z 706 stránek
Titul
I
II
III
IV
Vorbemerkung
V
VI
VII
VIII
IX
X
XI
XII
XIII
XIV
XV
XVI
XVII
XVIII
XIX
XX
XXI
XXII
XXIII
XXIV
XXV
XXVI
XXVII
XXVIII
XXIX
XXX
XXXI
XXXII
XXXIII
XXXIV
XXXV
XXXVI
XXXVII
XXXVIII
XXXIX
XL
XLI
XLII
XLIII
XLIV
XLV
XLVI
XLVII
XLVIII
XLIX
L
LI
LII
LIII
LIV
LV
LVI
LVII
LVIII
LIX
LX
LXI
LXII
LXIII
LXIV
Edice
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
49
50
51
52
53
54
55
56
57
58
59
60
61
62
63
64
65
66
67
68
69
70
71
72
73
74
75
76
77
78
79
80
81
82
83
84
85
86
87
88
89
90
91
92
93
94
95
96
97
98
99
100
101
102
103
104
105
106
107
108
109
110
111
112
113
114
115
116
117
118
119
120
121
122
123
124
125
126
127
128
129
130
131
132
133
134
135
136
137
138
139
140
141
142
143
144
145
146
147
148
149
150
151
152
153
154
155
156
157
158
159
160
161
162
163
164
165
166
167
168
169
170
171
172
173
174
175
176
177
178
179
180
181
182
183
184
185
186
187
188
189
190
191
192
193
194
195
196
197
198
199
200
201
202
203
204
205
206
207
208
209
210
211
212
213
214
215
216
217
218
219
220
221
222
223
224
225
226
227
228
229
230
231
232
233
234
235
236
237
238
239
240
241
242
243
244
245
246
247
248
249
250
251
252
253
254
255
256
257
258
259
260
261
262
263
264
265
266
267
268
269
270
271
272
273
274
275
276
277
278
279
280
281
282
283
284
285
286
287
288
289
290
291
292
293
294
295
296
297
298
299
300
301
302
303
304
305
306
307
308
309
310
311
312
313
314
315
316
317
318
319
320
321
322
323
324
325
326
327
328
329
330
331
332
333
334
335
336
337
338
339
340
341
342
343
344
345
346
347
348
349
350
351
352
353
354
355
356
357
358
359
360
361
362
363
364
365
366
367
368
369
370
371
372
373
374
375
376
377
378
379
380
381
382
383
384
385
386
387
388
389
390
391
392
393
394
395
396
397
398
399
400
401
402
403
404
405
406
407
408
409
410
411
412
413
414
415
416
417
418
419
420
421
422
423
424
425
426
427
428
429
430
431
432
433
434
435
436
437
438
439
440
441
442
443
444
445
446
447
448
449
450
451
452
453
454
455
456
457
458
459
460
461
462
463
464
465
466
467
468
469
470
471
472
473
474
475
476
477
478
479
480
481
482
483
484
485
486
487
488
489
490
491
492
493
494
495
496
497
498
499
500
501
502
503
504
505
506
507
508
509
510
511
512
513
514
515
516
517
518
519
520
521
522
523
524
525
526
527
528
529
530
531
532
533
534
535
536
537
538
539
540
541
542
543
544
545
546
547
548
549
550
551
552
553
554
555
556
557
558
559
560
561
562
563
564
565
566
567
568
569
570
571
572
573
574
575
576
577
578
579
580
581
582
583
584
585
586
587
588
589
590
591
592
593
594
595
596
597
598
599
600
601
602
603
604
605
606
607
608
609
610
611
612
613
614
615
616
617
618
619
620
621
622
623
624
625
626
627
628
629
630
631
632
Register der Personennamen
633
634
635
636
637
638
Register der Ortsnamen
639
640
641
642
Název:
Fontes rerum Austriacarum. Österreichische Geschichtsquellen. I Scriptores; II. Band. Geschichtschreiber der husitischen Bewegung in Böhmen, Teil 1.
Autor:
von Höfler, Constantin
Rok vydání:
1856
Místo vydání:
Wien
Počet stran celkem:
706
Obsah:
- I: Titul
- V: Vorbemerkung
- 1: Edice
- 633: Register der Personennamen
- 639: Register der Ortsnamen
upravit
Strana I
FONTES RERUM AUSTRIACARUM. ESTERREICHISCHE GESCHICHTS-QUELLEN. HERAUSGEGEBEN VON DER HISTORISCHEN COMMISSION DER KAISERLICHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN IN WIEN. ERSTE ABTHEILUNG. SCRIPTORES. II. BAND. GESCHICHTSCHREIBER DER HUSITISCHEN BEWEGUNG IN BÖHMEN. THEIL I. WIEN. AUS DER KAISERLICH-KÖNIGLICHEN HOF- UND STAATSDRUCKEREI. 1856.
FONTES RERUM AUSTRIACARUM. ESTERREICHISCHE GESCHICHTS-QUELLEN. HERAUSGEGEBEN VON DER HISTORISCHEN COMMISSION DER KAISERLICHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN IN WIEN. ERSTE ABTHEILUNG. SCRIPTORES. II. BAND. GESCHICHTSCHREIBER DER HUSITISCHEN BEWEGUNG IN BÖHMEN. THEIL I. WIEN. AUS DER KAISERLICH-KÖNIGLICHEN HOF- UND STAATSDRUCKEREI. 1856.
Strana II
GESCHICHTSCHREIBER DER HUSITISCHEN BEWEGUNG IN BOHMEN. HERAUSGEGEBEN VON DR. K. HOFLER, PROFESSOR DER GESCHICHTE ZU PRAG UND CORRESPONDIRENDEM MITGLIEDE DER KAISERLICHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN IN WIEN. THEIL I. S WIEN. AUS DER KAISERL. KÖNIGL. HOF- UND STAATSDRUCKEREI. 1856.
GESCHICHTSCHREIBER DER HUSITISCHEN BEWEGUNG IN BOHMEN. HERAUSGEGEBEN VON DR. K. HOFLER, PROFESSOR DER GESCHICHTE ZU PRAG UND CORRESPONDIRENDEM MITGLIEDE DER KAISERLICHEN AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN IN WIEN. THEIL I. S WIEN. AUS DER KAISERL. KÖNIGL. HOF- UND STAATSDRUCKEREI. 1856.
Strana III
Strana IV
Strana V
Vorbemerkung. Es war gleich anfänglich meine Absicht, jeden Band dieser Sammlung mit einem grösseren Commentare auszurüsten, in welchen die über Johann Hus und seine Zeit gewonnenen wissenschaftlichen Erfahrungen niedergelegt werden sollten. Später glaubte ich mehr im Interesse der Sache zu handeln, wenn ich die schon vollendete Arbeit bis zum Erscheinen des dritten (letzten) Bandes versparte, mit welchem erst dem Leser alle bezüglichen Beweisstellen übergeben werden. Denn da die grosse Masse neuen Materiales die bisherige Anschauung nicht blos der husitischen Periode, sondern auch der Reformations- geschichte wesentlich verändern wird, wünschte ich auch den Schein zu vermeiden, als wollte ich dem Urtheile des Lesers in irgend einer Weise vorgreifen. Nachdem es mir aber gelang, husitische, katholische, taboritische Quellen zum ersten Male neben einander zu reihen, so dass man dadurch in den Ideen- kreis und Haushalt jeder Partei zu blicken vermag, wäre es un- recht gewesen, den blossen Text ohne Angabe des eigentlichen wissenschaftlichen Gewinnes zu publiciren ; endlich schien mir die nicht unwichtige Thatsache, dass durch diese Publication nach
Vorbemerkung. Es war gleich anfänglich meine Absicht, jeden Band dieser Sammlung mit einem grösseren Commentare auszurüsten, in welchen die über Johann Hus und seine Zeit gewonnenen wissenschaftlichen Erfahrungen niedergelegt werden sollten. Später glaubte ich mehr im Interesse der Sache zu handeln, wenn ich die schon vollendete Arbeit bis zum Erscheinen des dritten (letzten) Bandes versparte, mit welchem erst dem Leser alle bezüglichen Beweisstellen übergeben werden. Denn da die grosse Masse neuen Materiales die bisherige Anschauung nicht blos der husitischen Periode, sondern auch der Reformations- geschichte wesentlich verändern wird, wünschte ich auch den Schein zu vermeiden, als wollte ich dem Urtheile des Lesers in irgend einer Weise vorgreifen. Nachdem es mir aber gelang, husitische, katholische, taboritische Quellen zum ersten Male neben einander zu reihen, so dass man dadurch in den Ideen- kreis und Haushalt jeder Partei zu blicken vermag, wäre es un- recht gewesen, den blossen Text ohne Angabe des eigentlichen wissenschaftlichen Gewinnes zu publiciren ; endlich schien mir die nicht unwichtige Thatsache, dass durch diese Publication nach
Strana VI
VI 400 Jahren der Bann gelöst wird, welcher diese Quellen der Kenntniss der Forscher entzog, — nur H. Palacký, der ver- dienstvolle Geschichtschreiber Böhmens, kannte sie und seine Forschungen ermöglichten diese Sammlung — geradezu mir die Verpflichtung aufzulegen, nicht blos dem Gelehrten, son- dern auch Demjenigen, welcher keine Zeit hat, strenge For- schungen anzustellen, die Resultate meiner Studien vorzulegen. Die Einleitung zum ersten Bande soll daher den Leser in die äussere und allgemeine Erscheinung der husitischen Bewegung einführen, während der Text selbst dem Forscher bereits ein reiches Material für den Verlauf derselben im Einzelnen spendet. Der zweite Band, welcher unter anderm die grosse Taboriten- chronik bringen wird, soll in grösserer Einleitung die geistigen Bewegungen in Böhmen bis zum Jahre 1409 und zwar so aus- führlich als möglich schildern. Im dritten Bande aber soll die verhängnissvolle Krisis beleuchtet werden, die Hus selbst betraf, so dass die drei Bände zusammen ein möglichst voll- ständiges Bild der ganzen husitischen Bewegung im engeren Sinne gewähren. Wem dann die Auffassung und Darstellung der kirchlich-politischen Revolutionsperiode der Westslaven nicht genügt, der mag sich eine andere aus den Quellen selbst erholen; wer sie von dem Standpunkte aus auffassen will. den mir ein zehnjähriges Studium der Geschichte des XV. Jahr- hunderts einzunehmen gebot, mag mir folgen. Ich selbst habe mir hiebei von Čechen wie von Deutschen, von protestan- tischen wie von katholischen Gelehrten Rath erholt, und ich hege die wohlbegründete Uberzeugung, die äusserst schwie- rigen nationalen wie die confessionellen Rücksichten in gleichem Masse beobachtet zu haben. Eben desshalb kann
VI 400 Jahren der Bann gelöst wird, welcher diese Quellen der Kenntniss der Forscher entzog, — nur H. Palacký, der ver- dienstvolle Geschichtschreiber Böhmens, kannte sie und seine Forschungen ermöglichten diese Sammlung — geradezu mir die Verpflichtung aufzulegen, nicht blos dem Gelehrten, son- dern auch Demjenigen, welcher keine Zeit hat, strenge For- schungen anzustellen, die Resultate meiner Studien vorzulegen. Die Einleitung zum ersten Bande soll daher den Leser in die äussere und allgemeine Erscheinung der husitischen Bewegung einführen, während der Text selbst dem Forscher bereits ein reiches Material für den Verlauf derselben im Einzelnen spendet. Der zweite Band, welcher unter anderm die grosse Taboriten- chronik bringen wird, soll in grösserer Einleitung die geistigen Bewegungen in Böhmen bis zum Jahre 1409 und zwar so aus- führlich als möglich schildern. Im dritten Bande aber soll die verhängnissvolle Krisis beleuchtet werden, die Hus selbst betraf, so dass die drei Bände zusammen ein möglichst voll- ständiges Bild der ganzen husitischen Bewegung im engeren Sinne gewähren. Wem dann die Auffassung und Darstellung der kirchlich-politischen Revolutionsperiode der Westslaven nicht genügt, der mag sich eine andere aus den Quellen selbst erholen; wer sie von dem Standpunkte aus auffassen will. den mir ein zehnjähriges Studium der Geschichte des XV. Jahr- hunderts einzunehmen gebot, mag mir folgen. Ich selbst habe mir hiebei von Čechen wie von Deutschen, von protestan- tischen wie von katholischen Gelehrten Rath erholt, und ich hege die wohlbegründete Uberzeugung, die äusserst schwie- rigen nationalen wie die confessionellen Rücksichten in gleichem Masse beobachtet zu haben. Eben desshalb kann
Strana VII
VII ich auch für meinen wissenschaftlichen Standpunkt bei denjenigen Achtung fordern, welche sich durch die Resultate meiner Forschungen in hergebrachten Ansichten unlieb gestört fühlen. Was ich ferner nicht verschweigen darf, ist, dass diese Publication, welche die historische Commission der k. Akademie der Wissenschaften durch ihre Gewogenheit ermöglichte, nichts weniger als eine kirchliche Glanzperiode betreffend, nur im Interesse rücksichtsloser Wahrheit unternommen werden, und bei dem hohen Sinne Sr. Eminenz des hochwürdigsten Herrn Cardinal-Erzbischofs Fürsten von Schwarzenberg für Wahrheit und Wissenschaft, vorzugsweise durch die Benützung der Biblio- thek des hochwürd. Capitels zu Prag fortgeführt werden konnte, eine Thatsache, welche im Vergleiche zu Ereignissen des XVII. Jahrhunderts nicht ohne tiefe Bedeutung, nicht ohne gerechte Würdigung bleiben dürfte; sie ist ein sprechender Beweis der Herrschaft einer Gesinnung, welche sich nicht überall in gleichem Masse vorfindet und den jetzigen österreichischen Zuständen nur zu grosser Ehre gereichen kann. Wird ferner durch sie die- jenige Periode der böhmischen und damit auch der österreichi- schen Geschichte beleuchtet, in welcher das Čechenland mit einem Male eine europäische Bedeutung, ja beinahe die Dictatur in Europa erlangte, so wird man sich auch bei einer nur ober- flächlichen Würdigung dieser Geschichtsquellen überzeugen, dass eine Geschichte Deutschlands im Reformationszeitalter mit vollständiger Umgehung der husitischen Periode nicht mehr geschrieben werden darf, und dass zur Vermeidung einer einsei- tigen Auffassung der grossen deutschen Bewegung im XVI. Jahr- hundert eine richtige Auffassung der slavischen Bewegung im XV. Jahrhundert eine für jeden Forscher unabweisbare Noth-
VII ich auch für meinen wissenschaftlichen Standpunkt bei denjenigen Achtung fordern, welche sich durch die Resultate meiner Forschungen in hergebrachten Ansichten unlieb gestört fühlen. Was ich ferner nicht verschweigen darf, ist, dass diese Publication, welche die historische Commission der k. Akademie der Wissenschaften durch ihre Gewogenheit ermöglichte, nichts weniger als eine kirchliche Glanzperiode betreffend, nur im Interesse rücksichtsloser Wahrheit unternommen werden, und bei dem hohen Sinne Sr. Eminenz des hochwürdigsten Herrn Cardinal-Erzbischofs Fürsten von Schwarzenberg für Wahrheit und Wissenschaft, vorzugsweise durch die Benützung der Biblio- thek des hochwürd. Capitels zu Prag fortgeführt werden konnte, eine Thatsache, welche im Vergleiche zu Ereignissen des XVII. Jahrhunderts nicht ohne tiefe Bedeutung, nicht ohne gerechte Würdigung bleiben dürfte; sie ist ein sprechender Beweis der Herrschaft einer Gesinnung, welche sich nicht überall in gleichem Masse vorfindet und den jetzigen österreichischen Zuständen nur zu grosser Ehre gereichen kann. Wird ferner durch sie die- jenige Periode der böhmischen und damit auch der österreichi- schen Geschichte beleuchtet, in welcher das Čechenland mit einem Male eine europäische Bedeutung, ja beinahe die Dictatur in Europa erlangte, so wird man sich auch bei einer nur ober- flächlichen Würdigung dieser Geschichtsquellen überzeugen, dass eine Geschichte Deutschlands im Reformationszeitalter mit vollständiger Umgehung der husitischen Periode nicht mehr geschrieben werden darf, und dass zur Vermeidung einer einsei- tigen Auffassung der grossen deutschen Bewegung im XVI. Jahr- hundert eine richtige Auffassung der slavischen Bewegung im XV. Jahrhundert eine für jeden Forscher unabweisbare Noth-
Strana VIII
VIII wendigkeit geworden ist. Doch auch ein anderer Irrthum ist, wie ich hoffe, hiemit abgethan, die Meinung, man könne eine so ungemein folgenreiche und schwierige Periode, wo nicht blos jede Einzelnheit aus handschriftlichen Quellen bearbeitet, sondern auch diese selbst noch auf das Mühsamste zusammen- getragen werden müssen, mit banalen Phrasen abthun. Diesem blossen Hin- und Herreden, den rhetorischen Compilationen, wie sie in der letzten Zeit in literarischen oder religiösen Ver- einen Mode geworden sind, dem Aufputzen einer historischen Puppe, welche man Hus zu nennen beliebt, hoffe ich gleichfalls ein Ende zu machen. Das XV. Jahrhundert, bisher von allen Jahrhunderten der deutschen Geschichte am stiefmütterlichsten behandelt, wird von nun an wohl in seiner ganzen Wichtigkeit hervortreten und ihm den Charakter des Jahrhunderts der Reform absprechen zu wollen, wird denn doch nach der steigenden Anzahl von Publicationen österreichischer Gelehrten nicht mehr möglich sein ! Prag, 4. Juni 1856. C. Höfler.
VIII wendigkeit geworden ist. Doch auch ein anderer Irrthum ist, wie ich hoffe, hiemit abgethan, die Meinung, man könne eine so ungemein folgenreiche und schwierige Periode, wo nicht blos jede Einzelnheit aus handschriftlichen Quellen bearbeitet, sondern auch diese selbst noch auf das Mühsamste zusammen- getragen werden müssen, mit banalen Phrasen abthun. Diesem blossen Hin- und Herreden, den rhetorischen Compilationen, wie sie in der letzten Zeit in literarischen oder religiösen Ver- einen Mode geworden sind, dem Aufputzen einer historischen Puppe, welche man Hus zu nennen beliebt, hoffe ich gleichfalls ein Ende zu machen. Das XV. Jahrhundert, bisher von allen Jahrhunderten der deutschen Geschichte am stiefmütterlichsten behandelt, wird von nun an wohl in seiner ganzen Wichtigkeit hervortreten und ihm den Charakter des Jahrhunderts der Reform absprechen zu wollen, wird denn doch nach der steigenden Anzahl von Publicationen österreichischer Gelehrten nicht mehr möglich sein ! Prag, 4. Juni 1856. C. Höfler.
Strana IX
IX Einleitung. Das XV. Jahrhundert, weniger reich an ausgezeichneten Fürsten, als an talentvollen und tiefeingreifenden Männern der niederen Ordnung, hat das Bedeutsame, dass in seinem Anfange wie an seinem Ende Persönlichkeiten stehen, welche aus niederem Stande durch geistige Thätigkeit rasch sich zu einem fast dictatorischen Ansehen unter den Ihrigen emporschwingen. Sie rufen die heftigsten Erschütterungen hervor, gewinnen, als Opfer derselben vor der Zeit fallend, die Theil- nahme, vielfach auch die besondere Vorliebe der Nachwelt, geschweige vieler Zeitgenossen, werden aber der Geschichte selbst als eine Art psychologischen Räthsels überliefert, das die spätere Forschung zu lösen unternimmt. Der böhmische Magister Johannes Hus und der florentinische Dominicaner-Prior Hieronymus Savonarola säumen gleichsam mit ihrer Wirksamkeit, wie mit ihrem tragischen Ende das Jahrhundert ein, welches in seiner Mitte einen unermess- lichen Aufschwung der Geister sah, nachdem sein Anfang mit jenen grossen Congressen der bedeutendsten Männer aller christlichen Länder erfüllt war, von deren gegenseitiger Berührung der elektrische Funken ausging, welcher nur zum minderen Theile der Einwirkung flüchtiger Griechen zugeschrieben werden darf. Ehe dieselben das Abendland betraten, hatte bereits Karl’s IV. tiefer Sinn für Kunst und Wissenschaft Prag zum geistigen Mittelpunkte deutscher und slavi- scher Länder erhoben; hundert Jahre nach dem Regierungsantritte des luxemburgischen Kaisers erhob sich unter den Mediceern Florenz zu jener grossen Blüthe, deren Anfänge in die Tage Petrarca's und Boceaccio's, der Zeitgenossen Kaiser Karl's, hinaufreichen. Nach seinem Tode gewann unter dem Karl'n unähnlichen Wenzel Hus seit 1409 in Prag überwiegenden Einfluss, wie nach dem Tode
IX Einleitung. Das XV. Jahrhundert, weniger reich an ausgezeichneten Fürsten, als an talentvollen und tiefeingreifenden Männern der niederen Ordnung, hat das Bedeutsame, dass in seinem Anfange wie an seinem Ende Persönlichkeiten stehen, welche aus niederem Stande durch geistige Thätigkeit rasch sich zu einem fast dictatorischen Ansehen unter den Ihrigen emporschwingen. Sie rufen die heftigsten Erschütterungen hervor, gewinnen, als Opfer derselben vor der Zeit fallend, die Theil- nahme, vielfach auch die besondere Vorliebe der Nachwelt, geschweige vieler Zeitgenossen, werden aber der Geschichte selbst als eine Art psychologischen Räthsels überliefert, das die spätere Forschung zu lösen unternimmt. Der böhmische Magister Johannes Hus und der florentinische Dominicaner-Prior Hieronymus Savonarola säumen gleichsam mit ihrer Wirksamkeit, wie mit ihrem tragischen Ende das Jahrhundert ein, welches in seiner Mitte einen unermess- lichen Aufschwung der Geister sah, nachdem sein Anfang mit jenen grossen Congressen der bedeutendsten Männer aller christlichen Länder erfüllt war, von deren gegenseitiger Berührung der elektrische Funken ausging, welcher nur zum minderen Theile der Einwirkung flüchtiger Griechen zugeschrieben werden darf. Ehe dieselben das Abendland betraten, hatte bereits Karl’s IV. tiefer Sinn für Kunst und Wissenschaft Prag zum geistigen Mittelpunkte deutscher und slavi- scher Länder erhoben; hundert Jahre nach dem Regierungsantritte des luxemburgischen Kaisers erhob sich unter den Mediceern Florenz zu jener grossen Blüthe, deren Anfänge in die Tage Petrarca's und Boceaccio's, der Zeitgenossen Kaiser Karl's, hinaufreichen. Nach seinem Tode gewann unter dem Karl'n unähnlichen Wenzel Hus seit 1409 in Prag überwiegenden Einfluss, wie nach dem Tode
Strana X
X Lorenzo’s des Grossartigen unter Pietro von Medici Savonarola in Florenz. Der Eine hatte seine Stütze vorzüglich in dem geheimen Rathe Wenzel's gefunden, welchen dieser selbst nicht aus dem Adel des Landes, sondern aus den ihm gefälligen Werkzeugen gebildet hat; das Ansehen des Anderen hing mit dem Bestande der Umwälzung zusammen, durch welche die Mediceer gestürzt worden waren. Beide verloren ihr Leben durch grässlichen Tod auf dem Scheiterhaufen; der eine den Reichsgesetzen gemäss auf Befehl des deutschen und ungarischen Königs; der andere auf Befehl der Obrigkeit seines eigenen Vaterlandes, dessen geistiger Führer Savonarola zuerst gewesen, dessen politischer Gesetzgeber er geworden war. Der eine hatte wesentlichen Antheil an der Vertreibung der Deutschen von der Prager Universität genommen, welcher die Vertreibung der deutschen Bürger aus Prag rasch nachfolgte, wie der Umsturz der grossen Blüthe des carolingischen Zeitalters in Böhmen; der andere hatte sich mit der Vertreibung der Mediceer und den Siegen Karl’s VIII. von Frankreich wie identificirt und somit an dem verhängnissvollen Umsturze Italiens (1494) unmittelbaren Antheil genommen. Beide ver- wickelten sich durch ihre gebieterische Einmischung in Verhältnisse, die sie nur in zweiter oder dritter Linie berührten, in unheilvollen Zwiespalt mit ihren Oberen, und namentlich mit dem römischen Stuble, und während sie selbst auf Besserung ihrer Umgebung durch Anweisung an Zucht, Ordnung und Gehorsam drangen, sieht man sie, als sie sich selbst unterwerfen sollten, beinahe buchstäblich erst die gleichen Ausflüchte gebrauchen, um den schuldigen Gehorsam nicht zu leisten, endlich unter beständigen Protestationen des Gehor- sams zur äussersten Auflehnung schreiten. In beiden concentrirt sich die äussere Thätigkeit auf die Predigt und die Aufregung der Massen; bei beiden liegt hierin ihre Stärke und die Versuchung, der sie unterliegen ; bei beiden tritt das wissenschaftliche Moment durch ihre mehr mystische Richtung minder bedeutend hervor. Hus wird geradezu als der Zerstörer der hochberühmten Universität seines Vaterlandes bezeichnet; Savonarola zündete selbst den Holzstoss an, auf welchem Werke der Kunst wie des Alterthums den Flammen übergeben wurden. Der eine wie der andere versucht eine neue Gestaltung des Lebens ; bei beiden nimmt diese, während sie selbst vorzugsweise die Moral ins Auge fassen , eine gewaltsame, exclusive Richtung an, die ihre Anhänger als die Heiligen des Tages, als die
X Lorenzo’s des Grossartigen unter Pietro von Medici Savonarola in Florenz. Der Eine hatte seine Stütze vorzüglich in dem geheimen Rathe Wenzel's gefunden, welchen dieser selbst nicht aus dem Adel des Landes, sondern aus den ihm gefälligen Werkzeugen gebildet hat; das Ansehen des Anderen hing mit dem Bestande der Umwälzung zusammen, durch welche die Mediceer gestürzt worden waren. Beide verloren ihr Leben durch grässlichen Tod auf dem Scheiterhaufen; der eine den Reichsgesetzen gemäss auf Befehl des deutschen und ungarischen Königs; der andere auf Befehl der Obrigkeit seines eigenen Vaterlandes, dessen geistiger Führer Savonarola zuerst gewesen, dessen politischer Gesetzgeber er geworden war. Der eine hatte wesentlichen Antheil an der Vertreibung der Deutschen von der Prager Universität genommen, welcher die Vertreibung der deutschen Bürger aus Prag rasch nachfolgte, wie der Umsturz der grossen Blüthe des carolingischen Zeitalters in Böhmen; der andere hatte sich mit der Vertreibung der Mediceer und den Siegen Karl’s VIII. von Frankreich wie identificirt und somit an dem verhängnissvollen Umsturze Italiens (1494) unmittelbaren Antheil genommen. Beide ver- wickelten sich durch ihre gebieterische Einmischung in Verhältnisse, die sie nur in zweiter oder dritter Linie berührten, in unheilvollen Zwiespalt mit ihren Oberen, und namentlich mit dem römischen Stuble, und während sie selbst auf Besserung ihrer Umgebung durch Anweisung an Zucht, Ordnung und Gehorsam drangen, sieht man sie, als sie sich selbst unterwerfen sollten, beinahe buchstäblich erst die gleichen Ausflüchte gebrauchen, um den schuldigen Gehorsam nicht zu leisten, endlich unter beständigen Protestationen des Gehor- sams zur äussersten Auflehnung schreiten. In beiden concentrirt sich die äussere Thätigkeit auf die Predigt und die Aufregung der Massen; bei beiden liegt hierin ihre Stärke und die Versuchung, der sie unterliegen ; bei beiden tritt das wissenschaftliche Moment durch ihre mehr mystische Richtung minder bedeutend hervor. Hus wird geradezu als der Zerstörer der hochberühmten Universität seines Vaterlandes bezeichnet; Savonarola zündete selbst den Holzstoss an, auf welchem Werke der Kunst wie des Alterthums den Flammen übergeben wurden. Der eine wie der andere versucht eine neue Gestaltung des Lebens ; bei beiden nimmt diese, während sie selbst vorzugsweise die Moral ins Auge fassen , eine gewaltsame, exclusive Richtung an, die ihre Anhänger als die Heiligen des Tages, als die
Strana XI
XI einzig Berufenen und Auserwählten darstellt , alle Anderen als Kinder des Verderbens, als Geschlecht des Antichrists brandmarkt. Nur geht die Schule Savonarola's, welcher, als Prophet verunglückend, zuletzt der Lächerlichkeit nicht entgehen konnte 1), früher unter, während das Ende des böhmischen Magisters, von den Seinigen aus der Ferne angesehen und eben desshalb nur von dem Standpunkte unverdienten Unglückes betrachtet, diese antrieb, in den Eingeweiden des heiss- geliebten Vaterlandes zu wühlen, dessen Ehre sie durch das Schick- sal ihres Lehrers verletzt und beeinträchtigt hielten. Beide endlich, der Romane wie der Slave, waren Päpsten gegenüber getreten 2), welche den Abgrund erwiesen, in welchen die Kirche verfallen konnte, ohne unterzugehen, und deren sträflicher Lebenswandel ihnen selbst nicht blos zur Folie diente, sondern theilweise auch zum Ziele ihrer Angriffe wie zur Beschleunigung ihrer eigenen Katastrophe. Blieb das Andenken Savonarola's bei seinen Ordens- brüdern noch lange hochverehrt, während sein Wirken selbst wie ein Meteor verschwand, so hat hingegen aus der Wirksamkeit des Hus sich ein Sturmwind erhoben, wie das Mittelalter keinen ähnlichen sah, und ist er von dem böhmischen Volke selbst nicht blos als Mär- tyrer verehrt, sondern auch den Heiligen zugesellt worden, während vom weltgeschichtlichen Standpunkte aus gesagt werden muss , dass von ihm eine wahre Reform gleich sehr angeregt wie verhindert, das Mittelalter aber durch den von ihm ausgehenden Sieg der Laien über den Klerus rasch zu Ende geführt wurde. Der Husitismus, so genannt nach dem Manne, welcher einen gewaltigen, lang andauernden Sturm entfesselte, nicht aber die Bewe- gung leitete oder ihr auch nur ihren dogmatischen Inhalt gegeben hätte, ist dem Wesen nach nichts anderes als die Geschichte einer Umwälzung, welche am Ende des Mittelalters von Böhmen ausging, von Anfang an überwiegend national, exclusiv čechisch, sich vorzugs- weise gegen die Deutschen richtete, dann, auf das kirchliche Gebiet überspringend, zwar keine feste dogmatische Gestaltung erlangte, wohl aber die kirchlichen wie die politischen Grundlagen der damaligen Ordnung der Dinge zersetzte. 1) „Savonarola! jetzt wirke ein Wunder!“ rief man ihm in den letzten Momenten, als die Flamme, welche ihn verzehren sollte, schon emporloderte, mit grausamem Spotte zu. Uber seine Schule habe ich in meinen Analekten Aufschlüsse gegeben. 2) Johann XXIII. und Alexander VI.
XI einzig Berufenen und Auserwählten darstellt , alle Anderen als Kinder des Verderbens, als Geschlecht des Antichrists brandmarkt. Nur geht die Schule Savonarola's, welcher, als Prophet verunglückend, zuletzt der Lächerlichkeit nicht entgehen konnte 1), früher unter, während das Ende des böhmischen Magisters, von den Seinigen aus der Ferne angesehen und eben desshalb nur von dem Standpunkte unverdienten Unglückes betrachtet, diese antrieb, in den Eingeweiden des heiss- geliebten Vaterlandes zu wühlen, dessen Ehre sie durch das Schick- sal ihres Lehrers verletzt und beeinträchtigt hielten. Beide endlich, der Romane wie der Slave, waren Päpsten gegenüber getreten 2), welche den Abgrund erwiesen, in welchen die Kirche verfallen konnte, ohne unterzugehen, und deren sträflicher Lebenswandel ihnen selbst nicht blos zur Folie diente, sondern theilweise auch zum Ziele ihrer Angriffe wie zur Beschleunigung ihrer eigenen Katastrophe. Blieb das Andenken Savonarola's bei seinen Ordens- brüdern noch lange hochverehrt, während sein Wirken selbst wie ein Meteor verschwand, so hat hingegen aus der Wirksamkeit des Hus sich ein Sturmwind erhoben, wie das Mittelalter keinen ähnlichen sah, und ist er von dem böhmischen Volke selbst nicht blos als Mär- tyrer verehrt, sondern auch den Heiligen zugesellt worden, während vom weltgeschichtlichen Standpunkte aus gesagt werden muss , dass von ihm eine wahre Reform gleich sehr angeregt wie verhindert, das Mittelalter aber durch den von ihm ausgehenden Sieg der Laien über den Klerus rasch zu Ende geführt wurde. Der Husitismus, so genannt nach dem Manne, welcher einen gewaltigen, lang andauernden Sturm entfesselte, nicht aber die Bewe- gung leitete oder ihr auch nur ihren dogmatischen Inhalt gegeben hätte, ist dem Wesen nach nichts anderes als die Geschichte einer Umwälzung, welche am Ende des Mittelalters von Böhmen ausging, von Anfang an überwiegend national, exclusiv čechisch, sich vorzugs- weise gegen die Deutschen richtete, dann, auf das kirchliche Gebiet überspringend, zwar keine feste dogmatische Gestaltung erlangte, wohl aber die kirchlichen wie die politischen Grundlagen der damaligen Ordnung der Dinge zersetzte. 1) „Savonarola! jetzt wirke ein Wunder!“ rief man ihm in den letzten Momenten, als die Flamme, welche ihn verzehren sollte, schon emporloderte, mit grausamem Spotte zu. Uber seine Schule habe ich in meinen Analekten Aufschlüsse gegeben. 2) Johann XXIII. und Alexander VI.
Strana XII
XII Der Utraquismus, in welchen die von Hus angeregte Bewegung zunächst aufging, gehörte nur zum minderen Theile diesem an und war seiner Natur nach nicht sowohl dogmatischer als disciplinärer Art; die nach dem Berge Tábor genannte Secte aber fühlte sich sehr schnell als in einem scharfen Gegensatze zu den Utraquisten begriffen. Taboriten und Utraquisten (Husiten) waren eins gegen König Sigmund und die Deutschen, unter sich jedoch nicht blos disciplinär, sondern auch dogmatisch sehr strenge geschieden, so dass, wenn Hus ihr beiderseitiger Vater war, er der Gründer zweier Confessionen Gewesen ist, von denen die eine die andere aufhob. Verleugnete der Husitismus in seiner Doppelgestalt seinen ursprünglichen Cha- rakter einer exclusiv nationalen Bewegung auch später nie ganz, machte er diesen in jeder Beziehung geltend, ebenso in der Tapfer- keit der husitischen Schaaren, in der Erfindung eines ganz neuen Systems der Kriegführung wie in der Hartnäckigkeit, womit am einmal Ergriffenen festgehalten wurde, so gehört sein eigentlicher Ursprung nicht blos Einer Nation an, noch beschränkte sich der einmal gegebene Stoss auf dieses Gebiet. Während er in religiöser Beziehung auf dem slavischen Boden selbst durch die hier herr- schenden historischen und nationalen Antipathien rasch an grösserer Ausbreitung verhindert wurde, gab er nach dem Westen zu das Signal zu viel weiter greifenden Umwälzungen, welche, ehe ein Jahr- hundert verfloss, auf deutschem und dann auch auf romanischem Boden vor sich gingen; anderseits empfing er selbst seinen Impuls von Vorgängen, welche allen Nationen gemeinsam waren, und gab er diesen wieder in ähnlicher Weise andern zurück. Schon auf den ersten und auch nur flüchtigen Anblick unterscheidet sich der Husitismus von allen späteren, mehr oder minder tief- eingreifenden Spaltungen nicht sowohl durch die Eigenthümlichkeit, dass auch bei ihm die Entfesselung aller Ordnungen, das revo- lutionäre Element, im Gewande eifrigen Patriotismus hervortritt, als dass die ganze Richtung eine weniger dogmatische 1) als praktische ist, eben desshalb die eigentlichen revolutionären Phasen viel schneller eintreten 2), die Seenen wilder und grässlicher, 1) Allein auch die wissenschaftliche Seite darf nicht so gering angeschlagen werden, als es die zu thun pflegen, welche von dem Umfange der (ungedruckten) husitischen Literatur keine Vorstellung haben. 2) Man sche die Beschreibung der Taboriten bei Laurentius von Brezowa, welche sehon die spiteren Wiedertäufer vor Augen führt. Mit dem Untergange der Macht
XII Der Utraquismus, in welchen die von Hus angeregte Bewegung zunächst aufging, gehörte nur zum minderen Theile diesem an und war seiner Natur nach nicht sowohl dogmatischer als disciplinärer Art; die nach dem Berge Tábor genannte Secte aber fühlte sich sehr schnell als in einem scharfen Gegensatze zu den Utraquisten begriffen. Taboriten und Utraquisten (Husiten) waren eins gegen König Sigmund und die Deutschen, unter sich jedoch nicht blos disciplinär, sondern auch dogmatisch sehr strenge geschieden, so dass, wenn Hus ihr beiderseitiger Vater war, er der Gründer zweier Confessionen Gewesen ist, von denen die eine die andere aufhob. Verleugnete der Husitismus in seiner Doppelgestalt seinen ursprünglichen Cha- rakter einer exclusiv nationalen Bewegung auch später nie ganz, machte er diesen in jeder Beziehung geltend, ebenso in der Tapfer- keit der husitischen Schaaren, in der Erfindung eines ganz neuen Systems der Kriegführung wie in der Hartnäckigkeit, womit am einmal Ergriffenen festgehalten wurde, so gehört sein eigentlicher Ursprung nicht blos Einer Nation an, noch beschränkte sich der einmal gegebene Stoss auf dieses Gebiet. Während er in religiöser Beziehung auf dem slavischen Boden selbst durch die hier herr- schenden historischen und nationalen Antipathien rasch an grösserer Ausbreitung verhindert wurde, gab er nach dem Westen zu das Signal zu viel weiter greifenden Umwälzungen, welche, ehe ein Jahr- hundert verfloss, auf deutschem und dann auch auf romanischem Boden vor sich gingen; anderseits empfing er selbst seinen Impuls von Vorgängen, welche allen Nationen gemeinsam waren, und gab er diesen wieder in ähnlicher Weise andern zurück. Schon auf den ersten und auch nur flüchtigen Anblick unterscheidet sich der Husitismus von allen späteren, mehr oder minder tief- eingreifenden Spaltungen nicht sowohl durch die Eigenthümlichkeit, dass auch bei ihm die Entfesselung aller Ordnungen, das revo- lutionäre Element, im Gewande eifrigen Patriotismus hervortritt, als dass die ganze Richtung eine weniger dogmatische 1) als praktische ist, eben desshalb die eigentlichen revolutionären Phasen viel schneller eintreten 2), die Seenen wilder und grässlicher, 1) Allein auch die wissenschaftliche Seite darf nicht so gering angeschlagen werden, als es die zu thun pflegen, welche von dem Umfange der (ungedruckten) husitischen Literatur keine Vorstellung haben. 2) Man sche die Beschreibung der Taboriten bei Laurentius von Brezowa, welche sehon die spiteren Wiedertäufer vor Augen führt. Mit dem Untergange der Macht
Strana XIII
XIII der Kreis, den die Umwälzung beschrieb, mit rasendem Ungestüme immer enger und enger wurde und gerade dadurch die Vorgänge in seinem Innern sich auch desto leichter den Blicken der Aussenwelt entzogen. In wenigen Jahrzehenden wurde so das ganze grosse Trauerspiel vor- und durchgespielt, welches, ein Jahrhundert später sich in grösserer Anlage erneuernd, mit reicheren Ideen erfüllt, seitdem vom Centrum Europa’s, von Deutschland aus, innerhalb 300 Jahren den bedeutendsten Erdtheil zersetzte, endlich unter den Germano- Romanen zum dritten Male Form annehmend, auch die Schranken der alten Welt überschritt und die neue Welt wie die alte Welt zu dem machte —was sie jetzt sind, zum welthistorischen Gegensatze der gesammten Ordnung des Mittelalters. Indem aber dieser für Böhmen so verhängnissvolle, für die Ent- wickelung der europäischen Geschichte und insbesondere für die Be- schleunigung des Endes mittelalterlicher Geschichte so ungemein wichtige Verlauf durch die Angaben der Zeitgenossen selbst aufgehellt werden soll, muss zuerst auf die Thatsache hingewiesen werden , dass sich Johann von Husinec, welcher thörichterweise von den Deutschen nur als Vorläufer Luther's, mit dessen Fundamentaldogma das seinige im vollkommensten Widerspruche stand, von seinen Landsleuten aber vorzugsweise als Vertreter seiner Nationalität aufgefasst wird und der sich selbst so gerne als diesen hinstellte, vom ersten Anfange seines Auftretens an auf nichts weniger als auf einheimischem Boden befand. Er selbst, der gewaltige Ankläger des Klerus, welcher den Laien die Thore öffnete, um erst über das Kirchengut, dann über die Heils- mittel, endlich über die Lehren der Kirche herzufallen und diese, wenn möglich, in die Atome individueller Ansichten zu zersetzen. trug grossentheils nur die Lehrmeinungen des Engländers Johann Wicleff nach Böhmen, an dessen Schriften er, nach eigenem Geständ- nisse, wunderbaren Gefallen fand. Das böhmische Volk glaubte unter seiner Führung mit dem nationalen Panner in das Feld zu ziehen, und in Wahrheit hatte Hus die Standarte des Engländers erhoben, wie die Seinigen im Kampfe für den Kelch der Praxis des Petrus von Dresden folgten, welcher nach dem bestimmten Zeugnisse des der Taboriten begann dann erst die geistige Entfaltung des Husitismus, ein buntes Durcheinanderschwärmen von Lehrmeinungen, bis aus ihnen die böhmischen Brüder hervorgingen, welche den Ubergang zum Lutherthume vermittellen.
XIII der Kreis, den die Umwälzung beschrieb, mit rasendem Ungestüme immer enger und enger wurde und gerade dadurch die Vorgänge in seinem Innern sich auch desto leichter den Blicken der Aussenwelt entzogen. In wenigen Jahrzehenden wurde so das ganze grosse Trauerspiel vor- und durchgespielt, welches, ein Jahrhundert später sich in grösserer Anlage erneuernd, mit reicheren Ideen erfüllt, seitdem vom Centrum Europa’s, von Deutschland aus, innerhalb 300 Jahren den bedeutendsten Erdtheil zersetzte, endlich unter den Germano- Romanen zum dritten Male Form annehmend, auch die Schranken der alten Welt überschritt und die neue Welt wie die alte Welt zu dem machte —was sie jetzt sind, zum welthistorischen Gegensatze der gesammten Ordnung des Mittelalters. Indem aber dieser für Böhmen so verhängnissvolle, für die Ent- wickelung der europäischen Geschichte und insbesondere für die Be- schleunigung des Endes mittelalterlicher Geschichte so ungemein wichtige Verlauf durch die Angaben der Zeitgenossen selbst aufgehellt werden soll, muss zuerst auf die Thatsache hingewiesen werden , dass sich Johann von Husinec, welcher thörichterweise von den Deutschen nur als Vorläufer Luther's, mit dessen Fundamentaldogma das seinige im vollkommensten Widerspruche stand, von seinen Landsleuten aber vorzugsweise als Vertreter seiner Nationalität aufgefasst wird und der sich selbst so gerne als diesen hinstellte, vom ersten Anfange seines Auftretens an auf nichts weniger als auf einheimischem Boden befand. Er selbst, der gewaltige Ankläger des Klerus, welcher den Laien die Thore öffnete, um erst über das Kirchengut, dann über die Heils- mittel, endlich über die Lehren der Kirche herzufallen und diese, wenn möglich, in die Atome individueller Ansichten zu zersetzen. trug grossentheils nur die Lehrmeinungen des Engländers Johann Wicleff nach Böhmen, an dessen Schriften er, nach eigenem Geständ- nisse, wunderbaren Gefallen fand. Das böhmische Volk glaubte unter seiner Führung mit dem nationalen Panner in das Feld zu ziehen, und in Wahrheit hatte Hus die Standarte des Engländers erhoben, wie die Seinigen im Kampfe für den Kelch der Praxis des Petrus von Dresden folgten, welcher nach dem bestimmten Zeugnisse des der Taboriten begann dann erst die geistige Entfaltung des Husitismus, ein buntes Durcheinanderschwärmen von Lehrmeinungen, bis aus ihnen die böhmischen Brüder hervorgingen, welche den Ubergang zum Lutherthume vermittellen.
Strana XIV
XIV Laurentius von Brezowa der eigentliche Begründer des Utraquismus war. Allein auch die taboritische Bewegung gehört ihrem Ursprunge nach einem Deutschen an, wie dieses Husens Freund und treuester Anhänger, M. Johannes Przibram, in seinem grossen apologetischen Werke entschieden darstellt 1). Im Getümmel aufgestachelter Leidenschaft bemerkten die nationalen Vorkämpfer Böhmens die stattgehabte Verwechslung freilich nicht. Wicleff aber hatte seine Strenge bis zu dem Grade ausgedehnt, dass ihm selbst Univer- sitäten und sonstige Bildungsanstalten als Heidenthum erschienen; derjenige, welcher seinen Pfaden nachwandelte, musste, von der Consequenz des Systems ergriffen und von falscher Mystik umgarnt, zuletzt nothwendig eher einen Schritt noch weiter, als einen Schritt nach rückwärts machen. War doch schon Milíč, der als Vorläufer des Hus genannt wird, auf dem Punkte angelangt, sich gegen die Universitätsstudien auszusprechen2), in ähnlicher Weise, wie auch Luther sich gegen diese erklärte. Es gesellte sich aber hiezu noch eine andere Richtung. Wenn Hus, wie so viele andere und bedeutendere Männer, als er selbst war, über jenes Ubel klagte, das durch das Schisma der Päpste entstanden und durch den Umstand so gross geworden war, dass Wenzel, König Böhmens und Deutschlands, verabsäumt hatte — wie einst Heinrich III. bei gleichem Übelstande — rettend und helfend einzutreten, so ist es billig einzugestehen, dass er und die übrigen Männer in ihren Klagen gegen die drei Päpste sich in vollkommenem Rechte befanden. In Betreff der Klagen über den Klerus im Allge- meinen verhielt es sich jedoch anders. Diese sind von Männern wie Mathias von Janow († 1394) und den nichts weniger als blinden Eife- rern seiner Zeit besonders gegen die Habsucht (avaritia) als das allge- meine Laster des damaligen Klerus gerichtet; bald aber beziehen sie sich nicht blos auf den Gebrauch, der von dem rechtlichen Besitz- thume gemacht wurde, sondern auf das kirchliche Eigenthum über- haupt, und wenn als den inneren Grund des Verfalles die constanti- nische Schenkung, überhaupt der Besitz, bezeichnet wurde, so darf man nicht vergessen, dass der Streit der Fratricellen über die 2) 1) Bibl. Capit. Metropolitani Pragensis D. 39. f. 191. Die höchst merkwürdige Stelle wird der dritte Band mittheilen. Articuli domini Milicii: Palacky. Formelbücher II. S. 184. In publico praedicavit quod nullus artes liberales studere deberet; alias omnes, qui in artibus studerent mortaliter peccarent.
XIV Laurentius von Brezowa der eigentliche Begründer des Utraquismus war. Allein auch die taboritische Bewegung gehört ihrem Ursprunge nach einem Deutschen an, wie dieses Husens Freund und treuester Anhänger, M. Johannes Przibram, in seinem grossen apologetischen Werke entschieden darstellt 1). Im Getümmel aufgestachelter Leidenschaft bemerkten die nationalen Vorkämpfer Böhmens die stattgehabte Verwechslung freilich nicht. Wicleff aber hatte seine Strenge bis zu dem Grade ausgedehnt, dass ihm selbst Univer- sitäten und sonstige Bildungsanstalten als Heidenthum erschienen; derjenige, welcher seinen Pfaden nachwandelte, musste, von der Consequenz des Systems ergriffen und von falscher Mystik umgarnt, zuletzt nothwendig eher einen Schritt noch weiter, als einen Schritt nach rückwärts machen. War doch schon Milíč, der als Vorläufer des Hus genannt wird, auf dem Punkte angelangt, sich gegen die Universitätsstudien auszusprechen2), in ähnlicher Weise, wie auch Luther sich gegen diese erklärte. Es gesellte sich aber hiezu noch eine andere Richtung. Wenn Hus, wie so viele andere und bedeutendere Männer, als er selbst war, über jenes Ubel klagte, das durch das Schisma der Päpste entstanden und durch den Umstand so gross geworden war, dass Wenzel, König Böhmens und Deutschlands, verabsäumt hatte — wie einst Heinrich III. bei gleichem Übelstande — rettend und helfend einzutreten, so ist es billig einzugestehen, dass er und die übrigen Männer in ihren Klagen gegen die drei Päpste sich in vollkommenem Rechte befanden. In Betreff der Klagen über den Klerus im Allge- meinen verhielt es sich jedoch anders. Diese sind von Männern wie Mathias von Janow († 1394) und den nichts weniger als blinden Eife- rern seiner Zeit besonders gegen die Habsucht (avaritia) als das allge- meine Laster des damaligen Klerus gerichtet; bald aber beziehen sie sich nicht blos auf den Gebrauch, der von dem rechtlichen Besitz- thume gemacht wurde, sondern auf das kirchliche Eigenthum über- haupt, und wenn als den inneren Grund des Verfalles die constanti- nische Schenkung, überhaupt der Besitz, bezeichnet wurde, so darf man nicht vergessen, dass der Streit der Fratricellen über die 2) 1) Bibl. Capit. Metropolitani Pragensis D. 39. f. 191. Die höchst merkwürdige Stelle wird der dritte Band mittheilen. Articuli domini Milicii: Palacky. Formelbücher II. S. 184. In publico praedicavit quod nullus artes liberales studere deberet; alias omnes, qui in artibus studerent mortaliter peccarent.
Strana XV
XV Rechtmässigkeit jedes und alles Eigenthums bei Christi wahren Schülern in seinen letzten Wetterschlägen noch fortdauerte, als Milič und seine Nachtreter ihre anklagenden Stimmen erhoben. Uberhaupt war der Übergang von den wicleffisch-husitischen zu den waldensi- schen und pikardischen Doctrinen, wie von der Anschauung der Fratri- cellen zu der husitischen so unvermerkt, dass sich Träger und Verkün- diger der ersteren bewusst oder unbewusst sehr rasch auf vollständig (ausserkirchlichem) revolutionärem Boden befinden mussten. Die kirch- liche Grenzlinie hatte eigentlich schon Matthias von Janow erreicht, nachdem sein Zeitgenosse Matthias de Cracovia in feierlicher Synode dem Klerus die herben Worte zugerufen, er habe mit den bisherigen Ketzern die Rolle getauscht. Früher hätten diese die Kirche zu Grunde gerichtet, jetzt er, — und doch hatte gerade damals der böhmische Klerus einen in jeder Beziehung so hervorragenden Mann als Johanko von Pomuk, den Märtyrer, an seiner Spitze! Schon bei Matthias von Janow, der ein Jahr nach der Verfolgung starb, welche Wenzel über die edelsten Mitglieder des böhmischen Klerus verhängt hatte (1393), geschweige bei den Späteren, handelte es sich sehr bald um ein nicht zu realisirendes Ideal von Vollkom- menheit, welches nur wenige, von der Welt abgeschiedene, durch strenge Regeln und entsprechende Zucht die Sinnlichkeit ertödtende Gemüther zu erreichen vermochten, das aber in der socialen Stellung des Klerus unerreichbar, mit dessen Aufgabe selbst in offenem Wider- spruche stand. Der christliche Staat des Mittelalters hatte denselben nicht blos mit seinen Rechten und Besitzungen aufgenommen, sondern empfing selbst sein en sittlichen Halt und seine religiöse Weihe erst durch ihn. Er besass bei der grossen Freiheit, die der Mangel an polizeilicher Beaufsichtigung, nach dem Masse des modernen Staates, geistigen Bewegungen bis zu einer selbst sehr fernen Grenze verlieh, auch Kraft genug, den Ausschweifungen der Einzelnen entgegen zu treten und die faulen Glieder zu entfernen, ohne dass es nothwendig gewesen wäre, den ganzen Körper desshalb zu zersprengen. Wer aber durch principiellen Angriff gegen das Recht des Eigenthums die Grundlagen der socialen Ordnung angriff, verwechselte Reform und Revolution, zerstörte das natürliche Verhältniss der einzelnen Stände zu einander und löste damit, so viel an ihm war, die kirchliche wie die staatliche Ordnung der Dinge, den gesetzlichen wie den historisch-rechtlichen Bestand der Dinge auf. Ihrer unsocialen Principien wegen, auf die
XV Rechtmässigkeit jedes und alles Eigenthums bei Christi wahren Schülern in seinen letzten Wetterschlägen noch fortdauerte, als Milič und seine Nachtreter ihre anklagenden Stimmen erhoben. Uberhaupt war der Übergang von den wicleffisch-husitischen zu den waldensi- schen und pikardischen Doctrinen, wie von der Anschauung der Fratri- cellen zu der husitischen so unvermerkt, dass sich Träger und Verkün- diger der ersteren bewusst oder unbewusst sehr rasch auf vollständig (ausserkirchlichem) revolutionärem Boden befinden mussten. Die kirch- liche Grenzlinie hatte eigentlich schon Matthias von Janow erreicht, nachdem sein Zeitgenosse Matthias de Cracovia in feierlicher Synode dem Klerus die herben Worte zugerufen, er habe mit den bisherigen Ketzern die Rolle getauscht. Früher hätten diese die Kirche zu Grunde gerichtet, jetzt er, — und doch hatte gerade damals der böhmische Klerus einen in jeder Beziehung so hervorragenden Mann als Johanko von Pomuk, den Märtyrer, an seiner Spitze! Schon bei Matthias von Janow, der ein Jahr nach der Verfolgung starb, welche Wenzel über die edelsten Mitglieder des böhmischen Klerus verhängt hatte (1393), geschweige bei den Späteren, handelte es sich sehr bald um ein nicht zu realisirendes Ideal von Vollkom- menheit, welches nur wenige, von der Welt abgeschiedene, durch strenge Regeln und entsprechende Zucht die Sinnlichkeit ertödtende Gemüther zu erreichen vermochten, das aber in der socialen Stellung des Klerus unerreichbar, mit dessen Aufgabe selbst in offenem Wider- spruche stand. Der christliche Staat des Mittelalters hatte denselben nicht blos mit seinen Rechten und Besitzungen aufgenommen, sondern empfing selbst sein en sittlichen Halt und seine religiöse Weihe erst durch ihn. Er besass bei der grossen Freiheit, die der Mangel an polizeilicher Beaufsichtigung, nach dem Masse des modernen Staates, geistigen Bewegungen bis zu einer selbst sehr fernen Grenze verlieh, auch Kraft genug, den Ausschweifungen der Einzelnen entgegen zu treten und die faulen Glieder zu entfernen, ohne dass es nothwendig gewesen wäre, den ganzen Körper desshalb zu zersprengen. Wer aber durch principiellen Angriff gegen das Recht des Eigenthums die Grundlagen der socialen Ordnung angriff, verwechselte Reform und Revolution, zerstörte das natürliche Verhältniss der einzelnen Stände zu einander und löste damit, so viel an ihm war, die kirchliche wie die staatliche Ordnung der Dinge, den gesetzlichen wie den historisch-rechtlichen Bestand der Dinge auf. Ihrer unsocialen Principien wegen, auf die
Strana XVI
XVI gar kein Staat und keine grössere Ordnung der Dinge, höchstens ein anticipirtes Herrnhut sich gründen konnte, hatten Waldenser, Katha- rer etc. keine Stellung gewinnen können, nicht blos wegen der kirch- lichen Inquisition, welche im vollen Rechte war, den bestehenden Zustand der Dinge ebenso gegen die unberechtigten Angreifer zu schützen 1), als heutigen Tages die weltlichen Herrscher sich ver- pflichtet fühlen, wider Robert Blum und Bakunin etc., die Patarener des XIX. Jahrhunderts und des absoluten Staates, einzuschreiten. Die luxem- burgischen und hohenzollerischen Fürsten, die habsburgischen, wittels- bachischen, welche sich nicht gutwillig durch die Husiten entthronen, ihre Unterthanen nicht plündern, ihren Klerus nicht in Fässern voll Pech und Schwefel verbrennen lassen wollten, befanden sich gewiss hierin in vollem Rechte; aber auch die Bischöfe und Päpste, wenn sie sich durch Katharer und ähnliche Secten so wenig als durch den Napoleoniden 1831 und durch Mazzini 1848 bestimmen lassen wollten, Kirche oder Kirchenstaat diesen abzutreten. Der Angriff, zu welchem Hus die Schaaren seiner böhmischen Anhänger organisirte, galt somit in erster Linie dem Klerus, vor Allem dem unmoralischen Klerus, d. h. was Hus nach seinen Principien darunter verstand, und Hus konnte denn auch wohl bei seinem letzten und schwersten Gange zum Scheiterhaufen mit vollster individueller Überzeugung sagen, er habe unablässig die Absicht gehabt, Andere zu bessern. Er galt, als er hier nicht so durchdrang, wie er sich vorgestellt hatte 2), in nächster Folge 2) 1) Hiemit verwahre ich mich jedoch feierlich, als wollte ich hiemit eine Apologie der über sie verhängten Todesstrafe oder überhaupt des Verfahrens gegen Einzelne unternehmen. Jede Gesellschaft schützt sich gegen diejenigen, welche ihre Grund- lagen zerstören, hat ein Recht und selbst eine Pflicht, dieses zu thun ; in wie ferne aber in dem Verfahren gegen Einzelne das Recht bewahrt oder überschritten ward, kann nur die sorgfältigste geschichtliche Untersuchung darthun. Auch Matthias von Janow hatte sich vor Hus durchaus nicht abhalten lassen, gegen den Klerus, der öffentlich sündigte, auch öffentlich aufzutreten, und wendete man gegen ihn ein, dass der Klerus dadurch verachtet werde, so entgegnete er: juste hoc fit et sancte ac valide. Allein nachdem er diese dreifache Behauptung erläutert, fügt er hinzu: Sed si cuiquam predicatori placet, facere disputationem de viciis religiosorum et elericorum ad populum, fiat hoc modeste et cum decencia per sermonem generalem ita, ut nulla persona singulariter denotetur nisi forte alio aliquo casu se ingerente, ubi hoe fieri oportet. Sacerdotes ordinarii, quamvis sint discoli, dum tenent cathedram ecclesiae, habent assistentiam spiritus sancti etc. (Mathiae tractatus de hypoerisi. Cod. Capit. Prag. D. LV. f. 19. 20.) In dieser Auffassung liegt ein sehr bedeutender Unterschied gegen seinen Nachfolger Hus, welcher, wo er bessern wollte, die Massen durch Nichtbeobachtung jener Regeln aufstachelte und statt Besserung Verwirrung schuf.
XVI gar kein Staat und keine grössere Ordnung der Dinge, höchstens ein anticipirtes Herrnhut sich gründen konnte, hatten Waldenser, Katha- rer etc. keine Stellung gewinnen können, nicht blos wegen der kirch- lichen Inquisition, welche im vollen Rechte war, den bestehenden Zustand der Dinge ebenso gegen die unberechtigten Angreifer zu schützen 1), als heutigen Tages die weltlichen Herrscher sich ver- pflichtet fühlen, wider Robert Blum und Bakunin etc., die Patarener des XIX. Jahrhunderts und des absoluten Staates, einzuschreiten. Die luxem- burgischen und hohenzollerischen Fürsten, die habsburgischen, wittels- bachischen, welche sich nicht gutwillig durch die Husiten entthronen, ihre Unterthanen nicht plündern, ihren Klerus nicht in Fässern voll Pech und Schwefel verbrennen lassen wollten, befanden sich gewiss hierin in vollem Rechte; aber auch die Bischöfe und Päpste, wenn sie sich durch Katharer und ähnliche Secten so wenig als durch den Napoleoniden 1831 und durch Mazzini 1848 bestimmen lassen wollten, Kirche oder Kirchenstaat diesen abzutreten. Der Angriff, zu welchem Hus die Schaaren seiner böhmischen Anhänger organisirte, galt somit in erster Linie dem Klerus, vor Allem dem unmoralischen Klerus, d. h. was Hus nach seinen Principien darunter verstand, und Hus konnte denn auch wohl bei seinem letzten und schwersten Gange zum Scheiterhaufen mit vollster individueller Überzeugung sagen, er habe unablässig die Absicht gehabt, Andere zu bessern. Er galt, als er hier nicht so durchdrang, wie er sich vorgestellt hatte 2), in nächster Folge 2) 1) Hiemit verwahre ich mich jedoch feierlich, als wollte ich hiemit eine Apologie der über sie verhängten Todesstrafe oder überhaupt des Verfahrens gegen Einzelne unternehmen. Jede Gesellschaft schützt sich gegen diejenigen, welche ihre Grund- lagen zerstören, hat ein Recht und selbst eine Pflicht, dieses zu thun ; in wie ferne aber in dem Verfahren gegen Einzelne das Recht bewahrt oder überschritten ward, kann nur die sorgfältigste geschichtliche Untersuchung darthun. Auch Matthias von Janow hatte sich vor Hus durchaus nicht abhalten lassen, gegen den Klerus, der öffentlich sündigte, auch öffentlich aufzutreten, und wendete man gegen ihn ein, dass der Klerus dadurch verachtet werde, so entgegnete er: juste hoc fit et sancte ac valide. Allein nachdem er diese dreifache Behauptung erläutert, fügt er hinzu: Sed si cuiquam predicatori placet, facere disputationem de viciis religiosorum et elericorum ad populum, fiat hoc modeste et cum decencia per sermonem generalem ita, ut nulla persona singulariter denotetur nisi forte alio aliquo casu se ingerente, ubi hoe fieri oportet. Sacerdotes ordinarii, quamvis sint discoli, dum tenent cathedram ecclesiae, habent assistentiam spiritus sancti etc. (Mathiae tractatus de hypoerisi. Cod. Capit. Prag. D. LV. f. 19. 20.) In dieser Auffassung liegt ein sehr bedeutender Unterschied gegen seinen Nachfolger Hus, welcher, wo er bessern wollte, die Massen durch Nichtbeobachtung jener Regeln aufstachelte und statt Besserung Verwirrung schuf.
Strana XVII
XVII der Kirche, welche den Ihrigen den Besitz gestattete und lehrte, was ihr als göttliche Tradition zugekommen war, und nicht, was Hus als solche anzusehen für gut fand. In dritter Folge dann dem mittelalter- lichen Staate, der mindestens dieselbe Berechtigung hatte, als der moderne Staat. Siegte in diesem Kampfe Hus, so musste sich erst noch zeigen, ob er auch als Sieger, Herr und Leiter seiner Schaaren bleiben und sich nicht das gewöhnliche Revolutionsschauspiel zeigen würde, dass in raschem Wechsel ein Führer dem andern zum Opfer falle, Kronos wie gewöhnlich seine Kinder verschlinge und die entfes- selte Bewegung auch mit demjenigen fertig zu werden suche, was Hus noch (deductis deducendis) als reines oder geläutertes Christenthum anzusehen beliebte; siegte er nicht, so war sein Untergang entschie- den und musste man abwarten, ob sich ein neuer Führer für die durch seine Predigten und Schriften erregten Massen aufwerfe oder diese selbst sich willkürlich Führer bestellten. Ein leiser Hauch konnte dann die Gewässer schwellen machen, ohne dass es mehr Ziel oder Mass gegeben hätte. Unschwer wird man, sobald der Husitismus einer näheren Prüfung unterworfen wird, drei verschiedene Richtungen erkennen, welche ihre bestimmten Pfade einschlagen, sich vielfach durchkreuzen, und doch wieder vereinzelt hervortreten. Die eine ist die religiöse. Diese selbst wollte zum Theile eine Reformation in der Kirche, und war somit von demselben edlen Streben beseelt, welches so viele Väter des Constanzer Concils erfüllte, die so gerne alle Übelstände ausgerottet gesehen hätten; theils war sie gegen die Kirche gerichtet und als solche dem Grunde nach auch nichts weniger, als eigentlich böhmisch, da sie in dem Engländer Johann Wicleff wurzelte, von dem bekann- ten Oldeastle 1) aufgemuntert ward, ihren Hass aber gegen den Clerus, der etwas besass und schon desshalb verdorben und Vor- läufer des Antichrists war, aus der Schule von K. Ludwig’s des Baiern Freunden und Anhängern, den englischen und italienischen Fratri- cellen zog. An diese religiöse Erhebung, die übrigens rasch sich spaltete und, abgesehen von kleineren Verschiedenheiten, den grossen Gegensatz der Prager (Husiten) und Taboriten erzeugte, dann von 1) Der Brief Oldeastle's, der nachher selbst in England verbrannt wurde, nebst dem eines nicht näher bekaunten englischen Geistlichen, Rieuswiche, an Hus, befindet sich in einem Codex der Prager Universitüts-Bibliothek. Siche Bd. III. Fontes. XIII. b
XVII der Kirche, welche den Ihrigen den Besitz gestattete und lehrte, was ihr als göttliche Tradition zugekommen war, und nicht, was Hus als solche anzusehen für gut fand. In dritter Folge dann dem mittelalter- lichen Staate, der mindestens dieselbe Berechtigung hatte, als der moderne Staat. Siegte in diesem Kampfe Hus, so musste sich erst noch zeigen, ob er auch als Sieger, Herr und Leiter seiner Schaaren bleiben und sich nicht das gewöhnliche Revolutionsschauspiel zeigen würde, dass in raschem Wechsel ein Führer dem andern zum Opfer falle, Kronos wie gewöhnlich seine Kinder verschlinge und die entfes- selte Bewegung auch mit demjenigen fertig zu werden suche, was Hus noch (deductis deducendis) als reines oder geläutertes Christenthum anzusehen beliebte; siegte er nicht, so war sein Untergang entschie- den und musste man abwarten, ob sich ein neuer Führer für die durch seine Predigten und Schriften erregten Massen aufwerfe oder diese selbst sich willkürlich Führer bestellten. Ein leiser Hauch konnte dann die Gewässer schwellen machen, ohne dass es mehr Ziel oder Mass gegeben hätte. Unschwer wird man, sobald der Husitismus einer näheren Prüfung unterworfen wird, drei verschiedene Richtungen erkennen, welche ihre bestimmten Pfade einschlagen, sich vielfach durchkreuzen, und doch wieder vereinzelt hervortreten. Die eine ist die religiöse. Diese selbst wollte zum Theile eine Reformation in der Kirche, und war somit von demselben edlen Streben beseelt, welches so viele Väter des Constanzer Concils erfüllte, die so gerne alle Übelstände ausgerottet gesehen hätten; theils war sie gegen die Kirche gerichtet und als solche dem Grunde nach auch nichts weniger, als eigentlich böhmisch, da sie in dem Engländer Johann Wicleff wurzelte, von dem bekann- ten Oldeastle 1) aufgemuntert ward, ihren Hass aber gegen den Clerus, der etwas besass und schon desshalb verdorben und Vor- läufer des Antichrists war, aus der Schule von K. Ludwig’s des Baiern Freunden und Anhängern, den englischen und italienischen Fratri- cellen zog. An diese religiöse Erhebung, die übrigens rasch sich spaltete und, abgesehen von kleineren Verschiedenheiten, den grossen Gegensatz der Prager (Husiten) und Taboriten erzeugte, dann von 1) Der Brief Oldeastle's, der nachher selbst in England verbrannt wurde, nebst dem eines nicht näher bekaunten englischen Geistlichen, Rieuswiche, an Hus, befindet sich in einem Codex der Prager Universitüts-Bibliothek. Siche Bd. III. Fontes. XIII. b
Strana XVIII
XVIII der regellosen Verehrung des Sacramentes zu der Profanation des- selben, von der Profanation bis zur Negation der Grunddogmen des Christenthums, der drei göttlichen Personen schritt, schloss sich aber die gleichzeitige Erhebung der Patarener in Bosnien an, mit welchen K. Sigismund zu kämpfen hatte, so dass die westslavische Welt zur selben Zeit in ihren religiösen Fundamenten sich erschüttert zeigte, wie die südslavische. Dieses ist aber von nicht geringer Bedeutung, da in der Mitte des XIV. Jahrhunderts in den rein slavischen oder ver- mischt slavischen Reichen Böhmen, Polen, Serbien, Ungarn lauter bedeutende Fürsten regiert hatten, wie Karl IV., Casimir der Grosse, Stephan Duschan, Ludwig der Grosse. Als es aber darauf ankam, dass diese Bedeutung von Osteuropa sich auch erhalte, folgten den grossen Fürsten schwache, der Blüthe ihrer Staaten Schwäche und Ver- wirrung nach, und bezeichnet die Herrschaft der Secten und die daraus hervorgehende politische Auflösung den Moment des inneren Verfalles der slavisch-katholischen Welt. Wie gerne hätte später König Georg mit seinem staatsmännischen Blicke das Versäumte eingeholt; aber bereits war Konstantinopel gefallen, wesentlich, weil ein Theil der Slaven sich gegen die Griechen an die Osmanen angeschlossen hatte. Nur wenn König Georg, wie er wollte, byzantinischer Kaiser gewor- den wäre, hätte die südwest slavische Welt aufgerichtet werden können. Als es nicht geschah, erhoben sich die Ostslaven (Russen) und suchten sie Centrum der slavischen Welt zu werden. Die zweite Richtung war die nationale, welche ihre Spitze vorzugsweise gegen die Deutschen gerichtet hatte und an deren Spitze Hus nicht minder stand, als er sich zur Zerstörung der den Deutschen und Slaven gemeinschaftlichen Universität wandte. Das Interesse und die Ehre slavischer Zunge, welche angeblich durch das Concil zu Con- stanz gekränkt wurde 1), vereinigte zuerst die böhmischen und mäh- rischen Barone zu den energischen Protestationen gegen das Concil von Constanz, gegen diejenigen eingeborenen Slaven, die es mit dem Concil hielten, und bewirkte die erste bewaffnete Conföderation. Die Prager alimen das Beispiel des Herren- und Ritterstandes nach, und 1) Beständig ist in den Verhandlungen des Adels, in dessen Protestationen gegen das Constanzer Concil, hievon die Rede. Weniger, dass Hus zum Tode verurtheilt worden, als dass die čeehische Nation dadurch als häretisch erschien, bringt die Herren und Ritter in Aufregung. (Siehe die einschlägigen Urkunden bei Peter von Mladenovie im III. Bd.)
XVIII der regellosen Verehrung des Sacramentes zu der Profanation des- selben, von der Profanation bis zur Negation der Grunddogmen des Christenthums, der drei göttlichen Personen schritt, schloss sich aber die gleichzeitige Erhebung der Patarener in Bosnien an, mit welchen K. Sigismund zu kämpfen hatte, so dass die westslavische Welt zur selben Zeit in ihren religiösen Fundamenten sich erschüttert zeigte, wie die südslavische. Dieses ist aber von nicht geringer Bedeutung, da in der Mitte des XIV. Jahrhunderts in den rein slavischen oder ver- mischt slavischen Reichen Böhmen, Polen, Serbien, Ungarn lauter bedeutende Fürsten regiert hatten, wie Karl IV., Casimir der Grosse, Stephan Duschan, Ludwig der Grosse. Als es aber darauf ankam, dass diese Bedeutung von Osteuropa sich auch erhalte, folgten den grossen Fürsten schwache, der Blüthe ihrer Staaten Schwäche und Ver- wirrung nach, und bezeichnet die Herrschaft der Secten und die daraus hervorgehende politische Auflösung den Moment des inneren Verfalles der slavisch-katholischen Welt. Wie gerne hätte später König Georg mit seinem staatsmännischen Blicke das Versäumte eingeholt; aber bereits war Konstantinopel gefallen, wesentlich, weil ein Theil der Slaven sich gegen die Griechen an die Osmanen angeschlossen hatte. Nur wenn König Georg, wie er wollte, byzantinischer Kaiser gewor- den wäre, hätte die südwest slavische Welt aufgerichtet werden können. Als es nicht geschah, erhoben sich die Ostslaven (Russen) und suchten sie Centrum der slavischen Welt zu werden. Die zweite Richtung war die nationale, welche ihre Spitze vorzugsweise gegen die Deutschen gerichtet hatte und an deren Spitze Hus nicht minder stand, als er sich zur Zerstörung der den Deutschen und Slaven gemeinschaftlichen Universität wandte. Das Interesse und die Ehre slavischer Zunge, welche angeblich durch das Concil zu Con- stanz gekränkt wurde 1), vereinigte zuerst die böhmischen und mäh- rischen Barone zu den energischen Protestationen gegen das Concil von Constanz, gegen diejenigen eingeborenen Slaven, die es mit dem Concil hielten, und bewirkte die erste bewaffnete Conföderation. Die Prager alimen das Beispiel des Herren- und Ritterstandes nach, und 1) Beständig ist in den Verhandlungen des Adels, in dessen Protestationen gegen das Constanzer Concil, hievon die Rede. Weniger, dass Hus zum Tode verurtheilt worden, als dass die čeehische Nation dadurch als häretisch erschien, bringt die Herren und Ritter in Aufregung. (Siehe die einschlägigen Urkunden bei Peter von Mladenovie im III. Bd.)
Strana XIX
XIX bemächtigten sich die erstern rasch der Kirchengüter, indem die Lehren des Hus bei ihnen ihre erste praktische Anwendung finden, so greifen die Bürger ebenso darnach wie nach dem Gute der reichen deutschen Mitbürger, werden diese als verdächtig, der neuen Bewe- gung nicht aufrichtig anzuhängen, aus der Stadt getrieben 1) und ihre Habe zum Besten der Revolution verwendet. Je mehr von nun an die böhmische Geschichte eine Wendung nimmt, gleich der des israeli- tischen Volkes im Kampfe gegen die Philister, die nationale Bewegung mit der kirchlichen sich verschmilzt und der Kelch 2) das National- symbol ebenso wie das Glaubenssymbol wird, kehrt sich die Anti- pathie gegen die Deutschen hervor, welche endlich zu den Versuchen führt, die Dynastie zu verändern, die Luxemburger wie die Habs- burger auszuschliessen. Dass diese Richtung nicht wie die erste zündete, im Gegentheile die Wirkung der ersten aufhielt, ihren allge- meinen Charakter beschränkte, zuletzt eine Reaction der Deutschen gegen die Čechen hervorrief, ist begreiflich, und dass die Deutschen, wenn sie gesiegt hätten, Böhmen nicht geschont haben würden, dass sie, abgesehen von den partiellen Grausamkeiten, welche sie sich gegen die Husiten erlaubten, den Plan in Ausführung gebracht haben würden, den Gregor Heimburg dem Kurfürsten Albrecht Achilles gelegentlich vorführt, Böhmen in Herzogthümer, Grafschaften ete. aufzulösen 3), etwa auf den Zustand Schlesiens zu reduciren, ist mehr wie wahrscheinlich. Von entscheidender Wichtigkeit konnte und musste unter diesen Verhältnissen die dritte Richtung, die demokratische, werden. Früh tritt diese hervor. Schon im ersten Sturme gegen den städti- schen Magistrat, welcher von der Neustadt Prag’s, dem Sitze der Handwerker nach Karl's IV. städtischer Einrichtung, ausging, zeigte sich der Kern einer Bewegung, welche von nun an ihre Rechte behauptet. Die Andeutungen, welche in dieser Beziehung Laurentius 1) Das lange Verzeichniss der eingezogenen Güter wird der dritte Band bringen. 2) Tot pingit calices Bemorum terra per urbes, Ut credas Bacchi numina sola coli.— Qualia apud veteres fuerant tua numina, Bacche! Testis adhuc nostro tempore Bemus adest, Qui solus Latias ausus contemnere leges, Ut de sacrato Bacche! liquore bibat. Celtes epigr. 64. 69. 3) Kaiserl. Buch. S. 215.
XIX bemächtigten sich die erstern rasch der Kirchengüter, indem die Lehren des Hus bei ihnen ihre erste praktische Anwendung finden, so greifen die Bürger ebenso darnach wie nach dem Gute der reichen deutschen Mitbürger, werden diese als verdächtig, der neuen Bewe- gung nicht aufrichtig anzuhängen, aus der Stadt getrieben 1) und ihre Habe zum Besten der Revolution verwendet. Je mehr von nun an die böhmische Geschichte eine Wendung nimmt, gleich der des israeli- tischen Volkes im Kampfe gegen die Philister, die nationale Bewegung mit der kirchlichen sich verschmilzt und der Kelch 2) das National- symbol ebenso wie das Glaubenssymbol wird, kehrt sich die Anti- pathie gegen die Deutschen hervor, welche endlich zu den Versuchen führt, die Dynastie zu verändern, die Luxemburger wie die Habs- burger auszuschliessen. Dass diese Richtung nicht wie die erste zündete, im Gegentheile die Wirkung der ersten aufhielt, ihren allge- meinen Charakter beschränkte, zuletzt eine Reaction der Deutschen gegen die Čechen hervorrief, ist begreiflich, und dass die Deutschen, wenn sie gesiegt hätten, Böhmen nicht geschont haben würden, dass sie, abgesehen von den partiellen Grausamkeiten, welche sie sich gegen die Husiten erlaubten, den Plan in Ausführung gebracht haben würden, den Gregor Heimburg dem Kurfürsten Albrecht Achilles gelegentlich vorführt, Böhmen in Herzogthümer, Grafschaften ete. aufzulösen 3), etwa auf den Zustand Schlesiens zu reduciren, ist mehr wie wahrscheinlich. Von entscheidender Wichtigkeit konnte und musste unter diesen Verhältnissen die dritte Richtung, die demokratische, werden. Früh tritt diese hervor. Schon im ersten Sturme gegen den städti- schen Magistrat, welcher von der Neustadt Prag’s, dem Sitze der Handwerker nach Karl's IV. städtischer Einrichtung, ausging, zeigte sich der Kern einer Bewegung, welche von nun an ihre Rechte behauptet. Die Andeutungen, welche in dieser Beziehung Laurentius 1) Das lange Verzeichniss der eingezogenen Güter wird der dritte Band bringen. 2) Tot pingit calices Bemorum terra per urbes, Ut credas Bacchi numina sola coli.— Qualia apud veteres fuerant tua numina, Bacche! Testis adhuc nostro tempore Bemus adest, Qui solus Latias ausus contemnere leges, Ut de sacrato Bacche! liquore bibat. Celtes epigr. 64. 69. 3) Kaiserl. Buch. S. 215.
Strana XX
XX von Březowa gibt, werden von Anderen bekräftigt; am entschieden- sten aber hat diese Seite der Bewegung Andreas von Böhmisch-Brod in seinem bisher ungedruckten und auch wohl unbenützten Tractate über den Ursprung der Wicleff'schen Häresie in Böhmen hervorgeho- ben 1). Andreas nimmt keinen Anstand, den Ausbruch der husitischen Revolution in Verbindung zu bringen mit der Verwendung der Bruder- schaftsgelder der Schuster, Schneider, Bräuer, Wollkämmer, Weber und anderer Handwerker. An die Erhebung der „Mechanici" in Prag schloss sich dann von selbst der ungeheuere Bauernaufstand der Taboriten an, welchen die Herren, die zur Revolution das Signal gegeben hatten, vergeblich aufzuhalten suchten und der, ein- mal in Gange, durch alle nur denkbaren revolutionären Mittel, die Laurentius von Březowa weitläufig erzählt, befördert und bis auf das Ausserste gebracht wurde. Schied sich dann im weiteren Laufe der Entwickelung der Adel von der Hauptstadt, die Hauptstadt von den Taboriten ab, beriefen die eigentlichen Husiten einen polnischen Fürsten an die Stelle Sigismund’s, so nährte das Oberhaupt der Tabo- riten, der listige Nikolaus von Husinec, ganz andere Pläne, und nur sein früher Tod verhinderte, dass die Revolution durch die Taboriten nicht gleich anfangs eine ganz andere Wendung nahm, als nachher hervortrat. Wird man nun als Grenze der eigentlichen husitischen Bewegung die Anerkennung des Utraquismus durch das Baseler Concil und die Wiederherstellung des königlichen Ansehens durch die Huldigung Sigismund’s als Böhmenkönigs betrachten müssen, so mag man wohl die endliche Verschmelzung des Utraquismus mit dem Lutherthume, die Unruhen in der Mitte des XVI. und am Anfange des XVII. Jahr- hunderts als den letzten Wellenschlag der zu Anfang des XV. losgebro- chenen Strömung betrachten. Jahrzehende mussten vergehen, bis auf den anfänglich wilden Ausbruch des Husitismus ein ruhigerer innerer Verlauf auch nur möglich war, und nachdem der Utraquismus sich triumphirend der katholischen Kirche zur Seite gestellt, beginnt erst noch, von ihm befeindet und verfolgt, die Thätigkeit der böhmischen Brüder, welche aus gleich viel oder wenig berechtigtem Boden 1) Band II. Auch das satyrische Schreiben der Wiener Universität an die Prager (Bd. I) betont diese Theilnahme der Handwerker. Hus lässt von Constanz aus (doctores) — meos fratres in Christo dilectos, sutores, sartores et scriptores grüssen.
XX von Březowa gibt, werden von Anderen bekräftigt; am entschieden- sten aber hat diese Seite der Bewegung Andreas von Böhmisch-Brod in seinem bisher ungedruckten und auch wohl unbenützten Tractate über den Ursprung der Wicleff'schen Häresie in Böhmen hervorgeho- ben 1). Andreas nimmt keinen Anstand, den Ausbruch der husitischen Revolution in Verbindung zu bringen mit der Verwendung der Bruder- schaftsgelder der Schuster, Schneider, Bräuer, Wollkämmer, Weber und anderer Handwerker. An die Erhebung der „Mechanici" in Prag schloss sich dann von selbst der ungeheuere Bauernaufstand der Taboriten an, welchen die Herren, die zur Revolution das Signal gegeben hatten, vergeblich aufzuhalten suchten und der, ein- mal in Gange, durch alle nur denkbaren revolutionären Mittel, die Laurentius von Březowa weitläufig erzählt, befördert und bis auf das Ausserste gebracht wurde. Schied sich dann im weiteren Laufe der Entwickelung der Adel von der Hauptstadt, die Hauptstadt von den Taboriten ab, beriefen die eigentlichen Husiten einen polnischen Fürsten an die Stelle Sigismund’s, so nährte das Oberhaupt der Tabo- riten, der listige Nikolaus von Husinec, ganz andere Pläne, und nur sein früher Tod verhinderte, dass die Revolution durch die Taboriten nicht gleich anfangs eine ganz andere Wendung nahm, als nachher hervortrat. Wird man nun als Grenze der eigentlichen husitischen Bewegung die Anerkennung des Utraquismus durch das Baseler Concil und die Wiederherstellung des königlichen Ansehens durch die Huldigung Sigismund’s als Böhmenkönigs betrachten müssen, so mag man wohl die endliche Verschmelzung des Utraquismus mit dem Lutherthume, die Unruhen in der Mitte des XVI. und am Anfange des XVII. Jahr- hunderts als den letzten Wellenschlag der zu Anfang des XV. losgebro- chenen Strömung betrachten. Jahrzehende mussten vergehen, bis auf den anfänglich wilden Ausbruch des Husitismus ein ruhigerer innerer Verlauf auch nur möglich war, und nachdem der Utraquismus sich triumphirend der katholischen Kirche zur Seite gestellt, beginnt erst noch, von ihm befeindet und verfolgt, die Thätigkeit der böhmischen Brüder, welche aus gleich viel oder wenig berechtigtem Boden 1) Band II. Auch das satyrische Schreiben der Wiener Universität an die Prager (Bd. I) betont diese Theilnahme der Handwerker. Hus lässt von Constanz aus (doctores) — meos fratres in Christo dilectos, sutores, sartores et scriptores grüssen.
Strana XXI
XXI entsprossen 1), sich dem Utraquismus ebenso zur Seite stellen, wie er es der Kirche gegenüber gethan. Bringt ferner die Säcularisation der Kirchengüter im XV. Jahrhundert ein Übergewicht des Adels, ein ununterbrochenes Schwanken in der böhmischen Verfassung hervor, welches bis zu den Tagen Ferdinand’s II. (1620) anhält, so kommen Volk und Land durch diese fortwährende geistige und politische Zerklüftung, seine Getheiltheit in Utraquisten und Katholiken — die Spaltung, welche an die Stelle der im XIV. Jahrhundert herrschen- den zwischen Deutschen und Böhmen eingetreten war — den Kampf des übermächtigen Adels gegen die Krone, das stete Umsichgreifen der böhmischen Brüder für Jahrhunderte zu keiner Ruhe mehr. Auf- stand folgt auf Aufstand, bis 200 Jahre nach dem eigentlichen Aus- bruche der revolutionären Bewegung (1420—1620) durch die Schlacht am weissen Berge sich das Geschick Böhmens für immer entscheidet, seine bis dahin so grossartige Geschichte in der Gesammt�Österreichs aufgeht. Endlich bildet der Husitismus auch in dem grossen politischen Kampfe, welcher das XIV. Jahrhundert hin- durch zwischen Fürsten, Adel, Städten stattgefunden hatte und gegen das Ende desselben durch die grosse Schlacht bei Rosebeque (1382) und den Sieg der Grafen von Württemberg über die Städte zu einem Stillstande gekommen war, einen höchst merkwürdigen Wendepunkt, den Anfang einer neuen Schilderhebung. Man kann von ihm sagen, dass er als politischer Kampf zu spät, als religiöser zu früh kam. Er erhob aufs Neue die Fahne eines Streites, welcher in Deutschland nicht mehr mit den Waffen, sondern auf Reichs- und Städtetagen geführt wurde und erst durch die Politik des Markgrafen Albrecht Achilles wieder blutig entbrannte, als man sich schon mit dem Gedanken vertraut zu machen anfing, dass Adel und Städte doch ein gemeinsames Interesse gegen die Fürsten haben könnten. In reli- giöser Beziehung aber hatte der Husitismus die ganze damalige Welt gegen sich ; er durchlief gleichsam zu rasch die verschiedenartigsten 1) Neben den böhmischen Brüdern treten aber noch ganz andere Erscheinungen hervor : item circa annum 1463 Jeronymus sacerdos, qui dimisso sacerdotio impo- suit sibi nomen Jacob. Ille dogmatisavit de spiritu sancto, quod non est tercia persona et fuit medicus. — Temporibus superioribus circa annum 1470 quidam Jacowsky et Straka vadebant hine inde cum sua matricatura, quod Christus non est deus. Ich verdanke diese Notiz aus dem Cod. Unlv. F. 2. Hrn. Biblioth. Šafařik.
XXI entsprossen 1), sich dem Utraquismus ebenso zur Seite stellen, wie er es der Kirche gegenüber gethan. Bringt ferner die Säcularisation der Kirchengüter im XV. Jahrhundert ein Übergewicht des Adels, ein ununterbrochenes Schwanken in der böhmischen Verfassung hervor, welches bis zu den Tagen Ferdinand’s II. (1620) anhält, so kommen Volk und Land durch diese fortwährende geistige und politische Zerklüftung, seine Getheiltheit in Utraquisten und Katholiken — die Spaltung, welche an die Stelle der im XIV. Jahrhundert herrschen- den zwischen Deutschen und Böhmen eingetreten war — den Kampf des übermächtigen Adels gegen die Krone, das stete Umsichgreifen der böhmischen Brüder für Jahrhunderte zu keiner Ruhe mehr. Auf- stand folgt auf Aufstand, bis 200 Jahre nach dem eigentlichen Aus- bruche der revolutionären Bewegung (1420—1620) durch die Schlacht am weissen Berge sich das Geschick Böhmens für immer entscheidet, seine bis dahin so grossartige Geschichte in der Gesammt�Österreichs aufgeht. Endlich bildet der Husitismus auch in dem grossen politischen Kampfe, welcher das XIV. Jahrhundert hin- durch zwischen Fürsten, Adel, Städten stattgefunden hatte und gegen das Ende desselben durch die grosse Schlacht bei Rosebeque (1382) und den Sieg der Grafen von Württemberg über die Städte zu einem Stillstande gekommen war, einen höchst merkwürdigen Wendepunkt, den Anfang einer neuen Schilderhebung. Man kann von ihm sagen, dass er als politischer Kampf zu spät, als religiöser zu früh kam. Er erhob aufs Neue die Fahne eines Streites, welcher in Deutschland nicht mehr mit den Waffen, sondern auf Reichs- und Städtetagen geführt wurde und erst durch die Politik des Markgrafen Albrecht Achilles wieder blutig entbrannte, als man sich schon mit dem Gedanken vertraut zu machen anfing, dass Adel und Städte doch ein gemeinsames Interesse gegen die Fürsten haben könnten. In reli- giöser Beziehung aber hatte der Husitismus die ganze damalige Welt gegen sich ; er durchlief gleichsam zu rasch die verschiedenartigsten 1) Neben den böhmischen Brüdern treten aber noch ganz andere Erscheinungen hervor : item circa annum 1463 Jeronymus sacerdos, qui dimisso sacerdotio impo- suit sibi nomen Jacob. Ille dogmatisavit de spiritu sancto, quod non est tercia persona et fuit medicus. — Temporibus superioribus circa annum 1470 quidam Jacowsky et Straka vadebant hine inde cum sua matricatura, quod Christus non est deus. Ich verdanke diese Notiz aus dem Cod. Unlv. F. 2. Hrn. Biblioth. Šafařik.
Strana XXII
XXII Stadien, welche hundert Jahre später die Deutschen durch die neuen und veränderten Auflagen ihrer augsburgischen Confessionen, ihrer Concordienformeln und Landeskirchen feststellten. Im XV. Jahr- hundert schwingt der erste Kurfürst von Brandenburg, der weise Friedrich von Hohenzollern, mit seinen Söhnen sein Schwert gegen die husitischen Ketzer; im XVI., als vom deutschen Standpunkte aus eine ähnliche Bewegung stattfindet, fällt sein Haus vom Glauben der Väter ab. Dieselbe Erscheinung zeigt sich bei dem Hause Wittelsbach- Pfalz, bei den Herren von Sachsen. Als die Versuchung, der der böhmische Adel erlag, unter nationalem Gewande an die deutschen Fürsten herantrat, hielten sie auch nicht Stand, und von Rechtswegen hätten die Böhmen nun im XVI. Jahrhundert einen Kreuzzug gegen die Deutschen unternehmen sollen. Bekanntlich haben sie jedoch schon im XV. Jahrhundert ihre Genugthuung in so reichem Masse geholt, dass es nur eines geringen Nachdruckes in der Kriegführung noch erfordert hätte, und die hohenzollerische Herrschaft auf dem Gebirge wäre vernichtet worden, der Bau von 200 Jahren wäre eingestürzt 1). Mindestens eben so gross, als die Nachwirkung des Husitismus auf die böhmische Geschichte ist, zeigt sich demnach auch die auf die Geschichte des deutschen Reiches, dessen erstes weltliches Kurfürstenthum Böhmen war. Längere Zeit wird dieses dem Reiche entfremdet; die grossen Concilien, welche dem Jahrhundert den Charakter des Reformatorischen vorzugsweise verleihen, werden gehalten, Deutschland wird unmittelbar in die grössten Fragen der Zeit hineingezogen und würde schon in Constanz das Reformproject der deutschen Nation angenommen worden sein, wie ganz anders hätte sich alles gestaltet ! Die universalhistorische Bedeutung der von Böhmen aus- gehenden Strömung tritt bald unaufhaltsam hervor. Bald zeigte sich, dass kein Ereigniss geeigneter war, den inneren Schaden der Kirche wie des Reiches stärker hervortreten zu lassen, als die husitischen Wehen. Nicht blos dass die Zeit der grossen Concilien anbricht (Constanz 1414—1418, Basel 1431—1443, und daneben Ferrara 1438 und Florenz 1439, Lateran 1512—1517, Trient 1545—1563) und der 1) Wie dieses Gregor von Heimburg an Markgraf Albrecht Achilles sehrieb. Sachsen rettete damals Brandenburg. Kaiserliches Buch. S. 185.
XXII Stadien, welche hundert Jahre später die Deutschen durch die neuen und veränderten Auflagen ihrer augsburgischen Confessionen, ihrer Concordienformeln und Landeskirchen feststellten. Im XV. Jahr- hundert schwingt der erste Kurfürst von Brandenburg, der weise Friedrich von Hohenzollern, mit seinen Söhnen sein Schwert gegen die husitischen Ketzer; im XVI., als vom deutschen Standpunkte aus eine ähnliche Bewegung stattfindet, fällt sein Haus vom Glauben der Väter ab. Dieselbe Erscheinung zeigt sich bei dem Hause Wittelsbach- Pfalz, bei den Herren von Sachsen. Als die Versuchung, der der böhmische Adel erlag, unter nationalem Gewande an die deutschen Fürsten herantrat, hielten sie auch nicht Stand, und von Rechtswegen hätten die Böhmen nun im XVI. Jahrhundert einen Kreuzzug gegen die Deutschen unternehmen sollen. Bekanntlich haben sie jedoch schon im XV. Jahrhundert ihre Genugthuung in so reichem Masse geholt, dass es nur eines geringen Nachdruckes in der Kriegführung noch erfordert hätte, und die hohenzollerische Herrschaft auf dem Gebirge wäre vernichtet worden, der Bau von 200 Jahren wäre eingestürzt 1). Mindestens eben so gross, als die Nachwirkung des Husitismus auf die böhmische Geschichte ist, zeigt sich demnach auch die auf die Geschichte des deutschen Reiches, dessen erstes weltliches Kurfürstenthum Böhmen war. Längere Zeit wird dieses dem Reiche entfremdet; die grossen Concilien, welche dem Jahrhundert den Charakter des Reformatorischen vorzugsweise verleihen, werden gehalten, Deutschland wird unmittelbar in die grössten Fragen der Zeit hineingezogen und würde schon in Constanz das Reformproject der deutschen Nation angenommen worden sein, wie ganz anders hätte sich alles gestaltet ! Die universalhistorische Bedeutung der von Böhmen aus- gehenden Strömung tritt bald unaufhaltsam hervor. Bald zeigte sich, dass kein Ereigniss geeigneter war, den inneren Schaden der Kirche wie des Reiches stärker hervortreten zu lassen, als die husitischen Wehen. Nicht blos dass die Zeit der grossen Concilien anbricht (Constanz 1414—1418, Basel 1431—1443, und daneben Ferrara 1438 und Florenz 1439, Lateran 1512—1517, Trient 1545—1563) und der 1) Wie dieses Gregor von Heimburg an Markgraf Albrecht Achilles sehrieb. Sachsen rettete damals Brandenburg. Kaiserliches Buch. S. 185.
Strana XXIII
XXIII kirchliche Absolutismus, bis dahin von den Päpsten mit grosser Energie festgehalten, die zu starke Concentration, gebrochen werden, die Concilien dem Papstthume gegenüber treten, die Concordate nach- folgen, die grosse Frage der Reform von nun an die edelsten Gemüther mit nicht minderer Gewalt ergreift, als in unseren Tagen die der bür- gerlichen Freiheit; es beginnt auch in Bezug auf das bisherige Ver- hältniss der Massen zu denjenigen Ständen, die im Genusse der poli- tischen Rechte sich befinden, eine weithintragende Veränderung sich kundzugeben. Allmählich traten, während Bauernaufstände in Bourges in Frankreich als Fortsetzung 1) des Husitismus und in Ungarn2) 1439 ausbrachen, die wahren Gebrechen der deutschen Reichsverfassung immer offener an das Tageslicht. Pläne auf Pläne wurden entworfen, abzuhelfen: eine Gliederung des Reiches durch Vereinigung aller geistlichen Staaten, aller weltlichen (fürstlichen) Territorien und aller Reichsstädte in drei Bündnisse, somit Umwandlung der durch die kaiserliche Bulle 1356 festgestellten Verfassung in eine Bundes- verfassung 3); ebenso Eintheilung des Reiches in Kreise und Ein- setzung eines gemeinen Vicars des Reiches 4), woraus dann die Vor- schläge des Frankfurter Reichstages (1435), das Reich in 4 Theile zu theilen und der Plan König Albrecht’s II. erwuchsen, sechs Kreise, jeden mit einem Kreishauptmanne und einem Kreisrathe an dessen Seite zu bestellen. Die Nothwendigkeit die Reichsmatrikel , die Bei- träge an Geld wie das Contingent zum Reichsheere zu bestellen, traf insbesondere seit den Zügen gegen die Husiten (den ersten grossen auswärtigen Unternehmungen der Deutschen seit langer Zeit) 5) hervor. Hand in Hand hiemit ging die Erneuung des rheinischen Städtebundes (fürs erste von Mainz, Speier, Worms), worauf bei der steigenden Gefahr vor den Husiten bereits 1431 die Abgeordneten von Cöln, 2) 3) 1) 1432. Palacký, böhm. Gesch. III, 3, S. 10 u. ff. Siehe Fugger's Ehrenspiegel des Hauses Osterreich, S. 501. Die ungarischen Edel- leute glaubten, als sie durch grosse Grausamkeiten ihn niederschlugen, die Sache abgethan zu haben; 1514 erhob er sich in viel furchtbarer Weise aufs Neue. Horváth, Gesch. Ungarns, macht die Sache sehr kurz ab und setzt sie in das Jahr 1437. Aschbach, Gesch. K. Sigismund's, Bd. II, Beil. XXI, XXII. Der Gedanke taucht auch im kaiserlichen Buche M. Albrecht's wiederholt auf. 4) Nach Wenken (appar. archiv. p. 312); Aschbach, I1, 440, S. 441. 5) Und daher auch ihr Misslingen. Siche unten den Dialog des Andreas Ratisbonensis.
XXIII kirchliche Absolutismus, bis dahin von den Päpsten mit grosser Energie festgehalten, die zu starke Concentration, gebrochen werden, die Concilien dem Papstthume gegenüber treten, die Concordate nach- folgen, die grosse Frage der Reform von nun an die edelsten Gemüther mit nicht minderer Gewalt ergreift, als in unseren Tagen die der bür- gerlichen Freiheit; es beginnt auch in Bezug auf das bisherige Ver- hältniss der Massen zu denjenigen Ständen, die im Genusse der poli- tischen Rechte sich befinden, eine weithintragende Veränderung sich kundzugeben. Allmählich traten, während Bauernaufstände in Bourges in Frankreich als Fortsetzung 1) des Husitismus und in Ungarn2) 1439 ausbrachen, die wahren Gebrechen der deutschen Reichsverfassung immer offener an das Tageslicht. Pläne auf Pläne wurden entworfen, abzuhelfen: eine Gliederung des Reiches durch Vereinigung aller geistlichen Staaten, aller weltlichen (fürstlichen) Territorien und aller Reichsstädte in drei Bündnisse, somit Umwandlung der durch die kaiserliche Bulle 1356 festgestellten Verfassung in eine Bundes- verfassung 3); ebenso Eintheilung des Reiches in Kreise und Ein- setzung eines gemeinen Vicars des Reiches 4), woraus dann die Vor- schläge des Frankfurter Reichstages (1435), das Reich in 4 Theile zu theilen und der Plan König Albrecht’s II. erwuchsen, sechs Kreise, jeden mit einem Kreishauptmanne und einem Kreisrathe an dessen Seite zu bestellen. Die Nothwendigkeit die Reichsmatrikel , die Bei- träge an Geld wie das Contingent zum Reichsheere zu bestellen, traf insbesondere seit den Zügen gegen die Husiten (den ersten grossen auswärtigen Unternehmungen der Deutschen seit langer Zeit) 5) hervor. Hand in Hand hiemit ging die Erneuung des rheinischen Städtebundes (fürs erste von Mainz, Speier, Worms), worauf bei der steigenden Gefahr vor den Husiten bereits 1431 die Abgeordneten von Cöln, 2) 3) 1) 1432. Palacký, böhm. Gesch. III, 3, S. 10 u. ff. Siehe Fugger's Ehrenspiegel des Hauses Osterreich, S. 501. Die ungarischen Edel- leute glaubten, als sie durch grosse Grausamkeiten ihn niederschlugen, die Sache abgethan zu haben; 1514 erhob er sich in viel furchtbarer Weise aufs Neue. Horváth, Gesch. Ungarns, macht die Sache sehr kurz ab und setzt sie in das Jahr 1437. Aschbach, Gesch. K. Sigismund's, Bd. II, Beil. XXI, XXII. Der Gedanke taucht auch im kaiserlichen Buche M. Albrecht's wiederholt auf. 4) Nach Wenken (appar. archiv. p. 312); Aschbach, I1, 440, S. 441. 5) Und daher auch ihr Misslingen. Siche unten den Dialog des Andreas Ratisbonensis.
Strana XXIV
XXIV Mainz, Strassburg, Costnitz, Ulm, Nürnberg neben den Fürstenräthen zur Berathung gezogen werden. Das Andringen nach dem Land- frieden wird immer stärker, und obwohl Kaiser Friedrich's IV. grosse politische Sünde, diese Bedingung aller politischen Besserung nicht mit aller möglichen Energie durchgeführt zu haben, es nicht zu einer Executionsordnung kommen lässt, ist und bleibt von nun an die Frage der politischen Reform die Lebensfrage für das deutsche Reich. Aber auch sonst gebart sich, seit die husitischen Bauern ihre Dörfer verliessen und unter dem Banner des auf Stangen getragenen Sacramentes mit Dreschflegeln, Lanzen, Stöcken bewaffnet um fana- tische Führer sich sammelten, ein eigenes Drängen und Treiben in den Massen. Der Kampf der Laien mit dem Clerus, welcher auf der Höhe des Mittelalters ein Kampf des Königthums mit dem Priesterthume war (regnum cum sacerdotio), scheint 150 Jahre nach dem Unter- gange der Hohenstaufen, 70 nach dem Tode Ludwig’s des Baiern, in die unteren Schichten gedrungen zu sein, wo rasch die Vermengung der Interessen in der Weise stattfindet, dass das Religiöse politisch, das Politische religiös wird. Diese Wahrnehmung ist seitdem so ziemlich auf allen Gebieten die gleiche. Nur momentan gelingt es, den Baueraufstand zu bewältigen; ganz nicht mehr. Die Gährung unter den Bauern des Rheingaues ward bei der Unsicherheit der öffentlichen Zustände so gewaltig, dass sie sich Hauptleute wählten und mit fliegenden Bannern vor Worms erschienen. Den Fürsten und Herren kam die Sache so drohend vor, dass sie am 6. Februar 1432 zu Bingen zusammenkamen und daselbst beschlossen „ihre Ambt- leute sollten alle über 14 Jahre alten Mannsleute versammeln, ihnen den Eid abnehmen, in keine derartige Bündnisse zu treten, alle anzuzeigen, welche sich zum Eintritte in dieselben bestimmen wollten ; wer wirklich sich in derartige Verbindungen einlasse, sollte mit dem Tode bestraft werden ; wer auch nur davon rede oder höre und nicht Anzeige mache, gezüchtigt werden 1).“ Es gelang, durch diese drasti- schen Mittel dem Aufstande Herr zu werden, bis er 1525 desto stär- ker ausbrach. Die Scenen in Magdeburg und Passau, welche Cardinal Julian dem Basler Concil anzeigte 2), wurden als Fortsetzungen der 1) Schaad, Gesch. des gross. rhein. Städtebundes, I, S. 460, Urk. 317. 2) Chmel. Siehe weiter unten S. XXXI.
XXIV Mainz, Strassburg, Costnitz, Ulm, Nürnberg neben den Fürstenräthen zur Berathung gezogen werden. Das Andringen nach dem Land- frieden wird immer stärker, und obwohl Kaiser Friedrich's IV. grosse politische Sünde, diese Bedingung aller politischen Besserung nicht mit aller möglichen Energie durchgeführt zu haben, es nicht zu einer Executionsordnung kommen lässt, ist und bleibt von nun an die Frage der politischen Reform die Lebensfrage für das deutsche Reich. Aber auch sonst gebart sich, seit die husitischen Bauern ihre Dörfer verliessen und unter dem Banner des auf Stangen getragenen Sacramentes mit Dreschflegeln, Lanzen, Stöcken bewaffnet um fana- tische Führer sich sammelten, ein eigenes Drängen und Treiben in den Massen. Der Kampf der Laien mit dem Clerus, welcher auf der Höhe des Mittelalters ein Kampf des Königthums mit dem Priesterthume war (regnum cum sacerdotio), scheint 150 Jahre nach dem Unter- gange der Hohenstaufen, 70 nach dem Tode Ludwig’s des Baiern, in die unteren Schichten gedrungen zu sein, wo rasch die Vermengung der Interessen in der Weise stattfindet, dass das Religiöse politisch, das Politische religiös wird. Diese Wahrnehmung ist seitdem so ziemlich auf allen Gebieten die gleiche. Nur momentan gelingt es, den Baueraufstand zu bewältigen; ganz nicht mehr. Die Gährung unter den Bauern des Rheingaues ward bei der Unsicherheit der öffentlichen Zustände so gewaltig, dass sie sich Hauptleute wählten und mit fliegenden Bannern vor Worms erschienen. Den Fürsten und Herren kam die Sache so drohend vor, dass sie am 6. Februar 1432 zu Bingen zusammenkamen und daselbst beschlossen „ihre Ambt- leute sollten alle über 14 Jahre alten Mannsleute versammeln, ihnen den Eid abnehmen, in keine derartige Bündnisse zu treten, alle anzuzeigen, welche sich zum Eintritte in dieselben bestimmen wollten ; wer wirklich sich in derartige Verbindungen einlasse, sollte mit dem Tode bestraft werden ; wer auch nur davon rede oder höre und nicht Anzeige mache, gezüchtigt werden 1).“ Es gelang, durch diese drasti- schen Mittel dem Aufstande Herr zu werden, bis er 1525 desto stär- ker ausbrach. Die Scenen in Magdeburg und Passau, welche Cardinal Julian dem Basler Concil anzeigte 2), wurden als Fortsetzungen der 1) Schaad, Gesch. des gross. rhein. Städtebundes, I, S. 460, Urk. 317. 2) Chmel. Siehe weiter unten S. XXXI.
Strana XXV
XXV husitischen Unruhen gedacht; man besorgte von der Haltung der Bürger gegen den adeligen Clerus das Schlimmste. Als diese Dinge sich zu verziehen begannen, erhob Johann Behm, der sogenannte hei- lige Jüngling, im Würzburgischen eine gewaltige Gährung (1474) durch Ausstreuung husitischer Lehren, denen er selbst zum Opfer fiel. 130 seiner Anhänger erkauften ihr Leben nur durch Widerruf. „Ein Viehhirte, wie eine Nürnberger Chronik 1) berichtet, ein Paukher in Niclaushausen, unterstund sich aus Bosheit wider die Geistlichen zu predigen und zu sagen, dass ihr Leben verschmählich war und man sollte den Herren weder Zoll noch Glaid geben. So weren alle Wasser und Wälder allmänniglich frei und viel dergleichen unziemliche Dinge und sprach, ihm hätte die Jungfrau Maria solche Stüek offenbart. Also ward aus allen Gegenden ein grosser Zulauf daselbst hin zu diesem Paukher; der That dann zu Feiertagen lange Pre- digten wider die Geistlichkeit. Demnach wurden von Herrn Rudolfen, Bischofen von Würzburg, etliche Pferde gen Niclaushausen geschickt, die fürten diesen Paukher gegen Würzburg und verbrannten ihn. Also verschwand die Wallung.“ Was aber im deutschen Reiche zurückblieb, war, was man mos bohemicus, böhmische Sitte, nannte, nämlich sich an den Gütern des Clerus und der Kirche zu ver- greifen, wie Arnpekh dies in seiner Geschichte der Freisinger Bischöfe erzählt. Aber auch unmittelbar „an Personen der Pfaffen grossen Hochmut treiben und sie furchtbar verstümmeln“ galt als böhmische Sitte, wie dies eine Nürnberger Chronik bei Gelegenheit des Heer- zuges der rheinischen Fürsten wider die Raubritter, die die Fürsten verachteten, berichtet. Es schliesst sich dieses an die wenig bekannte Erzählung Kilian Leib's von den fränkischen Baronen an, welche 1509 zur Krönung K. Ludwig's I. nach Prag gezogen waren und dort die Masse von Kelchen erblickten, deren sich der böhmische Adel als Trinkbecher bediente, dort hörten, wie der böhmische Adel nicht blos die Kleinodien, sondern auch die Güter der Kirche an sich gerissen. Bei ihrer Zurückkunft erzählten sie dieses den Ihrigen und von diesem Augenblicke an entstand auch bei dem fränkischen Adel jene heftige Begierde, sich des Kirchengutes zu bemächtigen, welche einige Jahre 1) Bamberger Archiv. Siche hierüber auch Konrad Stolle's thüringisch-erfurtische Chronik, Stuttgart 1854, S. 212, wo die Literatur dieser Thatsache angegeben ist. Ich folge dem schon 1850 von mir benützten Ms. T. Murner sagte von dem Pauker, dass er das lutherische Gotteswort verkündigt habe.
XXV husitischen Unruhen gedacht; man besorgte von der Haltung der Bürger gegen den adeligen Clerus das Schlimmste. Als diese Dinge sich zu verziehen begannen, erhob Johann Behm, der sogenannte hei- lige Jüngling, im Würzburgischen eine gewaltige Gährung (1474) durch Ausstreuung husitischer Lehren, denen er selbst zum Opfer fiel. 130 seiner Anhänger erkauften ihr Leben nur durch Widerruf. „Ein Viehhirte, wie eine Nürnberger Chronik 1) berichtet, ein Paukher in Niclaushausen, unterstund sich aus Bosheit wider die Geistlichen zu predigen und zu sagen, dass ihr Leben verschmählich war und man sollte den Herren weder Zoll noch Glaid geben. So weren alle Wasser und Wälder allmänniglich frei und viel dergleichen unziemliche Dinge und sprach, ihm hätte die Jungfrau Maria solche Stüek offenbart. Also ward aus allen Gegenden ein grosser Zulauf daselbst hin zu diesem Paukher; der That dann zu Feiertagen lange Pre- digten wider die Geistlichkeit. Demnach wurden von Herrn Rudolfen, Bischofen von Würzburg, etliche Pferde gen Niclaushausen geschickt, die fürten diesen Paukher gegen Würzburg und verbrannten ihn. Also verschwand die Wallung.“ Was aber im deutschen Reiche zurückblieb, war, was man mos bohemicus, böhmische Sitte, nannte, nämlich sich an den Gütern des Clerus und der Kirche zu ver- greifen, wie Arnpekh dies in seiner Geschichte der Freisinger Bischöfe erzählt. Aber auch unmittelbar „an Personen der Pfaffen grossen Hochmut treiben und sie furchtbar verstümmeln“ galt als böhmische Sitte, wie dies eine Nürnberger Chronik bei Gelegenheit des Heer- zuges der rheinischen Fürsten wider die Raubritter, die die Fürsten verachteten, berichtet. Es schliesst sich dieses an die wenig bekannte Erzählung Kilian Leib's von den fränkischen Baronen an, welche 1509 zur Krönung K. Ludwig's I. nach Prag gezogen waren und dort die Masse von Kelchen erblickten, deren sich der böhmische Adel als Trinkbecher bediente, dort hörten, wie der böhmische Adel nicht blos die Kleinodien, sondern auch die Güter der Kirche an sich gerissen. Bei ihrer Zurückkunft erzählten sie dieses den Ihrigen und von diesem Augenblicke an entstand auch bei dem fränkischen Adel jene heftige Begierde, sich des Kirchengutes zu bemächtigen, welche einige Jahre 1) Bamberger Archiv. Siche hierüber auch Konrad Stolle's thüringisch-erfurtische Chronik, Stuttgart 1854, S. 212, wo die Literatur dieser Thatsache angegeben ist. Ich folge dem schon 1850 von mir benützten Ms. T. Murner sagte von dem Pauker, dass er das lutherische Gotteswort verkündigt habe.
Strana XXVI
XXVI später zum Umsturze der kirchlichen und politischen Ordnung führte. Hutten kannte kein höheres Ideal, als Žižka, welcher den Mönchen die Schädel zerschmetterte. Luther aber lehnte sich seit 1519, insbeson- dere aber in seiner Schrift an den deutschen Adel in Böhmen an, wie er noch 1525 seine Schrift de reformatione cleri an die ihm geneigten Böhmen sandte, sich unter ihnen eine Zufluchtsstätte zu suchen, wenn der Boden in Deutschland wankte. Hat so der Husitismus in Deutschland selbst Anlass gegeben, die Nothwendigkeit einer Reform stärker hervorzuheben, wie anderseits Gelüste erzeugt, deren Befriedigung nothwendig zum Umsturze der bestehenden Ordnung führen musste, so finden wir in den slavischen Ländern, wie Polen, an sein Auftreten die Entwicklung eines Zustandes geknüpft, welcher auf den in Böhmen sich gestaltenden nicht ohne Einwirkung geblieben ist. Ich meine hiemit nicht blos den nähern Anschluss beider Länder an einander und zwar auf Kosten Deutsch- lands, sondern auch die immer grössere Entfremdung Böhmens, nach- dem dieses kurz vorher das erste und mächtigste Reichsland gewesen war, vom deutschen Reiche, sowie die Ausbreitung der Jagellonen- Herrschaft, der jüngsten christlichen Dynastie Europa's, über Böh- men und Ungarn und die Verdrängung des Hauses Habsburg von diesen Thronen, wie die Aufrichtung einer Adelsmacht in den beiden slavischen Reichen, neben welcher das Königthum so wenig als die Volksfreiheit bestehen konnten. Gelang es auch den rastlosen Bemü- hungen des Bischofs von Krakau Zbigniew Olešnicki, nachher Primas von Polen, insbesondere nach dem Tode des grossen Begünstigers der Husiten Spytek Melsztyński, Woiwoden von Krakau, die Polen auf dem Reichstag zu Nowe Miasto Korczyn zu der Erklärung zu bewegen, dass jeder, welcher von dem Glauben seiner Väter abfallen, die Ketzer unterstützen oder vertheidigen würde, als Feind des Vaterlandes anzusehen sei, so blieb doch einerseits die Richtung der polnischen Politik vorzugsweise Böhmen zugewandt und andererseits das Stre- ben des Adels auf die Verminderung des Einflusses der Geistlichkeit gerichtet, welche allein noch einen Damm wider die Allmacht des ersteren gebildet hatte. Schritt für Schritt bildete sich jetzt diese auf den Reichstagen von 1450, 1459, 1468 immer weiter aus. Nachdem auf dem letzten festgesetzt worden war, dass zu dem Reichstage nicht blos die Reichsbeamten und Bischöfe, sondern auch zwei Abgeordnete (Landboten) aus jedem polnischen Lande beigezogen
XXVI später zum Umsturze der kirchlichen und politischen Ordnung führte. Hutten kannte kein höheres Ideal, als Žižka, welcher den Mönchen die Schädel zerschmetterte. Luther aber lehnte sich seit 1519, insbeson- dere aber in seiner Schrift an den deutschen Adel in Böhmen an, wie er noch 1525 seine Schrift de reformatione cleri an die ihm geneigten Böhmen sandte, sich unter ihnen eine Zufluchtsstätte zu suchen, wenn der Boden in Deutschland wankte. Hat so der Husitismus in Deutschland selbst Anlass gegeben, die Nothwendigkeit einer Reform stärker hervorzuheben, wie anderseits Gelüste erzeugt, deren Befriedigung nothwendig zum Umsturze der bestehenden Ordnung führen musste, so finden wir in den slavischen Ländern, wie Polen, an sein Auftreten die Entwicklung eines Zustandes geknüpft, welcher auf den in Böhmen sich gestaltenden nicht ohne Einwirkung geblieben ist. Ich meine hiemit nicht blos den nähern Anschluss beider Länder an einander und zwar auf Kosten Deutsch- lands, sondern auch die immer grössere Entfremdung Böhmens, nach- dem dieses kurz vorher das erste und mächtigste Reichsland gewesen war, vom deutschen Reiche, sowie die Ausbreitung der Jagellonen- Herrschaft, der jüngsten christlichen Dynastie Europa's, über Böh- men und Ungarn und die Verdrängung des Hauses Habsburg von diesen Thronen, wie die Aufrichtung einer Adelsmacht in den beiden slavischen Reichen, neben welcher das Königthum so wenig als die Volksfreiheit bestehen konnten. Gelang es auch den rastlosen Bemü- hungen des Bischofs von Krakau Zbigniew Olešnicki, nachher Primas von Polen, insbesondere nach dem Tode des grossen Begünstigers der Husiten Spytek Melsztyński, Woiwoden von Krakau, die Polen auf dem Reichstag zu Nowe Miasto Korczyn zu der Erklärung zu bewegen, dass jeder, welcher von dem Glauben seiner Väter abfallen, die Ketzer unterstützen oder vertheidigen würde, als Feind des Vaterlandes anzusehen sei, so blieb doch einerseits die Richtung der polnischen Politik vorzugsweise Böhmen zugewandt und andererseits das Stre- ben des Adels auf die Verminderung des Einflusses der Geistlichkeit gerichtet, welche allein noch einen Damm wider die Allmacht des ersteren gebildet hatte. Schritt für Schritt bildete sich jetzt diese auf den Reichstagen von 1450, 1459, 1468 immer weiter aus. Nachdem auf dem letzten festgesetzt worden war, dass zu dem Reichstage nicht blos die Reichsbeamten und Bischöfe, sondern auch zwei Abgeordnete (Landboten) aus jedem polnischen Lande beigezogen
Strana XXVII
XXVII werden sollten, konnte der König ohne Zustimmung dieser Abgeord- neten nichts mehr beschliessen; bald erlangten sie die legislative wie die executive Gewalt, während nach der andern Seite hin beschlossen wurde (1505), dass der Nichtadelige (plebejo genere natus) bei Strafe der Verbannung und Confiscation der Güter von allen höheren geistlichen Würden ausgeschlossen sein sollte. Als ein anderes Gesetz den Bauern nur ein en Sohn in die Schule zu schieken gestattete, waren Armuth und Unwissenheit Erbtheil des niederen Stan- des, durch die Vermehrung der Macht des Reichstages den Königen die Unmöglichkeit zum Erbtheile geworden, das Beste des Landes wirklich zu besorgen; der Clerus hatte sich mit dem Adel identificirt und stand so auf dem Punkte, die Interessen, welche er zu wahren hatte, diesem zu opfern ; eine allgemeine Umkehr der Dinge musste erfolgen. Der Streit der Stände, welcher an allen Enden Europa's entbrannt war, im Westen zur Vermehrung der königlichen Macht diente, hatte in Osten, als die anticlericalischen Grundsätze des Husi- tismus sich zur politischen Gährung gesellten, zu einer so kläglichen Gestaltung des öffentlichen Lebens geführt. Hätte in Böhmen nicht Georg Podiebrad die Zügel der königlichen Macht stärker angezogen (1457—1471) und in der langen Reihe theils persönlich schwacher, theils durch Verhältnisse ohnmächtiger Könige von Wenzel bis Ferdi- nand I. (1378—1527) eine wohlthätige Aufrichtung der königlichen Macht versucht, Böhmen würde, als zu den beiden religiösen Haupt- parteien sich seit 1452 die böhmischen Brüder als dritte Partei gesellten, vielleicht noch heilloseren Zuständen als Polen ausgesetzt gewesen sein. Auch der böhmische Adel, welcher bei dem Concil von Constanz sich so bittere Ausfalle über die Herkunft des Bischofs Johann von Leito- myšl erlaubt hatte, schien Lust zu haben, den Unadeligen den Zugang zu den höheren Kirchenstellen keineswegs zu erleichtern. Welche Gesin- nungen er überhaupt hegte, was von ihm zu erwarten war, wenn er die schrankenlose Gewalt an sich riss, beweisen die Statuten böhmischer Synoden und neben so vielen anderen Urkunden die in ihrer Art beispiel- lose Drohung Hynčík Pluh's von Rabstein welcher, wie es scheint, wegen einer Unthat gegen einen Geistlichen gebannt, drohte, dem Clerus von Tauss die Zungen durch den H.....n hindurch herausreissen zu lassen1). 1) Palacký über Formelbücher, II, S. 164. Linquas eorum per posteriora extraham et intendam exstirpare.
XXVII werden sollten, konnte der König ohne Zustimmung dieser Abgeord- neten nichts mehr beschliessen; bald erlangten sie die legislative wie die executive Gewalt, während nach der andern Seite hin beschlossen wurde (1505), dass der Nichtadelige (plebejo genere natus) bei Strafe der Verbannung und Confiscation der Güter von allen höheren geistlichen Würden ausgeschlossen sein sollte. Als ein anderes Gesetz den Bauern nur ein en Sohn in die Schule zu schieken gestattete, waren Armuth und Unwissenheit Erbtheil des niederen Stan- des, durch die Vermehrung der Macht des Reichstages den Königen die Unmöglichkeit zum Erbtheile geworden, das Beste des Landes wirklich zu besorgen; der Clerus hatte sich mit dem Adel identificirt und stand so auf dem Punkte, die Interessen, welche er zu wahren hatte, diesem zu opfern ; eine allgemeine Umkehr der Dinge musste erfolgen. Der Streit der Stände, welcher an allen Enden Europa's entbrannt war, im Westen zur Vermehrung der königlichen Macht diente, hatte in Osten, als die anticlericalischen Grundsätze des Husi- tismus sich zur politischen Gährung gesellten, zu einer so kläglichen Gestaltung des öffentlichen Lebens geführt. Hätte in Böhmen nicht Georg Podiebrad die Zügel der königlichen Macht stärker angezogen (1457—1471) und in der langen Reihe theils persönlich schwacher, theils durch Verhältnisse ohnmächtiger Könige von Wenzel bis Ferdi- nand I. (1378—1527) eine wohlthätige Aufrichtung der königlichen Macht versucht, Böhmen würde, als zu den beiden religiösen Haupt- parteien sich seit 1452 die böhmischen Brüder als dritte Partei gesellten, vielleicht noch heilloseren Zuständen als Polen ausgesetzt gewesen sein. Auch der böhmische Adel, welcher bei dem Concil von Constanz sich so bittere Ausfalle über die Herkunft des Bischofs Johann von Leito- myšl erlaubt hatte, schien Lust zu haben, den Unadeligen den Zugang zu den höheren Kirchenstellen keineswegs zu erleichtern. Welche Gesin- nungen er überhaupt hegte, was von ihm zu erwarten war, wenn er die schrankenlose Gewalt an sich riss, beweisen die Statuten böhmischer Synoden und neben so vielen anderen Urkunden die in ihrer Art beispiel- lose Drohung Hynčík Pluh's von Rabstein welcher, wie es scheint, wegen einer Unthat gegen einen Geistlichen gebannt, drohte, dem Clerus von Tauss die Zungen durch den H.....n hindurch herausreissen zu lassen1). 1) Palacký über Formelbücher, II, S. 164. Linquas eorum per posteriora extraham et intendam exstirpare.
Strana XXVIII
XXVIII Es war dieses das Echo von K. Wenzel's beliebter Drohung, den Erz- bischof, seinen früheren geheimen Rath, ehe Sigmund Huler, der Prager Bürger, Unterkämmerer wurde, Wasser saufen, d. h. ihn in die Moldau werfen lassen zu wollen. Als nun Wenzel das System, die höchsten Amter Leuten zu übergeben, welche er nach Gefallen hob, auch auf die kirchlichen Würden ausdehnte und das Prager Erzbisthum dem unwürdigen Konrad in die Hände gespielt wurde, der Husitismus dadurch ungestörten Fortgang gewann, war es ein Glück, dass wenig- stens von Einer Seite noch ein Damm aufgerichtet werden konnte. Die Anordnungen der früheren Zeit hatten einst der Prager Kirche das Wyšehrader Stift entgegengestellt; aus seiner Mitte hatte das Olmützer Bisthum mehrfach seine Bischöfe erhalten, während auch von anderen Orten her erhobene Unadelige, wie Propst Johann IX. aus Neumarkt in Schlesien (1351—64), Peter die Wurst (1380—86), die Bedeutung dieses Bisthums ungemein förderten. Als aber nun im drangsalvollsten Augenblieke Johann Bischof von Leitomyšl, Propst des Wyšehrads , zum Bischofe von Olmütz erwählt wurde, und dieser seinem Gegner, den von der husitischen Partei gewählten Ales (Albrecht) Canonicus des Wyšehrads, das Bisthum Leitomyšl abtrat 1), gelang es ihm durch ungemeine Kraft die Fortschritte der Husiten aufzu- halten, dem Abfalle der Geistlichen, was das Schwierigste war, zu steuern und während, wie er selbst sagte, die Husiten ihn wie den Clerus von Grund aus zu vernichten suchten2), das abgefallene Böhmen gegen Mähren zu isoliren. Er war, wie König Sigismund ihn nannte, dem erbärmlichen Konrad (Erzbischof von Prag) gegenüber, constans tetragonus; wie er zur Vertheidigung der Seinen selbst den Panzer anlegte, den Husiten Kremsier wieder entriss, die Administration der Diöcesen Prag, Olmütz, Leitomyšl nebst der Cardinalswürde erlangte, vereinigte er selbst — mit Ausnahme der Verleihung des Episcopates — durch Bewilligung P. Martin’s V. die volle päpstliche Gewalt in Betre ff der kirchlichen Anordnungen über diese Diöcesen und steht er, von seinem Zeitalter der Eiserne genannt, gleich dem Polen Zbigniew, als einer der kräftigsten Fürsten, als der Hammer da, welchen der Ambos des XV. Jahrhunderts bedurfte. 1) Wolny 1, 1, S. 53. 2) Secta Wiclefestarum et Husitarum, qui conabuntur, nos, totum clerum et ecclesiam nostram funditus destruere. Urk. v. 1421 bei Wolny.
XXVIII Es war dieses das Echo von K. Wenzel's beliebter Drohung, den Erz- bischof, seinen früheren geheimen Rath, ehe Sigmund Huler, der Prager Bürger, Unterkämmerer wurde, Wasser saufen, d. h. ihn in die Moldau werfen lassen zu wollen. Als nun Wenzel das System, die höchsten Amter Leuten zu übergeben, welche er nach Gefallen hob, auch auf die kirchlichen Würden ausdehnte und das Prager Erzbisthum dem unwürdigen Konrad in die Hände gespielt wurde, der Husitismus dadurch ungestörten Fortgang gewann, war es ein Glück, dass wenig- stens von Einer Seite noch ein Damm aufgerichtet werden konnte. Die Anordnungen der früheren Zeit hatten einst der Prager Kirche das Wyšehrader Stift entgegengestellt; aus seiner Mitte hatte das Olmützer Bisthum mehrfach seine Bischöfe erhalten, während auch von anderen Orten her erhobene Unadelige, wie Propst Johann IX. aus Neumarkt in Schlesien (1351—64), Peter die Wurst (1380—86), die Bedeutung dieses Bisthums ungemein förderten. Als aber nun im drangsalvollsten Augenblieke Johann Bischof von Leitomyšl, Propst des Wyšehrads , zum Bischofe von Olmütz erwählt wurde, und dieser seinem Gegner, den von der husitischen Partei gewählten Ales (Albrecht) Canonicus des Wyšehrads, das Bisthum Leitomyšl abtrat 1), gelang es ihm durch ungemeine Kraft die Fortschritte der Husiten aufzu- halten, dem Abfalle der Geistlichen, was das Schwierigste war, zu steuern und während, wie er selbst sagte, die Husiten ihn wie den Clerus von Grund aus zu vernichten suchten2), das abgefallene Böhmen gegen Mähren zu isoliren. Er war, wie König Sigismund ihn nannte, dem erbärmlichen Konrad (Erzbischof von Prag) gegenüber, constans tetragonus; wie er zur Vertheidigung der Seinen selbst den Panzer anlegte, den Husiten Kremsier wieder entriss, die Administration der Diöcesen Prag, Olmütz, Leitomyšl nebst der Cardinalswürde erlangte, vereinigte er selbst — mit Ausnahme der Verleihung des Episcopates — durch Bewilligung P. Martin’s V. die volle päpstliche Gewalt in Betre ff der kirchlichen Anordnungen über diese Diöcesen und steht er, von seinem Zeitalter der Eiserne genannt, gleich dem Polen Zbigniew, als einer der kräftigsten Fürsten, als der Hammer da, welchen der Ambos des XV. Jahrhunderts bedurfte. 1) Wolny 1, 1, S. 53. 2) Secta Wiclefestarum et Husitarum, qui conabuntur, nos, totum clerum et ecclesiam nostram funditus destruere. Urk. v. 1421 bei Wolny.
Strana XXIX
XXIX So kann man nicht sagen, dass durch die in Böhmen statt- gehabte Umwälzung der Rechtsboden befestigt oder überhaupt die Grundlagen des Rechts und der bestehenden Ordnung bewahrt und gesichert wurden. Ehe man noch sich mit den eigentlichen husiti- schen „Ideen und Doctrinen", deren genetische Fortbildung noch gegenwärtig ein historisches Problem ist, bekannt machte, musste die Wirkung, welche sie hervor brachten, jedenfalls als eine Vermehrung des Gewaltsamen, als eine Umkehr der Rechtsverhältnisse erscheinen, abgesehen von der Thatsache, dass, wie die Chronik von Wittingau berichtet, 70 wohl befestigte Städte und eine unzählige Menge von Schlössern und Dörfern von den Böhmen in Asche gelegt worden seien, der Kirchen 1) nicht zu gedenken. Rasch scheint der unvermeidliche Rückschlag sich auch nach Böhmen selbst geworfen zu haben, wenn die wenig berücksichtigte Erzählung des Dominicaner-Provincials in Böhmen Georg Colerus (Kohler) über seinen Aufenthalt in Rom richtig ist 2). Er habe da- selbst eine Versöhnung der Husiten betrieben, welche auf den Grund der Verzichtung auf die Kirchengüter (von Seite der rechtmässigen Besitzer) eingeleitet werden sollte. Schon war ein Theil der Car- dinäle dafür gewonnen, da es doch sachdienlicher erschien, die Kirchengüter Preis zu geben, als das Heil der Seelen, als dem Papste gemeldet wurde, dass die rheinischen Kurfürsten in der Hoffnung späterer Anerkennung auch nach den Kirchengütern griffen. Die gerechte Besorgniss, Zugeständnisse zu Gunsten der Husiten möchten bei den Deutschen ähnliche Seenen hervorrufen, liess einen Vergleich nicht aufkommen, welcher zur Beruhigung Böhmens gedient hätte. Etwas später beginnt sodann eine neue Rückströmung des im XV. Jahr- hundert von Böhmen aus erfolgten Impulses; ein deutscher Mönch eines Prager Klosters gab 1524 das Signal, die Klöster zu ver- lassen; 1525 führte der Pfarrer Martin in der Bethlehemskirche die sogenannten schwäbischen Messen ein, die von Gesang begleitet waren; 1528 wurden in Prag zwei Deutsche verbrannt, welche die sogenannten pikardischen Lehren verbreiteten. — Die Sentenz, welche Johann Hus und Hieronymus von Prag betroffen, hatte wohl Manche geschreckt, aber was an ihren 1) Band I, S. 58. 2) Decius de vetustatibus Polonorum lib. 2, ein Buch, welches ich mur aus einem Citate bei Putzlacher kenne. Ms. H, f. 471.
XXIX So kann man nicht sagen, dass durch die in Böhmen statt- gehabte Umwälzung der Rechtsboden befestigt oder überhaupt die Grundlagen des Rechts und der bestehenden Ordnung bewahrt und gesichert wurden. Ehe man noch sich mit den eigentlichen husiti- schen „Ideen und Doctrinen", deren genetische Fortbildung noch gegenwärtig ein historisches Problem ist, bekannt machte, musste die Wirkung, welche sie hervor brachten, jedenfalls als eine Vermehrung des Gewaltsamen, als eine Umkehr der Rechtsverhältnisse erscheinen, abgesehen von der Thatsache, dass, wie die Chronik von Wittingau berichtet, 70 wohl befestigte Städte und eine unzählige Menge von Schlössern und Dörfern von den Böhmen in Asche gelegt worden seien, der Kirchen 1) nicht zu gedenken. Rasch scheint der unvermeidliche Rückschlag sich auch nach Böhmen selbst geworfen zu haben, wenn die wenig berücksichtigte Erzählung des Dominicaner-Provincials in Böhmen Georg Colerus (Kohler) über seinen Aufenthalt in Rom richtig ist 2). Er habe da- selbst eine Versöhnung der Husiten betrieben, welche auf den Grund der Verzichtung auf die Kirchengüter (von Seite der rechtmässigen Besitzer) eingeleitet werden sollte. Schon war ein Theil der Car- dinäle dafür gewonnen, da es doch sachdienlicher erschien, die Kirchengüter Preis zu geben, als das Heil der Seelen, als dem Papste gemeldet wurde, dass die rheinischen Kurfürsten in der Hoffnung späterer Anerkennung auch nach den Kirchengütern griffen. Die gerechte Besorgniss, Zugeständnisse zu Gunsten der Husiten möchten bei den Deutschen ähnliche Seenen hervorrufen, liess einen Vergleich nicht aufkommen, welcher zur Beruhigung Böhmens gedient hätte. Etwas später beginnt sodann eine neue Rückströmung des im XV. Jahr- hundert von Böhmen aus erfolgten Impulses; ein deutscher Mönch eines Prager Klosters gab 1524 das Signal, die Klöster zu ver- lassen; 1525 führte der Pfarrer Martin in der Bethlehemskirche die sogenannten schwäbischen Messen ein, die von Gesang begleitet waren; 1528 wurden in Prag zwei Deutsche verbrannt, welche die sogenannten pikardischen Lehren verbreiteten. — Die Sentenz, welche Johann Hus und Hieronymus von Prag betroffen, hatte wohl Manche geschreckt, aber was an ihren 1) Band I, S. 58. 2) Decius de vetustatibus Polonorum lib. 2, ein Buch, welches ich mur aus einem Citate bei Putzlacher kenne. Ms. H, f. 471.
Strana XXX
XXX Behauptungen Gegründetes schien — der Gegensatz von Lehre und Leben bei so vielen Geistlichen — war nicht erschüttert. Schon 1422 ward Johann Ratgebe aus Gotha in Regensburg verhaftet, schwor aber dann ab, dass er gesagt habe, es gebe keinen katholischen Glauben auf Erden. Bei näherer Untersuchung zeigte sich, dass er von den Wirren der Zeit gerade so viel Einsicht gewonnen, um selbst ver- wirrt zu werden. Pessimist wie er war, sah er überall n ur Schlechtes und hielt sich eben desshalb berufen, gar nichts für gut anzunehmen, als was er dafür erachten wollte. Alle Prälaten waren schlecht, die Husiten besser als sie, die Verurtheilung des Hus desshalb unrecht, weil er sich vielleicht doch noch bekehrt haben würde. Ratgebe widerrief die gemachten Ausserungen; als er aber nicht sogleich die Freiheit erhielt, schrie er von dem Thurme aus, in welchem er bewahrt wurde, den Leuten auf der Gasse zu, er nehme die gethane Abschwörung zurück, worauf auch er dem Schicksale verfiel, das schon früher Ulrich Grünsleder getroffen 1), welcher die Vollmacht des Concils von Constanz, gegen Hus aufzutreten, bestritten 2). Grüns- leder war übrigens geständig gewesen, zwei Tractate des Hus (seditio- nibus ac scandalis ac haeresibus refertos) ins Deutsche übersetzt zu haben, worauf die weitere Mittheilung an Andere von selbst erfolgte. Von einem Breslauer Geistlichen, welcher aus ähnlichem Grunde der Todesstrafe verfiel, als man noch glaubte, durch äusserste Strenge dem Übel abhelfen zu können, erzählt Laurentius von Březowa. Felix Hämmerlein aus Zürich hatte von Glück zu sagen, als er die Freiheit, aber nicht das Leben verlor. Der Entschluss des Clerus, sich durch die Seinigen nicht aus seiner Stellung treiben zu lassen, stand fest und wer es versuchte, büsste mit dem Tode. Er war nach den damaligen Umständen dazu berechtigt. Er war aber auch zur Reform verpflich- tet und als diese ausblieb, hingegen die Berechtigung allein geltend gemacht wurde, trieb, wie natürlich, Alles zum Extreme und musste diess zuletzt bewirken, dass die Reformation, durch alle nur denk- baren Mittel um ein Jahrhundert hinausgeschoben, zuletzt sich mit 1) Siche hierüber die bisher ungekannte Chronik des Andreas von Regensburg im II. Bande. 2) Wahrscheinlich gehörte zu dieser Kategorie auch jener Hans der Griezze, weleher schon 1412 in Wien gebrannt wurde „umb etleich Artikel, die wider Christum Glauben waren, und wolt die nicht abtreten als einer was umb das Opfer.“ (Pez, Seript. 11, 549.)
XXX Behauptungen Gegründetes schien — der Gegensatz von Lehre und Leben bei so vielen Geistlichen — war nicht erschüttert. Schon 1422 ward Johann Ratgebe aus Gotha in Regensburg verhaftet, schwor aber dann ab, dass er gesagt habe, es gebe keinen katholischen Glauben auf Erden. Bei näherer Untersuchung zeigte sich, dass er von den Wirren der Zeit gerade so viel Einsicht gewonnen, um selbst ver- wirrt zu werden. Pessimist wie er war, sah er überall n ur Schlechtes und hielt sich eben desshalb berufen, gar nichts für gut anzunehmen, als was er dafür erachten wollte. Alle Prälaten waren schlecht, die Husiten besser als sie, die Verurtheilung des Hus desshalb unrecht, weil er sich vielleicht doch noch bekehrt haben würde. Ratgebe widerrief die gemachten Ausserungen; als er aber nicht sogleich die Freiheit erhielt, schrie er von dem Thurme aus, in welchem er bewahrt wurde, den Leuten auf der Gasse zu, er nehme die gethane Abschwörung zurück, worauf auch er dem Schicksale verfiel, das schon früher Ulrich Grünsleder getroffen 1), welcher die Vollmacht des Concils von Constanz, gegen Hus aufzutreten, bestritten 2). Grüns- leder war übrigens geständig gewesen, zwei Tractate des Hus (seditio- nibus ac scandalis ac haeresibus refertos) ins Deutsche übersetzt zu haben, worauf die weitere Mittheilung an Andere von selbst erfolgte. Von einem Breslauer Geistlichen, welcher aus ähnlichem Grunde der Todesstrafe verfiel, als man noch glaubte, durch äusserste Strenge dem Übel abhelfen zu können, erzählt Laurentius von Březowa. Felix Hämmerlein aus Zürich hatte von Glück zu sagen, als er die Freiheit, aber nicht das Leben verlor. Der Entschluss des Clerus, sich durch die Seinigen nicht aus seiner Stellung treiben zu lassen, stand fest und wer es versuchte, büsste mit dem Tode. Er war nach den damaligen Umständen dazu berechtigt. Er war aber auch zur Reform verpflich- tet und als diese ausblieb, hingegen die Berechtigung allein geltend gemacht wurde, trieb, wie natürlich, Alles zum Extreme und musste diess zuletzt bewirken, dass die Reformation, durch alle nur denk- baren Mittel um ein Jahrhundert hinausgeschoben, zuletzt sich mit 1) Siche hierüber die bisher ungekannte Chronik des Andreas von Regensburg im II. Bande. 2) Wahrscheinlich gehörte zu dieser Kategorie auch jener Hans der Griezze, weleher schon 1412 in Wien gebrannt wurde „umb etleich Artikel, die wider Christum Glauben waren, und wolt die nicht abtreten als einer was umb das Opfer.“ (Pez, Seript. 11, 549.)
Strana XXXI
XXXI Abfall und Revolution identificirte. Ahnliche vereinzelte Mei- nungsäusserungen, welche, wie die obenberührten, theils einen Widerruf von Seiten des Betheiligten zur Folge hatten, theils demselben ein schlimmes Schicksal bereiteten und wohl auch den Tod zur Folge hatten, fanden auch in Bamberg, wie an anderen Orten, Statt. Im Ganzen aber wird man immer wieder zu der Thatsache zurückkehren, dass die husitischen Lehren es nicht waren, welche besonderen Anklang fanden, sondern die husitischen Thaten, eine Auffassung, welche jedenfalls die berühmte Stelle aus dem Briefe des Cardinal Julian zum Stützpunkte hat. „In diesen Tagen hat die Stadt Magdeburg ihren Erzbischof und den gesammten Clerus vertrieben und jene Bürger ahmen bereits die Sitte der Böhmen nach 1) ; man sagte auch, dass sie von den Husiten einen Hauptmann verlangen und was am meisten zu fürchten ist, diese Stadt ist im Bunde mit vielen Städten und Communitäten in jenen Gegenden. Ebenso hat die Stadt Passau ihren Bischof, dessen Jurisdiction sie doch untersteht, vertrieben und gegen eine Burg des- selben Belagerungsmaschinen errichtet. Diese beiden Städte sind Nachbarn der Böhmen und wenn sie sich mit ihnen verbinden, ist es sehr zu fürchten, dass sie viele andere Städte nach sich ziehen. Auch die Uneinigkeit zwischen der Stadt Bamberg und dem dortigen Bischofe mit seinem Capitel ist wegen der Nähe der Böhmen überaus gefährlich 2).“ Als jedoch in letzterer Stadt die husitischen Doctrinen bei dem Clerus Eingang zu finden schienen, ein Prediger in Dome sie vortrug, genügte die Niedersetzung einer geistlichen Commission, um die Sache wieder zu beseitigen; der dortige Prediger besann sich sehr bald eines besseren und nahm, was er von der Kanzel herab ver- kündigt hatte, wieder zurück3). Derartigen Bestrebungen, welchen offenbar die Absicht zu Grunde liegt, zu verhindern, dass nicht bei gewaltsamer Unterdrückung der ganzen Bewegung das Laster triumphire und etwa jede reformatorische Thätigkeit als Husitismus gebrandmarkt werde, steht nun zur Seite, was auf dem politischen 1) Dona bohemica nannte Thomas Müntzer die von Seite Luther's dem deutschen Adel als Köder vorgehaltenen Kirchengüter. Ich finde die Stelle bei Ulenberg vita Lutheri c. VI. n. 4. S. 189. 2) Chmel, zur Kritik der österreich. Gesch. 1849, p. 26. 3) Die Thatsache befindet sich in einem Michelsberger Cod. des Bamberger Archives. Cf. auch Schmidt, Bamb. Concilien.
XXXI Abfall und Revolution identificirte. Ahnliche vereinzelte Mei- nungsäusserungen, welche, wie die obenberührten, theils einen Widerruf von Seiten des Betheiligten zur Folge hatten, theils demselben ein schlimmes Schicksal bereiteten und wohl auch den Tod zur Folge hatten, fanden auch in Bamberg, wie an anderen Orten, Statt. Im Ganzen aber wird man immer wieder zu der Thatsache zurückkehren, dass die husitischen Lehren es nicht waren, welche besonderen Anklang fanden, sondern die husitischen Thaten, eine Auffassung, welche jedenfalls die berühmte Stelle aus dem Briefe des Cardinal Julian zum Stützpunkte hat. „In diesen Tagen hat die Stadt Magdeburg ihren Erzbischof und den gesammten Clerus vertrieben und jene Bürger ahmen bereits die Sitte der Böhmen nach 1) ; man sagte auch, dass sie von den Husiten einen Hauptmann verlangen und was am meisten zu fürchten ist, diese Stadt ist im Bunde mit vielen Städten und Communitäten in jenen Gegenden. Ebenso hat die Stadt Passau ihren Bischof, dessen Jurisdiction sie doch untersteht, vertrieben und gegen eine Burg des- selben Belagerungsmaschinen errichtet. Diese beiden Städte sind Nachbarn der Böhmen und wenn sie sich mit ihnen verbinden, ist es sehr zu fürchten, dass sie viele andere Städte nach sich ziehen. Auch die Uneinigkeit zwischen der Stadt Bamberg und dem dortigen Bischofe mit seinem Capitel ist wegen der Nähe der Böhmen überaus gefährlich 2).“ Als jedoch in letzterer Stadt die husitischen Doctrinen bei dem Clerus Eingang zu finden schienen, ein Prediger in Dome sie vortrug, genügte die Niedersetzung einer geistlichen Commission, um die Sache wieder zu beseitigen; der dortige Prediger besann sich sehr bald eines besseren und nahm, was er von der Kanzel herab ver- kündigt hatte, wieder zurück3). Derartigen Bestrebungen, welchen offenbar die Absicht zu Grunde liegt, zu verhindern, dass nicht bei gewaltsamer Unterdrückung der ganzen Bewegung das Laster triumphire und etwa jede reformatorische Thätigkeit als Husitismus gebrandmarkt werde, steht nun zur Seite, was auf dem politischen 1) Dona bohemica nannte Thomas Müntzer die von Seite Luther's dem deutschen Adel als Köder vorgehaltenen Kirchengüter. Ich finde die Stelle bei Ulenberg vita Lutheri c. VI. n. 4. S. 189. 2) Chmel, zur Kritik der österreich. Gesch. 1849, p. 26. 3) Die Thatsache befindet sich in einem Michelsberger Cod. des Bamberger Archives. Cf. auch Schmidt, Bamb. Concilien.
Strana XXXII
XXXII wie auf dem kirchlichen Gebiete durch husitische Anregung wirklich Besseres geschah, um eine Stagnation zu verhindern und eine wirk- liche Reform einzuleiten. Denn wie aus diesen Vorgängen das Verlangen nach einer poli- tischen Reform zuletzt unabweisbar hervorging, wenn auch diese selbst dadurch scheiterte, dass man das Haupt des Reiches unver- hältnissmässig schwächte, ist ebenso auch der Versuch einer kirch- lichen Reform mit unabweisbarer Nothwendigkeit eingetreten, obgleich der Ausgang desselben — das Ende des Baseler Concils — so ziemlich demjenigen gleichkömmt, was auf dem politischen Gebiete der deutsche Reichstag zu Worms 1495 beabsichtigte und was 1517 mit dem Geständnisse eines unaufhaltsamen Verderbens zu Ende ging. Die Einführung des Reichsregimentes, womit factisch eine Entthronung K. Maximilian's verbunden war, welcher ohnehin vor der Thüre stehen musste, wenn von deutschen Reichsangelegenheiten beim Reichstage die Rede war, steht der Absetzung P. Eugen’s IV. durch das Baseler Concil, das Auftreten des Cardinals Julian zu Basel dem des Churerz- kanzlers Berthold von Mainz (in Worms) zur Seite. Kaiserthum und Papstthum machten, das eine in der bisherigen kirchlichen, das andere in der bisherigen politischen Macht am Ende des XV. Jahr- hunderts rasch nach einander Bankerott und die neuere Zeit befand sich mit ihren entfesselten Elementen ohne die bisherigen leitenden Träger einem Meere von Ereignissen gegenüber, in welchen sich eine neue Staatenordnung an der Stelle der mittelalterlichen bilden sollte, etwa wie sich im Feuer eines feindlichen Angriffes hinter der zerschossenen ersten Mauer eine zweite erhebt oder die vom Geschütz- feuer fortwährend zerrissenen Bataillone sich in diesem zu-Angriffs- Colonnen formiren können! Im Ganzen bedarf es aber keiner weiteren Auseinandersetzung, um zu zeigen, dass der Husitismus eine allgemeine und eine besondere Seite hatte, mit der ersten die deutschen und all- gemeinen Angelegenheiten ebenso fördernd berührte, als er mit der zweiten das in vollster Entwickelung begriffene Leben Böhmens an- tastete, zuletzt aber aus ihm etwas ganz anderes entstand, als er seiner eigenen Anlage nach zu werden schien, die Bewegung, nachdem sie einmal entfesselt worden war, ihre eigenen Wege sich bahnte, unab- hängig von ihrem Urheber. Um so merkwürdiger ist es, ihre Wurzeln kennen zu lernen, und zu sehen, in welcher Weise sie aus der allgemeinen Bewegung der Geister entsprang, endlich sich klar zu
XXXII wie auf dem kirchlichen Gebiete durch husitische Anregung wirklich Besseres geschah, um eine Stagnation zu verhindern und eine wirk- liche Reform einzuleiten. Denn wie aus diesen Vorgängen das Verlangen nach einer poli- tischen Reform zuletzt unabweisbar hervorging, wenn auch diese selbst dadurch scheiterte, dass man das Haupt des Reiches unver- hältnissmässig schwächte, ist ebenso auch der Versuch einer kirch- lichen Reform mit unabweisbarer Nothwendigkeit eingetreten, obgleich der Ausgang desselben — das Ende des Baseler Concils — so ziemlich demjenigen gleichkömmt, was auf dem politischen Gebiete der deutsche Reichstag zu Worms 1495 beabsichtigte und was 1517 mit dem Geständnisse eines unaufhaltsamen Verderbens zu Ende ging. Die Einführung des Reichsregimentes, womit factisch eine Entthronung K. Maximilian's verbunden war, welcher ohnehin vor der Thüre stehen musste, wenn von deutschen Reichsangelegenheiten beim Reichstage die Rede war, steht der Absetzung P. Eugen’s IV. durch das Baseler Concil, das Auftreten des Cardinals Julian zu Basel dem des Churerz- kanzlers Berthold von Mainz (in Worms) zur Seite. Kaiserthum und Papstthum machten, das eine in der bisherigen kirchlichen, das andere in der bisherigen politischen Macht am Ende des XV. Jahr- hunderts rasch nach einander Bankerott und die neuere Zeit befand sich mit ihren entfesselten Elementen ohne die bisherigen leitenden Träger einem Meere von Ereignissen gegenüber, in welchen sich eine neue Staatenordnung an der Stelle der mittelalterlichen bilden sollte, etwa wie sich im Feuer eines feindlichen Angriffes hinter der zerschossenen ersten Mauer eine zweite erhebt oder die vom Geschütz- feuer fortwährend zerrissenen Bataillone sich in diesem zu-Angriffs- Colonnen formiren können! Im Ganzen bedarf es aber keiner weiteren Auseinandersetzung, um zu zeigen, dass der Husitismus eine allgemeine und eine besondere Seite hatte, mit der ersten die deutschen und all- gemeinen Angelegenheiten ebenso fördernd berührte, als er mit der zweiten das in vollster Entwickelung begriffene Leben Böhmens an- tastete, zuletzt aber aus ihm etwas ganz anderes entstand, als er seiner eigenen Anlage nach zu werden schien, die Bewegung, nachdem sie einmal entfesselt worden war, ihre eigenen Wege sich bahnte, unab- hängig von ihrem Urheber. Um so merkwürdiger ist es, ihre Wurzeln kennen zu lernen, und zu sehen, in welcher Weise sie aus der allgemeinen Bewegung der Geister entsprang, endlich sich klar zu
Strana XXXIII
XXXIII machen, wie es kam, dass sie unter allen deutschen Ländern weder in der Kurmark noch in der Kurpfalz, nicht in dem durch Ludwig des Baiern Streit mit den Päpsten aufgewühlten Baiern, sondern in jenem Böhmen ausbrach, welches zwei Jahrhunderte später aufs Neue der Heerd eines Brandes wurde, der Central-Europa in Asche legte, gerade damals aber vorherrschend der Sitz des Kaiserthums und der strengsten Kirchlichkeit geworden war? Man hat da, wenn der Husitismus nicht eine Bewegung gewöhn- licher Art, sondern von grossen, tief einschneidenden Folgen gewesen, ein gewisses Recht zu fragen, in welcher Weise er sich denn von seinem dogmatischen Standpunkte aus manifestirte ? Und hiebei wird man wohl thun, fürs Erste die Zeit der Bildung wie jene Periode heftiger Gährung bei Seite zu lassen, in welcher nur ein getrübtes Bild seines Wesens hervortreten kann. Ebenso wird man aber auch die Meinung aufgeben müssen, als ob Hus, wie vielfach behauptet worden, in dogmatischem Zwiespalt mit dem Wesen des heiligen Sacra- mentes des Altars nach der Lehre der katholischen Kirche getreten wäre, was er ja selbst in jenem Büchlein leugnete, welches er von der Haft in Constanz aus zur Beförderung des Sturmes über den Empfang desselben Sacramentes unter beiderlei Gestalten schrieb. Endlich muss noch hinzugefügt werden, dass man sich aus den vorhandenen lateinischen Schriften des Hus kein klares Bild von seinem Wirken machen kann, da diese vielfach interpolirt sind; von seinen Briefen ist ein grosser Theil nicht bekannt, die Quellen, aus welchen man ihn ausserhalb Böhmens auffasste, sind somit in hohem Grade unlauter und ungenau 1). Die ursprünglich gleiche Lehre von den Sacramenten 1) Es wäre sehr zu wünschen, dass ein längerer Vortrag, welchen hierüber mein verehrter Collega Prof. Wocel in der k. böhmischen Gesellschaft (1856) hielt, in grösseren Kreisen bekannt würde. Ich erlaube mir den Auszug, welchen die Prager Zeitung davon enthielt, hier mitzutheilen: „Die Resultate, zu welchen der Vortragende durch die Untersuchung der in der Prager Universitätsbibliothek und im böhmischen Muscum vorhandenen Handschriften der Werke des Johann Hus und durch ihre Vergleichung mit den böhmischen und lateinischen Ausgaben derselben gelangte, sind in gedrängter Kürze folgende. Die Angaben in Jung- mann's Geschichte der böhmischen Literatur über die böhmischen Schriften des Hus sind grösstentheils mangelhaft; denn es werden unter denselben Abhandlungen angefülrt, deren Inhalt auf ihre Abfassung nach dem Tode des Johann Hus hin- weiset; ferner werden darin einige Handschriften als Werke eines und desselben lnhalts bezeichnet, während sich aus der näheren Untersuchung derselben heraus- stellt, dass dieselben dem Umfange und dem Inhalte nach von einander durchaus verschieden sind. Unter den Differenzen, die sich aus der Vergleiehung der alten Fontes. XIII. C
XXXIII machen, wie es kam, dass sie unter allen deutschen Ländern weder in der Kurmark noch in der Kurpfalz, nicht in dem durch Ludwig des Baiern Streit mit den Päpsten aufgewühlten Baiern, sondern in jenem Böhmen ausbrach, welches zwei Jahrhunderte später aufs Neue der Heerd eines Brandes wurde, der Central-Europa in Asche legte, gerade damals aber vorherrschend der Sitz des Kaiserthums und der strengsten Kirchlichkeit geworden war? Man hat da, wenn der Husitismus nicht eine Bewegung gewöhn- licher Art, sondern von grossen, tief einschneidenden Folgen gewesen, ein gewisses Recht zu fragen, in welcher Weise er sich denn von seinem dogmatischen Standpunkte aus manifestirte ? Und hiebei wird man wohl thun, fürs Erste die Zeit der Bildung wie jene Periode heftiger Gährung bei Seite zu lassen, in welcher nur ein getrübtes Bild seines Wesens hervortreten kann. Ebenso wird man aber auch die Meinung aufgeben müssen, als ob Hus, wie vielfach behauptet worden, in dogmatischem Zwiespalt mit dem Wesen des heiligen Sacra- mentes des Altars nach der Lehre der katholischen Kirche getreten wäre, was er ja selbst in jenem Büchlein leugnete, welches er von der Haft in Constanz aus zur Beförderung des Sturmes über den Empfang desselben Sacramentes unter beiderlei Gestalten schrieb. Endlich muss noch hinzugefügt werden, dass man sich aus den vorhandenen lateinischen Schriften des Hus kein klares Bild von seinem Wirken machen kann, da diese vielfach interpolirt sind; von seinen Briefen ist ein grosser Theil nicht bekannt, die Quellen, aus welchen man ihn ausserhalb Böhmens auffasste, sind somit in hohem Grade unlauter und ungenau 1). Die ursprünglich gleiche Lehre von den Sacramenten 1) Es wäre sehr zu wünschen, dass ein längerer Vortrag, welchen hierüber mein verehrter Collega Prof. Wocel in der k. böhmischen Gesellschaft (1856) hielt, in grösseren Kreisen bekannt würde. Ich erlaube mir den Auszug, welchen die Prager Zeitung davon enthielt, hier mitzutheilen: „Die Resultate, zu welchen der Vortragende durch die Untersuchung der in der Prager Universitätsbibliothek und im böhmischen Muscum vorhandenen Handschriften der Werke des Johann Hus und durch ihre Vergleichung mit den böhmischen und lateinischen Ausgaben derselben gelangte, sind in gedrängter Kürze folgende. Die Angaben in Jung- mann's Geschichte der böhmischen Literatur über die böhmischen Schriften des Hus sind grösstentheils mangelhaft; denn es werden unter denselben Abhandlungen angefülrt, deren Inhalt auf ihre Abfassung nach dem Tode des Johann Hus hin- weiset; ferner werden darin einige Handschriften als Werke eines und desselben lnhalts bezeichnet, während sich aus der näheren Untersuchung derselben heraus- stellt, dass dieselben dem Umfange und dem Inhalte nach von einander durchaus verschieden sind. Unter den Differenzen, die sich aus der Vergleiehung der alten Fontes. XIII. C
Strana XXXIV
XXXIV (zwischen Husiten und Katholiken), der Umstand, dass es im Vergleiche zu den fruchtlosen Bemühungen des XVI. Jahrhunderts, eine Eini- gungsformel zwischen der katholischen und lutherischen Auffassung zu Stande zu bringen, doch schon 1434 gelang, in den Compactaten und vorzüglich durch die Einräumung des Kelches einen derartigen Vereinigungspunkt zwischen Katholiken und Husiten zu finden; end- lich die Bestimmtheit, mit welcher die Utraquisten behaupteten, sie seien wahre Katholiken, und die Verfolgungen, welche Husens entschiedenste Anhänger, wie Magister Johannes Přibram und Andere von den Taboriten und Pikarden erlitten, möchten den Gedanken bekräftigen, dass die ganze Bewegung in dogmatischer Beziehung soviel als gar keinen Inhalt gehabt habe, da sie so rasch anschwoll und ebenso rasch verlief. Allein bei näherer Betrachtung wird sich diese Ansicht ebenso verziehen, als andererseits die innere Verwandtschaft des Utraquismus mit dem Lutherthum, neben höchst Handschriften mit den im Drucke erschienenen Ausgaben der Werke des Hus ergeben, ist die in dem Tractate „Zrcadlo člověka hříšného“ vorkommende für die Beurtheilung des Sectengeistes der späteren Zeit sehr bezeichnend, indem der im 16. Jahrhundert gedruckte gleichnamige Tractat den Titel, das Thema und gewisse rhetorische Phrasen mit den beiden durchaus gleichlautenden alten Handschriften des „Zrcadlo člověka hříšného větší“ (das Museums-Manuscript ist im Jahre 1411 geschrieben) gemein hat, sonst aber von denselben durchaus ver- schieden und desshalb bemerkenswerth ist, weil in jenem gedruekten Tractate die heftigsten und gröbsten Ausfälle gegen die katholische Geistlichkeit vorkom- men, während solche in den alten Handschriften nicht enthalten sind, und sich somit als spätere Fälschungen des Originaltextes herausstellen. Aus der Ver- gleichung der böhmischen Handschriften mit der lateinischen Ausgabe der Werke des Hus wird ersichtlich, dass blos diejenigen böhmischen Tractate, die aus den lateinischen Originaltexten des Hus übersetzt wurden (wie z. B. de matrimonio), im lateinischen und böhmischen Text einander genau entsprechen, während von den böhmischen Originalschriften die „monumenta Husi“ blos kurze und flüchtige Auszüge enthalten. Aus dem böhmischen Text ist ferner ersichtlich, dass der bekannte Tractat „de sex erroribus", den Hus im Jahre 1413 in der Bethlehems- Capelle anschlagen liess, von Hus selbst, da er in demselben Jahre trotz des über ihn verhängten Bannes nach Prag zurückgekehrt war, ins Böhmische übersetzt und mit weitläufigen, den lateinischen Originaltext weit überschreitenden Erläu- terungen versehen wurde. — Professor Wocel hatte zwölf alte Handschriften der Werke des Hus untersucht, und war zu dem Schlusse gelangt, dass einige der- selben, wie „Provázek třiprumenný“ und „Dcerka“, in dogmatischer Beziehung fast durchaus tadellos und von bedeutendem ethische Werthe sind, weil sie früher verfasst wurden als die Postille und alle jene Tractate, in welchen Hus als Schismatiker auftritt, und die zugleich zahlreiche Beweise der Leidenschaft- lichkeit ihres Verfassers und des heftigen, fast gewaltsamen Strebens, seiner Partei Anhänger zu verschaffen (z. B. die „Epistola Plzenským"), enthalten.
XXXIV (zwischen Husiten und Katholiken), der Umstand, dass es im Vergleiche zu den fruchtlosen Bemühungen des XVI. Jahrhunderts, eine Eini- gungsformel zwischen der katholischen und lutherischen Auffassung zu Stande zu bringen, doch schon 1434 gelang, in den Compactaten und vorzüglich durch die Einräumung des Kelches einen derartigen Vereinigungspunkt zwischen Katholiken und Husiten zu finden; end- lich die Bestimmtheit, mit welcher die Utraquisten behaupteten, sie seien wahre Katholiken, und die Verfolgungen, welche Husens entschiedenste Anhänger, wie Magister Johannes Přibram und Andere von den Taboriten und Pikarden erlitten, möchten den Gedanken bekräftigen, dass die ganze Bewegung in dogmatischer Beziehung soviel als gar keinen Inhalt gehabt habe, da sie so rasch anschwoll und ebenso rasch verlief. Allein bei näherer Betrachtung wird sich diese Ansicht ebenso verziehen, als andererseits die innere Verwandtschaft des Utraquismus mit dem Lutherthum, neben höchst Handschriften mit den im Drucke erschienenen Ausgaben der Werke des Hus ergeben, ist die in dem Tractate „Zrcadlo člověka hříšného“ vorkommende für die Beurtheilung des Sectengeistes der späteren Zeit sehr bezeichnend, indem der im 16. Jahrhundert gedruckte gleichnamige Tractat den Titel, das Thema und gewisse rhetorische Phrasen mit den beiden durchaus gleichlautenden alten Handschriften des „Zrcadlo člověka hříšného větší“ (das Museums-Manuscript ist im Jahre 1411 geschrieben) gemein hat, sonst aber von denselben durchaus ver- schieden und desshalb bemerkenswerth ist, weil in jenem gedruekten Tractate die heftigsten und gröbsten Ausfälle gegen die katholische Geistlichkeit vorkom- men, während solche in den alten Handschriften nicht enthalten sind, und sich somit als spätere Fälschungen des Originaltextes herausstellen. Aus der Ver- gleichung der böhmischen Handschriften mit der lateinischen Ausgabe der Werke des Hus wird ersichtlich, dass blos diejenigen böhmischen Tractate, die aus den lateinischen Originaltexten des Hus übersetzt wurden (wie z. B. de matrimonio), im lateinischen und böhmischen Text einander genau entsprechen, während von den böhmischen Originalschriften die „monumenta Husi“ blos kurze und flüchtige Auszüge enthalten. Aus dem böhmischen Text ist ferner ersichtlich, dass der bekannte Tractat „de sex erroribus", den Hus im Jahre 1413 in der Bethlehems- Capelle anschlagen liess, von Hus selbst, da er in demselben Jahre trotz des über ihn verhängten Bannes nach Prag zurückgekehrt war, ins Böhmische übersetzt und mit weitläufigen, den lateinischen Originaltext weit überschreitenden Erläu- terungen versehen wurde. — Professor Wocel hatte zwölf alte Handschriften der Werke des Hus untersucht, und war zu dem Schlusse gelangt, dass einige der- selben, wie „Provázek třiprumenný“ und „Dcerka“, in dogmatischer Beziehung fast durchaus tadellos und von bedeutendem ethische Werthe sind, weil sie früher verfasst wurden als die Postille und alle jene Tractate, in welchen Hus als Schismatiker auftritt, und die zugleich zahlreiche Beweise der Leidenschaft- lichkeit ihres Verfassers und des heftigen, fast gewaltsamen Strebens, seiner Partei Anhänger zu verschaffen (z. B. die „Epistola Plzenským"), enthalten.
Strana XXXV
XXXV bedeutenden Verschiedenheiten hervortreten wird und damit der Grund des späteren instinctartigen Anschlusses des Utraquismus an das Lutherthum 1). Als der Utraquismus die äussere Anerkennung durch das Baseler Concil erlangt hatte, suchte er anfänglich zwischen den Katholiken, welche nur als die adversarii, die Gegner, behandelt wurden, und den böhmischen Brüdern (fraterculi), die dem von Hus empfangenen Impuls in ihrer Weise fortführten 2), eine Art gerechter Mitte zu behaupten. Die ersteren, von welchen man hätte glauben sollen; dass sie von ihnen nur äussere, disciplinäre Unterschiede trennten, werden von ihnen nicht anders denn als Anhänger menschlicher Satzungen behandelt; die letzteren, welche die Anbetung des heiligen Sacramentes geradezu verwarfen, als Ungläubige. Je mehr sich der Utraquismus in seinen Wurzeln als Husitismus fühlen lernte, desto mehr wurde von ihm die katholische Kirche geradezu als „synagoga sathanae et antichristi“ ausgerufen, ausserhalb welcher Jeder sein Heil finden könne. Ja der Verfasser der als Predigten des Rokyzana, des von den Husiten postulirten Erzbischofs von Prag, bezeichneten Kanzelreden blieb bei diesen Erklärungen noch lange nicht stehen. Er leugnete jede höhere Macht des Papstes und der Bischöfe, das eigentliche Primat des Apostels Petrus und damit Roms. Die berühmte Stelle : Du bist Petrus, erklärte er so, dass hiebei Petrus nur als Senior der Apostel gesprochen, den wahren Glauben bekannt, aber doch nur den von allen Aposteln getheilten (clavicularius coeli factus est Petrus ea virtute qua de Christo vera est confessus ; sed quia confessus est veram fidem de Christo ab omnibus aliis apostolis, quia hoc dicitur quod omnes interrogavit: vos autem quem me esse dicitis: Petrus quasi principalis et senior pro omnibus respondit et confessus est fidem: Tu es Christus filius dei vivi. Ideo etiam dicitur Petro: tibi dabo claves. Omnibus apostolis dedit eandem et equalem potestatem cum Petro) , alle Apostel die gleiche Gewalt wie der heilige Petrus 1) 2) Schliesslich muss erwähnt werden, dass die Schriften der letztern Art sich als inhaltsschwere Commentare des berüchtigten Tractates „De ecclesia“ darstellen. Ich hoffe mich hierüber hei Herausgube des lateinischen Textes des Bartoš (de tumultu Pragensi 1524) noch weitläufiger aussprechen zu können. Siehe hierüber Gindely, über die dogmatischen Ansichten der böhmisch-mährischen Brüder. In ihrer Confession n. 1564 sagen sie : etsi autem agnoseimus quae per Hussum et successores ejus Dominus fecit in terra nostra, initia tantum quaedam fuisse, neque cum his conferenda quae postea M. Lutherus, et alii praestiterunt. Uber sie wird in den nächsten Wochen von demselben Verfasser ein eigenes Werk erscheinen. c*
XXXV bedeutenden Verschiedenheiten hervortreten wird und damit der Grund des späteren instinctartigen Anschlusses des Utraquismus an das Lutherthum 1). Als der Utraquismus die äussere Anerkennung durch das Baseler Concil erlangt hatte, suchte er anfänglich zwischen den Katholiken, welche nur als die adversarii, die Gegner, behandelt wurden, und den böhmischen Brüdern (fraterculi), die dem von Hus empfangenen Impuls in ihrer Weise fortführten 2), eine Art gerechter Mitte zu behaupten. Die ersteren, von welchen man hätte glauben sollen; dass sie von ihnen nur äussere, disciplinäre Unterschiede trennten, werden von ihnen nicht anders denn als Anhänger menschlicher Satzungen behandelt; die letzteren, welche die Anbetung des heiligen Sacramentes geradezu verwarfen, als Ungläubige. Je mehr sich der Utraquismus in seinen Wurzeln als Husitismus fühlen lernte, desto mehr wurde von ihm die katholische Kirche geradezu als „synagoga sathanae et antichristi“ ausgerufen, ausserhalb welcher Jeder sein Heil finden könne. Ja der Verfasser der als Predigten des Rokyzana, des von den Husiten postulirten Erzbischofs von Prag, bezeichneten Kanzelreden blieb bei diesen Erklärungen noch lange nicht stehen. Er leugnete jede höhere Macht des Papstes und der Bischöfe, das eigentliche Primat des Apostels Petrus und damit Roms. Die berühmte Stelle : Du bist Petrus, erklärte er so, dass hiebei Petrus nur als Senior der Apostel gesprochen, den wahren Glauben bekannt, aber doch nur den von allen Aposteln getheilten (clavicularius coeli factus est Petrus ea virtute qua de Christo vera est confessus ; sed quia confessus est veram fidem de Christo ab omnibus aliis apostolis, quia hoc dicitur quod omnes interrogavit: vos autem quem me esse dicitis: Petrus quasi principalis et senior pro omnibus respondit et confessus est fidem: Tu es Christus filius dei vivi. Ideo etiam dicitur Petro: tibi dabo claves. Omnibus apostolis dedit eandem et equalem potestatem cum Petro) , alle Apostel die gleiche Gewalt wie der heilige Petrus 1) 2) Schliesslich muss erwähnt werden, dass die Schriften der letztern Art sich als inhaltsschwere Commentare des berüchtigten Tractates „De ecclesia“ darstellen. Ich hoffe mich hierüber hei Herausgube des lateinischen Textes des Bartoš (de tumultu Pragensi 1524) noch weitläufiger aussprechen zu können. Siehe hierüber Gindely, über die dogmatischen Ansichten der böhmisch-mährischen Brüder. In ihrer Confession n. 1564 sagen sie : etsi autem agnoseimus quae per Hussum et successores ejus Dominus fecit in terra nostra, initia tantum quaedam fuisse, neque cum his conferenda quae postea M. Lutherus, et alii praestiterunt. Uber sie wird in den nächsten Wochen von demselben Verfasser ein eigenes Werk erscheinen. c*
Strana XXXVI
XXXVI erhalten hätten 1). „Die Schlüsselgewalt bestand nur in der Macht des Amtes und in der Wissenschaft das Gute und Böse zu unter- scheiden. Diese letztere ist den Katholiken verloren gegangen; sie sind von der evangelischen Wahrheit, dem wahren Glauben, welcher im Utraquismus besteht, abgefallen und die wahre Kirche muss desshalb nicht in Rom, Jerusalem, Prag oder an anderen Orten gesucht werden. Sie ist über die ganze Welt ausgegossen und nur desshalb heisst sie universal (katholisch) ; sie ist heilig, weil sie vom heil. Geiste regiert wird, d. h. von jedem welcher heilig lebt ; römisch nur, weil in Rom Petrus, Paulus, aber auch Sixtus ihr Blut verspritzten. Ausserhalb dieser allgemeinen Kirche ist kein Heil ; diese aber findet sich insbesondere bei den gläubigen Böhmen, welche durch die Ver- folgungen, die sie von den Deutschen und der Kirche des Anti- christus leiden, wie durch den wahren evangelischen Glauben an die doppelte Gestalt des Sacramentes sich als die wahre Kirche Jesu Christi manifestiren." Was dieser Argumentation an Gründen abging — und es war dieses nichts Geringes — wurde durch Parteischlag- wörter in čechischer Sprache und ähnliche Kunststücke, die einen augenblicklichen Effect hervorbringen sollten, reichlich ersetzt. Es ist lächerlich, bei einer derartigen Grundverschiedenheit anzunehmen, dass eine wirkliche Aussöhnung zwischen Utraquisten und Katholiken möglich war; der Zwiespalt zwischen beiden ward zum fundamentalen erweitert, er konnte durch eine Unionsformel im Wege des Waffenstillstandes — und das waren die Compactaten — ignorirt werden, war aber wesentlich, spaltete die böhmische Nation viel stärker als jede Spaltung aus nationalen Differenzen vermocht hätte, und soviel als an dieser war, die Christenheit. Da er nicht blos äusser- liche Dinge betraf, sondern wesentliche Unterschiede, konnte er eben desshalb nicht durch Unionsformeln beschwichtigt oder beseitigt wer- den. Der Utraquismus, welcher für sich die evangelische Wahr- heit vindicirte und auf der katholischen Seite nur "humanas adinven- tiones" sah, war diesem seinem Auftreten nach dem Lutherthume näher 1) Wörtlich nach den ungedruckten lateinischen Predigten Rokyzana's in einer Predigt- sammlung (Cod. Ms. des Prager Domcapitels). F. 115. Ich muss jedoch hier bemerken, dass H. Palacký, dem ich die sermones Rokycanae vorlegte, sie zwar für Pre- digten eines Husiten (Utraquisten) des XV. Jahrh. erklärte , aber nicht für die des berühmten R., dessen Erhebung zum Erzbischofe von Prag Peter von Mladenovic, Husens vertrautester Freund, Begleiter nach Constanz, man könnte sagen sein Johannes, bei demPapste bevorwortete. Lichnowski, österr. Geschichte, Bd. VI, S. 53.
XXXVI erhalten hätten 1). „Die Schlüsselgewalt bestand nur in der Macht des Amtes und in der Wissenschaft das Gute und Böse zu unter- scheiden. Diese letztere ist den Katholiken verloren gegangen; sie sind von der evangelischen Wahrheit, dem wahren Glauben, welcher im Utraquismus besteht, abgefallen und die wahre Kirche muss desshalb nicht in Rom, Jerusalem, Prag oder an anderen Orten gesucht werden. Sie ist über die ganze Welt ausgegossen und nur desshalb heisst sie universal (katholisch) ; sie ist heilig, weil sie vom heil. Geiste regiert wird, d. h. von jedem welcher heilig lebt ; römisch nur, weil in Rom Petrus, Paulus, aber auch Sixtus ihr Blut verspritzten. Ausserhalb dieser allgemeinen Kirche ist kein Heil ; diese aber findet sich insbesondere bei den gläubigen Böhmen, welche durch die Ver- folgungen, die sie von den Deutschen und der Kirche des Anti- christus leiden, wie durch den wahren evangelischen Glauben an die doppelte Gestalt des Sacramentes sich als die wahre Kirche Jesu Christi manifestiren." Was dieser Argumentation an Gründen abging — und es war dieses nichts Geringes — wurde durch Parteischlag- wörter in čechischer Sprache und ähnliche Kunststücke, die einen augenblicklichen Effect hervorbringen sollten, reichlich ersetzt. Es ist lächerlich, bei einer derartigen Grundverschiedenheit anzunehmen, dass eine wirkliche Aussöhnung zwischen Utraquisten und Katholiken möglich war; der Zwiespalt zwischen beiden ward zum fundamentalen erweitert, er konnte durch eine Unionsformel im Wege des Waffenstillstandes — und das waren die Compactaten — ignorirt werden, war aber wesentlich, spaltete die böhmische Nation viel stärker als jede Spaltung aus nationalen Differenzen vermocht hätte, und soviel als an dieser war, die Christenheit. Da er nicht blos äusser- liche Dinge betraf, sondern wesentliche Unterschiede, konnte er eben desshalb nicht durch Unionsformeln beschwichtigt oder beseitigt wer- den. Der Utraquismus, welcher für sich die evangelische Wahr- heit vindicirte und auf der katholischen Seite nur "humanas adinven- tiones" sah, war diesem seinem Auftreten nach dem Lutherthume näher 1) Wörtlich nach den ungedruckten lateinischen Predigten Rokyzana's in einer Predigt- sammlung (Cod. Ms. des Prager Domcapitels). F. 115. Ich muss jedoch hier bemerken, dass H. Palacký, dem ich die sermones Rokycanae vorlegte, sie zwar für Pre- digten eines Husiten (Utraquisten) des XV. Jahrh. erklärte , aber nicht für die des berühmten R., dessen Erhebung zum Erzbischofe von Prag Peter von Mladenovic, Husens vertrautester Freund, Begleiter nach Constanz, man könnte sagen sein Johannes, bei demPapste bevorwortete. Lichnowski, österr. Geschichte, Bd. VI, S. 53.
Strana XXXVII
XXXVII als der katholischen Kirche, und obwohl Hus ebenso stark die guten Werke betonte als Luther den Glauben allein, jenem zufolge das rechte werkthätige Leben in der Kirche Macht, Gewalt, Ansehen gab 1), bei Luther aber der Glaube, somit beide selbst schroffe Gegen- sätze gegen sich und gegen die katholische Kirche waren, so stimm- ten doch beide darin überein, dass sie und ihre Kirche (in der Kirche) die congregatio electorum waren, die katholische Kirche aber synagoga sathanae, was bekanntlich Luther in seiner Bergmanns- weise noch schärfer betonte. Beide aber hatten damit ihren gemein- samen Ausgangspunkt, die falsche Mystik verrathen, in der Ideen dieser Art ausgekocht wurden und von welcher die individuelle Gefühlsanschauung der kirchlichen Tradition entgegengesetzt ward. Es ist daher auch vollkommen begreiflich, wenn man in Böhmen denselben Fehler findet, dessen sich ein Jahrhundert später die Reformatoren in Deutschland, zweihundert Jahre nach ihnen die poli- tischen Umsturzmänner in Frankreich zu Schulden kommen liessen. Bekanntlich verwechselten diese, wie Franz von Baader so richtig bemerkte 2), das eingetretene Bedürfniss einer Socialreform mit dem einer politischen; die kirchlichen Umsturzmänner des XVI. Jahrhun- derts meinten, dass die in der allgemeineren religiösen Societät allerdings unaufschiebbar und unvermeidlich gewordene Reformation des Clerus und der Laien schlechterdings und von oben herab forcirt werden könne, und ward hiebei gerade jener dringende Theil der Reformation der religiösen Societät vernachlässigt, welcher ohne alle Befehdung der obersten Kirchenverwaltung sofort hätte bewerkstel- ligt werden können und sollen. Ebenso meinten die französischen Refor- matoren, welche wirklich eine Reform im guten Sinne bezweckten, dass das Ubel, an welchem die Societät litt, lediglich politischer Natur sei und dass also auch durch blosse Umformung oder Wechsel des Regi- ments oder des Regenten diesem Übel abzuhelfen wäre. In Böhmen und Deutschland wandte sich Dasjenige, was man Reformation nannte, vom ersten Momente als es sich seiner Stellung bewusst wurde, dahin, eine Gegenkirche zu begründen und nicht sowohl die Übel in der 1) Die Leichtigkeit, mit welcher nach Auszügen in Zeitungen zu urtheilen die neuesten Biographen des Hus (1855), welche über diesen merkwürdigen Mann und seine Zeit ohne Quellen zu schreiben wussten, über diesen diametralen Unterschied der beiden Reformatoren hinweggehen, ist höchst erbaulich. 2) Franz von Baader's sämmtliche Werke herausg. von Hoffmann. VI, 75.
XXXVII als der katholischen Kirche, und obwohl Hus ebenso stark die guten Werke betonte als Luther den Glauben allein, jenem zufolge das rechte werkthätige Leben in der Kirche Macht, Gewalt, Ansehen gab 1), bei Luther aber der Glaube, somit beide selbst schroffe Gegen- sätze gegen sich und gegen die katholische Kirche waren, so stimm- ten doch beide darin überein, dass sie und ihre Kirche (in der Kirche) die congregatio electorum waren, die katholische Kirche aber synagoga sathanae, was bekanntlich Luther in seiner Bergmanns- weise noch schärfer betonte. Beide aber hatten damit ihren gemein- samen Ausgangspunkt, die falsche Mystik verrathen, in der Ideen dieser Art ausgekocht wurden und von welcher die individuelle Gefühlsanschauung der kirchlichen Tradition entgegengesetzt ward. Es ist daher auch vollkommen begreiflich, wenn man in Böhmen denselben Fehler findet, dessen sich ein Jahrhundert später die Reformatoren in Deutschland, zweihundert Jahre nach ihnen die poli- tischen Umsturzmänner in Frankreich zu Schulden kommen liessen. Bekanntlich verwechselten diese, wie Franz von Baader so richtig bemerkte 2), das eingetretene Bedürfniss einer Socialreform mit dem einer politischen; die kirchlichen Umsturzmänner des XVI. Jahrhun- derts meinten, dass die in der allgemeineren religiösen Societät allerdings unaufschiebbar und unvermeidlich gewordene Reformation des Clerus und der Laien schlechterdings und von oben herab forcirt werden könne, und ward hiebei gerade jener dringende Theil der Reformation der religiösen Societät vernachlässigt, welcher ohne alle Befehdung der obersten Kirchenverwaltung sofort hätte bewerkstel- ligt werden können und sollen. Ebenso meinten die französischen Refor- matoren, welche wirklich eine Reform im guten Sinne bezweckten, dass das Ubel, an welchem die Societät litt, lediglich politischer Natur sei und dass also auch durch blosse Umformung oder Wechsel des Regi- ments oder des Regenten diesem Übel abzuhelfen wäre. In Böhmen und Deutschland wandte sich Dasjenige, was man Reformation nannte, vom ersten Momente als es sich seiner Stellung bewusst wurde, dahin, eine Gegenkirche zu begründen und nicht sowohl die Übel in der 1) Die Leichtigkeit, mit welcher nach Auszügen in Zeitungen zu urtheilen die neuesten Biographen des Hus (1855), welche über diesen merkwürdigen Mann und seine Zeit ohne Quellen zu schreiben wussten, über diesen diametralen Unterschied der beiden Reformatoren hinweggehen, ist höchst erbaulich. 2) Franz von Baader's sämmtliche Werke herausg. von Hoffmann. VI, 75.
Strana XXXVIII
XXXVIII Kirche zu heben, als vielmehr diese selbst durch eine andere aufzu- heben, geradezu durch eine andere Ordnung zu ersetzen. Man glaubte die Übelstände der allgemeinen Kirche zu heben, wenn man diese durch eine nationale, das Allgemeine durch ein aus dem richtigen Zusammenhange Herausgerissenes beseitige, und veranlasste dadurch nur, dass sich viele Bessere, welche eine Reform wünschten, nun derselben widersetzten, weil zu fürchten war, man möchte dadurch nur dem Husitismus oder ähnlichen Gestaltungen Vorschub leisten, gleichwie in der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts Viele sich den Verbesserungen in der Staatsverfassung blind widersetzten, weil sie fürchteten, durch eine Constitution die Revolution zu begünstigen. Zuletzt aber verschoben sich die Zustände beiderseits, so dass eine Reform nicht mehr möglich war, sondern nur eine Umkehr der Dinge stattfinden konnte, die Europa convulsivischen Erschütterungen preis- gab, da auf dem kirchlichen, dort auf dem politischen Gebiete. Hatte man bei der Verurtheilung des Hus die Absicht gehabt, nicht blos dem Sprachgebrauche der Zeit nach ein faules Glied der Kirche auszuschneiden, sondern auch dem Umsichgreifen ähnlicher Lehrmeinungen ein Ziel zu setzen, so ward wohl das Eine, doch nicht das Andere erreicht. Vielmehr fasste die Ansicht, das Concil habe ohne Beobachtung der gesetzlichen Formen gehandelt, so fest Wurzeln, dass nicht blos der von Laurentius erwähnte Breslauer den Flammentod lieber erduldete, als sie aufgab. Der Entwickelung husitischer Lehr- meinungen war ohnehin bei dem verwirrten Zustande Böhmens Thür und Thor geöffnet; allein auch von anderen Seiten kommen immer mehr Nachrichten vor über das Umsichgreifen von Secten, wie z. B. der des Cultus der 24 Alten, welche sich in Steiermark und besonders in Judenburg 1421 vorfand 1). Prag und Böhmen wurden von selbst, als dort der katholischen Kirche der Gehorsam aufgekündet worden, der 1) Nach einem Emeraner Codex des XV. Jahrhunderts in der Münchner Hofbibliothek : Sententia Universitatis Viennensis condemnatoria erroris de cultu 24 seniorum Apoc. c. 4. Viennae 1421, 18 Oct. Nuper fuit nobis propositum quod quorundam hominum error esset, quod Dn. Deus cum 24 Senioribus de quibus liber Joannis Apoc. c. 4. mencionem facit, resideat singulis feriis quintis 4 temporum, quasi ad judicium, et cum eis consilietur de futuris per quartam anni proxime sequentem, et quod circa unumquemque hominem tune primo praeordinet, an in eadem quarta moriturus sit, an victurus, aut quid circa ipsum futurum sit prosperi vel adversi. Et quod quidam homines credant, antedictos 24 seniores fore quosdam speciales sanctos constituentes quendam sanctorum ord i- nem, ab Apostolorum et Prophetarum et aliorum sanctorum ordine distinctum. Et
XXXVIII Kirche zu heben, als vielmehr diese selbst durch eine andere aufzu- heben, geradezu durch eine andere Ordnung zu ersetzen. Man glaubte die Übelstände der allgemeinen Kirche zu heben, wenn man diese durch eine nationale, das Allgemeine durch ein aus dem richtigen Zusammenhange Herausgerissenes beseitige, und veranlasste dadurch nur, dass sich viele Bessere, welche eine Reform wünschten, nun derselben widersetzten, weil zu fürchten war, man möchte dadurch nur dem Husitismus oder ähnlichen Gestaltungen Vorschub leisten, gleichwie in der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts Viele sich den Verbesserungen in der Staatsverfassung blind widersetzten, weil sie fürchteten, durch eine Constitution die Revolution zu begünstigen. Zuletzt aber verschoben sich die Zustände beiderseits, so dass eine Reform nicht mehr möglich war, sondern nur eine Umkehr der Dinge stattfinden konnte, die Europa convulsivischen Erschütterungen preis- gab, da auf dem kirchlichen, dort auf dem politischen Gebiete. Hatte man bei der Verurtheilung des Hus die Absicht gehabt, nicht blos dem Sprachgebrauche der Zeit nach ein faules Glied der Kirche auszuschneiden, sondern auch dem Umsichgreifen ähnlicher Lehrmeinungen ein Ziel zu setzen, so ward wohl das Eine, doch nicht das Andere erreicht. Vielmehr fasste die Ansicht, das Concil habe ohne Beobachtung der gesetzlichen Formen gehandelt, so fest Wurzeln, dass nicht blos der von Laurentius erwähnte Breslauer den Flammentod lieber erduldete, als sie aufgab. Der Entwickelung husitischer Lehr- meinungen war ohnehin bei dem verwirrten Zustande Böhmens Thür und Thor geöffnet; allein auch von anderen Seiten kommen immer mehr Nachrichten vor über das Umsichgreifen von Secten, wie z. B. der des Cultus der 24 Alten, welche sich in Steiermark und besonders in Judenburg 1421 vorfand 1). Prag und Böhmen wurden von selbst, als dort der katholischen Kirche der Gehorsam aufgekündet worden, der 1) Nach einem Emeraner Codex des XV. Jahrhunderts in der Münchner Hofbibliothek : Sententia Universitatis Viennensis condemnatoria erroris de cultu 24 seniorum Apoc. c. 4. Viennae 1421, 18 Oct. Nuper fuit nobis propositum quod quorundam hominum error esset, quod Dn. Deus cum 24 Senioribus de quibus liber Joannis Apoc. c. 4. mencionem facit, resideat singulis feriis quintis 4 temporum, quasi ad judicium, et cum eis consilietur de futuris per quartam anni proxime sequentem, et quod circa unumquemque hominem tune primo praeordinet, an in eadem quarta moriturus sit, an victurus, aut quid circa ipsum futurum sit prosperi vel adversi. Et quod quidam homines credant, antedictos 24 seniores fore quosdam speciales sanctos constituentes quendam sanctorum ord i- nem, ab Apostolorum et Prophetarum et aliorum sanctorum ordine distinctum. Et
Strana XXXIX
XXXIX Zufluchtsort der verschiedensten Secten und neben Husiten hoben nun auch die bisher verfolgten Waldenser ihr Haupt hoch empor. Unabhängig von den Husiten gingen die Taboriten, welchen Hus nach seiner Vertreibung aus Prag zwei Jahre lang, auf allen Stegen, an den Zäunen und Kreuzwegen gepredigt, ihren Gang und während die Prager sich der echten Nachfolge des neuen Propheten rühmten, hatten die Taboriten seine letzten mündlichen Aufträge vernommen, seinen Hass gegen den Clerus und die ganze Hierarchie eingesogen und stand die Wahrscheinlichkeit dafür, dass Hus, wäre er nach Böhmen zurückgekehrt, an sie und Zižka sich angeschlossen haben würde. Allmählich wurde es den Husiten immer schwerer, zwischen den Maho- medanern, wie sie die Katholiken nannten, und den Taboriten die richtige Mitte zu halten; die letzteren schieden sich von ihnen. Die religiösen Controversen, die Colloquien begannen und mit ihnen frass die Spaltung immer tiefer. Schon als Laurentius sein Werk über die Husiten schrieb, waren die echten Jünger des Hus durch den Einfluss der „Pikarditen" aus dem Felde geschlagen, musste sich M. Přibram einen Pikarden als Prediger an seiner eigenen Kirche gefallen lassen und regierte der Priester Johannes, des echten Husitismus entschie- denster Gegner, die Stadt (Prag). Die auf das Ausserste getriebene Verehrung des heiligen Sacramentes des Altars führte rasch zur schmählichsten Verunehrung, dann zum offenen Unglauben, zur scheusslichsten Impietät, die entsetzliche Leidenschaftlichkeit der Gesinnung zur wahren Barbarei, unter welcher Böhmen alle Schätze des Wissens und der Gesittung der vorhusitischen Periode ein- büsste —; der Kampfpreis, für welchen so viele Tausende von Menschen- leben darangesetzt worden waren, diente zuletzt dem Fremden zum Gelächter 1) und die Unkenntniss im Gegensatze zur früheren Wissenschaftlichkeit ward Gegenstand des Hohnes. Als sich die böhmischen Brüder bildeten, welche innerhalb 60 Jahren 29 Mal ihre insuper quod occasione horum aliqui simplices et indocti praedictos 24 seniores pingi faciunt sub certis imaginibus et cum nominibus ignotis, ipsis in nulla scriptura appro- priatis ac per speciales missas, quas de ipsis nescimus per quos aut cujus auctoritate compositas et per quasdam speciales ceremonias colant et coli faciant, credentes se ex hoc per eorum suffragium in suis negotiis certitudinaliter prosperari. Et maxime in praedicta feria V. eas colunt et coli faciunt ut tunc ipsis tanquam speciales. De consiliarii propitii sint et eis pro futura quarta prospere impetrent. Hic error in superiori Styria praesertim in urhe Judenburga disseminabatur. 1) Siehe oben die Gedichte des Konrad Celtes und Erhard's Geschichte der Wieder- erweckung der Wissenschaften. 1.
XXXIX Zufluchtsort der verschiedensten Secten und neben Husiten hoben nun auch die bisher verfolgten Waldenser ihr Haupt hoch empor. Unabhängig von den Husiten gingen die Taboriten, welchen Hus nach seiner Vertreibung aus Prag zwei Jahre lang, auf allen Stegen, an den Zäunen und Kreuzwegen gepredigt, ihren Gang und während die Prager sich der echten Nachfolge des neuen Propheten rühmten, hatten die Taboriten seine letzten mündlichen Aufträge vernommen, seinen Hass gegen den Clerus und die ganze Hierarchie eingesogen und stand die Wahrscheinlichkeit dafür, dass Hus, wäre er nach Böhmen zurückgekehrt, an sie und Zižka sich angeschlossen haben würde. Allmählich wurde es den Husiten immer schwerer, zwischen den Maho- medanern, wie sie die Katholiken nannten, und den Taboriten die richtige Mitte zu halten; die letzteren schieden sich von ihnen. Die religiösen Controversen, die Colloquien begannen und mit ihnen frass die Spaltung immer tiefer. Schon als Laurentius sein Werk über die Husiten schrieb, waren die echten Jünger des Hus durch den Einfluss der „Pikarditen" aus dem Felde geschlagen, musste sich M. Přibram einen Pikarden als Prediger an seiner eigenen Kirche gefallen lassen und regierte der Priester Johannes, des echten Husitismus entschie- denster Gegner, die Stadt (Prag). Die auf das Ausserste getriebene Verehrung des heiligen Sacramentes des Altars führte rasch zur schmählichsten Verunehrung, dann zum offenen Unglauben, zur scheusslichsten Impietät, die entsetzliche Leidenschaftlichkeit der Gesinnung zur wahren Barbarei, unter welcher Böhmen alle Schätze des Wissens und der Gesittung der vorhusitischen Periode ein- büsste —; der Kampfpreis, für welchen so viele Tausende von Menschen- leben darangesetzt worden waren, diente zuletzt dem Fremden zum Gelächter 1) und die Unkenntniss im Gegensatze zur früheren Wissenschaftlichkeit ward Gegenstand des Hohnes. Als sich die böhmischen Brüder bildeten, welche innerhalb 60 Jahren 29 Mal ihre insuper quod occasione horum aliqui simplices et indocti praedictos 24 seniores pingi faciunt sub certis imaginibus et cum nominibus ignotis, ipsis in nulla scriptura appro- priatis ac per speciales missas, quas de ipsis nescimus per quos aut cujus auctoritate compositas et per quasdam speciales ceremonias colant et coli faciant, credentes se ex hoc per eorum suffragium in suis negotiis certitudinaliter prosperari. Et maxime in praedicta feria V. eas colunt et coli faciunt ut tunc ipsis tanquam speciales. De consiliarii propitii sint et eis pro futura quarta prospere impetrent. Hic error in superiori Styria praesertim in urhe Judenburga disseminabatur. 1) Siehe oben die Gedichte des Konrad Celtes und Erhard's Geschichte der Wieder- erweckung der Wissenschaften. 1.
Strana XL
XL Confession änderten, zeigte sich so recht, wohin es mit diesem Mangel an Erkenntniss gekommen war, wenn auch, wie gerne eingeräumt wird, die formale von ihnen in ihrem beschränkten Kreise gefördert wurde, während die Utraquisten neuerdings in die Mitte genommen von Katho- liken und Brüdern, dann auch von den Lutheranern, bald keine andere Zukunft hatten, als entweder zurückzukehren oder in eine dieser Confessionen, und sei es auch in die von einem Deutschen gestiftete, sich aufzulösen. Nichts destoweniger darf man dem Husitismus eine universal- historische Bedeutung nicht absprechen, wenn diese auch in anderen Punkten liegen dürfte als worin man sie meistens sucht. Diejenige kirchliche Ordnung der Dinge, in welcher Clerus und Kirche iden— tisch waren, und die Laien soviel als nicht gerechnet wurden, war so gewaltig eingewurzelt, dass, wenn eine grössere und freiere Ent- wickelung als sie das Mittelalter gesehen, aufkommen sollte, dies nur auf dem Wege eines gewaltsamen Bruches möglich war. Es galt auch hier wieder der alte Satz: oportet haereses esse. Hiemit sei aber Denen nicht das Wort geredet, welche ihr eigenes Heimatland in Spaltung und Hader, in Jahrhundert lange Verwirrung setzten, eine Saat von Hass und Leidenschaft ausstreuten, die das Gute, was sie daneben stiften mochten, dadurch von selbst in Frage stellen musste, und indem sie sich selbst von Gehorsam, Eid und Gelübden dispensirten, dadurch zu erkennen gaben, dass ihrer Vorstellung nach der Zweck das Mittel heilige. Ist es doch eine zu sonderbare Anschauung, die man noch immer in Geschichtbüchern findet, den Eidbruch, wenn er gegen einen Fürsten geschieht, zu verdammen, wenn er aber gegen Gott und geistliche Oberen geschieht, zu beschönigen, ja als evangelisch und mit Vorzug christlich darzustellen! Abgesehen jedoch von dieser Ver- letzung der Grundlagen aller Gesellschaft, musste die eingetretene Bewegung ihren Gang fortgehen, nur wie begreiflich, dass das im Anfange aufgedrückte Gepräge dem Wesen nach ebenso blieb, als die Paarung von Milde und Entschiedenheit, von Sanftmuth und Duldung die Apostel der Liebe und ihr Wirken von dem Gebaren der Apostel des Hasses unterscheidet. Allein die Billigkeit muss zugestehen, dass sich die Männer der gegenkirchlichen Bewegung in jenen Tagen, ihren Oberen gegenüber, in ähnlicher Lage befanden als die Männer der politischen Bewegung der späteren Jahrhunderte, etwa die Häupter des nordamerikanischen oder niederländischen Aufstandes König
XL Confession änderten, zeigte sich so recht, wohin es mit diesem Mangel an Erkenntniss gekommen war, wenn auch, wie gerne eingeräumt wird, die formale von ihnen in ihrem beschränkten Kreise gefördert wurde, während die Utraquisten neuerdings in die Mitte genommen von Katho- liken und Brüdern, dann auch von den Lutheranern, bald keine andere Zukunft hatten, als entweder zurückzukehren oder in eine dieser Confessionen, und sei es auch in die von einem Deutschen gestiftete, sich aufzulösen. Nichts destoweniger darf man dem Husitismus eine universal- historische Bedeutung nicht absprechen, wenn diese auch in anderen Punkten liegen dürfte als worin man sie meistens sucht. Diejenige kirchliche Ordnung der Dinge, in welcher Clerus und Kirche iden— tisch waren, und die Laien soviel als nicht gerechnet wurden, war so gewaltig eingewurzelt, dass, wenn eine grössere und freiere Ent- wickelung als sie das Mittelalter gesehen, aufkommen sollte, dies nur auf dem Wege eines gewaltsamen Bruches möglich war. Es galt auch hier wieder der alte Satz: oportet haereses esse. Hiemit sei aber Denen nicht das Wort geredet, welche ihr eigenes Heimatland in Spaltung und Hader, in Jahrhundert lange Verwirrung setzten, eine Saat von Hass und Leidenschaft ausstreuten, die das Gute, was sie daneben stiften mochten, dadurch von selbst in Frage stellen musste, und indem sie sich selbst von Gehorsam, Eid und Gelübden dispensirten, dadurch zu erkennen gaben, dass ihrer Vorstellung nach der Zweck das Mittel heilige. Ist es doch eine zu sonderbare Anschauung, die man noch immer in Geschichtbüchern findet, den Eidbruch, wenn er gegen einen Fürsten geschieht, zu verdammen, wenn er aber gegen Gott und geistliche Oberen geschieht, zu beschönigen, ja als evangelisch und mit Vorzug christlich darzustellen! Abgesehen jedoch von dieser Ver- letzung der Grundlagen aller Gesellschaft, musste die eingetretene Bewegung ihren Gang fortgehen, nur wie begreiflich, dass das im Anfange aufgedrückte Gepräge dem Wesen nach ebenso blieb, als die Paarung von Milde und Entschiedenheit, von Sanftmuth und Duldung die Apostel der Liebe und ihr Wirken von dem Gebaren der Apostel des Hasses unterscheidet. Allein die Billigkeit muss zugestehen, dass sich die Männer der gegenkirchlichen Bewegung in jenen Tagen, ihren Oberen gegenüber, in ähnlicher Lage befanden als die Männer der politischen Bewegung der späteren Jahrhunderte, etwa die Häupter des nordamerikanischen oder niederländischen Aufstandes König
Strana XLI
XLI Georg III. oder Philipp II. gegenüber, die sie beschuldigten, zuerst die Verfassung ihrer Länder gebrochen zu haben, worauf sie sich auch ihrer Eide entledigten. In Dingen dieser Artentscheidet dann der Erfolg ; dieser aber wird in den Augen des Geschichtschreibers und über- haupt des denkenden Mannes niemals das Unrecht zum Rechte machen, wenn auch der grosse Haufe von Erfolgen stets berauscht wird und nach diesen urtheilt. Revolutionen sind in der moralischen Welt, was Orkane in der physischen. Ihre Kraft lässt sich nicht bemessen, ihre Tragweite nicht bestimmen. Sie können geradezu vernichten, sie können auch wirken wie die Gerichte Gottes, welche den Einen zermalmen , den Andern wieder emporrichten. Orkane zu entfesseln ist und bleibt aber ein Monopol der göttlichen Vorsehung. Die welthistorische Bedeutung des Husitismus liegt nach dem eben genannten wohl nicht blos darin, dass endlich das unablässige Streben der böhmischen Laien, sich in den Besitz der Kirchengüter zu setzen zum Siege kam und eine Adelsherrschaft aufgerichtet wurde, in welcher sich schon 1529 das Nationalvermögen so unver- hältnissmässig gruppirte, dass die Güter des Herren- und Ritter- standes auf 5 Millionen Schock böhmischer Groschen angeschlagen wurden, die der Städte nur auf 1,800.000, bei der Steuerzahlung aber die Städte so viel zahlten als die Herren, deren Grundvermögen allein auf 2,400.000 Schock berechnet wurde, die Ritter aber , welche auf 2,600.000 Schock angeschlagen wurden, am wenigsten entrichteten 1). Selbst die Siege der Husiten, die das Land vor der beabsichtigten Theilung, und wie ich nicht zweifle, vor der damit verbundenen Besei- tigung der čechischen Nationalität retteten, sind es nicht allein, in welchen die Bedeutung ruht. Sie wurden ja erst für Böhmen eine Nothwendigkeit, als der Husitismus Böhmen bereits in einen Gegen- satz zu der damaligen Welt gesetzt und diese sich aufgemacht hatte, wohl nicht blos die Doctrinen auszurotten, sondern auch das Straf- gericht über deren Träger zu halten. Diese Siege retteten die böhmische Nationalität, ohne dass sie die böhmische Verfassung und die staatliche Selbstständigkeit retteten, welche durch die Schwächung der königlichen Gewalt, die Entfernung des natürlichen Gleichgewichtes der Stände, als der 1) Nach einer eigenhändigen Aufzeichnung des obersten Kanzlers Adam von Neuhaus.
XLI Georg III. oder Philipp II. gegenüber, die sie beschuldigten, zuerst die Verfassung ihrer Länder gebrochen zu haben, worauf sie sich auch ihrer Eide entledigten. In Dingen dieser Artentscheidet dann der Erfolg ; dieser aber wird in den Augen des Geschichtschreibers und über- haupt des denkenden Mannes niemals das Unrecht zum Rechte machen, wenn auch der grosse Haufe von Erfolgen stets berauscht wird und nach diesen urtheilt. Revolutionen sind in der moralischen Welt, was Orkane in der physischen. Ihre Kraft lässt sich nicht bemessen, ihre Tragweite nicht bestimmen. Sie können geradezu vernichten, sie können auch wirken wie die Gerichte Gottes, welche den Einen zermalmen , den Andern wieder emporrichten. Orkane zu entfesseln ist und bleibt aber ein Monopol der göttlichen Vorsehung. Die welthistorische Bedeutung des Husitismus liegt nach dem eben genannten wohl nicht blos darin, dass endlich das unablässige Streben der böhmischen Laien, sich in den Besitz der Kirchengüter zu setzen zum Siege kam und eine Adelsherrschaft aufgerichtet wurde, in welcher sich schon 1529 das Nationalvermögen so unver- hältnissmässig gruppirte, dass die Güter des Herren- und Ritter- standes auf 5 Millionen Schock böhmischer Groschen angeschlagen wurden, die der Städte nur auf 1,800.000, bei der Steuerzahlung aber die Städte so viel zahlten als die Herren, deren Grundvermögen allein auf 2,400.000 Schock berechnet wurde, die Ritter aber , welche auf 2,600.000 Schock angeschlagen wurden, am wenigsten entrichteten 1). Selbst die Siege der Husiten, die das Land vor der beabsichtigten Theilung, und wie ich nicht zweifle, vor der damit verbundenen Besei- tigung der čechischen Nationalität retteten, sind es nicht allein, in welchen die Bedeutung ruht. Sie wurden ja erst für Böhmen eine Nothwendigkeit, als der Husitismus Böhmen bereits in einen Gegen- satz zu der damaligen Welt gesetzt und diese sich aufgemacht hatte, wohl nicht blos die Doctrinen auszurotten, sondern auch das Straf- gericht über deren Träger zu halten. Diese Siege retteten die böhmische Nationalität, ohne dass sie die böhmische Verfassung und die staatliche Selbstständigkeit retteten, welche durch die Schwächung der königlichen Gewalt, die Entfernung des natürlichen Gleichgewichtes der Stände, als der 1) Nach einer eigenhändigen Aufzeichnung des obersten Kanzlers Adam von Neuhaus.
Strana XLII
XLII Clerus mit seinen Gütern auch die Möglichkeit ständischer Rechte verlor, durch die grosse Einbusse an Nationalvermögen in Folge taboritischer Verwüstungen, die nicht mehr zu tilgende Spaltung im Innern und das fortwährende Emportauchen neuer Secten eine tödt- liche Wunde erlitten hatten. Die universalhistorische Bedeutung lag in der Erweiterung des Begriffes der Kirche, den Hus nicht blos auf Papst und Cardinäle beschränkt wissen wollte; in dem Bruche der clericalen Ubermacht im Allgemeinen und dem Eintreten einer gebieterischen Noth- wendigkeit, eine Reform am Haupte und den Gliedern nicht blos zu beginnen, sondern durchzuführen, oder der Wiedererneue- rung ähnlicher, vielleicht noch furchtbarerer Scenen sicher zu sein. Vergassen die späteren Päpste von Paul II. bis Adrian VI. über den Italiener den Papst, über ihre Familienbande die Pflichten eines-allgemeinen Lenkers der Christenheit; behandelten sie die allgemeinen Angelegenheiten der Christenheit in ähnlicher Weise wie die Husiten sie vom beschränkt nationalen Standpunkte aus, so hatte vor ihnen Hus mit allem Eifer für Reform der Kirche diese selbst vereitelt, als er sie mit čechischen Special-Interessen und Lei- denschaften vermengte. Sein Hohn gegen die Erzbischöfe, denen er Gehorsam schuldig war, sein stetes Hineinziehen der Menge in Fragen, die weit über ihre geistige Sphäre hinausgingen, ihre Bethei- ligung, ja die Betheiligung der Nation an einem Schulstreite, die Leidenschaft und der Hass, mit welchen er hiebei verfuhr, sind in keiner Weise zu entschuldigen und von Andern eine Reform zu ver- langen, stets den heiligen Bernhard im Munde zu führen und die erste Tugend eines Priesters, den Gehorsam nicht zu üben, muss als die That eines Hochmüthigen, eines Unsinnigen bezeichnet werden. In dem Kampfe, welchen er hiebei hervorrief, musste er untergehen und zwar ohne auch nur ethische Haltung zu behaupten. Nichts desto weniger war von diesem Augenblicke an über die clericale Ord- nung der Dinge, welche ihren Besitzstand und ihre ungeheueren Rechte mit endlosen Gesetzen verwahrt hatte, das Schwert geschwun- gen und derselbe Streit den Völkern gegenüber eröffnet, welcher auf der Höhe des Mittelalters zwischen Fürsten und Päpsten gewüthet hatte. Die Frage der Zeit einfach formulirt lautete mit wenigen Worten so : „Was ist von göttlichem Rechte, den erwor- benen Besitzstand zu vertheidigen oder die Pflichten
XLII Clerus mit seinen Gütern auch die Möglichkeit ständischer Rechte verlor, durch die grosse Einbusse an Nationalvermögen in Folge taboritischer Verwüstungen, die nicht mehr zu tilgende Spaltung im Innern und das fortwährende Emportauchen neuer Secten eine tödt- liche Wunde erlitten hatten. Die universalhistorische Bedeutung lag in der Erweiterung des Begriffes der Kirche, den Hus nicht blos auf Papst und Cardinäle beschränkt wissen wollte; in dem Bruche der clericalen Ubermacht im Allgemeinen und dem Eintreten einer gebieterischen Noth- wendigkeit, eine Reform am Haupte und den Gliedern nicht blos zu beginnen, sondern durchzuführen, oder der Wiedererneue- rung ähnlicher, vielleicht noch furchtbarerer Scenen sicher zu sein. Vergassen die späteren Päpste von Paul II. bis Adrian VI. über den Italiener den Papst, über ihre Familienbande die Pflichten eines-allgemeinen Lenkers der Christenheit; behandelten sie die allgemeinen Angelegenheiten der Christenheit in ähnlicher Weise wie die Husiten sie vom beschränkt nationalen Standpunkte aus, so hatte vor ihnen Hus mit allem Eifer für Reform der Kirche diese selbst vereitelt, als er sie mit čechischen Special-Interessen und Lei- denschaften vermengte. Sein Hohn gegen die Erzbischöfe, denen er Gehorsam schuldig war, sein stetes Hineinziehen der Menge in Fragen, die weit über ihre geistige Sphäre hinausgingen, ihre Bethei- ligung, ja die Betheiligung der Nation an einem Schulstreite, die Leidenschaft und der Hass, mit welchen er hiebei verfuhr, sind in keiner Weise zu entschuldigen und von Andern eine Reform zu ver- langen, stets den heiligen Bernhard im Munde zu führen und die erste Tugend eines Priesters, den Gehorsam nicht zu üben, muss als die That eines Hochmüthigen, eines Unsinnigen bezeichnet werden. In dem Kampfe, welchen er hiebei hervorrief, musste er untergehen und zwar ohne auch nur ethische Haltung zu behaupten. Nichts desto weniger war von diesem Augenblicke an über die clericale Ord- nung der Dinge, welche ihren Besitzstand und ihre ungeheueren Rechte mit endlosen Gesetzen verwahrt hatte, das Schwert geschwun- gen und derselbe Streit den Völkern gegenüber eröffnet, welcher auf der Höhe des Mittelalters zwischen Fürsten und Päpsten gewüthet hatte. Die Frage der Zeit einfach formulirt lautete mit wenigen Worten so : „Was ist von göttlichem Rechte, den erwor- benen Besitzstand zu vertheidigen oder die Pflichten
Strana XLIII
XLIII des Evangeliums zu üben, an deren Ausübung im Laufe der Zeit sich Besitz und Rechte als Ausdruck des Dankes und der Ehrfurcht angeschlossen hatten?" Darf das Zweite über das Erstere vernachlässigt, der Genuss Zweck des Daseins werden? In Bezug auf diese Frage hatte der Husitismus eine entsetzliche Lehre gegeben, freilich nur in einem Winkel der Welt; die Lehre war aber so nachdrücklich geworden, dass eine Reformbewegung entstand, nicht wie sie bisher schon öfter vorgekommen war, sondern geradezu unabweisbarer Art, so dass sehr bald nicht blos ein allge- meines Concil den Husiten Concessionen machte, sondern auch Pläne entwarf, nach welchen die Wiedererneuerung des Übels fern gehal- ten werden konnte. Diese Pläne wurden theilweise durchgeführt, theilweise nicht 1), und als nun die matte Regierung Friedrich’s IV. die gleichzeitig nothwendige Reform des Reiches verspätete, so dass sie unter Max. I nur halb und somit ungenügend stattfand 2) ; als unter den nationalen Tendenzen der letzten Päpste des XV. Jahrhunderts die eingeleitete Reform an Haupt und Gliedern theils stille stand, theils in das Entgegengesetzte sich verkehrte, so bahnte sich jene Umwälzung an, welche von Deutschland, von Mitteleuropa ausgehend, sich nicht mehr in einem Flammenkegel, wie einst in Böhmen concen- trirte, sondern den ganzen nördlichen Theil der Christenheit erfasste und die kirchliche Ordnung des Mittelalters niederwarf. Diese innere Berechtigung muss man der Reformation lassen und wer ihr dieselbe nicht zugesteht, wird, weit entfernt seiner Confession einen Vortheil zu bringen, vielmehr ihr allen den Nachtheil bereiten, welcher aus einer falschen Auffassung einer historischen Stellung hervorgeht. Ebenso wird aber auch das Wesen und der Charakter der deutschen Reformation um so strenger beurtheilt werden müssen, nachdem sich herausstellte, welche Fülle von Irrthümern, welche ent- setzliche Impietät, welche Zerstörung alles Positiven bereits im XV. Jahrhundert und von slavischer Seite eingetreten war, als ein Ein- zelner es wagte, sich und seine Meinung als das Mass des Glaubens, der Schrifterklärung und der kirchlichen Autorität hinzustellen. Mag 1) Woran sie scheiterten, habe ich in meiner Einleitung zu den Denkwürdigkeiten der Charitas Pirkheimer gezeigt. 2) Siehe meine Abh. über die politische Reformbewegung in Deutschland. München 1850.
XLIII des Evangeliums zu üben, an deren Ausübung im Laufe der Zeit sich Besitz und Rechte als Ausdruck des Dankes und der Ehrfurcht angeschlossen hatten?" Darf das Zweite über das Erstere vernachlässigt, der Genuss Zweck des Daseins werden? In Bezug auf diese Frage hatte der Husitismus eine entsetzliche Lehre gegeben, freilich nur in einem Winkel der Welt; die Lehre war aber so nachdrücklich geworden, dass eine Reformbewegung entstand, nicht wie sie bisher schon öfter vorgekommen war, sondern geradezu unabweisbarer Art, so dass sehr bald nicht blos ein allge- meines Concil den Husiten Concessionen machte, sondern auch Pläne entwarf, nach welchen die Wiedererneuerung des Übels fern gehal- ten werden konnte. Diese Pläne wurden theilweise durchgeführt, theilweise nicht 1), und als nun die matte Regierung Friedrich’s IV. die gleichzeitig nothwendige Reform des Reiches verspätete, so dass sie unter Max. I nur halb und somit ungenügend stattfand 2) ; als unter den nationalen Tendenzen der letzten Päpste des XV. Jahrhunderts die eingeleitete Reform an Haupt und Gliedern theils stille stand, theils in das Entgegengesetzte sich verkehrte, so bahnte sich jene Umwälzung an, welche von Deutschland, von Mitteleuropa ausgehend, sich nicht mehr in einem Flammenkegel, wie einst in Böhmen concen- trirte, sondern den ganzen nördlichen Theil der Christenheit erfasste und die kirchliche Ordnung des Mittelalters niederwarf. Diese innere Berechtigung muss man der Reformation lassen und wer ihr dieselbe nicht zugesteht, wird, weit entfernt seiner Confession einen Vortheil zu bringen, vielmehr ihr allen den Nachtheil bereiten, welcher aus einer falschen Auffassung einer historischen Stellung hervorgeht. Ebenso wird aber auch das Wesen und der Charakter der deutschen Reformation um so strenger beurtheilt werden müssen, nachdem sich herausstellte, welche Fülle von Irrthümern, welche ent- setzliche Impietät, welche Zerstörung alles Positiven bereits im XV. Jahrhundert und von slavischer Seite eingetreten war, als ein Ein- zelner es wagte, sich und seine Meinung als das Mass des Glaubens, der Schrifterklärung und der kirchlichen Autorität hinzustellen. Mag 1) Woran sie scheiterten, habe ich in meiner Einleitung zu den Denkwürdigkeiten der Charitas Pirkheimer gezeigt. 2) Siehe meine Abh. über die politische Reformbewegung in Deutschland. München 1850.
Strana XLIV
XLIV man da dem Husitismus im Allgemeinen weniger fruchtbare Keime als dem Lutherthume zusprechen, der Husitismus selbst hat, abgesehen von den höchst lehrreichen Vorgängen in Prag zu Ende des XIV. und zu Anfang des XV. Jahrhunderts, wenige Jahrzehente nach seinem ersten Auftreten, in den böhmischen Brüdern eine Verjüngung und dogmatische Ausbildung erlangt, die man zuerst quellenmässig auf- fassen muss, ehe man ein Urtheil in Bausch und Bogen ausspricht. Erst wenn der Husitismus als ein das XV. Jahrhundert erfüllendes, dieses selbst überragendes, weit ver- zweigtes Ganze mit allen seinen Auswüchsen dasteht, gewinnt man den richtigen Boden zur Totalanschauung der deutschen Reformation; die vorhergehende universalhistorische Bewegung mit ihrem grossen Gegensatze zu der Lehre von der Recht- fertigung durch den Glauben allein, erhält erst ihre richtige Stel- lung durch die husitische Rechtfertigung mittelst der guten Werke; dieses aber zu ignoriren, ist wenigstens unhistorisch und wird in dem Masse fallen, in welchem die Bedeutung des XV. Jahrhunderts, als des wahrhaft reformatorischen, durch fortgesetzte Veröffentlichungen aus der bisherigen Ignorirung hervortritt. Die deutsche (lutherische) Reformation ist nur Ein Theil, aber nicht das Ganze der Reforma- tionsgeschichte, die eine Hälfte, welche ohne richtige Auffassung der andern (slavischen) nicht vollständig gewürdigt werden kann. Um aber diese Gegenüberstellung welthistorischer Gegensätze zu ermöglichen, dem XV. Jahrhundert sein Recht zu vindiciren, dem XVI. aber statt einseitiger nationaler Auffassung die welthisto- rische Basis zu geben, ward mit unsäglicher Mühe diese Quellen- sammlung unternommen und bis jetzt in der Weise durchgeführt, dass neben dem bereits gedruckten Bande ein zweiter (scriptores) im Manuscripte fertig liegt. Der erste Band zerfällt in drei Abtheilungen, Chroniken, eigent- liche Historien, polemische Schriften. Ich erlaube mir einige einlei- tende Bemerkungen vorauszuschicken. I. Chroniken. 1. Die erste vom Jahre 1366—1405 reichend, kurz wie sie ist, beschäftigt sich nur damit, einige besondere Thatsachen hervor- zuheben. Ich verdanke ihre Mittheilung Herrn Palacký, welchem ich
XLIV man da dem Husitismus im Allgemeinen weniger fruchtbare Keime als dem Lutherthume zusprechen, der Husitismus selbst hat, abgesehen von den höchst lehrreichen Vorgängen in Prag zu Ende des XIV. und zu Anfang des XV. Jahrhunderts, wenige Jahrzehente nach seinem ersten Auftreten, in den böhmischen Brüdern eine Verjüngung und dogmatische Ausbildung erlangt, die man zuerst quellenmässig auf- fassen muss, ehe man ein Urtheil in Bausch und Bogen ausspricht. Erst wenn der Husitismus als ein das XV. Jahrhundert erfüllendes, dieses selbst überragendes, weit ver- zweigtes Ganze mit allen seinen Auswüchsen dasteht, gewinnt man den richtigen Boden zur Totalanschauung der deutschen Reformation; die vorhergehende universalhistorische Bewegung mit ihrem grossen Gegensatze zu der Lehre von der Recht- fertigung durch den Glauben allein, erhält erst ihre richtige Stel- lung durch die husitische Rechtfertigung mittelst der guten Werke; dieses aber zu ignoriren, ist wenigstens unhistorisch und wird in dem Masse fallen, in welchem die Bedeutung des XV. Jahrhunderts, als des wahrhaft reformatorischen, durch fortgesetzte Veröffentlichungen aus der bisherigen Ignorirung hervortritt. Die deutsche (lutherische) Reformation ist nur Ein Theil, aber nicht das Ganze der Reforma- tionsgeschichte, die eine Hälfte, welche ohne richtige Auffassung der andern (slavischen) nicht vollständig gewürdigt werden kann. Um aber diese Gegenüberstellung welthistorischer Gegensätze zu ermöglichen, dem XV. Jahrhundert sein Recht zu vindiciren, dem XVI. aber statt einseitiger nationaler Auffassung die welthisto- rische Basis zu geben, ward mit unsäglicher Mühe diese Quellen- sammlung unternommen und bis jetzt in der Weise durchgeführt, dass neben dem bereits gedruckten Bande ein zweiter (scriptores) im Manuscripte fertig liegt. Der erste Band zerfällt in drei Abtheilungen, Chroniken, eigent- liche Historien, polemische Schriften. Ich erlaube mir einige einlei- tende Bemerkungen vorauszuschicken. I. Chroniken. 1. Die erste vom Jahre 1366—1405 reichend, kurz wie sie ist, beschäftigt sich nur damit, einige besondere Thatsachen hervor- zuheben. Ich verdanke ihre Mittheilung Herrn Palacký, welchem ich
Strana XLV
XLV nicht blos hiefür, sondern für noch mehrere ähnliche Mittheilungen, für so vielen freundlichen Rath, meinen besondern Dank abzustatten mich verpflichtet fühle. 2. Die kleine, unter dem Namen des Chronicon Bohemie, einem Codex der Universitätsbibliothek zu Prag (Saec. XV.) entnommene Chronik enthält, wenn auch nicht ausführlichere, doch wichtigere Nach- richten. Zu einer derselben: anno eodem Johanko doctor venera- bilis est submersus (eo quod regem correxit de peccatis), eine ausführ- liche Bemerkung. Der letzte und eingeklammerte Satz ist im Manu- script nachgedunkelt. Zwischen anno eodem und der vorausgehenden Nachricht: Anno 1389, ist wohl ursprünglich eine auf das Jahr 1393 bezügliche Nachricht gestanden, wenn es nicht statt 1389 vom Anfange an 1393 hiess. So wenigstens lauten hier übereinstimmend die besten gedruckten wie ungedruckten Quellen. Von ersteren will ich hier nur die wichtigsten anführen: Das von Dobner, Mon. hist. IV, herausgegebene Chronicon (Benessii Hrabice de Waitmile) sagt ad annum 1393: Dominica Judica submersus fuit Magister Johanko Doctor Pragensis per Regem Wenceslaum; das Chron. Bohemicum bei Dobner, script. II, S. 455: eodem anno 1393 submersus est inclytus Doctor Johannes vicarius Archiepiscopi Pra- gensis de ponte. Beide Chroniken sind, wenn nicht coäv, doch min- destens anstreifend. Das Gleiche erwähnt das Protokoll des Prager Domcapitels 1393: Joannes precipitatus die 19 Aprilis (bei Berg- hauer). Ebenso einer der Continuatoren Pulkawa's bei Dobner, Monum. IV, S. 141 : anno 1393 submersus fuit venerabilis doctor Joannes vicarius Archiepiscopalis Pragensis sub ponte Pragensi ad mandatum Regis Wenceslai ex causa quia contra voluntatem ejus confirmavit abbatem Cladrubiensem et sepultus fuit in arce Pragensi apud S. Wenceslaum, ubi nomen ejus lapidi insculptum existit cum signo crucis, quam crucem in hodiernam usque diem pedibus nullus calcare audet. (Der Grabstein hat sich auch in der That erhalten ; was es aber mit der Bestätigung des Abtes von Kladrau für eine Bewandtniss hatte, wird später untersucht werden können, wenn ich die treffende bisher unbekannte Urkunde mit einigen anderen auf Johann von Pomuk bezüglichen mittheilen werde.) Eine weitere Bestätigung für 1393 ist das Chron. Lipsiense p. 7, wie das Chronicon Palatinum S. 47. Beide sind bisher unbekannt und gleichzeitig. Nicht minder gehört hieher Hagen bei Pez (Script. 1, p. 1144): Chunig
XLV nicht blos hiefür, sondern für noch mehrere ähnliche Mittheilungen, für so vielen freundlichen Rath, meinen besondern Dank abzustatten mich verpflichtet fühle. 2. Die kleine, unter dem Namen des Chronicon Bohemie, einem Codex der Universitätsbibliothek zu Prag (Saec. XV.) entnommene Chronik enthält, wenn auch nicht ausführlichere, doch wichtigere Nach- richten. Zu einer derselben: anno eodem Johanko doctor venera- bilis est submersus (eo quod regem correxit de peccatis), eine ausführ- liche Bemerkung. Der letzte und eingeklammerte Satz ist im Manu- script nachgedunkelt. Zwischen anno eodem und der vorausgehenden Nachricht: Anno 1389, ist wohl ursprünglich eine auf das Jahr 1393 bezügliche Nachricht gestanden, wenn es nicht statt 1389 vom Anfange an 1393 hiess. So wenigstens lauten hier übereinstimmend die besten gedruckten wie ungedruckten Quellen. Von ersteren will ich hier nur die wichtigsten anführen: Das von Dobner, Mon. hist. IV, herausgegebene Chronicon (Benessii Hrabice de Waitmile) sagt ad annum 1393: Dominica Judica submersus fuit Magister Johanko Doctor Pragensis per Regem Wenceslaum; das Chron. Bohemicum bei Dobner, script. II, S. 455: eodem anno 1393 submersus est inclytus Doctor Johannes vicarius Archiepiscopi Pra- gensis de ponte. Beide Chroniken sind, wenn nicht coäv, doch min- destens anstreifend. Das Gleiche erwähnt das Protokoll des Prager Domcapitels 1393: Joannes precipitatus die 19 Aprilis (bei Berg- hauer). Ebenso einer der Continuatoren Pulkawa's bei Dobner, Monum. IV, S. 141 : anno 1393 submersus fuit venerabilis doctor Joannes vicarius Archiepiscopalis Pragensis sub ponte Pragensi ad mandatum Regis Wenceslai ex causa quia contra voluntatem ejus confirmavit abbatem Cladrubiensem et sepultus fuit in arce Pragensi apud S. Wenceslaum, ubi nomen ejus lapidi insculptum existit cum signo crucis, quam crucem in hodiernam usque diem pedibus nullus calcare audet. (Der Grabstein hat sich auch in der That erhalten ; was es aber mit der Bestätigung des Abtes von Kladrau für eine Bewandtniss hatte, wird später untersucht werden können, wenn ich die treffende bisher unbekannte Urkunde mit einigen anderen auf Johann von Pomuk bezüglichen mittheilen werde.) Eine weitere Bestätigung für 1393 ist das Chron. Lipsiense p. 7, wie das Chronicon Palatinum S. 47. Beide sind bisher unbekannt und gleichzeitig. Nicht minder gehört hieher Hagen bei Pez (Script. 1, p. 1144): Chunig
Strana XLVI
XLVI Wenczla hat in dem jare do man zält nach Christi geburt 1393 Jare in dem Maien piederben gottleichen Pfaffen ein lehrer in geistlichen Rechten genant Meister Janko jammerlichen lassen sekhen: und ain anderen Pfaffen hat er lassen aufziehen vnd martern. Die sach hab ich darumb geschrieben wann sie gar zu offenleich sein beschehen." Auch Andreas von Regensburg ist in soferne den Zeitgenossen bei- zuzählen, als er über böhmische Angelegenheiten einheimische gut unterrichtete Quellen zu Rathe zog. Er sagt: Hic (Wenceslaus) Johannem doctorem egregium theologie submersit eo quod dixerat : esse indignum nomine regis qui bene regere nesciret. (Chronic. apud Eccard. I. p. 2121.) Zu diesen Zeugnissen gesellen sich noch viele andere. Zuerst das des Erzbischofs Johann in dem bekannten Berichte an den Papst, in welchem es heisst : Sanctus Martyr venerabilis Joannes Doctor vica- rius meus in spiritualibus post dirum martyrium et combustum latus ad submergendum per vicos et plateas civitatis publice ductus ligatis post tergum manibus, os ejus quodam ligno aperiente ligatisque ad caput pedibus ad instar rote de ponte pragensi hora noctis quasi tercia in flumen projectus est et submersus. Der Bericht, wiederholt gedruckt (unter anderen bei Pubitschka, chronolog. Geschichte Böhmens, Bd. VII), ward erst bekannt, als er bei Gegentheil der Vor- untersuchung der Canonisation verpackt von Rom nach Prag kam. Er befindet sich aber handschriftlich in demselben Leipziger Codex, in welchem das chronicon Lipsiense steht. Nach dem gleichzeitigen Biographen des Erzbischofs (Vita Johannis de Jenczenstein, Pragae 1783, S. 41) entbrannte die Verfolgung (Ende) 1392, worauf: vene- rabilis Joannes pro tunc vicarius in spiritualibus Dei gratia Martyr effectus, quia adustus, calcibus pressus finaliter est submersus, cla- rescentibusque miraculis est ostensus, quod quia recens est et toti patriae notum quamvis dignum sit memoria et alibi credo quod ple- nius sint notata, hic minime inseruntur. Ein gleichzeitiger Codex führt diese Begebenheit mit den Worten an: in die S. Benedicti sub- mersus est Doctor Johanko — et inventus feria V in ostensione reli- quiarum sepultus est in ecclesia Pragensi. (Vita Johannis cit. n. k. p. 46). Sollte aber dieses in Betreff der Sache nicht genügen, so führe ich noch das Zeugniss des Johann von Pomuk untergebenen Notars der Generalvicariats-Kanzlei an, welcher in dem Bande der Manual-Acten über mündliche Verhandlungen, nachdem er von f. 1—75
XLVI Wenczla hat in dem jare do man zält nach Christi geburt 1393 Jare in dem Maien piederben gottleichen Pfaffen ein lehrer in geistlichen Rechten genant Meister Janko jammerlichen lassen sekhen: und ain anderen Pfaffen hat er lassen aufziehen vnd martern. Die sach hab ich darumb geschrieben wann sie gar zu offenleich sein beschehen." Auch Andreas von Regensburg ist in soferne den Zeitgenossen bei- zuzählen, als er über böhmische Angelegenheiten einheimische gut unterrichtete Quellen zu Rathe zog. Er sagt: Hic (Wenceslaus) Johannem doctorem egregium theologie submersit eo quod dixerat : esse indignum nomine regis qui bene regere nesciret. (Chronic. apud Eccard. I. p. 2121.) Zu diesen Zeugnissen gesellen sich noch viele andere. Zuerst das des Erzbischofs Johann in dem bekannten Berichte an den Papst, in welchem es heisst : Sanctus Martyr venerabilis Joannes Doctor vica- rius meus in spiritualibus post dirum martyrium et combustum latus ad submergendum per vicos et plateas civitatis publice ductus ligatis post tergum manibus, os ejus quodam ligno aperiente ligatisque ad caput pedibus ad instar rote de ponte pragensi hora noctis quasi tercia in flumen projectus est et submersus. Der Bericht, wiederholt gedruckt (unter anderen bei Pubitschka, chronolog. Geschichte Böhmens, Bd. VII), ward erst bekannt, als er bei Gegentheil der Vor- untersuchung der Canonisation verpackt von Rom nach Prag kam. Er befindet sich aber handschriftlich in demselben Leipziger Codex, in welchem das chronicon Lipsiense steht. Nach dem gleichzeitigen Biographen des Erzbischofs (Vita Johannis de Jenczenstein, Pragae 1783, S. 41) entbrannte die Verfolgung (Ende) 1392, worauf: vene- rabilis Joannes pro tunc vicarius in spiritualibus Dei gratia Martyr effectus, quia adustus, calcibus pressus finaliter est submersus, cla- rescentibusque miraculis est ostensus, quod quia recens est et toti patriae notum quamvis dignum sit memoria et alibi credo quod ple- nius sint notata, hic minime inseruntur. Ein gleichzeitiger Codex führt diese Begebenheit mit den Worten an: in die S. Benedicti sub- mersus est Doctor Johanko — et inventus feria V in ostensione reli- quiarum sepultus est in ecclesia Pragensi. (Vita Johannis cit. n. k. p. 46). Sollte aber dieses in Betreff der Sache nicht genügen, so führe ich noch das Zeugniss des Johann von Pomuk untergebenen Notars der Generalvicariats-Kanzlei an, welcher in dem Bande der Manual-Acten über mündliche Verhandlungen, nachdem er von f. 1—75
Strana XLVII
XLVII mehrere Hunderte derartiger Acten vom 3. Januar 1392 bis 10. März 1393 (Tag für Tag) aufgezeichnet, f. 75 in der Mitte des Blattes zur secunda feria post dominicam judica die XXIIII mensis Marcii übergeht und nun die Marginalnote macht: Nicolaus Puchnik vicarius generalis (während die mündlichen Verhandlungen Dr. Johannes allein geführt; Nicolaus Puchnik war nur licentiatus in decretis) et Johannes Pomuk die XX. diem suum clausit extremum cujus anima requiescat in pace. Auch von diesem Zeugnisse hatte bisher Niemand die entfernteste Kenntniss. Von weiteren handschriftlichen (bisher ungedruckten) Aufzeichnungen erwähne ich den liber viaticus Sancte Pragensis ecclesie, welcher Aufzeichnungen von 1378—1483 enthält und unter Anderen auch folgende von späterer Hand des XVI. oder XVII. Jahrhunderts: Joannes de Pomuk precipitatus ex ponte in Moldam a Wenceslao rege quod noluerit prodere confes- sionem conjugis MCCCLXXXIII die XVI Maii. Ihr geht jedenfalls an Alter die bekannte Stelle Paul Zidek’s (Bibl. Metropolit. G. 8) bei Weitem vor, welche hier lateinisch folgt : male suspicatus de dominae suae continentia que confitebatur Magistro Johannconi decano ad omnes sanctos (das ist eine Verwechslung mit dem Archidiaconate von Sacz, das Johanko bekleidete) accessit illum rex petens sibi revelari cum quo illa carnale commercium haberet et cum decanus ille nihil dicere vellet, praecepit eundem aquis submergere quo facto exaruit fluvius et cum populus deficiente aqua ad moles panem non haberet, contra regem murmurare coeperunt et hoc malorum initium fuit. Pauli Zidekii institut. boni principis regiminisque lib. III. — zprawowna. Dobneri vindiciae p. 33. "Cztorte kdyz miel zle domnienie do sve panij a ona se zpovie- dala mistru Johankovi diekanu vssech svatých y przissel k niemu kral aby mu povicdiel skym przebyva a kdy diekan nechtiel žemu nicz praviti kazal ho utopiti, potom przeschla rzeka a když lide pro mlýny chleba nemieli poczeli proti krali reptati a to poczatek zleho.“ Ein dem Zeitpunkte noch näher stehendes Zeugniss enthält der Verfasser des Tractates de longaevo scismate, eigentlich eine weitläufige Geschichte jener Zeit, welche Herr Palacký auf der Bibliothek zu San Marco in Venedig fand. In dieser heisst es: c. 19. Inter cactera (Wenceslaus) honorabilem virum deo accep- tum et hominibus Teutunicis et Bohemis Dominum Johannem presbyterum Archiepiscopi Pragensis in spiritualibus vicarium
XLVII mehrere Hunderte derartiger Acten vom 3. Januar 1392 bis 10. März 1393 (Tag für Tag) aufgezeichnet, f. 75 in der Mitte des Blattes zur secunda feria post dominicam judica die XXIIII mensis Marcii übergeht und nun die Marginalnote macht: Nicolaus Puchnik vicarius generalis (während die mündlichen Verhandlungen Dr. Johannes allein geführt; Nicolaus Puchnik war nur licentiatus in decretis) et Johannes Pomuk die XX. diem suum clausit extremum cujus anima requiescat in pace. Auch von diesem Zeugnisse hatte bisher Niemand die entfernteste Kenntniss. Von weiteren handschriftlichen (bisher ungedruckten) Aufzeichnungen erwähne ich den liber viaticus Sancte Pragensis ecclesie, welcher Aufzeichnungen von 1378—1483 enthält und unter Anderen auch folgende von späterer Hand des XVI. oder XVII. Jahrhunderts: Joannes de Pomuk precipitatus ex ponte in Moldam a Wenceslao rege quod noluerit prodere confes- sionem conjugis MCCCLXXXIII die XVI Maii. Ihr geht jedenfalls an Alter die bekannte Stelle Paul Zidek’s (Bibl. Metropolit. G. 8) bei Weitem vor, welche hier lateinisch folgt : male suspicatus de dominae suae continentia que confitebatur Magistro Johannconi decano ad omnes sanctos (das ist eine Verwechslung mit dem Archidiaconate von Sacz, das Johanko bekleidete) accessit illum rex petens sibi revelari cum quo illa carnale commercium haberet et cum decanus ille nihil dicere vellet, praecepit eundem aquis submergere quo facto exaruit fluvius et cum populus deficiente aqua ad moles panem non haberet, contra regem murmurare coeperunt et hoc malorum initium fuit. Pauli Zidekii institut. boni principis regiminisque lib. III. — zprawowna. Dobneri vindiciae p. 33. "Cztorte kdyz miel zle domnienie do sve panij a ona se zpovie- dala mistru Johankovi diekanu vssech svatých y przissel k niemu kral aby mu povicdiel skym przebyva a kdy diekan nechtiel žemu nicz praviti kazal ho utopiti, potom przeschla rzeka a když lide pro mlýny chleba nemieli poczeli proti krali reptati a to poczatek zleho.“ Ein dem Zeitpunkte noch näher stehendes Zeugniss enthält der Verfasser des Tractates de longaevo scismate, eigentlich eine weitläufige Geschichte jener Zeit, welche Herr Palacký auf der Bibliothek zu San Marco in Venedig fand. In dieser heisst es: c. 19. Inter cactera (Wenceslaus) honorabilem virum deo accep- tum et hominibus Teutunicis et Bohemis Dominum Johannem presbyterum Archiepiscopi Pragensis in spiritualibus vicarium
Strana XLVIII
XLVIII decretorum doctorem crudeliter tritum combustum et evisceratum in aqua submersit. Endlich muss noch die bisher nicht bekannte Stelle des gleich- zeitigen Ebendorfer (liber augustalis) in der kaiserlichen Hofbibliothek zu Wien , welche Herr Palacký fand, hinzugefügt werden (Wences- laus) : confessorem eciam uxoris sue Johannem in theologia magistrum et quia dixit: hunc dignum regis nomine qui bene regit (was mit Andreas von Regensburg übereinstimmt) et ut fertur quia sigillum con- fessionis violare detrectat (sic), ipsum in Moldavia suffocari precepit. Es ist dieses eine nähere Ausführung desjenigen, was die deutschen Kurfürsten bei der Absetzung K. Wenzel's 20. August 1400 urkund- lich aussprachen (Pelzel, Lebensgeschichte Wenzel's IV. Urkunden- buch, S. 64): „Er hait auch, daz erschrecklich und unmensch- liche luder mit seines selbes hant vnd auch vbermetz vnd ander ubel- teder, dy er bey ym hait, erwirdigte vnd bidderwe prelaten pfaffen vnd geistliche lude ermordet, erdrenket, verbrant mit fakeln und sie jemerlichen vnd vnmentzlichen widder recht ghetodet, daz eyme Roemische Kunighe untzemlich stehet vnd ludet.“ Das Zeugniss des Hus und wie dieser sich bei der ganzen Sache benahm, steht bei seinem Verhöre vom Jahre 1409. Im Ganzen dürfte sich somit herausstellen, dass es sich hier, um einen unter das Publicum gedrungenen Anlass resp. Vorwand, und um eine tiefer liegende, erst allmählich zur Kenntniss dringende Sache handelte, und dieses konnte auch nicht anders sein, da Wenzel die Opfer seiner Grausamkeit schwören liess, von dem was er ihnen angethan, Niemanden etwas zu sagen. Man hat es auch in der That bei ihm nicht mit einem Manne gewöhnlichen Schlages zu thun. Doch kann es meine Absicht nicht sein, so lange der unge- druckte Epistolar-Codex des Erzbischofs Johann nicht auf das Genau- este durchgegangen ist, die in der neuesten Zeit mit so viel Vermessen- heit, fast möchte ich sagen Frechheit angeregte Frage entscheiden zu wollen. Nur so viel scheint mir klar, dass das bisher als richtig angenommene Datum 1383 fast einzig auf der Angabe des (nach dem liber viaticus 1460 gestorbenen) Domdechanten Johann von Krumlow beruht (1383 Johanco de pomuk submersus de ponte. Cod. Bibl. Metro- polit. G. XXV). Im Jahre 1383 starb nämlich nach einer Marginalauf- zeichnung in den bisher noch nicht benützten Manual-Acten Johanko’s von Pomuk in der fürsterzbischöflichen Bibliothek, welche Herr
XLVIII decretorum doctorem crudeliter tritum combustum et evisceratum in aqua submersit. Endlich muss noch die bisher nicht bekannte Stelle des gleich- zeitigen Ebendorfer (liber augustalis) in der kaiserlichen Hofbibliothek zu Wien , welche Herr Palacký fand, hinzugefügt werden (Wences- laus) : confessorem eciam uxoris sue Johannem in theologia magistrum et quia dixit: hunc dignum regis nomine qui bene regit (was mit Andreas von Regensburg übereinstimmt) et ut fertur quia sigillum con- fessionis violare detrectat (sic), ipsum in Moldavia suffocari precepit. Es ist dieses eine nähere Ausführung desjenigen, was die deutschen Kurfürsten bei der Absetzung K. Wenzel's 20. August 1400 urkund- lich aussprachen (Pelzel, Lebensgeschichte Wenzel's IV. Urkunden- buch, S. 64): „Er hait auch, daz erschrecklich und unmensch- liche luder mit seines selbes hant vnd auch vbermetz vnd ander ubel- teder, dy er bey ym hait, erwirdigte vnd bidderwe prelaten pfaffen vnd geistliche lude ermordet, erdrenket, verbrant mit fakeln und sie jemerlichen vnd vnmentzlichen widder recht ghetodet, daz eyme Roemische Kunighe untzemlich stehet vnd ludet.“ Das Zeugniss des Hus und wie dieser sich bei der ganzen Sache benahm, steht bei seinem Verhöre vom Jahre 1409. Im Ganzen dürfte sich somit herausstellen, dass es sich hier, um einen unter das Publicum gedrungenen Anlass resp. Vorwand, und um eine tiefer liegende, erst allmählich zur Kenntniss dringende Sache handelte, und dieses konnte auch nicht anders sein, da Wenzel die Opfer seiner Grausamkeit schwören liess, von dem was er ihnen angethan, Niemanden etwas zu sagen. Man hat es auch in der That bei ihm nicht mit einem Manne gewöhnlichen Schlages zu thun. Doch kann es meine Absicht nicht sein, so lange der unge- druckte Epistolar-Codex des Erzbischofs Johann nicht auf das Genau- este durchgegangen ist, die in der neuesten Zeit mit so viel Vermessen- heit, fast möchte ich sagen Frechheit angeregte Frage entscheiden zu wollen. Nur so viel scheint mir klar, dass das bisher als richtig angenommene Datum 1383 fast einzig auf der Angabe des (nach dem liber viaticus 1460 gestorbenen) Domdechanten Johann von Krumlow beruht (1383 Johanco de pomuk submersus de ponte. Cod. Bibl. Metro- polit. G. XXV). Im Jahre 1383 starb nämlich nach einer Marginalauf- zeichnung in den bisher noch nicht benützten Manual-Acten Johanko’s von Pomuk in der fürsterzbischöflichen Bibliothek, welche Herr
Strana XLIX
XLIX Consistorialrath Dr. Hiertina vom Verderben gerettet hat, ein Johan- nes, — Wechut 1), notarius de cancellaria MCCCLXXXIII in octava corporis Christi obiit (quem sequitur dominus Johanco amicus noster bonus), letzteres von anderer obwohl gleichzeitiger Hand. Eigen- thümlich ist auch, dass in dem liber confirmat. Johanko’s von 1393, welcher an 352 Urkunden dieses Martyr's enthält, von sehr alter Hand (XIV. Jahrhunderts) wiederholt die Bemerkung sich findet: Sweig und leid liber Gezell! gleich als sollte demjenigen, durch dessen Hände das Buch gehen musste, ein Wink gegeben werden. Die darin befindliche Nachricht von dem Tode des General- vicarius trägt wie so vieles Andere ebenso den Stempel des Schreckens als die von mir aufgefundene Confirmations-Urkunde des Abtes von Kladrau, mit welcher statt einer Übereilung, wie man bisher annahm, vielmehr eine Zögerung verbunden war, erst klar macht, dass diese Bestätigung ein von Wenzel bei den Haaren herbeigezogener Vorwand war, durch welchen der wahre Grund des Hasses und der Verfolgung schlecht genug verdeckt wurde. Jedenfalls ist es ein sehr ungeeignetes Verfahren, wenn man über eine historische Controverse schreibt, von den nichtswürdigsten Anschuldigungen des infamsten Betruges auszugehen, ohne sich auch nur die Mühe gegeben zu haben, die Acten selbst zu befragen. Dr. Abel hat sich durch seine Schrift über Johann von Nepomuk ein Denkmal in Betreff seines kritischen Verfahrens gesetzt, welches weder ihm, noch denjenigen Ehre macht, die dieses Buch, wohl seiner Calumnien wegen, mit Jubel begrüssten. Denn dass sich in Betreff des Jahres 1383/83 ein Fehler in der bisherigen Auffassung vorfinden dürfte, wusste man längst vor ihm und war längst Gegenstand einer Controverse geworden, welche zuletzt der von Abel ignorirte Dr. Gintzel in Herder's Kirchenlexicon behandelte. Diese Sache lässt sich nun einmal nicht mit Kraftsentenzen noch mit Forschungen abthun, welche auf Urkunden keine Rücksicht nehmen, sondern jeder Schritt muss auf das Reiflichste erwogen, jede einzelne Nachricht urkundlich untersucht werden2), um den Grad ihrer Glaubwürdigkeit festzustellen. 1) Innerer Pergamentumschlag des Bandes IV. 2) Meine Absicht war, die Darstellung der geistigen Zustände in Prag von 1349— 1393 nach den von mir benützten handschriftlichen Quellen — ich kann wohl sagen eine Fülle neuen Materiales — schon jetzt in einer eigenen Schrift zu behandeln; allein gerade der Umstand, dass eine so delicate historische Frage vom Standpunkte Fontes. XIII. d
XLIX Consistorialrath Dr. Hiertina vom Verderben gerettet hat, ein Johan- nes, — Wechut 1), notarius de cancellaria MCCCLXXXIII in octava corporis Christi obiit (quem sequitur dominus Johanco amicus noster bonus), letzteres von anderer obwohl gleichzeitiger Hand. Eigen- thümlich ist auch, dass in dem liber confirmat. Johanko’s von 1393, welcher an 352 Urkunden dieses Martyr's enthält, von sehr alter Hand (XIV. Jahrhunderts) wiederholt die Bemerkung sich findet: Sweig und leid liber Gezell! gleich als sollte demjenigen, durch dessen Hände das Buch gehen musste, ein Wink gegeben werden. Die darin befindliche Nachricht von dem Tode des General- vicarius trägt wie so vieles Andere ebenso den Stempel des Schreckens als die von mir aufgefundene Confirmations-Urkunde des Abtes von Kladrau, mit welcher statt einer Übereilung, wie man bisher annahm, vielmehr eine Zögerung verbunden war, erst klar macht, dass diese Bestätigung ein von Wenzel bei den Haaren herbeigezogener Vorwand war, durch welchen der wahre Grund des Hasses und der Verfolgung schlecht genug verdeckt wurde. Jedenfalls ist es ein sehr ungeeignetes Verfahren, wenn man über eine historische Controverse schreibt, von den nichtswürdigsten Anschuldigungen des infamsten Betruges auszugehen, ohne sich auch nur die Mühe gegeben zu haben, die Acten selbst zu befragen. Dr. Abel hat sich durch seine Schrift über Johann von Nepomuk ein Denkmal in Betreff seines kritischen Verfahrens gesetzt, welches weder ihm, noch denjenigen Ehre macht, die dieses Buch, wohl seiner Calumnien wegen, mit Jubel begrüssten. Denn dass sich in Betreff des Jahres 1383/83 ein Fehler in der bisherigen Auffassung vorfinden dürfte, wusste man längst vor ihm und war längst Gegenstand einer Controverse geworden, welche zuletzt der von Abel ignorirte Dr. Gintzel in Herder's Kirchenlexicon behandelte. Diese Sache lässt sich nun einmal nicht mit Kraftsentenzen noch mit Forschungen abthun, welche auf Urkunden keine Rücksicht nehmen, sondern jeder Schritt muss auf das Reiflichste erwogen, jede einzelne Nachricht urkundlich untersucht werden2), um den Grad ihrer Glaubwürdigkeit festzustellen. 1) Innerer Pergamentumschlag des Bandes IV. 2) Meine Absicht war, die Darstellung der geistigen Zustände in Prag von 1349— 1393 nach den von mir benützten handschriftlichen Quellen — ich kann wohl sagen eine Fülle neuen Materiales — schon jetzt in einer eigenen Schrift zu behandeln; allein gerade der Umstand, dass eine so delicate historische Frage vom Standpunkte Fontes. XIII. d
Strana L
L 3. Die Leipziger Chronik ist von einem gleichzeitigen unbe- kannten Schriftsteller geschrieben, der in dem, was er berichtet, wohl bewandert war. In Betreff ihrer muss ich noch Herrn Hofrath und Oberbibliothekar Dr. Gersdorf in Leipzig für die grosse Güte danken, mit welcher er mir den Codex nach Prag lieh. Schon diese nimmt auf den Universitätsstreit, welcher in Bezug auf den Ausbruch des Husitismus so grossen Einfluss gewann, Rücksicht und zeigt an dem Schicksale des polnischen Boten, welcher in Prag gegeisselt wurde, weil er Wicleff fluchte, bis zu welcher Höhe die Leidenschaft nach Abzug der Deutschen in Bezug auf Wicleff'sche Dinge angewachsen war. Das Jahr 1410, in welchem selbst das Völkerrecht nicht mehr geehrt wurde, war aber die Blüthezeit des Einflusses des Magister Johannes von Husinetz. 4. Die Chronik der Prager Universität, welche noch niemals gedruckt wurde, gehört zu den merkwürdigsten Geschichtswerken des späteren Mittelalters. Bisher ist nur eine Handschrift, und auch diese nur spätere Copie in einem Wiener Codex (Palat. 7650) auf- gefunden worden. Wie das geistige Leben der Universität auf das politische in Böhmen Einfluss gewann, dieses bestimmte und von ihm bestimmt wurde, das ganze grosse reiche Leben der wahrhaft kaiser- lichen und ersten Universität des deutschen Reiches mit und durch Hus zusammenbrach, erhellt aus keiner Quelle in gleichem Masse. Zugleich tritt in ihr auch die geistige Wendung der Zeit klar hervor. Der Verfasser stellt sich in dem Conflicte der Deutschen mit den Čechen entschieden auf die Seite der letzteren und wird in dem Masse, in welchem erstere sich der strengkirchlichen Richtung anschliessen, schon durch den nationalen Gegensatz Anhänger und Begünstiger der entgegengesetzten Richtung. Kaiser Karl hatte die Universität zugleich nach dem Muster von Paris und Bologna begründet, das hiess doch wohl zunächst, sie zur theologischen wie zur juridischen Universität (studium generale) gleich sehr erhoben. Er, der auf die schlimme Ludwig sche Zeit den Abgrund des Vernichtungskrieges zwischen Papst und Kaiser schloss, und während Ludwig IV. nur die Partei- des Parteihasses aufgefasst wurde, veranlasste mich, das bereits vollendete Manu- script bis zum Erscheinen des II. Bandes auf die Seite zu legen, und eine für derartige Besprechungen angemessenere Zeit abzuwarten. Da wird dann auch statt der bisher legendenartigen Anschauung, die wir Balbin verdanken, die volle Wahrheit über die berührte Frage mitgetheilt werden.
L 3. Die Leipziger Chronik ist von einem gleichzeitigen unbe- kannten Schriftsteller geschrieben, der in dem, was er berichtet, wohl bewandert war. In Betreff ihrer muss ich noch Herrn Hofrath und Oberbibliothekar Dr. Gersdorf in Leipzig für die grosse Güte danken, mit welcher er mir den Codex nach Prag lieh. Schon diese nimmt auf den Universitätsstreit, welcher in Bezug auf den Ausbruch des Husitismus so grossen Einfluss gewann, Rücksicht und zeigt an dem Schicksale des polnischen Boten, welcher in Prag gegeisselt wurde, weil er Wicleff fluchte, bis zu welcher Höhe die Leidenschaft nach Abzug der Deutschen in Bezug auf Wicleff'sche Dinge angewachsen war. Das Jahr 1410, in welchem selbst das Völkerrecht nicht mehr geehrt wurde, war aber die Blüthezeit des Einflusses des Magister Johannes von Husinetz. 4. Die Chronik der Prager Universität, welche noch niemals gedruckt wurde, gehört zu den merkwürdigsten Geschichtswerken des späteren Mittelalters. Bisher ist nur eine Handschrift, und auch diese nur spätere Copie in einem Wiener Codex (Palat. 7650) auf- gefunden worden. Wie das geistige Leben der Universität auf das politische in Böhmen Einfluss gewann, dieses bestimmte und von ihm bestimmt wurde, das ganze grosse reiche Leben der wahrhaft kaiser- lichen und ersten Universität des deutschen Reiches mit und durch Hus zusammenbrach, erhellt aus keiner Quelle in gleichem Masse. Zugleich tritt in ihr auch die geistige Wendung der Zeit klar hervor. Der Verfasser stellt sich in dem Conflicte der Deutschen mit den Čechen entschieden auf die Seite der letzteren und wird in dem Masse, in welchem erstere sich der strengkirchlichen Richtung anschliessen, schon durch den nationalen Gegensatz Anhänger und Begünstiger der entgegengesetzten Richtung. Kaiser Karl hatte die Universität zugleich nach dem Muster von Paris und Bologna begründet, das hiess doch wohl zunächst, sie zur theologischen wie zur juridischen Universität (studium generale) gleich sehr erhoben. Er, der auf die schlimme Ludwig sche Zeit den Abgrund des Vernichtungskrieges zwischen Papst und Kaiser schloss, und während Ludwig IV. nur die Partei- des Parteihasses aufgefasst wurde, veranlasste mich, das bereits vollendete Manu- script bis zum Erscheinen des II. Bandes auf die Seite zu legen, und eine für derartige Besprechungen angemessenere Zeit abzuwarten. Da wird dann auch statt der bisher legendenartigen Anschauung, die wir Balbin verdanken, die volle Wahrheit über die berührte Frage mitgetheilt werden.
Strana LI
LI Literatur hob und seine Anhänger, wie er es für zweckmässig erach- tete, fallen liess oder begünstigte —sich zum Centrum der romanischen, slawischen und deutschen Literatur der Zeit erhob; dem innerlich zerrissenen Reiche an Böhmen einen äusseren Halt gab, dessen es so sehr bedurfte, sollte doch endlich einmal anderes gewürdigt werden, als von dem Standpunkte, ihm als Fehler anzurechnen, was seine Vor- gänger in viel grösserer Selbstsucht unternahmen, unter ihm sich als das einzige Mittel zeigte, dem Reiche aufzuhelfen, wenn diesem über- haupt noch nach der heillosen Verwirrung von 1313—1347 noch aufzuhelfen war. Hätte aber Karl IV. nichts anderes gethan als die Prager Universität gegründet, — Ludwig der Baier, aller Literatur fremd, hat kein solches Andenken hinterlassen — er hätte gelebt für alle Zeiten. Oder war es so etwas Geringes, an der Schwelle der slawischen und deutschen Welt für zwei grosse Volksstämme eine zukunftvolle Anstalt zu begründen, welche den Osten mit dem Westen durch gleiche Cultur zu verbinden die Aufgabe hatte und dem lateinischen Erdkreise das Übergewicht über den byzantinischen sichern sollte? Karl war jedenfalls ein Fürst voll grosser Ideen, dem von den späteren Kaisern wenige gleich kamen und der wenig- stens das Mögliche that, das Kaiserthum, welches wahrlich nicht durch seine Schuld so tief gesunken war, wieder aufzurichten. Das sollte man denn doch erkennen und nicht weil das Erbe Ludwig des Baiern durch den Unverstand seiner Söhne und Enkel zerrann, wie es gewonnen worden, ihm zur Schuld anrechnen, dass er sammelte, wo andere zerstreuten und zwischen einen Ludwig und einen Wenzel gestellt, dem Jahrhunderte seinen Halt zu geben suchte. Ubrigens hatte es Karl seinem Geburtslande nicht so leicht gemacht als man glaubt. Prag sollte nicht etwa blos čechische Stadt, die Universität nicht blos čechische sein ; so sehr Karl für Böhmen war, verlangte er doch, dass die Ausschliesslichkeit der Nationalität der höheren Idee zu Liebe beseitigt und jenes Opfer gebracht werde, welches edle Seelen verlangte, wenn die Wissenschaft, die nur von Edlen errun- gen werden kann, gedeihen sollte. Das Muster von Bologna bestand nicht blos darin, dass Prag gleich dieser Stadt juridische Universität werde, sondern dass auch um Fremde anzulocken, gleichwie in Bologna, die Verwaltung und der Genuss der Universität vorzugsweise in den Händen der Ausländer liege, deren zahlreiche Anwesenheit Prag erst von einer blossen Landes-Universität zum Range eine Welt-Universität d*
LI Literatur hob und seine Anhänger, wie er es für zweckmässig erach- tete, fallen liess oder begünstigte —sich zum Centrum der romanischen, slawischen und deutschen Literatur der Zeit erhob; dem innerlich zerrissenen Reiche an Böhmen einen äusseren Halt gab, dessen es so sehr bedurfte, sollte doch endlich einmal anderes gewürdigt werden, als von dem Standpunkte, ihm als Fehler anzurechnen, was seine Vor- gänger in viel grösserer Selbstsucht unternahmen, unter ihm sich als das einzige Mittel zeigte, dem Reiche aufzuhelfen, wenn diesem über- haupt noch nach der heillosen Verwirrung von 1313—1347 noch aufzuhelfen war. Hätte aber Karl IV. nichts anderes gethan als die Prager Universität gegründet, — Ludwig der Baier, aller Literatur fremd, hat kein solches Andenken hinterlassen — er hätte gelebt für alle Zeiten. Oder war es so etwas Geringes, an der Schwelle der slawischen und deutschen Welt für zwei grosse Volksstämme eine zukunftvolle Anstalt zu begründen, welche den Osten mit dem Westen durch gleiche Cultur zu verbinden die Aufgabe hatte und dem lateinischen Erdkreise das Übergewicht über den byzantinischen sichern sollte? Karl war jedenfalls ein Fürst voll grosser Ideen, dem von den späteren Kaisern wenige gleich kamen und der wenig- stens das Mögliche that, das Kaiserthum, welches wahrlich nicht durch seine Schuld so tief gesunken war, wieder aufzurichten. Das sollte man denn doch erkennen und nicht weil das Erbe Ludwig des Baiern durch den Unverstand seiner Söhne und Enkel zerrann, wie es gewonnen worden, ihm zur Schuld anrechnen, dass er sammelte, wo andere zerstreuten und zwischen einen Ludwig und einen Wenzel gestellt, dem Jahrhunderte seinen Halt zu geben suchte. Ubrigens hatte es Karl seinem Geburtslande nicht so leicht gemacht als man glaubt. Prag sollte nicht etwa blos čechische Stadt, die Universität nicht blos čechische sein ; so sehr Karl für Böhmen war, verlangte er doch, dass die Ausschliesslichkeit der Nationalität der höheren Idee zu Liebe beseitigt und jenes Opfer gebracht werde, welches edle Seelen verlangte, wenn die Wissenschaft, die nur von Edlen errun- gen werden kann, gedeihen sollte. Das Muster von Bologna bestand nicht blos darin, dass Prag gleich dieser Stadt juridische Universität werde, sondern dass auch um Fremde anzulocken, gleichwie in Bologna, die Verwaltung und der Genuss der Universität vorzugsweise in den Händen der Ausländer liege, deren zahlreiche Anwesenheit Prag erst von einer blossen Landes-Universität zum Range eine Welt-Universität d*
Strana LII
LII erheben konnte. Aber auch nach einer andern Seite hin konnten beträchtliche Schwierigkeiten und Zerwürfnisse entstehen. Die Uni- versität war im vorherrschenden Sinne eine clerikalische Stiftung, von dem Erzbischof-Kanzler und dem Weltclerus ausgehend und eben desshalb auch ein Ordensmann vom Rectorate ausgeschlossen. Damit war nicht gemeint, dass sie Diöces an-Anstalt werden sollte, sondern die durch den Papst erfolgte Bestätigung erhob sie vielmehr ebenso sehr hierüber, als die einzelnen Mitglieder derselben durch ihre persönliche Bedeutung ihrer Corporation eine gewisse Unabhängigkeit zu wahren wussten. Da aber kurz nach der Gründung der Universität das grosse Schisma begann, mit welchem der Getheiltheit des kirchlichen Mittel- punktes gegenüber die Bedeutung der Universitäten ungemein zunahm, war die Frage über eine Verständigung der Universitäten, des Königs und des Erzbischofes in Betreff der Anerkennung eines und desselben Papstes von nicht geringer Tragweite. Das Schicksal Böhmens knüpft sich daher mehr wie einmal an die Rolle an, welche die Universität spielt und die Chronik der Universität muss eben desshalb als eine nichts weniger als geringhaltige Quelle der böhmischen und selbst der allgemeinen Geschichte angesehen werden. Wo aber Leben ist, ist auch Streit und man darf sich nicht wundern, wenn in der kleinen Welt, die man Universität nennt, wo die grössten Gegensätze sich am empfindlichsten, in persönlichen Beziehungen zu berühren pflegen, der Streit an der Tagesordnung war. Doch wird man in Bezug auf Prag zugeben müssen, dass bis Johannes Hus 1409 den Brand schürte, die Streitigkeiten noch immer einen Vergleich ermöglichten und erst Hus die Sache zum Bruche brachte. Hiebei wird nun das Chronicon universitatis sehr durch weiter folgende Actenstücke, das Zeugenverhör im Processe des Hus und eine von ihm selbst stammende apologetische Erklärung über die Ursache der Vertreibung der Deutschen ergänzt. Letztere wird auch durch die Urkunden, welche sich auf den Streit des Jahres 1384 beziehen (Cod. Univ. Univ. V. B. 4), klarer hervortreten. Die Klippe zwischen dem wohlbegründeten Interesse der Deutschen und der Verurtheilung des Hus ist für eine nicht quellenmässige Auf- fassung schwer zu umschiffen und um so fataler, als die deutschen Professoren und Studenten, welche Leipzig gründeten, wider Hus auch die streng kirchliche oder wie man heutigen Tages zu sagen pflegt, die ultra-montane Partei vertraten !
LII erheben konnte. Aber auch nach einer andern Seite hin konnten beträchtliche Schwierigkeiten und Zerwürfnisse entstehen. Die Uni- versität war im vorherrschenden Sinne eine clerikalische Stiftung, von dem Erzbischof-Kanzler und dem Weltclerus ausgehend und eben desshalb auch ein Ordensmann vom Rectorate ausgeschlossen. Damit war nicht gemeint, dass sie Diöces an-Anstalt werden sollte, sondern die durch den Papst erfolgte Bestätigung erhob sie vielmehr ebenso sehr hierüber, als die einzelnen Mitglieder derselben durch ihre persönliche Bedeutung ihrer Corporation eine gewisse Unabhängigkeit zu wahren wussten. Da aber kurz nach der Gründung der Universität das grosse Schisma begann, mit welchem der Getheiltheit des kirchlichen Mittel- punktes gegenüber die Bedeutung der Universitäten ungemein zunahm, war die Frage über eine Verständigung der Universitäten, des Königs und des Erzbischofes in Betreff der Anerkennung eines und desselben Papstes von nicht geringer Tragweite. Das Schicksal Böhmens knüpft sich daher mehr wie einmal an die Rolle an, welche die Universität spielt und die Chronik der Universität muss eben desshalb als eine nichts weniger als geringhaltige Quelle der böhmischen und selbst der allgemeinen Geschichte angesehen werden. Wo aber Leben ist, ist auch Streit und man darf sich nicht wundern, wenn in der kleinen Welt, die man Universität nennt, wo die grössten Gegensätze sich am empfindlichsten, in persönlichen Beziehungen zu berühren pflegen, der Streit an der Tagesordnung war. Doch wird man in Bezug auf Prag zugeben müssen, dass bis Johannes Hus 1409 den Brand schürte, die Streitigkeiten noch immer einen Vergleich ermöglichten und erst Hus die Sache zum Bruche brachte. Hiebei wird nun das Chronicon universitatis sehr durch weiter folgende Actenstücke, das Zeugenverhör im Processe des Hus und eine von ihm selbst stammende apologetische Erklärung über die Ursache der Vertreibung der Deutschen ergänzt. Letztere wird auch durch die Urkunden, welche sich auf den Streit des Jahres 1384 beziehen (Cod. Univ. Univ. V. B. 4), klarer hervortreten. Die Klippe zwischen dem wohlbegründeten Interesse der Deutschen und der Verurtheilung des Hus ist für eine nicht quellenmässige Auf- fassung schwer zu umschiffen und um so fataler, als die deutschen Professoren und Studenten, welche Leipzig gründeten, wider Hus auch die streng kirchliche oder wie man heutigen Tages zu sagen pflegt, die ultra-montane Partei vertraten !
Strana LIII
LIII Weitere Erläuterungen erhält das Chronicon auch durch das Manuale der erzbischöflichen Generalvicare Bd. IV (v. 1384), wo es f. 32a heisst: Sexta feria post Andree apostoli die secunda mensis Decembris in causa nationis Bohemorum et Theutonicorum studii pra- gensis dominus Archiepiscopus causam reposuit in statu et eandem dominis vicariis et officialibus inscribendam commisit audiendam et fine debito terminandam. Sabato ante Thomae Apostoli die XVII men- sis Decembris, heisst es dann f. 35, in causa universitatis studii Pra- gensis Magister Conradus procurator Magistrorum nacionum Polonorum Bavarorum et Saxonum comparens coram dominis judicibus corrigendo et mutando finem exceptionum per ipsum nuper oblatarum causas suspicionum concernentem ubi se obtulit et petivit in facto et juris consistentia quo ad ipsas causas suspicionum probaturum coram arbitro seu arbitris loco dicte petitionis offert et petit se nomine dominorum suorum coram Reverendissimo patre, domino Archiepiscopo pragensi in jure et in facto quo ad ipsas causas suspicionum consistentia pro- baturum secundum et juxta disposicionem domini judicis etc. Was dieses aber für causae suspicionum waren, erhellt nicht. F. 35 a. Sexta feria ante festum nativitatis Christi die XVIII. Decembr. dominus Pragensis consensit quod naciones polonie Bavarie et Saxonie de uni- versitate studii pragensis celebrant electionem juxta consuetudinem observatam laudabiliter et de eorum consensu eosdem in statu repo- suit et cassavit inhibitionem decretam contra dictas nationes ad instanciam nacionis Bohemice. Im nächst folgenden Jahre 1385. von welchem das Chronicon ganz Umgang nimmt, wird zuerst das Erschei- nen des Mag. Jacobus, Procurators der böhmischen Nation, erwähnt (f. 36) 1); dann heisst es f. 37: Venerabilis dominus Johannes pre- positus Sderasiensis vicarius in spiritualibus domini Pragensis de speciali ipsius mandato sibi oraculo vive vocis facto requisivit vene- rabiles magistros Conradum Zoltow, rectorem universitatis, heinricum de oytha, Matheum de Cracovia et Menssonem presentes an recog- noscant dictum dominum Pragensem esse eorum et universitatis studii pragensis cancellarium et in eos et singulos alios et totam universi- tatem dicti studii pragensis habere ordinariam jurisdictionem et (esse) Archi episcopum Pragensem, qui deliberati responderunt et confessi sunt prefatum dominum Archiepiscopum pragensem ipsorum et studii sui 1) Vergleiche auch F. 37 u. 38 a.
LIII Weitere Erläuterungen erhält das Chronicon auch durch das Manuale der erzbischöflichen Generalvicare Bd. IV (v. 1384), wo es f. 32a heisst: Sexta feria post Andree apostoli die secunda mensis Decembris in causa nationis Bohemorum et Theutonicorum studii pra- gensis dominus Archiepiscopus causam reposuit in statu et eandem dominis vicariis et officialibus inscribendam commisit audiendam et fine debito terminandam. Sabato ante Thomae Apostoli die XVII men- sis Decembris, heisst es dann f. 35, in causa universitatis studii Pra- gensis Magister Conradus procurator Magistrorum nacionum Polonorum Bavarorum et Saxonum comparens coram dominis judicibus corrigendo et mutando finem exceptionum per ipsum nuper oblatarum causas suspicionum concernentem ubi se obtulit et petivit in facto et juris consistentia quo ad ipsas causas suspicionum probaturum coram arbitro seu arbitris loco dicte petitionis offert et petit se nomine dominorum suorum coram Reverendissimo patre, domino Archiepiscopo pragensi in jure et in facto quo ad ipsas causas suspicionum consistentia pro- baturum secundum et juxta disposicionem domini judicis etc. Was dieses aber für causae suspicionum waren, erhellt nicht. F. 35 a. Sexta feria ante festum nativitatis Christi die XVIII. Decembr. dominus Pragensis consensit quod naciones polonie Bavarie et Saxonie de uni- versitate studii pragensis celebrant electionem juxta consuetudinem observatam laudabiliter et de eorum consensu eosdem in statu repo- suit et cassavit inhibitionem decretam contra dictas nationes ad instanciam nacionis Bohemice. Im nächst folgenden Jahre 1385. von welchem das Chronicon ganz Umgang nimmt, wird zuerst das Erschei- nen des Mag. Jacobus, Procurators der böhmischen Nation, erwähnt (f. 36) 1); dann heisst es f. 37: Venerabilis dominus Johannes pre- positus Sderasiensis vicarius in spiritualibus domini Pragensis de speciali ipsius mandato sibi oraculo vive vocis facto requisivit vene- rabiles magistros Conradum Zoltow, rectorem universitatis, heinricum de oytha, Matheum de Cracovia et Menssonem presentes an recog- noscant dictum dominum Pragensem esse eorum et universitatis studii pragensis cancellarium et in eos et singulos alios et totam universi- tatem dicti studii pragensis habere ordinariam jurisdictionem et (esse) Archi episcopum Pragensem, qui deliberati responderunt et confessi sunt prefatum dominum Archiepiscopum pragensem ipsorum et studii sui 1) Vergleiche auch F. 37 u. 38 a.
Strana LIV
LIV cancellarium quod autem habeat in eos et universitatem predictam jurisdictionem plenam ordinariam dixerunt se velle deliberare cum universitate predicta juxta consuetudinem hactenus observatam. Ibi- dem Magistri Johannes et Mathaeus, Magistri in artibus, requisiti per dictum dominum prepositum Sderasiensem commissarium responderunt super premissis quod acta et petitiones eorum probant clare et dis- tincte quod prefatus dominus Archiepiscopus Pragensis est eorum cancellarius et studii pragensis et studentium et ordinariam habere jurisdictionem in eosdem et alios et clericos sibi et diocesi sue sub- jectos. Am 18. Januar erklärte dann der Rector in seinem und der Universität Namen: quod ipse et universitas predicta in omnibus in quibus debetur et tenetur et ad hoc sunt de jure vel consuetudine astricti parati sunt eidem domino Pragensi in effectu obedire sine dolo et fraude (f. 38). Eine gleiche Erklärung gaben dann auch der Magister Matheus de Cracovia (immer so unterschieden von Matheus Parisiensis de Janowa) Mensso und Bruno ab, f. 39 a. Aus dem Nachfolgenden sieht man sodann, dass VIII Magister der drei anderen (nicht böhmischen) Nationen excommunicirt worden waren, jedoch die Absolution wieder erhalten hatten, f. 42. Wahr- scheinlich gehörte dieses mit dem Nachfolgenden zu ein und der- selben Sache: 23. Dec. 1385. Constituti personaliter coram Reve- rendissimo in Christo patre et domino domino Johanne sancte Pra- gensis ecclesie Archiepiscopo Apostolice Sedis Legato venerabiles viri domini et magistri Fredinanus Jenco Johannes Mariewerder Con- radus Zoltow Mensso et (der Name fehlt) sacre theologie professores evocati per eundem dominum Archiepiscopum ubi omnia acta facta et propositiones facte nomine ipsorum contra dictum dominum Archiepi- scopum coram sanctissimo in Christo patre domino nostro Urbano divina providentia P. VI. sunt sublata et totaliter cassata promise- runtque dicti magistri scribere domino pape quia predicte proposi- tiones sunt facte per errorem. Presentibus domino Nicolao officiali Pragensi domino Jacobo correctore cleri Martino dicto Slanik notario publico in horzepnik (f. 63). Später werden noch Streitigkeiten der böhmischen Nation mit einem Mag. Conrad erwähnt (f. 85, 86, 92). 5. Das kleine Chronicon Palatinum n. 1346—1438 lässt sich an Wichtigkeit mit dem Vorausgehenden nicht vergleichen, verdient aber als Stimme eines Zeitgenossen wohl beachtet zu werden. Ich verdanke es Herrn Palacký.
LIV cancellarium quod autem habeat in eos et universitatem predictam jurisdictionem plenam ordinariam dixerunt se velle deliberare cum universitate predicta juxta consuetudinem hactenus observatam. Ibi- dem Magistri Johannes et Mathaeus, Magistri in artibus, requisiti per dictum dominum prepositum Sderasiensem commissarium responderunt super premissis quod acta et petitiones eorum probant clare et dis- tincte quod prefatus dominus Archiepiscopus Pragensis est eorum cancellarius et studii pragensis et studentium et ordinariam habere jurisdictionem in eosdem et alios et clericos sibi et diocesi sue sub- jectos. Am 18. Januar erklärte dann der Rector in seinem und der Universität Namen: quod ipse et universitas predicta in omnibus in quibus debetur et tenetur et ad hoc sunt de jure vel consuetudine astricti parati sunt eidem domino Pragensi in effectu obedire sine dolo et fraude (f. 38). Eine gleiche Erklärung gaben dann auch der Magister Matheus de Cracovia (immer so unterschieden von Matheus Parisiensis de Janowa) Mensso und Bruno ab, f. 39 a. Aus dem Nachfolgenden sieht man sodann, dass VIII Magister der drei anderen (nicht böhmischen) Nationen excommunicirt worden waren, jedoch die Absolution wieder erhalten hatten, f. 42. Wahr- scheinlich gehörte dieses mit dem Nachfolgenden zu ein und der- selben Sache: 23. Dec. 1385. Constituti personaliter coram Reve- rendissimo in Christo patre et domino domino Johanne sancte Pra- gensis ecclesie Archiepiscopo Apostolice Sedis Legato venerabiles viri domini et magistri Fredinanus Jenco Johannes Mariewerder Con- radus Zoltow Mensso et (der Name fehlt) sacre theologie professores evocati per eundem dominum Archiepiscopum ubi omnia acta facta et propositiones facte nomine ipsorum contra dictum dominum Archiepi- scopum coram sanctissimo in Christo patre domino nostro Urbano divina providentia P. VI. sunt sublata et totaliter cassata promise- runtque dicti magistri scribere domino pape quia predicte proposi- tiones sunt facte per errorem. Presentibus domino Nicolao officiali Pragensi domino Jacobo correctore cleri Martino dicto Slanik notario publico in horzepnik (f. 63). Später werden noch Streitigkeiten der böhmischen Nation mit einem Mag. Conrad erwähnt (f. 85, 86, 92). 5. Das kleine Chronicon Palatinum n. 1346—1438 lässt sich an Wichtigkeit mit dem Vorausgehenden nicht vergleichen, verdient aber als Stimme eines Zeitgenossen wohl beachtet zu werden. Ich verdanke es Herrn Palacký.
Strana LV
LV 6. Dasselbe muss ich auch in Betreff des chronicon Treboniense (Wittingau) erwähnen. Die mir mitgetheilte Abschrift wurde noch in der vorliegenden Weise in Wittingau selbst verfertigt, wo bekannt- lich Se. Durchlaucht der regierende Fürst von Schwarzenberg ein Archiv besitzt, welches insbesondere für die Geschichte des XV. Jahr- hunderts seines Gleichen in Böhmen nicht findet. Auch diese Chronik besteht aus Aufzeichnungen eines Zeitgenossen von 1419 bis 1439. 7. Chronicon capituli Metropolitani Pragensis 1318—1439. Da ich erst nach dem Beginne des Druckes die Erlaubniss erhielt, die domcapitel'sche Bibliothek benützen zu dürfen, ward auch diese untergeordnete Chronik nicht dem Originale, sondern der vom Hrn. Palacký gefertigten Copie entnommen. 8. Die Chronik des Stadtschreibers Procop von Prag um 1476 verfasst, hat zwar nicht den Werth, mit den Anfängen des Husitismus gleichzeitig zu sein, auch ist sie in der Gestalt, wie sie vorliegt, Skizze und Copie von einer Copie, für deren diplomatische Genauig- keit nicht eingestanden werden kann; aber sie hat den grossen Werth, dass ihr Verfasser über den Anfang einer Bewegung berichtet, deren unheilvolles Ende mehr und mehr in den inneren Zerüttungen Böhmens in seiner Zeit zu Tage getreten ist. Die Zeit des kühlen Rückblickes auf dasjenige, was mit grosser Ankündigung eines welthistorischen Berufes gekommen war, ist eingetreten; der Enthusiasmus ist ver- raucht, und man hat ein Recht die Bilanz zwischen demjenigen, was verloren ging, der Glorie der carolingischen Zeit und der Erbärm- lichkeit der jagellonischen Periode zu ziehen. In Betreff der böhmi- schen Ausdrücke, welche in dieser Chronik vorkommen, will ich hier noch die Verdeutschung hinzufügen: S. 71, Z. 13 von unten: W naději etc. : in Hoffnung Gottes Magister Johann Hus. S. 71, Z. 3 von unten: na pes etc.: auf den Hund, auf den Mist- haufen, auf die Trommel. S. 72, Z. 9 von oben: Světili etc.: Sie wurden zu Lipnic geweiht, es werden aus ihnen Henker, Aufrührer. Item Cenèk liess die Priester auf der Burg Lipnic weihen, veranlasste einen Zwiespalt; es ist Niemand, der versöhnend wirken möchte; so gibt es grosse Vor- zeichen des Verderbens des Landes. S. 72, Z. 17 von unten: Nechtec etc.: lasst die Priester in Ruhe, und richtet euch nach dem Gesetze.
LV 6. Dasselbe muss ich auch in Betreff des chronicon Treboniense (Wittingau) erwähnen. Die mir mitgetheilte Abschrift wurde noch in der vorliegenden Weise in Wittingau selbst verfertigt, wo bekannt- lich Se. Durchlaucht der regierende Fürst von Schwarzenberg ein Archiv besitzt, welches insbesondere für die Geschichte des XV. Jahr- hunderts seines Gleichen in Böhmen nicht findet. Auch diese Chronik besteht aus Aufzeichnungen eines Zeitgenossen von 1419 bis 1439. 7. Chronicon capituli Metropolitani Pragensis 1318—1439. Da ich erst nach dem Beginne des Druckes die Erlaubniss erhielt, die domcapitel'sche Bibliothek benützen zu dürfen, ward auch diese untergeordnete Chronik nicht dem Originale, sondern der vom Hrn. Palacký gefertigten Copie entnommen. 8. Die Chronik des Stadtschreibers Procop von Prag um 1476 verfasst, hat zwar nicht den Werth, mit den Anfängen des Husitismus gleichzeitig zu sein, auch ist sie in der Gestalt, wie sie vorliegt, Skizze und Copie von einer Copie, für deren diplomatische Genauig- keit nicht eingestanden werden kann; aber sie hat den grossen Werth, dass ihr Verfasser über den Anfang einer Bewegung berichtet, deren unheilvolles Ende mehr und mehr in den inneren Zerüttungen Böhmens in seiner Zeit zu Tage getreten ist. Die Zeit des kühlen Rückblickes auf dasjenige, was mit grosser Ankündigung eines welthistorischen Berufes gekommen war, ist eingetreten; der Enthusiasmus ist ver- raucht, und man hat ein Recht die Bilanz zwischen demjenigen, was verloren ging, der Glorie der carolingischen Zeit und der Erbärm- lichkeit der jagellonischen Periode zu ziehen. In Betreff der böhmi- schen Ausdrücke, welche in dieser Chronik vorkommen, will ich hier noch die Verdeutschung hinzufügen: S. 71, Z. 13 von unten: W naději etc. : in Hoffnung Gottes Magister Johann Hus. S. 71, Z. 3 von unten: na pes etc.: auf den Hund, auf den Mist- haufen, auf die Trommel. S. 72, Z. 9 von oben: Světili etc.: Sie wurden zu Lipnic geweiht, es werden aus ihnen Henker, Aufrührer. Item Cenèk liess die Priester auf der Burg Lipnic weihen, veranlasste einen Zwiespalt; es ist Niemand, der versöhnend wirken möchte; so gibt es grosse Vor- zeichen des Verderbens des Landes. S. 72, Z. 17 von unten: Nechtec etc.: lasst die Priester in Ruhe, und richtet euch nach dem Gesetze.
Strana LVI
LVI S. 23, Z. 4 von unten: Voxa und Raćek Kobyla, das habt ihr erlangt, dass ihr die Priester plündern könnt, ihr ward aber selbst aufgehängt neben dem Herrn Zaul. 9. Wie ich Hrn. Palacký bei dieser Sammlung so Vieles verdanke, muss ich Gleiches auch in Betreff des sogenannten Chronicon veteris Collegiati Pragensis rühmend sagen. Für die inneren Kämpfe, welche die Zerstörung Böhmens zur Folge hatten, bleibt diese Chronik von 1419—1441 schon desshalb sehr werthvoll, weil der Verfasser mehrfach Augenzeuge der Dinge war, die er beschreibt. Im Ganzen aber wird man sagen müssen, dass bereits diese Chroniken, theils von Anhängern des Hus, theils von Katholiken geschrieben, den Gesichtskreis wesentlich erweitern, ein quellen- mässiges Bild der inneren Vorgänge entwerfen, und wenn auch weniger den Fortgang der Lehre, doch die rasche äussere Entwicklung der Revolution ebenso enthüllen, als die Elemente, aus welchen sie hervorging. II. Grössere Historien. 1. Petri de Mladenowitz historia de fatis et actis Magistri Johannis Hus Constantiae. Da in der Vorbemerkung S. 105 das Wichtigste gesagt wer- den wird, will ich hier nur bemerken, dass ich von den Urkunden, die Petrus seinem Berichte einschloss, nur die zum Verständnisse der Erzählung nothwendigsten nebst den Zeugenaussagen in den früheren oder späteren Verhören abdrucken liess; die Reihe von Briefen des Hus und welche ich ausser diesen noch fand, soll im spätern Bande folgen. Ist eine natürliche Folge dieser Publication, dass das gelehrte und ungelehrte Publicum mehr und mehr zur Einsicht kommen mag, jede Lebensgeschichte des Johannes Hus, welche nur aus den bisher bekannten Quellen hervorging, ruhe auf historisch unsicherem, durch- löcherten Boden, so wird auch wohl die Nothwendigkeit erhellen, dass der nächste Biograph des böhmischen Magisters denselben nur mehr in Verbindung mit seinen Schriften, und wie diese allmählich entstanden sind, in Beziehung zu seinen Briefen etc. wird auffassen und darstellen dürfen, kurz dass eine streng wissenschaftliche Methode, jene Kritik der Quellen und Schriften gehandhabt werde, welche eben mit dem Begriffe einer Quellenforschung verbunden ist. Die ursprüngliche Gestalt der böhmischen und lateinischen Schriften
LVI S. 23, Z. 4 von unten: Voxa und Raćek Kobyla, das habt ihr erlangt, dass ihr die Priester plündern könnt, ihr ward aber selbst aufgehängt neben dem Herrn Zaul. 9. Wie ich Hrn. Palacký bei dieser Sammlung so Vieles verdanke, muss ich Gleiches auch in Betreff des sogenannten Chronicon veteris Collegiati Pragensis rühmend sagen. Für die inneren Kämpfe, welche die Zerstörung Böhmens zur Folge hatten, bleibt diese Chronik von 1419—1441 schon desshalb sehr werthvoll, weil der Verfasser mehrfach Augenzeuge der Dinge war, die er beschreibt. Im Ganzen aber wird man sagen müssen, dass bereits diese Chroniken, theils von Anhängern des Hus, theils von Katholiken geschrieben, den Gesichtskreis wesentlich erweitern, ein quellen- mässiges Bild der inneren Vorgänge entwerfen, und wenn auch weniger den Fortgang der Lehre, doch die rasche äussere Entwicklung der Revolution ebenso enthüllen, als die Elemente, aus welchen sie hervorging. II. Grössere Historien. 1. Petri de Mladenowitz historia de fatis et actis Magistri Johannis Hus Constantiae. Da in der Vorbemerkung S. 105 das Wichtigste gesagt wer- den wird, will ich hier nur bemerken, dass ich von den Urkunden, die Petrus seinem Berichte einschloss, nur die zum Verständnisse der Erzählung nothwendigsten nebst den Zeugenaussagen in den früheren oder späteren Verhören abdrucken liess; die Reihe von Briefen des Hus und welche ich ausser diesen noch fand, soll im spätern Bande folgen. Ist eine natürliche Folge dieser Publication, dass das gelehrte und ungelehrte Publicum mehr und mehr zur Einsicht kommen mag, jede Lebensgeschichte des Johannes Hus, welche nur aus den bisher bekannten Quellen hervorging, ruhe auf historisch unsicherem, durch- löcherten Boden, so wird auch wohl die Nothwendigkeit erhellen, dass der nächste Biograph des böhmischen Magisters denselben nur mehr in Verbindung mit seinen Schriften, und wie diese allmählich entstanden sind, in Beziehung zu seinen Briefen etc. wird auffassen und darstellen dürfen, kurz dass eine streng wissenschaftliche Methode, jene Kritik der Quellen und Schriften gehandhabt werde, welche eben mit dem Begriffe einer Quellenforschung verbunden ist. Die ursprüngliche Gestalt der böhmischen und lateinischen Schriften
Strana LVII
LVII muss erhärtet, die chronologische Reihenfolge der Briefe festgestellt, und namentlich auch jener nicht theologischen Schriften gedacht werden, durch welche sein Einfluss auf das Volk, wie das Mass seiner wissenschaftlichen Bedeutung klar wird. Diese Aufgabe ist keine geringe, da sicher ist, dass man sich hiebei auf die Jungmann- 'schen Arbeiten nicht verlassen kann, und wenn hiebei nicht, wie bereits Prof. Wocel rühmlich begonnen, von böhmischen Literar- historikern die Arbeit gefördert wird, werden wir noch lange in vielen und wichtigen Punkten nicht klar sehen. Bedeutende Contro- verspunkte wie über die Vertreibung der Deutschen von der Prager Universität, hoffe ich selbst in der Einleitung zum II. Bande erörtern zu können. 2. In Betreff des Laurentius von Březowa ist in der Vorbe- merkung wie in demjenigen, was als Nachtrag folgt, das Nöthige zu finden. Für die deutsche Geschichte sei hier noch eine Bemer- kung erlaubt. Ich habe in meinem Commentar zu Ludwig's von Eyb Denkwürdigkeiten den Brief abdrucken lassen, in welchem von einem Plane die Rede ist, den König Sigismund 1421 wegen seiner intimen Beziehungen zu den Husiten, d. h. dem husitisch gesinnten Adel Böhmens, abzusetzen. Bei dem grossen Mangel an literarischen Hilfsmitteln in Bamberg, einzig und allein auf mich selbst ange- wiesen, und in steter Besorgniss, man werde mir die Ermächtigung zur Publication meiner archivalischen Arbeiten verweigern , konnte meine Absicht nur sein, so viel als möglich Material zu sammeln, das Übrige besseren Zeiten überlassend, in welchen man nicht, wenn man dem Kurfürsten Friedrich von Brandenburg und dem hohenzoller’— schen Hause Gerechtigkeit widerfahren liess, zugleich in München als schlechter Patriot angesehen und in Berlin verlästert wurde, weil man nicht alles Geschehene schön fand. In der That bin ich erst auch jetzt im Stande, Manches, was ich früher nur andeuten konnte, schärfer zu betonen. Ist Franklin (die deutsche Politik des Kurfürsten Friedrich’s I. von Brandenburg S. 163) über den Antheil des Kur� fürsten von Brandenburg an dem Plane der Entsetzung Sigismund's mit der Bemerkung vorübergegangen, man habe schon damals zu Verdächtigungen und Fälschungen gegriffen, weil man im offenen, männlichen Kampfe den Hohenzoller nicht überwinden konnte, so beschränkt sich Droysen's Geschichte der preussischen Politik I, S. 433, darauf, zu sagen, „für die Richtigkeit dieser Meldung—in dem oben
LVII muss erhärtet, die chronologische Reihenfolge der Briefe festgestellt, und namentlich auch jener nicht theologischen Schriften gedacht werden, durch welche sein Einfluss auf das Volk, wie das Mass seiner wissenschaftlichen Bedeutung klar wird. Diese Aufgabe ist keine geringe, da sicher ist, dass man sich hiebei auf die Jungmann- 'schen Arbeiten nicht verlassen kann, und wenn hiebei nicht, wie bereits Prof. Wocel rühmlich begonnen, von böhmischen Literar- historikern die Arbeit gefördert wird, werden wir noch lange in vielen und wichtigen Punkten nicht klar sehen. Bedeutende Contro- verspunkte wie über die Vertreibung der Deutschen von der Prager Universität, hoffe ich selbst in der Einleitung zum II. Bande erörtern zu können. 2. In Betreff des Laurentius von Březowa ist in der Vorbe- merkung wie in demjenigen, was als Nachtrag folgt, das Nöthige zu finden. Für die deutsche Geschichte sei hier noch eine Bemer- kung erlaubt. Ich habe in meinem Commentar zu Ludwig's von Eyb Denkwürdigkeiten den Brief abdrucken lassen, in welchem von einem Plane die Rede ist, den König Sigismund 1421 wegen seiner intimen Beziehungen zu den Husiten, d. h. dem husitisch gesinnten Adel Böhmens, abzusetzen. Bei dem grossen Mangel an literarischen Hilfsmitteln in Bamberg, einzig und allein auf mich selbst ange- wiesen, und in steter Besorgniss, man werde mir die Ermächtigung zur Publication meiner archivalischen Arbeiten verweigern , konnte meine Absicht nur sein, so viel als möglich Material zu sammeln, das Übrige besseren Zeiten überlassend, in welchen man nicht, wenn man dem Kurfürsten Friedrich von Brandenburg und dem hohenzoller’— schen Hause Gerechtigkeit widerfahren liess, zugleich in München als schlechter Patriot angesehen und in Berlin verlästert wurde, weil man nicht alles Geschehene schön fand. In der That bin ich erst auch jetzt im Stande, Manches, was ich früher nur andeuten konnte, schärfer zu betonen. Ist Franklin (die deutsche Politik des Kurfürsten Friedrich’s I. von Brandenburg S. 163) über den Antheil des Kur� fürsten von Brandenburg an dem Plane der Entsetzung Sigismund's mit der Bemerkung vorübergegangen, man habe schon damals zu Verdächtigungen und Fälschungen gegriffen, weil man im offenen, männlichen Kampfe den Hohenzoller nicht überwinden konnte, so beschränkt sich Droysen's Geschichte der preussischen Politik I, S. 433, darauf, zu sagen, „für die Richtigkeit dieser Meldung—in dem oben
Strana LVIII
LVIII angeführten Briefe — wird es kein Beweis sein, wenn H. Ludwig (von Baiern-Ingolstadt) eine Abschrift des angeblichen Briefes dem Könige (Sigismund) zusandte. Wie wenig immer der Markgraf mit Sigismund einverstanden sein, wie peinlich er dessen veränderte Gesinnung empfinden mochte, so verblendet war er nicht, dass er gerade jetzt durch eine Wahl die Verwirrung im Reiche hätte auf den Gipfel treiben sollen ?“ Es befremdet, dass Hr. Droysen, der so genau nachrechnet, wo sich diese und jene Urkunde befinde, welche ich in Bamberg benützte, jedoch niemals erwähnt, dass ich denjenigen, durch welchen Hr. Droysen diese Kenntniss erlangte, im Interesse objecti- ver Forschung selbst dazu anleitete, auf dass, was mir entgangen sein konnte, durch einen Andern zu Ende gebracht werde, zwar S. 446 nach Windek erwähnt, der König habe gar übel von dem Markgrafen gesprochen, aber jene merkwürdige Stelle nicht erwähnt, welche ich aus einem bisher ungedruckten historischen Werke des so wohl unterrichteten Andreas von Regensburg den böhmischen Studien S.51 einverleibte. In diesem wird aber der Markgraf geradezu beschuldigt, "quod ad regnum Romanorum aspiraverat.“ Ich führe dieses nur als Commentar zu der Stelle des Laurentius an, in welcher auch dieser von dem Plane spricht, den römischen König abzusetzen. Der zweite Band wird hierüber noch Weiteres enthalten. Was bereits bei Petrus bemerkt werden konnte, die eigenthüm- liche Latinität der böhmischen Magister tritt in noch erhöhtem Grade bei Laurentius hervor, und zwar sowohl in seinem grossen prosai- schen Werke als in dem später folgenden poetischen. Dieses hindert jedoch nicht, beiden alle Gerechtigkeit widerfahren zu lassen und ihnen selbst einen hervorragenden Platz unter den zahlreichen Par- teischriftstellern ihrer Zeit anzuweisen. 3. Den Husiten tritt in dem nächstfolgenden nur zu kurzen Berichte, welchen ich Herrn Palacký verdanke, ein Katholik zur Seite, dessen merkwürdige Angaben vielfach durch die nachfolgenden poeti- schen Sermones verstärkt werden. Höchst merkwürdig ist nicht blos, was der Anonymus über die Gräuelthat im Neustädter Rathhause und König Wenzel's Tode sagt, sondern auch was er über die aus den niederen Ständen hervorgezogenen Stützen des Königs, diese beson- deren Freunde der Husiten meldet, welche später auch namentlich angeführt werden.
LVIII angeführten Briefe — wird es kein Beweis sein, wenn H. Ludwig (von Baiern-Ingolstadt) eine Abschrift des angeblichen Briefes dem Könige (Sigismund) zusandte. Wie wenig immer der Markgraf mit Sigismund einverstanden sein, wie peinlich er dessen veränderte Gesinnung empfinden mochte, so verblendet war er nicht, dass er gerade jetzt durch eine Wahl die Verwirrung im Reiche hätte auf den Gipfel treiben sollen ?“ Es befremdet, dass Hr. Droysen, der so genau nachrechnet, wo sich diese und jene Urkunde befinde, welche ich in Bamberg benützte, jedoch niemals erwähnt, dass ich denjenigen, durch welchen Hr. Droysen diese Kenntniss erlangte, im Interesse objecti- ver Forschung selbst dazu anleitete, auf dass, was mir entgangen sein konnte, durch einen Andern zu Ende gebracht werde, zwar S. 446 nach Windek erwähnt, der König habe gar übel von dem Markgrafen gesprochen, aber jene merkwürdige Stelle nicht erwähnt, welche ich aus einem bisher ungedruckten historischen Werke des so wohl unterrichteten Andreas von Regensburg den böhmischen Studien S.51 einverleibte. In diesem wird aber der Markgraf geradezu beschuldigt, "quod ad regnum Romanorum aspiraverat.“ Ich führe dieses nur als Commentar zu der Stelle des Laurentius an, in welcher auch dieser von dem Plane spricht, den römischen König abzusetzen. Der zweite Band wird hierüber noch Weiteres enthalten. Was bereits bei Petrus bemerkt werden konnte, die eigenthüm- liche Latinität der böhmischen Magister tritt in noch erhöhtem Grade bei Laurentius hervor, und zwar sowohl in seinem grossen prosai- schen Werke als in dem später folgenden poetischen. Dieses hindert jedoch nicht, beiden alle Gerechtigkeit widerfahren zu lassen und ihnen selbst einen hervorragenden Platz unter den zahlreichen Par- teischriftstellern ihrer Zeit anzuweisen. 3. Den Husiten tritt in dem nächstfolgenden nur zu kurzen Berichte, welchen ich Herrn Palacký verdanke, ein Katholik zur Seite, dessen merkwürdige Angaben vielfach durch die nachfolgenden poeti- schen Sermones verstärkt werden. Höchst merkwürdig ist nicht blos, was der Anonymus über die Gräuelthat im Neustädter Rathhause und König Wenzel's Tode sagt, sondern auch was er über die aus den niederen Ständen hervorgezogenen Stützen des Königs, diese beson- deren Freunde der Husiten meldet, welche später auch namentlich angeführt werden.
Strana LIX
LIX III. Polemische Schriften. Unter diesen Schriften nehmen die Sermones ad Bohemos jedenfalls den ersten Platz ein. Wir erfahren durch sie eine Menge von Einzelheiten, insbesondere von Persönlichkeiten, wie aus keiner andern Quelle, sowohl was Freunde und Anhänger des Hus, als was dessen Gegner betrifft; von den ersteren nicht blos einflussreiche Männer am Hofe Wenzel's, sondern auch Geistliche und insbesondere Gewerbsleute. Was gelegentlich über den Ruin der Prager Univer- sität gesagt ist, gehört zu den wohl zu beachtenden Zeugnissen über das Auftreten des Magister Jan im Jahre 1409. Ich habe den Anreden noch einen poetischen Brief der Wiener Universität an die Prager, und ein Gedicht über die Urheber der böhmischen Häresie bei- gegeben, welches die Angaben der Sermones noch weiter ausführt, und uns mit Persönlichkeiten bekannt macht, welche zum Theil nicht weiter angeführt werden. Ich will diese hier sämmtlich anführen: Christianus, Gesswitz Martinus, Marcus de Greez, Tyssnov, Zdenk Gyczyn, Czisco Rokyzan, Jacobellus Cardinalis, Petrus, Sdislaw, Ollesak, Wacha, Coranda, Mnisko, Delasist Jaroslaus, De Ugezdecz Nicolaus, Ambros pater Roczlik, Mnýssek, Sigismundus de Chotizan, Franko, Petriolus, Abraham Czapek, Otiko; dazu nach der cancio : Coranda Iheronymus, Sigismundus, Stefanus, Symon Dyczin, Secula trysna, Vhlecz Cardinal, Nicolaus Ssydlak, Michael Mnyssek nedopil, Nicolaus Netrpiel, Andreas nedostaczil, Petrus vtorzil, Paulus (de- speratus), Procopius, Nicolaus der Töpfer, der blinde Hawlićo, der geschorne Bartussek, Petrus Laban Ssilhak, Byzel Matiass Segnart, Franciseus Burda, Kotlik Sisska Mnyssek, Bezmuda Johannes Sik- manek, Patek Lupac (dieser eingeborne Sohn einer H...), Engsliss (Payne), Iemnicz Mathias, Holy (Prokop der Grosse mit Prokop dem Kleinen welche mit der Trommel gegangen sind). Als nächste An- hänger des Hus werden Johannes Biskupecz, Nicolaus Kunratez, Christannus, Jacobellus, als letzter (novissimus) der berühmte Roky- zana angeführt. Von allen heisst es, dass „sie Lucifer und der Teufel holen mögen.“ Mit ihrer Erwähnung ist man bereits an dem zweiten Acte des grossen böhmischen Drama's angelangt. Der zerstörende Krieg, wel- cher nach Innen und nach Aussen mit gleicher Wuth geführt worden war, und der die unblutigen Triumphe über die deutschen Kreuzheere
LIX III. Polemische Schriften. Unter diesen Schriften nehmen die Sermones ad Bohemos jedenfalls den ersten Platz ein. Wir erfahren durch sie eine Menge von Einzelheiten, insbesondere von Persönlichkeiten, wie aus keiner andern Quelle, sowohl was Freunde und Anhänger des Hus, als was dessen Gegner betrifft; von den ersteren nicht blos einflussreiche Männer am Hofe Wenzel's, sondern auch Geistliche und insbesondere Gewerbsleute. Was gelegentlich über den Ruin der Prager Univer- sität gesagt ist, gehört zu den wohl zu beachtenden Zeugnissen über das Auftreten des Magister Jan im Jahre 1409. Ich habe den Anreden noch einen poetischen Brief der Wiener Universität an die Prager, und ein Gedicht über die Urheber der böhmischen Häresie bei- gegeben, welches die Angaben der Sermones noch weiter ausführt, und uns mit Persönlichkeiten bekannt macht, welche zum Theil nicht weiter angeführt werden. Ich will diese hier sämmtlich anführen: Christianus, Gesswitz Martinus, Marcus de Greez, Tyssnov, Zdenk Gyczyn, Czisco Rokyzan, Jacobellus Cardinalis, Petrus, Sdislaw, Ollesak, Wacha, Coranda, Mnisko, Delasist Jaroslaus, De Ugezdecz Nicolaus, Ambros pater Roczlik, Mnýssek, Sigismundus de Chotizan, Franko, Petriolus, Abraham Czapek, Otiko; dazu nach der cancio : Coranda Iheronymus, Sigismundus, Stefanus, Symon Dyczin, Secula trysna, Vhlecz Cardinal, Nicolaus Ssydlak, Michael Mnyssek nedopil, Nicolaus Netrpiel, Andreas nedostaczil, Petrus vtorzil, Paulus (de- speratus), Procopius, Nicolaus der Töpfer, der blinde Hawlićo, der geschorne Bartussek, Petrus Laban Ssilhak, Byzel Matiass Segnart, Franciseus Burda, Kotlik Sisska Mnyssek, Bezmuda Johannes Sik- manek, Patek Lupac (dieser eingeborne Sohn einer H...), Engsliss (Payne), Iemnicz Mathias, Holy (Prokop der Grosse mit Prokop dem Kleinen welche mit der Trommel gegangen sind). Als nächste An- hänger des Hus werden Johannes Biskupecz, Nicolaus Kunratez, Christannus, Jacobellus, als letzter (novissimus) der berühmte Roky- zana angeführt. Von allen heisst es, dass „sie Lucifer und der Teufel holen mögen.“ Mit ihrer Erwähnung ist man bereits an dem zweiten Acte des grossen böhmischen Drama's angelangt. Der zerstörende Krieg, wel- cher nach Innen und nach Aussen mit gleicher Wuth geführt worden war, und der die unblutigen Triumphe über die deutschen Kreuzheere
Strana LX
LX den Eingebornen selbst durch ihre eigenen Zwistigkeiten so theuer machte, hatte sich, nachdem er Böhmen zur Brandstätte umge- wandelt hatte, gelegt, und auf die Doctrin der Vernichtung aller derjenigen, welche das böhmische Evangelium nicht annehmen wollten, war allmählich eine ausserordentliche religiöse Zerfahrenheit, die Mutter des nachfolgenden Indifferentismus, gekommen. Der Utraquismus war Sache des Nationalstolzes geworden ; er war eine Errungenschaft, welche mit den Waffen in der Hand der allgemeinen Kirche abgenöthigt worden war. Innerliche Gemüther aber, dem Streite und dem Zwiespalte in dem Grade fremd, in welchem diese bisher die Kraft der Nation verschlungen hatten, wand- ten sich jetzt der Lehre vom gänzlich passiven Gehorsam zu, welche Peter Chelcicky verkündigte; die böhmischen Brüder traten allmählich als die edlere Frucht der husitischen Bewegung von der Mitte des XV. Jahrhunderts an hervor. Das Verzeichniss, welches die cancio enthält, dürfte mit dem Stefanus denjenigen meinen, welcher nach einem handschriftlichen, von Prof. Gindely in Herrenhut aufgefundenen Berichte des Lasitius als ihr Stifter bezeichnet wird. Doch kann eben so gut ein anderer Stefanus (sacerdos Taboriensis qui in sacris noluit inducere albam — sedentibus ad mensam sacramentum exhibebat atque secus faci- entes pro haereticis reputabat) gemeint sein. Mathias ist wohl der- selbe, von welchem der Berichterstatter über die Anfänge der böh- mischen Brüder erzählt: Mathias frater carissimus tortus graviter et excruciatus in carcere qui et equis ex civitate tractus tandem in qua- tuor partes crudelissime disectus est. (Janicellus autem combustus.) Von Andreas heisst es: accessit ad nos quidam Andreas Sartor cum simili errore ut ille Gregorius in Moravia turbavitque et offendit nonnullos. Auch ein Frater Paulus wird erwähnt, und zwar so, dass unmittelbar darauf es heisst: eodem tempore sedit captivus in car- cere Podebradensi frater Nicolaus Chrissovius, qui molestias vincu- lorum per novem annos constanter perpessus vitam in eis finivit. Simon ist vielleicht derselbe, von dem der Berichterstatter erzählt: brevi post (unter König Georg von Podiebrad) frater Simon unius anni vincula Podebradi pertulit, tandem etiam combustus est. Es ist hier nicht der Ort, zur Vollendung des Bildes von der Standhaftigkeit der ersten Brüder jene inneren Streitigkeiten hinzu- zufügen, welche nach derselben Quelle schon anfänglich zwischen
LX den Eingebornen selbst durch ihre eigenen Zwistigkeiten so theuer machte, hatte sich, nachdem er Böhmen zur Brandstätte umge- wandelt hatte, gelegt, und auf die Doctrin der Vernichtung aller derjenigen, welche das böhmische Evangelium nicht annehmen wollten, war allmählich eine ausserordentliche religiöse Zerfahrenheit, die Mutter des nachfolgenden Indifferentismus, gekommen. Der Utraquismus war Sache des Nationalstolzes geworden ; er war eine Errungenschaft, welche mit den Waffen in der Hand der allgemeinen Kirche abgenöthigt worden war. Innerliche Gemüther aber, dem Streite und dem Zwiespalte in dem Grade fremd, in welchem diese bisher die Kraft der Nation verschlungen hatten, wand- ten sich jetzt der Lehre vom gänzlich passiven Gehorsam zu, welche Peter Chelcicky verkündigte; die böhmischen Brüder traten allmählich als die edlere Frucht der husitischen Bewegung von der Mitte des XV. Jahrhunderts an hervor. Das Verzeichniss, welches die cancio enthält, dürfte mit dem Stefanus denjenigen meinen, welcher nach einem handschriftlichen, von Prof. Gindely in Herrenhut aufgefundenen Berichte des Lasitius als ihr Stifter bezeichnet wird. Doch kann eben so gut ein anderer Stefanus (sacerdos Taboriensis qui in sacris noluit inducere albam — sedentibus ad mensam sacramentum exhibebat atque secus faci- entes pro haereticis reputabat) gemeint sein. Mathias ist wohl der- selbe, von welchem der Berichterstatter über die Anfänge der böh- mischen Brüder erzählt: Mathias frater carissimus tortus graviter et excruciatus in carcere qui et equis ex civitate tractus tandem in qua- tuor partes crudelissime disectus est. (Janicellus autem combustus.) Von Andreas heisst es: accessit ad nos quidam Andreas Sartor cum simili errore ut ille Gregorius in Moravia turbavitque et offendit nonnullos. Auch ein Frater Paulus wird erwähnt, und zwar so, dass unmittelbar darauf es heisst: eodem tempore sedit captivus in car- cere Podebradensi frater Nicolaus Chrissovius, qui molestias vincu- lorum per novem annos constanter perpessus vitam in eis finivit. Simon ist vielleicht derselbe, von dem der Berichterstatter erzählt: brevi post (unter König Georg von Podiebrad) frater Simon unius anni vincula Podebradi pertulit, tandem etiam combustus est. Es ist hier nicht der Ort, zur Vollendung des Bildes von der Standhaftigkeit der ersten Brüder jene inneren Streitigkeiten hinzu- zufügen, welche nach derselben Quelle schon anfänglich zwischen
Strana LXI
LXI den Anhängern des Stefan, der ein ehemaliger Priester war, und denen des Messerschmiedes Gregoriolus ausbrachen, und die Gemeinde schon in der Zeit ihrer ersten Begründung (gravi scandalo) spalteten. Wir müssen uns zu Andreas von Regensburg wenden, wel- cher in seinen Dialogen die Geschichte der Husitenkriege erzählt, deren Quelle im zweiten Bande an dem Tractate des Andreas von Böhmisch- brod hervortreten wird. Andreas ist uns, abgesehen von seinen histo- rischen Daten, noch desshalb besonders wichtig, weil er auf das Ent- schiedenste an dem Grundsatze festhält, dass die wissenschaftliche Erkenntniss des Glaubens nur den Geistlichen allein, der blinde Glaube aber den Laien zukomme. Er steht somit vollständig als Repräsentant des clericalischen Systems in seiner ganzen Ausschliess- lichkeit da, die grosse Bewegung nicht begreifend, welche hinter dem wüthenden Treiben der Husiten her in den Geistern vor sich ging, und die Berechtigung der christlichen Laienwelt jener Ausschliesslichkeit gegenüber in sich trug. Da lesen wir freilich in dem Paean des Laurentius von Březowa, dass böhmischer Seits diese Berechtigung der Laienwelt darin erblickt wurde, dem Clerus entweder seine Güter ganz zu nehmen oder doch diesen einen weltlichen „yconomum“ vorzusetzen. Freilich die roheste und gewaltthätigste Auffassung eines welthistorischen Principes ; allein in so ferne auch die natürlichste als die ausserordentliche An- häufung des Kirchengutes den Clerus seiner kirchlichen Aufgabe am meisten entfremdet hatte, der Kampf am ehesten darum sich be- wegen konnte und musste. Einem spätern Jahrhundert war es dann vorbehalten, diesem eine höhere Seite abzugewinnen, ein edleres Object zum Ziele der erneuten Bewegung zu machen, als die böhmische sich bereits mit den Compactaten befriedigt hatte, die dogmatische Leerheit der böhmischen Brüder aber bei den Utraquisten nicht minder Anstoss fand, als bei den strengen Anhängern der alten Kirche. Merkwürdig bleibt da, dass Laurentius das Programm der entfesselten Bewegung, der Reformation, gerade ihrem damaligen grössten Gegner, dem Burg- grafen Friedrich von Hohenzollern, erstem Kurfürsten von Brandenburg, in den Mund legt, und diesen gleichsam wider seinen Willen in einen Beförderer der Sache der Reformation umwandelt. Was aber den oben erwähnten Charakter der husitischen Bewegung betrifft, so wird Niemand die Ahnlichkeit dieses Strebens mit dem der sogenannten Gottesfreunde des XIV. Jahrhunderts, der Genossen
LXI den Anhängern des Stefan, der ein ehemaliger Priester war, und denen des Messerschmiedes Gregoriolus ausbrachen, und die Gemeinde schon in der Zeit ihrer ersten Begründung (gravi scandalo) spalteten. Wir müssen uns zu Andreas von Regensburg wenden, wel- cher in seinen Dialogen die Geschichte der Husitenkriege erzählt, deren Quelle im zweiten Bande an dem Tractate des Andreas von Böhmisch- brod hervortreten wird. Andreas ist uns, abgesehen von seinen histo- rischen Daten, noch desshalb besonders wichtig, weil er auf das Ent- schiedenste an dem Grundsatze festhält, dass die wissenschaftliche Erkenntniss des Glaubens nur den Geistlichen allein, der blinde Glaube aber den Laien zukomme. Er steht somit vollständig als Repräsentant des clericalischen Systems in seiner ganzen Ausschliess- lichkeit da, die grosse Bewegung nicht begreifend, welche hinter dem wüthenden Treiben der Husiten her in den Geistern vor sich ging, und die Berechtigung der christlichen Laienwelt jener Ausschliesslichkeit gegenüber in sich trug. Da lesen wir freilich in dem Paean des Laurentius von Březowa, dass böhmischer Seits diese Berechtigung der Laienwelt darin erblickt wurde, dem Clerus entweder seine Güter ganz zu nehmen oder doch diesen einen weltlichen „yconomum“ vorzusetzen. Freilich die roheste und gewaltthätigste Auffassung eines welthistorischen Principes ; allein in so ferne auch die natürlichste als die ausserordentliche An- häufung des Kirchengutes den Clerus seiner kirchlichen Aufgabe am meisten entfremdet hatte, der Kampf am ehesten darum sich be- wegen konnte und musste. Einem spätern Jahrhundert war es dann vorbehalten, diesem eine höhere Seite abzugewinnen, ein edleres Object zum Ziele der erneuten Bewegung zu machen, als die böhmische sich bereits mit den Compactaten befriedigt hatte, die dogmatische Leerheit der böhmischen Brüder aber bei den Utraquisten nicht minder Anstoss fand, als bei den strengen Anhängern der alten Kirche. Merkwürdig bleibt da, dass Laurentius das Programm der entfesselten Bewegung, der Reformation, gerade ihrem damaligen grössten Gegner, dem Burg- grafen Friedrich von Hohenzollern, erstem Kurfürsten von Brandenburg, in den Mund legt, und diesen gleichsam wider seinen Willen in einen Beförderer der Sache der Reformation umwandelt. Was aber den oben erwähnten Charakter der husitischen Bewegung betrifft, so wird Niemand die Ahnlichkeit dieses Strebens mit dem der sogenannten Gottesfreunde des XIV. Jahrhunderts, der Genossen
Strana LXII
LXII Rulman Merswin’s, misskennen 1), welche darauf hinausgingen, den Unterschied zwischen Laien und Geistlichen mehr und mehr ver- schwinden zu machen. Hat dieses Streben bei den böhmischen Brüdern viele Geltung erlangt, ward es hingegen von den Utraquisten aus begreiflichen Gründen beseitiget, von den Taboriten genährt, ohne dass es bei ihrem stürmischen Wesen zur festen Gestaltung kommen konnte, so beruht in ihm der eigentliche Kern einer Bewe- gung, welche naturgemäss aus der ungeheuren Ubermacht hervor- gehen musste, die der Clerus im Mittelalter erlangt hatte. Sie wurzelte am Oberrhein wie an der Moldau und Oberelbe in jener falschen Mystik, welche nicht blos das allgemeine Priesterthum für ihre Jünger in Anspruch nahm, sondern auch im unmittelbarsten Contacte mit der Geisterwelt zu stehen glaubte. Nur behauptete die deutsche Mystik einen durchaus innerlichen Charakter, die böhmische wandte sich zur Besserung des äusseren Lebens, und griff vor Allem da ein, wo man den Sitz des Übels gewahrte, in dem bisherigen Mangel an ausschliesslich nationaler Entwicklung. War nur einmal die exclu- siv čechische Richtung zur Herrschaft gekommen, Kirche, Staat, Wissenschaft, dasjenige, was seiner Natur nach nicht blos national ist wie das dem nationalen Leben erreichbare, vom Hauche des čechi- schen Wesens erfüllt, Böhmen vom auswärtigen Einflusse isolirt, so schien der Einsicht des XV. und XVI. Jahrhunderts das Ziel der Geschichte erreicht, gleich als ob dieses in gegenseitiger Absperrung und nicht in gegenseitiger Durchdringung und Befruchtung mit Lebens- keimen bestünde! Wird denn durch diese Quellen noch kein vollständiges Bild der merkwürdigen, vielfach grossen und lehrreichen Epoche ermöglicht, so werden sie doch bereits genügen, die bisherige An- schauung um ein Beträchtliches zu erweitern. Das Endurtheil wird freilich der Leser erst dann fällen können, wenn er die zahlreichen Briefschaften vor sich hat, die die bedeutendsten Männer der Zeit in ihrem wahren Lichte erscheinen lassen, und die Auszüge aus bisher verschollenen wissenschaftlichen Werken durchgeht, die uns mit dem Ideenkreise der Zeit bekannt machen, und der nächsten Ein- leitung beigegeben werden sollen. — Und nun nur noch Eines, das mich 1) Siehe die interessante Abhandlung Karl Sehmidt’s, die Gottesfreunde im XIV. Jahr- hundert. Jena 1835.
LXII Rulman Merswin’s, misskennen 1), welche darauf hinausgingen, den Unterschied zwischen Laien und Geistlichen mehr und mehr ver- schwinden zu machen. Hat dieses Streben bei den böhmischen Brüdern viele Geltung erlangt, ward es hingegen von den Utraquisten aus begreiflichen Gründen beseitiget, von den Taboriten genährt, ohne dass es bei ihrem stürmischen Wesen zur festen Gestaltung kommen konnte, so beruht in ihm der eigentliche Kern einer Bewe- gung, welche naturgemäss aus der ungeheuren Ubermacht hervor- gehen musste, die der Clerus im Mittelalter erlangt hatte. Sie wurzelte am Oberrhein wie an der Moldau und Oberelbe in jener falschen Mystik, welche nicht blos das allgemeine Priesterthum für ihre Jünger in Anspruch nahm, sondern auch im unmittelbarsten Contacte mit der Geisterwelt zu stehen glaubte. Nur behauptete die deutsche Mystik einen durchaus innerlichen Charakter, die böhmische wandte sich zur Besserung des äusseren Lebens, und griff vor Allem da ein, wo man den Sitz des Übels gewahrte, in dem bisherigen Mangel an ausschliesslich nationaler Entwicklung. War nur einmal die exclu- siv čechische Richtung zur Herrschaft gekommen, Kirche, Staat, Wissenschaft, dasjenige, was seiner Natur nach nicht blos national ist wie das dem nationalen Leben erreichbare, vom Hauche des čechi- schen Wesens erfüllt, Böhmen vom auswärtigen Einflusse isolirt, so schien der Einsicht des XV. und XVI. Jahrhunderts das Ziel der Geschichte erreicht, gleich als ob dieses in gegenseitiger Absperrung und nicht in gegenseitiger Durchdringung und Befruchtung mit Lebens- keimen bestünde! Wird denn durch diese Quellen noch kein vollständiges Bild der merkwürdigen, vielfach grossen und lehrreichen Epoche ermöglicht, so werden sie doch bereits genügen, die bisherige An- schauung um ein Beträchtliches zu erweitern. Das Endurtheil wird freilich der Leser erst dann fällen können, wenn er die zahlreichen Briefschaften vor sich hat, die die bedeutendsten Männer der Zeit in ihrem wahren Lichte erscheinen lassen, und die Auszüge aus bisher verschollenen wissenschaftlichen Werken durchgeht, die uns mit dem Ideenkreise der Zeit bekannt machen, und der nächsten Ein- leitung beigegeben werden sollen. — Und nun nur noch Eines, das mich 1) Siehe die interessante Abhandlung Karl Sehmidt’s, die Gottesfreunde im XIV. Jahr- hundert. Jena 1835.
Strana LXIII
LXIII betrifft. Ich habe diese Quellensammlung für einen Tribut erachtet, den ich meinem neuen Vaterlande für gastliche Aufnahme entrichte und daran alle die Zeit gesetzt, die Andere zur Erholung oder ihrem Ver- gnügen benützen. Es ist nicht Ruhmredigkeit, sondern das Gefühl mannigfacher Schwächen des Werkes, was mich veranlasst, den stren- gen Richter aufmerksam zu machen, dass es entstand, während Seme- ster für Semester drei auch vier neue Collegien gelesen wurden; dass es auf einem Boden geschrieben wurde, der mir selbst bisher fremd, erst allmählich kennen gelernt werden musste, und unter einem Volke, in dessen Geschichte sich hineinzuarbeiten, sie unparteiisch ohne nationale Vorurtheile mit ihrer wahren Grösse und in ihren natürlichen Schwächen zu würdigen, keine leichte Aufgabe ist. Das ist ja eben die ausserordentliche Schwierigkeit des historischen Berufes, in alle Controversen der verschiedensten Zeiten, verschiedener Völker und Zeiten eingeweiht, von ihnen auf das Tiefste ergriffen zuwerden, sie gleichsam in sich selbst nachzuleben und sie durch nachhaltiges Stu- dium bis zu dem Grade überwinden zu müssen, das eine innere Aus- gleichung der Gegensätze zu erfolgen vermag. Wenn unter diesen schweren Verhältnissen menschliche Gebrechen nicht vermieden wur- den, so ist wenigstens mir der Grund sehr wohl bekannt und mag sie der Leser, wenn er im Vergleiche zu dem Neuen, das ich ihm biete, sie rügen will, handeln, wie ihm beliebt. Dankbar muss ich anerkennen, wie sehr mir vor Allem Palacký’s böhmische Geschichte Belehrung gewährte; wie viel dieser Gelehrte für die Geschichte seines Vater- landes gethan, kann nur derjenige richtig beurtheilen, welcher den Spaten nach ihm in das gleiche Erdreich einschlägt. Hat sich doch kein Kronland Österreichs einer so kritischen, diplomatisch genauen und zugleich schön geschriebenen Geschichte zu rühmen, als Böhmen ! Aber auch Hus und Hieronymus von B. v. Helfert, Tomek's Geschichte der Prager Universität, Aschbach's K. Sigmund, Chmel's Geschichts- schreiber, haben mir mannigfache Winke und Aufschlüsse gewährt. Die Übersetzung und Correctur der böhmischen Documente und Aus- drücke übernahm zuerst H. Křížek, nunmehr k. k. Gymnasiallehrer in Warasdin; später mein verehrter Collega H. Prof. Tomek. Beiden Herren sei hiefür mein Dank öffentlich ausgedrückt.
LXIII betrifft. Ich habe diese Quellensammlung für einen Tribut erachtet, den ich meinem neuen Vaterlande für gastliche Aufnahme entrichte und daran alle die Zeit gesetzt, die Andere zur Erholung oder ihrem Ver- gnügen benützen. Es ist nicht Ruhmredigkeit, sondern das Gefühl mannigfacher Schwächen des Werkes, was mich veranlasst, den stren- gen Richter aufmerksam zu machen, dass es entstand, während Seme- ster für Semester drei auch vier neue Collegien gelesen wurden; dass es auf einem Boden geschrieben wurde, der mir selbst bisher fremd, erst allmählich kennen gelernt werden musste, und unter einem Volke, in dessen Geschichte sich hineinzuarbeiten, sie unparteiisch ohne nationale Vorurtheile mit ihrer wahren Grösse und in ihren natürlichen Schwächen zu würdigen, keine leichte Aufgabe ist. Das ist ja eben die ausserordentliche Schwierigkeit des historischen Berufes, in alle Controversen der verschiedensten Zeiten, verschiedener Völker und Zeiten eingeweiht, von ihnen auf das Tiefste ergriffen zuwerden, sie gleichsam in sich selbst nachzuleben und sie durch nachhaltiges Stu- dium bis zu dem Grade überwinden zu müssen, das eine innere Aus- gleichung der Gegensätze zu erfolgen vermag. Wenn unter diesen schweren Verhältnissen menschliche Gebrechen nicht vermieden wur- den, so ist wenigstens mir der Grund sehr wohl bekannt und mag sie der Leser, wenn er im Vergleiche zu dem Neuen, das ich ihm biete, sie rügen will, handeln, wie ihm beliebt. Dankbar muss ich anerkennen, wie sehr mir vor Allem Palacký’s böhmische Geschichte Belehrung gewährte; wie viel dieser Gelehrte für die Geschichte seines Vater- landes gethan, kann nur derjenige richtig beurtheilen, welcher den Spaten nach ihm in das gleiche Erdreich einschlägt. Hat sich doch kein Kronland Österreichs einer so kritischen, diplomatisch genauen und zugleich schön geschriebenen Geschichte zu rühmen, als Böhmen ! Aber auch Hus und Hieronymus von B. v. Helfert, Tomek's Geschichte der Prager Universität, Aschbach's K. Sigmund, Chmel's Geschichts- schreiber, haben mir mannigfache Winke und Aufschlüsse gewährt. Die Übersetzung und Correctur der böhmischen Documente und Aus- drücke übernahm zuerst H. Křížek, nunmehr k. k. Gymnasiallehrer in Warasdin; später mein verehrter Collega H. Prof. Tomek. Beiden Herren sei hiefür mein Dank öffentlich ausgedrückt.
Strana LXIV
Strana 1
I. Chronicon Viennense. 1367—1405. Cod. Ms. Bibl. Palat. Vienn. Nro. 3280, fol. 6. Anno domini 1367 in mense Decembre D. Imperator Romanorum Karolus IV rex Boemie, volens ut antiqua et nova civitates Pragenses propter bonum pacis et concordie unite essent et uno eodemque jure gaudeant et omnes equalia onera sufferrent, feeit rumpere valvas seu portas, turres ac muros antique civitatis et fossata adimplere. Et factum est ita, ut mandavit et voluit D. Imperator. Anno domini 1394 feria VI in octava reliquiarum Werone in monasterii refectorio in presencia Jodacii marchionis Moravie et baronum Boemie rex Wenceslaus Romanorum et Boemorum arrestatus est per ipsos et ductus in castrum Pragensem (sic) ideo ut pacem et justiciam ministraret; ubi servatus fuit usque octavam S. Viti; in qua noctis tempore dicti barones timentes vallationem ducis Johannis, fratris dicti regis, cum ipso rege clam evaserunt in castrum Przybenic, tandem in Crumnaw et postea ad Austriam portaverunt. Quo facto dux Johannes cum magnis exercitibus ex diversis terris cum principibus jacuerunt circum Budways in campo cremantes et vastantes usque ad emissionem regis in inventione Sancti Stephani. Item anno sequenti in inventione Sancti Stephani dominus de Rosis cum exercitu Australis gentis posuerunt tentoria sua adversus regem in campis Budways et Wodnianum exquisierunt. Et tunc D. de Rosis destruxit castrum Kugluays. Sequenti anno jacuerunt prope Sussicz usque festum omnium Sanctorum. Eodem anno Judei in Praga per regem et in Moravia per Marchionem Jodocum fuerunt captivati. Fontes. XIII.
I. Chronicon Viennense. 1367—1405. Cod. Ms. Bibl. Palat. Vienn. Nro. 3280, fol. 6. Anno domini 1367 in mense Decembre D. Imperator Romanorum Karolus IV rex Boemie, volens ut antiqua et nova civitates Pragenses propter bonum pacis et concordie unite essent et uno eodemque jure gaudeant et omnes equalia onera sufferrent, feeit rumpere valvas seu portas, turres ac muros antique civitatis et fossata adimplere. Et factum est ita, ut mandavit et voluit D. Imperator. Anno domini 1394 feria VI in octava reliquiarum Werone in monasterii refectorio in presencia Jodacii marchionis Moravie et baronum Boemie rex Wenceslaus Romanorum et Boemorum arrestatus est per ipsos et ductus in castrum Pragensem (sic) ideo ut pacem et justiciam ministraret; ubi servatus fuit usque octavam S. Viti; in qua noctis tempore dicti barones timentes vallationem ducis Johannis, fratris dicti regis, cum ipso rege clam evaserunt in castrum Przybenic, tandem in Crumnaw et postea ad Austriam portaverunt. Quo facto dux Johannes cum magnis exercitibus ex diversis terris cum principibus jacuerunt circum Budways in campo cremantes et vastantes usque ad emissionem regis in inventione Sancti Stephani. Item anno sequenti in inventione Sancti Stephani dominus de Rosis cum exercitu Australis gentis posuerunt tentoria sua adversus regem in campis Budways et Wodnianum exquisierunt. Et tunc D. de Rosis destruxit castrum Kugluays. Sequenti anno jacuerunt prope Sussicz usque festum omnium Sanctorum. Eodem anno Judei in Praga per regem et in Moravia per Marchionem Jodocum fuerunt captivati. Fontes. XIII.
Strana 2
2 Item anno domini 1402 die S. Petri rex Sigismundus capto rege Wenceslao cum baronibus duxit eum Wiennam in captivitatem. Et sequenti anno veniens cum gente Ungarie, Cunis et Jassonibus exqui- sivit montes Cuthnas contra marchionem Jodocum et bona D. Boczko- nis et aliorum devastavit. Item anno domini 1399 exercitus regis circumvallavit Harawicz et abhinc discessit ad castrum Skala cum pixide magna. Item anno domini 1405 die S. Johannis Baptiste diluvium magnum fuit ubique. Anno domine 1403 die Martini rex evasit de Wienna et venit Pragam. Anno domini 1406 feria tertia post Mathie apostoli D. Heroltus de Kunstat junior acquisivit Wodnianam et multa abstulit, cives quoque captivavit. Anno domini 1405 magnificus D. Albertus baro et dominus Wetavinesis suo cum exercitu numero quingentis et citra nocturno tempore per muros intravit in civitatem Drosendorff et illam obtinuit potenter preter castrum, quod tunc temporis quidam Josst Hedrer possedit. Et ibidem D. Albertus mansit in civitate cum suis ad quin- tum diem, nullam curam gerens de castro, quasi securus esset. Inte- rim comes illustris D. Johannes de Maydburg et D. Otto Maysaw cum potenti exercitu clam per portulam venerunt ad castrum inscio D. Alberto, et cum forti impetu irruerunt ad civitatem et D. Albertum convertebant in fugam, sic quod aliqui evaserunt, ceteros gladio interfecerunt et residuos submerserunt et suspenderunt, dominum autem Adalbertum inter ceteros in medio civitatis crudeliter mactaverunt et amicum suum D. Johannem baronem Wetaviensem vinctum detinuerunt. Eodem anno in vigilia Johannis baptiste Sigismundus de Orlik subcamerarius regni Boemie decollatus est in palatio antique civitatis Pragensis. Ex соpia.
2 Item anno domini 1402 die S. Petri rex Sigismundus capto rege Wenceslao cum baronibus duxit eum Wiennam in captivitatem. Et sequenti anno veniens cum gente Ungarie, Cunis et Jassonibus exqui- sivit montes Cuthnas contra marchionem Jodocum et bona D. Boczko- nis et aliorum devastavit. Item anno domini 1399 exercitus regis circumvallavit Harawicz et abhinc discessit ad castrum Skala cum pixide magna. Item anno domini 1405 die S. Johannis Baptiste diluvium magnum fuit ubique. Anno domine 1403 die Martini rex evasit de Wienna et venit Pragam. Anno domini 1406 feria tertia post Mathie apostoli D. Heroltus de Kunstat junior acquisivit Wodnianam et multa abstulit, cives quoque captivavit. Anno domini 1405 magnificus D. Albertus baro et dominus Wetavinesis suo cum exercitu numero quingentis et citra nocturno tempore per muros intravit in civitatem Drosendorff et illam obtinuit potenter preter castrum, quod tunc temporis quidam Josst Hedrer possedit. Et ibidem D. Albertus mansit in civitate cum suis ad quin- tum diem, nullam curam gerens de castro, quasi securus esset. Inte- rim comes illustris D. Johannes de Maydburg et D. Otto Maysaw cum potenti exercitu clam per portulam venerunt ad castrum inscio D. Alberto, et cum forti impetu irruerunt ad civitatem et D. Albertum convertebant in fugam, sic quod aliqui evaserunt, ceteros gladio interfecerunt et residuos submerserunt et suspenderunt, dominum autem Adalbertum inter ceteros in medio civitatis crudeliter mactaverunt et amicum suum D. Johannem baronem Wetaviensem vinctum detinuerunt. Eodem anno in vigilia Johannis baptiste Sigismundus de Orlik subcamerarius regni Boemie decollatus est in palatio antique civitatis Pragensis. Ex соpia.
Strana 3
3 II. Chronicon Bohemie. (Chron. Pragense.) Ab anno 824 — 1419. Bibl. Imp. Prag. Cod. III, G. 16, fol. 41. Anno domini 824 christiana fides cepit crescere in Boemia quando Borzywoy cum sancta Ludmilla conjuge sua sunt baptisati. Anno domini 900 sanctus Wenceslaus martirio coronatur. Anno domini 986 sanctus Adalbertus corona martirii decoratur. Anno domini 1004 quinque fratres per martirii palmam celestia consecuntur. Anno domini 1038 per Brzetislawum ducem Boemie tota Polonia devastatur per quem sanctorum corpora Adalberti quinque fratrum corpora patronorum Boemiam sunt translata. Anno domini 1104 sanctus Procopius patronus gloriosus quievit in pace. Anno domini 1259 mrskaczy et nahaczi (flagellatores et nudi) pighardi terram Bohemicam intraverunt. Anno domini 1310 dux Johannes filius imperatoris pater Caroli in Regem Boemie coronatur. Anno domini 1316 natus est filius regi Johanni pridie ydus magii qui in baptismo Wenceslai nomen accipiens post in confirmacione a rege francie Carolus nomen accepit et hic in Bohemia primus Imperator. Anno domini 1318 natus est przemisl secundus filius regi Johanni. Anno domini 1330 Elizabet Regina Boemie XXIX annorum mortua est. Anno domini 1340 Rex Johannes Boemorum rex excoecatur. Anno domini 1341 (1347) monasterium ordinis cartusiensis dicitur esse fundatum. Anno eodem fundatur nova ecclesia pragensis. Anno eodem mansionarii per Carolum regem dotantur. Anno tercio super eodem dotacio facta est Episcopatus Lutho- mislensis. Anno domini 1342 die Blasii pons pragensis est ruptus. Anno domini 1346 Carolus electus est in regem romanorum. 1 .
3 II. Chronicon Bohemie. (Chron. Pragense.) Ab anno 824 — 1419. Bibl. Imp. Prag. Cod. III, G. 16, fol. 41. Anno domini 824 christiana fides cepit crescere in Boemia quando Borzywoy cum sancta Ludmilla conjuge sua sunt baptisati. Anno domini 900 sanctus Wenceslaus martirio coronatur. Anno domini 986 sanctus Adalbertus corona martirii decoratur. Anno domini 1004 quinque fratres per martirii palmam celestia consecuntur. Anno domini 1038 per Brzetislawum ducem Boemie tota Polonia devastatur per quem sanctorum corpora Adalberti quinque fratrum corpora patronorum Boemiam sunt translata. Anno domini 1104 sanctus Procopius patronus gloriosus quievit in pace. Anno domini 1259 mrskaczy et nahaczi (flagellatores et nudi) pighardi terram Bohemicam intraverunt. Anno domini 1310 dux Johannes filius imperatoris pater Caroli in Regem Boemie coronatur. Anno domini 1316 natus est filius regi Johanni pridie ydus magii qui in baptismo Wenceslai nomen accipiens post in confirmacione a rege francie Carolus nomen accepit et hic in Bohemia primus Imperator. Anno domini 1318 natus est przemisl secundus filius regi Johanni. Anno domini 1330 Elizabet Regina Boemie XXIX annorum mortua est. Anno domini 1340 Rex Johannes Boemorum rex excoecatur. Anno domini 1341 (1347) monasterium ordinis cartusiensis dicitur esse fundatum. Anno eodem fundatur nova ecclesia pragensis. Anno eodem mansionarii per Carolum regem dotantur. Anno tercio super eodem dotacio facta est Episcopatus Lutho- mislensis. Anno domini 1342 die Blasii pons pragensis est ruptus. Anno domini 1346 Carolus electus est in regem romanorum. 1 .
Strana 4
4 Anno eodem occisus est rex Johannes in Anglia, eodem eciam anno locuste sunt vise. Anno domini 1347 confirmatum est studium pragense. Anno eodem Carolus cum conjuge sua Blance (sic) ad regnum Boemie coronatur. Anno tercio super eodem Carmelite fundati sunt et Slowacensium claustrum. Anno domini 1348 Nova civitas dicitur esse fundata. Anno eodem in conversione s. Pauli hora vesperarum terra motus non modicus committitur. Anno denique eodem Blanca filia regis francie et contoralis Caroli est defuncta. Anno eciam eodem Anna Regi Carolo matrimonialiter copulatur. Anno domini 1349 transferuntur reliquie cum solempnitate Pragam. Anno eodem iterum venerunt Mrskaczy Boemiam. Anno domini 1350 Annus jubileus primus Rome instauratur. Anno domini 1351 Monasterium sancti Caroli in Praga fundatur. Anno domini 1352 Carolus rex Boemie ad imperium Romanorum coronatur. Anno domini 1360 Wenceslaus Rex Carolo nascitur in Norim- berg. Natus ibidem cum solemnitate baptizatur. Anno domini 1362 magna caristia in Boemia comittitur alias drahaeleto. Anno domini 1364 Elizabet filia imperatori nascitur. Anno domini 1365 Corpus sancti Sigismundi in vigilia sancti Wenceslai de Civitate aganensi translatum est ad ecclesiam Pra- gensem. Anno domini 1366 Anna filia Carolo Imperatori nata postmodum Regi Anglie minori copulatur. Anno domini 1368 Sigismundus Imperatoris natus post in regem Ungarie coronatur. Anno domini 1369 Johannes natus Imperatori Carolo post in ducem lusacie ordinatur. Anno domini 1370 die sancti Pancratii civitas Slana est exusta. Anno domini 1374 dominica ante carnis privium inundacio non modica in civitate Pragensi facta ad limina sancti Egidii se extendens dampna plurima in domibus et edificiis intulit civitati pragensi.
4 Anno eodem occisus est rex Johannes in Anglia, eodem eciam anno locuste sunt vise. Anno domini 1347 confirmatum est studium pragense. Anno eodem Carolus cum conjuge sua Blance (sic) ad regnum Boemie coronatur. Anno tercio super eodem Carmelite fundati sunt et Slowacensium claustrum. Anno domini 1348 Nova civitas dicitur esse fundata. Anno eodem in conversione s. Pauli hora vesperarum terra motus non modicus committitur. Anno denique eodem Blanca filia regis francie et contoralis Caroli est defuncta. Anno eciam eodem Anna Regi Carolo matrimonialiter copulatur. Anno domini 1349 transferuntur reliquie cum solempnitate Pragam. Anno eodem iterum venerunt Mrskaczy Boemiam. Anno domini 1350 Annus jubileus primus Rome instauratur. Anno domini 1351 Monasterium sancti Caroli in Praga fundatur. Anno domini 1352 Carolus rex Boemie ad imperium Romanorum coronatur. Anno domini 1360 Wenceslaus Rex Carolo nascitur in Norim- berg. Natus ibidem cum solemnitate baptizatur. Anno domini 1362 magna caristia in Boemia comittitur alias drahaeleto. Anno domini 1364 Elizabet filia imperatori nascitur. Anno domini 1365 Corpus sancti Sigismundi in vigilia sancti Wenceslai de Civitate aganensi translatum est ad ecclesiam Pra- gensem. Anno domini 1366 Anna filia Carolo Imperatori nata postmodum Regi Anglie minori copulatur. Anno domini 1368 Sigismundus Imperatoris natus post in regem Ungarie coronatur. Anno domini 1369 Johannes natus Imperatori Carolo post in ducem lusacie ordinatur. Anno domini 1370 die sancti Pancratii civitas Slana est exusta. Anno domini 1374 dominica ante carnis privium inundacio non modica in civitate Pragensi facta ad limina sancti Egidii se extendens dampna plurima in domibus et edificiis intulit civitati pragensi.
Strana 5
5 Anno domini 1378 magnifieus Carolus Imperator Romanorum et Rex Boemie quasi hora 3 noctis in vigilia sancti Andree obiit. Eodem anno in medietate exuritur hospitale circa pontem. Anno domini 1380 pestilencia non modica in Boemia instaurata a festo s. Margarethe usque ad yemem perduravit. Anno eodem Johannes Ozko archiepiscopus et Cardinalis est de- functus. Anno domini 1387 Sigismundus filius Caroli ad regem Ungarie coronatur. Anno domini 1388 in festo pasce Judei in praga exuruntur. Anno domini 1389 in die S. Nicolai inundacio aquarum est com- missa. Anno eodem Johanko doctor venerabilis est submersus (eo quod regem correxit de peccatis 3). Anno domini 1394 die S. Stanislai Rex Wenceslaus per barones Boemie in Verona civitate detentus et post sex ebdomadas dimissus est. Anno domini 1399 S. Nicolai pretorium antique civitatis pragensis et multa arma in eodem sunt exusta. Anno domini 1411 venerabilis dominus Sbinko Archiepiscopus pragensis obiit die Wenceslai. Anno domini 1415 tertia die post festum S. Procopii in civitate constantiensi combustus est Magister Johannes Hus et anno sequenti Magister Jeronimus socius ejusdem. Anno domini 1417 ibi celebrato concilio per electionem factam Martini V apostolici cessavit seisma inter antipapas eodem apostolico Martino perdurante. Anno domini 1419 quarta feria proxima die post assumptionem inclitus Rex Wenceslaus, Romanorum et Boemie Rex, defunctus est et in Aula Regia sepultus. Et postea etumulatus ductus est Pragam in castrum pragense cum magna solempnitate Baronum et civium proces- sione concomitante cleri et vulgi et ibidem in castro pragensi uti alii reges est sepultus. *) Putzlacher berichtet im V.Bande seiner Handschriften-Sammlung in der Einleitung zur Fortsetzung der Chronik des Beness (geschrieben um 1442) : „Continuator ait, se Mathiam Laudam, qui abitum germanorum ab Universitate Pragensi 1409 descripsit, persona novisse ; orditur 1393 et seribil, hoc anno submersum fuisse Johannem Vicarium Archiepiscopalem ob causam confirmati Abbatis Cladrubiensis sine scitu Rlegio ; asseruit etiam se presentem fuisse in curin veteropragensi a. 1412 dum M. Hus pro tribus incarceratis coram Magistratu peroravit".
5 Anno domini 1378 magnifieus Carolus Imperator Romanorum et Rex Boemie quasi hora 3 noctis in vigilia sancti Andree obiit. Eodem anno in medietate exuritur hospitale circa pontem. Anno domini 1380 pestilencia non modica in Boemia instaurata a festo s. Margarethe usque ad yemem perduravit. Anno eodem Johannes Ozko archiepiscopus et Cardinalis est de- functus. Anno domini 1387 Sigismundus filius Caroli ad regem Ungarie coronatur. Anno domini 1388 in festo pasce Judei in praga exuruntur. Anno domini 1389 in die S. Nicolai inundacio aquarum est com- missa. Anno eodem Johanko doctor venerabilis est submersus (eo quod regem correxit de peccatis 3). Anno domini 1394 die S. Stanislai Rex Wenceslaus per barones Boemie in Verona civitate detentus et post sex ebdomadas dimissus est. Anno domini 1399 S. Nicolai pretorium antique civitatis pragensis et multa arma in eodem sunt exusta. Anno domini 1411 venerabilis dominus Sbinko Archiepiscopus pragensis obiit die Wenceslai. Anno domini 1415 tertia die post festum S. Procopii in civitate constantiensi combustus est Magister Johannes Hus et anno sequenti Magister Jeronimus socius ejusdem. Anno domini 1417 ibi celebrato concilio per electionem factam Martini V apostolici cessavit seisma inter antipapas eodem apostolico Martino perdurante. Anno domini 1419 quarta feria proxima die post assumptionem inclitus Rex Wenceslaus, Romanorum et Boemie Rex, defunctus est et in Aula Regia sepultus. Et postea etumulatus ductus est Pragam in castrum pragense cum magna solempnitate Baronum et civium proces- sione concomitante cleri et vulgi et ibidem in castro pragensi uti alii reges est sepultus. *) Putzlacher berichtet im V.Bande seiner Handschriften-Sammlung in der Einleitung zur Fortsetzung der Chronik des Beness (geschrieben um 1442) : „Continuator ait, se Mathiam Laudam, qui abitum germanorum ab Universitate Pragensi 1409 descripsit, persona novisse ; orditur 1393 et seribil, hoc anno submersum fuisse Johannem Vicarium Archiepiscopalem ob causam confirmati Abbatis Cladrubiensis sine scitu Rlegio ; asseruit etiam se presentem fuisse in curin veteropragensi a. 1412 dum M. Hus pro tribus incarceratis coram Magistratu peroravit".
Strana 6
6 Anmerkungen zu der zweiten Chrouik. Wenn die kleine Prager Chronik wiederholt das Eindringen fremder Secten in Böhmen erwähnt, so muss hinzugefügt werden, dass K. Ottakar II. sich selbst an P. Alexander IV. wandte, um durch Inquisitoren dem Umsichgreifen derselben zu steuern, auch schon 1257 desshalb die Minoriten Bartholomäus von Brauna (Braunau) und Lambert der Deutsche von dem Papste nach Böhmen geschickt wurden (Rayn. annales 1257, Nr. 12). Höchst merkwürdig ist, dass sich 1318 Dulcinianer (angebliche Anhänger des fra Dulcino und seines aus schwärmerischen Männern und Weibern bestehen- den Haufens) in Prag vorfanden, von denen K. Johiann 14 in Prag verbrennen liess (Rayn. 1318, Nr. 44). Hier werden die von ihnen gefeierten Bacchanalia als Grund des strengen Verfahrens angegeben. Waren dies etwa Vorläufer der Adamiten? 17 Jahre später schrieb P. Benediet XII. einen Brief nach dem andern (Ep. 441, 743, 763—769) theils an K. Johann, theils an K. Karl wegen des gewal- tigen Umsichgreifens der Häresie besonders in der Stadt und Diöcese Prag. Aus den Auszügen bei Raynaldi ersehen wir zwar den Eifer des Papstes zur Ver- tilgung der aus Deutschland nach Böhmen gezogenen Secten, aber über ihre Lehren und Eigenthümlichkeiten geben diese keinen Aufschluss. Aus dem Schreiben P. Benedict’s an Ulrich Herren von Neuhaus (Rayn. 1340, Nr. 72), wo „infiniti heretici in toto regno Boemiae communiter Theutonici et advenae“ genannt werden, erhellt jedoch , dass sie dem sogenannten Apostelorden ange- hörten, der sich auf Fra Dulein und den bekannten Segarelli bezog und offenbar ein gemeinschaftliches Leben der Brüder und Schwestern beabsichtigte. Balbin bezeichnet diese als „Jamnicii". Jedenfalls ist so viel gewiss, dass ganz abge- sehen von der Bewegung, welche sich an Hus anschliesst, eine andere verlief, die man auch unter dem Gesammtn amen Husitismus begriff, aber wesentlich von diesem verschieden ist. Andreas von Regensburg bezeichnet im Dialogus (ms.) selbst einen dreifachen Ursprung der husitischen Bewegung. III. Chronicon Bohemie. (Chron. Lipsiense.) Ab anno 1348 — 15. Mart. 1411. Bibl. Univ. Lips. Cod. 176, fol. 67 — 69. Anno domini MCCCXLIIII° in die Sancti Blasii ruptus est pons pragensis. Anno domini MCCCXVIII Rex Johannes cecus pater Imperatoris Caroli quarti interfectus est in anglia in die sancti Ruffi.
6 Anmerkungen zu der zweiten Chrouik. Wenn die kleine Prager Chronik wiederholt das Eindringen fremder Secten in Böhmen erwähnt, so muss hinzugefügt werden, dass K. Ottakar II. sich selbst an P. Alexander IV. wandte, um durch Inquisitoren dem Umsichgreifen derselben zu steuern, auch schon 1257 desshalb die Minoriten Bartholomäus von Brauna (Braunau) und Lambert der Deutsche von dem Papste nach Böhmen geschickt wurden (Rayn. annales 1257, Nr. 12). Höchst merkwürdig ist, dass sich 1318 Dulcinianer (angebliche Anhänger des fra Dulcino und seines aus schwärmerischen Männern und Weibern bestehen- den Haufens) in Prag vorfanden, von denen K. Johiann 14 in Prag verbrennen liess (Rayn. 1318, Nr. 44). Hier werden die von ihnen gefeierten Bacchanalia als Grund des strengen Verfahrens angegeben. Waren dies etwa Vorläufer der Adamiten? 17 Jahre später schrieb P. Benediet XII. einen Brief nach dem andern (Ep. 441, 743, 763—769) theils an K. Johann, theils an K. Karl wegen des gewal- tigen Umsichgreifens der Häresie besonders in der Stadt und Diöcese Prag. Aus den Auszügen bei Raynaldi ersehen wir zwar den Eifer des Papstes zur Ver- tilgung der aus Deutschland nach Böhmen gezogenen Secten, aber über ihre Lehren und Eigenthümlichkeiten geben diese keinen Aufschluss. Aus dem Schreiben P. Benedict’s an Ulrich Herren von Neuhaus (Rayn. 1340, Nr. 72), wo „infiniti heretici in toto regno Boemiae communiter Theutonici et advenae“ genannt werden, erhellt jedoch , dass sie dem sogenannten Apostelorden ange- hörten, der sich auf Fra Dulein und den bekannten Segarelli bezog und offenbar ein gemeinschaftliches Leben der Brüder und Schwestern beabsichtigte. Balbin bezeichnet diese als „Jamnicii". Jedenfalls ist so viel gewiss, dass ganz abge- sehen von der Bewegung, welche sich an Hus anschliesst, eine andere verlief, die man auch unter dem Gesammtn amen Husitismus begriff, aber wesentlich von diesem verschieden ist. Andreas von Regensburg bezeichnet im Dialogus (ms.) selbst einen dreifachen Ursprung der husitischen Bewegung. III. Chronicon Bohemie. (Chron. Lipsiense.) Ab anno 1348 — 15. Mart. 1411. Bibl. Univ. Lips. Cod. 176, fol. 67 — 69. Anno domini MCCCXLIIII° in die Sancti Blasii ruptus est pons pragensis. Anno domini MCCCXVIII Rex Johannes cecus pater Imperatoris Caroli quarti interfectus est in anglia in die sancti Ruffi.
Strana 7
Anno eodem fuit terre motus in die conversionis sancti Pauli hora vesperorum. Anno domini MCCCXLIX venerunt flagellarii. Anno domini MCCCXLVI fuerunt locuste in terra Bohemie circa festum sancte Margarete que fenum cum omnibus frumentis consump- serunt. Anno domini MCCCL' fuit annus jubileus Romanus. Anno domini MCCCLIII° Karolus coronatus fuit. Anno domini MCCCLXI° Rex Wenceslaus fuit natus in transla- cione sancti Wenceslai in civitate Nurenburgensi. Et hoc anno fuit magna karistia in Bohemia et eadem nocte fuerunt maxima fulgura in toto orbe. Anno domini MCCCLXV° portatum est corpus Sancti Sigismundi pragam in vigilia Sancti Wenceslai de civitate Agadensi. Anno domini MCCCLXX° civitas Slana fuit combusta in die sancti pancracii ante prandium ubi multi homines sunt combusti. Anno domini MCCCLXXIII° dominica Reminiscere fuit diluvium aque usque ad hostium Sancti Leonhardi. Anno domini MCCCLXXIIII° dominica ante carnisprivium fuit diluvium aque usque ad hostium Sancti Egidii. Anno domini MCCCLXXVIII° obiit Karolus quartus Imperator in vigilia Saneti Andree apostoli. Anno eodem ante mortem Imperatoris mense Julii ortum est scisma inter papas et fuit electus antipapa Clemens, verus vero papa vocabatur urbanus qui in die Resurrectionis domini que tune fuit IX dies mensis Aprilis Rome coronatur. Anno domini MCCCLXXX incepit mortalitas magna in terra Bohemie circa festum penthecostes et duravit usque ad festum sancti Wenceslai. Anno domini MCCCLXXX primo coronatus est Rex Sigismundus hungarie. Anno domini MCCCLXXXIX in die pasche cremati sunt infiniti Judei in civitate pragensi hora prima noctis. Anno domini MCCCXCII in vigilia Sancti Nicolai fuit maximum diluvium in regno Bohemie per quod multa opida et ville et domus et molendina et piseine sunt destructe. Anno domini MCCCXCIII submersus est Johanko de Nepomuk decretorum doctor in die Sancti Benedicti noctis tempore. Eodem
Anno eodem fuit terre motus in die conversionis sancti Pauli hora vesperorum. Anno domini MCCCXLIX venerunt flagellarii. Anno domini MCCCXLVI fuerunt locuste in terra Bohemie circa festum sancte Margarete que fenum cum omnibus frumentis consump- serunt. Anno domini MCCCL' fuit annus jubileus Romanus. Anno domini MCCCLIII° Karolus coronatus fuit. Anno domini MCCCLXI° Rex Wenceslaus fuit natus in transla- cione sancti Wenceslai in civitate Nurenburgensi. Et hoc anno fuit magna karistia in Bohemia et eadem nocte fuerunt maxima fulgura in toto orbe. Anno domini MCCCLXV° portatum est corpus Sancti Sigismundi pragam in vigilia Sancti Wenceslai de civitate Agadensi. Anno domini MCCCLXX° civitas Slana fuit combusta in die sancti pancracii ante prandium ubi multi homines sunt combusti. Anno domini MCCCLXXIII° dominica Reminiscere fuit diluvium aque usque ad hostium Sancti Leonhardi. Anno domini MCCCLXXIIII° dominica ante carnisprivium fuit diluvium aque usque ad hostium Sancti Egidii. Anno domini MCCCLXXVIII° obiit Karolus quartus Imperator in vigilia Saneti Andree apostoli. Anno eodem ante mortem Imperatoris mense Julii ortum est scisma inter papas et fuit electus antipapa Clemens, verus vero papa vocabatur urbanus qui in die Resurrectionis domini que tune fuit IX dies mensis Aprilis Rome coronatur. Anno domini MCCCLXXX incepit mortalitas magna in terra Bohemie circa festum penthecostes et duravit usque ad festum sancti Wenceslai. Anno domini MCCCLXXX primo coronatus est Rex Sigismundus hungarie. Anno domini MCCCLXXXIX in die pasche cremati sunt infiniti Judei in civitate pragensi hora prima noctis. Anno domini MCCCXCII in vigilia Sancti Nicolai fuit maximum diluvium in regno Bohemie per quod multa opida et ville et domus et molendina et piseine sunt destructe. Anno domini MCCCXCIII submersus est Johanko de Nepomuk decretorum doctor in die Sancti Benedicti noctis tempore. Eodem
Strana 8
8 anno in estate fuit tantum exsiccatum flumen wltavie quod in podezkalo ponendo brevem asserem transibant sicco pede flumen, et aqua fluminis wltavie fuit effecta viridis coloris sic quod homines non audebant de- coquere cum aqua fluminis wltavie sed cum aqua foncium. Anno domini MCCCXCIIII feria sexta in die Stanislai fuit captus Rex Wenceslaus a baronibus et emissus post quindecim septimanas. Anno domini MCCCXCVII feria secunda post penthecosten inter- fecti sunt Strnad cum aliis in castro Karlstein. Anno domini MCCCXCIX ante festum Sancti Viti jacuerunt barones Regni Bohemie cum Jodoco Marchione Moravie et Marchionibus Misne cum civibus proprie civitatis omnium trium civitatum ante Pragam primo in Michel deinde in owencz et orto ferarum. Quod fuit post festum Sancti Jacobi, ubi misnenses interfecerunt feras in orto et plures milites faciebant ante castrum pragense. Anno eodem sabbato in die Sancti Nicolai hora decima noctis estuarium pretorii majoris civitatis pragensis est combustum. Anno domini MCCCC° coronata est Zophia Johannis ducis Bavarie filia in Reginam Bohemie. Anno domini MCCCCI electus est Clem in Regem Romanorum. Anno domini MCCCCII in die Epiphanie coronatus est Clem in regem Romanorum in civitate Coloniensi. Anno domini MCCCCIII in mense Octobre confirmatus est Clem pro Rege Romanorum per Bonifacium nonum. Anno domini MCCCCII in die sanctorum petri et pauli ductus est Rex Wenceslaus per Regem Vngarie Wyennam. "Anno *) eodem exiverunt cives pragenses cum magna multitudine in vigilia Nativitatis domini ante montem Chutne et jacuerunt ante municionem dictam Suchdol ubi Marquardus de vlitz capitaneus pragensis a municione predicta est sagitta interemptus in die Sancti Johannis ewangeliste.“ „Anno **) domini MCCCCIII° in die sancti Martini Wenceslaus Rex est liberatus mirabiliter a captivitate civitatis Wyennensis.“ „Anno domini MCCCCIII circa festum sancti procopii dominus Sbinco pragensis Archiepiscopus cum civibus pragensibus jacuerunt ante castra videlicet dubam et hradek et ea ruperunt, zulonemque captivaverunt qui primus est suspensus“ ***). *) Palacky III, 1, S. 149, Nr. 175. **) Palacky, S. 153, Nr. 180. ***) Palacky, S. 206, Nr. 265.
8 anno in estate fuit tantum exsiccatum flumen wltavie quod in podezkalo ponendo brevem asserem transibant sicco pede flumen, et aqua fluminis wltavie fuit effecta viridis coloris sic quod homines non audebant de- coquere cum aqua fluminis wltavie sed cum aqua foncium. Anno domini MCCCXCIIII feria sexta in die Stanislai fuit captus Rex Wenceslaus a baronibus et emissus post quindecim septimanas. Anno domini MCCCXCVII feria secunda post penthecosten inter- fecti sunt Strnad cum aliis in castro Karlstein. Anno domini MCCCXCIX ante festum Sancti Viti jacuerunt barones Regni Bohemie cum Jodoco Marchione Moravie et Marchionibus Misne cum civibus proprie civitatis omnium trium civitatum ante Pragam primo in Michel deinde in owencz et orto ferarum. Quod fuit post festum Sancti Jacobi, ubi misnenses interfecerunt feras in orto et plures milites faciebant ante castrum pragense. Anno eodem sabbato in die Sancti Nicolai hora decima noctis estuarium pretorii majoris civitatis pragensis est combustum. Anno domini MCCCC° coronata est Zophia Johannis ducis Bavarie filia in Reginam Bohemie. Anno domini MCCCCI electus est Clem in Regem Romanorum. Anno domini MCCCCII in die Epiphanie coronatus est Clem in regem Romanorum in civitate Coloniensi. Anno domini MCCCCIII in mense Octobre confirmatus est Clem pro Rege Romanorum per Bonifacium nonum. Anno domini MCCCCII in die sanctorum petri et pauli ductus est Rex Wenceslaus per Regem Vngarie Wyennam. "Anno *) eodem exiverunt cives pragenses cum magna multitudine in vigilia Nativitatis domini ante montem Chutne et jacuerunt ante municionem dictam Suchdol ubi Marquardus de vlitz capitaneus pragensis a municione predicta est sagitta interemptus in die Sancti Johannis ewangeliste.“ „Anno **) domini MCCCCIII° in die sancti Martini Wenceslaus Rex est liberatus mirabiliter a captivitate civitatis Wyennensis.“ „Anno domini MCCCCIII circa festum sancti procopii dominus Sbinco pragensis Archiepiscopus cum civibus pragensibus jacuerunt ante castra videlicet dubam et hradek et ea ruperunt, zulonemque captivaverunt qui primus est suspensus“ ***). *) Palacky III, 1, S. 149, Nr. 175. **) Palacky, S. 153, Nr. 180. ***) Palacky, S. 206, Nr. 265.
Strana 9
9 Anno domini MCCCCVII° electus est angelus coriaus (sic) in papam qui vocabatur Gregorius duodecimus qui promiserat cedere de papatu si alter videlicet petrus de luna qui se vocabat Benedictum tredecimum eciam cederet. Anno domini MCCCCVIII domini cardinales utriusque collegii convocaverunt concilium generale in civitate pisana ad inducendum istos duos papas quod cedant de papatu prout se juramentis asstrin- xerant. „Anno*) eodem dominico die in die sancti dominici de mane appli- cate sunt plures litere diffamatorie nimium grosse contra dominum Sbinconem pragensem Archiepiscopum et canonicos et quosdam Bohemos magistros." Anno domini eodem in die nativitatis domini Magister Sdenico de labun dedit alapam cuidam studenti in janua ecclesie Sancti Galli, ex hoc quidam studens vulneravit clientem Magistri Sdeniconis nomine Kassatam in sinistra parte capitis, qui sic vulneratus transivit usque ad ecclesiam sancti Jacobi, et ibi corruit et tactus est apoplexia in dextera parte corporis nec loquebatur fere ad medium annum. Anno domini MCCCCIX sabbato die ante festum purificationis beate Marie virginis fuerunt convocati Magistri universitatis studii pragensis omnium quatuor nationum ubi fuit lecta quedam litera domini Regis in qua mandat quod tres nationes theutonice habeant unam vocem, nacio vero bohemica tres voces habeat videlicct in exami- nibus, electionibus et consiliis etc. Quod mandatum naciones tres noluerunt amplecti et ob hanc causam postmodum recesserunt. „Anno**) domini eodem feria quinta proxima post festum Stanislai“ quod tunc temporis fuit ante dominicam qua canitur Vocem jocundi- tatis „hora XIII diei vel quasi tradita sunt insignia Rectoratus per rectorem universitatis studii pragensis Magistrum heningum Balten- hagen videlicet sigillum universitatis et matricula qui metu compul- sus tradidit eadem in stuba facultatis presentibus fere magistris omnium quatuor nacionum et omnibus consulibus majoris civitatis pragensis domino Nicolao Notario vrbarie in montibus chutnis“ post hoc fuit lecta quedam litera domini (Regis) publice in curia collegii Karoli in qua mandat dominus Rex ut Magistrum Sdeniconem de labun *) Palacky, S. 224, Nr. 292. **) Palacky, S. 235, Nr 310.
9 Anno domini MCCCCVII° electus est angelus coriaus (sic) in papam qui vocabatur Gregorius duodecimus qui promiserat cedere de papatu si alter videlicet petrus de luna qui se vocabat Benedictum tredecimum eciam cederet. Anno domini MCCCCVIII domini cardinales utriusque collegii convocaverunt concilium generale in civitate pisana ad inducendum istos duos papas quod cedant de papatu prout se juramentis asstrin- xerant. „Anno*) eodem dominico die in die sancti dominici de mane appli- cate sunt plures litere diffamatorie nimium grosse contra dominum Sbinconem pragensem Archiepiscopum et canonicos et quosdam Bohemos magistros." Anno domini eodem in die nativitatis domini Magister Sdenico de labun dedit alapam cuidam studenti in janua ecclesie Sancti Galli, ex hoc quidam studens vulneravit clientem Magistri Sdeniconis nomine Kassatam in sinistra parte capitis, qui sic vulneratus transivit usque ad ecclesiam sancti Jacobi, et ibi corruit et tactus est apoplexia in dextera parte corporis nec loquebatur fere ad medium annum. Anno domini MCCCCIX sabbato die ante festum purificationis beate Marie virginis fuerunt convocati Magistri universitatis studii pragensis omnium quatuor nationum ubi fuit lecta quedam litera domini Regis in qua mandat quod tres nationes theutonice habeant unam vocem, nacio vero bohemica tres voces habeat videlicct in exami- nibus, electionibus et consiliis etc. Quod mandatum naciones tres noluerunt amplecti et ob hanc causam postmodum recesserunt. „Anno**) domini eodem feria quinta proxima post festum Stanislai“ quod tunc temporis fuit ante dominicam qua canitur Vocem jocundi- tatis „hora XIII diei vel quasi tradita sunt insignia Rectoratus per rectorem universitatis studii pragensis Magistrum heningum Balten- hagen videlicet sigillum universitatis et matricula qui metu compul- sus tradidit eadem in stuba facultatis presentibus fere magistris omnium quatuor nacionum et omnibus consulibus majoris civitatis pragensis domino Nicolao Notario vrbarie in montibus chutnis“ post hoc fuit lecta quedam litera domini (Regis) publice in curia collegii Karoli in qua mandat dominus Rex ut Magistrum Sdeniconem de labun *) Palacky, S. 224, Nr. 292. **) Palacky, S. 235, Nr 310.
Strana 10
10 recipiant in Rectorem et Magistrum Simonem de Tyssnow in decanum facultatis arcium. Et sic cito post hoc recesserunt Magistri Baccalaurei et studentes omnium trium nacionum, quilibet ad partes suas et post- modum convenerunt in lipczk ubi eodem anno est confirmatum studium per dominum Alexandrum V. Anno domini eodem in vigilia corporis Christi fuit detentus filius henslini Smitdaker Baccalaureus in artibus qui occiderat quen- dam juvenem abscindendo sibi caput et reclusit eum in vase novo bene obstructo quod vas inventum est in domo dicta domazliczky qui post dies quatuor est truncatus capite. Anno domini eodem in festo penthecostes fuit congregata sollemnissima sinodus seu concilium in civitate pysana. Anno domini eodem VIIa die mensis Junii petrus de luna qui se scribebat Benedictum XIII et Angelus corario qui se scribebat Gregorium XII sunt sententialiter privati papatibus per dictum concilium. Anno domini eodem XVI die mensis Junii quod tune temporis fuit quarta feria domini cardinales intraverunt conclave ad eligen- dum novum verum ac indubitatum summum pontificem. Anno domini eodem XXVI die mensis Junii quod tunc temporis fuit quarta feria hora terciarum electus est dominus Medyolanensis Petrus de Candia doctor sacre pagine sollemnissimus ordinis fratrum minorum in summum pontificem qui Alexander V est nun- eupatus. „Anno*) domini eodem feria secunda post festum sancti Egidii Dominus Sbinco pragensis Archiepiscopus et dominus Conradus Olomucensis Episcopus cum toto clero accesserunt ad obedienciam Alexandri pape V. et eadem die hora XVIII cantabatur te Deum laudamus in omnibus ecclesiis. Sequenti vero die videlicet feria tercia pulsabatur campana magna in pretorio pragensi trina vice, primo hora XVI, secundo hora XX, tercio hora XXIV. Et eadem hora incensi sunt ignes bene sexingenti fere coram qualibet domo. Et Magister civium petrus habhardi de albo leone cum aliis consulibus equitabant cum tubicinis hine inde in civitate usque ad quartam horam noctis et gratulabantur multum de reintegracione ac unione sancte matris ecclesie ac electione domini Alexandri P. V.“ *) Palacky, S. 246, Nr. 323.
10 recipiant in Rectorem et Magistrum Simonem de Tyssnow in decanum facultatis arcium. Et sic cito post hoc recesserunt Magistri Baccalaurei et studentes omnium trium nacionum, quilibet ad partes suas et post- modum convenerunt in lipczk ubi eodem anno est confirmatum studium per dominum Alexandrum V. Anno domini eodem in vigilia corporis Christi fuit detentus filius henslini Smitdaker Baccalaureus in artibus qui occiderat quen- dam juvenem abscindendo sibi caput et reclusit eum in vase novo bene obstructo quod vas inventum est in domo dicta domazliczky qui post dies quatuor est truncatus capite. Anno domini eodem in festo penthecostes fuit congregata sollemnissima sinodus seu concilium in civitate pysana. Anno domini eodem VIIa die mensis Junii petrus de luna qui se scribebat Benedictum XIII et Angelus corario qui se scribebat Gregorium XII sunt sententialiter privati papatibus per dictum concilium. Anno domini eodem XVI die mensis Junii quod tune temporis fuit quarta feria domini cardinales intraverunt conclave ad eligen- dum novum verum ac indubitatum summum pontificem. Anno domini eodem XXVI die mensis Junii quod tunc temporis fuit quarta feria hora terciarum electus est dominus Medyolanensis Petrus de Candia doctor sacre pagine sollemnissimus ordinis fratrum minorum in summum pontificem qui Alexander V est nun- eupatus. „Anno*) domini eodem feria secunda post festum sancti Egidii Dominus Sbinco pragensis Archiepiscopus et dominus Conradus Olomucensis Episcopus cum toto clero accesserunt ad obedienciam Alexandri pape V. et eadem die hora XVIII cantabatur te Deum laudamus in omnibus ecclesiis. Sequenti vero die videlicet feria tercia pulsabatur campana magna in pretorio pragensi trina vice, primo hora XVI, secundo hora XX, tercio hora XXIV. Et eadem hora incensi sunt ignes bene sexingenti fere coram qualibet domo. Et Magister civium petrus habhardi de albo leone cum aliis consulibus equitabant cum tubicinis hine inde in civitate usque ad quartam horam noctis et gratulabantur multum de reintegracione ac unione sancte matris ecclesie ac electione domini Alexandri P. V.“ *) Palacky, S. 246, Nr. 323.
Strana 11
11 „Anno*) domini eodem dominico die quo canitur populus syon citatus est dominus Archiepiscopus a Wicklefistis (ante) Romanam Curiam.“ Anno domini MCCCCX. VIII Kal. Januarii cassata est hec citacio per Dominum Alexandrum papam V. Et Johannes Wykleff per eundem ore proprio dampnatus et heresiarcha publice promulgatus. Ibidem eciam mandatum procedendi contra Wickleff ac fautores et defen- sores ejus emanavit, venitque pragam circa dominicam Judica me deus. Anno eodem feria sexta in die Sancti Timothei est detentus Magister Sdenico et postmodum ductus ad carcerem. Anno domini eodem quidam Polonus nuncius portitor literarum maledixit Wicklef cum suis fautoribus qui ob hoc feria sexta in die sancti Marci evangeliste fuit flagellatus prope mediastinum in majori civitate Pragensi. Anno domini eodem Sabbato in die invencionis sancte crucis hora septima noctis super diem dominicum obiit dominus Alexander felicis recordacionis papa V. in civitate Bononiensi. Eodem anno mortuus est Clem non longe post mortem Alexandri. Anno domini eodem feria secunda post festum Sancti Viti dampnati sunt libri Wyckleff per dominum Sbinconem Archiepiscopum in sinodo. Anno domini eodem feria quarta proxima post divisionem Aposto- lorum hora terciarum combusti sunt libri Wyckleff in curia Archiepis- copali et post combustionem sunt pulsate campane fere in omnibus ecclesiis. Anno domini eodem feria tercia in die divisionis Apostolorum commissum est grande bellum inter Regem Polonie et Prutenos in quo bello Magister ordinis pruthenorum est interfectus. Deinde Rex Polonie ivit cum gravi multitudine ante castrum Marigenborch ubi Prutheni habuerunt thesaurum ipsorum et jacuit ibi bene per decem septimanas, sed tamen castrum non valuit acquirere. Alie vero omnes civitates et castra in prussia subdiderunt se sponte nulla necessitate cogente tuicioni regis Polonie, postmodum vero post medium annum restitute sunt omnes civitates pruthenis et concordati sunt mutuo Rex *) Palacky. S. 247, Nr. 325.
11 „Anno*) domini eodem dominico die quo canitur populus syon citatus est dominus Archiepiscopus a Wicklefistis (ante) Romanam Curiam.“ Anno domini MCCCCX. VIII Kal. Januarii cassata est hec citacio per Dominum Alexandrum papam V. Et Johannes Wykleff per eundem ore proprio dampnatus et heresiarcha publice promulgatus. Ibidem eciam mandatum procedendi contra Wickleff ac fautores et defen- sores ejus emanavit, venitque pragam circa dominicam Judica me deus. Anno eodem feria sexta in die Sancti Timothei est detentus Magister Sdenico et postmodum ductus ad carcerem. Anno domini eodem quidam Polonus nuncius portitor literarum maledixit Wicklef cum suis fautoribus qui ob hoc feria sexta in die sancti Marci evangeliste fuit flagellatus prope mediastinum in majori civitate Pragensi. Anno domini eodem Sabbato in die invencionis sancte crucis hora septima noctis super diem dominicum obiit dominus Alexander felicis recordacionis papa V. in civitate Bononiensi. Eodem anno mortuus est Clem non longe post mortem Alexandri. Anno domini eodem feria secunda post festum Sancti Viti dampnati sunt libri Wyckleff per dominum Sbinconem Archiepiscopum in sinodo. Anno domini eodem feria quarta proxima post divisionem Aposto- lorum hora terciarum combusti sunt libri Wyckleff in curia Archiepis- copali et post combustionem sunt pulsate campane fere in omnibus ecclesiis. Anno domini eodem feria tercia in die divisionis Apostolorum commissum est grande bellum inter Regem Polonie et Prutenos in quo bello Magister ordinis pruthenorum est interfectus. Deinde Rex Polonie ivit cum gravi multitudine ante castrum Marigenborch ubi Prutheni habuerunt thesaurum ipsorum et jacuit ibi bene per decem septimanas, sed tamen castrum non valuit acquirere. Alie vero omnes civitates et castra in prussia subdiderunt se sponte nulla necessitate cogente tuicioni regis Polonie, postmodum vero post medium annum restitute sunt omnes civitates pruthenis et concordati sunt mutuo Rex *) Palacky. S. 247, Nr. 325.
Strana 12
12 polonie cum pruthenis et confederati cum domino Sigismundo Rege Vngarie ut unus juvet alium si aliqua necessitas ingrueret. Anno domini eodem in vigilia Sancti Mathei electus est dominus Sigismundus Rex Ungarie in Regem Romanorum per Archiepiscopum Trevirensem et Ludwicum ducem Bavarie et Fredericum Burghgravium Nurembergensem qui habuit vocem a rege Ungarie tanquam Marchione Brandenburgensi. Postmodum vero in die Sancti Remigii electus est dominus Jodocus Marchio Moravie in Regem Romanorum per Archi- episcopum Maguntinensem et Archiepiscopum Coloniensem et Rudol- phum ducem Saxonie. Eodem die est citatus Magister Johannes Hus personaliter ad Curiam Romanam. „Anno *) domini MCCCCXI in die Sancti Anthonii mortuus est dominus Jodocus Marchio Moravie cum quibusdam pulveribus in pulmento cocto de pomis ex inductione quorundam super quos fassus est unus qui tortus est in Broda bohemicali sabbato ante Invocavit coram consulibus Montis Chutne et de Grez Regine, Coloniensibus, Num- burgensibus, de Kurim, de Czasslawia et pluribus Castellanis domini Regis aliisque quam pluribus fide dignis militibus et clientibus circa Brodam sedentibus qui omnes presentes fuerunt circa fassionem illius nequam, qui feria secunda post dominicam Invocavit videlicet secunda die Mensis Marcii ibidem in Broda bohemicali est in quatuor partes talliatus et partes ille sunt suspense in valvis civitatis. Alter vero nequam est rotatus in Tin Horssowiensi feria quinta ante dominicam Esto mihi.“ Anno domini eodem "die**) dominico quo canitur oculi videlicet XV die mensis Marcii denunciatus est Magister Johannes Hus in omnibus ecclesiis prage preterquam in ecclesiis Sancti Michaelis et Sancti Benedicti majoris civitatis pragensis“. *) Palacky, S. 261, Nr. 349. **) Palacky, S. 264, Nr. 353.
12 polonie cum pruthenis et confederati cum domino Sigismundo Rege Vngarie ut unus juvet alium si aliqua necessitas ingrueret. Anno domini eodem in vigilia Sancti Mathei electus est dominus Sigismundus Rex Ungarie in Regem Romanorum per Archiepiscopum Trevirensem et Ludwicum ducem Bavarie et Fredericum Burghgravium Nurembergensem qui habuit vocem a rege Ungarie tanquam Marchione Brandenburgensi. Postmodum vero in die Sancti Remigii electus est dominus Jodocus Marchio Moravie in Regem Romanorum per Archi- episcopum Maguntinensem et Archiepiscopum Coloniensem et Rudol- phum ducem Saxonie. Eodem die est citatus Magister Johannes Hus personaliter ad Curiam Romanam. „Anno *) domini MCCCCXI in die Sancti Anthonii mortuus est dominus Jodocus Marchio Moravie cum quibusdam pulveribus in pulmento cocto de pomis ex inductione quorundam super quos fassus est unus qui tortus est in Broda bohemicali sabbato ante Invocavit coram consulibus Montis Chutne et de Grez Regine, Coloniensibus, Num- burgensibus, de Kurim, de Czasslawia et pluribus Castellanis domini Regis aliisque quam pluribus fide dignis militibus et clientibus circa Brodam sedentibus qui omnes presentes fuerunt circa fassionem illius nequam, qui feria secunda post dominicam Invocavit videlicet secunda die Mensis Marcii ibidem in Broda bohemicali est in quatuor partes talliatus et partes ille sunt suspense in valvis civitatis. Alter vero nequam est rotatus in Tin Horssowiensi feria quinta ante dominicam Esto mihi.“ Anno domini eodem "die**) dominico quo canitur oculi videlicet XV die mensis Marcii denunciatus est Magister Johannes Hus in omnibus ecclesiis prage preterquam in ecclesiis Sancti Michaelis et Sancti Benedicti majoris civitatis pragensis“. *) Palacky, S. 261, Nr. 349. **) Palacky, S. 264, Nr. 353.
Strana 13
13 IV. Chronicon Universitatis Pragensis. 1348 — 1413. Cod. Ms. Bibl. Palat. Viennens. Nro. 7650. Anno domini MCCCXLVIII° Karolus Imperator fundavit in Praga studium universale in Theologia, jure canonico medicina et in artibus. Cuius loeus primus fuit in domo contigua cimiterio S. Francisci, post in domo Lazari inter Judeos. Et nunc in domo Rotlebi in foro Sancti Galli. Hec itaque universitas in quattuor nationes fuit distincta: Bohe- morum, Bavarorum, Polonorum et Saxonum. Et de die in diem miro modo augebatur. Sub uno tantum universitatis rectore. Anno domini MCCCLXXI in die S. Georgii facta secundum statuta universitatis electione novi rectoris, antiquus rector scilicet Nicolaus Kolpergk eandem non acceptavit. Sed tertio die congregati cum juristis alium sibi scilicet quendam comitem de Bustein in rectorem elegerunt. Hinc juriste ab artibus et aliis facultatibus se contra eorum juramentum diviserunt, in quo hucusque indurato animo persistunt. Anno domini MCCCLXXVIIII° Karolus Imperator et Bohemie Rex diem clausit extremum in vigilia S. Andree. Cui successit filius ejus, Romanorum et Bohemorum Rex semper Augustus Wenceslaus, qui anno domini MCCCLXIII vivente Karolo patre ejus fuit coronatus in regem Bohemie puta tercio anno vite sue. Anno domini MCCCLXXIX Urbanus Papa fuit ad sedem apostoli- cam confirmatus contra quem insurrexit Gebenensis cardinalis et cum sibi adherentibus ad Regem Francie latenter recesserunt. Et tunc factum est schisma magnum in dei ecclesia ultra 36 annos perduratum. Itaque francigene, hispani etc. cum Gebenensi et Italici et Alemanni cum Urbano tenuerunt usque ad decisionem Constanciensis concilii. Anno domini MCCCLXXX fuit generalis et magna pestilentia in regno Bohemie in qua multa millia hominum precipue parvulorum sunt sepulta. „Anno domini MCCCLXXXIIII in die S. Galli. Electus fuit Soltow in rectorem Universitatis. in cujus rectoratu. magnum certamen inter nacionem Bohemicam et alias tres naciones insurrexit propter col- legiaturas. quas non Bohemi, sed extere nationes possidebant. Pro- quo prefatus Rector suspendit omnes lectiones sub gravissimis penis. Nacio autem Bohemica non advertens Rectoris mandatum. publice cum
13 IV. Chronicon Universitatis Pragensis. 1348 — 1413. Cod. Ms. Bibl. Palat. Viennens. Nro. 7650. Anno domini MCCCXLVIII° Karolus Imperator fundavit in Praga studium universale in Theologia, jure canonico medicina et in artibus. Cuius loeus primus fuit in domo contigua cimiterio S. Francisci, post in domo Lazari inter Judeos. Et nunc in domo Rotlebi in foro Sancti Galli. Hec itaque universitas in quattuor nationes fuit distincta: Bohe- morum, Bavarorum, Polonorum et Saxonum. Et de die in diem miro modo augebatur. Sub uno tantum universitatis rectore. Anno domini MCCCLXXI in die S. Georgii facta secundum statuta universitatis electione novi rectoris, antiquus rector scilicet Nicolaus Kolpergk eandem non acceptavit. Sed tertio die congregati cum juristis alium sibi scilicet quendam comitem de Bustein in rectorem elegerunt. Hinc juriste ab artibus et aliis facultatibus se contra eorum juramentum diviserunt, in quo hucusque indurato animo persistunt. Anno domini MCCCLXXVIIII° Karolus Imperator et Bohemie Rex diem clausit extremum in vigilia S. Andree. Cui successit filius ejus, Romanorum et Bohemorum Rex semper Augustus Wenceslaus, qui anno domini MCCCLXIII vivente Karolo patre ejus fuit coronatus in regem Bohemie puta tercio anno vite sue. Anno domini MCCCLXXIX Urbanus Papa fuit ad sedem apostoli- cam confirmatus contra quem insurrexit Gebenensis cardinalis et cum sibi adherentibus ad Regem Francie latenter recesserunt. Et tunc factum est schisma magnum in dei ecclesia ultra 36 annos perduratum. Itaque francigene, hispani etc. cum Gebenensi et Italici et Alemanni cum Urbano tenuerunt usque ad decisionem Constanciensis concilii. Anno domini MCCCLXXX fuit generalis et magna pestilentia in regno Bohemie in qua multa millia hominum precipue parvulorum sunt sepulta. „Anno domini MCCCLXXXIIII in die S. Galli. Electus fuit Soltow in rectorem Universitatis. in cujus rectoratu. magnum certamen inter nacionem Bohemicam et alias tres naciones insurrexit propter col- legiaturas. quas non Bohemi, sed extere nationes possidebant. Pro- quo prefatus Rector suspendit omnes lectiones sub gravissimis penis. Nacio autem Bohemica non advertens Rectoris mandatum. publice cum
Strana 14
14 armis scholaribus lectiones visitantibus. legit, disputavit et ceteros actus scholasticos in collegio locis deputatis exercuit. Et ipsis sic altercan- tibus Rector cum quibusdam aliis pre ceteris Bohemis adversantibus fuerunt a Bohemis mutatis habitibus siccis plagis percussi et Theo- tonici post multiplices labores circa Regem Wenceslaum et Archi- episcopum, et Regis consiliarios videntes se non posse proficere quinque collegiatos Bohemos in collegio Karoli et sextum indifferentem admiserunt. Et conformiter in collegio Regis Wenceslai secundum numerum collegiatorum fuit concorditer pronunciatum. Pro quo Bohemi in eternum sint benedicti“ *). Anno domini MCCCLXXXXI Translato collegio de domo Lazari in domum Rotlebi Nicolaus luthomissl magister arcium fuit ibidem electus primum (sic) Rector. Anno domini MCCCLXXXXII dominica letare incepit annus Jubi- leus in Wissegrado perdurans usque ad exaltacionem S. Crucis. cum peregrinacione ad capellam corporis Christi in Nova civitate. castrum Pragense et Monasterium Brzewnow. Hic Jubileus annus pauperum bursas evacuans. nullum sanctitatis vestigium in populo reliquit. Sed quales ante, tales postea fuerunt facti et pejores. Quanta autem in Wissegrado data fuit pecunia pro indulgenciis symoniace acquirendo. quis conscriberet. Que prout male data ita pejus fuit consumpta in commessationibus ebrietatibus et pompa seculari. "Qua**) propter justo dei judicio majorem partem Rex Wenceslaus pro sua camera reservavit" et non fuit ex omnibus magistris et doctoribus. qui se velut murum contra symoniacam pravitatem opponeret. Sed omnes velut muti prava de se dabant exempla per prefatas ecclesias cum idiotis et indoctis pro acquirendis tam chare emtis indulgenciis. discurrebant dempto uno puta Magistro Wenceslao dicto Rohle pro tunc plebano ecclesie S. Martini Majoris civitatis Pragensis. qui non Indulgentias sed deceptiones appellabat. non tamen publice sed occulte propter Phariseorum metum. Ipse tamen minis-regis per quosdam reductus. tantum uno vel duobus diebus per ecclesias in quodam pileo monstroso cum ceteris discurrebat cantando canticum Bohemicum. Yahodky yahodky kterak ste rano prokwetly. *) Palacky III, 1. S. 228, Nr. 298. **) Palacky III, 1, S. 65, Nr. 74.
14 armis scholaribus lectiones visitantibus. legit, disputavit et ceteros actus scholasticos in collegio locis deputatis exercuit. Et ipsis sic altercan- tibus Rector cum quibusdam aliis pre ceteris Bohemis adversantibus fuerunt a Bohemis mutatis habitibus siccis plagis percussi et Theo- tonici post multiplices labores circa Regem Wenceslaum et Archi- episcopum, et Regis consiliarios videntes se non posse proficere quinque collegiatos Bohemos in collegio Karoli et sextum indifferentem admiserunt. Et conformiter in collegio Regis Wenceslai secundum numerum collegiatorum fuit concorditer pronunciatum. Pro quo Bohemi in eternum sint benedicti“ *). Anno domini MCCCLXXXXI Translato collegio de domo Lazari in domum Rotlebi Nicolaus luthomissl magister arcium fuit ibidem electus primum (sic) Rector. Anno domini MCCCLXXXXII dominica letare incepit annus Jubi- leus in Wissegrado perdurans usque ad exaltacionem S. Crucis. cum peregrinacione ad capellam corporis Christi in Nova civitate. castrum Pragense et Monasterium Brzewnow. Hic Jubileus annus pauperum bursas evacuans. nullum sanctitatis vestigium in populo reliquit. Sed quales ante, tales postea fuerunt facti et pejores. Quanta autem in Wissegrado data fuit pecunia pro indulgenciis symoniace acquirendo. quis conscriberet. Que prout male data ita pejus fuit consumpta in commessationibus ebrietatibus et pompa seculari. "Qua**) propter justo dei judicio majorem partem Rex Wenceslaus pro sua camera reservavit" et non fuit ex omnibus magistris et doctoribus. qui se velut murum contra symoniacam pravitatem opponeret. Sed omnes velut muti prava de se dabant exempla per prefatas ecclesias cum idiotis et indoctis pro acquirendis tam chare emtis indulgenciis. discurrebant dempto uno puta Magistro Wenceslao dicto Rohle pro tunc plebano ecclesie S. Martini Majoris civitatis Pragensis. qui non Indulgentias sed deceptiones appellabat. non tamen publice sed occulte propter Phariseorum metum. Ipse tamen minis-regis per quosdam reductus. tantum uno vel duobus diebus per ecclesias in quodam pileo monstroso cum ceteris discurrebat cantando canticum Bohemicum. Yahodky yahodky kterak ste rano prokwetly. *) Palacky III, 1. S. 228, Nr. 298. **) Palacky III, 1, S. 65, Nr. 74.
Strana 15
15 Item magister Stekna Baccalaureus in Theologia pro tunc Predi- cator autenticus in Betlehem in Wissegrado predicando : populum ad non negligendam tam excellentem graciam multipliciter est hortatus. Et pro tunc Magister Johannes hus nondum presbyter deceptus frivole per tales exhortaciones in Wissegrado confessus. ultimos quattuor grossos quos habuit confessori assignando. non habuit nisi panem siccum ad manducandum. Et sic eum ceteris vere est peregrinatus. Qui tamen factus Presbyter et Predicator multipliciter doluit et in ambone publice predicando de sua fatua peregrinacione confessus fuit. Item anno domini MCCCLXXXXIIII in die Stanislai Wenceslaus Romanorum et Bohemorum Rex per Jodocum et Barones Regni in Verona civitate fuit arrestatus. ut ordinem Regni et pacem cum eorum consilio procuraret, et Pragam in castrum deductus. Facta est guerra non modica cum Johanne duce Regio et Marchione Procopio cum Purggraviis thesaurum Regis pro stipendiariis distribuentibus. Quos timentes Barones quilibet ad propria venit Rege in Crumlow cum domino de Rosis deducendo. Item eodem anno dux Johannes *) cum Marchione Moravie Pro- copio, purggraviis castrorum Regalium et multitudine copiosa stipendia- riorum ac cum montanis sibi adherentibus Novam civitatem Pragensem communitate ibidem permittente et secum tenente libere intravit ad antiquam civitatem invadendam. Et nisi facta fuisset adstatim concordia. strages non modica fuisset in eadem civitate perpetrata. Item eodem anno „ad Vincula Petri**) per certos tractatores pretactus Rex est solutus et cum ingenti gaudio et magna multitudine stipendiariorum in civitatem Budweis regalem per ducem Johannem est deductus et totaliter a sua arrestatione solutus“. Item anno domini MCCCC currente vigesima die Augusti Electores Imperii nullo juris ordine servato Regem Wenceslaum a Regno Roma- norum deponunt et Clementem ducem in locum ejus instituunt. Qui Italiam ingrediens versus Mediolanum vix vitam conservans prout poterat ab Italia turpiter exivit. Et posthoc non multum vivens expiravit. In cujus locum Marchio Jodocus. cum voluntate tamen domini Regis Wenceslai eligitur. Qui eodem anno non adepta corona in castro suo Brunne spiritum exhalavit. Et tunc in eundem locum Rex Sigismundus *) Palacky, 1. c. 8. 79. **) Palacky, S. 81, Nr. 81.
15 Item magister Stekna Baccalaureus in Theologia pro tunc Predi- cator autenticus in Betlehem in Wissegrado predicando : populum ad non negligendam tam excellentem graciam multipliciter est hortatus. Et pro tunc Magister Johannes hus nondum presbyter deceptus frivole per tales exhortaciones in Wissegrado confessus. ultimos quattuor grossos quos habuit confessori assignando. non habuit nisi panem siccum ad manducandum. Et sic eum ceteris vere est peregrinatus. Qui tamen factus Presbyter et Predicator multipliciter doluit et in ambone publice predicando de sua fatua peregrinacione confessus fuit. Item anno domini MCCCLXXXXIIII in die Stanislai Wenceslaus Romanorum et Bohemorum Rex per Jodocum et Barones Regni in Verona civitate fuit arrestatus. ut ordinem Regni et pacem cum eorum consilio procuraret, et Pragam in castrum deductus. Facta est guerra non modica cum Johanne duce Regio et Marchione Procopio cum Purggraviis thesaurum Regis pro stipendiariis distribuentibus. Quos timentes Barones quilibet ad propria venit Rege in Crumlow cum domino de Rosis deducendo. Item eodem anno dux Johannes *) cum Marchione Moravie Pro- copio, purggraviis castrorum Regalium et multitudine copiosa stipendia- riorum ac cum montanis sibi adherentibus Novam civitatem Pragensem communitate ibidem permittente et secum tenente libere intravit ad antiquam civitatem invadendam. Et nisi facta fuisset adstatim concordia. strages non modica fuisset in eadem civitate perpetrata. Item eodem anno „ad Vincula Petri**) per certos tractatores pretactus Rex est solutus et cum ingenti gaudio et magna multitudine stipendiariorum in civitatem Budweis regalem per ducem Johannem est deductus et totaliter a sua arrestatione solutus“. Item anno domini MCCCC currente vigesima die Augusti Electores Imperii nullo juris ordine servato Regem Wenceslaum a Regno Roma- norum deponunt et Clementem ducem in locum ejus instituunt. Qui Italiam ingrediens versus Mediolanum vix vitam conservans prout poterat ab Italia turpiter exivit. Et posthoc non multum vivens expiravit. In cujus locum Marchio Jodocus. cum voluntate tamen domini Regis Wenceslai eligitur. Qui eodem anno non adepta corona in castro suo Brunne spiritum exhalavit. Et tunc in eundem locum Rex Sigismundus *) Palacky, 1. c. 8. 79. **) Palacky, S. 81, Nr. 81.
Strana 16
16 similiter cum voluntate Wenceslai Regis fratris sui successit et uterque se Regem Romanorum litteris semper annotavit. Item anno domini MCCCCI Sigismundus Rex Vngarie frater Wenceslai per Barones suos similiter fuit arrestatus et tamen auxiliante deo eodem anno liberatus et solutus. Anno domini MCCCCII circa carnisprivium cometes horribilis a plaga septemtrionali versus signum thauri post solis occasum apparens. Cujus summitas in tantum augebatur ut appareret velut cauda pavonis et duravit post Pasche festum in partem septentrionalem in tantum decli- nando ut post occasum solis occideret et ante solis ortum oriretur. hujus ortum comete (in) mundo mirabili in diversis partibus lites et con- tentiones et cetera mala fuerunt secuta. Que omnia hic conscribere non est opus, unum tamen notabile hujus Regni Bohemie infra descri- bitur. „Anno *) domini MCCCCII sexta die Marcii que fuit secunda feria post translacionem S. Wenceslai adhuc cometa apparente. Rex Wenceslaus a fratre Rege Ungarie Sigismundo ex consilio Baronum Regni Bohemie et quorundam consiliariorum ejusdem Wenceslai Regis altera vice arrestatur in curia S. Benedicti, ut in Regno procuretur judicium et justicia. pax et equitas; in castrum ducitur et ibi aliquanto tempore detinetur. Et tunc consilium Regis Wenzeslai contra ut dicebatur suum promissum a Rege Hungarie Sigismundo recessit.“ Et Rex Sigis- mundus III die Junii accipiens campum Marchionem Procopium captivat. Qui in captivitate moritur. Wenceslaus vero Rex dominica post Viti extra Pragam in Austriam conducitur et demum in civitate Vienna collocatur. Ipse autem Sigismundus-Rex cum copiosa Ungarorum gente Montanos aggreditur. Qui territi (sie) in Colonia **) flexis in luto genibus ad preces sibi adherencium in graciam recepit. Que et quanta damna Regnum Bohemie ab Hungaris et intraneis est pro tunc per- pessum Cronice declarabunt. Item anno domini MCCCCII° „in die Martini Wenceslaus Rex miro modo die clara post prandium multis videntibus sed non cognos- centibus per Danubium evasit procurante quodam crucifero dicto Bohuss cum sibi adherentibus“ ***) *) Palacky, S. 142. **) Kolin. Palacky, S. 149. ***) Palacky, S. 152.
16 similiter cum voluntate Wenceslai Regis fratris sui successit et uterque se Regem Romanorum litteris semper annotavit. Item anno domini MCCCCI Sigismundus Rex Vngarie frater Wenceslai per Barones suos similiter fuit arrestatus et tamen auxiliante deo eodem anno liberatus et solutus. Anno domini MCCCCII circa carnisprivium cometes horribilis a plaga septemtrionali versus signum thauri post solis occasum apparens. Cujus summitas in tantum augebatur ut appareret velut cauda pavonis et duravit post Pasche festum in partem septentrionalem in tantum decli- nando ut post occasum solis occideret et ante solis ortum oriretur. hujus ortum comete (in) mundo mirabili in diversis partibus lites et con- tentiones et cetera mala fuerunt secuta. Que omnia hic conscribere non est opus, unum tamen notabile hujus Regni Bohemie infra descri- bitur. „Anno *) domini MCCCCII sexta die Marcii que fuit secunda feria post translacionem S. Wenceslai adhuc cometa apparente. Rex Wenceslaus a fratre Rege Ungarie Sigismundo ex consilio Baronum Regni Bohemie et quorundam consiliariorum ejusdem Wenceslai Regis altera vice arrestatur in curia S. Benedicti, ut in Regno procuretur judicium et justicia. pax et equitas; in castrum ducitur et ibi aliquanto tempore detinetur. Et tunc consilium Regis Wenzeslai contra ut dicebatur suum promissum a Rege Hungarie Sigismundo recessit.“ Et Rex Sigis- mundus III die Junii accipiens campum Marchionem Procopium captivat. Qui in captivitate moritur. Wenceslaus vero Rex dominica post Viti extra Pragam in Austriam conducitur et demum in civitate Vienna collocatur. Ipse autem Sigismundus-Rex cum copiosa Ungarorum gente Montanos aggreditur. Qui territi (sie) in Colonia **) flexis in luto genibus ad preces sibi adherencium in graciam recepit. Que et quanta damna Regnum Bohemie ab Hungaris et intraneis est pro tunc per- pessum Cronice declarabunt. Item anno domini MCCCCII° „in die Martini Wenceslaus Rex miro modo die clara post prandium multis videntibus sed non cognos- centibus per Danubium evasit procurante quodam crucifero dicto Bohuss cum sibi adherentibus“ ***) *) Palacky, S. 142. **) Kolin. Palacky, S. 149. ***) Palacky, S. 152.
Strana 17
17 Item „anno domini MCCCCIII incepit notabilis dissensio in clero Regni Bohemie Magistris Sacerdotibus et prelatis propter quosdam articulos ex Johanne Wicleff doctoris Anglici libris non bene extractos “*). Item eodem anno die mensis maii hora vesperarum in collegio Karolino presentati sunt pretacti articuli Johannis Wicleff Rectori pro tunc Universitatis Pragensis et mandatum est ex parte Capituli, Archiepiscopali Sede pro tunc vacante, ut Rector prohiberet sicut et prohibuit, ne magistri et scholares tenerent aut disputarent prefatos articulos sub pena prestiti Juramenti. **) „Item anno domini MCCCCV Innocentius Papa VII instigavit et monuit Sbinkonem Archiepiscopum Pragensem ut sit diligens et sollicitus ad errores Wicleff et hereses extirpandas. hanc monitionem prelati procuraverunt“. „Item anno domini MCCCCVI dominus Sbinko Archiepiscopus Pragensis edidit statutum et eodem anno in synodo publice mandavit, quod quicunque praedicaret, assereret vel disputaret errores Wicleff, in certas ibidem nominatas***) incideret penas, pro tunc doctore Adam vicario generali existente etc.“ „Item eodem et sequenti anno multi ex sacerdotibus et laicis ad falsam delationem sunt examinati super prefatis erroribus, de quorum numero †) fuit quidam sacerdos crucis et ejus pincerna, et quidam *) Die Compilatio ehronologiea von 1310—1432 bei Dobner Monum. hist. T. VI, pag. 484, welche wenigstens ad 1400 fast wörtlich mit dem Chron. Univers. über- einstimmt, dieses somit vor sich gehabt zu haben scheint, führt ad 1402 an : Anno domini 1402 facta dissensio inter magistros Theutunicorum et Bohemorum propter bullam cruciatam super Ladislaum Regem Napolie datam: hane plebani Theutunicorum susceperunt et divulgaverunt dicentes, non licet literas Domini Pape judieare seu diffinire sed obedire; magistri vero Bohemorum dixerunt bullam illam non esse saera scriptura regulatam, addentes in verbis suis, non lieet Pape super christianos crucem dare nisi a fide recessissent. Sed M. Johan- nes llus contra bullam predicavit et contra plebanos et prelatos Pragenses, mala eorum eoram populo detegendo. Ideo eitatur Romam et appellatione facta ad futurum Papam non paruit, ideo contumaein super eum datur et per totam Pragam interdictum propter eum ponitur, unde multi ex praedicatoribus contra Hlus predicabant et populus laicalis eis reclamabat in eeclesia, quia husitice secte adherebant et sic contigit et elerum et populum in Praga in se esse divisum. (P. 488.) — Palacky, S. 197. **) Palacky, S. 213. ***) Palacky, S. 214. †) Palacky, S. 214. Fontes. XIII. 2
17 Item „anno domini MCCCCIII incepit notabilis dissensio in clero Regni Bohemie Magistris Sacerdotibus et prelatis propter quosdam articulos ex Johanne Wicleff doctoris Anglici libris non bene extractos “*). Item eodem anno die mensis maii hora vesperarum in collegio Karolino presentati sunt pretacti articuli Johannis Wicleff Rectori pro tunc Universitatis Pragensis et mandatum est ex parte Capituli, Archiepiscopali Sede pro tunc vacante, ut Rector prohiberet sicut et prohibuit, ne magistri et scholares tenerent aut disputarent prefatos articulos sub pena prestiti Juramenti. **) „Item anno domini MCCCCV Innocentius Papa VII instigavit et monuit Sbinkonem Archiepiscopum Pragensem ut sit diligens et sollicitus ad errores Wicleff et hereses extirpandas. hanc monitionem prelati procuraverunt“. „Item anno domini MCCCCVI dominus Sbinko Archiepiscopus Pragensis edidit statutum et eodem anno in synodo publice mandavit, quod quicunque praedicaret, assereret vel disputaret errores Wicleff, in certas ibidem nominatas***) incideret penas, pro tunc doctore Adam vicario generali existente etc.“ „Item eodem et sequenti anno multi ex sacerdotibus et laicis ad falsam delationem sunt examinati super prefatis erroribus, de quorum numero †) fuit quidam sacerdos crucis et ejus pincerna, et quidam *) Die Compilatio ehronologiea von 1310—1432 bei Dobner Monum. hist. T. VI, pag. 484, welche wenigstens ad 1400 fast wörtlich mit dem Chron. Univers. über- einstimmt, dieses somit vor sich gehabt zu haben scheint, führt ad 1402 an : Anno domini 1402 facta dissensio inter magistros Theutunicorum et Bohemorum propter bullam cruciatam super Ladislaum Regem Napolie datam: hane plebani Theutunicorum susceperunt et divulgaverunt dicentes, non licet literas Domini Pape judieare seu diffinire sed obedire; magistri vero Bohemorum dixerunt bullam illam non esse saera scriptura regulatam, addentes in verbis suis, non lieet Pape super christianos crucem dare nisi a fide recessissent. Sed M. Johan- nes llus contra bullam predicavit et contra plebanos et prelatos Pragenses, mala eorum eoram populo detegendo. Ideo eitatur Romam et appellatione facta ad futurum Papam non paruit, ideo contumaein super eum datur et per totam Pragam interdictum propter eum ponitur, unde multi ex praedicatoribus contra Hlus predicabant et populus laicalis eis reclamabat in eeclesia, quia husitice secte adherebant et sic contigit et elerum et populum in Praga in se esse divisum. (P. 488.) — Palacky, S. 197. **) Palacky, S. 213. ***) Palacky, S. 214. †) Palacky, S. 214. Fontes. XIII. 2
Strana 18
18 pellifex Abraham et Sigismundus et plures alii, qui justitia mediante fuerunt absoluti“. Item anno domini MCCCCVIII. XII die Maii Cardinales utriusque collegii recesserunt ab obedientia papali. Anno domini MCCCCVIII examinatus est magister Pater ad dela- tionem Johannis Solio *) et Cifre Canonici Pragensis qui et abjuravit sibi imposita scilicet de remanentia panis post consecrationem. Et post non longo tempore vixit. Item eodem anno Gregorius secundus **) Pontificatum Papalem regentem (sic) Sbinko Archiepiscopus transmisit processus contra Wicleffistas ad curiam cum informationibus utinam veris supplicans ut processus ejus de reposicione librorum Wicleff et combustione confirmaretur. Item anno domini MCCCCVIII post Galli Stanislaus de Znoyma doctor Theologie et Stefanus Palecz magister arcium euntes ad Pisa- num concilium fuerunt in Bononia a Balthasar Cardinali capti et car- ceribus mancipati, quos Joannes Hus, Jessenicz et Cristanus magistri per interpositas personas liberarunt. Qui post recessum de Praga studencium salvi Pragam pervenerunt. ***) „Item eodem anno in rectoratu magistri Herungi (sic) †) Balthehagen facta est dissensio inter nacionem Bohemicam et alias tres naciones scilicet Bavarorum Polonorum et Saxonum propter desi- derium Regis qui optabat ut sibi et cardinalibus ad abstractionem obediencie papalis assisterent. Itaque Bohemis consencientibus et aliis nacionibus dissencientibus propter eorum pluralitatem vocum Rector non audebat contra desiderium concludere. † †) „Item eodem anno veniente (venit) solemni(s) Ambasiata a Rege et universitate Parisiensi ad Regem nostrum Wenceslaum pro tunc in Montibus Cutnis existentem.“ Qui accersitis Rectore Universitatis cum doctoribus et Magistris, de quorum numero fuit Johannes Helie Broda Sacre Theologie doctores et Johannes Hus jam arcium magister. „Audita legatione de abstractione obedientie ab utroque pretenso *) (Helie.) **) Gregorio XII. — regente. ***) Palacky, S. 227. †) Heningi. † †) Palacky, S. 231, n. 304.
18 pellifex Abraham et Sigismundus et plures alii, qui justitia mediante fuerunt absoluti“. Item anno domini MCCCCVIII. XII die Maii Cardinales utriusque collegii recesserunt ab obedientia papali. Anno domini MCCCCVIII examinatus est magister Pater ad dela- tionem Johannis Solio *) et Cifre Canonici Pragensis qui et abjuravit sibi imposita scilicet de remanentia panis post consecrationem. Et post non longo tempore vixit. Item eodem anno Gregorius secundus **) Pontificatum Papalem regentem (sic) Sbinko Archiepiscopus transmisit processus contra Wicleffistas ad curiam cum informationibus utinam veris supplicans ut processus ejus de reposicione librorum Wicleff et combustione confirmaretur. Item anno domini MCCCCVIII post Galli Stanislaus de Znoyma doctor Theologie et Stefanus Palecz magister arcium euntes ad Pisa- num concilium fuerunt in Bononia a Balthasar Cardinali capti et car- ceribus mancipati, quos Joannes Hus, Jessenicz et Cristanus magistri per interpositas personas liberarunt. Qui post recessum de Praga studencium salvi Pragam pervenerunt. ***) „Item eodem anno in rectoratu magistri Herungi (sic) †) Balthehagen facta est dissensio inter nacionem Bohemicam et alias tres naciones scilicet Bavarorum Polonorum et Saxonum propter desi- derium Regis qui optabat ut sibi et cardinalibus ad abstractionem obediencie papalis assisterent. Itaque Bohemis consencientibus et aliis nacionibus dissencientibus propter eorum pluralitatem vocum Rector non audebat contra desiderium concludere. † †) „Item eodem anno veniente (venit) solemni(s) Ambasiata a Rege et universitate Parisiensi ad Regem nostrum Wenceslaum pro tunc in Montibus Cutnis existentem.“ Qui accersitis Rectore Universitatis cum doctoribus et Magistris, de quorum numero fuit Johannes Helie Broda Sacre Theologie doctores et Johannes Hus jam arcium magister. „Audita legatione de abstractione obedientie ab utroque pretenso *) (Helie.) **) Gregorio XII. — regente. ***) Palacky, S. 227. †) Heningi. † †) Palacky, S. 231, n. 304.
Strana 19
19 Papa, Bohemis placentibus, aliis nacionibus displicentibus,“ invictis- simus „Wenceslaus“ Romanorum et Bohemie „Rex, eodem die tres voces ad instar Parisiensis Universitatis“ ad cujus similitudinem Pragensis universitas est fundata. „largissime donavit.“ Ex cuius donatione omnes turbate sunt extere naciones. nullatenus consentire volentes. Sed facta inter eos (sic) diabolica conspiratione et sub fidei promissione pocius exire et nunquam Pragam redire. quam Bohemos incolas Regni ad tres voces admittere in prejudicium ut dixerant et aliarum nacionum gravamen. Item anno domini MCCCCIX deposito Gregorio a papatu in con- cilio Pisano et succedente sibi Alexandro Papa III (V). Iterum Sbinko Pragensis Archiepiscopus cum prelatis direxerunt processus suos cum bulla et falsis ut timetur informationibus et copiosis donis Pape et Cardinalibus contra magistrum Johannem Hus et ceteros a reposi- tione librorum et combustione appellantium. Et Alexander Papa com- missam primam causam ad se revocavit mandans Sbinconi Archiepi- scopo per suam bullam ut procederet contra rebelles wiglefistas et censuris ecclesiasticis compelleret ad omnes libros Wicleffi reponendos. Anno domini MCCCCIX circa festum Georgii Magistro Zdenkone ad instanciam Regis Wenceslai a Bohemis in Rectorem recepto. aliis nacionibus non consentientibus factum est schisma magnum nacionum. Itaque extere naciones satisfacientes juramento suo de Praga pedibus equis et curribus recesserunt*). Hec fuit credentia Archiepiscopi et prelatorum ad papam et alios cardinales. Primo. Quomodo ortum habet omnis Regni dissensio propter articulos Wiglefistarum. Secundo. quod maxime est dicendum Pape. Qualiter ad**) obedientiam ordinarii clerus per inductionem Wiglefistarum est totaliter inductus. Qui expresse censuram ecclesie vilipendunt asserentes nihil fore ecclesiasticas censuras. Et quod ad potestatem secularem spectat regere Clerum et non ad Episcopi et per hoc multos magnates ad suas erroneas opiniones attraxerunt. Imo et dominum Regem Wenceslaum ad hoc inducunt ut occuparet clero bona temporalia et ea aufferret prout facit in facto. Item habeantur copie processuum primum per Henczlinum canonicum directorum pro nunciorum istorum informacione. *) Sed in viis multi spoliati et percussi sunt. Comp. chron. **) (inobedienciam?). 2.
19 Papa, Bohemis placentibus, aliis nacionibus displicentibus,“ invictis- simus „Wenceslaus“ Romanorum et Bohemie „Rex, eodem die tres voces ad instar Parisiensis Universitatis“ ad cujus similitudinem Pragensis universitas est fundata. „largissime donavit.“ Ex cuius donatione omnes turbate sunt extere naciones. nullatenus consentire volentes. Sed facta inter eos (sic) diabolica conspiratione et sub fidei promissione pocius exire et nunquam Pragam redire. quam Bohemos incolas Regni ad tres voces admittere in prejudicium ut dixerant et aliarum nacionum gravamen. Item anno domini MCCCCIX deposito Gregorio a papatu in con- cilio Pisano et succedente sibi Alexandro Papa III (V). Iterum Sbinko Pragensis Archiepiscopus cum prelatis direxerunt processus suos cum bulla et falsis ut timetur informationibus et copiosis donis Pape et Cardinalibus contra magistrum Johannem Hus et ceteros a reposi- tione librorum et combustione appellantium. Et Alexander Papa com- missam primam causam ad se revocavit mandans Sbinconi Archiepi- scopo per suam bullam ut procederet contra rebelles wiglefistas et censuris ecclesiasticis compelleret ad omnes libros Wicleffi reponendos. Anno domini MCCCCIX circa festum Georgii Magistro Zdenkone ad instanciam Regis Wenceslai a Bohemis in Rectorem recepto. aliis nacionibus non consentientibus factum est schisma magnum nacionum. Itaque extere naciones satisfacientes juramento suo de Praga pedibus equis et curribus recesserunt*). Hec fuit credentia Archiepiscopi et prelatorum ad papam et alios cardinales. Primo. Quomodo ortum habet omnis Regni dissensio propter articulos Wiglefistarum. Secundo. quod maxime est dicendum Pape. Qualiter ad**) obedientiam ordinarii clerus per inductionem Wiglefistarum est totaliter inductus. Qui expresse censuram ecclesie vilipendunt asserentes nihil fore ecclesiasticas censuras. Et quod ad potestatem secularem spectat regere Clerum et non ad Episcopi et per hoc multos magnates ad suas erroneas opiniones attraxerunt. Imo et dominum Regem Wenceslaum ad hoc inducunt ut occuparet clero bona temporalia et ea aufferret prout facit in facto. Item habeantur copie processuum primum per Henczlinum canonicum directorum pro nunciorum istorum informacione. *) Sed in viis multi spoliati et percussi sunt. Comp. chron. **) (inobedienciam?). 2.
Strana 20
20 Item Yarco canonicus dictus Ginoch*) et Jaroslaus monachus minor insertilis **) episcopus prefatam bullam de combustione libro- rum ab Alexandro impetraverunt. XLV articulos velut erroneos pro- duxerunt. Primam propositionem in consistorio publice de heresibus Regni Bohemie in Magistri Johannis Hus personali citacione depo- suerunt. Item Jacobus plebanus de winarzicz dictam bullam cum citacione ad Regem portavit et cum executione iterum ad curiam Romanam reportavit. Item Zdenko longus ***) canonicus et Cunczo doctor equos ciphos et annulos Pape Johanni dederunt Bononie et etiam dominis Cardinali de Ursinis et Cardinali de Columpna publice annulos preciosos dona- verunt petentes ut appellantes pro libris non audirentur nec citacio relaxaretur Magistri Johannis hus. procuratoribus ac advocatis sala- rium etiam copiosum dederunt. Item Andreas Brod et Adam canonici et Helias doctor instiga- tores et assessores primi domini Sbinkonis pro comburendis libris. Johannes decanus de podskalo plebanos Pragenses ad premissa insti- gavit et indiuxit. Mathias Canonicus Secretarius domini Sbinkonis Janco. domnicus et Petrus Polak fuerunt notarii omnium premissorum, tam processuum quam literarum missilium. Johannes Ciffra predictus cum Michaele de causis post mortem domini Sbinkonis novas fecit in Romana curia propositiones. Et non solum Regnum sed etiam personam domini Regis multipliciter infa- mavit. Et Magistrum Johannem Jessenicz sibi resistentem procuravit Rome incarcerari et novos processus contra Johannem (Hus) presen- tes expedivit. — Georgius Bora (doctor) est fundamentum medium et finis omnium premissorum. Ex ejus namque capite et consilio bulla est impetrata. libri sunt combusti. Magister Joannes citatus et plures incarcerati et puniti injuste. Nec hodie desistit. Item anno domini MCCCCX predictus Sbinko Pragensis Archi- episcopus licet de bona naturali fuisset sapientia. in doctrina tamen sacra nullus existebat. per pravos consiliarios deceptus factum quod non sanc incepit, fine pessimo terminavit. „Libros enim Wicleff“ *) Jinoch bei Palacky, l. c. 247. **) Statt Sareptanus. ***) Palacky, S. 264.
20 Item Yarco canonicus dictus Ginoch*) et Jaroslaus monachus minor insertilis **) episcopus prefatam bullam de combustione libro- rum ab Alexandro impetraverunt. XLV articulos velut erroneos pro- duxerunt. Primam propositionem in consistorio publice de heresibus Regni Bohemie in Magistri Johannis Hus personali citacione depo- suerunt. Item Jacobus plebanus de winarzicz dictam bullam cum citacione ad Regem portavit et cum executione iterum ad curiam Romanam reportavit. Item Zdenko longus ***) canonicus et Cunczo doctor equos ciphos et annulos Pape Johanni dederunt Bononie et etiam dominis Cardinali de Ursinis et Cardinali de Columpna publice annulos preciosos dona- verunt petentes ut appellantes pro libris non audirentur nec citacio relaxaretur Magistri Johannis hus. procuratoribus ac advocatis sala- rium etiam copiosum dederunt. Item Andreas Brod et Adam canonici et Helias doctor instiga- tores et assessores primi domini Sbinkonis pro comburendis libris. Johannes decanus de podskalo plebanos Pragenses ad premissa insti- gavit et indiuxit. Mathias Canonicus Secretarius domini Sbinkonis Janco. domnicus et Petrus Polak fuerunt notarii omnium premissorum, tam processuum quam literarum missilium. Johannes Ciffra predictus cum Michaele de causis post mortem domini Sbinkonis novas fecit in Romana curia propositiones. Et non solum Regnum sed etiam personam domini Regis multipliciter infa- mavit. Et Magistrum Johannem Jessenicz sibi resistentem procuravit Rome incarcerari et novos processus contra Johannem (Hus) presen- tes expedivit. — Georgius Bora (doctor) est fundamentum medium et finis omnium premissorum. Ex ejus namque capite et consilio bulla est impetrata. libri sunt combusti. Magister Joannes citatus et plures incarcerati et puniti injuste. Nec hodie desistit. Item anno domini MCCCCX predictus Sbinko Pragensis Archi- episcopus licet de bona naturali fuisset sapientia. in doctrina tamen sacra nullus existebat. per pravos consiliarios deceptus factum quod non sanc incepit, fine pessimo terminavit. „Libros enim Wicleff“ *) Jinoch bei Palacky, l. c. 247. **) Statt Sareptanus. ***) Palacky, S. 264.
Strana 21
21 secundum tenorem bulle repositos examinari sex adversariis doctori- bus ac magistris precepit. Et ad illorum relationem propter errores quos ibi asserebat per sententiam suam definitivam. anno predicto „sequenti die post viti cremari synodaliter mandavit*). Sed ad in- stantiam domini Wenceslai Romanorum et Bohemie Regis distulit suam vesanam sententiam usque ad adventum domini Jodoci antiqui Moraviae Marchionis“. „Et**) Marchione nondum veniente prefatus Archiepiscopus XVI die mensis Julii repositos libros Wicleff in medio Archiepiscopalis curie in presentia Pragensis capituli prelatorum ac multitudine (sic) cleri cremari precepit. Et sic ibidem pluribus combustis libris. melioribus ut creditur reservatis. membranas et registra ab antiquo reservata igni subjecerunt psallentes et laudantes clamore valido: Te deum laudamus pulsatisque campanis quasi pro mortuis sperantes se jam habere omnium tribulationum finem, cum tamen primo inicium deo justo judice permittente sumserunt.“ „Item***) Magister Johannes Hus et dominus Sdislaus de Zwiereticz cum sibi adherentibus appellaverunt. Quorum appellacioni non diffe- rens (deferens) omnes appellantes cum adherentibus Sbinko Archiepiscopus excommunicavit cum omnibus qui libros non repo- suerunt." Item propter predictam combustionem et Magistri Johannis Hus et ceterorum excommunicationem schisma magnum est factum in populo. Quidam enim gravissime receperunt excommunicacionem Archiepiscopi pretactam. Ita quod rumor factus fuit. post hoc in eccle- sia Pragensi in die Marie Magdalene officianti sub infula cum ceteris fere XL officiantibus ab altaribus divinis recesserunt. Et eodem die in ecclesia S. Stefani in nova civitate sex evaginatis gladiis predica- torem blasphemantem interficere voluerunt. "Hic †) timor prostravit omnes plebanos ut peramplius ab excommunicatione“ in lege Dei non fundata "cessaverunt". Item post predicta appellantes per citaciones et excommunicaciones Archiepiscopi vexati. alii ut przibico de hus- sama et Ginoch ab appellatione recesserunt et ab excommunicatione sua fuerunt absoluti. *) Palacky, S. 251, n. 333. **) Palacky, S. 252, n. 335. ***) Palacky, S. 253, n. 336. †) Palacky, S. 253, n. 338.
21 secundum tenorem bulle repositos examinari sex adversariis doctori- bus ac magistris precepit. Et ad illorum relationem propter errores quos ibi asserebat per sententiam suam definitivam. anno predicto „sequenti die post viti cremari synodaliter mandavit*). Sed ad in- stantiam domini Wenceslai Romanorum et Bohemie Regis distulit suam vesanam sententiam usque ad adventum domini Jodoci antiqui Moraviae Marchionis“. „Et**) Marchione nondum veniente prefatus Archiepiscopus XVI die mensis Julii repositos libros Wicleff in medio Archiepiscopalis curie in presentia Pragensis capituli prelatorum ac multitudine (sic) cleri cremari precepit. Et sic ibidem pluribus combustis libris. melioribus ut creditur reservatis. membranas et registra ab antiquo reservata igni subjecerunt psallentes et laudantes clamore valido: Te deum laudamus pulsatisque campanis quasi pro mortuis sperantes se jam habere omnium tribulationum finem, cum tamen primo inicium deo justo judice permittente sumserunt.“ „Item***) Magister Johannes Hus et dominus Sdislaus de Zwiereticz cum sibi adherentibus appellaverunt. Quorum appellacioni non diffe- rens (deferens) omnes appellantes cum adherentibus Sbinko Archiepiscopus excommunicavit cum omnibus qui libros non repo- suerunt." Item propter predictam combustionem et Magistri Johannis Hus et ceterorum excommunicationem schisma magnum est factum in populo. Quidam enim gravissime receperunt excommunicacionem Archiepiscopi pretactam. Ita quod rumor factus fuit. post hoc in eccle- sia Pragensi in die Marie Magdalene officianti sub infula cum ceteris fere XL officiantibus ab altaribus divinis recesserunt. Et eodem die in ecclesia S. Stefani in nova civitate sex evaginatis gladiis predica- torem blasphemantem interficere voluerunt. "Hic †) timor prostravit omnes plebanos ut peramplius ab excommunicatione“ in lege Dei non fundata "cessaverunt". Item post predicta appellantes per citaciones et excommunicaciones Archiepiscopi vexati. alii ut przibico de hus- sama et Ginoch ab appellatione recesserunt et ab excommunicatione sua fuerunt absoluti. *) Palacky, S. 251, n. 333. **) Palacky, S. 252, n. 335. ***) Palacky, S. 253, n. 336. †) Palacky, S. 253, n. 338.
Strana 22
22 Item eodem anno Magistri subscripti certos libros Wicleff contra condempnatores in Cathedra publice defenderunt quorum intimaciones fuerunt hostiis (ostiis) collegii et ecclesiarum sub forma sequenti intimate : Magister Johannes de Hussinetz Sacre Theologie Baccalaureus formatus die dominico proximo stabit adversus condempnatores pro defensione libri Magistri Johannes Wicleff de increata benedicta et venerabili trinitate. (27. Jul.) Magister Jacobus de Miza S. Theologia Baccalaureus feria secunda proxima hora undena stabit in kathedra ad defendendum decalogum (dialogum) Magistri Johannis Wigleff contra condemna- tores asserentes predictum librum in se manifestas hereses continere. (28. Jul.) Magister Procopius de Plzna*) stabit in cathedra ad defen- dendum scolastice Quod tractatus de ydeis Magistri Johannis Wicleff nullam heresim firmiter asserit nec errorem fidem catholicam impu- gnantem. (31. Jul.) Sdislaus de Wartenberg alias de Zwiertic Magister arcium liberalium studii universitatis Pragensis proxima feria ad octo dies hora XI stabit in cathedra paratus ad defendendum librum M. Johan- nis Wicleff in materia de universalibus contra venerabilem dominum Sbinkonem Archiepiscopum Pragensem et ejus sententiam minus juste latam et contra omnes alios quomodolibet dictam sententiam impu- gnantes. Magister Simon de Tissnow S. Theologie Baccalaureus proxima feria ventura hora undecima premittendo protestacionem fideliter vult defendere tractatum de probacionibus propositionum Magistri Johan- nis Wigleff contra condemnatores ejusdem tractatus et subscribit : quod nulla heresis nec aliquis manifestus error in eodem continetur. Item anno domini ut supra "post combustionem librorum et excommunicacionem appellantium et libros non reponencium Rex Wenceslaus **) arrestavit census clericorum“ pro quo et Archiepisco- pus posuit in Praga interdictum infra quod Wiclefiste cum aliquibus plebanis et presbyteris timore regis percussi peregerunt. Declaratio Magistri Stephani Paletz interdictum Archiepiscopi fore pretensum et non verum: *) h(ora) Va. **) Palacky, S. 253, n. 341.
22 Item eodem anno Magistri subscripti certos libros Wicleff contra condempnatores in Cathedra publice defenderunt quorum intimaciones fuerunt hostiis (ostiis) collegii et ecclesiarum sub forma sequenti intimate : Magister Johannes de Hussinetz Sacre Theologie Baccalaureus formatus die dominico proximo stabit adversus condempnatores pro defensione libri Magistri Johannes Wicleff de increata benedicta et venerabili trinitate. (27. Jul.) Magister Jacobus de Miza S. Theologia Baccalaureus feria secunda proxima hora undena stabit in kathedra ad defendendum decalogum (dialogum) Magistri Johannis Wigleff contra condemna- tores asserentes predictum librum in se manifestas hereses continere. (28. Jul.) Magister Procopius de Plzna*) stabit in cathedra ad defen- dendum scolastice Quod tractatus de ydeis Magistri Johannis Wicleff nullam heresim firmiter asserit nec errorem fidem catholicam impu- gnantem. (31. Jul.) Sdislaus de Wartenberg alias de Zwiertic Magister arcium liberalium studii universitatis Pragensis proxima feria ad octo dies hora XI stabit in cathedra paratus ad defendendum librum M. Johan- nis Wicleff in materia de universalibus contra venerabilem dominum Sbinkonem Archiepiscopum Pragensem et ejus sententiam minus juste latam et contra omnes alios quomodolibet dictam sententiam impu- gnantes. Magister Simon de Tissnow S. Theologie Baccalaureus proxima feria ventura hora undecima premittendo protestacionem fideliter vult defendere tractatum de probacionibus propositionum Magistri Johan- nis Wigleff contra condemnatores ejusdem tractatus et subscribit : quod nulla heresis nec aliquis manifestus error in eodem continetur. Item anno domini ut supra "post combustionem librorum et excommunicacionem appellantium et libros non reponencium Rex Wenceslaus **) arrestavit census clericorum“ pro quo et Archiepisco- pus posuit in Praga interdictum infra quod Wiclefiste cum aliquibus plebanis et presbyteris timore regis percussi peregerunt. Declaratio Magistri Stephani Paletz interdictum Archiepiscopi fore pretensum et non verum: *) h(ora) Va. **) Palacky, S. 253, n. 341.
Strana 23
23 Causa propter quam dominus Archiepiscopus potest tollere in- terdictum quoad omnes et quoad illos qui officiaverunt quia qui habet auctoritatem ponendi interdictum, ille et habet auctoritatem ipsum tollendi, quia non est major potestas in judicio spirituali ligandi quam solvendi. et si dicitur quod interdictum tollere potest etiam quoad illos qui officiaverunt, sicut verum est, sed a prophanacione non potest eos absolvere, quam officiando incurrerunt. cum sit casus et auctoritas papalis. Respondetur, quod nullo tempore illius interdicti prophanaverunt ex eo et pro eo. quia illud interdictum non fuit verum sed pretensum, cum ipsum dominus Archiepiscopus posuerit male informatus. Ut ipse in uno articulo pronunciationis se excusat dicens : Interdictum enim posuit propter ablacionem bonorum aliquibus sacerdotibus factam per cives quam credidit esse per eos factam auctoritate propria. Ideo monitione habita super eos de restitutione et non facta posuit interdictum. Nunc autem melius informatus quia hoc de mandato Regis fecerunt; non habet eis pro malo. nec de aliquo eos inculpat. et culpa non existente interdictum non verum sed pretensum fuit. Item ex eo et pro eo interdictum fuit pretensum, quia ordo in processu non est servatus. Post monicionem enim canonicam debebant sequi excommunicacio, aggravacio et reaggravacio per aliquo t intervalla continuata. Et postea contumacia crescente debuit poni interdictum. Nunc autem dimissis mediis omnibus ad extremam penam devenit, interdictum faciendo juris ordine non servato. Item boni pastoris est exemplo Christi occasionem abstrahere. quantum in eo est malignandi non augere. Nunc autem dominus Archiepiscopus dominum nostrum Regem totamque civitatem Pragensem per suum interdictum ad ma- lignandum contra suum clerum plus provocavit. in hoc a regula Christi exorbitando. Ideo hii qui officiaverunt, hoc senserunt. Seque et alios volentes a periculis preservare non in contemptum clavium officia divina exercuerunt. Item domini Archiepiscopi non interest declarare officiantes tem- pore pretensi interdicti prophanasse, sed judex ad quem extitit appel- latum, qui sine dubio ex causis primis duabus appellationi deferendo eos non prophanasse, sed debite appellasse declararet. Etiam ex eis- dem causis primis duabus dominus Archiepiscopus rationabiliter potest deferre appellationi. Quo facto nullus officiantium prophanavit. Sed sub appellatione facta et justa rationabiliter celebratur.
23 Causa propter quam dominus Archiepiscopus potest tollere in- terdictum quoad omnes et quoad illos qui officiaverunt quia qui habet auctoritatem ponendi interdictum, ille et habet auctoritatem ipsum tollendi, quia non est major potestas in judicio spirituali ligandi quam solvendi. et si dicitur quod interdictum tollere potest etiam quoad illos qui officiaverunt, sicut verum est, sed a prophanacione non potest eos absolvere, quam officiando incurrerunt. cum sit casus et auctoritas papalis. Respondetur, quod nullo tempore illius interdicti prophanaverunt ex eo et pro eo. quia illud interdictum non fuit verum sed pretensum, cum ipsum dominus Archiepiscopus posuerit male informatus. Ut ipse in uno articulo pronunciationis se excusat dicens : Interdictum enim posuit propter ablacionem bonorum aliquibus sacerdotibus factam per cives quam credidit esse per eos factam auctoritate propria. Ideo monitione habita super eos de restitutione et non facta posuit interdictum. Nunc autem melius informatus quia hoc de mandato Regis fecerunt; non habet eis pro malo. nec de aliquo eos inculpat. et culpa non existente interdictum non verum sed pretensum fuit. Item ex eo et pro eo interdictum fuit pretensum, quia ordo in processu non est servatus. Post monicionem enim canonicam debebant sequi excommunicacio, aggravacio et reaggravacio per aliquo t intervalla continuata. Et postea contumacia crescente debuit poni interdictum. Nunc autem dimissis mediis omnibus ad extremam penam devenit, interdictum faciendo juris ordine non servato. Item boni pastoris est exemplo Christi occasionem abstrahere. quantum in eo est malignandi non augere. Nunc autem dominus Archiepiscopus dominum nostrum Regem totamque civitatem Pragensem per suum interdictum ad ma- lignandum contra suum clerum plus provocavit. in hoc a regula Christi exorbitando. Ideo hii qui officiaverunt, hoc senserunt. Seque et alios volentes a periculis preservare non in contemptum clavium officia divina exercuerunt. Item domini Archiepiscopi non interest declarare officiantes tem- pore pretensi interdicti prophanasse, sed judex ad quem extitit appel- latum, qui sine dubio ex causis primis duabus appellationi deferendo eos non prophanasse, sed debite appellasse declararet. Etiam ex eis- dem causis primis duabus dominus Archiepiscopus rationabiliter potest deferre appellationi. Quo facto nullus officiantium prophanavit. Sed sub appellatione facta et justa rationabiliter celebratur.
Strana 24
24 Item anno domini ut supra MCCCCX anno primo domini Johannis Pape XXIII procuravit dominus Sbinco cum prelatis a patre Oddone de Columpna processus commissionem ad prefatum Sbinconem, ut non obstante appellatione Wicleffistarum procedat et aggravet, resiliat etiam si opus fuerit usque brachium seculare. Forma processus moderni. dati contra Magistrum Johannem Hus de Hussinecz, continet mandatum infrascriptum. Primo dominus Petrus Cardinalis processus et sententias domini Cardinalis de Columpna gravando mandavit quatenus Magister Johan- nes denuntietur excommunicatus. Item monet omnes et singulos Christi fideles ut dictum Johannem Hus excommunicatum secundum obedientiam in cibo. potu. loquela. emptione. venditione. conversatione. ad hospicia receptione. ignis et aque datione. omnibusque et singulis aliis actibus legitimis prorsus publice et occulte devitent. Atque etiam familias predicti excommunicati et aggravati ab ecclesiasticis et divi- nis officiis peremptorie removeant. alioquin in omnes et singulos eidem excommunicato participantes excommunicationis sentencia fertur in his scriptis. Item si prefatus Johannes Hus et alii secum participantes hujusmodi sententie censuras contempnentes in ipsis sentenciis per XXi dies post hujusmodi denunciationem animo perseveraverint indu- rato, trium dierum pro omnibus dilacionibus et monicionibus*) canonica assignatur. Tunc processus hujusmodi reaggravantur et mandatur omnibus et singulis, quatenus dictum Johannem Hus excommunicatum aggravatum et reaggravatum juxta presentis et prio- ris processuum continenciam in ecclesiis. monasteriis. capellis ac alibi. ubi. quando. et quocies nondum fuerit singulis dominicis diebus et festivis. candelis accensis, demum extinctis et in terram projectis intiment et insinuent per se ipsos et per ipsorum vicarios. Item inhibet omnibus Christi fidelibus, ne prefato Johanni Hus in cibo. potu. salutacione. loquela. emptione. venditione. conversacione ad hospicia receptione aut alio modo quovis colore vel actis inlegitimo Christi fideles publice et occulte participare presumant. donec bene- ficium absolucionis obtinere meruerit. Alioquin in omnes et singulos participantes ac in omnes contradictores et rebelles sex dierum moni- cione canonica premissa post publicacionem presencium sententia excommunicationis fertur in his scriptis. Etiam nihilominus omnis *) Scil. monitio.
24 Item anno domini ut supra MCCCCX anno primo domini Johannis Pape XXIII procuravit dominus Sbinco cum prelatis a patre Oddone de Columpna processus commissionem ad prefatum Sbinconem, ut non obstante appellatione Wicleffistarum procedat et aggravet, resiliat etiam si opus fuerit usque brachium seculare. Forma processus moderni. dati contra Magistrum Johannem Hus de Hussinecz, continet mandatum infrascriptum. Primo dominus Petrus Cardinalis processus et sententias domini Cardinalis de Columpna gravando mandavit quatenus Magister Johan- nes denuntietur excommunicatus. Item monet omnes et singulos Christi fideles ut dictum Johannem Hus excommunicatum secundum obedientiam in cibo. potu. loquela. emptione. venditione. conversatione. ad hospicia receptione. ignis et aque datione. omnibusque et singulis aliis actibus legitimis prorsus publice et occulte devitent. Atque etiam familias predicti excommunicati et aggravati ab ecclesiasticis et divi- nis officiis peremptorie removeant. alioquin in omnes et singulos eidem excommunicato participantes excommunicationis sentencia fertur in his scriptis. Item si prefatus Johannes Hus et alii secum participantes hujusmodi sententie censuras contempnentes in ipsis sentenciis per XXi dies post hujusmodi denunciationem animo perseveraverint indu- rato, trium dierum pro omnibus dilacionibus et monicionibus*) canonica assignatur. Tunc processus hujusmodi reaggravantur et mandatur omnibus et singulis, quatenus dictum Johannem Hus excommunicatum aggravatum et reaggravatum juxta presentis et prio- ris processuum continenciam in ecclesiis. monasteriis. capellis ac alibi. ubi. quando. et quocies nondum fuerit singulis dominicis diebus et festivis. candelis accensis, demum extinctis et in terram projectis intiment et insinuent per se ipsos et per ipsorum vicarios. Item inhibet omnibus Christi fidelibus, ne prefato Johanni Hus in cibo. potu. salutacione. loquela. emptione. venditione. conversacione ad hospicia receptione aut alio modo quovis colore vel actis inlegitimo Christi fideles publice et occulte participare presumant. donec bene- ficium absolucionis obtinere meruerit. Alioquin in omnes et singulos participantes ac in omnes contradictores et rebelles sex dierum moni- cione canonica premissa post publicacionem presencium sententia excommunicationis fertur in his scriptis. Etiam nihilominus omnis *) Scil. monitio.
Strana 25
25 locus. civitas. oppidum. villa seu burgus exemptus et non exemptus, ad quemeumque quam vel quae ibidem Johannes Hus declinaverit et quamdiu ibidem fuerit. moram traxerit. etiam post ipsius abinde reces- sum per unum diem naturalem ecclesiastico subjicitur interdicto. con- trarium facientes sentenciis excommunicationum subiacebunt ipso facto. Item si dictus Johannes Hus mandatis apostolicis obedire non curaverit, moneatur ut infra XII dies ab hujusmodi ejus rebel- lionibus contumaciis et inobedienciis penitus et omnino desistat. et se a sentenciis contra eum latis absolvi faciat et procuret. Alioquin iterato civitates, oppida. ville. castra suburbia et loca quelibet alia exempta, ad que vel ad quos predictus excommunicatus declinaverit. steterit vel venerit. etiam post ipsius abinde recessum per tres dies naturales continue duraturos ecclesiastico subjiciuntur. interdicto. Et mandatur in eisdem cessare a divinis. Ita quod eccleşiastica sacramenta in ecclesiis mandatis. in capellis hujusmodi civitatum castrorum et oppi- dorum villarum et suburbiorum nisi infirmis eucharistia ac divina officia omnibus clausis*). excommunicatis quibuscunque exclusis dun- taxat ministrentur. Item si forsan prefatus Johannes Hus dictis senten- ciis et censuris ligatus mortuus fuerit post fulminacionem hujusmodi nostrorum processuum sibi (sit ei) penitus ecclesiastica interdicta sepul- tura et si forsitan sepultus fuerit in ecclesiastica sepultura, declaratur debere exhumari abinde. cum non sit dignus ecclesiastica sepultura propter ipsius rebellionem et mandatorum apostolicorum contem- ptum. Item mandatur sub pena excommunicationis omnibus abbatibus. prioribus. prepositis et ecclesiasticis personis exemptis et non exemptis dum requisiti fuerint ab ecclesiasticis. monasteriis. capellis infra mis- sarum solempnia dum populus convenerit ad divina. ut sacris vestibus presbyteri clericique superpelliciis induti. ut morti (sic) cruce erecta. pulsatis campanis. candelis accensis. prefatum Johannem Hus, excom- municatum et aggravatum et loca ad que declinaverit et post ejus recessum per triduum interdictum denuncient. cum decantacione responsorii. revelabunt celi. ac antiphone : Media vita. Et post: Deum laudamus. Et etiam tres lapides versus domum habitacionis ipsius dicti Johannis Hus projicientes in signum maledictionis eterne quam deus dedit Dathan et Abyron quos terra vivos absorbuit. tocies quo- cies opportunum fuerit. Item ultimo injungitur utriusque sexus Christi *) sc. januis.
25 locus. civitas. oppidum. villa seu burgus exemptus et non exemptus, ad quemeumque quam vel quae ibidem Johannes Hus declinaverit et quamdiu ibidem fuerit. moram traxerit. etiam post ipsius abinde reces- sum per unum diem naturalem ecclesiastico subjicitur interdicto. con- trarium facientes sentenciis excommunicationum subiacebunt ipso facto. Item si dictus Johannes Hus mandatis apostolicis obedire non curaverit, moneatur ut infra XII dies ab hujusmodi ejus rebel- lionibus contumaciis et inobedienciis penitus et omnino desistat. et se a sentenciis contra eum latis absolvi faciat et procuret. Alioquin iterato civitates, oppida. ville. castra suburbia et loca quelibet alia exempta, ad que vel ad quos predictus excommunicatus declinaverit. steterit vel venerit. etiam post ipsius abinde recessum per tres dies naturales continue duraturos ecclesiastico subjiciuntur. interdicto. Et mandatur in eisdem cessare a divinis. Ita quod eccleşiastica sacramenta in ecclesiis mandatis. in capellis hujusmodi civitatum castrorum et oppi- dorum villarum et suburbiorum nisi infirmis eucharistia ac divina officia omnibus clausis*). excommunicatis quibuscunque exclusis dun- taxat ministrentur. Item si forsan prefatus Johannes Hus dictis senten- ciis et censuris ligatus mortuus fuerit post fulminacionem hujusmodi nostrorum processuum sibi (sit ei) penitus ecclesiastica interdicta sepul- tura et si forsitan sepultus fuerit in ecclesiastica sepultura, declaratur debere exhumari abinde. cum non sit dignus ecclesiastica sepultura propter ipsius rebellionem et mandatorum apostolicorum contem- ptum. Item mandatur sub pena excommunicationis omnibus abbatibus. prioribus. prepositis et ecclesiasticis personis exemptis et non exemptis dum requisiti fuerint ab ecclesiasticis. monasteriis. capellis infra mis- sarum solempnia dum populus convenerit ad divina. ut sacris vestibus presbyteri clericique superpelliciis induti. ut morti (sic) cruce erecta. pulsatis campanis. candelis accensis. prefatum Johannem Hus, excom- municatum et aggravatum et loca ad que declinaverit et post ejus recessum per triduum interdictum denuncient. cum decantacione responsorii. revelabunt celi. ac antiphone : Media vita. Et post: Deum laudamus. Et etiam tres lapides versus domum habitacionis ipsius dicti Johannis Hus projicientes in signum maledictionis eterne quam deus dedit Dathan et Abyron quos terra vivos absorbuit. tocies quo- cies opportunum fuerit. Item ultimo injungitur utriusque sexus Christi *) sc. januis.
Strana 26
26 fidelibus universis sub dicta excommunicacionis sentencie pena ne prefato Johanni Hus ac aliis contradictoribus et rebellibus contra pre- scriptam monicionem et mandatum eisdem participantibus coambu- lando. salutando. sociando. coequitando. bibendo. molendo. coquendo. emendo. vendendo vestes et calceamenta faciendo. cibum. potum vel aquam dando. aut alia necessaria vel amictus qualitercunque prestando. aut inde quocunque solacio humano participare presumant. quando quidem participantes ac alii et singuli si ab ejus participatione infra tres dies post publicacionem presencium. vel postquam presentes ad eorum noticiam pervenerint omnino non destiterint. publice excommu- nicentur. Et nihilominus si qui predictorum excommunicatorum sic ligati et nondum absoluti mortui fuerint. ipsis omnino denegetur ecclesiastica sepultura. et si sepulti fuerint quantocius poterint sub dicta excommunicationis pena exhumentur. Item anno domini MCCCCXI post hoc iterum facta alia supplica- cione in curia Romana in qua infra scripta continebantur et plura alia hic obmissa. Primo qualiter infinita multitudo utriusque sexus infecti dogmatibus temerariis. ut finis imponatur animarum et corporum periculis, petitur, ut citentur personaliter Henricus de Lozen, Johan- nes Sadlo et Rzitka, et nonnulli alii quorum nomina ex certis causis animum nostrum moventibus. hic inseri obmisimus. qui prin- cipaliores in hoc facto sunt consencientes. Item adhesio istorum in heresi et contumacia est notoria que non indiget probacione. Item in bulla impetrata inter cetera hec continebantur*). „Primo mandatur quod ulterius in heresi Magistrum Hus non foveant sed ipsum capiant vel capi procurent et archiepiscopo presentent. vel luthomisslensi vel soli judicent secundum canones et comburant. Item mandatur quod capella Bethlehem destruatur et usque terram prosternatur ne ibidem heretici nidificent." Et etiam quia in Bethlehem perniciosa dogmata seminantur ab inde copiosa multitudo est infecta. Item quod omnes et singuli faventes Johanni Hus et faventibus sibi qui sunt nominati, nisi abjurent heresim et hereticos articulos, sunt monendi citandi et excommunicandi. Item moniti infra XXX dies ut resipiscant et abjurent et si non velint post XL dies compareant in curia Romana nominati personaliter. et alii omnes et singuli adherentes faventes legitime respondeant procuratori et instigatori Michaeli de causis. *) Palacky, S. 286.
26 fidelibus universis sub dicta excommunicacionis sentencie pena ne prefato Johanni Hus ac aliis contradictoribus et rebellibus contra pre- scriptam monicionem et mandatum eisdem participantibus coambu- lando. salutando. sociando. coequitando. bibendo. molendo. coquendo. emendo. vendendo vestes et calceamenta faciendo. cibum. potum vel aquam dando. aut alia necessaria vel amictus qualitercunque prestando. aut inde quocunque solacio humano participare presumant. quando quidem participantes ac alii et singuli si ab ejus participatione infra tres dies post publicacionem presencium. vel postquam presentes ad eorum noticiam pervenerint omnino non destiterint. publice excommu- nicentur. Et nihilominus si qui predictorum excommunicatorum sic ligati et nondum absoluti mortui fuerint. ipsis omnino denegetur ecclesiastica sepultura. et si sepulti fuerint quantocius poterint sub dicta excommunicationis pena exhumentur. Item anno domini MCCCCXI post hoc iterum facta alia supplica- cione in curia Romana in qua infra scripta continebantur et plura alia hic obmissa. Primo qualiter infinita multitudo utriusque sexus infecti dogmatibus temerariis. ut finis imponatur animarum et corporum periculis, petitur, ut citentur personaliter Henricus de Lozen, Johan- nes Sadlo et Rzitka, et nonnulli alii quorum nomina ex certis causis animum nostrum moventibus. hic inseri obmisimus. qui prin- cipaliores in hoc facto sunt consencientes. Item adhesio istorum in heresi et contumacia est notoria que non indiget probacione. Item in bulla impetrata inter cetera hec continebantur*). „Primo mandatur quod ulterius in heresi Magistrum Hus non foveant sed ipsum capiant vel capi procurent et archiepiscopo presentent. vel luthomisslensi vel soli judicent secundum canones et comburant. Item mandatur quod capella Bethlehem destruatur et usque terram prosternatur ne ibidem heretici nidificent." Et etiam quia in Bethlehem perniciosa dogmata seminantur ab inde copiosa multitudo est infecta. Item quod omnes et singuli faventes Johanni Hus et faventibus sibi qui sunt nominati, nisi abjurent heresim et hereticos articulos, sunt monendi citandi et excommunicandi. Item moniti infra XXX dies ut resipiscant et abjurent et si non velint post XL dies compareant in curia Romana nominati personaliter. et alii omnes et singuli adherentes faventes legitime respondeant procuratori et instigatori Michaeli de causis. *) Palacky, S. 286.
Strana 27
27 Post predicta Magister Stephanus Palecz in oppositam qualitatem versus contra Magistrum Johannem et sibi adherentes. et in uno sermone ad Sanctum Gallum per eum ad populum facto infra scripta predicavit: Item dixit quod Wicleff bene potest hereticus computari. Item dixit quod non fuit astucior hereticus quam Wicleff quia Arius, Sabellus, etsi fuerint heretici, fuerunt tamen manifesti, sic quod mani- feste ex scripturis vincebantur. Iste autem suos errores valde caute et occulte posuit vallando scripturis, sic quod valde magistralis et ingeniosus oportet esse. si vult eius errores cognoscere et ab eis non seduci. Item dixit, quod secundum Wicleff Papa nihil est et episcopus et plebanus quoque nil est secundum eum. et quod non habent aucto- ritatem absolvendi. Et quod religiosi nihil sunt quia sunt adinvenciones humane. Et quod confessio auricularis nil prodest et quod prohibet venerationem reliquiarum sicut peplum matris Christi etc. Et quod cerimonie ecclesie non sunt observande sicut applicatio candelarum etc. Et subjunxit quod illi errores in dyalogo et trialogo continentur. Quare fugite illos libros. Item dixit quod Wicleff loquitur contra libertates cleri et jubet clero temporalia aufferri. Nos autem credamus sicut patres nostri in qua fide ipsi et patroni nostri mortui sunt cleri dotacionem con- firmantes. Item dixit, quod Wicleff dicit, quod clerici nil debent habere sed debent vivere in paupertate sicut apostoli. Sed dixit quod hic est error et mendacium quod sic clerus deberet vivere in paupertate sicut Apostoli et supra hoc sufficiens scriptura est adducta. Item dixit: super illo verbo: aque furtive dulciores sunt et panis absconditus sua- vior est: quod scripture Wicleff sunt ille aque furtive que multis sic sunt dulcorate quod dulce est eis in mortem pro illis transire. Sicut vidistis quomodo quidam subjecerunt capita sua gladio dulciter et audacter. et hoc est magnum signum heresis, quia inter nos vix unus aut nullus reperiretur qui se exponeret pro fide ad mortem. Item dixit Ecce videatis quomodo illorum est anxia fides. quia non audent quoquam cum ea exire. Nam si Romam venirent aut alias scilicet ad Theutoniam si ab illis nollent desistere, comburerentur ut heretici. Sed nos secure cum nostra fide quocunque ire possumus. Anno domini MCCCCXII circa festum S. Galli solis Bohemis cum paucis Polonis in electione Rectoris existentibus fuerunt discor- des. Itaque doctores Theologie ab electione recedentes Magistrum Nicolaum Cacabum, alii vero remanentes Cristanum de Prachaticz magistrum arcium pro tunc plebanum S. Michaelis majoris civitatis
27 Post predicta Magister Stephanus Palecz in oppositam qualitatem versus contra Magistrum Johannem et sibi adherentes. et in uno sermone ad Sanctum Gallum per eum ad populum facto infra scripta predicavit: Item dixit quod Wicleff bene potest hereticus computari. Item dixit quod non fuit astucior hereticus quam Wicleff quia Arius, Sabellus, etsi fuerint heretici, fuerunt tamen manifesti, sic quod mani- feste ex scripturis vincebantur. Iste autem suos errores valde caute et occulte posuit vallando scripturis, sic quod valde magistralis et ingeniosus oportet esse. si vult eius errores cognoscere et ab eis non seduci. Item dixit, quod secundum Wicleff Papa nihil est et episcopus et plebanus quoque nil est secundum eum. et quod non habent aucto- ritatem absolvendi. Et quod religiosi nihil sunt quia sunt adinvenciones humane. Et quod confessio auricularis nil prodest et quod prohibet venerationem reliquiarum sicut peplum matris Christi etc. Et quod cerimonie ecclesie non sunt observande sicut applicatio candelarum etc. Et subjunxit quod illi errores in dyalogo et trialogo continentur. Quare fugite illos libros. Item dixit quod Wicleff loquitur contra libertates cleri et jubet clero temporalia aufferri. Nos autem credamus sicut patres nostri in qua fide ipsi et patroni nostri mortui sunt cleri dotacionem con- firmantes. Item dixit, quod Wicleff dicit, quod clerici nil debent habere sed debent vivere in paupertate sicut apostoli. Sed dixit quod hic est error et mendacium quod sic clerus deberet vivere in paupertate sicut Apostoli et supra hoc sufficiens scriptura est adducta. Item dixit: super illo verbo: aque furtive dulciores sunt et panis absconditus sua- vior est: quod scripture Wicleff sunt ille aque furtive que multis sic sunt dulcorate quod dulce est eis in mortem pro illis transire. Sicut vidistis quomodo quidam subjecerunt capita sua gladio dulciter et audacter. et hoc est magnum signum heresis, quia inter nos vix unus aut nullus reperiretur qui se exponeret pro fide ad mortem. Item dixit Ecce videatis quomodo illorum est anxia fides. quia non audent quoquam cum ea exire. Nam si Romam venirent aut alias scilicet ad Theutoniam si ab illis nollent desistere, comburerentur ut heretici. Sed nos secure cum nostra fide quocunque ire possumus. Anno domini MCCCCXII circa festum S. Galli solis Bohemis cum paucis Polonis in electione Rectoris existentibus fuerunt discor- des. Itaque doctores Theologie ab electione recedentes Magistrum Nicolaum Cacabum, alii vero remanentes Cristanum de Prachaticz magistrum arcium pro tunc plebanum S. Michaelis majoris civitatis
Strana 28
28 Pragensis in Rectorem legitime elegerunt. Et facto tractatu inter par- tes in electionem supradicti Magistri Cristani omnes concorditer consenserunt. Item eodem anno Serenissimus Princeps Wenceslaus Romanorum et Bohemie Rex volens dissensiones inter Magistros et scholares exortos extinguere mandavit ore tenus et scripto, Albico Dei gratia pro tunc Pragensi Archiepiscopo licet Conrado non confirmato ces- serat, Cristano de Prachatitz pro tunc universitatis Rectori et magistro Sdenkoni omnium Sanctorum preposito ac Jacobo ecclesie Wissegra- densis dechano arcium Baccalaureo ut auditis partibus concordarent et pacem procurarent prout infra in copia descripta plenius continetur: Wenceslaus dei gratia etc. Honorabilibus Sacre Theologie et juris canonici doctoribus et arcium liberalium magistris universitatis. studii nostri Pragensis et quibusdam aliis quos infrascripta tangit materia. subditis et devotis nostris dilectis gratiam regiam et omne bonum et presentibus cum omni obedientia fidem dare. devoti dilecti. propter gravem et pestiferam infamie notam que heu damnoso sumpto consilio regno nostro Bohemie civitati Pragensi et populo ac marchionatui Moravie per quosdam ut dicitur Regni nostri prelatos super certis erroribus pretensis est sinistre imposita, de principum, nobilium et sapientum nostrorum consilio ad servandam famam nostram et dicto- rum Regni civitatis populi et marchionatus hujusmodi adhibuimus antidotum. Hujusmodi igitur dissensionis controversias infamias et emergencias inter certos doctores et magistros dicte Universitatis viis et modis congruis sopiendas pacandas et complanandas Venerabili Albico Archiepiscopo Pragensi principi, Sdenkoni preposito omnium Sanctorum castri Pragensis, Jacobo decano Wissegradensi Consilia- riis et Cristano de Prachaticz pro tunc rectori universitatis Studii Pragensis devotis nostris dilectis duximus committendum. Qui ut accepimus se ad executionem dicti negocii ponentes universos doctores et magistros dicte Universitatis ad se vocari fecerunt, ut auditis votis singulorum hujusmodi dissensionis materiam complanare et vias et modos congruos per quos Regnum nostrum. civitas. populus. marchio- natus ab hujusmodi sinistre impositis infamiis purgari et serenari debeant adhibere. Quod*) prescientes „Stanislaus et Petrus de Znoyma, Stefanus Palecz, Johannes Heliae Sacre pagine professores *) Palacky, S. 295.
28 Pragensis in Rectorem legitime elegerunt. Et facto tractatu inter par- tes in electionem supradicti Magistri Cristani omnes concorditer consenserunt. Item eodem anno Serenissimus Princeps Wenceslaus Romanorum et Bohemie Rex volens dissensiones inter Magistros et scholares exortos extinguere mandavit ore tenus et scripto, Albico Dei gratia pro tunc Pragensi Archiepiscopo licet Conrado non confirmato ces- serat, Cristano de Prachatitz pro tunc universitatis Rectori et magistro Sdenkoni omnium Sanctorum preposito ac Jacobo ecclesie Wissegra- densis dechano arcium Baccalaureo ut auditis partibus concordarent et pacem procurarent prout infra in copia descripta plenius continetur: Wenceslaus dei gratia etc. Honorabilibus Sacre Theologie et juris canonici doctoribus et arcium liberalium magistris universitatis. studii nostri Pragensis et quibusdam aliis quos infrascripta tangit materia. subditis et devotis nostris dilectis gratiam regiam et omne bonum et presentibus cum omni obedientia fidem dare. devoti dilecti. propter gravem et pestiferam infamie notam que heu damnoso sumpto consilio regno nostro Bohemie civitati Pragensi et populo ac marchionatui Moravie per quosdam ut dicitur Regni nostri prelatos super certis erroribus pretensis est sinistre imposita, de principum, nobilium et sapientum nostrorum consilio ad servandam famam nostram et dicto- rum Regni civitatis populi et marchionatus hujusmodi adhibuimus antidotum. Hujusmodi igitur dissensionis controversias infamias et emergencias inter certos doctores et magistros dicte Universitatis viis et modis congruis sopiendas pacandas et complanandas Venerabili Albico Archiepiscopo Pragensi principi, Sdenkoni preposito omnium Sanctorum castri Pragensis, Jacobo decano Wissegradensi Consilia- riis et Cristano de Prachaticz pro tunc rectori universitatis Studii Pragensis devotis nostris dilectis duximus committendum. Qui ut accepimus se ad executionem dicti negocii ponentes universos doctores et magistros dicte Universitatis ad se vocari fecerunt, ut auditis votis singulorum hujusmodi dissensionis materiam complanare et vias et modos congruos per quos Regnum nostrum. civitas. populus. marchio- natus ab hujusmodi sinistre impositis infamiis purgari et serenari debeant adhibere. Quod*) prescientes „Stanislaus et Petrus de Znoyma, Stefanus Palecz, Johannes Heliae Sacre pagine professores *) Palacky, S. 295.
Strana 29
29 ut pote dictarum dissensionum patratores, se ab hujusmodi nostris conceptibus et mandatis absentarunt, se super hujusmodi dissensionum materiis notabiliter partem facientes. Propter quod ipsorum notabilem maliciam, dignam animadversione, refrenare volentes, ipsos et eorum quemlibet de regno nostro et ejus pertinentiis sine spe restitutionis bannivimus", mandantes vobis universis et singulis magistris dicte nostre universitatis firmiter et districte, quatenus prefatos Stanislaum. Petrum. Stefanum. et Johannem Helie ab universitate secludentes. alios magistros secundum ordinem senioratus hactenus inter eos (servatum) tantum ad canonicatus et prebendas dictorum profugorum quantum in ecclesia omnium sanctorum in castro nostro Pragensi et ad collegiaturas nobis offerre et presentare modis omnibus debeatis. prout ordo in talibus hactenus est servatus. Presens mandatum nostrum in collegio vestro et alibi ubi videtur expedire solemniter publicantes. ut si quis dicto- rum Magistrorum unioni et concordie per prefatos Albicum Archiepi- scopum Sdenkonem, Jacobum et Cristanum faciende et tractande contraire presumpserit, quod ipsorum consiliis exilii. privacionis beneficiorum et exclusionis ab universitate pena precellet. Ex mandato igitur Regis supradicti quatuor a Rege nominati vocaverunt et vocari procurarunt. Petrum Znoyma, Johannem Elie Stanislaum de Znoyma et Stefanum Palecz doctores Theologie ex una parte et Johannem Jessenicz decretorum doctorem et procuratorem Johannis Hus, Jacobellum de Miza, Simonem de Tissnow Baccalaureum in Theologia cum sibi justis parte ex altera ad domum dicti Magistri Cristani plebani ecclesie S. Michaelis pro tunc universitatis Pragensis Rectoris ad audiendum et consulendum super purgacione Regni ab ejus infamia et pace in clero procuranda. Item in eodem termino Magister Sdeniko ex parte omnium a Rege deputatorum quesivit ab utrisque partibus an velint stare determinacioni ac decisioni Sancte Romane ecclesie de sacramentis et aliis quibuscunque Romanam ecclesiam et sidem catholicam concernentibus. Tunc doctores respon- derunt. quod sic. Sic tamen quod Romanam sanctam ecclesiam vocant illam ecclesiam cujus papa est caput, corpus vero collegium cardi- nalium. eujus ecclesie sentencie de clavibus, sacramentis, censuris juris libertatibus, sunt vere et catholice sentencie. Sentencie autem Wicleff istis contrarie sunt false et erronee. Item pro altera parte Johannes Jessenicz dedit in scripto responsionem sub hac forma: Pro- testamur ante omnia quod a laude, concordia, arbitrio et pronunciacione
29 ut pote dictarum dissensionum patratores, se ab hujusmodi nostris conceptibus et mandatis absentarunt, se super hujusmodi dissensionum materiis notabiliter partem facientes. Propter quod ipsorum notabilem maliciam, dignam animadversione, refrenare volentes, ipsos et eorum quemlibet de regno nostro et ejus pertinentiis sine spe restitutionis bannivimus", mandantes vobis universis et singulis magistris dicte nostre universitatis firmiter et districte, quatenus prefatos Stanislaum. Petrum. Stefanum. et Johannem Helie ab universitate secludentes. alios magistros secundum ordinem senioratus hactenus inter eos (servatum) tantum ad canonicatus et prebendas dictorum profugorum quantum in ecclesia omnium sanctorum in castro nostro Pragensi et ad collegiaturas nobis offerre et presentare modis omnibus debeatis. prout ordo in talibus hactenus est servatus. Presens mandatum nostrum in collegio vestro et alibi ubi videtur expedire solemniter publicantes. ut si quis dicto- rum Magistrorum unioni et concordie per prefatos Albicum Archiepi- scopum Sdenkonem, Jacobum et Cristanum faciende et tractande contraire presumpserit, quod ipsorum consiliis exilii. privacionis beneficiorum et exclusionis ab universitate pena precellet. Ex mandato igitur Regis supradicti quatuor a Rege nominati vocaverunt et vocari procurarunt. Petrum Znoyma, Johannem Elie Stanislaum de Znoyma et Stefanum Palecz doctores Theologie ex una parte et Johannem Jessenicz decretorum doctorem et procuratorem Johannis Hus, Jacobellum de Miza, Simonem de Tissnow Baccalaureum in Theologia cum sibi justis parte ex altera ad domum dicti Magistri Cristani plebani ecclesie S. Michaelis pro tunc universitatis Pragensis Rectoris ad audiendum et consulendum super purgacione Regni ab ejus infamia et pace in clero procuranda. Item in eodem termino Magister Sdeniko ex parte omnium a Rege deputatorum quesivit ab utrisque partibus an velint stare determinacioni ac decisioni Sancte Romane ecclesie de sacramentis et aliis quibuscunque Romanam ecclesiam et sidem catholicam concernentibus. Tunc doctores respon- derunt. quod sic. Sic tamen quod Romanam sanctam ecclesiam vocant illam ecclesiam cujus papa est caput, corpus vero collegium cardi- nalium. eujus ecclesie sentencie de clavibus, sacramentis, censuris juris libertatibus, sunt vere et catholice sentencie. Sentencie autem Wicleff istis contrarie sunt false et erronee. Item pro altera parte Johannes Jessenicz dedit in scripto responsionem sub hac forma: Pro- testamur ante omnia quod a laude, concordia, arbitrio et pronunciacione
Strana 30
30 principum spiritualium quam secularium et dominorum consilia- riorum Serenissimi Principis et domini domini nostri Romanorum et Bohemie Regis. anno domini MCCCCXI mense Julio inter dominum Sbinkonem pie memorie Archiepiscopum Pragensem et clerum ipsius ac ipsorum adherentes ex una parte. et dominum Rectorem Magistros docto- res et scholares ac presertim magistrum Johannem Hus universitatis Studii Pragensis parte ex altera factis receptis et approbatis non recedimus nec recedere intendimus quovis modo. Secundo protestamur nos partem esse contrariam contra capitulum Pragense et doctores quos- cunque ac prelatos et clerum istis adherentem in frivola combustione librorum Magistri Johannis Wicleff in temeraria condempnatione quorundam truncatorum XLV articulorum in falsis et diffamatoriis ipsorum scriptis nuper in synodo generali anno domini 1413 celebrata mense Februario in curia Archiepiscopi Pragensis pronuntiatis et publicatis, in quibus inter alia frivole asserunt licct false, fore et esse in regno Bohemie et diocesi Pragensi clerum pestiferum male sencientem de septem sacramentis sancte matris Romane ecclesie et clavibus ejus- dem. Tercio protestamur quod constitutionibus et determinacionibus sancte matris Romane ac universalis ecclesie obedivimus, obediemus et in futurum per gratiam dei stare et obedire intendimus in omnibus et singulis in quibus fideles et devoti Christiani debent et tenentur stare et obedire. Vel sic. Protestamur quod sacrosancte Romane ecclesie cujus caput est christus redemptor noster. ac Romanus Pon- tifex ejusdem redemptoris vicarius. constitutionibus et determinacio- nibus in omni materia catholica et ecclesiastica stetimus stamus et in futurum per gratiam Dei stabimus in omnibus et singulis in qui- bus fideles christiani et devoti debeant et tenentur stare et obedire. Quarto protestamur quod in omnibus actionibus et injuriis personali- bus contra dictam partem et presertim contra doctores stare volumus arbitrio et pronunciationi dominorum hic presencium et mediancium sub penis (per) ipsos infligendis et multandis. Auditis utrisque partibus Magister Sdeniko prepositus Wisse- gradensis nomina sua et aliorum a Rege deputatorum presentibus notariis pronunciavit: quomodo et qualiter tam doctores quam ma- gistri conveniunt in hoc: Quod stare volunt determinacioni et deci- sioni sancte universalis ecclesie in omnibus sicut fideles et devoti Christiani stare debent et obedire. Et sic ad hunc articulum sunt concordes et non discordes. Igitur nomine omnium pronuntiatur quod
30 principum spiritualium quam secularium et dominorum consilia- riorum Serenissimi Principis et domini domini nostri Romanorum et Bohemie Regis. anno domini MCCCCXI mense Julio inter dominum Sbinkonem pie memorie Archiepiscopum Pragensem et clerum ipsius ac ipsorum adherentes ex una parte. et dominum Rectorem Magistros docto- res et scholares ac presertim magistrum Johannem Hus universitatis Studii Pragensis parte ex altera factis receptis et approbatis non recedimus nec recedere intendimus quovis modo. Secundo protestamur nos partem esse contrariam contra capitulum Pragense et doctores quos- cunque ac prelatos et clerum istis adherentem in frivola combustione librorum Magistri Johannis Wicleff in temeraria condempnatione quorundam truncatorum XLV articulorum in falsis et diffamatoriis ipsorum scriptis nuper in synodo generali anno domini 1413 celebrata mense Februario in curia Archiepiscopi Pragensis pronuntiatis et publicatis, in quibus inter alia frivole asserunt licct false, fore et esse in regno Bohemie et diocesi Pragensi clerum pestiferum male sencientem de septem sacramentis sancte matris Romane ecclesie et clavibus ejus- dem. Tercio protestamur quod constitutionibus et determinacionibus sancte matris Romane ac universalis ecclesie obedivimus, obediemus et in futurum per gratiam dei stare et obedire intendimus in omnibus et singulis in quibus fideles et devoti Christiani debent et tenentur stare et obedire. Vel sic. Protestamur quod sacrosancte Romane ecclesie cujus caput est christus redemptor noster. ac Romanus Pon- tifex ejusdem redemptoris vicarius. constitutionibus et determinacio- nibus in omni materia catholica et ecclesiastica stetimus stamus et in futurum per gratiam Dei stabimus in omnibus et singulis in qui- bus fideles christiani et devoti debeant et tenentur stare et obedire. Quarto protestamur quod in omnibus actionibus et injuriis personali- bus contra dictam partem et presertim contra doctores stare volumus arbitrio et pronunciationi dominorum hic presencium et mediancium sub penis (per) ipsos infligendis et multandis. Auditis utrisque partibus Magister Sdeniko prepositus Wisse- gradensis nomina sua et aliorum a Rege deputatorum presentibus notariis pronunciavit: quomodo et qualiter tam doctores quam ma- gistri conveniunt in hoc: Quod stare volunt determinacioni et deci- sioni sancte universalis ecclesie in omnibus sicut fideles et devoti Christiani stare debent et obedire. Et sic ad hunc articulum sunt concordes et non discordes. Igitur nomine omnium pronuntiatur quod
Strana 31
31 in antea unus alium non infamet. Item pronuntiatur quod injurias universales *) dent ex utraque parte in scriptis. Tunc alio die similiter de concordia volunt intendere. Quibus auditis doctores contra hanc additionem sicut fideles et devoti Chri- stiani replicabant ne hoc adderetur: sicut fideles et devoti christiani. sed non obtinentibus recesserunt et amplius pragam usque. mortem Regis non venerunt se ipsos in penam exilii submittentes. Reverendi et venerabiles Magistri. Sciatis tractatum factum per nos in domo Magistri Cristani coram maledictis tractatoribus. Quod inter multa disputata et contenciones fuimus requisiti. an vellemus stare determinacioni et decisioni Sancte Romane ac universalis eccle- sie. de clavibus ecclesie. de sacramentis ecclesie. et aliis quibuscun- que Romanam ecclesiam et fidem catholicam concernentibus. Ad hec nos submisimus et facultatem protestando coram notario : Quod in hoc loco per Romanam ecclesiam intelligimus Papam cum Cardinali- bus ad quos solos spectat decisio in materia catholica. 2° coacti sumus ad submissionem de injuriis propriis super eos de alto et basso. Ad ista duo nos submisimus sub penis mille sexag. et exilii a regno. Ad nullam autem pronunciacionem volumus nos submittere nec submisimus. alle- gantes quod non sumus nec aliquando fuimus pars. Sed dedimus con- silia. Et si placet ea accipere in nomine domini. Si autem ipsi possunt meliorem modum excogitare. nos sumus valde grati et quod illum publicent in communi et nos in communitate volumus illum audire sicut alii et si erit insufficiens et invalidus pro purgatione terre. nolumus ad illum consentire. Nihilominus postquam requisierunt par- tem adversam de illis duobus et ipsi consenserunt. Sdeniko nomine omnium pronunciavit: quod non videmus vos in aliquo (discordes), sed in toto concordes. et hoc debeamus dicere coram Rege. archiepi- scopo. et baronibus et ubi essemus requisiti. Respondimus in quo sumus concordes et ita recessimus. Sequenti vero die hoc est Sab- bato proximo iterum vocati sumus et requisiti. si vellemus stare in hesternis. respondimus. quod illa duo ad que nos submisimus volumus tenere sub penis expressatis, sed ad nullam pronunciationem. Ibidem Magister Stanislaus dedit in scripto fidem suam sub hac forma: Istius Romane ecclesie, cuius papa est caput, corpus vero collegium cardinalium. sententie omnes de clavibus. sacramentis. *) verbales?
31 in antea unus alium non infamet. Item pronuntiatur quod injurias universales *) dent ex utraque parte in scriptis. Tunc alio die similiter de concordia volunt intendere. Quibus auditis doctores contra hanc additionem sicut fideles et devoti Chri- stiani replicabant ne hoc adderetur: sicut fideles et devoti christiani. sed non obtinentibus recesserunt et amplius pragam usque. mortem Regis non venerunt se ipsos in penam exilii submittentes. Reverendi et venerabiles Magistri. Sciatis tractatum factum per nos in domo Magistri Cristani coram maledictis tractatoribus. Quod inter multa disputata et contenciones fuimus requisiti. an vellemus stare determinacioni et decisioni Sancte Romane ac universalis eccle- sie. de clavibus ecclesie. de sacramentis ecclesie. et aliis quibuscun- que Romanam ecclesiam et fidem catholicam concernentibus. Ad hec nos submisimus et facultatem protestando coram notario : Quod in hoc loco per Romanam ecclesiam intelligimus Papam cum Cardinali- bus ad quos solos spectat decisio in materia catholica. 2° coacti sumus ad submissionem de injuriis propriis super eos de alto et basso. Ad ista duo nos submisimus sub penis mille sexag. et exilii a regno. Ad nullam autem pronunciacionem volumus nos submittere nec submisimus. alle- gantes quod non sumus nec aliquando fuimus pars. Sed dedimus con- silia. Et si placet ea accipere in nomine domini. Si autem ipsi possunt meliorem modum excogitare. nos sumus valde grati et quod illum publicent in communi et nos in communitate volumus illum audire sicut alii et si erit insufficiens et invalidus pro purgatione terre. nolumus ad illum consentire. Nihilominus postquam requisierunt par- tem adversam de illis duobus et ipsi consenserunt. Sdeniko nomine omnium pronunciavit: quod non videmus vos in aliquo (discordes), sed in toto concordes. et hoc debeamus dicere coram Rege. archiepi- scopo. et baronibus et ubi essemus requisiti. Respondimus in quo sumus concordes et ita recessimus. Sequenti vero die hoc est Sab- bato proximo iterum vocati sumus et requisiti. si vellemus stare in hesternis. respondimus. quod illa duo ad que nos submisimus volumus tenere sub penis expressatis, sed ad nullam pronunciationem. Ibidem Magister Stanislaus dedit in scripto fidem suam sub hac forma: Istius Romane ecclesie, cuius papa est caput, corpus vero collegium cardinalium. sententie omnes de clavibus. sacramentis. *) verbales?
Strana 32
32 censuris juris libertatibus etc., sunt vere et catholice. Sentencie autem Wicleff istis contrarie sunt false et erronee. si volunt in illo concor- dare nobiscum tune sumus concordes. Ipsi nos inclamaverunt minis. horribiliter ambobus diebus. Tunc respondi ego. Amore dei dicatis, incomparabiliter gravior est discordia in fide quam discordia pro in- juriis. Si ergo essent duo capitales inimici et conquireretur ab utro- que singillatim : vis tu stare determinacioni legis Christi de fide spe et charitate et omnium que legem christi concernunt et dixi : Notorium est. quod uterque diceret si est catholicus, quod sic et pronuntiaretur; ergo estis concordes et non discordes. Sic ex nostra submissione vultis idem inferre. Et ergo oportet vos descendere ad particularia si debemus esse concordes et non discordes in fide. Et tunc fuit discertatum de Romana ecclesia iterum. Ita quod nos apposuimus ad submissionem factam feria VI°. quod hoc expresse apponatur : illi Romane ecclesie, cujus Papa Johannes XXIII pro nunc est caput, cor- pus vero collegium Cardinalium et illius Romane ecclesie sentenciis. standum est in omni materia catholica. Et vocata fuit pars et consensit. Sed voluit apponere: Quod volunt stare sentenciis illius Romane ecclesie in omni materia catholica sicut quilibet bonus et fidelis chri- stianus. deberet et tenetur facere. Et nos non admisimus, quia licet pulchra verba tamen venenata. Quia diximus in hiis sentenciis in quibus eis displiceret, sicut jam de interdicto dicerent. quod in illis non tenetur bonus et fidelis christianus stare et obedire. Postea cum fuimus cum eis similiter vocati, requisiti sumus : an jam ex istis tracta- tibus vultis stare conclusioni per nos pronunciande. Et nos noluimus dicentes. quia non habemus ad hoc mandatum a facultate. Sed detis nobis illam conclusionem in scriptis et super ea congregabitur facultas. et si erit racionabilis, ipsam approbabit et consenciet ad eandem. Ipsi vero commoti sunt et nos gravissime inclamaverunt comminaciones facientes. quod infra sex dies adhuc debet redundare in nostra capita et quod volunt domino Regi et omnibus dicere: quod pars adversa vult et voluit que nos optavimus consentire et omnia facere et nos noluimus acceptare. et cum indignacione magna stomachati recesserunt. Jam vero intelligimus, quod accusati sumus coram Rege et coram mul- tis aliis per illos mendosos et iniquos tractatores, quod non staremus in hiis, ad que nos submisimus sub pena mille sexag. et exilii a Regno. Et non est verum. quia illam submissionem semper fatemur sed ad nullam pronunciacionem nos submisimus, sicut de hoc referimus nos
32 censuris juris libertatibus etc., sunt vere et catholice. Sentencie autem Wicleff istis contrarie sunt false et erronee. si volunt in illo concor- dare nobiscum tune sumus concordes. Ipsi nos inclamaverunt minis. horribiliter ambobus diebus. Tunc respondi ego. Amore dei dicatis, incomparabiliter gravior est discordia in fide quam discordia pro in- juriis. Si ergo essent duo capitales inimici et conquireretur ab utro- que singillatim : vis tu stare determinacioni legis Christi de fide spe et charitate et omnium que legem christi concernunt et dixi : Notorium est. quod uterque diceret si est catholicus, quod sic et pronuntiaretur; ergo estis concordes et non discordes. Sic ex nostra submissione vultis idem inferre. Et ergo oportet vos descendere ad particularia si debemus esse concordes et non discordes in fide. Et tunc fuit discertatum de Romana ecclesia iterum. Ita quod nos apposuimus ad submissionem factam feria VI°. quod hoc expresse apponatur : illi Romane ecclesie, cujus Papa Johannes XXIII pro nunc est caput, cor- pus vero collegium Cardinalium et illius Romane ecclesie sentenciis. standum est in omni materia catholica. Et vocata fuit pars et consensit. Sed voluit apponere: Quod volunt stare sentenciis illius Romane ecclesie in omni materia catholica sicut quilibet bonus et fidelis chri- stianus. deberet et tenetur facere. Et nos non admisimus, quia licet pulchra verba tamen venenata. Quia diximus in hiis sentenciis in quibus eis displiceret, sicut jam de interdicto dicerent. quod in illis non tenetur bonus et fidelis christianus stare et obedire. Postea cum fuimus cum eis similiter vocati, requisiti sumus : an jam ex istis tracta- tibus vultis stare conclusioni per nos pronunciande. Et nos noluimus dicentes. quia non habemus ad hoc mandatum a facultate. Sed detis nobis illam conclusionem in scriptis et super ea congregabitur facultas. et si erit racionabilis, ipsam approbabit et consenciet ad eandem. Ipsi vero commoti sunt et nos gravissime inclamaverunt comminaciones facientes. quod infra sex dies adhuc debet redundare in nostra capita et quod volunt domino Regi et omnibus dicere: quod pars adversa vult et voluit que nos optavimus consentire et omnia facere et nos noluimus acceptare. et cum indignacione magna stomachati recesserunt. Jam vero intelligimus, quod accusati sumus coram Rege et coram mul- tis aliis per illos mendosos et iniquos tractatores, quod non staremus in hiis, ad que nos submisimus sub pena mille sexag. et exilii a Regno. Et non est verum. quia illam submissionem semper fatemur sed ad nullam pronunciacionem nos submisimus, sicut de hoc referimus nos
Strana 33
33 ad notarium Michaelem. Item dixerunt coram Rege. Quod Hus vult se ad omnia submittere et facere que debet cum aliis. Sed Magister Stanislaus una mecum concordiam impedivit. Videatis et conspicia- tis illa mendosa verba. quomodo volunt omnia facere sed ad nullum particulare volunt descendere. nec de articulis XLV, nec de sen- tenciis Wigleff erroneis. nec de aliis in proximo consilio datis. De isto vero consilio Plebanus de Verona in domo sua assecuravit, quod ita debet transire in toto et per omnia et postea nobis quatuor in tractatu illo feria VI dixit ibidem bina vice et nos credimus verbis suis et ad submittendum pro duobus suprascriptis fuimus inclinati et nihil horum factum est. Sed intelleximus, quomodo Sabbato voluerunt pronunciare, quod nos diceremus et facultas, quod nos sumus concordes in omni materia catholica. Et secundo quod scriberemus ad curiam, quod nullum scimus in Bohemia aliquem erroneum, nec aliquis est (hereticus) repertus. In primo mentiremur domino Regi et toti Regno et maliciam illam tegeremus, cum tamen sciamus quod ita non est. Non enim in hoc quod concordamus, quod ipsi volunt et nos stare sentenciis Ro- mane ecclesie in omni materia catholica. cujus Romane ecclesie Papa est caput. Ex hoc sumus in omni materia catholica concordes. In secundo etiam mentiremur quod nullum seimus et quod nullus esset repertus. quia nullus quesivit et ergo non est inventus. Laboraverunt ergo facere pileum Nitardi, sub quo non viola sed stercus reperiretur. Volunt enim per illam universalem submissionem tegere errores et malitias eorum. Non credatis ergo eis, si vobis alia referent et domi- nos prelatos informetis. Et si vocaremini, consulo ad nullum tractatum veniãtis. quia involveremini sicut tendentes tendiculas nobis, nos in- volvere voluerunt. Recedatis pocius et vos abscondatis. ne cum voca- cione Rectoris et aliorum preveniremini. Scriptum festinanter pro informacione*). Item anno MCCCCXIV currente in die omnium sanctorum incepit concilium constanciense ad quod Magister Johannes Hus eodem anno velut sabbatho post omnium sanctorum sub salvo Regis Sigismundi conductu (profectus est), intimans publice per civitates quia vadit ad *) Nota ex continuatore Pulkavae (Cod. ms. olim eccles. paroch. Triboniensis nunc biblioth. Comitum Mitrowsky). Anno domini MCCCCXII regis Wenceslai consensu Razko de Rizenburg praedatus est bona sacerdotum ; et eodem anno secta Wiclefi- starum et Hussitarum in tantum invaluit ut multi plebanorum a suis beneficiis pelle- rentur. E copia. Fontes. XIII. 3
33 ad notarium Michaelem. Item dixerunt coram Rege. Quod Hus vult se ad omnia submittere et facere que debet cum aliis. Sed Magister Stanislaus una mecum concordiam impedivit. Videatis et conspicia- tis illa mendosa verba. quomodo volunt omnia facere sed ad nullum particulare volunt descendere. nec de articulis XLV, nec de sen- tenciis Wigleff erroneis. nec de aliis in proximo consilio datis. De isto vero consilio Plebanus de Verona in domo sua assecuravit, quod ita debet transire in toto et per omnia et postea nobis quatuor in tractatu illo feria VI dixit ibidem bina vice et nos credimus verbis suis et ad submittendum pro duobus suprascriptis fuimus inclinati et nihil horum factum est. Sed intelleximus, quomodo Sabbato voluerunt pronunciare, quod nos diceremus et facultas, quod nos sumus concordes in omni materia catholica. Et secundo quod scriberemus ad curiam, quod nullum scimus in Bohemia aliquem erroneum, nec aliquis est (hereticus) repertus. In primo mentiremur domino Regi et toti Regno et maliciam illam tegeremus, cum tamen sciamus quod ita non est. Non enim in hoc quod concordamus, quod ipsi volunt et nos stare sentenciis Ro- mane ecclesie in omni materia catholica. cujus Romane ecclesie Papa est caput. Ex hoc sumus in omni materia catholica concordes. In secundo etiam mentiremur quod nullum seimus et quod nullus esset repertus. quia nullus quesivit et ergo non est inventus. Laboraverunt ergo facere pileum Nitardi, sub quo non viola sed stercus reperiretur. Volunt enim per illam universalem submissionem tegere errores et malitias eorum. Non credatis ergo eis, si vobis alia referent et domi- nos prelatos informetis. Et si vocaremini, consulo ad nullum tractatum veniãtis. quia involveremini sicut tendentes tendiculas nobis, nos in- volvere voluerunt. Recedatis pocius et vos abscondatis. ne cum voca- cione Rectoris et aliorum preveniremini. Scriptum festinanter pro informacione*). Item anno MCCCCXIV currente in die omnium sanctorum incepit concilium constanciense ad quod Magister Johannes Hus eodem anno velut sabbatho post omnium sanctorum sub salvo Regis Sigismundi conductu (profectus est), intimans publice per civitates quia vadit ad *) Nota ex continuatore Pulkavae (Cod. ms. olim eccles. paroch. Triboniensis nunc biblioth. Comitum Mitrowsky). Anno domini MCCCCXII regis Wenceslai consensu Razko de Rizenburg praedatus est bona sacerdotum ; et eodem anno secta Wiclefi- starum et Hussitarum in tantum invaluit ut multi plebanorum a suis beneficiis pelle- rentur. E copia. Fontes. XIII. 3
Strana 34
34 Constanciam ad reddendam racionem sue fidei et in quolibet hospicio applicavit dicta precepta et quem prius crudeliter Theuto cum vulgo persequebatur velut hereticum audito eo laudabilem et fidelem pro- nunciaverunt. Item eodem anno ante adventum Regis Sigismundi feria VI post. Math: Magister Johannes Hus vocatur ad Papam et Cardinales et ibi captivatur. quem Rex Sigismundus veniens ab Aquisgrano cum electo- ribus Constanciam minime poterat liberare et suo salvo conductui satisfacere. Anno domini MCCCCXV sexta feria post Marcelli adductus est Magister Johannes Hus ad publicam audientiam et ibidem Rex dixit: si non vult abjurare comburatur. Et eodem die hora undecima infra eandem sessionem sol fuit eclypsatus et quasi tenebre facte, de quo non modicum licet naturaliter contingebat territi fuerunt quam plures. Item eodem anno Sabbato post Procopii ad testium depositionem sentenciatus et combustus et in pulverem redactus est Magister Johan- nes Hus qui pro veritate evangelica gaudenter subiit crudelissimam depositionis sue diem seu mortem in civitate constanciensi, ubi fuit celebratum concilium generale pro electione Pape. Anno domini MCCCCXVI sexta feria post festum Pasche venit Magister Jeronymus Constanciam qui post tres fere septimanas in redeundo Bohemiam captus in Hirschau et Constanciam reductus et sabbato post ascensionis domini combustus in eodem loco. in quo Magister Johannes Hus fuerat consumptus. Extunc eorum discipuli et sequaces in Bohemia sacerdotes de terra expulerunt et combusse- runt basilicas et monasteria ignis voragine consumpserunt. Ita quod omnia claustra seu monasteria preter tria, duo fratrum minorum et unum canonicorum regularium in Wittingau sunt anihilata et destructa et ignis voragine absumpta, imo omnes sacerdotes et alios ubi potue- runt occiderunt et combusserunt et per multos demum annos hic in terra et alibi trucidaverunt. Eodem anno magister Jacobellus cum magistro Petro Theuto- nico de Drazdian*) incepit communicare populum laicalem sub utra- que specie contra consuetudinem Romane ecclesie et contra preceptum Sacri Concilii Constantiensis. Tunc multi ex sacerdotibus simplicibus eis adheserunt et per totam terram discurrentes populum sub utraque *) Dresden. Cfr. exordium Laurentii de Brezina, sec. cod. Vratislav.
34 Constanciam ad reddendam racionem sue fidei et in quolibet hospicio applicavit dicta precepta et quem prius crudeliter Theuto cum vulgo persequebatur velut hereticum audito eo laudabilem et fidelem pro- nunciaverunt. Item eodem anno ante adventum Regis Sigismundi feria VI post. Math: Magister Johannes Hus vocatur ad Papam et Cardinales et ibi captivatur. quem Rex Sigismundus veniens ab Aquisgrano cum electo- ribus Constanciam minime poterat liberare et suo salvo conductui satisfacere. Anno domini MCCCCXV sexta feria post Marcelli adductus est Magister Johannes Hus ad publicam audientiam et ibidem Rex dixit: si non vult abjurare comburatur. Et eodem die hora undecima infra eandem sessionem sol fuit eclypsatus et quasi tenebre facte, de quo non modicum licet naturaliter contingebat territi fuerunt quam plures. Item eodem anno Sabbato post Procopii ad testium depositionem sentenciatus et combustus et in pulverem redactus est Magister Johan- nes Hus qui pro veritate evangelica gaudenter subiit crudelissimam depositionis sue diem seu mortem in civitate constanciensi, ubi fuit celebratum concilium generale pro electione Pape. Anno domini MCCCCXVI sexta feria post festum Pasche venit Magister Jeronymus Constanciam qui post tres fere septimanas in redeundo Bohemiam captus in Hirschau et Constanciam reductus et sabbato post ascensionis domini combustus in eodem loco. in quo Magister Johannes Hus fuerat consumptus. Extunc eorum discipuli et sequaces in Bohemia sacerdotes de terra expulerunt et combusse- runt basilicas et monasteria ignis voragine consumpserunt. Ita quod omnia claustra seu monasteria preter tria, duo fratrum minorum et unum canonicorum regularium in Wittingau sunt anihilata et destructa et ignis voragine absumpta, imo omnes sacerdotes et alios ubi potue- runt occiderunt et combusserunt et per multos demum annos hic in terra et alibi trucidaverunt. Eodem anno magister Jacobellus cum magistro Petro Theuto- nico de Drazdian*) incepit communicare populum laicalem sub utra- que specie contra consuetudinem Romane ecclesie et contra preceptum Sacri Concilii Constantiensis. Tunc multi ex sacerdotibus simplicibus eis adheserunt et per totam terram discurrentes populum sub utraque *) Dresden. Cfr. exordium Laurentii de Brezina, sec. cod. Vratislav.
Strana 35
35 specie communicaverunt asserentes in predicacionibus suis antiquos sacerdotes fures esse hujus sacramenti. Tunc etiam parvulos in baptismo corpore et sanguine Christi communicabant et alia Sacra- menta non curabant. Anno domini 1416 Sabbato ante Mathie hoc est in cathedra S. Petri pluit sanguis et supra cecidit nix. Eodem anno feria V post Mauricii apparuit crux rubea in medio celi tanquam in meridie sol staret, sole jam ad occasum vergente in gladium similis coloris versa est. Anno domini 1416 currente ante purificacionem Archiepiscopus cum prelatis et clero Pragensi fecerunt interdictum propter Magistrum Jessenitz, pro quo date sunt fere omnes ecclesie presbyteris vocatis Wicleffistis, qui libere et divina officia et verbum domini predicave- runt plebanis omnibus fugientibus deposito Plebano S. Michaelis ma- gistro Cristano et tunc vulgus in clerum adversum graviter insurrexit et facta est divisio in populo, Wicleffistis suorum presbyterum divina visitantibus, Machometistis vero Wissegradum aut in Psarz discurren- tibus et abhinc usque ad mortem Wenzeslai et post anno domini 1420 currente. Anno domini MCCCCXVI venerunt de Theutonia Rhenenses. Ba- vari. Suevi. Pruteni. Australes. Saxones. Francones in terram Bohemie. duces barones milites et ceteri quam plures circa festum S. Jacobi prope Tachowiam. Post paucos tamen dies fugam dederunt terga vertentes et neminem ex inimicis videntes nec aliquem eos inse- quentes sed avaricie invidia res agitavit et mens superba eos infestavit. Anno domini MCCCCXIX excussa est ecclesia S. Nicolai in foro pullorum in antiqua civitate Pragensi per violentiam Wicleffistarum dominica prima post Trinitatis et ipse dies fuit dedicatio (nis) ipsius ecclesie. Ibidem ipso die in ipsa ecclesia perpetrata sunt infinita mala. In crastino videlicet feria II decollatus est quidam clericus Nicolaus de nova domo qui defendit se in sacristia nolens admittere dissipare res et clenodia ipsius ecclesie. Item anno domini MCCCCXIX currente in die Marie Magdalene presbyteri evangelicæ veritatis cum corpore Christi ex diversis civita- tibus oppidis et villis convenerunt in montem prope castrum Bechina quem Thabor appellaverunt et ibi peractis diversis sub utraque spe- cie communicaverunt. Itaque dicebatur quod in die Magdalene fuissent 3
35 specie communicaverunt asserentes in predicacionibus suis antiquos sacerdotes fures esse hujus sacramenti. Tunc etiam parvulos in baptismo corpore et sanguine Christi communicabant et alia Sacra- menta non curabant. Anno domini 1416 Sabbato ante Mathie hoc est in cathedra S. Petri pluit sanguis et supra cecidit nix. Eodem anno feria V post Mauricii apparuit crux rubea in medio celi tanquam in meridie sol staret, sole jam ad occasum vergente in gladium similis coloris versa est. Anno domini 1416 currente ante purificacionem Archiepiscopus cum prelatis et clero Pragensi fecerunt interdictum propter Magistrum Jessenitz, pro quo date sunt fere omnes ecclesie presbyteris vocatis Wicleffistis, qui libere et divina officia et verbum domini predicave- runt plebanis omnibus fugientibus deposito Plebano S. Michaelis ma- gistro Cristano et tunc vulgus in clerum adversum graviter insurrexit et facta est divisio in populo, Wicleffistis suorum presbyterum divina visitantibus, Machometistis vero Wissegradum aut in Psarz discurren- tibus et abhinc usque ad mortem Wenzeslai et post anno domini 1420 currente. Anno domini MCCCCXVI venerunt de Theutonia Rhenenses. Ba- vari. Suevi. Pruteni. Australes. Saxones. Francones in terram Bohemie. duces barones milites et ceteri quam plures circa festum S. Jacobi prope Tachowiam. Post paucos tamen dies fugam dederunt terga vertentes et neminem ex inimicis videntes nec aliquem eos inse- quentes sed avaricie invidia res agitavit et mens superba eos infestavit. Anno domini MCCCCXIX excussa est ecclesia S. Nicolai in foro pullorum in antiqua civitate Pragensi per violentiam Wicleffistarum dominica prima post Trinitatis et ipse dies fuit dedicatio (nis) ipsius ecclesie. Ibidem ipso die in ipsa ecclesia perpetrata sunt infinita mala. In crastino videlicet feria II decollatus est quidam clericus Nicolaus de nova domo qui defendit se in sacristia nolens admittere dissipare res et clenodia ipsius ecclesie. Item anno domini MCCCCXIX currente in die Marie Magdalene presbyteri evangelicæ veritatis cum corpore Christi ex diversis civita- tibus oppidis et villis convenerunt in montem prope castrum Bechina quem Thabor appellaverunt et ibi peractis diversis sub utraque spe- cie communicaverunt. Itaque dicebatur quod in die Magdalene fuissent 3
Strana 36
36 XL m. et XX persone utriusque sexus cum pueris sacro utriusque speciei communicate. Anno domini MCCCCXIX in die S. Martyrum Abdonis et Sennenis die dominico projecti sunt consules de pretorio nove civitatis Pra- gensis et judex cum famulis suis et aliquot boni viri christiani de communitate ipsius civitatis turpi et horribili morte trucidati, astante ef instigante quodam sacerdote Wiclefistarum ipsi facto cum corpore Christi. Sed dubium est utrum ibidem fuerit verum corpus Christi. quia multi erant ribaldi et heretici non consecrati qui gerebant offi- cium sacerdotis, et dicitur quod consules nove civitatis de pretorio ob hoc projecti sunt eo quod prohibebant communionem calicis et pro- cessionem in turbis populorum*). Anno domini MCCCCXIX feria IV post assumptionem S. Marie virginis obiit Serenissimus Rex Wenceslaus tercius Romanorum et Bohemie Rex filius Caroli Imperatoris. Obiit autem in novo castro dicto Cunratitz. qui non fuit sepultus sex septimanis quatuor diebus et nullas habuit exequias propter instanciam Wicleffistarum, usque dum ductus est tempore noctis ad ipsam sepulturam. Sepultus est autem in claustro in Aula Regia; postmodum fuit extumulatus per Wicleffistas et corpus ejus tractatum nimis inhoneste. Eodem anno videlicet feria V post obitum ipsius Regis Wen- ceslai omnes imagines in antiqua et nova civitate Pragensi confracte et anihilate sunt. Et eciam omnia organa destructa sunt et ipso die multa mala perpetrata sunt Prage, quod abusivum est scribere. Et ipso die exspoliata est carthusia de omnibus rebus suis et monachi captivi ducti sunt ad civitatem antiquam Pragensem et in crastino feria VI exustum est monasterium illud per Pragenses ablatis omnibus rebus. Anno domini MCCCCXIX Sabbato post obitum Regis Wenceslai sive sabbato post assumptionem omnia lupanaria anihilata sunt in civitate tam majori quam nova Pragensi. *) A. D. 1419 penultima mensis Julii, quae fuit dies dominicus communitas Wielefista- rum nove civitatis Pragensis hora XI horologii vel quasi juratis dicte civitatis bonis christianis in pretorio existentibus pretorium invaserunt et plures in pretorio inter- fecerunt, de pretorio ejecerunt, ita quod statim ibidem sunt XII interempti et signanter ex eo quod secte Wiclefistarum adherere nolue- runt. (Cod. ms. coaevus Cap. Metrop. Prag. O. 63.)
36 XL m. et XX persone utriusque sexus cum pueris sacro utriusque speciei communicate. Anno domini MCCCCXIX in die S. Martyrum Abdonis et Sennenis die dominico projecti sunt consules de pretorio nove civitatis Pra- gensis et judex cum famulis suis et aliquot boni viri christiani de communitate ipsius civitatis turpi et horribili morte trucidati, astante ef instigante quodam sacerdote Wiclefistarum ipsi facto cum corpore Christi. Sed dubium est utrum ibidem fuerit verum corpus Christi. quia multi erant ribaldi et heretici non consecrati qui gerebant offi- cium sacerdotis, et dicitur quod consules nove civitatis de pretorio ob hoc projecti sunt eo quod prohibebant communionem calicis et pro- cessionem in turbis populorum*). Anno domini MCCCCXIX feria IV post assumptionem S. Marie virginis obiit Serenissimus Rex Wenceslaus tercius Romanorum et Bohemie Rex filius Caroli Imperatoris. Obiit autem in novo castro dicto Cunratitz. qui non fuit sepultus sex septimanis quatuor diebus et nullas habuit exequias propter instanciam Wicleffistarum, usque dum ductus est tempore noctis ad ipsam sepulturam. Sepultus est autem in claustro in Aula Regia; postmodum fuit extumulatus per Wicleffistas et corpus ejus tractatum nimis inhoneste. Eodem anno videlicet feria V post obitum ipsius Regis Wen- ceslai omnes imagines in antiqua et nova civitate Pragensi confracte et anihilate sunt. Et eciam omnia organa destructa sunt et ipso die multa mala perpetrata sunt Prage, quod abusivum est scribere. Et ipso die exspoliata est carthusia de omnibus rebus suis et monachi captivi ducti sunt ad civitatem antiquam Pragensem et in crastino feria VI exustum est monasterium illud per Pragenses ablatis omnibus rebus. Anno domini MCCCCXIX Sabbato post obitum Regis Wenceslai sive sabbato post assumptionem omnia lupanaria anihilata sunt in civitate tam majori quam nova Pragensi. *) A. D. 1419 penultima mensis Julii, quae fuit dies dominicus communitas Wielefista- rum nove civitatis Pragensis hora XI horologii vel quasi juratis dicte civitatis bonis christianis in pretorio existentibus pretorium invaserunt et plures in pretorio inter- fecerunt, de pretorio ejecerunt, ita quod statim ibidem sunt XII interempti et signanter ex eo quod secte Wiclefistarum adherere nolue- runt. (Cod. ms. coaevus Cap. Metrop. Prag. O. 63.)
Strana 37
37 Eodem anno videlicet 1419 die dominico post assumptionem Beate Marie Virginis ductus est Rex Wenceslaus de novo castro dicto Cunratitz tempore noctis ad ecclesiam Pragensem et ductus est secrete per aulam regiam ibidem per navigium propter cives pragenses (et) totam comunitatem ambarum civitatum et tota nocte peragraverunt cum eo nescientes pervenire ad castrum Pragense. Et venerunt primo cum ipso ad ecclesiam Pragensem feria II indiescente hora 9 Et positus est in capella S. Wenceslai in simplici lignea cista habens tantum in se balneamen (balteum). in ipsa capella S. Wenceslai quievit sex septimanis et duobus diebus sine sepultura propter motum schismatis. Eodem anno confractus est crucifixus in ponte Pragensi decima die mensis Septem- bris. Deinde in die S. Michaelis facta est congregatio magna in campo Nakrzyzkach et iverunt omnes Pragam cum candelis. Item Pragenses spoliaverunt civitatem minorem Pragensem et ibi Zizka cepit capi- taneatum. Item factis treugis inter Pragenses et Barones Regi adhe- rentes usquam Georgi ivit Zizka in Plznam et ibi de civitate multos habuit cum domino de Swanbergk conflictus. Eodem anno MCCCCXIX sabbato die S. Jeronymi tempore noctis rex Wenceslaus translatus est in aliam cistam, que fuit in toto de stanno; et ipsa noctium quando rex Wenceslaus translatus est in talem cistam, fecit tonitru multa et mirabilia signa in ecclesia Pragensi. Eodem anno MCCCCXIX anihilatum est claustrum in Bohemia in civitate Glatowia, aliud in Piezk, duo in civitate Plzna, duo in Gretz Regine, in civitate Luna, in civitate Zacz. et ecclesie multe ani- hilate ultra centum. Et multa alia mala gesta sunt in regno Bohemie ultra modum quod a creacione mundi non est in aliquo regno nec simile unquam auditum et omnia claustra preter tria, duo fratrum minorum et unum canonicorum regularium in Trzebon et in Budweis sunt destructa et ignis voragine consumpta et ecclesie parochiales et capelle fere per totam terram sunt destructe exceptis aliquot chri- stianorum civitatibus. Eodem anno multi sacerdotes clerici monachi milites nobiles cives sunt prostrati cremati et quidam interfecti ut patuit. Eodem anno 1419 LIII sacerdotes magistri et monachi in Verona civitate sunt quasi una hora combusti et tres famosi milites etiam combusti sunt et quam plura mala eodem anno sunt orta. Item eodem anno in civitate Chomutow MCCCC persone sunt interempte et quidam sacerdotes et genus femineum. Hec orta et perpetrata sunt per Zizkam et cives Pragenses.
37 Eodem anno videlicet 1419 die dominico post assumptionem Beate Marie Virginis ductus est Rex Wenceslaus de novo castro dicto Cunratitz tempore noctis ad ecclesiam Pragensem et ductus est secrete per aulam regiam ibidem per navigium propter cives pragenses (et) totam comunitatem ambarum civitatum et tota nocte peragraverunt cum eo nescientes pervenire ad castrum Pragense. Et venerunt primo cum ipso ad ecclesiam Pragensem feria II indiescente hora 9 Et positus est in capella S. Wenceslai in simplici lignea cista habens tantum in se balneamen (balteum). in ipsa capella S. Wenceslai quievit sex septimanis et duobus diebus sine sepultura propter motum schismatis. Eodem anno confractus est crucifixus in ponte Pragensi decima die mensis Septem- bris. Deinde in die S. Michaelis facta est congregatio magna in campo Nakrzyzkach et iverunt omnes Pragam cum candelis. Item Pragenses spoliaverunt civitatem minorem Pragensem et ibi Zizka cepit capi- taneatum. Item factis treugis inter Pragenses et Barones Regi adhe- rentes usquam Georgi ivit Zizka in Plznam et ibi de civitate multos habuit cum domino de Swanbergk conflictus. Eodem anno MCCCCXIX sabbato die S. Jeronymi tempore noctis rex Wenceslaus translatus est in aliam cistam, que fuit in toto de stanno; et ipsa noctium quando rex Wenceslaus translatus est in talem cistam, fecit tonitru multa et mirabilia signa in ecclesia Pragensi. Eodem anno MCCCCXIX anihilatum est claustrum in Bohemia in civitate Glatowia, aliud in Piezk, duo in civitate Plzna, duo in Gretz Regine, in civitate Luna, in civitate Zacz. et ecclesie multe ani- hilate ultra centum. Et multa alia mala gesta sunt in regno Bohemie ultra modum quod a creacione mundi non est in aliquo regno nec simile unquam auditum et omnia claustra preter tria, duo fratrum minorum et unum canonicorum regularium in Trzebon et in Budweis sunt destructa et ignis voragine consumpta et ecclesie parochiales et capelle fere per totam terram sunt destructe exceptis aliquot chri- stianorum civitatibus. Eodem anno multi sacerdotes clerici monachi milites nobiles cives sunt prostrati cremati et quidam interfecti ut patuit. Eodem anno 1419 LIII sacerdotes magistri et monachi in Verona civitate sunt quasi una hora combusti et tres famosi milites etiam combusti sunt et quam plura mala eodem anno sunt orta. Item eodem anno in civitate Chomutow MCCCC persone sunt interempte et quidam sacerdotes et genus femineum. Hec orta et perpetrata sunt per Zizkam et cives Pragenses.
Strana 38
38 Anno domini MCCCCXIX multa mala patrata in omni parte terre augebantur in Boemia, ita quod non fuit aliquis homo in terra qui eorum maliciam et turbacionem effugeret. Audi ergo mirabile et terribile de hoc populo. qui de ceteris in mundo erat in sciencia veritate et cognicione dei illuminatus, in sanctitate et justicia perfectus et in laude habundanter et in honore exaltatus. Et ecce scientifici et illuminati in errores ceciderunt ut clerus, qui voluerunt plus sapere quam oportet et simplices populi utriusque sexus qui in sanctitate et justicia stabant ceciderunt et malefactores facti sunt. Nullibi ergo sanctum te reddas in hoc mundo ne cadas quia ut lux solis nebulis obfuscatur. sic et viri claustrales errorum tenebris obumbrati sunt et deviaverunt. Thaborite milites (multos) apud Wozicz occiderunt anno MCCCCXX. Anno eodem MCCCCXX feria II post festum S. Tyburti venit dominus Czenko de Wartenberg ad castrum Pragense qui tunc tempo- ris fuit castellanus ipsius castri ex parte domini Regis Sigismundi qui tunc temporis fuit Rex Romanorum et Hungarie Bohemie Dalmacie Croacie Rex. Ipse dominus Czenko post obitum Regis Wenceslai rexit ipsum castrum prout inantea fecit. Eodem anno videlicet MCCCCXX feria IIII post festum S. Ty- burtii dominus Czenko nescitur quo spiritu ductus reclusit se in ipso castro cum suis contra voluntatem Regis Sigismundi. Ipso die capti- vavit D. Johannem dictum Ralsko et dominum Sigismundum de Dieczin circa prandium suum qui per ipsum erant invitati et totam familiam domini Wilhelmi Zagiecz, quia ipse dominus Wilhelmus pridie hoc et feria III erat recessurus ad bona sua que mandaverat familie sue ut essent obedientes sibi domino Czenkoni. Postea mandavit captivare omnes presbyteros quos potuerant reperire et fuerunt in numero 76 vel citra et aliquot bonos mechanicos etiam captivavit. Alios vero omnes advenas. mercatores. mechanicos etiam mandavit expellere confuse de ipso castro et omnes eorum conthorales cum pueris. Et fuit tantus fletus quem diebus juventutis homo nunquam audivit. Deinde mandavit excutere Sacristiam Pragensis ecclesie et novam turrim et omnem domum choralium. Insuper mandavit excutere omnia commoda sacerdotum et cistas eorum et ibidem recepit omnem substantiam quorum bonorum non fuit numerus. Quia omnes boni convenerant ibidem cum rebus suis specialiter de ipso domino Czenkone
38 Anno domini MCCCCXIX multa mala patrata in omni parte terre augebantur in Boemia, ita quod non fuit aliquis homo in terra qui eorum maliciam et turbacionem effugeret. Audi ergo mirabile et terribile de hoc populo. qui de ceteris in mundo erat in sciencia veritate et cognicione dei illuminatus, in sanctitate et justicia perfectus et in laude habundanter et in honore exaltatus. Et ecce scientifici et illuminati in errores ceciderunt ut clerus, qui voluerunt plus sapere quam oportet et simplices populi utriusque sexus qui in sanctitate et justicia stabant ceciderunt et malefactores facti sunt. Nullibi ergo sanctum te reddas in hoc mundo ne cadas quia ut lux solis nebulis obfuscatur. sic et viri claustrales errorum tenebris obumbrati sunt et deviaverunt. Thaborite milites (multos) apud Wozicz occiderunt anno MCCCCXX. Anno eodem MCCCCXX feria II post festum S. Tyburti venit dominus Czenko de Wartenberg ad castrum Pragense qui tunc tempo- ris fuit castellanus ipsius castri ex parte domini Regis Sigismundi qui tunc temporis fuit Rex Romanorum et Hungarie Bohemie Dalmacie Croacie Rex. Ipse dominus Czenko post obitum Regis Wenceslai rexit ipsum castrum prout inantea fecit. Eodem anno videlicet MCCCCXX feria IIII post festum S. Ty- burtii dominus Czenko nescitur quo spiritu ductus reclusit se in ipso castro cum suis contra voluntatem Regis Sigismundi. Ipso die capti- vavit D. Johannem dictum Ralsko et dominum Sigismundum de Dieczin circa prandium suum qui per ipsum erant invitati et totam familiam domini Wilhelmi Zagiecz, quia ipse dominus Wilhelmus pridie hoc et feria III erat recessurus ad bona sua que mandaverat familie sue ut essent obedientes sibi domino Czenkoni. Postea mandavit captivare omnes presbyteros quos potuerant reperire et fuerunt in numero 76 vel citra et aliquot bonos mechanicos etiam captivavit. Alios vero omnes advenas. mercatores. mechanicos etiam mandavit expellere confuse de ipso castro et omnes eorum conthorales cum pueris. Et fuit tantus fletus quem diebus juventutis homo nunquam audivit. Deinde mandavit excutere Sacristiam Pragensis ecclesie et novam turrim et omnem domum choralium. Insuper mandavit excutere omnia commoda sacerdotum et cistas eorum et ibidem recepit omnem substantiam quorum bonorum non fuit numerus. Quia omnes boni convenerant ibidem cum rebus suis specialiter de ipso domino Czenkone
Strana 39
39 confidentes, sed ipse nimium inique egit contra honorem suum. Ipso die intromisit se cum civibus antique et nove civitatis de ipso castro Pra- gensi contra voluntatem domini Regis Sigismundi. et sic orta sunt infinita mala per ipsum D. Czenkonem in ipso regno Bohemie quod abusivum est scribere, quanta homicidia, quanta spolia, que a seculo in antea nunquam fuerunt audita in Christianitate. Claustra primo anihilata sunt et combusta fere omnia. omnes ecclesie in ipso Regno Bohemie paucis exceptis combuste sunt. Infiniti christiani quorum non est numerus. monachi. presbyteri. oppida. civitates et ville etc. Ipso die feria IIII post Tiburtii prope horam primam tempore noctis expulsi sunt omnes presbyteri de castro Pragensi et evaserunt capti- vitatem D. Czenkonis cum magnis damnis. Eodem anno MCCCCXX feria V post festum S. Georgii combusta est civitas Prachatitz in die S. Marci Evangelistae. Eodem anno 1420 feria VI ante Pangracii exustum est claustrum S. Corone et omnes res ipsius ablate. Eodem anno 1420 feria III ante diem S. Stanislai dominus Czenko resignavit castrum Pragense sed invitus et omnia spolia secum asportavit. Ipso die dominus Wilhelmus dictus Zagiecz. dominus fflaska et dominus Kolditz intromiserunt*) de castro Pragensi ex parte domini Sigismundi Regis. Item post recessum domini Czenkonis de Pragensi castro forti- ficati sunt in castro per adventum domini Hlawaczonis cum Theutoni- cis et post domini Michalczonis cum ceteris. Nihilominus civitas Pra- gensis domum suam cum turri et ex alia parte que dicitur domus ducis Saxonie. armigeris optime muniens defendit Castrensibus libe- rum de castro descensum. et obtinens monasterium Sancti Thome cum domo contigua bene munita que pro tunc fuit domus domini Skopkonis totalem fere parvam cum ecclesia S. Nicolai igne con- sumpsit civitatem. Blada, cerevisias et vinum aliaque mobilia ad antiquam civitatem sine impedimento perduxit. Adversariis ejusdem civitatis ad castra fugientibus. fautoribus vero veritatis in antiquam transferentibus civitatem. Ex tune quasi quotidie castrenses cum Pra- gensibus parcialem habuerunt conflictum plurimis ex utraque parte interfectis. Quibus malis de castro cum pragensibus condolentes firma- tis inter se sex dierum treugis. equitant deputati Pragenses cum *) Sc. se.
39 confidentes, sed ipse nimium inique egit contra honorem suum. Ipso die intromisit se cum civibus antique et nove civitatis de ipso castro Pra- gensi contra voluntatem domini Regis Sigismundi. et sic orta sunt infinita mala per ipsum D. Czenkonem in ipso regno Bohemie quod abusivum est scribere, quanta homicidia, quanta spolia, que a seculo in antea nunquam fuerunt audita in Christianitate. Claustra primo anihilata sunt et combusta fere omnia. omnes ecclesie in ipso Regno Bohemie paucis exceptis combuste sunt. Infiniti christiani quorum non est numerus. monachi. presbyteri. oppida. civitates et ville etc. Ipso die feria IIII post Tiburtii prope horam primam tempore noctis expulsi sunt omnes presbyteri de castro Pragensi et evaserunt capti- vitatem D. Czenkonis cum magnis damnis. Eodem anno MCCCCXX feria V post festum S. Georgii combusta est civitas Prachatitz in die S. Marci Evangelistae. Eodem anno 1420 feria VI ante Pangracii exustum est claustrum S. Corone et omnes res ipsius ablate. Eodem anno 1420 feria III ante diem S. Stanislai dominus Czenko resignavit castrum Pragense sed invitus et omnia spolia secum asportavit. Ipso die dominus Wilhelmus dictus Zagiecz. dominus fflaska et dominus Kolditz intromiserunt*) de castro Pragensi ex parte domini Sigismundi Regis. Item post recessum domini Czenkonis de Pragensi castro forti- ficati sunt in castro per adventum domini Hlawaczonis cum Theutoni- cis et post domini Michalczonis cum ceteris. Nihilominus civitas Pra- gensis domum suam cum turri et ex alia parte que dicitur domus ducis Saxonie. armigeris optime muniens defendit Castrensibus libe- rum de castro descensum. et obtinens monasterium Sancti Thome cum domo contigua bene munita que pro tunc fuit domus domini Skopkonis totalem fere parvam cum ecclesia S. Nicolai igne con- sumpsit civitatem. Blada, cerevisias et vinum aliaque mobilia ad antiquam civitatem sine impedimento perduxit. Adversariis ejusdem civitatis ad castra fugientibus. fautoribus vero veritatis in antiquam transferentibus civitatem. Ex tune quasi quotidie castrenses cum Pra- gensibus parcialem habuerunt conflictum plurimis ex utraque parte interfectis. Quibus malis de castro cum pragensibus condolentes firma- tis inter se sex dierum treugis. equitant deputati Pragenses cum *) Sc. se.
Strana 40
40 domino Wenceslao de Lesstna protunc subcamerario ad montes, ad regis Sigismundi presenciam de aliquali concordia tractaturi. Quibus ibidem venientibus Rex tale dedit edictum: Quod nullum concordie cum eisdem vellet habere tractatum nisi prius obedientes se ostendant et omnes platearum catenas quas deposuerant, easdem cum pixidibus machinis ac eorum omnibus armis de antiqua ad castrum Pragense, de nova vero civitate ad Wissegradum deducant et finaliter reponant. Ad hoc itaque mandatum Regium turbatur tota communitas, timens, si predicta fecerit in vita defraudari. Quapropter firmius se ex omni parte muniens dirigit pro Thaborensibus in Hradisst congregatis. ut dimissis omnibus si cupiunt eis et veritati legis Dei servire Pragam in auxilium venire non negligant potencia qua possent cum majori*). Thaborenses itaque peticioni Pragensium annuentes 9 die Marci eodem anno ut supra, demissa tamen magna gente in Hradisst monte prope Vsk pro custodia. Pragam cum presbyteris mulieribus parvulis ac curruum multitudine venire non protrahunt. Et cum Benessow oppido appropinquarent, exeunt inde equestres et pedestres plurimi armati volentes eorum in oppidum impedire ingressum. Ipsi vero ad aliam tendunt oppidi partem et cum potentia introeunt et fugientibus omni- bus ad campos vel ad claustrum ibidem constructum, nullo quasi in oppido remanente ignem mittunt et totum oppidum cum ecclesia ac curia plebani comburunt. Irruentes denique in claustrum, quod utique si ignis eos non repulisset vi obtinuissent et fortassis funditus ever- tissent. Dimisso tamen pro tunc claustro procedunt ulterius in Porzicz villam et vadato flumine in campestribus circa aquam deponunt se pernoctare. Sed quia senserant inimicos fore in propinquo, preparatis equis et curribus iter arripiunt non quiescentes. Inimici vero in tribus cuneis in magna multitudine eis ex omni parte hostiliter occurrunt. quorum capitanei ut dicebatur Wenceslaus de Lesstna. Petrus de Cono- pisst. Janko de Swidnitz et Pipa gallicus fuerunt. Taborienses vero licet noctis fuisset tempus disponentes se cum suis armis. balistis, cuspidibus. cambucis et trituris cum impetu et triturarum sonitu cer- tamen cum inimicis ineunt et deo largiente eos in fugam convertunt. Et interfectis fere XVIII hominibus ereptisque eis quibusdam vexillis cruce rubea signatis Pragam cum quiete properant nullo ulterius impediente. *) Cfr. Laurentium de Brezina.
40 domino Wenceslao de Lesstna protunc subcamerario ad montes, ad regis Sigismundi presenciam de aliquali concordia tractaturi. Quibus ibidem venientibus Rex tale dedit edictum: Quod nullum concordie cum eisdem vellet habere tractatum nisi prius obedientes se ostendant et omnes platearum catenas quas deposuerant, easdem cum pixidibus machinis ac eorum omnibus armis de antiqua ad castrum Pragense, de nova vero civitate ad Wissegradum deducant et finaliter reponant. Ad hoc itaque mandatum Regium turbatur tota communitas, timens, si predicta fecerit in vita defraudari. Quapropter firmius se ex omni parte muniens dirigit pro Thaborensibus in Hradisst congregatis. ut dimissis omnibus si cupiunt eis et veritati legis Dei servire Pragam in auxilium venire non negligant potencia qua possent cum majori*). Thaborenses itaque peticioni Pragensium annuentes 9 die Marci eodem anno ut supra, demissa tamen magna gente in Hradisst monte prope Vsk pro custodia. Pragam cum presbyteris mulieribus parvulis ac curruum multitudine venire non protrahunt. Et cum Benessow oppido appropinquarent, exeunt inde equestres et pedestres plurimi armati volentes eorum in oppidum impedire ingressum. Ipsi vero ad aliam tendunt oppidi partem et cum potentia introeunt et fugientibus omni- bus ad campos vel ad claustrum ibidem constructum, nullo quasi in oppido remanente ignem mittunt et totum oppidum cum ecclesia ac curia plebani comburunt. Irruentes denique in claustrum, quod utique si ignis eos non repulisset vi obtinuissent et fortassis funditus ever- tissent. Dimisso tamen pro tunc claustro procedunt ulterius in Porzicz villam et vadato flumine in campestribus circa aquam deponunt se pernoctare. Sed quia senserant inimicos fore in propinquo, preparatis equis et curribus iter arripiunt non quiescentes. Inimici vero in tribus cuneis in magna multitudine eis ex omni parte hostiliter occurrunt. quorum capitanei ut dicebatur Wenceslaus de Lesstna. Petrus de Cono- pisst. Janko de Swidnitz et Pipa gallicus fuerunt. Taborienses vero licet noctis fuisset tempus disponentes se cum suis armis. balistis, cuspidibus. cambucis et trituris cum impetu et triturarum sonitu cer- tamen cum inimicis ineunt et deo largiente eos in fugam convertunt. Et interfectis fere XVIII hominibus ereptisque eis quibusdam vexillis cruce rubea signatis Pragam cum quiete properant nullo ulterius impediente. *) Cfr. Laurentium de Brezina.
Strana 41
41 Item anno quo supra 20 die Maii praefati Taborienses in multis millibus sexus utriusque presbyteri cum venerabili corporis Christi sursum in baculis erecto sacramento Pragensem hora vesperarum introeunt civitatem et dimisso muliebri sexu in S. Ambrosii monasterio viri cum equitibus et curribus iusulam ex opposito molendinorum in Porziecz ingrediuntur et ibi suam ad tempus faciunt mansionem, cottidie verbum Dei audientes corpus et sanguinem Christi devocius com- municant ut sint ad Dei bellum semper prompti et parati. Ex eadem quoque insula domino Michalezone cum sibi junctis ad castrum Pra- gense ex altera parte fluminis venire volentibus magnum damnum receptis eorum oneratis curribus intulerunt. Capitanei vero predicto- rum Thaboriensium seculares fuerunt Nicolaus Hus. Chwal Buchowecz. et Zizka monoculus super modum audax et strenuus. ad cujus ordi- nacionem totus properabat exercitus ipsumque omnes rustici licet inermes cum trituris cambucis et cuspidibus ac balistis libentissime audiebant. magnaque dampna equestribus et eciam bene armatis cum trituris intulerunt. Item eodem anno Rege jam in montibus existente congregata fuit alia villanorum multitudo utriusque sexus cum carbonistis in monte quodam medio inter Ledecz et Lipnicz, castro pro legis Dei similiter defensa. Pro quo non modicus cecidit timor in montanos qui verbis et donis plurimos carbonistas ad domum redeundum et adducendum car- bones in montes induxerunt et immorata aliqualiter eorum congrega- tione in Thabor ad fratres iter arripiunt cum corporis Christi sacra- mento. Quos in campestribus ex improviso invadunt armorum gentes a Rege de montibus directo. sed rustici circumsepientes se curribus balistis. pixidibus lapides sagittasque emittunt. et quamvis forent equestres bene armati fere XX ut dicebatur super uno tamen inermes rusticos irruere non audebant. sed cum rubore multis ex eis vulneratis et aliquot interfectis montes reverti incipiunt, unus autem ex eis apprehensa balista dominum Petrum plebanum in Ledecz pro tunc in comitatu rusticorum existentem letaliter in caput sagittat et distracti laici velut oves sine pastore ad propria revertuntur. Item eodem anno die XXIII Maii turba tercia ad aliquot milia utriusque sexus ex confinio Zacensi. Lunensi et Slanensi collecta cum venerabili corporis Christi sacramento equestribus et curribus Pragam adveniunt civitatem, domino Hinkone cum civium stipendiariis eos de Slana salve conducentibus. Qui in via Petro de Mezerzicz sumpcionis
41 Item anno quo supra 20 die Maii praefati Taborienses in multis millibus sexus utriusque presbyteri cum venerabili corporis Christi sursum in baculis erecto sacramento Pragensem hora vesperarum introeunt civitatem et dimisso muliebri sexu in S. Ambrosii monasterio viri cum equitibus et curribus iusulam ex opposito molendinorum in Porziecz ingrediuntur et ibi suam ad tempus faciunt mansionem, cottidie verbum Dei audientes corpus et sanguinem Christi devocius com- municant ut sint ad Dei bellum semper prompti et parati. Ex eadem quoque insula domino Michalezone cum sibi junctis ad castrum Pra- gense ex altera parte fluminis venire volentibus magnum damnum receptis eorum oneratis curribus intulerunt. Capitanei vero predicto- rum Thaboriensium seculares fuerunt Nicolaus Hus. Chwal Buchowecz. et Zizka monoculus super modum audax et strenuus. ad cujus ordi- nacionem totus properabat exercitus ipsumque omnes rustici licet inermes cum trituris cambucis et cuspidibus ac balistis libentissime audiebant. magnaque dampna equestribus et eciam bene armatis cum trituris intulerunt. Item eodem anno Rege jam in montibus existente congregata fuit alia villanorum multitudo utriusque sexus cum carbonistis in monte quodam medio inter Ledecz et Lipnicz, castro pro legis Dei similiter defensa. Pro quo non modicus cecidit timor in montanos qui verbis et donis plurimos carbonistas ad domum redeundum et adducendum car- bones in montes induxerunt et immorata aliqualiter eorum congrega- tione in Thabor ad fratres iter arripiunt cum corporis Christi sacra- mento. Quos in campestribus ex improviso invadunt armorum gentes a Rege de montibus directo. sed rustici circumsepientes se curribus balistis. pixidibus lapides sagittasque emittunt. et quamvis forent equestres bene armati fere XX ut dicebatur super uno tamen inermes rusticos irruere non audebant. sed cum rubore multis ex eis vulneratis et aliquot interfectis montes reverti incipiunt, unus autem ex eis apprehensa balista dominum Petrum plebanum in Ledecz pro tunc in comitatu rusticorum existentem letaliter in caput sagittat et distracti laici velut oves sine pastore ad propria revertuntur. Item eodem anno die XXIII Maii turba tercia ad aliquot milia utriusque sexus ex confinio Zacensi. Lunensi et Slanensi collecta cum venerabili corporis Christi sacramento equestribus et curribus Pragam adveniunt civitatem, domino Hinkone cum civium stipendiariis eos de Slana salve conducentibus. Qui in via Petro de Mezerzicz sumpcionis
Strana 42
42 calicis inimico non modica dampna per ignem in Makotrzas intulerunt. Quorum capitaneus cum ceteris fuit quidam strennus cliens Zauissius nomine. hii monasterium porte apostolorum quamvis armigeris bene munitum cum impetu acquisierunt, dantes defendentibus salvum reces- sum. Quorum monasterium quidam sine superiorum scitu incendit et propter ignis vehementiam libri ornatus vestes et clenodia ceteraque quasi sine numero bona que exportari non poterant sunt turpiter sine alicujus profectu exusta. Istis autem venientibus Pragam statim in crastino dominus Wilhelmus lepus obsedit cum rusticis et clientibus montem super Slanam et decipiens Slanenses ait, quod Pragensis civitas se regi in gratiam subjecisset et plura alia eis terribilia ficte compilata. ita quod ditiores civitatis se regi cum civitate subdiderunt. Et expulsis presbyteris sub utraque spe communicantibus coreas taxillos et alia publica peccata sine verecundia admiserunt. Thabo- riensibus itaque et Lunensibus cum communitate Pragensi convenien- tibus et depositis antique et nove civitatis consulibus novos propria auctoritate constituerunt consules qui cum capitaneis et communitate concorditer concluserunt: Primo quod omnes simul sint pro uno homine contra Regem vel quemcunque alium hominem qui legi Dei esset contrarius. vel vellet eandem et presertim communionem calicis quovis modo impedire. Secundo quod clerus(m) ad apostolicam vitam tenendam coerceant. avariciam. census. et superbiam ejus quatinus in eis erit destruendo. Tercio quod omnia peccata mortalia publica in sua civitate, tabernas diebus festivis, superbam et nimium scissam vestem cum ceteris contra legem Dei ordinacionibus non admittant. Quarto quod contrarios legi Dei scrutentur et eos in civitate manere non paciantur. Quapropter ex consulum mandato presbyteri singulas domos adversariorum visitarunt hortantes, ut missas visitent, confi- teantur et ad communionem utriusque speciei sub pena exclusionis a civitate se preparent. Pro quo quidam ex adversariis qui nondum a Praga recesserant. multipliciter fuerunt turbati eo quod ea que prius blasphemabant, deberent per accessionem approbare. Ita quod quidam pocius exire, Praga eligunt derelictis domibus quam ad communionem calicis accedere. Quidam vero solo timore accesserunt ne temporalia perderent. Alii autem recepta humiliter plena informacione fassi sunt a malis presbyteris seductionem et facta confessione cum magna reverentia et devocione ad communionem calicis accesserunt. Et tunc communi fama dicebatur, quod VII et XX domus in antiqua duntaxat
42 calicis inimico non modica dampna per ignem in Makotrzas intulerunt. Quorum capitaneus cum ceteris fuit quidam strennus cliens Zauissius nomine. hii monasterium porte apostolorum quamvis armigeris bene munitum cum impetu acquisierunt, dantes defendentibus salvum reces- sum. Quorum monasterium quidam sine superiorum scitu incendit et propter ignis vehementiam libri ornatus vestes et clenodia ceteraque quasi sine numero bona que exportari non poterant sunt turpiter sine alicujus profectu exusta. Istis autem venientibus Pragam statim in crastino dominus Wilhelmus lepus obsedit cum rusticis et clientibus montem super Slanam et decipiens Slanenses ait, quod Pragensis civitas se regi in gratiam subjecisset et plura alia eis terribilia ficte compilata. ita quod ditiores civitatis se regi cum civitate subdiderunt. Et expulsis presbyteris sub utraque spe communicantibus coreas taxillos et alia publica peccata sine verecundia admiserunt. Thabo- riensibus itaque et Lunensibus cum communitate Pragensi convenien- tibus et depositis antique et nove civitatis consulibus novos propria auctoritate constituerunt consules qui cum capitaneis et communitate concorditer concluserunt: Primo quod omnes simul sint pro uno homine contra Regem vel quemcunque alium hominem qui legi Dei esset contrarius. vel vellet eandem et presertim communionem calicis quovis modo impedire. Secundo quod clerus(m) ad apostolicam vitam tenendam coerceant. avariciam. census. et superbiam ejus quatinus in eis erit destruendo. Tercio quod omnia peccata mortalia publica in sua civitate, tabernas diebus festivis, superbam et nimium scissam vestem cum ceteris contra legem Dei ordinacionibus non admittant. Quarto quod contrarios legi Dei scrutentur et eos in civitate manere non paciantur. Quapropter ex consulum mandato presbyteri singulas domos adversariorum visitarunt hortantes, ut missas visitent, confi- teantur et ad communionem utriusque speciei sub pena exclusionis a civitate se preparent. Pro quo quidam ex adversariis qui nondum a Praga recesserant. multipliciter fuerunt turbati eo quod ea que prius blasphemabant, deberent per accessionem approbare. Ita quod quidam pocius exire, Praga eligunt derelictis domibus quam ad communionem calicis accedere. Quidam vero solo timore accesserunt ne temporalia perderent. Alii autem recepta humiliter plena informacione fassi sunt a malis presbyteris seductionem et facta confessione cum magna reverentia et devocione ad communionem calicis accesserunt. Et tunc communi fama dicebatur, quod VII et XX domus in antiqua duntaxat
Strana 43
43 civitate fuissent desertate, quas scabini advenis et aliis locaverunt cerevisiasque et vina ac blada et si que fuerunt clenodia in commu- nitatis usum converterunt. In eo tempore Rex Sigismundus audiens adventum Thaborien- sium ad Pragensem civitatem equitans a montibus per castella in castrum regis Wenceslai novum pervenit. Et solum conspectis thesauris recessit et cum hungaris ac montanis et nobilibus sibi junctis in pratis ville lithossnitz tentoria erexit. ut ibi congregata. majori quam posset gente Pragenses expugnaret civitates. Sed eodem die Lunen- sibus ut supra dictum est Pragam venientibus qui cum Thaboritis regi occurrere proponebant. statim in crastino mane dimissis cibis et potibus a campo cum hungaris Rex antiquam Boleslaviam. montani vero cum pixidibus et aliis ad expugnandum instrumentis festine reces- serunt. Et de Boleslavia Rex cum sua et fratris Regis Wenceslai Reginis in Melnik pervenit. Et abhine in Slanam perveniens lunenses evocat, ut sub obtentu gratie in Slanam ad ejus majestatem venire non negligant facturi ut cetere fecerant civitates. Lunenses itaque a communitate directi simulate veritati servientes se Regi subdiderunt et gentes sine communitatis consensu in civitatem venire permiserunt. que mala in virginibus et blasphemie sacramento ac perscrutaciones sub utraque specie communicantibus fuere illata melius est tacere quam scribere. Rex vero de Slana per Hradek equitans Mendicum pervenit et in Tocznik ad conspiciendum thesauros cum paucis admissus iter arripuit in Carlstein et tunc in Aulam Regiam et post in novum castrum Pragam circulariter girando pervenit. a quô ad Wissegradum occur- rentibus sibi presbyteris est cum gente sua deductus. Et ibi et in aula Regia moram faciens fossata prope Aulam Regiam ubi gentes ponere vellet convocatis rusticis fieri procuravit. Item Legatus Pape Fernandus Episcopus Lucensis in Slanam cum Conrado Pragensi Archiepiscopo veniens. archam corporis Christi super altare constructam destruere et sub una tantum specie commu- nicare mandavit. Imo dicitur quod et corpus Christi per presbyteros Wicleffistarum consecratum combussit et sacramentum sanguinis super ignem effudit et presbyterum cum quodam laico qui abjurare commu- nionem calicis noluit, igne consumpsit velut alter inimicus. In illis temporibus 24 die Maii Sorores Thaborienses et Lunenses quorum (quarum) numerus fuit circa XXIIII*) sexaginta, ille itaque cum *) millia?
43 civitate fuissent desertate, quas scabini advenis et aliis locaverunt cerevisiasque et vina ac blada et si que fuerunt clenodia in commu- nitatis usum converterunt. In eo tempore Rex Sigismundus audiens adventum Thaborien- sium ad Pragensem civitatem equitans a montibus per castella in castrum regis Wenceslai novum pervenit. Et solum conspectis thesauris recessit et cum hungaris ac montanis et nobilibus sibi junctis in pratis ville lithossnitz tentoria erexit. ut ibi congregata. majori quam posset gente Pragenses expugnaret civitates. Sed eodem die Lunen- sibus ut supra dictum est Pragam venientibus qui cum Thaboritis regi occurrere proponebant. statim in crastino mane dimissis cibis et potibus a campo cum hungaris Rex antiquam Boleslaviam. montani vero cum pixidibus et aliis ad expugnandum instrumentis festine reces- serunt. Et de Boleslavia Rex cum sua et fratris Regis Wenceslai Reginis in Melnik pervenit. Et abhine in Slanam perveniens lunenses evocat, ut sub obtentu gratie in Slanam ad ejus majestatem venire non negligant facturi ut cetere fecerant civitates. Lunenses itaque a communitate directi simulate veritati servientes se Regi subdiderunt et gentes sine communitatis consensu in civitatem venire permiserunt. que mala in virginibus et blasphemie sacramento ac perscrutaciones sub utraque specie communicantibus fuere illata melius est tacere quam scribere. Rex vero de Slana per Hradek equitans Mendicum pervenit et in Tocznik ad conspiciendum thesauros cum paucis admissus iter arripuit in Carlstein et tunc in Aulam Regiam et post in novum castrum Pragam circulariter girando pervenit. a quô ad Wissegradum occur- rentibus sibi presbyteris est cum gente sua deductus. Et ibi et in aula Regia moram faciens fossata prope Aulam Regiam ubi gentes ponere vellet convocatis rusticis fieri procuravit. Item Legatus Pape Fernandus Episcopus Lucensis in Slanam cum Conrado Pragensi Archiepiscopo veniens. archam corporis Christi super altare constructam destruere et sub una tantum specie commu- nicare mandavit. Imo dicitur quod et corpus Christi per presbyteros Wicleffistarum consecratum combussit et sacramentum sanguinis super ignem effudit et presbyterum cum quodam laico qui abjurare commu- nionem calicis noluit, igne consumpsit velut alter inimicus. In illis temporibus 24 die Maii Sorores Thaborienses et Lunenses quorum (quarum) numerus fuit circa XXIIII*) sexaginta, ille itaque cum *) millia?
Strana 44
44 pragensibus foderunt fossata a Sclanotarum monasterio usque S. Catha- rine claustrum. in quo confractis et destructis imaginibus tecta de cellis projecerunt. Item XXVIII die Maii que fuit feria III post Urbani Thaborienses cum paucis Pragensibus campum capiunt ad Hradczzanam et pragense castrum acquirendo. Lunenses in Strahow et Thaborienses cum paucis Pragensibus sub Pohorzelecz locantes ex omni parte victualia in castrum venire impediebant. Ita quod Theutonici equos et cortices vitium pre fame comedebant. Et quidam querentes tempus opportu- num de castro ad Pragam fugierunt. Alii equis venas precidebant et eos ne ibi morerentur de castro depulerunt et ni Rex una noctium eis panes procurasset evadere aut castrum dare eos oportebat. De machinis vero plurima dampna domibus in Hradezzano eo tempore faciebant, verum tamen easdem machinas de pixidibus sagittantes destruxerunt. Item XXX die Maii in Lithomierzitz XVI viri qui a nativitate Christi in stercoribus in quadam turri propter solam calicis communionem fuerant gravissime vinculati in Albea sub civitate ad Regium mandatum sunt submersi. Item VI die Junii in festo corporis Christi duos monachos de Brzewnow cum uno presbytero et quodam capto theutonico commu- nioni duplicis speciei consentire nolentes combusserunt. Item XII die Junii Thaborienses jacentes adhuc in campis circa muros Hradezani quatuor monachos de aula regia qui ad communio- nem calicis et capparum deposicionem eis nullatenus consentire volue- runt combusserunt. Eodem die ad vesperam venit Rex cum XVI aut XVII millibus equorum versus Brzewnow et contra Thaborienses. Thaborienses vero adjunctis sibi Pragensibus dispositisque hominibus et curribus occurrere Regi festinant et interim multa centena equorum de castro ad evadendum panesque in pluribus curribus cum pulveribus pixidum ad castra deducuntur. Hiis itaque factis Rex incipit cum gente sua reverti unde venerat. quos quidam cum trituris et balistis insequentes pacifice eos recedere non sinebant. Quapropter versa est una turma et eosdem hostiliter invasit et ex utraque parte multi ceciderunt. quibusdam Pragensibus fugam dantibus, ita quod XXX fuerint in eodem loco de utraque parte sepulti. Aliis pluribus de Regis parte letaliter vulneratis in curribus deductis et post circa quandam ecclesiam sepultis.
44 pragensibus foderunt fossata a Sclanotarum monasterio usque S. Catha- rine claustrum. in quo confractis et destructis imaginibus tecta de cellis projecerunt. Item XXVIII die Maii que fuit feria III post Urbani Thaborienses cum paucis Pragensibus campum capiunt ad Hradczzanam et pragense castrum acquirendo. Lunenses in Strahow et Thaborienses cum paucis Pragensibus sub Pohorzelecz locantes ex omni parte victualia in castrum venire impediebant. Ita quod Theutonici equos et cortices vitium pre fame comedebant. Et quidam querentes tempus opportu- num de castro ad Pragam fugierunt. Alii equis venas precidebant et eos ne ibi morerentur de castro depulerunt et ni Rex una noctium eis panes procurasset evadere aut castrum dare eos oportebat. De machinis vero plurima dampna domibus in Hradezzano eo tempore faciebant, verum tamen easdem machinas de pixidibus sagittantes destruxerunt. Item XXX die Maii in Lithomierzitz XVI viri qui a nativitate Christi in stercoribus in quadam turri propter solam calicis communionem fuerant gravissime vinculati in Albea sub civitate ad Regium mandatum sunt submersi. Item VI die Junii in festo corporis Christi duos monachos de Brzewnow cum uno presbytero et quodam capto theutonico commu- nioni duplicis speciei consentire nolentes combusserunt. Item XII die Junii Thaborienses jacentes adhuc in campis circa muros Hradezani quatuor monachos de aula regia qui ad communio- nem calicis et capparum deposicionem eis nullatenus consentire volue- runt combusserunt. Eodem die ad vesperam venit Rex cum XVI aut XVII millibus equorum versus Brzewnow et contra Thaborienses. Thaborienses vero adjunctis sibi Pragensibus dispositisque hominibus et curribus occurrere Regi festinant et interim multa centena equorum de castro ad evadendum panesque in pluribus curribus cum pulveribus pixidum ad castra deducuntur. Hiis itaque factis Rex incipit cum gente sua reverti unde venerat. quos quidam cum trituris et balistis insequentes pacifice eos recedere non sinebant. Quapropter versa est una turma et eosdem hostiliter invasit et ex utraque parte multi ceciderunt. quibusdam Pragensibus fugam dantibus, ita quod XXX fuerint in eodem loco de utraque parte sepulti. Aliis pluribus de Regis parte letaliter vulneratis in curribus deductis et post circa quandam ecclesiam sepultis.
Strana 45
45 Item XIIII die Junii Thaborienses considerantes quia castrenses jam victualibus sunt muniti et grave foret eis ex omni parte defen- dere ne victualia ad castrum adducantur. qua propter necessarium de campo ad novam civitatem (sic) claustrum S. Thome et S. Anne ac domum domini Skopkonis cum pluribus domibus Pragensibus incende- runt. habitoque cum Pragensibus tractatu capitaneos XII elegerunt, 4 de antiqua civitate, 4 de nova civitate et 4 de Thaboriensi communitate ut hii XII claves de portis et turribus in hiis que bella concernunt haberent in sua potestate. Ibidemque concluserunt quod uxores et filii quorum mariti aut patres recesserunt omnes a civitate propter tradi- cionem recedant et suos sequantur viros aut patres nisi de fidelitate earundem sufficienter constaret. Item habito altero cum advenis tractatu concorditer concluserunt quod tam incole quam advene omnia que sunt legis Dei fideliter pro- moveant et defendant. ct omnia vicia mortalia publica in se et in civitate destruant adversariosque non foveant et circa portas et in turribus advene suos Pragensibus jungant, nec non omnia communi- tati utilia capitanei concorditer procurent, super quo ex utraque parte literas confecerunt. Quibus sic dispositis Thaborienses cum equis et curribus de Nova in antiquam se transferunt civitatem, domos Regias et alias a veris hospitibus derelictas introeuntes. mulieribus tamen in S. Ambrosii monasterio permanentibus. Ex tunc communi consensu omnium taliter ut perfertur unitorum electi sunt ex incolis et advenis centum persone que diligenter investigarent, siqui Pragenses nondum sub utraque specie communicaverant. et omnes tales cujuscunque fuerint condicionis de civitate deducere mandarent. Hii ergo sic electi quotidie in pretorio considentes vocarunt cunctos eis suspectos aut denunciatos et quicunque non communicantes reperti sunt, hos sub vexillo domini Czenkonis simul de civitate deduxerunt et de domi- bus et rebus eorum se ex parte communitatis intromiserunt. Propter quod et quidam presertim Theutonici, quamvis jam ad veritatem accessissent et sub utraque specie communicassent aut communi- care promitterent, nihilominus quia aliqui corum promptuaria habuere plena, de civitate exire sunt compulsi. Ex recessu itaque voluntario et non voluntario multorum domorum hospitum potus cum bladis eorum derelictos. quos pro hospitibus in adventu Regis Pragam in lucrum suum procuraverant, communitas pro Thaboriensibus exposuit ac vinum scilicet malvasiam pro IV. gallicum pro II g.
45 Item XIIII die Junii Thaborienses considerantes quia castrenses jam victualibus sunt muniti et grave foret eis ex omni parte defen- dere ne victualia ad castrum adducantur. qua propter necessarium de campo ad novam civitatem (sic) claustrum S. Thome et S. Anne ac domum domini Skopkonis cum pluribus domibus Pragensibus incende- runt. habitoque cum Pragensibus tractatu capitaneos XII elegerunt, 4 de antiqua civitate, 4 de nova civitate et 4 de Thaboriensi communitate ut hii XII claves de portis et turribus in hiis que bella concernunt haberent in sua potestate. Ibidemque concluserunt quod uxores et filii quorum mariti aut patres recesserunt omnes a civitate propter tradi- cionem recedant et suos sequantur viros aut patres nisi de fidelitate earundem sufficienter constaret. Item habito altero cum advenis tractatu concorditer concluserunt quod tam incole quam advene omnia que sunt legis Dei fideliter pro- moveant et defendant. ct omnia vicia mortalia publica in se et in civitate destruant adversariosque non foveant et circa portas et in turribus advene suos Pragensibus jungant, nec non omnia communi- tati utilia capitanei concorditer procurent, super quo ex utraque parte literas confecerunt. Quibus sic dispositis Thaborienses cum equis et curribus de Nova in antiquam se transferunt civitatem, domos Regias et alias a veris hospitibus derelictas introeuntes. mulieribus tamen in S. Ambrosii monasterio permanentibus. Ex tunc communi consensu omnium taliter ut perfertur unitorum electi sunt ex incolis et advenis centum persone que diligenter investigarent, siqui Pragenses nondum sub utraque specie communicaverant. et omnes tales cujuscunque fuerint condicionis de civitate deducere mandarent. Hii ergo sic electi quotidie in pretorio considentes vocarunt cunctos eis suspectos aut denunciatos et quicunque non communicantes reperti sunt, hos sub vexillo domini Czenkonis simul de civitate deduxerunt et de domi- bus et rebus eorum se ex parte communitatis intromiserunt. Propter quod et quidam presertim Theutonici, quamvis jam ad veritatem accessissent et sub utraque specie communicassent aut communi- care promitterent, nihilominus quia aliqui corum promptuaria habuere plena, de civitate exire sunt compulsi. Ex recessu itaque voluntario et non voluntario multorum domorum hospitum potus cum bladis eorum derelictos. quos pro hospitibus in adventu Regis Pragam in lucrum suum procuraverant, communitas pro Thaboriensibus exposuit ac vinum scilicet malvasiam pro IV. gallicum pro II g.
Strana 46
46 australicum pro Vl et terrestre pro duobus nummis propinare instituit. Item XXI die Junii arbores in Archiepiscopi orto per communi- tatem Pragensem propter hostium latibula sunt depositi. Et eodem die Marie Magdalene monasterium cum pluribus in parva parte domunculis est exustum. Item XXIII die Junii scilicet in vigilia S. Johannis Baptiste dominus Ulricus de Rosis quamvis adhuc veritatis amicus tamen ex mandato ut creditur Regis montem Hradisst prope Vsk quem Thabo- rienses possederunt cum gente sua copiosa equestri ac pedestri ac australium multitudine circumvallavit ad repellendum possessores montis. timens ne bona sua cum predis et ignis incendio desolarent. habens nihilominus cum suo exercitu presbyteros qui sacramentum corporis christi in tentorio exponerent et curienses ejus sub specie duplici communicarent. Accidit autem quod cum paucis in Mendicum ad presenciam Regis equitaret et ab eodem ad suum rediret exercitum sacramentum altaris deponi et in antea sub duplici specie non communi- care suis omnibus strictissime precepit, per que apparere potuit quod prefatam utriusque speciei communionem abjurans. penitentiam a legato miser suscepit in anime sue magnum periculum scandalum et dam- num, ostendens interius mentis sue duplicitatem quam exterius pedum clauditas demonstrabat. Pro quo non defuit ultio divina. Nam Nico- laus Hus capitaneus percipiens fratrum suorum in monte Hradisst ignaviam cum ceteris in Praga Thaboriensibus statim XXV die Junii exiit Pragam nocte cum CCC et forte XL vel amplius equis in fratrum suorum auxilium et juvamen et cum XXX die Junii prefato monti in diescente appropinquaret, mox Thaborienses cum clamore valido descendentes irruerunt cum impetu in hostes suos montem obsiden- tes, qui deo autore attoniti et territi ad modicam se dantes defensam relictis multis rebus fugierunt. Quos cum Thaborienses sequerentur, occurrit Nicolaus Hus cum suo cuneo et simul de hostium exercitu quamvis eorum forent XX super uno multos prosternit aliis vulneratis aliisque captis. deo gratias agentes redeunt ad montem cum triumpho. Et una prius hostium machina secata, altera cum pixidibus tentoriis ciphis seu cingulis vestibusque auro et argento preciosis que inimici fugientes reliquerant cum ingenti gaudio recipientes deo psallentes in montem suum Hradisst seu Thabor ascendunt unicuique prout opus erat de spoliis dividentes. Dominus autem de Rosis perveniens in
46 australicum pro Vl et terrestre pro duobus nummis propinare instituit. Item XXI die Junii arbores in Archiepiscopi orto per communi- tatem Pragensem propter hostium latibula sunt depositi. Et eodem die Marie Magdalene monasterium cum pluribus in parva parte domunculis est exustum. Item XXIII die Junii scilicet in vigilia S. Johannis Baptiste dominus Ulricus de Rosis quamvis adhuc veritatis amicus tamen ex mandato ut creditur Regis montem Hradisst prope Vsk quem Thabo- rienses possederunt cum gente sua copiosa equestri ac pedestri ac australium multitudine circumvallavit ad repellendum possessores montis. timens ne bona sua cum predis et ignis incendio desolarent. habens nihilominus cum suo exercitu presbyteros qui sacramentum corporis christi in tentorio exponerent et curienses ejus sub specie duplici communicarent. Accidit autem quod cum paucis in Mendicum ad presenciam Regis equitaret et ab eodem ad suum rediret exercitum sacramentum altaris deponi et in antea sub duplici specie non communi- care suis omnibus strictissime precepit, per que apparere potuit quod prefatam utriusque speciei communionem abjurans. penitentiam a legato miser suscepit in anime sue magnum periculum scandalum et dam- num, ostendens interius mentis sue duplicitatem quam exterius pedum clauditas demonstrabat. Pro quo non defuit ultio divina. Nam Nico- laus Hus capitaneus percipiens fratrum suorum in monte Hradisst ignaviam cum ceteris in Praga Thaboriensibus statim XXV die Junii exiit Pragam nocte cum CCC et forte XL vel amplius equis in fratrum suorum auxilium et juvamen et cum XXX die Junii prefato monti in diescente appropinquaret, mox Thaborienses cum clamore valido descendentes irruerunt cum impetu in hostes suos montem obsiden- tes, qui deo autore attoniti et territi ad modicam se dantes defensam relictis multis rebus fugierunt. Quos cum Thaborienses sequerentur, occurrit Nicolaus Hus cum suo cuneo et simul de hostium exercitu quamvis eorum forent XX super uno multos prosternit aliis vulneratis aliisque captis. deo gratias agentes redeunt ad montem cum triumpho. Et una prius hostium machina secata, altera cum pixidibus tentoriis ciphis seu cingulis vestibusque auro et argento preciosis que inimici fugientes reliquerant cum ingenti gaudio recipientes deo psallentes in montem suum Hradisst seu Thabor ascendunt unicuique prout opus erat de spoliis dividentes. Dominus autem de Rosis perveniens in
Strana 47
47 suum castrum Crumlow omnes suos presbyteros in cunctis bonis suis sub utraque specie communicantes captivat et in turrim projicere jubet. Volens eosdem compellere ad abjurandum prout ipse utriusque speciei communionem infideliter abjuravit*). V. Chronicon Palatinum. Nr. 3282. 1346 — 1438. Cod. Ms. Bibl. Palat. Vienn. Nr. 3282, fol. 70—71b. Anno domini 1346 nova civitas Pragensis fundatur per Karolum imperatorem. Eodem anno inundatio destruens molendina et villas per univer- sas mundi partes quia autumnus pluviosus. 1356 fundatur pons Pragensis. Post venit pestilentia magna per universas partes mundi; vix ad tertium diem durabant, aliqui ipso die (obibant); et duravit a Februario usque ad Martini. 1378 obiit Karolus imperator in vigilia Andree. 1389 ob scelus blasphemie Judei multi in Praga occisi sunt. 1391 annus jubileus in Wissegrado. 1393 submergitur Johanko doctor. 1410 a Sbinkone archiepiscopo Pragensi comburuntur libri Wiclef. Post annum obiit. Eodem anno Pruteni prostrati sunt per regem Polonie et marchio Jodocus obiit. 1412 obiit D. Henricus de Nova domo et D. Henricus de Ro- semberk. 1413 interdictum Prage propter Magistrum Hus. 1415 Hus comburitur in Constanciensi consilio. Eodem anno Raczko Kobyla occiditur in montibus Kutnis. *) Hie incipit concordare cum diario belli lussitici Laurentii de Brezyna. T. VI. Reli- quiae Mss. J. P. Ludewig, p. 164. Manus celeberrimi et doctissimi Denysii.
47 suum castrum Crumlow omnes suos presbyteros in cunctis bonis suis sub utraque specie communicantes captivat et in turrim projicere jubet. Volens eosdem compellere ad abjurandum prout ipse utriusque speciei communionem infideliter abjuravit*). V. Chronicon Palatinum. Nr. 3282. 1346 — 1438. Cod. Ms. Bibl. Palat. Vienn. Nr. 3282, fol. 70—71b. Anno domini 1346 nova civitas Pragensis fundatur per Karolum imperatorem. Eodem anno inundatio destruens molendina et villas per univer- sas mundi partes quia autumnus pluviosus. 1356 fundatur pons Pragensis. Post venit pestilentia magna per universas partes mundi; vix ad tertium diem durabant, aliqui ipso die (obibant); et duravit a Februario usque ad Martini. 1378 obiit Karolus imperator in vigilia Andree. 1389 ob scelus blasphemie Judei multi in Praga occisi sunt. 1391 annus jubileus in Wissegrado. 1393 submergitur Johanko doctor. 1410 a Sbinkone archiepiscopo Pragensi comburuntur libri Wiclef. Post annum obiit. Eodem anno Pruteni prostrati sunt per regem Polonie et marchio Jodocus obiit. 1412 obiit D. Henricus de Nova domo et D. Henricus de Ro- semberk. 1413 interdictum Prage propter Magistrum Hus. 1415 Hus comburitur in Constanciensi consilio. Eodem anno Raczko Kobyla occiditur in montibus Kutnis. *) Hie incipit concordare cum diario belli lussitici Laurentii de Brezyna. T. VI. Reli- quiae Mss. J. P. Ludewig, p. 164. Manus celeberrimi et doctissimi Denysii.
Strana 48
48 Post annum Hieronymus magister in Constancia comburitur sab- bato post Ascensionem. 1419 dominico in hac syllaba sin abdon consules nove civitatis projiciuntur de pretorio. Eodem anno moritur rex Wenceslaus feria IV post Assumptionem. 1420 Zigmundus rex Ungarie in Wratislavia Krasam propter communionem calicis tractum equis combussit. post tunc post pente- costen cum magna gente Pragam obsedit, prostratus in monte Ziskow post recessit confusus. Eodem anno feria VI in die omnium Sanctorum Wyssegradum captum per Pragenses et destructum et rex prostratus. Item anno 1421 Ziska cum Pragensibus multas civitates acqui- rebant et possidebant (sic) : Brodam boemicalem, Kurczin, Coloniam, Montes Kutnos, Czaslaviam etc. Eodem anno prostrati circa Pontem per Misnenses. Item anno 1422 rex Ungarie fugatus per Ziskam a montibus combustis usque Brodam Teutonicalem. Anno 1421 Johannes predicator de arena decollatur et feria — post reminiscere Judei spoliantur et libri de librariis collegii aufe- runtur et multi lacerantur. Item anno 1427 D. Hinko cum pluribus Pragam arripiendo occi- sus est. Anno domini 1428 dominico post nativitatem Marie in Syllaba Jaci crux in Bethlehem magister Martinus de Wolina obiit. Post annum feria tercia in vigilia Laurentii obiit magister Jaco- bellus egregius predicator in Bethlehem et feria IV in exaltacione Cru- cis orphani voluerunt acquirere antiquam civitatem et non prevaluerunt. Anno domini 1431 in vigilia Assumpcionis diversarum linguarum gentes et presertim Teutonicorum et spiritualium episcoporum et legatorum Romanorum regnum Boemie intraverunt et per Boemos de regno pelluntur et dampna incurrunt. Quorum vexilla ante letam curiam suspenduntur. Item anno domini 1432 in vigilia apostolorum Petri et Pauli sabbato combustum est per tonitru edificium ecclesie S. Egidii in Praga. Item feria secunda in vigilia Marie magne noctu facta est inun- dacio aque, et pons Pragensis ruptus est et inundavit usque in medium civitatis majoris. Post sequitur caristia magna in terra Boemie.
48 Post annum Hieronymus magister in Constancia comburitur sab- bato post Ascensionem. 1419 dominico in hac syllaba sin abdon consules nove civitatis projiciuntur de pretorio. Eodem anno moritur rex Wenceslaus feria IV post Assumptionem. 1420 Zigmundus rex Ungarie in Wratislavia Krasam propter communionem calicis tractum equis combussit. post tunc post pente- costen cum magna gente Pragam obsedit, prostratus in monte Ziskow post recessit confusus. Eodem anno feria VI in die omnium Sanctorum Wyssegradum captum per Pragenses et destructum et rex prostratus. Item anno 1421 Ziska cum Pragensibus multas civitates acqui- rebant et possidebant (sic) : Brodam boemicalem, Kurczin, Coloniam, Montes Kutnos, Czaslaviam etc. Eodem anno prostrati circa Pontem per Misnenses. Item anno 1422 rex Ungarie fugatus per Ziskam a montibus combustis usque Brodam Teutonicalem. Anno 1421 Johannes predicator de arena decollatur et feria — post reminiscere Judei spoliantur et libri de librariis collegii aufe- runtur et multi lacerantur. Item anno 1427 D. Hinko cum pluribus Pragam arripiendo occi- sus est. Anno domini 1428 dominico post nativitatem Marie in Syllaba Jaci crux in Bethlehem magister Martinus de Wolina obiit. Post annum feria tercia in vigilia Laurentii obiit magister Jaco- bellus egregius predicator in Bethlehem et feria IV in exaltacione Cru- cis orphani voluerunt acquirere antiquam civitatem et non prevaluerunt. Anno domini 1431 in vigilia Assumpcionis diversarum linguarum gentes et presertim Teutonicorum et spiritualium episcoporum et legatorum Romanorum regnum Boemie intraverunt et per Boemos de regno pelluntur et dampna incurrunt. Quorum vexilla ante letam curiam suspenduntur. Item anno domini 1432 in vigilia apostolorum Petri et Pauli sabbato combustum est per tonitru edificium ecclesie S. Egidii in Praga. Item feria secunda in vigilia Marie magne noctu facta est inun- dacio aque, et pons Pragensis ruptus est et inundavit usque in medium civitatis majoris. Post sequitur caristia magna in terra Boemie.
Strana 49
49 Item dominico die S. Gothardi M. Johannes Rokyzana cum cete- ris ambasiatoribus pro bono pacis et concordie porrexerunt ad conci- lium Basileense. Item anno domini 1433 ante festum Ascensionis domini venerunt nostri legati de Basilea cum duobus episcopis et X doctoribus Pra- gam et parum proficientes reversi sunt cum aliquibus Boemis. His diebus Taborite cum orphanis circumvallaverunt novam Plznam. Ite- rum legati Basileenses videlicet Philbertus cum auditore etc. venerunt Pragam; post nativitatem iterum recesserunt. Anno domini 1434 per barones prostrati sunt Taborite in die ascensionis domini. seniores antique civitatis cum auxilio dominorum baronum intrantium antiquam civitatem novam civitatem obtinuerunt manu armata. In vigilia Laurentii Magister Johannes Rokyczana cum ceteris perrexit Norimbergam ad imperatorem pro pace et concordia inter ipsum et Boemos facienda et postmodum in Prespurg pergentes ad imperatorem Zigismundum. Item anno domini 1436 Magister Rokyczana et Magister Wences- laus Drachow pervenerunt in Iglaviam ad imperatorem Sigismundum ad legatos Basileenses pro finali concordia facienda et feria V in vigilia Bartholomei venit imperator Pragam cum sua regina Barbara et cum honore magno susceptus (est). Anno domini 1437 feria secunda post nativitatem virginis glo- riose Johannes Rohacz baro cum LIII in Praga suspensus et modicum post plures LXX in Olomucz, Pardus captus et ceteri suspensi sunt Item feria secunda hora ultima post conceptionem imperator Sigismundus imperii sui anno quarto in Znoyma obiit. Anno domini 1438 cives antique et nove civitatis plurimi capti- vati sunt, videlicet Johannes Welwar, Nicolaus Humpolecz, Nicolaus Kniczewesky, Nicolaus Obsielko, Hedwika, traditi baronibus duobus per quatuor ante carnis privium. Post Laurentius Babka sartor decol- latus. De electione regni facta est divisio, quia Menhardus et de Rosis (et) Pragenses cum ceteris elegerunt Albertum ducem Austrie in regem Boemie, Ales autem Holicky, Hynko Ptaczek cum ceteris civitatibus et Taboriensibus elegerunt Kazmir principem Polonie in regem Boc- mie. Dux Austrie feria VI. post corporis Christi venit Pragam cum magna gente, et coronatus est in castro Pragensi per Paulum episco- pum Olomucensem dominico die in die Petri et Pauli. Post in brevi venerunt ut famatur V millia Polonorum ducti a Ptaczek et Bedrzych Fontes. XIII. 4
49 Item dominico die S. Gothardi M. Johannes Rokyzana cum cete- ris ambasiatoribus pro bono pacis et concordie porrexerunt ad conci- lium Basileense. Item anno domini 1433 ante festum Ascensionis domini venerunt nostri legati de Basilea cum duobus episcopis et X doctoribus Pra- gam et parum proficientes reversi sunt cum aliquibus Boemis. His diebus Taborite cum orphanis circumvallaverunt novam Plznam. Ite- rum legati Basileenses videlicet Philbertus cum auditore etc. venerunt Pragam; post nativitatem iterum recesserunt. Anno domini 1434 per barones prostrati sunt Taborite in die ascensionis domini. seniores antique civitatis cum auxilio dominorum baronum intrantium antiquam civitatem novam civitatem obtinuerunt manu armata. In vigilia Laurentii Magister Johannes Rokyczana cum ceteris perrexit Norimbergam ad imperatorem pro pace et concordia inter ipsum et Boemos facienda et postmodum in Prespurg pergentes ad imperatorem Zigismundum. Item anno domini 1436 Magister Rokyczana et Magister Wences- laus Drachow pervenerunt in Iglaviam ad imperatorem Sigismundum ad legatos Basileenses pro finali concordia facienda et feria V in vigilia Bartholomei venit imperator Pragam cum sua regina Barbara et cum honore magno susceptus (est). Anno domini 1437 feria secunda post nativitatem virginis glo- riose Johannes Rohacz baro cum LIII in Praga suspensus et modicum post plures LXX in Olomucz, Pardus captus et ceteri suspensi sunt Item feria secunda hora ultima post conceptionem imperator Sigismundus imperii sui anno quarto in Znoyma obiit. Anno domini 1438 cives antique et nove civitatis plurimi capti- vati sunt, videlicet Johannes Welwar, Nicolaus Humpolecz, Nicolaus Kniczewesky, Nicolaus Obsielko, Hedwika, traditi baronibus duobus per quatuor ante carnis privium. Post Laurentius Babka sartor decol- latus. De electione regni facta est divisio, quia Menhardus et de Rosis (et) Pragenses cum ceteris elegerunt Albertum ducem Austrie in regem Boemie, Ales autem Holicky, Hynko Ptaczek cum ceteris civitatibus et Taboriensibus elegerunt Kazmir principem Polonie in regem Boc- mie. Dux Austrie feria VI. post corporis Christi venit Pragam cum magna gente, et coronatus est in castro Pragensi per Paulum episco- pum Olomucensem dominico die in die Petri et Pauli. Post in brevi venerunt ut famatur V millia Polonorum ducti a Ptaczek et Bedrzych Fontes. XIII. 4
Strana 50
50 sacerdote missi in Tabor. Feria secunda post Laurentii rex Albertus, dux Misnensis, dux Bavarie cum multitudine gentium circumvallave- runt Tabor. Feria secunda in octava nativitatis Marie recesserunt confusi a Tabor. Post in brevi prostrati sunt Zacenses et ceteri per Misnenses multi occisi et captivati prope Pontem civitatem. et feria tercia post Matthei rex Albertus exivit Pragam contra regem Polonie et quasi per hyemem in Wratislavia permansit. E copia. VI. 1419. Chronicon Treboniense. 1419—1439. Anno domini MCCCCXIX. in nova civitate Pragensi facta est magna strages, sic quod precipitate sunt XIII. persone incluso judice. precipitati sunt de pretorio (a communitate Wicclefistica) hora quasi XIII. horologii ante prandium, in die sanctorum Abdon et Senneni. Eodem anno post assumptionem sancte Marie virginis Wences- laus, rex Bohemiae migravit ab auro (aëre) vivaci in novo castro prope Pragam feria iiij: in crastino assumptionis sancte Marie virginis (et in aula regia sepelitur. n. m.). Eodem anno (post mortem Wenceslai. n. m.) feria quinta com- munitas Pragensis impetum fecit in claustra et ecclesias, nec non domus plebanorum, organa concuciendo *) et imagines rumpendo et feria sexta exustum est claustrum Cartusiense (et omnia bona spiri- tualia fuerunt ablata et anichilata. n. m.**). Eodem anno sabbato die sancti Michaelis erat magna congre- gatio populi circa Krzyzkones, qui tamen omnes ad civitatem Pragen- sem advenerunt. Sabbato ante Martini cives Nove et Hajoy (antiquae) civitatis Pragensis depredati sunt minorem partem et post hoc eam exusserunt. *) confringendo. **) Marg. Anno dom. 1419 sunt expulsi fratres predicatores monasterii in Nova Plzna et imagines destructe ; et aliud monasterium minorum destruitur fratrum et fratres omnes expelluntur per Wiglefistas. Marg. Anno dom. 1418 destruetum est monasterium fratrum predieatorum in sub- urbio civitatis Glatovie per Wiglefistas et fratres miserabiliter expelluntur de cadem civitate.
50 sacerdote missi in Tabor. Feria secunda post Laurentii rex Albertus, dux Misnensis, dux Bavarie cum multitudine gentium circumvallave- runt Tabor. Feria secunda in octava nativitatis Marie recesserunt confusi a Tabor. Post in brevi prostrati sunt Zacenses et ceteri per Misnenses multi occisi et captivati prope Pontem civitatem. et feria tercia post Matthei rex Albertus exivit Pragam contra regem Polonie et quasi per hyemem in Wratislavia permansit. E copia. VI. 1419. Chronicon Treboniense. 1419—1439. Anno domini MCCCCXIX. in nova civitate Pragensi facta est magna strages, sic quod precipitate sunt XIII. persone incluso judice. precipitati sunt de pretorio (a communitate Wicclefistica) hora quasi XIII. horologii ante prandium, in die sanctorum Abdon et Senneni. Eodem anno post assumptionem sancte Marie virginis Wences- laus, rex Bohemiae migravit ab auro (aëre) vivaci in novo castro prope Pragam feria iiij: in crastino assumptionis sancte Marie virginis (et in aula regia sepelitur. n. m.). Eodem anno (post mortem Wenceslai. n. m.) feria quinta com- munitas Pragensis impetum fecit in claustra et ecclesias, nec non domus plebanorum, organa concuciendo *) et imagines rumpendo et feria sexta exustum est claustrum Cartusiense (et omnia bona spiri- tualia fuerunt ablata et anichilata. n. m.**). Eodem anno sabbato die sancti Michaelis erat magna congre- gatio populi circa Krzyzkones, qui tamen omnes ad civitatem Pragen- sem advenerunt. Sabbato ante Martini cives Nove et Hajoy (antiquae) civitatis Pragensis depredati sunt minorem partem et post hoc eam exusserunt. *) confringendo. **) Marg. Anno dom. 1419 sunt expulsi fratres predicatores monasterii in Nova Plzna et imagines destructe ; et aliud monasterium minorum destruitur fratrum et fratres omnes expelluntur per Wiglefistas. Marg. Anno dom. 1418 destruetum est monasterium fratrum predieatorum in sub- urbio civitatis Glatovie per Wiglefistas et fratres miserabiliter expelluntur de cadem civitate.
Strana 51
51 Hic Žižka cepit recipi a pretorio in famam, quia hic incepit bel- lare usque ad finem vite sue. Anno MCCCCXX in carnis privio civitas Vsk per Thaboritas 1420. expugnatur, quam sabbato ante Letare exusserunt. Item feria sexta in die Parasceve in Wozycz homines per eosdem sunt prostrati. Eodem anno post diem sancti Martini facte fuerunt treuge inter Pragenses et partem regis Ungarie usque ad festum Georgii, et Žižka intravit Pilznam, ubi de civitate quam plurima bella cum Swamberkone peregit. Anno MCCCCXX Pragenses foderunt fossata adversus Wissegra- denses feria secunda et tertia in festo Pasce. Eodem anno rex Ungarie cum magno exercitu alienigenarum, videlicet ducis Austrie, marchionis Misnensis et ceterorum circum- vallarunt civitatem Pragensem et jacuit circa castrum sancti Wen- ceslai trans flumen Pragense. Eodem anno die sancte Margarethe Theotunici Misnenses et ceteri impetum fecerunt ad montem Zyzkow, ibidemque per Pra- genses prodigiose sunt prostrati et precipitantur de prefato monte pulsi. Eodem anno feria sexta die omnium sanctorum rex Ungarie circa Wissegradum est prodigiose cum suis militibus prostratus, et quam plures domini Bohemie atque Moravie sunt letaliter vulnerati, Pra- genses vero Wissegrad assecuti muros a parte civitatis nove Pragen- sis domus et ecclesias corruperunt. Eodem anno per Pragenses et Zyzkam propugnaculum Rzyczan est expugnatum, sacerdotes quoque ibidem in quadam stuba per Zyzkam sunt concremati. Anno dom. MCCCCXXI. castrum novum regis Wenceslai, in quo 1421. migravit ab hac luce, per Pragenses feria secunda ante purificationem expugnatum, post ruptum et exustum. Eodem anno claustrum Cladrub et audit Pragenses eisdem obsessis equitare in auxilium fugit, qui equitantes cum Zyzkone in —— obsederant Pilznam. Eodem anno dominica palmarum civitas Chomutow per Pragen- ses et Zyzkam est expugnata et in eadem multi sacerdotes et clientes atque artifices sunt occisi, et combusti. secundum famam communem XXIIII centenarii hominum interierunt.
51 Hic Žižka cepit recipi a pretorio in famam, quia hic incepit bel- lare usque ad finem vite sue. Anno MCCCCXX in carnis privio civitas Vsk per Thaboritas 1420. expugnatur, quam sabbato ante Letare exusserunt. Item feria sexta in die Parasceve in Wozycz homines per eosdem sunt prostrati. Eodem anno post diem sancti Martini facte fuerunt treuge inter Pragenses et partem regis Ungarie usque ad festum Georgii, et Žižka intravit Pilznam, ubi de civitate quam plurima bella cum Swamberkone peregit. Anno MCCCCXX Pragenses foderunt fossata adversus Wissegra- denses feria secunda et tertia in festo Pasce. Eodem anno rex Ungarie cum magno exercitu alienigenarum, videlicet ducis Austrie, marchionis Misnensis et ceterorum circum- vallarunt civitatem Pragensem et jacuit circa castrum sancti Wen- ceslai trans flumen Pragense. Eodem anno die sancte Margarethe Theotunici Misnenses et ceteri impetum fecerunt ad montem Zyzkow, ibidemque per Pra- genses prodigiose sunt prostrati et precipitantur de prefato monte pulsi. Eodem anno feria sexta die omnium sanctorum rex Ungarie circa Wissegradum est prodigiose cum suis militibus prostratus, et quam plures domini Bohemie atque Moravie sunt letaliter vulnerati, Pra- genses vero Wissegrad assecuti muros a parte civitatis nove Pragen- sis domus et ecclesias corruperunt. Eodem anno per Pragenses et Zyzkam propugnaculum Rzyczan est expugnatum, sacerdotes quoque ibidem in quadam stuba per Zyzkam sunt concremati. Anno dom. MCCCCXXI. castrum novum regis Wenceslai, in quo 1421. migravit ab hac luce, per Pragenses feria secunda ante purificationem expugnatum, post ruptum et exustum. Eodem anno claustrum Cladrub et audit Pragenses eisdem obsessis equitare in auxilium fugit, qui equitantes cum Zyzkone in —— obsederant Pilznam. Eodem anno dominica palmarum civitas Chomutow per Pragen- ses et Zyzkam est expugnata et in eadem multi sacerdotes et clientes atque artifices sunt occisi, et combusti. secundum famam communem XXIIII centenarii hominum interierunt.
Strana 52
52 Eodem anno civitas Verona per suprascriptos bellatores est devastata et in eadem famosus miles dom. Koblik et alter miles Dupo- wecz sunt combusti cum sacerdotibus atque clientibus eorundem do- minorum in quadam stuba ante civitatem feria tertia post conductum pasce, prima die mensis Aprilis. Eodem anno expugnatum est propugnaculum Tussen feria 3a post Tiburtii in crastino. Eodem anno XVII. die mensis Aprilis per Pragenses civitas Broda Boemicalis est expugnata, in qua multi homines sunt prostrati. Et stipendiarii Theotunici evaserunt ad campanilia, que sunt succensa et eorum tecta corruerunt. In majori quoque campanili post exustio- nem superstites remanserunt, qui tandem extra civitatem educti per ignem et trituras ac alia instrumenta bellica interierunt. Ad cujus terrorem multe circumadjacentes civitates Pragensibus se subdide- runt, videlicet Gurim, Nimburg, Colonia, Montes Chuttny, Czaslawia, Chrudim; que autem repugnaverunt, per eosdem et Zyzkam sunt devicte, sicut Myto, Trutnow, Policzka et Jaromirz. Item die spiritus sancti Pragenses, qui non fuerunt circa easdem civitates in expeditione obsederunt cum Czarda castrum sancti Wenceslai, quod tamen eisdem in brevi prenominatis bella- toribus a Jaromirz Pragam advenientibus fuit datum ad possi- dendum. Eodem anno sabato ante Margarethe civitas Bielyna per Pra- genses est expugnata et Theotunici ad castrum fugierunt, qui in cra- stino die sancte Margarethe sunt expugnati, ac plures ex eisdem, videlicet sacerdotes et clientes igne concremati. His temporibus Zyzka obsederat castrum Rabie, qui circa idem oculo altero per sagittam est privatus. Eodem anno feria tertia die Oswaldi, seu ipso die ante Sixti facta est magna strages circa civitatem Most, ubi Pragenses et ceteri Boemi post obtentum prelii de nocte fugierunt dimissis ibidem curri- bus, machinis, bombardis et ceteris bellicis instrumentis. Post hoc bellum commussantes (sic) cum ceteris Theotunicis sub- intraverunt terram Boëmie et circumvallaverunt civitates, videlicet Bielina et Zacz a quibus tamen cum confusione recesserunt. Anno dom MCCCCXXII. per regem Ungarie Montis (es) Chuttny sunt concremati, qui rex per Boëmos et Zyzkam eo tempore jam excecatum de terra Boemie est expulsus et civitas Broda Theotunicalis 1422.
52 Eodem anno civitas Verona per suprascriptos bellatores est devastata et in eadem famosus miles dom. Koblik et alter miles Dupo- wecz sunt combusti cum sacerdotibus atque clientibus eorundem do- minorum in quadam stuba ante civitatem feria tertia post conductum pasce, prima die mensis Aprilis. Eodem anno expugnatum est propugnaculum Tussen feria 3a post Tiburtii in crastino. Eodem anno XVII. die mensis Aprilis per Pragenses civitas Broda Boemicalis est expugnata, in qua multi homines sunt prostrati. Et stipendiarii Theotunici evaserunt ad campanilia, que sunt succensa et eorum tecta corruerunt. In majori quoque campanili post exustio- nem superstites remanserunt, qui tandem extra civitatem educti per ignem et trituras ac alia instrumenta bellica interierunt. Ad cujus terrorem multe circumadjacentes civitates Pragensibus se subdide- runt, videlicet Gurim, Nimburg, Colonia, Montes Chuttny, Czaslawia, Chrudim; que autem repugnaverunt, per eosdem et Zyzkam sunt devicte, sicut Myto, Trutnow, Policzka et Jaromirz. Item die spiritus sancti Pragenses, qui non fuerunt circa easdem civitates in expeditione obsederunt cum Czarda castrum sancti Wenceslai, quod tamen eisdem in brevi prenominatis bella- toribus a Jaromirz Pragam advenientibus fuit datum ad possi- dendum. Eodem anno sabato ante Margarethe civitas Bielyna per Pra- genses est expugnata et Theotunici ad castrum fugierunt, qui in cra- stino die sancte Margarethe sunt expugnati, ac plures ex eisdem, videlicet sacerdotes et clientes igne concremati. His temporibus Zyzka obsederat castrum Rabie, qui circa idem oculo altero per sagittam est privatus. Eodem anno feria tertia die Oswaldi, seu ipso die ante Sixti facta est magna strages circa civitatem Most, ubi Pragenses et ceteri Boemi post obtentum prelii de nocte fugierunt dimissis ibidem curri- bus, machinis, bombardis et ceteris bellicis instrumentis. Post hoc bellum commussantes (sic) cum ceteris Theotunicis sub- intraverunt terram Boëmie et circumvallaverunt civitates, videlicet Bielina et Zacz a quibus tamen cum confusione recesserunt. Anno dom MCCCCXXII. per regem Ungarie Montis (es) Chuttny sunt concremati, qui rex per Boëmos et Zyzkam eo tempore jam excecatum de terra Boemie est expulsus et civitas Broda Theotunicalis 1422.
Strana 53
53 est expugnata post festum epiphanie domini, in qua multi homines sunt occisi*). Item in festo pasche Zluticz per Pragenses expugnatur. Ipso anno in estate venit princeps Sigismundus in terram Boemie cum Polonis in subsidium Pragensibus. Eodem anno circumvallatum fuit castrum Karlstein per Pragenses et Polonos. Eodem anno feria quinta die sancti Michaelis Thaborite cum Swamberkone in (et) Bzdinka capitaneis civitatem majorem Pragensem invaserunt, sed per Czardam et Polonos hostiliter sunt expulsi, nec non de domibus, quas obsederant, sunt projecti. Et hic cum Pragen- sibus ad invicem bellare inceperunt. Anno dom. MCCCCXXIII. feria tertia ante Georgii strages facta 1423. est cirea Horycz, ubi Zyzka dominum Czenkonem cum suis hostili- ter debellavit, eidem currus et arma bellica aufferendo. Ipso anno die dominico ante festum sancti Petri maxime grandi- nes fuerant, Swamberkone circum Pragam a Panna castro cum suis complicibus equitante. Post hoc tempore messis Zyzka missus est in civitatem Grecz, circa quam civitatem Pragenses ab eodem sunt prostrati (in campo prope civitatem. n. m.). Hic etiam circa Tinecz prope Montes capitaneus Thaboritarum dictus Lupacz cum suis complicibus est devictus per Pragenses et postea Zyzka in Czaslavia circumvallatus. Anno dom. MCCCCXXIIII. ante festum spiritus sancti Zyzka in 1424. Costelec fuit obsessus, cui in subsidium dominus Boczko adveniens eundem de civitate expedivit eum exercitu ipsius, solusque per domi- nos terrae ibidem est detentus, qui Zyzka fugiens ad Malessow Pra- gensibus cum lantfridone eundem insequentibus circa quandam foveam apud propugnaculum Malessow eosdem hostiliter debellavit et secun- dum communem famam ad XIIII centenarios hominum mortis vinculo deputavit, curribus, equis, bombardis et ceteris instrumentis bellicis eisdem asportatis. *) Eodem anno ſeria secunda post dominicam lleminiscere Johannes predicafor de Arena est decapitatus, cujus sanguinem quidam Pragenses vindicantes, Judeos sunt depredati, Hradek crematur. N. m.
53 est expugnata post festum epiphanie domini, in qua multi homines sunt occisi*). Item in festo pasche Zluticz per Pragenses expugnatur. Ipso anno in estate venit princeps Sigismundus in terram Boemie cum Polonis in subsidium Pragensibus. Eodem anno circumvallatum fuit castrum Karlstein per Pragenses et Polonos. Eodem anno feria quinta die sancti Michaelis Thaborite cum Swamberkone in (et) Bzdinka capitaneis civitatem majorem Pragensem invaserunt, sed per Czardam et Polonos hostiliter sunt expulsi, nec non de domibus, quas obsederant, sunt projecti. Et hic cum Pragen- sibus ad invicem bellare inceperunt. Anno dom. MCCCCXXIII. feria tertia ante Georgii strages facta 1423. est cirea Horycz, ubi Zyzka dominum Czenkonem cum suis hostili- ter debellavit, eidem currus et arma bellica aufferendo. Ipso anno die dominico ante festum sancti Petri maxime grandi- nes fuerant, Swamberkone circum Pragam a Panna castro cum suis complicibus equitante. Post hoc tempore messis Zyzka missus est in civitatem Grecz, circa quam civitatem Pragenses ab eodem sunt prostrati (in campo prope civitatem. n. m.). Hic etiam circa Tinecz prope Montes capitaneus Thaboritarum dictus Lupacz cum suis complicibus est devictus per Pragenses et postea Zyzka in Czaslavia circumvallatus. Anno dom. MCCCCXXIIII. ante festum spiritus sancti Zyzka in 1424. Costelec fuit obsessus, cui in subsidium dominus Boczko adveniens eundem de civitate expedivit eum exercitu ipsius, solusque per domi- nos terrae ibidem est detentus, qui Zyzka fugiens ad Malessow Pra- gensibus cum lantfridone eundem insequentibus circa quandam foveam apud propugnaculum Malessow eosdem hostiliter debellavit et secun- dum communem famam ad XIIII centenarios hominum mortis vinculo deputavit, curribus, equis, bombardis et ceteris instrumentis bellicis eisdem asportatis. *) Eodem anno ſeria secunda post dominicam lleminiscere Johannes predicafor de Arena est decapitatus, cujus sanguinem quidam Pragenses vindicantes, Judeos sunt depredati, Hradek crematur. N. m.
Strana 54
34 1425. Post hoc idem Zyzka multas villas in terra Boemie concremavit et oppida et in claustro Turnowiensi monachos igne conclusit (com- bussit). Eodem anno Zyzka circa Pragam in campo circa villam Liben fuit castra metatus Zacensibus et ceteris cum ipso jacentibus contra Pragenses. Et feria quinta in festo sancte crucis inter Pragenses et princi- pem Sigismundum ex parte Pragensium cum eodem Zyzka concordia facta est atque reconciliatio, ubi in memoriam illorum cumulus lapi- dum compositus fuit. Eodem anno post illam reconciliationem princeps Sigismundus cum Pragensibus et Zyzka cum suis fratribus equitaverunt Moraviam, qui Zyzka in itinere circa castrum Przybyslaw decessit ab hac luce. Princeps Sigismundus cum Pragensibus in Moravia civitates expugna- verunt, quibus advenientibus dominus Boczko de Podiebrad existens pars Thaboritarum, propugnaculum Chlumecz domini Boczkonis de- bellavit, qui Boczko fovit partem Pragensium, et sic illa antescripta reconciliatio est violata. Anno domini MCCCCXXV. civitas (tates) Lytomisle et Myto per Thaboritas sunt devastate, quas tenuit eo tempore dominus Divissius Borczko ex parte Pragensium. Eodem anno sabbato ante dominicam Palmarum cum Sirotkoni- bus de nocte civitatem Pragensem voluerunt debellare scalis ad muros appositis, qui tamen per Pragenses ab eisdem sunt propulsi. Eodem anno civitas Slana per Thaboritas, Sirotkones, Zacenses, Lunenses etc. die Parasceve est obsessa, in qua civitate clientes do- mini Hynkonis et incole ejusdem civitatis fortiter se defendebant, que sub dolo ab ipsis Thaboritis et Syrotkonibus capta, prostratis in eadem hominibus et clientibus in campanili concrematis judice et con- sulibus in macellis combustis et rebus de eadem asportatis funditus est exusta. Acta sunt hec feria III. post conductum pasche, qua die ante quatuor annos Verona est expugnata. (In) Ista civitate Slanensi occisus est illuminatus presbyter solempnis predicator Cristianus cum domino Wenceslao vicario et famosi clientes Srsa monoculus, Kame- necz. Haramule dictus, Zdenko etc. Ista sunt facta XVII. die mensis Aprilis et Tiburci et feria tertia post conductum pasche. Communiter (??) propugnaculum Kwyetnycz per Pragenses expugnatur circa festum spiritus sancti.
34 1425. Post hoc idem Zyzka multas villas in terra Boemie concremavit et oppida et in claustro Turnowiensi monachos igne conclusit (com- bussit). Eodem anno Zyzka circa Pragam in campo circa villam Liben fuit castra metatus Zacensibus et ceteris cum ipso jacentibus contra Pragenses. Et feria quinta in festo sancte crucis inter Pragenses et princi- pem Sigismundum ex parte Pragensium cum eodem Zyzka concordia facta est atque reconciliatio, ubi in memoriam illorum cumulus lapi- dum compositus fuit. Eodem anno post illam reconciliationem princeps Sigismundus cum Pragensibus et Zyzka cum suis fratribus equitaverunt Moraviam, qui Zyzka in itinere circa castrum Przybyslaw decessit ab hac luce. Princeps Sigismundus cum Pragensibus in Moravia civitates expugna- verunt, quibus advenientibus dominus Boczko de Podiebrad existens pars Thaboritarum, propugnaculum Chlumecz domini Boczkonis de- bellavit, qui Boczko fovit partem Pragensium, et sic illa antescripta reconciliatio est violata. Anno domini MCCCCXXV. civitas (tates) Lytomisle et Myto per Thaboritas sunt devastate, quas tenuit eo tempore dominus Divissius Borczko ex parte Pragensium. Eodem anno sabbato ante dominicam Palmarum cum Sirotkoni- bus de nocte civitatem Pragensem voluerunt debellare scalis ad muros appositis, qui tamen per Pragenses ab eisdem sunt propulsi. Eodem anno civitas Slana per Thaboritas, Sirotkones, Zacenses, Lunenses etc. die Parasceve est obsessa, in qua civitate clientes do- mini Hynkonis et incole ejusdem civitatis fortiter se defendebant, que sub dolo ab ipsis Thaboritis et Syrotkonibus capta, prostratis in eadem hominibus et clientibus in campanili concrematis judice et con- sulibus in macellis combustis et rebus de eadem asportatis funditus est exusta. Acta sunt hec feria III. post conductum pasche, qua die ante quatuor annos Verona est expugnata. (In) Ista civitate Slanensi occisus est illuminatus presbyter solempnis predicator Cristianus cum domino Wenceslao vicario et famosi clientes Srsa monoculus, Kame- necz. Haramule dictus, Zdenko etc. Ista sunt facta XVII. die mensis Aprilis et Tiburci et feria tertia post conductum pasche. Communiter (??) propugnaculum Kwyetnycz per Pragenses expugnatur circa festum spiritus sancti.
Strana 55
55 Isto anno erat calor maximus, quod homines pre calore morie- bantur in campis, specialiter messores. Eodem anno expugnatum propugnaculum Sswichow et castrum Flasskonis Mychalowicz et multa alia castra per fratres Sirotkones et Thaboritas. Eodem anno in autumpno castrum Woziz prefati bellatores expu- gnaverunt. Ipso etiam anno Thaborite venerunt prope Pragam ad villam Wrssowicz et post eandem castra metati sunt. Ibidemque in festo sancti Luce feria quinta Pragensibus sunt reconciliati — et post hanc reconciliationem princeps Sigismundus cum Pragensibus et eisdem reconciliatis equitaverunt Moraviam et Austriam et expugnaverunt (in) Moravia civitatem Reteze, de qua adduxerunt comitem incrassatum nomine — —, qui Prage servatus post duos annos fere in castro sancti Wenceslai in captivitate est defunctus. Circa impetum ejusdem civitatis Retzce dominus Bohuslaus Swamberg capitaneus Thabori- tarum successor Zyzkonis cum sagitta de muro letaliter vulneratus interiit. Anno dom. MCCCCXXVI. die dominico post diem sancti Viti 1426. Pragenses cum principe Sigismundo et Thaboritis atque Sirotkonibus et ceteris Boëmis circumvallaverunt civitatem Vsk, cui marchio Misnen- sis cum ceteris Theutunicis in terram Boëmie veniendo voluit conferre auxilium, qui cum eisdem circa dictam civitatem cum Pragensibus bellum commisit et ab eisdem devictus existens de terra Boemie est expulsus multis ex ipsius prodigiose prostratis ac mortis vinculo deputatis et propter sitim per calorem suffocatis, dictamque civitatem Pragenses assecuti muros ipsius totaliter corruperunt, ipsam funditus exurendo*). Eodem anno Thaboritae et Sirotkones obtruderunt dominum Boczkonem in Podiebrad diris bombardis et machinis castrum expu- gnantes, qui Boczko viriliter se defendens multos ex eisdem ab hac luce abire precepit. Quadam etiam die sacerdote predicante, et eisdem in sermone sedentibus, de bombarda XI, ut dicitur interemit. cum autem Podie- brad expugnare non possent, ab eodem confusi recesserunt et Boczko non post multos dies cum equitibus civitatem Nimburgam volens *) Cfr. Laurentium a Brezina.
55 Isto anno erat calor maximus, quod homines pre calore morie- bantur in campis, specialiter messores. Eodem anno expugnatum propugnaculum Sswichow et castrum Flasskonis Mychalowicz et multa alia castra per fratres Sirotkones et Thaboritas. Eodem anno in autumpno castrum Woziz prefati bellatores expu- gnaverunt. Ipso etiam anno Thaborite venerunt prope Pragam ad villam Wrssowicz et post eandem castra metati sunt. Ibidemque in festo sancti Luce feria quinta Pragensibus sunt reconciliati — et post hanc reconciliationem princeps Sigismundus cum Pragensibus et eisdem reconciliatis equitaverunt Moraviam et Austriam et expugnaverunt (in) Moravia civitatem Reteze, de qua adduxerunt comitem incrassatum nomine — —, qui Prage servatus post duos annos fere in castro sancti Wenceslai in captivitate est defunctus. Circa impetum ejusdem civitatis Retzce dominus Bohuslaus Swamberg capitaneus Thabori- tarum successor Zyzkonis cum sagitta de muro letaliter vulneratus interiit. Anno dom. MCCCCXXVI. die dominico post diem sancti Viti 1426. Pragenses cum principe Sigismundo et Thaboritis atque Sirotkonibus et ceteris Boëmis circumvallaverunt civitatem Vsk, cui marchio Misnen- sis cum ceteris Theutunicis in terram Boëmie veniendo voluit conferre auxilium, qui cum eisdem circa dictam civitatem cum Pragensibus bellum commisit et ab eisdem devictus existens de terra Boemie est expulsus multis ex ipsius prodigiose prostratis ac mortis vinculo deputatis et propter sitim per calorem suffocatis, dictamque civitatem Pragenses assecuti muros ipsius totaliter corruperunt, ipsam funditus exurendo*). Eodem anno Thaboritae et Sirotkones obtruderunt dominum Boczkonem in Podiebrad diris bombardis et machinis castrum expu- gnantes, qui Boczko viriliter se defendens multos ex eisdem ab hac luce abire precepit. Quadam etiam die sacerdote predicante, et eisdem in sermone sedentibus, de bombarda XI, ut dicitur interemit. cum autem Podie- brad expugnare non possent, ab eodem confusi recesserunt et Boczko non post multos dies cum equitibus civitatem Nimburgam volens *) Cfr. Laurentium a Brezina.
Strana 56
56 expugnare in valva ejusdem civitatis est occisus et clientes ejus fugierunt. Anno domini MCCCCXXVII. in jejunio facta est strages magna in Austria circa civitatem Swietla (Zwetel), ubi Thaborite et Sirotkones quam plurimos Theutonicos morte concluserunt. Eodem anno erat caristia et hiemps austera. Magister Przybram cum Anglico argumenta de sacramento eucharistie habuerunt — eodem tempore post nativitatem Christi*). Eodem anno in coena domini feria quinta princeps Sigismundus per quosdam sacerdotes Pragenses ac seculares est traditus, et de Praga deportatus, Polonis post eundem expulsis; signa, qualiter litteras finxerunt. Et post festum pasche illuminati magistri Cristannus plebanus ecclesie atque magister Johannes Przybram cum ceteris de Praga sunt expulsi propter fidem catholicam de venerabili sacramento corporis et sanguinis Christi, quam tenet universalis ecclesia. Eodem anno Thaborite et Sirotkones expugnaverunt multas civitates in Slesia videlicet Luban etc. Eodem anno eisdem de Slesia venientibus castrum Zleby per eosdem est devastatum et ruptum. Ipso anno circa festum sancti Jacobi apostoli Theotunici civita- tem Strziebro vallaverunt, quibus Boëmi ad auxilium equitaverunt; Theutunicique eosdem non ausi exspectare de terra fugierunt. Tunc Boëmi civitatem Tachow expugnaverunt, ibidemque bombardam Chmelyk receperunt. Eodem anno sabbato ante festum nativitatis Marie domini Hynko et Smyrzyczky cum sexingintis fere equitibus civitatem Pragensem invaserunt, eandem obtinere cupientes, in qua dominus Hynko in qua- dam domo captus est, occisus Smyrzyczky cum ceteris in captivitatem ductus aliis prostratis per plateas (paucis) vero per aquam natantibus ac in domibus per amicitiam reservatis. Eodem anno die dominico in exaltatione Crucis obsessa fuit Colonia per Pragenses Procopium capitaneum Thaboritarum et Si- rotkones, circa quam castra metati jacuerunt prope festum nativitatis Christi. Tandem dominus Borzko eidem civitatem resignavit. Qua habita Moraviam et Slesiam se transtulerunt, ubi multas civitates debellarunt. 1427. *) Cfr. Prohaska, Miscellaneen I. 3. 1783.
56 expugnare in valva ejusdem civitatis est occisus et clientes ejus fugierunt. Anno domini MCCCCXXVII. in jejunio facta est strages magna in Austria circa civitatem Swietla (Zwetel), ubi Thaborite et Sirotkones quam plurimos Theutonicos morte concluserunt. Eodem anno erat caristia et hiemps austera. Magister Przybram cum Anglico argumenta de sacramento eucharistie habuerunt — eodem tempore post nativitatem Christi*). Eodem anno in coena domini feria quinta princeps Sigismundus per quosdam sacerdotes Pragenses ac seculares est traditus, et de Praga deportatus, Polonis post eundem expulsis; signa, qualiter litteras finxerunt. Et post festum pasche illuminati magistri Cristannus plebanus ecclesie atque magister Johannes Przybram cum ceteris de Praga sunt expulsi propter fidem catholicam de venerabili sacramento corporis et sanguinis Christi, quam tenet universalis ecclesia. Eodem anno Thaborite et Sirotkones expugnaverunt multas civitates in Slesia videlicet Luban etc. Eodem anno eisdem de Slesia venientibus castrum Zleby per eosdem est devastatum et ruptum. Ipso anno circa festum sancti Jacobi apostoli Theotunici civita- tem Strziebro vallaverunt, quibus Boëmi ad auxilium equitaverunt; Theutunicique eosdem non ausi exspectare de terra fugierunt. Tunc Boëmi civitatem Tachow expugnaverunt, ibidemque bombardam Chmelyk receperunt. Eodem anno sabbato ante festum nativitatis Marie domini Hynko et Smyrzyczky cum sexingintis fere equitibus civitatem Pragensem invaserunt, eandem obtinere cupientes, in qua dominus Hynko in qua- dam domo captus est, occisus Smyrzyczky cum ceteris in captivitatem ductus aliis prostratis per plateas (paucis) vero per aquam natantibus ac in domibus per amicitiam reservatis. Eodem anno die dominico in exaltatione Crucis obsessa fuit Colonia per Pragenses Procopium capitaneum Thaboritarum et Si- rotkones, circa quam castra metati jacuerunt prope festum nativitatis Christi. Tandem dominus Borzko eidem civitatem resignavit. Qua habita Moraviam et Slesiam se transtulerunt, ubi multas civitates debellarunt. 1427. *) Cfr. Prohaska, Miscellaneen I. 3. 1783.
Strana 57
57 Anno domini MCCCCXXVIII. post festum pasche Boemi in Bavaria civitates expugnaverunt et villas cremaverunt. Ipso anno circa diem sancti Galli Bechina a Procopio sacerdote, duce Thaboritarum expugnatur. Item castrum Lichmburg a Sirotkonibus obsidetur. Ipso anno feria quarta die sancti Egidii civitates Pragenses antiqua et nova sunt reconciliate in loco supra fossatum ante sancti Ambrosii ecclesiam; nam antea amaricabantur propter sacerdotes, divitias et cetera hujusmodi. Anno dom. MCCCCXXIX. post festum Trinitatis fuit magna con- gregatio populi Boemici in civitate Pragensi, uidelicet Thaboritarum, Sirotkonum et dominorum terre, qui in collegio Karoli pace pro cum rege Ungarie habenda citauerunt (certaverunt) quibus Welko dux Sirotkonum cum nova civitate repugnarunt. Eodem anno Sabbato die post Viti Thaborite expugnaverunt in Slesia ciuitatem dictam in idiomate *) Bunczel et in Boemico Boleslaw, ubi multas personas morte concluserunt. Ipso anno civitates Pragenses post discessum supradicte con- gregationis ad invicem sunt amaricate, edificaruntque muros, moenia et sic dictos Ssrankones adversus aliam et vigilias atque excubias habuere. Et feria quarta die exaltationis sancte crucis Welkone duce Sirotkonum cum exercitu in novam civitatem veniente civitas antiqua contra novam civitatem est reclusa de bombarda et balistis super eam jaciendo et tela ignea projiciendo. Nova civitas idem e contra faciebat, et sic aliquot interea persone sunt interfecte. Item predicte ciuitates pro placitatione et concordia parte ex utraque arbitros eis elegerunt, qui arbitri eosdem concordaverunt et ad pacem reduxerunt sub quatuor millibus sexagenis gros. atque in eodem loco, ubi prior concordia facta fuit, supra fossatam contra valvam civitatis antique ex opposito ecclesie sancti Ambrosii de utra- que civitate hominibus ibidem cum oblatione corporis Christi venien- tibus ad invicem magistri civium et consules utriusque civitatis per porrectionem manuum et sacerdotes totaque communitas per verba de presenti sunt reconciliati, ipsique arbitri in eadem reconciliatione edixerunt, ut ad bellum super et adversus super Theutonicos *) Teutonico.
57 Anno domini MCCCCXXVIII. post festum pasche Boemi in Bavaria civitates expugnaverunt et villas cremaverunt. Ipso anno circa diem sancti Galli Bechina a Procopio sacerdote, duce Thaboritarum expugnatur. Item castrum Lichmburg a Sirotkonibus obsidetur. Ipso anno feria quarta die sancti Egidii civitates Pragenses antiqua et nova sunt reconciliate in loco supra fossatum ante sancti Ambrosii ecclesiam; nam antea amaricabantur propter sacerdotes, divitias et cetera hujusmodi. Anno dom. MCCCCXXIX. post festum Trinitatis fuit magna con- gregatio populi Boemici in civitate Pragensi, uidelicet Thaboritarum, Sirotkonum et dominorum terre, qui in collegio Karoli pace pro cum rege Ungarie habenda citauerunt (certaverunt) quibus Welko dux Sirotkonum cum nova civitate repugnarunt. Eodem anno Sabbato die post Viti Thaborite expugnaverunt in Slesia ciuitatem dictam in idiomate *) Bunczel et in Boemico Boleslaw, ubi multas personas morte concluserunt. Ipso anno civitates Pragenses post discessum supradicte con- gregationis ad invicem sunt amaricate, edificaruntque muros, moenia et sic dictos Ssrankones adversus aliam et vigilias atque excubias habuere. Et feria quarta die exaltationis sancte crucis Welkone duce Sirotkonum cum exercitu in novam civitatem veniente civitas antiqua contra novam civitatem est reclusa de bombarda et balistis super eam jaciendo et tela ignea projiciendo. Nova civitas idem e contra faciebat, et sic aliquot interea persone sunt interfecte. Item predicte ciuitates pro placitatione et concordia parte ex utraque arbitros eis elegerunt, qui arbitri eosdem concordaverunt et ad pacem reduxerunt sub quatuor millibus sexagenis gros. atque in eodem loco, ubi prior concordia facta fuit, supra fossatam contra valvam civitatis antique ex opposito ecclesie sancti Ambrosii de utra- que civitate hominibus ibidem cum oblatione corporis Christi venien- tibus ad invicem magistri civium et consules utriusque civitatis per porrectionem manuum et sacerdotes totaque communitas per verba de presenti sunt reconciliati, ipsique arbitri in eadem reconciliatione edixerunt, ut ad bellum super et adversus super Theutonicos *) Teutonico.
Strana 58
58 1430. equitarent. Acta sunt hec dominico ante Wenceslai anno dom. MCCCCXXIX. Mox post hanc reconciliationem Boëmi hostiliter in terram Mis- nensem et terram Srbonum atque Luziczie equitarunt easdemque terras strenue debellando, in quibus de civitatibus bene muratis et munitis pre timore fugierunt — (omnes). Eodem anno in vigilia sanctorum Simonis et Jude apostolorum in terram (sic) Luzaczie capitalem civitatem nomine Kubin impetuose debellarunt, homines quam plures in eadem occiderunt et alios cap- tivos abduxerunt ipsamque funditus exusserunt. Anno dom. MCCCCXXX. ante nativitatem domini congregati ex parte legis dominice invaserunt hostiliter terram Misnensem et aliquot terras alias circumsitas, videlicet specialiter civitatem Plavno impe- tuose expugnarunt, et castrum in eadem civitate combusserunt, et multos homines occiderunt et igne combusserunt, ad quorum tenorem de civitatibus et castris ac aliis munitionibus bene muratis et firmis Theutunici evaserunt, et sic Boémi easdem civitates in illis terris castra et villas ad aliquot millia exusserunt, de quibusdam vero civitatibus ut de Normberga et Pomberga *) tributa Boëmis sunt presentata, ut sic eos mitigarent, ne ita magna dampna eisdem intulissent. Ibidem Boëmi magnam predam receperunt et ut dicitur septuaginta civitates bene muratas et munitas exusserunt, castra et villas, quorum numerus ignoratur, quibus Theutunici non fuerunt ausi in campo resistere. Et primo ad dominicam carnis (privii) in terram Boemie cum victoria pervenerunt. Post hoc fratres Thaborite Campestres et Sirotkones in terra Slesie multis vicibus fuerunt, ubi etiam eisdem Slesitis magna dampna in hominibus, civitatibus, castris et villis intulerunt, multis gregibus ablatis et in terram Boemie appulsis, ubi nusquam in campo Slesite bello eisdem fratribus ausi fuerunt eodem tempore obviare. Anno domini MCCCCXXXI. circa festum sanctorum Philippi et Jacobi apostolorum fuit sinodus magna sacerdotum regni Boemie ex parte dominice legis in civitate Pragensi, ubi Thaborite missantes sine ornamentis cum magistris Pragensibus habuerunt actionem; — et posuerunt scripturas, quare sic faciunt, quas scripturas magistri Pragenses vitiosas et sinistras fore dixerunt, et scripturis solidis *) Nürnberg und Bamberg.
58 1430. equitarent. Acta sunt hec dominico ante Wenceslai anno dom. MCCCCXXIX. Mox post hanc reconciliationem Boëmi hostiliter in terram Mis- nensem et terram Srbonum atque Luziczie equitarunt easdemque terras strenue debellando, in quibus de civitatibus bene muratis et munitis pre timore fugierunt — (omnes). Eodem anno in vigilia sanctorum Simonis et Jude apostolorum in terram (sic) Luzaczie capitalem civitatem nomine Kubin impetuose debellarunt, homines quam plures in eadem occiderunt et alios cap- tivos abduxerunt ipsamque funditus exusserunt. Anno dom. MCCCCXXX. ante nativitatem domini congregati ex parte legis dominice invaserunt hostiliter terram Misnensem et aliquot terras alias circumsitas, videlicet specialiter civitatem Plavno impe- tuose expugnarunt, et castrum in eadem civitate combusserunt, et multos homines occiderunt et igne combusserunt, ad quorum tenorem de civitatibus et castris ac aliis munitionibus bene muratis et firmis Theutunici evaserunt, et sic Boémi easdem civitates in illis terris castra et villas ad aliquot millia exusserunt, de quibusdam vero civitatibus ut de Normberga et Pomberga *) tributa Boëmis sunt presentata, ut sic eos mitigarent, ne ita magna dampna eisdem intulissent. Ibidem Boëmi magnam predam receperunt et ut dicitur septuaginta civitates bene muratas et munitas exusserunt, castra et villas, quorum numerus ignoratur, quibus Theutunici non fuerunt ausi in campo resistere. Et primo ad dominicam carnis (privii) in terram Boemie cum victoria pervenerunt. Post hoc fratres Thaborite Campestres et Sirotkones in terra Slesie multis vicibus fuerunt, ubi etiam eisdem Slesitis magna dampna in hominibus, civitatibus, castris et villis intulerunt, multis gregibus ablatis et in terram Boemie appulsis, ubi nusquam in campo Slesite bello eisdem fratribus ausi fuerunt eodem tempore obviare. Anno domini MCCCCXXXI. circa festum sanctorum Philippi et Jacobi apostolorum fuit sinodus magna sacerdotum regni Boemie ex parte dominice legis in civitate Pragensi, ubi Thaborite missantes sine ornamentis cum magistris Pragensibus habuerunt actionem; — et posuerunt scripturas, quare sic faciunt, quas scripturas magistri Pragenses vitiosas et sinistras fore dixerunt, et scripturis solidis *) Nürnberg und Bamberg.
Strana 59
59 probaverunt. Probantes etiam et notificantes quod de venerabili sacramento corporis dominici et de communione calicis tenent, ut mater sancta ecclesia, et quod non tenent remanentiam panis post consecrationem; probaverunt etiam, quod tenenda sunt septem sacramenta ecclesie et alius ritus, quem tenet universalis ecclesia. Fuerunt etiam ibidem in Praga multi barones et nobiles, domini et civitates pariter in congregatione de terra Boemie et Moravie et legationes habuerunt a regibus Polonie et Ungarie, et a quodam archiepiscopo de Moravia, quod vellent eos ad unionem ecclesie revo- care et audientiam eisdem ad concilium generale totius christianitatis provocare, quod tamen non fecerunt. In hac congregatione sacerdotum sacerdotes fuerunt divisi in tres partes. Primo magistri Pragenses, qui tenent omnia essentialia, ut mater sancta ecclesia et de communione calicis, hoc addentes; alii sacerdotes fuerunt Sirotkones, hi aliqua tenent cum magistris, et aliqua contra eos cum Thaboritis; tercii sacerdotes fuerunt Tha- boritarum, qui missant sine ornamentis, sacramenta ecclesie non tenentes aliqua, ut de extrema unctione et alia; et similiter non tenent ignem purgatorii post hanc vitam et multas alias enormitates, que sunt in scandalum fidelibus ipsi tenent, ut manducare carnem feria sexta et in quadragesima in vigiliis sanctorum nihil tenent. In qua quidem sinodo — antiqua civitas Pragensis cum dominis terre et Procopio sacerdote, duce exercitus Thaboritarum in Campo perseverantium ad desiderium regis Ungarie Sigismundi fecerunt legationem ad eundem ; et in civitate dicta Cheb cum ipso sunt nuntii loquuti, qui venientes in Bohemiam retulerunt; quia rex de per se non potest eos assecurare ad audientiam, sed concilium quod erit, fortasse judicabit regem et papam. Notificaverunt insuper iidem nuntii, videlicet Mathias Lauda capitaneus civitatis Pieska et Marcoldus sacerdos Thaboritarum, quia ibidem in Cheb locuti sunt regi et episcopis, quod volunt offendere et probare fidem suam ex seripturis, quod pars adversa non vult admittere. Ulterius iidem nuntii retulerunt, quod multi Theutunici et alie- nigene fortiter congregantur, volentes hoc anno terram Boemie hosti- liter invadere. Que relatio facta est per nuntios suprascriptos — feria quinta in festo corporis Christi, anno domini MCCCCXXXI in 1431. circulo nove civitatis Pragensis infra missarum solempnia.
59 probaverunt. Probantes etiam et notificantes quod de venerabili sacramento corporis dominici et de communione calicis tenent, ut mater sancta ecclesia, et quod non tenent remanentiam panis post consecrationem; probaverunt etiam, quod tenenda sunt septem sacramenta ecclesie et alius ritus, quem tenet universalis ecclesia. Fuerunt etiam ibidem in Praga multi barones et nobiles, domini et civitates pariter in congregatione de terra Boemie et Moravie et legationes habuerunt a regibus Polonie et Ungarie, et a quodam archiepiscopo de Moravia, quod vellent eos ad unionem ecclesie revo- care et audientiam eisdem ad concilium generale totius christianitatis provocare, quod tamen non fecerunt. In hac congregatione sacerdotum sacerdotes fuerunt divisi in tres partes. Primo magistri Pragenses, qui tenent omnia essentialia, ut mater sancta ecclesia et de communione calicis, hoc addentes; alii sacerdotes fuerunt Sirotkones, hi aliqua tenent cum magistris, et aliqua contra eos cum Thaboritis; tercii sacerdotes fuerunt Tha- boritarum, qui missant sine ornamentis, sacramenta ecclesie non tenentes aliqua, ut de extrema unctione et alia; et similiter non tenent ignem purgatorii post hanc vitam et multas alias enormitates, que sunt in scandalum fidelibus ipsi tenent, ut manducare carnem feria sexta et in quadragesima in vigiliis sanctorum nihil tenent. In qua quidem sinodo — antiqua civitas Pragensis cum dominis terre et Procopio sacerdote, duce exercitus Thaboritarum in Campo perseverantium ad desiderium regis Ungarie Sigismundi fecerunt legationem ad eundem ; et in civitate dicta Cheb cum ipso sunt nuntii loquuti, qui venientes in Bohemiam retulerunt; quia rex de per se non potest eos assecurare ad audientiam, sed concilium quod erit, fortasse judicabit regem et papam. Notificaverunt insuper iidem nuntii, videlicet Mathias Lauda capitaneus civitatis Pieska et Marcoldus sacerdos Thaboritarum, quia ibidem in Cheb locuti sunt regi et episcopis, quod volunt offendere et probare fidem suam ex seripturis, quod pars adversa non vult admittere. Ulterius iidem nuntii retulerunt, quod multi Theutunici et alie- nigene fortiter congregantur, volentes hoc anno terram Boemie hosti- liter invadere. Que relatio facta est per nuntios suprascriptos — feria quinta in festo corporis Christi, anno domini MCCCCXXXI in 1431. circulo nove civitatis Pragensis infra missarum solempnia.
Strana 60
60 Eodem anno die dominico ante diem sancti Viti fuit maxima inundatio circa civitatem Gurim ex impetuosa pluvia, a centum annis qualis non fuit visa et audita, ibidemque hospitale cum languentibus et brassatorio (sic) atque domos sub eadem civitate cum hominibus inondatio aque subvertit et recipit, pars etiam muri civitatis per aquam est corrupta. Qua relatione facta, Boëmi multi, videlicet Pragenses, Proco- pius Rasus sacerdos, dux Thaboritarum campestrium, Sirotkones et alie civitates eis adherentes cum baronibus congregati exspectabant inimicos alienigenas circa Pilznam novam et post circa silvas Bavarie, quibus intrare in terram timentibus et prolongantibus, Boemis victualia befecerunt quorum unusquisque exercitus pro victualibus capiendis ad propria remeavit, aliis vero dubitantibus, si Theutunici post silvas jacerent terram invadere cupientes. Et interim ipsi inimici in magna multitudine de diversis terris usque a Roma, Reno, Swabones, Misnenses, Ratisponenses et alie multe nationes, ut secundum communem famam ab aliquibus eisdem referebatur, in centum triginta millibus congregati in terram Boemie subintraverunt, villas et oppida concremando et Tachow eivitatem circumvallantes. Et mox Boemi vice versa congregati, contra ipsos acies ordinarunt. — Et cum feria tercia in vigilia assumptionis vir- ginis gloriose adhuc unum miliare ab eis fuissent ad Domaslicz equi- tantes, mox ex permissione divina maximo terrore perterriti, antequam eos Boëmi conspexissent, cum curribus suis ad silvas Bavarie ad Ryzemberg castrum prope Domaslicz sunt conversi de curribus fugi- entes, ligna a papilionibus projicientes, farinam in terram scucientes, vasa cum potagiis perscindentes. Et cum ad silvas pervenirent, quidam ex eis se opposuerunt, ut sic currus et bombarde ipsorum in Bavariam possent effugere; Boemi vero appropinquantes in eos audacter insiluerunt, et sic de curribus eorum ipsos amoverunt et ibidem multos occiderunt et captivaverunt, et sic ab omnibus curribus ipsi inimici fugierunt, omnibus bombardis dimissis. Et ibidem Boëmi magnum triumphum auxilio domini Dei obtinuerunt, ut communiter dicitur, bombardas CCCas et currus duo millia abstulerunt, exclusis curribus, qui per alias duas vias, de quibus Boëmi nesciverunt, evase- runt. Et sic Theutunici ipso die maxime sunt perterriti et conturbati, quod etiam, qua effugere deberent, semita, penitus nesciverunt, sed per silvas hinc inde currus traxerunt, soli tantum caput in terris et
60 Eodem anno die dominico ante diem sancti Viti fuit maxima inundatio circa civitatem Gurim ex impetuosa pluvia, a centum annis qualis non fuit visa et audita, ibidemque hospitale cum languentibus et brassatorio (sic) atque domos sub eadem civitate cum hominibus inondatio aque subvertit et recipit, pars etiam muri civitatis per aquam est corrupta. Qua relatione facta, Boëmi multi, videlicet Pragenses, Proco- pius Rasus sacerdos, dux Thaboritarum campestrium, Sirotkones et alie civitates eis adherentes cum baronibus congregati exspectabant inimicos alienigenas circa Pilznam novam et post circa silvas Bavarie, quibus intrare in terram timentibus et prolongantibus, Boemis victualia befecerunt quorum unusquisque exercitus pro victualibus capiendis ad propria remeavit, aliis vero dubitantibus, si Theutunici post silvas jacerent terram invadere cupientes. Et interim ipsi inimici in magna multitudine de diversis terris usque a Roma, Reno, Swabones, Misnenses, Ratisponenses et alie multe nationes, ut secundum communem famam ab aliquibus eisdem referebatur, in centum triginta millibus congregati in terram Boemie subintraverunt, villas et oppida concremando et Tachow eivitatem circumvallantes. Et mox Boemi vice versa congregati, contra ipsos acies ordinarunt. — Et cum feria tercia in vigilia assumptionis vir- ginis gloriose adhuc unum miliare ab eis fuissent ad Domaslicz equi- tantes, mox ex permissione divina maximo terrore perterriti, antequam eos Boëmi conspexissent, cum curribus suis ad silvas Bavarie ad Ryzemberg castrum prope Domaslicz sunt conversi de curribus fugi- entes, ligna a papilionibus projicientes, farinam in terram scucientes, vasa cum potagiis perscindentes. Et cum ad silvas pervenirent, quidam ex eis se opposuerunt, ut sic currus et bombarde ipsorum in Bavariam possent effugere; Boemi vero appropinquantes in eos audacter insiluerunt, et sic de curribus eorum ipsos amoverunt et ibidem multos occiderunt et captivaverunt, et sic ab omnibus curribus ipsi inimici fugierunt, omnibus bombardis dimissis. Et ibidem Boëmi magnum triumphum auxilio domini Dei obtinuerunt, ut communiter dicitur, bombardas CCCas et currus duo millia abstulerunt, exclusis curribus, qui per alias duas vias, de quibus Boëmi nesciverunt, evase- runt. Et sic Theutunici ipso die maxime sunt perterriti et conturbati, quod etiam, qua effugere deberent, semita, penitus nesciverunt, sed per silvas hinc inde currus traxerunt, soli tantum caput in terris et
Strana 61
61 in fruticibus obstruentes latitarunt, ceteri vero in Boemiam converso (sie) estimantes, quod ad propria mearent, intraverunt. In quo etiam bello Boemi multos papiliones subtiles et alias multas res receperunt, aurum, argentum tunicas etc. Bullam etiam, quam Eugenius papa IIII s Juliano Cardinali dederat, ut executor ad eradicandum Boemos hereticos fuisset, ibidem Boëmi receperunt; ob quam causam prefatus populus cum multis episcopis et militibus in terram Boemie ad sic agendum subintrarunt. [Sed deus gloriosus eorum superbiam repulit et contrivit, pro quo sit benedictus in secula seculorum. amen.] Quod audientes Theutunici Misnenses, qui eciam circa Zaez terram Boemie concremaverunt, quorum numerus quatuor millenaria, ut dicebatur, etiam pedites cum curribus fuere, similiter pre terrore de terra fugierunt. Qua victoria habita Boemi prefati super ducem Austrie, qui Moraviam hostiliter cum copioso exercitu invaserat, ibidem expugnando et cremando perrexerunt, eodem anno domini proximo post assumptionem sancte Marie virginis. Anno domini MCCCCXXXI. sacerdotes de antiqua civitate Pra- gensi cum suis parochianis in memoriam illius victorie obtente gra- tiarum actiones referentes solempnem processionem infra missarum solempnia ad castrum sancti Wenceslai fecerunt, ubi pons castri Pragensis circa valvam, qua itur ad flumen, ruptus est fere cum centum hominibus, qui ibidem sub ponte ad fossa ceciderunt et aliquot ex ipsis sunt letaliter vulnerati. Expulsis igitur suprascriptis Theutunicis et ceteris nationibus ex regno Boëmie a Ryzenberg post Domasliez, Procopius dux Thabo- ritarum campestrium cum exercitu suo et Sirotkonibus ad subsidium civitati Niemczi, quam Theutunici in Slesia obsederant, perexerunt, qui non existentes ausi ipsos Boemos exspectare, maximo pavore perterriti ab eadem civitate (recesserunt). Audiens hoc dux Austrie, qui Moraviam hostiliter invaserat, et Boëmos adversus ipsum equitare, fugit de Moravia pre timore. Quo facto Boemi Ungariam hostiliter invaserunt et ibidem multa dampua Ungarie intulerunt. Ibidem Procopius Rasus, dux Thaboritarum cum Sirotkonibus sunt amaricati propter predam etc. Quam ob rem ipse Procopius cum exereitu suo ab ipsis Sirotkonibus Boemiam equita- verunt, prefatis fratribus Sirotkonibus ibidem per se derelictis, ponte, per quem Boemiam pergere debuerunt (ab) ipsis rupto. Qui ibidem civitatem episcopi hujus terre nomine Nitra hostiliter debellarunt;
61 in fruticibus obstruentes latitarunt, ceteri vero in Boemiam converso (sie) estimantes, quod ad propria mearent, intraverunt. In quo etiam bello Boemi multos papiliones subtiles et alias multas res receperunt, aurum, argentum tunicas etc. Bullam etiam, quam Eugenius papa IIII s Juliano Cardinali dederat, ut executor ad eradicandum Boemos hereticos fuisset, ibidem Boëmi receperunt; ob quam causam prefatus populus cum multis episcopis et militibus in terram Boemie ad sic agendum subintrarunt. [Sed deus gloriosus eorum superbiam repulit et contrivit, pro quo sit benedictus in secula seculorum. amen.] Quod audientes Theutunici Misnenses, qui eciam circa Zaez terram Boemie concremaverunt, quorum numerus quatuor millenaria, ut dicebatur, etiam pedites cum curribus fuere, similiter pre terrore de terra fugierunt. Qua victoria habita Boemi prefati super ducem Austrie, qui Moraviam hostiliter cum copioso exercitu invaserat, ibidem expugnando et cremando perrexerunt, eodem anno domini proximo post assumptionem sancte Marie virginis. Anno domini MCCCCXXXI. sacerdotes de antiqua civitate Pra- gensi cum suis parochianis in memoriam illius victorie obtente gra- tiarum actiones referentes solempnem processionem infra missarum solempnia ad castrum sancti Wenceslai fecerunt, ubi pons castri Pragensis circa valvam, qua itur ad flumen, ruptus est fere cum centum hominibus, qui ibidem sub ponte ad fossa ceciderunt et aliquot ex ipsis sunt letaliter vulnerati. Expulsis igitur suprascriptis Theutunicis et ceteris nationibus ex regno Boëmie a Ryzenberg post Domasliez, Procopius dux Thabo- ritarum campestrium cum exercitu suo et Sirotkonibus ad subsidium civitati Niemczi, quam Theutunici in Slesia obsederant, perexerunt, qui non existentes ausi ipsos Boemos exspectare, maximo pavore perterriti ab eadem civitate (recesserunt). Audiens hoc dux Austrie, qui Moraviam hostiliter invaserat, et Boëmos adversus ipsum equitare, fugit de Moravia pre timore. Quo facto Boemi Ungariam hostiliter invaserunt et ibidem multa dampua Ungarie intulerunt. Ibidem Procopius Rasus, dux Thaboritarum cum Sirotkonibus sunt amaricati propter predam etc. Quam ob rem ipse Procopius cum exereitu suo ab ipsis Sirotkonibus Boemiam equita- verunt, prefatis fratribus Sirotkonibus ibidem per se derelictis, ponte, per quem Boemiam pergere debuerunt (ab) ipsis rupto. Qui ibidem civitatem episcopi hujus terre nomine Nitra hostiliter debellarunt;
Strana 62
62 super quos multi Moravi et Ungari congregati bello eos continuis decem diebus impugnabant; qui tamen strenue et fortiter se defen- debant, curribus circumdati, diris bombardis Ungaros prosternentes, famem, sitim atque frigus intensum sustinentes, de loco ad locum armata manu castra moventes usque pervenerunt ad quendam locum lutosum, ubi limus erat, et ibidem currus fere ad duas sexagenas cum ceteris rebus suis extrahere de ipso loco non valentes dimiserunt, septuaginta curribus tantum cum bombardis et rebus magis arduis extrahentes, cum quibus per gratiam Dei armata et forti manu a facie inimicorum suorum Gilavia civitate expugnata et inimicorum dei de ipsa effugato exercitu per vadum fluminis dicti Waha ad terram Boemie pervenerunt. Ipso tempore per totum quasi tempus autumpnale continue pluebat, et post pluvias a festo beate Katharine virginis cepit ningere et gelare intentissime — sicque nix maxima erat et frigus quasi inten- tissimum ad XIII. septimanas, quod etiam antiqui homines tale frigus et nives magnas non memorantur. Et tunc Sirotkones venientes de Ungaria in terram Boëmie coo- pertis pedibus corticibus in modum sotularium in vigilia beati Thome apostoli feria quinta in civitatem Pragensem advenerunt, ubi a die circumcisionis incepto anno domini MCCCCXXXII. usque ad epipha- niam domini sinodum cum sacerdotibus, baronibus, militibus, clien- tibus, civitatibus et communitatibus eisdem Sirotkonibus adherentibus celebrarunt in pretorio nove civitatis Pragensis, in qua sacerdotes prefati cum magistris Pragensibus antique civitatis in articulis fidei catholice videlicet de communione utriusque speciei venerabilis sacra- menti corporis et sanguinis domini Jesu Christi, de ritu missandi more ecclesie, de VII. sacramentis ecclesie, de purgatorio, de suffra- gio sanctorum et de ceteris articulis catholice fidei, se cum magistris stabiliverunt, sic in facto, sicut magistri practicare promittentes, dum- modo in futura sinodo non fecerunt — Domini etiam seculares de factis suis tractaverunt. Eodem anno domini MCCCCXXXII. feria sexta die conversionis sancti Pauli fuit maximus ventus, ubi estuarium pretorii majoris civi- tatis Pragensis erat incensum. Item futura sinodo (sic), de qua superius est mentio, celebrata est ab omnibus terrigenis, legi divine adherentibus post festum sancte Dorothee in collegio Karoli, in qua decretum est legationem in Egram
62 super quos multi Moravi et Ungari congregati bello eos continuis decem diebus impugnabant; qui tamen strenue et fortiter se defen- debant, curribus circumdati, diris bombardis Ungaros prosternentes, famem, sitim atque frigus intensum sustinentes, de loco ad locum armata manu castra moventes usque pervenerunt ad quendam locum lutosum, ubi limus erat, et ibidem currus fere ad duas sexagenas cum ceteris rebus suis extrahere de ipso loco non valentes dimiserunt, septuaginta curribus tantum cum bombardis et rebus magis arduis extrahentes, cum quibus per gratiam Dei armata et forti manu a facie inimicorum suorum Gilavia civitate expugnata et inimicorum dei de ipsa effugato exercitu per vadum fluminis dicti Waha ad terram Boemie pervenerunt. Ipso tempore per totum quasi tempus autumpnale continue pluebat, et post pluvias a festo beate Katharine virginis cepit ningere et gelare intentissime — sicque nix maxima erat et frigus quasi inten- tissimum ad XIII. septimanas, quod etiam antiqui homines tale frigus et nives magnas non memorantur. Et tunc Sirotkones venientes de Ungaria in terram Boëmie coo- pertis pedibus corticibus in modum sotularium in vigilia beati Thome apostoli feria quinta in civitatem Pragensem advenerunt, ubi a die circumcisionis incepto anno domini MCCCCXXXII. usque ad epipha- niam domini sinodum cum sacerdotibus, baronibus, militibus, clien- tibus, civitatibus et communitatibus eisdem Sirotkonibus adherentibus celebrarunt in pretorio nove civitatis Pragensis, in qua sacerdotes prefati cum magistris Pragensibus antique civitatis in articulis fidei catholice videlicet de communione utriusque speciei venerabilis sacra- menti corporis et sanguinis domini Jesu Christi, de ritu missandi more ecclesie, de VII. sacramentis ecclesie, de purgatorio, de suffra- gio sanctorum et de ceteris articulis catholice fidei, se cum magistris stabiliverunt, sic in facto, sicut magistri practicare promittentes, dum- modo in futura sinodo non fecerunt — Domini etiam seculares de factis suis tractaverunt. Eodem anno domini MCCCCXXXII. feria sexta die conversionis sancti Pauli fuit maximus ventus, ubi estuarium pretorii majoris civi- tatis Pragensis erat incensum. Item futura sinodo (sic), de qua superius est mentio, celebrata est ab omnibus terrigenis, legi divine adherentibus post festum sancte Dorothee in collegio Karoli, in qua decretum est legationem in Egram
Strana 63
63 facere ad colloquendum cum nuntiis de Basilea a sinodo totius chri- stianitatis, quod factum est. Ipso anno magnum frigus in carnisprivio circa translationem s. Wenceslai, quod festum fuit feria tertia ultima carnisprivii, fuit magna inundatio per resolutionem glaciei et nivium, sic quod aqua diffusa fuit post ecclesiam beate Marie virginis in lacu prope ecclesiam s. Nicolai, qualis inundatio non fuit a tempore inundationis seu diluvii, quod fuit in festo sancti Nicolai. Ipso anno ante diem sancti Johannis Baptiste usque prope ad festum sancte Marie Magdalene erant maximi calores, quod etiam homines mortui sunt precalore. Ipso etiam anno sabbato in vigilia beatorum Petri et Pauli apo- stolorum ante secundam horam noctis, quando mulier sepeliebat sub- mersum maritum suum, interfecta est per fulmen et illud cremavit circum monstranciam corporis dominici pendilia in ecclesia sancti Egidii in majori civitate Pragensi et tectum ejusdem ecclesie incendit a pinaculo, quod deorsum ardens totaliter est exustum. Eodem anno Sabbato ante Magdalene in nocte incepit pluere. pluit per totam noctem et cras tota die dominico et feria secunda de mane maxima aqua inundavit, et omnia molendina et balnea circum Pragam destruxit et asportavit, ubi etiam pons majoris civitatis Pra- gensis ruptus est (in quinque capitibus). de nocte in vigilia sancte Marie Magdalene feria 11 super tertiam feriam et in festo sancte Marie Magdalene infra missas cepit aqua minui, celaria, testudines, domus rupte in majori civitate in Porziecz (Podskalo — Fetor etiam aque illius privetorum, cadaverum diversi generis protunc fuit —) de Porta Porziecz civitatis nove Pragensis in altitudine duorum hominum aqua fluxit. Etiam de muris Pragensibus aqua scaturivit. Insuper ecclesie sanctorum Egidii, Castuli, Bethleem, Leonardi, Andree, Nicolai, Sancte Marie in Lacu naufragium sunt perpesse. Cum hoc etiam per inferiorem partem circuli majoris civitatis Pragensis cum magno impetu aqua fluxit. Eadem etiam inundatio ad campum hospitalem in Liben et alias planities copiam lignorum diversorum domos, molendina, casas, tecta, diversas rotas, molares, cistas, armarias et plurima alia hominibus necessaria deportando reliquit. Notac : — Anno domini MCCCCXXXIII. fuit magna karistia in confinio Plznensi, ita quod fuit una mensura pro XXII latis et hoc in civitate Plznensi et in aliis civitatibus per mediam sexagenam.
63 facere ad colloquendum cum nuntiis de Basilea a sinodo totius chri- stianitatis, quod factum est. Ipso anno magnum frigus in carnisprivio circa translationem s. Wenceslai, quod festum fuit feria tertia ultima carnisprivii, fuit magna inundatio per resolutionem glaciei et nivium, sic quod aqua diffusa fuit post ecclesiam beate Marie virginis in lacu prope ecclesiam s. Nicolai, qualis inundatio non fuit a tempore inundationis seu diluvii, quod fuit in festo sancti Nicolai. Ipso anno ante diem sancti Johannis Baptiste usque prope ad festum sancte Marie Magdalene erant maximi calores, quod etiam homines mortui sunt precalore. Ipso etiam anno sabbato in vigilia beatorum Petri et Pauli apo- stolorum ante secundam horam noctis, quando mulier sepeliebat sub- mersum maritum suum, interfecta est per fulmen et illud cremavit circum monstranciam corporis dominici pendilia in ecclesia sancti Egidii in majori civitate Pragensi et tectum ejusdem ecclesie incendit a pinaculo, quod deorsum ardens totaliter est exustum. Eodem anno Sabbato ante Magdalene in nocte incepit pluere. pluit per totam noctem et cras tota die dominico et feria secunda de mane maxima aqua inundavit, et omnia molendina et balnea circum Pragam destruxit et asportavit, ubi etiam pons majoris civitatis Pra- gensis ruptus est (in quinque capitibus). de nocte in vigilia sancte Marie Magdalene feria 11 super tertiam feriam et in festo sancte Marie Magdalene infra missas cepit aqua minui, celaria, testudines, domus rupte in majori civitate in Porziecz (Podskalo — Fetor etiam aque illius privetorum, cadaverum diversi generis protunc fuit —) de Porta Porziecz civitatis nove Pragensis in altitudine duorum hominum aqua fluxit. Etiam de muris Pragensibus aqua scaturivit. Insuper ecclesie sanctorum Egidii, Castuli, Bethleem, Leonardi, Andree, Nicolai, Sancte Marie in Lacu naufragium sunt perpesse. Cum hoc etiam per inferiorem partem circuli majoris civitatis Pragensis cum magno impetu aqua fluxit. Eadem etiam inundatio ad campum hospitalem in Liben et alias planities copiam lignorum diversorum domos, molendina, casas, tecta, diversas rotas, molares, cistas, armarias et plurima alia hominibus necessaria deportando reliquit. Notac : — Anno domini MCCCCXXXIII. fuit magna karistia in confinio Plznensi, ita quod fuit una mensura pro XXII latis et hoc in civitate Plznensi et in aliis civitatibus per mediam sexagenam.
Strana 64
64 Et eodem anno venerunt episcopi et doctores ad Bohemiam de concilio Kositiensi (Basileensi). Anno domini MCCCCXXXIII. civitas Nova Plzne fuit circumvallata in vigilia, hoc est ante divisionem apostolorum, ab hereticis Pragen- sibus et Zacensibus, Thaboritis et aliis maledictis et perfidis hereticis. Eodem anno rex Sigismundus coronatur ad imperium. Anno domini MCCCCXXXIIII. die dominica infra octavam cor- poris Christi — interfecti sunt Thaborite inter Brodam et Gurim. Anno domini MCCCCXXXVII. imperator obiit secundo die post conceptionem Marie in civitate Znoyme. Anno domini MCCCCXXXVIII. dux Austrie Albertus coronatus est in castro Pragensi in regem Bohemie. Anno domini MCCCCXXXIX. obiit in vigilia Simonis et Jude in Hungaria in villa Longdorf. Anno domini MCCCCXIX. in die sanctorum Abdon et Senneñi consules civitatis nove Pragensis turpiter sunt projecti de pretorio et ibidem abhominabiliter sunt occisi a communitate Wiclefistica. Eodem anno rex Wenceslaus Romanorum et Boemie moritur feria IIII. post assumptionem sancte Marie. Eodem anno comburitur Carthusa (Pragensis) feria VI. post mortem regis Wenceslai. Eodem anno destruitur crucifixus in ponte Pragensi X. die mensis Septembris. Anno domini MCCCCXXI. post Michaelis — Confederati (??) et ceteri principes de Reno cum magna multitudine, Zacz circumvalle- runt, et preurbium ibidem lucrare non potuerunt, sed turpiter ante Zizkam cum magnis dampnis evaserunt. Anno domini MCCCCXXVII. in vigilia S. Margarethe episcopi et duces Bavarie. Misnensis cum magno exercitu venerunt Boemiam pro extirpanda heresi et castra metati sunt prope Usczam, quam pro tempore Przybico de Klenowa possidebat, ibique nulla victoria potiti nullisque visis heretieis turpiter versus silvam fugierunt sabbato post vincula sancti Petri. Eodem anno Tachovia civitas per Hussitas lucratur sequenti die post festum S. Laurencii — castrum vero ejus civitatis in vigilia assumptionis sancte Marie ejusdem anni est acquisitum.
64 Et eodem anno venerunt episcopi et doctores ad Bohemiam de concilio Kositiensi (Basileensi). Anno domini MCCCCXXXIII. civitas Nova Plzne fuit circumvallata in vigilia, hoc est ante divisionem apostolorum, ab hereticis Pragen- sibus et Zacensibus, Thaboritis et aliis maledictis et perfidis hereticis. Eodem anno rex Sigismundus coronatur ad imperium. Anno domini MCCCCXXXIIII. die dominica infra octavam cor- poris Christi — interfecti sunt Thaborite inter Brodam et Gurim. Anno domini MCCCCXXXVII. imperator obiit secundo die post conceptionem Marie in civitate Znoyme. Anno domini MCCCCXXXVIII. dux Austrie Albertus coronatus est in castro Pragensi in regem Bohemie. Anno domini MCCCCXXXIX. obiit in vigilia Simonis et Jude in Hungaria in villa Longdorf. Anno domini MCCCCXIX. in die sanctorum Abdon et Senneñi consules civitatis nove Pragensis turpiter sunt projecti de pretorio et ibidem abhominabiliter sunt occisi a communitate Wiclefistica. Eodem anno rex Wenceslaus Romanorum et Boemie moritur feria IIII. post assumptionem sancte Marie. Eodem anno comburitur Carthusa (Pragensis) feria VI. post mortem regis Wenceslai. Eodem anno destruitur crucifixus in ponte Pragensi X. die mensis Septembris. Anno domini MCCCCXXI. post Michaelis — Confederati (??) et ceteri principes de Reno cum magna multitudine, Zacz circumvalle- runt, et preurbium ibidem lucrare non potuerunt, sed turpiter ante Zizkam cum magnis dampnis evaserunt. Anno domini MCCCCXXVII. in vigilia S. Margarethe episcopi et duces Bavarie. Misnensis cum magno exercitu venerunt Boemiam pro extirpanda heresi et castra metati sunt prope Usczam, quam pro tempore Przybico de Klenowa possidebat, ibique nulla victoria potiti nullisque visis heretieis turpiter versus silvam fugierunt sabbato post vincula sancti Petri. Eodem anno Tachovia civitas per Hussitas lucratur sequenti die post festum S. Laurencii — castrum vero ejus civitatis in vigilia assumptionis sancte Marie ejusdem anni est acquisitum.
Strana 65
65 Anno domini MCCCCXXXI. ante festum s. Petri ad vincula mar- chio Bramburgensis cum cardinale Juliano et marchione Myesnensi et aliis ducibus et episcopis Bavarie et Reni etc. venerunt cum magno exercitu ad expugnandos Hussitas, quibus tamen nullum nocumentum intulerunt, sed villas et turres prope silvam a Tachovia usque versus Tustam ignis voragine consumentes per strata versus Nyrsk turpiter in vigilia assumptionis sancte Marie fugierunt curribus m. m. m. pixi- dibus, tentoriis et aliis, quam pluribus bonis in Boëmia relictis. Anno eodem in jejunio celebratum est concilium regis Sigismundi cum cardinale Juliano et imperii Romani electoribus tam spiritualibus, quam secularibus in Nurenbergka pro extirpanda héresi in Boemia. Eodem anno post Michaelis inceptum est concilium celebrari in Basilea per cardinalem Julianum ete. sub papa Eugenio 4° confirmato et electo, qui(-a) anno eodem Martinus papa Quintus fuit mortuus in vigilia S. Petri et per eundem Martinum agonisantem Eugenius ad preces ejus per Cardinales est electus. Eodem anno nocte Othmari nix magna descendit, que fuit in profunditate maxima et inaudita et jacuit usque ad festum sancti Mathie apostoli et fere omni ebdomade augmentabatur permaxime. Eodem anno ante Nativitatem domini Wikglefiste et Hussite inter Danubium et Wag ab Ungaris sunt multi interempti et multi sunt submersi etc. Amen. etc. VII. Chronicon capituli Metropolitani Pragensis. 1318 — 1439. Bibl. Capit. Metropol. Pragensis O. 18. Anno domini 1318 locuste venerunt in Bohemiam. 1343 fuit caristia magna. 135. fuit inundacio magna, que pontem destruxit. 1370 (sic) fundatur universitas Pragensis per karolum. 1378 in vigilia Andree obiit karolus imperator. 1380 fuit pestilencia magna. 1389 Judei sunt occisi Prage in die Pasce. Fontes. XIII. 5
65 Anno domini MCCCCXXXI. ante festum s. Petri ad vincula mar- chio Bramburgensis cum cardinale Juliano et marchione Myesnensi et aliis ducibus et episcopis Bavarie et Reni etc. venerunt cum magno exercitu ad expugnandos Hussitas, quibus tamen nullum nocumentum intulerunt, sed villas et turres prope silvam a Tachovia usque versus Tustam ignis voragine consumentes per strata versus Nyrsk turpiter in vigilia assumptionis sancte Marie fugierunt curribus m. m. m. pixi- dibus, tentoriis et aliis, quam pluribus bonis in Boëmia relictis. Anno eodem in jejunio celebratum est concilium regis Sigismundi cum cardinale Juliano et imperii Romani electoribus tam spiritualibus, quam secularibus in Nurenbergka pro extirpanda héresi in Boemia. Eodem anno post Michaelis inceptum est concilium celebrari in Basilea per cardinalem Julianum ete. sub papa Eugenio 4° confirmato et electo, qui(-a) anno eodem Martinus papa Quintus fuit mortuus in vigilia S. Petri et per eundem Martinum agonisantem Eugenius ad preces ejus per Cardinales est electus. Eodem anno nocte Othmari nix magna descendit, que fuit in profunditate maxima et inaudita et jacuit usque ad festum sancti Mathie apostoli et fere omni ebdomade augmentabatur permaxime. Eodem anno ante Nativitatem domini Wikglefiste et Hussite inter Danubium et Wag ab Ungaris sunt multi interempti et multi sunt submersi etc. Amen. etc. VII. Chronicon capituli Metropolitani Pragensis. 1318 — 1439. Bibl. Capit. Metropol. Pragensis O. 18. Anno domini 1318 locuste venerunt in Bohemiam. 1343 fuit caristia magna. 135. fuit inundacio magna, que pontem destruxit. 1370 (sic) fundatur universitas Pragensis per karolum. 1378 in vigilia Andree obiit karolus imperator. 1380 fuit pestilencia magna. 1389 Judei sunt occisi Prage in die Pasce. Fontes. XIII. 5
Strana 66
66 1392 et 1393 Jubileus annus fuit in ecclesia Visegradensi. 1394 rex Sigismundus Ungarie habuit bellum cum Turcis et succubuit. 1394 rex Wenceslaus captivatus est per Jodocum marchionem Moravie et barones Boemie in die S. Stanislai. 1403 fuit captivatus secundo idem rex Wenceslaus per regem Sigismundum Prage et portatus Vyennam. 1409 magistri trium nacionum recesserunt de Praga. 1411 rex Polonie habuit prelium cum Prutenis in divisione apostolorum in quo Pruteni succubuerunt. 1415 Johannes Hus combustus est in Constantia. 1419 obiit rex Wenceslaus XVII cal. Septembris in Novo Castro versus Vissehrad post cujus mortem statim coeperunt Hussite sevire in clerum, monasteria et ecclesias exurere. 1437 obiit Sigismundus imperator in vigilia concepcionis S. Marie. Hic dum adhuc vixit, omnes possessiones monasteriorum, ecclesiarum, capellarum, altarium proscripsit et omnia paramenta ecclesie Pra- gensis et Vissegradensis et monasteriorum aliquorum, que data sunt in castrum Carlstyn ad servandum, sunt expensa pro stipendiariis. 1438 electus est in regem Boemie Albertus dux Austrie per barones Boemie et civitatem Pragensem et aliquas alias civitates et coronatus fuit in die apostolorum Petri et Pauli in ecclesia Pragensi per dominum Paulum episcopum Olomucensem. 1439 in vigilia Simonis et Jude obiit Albertus rex in Ungaria rediens de bello Saracenorum. Anno domini MCCCLXXVII mense Septembri dominus Karolus imperator destinavit me Conradum, decanum ecclesie Wissegradensis ad dominum Gregorium Papam XI in factis filii sui Serenissimi prin- cipis Wenceslai pro regno Romanorum, et misit per me XL millia florenorum eidem Gregorio mutuando. Qui dominus Gregorius receptis florenis a me incidit in infirmitatem et mortuus est sabbato ante Letare predicti anni LXXVIII. Post super mortem factum est scisma et duravit XL annis usque ad concilium Constanciense in quo fuit electus Martinus Vus. Ex соpia.
66 1392 et 1393 Jubileus annus fuit in ecclesia Visegradensi. 1394 rex Sigismundus Ungarie habuit bellum cum Turcis et succubuit. 1394 rex Wenceslaus captivatus est per Jodocum marchionem Moravie et barones Boemie in die S. Stanislai. 1403 fuit captivatus secundo idem rex Wenceslaus per regem Sigismundum Prage et portatus Vyennam. 1409 magistri trium nacionum recesserunt de Praga. 1411 rex Polonie habuit prelium cum Prutenis in divisione apostolorum in quo Pruteni succubuerunt. 1415 Johannes Hus combustus est in Constantia. 1419 obiit rex Wenceslaus XVII cal. Septembris in Novo Castro versus Vissehrad post cujus mortem statim coeperunt Hussite sevire in clerum, monasteria et ecclesias exurere. 1437 obiit Sigismundus imperator in vigilia concepcionis S. Marie. Hic dum adhuc vixit, omnes possessiones monasteriorum, ecclesiarum, capellarum, altarium proscripsit et omnia paramenta ecclesie Pra- gensis et Vissegradensis et monasteriorum aliquorum, que data sunt in castrum Carlstyn ad servandum, sunt expensa pro stipendiariis. 1438 electus est in regem Boemie Albertus dux Austrie per barones Boemie et civitatem Pragensem et aliquas alias civitates et coronatus fuit in die apostolorum Petri et Pauli in ecclesia Pragensi per dominum Paulum episcopum Olomucensem. 1439 in vigilia Simonis et Jude obiit Albertus rex in Ungaria rediens de bello Saracenorum. Anno domini MCCCLXXVII mense Septembri dominus Karolus imperator destinavit me Conradum, decanum ecclesie Wissegradensis ad dominum Gregorium Papam XI in factis filii sui Serenissimi prin- cipis Wenceslai pro regno Romanorum, et misit per me XL millia florenorum eidem Gregorio mutuando. Qui dominus Gregorius receptis florenis a me incidit in infirmitatem et mortuus est sabbato ante Letare predicti anni LXXVIII. Post super mortem factum est scisma et duravit XL annis usque ad concilium Constanciense in quo fuit electus Martinus Vus. Ex соpia.
Strana 67
67 VIII. Chronicon Procopii notarii Pragensis. Ex manuscripto Treboniensi (Wittingau). Inser: (Crux de Telez). MS. Trebon. A. 16. fol. 224—232. Incipit chronica domini Procopii notarii Novae civitatis Pra- gensis 1476. In nomine sacratissimae et individuae trinitatis. Ejus ante omnia, Forma con- ut feliciter praesidio invocato, sine quo nullum rite fundatur exordium, cepta autogra- cujus benignissima gratia suffragante incipere bene, medium melius pha auctoris. et finem hujus operis optime valeam terminare, Amen. „Licet mihi contemplanti fausti olim ac celebris regni Bohemiae tam multiplicem, quam vastam calamitatis in praesentiarum perniciem, qua passim serpente depascitur et intestinae litis discordia devastatur, sensus ebeat et ratio moerore confusa ingenii vigore languescat; tamen ne Bohemicae gentis affutura posteritas hujus horrendae, imo prodigiosae labis fraudetur notitia et in similem aut deteriorem vecordi desidia prolabatur, et praesertim ob sincerae fidei catholicae et obedientiam sacrosanctae sedis apostolicae Romanae unionem et concordiam in communione sacramentorum et in ritibus ecclesiae ac neccessitudinis conservationem, munimentum et robur, ea quae oculis et auribus in veritate percepi, praesenti paginae scriptotenus duxi fideliter com- mendandum“*). Regnante Serenissimo rege Wenceslao IV., filio imperatoris Caroli divae memoriae, qui regnum Bohemiae christiano cultu orna- verat, monasteria et ecclesias fundaverat, Novam Civitatem Pragensem de novo plantaverat et in ea reliquias imperiales ostendi procura- verat cum auctoritate summi pontificis, ad quam civitatem populus fere de tota Christianitate singulis annis ob remissionem peccaminum et indulgentias confluebat juxta prophetiam Libussae, totumque regnum cum vicinis provinciis in pace fovebatur et religio christiana in eo per maxime vigebat, auri, argenti, frumentorum, frugum et omnium victualium copia in levissimo pretio habebatur, sacerdotum, *) Exordium Laurentii de Březina. Cod. MS. 5
67 VIII. Chronicon Procopii notarii Pragensis. Ex manuscripto Treboniensi (Wittingau). Inser: (Crux de Telez). MS. Trebon. A. 16. fol. 224—232. Incipit chronica domini Procopii notarii Novae civitatis Pra- gensis 1476. In nomine sacratissimae et individuae trinitatis. Ejus ante omnia, Forma con- ut feliciter praesidio invocato, sine quo nullum rite fundatur exordium, cepta autogra- cujus benignissima gratia suffragante incipere bene, medium melius pha auctoris. et finem hujus operis optime valeam terminare, Amen. „Licet mihi contemplanti fausti olim ac celebris regni Bohemiae tam multiplicem, quam vastam calamitatis in praesentiarum perniciem, qua passim serpente depascitur et intestinae litis discordia devastatur, sensus ebeat et ratio moerore confusa ingenii vigore languescat; tamen ne Bohemicae gentis affutura posteritas hujus horrendae, imo prodigiosae labis fraudetur notitia et in similem aut deteriorem vecordi desidia prolabatur, et praesertim ob sincerae fidei catholicae et obedientiam sacrosanctae sedis apostolicae Romanae unionem et concordiam in communione sacramentorum et in ritibus ecclesiae ac neccessitudinis conservationem, munimentum et robur, ea quae oculis et auribus in veritate percepi, praesenti paginae scriptotenus duxi fideliter com- mendandum“*). Regnante Serenissimo rege Wenceslao IV., filio imperatoris Caroli divae memoriae, qui regnum Bohemiae christiano cultu orna- verat, monasteria et ecclesias fundaverat, Novam Civitatem Pragensem de novo plantaverat et in ea reliquias imperiales ostendi procura- verat cum auctoritate summi pontificis, ad quam civitatem populus fere de tota Christianitate singulis annis ob remissionem peccaminum et indulgentias confluebat juxta prophetiam Libussae, totumque regnum cum vicinis provinciis in pace fovebatur et religio christiana in eo per maxime vigebat, auri, argenti, frumentorum, frugum et omnium victualium copia in levissimo pretio habebatur, sacerdotum, *) Exordium Laurentii de Březina. Cod. MS. 5
Strana 68
68 praelatorum, canonicorum, abbatum, monialium et aliorum plebanorum, vicariorum, suppositorum universitatis studii Pragensis et communis vulgi quasi infinitus numerus fuerat, sic quod tota terra divino splendore et admirabili devotione atque concordia gratissimo fuerat illustrata. Ecce in brevi vehemens immutatio in contrarium divino cultui, fidei christianae et paci salutique ac concordiae proximorum in maxima pericula animarum corporum atque rerum inopinate cele- riter est secuta ex instinctu malignorum progrediens tali forma. Nam quidam libros Joh. Wikleff ab ecclesia condemnati de Anglia in Bohemiam portaverunt et literam sibi falsam confinxerunt nomine, quod magistri cuiusdam in eadem litera confirmatum pro catho- lico fuerat deplantatum et Johannem Wikleff scriptum ; qua litera visa, licet falsissime conficta, ut post unus portatorum in morte retulit, quod non haberet gravius peccatum, quam quod illam literam sophis- ticavit nomen illius magistri, cui data fuerat in testimonium ab uni- versitate delens et nomen Joh. Wikleff inserens, magister Joh. Hus, Jacobellus cum ceteris veram aestimantes, libros contra ecclesiam Johannis Wikleff, quos Zbinko archiepiscopus combussit, et sub poena excommunicationis omnibus nec habere, nec legere mandavit, protegebant et viros aliquos astruebant in cathedris collegii catholicis eos reprobantibus contradicentes. Et sic contra summum pontificem et contra obedientiam ecclesiae catholicae rebellantes, et licet doc- tores sufficientissimis auctoritatibus sacrorum canonum et scripturis divinis in oppositum eis probaverunt, tamen a sua perfida opinione non sunt moti *). Cum hoc inclitum regnum Bohemiae a prima fidei susceptione semper in obedientia sedis apostolicae et sacrosanctae Romanae ac universalis ecclesiae divina favente clementia perstitisset et in bonis spiritualibus et temporalibus magis ac magis augeretur, sic quod jam et Carolum imperatorem Romanum regem gloriosissimum haberet, qui Pragensem civitatem ampliavit, Novam videlicet civitatem et in ea sex monasteria de novo fundavit in brevi temporis intervallo; cultusque divinus in toto regno augebatur sic videlicet, quod in ecclesia Pragensi archiepiscopus, praelati et quingenti, et in ecclesia Wyse- gradensi patriarcha, praepositus, decanus et CCCL sacerdotes fuerunt, scolares plurimi in aliis ecclesiis et monasteriis domino Deo devotissime *) Haec omnia a „regnante usque „sunt moti ab autore ipso cancellata sunt.
68 praelatorum, canonicorum, abbatum, monialium et aliorum plebanorum, vicariorum, suppositorum universitatis studii Pragensis et communis vulgi quasi infinitus numerus fuerat, sic quod tota terra divino splendore et admirabili devotione atque concordia gratissimo fuerat illustrata. Ecce in brevi vehemens immutatio in contrarium divino cultui, fidei christianae et paci salutique ac concordiae proximorum in maxima pericula animarum corporum atque rerum inopinate cele- riter est secuta ex instinctu malignorum progrediens tali forma. Nam quidam libros Joh. Wikleff ab ecclesia condemnati de Anglia in Bohemiam portaverunt et literam sibi falsam confinxerunt nomine, quod magistri cuiusdam in eadem litera confirmatum pro catho- lico fuerat deplantatum et Johannem Wikleff scriptum ; qua litera visa, licet falsissime conficta, ut post unus portatorum in morte retulit, quod non haberet gravius peccatum, quam quod illam literam sophis- ticavit nomen illius magistri, cui data fuerat in testimonium ab uni- versitate delens et nomen Joh. Wikleff inserens, magister Joh. Hus, Jacobellus cum ceteris veram aestimantes, libros contra ecclesiam Johannis Wikleff, quos Zbinko archiepiscopus combussit, et sub poena excommunicationis omnibus nec habere, nec legere mandavit, protegebant et viros aliquos astruebant in cathedris collegii catholicis eos reprobantibus contradicentes. Et sic contra summum pontificem et contra obedientiam ecclesiae catholicae rebellantes, et licet doc- tores sufficientissimis auctoritatibus sacrorum canonum et scripturis divinis in oppositum eis probaverunt, tamen a sua perfida opinione non sunt moti *). Cum hoc inclitum regnum Bohemiae a prima fidei susceptione semper in obedientia sedis apostolicae et sacrosanctae Romanae ac universalis ecclesiae divina favente clementia perstitisset et in bonis spiritualibus et temporalibus magis ac magis augeretur, sic quod jam et Carolum imperatorem Romanum regem gloriosissimum haberet, qui Pragensem civitatem ampliavit, Novam videlicet civitatem et in ea sex monasteria de novo fundavit in brevi temporis intervallo; cultusque divinus in toto regno augebatur sic videlicet, quod in ecclesia Pragensi archiepiscopus, praelati et quingenti, et in ecclesia Wyse- gradensi patriarcha, praepositus, decanus et CCCL sacerdotes fuerunt, scolares plurimi in aliis ecclesiis et monasteriis domino Deo devotissime *) Haec omnia a „regnante usque „sunt moti ab autore ipso cancellata sunt.
Strana 69
69 die ac nocte servientes, in civitate Pragensi et ceteris civitatibus atque villis, reliquiae imperiales ad quorum ostensionem fere de tota Christianitate populus confluebat juxta prophetiam Libussiae, studentes et magistri ac doctores in universitate Pragensi triginta sex millia fuere, in regno plura monasteria bene dotata, a quibus pauperes victum habuere copiosum, in villis etiam pluribus scolae fuere, villa- rum numerus (nñd) . . . . . Et in his omnibus necessaria quo ad victum et amictum et ad sustentationem corporum habundabant, barones, milites, clientes, cives, rustici, mercatores, mechanici et diversi artifices magistrales, qui omnes suis obventionibus reddentes unicuique, quod suum, se fideliter nutriebant, sacerdotibus et pauperibus elemosinas in Dei nomine largiendo, se etiam et advenas maxima caritate confovendo, sic vide- licet, quod tota terra, quasi florida et digna ac grata habitatione incolis et advenis erat acceptabilis et dilecta, nam omnia necessaria in levissimo foro, licet permaxima multitudo hominum fuerat, vende- bantur et regnum in se et cum vicinis provinciis pace gratissima frue- batur, nullum — (in margine) magis templis dotatum fuisse, quam bohemicum. Templa in coelum erecta, longissime atque amplissime mirabiliter fornicibus tegebantur lapideis; altaria in sublime posita, auro et argento, quo sanctorum reliquiae tegebantur, onusta, sacerdotum vestes margaritis tectae, ornatus omnino dives, praetiosissima sup- pellex; fenestrae alto atque amplissime conspicuo vitro. Sed proch, vae et heu! quia nil sub sole stabile : Ecce in brevi vehemens mutatio in contrarium divino cultui, christianae fidei, paci ac saluti animarum et corporum ac concordiae proximorum inopina- biliter est exorta, unde poëta: casibus in laetis quam sit vicina ruina, et lapsus facilis, noscere nemo potest; nam omnia sunt hominum tenui pendentia filo, et subito casu, quae valuere, ruunt. Ergo sub meliori statu semper adverso caveto, quia tempora mutantur et homines deteriorantur ; nam sub rege Wenceslao, nostra demum memoria, aetatis suae anno circiter Lmo, perfida Wiglefistarum insania ortum habuit, cujus originem et progressum hoc loco prosequi animus est. Carolus imperator rex Bohemiae, pater praedicti regis Wenceslai fundavit universitatem Pragensem cum consensu et auctoritate apo- stolici ad instar studii Parisiensis. Tunc a primo usque ad hoc tempus venerunt ad scolam Pragensem seu universitatem Theutoni. Cum autem Bohemi jam in artibus et scientiis profecissent, voluerunt habere duas
69 die ac nocte servientes, in civitate Pragensi et ceteris civitatibus atque villis, reliquiae imperiales ad quorum ostensionem fere de tota Christianitate populus confluebat juxta prophetiam Libussiae, studentes et magistri ac doctores in universitate Pragensi triginta sex millia fuere, in regno plura monasteria bene dotata, a quibus pauperes victum habuere copiosum, in villis etiam pluribus scolae fuere, villa- rum numerus (nñd) . . . . . Et in his omnibus necessaria quo ad victum et amictum et ad sustentationem corporum habundabant, barones, milites, clientes, cives, rustici, mercatores, mechanici et diversi artifices magistrales, qui omnes suis obventionibus reddentes unicuique, quod suum, se fideliter nutriebant, sacerdotibus et pauperibus elemosinas in Dei nomine largiendo, se etiam et advenas maxima caritate confovendo, sic vide- licet, quod tota terra, quasi florida et digna ac grata habitatione incolis et advenis erat acceptabilis et dilecta, nam omnia necessaria in levissimo foro, licet permaxima multitudo hominum fuerat, vende- bantur et regnum in se et cum vicinis provinciis pace gratissima frue- batur, nullum — (in margine) magis templis dotatum fuisse, quam bohemicum. Templa in coelum erecta, longissime atque amplissime mirabiliter fornicibus tegebantur lapideis; altaria in sublime posita, auro et argento, quo sanctorum reliquiae tegebantur, onusta, sacerdotum vestes margaritis tectae, ornatus omnino dives, praetiosissima sup- pellex; fenestrae alto atque amplissime conspicuo vitro. Sed proch, vae et heu! quia nil sub sole stabile : Ecce in brevi vehemens mutatio in contrarium divino cultui, christianae fidei, paci ac saluti animarum et corporum ac concordiae proximorum inopina- biliter est exorta, unde poëta: casibus in laetis quam sit vicina ruina, et lapsus facilis, noscere nemo potest; nam omnia sunt hominum tenui pendentia filo, et subito casu, quae valuere, ruunt. Ergo sub meliori statu semper adverso caveto, quia tempora mutantur et homines deteriorantur ; nam sub rege Wenceslao, nostra demum memoria, aetatis suae anno circiter Lmo, perfida Wiglefistarum insania ortum habuit, cujus originem et progressum hoc loco prosequi animus est. Carolus imperator rex Bohemiae, pater praedicti regis Wenceslai fundavit universitatem Pragensem cum consensu et auctoritate apo- stolici ad instar studii Parisiensis. Tunc a primo usque ad hoc tempus venerunt ad scolam Pragensem seu universitatem Theutoni. Cum autem Bohemi jam in artibus et scientiis profecissent, voluerunt habere duas
Strana 70
70 voces, ut ceterae nationes habeant tertiam, sicut fuit in privilegio Caesaris firmatum, et pro illo cum Theutonicis disceptabant, ex quibus quidam vir genere nobilis apud Oxoniam Angliae civitatem literis studens, cum Johannis Wiclef libros studuisset, quibus de realibus universalibus titulus inscribitur; magnopere illis delectatus, exem- plaria secum Pragam attulit, inter quae de jure civili et divino, de ecclesia, de diversis quaestionibus contra clerum pleraque volumina veluti pretiosum thesaurum patriae suae intulit, imbutus ipse Johannis Wiglefistarum veneno et ad nocendum paratus, tum quod erat familiae suae cognomen putridum piscem *), id est foetidum virus in cives suos evomuit, falsificavit etiam, cum aliis, qui secum fuere, literam, quae cuidam magistro probo et in universitate Oxoniensi bene et laudabi- liter conservato, data fuit, delens nomen ejus et inscripsit nomen Johannis Wiklef; et sic ista litera vitam et errores ejus confirmavit. Cum tamen idem Wiglef fuerat pro haeretico condemnatus, Bohemi autem et plures magistri pro vero susceperunt, licet doctores et magistri potiores pro falso reputabant ut post modum unus ex illis, qui talem falsam literam portaverunt, in agone mortis de tali rasura et sophisticatione recognovit de non habendo grandius peccatum in conscientia, quam quod talem literam falsificavit. Commodavit autem dictus Johannes scripta, quae attulerat, hiis potissime, qui odio Theutonicos habuere, inter quos Johannes Hus eminuit de villa Husinec natus. Hic cum esset ingenio peracri et lingua disserta mul- tumque dialeticis oblectaretur et peregrinas opiniones amaret, avide admodum Wiglefistarum doctrinam arripuit, eaque theutonicos magi- stros vexare coepit, sperans eo modo Theutonos confusos scolas relicturos. Quod cum succederet a Wenceslao rege impetratum, ut Pragense gymnasium ritu Parisiensi gubernaretur, ea res magistratum scolae Theutonicis abstulit, quam ob causam commoti magistri ac discipuli theutonici generis et per magistros Pragenses de universalibus realibus ut terministae som (thomiste solemniter?) convicti, juramento addicti, uno die supra duo millia de Praga recedunt et in Lipčan, Misnae civitate, trium dierum a Praga distante, universale studium erexere **); Bohemis scolae suae gubernatio libere patuit, quorum princeps est habitus Johannes Hus, lingua potens et mundae vitae, *) Faulfisch. **) Appendix ex antiquitatibus regni Bohemiae MS. Vide pag. 77.
70 voces, ut ceterae nationes habeant tertiam, sicut fuit in privilegio Caesaris firmatum, et pro illo cum Theutonicis disceptabant, ex quibus quidam vir genere nobilis apud Oxoniam Angliae civitatem literis studens, cum Johannis Wiclef libros studuisset, quibus de realibus universalibus titulus inscribitur; magnopere illis delectatus, exem- plaria secum Pragam attulit, inter quae de jure civili et divino, de ecclesia, de diversis quaestionibus contra clerum pleraque volumina veluti pretiosum thesaurum patriae suae intulit, imbutus ipse Johannis Wiglefistarum veneno et ad nocendum paratus, tum quod erat familiae suae cognomen putridum piscem *), id est foetidum virus in cives suos evomuit, falsificavit etiam, cum aliis, qui secum fuere, literam, quae cuidam magistro probo et in universitate Oxoniensi bene et laudabi- liter conservato, data fuit, delens nomen ejus et inscripsit nomen Johannis Wiklef; et sic ista litera vitam et errores ejus confirmavit. Cum tamen idem Wiglef fuerat pro haeretico condemnatus, Bohemi autem et plures magistri pro vero susceperunt, licet doctores et magistri potiores pro falso reputabant ut post modum unus ex illis, qui talem falsam literam portaverunt, in agone mortis de tali rasura et sophisticatione recognovit de non habendo grandius peccatum in conscientia, quam quod talem literam falsificavit. Commodavit autem dictus Johannes scripta, quae attulerat, hiis potissime, qui odio Theutonicos habuere, inter quos Johannes Hus eminuit de villa Husinec natus. Hic cum esset ingenio peracri et lingua disserta mul- tumque dialeticis oblectaretur et peregrinas opiniones amaret, avide admodum Wiglefistarum doctrinam arripuit, eaque theutonicos magi- stros vexare coepit, sperans eo modo Theutonos confusos scolas relicturos. Quod cum succederet a Wenceslao rege impetratum, ut Pragense gymnasium ritu Parisiensi gubernaretur, ea res magistratum scolae Theutonicis abstulit, quam ob causam commoti magistri ac discipuli theutonici generis et per magistros Pragenses de universalibus realibus ut terministae som (thomiste solemniter?) convicti, juramento addicti, uno die supra duo millia de Praga recedunt et in Lipčan, Misnae civitate, trium dierum a Praga distante, universale studium erexere **); Bohemis scolae suae gubernatio libere patuit, quorum princeps est habitus Johannes Hus, lingua potens et mundae vitae, *) Faulfisch. **) Appendix ex antiquitatibus regni Bohemiae MS. Vide pag. 77.
Strana 71
71 opinione clarus, qui, ubi satis fidei comparatum sibi existimavit, venenum, quod jam pridem conceperat occulte, palam effudit, non advertens praeceptum domini in levitico, quod a stella non debebat dividi ferro. Sic aliquis peritus non debet seminare sectas per suam peritiam in ecclesia Dei; nam hoc saepe contigit, quod periti — ascribentes sibi peritiam et non Deo, solent scismata seminare, nec cum (Sicut Johannes Hus venenum jam pridem occulte conceperat, palam evomuit, fundaverat opulentus quidam civis in urbe Pragensi haud ignobile templum, quod Betlehem appellavit, redditibus additis, ex quibus duo praedicatores atque) nec cum Dathan et Abyron contra Moysen hoc est, contra apostolicum rebellare et praelatos superiores nec sicut Dathan et Abyron thuribulum et ignem temptant contra jussa Dei, scismaticosque notant, qui statuunt altare recens, qui scismata quaerunt, qui baptisma novant ecclesiamque premunt, sed sicut perierunt illi telluris hyatu, sic istos vindex puniet ira Dei. Quod factum est ut inferius patebit. "Fundaverat opulentus quidam civis*)“ scribatur usque „Secuntur articuli Hussitarum“. (In Chronica Aeneae, videlicet Pii papae invenies.) Nunciatis enim in Bohemia, quae Constantiae gesta fuerunt de Johanne Hus et Jeronimo, discipuli eorum sequaces omnes in unum convenientes, memoriam imprimis defunctorum consecrant, deinde historiam componunt cum (h)ymnis, prosis et canticis, celebrantque festum eorum per annos singulos usque in praesens et laicis cantionem in vulgari composuerunt: W naději bohží (sic) mistr Hus, Jan — quam in ecclesiis in tabernis et scolares in recordatione per domos solent cantare et alias cantiones contra papam et ecclesiam sanctam Dei. Interea interdictum fuit propter magistrum Jessenitz doctorem fere per duos annos per totam Pragam et in castro Pragensi tantum in festo Pascae eo die et in festo Penthecostes eo die similiter in festo spiritus sancti tantum ipso die missabatur, omnibus autem aliis diebus non celebrabatur divinum officium, sic quod catholici fideles cogebantur extra Pragam ad missas ambulare, in Psař, in Owenec, ad beatam virginem post Pragam sub Wysegrado et ad Buben, quos Wyglefides deridebant, dicentes : Na pes, na hownec, na buben. Quae quidem excommunicatio fidelibus fuit maximum detri- mentum; nam Cenko de Weliš, supremus tunc castri Pragensis *) Aeneae Sylvii historia Bohemica, edit. Frankof. 1687, pag. 67.
71 opinione clarus, qui, ubi satis fidei comparatum sibi existimavit, venenum, quod jam pridem conceperat occulte, palam effudit, non advertens praeceptum domini in levitico, quod a stella non debebat dividi ferro. Sic aliquis peritus non debet seminare sectas per suam peritiam in ecclesia Dei; nam hoc saepe contigit, quod periti — ascribentes sibi peritiam et non Deo, solent scismata seminare, nec cum (Sicut Johannes Hus venenum jam pridem occulte conceperat, palam evomuit, fundaverat opulentus quidam civis in urbe Pragensi haud ignobile templum, quod Betlehem appellavit, redditibus additis, ex quibus duo praedicatores atque) nec cum Dathan et Abyron contra Moysen hoc est, contra apostolicum rebellare et praelatos superiores nec sicut Dathan et Abyron thuribulum et ignem temptant contra jussa Dei, scismaticosque notant, qui statuunt altare recens, qui scismata quaerunt, qui baptisma novant ecclesiamque premunt, sed sicut perierunt illi telluris hyatu, sic istos vindex puniet ira Dei. Quod factum est ut inferius patebit. "Fundaverat opulentus quidam civis*)“ scribatur usque „Secuntur articuli Hussitarum“. (In Chronica Aeneae, videlicet Pii papae invenies.) Nunciatis enim in Bohemia, quae Constantiae gesta fuerunt de Johanne Hus et Jeronimo, discipuli eorum sequaces omnes in unum convenientes, memoriam imprimis defunctorum consecrant, deinde historiam componunt cum (h)ymnis, prosis et canticis, celebrantque festum eorum per annos singulos usque in praesens et laicis cantionem in vulgari composuerunt: W naději bohží (sic) mistr Hus, Jan — quam in ecclesiis in tabernis et scolares in recordatione per domos solent cantare et alias cantiones contra papam et ecclesiam sanctam Dei. Interea interdictum fuit propter magistrum Jessenitz doctorem fere per duos annos per totam Pragam et in castro Pragensi tantum in festo Pascae eo die et in festo Penthecostes eo die similiter in festo spiritus sancti tantum ipso die missabatur, omnibus autem aliis diebus non celebrabatur divinum officium, sic quod catholici fideles cogebantur extra Pragam ad missas ambulare, in Psař, in Owenec, ad beatam virginem post Pragam sub Wysegrado et ad Buben, quos Wyglefides deridebant, dicentes : Na pes, na hownec, na buben. Quae quidem excommunicatio fidelibus fuit maximum detri- mentum; nam Cenko de Weliš, supremus tunc castri Pragensis *) Aeneae Sylvii historia Bohemica, edit. Frankof. 1687, pag. 67.
Strana 72
72 purgravius et commissarius baronum domini de Rosis, — disposuit quendam Heřmanum episcopum suffraganeum, qui multos scolares in Lipnic castro ipsius Cenkonis ordinavit, qui Pragam et per diversa loca regni venientes sub utraque specie populum laycalem communi- caverunt, bohemico idiomate missas cantarunt et legerunt, quibus multitudo populi coepit adhaerere et sic plebanos legitimos de ecclesiis expulerunt et suos sacerdotes soli layci intromiserunt et idem Cenko in bonis suis et in bonis domini de Rosis — eosdem sacerdotes, legi- timis amotis, collocavit, de quibus Trško sacerdos dicebat: Světili se na Lipnici, budú z nich kati, biřici. Item: Čeněk kázal kněží světiti v Lipnici na hradě, učinilt jest šermici, nenie kto rozvadie, velikét jest znamenie zemie zkaženie. Quod factum est; nam iidem sacerdotes episcopum suum ordinatorem praedictum postea submer- serunt *) ; Cenko vero ab eisdem multa mala perpessus est; et valde doluit, quod eosdem ordinare procuravit, videns eos post ecclesias cremare et sacerdotes mactare. — Continuo in sectas divisi, alii coepe- erunt parvulos communicare, alii vero seniores, alii in Bohemico cantare, osculum pacis non dare, aquam non benedicere, pro defunctis non orare, sed blasphemabant, dicentes: Nechte kněžie requiem, zpravujte se zákonem etc. Tunc Theutunici de Draždan**) habentes scolam in Nova Civitate penes nigram Rosam, specialiter Petrus, qui suasit Jaco- bello communionem calicis ad populum, portaverunt tabulas contra apo- stolicum scriptas et pictas, qualiter Christus in asello et apostoli nudi- pedes ipsum secuntur et papa cum cardinalibus in mulis et in vestibus pomposi incedunt, dicentes ad papam : Ecce vita dissimilis! et alias plures tabulas, et sic populum ab obedientia abstraxerunt et suas sectas multiplicabant, legitimis sacerdotibus tunc exclusis. Hiis ita gestis rex Wenceslaus mandat, captivare XIII cives de parochia sancti Petri in Pořieč, qui plebanum legitimum expulerunt, dominum Nicolaum cruciferum hospitalensem, imo una mulier lapidibus super domum ejus projecit, sic quod vix evasit manus eorum et fugit de dote sua ad hospitale ibidem circa ecclesiam sancti Petri et alius per parochianos ibidem est intrusus wyglefista, et licet ante tempus idem plebanus catholicos sub una specie juxta minus altare et wyglefistarum sacer- dotes circa majus altare sub duplici specie populum laicum et mulieres *) Laurent. de Brezina. **) Dresden.
72 purgravius et commissarius baronum domini de Rosis, — disposuit quendam Heřmanum episcopum suffraganeum, qui multos scolares in Lipnic castro ipsius Cenkonis ordinavit, qui Pragam et per diversa loca regni venientes sub utraque specie populum laycalem communi- caverunt, bohemico idiomate missas cantarunt et legerunt, quibus multitudo populi coepit adhaerere et sic plebanos legitimos de ecclesiis expulerunt et suos sacerdotes soli layci intromiserunt et idem Cenko in bonis suis et in bonis domini de Rosis — eosdem sacerdotes, legi- timis amotis, collocavit, de quibus Trško sacerdos dicebat: Světili se na Lipnici, budú z nich kati, biřici. Item: Čeněk kázal kněží světiti v Lipnici na hradě, učinilt jest šermici, nenie kto rozvadie, velikét jest znamenie zemie zkaženie. Quod factum est; nam iidem sacerdotes episcopum suum ordinatorem praedictum postea submer- serunt *) ; Cenko vero ab eisdem multa mala perpessus est; et valde doluit, quod eosdem ordinare procuravit, videns eos post ecclesias cremare et sacerdotes mactare. — Continuo in sectas divisi, alii coepe- erunt parvulos communicare, alii vero seniores, alii in Bohemico cantare, osculum pacis non dare, aquam non benedicere, pro defunctis non orare, sed blasphemabant, dicentes: Nechte kněžie requiem, zpravujte se zákonem etc. Tunc Theutunici de Draždan**) habentes scolam in Nova Civitate penes nigram Rosam, specialiter Petrus, qui suasit Jaco- bello communionem calicis ad populum, portaverunt tabulas contra apo- stolicum scriptas et pictas, qualiter Christus in asello et apostoli nudi- pedes ipsum secuntur et papa cum cardinalibus in mulis et in vestibus pomposi incedunt, dicentes ad papam : Ecce vita dissimilis! et alias plures tabulas, et sic populum ab obedientia abstraxerunt et suas sectas multiplicabant, legitimis sacerdotibus tunc exclusis. Hiis ita gestis rex Wenceslaus mandat, captivare XIII cives de parochia sancti Petri in Pořieč, qui plebanum legitimum expulerunt, dominum Nicolaum cruciferum hospitalensem, imo una mulier lapidibus super domum ejus projecit, sic quod vix evasit manus eorum et fugit de dote sua ad hospitale ibidem circa ecclesiam sancti Petri et alius per parochianos ibidem est intrusus wyglefista, et licet ante tempus idem plebanus catholicos sub una specie juxta minus altare et wyglefistarum sacer- dotes circa majus altare sub duplici specie populum laicum et mulieres *) Laurent. de Brezina. **) Dresden.
Strana 73
73 communicaverit; tamen hoc minime advertentes ipsum turpiter expu- — — ) et dimissi. lerunt, illi tamen XIII cives parochiales ( Jam fere omnes ecclesiis parochialibus Pragae per Wyglefistarum sacerdotes occupatae. Rex mandat ut sacerdotes legitimi ad proprias parochiales reducantur, quod factum est; sed parochiales scolas nolebant condescendere, dicentes: Scolae nostrae sunt; nos scolares fovemus, non plebani, et sic plebani legitimi receperunt sibi suos alios scolares, qui in turribus et campanilibus gymnasium habuere, sed ad persuasionem Wyglefistarum regis consiliariorum, Rex dedit duo monasteria Wyglefistis, videlicet ecclesiam sanctae Mariae in arena et sancti Ambrosii monasterium, qui ibidem missaverunt, prae- dicaverunt et populum communicaverunt, bohemice cantaverunt can- tiones varias confingentes detractorias contra ecclesiam et fideles. Et sic duplices scolares circa unam ecclesiam tum sero recordatum (?) ambulantes, hii latine circa suos fideles, hii bohemice circa Wygle- fistas diversas cantiones cantantes invicem contendebant et alias in obviationibus. Sic etiam, quod quidam sacerdos Sigismundus in cimi- terio sancti Michaëlis in Opatovic in controversia sermonum quendam laicum Wyglefistam interfecit. Circa sanctum Petrum in Pořieč in dedicatione scolares de Zderaz ibidem venientes cum Wyglefistarum scolaribus ibidem de scola sancti Petri lites inierunt, quos pistores persecuti sunt ad sonitum campanae per eosdem scolares sancti Petri in subsidium et sic unus socius Zderasiensis nomine Křižko fugiens alio cum socio suo nomine Král sequente existumans inimicum cum cultello ad collum vulneravit et interfecit, et mox ut praedictum est, dictus plebanus est expulsus et Wyglef(ista) introductus. Ecce mi Boheme, vide sanae mentis oculo, quanta mala tune facta sunt! Erat enim omnis civitas in se, imo omnis domus divisa; uxor contra virum et e converso, pater contra filium, familia contra hospitem. Cantabant enim Wyglefistae, componentes cantiones novas contra ecclesiam et ritus catholicos, seducentes populum simplicem et e converso catholici contra eos, de quibus est potius silendum. Rex vero dissimulabat et utramque partem tamquam gladius anceps tolerando, dans bona ecclesiarum rapere, distrahere et annullare, de quibus cantabatur: Voxa Racek Kobyla, ta jsta sobě dobyla, aby kněžie lúpila, sama oběšena byla vedle pana Zaule. Rex audit et tacet. quia sibi hoc placet; ach ubi justitia, commituntur spolia nec est, qui defendat. :[:Tunc scolares Wyglefistarum festivis diebus cum
73 communicaverit; tamen hoc minime advertentes ipsum turpiter expu- — — ) et dimissi. lerunt, illi tamen XIII cives parochiales ( Jam fere omnes ecclesiis parochialibus Pragae per Wyglefistarum sacerdotes occupatae. Rex mandat ut sacerdotes legitimi ad proprias parochiales reducantur, quod factum est; sed parochiales scolas nolebant condescendere, dicentes: Scolae nostrae sunt; nos scolares fovemus, non plebani, et sic plebani legitimi receperunt sibi suos alios scolares, qui in turribus et campanilibus gymnasium habuere, sed ad persuasionem Wyglefistarum regis consiliariorum, Rex dedit duo monasteria Wyglefistis, videlicet ecclesiam sanctae Mariae in arena et sancti Ambrosii monasterium, qui ibidem missaverunt, prae- dicaverunt et populum communicaverunt, bohemice cantaverunt can- tiones varias confingentes detractorias contra ecclesiam et fideles. Et sic duplices scolares circa unam ecclesiam tum sero recordatum (?) ambulantes, hii latine circa suos fideles, hii bohemice circa Wygle- fistas diversas cantiones cantantes invicem contendebant et alias in obviationibus. Sic etiam, quod quidam sacerdos Sigismundus in cimi- terio sancti Michaëlis in Opatovic in controversia sermonum quendam laicum Wyglefistam interfecit. Circa sanctum Petrum in Pořieč in dedicatione scolares de Zderaz ibidem venientes cum Wyglefistarum scolaribus ibidem de scola sancti Petri lites inierunt, quos pistores persecuti sunt ad sonitum campanae per eosdem scolares sancti Petri in subsidium et sic unus socius Zderasiensis nomine Křižko fugiens alio cum socio suo nomine Král sequente existumans inimicum cum cultello ad collum vulneravit et interfecit, et mox ut praedictum est, dictus plebanus est expulsus et Wyglef(ista) introductus. Ecce mi Boheme, vide sanae mentis oculo, quanta mala tune facta sunt! Erat enim omnis civitas in se, imo omnis domus divisa; uxor contra virum et e converso, pater contra filium, familia contra hospitem. Cantabant enim Wyglefistae, componentes cantiones novas contra ecclesiam et ritus catholicos, seducentes populum simplicem et e converso catholici contra eos, de quibus est potius silendum. Rex vero dissimulabat et utramque partem tamquam gladius anceps tolerando, dans bona ecclesiarum rapere, distrahere et annullare, de quibus cantabatur: Voxa Racek Kobyla, ta jsta sobě dobyla, aby kněžie lúpila, sama oběšena byla vedle pana Zaule. Rex audit et tacet. quia sibi hoc placet; ach ubi justitia, commituntur spolia nec est, qui defendat. :[:Tunc scolares Wyglefistarum festivis diebus cum
Strana 74
74 eorum presbyteris ambulabant cum juvenibus et parochianis ad s. Am- brosium et ad mona(sterium B. Virginis in arena) cantabant bohemice et communicabant. Plebani vero (legitimi) in suis (propriis ecclesiis coram catholicis divina peregerunt). Cum autem sacerdotes legitimi ad ecclesias et dotes proprias et scolares eorum ad scolas mandato regis inducti fuissent et wyglefistarum scolares exclusi, quidam sacerdos Johannes monachus apostata de Zeliv tunc temporis fuit ibidem praedicator, qui praedicabat apocalipsim et pro sua fatua opi- nione papam et ecclesiam confundebat, multitudine populi congregata fecit processionem ad sanctum Stephanum cum allatione sacramenti. Quibus plebanus ibidem clauso hostio divina peragens noluit aperire. Illi autem vesano ducti spiritu fregerunt hostia ecclesiae et introie- runt et in scolares, scolaribus et rectori eisdem expulsis abstulerunt; abinde praetorium Novae civitatis aggressi, stante presbytero cum sacramento, magistrum civium, consules et judicem de praetorio projecerunt de altis fenestris et interfecerunt. Rege Wenceslao in novo Castro unum fere milliare a Praga distante cum sua curia con- sistente : "camerarius vero regni, qui cum trecentis equitibus ad sedandum tumultum accurerat, ubi furentem plebem animadvertit, de sua vita sollicitus, fuga sibi consulit*);“ propter quod omnes fideles in Praga magnus timor invasit. Omnes namque et singuli tam sessionati quam inquilini Novae civitatis Pragensis per eos, qui praefatos occi- derant consules, quatenus in armis suis se in praetorio repraesentent, evocantur sub poena colli aut alias a civitate bannitionis; unde multi catholici, periculum mortis sibi ipsis minari timentes, de civitate fugierunt. Communitas vero ipsa Wyglefistarum quatuor capitaneos sibi usque ad futurorum electionem scabinorum elegit, quibus sigillum et alia consulatus insignia assignavit. In praetorio Novae Civitatis die noctuque magna armatorum hiis diebus multitudine vigilante. Ea quum regi nuntiarentur Bohemiae, „ira magna commotus et angustia et dolore perturbatus, proposuit omnes Wyglefistas seu Hussitas et praecipue sacerdotes extirpare. Consiliarii autem quidam regis, Wyglefistis adhaerentes (faventes) ac magistro Hus adhaerentes cum senioribus antiquae civitatis (de) concordia inter regem et Novae civitatis communitatem ad multa mala intercipienda tractare coepe- rant. Finaliter ergo parte utraque consentiente concluditur, quatenus *) Verba Aeneae Syivii pag. 77.
74 eorum presbyteris ambulabant cum juvenibus et parochianis ad s. Am- brosium et ad mona(sterium B. Virginis in arena) cantabant bohemice et communicabant. Plebani vero (legitimi) in suis (propriis ecclesiis coram catholicis divina peregerunt). Cum autem sacerdotes legitimi ad ecclesias et dotes proprias et scolares eorum ad scolas mandato regis inducti fuissent et wyglefistarum scolares exclusi, quidam sacerdos Johannes monachus apostata de Zeliv tunc temporis fuit ibidem praedicator, qui praedicabat apocalipsim et pro sua fatua opi- nione papam et ecclesiam confundebat, multitudine populi congregata fecit processionem ad sanctum Stephanum cum allatione sacramenti. Quibus plebanus ibidem clauso hostio divina peragens noluit aperire. Illi autem vesano ducti spiritu fregerunt hostia ecclesiae et introie- runt et in scolares, scolaribus et rectori eisdem expulsis abstulerunt; abinde praetorium Novae civitatis aggressi, stante presbytero cum sacramento, magistrum civium, consules et judicem de praetorio projecerunt de altis fenestris et interfecerunt. Rege Wenceslao in novo Castro unum fere milliare a Praga distante cum sua curia con- sistente : "camerarius vero regni, qui cum trecentis equitibus ad sedandum tumultum accurerat, ubi furentem plebem animadvertit, de sua vita sollicitus, fuga sibi consulit*);“ propter quod omnes fideles in Praga magnus timor invasit. Omnes namque et singuli tam sessionati quam inquilini Novae civitatis Pragensis per eos, qui praefatos occi- derant consules, quatenus in armis suis se in praetorio repraesentent, evocantur sub poena colli aut alias a civitate bannitionis; unde multi catholici, periculum mortis sibi ipsis minari timentes, de civitate fugierunt. Communitas vero ipsa Wyglefistarum quatuor capitaneos sibi usque ad futurorum electionem scabinorum elegit, quibus sigillum et alia consulatus insignia assignavit. In praetorio Novae Civitatis die noctuque magna armatorum hiis diebus multitudine vigilante. Ea quum regi nuntiarentur Bohemiae, „ira magna commotus et angustia et dolore perturbatus, proposuit omnes Wyglefistas seu Hussitas et praecipue sacerdotes extirpare. Consiliarii autem quidam regis, Wyglefistis adhaerentes (faventes) ac magistro Hus adhaerentes cum senioribus antiquae civitatis (de) concordia inter regem et Novae civitatis communitatem ad multa mala intercipienda tractare coepe- rant. Finaliter ergo parte utraque consentiente concluditur, quatenus *) Verba Aeneae Syivii pag. 77.
Strana 75
communitas Novae civitatis se ipsi regi pro excessu quem in deji- ciendo scabinos ab ipso deputatos et turpiter mactatos commiserat, humiliet et rex novos scabinos per ipsam tunc communitatem electos confirmet. Quod factum est“ *) regi consilio Wyglefistarum suadente, ne pereant, ut dignum fuerat, cum eorum tota secta. Item anno domini MCCCCXIX? sacerdotes magistro Johanni Hus faventes et communionem calicis ad populum communem promoventes, tunc Wyglefistae atque Hussitae nuncupati cum populo utriusque sexus ex diversis regni partibus, ut in libro22). De ***) obitu horribili regis. ante debet scribi. Tunc tales scolares Wyglefistarum festivis diebus cum eorum presbyteris de scolis Pragensibus et cum domicellis et parochianis ad monasteria beatae virginis in arena et ad sancti Ambrosii visitabant etiam cum populo laicali utriusque sexus, quem sub specie utraque communicabant, bohemice missas cantantes et cantiones diversas ad complacentiam sectae praecinentes. Plebani vero legitimi in suis propriis ecclesiis coram catholicis divina peregerunt. Et tunc erat maxima derisio fidei et opinionum atque contentio in populo in civitate Pragensi et in regno. Nam Wyglefistae in sermonibus suis papam et praelatos confundebant et ad suam sectam populum blanditiis ypocriticis seducebant; dicebant enim: Sufficit nobis sacerdotibus habere pro- visionem, pisum et modicum de carnibus; et si videbitis sacerdotem in equo equitantem, recipite sibi equum et date sibi baculum. Qui post carnes feriis sextis in XL comedebant et vorabant, et non in baculo sed in equis, sequentibus eos multis turbis furium incedebant. Et quidam dicebant, quod non licet in domibus sacerdotum habitare, quia per symoniam aedificati sunt, et ecclesias destruerent. Post modum tales nequam sacerdotiunculi castra, civitates, oppida et villas per praedam et violentiam occupaverunt et possederunt, ut post patebit. Ecce sub ovili pelle lupi rapacissimi prodierunt! Item anno MCCCCXVIII. concilium Constantiae constitutionibus certis ac decretis factis et determinatis de communione catholica venerabilis sacramenti papa novo Martino, quinto nuncupato electo *) Verba Laurentii de Březina. **) Id est Laurentii. Vide infra. ***) Sequ. scripta manu Crucis de Telč.
communitas Novae civitatis se ipsi regi pro excessu quem in deji- ciendo scabinos ab ipso deputatos et turpiter mactatos commiserat, humiliet et rex novos scabinos per ipsam tunc communitatem electos confirmet. Quod factum est“ *) regi consilio Wyglefistarum suadente, ne pereant, ut dignum fuerat, cum eorum tota secta. Item anno domini MCCCCXIX? sacerdotes magistro Johanni Hus faventes et communionem calicis ad populum communem promoventes, tunc Wyglefistae atque Hussitae nuncupati cum populo utriusque sexus ex diversis regni partibus, ut in libro22). De ***) obitu horribili regis. ante debet scribi. Tunc tales scolares Wyglefistarum festivis diebus cum eorum presbyteris de scolis Pragensibus et cum domicellis et parochianis ad monasteria beatae virginis in arena et ad sancti Ambrosii visitabant etiam cum populo laicali utriusque sexus, quem sub specie utraque communicabant, bohemice missas cantantes et cantiones diversas ad complacentiam sectae praecinentes. Plebani vero legitimi in suis propriis ecclesiis coram catholicis divina peregerunt. Et tunc erat maxima derisio fidei et opinionum atque contentio in populo in civitate Pragensi et in regno. Nam Wyglefistae in sermonibus suis papam et praelatos confundebant et ad suam sectam populum blanditiis ypocriticis seducebant; dicebant enim: Sufficit nobis sacerdotibus habere pro- visionem, pisum et modicum de carnibus; et si videbitis sacerdotem in equo equitantem, recipite sibi equum et date sibi baculum. Qui post carnes feriis sextis in XL comedebant et vorabant, et non in baculo sed in equis, sequentibus eos multis turbis furium incedebant. Et quidam dicebant, quod non licet in domibus sacerdotum habitare, quia per symoniam aedificati sunt, et ecclesias destruerent. Post modum tales nequam sacerdotiunculi castra, civitates, oppida et villas per praedam et violentiam occupaverunt et possederunt, ut post patebit. Ecce sub ovili pelle lupi rapacissimi prodierunt! Item anno MCCCCXVIII. concilium Constantiae constitutionibus certis ac decretis factis et determinatis de communione catholica venerabilis sacramenti papa novo Martino, quinto nuncupato electo *) Verba Laurentii de Březina. **) Id est Laurentii. Vide infra. ***) Sequ. scripta manu Crucis de Telč.
Strana 76
76 dispergitur *) ; anno vero MCCCCXIX sacerdotes Wyglefistarum magistro Johanni Hus jam incinerato faventes et communionem calicis ad populum communem promoventes, cum populo communi utriusque sexus etc. (Vide reliqua apud Laurentium.) Eo tempore post combustionem magistri Johannis Hus, quia dominus de Primda immaniter pauperes villanos et trucidavit etiam mercatores, capti sunt per subcamerarium regni Johannem de Lestkov in carnisprivio clientes et fures ludentes in thaberna sub eodem castro Přimda, noctetenus captivati et Pragam adducti, qui feria II post Remi- niscere in patibulo Pragensi sunt suspensi, inter quos erant tres fratres Germani ad suspendium simul ducti ligati alios praecedentes, duo simul, et unus praeter (sic) cum aliis furibus XXIII suspensi et quatuor, qui ducebantur per eos violenter captus est dimissus et a patibulo liberatus. Actum feria II post dominicam Reminiscere 1416. Futuro anno venerunt cikàni Pragam, qui in typo et figura Tha- boritas praecesserunt et mores suos pessimos eisdem relinquentes. Interea interdictum fuit propter magistrum Jessenic, doctorem fere per duos annos et per totam Pragam etc. Appendix. Ex antiquitatibus regni Bohemiae MS. Anno domini MCCCCII facta est dissensio inter magistros Theutonicorum et Bohemorum propter bullam cruciatam super Ladis- lawum regem Napoliae datam. Hanc plebani cum Theutonicis susce- perunt et divulgaverunt dicentes: "Non licet literas domini papae judicare seu diffinire, sed obedire.“ Magistri vero Bohemi dixerunt: bullam illam non esse sacra scriptura regulatam, addentes in verbis suis: Non licet papae super christiannos crucem dare, nisi a fide recesserint. Sed magister Johannes Huss contra bullam praedicavit et contra ple- banos et praelatos Pragenses, mala eorum coram populo detegendo. Ideo citatur et appellatione facta ad futurum papam, non paruit. Ideo con- tumacia super eum datur et per totam Pragam interdictum aliquotiens propter eum ponitur. Boni multi e praedicatoribus contra Huss prae- dicabant et populus laycalis eis reclamabat in ecclesia, quia Hussi (sic) adhaerebat, et sic contigit et clerum et populum in Praga esse divisum. *) Verba Laurentii omissis quae Wicleffistis favere videbantur.
76 dispergitur *) ; anno vero MCCCCXIX sacerdotes Wyglefistarum magistro Johanni Hus jam incinerato faventes et communionem calicis ad populum communem promoventes, cum populo communi utriusque sexus etc. (Vide reliqua apud Laurentium.) Eo tempore post combustionem magistri Johannis Hus, quia dominus de Primda immaniter pauperes villanos et trucidavit etiam mercatores, capti sunt per subcamerarium regni Johannem de Lestkov in carnisprivio clientes et fures ludentes in thaberna sub eodem castro Přimda, noctetenus captivati et Pragam adducti, qui feria II post Remi- niscere in patibulo Pragensi sunt suspensi, inter quos erant tres fratres Germani ad suspendium simul ducti ligati alios praecedentes, duo simul, et unus praeter (sic) cum aliis furibus XXIII suspensi et quatuor, qui ducebantur per eos violenter captus est dimissus et a patibulo liberatus. Actum feria II post dominicam Reminiscere 1416. Futuro anno venerunt cikàni Pragam, qui in typo et figura Tha- boritas praecesserunt et mores suos pessimos eisdem relinquentes. Interea interdictum fuit propter magistrum Jessenic, doctorem fere per duos annos et per totam Pragam etc. Appendix. Ex antiquitatibus regni Bohemiae MS. Anno domini MCCCCII facta est dissensio inter magistros Theutonicorum et Bohemorum propter bullam cruciatam super Ladis- lawum regem Napoliae datam. Hanc plebani cum Theutonicis susce- perunt et divulgaverunt dicentes: "Non licet literas domini papae judicare seu diffinire, sed obedire.“ Magistri vero Bohemi dixerunt: bullam illam non esse sacra scriptura regulatam, addentes in verbis suis: Non licet papae super christiannos crucem dare, nisi a fide recesserint. Sed magister Johannes Huss contra bullam praedicavit et contra ple- banos et praelatos Pragenses, mala eorum coram populo detegendo. Ideo citatur et appellatione facta ad futurum papam, non paruit. Ideo con- tumacia super eum datur et per totam Pragam interdictum aliquotiens propter eum ponitur. Boni multi e praedicatoribus contra Huss prae- dicabant et populus laycalis eis reclamabat in ecclesia, quia Hussi (sic) adhaerebat, et sic contigit et clerum et populum in Praga esse divisum. *) Verba Laurentii omissis quae Wicleffistis favere videbantur.
Strana 77
77 Anno domini MCCCCVII (sic) magistri Theutunicorum cum stu- dentibus suis exierunt de Bohemia eo, quod a collationibus seu bene- ficiis mediis Bohemis cedere noluerunt, unde recedentes, Bohemos confunderunt, haereticantes per universas terras, in quas dispersi sunt, sed in viis multi ex ipsis multi (sic) spoliati et percussi sunt, quando Bohemiam exierunt. Anno domini MCCCCVIII. ad augendum malum in terra Bohemiae archiepiscopus fuit alienigena, nomine Conradus, Theutunicus et ingrammatieus, qui etiam fuit cammerarius terrae, vir sanguinum judicia sectans. Iste nullus protector cleri fuit, sed spoliator, quia bona temporalia ab episcopatu Pragensi omnia alienavit et militibus saecularibus pro servitio dedit, cetera cum historibus *) (sic) etc. vane consumsit et expendit. Et quia per simoniam episcopatum obti- nuit a magistro Albico medico, cui pro eo multam pecuniam dedit, ideo profectum non habuit, nec felicitatem. Eodem anno canonici et plebani in Praga et circum spoliabantur, percutiebantur et appellabant eos concubinarios ex consensu regis Wenceslai. Anno domini MCCCCIX facta est visitatio plebanorum per manum saecularium per totam terram Bohemiae ex mandato regis Wenceslai et claustra omnino non praeteriebant. Tunc spoliati sunt omnes ple- bani, et quidam varie confusi et captivati, in mediastinum civitatis positi, nudi cum mulieribus ducti, luto maculati, in aquis projecti, post confuse de civitatibus expulsi. Tunc cessavit honor cleri et quis ex saecularibus talibus contradixit, statim spoliatus a bonis, bannitus fuit civitate. Anno domini MCCCCXVI. synodus in Constantia celebrata est. Ibi Hus supradictus sub induciis regis Sigismundi paruit, optans habere auditionem ad disputandum pro articulis contra eum oblatis. Et quia noluit obedire mandatis principum et doctorum, crematus est, et post eum magister Jeronymus. Eodem anno magister Jacobellus cum magistris Theutonicorum de Drazdyan incoepit communicare sub utraque specie laycalem populum et contra consuetudinem Romanae ecclesiae et contra praeceptum synodus(i) Constantiae. Tunc multi ex sacerdotibus simplicibus adhaeserunt, ut per totam terram discur- rentes populum sub utraque specie communicabant, asserentes in praedicationibus, antiquos sacerdotes fures esse hujus sacramenti. *) Histrionibus.
77 Anno domini MCCCCVII (sic) magistri Theutunicorum cum stu- dentibus suis exierunt de Bohemia eo, quod a collationibus seu bene- ficiis mediis Bohemis cedere noluerunt, unde recedentes, Bohemos confunderunt, haereticantes per universas terras, in quas dispersi sunt, sed in viis multi ex ipsis multi (sic) spoliati et percussi sunt, quando Bohemiam exierunt. Anno domini MCCCCVIII. ad augendum malum in terra Bohemiae archiepiscopus fuit alienigena, nomine Conradus, Theutunicus et ingrammatieus, qui etiam fuit cammerarius terrae, vir sanguinum judicia sectans. Iste nullus protector cleri fuit, sed spoliator, quia bona temporalia ab episcopatu Pragensi omnia alienavit et militibus saecularibus pro servitio dedit, cetera cum historibus *) (sic) etc. vane consumsit et expendit. Et quia per simoniam episcopatum obti- nuit a magistro Albico medico, cui pro eo multam pecuniam dedit, ideo profectum non habuit, nec felicitatem. Eodem anno canonici et plebani in Praga et circum spoliabantur, percutiebantur et appellabant eos concubinarios ex consensu regis Wenceslai. Anno domini MCCCCIX facta est visitatio plebanorum per manum saecularium per totam terram Bohemiae ex mandato regis Wenceslai et claustra omnino non praeteriebant. Tunc spoliati sunt omnes ple- bani, et quidam varie confusi et captivati, in mediastinum civitatis positi, nudi cum mulieribus ducti, luto maculati, in aquis projecti, post confuse de civitatibus expulsi. Tunc cessavit honor cleri et quis ex saecularibus talibus contradixit, statim spoliatus a bonis, bannitus fuit civitate. Anno domini MCCCCXVI. synodus in Constantia celebrata est. Ibi Hus supradictus sub induciis regis Sigismundi paruit, optans habere auditionem ad disputandum pro articulis contra eum oblatis. Et quia noluit obedire mandatis principum et doctorum, crematus est, et post eum magister Jeronymus. Eodem anno magister Jacobellus cum magistris Theutonicorum de Drazdyan incoepit communicare sub utraque specie laycalem populum et contra consuetudinem Romanae ecclesiae et contra praeceptum synodus(i) Constantiae. Tunc multi ex sacerdotibus simplicibus adhaeserunt, ut per totam terram discur- rentes populum sub utraque specie communicabant, asserentes in praedicationibus, antiquos sacerdotes fures esse hujus sacramenti. *) Histrionibus.
Strana 78
78 Tunc etiam et puerulis in baptismo sanguine et corpore Christi com- municabat (sic) et alia sacramenta non curabat etc. Anno domini MCCCCXVIII. et sequentibus percussit dominus terram IIII plagis malis, per quas innotescere voluit futura mala populi hujus terrae, quales fieri debent; quas sine intellectu et providentia sustinuerunt. Prima plaga, quia muscae quaedam, formam crucis habentes in se, pisa corrodebant in terra Bohemiae, quae prius nus- quam apparuerunt. Istae muscae figurabant, quod Jesus Christus crucifixus erit a populo huius terrae in corpore suo sub sacramento et in imagine sua et sanctorum suorum debet conculcari et vilipendi, sicut musca in pisis, quod dictum est in Bohemia, quia corpus Christi in terram projiciebant et conculcabant; vel figurabant istae muscae cruciales, quod populus alienus, signum crucis deferens in se, veniet in terram hanc et populum occidet et conculcabit, sicut factum est, quia a Rheno et a partibus marinis et a IIII plagis terrae venerunt Bohemiam, et multos occiderunt circa Zacz et Pontem. Secunda plaga fuit anno sequenti, scilicet hiems valida, quae consumpsit omnia semina hiemalia; sed post hanc hiemem novalia fuerunt in magna habundantia. Ista hiems figurabat magnam malitiam populi hujus, qui tamquam nunquam fuissent fide, spe et caritate Christi accensi et notitia veritatis illuminati, malefactores et persecutores gelidi facti sunt contra Deum et contra legem Christi et sanctos ejus. Utinam ergo novalia venirent, ut convertantur ad poenitentiam. Tertia plaga fuit in pecoribus, quia in omni parte terrae oves scabie percussae moriebantur, qui est morbus contagiosus, et figurabat heresim in hac terra, quia primum maculati sunt sacerdotes, et post oves, laici sim- plices, in quo multi perierunt, et adhuc serpit et foetet in terra. Beatus ab ea es inmaculatus. — — Ed copia. IX. Chronicon veteris Collegiati Pragensis. 1419—1441. Ex cod. Archivi Darmstadtensis. Anno domini MCCCCXIX. dominico ante Jacobi in nova civi- tate Pragensi consules de praetorio communitas adhaerentes (sic)
78 Tunc etiam et puerulis in baptismo sanguine et corpore Christi com- municabat (sic) et alia sacramenta non curabat etc. Anno domini MCCCCXVIII. et sequentibus percussit dominus terram IIII plagis malis, per quas innotescere voluit futura mala populi hujus terrae, quales fieri debent; quas sine intellectu et providentia sustinuerunt. Prima plaga, quia muscae quaedam, formam crucis habentes in se, pisa corrodebant in terra Bohemiae, quae prius nus- quam apparuerunt. Istae muscae figurabant, quod Jesus Christus crucifixus erit a populo huius terrae in corpore suo sub sacramento et in imagine sua et sanctorum suorum debet conculcari et vilipendi, sicut musca in pisis, quod dictum est in Bohemia, quia corpus Christi in terram projiciebant et conculcabant; vel figurabant istae muscae cruciales, quod populus alienus, signum crucis deferens in se, veniet in terram hanc et populum occidet et conculcabit, sicut factum est, quia a Rheno et a partibus marinis et a IIII plagis terrae venerunt Bohemiam, et multos occiderunt circa Zacz et Pontem. Secunda plaga fuit anno sequenti, scilicet hiems valida, quae consumpsit omnia semina hiemalia; sed post hanc hiemem novalia fuerunt in magna habundantia. Ista hiems figurabat magnam malitiam populi hujus, qui tamquam nunquam fuissent fide, spe et caritate Christi accensi et notitia veritatis illuminati, malefactores et persecutores gelidi facti sunt contra Deum et contra legem Christi et sanctos ejus. Utinam ergo novalia venirent, ut convertantur ad poenitentiam. Tertia plaga fuit in pecoribus, quia in omni parte terrae oves scabie percussae moriebantur, qui est morbus contagiosus, et figurabat heresim in hac terra, quia primum maculati sunt sacerdotes, et post oves, laici sim- plices, in quo multi perierunt, et adhuc serpit et foetet in terra. Beatus ab ea es inmaculatus. — — Ed copia. IX. Chronicon veteris Collegiati Pragensis. 1419—1441. Ex cod. Archivi Darmstadtensis. Anno domini MCCCCXIX. dominico ante Jacobi in nova civi- tate Pragensi consules de praetorio communitas adhaerentes (sic)
Strana 79
79 communioni calicis praecipitavit; ob quod rex irratus equitavit ad novum castrum de Praga. Eodem anno mortuus est supradictus rex Wenceslaus feria 4. ante assumtionem B. Mariae et statim crastino die monachos de civitate expulerunt, et per ecclesias et claustra ima- gines fregerunt, et monasterium Carthusiense prope Pragam exus- serunt. Tune post mortem regis Wenceslai aliquot concursus homi- num de civitatibus et de villis in montibus fuere, ut puta in monte v Krzižkow nuncupato in via ad Benessow tendendo et apud Wožic in Beranek et post Bechinam apud Zachrasstian et in Plzna. Et interim Montani ad aliquot centena hominum communioni utriusque speciei faventium emerunt, et in sachtas projecerunt, et dabant pro quolibet laico 1. sexag. gr. et pro sacerdote quinque sexagenas. Item eodem etiam anno rex Sigismundus cum suis sessionavit castra et habuit praesidia et specialiter castrum S. Wenceslai et Wyssegradense. Eodem etiam anno curia archiepiscopalis et parva Praga exusta sunt per castrenses etc. Anno domini MCCCCXX. rex Sigismundus Ungarie in Quadra- gesima Wratislaviam (venit) et ibi quendam de Praga, dictum Krasa tractum equis fecit comburi, et seniores civitatis fecit decollari et destinavit Pragam, ut ante ejus adventum omnes cathenas, que sunt in plateis civitatum et arma omnia, quae habent, et defendicula de antiqua civitate deferant ad castrum S. Wenceslai et de nova ad Wissegradum. Et interea quidam cliens, dictus Zizka, qui fuit capi- taneus Plznae, diversos conflictus cum domino Bohuslao Sswambergk et cum Plznakonibus habuit, et viriliter se ipsis opposuit. Eodem etiam anno in carnisprivio dominus Procopius de Vsk et de Kamenicz civitatem Usk acquisivit et monachos expulit abinde, et in jejunio in deserta civitate prope Usk dicta Hradisstè coeperunt se aedificare et populo (sic) ibi confluere, prius acquisito illo castro in Hradisst, et sabbato ante Palmas exusserunt civitatem Usk, et omnes fere exierunt in Hradissté, et ibi se firmare (sic), appellantes ipsam civitatem Tabor, et abinde dicti sunt Thaboritae. Et rex Sigismundus tunc in Wožic habuit ad duo millia equitum, et magna feria VI. illi de Thabor cum Zizka, quia jam de Plzna venerat ad eos, in nocte invaserunt populum regis, et oppidum cum eis combusserunt, et multos inter- fecerunt, et equos tulerunt. Et eodem anno exusta est civitas Bydžo- wiensis. Eodem anno etiam dominus Hynko dictus Crussina de Lich- tenbergk cum Divissio Borzkone, Kroměssin , Hertwikone congre- gaverunt populum in Trzebochowic cum quodam sacerdote Ambrosio
79 communioni calicis praecipitavit; ob quod rex irratus equitavit ad novum castrum de Praga. Eodem anno mortuus est supradictus rex Wenceslaus feria 4. ante assumtionem B. Mariae et statim crastino die monachos de civitate expulerunt, et per ecclesias et claustra ima- gines fregerunt, et monasterium Carthusiense prope Pragam exus- serunt. Tune post mortem regis Wenceslai aliquot concursus homi- num de civitatibus et de villis in montibus fuere, ut puta in monte v Krzižkow nuncupato in via ad Benessow tendendo et apud Wožic in Beranek et post Bechinam apud Zachrasstian et in Plzna. Et interim Montani ad aliquot centena hominum communioni utriusque speciei faventium emerunt, et in sachtas projecerunt, et dabant pro quolibet laico 1. sexag. gr. et pro sacerdote quinque sexagenas. Item eodem etiam anno rex Sigismundus cum suis sessionavit castra et habuit praesidia et specialiter castrum S. Wenceslai et Wyssegradense. Eodem etiam anno curia archiepiscopalis et parva Praga exusta sunt per castrenses etc. Anno domini MCCCCXX. rex Sigismundus Ungarie in Quadra- gesima Wratislaviam (venit) et ibi quendam de Praga, dictum Krasa tractum equis fecit comburi, et seniores civitatis fecit decollari et destinavit Pragam, ut ante ejus adventum omnes cathenas, que sunt in plateis civitatum et arma omnia, quae habent, et defendicula de antiqua civitate deferant ad castrum S. Wenceslai et de nova ad Wissegradum. Et interea quidam cliens, dictus Zizka, qui fuit capi- taneus Plznae, diversos conflictus cum domino Bohuslao Sswambergk et cum Plznakonibus habuit, et viriliter se ipsis opposuit. Eodem etiam anno in carnisprivio dominus Procopius de Vsk et de Kamenicz civitatem Usk acquisivit et monachos expulit abinde, et in jejunio in deserta civitate prope Usk dicta Hradisstè coeperunt se aedificare et populo (sic) ibi confluere, prius acquisito illo castro in Hradisst, et sabbato ante Palmas exusserunt civitatem Usk, et omnes fere exierunt in Hradissté, et ibi se firmare (sic), appellantes ipsam civitatem Tabor, et abinde dicti sunt Thaboritae. Et rex Sigismundus tunc in Wožic habuit ad duo millia equitum, et magna feria VI. illi de Thabor cum Zizka, quia jam de Plzna venerat ad eos, in nocte invaserunt populum regis, et oppidum cum eis combusserunt, et multos inter- fecerunt, et equos tulerunt. Et eodem anno exusta est civitas Bydžo- wiensis. Eodem anno etiam dominus Hynko dictus Crussina de Lich- tenbergk cum Divissio Borzkone, Kroměssin , Hertwikone congre- gaverunt populum in Trzebochowic cum quodam sacerdote Ambrosio
Strana 80
80 et Lupakone et profecti sunt ad monasterium dictum Mnichowo Hra- disstě. Illo acquisito et exusto abinde Pragam equitarunt et cum Pragensibus fecerunt impetum ad castrum Pragense; volentes illud acquirere et non praevaluerunt, sed occisi sunt bene ducenti. Eodem etiam tempore exustum est monasterium in Milewsk, Milewsk (sic) et Piska civitas se ipsis subdidit. Eodem etiam tempore Zizka cum Thaboritis acquisivit castrum Rabie et illud exussit cum omnibus bonis, quae fuerunt in eo. Et post acquisivit et expugnavit propugnaculum prope Usk dictum Sedlcze, et ibi dominum Ulricum de Usk occisum fecit comburi cum suis, et hoc tempore paschae, et post abinde, congregata multitudine populi, dimissis quibusdam ibidem in Thabor, ut depopulata et ex novo erecta civitas non maneret, bene cum IX millibus hominum versus Pragam iter arripuit et oppidum Benessow exussit, sed claustrum non potuit acquirere, tum quia quidam baro dictus Hanuš Pollen bene cum quadringentibus (sic) equitibus in obsidione praefuit, et tum etiam, quia obsessis in adju- torium a Montibus et a S. Procopio bene X. millia equitum in adju- torium venerunt, et de Praga de castris ne forte XVI centa equitum, cum quibus Zizka post Porzicz conflictum habuit et ipsis super Zizkam nocte irruentibus, qui in acie erant, bene ad L. interfecti sunt, et alii fugam per montana arripuere iter, unusquisque ad propria. Et sic Zizka cum suis pacifice Pragam venit et sua tentoria fixit ante portam Porzicz in insula supra molendinum Zarowsky. Istud etiam non est silendum; dum Zizka eodem anno tem- pore Quadragesimae de Plzna cum suis forte cum quadringentis in Tabor equitavit, tunc circa Sudomierz prope Strakonic dominus Bohuslaus Sswamberg et dominus Henricus de Nova domo, magister cruciferorum de Strakonic, dominus Johannes de Oppoczen, dominus Hanuš de Colowrath, dominus Petrus de Sstermbergk cum ceteris baronibus plus quam cum duobus millibus equitum in ipsos irruerunt, et tamen eos vincere non valuerunt, quia Zizka viriliter cum suis pugnans in campo mansit, et alia pars cum damno ad propria remeavit. In quo conflictu praedictus magister vulneratus post exspiravit; et demum Zizka jacens in praedicta insula cum Pragensibus, dominos, qui volebant in subsidium ad castrum S. Wenceslai venire, prope oboram invasit et ibidem domino Michalczoni, domino Johanni Ralsko, domino Skopkoni, domino Zagecz de Kost, domino de Wartimburgk dicto Diczensky (sic) et ceteris xx currus onustos omissis omnibus
80 et Lupakone et profecti sunt ad monasterium dictum Mnichowo Hra- disstě. Illo acquisito et exusto abinde Pragam equitarunt et cum Pragensibus fecerunt impetum ad castrum Pragense; volentes illud acquirere et non praevaluerunt, sed occisi sunt bene ducenti. Eodem etiam tempore exustum est monasterium in Milewsk, Milewsk (sic) et Piska civitas se ipsis subdidit. Eodem etiam tempore Zizka cum Thaboritis acquisivit castrum Rabie et illud exussit cum omnibus bonis, quae fuerunt in eo. Et post acquisivit et expugnavit propugnaculum prope Usk dictum Sedlcze, et ibi dominum Ulricum de Usk occisum fecit comburi cum suis, et hoc tempore paschae, et post abinde, congregata multitudine populi, dimissis quibusdam ibidem in Thabor, ut depopulata et ex novo erecta civitas non maneret, bene cum IX millibus hominum versus Pragam iter arripuit et oppidum Benessow exussit, sed claustrum non potuit acquirere, tum quia quidam baro dictus Hanuš Pollen bene cum quadringentibus (sic) equitibus in obsidione praefuit, et tum etiam, quia obsessis in adju- torium a Montibus et a S. Procopio bene X. millia equitum in adju- torium venerunt, et de Praga de castris ne forte XVI centa equitum, cum quibus Zizka post Porzicz conflictum habuit et ipsis super Zizkam nocte irruentibus, qui in acie erant, bene ad L. interfecti sunt, et alii fugam per montana arripuere iter, unusquisque ad propria. Et sic Zizka cum suis pacifice Pragam venit et sua tentoria fixit ante portam Porzicz in insula supra molendinum Zarowsky. Istud etiam non est silendum; dum Zizka eodem anno tem- pore Quadragesimae de Plzna cum suis forte cum quadringentis in Tabor equitavit, tunc circa Sudomierz prope Strakonic dominus Bohuslaus Sswamberg et dominus Henricus de Nova domo, magister cruciferorum de Strakonic, dominus Johannes de Oppoczen, dominus Hanuš de Colowrath, dominus Petrus de Sstermbergk cum ceteris baronibus plus quam cum duobus millibus equitum in ipsos irruerunt, et tamen eos vincere non valuerunt, quia Zizka viriliter cum suis pugnans in campo mansit, et alia pars cum damno ad propria remeavit. In quo conflictu praedictus magister vulneratus post exspiravit; et demum Zizka jacens in praedicta insula cum Pragensibus, dominos, qui volebant in subsidium ad castrum S. Wenceslai venire, prope oboram invasit et ibidem domino Michalczoni, domino Johanni Ralsko, domino Skopkoni, domino Zagecz de Kost, domino de Wartimburgk dicto Diczensky (sic) et ceteris xx currus onustos omissis omnibus
Strana 81
81 bonis recepit. Et tunc post paucos dies Pragenses cum Zizka et cum Grecensibus circumvallaverunt castrum S. Wenceslai, sed expug- nare non valuerunt illud prae multitudine armatae et strenuae gentis, quae in ipso fuit bene ad 7em millia, et etiam, quia tunc praefatus rex Sigismundus Boemiam veniens castra metatus est circa Zbraslaw et abinde veniens necessaria his, qui erant in castro, dedit et de exercitu Pragensium et ceterorum ad xl personas occiderunt, et ipso die rediit in castra, et qui obsederant castrum, mox in crepusculo in civitatem Pragensem se transtulerunt; et post statim praefatus dominus Sigis- mundus in visitatione S. Mariae Pragam circumvallavit. Nam tunc habuit in exereitu suo C millia equitum, et cum eo erant duces Austriae, marchio Misnensis, dux Saxoniae, duces Sleziae et alii quam plures spirituales et saeculares principes et domini. Et cum aliquot septimanas in obsidione perdurasset, fecit post impetum in fortalitium dictum Zizkow, quod tunc Zizka ex novo construxerat in monte Vit- kova Hora supra campum hospitalensem et hoc ipso die in divisione apostolorum, et non potuit illud acquirere; nam circa illud multi Theutonici et specialiter Misnenses interfecti sunt. Et post rex, cum non potuit proficere circa obsidionem civitatis Pragensis, cum suo exercitu recessit dimissis suis in castris S. Wenceslai et Wissegrado et ceteris in fortalitiis multis, quae post successu temporis Pragenses omnia acquisierunt. Eodem etiam anno dominus Alsso de Wrzessow, Beness de Mokrowus et Girziko de Chwalkowicz cum sacerdote quodam Ambrosio gentem in monte Cunieticz (sic) *) occulte congregaverunt, cum quibus post civitatem Grecz Reginae invaserunt et obsederunt et praefatus dominus rex ab obsidione Pragensi missis x millibus electae armatae equestris gentis in succursum civitati praedictae, nil proficere valebat, et sic ad propria recesserunt. Item eodem etiam anno Pragenses cum domino Hynkone de Golstayn et cum domino Victorino de Podiebrad et de Cunstat et cum Hynkone, fratre ipsius et cum domino Crussyna, Divissio de Miletnik, domino Procopio de Vsk et cum ceteris castrum Wyssegrad post recessum de Boëmia saepenominati domini regis Sigismundi obsede- runt, et dominus rex congregata magna multitudine populi equestris, venit Boemiam ad liberandum praedictum castrum Wissegrad, et ibi *) (Cirnietiez? Kunětice?) Fontes. XIII.
81 bonis recepit. Et tunc post paucos dies Pragenses cum Zizka et cum Grecensibus circumvallaverunt castrum S. Wenceslai, sed expug- nare non valuerunt illud prae multitudine armatae et strenuae gentis, quae in ipso fuit bene ad 7em millia, et etiam, quia tunc praefatus rex Sigismundus Boemiam veniens castra metatus est circa Zbraslaw et abinde veniens necessaria his, qui erant in castro, dedit et de exercitu Pragensium et ceterorum ad xl personas occiderunt, et ipso die rediit in castra, et qui obsederant castrum, mox in crepusculo in civitatem Pragensem se transtulerunt; et post statim praefatus dominus Sigis- mundus in visitatione S. Mariae Pragam circumvallavit. Nam tunc habuit in exereitu suo C millia equitum, et cum eo erant duces Austriae, marchio Misnensis, dux Saxoniae, duces Sleziae et alii quam plures spirituales et saeculares principes et domini. Et cum aliquot septimanas in obsidione perdurasset, fecit post impetum in fortalitium dictum Zizkow, quod tunc Zizka ex novo construxerat in monte Vit- kova Hora supra campum hospitalensem et hoc ipso die in divisione apostolorum, et non potuit illud acquirere; nam circa illud multi Theutonici et specialiter Misnenses interfecti sunt. Et post rex, cum non potuit proficere circa obsidionem civitatis Pragensis, cum suo exercitu recessit dimissis suis in castris S. Wenceslai et Wissegrado et ceteris in fortalitiis multis, quae post successu temporis Pragenses omnia acquisierunt. Eodem etiam anno dominus Alsso de Wrzessow, Beness de Mokrowus et Girziko de Chwalkowicz cum sacerdote quodam Ambrosio gentem in monte Cunieticz (sic) *) occulte congregaverunt, cum quibus post civitatem Grecz Reginae invaserunt et obsederunt et praefatus dominus rex ab obsidione Pragensi missis x millibus electae armatae equestris gentis in succursum civitati praedictae, nil proficere valebat, et sic ad propria recesserunt. Item eodem etiam anno Pragenses cum domino Hynkone de Golstayn et cum domino Victorino de Podiebrad et de Cunstat et cum Hynkone, fratre ipsius et cum domino Crussyna, Divissio de Miletnik, domino Procopio de Vsk et cum ceteris castrum Wyssegrad post recessum de Boëmia saepenominati domini regis Sigismundi obsede- runt, et dominus rex congregata magna multitudine populi equestris, venit Boemiam ad liberandum praedictum castrum Wissegrad, et ibi *) (Cirnietiez? Kunětice?) Fontes. XIII.
Strana 82
82 ipso Omnium Sanctorum (die) ante prandium certamine congressus est cum his, qui castrum obsederunt, volens ipsum liberare, et non profecit; et occubuerunt bello ibidem multi nobiles barones, generosi nobiles, strenui et famosi viri ex parte regis, Boemi, Moravi, Ungari etc. et praecipue hi: dominus Henricus de Plumlow, dominus Petrus de Sstermbergk, dominus Georgius de Lychmburgk et de Biethow cum fratre dominus Jaroslaus de Ssternbergk alias de Weselee, dominus Zagiecz de Zidlochowicz, dominus Raczko de Ryssembergk, Henrich Lefl de Bechina et alii quam plures, plus quam quadringentae per- sonae. Et capti sunt Hassko de Walsstein, dominus Johannes de Czimburgk et de Towaczow, dominus Johannes de Bietow et alii multi. Et rex cum magno damno recessit, et castrum traditum est in manus Pragensium, et ruptum est statim. Et etiam eodem anno Grecenses fecerunt impetum ad claustrum Oppatowicz et ibidem interfecti sunt multi, claustro non acquisito. Etiam eodem anno circa festum Kathe- rinae Pragenses acquisierunt fortalitium Rziczan. Etiam eodem anno exusta sunt monasteria Aula regia et in Ostrow. Etiam eodem anno Zizka cum Thaboritis et cum domino Ulrico de Nova domo, dicto juvene Wawak, acquisierunt civitatem dictam Bystrzycz cum castro domini Lipoldi dicto (sic) Kragerz, et uxorem ejus ibidem captiva- verunt cum filia, et civitatem cum castro destruxerunt. Eodem etiam anno Zizka acquisivit propugnaculum firmum, dictum Lompnicze, et locavit capitaneum in illo dictum Rohacz de Duba. Eodem anno exustum est claustrum ad Sanctam Coronam prope Krumlow. Anno domini MCCCCXXI. Zizka cum suo exercitu post novum annum exussit monasterium Nepomuk et monasterium Chotiessow acquisivit et ibidem suos locavit et similiter monasterium Cla- drub. Et tunc etiam lucratus est castrum Krasikow et in eodem captivavit dominum Bohuslaw Sswambergk. Eodem anno ante Sep- tuagesimam Montani acquisierunt ecclesiam in Przeluczie, et multos homines abinde, una cum sacerdote Valentino captivos ad Montes duxerunt. Eodem etiam anno in carnisprivio Montani cum domino Johanne de Oppoczen, Czenkone de Przibislaw, domino Flasska et cum ceteris expugnaverunt civitatem Chotieborz et ibidem Hro- madka quidam, qui fuit capitaneus, cum suo populo dedit se eis in captivitatem, et domini promiserunt eis fidem et honorem, quod eis in vita nil nocebunt, quod tamen ipsis non est tentum ; nam ad CCC statim combusserunt in horreo, et item multos inter Montes
82 ipso Omnium Sanctorum (die) ante prandium certamine congressus est cum his, qui castrum obsederunt, volens ipsum liberare, et non profecit; et occubuerunt bello ibidem multi nobiles barones, generosi nobiles, strenui et famosi viri ex parte regis, Boemi, Moravi, Ungari etc. et praecipue hi: dominus Henricus de Plumlow, dominus Petrus de Sstermbergk, dominus Georgius de Lychmburgk et de Biethow cum fratre dominus Jaroslaus de Ssternbergk alias de Weselee, dominus Zagiecz de Zidlochowicz, dominus Raczko de Ryssembergk, Henrich Lefl de Bechina et alii quam plures, plus quam quadringentae per- sonae. Et capti sunt Hassko de Walsstein, dominus Johannes de Czimburgk et de Towaczow, dominus Johannes de Bietow et alii multi. Et rex cum magno damno recessit, et castrum traditum est in manus Pragensium, et ruptum est statim. Et etiam eodem anno Grecenses fecerunt impetum ad claustrum Oppatowicz et ibidem interfecti sunt multi, claustro non acquisito. Etiam eodem anno circa festum Kathe- rinae Pragenses acquisierunt fortalitium Rziczan. Etiam eodem anno exusta sunt monasteria Aula regia et in Ostrow. Etiam eodem anno Zizka cum Thaboritis et cum domino Ulrico de Nova domo, dicto juvene Wawak, acquisierunt civitatem dictam Bystrzycz cum castro domini Lipoldi dicto (sic) Kragerz, et uxorem ejus ibidem captiva- verunt cum filia, et civitatem cum castro destruxerunt. Eodem etiam anno Zizka acquisivit propugnaculum firmum, dictum Lompnicze, et locavit capitaneum in illo dictum Rohacz de Duba. Eodem anno exustum est claustrum ad Sanctam Coronam prope Krumlow. Anno domini MCCCCXXI. Zizka cum suo exercitu post novum annum exussit monasterium Nepomuk et monasterium Chotiessow acquisivit et ibidem suos locavit et similiter monasterium Cla- drub. Et tunc etiam lucratus est castrum Krasikow et in eodem captivavit dominum Bohuslaw Sswambergk. Eodem anno ante Sep- tuagesimam Montani acquisierunt ecclesiam in Przeluczie, et multos homines abinde, una cum sacerdote Valentino captivos ad Montes duxerunt. Eodem etiam anno in carnisprivio Montani cum domino Johanne de Oppoczen, Czenkone de Przibislaw, domino Flasska et cum ceteris expugnaverunt civitatem Chotieborz et ibidem Hro- madka quidam, qui fuit capitaneus, cum suo populo dedit se eis in captivitatem, et domini promiserunt eis fidem et honorem, quod eis in vita nil nocebunt, quod tamen ipsis non est tentum ; nam ad CCC statim combusserunt in horreo, et item multos inter Montes
Strana 83
83 et Caslaviam combusserunt et residuos in ssachtas praecipitaverunt, et sic deperierunt hominum ibi bene septingenta. Eodem etiam anno rex Sigismundus circumvallavit claustrum Cladrub et tunc Zizka cum Pragensibus et cum suis exercitibus obsessis in subsidium venire non tardavit; et quando venerunt Rokyczanam cum suis exer- citibus, rex statim a claustro fugit et statim Pragenses cum Zizka et suis, puta Zacensibus et cum illis de Clatovia et cum ceteris baro- nibus Plznam obsederunt, in cujus obsidione duraverunt quinque septimanas, et civitate non acquisita, certis pactatis inter ipsos factis a civitate recedunt, et ad districtum Zatecensem proficiscuntur et circumvallaverunt civitatem et castrum Chomutow, quod et expugnant, et infra triduum acquirunt ipso die palmarum et omne fere maturum masculinum genus morti subdiderunt; de feminino etiam sexu multi perierunt; et Judaei et Judaeae, antequam baptizarentur cum pueris sponte in ignem se projecerunt. Et abinde proficiscuntur versus Lunam, quae benivole se ipsis subdidit, et similiter Castrum Masstiew et alia, quam plura fortalitia. Demum versus Slanam procedunt, que similiter benivole se ipsis subdidit, et ad festum paschae Pragam veniunt. Eodem anno sabbato ante palmarum illi de Oppatowicz Gre- censes prope Podolssan vicerunt, et Lucassonem capitaneum inter- fecerunt et ad dimidium tertium centenarium captivorum in claustrum deduxerunt. Eodem anno post festum paschae Pragenses Veronam obsederunt, et eandem acquisierunt et aliquot milites et magistros combusserunt, puta magistrum Laurentium de Nimburga, magistrum Brictium, Simonem et alios et sacerdotes et monachos et saeculares occiderunt. Post abinde trahuntur et Brodam Boemicalem circum- vallaverunt cum dominis de Podiebrad, cum Divissio Borzkone et cum Grecensibus et ceteris, et eam per impetum acquirunt et Theutonicos, qui fuerunt in obsidione, interfecerunt et quosdam cremaverunt et etiam multos ex civibus interfecerunt; et abinde versus Kurzim pro- ficiscuntur, quae etiam benivole subdidit se ipsis, et post versus Coloniam, et tunc exustum et monasterium Sedlecz, Montes et Čas- laviam, quae omnes benivole ipsis subditae sunt, et similiter castrum Zleby et Lychynburgk. Post abinde trans Montes ferreos iter arripiunt versus Chrudim, et ibi cum Zizka simul et Thaboritis conveniunt, et circumvallant Chrudim, quam ab omni strage dominus Johannes de Oppoczen tradidit in manus eorum. Post abinde profi- 6"
83 et Caslaviam combusserunt et residuos in ssachtas praecipitaverunt, et sic deperierunt hominum ibi bene septingenta. Eodem etiam anno rex Sigismundus circumvallavit claustrum Cladrub et tunc Zizka cum Pragensibus et cum suis exercitibus obsessis in subsidium venire non tardavit; et quando venerunt Rokyczanam cum suis exer- citibus, rex statim a claustro fugit et statim Pragenses cum Zizka et suis, puta Zacensibus et cum illis de Clatovia et cum ceteris baro- nibus Plznam obsederunt, in cujus obsidione duraverunt quinque septimanas, et civitate non acquisita, certis pactatis inter ipsos factis a civitate recedunt, et ad districtum Zatecensem proficiscuntur et circumvallaverunt civitatem et castrum Chomutow, quod et expugnant, et infra triduum acquirunt ipso die palmarum et omne fere maturum masculinum genus morti subdiderunt; de feminino etiam sexu multi perierunt; et Judaei et Judaeae, antequam baptizarentur cum pueris sponte in ignem se projecerunt. Et abinde proficiscuntur versus Lunam, quae benivole se ipsis subdidit, et similiter Castrum Masstiew et alia, quam plura fortalitia. Demum versus Slanam procedunt, que similiter benivole se ipsis subdidit, et ad festum paschae Pragam veniunt. Eodem anno sabbato ante palmarum illi de Oppatowicz Gre- censes prope Podolssan vicerunt, et Lucassonem capitaneum inter- fecerunt et ad dimidium tertium centenarium captivorum in claustrum deduxerunt. Eodem anno post festum paschae Pragenses Veronam obsederunt, et eandem acquisierunt et aliquot milites et magistros combusserunt, puta magistrum Laurentium de Nimburga, magistrum Brictium, Simonem et alios et sacerdotes et monachos et saeculares occiderunt. Post abinde trahuntur et Brodam Boemicalem circum- vallaverunt cum dominis de Podiebrad, cum Divissio Borzkone et cum Grecensibus et ceteris, et eam per impetum acquirunt et Theutonicos, qui fuerunt in obsidione, interfecerunt et quosdam cremaverunt et etiam multos ex civibus interfecerunt; et abinde versus Kurzim pro- ficiscuntur, quae etiam benivole subdidit se ipsis, et post versus Coloniam, et tunc exustum et monasterium Sedlecz, Montes et Čas- laviam, quae omnes benivole ipsis subditae sunt, et similiter castrum Zleby et Lychynburgk. Post abinde trans Montes ferreos iter arripiunt versus Chrudim, et ibi cum Zizka simul et Thaboritis conveniunt, et circumvallant Chrudim, quam ab omni strage dominus Johannes de Oppoczen tradidit in manus eorum. Post abinde profi- 6"
Strana 84
84 ciscentes Pragenses cum suis Muttam acquirunt, et ibi venit ad eos dominus Ulricus Wawak de Nova domo cum suis, quem magistrum monetae in Montibus efficiunt. Ibidem eodem anno mortuus est. In illo etiam itinere Zizka Policzkam acquisivit. Eodem etiam tempore Luthomisl se subdidit, et episcopus fugit. Et abinde omnis exercitus trahit ad Jaromierz civitatem, quam statim circumvallant, in qua fuit obsessus dominus Hinko Czerwenohorsky, ad cujus obsidionem venerunt dominus Czenko de Welyss, dominus Johannes de Oppoczen et ceteri quam plures; et praedictam civitatem per impetum feria V. ante penthecosten acquirunt et multos occiderunt et monachos com- busserunt et dominum Hinkonem Czewenohorsky (sic) captivum Pragam duxerunt et in praetorium posuerunt. Tunc etiam civitas Dwuor benivole se subdidit eis. Abinde etiam Trutnow acquisiverunt et eam exusserunt. Et abinde profecti sunt versus Boleslaviam et demum versus Mielnik et versus Lythomierzycz; quae omnes civitates ipsis se subdiderunt. Et archiepiscopus Conradus similiter cum suo castro Rudnicz ; qui post successu temporis magistros (et) scolares, communioni calicis adhaerentes, in sacros ordines consecravit etc. et eos curiae suae officiales praefecit. Eodem etiam tempore Slezitae oppidum Policz exusserunt et multos homines utriusque sexus cum pueris in monte Osstass occiderunt, et linguas eis absciderunt. Et post duas ebdomadas exusserunt oppidum Vppicz, et ibidem etiam multos homines cum pueris occiderunt. Eodem anno Pragenses Novum castrum prope Pragam destruxerunt et eodem anno Bielinam civitatem et castrum lucraverunt per impetum et multos homines combusserunt et interfecerunt. Tunc etiam temporis acquisiverunt civitatem Duch- czow et exusserunt monasteria in Postoloprth et sub Ossek castro et in Teplicz, in Doxano etc. Eodem etiam anno Pragenses cum suis obsederunt et circumvallaverunt castrum Mostský hrad, et jam quasi acquisitum fuit, tune obsessis venit in adjutorium marchio Misnensis; tunc eodem die ad quadringenta ibidem ex Pragensibus sunt occisi, et alii in nocte a praedicto castro dimissis ibidem machinis et pixide, fugierunt. Eodem anno Pragenses circumvallaverunt castrum S. Wen- ceslai, et illud lucraverunt in aestate. Eodem etiam tempore Zizka expugnavit secunda vice Rabie castrum et propugnaculum Bor dictum domini de Rozemberg, et tunc secundum oculum perdidit. Tunc temporis captivavit dominum Meinhardum de Nova domo, et in castrum Przibenicz, quod prius acquisierunt per traditionem, una cum Sswam-
84 ciscentes Pragenses cum suis Muttam acquirunt, et ibi venit ad eos dominus Ulricus Wawak de Nova domo cum suis, quem magistrum monetae in Montibus efficiunt. Ibidem eodem anno mortuus est. In illo etiam itinere Zizka Policzkam acquisivit. Eodem etiam tempore Luthomisl se subdidit, et episcopus fugit. Et abinde omnis exercitus trahit ad Jaromierz civitatem, quam statim circumvallant, in qua fuit obsessus dominus Hinko Czerwenohorsky, ad cujus obsidionem venerunt dominus Czenko de Welyss, dominus Johannes de Oppoczen et ceteri quam plures; et praedictam civitatem per impetum feria V. ante penthecosten acquirunt et multos occiderunt et monachos com- busserunt et dominum Hinkonem Czewenohorsky (sic) captivum Pragam duxerunt et in praetorium posuerunt. Tunc etiam civitas Dwuor benivole se subdidit eis. Abinde etiam Trutnow acquisiverunt et eam exusserunt. Et abinde profecti sunt versus Boleslaviam et demum versus Mielnik et versus Lythomierzycz; quae omnes civitates ipsis se subdiderunt. Et archiepiscopus Conradus similiter cum suo castro Rudnicz ; qui post successu temporis magistros (et) scolares, communioni calicis adhaerentes, in sacros ordines consecravit etc. et eos curiae suae officiales praefecit. Eodem etiam tempore Slezitae oppidum Policz exusserunt et multos homines utriusque sexus cum pueris in monte Osstass occiderunt, et linguas eis absciderunt. Et post duas ebdomadas exusserunt oppidum Vppicz, et ibidem etiam multos homines cum pueris occiderunt. Eodem anno Pragenses Novum castrum prope Pragam destruxerunt et eodem anno Bielinam civitatem et castrum lucraverunt per impetum et multos homines combusserunt et interfecerunt. Tunc etiam temporis acquisiverunt civitatem Duch- czow et exusserunt monasteria in Postoloprth et sub Ossek castro et in Teplicz, in Doxano etc. Eodem etiam anno Pragenses cum suis obsederunt et circumvallaverunt castrum Mostský hrad, et jam quasi acquisitum fuit, tune obsessis venit in adjutorium marchio Misnensis; tunc eodem die ad quadringenta ibidem ex Pragensibus sunt occisi, et alii in nocte a praedicto castro dimissis ibidem machinis et pixide, fugierunt. Eodem anno Pragenses circumvallaverunt castrum S. Wen- ceslai, et illud lucraverunt in aestate. Eodem etiam tempore Zizka expugnavit secunda vice Rabie castrum et propugnaculum Bor dictum domini de Rozemberg, et tunc secundum oculum perdidit. Tunc temporis captivavit dominum Meinhardum de Nova domo, et in castrum Przibenicz, quod prius acquisierunt per traditionem, una cum Sswam-
Strana 85
85 bergk deportavit et Bochowczoni, qui praefuit castro, in potestatem dedit. Eodem etiam tempore statim post repulsam a castro Pontensi marchio Misnensis et electores imperii, marchio Brandenburgensis et alii, quam plures, spirituales et saeculares principes una cum civitatibus imperialibus cum magna multitudine diversarum gentium civitatem Zaczensem circumvallaverunt, in cujus obsidione bene ad duo millia de eorum exercitu caesa sunt, et quamvis, ut dicitur, in suo exercitu habuerunt prope ducenta millia, tamen suburbia prae- dictae civitatis expugnare non potuerunt, et abinde ad propria cum magno damno reversi sunt, prius tamen per eos exusta civitate Cadana, in qua quidam strenuus vir dictus Ogerz per eosdem cum turri combustus est, quam eis tradere noluit. Tunc etiam temporis exusserunt castrum Masstiow. Eodem etiam anno Slezitae post Nachod prope Petrowicz Boëmos vicerunt et bene III C interfecerunt. Eodem etiam anno per Zizkam et populum dominorum de Nova domo et per dominos de Straž Pikardi in quadam insula prope Val in die S. Ruffi occisi sunt ad xl utriusque sexus. Eodem etiam anno Zizka habuit concertationem et conflictum cum Plznensibus. Anno domini MCCCCXXII. feria III. post epiphaniam domini rex Sigismundus praedictus venit Boëmiam cum magno exercitu, montes Chutnas exussit et multas villas, oppida in districtu Czaslaviensi et sacerdotes et homines, qui manserunt in Montibus, occidit. Tunc etiam pueri rapiebantur per Ungaros et mulieres et virgines per eos stuprabantur usque ad mortem. Contra quem Pragenses et Zizka cum sibi adhaerentibus exercitum suum parant, et contra ipsum acies suas disponunt. A Colonia Rex, ut dictum est, succensa civitate, fugit; ipsum insequuntur et prope Habr in quodam monte exercitus regis acies suas ordinat; vexilla tendunt. Fit ingens buccinae clangor, et Boemi viriliter irruunt in illos. Terga vertunt Ungari ; sed quid tunc potuit regia prodesse potestas, cum Deus terrorem fortem transmittit in illos? Vexilla relinquunt, equos calcaribus urgent, et fugiunt pariter, quis nisi fugere potest; et qui non fugiunt, morti corpora subdunt; quosque (sic) capit gladius, alii merguntur in amne. Impetus paratur, urbs capitur Broda Theutonicalis, et pereunt omnes, quot- quot mansere in urbe; et, ut referunt, minime mille et quingenta hominum solum in civitate gladio ceciderunt, et post illam victoriam Boëmi inenarrabili praeda hostium et fugientium ditati sunt. In civitate etiam quidam famosus et strenuus valde miles, qui fuit capitaneus,
85 bergk deportavit et Bochowczoni, qui praefuit castro, in potestatem dedit. Eodem etiam tempore statim post repulsam a castro Pontensi marchio Misnensis et electores imperii, marchio Brandenburgensis et alii, quam plures, spirituales et saeculares principes una cum civitatibus imperialibus cum magna multitudine diversarum gentium civitatem Zaczensem circumvallaverunt, in cujus obsidione bene ad duo millia de eorum exercitu caesa sunt, et quamvis, ut dicitur, in suo exercitu habuerunt prope ducenta millia, tamen suburbia prae- dictae civitatis expugnare non potuerunt, et abinde ad propria cum magno damno reversi sunt, prius tamen per eos exusta civitate Cadana, in qua quidam strenuus vir dictus Ogerz per eosdem cum turri combustus est, quam eis tradere noluit. Tunc etiam temporis exusserunt castrum Masstiow. Eodem etiam anno Slezitae post Nachod prope Petrowicz Boëmos vicerunt et bene III C interfecerunt. Eodem etiam anno per Zizkam et populum dominorum de Nova domo et per dominos de Straž Pikardi in quadam insula prope Val in die S. Ruffi occisi sunt ad xl utriusque sexus. Eodem etiam anno Zizka habuit concertationem et conflictum cum Plznensibus. Anno domini MCCCCXXII. feria III. post epiphaniam domini rex Sigismundus praedictus venit Boëmiam cum magno exercitu, montes Chutnas exussit et multas villas, oppida in districtu Czaslaviensi et sacerdotes et homines, qui manserunt in Montibus, occidit. Tunc etiam pueri rapiebantur per Ungaros et mulieres et virgines per eos stuprabantur usque ad mortem. Contra quem Pragenses et Zizka cum sibi adhaerentibus exercitum suum parant, et contra ipsum acies suas disponunt. A Colonia Rex, ut dictum est, succensa civitate, fugit; ipsum insequuntur et prope Habr in quodam monte exercitus regis acies suas ordinat; vexilla tendunt. Fit ingens buccinae clangor, et Boemi viriliter irruunt in illos. Terga vertunt Ungari ; sed quid tunc potuit regia prodesse potestas, cum Deus terrorem fortem transmittit in illos? Vexilla relinquunt, equos calcaribus urgent, et fugiunt pariter, quis nisi fugere potest; et qui non fugiunt, morti corpora subdunt; quosque (sic) capit gladius, alii merguntur in amne. Impetus paratur, urbs capitur Broda Theutonicalis, et pereunt omnes, quot- quot mansere in urbe; et, ut referunt, minime mille et quingenta hominum solum in civitate gladio ceciderunt, et post illam victoriam Boëmi inenarrabili praeda hostium et fugientium ditati sunt. In civitate etiam quidam famosus et strenuus valde miles, qui fuit capitaneus,
Strana 86
86 Polonus dictus Zawissie Czerny captus est et captivus cum quodam milite Mrwicze dicto in praetorium Pragense ad Czerwenohorsky deportatus. Eodem etiam anno feria II. post Reminiscere decollatus est quidam praedicator, sacerdos Johannes de Arena, de nova civifate met decimus in praetorio in antiqua civitate; ob cujus mortem com- munitas, sive commune vulgus utriusque civitatis collegia omnia devastaverunt, et libros de librariis tulerunt diversos; mihi etiam meos libros acceperunt, inter quos receptus est mihi tractatus mag. Johannis Hus propria manu ipsius scriptus Constantiae in car- cere, quem edidit de communione utriusque speciei, in quo appro- bavit, communionem utriusque speciei esse sanctam, catholicam et meritoriam diversis scripturis. Ob ejus etiam mortem ipso die Judaei omnes exspoliati sunt, et ipso die duo seniores civitatis decollati et in crastino quinque ex consulibus et post judex cum aliquot personis. Eodem etiam anno Sigismundus dux Lytwaniae Boëmiam venit post conductum paschae et adduxit quinque millia Polonorum equitum, post Pragae consules creavit, et post missus est in Grecz Reginae, consules captivavit et dedit eos in Trzebochowicz ad captivitatem, et tunc in die Laurentii circumvallavit castrum Oppoczen, et similiter castrum Karlstein; quibus non expugnatis praedictus dux Poloniam reversus. Eodem anno moneta cuprea deperiit. Anno domini MCCCCXXIII. Zizka cum domino Divissio de Miletnik et cum Hertwikone et cum Grecensibus dominum Cenkonem de Weliss cum ceteris baronibus circa ecclesiam S. Othardi prope Horzicz prostraverunt. Eodem anno praedictus Divissius cum domino Victorino et Hynkone de Podiebrad et cum domino Hasskone de Walsstan et domino Hynkone de Golsstan et cum ceteris Moraviam equitantes aliquot propugnacula et civitates ibidem lucraverunt et con- flictum circa Kromierziž cum episcopo Olomucensi domino Johanne et cum duce Przemkone de Oppawia ac cum aliis baronibus habuerunt, et multi ex utraque parte interfecti sunt, sed Boëmi campum obtinue- runt et crastino die civitatem Kromierziž obtinuerunt, et captivarunt ibidem aliquot barones Moraviae, puta dominum Georgium de Lukow, dominum Johannem de Bietow et de Czorstan et alios. Et eodem tempore Grecenses Zizkam in Grecz miserunt, quod prius dominus Divissius tenuit cum aliis civitatibus, castrum in Grecz destruxerunt. Eodem etiam anno Pragenses dominus Hassco, Divissius praedictus et dominus Crussina et dominus Pusska tempore messis aput curiam
86 Polonus dictus Zawissie Czerny captus est et captivus cum quodam milite Mrwicze dicto in praetorium Pragense ad Czerwenohorsky deportatus. Eodem etiam anno feria II. post Reminiscere decollatus est quidam praedicator, sacerdos Johannes de Arena, de nova civifate met decimus in praetorio in antiqua civitate; ob cujus mortem com- munitas, sive commune vulgus utriusque civitatis collegia omnia devastaverunt, et libros de librariis tulerunt diversos; mihi etiam meos libros acceperunt, inter quos receptus est mihi tractatus mag. Johannis Hus propria manu ipsius scriptus Constantiae in car- cere, quem edidit de communione utriusque speciei, in quo appro- bavit, communionem utriusque speciei esse sanctam, catholicam et meritoriam diversis scripturis. Ob ejus etiam mortem ipso die Judaei omnes exspoliati sunt, et ipso die duo seniores civitatis decollati et in crastino quinque ex consulibus et post judex cum aliquot personis. Eodem etiam anno Sigismundus dux Lytwaniae Boëmiam venit post conductum paschae et adduxit quinque millia Polonorum equitum, post Pragae consules creavit, et post missus est in Grecz Reginae, consules captivavit et dedit eos in Trzebochowicz ad captivitatem, et tunc in die Laurentii circumvallavit castrum Oppoczen, et similiter castrum Karlstein; quibus non expugnatis praedictus dux Poloniam reversus. Eodem anno moneta cuprea deperiit. Anno domini MCCCCXXIII. Zizka cum domino Divissio de Miletnik et cum Hertwikone et cum Grecensibus dominum Cenkonem de Weliss cum ceteris baronibus circa ecclesiam S. Othardi prope Horzicz prostraverunt. Eodem anno praedictus Divissius cum domino Victorino et Hynkone de Podiebrad et cum domino Hasskone de Walsstan et domino Hynkone de Golsstan et cum ceteris Moraviam equitantes aliquot propugnacula et civitates ibidem lucraverunt et con- flictum circa Kromierziž cum episcopo Olomucensi domino Johanne et cum duce Przemkone de Oppawia ac cum aliis baronibus habuerunt, et multi ex utraque parte interfecti sunt, sed Boëmi campum obtinue- runt et crastino die civitatem Kromierziž obtinuerunt, et captivarunt ibidem aliquot barones Moraviae, puta dominum Georgium de Lukow, dominum Johannem de Bietow et de Czorstan et alios. Et eodem tempore Grecenses Zizkam in Grecz miserunt, quod prius dominus Divissius tenuit cum aliis civitatibus, castrum in Grecz destruxerunt. Eodem etiam anno Pragenses dominus Hassco, Divissius praedictus et dominus Crussina et dominus Pusska tempore messis aput curiam
Strana 87
87 Strachonis prope Grecz per Zizkam et Grecenses victi sunt et interfecti et capti sunt plus quam trecenta et sacerdotem, qui por- tabat corpus Christi, manu interfecit et feria IIII. ante Laurentii. Ego vix effugi. Eodem anno Zizka obsessus est in Czaslawia per Pragenses et per barones; et tunc quando quidem Mathias Lupak, Grecensium capitaneus, properavit Zizkoni in adjutorium, per illos, qui fuerunt in Colonia, victi sunt et capti et interfecti sunt bene trecenta et prae- dictus Lupak ibidem per Czernin interfectus est. Eodem anno dominus de Oppoczen et dominus Putha de Czastalowicz invaserunt vicum circa Grecz Reginae dictum Krzižownicze ulicze, et sacerdotem in ecclesia S. Annae Johannem interfecerunt et archam conculcaverunt, feria VI. ante nativitatem S. Mariae virginis. Anno domini MCCCCXXIIII. Zizka cum Grecensibus prostravit dominum Puotham cum domino Johanne de Oppoczen post Jaromierz circa Skalicz. Eodem anno feria IIII. ante Penthecostes Zizka cum Thaboritis et cum dominis de Podiebrad et Rohaczone et cum Wale- czowsky et sua parte prostraverunt Pragenses cum eorum parte circa Malessow et interfecti sunt bene mille et ducenta ex Pragensibus. Et tunc Zizka residuum montes Chutnas exussit, et in ecclesia inclusos cremavit, et post profectus est versus Kurzim, qui se eis subdidit, similiter Broda et Nimburgka. Eodem anno in exaltatione S. Crucis concordatus est Zizka cum Pragensibus, et pacem inter se firmaverunt sub XIIII. millibus sexagenis gross. bonorum; et in campo hospita- lensi magnum acervum lapidum comportaverunt in signum foederis praenotati, ut si quae pars illud transgressa fuerit, his lapidibus obruatur. Eodem etiam anno post festum s. Wenceslai Zizka, Pra- genses cum superius notato duce Sigismundo Lythwaniae, qui eodem anno secunda vice Boëmiam venerat, et cum domino Hynkone de Golsstan, congregatis exercitibus suis cum domino Divissio de Mille- tynek Moraviam intravit, et praedicti exercitus praeter dominum Divissium circumvallaverunt castrum Przibislaw, et ibidem mortuus est Zizka, zrádce vytěpený, feria IIII. ante Galli et deportatus est in Grecz reginae, et sepultus est in ecclesia sancti Spiritus ante magnum altare. Et praefatus dux cum Pragensibus et cum Zizkonis exercitu campestri, qui dicti Syrotkones et fuerunt commissi Sokoloni, pro- fecti ulterius Moraviam, cum supradicto domino Divissio apud civi- tatem Mezrzycz simul convenerunt; ef ulterius abinde ad Ewanczicz
87 Strachonis prope Grecz per Zizkam et Grecenses victi sunt et interfecti et capti sunt plus quam trecenta et sacerdotem, qui por- tabat corpus Christi, manu interfecit et feria IIII. ante Laurentii. Ego vix effugi. Eodem anno Zizka obsessus est in Czaslawia per Pragenses et per barones; et tunc quando quidem Mathias Lupak, Grecensium capitaneus, properavit Zizkoni in adjutorium, per illos, qui fuerunt in Colonia, victi sunt et capti et interfecti sunt bene trecenta et prae- dictus Lupak ibidem per Czernin interfectus est. Eodem anno dominus de Oppoczen et dominus Putha de Czastalowicz invaserunt vicum circa Grecz Reginae dictum Krzižownicze ulicze, et sacerdotem in ecclesia S. Annae Johannem interfecerunt et archam conculcaverunt, feria VI. ante nativitatem S. Mariae virginis. Anno domini MCCCCXXIIII. Zizka cum Grecensibus prostravit dominum Puotham cum domino Johanne de Oppoczen post Jaromierz circa Skalicz. Eodem anno feria IIII. ante Penthecostes Zizka cum Thaboritis et cum dominis de Podiebrad et Rohaczone et cum Wale- czowsky et sua parte prostraverunt Pragenses cum eorum parte circa Malessow et interfecti sunt bene mille et ducenta ex Pragensibus. Et tunc Zizka residuum montes Chutnas exussit, et in ecclesia inclusos cremavit, et post profectus est versus Kurzim, qui se eis subdidit, similiter Broda et Nimburgka. Eodem anno in exaltatione S. Crucis concordatus est Zizka cum Pragensibus, et pacem inter se firmaverunt sub XIIII. millibus sexagenis gross. bonorum; et in campo hospita- lensi magnum acervum lapidum comportaverunt in signum foederis praenotati, ut si quae pars illud transgressa fuerit, his lapidibus obruatur. Eodem etiam anno post festum s. Wenceslai Zizka, Pra- genses cum superius notato duce Sigismundo Lythwaniae, qui eodem anno secunda vice Boëmiam venerat, et cum domino Hynkone de Golsstan, congregatis exercitibus suis cum domino Divissio de Mille- tynek Moraviam intravit, et praedicti exercitus praeter dominum Divissium circumvallaverunt castrum Przibislaw, et ibidem mortuus est Zizka, zrádce vytěpený, feria IIII. ante Galli et deportatus est in Grecz reginae, et sepultus est in ecclesia sancti Spiritus ante magnum altare. Et praefatus dux cum Pragensibus et cum Zizkonis exercitu campestri, qui dicti Syrotkones et fuerunt commissi Sokoloni, pro- fecti ulterius Moraviam, cum supradicto domino Divissio apud civi- tatem Mezrzycz simul convenerunt; ef ulterius abinde ad Ewanczicz
Strana 88
88 profecti sunt, et eam per impetum (ceperunt), et multos captivos abdu- xerunt. Postea castra Boskowicz, Letowicz per impetum lucrati sunt, et civitatem Mohylnicze, et omnes in eisdem masculini sexus morti et incendiis tradiderunt. Et abinde reversi sunt Boëmiam, et tune praefati Syrotkones elegerunt sibi capitaneum quendam Kunssonem, et post eum alios, et sic illae duae cohortes deinceps sequentibus annis singuli cum suis capitaneis, puta Thaboritae et Syrotkones, semper campos tenuerunt cum curribus, bombardis et instrumentis hincinde equitando. Et talis inter eos fuit differentia; nam Thabo- ritae habuerunt sacerdotes, qui celebrabant absque ornatis, Syrot- kones vero cum ornatis et vexillis etc. Anno domini MCCCCXXV. fuit pestilentia et eodem anno haec castra lucrata et acquisita sunt : Taboritae acquisierunt Rychmbergk et Holohlaw et Richimburgk domini Flasskoniss, Horziniewes et Chlu- mecz et Syrotkones civitatem Radek et castrum Oppoczen. Eodem anno dux Sigismundus cum Pragensibus et ambobus exercitibus, puta Thaboritis et Syrotkonibus, et cum multis baronibus Boemiae et Moraviae intraverunt Austriam, primum devastantes clau- strum prope Znoymam dictum Lauka, et post abinde civitatem Recze cum castro per impetum acquisierunt, et multos ibidem occiderunt, et comitem Johannem de Hardek, purgravium Maytburgensem, ibi captivaverunt, et cum multis suis familiaribus, et in captivitatem Pragam duxerunt. Ibi etiam interfectus est dominus Bohuslaus Sswam- bergk capitaneus Thaboritarum. Anno domini MCCCCXXVI. praefatus dux Sigismundus cum Pragensibus et ambo exercitus campestres cum aliis dominis et civi- tatibus circumvallaverunt civitatem Vsk super Albeam, et post domi- nico in die Viti marchio Misnensis cum multis comitibus cum magna multitudine armatae militiae venit in succursum civitati, habens in exercitibus suis, prout soli (sic) retulerunt, ad lxxx milia equitum et peditum, et instaurant inter se utraeque partes bellum durissimum, et vicissim bello insudantibus Boëmi fortiter irruunt in Almanos, et Almani non valentes graves ictus eorum sustinere, dimissis omnibus curribus, pixidibus et tentoriis terga vertunt, vexilla linquunt, equos calcaribus urgent. Et fugiunt omnes, qui solummodo fugere possunt. Et Boëmi velut leones ipsos insequuntur ultra duo milliaria usque ad silvas, quae sunt in metis terrae post castrum Kyspergk et Krupka, et in uno acervo occisi sunt plures, quam trecenti milites; et post
88 profecti sunt, et eam per impetum (ceperunt), et multos captivos abdu- xerunt. Postea castra Boskowicz, Letowicz per impetum lucrati sunt, et civitatem Mohylnicze, et omnes in eisdem masculini sexus morti et incendiis tradiderunt. Et abinde reversi sunt Boëmiam, et tune praefati Syrotkones elegerunt sibi capitaneum quendam Kunssonem, et post eum alios, et sic illae duae cohortes deinceps sequentibus annis singuli cum suis capitaneis, puta Thaboritae et Syrotkones, semper campos tenuerunt cum curribus, bombardis et instrumentis hincinde equitando. Et talis inter eos fuit differentia; nam Thabo- ritae habuerunt sacerdotes, qui celebrabant absque ornatis, Syrot- kones vero cum ornatis et vexillis etc. Anno domini MCCCCXXV. fuit pestilentia et eodem anno haec castra lucrata et acquisita sunt : Taboritae acquisierunt Rychmbergk et Holohlaw et Richimburgk domini Flasskoniss, Horziniewes et Chlu- mecz et Syrotkones civitatem Radek et castrum Oppoczen. Eodem anno dux Sigismundus cum Pragensibus et ambobus exercitibus, puta Thaboritis et Syrotkonibus, et cum multis baronibus Boemiae et Moraviae intraverunt Austriam, primum devastantes clau- strum prope Znoymam dictum Lauka, et post abinde civitatem Recze cum castro per impetum acquisierunt, et multos ibidem occiderunt, et comitem Johannem de Hardek, purgravium Maytburgensem, ibi captivaverunt, et cum multis suis familiaribus, et in captivitatem Pragam duxerunt. Ibi etiam interfectus est dominus Bohuslaus Sswam- bergk capitaneus Thaboritarum. Anno domini MCCCCXXVI. praefatus dux Sigismundus cum Pragensibus et ambo exercitus campestres cum aliis dominis et civi- tatibus circumvallaverunt civitatem Vsk super Albeam, et post domi- nico in die Viti marchio Misnensis cum multis comitibus cum magna multitudine armatae militiae venit in succursum civitati, habens in exercitibus suis, prout soli (sic) retulerunt, ad lxxx milia equitum et peditum, et instaurant inter se utraeque partes bellum durissimum, et vicissim bello insudantibus Boëmi fortiter irruunt in Almanos, et Almani non valentes graves ictus eorum sustinere, dimissis omnibus curribus, pixidibus et tentoriis terga vertunt, vexilla linquunt, equos calcaribus urgent. Et fugiunt omnes, qui solummodo fugere possunt. Et Boëmi velut leones ipsos insequuntur ultra duo milliaria usque ad silvas, quae sunt in metis terrae post castrum Kyspergk et Krupka, et in uno acervo occisi sunt plures, quam trecenti milites; et post
Strana 89
89 solus ego nunc audivi a quodam studente de Lipsk, qui venerat ex parte marchionis Misnensis, ut sciscitaretur de captivis, qui mihi retulit, quod solum de Misna et de Turingia praeter alias provincias caesa et perierunt ibi plusquam XVIII millia hominum et domini vexilliferones XXIII, et VII comites ibi occubuerunt. Et post con- flictum, qui in civitate fuerunt, statim fugierunt de civitate. De Boëmis autem vix ad XXX occisi sunt in hoc bello. Eodem etiam anno uter- que exercitus campestris circumvallavit Podiebrad, et jacuerunt ibidem XIII ebdomadis, et non valuerunt munitionem acquirere, sed ad aliquot C occisi sunt, et multum damnum tulerunt. Et post ad festum S. Galli dominus Hinko de Podiebrad occisus ante civitatem Nimburgam, et post in novo anno frater ejus dominus Victorinus mortuus est. Eodem anno civitas Lippay una cum castro lucrata est. Anno domini MCCCCXXVII. in jejunio commissum est grande bellum in Austria, et prostrati sunt Australes ante civitatem Swietla per Thaboritas, et caesa sunt ibi Australium plus quam novem millia hominum, et praeda multa capta est, et specialiter istorum domi- norum de Austria, domini Ramprecht de Wolssn, cujus et vexillum receptum est, domini de Maissow, domini Linchtenstaynar, domini de Puchaim, domini Lippoldi dicti Cragerz, domini de Neinper et aliorum quam plurimorum. Et eodem etiam anno Syrotkones cum suo exercitu intraverunt Sleziam, et devastaverunt, ac acquisierunt has civitates: Lubno et Kolperk, et multam praedam tulerunt. Et tunc temporis Grecenses, Salawa et de Nachod cum aliis circumvallaverunt castrum Czerwená hora, et Syrotkones venientes de Slezia juverunt eos et acquisierunt illud in festo penthecosten. Eodem etiam anno captus est per Pragenses Swojssum et Rozwodam praedictus dux Sigismundus Litwaniae et in castrum Wallstayn portatus est. Eodem etiam anno sabbato ante assumptionem Slezitae exusse- runt suburbia ante Nachod et aliquot homines utriusque sexus inter- fecerunt. Eodem etiam anno marchio Brandenburgensis et Misnensis Marchio cum aliis principibus spiritualibus et saecularibus civitatem Strzybro circumvallaverunt et sedule expugnaverunt cum bombardis ; contra quos uterque exercitus campestris cum Pragensibus et aliis civitatibus et baronibus Moraviae cum suis exercitibus trahunt, et Almani ad propria fugiunt, Boëmi vero eos insequuntur et civi- tatem Tachow cum castro per impetum acquirunt et eam suc- cendunt, multis in ea occisis et pixide solenni dicta Chmelik in ea
89 solus ego nunc audivi a quodam studente de Lipsk, qui venerat ex parte marchionis Misnensis, ut sciscitaretur de captivis, qui mihi retulit, quod solum de Misna et de Turingia praeter alias provincias caesa et perierunt ibi plusquam XVIII millia hominum et domini vexilliferones XXIII, et VII comites ibi occubuerunt. Et post con- flictum, qui in civitate fuerunt, statim fugierunt de civitate. De Boëmis autem vix ad XXX occisi sunt in hoc bello. Eodem etiam anno uter- que exercitus campestris circumvallavit Podiebrad, et jacuerunt ibidem XIII ebdomadis, et non valuerunt munitionem acquirere, sed ad aliquot C occisi sunt, et multum damnum tulerunt. Et post ad festum S. Galli dominus Hinko de Podiebrad occisus ante civitatem Nimburgam, et post in novo anno frater ejus dominus Victorinus mortuus est. Eodem anno civitas Lippay una cum castro lucrata est. Anno domini MCCCCXXVII. in jejunio commissum est grande bellum in Austria, et prostrati sunt Australes ante civitatem Swietla per Thaboritas, et caesa sunt ibi Australium plus quam novem millia hominum, et praeda multa capta est, et specialiter istorum domi- norum de Austria, domini Ramprecht de Wolssn, cujus et vexillum receptum est, domini de Maissow, domini Linchtenstaynar, domini de Puchaim, domini Lippoldi dicti Cragerz, domini de Neinper et aliorum quam plurimorum. Et eodem etiam anno Syrotkones cum suo exercitu intraverunt Sleziam, et devastaverunt, ac acquisierunt has civitates: Lubno et Kolperk, et multam praedam tulerunt. Et tunc temporis Grecenses, Salawa et de Nachod cum aliis circumvallaverunt castrum Czerwená hora, et Syrotkones venientes de Slezia juverunt eos et acquisierunt illud in festo penthecosten. Eodem etiam anno captus est per Pragenses Swojssum et Rozwodam praedictus dux Sigismundus Litwaniae et in castrum Wallstayn portatus est. Eodem etiam anno sabbato ante assumptionem Slezitae exusse- runt suburbia ante Nachod et aliquot homines utriusque sexus inter- fecerunt. Eodem etiam anno marchio Brandenburgensis et Misnensis Marchio cum aliis principibus spiritualibus et saecularibus civitatem Strzybro circumvallaverunt et sedule expugnaverunt cum bombardis ; contra quos uterque exercitus campestris cum Pragensibus et aliis civitatibus et baronibus Moraviae cum suis exercitibus trahunt, et Almani ad propria fugiunt, Boëmi vero eos insequuntur et civi- tatem Tachow cum castro per impetum acquirunt et eam suc- cendunt, multis in ea occisis et pixide solenni dicta Chmelik in ea
Strana 90
90 accepta. Eodem etiam anno dominus Hynko de Golstayn cum Smi- rziczky et familia domini Johannis de Oppoczen et domini Puothae Pragam venerunt cum familia aliorum dominorum ad instigationem certorum scabinorum utriusque civitatis, qui pro eis miserunt, et quando in civitate fuerunt, tunc contra eos communitatem incitaverunt; quae irruit super eos, et praedictum dominum Hynkonem cum quibus- dam interfecerunt. Quidam ex eis submersi sunt, et captivati sunt plures quam ducenta et quinquaginta; cum quibus etiam ibidem captus fui ; et hoc est factum sabbato ante Nativitatem sanctae Mariae. Eodem etiam anno uterque exercitus cum Pragensibus et aliis circumvallaverunt dominum Divissium in Colonia. Anno domini MCCCCXXVIII. in hieme uterque exercitus campe- stris et Pragenses quidam, cum quibus ego fui, campos Moraviam dirigunt et Syrotkones cum Pragensibus et domino Johanne Towa- czowsky ad Brodam Ungaricalem proficiscuntur, quae benivole sub- didit se ipsis. Et post omnes exercitus circa Wesele conveniunt et versus Skalicz et Senicz per montes Ungariam intrant, et submontana devastant circum Brzechowy, Modrany, Pesing et civitatem comitum ad sanctum Georgium, et ibi multos occiderunt. Post apud Possonium sive Presspurgk castra metati ante suburbia et in suburbiis, quae postea exusserunt, et multa damna intulerunt, et demum versus Loznicz et Senicz et Sintawam et circum Tyrnawiam Kostelany, Czehticze et circa Novam Civitatem contra Beczkow omnia devastantes et concremantes Brodam revertuntur, et ibi dimissis suis per Mora- viam versus Oppaviam tendunt. Tunc timore territi fugiunt de civitate Polska, Ostrawa, Ketrzie, Ossoblaha civitatibus, et dux Wenceslaus Oppawiensis cum civitate Hlubczicz et Hradecz subdidit se benivole eis. Et post circumvallant ducem juvenem Bolkonem in Hlohow, post civitatem per impetum acquirunt, et captivant ultra mille captivos clientares, et alios de Biela et Prudnijk et de Strzelecz civitatibus. Post praedictus dux Bolko veniens, proscribens se eis cum suis, ut non sit contra eos, et captivos pecunia redemit. Post duces Sleziae et civitates et episcopus congregant campum contra eos apud Nissam. Super quos in suburbiis praedicti de suis curribus pedestre insiliunt et adversariorum bene ad duo millia interficiunt et submergunt, imo aliquot eorum usque ad urbem cum suis insiliunt, currus Slezitarum una cum suburbiis et ecclesiis concremant. Pavor ingens fit in Slezitis et fugiunt de his civitatibus, adventum praedictorum exercituum non
90 accepta. Eodem etiam anno dominus Hynko de Golstayn cum Smi- rziczky et familia domini Johannis de Oppoczen et domini Puothae Pragam venerunt cum familia aliorum dominorum ad instigationem certorum scabinorum utriusque civitatis, qui pro eis miserunt, et quando in civitate fuerunt, tunc contra eos communitatem incitaverunt; quae irruit super eos, et praedictum dominum Hynkonem cum quibus- dam interfecerunt. Quidam ex eis submersi sunt, et captivati sunt plures quam ducenta et quinquaginta; cum quibus etiam ibidem captus fui ; et hoc est factum sabbato ante Nativitatem sanctae Mariae. Eodem etiam anno uterque exercitus cum Pragensibus et aliis circumvallaverunt dominum Divissium in Colonia. Anno domini MCCCCXXVIII. in hieme uterque exercitus campe- stris et Pragenses quidam, cum quibus ego fui, campos Moraviam dirigunt et Syrotkones cum Pragensibus et domino Johanne Towa- czowsky ad Brodam Ungaricalem proficiscuntur, quae benivole sub- didit se ipsis. Et post omnes exercitus circa Wesele conveniunt et versus Skalicz et Senicz per montes Ungariam intrant, et submontana devastant circum Brzechowy, Modrany, Pesing et civitatem comitum ad sanctum Georgium, et ibi multos occiderunt. Post apud Possonium sive Presspurgk castra metati ante suburbia et in suburbiis, quae postea exusserunt, et multa damna intulerunt, et demum versus Loznicz et Senicz et Sintawam et circum Tyrnawiam Kostelany, Czehticze et circa Novam Civitatem contra Beczkow omnia devastantes et concremantes Brodam revertuntur, et ibi dimissis suis per Mora- viam versus Oppaviam tendunt. Tunc timore territi fugiunt de civitate Polska, Ostrawa, Ketrzie, Ossoblaha civitatibus, et dux Wenceslaus Oppawiensis cum civitate Hlubczicz et Hradecz subdidit se benivole eis. Et post circumvallant ducem juvenem Bolkonem in Hlohow, post civitatem per impetum acquirunt, et captivant ultra mille captivos clientares, et alios de Biela et Prudnijk et de Strzelecz civitatibus. Post praedictus dux Bolko veniens, proscribens se eis cum suis, ut non sit contra eos, et captivos pecunia redemit. Post duces Sleziae et civitates et episcopus congregant campum contra eos apud Nissam. Super quos in suburbiis praedicti de suis curribus pedestre insiliunt et adversariorum bene ad duo millia interficiunt et submergunt, imo aliquot eorum usque ad urbem cum suis insiliunt, currus Slezitarum una cum suburbiis et ecclesiis concremant. Pavor ingens fit in Slezitis et fugiunt de his civitatibus, adventum praedictorum exercituum non
Strana 91
91 praestolantes : de Paczkow, de Cziknhals, de Franksstain, de Oth- mochow civitate, de Krotkow, de Brzieh, de Olaw, de Strzielin. Et dux Minstrbergensis cum suis civibus subdidit se eis. Fugiunt etiam de Reychbach, circa quam diebus paschae duraverunt, et ibi venerunt ad eos de Boemia barones et de civitatibus exercitus magnus ; cum quibus reversi sunt Sleziam et versus castrum Sobotka, de quo fugiunt; quod nostri suis implent. Post acquirunt multa bona propugnacula et de Naymark necessaria supra castrum ducunt. Post iterum duces cum civitatibus suos exercitus congregant circa Leknicz. Nostri supra eos versus Kolpergk trahunt, et cum Bohemos vident, omnes nocte fugiunt ad civitates. Post Boëmi per impetum civitatem Stoyno acqui- runt et multos interficiunt, et eam succendunt. Post ad Wratislawiam trahunt et suburbia eis succendunt, quamvis in civitate ad C millia hominum ex diversis civitatibus et abinde et de villis habuerunt. Post multis villis, oppidis et propugnaculis devastatis et succensis, multa pecora et pecudes abegerunt, et Boemiam reversi sunt ad festum penthecostes. Eodem etiam anno post festum S. Jacobi apostolorum (sic) exercitus Sirotkonum cum civitatibus suis circumvallaverunt Lichm- burgk et basstas circum castrum exstruxerunt et de aliis partibus pecudes pro carnibus his, qui fuerunt circa castrum appulerunt, ut necessaria possent habere. Hi castrum vallaverunt; et interim cum versus Zitawiam Sirotkones equitaverunt cum Krakowczone capitaneo et in reditu eorum prope Chrastawa multi eorum per adversarios eorum occisi sunt ; et in obsidione praedicti castri perduraverunt ad dimidium alterum annum, quia sequenti anno die S. Katherinae domino Johanni Russynowsky castrum tradiderunt. Eodem etiam anno Syrotkones cum Grecensibus prostraverunt Slesitas prope Glacz et Stiewnicz et occiderunt ducem Minsternber- gensem, qui praefuit exercitui, et hoc quatuor temporibus post Luciae. Anno domini MCCCCXXIX. feria VI. ante Laetare Grecenses cum Trezka et Jankone Holy prostraverunt dominum Hynkonem Cru- ssyna de Kumburgk, alias de Lichtmburgk, et ibidem captivaverunt quendam sacerdotem dictum Tupecz, quem statim crastino die S. Georgii cremaverunt. Anno domini MCCCCXXX. mortuus est dominus Johannes de Oppoczen in Hostinny, et hoc post pascha. Eodem tempore per gelu destructa sunt multa blada circa Greez. Eodem anno populus Soko-
91 praestolantes : de Paczkow, de Cziknhals, de Franksstain, de Oth- mochow civitate, de Krotkow, de Brzieh, de Olaw, de Strzielin. Et dux Minstrbergensis cum suis civibus subdidit se eis. Fugiunt etiam de Reychbach, circa quam diebus paschae duraverunt, et ibi venerunt ad eos de Boemia barones et de civitatibus exercitus magnus ; cum quibus reversi sunt Sleziam et versus castrum Sobotka, de quo fugiunt; quod nostri suis implent. Post acquirunt multa bona propugnacula et de Naymark necessaria supra castrum ducunt. Post iterum duces cum civitatibus suos exercitus congregant circa Leknicz. Nostri supra eos versus Kolpergk trahunt, et cum Bohemos vident, omnes nocte fugiunt ad civitates. Post Boëmi per impetum civitatem Stoyno acqui- runt et multos interficiunt, et eam succendunt. Post ad Wratislawiam trahunt et suburbia eis succendunt, quamvis in civitate ad C millia hominum ex diversis civitatibus et abinde et de villis habuerunt. Post multis villis, oppidis et propugnaculis devastatis et succensis, multa pecora et pecudes abegerunt, et Boemiam reversi sunt ad festum penthecostes. Eodem etiam anno post festum S. Jacobi apostolorum (sic) exercitus Sirotkonum cum civitatibus suis circumvallaverunt Lichm- burgk et basstas circum castrum exstruxerunt et de aliis partibus pecudes pro carnibus his, qui fuerunt circa castrum appulerunt, ut necessaria possent habere. Hi castrum vallaverunt; et interim cum versus Zitawiam Sirotkones equitaverunt cum Krakowczone capitaneo et in reditu eorum prope Chrastawa multi eorum per adversarios eorum occisi sunt ; et in obsidione praedicti castri perduraverunt ad dimidium alterum annum, quia sequenti anno die S. Katherinae domino Johanni Russynowsky castrum tradiderunt. Eodem etiam anno Syrotkones cum Grecensibus prostraverunt Slesitas prope Glacz et Stiewnicz et occiderunt ducem Minsternber- gensem, qui praefuit exercitui, et hoc quatuor temporibus post Luciae. Anno domini MCCCCXXIX. feria VI. ante Laetare Grecenses cum Trezka et Jankone Holy prostraverunt dominum Hynkonem Cru- ssyna de Kumburgk, alias de Lichtmburgk, et ibidem captivaverunt quendam sacerdotem dictum Tupecz, quem statim crastino die S. Georgii cremaverunt. Anno domini MCCCCXXX. mortuus est dominus Johannes de Oppoczen in Hostinny, et hoc post pascha. Eodem tempore per gelu destructa sunt multa blada circa Greez. Eodem anno populus Soko-
Strana 92
92 lonis de Rzeczicz circa festum S. Wenceslai prostratus est in Austria et capti et interfecti sunt ad septingenta, et frater ipsius cum eis captus est. Anno domini MCCCCXXXI. feria IV. ante assumtionem S. Mariae prostrati sunt per Boemos omnes electores imperii tam spirituales, quam saeculares cum aliis principibus utriusque status de Bawaria, Misna et de Reno et cum civibus imperialibus, qui venerant Boëmiam, volentes eam subdere sibi; et cum eis fuit etiam Julianus, cardinalis et legatus a consilio Bazilensi cum cruce, et reliquit ibidem cappam suam. Et currus ne forte omnes, tentoria, bombardas ibi fugientes relinquerunt prae timore et multi caesi sunt, quia, ut dicebatur habuerunt in exercitu suo velut ducenta millia hominum. Tunc tem- poris etiam imperator Sigismundus suscepto diademate imperii venerat Normbergkam. Eodem etiam anno Syrotkones fuerunt post fluvium Wah in Ungaria, et ibi propter frequentes pluvias ita aggravata est via, quod Ungari, qui venerant contra eos, repulerunt eos a majori parte cur- ruum; quos ibi dimiserunt. Qui cum eis simul per X dies concerta- verunt, et interfecti et mortui sunt ibi ex Syrotkonibus bene plures quam ad centum, et praedam, quam tulerant, ibi totam reliquerunt. Et hoc actum est circa festum Martini. Anno domini MCCCCXXXII fuerunt multi salmones in Albea circa Grecz, sic, quod eos confodiebant et secabant. Eodem anno circa festum S. Mariae Magdalenae fuit magna inundantia per Boëmiam et segetes et foena multa destruxit. Et ipso die S. Magdalenae in nocte pons Pragensis ruptus est, et omnia molendina circa Pragam destructa, et in tantum se extendebat aqua, quod se in navibus ducebant per circulum in antiqua civitate Pragensi et multae domus ruptae sunt. Eodem anno circumvallaverunt castrum Poczstain et lucraverunt. Anno domini MCCCCXXXIII. Thaboritae equitaverunt ad Ungariam in Sspios, et multam praedam tulerunt. Eodem etiam anno fuit cha- ristia magna per Boemiam; nam una mensura siliginis per 1/2 sexa- genam et per xl grossos, imo alicubi per 1 grossos; et tum in qui- busdam locis folia quercina et glandes comedebant et his omnibus multa mala orta sunt in Boëmia et aliis vicinis provinciis per Syrot- kones et Thaboritas. Et quid aliud superfuit, nisi quod igne ruunt passim ecclesiae et munitiones. Fit magna strages in populo et deso- latio terrae. In lacrymas abeunt, omnia luctus habet. Ecce quam
92 lonis de Rzeczicz circa festum S. Wenceslai prostratus est in Austria et capti et interfecti sunt ad septingenta, et frater ipsius cum eis captus est. Anno domini MCCCCXXXI. feria IV. ante assumtionem S. Mariae prostrati sunt per Boemos omnes electores imperii tam spirituales, quam saeculares cum aliis principibus utriusque status de Bawaria, Misna et de Reno et cum civibus imperialibus, qui venerant Boëmiam, volentes eam subdere sibi; et cum eis fuit etiam Julianus, cardinalis et legatus a consilio Bazilensi cum cruce, et reliquit ibidem cappam suam. Et currus ne forte omnes, tentoria, bombardas ibi fugientes relinquerunt prae timore et multi caesi sunt, quia, ut dicebatur habuerunt in exercitu suo velut ducenta millia hominum. Tunc tem- poris etiam imperator Sigismundus suscepto diademate imperii venerat Normbergkam. Eodem etiam anno Syrotkones fuerunt post fluvium Wah in Ungaria, et ibi propter frequentes pluvias ita aggravata est via, quod Ungari, qui venerant contra eos, repulerunt eos a majori parte cur- ruum; quos ibi dimiserunt. Qui cum eis simul per X dies concerta- verunt, et interfecti et mortui sunt ibi ex Syrotkonibus bene plures quam ad centum, et praedam, quam tulerant, ibi totam reliquerunt. Et hoc actum est circa festum Martini. Anno domini MCCCCXXXII fuerunt multi salmones in Albea circa Grecz, sic, quod eos confodiebant et secabant. Eodem anno circa festum S. Mariae Magdalenae fuit magna inundantia per Boëmiam et segetes et foena multa destruxit. Et ipso die S. Magdalenae in nocte pons Pragensis ruptus est, et omnia molendina circa Pragam destructa, et in tantum se extendebat aqua, quod se in navibus ducebant per circulum in antiqua civitate Pragensi et multae domus ruptae sunt. Eodem anno circumvallaverunt castrum Poczstain et lucraverunt. Anno domini MCCCCXXXIII. Thaboritae equitaverunt ad Ungariam in Sspios, et multam praedam tulerunt. Eodem etiam anno fuit cha- ristia magna per Boemiam; nam una mensura siliginis per 1/2 sexa- genam et per xl grossos, imo alicubi per 1 grossos; et tum in qui- busdam locis folia quercina et glandes comedebant et his omnibus multa mala orta sunt in Boëmia et aliis vicinis provinciis per Syrot- kones et Thaboritas. Et quid aliud superfuit, nisi quod igne ruunt passim ecclesiae et munitiones. Fit magna strages in populo et deso- latio terrae. In lacrymas abeunt, omnia luctus habet. Ecce quam
Strana 93
93 periculosa sacerdotum lis, dissensio et discordia! Nam ipsi omnium istorum fuerunt in causa et in ruina. Eodem etiam anno Thaboritae Pragenses et ceteri Plznam circumvallaverunt, in cujus obsidione perduraverunt prope unum annum ; et post abinde Thaboritae Bawariam equitaverunt pro acquirentibus (sic) victualibus pro obsidione civitatis praedictae et interfecti sunt et capti in Bawaria plus quam mille, et prostrati sunt a Bawaris. Eodem etiam anno Czapko, capitaneus Syrotkonum cum suo exercitu, habens forte x millia in exercitu suo, regi Poloniae in auxilium Prussiam intravit, et ibi multi de suo exercitu fame mortui sunt. Et post abinde veniens ex alia parte cum suis Plznam obsedit, et sic, ut prius dixi, perdurant in obsidione prope annum, et terram maxime vastant, et in aliquot locis etiam prosternuntur per populum domini Menhardi post Horazdiejowicz ad aliquot centena et similiter per Malowezonem inter Benessow et Chotissan, qui unam villam cum eis pernoctantibus concremat. Et tunc multa mala in regno per illos exercitus perpetrantur, ut puta incendia, furta, homicidia, rapinae, violentae conjugatarum et virginum oppressiones et desolationes eccle- siarum et alia innumerabilia mala, et non aliud restat, nisi Ve, Ve, et in procinctu incumbit desolatio et destructio totius regni. Nam in praedictis exercitibus major pars fuit alienigenarum, qui regno non compatiuntur. Quod animadvertentes domini et terrigenae, puta dominus Meinhardus de Nova domo, dominus Ptaczko de Ratay et de Polna, dominus Henricus de Weliss, dominus Alsso Holiczky de Sstembergk, dominus Divissius de Milletnek et de Kunieticzka hora cum aliis dominis, militibus clientibus exercitum suum congregant in Kaczin prope Montes ad sedandum praedicta mala. Et tunc in civitate Pragensi inter civitates oritur dissensio; nam illi de Nova civitate firmant se contra antiquam civitatem et conantur eam invadere; nam multos habuerunt secum de praedictis exercitibus et specialiter quendam apostatam sacerdotem Procopium Rasum, qui praefuit exer- citui Thaboritarum, Kersky et alios notabiles; quo considerato illi de antiqua civitate mittunt pro dominis, qui versus Pragam iter arri- piunt et in vigilia ascensionis domini per pontem ad antiquam civi- tatem veniunt et abinde in die ascensionis novam civitatem invadunt et eam ditioni antiquae civitatis subdunt, his fugientibus de civitate, qui fuerunt fautores praedictorum exercituum. Quo audito praedicti exercitus ab obsidione civitatis Plznensis retrahunt, et adversus
93 periculosa sacerdotum lis, dissensio et discordia! Nam ipsi omnium istorum fuerunt in causa et in ruina. Eodem etiam anno Thaboritae Pragenses et ceteri Plznam circumvallaverunt, in cujus obsidione perduraverunt prope unum annum ; et post abinde Thaboritae Bawariam equitaverunt pro acquirentibus (sic) victualibus pro obsidione civitatis praedictae et interfecti sunt et capti in Bawaria plus quam mille, et prostrati sunt a Bawaris. Eodem etiam anno Czapko, capitaneus Syrotkonum cum suo exercitu, habens forte x millia in exercitu suo, regi Poloniae in auxilium Prussiam intravit, et ibi multi de suo exercitu fame mortui sunt. Et post abinde veniens ex alia parte cum suis Plznam obsedit, et sic, ut prius dixi, perdurant in obsidione prope annum, et terram maxime vastant, et in aliquot locis etiam prosternuntur per populum domini Menhardi post Horazdiejowicz ad aliquot centena et similiter per Malowezonem inter Benessow et Chotissan, qui unam villam cum eis pernoctantibus concremat. Et tunc multa mala in regno per illos exercitus perpetrantur, ut puta incendia, furta, homicidia, rapinae, violentae conjugatarum et virginum oppressiones et desolationes eccle- siarum et alia innumerabilia mala, et non aliud restat, nisi Ve, Ve, et in procinctu incumbit desolatio et destructio totius regni. Nam in praedictis exercitibus major pars fuit alienigenarum, qui regno non compatiuntur. Quod animadvertentes domini et terrigenae, puta dominus Meinhardus de Nova domo, dominus Ptaczko de Ratay et de Polna, dominus Henricus de Weliss, dominus Alsso Holiczky de Sstembergk, dominus Divissius de Milletnek et de Kunieticzka hora cum aliis dominis, militibus clientibus exercitum suum congregant in Kaczin prope Montes ad sedandum praedicta mala. Et tunc in civitate Pragensi inter civitates oritur dissensio; nam illi de Nova civitate firmant se contra antiquam civitatem et conantur eam invadere; nam multos habuerunt secum de praedictis exercitibus et specialiter quendam apostatam sacerdotem Procopium Rasum, qui praefuit exer- citui Thaboritarum, Kersky et alios notabiles; quo considerato illi de antiqua civitate mittunt pro dominis, qui versus Pragam iter arri- piunt et in vigilia ascensionis domini per pontem ad antiquam civi- tatem veniunt et abinde in die ascensionis novam civitatem invadunt et eam ditioni antiquae civitatis subdunt, his fugientibus de civitate, qui fuerunt fautores praedictorum exercituum. Quo audito praedicti exercitus ab obsidione civitatis Plznensis retrahunt, et adversus
Strana 94
94 dominos praedictos in (et) Pragenses suos exercitus parant. Post domini de Praga in campum exeunt, quibus in auxilium veniunt quidam miles dominus Nicolaus Krchlebecz cum gente domini de Rosembergk et dominus Zmrzliko cum domino Przibicone de Klenowy et Plzakones, puta dominus Alsso de Zeybergk, dominus Johannes de Sswambergk et dominus Buryan de Gutsstain cum ceteris. Et Thaboritis dominus Johannes Rohacz de Duba, dominus Johannes de Bergow, Grecenses, Zacenses, Montani, Czaslawienses, Colonienses, Nimburgenses, Bro- denses, Curzimenses, Slanenses, Lunenses, Lythomierzicenses, de Tabor, Pijska, Werona, Wodnian, Susicz, Jaromirz, Dwuor et cum aliis civitatibus, cum Kolda et ceteris. Et sic ex utraque parte hi exercitus ad se invicem properant, et suas dirigunt ordinatas acies. Et dominico post corporis Christi, quae fuit in illa syllaba Crispan nic etc. post Brodam Boemicalem inter Lippan et Hrzibssko domini praedicti suum exercitum stabiliunt, eligentes supremum capitaneum dominum Divissium Borzkonem supradictum. Et Thaboritae cum Syrotkonibus habentes in suo exercitu praetactum Procopium Rasum apostatam et Kersky et Syrotkones Procopium Parvum sacerdotem cum Czapkone pro capitaneis a Curzim cum suis curribus ad currus dominorum festinantissime trahunt, suos currus eorum curribus applicantes. Et de curribus dominorum strenui viri dominus Nicolaus de Lansstain et de Borotin, Arnestus Leskowecz de Humpolecz, Malowezo de Paczow, Janowsky cum aliis probis et robustis viris de exercitu dominorum exeuntes, in currus praedictorum exercituum se involvunt, et post alia pars exercitus et demum promiscuum vulgus, et sic currus Syrotkonum et Thaboritarum distrahunt, et eos densatim neci tradunt, et alii fugiunt, et specialiter versus Brodam et quo, unus quisque fugere potest. Et sic plenarie et in toto praefati exer- citus Syrotkonum et Thaboritarum cum suis curribus ibidem ipso die prostrati sunt a praedictis dominis et occisi sunt ibi in campo plures, quam mille ducenti; inter quos occisus est uterque sacerdos Procopius praefati. Et qui capti sunt fugientes, in horreis prope Brodam concremati sunt bene ad noningenta. Et ibidem etiam capti sunt Rohacz praedictus et dominus Johannes de Bergow, praedicti cum ceteris, et currus omnes cum pixidibus recepti, et sic illa coadu- natio illorum latronum periit et regnum coepit pacificari. Anno domini MCCCCXXXVI supradictus dominus et princeps invictissimus, dominus Sigismundus, Romanorum rex, imperator
94 dominos praedictos in (et) Pragenses suos exercitus parant. Post domini de Praga in campum exeunt, quibus in auxilium veniunt quidam miles dominus Nicolaus Krchlebecz cum gente domini de Rosembergk et dominus Zmrzliko cum domino Przibicone de Klenowy et Plzakones, puta dominus Alsso de Zeybergk, dominus Johannes de Sswambergk et dominus Buryan de Gutsstain cum ceteris. Et Thaboritis dominus Johannes Rohacz de Duba, dominus Johannes de Bergow, Grecenses, Zacenses, Montani, Czaslawienses, Colonienses, Nimburgenses, Bro- denses, Curzimenses, Slanenses, Lunenses, Lythomierzicenses, de Tabor, Pijska, Werona, Wodnian, Susicz, Jaromirz, Dwuor et cum aliis civitatibus, cum Kolda et ceteris. Et sic ex utraque parte hi exercitus ad se invicem properant, et suas dirigunt ordinatas acies. Et dominico post corporis Christi, quae fuit in illa syllaba Crispan nic etc. post Brodam Boemicalem inter Lippan et Hrzibssko domini praedicti suum exercitum stabiliunt, eligentes supremum capitaneum dominum Divissium Borzkonem supradictum. Et Thaboritae cum Syrotkonibus habentes in suo exercitu praetactum Procopium Rasum apostatam et Kersky et Syrotkones Procopium Parvum sacerdotem cum Czapkone pro capitaneis a Curzim cum suis curribus ad currus dominorum festinantissime trahunt, suos currus eorum curribus applicantes. Et de curribus dominorum strenui viri dominus Nicolaus de Lansstain et de Borotin, Arnestus Leskowecz de Humpolecz, Malowezo de Paczow, Janowsky cum aliis probis et robustis viris de exercitu dominorum exeuntes, in currus praedictorum exercituum se involvunt, et post alia pars exercitus et demum promiscuum vulgus, et sic currus Syrotkonum et Thaboritarum distrahunt, et eos densatim neci tradunt, et alii fugiunt, et specialiter versus Brodam et quo, unus quisque fugere potest. Et sic plenarie et in toto praefati exer- citus Syrotkonum et Thaboritarum cum suis curribus ibidem ipso die prostrati sunt a praedictis dominis et occisi sunt ibi in campo plures, quam mille ducenti; inter quos occisus est uterque sacerdos Procopius praefati. Et qui capti sunt fugientes, in horreis prope Brodam concremati sunt bene ad noningenta. Et ibidem etiam capti sunt Rohacz praedictus et dominus Johannes de Bergow, praedicti cum ceteris, et currus omnes cum pixidibus recepti, et sic illa coadu- natio illorum latronum periit et regnum coepit pacificari. Anno domini MCCCCXXXVI supradictus dominus et princeps invictissimus, dominus Sigismundus, Romanorum rex, imperator
Strana 95
95 semper Augustus, Ungariae et Boemiae rex, Iglaviam venit et sic cum praedictis dominis Boëmis concordatus est et unitus una cum Pragensibus et cum omnibus sub utraque specie communionem ser- vantibus. Et similiter concilium Baziliense, a quo quidem concilio legatus Philipertus, episcopus Constantiensis cum auditore ibidem tunc interfuerunt, et circa compactata inter praedictum concilium et dominum imperatorem et inter servantes communionem sub utraque specie et magistros Pragenses proscripserunt, quae concilium cum imperatore et duce Alberto de Austria, genero imperatoris cum aliis sigillis suis munierunt; et sic imperator praecepit ibidem publice proclamare una cum legato latino, boemico, theutonico et ungarico idiomate, quod Boemi et Moravi, servantes communionem utriusque speciei, manentes in unione ecclesiae sunt veri, catholici et boni Christiani, juxta hunc tenorem, qui est extractus de bulla supradicti Baziliensis: Sacrosancta generalis synodus Basiliensis, in spiritu sancto feliciter congregata etc. Reverendis in Christo archiepiscopo Pragensi, episcopo Olomucensi, Luthomislensique episcopis, qui sunt, vel qui pro tempore erunt, universis et singulis sacerdotibus ac ecclesiarum praelatis, curam habentibus animarum, in virtute sanctae obedientiae juxta compactata praecipiendo mandamus, qua- tenus illis personis, quae in annis discretionis constitutae, devote et reverenter postulaverint sacrum eukaristiae sacramentum sub duplici specie, requisiti, prout ad unumquemque pertinet, aut in futurum pertinebit, perpetuo ministrent, et pro necessitate plebis, ut non negligatur, faciant ministrari, et his nullatenus resistere aut contraire praesumant, scolares quoque, qui communicaverint, aut deinceps juxta formam dictorum capitulorum communicare vellent, etiam cum promoti fuerint, et ad eos ex officio pertinebit, aliis ministrare sub duplici specie, propterea a promotionibus ad sacros ordines non prohibeant, si aliud canonicum non obsistat et eos rite promoveant eorum episcopi. Quodsi quisquam contra hoc facere praesumpserit, per illius superiorem debite puniatur, ut poena decente congnoscatur, quam grave sit, auctoritatem sacri generalis concilii habere con- temptam. Universis et singulis cujuscunque status, praceminentiae aut conditionis praeexistant, praesentium tenore, districte praeci- piendo, mandamus, quatenus dictis Boemis et Moravis, servantibus ecclesiasticam unitatem et utentibus communione sub duplici specie modo et forma praedictis, nemo audeat inproperare, et eorum
95 semper Augustus, Ungariae et Boemiae rex, Iglaviam venit et sic cum praedictis dominis Boëmis concordatus est et unitus una cum Pragensibus et cum omnibus sub utraque specie communionem ser- vantibus. Et similiter concilium Baziliense, a quo quidem concilio legatus Philipertus, episcopus Constantiensis cum auditore ibidem tunc interfuerunt, et circa compactata inter praedictum concilium et dominum imperatorem et inter servantes communionem sub utraque specie et magistros Pragenses proscripserunt, quae concilium cum imperatore et duce Alberto de Austria, genero imperatoris cum aliis sigillis suis munierunt; et sic imperator praecepit ibidem publice proclamare una cum legato latino, boemico, theutonico et ungarico idiomate, quod Boemi et Moravi, servantes communionem utriusque speciei, manentes in unione ecclesiae sunt veri, catholici et boni Christiani, juxta hunc tenorem, qui est extractus de bulla supradicti Baziliensis: Sacrosancta generalis synodus Basiliensis, in spiritu sancto feliciter congregata etc. Reverendis in Christo archiepiscopo Pragensi, episcopo Olomucensi, Luthomislensique episcopis, qui sunt, vel qui pro tempore erunt, universis et singulis sacerdotibus ac ecclesiarum praelatis, curam habentibus animarum, in virtute sanctae obedientiae juxta compactata praecipiendo mandamus, qua- tenus illis personis, quae in annis discretionis constitutae, devote et reverenter postulaverint sacrum eukaristiae sacramentum sub duplici specie, requisiti, prout ad unumquemque pertinet, aut in futurum pertinebit, perpetuo ministrent, et pro necessitate plebis, ut non negligatur, faciant ministrari, et his nullatenus resistere aut contraire praesumant, scolares quoque, qui communicaverint, aut deinceps juxta formam dictorum capitulorum communicare vellent, etiam cum promoti fuerint, et ad eos ex officio pertinebit, aliis ministrare sub duplici specie, propterea a promotionibus ad sacros ordines non prohibeant, si aliud canonicum non obsistat et eos rite promoveant eorum episcopi. Quodsi quisquam contra hoc facere praesumpserit, per illius superiorem debite puniatur, ut poena decente congnoscatur, quam grave sit, auctoritatem sacri generalis concilii habere con- temptam. Universis et singulis cujuscunque status, praceminentiae aut conditionis praeexistant, praesentium tenore, districte praeci- piendo, mandamus, quatenus dictis Boemis et Moravis, servantibus ecclesiasticam unitatem et utentibus communione sub duplici specie modo et forma praedictis, nemo audeat inproperare, et eorum
Strana 96
96 famae aut honori detrahere. Haec ibi, cetera plenius ibidem conti- nentur. Acta sunt haec Iglawiae ad festum S. Procopii. Et posthaec praefatus imperator postulatus est, ut Pragam veniret, qui post eodem anno feria III. ante Bartholomaei Pragam venit, et honorifice sus- ceptus est. Eodem etiam anno feria V. ante festum S. Wenceslai Ambrosius sacerdos cum sua secta praefecerunt sibi capitaneum in Grecz Reginae, Zdislaum militem de Rudnicz, dictum Mnich, et statim potiores cives civitatis expulerunt, contra quos statim ex mandato imperatoris dominus Divissius Borzko insurgit, et eis aditum ad civitatem et extra civitatem viarum obstruit, sic, quod magna caristia fuit in civitate, et specialiter propter sal et ligna, nam parvus currus lignorum vendebatur pro floreno. Eodem anno Grecenses feria V. in festo Omnium Sanctorum exiverunt de civitate ad propugnaculum satis exile in Placzicz, in quo erant domini Divissii familiares, et illud non potuerunt acquirere, et aliquot sunt interfecti, et passi sunt repulsam ad civitatem eodem die. Eodem etiam anno feria III. post Omnium Sanctorum Wilhelmus Kostka cum Pardussone castra metati sunt versus Grecz apud villam Wysoka, et dominus Divissius cum suis ex alia parte in Placzicz, et dominus Hlawacz cum Czernin in villa Wyraw ; et eadem nocte exi- verunt clam de civitate, et invaserunt castra Kostkonis et Pardussonis ipsis insciis et Wilhelmum Kostkam cum multis interfecerunt et quosdam captivaverunt; alii fugierunt et Divissius exusto propugnaculo Placzicz rediit ad castrum Montes Cunieticz. Eodem anno in die S. Nicolai captivaverunt sacerdotem Bedrzich in Grecz et in turrim posuerunt. Eodem anno in vigilia Nativitatis Grecenses exusserunt oppidum Jeszenicz. In novo anno dominus Divissius Borzko prostravit Grecenses in silva et accepit eis trecenta equos curriles, et quosdam captivavit. Anno domini MCCCCXXXVII. in carnisprivio Grecenses et Kolda primum pactaverunt Pragae. Eodem anno dominica Oculi Grecenses, videntes, quod eorum male respublica agitur, cum sua communitate irruunt in praedictum Ambrosium et suos sequaces, et sic Ambrosius fugiens cecidit de muro, et alii sui sacerdotes ad šatlaviam *) impositi sunt. Et Zdislaum *) Gefängniss.
96 famae aut honori detrahere. Haec ibi, cetera plenius ibidem conti- nentur. Acta sunt haec Iglawiae ad festum S. Procopii. Et posthaec praefatus imperator postulatus est, ut Pragam veniret, qui post eodem anno feria III. ante Bartholomaei Pragam venit, et honorifice sus- ceptus est. Eodem etiam anno feria V. ante festum S. Wenceslai Ambrosius sacerdos cum sua secta praefecerunt sibi capitaneum in Grecz Reginae, Zdislaum militem de Rudnicz, dictum Mnich, et statim potiores cives civitatis expulerunt, contra quos statim ex mandato imperatoris dominus Divissius Borzko insurgit, et eis aditum ad civitatem et extra civitatem viarum obstruit, sic, quod magna caristia fuit in civitate, et specialiter propter sal et ligna, nam parvus currus lignorum vendebatur pro floreno. Eodem anno Grecenses feria V. in festo Omnium Sanctorum exiverunt de civitate ad propugnaculum satis exile in Placzicz, in quo erant domini Divissii familiares, et illud non potuerunt acquirere, et aliquot sunt interfecti, et passi sunt repulsam ad civitatem eodem die. Eodem etiam anno feria III. post Omnium Sanctorum Wilhelmus Kostka cum Pardussone castra metati sunt versus Grecz apud villam Wysoka, et dominus Divissius cum suis ex alia parte in Placzicz, et dominus Hlawacz cum Czernin in villa Wyraw ; et eadem nocte exi- verunt clam de civitate, et invaserunt castra Kostkonis et Pardussonis ipsis insciis et Wilhelmum Kostkam cum multis interfecerunt et quosdam captivaverunt; alii fugierunt et Divissius exusto propugnaculo Placzicz rediit ad castrum Montes Cunieticz. Eodem anno in die S. Nicolai captivaverunt sacerdotem Bedrzich in Grecz et in turrim posuerunt. Eodem anno in vigilia Nativitatis Grecenses exusserunt oppidum Jeszenicz. In novo anno dominus Divissius Borzko prostravit Grecenses in silva et accepit eis trecenta equos curriles, et quosdam captivavit. Anno domini MCCCCXXXVII. in carnisprivio Grecenses et Kolda primum pactaverunt Pragae. Eodem anno dominica Oculi Grecenses, videntes, quod eorum male respublica agitur, cum sua communitate irruunt in praedictum Ambrosium et suos sequaces, et sic Ambrosius fugiens cecidit de muro, et alii sui sacerdotes ad šatlaviam *) impositi sunt. Et Zdislaum *) Gefängniss.
Strana 97
97 dictum Mnich cum suis expulerunt. Eodem anno dominus imperator supradictus mandavit circumvallare dominum Joannem Rohacz de Duba post pascha in castro Syon, per ipsum post Malessow aedificato ; quod quidem castrum studiose expugnant; et ipsi viriliter se defen- dunt; et ante nativitatem S. Mariae castrum lucrantur, et dominum Rohaczonem captum Pragam ducunt; quem post nativitatem S. Mariae feria II. suspendunt cum L aliis una cum sacerdote Martino dicto Prostrzedek. Eodem etiam anno servitores domini Pardussonis cum fautoribus supradicti Ambrosii, qui voluerunt viceversa Grecz invadere, XVII submersi sunt circa Oppatowicz in Albea circa festum Galli, et alii ad propria reversi sunt. Eodem etiam anno feria VI. in die Omnium Sanctorum Pardus cum suis et cum Bedrzichonis de Colonia et domini Johannis de Russynow civitatem Litowl in Moravia invaserunt, et totam civitatem praeter unam turrim obtinuerunt. Post de Olomucz et aliunde veni- entes his, qui se in residua turri defendebant, in auxilium, civitatem reacquisierunt, et quosdam de praedictis invasoribus interfecerunt, alios captivaverunt, sic quod pauci fugierunt. Eodem anno imperator praedictus coepit infirmare vehementer statim post nativitatem S. Mariae, et post feriam II. post festum S. Martini ante ortum solis exportatur de Praga ad Ungariam, sed in via mortuus est Znoymae feria II. post Luciae hora XXIII. et sepultus est in Bielehrad. Et tunc statim in Znoyma Albertus dux Austriae, qui Elizabeth filiam supradicti imperatoris conjugem habuit, captivavit imperatricem Barbaram; quae de captivitate non fuit emissa, donec prius omne suum dotalitium, quod habuit in Ungaria. sibi condescendit; quae post profecta est Poloniam; et ibi etiam statim Ungari praedictum ducem elegerunt et coronaverunt in regem, imperatore prius sepulto in Bielehrad. Et post Pragenses et cum eis certi domini, dominus Menhardus, dominus de Romsbergk (sic), dominus Zagecz, dominus de Kolowrath, dominus Michalczo et cum dominis Plzakonibus, domino Hasskone de Valsstain et domino Hyn- kone Krussyna de Lychmburgk cum aliis dominis et ceteris civitatibus elegerunt in regem. Cui electioni dissentiunt ceteri barones et civi- tates et terrigenae, ut puta dominus Hyncze Ptaczek de Pirkstain, dominus Pertoldus de Lippa, supremus Marsalkus regis, dominus Alsso Holiczky de Stermbergk, dominus Georgius de Kunstat et de Fontes. XIII.
97 dictum Mnich cum suis expulerunt. Eodem anno dominus imperator supradictus mandavit circumvallare dominum Joannem Rohacz de Duba post pascha in castro Syon, per ipsum post Malessow aedificato ; quod quidem castrum studiose expugnant; et ipsi viriliter se defen- dunt; et ante nativitatem S. Mariae castrum lucrantur, et dominum Rohaczonem captum Pragam ducunt; quem post nativitatem S. Mariae feria II. suspendunt cum L aliis una cum sacerdote Martino dicto Prostrzedek. Eodem etiam anno servitores domini Pardussonis cum fautoribus supradicti Ambrosii, qui voluerunt viceversa Grecz invadere, XVII submersi sunt circa Oppatowicz in Albea circa festum Galli, et alii ad propria reversi sunt. Eodem etiam anno feria VI. in die Omnium Sanctorum Pardus cum suis et cum Bedrzichonis de Colonia et domini Johannis de Russynow civitatem Litowl in Moravia invaserunt, et totam civitatem praeter unam turrim obtinuerunt. Post de Olomucz et aliunde veni- entes his, qui se in residua turri defendebant, in auxilium, civitatem reacquisierunt, et quosdam de praedictis invasoribus interfecerunt, alios captivaverunt, sic quod pauci fugierunt. Eodem anno imperator praedictus coepit infirmare vehementer statim post nativitatem S. Mariae, et post feriam II. post festum S. Martini ante ortum solis exportatur de Praga ad Ungariam, sed in via mortuus est Znoymae feria II. post Luciae hora XXIII. et sepultus est in Bielehrad. Et tunc statim in Znoyma Albertus dux Austriae, qui Elizabeth filiam supradicti imperatoris conjugem habuit, captivavit imperatricem Barbaram; quae de captivitate non fuit emissa, donec prius omne suum dotalitium, quod habuit in Ungaria. sibi condescendit; quae post profecta est Poloniam; et ibi etiam statim Ungari praedictum ducem elegerunt et coronaverunt in regem, imperatore prius sepulto in Bielehrad. Et post Pragenses et cum eis certi domini, dominus Menhardus, dominus de Romsbergk (sic), dominus Zagecz, dominus de Kolowrath, dominus Michalczo et cum dominis Plzakonibus, domino Hasskone de Valsstain et domino Hyn- kone Krussyna de Lychmburgk cum aliis dominis et ceteris civitatibus elegerunt in regem. Cui electioni dissentiunt ceteri barones et civi- tates et terrigenae, ut puta dominus Hyncze Ptaczek de Pirkstain, dominus Pertoldus de Lippa, supremus Marsalkus regis, dominus Alsso Holiczky de Stermbergk, dominus Georgius de Kunstat et de Fontes. XIII.
Strana 98
98 Podiebrad, dominus Petrus de Zwierzeczicz, dominus Joannes de Persten, Kolda, Russynowsky, Kostka, Klenowsky, Zmrzlikones et ceteri et civitates Grecz, Zacz, Luna, Glatow, Pissek, Tabor, Nim- burgk et ceterae civitates, qui etiam certos dominos miserunt Polo- niam, postulantes regem Cazimirum, fratrem Wladislai regis Poloniae juniorem. Et sic iterum terra fit (sic) in dissensione, et partes inter se valde amaricantur. Anno domini MCCCCXXXVIII. post epiphaniam domini feria IV. in nocte mortuus est dominus Divissius Borzko de Milletnik, vir strenuus et animosus. Anno eodem feria V. post Viti Albertus de Austria, Romanorum et Ungariae rex et Bohemiae electus, et dux Austriae et marchio Moraviae venit Pragam, et coronatus est in regem Boemiae in castro Pragensi in die S. Petri et Pauli apostolorum. Eodem anno statim post ejus adventum Boemiam rex Poloniae cum imperatrice, quae in Polonia apud regem tunc temporis fuit, ad instigationem dominorum, qui electioni praedicti Alberti dissentiebant, misit praedictis dominis in auxilium duos weywodas cum quatuor millibus equitum: qui adunati simul cum praedictis dominis Giczin devastaverunt et bona aliorum, qui praedicto regi Alberto favebant, et cum eo erant, et demum versus Kurzim et Thabor campos dirigunt. Post praefatus rex, congregata magna multitudine gentium, puta cum marchione Misnensi, marchione Brandenburgensi et aliis conventitiis hominibus praedictorum dominorum et Polonorum exercitum inse- quitur, et eos ante Thabor circumvallavit; et quoad usque ibi perdu- rant, quotidie inter partes praedictas fit conflictus et concertatio, et multi ex utraque parte ibi occisi sunt. Ibi etiam captus est dominus Sigismundus de Dieczin et ad Novam domum deportatus, et ibi in captivitate mortuus est. Post praefatus rex, videns, quod nihil potest proficere cirea acquisitionem praedictae civitatis Thabor, perceptis ibidem magnis dampnis, et multa pecunia erogata, Pragam rediit, dimissa obsidione, et gentes ad propria dimisit. Et Poloni etiam cum maximo damno, media pars pedestre, Poloniam reversi sunt. Eodem etiam anno dominus Getrzich de Milletnik et de Kunie- ticzká hora duabus septimanis ante nativitatem S. Mariae (cum) Gre- censibus circumvallaverunt Zdislaum dictum Mnich in Rudnicz, et lucrati sunt praedictum propugnaculum feria IV. ante nativitatem S. Mariae et ipsum exusserunt igne.
98 Podiebrad, dominus Petrus de Zwierzeczicz, dominus Joannes de Persten, Kolda, Russynowsky, Kostka, Klenowsky, Zmrzlikones et ceteri et civitates Grecz, Zacz, Luna, Glatow, Pissek, Tabor, Nim- burgk et ceterae civitates, qui etiam certos dominos miserunt Polo- niam, postulantes regem Cazimirum, fratrem Wladislai regis Poloniae juniorem. Et sic iterum terra fit (sic) in dissensione, et partes inter se valde amaricantur. Anno domini MCCCCXXXVIII. post epiphaniam domini feria IV. in nocte mortuus est dominus Divissius Borzko de Milletnik, vir strenuus et animosus. Anno eodem feria V. post Viti Albertus de Austria, Romanorum et Ungariae rex et Bohemiae electus, et dux Austriae et marchio Moraviae venit Pragam, et coronatus est in regem Boemiae in castro Pragensi in die S. Petri et Pauli apostolorum. Eodem anno statim post ejus adventum Boemiam rex Poloniae cum imperatrice, quae in Polonia apud regem tunc temporis fuit, ad instigationem dominorum, qui electioni praedicti Alberti dissentiebant, misit praedictis dominis in auxilium duos weywodas cum quatuor millibus equitum: qui adunati simul cum praedictis dominis Giczin devastaverunt et bona aliorum, qui praedicto regi Alberto favebant, et cum eo erant, et demum versus Kurzim et Thabor campos dirigunt. Post praefatus rex, congregata magna multitudine gentium, puta cum marchione Misnensi, marchione Brandenburgensi et aliis conventitiis hominibus praedictorum dominorum et Polonorum exercitum inse- quitur, et eos ante Thabor circumvallavit; et quoad usque ibi perdu- rant, quotidie inter partes praedictas fit conflictus et concertatio, et multi ex utraque parte ibi occisi sunt. Ibi etiam captus est dominus Sigismundus de Dieczin et ad Novam domum deportatus, et ibi in captivitate mortuus est. Post praefatus rex, videns, quod nihil potest proficere cirea acquisitionem praedictae civitatis Thabor, perceptis ibidem magnis dampnis, et multa pecunia erogata, Pragam rediit, dimissa obsidione, et gentes ad propria dimisit. Et Poloni etiam cum maximo damno, media pars pedestre, Poloniam reversi sunt. Eodem etiam anno dominus Getrzich de Milletnik et de Kunie- ticzká hora duabus septimanis ante nativitatem S. Mariae (cum) Gre- censibus circumvallaverunt Zdislaum dictum Mnich in Rudnicz, et lucrati sunt praedictum propugnaculum feria IV. ante nativitatem S. Mariae et ipsum exusserunt igne.
Strana 99
99 Eodem etiam anno Ssoff castrum Trosky invasit et obtinuit. Eodem anno ante festum S. Wenceslai, quando Marchiones Misnensis et Brandenburgensis voluerunt ad propria redire, tunc congregati sunt super eos dominus Petrus de Sternbergk, Czarda, Swoisse, Zacenses et de Luna, et eos prope civitatem Most invase- runt, et jam Almanni quasi coeperunt fugere; tune eis venit in auxi- lium Jakubko de Bielina cum illis de Most, et eosdem animavit, et sic revertuntur et irruunt in Boëmos, et eos prosternunt et interfi- ciunt ad dimidium alterum millenarium, inter quos capti sunt dominus Petrus de Sternbergk, Tichoniczky, Absolon, qui post in Misna per Theotunicos est lapidatus et Swoyssie, qui post effugit de captivitate et alii, et multi mortui sunt in captivitate. Eodem anno apparuit cometa, qui significabat angustiam regis Romanorum et mortem dominorum et nobilium, quia multi eodem anno mortui sunt. Eodem anno mortuus est sacerdos Ambrosius. Anno domini MCCCCXXXIX in carnisprivio (Rex Albertus) equitavit de Boemia ad Wratislawiam, et hoc per Zitawiam, et ibi novos consules locavit, et fuit ibi per jejunium, et post pascha per Moraviam equitavit Austriam, et post Ungariam, et abinde iter arri- puit contra Turcos, et post abinde reversus est. Eodem etiam anno praefatus rex mortuus est in Ungaria in villa Landorf, inter Budin et Strigoniam sita, feria III. in diescente, et est sepultus in Bielehrad. Anno domini MCCCCXL in carnisprivio omnes domini Boëmiae et terrigenae et civitates habuerunt synodum generalem, et ibi iterum pacem (inter) se firmaverunt, et captivos, quos inter se habuerunt, emiserunt et super firmitate pacis literas mutuo cum suis sigillis confecerunt. Eodem etiam anno districtus Grecensis, Curimensis, Czaslawiensis et Chrudimensis post Laetare in Czaslawia synodum generalem habue- runt, et ibi pro pacificandis praedictis districtibus omnes cum suis sigillis quandam generalem prescriptionem firmaverunt, quae vulgo dicitur landfrid, quae quidem prescriptio durare debet in suo vigore, prout sonavit usque ad coronationem regis et post coronationem per tres menses. Et in districtu Curzimensi dominum Ptaczkonem capitancum elegerunt, adhibentes sibi certos consiliarios, et in districtu Grecensi dominum Getrzich de Milletnik cum suis consiliariis; districtui quoque Chrudimensi praefectus est dominus Bohusse Kostka cum suis consilia- riis; et sic post alios districtus similiter fecerunt, capitaneos sibi
99 Eodem etiam anno Ssoff castrum Trosky invasit et obtinuit. Eodem anno ante festum S. Wenceslai, quando Marchiones Misnensis et Brandenburgensis voluerunt ad propria redire, tunc congregati sunt super eos dominus Petrus de Sternbergk, Czarda, Swoisse, Zacenses et de Luna, et eos prope civitatem Most invase- runt, et jam Almanni quasi coeperunt fugere; tune eis venit in auxi- lium Jakubko de Bielina cum illis de Most, et eosdem animavit, et sic revertuntur et irruunt in Boëmos, et eos prosternunt et interfi- ciunt ad dimidium alterum millenarium, inter quos capti sunt dominus Petrus de Sternbergk, Tichoniczky, Absolon, qui post in Misna per Theotunicos est lapidatus et Swoyssie, qui post effugit de captivitate et alii, et multi mortui sunt in captivitate. Eodem anno apparuit cometa, qui significabat angustiam regis Romanorum et mortem dominorum et nobilium, quia multi eodem anno mortui sunt. Eodem anno mortuus est sacerdos Ambrosius. Anno domini MCCCCXXXIX in carnisprivio (Rex Albertus) equitavit de Boemia ad Wratislawiam, et hoc per Zitawiam, et ibi novos consules locavit, et fuit ibi per jejunium, et post pascha per Moraviam equitavit Austriam, et post Ungariam, et abinde iter arri- puit contra Turcos, et post abinde reversus est. Eodem etiam anno praefatus rex mortuus est in Ungaria in villa Landorf, inter Budin et Strigoniam sita, feria III. in diescente, et est sepultus in Bielehrad. Anno domini MCCCCXL in carnisprivio omnes domini Boëmiae et terrigenae et civitates habuerunt synodum generalem, et ibi iterum pacem (inter) se firmaverunt, et captivos, quos inter se habuerunt, emiserunt et super firmitate pacis literas mutuo cum suis sigillis confecerunt. Eodem etiam anno districtus Grecensis, Curimensis, Czaslawiensis et Chrudimensis post Laetare in Czaslawia synodum generalem habue- runt, et ibi pro pacificandis praedictis districtibus omnes cum suis sigillis quandam generalem prescriptionem firmaverunt, quae vulgo dicitur landfrid, quae quidem prescriptio durare debet in suo vigore, prout sonavit usque ad coronationem regis et post coronationem per tres menses. Et in districtu Curzimensi dominum Ptaczkonem capitancum elegerunt, adhibentes sibi certos consiliarios, et in districtu Grecensi dominum Getrzich de Milletnik cum suis consiliariis; districtui quoque Chrudimensi praefectus est dominus Bohusse Kostka cum suis consilia- riis; et sic post alios districtus similiter fecerunt, capitaneos sibi
Strana 100
100 eligentes in districtu Boleslaviensi dominum Georgium de Kunstat et de Podiebrad cum Smirzicky; et in districtu Luthomiericzensi Smir- ziczko cum Jakubkone; et in districtu Zacensi dominum Alssonem de Sternbergk, et in districtu Plznensi dominum Crussynam de Sswambergk. Eodem etiam anno post festum S. Georgii fuit magna et generalis synodus Pragae omnium baronum, militum, procerum, nobilium et civitatum celebrata pro eligendo rege. Ibi etiam omnes barones, milites et nobiles et communitates civitatum assensum praebuerunt electioni magistri Johannis de Rokyczana in archiepiscopum Pra- gensem, et eum in concilio in loco archiepiscopi locaverunt. Et in eadem synodo de aliquot personis fuit attentatum, qui deberent in regimen eligi et conclusum est de duce Friderico (Alberto) de Bawaria, fratre dominae reginae, divae memoriae regis Wenceslai defuncti conthoralis; et facta ad ipsum legatione cum quibusdam conditionibus interjectis; quibus auditis et pensatis praefatus dux recusavit suscipere regnum. Eodem etiam anno feria VI. post Jacobi Kolda cum Mokrowusky per traditores, quos in civitate habuerunt, puta Sigismundum dictum Slama et Ssilinkonem cum ceteris volebant civitates Pragenses inva- dere, sed non profecerunt; et ob hane causam aliquot ex civibus decollati sunt, et hii traditores fugierunt. Eodem etiam anno dominus Getrzich de Milletnik cum suo districtu illa septimana post festum S. Jacobi circumvallavit castrum Walsstain, ad cujus castri fortiorem circumvallationem de aliis distric- tibus praefatae prescriptiones auxilium miserunt et Smirzicky cum Sokolone et cum ceteris et cum Pragensibus etiam ibidem venerunt, et expugnaverunt praedicta castra Walsstain et Kaurze ad festum S. Michaelis et ad propria redierunt. Est praeterea sciendum, quod post mortem supradicti regis Alberti in Ungaria magna dissensio inter archiepiscopos, episcopos, comites, dominos et totum regnum et nimis damnosa orta est. Nam pars major dominorum cum Dispolto (sic) duce Raciae elegerunt in regem Wladislaum, regem Poloniae, et eum coronaverunt, alia autem pars cum regina Elizabeth praedicti regis (vidua) tenuit, habens pro rege Ladislaum, filium supradicti regis Adalberti, adhuc in cunis jacentem et lactantem, et ob hanc causam maxime regnum desolatum est. Et tunc multi Boëmi ad Ungariam causa servitii equitaverunt.
100 eligentes in districtu Boleslaviensi dominum Georgium de Kunstat et de Podiebrad cum Smirzicky; et in districtu Luthomiericzensi Smir- ziczko cum Jakubkone; et in districtu Zacensi dominum Alssonem de Sternbergk, et in districtu Plznensi dominum Crussynam de Sswambergk. Eodem etiam anno post festum S. Georgii fuit magna et generalis synodus Pragae omnium baronum, militum, procerum, nobilium et civitatum celebrata pro eligendo rege. Ibi etiam omnes barones, milites et nobiles et communitates civitatum assensum praebuerunt electioni magistri Johannis de Rokyczana in archiepiscopum Pra- gensem, et eum in concilio in loco archiepiscopi locaverunt. Et in eadem synodo de aliquot personis fuit attentatum, qui deberent in regimen eligi et conclusum est de duce Friderico (Alberto) de Bawaria, fratre dominae reginae, divae memoriae regis Wenceslai defuncti conthoralis; et facta ad ipsum legatione cum quibusdam conditionibus interjectis; quibus auditis et pensatis praefatus dux recusavit suscipere regnum. Eodem etiam anno feria VI. post Jacobi Kolda cum Mokrowusky per traditores, quos in civitate habuerunt, puta Sigismundum dictum Slama et Ssilinkonem cum ceteris volebant civitates Pragenses inva- dere, sed non profecerunt; et ob hane causam aliquot ex civibus decollati sunt, et hii traditores fugierunt. Eodem etiam anno dominus Getrzich de Milletnik cum suo districtu illa septimana post festum S. Jacobi circumvallavit castrum Walsstain, ad cujus castri fortiorem circumvallationem de aliis distric- tibus praefatae prescriptiones auxilium miserunt et Smirzicky cum Sokolone et cum ceteris et cum Pragensibus etiam ibidem venerunt, et expugnaverunt praedicta castra Walsstain et Kaurze ad festum S. Michaelis et ad propria redierunt. Est praeterea sciendum, quod post mortem supradicti regis Alberti in Ungaria magna dissensio inter archiepiscopos, episcopos, comites, dominos et totum regnum et nimis damnosa orta est. Nam pars major dominorum cum Dispolto (sic) duce Raciae elegerunt in regem Wladislaum, regem Poloniae, et eum coronaverunt, alia autem pars cum regina Elizabeth praedicti regis (vidua) tenuit, habens pro rege Ladislaum, filium supradicti regis Adalberti, adhuc in cunis jacentem et lactantem, et ob hanc causam maxime regnum desolatum est. Et tunc multi Boëmi ad Ungariam causa servitii equitaverunt.
Strana 101
101 Anno domini MCCCCXLI. ad festum penthecostes supradictus capitaneus dominus Getrzich cum suo districtu et cum domino Georgio de Podiebrad et cum praefatis capitaneis, domino Ptaczkone, domino Johanne de Russynow et cum eorum districtibus et cum Pragensibus adversus Koldam, qui se eis opposuerat, campum erigunt, et suum propugnaculum dictum Dubenecz expugnaverunt et exusserunt. Item post aliud dictum Czierniekowicz circumvallaverunt, et illud similiter expugnaverunt, quod post incendio tradiderunt. Et ibi venerunt ad eos Slezakones mille equitum et peditum duo millia cum tribus pixi- dibus magnis, puta Swidniczensi Wratislawiensi et Strzehomensi, et simul circumvallaverunt castrum ipsius Richmberg, et jam quasi acquisitum fuit, si inter eos et Kolda magister Johannes Rokyczana cum domino Bohussio Kostka non pactassent; quibus partibus utrisque in ipsos tamquam in arbitros potentes condescentibus, et pace treu- garum inter eos firmata ab obsidione praedicti castri recesserunt. Post eodem anno in Czaslawia post assumtionem S. Mariae et post inter partes praedictas est tractatum, et ibi plenarie concordatae et pacificatae sunt praedictae partes, et inter ipsos fuit literatorie pronunciatum. Ibi etiam rex Wladislaus Poloniae misit literas suas declarans, quod rite et legitime per dominos de Ungaria in regem Ungariae est electus. Eodem etiam anno Barbara imperatrix de Polonia Boëmiam venit, et in Mielnik sibi curiam elegit. Eodem etiam anno in montibus Cuthnis in die S. Francisci fuit synodus sacerdotum celebrata de praedictis quatuor districtibus et aliis civitatibus, qui magistro Johanni Rokyczana archihaeretico obe- dientiam promiserunt. Huc usque de antiquitatibus regni Boemiae. Ex copia. Appendix. Anno domini MCCCCXXXIII. fuit magna karistia in confinio Plznensi, ita quod fuit una mensura per XXII lat., et hoc in civitate Plznensi et in aliis civitatibus circumstantibus per mediam sexagenam. Et eodem anno venerunt episcopi et doctores ad Bohemiam de concilio Basilensi.
101 Anno domini MCCCCXLI. ad festum penthecostes supradictus capitaneus dominus Getrzich cum suo districtu et cum domino Georgio de Podiebrad et cum praefatis capitaneis, domino Ptaczkone, domino Johanne de Russynow et cum eorum districtibus et cum Pragensibus adversus Koldam, qui se eis opposuerat, campum erigunt, et suum propugnaculum dictum Dubenecz expugnaverunt et exusserunt. Item post aliud dictum Czierniekowicz circumvallaverunt, et illud similiter expugnaverunt, quod post incendio tradiderunt. Et ibi venerunt ad eos Slezakones mille equitum et peditum duo millia cum tribus pixi- dibus magnis, puta Swidniczensi Wratislawiensi et Strzehomensi, et simul circumvallaverunt castrum ipsius Richmberg, et jam quasi acquisitum fuit, si inter eos et Kolda magister Johannes Rokyczana cum domino Bohussio Kostka non pactassent; quibus partibus utrisque in ipsos tamquam in arbitros potentes condescentibus, et pace treu- garum inter eos firmata ab obsidione praedicti castri recesserunt. Post eodem anno in Czaslawia post assumtionem S. Mariae et post inter partes praedictas est tractatum, et ibi plenarie concordatae et pacificatae sunt praedictae partes, et inter ipsos fuit literatorie pronunciatum. Ibi etiam rex Wladislaus Poloniae misit literas suas declarans, quod rite et legitime per dominos de Ungaria in regem Ungariae est electus. Eodem etiam anno Barbara imperatrix de Polonia Boëmiam venit, et in Mielnik sibi curiam elegit. Eodem etiam anno in montibus Cuthnis in die S. Francisci fuit synodus sacerdotum celebrata de praedictis quatuor districtibus et aliis civitatibus, qui magistro Johanni Rokyczana archihaeretico obe- dientiam promiserunt. Huc usque de antiquitatibus regni Boemiae. Ex copia. Appendix. Anno domini MCCCCXXXIII. fuit magna karistia in confinio Plznensi, ita quod fuit una mensura per XXII lat., et hoc in civitate Plznensi et in aliis civitatibus circumstantibus per mediam sexagenam. Et eodem anno venerunt episcopi et doctores ad Bohemiam de concilio Basilensi.
Strana 102
102 Anno domini MCCCCXXXIII. fuit magnum diluvium in Bohemia in vigilia et in die S. Johannis baptistae et fecit magnum dampnum in bladis, frumentis, pratis et ortis in confinio Plznensi et specialiter cirea civitatem Plznensem. Item in octava S. Johannis fuit aqua et diluvium modicum, sed majus damnum fecit in pratis et in aliis. Et eodem anno rex Sigismundus coronatur ad imperium. Anno domini MCCCCXXXIII. civitas Novae Plznae fuit circum- vallata in vigilia, hoc est ante divisionem apostolorum ab haereticis Pragensibus et Zacensibus, Thaboritis et aliis maledictis et perfidis haereticis. Ex copia. Fragmentum ineditum ex Cod. MS. Bibliothecae Archi- episcopalis Prag. Anno domini 1419 obiit serenissimus princeps et dominus Wenceslaus Rex Bohemiae et sepultus est in aqua Vltaviae per nephandos Husitas. doleat deus de sepultura talis regis et talis domini. Manu coaeva.
102 Anno domini MCCCCXXXIII. fuit magnum diluvium in Bohemia in vigilia et in die S. Johannis baptistae et fecit magnum dampnum in bladis, frumentis, pratis et ortis in confinio Plznensi et specialiter cirea civitatem Plznensem. Item in octava S. Johannis fuit aqua et diluvium modicum, sed majus damnum fecit in pratis et in aliis. Et eodem anno rex Sigismundus coronatur ad imperium. Anno domini MCCCCXXXIII. civitas Novae Plznae fuit circum- vallata in vigilia, hoc est ante divisionem apostolorum ab haereticis Pragensibus et Zacensibus, Thaboritis et aliis maledictis et perfidis haereticis. Ex copia. Fragmentum ineditum ex Cod. MS. Bibliothecae Archi- episcopalis Prag. Anno domini 1419 obiit serenissimus princeps et dominus Wenceslaus Rex Bohemiae et sepultus est in aqua Vltaviae per nephandos Husitas. doleat deus de sepultura talis regis et talis domini. Manu coaeva.
Strana 103
103 Grössere Historien.
103 Grössere Historien.
Strana 104
Strana 105
105 Vorbemerkung zu den nachfolgenden Historien Peter's von Mladenovic, Lorenz von Brezina und des Anonymus über den Tod K. Wenzel's IV. Wie sehr die Geschichte des Magister Johannes Hus im Argen lag, erhellt wohl aus keinem Umstande triftiger, als dass derjenige Bericht, welcher so lange als die echte Quelle über Husens Gefangenschaft, Process und Tod galt, und aus welchem so viele Biographen ihre Nachrichten, die Künstler den Gegenstand ihrer Darstellungen nahmen, sich nun, wie Hr. Palacky sich ausdrückte (böhmische Geschichte III, 1, S. 148), als eine im XVI. Jahrhundert unternom- mene freie Überarbeitung des Werkes von Petrus von Mladenovic mit vielfachen Interpolationen und noch häufigeren Weglassungen erweist, der wahre Petrus von Mladenovic erst jetzt im Druck erscheint. Die Thatsache, dass so lange Zeit die Anschauung so wich— tiger und folgenreicher Ereignisse aus verfälschten Quellen stammte, ist so auffallend und für die Literaturgeschichte bemerkenswerth, dass sie eine nähere Beleuchtung verdient. Zuerst treten hier die „epistolae quaedam piissimae et eruditissimae Joh. Hus, quae solae satis declarant Papistarum pietates esse Satanae furias. Addita est D. Martini Lutheri praefatio. Vitembergac ex officina Johannis Lufft. Anno MDXXXVII. 12.“ hervor. Sie enthalten meines Wissens zuerst den verfälschten. Text, welcher seitdem als echte Quelle ange- sehen und benützt wurde. Ich bin nicht im Stande zu sagen, ob die Verfälschung in Witemberg stattfand oder der versälschte Text Luthern aus Böhmen zugesendet wurde. Uber die Absicht der Publi- cation hat uns Luther selbst keinen Zweifel übrig gelassen, da sie „contra istam impuram blasphemam maledictam meretricem, matrem abominationum et fornicationum totius terrae,“ die katholische Kirche,
105 Vorbemerkung zu den nachfolgenden Historien Peter's von Mladenovic, Lorenz von Brezina und des Anonymus über den Tod K. Wenzel's IV. Wie sehr die Geschichte des Magister Johannes Hus im Argen lag, erhellt wohl aus keinem Umstande triftiger, als dass derjenige Bericht, welcher so lange als die echte Quelle über Husens Gefangenschaft, Process und Tod galt, und aus welchem so viele Biographen ihre Nachrichten, die Künstler den Gegenstand ihrer Darstellungen nahmen, sich nun, wie Hr. Palacky sich ausdrückte (böhmische Geschichte III, 1, S. 148), als eine im XVI. Jahrhundert unternom- mene freie Überarbeitung des Werkes von Petrus von Mladenovic mit vielfachen Interpolationen und noch häufigeren Weglassungen erweist, der wahre Petrus von Mladenovic erst jetzt im Druck erscheint. Die Thatsache, dass so lange Zeit die Anschauung so wich— tiger und folgenreicher Ereignisse aus verfälschten Quellen stammte, ist so auffallend und für die Literaturgeschichte bemerkenswerth, dass sie eine nähere Beleuchtung verdient. Zuerst treten hier die „epistolae quaedam piissimae et eruditissimae Joh. Hus, quae solae satis declarant Papistarum pietates esse Satanae furias. Addita est D. Martini Lutheri praefatio. Vitembergac ex officina Johannis Lufft. Anno MDXXXVII. 12.“ hervor. Sie enthalten meines Wissens zuerst den verfälschten. Text, welcher seitdem als echte Quelle ange- sehen und benützt wurde. Ich bin nicht im Stande zu sagen, ob die Verfälschung in Witemberg stattfand oder der versälschte Text Luthern aus Böhmen zugesendet wurde. Uber die Absicht der Publi- cation hat uns Luther selbst keinen Zweifel übrig gelassen, da sie „contra istam impuram blasphemam maledictam meretricem, matrem abominationum et fornicationum totius terrae,“ die katholische Kirche,
Strana 106
106 gerichtet war. Hätte diese Vorrede bereits aufmerksam machen können, dass man es mit einer Tendenzschrift zu thun habe, deren Glaubwürdigkeit also doch sehr beschränkt ist, so konnte eine grosse Anzahl von Tiraden wie sie der Latinität des XVI. Jahrhunderts eigen sind, die Zeit bemerkbar machen, wann die Fälschung statt- gefunden haben dürfte, welche Luther mit seinem Namen sanctionirte. Mir ist vor Allem auffallend, dass sich Mitten im Contexte Ulrich Hutten’s berühmte Devise: jacta est alea (S. 177) in einer Weise vorfindet, welche die Meinung erregen kann, das Manuscript sei durch die Hände des edlen Ritters gegangen, welcher für Žižka schwärmte und selbst der Zižka der Deutschen zu werden wünschte. Ist der Betrug nicht in Deutschland vor sich gegangen, so ist es possirlich, dass unter andern in Luther's Texte gerade diejenigen Stellen aus- gelassen wurden, welche für das Verhältniss der Deutschen zu den Čechen besonders wichtig sind. (Vergleiche die Rede des Bischofs von Leitomischl epistolae S. 253 mit dem echten Petrus.) Dass die ungerechte Anklage, K. Sigmund habe den Geleitsbrief gebrochen, aus der falschen Übersetzung von Husens Briefen hervorging, hat bereits Herr Palacky bemerkt und dabei auf den lächerlichen Irrthum aufmerksam gemacht, wie sinnestörend der falsche Petrus bei Gele- genheit der Ankunft des Hus in Constanz berichtet : "rex est in regno — judicamus enim quod sequatur (wer? ist geradezu unverständ- lich) regem forte per 60 milliaria et revertatur Constanciam“, während es im echten Petrus heisst: "rex Sigismundus est in Reno (am Rhein) quem sequitur D. Wenceslaus et nos de nocte pergimus Constantiam — judicamus enim quod esset inutile sequi regem forte per 60 mil- liaria et reverti ad Constantiam“! Und doch war gerade dies der entscheidende Umstand, dass Hus sich, obwohl mit einem königlichen Geleitsbriefe versehen, nicht an den Rhein zum Könige, sondern nach Constanz zum Concil verfügte. „Si Hus primum ad nos Renum venisset, schreibt später K. Sigismund, aliter factum ejus forte stetisset“ (Ms. Musei boh. 4 D. 12, fol. 31). Da ferner die so wichtigen Zeugenaussagen gegen Hus wegblieben, fiel auch die Basis des gegen ihn eingelei- teten Processes hinweg und man hatte dann freilich unschweres Spiel, die seitdem herrschende Auffassung geltend zu machen: "quo- modo Magistrum J. Hus per falsos testes et per ejus libros quos nunquam viderint condemnavit concilium". Selbst in den gewöhnlichen Stellen, wo Auslassungen nicht beliebt wurden, erlaubte man sich
106 gerichtet war. Hätte diese Vorrede bereits aufmerksam machen können, dass man es mit einer Tendenzschrift zu thun habe, deren Glaubwürdigkeit also doch sehr beschränkt ist, so konnte eine grosse Anzahl von Tiraden wie sie der Latinität des XVI. Jahrhunderts eigen sind, die Zeit bemerkbar machen, wann die Fälschung statt- gefunden haben dürfte, welche Luther mit seinem Namen sanctionirte. Mir ist vor Allem auffallend, dass sich Mitten im Contexte Ulrich Hutten’s berühmte Devise: jacta est alea (S. 177) in einer Weise vorfindet, welche die Meinung erregen kann, das Manuscript sei durch die Hände des edlen Ritters gegangen, welcher für Žižka schwärmte und selbst der Zižka der Deutschen zu werden wünschte. Ist der Betrug nicht in Deutschland vor sich gegangen, so ist es possirlich, dass unter andern in Luther's Texte gerade diejenigen Stellen aus- gelassen wurden, welche für das Verhältniss der Deutschen zu den Čechen besonders wichtig sind. (Vergleiche die Rede des Bischofs von Leitomischl epistolae S. 253 mit dem echten Petrus.) Dass die ungerechte Anklage, K. Sigmund habe den Geleitsbrief gebrochen, aus der falschen Übersetzung von Husens Briefen hervorging, hat bereits Herr Palacky bemerkt und dabei auf den lächerlichen Irrthum aufmerksam gemacht, wie sinnestörend der falsche Petrus bei Gele- genheit der Ankunft des Hus in Constanz berichtet : "rex est in regno — judicamus enim quod sequatur (wer? ist geradezu unverständ- lich) regem forte per 60 milliaria et revertatur Constanciam“, während es im echten Petrus heisst: "rex Sigismundus est in Reno (am Rhein) quem sequitur D. Wenceslaus et nos de nocte pergimus Constantiam — judicamus enim quod esset inutile sequi regem forte per 60 mil- liaria et reverti ad Constantiam“! Und doch war gerade dies der entscheidende Umstand, dass Hus sich, obwohl mit einem königlichen Geleitsbriefe versehen, nicht an den Rhein zum Könige, sondern nach Constanz zum Concil verfügte. „Si Hus primum ad nos Renum venisset, schreibt später K. Sigismund, aliter factum ejus forte stetisset“ (Ms. Musei boh. 4 D. 12, fol. 31). Da ferner die so wichtigen Zeugenaussagen gegen Hus wegblieben, fiel auch die Basis des gegen ihn eingelei- teten Processes hinweg und man hatte dann freilich unschweres Spiel, die seitdem herrschende Auffassung geltend zu machen: "quo- modo Magistrum J. Hus per falsos testes et per ejus libros quos nunquam viderint condemnavit concilium". Selbst in den gewöhnlichen Stellen, wo Auslassungen nicht beliebt wurden, erlaubte man sich
Strana 107
107 doch grosse Übertreibungen und Entstellungen. Der Versuch Luther's sich als Historiker zu bethätigen hat somit Vieles zu wünschen übrig gelassen. Ich finde nun, dass Dr. Paul Rockenbach dem Johann Agricola zu Eisleben den Bericht des Petrus von Mladenovic in latei- nischer Sprache zusandte und dieser durch Nikolaus Krompach ins Deutsche übersetzt wurde. Auch Cochläus kannte diese Quelle, aber nur aus dem Werke des Magister Johannes Přibram, Hus Zeitge- nossen, aus welchem er (historia hussitarum, S. 74—79) mehrere Stellen anführt, worauf er sagt, es sei ihm eine aus dem Lateinischen ins Deutsche übersetzte Geschichte des Streites und Todes des Johann Hus zugeschickt worden, welche Johann Agricola von Eis- leben herausgegeben habe. Dieses Buch ist mir nicht zu Gesichte gekommen; hingegen liegt die „in Husen bedrängte und doch unbe- siegte Wahrheit wie Magister Johannes Hus öffentlich verdammt worden. Zum andermal ausgefertigt. Frankfurt und Leipzig 1686“ vor mir, in deren Vorrede es heisst, es sei dieser historische Bericht nach dem im vorigen Jahrhunderte von Johann Agricola zu Eisleben zum Drucke verfertigten Exemplar — „nicht was die Redensart sondern den Inhalt antrifft“ — abgefasst worden. Hier wird auch Petrus von Mladenovic als Verfasser des Berichtes angegeben. Auch die erste ausführliche Geschichte des Constanzer Concils von dem Zwinglischen Prediger Johannes Stumpff (ohne Jahr und Druckort), (des grossen gemeinen Consiliums zu Constanz gehalten, kurze doch gründliche und vollkommene, dann vor nie in Deutsch gesehene Beschreibung), stützt sich ohne Petrus zu nennen auf ihn, d. h. den in Deutschland bekannten. In welcher Weise, wird weiter unten erhellen, wo zugleich eine Probe der Verlässigkeit der bisherigen Ubersetzungen der Briefe des Hus mitgetheilt wird. In wie ferne nun jene lateinische Beschreibung des Lebens des Hus, welche Luther herausgab und die der Ausgabe von Husens Werken vorge- setzt ist, dieselbe ist, von welcher es bei der Disputation des Magister Johannes| Pribram mit dem Engländer Peter Payne 1429 (Prochaska, Miscellaneen I, 3, S. 332) heisst, sie sei in den Händen der gemeinschaftlichen Priesterschaft, lässt sich nicht sagen; ich vermuthe aber, dass letztere jener Auszug aus Petrus war, der als Evangelium de passione sancti martyris Johannis Hus am Jahrestage seiner Hinrichtung bei der Messe vorgelesen wurde.
107 doch grosse Übertreibungen und Entstellungen. Der Versuch Luther's sich als Historiker zu bethätigen hat somit Vieles zu wünschen übrig gelassen. Ich finde nun, dass Dr. Paul Rockenbach dem Johann Agricola zu Eisleben den Bericht des Petrus von Mladenovic in latei- nischer Sprache zusandte und dieser durch Nikolaus Krompach ins Deutsche übersetzt wurde. Auch Cochläus kannte diese Quelle, aber nur aus dem Werke des Magister Johannes Přibram, Hus Zeitge- nossen, aus welchem er (historia hussitarum, S. 74—79) mehrere Stellen anführt, worauf er sagt, es sei ihm eine aus dem Lateinischen ins Deutsche übersetzte Geschichte des Streites und Todes des Johann Hus zugeschickt worden, welche Johann Agricola von Eis- leben herausgegeben habe. Dieses Buch ist mir nicht zu Gesichte gekommen; hingegen liegt die „in Husen bedrängte und doch unbe- siegte Wahrheit wie Magister Johannes Hus öffentlich verdammt worden. Zum andermal ausgefertigt. Frankfurt und Leipzig 1686“ vor mir, in deren Vorrede es heisst, es sei dieser historische Bericht nach dem im vorigen Jahrhunderte von Johann Agricola zu Eisleben zum Drucke verfertigten Exemplar — „nicht was die Redensart sondern den Inhalt antrifft“ — abgefasst worden. Hier wird auch Petrus von Mladenovic als Verfasser des Berichtes angegeben. Auch die erste ausführliche Geschichte des Constanzer Concils von dem Zwinglischen Prediger Johannes Stumpff (ohne Jahr und Druckort), (des grossen gemeinen Consiliums zu Constanz gehalten, kurze doch gründliche und vollkommene, dann vor nie in Deutsch gesehene Beschreibung), stützt sich ohne Petrus zu nennen auf ihn, d. h. den in Deutschland bekannten. In welcher Weise, wird weiter unten erhellen, wo zugleich eine Probe der Verlässigkeit der bisherigen Ubersetzungen der Briefe des Hus mitgetheilt wird. In wie ferne nun jene lateinische Beschreibung des Lebens des Hus, welche Luther herausgab und die der Ausgabe von Husens Werken vorge- setzt ist, dieselbe ist, von welcher es bei der Disputation des Magister Johannes| Pribram mit dem Engländer Peter Payne 1429 (Prochaska, Miscellaneen I, 3, S. 332) heisst, sie sei in den Händen der gemeinschaftlichen Priesterschaft, lässt sich nicht sagen; ich vermuthe aber, dass letztere jener Auszug aus Petrus war, der als Evangelium de passione sancti martyris Johannis Hus am Jahrestage seiner Hinrichtung bei der Messe vorgelesen wurde.
Strana 108
108 Es ist übrigens begreiflich, dass auch der echte Petrus von den Vorfällen zu Constanz nur in soferne genau berichtet, als er selbst von ihnen unterrichtet war. Seine Kenntniss der Angelegenheiten bezieht sich aber vorzugsweise auf die Person des Hus; er verschweigt also Vieles, dessen Vorhandensein man nur aus der Debatte bemerkt, welche auf Gegenstände Beziehung nimmt, die Petrus somit selbst und dessen Leser unbekannt blieben. Peter spielte bei dem Concil eine sehr untergeordnete Rolle, wie aus seinem Berichte hervorgeht; eine bedeutende nur in der Umgebung des Hus. Später erscheint er noch mehrmal z. B. bei Laurentins von Březina in dem Streite der Husiten mit den Taboriten. Es ist daher nothwendig seinen Bericht besonders mit den Urkunden zu vergleichen (Band III), in welchen das Concil selbst über sein Verfahren gegen Hus sich ausspricht. Sehr interessant ist auch die lange Rede, welche Hus an das Concil halten wollte und durch die er einen vollständigen Sieg davonzu- tragen hoffte. Was Hus in geistiger Beziehung war, welche Bedeu- tung ihm wirklich zukam, dürfte vor Allem aus dieser Rede erhellen, an welche als entscheidend er die ganze Kraft seines Geistes setzte. Diese ist bisher gänzlich unbekannt geblieben. Das Manuscript, welches ich benützte, gehörte früher den Erzbischöfen von Prag, ward dann dem ständischen Museum zuge- wendet und mir von der hohen Verwaltung desselben zur freien Benützung überlassen. Indem ich hiefür meinen Dank ausspreche, muss ich noch besonders die Gefälligkeit und Güte des auch in wei- teren Kreisen wohl bekannten Herrn Dr. Hanka, Bibliothekar des Museums, dankbarst rühmen. Der Codex ist unicus. Hat man es bei Petrus mit einem Schriftsteller zu thun, welcher nichts Höheres kannte, als Johannes Hus, und die gegen diesen erhobene Anklage, er habe sich zur vierten Person der Gottheit erhoben, unbewusst dadurch rechtfertigt, dass er seinen Helden stäts dem leidenden Christus gleichsetzt, den Evangelienton anstimmt, eine passio secundum Petrum schreibt, in welcher es an Pharisäern und Schriftgelehrten nicht fehlt, so tritt ihm an Laurentius von Bře- zina ein Utraquist von echtem Schrott und Korne zur Seite, welcher mit seiner ausführlichen Geschichte nicht minder Berücksichtigung, aber auch nicht mindere Kritik verlangt. Uber seine Bedeutung als eines der wichtigsten Geschicht- schreiber Böhmens hat Hr. Palacky in der Würdigung böhmischer
108 Es ist übrigens begreiflich, dass auch der echte Petrus von den Vorfällen zu Constanz nur in soferne genau berichtet, als er selbst von ihnen unterrichtet war. Seine Kenntniss der Angelegenheiten bezieht sich aber vorzugsweise auf die Person des Hus; er verschweigt also Vieles, dessen Vorhandensein man nur aus der Debatte bemerkt, welche auf Gegenstände Beziehung nimmt, die Petrus somit selbst und dessen Leser unbekannt blieben. Peter spielte bei dem Concil eine sehr untergeordnete Rolle, wie aus seinem Berichte hervorgeht; eine bedeutende nur in der Umgebung des Hus. Später erscheint er noch mehrmal z. B. bei Laurentins von Březina in dem Streite der Husiten mit den Taboriten. Es ist daher nothwendig seinen Bericht besonders mit den Urkunden zu vergleichen (Band III), in welchen das Concil selbst über sein Verfahren gegen Hus sich ausspricht. Sehr interessant ist auch die lange Rede, welche Hus an das Concil halten wollte und durch die er einen vollständigen Sieg davonzu- tragen hoffte. Was Hus in geistiger Beziehung war, welche Bedeu- tung ihm wirklich zukam, dürfte vor Allem aus dieser Rede erhellen, an welche als entscheidend er die ganze Kraft seines Geistes setzte. Diese ist bisher gänzlich unbekannt geblieben. Das Manuscript, welches ich benützte, gehörte früher den Erzbischöfen von Prag, ward dann dem ständischen Museum zuge- wendet und mir von der hohen Verwaltung desselben zur freien Benützung überlassen. Indem ich hiefür meinen Dank ausspreche, muss ich noch besonders die Gefälligkeit und Güte des auch in wei- teren Kreisen wohl bekannten Herrn Dr. Hanka, Bibliothekar des Museums, dankbarst rühmen. Der Codex ist unicus. Hat man es bei Petrus mit einem Schriftsteller zu thun, welcher nichts Höheres kannte, als Johannes Hus, und die gegen diesen erhobene Anklage, er habe sich zur vierten Person der Gottheit erhoben, unbewusst dadurch rechtfertigt, dass er seinen Helden stäts dem leidenden Christus gleichsetzt, den Evangelienton anstimmt, eine passio secundum Petrum schreibt, in welcher es an Pharisäern und Schriftgelehrten nicht fehlt, so tritt ihm an Laurentius von Bře- zina ein Utraquist von echtem Schrott und Korne zur Seite, welcher mit seiner ausführlichen Geschichte nicht minder Berücksichtigung, aber auch nicht mindere Kritik verlangt. Uber seine Bedeutung als eines der wichtigsten Geschicht- schreiber Böhmens hat Hr. Palacky in der Würdigung böhmischer
Strana 109
109 Geschichtschreiber S. 209 sich so weitläufig und gründlich ausge- sprochen, dass mir nur Weniges hinzuzufügen erübriget. Man hat es bei ihm mit einem sehr entschiedenen Parteischriftsteller zu thun, der niemals seinen Parteistandpunkt verleugnet. So entgeht es ihm ganz, dass die neuen Secten, welche aus dem Husitismus entstehen, diesem gegenüber dieselbe Berechtigung hatten, welche er selbst der katholischen Kirche gegenüber in Anspruch nahm. Fast nie kömmt eine Klage über seine Lippen, wenn den Secten oder den Katholiken ein Unrecht zustösst, aber wenn seiner Partei ein Unrecht widerfährt, fühlt er es tief und bitter. Allein gerade dieser unverholene Parteistandpunkt macht das Werk werthvoll. Wir können uns durch ihn in die herrschende Anschauung, in den Ideenkreis der Husiten versetzen; er gibt zugleich eine Menge höchst beachtungswerther Winke und Angaben, und was an seiner Parteiauffassung stört, kann ja durch die katholischen Quellen gemildert werden, die sich unter den Chroniken finden. Ich habe zu der Herstellung des Textes fünf Handschriften benützt. Eine Copie in der fürstlich Lobkowitz’schen Bibliothek, von welcher ich vermuthe, dass das Original nicht in Prag sich befinde ; eine Copie des Breslauer Codex (v. J. 1467) im Museum, welche in Betreff des Petrus von Dresden als Urheber des Utraquismus inte- ressanten Bericht erstattet; eine zweite Copie des Museums; den grossen Codex der kaiserlichen Universitätsbibliothek sign. I, D. 10; endlich den leider äusserst verstümmelten Codex derselben Bibliothek, welcher mit Beness von Weitmüle beginnt und in Lauren- tius übergeht, XI, D. 8. Letzterer enthält Daten, welche dem grossen Codex fehlen. Alle enden auf dieselbe Weise mitten in der Erzäh- lung. Was Ludewig in zwei grösseren Fragmenten publicirte, ist gänzlich unbrauchbar und keiner Erwähnung werth. Der Text stützt sich vorzüglich auf die Handschrift I, D. 10. Laurentius ist, wie schon Palacky bemerkt, eine sehr werthvolle Bereicherung der böh- mischen Geschichte, in welcher er eine grosse Lücke ausfüllt. Er wird Historikern wie Theologen gleich willkommen sein. Der Bericht Nr. III, welcher in die Historien aufgenommen ist, ist wichtig, weil er über Wenzel's IV. Tode unter Berufung auf einen Augenzeugen Dinge berichtet, welche wir nur von ihm erfahren. Ist Wenzel wirklich, wie er sagt, von den Husiten ermordet worden, so wird man unwillkürlich an das Wort des Dichters erinnert: "der
109 Geschichtschreiber S. 209 sich so weitläufig und gründlich ausge- sprochen, dass mir nur Weniges hinzuzufügen erübriget. Man hat es bei ihm mit einem sehr entschiedenen Parteischriftsteller zu thun, der niemals seinen Parteistandpunkt verleugnet. So entgeht es ihm ganz, dass die neuen Secten, welche aus dem Husitismus entstehen, diesem gegenüber dieselbe Berechtigung hatten, welche er selbst der katholischen Kirche gegenüber in Anspruch nahm. Fast nie kömmt eine Klage über seine Lippen, wenn den Secten oder den Katholiken ein Unrecht zustösst, aber wenn seiner Partei ein Unrecht widerfährt, fühlt er es tief und bitter. Allein gerade dieser unverholene Parteistandpunkt macht das Werk werthvoll. Wir können uns durch ihn in die herrschende Anschauung, in den Ideenkreis der Husiten versetzen; er gibt zugleich eine Menge höchst beachtungswerther Winke und Angaben, und was an seiner Parteiauffassung stört, kann ja durch die katholischen Quellen gemildert werden, die sich unter den Chroniken finden. Ich habe zu der Herstellung des Textes fünf Handschriften benützt. Eine Copie in der fürstlich Lobkowitz’schen Bibliothek, von welcher ich vermuthe, dass das Original nicht in Prag sich befinde ; eine Copie des Breslauer Codex (v. J. 1467) im Museum, welche in Betreff des Petrus von Dresden als Urheber des Utraquismus inte- ressanten Bericht erstattet; eine zweite Copie des Museums; den grossen Codex der kaiserlichen Universitätsbibliothek sign. I, D. 10; endlich den leider äusserst verstümmelten Codex derselben Bibliothek, welcher mit Beness von Weitmüle beginnt und in Lauren- tius übergeht, XI, D. 8. Letzterer enthält Daten, welche dem grossen Codex fehlen. Alle enden auf dieselbe Weise mitten in der Erzäh- lung. Was Ludewig in zwei grösseren Fragmenten publicirte, ist gänzlich unbrauchbar und keiner Erwähnung werth. Der Text stützt sich vorzüglich auf die Handschrift I, D. 10. Laurentius ist, wie schon Palacky bemerkt, eine sehr werthvolle Bereicherung der böh- mischen Geschichte, in welcher er eine grosse Lücke ausfüllt. Er wird Historikern wie Theologen gleich willkommen sein. Der Bericht Nr. III, welcher in die Historien aufgenommen ist, ist wichtig, weil er über Wenzel's IV. Tode unter Berufung auf einen Augenzeugen Dinge berichtet, welche wir nur von ihm erfahren. Ist Wenzel wirklich, wie er sagt, von den Husiten ermordet worden, so wird man unwillkürlich an das Wort des Dichters erinnert: "der
Strana 110
110 Mohr hat seine Schuldigkeit gethan, der Mohr kann gehen.“ Uber das Verhältniss Wenzel's zu den Husiten muss übrigens noch die dem Constanzer Concil vorgelegte (angebliche subdola) Querimonia de rege Wenzeslao und des Palecz Vertheidigung Wenzel's gegen den Vorwurf der Begünstigung des Husitismus (Band III) nachgelesen werden. Wichtiges enthalten darüber auch die polemischen Schriften, sowohl die sermones ad Bohemos als die „invectiva.“— Erst nachdem dieses bereits gedruckt war, kam mir (Juni 1855) in einer Handschrift der Domcapitel'schen Bibliothek F. CXVI (se- cunda pars sermonum Rokyzanae) der als vita Johannis Hus dieser Sammlung beigegebene Auszug aus dem: sermo in die gloriosorum martyrum M. Johannis Hus. M. Jeronimi et aliorum Boemorum sanc- torum in spe dei, in die Hände. Wer die Fortführung des Mythus von J. Hus im Gegensatze zu der wirklichen Geschichte kennen ler- nen will, muss diese vita mit dem echten Petrus vergleichen und sich zugleich erinnern, welche Mühe sich Petrus von Mladenowicz (nach Lichnowsky’s Gesch. VI, S. 54) im J. 1444 gab, Rokyzana's Erhebung auf den erzbischöflichen Stuhl von Prag zu bewirken. Später scheint er selbst den Anschluss der Husiten an die Griechen betrieben zu haben, als sich diese lieber den Osmanen unterwerfen als mit den Lateinern vereinigen wollten. Ich hoffe, dass mein jüngerer Freund, Prof. Gindely in Olmütz, durch Herausgabe der Predigten Rokyzana's den Beweis liefern wird, welch unverträgliches Element im Utraquis- mus vorhanden und wie eine wirkliche Aussöhnung mit Rom eben- so unmöglich, als seine spätere Hinneigung zum Lutherthum —trotz seines Deutschenhasses — natürlich war. — Von Laurentius von Březina (ich finde ebenso oft Brzezowa) befindet sich in der Dom- cap. Bibl. (O. LXXIV) ein commentum super VII. psalmos poeniten- tiales, ein äusserst geistloses und unbedeutendes Machwerk. Wie denn überhaupt der Husitismus die enge geistige Begrenzung seiner Urheber nie verleugnete. Uber des Laurentius frühere Verhältnisse ist eine Urkunde bei Palacky, Formelbücher II, n. 230, S. 192 v. 12. März 1391 nachzusehen.
110 Mohr hat seine Schuldigkeit gethan, der Mohr kann gehen.“ Uber das Verhältniss Wenzel's zu den Husiten muss übrigens noch die dem Constanzer Concil vorgelegte (angebliche subdola) Querimonia de rege Wenzeslao und des Palecz Vertheidigung Wenzel's gegen den Vorwurf der Begünstigung des Husitismus (Band III) nachgelesen werden. Wichtiges enthalten darüber auch die polemischen Schriften, sowohl die sermones ad Bohemos als die „invectiva.“— Erst nachdem dieses bereits gedruckt war, kam mir (Juni 1855) in einer Handschrift der Domcapitel'schen Bibliothek F. CXVI (se- cunda pars sermonum Rokyzanae) der als vita Johannis Hus dieser Sammlung beigegebene Auszug aus dem: sermo in die gloriosorum martyrum M. Johannis Hus. M. Jeronimi et aliorum Boemorum sanc- torum in spe dei, in die Hände. Wer die Fortführung des Mythus von J. Hus im Gegensatze zu der wirklichen Geschichte kennen ler- nen will, muss diese vita mit dem echten Petrus vergleichen und sich zugleich erinnern, welche Mühe sich Petrus von Mladenowicz (nach Lichnowsky’s Gesch. VI, S. 54) im J. 1444 gab, Rokyzana's Erhebung auf den erzbischöflichen Stuhl von Prag zu bewirken. Später scheint er selbst den Anschluss der Husiten an die Griechen betrieben zu haben, als sich diese lieber den Osmanen unterwerfen als mit den Lateinern vereinigen wollten. Ich hoffe, dass mein jüngerer Freund, Prof. Gindely in Olmütz, durch Herausgabe der Predigten Rokyzana's den Beweis liefern wird, welch unverträgliches Element im Utraquis- mus vorhanden und wie eine wirkliche Aussöhnung mit Rom eben- so unmöglich, als seine spätere Hinneigung zum Lutherthum —trotz seines Deutschenhasses — natürlich war. — Von Laurentius von Březina (ich finde ebenso oft Brzezowa) befindet sich in der Dom- cap. Bibl. (O. LXXIV) ein commentum super VII. psalmos poeniten- tiales, ein äusserst geistloses und unbedeutendes Machwerk. Wie denn überhaupt der Husitismus die enge geistige Begrenzung seiner Urheber nie verleugnete. Uber des Laurentius frühere Verhältnisse ist eine Urkunde bei Palacky, Formelbücher II, n. 230, S. 192 v. 12. März 1391 nachzusehen.
Strana 111
111 I. Petri de Mladenowicz Historia de fatis et actis Magistri Johannis Hus Constanciae. Index codicis. Pag. 1—8 Depositiones testium contra Magistrum Johannem Hus 1414. 8—12 Articuli Zbynkonis Archiepiscopi contra Johannem Hus et hujus responsa 1409. 12—15 Articuli contra J. Hus a Michaele de Causis in Romana curia oblati cum responsis Magistri Johannis Hus 1412. 15—160 Petri de Mladenowic de fatis Johannis Hus Constan- tiensibus relatio genuina, in qua exhibentur: 16 Literae salvi conductus, dd. Spirae 1414, 18. Oct. 17 Intimationes ante recessum, dd. dominica post Bartholo- maeum lat. et boh. 18 Litera applicata in ostio regis. boh. 20 Secretum finale M. Martino. 21 M. Jan Hus w nadieji, dd. post S. Wencesl. 23 Epistola sequitur de Norimberga. Salus a Christo Jesu. Scitote, dd. sabb. ante XI. mill. virginum. 24 In constanciam quando venimus sequitur. 24 De instigatore Palecz. 26 Epistola Magistri J. Hus: Venimus in Constantiam. 27 Epistola Magistri (Cardinalis) Johannis plebani de Janovicz. 27 Epistola Magistri J. Hus. Scitote quod bene sto. 28 In vulgari ad populum, 16. Nov. 1414. 29 Processus ad captivitatem incipitur per quem modum ortus est.
111 I. Petri de Mladenowicz Historia de fatis et actis Magistri Johannis Hus Constanciae. Index codicis. Pag. 1—8 Depositiones testium contra Magistrum Johannem Hus 1414. 8—12 Articuli Zbynkonis Archiepiscopi contra Johannem Hus et hujus responsa 1409. 12—15 Articuli contra J. Hus a Michaele de Causis in Romana curia oblati cum responsis Magistri Johannis Hus 1412. 15—160 Petri de Mladenowic de fatis Johannis Hus Constan- tiensibus relatio genuina, in qua exhibentur: 16 Literae salvi conductus, dd. Spirae 1414, 18. Oct. 17 Intimationes ante recessum, dd. dominica post Bartholo- maeum lat. et boh. 18 Litera applicata in ostio regis. boh. 20 Secretum finale M. Martino. 21 M. Jan Hus w nadieji, dd. post S. Wencesl. 23 Epistola sequitur de Norimberga. Salus a Christo Jesu. Scitote, dd. sabb. ante XI. mill. virginum. 24 In constanciam quando venimus sequitur. 24 De instigatore Palecz. 26 Epistola Magistri J. Hus: Venimus in Constantiam. 27 Epistola Magistri (Cardinalis) Johannis plebani de Janovicz. 27 Epistola Magistri J. Hus. Scitote quod bene sto. 28 In vulgari ad populum, 16. Nov. 1414. 29 Processus ad captivitatem incipitur per quem modum ortus est.
Strana 112
112 35 Instrumentum Johannis de Chlum. Universis et singulis. 24. Dec. 1414. 37 Magister J. Hus epistola in vulgari ad populum. Buoh s wami, 19. Jan. 1415. 39 Litterae nobilium Bohemicae et Polonicae nationis ad con- cilium in favorem Johannis Hus captivati. 13. Mai 1415. 41 Defensio Episcopi Litomyslensis coram concilio. 15.Mai 1415. 42 Literae supradictorum nobilium ad concilium. 18. Mai 1415. 45 Literae eorundem adversus Episcopum Litomyslensem. 31. Mai 1415. 47 Sermo eorundem coram Rege Sigismundo. 52 Recognitio inquisitoris Pragensis pro J. Hus 30. Aug. 1414. 54 Instrumentum procuratoris Magistri J. Hus. 27. Aug. 1414. 56 Instrumentum declarationis Magistri J. Hus. 1. Sept. 1411. 57 Literae recognicionis Episcopi Nazaretensis. 30. Aug. 1414. 60 De consilio ad sanctum Jacobum. Litterae baronum ad Regem Sigismundum. 7. Oct. 1414. 62 Literae baronum ad Regem pro liberatione Magistri J. Hus. Febr. 1415. 63 Ferdinandi Regis Aragoniae literae ad Regem Sigismundum. 28. April 1415. 64 Alia ejusdem ad eundem. 65 Literae dominorum de Moravia ad Regem Sigismundum. 8. Mai 1415. 67 Literae baronum regni Bohemiae ad eundem Regem. 12. Mai 1415. 70 Salvusconductus Husi. 18. Oct. 1414. 71 Continuata relatio Petri, iterum abrupta. Epistoly M. Jana Husi. 71 Epistola ejusdem. 10. Juni 1415. 74 s. d. (26. Juni). 75 24. Juni. 78 s. d. Gallo 21. Jun. 1415. 79 M. Christano 80 80 Universitati Prag. 81 boh. 27. Juni 72 Ed. n. XV. „ " XVI. „ " XVII. „ „ XVIII. „ " XIV. „ „ XIX. 82
112 35 Instrumentum Johannis de Chlum. Universis et singulis. 24. Dec. 1414. 37 Magister J. Hus epistola in vulgari ad populum. Buoh s wami, 19. Jan. 1415. 39 Litterae nobilium Bohemicae et Polonicae nationis ad con- cilium in favorem Johannis Hus captivati. 13. Mai 1415. 41 Defensio Episcopi Litomyslensis coram concilio. 15.Mai 1415. 42 Literae supradictorum nobilium ad concilium. 18. Mai 1415. 45 Literae eorundem adversus Episcopum Litomyslensem. 31. Mai 1415. 47 Sermo eorundem coram Rege Sigismundo. 52 Recognitio inquisitoris Pragensis pro J. Hus 30. Aug. 1414. 54 Instrumentum procuratoris Magistri J. Hus. 27. Aug. 1414. 56 Instrumentum declarationis Magistri J. Hus. 1. Sept. 1411. 57 Literae recognicionis Episcopi Nazaretensis. 30. Aug. 1414. 60 De consilio ad sanctum Jacobum. Litterae baronum ad Regem Sigismundum. 7. Oct. 1414. 62 Literae baronum ad Regem pro liberatione Magistri J. Hus. Febr. 1415. 63 Ferdinandi Regis Aragoniae literae ad Regem Sigismundum. 28. April 1415. 64 Alia ejusdem ad eundem. 65 Literae dominorum de Moravia ad Regem Sigismundum. 8. Mai 1415. 67 Literae baronum regni Bohemiae ad eundem Regem. 12. Mai 1415. 70 Salvusconductus Husi. 18. Oct. 1414. 71 Continuata relatio Petri, iterum abrupta. Epistoly M. Jana Husi. 71 Epistola ejusdem. 10. Juni 1415. 74 s. d. (26. Juni). 75 24. Juni. 78 s. d. Gallo 21. Jun. 1415. 79 M. Christano 80 80 Universitati Prag. 81 boh. 27. Juni 72 Ed. n. XV. „ " XVI. „ " XVII. „ „ XVIII. „ " XIV. „ „ XIX. 82
Strana 113
113 84 Ejusdem finalis intentio 84 Epistola J. Hus 85 86 87 87 87 88 88 90 91 92 94 94 96 96 97 97 98 99 99 100 100 J. Hus D. Skowkoni cantum dirigit. 101 Finale de sancto viro et reverendo Magistro Johanne Hus. 6. Juli 1415. 109 Primi articuli praesentati Papae Johanni XXIII per Mi- chaelem de Causis. 113 Articuli quos fecerunt Parisienses. 115 Articuli collecti per concilium mediante instigatore Palecz, ad quos respondit J. Hus feria VI. post Marcelli. 125 Articuli extracti ex tractatu contra Steph. Palecz. (Pro concilio.) 130 Articuli extracti ex tractatu contra M. Stanislaum. (Pro concilio.) 133 Articuli extracti ex libro de ecclesia et quibusdam aliis tractatulis. (Pro concilio.) 137 Articuli extracti ex processu causae contra J. Hus. 140 Continuatio relationis de fatis J. Hus usque diem 8. Jan. Fontes. XIII. „ Wenceslao de Lestna boh. Petro amico Skowkoni 23. Juni 16. Juni Ed. n. XX. „ „ XXI. „ „ XXII. „ " XXIII. „ " XXIV. „ " XXV. „ „ XXVI. „ „ XXVII. „ " XXVIII. „ „ XXIX. „ „ XXX. „ „ XXXI. " " XXXII. „ " XXXIII. „ " XXXIV. „ „ XXXV. „ " XXXVI. „ " XXXVII. „ „ XXXVIII. „ „ XXXIX. „ " XL. „ „ XLI. 8
113 84 Ejusdem finalis intentio 84 Epistola J. Hus 85 86 87 87 87 88 88 90 91 92 94 94 96 96 97 97 98 99 99 100 100 J. Hus D. Skowkoni cantum dirigit. 101 Finale de sancto viro et reverendo Magistro Johanne Hus. 6. Juli 1415. 109 Primi articuli praesentati Papae Johanni XXIII per Mi- chaelem de Causis. 113 Articuli quos fecerunt Parisienses. 115 Articuli collecti per concilium mediante instigatore Palecz, ad quos respondit J. Hus feria VI. post Marcelli. 125 Articuli extracti ex tractatu contra Steph. Palecz. (Pro concilio.) 130 Articuli extracti ex tractatu contra M. Stanislaum. (Pro concilio.) 133 Articuli extracti ex libro de ecclesia et quibusdam aliis tractatulis. (Pro concilio.) 137 Articuli extracti ex processu causae contra J. Hus. 140 Continuatio relationis de fatis J. Hus usque diem 8. Jan. Fontes. XIII. „ Wenceslao de Lestna boh. Petro amico Skowkoni 23. Juni 16. Juni Ed. n. XX. „ „ XXI. „ „ XXII. „ " XXIII. „ " XXIV. „ " XXV. „ „ XXVI. „ „ XXVII. „ " XXVIII. „ „ XXIX. „ „ XXX. „ „ XXXI. " " XXXII. „ " XXXIII. „ " XXXIV. „ „ XXXV. „ " XXXVI. „ " XXXVII. „ „ XXXVIII. „ „ XXXIX. „ " XL. „ „ XLI. 8
Strana 114
114 Pag. 152—160 Finis ejusdem relationis. 160—168 Tractatus: libri hereticorum sunt legendi non com- burendi. 168—179 Tractatus: Utrum lex Jesu Christi veri dei et veri hominis per se sufficit ad regimen ecclesie militantis. 180—198 Responsiones Magistri Johannis Hus ad articulos sibi exhibitos. 198—204 Ordo procedendi in causa Magistri J. Hus per ipsum signatus. 204 Copia literae quam Zbynco Archiep. Prag. debuit destinare P. Johanni XXIII. lat. et boh. 206—208 Sententia contra Magistrum J. Hus lata a concilio 6. Juli 1415. 208—211 Sermo Episcopi Laudensis in condemnatione J. Hus. 6. Juli 1415. 211—214 Bulla a concilio Pragensibus missa. 26. Juli 1415. 214—216 Propositiones communitatis Pragensis coram Consu- libus Pragensibus trium civitatum. 216—217 Statutum concilii dd. 15. Juni 1415 contra commu- nionem calicis quoad laicos. 217—220 Conclusiones concilii contra practicantes sub utraque specie. 220—242 Gesta Papae Iohannis XXIII. 242—248 Literae fundationis universitatis Pragensis et litem de tribus vocibus concernentes. 248. Protestationes Johannis (Wicleff ut videtur). 251—254 Literae baronum Bohemorum scriptae concilio dd. 2. Sept. 1415. 255—270 Sermo secundus quem M. J. Hus predicare inten- debat in concilio Constanciensi. 271—344 Tractatus de communione parvulorum. Pag. 15. Anno domini MCCCCXIIII. Serenissimus princeps et dominus dominus Sigismundus Romanorum et Hungariae rex etc. Postquam una cum papa Joanne XXIII indixisset et publicari mandasset generale concilium in Constantia in partibus Sveviae celebrandum, misit de Lombardia certos nobiles dominos de Bohemia, consiliarios et familiares
114 Pag. 152—160 Finis ejusdem relationis. 160—168 Tractatus: libri hereticorum sunt legendi non com- burendi. 168—179 Tractatus: Utrum lex Jesu Christi veri dei et veri hominis per se sufficit ad regimen ecclesie militantis. 180—198 Responsiones Magistri Johannis Hus ad articulos sibi exhibitos. 198—204 Ordo procedendi in causa Magistri J. Hus per ipsum signatus. 204 Copia literae quam Zbynco Archiep. Prag. debuit destinare P. Johanni XXIII. lat. et boh. 206—208 Sententia contra Magistrum J. Hus lata a concilio 6. Juli 1415. 208—211 Sermo Episcopi Laudensis in condemnatione J. Hus. 6. Juli 1415. 211—214 Bulla a concilio Pragensibus missa. 26. Juli 1415. 214—216 Propositiones communitatis Pragensis coram Consu- libus Pragensibus trium civitatum. 216—217 Statutum concilii dd. 15. Juni 1415 contra commu- nionem calicis quoad laicos. 217—220 Conclusiones concilii contra practicantes sub utraque specie. 220—242 Gesta Papae Iohannis XXIII. 242—248 Literae fundationis universitatis Pragensis et litem de tribus vocibus concernentes. 248. Protestationes Johannis (Wicleff ut videtur). 251—254 Literae baronum Bohemorum scriptae concilio dd. 2. Sept. 1415. 255—270 Sermo secundus quem M. J. Hus predicare inten- debat in concilio Constanciensi. 271—344 Tractatus de communione parvulorum. Pag. 15. Anno domini MCCCCXIIII. Serenissimus princeps et dominus dominus Sigismundus Romanorum et Hungariae rex etc. Postquam una cum papa Joanne XXIII indixisset et publicari mandasset generale concilium in Constantia in partibus Sveviae celebrandum, misit de Lombardia certos nobiles dominos de Bohemia, consiliarios et familiares
Strana 115
suos injungens eisdem, ut magistrum Joannem de Husynecz, sacrae theologiae baccalaureum formatum, regio ipsius nomine inducere Pag. 16. velint et assecurare ipsius salvo conductu et nomine, ut ipse tum pro extirpanda sua tum etiam regni Bohemiae sinistra infamia velit venire Constantiam ad dictum concilium generale, quia etiam vellet illi suos speciales salvos conductus dirigire libere, ut Constantiam veniens e converso redire ad Bohemiam possit; et ipsum spondens etiam in suam et sacri imperii protectionem recipere pariter et tutelam. Unde postea illi eosdem salvos conductus direxit obviam duplicatos, tam latine quam theutonice scriptos, quorum tenor in latino sequitur in haec verba: Salvus conductus. Sigismundus. Dei gratia Romanorum rex semper Augustus, et Hungariae, Dalmatiae, Croatiae etc. rex universis et singulis principibus ecclesiasticis et secularibus ducibus, marchio- nibus, comitibus, baronibus, nobilibus, proceribus, militaribus, militibus, clientibus, capitaneis, potestatibus, gubernatoribus, prae- sidibus, theleonariis, tributariis et officialibus quibuscunque civitatum oppidorum, villarum et locorum, communitatibus ac rectoribus eorum- dem, ceterisque nostris et imperii sacri subditis et fidelibus, ad quos praesentes pervenerint, gratiam regiam et omne bonum. Venerabiles, illustres, nobiles et fideles dilecti honorabilem magistrum Joannem Hus, sacrae theologiae baccalaureum formatum et artium magistrum, praesentium ostensorem de regno Bohemiae ad concilium generale in civitate Constanciensi celebrandum in proximo transeuntem, quem etiam in nostram et sacri imperii protectionem recepimus et tutelam vobis omnibus et vestrum cuilibet pleno recom- mendamus affectu, desiderantes, quatenus ipsum, dum ad vos perve- nerit, grate suscipere, favorabiliter tractare, ac in his, quae celeri- tatem et securitatem ipsius concernunt itineris, tam per terram, quam per aquam promotivam sibi velitis et debeatis ostendere voluntatem, nec non ipsum cum famulis, equis, valisiis, arnesiis et aliis rebus suis singulis per quoscunque passus, portus, pontes, terras, dominia, districtus, jurisdictiones, eivitates, oppida, castra, villas et quaelibet loca alia vestra sine aliquali solutione, datii, pedagii, telonei, tributi et alio quovis solutionis onere, omnique prorsus impedimento remoto transire, stare, morari et redire libere permittatis, sibique et suis, dum opus fuerit de securo et salvo velitis et debeatis providere con- ductu, ad honorem et reverentiam nostrae regiae majestatis. Datum 8.
suos injungens eisdem, ut magistrum Joannem de Husynecz, sacrae theologiae baccalaureum formatum, regio ipsius nomine inducere Pag. 16. velint et assecurare ipsius salvo conductu et nomine, ut ipse tum pro extirpanda sua tum etiam regni Bohemiae sinistra infamia velit venire Constantiam ad dictum concilium generale, quia etiam vellet illi suos speciales salvos conductus dirigire libere, ut Constantiam veniens e converso redire ad Bohemiam possit; et ipsum spondens etiam in suam et sacri imperii protectionem recipere pariter et tutelam. Unde postea illi eosdem salvos conductus direxit obviam duplicatos, tam latine quam theutonice scriptos, quorum tenor in latino sequitur in haec verba: Salvus conductus. Sigismundus. Dei gratia Romanorum rex semper Augustus, et Hungariae, Dalmatiae, Croatiae etc. rex universis et singulis principibus ecclesiasticis et secularibus ducibus, marchio- nibus, comitibus, baronibus, nobilibus, proceribus, militaribus, militibus, clientibus, capitaneis, potestatibus, gubernatoribus, prae- sidibus, theleonariis, tributariis et officialibus quibuscunque civitatum oppidorum, villarum et locorum, communitatibus ac rectoribus eorum- dem, ceterisque nostris et imperii sacri subditis et fidelibus, ad quos praesentes pervenerint, gratiam regiam et omne bonum. Venerabiles, illustres, nobiles et fideles dilecti honorabilem magistrum Joannem Hus, sacrae theologiae baccalaureum formatum et artium magistrum, praesentium ostensorem de regno Bohemiae ad concilium generale in civitate Constanciensi celebrandum in proximo transeuntem, quem etiam in nostram et sacri imperii protectionem recepimus et tutelam vobis omnibus et vestrum cuilibet pleno recom- mendamus affectu, desiderantes, quatenus ipsum, dum ad vos perve- nerit, grate suscipere, favorabiliter tractare, ac in his, quae celeri- tatem et securitatem ipsius concernunt itineris, tam per terram, quam per aquam promotivam sibi velitis et debeatis ostendere voluntatem, nec non ipsum cum famulis, equis, valisiis, arnesiis et aliis rebus suis singulis per quoscunque passus, portus, pontes, terras, dominia, districtus, jurisdictiones, eivitates, oppida, castra, villas et quaelibet loca alia vestra sine aliquali solutione, datii, pedagii, telonei, tributi et alio quovis solutionis onere, omnique prorsus impedimento remoto transire, stare, morari et redire libere permittatis, sibique et suis, dum opus fuerit de securo et salvo velitis et debeatis providere con- ductu, ad honorem et reverentiam nostrae regiae majestatis. Datum 8.
Strana 116
116 Pag. 17. Spirae anno domini MCCCCXIIII. XVIII. die Octobris, regnorum nostrorum, anno Hungariae et XXXIII. Romanorum vero V. Ad mandatum domini regis Michael de Prziest, Canonicus Vra- tislaviensis. Qui quidem magister J. Hus tot et tanta promissa et assevera- tionum genera, videns et audiens rescripsit regi, quod utique ad dictum concilium vult venire. Et antequam exiret de Praga, scripsit ante satis multos dies suas patentes intimationes in Latino, Bohemico et Theutonico (quas) in januis ecclesiarum cathedralium, parochialium, claustrorum seu monasteriorum et aliis pluribus locis iteratis vicibus affigi mandavit, insinuans publice, qualiter ipse velit Constantiam venire et paratus ibidem de fide sua cuilibet publicam reddere rationem. Et si quis sciat super ipsum aliquem errorem vel haeresim, quod se illuc veniendo praeparet ad sibi objiciendum. Cujus tenor sequitur in haec verba: Intimationes ante recessum. Magister Joannes de Husinecz *), sacrae theologiae baccalaureus formatus vult comparere coram Reve- rendissimo Domino patre Conrado archiepiscopo Pragensis apostolicae sedis legato in convocatione proxima omnium praelatorum et cleri regni Bohemiae, paratus semper ad satisfactionem omni poscenti eum de ea, quae in eo est fide et spe, reddere rationem. Et ad videndum et audiendum omnes et singulos, qui erroris pertinatiam vel haeresim quamcunque sibi voluerint imponere, ut se inscribant ibidem, juxta legis Dei et juris exigentiam, si non erroris pertinaciam vel haeresim in eum legitime probaverint ut ad poenam adigantur talionis. Quibus omnibus coram dicto domino archiepiscopo et praelatis, et etiam in proximo generali concilio Constantiensi, ac juxta sanctorum patrum decreta et canones suam innocentiam in Christi nomine vult dejurare. Datum dominico proximo post festum sancti Bartholomaei. (Ich Magister Johann von Hussinetz mache hiermit dem ganzen böhmischen Königreiche kund, dass ich bereit bin vor dem Stuhle des Erzbischofs zu erscheinen, um mich von allen Anschuldigungen, die mir falsch zur Last gelegt wurden und werden, zu reinigen; und dies bei der nächsten Versammlung der Schüler. Darum mögen Alle, die mich gegen alles Recht und Gerechtigkeit in vielen Stücken *) Stumpfl, des grossen gemeinen Concils zu Constantz gehalten, kurze Beschrei- bung, fol. VII.
116 Pag. 17. Spirae anno domini MCCCCXIIII. XVIII. die Octobris, regnorum nostrorum, anno Hungariae et XXXIII. Romanorum vero V. Ad mandatum domini regis Michael de Prziest, Canonicus Vra- tislaviensis. Qui quidem magister J. Hus tot et tanta promissa et assevera- tionum genera, videns et audiens rescripsit regi, quod utique ad dictum concilium vult venire. Et antequam exiret de Praga, scripsit ante satis multos dies suas patentes intimationes in Latino, Bohemico et Theutonico (quas) in januis ecclesiarum cathedralium, parochialium, claustrorum seu monasteriorum et aliis pluribus locis iteratis vicibus affigi mandavit, insinuans publice, qualiter ipse velit Constantiam venire et paratus ibidem de fide sua cuilibet publicam reddere rationem. Et si quis sciat super ipsum aliquem errorem vel haeresim, quod se illuc veniendo praeparet ad sibi objiciendum. Cujus tenor sequitur in haec verba: Intimationes ante recessum. Magister Joannes de Husinecz *), sacrae theologiae baccalaureus formatus vult comparere coram Reve- rendissimo Domino patre Conrado archiepiscopo Pragensis apostolicae sedis legato in convocatione proxima omnium praelatorum et cleri regni Bohemiae, paratus semper ad satisfactionem omni poscenti eum de ea, quae in eo est fide et spe, reddere rationem. Et ad videndum et audiendum omnes et singulos, qui erroris pertinatiam vel haeresim quamcunque sibi voluerint imponere, ut se inscribant ibidem, juxta legis Dei et juris exigentiam, si non erroris pertinaciam vel haeresim in eum legitime probaverint ut ad poenam adigantur talionis. Quibus omnibus coram dicto domino archiepiscopo et praelatis, et etiam in proximo generali concilio Constantiensi, ac juxta sanctorum patrum decreta et canones suam innocentiam in Christi nomine vult dejurare. Datum dominico proximo post festum sancti Bartholomaei. (Ich Magister Johann von Hussinetz mache hiermit dem ganzen böhmischen Königreiche kund, dass ich bereit bin vor dem Stuhle des Erzbischofs zu erscheinen, um mich von allen Anschuldigungen, die mir falsch zur Last gelegt wurden und werden, zu reinigen; und dies bei der nächsten Versammlung der Schüler. Darum mögen Alle, die mich gegen alles Recht und Gerechtigkeit in vielen Stücken *) Stumpfl, des grossen gemeinen Concils zu Constantz gehalten, kurze Beschrei- bung, fol. VII.
Strana 117
117 einer Ketzerei beschuldigen, öffentlich vor dem Erzbischof auftreten und dort ohne Furcht den Beweis in Betreff der Ketzerei, die sie mir zuschreiben, führen; und werde ich da einer Irrlehre oder einer Ketzerei für schuldig befunden, weigere ich mich nicht, als Irrlehrer und Ketzer zu leiden. Sollte sich da aber Niemand, der eine solche Beweisführung übernehmen wollte, einfinden, dann verkündige ich wiederholt dem ganzen Königreiche, dass ich willens bin zur Recht- fertigung und Untersuchung der Wahrheit mich zu Constanz vor das berufene allgemeine Concil zu stellen, wenn der Papst hier anwesend sein wird, vor den Papst und die Versammlung des Concils. Weiss daher Jemand von mir etwas Irrthümliches oder Ketzerisches, begebe er sich dorthin, um da in seinem Namen vor dem versammelten Concil gegen mich auftreten zu können. Ich für meinen Theil will von meiner Wahrheit nicht weichen weder dem Kleinen noch dem Grossen, sondern gesetzlich zur Rede stehen. Darum erwäget es, ihr guten Leute, die ihr die Gerechtigkeit liebet, ob ich dadurch etwas Widerrechtliches, dem göttlichen oder menschlichen Rechte nicht Zusagendes beanspruche. Sollte mir kein Gehör zu Theil werden, dann sei es dem gesammten böhmischen Königreiche bekannt, dass nicht an mir die Schuld liegt.) Já*) mistr Jan z Husince všemu královstvie českému ohlašuji, že jsem hotov stati na dvoře kněze arcibiskupově, a ty všeckny nářeky, jimiž jsem narčen křivě i nařikán, a to v najbližším žákovstva svo- lanie. Protož poněvadž v mnohých kusech kacíře mi obrážeji proti spravedlnosti a právu, na jevo před knězem arcibiskupem vystupte, a veďte na mně bez strachu, které ste ote mně slýchali kacieřství; a buduli shledán v kterém bludu, anebo v kterém kacieřství, neod- mluvám jako bludný i jako kacieř utrpěti; paklit se k tomu žádný ze jména, jenž by toho chtěl na mně vésti, nezastaví, tehdy opět všemu království oznamuji, že chci se k zprávě, pravdě ohledané v Con- stancii na obecném sboru a na prohlášeném postaviti; budeli tu papež, před papežem a před toho sboru žákovstvem. A víli kto na mě P. 18. co bludného, aneb co kacieřského, chystaj se tam, aby to vedl tam na mě z jména svého před prohlášeným sborem. A já za svú pravdu nechci se liknovati, ni malému ni velikému, řádem odpoviedati. A protož rozvažtež to dobří lidé, ktož spravedlnost milujete, žádám li co proti právu božiemu aneb lidskému, písmem tímto nepravého. Pakli *) Stumpff 1. c. Copey des beheimischen briefs durch Hussen angeschlagen.
117 einer Ketzerei beschuldigen, öffentlich vor dem Erzbischof auftreten und dort ohne Furcht den Beweis in Betreff der Ketzerei, die sie mir zuschreiben, führen; und werde ich da einer Irrlehre oder einer Ketzerei für schuldig befunden, weigere ich mich nicht, als Irrlehrer und Ketzer zu leiden. Sollte sich da aber Niemand, der eine solche Beweisführung übernehmen wollte, einfinden, dann verkündige ich wiederholt dem ganzen Königreiche, dass ich willens bin zur Recht- fertigung und Untersuchung der Wahrheit mich zu Constanz vor das berufene allgemeine Concil zu stellen, wenn der Papst hier anwesend sein wird, vor den Papst und die Versammlung des Concils. Weiss daher Jemand von mir etwas Irrthümliches oder Ketzerisches, begebe er sich dorthin, um da in seinem Namen vor dem versammelten Concil gegen mich auftreten zu können. Ich für meinen Theil will von meiner Wahrheit nicht weichen weder dem Kleinen noch dem Grossen, sondern gesetzlich zur Rede stehen. Darum erwäget es, ihr guten Leute, die ihr die Gerechtigkeit liebet, ob ich dadurch etwas Widerrechtliches, dem göttlichen oder menschlichen Rechte nicht Zusagendes beanspruche. Sollte mir kein Gehör zu Theil werden, dann sei es dem gesammten böhmischen Königreiche bekannt, dass nicht an mir die Schuld liegt.) Já*) mistr Jan z Husince všemu královstvie českému ohlašuji, že jsem hotov stati na dvoře kněze arcibiskupově, a ty všeckny nářeky, jimiž jsem narčen křivě i nařikán, a to v najbližším žákovstva svo- lanie. Protož poněvadž v mnohých kusech kacíře mi obrážeji proti spravedlnosti a právu, na jevo před knězem arcibiskupem vystupte, a veďte na mně bez strachu, které ste ote mně slýchali kacieřství; a buduli shledán v kterém bludu, anebo v kterém kacieřství, neod- mluvám jako bludný i jako kacieř utrpěti; paklit se k tomu žádný ze jména, jenž by toho chtěl na mně vésti, nezastaví, tehdy opět všemu království oznamuji, že chci se k zprávě, pravdě ohledané v Con- stancii na obecném sboru a na prohlášeném postaviti; budeli tu papež, před papežem a před toho sboru žákovstvem. A víli kto na mě P. 18. co bludného, aneb co kacieřského, chystaj se tam, aby to vedl tam na mě z jména svého před prohlášeným sborem. A já za svú pravdu nechci se liknovati, ni malému ni velikému, řádem odpoviedati. A protož rozvažtež to dobří lidé, ktož spravedlnost milujete, žádám li co proti právu božiemu aneb lidskému, písmem tímto nepravého. Pakli *) Stumpff 1. c. Copey des beheimischen briefs durch Hussen angeschlagen.
Strana 118
118 bych nebyl připuštěn k slyšení, tehdy bud vědomo všemu českému království, zet to mú vinú neschází. Eadem die. Item ista litera, quae sequitur, fuit applicata in ostio Regis. (Der königlichen Majestät, dem Rathscollegium derselben, dem königlichen Hofmeister und dem gesammten königlichen Hofe. Ich Mag. Johann Hus mache hiermit bekannt und gebe kund, dass ich durch gewisse Leute zur sicheren Kenntniss gelangte, dass der königl. Majestät vom Papste Briefe, von wem immer ausgestellt, zuge- sandt wurden, ohne dass ich was davon erfahren , in denen die königl. Majestät aufgefordert wird, dahin zu streben, dass aus dem Lande die sich vermehrenden Ketzer ausgerottet werden. Da man mich nun, jedoch ich hoffe auf Gott ohne meine Schuld, in Verdacht hat und mich anschuldigte, verbreitete ich, um nicht an der königlichen Majestät Verleumdung und des böhmischen Landes Schmach Schuld zu sein, viele Briefe, in denen ich mich dem erzbischöflichen Stuhle unterwarf, den Entschluss aussprechend, dass ich bereit bin, hier zur Unter- suchung meiner Wahrheit zu erscheinen. Wäre Jemand in diesem ganzen böhmischen Lande, der mich einer Ketzerei beschuldigen könnte, der sollte sich am erzbischöflichen Hofe melden und öffentlich seine Sache gegen mich vorbringen. Da nun Niemand sich vorfand und der Erzbischof desshalb mir und meinen Vertretern zu erscheinen nicht erlaubte, bitte ich die königliche Majestät, seine Räthe und den Hofmeister des gesammten königlichen Hofes um Gerechtigkeit, dass mir darüber das gerechte Zeugniss ausgestellt werde, dass ich mich nämlich hierzu bereit erklärte, öffentlich Briefe anschlug, und dass Niemand in diesem Lande etwas gegen mich vorbrachte. Und ausser diesem mache ich dem ganzen böhmischen Lande und auch anderen Ländern vor einer hinlänglich langen Zeit bekannt, dass ich mich bei dem nach Constanz berufenen Concil einfinden werde, wenn der Papst dort anwesend sein wird, mich vor diesen und der ganzen Versammlung stellen werde. Wenn daher Jemand einer Ketzerei mich schuldig weiss, begebe er sich zu diesem Concil, um dort vor dem Papste und der gesammten Versammlung in seinem Namen seinen Beweis zu führen, ob er je eine Ketzerei von mir gehört. Und werde ich einer Ketzerei für schuldig befunden, weigere ich mich nicht, als Ketzer zu dulden, ich vertraue jedoch vollkommen dem lieben Gott, dass er nicht zulasse, dass ehrabschneiderische Leute und Gegner der Wahrheit über dieselbe den Sieg davontragen.)
118 bych nebyl připuštěn k slyšení, tehdy bud vědomo všemu českému království, zet to mú vinú neschází. Eadem die. Item ista litera, quae sequitur, fuit applicata in ostio Regis. (Der königlichen Majestät, dem Rathscollegium derselben, dem königlichen Hofmeister und dem gesammten königlichen Hofe. Ich Mag. Johann Hus mache hiermit bekannt und gebe kund, dass ich durch gewisse Leute zur sicheren Kenntniss gelangte, dass der königl. Majestät vom Papste Briefe, von wem immer ausgestellt, zuge- sandt wurden, ohne dass ich was davon erfahren , in denen die königl. Majestät aufgefordert wird, dahin zu streben, dass aus dem Lande die sich vermehrenden Ketzer ausgerottet werden. Da man mich nun, jedoch ich hoffe auf Gott ohne meine Schuld, in Verdacht hat und mich anschuldigte, verbreitete ich, um nicht an der königlichen Majestät Verleumdung und des böhmischen Landes Schmach Schuld zu sein, viele Briefe, in denen ich mich dem erzbischöflichen Stuhle unterwarf, den Entschluss aussprechend, dass ich bereit bin, hier zur Unter- suchung meiner Wahrheit zu erscheinen. Wäre Jemand in diesem ganzen böhmischen Lande, der mich einer Ketzerei beschuldigen könnte, der sollte sich am erzbischöflichen Hofe melden und öffentlich seine Sache gegen mich vorbringen. Da nun Niemand sich vorfand und der Erzbischof desshalb mir und meinen Vertretern zu erscheinen nicht erlaubte, bitte ich die königliche Majestät, seine Räthe und den Hofmeister des gesammten königlichen Hofes um Gerechtigkeit, dass mir darüber das gerechte Zeugniss ausgestellt werde, dass ich mich nämlich hierzu bereit erklärte, öffentlich Briefe anschlug, und dass Niemand in diesem Lande etwas gegen mich vorbrachte. Und ausser diesem mache ich dem ganzen böhmischen Lande und auch anderen Ländern vor einer hinlänglich langen Zeit bekannt, dass ich mich bei dem nach Constanz berufenen Concil einfinden werde, wenn der Papst dort anwesend sein wird, mich vor diesen und der ganzen Versammlung stellen werde. Wenn daher Jemand einer Ketzerei mich schuldig weiss, begebe er sich zu diesem Concil, um dort vor dem Papste und der gesammten Versammlung in seinem Namen seinen Beweis zu führen, ob er je eine Ketzerei von mir gehört. Und werde ich einer Ketzerei für schuldig befunden, weigere ich mich nicht, als Ketzer zu dulden, ich vertraue jedoch vollkommen dem lieben Gott, dass er nicht zulasse, dass ehrabschneiderische Leute und Gegner der Wahrheit über dieselbe den Sieg davontragen.)
Strana 119
119 Králově*) milosti i králově radě jich i zpravčie dvoru králova i všemu dvoru královskému. Já mistr Jan Hus oznamuji i take ohlašuji, že, kdež sem od jistých lidí dobře zpraven že listy jsú přišly králově milosti od papeže, kýmkolivěk vypravené, já nevědě; v nichž se píše, aby králová milost stala o to, aby ze své země české vyplel kacíře rozmnožené. A poněvadž na mě, úfam bohu bez mého proviněnie po skřiek jest i spoňukem; aby pro mě neměl králova milost utrhánie a česká země pohaněnie, rozeslal jsem mnoho listuov i rozlepal, podá- vaje se na dvuor arcibiskupuov, že chci tu stati k své pravdě najprv ohledané. A jestli kto v celé této české zemi, jenž by věděl které kacieřstvo, aby se na dvoře arcibiskupově ohlásil a tu se ze jména svého proti mně zastavil. A poněvadž žádný se jest nezjevil, a kněz arcibiskup mně, a mých poručníkuov státi nedopustil; protož prosím královi milosti pro spravedlivost i králové i jich rady (hofmistr) i zprávce všeho králova dvoru, aby mi ráčili dáti toho spravedlivé svědomie, že jsem se k tomu poddával o to, zjevně listy lepal, a že žádný v této zemi o to proti mně se nezastavil. A přesto ještě, přesto všechno ohlašuji celé české zemi i jiným zemiem pred časem dosti velikým, že chci státi v Constanci na prohlášeném sboru, budeli tu papež, před papežem a před tím obecným sborem, a víli kto na mně které kacieřstvo, chystaž se tam na ten sbor, aby tam před papežem a přede vším sborem ze jména svého vedl na mě, které je kdy slýchal, ote mne kacieřstvie. A budeli na mne které kacieřstvie dove- deno, neodmlúvám jako kacieř utrpěti, jehož úfam úplně milému bohu, že lidem utrhavým, pravdy protivníkuom nepřipustí nad pravdú zvítěziti. Item misit etiam suos procuratores ad reverendum in Christo P. 19. patrem, dom. Nicolaum episcopum Nazaretensem, inquisitorem haere- ticae pravitatis et diocesis Pragensis a sede apostolica specialiter deputatum ad interrogandum ipsum dom. Nicolaum, si scit super eum aliquem errorem vel heresim, ut publice innotescat et confiteatur. Qui quidem dom. Nicolaus coram dicto procuratore mg. J. Hus et coram notario publico et testibus quam pluribus fide dignis, recognovit, se quam plures collationes cum dicto mg. J. Hus habuisse, et ipsum invenisse virum catholicum et fidelem, ut in dicto instrumento suae recognitionis post praesentibus inserendo clarius videbitur. Insuper ) Stumpff VII. b.
119 Králově*) milosti i králově radě jich i zpravčie dvoru králova i všemu dvoru královskému. Já mistr Jan Hus oznamuji i take ohlašuji, že, kdež sem od jistých lidí dobře zpraven že listy jsú přišly králově milosti od papeže, kýmkolivěk vypravené, já nevědě; v nichž se píše, aby králová milost stala o to, aby ze své země české vyplel kacíře rozmnožené. A poněvadž na mě, úfam bohu bez mého proviněnie po skřiek jest i spoňukem; aby pro mě neměl králova milost utrhánie a česká země pohaněnie, rozeslal jsem mnoho listuov i rozlepal, podá- vaje se na dvuor arcibiskupuov, že chci tu stati k své pravdě najprv ohledané. A jestli kto v celé této české zemi, jenž by věděl které kacieřstvo, aby se na dvoře arcibiskupově ohlásil a tu se ze jména svého proti mně zastavil. A poněvadž žádný se jest nezjevil, a kněz arcibiskup mně, a mých poručníkuov státi nedopustil; protož prosím královi milosti pro spravedlivost i králové i jich rady (hofmistr) i zprávce všeho králova dvoru, aby mi ráčili dáti toho spravedlivé svědomie, že jsem se k tomu poddával o to, zjevně listy lepal, a že žádný v této zemi o to proti mně se nezastavil. A přesto ještě, přesto všechno ohlašuji celé české zemi i jiným zemiem pred časem dosti velikým, že chci státi v Constanci na prohlášeném sboru, budeli tu papež, před papežem a před tím obecným sborem, a víli kto na mně které kacieřstvo, chystaž se tam na ten sbor, aby tam před papežem a přede vším sborem ze jména svého vedl na mě, které je kdy slýchal, ote mne kacieřstvie. A budeli na mne které kacieřstvie dove- deno, neodmlúvám jako kacieř utrpěti, jehož úfam úplně milému bohu, že lidem utrhavým, pravdy protivníkuom nepřipustí nad pravdú zvítěziti. Item misit etiam suos procuratores ad reverendum in Christo P. 19. patrem, dom. Nicolaum episcopum Nazaretensem, inquisitorem haere- ticae pravitatis et diocesis Pragensis a sede apostolica specialiter deputatum ad interrogandum ipsum dom. Nicolaum, si scit super eum aliquem errorem vel heresim, ut publice innotescat et confiteatur. Qui quidem dom. Nicolaus coram dicto procuratore mg. J. Hus et coram notario publico et testibus quam pluribus fide dignis, recognovit, se quam plures collationes cum dicto mg. J. Hus habuisse, et ipsum invenisse virum catholicum et fidelem, ut in dicto instrumento suae recognitionis post praesentibus inserendo clarius videbitur. Insuper ) Stumpff VII. b.
Strana 120
120 D. Nicolaus episcopus et inquisitor haereticae pravitatis ad confir- mandam suam praedictam recognitionem literam patentem suo patenti et pendenti sigillo sigillatam dicto mag. J. Hus in testimonium prae- missorum dedit et assignavit, quae etiam praesentibus de verbo ad verbum post inseretur. Praeterea dictus mag. J. Hus in plena congregatione baronum regni Boemiae una cum archiepiscopo Pragensi dom. Conrado ad trac- tandum facta regni ad claustrum sancti Jacobi congregatorum misit eisdem dom. baronibus literam seu epistolam proprio sigillo sigillatam, petens inter caetera quatinus dictum dom. archiepiscopum publice velint interrogare, si scit aliquem errorem super dicto mag. Joh. Hus seu haeresim, et ipse mag. Hus paratus esset in Bohemia etiam pro illo emendare, si autem nescit, quod det ei literam suam super his testimonialem ; et ipse vult nihilominus Constantiam pergere ad fidem ibidem suam ostendendam. Qui quidem dom. archiepiscopus publice confessus est, se nescire aliquem errorem seu haeresim super dicto mag. J. Hus, sed solum, quia papa eum excommunicavit, quod ab illa excommunicatione se dom. mag. J. Hus exbriget sicut potest et et expurget; sicut haec sua confessio et etiam dom. baronum requisitio in litera testimoniali ipsi mag. J. Hus data et sigillis nobilium domino- rum Czenkonis de Wartemberk, alias de Wesele, supremi burkgravii castri Pragensis, Boczkonis de Podiebrad et Wilhelmi de Wartemberk alias de Zwierzieticz sigillata et post praesentibus inserenda clarius continetur. Caeterum facta plena congregatione seu sinodo in Curia archi- episcopali pragensi, totius cleri et praelatorum dicti regni Bohemiae dictus mag. Joh. Hus misit procuratorem suum, honorabilem virum Johannem Jessenicz decretorum doctorem ad dictam curiam archi- episcopalem pragensem, petens, se per se seu procuratorem suum P. 20. admitti ad requirendum omnes et singulos praelatos dicti regni; quod si aliquis ex eis seit aliquem errorem vel haeresim super dicto mag. J. Hus, quod se publicet et inscribat juxta canonicas sanctiones; qui tamen mag. Hus nec ipse, nec per procuratorem suum ad dictam Curiam archiepiscopalem, seu ad audientiam et requisitionem faciendam quomodolibet est admissus, ut hoc idem etiam ex instrumento publico, super inde confecto et praesentibus post inserendo clare patet. Illis omnibus, sicut praefertur praehabitis, dictus mag. Joh. Hus in comitiva nobilium dominorum Venceslai de Duba et Johannis de
120 D. Nicolaus episcopus et inquisitor haereticae pravitatis ad confir- mandam suam praedictam recognitionem literam patentem suo patenti et pendenti sigillo sigillatam dicto mag. J. Hus in testimonium prae- missorum dedit et assignavit, quae etiam praesentibus de verbo ad verbum post inseretur. Praeterea dictus mag. J. Hus in plena congregatione baronum regni Boemiae una cum archiepiscopo Pragensi dom. Conrado ad trac- tandum facta regni ad claustrum sancti Jacobi congregatorum misit eisdem dom. baronibus literam seu epistolam proprio sigillo sigillatam, petens inter caetera quatinus dictum dom. archiepiscopum publice velint interrogare, si scit aliquem errorem super dicto mag. Joh. Hus seu haeresim, et ipse mag. Hus paratus esset in Bohemia etiam pro illo emendare, si autem nescit, quod det ei literam suam super his testimonialem ; et ipse vult nihilominus Constantiam pergere ad fidem ibidem suam ostendendam. Qui quidem dom. archiepiscopus publice confessus est, se nescire aliquem errorem seu haeresim super dicto mag. J. Hus, sed solum, quia papa eum excommunicavit, quod ab illa excommunicatione se dom. mag. J. Hus exbriget sicut potest et et expurget; sicut haec sua confessio et etiam dom. baronum requisitio in litera testimoniali ipsi mag. J. Hus data et sigillis nobilium domino- rum Czenkonis de Wartemberk, alias de Wesele, supremi burkgravii castri Pragensis, Boczkonis de Podiebrad et Wilhelmi de Wartemberk alias de Zwierzieticz sigillata et post praesentibus inserenda clarius continetur. Caeterum facta plena congregatione seu sinodo in Curia archi- episcopali pragensi, totius cleri et praelatorum dicti regni Bohemiae dictus mag. Joh. Hus misit procuratorem suum, honorabilem virum Johannem Jessenicz decretorum doctorem ad dictam curiam archi- episcopalem pragensem, petens, se per se seu procuratorem suum P. 20. admitti ad requirendum omnes et singulos praelatos dicti regni; quod si aliquis ex eis seit aliquem errorem vel haeresim super dicto mag. J. Hus, quod se publicet et inscribat juxta canonicas sanctiones; qui tamen mag. Hus nec ipse, nec per procuratorem suum ad dictam Curiam archiepiscopalem, seu ad audientiam et requisitionem faciendam quomodolibet est admissus, ut hoc idem etiam ex instrumento publico, super inde confecto et praesentibus post inserendo clare patet. Illis omnibus, sicut praefertur praehabitis, dictus mag. Joh. Hus in comitiva nobilium dominorum Venceslai de Duba et Johannis de
Strana 121
121 Chlum veniendi Constantiam iter arripuit, et hoc feria quinta ante 11. Oct. festum sancti Galli, anno dom. MCCCCXIIII. Hic continuatur recessus mag. J. Hus de Praga ad Constantiam. Sequitur litera copie, quam ante recessum suum magistro Martino sigillatam dimiserat, insinuans eidem, ne eandem apperiat, nisi certus fuerit de hoc, quod sit morte quacunque praeocupatus. Quae sequitur in haec verba: Secretum finale mag. Martino*). Mag. Martine, frater in Christo carissime! Hortor te in Domino, quod Deum timeas, mandata ejus serves, mulierum fugias consortia et cautus sis, dum confessiones mulierum audis, quod per mulierum yppocrisim sathanas te non decipiat; quia ait Augustinus: Ne crede devotioni, quia quanto devotior, tanto lascivior; et sub praetextu pietatis latet intus virus libidinis, ergo cave ne irrecuperabilem perdas, quam spero retines, virginitatem. Memento, quia a juventute tua docui te servire Christo Jesu, et quomodo, si potuissem, una die libenter, que scivi, te docuissem. Scias etiam, quia detestatus sum avaritiam, et Clericorum inordinatam vitam, propter quod ex Dei gratia persecutionem patior, quae cito in me consumabitur. Nec vereor con- fundi pro nomine Jesu Christi. Rogo te etiam cordialiter, quod non affectes beneficia ; si tamen vocatus fueris ad plebaniam, honor Dei, salus animarum et labor te moveat, non habitio scropharum vel prae- diorum. Quod si plebanus factus fueris, cave ne juven(e)am cocam habeas, ne plus casam aedifices, quam animam; vide ut sis aedificator spiritualis aedificii, pius pauperibus et humilis, et ne consumas bona in epulis. Timeo etiam; si non emendaveris vitam tuam, cessans a pulchris vestibus et superfluis, quoniam graviter corripieris, sicut et ego miser corripiar, qui usus sum talibus, seductus consuetudine malorum hominum et applausu, in quibus sum contra Deum super- biac spiritu vulneratus. Et quia meam praedicationem et conver- sationem extrinsecam a juventute tua notabiliter cognovisti, non necesse tibi habeo plura scribere, sed rogo propter misericordiam Jesu Christi, quod in nulla levitate, quam a me vidisti, me sequaris. Seis quia proh dolor ante sacerdotium meum libenter et saepe P. 21. schacos lusi, tempus neglexi, et saepe alios et me ad iracundiam per illum ludum infeliciter provocavi. Unde et aliis culpis meis *) StumpfT ſ. X.
121 Chlum veniendi Constantiam iter arripuit, et hoc feria quinta ante 11. Oct. festum sancti Galli, anno dom. MCCCCXIIII. Hic continuatur recessus mag. J. Hus de Praga ad Constantiam. Sequitur litera copie, quam ante recessum suum magistro Martino sigillatam dimiserat, insinuans eidem, ne eandem apperiat, nisi certus fuerit de hoc, quod sit morte quacunque praeocupatus. Quae sequitur in haec verba: Secretum finale mag. Martino*). Mag. Martine, frater in Christo carissime! Hortor te in Domino, quod Deum timeas, mandata ejus serves, mulierum fugias consortia et cautus sis, dum confessiones mulierum audis, quod per mulierum yppocrisim sathanas te non decipiat; quia ait Augustinus: Ne crede devotioni, quia quanto devotior, tanto lascivior; et sub praetextu pietatis latet intus virus libidinis, ergo cave ne irrecuperabilem perdas, quam spero retines, virginitatem. Memento, quia a juventute tua docui te servire Christo Jesu, et quomodo, si potuissem, una die libenter, que scivi, te docuissem. Scias etiam, quia detestatus sum avaritiam, et Clericorum inordinatam vitam, propter quod ex Dei gratia persecutionem patior, quae cito in me consumabitur. Nec vereor con- fundi pro nomine Jesu Christi. Rogo te etiam cordialiter, quod non affectes beneficia ; si tamen vocatus fueris ad plebaniam, honor Dei, salus animarum et labor te moveat, non habitio scropharum vel prae- diorum. Quod si plebanus factus fueris, cave ne juven(e)am cocam habeas, ne plus casam aedifices, quam animam; vide ut sis aedificator spiritualis aedificii, pius pauperibus et humilis, et ne consumas bona in epulis. Timeo etiam; si non emendaveris vitam tuam, cessans a pulchris vestibus et superfluis, quoniam graviter corripieris, sicut et ego miser corripiar, qui usus sum talibus, seductus consuetudine malorum hominum et applausu, in quibus sum contra Deum super- biac spiritu vulneratus. Et quia meam praedicationem et conver- sationem extrinsecam a juventute tua notabiliter cognovisti, non necesse tibi habeo plura scribere, sed rogo propter misericordiam Jesu Christi, quod in nulla levitate, quam a me vidisti, me sequaris. Seis quia proh dolor ante sacerdotium meum libenter et saepe P. 21. schacos lusi, tempus neglexi, et saepe alios et me ad iracundiam per illum ludum infeliciter provocavi. Unde et aliis culpis meis *) StumpfT ſ. X.
Strana 122
122 innumerabilibus commissis ad veniam piissimo domino tuis me committo orationibus, quatinus suam invocare jam non pigriteris misericordiam, ut vitam meam dignetur dirigere, et victis praesentis saeculi nequitiis carne, mundo et diabolo in coelesti patria saltem in die judicii collocare. Vale in Christo Jesu cum omnibus, qui custodiunt legem eius. Tunicam griseam, si velles servare pro te in memoriam, sed tu verecundaris aestimo de griseo colore, ergo dabis eam, cui tibi melius videbitur Tunicam albam dabis plebano; scolari meo Georgio, vel Guzikoni etiam dabis unam sexagenam grossorum, vel tunicam griseam, quia fideliter servivit mihi. Sequitur superscriptio. Rogo te, quod istam non apperias literam, nisi certus fueris de hoc, quod sim mortuus. Litera, quam populo reliquit post discessum suum ad Con- stantiam transmeando, quae mirabiliter fuit transposita in Concilio in latinam per sinistrum modum, quia dixerant, quod ipse reliquisset literam sub tali forma videlicet: Quod si contigerit, me abjurare scitote, quod hoc ore faciam et non corde consentiam. Videatur igitur, si eorum mendacium frustrabitur per hanc literam, quae sequitur in vulgari de verbo ad verbum, quam reliquerat. (Briefe des Johann Hus zu Konstanz. Ubersetzt und mit Anmerkungen versehen von Ferd. Mikovec. pag. 15. Leipzig 1849.) Magister Johann Hus, in der Hoffnung ein Priester und Diener des Herrn Jesus Christus, entbietet allen im Herrn Jesus getreuen Brüdern und Schwestern, welche Gottes Wort durch ihn gehört und vernommen haben, Gnade und Friede von Gott unserem Vater und vom heiligen Geiste, auf dass sie unbefleckt in seiner Wahrheit wohnen mögen. Treue (in Gott) geliebte Freude! Ihr wisst, dass ich eine lange Zeit getreulich mit euch gearbeitet habe, indem ich euch dies Wort Gottes ohne Ketzerei und Irrlehre predigte, und mein Verlangen war stets euer Heil und wird es sein bis zum Tode. Ich hatte mir vorgenommen, euch noch einmal vor meiner Abreise zum Concil nach Konstanz eine Predigt zu halten, weil ich euch die Zeugen und die Zeugnisse namhaft machen wollte, welche wider mich falsch ausgesagt haben. Ich habe sie alle aufgeschrieben sammt ihren Zeugnissen, und diese sollen euch mitgetheilt werden, damit ihr, wenn sie mich zum Tode verurtheilen, nach deren Durchsicht nicht fürchten möchtet, ich wäre einer Ketzerei wegen verurtheilt; ferner, damit
122 innumerabilibus commissis ad veniam piissimo domino tuis me committo orationibus, quatinus suam invocare jam non pigriteris misericordiam, ut vitam meam dignetur dirigere, et victis praesentis saeculi nequitiis carne, mundo et diabolo in coelesti patria saltem in die judicii collocare. Vale in Christo Jesu cum omnibus, qui custodiunt legem eius. Tunicam griseam, si velles servare pro te in memoriam, sed tu verecundaris aestimo de griseo colore, ergo dabis eam, cui tibi melius videbitur Tunicam albam dabis plebano; scolari meo Georgio, vel Guzikoni etiam dabis unam sexagenam grossorum, vel tunicam griseam, quia fideliter servivit mihi. Sequitur superscriptio. Rogo te, quod istam non apperias literam, nisi certus fueris de hoc, quod sim mortuus. Litera, quam populo reliquit post discessum suum ad Con- stantiam transmeando, quae mirabiliter fuit transposita in Concilio in latinam per sinistrum modum, quia dixerant, quod ipse reliquisset literam sub tali forma videlicet: Quod si contigerit, me abjurare scitote, quod hoc ore faciam et non corde consentiam. Videatur igitur, si eorum mendacium frustrabitur per hanc literam, quae sequitur in vulgari de verbo ad verbum, quam reliquerat. (Briefe des Johann Hus zu Konstanz. Ubersetzt und mit Anmerkungen versehen von Ferd. Mikovec. pag. 15. Leipzig 1849.) Magister Johann Hus, in der Hoffnung ein Priester und Diener des Herrn Jesus Christus, entbietet allen im Herrn Jesus getreuen Brüdern und Schwestern, welche Gottes Wort durch ihn gehört und vernommen haben, Gnade und Friede von Gott unserem Vater und vom heiligen Geiste, auf dass sie unbefleckt in seiner Wahrheit wohnen mögen. Treue (in Gott) geliebte Freude! Ihr wisst, dass ich eine lange Zeit getreulich mit euch gearbeitet habe, indem ich euch dies Wort Gottes ohne Ketzerei und Irrlehre predigte, und mein Verlangen war stets euer Heil und wird es sein bis zum Tode. Ich hatte mir vorgenommen, euch noch einmal vor meiner Abreise zum Concil nach Konstanz eine Predigt zu halten, weil ich euch die Zeugen und die Zeugnisse namhaft machen wollte, welche wider mich falsch ausgesagt haben. Ich habe sie alle aufgeschrieben sammt ihren Zeugnissen, und diese sollen euch mitgetheilt werden, damit ihr, wenn sie mich zum Tode verurtheilen, nach deren Durchsicht nicht fürchten möchtet, ich wäre einer Ketzerei wegen verurtheilt; ferner, damit
Strana 123
123 ihr fest bleibt ohne Furcht und Wanken in der Wahrheit, welche euch Gott durch meine Predigten, durch mich Unwürdigen verkündigt hat; endlich drittens, damit ihr euch vor falschen und heuchlerischen Predigern hüten lernt. (Ich habe meine Reise angetreten ohne Ge- leitsbrief unter sehr grosse und zahlreiche Feinde, unter denen die einheimischen die Argsten sind ; wie ihr dies aus den Zeugenaussagungen ersehen und beim Ende des Concils erfahren werdet. Es werden ihrer viele sein, Bischöfe und Magister, weltliche Fürsten und Schriftgelehrte, aber ich vertraue auf meinen gnädigen, weisen und mächtigen Erlöser, dass er mir vermöge seines Verspre- chens und durch euer treues Gebet die Weisheit und Standhaftigkeit des heiligen Geistes geben wird, damit ich ausharre und sie mich nicht auffalsche Wege bringen können ; wenn er auch Versuchung etc. kommen lässt.) Ich habe meine Reise unter so zahlreiche und mächtige Feinde ohne Geleitsbrief angetreten. Ihr werdet es aus den Zeugenaussagen ersehen und beim Ende des Concils erkennen, dass meine Feinde viel mehr waren, als einst gegen unsern barmherzigen Erlöser und mächtigen Heiland, welcher vermöge seines Versprechens und durch euer Gebet bewogen mir Weisheit und Standhaftigkeit des Geistes geben wird, damit ich ausharre und mich nicht auf falsche Wege bringen lasse. Mag er Versuchung, Schimpf, Gefangniss und den Tod über mich kommen lassen, wie er Alles dies selbst gelitten und über seine liebsten Schüler verhängt: er hat uns ein Beispiel gegeben, wie wir für ihn und zu unserem Heil leiden sollen. Er ein Gott, und wir seine Geschöpfe, er der Herr, wir seine Diener, er als Regent der Welt, wir arme bedürftige Menschenkinder, er der Vollkommene, wir die Unvollkommenen, und er hat doch für uns Sünder so viel gelitten : warum sollen nicht auch wir leiden (er hat auch gelitten). Unser Leiden in seiner Gnade ist ja nur eine Reini- gung von der Sünde, eine Befreiung von den ewigen Qualen, unser Tod ein Sieg. Fürwahr, ein treuer Diener Gottes kann nie verloren gehen, wenn er mit der göttlichen Hilfe ausharrt. Betet, liebe Brüder und Schwestern, betet inbrünstig, dass mir Gott Standhaftigkeit verleihen, mich fleckenlos erhalten wolle und dass er — wenn es zu seinem Lobe und zu seinem Ruhme in den Tod geht — mich ohne böse Furcht sterben lasse. Wenn es jedoch zu euerem Besten dienen sollte, geruhe er mich euch wiederzugeben und zu Euch ohne Mackel zurückzuführen, damit wir vereint uns weiter in seinem Gesetze
123 ihr fest bleibt ohne Furcht und Wanken in der Wahrheit, welche euch Gott durch meine Predigten, durch mich Unwürdigen verkündigt hat; endlich drittens, damit ihr euch vor falschen und heuchlerischen Predigern hüten lernt. (Ich habe meine Reise angetreten ohne Ge- leitsbrief unter sehr grosse und zahlreiche Feinde, unter denen die einheimischen die Argsten sind ; wie ihr dies aus den Zeugenaussagungen ersehen und beim Ende des Concils erfahren werdet. Es werden ihrer viele sein, Bischöfe und Magister, weltliche Fürsten und Schriftgelehrte, aber ich vertraue auf meinen gnädigen, weisen und mächtigen Erlöser, dass er mir vermöge seines Verspre- chens und durch euer treues Gebet die Weisheit und Standhaftigkeit des heiligen Geistes geben wird, damit ich ausharre und sie mich nicht auffalsche Wege bringen können ; wenn er auch Versuchung etc. kommen lässt.) Ich habe meine Reise unter so zahlreiche und mächtige Feinde ohne Geleitsbrief angetreten. Ihr werdet es aus den Zeugenaussagen ersehen und beim Ende des Concils erkennen, dass meine Feinde viel mehr waren, als einst gegen unsern barmherzigen Erlöser und mächtigen Heiland, welcher vermöge seines Versprechens und durch euer Gebet bewogen mir Weisheit und Standhaftigkeit des Geistes geben wird, damit ich ausharre und mich nicht auf falsche Wege bringen lasse. Mag er Versuchung, Schimpf, Gefangniss und den Tod über mich kommen lassen, wie er Alles dies selbst gelitten und über seine liebsten Schüler verhängt: er hat uns ein Beispiel gegeben, wie wir für ihn und zu unserem Heil leiden sollen. Er ein Gott, und wir seine Geschöpfe, er der Herr, wir seine Diener, er als Regent der Welt, wir arme bedürftige Menschenkinder, er der Vollkommene, wir die Unvollkommenen, und er hat doch für uns Sünder so viel gelitten : warum sollen nicht auch wir leiden (er hat auch gelitten). Unser Leiden in seiner Gnade ist ja nur eine Reini- gung von der Sünde, eine Befreiung von den ewigen Qualen, unser Tod ein Sieg. Fürwahr, ein treuer Diener Gottes kann nie verloren gehen, wenn er mit der göttlichen Hilfe ausharrt. Betet, liebe Brüder und Schwestern, betet inbrünstig, dass mir Gott Standhaftigkeit verleihen, mich fleckenlos erhalten wolle und dass er — wenn es zu seinem Lobe und zu seinem Ruhme in den Tod geht — mich ohne böse Furcht sterben lasse. Wenn es jedoch zu euerem Besten dienen sollte, geruhe er mich euch wiederzugeben und zu Euch ohne Mackel zurückzuführen, damit wir vereint uns weiter in seinem Gesetze
Strana 124
124 unterweisen, die Netze des Antichrists noch etwas zerreissen und unseren Nachkommen ein gutes Beispiel hinterlassen. Ihr werdet mich wohl schwerlich vor meinem Ende mehr in Prag sehen. Sollte mich Gott denn doch zu euch heimführen, wird das Wiedersehen ein desto freudigeres sein; jedenfalls aber finden wir uns im himmlischen Freudenreiche wieder. Der barmherzige Gott, welcher den Seinen den reinen Frieden gibt, hernieden und nach dem Tode, Gott, der den grossen Hirten von den Todten erweckt hat aus seinem Blute, welches ein ewiges Zeugniss unserer Erlösung ist, geruhe euch in allem Guten zu stärken, auf dass ihr einträchtig und ohne Unterbrechung seinen Willen erfüllet, auf dass ihr nach einem friedlichen ehrbaren Leben eingehet zum ewigen Frieden, durch Jesus Christus unseren Herrn, der ewiger Gott ist und wahrer Mensch, geboren aus Maria der Jungfrau. Ruhm ihm und seinen Erwählten, mit dem Alle, welche hier in der Wahrheit ausharren, in dem himmlischen Reiche wohnen werden. Amen.*) Mistr Jan Hus v náději kněz a sluha pána Ježíše Krista všem věrným a milým bratřím i sestrám v pánu Ježíšovi, jenž sú božie slovo skrze mě slýchali a přijeli, milost a pokoj od Boha otce našeho i od ducha svatého, aby bez poškvrny v pravdě jeho přebývali. Věrní a milí přítele, víte že jsem s vámi po dlúhý čas věrně pracoval, káže vám slovo boží bez kacieřstvie a bez bluduov, jakož víte, a má žádost byla jest, i bude, až do mé smrti vaše spasenie. A byl jsem umínil vám kázati před svú jezdú, než bych odjel k svolánie do Con- stancie a zejména vám ohlásiti křivé svědectví i svědky po psaní s jich svědectvími, a tit vám budú ohlášeni, proto aby potupili mě neb na smrt odsudili, aby vy to vědúce, nelekali se, bych pro které kacieřstvie, jež bych držel, byl odsúzen, a take proto, aby jste stali v té pravdě bez strachu a bez vyklánie, kterúž dal vám pán buch skrze věrné kazatele, skrze mě nestatečného poznati a třetí proto, aby jste se uměli lstivých a pokrytých kazateluov varovati. A již vypravil**) jsem se na cestu bez kleytu mezi velmi veliké a mezi *) Die Einschaltungen dienen zur Verbesserung des Mikovec'schen Textes. **) Verbotenus : Ego profectus sum ad inimicos sine salvo conductu. In der Wittenber- gischen Uberarbeitung : Ego proficiscar nunc cum litteris publicae fidei. In den Gott- seligen Epistolen des J. Hus S. 217. Ich ziehe jetzund von hinnen mit freiem königlichen Geleit. Ebenso auch Stumpff: ich far yetzund dahin m it den brieffen
124 unterweisen, die Netze des Antichrists noch etwas zerreissen und unseren Nachkommen ein gutes Beispiel hinterlassen. Ihr werdet mich wohl schwerlich vor meinem Ende mehr in Prag sehen. Sollte mich Gott denn doch zu euch heimführen, wird das Wiedersehen ein desto freudigeres sein; jedenfalls aber finden wir uns im himmlischen Freudenreiche wieder. Der barmherzige Gott, welcher den Seinen den reinen Frieden gibt, hernieden und nach dem Tode, Gott, der den grossen Hirten von den Todten erweckt hat aus seinem Blute, welches ein ewiges Zeugniss unserer Erlösung ist, geruhe euch in allem Guten zu stärken, auf dass ihr einträchtig und ohne Unterbrechung seinen Willen erfüllet, auf dass ihr nach einem friedlichen ehrbaren Leben eingehet zum ewigen Frieden, durch Jesus Christus unseren Herrn, der ewiger Gott ist und wahrer Mensch, geboren aus Maria der Jungfrau. Ruhm ihm und seinen Erwählten, mit dem Alle, welche hier in der Wahrheit ausharren, in dem himmlischen Reiche wohnen werden. Amen.*) Mistr Jan Hus v náději kněz a sluha pána Ježíše Krista všem věrným a milým bratřím i sestrám v pánu Ježíšovi, jenž sú božie slovo skrze mě slýchali a přijeli, milost a pokoj od Boha otce našeho i od ducha svatého, aby bez poškvrny v pravdě jeho přebývali. Věrní a milí přítele, víte že jsem s vámi po dlúhý čas věrně pracoval, káže vám slovo boží bez kacieřstvie a bez bluduov, jakož víte, a má žádost byla jest, i bude, až do mé smrti vaše spasenie. A byl jsem umínil vám kázati před svú jezdú, než bych odjel k svolánie do Con- stancie a zejména vám ohlásiti křivé svědectví i svědky po psaní s jich svědectvími, a tit vám budú ohlášeni, proto aby potupili mě neb na smrt odsudili, aby vy to vědúce, nelekali se, bych pro které kacieřstvie, jež bych držel, byl odsúzen, a take proto, aby jste stali v té pravdě bez strachu a bez vyklánie, kterúž dal vám pán buch skrze věrné kazatele, skrze mě nestatečného poznati a třetí proto, aby jste se uměli lstivých a pokrytých kazateluov varovati. A již vypravil**) jsem se na cestu bez kleytu mezi velmi veliké a mezi *) Die Einschaltungen dienen zur Verbesserung des Mikovec'schen Textes. **) Verbotenus : Ego profectus sum ad inimicos sine salvo conductu. In der Wittenber- gischen Uberarbeitung : Ego proficiscar nunc cum litteris publicae fidei. In den Gott- seligen Epistolen des J. Hus S. 217. Ich ziehe jetzund von hinnen mit freiem königlichen Geleit. Ebenso auch Stumpff: ich far yetzund dahin m it den brieffen
Strana 125
125 mnohé nepřáteli, mezi nímiž najhorší jsú domácí nepřítele, jakož na svědectví poznáte a po skonánie svolánie zvíte, jihž mnoho bude i biskupuov i mistruov i knížat světských i zákoníkuov. Ale úfamt svému milostivému, múdrému a mocnému spasiteli, že skrze své zaslí- benie a skrze vaší věrnú modlitbu dá mi múdrost a statečnost ducha svatého, abych setrval a oni aby nemohli mne na křivú stranu uchýliti, ač mi dá pokušenie, haněnie věčné neb smrt trpěti, a jakož jest sám trpěl a své najmilejší sluhy vtéž poddal. A nám dal příklad abychom pro něho a pro své spasenie trpěli, on buoh a my jeho tvorové, on pán a my sluhy, on všeho světa král a my lidičkové nestatečni, on nepotřebný a my potřební. On taky trpěl, proč bychom my netrpěli, však naše utrpenie v milosti jest naše vyčistěnie ot hříchuov a od věčných muk zbavenie, a smrt jest naše vyčistěnie. Jistě věrnému jeho sluze nelze jest ztratiti, když s jeho pomocí setrvá; protož milí bratří, milé sestry; modlete se snažně, at mi ráčí dáti setrvánie, a aby mě ráčil vytřieci od poškvrněnie. A jestli k jeho chvále a k našemu prospěchu má smrt, ať ji mi račí dáti bez strachu zlého podstúpiti, pakli jest k našemu lepšímu, aby mne vám ráčil navrátiti, i tam i zase jeda bez poškvrny, abychom ještě spolu v jeho zákoně se poučili a antikrystových sítí něco porušili, a budúcím bratřím po sobě dobrý příklad ostavili. Již snad více v Praze mě před smrtí neužríte; pakli mocný Buoh mě vám ráčí vrátiti, tím se veseleji uzříme, a ovšem když v radosti nebeské spolu se shledáme. Buoh milosrdný, jenž svým dává pokoj jistý zde i po smrti, jenž jest vyvedl pastíře velikého, krví jeho vylitím, jenž jest našeho spasenie věčné svědectví, rač vás ve všem dobrém zpósobiti, aby plnili jeho vuoli v svornosti bez roztr- ženie, aby majíce pokoj v ctnostech došli věčného pokoje skrze pána našeho Jesu Krista, jenž jest Buoh věčný a člověk pravý z panny Marie porozený, jemuž jest chvála a bude na věky se všemi vyvo- lenými, snímiž v pravdě setrvajíce v radosti budeme přebývati Amen. Datum anno dom. MCCCCXV, post festum saneti Venceslai in recessu ad Constantiam. Quae agebantur in Normberga, sequitur. Cum autem Normbergam feria sexta post Galli cum dictis domi- nis applicuisset, facto prandio venit quidam magister, ut credo P. 23. eines freyen Geleites mir vom Römischen Kunig geben. f. XI. So behandelte man die Geschichte des Hus.
125 mnohé nepřáteli, mezi nímiž najhorší jsú domácí nepřítele, jakož na svědectví poznáte a po skonánie svolánie zvíte, jihž mnoho bude i biskupuov i mistruov i knížat světských i zákoníkuov. Ale úfamt svému milostivému, múdrému a mocnému spasiteli, že skrze své zaslí- benie a skrze vaší věrnú modlitbu dá mi múdrost a statečnost ducha svatého, abych setrval a oni aby nemohli mne na křivú stranu uchýliti, ač mi dá pokušenie, haněnie věčné neb smrt trpěti, a jakož jest sám trpěl a své najmilejší sluhy vtéž poddal. A nám dal příklad abychom pro něho a pro své spasenie trpěli, on buoh a my jeho tvorové, on pán a my sluhy, on všeho světa král a my lidičkové nestatečni, on nepotřebný a my potřební. On taky trpěl, proč bychom my netrpěli, však naše utrpenie v milosti jest naše vyčistěnie ot hříchuov a od věčných muk zbavenie, a smrt jest naše vyčistěnie. Jistě věrnému jeho sluze nelze jest ztratiti, když s jeho pomocí setrvá; protož milí bratří, milé sestry; modlete se snažně, at mi ráčí dáti setrvánie, a aby mě ráčil vytřieci od poškvrněnie. A jestli k jeho chvále a k našemu prospěchu má smrt, ať ji mi račí dáti bez strachu zlého podstúpiti, pakli jest k našemu lepšímu, aby mne vám ráčil navrátiti, i tam i zase jeda bez poškvrny, abychom ještě spolu v jeho zákoně se poučili a antikrystových sítí něco porušili, a budúcím bratřím po sobě dobrý příklad ostavili. Již snad více v Praze mě před smrtí neužríte; pakli mocný Buoh mě vám ráčí vrátiti, tím se veseleji uzříme, a ovšem když v radosti nebeské spolu se shledáme. Buoh milosrdný, jenž svým dává pokoj jistý zde i po smrti, jenž jest vyvedl pastíře velikého, krví jeho vylitím, jenž jest našeho spasenie věčné svědectví, rač vás ve všem dobrém zpósobiti, aby plnili jeho vuoli v svornosti bez roztr- ženie, aby majíce pokoj v ctnostech došli věčného pokoje skrze pána našeho Jesu Krista, jenž jest Buoh věčný a člověk pravý z panny Marie porozený, jemuž jest chvála a bude na věky se všemi vyvo- lenými, snímiž v pravdě setrvajíce v radosti budeme přebývati Amen. Datum anno dom. MCCCCXV, post festum saneti Venceslai in recessu ad Constantiam. Quae agebantur in Normberga, sequitur. Cum autem Normbergam feria sexta post Galli cum dictis domi- nis applicuisset, facto prandio venit quidam magister, ut credo P. 23. eines freyen Geleites mir vom Römischen Kunig geben. f. XI. So behandelte man die Geschichte des Hus.
Strana 126
126 Albertus plebanus sancti Sebaldi, petens, ut velit cum ipsis caritative conferre. Et cum ipse annueret, venerunt aliquot magistri, inter quos erat unus doctor et multi de consilio dictae civitatis, ubi cum ipso magistro de singulis materiis occurrentibus, et in quibus de ipso magistro fama volabat, conferebant citra quatuor horas. Et cum de singulis contulissent, dixerunt: Pro certo magister, ista, quae nunc audivimus catholica sunt, et nos eadem a multis annis docuimus et tenuimus et tenemus et credimus. Et si alia non sunt contra vos, pro certo vos cum honore de concilio exibitis vel redibitis. Et sic ab invicem favorabiliter discesserunt. In qua etiam civitate et aliis imperia- libus civitatibus, per quas dictus mag. Hus equitabat, tales intima- tiones patentes in Latino et Teutonico valvis et januis ecclesiarum applicari procurabat. Intimationes per viam equitando isto modo intimat*). Mag. Johannes Hus jam pergit ad Constantiam ad ostendendam fidem, quam hactenus tenuit, nunc tenet, et usque mortem procurante domino Jesu Christo tenebit. Unde, sicut per totum regnum Bohemiae notificavit per suas intimationes et literas, volens in sinodo generali curiae archiepiscopalis Pragensis de sua fide rationem reddere, et ante exitum suum cuilibet objicienti satisfacere: ita et in hac solenni imperiali civitate notificat, si vult sibi aliquis errorem vel aliquam haeresim imponere, quod se ad Concilium praeparet, quia ipse mag. J. Hus cuilibet opponenti in ipso Concilio de sua fide paratus est reddere rationem. Epistola sequitur de Normberga. Sequitur epistola, quam ibidem scribens in Normberga Pragam transmisit suis amicis fidelibus**). Salus a Christo Jesu. Scitote, quod nunquam equitavi in czotato caputio, sed manifeste, aperta facie; et dum Boëmiam exivi, primum in Pernow civitatem priusquam veni, expectavit me plebanus cum vicariis, et dum intravi stubam, tune statim propinavit cantarum magnum vini, et valde caritative suscepit cum suis sociis omnem doctrinam et dixit se semper fuisse meum amicum. Postea in nova civitate valde grate omnes Theutonici me viderunt; Vaydam pertran- sivimus, habentes magnum populum in admiratione. Et dum veni- mus in Sulczpach, ibi venimus ad hospitium, in quo erat judicium *) Stumpſl ſ. XII. **) Stumpff f. XII.
126 Albertus plebanus sancti Sebaldi, petens, ut velit cum ipsis caritative conferre. Et cum ipse annueret, venerunt aliquot magistri, inter quos erat unus doctor et multi de consilio dictae civitatis, ubi cum ipso magistro de singulis materiis occurrentibus, et in quibus de ipso magistro fama volabat, conferebant citra quatuor horas. Et cum de singulis contulissent, dixerunt: Pro certo magister, ista, quae nunc audivimus catholica sunt, et nos eadem a multis annis docuimus et tenuimus et tenemus et credimus. Et si alia non sunt contra vos, pro certo vos cum honore de concilio exibitis vel redibitis. Et sic ab invicem favorabiliter discesserunt. In qua etiam civitate et aliis imperia- libus civitatibus, per quas dictus mag. Hus equitabat, tales intima- tiones patentes in Latino et Teutonico valvis et januis ecclesiarum applicari procurabat. Intimationes per viam equitando isto modo intimat*). Mag. Johannes Hus jam pergit ad Constantiam ad ostendendam fidem, quam hactenus tenuit, nunc tenet, et usque mortem procurante domino Jesu Christo tenebit. Unde, sicut per totum regnum Bohemiae notificavit per suas intimationes et literas, volens in sinodo generali curiae archiepiscopalis Pragensis de sua fide rationem reddere, et ante exitum suum cuilibet objicienti satisfacere: ita et in hac solenni imperiali civitate notificat, si vult sibi aliquis errorem vel aliquam haeresim imponere, quod se ad Concilium praeparet, quia ipse mag. J. Hus cuilibet opponenti in ipso Concilio de sua fide paratus est reddere rationem. Epistola sequitur de Normberga. Sequitur epistola, quam ibidem scribens in Normberga Pragam transmisit suis amicis fidelibus**). Salus a Christo Jesu. Scitote, quod nunquam equitavi in czotato caputio, sed manifeste, aperta facie; et dum Boëmiam exivi, primum in Pernow civitatem priusquam veni, expectavit me plebanus cum vicariis, et dum intravi stubam, tune statim propinavit cantarum magnum vini, et valde caritative suscepit cum suis sociis omnem doctrinam et dixit se semper fuisse meum amicum. Postea in nova civitate valde grate omnes Theutonici me viderunt; Vaydam pertran- sivimus, habentes magnum populum in admiratione. Et dum veni- mus in Sulczpach, ibi venimus ad hospitium, in quo erat judicium *) Stumpſl ſ. XII. **) Stumpff f. XII.
Strana 127
127 Lantricht. Ibi assistentibus in aestuario consulibus et senioribus dixi: Ecce ego sum mag. Joh. Hus, de quo, ut aestimo audistis multa mala. Quaeratis ergo a me; et multis tractatis valde grate omnia susceperunt. Demum pertransivimus Herspruk, et tunc pernoctavimus in Lauff civi- tate, in qua venit plebanus, magnus jurista cum vicariis, cum quo contuli, qui etiam grate omnia suscepit. Et ecce venimus Norinberk, in qua adventum nostrum mercatores divulgaverunt, qui nos praeces-P. 24. serant; propter quod populus stabat in plateis aspicientes et quae- rentes, quis esset mag. Hus. Et ante potandum direxit mihi literam mag. Johannes Helvel, plebanus sancti Laurentii scribens, quod vellet mihi libenter loqui a longo tempore, cui in eadem litera reintimavi, quod veniret, et venit. Et quia jam scripseram intimationem, volens applicare, interim dom. Venceslaus misit pro me direxitque, quia convenerunt cives et magistri volentes me videre et mecum conferre. Ego statim surgens a mensa, transivi. Et direxerant (sic) magistri, quod conferremus secrete ; quibus dixi : Ego praedico publice, etiam volo, ut audiant quicunque voluerint. Et statim ab illa hora contulimus praesentibus consulibus et civibus usque ad crepusculum noctis. Erat autem doctor unus Carthusiensis, qui arguebat fabulose, et con- sideravi, quod magistro Alberto plebano S. Sebaldi displicuit, quod cives meam sententiam confirmabant. Finaliter omnes magistri et cives steterunt contenti. Etiam scitote, quod nullum adhuc sensi ini- micum, et in quolibet hospitio pro recessionalibus do decem mandata hospiti et alicubi applico in farina ; et hospitae omnes cum viris valde grate suscipiunt me, nullibi etiam interdictum ponunt, et laudant omnes intimationem theufonicalem. Confiteor ergo, quod non est inimicitia contra me major, quam a regnicolis Bohemiac. Et quid ultra scribam. Dominus Wenceslaus et similiter dom. Johannes valde pie et gratanter me tractant et sunt quasi heroldi veritatis; sed verius dicam, advocati veritatis; cum quibus praestante Domino omnia prospere aguntur. Rex est in „Regno“, quem sequitur Dom. Vences- laus de Lestna et nos de nocte pergimus Constantiam, ad quam appro- pinquat papa Joannes. Judicamus enim, „quod esset inutile sequi regem forte per 60 millaria et reverti ad Constantiam". Scriptum Normberk Sabato ante undecim millia virginum. — (1414.) In Constantiam quando venimus, sequitur. Item Sabbato post omnium Sanctorum die tertio mensis No- vembris, mag. Joh. Hus venit Constantiam in plathea sancti Pauli
127 Lantricht. Ibi assistentibus in aestuario consulibus et senioribus dixi: Ecce ego sum mag. Joh. Hus, de quo, ut aestimo audistis multa mala. Quaeratis ergo a me; et multis tractatis valde grate omnia susceperunt. Demum pertransivimus Herspruk, et tunc pernoctavimus in Lauff civi- tate, in qua venit plebanus, magnus jurista cum vicariis, cum quo contuli, qui etiam grate omnia suscepit. Et ecce venimus Norinberk, in qua adventum nostrum mercatores divulgaverunt, qui nos praeces-P. 24. serant; propter quod populus stabat in plateis aspicientes et quae- rentes, quis esset mag. Hus. Et ante potandum direxit mihi literam mag. Johannes Helvel, plebanus sancti Laurentii scribens, quod vellet mihi libenter loqui a longo tempore, cui in eadem litera reintimavi, quod veniret, et venit. Et quia jam scripseram intimationem, volens applicare, interim dom. Venceslaus misit pro me direxitque, quia convenerunt cives et magistri volentes me videre et mecum conferre. Ego statim surgens a mensa, transivi. Et direxerant (sic) magistri, quod conferremus secrete ; quibus dixi : Ego praedico publice, etiam volo, ut audiant quicunque voluerint. Et statim ab illa hora contulimus praesentibus consulibus et civibus usque ad crepusculum noctis. Erat autem doctor unus Carthusiensis, qui arguebat fabulose, et con- sideravi, quod magistro Alberto plebano S. Sebaldi displicuit, quod cives meam sententiam confirmabant. Finaliter omnes magistri et cives steterunt contenti. Etiam scitote, quod nullum adhuc sensi ini- micum, et in quolibet hospitio pro recessionalibus do decem mandata hospiti et alicubi applico in farina ; et hospitae omnes cum viris valde grate suscipiunt me, nullibi etiam interdictum ponunt, et laudant omnes intimationem theufonicalem. Confiteor ergo, quod non est inimicitia contra me major, quam a regnicolis Bohemiac. Et quid ultra scribam. Dominus Wenceslaus et similiter dom. Johannes valde pie et gratanter me tractant et sunt quasi heroldi veritatis; sed verius dicam, advocati veritatis; cum quibus praestante Domino omnia prospere aguntur. Rex est in „Regno“, quem sequitur Dom. Vences- laus de Lestna et nos de nocte pergimus Constantiam, ad quam appro- pinquat papa Joannes. Judicamus enim, „quod esset inutile sequi regem forte per 60 millaria et reverti ad Constantiam". Scriptum Normberk Sabato ante undecim millia virginum. — (1414.) In Constantiam quando venimus, sequitur. Item Sabbato post omnium Sanctorum die tertio mensis No- vembris, mag. Joh. Hus venit Constantiam in plathea sancti Pauli
Strana 128
128 circa bonam viduam, dictam Fida, hospitatus; et in crastino dom. Johannes de Chlum et Henricus Laczembok iverunt ad papam Jo- hannem XXIII. ad palatium suum, referentes sibi, qualiter mag. Johannem Hus sub salvo conductu Romanorum et Hungariae Regis ad Concilium Constantiense adduxissent, petentes ut intuitu regio ipsum mag. Johannem non permittat impedire. Et papa respondit quod nullo modo vellet ipsum impedire, seu impediri permittere, etiam si fratrem ejus germanum occidisset, quod debet esse securus manendi in Con- stantia. De instigatore Palecz. Interim venit mag. Stephanus Palecz Constantiam, cum quo mag. Stanislaus equitans de Znoyma in Bohemia in Nova domo, apostemate percussus, mortuus est. Hic vero Palecz Constantiam P. 25. veniens, statim se Michaeli de Causis instigatori (nabadaczy) et adversario mag. Hus sociat. Et conscriptis quibusdam articulis contra mag. Hus et aliis, quos ex tractatu de Ecclesia se dicebant excepisse, cum dicto Michaele per omnes et principaliores Cardinales archi- episcopos, Episcopos et alios praelatos cursitabat, quem fere quotidie hoc idem vidimus exercere ; ubi dictum mag. J. Hus accusavit, et eos, ut ipsum apprehendant, instigavit. Deinde fratres praedicantes et alio- rum ordinum sibi associavit et ipsis dictos et alios articulos osten- debat, eosque, et specialiter majores et magistros sacrae paginae, contra magistrum Hus animabat et concitabat et eisdem articulos contra dictum mag. J. Hus collectos dabat et alias accusationes, quas postea ab illorum uno ego etiam copiavi. Hic vero Palecz erat magnus amicus, quasi a juventute dicti mag. Joh. Hus et socius. Sed cum quaedam cruciata Joannis XXIII, qui nunc Balthasar de Coxa de papatu depositus, nominatur, Pragam venisset, contra Ladislaum Apuliae regem, dictus mag. J. Hus, qui eandem vidit legi Dei et charitati dissonam et repugnantem, eidem restitit. Dictus vero Palecz, quia a dicto Balthazaro captus fuit et spoliatus in Bononia, ideo ejus bullae non ausus fuit contraire, quamvis diceret in dote mag. Christani plebani apud sanctum Michaelem anti- quae civitatis Pragensis coram quam pluribus magistris, baccalaureis et studentibus et praesertim ipso mag. J. Hus praesente ibidem, quod errores manu palpabiles contineret illa bulla. Et hinc in dissensiones et controversiam incidit cum dicto mag. Hus, quem postea capitaliter persequebatur tam prius, quam in Concilio dicto Constantiensi.
128 circa bonam viduam, dictam Fida, hospitatus; et in crastino dom. Johannes de Chlum et Henricus Laczembok iverunt ad papam Jo- hannem XXIII. ad palatium suum, referentes sibi, qualiter mag. Johannem Hus sub salvo conductu Romanorum et Hungariae Regis ad Concilium Constantiense adduxissent, petentes ut intuitu regio ipsum mag. Johannem non permittat impedire. Et papa respondit quod nullo modo vellet ipsum impedire, seu impediri permittere, etiam si fratrem ejus germanum occidisset, quod debet esse securus manendi in Con- stantia. De instigatore Palecz. Interim venit mag. Stephanus Palecz Constantiam, cum quo mag. Stanislaus equitans de Znoyma in Bohemia in Nova domo, apostemate percussus, mortuus est. Hic vero Palecz Constantiam P. 25. veniens, statim se Michaeli de Causis instigatori (nabadaczy) et adversario mag. Hus sociat. Et conscriptis quibusdam articulis contra mag. Hus et aliis, quos ex tractatu de Ecclesia se dicebant excepisse, cum dicto Michaele per omnes et principaliores Cardinales archi- episcopos, Episcopos et alios praelatos cursitabat, quem fere quotidie hoc idem vidimus exercere ; ubi dictum mag. J. Hus accusavit, et eos, ut ipsum apprehendant, instigavit. Deinde fratres praedicantes et alio- rum ordinum sibi associavit et ipsis dictos et alios articulos osten- debat, eosque, et specialiter majores et magistros sacrae paginae, contra magistrum Hus animabat et concitabat et eisdem articulos contra dictum mag. J. Hus collectos dabat et alias accusationes, quas postea ab illorum uno ego etiam copiavi. Hic vero Palecz erat magnus amicus, quasi a juventute dicti mag. Joh. Hus et socius. Sed cum quaedam cruciata Joannis XXIII, qui nunc Balthasar de Coxa de papatu depositus, nominatur, Pragam venisset, contra Ladislaum Apuliae regem, dictus mag. J. Hus, qui eandem vidit legi Dei et charitati dissonam et repugnantem, eidem restitit. Dictus vero Palecz, quia a dicto Balthazaro captus fuit et spoliatus in Bononia, ideo ejus bullae non ausus fuit contraire, quamvis diceret in dote mag. Christani plebani apud sanctum Michaelem anti- quae civitatis Pragensis coram quam pluribus magistris, baccalaureis et studentibus et praesertim ipso mag. J. Hus praesente ibidem, quod errores manu palpabiles contineret illa bulla. Et hinc in dissensiones et controversiam incidit cum dicto mag. Hus, quem postea capitaliter persequebatur tam prius, quam in Concilio dicto Constantiensi.
Strana 129
Dictus vero Michael erat olim plebanus sancti Adalberti nove Civitatis Pragensis. Et cum se exhibuisset scientem in reformatione aurifodinarum, rex Bohemiae Wenceslaus dedit ei magnam pecuniae summam pro reformatione aurifodinarum in Jilovy; et hic dimissa plebe et acceptis pecuniis dictas aurifodinas conatus est reformare; cum autem nihil posset efficere, cum dictis pecuniis clam fugit de regno ad Curiam Romanam. Cum quibus pecuniis et aliis sibi per adversarios dicti mag. Hus exhibitis, contra ipsum mag. Hus et adhae- rentes ejus processus et citationes procurabat, quos etiam processus praesente dicto mag. Hus in Constantia valvis ecclesiae applicavit. Sequitur litera et plures aliae tam in Bohemico, quam in latino, quae scriptae sunt Constantiae per mag. Joh. Hus ad populum et etiam ad amicos suos speciales. Jam sequitur alia ibidem scripta per magistrum"). Salus a Christo P. 26. Jesu. Venimus in Constantiam Sabbato post festum Omnium Sancto- rum sine omni nocumento pertranseundo Civitates applicando intima- tiones latinas et theutonicas. Et stamus in Constantia in platea prope papae hospitium, et venimus sine salvo conductu*9). Et in crastino Michael de Causis applicuit processus in ecclesia contra me, et supra- scriptionem posuit cum magno textu, quod isti processus sunt contra excommunicatum et pertinacem Joh. Hus et suspectum de haeresi et multa alia. Ego tamen cum adjutorio Dei illud non adverto, sciens, quod Deus misit illum contra me, ut mihi malediceret propter peccata mea ad probandum, si scirem et velim aliqua pati. Dom. Laczembok cum domino Joanne Repka fuerunt coram papa et locuti sunt secum de me. Qui respondit, quod nihil vult facere per violentiam. Famatur, sed leviter, quod Benedictus papa Hyspanorum equitat ad Concilium. Nuntium hodie habuimus, quod dux Burgundiae cum duce Brabantiae recesserunt de Campo, et quod rex Sigismundus debuit esse in Czach"ao) et coronari, et debet ipsum papa cum Concilio expectare. Et quia a Constantia distat Czach 70 miliaria, existimo, quod vix rex veniet ad nativitatem. Juxta haec existimo, quod finis crit concilii, si *) Stumpff, f. XIIII. **) Cfr. inferins „declarationem Sigismundi regis super salvo conductu, M. Johanni Hus dato el quod ipse eum tenere et observare velit.“ Stumpff : und sind hir kommen on ein Gleidt, verstand der Papstes!! f. VIII. ***) i. e. Anchen. Fontes. XIII.
Dictus vero Michael erat olim plebanus sancti Adalberti nove Civitatis Pragensis. Et cum se exhibuisset scientem in reformatione aurifodinarum, rex Bohemiae Wenceslaus dedit ei magnam pecuniae summam pro reformatione aurifodinarum in Jilovy; et hic dimissa plebe et acceptis pecuniis dictas aurifodinas conatus est reformare; cum autem nihil posset efficere, cum dictis pecuniis clam fugit de regno ad Curiam Romanam. Cum quibus pecuniis et aliis sibi per adversarios dicti mag. Hus exhibitis, contra ipsum mag. Hus et adhae- rentes ejus processus et citationes procurabat, quos etiam processus praesente dicto mag. Hus in Constantia valvis ecclesiae applicavit. Sequitur litera et plures aliae tam in Bohemico, quam in latino, quae scriptae sunt Constantiae per mag. Joh. Hus ad populum et etiam ad amicos suos speciales. Jam sequitur alia ibidem scripta per magistrum"). Salus a Christo P. 26. Jesu. Venimus in Constantiam Sabbato post festum Omnium Sancto- rum sine omni nocumento pertranseundo Civitates applicando intima- tiones latinas et theutonicas. Et stamus in Constantia in platea prope papae hospitium, et venimus sine salvo conductu*9). Et in crastino Michael de Causis applicuit processus in ecclesia contra me, et supra- scriptionem posuit cum magno textu, quod isti processus sunt contra excommunicatum et pertinacem Joh. Hus et suspectum de haeresi et multa alia. Ego tamen cum adjutorio Dei illud non adverto, sciens, quod Deus misit illum contra me, ut mihi malediceret propter peccata mea ad probandum, si scirem et velim aliqua pati. Dom. Laczembok cum domino Joanne Repka fuerunt coram papa et locuti sunt secum de me. Qui respondit, quod nihil vult facere per violentiam. Famatur, sed leviter, quod Benedictus papa Hyspanorum equitat ad Concilium. Nuntium hodie habuimus, quod dux Burgundiae cum duce Brabantiae recesserunt de Campo, et quod rex Sigismundus debuit esse in Czach"ao) et coronari, et debet ipsum papa cum Concilio expectare. Et quia a Constantia distat Czach 70 miliaria, existimo, quod vix rex veniet ad nativitatem. Juxta haec existimo, quod finis crit concilii, si *) Stumpff, f. XIIII. **) Cfr. inferins „declarationem Sigismundi regis super salvo conductu, M. Johanni Hus dato el quod ipse eum tenere et observare velit.“ Stumpff : und sind hir kommen on ein Gleidt, verstand der Papstes!! f. VIII. ***) i. e. Anchen. Fontes. XIII.
Strana 130
130 P. 27. non dissolvetur forte circa Pascha*). Et pabulum est in caro foro, lectus per medium florenum in septimana. Equi sunt in bono foro; qui emptus est in Bohemia pro sex sexagenis, datur pro septem flo- renis. Nos cum domino Johanne direximus equos ad unam civitatem, scilicet Rafenspurk per quatuor miliaria. Et existimo, quod cito defi- ciam in necessariis ; ideo apponite solicitudinem circa amicos, quos longum foret nominare, et onerosum excogitare. Dom. Laczembok hodie equitat ad regem, et injunxit mihi, quod ante adventum regis nil attentem quoad actus. Et spero, quod respondebo in publica audientia. Parisienses sunt multi et Itali, sed adhuc pauci archiepis- copi et episcopi etiam pauci; Cardinales sunt copiosi in mulis equi- tantes (ale jsú lačni). Quando equitavi ad Constantiam in equo, statim audivi equitantes per magnam multitudinem me equitantem, (sic) sed concurrebat magna multitudo. Bohemi nostri multi in via consumpserunt, quidquid habuerunt in pecuniis et jam miseriam patiuntur. Et ego valde compatior eis et non possum omnibus dare. — Equum domini Przibislai recepit dom. Laczembok; equus vero Rabstyn omnibus in labore et laetitia praevalet et solum illum apud me habeo, si contigerit me aliquando ad regem extra civitatem exire. Salutetis omnes amicos, nullum excipiendo etc. Ista est quarta litera de partibus alienis data die dominico in nocte post festum omnium sanctorum in Con- stantia praeter dom. Joh. Repka, qui me duxit et protegit realiter sicut miles, et ubique plus praedicat, quam ego declarans meam inno- centiam. Datum in Constantia. Oretis Deum pro constantia in veritate. Fautores**) et amici carissimi. Quamquam plures literas vestris amicitiis itineris nostri ac stationis nune in Constantia nedum decla- rantes veraciter direxisse meminimus, nunc tamen, ut utique affectum continuum erga communitatem nostram ostendam, scire vos cupio, quia heri auditor sacri utinam palatii Apostolici cum episcopo Constan- tiensi venerunt ad hospitium nostrum una cum officiali Constantiensi et magistro locuti sunt, qualiter altercatio magna inter papam et Car- dinales versata est de interdicto fulminato, praetenso contra magistrum nostrum et breviter concluserunt quod accedant magistrum intimantes sibi, quia papa de plenitudine potestatis suspendit jam dictum inter- dictum et sententias excommunicationis contra mag. Johannem latas, *) Er selbst wurde am 6. Juli 1415 verbrannt! **) Stumpff, f. XIII. b. Ein sendbrieff Meister Johannes Pfarers zu Janowicz.
130 P. 27. non dissolvetur forte circa Pascha*). Et pabulum est in caro foro, lectus per medium florenum in septimana. Equi sunt in bono foro; qui emptus est in Bohemia pro sex sexagenis, datur pro septem flo- renis. Nos cum domino Johanne direximus equos ad unam civitatem, scilicet Rafenspurk per quatuor miliaria. Et existimo, quod cito defi- ciam in necessariis ; ideo apponite solicitudinem circa amicos, quos longum foret nominare, et onerosum excogitare. Dom. Laczembok hodie equitat ad regem, et injunxit mihi, quod ante adventum regis nil attentem quoad actus. Et spero, quod respondebo in publica audientia. Parisienses sunt multi et Itali, sed adhuc pauci archiepis- copi et episcopi etiam pauci; Cardinales sunt copiosi in mulis equi- tantes (ale jsú lačni). Quando equitavi ad Constantiam in equo, statim audivi equitantes per magnam multitudinem me equitantem, (sic) sed concurrebat magna multitudo. Bohemi nostri multi in via consumpserunt, quidquid habuerunt in pecuniis et jam miseriam patiuntur. Et ego valde compatior eis et non possum omnibus dare. — Equum domini Przibislai recepit dom. Laczembok; equus vero Rabstyn omnibus in labore et laetitia praevalet et solum illum apud me habeo, si contigerit me aliquando ad regem extra civitatem exire. Salutetis omnes amicos, nullum excipiendo etc. Ista est quarta litera de partibus alienis data die dominico in nocte post festum omnium sanctorum in Con- stantia praeter dom. Joh. Repka, qui me duxit et protegit realiter sicut miles, et ubique plus praedicat, quam ego declarans meam inno- centiam. Datum in Constantia. Oretis Deum pro constantia in veritate. Fautores**) et amici carissimi. Quamquam plures literas vestris amicitiis itineris nostri ac stationis nune in Constantia nedum decla- rantes veraciter direxisse meminimus, nunc tamen, ut utique affectum continuum erga communitatem nostram ostendam, scire vos cupio, quia heri auditor sacri utinam palatii Apostolici cum episcopo Constan- tiensi venerunt ad hospitium nostrum una cum officiali Constantiensi et magistro locuti sunt, qualiter altercatio magna inter papam et Car- dinales versata est de interdicto fulminato, praetenso contra magistrum nostrum et breviter concluserunt quod accedant magistrum intimantes sibi, quia papa de plenitudine potestatis suspendit jam dictum inter- dictum et sententias excommunicationis contra mag. Johannem latas, *) Er selbst wurde am 6. Juli 1415 verbrannt! **) Stumpff, f. XIII. b. Ein sendbrieff Meister Johannes Pfarers zu Janowicz.
Strana 131
131 rogantes eum nihilominus, quod propter scandalum populi et rumo- rem evitandum solum eorum missationibus solennibus non intersit, sed alias liberrime tam civitatem Constantiensem, quam ecclesias et quae- libet loca visitet juxta placitum suum, et ut veraciter concepimus, nisi quod timent omnes praedicationem futuram ad Clerum, quam mag. Joh. praedicare intendit. Nam alias nescitur an amicus vel inimicus heri intimavit in ecclesia, quia mag. Hus dominica proxima praedi- cabit ad clerum in ecclesia Constantiensi; et cuilibet praesenti dabit unum ducatum. Et ideo liberi sumus in Constantia. Et magister quo- tidie divina peragit, et in tota via peregit hucusque. Et magister cum concilio Regis resedit, quod in factis veritatis et suis usque ad adventum regis Hungariae nihil attemptet, quia in factis Concilii nihil adhuc est inceptum, et nec alicuius regis vel principis venit am- basiata, nec pro parte Gregorii vel Benedicti vel earum ambasiatarum adhuc aliquid certi auditur, et nec speramus adhuc in aliquot septi- manis concilii initium. Sciatis, et illis dicite, quod omnes personaliter citati nuntiis ut scitur in (h) ostiis et valvis ecclesiarum publice de- nunciantur, ut sibi videantur. Et Michael de Causis ryczniefacit facta sua, Dominus Johannes Repka et dom. Wenceslaus de Lestna sunt intre- pidi et zelopidi (sic) promotores et protectores veritatis. Scriptum in Constantia Sabbato proximo ante Martini. Auca*) nondum est assata, nec timet de assatione, quia praesenti anno Sabbato ante Martini festum ipsius occurit celebris vigilia, ubi aucae non come- duntur. „Ista epistola videtur fore Cardinalis mag. Joannis plebani de Janovicz.“ Alia**). Salus a Christo Jesu. Carissimi. Scitote, quod bene sto per omnia. Veni sine salvo conductu papae ad Constantiam ; rogetis ergo Deum, ut det mihi constantiam, quia multi adversarii et fortes insur- gunt contra me, quos praesertim concitat venditor indulgentiarum, Pathawiensis decanus, jam pracpositus et Michael de Causis, qui semper annectit processus contra me; sed nihil horum timeo, nec vereor, sperans, quod post magnam pugnam magna sit victoria et post victoriam majus praemium et major confusio persequentium. Papa P. 28. ) i. c. llus — Gans. **) Stumpff, f. XV.
131 rogantes eum nihilominus, quod propter scandalum populi et rumo- rem evitandum solum eorum missationibus solennibus non intersit, sed alias liberrime tam civitatem Constantiensem, quam ecclesias et quae- libet loca visitet juxta placitum suum, et ut veraciter concepimus, nisi quod timent omnes praedicationem futuram ad Clerum, quam mag. Joh. praedicare intendit. Nam alias nescitur an amicus vel inimicus heri intimavit in ecclesia, quia mag. Hus dominica proxima praedi- cabit ad clerum in ecclesia Constantiensi; et cuilibet praesenti dabit unum ducatum. Et ideo liberi sumus in Constantia. Et magister quo- tidie divina peragit, et in tota via peregit hucusque. Et magister cum concilio Regis resedit, quod in factis veritatis et suis usque ad adventum regis Hungariae nihil attemptet, quia in factis Concilii nihil adhuc est inceptum, et nec alicuius regis vel principis venit am- basiata, nec pro parte Gregorii vel Benedicti vel earum ambasiatarum adhuc aliquid certi auditur, et nec speramus adhuc in aliquot septi- manis concilii initium. Sciatis, et illis dicite, quod omnes personaliter citati nuntiis ut scitur in (h) ostiis et valvis ecclesiarum publice de- nunciantur, ut sibi videantur. Et Michael de Causis ryczniefacit facta sua, Dominus Johannes Repka et dom. Wenceslaus de Lestna sunt intre- pidi et zelopidi (sic) promotores et protectores veritatis. Scriptum in Constantia Sabbato proximo ante Martini. Auca*) nondum est assata, nec timet de assatione, quia praesenti anno Sabbato ante Martini festum ipsius occurit celebris vigilia, ubi aucae non come- duntur. „Ista epistola videtur fore Cardinalis mag. Joannis plebani de Janovicz.“ Alia**). Salus a Christo Jesu. Carissimi. Scitote, quod bene sto per omnia. Veni sine salvo conductu papae ad Constantiam ; rogetis ergo Deum, ut det mihi constantiam, quia multi adversarii et fortes insur- gunt contra me, quos praesertim concitat venditor indulgentiarum, Pathawiensis decanus, jam pracpositus et Michael de Causis, qui semper annectit processus contra me; sed nihil horum timeo, nec vereor, sperans, quod post magnam pugnam magna sit victoria et post victoriam majus praemium et major confusio persequentium. Papa P. 28. ) i. c. llus — Gans. **) Stumpff, f. XV.
Strana 132
132 non vult tollere processsus et dixit; quid ego possum, tamen vestri faciunt. Sed locuti sunt duo episcopi et unus doctor cum domino Johanne Repka, quod ego sub silentio concordarem et sic cognosco quod timent meam publicam responsionem et praedicationem, quam spero de dei (gratia) consequar*), dum rex Sigismundus affuerit, de quo mihi nuntiavit dom. Wenceslaus de Lestna, quia valde fuit gavisus, quando ipse nobilis dominus Wenceslaus dixit sibi, quod equito directe ad Constantiam sine salvo conductu**). In omnibus civitatibus bene stetimus, honorati sumus et intimationes apposuimus latinas et theutonicas in civitatibus imperialibus, in qui- bus habui collationes cum magistris, et habui unum praecursorem episcopum Lubucensem, qui uno nocturno nos semper praecessit et divulgavit, quod me ducerent cathenatum in curru, et quod caverent me, quia ego cognoscerem mentes hominum. Et sic quando propinqua- vimus alicui civitati occurrebant turbae quasi ad spectaculum. Sed confusus est inimicus mendacio et populus gratus fuit, quando audi- vit veritatem. Certe Christus Jesus est mecum tamquam bellator fortis, ideo non timeo, quod faciat mihi inimicus. Vivatis sancte, oretis devote, ut dominus misericors assistat mihi, defendens in me finaliter legem suam. Datum in nocte in die sancti Leonhardi. Aestimo, quod deficiam in necessariis, si protrahetur concilium ; proinde quos sentitis amicos, petatis ab iis suffragium, sed primo petatis sub conditione. Salutetis omnes amicos et amicas, incitantes eos, ut orent Deum pro me, quia necesse est. In vulgari ad populum. (Mikovec, pag. 8.) (Allen treuen, in Gott geliebten Brüdern und Schwestern, welche die Wahrheit des Herrn Jesus Christus lieben)"**). Friede euch von Gott und Jesus Christus, auf dass Ihr Euch vor der Sünde bewahrt, in der göttlichen Gnade lebend zunehmt an Ehrbarkeit und nach dem Tode eingeht zur ewigen Freude. Allerliebste! ich bitte euch lebt nach dem Gesetze Gottes und befleisst euch eueres Heiles, indem ihr das Wort Gottes mit Vorsicht hört, damit euch die Boten des Anti- christ nicht verführen, welche die Sünden der Menschen leichter *) Die ich von Gottes Gnaden verhoff ze erlangen. Stumpff, 1. c. **) Auch on alles Gleydt des Papstes 1. c. ***) Fehll im Originale.
132 non vult tollere processsus et dixit; quid ego possum, tamen vestri faciunt. Sed locuti sunt duo episcopi et unus doctor cum domino Johanne Repka, quod ego sub silentio concordarem et sic cognosco quod timent meam publicam responsionem et praedicationem, quam spero de dei (gratia) consequar*), dum rex Sigismundus affuerit, de quo mihi nuntiavit dom. Wenceslaus de Lestna, quia valde fuit gavisus, quando ipse nobilis dominus Wenceslaus dixit sibi, quod equito directe ad Constantiam sine salvo conductu**). In omnibus civitatibus bene stetimus, honorati sumus et intimationes apposuimus latinas et theutonicas in civitatibus imperialibus, in qui- bus habui collationes cum magistris, et habui unum praecursorem episcopum Lubucensem, qui uno nocturno nos semper praecessit et divulgavit, quod me ducerent cathenatum in curru, et quod caverent me, quia ego cognoscerem mentes hominum. Et sic quando propinqua- vimus alicui civitati occurrebant turbae quasi ad spectaculum. Sed confusus est inimicus mendacio et populus gratus fuit, quando audi- vit veritatem. Certe Christus Jesus est mecum tamquam bellator fortis, ideo non timeo, quod faciat mihi inimicus. Vivatis sancte, oretis devote, ut dominus misericors assistat mihi, defendens in me finaliter legem suam. Datum in nocte in die sancti Leonhardi. Aestimo, quod deficiam in necessariis, si protrahetur concilium ; proinde quos sentitis amicos, petatis ab iis suffragium, sed primo petatis sub conditione. Salutetis omnes amicos et amicas, incitantes eos, ut orent Deum pro me, quia necesse est. In vulgari ad populum. (Mikovec, pag. 8.) (Allen treuen, in Gott geliebten Brüdern und Schwestern, welche die Wahrheit des Herrn Jesus Christus lieben)"**). Friede euch von Gott und Jesus Christus, auf dass Ihr Euch vor der Sünde bewahrt, in der göttlichen Gnade lebend zunehmt an Ehrbarkeit und nach dem Tode eingeht zur ewigen Freude. Allerliebste! ich bitte euch lebt nach dem Gesetze Gottes und befleisst euch eueres Heiles, indem ihr das Wort Gottes mit Vorsicht hört, damit euch die Boten des Anti- christ nicht verführen, welche die Sünden der Menschen leichter *) Die ich von Gottes Gnaden verhoff ze erlangen. Stumpff, 1. c. **) Auch on alles Gleydt des Papstes 1. c. ***) Fehll im Originale.
Strana 133
133 machen, dieselben nicht strafen, noch anzeigen, ihren Altesten schmeicheln (die Sünden des Volkes nicht verkünden), sich selbst loben, mit lauter guten Werken brüsten, ihre Macht ausbreiten aber dem Herrn Jesus Christus in seiner Demuth, in seiner Armuth, in seinen Mühen und Leiden nicht folgen wollen. Von diesen sagt der barmherzige Erlöser: "Es werden falsche Propheten aufstehen und viele verführen.“ Er warnt seine Treuen vor solchen, indem er spricht: „Hütet euch vor falschen Propheten, welche in Schafskleidern zu Euch kommen, innen aber reissende Wölfe sind. An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.“ Grosse, treue Hilfe thut allen treuen Christen überaus Noth, damit sie sich tüchtig hüten, denn der Erlöser sagt, dass, wenn es möglich wäre, auch die Auserwählten verführt werden könnten. Darum, Allerliebste, wachet, damit Euch die teuflische List nicht überrumple und seid um so tapferer, je mehr der Anti- christ sich ansetzt; denn der Tag des Gerichtes naht, der Tod rafft schon viele hin, und den Söhnen Gottes ist das Himmelreich nahe. Um dessentwillen müsst ihr eueren Leib zähmen und euch vor dem Tode nicht fürchten. Liebet euch unter einander und steht mit Ver- stand und Willen immer fest in Gott dem Herrn. Der Tag des Gerichtes stehe euch schrecklich vor den Augen, damit ihr nicht sün- diget, und die ewigen Freuden, damit ihr nach denselben strebt. Unser gekreuzigter Herr und lieber Heiland schwebe euch stäts in der Erinnerung vor, auf dass ihr mit ihm und für ihn gern und freudig dulden möget; denn wenn ihr euch sein Leiden vor das Gedächtniss führt, werdet ihr euch gerne allen Widerwärtigkeiten unterziehen, der Verleumdung, dem Schimpf, Schlägen und Ketten, und wenn es sein theuerer Wille sein sollte, werdet ihr für seine Wahrheit freudig sogar den fleischlichen Tod leiden. Allerliebste, wisset, dass der [Teufel] Antichrist mit vielem Spott auf uns (euch losstürzte) die Zähne fletschte, er konnte aber doch Vielen nicht an einem Haare Schaden thun, so auch mir nicht, obwol er sich gewaltig gegen mich stemmte. Darum bitte ich euch, hetet fleissig für mich zu Gott, dass er mir Klugheit, Geduld, Demuth und Standhaftigkeit, zum Verharren in seiner Wahrheit verleihen möge. Schon hat er mich ohne alles Hinderniss nach Kostnitz gebracht, obwohl ich auf dem ganzen Wege öffentlich fuhr, im priesterlichen Kleide, und mich selbst dem Volke in allen Städten laut zu erkennen gab. Ich fand nirgends einen offenen Feind und würde deren selbst in Kostnitz
133 machen, dieselben nicht strafen, noch anzeigen, ihren Altesten schmeicheln (die Sünden des Volkes nicht verkünden), sich selbst loben, mit lauter guten Werken brüsten, ihre Macht ausbreiten aber dem Herrn Jesus Christus in seiner Demuth, in seiner Armuth, in seinen Mühen und Leiden nicht folgen wollen. Von diesen sagt der barmherzige Erlöser: "Es werden falsche Propheten aufstehen und viele verführen.“ Er warnt seine Treuen vor solchen, indem er spricht: „Hütet euch vor falschen Propheten, welche in Schafskleidern zu Euch kommen, innen aber reissende Wölfe sind. An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.“ Grosse, treue Hilfe thut allen treuen Christen überaus Noth, damit sie sich tüchtig hüten, denn der Erlöser sagt, dass, wenn es möglich wäre, auch die Auserwählten verführt werden könnten. Darum, Allerliebste, wachet, damit Euch die teuflische List nicht überrumple und seid um so tapferer, je mehr der Anti- christ sich ansetzt; denn der Tag des Gerichtes naht, der Tod rafft schon viele hin, und den Söhnen Gottes ist das Himmelreich nahe. Um dessentwillen müsst ihr eueren Leib zähmen und euch vor dem Tode nicht fürchten. Liebet euch unter einander und steht mit Ver- stand und Willen immer fest in Gott dem Herrn. Der Tag des Gerichtes stehe euch schrecklich vor den Augen, damit ihr nicht sün- diget, und die ewigen Freuden, damit ihr nach denselben strebt. Unser gekreuzigter Herr und lieber Heiland schwebe euch stäts in der Erinnerung vor, auf dass ihr mit ihm und für ihn gern und freudig dulden möget; denn wenn ihr euch sein Leiden vor das Gedächtniss führt, werdet ihr euch gerne allen Widerwärtigkeiten unterziehen, der Verleumdung, dem Schimpf, Schlägen und Ketten, und wenn es sein theuerer Wille sein sollte, werdet ihr für seine Wahrheit freudig sogar den fleischlichen Tod leiden. Allerliebste, wisset, dass der [Teufel] Antichrist mit vielem Spott auf uns (euch losstürzte) die Zähne fletschte, er konnte aber doch Vielen nicht an einem Haare Schaden thun, so auch mir nicht, obwol er sich gewaltig gegen mich stemmte. Darum bitte ich euch, hetet fleissig für mich zu Gott, dass er mir Klugheit, Geduld, Demuth und Standhaftigkeit, zum Verharren in seiner Wahrheit verleihen möge. Schon hat er mich ohne alles Hinderniss nach Kostnitz gebracht, obwohl ich auf dem ganzen Wege öffentlich fuhr, im priesterlichen Kleide, und mich selbst dem Volke in allen Städten laut zu erkennen gab. Ich fand nirgends einen offenen Feind und würde deren selbst in Kostnitz
Strana 134
134 nicht viele haben, wenn die Schüler aus Böhmen, welche nach Pfründen und Reichthümern haschen, das Volk auf den Strassen nicht aufhetzten. Ich vertraue auf den barmherzigen Erlöser [auf die liebe Mutter Gottes, auf alle Heiligen auf das Himmelreich] und auf euer Gebet, dass ich in der Wahrheit Gottes fest stehen werde bis zum Tode. Wisset (dass sie meinetwegen nirgends die Messen einge- stellt haben, auch nicht in Kostnitz, wo selbst der Papst seit meiner Anwesenheit gelesen) dass sie nirgend Messen für mich gelesen haben, nicht einmal zu Kostnitz, wo nur einzig der Papst eine für mich las*). Ich empfehle Euch Gott dem Herrn, dem barmherzigen Herrn Jesus, einem wahren Gott, geboren aus einer reinen Jungfrau, der uns durch seinen schmerzlichen und schimpflichen Tod ohne unser Verdienst erlöst hat von den ewigen Qualen aus der Macht des Teufels und der Sünde. Diesen Brief schrieb ich zu Kostnitz am Tage des heiligen Otmar (eines guten Dieners unseres Herrn Jesus Christus, der in Ewigkeit gesegnet ist), am 16. November 1414. Mag. J. Hus in der Hoffnung Gottes ein Priester und Diener des Herrn Jesus Christus. Pokoj vám od pána Boha a od Ježíše Krista, aby hříchuov se varovali, v jeho milosti přebývali v ctnostech prospívali a po smrti v radost věčnú vstúpili. Najmilejší, prosím aby jsúce živi vedle božího zákona pilni byli svého spasenie, slyšíce slovo Boží v opatrnosti aby nedali se zklamati posluom antikristovým, jenž hříchy lidu lehčíce z hříchu netrestají, svým starším pochlebují, hříchuov lidu neoznamují, sami se velebíce ze svých skutkuov, honosí moc svú velice. Ale pána Boha Ježíše v pokoře, v chuodobě, v trpělivosti a v práci následovati nechtí, o nichž prorokoval jest milostivý spasitel, řka: Vstanú falešní prorokové a svedú mnohé. A vystříhaje své věrné, dí: Varujte se od falešných prorokuov, jenž přichodí k vám v rúše ovčím, a vnitř jsú vlci hltavi; podle ovoce jich poznáte. Jistě potřeby jest veliké věrným křestianuom, aby pilně se ostřehali, neb die spasitel, že i vyvoleni byliby svedeni, by to mohlo býti. Protož najmilejší bděte, aby lest diabelská vás nepodtrhla a tím buďte pilnější, čim více antikrist se pro- tiví, súdný den se blíží, smrt mnohé tratí a synóm božím nebeské se královstvie blíži, pro něž své tělo krotte, smrti se nebojte, spolu se milujte a pamětí, rozumem i vuolí v Bohu vždycky, stojte. Den súdný *) Irrthümlich.
134 nicht viele haben, wenn die Schüler aus Böhmen, welche nach Pfründen und Reichthümern haschen, das Volk auf den Strassen nicht aufhetzten. Ich vertraue auf den barmherzigen Erlöser [auf die liebe Mutter Gottes, auf alle Heiligen auf das Himmelreich] und auf euer Gebet, dass ich in der Wahrheit Gottes fest stehen werde bis zum Tode. Wisset (dass sie meinetwegen nirgends die Messen einge- stellt haben, auch nicht in Kostnitz, wo selbst der Papst seit meiner Anwesenheit gelesen) dass sie nirgend Messen für mich gelesen haben, nicht einmal zu Kostnitz, wo nur einzig der Papst eine für mich las*). Ich empfehle Euch Gott dem Herrn, dem barmherzigen Herrn Jesus, einem wahren Gott, geboren aus einer reinen Jungfrau, der uns durch seinen schmerzlichen und schimpflichen Tod ohne unser Verdienst erlöst hat von den ewigen Qualen aus der Macht des Teufels und der Sünde. Diesen Brief schrieb ich zu Kostnitz am Tage des heiligen Otmar (eines guten Dieners unseres Herrn Jesus Christus, der in Ewigkeit gesegnet ist), am 16. November 1414. Mag. J. Hus in der Hoffnung Gottes ein Priester und Diener des Herrn Jesus Christus. Pokoj vám od pána Boha a od Ježíše Krista, aby hříchuov se varovali, v jeho milosti přebývali v ctnostech prospívali a po smrti v radost věčnú vstúpili. Najmilejší, prosím aby jsúce živi vedle božího zákona pilni byli svého spasenie, slyšíce slovo Boží v opatrnosti aby nedali se zklamati posluom antikristovým, jenž hříchy lidu lehčíce z hříchu netrestají, svým starším pochlebují, hříchuov lidu neoznamují, sami se velebíce ze svých skutkuov, honosí moc svú velice. Ale pána Boha Ježíše v pokoře, v chuodobě, v trpělivosti a v práci následovati nechtí, o nichž prorokoval jest milostivý spasitel, řka: Vstanú falešní prorokové a svedú mnohé. A vystříhaje své věrné, dí: Varujte se od falešných prorokuov, jenž přichodí k vám v rúše ovčím, a vnitř jsú vlci hltavi; podle ovoce jich poznáte. Jistě potřeby jest veliké věrným křestianuom, aby pilně se ostřehali, neb die spasitel, že i vyvoleni byliby svedeni, by to mohlo býti. Protož najmilejší bděte, aby lest diabelská vás nepodtrhla a tím buďte pilnější, čim více antikrist se pro- tiví, súdný den se blíží, smrt mnohé tratí a synóm božím nebeské se královstvie blíži, pro něž své tělo krotte, smrti se nebojte, spolu se milujte a pamětí, rozumem i vuolí v Bohu vždycky, stojte. Den súdný *) Irrthümlich.
Strana 135
135 bud vám před očima hrozný, aby nehřešili a radost věčná, aby po ní túžili; umučený spasitel, aby s ním pro něho trpěli, neb když jeho umu- čenie ku paměti přivedete, tehdy míle protivenství podstúpíte, lánie, haněnie, bitie i vèzenie. A budeli vuole jeho i smrt tělesnú pro jeho svatú pravdu. Víte najmilejši, že haněním na vás se Antikrist osopil, a jistě mnohým na vlasy neuhodil, jakožto i mne, ač se je velmi obořil na mne. Protož prosím vás, aby jste snažně pana Boha prosili, aby mi ráčil dáti múdrost, trpělivost, pokoru i statečnost k setrvánie v své pravdě. Již mě jest dovedl do Constancie beze vší příkazy; a na vší cestě jeda zjevně jako kněz, a sám se hlasitě oznamuje lidu; ve všech nenalezl jsem zjevného nepřítele, aniž bych jich měl mnoho v Con- stanci, kdyby české žákovstvo, jenž lauzuje po obrocích a po lakomství, lidi na cestách nesvodilo. A úfamt milosrdnému spasiteli i vaši modlitbě, žet stanu v pravdě boží až do smrti. Vězte*) zet jsú pro mne nikdež služby nestavili, ani v Constanci, v niž jest sám papež za mne slúžil. Buďtež pánu Bohu poručeni, milosrdnému Ježišovi, Bohu pra- vému, synu čisté panny Marie, jenž jest nás svú ukrutnú a ohavnú smrtí vykúpil bez našeho zaslúžení od muk věčných, od moci dáblovy a od hřícha. Psán list v Constanci na den svatého Othmara (feria sexta post Martini) dobrého sluhy pána našeho Jezu Krysta, jenž jest požehnaný na věky Amen. Mistr Jan Hus kněz a sluha Boží v náději. Processus ad captivitatem incipitur per quem modum ortus est. Cum autem dictus Magister Johannes Hus Constancie staret ad P. 29. tres ebdomadas cum media ffamabatur per civitatem quod magister P. 30. Hus ductus fuisset extra civitatem in curru in quo fenum vehebatur vel ducebatur, sed falsum fuit. Sic enim fuit, famuli equitantes cum dicto curru pro feno, et pannum vel tegumentum vulgariter Sperloch de curru non deposuerant et sine tecto illo iterum fenum duxerunt; ex illo tunc aliqui opinabantur vel famabantur quod magister Hus jam esset extra civitatem in feno eductus et quod evasisset in feno et extra ductus fuisset, sed in rei veritate nec mencio aliqua de illa re fuit aliqua, sed post patuit, nam patet qui si evasisset nunquam comprehensus fuisset et vinculis mancipatus et nec finaliter ab eis condempnatus. Ex *) Zum letzen söllend jr wissen das hie einem yetlichen etwas Ampls befolhen ist, ich allein bin verlassen da auch der Pabst gedienet hat. Fülschlich bei Stumpff.
135 bud vám před očima hrozný, aby nehřešili a radost věčná, aby po ní túžili; umučený spasitel, aby s ním pro něho trpěli, neb když jeho umu- čenie ku paměti přivedete, tehdy míle protivenství podstúpíte, lánie, haněnie, bitie i vèzenie. A budeli vuole jeho i smrt tělesnú pro jeho svatú pravdu. Víte najmilejši, že haněním na vás se Antikrist osopil, a jistě mnohým na vlasy neuhodil, jakožto i mne, ač se je velmi obořil na mne. Protož prosím vás, aby jste snažně pana Boha prosili, aby mi ráčil dáti múdrost, trpělivost, pokoru i statečnost k setrvánie v své pravdě. Již mě jest dovedl do Constancie beze vší příkazy; a na vší cestě jeda zjevně jako kněz, a sám se hlasitě oznamuje lidu; ve všech nenalezl jsem zjevného nepřítele, aniž bych jich měl mnoho v Con- stanci, kdyby české žákovstvo, jenž lauzuje po obrocích a po lakomství, lidi na cestách nesvodilo. A úfamt milosrdnému spasiteli i vaši modlitbě, žet stanu v pravdě boží až do smrti. Vězte*) zet jsú pro mne nikdež služby nestavili, ani v Constanci, v niž jest sám papež za mne slúžil. Buďtež pánu Bohu poručeni, milosrdnému Ježišovi, Bohu pra- vému, synu čisté panny Marie, jenž jest nás svú ukrutnú a ohavnú smrtí vykúpil bez našeho zaslúžení od muk věčných, od moci dáblovy a od hřícha. Psán list v Constanci na den svatého Othmara (feria sexta post Martini) dobrého sluhy pána našeho Jezu Krysta, jenž jest požehnaný na věky Amen. Mistr Jan Hus kněz a sluha Boží v náději. Processus ad captivitatem incipitur per quem modum ortus est. Cum autem dictus Magister Johannes Hus Constancie staret ad P. 29. tres ebdomadas cum media ffamabatur per civitatem quod magister P. 30. Hus ductus fuisset extra civitatem in curru in quo fenum vehebatur vel ducebatur, sed falsum fuit. Sic enim fuit, famuli equitantes cum dicto curru pro feno, et pannum vel tegumentum vulgariter Sperloch de curru non deposuerant et sine tecto illo iterum fenum duxerunt; ex illo tunc aliqui opinabantur vel famabantur quod magister Hus jam esset extra civitatem in feno eductus et quod evasisset in feno et extra ductus fuisset, sed in rei veritate nec mencio aliqua de illa re fuit aliqua, sed post patuit, nam patet qui si evasisset nunquam comprehensus fuisset et vinculis mancipatus et nec finaliter ab eis condempnatus. Ex *) Zum letzen söllend jr wissen das hie einem yetlichen etwas Ampls befolhen ist, ich allein bin verlassen da auch der Pabst gedienet hat. Fülschlich bei Stumpff.
Strana 136
136 P. 31. tunc feria IV scilicet post Katharine*) cardinales qui tunc. erant Con- stantie per dictos ejus emulos scilicet Palecz et Michaelem de Causis instigati miserunt duos Episcopos scilicet Augustensem et Triden- tinum, Magistrum civium civitatis constantiensis et militem quendam Hans von poden ad hospicium ipsius Magistri Hus. Qui cum hora prandii venissent dixerunt ad dominum Johannem de Chlum, qualiter venissent ex parte Cardinalium et de mandato pape ad Magistrum Johannem Hus et sicut ipse prius optabat loqui illis quia jam essent parati ipsum audire, et dominus Johannes de Chlum primum surgens valde iracunde loquebatur ad eosdem dicens: "Scitisne patres Reve- rendissimi quomodo et pro quo modo huc venit Magister Johannes Hus? Si autem ignoratis ecce ego dicam vobis quia cum nos scilicet ego et dominus Wenceslaus de Lestna fuimus in friolia cum domino nostro Imperatore et habebamus propositum redeundi ad regem nostrum sive provinciam, ipse tunc mandavit nobis ut nos magistrum Johannem assecuraremus suo salvo conductu et ut veniret ad presens concilium, propter quod scitote quod vos contra honorem domini nostri non faciatis.“ Et ad magistrum civium dixit in theutonico: "vos sciatis quod si dyabolus veniret ad videndum causam suam ipse deberet veraciter audiri.“ Insuper dixit eis dominus Johannes ipsis episcopis: "dominus Rex ipse adhuc dixit ulterius et si magister Hus consenciet ad remeandum Constantiam vobiscum tune dicite sibi, quod de illa materia nil loquatur nisi in presencia mei cum ego domino adjuvante Constanciam venero.“ Illis auditis omnes qui venerant quia ipsis sic protervo modo respondebat, dixerunt et specialiter Tridentinus vel Trientinus Episcopus : "domine Johannes : nos venimus solum pro bono pacis ne tumultus fieret.“ Et magister Johannes Hus surgens a mensa quem ut puto nullus Episcoporum adhuc noverat respondit. „Ego non veni ad cardinales huc tantum nec unquam optabam loqui illis seorsum, sed ad totum concilium veni et ibi loquar quidquid deus dederit et de quibus interrogatus fuero. Sed tamen ad peticionem duorum Cardi- nalium ego paratus sum adstatim venire ad ipsos et si interrogabor de aliquo spero quod pocius volo mortem eligere antequam veritatem ex scripturis vel alias mihi cognitam denegarem.“ Et dicti Episcopi et alii ad ipsum Magistrum Johannem Hus venientes sub illa collo- cucione amicabili qua ipsum M. Johannes Hus amicabiliter petebant *) 28. Nov. Stumpff, f. XX.
136 P. 31. tunc feria IV scilicet post Katharine*) cardinales qui tunc. erant Con- stantie per dictos ejus emulos scilicet Palecz et Michaelem de Causis instigati miserunt duos Episcopos scilicet Augustensem et Triden- tinum, Magistrum civium civitatis constantiensis et militem quendam Hans von poden ad hospicium ipsius Magistri Hus. Qui cum hora prandii venissent dixerunt ad dominum Johannem de Chlum, qualiter venissent ex parte Cardinalium et de mandato pape ad Magistrum Johannem Hus et sicut ipse prius optabat loqui illis quia jam essent parati ipsum audire, et dominus Johannes de Chlum primum surgens valde iracunde loquebatur ad eosdem dicens: "Scitisne patres Reve- rendissimi quomodo et pro quo modo huc venit Magister Johannes Hus? Si autem ignoratis ecce ego dicam vobis quia cum nos scilicet ego et dominus Wenceslaus de Lestna fuimus in friolia cum domino nostro Imperatore et habebamus propositum redeundi ad regem nostrum sive provinciam, ipse tunc mandavit nobis ut nos magistrum Johannem assecuraremus suo salvo conductu et ut veniret ad presens concilium, propter quod scitote quod vos contra honorem domini nostri non faciatis.“ Et ad magistrum civium dixit in theutonico: "vos sciatis quod si dyabolus veniret ad videndum causam suam ipse deberet veraciter audiri.“ Insuper dixit eis dominus Johannes ipsis episcopis: "dominus Rex ipse adhuc dixit ulterius et si magister Hus consenciet ad remeandum Constantiam vobiscum tune dicite sibi, quod de illa materia nil loquatur nisi in presencia mei cum ego domino adjuvante Constanciam venero.“ Illis auditis omnes qui venerant quia ipsis sic protervo modo respondebat, dixerunt et specialiter Tridentinus vel Trientinus Episcopus : "domine Johannes : nos venimus solum pro bono pacis ne tumultus fieret.“ Et magister Johannes Hus surgens a mensa quem ut puto nullus Episcoporum adhuc noverat respondit. „Ego non veni ad cardinales huc tantum nec unquam optabam loqui illis seorsum, sed ad totum concilium veni et ibi loquar quidquid deus dederit et de quibus interrogatus fuero. Sed tamen ad peticionem duorum Cardi- nalium ego paratus sum adstatim venire ad ipsos et si interrogabor de aliquo spero quod pocius volo mortem eligere antequam veritatem ex scripturis vel alias mihi cognitam denegarem.“ Et dicti Episcopi et alii ad ipsum Magistrum Johannem Hus venientes sub illa collo- cucione amicabili qua ipsum M. Johannes Hus amicabiliter petebant *) 28. Nov. Stumpff, f. XX.
Strana 137
137 ut veniat ad dictos Cardinales qui ipsi vellent loqui sibi, munierant domum habitacionis magistri Hus et aliquot alias circum cirea vicinas armatis de dicta civitate et Magistro descendente olivam dedit sibi hospita quam valedixit dicens : Benedicat te deus, quae respondens flevit. lidem quoque Episcopi ut dicebatur ab aliquibus quando descendebant dixerunt: jam amplius non officiabis vel missabis. Et ascenso pravo P. 173. equo quodam cum dictis nunciis et cum dicto domino Johanne de Chlum comite suo ad palacium ipsius pape ad cardinales equitavit. Et cum venisset ad cardinales et ipsos salutasset, dixerunt ad eum : „Ma- gister Johannes! multa et mirabilia dicuntur de vobis quod vos multos errores tenueritis et seminaveritis in Regno Boemie. Et ideo vos vocari fecimus volentes loqui vobis si ita est“. Et ipse respondit: „Reveren- dissime pater! sciat paternitas vestra quod antequam unum errorem tenere vellem, pocius vellem mori. Et ecce libere*) veni ad istud sacrum concilium, et docto (sic) quod alicubi erravi, paratus sum humiliter corrigi et emendare“. Et cardinales dixerunt. „Et pro certo ista sunt bona verba.“ Et his dictis abierunt ad propria, magistro ibidem sub custodia armatorum relicto. Et dominus Johannes mansit secum. Interea subordinaverunt quendam fratrem ordinis minorum nomine Dydacum professorem sacre pagine, ut ibidem jam sub custodia positum armatorum magistrum temptaret. Qui accedens ad ipsum dixit: „Reverende Magister! Ego simplex idiota monachus quia vobis multa deviancia audivi ascribere, ideo veni huc ad vos, volens infor- mari si illa sic se habeant, an non; et si illa teneatis, que vobis ascri- buntur. Et primo dicitur, quod vos teneatis et asseratis post consecra- tionem et verborum prolacionem factam in Sacramento altaris rema- nere panem materialem“ Et Magister Johannes Hus respondit: „Non teneo.“ Et ille : „non tenetis." Et magister : "non teneo.“ Et cum tertio replicasset, dominus Johannes de Chlum ibidem sedens dixit: "Qualis es tu? tamen si mihi quis semel rem affirmaret vel negaret, ego sibi cre- derem et ecce hic tibi ter explicat dicens non teneo et semper ulterius inquiris?“ Et ille dixit: „Egregie miles ! non imputetis mihi ydiote et simplici fratri, quod quero propter informationem.“ Et cum ulterius inquireret a Magistro Johanne inter cetera de unione yppostatica vel P. 38. qualis sit illa unio divinitatis cum humanitate in Christo, Magister dixit ad dominum Johannem in Boemico: "pro certo iste monachus *) Ich bin darumb dester lieber in das gemain Concilium. Stumpff, f. XX b.
137 ut veniat ad dictos Cardinales qui ipsi vellent loqui sibi, munierant domum habitacionis magistri Hus et aliquot alias circum cirea vicinas armatis de dicta civitate et Magistro descendente olivam dedit sibi hospita quam valedixit dicens : Benedicat te deus, quae respondens flevit. lidem quoque Episcopi ut dicebatur ab aliquibus quando descendebant dixerunt: jam amplius non officiabis vel missabis. Et ascenso pravo P. 173. equo quodam cum dictis nunciis et cum dicto domino Johanne de Chlum comite suo ad palacium ipsius pape ad cardinales equitavit. Et cum venisset ad cardinales et ipsos salutasset, dixerunt ad eum : „Ma- gister Johannes! multa et mirabilia dicuntur de vobis quod vos multos errores tenueritis et seminaveritis in Regno Boemie. Et ideo vos vocari fecimus volentes loqui vobis si ita est“. Et ipse respondit: „Reveren- dissime pater! sciat paternitas vestra quod antequam unum errorem tenere vellem, pocius vellem mori. Et ecce libere*) veni ad istud sacrum concilium, et docto (sic) quod alicubi erravi, paratus sum humiliter corrigi et emendare“. Et cardinales dixerunt. „Et pro certo ista sunt bona verba.“ Et his dictis abierunt ad propria, magistro ibidem sub custodia armatorum relicto. Et dominus Johannes mansit secum. Interea subordinaverunt quendam fratrem ordinis minorum nomine Dydacum professorem sacre pagine, ut ibidem jam sub custodia positum armatorum magistrum temptaret. Qui accedens ad ipsum dixit: „Reverende Magister! Ego simplex idiota monachus quia vobis multa deviancia audivi ascribere, ideo veni huc ad vos, volens infor- mari si illa sic se habeant, an non; et si illa teneatis, que vobis ascri- buntur. Et primo dicitur, quod vos teneatis et asseratis post consecra- tionem et verborum prolacionem factam in Sacramento altaris rema- nere panem materialem“ Et Magister Johannes Hus respondit: „Non teneo.“ Et ille : „non tenetis." Et magister : "non teneo.“ Et cum tertio replicasset, dominus Johannes de Chlum ibidem sedens dixit: "Qualis es tu? tamen si mihi quis semel rem affirmaret vel negaret, ego sibi cre- derem et ecce hic tibi ter explicat dicens non teneo et semper ulterius inquiris?“ Et ille dixit: „Egregie miles ! non imputetis mihi ydiote et simplici fratri, quod quero propter informationem.“ Et cum ulterius inquireret a Magistro Johanne inter cetera de unione yppostatica vel P. 38. qualis sit illa unio divinitatis cum humanitate in Christo, Magister dixit ad dominum Johannem in Boemico: "pro certo iste monachus *) Ich bin darumb dester lieber in das gemain Concilium. Stumpff, f. XX b.
Strana 138
138 dicit se simplicem ydiotam, non est valde simplex quia altissime questionis decisionem petit.“ Et conversus ad monachum dixit : Tu frater dicis te simplicem et ego considero quia tu es duplex non simplex,“ et ille dixit: „Nego me esse duplicem.“ Et magister probabat, quia ad simplicitatem hominis requiritur saltem quoad moralia quod mens vel cor, os vel sermo et opera consonent. Et quia haec in te non concordant eo, quod os protendit simplicem et ydiotam te esse fatetur et opera subtilitatem inquisitione tam altarum materiarum ostendant et hoc non videtur in unum nec in simplicem tendere et tamen illo non obstante de questione dicam quod sensero et cum sibi illam declarasset, ex tunc ipse magistro Johanni Hus regraciabatur de bona informa- cione, sed quare hic illa informatio non ponitur ratio est quia domi- nus Johannes (Chlum) non potuit eam cogitare. Et statim idem mo- nachus recessit. Et accedentes qui stabant armati ministri summi pontificis id est Johannis XXIII. dixerunt: „Et scitis, quis fuit iste?“ Et magister respondit, quod non. Et illi dixerunt: „Ipse est magister Dydacus subtilissimus theologus in tota Lombardia reputatus.“ Et Magister Johannes dixit: „O si hoc scivissem, ipsum alias scripturis pupugissem. Et utinam omnes essent tales, ipsos cum dei auxilio et scripture sacre suffragio mihi suffraganti minime timerem.“ Facto autem prandio hora 4 post meridiem convenerunt iterum dicti Cardi- nales ad palacium pape consulentes quidnam facturi essent de dicto M. Johanne Hus. Adversarii vero ejus et Michael et alii continue insti- gabant eos et alios prelatos ut nullatenus sicut patet in primis arti- culis in fine ipsius Michael. Et saltantes circa estuariam gaudebant dicentes : "ha ha jam habemus eum. Non exibit nobis quousque reddat minimum quadrantem.“ Ibidem quoque veniens Palecz*) invenit Mag. Johannem Cardinalem, qui cum Magistro Hus venerat, dixit ei: „O Ma- gister Johannes doleo de vobis, quod vos dedistis seducere, wzácný prius fuistis apud istam curiam scilicet pape, notabilior omnibus boemis et jam quasi pro nihilo habent vos propter istam sectam.“ Cui magister Cardinalis respondit: „Magister Stephane, ego plus doleo de vobis, sed vos si sciretis aliquid mali in me quid farem (facerem) tunc deberetis condolere.“ Et statim abinvicem recesserunt. Petrus vero Mladenovicz altercabatur cum monacho domino Petro quondam predicatore ad Sanctum Clementem in Praga juxta pontem de quodam *) Palecz persuasio ad magistrum Johannem Hus.
138 dicit se simplicem ydiotam, non est valde simplex quia altissime questionis decisionem petit.“ Et conversus ad monachum dixit : Tu frater dicis te simplicem et ego considero quia tu es duplex non simplex,“ et ille dixit: „Nego me esse duplicem.“ Et magister probabat, quia ad simplicitatem hominis requiritur saltem quoad moralia quod mens vel cor, os vel sermo et opera consonent. Et quia haec in te non concordant eo, quod os protendit simplicem et ydiotam te esse fatetur et opera subtilitatem inquisitione tam altarum materiarum ostendant et hoc non videtur in unum nec in simplicem tendere et tamen illo non obstante de questione dicam quod sensero et cum sibi illam declarasset, ex tunc ipse magistro Johanni Hus regraciabatur de bona informa- cione, sed quare hic illa informatio non ponitur ratio est quia domi- nus Johannes (Chlum) non potuit eam cogitare. Et statim idem mo- nachus recessit. Et accedentes qui stabant armati ministri summi pontificis id est Johannis XXIII. dixerunt: „Et scitis, quis fuit iste?“ Et magister respondit, quod non. Et illi dixerunt: „Ipse est magister Dydacus subtilissimus theologus in tota Lombardia reputatus.“ Et Magister Johannes dixit: „O si hoc scivissem, ipsum alias scripturis pupugissem. Et utinam omnes essent tales, ipsos cum dei auxilio et scripture sacre suffragio mihi suffraganti minime timerem.“ Facto autem prandio hora 4 post meridiem convenerunt iterum dicti Cardi- nales ad palacium pape consulentes quidnam facturi essent de dicto M. Johanne Hus. Adversarii vero ejus et Michael et alii continue insti- gabant eos et alios prelatos ut nullatenus sicut patet in primis arti- culis in fine ipsius Michael. Et saltantes circa estuariam gaudebant dicentes : "ha ha jam habemus eum. Non exibit nobis quousque reddat minimum quadrantem.“ Ibidem quoque veniens Palecz*) invenit Mag. Johannem Cardinalem, qui cum Magistro Hus venerat, dixit ei: „O Ma- gister Johannes doleo de vobis, quod vos dedistis seducere, wzácný prius fuistis apud istam curiam scilicet pape, notabilior omnibus boemis et jam quasi pro nihilo habent vos propter istam sectam.“ Cui magister Cardinalis respondit: „Magister Stephane, ego plus doleo de vobis, sed vos si sciretis aliquid mali in me quid farem (facerem) tunc deberetis condolere.“ Et statim abinvicem recesserunt. Petrus vero Mladenovicz altercabatur cum monacho domino Petro quondam predicatore ad Sanctum Clementem in Praga juxta pontem de quodam *) Palecz persuasio ad magistrum Johannem Hus.
Strana 139
139 sermone dicens : „domine Petre! ubi illa pugna de qua predicastis, sci- licet qui alias predicasset Prage ut quilibet accingeret se gladio et percutiat patrem et matrem." Qui dixit: "ego nescio quid dicis.“ Et statim veniens palecz dixit ad monachum: venias dilecte oportet. Cui Petrus tamen pacifice loquitur et viceversa Palecz alta voce respondit P. 33. et vultu iracundo: "A pacifice, dabo enim jam sibi de scriptura unum mare, revolvendo manus et bene ter resumendo.“ Cui Petrus magister : „Audivistisne aliquando quod aurifaber habens in copia aurum et argen- tum pre oculis attediaretur.“ Cui respondit: "non." Cui petrus: „Si ma- gister Johannes Hus quando dabitis sibi mare vel duo maria de sacra scriptura non attediabitur in legendo eandem sed gaudebit et forte erunt etiam pro eo qui dixit non, sed contra eum tunc iterum. Cui Palecz: „ista vera sunt ad Ephesios." Et Petrus e contra eidem : „et vera ad Corinthios.“ Et tum cum furore Palecz monacho secum assumpto recessit de domo sui patris vel palacio sanctissimi videlicet Pape Joh. XXIII. nunc coxa nuncupato. Cum autem sero factum esset miserunt magistrum curie pape ad dominum Johannem : Quod si placet abeat, et Magister Hus quod remaneat in palacio pape. Et dominus Johannes ira motus quod sub tali pulera collocucione Magistrum Hus capti- vassent, ivit statim ad papam presentibus Cardinalibus et dixit ad eum: „Pater sancte! paternitas vestra non promisit mihi hoc neque patruo meo domino Heinrico Laczembok. Ego dixi paternitati vestre et adhuc dico quod sub salvo conductu domini mei Romanorum Regis Magis- trum Hus adduxi. Et vestra paternitas dixit: Quia si germanum (meum) vestrum (sic) occidisset debet esse securus hic et nec vult eum impedire, nec impediri permittere, nec contra eum aliquid innovare. Et ecce hic jam capitur sub dicto salvo conductu et vester nuncius unus de camera quidam franciscus fuit in hospicio pro ipso magistro adducendo. Et sciat vestra paternitas quod ego volo clamare et movere omnes qui salvos conductus domini mei Regis violaverunt.“ Et papa respondit domino Johanni: „Ecce hic fratres mei audiverunt, Cardinales denomi- nans, quod ego nunquam mandavi ipsum captivare. Et franciscus ille unus est Ribaldus, ille non est meus.“ Et postea dixit ad dominum Johannem solum: "tamen vos scitis quomodo stant facta mea cum ipsis, ipsi mihi eum dederunt et oportebat me eum recipere ad captivitatem.“ Sed fefellit sicut postea patet in quibusdam articulis quomodo ibi dixit: quod jam illum hereticum habeo quem volebat protegere iste Rex Sigismundus et ut puto ad Regem Francie scripsit de Schaflhaus quando evaserat
139 sermone dicens : „domine Petre! ubi illa pugna de qua predicastis, sci- licet qui alias predicasset Prage ut quilibet accingeret se gladio et percutiat patrem et matrem." Qui dixit: "ego nescio quid dicis.“ Et statim veniens palecz dixit ad monachum: venias dilecte oportet. Cui Petrus tamen pacifice loquitur et viceversa Palecz alta voce respondit P. 33. et vultu iracundo: "A pacifice, dabo enim jam sibi de scriptura unum mare, revolvendo manus et bene ter resumendo.“ Cui Petrus magister : „Audivistisne aliquando quod aurifaber habens in copia aurum et argen- tum pre oculis attediaretur.“ Cui respondit: "non." Cui petrus: „Si ma- gister Johannes Hus quando dabitis sibi mare vel duo maria de sacra scriptura non attediabitur in legendo eandem sed gaudebit et forte erunt etiam pro eo qui dixit non, sed contra eum tunc iterum. Cui Palecz: „ista vera sunt ad Ephesios." Et Petrus e contra eidem : „et vera ad Corinthios.“ Et tum cum furore Palecz monacho secum assumpto recessit de domo sui patris vel palacio sanctissimi videlicet Pape Joh. XXIII. nunc coxa nuncupato. Cum autem sero factum esset miserunt magistrum curie pape ad dominum Johannem : Quod si placet abeat, et Magister Hus quod remaneat in palacio pape. Et dominus Johannes ira motus quod sub tali pulera collocucione Magistrum Hus capti- vassent, ivit statim ad papam presentibus Cardinalibus et dixit ad eum: „Pater sancte! paternitas vestra non promisit mihi hoc neque patruo meo domino Heinrico Laczembok. Ego dixi paternitati vestre et adhuc dico quod sub salvo conductu domini mei Romanorum Regis Magis- trum Hus adduxi. Et vestra paternitas dixit: Quia si germanum (meum) vestrum (sic) occidisset debet esse securus hic et nec vult eum impedire, nec impediri permittere, nec contra eum aliquid innovare. Et ecce hic jam capitur sub dicto salvo conductu et vester nuncius unus de camera quidam franciscus fuit in hospicio pro ipso magistro adducendo. Et sciat vestra paternitas quod ego volo clamare et movere omnes qui salvos conductus domini mei Regis violaverunt.“ Et papa respondit domino Johanni: „Ecce hic fratres mei audiverunt, Cardinales denomi- nans, quod ego nunquam mandavi ipsum captivare. Et franciscus ille unus est Ribaldus, ille non est meus.“ Et postea dixit ad dominum Johannem solum: "tamen vos scitis quomodo stant facta mea cum ipsis, ipsi mihi eum dederunt et oportebat me eum recipere ad captivitatem.“ Sed fefellit sicut postea patet in quibusdam articulis quomodo ibi dixit: quod jam illum hereticum habeo quem volebat protegere iste Rex Sigismundus et ut puto ad Regem Francie scripsit de Schaflhaus quando evaserat
Strana 140
140 de Constancia. Hiis igitur predictis auditis a papa dominus Johannes recessit, et Magister Johannes Hus mansit in palacio pape ab armatis custoditus. Cui post datum est sibi pellicium suum perpetim, et via- ticus. Et statim eadem nocte hora ut dicebatur IX ductus est in domum cantoris Constanciensis ecclesie, in qua domo fuit unus Cardinalis et P. 34. ibidem per octo dies per armatos custodiebatur. Post hoc vero ductus est ad monasterium predicatorum quod jacet in Reno seu dicto stagno, et ibidem impositus ad opacum vel tenebrosum carcerem et immediate vicinum uni cloace, in quo usque ad dominicam palmarum jacuit vel resedit a dicto tempore, quo ibidem fuit datus, scilicet a festo sancti Nicolai confessoris, in quo cum ad aliquot septimanas jacuisset, gravis febris et ventris constipatio eum invasit, ita ut jam de sua vita despe- rabant et papa Johannes XXIII sibi suos medicos deputavit qui cum clisteri sanaverunt eum in carcere*). Interim inimici sui instigabant presidentes concilii ut eis judices contra et adversus ipsum M. J. Hus deputarent et (de) putaverunt eis tres comissarios seu judices scilicet patriarcham Constantinopolitanum, Epis- copum Castelle et Episcopum Lubucensem coram quibus testes citabantur et examinabantur et ad magistrum ad carceres ad videndum jurare ipsos testes in maxima ejus infirmitate ducebantur. Quorum nomina ego scivi et quos vidi sunt isti**): Primus Monsternberg doctor theologie, Petrus Steurch qui quondam mag. Pragenses et collegiati erant sed pro nunc in Lipsk in Misna; Palecz eciam doctor; Celsmeister, qui quondam fuit offi- cialis Pragensis diocesis; Berunecz Collegiatus in collegio Caroli, Petrus monachus a sancto Clemente. Cui Magister dixit ut ipse retulit ibidem, ipsum esse principalem et magnum inimicum suum et sicut videram in eo et consideravi placuit sibi quia cum gaudio illa retulit ante car- cerem. Item Adam Licenciatus in jure canonico, qui dixit antequam vocatus fuerat ad carcerem, bene fecisset si in Norinbergo regem expectasset. Item unus laicus, qui dixit etiam antequam fuit evocatus in boemico: „přísahám bohu, že neviem, co svědčiti." Cui Michael de Causis: „milý brachu, a ti nevíš co tebe budú tázati, a přísaháš, že nevíš co svědčiti. Aj ja bych chtěl na svého otce svědčiti, co by bylo proti vieře." Ille vero laicus respondit, verum est, sed ego nil scio. Item Petrus monachus qui quondam fuit abbas ad sanctum Ambrosium in *) Cfr. S. 186. Epistolarum piissimarum. **) Nomina quorundam testium nobilium.
140 de Constancia. Hiis igitur predictis auditis a papa dominus Johannes recessit, et Magister Johannes Hus mansit in palacio pape ab armatis custoditus. Cui post datum est sibi pellicium suum perpetim, et via- ticus. Et statim eadem nocte hora ut dicebatur IX ductus est in domum cantoris Constanciensis ecclesie, in qua domo fuit unus Cardinalis et P. 34. ibidem per octo dies per armatos custodiebatur. Post hoc vero ductus est ad monasterium predicatorum quod jacet in Reno seu dicto stagno, et ibidem impositus ad opacum vel tenebrosum carcerem et immediate vicinum uni cloace, in quo usque ad dominicam palmarum jacuit vel resedit a dicto tempore, quo ibidem fuit datus, scilicet a festo sancti Nicolai confessoris, in quo cum ad aliquot septimanas jacuisset, gravis febris et ventris constipatio eum invasit, ita ut jam de sua vita despe- rabant et papa Johannes XXIII sibi suos medicos deputavit qui cum clisteri sanaverunt eum in carcere*). Interim inimici sui instigabant presidentes concilii ut eis judices contra et adversus ipsum M. J. Hus deputarent et (de) putaverunt eis tres comissarios seu judices scilicet patriarcham Constantinopolitanum, Epis- copum Castelle et Episcopum Lubucensem coram quibus testes citabantur et examinabantur et ad magistrum ad carceres ad videndum jurare ipsos testes in maxima ejus infirmitate ducebantur. Quorum nomina ego scivi et quos vidi sunt isti**): Primus Monsternberg doctor theologie, Petrus Steurch qui quondam mag. Pragenses et collegiati erant sed pro nunc in Lipsk in Misna; Palecz eciam doctor; Celsmeister, qui quondam fuit offi- cialis Pragensis diocesis; Berunecz Collegiatus in collegio Caroli, Petrus monachus a sancto Clemente. Cui Magister dixit ut ipse retulit ibidem, ipsum esse principalem et magnum inimicum suum et sicut videram in eo et consideravi placuit sibi quia cum gaudio illa retulit ante car- cerem. Item Adam Licenciatus in jure canonico, qui dixit antequam vocatus fuerat ad carcerem, bene fecisset si in Norinbergo regem expectasset. Item unus laicus, qui dixit etiam antequam fuit evocatus in boemico: „přísahám bohu, že neviem, co svědčiti." Cui Michael de Causis: „milý brachu, a ti nevíš co tebe budú tázati, a přísaháš, že nevíš co svědčiti. Aj ja bych chtěl na svého otce svědčiti, co by bylo proti vieře." Ille vero laicus respondit, verum est, sed ego nil scio. Item Petrus monachus qui quondam fuit abbas ad sanctum Ambrosium in *) Cfr. S. 186. Epistolarum piissimarum. **) Nomina quorundam testium nobilium.
Strana 141
141 nova civitate Pragensi, qui volebat ibi transire. Et Michael inclamavit eum dicens : Tamen tu heri juramentum deposuisti. Et tunc bene erant in simul XV. quando hoc factum fuit, sed iste monachus deposuit et non solum illi, sed adhuc nobis ignotis multo plures deposuerunt, quibus dominus parcat. Et nec aliquem procuratorem seu advocatum ipsi Magistro Hus ad defendendum se et ad excipiendum se contra dictos testes, quorum multi erant ejus inimici capitalis quamvis requisiti et moniti dare volebant, dicentes hoc esse contra jura ipsorum cum nemo debeat suspecto de heresi patrocinia et hiis similia multa pro se P. 31. ipsis allegabant. Dominus vero Johannes diebus sequentibus post Magistri Hus captivitatem conquerebatur de papa et Cardinalibus, qua- liter Magistrum Joh. Hus sub salvo conductu Regis ipsi cepissent et dictum salvum conductum Regis coram comitibus, militibus, dominis episcopis, et civibus nobilioribus civitatis Constanciensis ostendebat, legi mandabat, postea vero sabbato ante festum S. Thome Apostoli literas querimoniales super papam et Cardinales affixit solus valvis ecclesie majoris Constantiensis juxta curiam pape et aliarum eccle- siarum conquerens de ipso papa, quod fidem sibi prestitam minime tenuerit quodque magistrum Johannem Hus sub patenti salvo con- ductu Regis ceperit et captum detinet, ut in dicta litera suo sigillo appenso sigillata pro tunc cum copia sequitur in hec verba: Universis et singulis presencia visuris vel audituris Ego Johannes de Chlum innotesco, qualiter Magister Johannes Hus Sacre Theologie baccalaureus formatus sub salvo conductu et protectione Serenissimi principis et domini domini Sigismundi Romanorum Regis semper Augusti et Hungarie regis domini mei graciosissimi et sub sacrosancti Romani Imperii protectione defensione et tutela quorum patentes literas habet dicti domini mei Romanorum etc. Regis, venit Constantiam ad reddendum omni poscenti in audiencia publica de fide sua ple- nariam rationem. Hic magister Johannes supradictus in ista imperiali civitate sub salvo conductu dicti domini mei Romanorum et Hungarie regis detentus est et detinetur. Et licet papa cum Cardinalibus per solempnes ambaziatores dicti domini mei Romanorum Regis nomine regio fuerint requisiti seriose ad dicti Magistri Johannis emissionem et ut mihi restituatur, nihilominus tamen bucusque emittere recusarunt et recusant in contemptum et vilipendium salvi conductus Regis et securitatis ac protectionis Imperii et Regis majestatis. Quapropter ego Johannes supradictus Regio nomine manifesto, quod detencio et capcio
141 nova civitate Pragensi, qui volebat ibi transire. Et Michael inclamavit eum dicens : Tamen tu heri juramentum deposuisti. Et tunc bene erant in simul XV. quando hoc factum fuit, sed iste monachus deposuit et non solum illi, sed adhuc nobis ignotis multo plures deposuerunt, quibus dominus parcat. Et nec aliquem procuratorem seu advocatum ipsi Magistro Hus ad defendendum se et ad excipiendum se contra dictos testes, quorum multi erant ejus inimici capitalis quamvis requisiti et moniti dare volebant, dicentes hoc esse contra jura ipsorum cum nemo debeat suspecto de heresi patrocinia et hiis similia multa pro se P. 31. ipsis allegabant. Dominus vero Johannes diebus sequentibus post Magistri Hus captivitatem conquerebatur de papa et Cardinalibus, qua- liter Magistrum Joh. Hus sub salvo conductu Regis ipsi cepissent et dictum salvum conductum Regis coram comitibus, militibus, dominis episcopis, et civibus nobilioribus civitatis Constanciensis ostendebat, legi mandabat, postea vero sabbato ante festum S. Thome Apostoli literas querimoniales super papam et Cardinales affixit solus valvis ecclesie majoris Constantiensis juxta curiam pape et aliarum eccle- siarum conquerens de ipso papa, quod fidem sibi prestitam minime tenuerit quodque magistrum Johannem Hus sub patenti salvo con- ductu Regis ceperit et captum detinet, ut in dicta litera suo sigillo appenso sigillata pro tunc cum copia sequitur in hec verba: Universis et singulis presencia visuris vel audituris Ego Johannes de Chlum innotesco, qualiter Magister Johannes Hus Sacre Theologie baccalaureus formatus sub salvo conductu et protectione Serenissimi principis et domini domini Sigismundi Romanorum Regis semper Augusti et Hungarie regis domini mei graciosissimi et sub sacrosancti Romani Imperii protectione defensione et tutela quorum patentes literas habet dicti domini mei Romanorum etc. Regis, venit Constantiam ad reddendum omni poscenti in audiencia publica de fide sua ple- nariam rationem. Hic magister Johannes supradictus in ista imperiali civitate sub salvo conductu dicti domini mei Romanorum et Hungarie regis detentus est et detinetur. Et licet papa cum Cardinalibus per solempnes ambaziatores dicti domini mei Romanorum Regis nomine regio fuerint requisiti seriose ad dicti Magistri Johannis emissionem et ut mihi restituatur, nihilominus tamen bucusque emittere recusarunt et recusant in contemptum et vilipendium salvi conductus Regis et securitatis ac protectionis Imperii et Regis majestatis. Quapropter ego Johannes supradictus Regio nomine manifesto, quod detencio et capcio
Strana 142
142 dicti Magistri Johannis Hus est facta contra prenominati domini mei Regis Romanorum omnimodam voluntatem, cum sit in contemptum suorum salvi conductus et protectionis imperii facta, eo quod pro tunc dictus dominus meus a Constancia longe distabat et si interfuisset nunquam hoc fieri permisisset. Cum autem venerit, quilibet sentire debebit ipsum de vilipensione sui et sue et imperii protectioni ac salvo illata conductui dolorosius molestari. Datum Constancie in vigilia na- tivitatis Christi anno domini MCCCCXIIII. In ydiomate eciam Theuto- P. 36. nicali similis huic per transumptionem erat intimatus*). Postquam igitur dictus Magister Johannes de infirmitate jam aliqualiter convaluisset mox dicti Commissarii obtulerunt ei articulos fere 40, quos ex libello suo de ecclesia dicebant fuisse extractos, quos tamen Palecz false et inique extraxerat, aliquos in principio, alios in medio alios in fine arctando aliosque, qui in libro non sunt positi, de novo confingendo. Ad quos postea Magister responsiones suas manu propria signavit in carcere sicut in libris suis continebatur, qui articuli cum responsione de manu ipsius magistri copiata pre- sentibus eciam inseruntur**). Qui incipiunt: Ego Johannes Hus, in spe sacerdos Jesu Christi licet indignus Magister in artibus et sacre Theologie Baccalaureus formatus universitatis studii Pragensis fateor me scripsisse quendam librum, que responsiones postea ad librum de manu sua scriptum comparate diligenter invente sunt cum origi- nali ipsius libro (sic), eciam de verbo ad verbum omnimode concor- dare. In quo eciam carcere compilavit certos pulcerrimos tractatulos ad instanciam certorum custodum carceris nullum habens librum in suffragium videlicet tractatulum super pater noster, expositionem super decem precepta domini, de corpore Christi, de matrimonio, de peni- tencia, de tribus hostibus hominis, de peccato et ejus quaricione, de dilectione et cognitione dei***).Et sic de aliis qui eciam locis presen- tibus inseruntur. Recessus Pape. Interea feria IV ante palmas hora ut dice- batur noctis tertia Johannes Papa XXIII in habitu transformato laicali recessit et se subtraxit furtive ad civitatem quandam Friderici ducis Austrie, que distabat a Constancia 10 miliaria scilicet in Schaufenhaus, *) Cfr. epist. piissimae S. 187. **) Vide infra. ***) Cfr. Laur. de Březina.
142 dicti Magistri Johannis Hus est facta contra prenominati domini mei Regis Romanorum omnimodam voluntatem, cum sit in contemptum suorum salvi conductus et protectionis imperii facta, eo quod pro tunc dictus dominus meus a Constancia longe distabat et si interfuisset nunquam hoc fieri permisisset. Cum autem venerit, quilibet sentire debebit ipsum de vilipensione sui et sue et imperii protectioni ac salvo illata conductui dolorosius molestari. Datum Constancie in vigilia na- tivitatis Christi anno domini MCCCCXIIII. In ydiomate eciam Theuto- P. 36. nicali similis huic per transumptionem erat intimatus*). Postquam igitur dictus Magister Johannes de infirmitate jam aliqualiter convaluisset mox dicti Commissarii obtulerunt ei articulos fere 40, quos ex libello suo de ecclesia dicebant fuisse extractos, quos tamen Palecz false et inique extraxerat, aliquos in principio, alios in medio alios in fine arctando aliosque, qui in libro non sunt positi, de novo confingendo. Ad quos postea Magister responsiones suas manu propria signavit in carcere sicut in libris suis continebatur, qui articuli cum responsione de manu ipsius magistri copiata pre- sentibus eciam inseruntur**). Qui incipiunt: Ego Johannes Hus, in spe sacerdos Jesu Christi licet indignus Magister in artibus et sacre Theologie Baccalaureus formatus universitatis studii Pragensis fateor me scripsisse quendam librum, que responsiones postea ad librum de manu sua scriptum comparate diligenter invente sunt cum origi- nali ipsius libro (sic), eciam de verbo ad verbum omnimode concor- dare. In quo eciam carcere compilavit certos pulcerrimos tractatulos ad instanciam certorum custodum carceris nullum habens librum in suffragium videlicet tractatulum super pater noster, expositionem super decem precepta domini, de corpore Christi, de matrimonio, de peni- tencia, de tribus hostibus hominis, de peccato et ejus quaricione, de dilectione et cognitione dei***).Et sic de aliis qui eciam locis presen- tibus inseruntur. Recessus Pape. Interea feria IV ante palmas hora ut dice- batur noctis tertia Johannes Papa XXIII in habitu transformato laicali recessit et se subtraxit furtive ad civitatem quandam Friderici ducis Austrie, que distabat a Constancia 10 miliaria scilicet in Schaufenhaus, *) Cfr. epist. piissimae S. 187. **) Vide infra. ***) Cfr. Laur. de Březina.
Strana 143
143 quem postea sui familiares et dicti magistri Johannis custodes secuti sunt et claves de dicto carcere, in quo Magister detentus fuerat, Regi et ut dicebatur Concilio presentaverunt, se ipsos de magistri Hus custodia amplius exonerantes. Et rex cum concilio acceptis clavibus et hoc in die palmarum dedit Episcopo Constanciensi ut magistrum accipiat in potestatem suam*). Ecce hic jam potuerat cum honore eum liberare de carcere et suo salvo conductui satisfacere et juste in hoc egisset, et episcopus eadem nocte dedit armatis ut Magistrum Johannem ducant in propugnaculum sive castellum suum. Et illi accepto Magistro posuerunt eum in una navi in compedibus de nocte et duxerunt vel navigati sunt cum eo per Renum usque in Gotleben propugnaculum dicti Episcopi Constanciensis distans a Constancia per P. 37. quartam unius miliaris, in quo propugnaculo a dominica palmarum jacuit in una turri aerosa,tamen in superiori parte in compedibus am- bulans et in nocte manica ferrea parieti eircum lectum applicatus et cum hoc in compedibus usque ad tempus reductionis sue viceversa Constanciam, ubi tunc aput fratres minores in quodam carcere, ut postea dicetur jacuit compeditus. Eo autem in dicto projacente propagnaculo, sie ut premittitur, compeditus, in primo enim carcere apud predicatores sicut dictum est scripsit quosdam tractatulos et literas suis amicis que eciam post in- serentur et istam epistolam ad populum in vulgari, que sequitur in hac forma**): (Mikovec, pag. 11.) Gott der Herr wolle mit euch sein, damit ihr ausharret im Kampfe mit der Bosheit, mit dem Teufel mit der Welt und mit euerem Fleische. Allerliebste ! Ich bitte euch, im Kerker sitzend, dessen ich mich nicht schäme, weil ich in der Hoffnung dulde für Gott, der mich im Kerker mit einer schweren Krankheit heimgesucht und wieder gesund gemacht hat, der mir die zu zähen Feinden gegeben, welchen ich viel Gutes erwiesen und welche ich vom Herzen geliebt habe. Ich bitte euch fleht zu Gott dem Herrn für mich, auf dass er mit mir sei; denn zu ihm allein habe ich Hoffnung und zu euerem Gebet, dass es mir vergönnt sein wird, in seiner Gnade zu verharren bis zum Tode. Sein Wille geschehe, gefalle es ihm, mich zu sich zu nehmen oder *) Cfr. cod. Musei bobemici 4. D. 12 1 93. (Abgedr. in B. III.) **) Stumpfr, f. XXVIII. I.
143 quem postea sui familiares et dicti magistri Johannis custodes secuti sunt et claves de dicto carcere, in quo Magister detentus fuerat, Regi et ut dicebatur Concilio presentaverunt, se ipsos de magistri Hus custodia amplius exonerantes. Et rex cum concilio acceptis clavibus et hoc in die palmarum dedit Episcopo Constanciensi ut magistrum accipiat in potestatem suam*). Ecce hic jam potuerat cum honore eum liberare de carcere et suo salvo conductui satisfacere et juste in hoc egisset, et episcopus eadem nocte dedit armatis ut Magistrum Johannem ducant in propugnaculum sive castellum suum. Et illi accepto Magistro posuerunt eum in una navi in compedibus de nocte et duxerunt vel navigati sunt cum eo per Renum usque in Gotleben propugnaculum dicti Episcopi Constanciensis distans a Constancia per P. 37. quartam unius miliaris, in quo propugnaculo a dominica palmarum jacuit in una turri aerosa,tamen in superiori parte in compedibus am- bulans et in nocte manica ferrea parieti eircum lectum applicatus et cum hoc in compedibus usque ad tempus reductionis sue viceversa Constanciam, ubi tunc aput fratres minores in quodam carcere, ut postea dicetur jacuit compeditus. Eo autem in dicto projacente propagnaculo, sie ut premittitur, compeditus, in primo enim carcere apud predicatores sicut dictum est scripsit quosdam tractatulos et literas suis amicis que eciam post in- serentur et istam epistolam ad populum in vulgari, que sequitur in hac forma**): (Mikovec, pag. 11.) Gott der Herr wolle mit euch sein, damit ihr ausharret im Kampfe mit der Bosheit, mit dem Teufel mit der Welt und mit euerem Fleische. Allerliebste ! Ich bitte euch, im Kerker sitzend, dessen ich mich nicht schäme, weil ich in der Hoffnung dulde für Gott, der mich im Kerker mit einer schweren Krankheit heimgesucht und wieder gesund gemacht hat, der mir die zu zähen Feinden gegeben, welchen ich viel Gutes erwiesen und welche ich vom Herzen geliebt habe. Ich bitte euch fleht zu Gott dem Herrn für mich, auf dass er mit mir sei; denn zu ihm allein habe ich Hoffnung und zu euerem Gebet, dass es mir vergönnt sein wird, in seiner Gnade zu verharren bis zum Tode. Sein Wille geschehe, gefalle es ihm, mich zu sich zu nehmen oder *) Cfr. cod. Musei bobemici 4. D. 12 1 93. (Abgedr. in B. III.) **) Stumpfr, f. XXVIII. I.
Strana 144
144 zu euch zurückzubringen. Gewiss habe ich mächtige Hilfe von Nöthen, doch weiss ich wohl, dass der Herr kein Leiden und keine Versuchung über mich kommen lässt, ausser zu meinem und euerem Besten, damit wir geprüft werden und ausharrend grossem Lohn entgegengehen. Wisst, dass meine Feinde jenen Brief, welchen ich euch bei meiner Abreise zurückgelassen, äusserst falsch ins Lateinische übersetzt und verän- dert, daraus Artikel gegen mich herausgezogen und deren so viele aufgebracht haben, dass mir die Antworten darauf im Kerker viel zu schreiben geben*), und Niemand hilft mir dabei, ausser vielleicht der barmherzige Herr Jesus, welcher zu seinen Treuen gesagt hat: Ich werde euch Beredtsamkeit und Klugheit geben, und euere Feinde werden euch nicht widerstehen können. O Allerliebste ! Erinnert euch, wie ich immer mit euch gearbeitet habe und auf nichts bedacht**) war, als auf Euer Heil, so auch jetzt, da ich im Kerker bin und in grosser Versuchung. Gegeben zu Konstanz am Tage der Heiligen Fabian und Sebastian***). Buoh s vámi rač býti, aby proti zlosti, proti dáblu, proti světu a tělu stojíce setrvali. Najmilejší prosím vás já v žaláři sedící, jímž se nestydím pro pána Boha v náději trpě, jenž jest navštivil mne milostivě i nemocí velikú, a opět uzdravil, připustil nepřátely velmi tuhé, ty, jimž jsem já mnoho dobrého činil a srdečně je miloval. Prosím vás, prostež pána Boha za mě, ať se mnú ráčí býti, v němž samém náději mám a ve vaší modlitbě, žet mi dá setrvati v své milosti až do smrti. Ráčíli mne nyní k sobě pojíti, bud jeho svatá vuole, pakli ráčí navrátiti, také bud jeho svatá vuole. Jistě třebat mi jest veliké pomoci a však vím, že on nepřipustí na mě nižádného utrpenie, ani pokušenie, jedno pro mé i pro vaše lepši; abychom jsúce zkušeni a setrvajíce velikú odplatu vzali. A vězte, že ten list, který jsem vám po sobě ostavil, velmit jsú jej nepřítele v latinu přeložili lživě a arti- kuluov proti mně a toliko kusuov vydávají, že mám dosti psáti, často odpovídaje z žaláře. A nenie člověka, jenž by poradil, kromě milosr- *) Geliebten brüder. wissend das dise brieff so ich euch hinder mir ins abscheid ver- lassen hab , sind durch vnsere widerpart in Latinische sprach verkeret mit vilen zugesetzten lugenen vermengt. Auch schreybend sy so vil und so vergriffenliche urtikel wider mich, das ich in gefencknuss gnug arbeit hab mich zeverantvorten. So gross ist die bossheit vnnd das wüten meiner widersächer. Stumpff, f. XXIX. **) Bedacht bin, — auch jetzt, da ich etc. ***) Vor dem heiligen Fabian.
144 zu euch zurückzubringen. Gewiss habe ich mächtige Hilfe von Nöthen, doch weiss ich wohl, dass der Herr kein Leiden und keine Versuchung über mich kommen lässt, ausser zu meinem und euerem Besten, damit wir geprüft werden und ausharrend grossem Lohn entgegengehen. Wisst, dass meine Feinde jenen Brief, welchen ich euch bei meiner Abreise zurückgelassen, äusserst falsch ins Lateinische übersetzt und verän- dert, daraus Artikel gegen mich herausgezogen und deren so viele aufgebracht haben, dass mir die Antworten darauf im Kerker viel zu schreiben geben*), und Niemand hilft mir dabei, ausser vielleicht der barmherzige Herr Jesus, welcher zu seinen Treuen gesagt hat: Ich werde euch Beredtsamkeit und Klugheit geben, und euere Feinde werden euch nicht widerstehen können. O Allerliebste ! Erinnert euch, wie ich immer mit euch gearbeitet habe und auf nichts bedacht**) war, als auf Euer Heil, so auch jetzt, da ich im Kerker bin und in grosser Versuchung. Gegeben zu Konstanz am Tage der Heiligen Fabian und Sebastian***). Buoh s vámi rač býti, aby proti zlosti, proti dáblu, proti světu a tělu stojíce setrvali. Najmilejší prosím vás já v žaláři sedící, jímž se nestydím pro pána Boha v náději trpě, jenž jest navštivil mne milostivě i nemocí velikú, a opět uzdravil, připustil nepřátely velmi tuhé, ty, jimž jsem já mnoho dobrého činil a srdečně je miloval. Prosím vás, prostež pána Boha za mě, ať se mnú ráčí býti, v němž samém náději mám a ve vaší modlitbě, žet mi dá setrvati v své milosti až do smrti. Ráčíli mne nyní k sobě pojíti, bud jeho svatá vuole, pakli ráčí navrátiti, také bud jeho svatá vuole. Jistě třebat mi jest veliké pomoci a však vím, že on nepřipustí na mě nižádného utrpenie, ani pokušenie, jedno pro mé i pro vaše lepši; abychom jsúce zkušeni a setrvajíce velikú odplatu vzali. A vězte, že ten list, který jsem vám po sobě ostavil, velmit jsú jej nepřítele v latinu přeložili lživě a arti- kuluov proti mně a toliko kusuov vydávají, že mám dosti psáti, často odpovídaje z žaláře. A nenie člověka, jenž by poradil, kromě milosr- *) Geliebten brüder. wissend das dise brieff so ich euch hinder mir ins abscheid ver- lassen hab , sind durch vnsere widerpart in Latinische sprach verkeret mit vilen zugesetzten lugenen vermengt. Auch schreybend sy so vil und so vergriffenliche urtikel wider mich, das ich in gefencknuss gnug arbeit hab mich zeverantvorten. So gross ist die bossheit vnnd das wüten meiner widersächer. Stumpff, f. XXIX. **) Bedacht bin, — auch jetzt, da ich etc. ***) Vor dem heiligen Fabian.
Strana 145
145 dného pána Ježíše, jenž jest řekl svým věrným: Dám vám ústa a múdrost, jíž nebudú moci odolati všichni protivnici vaši. O najmilejší; pomněte, žet žádostivě pracoval jsem svámi a vždy žádám vašeho spasenie, i nyní jsa v žaláři a u velikém pokušenie. Psán v sobotu ten den před svatým Fabianem. — (19. Januarii 1415.) Hanc dominus Hawliko adhuc existens in Bethleem pro se proprio in sermone legit et manifestavit in carta distracta dicendo in hec verba: „ha ha husy, již se paptru nedostáwá“. Eo autem in dicto jacente propugnaculo sic ut premittitur compedito interea nobiles domini milites et militares Boemice et polonice nationis tum moti veritatis amore ac honoris et fame pre- clari Regni Boemie pro tunc ab ipsius emulis levis conditionis exterorum risui, proverbio et infamie expositi ut ipsius Regni heredes restaurationi ac recuperationi operam dare cupientes tum denique dicti Magistri Johannis Hus sui quondam predica- toris et instructoris precipui pro nunc omni humano orbati suffragio promocioni et ut veritas patentius aditum habere valeret, in publicum volentes saltem verbalibus intercessionibus pie succurrere cum affectu exhibicionis operis, dum rei se exhiberet necessitas, bono zelo et pari voto concordes cedulam infrascriptam ipsi concilio ac alias subsequentes vel saltem ipsius concilii deputatis quatuor naci- onum scilicet Germanice, Anglicane, Gallicane et Italice statuerunt offerendas et publice legendas et ipsarum leccioni domini prenominati personaliter affuerunt et precipue de nacione Boemica domini infra scripti: Dominus Wenceslaus de Duba alias de Lestna, Dominus Johannes de Chlum, Dominus Henricus Lazembok, Dominus Puotha de Hilburg, Dominus Wenceslaus Myska de hradek, Dominus Bohus- laus de dupow, Dominus Skala de libecz et alii milites et militares in Constancia tunc presentes; de natione vero polonica erant isti Dominus hanussius Kalisky, Dominus Zawissius Juger Regis poloniae ambaxiatores, Dominus Boruta, Dominus Dovin, Dominus Baliczky et alii dicte nationis milites et militares in Constancia tunc existentes. Cedula igitur prima Concilii (sic) et nacionum dictarum per pre- dictos dominos feria sec.dieXIII mens. Maii oblata sequitur in hec verba*): Reverendissimi patres et domini.Nobiles domini ut in alia parte sequitur. Hec cedula presentata fuit inter nationes pro parte Johannis Hus Sacri Theologie Baccalaurei feria secunda XII. die maii proxima ante *) f. 189 — 192. Siehe die nächstfolgende Seite. Fontes. XIII. 10
145 dného pána Ježíše, jenž jest řekl svým věrným: Dám vám ústa a múdrost, jíž nebudú moci odolati všichni protivnici vaši. O najmilejší; pomněte, žet žádostivě pracoval jsem svámi a vždy žádám vašeho spasenie, i nyní jsa v žaláři a u velikém pokušenie. Psán v sobotu ten den před svatým Fabianem. — (19. Januarii 1415.) Hanc dominus Hawliko adhuc existens in Bethleem pro se proprio in sermone legit et manifestavit in carta distracta dicendo in hec verba: „ha ha husy, již se paptru nedostáwá“. Eo autem in dicto jacente propugnaculo sic ut premittitur compedito interea nobiles domini milites et militares Boemice et polonice nationis tum moti veritatis amore ac honoris et fame pre- clari Regni Boemie pro tunc ab ipsius emulis levis conditionis exterorum risui, proverbio et infamie expositi ut ipsius Regni heredes restaurationi ac recuperationi operam dare cupientes tum denique dicti Magistri Johannis Hus sui quondam predica- toris et instructoris precipui pro nunc omni humano orbati suffragio promocioni et ut veritas patentius aditum habere valeret, in publicum volentes saltem verbalibus intercessionibus pie succurrere cum affectu exhibicionis operis, dum rei se exhiberet necessitas, bono zelo et pari voto concordes cedulam infrascriptam ipsi concilio ac alias subsequentes vel saltem ipsius concilii deputatis quatuor naci- onum scilicet Germanice, Anglicane, Gallicane et Italice statuerunt offerendas et publice legendas et ipsarum leccioni domini prenominati personaliter affuerunt et precipue de nacione Boemica domini infra scripti: Dominus Wenceslaus de Duba alias de Lestna, Dominus Johannes de Chlum, Dominus Henricus Lazembok, Dominus Puotha de Hilburg, Dominus Wenceslaus Myska de hradek, Dominus Bohus- laus de dupow, Dominus Skala de libecz et alii milites et militares in Constancia tunc presentes; de natione vero polonica erant isti Dominus hanussius Kalisky, Dominus Zawissius Juger Regis poloniae ambaxiatores, Dominus Boruta, Dominus Dovin, Dominus Baliczky et alii dicte nationis milites et militares in Constancia tunc existentes. Cedula igitur prima Concilii (sic) et nacionum dictarum per pre- dictos dominos feria sec.dieXIII mens. Maii oblata sequitur in hec verba*): Reverendissimi patres et domini.Nobiles domini ut in alia parte sequitur. Hec cedula presentata fuit inter nationes pro parte Johannis Hus Sacri Theologie Baccalaurei feria secunda XII. die maii proxima ante *) f. 189 — 192. Siehe die nächstfolgende Seite. Fontes. XIII. 10
Strana 146
146 festum almi sancti spiritus per dominos Boemice et polonice nationis Constancie in domo fratrum minorum. Reverendissimi patres et domini!*) Nobiles domini Bohemicae et Polonicae nationum hic praesentes coram vestris paternitatibus pro- ponunt praesentibus, qualiter Serenissimus princeps et dominus dominus Sigismundus Romanorum rex semper Augustus et Hungariae etc. Rex fama audita de dissensione in Regno Bohemiae et ipsius honori tamquam haeres et dominus successor volens succurrere, misit nobiles dominos Wenceslaum de Duba et Johannem de Chlum hic praesentes, ut magistrum Johannem Hus inducere velint et assecurare de regio salvo conductu et nomine quatenus pro expurganda regni Bohemiae et sua infamia sinistra, sub salvo conductu ipsius domini regis et protectione sacrosancti imperii patenter ipsi M. Johanni Hus datis et exhibitis venire velit ad sacrum generale Constantiense Concilium et ibidem cuilibet parti se ponenti de fide sua publicam reddere ratio- nem; quod et fecerunt domini praedicti unacum praenominato mag. Johanne Hus. Cum autem dictus mag. Hus Constantiam sub dicto salvo conductu libere pervenisset, captus est et graviter nulla audientia praevia carceratus et hucusque tam compedibus quam quo- que fame et siti angustiatur, quamvis olim per Pisanum concilium dampnati heretici hic libere steterint, et demum libere recesserint; ipse tamen mag. Joh. Hus praedictus, nec convictus, nec condem- natus, sed nec tunc auditus, sic ut praemittitur captus est, ubi tamen nedum aliquorum regum, principum, electorum, sed nec universitatum pro tunc ambaxiatae hic affuerunt. Et cum dom. rex una cum nobili- bus dominis hic praesentibus cum magna postularet instantia, ut circa ipsius salvum conductum suo provideatur honori, et ut dictus mag. Joh. Hus publice audiatur, et de fide sua publicam reddat ratio- nem, et si convictus fuerit pertinaciter aliquid contra scripturam sacram et veritatem asserere, quod id juxta decisionem et instructio- nem concilii debeat emendare: illud tamen hucusque impertiri non potuit nec haberi. Quod dictus mag. Joh. Hus citra haec tam graviter detinetur compedibus et dieta levissima attenuatus, ubi timendum est, ne viribus consumtis ratione periclitaretur. Et licet domini hic prae- sentes graviter de regno Bohemiae infamarentur, eo, quod dictum P. 39. *) Stumpff f. LVI.
146 festum almi sancti spiritus per dominos Boemice et polonice nationis Constancie in domo fratrum minorum. Reverendissimi patres et domini!*) Nobiles domini Bohemicae et Polonicae nationum hic praesentes coram vestris paternitatibus pro- ponunt praesentibus, qualiter Serenissimus princeps et dominus dominus Sigismundus Romanorum rex semper Augustus et Hungariae etc. Rex fama audita de dissensione in Regno Bohemiae et ipsius honori tamquam haeres et dominus successor volens succurrere, misit nobiles dominos Wenceslaum de Duba et Johannem de Chlum hic praesentes, ut magistrum Johannem Hus inducere velint et assecurare de regio salvo conductu et nomine quatenus pro expurganda regni Bohemiae et sua infamia sinistra, sub salvo conductu ipsius domini regis et protectione sacrosancti imperii patenter ipsi M. Johanni Hus datis et exhibitis venire velit ad sacrum generale Constantiense Concilium et ibidem cuilibet parti se ponenti de fide sua publicam reddere ratio- nem; quod et fecerunt domini praedicti unacum praenominato mag. Johanne Hus. Cum autem dictus mag. Hus Constantiam sub dicto salvo conductu libere pervenisset, captus est et graviter nulla audientia praevia carceratus et hucusque tam compedibus quam quo- que fame et siti angustiatur, quamvis olim per Pisanum concilium dampnati heretici hic libere steterint, et demum libere recesserint; ipse tamen mag. Joh. Hus praedictus, nec convictus, nec condem- natus, sed nec tunc auditus, sic ut praemittitur captus est, ubi tamen nedum aliquorum regum, principum, electorum, sed nec universitatum pro tunc ambaxiatae hic affuerunt. Et cum dom. rex una cum nobili- bus dominis hic praesentibus cum magna postularet instantia, ut circa ipsius salvum conductum suo provideatur honori, et ut dictus mag. Joh. Hus publice audiatur, et de fide sua publicam reddat ratio- nem, et si convictus fuerit pertinaciter aliquid contra scripturam sacram et veritatem asserere, quod id juxta decisionem et instructio- nem concilii debeat emendare: illud tamen hucusque impertiri non potuit nec haberi. Quod dictus mag. Joh. Hus citra haec tam graviter detinetur compedibus et dieta levissima attenuatus, ubi timendum est, ne viribus consumtis ratione periclitaretur. Et licet domini hic prae- sentes graviter de regno Bohemiae infamarentur, eo, quod dictum P. 39. *) Stumpff f. LVI.
Strana 147
147 mag. J. Hus ad tantam angustiam videntes contra salvum conductum dicti dom. regis, ipsum dom. regem literis suis salvi conductus negligerent, ne ipse dom. rex ulterius talia patiatur, cum vergant in contemtum et vilipendium coronae regni Bohemiae „et linguagii praedicti“*), quae ab origine susceptae catholicae fidei nunquam ab obedientia sanctae Romanae recessit ecclesiae, ipsi tamen haec omnia in se hucusque pacienter tollerarunt, ne occasio quovismodo turbationis hujus sacri concilii existere videantur. Quapropter Reverendissimi patres et domini, nobiles domini L.c.p.40. saepe fati paternitatibus vestris praesentibus supplicant jugiter et attente, quatenus tum propter honorem salvi conductus dicti domini regis tum propter famam etiam praeclari regni Bohemiae conservan- dam et vestram pariter adaugendam, in factis dicti mag. Joh. Hus finem celerem, cum ipsi periculum existat in mora, justitia divina mediante efficere velitis, prout de dictarum paternitatum vestrarum praeclara rectitudine confidenciam gerunt specialem. Ceterum Reverendissimi patres et domini ad nobilium dominorum de Bohemia hic praesentium audientiam deductum est, qualiter prae- clari regni Bohemiae jam dicti quidam tam in honore, quam in fama obtrectatores et aemuli ad aures paternitatum vestrarum deduxissent, quomodo sacramentum pretiosissimi sanguinis domini per Bohemiam jam in flassconibus deportarent, quodque sutores jam confes- siones audirent et sacrosanctum corpus dominicum aliis ministra- rent. Propter quod rogant domini de Bohemia hic praesentes, quatinus talibus falsis delatoribus non credatis, cum tamquam iniqui infama- tores regni praedicti falsum dicant, quin potius petunt attentius vestras paternitates, quatinus tales infamatores regni praedicti nominentur et dominus rex praedictus similiter et vestrae paternitates videre debebunt, quod domini de Boëmia talium infamatorum delationes falsas et frivolas taliter studebunt refellere, verum ipsi infamatores coram domino rege et vestris paternitatibus verebunt. Nomina dominorum qui predictam cedulam presentaverunt sunt ista p. 40. specialia: Dominus heinricus lazembok, dominus Johannes de Chlum dictus Kerka, Dominus Wenceslaus de Lestna de duba, Dominus Ssrank juvenis et pater suus dominus Miska de Hradek, dominus Kunsso de Chlum, dominus Skala de Moravia, dominus Byeskowecz. *) Alle diese nationalen Bezeichnungen fehlen in den epist. piiss.! 10
147 mag. J. Hus ad tantam angustiam videntes contra salvum conductum dicti dom. regis, ipsum dom. regem literis suis salvi conductus negligerent, ne ipse dom. rex ulterius talia patiatur, cum vergant in contemtum et vilipendium coronae regni Bohemiae „et linguagii praedicti“*), quae ab origine susceptae catholicae fidei nunquam ab obedientia sanctae Romanae recessit ecclesiae, ipsi tamen haec omnia in se hucusque pacienter tollerarunt, ne occasio quovismodo turbationis hujus sacri concilii existere videantur. Quapropter Reverendissimi patres et domini, nobiles domini L.c.p.40. saepe fati paternitatibus vestris praesentibus supplicant jugiter et attente, quatenus tum propter honorem salvi conductus dicti domini regis tum propter famam etiam praeclari regni Bohemiae conservan- dam et vestram pariter adaugendam, in factis dicti mag. Joh. Hus finem celerem, cum ipsi periculum existat in mora, justitia divina mediante efficere velitis, prout de dictarum paternitatum vestrarum praeclara rectitudine confidenciam gerunt specialem. Ceterum Reverendissimi patres et domini ad nobilium dominorum de Bohemia hic praesentium audientiam deductum est, qualiter prae- clari regni Bohemiae jam dicti quidam tam in honore, quam in fama obtrectatores et aemuli ad aures paternitatum vestrarum deduxissent, quomodo sacramentum pretiosissimi sanguinis domini per Bohemiam jam in flassconibus deportarent, quodque sutores jam confes- siones audirent et sacrosanctum corpus dominicum aliis ministra- rent. Propter quod rogant domini de Bohemia hic praesentes, quatinus talibus falsis delatoribus non credatis, cum tamquam iniqui infama- tores regni praedicti falsum dicant, quin potius petunt attentius vestras paternitates, quatinus tales infamatores regni praedicti nominentur et dominus rex praedictus similiter et vestrae paternitates videre debebunt, quod domini de Boëmia talium infamatorum delationes falsas et frivolas taliter studebunt refellere, verum ipsi infamatores coram domino rege et vestris paternitatibus verebunt. Nomina dominorum qui predictam cedulam presentaverunt sunt ista p. 40. specialia: Dominus heinricus lazembok, dominus Johannes de Chlum dictus Kerka, Dominus Wenceslaus de Lestna de duba, Dominus Ssrank juvenis et pater suus dominus Miska de Hradek, dominus Kunsso de Chlum, dominus Skala de Moravia, dominus Byeskowecz. *) Alle diese nationalen Bezeichnungen fehlen in den epist. piiss.! 10
Strana 148
148 P. 41. De polonis sunt ista : Dominus zawissye dictus Czerny, dominus Calisky, dominus Borotha et alii quam plures. Lector vero eiusdem carte fuit Petrus Mladenowicz Baccalaureus artium pro tunc, nunc vero magister arcium. Cumque predicta littera lecta fuit et finita, que concernebat tam boemos quam polonos et incerta fuit particula secunda, que solum concernebat dominos Boemos videlicet illa: ceterum reve- rendissimi patres, statim surrexit Episcopus Luthomislensis et dixit: ha ha tot sic mne deticzie ymich et in latino similiter dicens : Patres Reverendissimi hic articulus ultimus concernit meos et me, et petit sibi deliberationem ad respondendum, qui quoque et respondit sicut inferius statim ejus responsio in forma patebit et patet. Sed dicti domini predicti de nationibus dixerunt dominis Boemis et polonis de supra dicta litera lecta, in crastino responsum dare, quod in eo competenter potuerint subsistere et habere sed eciam patebit responsio eadem inferius post responsionem Episcopi Luthomislensis. Responsio Episcopi Luthomislensis*) ad articulum predicte litere secundum, puta illam: Ceterum Reverendissimi patres. Sequitur feria quinta ante festum sancti spiritus. Reverendissimi patres et Domini prestantissimi*). Sicut alias Petrus de Mladenovicz Baccalaureus in artibus sub nomine quorundam Nobilium de regno Bohemie in scriptis proposuit inter cetera quomodo quidam infamatores et obtrectatores dicti regni „quos falsos iniquos illos (illi) videlicet reputant qui ad noticiam**)“ vestrarum paterni- tatum deduxerunt, quomodo preciosissimus sanguis Christi jam in Bohemia in flasculis deportaretur et quod sutores audirent confessio- nes et corpus Christi aliis administrarent. Verum reverendissimi patres et domini! licet ego qui pessimam Wicleffistarum sectam proh dolor jam in dicto Regno pallulantem prout notorium est una cum aliis Prelatis doctoribus magistris et ceteris ejusdem regni innumeris catholicis christo fidem defendere quantum in eis est cupientibus, (pro) extirpatione hujus secte laboraverim, "demum hic in natione mea germanica***) aliqua dolenter referens non in dedecus sed in honorem regni ipsius proposuerim quoddam novum scandalum *) Stumpff f. LVII. **) Fehlt in den Epist. piissimis p. 194. ***) Die hervorgehobenen Stellen bezeichnen die stattgehabten Verstümmlungen des Textes in der Wittenb. Ausgabe der epist.
148 P. 41. De polonis sunt ista : Dominus zawissye dictus Czerny, dominus Calisky, dominus Borotha et alii quam plures. Lector vero eiusdem carte fuit Petrus Mladenowicz Baccalaureus artium pro tunc, nunc vero magister arcium. Cumque predicta littera lecta fuit et finita, que concernebat tam boemos quam polonos et incerta fuit particula secunda, que solum concernebat dominos Boemos videlicet illa: ceterum reve- rendissimi patres, statim surrexit Episcopus Luthomislensis et dixit: ha ha tot sic mne deticzie ymich et in latino similiter dicens : Patres Reverendissimi hic articulus ultimus concernit meos et me, et petit sibi deliberationem ad respondendum, qui quoque et respondit sicut inferius statim ejus responsio in forma patebit et patet. Sed dicti domini predicti de nationibus dixerunt dominis Boemis et polonis de supra dicta litera lecta, in crastino responsum dare, quod in eo competenter potuerint subsistere et habere sed eciam patebit responsio eadem inferius post responsionem Episcopi Luthomislensis. Responsio Episcopi Luthomislensis*) ad articulum predicte litere secundum, puta illam: Ceterum Reverendissimi patres. Sequitur feria quinta ante festum sancti spiritus. Reverendissimi patres et Domini prestantissimi*). Sicut alias Petrus de Mladenovicz Baccalaureus in artibus sub nomine quorundam Nobilium de regno Bohemie in scriptis proposuit inter cetera quomodo quidam infamatores et obtrectatores dicti regni „quos falsos iniquos illos (illi) videlicet reputant qui ad noticiam**)“ vestrarum paterni- tatum deduxerunt, quomodo preciosissimus sanguis Christi jam in Bohemia in flasculis deportaretur et quod sutores audirent confessio- nes et corpus Christi aliis administrarent. Verum reverendissimi patres et domini! licet ego qui pessimam Wicleffistarum sectam proh dolor jam in dicto Regno pallulantem prout notorium est una cum aliis Prelatis doctoribus magistris et ceteris ejusdem regni innumeris catholicis christo fidem defendere quantum in eis est cupientibus, (pro) extirpatione hujus secte laboraverim, "demum hic in natione mea germanica***) aliqua dolenter referens non in dedecus sed in honorem regni ipsius proposuerim quoddam novum scandalum *) Stumpff f. LVII. **) Fehlt in den Epist. piissimis p. 194. ***) Die hervorgehobenen Stellen bezeichnen die stattgehabten Verstümmlungen des Textes in der Wittenb. Ausgabe der epist.
Strana 149
149 in ipso regno jam esse subortum, quod huiusmodi secte sectatores in plerisque civitatibus villis et locis ipsius regni plebejos utriusque sexus sub utraque specie panis et vini communicant et ita esse communicandum constanter docent et pertinaciter asseverant, Clerum „oppositum facientem errare et repugnantem sacrilegum fore cen- sendum, sicut ex scriptis illorum assertorum huc directis et presen- tatis aperte ostendetur. Item similiter ex relatione et fama hic divul- gata „eciam in nacione predicta et scripturis de partibus“ trans- missis proposui ad mei noticiam devenisse, quod sanguis Christi deportatur in flasculis seu vasculis non consecratis. Stante enim asser- tione prefata Wileffistarum erronea quod de necessitate salutis sub utraque specie panis et vini populus est communicandus, oportet necessario sicut corpus Christi in pyxide sic sanguinem Christi in vasculis vel aliis utensilibus de loco ad locum deportari et presertim circa procurationem infirmorum. Item per me non proposui sed per alios fide dignos et magnos viros proponi ibidem audivi, quandam mulierem ipsius secte sectatricem accepto vi corpore Christi de ma- nibus sacerdotis se ipsam communicasse et esse faciendum asseruisse, si sacerdos communionem denegaret ipsamque mulierem inter plures P. 42. erroneos, de quibus est convicta, asseruisse, quod bonus laicus aut bona laica melius conficit et absolvit quam malus sacerdos, asserens malum Sacerdotem nec absolvere nec consecrare. Sed me aut mihi in hoc assistentes ad aures vestrarum reverendissimarum paternitatum hoc nunquam deduxisse scio, sutores in dicto regno confessionem audire et sacramentum corporis Christi administrare ut pro parte dictorum schedulam offerentium per dictum Petrum fuit introductum. Timetur tamen, si premissis scandalis non obviabitur, ne illa statim eveniant. Unde reverendissimi patres, ne ipsum regnum per huius- modi sectas pestiferas amplius diffamari et fidem periclitari contingat, peto cum omni reverentia et caritate per viscera misericordie Domini nostri Jesu Christi, ut hoc sacrum concilium super his provideat pre- dicto regno de remedio opportuno „declarando cciam an“ illi sunt infamatores obtrectatores et aemuli falsi et iniqui ipsius regni Bohe- miae qui errores prefatos et alios plures per Wicleffistas in ipso regno et alibi seminatos impediunt expurgare, et qui dogmatistas illo- rum errorum fovent premuniunt et defensant, an illi qui pro extir- patione illorum errorum de regno prefato laborant et laborarunt et contra assertores ipsorum errorum tanquam viri katholici zelo fidei
149 in ipso regno jam esse subortum, quod huiusmodi secte sectatores in plerisque civitatibus villis et locis ipsius regni plebejos utriusque sexus sub utraque specie panis et vini communicant et ita esse communicandum constanter docent et pertinaciter asseverant, Clerum „oppositum facientem errare et repugnantem sacrilegum fore cen- sendum, sicut ex scriptis illorum assertorum huc directis et presen- tatis aperte ostendetur. Item similiter ex relatione et fama hic divul- gata „eciam in nacione predicta et scripturis de partibus“ trans- missis proposui ad mei noticiam devenisse, quod sanguis Christi deportatur in flasculis seu vasculis non consecratis. Stante enim asser- tione prefata Wileffistarum erronea quod de necessitate salutis sub utraque specie panis et vini populus est communicandus, oportet necessario sicut corpus Christi in pyxide sic sanguinem Christi in vasculis vel aliis utensilibus de loco ad locum deportari et presertim circa procurationem infirmorum. Item per me non proposui sed per alios fide dignos et magnos viros proponi ibidem audivi, quandam mulierem ipsius secte sectatricem accepto vi corpore Christi de ma- nibus sacerdotis se ipsam communicasse et esse faciendum asseruisse, si sacerdos communionem denegaret ipsamque mulierem inter plures P. 42. erroneos, de quibus est convicta, asseruisse, quod bonus laicus aut bona laica melius conficit et absolvit quam malus sacerdos, asserens malum Sacerdotem nec absolvere nec consecrare. Sed me aut mihi in hoc assistentes ad aures vestrarum reverendissimarum paternitatum hoc nunquam deduxisse scio, sutores in dicto regno confessionem audire et sacramentum corporis Christi administrare ut pro parte dictorum schedulam offerentium per dictum Petrum fuit introductum. Timetur tamen, si premissis scandalis non obviabitur, ne illa statim eveniant. Unde reverendissimi patres, ne ipsum regnum per huius- modi sectas pestiferas amplius diffamari et fidem periclitari contingat, peto cum omni reverentia et caritate per viscera misericordie Domini nostri Jesu Christi, ut hoc sacrum concilium super his provideat pre- dicto regno de remedio opportuno „declarando cciam an“ illi sunt infamatores obtrectatores et aemuli falsi et iniqui ipsius regni Bohe- miae qui errores prefatos et alios plures per Wicleffistas in ipso regno et alibi seminatos impediunt expurgare, et qui dogmatistas illo- rum errorum fovent premuniunt et defensant, an illi qui pro extir- patione illorum errorum de regno prefato laborant et laborarunt et contra assertores ipsorum errorum tanquam viri katholici zelo fidei
Strana 150
150 viriliter se opponunt, „hec etenim sentencia et deffinitio regno pre- fato erit perutilis, quam plurimum disturbia quietabit.“ Et hanc responsionem "cum supputacione ut me pridem obtuli et pro me et mihi assistentibus“ coram vestris paternitatibus presentavi me et mihi assistentes vestre declarationi et deffinitioni huius sacri Con- cilii Constantiensis semper submittendo. Responsio ad responsum deputatorum concilii dominis propo- sita oretenus per Episcopum Cartasenensem*) cum resumpcione res- 18. Mai. ponsionis ipsorum Sabbato in vigilia penthecostes fuit pronuntiata in Refectorio ubi supra. Reverendissimi patres et domini**) „ quemadmo dum"nuper die Jovis XVI. praesentis mensis Maji pro parte vestrarum paternitatum ad requi- sitam nobilium dominorum Boemicae et polonicae nationis responsum est, ipsos dominos ceteris punctis in dictae cedulae narratione con- tentis, male fuisse informatos, igitur domini supradicti vestris pater- nitatibus per nuper scripta decreverunt latius declarare, non ut in eo vestras occulatas paternitates vellent arguere, sed ut vestrae paterni- tates ipsorum votis tamquam altera parte pensatis de subjecta materia distinctius et efficacius possent discernere et judicare. Et primo, quia dominis ponentibus, qualiter mag. J. Hus huc ad Constanciam sub salvo conductu dom. regis et sub protectione sacro- sancti imperii sponte venisset et libere, pro parte dictarum vestrarum paternitatum responsum est, quod domini male sunt informati de dicto salvo conductu. quia sicut a fide dignis vestrae praternitates se dice- bant accepisse, quod post captivitatem dicti mag. J. Hus sui fautores et amici sibi salvum conductum die XV. procuraverunt: Respondent P. 43. domini et specialiter dom. Johannes***), hic praesens, quem hoc factum praecipue tangit, quod nedum die XV. sed ipso die captivitatis dicti mag. J. Hus, cum dom. papa ipsum dom. Johannem interrogaret, prae- sentibus fere omnibus dom. Cardinalibus, si dictus mag. Hus haberet salvum conductum regis, filii sui, respondit: pater Sanctissime, sci- atis quod habet, et cum inter cetera et modo interrogaretur, si habet salvum conductum, respondit et quod habet ; nullus tamen eundem salvum conductum tunc monstrari petivit. Et statim die sequenti et tertia et consequenter dom. Johannes conquestus est super domino *) Carcasonensem. **) Stumpff f. LVII. ***) de Chlum.
150 viriliter se opponunt, „hec etenim sentencia et deffinitio regno pre- fato erit perutilis, quam plurimum disturbia quietabit.“ Et hanc responsionem "cum supputacione ut me pridem obtuli et pro me et mihi assistentibus“ coram vestris paternitatibus presentavi me et mihi assistentes vestre declarationi et deffinitioni huius sacri Con- cilii Constantiensis semper submittendo. Responsio ad responsum deputatorum concilii dominis propo- sita oretenus per Episcopum Cartasenensem*) cum resumpcione res- 18. Mai. ponsionis ipsorum Sabbato in vigilia penthecostes fuit pronuntiata in Refectorio ubi supra. Reverendissimi patres et domini**) „ quemadmo dum"nuper die Jovis XVI. praesentis mensis Maji pro parte vestrarum paternitatum ad requi- sitam nobilium dominorum Boemicae et polonicae nationis responsum est, ipsos dominos ceteris punctis in dictae cedulae narratione con- tentis, male fuisse informatos, igitur domini supradicti vestris pater- nitatibus per nuper scripta decreverunt latius declarare, non ut in eo vestras occulatas paternitates vellent arguere, sed ut vestrae paterni- tates ipsorum votis tamquam altera parte pensatis de subjecta materia distinctius et efficacius possent discernere et judicare. Et primo, quia dominis ponentibus, qualiter mag. J. Hus huc ad Constanciam sub salvo conductu dom. regis et sub protectione sacro- sancti imperii sponte venisset et libere, pro parte dictarum vestrarum paternitatum responsum est, quod domini male sunt informati de dicto salvo conductu. quia sicut a fide dignis vestrae praternitates se dice- bant accepisse, quod post captivitatem dicti mag. J. Hus sui fautores et amici sibi salvum conductum die XV. procuraverunt: Respondent P. 43. domini et specialiter dom. Johannes***), hic praesens, quem hoc factum praecipue tangit, quod nedum die XV. sed ipso die captivitatis dicti mag. J. Hus, cum dom. papa ipsum dom. Johannem interrogaret, prae- sentibus fere omnibus dom. Cardinalibus, si dictus mag. Hus haberet salvum conductum regis, filii sui, respondit: pater Sanctissime, sci- atis quod habet, et cum inter cetera et modo interrogaretur, si habet salvum conductum, respondit et quod habet ; nullus tamen eundem salvum conductum tunc monstrari petivit. Et statim die sequenti et tertia et consequenter dom. Johannes conquestus est super domino *) Carcasonensem. **) Stumpff f. LVII. ***) de Chlum.
Strana 151
151 papa, quomodo mag. Hus sub salvo conductu dom. regis captum deti- neret, dictum salvum conductum multis ostendendo, et pro illius veri- ficatione, quod dicit, refert se ad recognitionem et testimonia comi- tum, episcoporum, militum, militarium et notabiliorum civium huius Constantiensis civitatis, qui omnes illum salvum conductum tunc vide- runt et ipsum legi audierunt; unde dom. Joh. super dictis paratus est cum quocunque oppositum dicente, sub qualicunque se poena adstrin- gere, quod id (quod) praemittitur, patentissime vult deducere et pro- bare. Etiam domini referunt se ad recognitionem certorum principum electorum et aliorum principum et episcoporum ac aliorum multorum nobilium, qui eo tempore assistebant coram regia majestate ubi et quando dictus salvus conductus datus est praedicti dom. regis de mandato speciali. Ex illo paternitates vestrae elicere et intelligere possunt, quod non ipsi domini male sunt de dicto salvo conductu informati, sed potius tales, qui paternitates vestras „talibus infun- dabilibus relationibus“ informarunt. Primo dom. regi et ipsius Can- cellariis "injuriantur et detrahunt“, ipsum dom. regem una cum can- cellariis et notariis suis „datum dicti salvi conductus fere decem septimanarum spatio anticipasse“, praetendentes, et etiam dom. militibus injuriam faciunt, ac si ipsum salvum conductum surreptitie impetrassent. Unde petunt dom. supradicti, quatenus vestrae paterni- tates non tam de facili talibus fide dignis vocatis velint credere, sed potius alia audita parte discutere ut ex hine magis veritas elucescat. Secundo „quem admodum“ dominis ponentibus, qualiter mag.J. Hus non condempnatus nec tunc auditus huc libere veniens fuit incarce- ratus etc., vestrae paternitates responderunt, quod ipse mag. Hus tempore dom. Alexandri V. fuit infamatus super certis erroribus et abinde citatus personaliter*), ubi per suos procuratores auditus ; et qui contumaciter comparere non curavit, excommunicatus est, et in illa excommunicatione, ut dicitis, bene ad quinquennium perstitit, ubi nedum simplex haereticus, sed haeresiarcha, idest novorum errorum inventor et seminator censendus est, et huc veniens etiam publice praedicavit. Ad hoc respondent domini, quod ipsis de infamia et P. 44. citatione nihil constat, cum tunc aliqui ex eis a regno defuerunt, nisi quantum ex fama. De non comparitione vero personali dicunt se ab ipso et ab aliis fide dignis saepe audivisse, quod libenter compa- ) In curiam Romanam.
151 papa, quomodo mag. Hus sub salvo conductu dom. regis captum deti- neret, dictum salvum conductum multis ostendendo, et pro illius veri- ficatione, quod dicit, refert se ad recognitionem et testimonia comi- tum, episcoporum, militum, militarium et notabiliorum civium huius Constantiensis civitatis, qui omnes illum salvum conductum tunc vide- runt et ipsum legi audierunt; unde dom. Joh. super dictis paratus est cum quocunque oppositum dicente, sub qualicunque se poena adstrin- gere, quod id (quod) praemittitur, patentissime vult deducere et pro- bare. Etiam domini referunt se ad recognitionem certorum principum electorum et aliorum principum et episcoporum ac aliorum multorum nobilium, qui eo tempore assistebant coram regia majestate ubi et quando dictus salvus conductus datus est praedicti dom. regis de mandato speciali. Ex illo paternitates vestrae elicere et intelligere possunt, quod non ipsi domini male sunt de dicto salvo conductu informati, sed potius tales, qui paternitates vestras „talibus infun- dabilibus relationibus“ informarunt. Primo dom. regi et ipsius Can- cellariis "injuriantur et detrahunt“, ipsum dom. regem una cum can- cellariis et notariis suis „datum dicti salvi conductus fere decem septimanarum spatio anticipasse“, praetendentes, et etiam dom. militibus injuriam faciunt, ac si ipsum salvum conductum surreptitie impetrassent. Unde petunt dom. supradicti, quatenus vestrae paterni- tates non tam de facili talibus fide dignis vocatis velint credere, sed potius alia audita parte discutere ut ex hine magis veritas elucescat. Secundo „quem admodum“ dominis ponentibus, qualiter mag.J. Hus non condempnatus nec tunc auditus huc libere veniens fuit incarce- ratus etc., vestrae paternitates responderunt, quod ipse mag. Hus tempore dom. Alexandri V. fuit infamatus super certis erroribus et abinde citatus personaliter*), ubi per suos procuratores auditus ; et qui contumaciter comparere non curavit, excommunicatus est, et in illa excommunicatione, ut dicitis, bene ad quinquennium perstitit, ubi nedum simplex haereticus, sed haeresiarcha, idest novorum errorum inventor et seminator censendus est, et huc veniens etiam publice praedicavit. Ad hoc respondent domini, quod ipsis de infamia et P. 44. citatione nihil constat, cum tunc aliqui ex eis a regno defuerunt, nisi quantum ex fama. De non comparitione vero personali dicunt se ab ipso et ab aliis fide dignis saepe audivisse, quod libenter compa- ) In curiam Romanam.
Strana 152
152 ruisset Romae et alibi, si sibi tutus patuisset accessus, et capitales inimicitiae non obstituissent, sed "ut audierunt“, publice suos ad Romanam Curiam misit procuratores, causas rationabiles praedictas et alias quam plures de non comparitione allegando, quarum alii sunt incarcerati alii vero male tractati. De excommunicatione vero, quod illam ad tantum sustinuit, ipsum dicere saepius audiverunt, quia non contumaciter sed sub appellatione patenti sustinuit. Et de illo refert se ad acta causae ibidem agitatae, in quibus hoc totum plenius con- tinetur. Et hoc idem vestrae paternitates pro certis punctis supradictis in praesenti transsumpto publico videre poterunt evidenter. De prae- dicatione vero, de qua ipsum mag. J. Hus sui aemuli in hac civitate retu- lerunt publice predicasse, repondent domini et specialiter dom. Joh. de Chlum hic praesens, qui in Constantia cum dicto mag. J. Hus con- tinue fuit hospitatus; quod quicunque hoc ausi sunt, vel audent dicere, quod ipse mag. Joh. Hus hic ut praemittitur, praedicasset, vel quod minus est a tempore adventus sui ad hanc civitatem usque ad diem tempus captivitatis suae, unum passum extra domum, quam inhabitabat, exisset, quod dictus dom. Joh. se sub quacunque poena sive pecuniali vel alia cum quolibet tali vult obligare, quod is, qui vestris paterni- tatibus sinistre retulit, nunquam juste et veraciter deducere poterit et probare. — Tertio, quemadmodum vestrae paternitates dixerunt, se non intelligere, quid demum per condemnatos haereticos in concilio Pisano velint innuere, an de papatu colludentes, quorum ambasiatores propter bonum unionis optate huc venerant, qui tollerabantur et pie tractabantur, proinde ut ipsorum domini sint magis magis ad unionem inclinati, vel an particulares hereticos inibi condempnatos intelligant, subjungentes, quod etiam haeretici in facto unionis huc venientes essent pie tollerandi : — Rev. patres et dom., sive primum illorum seu secundum videantur et possint intelligi, domini non petunt aliud, nisi quod ipse mag. J.Hus praedictus possit „et valeat gaudere“ et uti simi- liter, qua illi freti (sic) sunt libertate, cum ipse ad hoe sacrum Con- cilium sponte, non alia de causa venerit et libere, nisi ut fidem suam publice recognoscat et in quocunque a lege Dei et unionis sc. matris ecclesiae doceretur extraneus, quod in eo eidem reconciliari vellet et uniri; et nedum se, sed et suos fautores et sibi in veritate adhaerentes ad idem promovere, quorum constat quasi majorem partem esse in regno Bohemiae. Etiam huc venit ideo, ut praeclarum regnum Bohemiae jam dudum sinistra delatum infamia exhinc valeat expurgari.
152 ruisset Romae et alibi, si sibi tutus patuisset accessus, et capitales inimicitiae non obstituissent, sed "ut audierunt“, publice suos ad Romanam Curiam misit procuratores, causas rationabiles praedictas et alias quam plures de non comparitione allegando, quarum alii sunt incarcerati alii vero male tractati. De excommunicatione vero, quod illam ad tantum sustinuit, ipsum dicere saepius audiverunt, quia non contumaciter sed sub appellatione patenti sustinuit. Et de illo refert se ad acta causae ibidem agitatae, in quibus hoc totum plenius con- tinetur. Et hoc idem vestrae paternitates pro certis punctis supradictis in praesenti transsumpto publico videre poterunt evidenter. De prae- dicatione vero, de qua ipsum mag. J. Hus sui aemuli in hac civitate retu- lerunt publice predicasse, repondent domini et specialiter dom. Joh. de Chlum hic praesens, qui in Constantia cum dicto mag. J. Hus con- tinue fuit hospitatus; quod quicunque hoc ausi sunt, vel audent dicere, quod ipse mag. Joh. Hus hic ut praemittitur, praedicasset, vel quod minus est a tempore adventus sui ad hanc civitatem usque ad diem tempus captivitatis suae, unum passum extra domum, quam inhabitabat, exisset, quod dictus dom. Joh. se sub quacunque poena sive pecuniali vel alia cum quolibet tali vult obligare, quod is, qui vestris paterni- tatibus sinistre retulit, nunquam juste et veraciter deducere poterit et probare. — Tertio, quemadmodum vestrae paternitates dixerunt, se non intelligere, quid demum per condemnatos haereticos in concilio Pisano velint innuere, an de papatu colludentes, quorum ambasiatores propter bonum unionis optate huc venerant, qui tollerabantur et pie tractabantur, proinde ut ipsorum domini sint magis magis ad unionem inclinati, vel an particulares hereticos inibi condempnatos intelligant, subjungentes, quod etiam haeretici in facto unionis huc venientes essent pie tollerandi : — Rev. patres et dom., sive primum illorum seu secundum videantur et possint intelligi, domini non petunt aliud, nisi quod ipse mag. J.Hus praedictus possit „et valeat gaudere“ et uti simi- liter, qua illi freti (sic) sunt libertate, cum ipse ad hoe sacrum Con- cilium sponte, non alia de causa venerit et libere, nisi ut fidem suam publice recognoscat et in quocunque a lege Dei et unionis sc. matris ecclesiae doceretur extraneus, quod in eo eidem reconciliari vellet et uniri; et nedum se, sed et suos fautores et sibi in veritate adhaerentes ad idem promovere, quorum constat quasi majorem partem esse in regno Bohemiae. Etiam huc venit ideo, ut praeclarum regnum Bohemiae jam dudum sinistra delatum infamia exhinc valeat expurgari.
Strana 153
153 Postremo Rev. Patres et dom. quemadmodum vestrae paterni- P. 45. tates ad principale petitum favorabiliter dominis responderunt, facta M. J. Hus divina mediante justitia cum omni mansuetudine velle ex- pedire celeriter, domini jam dicti „de affectu sincero V. P.“ referunt actiones gratiarum, et cum auxiliante Deo optata ad effectum votivum deducta fuerint, nedum ipsi in vestrorum praesentia, sed et coram toto regno Bohemiae et alibi ubicunque devenerint, vestris volunt paternitatibus grates reddere perimmensas. Presens hec cedula lecta est in Constantia pro responso domino- rum deputatorum in causa magistri Johannes Hus apud fratres minores in refectorio majori de mandato dominorum predictorum Boemorum videlicet et Polonorum per Petrum Mladenowicz die sabbati qui erat XVIII mensis maii coram tota nacione germanica et deputatis omnium aliarum nacionum videlicet Gallicane ytalice et Anglicane presentata. Ibidem oblatum est transsumptum instrumentum publicum sigillo magno universitatis Studii pragensis sigillatum in quo magister Johannes Hus fidem suam katholicam confitetur, articulos sibi multos false ascriptos refellens et se de non comparitione personali licite excusans et id transumptum anno domini MCCCCXII missum fuerat Johanni Pape XXIII et in januis ecclesie sancti petri Rome tunc appensum. Illa vero ad que domini in ista cedula respondent, sunt responsa concilii ore tenus dicta pro dictis dominis Boemice et Polo- nice nationis per Episcopum Carcassonensem proposita. (Luthomislensis episcopus.) Responsio ad responsa Episcopi Luthomislensis que proposuerat die Jovis XVI mensis maii. Reverendissimi patres et domini! Sicut alias die lune XIII pre- sentis mensis maii nobiles domini Boemice et Polonice nationis cedu- lam quandam vestris paternitatibus offerentes ipsam legi fecerunt, cujus quidem cedule clausula ultima pro parte dominorum et nobilium de Boemia cum profertur oblata fuisset et lecta continens qualiter ad dictorum dominorum et nobilium de Boemia audienciam deductum est, quomodo quidam preclari regni Boemie jam dieti tam in honore quam fama obtrectatores et emuli ad aures paternitatum vestrarum deduxissent, quomodo Sacramentum preciosissimum sanguinis domini per Boemiam jam deportaretur in flasculis, quodque sutores jam confessiones audirent et sacrosanctum corpus dominicum aliis ministrarent, mox assurgens dominus Episcopus Luthomislensis dixit, quia jam talia tangerent eum
153 Postremo Rev. Patres et dom. quemadmodum vestrae paterni- P. 45. tates ad principale petitum favorabiliter dominis responderunt, facta M. J. Hus divina mediante justitia cum omni mansuetudine velle ex- pedire celeriter, domini jam dicti „de affectu sincero V. P.“ referunt actiones gratiarum, et cum auxiliante Deo optata ad effectum votivum deducta fuerint, nedum ipsi in vestrorum praesentia, sed et coram toto regno Bohemiae et alibi ubicunque devenerint, vestris volunt paternitatibus grates reddere perimmensas. Presens hec cedula lecta est in Constantia pro responso domino- rum deputatorum in causa magistri Johannes Hus apud fratres minores in refectorio majori de mandato dominorum predictorum Boemorum videlicet et Polonorum per Petrum Mladenowicz die sabbati qui erat XVIII mensis maii coram tota nacione germanica et deputatis omnium aliarum nacionum videlicet Gallicane ytalice et Anglicane presentata. Ibidem oblatum est transsumptum instrumentum publicum sigillo magno universitatis Studii pragensis sigillatum in quo magister Johannes Hus fidem suam katholicam confitetur, articulos sibi multos false ascriptos refellens et se de non comparitione personali licite excusans et id transumptum anno domini MCCCCXII missum fuerat Johanni Pape XXIII et in januis ecclesie sancti petri Rome tunc appensum. Illa vero ad que domini in ista cedula respondent, sunt responsa concilii ore tenus dicta pro dictis dominis Boemice et Polo- nice nationis per Episcopum Carcassonensem proposita. (Luthomislensis episcopus.) Responsio ad responsa Episcopi Luthomislensis que proposuerat die Jovis XVI mensis maii. Reverendissimi patres et domini! Sicut alias die lune XIII pre- sentis mensis maii nobiles domini Boemice et Polonice nationis cedu- lam quandam vestris paternitatibus offerentes ipsam legi fecerunt, cujus quidem cedule clausula ultima pro parte dominorum et nobilium de Boemia cum profertur oblata fuisset et lecta continens qualiter ad dictorum dominorum et nobilium de Boemia audienciam deductum est, quomodo quidam preclari regni Boemie jam dieti tam in honore quam fama obtrectatores et emuli ad aures paternitatum vestrarum deduxissent, quomodo Sacramentum preciosissimum sanguinis domini per Boemiam jam deportaretur in flasculis, quodque sutores jam confessiones audirent et sacrosanctum corpus dominicum aliis ministrarent, mox assurgens dominus Episcopus Luthomislensis dixit, quia jam talia tangerent eum
Strana 154
154 cum adherentibus suis ad que responsurum se obtulit, terminum P. 46. sibi ad hoc prefigi postulavit et eo adveniente respondit cujus respon- sionis copia post dominis est presentata. In qua responsione inter cetera hoc unum confitetur, se paterni- tatibus vestris proposuisse: Quod sanguis Christi ibidem jam depor- tatur in flasculis seu vasculis non consecratis. Alia duo puncta pre- missa in dicta dominorum cedula posita et ad ipsorum audienciam pervenisse proposita se negat ad aures dietarum vestrarum pater- nitatum deduxisse, inter cetera in dicta sua cedula aliqua intricando que domini in ipsorum carta predicta ad quam responsionem se obtulit non ponebant nec de ipsis aliquam fecerunt mencionem. Ideo respondent domini, quod illis que coram vestris paternitatibus se proposuisse fatetur nullatenus volunt credere cum in solis fictis et excogitatis narracionibus fundari dinoscitur nisi prius ea que dicti regni ut perfertur, diffamantia sunt, veracius efficacius et fundabilius probaverit esse vera. Et si ea sicut promittit vera esse probaverit, non dubium quin domini supradicti cum sicut ipse vel amplius de quo- libet tali vel aliquocunque in dicto Regno quod absit emergente scan- dalo condolere et molestare vellent et ad ipsum se dandum et evel- lendum suis conari viribus ut dicti regni veri heredes et katholici christiani. Ponit secundo principaliter quod illa que coram vestris pater- nitatibus proposuit et in dicta sua carta demum proponi mandavit ad honorem et intencionem predicti Regni fecerit ponens pro causa ne ipsum regnum per sectas pestiferas infamari et fidem periclitari contingat. Ad hec respondent domini: Quod si ita esset, quod ipse falia per eum ut fatetur proposita ad honorem et tenicionem ipsius regni, ad extirpationem sectarum quas ibi narrat pullulare, se alias facere vel fecisse ostenderit, quod idem domini gaudentes et grati viderent, ymo ad hoc vellent suis consiliis et auxiliis cooperari. Sed domini nolunt nec possunt sibi credere, quod ipse talia ad honorem dicti regni proposuerit, cum facta docent oppositum, ni hec alias opere effi- cacius demonstraret. Ponit tertio petens declarari per hoc sacrosanctum concilium, an illi sint infamatores et obtrectatores qui ut dicit errores prefatos et alios plures per wiclefistas in ipso regno et alibi seminatos impediunt extirpare, an illi qui pro extirpatione illorum errorum ut dicit de regno predicto laborent et laboraverunt, ut in sua cedula.
154 cum adherentibus suis ad que responsurum se obtulit, terminum P. 46. sibi ad hoc prefigi postulavit et eo adveniente respondit cujus respon- sionis copia post dominis est presentata. In qua responsione inter cetera hoc unum confitetur, se paterni- tatibus vestris proposuisse: Quod sanguis Christi ibidem jam depor- tatur in flasculis seu vasculis non consecratis. Alia duo puncta pre- missa in dicta dominorum cedula posita et ad ipsorum audienciam pervenisse proposita se negat ad aures dietarum vestrarum pater- nitatum deduxisse, inter cetera in dicta sua cedula aliqua intricando que domini in ipsorum carta predicta ad quam responsionem se obtulit non ponebant nec de ipsis aliquam fecerunt mencionem. Ideo respondent domini, quod illis que coram vestris paternitatibus se proposuisse fatetur nullatenus volunt credere cum in solis fictis et excogitatis narracionibus fundari dinoscitur nisi prius ea que dicti regni ut perfertur, diffamantia sunt, veracius efficacius et fundabilius probaverit esse vera. Et si ea sicut promittit vera esse probaverit, non dubium quin domini supradicti cum sicut ipse vel amplius de quo- libet tali vel aliquocunque in dicto Regno quod absit emergente scan- dalo condolere et molestare vellent et ad ipsum se dandum et evel- lendum suis conari viribus ut dicti regni veri heredes et katholici christiani. Ponit secundo principaliter quod illa que coram vestris pater- nitatibus proposuit et in dicta sua carta demum proponi mandavit ad honorem et intencionem predicti Regni fecerit ponens pro causa ne ipsum regnum per sectas pestiferas infamari et fidem periclitari contingat. Ad hec respondent domini: Quod si ita esset, quod ipse falia per eum ut fatetur proposita ad honorem et tenicionem ipsius regni, ad extirpationem sectarum quas ibi narrat pullulare, se alias facere vel fecisse ostenderit, quod idem domini gaudentes et grati viderent, ymo ad hoc vellent suis consiliis et auxiliis cooperari. Sed domini nolunt nec possunt sibi credere, quod ipse talia ad honorem dicti regni proposuerit, cum facta docent oppositum, ni hec alias opere effi- cacius demonstraret. Ponit tertio petens declarari per hoc sacrosanctum concilium, an illi sint infamatores et obtrectatores qui ut dicit errores prefatos et alios plures per wiclefistas in ipso regno et alibi seminatos impediunt extirpare, an illi qui pro extirpatione illorum errorum ut dicit de regno predicto laborent et laboraverunt, ut in sua cedula.
Strana 155
155 Respondent domini quod ibi, licet simplicite tamen paginative (sic) et forte obfrectative loquitur, si tamen notat nobiles et dominos de regno Boemie in curia hujus domini Romanorum Regis et ipsorum domini constitutos vel eciam alios ipsorum amicos de regno predicto, in eo ipsis injuriatur. Et nisi domini vestras paternitates et ipsius episcopalem venerarentur dignitatem, sibi in premissis et aliis per P. 47. eum hic inculcatis durius responderent, eo quod ex quibus implicite pungit in eos nec ipsorum amicos unquam deducere poterit et probare cum notorium sit in toto regno, quod domini principes et nobiles Regni Boemie nunquam errores nec erroneos in ipsorum erroribus defenderunt, nec hucusque defendant, quin pocius ad erroneorum perfidorum extirpationem una cum progenitoribus et predecessoribus suis, uti veri katholici corporibus non parcentes neque rebus nec labori deferentes instant et institerunt; de ipsius vero progenitoribus et patribus nihil horum ut premittitur audierunt. Postremo supradictus episcopus nomina ipsorum dominorum in scriptis postulabat habere ut sciat quibus respondere. Respondent domini supradicti, quod bene noscit qui et quales sint, et quibus nominibus nominentur. Si vero adhuc illa habere desideraret, dicunt, quod nedum propria sed pro- genitorum suorum nomina sibi dare parati sunt; ipsius vero nomen inscribi non optant, cum bene sciant quis et qualis ipse esset et qui fuerint sui progenitores. Cedula subscripta est dictis concilii nationum deputatis oblata 31. Mai. feria sexta ante marcelli die ultima mensis maii per duos Boemice et Polonice nacionis supradictos preter clausulam primam videlicet illam: Serenissimo principi, usque illam: Reverendissimi in Christo patres et etiam ultimam clausulam: „Regem concernentibus“, et deputati nationum decreverunt subscriptam cartam domini (sic) in publicam for- mam per ipsorum deputatorum notarium redigendam. Cum hac cedula oblatum est instrumentum recognitionis publice Reverendi patris domini Nicolai Episcopi Nazaretensis, quo confitetur tanquam inquisitor hereticorum a sede Apostolica civitati et diocesi pragensi deputatus, quod ex conversacionibus et collacionibus pluribus cum magistro Hus factis nullum in eo errorem vel heresim invenit, ut in dicto patebit instru- mento. Ibidem eciam oblata est litera Baronum moravie recommendativam magistri Hus cum XI sigillis. Sequitur igitur cedula in hec verba. (S.160.) Hec oblata sunt feria sexta proxima post festum corporis Christi deputatis nacionum per dominos Boemos cum publicis instrumentis
155 Respondent domini quod ibi, licet simplicite tamen paginative (sic) et forte obfrectative loquitur, si tamen notat nobiles et dominos de regno Boemie in curia hujus domini Romanorum Regis et ipsorum domini constitutos vel eciam alios ipsorum amicos de regno predicto, in eo ipsis injuriatur. Et nisi domini vestras paternitates et ipsius episcopalem venerarentur dignitatem, sibi in premissis et aliis per P. 47. eum hic inculcatis durius responderent, eo quod ex quibus implicite pungit in eos nec ipsorum amicos unquam deducere poterit et probare cum notorium sit in toto regno, quod domini principes et nobiles Regni Boemie nunquam errores nec erroneos in ipsorum erroribus defenderunt, nec hucusque defendant, quin pocius ad erroneorum perfidorum extirpationem una cum progenitoribus et predecessoribus suis, uti veri katholici corporibus non parcentes neque rebus nec labori deferentes instant et institerunt; de ipsius vero progenitoribus et patribus nihil horum ut premittitur audierunt. Postremo supradictus episcopus nomina ipsorum dominorum in scriptis postulabat habere ut sciat quibus respondere. Respondent domini supradicti, quod bene noscit qui et quales sint, et quibus nominibus nominentur. Si vero adhuc illa habere desideraret, dicunt, quod nedum propria sed pro- genitorum suorum nomina sibi dare parati sunt; ipsius vero nomen inscribi non optant, cum bene sciant quis et qualis ipse esset et qui fuerint sui progenitores. Cedula subscripta est dictis concilii nationum deputatis oblata 31. Mai. feria sexta ante marcelli die ultima mensis maii per duos Boemice et Polonice nacionis supradictos preter clausulam primam videlicet illam: Serenissimo principi, usque illam: Reverendissimi in Christo patres et etiam ultimam clausulam: „Regem concernentibus“, et deputati nationum decreverunt subscriptam cartam domini (sic) in publicam for- mam per ipsorum deputatorum notarium redigendam. Cum hac cedula oblatum est instrumentum recognitionis publice Reverendi patris domini Nicolai Episcopi Nazaretensis, quo confitetur tanquam inquisitor hereticorum a sede Apostolica civitati et diocesi pragensi deputatus, quod ex conversacionibus et collacionibus pluribus cum magistro Hus factis nullum in eo errorem vel heresim invenit, ut in dicto patebit instru- mento. Ibidem eciam oblata est litera Baronum moravie recommendativam magistri Hus cum XI sigillis. Sequitur igitur cedula in hec verba. (S.160.) Hec oblata sunt feria sexta proxima post festum corporis Christi deputatis nacionum per dominos Boemos cum publicis instrumentis
Strana 156
156 infrascriptis preter clausulas primam et ultimam Regem concernentes cum quibus ejusdem litere copia eadem die Regi est presentata. Serenissimo principi et domino domino Sigismundo Romanorum Regi semper Augusto et hungarie dalmacie croacie Regi, domino nostro graciosissimo. Sinceram et fidelem in omnibus servitutem. Serenissime princeps et domine gratiosissime. Vestre serenitati pre- sentibus significamus quod nos infrascripti unanimi consensu et pari voto concordes hanc nostram inferius descriptam rationabilem et justam et ex auditione dignam petitionem reverendis in Christo patribus et dominis quatuor nacionum deputatis totique Sacro presenti Costan- ciensi concilio duximus porrigendam cujus tenor per omnia de voto P. 48. ad votum sequitur et est talis. Reverendissimi in Christo patres et domini. Nuper fuit pro parte dominorum et nobilium, militum et militarium bohemicae et polonicae nationis vestris paternitatibus supplicatum, quod eisdem considerare placeret, quomodo informationes ipsis paternitatibus factae per aemulos mag. J. Hus fuissent insufficientes et cum reverentia loquendo in plu- ribus claudicantes et in salvo conductu regio et in aliis articulis, ut in cedula tunc oblata clarius continetur. Super qua tamen cedula et aliis tune productis et per dom. episc. Merseburgensem tunc receptis ad produ- cendum coram deputatis nationum nullum habere potuerunt responsum. Quapropter supplicant dictis vestris paternitatibus domini saepefati, quatenus adhuc placeat dictam cedulam intelligere et responsum ipsis offerentibus de eadem dare mox in eadem expressata et petita. Et prae- sertim consideratis gravaminibus illatis mag. J. praedicto, quod ex dicta cedula et praecedenti colligi possunt, velitis misericorditer advertere, quod hujusmodi gravamina eidem per dictos aemulos suos „seclusa omni caritate ex livore rancoris et odii inferuntur.“ Ut igitur illorum confundatur malitia et clara veritas elucescat, placeat scire dictis paternitatibus, quod notum est baronibus, proceribus, nobi- libus, civitatensibus, oppidanis, clericis et laicis regni praedicti Bohe- miae, quod dictus mag. J. Hus in omnibus actibus suis scholasticis et ecclesiasticis et signanter in praedicationibus publicis fecerit et facere consuevit, et repetitis actibus cum effectu hujusmodi protestationes sine quocunque facto contrario validas habere voluit et curavit, meliori modo et forma, quibus ipse mag. J. Hus easdem facere voluit et potuit. prout in hac protestatione sua patenti per ipsum circa determinationem cuiusdam quaestionis facta et posita et in aliis suis protestationibus
156 infrascriptis preter clausulas primam et ultimam Regem concernentes cum quibus ejusdem litere copia eadem die Regi est presentata. Serenissimo principi et domino domino Sigismundo Romanorum Regi semper Augusto et hungarie dalmacie croacie Regi, domino nostro graciosissimo. Sinceram et fidelem in omnibus servitutem. Serenissime princeps et domine gratiosissime. Vestre serenitati pre- sentibus significamus quod nos infrascripti unanimi consensu et pari voto concordes hanc nostram inferius descriptam rationabilem et justam et ex auditione dignam petitionem reverendis in Christo patribus et dominis quatuor nacionum deputatis totique Sacro presenti Costan- ciensi concilio duximus porrigendam cujus tenor per omnia de voto P. 48. ad votum sequitur et est talis. Reverendissimi in Christo patres et domini. Nuper fuit pro parte dominorum et nobilium, militum et militarium bohemicae et polonicae nationis vestris paternitatibus supplicatum, quod eisdem considerare placeret, quomodo informationes ipsis paternitatibus factae per aemulos mag. J. Hus fuissent insufficientes et cum reverentia loquendo in plu- ribus claudicantes et in salvo conductu regio et in aliis articulis, ut in cedula tunc oblata clarius continetur. Super qua tamen cedula et aliis tune productis et per dom. episc. Merseburgensem tunc receptis ad produ- cendum coram deputatis nationum nullum habere potuerunt responsum. Quapropter supplicant dictis vestris paternitatibus domini saepefati, quatenus adhuc placeat dictam cedulam intelligere et responsum ipsis offerentibus de eadem dare mox in eadem expressata et petita. Et prae- sertim consideratis gravaminibus illatis mag. J. praedicto, quod ex dicta cedula et praecedenti colligi possunt, velitis misericorditer advertere, quod hujusmodi gravamina eidem per dictos aemulos suos „seclusa omni caritate ex livore rancoris et odii inferuntur.“ Ut igitur illorum confundatur malitia et clara veritas elucescat, placeat scire dictis paternitatibus, quod notum est baronibus, proceribus, nobi- libus, civitatensibus, oppidanis, clericis et laicis regni praedicti Bohe- miae, quod dictus mag. J. Hus in omnibus actibus suis scholasticis et ecclesiasticis et signanter in praedicationibus publicis fecerit et facere consuevit, et repetitis actibus cum effectu hujusmodi protestationes sine quocunque facto contrario validas habere voluit et curavit, meliori modo et forma, quibus ipse mag. J. Hus easdem facere voluit et potuit. prout in hac protestatione sua patenti per ipsum circa determinationem cuiusdam quaestionis facta et posita et in aliis suis protestationibus
Strana 157
157 ut praefertur patentissime factis cuilibet intuenti clarere poterit evi- denter, quae in forma sequitur, et est talis: Protestatio. "Quia super omnia desidero honorem dei profectum sanctae ecclesiae, quod sim fidele membrum Jesu Chr. domini qui est caput et sponsus ecclesiae sanctae, quam redemit. Igitur sicut prius feci, ita et nunc facio istam protestationem. quod nunquam pertina- citer dixi, nec volo in posterum dicere, quod foret contrarium credi- bili veritati. Denique quod tenui, teneo, et tenere firmiter desidero omnem veritatem credibilem, sic quod antequam vellem errorem contrarium defendere, potius in spe et auxilio domini paterer supplicium dirae mortis, imo adjutus Dei auxilio, paratus sum vitam miseram pro lege Christi exponere, quam credo secundum quamlibet ejus particulam esse datam sacratissimae trinitatis consilio et per P. 49. sanctos Dei homines pro salute humani generis promulgatam. Credo insuper illius legis singulos articulos ad illum intellectum, ad quem benedicta trinitas praecepit illos credi. Unde sicut in responsionibus et actibus scolasticis ac in praedicationibus publicis me submisi sepis- sime, ita et nunc submitto, in posterum volo humiliter submittere hujus sacratissimae legis ordinantiae et reconciliationi ac obedientiae, paratus revocare, quidquid dixero docto quod sit contrarium*) „ortho- doxae fidei et veritati." — Ex quibus quidem protestationibus et aliis modis „et fortius“ per eundem ut praemittitur observatis, bene col- ligi potest de intentione sua fuisse „et effore,“ quod non voluerit, nec velit in libris suis, tractatibus, doctrinis et publicis praedicationibus aliquid scripsisse, dixisse, vel aliquos posuisse articulos, quos scienter novisset erroneos, scandalosos, seditiosos, pias aures offendentes, aut haereticos, cum tamen sibi talia per dictos aemulos, licet "nul- liter“ impingantur; sed de principali intentione sua fuit et sit, quae- libet puncta seu conclusiones, et articulos in suis libris ac doctrinis repertos ad hunc finem posuisse, juxta fulcimenta evangelicae veritatis et sacrorum doctorum, sacrarumque scripturarum glossatores in et ad linem in protestatione sua praemissa expressatum, quodque in processu temporis posset super praemissis per sufficientiores se, lucidius informari, et si in aliquibus talibus reperiretur defectuosus vel insufficiens, seu si ab aliis non bene intelligatur, per hujusmodi *) Auch dieser Brief ist in der Wittenb. Ausgabe verstümmelt.
157 ut praefertur patentissime factis cuilibet intuenti clarere poterit evi- denter, quae in forma sequitur, et est talis: Protestatio. "Quia super omnia desidero honorem dei profectum sanctae ecclesiae, quod sim fidele membrum Jesu Chr. domini qui est caput et sponsus ecclesiae sanctae, quam redemit. Igitur sicut prius feci, ita et nunc facio istam protestationem. quod nunquam pertina- citer dixi, nec volo in posterum dicere, quod foret contrarium credi- bili veritati. Denique quod tenui, teneo, et tenere firmiter desidero omnem veritatem credibilem, sic quod antequam vellem errorem contrarium defendere, potius in spe et auxilio domini paterer supplicium dirae mortis, imo adjutus Dei auxilio, paratus sum vitam miseram pro lege Christi exponere, quam credo secundum quamlibet ejus particulam esse datam sacratissimae trinitatis consilio et per P. 49. sanctos Dei homines pro salute humani generis promulgatam. Credo insuper illius legis singulos articulos ad illum intellectum, ad quem benedicta trinitas praecepit illos credi. Unde sicut in responsionibus et actibus scolasticis ac in praedicationibus publicis me submisi sepis- sime, ita et nunc submitto, in posterum volo humiliter submittere hujus sacratissimae legis ordinantiae et reconciliationi ac obedientiae, paratus revocare, quidquid dixero docto quod sit contrarium*) „ortho- doxae fidei et veritati." — Ex quibus quidem protestationibus et aliis modis „et fortius“ per eundem ut praemittitur observatis, bene col- ligi potest de intentione sua fuisse „et effore,“ quod non voluerit, nec velit in libris suis, tractatibus, doctrinis et publicis praedicationibus aliquid scripsisse, dixisse, vel aliquos posuisse articulos, quos scienter novisset erroneos, scandalosos, seditiosos, pias aures offendentes, aut haereticos, cum tamen sibi talia per dictos aemulos, licet "nul- liter“ impingantur; sed de principali intentione sua fuit et sit, quae- libet puncta seu conclusiones, et articulos in suis libris ac doctrinis repertos ad hunc finem posuisse, juxta fulcimenta evangelicae veritatis et sacrorum doctorum, sacrarumque scripturarum glossatores in et ad linem in protestatione sua praemissa expressatum, quodque in processu temporis posset super praemissis per sufficientiores se, lucidius informari, et si in aliquibus talibus reperiretur defectuosus vel insufficiens, seu si ab aliis non bene intelligatur, per hujusmodi *) Auch dieser Brief ist in der Wittenb. Ausgabe verstümmelt.
Strana 158
158 P. 50. informationes dirigi, corrigi, intelligi et illuminari, et nequaquam aliquem articulum contra sacrosanctam romanam ecclesiam et catho- licam fidem quovismodo pertinaciter defendere et sustinere. Quare Reverendissimi patres, cum praemissis non obstantibus dicti aemuli urgentibus odiis nonullos articulos de libris dicti magistri J. H. et doctrinis truncatim et syncopatim extrahant et extraxerunt, ratio- nes et allegationes eorum rejiciant, vel non aspiciant distinctionesque equivocationum non advertant, fictos quoque articulos et mendosos contra eundem componant, in et ad finem, quod seclusa caritate "et adepto (aperto?) proposito in ipso odium valeat praevalere“ et eun- dem de vita et statu suo ejicere contra salvum conductum eidem mag. J. Hus per Serenissimum principem et dom. dom. Sigismundum, Romanorum et Hungariae regem justa et sancta intentione patenter assignatum, pro excusatione sua justa contra omnes aemulorum suorum infestationes, et frivolas accusationes, et non solum suas, sed et praeclari regni Bohemiae et pro opportuna sedatione hujusmodi aemulationum in dicto regno et alibi exurgentium, quarum aemula- tionum periculosarum sublationem in dicto regno Bohemiae dictus dom. Rex Rom. summopere desiderat et effectat, ut dicti regni haeres et dominus successurus. Unde supplicant dicti Barones, proceres, milites et militares, quod attentis praemissis et considerata infamia, quae dicto regno et incolis ex praedictis possunt pervenire, velitis interponere partes vestras et dare ordinem et modum, quod dictus m. J. H. per illuminatos viros et scripturae sacrae magistros praesenter deputatos vel alios deputandos distincte audiatur super omnibus et singulis articulis eidem impositis vel imponendis ad declarandam intentionem suam et mentem doctorum pro intentione sua allegatorum, distinctionumque multiplicitates et aequivocationes, in quibus ut plurimum suorum arti- culorum excerptores secum aequivocant, ut sic ad depositiones testium, quorum multi ejusdem sunt et fuerunt a longo tempore capitales inimici et ad instigationem frivolam aemulorum suorum, cum ipse captivus teneatur tam miserabiliter, sic ut praefertur inauditus non damnetur, cum ex dictis declarationibus paternitates praedictae de veritate clarius possint informari, et ipse semper paratus sit definitioni se subjicere concilii sacrosancti. Nam Reverendi patres ! ad fictas et dolosas suasiones "dictorum ejus aemulorum major pars istius sacri concilii informata est taliter et indocta, quod ipse“ mag. Joh. Hus
158 P. 50. informationes dirigi, corrigi, intelligi et illuminari, et nequaquam aliquem articulum contra sacrosanctam romanam ecclesiam et catho- licam fidem quovismodo pertinaciter defendere et sustinere. Quare Reverendissimi patres, cum praemissis non obstantibus dicti aemuli urgentibus odiis nonullos articulos de libris dicti magistri J. H. et doctrinis truncatim et syncopatim extrahant et extraxerunt, ratio- nes et allegationes eorum rejiciant, vel non aspiciant distinctionesque equivocationum non advertant, fictos quoque articulos et mendosos contra eundem componant, in et ad finem, quod seclusa caritate "et adepto (aperto?) proposito in ipso odium valeat praevalere“ et eun- dem de vita et statu suo ejicere contra salvum conductum eidem mag. J. Hus per Serenissimum principem et dom. dom. Sigismundum, Romanorum et Hungariae regem justa et sancta intentione patenter assignatum, pro excusatione sua justa contra omnes aemulorum suorum infestationes, et frivolas accusationes, et non solum suas, sed et praeclari regni Bohemiae et pro opportuna sedatione hujusmodi aemulationum in dicto regno et alibi exurgentium, quarum aemula- tionum periculosarum sublationem in dicto regno Bohemiae dictus dom. Rex Rom. summopere desiderat et effectat, ut dicti regni haeres et dominus successurus. Unde supplicant dicti Barones, proceres, milites et militares, quod attentis praemissis et considerata infamia, quae dicto regno et incolis ex praedictis possunt pervenire, velitis interponere partes vestras et dare ordinem et modum, quod dictus m. J. H. per illuminatos viros et scripturae sacrae magistros praesenter deputatos vel alios deputandos distincte audiatur super omnibus et singulis articulis eidem impositis vel imponendis ad declarandam intentionem suam et mentem doctorum pro intentione sua allegatorum, distinctionumque multiplicitates et aequivocationes, in quibus ut plurimum suorum arti- culorum excerptores secum aequivocant, ut sic ad depositiones testium, quorum multi ejusdem sunt et fuerunt a longo tempore capitales inimici et ad instigationem frivolam aemulorum suorum, cum ipse captivus teneatur tam miserabiliter, sic ut praefertur inauditus non damnetur, cum ex dictis declarationibus paternitates praedictae de veritate clarius possint informari, et ipse semper paratus sit definitioni se subjicere concilii sacrosancti. Nam Reverendi patres ! ad fictas et dolosas suasiones "dictorum ejus aemulorum major pars istius sacri concilii informata est taliter et indocta, quod ipse“ mag. Joh. Hus
Strana 159
159 sit in periculosis articulis a pluribus temporibus incorrigibiliter obsti- natus, quod dictae paternitates ex tune clare conspicere poterunt, esse falsum. Et ad ejus evidentiam amplius ostendendam offertur paterni- tatibus vestris instrumentum publice recognitionis, Reverendissimi in Christo patris Dom. Nicolai episcopi Nazaretensis, et inquisitoris haereticae pravitatis Civitatis et diocesis Pragensis per sedem aposto- licam specialiter deputati, vestris paternitatibus auscultandum. (S.160.) Placeat igitur dictis Reverendissimis paternitatibus dictum m. J. Hus non convictum non condempnatum facere extrahi de vinculis et compedibus, in quibus nunc graviter detinetur, et ponere eum in manibus aliquorum Reverendorum dominorum episcoporum vel Comis- sariorum a sacro praesenti Concilio deputatorum vel deputandorum, ut ipse mag. J. Hus in suis valeat viribus recreari et per dictos dominos Commissarios deputatos vel deputandos diligentius et commo- dius exanimari et ipsis liberius respondere. Et nihilominus domini ac nobiles dicti regni Bohemiae volunt de tutissimis providere fide jus- soribus, qui fidem suam non frangerent pro ulla re mundi, quidquid taliter fidejubebunt pro ipso, quod non effugiet de manibus dictorum dominorum, „nisiprius in materia et factis ejus, ut praemissum est fuerit terminatum“, in praemissorum executione efficaci, statui, famae et honori dicti praeclari regni Bohemiae et salvo conductui dicti Sere- nissimi principis, Romanorum regis, salubriter providentes. Sed ne inimici horum et famae dicti regni Bohemiae et dominorum supra dictorum obtrectatores dominis „ipsis in posterum possent detrahere, P. 51. ipsos forsitan in posterum praetendentes et suspicantes, inordinata et illicita petiisse et petere et pro illis hic coram vestris paternita- tibus prestitisse“, quasi domini supradicti non ipso justas et ratio- nabiles has petitiones et ipsarum ut videtur exauditione dignas vestris paternitatibus porrexerunt et porrigunt, Ideo ab obviandum dictis malis petunt dictas paternitates, quatinus hujus caedulae tenorem et petitionem suprascriptam ipsis per notarium vestrum publicum in formam publicam redigi et transsumi velitis decernere et gratiosius consentire meliori modo et forma quibus fieri solitum est et consuetum. Illarum ergo rationabilium et justarum petitionum dictis dominis porrectarum iugiter vestre supplicamus Regie majestati quatenus, amore justicie et favore preclari Regni Boemie cujus abs dubio heres et
159 sit in periculosis articulis a pluribus temporibus incorrigibiliter obsti- natus, quod dictae paternitates ex tune clare conspicere poterunt, esse falsum. Et ad ejus evidentiam amplius ostendendam offertur paterni- tatibus vestris instrumentum publice recognitionis, Reverendissimi in Christo patris Dom. Nicolai episcopi Nazaretensis, et inquisitoris haereticae pravitatis Civitatis et diocesis Pragensis per sedem aposto- licam specialiter deputati, vestris paternitatibus auscultandum. (S.160.) Placeat igitur dictis Reverendissimis paternitatibus dictum m. J. Hus non convictum non condempnatum facere extrahi de vinculis et compedibus, in quibus nunc graviter detinetur, et ponere eum in manibus aliquorum Reverendorum dominorum episcoporum vel Comis- sariorum a sacro praesenti Concilio deputatorum vel deputandorum, ut ipse mag. J. Hus in suis valeat viribus recreari et per dictos dominos Commissarios deputatos vel deputandos diligentius et commo- dius exanimari et ipsis liberius respondere. Et nihilominus domini ac nobiles dicti regni Bohemiae volunt de tutissimis providere fide jus- soribus, qui fidem suam non frangerent pro ulla re mundi, quidquid taliter fidejubebunt pro ipso, quod non effugiet de manibus dictorum dominorum, „nisiprius in materia et factis ejus, ut praemissum est fuerit terminatum“, in praemissorum executione efficaci, statui, famae et honori dicti praeclari regni Bohemiae et salvo conductui dicti Sere- nissimi principis, Romanorum regis, salubriter providentes. Sed ne inimici horum et famae dicti regni Bohemiae et dominorum supra dictorum obtrectatores dominis „ipsis in posterum possent detrahere, P. 51. ipsos forsitan in posterum praetendentes et suspicantes, inordinata et illicita petiisse et petere et pro illis hic coram vestris paternita- tibus prestitisse“, quasi domini supradicti non ipso justas et ratio- nabiles has petitiones et ipsarum ut videtur exauditione dignas vestris paternitatibus porrexerunt et porrigunt, Ideo ab obviandum dictis malis petunt dictas paternitates, quatinus hujus caedulae tenorem et petitionem suprascriptam ipsis per notarium vestrum publicum in formam publicam redigi et transsumi velitis decernere et gratiosius consentire meliori modo et forma quibus fieri solitum est et consuetum. Illarum ergo rationabilium et justarum petitionum dictis dominis porrectarum iugiter vestre supplicamus Regie majestati quatenus, amore justicie et favore preclari Regni Boemie cujus abs dubio heres et
Strana 160
160 dominus successurus (sic) esse et fore noscimus et vestri salvi conductus libertati providentes erga dictos Reverendissimos patres et dominos velitis interponere partes vestras, ut nos in hac justa peticione nostra ipsis ut prefatur oblata velint effectualiter exaudire. Ne autem inimici honoris et fame preclari dicti regni Boemie et nostri pariter obtrecta- tores nobis in posterum possent detrahere nobis forsitan pretendentes alliqua illicita irrationabilia seu inordinata a dictis Reverendissimis patribus postulasse, ideo petimus dictos dominos deputatos quatenus nostre tenorem cedule velint decernere manu sub publica autenticandum. Similiter et vestram predictam Serenitatem rogamus attencius qua- tenus pariter ipsa vestra Serenitas dignetur et velit dare nobis testi- monium premissorum. Postquam igitur hec cedula die et loco predictis ipsis nacionum deputatis presentata fuisset, dominus Patriarcha Antiocenus nomine deputatorum respondit primo de protestacione facta dicens : si illa protestacio ejus fuerit valida, videbitur in processu cause. Secundo, si bene vel male exscripti sint, videbitur in fine et sententia definitiva, in qua si ipse justus decernetur, tunc emuli et inimici sui confun- dentur; de caucionis vero fidejussorie exhibitione per dominos pro persona magistri Joh. Hus respondit, quod si mille fidejussores eciam ponerentur, quod sit ipsis deputatis contra ipsorum consciencias, talem hominem, cui nullo modo credendum est, dare in manibus fidejus- sorum. De finalis vero audientie petito respondit, quod domini deputati peticionem dominorum exaudierunt et ipsi Johannem Hus die Mercurii proxima in feria quarta iminente tune sequenti que erit dies Junii quinta volunt dare audienciam publicam favorabilem. Etenim pie volunt tractare. Que aut qualis et quam pia fuerit illa audiencia, patet ibi, ubi illa describitur una cum aliis sequentibus loco suo videlicet feria quarta post marcelli proxima ante ecclipsim solis, in feria sexta in die ecclipsis solis, in Sabbato post ecclipsim solis. Et ultimo respondit, quod decreverunt dictam peticionem dominorum per notarium concilii in publicam formam redigi et transsumi, quemadmodum suo illo pecierunt, sed tamen non est recepta illa forma. (Instrumentum recognicionis dicti domini Inquisitioris heretice pravitatis ubi publice fassus est se nescire aliquem errorem aut heresim super magistro Johanne Hus antedicto, et sequitur: In nomine domini Amen. Anno nativitatis ejusdem MCCCCXIV indictione septima die jovis penultima mensis Augusti hora quasi
160 dominus successurus (sic) esse et fore noscimus et vestri salvi conductus libertati providentes erga dictos Reverendissimos patres et dominos velitis interponere partes vestras, ut nos in hac justa peticione nostra ipsis ut prefatur oblata velint effectualiter exaudire. Ne autem inimici honoris et fame preclari dicti regni Boemie et nostri pariter obtrecta- tores nobis in posterum possent detrahere nobis forsitan pretendentes alliqua illicita irrationabilia seu inordinata a dictis Reverendissimis patribus postulasse, ideo petimus dictos dominos deputatos quatenus nostre tenorem cedule velint decernere manu sub publica autenticandum. Similiter et vestram predictam Serenitatem rogamus attencius qua- tenus pariter ipsa vestra Serenitas dignetur et velit dare nobis testi- monium premissorum. Postquam igitur hec cedula die et loco predictis ipsis nacionum deputatis presentata fuisset, dominus Patriarcha Antiocenus nomine deputatorum respondit primo de protestacione facta dicens : si illa protestacio ejus fuerit valida, videbitur in processu cause. Secundo, si bene vel male exscripti sint, videbitur in fine et sententia definitiva, in qua si ipse justus decernetur, tunc emuli et inimici sui confun- dentur; de caucionis vero fidejussorie exhibitione per dominos pro persona magistri Joh. Hus respondit, quod si mille fidejussores eciam ponerentur, quod sit ipsis deputatis contra ipsorum consciencias, talem hominem, cui nullo modo credendum est, dare in manibus fidejus- sorum. De finalis vero audientie petito respondit, quod domini deputati peticionem dominorum exaudierunt et ipsi Johannem Hus die Mercurii proxima in feria quarta iminente tune sequenti que erit dies Junii quinta volunt dare audienciam publicam favorabilem. Etenim pie volunt tractare. Que aut qualis et quam pia fuerit illa audiencia, patet ibi, ubi illa describitur una cum aliis sequentibus loco suo videlicet feria quarta post marcelli proxima ante ecclipsim solis, in feria sexta in die ecclipsis solis, in Sabbato post ecclipsim solis. Et ultimo respondit, quod decreverunt dictam peticionem dominorum per notarium concilii in publicam formam redigi et transsumi, quemadmodum suo illo pecierunt, sed tamen non est recepta illa forma. (Instrumentum recognicionis dicti domini Inquisitioris heretice pravitatis ubi publice fassus est se nescire aliquem errorem aut heresim super magistro Johanne Hus antedicto, et sequitur: In nomine domini Amen. Anno nativitatis ejusdem MCCCCXIV indictione septima die jovis penultima mensis Augusti hora quasi
Strana 161
161 nonarum pontificatus Sanctissimi inChristo patris et domini nostri domini Johannis divina providentia pape XXIII pontificatus sui anno V. in sala superiori domus habitationis famosi viri domini Petri de Swoyssyn dicti Zniczlik magistri monete Serenissimi principis et domini domini Wenceslai Romanorum et Boemie Regis sic est in majori civitatate Pragensi circa monasterium S. Jacobi Apostoli in mei notarii publici subscripti et testium presentia infrascriptorum ad hoc specialiter vocatorum constitutus personaliter honorabilis vir Johannes de Jessinetz magister arcium et doctor decretorum procurator et nomine procuratorio honorabilis viri magistri Johannis Hus de Hussinecz Baccalaurei for- mati in sacra theologia universitatis studii pragensis Reverendum in Christo patrem et dominum Nicolaum Episcopum Nazaratensem et Inquisitorem heretice pravitatis civitatis et diocesis pragensis per sedem Apostolicam specialiter deputatum ibidem personaliter consti- tutum humiliter et cum instancia requisivit: „Reverende pater. Scitis aliquem errorem vel heresim de magistro Johanne de Hussinecz, alias Hus?“ qui dominus Nicolaus non compulsus aut coactus sed sponte libere et publice ibidem recognovit dicens hec vel hiis similia verba in vulgari Boemico : "Ego multis et pluribus vicibus magistro Johanne Hus conversatus sum secum comedendo et bibendo et sermonibus suis sepius interfui ac collaciones plures de diversis sacre scripturis materiis faci- endo nunquam aliquem in ipso inveni errorem vel heresin, sed in omnibus verbis et operibus ipsum semper verum et katholicum hominem reperi nec aliquid in eo reperi quod heresim sapiat vel errorem“. Iterum Joh. procurator nomine quo supra interrogavit et requisivit: „An ali- quis hominum dictum magistrum Johannem Hus coram ipso ut inquisitore heretice pravitatis de aliqua heresi accusavit et de heresi convicit?“Respondit : quod a tempore illo sicut ipsum magistrum Johannem Hus cognovit et ipse factus est inquisitor pravitatis here- tice in civitate et diocesi pragensi ut profertur nunquam aliquis eundem P. 53. magistrum Johannem Hus de heresi coram ipso accusavit aut con- vicit usque tempus presens, addens quod ipse magister J. Hus literas suas patentes de anno presenti supra scripto in diebus mensis Augusti valvis kathedralis ecclesie pragensis aliis collegiatis et parochialibus ecclesiis civitatis pragensis et preterdicti domini domini Regis et Archiepiscopi pragensis publice affixit hanc in se materiam conti- nentes: Qualiter ipse vult comparere coram domino Conrado Archi- episcopo pragensi et omnibus prelatis ac clero Regni Bocmie ad certam Fontes. XIII. 11
161 nonarum pontificatus Sanctissimi inChristo patris et domini nostri domini Johannis divina providentia pape XXIII pontificatus sui anno V. in sala superiori domus habitationis famosi viri domini Petri de Swoyssyn dicti Zniczlik magistri monete Serenissimi principis et domini domini Wenceslai Romanorum et Boemie Regis sic est in majori civitatate Pragensi circa monasterium S. Jacobi Apostoli in mei notarii publici subscripti et testium presentia infrascriptorum ad hoc specialiter vocatorum constitutus personaliter honorabilis vir Johannes de Jessinetz magister arcium et doctor decretorum procurator et nomine procuratorio honorabilis viri magistri Johannis Hus de Hussinecz Baccalaurei for- mati in sacra theologia universitatis studii pragensis Reverendum in Christo patrem et dominum Nicolaum Episcopum Nazaratensem et Inquisitorem heretice pravitatis civitatis et diocesis pragensis per sedem Apostolicam specialiter deputatum ibidem personaliter consti- tutum humiliter et cum instancia requisivit: „Reverende pater. Scitis aliquem errorem vel heresim de magistro Johanne de Hussinecz, alias Hus?“ qui dominus Nicolaus non compulsus aut coactus sed sponte libere et publice ibidem recognovit dicens hec vel hiis similia verba in vulgari Boemico : "Ego multis et pluribus vicibus magistro Johanne Hus conversatus sum secum comedendo et bibendo et sermonibus suis sepius interfui ac collaciones plures de diversis sacre scripturis materiis faci- endo nunquam aliquem in ipso inveni errorem vel heresin, sed in omnibus verbis et operibus ipsum semper verum et katholicum hominem reperi nec aliquid in eo reperi quod heresim sapiat vel errorem“. Iterum Joh. procurator nomine quo supra interrogavit et requisivit: „An ali- quis hominum dictum magistrum Johannem Hus coram ipso ut inquisitore heretice pravitatis de aliqua heresi accusavit et de heresi convicit?“Respondit : quod a tempore illo sicut ipsum magistrum Johannem Hus cognovit et ipse factus est inquisitor pravitatis here- tice in civitate et diocesi pragensi ut profertur nunquam aliquis eundem P. 53. magistrum Johannem Hus de heresi coram ipso accusavit aut con- vicit usque tempus presens, addens quod ipse magister J. Hus literas suas patentes de anno presenti supra scripto in diebus mensis Augusti valvis kathedralis ecclesie pragensis aliis collegiatis et parochialibus ecclesiis civitatis pragensis et preterdicti domini domini Regis et Archiepiscopi pragensis publice affixit hanc in se materiam conti- nentes: Qualiter ipse vult comparere coram domino Conrado Archi- episcopo pragensi et omnibus prelatis ac clero Regni Bocmie ad certam Fontes. XIII. 11
Strana 162
162 P. 54. diem dicti mensis convocatis et congregatis paratus semper ad satis- factionem omni poscenti eum reddere rationem de ea que in ipso est fide et spe et ad videndum et audiendum omnes singulos qui erroris pertinaciam vel heresim quamcunque sibi voluerint imponere ut se inscribant ibidem juxta legis dei et juris exigenciam ad penam talionis. Quibus omnibus coram domino Archiepiscopo pragensi prefato et ipso domino Nicolao Inquisitore antedicto ac prelatis et eciam in proximo generali concilio Constanciensi vult respondere juri stare ac juxta sanctorum patrum decreta et canones justitiam suam demonstrare. Super quibus omnibus et singulis Magister Johannes de Jessenitz procurator et nomine procuratorio quo supra peciit sibi per me nota- rium publicum infrascriptum fieri et confici unum vel plura publica instrumenta. Acta sunt hec anno indictione die mense hora loco pontificatu quibus supra, presentibus nobilibus et famosis viris dominis Wylhelmo de Zwirczieticz Barone regni Bohemie, Petro filio ipsius, domino Hlawazone de Ronow similiter Barone, Wenceslao de luarz, Orssone de Mykowitz purggravio Castri de lychtemburg, Stybono de Bohdanecz Armigeris et Wilhelmo de dupow milite dicte diocesis pragensis et multis aliis testibus fide dignis vocatis ad premissa specialiter et rogatis. Et ego Michael natus quondam Nicolai de praghatiz pra- gensis diocesis publicus imperiali auctoritate notarius predictis requisitione interrogatione responsione peticione omnibusque aliis et singulis suprascriptis una cum prenominatis testibus presens interfui eaque omnia sic fieri vidi et audivi et occupatus aliis negociis per alium fideliter scribi fieri meque hic manu propria subscribens publicavi et in hanc formam publicam redegi signo et nomine meis solitis et consuetis consignavi vocatus et requisitus in fidem et testimonium omnium et singu- lorum premissorum. In nomine domini Amen. Anno nativitatis eiusdem MCCCCXIV eiusdem indictione septima die lune XXVII mensis Augusti hora ter- ciarum vel quasi Pontificatus Sanctissimi in Christo patris et domini nostri domini Johannis divina providentia Pape XXIII anno ipsius quinto in minori civitate pragensi ante curiam Archiepiscopalem pra- gensem, Reverendissimo in Christo patre et domino Conrado dei gratia Archiepiscopo pragensi et apostolice sedis legato omnium et singu- lorum dominorum abbatum priorum prepositorum decanorum archi- D
162 P. 54. diem dicti mensis convocatis et congregatis paratus semper ad satis- factionem omni poscenti eum reddere rationem de ea que in ipso est fide et spe et ad videndum et audiendum omnes singulos qui erroris pertinaciam vel heresim quamcunque sibi voluerint imponere ut se inscribant ibidem juxta legis dei et juris exigenciam ad penam talionis. Quibus omnibus coram domino Archiepiscopo pragensi prefato et ipso domino Nicolao Inquisitore antedicto ac prelatis et eciam in proximo generali concilio Constanciensi vult respondere juri stare ac juxta sanctorum patrum decreta et canones justitiam suam demonstrare. Super quibus omnibus et singulis Magister Johannes de Jessenitz procurator et nomine procuratorio quo supra peciit sibi per me nota- rium publicum infrascriptum fieri et confici unum vel plura publica instrumenta. Acta sunt hec anno indictione die mense hora loco pontificatu quibus supra, presentibus nobilibus et famosis viris dominis Wylhelmo de Zwirczieticz Barone regni Bohemie, Petro filio ipsius, domino Hlawazone de Ronow similiter Barone, Wenceslao de luarz, Orssone de Mykowitz purggravio Castri de lychtemburg, Stybono de Bohdanecz Armigeris et Wilhelmo de dupow milite dicte diocesis pragensis et multis aliis testibus fide dignis vocatis ad premissa specialiter et rogatis. Et ego Michael natus quondam Nicolai de praghatiz pra- gensis diocesis publicus imperiali auctoritate notarius predictis requisitione interrogatione responsione peticione omnibusque aliis et singulis suprascriptis una cum prenominatis testibus presens interfui eaque omnia sic fieri vidi et audivi et occupatus aliis negociis per alium fideliter scribi fieri meque hic manu propria subscribens publicavi et in hanc formam publicam redegi signo et nomine meis solitis et consuetis consignavi vocatus et requisitus in fidem et testimonium omnium et singu- lorum premissorum. In nomine domini Amen. Anno nativitatis eiusdem MCCCCXIV eiusdem indictione septima die lune XXVII mensis Augusti hora ter- ciarum vel quasi Pontificatus Sanctissimi in Christo patris et domini nostri domini Johannis divina providentia Pape XXIII anno ipsius quinto in minori civitate pragensi ante curiam Archiepiscopalem pra- gensem, Reverendissimo in Christo patre et domino Conrado dei gratia Archiepiscopo pragensi et apostolice sedis legato omnium et singu- lorum dominorum abbatum priorum prepositorum decanorum archi- D
Strana 163
163 diaconorum Scholasticorum Canonicorum et plebanorum singulorum- que prelatorum civitatis et diocesis sue pragensis in eadem curia sua ex certis causis solempnem convocacionem celebrante constitutus personaliter venerabilis vir et dominus magister Johannes de Jessenicz decretorum doctor procurator et nomine procuratorio honorabilis viri et domini Magistri Johannis Hus de Hussinecz Sacre theologie bacca- laurei formati de cujus procurationis mandato mihi notario publico infra scripto constat sufficienter ad valvam seu hostium ejusdem curie archiepiscopalis pulsans petebat dictum Magistrum Johannem domi- num suum vel se nomine dicti Magistri Johannis hus de Hussinecz domini sui ad eandem curiam Archiepiscopalem ad presenciam dicti domini Archiepiscopi prelatorum tunc ibidem congregatis (orum) intromitti. Ex eo quod ipse Magister Johannes Hus paratus esset ad satisfactionem omni poscenti eum reddere rationem de ea que in eo est fide et spe et ad videndum et audiendum omnes et singulos tunc ibidem congregatos, ipsum videlicet dominum Archiepiscopum et prelatos et quemlibet eorum qui erroris pertinaciam vel heresim quamcunque sibi vellet imponere ut se inscriberent ibidem juxta legis dei et juris canonici exigenciam, si vero erroris pertinaciam vel heresim in eum ultime probarent, ad penam talionis quibus omnibus coram dicto domino Archiepiscopo et etiam prelatis in proximo gene- rali concilio constanciensi cum dei auxilio vult respondere juri stare et juxta sanctorum patrum decreta et canones suam innocenciam in Christi nomine demonstrare. Ad quem quidem magistrum Johannem de Jessenitz doctorem quidam famosus Ulricus dictus Schwab de Schwa- benicz marscallcus dicti domini Conradi Archiepiscopi de eadem curia foris egrediens dicto domino doctori et parti sue ad eandem curiam et ad presentiam domini Archiepiscopi prescripti et prelatorum tunc congregatorum omni modo ingressum denegabat asserens et dicens, dominum archiepiscopum praescriptum pro tunc cum dominis prelatis prescriptis negocium regium pertractare, petens nihilominus dominum doctorem prescriptum in aliquo locorum extra eandem curiam presto- lari et conservatis per eundem dominum Archiepiscopum cum domi- nis prelatis negotiis seu tractatu Regio prescripto viceversa reverti ut sibi pateat ingressus curie prescripte. Ibidem mox dictus dominus et magister Johannes aliquandiu pro ingressu ejusdem curie ad presenciam dicti domini Archiepiscopi et prelatorum supplicans nec P. 55. effectum obtinens sue supplicacionis solempniter est protestatus, quod 11.
163 diaconorum Scholasticorum Canonicorum et plebanorum singulorum- que prelatorum civitatis et diocesis sue pragensis in eadem curia sua ex certis causis solempnem convocacionem celebrante constitutus personaliter venerabilis vir et dominus magister Johannes de Jessenicz decretorum doctor procurator et nomine procuratorio honorabilis viri et domini Magistri Johannis Hus de Hussinecz Sacre theologie bacca- laurei formati de cujus procurationis mandato mihi notario publico infra scripto constat sufficienter ad valvam seu hostium ejusdem curie archiepiscopalis pulsans petebat dictum Magistrum Johannem domi- num suum vel se nomine dicti Magistri Johannis hus de Hussinecz domini sui ad eandem curiam Archiepiscopalem ad presenciam dicti domini Archiepiscopi prelatorum tunc ibidem congregatis (orum) intromitti. Ex eo quod ipse Magister Johannes Hus paratus esset ad satisfactionem omni poscenti eum reddere rationem de ea que in eo est fide et spe et ad videndum et audiendum omnes et singulos tunc ibidem congregatos, ipsum videlicet dominum Archiepiscopum et prelatos et quemlibet eorum qui erroris pertinaciam vel heresim quamcunque sibi vellet imponere ut se inscriberent ibidem juxta legis dei et juris canonici exigenciam, si vero erroris pertinaciam vel heresim in eum ultime probarent, ad penam talionis quibus omnibus coram dicto domino Archiepiscopo et etiam prelatis in proximo gene- rali concilio constanciensi cum dei auxilio vult respondere juri stare et juxta sanctorum patrum decreta et canones suam innocenciam in Christi nomine demonstrare. Ad quem quidem magistrum Johannem de Jessenitz doctorem quidam famosus Ulricus dictus Schwab de Schwa- benicz marscallcus dicti domini Conradi Archiepiscopi de eadem curia foris egrediens dicto domino doctori et parti sue ad eandem curiam et ad presentiam domini Archiepiscopi prescripti et prelatorum tunc congregatorum omni modo ingressum denegabat asserens et dicens, dominum archiepiscopum praescriptum pro tunc cum dominis prelatis prescriptis negocium regium pertractare, petens nihilominus dominum doctorem prescriptum in aliquo locorum extra eandem curiam presto- lari et conservatis per eundem dominum Archiepiscopum cum domi- nis prelatis negotiis seu tractatu Regio prescripto viceversa reverti ut sibi pateat ingressus curie prescripte. Ibidem mox dictus dominus et magister Johannes aliquandiu pro ingressu ejusdem curie ad presenciam dicti domini Archiepiscopi et prelatorum supplicans nec P. 55. effectum obtinens sue supplicacionis solempniter est protestatus, quod 11.
Strana 164
164 tam sibi quam magistro Johanni Hus parti sue ingressus ejusdem curie Archiepiscopalis ad presenciam ipsius domini Archiepiscopi et prelatorum tunc congregatorum non patefuit, quin ymo idem ingressus ipsis totaliter est denegatus, petens sibi super premissis per me notarium publicum infrascriptum unum vel plura fieri et con- fici publicum instrumentum seu publica instrumenta. Acta sunt hec anno indictione die mense hora pontificatu et loco quibus supra, pre- sentibus ibidem honorabilibus et discretis viris Symone de Tyssnow Sacre Theologie Baccalaureo, Symone de Rokyzano, Procopio de Plzna, Nicolao de Stogyzin et Johanne de przybram liberalium arcium magistris nec non ffrana de Czotronis, Jeronimo Schrolonis de praga, Johanne de Michnicz et Jeronimo de voez de clericis studentibus pragensis et luthomislensis diocesis testibus circa premissa. Et ego Jacobus moless natus olim Ambrosii Pragensis publicus imperialis auctoritate ac universorum dominorum magi- strorum doctorum et scolarium alme universitatis studii pra- gensis juratus notarius omnibus et singulis suprascriptis negociis dum sic eaque omnia et singula sic fieri vidi et audivi aliis arduis occupatus negociis per almum notarium fideliter scribi procuravi hic me manu propria subscripsi publicavi et in hanc publicam formam redegi signoque et nomine meis solitis et consuetis consignavi rogatus et requisitus in fidem et testimo- nium omnium et singulorum premissorum. Ibidem eciam oblatum est transsumptum publicum sigillo uni- versitatis studii pragensis sigillatum in quo Magister Johannes Hus fidem suam confitetur scribens pape (Johanni) XXIII et errores sibi per suos emulos ascriptos et se obinde delatum sedi apostolice constanter refellendo et idem transumptum hinc de verbo ad verbum sequitur sub hac forma. In nomine domini Amen*). Anno nativitatis**) ejusdem MCCCCXI indictione nona die prima mensis Septembris hora vesperarum vel quasi Pontificatus sanctissimi in Christo patris domini nostri domini Johannis, divina providentia papae XXIII, anno secundo in majori civitate Pragensi, in Stuba facultatis collegii Karoli, ubi facta et negotia ardua universitatis studii Pragensis tractari solent in nostro- *) Hic fidem confitetur magister Johannes Hus suam pape. **) Stumpff f. LIX.
164 tam sibi quam magistro Johanni Hus parti sue ingressus ejusdem curie Archiepiscopalis ad presenciam ipsius domini Archiepiscopi et prelatorum tunc congregatorum non patefuit, quin ymo idem ingressus ipsis totaliter est denegatus, petens sibi super premissis per me notarium publicum infrascriptum unum vel plura fieri et con- fici publicum instrumentum seu publica instrumenta. Acta sunt hec anno indictione die mense hora pontificatu et loco quibus supra, pre- sentibus ibidem honorabilibus et discretis viris Symone de Tyssnow Sacre Theologie Baccalaureo, Symone de Rokyzano, Procopio de Plzna, Nicolao de Stogyzin et Johanne de przybram liberalium arcium magistris nec non ffrana de Czotronis, Jeronimo Schrolonis de praga, Johanne de Michnicz et Jeronimo de voez de clericis studentibus pragensis et luthomislensis diocesis testibus circa premissa. Et ego Jacobus moless natus olim Ambrosii Pragensis publicus imperialis auctoritate ac universorum dominorum magi- strorum doctorum et scolarium alme universitatis studii pra- gensis juratus notarius omnibus et singulis suprascriptis negociis dum sic eaque omnia et singula sic fieri vidi et audivi aliis arduis occupatus negociis per almum notarium fideliter scribi procuravi hic me manu propria subscripsi publicavi et in hanc publicam formam redegi signoque et nomine meis solitis et consuetis consignavi rogatus et requisitus in fidem et testimo- nium omnium et singulorum premissorum. Ibidem eciam oblatum est transsumptum publicum sigillo uni- versitatis studii pragensis sigillatum in quo Magister Johannes Hus fidem suam confitetur scribens pape (Johanni) XXIII et errores sibi per suos emulos ascriptos et se obinde delatum sedi apostolice constanter refellendo et idem transumptum hinc de verbo ad verbum sequitur sub hac forma. In nomine domini Amen*). Anno nativitatis**) ejusdem MCCCCXI indictione nona die prima mensis Septembris hora vesperarum vel quasi Pontificatus sanctissimi in Christo patris domini nostri domini Johannis, divina providentia papae XXIII, anno secundo in majori civitate Pragensi, in Stuba facultatis collegii Karoli, ubi facta et negotia ardua universitatis studii Pragensis tractari solent in nostro- *) Hic fidem confitetur magister Johannes Hus suam pape. **) Stumpff f. LIX.
Strana 165
165 rum notariorum publicorum infra scriptorum et testium praesentia subscriptorum ad hoc specialiter vocatorum. Constitutus personaliter honorabilis et scientificus vir Johannes de Hussinecz magister in artibus et sacrae Theologie baccalaureus formatus dictae universitatis ac prae- dicator verbi Dei in capella Bethleem nuncupata, in dicta maiori civi- tate pragensi sita, coram venerabili viro domino Simone de Tyssnow mag. in artibus et sacrae Theologiae Baccalaureo, Rectore universitatis studii Pragensis memorati praeposito, tunc ibidem cum magistris ipsius universitatis per eum specialiter per juratos nuntios suos evocatis ac plena congregatione constitutis, ubi idem mag. Hus quandam chartam seu literam per modum epistolae manu sua propria con- scriptam in papyro, cuius manum nos notarii subscripti bene cogno- vimus et cognoscimus, exhibuit, ipsamque de verbo ad verbum legit; cujus tenor de verbo ad verbum est talis: "Debitam reverentiam Jesu Christo supremoque ejus pontifici exhibendam, paratus semper ad satisfactionem omni postulanti de ea fide, quam teneo, rationem reddere. Confiteor corde integro, J. Christum dominum esse verum Deum et verum hominem, totamque legem tam firmae veritatis existere, quod nullum jota vel apex ipsius fallere potest. Demum suam sanctam ecclesiam fundatam tam firmiter super firmam petram, quod portae inferi non possunt adversus eam quomodolibet praevalere; promptus- que in spe ipsius capitis dom. J. Christi domini, mortis dirae potius sustinere supplicium, quam elective dicere vel asserere, quod foret Christo suaeque ecclesiae contrarium voluntati.“ „Ex his fidenter, veraciter et constanter assero; quod a veritatis aemulis sinistre sedi apostolicae sum delatus. False, si quidem detu- lerunt et deferunt, quod docuerim populum, quod in sacramento altaris remaneat substantia panis materialis. False quod quando elevatur hostia, tunc est corpus Christi, et quando ponitur tunc non est. False, quod domini a Clero aufferant temporalia, quod decimas non solvant ; false, quod indulgentiae nihil sunt ; false quod gladio materiali suaserim Clerum percutere; false quod praedicaverim vel tenuerim aliquos vel aliquem errores vel errorem, vel ali- quam haeresim, seu duxerim a via veritatis populum, quoquo modo; false quod causa exstiterim, quod quidam mag. Theutonici expulsi de Praga fuerint, cum ipsi nolentes almae universitatis studii tenere fundationis privilegium, nec Serenissimi principis et dom. dom. Wenceslai, Romanorum regis semper Augusti et Bohemie regis nolentes
165 rum notariorum publicorum infra scriptorum et testium praesentia subscriptorum ad hoc specialiter vocatorum. Constitutus personaliter honorabilis et scientificus vir Johannes de Hussinecz magister in artibus et sacrae Theologie baccalaureus formatus dictae universitatis ac prae- dicator verbi Dei in capella Bethleem nuncupata, in dicta maiori civi- tate pragensi sita, coram venerabili viro domino Simone de Tyssnow mag. in artibus et sacrae Theologiae Baccalaureo, Rectore universitatis studii Pragensis memorati praeposito, tunc ibidem cum magistris ipsius universitatis per eum specialiter per juratos nuntios suos evocatis ac plena congregatione constitutis, ubi idem mag. Hus quandam chartam seu literam per modum epistolae manu sua propria con- scriptam in papyro, cuius manum nos notarii subscripti bene cogno- vimus et cognoscimus, exhibuit, ipsamque de verbo ad verbum legit; cujus tenor de verbo ad verbum est talis: "Debitam reverentiam Jesu Christo supremoque ejus pontifici exhibendam, paratus semper ad satisfactionem omni postulanti de ea fide, quam teneo, rationem reddere. Confiteor corde integro, J. Christum dominum esse verum Deum et verum hominem, totamque legem tam firmae veritatis existere, quod nullum jota vel apex ipsius fallere potest. Demum suam sanctam ecclesiam fundatam tam firmiter super firmam petram, quod portae inferi non possunt adversus eam quomodolibet praevalere; promptus- que in spe ipsius capitis dom. J. Christi domini, mortis dirae potius sustinere supplicium, quam elective dicere vel asserere, quod foret Christo suaeque ecclesiae contrarium voluntati.“ „Ex his fidenter, veraciter et constanter assero; quod a veritatis aemulis sinistre sedi apostolicae sum delatus. False, si quidem detu- lerunt et deferunt, quod docuerim populum, quod in sacramento altaris remaneat substantia panis materialis. False quod quando elevatur hostia, tunc est corpus Christi, et quando ponitur tunc non est. False, quod domini a Clero aufferant temporalia, quod decimas non solvant ; false, quod indulgentiae nihil sunt ; false quod gladio materiali suaserim Clerum percutere; false quod praedicaverim vel tenuerim aliquos vel aliquem errores vel errorem, vel ali- quam haeresim, seu duxerim a via veritatis populum, quoquo modo; false quod causa exstiterim, quod quidam mag. Theutonici expulsi de Praga fuerint, cum ipsi nolentes almae universitatis studii tenere fundationis privilegium, nec Serenissimi principis et dom. dom. Wenceslai, Romanorum regis semper Augusti et Bohemie regis nolentes
Strana 166
166 parere mandatis licitis, putantes, quod absque eorum praesentia non valeret Pragensis universitas subsistere, nullo pellente ad propria vel quo ipsis placuit, recesserunt. Fateor autem me a Reverendissimi in Christo patris dom. Sbinconis sententia ad sedem appellasse aposto- licam et demum a processibus, qui ex informatione sinistra a sancta sede apostolica emanarunt. Sinistre etenim veritatis aemuli honoris sui immemores salutis Sedi apostolicae suggesserunt, quod in regno Bohemiae et civitate Pragensi et Marchionatu Moraviae errores pullulassent et haereses multorum corda infecissent adeo, quod prop- ter eorum multitudinem, qui talibus erroribus sunt infecti, neces- sarium foret correctionis remedium adhiberi; false denique sugges- serunt, quod capella Bethleem foret locus privatus, cum ipsa sit ab ordinario locus in beneficium ecclesiasticum confirmatus, cujus destructio honorem Dei aliquantulum in populo tolleret, animarum profectum minueret, causaret scandalum et populum contra destruc- tores non modice provocaret. Citatus autem personaliter ad Romanam Curiam optabam comparere humiliter. Sed quia mortis insidiae tam in regno, quam extra regnum praesertim a Theutonicis*) sunt mihi positae, ideo multorum fretus consilio judicavi, quod foret Deum temptare, vitam morti tradere, profectu ecclesiae non urgente. Igitur non parui personaliter, sed advocatos et procuratores constitui, volens sanctae sedi apostolicae obedire. Quapropter summe Christi vicarie humiliter vestrae Sanctitatis imploro clementiam, quatinus me a com- paritione personali, et caeteris inde secutis propter omnipotentis Dei misericordiam benigniter absolvere dignaretur; quia per serenissi- mum principem et dominum dom. Wenceslaum Romanorum regem et Bohemiae regem, nec non per Reverendissimos patres, illustresque principes, dom. Wenceslaum, patriarcham Anthiocenum, dom. Conra- dum Olomucensem episcopum, Illustrem principem dom. Rudolfum ducem Saxoniae, sacri imperii electorem, per caeteros principes, Barones et dominos, per magnificum dom. Stiborium, ambasiatorem Illustrissimi principis et dom. dom. Sigismundi, Hungariae regis, cum praefato Reverendissimo in Christo patre dom. Sbincone sum totaliter concordatus. Nam offerebam me ad respondendum omnibus et singulis objiciendis, etiam referens me ad totum auditorium, quod si quid contra doceretur, vellem etiam ignis incendio, nisi crederem, emendare; *) Eine Annahme, welche sich bei seiner Reise 1414 als falsch erwies.
166 parere mandatis licitis, putantes, quod absque eorum praesentia non valeret Pragensis universitas subsistere, nullo pellente ad propria vel quo ipsis placuit, recesserunt. Fateor autem me a Reverendissimi in Christo patris dom. Sbinconis sententia ad sedem appellasse aposto- licam et demum a processibus, qui ex informatione sinistra a sancta sede apostolica emanarunt. Sinistre etenim veritatis aemuli honoris sui immemores salutis Sedi apostolicae suggesserunt, quod in regno Bohemiae et civitate Pragensi et Marchionatu Moraviae errores pullulassent et haereses multorum corda infecissent adeo, quod prop- ter eorum multitudinem, qui talibus erroribus sunt infecti, neces- sarium foret correctionis remedium adhiberi; false denique sugges- serunt, quod capella Bethleem foret locus privatus, cum ipsa sit ab ordinario locus in beneficium ecclesiasticum confirmatus, cujus destructio honorem Dei aliquantulum in populo tolleret, animarum profectum minueret, causaret scandalum et populum contra destruc- tores non modice provocaret. Citatus autem personaliter ad Romanam Curiam optabam comparere humiliter. Sed quia mortis insidiae tam in regno, quam extra regnum praesertim a Theutonicis*) sunt mihi positae, ideo multorum fretus consilio judicavi, quod foret Deum temptare, vitam morti tradere, profectu ecclesiae non urgente. Igitur non parui personaliter, sed advocatos et procuratores constitui, volens sanctae sedi apostolicae obedire. Quapropter summe Christi vicarie humiliter vestrae Sanctitatis imploro clementiam, quatinus me a com- paritione personali, et caeteris inde secutis propter omnipotentis Dei misericordiam benigniter absolvere dignaretur; quia per serenissi- mum principem et dominum dom. Wenceslaum Romanorum regem et Bohemiae regem, nec non per Reverendissimos patres, illustresque principes, dom. Wenceslaum, patriarcham Anthiocenum, dom. Conra- dum Olomucensem episcopum, Illustrem principem dom. Rudolfum ducem Saxoniae, sacri imperii electorem, per caeteros principes, Barones et dominos, per magnificum dom. Stiborium, ambasiatorem Illustrissimi principis et dom. dom. Sigismundi, Hungariae regis, cum praefato Reverendissimo in Christo patre dom. Sbincone sum totaliter concordatus. Nam offerebam me ad respondendum omnibus et singulis objiciendis, etiam referens me ad totum auditorium, quod si quid contra doceretur, vellem etiam ignis incendio, nisi crederem, emendare; *) Eine Annahme, welche sich bei seiner Reise 1414 als falsch erwies.
Strana 167
167 paratusque sum hoe coram universitate Pragensi et omnium praela- torum multitudine de objiciendis, si quis ex adverso consurget, reddere rationem. Sed nee hucusque quisquam voluit se ponere partem, qui se ad poenae talionem adstringeret juxta canonicas sanctiones. Scriptum P. 58. Pragae manu mea propria in die sancti Egidii. Joh. Hus presbyter minimus.“ Qua charta sive epistola sic exhibita et lecta praefatus M. J. Hus petivit, eandem per nos notarios subscriptos ad majorem evidentiam et credulitatem transsumi et in publicam formam redigi et sigillo universitatis praedictae per praefatum dom. Rectorem, doctores et magistros sigillari. Qui dominus Simon Rector habito consilio et deli- beratione cum magistris, per eum, ut praefertur evocatis, votisque omnium et singulorum scrutatis et de ipsorum consilio unanimi et assensu petitioni praedictae dicti M. Joannis supra scriptam chartam per nos notarios subscriptos transsumi et in publicam formam redigi mandat, ut fidem ipsi mag. Johanni valeat in agendis et ad majorem credulitatem sigillum universitatis studii Pragensis praedicti in scripto seu publico transsumpto jussit appendi. Super quibus omnibus et sin- gulis praefatus M. J. Hus petivit sibi per nos notarios publicos infra- scriptos fieri et confici unum vel plura publica instrumenta. Acta sunt haec anno indictione, die, mense, hora, pontificatu et loco, quibus supra, praesentibus honorabilibus et discretis viris dominis Vito, prae- posito in Miezin, Olomucensis diocesis, professo ordinis sancti Bene- dicti, Jacobo de Tachovia, Johanne de Tepla presbyteris; Mathia de Chlumezan clerico, publico auctoritate imperiali notario, Johanne dicto Zapasnik, armigero Pragensi, Antonio de Roycz, et Georgio, Michaelis de Drenov clericis Zagrabiensis diocesis et aliis multis testi- bus circa praemissa ac vocatis ad praemissa. Et ego Michael natus quondam Nicolai de prachatiz pragensis diocesis publicus auctoritate imperiali ac dominorum magistrorum doctorum scolarium universitatis studii pragensis juratus notarius qui predictis litere exhibicioni lectioni peticioni exemplacioni transsumptioni omnibusque aliis et singulis supra- scriptis una cum prenominatio testibus et Nicolaus (sie) Mathie de Bruna, notario publico et collega meo infra scripto presens- interfui eaque omnia et singula sic fieri vidi et audivi occupatus- que aliis negociis per alium fideliter scribi feci et facta prius per P. 39. me et collegam meum predictum cum presenti transsumpto ad Q
167 paratusque sum hoe coram universitate Pragensi et omnium praela- torum multitudine de objiciendis, si quis ex adverso consurget, reddere rationem. Sed nee hucusque quisquam voluit se ponere partem, qui se ad poenae talionem adstringeret juxta canonicas sanctiones. Scriptum P. 58. Pragae manu mea propria in die sancti Egidii. Joh. Hus presbyter minimus.“ Qua charta sive epistola sic exhibita et lecta praefatus M. J. Hus petivit, eandem per nos notarios subscriptos ad majorem evidentiam et credulitatem transsumi et in publicam formam redigi et sigillo universitatis praedictae per praefatum dom. Rectorem, doctores et magistros sigillari. Qui dominus Simon Rector habito consilio et deli- beratione cum magistris, per eum, ut praefertur evocatis, votisque omnium et singulorum scrutatis et de ipsorum consilio unanimi et assensu petitioni praedictae dicti M. Joannis supra scriptam chartam per nos notarios subscriptos transsumi et in publicam formam redigi mandat, ut fidem ipsi mag. Johanni valeat in agendis et ad majorem credulitatem sigillum universitatis studii Pragensis praedicti in scripto seu publico transsumpto jussit appendi. Super quibus omnibus et sin- gulis praefatus M. J. Hus petivit sibi per nos notarios publicos infra- scriptos fieri et confici unum vel plura publica instrumenta. Acta sunt haec anno indictione, die, mense, hora, pontificatu et loco, quibus supra, praesentibus honorabilibus et discretis viris dominis Vito, prae- posito in Miezin, Olomucensis diocesis, professo ordinis sancti Bene- dicti, Jacobo de Tachovia, Johanne de Tepla presbyteris; Mathia de Chlumezan clerico, publico auctoritate imperiali notario, Johanne dicto Zapasnik, armigero Pragensi, Antonio de Roycz, et Georgio, Michaelis de Drenov clericis Zagrabiensis diocesis et aliis multis testi- bus circa praemissa ac vocatis ad praemissa. Et ego Michael natus quondam Nicolai de prachatiz pragensis diocesis publicus auctoritate imperiali ac dominorum magistrorum doctorum scolarium universitatis studii pragensis juratus notarius qui predictis litere exhibicioni lectioni peticioni exemplacioni transsumptioni omnibusque aliis et singulis supra- scriptis una cum prenominatio testibus et Nicolaus (sie) Mathie de Bruna, notario publico et collega meo infra scripto presens- interfui eaque omnia et singula sic fieri vidi et audivi occupatus- que aliis negociis per alium fideliter scribi feci et facta prius per P. 39. me et collegam meum predictum cum presenti transsumpto ad Q
Strana 168
168 ipsam literam originalem auscultatione diligenti quia ea simul de verbo ad verbum concordare inveni. Ideo presens transcriptum publicum nil addendo minuendo aut transponendo quod facti substantiam mutet aut variet integrum exinde feci publicari et in hanc formam publicam redigi signo et nomine meis solitis et consuetis una cum appensione sigilli universitatis studii pragensis predictis de voluntate Rectoris et Magistrorum ejus- dem universitatis consignavi rogatus et requisitus in fidem et testimonium omnium et singulorum premissorum. Et ego Nicolaus quondam Mathie de Bruna olmucensis diocesis publicus Apostolica et Imperiali auctoritate notarius qui predictis litere exhibitioni lectioni peticioni exemplacioni transumptioni una cum Michaele quondam Nicolai de prachatiz notario publico subscripto meo in hac parte collega ac testibus prenominatis presens interfui eaque omnia et singula sic fieri vidi et audivi, sed me aliis arduis negociis prepedito per alium fideliter scribi procuravi et facta prius de pre- senti et publico transsumpto ad ipsam literam originalem diligenti auscultatione quia ea simul concordare inveni in hanc publicam formam nil addendo minuendo aut variando quod sensum mutet aut variet integrum redegi Signoque et nomine meis solitis et consuetis una cum opposicione sigilli universitatis studii pragensis de mandato ac voluntate rectoris ac magistrorum ejusdem universitatis consignavi rogatus et requisitus in fidem et testimonium omnium et singulorum premissorum. Cum demone. Recognicionis litera Episcopi Nazaretensis inquisitore heretice pravitatis civitatis et diocesis pragensis a sede Apostolica specialiter deputati quam dedit magistro Johanni Hus cum suo pendenti sigillo quamque egomet cum dicto sigillo in manibus crebrius tenui et legi de verbo ad verbum sequitur et est talis : Nos Nicolaus dei gracia Episcopus Nazaretensis Inquisitor pravi- tatis heretice civitatis et diocesis pragensis per sedem Apostolicam specialiter deputatus tenore presentium notum facimus universis, quia P. 60. nos a retroactis temporibus crebrius communicavimus honorando viro magistro Johanni Hus Sacre theologie Baccalaureo formato alme universitatis studii pragensis secumque plures et varias sacre scripture collaciones et diversarum materiarum replicaciones habuimus et in omnibus suis dictis actibus et gestis ipsum virum fidelem et katho- licum fore probavimus, nihil mali, nihil sinistri, seu quomodolibet
168 ipsam literam originalem auscultatione diligenti quia ea simul de verbo ad verbum concordare inveni. Ideo presens transcriptum publicum nil addendo minuendo aut transponendo quod facti substantiam mutet aut variet integrum exinde feci publicari et in hanc formam publicam redigi signo et nomine meis solitis et consuetis una cum appensione sigilli universitatis studii pragensis predictis de voluntate Rectoris et Magistrorum ejus- dem universitatis consignavi rogatus et requisitus in fidem et testimonium omnium et singulorum premissorum. Et ego Nicolaus quondam Mathie de Bruna olmucensis diocesis publicus Apostolica et Imperiali auctoritate notarius qui predictis litere exhibitioni lectioni peticioni exemplacioni transumptioni una cum Michaele quondam Nicolai de prachatiz notario publico subscripto meo in hac parte collega ac testibus prenominatis presens interfui eaque omnia et singula sic fieri vidi et audivi, sed me aliis arduis negociis prepedito per alium fideliter scribi procuravi et facta prius de pre- senti et publico transsumpto ad ipsam literam originalem diligenti auscultatione quia ea simul concordare inveni in hanc publicam formam nil addendo minuendo aut variando quod sensum mutet aut variet integrum redegi Signoque et nomine meis solitis et consuetis una cum opposicione sigilli universitatis studii pragensis de mandato ac voluntate rectoris ac magistrorum ejusdem universitatis consignavi rogatus et requisitus in fidem et testimonium omnium et singulorum premissorum. Cum demone. Recognicionis litera Episcopi Nazaretensis inquisitore heretice pravitatis civitatis et diocesis pragensis a sede Apostolica specialiter deputati quam dedit magistro Johanni Hus cum suo pendenti sigillo quamque egomet cum dicto sigillo in manibus crebrius tenui et legi de verbo ad verbum sequitur et est talis : Nos Nicolaus dei gracia Episcopus Nazaretensis Inquisitor pravi- tatis heretice civitatis et diocesis pragensis per sedem Apostolicam specialiter deputatus tenore presentium notum facimus universis, quia P. 60. nos a retroactis temporibus crebrius communicavimus honorando viro magistro Johanni Hus Sacre theologie Baccalaureo formato alme universitatis studii pragensis secumque plures et varias sacre scripture collaciones et diversarum materiarum replicaciones habuimus et in omnibus suis dictis actibus et gestis ipsum virum fidelem et katho- licum fore probavimus, nihil mali, nihil sinistri, seu quomodolibet
Strana 169
169 erronei reperientes in eo usque modo protestamur denique quomodo prefatus Mag. Johannes nuper de anno domini MCCCCXIIII die XXVII mensis Augusti in ecclesia kathedrali pragensi et in aliis ecclesiis collegiatis et parochialibus et in collegiis universitatis studii civitatis predicte pragensis ac in portis et valvis Serenissimi principis et domini domini Wenceslai Romanorum Regis et Boemie Regis, Reve- rendissimi patris domini Conradi Archiepiscopi pragensis A. S. L. et cancellarii universitatis studii pragensis ac aliorum principum et Baro- num tunc in civitate Pragensi existencium suas patentes literas in latino et vulgari ydiomate conscriptis (conscriptas) anexit sententialiter et in effectu continentes, qualiter ipse magister Johannes Hus pre- dictus vult comparere coram reverendissimo patre domino Conrado Archiepiscopo pragensi predicto et omnibus prelatis ac clero Regni Boemie tunc ad prefatam diem in dicta civitate pragensi per dictum dominum Archiepiscopum convocatis et congregatis, paratus semper ad satisfactionem omni poscenti eum, reddere rationem de ea que in ipso est fide et spe et ad videndum et audiendum omnes et singulos qui erroris pertinaciam vel heresin in eum legitime probaverint ad penam talionis. Quibus omnibus coram dicto domino Archiepiscopo et nobis ac etiam prelatis in proximo generali concilio Constanciensi cum dei auxilio vult respondere innocentiam in Christi nomine demonstrare, post quas literas sic ut premittitur per dictum magistrum Johannem Hus publice loco et die quibus supra intimatas nullus hominum coram nobis comparuit, qui prefatum Magistrum Johannem Hus denunciaret vel ipsum de aliquo errore vel heresi accusaret. In quorum omnium evidens testimonium presentes literas fieri jussimus et sigilli nostri appensione fecimus communiri. Datum prage anno domini MCCCC XIIII die penultima mensis Augusti. De concilio ad Sanctum Jacobum. Litera Baronum Regni Boemie quam scribunt etc. Hungarie Regi P. 61. de qua circa principium fit mencio, ipsorum sigillis sigillata, sequitur de verbo ad verbum et est talis: (Dem durchlauchtigsten Fürsten und Herren, Herren Sigmund, dem römischen und ungarischen etc. Könige; unsérem gnädigsten Herren. Wir Čeněk von Wartemberg, Prager Burggraf, Boček von Cunstat anders von Podiebrad, Wilhelm von Wartemberg anders von Zwiřetic versichern unseren treuen Dienst und bekennen kraft dieses Briefes, dass der ehrwürdige Mag. Johann Hus uns einen Brief
169 erronei reperientes in eo usque modo protestamur denique quomodo prefatus Mag. Johannes nuper de anno domini MCCCCXIIII die XXVII mensis Augusti in ecclesia kathedrali pragensi et in aliis ecclesiis collegiatis et parochialibus et in collegiis universitatis studii civitatis predicte pragensis ac in portis et valvis Serenissimi principis et domini domini Wenceslai Romanorum Regis et Boemie Regis, Reve- rendissimi patris domini Conradi Archiepiscopi pragensis A. S. L. et cancellarii universitatis studii pragensis ac aliorum principum et Baro- num tunc in civitate Pragensi existencium suas patentes literas in latino et vulgari ydiomate conscriptis (conscriptas) anexit sententialiter et in effectu continentes, qualiter ipse magister Johannes Hus pre- dictus vult comparere coram reverendissimo patre domino Conrado Archiepiscopo pragensi predicto et omnibus prelatis ac clero Regni Boemie tunc ad prefatam diem in dicta civitate pragensi per dictum dominum Archiepiscopum convocatis et congregatis, paratus semper ad satisfactionem omni poscenti eum, reddere rationem de ea que in ipso est fide et spe et ad videndum et audiendum omnes et singulos qui erroris pertinaciam vel heresin in eum legitime probaverint ad penam talionis. Quibus omnibus coram dicto domino Archiepiscopo et nobis ac etiam prelatis in proximo generali concilio Constanciensi cum dei auxilio vult respondere innocentiam in Christi nomine demonstrare, post quas literas sic ut premittitur per dictum magistrum Johannem Hus publice loco et die quibus supra intimatas nullus hominum coram nobis comparuit, qui prefatum Magistrum Johannem Hus denunciaret vel ipsum de aliquo errore vel heresi accusaret. In quorum omnium evidens testimonium presentes literas fieri jussimus et sigilli nostri appensione fecimus communiri. Datum prage anno domini MCCCC XIIII die penultima mensis Augusti. De concilio ad Sanctum Jacobum. Litera Baronum Regni Boemie quam scribunt etc. Hungarie Regi P. 61. de qua circa principium fit mencio, ipsorum sigillis sigillata, sequitur de verbo ad verbum et est talis: (Dem durchlauchtigsten Fürsten und Herren, Herren Sigmund, dem römischen und ungarischen etc. Könige; unsérem gnädigsten Herren. Wir Čeněk von Wartemberg, Prager Burggraf, Boček von Cunstat anders von Podiebrad, Wilhelm von Wartemberg anders von Zwiřetic versichern unseren treuen Dienst und bekennen kraft dieses Briefes, dass der ehrwürdige Mag. Johann Hus uns einen Brief
Strana 170
170 gesandt, gerade als wir mit vielen anderen Herren bei der gemein- schaftlichen Berathung versammelt waren, in welchem er uns bat, dass wir an den Prager Erzbischof Konrad, der auch zugegen war, die Frage richteten, ob er ihn einer Ketzerei oder eines Irrthums beschuldigen könne, in welchem Falle er bereit sei, zuerst hier zu widerrufen, oder aber der Vorschrift und der Sitte gemäss zu leiden, falls er nicht widerriefe; wüsste er aber nichts dergleichen, sollte er dies bekennen und ihm hierüber ein mit seinem Siegel versehenes Zeugniss ausstellen. Dies haben wir auch gethan und dem zu Folge bekannte der früher erwähnte Erzbischof, dass er an dem Mag. Hus weder eine Ketzerei, noch eine Irrlehre finde, und ihn auch in Nichts beschuldige; der Mag. Hus solle sich blos vor dem Papste der ihn anklage, rechtfertigen. Zur Bekräftigung dessen haben wir unsere Siegel diesem Briefe beigehängt. Auch bitten wir Deine Majestät, durchlauchtigster König, unser gnädiger Herr und Erbe des böhmischen Landes, dessen Ehre du beschützest und liebest, lasse dir gnädigst und eifrigst angelegen sein, dass dem genannten Magister Johannes auf dem Concil öffentliches Gehör gegeben werde zur Beweisführung der Wahrheit; dass er nicht im Verborgenen geschmäht werde, zur Schande; denn wir hoffen von Gott und von Euerer Majestät, dass wir dadurch von der falschen Anschuldigung befreit werden. Gegeben zu Prag im Jahre 1414 seit der Geburt des Sohnes Gottes am Sonn- tage nach dem heiligen Franz.) Najosviecenějšímu kniežeti a pánu, pánu Sigmundovi, Rímskému a Uherskému etc. králi; pánu našemu milostivému. My Čeněk z Wartmberga, najvyšší purkrabě pražský, Boček z Cunstatu od jinud z Poděbrad, Wílem z Wartmberga odjinud Zvieřetic službu svú věrnú vzkazují a vyznáváme tímto listem, že poctivý mistr Jan Hus poslal jest list svuoj nám, když jsme byli v obecné radě s mnohými jinými pány, prose nás, abychom otázali kněze Konrada arcibiskupa praž- ského, jenž jest tudiž s námi byl, víli do něho které kacieřství, aneb který blud, že se chce najprv zde zpraviti, aneb utrpěti, jakož sluší, aneb hodné jest, nezpravilliby se; pakli neví, aby také to vyznal, a dal jemu svědectvie toho pečetí. To jsme učinili, a vyznal jest tudiž kněz arcibiskup dříve řečený, řka, že neví nižádného kacieřství, ani bludu na mistra Husa, aniž jemu dává viny, než papež že ho viní, před tím se mistr Hus zprav. A k tomu na svědectví své jsme pečeti přitiskli k tomuto listu. A take najjasnější králi, pane náš milostivý,
170 gesandt, gerade als wir mit vielen anderen Herren bei der gemein- schaftlichen Berathung versammelt waren, in welchem er uns bat, dass wir an den Prager Erzbischof Konrad, der auch zugegen war, die Frage richteten, ob er ihn einer Ketzerei oder eines Irrthums beschuldigen könne, in welchem Falle er bereit sei, zuerst hier zu widerrufen, oder aber der Vorschrift und der Sitte gemäss zu leiden, falls er nicht widerriefe; wüsste er aber nichts dergleichen, sollte er dies bekennen und ihm hierüber ein mit seinem Siegel versehenes Zeugniss ausstellen. Dies haben wir auch gethan und dem zu Folge bekannte der früher erwähnte Erzbischof, dass er an dem Mag. Hus weder eine Ketzerei, noch eine Irrlehre finde, und ihn auch in Nichts beschuldige; der Mag. Hus solle sich blos vor dem Papste der ihn anklage, rechtfertigen. Zur Bekräftigung dessen haben wir unsere Siegel diesem Briefe beigehängt. Auch bitten wir Deine Majestät, durchlauchtigster König, unser gnädiger Herr und Erbe des böhmischen Landes, dessen Ehre du beschützest und liebest, lasse dir gnädigst und eifrigst angelegen sein, dass dem genannten Magister Johannes auf dem Concil öffentliches Gehör gegeben werde zur Beweisführung der Wahrheit; dass er nicht im Verborgenen geschmäht werde, zur Schande; denn wir hoffen von Gott und von Euerer Majestät, dass wir dadurch von der falschen Anschuldigung befreit werden. Gegeben zu Prag im Jahre 1414 seit der Geburt des Sohnes Gottes am Sonn- tage nach dem heiligen Franz.) Najosviecenějšímu kniežeti a pánu, pánu Sigmundovi, Rímskému a Uherskému etc. králi; pánu našemu milostivému. My Čeněk z Wartmberga, najvyšší purkrabě pražský, Boček z Cunstatu od jinud z Poděbrad, Wílem z Wartmberga odjinud Zvieřetic službu svú věrnú vzkazují a vyznáváme tímto listem, že poctivý mistr Jan Hus poslal jest list svuoj nám, když jsme byli v obecné radě s mnohými jinými pány, prose nás, abychom otázali kněze Konrada arcibiskupa praž- ského, jenž jest tudiž s námi byl, víli do něho které kacieřství, aneb který blud, že se chce najprv zde zpraviti, aneb utrpěti, jakož sluší, aneb hodné jest, nezpravilliby se; pakli neví, aby také to vyznal, a dal jemu svědectvie toho pečetí. To jsme učinili, a vyznal jest tudiž kněz arcibiskup dříve řečený, řka, že neví nižádného kacieřství, ani bludu na mistra Husa, aniž jemu dává viny, než papež že ho viní, před tím se mistr Hus zprav. A k tomu na svědectví své jsme pečeti přitiskli k tomuto listu. A take najjasnější králi, pane náš milostivý,
Strana 171
171 země české dědiči i cti její obrance i milovníče, prosíme tvú milosti, rač se k tomu statečně a milostivě přičiniti, aby dříve řečenému mistru Janovi bylo dáno na Svolání zjevné slyšenie k jeho pravdě, aby nebyl pokútně pohaněn k hanbě jazyka našeho i země české, neb úfáme pánu Bohu a Vaší milosti, že tudy znikneme z narčení křivého. Psán v Praze léta od narození syna Božího tisíci počtyrstech čtrnáctého v tu neděli po svatém Františku. Literam subseriptam domini et barones infra scripti pro libera- tione mag. Joh. Hus Regi Constantiam direxerunt ante carnisprivium anno dom. MCCCCXV. quae sequitur, et est talis *). (Vor Allem unseren Dienst Deiner Majestät, durchlauchtigster Fürst, König und Herr, unser gnädiger Gebieter. Der ehrwürdige Mann und Prediger (Vermehrer) der heiligen Schrift Mag. Johann Hus fuhr freiwillig von hier zur allgemeinen christlichen Versammlung nach Constanz wegen einer falschen Anschuldigung,durch die seine Ehre und die Ehre der böhmischen Krone und der böhmischen Sprache verletzt wurde. Sein innigster Wunsch und Wille war es, auf dieser Versammlung Allen und Jedem einzeln vor dem versammelten heiligen Concil öffentlich zu antworten, wenn ihn Jemand beschuldigen wollte, um sich und die ganze böhmische Krone zu reinigen; ferner wollte er seine Glaubenssätze der ganzen Christenheit verkünden und bekannt machen und war bereit, falls er in einer Sache irrig befunden würde, was kaum möglich ist, da wir nur alles Gute und nichts der- gleichen vor ihm wissen, dies zu verbessern der Zurechtweisung seiner Vorgesetzten und der Belehrung durch die heilige Schrift gemäss. Zu diesem Behufe sandte ihm Deine Majestät einen Geleits- brief, der hier in ganz Böhmen und Mähren bekannt ist. Doch trotz dieses sicheren Geleites wurde er, wie wir hören, als er zu Constanz angekommen war, gefangen genommen und ins Gefängniss gesetzt, ohne Verhör, gegen alles Recht, Billigkeit und den von Deiner Majestät ihm verabfolgten Geleitsbrief. Dies nun erregte sowohl hier als auch anderwärts unter den Fürsten, unter den armen und reichen Herren grosses Gerede, dass nämlich der heilige Vater so gegen alles Recht und Wahrheit und gegen das sichere Geleit Deiner Majestät gehan- delt, und den gerechten Mann ohne alle Schuld ins Gefängniss gesetzt hat. Darum möge sich Deine Majestät dessen gnädigst annehmen, als *) Stumpff f. XXXI.
171 země české dědiči i cti její obrance i milovníče, prosíme tvú milosti, rač se k tomu statečně a milostivě přičiniti, aby dříve řečenému mistru Janovi bylo dáno na Svolání zjevné slyšenie k jeho pravdě, aby nebyl pokútně pohaněn k hanbě jazyka našeho i země české, neb úfáme pánu Bohu a Vaší milosti, že tudy znikneme z narčení křivého. Psán v Praze léta od narození syna Božího tisíci počtyrstech čtrnáctého v tu neděli po svatém Františku. Literam subseriptam domini et barones infra scripti pro libera- tione mag. Joh. Hus Regi Constantiam direxerunt ante carnisprivium anno dom. MCCCCXV. quae sequitur, et est talis *). (Vor Allem unseren Dienst Deiner Majestät, durchlauchtigster Fürst, König und Herr, unser gnädiger Gebieter. Der ehrwürdige Mann und Prediger (Vermehrer) der heiligen Schrift Mag. Johann Hus fuhr freiwillig von hier zur allgemeinen christlichen Versammlung nach Constanz wegen einer falschen Anschuldigung,durch die seine Ehre und die Ehre der böhmischen Krone und der böhmischen Sprache verletzt wurde. Sein innigster Wunsch und Wille war es, auf dieser Versammlung Allen und Jedem einzeln vor dem versammelten heiligen Concil öffentlich zu antworten, wenn ihn Jemand beschuldigen wollte, um sich und die ganze böhmische Krone zu reinigen; ferner wollte er seine Glaubenssätze der ganzen Christenheit verkünden und bekannt machen und war bereit, falls er in einer Sache irrig befunden würde, was kaum möglich ist, da wir nur alles Gute und nichts der- gleichen vor ihm wissen, dies zu verbessern der Zurechtweisung seiner Vorgesetzten und der Belehrung durch die heilige Schrift gemäss. Zu diesem Behufe sandte ihm Deine Majestät einen Geleits- brief, der hier in ganz Böhmen und Mähren bekannt ist. Doch trotz dieses sicheren Geleites wurde er, wie wir hören, als er zu Constanz angekommen war, gefangen genommen und ins Gefängniss gesetzt, ohne Verhör, gegen alles Recht, Billigkeit und den von Deiner Majestät ihm verabfolgten Geleitsbrief. Dies nun erregte sowohl hier als auch anderwärts unter den Fürsten, unter den armen und reichen Herren grosses Gerede, dass nämlich der heilige Vater so gegen alles Recht und Wahrheit und gegen das sichere Geleit Deiner Majestät gehan- delt, und den gerechten Mann ohne alle Schuld ins Gefängniss gesetzt hat. Darum möge sich Deine Majestät dessen gnädigst annehmen, als *) Stumpff f. XXXI.
Strana 172
172 der König, Herr und Erbe der böhmischen Krone, dass der Mag. J. Hus befreit werde aus dieser harten Haft und ihm durch deine Ver- mittlung um Gottes willen ein öffentliches und freies Gehör zu Theil werde, dass er, wenn ihn Jemand in einer Sache für irrig findet, öffentlich antworte, wie er denn öffentlich und ohne Furcht das Gesetz Gottes gepredigt; sollte er aber mit Recht und durch gesetzliche Beweisführung für schuldig befunden werden, dann geschehe mit ihm, wie es sich geziemt. Der Geleitsbrief Deiner Majestät möge jedoch immer seine Giltigkeit haben ; denn sonst könnte es für Deine Majestät und die ganze böhmische Krone von grossem Nachtheile sein, wenn einem gerechten Manne im Schutze eines solchen Geleitbriefes ein Leid zugefügt würde. Denn Gott sei unser Zeuge, ungern möchten wir es vernehmen, dass in diesem Falle die Ehre Deiner Majestät gekränkt würde, was doch Vielen Vorwand dienen könnte, den Geleitsbriefen Deiner Majestät zu misstrauen, wie auch jetzt manche derartige Gerüchte verbreitet sind. Deine Majestät kann dem Allem gut vorbeugen als gnädiger König und Herr und einen guten Ausgang zu Wege bringen, wofür Deiner Majestät vor Allem Vergeltung bei Gott und Ehre bei den Menschen zu Theil wird, wenn Du die Wahr- heit widerrechtlich nicht wirst unterdrücken lassen. Datum.) Služba naše napřed Tvé Milosti, najosvícenější kníže, králi a pane, pane náš milostivý. Jakož velebný muž a rozmnožitel písma svatého mistr J. Hus jel jest odsad k obecnému křestianskému svo- lánie do Constanci dobrovolně pro křivé narčení, kteréž jest jemu sčestné, a skrze to vší české koruně a hlaholu českému připisováno, na kterémž to svolání chtěl jest, i srdečně řádal jest pro očistěnie své i vší české koruny odpoviedati všem, i každému zvláště před obcí sboru svatého a zjevně, ač by kto jemu v čem vinu dal, a tu svú vieru dále všemu křestianstvu chtěl zjeviti a ohlásiti; a bylliby v čem zcesten shledán, jehož bohdá nic takového do něho nevíme, než vše dobré, hotov jest byl toho popraviti, podle svých starších zprávy a naučení písmem svatým. A Tvá milost list gleitovný jemu poslala, a ten jest zde po vší zemi české i moravské rozhlášen. Tu když jest do Con- stancie přijel, jakož slyšíme, jat jest v tom gleytu a u vězení vsazen, beze vší zprávy i slyšenie proti pravdě a řádu i gleytu Tvú milostí vydaného, na to zde i jinde mezi knížaty, pány chudými i bohatými veliké řeči jdú, že otec svatý tak jest proti řádu a pravdě a proti gleytu tvé milosti učinil a muže spravedlivého bez viny u vězení vsadil. Protož
172 der König, Herr und Erbe der böhmischen Krone, dass der Mag. J. Hus befreit werde aus dieser harten Haft und ihm durch deine Ver- mittlung um Gottes willen ein öffentliches und freies Gehör zu Theil werde, dass er, wenn ihn Jemand in einer Sache für irrig findet, öffentlich antworte, wie er denn öffentlich und ohne Furcht das Gesetz Gottes gepredigt; sollte er aber mit Recht und durch gesetzliche Beweisführung für schuldig befunden werden, dann geschehe mit ihm, wie es sich geziemt. Der Geleitsbrief Deiner Majestät möge jedoch immer seine Giltigkeit haben ; denn sonst könnte es für Deine Majestät und die ganze böhmische Krone von grossem Nachtheile sein, wenn einem gerechten Manne im Schutze eines solchen Geleitbriefes ein Leid zugefügt würde. Denn Gott sei unser Zeuge, ungern möchten wir es vernehmen, dass in diesem Falle die Ehre Deiner Majestät gekränkt würde, was doch Vielen Vorwand dienen könnte, den Geleitsbriefen Deiner Majestät zu misstrauen, wie auch jetzt manche derartige Gerüchte verbreitet sind. Deine Majestät kann dem Allem gut vorbeugen als gnädiger König und Herr und einen guten Ausgang zu Wege bringen, wofür Deiner Majestät vor Allem Vergeltung bei Gott und Ehre bei den Menschen zu Theil wird, wenn Du die Wahr- heit widerrechtlich nicht wirst unterdrücken lassen. Datum.) Služba naše napřed Tvé Milosti, najosvícenější kníže, králi a pane, pane náš milostivý. Jakož velebný muž a rozmnožitel písma svatého mistr J. Hus jel jest odsad k obecnému křestianskému svo- lánie do Constanci dobrovolně pro křivé narčení, kteréž jest jemu sčestné, a skrze to vší české koruně a hlaholu českému připisováno, na kterémž to svolání chtěl jest, i srdečně řádal jest pro očistěnie své i vší české koruny odpoviedati všem, i každému zvláště před obcí sboru svatého a zjevně, ač by kto jemu v čem vinu dal, a tu svú vieru dále všemu křestianstvu chtěl zjeviti a ohlásiti; a bylliby v čem zcesten shledán, jehož bohdá nic takového do něho nevíme, než vše dobré, hotov jest byl toho popraviti, podle svých starších zprávy a naučení písmem svatým. A Tvá milost list gleitovný jemu poslala, a ten jest zde po vší zemi české i moravské rozhlášen. Tu když jest do Con- stancie přijel, jakož slyšíme, jat jest v tom gleytu a u vězení vsazen, beze vší zprávy i slyšenie proti pravdě a řádu i gleytu Tvú milostí vydaného, na to zde i jinde mezi knížaty, pány chudými i bohatými veliké řeči jdú, že otec svatý tak jest proti řádu a pravdě a proti gleytu tvé milosti učinil a muže spravedlivého bez viny u vězení vsadil. Protož
Strana 173
173 Tvá milost rač to milostivě opatřiti, jako král a pán a dědič nápadný koruny české, at mistr Jan Hus prost bude ztoho neřádného vězenie, a Tvá milost rač jemu napřed pro Buoh zjevné a svobodné slyšenie zjednati, at tu, ač jemu kto včem kterú vinu dá, zjevně odpovieda, ja- kož je zjevně a bez strachu zákon Boží kázal, a budeli v čem řádem a pravým právem shledán, ať se stane, jakož by na to slušelo a tvé milosti gleyt at vždy proskok má, neb jinak mohloby Tvé milosti i vší české koruně na škodě to býti, když by se spravedlivému člověku v takém gleytu co stalo, neb pán Buoh, ví že bychom neradi slyšeli, kdyby se co cti Tvé milosti pro taký kus dotýkalo; neb proto bylaby příčina mnohým, že by se Tvé milosti gleituov liknovali, jakož již o to řeči běží. A Tvá milost muož to dobře staviti jako milostivý král a pán a v dobrý konec uvésti, a skrze to Tvá milost napřed od pána Boha bude míti odplatu a čest od lidí, když Tvá milost pravdy mimo řád nedá utisknúti. Datum. Subscriptio. Laczko de Crawař, capitaneus Moravie, Bozko de Cunstat alias de Podiebrad, Erhardus de Lunstat alias de Skal, Wilhelmus de Per- steyn, Johannes de Lominiczsu primus Camerarius Brunensis, Hanussus de Lyppa supremus Marscalcus Regis Boemie, Petrus de Crawarna supremus Camerarius Olmucensis, Iodocus Hecht de Rosyz, Ulricus de Hlawaticz marchionatus morawie subcamerarius ceterique Barones nunc in Mierzicz constituti. (Litera) Regis Aragonis (quam) ad Regem Hungarorum ut dicebatur transmisit (sic). Serenissime princeps inter alias scripturas et literas per nuncium meum quandam literam scriptam manu mea Ambasciatoribus meis ut ipsi exhiberent vestre Regie majestati tenoris sequentis (dedi) *). Serenissime princeps Sigismunde dei gracia Romanorum Rex semper Auguste ac Hungarie Dalmacie Croacie etc. Rex, frater meus carissimus, Ferdinandus eadem gracia Arragonum et Cecilie Rex salu- tem in eo per quem Reges regnant. Serenissime princeps! Auribus meis venerunt verba tenebrosa quatenus quidam falsus christianus hereticis tradicionibus ecclesiam dei subvertebat de quo non minimo contristor dolore quia venit tempus in quo erunt magistri mendaces qui introducunt sectas et perdiciones et qui deum**) negant super- P. 63. *) Cfr. Cod. Musci boh. 4. D. 12. f. 24. **) Etenim qui eruit eos. Cod. cit.
173 Tvá milost rač to milostivě opatřiti, jako král a pán a dědič nápadný koruny české, at mistr Jan Hus prost bude ztoho neřádného vězenie, a Tvá milost rač jemu napřed pro Buoh zjevné a svobodné slyšenie zjednati, at tu, ač jemu kto včem kterú vinu dá, zjevně odpovieda, ja- kož je zjevně a bez strachu zákon Boží kázal, a budeli v čem řádem a pravým právem shledán, ať se stane, jakož by na to slušelo a tvé milosti gleyt at vždy proskok má, neb jinak mohloby Tvé milosti i vší české koruně na škodě to býti, když by se spravedlivému člověku v takém gleytu co stalo, neb pán Buoh, ví že bychom neradi slyšeli, kdyby se co cti Tvé milosti pro taký kus dotýkalo; neb proto bylaby příčina mnohým, že by se Tvé milosti gleituov liknovali, jakož již o to řeči běží. A Tvá milost muož to dobře staviti jako milostivý král a pán a v dobrý konec uvésti, a skrze to Tvá milost napřed od pána Boha bude míti odplatu a čest od lidí, když Tvá milost pravdy mimo řád nedá utisknúti. Datum. Subscriptio. Laczko de Crawař, capitaneus Moravie, Bozko de Cunstat alias de Podiebrad, Erhardus de Lunstat alias de Skal, Wilhelmus de Per- steyn, Johannes de Lominiczsu primus Camerarius Brunensis, Hanussus de Lyppa supremus Marscalcus Regis Boemie, Petrus de Crawarna supremus Camerarius Olmucensis, Iodocus Hecht de Rosyz, Ulricus de Hlawaticz marchionatus morawie subcamerarius ceterique Barones nunc in Mierzicz constituti. (Litera) Regis Aragonis (quam) ad Regem Hungarorum ut dicebatur transmisit (sic). Serenissime princeps inter alias scripturas et literas per nuncium meum quandam literam scriptam manu mea Ambasciatoribus meis ut ipsi exhiberent vestre Regie majestati tenoris sequentis (dedi) *). Serenissime princeps Sigismunde dei gracia Romanorum Rex semper Auguste ac Hungarie Dalmacie Croacie etc. Rex, frater meus carissimus, Ferdinandus eadem gracia Arragonum et Cecilie Rex salu- tem in eo per quem Reges regnant. Serenissime princeps! Auribus meis venerunt verba tenebrosa quatenus quidam falsus christianus hereticis tradicionibus ecclesiam dei subvertebat de quo non minimo contristor dolore quia venit tempus in quo erunt magistri mendaces qui introducunt sectas et perdiciones et qui deum**) negant super- P. 63. *) Cfr. Cod. Musci boh. 4. D. 12. f. 24. **) Etenim qui eruit eos. Cod. cit.
Strana 174
174 ducentes sibi celerem perdicionem. Nihilominus communicatum est mihi quatenus jam diu est ille iniquus in carceribus vestris sed non P. 64. judicatur et valde miror de tanta maiestate si ita est non puniri, quem deus judicavit, dicendo per moysen: Si tibi volunt persuadere frater tuus filius matris tue filius tuus vel filia tua seu uxor que est in sinu tuo seu amicus quem diligis ut animam tuam clam dicens eamus et serviamus deis alienis quas ignoras tu et patres tui, non acquiescas ei nec audias nec parcat ei oculus tuus nec miserearis et occultes eum, sed statim interficies eum. Iterum per Apostolum dicentem: hereticum hominem post primam et secundam correctionem devita reusque sub- versus est qui hujusmodi est et deliquit proprio judicio condempnatus. Idcirco Serenissime Rex rogo vos quod servatis dei preceptis non dimittatis illum iniquum, gentes persvadere nec publice suas falsas hereses audire, sed statim puniatur taliter et quod deus non imputet vobis ut non confundamini sicut dictum est per Johannem Apostolum et Evangelistam: si quis venit ad vos et doctrinam Jesu Christi non affert, nolite eum recipere in domo vestra nec ave dixeritis, qui enim dicit illi ave communicat operibus ejus malignis. Ecce predixi vobis ut in diem domini nostri Jesu Christi non confundamini. Nunquam, Rex serenissime, pedagium sibi concessum per majestatem vestram hominem liberabit, quia jugiter delinquit propter heresim continua(m) de qua non est conversus nec contritus de peccato suo, sed perseverat iniquitate sua. absit. certe dignus est punicionis, quum non est frangere fidem ei qui deo fidem frangit. Scripta manu propria XXVI die Martii. Nunc autem Serenissime princeps noveritis quod nuncius aliquis literis et scripturis receptis solam literam prescriptam manu mea dyaboli operante perdidit ut opus suum iniquum non impediretur propter quod affectuosissime rogo majestatem vestram quatenus dei amore non permittatis opus pessimum dyaboli prosperare sed statim fiat punicio de suo servitore ut reputetur vobis ad justiciam et domi- nus dabit vobis premium sempiternum. Scripta manu propria XXVIII Aprilis anno domini MCCCCXV.Rex ferdinandus Serenissimo principi Sigismundo etc. Regi fratri meo Karissimo. Serenissime princeps domine Sigismunde (ut supra — usque Serenissime Rex) nunciatum fuit mihi de recessu illius qui per aliquos P. 65. nominatur Johannes papa et labores et tribulaciones quos suffertis tam in falsis fratribus pacis inimicis quam in tribulacionibus dyaboli et aliorum sectatorum quibus resistite fortiter in fide et scitote quod
174 ducentes sibi celerem perdicionem. Nihilominus communicatum est mihi quatenus jam diu est ille iniquus in carceribus vestris sed non P. 64. judicatur et valde miror de tanta maiestate si ita est non puniri, quem deus judicavit, dicendo per moysen: Si tibi volunt persuadere frater tuus filius matris tue filius tuus vel filia tua seu uxor que est in sinu tuo seu amicus quem diligis ut animam tuam clam dicens eamus et serviamus deis alienis quas ignoras tu et patres tui, non acquiescas ei nec audias nec parcat ei oculus tuus nec miserearis et occultes eum, sed statim interficies eum. Iterum per Apostolum dicentem: hereticum hominem post primam et secundam correctionem devita reusque sub- versus est qui hujusmodi est et deliquit proprio judicio condempnatus. Idcirco Serenissime Rex rogo vos quod servatis dei preceptis non dimittatis illum iniquum, gentes persvadere nec publice suas falsas hereses audire, sed statim puniatur taliter et quod deus non imputet vobis ut non confundamini sicut dictum est per Johannem Apostolum et Evangelistam: si quis venit ad vos et doctrinam Jesu Christi non affert, nolite eum recipere in domo vestra nec ave dixeritis, qui enim dicit illi ave communicat operibus ejus malignis. Ecce predixi vobis ut in diem domini nostri Jesu Christi non confundamini. Nunquam, Rex serenissime, pedagium sibi concessum per majestatem vestram hominem liberabit, quia jugiter delinquit propter heresim continua(m) de qua non est conversus nec contritus de peccato suo, sed perseverat iniquitate sua. absit. certe dignus est punicionis, quum non est frangere fidem ei qui deo fidem frangit. Scripta manu propria XXVI die Martii. Nunc autem Serenissime princeps noveritis quod nuncius aliquis literis et scripturis receptis solam literam prescriptam manu mea dyaboli operante perdidit ut opus suum iniquum non impediretur propter quod affectuosissime rogo majestatem vestram quatenus dei amore non permittatis opus pessimum dyaboli prosperare sed statim fiat punicio de suo servitore ut reputetur vobis ad justiciam et domi- nus dabit vobis premium sempiternum. Scripta manu propria XXVIII Aprilis anno domini MCCCCXV.Rex ferdinandus Serenissimo principi Sigismundo etc. Regi fratri meo Karissimo. Serenissime princeps domine Sigismunde (ut supra — usque Serenissime Rex) nunciatum fuit mihi de recessu illius qui per aliquos P. 65. nominatur Johannes papa et labores et tribulaciones quos suffertis tam in falsis fratribus pacis inimicis quam in tribulacionibus dyaboli et aliorum sectatorum quibus resistite fortiter in fide et scitote quod
Strana 175
175 adversarius noster dyabolus in isto ministerio tanquam leo rugiens quaerit quem devoret. Et vos Serenissime estote fideles usque ad mortem et dabitur vobis corona vite quod, si deus est pro vobis, quis est contra vos et si dominus est vobis adjutor, non timeatis quid faciat vobis homo, sperate in domino et viriliter agite in tanto ministerio et sobrii estote, omnibus longanimis, supportans in paciencia omnes tribulaciones quia per multas tribulaciones oportet vos intrare regnum celorum. perseveremini in proposito vestro (sancto) ut (opus) imple- atur et credo quod deus propter suam solam misericordiam et merita beatissimae virginis Marie nobis illuminabit taliter, quod faciemus voluntatem ejus et ipse diriget pedes nostros in viam pacis ut finem desideratum videamus ministerii ipsius. Serenissime Rex paratus sum viviturus vel moriturus in tanti ministerii persecucione semper esse vobiscum, omnes tribulationes occurrentes pariter supportando, quum fidelis est deus qui non patietur nos temptari super id quod poterimus, sed faciet cum temptatione etiam proventum ut possimus sustinere. Et Serenissime Rex rogo vos, quatenus cum amore et timore dei nulla- tenus deficiendo prosequamini istud sanctum negocium (non), rece- dendo retrorsum ut non veniat vobis exemplum dictum in evangelio: cepit edificare et non potuit consumare, sed fortiter constanter et fideliter semper agite ut de illo victor exeatis taliter quod mereamini habere id responsum a domino nostro Jesu Christo: qui vicerit et cus- todierit usque in finem opera mea dabo illi potestatem super gentes et reget eas in virga ferrea et tanquam vas figuli confringetur sicut et ego accepi a patre meo, dabo illi stellam matutinam. Serenissime Rex, altissimus beatissime virginis contemplacione vestram Serenissimam personam in sua gratia conservet. Scriptum manu propria XXVIII die aprilis anno a nativitate domini MCCCCXV RexFerdinandus.Subscripcio: Serenissimo principi Sigismundo dei gracia Romanorum Regi semper Augusto Hungarie Dalmacie Croacie etc. Regi, fratri meo Karissimo : Copia litere domino Regi hic directa Constanciam ex parte dominorum de Moravia*). (Unsere Ergebenheit Deiner Majestät durchlauchtigster Fürst und Herr, unser gnädiger Gebieter. Schon einmal benachrichtigten wir Deine Majestät von Mag. Johann Hus, einem gerechten Manne, dem treuen und ehrwürdigen Prediger und Ausleger der heiligen Schrift, *) Stumpff p. LIIII.
175 adversarius noster dyabolus in isto ministerio tanquam leo rugiens quaerit quem devoret. Et vos Serenissime estote fideles usque ad mortem et dabitur vobis corona vite quod, si deus est pro vobis, quis est contra vos et si dominus est vobis adjutor, non timeatis quid faciat vobis homo, sperate in domino et viriliter agite in tanto ministerio et sobrii estote, omnibus longanimis, supportans in paciencia omnes tribulaciones quia per multas tribulaciones oportet vos intrare regnum celorum. perseveremini in proposito vestro (sancto) ut (opus) imple- atur et credo quod deus propter suam solam misericordiam et merita beatissimae virginis Marie nobis illuminabit taliter, quod faciemus voluntatem ejus et ipse diriget pedes nostros in viam pacis ut finem desideratum videamus ministerii ipsius. Serenissime Rex paratus sum viviturus vel moriturus in tanti ministerii persecucione semper esse vobiscum, omnes tribulationes occurrentes pariter supportando, quum fidelis est deus qui non patietur nos temptari super id quod poterimus, sed faciet cum temptatione etiam proventum ut possimus sustinere. Et Serenissime Rex rogo vos, quatenus cum amore et timore dei nulla- tenus deficiendo prosequamini istud sanctum negocium (non), rece- dendo retrorsum ut non veniat vobis exemplum dictum in evangelio: cepit edificare et non potuit consumare, sed fortiter constanter et fideliter semper agite ut de illo victor exeatis taliter quod mereamini habere id responsum a domino nostro Jesu Christo: qui vicerit et cus- todierit usque in finem opera mea dabo illi potestatem super gentes et reget eas in virga ferrea et tanquam vas figuli confringetur sicut et ego accepi a patre meo, dabo illi stellam matutinam. Serenissime Rex, altissimus beatissime virginis contemplacione vestram Serenissimam personam in sua gratia conservet. Scriptum manu propria XXVIII die aprilis anno a nativitate domini MCCCCXV RexFerdinandus.Subscripcio: Serenissimo principi Sigismundo dei gracia Romanorum Regi semper Augusto Hungarie Dalmacie Croacie etc. Regi, fratri meo Karissimo : Copia litere domino Regi hic directa Constanciam ex parte dominorum de Moravia*). (Unsere Ergebenheit Deiner Majestät durchlauchtigster Fürst und Herr, unser gnädiger Gebieter. Schon einmal benachrichtigten wir Deine Majestät von Mag. Johann Hus, einem gerechten Manne, dem treuen und ehrwürdigen Prediger und Ausleger der heiligen Schrift, *) Stumpff p. LIIII.
Strana 176
176 den Niemand in unseren Ländern eines Unrechts beschuldigen kann, dass dieser geliebte Magister und christliche Prediger von böswilligen, ehrabschneiderischen Leuten und Gegnern des göttlichen Wortes falsch und ehrlos angeschuldigt, und durch dieses Mannes ehrlose Anschuldigung die gesammte böhmische Krone und die slavische Sprache geschmäht wurde. Obgleich sich keiner Schuld bewusst, fuhr er doch frei ohne allen Zwang nach Constanz zur allgemeinen Versammlung, um diese ehrlose und widerrechtliche Anschuldigung von sich und der böhmischen Krone, vor dem allgemeinen Concil der gesammten Christenheit als guter treuer Christ abzuwenden ; er fuhr unter dem Schutze Deines ihm gegebenen Geleitsbriefes, obgleich er dessen, als ein guter Mensch nicht bedurfte. Zu Constanz ange- kommen, konnte er kein Gehör erlangen, obgleich er mittelst aller christlichen Mittel dasselbe verlangte und bat; ja er wurde gegen alles Recht und Ordnung trotz seines Geleitsbriefes in ein hartes Gefängniss gesetzt. Darum verbreitet sich auch in allen umliegenden Gegenden das Gerede, dass ihm Nichts hätte geschehen sollen, und dass desshalb das sichere Geleit ausser Acht gelassen und verletzt wurde. Nun hören und vernehmen wir mit Betrübniss, was gegen die Ehre Deiner Majestät als unseres gnädigen Erben und Herren vorge- bracht wird; denn vergebens erwarteten wir, dass Deine Majestät sich hiefür verwende, dass Dein Geleitsbrief bei seiner Giltigkeit bewahrt werde, gegen die Feinde Deiner Ehre, Deines Ansehens und Deiner Herrlichkeit, damit in der Zukunft Niemand gegen selben Miss- trauen hege; und dass ein christlicher Mensch gehört werde vor der Versammlung des heiligen Concils. Wäre er irgendwie für schuldig befunden, sollte man auf öffentlichem Wege zu Werke gehen, und nicht im Verborgenen; solle seine Wahrheit, von der wir bei Gott überzeugt sind, ans Tageslicht kommen, so solle er auch im Genusse der von Gott ausgegangenen Wahrheit verbleiben. Auch vernehmen wir leider nach der That, dass der Papst entflohen sammt denen, die den Hus ins Gefängniss setzten; aus diesem nun wurde er befreit, und Gott weiss am besten durch wessen Macht, in ein noch härteres Gefängniss dem Constanzer Bischof übergeben, wo ihm Hände und Füsse grausam und unchristlich gefesselt worden, so, dass er seine Wahrheit nicht vorbringen kann, was man selbst einem Heiden nicht gethan hätte. Möge also Deine königliche Majestät um Gottes und der Wahrheit willen vor Allem, so wie auch Deiner Würde, der Ehre
176 den Niemand in unseren Ländern eines Unrechts beschuldigen kann, dass dieser geliebte Magister und christliche Prediger von böswilligen, ehrabschneiderischen Leuten und Gegnern des göttlichen Wortes falsch und ehrlos angeschuldigt, und durch dieses Mannes ehrlose Anschuldigung die gesammte böhmische Krone und die slavische Sprache geschmäht wurde. Obgleich sich keiner Schuld bewusst, fuhr er doch frei ohne allen Zwang nach Constanz zur allgemeinen Versammlung, um diese ehrlose und widerrechtliche Anschuldigung von sich und der böhmischen Krone, vor dem allgemeinen Concil der gesammten Christenheit als guter treuer Christ abzuwenden ; er fuhr unter dem Schutze Deines ihm gegebenen Geleitsbriefes, obgleich er dessen, als ein guter Mensch nicht bedurfte. Zu Constanz ange- kommen, konnte er kein Gehör erlangen, obgleich er mittelst aller christlichen Mittel dasselbe verlangte und bat; ja er wurde gegen alles Recht und Ordnung trotz seines Geleitsbriefes in ein hartes Gefängniss gesetzt. Darum verbreitet sich auch in allen umliegenden Gegenden das Gerede, dass ihm Nichts hätte geschehen sollen, und dass desshalb das sichere Geleit ausser Acht gelassen und verletzt wurde. Nun hören und vernehmen wir mit Betrübniss, was gegen die Ehre Deiner Majestät als unseres gnädigen Erben und Herren vorge- bracht wird; denn vergebens erwarteten wir, dass Deine Majestät sich hiefür verwende, dass Dein Geleitsbrief bei seiner Giltigkeit bewahrt werde, gegen die Feinde Deiner Ehre, Deines Ansehens und Deiner Herrlichkeit, damit in der Zukunft Niemand gegen selben Miss- trauen hege; und dass ein christlicher Mensch gehört werde vor der Versammlung des heiligen Concils. Wäre er irgendwie für schuldig befunden, sollte man auf öffentlichem Wege zu Werke gehen, und nicht im Verborgenen; solle seine Wahrheit, von der wir bei Gott überzeugt sind, ans Tageslicht kommen, so solle er auch im Genusse der von Gott ausgegangenen Wahrheit verbleiben. Auch vernehmen wir leider nach der That, dass der Papst entflohen sammt denen, die den Hus ins Gefängniss setzten; aus diesem nun wurde er befreit, und Gott weiss am besten durch wessen Macht, in ein noch härteres Gefängniss dem Constanzer Bischof übergeben, wo ihm Hände und Füsse grausam und unchristlich gefesselt worden, so, dass er seine Wahrheit nicht vorbringen kann, was man selbst einem Heiden nicht gethan hätte. Möge also Deine königliche Majestät um Gottes und der Wahrheit willen vor Allem, so wie auch Deiner Würde, der Ehre
Strana 177
177 der böhmischen Krone und Deines Geleitscheines wegen noch gnädigst es vermitteln und dahin trachten, dass der gerechte Mann aus diesem grausamen Gefängnisse befreit und ihm ein allgemeines Gehör zu Theil werde, dass er nicht so heimlich und ehrlos, gegen alles Gesetz, Recht und seinen Geleitsbrief beschimpft werde. Dafür wird Deiner Majestät Ehre von den Menschen und endliche Vergeltung von Gott. Wir hoffen dies von Deine Hoheit, dass Deine Majestät unserer treuen Dienste eingedenk sich dessen befleissen wird, als der geliebte und gütige Erbe und Herr dieses Landes. Gegeben zu Brünn in der Vigilie der Himmelfahrt Jesu Chr. in der Versammlung der Herren und Ritter der Markgrafschaft Mähren.) Copiae literae domino Regi hic directae Constanciam ex parte dominorum deMoravia. Služba naše Tvé milosti najosvícenější kníže a pane, pane náš milostivý. Tak gakož jsme Tvé milosti prvé psali o mistra J. Husa, člověka spravedlivého a kazatele a rozmnožitele písma svatého, věr- ného a velebného, v žádné zlosti v naších zemích nikdy neshledaného, P. 66. kterak ten milý mistr a kazatel křestianský pro křivé a sčestné narčení zlými lidmi a utrhavými a protivníky slova Božího, pro které- hož člověka sčestné narčenie všechna koruna česká i jazyk slovenský jest pohaněn. Ačkoli bez viny, jel jest svobodně beze všeho přinuce- nie do Constancie, k obecnému svolání, a chtěl jest toto sčestné a bezprávné narčenie s sebe, jako dobrý, věrný křestian a s české, koruny před obecným sborem všeho křestianstva svésti pod gleyty, Tvú milostí vydanými, ačkoli těch, jako dobrý člověk nepotřeboval. A tu přijev, nemohl nižadného slyšenie míti, ačkoli toho všemi kře- stianskými cestami žádal a hledal, než mimo řád a práva pod gleyty vsazen jest byl v těžké vězení. O kterémžto gleytn po všech okolných zemích hlasové jdú, že se jest jemu nemělo co státi a že skrze to i gleytové jsú porušeni a nad ním nezdržáni. A my slyšíme těžce přijí- máme, což se proti Tvé milosti cti dotýče, jako našeho milostivého, nápadného dědiče a pána i úfali jsme, že by Tvá milost to ráčila obmyliti, aby váš gleyt byl v své moci zachován pro nepřátely vaší cti, dóstojenství a velebnosti, aby se jich nižádný v potomních časech nelekal a člověk křestianský vyslyšenie měl před obcí zboru svatého. A bylliby v čem sčesném (scestném) shledán, aby ktomu bylo zjevně propraveno, ne po kútech, pakli by byl v pravdě shledán, jakož bohda za to mámy, aby taky své pravdy od Boha pošlé požil. Ano, pak po hříchu slyšíme, jakož jest papež utekl, i ty, jenž jsú jeho s sadili, vzat Fontes. XIII. 12
177 der böhmischen Krone und Deines Geleitscheines wegen noch gnädigst es vermitteln und dahin trachten, dass der gerechte Mann aus diesem grausamen Gefängnisse befreit und ihm ein allgemeines Gehör zu Theil werde, dass er nicht so heimlich und ehrlos, gegen alles Gesetz, Recht und seinen Geleitsbrief beschimpft werde. Dafür wird Deiner Majestät Ehre von den Menschen und endliche Vergeltung von Gott. Wir hoffen dies von Deine Hoheit, dass Deine Majestät unserer treuen Dienste eingedenk sich dessen befleissen wird, als der geliebte und gütige Erbe und Herr dieses Landes. Gegeben zu Brünn in der Vigilie der Himmelfahrt Jesu Chr. in der Versammlung der Herren und Ritter der Markgrafschaft Mähren.) Copiae literae domino Regi hic directae Constanciam ex parte dominorum deMoravia. Služba naše Tvé milosti najosvícenější kníže a pane, pane náš milostivý. Tak gakož jsme Tvé milosti prvé psali o mistra J. Husa, člověka spravedlivého a kazatele a rozmnožitele písma svatého, věr- ného a velebného, v žádné zlosti v naších zemích nikdy neshledaného, P. 66. kterak ten milý mistr a kazatel křestianský pro křivé a sčestné narčení zlými lidmi a utrhavými a protivníky slova Božího, pro které- hož člověka sčestné narčenie všechna koruna česká i jazyk slovenský jest pohaněn. Ačkoli bez viny, jel jest svobodně beze všeho přinuce- nie do Constancie, k obecnému svolání, a chtěl jest toto sčestné a bezprávné narčenie s sebe, jako dobrý, věrný křestian a s české, koruny před obecným sborem všeho křestianstva svésti pod gleyty, Tvú milostí vydanými, ačkoli těch, jako dobrý člověk nepotřeboval. A tu přijev, nemohl nižadného slyšenie míti, ačkoli toho všemi kře- stianskými cestami žádal a hledal, než mimo řád a práva pod gleyty vsazen jest byl v těžké vězení. O kterémžto gleytn po všech okolných zemích hlasové jdú, že se jest jemu nemělo co státi a že skrze to i gleytové jsú porušeni a nad ním nezdržáni. A my slyšíme těžce přijí- máme, což se proti Tvé milosti cti dotýče, jako našeho milostivého, nápadného dědiče a pána i úfali jsme, že by Tvá milost to ráčila obmyliti, aby váš gleyt byl v své moci zachován pro nepřátely vaší cti, dóstojenství a velebnosti, aby se jich nižádný v potomních časech nelekal a člověk křestianský vyslyšenie měl před obcí zboru svatého. A bylliby v čem sčesném (scestném) shledán, aby ktomu bylo zjevně propraveno, ne po kútech, pakli by byl v pravdě shledán, jakož bohda za to mámy, aby taky své pravdy od Boha pošlé požil. Ano, pak po hříchu slyšíme, jakož jest papež utekl, i ty, jenž jsú jeho s sadili, vzat Fontes. XIII. 12
Strana 178
178 jest z toho vězení, Buoh ví najlépe čí mocí, dán jest do ukrutnějšího vězení biskupu Constantskému tu, kdež jsú jemu ruce i nohy ukrutně, P. 67. nekřestiansky okovány, a tak, že nižádné pravdy požíti nemóž, ješto by pohanu toho neučinili. Protož milostivý králi a pane pro Buoh a pravdu na před, pro své dóstojenství a české koruny zvelebení a své gleyty, račte milostivě ještě opatřiti a obmysliti, aby člověk spraved- livý sprostěn toho ukrutného vězení byl, a vyslyšenie obecné měl, a ne tak pokútně a sčesně mimo řád, práv a gleyty tupen byl. A toho Tvá milost bude míti čest od lidí a odplatu konečnú od pàna Boha. A úfame Vaš i Velebnosti, že pro naší věrnú službu Tvá milost k tomu se, přičiní, jako milovný a laskavý dědič, a pán nápadný této země. Dán v Brně vigilii vstúpenie pana J. Krysta, V svolánie pánuov korú- hevných markrabství Moravského. Subscriptio sequitur dominorum. Laczko de Cravař, capitis Moravie, Boczko de Podiebrad, Erhar- dus de Cunstat, alias de Skal, Wilhelmus de Pyrssenstein, Joh. de Lomnicz, supremus Camerarius czude Olomucensis, Preczko et Also de Cunstat, alias de Lysiscz, Jaroslaus de Stermberg, Jodocus Hech de Rosicz, Ulricus de Hlavacecz, subcamerarius marchionatus Moraviae, ceterique nobiles, Barones nunc Brune congregati. Hec igitur litera est presentata et pronunciata per quendam prelatum in convocatione depu- tatorum et omnium nationum, sed transcripta de Boëmico in latinum. Copiata litera domino regi a Baronibus regni Boemiae (transmissa). (Dem durchlauchtigsten Fürsten und Herrn, Sigmund, dem römischen und ungrischen Könige, unserem gnädigen Herrn und Könige. Wir gefertigte Herren, Ritter und Edlen des böhmischen und mährischen Landes entbieten unsere treuen Dienste. Im vorigen Jahre hat Papst Johann XXIII. in der ganzen Christenheit seine Bullen und Briefe ausgesandt, in denen er eine allgemeine Versammlung zu Constanz verkündete zur Vereinigung des christlichen Glaubens und Abschaffung aller anderen Uneinigkeiten, indem er in diesen Bullen und Briefen alle seines gewissen und sicheren Geleits, vollkommener und offener Freiheit versicherte, damit ein jeder gute und böse Christ und Ketzer welcher Art immer sicher zu dieser Versammlung kommen und auch von dannen sicher gehen könne. Nebst dem befahl er unter Strafe des Bannfluches und des Verlustes aller Amter, der Ehre und Auszeichnungen und Einkünfte dem geistlichen und weltlichen Stande, dass ja Niemand denen,die auf dem Wege zur Versammlung nach Constanz oder auf dem Rückwege begriffen sind, ein Hinderniss lege, noch so viel
178 jest z toho vězení, Buoh ví najlépe čí mocí, dán jest do ukrutnějšího vězení biskupu Constantskému tu, kdež jsú jemu ruce i nohy ukrutně, P. 67. nekřestiansky okovány, a tak, že nižádné pravdy požíti nemóž, ješto by pohanu toho neučinili. Protož milostivý králi a pane pro Buoh a pravdu na před, pro své dóstojenství a české koruny zvelebení a své gleyty, račte milostivě ještě opatřiti a obmysliti, aby člověk spraved- livý sprostěn toho ukrutného vězení byl, a vyslyšenie obecné měl, a ne tak pokútně a sčesně mimo řád, práv a gleyty tupen byl. A toho Tvá milost bude míti čest od lidí a odplatu konečnú od pàna Boha. A úfame Vaš i Velebnosti, že pro naší věrnú službu Tvá milost k tomu se, přičiní, jako milovný a laskavý dědič, a pán nápadný této země. Dán v Brně vigilii vstúpenie pana J. Krysta, V svolánie pánuov korú- hevných markrabství Moravského. Subscriptio sequitur dominorum. Laczko de Cravař, capitis Moravie, Boczko de Podiebrad, Erhar- dus de Cunstat, alias de Skal, Wilhelmus de Pyrssenstein, Joh. de Lomnicz, supremus Camerarius czude Olomucensis, Preczko et Also de Cunstat, alias de Lysiscz, Jaroslaus de Stermberg, Jodocus Hech de Rosicz, Ulricus de Hlavacecz, subcamerarius marchionatus Moraviae, ceterique nobiles, Barones nunc Brune congregati. Hec igitur litera est presentata et pronunciata per quendam prelatum in convocatione depu- tatorum et omnium nationum, sed transcripta de Boëmico in latinum. Copiata litera domino regi a Baronibus regni Boemiae (transmissa). (Dem durchlauchtigsten Fürsten und Herrn, Sigmund, dem römischen und ungrischen Könige, unserem gnädigen Herrn und Könige. Wir gefertigte Herren, Ritter und Edlen des böhmischen und mährischen Landes entbieten unsere treuen Dienste. Im vorigen Jahre hat Papst Johann XXIII. in der ganzen Christenheit seine Bullen und Briefe ausgesandt, in denen er eine allgemeine Versammlung zu Constanz verkündete zur Vereinigung des christlichen Glaubens und Abschaffung aller anderen Uneinigkeiten, indem er in diesen Bullen und Briefen alle seines gewissen und sicheren Geleits, vollkommener und offener Freiheit versicherte, damit ein jeder gute und böse Christ und Ketzer welcher Art immer sicher zu dieser Versammlung kommen und auch von dannen sicher gehen könne. Nebst dem befahl er unter Strafe des Bannfluches und des Verlustes aller Amter, der Ehre und Auszeichnungen und Einkünfte dem geistlichen und weltlichen Stande, dass ja Niemand denen,die auf dem Wege zur Versammlung nach Constanz oder auf dem Rückwege begriffen sind, ein Hinderniss lege, noch so viel
Strana 179
179 in seiner Macht steht, zulasse, dass ihnen ein Hinderniss gelegt werde. Auf dieses nun fuhr auch M. Johann Hus ein ehrlicher Mann und treuer Prediger des Wortes Gottes von hier zu diesem Concil, frei- willig einer falschen Anschuldigung wegen, die auf ihm ohne Schuld, und dadurch auf der gesammten böhmischen Krone und Sprache haftet. Auf diesem Concil wünschte und verlangte er sehnlichst zur Darlegung seiner Unschuld und zur Reinigung der ganzen böhmischen Krone Allen und Jedem insbesondere und öffentlich vor Deiner Majestät und vor der Versammlung des Concils zur Rede zu stehen, wenn er in etwas beschuldigt würde. Ferner wollte er seinen Glauben und seine Predigten der gesammten Christenheit verkünden und kund machen und war bereit, falls er in einer Sache irrig befunden würde, was wir aber bezweifeln, da wir nur Gutes von ihm wissen, dies gut zu machen nach der Anordnung und Belehrung durch die heilige Schrift; und auch jetzt noch ist er dazu bereitwillig, wenn er nur öffentlich und gerecht verhört würde. Gegen alle die Zeugen, die gegen ihn auftraten, hat und kann er weit mehr guter Leute und Zeugen haben, denen mehr zu glauben ist, als seinen Feinden, dass er nämlich in Böhmen nichts Böses gethan und gepredigt, auch Nichts Irriges, sondern blos die Wahrheit und das Gesetz Gottes nach der heiligen Schrift und den Erklärungen der heiligen Väter. Deine Majestät hat noch dazu ihn mit mehreren anderen Herren beschieden zu diesem Concil, und ihm einen Geleitsbrief der persönlichen Sicher- heit gegeben, welcher hier im ganzen böhmischen und mährischen Lande verbreitet und bekannt ist. Doch, wie er nach Constanz kam, ward er trotz Deines sicheren Geleites gefangen und in ein schweres Gefängniss gesetzt ohne Verhör und Unterweisung gegen alles Recht und gegen den Inhalt des von Deiner Majestät ausgestellten Geleit- scheines. Dies nun veranlasste sowohl hier, als auch anderwärts unter den Fürsten, Herren, Rittern und Knappen, Reichen so wie Armen ein grosses Gerede, dass nämlich der Papst so gegen seine Briefe und Bullen, gegen alles Recht, Wahrheit und gegen den Ge- leitsbrief Deiner Majestät gehandelt und den Mag. Johann Hus, bei Gott, einen gerechten, schuldlosen Mann ohne Verhör und gesetzliche Ursache ins Gefängniss gesetzt, uns und dem ganzen böhmischen Lande und der Sprache zur Schande und Schmach. Darum geruhe Deine Majestät als König, Herr und Erbe der böhmischen Krone dies gnädigst zu besorgen, da ja verachtete Ketzer von Gregor und 12°
179 in seiner Macht steht, zulasse, dass ihnen ein Hinderniss gelegt werde. Auf dieses nun fuhr auch M. Johann Hus ein ehrlicher Mann und treuer Prediger des Wortes Gottes von hier zu diesem Concil, frei- willig einer falschen Anschuldigung wegen, die auf ihm ohne Schuld, und dadurch auf der gesammten böhmischen Krone und Sprache haftet. Auf diesem Concil wünschte und verlangte er sehnlichst zur Darlegung seiner Unschuld und zur Reinigung der ganzen böhmischen Krone Allen und Jedem insbesondere und öffentlich vor Deiner Majestät und vor der Versammlung des Concils zur Rede zu stehen, wenn er in etwas beschuldigt würde. Ferner wollte er seinen Glauben und seine Predigten der gesammten Christenheit verkünden und kund machen und war bereit, falls er in einer Sache irrig befunden würde, was wir aber bezweifeln, da wir nur Gutes von ihm wissen, dies gut zu machen nach der Anordnung und Belehrung durch die heilige Schrift; und auch jetzt noch ist er dazu bereitwillig, wenn er nur öffentlich und gerecht verhört würde. Gegen alle die Zeugen, die gegen ihn auftraten, hat und kann er weit mehr guter Leute und Zeugen haben, denen mehr zu glauben ist, als seinen Feinden, dass er nämlich in Böhmen nichts Böses gethan und gepredigt, auch Nichts Irriges, sondern blos die Wahrheit und das Gesetz Gottes nach der heiligen Schrift und den Erklärungen der heiligen Väter. Deine Majestät hat noch dazu ihn mit mehreren anderen Herren beschieden zu diesem Concil, und ihm einen Geleitsbrief der persönlichen Sicher- heit gegeben, welcher hier im ganzen böhmischen und mährischen Lande verbreitet und bekannt ist. Doch, wie er nach Constanz kam, ward er trotz Deines sicheren Geleites gefangen und in ein schweres Gefängniss gesetzt ohne Verhör und Unterweisung gegen alles Recht und gegen den Inhalt des von Deiner Majestät ausgestellten Geleit- scheines. Dies nun veranlasste sowohl hier, als auch anderwärts unter den Fürsten, Herren, Rittern und Knappen, Reichen so wie Armen ein grosses Gerede, dass nämlich der Papst so gegen seine Briefe und Bullen, gegen alles Recht, Wahrheit und gegen den Ge- leitsbrief Deiner Majestät gehandelt und den Mag. Johann Hus, bei Gott, einen gerechten, schuldlosen Mann ohne Verhör und gesetzliche Ursache ins Gefängniss gesetzt, uns und dem ganzen böhmischen Lande und der Sprache zur Schande und Schmach. Darum geruhe Deine Majestät als König, Herr und Erbe der böhmischen Krone dies gnädigst zu besorgen, da ja verachtete Ketzer von Gregor und 12°
Strana 180
180 Benedict nach Constanz berufen, Ruhe und Sicherheit genossen und geniessen. Der Papst hat auch, nachdem er Constanz verlassen, den M. Johann Hus in Deiner Gewalt zurückgelassen, damit er, weil er schon lange genug ohne Schuld gelitten, befreit, auf freien Fuss gesetzt und nicht länger mit Gewalt ohne alles Recht im Gefängnisse gehalten werde, der böhmischen Zunge zur Schmach und Schande; was um so mehr geschehen sollte, da Deine Majestät ihn zur Reise bewogen und zu derselben ein sicheres Geleit gegeben; indem widri- genfalls vor allem Deine Majestät und dann die Ehre der gesammten böhmischen Krone verletzt würde wegen dieser ungesetzlichen und ungerechten Verhaftung des gerechten Mannes, der, wie wir erfahren, gefangen in Deiner Stadt, in Deiner Gewalt sich befindet, obgleich er im Besitze Deiner Versprechungen und Deines Geleitsbriefes ist. Dies möchte auch Vielen als Grund gelten, vor Deinen Geleitsbriefen zu erschrecken, wie denn jetzt schon manche derartige Gerüchte von Deiner Majestät, die wir ungerne hören, verbreitet sind. Doch dies Alles kann noch Deine Majestät gut beseitigen und bewirken, dass, wie der Mag. Joh. Hus Deinem Wunsche zu Folge frei nach Constanz kam, er auch frei nach Böhmen zu uns zurückkehre. Thue dies als unser gnädiger und gerechter König und Herr vor allem um Gottes und der Verbreitung der Wahrheit willen, so wie auch um Deinen guten Ruf, Frieden und Ehre dem böhmischen Lande zu bewahren, eingedenk unserer stets freuen und bereitwilligen Dienste. Geschrieben zu Prag im Jahre der Geburt Christi 1415 am Sonntage nach der Himmelfahrt Christi, unter Anhängung unserer Siegel.) Najjasnějšímu knížeti pánu Sigismundovi, římskému a Uher- skému etc. králi pánu našemu milostivému. My do le psaní páni, rytíři a panoši země české i moravské vzkazujem službu svú věrnú. Jakož papež Jan třimecitmý loní rozeslal po všem křestianství své bully a listy, klada v nich a ohlašuje obecné svolánie do Constancie pro sjednocení viery křestianské a všech jiných roztrženie, daje těmi listy a bullami všem svuoj jistý a bezpečný gleyt a jistotu plnú a svobodnú, aby každý dobrý i zlý křestian i kacieř, kteréhož kolivěk řádu, bezpečně mohl přijíti i otjíti k tomu i od toho svolánie. A nad to přikázal pod kletbú a zbavení všeho dóstojenství, cti, řáduov, i obrokuov stavu duchovnému i světskému, aby i žádný nepřekážel, ani, což jest na něm překážeti dal, kdožby k tomu obecnému svolání do Constancie jel, nebo se zase vracoval. Tu poctivý muž a kazatel věrný, slova Božího
180 Benedict nach Constanz berufen, Ruhe und Sicherheit genossen und geniessen. Der Papst hat auch, nachdem er Constanz verlassen, den M. Johann Hus in Deiner Gewalt zurückgelassen, damit er, weil er schon lange genug ohne Schuld gelitten, befreit, auf freien Fuss gesetzt und nicht länger mit Gewalt ohne alles Recht im Gefängnisse gehalten werde, der böhmischen Zunge zur Schmach und Schande; was um so mehr geschehen sollte, da Deine Majestät ihn zur Reise bewogen und zu derselben ein sicheres Geleit gegeben; indem widri- genfalls vor allem Deine Majestät und dann die Ehre der gesammten böhmischen Krone verletzt würde wegen dieser ungesetzlichen und ungerechten Verhaftung des gerechten Mannes, der, wie wir erfahren, gefangen in Deiner Stadt, in Deiner Gewalt sich befindet, obgleich er im Besitze Deiner Versprechungen und Deines Geleitsbriefes ist. Dies möchte auch Vielen als Grund gelten, vor Deinen Geleitsbriefen zu erschrecken, wie denn jetzt schon manche derartige Gerüchte von Deiner Majestät, die wir ungerne hören, verbreitet sind. Doch dies Alles kann noch Deine Majestät gut beseitigen und bewirken, dass, wie der Mag. Joh. Hus Deinem Wunsche zu Folge frei nach Constanz kam, er auch frei nach Böhmen zu uns zurückkehre. Thue dies als unser gnädiger und gerechter König und Herr vor allem um Gottes und der Verbreitung der Wahrheit willen, so wie auch um Deinen guten Ruf, Frieden und Ehre dem böhmischen Lande zu bewahren, eingedenk unserer stets freuen und bereitwilligen Dienste. Geschrieben zu Prag im Jahre der Geburt Christi 1415 am Sonntage nach der Himmelfahrt Christi, unter Anhängung unserer Siegel.) Najjasnějšímu knížeti pánu Sigismundovi, římskému a Uher- skému etc. králi pánu našemu milostivému. My do le psaní páni, rytíři a panoši země české i moravské vzkazujem službu svú věrnú. Jakož papež Jan třimecitmý loní rozeslal po všem křestianství své bully a listy, klada v nich a ohlašuje obecné svolánie do Constancie pro sjednocení viery křestianské a všech jiných roztrženie, daje těmi listy a bullami všem svuoj jistý a bezpečný gleyt a jistotu plnú a svobodnú, aby každý dobrý i zlý křestian i kacieř, kteréhož kolivěk řádu, bezpečně mohl přijíti i otjíti k tomu i od toho svolánie. A nad to přikázal pod kletbú a zbavení všeho dóstojenství, cti, řáduov, i obrokuov stavu duchovnému i světskému, aby i žádný nepřekážel, ani, což jest na něm překážeti dal, kdožby k tomu obecnému svolání do Constancie jel, nebo se zase vracoval. Tu poctivý muž a kazatel věrný, slova Božího
Strana 181
181 m. Jan Hus jel jest otsad k tomu svolání dobrovolně pro křivé narčení, kteréž jest jemu, bez viny a skrze to vší české koruně a jazyku při- pisováno; ne kterémžto svolání chtěl jest a velmi žádal pro očištěnie své nevinnosti i vší české koruny otpoviedati všem i každému zvláště a zjevně před tvú milostí, i před obcí toho všeho sboru; by jemu včem vinu dal. A tu svú vieru a kázání dále všemu křestianství chtěl zjeviti a ohlásiti, a bylliby včem scesten shledán, jehož bohda nic takového do něho nevíme, než vše dobré, hotov jest byl toho popraviti podle řádu a naučení písma svatého. A ještě by to rád učinil, by mohl zjevné a spravedlivé slyšenie míti. A proti těm svědkuom všem, ježto jsú proti němu provedeni, má a hodněji věřiti, nežli těm jeho pepřá- teluom, še dáli Buoh, nic jest v Čechách nevedl ani kázal zlého, ani bludného, nežli pravdu a zákon Boží podlečtení Božího a výkladuov svatých doktoruov. A Tvá milost přes to všechno mnohými pány svými jeho jest obeslala, aby vždy přijel k tomu sboru a ktomu i list svuoj gleytovný a bezpečenství jemu poslala, ten jest zde po vší zemi České i Moravské rozhlášen i rozepsán. Tu když jest do Constancie přijel, jat jest v tvém gleytu a u vězení v těžké vsazen beze vší zprávy a slyšení, proti pravdě a řádu a gleytu Tvú milostí vydaného. A o to zde i jinde mezi knížaty pány, rytíři i panošemi chudými i bohatými veliké řeči jdú, že papež tak proti svým listuom i bullám proti řádu a pravdě a proti gleytu Tvé milosti učinil a mistra J. Husa, muže dáli Buoh spravedlivého bez viny, beze všeho slyšenie a duovodu pravého v vězení vsadil, nám i vší české zemi i jazyku na hanbu a na potu- penie. Protož Tvá milost rač to jistě milostivě opatřiti jako král, pán a dědič nápadný koruny české, poněvadž kacíři potupeni do Con- stancie od Rehoře i od Benedikta poslánie měli jsú a mají pokoj a bezpečenstvic. A již také papež nechav tu m. J. Husa, pryč jest jel, a v tvé moci jeho tu ostavil, aby mi J. Hus, již dosti bez viny trpěv, byl propušten a vysvobozen a více mocí a bez řádu nebyl žalá- řován na hanbu a na potupení všemu jazyku českému. Tak jakož Tvá milost jej obeslala a bezpečně gleytovala; než jinak napřed Tvé milosti a potom vší české koruně bylby veliký úraz skrze také neřádné a nespravedlivé vězení člověka spravedlivého, jenž jest, jakož slyšíme již v Tve moci i v Tvém městě jat, maje Tvé sliby i listy gleytovné. A mnohým bylaby příčina, že by se Tvé milosti gleytuov lekali, jakož již o to řěči veliké jdu, kteréž o Tvé milosti nerádi slyšíme. A to Tvá milost može všeckno dobře staviti a zjednati, mis. J. Husu, jakož jest
181 m. Jan Hus jel jest otsad k tomu svolání dobrovolně pro křivé narčení, kteréž jest jemu, bez viny a skrze to vší české koruně a jazyku při- pisováno; ne kterémžto svolání chtěl jest a velmi žádal pro očištěnie své nevinnosti i vší české koruny otpoviedati všem i každému zvláště a zjevně před tvú milostí, i před obcí toho všeho sboru; by jemu včem vinu dal. A tu svú vieru a kázání dále všemu křestianství chtěl zjeviti a ohlásiti, a bylliby včem scesten shledán, jehož bohda nic takového do něho nevíme, než vše dobré, hotov jest byl toho popraviti podle řádu a naučení písma svatého. A ještě by to rád učinil, by mohl zjevné a spravedlivé slyšenie míti. A proti těm svědkuom všem, ježto jsú proti němu provedeni, má a hodněji věřiti, nežli těm jeho pepřá- teluom, še dáli Buoh, nic jest v Čechách nevedl ani kázal zlého, ani bludného, nežli pravdu a zákon Boží podlečtení Božího a výkladuov svatých doktoruov. A Tvá milost přes to všechno mnohými pány svými jeho jest obeslala, aby vždy přijel k tomu sboru a ktomu i list svuoj gleytovný a bezpečenství jemu poslala, ten jest zde po vší zemi České i Moravské rozhlášen i rozepsán. Tu když jest do Constancie přijel, jat jest v tvém gleytu a u vězení v těžké vsazen beze vší zprávy a slyšení, proti pravdě a řádu a gleytu Tvú milostí vydaného. A o to zde i jinde mezi knížaty pány, rytíři i panošemi chudými i bohatými veliké řeči jdú, že papež tak proti svým listuom i bullám proti řádu a pravdě a proti gleytu Tvé milosti učinil a mistra J. Husa, muže dáli Buoh spravedlivého bez viny, beze všeho slyšenie a duovodu pravého v vězení vsadil, nám i vší české zemi i jazyku na hanbu a na potu- penie. Protož Tvá milost rač to jistě milostivě opatřiti jako král, pán a dědič nápadný koruny české, poněvadž kacíři potupeni do Con- stancie od Rehoře i od Benedikta poslánie měli jsú a mají pokoj a bezpečenstvic. A již také papež nechav tu m. J. Husa, pryč jest jel, a v tvé moci jeho tu ostavil, aby mi J. Hus, již dosti bez viny trpěv, byl propušten a vysvobozen a více mocí a bez řádu nebyl žalá- řován na hanbu a na potupení všemu jazyku českému. Tak jakož Tvá milost jej obeslala a bezpečně gleytovala; než jinak napřed Tvé milosti a potom vší české koruně bylby veliký úraz skrze také neřádné a nespravedlivé vězení člověka spravedlivého, jenž jest, jakož slyšíme již v Tve moci i v Tvém městě jat, maje Tvé sliby i listy gleytovné. A mnohým bylaby příčina, že by se Tvé milosti gleytuov lekali, jakož již o to řěči veliké jdu, kteréž o Tvé milosti nerádi slyšíme. A to Tvá milost može všeckno dobře staviti a zjednati, mis. J. Husu, jakož jest
Strana 182
182 svobodný k Tvé vuoli přijel, aby i též svobodně k nám do Čech se zase vrátil, jako milostivý a spravedlivý král a pán, napřed pro pána Boha a pravdy jeho rožšířenie a pro dobrú pověst o Tvé milosti a pro pokoj a čest země české i pro naší věrnú a hotovú po vše časy tvé milosti službu. Psán v Praze léta od božího narozenie tisícího, čtyrstého patnáctého, tu neděli po Božím vstúpenie pod našemi pečetmi vespod přitištěnými. Lecta est haec litera per transpositionem in latino idiomate praesentibus Concilii deputatis omnium nationum scilicet Gallicanae, Anglicanae, Germanicae et Italicae feria IV. proxima ante Viti gloriosi martyris et patroni Boëmorum in refectorio majori fratrum minorum. Ibidem mag. Stephanus Palecz fecit protestationem, dicens: „Ecce patres Reverendissimi : Ego protestor coram Reverentiis vestris, quod nulla mentio facta est nec est de dom. rege nostro“ etc. Eadem litera fuit munita 270 sigillis dominorum de Boemia et Moravia. Depositiones testium. I. Anno domini 1409 articuli infrascripti dati sunt contra me, ad quos respondi domino Sbinconi Pragensi archiepiscopo sine juramento. Reverendissimus in Christo pater et dominus, dominus Sbinco dei et apostolice sedis gratia sancte pragensis ecclesie archiepiscopus, apostolice sedis legatus, advertens illud Genes, XVIII: descendam et videbo, si clamor, qui ad nos pervenit, scil. per famam, opere sit completus, contra magistrum Johannem Hus predicantem in capella Bethleem, dat, facit, exhibet ex officio articulos, qui medio juramento responderi mandatur per verbum, credit vel non credit, sive negat sim- pliciter vel affirmat coram venerabili viro, magistro Mauricio, sacre pagine professore, nostro inquisitore. „Istum articulum formavit inferius dominus Protywa olim pre- dicator de Bethleem, tum plebanus ecclesie sancti Clementis in Porzicz, et ut ponit notarius in ipsius attestatione, dicit, quod ante annos XV illud dixi.“ Protiwa. Primo ponitur et articulatur, quod dictus magister Johannes Hus in dote sancti Michaelis in Civitate majori Prage coram magistris et
182 svobodný k Tvé vuoli přijel, aby i též svobodně k nám do Čech se zase vrátil, jako milostivý a spravedlivý král a pán, napřed pro pána Boha a pravdy jeho rožšířenie a pro dobrú pověst o Tvé milosti a pro pokoj a čest země české i pro naší věrnú a hotovú po vše časy tvé milosti službu. Psán v Praze léta od božího narozenie tisícího, čtyrstého patnáctého, tu neděli po Božím vstúpenie pod našemi pečetmi vespod přitištěnými. Lecta est haec litera per transpositionem in latino idiomate praesentibus Concilii deputatis omnium nationum scilicet Gallicanae, Anglicanae, Germanicae et Italicae feria IV. proxima ante Viti gloriosi martyris et patroni Boëmorum in refectorio majori fratrum minorum. Ibidem mag. Stephanus Palecz fecit protestationem, dicens: „Ecce patres Reverendissimi : Ego protestor coram Reverentiis vestris, quod nulla mentio facta est nec est de dom. rege nostro“ etc. Eadem litera fuit munita 270 sigillis dominorum de Boemia et Moravia. Depositiones testium. I. Anno domini 1409 articuli infrascripti dati sunt contra me, ad quos respondi domino Sbinconi Pragensi archiepiscopo sine juramento. Reverendissimus in Christo pater et dominus, dominus Sbinco dei et apostolice sedis gratia sancte pragensis ecclesie archiepiscopus, apostolice sedis legatus, advertens illud Genes, XVIII: descendam et videbo, si clamor, qui ad nos pervenit, scil. per famam, opere sit completus, contra magistrum Johannem Hus predicantem in capella Bethleem, dat, facit, exhibet ex officio articulos, qui medio juramento responderi mandatur per verbum, credit vel non credit, sive negat sim- pliciter vel affirmat coram venerabili viro, magistro Mauricio, sacre pagine professore, nostro inquisitore. „Istum articulum formavit inferius dominus Protywa olim pre- dicator de Bethleem, tum plebanus ecclesie sancti Clementis in Porzicz, et ut ponit notarius in ipsius attestatione, dicit, quod ante annos XV illud dixi.“ Protiwa. Primo ponitur et articulatur, quod dictus magister Johannes Hus in dote sancti Michaelis in Civitate majori Prage coram magistris et
Strana 183
183 presbyteris fide dignis contra determinationem sancte matris Romane et universalis ecclesie dixit et dicere non erubuit, quod sacerdos existens in mortali peccato non potest conficere venerabile corporis Christi sacramentum, et alia ecclesie sacramenta porrigere. „Seit omnis populus, qui visitat meos sermones, quod predi- cavi oppositum, dicens, quod tam malus sacerdos quam bonus con- ficit et non plus a bono quam a malo fit sacramentum, quia divina virtus operatur per bonum et malum sacerdotem.“ Item ponitur, quod dum auctoritates doctorum in opposicionem fuerunt sibi per aliquos inducte et specialiter de beato Gregorio, dixit et dicere non erubuit, quod et Gregorius ipse fuit prlenecz, videat dicta sua, qui vult et inveniet, quod in omnibus semper prlenczavit*). "Verum est, dixi sepe laudando, optimum esse ritmizatorem, magnum doctorem sanctum papam Gregorium, cujus sermo inter aliorum scriptorum dicta est mihi valde placabilis et racione bone expositionis et racione dulcedinis verborum, quam ponit pulcris ritmis.“ Item ponitur, quod post multas altercaciones dixit et dicere non erubuit: Vultis scire, quare ego dico, quod sacerdos, si est in gracia, hoc efficit, quod panis ille consecretur, et sub illo pane est corpus Christi, si autem est extra graciam, tum nil efficit, quia nec est ibi corpus Christi, nec panis consecratur, sed manet post prolacionem verborum sic, ut antea fuit, panis. „Illud falsissimum dictum dominus Protywa imposuit respon- dens in attestacione sua notario querenti, quando hoc dixerim, quod credit, quod anno domini 1389 vel quasi ; interrogatus, quo loco, respondit, quod in dote sancti Michaelis; sed et ibi mentitur, quia ego adhuc illo anno non fui sacerdos“. Item ponitur, quod in domo Wenceslai picariatoris post prandium immediate, coram magistro quodam et presbytero et aliqui- bus laicis dicere non erubuit atque dixit, quando facta fuit mentio de submersione domini Johannis pie memorie, et Puchnik ac de Cani Pragensis**) detentione quod interdictum poni debuisset, predictus magister Johannes Hus scandalose dixit: Magnum quid quando illi *) In bono sensu tamen Christus rhetorizavit. Ms. Bibl. Imp. Prag. Ill. G. 16. **) So spöttisch statt: decani Pragensis.
183 presbyteris fide dignis contra determinationem sancte matris Romane et universalis ecclesie dixit et dicere non erubuit, quod sacerdos existens in mortali peccato non potest conficere venerabile corporis Christi sacramentum, et alia ecclesie sacramenta porrigere. „Seit omnis populus, qui visitat meos sermones, quod predi- cavi oppositum, dicens, quod tam malus sacerdos quam bonus con- ficit et non plus a bono quam a malo fit sacramentum, quia divina virtus operatur per bonum et malum sacerdotem.“ Item ponitur, quod dum auctoritates doctorum in opposicionem fuerunt sibi per aliquos inducte et specialiter de beato Gregorio, dixit et dicere non erubuit, quod et Gregorius ipse fuit prlenecz, videat dicta sua, qui vult et inveniet, quod in omnibus semper prlenczavit*). "Verum est, dixi sepe laudando, optimum esse ritmizatorem, magnum doctorem sanctum papam Gregorium, cujus sermo inter aliorum scriptorum dicta est mihi valde placabilis et racione bone expositionis et racione dulcedinis verborum, quam ponit pulcris ritmis.“ Item ponitur, quod post multas altercaciones dixit et dicere non erubuit: Vultis scire, quare ego dico, quod sacerdos, si est in gracia, hoc efficit, quod panis ille consecretur, et sub illo pane est corpus Christi, si autem est extra graciam, tum nil efficit, quia nec est ibi corpus Christi, nec panis consecratur, sed manet post prolacionem verborum sic, ut antea fuit, panis. „Illud falsissimum dictum dominus Protywa imposuit respon- dens in attestacione sua notario querenti, quando hoc dixerim, quod credit, quod anno domini 1389 vel quasi ; interrogatus, quo loco, respondit, quod in dote sancti Michaelis; sed et ibi mentitur, quia ego adhuc illo anno non fui sacerdos“. Item ponitur, quod in domo Wenceslai picariatoris post prandium immediate, coram magistro quodam et presbytero et aliqui- bus laicis dicere non erubuit atque dixit, quando facta fuit mentio de submersione domini Johannis pie memorie, et Puchnik ac de Cani Pragensis**) detentione quod interdictum poni debuisset, predictus magister Johannes Hus scandalose dixit: Magnum quid quando illi *) In bono sensu tamen Christus rhetorizavit. Ms. Bibl. Imp. Prag. Ill. G. 16. **) So spöttisch statt: decani Pragensis.
Strana 184
184 popones detinentur! Dicatis rationem, quare a laude dei cessari deberet!*) „Istud dictum conservavit Protywa a longo tempore, sed adjecit mendacium. Ego dixi, quod non est ratio in scriptura Christi, quod propter me poponem vel alium si incarcerer vel occiderer, quod a laude dei et a divinis cessarent per totum regnum. Dicatis scripturam vel rationem, dixi ad Protywam, et estimo, quod non invenit usque hodie in lege Christi rationem, quod debe- rent propter detentionem sacerdotis cessare a divinis." Item ponitur, quod cum dictum sibi fuisset, quia canoniste et cano- nes hoc statuerunt et tenet ecclesia Romana. Tum predictus mag. J. Hus dixit et dicere non erubuit, importune, manu aplicata mense fortiter : Quid Romana eclesia? ibi Antichristus fixit pedem, qui difficile potest moveri. „Romanam ecclesiam nunquam abjeci, quia voco Romanam ecclesiam sicut sanctus Jeronimus, Augustinus et alii sancti, omnes Christianos, qui fidem Christi tenent, quam docuerunt sancti apos- toli Petrus et Paulus Rome. Et planum est sicut sancti dicunt, quod nedum Antichristus i. c. homo malus, sed et caput malorum hominum fixit pedem i. c. affectum suum ut possit evertere fidem Jesu Christi et presertim in curia Romana. Item ponitur: quod dominus noster archiepiscopus nedum per suas patentes literas, sed etiam synodaliter prohibuit, quod scandalosa non predicentur per quempiam, sed evangelium, epistole, sacre scri- pture edificantes subditos ad salutem, quod est verum, notorium et manifestum. *)Ex vita Beati Joannis Archiepiscopi Pragensis scripta a capellano ejus circa 1401, С. 15. — finalisque vis persecutionis in eum et suos effervuit anno domini 1392 dum sui officiales praecipui tam in temporalibus quam in spiritualibus miserabiliter sunt cruciati. Nam dominus Nicolaus reverendus puchnik officialis post electus archiepiscopus pragensis faculis et ardentibus candelis adustus, Decanus pra- gensis in capite percusus venerabilisque Joannes pro tunc vicarius in spiri- tualibus Dei gratia Martyr effectus, quia adustus, calcibus pressus finaliter est submersus clarescentibusque miraculis est ostensus, quod quia recens est et toti patriae notum, quamvis dignum sit memoria et alibi credo quod plenius sint notata hic minime inseruntur. Ex chronico bohemico ab exordio Bohemiae usque ad 1438 scriptum ab autore saec. XV. inter libros Bol. Balbini asservato. Anno domini 1393 Rex Wenceslaus quosdam canonicos Pragenses captivavit, Ex his vero unum nomine Johannecium virum devotum aquis mergi mandavit. Putzlacher Ms. IV. p. 647. fol.
184 popones detinentur! Dicatis rationem, quare a laude dei cessari deberet!*) „Istud dictum conservavit Protywa a longo tempore, sed adjecit mendacium. Ego dixi, quod non est ratio in scriptura Christi, quod propter me poponem vel alium si incarcerer vel occiderer, quod a laude dei et a divinis cessarent per totum regnum. Dicatis scripturam vel rationem, dixi ad Protywam, et estimo, quod non invenit usque hodie in lege Christi rationem, quod debe- rent propter detentionem sacerdotis cessare a divinis." Item ponitur, quod cum dictum sibi fuisset, quia canoniste et cano- nes hoc statuerunt et tenet ecclesia Romana. Tum predictus mag. J. Hus dixit et dicere non erubuit, importune, manu aplicata mense fortiter : Quid Romana eclesia? ibi Antichristus fixit pedem, qui difficile potest moveri. „Romanam ecclesiam nunquam abjeci, quia voco Romanam ecclesiam sicut sanctus Jeronimus, Augustinus et alii sancti, omnes Christianos, qui fidem Christi tenent, quam docuerunt sancti apos- toli Petrus et Paulus Rome. Et planum est sicut sancti dicunt, quod nedum Antichristus i. c. homo malus, sed et caput malorum hominum fixit pedem i. c. affectum suum ut possit evertere fidem Jesu Christi et presertim in curia Romana. Item ponitur: quod dominus noster archiepiscopus nedum per suas patentes literas, sed etiam synodaliter prohibuit, quod scandalosa non predicentur per quempiam, sed evangelium, epistole, sacre scri- pture edificantes subditos ad salutem, quod est verum, notorium et manifestum. *)Ex vita Beati Joannis Archiepiscopi Pragensis scripta a capellano ejus circa 1401, С. 15. — finalisque vis persecutionis in eum et suos effervuit anno domini 1392 dum sui officiales praecipui tam in temporalibus quam in spiritualibus miserabiliter sunt cruciati. Nam dominus Nicolaus reverendus puchnik officialis post electus archiepiscopus pragensis faculis et ardentibus candelis adustus, Decanus pra- gensis in capite percusus venerabilisque Joannes pro tunc vicarius in spiri- tualibus Dei gratia Martyr effectus, quia adustus, calcibus pressus finaliter est submersus clarescentibusque miraculis est ostensus, quod quia recens est et toti patriae notum, quamvis dignum sit memoria et alibi credo quod plenius sint notata hic minime inseruntur. Ex chronico bohemico ab exordio Bohemiae usque ad 1438 scriptum ab autore saec. XV. inter libros Bol. Balbini asservato. Anno domini 1393 Rex Wenceslaus quosdam canonicos Pragenses captivavit, Ex his vero unum nomine Johannecium virum devotum aquis mergi mandavit. Putzlacher Ms. IV. p. 647. fol.
Strana 185
185 „Placet mihi, quod sic dominus archiepiscopus, cum et deus illa prohibuit." Item ponitur articulariter, quod predictus mag. J. Hus post pro- hibitionem non cessavit neque cessat et destitit a predicationibus scandalosis contra clerum excessive et erronee, famam ipsorum et eorum subditos destruendo, populum excitando et ab obe- dientia detrahendo, ita quod discurrunt ad eum, ubi deberent in eorum plebibus remanere et instrui de lege Christi et obedientia superiorum. „Hic dico, quod scandalose spero de gratia nunquam pre- dicavi. Contra cleri crimina predicavi et predicabo, spero, in con- cilio, non excessive nec erronee, nec famam corum destruendo bonam, sed reformando bonam et destruendo malam. Qui enim intendit crimina in proximis bono affectu destruere, ille desiderat ipsorum maximam famam laudabilem reformare. O quam glo- riosum crit illi, qui propter predicationem, quam audit contra sua crimina, ipsa deserit, et post bene vivens laudem dei et sanctorum omnium promeretur! Subditorum famam et nec ipsos cum dei gra- tia destruxi, nec ab obedientia sancta retraxi, sed ab illicita, ne in malo prelatis vel plebanis subditi obedirent." Item ad speciem descendendo ponitur et articulatur, quod pre- dictus Mag. J. Hus et praedicare et dicere non erubuit in ambone, non distinguendo, an postea vel ante sacramentorum ministrationem: Quicunque exigit aliquid est hereticus etc. Per suam erroneam predicatio- nem malitiose infamiam, injuriam et destructionem plebanorum (intendit) declarans antecedentia, sed consequentia occultans, ut in illo capitulo ad apostolicam de Symonia dicitur. Ibi e contra vero quandam lauda- bilem consuetudinem erga sanctam ecclesiam, pia fidelium devotione introductam, experimento heretice pravitatis nititur infringere, sub pretextu canonice pietatis. (Et sequitur: quapropter pravas exactiones fieri prohibemus et pias consuetudines precipimus observari, statuentes ut libere conferantur ecclesiastica sacramenta. Sed per episcopum loci veritate cognita compescantur, qui malitiose laudabilem consue- tudinem immutare nituntur.) „O quam sollicite ista verba Innocentii suscipiunt et pre- conisant, sed quod dicit Innocentius prima questione 3. si quis prebendas vel prioratum seu decanatum vel promotionem aliquam ecclesiasticam, seu quodlibet sacramentum ecclesiasticum utpote
185 „Placet mihi, quod sic dominus archiepiscopus, cum et deus illa prohibuit." Item ponitur articulariter, quod predictus mag. J. Hus post pro- hibitionem non cessavit neque cessat et destitit a predicationibus scandalosis contra clerum excessive et erronee, famam ipsorum et eorum subditos destruendo, populum excitando et ab obe- dientia detrahendo, ita quod discurrunt ad eum, ubi deberent in eorum plebibus remanere et instrui de lege Christi et obedientia superiorum. „Hic dico, quod scandalose spero de gratia nunquam pre- dicavi. Contra cleri crimina predicavi et predicabo, spero, in con- cilio, non excessive nec erronee, nec famam corum destruendo bonam, sed reformando bonam et destruendo malam. Qui enim intendit crimina in proximis bono affectu destruere, ille desiderat ipsorum maximam famam laudabilem reformare. O quam glo- riosum crit illi, qui propter predicationem, quam audit contra sua crimina, ipsa deserit, et post bene vivens laudem dei et sanctorum omnium promeretur! Subditorum famam et nec ipsos cum dei gra- tia destruxi, nec ab obedientia sancta retraxi, sed ab illicita, ne in malo prelatis vel plebanis subditi obedirent." Item ad speciem descendendo ponitur et articulatur, quod pre- dictus Mag. J. Hus et praedicare et dicere non erubuit in ambone, non distinguendo, an postea vel ante sacramentorum ministrationem: Quicunque exigit aliquid est hereticus etc. Per suam erroneam predicatio- nem malitiose infamiam, injuriam et destructionem plebanorum (intendit) declarans antecedentia, sed consequentia occultans, ut in illo capitulo ad apostolicam de Symonia dicitur. Ibi e contra vero quandam lauda- bilem consuetudinem erga sanctam ecclesiam, pia fidelium devotione introductam, experimento heretice pravitatis nititur infringere, sub pretextu canonice pietatis. (Et sequitur: quapropter pravas exactiones fieri prohibemus et pias consuetudines precipimus observari, statuentes ut libere conferantur ecclesiastica sacramenta. Sed per episcopum loci veritate cognita compescantur, qui malitiose laudabilem consue- tudinem immutare nituntur.) „O quam sollicite ista verba Innocentii suscipiunt et pre- conisant, sed quod dicit Innocentius prima questione 3. si quis prebendas vel prioratum seu decanatum vel promotionem aliquam ecclesiasticam, seu quodlibet sacramentum ecclesiasticum utpote
Strana 186
186 crisma vel oleum sanctum et consecrationes altarium vel ecclesia- rum interveniente execrabili ardore avaritie (per) pecuniam acqui- sivit, honore male aquisito careat, et emptor atque venditor nota infamie percellantur et nec pro pastu nec sub obtentu alicujus con- suetudinis ante vel post aliquid exigatur, vel ipsi dare presumat, quoniam symoniacum est, sed libere absque diminutione aliqua col- lata sibi dignitate atque beneficio perfruatur. Hec Innocentius." Item ponitur et est notorium, quod predicans errores de sacra- mentorum ministracione et exactione non distinguendo, sed simpliciter in sancta sinodo non est veritus predicare inferendo et asse- rendo omnes illos hereticos, qui aliquid exigunt circa ministrationem sacramentorum, quia licet actio de hoc non competat alicui. Tamen officio judicis laici debent compelli ad consuetudines circa talia obser- vatas, ut in dicto capitulo ad apostolicam. „Si in sinodo aliquid predicavi erronei, quare doctor Adamus vicarius tunc in spiritualibus statim ascendens post sermonem meum fecit exhortationem laudans per omnia sermonem meum? et illum sermonem dedi domino Sbinconi tunc archiepiscopo, qui sedit audiendo sermonem, et nunquam mihi verbum dixit, nec sui offici- ales nec aliquis prelatorum.“ Item ponitur quod predicare publice non erubuit, quod Wikleff est catholicus doctor, et vellem, quod anima mea ibi esset, ubi est ipsius. Cum tamen magistri de universitate Boemice nacionis condem- nant suos articulos, 45, imo et sedes apostolica condemnat arti- culos suos. „Catholicus in Boemico nescio bene dicere, nisi dicam obeczný, si autem dicatur krzestianský, tunc dico et dixi, quod Wikleff, ut spero, fuit bonus Christianus, et spero quod est in regno celorum. Et sic dixi in sermone: W nádieji chtiel bych, aby tu má dusse byla, kdež jest mistrowa Janowa Wikleff. Et hoc spero, quamvis non assero,quod sit de salvandis, quia nolo quemquam condemnare, de quo non habeam scripturam vel revelationem vel scriptualem notitiam, quod sit damnatus. Dicit enim salvator: Nolite condem- nare et non condemnabimini." Item ponitur, quod predicando epistolam beati Petri : Estote sub- diti, habuit dicere: Ista est excommunicatio, hic est veritas quid excommunicatio? non potest prelatus aliquem excommunicare nisi deus excommunicat eum.
186 crisma vel oleum sanctum et consecrationes altarium vel ecclesia- rum interveniente execrabili ardore avaritie (per) pecuniam acqui- sivit, honore male aquisito careat, et emptor atque venditor nota infamie percellantur et nec pro pastu nec sub obtentu alicujus con- suetudinis ante vel post aliquid exigatur, vel ipsi dare presumat, quoniam symoniacum est, sed libere absque diminutione aliqua col- lata sibi dignitate atque beneficio perfruatur. Hec Innocentius." Item ponitur et est notorium, quod predicans errores de sacra- mentorum ministracione et exactione non distinguendo, sed simpliciter in sancta sinodo non est veritus predicare inferendo et asse- rendo omnes illos hereticos, qui aliquid exigunt circa ministrationem sacramentorum, quia licet actio de hoc non competat alicui. Tamen officio judicis laici debent compelli ad consuetudines circa talia obser- vatas, ut in dicto capitulo ad apostolicam. „Si in sinodo aliquid predicavi erronei, quare doctor Adamus vicarius tunc in spiritualibus statim ascendens post sermonem meum fecit exhortationem laudans per omnia sermonem meum? et illum sermonem dedi domino Sbinconi tunc archiepiscopo, qui sedit audiendo sermonem, et nunquam mihi verbum dixit, nec sui offici- ales nec aliquis prelatorum.“ Item ponitur quod predicare publice non erubuit, quod Wikleff est catholicus doctor, et vellem, quod anima mea ibi esset, ubi est ipsius. Cum tamen magistri de universitate Boemice nacionis condem- nant suos articulos, 45, imo et sedes apostolica condemnat arti- culos suos. „Catholicus in Boemico nescio bene dicere, nisi dicam obeczný, si autem dicatur krzestianský, tunc dico et dixi, quod Wikleff, ut spero, fuit bonus Christianus, et spero quod est in regno celorum. Et sic dixi in sermone: W nádieji chtiel bych, aby tu má dusse byla, kdež jest mistrowa Janowa Wikleff. Et hoc spero, quamvis non assero,quod sit de salvandis, quia nolo quemquam condemnare, de quo non habeam scripturam vel revelationem vel scriptualem notitiam, quod sit damnatus. Dicit enim salvator: Nolite condem- nare et non condemnabimini." Item ponitur, quod predicando epistolam beati Petri : Estote sub- diti, habuit dicere: Ista est excommunicatio, hic est veritas quid excommunicatio? non potest prelatus aliquem excommunicare nisi deus excommunicat eum.
Strana 187
187 „Dixi et dico, quod non potest prelatus aliquem excommuni- care juste sic, quod illa sit justa excommunicatio, nisi deus prius excommunicet. Alias non diceret Propheta: Maledicent ipsi, tu autem benedices, nec Deus diceret: Benedictionibus vestris etc.“ Item ponitur, quod dixit subsequens in predicacione : Illum virum venerabilem Johannem Wikleff hereticant, qui vera dixit: niekomu hlawu zwikle. „Venerabilem non estimo quod dixerim, quia in boëmico non bene appropriatur, sed dixi sepe, quod hereticant Wikleff multi ex odio propter hoc, quia veritatem ostenderit, quomodo clerus debet vivere secundum legem Christi. Et dixi et scripsi: O Wikleff, Wikleff nejednomu ty hlawu zwikleš, an již mnohými wykle, a zwláštie kniežími lakomými.“ Item ponitur, qnod per suam predicationem suscitat inter Theu- tonicos et Boemicos contentionem. „Nego, nisi Theutonici et Boemi inimici capiunt occasionem, tunc forte verum est. Christus enim fuit petra scandali, lapis offensionis non credentibus, qui Christus scit, quod plus diligo bonum Theutonicum, quam malum Boemum, etiam si sit frater meus germanus etc.“ Item ponitur, quod per suam predicationem concitaret populum contra dominum archiepiscopum atque clerum, adeo, quod de sua predicatione venerint cum magno tumultu ante curiam archiepisco- palem cum seditiosis verbis. Et nisi predictus dominus archiepiscopus industriose ipsos amonuisset, forte aliqua mala fieri procurasset. „Ista accusatio est similis accusationi Christi, quod commovit universam Judeam incipens a Galilea usque huc." Ex predictis igitur et aliis causis quam plurimis hic non expressis dominus precepit atque mandat, quod, predictus magister J. Hus doceat de erectione capelle dicte Bethleem, in qua predicat populo non proprio sed alieno. „Docet erectionem Bethleem, domini Johannis archiepiscopi, qui primos lapides manibus suis posuit, confirmatio, domini regis libertatio, Gregorii pape privilegiatio. Ego autem auctoritate dei et archiepiscopi vocatus et confirmatus ad predicationem verbi dei predicavi in illa capella verbum dei. Quoniam nemo est obligatus, quod non audiat verbum dei nisi in sua parochia, quia tunc fratres et monachi non deberent predicare nec aliquis plebanus nec suus
187 „Dixi et dico, quod non potest prelatus aliquem excommuni- care juste sic, quod illa sit justa excommunicatio, nisi deus prius excommunicet. Alias non diceret Propheta: Maledicent ipsi, tu autem benedices, nec Deus diceret: Benedictionibus vestris etc.“ Item ponitur, quod dixit subsequens in predicacione : Illum virum venerabilem Johannem Wikleff hereticant, qui vera dixit: niekomu hlawu zwikle. „Venerabilem non estimo quod dixerim, quia in boëmico non bene appropriatur, sed dixi sepe, quod hereticant Wikleff multi ex odio propter hoc, quia veritatem ostenderit, quomodo clerus debet vivere secundum legem Christi. Et dixi et scripsi: O Wikleff, Wikleff nejednomu ty hlawu zwikleš, an již mnohými wykle, a zwláštie kniežími lakomými.“ Item ponitur, qnod per suam predicationem suscitat inter Theu- tonicos et Boemicos contentionem. „Nego, nisi Theutonici et Boemi inimici capiunt occasionem, tunc forte verum est. Christus enim fuit petra scandali, lapis offensionis non credentibus, qui Christus scit, quod plus diligo bonum Theutonicum, quam malum Boemum, etiam si sit frater meus germanus etc.“ Item ponitur, quod per suam predicationem concitaret populum contra dominum archiepiscopum atque clerum, adeo, quod de sua predicatione venerint cum magno tumultu ante curiam archiepisco- palem cum seditiosis verbis. Et nisi predictus dominus archiepiscopus industriose ipsos amonuisset, forte aliqua mala fieri procurasset. „Ista accusatio est similis accusationi Christi, quod commovit universam Judeam incipens a Galilea usque huc." Ex predictis igitur et aliis causis quam plurimis hic non expressis dominus precepit atque mandat, quod, predictus magister J. Hus doceat de erectione capelle dicte Bethleem, in qua predicat populo non proprio sed alieno. „Docet erectionem Bethleem, domini Johannis archiepiscopi, qui primos lapides manibus suis posuit, confirmatio, domini regis libertatio, Gregorii pape privilegiatio. Ego autem auctoritate dei et archiepiscopi vocatus et confirmatus ad predicationem verbi dei predicavi in illa capella verbum dei. Quoniam nemo est obligatus, quod non audiat verbum dei nisi in sua parochia, quia tunc fratres et monachi non deberent predicare nec aliquis plebanus nec suus
Strana 188
188 vicarius deberet ad audiendum verbum dei alienos parochianos admittere.“ Item quatenus doceat cujus auctoritate in dicta capella solemniter et cum cantu divina peragantur per eum vel alios sacerdotes clericos et ministros. „Respondetur, quod auctoritate divina et auctoritate erec- tionis et confirmationis ipsius capelle." II. Articulacto*) Michaelis de Causis instigatoris tunc contra magistrum Johannem Hus in curia Romana. 1412. Hic posui articulos, quos posuit Michael olim plebanus sancti Adalberti, qui vocatur Michael de Causis in libello oblato contra me Hus, ad quos pono responsiones, ut non peccent in me proximi estimantes, quod illos articulos docuissem. Articulavit autem (inter) cetera sic. Primo, quod m. J. Hus tam de mense Junii anno domini 1411, quam etiam ante et post in capella Bethleem predicans ad populum tunc in numero trium milium et plurium in dicta capella collectum et etiam in diversis aliis locis civi- tatis Pragensis et diversis vicibus multos errores et hereses, tam ex dictis libris dicti quondam Johannis Wikleff, quam ex sua proter- vitate et dolositate astruxit, exercuit, disputavit et pro posse defendit, maxime infra scriptos. „Hic instigator audacter mentitur, et tantum est sibi minus credendum de quanto amplius mentitur ipse instigator." Primo, quod post consecrationem hostie in altari manet panis materialis. (Mentitur.) Item quod sacerdos existens in peccato mortali non conficit corpus Christi. (Mentitur.) Item quod indulgentie a domino papa seu episcopo concesse nihil possunt. „Mentitur. Quando enim papa vel episcopus penitentem absol- vit, ipse dat sibi indulgentiam peccatorum ministerialiter, sed pecuniales indulgentie, que venduntur, ille in scriptura non habent locum, ut juxta pecuniam mensurentur.“ Item quod papa sit antichristus. *) Articulatio.
188 vicarius deberet ad audiendum verbum dei alienos parochianos admittere.“ Item quatenus doceat cujus auctoritate in dicta capella solemniter et cum cantu divina peragantur per eum vel alios sacerdotes clericos et ministros. „Respondetur, quod auctoritate divina et auctoritate erec- tionis et confirmationis ipsius capelle." II. Articulacto*) Michaelis de Causis instigatoris tunc contra magistrum Johannem Hus in curia Romana. 1412. Hic posui articulos, quos posuit Michael olim plebanus sancti Adalberti, qui vocatur Michael de Causis in libello oblato contra me Hus, ad quos pono responsiones, ut non peccent in me proximi estimantes, quod illos articulos docuissem. Articulavit autem (inter) cetera sic. Primo, quod m. J. Hus tam de mense Junii anno domini 1411, quam etiam ante et post in capella Bethleem predicans ad populum tunc in numero trium milium et plurium in dicta capella collectum et etiam in diversis aliis locis civi- tatis Pragensis et diversis vicibus multos errores et hereses, tam ex dictis libris dicti quondam Johannis Wikleff, quam ex sua proter- vitate et dolositate astruxit, exercuit, disputavit et pro posse defendit, maxime infra scriptos. „Hic instigator audacter mentitur, et tantum est sibi minus credendum de quanto amplius mentitur ipse instigator." Primo, quod post consecrationem hostie in altari manet panis materialis. (Mentitur.) Item quod sacerdos existens in peccato mortali non conficit corpus Christi. (Mentitur.) Item quod indulgentie a domino papa seu episcopo concesse nihil possunt. „Mentitur. Quando enim papa vel episcopus penitentem absol- vit, ipse dat sibi indulgentiam peccatorum ministerialiter, sed pecuniales indulgentie, que venduntur, ille in scriptura non habent locum, ut juxta pecuniam mensurentur.“ Item quod papa sit antichristus. *) Articulatio.
Strana 189
189 „Non dixi. Sed dixi, si papa vendit beneficia, si est superbus, avarus et aliter in moribus Christo contrarius, tunc est antichristus, sed absit quod exinde sequitur, quod omnis papa sit antichristus. Bonus enim papa, ut sanctus Gregorius, non est antichristus, nec fuit unquam, ut estimo.“ Item quod Romana curia sit Synagoga Sathane. „Istud non dico assertive sed sic audivi dici ab illis, qui veniebant de Romana curia. Et si ibi sunt ambitiosi, avari, superbi, sicut dicit beatus Bernardus in libro ad Eugenium, tunc verum est. Sed exinde non sequitur quod quilibet existens in Romana Curia sit malus." Item quod prefatus J. Hus jam dictos et diversos alios errores sepius ore polluto, coram populi multitudine, et in locis tam publicis quam privatis et diversis vicibus in dicta civitate Pragensi asseruit, tenuit et defendit. „Mentitur, et si populus, qui visitavit sermones meos, ista audiret, diceret, quod mentitur.“ Item dixit quod seculares deberent auffere clericis bona tempo- ralia, et quod hoc esset meritorium. „Mentitur. Quamvis dixi, quod quando sacerdotes nolunt bene vivere, sed vivunt manifeste male ut concubinas continentes publice, ludentes taxillos, ad monicionem patroni vel parochiano- rum nolunt emmendari, tunc post accusationem coram dyocesano factam si non emendarent vitam suam, possunt eis retinere decimas, ca ratione, ut emendarent vitam suam, quod si nollent emendare, quod darent pauperibus, et non nutrirent manifestos inimicos domini nostri Jesu Christi.“ Item quod dictus J. Hus in prefata capella ad populum tunc inibi in maxima multitudine congregatum predicans inter alia ore polluto prorupit in hec verba alloquens populum: Ecce papa nuper defunctus, devovendo bone memorie Alexandrum quintum, scribit in litteris suis archiepiscopo Pragensi pro exstirpandis erroribus per magistrum Johannem Wikleff in Boemia et Moravia, ac alibi in suis libris semi- natis, prout audistis ex litteris ejusdem nuper prelectis, quod multi sunt homines, articulos ex ejusdem J. Wikleff contra fidem tenentes, quorum corda sunt heresi infecta, et ego dico, et deo regratior quod nullum vidi Boemum hereticum. „Inter omnes articulos iste est, qui mendaciis non est infectus. Dixi enim sic et adhuc dico, quod Alexander papa scripsit ex
189 „Non dixi. Sed dixi, si papa vendit beneficia, si est superbus, avarus et aliter in moribus Christo contrarius, tunc est antichristus, sed absit quod exinde sequitur, quod omnis papa sit antichristus. Bonus enim papa, ut sanctus Gregorius, non est antichristus, nec fuit unquam, ut estimo.“ Item quod Romana curia sit Synagoga Sathane. „Istud non dico assertive sed sic audivi dici ab illis, qui veniebant de Romana curia. Et si ibi sunt ambitiosi, avari, superbi, sicut dicit beatus Bernardus in libro ad Eugenium, tunc verum est. Sed exinde non sequitur quod quilibet existens in Romana Curia sit malus." Item quod prefatus J. Hus jam dictos et diversos alios errores sepius ore polluto, coram populi multitudine, et in locis tam publicis quam privatis et diversis vicibus in dicta civitate Pragensi asseruit, tenuit et defendit. „Mentitur, et si populus, qui visitavit sermones meos, ista audiret, diceret, quod mentitur.“ Item dixit quod seculares deberent auffere clericis bona tempo- ralia, et quod hoc esset meritorium. „Mentitur. Quamvis dixi, quod quando sacerdotes nolunt bene vivere, sed vivunt manifeste male ut concubinas continentes publice, ludentes taxillos, ad monicionem patroni vel parochiano- rum nolunt emmendari, tunc post accusationem coram dyocesano factam si non emendarent vitam suam, possunt eis retinere decimas, ca ratione, ut emendarent vitam suam, quod si nollent emendare, quod darent pauperibus, et non nutrirent manifestos inimicos domini nostri Jesu Christi.“ Item quod dictus J. Hus in prefata capella ad populum tunc inibi in maxima multitudine congregatum predicans inter alia ore polluto prorupit in hec verba alloquens populum: Ecce papa nuper defunctus, devovendo bone memorie Alexandrum quintum, scribit in litteris suis archiepiscopo Pragensi pro exstirpandis erroribus per magistrum Johannem Wikleff in Boemia et Moravia, ac alibi in suis libris semi- natis, prout audistis ex litteris ejusdem nuper prelectis, quod multi sunt homines, articulos ex ejusdem J. Wikleff contra fidem tenentes, quorum corda sunt heresi infecta, et ego dico, et deo regratior quod nullum vidi Boemum hereticum. „Inter omnes articulos iste est, qui mendaciis non est infectus. Dixi enim sic et adhuc dico, quod Alexander papa scripsit ex
Strana 190
190 inductione Pragensiam, et ego adhuc dico et deo regratior, quod nullum vidi Boemum hereticum, quem ego scirem, esse hereticum, nisi scirem eum pertinaciter defendere errorem sacre scripture contrarium.“ Item quod ad verba hujusmodi ipsius Johannis Hus totus populus adstatim -clamando respondit: mentitur, devovendo prefatum dominum Alexandrum. „Hic mentitur, nam populus non clamavit. Sed quando ego dixi, prelati nostri portaverunt nobis bullam, in qua scribitur, quod multorum corda sunt heresi in Pragensi civitate infecta, tunc populus clamavit: mentiuntur, scilicet prelati, qui accusaverunt nos et bullam acquisierunt.“ Item dixit, quod homo non deberef excommunicari, nisi pro mor- tali peccato, sed ipse Johannes Hus nullum tale peccatum in se haberet. Hic mendax miscet verum cum falso. Verum est enim, quod dixi, quod homo non deberet excommunicari, nisi pro mortali pec- cato, sicut sancti doctores dicunt et canones. Sed non est verum quod dixerim, me nullum peccatum mortale habere. Nam ego nescio, si gratia vel odio dignus sum, et sic nescio si sum in peccato mor- tali vel non, spero tamen de gratia dei, quod non sum in peccato mortali." Item dixit, quod supradicta excommunicatio in eum lata nec sibi nec alicui esset nociva sed converteretur in benedictionem et quod ipsius, J. Hus, inobedientia *) esset bona. „Dixi et dico, quod nec mihi nec alicui innocenti (nocet) excommunicatio injusta, dum ipsam patienter et humiliter tolerat et ipsa convertitur in benedictionem, juxta illud prophete in psalmo: Maledicunt ipsi, tu autem benedices. Et juxta illud propheticum, quo dixit deus: Benedicam maledictionibus vestris. Et juxta illud Matthaci quinto: Beati estis, cum maladixerint vobis homines et dixerint omne malum adversum vos mentientes propter me. Gaudete et exultate, quoniam merces vestra copiosa est in celis." Item quod prefatus J. Hus ut dictum populum apertius inducere valeret contra dictos duos archiepiscopos, prelatos et clerum, pre- dicans ad populum ut seditiones et scandala generaret, exposuit tunc in dicta capella in maxima multitudine congregato populo, quod rex *) „Quia obstiti mandato illicito.“
190 inductione Pragensiam, et ego adhuc dico et deo regratior, quod nullum vidi Boemum hereticum, quem ego scirem, esse hereticum, nisi scirem eum pertinaciter defendere errorem sacre scripture contrarium.“ Item quod ad verba hujusmodi ipsius Johannis Hus totus populus adstatim -clamando respondit: mentitur, devovendo prefatum dominum Alexandrum. „Hic mentitur, nam populus non clamavit. Sed quando ego dixi, prelati nostri portaverunt nobis bullam, in qua scribitur, quod multorum corda sunt heresi in Pragensi civitate infecta, tunc populus clamavit: mentiuntur, scilicet prelati, qui accusaverunt nos et bullam acquisierunt.“ Item dixit, quod homo non deberef excommunicari, nisi pro mor- tali peccato, sed ipse Johannes Hus nullum tale peccatum in se haberet. Hic mendax miscet verum cum falso. Verum est enim, quod dixi, quod homo non deberet excommunicari, nisi pro mortali pec- cato, sicut sancti doctores dicunt et canones. Sed non est verum quod dixerim, me nullum peccatum mortale habere. Nam ego nescio, si gratia vel odio dignus sum, et sic nescio si sum in peccato mor- tali vel non, spero tamen de gratia dei, quod non sum in peccato mortali." Item dixit, quod supradicta excommunicatio in eum lata nec sibi nec alicui esset nociva sed converteretur in benedictionem et quod ipsius, J. Hus, inobedientia *) esset bona. „Dixi et dico, quod nec mihi nec alicui innocenti (nocet) excommunicatio injusta, dum ipsam patienter et humiliter tolerat et ipsa convertitur in benedictionem, juxta illud prophete in psalmo: Maledicunt ipsi, tu autem benedices. Et juxta illud propheticum, quo dixit deus: Benedicam maledictionibus vestris. Et juxta illud Matthaci quinto: Beati estis, cum maladixerint vobis homines et dixerint omne malum adversum vos mentientes propter me. Gaudete et exultate, quoniam merces vestra copiosa est in celis." Item quod prefatus J. Hus ut dictum populum apertius inducere valeret contra dictos duos archiepiscopos, prelatos et clerum, pre- dicans ad populum ut seditiones et scandala generaret, exposuit tunc in dicta capella in maxima multitudine congregato populo, quod rex *) „Quia obstiti mandato illicito.“
Strana 191
191 Anglie abstulisset omnia bona archiepiscopis, episcopis et aliis prelatis ac clericis sui regni (et) quod plures ex iis interfecissent. „Iste totus articulus est falsus et mendosus, nec seditiones nec scandala volui generare, sed extirpare, et de rege Anglie quod dixe- rim est omnino falsum, quamvis audivi, quod episcopi et monachi tenuerint campum contra regem, quod tunc vincens decollare pre- cepit unum episcopum, et aliquos monachos precepit suspendere." Item quod idem J. Hus premissa dixit et exposuit ad illum finem et effectum, ut populum incitaret et induceret ad persequendum domi- num archiepiscopum et clerum, tam in corporibus, quam rebus suis, ut sic per hujusmodi seditiones suam valuisset et valeret malitiam et errores colorare et continuare. „Iste etiam totus articulus est plenus mendatiis. Quia nun- quam populum incitavi vel induxi ad persequendum archiepisco- pum et clerum, nec unquam volui, sed nec volo nec vellem malitiam vel errores colorare et continuare." Item quod dictus J. Hus ultra premissa diversos errores sepius in predicta capella predicavit et predicat quotidie, unde et ex quibus magna divisio primo inter magistros et scolares dicti studii et deinde inter archiepiscopum et prelatos et clerum, ac populum dicte civitatis Pragensis fuit et est exorta, et magna scandala jam evenerunt, adeo quasi totus populus factus est inobediens mandatorum dicti archi- episcopi et aliorum suorum prelatorum et rectorum ecclesiarum et timentur gravia evenire, nisi celeriter provideatur. „Super mendacio fundatur iste longus articulus et est totus falsus, quia non propter meam predicationem est divisio inter magistros et scolares, nec lis est exorta, nec scandala evenerunt, nisi occasionaliter hoc fieret, sicut per predicationem veram Christi et suorum apostolorum multi divisi fuerunt et alii scandalizati, immo et ipsi discipuli fuerunt in Christo scandalizati." Item quod ultra premissa dictus J. Hus ab uno et duobus annis proxime preteritis fuit et erat fautor et eruditor et defensor errorum et heresium predictorum in libris dicti quondam J. Wikleff, heresi- archa (e) descriptorum, atque de his omnibus in civitate et dyoecesi Pragensi publice diffamatus. Quapropter ipse J. Hus non solum here- ticus, imo heresiarcha censeri debet, et pro tali et ut talis habitus,tentus, nominatus, et reputatus prout habetur, tenctur, nominatur et reputatur palam et publice ab omnibus de illis partibus orthodoxis et fidelibus.
191 Anglie abstulisset omnia bona archiepiscopis, episcopis et aliis prelatis ac clericis sui regni (et) quod plures ex iis interfecissent. „Iste totus articulus est falsus et mendosus, nec seditiones nec scandala volui generare, sed extirpare, et de rege Anglie quod dixe- rim est omnino falsum, quamvis audivi, quod episcopi et monachi tenuerint campum contra regem, quod tunc vincens decollare pre- cepit unum episcopum, et aliquos monachos precepit suspendere." Item quod idem J. Hus premissa dixit et exposuit ad illum finem et effectum, ut populum incitaret et induceret ad persequendum domi- num archiepiscopum et clerum, tam in corporibus, quam rebus suis, ut sic per hujusmodi seditiones suam valuisset et valeret malitiam et errores colorare et continuare. „Iste etiam totus articulus est plenus mendatiis. Quia nun- quam populum incitavi vel induxi ad persequendum archiepisco- pum et clerum, nec unquam volui, sed nec volo nec vellem malitiam vel errores colorare et continuare." Item quod dictus J. Hus ultra premissa diversos errores sepius in predicta capella predicavit et predicat quotidie, unde et ex quibus magna divisio primo inter magistros et scolares dicti studii et deinde inter archiepiscopum et prelatos et clerum, ac populum dicte civitatis Pragensis fuit et est exorta, et magna scandala jam evenerunt, adeo quasi totus populus factus est inobediens mandatorum dicti archi- episcopi et aliorum suorum prelatorum et rectorum ecclesiarum et timentur gravia evenire, nisi celeriter provideatur. „Super mendacio fundatur iste longus articulus et est totus falsus, quia non propter meam predicationem est divisio inter magistros et scolares, nec lis est exorta, nec scandala evenerunt, nisi occasionaliter hoc fieret, sicut per predicationem veram Christi et suorum apostolorum multi divisi fuerunt et alii scandalizati, immo et ipsi discipuli fuerunt in Christo scandalizati." Item quod ultra premissa dictus J. Hus ab uno et duobus annis proxime preteritis fuit et erat fautor et eruditor et defensor errorum et heresium predictorum in libris dicti quondam J. Wikleff, heresi- archa (e) descriptorum, atque de his omnibus in civitate et dyoecesi Pragensi publice diffamatus. Quapropter ipse J. Hus non solum here- ticus, imo heresiarcha censeri debet, et pro tali et ut talis habitus,tentus, nominatus, et reputatus prout habetur, tenctur, nominatur et reputatur palam et publice ab omnibus de illis partibus orthodoxis et fidelibus.
Strana 192
192 „Hic fabricator mendaciorum convolvit et evomit multa men- dacia, sed mentita est iniquitas sibi. Nunquam enim ex dei gratia eram fautor, eruditor et defensor errorum et heresium, et nec reputor heresiarcha palam et publice ab omnibus de nostris par- tibus orthodoxis et fidelibus, imo plures fideles si audirent istud scriptum mendacium Michaelis, dicerent quod mentitur. Petit igitur protestatione premissa hic repetita dictus insti- gator, nomine quo supra, per vos reverendissimum patrem vestram definitivam sententiam pronuntiari, decerni et declarari, prefatum J. Hus fuisse et esse credentem (sic) hereticum et defensorem errorum contra fidem katholicam ac hereticum ac heresiarcham rebellem et inobe- dientem mandatis apostolicis et dictis domini archiepiscopi, sibi non licuisse nec licere predicasse et docuisse supradicta aut aliquid ipso- rum, sibique tanquam scandaloso, seditioso inhibendum fore, per vos inhiberi officium predicationis, et ne de cetero predicet, imo quod per omnia supradicta publice per eum predicata, publice coram magna multitudine in dicta civitate Pragensi debeat abjurare et revo- care, et ea omnia fuisse et esse contra fidem catholicam et canonicas sanctiones et sanctorum patrum instituta publice asserere et affirmare debeat, ipsumque ut credentem hereticum, et defensorem hereticorum ac hereticum et heresiarcham ac seditiosum et mandatorum apostoli- corum contemptorem premissorum occasione ac alias juxta canonicas sanctiones puniendum fore et per vos puniri. „Isti sunt gravissimi articuli in libello a Michaele de Smradarz contra me mendaciter oblati, cujus Michaelis mendacium judex justissimus judicabit.“ III. Depositiones testium contra magistrum Johannem Hus anno domini MCCCCXIIII. Hic posui responsiones cum rubrica ad articulos et dicta testium, primo propter hoc ne existimarent homines quod ego sic docuissem vel tenerem, sed ipsi mendaciter testantur, aliqua apponentes et aliqua deponentes. Secundo propter hoc ut mendaces manifesti fiant. Et tertio, quod homines fidem meam in illis punctis cognoscant. "Depositiones cum nominibus habeo personarum, quas scripsit notarius, quia testes examinavit. Deus mihi ordinavit ut cognoscerem inimicos et eorum mendacia confutarem.
192 „Hic fabricator mendaciorum convolvit et evomit multa men- dacia, sed mentita est iniquitas sibi. Nunquam enim ex dei gratia eram fautor, eruditor et defensor errorum et heresium, et nec reputor heresiarcha palam et publice ab omnibus de nostris par- tibus orthodoxis et fidelibus, imo plures fideles si audirent istud scriptum mendacium Michaelis, dicerent quod mentitur. Petit igitur protestatione premissa hic repetita dictus insti- gator, nomine quo supra, per vos reverendissimum patrem vestram definitivam sententiam pronuntiari, decerni et declarari, prefatum J. Hus fuisse et esse credentem (sic) hereticum et defensorem errorum contra fidem katholicam ac hereticum ac heresiarcham rebellem et inobe- dientem mandatis apostolicis et dictis domini archiepiscopi, sibi non licuisse nec licere predicasse et docuisse supradicta aut aliquid ipso- rum, sibique tanquam scandaloso, seditioso inhibendum fore, per vos inhiberi officium predicationis, et ne de cetero predicet, imo quod per omnia supradicta publice per eum predicata, publice coram magna multitudine in dicta civitate Pragensi debeat abjurare et revo- care, et ea omnia fuisse et esse contra fidem catholicam et canonicas sanctiones et sanctorum patrum instituta publice asserere et affirmare debeat, ipsumque ut credentem hereticum, et defensorem hereticorum ac hereticum et heresiarcham ac seditiosum et mandatorum apostoli- corum contemptorem premissorum occasione ac alias juxta canonicas sanctiones puniendum fore et per vos puniri. „Isti sunt gravissimi articuli in libello a Michaele de Smradarz contra me mendaciter oblati, cujus Michaelis mendacium judex justissimus judicabit.“ III. Depositiones testium contra magistrum Johannem Hus anno domini MCCCCXIIII. Hic posui responsiones cum rubrica ad articulos et dicta testium, primo propter hoc ne existimarent homines quod ego sic docuissem vel tenerem, sed ipsi mendaciter testantur, aliqua apponentes et aliqua deponentes. Secundo propter hoc ut mendaces manifesti fiant. Et tertio, quod homines fidem meam in illis punctis cognoscant. "Depositiones cum nominibus habeo personarum, quas scripsit notarius, quia testes examinavit. Deus mihi ordinavit ut cognoscerem inimicos et eorum mendacia confutarem.
Strana 193
193 1) Deposicio Protywae. Dominus Johannes protywa plebanus ecclesiae Sancti Clementis in porzicz pragensis juratus et interrogatus, an fuerit presens, quando Magister Johannes Hus dixit, quod post consecrationem manet panis materialis, respondit, quod fuit presens in dote domini Bernardi tunc plebani ecclesiae sancti Michaelis majoris civitatis pragensis post prandium, quando erat disputacio quia erant ibi magister et bacca- laurei. Magister Johannes incepit tractare materiam sacramenti cor- poris dominici dicens quod ibi maneat post consecrationem panis materialis sive substantia panis in sacramento. Et dum idem domino Johanni restitisset, alligando dicta doctorum, et Sancte Romane ecclesie determinacionem et presertim beatum Gregorium, dictus magister Johannes Hus habuit dicere, quod Gregorius fuit unus (dixi) prienezo idest (non est verum) joculator, ritmice dieta sua formando. Ad quod idem dictus protywa respondit: quod ecclesia Romana non tenet eum pro joculatore sed prestantissimo doctore. Tunc supra- dictus Magister Johannes Hus subjunxit: Vultis scire domine protywa quis est et sic teneatis quia aliud non est: si sacerdos non est in gratia, hoc est sine peccato mortali, tunc celebrando tamen facit quod panis consecratur et corpus (verum est) fit Christi, ibi manente sub- stantia panis. Si autem est extra gratiam, hoc est in peccato mortali tunc nihil (mentitur) facit nec panem illum (mentitur) consecrat, nec fit ibi corpus (mentitur) Christi, sed panis (mentitur) manet sicut antea fuit panis, et supradicta seriose dicebat et affirmabat. Interrogatus, quo anno predicta dixerit, respondit: credo, quod anno domini MCCC 99 vel quasi et tunc temporis predicavit in ecclesia eadem Sancti Michaelis. „Scit omnis populus fidelis qui visitavit sermones meos ab inicio predicacionis meuc quod predicavi oppositum, dicens quod tam malus quam bonus sacerdos conficit digne sicut suncti et solus deus. Et istud mendacium protywae possunt comperire illi qui habent sermones meos de primo anno predicationis meac, in quibus scripsi istu verbu beati Augustini: Inter katholicam ecclesiam mysterium corporis et Sanguinis domini nihil a bono majus nihil a malo minus perficitur sacerdote. 2. convincitur mendacium eius quia ego adhuc tunc non cram sacerdos. 3. in hoc quod ego voco sanctum Gregorium prlenczonem i. c. ritmisatorem optimum et ipse exponit joculatorem. Fontes. XIII. 13
193 1) Deposicio Protywae. Dominus Johannes protywa plebanus ecclesiae Sancti Clementis in porzicz pragensis juratus et interrogatus, an fuerit presens, quando Magister Johannes Hus dixit, quod post consecrationem manet panis materialis, respondit, quod fuit presens in dote domini Bernardi tunc plebani ecclesiae sancti Michaelis majoris civitatis pragensis post prandium, quando erat disputacio quia erant ibi magister et bacca- laurei. Magister Johannes incepit tractare materiam sacramenti cor- poris dominici dicens quod ibi maneat post consecrationem panis materialis sive substantia panis in sacramento. Et dum idem domino Johanni restitisset, alligando dicta doctorum, et Sancte Romane ecclesie determinacionem et presertim beatum Gregorium, dictus magister Johannes Hus habuit dicere, quod Gregorius fuit unus (dixi) prienezo idest (non est verum) joculator, ritmice dieta sua formando. Ad quod idem dictus protywa respondit: quod ecclesia Romana non tenet eum pro joculatore sed prestantissimo doctore. Tunc supra- dictus Magister Johannes Hus subjunxit: Vultis scire domine protywa quis est et sic teneatis quia aliud non est: si sacerdos non est in gratia, hoc est sine peccato mortali, tunc celebrando tamen facit quod panis consecratur et corpus (verum est) fit Christi, ibi manente sub- stantia panis. Si autem est extra gratiam, hoc est in peccato mortali tunc nihil (mentitur) facit nec panem illum (mentitur) consecrat, nec fit ibi corpus (mentitur) Christi, sed panis (mentitur) manet sicut antea fuit panis, et supradicta seriose dicebat et affirmabat. Interrogatus, quo anno predicta dixerit, respondit: credo, quod anno domini MCCC 99 vel quasi et tunc temporis predicavit in ecclesia eadem Sancti Michaelis. „Scit omnis populus fidelis qui visitavit sermones meos ab inicio predicacionis meuc quod predicavi oppositum, dicens quod tam malus quam bonus sacerdos conficit digne sicut suncti et solus deus. Et istud mendacium protywae possunt comperire illi qui habent sermones meos de primo anno predicationis meac, in quibus scripsi istu verbu beati Augustini: Inter katholicam ecclesiam mysterium corporis et Sanguinis domini nihil a bono majus nihil a malo minus perficitur sacerdote. 2. convincitur mendacium eius quia ego adhuc tunc non cram sacerdos. 3. in hoc quod ego voco sanctum Gregorium prlenczonem i. c. ritmisatorem optimum et ipse exponit joculatorem. Fontes. XIII. 13
Strana 194
194 Protyva interrogatus ad articulum quod in domo Wenceslai pica- riatoris *) verba erronea et scandalosa fuisset locutus magister Johannes Hus, an sibi aliquid constet, respondit, illum articulum per omnia esse verum. „Mentitur aliqua addendo et aliqua subtrahendo. Et quare ex quo est predicator ut estimat veritatis nonne me fraterne corri- puit vel non illo anno accusavit sed per tot annos tacens mendacia adjunxit.“ Interrogatus quo anno. Respondit, anno domini MCCCC. primo in domo ut in articulo et presentibus Magistro Jeronimo de praga, tunc Baccalaureo in artibus, Wenceslao hospite domus, Mikesko genere suo crucis institore et cive majoris civitatis pragensis, sed in sermone et predicatione sua ad populum (Vidi eum sedentem in sermone declinato capite in griseo pallio et capucio obstructa facie et sciens ex aliquorum amonicione quod venit ad temptandum post declarationem boni tritici et palee kuklika napissto aness naonu stranu unesslgest ale vtrhe prawdis) in capella bethleem fuit pre- sens, sc. Protyva, quando dictus Johannes dixit, quod predicatores sunt (verum est) similes bobus. "Sicut enim boves triturando separant gramen a palea, sic predicatores (verum est) veritatem a viciis et pre- ciosum a vili, et sicut homines granum colligendo servant, paleas rejiciunt, sic nos facere debemus. Quid enim granum nisi precepta (verum est) dei et quid palee nisi statuta hominum. („Adde inique testis statuta que non sunt in lege fundata et sunt legi contraria.“) Sicut ergo granum reservatur et palea rejicitur, sic nos precepta dei teneamus et illicita statuta hominum rejiciamus et non curemus. Inter- rogatus quo anno? Respondit quod MCCCCIX. post judica ut credit tertia vel quarta feria et alios plures utinam caritatis vel castitatis articulos dixit, se habere in domo. Item audivit Protywa famari, quod ipse Hus dixit quod quidam belial inter cetera scripsit, quod de anno domini MCCCCIX. surgere (hoc dixi) debet qui evangelium Christi vellet destruere et hoc est iste papa Alexander (hic mentitur. „Sediciosus cum dei gratia nunquam fui sed semper predicavi ut pacem homines invicem haberent et mutuo se diligerent“). Item super articulo de sedicione respondit, se audivisse, sed presens non interfuit et alia omnia in eodem articulo contenta dicit ex *) Picatoris.
194 Protyva interrogatus ad articulum quod in domo Wenceslai pica- riatoris *) verba erronea et scandalosa fuisset locutus magister Johannes Hus, an sibi aliquid constet, respondit, illum articulum per omnia esse verum. „Mentitur aliqua addendo et aliqua subtrahendo. Et quare ex quo est predicator ut estimat veritatis nonne me fraterne corri- puit vel non illo anno accusavit sed per tot annos tacens mendacia adjunxit.“ Interrogatus quo anno. Respondit, anno domini MCCCC. primo in domo ut in articulo et presentibus Magistro Jeronimo de praga, tunc Baccalaureo in artibus, Wenceslao hospite domus, Mikesko genere suo crucis institore et cive majoris civitatis pragensis, sed in sermone et predicatione sua ad populum (Vidi eum sedentem in sermone declinato capite in griseo pallio et capucio obstructa facie et sciens ex aliquorum amonicione quod venit ad temptandum post declarationem boni tritici et palee kuklika napissto aness naonu stranu unesslgest ale vtrhe prawdis) in capella bethleem fuit pre- sens, sc. Protyva, quando dictus Johannes dixit, quod predicatores sunt (verum est) similes bobus. "Sicut enim boves triturando separant gramen a palea, sic predicatores (verum est) veritatem a viciis et pre- ciosum a vili, et sicut homines granum colligendo servant, paleas rejiciunt, sic nos facere debemus. Quid enim granum nisi precepta (verum est) dei et quid palee nisi statuta hominum. („Adde inique testis statuta que non sunt in lege fundata et sunt legi contraria.“) Sicut ergo granum reservatur et palea rejicitur, sic nos precepta dei teneamus et illicita statuta hominum rejiciamus et non curemus. Inter- rogatus quo anno? Respondit quod MCCCCIX. post judica ut credit tertia vel quarta feria et alios plures utinam caritatis vel castitatis articulos dixit, se habere in domo. Item audivit Protywa famari, quod ipse Hus dixit quod quidam belial inter cetera scripsit, quod de anno domini MCCCCIX. surgere (hoc dixi) debet qui evangelium Christi vellet destruere et hoc est iste papa Alexander (hic mentitur. „Sediciosus cum dei gratia nunquam fui sed semper predicavi ut pacem homines invicem haberent et mutuo se diligerent“). Item super articulo de sedicione respondit, se audivisse, sed presens non interfuit et alia omnia in eodem articulo contenta dicit ex *) Picatoris.
Strana 195
195 communi fama audisse. Item super articulo ubi dixit magister Hus, quod Wicleff est katholicus doctor et vellet quod ibi anima mea esset ubi est anima sua et hoc in ambone, respondit, quod dici audivit ex communi fama et ibi fuit presens domina Barbara Petri de Mezizicz (mezeřic) conthoralis, que premissis interfuit et ab illa audivit. „Boemice nescio dicere Katholicus, nisi dicatur obeczný; si autem dicatur Krziestanski, tunc dico et dixi quod Wikleff ut spero fuit christianus bonus, et spero quod est in regno celorum et sic dixi in sermone: umnadiegi chtielbych aby tubyla ma dussic Kdez gest mistrowa janowa Wikleff. Unde et hodie spero, quamvis non assero, quod sit de salvandis, quia nolo quemquam condempnare, de quo non habeo scripturam vel revelationem vel spiritualem noticiam, quod sit dampnatus; dicit enim salvator nolite condempnari et non con- dempnabimini." Item super articulo illo: venerabilem Johannem Wicleff here- ticant qui vera dixit: Někomu hlavu zwikle. Respondit ex comuni fama se audivisse publice. „Dixi et scripsi O Wikleff, Wikleff nejed- nomu hlawu zwikle an již mnohý mi vikle az wlastě kněži mi lakomými.“ Item super articulo: quod per suam predicationem suscitat et suscitavit Boemos contra theutonicos, respondit: se audivisse et de hoc est publica vox et fama, quod Boemi in hac parte sunt miseriores quam canes vel serpentes, quia canis defendit stramen, in quo jacet, et si alius canis vellet eum amovere, contendit secum et serpens simi- liter ; nos autem theutonici premunt et officia in Boemia occupant et nos tacemus et ex hoc ut premittitur studentes a studio sunt repulsi etc. „Quando invaserunt Bavari similiter Misnenses Regnum Boemorum et cremabant villas et martirisabant et occidebant Boemos pau- peres, dolui de maliciis et dixi, quod in hac parte miseriores sunt Boemi quam canes vel serpentes, quod non defendunt habentes causam justam Regnum suum. Similiter dixi et dico, quod Boemi in Regno Boemie secundum leges ymo secundum legem Dei et secun- dum instinctum naturalem deberent esse primi in officio in regno Boemie sicut et francigene in Regno Francie Theotonici in suis terris. Ut boemus (sciret dirigere subditos theutonicos sed quis profectus [sic) quod Boemus) ignorans ydioma theutonicum in Theutonia plebanus vel episcopus revera tantum valebit sicut circa gregem canis mutus non valens latrare, sie etiam nobis Boemis valet 133
195 communi fama audisse. Item super articulo ubi dixit magister Hus, quod Wicleff est katholicus doctor et vellet quod ibi anima mea esset ubi est anima sua et hoc in ambone, respondit, quod dici audivit ex communi fama et ibi fuit presens domina Barbara Petri de Mezizicz (mezeřic) conthoralis, que premissis interfuit et ab illa audivit. „Boemice nescio dicere Katholicus, nisi dicatur obeczný; si autem dicatur Krziestanski, tunc dico et dixi quod Wikleff ut spero fuit christianus bonus, et spero quod est in regno celorum et sic dixi in sermone: umnadiegi chtielbych aby tubyla ma dussic Kdez gest mistrowa janowa Wikleff. Unde et hodie spero, quamvis non assero, quod sit de salvandis, quia nolo quemquam condempnare, de quo non habeo scripturam vel revelationem vel spiritualem noticiam, quod sit dampnatus; dicit enim salvator nolite condempnari et non con- dempnabimini." Item super articulo illo: venerabilem Johannem Wicleff here- ticant qui vera dixit: Někomu hlavu zwikle. Respondit ex comuni fama se audivisse publice. „Dixi et scripsi O Wikleff, Wikleff nejed- nomu hlawu zwikle an již mnohý mi vikle az wlastě kněži mi lakomými.“ Item super articulo: quod per suam predicationem suscitat et suscitavit Boemos contra theutonicos, respondit: se audivisse et de hoc est publica vox et fama, quod Boemi in hac parte sunt miseriores quam canes vel serpentes, quia canis defendit stramen, in quo jacet, et si alius canis vellet eum amovere, contendit secum et serpens simi- liter ; nos autem theutonici premunt et officia in Boemia occupant et nos tacemus et ex hoc ut premittitur studentes a studio sunt repulsi etc. „Quando invaserunt Bavari similiter Misnenses Regnum Boemorum et cremabant villas et martirisabant et occidebant Boemos pau- peres, dolui de maliciis et dixi, quod in hac parte miseriores sunt Boemi quam canes vel serpentes, quod non defendunt habentes causam justam Regnum suum. Similiter dixi et dico, quod Boemi in Regno Boemie secundum leges ymo secundum legem Dei et secun- dum instinctum naturalem deberent esse primi in officio in regno Boemie sicut et francigene in Regno Francie Theotonici in suis terris. Ut boemus (sciret dirigere subditos theutonicos sed quis profectus [sic) quod Boemus) ignorans ydioma theutonicum in Theutonia plebanus vel episcopus revera tantum valebit sicut circa gregem canis mutus non valens latrare, sie etiam nobis Boemis valet 133
Strana 196
196 theotonicus. Sciens ergo hoc esse contrarium legi dei et canonibus, dico quod hoc est illicitum. Studentes autem theotonici non sunt repulsi per aliquem hominem sed corum juramentum cos repulit, quo se obligaverunt sub pena excommunicationis, perjurii, priva- cione honoris et sub pena centum sexagenum quod nullus eorum vellet manere in studio nisi ipsi tres voces habeant in universitate studii Pragensis et nacio Boemica tantum una. Sed prevaluit domini Regis mandatum juxta fundationem universitatis quam sigillo aureo sancte memorie Karolus Imperator confirmavit. 2) Attestata Johannis Peklo predicatoris olim S. Egidii. Dominus Johannes *) predicator ecclesie S. Egidii in Praga inter alia deposuit. Deponit primo quod audivit Magistrum Johannem Hus in sermone dixisse. (Verum est), quod possumus bene sine papa salvari, et hoc multocies et predicat cottidie die festivo et aliis. "Purum mendacium cum per multos dies festivos nec nomino papam. Absit enim quod tempore Agnetis qui occupavit papatum annis duobus et amplius, quod tunc nullus potuisset salvari quamvis non tunc fuit papa.“ Item ponit quod audivit ab eodem quod existens in mortali peccato presbyter non absolvit, dicens, quomodo potest ligatus ligatum solvere? „Iste error, quem mihi adscribit deponens plura quam dixi, jam tenetur per cos, qui dicunt quod sacerdotes ad sanctum Michae- lem et sanctum Martinum non absolvent nec possunt absolvere et ad ostendendum facto illum errorem nec volunt confiteri, nec corpus Christi nec alia sacramenta recipere in illis suis parochiis et hoc faciunt ex induccione confessorum Pragensium.“ Item ponit post articulos sibi recitatos motu proprio, quod audivit ex ore ipsius Hus in lecto egritudinis decumbentis, ubi dixit, quod omnes XLV articuli extracti de libro Wicleff sunt veri preter uno arti- culo (sic) de corpore Christi, et cum (eum) adhuc posuit disputative non assertive subjiciens se correccioni aliorum. „Non est verum, quia non sunt illi XLV articuli ipsius Wicleff quos tenuisset, sed conficti sunt per Magistrum Johannem Hubner, cui sancte memorie in convocacione universitatis dixit Magister Nicolaus Litomisl: Tu false, et inique et mendax extraxisti articulos *) Johannes dictus Peklo (Hölle).
196 theotonicus. Sciens ergo hoc esse contrarium legi dei et canonibus, dico quod hoc est illicitum. Studentes autem theotonici non sunt repulsi per aliquem hominem sed corum juramentum cos repulit, quo se obligaverunt sub pena excommunicationis, perjurii, priva- cione honoris et sub pena centum sexagenum quod nullus eorum vellet manere in studio nisi ipsi tres voces habeant in universitate studii Pragensis et nacio Boemica tantum una. Sed prevaluit domini Regis mandatum juxta fundationem universitatis quam sigillo aureo sancte memorie Karolus Imperator confirmavit. 2) Attestata Johannis Peklo predicatoris olim S. Egidii. Dominus Johannes *) predicator ecclesie S. Egidii in Praga inter alia deposuit. Deponit primo quod audivit Magistrum Johannem Hus in sermone dixisse. (Verum est), quod possumus bene sine papa salvari, et hoc multocies et predicat cottidie die festivo et aliis. "Purum mendacium cum per multos dies festivos nec nomino papam. Absit enim quod tempore Agnetis qui occupavit papatum annis duobus et amplius, quod tunc nullus potuisset salvari quamvis non tunc fuit papa.“ Item ponit quod audivit ab eodem quod existens in mortali peccato presbyter non absolvit, dicens, quomodo potest ligatus ligatum solvere? „Iste error, quem mihi adscribit deponens plura quam dixi, jam tenetur per cos, qui dicunt quod sacerdotes ad sanctum Michae- lem et sanctum Martinum non absolvent nec possunt absolvere et ad ostendendum facto illum errorem nec volunt confiteri, nec corpus Christi nec alia sacramenta recipere in illis suis parochiis et hoc faciunt ex induccione confessorum Pragensium.“ Item ponit post articulos sibi recitatos motu proprio, quod audivit ex ore ipsius Hus in lecto egritudinis decumbentis, ubi dixit, quod omnes XLV articuli extracti de libro Wicleff sunt veri preter uno arti- culo (sic) de corpore Christi, et cum (eum) adhuc posuit disputative non assertive subjiciens se correccioni aliorum. „Non est verum, quia non sunt illi XLV articuli ipsius Wicleff quos tenuisset, sed conficti sunt per Magistrum Johannem Hubner, cui sancte memorie in convocacione universitatis dixit Magister Nicolaus Litomisl: Tu false, et inique et mendax extraxisti articulos *) Johannes dictus Peklo (Hölle).
Strana 197
197 de libris qui non stant sic,“ et ego dixi, quod tales falsificatores librorum deberent dignius comburi quam isti combusti bone memorie Berhlyn et Wlaskam qui illo tempore propter falsificationem croci fuerunt combusti. Confiteor autem me dixisse, quod ad bonum sen- sum multi articuli sunt veri, quando vellent homines pie examinare, unde et postea nolui consentire, quod omnes illi articuli dampnaren- tur,ne inciderem in illud: Veh veh qui dicunt bonum malum, sed nec dico quod omnes sunt veri, quia Hubneri articuli aliquot sunt falsi.“ 3) Benessius predicator castri Pragensis. Inter cetera sub juramento deponit, quod audivit a Magistro Andrea Brod, quod in magna feria quinta cum scolari suo audivit a dicto Johanne Hus, quod predicavit in ecclesia Sancti Galli, quod post consecracionem in sacramento altaris manet panis et quod alias hereses de libro Wikleff ad populum predicavit. „Nunquam magna quinta feria predicavi ad sanctum Gallum, ymmo nunquam Boemice predicavi ad sanctum Gallum, vel Benes- sius mentitur in ponendo Brode et scolari suo mendacium vel e converso ille mentitur sibi Benessio illud mendacium narrando et nec scio dicere Boemice materialis quod sonaret ad propositionem (propositum) et quando dixit, quod alias hereses de libris Wicleff ad populum predicavi, mentitur, quia nec unam ostenderet heresim quam predicassem. 4) Attestata et deposita per dominum Paulum S.Castuli predicatorem.“ Dominus Paulus predicator olim Sancti Castuli sub juramento deponit inter cetera, quod audivit a magistro Johanne Hus in sermone ad populum predicari, quod in sacramento altaris post consecrationem accidentia manent cum subjecto ut in exemplo homo in tunica et anima in corpore, sic deus in pane. „Ecce quam intricate iste mentitur, primo quia accidens nec subjectum potest in Boemico pertinenter exprimi et quando dicit ut in exemplo homo in tunica, vult iste nequam testis dicere, quod hoc est in tunica sicut accidens in subiecto, quod ego sic dixissem stulte, utinam saperet, intelligeret me dicentem sic quod sicut homo velatur tunicatur, sic quodammodo corpus Christi velatur forma panis et sicut anima est abscondita in corpore, sic corpus Christi est absconditum in forma panis juxta illum cantum ecclesie: Quod non
197 de libris qui non stant sic,“ et ego dixi, quod tales falsificatores librorum deberent dignius comburi quam isti combusti bone memorie Berhlyn et Wlaskam qui illo tempore propter falsificationem croci fuerunt combusti. Confiteor autem me dixisse, quod ad bonum sen- sum multi articuli sunt veri, quando vellent homines pie examinare, unde et postea nolui consentire, quod omnes illi articuli dampnaren- tur,ne inciderem in illud: Veh veh qui dicunt bonum malum, sed nec dico quod omnes sunt veri, quia Hubneri articuli aliquot sunt falsi.“ 3) Benessius predicator castri Pragensis. Inter cetera sub juramento deponit, quod audivit a Magistro Andrea Brod, quod in magna feria quinta cum scolari suo audivit a dicto Johanne Hus, quod predicavit in ecclesia Sancti Galli, quod post consecracionem in sacramento altaris manet panis et quod alias hereses de libro Wikleff ad populum predicavit. „Nunquam magna quinta feria predicavi ad sanctum Gallum, ymmo nunquam Boemice predicavi ad sanctum Gallum, vel Benes- sius mentitur in ponendo Brode et scolari suo mendacium vel e converso ille mentitur sibi Benessio illud mendacium narrando et nec scio dicere Boemice materialis quod sonaret ad propositionem (propositum) et quando dixit, quod alias hereses de libris Wicleff ad populum predicavi, mentitur, quia nec unam ostenderet heresim quam predicassem. 4) Attestata et deposita per dominum Paulum S.Castuli predicatorem.“ Dominus Paulus predicator olim Sancti Castuli sub juramento deponit inter cetera, quod audivit a magistro Johanne Hus in sermone ad populum predicari, quod in sacramento altaris post consecrationem accidentia manent cum subjecto ut in exemplo homo in tunica et anima in corpore, sic deus in pane. „Ecce quam intricate iste mentitur, primo quia accidens nec subjectum potest in Boemico pertinenter exprimi et quando dicit ut in exemplo homo in tunica, vult iste nequam testis dicere, quod hoc est in tunica sicut accidens in subiecto, quod ego sic dixissem stulte, utinam saperet, intelligeret me dicentem sic quod sicut homo velatur tunicatur, sic quodammodo corpus Christi velatur forma panis et sicut anima est abscondita in corpore, sic corpus Christi est absconditum in forma panis juxta illum cantum ecclesie: Quod non
Strana 198
198 capis, quod non vides, animosa firmat fides, et juxta illud Augustini de consecratione distinctione secunda cap.qui manducat: quod videtur, panis est et calix, quod eciam oculi renunciant, quomodo autem fides postulat instruenda, panis est corpus Christi calix sanguis; hoc Augustinus. Item quod Magister Johannes Hus dixit in sermone (mentitur) quicunque est ligatus non potest religare sc. absolvere. „Iste error est in illis qui dicunt de sacerdotibus Sancti Nicolai, Santi Michaelis quod non possunt absolvere et alia sacra- menta ministrare." Item quod idem Magister Hus predicans de corpore Christi dixisset, ecce hic dicitur ego sum panis et non corpus Christi pluribus vicibus resumendo, sed non applicuit si dixisset vivus et cetera de aliis scripturis: venite comedite panem et non corpus meum, ampu- tando et truncando scripturas. „In veritate iste iniquus testis amputavit et truncavit, sicut dolose voluit. Christus enim dixit: ego sum panis et hoc est corpus meum quamvis non legi quod dixisset: ego sum corpus, et ego dico quod in sacramento venerabili panis est corpus Christi. Dico enim in canone misse: Panem celestem accipiam et accipio corpus Christi.“ Item quod audivit ab eodem Johanne Hus dici predicari, quod nullus excommunicatur nec potest excommunicari nisi ille quem deus excommunicavit et precipue propter pecuniam. „Iterum iste amputavit. Ego sepe dixi quod nullus excommu- nicatur juste nec potest excommunnicari juste a prelato suo nisi quem deus excommunicavit nisi propter peccatum mortale quia can. XI. 3. dicitur: Nemo episcoporum quemlibet sine certa et manifesta peccati causa a communione privet ecclesiastica sub anathemate, quia anathema est eterne mortis dampnacio et non nisi pro mortali debet imponi crimine et illi qui aliter non potuerit corrigi. Hoc dicit canon et idem eciam Sanctus Thomas et Augustinus." Item ponit quod mulier existens sine mortali peccato est dignior in omnibus quam papa. Mentitur grosse. Nam nulla mulier facile secundum naturam ut dicunt omnes philosophi est dignior viro et per consequens nulla mulier in omnibus est dignior quam papa. Concedo tamen, quod dixi, quod mulier dignissima mater salvatoris est dignior post Chri-
198 capis, quod non vides, animosa firmat fides, et juxta illud Augustini de consecratione distinctione secunda cap.qui manducat: quod videtur, panis est et calix, quod eciam oculi renunciant, quomodo autem fides postulat instruenda, panis est corpus Christi calix sanguis; hoc Augustinus. Item quod Magister Johannes Hus dixit in sermone (mentitur) quicunque est ligatus non potest religare sc. absolvere. „Iste error est in illis qui dicunt de sacerdotibus Sancti Nicolai, Santi Michaelis quod non possunt absolvere et alia sacra- menta ministrare." Item quod idem Magister Hus predicans de corpore Christi dixisset, ecce hic dicitur ego sum panis et non corpus Christi pluribus vicibus resumendo, sed non applicuit si dixisset vivus et cetera de aliis scripturis: venite comedite panem et non corpus meum, ampu- tando et truncando scripturas. „In veritate iste iniquus testis amputavit et truncavit, sicut dolose voluit. Christus enim dixit: ego sum panis et hoc est corpus meum quamvis non legi quod dixisset: ego sum corpus, et ego dico quod in sacramento venerabili panis est corpus Christi. Dico enim in canone misse: Panem celestem accipiam et accipio corpus Christi.“ Item quod audivit ab eodem Johanne Hus dici predicari, quod nullus excommunicatur nec potest excommunicari nisi ille quem deus excommunicavit et precipue propter pecuniam. „Iterum iste amputavit. Ego sepe dixi quod nullus excommu- nicatur juste nec potest excommunnicari juste a prelato suo nisi quem deus excommunicavit nisi propter peccatum mortale quia can. XI. 3. dicitur: Nemo episcoporum quemlibet sine certa et manifesta peccati causa a communione privet ecclesiastica sub anathemate, quia anathema est eterne mortis dampnacio et non nisi pro mortali debet imponi crimine et illi qui aliter non potuerit corrigi. Hoc dicit canon et idem eciam Sanctus Thomas et Augustinus." Item ponit quod mulier existens sine mortali peccato est dignior in omnibus quam papa. Mentitur grosse. Nam nulla mulier facile secundum naturam ut dicunt omnes philosophi est dignior viro et per consequens nulla mulier in omnibus est dignior quam papa. Concedo tamen, quod dixi, quod mulier dignissima mater salvatoris est dignior post Chri-
Strana 199
199 stum quolibet papa et concedo quod dixi quod Rebecca i. c. vetula que propinquius sequitur Christum in vita et plus ipsum diligit quam papa, quod illa est sanctior ct per consequens dignior aput deum quam papa. Deus enim non recipit personam sed juxta merita quemlibet premiat.“ 5) Depositio medio juramento per magistrum Andream Brodam. Magister Andreas Broda canonicus ecclesie Pragensis inter alia medio juramento deponit. Ponit primo, sibi constare, quod Magister Hus procuravit a rege et a consilio literas contra tres naciones ad obtinendum tres voces pro nacione Boemorum contra ordinacionem universitatis et contra concordiam factam inter naciones. (Ad depositionem Andreae Brodae. Ex codice Gersdorffensi. Respondit Hus: „Hic verum dicit; ego enim libenter procuravi juxta fundationem universitatis literas a rege, quas adhuc habet universitas et ego feci de Brodae consilio; adjuravi enim ipsum ut diceret, si esset justum. Qui dixit: „O Hus ! non est aliquis nobis in facto isto liberator?“ cui dixi: "spero quod habebimus liberatorem." Et postea jacens in maxima infirmitate, interrogavi ab ipso ad me veniente cum M. Johanne Eliae, ambobus stantibus ante lectum, si justum esset habere nos tres voces ? et ambo dixerunt: "o utinam deus daret! nos nunquam potuerimus ad hoc pervenire.“ Quibus dixi: "ecce nuntius primo venit a rege cum litera ad universitatem; ecce habetis copiam, legite eam.“ Quam perlegentes gavisi ambo, laudaverunt. Quibus dixi: "ecce ego sum quasi in morte; si ergo moriar, rogo, instetis pro justicia et liberatione nationis nostre.“) Interrogatus quomodo sciat predicta, respondit se interfuisse montibus Cutnis cum aliis magistris trium nacionum et in consiliis universitatis publicis hoc ipsum fecit et induxit ad tantum quod seniores magistri (o timidi quare veritatem non auderent confiteri?) propter minas et terrores sua vota dicere non presumpserunt, quia si quis magistrorum dixit, quod ordinaciones firmate juramento tenerentur, statim ipse IIus cum suis complicibus appellavit (mentitur, nunquam vocavi aliquem magistrum proditorem) eum proditorem regis et regni et, ut presumit ipse, deponens regi consilia (hic ipse me, non interro- gatus a notario vocat proditorem consiliorum; se ipsae ferit sagitta sua) revelavit et sic credit articulum esse verum
199 stum quolibet papa et concedo quod dixi quod Rebecca i. c. vetula que propinquius sequitur Christum in vita et plus ipsum diligit quam papa, quod illa est sanctior ct per consequens dignior aput deum quam papa. Deus enim non recipit personam sed juxta merita quemlibet premiat.“ 5) Depositio medio juramento per magistrum Andream Brodam. Magister Andreas Broda canonicus ecclesie Pragensis inter alia medio juramento deponit. Ponit primo, sibi constare, quod Magister Hus procuravit a rege et a consilio literas contra tres naciones ad obtinendum tres voces pro nacione Boemorum contra ordinacionem universitatis et contra concordiam factam inter naciones. (Ad depositionem Andreae Brodae. Ex codice Gersdorffensi. Respondit Hus: „Hic verum dicit; ego enim libenter procuravi juxta fundationem universitatis literas a rege, quas adhuc habet universitas et ego feci de Brodae consilio; adjuravi enim ipsum ut diceret, si esset justum. Qui dixit: „O Hus ! non est aliquis nobis in facto isto liberator?“ cui dixi: "spero quod habebimus liberatorem." Et postea jacens in maxima infirmitate, interrogavi ab ipso ad me veniente cum M. Johanne Eliae, ambobus stantibus ante lectum, si justum esset habere nos tres voces ? et ambo dixerunt: "o utinam deus daret! nos nunquam potuerimus ad hoc pervenire.“ Quibus dixi: "ecce nuntius primo venit a rege cum litera ad universitatem; ecce habetis copiam, legite eam.“ Quam perlegentes gavisi ambo, laudaverunt. Quibus dixi: "ecce ego sum quasi in morte; si ergo moriar, rogo, instetis pro justicia et liberatione nationis nostre.“) Interrogatus quomodo sciat predicta, respondit se interfuisse montibus Cutnis cum aliis magistris trium nacionum et in consiliis universitatis publicis hoc ipsum fecit et induxit ad tantum quod seniores magistri (o timidi quare veritatem non auderent confiteri?) propter minas et terrores sua vota dicere non presumpserunt, quia si quis magistrorum dixit, quod ordinaciones firmate juramento tenerentur, statim ipse IIus cum suis complicibus appellavit (mentitur, nunquam vocavi aliquem magistrum proditorem) eum proditorem regis et regni et, ut presumit ipse, deponens regi consilia (hic ipse me, non interro- gatus a notario vocat proditorem consiliorum; se ipsae ferit sagitta sua) revelavit et sic credit articulum esse verum
Strana 200
200 Item deponit quod eodem colligente sermone quem in Bethleem post prandium in cena domini predicaturus erat, clericus suus Wenceslai nomine veniens dixit:"ecce jam dixit.“ Tunc testis dixit: „quis dixit et quid dixit?“Respondit: "Hus dixit quod post consecracionem in euka- ristia remanet panis,“ qui testis respondit: male et pessime dixit. „Dixi et dico quod in hostia remanet panis, quia dicit: ego sum panis vite, et apostolus dicit: probet se ipsum homo etc. quando de pane illo edat, et quomodo dicit quilibet sacerdos in missa, panem celestem accipiam et nomen domini invocabo. Sed quod iste dicit quod dixerim : in eukaristia remanet panis, non est verum ; quia nescio dicere in Boemico eukaristia pertinenter et si dicerem in eukaristia w dobre milosti neb w dobrem daru ostawa chleb, quid hoc esset dictum ad propositum vel ad intelligenciam populi?“ Item deponit quod Magister Johannes Hus veniens ad estuarium suum in collegio Caroli, in quo tunc dictus testis habitabat, dixit inter cetera: "ecce isti (qui quando nominatur panis, statim concipiunt de pane materiali, pisto in clibano materiali) sacerdotes rurales me male tractant propter hoc quia predicavi quod panis manet in hostia conse- crata et libenter (imo magister sententiarum libenter scivisset) vellem scire quid frangitur ibi, si ibi panis non manet. Tunc idem testis (ut Judas) inspexit socios (Gregorium et Nicolaum) suos tunc ibidem pre- sentes significando (ut postea accusarent) ut cogitarent et ipse hoc considerans statim exivit ab eodem. Postea Magister Nicolaus de Podwynie post ipsius Hugonis exitum dixit ad ipsum testem : "Quare sibi nihil dixistis?“ respondit: "volui talia plura ab eo audire.“ (Ad depositionem ejusdem Andreae. Ex cod. Gersdorff. Quia in hoc responso Mag. Hus non respondet ad idem sibi ascriptum et depositum contra ipsum, hoc videlicet ,et libenter vellem scire quid frangitur ibi, si panis non manet“, nisi quod dicit, „imo et magister sententiarum libenter scivisset“, non dubium, quin videtur ipsum hoc dixisse et hoc expresse innuisse, quod ipse ignoravit, quid frangitur, si panis non remaneat.) „O dolose si male locutus fui quare plura audire voluisti et non ut fratrem corripuisti. Fuisti amicus in ore et dolosus ini- micus in corde ; ad tot annos portasti dolum in corde tuo. Item deponit quod Magister Hus in sermonibus suis scribendo nominavit Bonifacium Papam hereticum.
200 Item deponit quod eodem colligente sermone quem in Bethleem post prandium in cena domini predicaturus erat, clericus suus Wenceslai nomine veniens dixit:"ecce jam dixit.“ Tunc testis dixit: „quis dixit et quid dixit?“Respondit: "Hus dixit quod post consecracionem in euka- ristia remanet panis,“ qui testis respondit: male et pessime dixit. „Dixi et dico quod in hostia remanet panis, quia dicit: ego sum panis vite, et apostolus dicit: probet se ipsum homo etc. quando de pane illo edat, et quomodo dicit quilibet sacerdos in missa, panem celestem accipiam et nomen domini invocabo. Sed quod iste dicit quod dixerim : in eukaristia remanet panis, non est verum ; quia nescio dicere in Boemico eukaristia pertinenter et si dicerem in eukaristia w dobre milosti neb w dobrem daru ostawa chleb, quid hoc esset dictum ad propositum vel ad intelligenciam populi?“ Item deponit quod Magister Johannes Hus veniens ad estuarium suum in collegio Caroli, in quo tunc dictus testis habitabat, dixit inter cetera: "ecce isti (qui quando nominatur panis, statim concipiunt de pane materiali, pisto in clibano materiali) sacerdotes rurales me male tractant propter hoc quia predicavi quod panis manet in hostia conse- crata et libenter (imo magister sententiarum libenter scivisset) vellem scire quid frangitur ibi, si ibi panis non manet. Tunc idem testis (ut Judas) inspexit socios (Gregorium et Nicolaum) suos tunc ibidem pre- sentes significando (ut postea accusarent) ut cogitarent et ipse hoc considerans statim exivit ab eodem. Postea Magister Nicolaus de Podwynie post ipsius Hugonis exitum dixit ad ipsum testem : "Quare sibi nihil dixistis?“ respondit: "volui talia plura ab eo audire.“ (Ad depositionem ejusdem Andreae. Ex cod. Gersdorff. Quia in hoc responso Mag. Hus non respondet ad idem sibi ascriptum et depositum contra ipsum, hoc videlicet ,et libenter vellem scire quid frangitur ibi, si panis non manet“, nisi quod dicit, „imo et magister sententiarum libenter scivisset“, non dubium, quin videtur ipsum hoc dixisse et hoc expresse innuisse, quod ipse ignoravit, quid frangitur, si panis non remaneat.) „O dolose si male locutus fui quare plura audire voluisti et non ut fratrem corripuisti. Fuisti amicus in ore et dolosus ini- micus in corde ; ad tot annos portasti dolum in corde tuo. Item deponit quod Magister Hus in sermonibus suis scribendo nominavit Bonifacium Papam hereticum.
Strana 201
201 "Ostende iniquus testis, in quibus sermonibus scripsi quod, papa Bonifacius sit hereticus. Istud testatus es sine requisitione et men- titus es sine scripti invencione; non enim invenies in meis scriptis, quod ego personam aliquam hereticem, nisi aliquem juxta senten- ciam sanctorum sic vocem vel in genere dicendo: qui symoniam exercet, ille est hereticus vel quicunque pertinaciter contrariatur scripture sacre dicto vel facto, ille est hereticus. 6) Magister Nicolaus de Podwienie deponit. Magister Nicolaus de Podwienie medio suo juramento deponit inter cetera primo, qualiter Johannes Hus venit ad estuarium Magistri Andree Brod ad collegium Caroli et ipso teste ibidem assistente inter cetera dixit: "ecce reverendi Magistri! quid isti rurales presbyteri locuuntur de me, ubi predicavi quod in sacramento altaris remaneat substancia panis; vellem tamen libenter audire ab eis quod dicerent mihi quid frangitur ibi, si non remaneat substancia panis. Et sic is ipse testis cum aliis videlicet Magistro Brod et Magistro Gregorio (Leonis de Praga) se inspexerunt et ipse considerans discessit et post- modum ipse testis dixit ad (tres socii dolose mecum conversantes) dictos Magistros Andream et Gregorium: „Ecce magistri jam audistis ex ore ipsius et nichil ad hoc dixistis ?“ Et illi responderunt : Volumus (scil. ut traderemus eum) plura audire ab eo. „Ecce iste cum Broda fuit sed aliter testatur, quia Broda dixit „remanet panis“, iste dicit quia dixi „remanet substancia panis“, addidit iste mendax hanc diccionem substancia. 7) Depositio Nicolai plebani in Wssetat. Nicolaus plebanus in Wssetat inter cetera deponit sub juramento et primo deponit, quod audivit a Magistro Hus, quod in sacramento altaris post consecrationem remanet substancia panis (mentitur). 8) Testacio Wenceslai de Wodierad publici notarii. Wenceslaus de Wodierad publicus notarius inter cetera sub iura- mento deponit, primo quod audivit ex ore Magistri Hus in sermone ad populum predicantem et dicentem : pueri! laudetur deus omnipotens,quia Theutonicos exclusimus et habemus propositum, pro quo institimus et sumus victores et specialiter regraciamini domino Nicolao Augusti quod iste ad preces nostras coram rege effecit. Item deponit quod plu- ries audivit a magistro Johanne Hus dici et predicari Vere quid
201 "Ostende iniquus testis, in quibus sermonibus scripsi quod, papa Bonifacius sit hereticus. Istud testatus es sine requisitione et men- titus es sine scripti invencione; non enim invenies in meis scriptis, quod ego personam aliquam hereticem, nisi aliquem juxta senten- ciam sanctorum sic vocem vel in genere dicendo: qui symoniam exercet, ille est hereticus vel quicunque pertinaciter contrariatur scripture sacre dicto vel facto, ille est hereticus. 6) Magister Nicolaus de Podwienie deponit. Magister Nicolaus de Podwienie medio suo juramento deponit inter cetera primo, qualiter Johannes Hus venit ad estuarium Magistri Andree Brod ad collegium Caroli et ipso teste ibidem assistente inter cetera dixit: "ecce reverendi Magistri! quid isti rurales presbyteri locuuntur de me, ubi predicavi quod in sacramento altaris remaneat substancia panis; vellem tamen libenter audire ab eis quod dicerent mihi quid frangitur ibi, si non remaneat substancia panis. Et sic is ipse testis cum aliis videlicet Magistro Brod et Magistro Gregorio (Leonis de Praga) se inspexerunt et ipse considerans discessit et post- modum ipse testis dixit ad (tres socii dolose mecum conversantes) dictos Magistros Andream et Gregorium: „Ecce magistri jam audistis ex ore ipsius et nichil ad hoc dixistis ?“ Et illi responderunt : Volumus (scil. ut traderemus eum) plura audire ab eo. „Ecce iste cum Broda fuit sed aliter testatur, quia Broda dixit „remanet panis“, iste dicit quia dixi „remanet substancia panis“, addidit iste mendax hanc diccionem substancia. 7) Depositio Nicolai plebani in Wssetat. Nicolaus plebanus in Wssetat inter cetera deponit sub juramento et primo deponit, quod audivit a Magistro Hus, quod in sacramento altaris post consecrationem remanet substancia panis (mentitur). 8) Testacio Wenceslai de Wodierad publici notarii. Wenceslaus de Wodierad publicus notarius inter cetera sub iura- mento deponit, primo quod audivit ex ore Magistri Hus in sermone ad populum predicantem et dicentem : pueri! laudetur deus omnipotens,quia Theutonicos exclusimus et habemus propositum, pro quo institimus et sumus victores et specialiter regraciamini domino Nicolao Augusti quod iste ad preces nostras coram rege effecit. Item deponit quod plu- ries audivit a magistro Johanne Hus dici et predicari Vere quid
Strana 202
202 videtis, sepius dixi vobis, qua fide corpus Christi videmus in illo pane, qui per sacerdotem elevatur? adjungens, mittatis, quod sacerdos comedat de istis speciebus in tantum quod saturabitur et calice bibat in tantum quod suffundetur. Dixi sepe quod fide videmus corpus Christi in specie vel in forma panis et sic in pane sicut loquitur Apostolus Corinth. I. 10 panem quem frangimus nonne participacio corporis domini est? Et Augus- tinus de consecracione distinctione II. dicit: quod videtur panis est, et sacerdos sumens sacramentum dicit: panem celestem accipimus etc.“ Item quod pluries ab ipso audierit quod presbyter existens in mortali peccato non potest absolvere alium sibi confitentem. „Mentitur hic in isto cum aliis, sed verum est, quod dixi et dico, quodnon potest sacerdos existens in peccato mortali absolvere alium digne sive meritorie, quia peccat sic in peccato mortali absolvendo.“ Item dixit quod audivit a Magistro Johanne Hus in Bethlem ad populum predicantem, ubi dixit quod non reciperet illam capellam plenam auro quod recederet a dictis et via Wikleff. Miscet hic mendax falsum cum vero. Divi enim, quod non reci- perem capellam plenam auro ut recederem a veritate quam cognovi ex dictis Wikleff: sed non dixi a via Wikleff. Quidquid enim veritatis dixit Wikleff, recipio, non quia est veritas Wikleff, sed quia est veritas Christi. Nam dicit Augustinus contra Poccilianum et habetur I. qu.11. capitulo: dominus declaravit: si ergo apostolus nescio cujus alienigene testimonium quasi verum comperit, ctiam ipse attestatus est: cur non apud quemcunque invencrimus quod Christi est, et verum est, etiamsi ille, apud quem invenitur, perversus et fallax est. Haec Augustinus. Item dixit, quod melior est jurare in vivo deo quam in imagine vel pergameno. Istud dixi coram inquisitoribus hereticorum, Mag. Mauritio et Jaroslao episcopo et coram vicario in spiritualibus, quando vexabant sacerdotem Abraham dicentes coram me, quod noluisset jurare. Ad quem dixi coram ipsis: non vis tu jurare? Qui respondit : juravi ipsis per deum vivum, quod volo veritatem dicere et ipsi urgebant me, ut jura- rem super evangelium et imaginem crucifixi. Quibus ego Johannes Hlus dixi, quod S. Joh. Chrysostomus tales vocat stultos, qui expetunt juramentum super creatura, quasi majus sit jurare per creaturam quam per deum. Et statim vicarius in spiritualibus nomine Bibel dixit ſuriose: ha Magister! vos venistis huc ad audiendum, non ad
202 videtis, sepius dixi vobis, qua fide corpus Christi videmus in illo pane, qui per sacerdotem elevatur? adjungens, mittatis, quod sacerdos comedat de istis speciebus in tantum quod saturabitur et calice bibat in tantum quod suffundetur. Dixi sepe quod fide videmus corpus Christi in specie vel in forma panis et sic in pane sicut loquitur Apostolus Corinth. I. 10 panem quem frangimus nonne participacio corporis domini est? Et Augus- tinus de consecracione distinctione II. dicit: quod videtur panis est, et sacerdos sumens sacramentum dicit: panem celestem accipimus etc.“ Item quod pluries ab ipso audierit quod presbyter existens in mortali peccato non potest absolvere alium sibi confitentem. „Mentitur hic in isto cum aliis, sed verum est, quod dixi et dico, quodnon potest sacerdos existens in peccato mortali absolvere alium digne sive meritorie, quia peccat sic in peccato mortali absolvendo.“ Item dixit quod audivit a Magistro Johanne Hus in Bethlem ad populum predicantem, ubi dixit quod non reciperet illam capellam plenam auro quod recederet a dictis et via Wikleff. Miscet hic mendax falsum cum vero. Divi enim, quod non reci- perem capellam plenam auro ut recederem a veritate quam cognovi ex dictis Wikleff: sed non dixi a via Wikleff. Quidquid enim veritatis dixit Wikleff, recipio, non quia est veritas Wikleff, sed quia est veritas Christi. Nam dicit Augustinus contra Poccilianum et habetur I. qu.11. capitulo: dominus declaravit: si ergo apostolus nescio cujus alienigene testimonium quasi verum comperit, ctiam ipse attestatus est: cur non apud quemcunque invencrimus quod Christi est, et verum est, etiamsi ille, apud quem invenitur, perversus et fallax est. Haec Augustinus. Item dixit, quod melior est jurare in vivo deo quam in imagine vel pergameno. Istud dixi coram inquisitoribus hereticorum, Mag. Mauritio et Jaroslao episcopo et coram vicario in spiritualibus, quando vexabant sacerdotem Abraham dicentes coram me, quod noluisset jurare. Ad quem dixi coram ipsis: non vis tu jurare? Qui respondit : juravi ipsis per deum vivum, quod volo veritatem dicere et ipsi urgebant me, ut jura- rem super evangelium et imaginem crucifixi. Quibus ego Johannes Hlus dixi, quod S. Joh. Chrysostomus tales vocat stultos, qui expetunt juramentum super creatura, quasi majus sit jurare per creaturam quam per deum. Et statim vicarius in spiritualibus nomine Bibel dixit ſuriose: ha Magister! vos venistis huc ad audiendum, non ad
Strana 203
203 arguendum. Cui dixi: ecce vos vultis istum sacerdotem condemnare dicentes eum tenere errorem Waldensium, et ipse juravit vobis per Deum: estne hoc justum? et alia multa loquebar eis. IV. Primi articuli presentati Pape Johanni XXIII per Michaclem de Causis pro condempnatione Magistri Johannis Hus cum incar- ceratus noviter fuit. Hii sunt aliqui articuli, qui sufficiunt ad condem- nationem ipsius. Primo errat circa sacramenta ecclesie et signanter corporis Christi quod docuit et ad populum publice predicavit, illud ministrandum populo sub utraque specie scilicet corporis et sanguinis. Patet ille arti- culus quia jam in praga sui discipuli ministrant illud sub utraque specie. Item a plerisque asseritur, quod in scolis docuit et publice pre- dicavit ad populum vel ad minimum teneat, quod post verba consecrationis in altari prolata in sacramento altaris remaneat verus panis materialis. Iste articulus scietur per interrogationem et examine ipsius. Sccundo errat circa ministros ecclesie quia dicit, quod non possunt conficere nec ministrare sacramenta quando sunt in mortali peccato. Iste articulus similiter scietur per interrogationem et exa- minationem ipsius; verum tamen potest ex scriptis suis elici, que hic habentur in loco, seu tractatu de ecclesia; si negaverit depu- tentur ad hoc magistri in theologia et alii qui videant tractatum istum. Item quod alii quam presbyteri vel ecclesie ministri possunt sacramenta ecclesiastica ministrare. Patet iste articulus quia jam faciunt id sue discipule in praga que per se ipsas, cum denegatur ipsis sacra- mentum communionis, rapiunt de Sacrario eukaristiam et communicant se ipsas. Ex illo eciam satis concluditur, quod potestatem ordinis posuit habere quemlibet sine peccato mortali existentem, qua solum ordinati debent sacramentum ministrare, et illa jam ministrant sibi ipsis sui discipuli et quia procedit de parvis ad maxima, consequenter oportet quod eciam in gracia existentes possunt ligare et solvire. Tercio errat circa ecclesiam et primo quod non admittit, quod ecclesia significat papam et cardinales, Archiepiscopos et Episcopos et clerum eis subditum et dicit illam significationem extortam a sco- laribus et nullatenus esse tenendum; patet ille error manifeste ex trac- tatu suo de ecclesia qui habetur hic in loco. Item in illo sibi contra- dicit quia nomine ecclesie seit (scripsit) papam, cardinales etc. In uno errorum suorum circa ecclesiam (quem) posuit, scilicet quod ecclesia
203 arguendum. Cui dixi: ecce vos vultis istum sacerdotem condemnare dicentes eum tenere errorem Waldensium, et ipse juravit vobis per Deum: estne hoc justum? et alia multa loquebar eis. IV. Primi articuli presentati Pape Johanni XXIII per Michaclem de Causis pro condempnatione Magistri Johannis Hus cum incar- ceratus noviter fuit. Hii sunt aliqui articuli, qui sufficiunt ad condem- nationem ipsius. Primo errat circa sacramenta ecclesie et signanter corporis Christi quod docuit et ad populum publice predicavit, illud ministrandum populo sub utraque specie scilicet corporis et sanguinis. Patet ille arti- culus quia jam in praga sui discipuli ministrant illud sub utraque specie. Item a plerisque asseritur, quod in scolis docuit et publice pre- dicavit ad populum vel ad minimum teneat, quod post verba consecrationis in altari prolata in sacramento altaris remaneat verus panis materialis. Iste articulus scietur per interrogationem et examine ipsius. Sccundo errat circa ministros ecclesie quia dicit, quod non possunt conficere nec ministrare sacramenta quando sunt in mortali peccato. Iste articulus similiter scietur per interrogationem et exa- minationem ipsius; verum tamen potest ex scriptis suis elici, que hic habentur in loco, seu tractatu de ecclesia; si negaverit depu- tentur ad hoc magistri in theologia et alii qui videant tractatum istum. Item quod alii quam presbyteri vel ecclesie ministri possunt sacramenta ecclesiastica ministrare. Patet iste articulus quia jam faciunt id sue discipule in praga que per se ipsas, cum denegatur ipsis sacra- mentum communionis, rapiunt de Sacrario eukaristiam et communicant se ipsas. Ex illo eciam satis concluditur, quod potestatem ordinis posuit habere quemlibet sine peccato mortali existentem, qua solum ordinati debent sacramentum ministrare, et illa jam ministrant sibi ipsis sui discipuli et quia procedit de parvis ad maxima, consequenter oportet quod eciam in gracia existentes possunt ligare et solvire. Tercio errat circa ecclesiam et primo quod non admittit, quod ecclesia significat papam et cardinales, Archiepiscopos et Episcopos et clerum eis subditum et dicit illam significationem extortam a sco- laribus et nullatenus esse tenendum; patet ille error manifeste ex trac- tatu suo de ecclesia qui habetur hic in loco. Item in illo sibi contra- dicit quia nomine ecclesie seit (scripsit) papam, cardinales etc. In uno errorum suorum circa ecclesiam (quem) posuit, scilicet quod ecclesia
Strana 204
204 non debeat habere temporales possessiones et quod domini temporales impune possunt ea ecclesiis et clericis auferre; patet autem quod illum errorem tenebat et docuit quia propter doctrinam et inductionem suam multe ecclesie in regno Boemie et Civitate Pragensi jam de facto sunt quam plurimis bonis temporalibus spoliate. Etiam dixit quod Constantinus et alii principes seculares erra- runt ecclesias et monasteria ditando. Iste articulus patet immediate ex precedenti. Quarto circa ecclesiam errat, quia omnes presbyteros paris dicit esse potestatis et ideo reservationes casuum papalium et temporalium ordinacionem et clericorum consecracionem dicit propter cupiditatem vel ambicionem superiorum adinventas. Aliqualiter iste articulus patet ex predictis sed ex interrogatione et examine melius poterit apparere. Quinto circa ecclesiaim errat, quia dicit eam in tantum nullam habere potestatem clavium quantum scil. Papa, Cardinales et omnes pres- byteri et clerici sunt in peccato mortali, quod dicit esse possibile etc. Item in tractatu suo de ecclesia patet in primo errore circa ministros ecclesie. Sexto circa ecclesiam errat quod non timet excommunicationem injustam propter contemptum; patet notorie ex facto suo, quia con- tempsit apostolicam et ordinariam censuram et in excommunicationibus et interdictis eorum ingessit se divinis, ubi creditur quod propter laborem itineris et alias satis erat districtus, sed in contemptum clavium et ad ostensionem ypocrisis sue celebravit per totam viam inter locum istum et civitatem pragensem prophanavit processus ecclesie. Septimo circa ecclesiam errat, quod non tenet institutiones et investituras sed tenet, quemlibet habere auctoritatem investiendi ad curas animarum; patet ex facto suo, quia in regno Boemie plures per defensores et fautores suos sive magis per ipsum intrusi (sunt) ad ecclesias parochiales, quas diu rexerunt sine institutione sedis apostolice et etiam ordinarii civitatis pragensis. Octavo circa ecclesiam errat, quia tenet, quod semel ordinatus in presbyterum seu diaconum non possit ab officio predicacionis per quem- cunque superiorem prohiberi; patet similiter ex facto suo quia nun- quam per sedem apostolicam videlicet (nec) per Archiepiscopum pragensem potuit ab illo predicationis officio prohiberi.
204 non debeat habere temporales possessiones et quod domini temporales impune possunt ea ecclesiis et clericis auferre; patet autem quod illum errorem tenebat et docuit quia propter doctrinam et inductionem suam multe ecclesie in regno Boemie et Civitate Pragensi jam de facto sunt quam plurimis bonis temporalibus spoliate. Etiam dixit quod Constantinus et alii principes seculares erra- runt ecclesias et monasteria ditando. Iste articulus patet immediate ex precedenti. Quarto circa ecclesiam errat, quia omnes presbyteros paris dicit esse potestatis et ideo reservationes casuum papalium et temporalium ordinacionem et clericorum consecracionem dicit propter cupiditatem vel ambicionem superiorum adinventas. Aliqualiter iste articulus patet ex predictis sed ex interrogatione et examine melius poterit apparere. Quinto circa ecclesiaim errat, quia dicit eam in tantum nullam habere potestatem clavium quantum scil. Papa, Cardinales et omnes pres- byteri et clerici sunt in peccato mortali, quod dicit esse possibile etc. Item in tractatu suo de ecclesia patet in primo errore circa ministros ecclesie. Sexto circa ecclesiam errat quod non timet excommunicationem injustam propter contemptum; patet notorie ex facto suo, quia con- tempsit apostolicam et ordinariam censuram et in excommunicationibus et interdictis eorum ingessit se divinis, ubi creditur quod propter laborem itineris et alias satis erat districtus, sed in contemptum clavium et ad ostensionem ypocrisis sue celebravit per totam viam inter locum istum et civitatem pragensem prophanavit processus ecclesie. Septimo circa ecclesiam errat, quod non tenet institutiones et investituras sed tenet, quemlibet habere auctoritatem investiendi ad curas animarum; patet ex facto suo, quia in regno Boemie plures per defensores et fautores suos sive magis per ipsum intrusi (sunt) ad ecclesias parochiales, quas diu rexerunt sine institutione sedis apostolice et etiam ordinarii civitatis pragensis. Octavo circa ecclesiam errat, quia tenet, quod semel ordinatus in presbyterum seu diaconum non possit ab officio predicacionis per quem- cunque superiorem prohiberi; patet similiter ex facto suo quia nun- quam per sedem apostolicam videlicet (nec) per Archiepiscopum pragensem potuit ab illo predicationis officio prohiberi.
Strana 205
205 Deputentur igitur per dominum nostrum et sacrum istud conci- lium ad hoc Commissarii, qui presentibus eis, qui noverunt factum, interrogent et examinent dictum Hus super prescriptis et aliis articulis Johannis Wicleff, quos ipse videtur asserere et fiant interrogatoria secundum discretionem commissariorum huius modi etc. Item depu- tentur eciam certi doctores et magistri ad videndum libros ejus, quos scripsit, quorum duo sunt in curia depresenti. Scil. tractatus de ecclesia et alius liber ipsius qui quidamon dicitur, quem scripsit contra magis- trum Stephanum de Palecz sacre theologie professorem in curia nunc presentem replicando contra ipsum. Reverendissime pater ad informandum paternitatem vestram quod Joh. Hus sit vestitus vestimentis ovium et intrinsecus lupus rapax, ponuntur infra scripta ut a fructibus suis cognoscatur secundum sen- tentiam Salvatoris. Primo quidem dictus Hus habens propositum errores seminandi sicut fecit, postea sciens se habere resistentes contra et contradictio- nem a theotonicis magistris de universitate Pragensi et pro eo ut non possent contra ipsum et partem suam concludere quia tres habebant voces, ipse vero et pars sua solum unam, machinatum est per eum, quod theotonici solum unam haberent vocem et ipse et pars ejus tres. In cujus tamen contrarium concordati fuerunt dudum naciones universitatis pragenses, videlicet quod tres naciones theotonicorum tres haberent voces et Boemi unam et juratum est per omnes ad dictam universitatem venientes, quod illam concordiam servare vellent; per (instigationem) autem dicti Hus factum est, quod tres naciones theo- tonicorum per brachium seculare requisite sunt ad renunciandum tribus vocibus et ad habendum solam unam et primo (ad) electionem uni- versitatis rectoris ejusdem. Et quia nolebant contra votum eorum et eis non eligentibus datus est rector universitatis de facto, quod cum viderent theotonici prius quam renunciarent juri suo quod habebant in vocibus aut periclitarentur in personis, quod erat eis proximum, ut salvarent personas suas, concorditer elegerunt de praga recedere. Et per hoc desolatum est id solempne studium pragense quod multos magnos viros in diversis facultatibus procreavit. Ecce primus fructus quod divisit illam sanctam universitatem quia non colligunt de spinas uvas nec de tribulis ficus. Item post orta questione intra magistros theologie de universi- tate Pragensi super 45 articulis Johannis Wicleff et facta convocacione,
205 Deputentur igitur per dominum nostrum et sacrum istud conci- lium ad hoc Commissarii, qui presentibus eis, qui noverunt factum, interrogent et examinent dictum Hus super prescriptis et aliis articulis Johannis Wicleff, quos ipse videtur asserere et fiant interrogatoria secundum discretionem commissariorum huius modi etc. Item depu- tentur eciam certi doctores et magistri ad videndum libros ejus, quos scripsit, quorum duo sunt in curia depresenti. Scil. tractatus de ecclesia et alius liber ipsius qui quidamon dicitur, quem scripsit contra magis- trum Stephanum de Palecz sacre theologie professorem in curia nunc presentem replicando contra ipsum. Reverendissime pater ad informandum paternitatem vestram quod Joh. Hus sit vestitus vestimentis ovium et intrinsecus lupus rapax, ponuntur infra scripta ut a fructibus suis cognoscatur secundum sen- tentiam Salvatoris. Primo quidem dictus Hus habens propositum errores seminandi sicut fecit, postea sciens se habere resistentes contra et contradictio- nem a theotonicis magistris de universitate Pragensi et pro eo ut non possent contra ipsum et partem suam concludere quia tres habebant voces, ipse vero et pars sua solum unam, machinatum est per eum, quod theotonici solum unam haberent vocem et ipse et pars ejus tres. In cujus tamen contrarium concordati fuerunt dudum naciones universitatis pragenses, videlicet quod tres naciones theotonicorum tres haberent voces et Boemi unam et juratum est per omnes ad dictam universitatem venientes, quod illam concordiam servare vellent; per (instigationem) autem dicti Hus factum est, quod tres naciones theo- tonicorum per brachium seculare requisite sunt ad renunciandum tribus vocibus et ad habendum solam unam et primo (ad) electionem uni- versitatis rectoris ejusdem. Et quia nolebant contra votum eorum et eis non eligentibus datus est rector universitatis de facto, quod cum viderent theotonici prius quam renunciarent juri suo quod habebant in vocibus aut periclitarentur in personis, quod erat eis proximum, ut salvarent personas suas, concorditer elegerunt de praga recedere. Et per hoc desolatum est id solempne studium pragense quod multos magnos viros in diversis facultatibus procreavit. Ecce primus fructus quod divisit illam sanctam universitatem quia non colligunt de spinas uvas nec de tribulis ficus. Item post orta questione intra magistros theologie de universi- tate Pragensi super 45 articulis Johannis Wicleff et facta convocacione,
Strana 206
206 cum conclusissent omnes alii magistri theologie de nacione Boemorum, quia theotonici jam recesserunt, quod quilibet dictorum articulorum aut esset hereticus scandalosus aut erroneus, solus iste posuit conclusionem contradictoriam, quod nullus illorum articulorum nec esset hereticus scandalosus neque erroneus sicut postea in scolis prage publice disputavit, tenuit et docuit, per quod satis videtur arti- culos ipsius Wicleff asserere dudum non solum in Anglia sed ab ecclesia condempnatos quia ab antiquis hereticis sunt positi ad quos articulos — (respiciendum erit?) — pro causa condempnationis dicti Hus — Reverendissime pater! remittitur eciam ad condempnacionem ipsius irrefragabiliter factum, quod per totum mundum difamatus est et multam dissensionem fecit et divisionem in mundo, sed clare patet, cum tam multi solemnes magistri in theotonia in praga docuerunt, qui antiquiores et majores fuerunt ipso, qui non introduxerunt tales dictiones, propter quod signum est quod alia et aliter docuit quam alii seniores viri et majores ipso. Interea Archiepiscopus Pragensis delatus (sic) quod quosdam articulos hereticos aut falsos sive scandalosos predicaret, prohibitus est per archiepiscopum, ne predicaret ulterius et processum est per eundem contra eum ipsum usque etc., qui processus per sedem apo- stolicam confirmati sunt et publicati tam in Romana curia quam extra, quos ipse hus et pars sua prophanarunt multipliciter, et servare nolentes et exequentes tam in civitate Pragensi quam extra beneficiis suis privaverunt et alios intruserunt, qui rexerunt et adhuc regunt ecclesias et plebes ipsarum, non habentes curam animarum nec a sede apostolica neque loci ordinario. Item plures tam presbyteri quam loci (laici) in civitate pragensi in regno Boemie contradictores tam doctrine Hus quam prophanacioni processuum predictorum vel eciam non approbantes, capitales inimici- cias et persecutiones passi sunt et paciuntur hodie, nisi jam cum eis dissimulantur usque ad finem processus cum Hus, quoniam si dimissus fuerit indubie persecutionem pacientur in rebus et corpore et erit domus contra domum in toto regno Boemie et serpet id malum ymo saliet subite per totam alemanniam et infinite anime inficientur et talis erit persecucio cleri et fidelium, qualis non fuit a tempore Constantini usque in tempus presens, quia non desinit laicos contra clerum et vere christi fideles incitare. Et cum clerus velit eum ab heresi revo- care et ob hoc ipsum predicare prohiberetur, ne heresim doceat, ipse
206 cum conclusissent omnes alii magistri theologie de nacione Boemorum, quia theotonici jam recesserunt, quod quilibet dictorum articulorum aut esset hereticus scandalosus aut erroneus, solus iste posuit conclusionem contradictoriam, quod nullus illorum articulorum nec esset hereticus scandalosus neque erroneus sicut postea in scolis prage publice disputavit, tenuit et docuit, per quod satis videtur arti- culos ipsius Wicleff asserere dudum non solum in Anglia sed ab ecclesia condempnatos quia ab antiquis hereticis sunt positi ad quos articulos — (respiciendum erit?) — pro causa condempnationis dicti Hus — Reverendissime pater! remittitur eciam ad condempnacionem ipsius irrefragabiliter factum, quod per totum mundum difamatus est et multam dissensionem fecit et divisionem in mundo, sed clare patet, cum tam multi solemnes magistri in theotonia in praga docuerunt, qui antiquiores et majores fuerunt ipso, qui non introduxerunt tales dictiones, propter quod signum est quod alia et aliter docuit quam alii seniores viri et majores ipso. Interea Archiepiscopus Pragensis delatus (sic) quod quosdam articulos hereticos aut falsos sive scandalosos predicaret, prohibitus est per archiepiscopum, ne predicaret ulterius et processum est per eundem contra eum ipsum usque etc., qui processus per sedem apo- stolicam confirmati sunt et publicati tam in Romana curia quam extra, quos ipse hus et pars sua prophanarunt multipliciter, et servare nolentes et exequentes tam in civitate Pragensi quam extra beneficiis suis privaverunt et alios intruserunt, qui rexerunt et adhuc regunt ecclesias et plebes ipsarum, non habentes curam animarum nec a sede apostolica neque loci ordinario. Item plures tam presbyteri quam loci (laici) in civitate pragensi in regno Boemie contradictores tam doctrine Hus quam prophanacioni processuum predictorum vel eciam non approbantes, capitales inimici- cias et persecutiones passi sunt et paciuntur hodie, nisi jam cum eis dissimulantur usque ad finem processus cum Hus, quoniam si dimissus fuerit indubie persecutionem pacientur in rebus et corpore et erit domus contra domum in toto regno Boemie et serpet id malum ymo saliet subite per totam alemanniam et infinite anime inficientur et talis erit persecucio cleri et fidelium, qualis non fuit a tempore Constantini usque in tempus presens, quia non desinit laicos contra clerum et vere christi fideles incitare. Et cum clerus velit eum ab heresi revo- care et ob hoc ipsum predicare prohiberetur, ne heresim doceat, ipse
Strana 207
207 dixit et docet, quod clerus hoc ex invidia et malicia faciat, quia eorum vicia corrigat, scil. symoniam, superbiam, avariciam. Item principes seculares maxime incitat contra prelatos ecclesiarum, monasteriorum et universitatem totam cleri per hoc quod docet et predicat, quod prelati non debeant habere temporalia sed solum elemosynam et, quod liceat layeis impune auferre temporalia prelatis et clericis aliis et per hoc jam multis prelatis clericis et ecclesiis nocuit in regno Boemie et civitate Pragensi, quum sint eorum possessione spoliate, ymo quod petientibus (peccantibus) clericis liceat laycis decimas et oblationes sine peccato retinere vel alteri quecunque bona ecclesie ministro tribuere et ad hoc inclinati sunt multum principes seculares et con- sequenter omnes laici. Propterea facile persuadetur ipsis quo trahit sua quemque voluptas. Habet pro se eciam generaliter omnes quasi hereticos, quia ipsorum pavit errores sicut Leonistas, Rucarios (sie) et Waldenses, qui omnes non curant censuram ecclesiasticam et oderunt Romane ecclesie auctoritatem, ymo detestantur et vilipendunt et propterea de facili crevit et multo amplius crescere poterit nisi sibi cum effectu et viriliter resistatur. Etiam si evadet qualitercunque de concilio, dicet ipse et fautores sui, quod justa sit doctrina sua et auctoritate sacri universalis Concilii approbata et omnes adversarii sint sui iniqui et mali et majora mala facict quam unquam heretieus fecit a tempore Constantini magni. Propterea Reverende pater! Attendite vobis et universo gregi in quo vas spiritus sanctus posuit regere ecclesiam dei, quam accqui- sivit sanguine suo, et dum novus est morbus succurrite tam quoad illum qui sic dei turbat et inficit ecclesiam, quam quoad occasiones, quibus ille facere presumpsit et potuit, quia sicut prelati abutuntur censuris ecclesic icta tam ipsi quam eis subditi non servant ordi- nem sibi a deo ef ecclesia institutum propter quod fit, cum ipsi per obrupta gradiuntur, quod grex in precipicium vadit. ("He accusationes primum proposite fuerunt contra virum justum et sanctum Magistrum Johannem Hus per Michaelem de Causis coram papa Johanne XXIII primo et supremo heretico prout patet in LIIII articulis contra ipsum editis et publicatis per Constanciam concilium.“) Sequitur relatio Johannis Hus. Sabbato ante Marcelli que erat dies prima mensis Junii Nobiles P. 140. domini Boemice et Polonice nationum obtulerunt cartaim seu
207 dixit et docet, quod clerus hoc ex invidia et malicia faciat, quia eorum vicia corrigat, scil. symoniam, superbiam, avariciam. Item principes seculares maxime incitat contra prelatos ecclesiarum, monasteriorum et universitatem totam cleri per hoc quod docet et predicat, quod prelati non debeant habere temporalia sed solum elemosynam et, quod liceat layeis impune auferre temporalia prelatis et clericis aliis et per hoc jam multis prelatis clericis et ecclesiis nocuit in regno Boemie et civitate Pragensi, quum sint eorum possessione spoliate, ymo quod petientibus (peccantibus) clericis liceat laycis decimas et oblationes sine peccato retinere vel alteri quecunque bona ecclesie ministro tribuere et ad hoc inclinati sunt multum principes seculares et con- sequenter omnes laici. Propterea facile persuadetur ipsis quo trahit sua quemque voluptas. Habet pro se eciam generaliter omnes quasi hereticos, quia ipsorum pavit errores sicut Leonistas, Rucarios (sie) et Waldenses, qui omnes non curant censuram ecclesiasticam et oderunt Romane ecclesie auctoritatem, ymo detestantur et vilipendunt et propterea de facili crevit et multo amplius crescere poterit nisi sibi cum effectu et viriliter resistatur. Etiam si evadet qualitercunque de concilio, dicet ipse et fautores sui, quod justa sit doctrina sua et auctoritate sacri universalis Concilii approbata et omnes adversarii sint sui iniqui et mali et majora mala facict quam unquam heretieus fecit a tempore Constantini magni. Propterea Reverende pater! Attendite vobis et universo gregi in quo vas spiritus sanctus posuit regere ecclesiam dei, quam accqui- sivit sanguine suo, et dum novus est morbus succurrite tam quoad illum qui sic dei turbat et inficit ecclesiam, quam quoad occasiones, quibus ille facere presumpsit et potuit, quia sicut prelati abutuntur censuris ecclesic icta tam ipsi quam eis subditi non servant ordi- nem sibi a deo ef ecclesia institutum propter quod fit, cum ipsi per obrupta gradiuntur, quod grex in precipicium vadit. ("He accusationes primum proposite fuerunt contra virum justum et sanctum Magistrum Johannem Hus per Michaelem de Causis coram papa Johanne XXIII primo et supremo heretico prout patet in LIIII articulis contra ipsum editis et publicatis per Constanciam concilium.“) Sequitur relatio Johannis Hus. Sabbato ante Marcelli que erat dies prima mensis Junii Nobiles P. 140. domini Boemice et Polonice nationum obtulerunt cartaim seu
Strana 208
208 cedulam coram deputatis concilii in Constancia aput fratres minores, in qua cedula ponebant qualiter magister Johannes Hus Constanciam libere veniens, fidem suam vult cuilibet poscenti declarare et de ea reddere rationem et quod nil horum, que sibi ascribuntur, vult per- tinaciter defendere seu tenere, sed in quibuscunque punctis, clausulis seu articulis per efficaciores scripturas fuerit infirmatus quam ipse docuerit, scripserit vel posuerit, paratus est humiliter revocare, ut sua protestatio in dicta carta inserta clarius hoc ostendit que incipit sic: Reverendissimi patres et domini! Nobiles domini Boemice et Polonice nacionis hic presentes etc. Item ponebatur ulterius qualiter domini petunt ut concilium ad id quod profertur velit dicto Magistro Johanni dare audientiam publi- cam, ut mentem suam posset exprimere et intentionem et alia ad hoc concernencia, ut eciam in dicta cedula clarius continetur et hanc peticionem domini sibi in publicam formam redigi ad majorem fidem in ipsis in posterum faciendam petiverunt. Ad hanc peticionem respondit patriarcha Antiocenus in nomine concilii inter multa alia, quod volunt dare M. Johanni Hus audien- ciam publicam die mercurii alias feria IV. immediate tunc sequenti que erat dies quinta dicti Mensis Junii quod et fecerunt ut sequitur. Adveniente*) dicta die audiencie videlicet feria IV. post Marcelli convenerunt ad dictum locum refectorii certi (cuncti) Cardinales, Archiepiscopi, Episcopi et omnes fere prelati in dicta civitate tunc constituti et doctores Magistri et Baccalaurei sacre theologie et multi alii minoris condicionis, mandantes adhuc in absentia dicti Magistri J. Hus, legi omnes attestationes**), articulos attestancium, quorum multi sibi mendaciter ascripti sunt et fuerunt et demum articulos, quos ex libris suis se dicebant excerpsisse quorum multi ad originale de manu ipsius exemplario comparati falsissime erant excerpti, tam per additionem in principio, alii in medio et alii in fine. Et circa alios appo- site erant in dictis locis dictiones totam sententiam immutantes, alii vero dolose conficti fuerunt qui nusquam in libris ejus reperiebantur et (per) illos omnes tunc conabantur antequam ipsum Mag. Johannem audierant condempnare. Quod cum cognovisset vir, qui exterius prope pronunciantem stabat, cucurrit et dixit p.***) et p. excurrit ad dominos *) Explicit exordium narrationis. **) Ep. piis.: articulos attestationum. ***) Petro et Petrus scil. Mladenovic.
208 cedulam coram deputatis concilii in Constancia aput fratres minores, in qua cedula ponebant qualiter magister Johannes Hus Constanciam libere veniens, fidem suam vult cuilibet poscenti declarare et de ea reddere rationem et quod nil horum, que sibi ascribuntur, vult per- tinaciter defendere seu tenere, sed in quibuscunque punctis, clausulis seu articulis per efficaciores scripturas fuerit infirmatus quam ipse docuerit, scripserit vel posuerit, paratus est humiliter revocare, ut sua protestatio in dicta carta inserta clarius hoc ostendit que incipit sic: Reverendissimi patres et domini! Nobiles domini Boemice et Polonice nacionis hic presentes etc. Item ponebatur ulterius qualiter domini petunt ut concilium ad id quod profertur velit dicto Magistro Johanni dare audientiam publi- cam, ut mentem suam posset exprimere et intentionem et alia ad hoc concernencia, ut eciam in dicta cedula clarius continetur et hanc peticionem domini sibi in publicam formam redigi ad majorem fidem in ipsis in posterum faciendam petiverunt. Ad hanc peticionem respondit patriarcha Antiocenus in nomine concilii inter multa alia, quod volunt dare M. Johanni Hus audien- ciam publicam die mercurii alias feria IV. immediate tunc sequenti que erat dies quinta dicti Mensis Junii quod et fecerunt ut sequitur. Adveniente*) dicta die audiencie videlicet feria IV. post Marcelli convenerunt ad dictum locum refectorii certi (cuncti) Cardinales, Archiepiscopi, Episcopi et omnes fere prelati in dicta civitate tunc constituti et doctores Magistri et Baccalaurei sacre theologie et multi alii minoris condicionis, mandantes adhuc in absentia dicti Magistri J. Hus, legi omnes attestationes**), articulos attestancium, quorum multi sibi mendaciter ascripti sunt et fuerunt et demum articulos, quos ex libris suis se dicebant excerpsisse quorum multi ad originale de manu ipsius exemplario comparati falsissime erant excerpti, tam per additionem in principio, alii in medio et alii in fine. Et circa alios appo- site erant in dictis locis dictiones totam sententiam immutantes, alii vero dolose conficti fuerunt qui nusquam in libris ejus reperiebantur et (per) illos omnes tunc conabantur antequam ipsum Mag. Johannem audierant condempnare. Quod cum cognovisset vir, qui exterius prope pronunciantem stabat, cucurrit et dixit p.***) et p. excurrit ad dominos *) Explicit exordium narrationis. **) Ep. piis.: articulos attestationum. ***) Petro et Petrus scil. Mladenovic.
Strana 209
209 W.*) et Jo ut ista Regi dicerent, qui continuo ipsum accedentes eidem singula enarrabant seriose. Forma autem condempnacionis sue erat sub hac forma: Primum legebant versus istius psalmi: deus deorum locutus est etc. incipientes illum versum: Pecatori autem dixit deus quare tu enarras justicias meas, et assumis testamentum meum per os tuum. Tu vero odisti disciplinam et projecisti sermones meos retrorsum. Si videbas furem, currebas cum eo et cum adulteris peticionem tuam ponebas; os tuum habundavit malicia et lingua tua P. 142. concinnabat dolos. Sedens adversus fratrem tuum loquebaris et adversus filium matris tue ponebas scandalum: hoc fecisti et tacui. Existimasti inique quod ego tui similis ; arguam te et statuam contra faciem tuam.“ Hiis finitis inciperunt statim literam quam post se reliquerat equitando ad Constanciam de boemia, sed non ut ipse dixerat in tali forma sed sic legebatur quod ipse dixisset et scripsisset, si contigerit me abjurare scitote quod licet ore fatear et abjurem, corde vero non consenciam. Ad hec quale mendacium omnipotens deus! notum enim est illis qui illam epistolam habent post recessum suum quam dimiserat, que continet quod orarent pro eo „et si dominus deus dederit auxilium quod revertar ad vos, tunc eo fortius in lege domini et scriptura sua docebimini in simul et recia antichristi dirrumpemus et scitote quod plures erunt contra me episcopi et prelati quam contra salvatorem et dominum nostrum Jesum Christum,“ ut ibidem continetur etc. Cum ut predictum est Regi ista domini narraverint seriose et ille statim misit illustres principes Lodovicum Comitem Palatinum de helberga**) et Fridericum purgravium Norimbergensem mandans per eosdem, quod nil condempnent nec diffiniant in dicta audiencia, sed ipsum Magis- trum Johannem audiant pacienter et in quibus secum finaliter rese- derint et remanserint articulis, quod illos dent sibi in scriptis et ipse vellet eosdem certis doctoribus committere ruminandos. Et propter ostendendam falsitatem excipiencium dictos articulos de libris dicti mag. Johannis, domini et amici sui inito consilio deliberaverunt dictos libros mag. Johannis de manu ejus videlicet libellum de ecclesia et tractatulos contra Stanislaum et Palecz ipsi Concilio per dictos prin- cipes tunc Regis nuncios esse offerendos sub ista tamen condicione, quod quomodocunque dicti domini moverent ipsos principest ut ipsi ulte- rius requirant concilium quod dicti libri ipsis principibus reddantur *) Wenceslaus de Dubna et Johannem de Chlum. **) Heidelberg. Fontes. XIII. 14
209 W.*) et Jo ut ista Regi dicerent, qui continuo ipsum accedentes eidem singula enarrabant seriose. Forma autem condempnacionis sue erat sub hac forma: Primum legebant versus istius psalmi: deus deorum locutus est etc. incipientes illum versum: Pecatori autem dixit deus quare tu enarras justicias meas, et assumis testamentum meum per os tuum. Tu vero odisti disciplinam et projecisti sermones meos retrorsum. Si videbas furem, currebas cum eo et cum adulteris peticionem tuam ponebas; os tuum habundavit malicia et lingua tua P. 142. concinnabat dolos. Sedens adversus fratrem tuum loquebaris et adversus filium matris tue ponebas scandalum: hoc fecisti et tacui. Existimasti inique quod ego tui similis ; arguam te et statuam contra faciem tuam.“ Hiis finitis inciperunt statim literam quam post se reliquerat equitando ad Constanciam de boemia, sed non ut ipse dixerat in tali forma sed sic legebatur quod ipse dixisset et scripsisset, si contigerit me abjurare scitote quod licet ore fatear et abjurem, corde vero non consenciam. Ad hec quale mendacium omnipotens deus! notum enim est illis qui illam epistolam habent post recessum suum quam dimiserat, que continet quod orarent pro eo „et si dominus deus dederit auxilium quod revertar ad vos, tunc eo fortius in lege domini et scriptura sua docebimini in simul et recia antichristi dirrumpemus et scitote quod plures erunt contra me episcopi et prelati quam contra salvatorem et dominum nostrum Jesum Christum,“ ut ibidem continetur etc. Cum ut predictum est Regi ista domini narraverint seriose et ille statim misit illustres principes Lodovicum Comitem Palatinum de helberga**) et Fridericum purgravium Norimbergensem mandans per eosdem, quod nil condempnent nec diffiniant in dicta audiencia, sed ipsum Magis- trum Johannem audiant pacienter et in quibus secum finaliter rese- derint et remanserint articulis, quod illos dent sibi in scriptis et ipse vellet eosdem certis doctoribus committere ruminandos. Et propter ostendendam falsitatem excipiencium dictos articulos de libris dicti mag. Johannis, domini et amici sui inito consilio deliberaverunt dictos libros mag. Johannis de manu ejus videlicet libellum de ecclesia et tractatulos contra Stanislaum et Palecz ipsi Concilio per dictos prin- cipes tunc Regis nuncios esse offerendos sub ista tamen condicione, quod quomodocunque dicti domini moverent ipsos principest ut ipsi ulte- rius requirant concilium quod dicti libri ipsis principibus reddantur *) Wenceslaus de Dubna et Johannem de Chlum. **) Heidelberg. Fontes. XIII. 14
Strana 210
210 dictis dominis ulterius presentandi. Quod et factum est. Nam dicti principes jam in presentia M. Johannis dictos tractatulos concilio presentantes abierunt et facta relacione pro parte Regis, et M. Johannes acceptis illis tractatulis et ipsis diligenter conspectis, ipsos sursum erigens confessus est publice, esse suos et docto quod in eis aliquid sinistri vel erronei posuisset, paratus est et erat humiliter emendare. Interim pronunciaverunt articulos et dicta testium ad que cum magister respondere vellet, statim una voce multi ipsum simul inclamabant qui P. 143. a suis tunc intrare non valentibus auditus est et hinc inde tum a dextris tum a sinistris tum retro inclamantibus in se impugnantibus respondens se divertebat et cum equivocaciones vel diversas accep- ciones vellet exprimere dictionum in articulis sibi objectis positarum, quos excerptores ad spiritum extraneum sibi crebro retorserant, statim inclamabatur, dimitte sophistriam tuam et dic sic vel non, et alii irridebant eum. Cum vero auctoritates sanctorum doctorum pro certis punctis et articulis allegaret, continuo multi simul succlamabant dicentes, illas non facere nec esse ad propositum. Ipse vero ad certas objecta(ciones) videns quia sibi non prodesset responsio, tacebat. ad quod statim alii inclamarunt dicentes: Ecce jam taces, signum est quod istis consentis erroribus. Et sic videntes tumultum et quia nimis in eum seviebant ex frequenti priori ejus repetitione articulorum contra ipsos conscriptorum amaricati illam audientiam ad feriam sextam pro- ximam distulerunt. Et cum inde duceretur ad carceres per episcopum Rigensem videns suos, dedit eis manum suam dicens: nolite vereri mei, qui responderunt: non veremur. Ipseque subjunxit: scio bene scio bene, et bene dicendo manu populum in ascensu gradus ridebat et letus fuit gaudenter quod ibat post derisionem illam. Item*) feria sexta die mensis Junii jam dicti VII una hora post ecclipsim solis fere totalem iterum adduxerunt M. Johannem ad audi- enciam ad dictum refectorium, quod multi armati de dicta civitate circa singulas audiencias cum gladiis balistis securibus circumstabant et interim Rex veniens induxit secum dominos Wenceslaum et Johan- num et Petrum Baccalaureum. In qua audiencia fuerunt pronunciati articuli supra quibus testes prage coram vicario Archiepiscopo Pra- gensi et etiam in Constancia producti sunt ad quorum aliquos sin- gillatim respondebat. *) Mementote Czechowe istius eccllipsis. Stumpff. f. LXVI.
210 dictis dominis ulterius presentandi. Quod et factum est. Nam dicti principes jam in presentia M. Johannis dictos tractatulos concilio presentantes abierunt et facta relacione pro parte Regis, et M. Johannes acceptis illis tractatulis et ipsis diligenter conspectis, ipsos sursum erigens confessus est publice, esse suos et docto quod in eis aliquid sinistri vel erronei posuisset, paratus est et erat humiliter emendare. Interim pronunciaverunt articulos et dicta testium ad que cum magister respondere vellet, statim una voce multi ipsum simul inclamabant qui P. 143. a suis tunc intrare non valentibus auditus est et hinc inde tum a dextris tum a sinistris tum retro inclamantibus in se impugnantibus respondens se divertebat et cum equivocaciones vel diversas accep- ciones vellet exprimere dictionum in articulis sibi objectis positarum, quos excerptores ad spiritum extraneum sibi crebro retorserant, statim inclamabatur, dimitte sophistriam tuam et dic sic vel non, et alii irridebant eum. Cum vero auctoritates sanctorum doctorum pro certis punctis et articulis allegaret, continuo multi simul succlamabant dicentes, illas non facere nec esse ad propositum. Ipse vero ad certas objecta(ciones) videns quia sibi non prodesset responsio, tacebat. ad quod statim alii inclamarunt dicentes: Ecce jam taces, signum est quod istis consentis erroribus. Et sic videntes tumultum et quia nimis in eum seviebant ex frequenti priori ejus repetitione articulorum contra ipsos conscriptorum amaricati illam audientiam ad feriam sextam pro- ximam distulerunt. Et cum inde duceretur ad carceres per episcopum Rigensem videns suos, dedit eis manum suam dicens: nolite vereri mei, qui responderunt: non veremur. Ipseque subjunxit: scio bene scio bene, et bene dicendo manu populum in ascensu gradus ridebat et letus fuit gaudenter quod ibat post derisionem illam. Item*) feria sexta die mensis Junii jam dicti VII una hora post ecclipsim solis fere totalem iterum adduxerunt M. Johannem ad audi- enciam ad dictum refectorium, quod multi armati de dicta civitate circa singulas audiencias cum gladiis balistis securibus circumstabant et interim Rex veniens induxit secum dominos Wenceslaum et Johan- num et Petrum Baccalaureum. In qua audiencia fuerunt pronunciati articuli supra quibus testes prage coram vicario Archiepiscopo Pra- gensi et etiam in Constancia producti sunt ad quorum aliquos sin- gillatim respondebat. *) Mementote Czechowe istius eccllipsis. Stumpff. f. LXVI.
Strana 211
211 Inter quos in adventu dictorum dominorum et Petri iste articulus sibi ascribebatur in effectu. „Item ponitur, quod prefatus Johannes Hus tam de mense Junii anno domini MCCCCXI quam eciam et post in quadam capella Bethleem predicando ad populum ibidem collectum et eciam in diversis aliis locis Civitatis Pragensis diversis vicibus multos errores et hereses tam ex libris quondam Joh. Wicleff quam ex sua protervitate et dolositate astruxit, docuit, disputavit et pro posse defendit maxime infra scriptos videlicet quod post consecracionem hostie in altari maneat panis mate- P. 144. rialis. Et ad illum adduxit testes, doctores, prelatos plebanos, ut in dicta attestatione ponitur.“ Et ipsum (ipse) deum et conscienciam con- testans, respondit, se non dixisse nec posuisse, verum quod Prage Archiepiscopus mandaverat quod non nominetur ille terminus panis, contra hoc dixit, se restitisse, dicens quod et Christus in capitulo VI. Joh. se undecies panem angelorum et dantem vitam mundo et de celo descendentem etcet. nominavit. Ideo hoc evangelium noluit negare sed de pane materiali respondit se nunquam dixisse. Tunc Cardinalis Cameracensis*) accepta quadam carta, quam pridie sero dixit ad suas manus devenisse, ipsam tenens in manu querebat ab ipso Mag. Johanne, si poneret universalia realia a parte rei. Et ipse respondet, quod sic cum et sanctus Anselmus et alii ponunt. Tunc ipse arguebat Cardinalis: sequitur, quod facta consecratione remaneat substantia panis materialis, et probabat sic, quia facta consecracione, dum panis mutatur et transsubstanciatur in corpus Christi ut jam dicitis vel ibi manet communissima substancia panis materialis vel non. Si sic, habetur propositum; si non, sequitur, quod ad desicionem singularis desineret ipsius universale. Respondit, quod desinit esse in hoc singulari panis materialis cum ille tunc muta- tur vel transit in corpus Christi vel transsubstanciabatur, sed nihilo- minus in aliis singularibus subjectatur. Tunc quidam Anglicus ex illa materia argumenti volebat expositorie probare quod ibi remaneret panis materialis. Et Magister dixit: hoc est puerile argumentum et pueri student in scolis et solvit sibi illud. Tunc iterum quidam Anglicus stans penes M. Johannem voluit probare. quod post consecrationem remaneret forma substancialis panis materialis et materia prima cum ille panis non anihilatur. Et respondit Mag. Joh. quod non anihilatur *) Cardinalis Florentinus. Nota codicis. 14%
211 Inter quos in adventu dictorum dominorum et Petri iste articulus sibi ascribebatur in effectu. „Item ponitur, quod prefatus Johannes Hus tam de mense Junii anno domini MCCCCXI quam eciam et post in quadam capella Bethleem predicando ad populum ibidem collectum et eciam in diversis aliis locis Civitatis Pragensis diversis vicibus multos errores et hereses tam ex libris quondam Joh. Wicleff quam ex sua protervitate et dolositate astruxit, docuit, disputavit et pro posse defendit maxime infra scriptos videlicet quod post consecracionem hostie in altari maneat panis mate- P. 144. rialis. Et ad illum adduxit testes, doctores, prelatos plebanos, ut in dicta attestatione ponitur.“ Et ipsum (ipse) deum et conscienciam con- testans, respondit, se non dixisse nec posuisse, verum quod Prage Archiepiscopus mandaverat quod non nominetur ille terminus panis, contra hoc dixit, se restitisse, dicens quod et Christus in capitulo VI. Joh. se undecies panem angelorum et dantem vitam mundo et de celo descendentem etcet. nominavit. Ideo hoc evangelium noluit negare sed de pane materiali respondit se nunquam dixisse. Tunc Cardinalis Cameracensis*) accepta quadam carta, quam pridie sero dixit ad suas manus devenisse, ipsam tenens in manu querebat ab ipso Mag. Johanne, si poneret universalia realia a parte rei. Et ipse respondet, quod sic cum et sanctus Anselmus et alii ponunt. Tunc ipse arguebat Cardinalis: sequitur, quod facta consecratione remaneat substantia panis materialis, et probabat sic, quia facta consecracione, dum panis mutatur et transsubstanciatur in corpus Christi ut jam dicitis vel ibi manet communissima substancia panis materialis vel non. Si sic, habetur propositum; si non, sequitur, quod ad desicionem singularis desineret ipsius universale. Respondit, quod desinit esse in hoc singulari panis materialis cum ille tunc muta- tur vel transit in corpus Christi vel transsubstanciabatur, sed nihilo- minus in aliis singularibus subjectatur. Tunc quidam Anglicus ex illa materia argumenti volebat expositorie probare quod ibi remaneret panis materialis. Et Magister dixit: hoc est puerile argumentum et pueri student in scolis et solvit sibi illud. Tunc iterum quidam Anglicus stans penes M. Johannem voluit probare. quod post consecrationem remaneret forma substancialis panis materialis et materia prima cum ille panis non anihilatur. Et respondit Mag. Joh. quod non anihilatur *) Cardinalis Florentinus. Nota codicis. 14%
Strana 212
212 P. 145. sed ibi ille singulariter desinit esse per transsubstanciacionem in corpus Christi. Iterum surgens Anglicus quidam, ut dicebatur M. Wilhelmus, dixit : "expectatis, ipse loquitur cautulose sicut et Wicleff fecit. Ille enim omnia illa concessit quod iste concedit et nihilo- minus tenet, panem materialem remanere in sacramento altaris post consecrationem ymo et totum capitulum „firmiter credimus“ reduxit ad illius sue erronee opinionis confirmacionem.“ Et ille : „Non cautulose sed Deo teste sincere et ex corde loquor.“ (Anglicus respondit). "Sed quero a vobis M. J., utrum totaliter et realiter et multiplicative sit ibi cor- pus Christi?“ Et M. J. respondit, quod vere et realiter idem corpus christi et totaliter est in sacramento altaris, quod natum est ex maria virgine passum mortuum resurrexit et quod sedet ad dexteram patris. Et ille multa ibi pertinencia de materia universalium immiscebat. Et Angli- cus ille qui de via prima instabat dixit et quod illa impertinencia immiscerentur, que nihil faciunt ad factum fidei. Ipse bene sentit de sacramento altaris ut hic confitetur. Et Stokes Anglicus dixit: „Ego vidi prage unum tractatum qui (hic) Hus huic ascribebatur, in quo posuit expresse quod post conse- cracionem in sacramento remaneat panis materialis.“ Et Magister dixit: "Salva reverencia non est verum.“ Iterum pro illius articuli verificatione allegaverunt testes magi- stros doctores et plebanos pragenses, qui deposuerunt, qualiter in mensa in dote cujusdam plebani Pragensis defendisset illam assertio- nem suam de remanencia panis materialis et cum sibi plebanus quidam auctoritatem beati Gregorii objiceret, respondisse ipsum Magistrum Johannem dicunt: quod Sanctus Gregorius esset unus joculator vel ritmisator, eo quod ritmice dicta sua compilasset. Et Magister Johannes dixit: „Ego ipsum habeo pro prestantissimo ecclesie sancte doctore“. Quibus altercacionibus cessantibus dixit*) Cardinalis Florentinus : "M. Johannes, vos scitis quod scriptum est quod in ore duorum vel trium testium stet omne verum. Et ecce hic sunt contra vos bene viginti testes, prelati, doctores et alii viri magni et nobiles, quorum aliqui ex audita et fama comuni, alii vero de scitu deponunt causas sciencie rationabiles allegantes. Quid ergo contra omnia illa vultis negare?“ Et ipse respondit: „Et si dominus deus et consciencia mea testes sunt quod illud quod jam contra me deponunt, nec predicavi *) Cardinalis Florentinns. Cod.
212 P. 145. sed ibi ille singulariter desinit esse per transsubstanciacionem in corpus Christi. Iterum surgens Anglicus quidam, ut dicebatur M. Wilhelmus, dixit : "expectatis, ipse loquitur cautulose sicut et Wicleff fecit. Ille enim omnia illa concessit quod iste concedit et nihilo- minus tenet, panem materialem remanere in sacramento altaris post consecrationem ymo et totum capitulum „firmiter credimus“ reduxit ad illius sue erronee opinionis confirmacionem.“ Et ille : „Non cautulose sed Deo teste sincere et ex corde loquor.“ (Anglicus respondit). "Sed quero a vobis M. J., utrum totaliter et realiter et multiplicative sit ibi cor- pus Christi?“ Et M. J. respondit, quod vere et realiter idem corpus christi et totaliter est in sacramento altaris, quod natum est ex maria virgine passum mortuum resurrexit et quod sedet ad dexteram patris. Et ille multa ibi pertinencia de materia universalium immiscebat. Et Angli- cus ille qui de via prima instabat dixit et quod illa impertinencia immiscerentur, que nihil faciunt ad factum fidei. Ipse bene sentit de sacramento altaris ut hic confitetur. Et Stokes Anglicus dixit: „Ego vidi prage unum tractatum qui (hic) Hus huic ascribebatur, in quo posuit expresse quod post conse- cracionem in sacramento remaneat panis materialis.“ Et Magister dixit: "Salva reverencia non est verum.“ Iterum pro illius articuli verificatione allegaverunt testes magi- stros doctores et plebanos pragenses, qui deposuerunt, qualiter in mensa in dote cujusdam plebani Pragensis defendisset illam assertio- nem suam de remanencia panis materialis et cum sibi plebanus quidam auctoritatem beati Gregorii objiceret, respondisse ipsum Magistrum Johannem dicunt: quod Sanctus Gregorius esset unus joculator vel ritmisator, eo quod ritmice dicta sua compilasset. Et Magister Johannes dixit: „Ego ipsum habeo pro prestantissimo ecclesie sancte doctore“. Quibus altercacionibus cessantibus dixit*) Cardinalis Florentinus : "M. Johannes, vos scitis quod scriptum est quod in ore duorum vel trium testium stet omne verum. Et ecce hic sunt contra vos bene viginti testes, prelati, doctores et alii viri magni et nobiles, quorum aliqui ex audita et fama comuni, alii vero de scitu deponunt causas sciencie rationabiles allegantes. Quid ergo contra omnia illa vultis negare?“ Et ipse respondit: „Et si dominus deus et consciencia mea testes sunt quod illud quod jam contra me deponunt, nec predicavi *) Cardinalis Florentinns. Cod.
Strana 213
213 nec docui nec in cor meum ascendit. Et si omnes adversarii mei contra me deponerent quid ego possum nec hoc mihi finaliter nocet.“ Cardinalis Cameracensiss dixit: „nos non possumus secun- dum tuam conscientiam judicare sed secundum hic probata et deducta contra te et aliqua confessata et vos forte omnes velletis vocare inimicos et adversarios vestros qui contra vos scienter eciam deponunt causas rationabiles scientie allegantes. Oportet nos illis cre- dere. Et vos dixistis, quia habuistis suspectum Magistrum Stephanum Palecz qui pro certo pie et valde habuit se humaniter cum libris illis et articulis eciam micius extrahendo quam in libro continetur et simi- liter omnes alii doctores. Ymo dicebatis cancellarium*) parisiensem vobis esse suspectum qui pro certo est ita solempnis doctor sicut unus in tota christianitate posset reperiri.“ Item ponitur: "Quod dictus Johannes Hus pertinaciter articulos erroneos Wicleff in civitate Pragensi in scolis et predicacionibus publicis predicavit et defendit.“ Respondit, quod nec Wicleff nec alterius predicavit nec sequi vult doctrinam erroneam cum Wicleff P. 146. non fuerit pater suus nec Boemus. Et si Wicleff aliquos seminavit errores, videant Anglici de illo. Et quando sibi objiceretur quia restitit Wicleff articulorum 45 condempnacioni, respondit, quod ex quo doctores articulos 45 ipsius Wicleff condempnaverunt ex hac causa quod nullus ex eis est catholicus sed quilibet ex eis aut est hereticus aut erroneus aut scandalosus, ipse propter offensam con- sciencie non fuit ausus illorum condempnacioni consentire. Et spe- cialiter de illo: Silvester Papa et Constantinus erraverunt ecclesiam sic dotando. Item de isto : Si papa vel sacerdos est in peccato mor- tali non conficit non consecrat nec baptisat et limitavit quod digne talia non facit sed indigne, cum pro tunc sit indignus minister sacra- mentorum dei. Et ipsi dixerunt: „Ille stat simpliciter in libro tuo“. Et ipse respondit: „Ego volo comburi si non stat sic sicut ego limitavi." Et postea invenerunt illum sic limitate stare in tractatu, capitulo secundo, contra Palecz in principio. Item dixit quod non fuit ausus consentire condempnacioni istius: decime sunt pure elemosyne. Et Cardinalis Cameracensis objecit sibi ad hoc, quod aliquid sit elemosyna, oportet quod detur libere et sine obliga- cione et debito et cum decime dantur ex obligacione et debito, sequitur *) Johannes Gerson.
213 nec docui nec in cor meum ascendit. Et si omnes adversarii mei contra me deponerent quid ego possum nec hoc mihi finaliter nocet.“ Cardinalis Cameracensiss dixit: „nos non possumus secun- dum tuam conscientiam judicare sed secundum hic probata et deducta contra te et aliqua confessata et vos forte omnes velletis vocare inimicos et adversarios vestros qui contra vos scienter eciam deponunt causas rationabiles scientie allegantes. Oportet nos illis cre- dere. Et vos dixistis, quia habuistis suspectum Magistrum Stephanum Palecz qui pro certo pie et valde habuit se humaniter cum libris illis et articulis eciam micius extrahendo quam in libro continetur et simi- liter omnes alii doctores. Ymo dicebatis cancellarium*) parisiensem vobis esse suspectum qui pro certo est ita solempnis doctor sicut unus in tota christianitate posset reperiri.“ Item ponitur: "Quod dictus Johannes Hus pertinaciter articulos erroneos Wicleff in civitate Pragensi in scolis et predicacionibus publicis predicavit et defendit.“ Respondit, quod nec Wicleff nec alterius predicavit nec sequi vult doctrinam erroneam cum Wicleff P. 146. non fuerit pater suus nec Boemus. Et si Wicleff aliquos seminavit errores, videant Anglici de illo. Et quando sibi objiceretur quia restitit Wicleff articulorum 45 condempnacioni, respondit, quod ex quo doctores articulos 45 ipsius Wicleff condempnaverunt ex hac causa quod nullus ex eis est catholicus sed quilibet ex eis aut est hereticus aut erroneus aut scandalosus, ipse propter offensam con- sciencie non fuit ausus illorum condempnacioni consentire. Et spe- cialiter de illo: Silvester Papa et Constantinus erraverunt ecclesiam sic dotando. Item de isto : Si papa vel sacerdos est in peccato mor- tali non conficit non consecrat nec baptisat et limitavit quod digne talia non facit sed indigne, cum pro tunc sit indignus minister sacra- mentorum dei. Et ipsi dixerunt: „Ille stat simpliciter in libro tuo“. Et ipse respondit: „Ego volo comburi si non stat sic sicut ego limitavi." Et postea invenerunt illum sic limitate stare in tractatu, capitulo secundo, contra Palecz in principio. Item dixit quod non fuit ausus consentire condempnacioni istius: decime sunt pure elemosyne. Et Cardinalis Cameracensis objecit sibi ad hoc, quod aliquid sit elemosyna, oportet quod detur libere et sine obliga- cione et debito et cum decime dantur ex obligacione et debito, sequitur *) Johannes Gerson.
Strana 214
214 quod non sunt elemosyne. Negavit articulum. Nam in simili ad sex opera misericordiae sicut vestire nudum vel cibare esurientem et cetera obligantur divites sub pena dampnacionis eterne ut patet Math. 21 et tamen illa recipiuntur sub ratione elemosyne ab indigentibus. Tunc Archiepiscopus Sarisburgensis Anglicus dixit: Si omnes obligantur ad sex opera misericordiae sequitur quod pauperes non habentes unde dent illa forent dampnandi. Et ille respondit, se tamen limitasse, illos qui habent et possunt dare, sub pena dampnacionis ex evangelio esse obligatos ad elemosynandum, et amplius incipiebat declarare, quo- modo decimas elemosynare ad primos datores fuit liberum sed posteri ad illas jam obligantur ex submissione sed non est permissus hoc lacius declarare. Eciam dixit, se ideo non assensisse dicte condempnacioni, cum ratio doctorum sit una corona cujus secunda pars secundum sua membra non potest de illis articulis verificari, scilicet quod quilibet eorum sit hereticus erroneus aut scandalosus. Tunc Palecz surgens dixit: Stet oppositum contradictorium illius corone : aliquis ex eis est catholicus qui vult (sic) nec est hereticus nec erroneus nec scandalosus. Magister dixit: probetis vos de quolibet membro vestre copulati(onis) et habetis propositum. Illo tamen non obstante expresse confessus est, quod nullum illorum articulorum pertinaciter asseverat sed illorum condempnacioni restitit, una cum aliis magistris et non consensit ei. volens audire ab ipsis doctoribus scripturas vel rationes pro condemp- P. 147. nacione illorum articulorum laborantes. Item ponitur quod dictus Johannes Hus ad seducendum populum et simplices ausu temerario dixit: Quod in Anglia multi monachi et alii magistri convenissent in quadam ecclesia Sancti Pauli contra magistrum Johannem Wicleff et non poterant eum convincere, sed statim tonitru et fulgur de celo descendisset super eos et rupisset hostium ecclesie ita quod ipsi magistri et monachi vix evasissent ad civitatem Londinensem et hoc dixit ad auctorisanda dicta Johannis Wicleff, unde prorumpendo in verba dixit ad populum in hec verba: utinam anima mea esset ibi ubi est anima Johannis Wicleff. Respondit, quod verum, quod ante annos XII antequam adhuc libri ipsius theologicales fuissent in Bohemia et libri in artibus sibi valde bene placebant et non constabat sibi nisi de bona ejus vita, dixit: Nescio ubi est anima ipsius Johannis Wicleff. Spero quod sit salvata et timeo ne sit dampnatus ; vellem tamen in spe quod anima mea esset
214 quod non sunt elemosyne. Negavit articulum. Nam in simili ad sex opera misericordiae sicut vestire nudum vel cibare esurientem et cetera obligantur divites sub pena dampnacionis eterne ut patet Math. 21 et tamen illa recipiuntur sub ratione elemosyne ab indigentibus. Tunc Archiepiscopus Sarisburgensis Anglicus dixit: Si omnes obligantur ad sex opera misericordiae sequitur quod pauperes non habentes unde dent illa forent dampnandi. Et ille respondit, se tamen limitasse, illos qui habent et possunt dare, sub pena dampnacionis ex evangelio esse obligatos ad elemosynandum, et amplius incipiebat declarare, quo- modo decimas elemosynare ad primos datores fuit liberum sed posteri ad illas jam obligantur ex submissione sed non est permissus hoc lacius declarare. Eciam dixit, se ideo non assensisse dicte condempnacioni, cum ratio doctorum sit una corona cujus secunda pars secundum sua membra non potest de illis articulis verificari, scilicet quod quilibet eorum sit hereticus erroneus aut scandalosus. Tunc Palecz surgens dixit: Stet oppositum contradictorium illius corone : aliquis ex eis est catholicus qui vult (sic) nec est hereticus nec erroneus nec scandalosus. Magister dixit: probetis vos de quolibet membro vestre copulati(onis) et habetis propositum. Illo tamen non obstante expresse confessus est, quod nullum illorum articulorum pertinaciter asseverat sed illorum condempnacioni restitit, una cum aliis magistris et non consensit ei. volens audire ab ipsis doctoribus scripturas vel rationes pro condemp- P. 147. nacione illorum articulorum laborantes. Item ponitur quod dictus Johannes Hus ad seducendum populum et simplices ausu temerario dixit: Quod in Anglia multi monachi et alii magistri convenissent in quadam ecclesia Sancti Pauli contra magistrum Johannem Wicleff et non poterant eum convincere, sed statim tonitru et fulgur de celo descendisset super eos et rupisset hostium ecclesie ita quod ipsi magistri et monachi vix evasissent ad civitatem Londinensem et hoc dixit ad auctorisanda dicta Johannis Wicleff, unde prorumpendo in verba dixit ad populum in hec verba: utinam anima mea esset ibi ubi est anima Johannis Wicleff. Respondit, quod verum, quod ante annos XII antequam adhuc libri ipsius theologicales fuissent in Bohemia et libri in artibus sibi valde bene placebant et non constabat sibi nisi de bona ejus vita, dixit: Nescio ubi est anima ipsius Johannis Wicleff. Spero quod sit salvata et timeo ne sit dampnatus ; vellem tamen in spe quod anima mea esset
Strana 215
215 ibi ubi est anima M. Johannis Wicleff. Et cum hoc in concilio dixisset, deriserunt eum valde moventes capita sua. Ponunt eciam qualiter ipse cum suis complicibus libros et errores ipsius Wicleff defendit et alios illorum erronum defensores promo- vebat. Respondit, quod nullum errorem Wicleffi defendisset nec scit, quod aliquis Boemus aliquem errorem Wicleff defendisset seu defen- deret et ulterius dixit: fateor quod nullum boemum scio nec scivi fuisse vel esse hereticum; pro hoc tamen non nego quod aliqui Bohemi possent esse heretici.“ Ponunt inter alia, qualiter ipse restitit con- dempnacioni librorum Wicleff qui in civitate Pragensi per doctores ad hoc deputatos et in concilio Romano sunt condempnati. Respondit: Quod quando per Archiepiscopum Pragensem monitus fuit cum aliis, ut circa ipsum reponat libros M. Johannis Wicleff, ipsemet presen- tavit librum et ipsum dedit Pragensi Archiepiscopo dicens : ecce Reve- rendissime pater, ego offero hic libros meos ut ubicunque aliquem errorem in eis inveneritis, mandetis illum signare et ego eum volo coram tota communitate pro tali publicare. Et ipse Archiepiscopus cum suis, non miratis aliquibus talibus articulis, mandavit libros com- buri quod tamen non habebat in mandatis a sede Apostolica. Et ab illa combustione dixit se appellasse et (ex) ipsius Archiepiscopi sententia et processibus ad sedem Apostolicam et specialiter ad Alexandrum V et stante dicta appellatione mortuo ipso Alexandro appellavit ad Johannem XXIII. nune Balthazar de Coxa dictum. Et quia sibi per suos procuratores non fuit data audiencia bene ad biennium ideo ultimo appellavit ad Christum. Et cum sibi objicerent, an habuisset absolu- P. 148. tionem a Johanne Papa XXIII, respondit, quod non. Et an liceret etiam ad Christum appellare, respondit: „Ego hic publice confiteor quod non est justior et efficacior appellatio quam ad Christum.“ Et deriserunt hoc dictum valde. Et ipse dixit: Ex quo appellare nec*) dicunt jura, est in gravamine a minore judice majoris judicis auxilium postulare seu implorare et quis est efficacior judex et justior qui gra- vatos et oppressos melius relevare posset et eis subvenire quam Christus qui nec fallit nec falli potest. De audiencia vero Magistro Johanni in curia denegata dixit Palecz surgens : "ymo fuit sibi data andiencia in curia Romana licet non quo ad absolucionem personalem citacionis, quia vehementer fuit *) Ut?
215 ibi ubi est anima M. Johannis Wicleff. Et cum hoc in concilio dixisset, deriserunt eum valde moventes capita sua. Ponunt eciam qualiter ipse cum suis complicibus libros et errores ipsius Wicleff defendit et alios illorum erronum defensores promo- vebat. Respondit, quod nullum errorem Wicleffi defendisset nec scit, quod aliquis Boemus aliquem errorem Wicleff defendisset seu defen- deret et ulterius dixit: fateor quod nullum boemum scio nec scivi fuisse vel esse hereticum; pro hoc tamen non nego quod aliqui Bohemi possent esse heretici.“ Ponunt inter alia, qualiter ipse restitit con- dempnacioni librorum Wicleff qui in civitate Pragensi per doctores ad hoc deputatos et in concilio Romano sunt condempnati. Respondit: Quod quando per Archiepiscopum Pragensem monitus fuit cum aliis, ut circa ipsum reponat libros M. Johannis Wicleff, ipsemet presen- tavit librum et ipsum dedit Pragensi Archiepiscopo dicens : ecce Reve- rendissime pater, ego offero hic libros meos ut ubicunque aliquem errorem in eis inveneritis, mandetis illum signare et ego eum volo coram tota communitate pro tali publicare. Et ipse Archiepiscopus cum suis, non miratis aliquibus talibus articulis, mandavit libros com- buri quod tamen non habebat in mandatis a sede Apostolica. Et ab illa combustione dixit se appellasse et (ex) ipsius Archiepiscopi sententia et processibus ad sedem Apostolicam et specialiter ad Alexandrum V et stante dicta appellatione mortuo ipso Alexandro appellavit ad Johannem XXIII. nune Balthazar de Coxa dictum. Et quia sibi per suos procuratores non fuit data audiencia bene ad biennium ideo ultimo appellavit ad Christum. Et cum sibi objicerent, an habuisset absolu- P. 148. tionem a Johanne Papa XXIII, respondit, quod non. Et an liceret etiam ad Christum appellare, respondit: „Ego hic publice confiteor quod non est justior et efficacior appellatio quam ad Christum.“ Et deriserunt hoc dictum valde. Et ipse dixit: Ex quo appellare nec*) dicunt jura, est in gravamine a minore judice majoris judicis auxilium postulare seu implorare et quis est efficacior judex et justior qui gra- vatos et oppressos melius relevare posset et eis subvenire quam Christus qui nec fallit nec falli potest. De audiencia vero Magistro Johanni in curia denegata dixit Palecz surgens : "ymo fuit sibi data andiencia in curia Romana licet non quo ad absolucionem personalem citacionis, quia vehementer fuit *) Ut?
Strana 216
216 P. 159. suspectus de heresi, ideo non fuit sibi data audiencia ad relaxandum illam personalem citacionem." Inter alia ponunt: Quare ipse suaserit adversantes sibi percu- tere gladio materali exemplo moysis ? Respondit, quod hoc false sibi ascribitur sed bene hortatus est predicans epistolam de galea salutis et gladio ut loquitur apostolus ut illo se accingant omnes et defendant evangelicam veritatem. Et subjunxit, se dixisse: „Ecce ut non me capiant inimici mei non dico gladio materiali sed dico gladio, qui est verbum dei.“ Et illi acclamabant dicentes: Et quid fuit hoc ad propo- situm illius scripture de moysis adducere gladio quod est verbum dei. Et bene audimus te hoc hic adducere. Item ponunt consequenter ad id, qualiter statim die crastina fuerint intimaciones in pluribus locis ex ipsius ut presumitur ordina- cione et inductione ut unusquisque accingat se gladio suo super femur suum potentissime et non parcat fratri suo aut unusquisque proximo suo. Et ipse respondit, nihil sibi constare de illo nec de intimacionibus. Et ponitur, quod idem Johannes Hus diversos errores predicavit, ex quibus scandala exorta sunt inter prelatos et populum regni Boe- miae et magistros et scolares studii Pragensis et inobedientia subdi- torum quoad eorum prelatos et destructiones predicti studii pragensis. Et ipse respondit: Quod non propter ipsum sed propter recusationem adherencie Regi in facto neutralitatis et recessionis ab obediencia Gre- gorii (Papae) quia nolebant regi consentire. Rex juste donavit nacioni Boemice tres voces juxta literam fundacionis dicte universitatis dive memoria Karoli imperatoris quia universitatem Pragensem ad instar universitatum Parisiensis et Bononiensis ipse fundavit. Et ipsi nolentes in hoc Regi consentire juraverunt eciam, quod antequam hoc admitte- rent, quod nacio Bohemica haberet tres voces et alie naciones unam, quod pocius vellent de universitate Pragensi recedere et ad illam gra- cia studii amplius non reverti et hoc juramentum quatuor gravibus penis scilicet perjurii fidei et honoris excommunicationis et CLX. gross. confirmarunt Et ostendens digito super Albertum Warentrape dixit"et hie fuit unus de illis qui juraverunt et erat tunc decanus facul- tatis arcium.“ Et ipse surgens dixit: „Reverendissimi patres ! Ne domi- nus Johannes Hus in suis narratis et dictis credatur habere veri- tatem, placeat me audire“. Et non est auditus. Iterum Naso surgens dixit: "Reverendissimi patres ! placeat me audire. Ex quo facit hic mencionem de nacionibus, mihi bene constat,
216 P. 159. suspectus de heresi, ideo non fuit sibi data audiencia ad relaxandum illam personalem citacionem." Inter alia ponunt: Quare ipse suaserit adversantes sibi percu- tere gladio materali exemplo moysis ? Respondit, quod hoc false sibi ascribitur sed bene hortatus est predicans epistolam de galea salutis et gladio ut loquitur apostolus ut illo se accingant omnes et defendant evangelicam veritatem. Et subjunxit, se dixisse: „Ecce ut non me capiant inimici mei non dico gladio materiali sed dico gladio, qui est verbum dei.“ Et illi acclamabant dicentes: Et quid fuit hoc ad propo- situm illius scripture de moysis adducere gladio quod est verbum dei. Et bene audimus te hoc hic adducere. Item ponunt consequenter ad id, qualiter statim die crastina fuerint intimaciones in pluribus locis ex ipsius ut presumitur ordina- cione et inductione ut unusquisque accingat se gladio suo super femur suum potentissime et non parcat fratri suo aut unusquisque proximo suo. Et ipse respondit, nihil sibi constare de illo nec de intimacionibus. Et ponitur, quod idem Johannes Hus diversos errores predicavit, ex quibus scandala exorta sunt inter prelatos et populum regni Boe- miae et magistros et scolares studii Pragensis et inobedientia subdi- torum quoad eorum prelatos et destructiones predicti studii pragensis. Et ipse respondit: Quod non propter ipsum sed propter recusationem adherencie Regi in facto neutralitatis et recessionis ab obediencia Gre- gorii (Papae) quia nolebant regi consentire. Rex juste donavit nacioni Boemice tres voces juxta literam fundacionis dicte universitatis dive memoria Karoli imperatoris quia universitatem Pragensem ad instar universitatum Parisiensis et Bononiensis ipse fundavit. Et ipsi nolentes in hoc Regi consentire juraverunt eciam, quod antequam hoc admitte- rent, quod nacio Bohemica haberet tres voces et alie naciones unam, quod pocius vellent de universitate Pragensi recedere et ad illam gra- cia studii amplius non reverti et hoc juramentum quatuor gravibus penis scilicet perjurii fidei et honoris excommunicationis et CLX. gross. confirmarunt Et ostendens digito super Albertum Warentrape dixit"et hie fuit unus de illis qui juraverunt et erat tunc decanus facul- tatis arcium.“ Et ipse surgens dixit: „Reverendissimi patres ! Ne domi- nus Johannes Hus in suis narratis et dictis credatur habere veri- tatem, placeat me audire“. Et non est auditus. Iterum Naso surgens dixit: "Reverendissimi patres ! placeat me audire. Ex quo facit hic mencionem de nacionibus, mihi bene constat,
Strana 217
217 quod tune eram cum Rege Boemie qui, quum magistri nacionum trium venerant ad Regem circa eorum jura que ab antiquo ex dotacione imperatoris tenuerunt, ipse consensit eis; deinde iste Hus veniens cum Jeronimo et aliis, ipsum Regem ad id persuasit et Rex ira motus dixit: tu semper facis mihi disturbia cum socio tuo Jeronimo. Et si illi, quorum interest non providebunt, ego faciam vobis ignem fieri.“ „Et sciatis Reverendissimi patres, quod dominus Rex boemie nunquam favebat eis nec favet, sed illi sui graciam faciunt totam, qui eciam me nuper sub salvo conductu ipsius male tractaverunt.“ Et Palecz surgens : "ymo dixit, Reverendissimi patres ! non solum extranei sed et proprie nacionis doctores propter ipsum et ex ipsius ordinacione expulsi sunt. Et adhue aliqui ipsorum in Moravia die hodierna exulant.“ Et Magister Joh. Hus respondit: "non est verum, quod propter me, quia ego tunc non eram Prage, quando ipsi exiverunt.“ Et Cardinalis Cameracensis dixit : Magister Johannes : "tu nuper in turri paciencius loquebaris, quam modo facis et scias, quod hoc non est pro te.“ Et ipse respondit: „Reverendissime pater ! quia mecum tunc pulcre loquebantur, sed hic quasi omnes clamabant super me, ideo credo quod omnes sint inimici mei.“ Et Cardinalis dixit „et quis clamat? tantum tu loqueris, te audiunt cum silencio.“ Et ipse respondit: „nisi clamarent, non mandassent nomine domini Regis, similiter vestri sub pena expulsionis et exitus de loco isto tacere et tamen hie sumus in judicio, deberent alii tacere quia non possumus vos audire loquentem." Item ponitur quod propter ipsius predicationes scandalosas et P. 150. erroneos in civitate Pragensi secuta est seditio grandis, facto, dolo et culpa Johannis Hus in tantum, quod nobiles viri catholici et deum timentes coacti sunt exire et latere extra civitatem predictam ; strages quoque, depredaciones, sacrilegia aliaque horribilia et execra- bilia orta et secuta sunt operam dante et operante prefato Johanne Hus cum suis complicibus. Respondit "quod non propter ipsum sed propter non adhesionem Regi et universitati in facto neutralitatis Archiepiscopus Sbinco posuit interdictum per duo miliaria circum Pragam et hinc spoliato sepulcro Sancti Wenceslai fugit in Rudnitz quem secuti sunt prelati et alii clerici et recusantibus illis Regi adhe- rere et divina peragere ac fugientibus alii se dictorum rebus intro- miserunt sed non ex mandato inquit meo nec induccione.“
217 quod tune eram cum Rege Boemie qui, quum magistri nacionum trium venerant ad Regem circa eorum jura que ab antiquo ex dotacione imperatoris tenuerunt, ipse consensit eis; deinde iste Hus veniens cum Jeronimo et aliis, ipsum Regem ad id persuasit et Rex ira motus dixit: tu semper facis mihi disturbia cum socio tuo Jeronimo. Et si illi, quorum interest non providebunt, ego faciam vobis ignem fieri.“ „Et sciatis Reverendissimi patres, quod dominus Rex boemie nunquam favebat eis nec favet, sed illi sui graciam faciunt totam, qui eciam me nuper sub salvo conductu ipsius male tractaverunt.“ Et Palecz surgens : "ymo dixit, Reverendissimi patres ! non solum extranei sed et proprie nacionis doctores propter ipsum et ex ipsius ordinacione expulsi sunt. Et adhue aliqui ipsorum in Moravia die hodierna exulant.“ Et Magister Joh. Hus respondit: "non est verum, quod propter me, quia ego tunc non eram Prage, quando ipsi exiverunt.“ Et Cardinalis Cameracensis dixit : Magister Johannes : "tu nuper in turri paciencius loquebaris, quam modo facis et scias, quod hoc non est pro te.“ Et ipse respondit: „Reverendissime pater ! quia mecum tunc pulcre loquebantur, sed hic quasi omnes clamabant super me, ideo credo quod omnes sint inimici mei.“ Et Cardinalis dixit „et quis clamat? tantum tu loqueris, te audiunt cum silencio.“ Et ipse respondit: „nisi clamarent, non mandassent nomine domini Regis, similiter vestri sub pena expulsionis et exitus de loco isto tacere et tamen hie sumus in judicio, deberent alii tacere quia non possumus vos audire loquentem." Item ponitur quod propter ipsius predicationes scandalosas et P. 150. erroneos in civitate Pragensi secuta est seditio grandis, facto, dolo et culpa Johannis Hus in tantum, quod nobiles viri catholici et deum timentes coacti sunt exire et latere extra civitatem predictam ; strages quoque, depredaciones, sacrilegia aliaque horribilia et execra- bilia orta et secuta sunt operam dante et operante prefato Johanne Hus cum suis complicibus. Respondit "quod non propter ipsum sed propter non adhesionem Regi et universitati in facto neutralitatis Archiepiscopus Sbinco posuit interdictum per duo miliaria circum Pragam et hinc spoliato sepulcro Sancti Wenceslai fugit in Rudnitz quem secuti sunt prelati et alii clerici et recusantibus illis Regi adhe- rere et divina peragere ac fugientibus alii se dictorum rebus intro- miserunt sed non ex mandato inquit meo nec induccione.“
Strana 218
218 Et Naso dixit: „non, patres Reverendissimi ! propter non adheren- ciam Regi sed propter spolia in ipsos commissa rogaverunt ut dictus dominus Archiepiscopus ponat interdictum et propter hoc sunt spoliati.“ Et Cardinalis Cameracens is Comissarius et judex dixit : „ibi oportet me etiam testificare cum equitarem de Roma, obvii fuerunt mihi certi prelati de Boemia et cum interrogarem, que nova ibi essent, respon- derunt : O pater Reverendissime ! male totus clerus prebendis et rebus suis spoliatur et male tractatur.“ Et Cardinalis Cameracensis dixit ei : „Magister Johannes ! Quum adductus fuisti ad palacium, tunc interrogabam te qualiter huc venisses et tu dicebas, quod libere hue venisses et si noluisses huc ire nec Rex Boemiae nec dominus Rex Romanorum hic presens te ad huc veni- endum cogere potuisset.“ Et ipse M. Johannes respondit: "ymo dixi quod libere huc veni et si noluissem huc venire, tot et tanti sunt domini in regno Boemie qui me diligunt, in quorum castrorum latere et occultari potuissem, quod nec ille Rex nec iste me ad huc veni- endum coegisset“. Et Cardinalis moto capite et facie ad indignatio- nem quodammodo mutata, dixit: „Ecce quanta temeritas! Et dominus Johannes ad circumstantes dixit: "et verum est, et ego sum pauper miles in regno nostro et ego vellem eum ad unum annum fovere, placeat cui vel displiceat quod ipse haberi non posset; et sunt multi et magni domini qui eum diligunt, qui habent fortissima castra, qui eum fovere P. 151. possunt quam diu vellent eciam contra istos ambos Reges." Et antequam duceretur, dixit ei Cardinalis Cameracensis: "Mag. Johannes Hus ! Tu dixisti nuper in turri, quod velles concilii judicio humiliter subjacere; ideo consulo tibi, ne te de istis involvas erroribus sed correctioni concilii et informacioni te subjicias et concilium aget tecum secundum misericordiam.“ Et Rex dixit: „Audias Johannes Hus! dixerunt aliqui, quod primo post XV dies captivitatis tue tibi salvum conductum dedissem. Ego dico, quod non est verum. Quia ego volo probare cum principibus et aliis quam pluribus, quod ego dedi tibi salvum conductum eciam prius quam de praga exivisti. Et eciam mandavi ibidem dominis Wenceslao et Johanni, ut te adducerent et assecurarent, ut libere te venientem ad Constanciam non opprimerent, sed ut tibi publicam darent audienciam, ut possis de fide tua respondere. Quod et fecerunt et hic tibi publicam audientiam et pacificam et honestam dederunt, et ego regracior ipsis, licet dicant alii, quod ego non possem
218 Et Naso dixit: „non, patres Reverendissimi ! propter non adheren- ciam Regi sed propter spolia in ipsos commissa rogaverunt ut dictus dominus Archiepiscopus ponat interdictum et propter hoc sunt spoliati.“ Et Cardinalis Cameracens is Comissarius et judex dixit : „ibi oportet me etiam testificare cum equitarem de Roma, obvii fuerunt mihi certi prelati de Boemia et cum interrogarem, que nova ibi essent, respon- derunt : O pater Reverendissime ! male totus clerus prebendis et rebus suis spoliatur et male tractatur.“ Et Cardinalis Cameracensis dixit ei : „Magister Johannes ! Quum adductus fuisti ad palacium, tunc interrogabam te qualiter huc venisses et tu dicebas, quod libere hue venisses et si noluisses huc ire nec Rex Boemiae nec dominus Rex Romanorum hic presens te ad huc veni- endum cogere potuisset.“ Et ipse M. Johannes respondit: "ymo dixi quod libere huc veni et si noluissem huc venire, tot et tanti sunt domini in regno Boemie qui me diligunt, in quorum castrorum latere et occultari potuissem, quod nec ille Rex nec iste me ad huc veni- endum coegisset“. Et Cardinalis moto capite et facie ad indignatio- nem quodammodo mutata, dixit: „Ecce quanta temeritas! Et dominus Johannes ad circumstantes dixit: "et verum est, et ego sum pauper miles in regno nostro et ego vellem eum ad unum annum fovere, placeat cui vel displiceat quod ipse haberi non posset; et sunt multi et magni domini qui eum diligunt, qui habent fortissima castra, qui eum fovere P. 151. possunt quam diu vellent eciam contra istos ambos Reges." Et antequam duceretur, dixit ei Cardinalis Cameracensis: "Mag. Johannes Hus ! Tu dixisti nuper in turri, quod velles concilii judicio humiliter subjacere; ideo consulo tibi, ne te de istis involvas erroribus sed correctioni concilii et informacioni te subjicias et concilium aget tecum secundum misericordiam.“ Et Rex dixit: „Audias Johannes Hus! dixerunt aliqui, quod primo post XV dies captivitatis tue tibi salvum conductum dedissem. Ego dico, quod non est verum. Quia ego volo probare cum principibus et aliis quam pluribus, quod ego dedi tibi salvum conductum eciam prius quam de praga exivisti. Et eciam mandavi ibidem dominis Wenceslao et Johanni, ut te adducerent et assecurarent, ut libere te venientem ad Constanciam non opprimerent, sed ut tibi publicam darent audienciam, ut possis de fide tua respondere. Quod et fecerunt et hic tibi publicam audientiam et pacificam et honestam dederunt, et ego regracior ipsis, licet dicant alii, quod ego non possem
Strana 219
219 dare salvum conductum heretico vel de heresi suspecto. Et ideo sicut hic dominus Cardinalis consulit tibi, ita et ego consulo tibi, quod tu nihil teneas pertinaciter, sed in istis, que hic sunt contra te probata et que confessus es, des te corporaliter ad graciam sacri Concilii et ipsi tibi propter nos et honorem nostrum et fratrem nostrum et regnum Boemie facient gratiam aliqualem et penitentiam suscipias pro eisdem. Si vero vis pertinaciter illos tenere, ve tibi; ipsi bene sciunt, quod debent facere tecum. Ego dixi eis, quia nullum volo hereticum defen- dere, ymo si unus vellet in sua heresi esse pertinax, ego solus vellem succendere et comburere ipsum. Sed ego consulerem tibi, quod tu totaliter te dares ad graciam concilio et quanto cicius tanto melius, ne in profundiores involvaris errores.“ Et ipse respondit ad primum. „Ego regracior serenitati vestre de salvo vestro conductu, primum quia Serenitas vestra mihi eundem dare dignata est graciose.“ Et interea interceperunt sibi alii sermonem et oblitus fuit quasi de non per- tinacia protestari. Tunc dominus Johannes de Chlum (prope) stans dixit: „Magister Johannes responde atis domino Regi ad secundum.“ Et ipse dixit: "Serenissime princeps! sciat vestra serenitas, quod ego veni huc libere non ad aliquid pertinaciter defendendum, sed docto ubi- P. 132. cunque erraverim ad humiliter corrigendum“. Et sub Cardinali Flo- rentio sedebat unus notarius publicus, qui post cujuslibet articuli lecturam et responsionem notabat, que Cardinalis dictus sibi manda- bat, utrum autem confessata per magistrum vel non, de hoc non sum certus; sed hoc vidi et audivi quod post quamlibet responsionem et altercationem ipsorum cum magistro aliquid sibi notare precipiebat. Et sic illis et multis aliis articulis sibi et in presentia sui objectis recesserunt et ipsum ad vincula duxerunt, quem tunc una cum Magistro Jeronimo Episcopus Rigensis in sua potestate et sibi a concilio com- misum habebat. Sabbato post Marcelli qui erat dies octavus mensis Junii Magister J. Hus fuit iterum ductus ad audienciam, ad locum predicti refectorii, ubi Rex presedit cum certis cardinalibus, Archiepiscopis, Episcopis et aliis prelatis et domini Wenceslaus et Johannes et Petrus Bacca- laureus scriptor ibi etiam interfuerunt. ubi lecti sunt articuli ferre 39, qui de libris Magistri dicebantur fuisse excerpti et qui in forma in libris ponebantur, illos Magister recognovit esse suos, qui vero non erant in forma excerpti, illos legebat quidam Anglicus vel pronuncians ut in libro et exemplari magistri habebantur; ubi displicibilia ipsis
219 dare salvum conductum heretico vel de heresi suspecto. Et ideo sicut hic dominus Cardinalis consulit tibi, ita et ego consulo tibi, quod tu nihil teneas pertinaciter, sed in istis, que hic sunt contra te probata et que confessus es, des te corporaliter ad graciam sacri Concilii et ipsi tibi propter nos et honorem nostrum et fratrem nostrum et regnum Boemie facient gratiam aliqualem et penitentiam suscipias pro eisdem. Si vero vis pertinaciter illos tenere, ve tibi; ipsi bene sciunt, quod debent facere tecum. Ego dixi eis, quia nullum volo hereticum defen- dere, ymo si unus vellet in sua heresi esse pertinax, ego solus vellem succendere et comburere ipsum. Sed ego consulerem tibi, quod tu totaliter te dares ad graciam concilio et quanto cicius tanto melius, ne in profundiores involvaris errores.“ Et ipse respondit ad primum. „Ego regracior serenitati vestre de salvo vestro conductu, primum quia Serenitas vestra mihi eundem dare dignata est graciose.“ Et interea interceperunt sibi alii sermonem et oblitus fuit quasi de non per- tinacia protestari. Tunc dominus Johannes de Chlum (prope) stans dixit: „Magister Johannes responde atis domino Regi ad secundum.“ Et ipse dixit: "Serenissime princeps! sciat vestra serenitas, quod ego veni huc libere non ad aliquid pertinaciter defendendum, sed docto ubi- P. 132. cunque erraverim ad humiliter corrigendum“. Et sub Cardinali Flo- rentio sedebat unus notarius publicus, qui post cujuslibet articuli lecturam et responsionem notabat, que Cardinalis dictus sibi manda- bat, utrum autem confessata per magistrum vel non, de hoc non sum certus; sed hoc vidi et audivi quod post quamlibet responsionem et altercationem ipsorum cum magistro aliquid sibi notare precipiebat. Et sic illis et multis aliis articulis sibi et in presentia sui objectis recesserunt et ipsum ad vincula duxerunt, quem tunc una cum Magistro Jeronimo Episcopus Rigensis in sua potestate et sibi a concilio com- misum habebat. Sabbato post Marcelli qui erat dies octavus mensis Junii Magister J. Hus fuit iterum ductus ad audienciam, ad locum predicti refectorii, ubi Rex presedit cum certis cardinalibus, Archiepiscopis, Episcopis et aliis prelatis et domini Wenceslaus et Johannes et Petrus Bacca- laureus scriptor ibi etiam interfuerunt. ubi lecti sunt articuli ferre 39, qui de libris Magistri dicebantur fuisse excerpti et qui in forma in libris ponebantur, illos Magister recognovit esse suos, qui vero non erant in forma excerpti, illos legebat quidam Anglicus vel pronuncians ut in libro et exemplari magistri habebantur; ubi displicibilia ipsis
Strana 220
220 stabant in libro aliquoties Cardinalis Camaracensis dixit ad Regem et alios: „Et ecce hic pejus stat et periculosius et plus erronee quam articulus fuit“. Et secuntur articuli et illos diligenter quidam ad librum originalem copiavit, quorum pauci in libro sic ponuntur et ego (ergo) qui in forma ponuntur in libro ejus originali, et in margine circa illos signatum est, qui vero nil in principio vel in fine vel medio immutati sunt, circa illos ponitur in margine non in forma. Responsiones ad articulos M. Johannis*). Ego Johannes Hus, in spe sacerdos Jesu Christi licet indignus, magister in artibus et sacrae theologiae baccalaureus formatus uni- versitatis studii Pragensis, fateor me scripsisse quendam libellum de ecclesia, cujus exemplar est mihi exhibitus coram notariis per domi- nos commissarios patriarcham Constantinopolitanum, episcopum Cas- telae et episcopum Libucensem, qui quidem commissarii ad repre- hensionem prefati libelli obtulerunt mihi quosdam articulos, dicentes, quod de ipso libello sint extracti et in ipso libello inscripti, quorum primus in numero est iste. 1. „Ecclesia catholica sive universalis est omnium praedestinato- rum dumtaxat.“ Respondeo, quod non illa, sed ista est mea propositio 1. cap. tractatus. Ecclesia sancta catholica i. e. universalis est omnium praedestinatorum universitas; patet per beatum Augustinum super Johanne et 32. quaesti 4. cap. Recurrat. Item cap. 7. tractatus in principio. 2. „Nullus mortali crimine maculatus, scilicet quoad finalem per- severantiam est de ista ecclesia.“ Patet ista cap. primo prope finem, ubi dicitur secundum beatum Jeronymum: Qui ergo peccator est aut aliqua fraude maculatus, de ecclesia Christi, videlicet praedestinato- rum, non potest appellari. De. pe. dinstinctione I, capitulo Ecclesiae. 3. „Sicut Christus non fuit vallatus temporalibus et apostoli ejus, ita nec vicarii et successores eorum debent temporalia possidere." Ista non est in libro, sed ista : Et sicut oculi et facies carent in ope- rationibus tegimine, ne velatum deturpent et praepararent ad ruinam, sic Christus et apostoli ex fervore caritatis et alienatione cupiditatis non erant temporalibus secularibus involuti, quales oculi debent esse eorum vicarii omnes clerici, videlicet inordinate et abusive tempo- *) Cfr. Stumpff f. LXXI. — LXXXIII. Epist. piiss. p. 138.
220 stabant in libro aliquoties Cardinalis Camaracensis dixit ad Regem et alios: „Et ecce hic pejus stat et periculosius et plus erronee quam articulus fuit“. Et secuntur articuli et illos diligenter quidam ad librum originalem copiavit, quorum pauci in libro sic ponuntur et ego (ergo) qui in forma ponuntur in libro ejus originali, et in margine circa illos signatum est, qui vero nil in principio vel in fine vel medio immutati sunt, circa illos ponitur in margine non in forma. Responsiones ad articulos M. Johannis*). Ego Johannes Hus, in spe sacerdos Jesu Christi licet indignus, magister in artibus et sacrae theologiae baccalaureus formatus uni- versitatis studii Pragensis, fateor me scripsisse quendam libellum de ecclesia, cujus exemplar est mihi exhibitus coram notariis per domi- nos commissarios patriarcham Constantinopolitanum, episcopum Cas- telae et episcopum Libucensem, qui quidem commissarii ad repre- hensionem prefati libelli obtulerunt mihi quosdam articulos, dicentes, quod de ipso libello sint extracti et in ipso libello inscripti, quorum primus in numero est iste. 1. „Ecclesia catholica sive universalis est omnium praedestinato- rum dumtaxat.“ Respondeo, quod non illa, sed ista est mea propositio 1. cap. tractatus. Ecclesia sancta catholica i. e. universalis est omnium praedestinatorum universitas; patet per beatum Augustinum super Johanne et 32. quaesti 4. cap. Recurrat. Item cap. 7. tractatus in principio. 2. „Nullus mortali crimine maculatus, scilicet quoad finalem per- severantiam est de ista ecclesia.“ Patet ista cap. primo prope finem, ubi dicitur secundum beatum Jeronymum: Qui ergo peccator est aut aliqua fraude maculatus, de ecclesia Christi, videlicet praedestinato- rum, non potest appellari. De. pe. dinstinctione I, capitulo Ecclesiae. 3. „Sicut Christus non fuit vallatus temporalibus et apostoli ejus, ita nec vicarii et successores eorum debent temporalia possidere." Ista non est in libro, sed ista : Et sicut oculi et facies carent in ope- rationibus tegimine, ne velatum deturpent et praepararent ad ruinam, sic Christus et apostoli ex fervore caritatis et alienatione cupiditatis non erant temporalibus secularibus involuti, quales oculi debent esse eorum vicarii omnes clerici, videlicet inordinate et abusive tempo- *) Cfr. Stumpff f. LXXI. — LXXXIII. Epist. piiss. p. 138.
Strana 221
221 ralibus non utantur. Haec cap. 3. modicum ante medium. Patet ista sententia Luc. 13. "Cavete ab omni avaritia" et secundum apostolum: Nemo militans implicat se negotiis secularibus. Et per beatum Gre- gorium omil. XVII per totum. — 4. „Nulla pars ecclesiae umquam excidit a corpore, sicut nec caritas ligans." Ista propositio non est in libro sed ut hic dicitur inferius, sic ibi ponitur: Sic ut purgamenta ecclesiae, scil. praesciti procedunt ex ea, non tamen erant ex ea ut partes, cum nulla pars ejus ab ea finaliter excidit, eo quod praedestinationis caritas ipsam ligans non excidit, scil. quoad finalem perseverantiam secundum apostolum I. Corinth. 13. et probatur per apostolum Rom. 8. Istud habetur cap. 3. post medium. 5. „Paulus secundum praesentem injustitiam fuit blasphemus et non de ecclesia, et cum hoc simul fuit in gratia secundum praedesti- nationem vitae aeternae.“ Ista non est propositio in libro, sed ista inferius scripta: Unde videtur esse possibile, quod sicut Paulus fuit simul blasphemus secundum praesentem injustitiam et cum hoc de sancta matre ecclesia fidelis atque in gratia secundum praedestina- tionem vitae aeternae, sic Scharioth fuit simul in gratia secundum praesentem justitiam et nunquam de sancta matre ecclesiae secundum praedestinationem vitae aeternae, cum defuerit sibi illa praedestinatio, quae includit finialem perseverantiam. Et sic Scharioth, licet fuit apostolus vel Episcopus a Christo electus, quod est nomen officii, numquam tamen fuit pars sanctae universalis ecclesiae. — 6. „Paulus nunquam fuit membrum diaboli, quoad finalem perse- verantiam, nec Petrus, quando negavit Christum. Sicut Paulus numquam fuit membrum diaboli, licet fecerit quosdam actus actibus ecclesiae malignantium consimiles, quoad praesentem injusticiam, similiter Petrus, qui in grave incidit perjurium ex praemissione domini. ut for- tius resurgeret. Quia Petrus peccavit, caritatem non amisit. Item de David." Haec capitulo tertio prope finem, et probantur dicta ista ibi usque ad finem capituli. 7. „Praedestinatus non potest finaliter excedere.“ Ista propositio in sensu composito vera est, sed scriptor transposuit. Ante finem capituli tertii sic dicitur: Et patet ulterius, quod duplex est gratia, scil. praedestinationis vitae aeternae qua non potest praedestinatus finaliter excidere. In sensu composito vera est, sed scriptor transposuit, de quo non est vis, dum nisi sic
221 ralibus non utantur. Haec cap. 3. modicum ante medium. Patet ista sententia Luc. 13. "Cavete ab omni avaritia" et secundum apostolum: Nemo militans implicat se negotiis secularibus. Et per beatum Gre- gorium omil. XVII per totum. — 4. „Nulla pars ecclesiae umquam excidit a corpore, sicut nec caritas ligans." Ista propositio non est in libro sed ut hic dicitur inferius, sic ibi ponitur: Sic ut purgamenta ecclesiae, scil. praesciti procedunt ex ea, non tamen erant ex ea ut partes, cum nulla pars ejus ab ea finaliter excidit, eo quod praedestinationis caritas ipsam ligans non excidit, scil. quoad finalem perseverantiam secundum apostolum I. Corinth. 13. et probatur per apostolum Rom. 8. Istud habetur cap. 3. post medium. 5. „Paulus secundum praesentem injustitiam fuit blasphemus et non de ecclesia, et cum hoc simul fuit in gratia secundum praedesti- nationem vitae aeternae.“ Ista non est propositio in libro, sed ista inferius scripta: Unde videtur esse possibile, quod sicut Paulus fuit simul blasphemus secundum praesentem injustitiam et cum hoc de sancta matre ecclesia fidelis atque in gratia secundum praedestina- tionem vitae aeternae, sic Scharioth fuit simul in gratia secundum praesentem justitiam et nunquam de sancta matre ecclesiae secundum praedestinationem vitae aeternae, cum defuerit sibi illa praedestinatio, quae includit finialem perseverantiam. Et sic Scharioth, licet fuit apostolus vel Episcopus a Christo electus, quod est nomen officii, numquam tamen fuit pars sanctae universalis ecclesiae. — 6. „Paulus nunquam fuit membrum diaboli, quoad finalem perse- verantiam, nec Petrus, quando negavit Christum. Sicut Paulus numquam fuit membrum diaboli, licet fecerit quosdam actus actibus ecclesiae malignantium consimiles, quoad praesentem injusticiam, similiter Petrus, qui in grave incidit perjurium ex praemissione domini. ut for- tius resurgeret. Quia Petrus peccavit, caritatem non amisit. Item de David." Haec capitulo tertio prope finem, et probantur dicta ista ibi usque ad finem capituli. 7. „Praedestinatus non potest finaliter excedere.“ Ista propositio in sensu composito vera est, sed scriptor transposuit. Ante finem capituli tertii sic dicitur: Et patet ulterius, quod duplex est gratia, scil. praedestinationis vitae aeternae qua non potest praedestinatus finaliter excidere. In sensu composito vera est, sed scriptor transposuit, de quo non est vis, dum nisi sic
Strana 222
222 intelligatur; nam sic saepe scriptura loquitur et sancti commu- niter. — 8. "Quemlibet praedestinatum criminosum plus diligit Christus, quam aliquem praescriptum, in quacumque gratia sibi possibili fuerit.“ Cap. 4. in 3. folio dicitur: Patet quod quemlibet praedestinatum cri- minosum Deus plus diligit, quoad finalem perseverantiam, quam ali- quem praescitum, in quacumque gratia fuerit temporali, quia prae- destinatum vult habere perpetuam beatitudinem, praescitum vult habere ignem perpetuum. Haec ibi. Deus ergo rex vitae et ex parte sui ambos diligens, ut creaturas suas, plus praedestinatum diligit, quia majorem gratiam vel majus donum ei praestat, quod est vitam aeternam, quae est praestantior, quam sola gratia secundum praesentem jus- titiam. 9. „Praedestinati habent radicalem gratiam, a qua non possunt excidere.“ Cap. 4. prope finem. Praedestinati vero, licet ad tempus priventur fluente gratia, habent tamen radicalem gratiam, a qua non possunt excidere. Haec proposito vera est in sensu composito. — 10. „Cap. 5. folio 4. dicitur: Ex quo patet, quod nimis magna foret praesumtio, quemquam sine revelatione vel formidine asserere, quod ipse sit membrum illius sanctae universalis ecclesiae; nam nemo nisi praedestinatus tempore suo sine macula vel sine ruga est membrum illius ecclesiae. Nemo sine formidine et sine revelatione assereret, quod ipse sit praedestinatus ac sanctus sine macula vel ruga, ergo conclusio.“ Ista conclusio patet per illud ecclesiastae cap. 9.: Nemo scit, an gratia vel odio dignus sit; et per illud verbum Christi Lucae 17. Cum omnia feceritis, quae praecepta sunt vobis, dicite, quia servi inutiles sumus. Et hine apostolus dicit: Nihil mihi conscius sum, non tamen inde justificatus sum. Sperare tamen debet quilibet viator, quod sit membrum sanctae matris ecclesiae catholicae. 11. "Judas numquam fuit verus Christi discipulus (secundum finalem perseverantiam); cap. 5. in 4. folio dicitur: Judas numquam fuit verus Christi discipulus.“ Ista propositio patet per beatum Augus- tinum de predestinat. 4. ubi dicit: Sciebat enim ab initio, qui erant credentes, et qui esset traditurus eum et dicebat: Propterea dixi vobis, quia nemo venit ad me, nisi fuerit ei datum a patre meo. Ex hoc multi discipulorum abierunt retro, et jam cum eo non ambulabant. P. 182. Num quid et non isti discipuli appellati sunt loquente evangelio, et tamen non erant veri discipuli, quia non manserunt in verbo ejus.
222 intelligatur; nam sic saepe scriptura loquitur et sancti commu- niter. — 8. "Quemlibet praedestinatum criminosum plus diligit Christus, quam aliquem praescriptum, in quacumque gratia sibi possibili fuerit.“ Cap. 4. in 3. folio dicitur: Patet quod quemlibet praedestinatum cri- minosum Deus plus diligit, quoad finalem perseverantiam, quam ali- quem praescitum, in quacumque gratia fuerit temporali, quia prae- destinatum vult habere perpetuam beatitudinem, praescitum vult habere ignem perpetuum. Haec ibi. Deus ergo rex vitae et ex parte sui ambos diligens, ut creaturas suas, plus praedestinatum diligit, quia majorem gratiam vel majus donum ei praestat, quod est vitam aeternam, quae est praestantior, quam sola gratia secundum praesentem jus- titiam. 9. „Praedestinati habent radicalem gratiam, a qua non possunt excidere.“ Cap. 4. prope finem. Praedestinati vero, licet ad tempus priventur fluente gratia, habent tamen radicalem gratiam, a qua non possunt excidere. Haec proposito vera est in sensu composito. — 10. „Cap. 5. folio 4. dicitur: Ex quo patet, quod nimis magna foret praesumtio, quemquam sine revelatione vel formidine asserere, quod ipse sit membrum illius sanctae universalis ecclesiae; nam nemo nisi praedestinatus tempore suo sine macula vel sine ruga est membrum illius ecclesiae. Nemo sine formidine et sine revelatione assereret, quod ipse sit praedestinatus ac sanctus sine macula vel ruga, ergo conclusio.“ Ista conclusio patet per illud ecclesiastae cap. 9.: Nemo scit, an gratia vel odio dignus sit; et per illud verbum Christi Lucae 17. Cum omnia feceritis, quae praecepta sunt vobis, dicite, quia servi inutiles sumus. Et hine apostolus dicit: Nihil mihi conscius sum, non tamen inde justificatus sum. Sperare tamen debet quilibet viator, quod sit membrum sanctae matris ecclesiae catholicae. 11. "Judas numquam fuit verus Christi discipulus (secundum finalem perseverantiam); cap. 5. in 4. folio dicitur: Judas numquam fuit verus Christi discipulus.“ Ista propositio patet per beatum Augus- tinum de predestinat. 4. ubi dicit: Sciebat enim ab initio, qui erant credentes, et qui esset traditurus eum et dicebat: Propterea dixi vobis, quia nemo venit ad me, nisi fuerit ei datum a patre meo. Ex hoc multi discipulorum abierunt retro, et jam cum eo non ambulabant. P. 182. Num quid et non isti discipuli appellati sunt loquente evangelio, et tamen non erant veri discipuli, quia non manserunt in verbo ejus.
Strana 223
223 Secundam quod ait: Si manseritis in verbo, discipuli mei estis. Quia ergo non habuerunt perseverantiam, sicut non veri discipuli Christi, ita nec filii dei vere fuerunt, etiam quando ipsi videbantur et ita voca- bantur. Appellamus ergo nos electos et Christi discipulos et dei filios, qui appellandi sunt, quos regnaturos cernimus pie vivere, sed tunc vere sunt, quod appellantur. Si autem perseverantiam non habent, i. e. in eo, quod coeperunt esse, non manent, non vere appellantur, propter quod appelantur et non sunt, apud eum enim hoc non sunt, cui notum est, quod futuri sunt iidem ex bonis mali. Hoc Augustinus ; ponitur istud totum in 4. folio 4. capituli mei tractatus, ubi in spatio est manus. Post etiam, quod Judas non fuit verus Christi discipulus, imo nec potuit esse state (sic) sua avaritia. Nam dixit salvator aes- timo ipso Juda praesente, nisi quis renuntiaverit omnibus, quae pos- sidet, non potest meus esse discipulus. Cum ergo Judas non renun- tiaverit omnibus juxta intentionem domini sequendo eum, quoniam fur erat. Joh. 12, et diabolus, Joh. 7, patet ex verbo domini, quod ipse Judas non erat verus ejus discipulus, sed fictus, unde Augustinus super Johanne ostendens, quomodo oves audierunt vocem Christi, dicit: Sed quid putamus, qui audierunt, oves erant? Ecce audivit Judas, et lupus erat, sequebatur sed pelle ovina tectus pastori insidia- batur. Haec Augustinus. 12. „Ecclesia praedestinatorum, sive sint in gratia sive non, secundum praesentem justitiam, est articulus fidei, et illa est non habens maculam neque rugam, sed est sancta et immaculata et illa est, quam Christus vocat suam.“ Ista non est in libello propositio, sed ut infra scribitur. — Capitulo 7, in primo folio in fine vertendo folium dicitur: Sed tertio modo sumitur ecclesia pro convocatione praedestinatorum, sive sint in gratia secundum praesentem justitiam, sive non; et isto modo ecclesia est articulus fidei, de quo loquitur apostolus, ad Ephes. 5. dicens: Christus dilexit ecclesiam et tradidit semet ipsum pro ea, ut eam sanctificaret, mundans eam lavacro aquae in verbo vitae, ut exhiberet ipse sibi gloriosam ecclesiam, non habentem maculam aut rugam aut aliquid hujusmodi, sed ut sit sancta et immaculata. Quis rogo fidelis dubitat, quin ibi ecclesia signet omnes praedestinatos, quam debemus credere esse ecclesiam catholicam sponsam Christi, finaliter sanctam et immaculatam, unde illa sancta ecclesia est objective articulus fidei, quem debemus firmiter credere juxta illud symboli: Credo sanctam
223 Secundam quod ait: Si manseritis in verbo, discipuli mei estis. Quia ergo non habuerunt perseverantiam, sicut non veri discipuli Christi, ita nec filii dei vere fuerunt, etiam quando ipsi videbantur et ita voca- bantur. Appellamus ergo nos electos et Christi discipulos et dei filios, qui appellandi sunt, quos regnaturos cernimus pie vivere, sed tunc vere sunt, quod appellantur. Si autem perseverantiam non habent, i. e. in eo, quod coeperunt esse, non manent, non vere appellantur, propter quod appelantur et non sunt, apud eum enim hoc non sunt, cui notum est, quod futuri sunt iidem ex bonis mali. Hoc Augustinus ; ponitur istud totum in 4. folio 4. capituli mei tractatus, ubi in spatio est manus. Post etiam, quod Judas non fuit verus Christi discipulus, imo nec potuit esse state (sic) sua avaritia. Nam dixit salvator aes- timo ipso Juda praesente, nisi quis renuntiaverit omnibus, quae pos- sidet, non potest meus esse discipulus. Cum ergo Judas non renun- tiaverit omnibus juxta intentionem domini sequendo eum, quoniam fur erat. Joh. 12, et diabolus, Joh. 7, patet ex verbo domini, quod ipse Judas non erat verus ejus discipulus, sed fictus, unde Augustinus super Johanne ostendens, quomodo oves audierunt vocem Christi, dicit: Sed quid putamus, qui audierunt, oves erant? Ecce audivit Judas, et lupus erat, sequebatur sed pelle ovina tectus pastori insidia- batur. Haec Augustinus. 12. „Ecclesia praedestinatorum, sive sint in gratia sive non, secundum praesentem justitiam, est articulus fidei, et illa est non habens maculam neque rugam, sed est sancta et immaculata et illa est, quam Christus vocat suam.“ Ista non est in libello propositio, sed ut infra scribitur. — Capitulo 7, in primo folio in fine vertendo folium dicitur: Sed tertio modo sumitur ecclesia pro convocatione praedestinatorum, sive sint in gratia secundum praesentem justitiam, sive non; et isto modo ecclesia est articulus fidei, de quo loquitur apostolus, ad Ephes. 5. dicens: Christus dilexit ecclesiam et tradidit semet ipsum pro ea, ut eam sanctificaret, mundans eam lavacro aquae in verbo vitae, ut exhiberet ipse sibi gloriosam ecclesiam, non habentem maculam aut rugam aut aliquid hujusmodi, sed ut sit sancta et immaculata. Quis rogo fidelis dubitat, quin ibi ecclesia signet omnes praedestinatos, quam debemus credere esse ecclesiam catholicam sponsam Christi, finaliter sanctam et immaculatam, unde illa sancta ecclesia est objective articulus fidei, quem debemus firmiter credere juxta illud symboli: Credo sanctam
Strana 224
224 P. 183. ecclesiam catholicam. Et de ista loquuntur SS. Augustinus, Jero- nymus, Gregorius et alii, quorum dicta ponuntur in principio tractatus. Capitulo octavo in secundo folio (sic). — 13. „Omnes autem criminosi secundum praesentem justitiam sunt infideles i. e. (infideliter viventes), cum impossibile sit quemquam pec- care mortaliter, nisi de quanto in fide defecit, et a fide caritate formata — — (isto genere infidelitatis infra describendo). deficientes — Quia si poenam infligendam sic peccantibus cogitarent et plane crederent et haberent fidem divinae notitiae, quomodo clare omnia cognoscit et adest praesens sic peccantibus, non tunc indubie sic peccarent.“ Verificatur ista propositio per illud Isaiae: Principes tui infi- deles, socii furum, omnes diligunt munera, secuntur retributiones. Ecce vocat propheta principes ecclesiae infideles propter crimina! Omnes enim tales sunt servi infideles, principali domino fidem non servantes, et infideles filii, obedientiam, timorem et amorem non servantes deo patri. Item verificatur ista propositio per illud apostoli ad Titum I. Confitentur se nosse Deum, factis autem negant. Omnes enim crimi- nosi factis negant Deum. Et quia existentes criminosi deficiunt a meritoriis operibus beatitudinis, igitur deficiunt a fide formata caritate, cum fides sine operibus mortua est Jacobi 2. Unde Dominus in evan- gelio dicit: Quis putas esse fidelis servus et prudens, quem constituit dominus super familiam, ut det eis cibum in tempore. Et post dixit: Quod si servus ille dixerit in corde suo: moram facit vivere dominus meus et coepit percutere conservos etc: Veniet dominus servi illius et ponet partem ejus cum infidelibus. Sed quare poneret justus domi- nus partem pene cum infidelibus illius servi, quem constituit super familiam suam, nisi quia fuit infidelis. Et hinc predixit: Quis putas esse servus fidelis? Unde dictum beati Gregorii: Sola obedientia est virtus, quae fidei possidet meritum, sine qua quilibet esse infidelis convincitur. etiam si fidelis videatur. Haec ille. 14. „Verba Christi dicta Petro : Quodcunque ligaveris etc. ex defectu intelligentiae terrent multos christianos, ut timeatur servi- liter, et alii decipiuntur in praedictis verbis praesumentes de pleni- tudine potestatis.“ Capitulo 10. in 2. folio dicitur: Et ista verba scil. Matthaei 18: Quaecumque alligaveritis etc. et Joh. 2.: Accipe spiritum sanctum,
224 P. 183. ecclesiam catholicam. Et de ista loquuntur SS. Augustinus, Jero- nymus, Gregorius et alii, quorum dicta ponuntur in principio tractatus. Capitulo octavo in secundo folio (sic). — 13. „Omnes autem criminosi secundum praesentem justitiam sunt infideles i. e. (infideliter viventes), cum impossibile sit quemquam pec- care mortaliter, nisi de quanto in fide defecit, et a fide caritate formata — — (isto genere infidelitatis infra describendo). deficientes — Quia si poenam infligendam sic peccantibus cogitarent et plane crederent et haberent fidem divinae notitiae, quomodo clare omnia cognoscit et adest praesens sic peccantibus, non tunc indubie sic peccarent.“ Verificatur ista propositio per illud Isaiae: Principes tui infi- deles, socii furum, omnes diligunt munera, secuntur retributiones. Ecce vocat propheta principes ecclesiae infideles propter crimina! Omnes enim tales sunt servi infideles, principali domino fidem non servantes, et infideles filii, obedientiam, timorem et amorem non servantes deo patri. Item verificatur ista propositio per illud apostoli ad Titum I. Confitentur se nosse Deum, factis autem negant. Omnes enim crimi- nosi factis negant Deum. Et quia existentes criminosi deficiunt a meritoriis operibus beatitudinis, igitur deficiunt a fide formata caritate, cum fides sine operibus mortua est Jacobi 2. Unde Dominus in evan- gelio dicit: Quis putas esse fidelis servus et prudens, quem constituit dominus super familiam, ut det eis cibum in tempore. Et post dixit: Quod si servus ille dixerit in corde suo: moram facit vivere dominus meus et coepit percutere conservos etc: Veniet dominus servi illius et ponet partem ejus cum infidelibus. Sed quare poneret justus domi- nus partem pene cum infidelibus illius servi, quem constituit super familiam suam, nisi quia fuit infidelis. Et hinc predixit: Quis putas esse servus fidelis? Unde dictum beati Gregorii: Sola obedientia est virtus, quae fidei possidet meritum, sine qua quilibet esse infidelis convincitur. etiam si fidelis videatur. Haec ille. 14. „Verba Christi dicta Petro : Quodcunque ligaveris etc. ex defectu intelligentiae terrent multos christianos, ut timeatur servi- liter, et alii decipiuntur in praedictis verbis praesumentes de pleni- tudine potestatis.“ Capitulo 10. in 2. folio dicitur: Et ista verba scil. Matthaei 18: Quaecumque alligaveritis etc. et Joh. 2.: Accipe spiritum sanctum,
Strana 225
225 quorum remiseritis etc. et Matth. 16: Quodcumque alligaveris. Ista verba ex defectu intelligentiae terrent multos christianos, ut time ant serviliter et alii decipiuntur in eis, praesumentes de plenitudine potes- tatis. Ideo supponendum est primo, quod dictum salvatoris est neces- sarium de veritate sermonis, eo, quod non est possibile salvatorem quidquam solvere vel ligare, nisi illa solutio vel ligatio sit in coelis. Ex defectu intelligentiae verborum illorum Christi terrentur multi simplices christiani putantes, quod sive sint justi, sive injusti, quod sacerdotes, quandocunque voluerint eos ligare, quod tune possunt ligare et similiter peccata eorum retinere. Et sacerdotes ignari deci- piuntur, praesumentes de potestate, volentes ligare vel solvere sicut P. 184. eis placet et quando placet; multi enim discoli et ignari dicunt, quod ipsi possunt absolvere quemcumque hominem ipsis confitentem de quibuscumque peccatis sive poeniteat, sive non, ignorantes, quod in multis est eis peccatis exercitium restrictum, et quod potest sibi confiteri yppocrita mendaciter vel non contritus de peccato ; et istius facti saepe reperta est probatio. Et patet sententia apostoli, quod litera occidit, spiritus autem vivificat. 15. „Capitulo 2. in folio 4. dicitur pro XV. articulo : Ligatio vel solutio dei est simpliciter et patet, primo quod blasfama (sic) foret praesumptio asserere, quod homo remittat malivolentiam contra talem dominum factam ipso domino non approbante; ex universalitate enim hujus domini opportet, quod ipse principio absolvat vel liget, si aliquis vicarius ita facit, nec aliquis articulus fidei debet esse nobis com- munior, quam quod impossibile foret, quemquam de militante ecclesia absolvere vel ligare, nisi de quanto conformatur capiti ecclesiae domino nostro Jesu Christo. Unde opportet fidelem cavere ab isto dicto: si papa vel alius praetendit, se quovis signo solvere vel ligare, tunc eo ipso solvitur vel ligatur. Nam hoc concedens habet consequenter concedere, papam esse inpeccabilem, et sic deum; aliter enim posse errare et facere difformiter clavi Christi (si hoc intelligatur per exclusionem poenitentiae et partium poenitentiae in casu ut infra describitur in probationibus)“. Istud dictum probat factum domini papae, qui semper in absolutione praesupponit contritionem et confessionem, imo si alicui criminoso datur absolutionis litera, qui circumstantias explicandas criminis subticuit, dicitur eo facto absolutionis hujusmodi litera non valere. Patet etiam ex hoc, quod multi sacerdotes non absolvunt confessos, dum confessi majora Fontes. XIII. 15
225 quorum remiseritis etc. et Matth. 16: Quodcumque alligaveris. Ista verba ex defectu intelligentiae terrent multos christianos, ut time ant serviliter et alii decipiuntur in eis, praesumentes de plenitudine potes- tatis. Ideo supponendum est primo, quod dictum salvatoris est neces- sarium de veritate sermonis, eo, quod non est possibile salvatorem quidquam solvere vel ligare, nisi illa solutio vel ligatio sit in coelis. Ex defectu intelligentiae verborum illorum Christi terrentur multi simplices christiani putantes, quod sive sint justi, sive injusti, quod sacerdotes, quandocunque voluerint eos ligare, quod tune possunt ligare et similiter peccata eorum retinere. Et sacerdotes ignari deci- piuntur, praesumentes de potestate, volentes ligare vel solvere sicut P. 184. eis placet et quando placet; multi enim discoli et ignari dicunt, quod ipsi possunt absolvere quemcumque hominem ipsis confitentem de quibuscumque peccatis sive poeniteat, sive non, ignorantes, quod in multis est eis peccatis exercitium restrictum, et quod potest sibi confiteri yppocrita mendaciter vel non contritus de peccato ; et istius facti saepe reperta est probatio. Et patet sententia apostoli, quod litera occidit, spiritus autem vivificat. 15. „Capitulo 2. in folio 4. dicitur pro XV. articulo : Ligatio vel solutio dei est simpliciter et patet, primo quod blasfama (sic) foret praesumptio asserere, quod homo remittat malivolentiam contra talem dominum factam ipso domino non approbante; ex universalitate enim hujus domini opportet, quod ipse principio absolvat vel liget, si aliquis vicarius ita facit, nec aliquis articulus fidei debet esse nobis com- munior, quam quod impossibile foret, quemquam de militante ecclesia absolvere vel ligare, nisi de quanto conformatur capiti ecclesiae domino nostro Jesu Christo. Unde opportet fidelem cavere ab isto dicto: si papa vel alius praetendit, se quovis signo solvere vel ligare, tunc eo ipso solvitur vel ligatur. Nam hoc concedens habet consequenter concedere, papam esse inpeccabilem, et sic deum; aliter enim posse errare et facere difformiter clavi Christi (si hoc intelligatur per exclusionem poenitentiae et partium poenitentiae in casu ut infra describitur in probationibus)“. Istud dictum probat factum domini papae, qui semper in absolutione praesupponit contritionem et confessionem, imo si alicui criminoso datur absolutionis litera, qui circumstantias explicandas criminis subticuit, dicitur eo facto absolutionis hujusmodi litera non valere. Patet etiam ex hoc, quod multi sacerdotes non absolvunt confessos, dum confessi majora Fontes. XIII. 15
Strana 226
226 crimina propter verecundiam abscondunt, vel dum confitentur et con- tritionem non habent. Absolutionem enim debet praecedere 1. con- tritio, 2. voluntas ultra non peccandi, 3. vera confessio et 4. spes veniae. 1, patet Ezechielis 18. ubi dicit dominus: Si impius egerit poenitentiam etc. 2. patet Joh. 5. 28.: Noli amplius peccare etc. 3. Lucae 17: Ite, ostendite vos sacerdotibus etc. 4. Math. 9. Confide fili, dimit- tuntur tibi peccata tua. Aliae probationes dictae propositionis secuntur ibidem capitulo 10 per sanctos Jeronymum, Augustinum, Richardum, per magistrum sententiarum, qui ex verbis beati Jeronymi infert dicens : hic aperte ostenditur, quod non sequitur deus ecclesiae judi- cium, quae per surreptionem et ignorantiam judicat, et addit: Interdum enim qui foras mittitur, i. e. extra sanctam ecclesiam, per sacerdotem esse judicatur, intus est, et qui foris est, secundum veritatem, intus retineri videtur per falsum judicium sacerdotum. Haec magister. Et iterum dicit: Sacerdos, qui alios ligat et solvit, debet esse discretus et justus, alioquin mortificat saepe animas, quae non moriuntur et vivificat, quae non vivunt, et ita incidit in maledictionis judicium Malachiae 2: maledicam benedictionibus vestris et maledictionibus benedicam. Patet etiam hoc per beatum Gregorium in multis locis XI. 9. 3. plerumque. 16. „Capitulo XI. in 2. folio dicitur: Sacerdotes omne dictum scrip- turae et praesertim evangelii, quod videtur eis sonare, ut essent divites, P. 185. delicati, mundo incliti et nihil patientes pro Christo improperii, illud ruminant, proclamant, extendunt nimis late; quod autem sonat in sequelam Jesu Christi, ut paupertatem, militiam, humilitatem, toleran- tiam, castitatem vel patientiam, illud supprimunt vel glossant ad suum libitum vel expresse repudiant tamquam impertinens ad salutem.“ Istud dictum probat beatus Gregorius, homelia 17 adducens illud verbum Christi Matth. IX.: Messis quidem multa, operarii autem pauci, et dicens, quod sine gravi merore loqui non possumus; nam etsi sunt qui bona audiant, desunt tamen, qui, dicant: Ecce sacerdotibus plenus est mundus, et tamen in messe Dei rarus invenitur operarius; nam sacerdotium quidem suscepimus, sed opus sacerdotii non implevimus. Et infra dicit: Ad exteriora negotia dilapsi sumus et aliud ex honore suscepimus atque aliud actionis officio exhibemus, praedicationem relinquimus et ut vides ad poenam nostram; episcopi vocamur, qui honoris nomen, non virtutem tenemus. Et infra: Nullam curam ani- marum gregis gerimus, ad nostra stipendia vocamus, terrena concu-
226 crimina propter verecundiam abscondunt, vel dum confitentur et con- tritionem non habent. Absolutionem enim debet praecedere 1. con- tritio, 2. voluntas ultra non peccandi, 3. vera confessio et 4. spes veniae. 1, patet Ezechielis 18. ubi dicit dominus: Si impius egerit poenitentiam etc. 2. patet Joh. 5. 28.: Noli amplius peccare etc. 3. Lucae 17: Ite, ostendite vos sacerdotibus etc. 4. Math. 9. Confide fili, dimit- tuntur tibi peccata tua. Aliae probationes dictae propositionis secuntur ibidem capitulo 10 per sanctos Jeronymum, Augustinum, Richardum, per magistrum sententiarum, qui ex verbis beati Jeronymi infert dicens : hic aperte ostenditur, quod non sequitur deus ecclesiae judi- cium, quae per surreptionem et ignorantiam judicat, et addit: Interdum enim qui foras mittitur, i. e. extra sanctam ecclesiam, per sacerdotem esse judicatur, intus est, et qui foris est, secundum veritatem, intus retineri videtur per falsum judicium sacerdotum. Haec magister. Et iterum dicit: Sacerdos, qui alios ligat et solvit, debet esse discretus et justus, alioquin mortificat saepe animas, quae non moriuntur et vivificat, quae non vivunt, et ita incidit in maledictionis judicium Malachiae 2: maledicam benedictionibus vestris et maledictionibus benedicam. Patet etiam hoc per beatum Gregorium in multis locis XI. 9. 3. plerumque. 16. „Capitulo XI. in 2. folio dicitur: Sacerdotes omne dictum scrip- turae et praesertim evangelii, quod videtur eis sonare, ut essent divites, P. 185. delicati, mundo incliti et nihil patientes pro Christo improperii, illud ruminant, proclamant, extendunt nimis late; quod autem sonat in sequelam Jesu Christi, ut paupertatem, militiam, humilitatem, toleran- tiam, castitatem vel patientiam, illud supprimunt vel glossant ad suum libitum vel expresse repudiant tamquam impertinens ad salutem.“ Istud dictum probat beatus Gregorius, homelia 17 adducens illud verbum Christi Matth. IX.: Messis quidem multa, operarii autem pauci, et dicens, quod sine gravi merore loqui non possumus; nam etsi sunt qui bona audiant, desunt tamen, qui, dicant: Ecce sacerdotibus plenus est mundus, et tamen in messe Dei rarus invenitur operarius; nam sacerdotium quidem suscepimus, sed opus sacerdotii non implevimus. Et infra dicit: Ad exteriora negotia dilapsi sumus et aliud ex honore suscepimus atque aliud actionis officio exhibemus, praedicationem relinquimus et ut vides ad poenam nostram; episcopi vocamur, qui honoris nomen, non virtutem tenemus. Et infra: Nullam curam ani- marum gregis gerimus, ad nostra stipendia vocamus, terrena concu-
Strana 227
227 piscimus et humanam gloriam intenta mente captamus, causam Dei relinquimus, ad terrena negotia festinamus, locum sanitatis suscipimus et terrenis negotiis implicamur. Haec Gregorius et multa alia in eadem homelia (sic) et saepe alibi in pastorali, in moralibus et in registro. Item beatus Bernardus in libro florum in capitulo aestimo (sic) : Quid est, quod clerici aliud videri, aliud esse volunt. Et in libro ad Euge- nium papam, et super canonica, sermone 33., dicit: Omnes amici et omnes inimici, omnes necessarii et omnes adversarii, omnes domestici et nulli pacifici ministri sunt Christi et serviunt Antichristo, honorati incedunt de bonis domini, cui honorem non deferunt etc. Haec Bern. 17. „Potestas papae non imitantis vitam Christi non est timenda.“ — Ista propositio non est scripta in libello, sed ista contraria illi: Virtuosis praepositis imo et discolis tenentur obedire subditi volenter et gaudenter. Capit. XIX folio 3. Verum tamen est: Si papa abute- retur potestate, tunc talis abusio sive praetensio potestatis abuso non esset timenda serviliter. Et sic domini Cardinales non timuerunt, ut aestimo potestatem Gregorii XII. ante suam depositionem, cum sibi realiter resti- terunt, dicentes, quia contra juramentum propium abutitur potestate. — 18. „Dignitas papalis a Caesare in Romanis habet ortum.“ Ista propositio non ponitur in libello, verum tamen est, quod dignitas papalis quoad temporale dominium et quoad ornatum et quoad supra- positionem aliorum episcoporum et quoad subjectionem aliarum eccle- siarum habet ortum ex privilegio imperatoris Constantini, ut patet 96 distinctione Constantinus (sic) et post a Foca imperatore. Nicena enim synodus hoc contulit privilegium Romano pontifici, ut sicut Augustus prae ceteris regibus, ita Romanus pontifex prae ceteris episcopis P. 186. velut principalis vocaretur. Isto tamen non obstante dignitas papalis habet ortum immediate a domino Jesu Christo. — 19. „De nullo debet concedi, quod sit cardinalis alicujus ecclesiae particularis vel universalis, nisi in vita Christo et apostolis conforme- tur.“ Ista propositio non est in libello. — 20. „Papa vitae beati Petri non conformis, non debet dici papa vel vicarius Petri, sed potius Antichristus.“ Ista propositio non est in libello. — 21. „Papa in vita difformis non est verus praelatus nec cardinales sunt apostolorum successores, sed Iudae, fures et latrones.“ Non sic ponitur in libello, sed sic capitulo 14 folio 3: 15.
227 piscimus et humanam gloriam intenta mente captamus, causam Dei relinquimus, ad terrena negotia festinamus, locum sanitatis suscipimus et terrenis negotiis implicamur. Haec Gregorius et multa alia in eadem homelia (sic) et saepe alibi in pastorali, in moralibus et in registro. Item beatus Bernardus in libro florum in capitulo aestimo (sic) : Quid est, quod clerici aliud videri, aliud esse volunt. Et in libro ad Euge- nium papam, et super canonica, sermone 33., dicit: Omnes amici et omnes inimici, omnes necessarii et omnes adversarii, omnes domestici et nulli pacifici ministri sunt Christi et serviunt Antichristo, honorati incedunt de bonis domini, cui honorem non deferunt etc. Haec Bern. 17. „Potestas papae non imitantis vitam Christi non est timenda.“ — Ista propositio non est scripta in libello, sed ista contraria illi: Virtuosis praepositis imo et discolis tenentur obedire subditi volenter et gaudenter. Capit. XIX folio 3. Verum tamen est: Si papa abute- retur potestate, tunc talis abusio sive praetensio potestatis abuso non esset timenda serviliter. Et sic domini Cardinales non timuerunt, ut aestimo potestatem Gregorii XII. ante suam depositionem, cum sibi realiter resti- terunt, dicentes, quia contra juramentum propium abutitur potestate. — 18. „Dignitas papalis a Caesare in Romanis habet ortum.“ Ista propositio non ponitur in libello, verum tamen est, quod dignitas papalis quoad temporale dominium et quoad ornatum et quoad supra- positionem aliorum episcoporum et quoad subjectionem aliarum eccle- siarum habet ortum ex privilegio imperatoris Constantini, ut patet 96 distinctione Constantinus (sic) et post a Foca imperatore. Nicena enim synodus hoc contulit privilegium Romano pontifici, ut sicut Augustus prae ceteris regibus, ita Romanus pontifex prae ceteris episcopis P. 186. velut principalis vocaretur. Isto tamen non obstante dignitas papalis habet ortum immediate a domino Jesu Christo. — 19. „De nullo debet concedi, quod sit cardinalis alicujus ecclesiae particularis vel universalis, nisi in vita Christo et apostolis conforme- tur.“ Ista propositio non est in libello. — 20. „Papa vitae beati Petri non conformis, non debet dici papa vel vicarius Petri, sed potius Antichristus.“ Ista propositio non est in libello. — 21. „Papa in vita difformis non est verus praelatus nec cardinales sunt apostolorum successores, sed Iudae, fures et latrones.“ Non sic ponitur in libello, sed sic capitulo 14 folio 3: 15.
Strana 228
228 P. 187. „Si papa est homo humillimus, mundanos honores et lucrum seculi parvipendens, si est pastor trahens a pastu verbi dei nomen, de quo pastu Petro dixit dominus: Pasce oves meas, Joh. 21. Si pascit oves verbo et virtutum exemplo, factus forma gregis ex animo, ut docet Petrus 1. Petri 5. Si est mitis, patiens, castus et in ministerio ecclesia elaborans anxie et sollicite, tunc sine dubio est verus vicarius Jesu Christi manifestus, deo et hominibus quantum ad judicium extrin- secum sensuale. Si autem vadit istis virtutibus contrarie, cum non sit Christi, communicatur cum Belial 2. Cor. 6. Et qui non est mecum, contra me est, ait Christus Matth. 12. Quomodo est verus et manifestus Christi vel Petri vicarius et non magis Antichristi vicarius, obvians Christo in moribus et in vita. Et hoc intelligitur quoad merita et non quoad officia. Unde Christus Petrum, dum sibi fuit in voluntate verbo contrarius Matth. 16 post promissionem dationis clavium voca- vit Sathanam, i. e. adversantem, dicens: Vade post me Sathana, scandalum mihi es, quia non sapis ea, quae Dei sunt, sed hominum. Si ergo Petrus, primus Christi vicarius ab ipso electus et ecclesiae specialiter deputatus, vocatus est a Christo Sathanas, qui tamen ex affectu dilectionis dissuadebat sibi mortis subire supplicia: cur alius, in vita Christo amplius contrarius non diceretur vere Sathanas et per consequens Antichristus vel ejus vicarius, vel minister praecipuus Antichristi.“ Hoc capitulo IX. in folio 3. Et ibi probatur dictis beati Bernardi, qui dicit: "ministri sunt Christi et serviunt Antichristo“, et ex dictis beati Augustini, qui longe deducit, quod sic in Petro signati sunt boni, sic in Juda signati sunt mali, qui sunt ejus vicarii. Ibidem sanctus Ambrosius 229 ultima: Cavete fratres menda- cium; mendacium namque est, se christianum dicere et opera Christi non facere. Mendacium est, episcopum sacerdotem vel clericum se profiteri, et contraria huic ordini operari. — Item 2. q. a. Omnes praelati, non pro prelatis habentur — (sic) nomen enim non facit episcopum sed vita. Item Augustinus in quaestionibus Orosii: Sciat se non esse episcopum, qui praeesse desi- derat, non prodesse etc. Item distinctione 4. sub rubrica : Non est vere sacerdos, qui nominatur sacerdos. Ad idem sunt sancti Jeronymus, Gregorius, Remi- gius, Cyprianus. — 22. „Papa est illa bestia, de qua habetur in apocalypsi: Datum est illi bellum facere cum sanctis.“ Ista propositio non est in libello.
228 P. 187. „Si papa est homo humillimus, mundanos honores et lucrum seculi parvipendens, si est pastor trahens a pastu verbi dei nomen, de quo pastu Petro dixit dominus: Pasce oves meas, Joh. 21. Si pascit oves verbo et virtutum exemplo, factus forma gregis ex animo, ut docet Petrus 1. Petri 5. Si est mitis, patiens, castus et in ministerio ecclesia elaborans anxie et sollicite, tunc sine dubio est verus vicarius Jesu Christi manifestus, deo et hominibus quantum ad judicium extrin- secum sensuale. Si autem vadit istis virtutibus contrarie, cum non sit Christi, communicatur cum Belial 2. Cor. 6. Et qui non est mecum, contra me est, ait Christus Matth. 12. Quomodo est verus et manifestus Christi vel Petri vicarius et non magis Antichristi vicarius, obvians Christo in moribus et in vita. Et hoc intelligitur quoad merita et non quoad officia. Unde Christus Petrum, dum sibi fuit in voluntate verbo contrarius Matth. 16 post promissionem dationis clavium voca- vit Sathanam, i. e. adversantem, dicens: Vade post me Sathana, scandalum mihi es, quia non sapis ea, quae Dei sunt, sed hominum. Si ergo Petrus, primus Christi vicarius ab ipso electus et ecclesiae specialiter deputatus, vocatus est a Christo Sathanas, qui tamen ex affectu dilectionis dissuadebat sibi mortis subire supplicia: cur alius, in vita Christo amplius contrarius non diceretur vere Sathanas et per consequens Antichristus vel ejus vicarius, vel minister praecipuus Antichristi.“ Hoc capitulo IX. in folio 3. Et ibi probatur dictis beati Bernardi, qui dicit: "ministri sunt Christi et serviunt Antichristo“, et ex dictis beati Augustini, qui longe deducit, quod sic in Petro signati sunt boni, sic in Juda signati sunt mali, qui sunt ejus vicarii. Ibidem sanctus Ambrosius 229 ultima: Cavete fratres menda- cium; mendacium namque est, se christianum dicere et opera Christi non facere. Mendacium est, episcopum sacerdotem vel clericum se profiteri, et contraria huic ordini operari. — Item 2. q. a. Omnes praelati, non pro prelatis habentur — (sic) nomen enim non facit episcopum sed vita. Item Augustinus in quaestionibus Orosii: Sciat se non esse episcopum, qui praeesse desi- derat, non prodesse etc. Item distinctione 4. sub rubrica : Non est vere sacerdos, qui nominatur sacerdos. Ad idem sunt sancti Jeronymus, Gregorius, Remi- gius, Cyprianus. — 22. „Papa est illa bestia, de qua habetur in apocalypsi: Datum est illi bellum facere cum sanctis.“ Ista propositio non est in libello.
Strana 229
23. "Quisque potest licite praedicare contra inhibitionem papa- lem.“ Si interrogative ista propositio ponitur, quae tamen non sic ponitur in libello, posset ad eam responderi, quod ille posset licite praedicare contra inhibitionem papalem, cui Deus praeciperet contra illam prae- dicare. Sic enim apostoli praedicarunt contra inhibitionem episco- porum in Jerusalem. Et praedicavit S. Hilarius contra inhibitionem papae, qui favebat haeresi Arianorum. Imo verificata est ista propo- sitio, seil. quod aliquis potest licite praedicare contra inhibitionem papalem per dominos Cardinales, qui contra inhibitionem papae Gre- gorii XII. ante suam depositionem direxerunt magistros ad praedi- candum contra ipsum per regna, qui praedicarunt contra ipsum non- dum depositum a papatu. Item potest aliquis praedicare contra inhi- bitionem papalem sub appellatione. 24. „Capitulo IX. in fine: Papa non quia tenet vices Petri, sed quia habet magnam dotationem, ideo est sanctissimus.“ Ista propositio non est in libello, sed ista: Non enim quia vices tenet Petri et quia habet magnam dotationem, ex eo est sanctissimus, videl. quoad meritum, licet bene quoad auctoritatem et officium, sed si Christum sequitur in humilitate, militia et patientia et labore ex magno caritatis vinculo, func est sanctus quoad utrumque. Et patet quod sator falsitatis inimicus homo et in medio et in fine verum scrip- tum vitiavit. 25. „Cap. 15. fol. 3. Papae praefectio et institutio a Caesaris potentia emanavit." Hoc intelligitur quoad temporalium dispensationes. Verum est quoad praefecturam super alias ecclesias, unde distinctione 96 dicit Imperator : tribuimus ei potestatem atque vigorem et honori- ficentiam imperialem decernentes, ut principatum teneat tam super 4. sedes Alexandrinam, Anthiocenam, Jerosolimitanam, Constantino- politanam (et) celsior ef princeps cunctis sacerdotibus mundi existat. Item distinctione 63 decretum sic dicit: Ego Lodovicus impera- tor Augustus statuo et concedo per hoc pactum confirmationis nostrae tibi beato Petro principi apostolorum et per te vicario domino Paseali summo pontifici et successoribus in perpetuum, sicut a praedeces- soribus nostris usque modo in nostra dignitate potestate et ditione tenuistis et disposuistis civitatem Romanam. Eece ostenditur praefec- tio papac a Caesare, quoad alias ecclesias, quoad Romam regendam, et quoad alios sacerdotes, aeque bene tamen sancta Romana ecclesia non ab apostolis vel Caesare, sed ab ipso domino primatum obtinuit,
23. "Quisque potest licite praedicare contra inhibitionem papa- lem.“ Si interrogative ista propositio ponitur, quae tamen non sic ponitur in libello, posset ad eam responderi, quod ille posset licite praedicare contra inhibitionem papalem, cui Deus praeciperet contra illam prae- dicare. Sic enim apostoli praedicarunt contra inhibitionem episco- porum in Jerusalem. Et praedicavit S. Hilarius contra inhibitionem papae, qui favebat haeresi Arianorum. Imo verificata est ista propo- sitio, seil. quod aliquis potest licite praedicare contra inhibitionem papalem per dominos Cardinales, qui contra inhibitionem papae Gre- gorii XII. ante suam depositionem direxerunt magistros ad praedi- candum contra ipsum per regna, qui praedicarunt contra ipsum non- dum depositum a papatu. Item potest aliquis praedicare contra inhi- bitionem papalem sub appellatione. 24. „Capitulo IX. in fine: Papa non quia tenet vices Petri, sed quia habet magnam dotationem, ideo est sanctissimus.“ Ista propositio non est in libello, sed ista: Non enim quia vices tenet Petri et quia habet magnam dotationem, ex eo est sanctissimus, videl. quoad meritum, licet bene quoad auctoritatem et officium, sed si Christum sequitur in humilitate, militia et patientia et labore ex magno caritatis vinculo, func est sanctus quoad utrumque. Et patet quod sator falsitatis inimicus homo et in medio et in fine verum scrip- tum vitiavit. 25. „Cap. 15. fol. 3. Papae praefectio et institutio a Caesaris potentia emanavit." Hoc intelligitur quoad temporalium dispensationes. Verum est quoad praefecturam super alias ecclesias, unde distinctione 96 dicit Imperator : tribuimus ei potestatem atque vigorem et honori- ficentiam imperialem decernentes, ut principatum teneat tam super 4. sedes Alexandrinam, Anthiocenam, Jerosolimitanam, Constantino- politanam (et) celsior ef princeps cunctis sacerdotibus mundi existat. Item distinctione 63 decretum sic dicit: Ego Lodovicus impera- tor Augustus statuo et concedo per hoc pactum confirmationis nostrae tibi beato Petro principi apostolorum et per te vicario domino Paseali summo pontifici et successoribus in perpetuum, sicut a praedeces- soribus nostris usque modo in nostra dignitate potestate et ditione tenuistis et disposuistis civitatem Romanam. Eece ostenditur praefec- tio papac a Caesare, quoad alias ecclesias, quoad Romam regendam, et quoad alios sacerdotes, aeque bene tamen sancta Romana ecclesia non ab apostolis vel Caesare, sed ab ipso domino primatum obtinuit,
Strana 230
230 et papa inmediate ab ipso deo spirituale regimen et non a Caesare accepit. 26. „Vae illis, qui videntes in papa opera Christi directe contraria, vocant eum patrem sanctis simum quoad meritum, licent possint eum talem vocare propter auctoritatem et officium". Ista propositio probatur ibidem statim per illud Isaiae 5 : Vae qui dicunt malum bonum. Unde dico, quod de quocumque homine mihi constaret, quod opera faceret directe Christo contraria, ut si viderem ipsum fornicantem vel aliud crimen facientem et vocarem eum sanctissimum vel sanctum, pro tunc ego mentirer vel adulative sic dicendo vel timore impulsus vel consuetu- dine ductus, et plus illi homini nocerem, quam si dicerem caritative compatiendo: O inimice Christi, cur haec facis ? Ista tamen dicendo non nego, sed approbo, quod dignitas papalis ministerialis est in terris inter alias dignitates ministeriales sanctissima; sed ista ut dicunt sancti Gregorius, Jeronimus et alii, non sanctificat hominem sed bona vita. — 27. „Christus obedivit diabolo." Non est ista propositio in libello sed ista traditur: Persuasioni diaboli Christus consensit, unde cap. 17, folio 3. sic dicitur: Diabolus persuasit Christo, ut secum iret ad sanctam civitatem et ad montem excelsum valde. Et Christus sibi in hoc virtuosissime consensit et voluntatem ejus implevit. Haec sunt verba ibidem posita. Si ergo quis vult, quod persuasioni consentire est obedire, tunc Christus sic obedivit, sed illo modo non deffinitur ibidem ante et post obedientia. — 28. "Quilibet fidelis catholicus debet videre, utrum mandatum papae sit in doctrina evangelica vel apostolorum, et si sit, est obedien- dum, si non, non". Ista non est mea propositio, sed ista cap. 18. fol. 5: Pensare debet fidelis Christi discipulis, quando a papa mandatum emanat, utrum expresse est mandatum vel alicujus apostoli vel legis Christi vel habens fundamentum in lege Christi, et illo cognito debet reverenter et humiliter mandato hujusmodi obedire ; si autem cognoscit veraciter, quod mandatum papae obviat mandato vel consilio Christi vel vergit in aliquod malum ecclesiae, tunc debet audacter resistere, ne sit particeps criminis ex consensu. — Item capitulo 17. in fine sic scripsi: Qui juxta legem dei prae- cepit et qui obedit, circa obedientiam recte procedit, et tam ad praecipientem quam ad obedientiarium dicitur deuteron 24: facies, quaecumque docuerint te sacerdotes levitici, juxta quod praecepi eis,
230 et papa inmediate ab ipso deo spirituale regimen et non a Caesare accepit. 26. „Vae illis, qui videntes in papa opera Christi directe contraria, vocant eum patrem sanctis simum quoad meritum, licent possint eum talem vocare propter auctoritatem et officium". Ista propositio probatur ibidem statim per illud Isaiae 5 : Vae qui dicunt malum bonum. Unde dico, quod de quocumque homine mihi constaret, quod opera faceret directe Christo contraria, ut si viderem ipsum fornicantem vel aliud crimen facientem et vocarem eum sanctissimum vel sanctum, pro tunc ego mentirer vel adulative sic dicendo vel timore impulsus vel consuetu- dine ductus, et plus illi homini nocerem, quam si dicerem caritative compatiendo: O inimice Christi, cur haec facis ? Ista tamen dicendo non nego, sed approbo, quod dignitas papalis ministerialis est in terris inter alias dignitates ministeriales sanctissima; sed ista ut dicunt sancti Gregorius, Jeronimus et alii, non sanctificat hominem sed bona vita. — 27. „Christus obedivit diabolo." Non est ista propositio in libello sed ista traditur: Persuasioni diaboli Christus consensit, unde cap. 17, folio 3. sic dicitur: Diabolus persuasit Christo, ut secum iret ad sanctam civitatem et ad montem excelsum valde. Et Christus sibi in hoc virtuosissime consensit et voluntatem ejus implevit. Haec sunt verba ibidem posita. Si ergo quis vult, quod persuasioni consentire est obedire, tunc Christus sic obedivit, sed illo modo non deffinitur ibidem ante et post obedientia. — 28. "Quilibet fidelis catholicus debet videre, utrum mandatum papae sit in doctrina evangelica vel apostolorum, et si sit, est obedien- dum, si non, non". Ista non est mea propositio, sed ista cap. 18. fol. 5: Pensare debet fidelis Christi discipulis, quando a papa mandatum emanat, utrum expresse est mandatum vel alicujus apostoli vel legis Christi vel habens fundamentum in lege Christi, et illo cognito debet reverenter et humiliter mandato hujusmodi obedire ; si autem cognoscit veraciter, quod mandatum papae obviat mandato vel consilio Christi vel vergit in aliquod malum ecclesiae, tunc debet audacter resistere, ne sit particeps criminis ex consensu. — Item capitulo 17. in fine sic scripsi: Qui juxta legem dei prae- cepit et qui obedit, circa obedientiam recte procedit, et tam ad praecipientem quam ad obedientiarium dicitur deuteron 24: facies, quaecumque docuerint te sacerdotes levitici, juxta quod praecepi eis,
Strana 231
231 ubi tangitur, quod praeceptor debet solum consona legi praecipere et obedientiarius de tanto debet illis obedire et nunquam contra omni- potentis Dei voluntatem; pro isto adduxi alibi Augustinum, Gregorium, Jeronimum, Chrysostomum, Isiodorum, Bernardum, Bedam cum scriptura sacra et cum canonibus, quae, ut sit brevius, praetermitto; solum Isidori dictum sit hic XI. q. 3.: Is, qui praeest, si praeter voluntatem Dei vel praeter quod in scripturis sanctis evidenter praecipitur, vel dicit aliquid, vel imperat, tamquam falsus Dei testis vel sacrilegus habetur. Haec ibi. 29. „Si homo est virtuosus, quidquid agit, virtuose agit, cap. 19. folio 3.“ 30. „Si homo est vitiosus, quidquid agit, vitiose agit." Sic stat scriptum cap. 19. fol. 3. Ulterius notandum est, quod P. 189. divisio inmediata humanorum operum est (scil. a voluntate pro- cedentium) quod vel sunt virtuosa vel vitiosa. Sicut loicus loquitur grammaticam, sed non grammatice, sic vitiosus extra gratiam potest facere actum bonum de genere sed non bene, sed resurgendo in gratia reviviscit. Patet: quia si homo est vitiosus et agit quidquam, tunc agit vitiose, et si est virtuosus, et agit quidquam, tunc agit virtuose, quia sicut vitium, quod crimen dicitur sive mortale peccatum, inficit uni- versaliter actus subjecti sive hominis; sic virtus vivificat omnes actus hominis virtuosi in tantum, quod existens in gratia dicitur mereri et orare dormiendo vel quomodolibet operando, ut dicunt sancti Augustinus, Gregorius et alii. Et fundatur istud dictum in illo salvatoris verbo Lucae 6. Si oculus tuus fuerit simplex, totum corpus tuum lucidum erit, i. e. si intentio fuerit bona in gratia ad opus, totum corpus tuum, i. e. congeries omnium operum tuorum lucida erit, quia munda coram Deo. Si autem oculus tuus, i. e. intentio tua nequam fuerit, curvata per vitium, totum corpus tuum, scil. operum tuorum tenebrosum et vitiosum erit. Unde bene apostolus praecepit dicens : Omnia in glo- riam Dei facite, 2. Cor. 10. Et 1. Cor. ultima. Omnia vestra in cari- tate fiant, unde totus modus vivendi caritative hominis est virtuosus, et totus modus vivendi hominis praeter caritatem est vitiosus. Haec cap. 19. folio 3. Istud dictum potest probari ex dictis Dei deuteron (exodus) 28, ubi loquitur ad populum et ad quemlibet hominem, quod si mandata ejus servat, tunc est benedictus in domo, benedictus in agro, bene- dictus egrediens et ingrediens, benedictus dormiens et consurgens.
231 ubi tangitur, quod praeceptor debet solum consona legi praecipere et obedientiarius de tanto debet illis obedire et nunquam contra omni- potentis Dei voluntatem; pro isto adduxi alibi Augustinum, Gregorium, Jeronimum, Chrysostomum, Isiodorum, Bernardum, Bedam cum scriptura sacra et cum canonibus, quae, ut sit brevius, praetermitto; solum Isidori dictum sit hic XI. q. 3.: Is, qui praeest, si praeter voluntatem Dei vel praeter quod in scripturis sanctis evidenter praecipitur, vel dicit aliquid, vel imperat, tamquam falsus Dei testis vel sacrilegus habetur. Haec ibi. 29. „Si homo est virtuosus, quidquid agit, virtuose agit, cap. 19. folio 3.“ 30. „Si homo est vitiosus, quidquid agit, vitiose agit." Sic stat scriptum cap. 19. fol. 3. Ulterius notandum est, quod P. 189. divisio inmediata humanorum operum est (scil. a voluntate pro- cedentium) quod vel sunt virtuosa vel vitiosa. Sicut loicus loquitur grammaticam, sed non grammatice, sic vitiosus extra gratiam potest facere actum bonum de genere sed non bene, sed resurgendo in gratia reviviscit. Patet: quia si homo est vitiosus et agit quidquam, tunc agit vitiose, et si est virtuosus, et agit quidquam, tunc agit virtuose, quia sicut vitium, quod crimen dicitur sive mortale peccatum, inficit uni- versaliter actus subjecti sive hominis; sic virtus vivificat omnes actus hominis virtuosi in tantum, quod existens in gratia dicitur mereri et orare dormiendo vel quomodolibet operando, ut dicunt sancti Augustinus, Gregorius et alii. Et fundatur istud dictum in illo salvatoris verbo Lucae 6. Si oculus tuus fuerit simplex, totum corpus tuum lucidum erit, i. e. si intentio fuerit bona in gratia ad opus, totum corpus tuum, i. e. congeries omnium operum tuorum lucida erit, quia munda coram Deo. Si autem oculus tuus, i. e. intentio tua nequam fuerit, curvata per vitium, totum corpus tuum, scil. operum tuorum tenebrosum et vitiosum erit. Unde bene apostolus praecepit dicens : Omnia in glo- riam Dei facite, 2. Cor. 10. Et 1. Cor. ultima. Omnia vestra in cari- tate fiant, unde totus modus vivendi caritative hominis est virtuosus, et totus modus vivendi hominis praeter caritatem est vitiosus. Haec cap. 19. folio 3. Istud dictum potest probari ex dictis Dei deuteron (exodus) 28, ubi loquitur ad populum et ad quemlibet hominem, quod si mandata ejus servat, tunc est benedictus in domo, benedictus in agro, bene- dictus egrediens et ingrediens, benedictus dormiens et consurgens.
Strana 232
232 Et e contra mandata ejus non servans est maledictus in domo, in agro, maledictus egrediens et ingrediens, maledictus dormiens et consurgens et alia opera faciens, sicut patet ibidem. Beatus Augustinus super psalmis deducit, quod homo bonus quid- quid facit, laudat Deum, unde dicit quod transiens ad forum, non ut decipiat, laudat Deum, transiens ad agrum, ut laboret, non ut limitem vicini moveat laudat Deum, cantans in choro laudat Deum, veniens de choro, ut ventrem reficiat, non ut se ingurgitet laudat Deum, et sic de aliis actibus, quos prosequitur. Et ex quo secundum beatum Gre- gorium sompnus sanctorum non vacat a merito, quomodo non alia actio procedens a voluntate non vacat a merito, et per consequens non sit virtuosa? Similiter est de actione hominis in crimine existentis, de quo dicitur in lege: Quidquid contigerit inmundus, inmundum erit; unde sacerdos existens in peccato mortali, ut dicunt doctores, quid- quid facit, in sic faciendo peccat, unde Malachia dicitur: Ad vos o sacerdotes, qui despicitis nomen meum et dixistis in quo despeximus nomen tuum? Offertis super altare meum panem pollutum. Quis est in vobis, qui claudat hostia et incendat altare meum gratuito? Non est mihi voluntas in vobis, dicit dominus exercituum, et munus non P. 190. accipiam de manu vestra. Ecce dicit dominus, quod mali sacerdotes despiciunt nomen tuum offerentes super altare panem suum pollutum. Gregorii 1. 9. 1. cap. Multi secularium dicunt : polluimus itaque panem i. e. corpus Christi, quando indigni accedimus ad altare et sordidi mundi sanguinem bibimus. — Augustinus super psalmo 146 seilicet laudate dominum, quo- niam bonus est, dicit: si modum naturae debitum immoderatione veritatis excedis, et vinolentiae te ingurtites, quantaslibet laudes Dei lingua tua sonet, vita blasfemat. Haec ille. 31. „Nulli praelato est obediendum (cap. 19, fol. 4) nisi in Christi consiliis vel praeceptis.“ Ista propositio non est in libello, sed ista: Nulli praelato post sanctos apostolos obedire tenemur, nisi de quanto praecipit vel consulit Christi consilia vel mandata. Ista pro- positio rectificatur per antecedentia, nam ante in eodem capitulo dicitur : In virtuosis ergo obediendum est praeposito, in vitiosis resi- stendum. Item ibidem dicitur: unde sicut praecipimur obedire prae- positis in licitis et honestis cum circumstanciis adhibitis, ita praeci- pimur in facie resistere, quando ambulant contrarie divinis consiliis vel praeceptis. Haec ibi. —
232 Et e contra mandata ejus non servans est maledictus in domo, in agro, maledictus egrediens et ingrediens, maledictus dormiens et consurgens et alia opera faciens, sicut patet ibidem. Beatus Augustinus super psalmis deducit, quod homo bonus quid- quid facit, laudat Deum, unde dicit quod transiens ad forum, non ut decipiat, laudat Deum, transiens ad agrum, ut laboret, non ut limitem vicini moveat laudat Deum, cantans in choro laudat Deum, veniens de choro, ut ventrem reficiat, non ut se ingurgitet laudat Deum, et sic de aliis actibus, quos prosequitur. Et ex quo secundum beatum Gre- gorium sompnus sanctorum non vacat a merito, quomodo non alia actio procedens a voluntate non vacat a merito, et per consequens non sit virtuosa? Similiter est de actione hominis in crimine existentis, de quo dicitur in lege: Quidquid contigerit inmundus, inmundum erit; unde sacerdos existens in peccato mortali, ut dicunt doctores, quid- quid facit, in sic faciendo peccat, unde Malachia dicitur: Ad vos o sacerdotes, qui despicitis nomen meum et dixistis in quo despeximus nomen tuum? Offertis super altare meum panem pollutum. Quis est in vobis, qui claudat hostia et incendat altare meum gratuito? Non est mihi voluntas in vobis, dicit dominus exercituum, et munus non P. 190. accipiam de manu vestra. Ecce dicit dominus, quod mali sacerdotes despiciunt nomen tuum offerentes super altare panem suum pollutum. Gregorii 1. 9. 1. cap. Multi secularium dicunt : polluimus itaque panem i. e. corpus Christi, quando indigni accedimus ad altare et sordidi mundi sanguinem bibimus. — Augustinus super psalmo 146 seilicet laudate dominum, quo- niam bonus est, dicit: si modum naturae debitum immoderatione veritatis excedis, et vinolentiae te ingurtites, quantaslibet laudes Dei lingua tua sonet, vita blasfemat. Haec ille. 31. „Nulli praelato est obediendum (cap. 19, fol. 4) nisi in Christi consiliis vel praeceptis.“ Ista propositio non est in libello, sed ista: Nulli praelato post sanctos apostolos obedire tenemur, nisi de quanto praecipit vel consulit Christi consilia vel mandata. Ista pro- positio rectificatur per antecedentia, nam ante in eodem capitulo dicitur : In virtuosis ergo obediendum est praeposito, in vitiosis resi- stendum. Item ibidem dicitur: unde sicut praecipimur obedire prae- positis in licitis et honestis cum circumstanciis adhibitis, ita praeci- pimur in facie resistere, quando ambulant contrarie divinis consiliis vel praeceptis. Haec ibi. —
Strana 233
233 Unde sciendum est, quod quandocumque mandat praepositus subdito aliquid licitum vel honestum, illud est divinum consilium vel praeceptum in illo verbo Christi conclusum Matth. 23 : Supra kathe- dram Moysis sederunt scribae et pharisaei, omnia ergo, quaecumque dixerint vobis, facite. Super quo verbo in Johannem dicit Augustinus: Sedendo inquit cathedram Moysis legem dei docent, ergo Deus per istos docet suam; si vero velint illi docere, nolite audire, nolite facere. Haec Augustinus. Item in illo dicto Christi Lucae 10 : Qui vos audit, me audit, et qui vos spernit, me spernit, implicatur omne licitum et honestum, quod potuerunt apostoli et nunc possunt eorum vicarii praecipere vel consulere. Ergo quandocumque praelatus praecipit vel consulit aliquod licitum et honestum, illud est divinum consilium vel praeceptum juxta illud Matthaei 10. Non enim vos estis, qui loqui- mini, sed spiritus patris vestri, qui loquitur in vobis. Ex quo sequitur, quod quilibet obediens praelato in licito et honesto, obedit sibi in divino consilio, vel praecepto, cum illud licitum et honestum prius Deus indicat obedientiario ut consilium vel praeceptum, quam ipse praelatus. Dico in illo verbo, cum dicit deuteron. 24: Facies quae- cumque docuerint te sacerdotes levitici, juxta quod praecepi eis. Et in illo verbo Matthaei 23: Quaecunque dixerint vobis, facite, secundum opera eorum nolite facere, et in illo: qui vos audit, me audit. Discant ergo mei calumpniatores, quod non solum sunt XII. Christi consilia in evangelio explicata, in quibus subditi obediant Christo et suis praepositis, sed quod tot sunt Dei consilia, quot sunt licita et honesta praeceptis Dei sub poena peccati mor- P. 191. talis obligantibus condistincta. Omne enim tale consulit dominus loco et tempore cum aliis circumstantiis ad voluntatem praepositi adimplere. 32. „Licet clericis et laicis judicare jurisdictione potestativa de omnibus pertinentibus ad salutem et de operibus praelatorum.“ Ista propositio non est in libello, sed sic scribitur cap. 19. fol. 5. Existis cum veris: Ulterius sequitur, quod licet clericis subditis imo et laicis de suorum praepositorum operibus judicare, patet ex hoc, quia ali- quod est judicium discretae et absconditae arbitrationis in foro con- scientiae, aliud judicium potestativae jurisdictionis in foro ecclesiae. Primo modo subditus debet principaliter se ipsum judicare juxta istud 1. Cor. XI.: Si nosmet ipsos judicaremus non utique judicaremur, et 2. debet judicare omnia sibi consequenter ad salutem pertinentia juxta
233 Unde sciendum est, quod quandocumque mandat praepositus subdito aliquid licitum vel honestum, illud est divinum consilium vel praeceptum in illo verbo Christi conclusum Matth. 23 : Supra kathe- dram Moysis sederunt scribae et pharisaei, omnia ergo, quaecumque dixerint vobis, facite. Super quo verbo in Johannem dicit Augustinus: Sedendo inquit cathedram Moysis legem dei docent, ergo Deus per istos docet suam; si vero velint illi docere, nolite audire, nolite facere. Haec Augustinus. Item in illo dicto Christi Lucae 10 : Qui vos audit, me audit, et qui vos spernit, me spernit, implicatur omne licitum et honestum, quod potuerunt apostoli et nunc possunt eorum vicarii praecipere vel consulere. Ergo quandocumque praelatus praecipit vel consulit aliquod licitum et honestum, illud est divinum consilium vel praeceptum juxta illud Matthaei 10. Non enim vos estis, qui loqui- mini, sed spiritus patris vestri, qui loquitur in vobis. Ex quo sequitur, quod quilibet obediens praelato in licito et honesto, obedit sibi in divino consilio, vel praecepto, cum illud licitum et honestum prius Deus indicat obedientiario ut consilium vel praeceptum, quam ipse praelatus. Dico in illo verbo, cum dicit deuteron. 24: Facies quae- cumque docuerint te sacerdotes levitici, juxta quod praecepi eis. Et in illo verbo Matthaei 23: Quaecunque dixerint vobis, facite, secundum opera eorum nolite facere, et in illo: qui vos audit, me audit. Discant ergo mei calumpniatores, quod non solum sunt XII. Christi consilia in evangelio explicata, in quibus subditi obediant Christo et suis praepositis, sed quod tot sunt Dei consilia, quot sunt licita et honesta praeceptis Dei sub poena peccati mor- P. 191. talis obligantibus condistincta. Omne enim tale consulit dominus loco et tempore cum aliis circumstantiis ad voluntatem praepositi adimplere. 32. „Licet clericis et laicis judicare jurisdictione potestativa de omnibus pertinentibus ad salutem et de operibus praelatorum.“ Ista propositio non est in libello, sed sic scribitur cap. 19. fol. 5. Existis cum veris: Ulterius sequitur, quod licet clericis subditis imo et laicis de suorum praepositorum operibus judicare, patet ex hoc, quia ali- quod est judicium discretae et absconditae arbitrationis in foro con- scientiae, aliud judicium potestativae jurisdictionis in foro ecclesiae. Primo modo subditus debet principaliter se ipsum judicare juxta istud 1. Cor. XI.: Si nosmet ipsos judicaremus non utique judicaremur, et 2. debet judicare omnia sibi consequenter ad salutem pertinentia juxta
Strana 234
234 illud 1. Cor. 2. Spiritualis autem homo judicat omnia. Ecce quomodo ponitur hic de judicio discretae arbitrationis, non de judicio potesta- tivae jurisdictionis, prout in articulo inserit inimicus homo; unde ibidem ponitur, quod opportet laicum sic judicare opera prae- positi, sicut apostolus judicavit opera Petri corripiendo eum. Ad Gal. 2., 2. Debet laicus judicare prepositum ad fugiendum; nam Matth. 7. dicit Christus: Attendite a falsis prophetis, qui venient ad vos in vestimentis ovium, intrinsecus autem sunt lupi rapaces. Et 3. debet judicare ad spiritualiter proficiendum et corporaliter nutriendum vel aliter benefaciendum; aliter enim nunquam eli- gerentur a laicis clerici in curatos, in confessores vel elemosinarios. Haec ibi. Quis ergo potest hominum praecludere judicium rationis subditis, quin possint judicare caritative de operibus praelatorum, cum dicit salvator Matth. 23.: Supra cathedram Moysis sederunt scribae et pha- risaei. Omnia ergo, quaecumque dixerint vobis, facite, sed secundum opera eorum nolite facere. Opportet enim, quod subditi ratione dijudicent opera praelatorum, et si sunt bona, debent gaudere de illis et laudare Deum et praelatos ; si vero sint mala, debent compati dolere et nolle sic male facere, ne cum ipsis cadant in foveam peccati et dampnationis aeternae, cum dicat dom. Matth. 15: Si coecus ducit coecum, ambo in foveam cadunt. 33. „Deus suspendit per se quemlibet criminosum praelatum a suo officio, vel ministerio, dum actualiter est in crimine, quia eo facto, quo est in mortali peccato sive crimine, peccat, quidquid fecerit, et per consequens prohibetur, ne sic faciat et per consequens suspenditur suspensione quoad se ab illo officio (quoad se).“ P. 192. Iste articulus ponitur cap. ultimo in 2. folio, et probatur quoad suspensionem a dignitate per istud Ozeae 4. ubi dicit Deus: Quia tu scientiam repulisti, ego te repellam, ne sacerdotio fungaris mihi. Et Isaiae X: ab officio ne offeratis ultra sacrificium frustra. Et Malachiae 1. Non est mihi in vobis et manus non accipiam de manu vestra. Et lex dicit levitici: Sacerdos, sacerdos in quacumque fuerit macula, non offerat panes Deo suo; et apostolus 1. Cor. 6. qui dicit, se accepisse hoc a domino, suspendit omnes criminosos a mandatione (sic) cor- poris domini et bibitione sanguinis et per consequens suspendit omnes criminosos presbyteros a missatione sive ministratione venerabilis sacramentali, et deus suspendit criminosum a narratione (sic) sua-
234 illud 1. Cor. 2. Spiritualis autem homo judicat omnia. Ecce quomodo ponitur hic de judicio discretae arbitrationis, non de judicio potesta- tivae jurisdictionis, prout in articulo inserit inimicus homo; unde ibidem ponitur, quod opportet laicum sic judicare opera prae- positi, sicut apostolus judicavit opera Petri corripiendo eum. Ad Gal. 2., 2. Debet laicus judicare prepositum ad fugiendum; nam Matth. 7. dicit Christus: Attendite a falsis prophetis, qui venient ad vos in vestimentis ovium, intrinsecus autem sunt lupi rapaces. Et 3. debet judicare ad spiritualiter proficiendum et corporaliter nutriendum vel aliter benefaciendum; aliter enim nunquam eli- gerentur a laicis clerici in curatos, in confessores vel elemosinarios. Haec ibi. Quis ergo potest hominum praecludere judicium rationis subditis, quin possint judicare caritative de operibus praelatorum, cum dicit salvator Matth. 23.: Supra cathedram Moysis sederunt scribae et pha- risaei. Omnia ergo, quaecumque dixerint vobis, facite, sed secundum opera eorum nolite facere. Opportet enim, quod subditi ratione dijudicent opera praelatorum, et si sunt bona, debent gaudere de illis et laudare Deum et praelatos ; si vero sint mala, debent compati dolere et nolle sic male facere, ne cum ipsis cadant in foveam peccati et dampnationis aeternae, cum dicat dom. Matth. 15: Si coecus ducit coecum, ambo in foveam cadunt. 33. „Deus suspendit per se quemlibet criminosum praelatum a suo officio, vel ministerio, dum actualiter est in crimine, quia eo facto, quo est in mortali peccato sive crimine, peccat, quidquid fecerit, et per consequens prohibetur, ne sic faciat et per consequens suspenditur suspensione quoad se ab illo officio (quoad se).“ P. 192. Iste articulus ponitur cap. ultimo in 2. folio, et probatur quoad suspensionem a dignitate per istud Ozeae 4. ubi dicit Deus: Quia tu scientiam repulisti, ego te repellam, ne sacerdotio fungaris mihi. Et Isaiae X: ab officio ne offeratis ultra sacrificium frustra. Et Malachiae 1. Non est mihi in vobis et manus non accipiam de manu vestra. Et lex dicit levitici: Sacerdos, sacerdos in quacumque fuerit macula, non offerat panes Deo suo; et apostolus 1. Cor. 6. qui dicit, se accepisse hoc a domino, suspendit omnes criminosos a mandatione (sic) cor- poris domini et bibitione sanguinis et per consequens suspendit omnes criminosos presbyteros a missatione sive ministratione venerabilis sacramentali, et deus suspendit criminosum a narratione (sic) sua-
Strana 235
235 rum justitiarum et sui testamenti. Unde psalmo 49. dicit propheta: Peccatori autem dixit Deus: Quare tu enarras justitias meas et assu- mis testamentum meum per os tuum. Cum ergo suspendere in proposito est, ministerium vel aliquod bonum pro crimine prohibere, vel ut dicunt nova jura interdicere, manifestum est ex supradictis scripturis, quod deus prohibet crimi- nosos in crimine officium exercere et sic eos suspendit a sacro officio, quod ex praecepto Dei debent sine crimine exercere. Unde dicit per Isaiam: Mundamini, qui fertis vasa domini. Et apostolus I. Cor. ultimo dicit: Omnia vestra in caritate fiant, et vae illis, qui scienter in cri- mine exercent ministerium domini Jesu Christi, tunc enim peccant peccato ommissionis poenitentiam differentes, indigne, illicite et Deo displicenter officium exercentes. Et hinc sanctorum canones multi sunt positi prohibentes, ne criminosi sacramenta, dum sunt in crimine publico, administrent, prout adduxi in libello, ubi est articulus iste de suspensione. 34. „Clerus ad sui exaltationem populum laicalem sibi suppeditat, avaritiam multiplicat, malitiam protegit, et viam praeparat Antichristo. Intelligitur de clero malo, et prochdolor est plus, quam verus; ita viceversa clerus bonus ad suam salutarem exaltationem populum laicalem aedificat, avaritiam calcat, malitiam plantat, viam Christi — clarificat.“ Iste articulus ponitur cap. ultimo, et quoad primam partem, scil. quod clerus populum laicalem sibi suppeditat, patet primo ab expe- rientia; nam clerus cum Petro de Luna, qui se Benedictum nominat, suppeditat ad sui obedientiam populum laicalem. Similiter clerus cum Angelo coriarii qui se Gregorium XII. nominat, laicalem populum, quem potest, sibi suppeditat. Similiter clerus cum papa Joanne XXII. populum laicalem sibi suppeditat ad sui obedientiam. Patet etiam istud per Ezechielem cap. 13., ubi dicit dominus : Violabant me ad populum meum propter pugillum ordei, vel fragmen panis, ut interficerent ani- mas, quae non moriuntur et vivificarent animas, quae non vivunt. Patet etiam Ezechielis 34, ubi loquitur dominus multum de pastoribus, qui pascunt se ipsos et oves non pascunt, sed lacerant, quod late per- tractat beatus Gregorius in pastorali. — Et Omelia 17. dicit: Cogitate, quid de gregibus agatur, quando P. 193. lupi pastores sunt, quando hi custodiam gregis suscipiunt, qui insi- diari gregi non metuunt. Patet etiam per illud Ozeac 3., ubi dicitur
235 rum justitiarum et sui testamenti. Unde psalmo 49. dicit propheta: Peccatori autem dixit Deus: Quare tu enarras justitias meas et assu- mis testamentum meum per os tuum. Cum ergo suspendere in proposito est, ministerium vel aliquod bonum pro crimine prohibere, vel ut dicunt nova jura interdicere, manifestum est ex supradictis scripturis, quod deus prohibet crimi- nosos in crimine officium exercere et sic eos suspendit a sacro officio, quod ex praecepto Dei debent sine crimine exercere. Unde dicit per Isaiam: Mundamini, qui fertis vasa domini. Et apostolus I. Cor. ultimo dicit: Omnia vestra in caritate fiant, et vae illis, qui scienter in cri- mine exercent ministerium domini Jesu Christi, tunc enim peccant peccato ommissionis poenitentiam differentes, indigne, illicite et Deo displicenter officium exercentes. Et hinc sanctorum canones multi sunt positi prohibentes, ne criminosi sacramenta, dum sunt in crimine publico, administrent, prout adduxi in libello, ubi est articulus iste de suspensione. 34. „Clerus ad sui exaltationem populum laicalem sibi suppeditat, avaritiam multiplicat, malitiam protegit, et viam praeparat Antichristo. Intelligitur de clero malo, et prochdolor est plus, quam verus; ita viceversa clerus bonus ad suam salutarem exaltationem populum laicalem aedificat, avaritiam calcat, malitiam plantat, viam Christi — clarificat.“ Iste articulus ponitur cap. ultimo, et quoad primam partem, scil. quod clerus populum laicalem sibi suppeditat, patet primo ab expe- rientia; nam clerus cum Petro de Luna, qui se Benedictum nominat, suppeditat ad sui obedientiam populum laicalem. Similiter clerus cum Angelo coriarii qui se Gregorium XII. nominat, laicalem populum, quem potest, sibi suppeditat. Similiter clerus cum papa Joanne XXII. populum laicalem sibi suppeditat ad sui obedientiam. Patet etiam istud per Ezechielem cap. 13., ubi dicit dominus : Violabant me ad populum meum propter pugillum ordei, vel fragmen panis, ut interficerent ani- mas, quae non moriuntur et vivificarent animas, quae non vivunt. Patet etiam Ezechielis 34, ubi loquitur dominus multum de pastoribus, qui pascunt se ipsos et oves non pascunt, sed lacerant, quod late per- tractat beatus Gregorius in pastorali. — Et Omelia 17. dicit: Cogitate, quid de gregibus agatur, quando P. 193. lupi pastores sunt, quando hi custodiam gregis suscipiunt, qui insi- diari gregi non metuunt. Patet etiam per illud Ozeac 3., ubi dicitur
Strana 236
236 de sacerdotibus : si quis non dederit in ore eorum quidpiam, sancti- ficant super eum proelium. Patet etiam Amos 4. et 7. et Zachariae XI. ubi per totum de pastoribus, qui violentiam faciunt ovibus. Item Micheae dicitur: Audite principes Jacob et duces domus Israël, qui violenter tollitis pelles eorum desuper eis et carnem eorum desuper ossibus eorum, qui comederunt carnem populi et pellem eorum desuper excoriaverunt et ossa eorum confregerunt et conciderunt sicut in lebete. Quam scripturam prophetarum Lincolniensis*) in sermone, quem exhibuit coram papa (Innocentio IV.) et cardinalibus, breviter sic reduxit, quod pastores mali sunt portiones domini desiderabiles in desertum solitudinis datores, omnis terrae dissipatores, gregis domini dispersores, dilatatores et dissipatores, vineae domini depastores et demolitores. Iterum dicit: Ipsi effecti sunt viduarum depraedatores, pupillorum direptores, crassi quidem gregis occisores, pellium gregis desuper eis et carnium de ossibus eorum violenti ablatores et ossium eorum confractores et concisores sicut in lebete. Haec Linconensis episcopus ubi supra.— Item beatus Bernardus super canonica, sermone 77 ut aestimo, dicit (sic). Non omnes sunt amici sponsae, quos huic assistere cernis; pauci admodum sunt nitidi, ornati, circumamicti varietatibus, tamquam sponsa procedens de thalamo suo. Sed unde hanc eis existimas exu- berare rerum afluentia (sic), tantum splendorem vestium, congeriem vasorum aureorum et argenteorum, nisi de bonis sponsae; inde est, quod ipsa pauper, inops et nuda relinquitur, facie miseranda, hispida inculta et exsanguis. Propter hoc non est hoc ornare sponsam sed spoliare, non custodire sed perdere, non defendere sed exponere, non instruere, sed prostituere, non pascere gregem, sed mactare et devo- rare, dicente domino : Qui devorant plebem meam, sicut cibus panis. Bernardus ostendens, quod pastores mali non solum suppeditant sibi populum, sed spoliant, perdunt, prostituunt et devorant et ad sui exalta- tionem hoc faciunt, quia ut incederent nitidi, ornati, circumamicti varietatibus. — Item beatus Remigius in omelia illius evangelii : Super cathedram sederunt scribae et pharisaei, super illo verbo: alligant enim onera gravia et importabilia et imponunt ea in humeros hominum, digito autem suo nolunt ea movere, dicit: ipsorum, scil. scribarum et pha- risaeorum figuram nunc tenent episcopi et sacerdotes in ecclesia, qui *) Robertus de Grossatesta.
236 de sacerdotibus : si quis non dederit in ore eorum quidpiam, sancti- ficant super eum proelium. Patet etiam Amos 4. et 7. et Zachariae XI. ubi per totum de pastoribus, qui violentiam faciunt ovibus. Item Micheae dicitur: Audite principes Jacob et duces domus Israël, qui violenter tollitis pelles eorum desuper eis et carnem eorum desuper ossibus eorum, qui comederunt carnem populi et pellem eorum desuper excoriaverunt et ossa eorum confregerunt et conciderunt sicut in lebete. Quam scripturam prophetarum Lincolniensis*) in sermone, quem exhibuit coram papa (Innocentio IV.) et cardinalibus, breviter sic reduxit, quod pastores mali sunt portiones domini desiderabiles in desertum solitudinis datores, omnis terrae dissipatores, gregis domini dispersores, dilatatores et dissipatores, vineae domini depastores et demolitores. Iterum dicit: Ipsi effecti sunt viduarum depraedatores, pupillorum direptores, crassi quidem gregis occisores, pellium gregis desuper eis et carnium de ossibus eorum violenti ablatores et ossium eorum confractores et concisores sicut in lebete. Haec Linconensis episcopus ubi supra.— Item beatus Bernardus super canonica, sermone 77 ut aestimo, dicit (sic). Non omnes sunt amici sponsae, quos huic assistere cernis; pauci admodum sunt nitidi, ornati, circumamicti varietatibus, tamquam sponsa procedens de thalamo suo. Sed unde hanc eis existimas exu- berare rerum afluentia (sic), tantum splendorem vestium, congeriem vasorum aureorum et argenteorum, nisi de bonis sponsae; inde est, quod ipsa pauper, inops et nuda relinquitur, facie miseranda, hispida inculta et exsanguis. Propter hoc non est hoc ornare sponsam sed spoliare, non custodire sed perdere, non defendere sed exponere, non instruere, sed prostituere, non pascere gregem, sed mactare et devo- rare, dicente domino : Qui devorant plebem meam, sicut cibus panis. Bernardus ostendens, quod pastores mali non solum suppeditant sibi populum, sed spoliant, perdunt, prostituunt et devorant et ad sui exalta- tionem hoc faciunt, quia ut incederent nitidi, ornati, circumamicti varietatibus. — Item beatus Remigius in omelia illius evangelii : Super cathedram sederunt scribae et pharisaei, super illo verbo: alligant enim onera gravia et importabilia et imponunt ea in humeros hominum, digito autem suo nolunt ea movere, dicit: ipsorum, scil. scribarum et pha- risaeorum figuram nunc tenent episcopi et sacerdotes in ecclesia, qui *) Robertus de Grossatesta.
Strana 237
237 grandia praecipue praecepta proponunt sibi subjectis, ipsi autem nec minima adimplere curant, peccatoribus quibuscunque etiam gravem poenitentiam imponunt. qui nec minimam jure custodiunt. Haec ille. Et patet suppeditatio ex isto Christi verbo : Alligant enim onera gravia et importabilia, et imponunt in humeros hominum, digito autem suo nolunt ea movere. Ex jam dictis patet etiam 2. pars articuli, scil. quod clerus ava- ritiam multiplicat, et ex illo Jeremiae 8: a minore usque ad maximum omnes avaritiam sequuntur et a sacerdote usque ad prophetam cuncti faciunt mendacium. Patet etiam per illud beati Gregorii omelia XVII. dicentis: plerumque, quod gravius est sacerdotes; qui propria dare debuerant, aliena diripiunt. Et per istud beati Bernardi super cantica sermone 77: Quem dabis mihi de numero praepositorum, qui non plus invigilet de subditorum vacuandis marsupiis, quam vitiis exstirpandis? Item per illud dictum ejusdem : Sacri gradus dati sunt in occasionem turpis lucri et quaestum aestimant pietatem. Item per illud Lincol- nensis in sermone ad Papam Innocentium IV.: Completa est vox prophetalis, quae dicit. unusquisque declinat ad avaritiam suam a supremo usque ad novissimum; unusquisque lucrum avaritiae sectans in hoc nesciens saturitatem. Et quid necessarie est tot scripturas et dicta sanctorum adducere, cum avaritia cleri sit toti mundo ad oculum manifesta, propter quam scismata sunt in ecclesia, bella pro episcopatibus multa et valida homicidia. Tertia pars articuli istius, scil. ista: Clerus malitiam protegit. Patet. Nam quis scismatis malitiam protegit, si non clerus, allegando scripturas et rationes ponendo? Quis symoniacam haeresim excusat, si non clerus? Similiter avaritiam, qua unus accumulat valde multa beneficia et similiter est de luxuria; nam prochdolor multi clerici simplicem fornicationem excusant a peccato mortali et nunc allegant impertinenter illud scriptum: Crescite et multiplicamini. Nunc dicunt, quia naturale est, sic ipsis commisceri, nunc quia non possunt confinere et sic de multis excusationibus, de quibus dicit justus psalmo 14. : Domine non declines cor meum in verba malitiae ad excusandas excusationes in peccatis. — Ex hiis verificatur quarta pars articuli, puta ista: Via Antichristi. Clerus viam praeparat Antichristo. Via enim Antichristi est iniquitas, de qua apostolus dicit ad Thessalonicenses: quod jam ministerium
237 grandia praecipue praecepta proponunt sibi subjectis, ipsi autem nec minima adimplere curant, peccatoribus quibuscunque etiam gravem poenitentiam imponunt. qui nec minimam jure custodiunt. Haec ille. Et patet suppeditatio ex isto Christi verbo : Alligant enim onera gravia et importabilia, et imponunt in humeros hominum, digito autem suo nolunt ea movere. Ex jam dictis patet etiam 2. pars articuli, scil. quod clerus ava- ritiam multiplicat, et ex illo Jeremiae 8: a minore usque ad maximum omnes avaritiam sequuntur et a sacerdote usque ad prophetam cuncti faciunt mendacium. Patet etiam per illud beati Gregorii omelia XVII. dicentis: plerumque, quod gravius est sacerdotes; qui propria dare debuerant, aliena diripiunt. Et per istud beati Bernardi super cantica sermone 77: Quem dabis mihi de numero praepositorum, qui non plus invigilet de subditorum vacuandis marsupiis, quam vitiis exstirpandis? Item per illud dictum ejusdem : Sacri gradus dati sunt in occasionem turpis lucri et quaestum aestimant pietatem. Item per illud Lincol- nensis in sermone ad Papam Innocentium IV.: Completa est vox prophetalis, quae dicit. unusquisque declinat ad avaritiam suam a supremo usque ad novissimum; unusquisque lucrum avaritiae sectans in hoc nesciens saturitatem. Et quid necessarie est tot scripturas et dicta sanctorum adducere, cum avaritia cleri sit toti mundo ad oculum manifesta, propter quam scismata sunt in ecclesia, bella pro episcopatibus multa et valida homicidia. Tertia pars articuli istius, scil. ista: Clerus malitiam protegit. Patet. Nam quis scismatis malitiam protegit, si non clerus, allegando scripturas et rationes ponendo? Quis symoniacam haeresim excusat, si non clerus? Similiter avaritiam, qua unus accumulat valde multa beneficia et similiter est de luxuria; nam prochdolor multi clerici simplicem fornicationem excusant a peccato mortali et nunc allegant impertinenter illud scriptum: Crescite et multiplicamini. Nunc dicunt, quia naturale est, sic ipsis commisceri, nunc quia non possunt confinere et sic de multis excusationibus, de quibus dicit justus psalmo 14. : Domine non declines cor meum in verba malitiae ad excusandas excusationes in peccatis. — Ex hiis verificatur quarta pars articuli, puta ista: Via Antichristi. Clerus viam praeparat Antichristo. Via enim Antichristi est iniquitas, de qua apostolus dicit ad Thessalonicenses: quod jam ministerium
Strana 238
238 P. 195. operatur, iniquitatis scilicet, ille filius perditionis. Sed per quem ope- ratur, nisi per illos, qui operantur iniquitatem? Unde beatus Gregorius in registro dicit: Rex superbie prope est, et quod nefas est dicere, sacerdotum ei praeparatur exercitus, quia carnici militant elationi, que positi fuerant, ut |ducatum praeberent humilitatis. Haec Gregorius et Bernardus super cantica dicit sermone 33: Ministri sunt Christi et serviunt Antichristo. Hinc etiam Johannes in cantica dicit : Antichristus venit et Antichristi multi facti sunt, unde cum Antichristi via est seducere verbo vel pravo exemplo a via Christi: manifestum est, quod istam viam praeparant Antichristo sacerdotes mali, unde Gregorius in pastorali capitulo secundo dicit : Pastores perversi in moribus, quod verbis praedicant, moribus impungunt, unde fit, cum pastor per obrupta graditur ad praecipitium, grex sequatur, quia cum laici dicta praelatorum cognoverint, per opera pervertuntur. Hinc scribitur per prophetam: Causa sunt ruine populi sacerdotes mali, de quibus dicit dominus per prophetam : Facti sunt domui Israel in offendiculum iniquitatis; nemo quippe in ecclesia amplius nocet, quam (Nota bene) qui perverse agens habet nomen vel ordinem sanctitatis delinquentem ; namque hunc redarguere cultus (nemo) audet et in exemplum culpa vehementer extenditur, quando peccator pro reverentia ordinis hono- ratur. Haec Gregorius in pastorali et in morali loquens de Behemeth ostendit, quomodo Antichristus habet multos, qui sibi viam praeparant et ejus malitiam protegunt. — 35. „Item quod supradictus J. Hus suprascriptas conclusiones et propositiones asseruit et asserit esse veras ipsasque publicavit et publicat, dogmatisavit et dogmatisat palam et publice. Ad istum articulum patet responsio ex jam scriptis responsio- nibus; nam aliquas propositiones ex illis scripsi et publicavi et veras esse dixi, aliquas autem inimicus homo confinxit, nunc addendo aliqua, nunc subtrahendo et nunc integram propositionem, quae non ponitur in libro, false ascribendo, unde comperta dolosa aliquorum articulo- rum confictione ostendi dominis commissariis oppositum in libro mihi per eos praestito, qui dixerunt: Inimici tui fecerunt. Quos ego ibidem statim petivi coram notario et requisivi, quod illos meos adversarios partem ponerent et punirent de falsa confictione articulorum et erro- rum inpositione, quos mihi et meo libello false imposuerunt et imponunt. 36. „Item quod dictae conclusiones et propositiones vel aliquae corum sunt falsae, erroneae, scandalosae, temerariae, seditiosae, pacis
238 P. 195. operatur, iniquitatis scilicet, ille filius perditionis. Sed per quem ope- ratur, nisi per illos, qui operantur iniquitatem? Unde beatus Gregorius in registro dicit: Rex superbie prope est, et quod nefas est dicere, sacerdotum ei praeparatur exercitus, quia carnici militant elationi, que positi fuerant, ut |ducatum praeberent humilitatis. Haec Gregorius et Bernardus super cantica dicit sermone 33: Ministri sunt Christi et serviunt Antichristo. Hinc etiam Johannes in cantica dicit : Antichristus venit et Antichristi multi facti sunt, unde cum Antichristi via est seducere verbo vel pravo exemplo a via Christi: manifestum est, quod istam viam praeparant Antichristo sacerdotes mali, unde Gregorius in pastorali capitulo secundo dicit : Pastores perversi in moribus, quod verbis praedicant, moribus impungunt, unde fit, cum pastor per obrupta graditur ad praecipitium, grex sequatur, quia cum laici dicta praelatorum cognoverint, per opera pervertuntur. Hinc scribitur per prophetam: Causa sunt ruine populi sacerdotes mali, de quibus dicit dominus per prophetam : Facti sunt domui Israel in offendiculum iniquitatis; nemo quippe in ecclesia amplius nocet, quam (Nota bene) qui perverse agens habet nomen vel ordinem sanctitatis delinquentem ; namque hunc redarguere cultus (nemo) audet et in exemplum culpa vehementer extenditur, quando peccator pro reverentia ordinis hono- ratur. Haec Gregorius in pastorali et in morali loquens de Behemeth ostendit, quomodo Antichristus habet multos, qui sibi viam praeparant et ejus malitiam protegunt. — 35. „Item quod supradictus J. Hus suprascriptas conclusiones et propositiones asseruit et asserit esse veras ipsasque publicavit et publicat, dogmatisavit et dogmatisat palam et publice. Ad istum articulum patet responsio ex jam scriptis responsio- nibus; nam aliquas propositiones ex illis scripsi et publicavi et veras esse dixi, aliquas autem inimicus homo confinxit, nunc addendo aliqua, nunc subtrahendo et nunc integram propositionem, quae non ponitur in libro, false ascribendo, unde comperta dolosa aliquorum articulo- rum confictione ostendi dominis commissariis oppositum in libro mihi per eos praestito, qui dixerunt: Inimici tui fecerunt. Quos ego ibidem statim petivi coram notario et requisivi, quod illos meos adversarios partem ponerent et punirent de falsa confictione articulorum et erro- rum inpositione, quos mihi et meo libello false imposuerunt et imponunt. 36. „Item quod dictae conclusiones et propositiones vel aliquae corum sunt falsae, erroneae, scandalosae, temerariae, seditiosae, pacis
Strana 239
239 ecclesiae turbativae, jurisdictionis ecclesiasticae enervativae, insanae, contra scripturam sacram et universalem ecclesiam ac determinatio- nem sanctorum patrum confictae et compositae et aliae haereticae. Et sic est et fuit verum.“ Nego istum articulum de propositionibus, quae in libello meo ponuntur, cum protestatione ista, quod si aliqua talis fuerit, scil. falsa, erronea vel heretica ostensa, paratum sum, ipsam humiliter revocare. 37. "Item quod de praemissis omnibus et singulis fuit et est vox et fama.“ Non est verum, cum aliquae sunt propositiones, quas noviter veritatis adversarii confixerunt. 38. „Item ponit et probare intendit idem procurator, quod idem Mag.J. Hus in vanitate sua ambulans et in perversis dogmatibus et erro- ribus continuando et persistendo quoddam opusculum fecit et compi- lavit contra quaedam scripta magistri Stephani Palecz doctoris in theo- logia, qui incipit: Quia magister Stephanus Paleez etc. et intitulavit nomine nuncupato: Quidam modi, in quo posuit multos malos et per- versas errores, Et ita fuit et est verum.“ Fateor me scripsisse opusculum contra dicta magistri Stephani Palecz et rogo propter deum, quod legatur in audientia publica con- cilii et docto, quod aliquis error continetur in ipso opusculo, salva pro- testatione priori, volo concilii judicio subjacere. 39. „Item fecit, composuit, compilavit et ordinavit quendam alium dampnatum tractatum contra scripta magistri Stanislai, qui incipit: „Responsio ete. in quo varia vana graviaque et perversa scripsit palam et publice et notorie.“ Fateor me scripsisse et sub priori protestatione volo concilii judicio subjacere, optans propter Deum, ut ille tractatus publicae audientiae sacri concilii exponatur. — 40. „Item quod sententiam latam in concilio generali Romae ibidem ultimate celebrato contra doctrinam et libros Vicleff nec non bullas indulgentiarum et cruciatae datae et concessae contra Ladislaum tunc se dicentem regem Siciliae glossavit et postilavit perverse et erronee ac quandam scripturam fecit et ordinavit contra bullas, quae incipit; Pax Christi etc. Et ipsam scripturam ac perversas glossationes prae- dicavit et dogmatisavit pluries et diversis vicibus ad seductionem populi vere et notorie.“ Fateor me restitisse bullis cruciatae et scripsisse contra eam sub ista protestatione, quod si in hoc erravero, docto per quameuinque
239 ecclesiae turbativae, jurisdictionis ecclesiasticae enervativae, insanae, contra scripturam sacram et universalem ecclesiam ac determinatio- nem sanctorum patrum confictae et compositae et aliae haereticae. Et sic est et fuit verum.“ Nego istum articulum de propositionibus, quae in libello meo ponuntur, cum protestatione ista, quod si aliqua talis fuerit, scil. falsa, erronea vel heretica ostensa, paratum sum, ipsam humiliter revocare. 37. "Item quod de praemissis omnibus et singulis fuit et est vox et fama.“ Non est verum, cum aliquae sunt propositiones, quas noviter veritatis adversarii confixerunt. 38. „Item ponit et probare intendit idem procurator, quod idem Mag.J. Hus in vanitate sua ambulans et in perversis dogmatibus et erro- ribus continuando et persistendo quoddam opusculum fecit et compi- lavit contra quaedam scripta magistri Stephani Palecz doctoris in theo- logia, qui incipit: Quia magister Stephanus Paleez etc. et intitulavit nomine nuncupato: Quidam modi, in quo posuit multos malos et per- versas errores, Et ita fuit et est verum.“ Fateor me scripsisse opusculum contra dicta magistri Stephani Palecz et rogo propter deum, quod legatur in audientia publica con- cilii et docto, quod aliquis error continetur in ipso opusculo, salva pro- testatione priori, volo concilii judicio subjacere. 39. „Item fecit, composuit, compilavit et ordinavit quendam alium dampnatum tractatum contra scripta magistri Stanislai, qui incipit: „Responsio ete. in quo varia vana graviaque et perversa scripsit palam et publice et notorie.“ Fateor me scripsisse et sub priori protestatione volo concilii judicio subjacere, optans propter Deum, ut ille tractatus publicae audientiae sacri concilii exponatur. — 40. „Item quod sententiam latam in concilio generali Romae ibidem ultimate celebrato contra doctrinam et libros Vicleff nec non bullas indulgentiarum et cruciatae datae et concessae contra Ladislaum tunc se dicentem regem Siciliae glossavit et postilavit perverse et erronee ac quandam scripturam fecit et ordinavit contra bullas, quae incipit; Pax Christi etc. Et ipsam scripturam ac perversas glossationes prae- dicavit et dogmatisavit pluries et diversis vicibus ad seductionem populi vere et notorie.“ Fateor me restitisse bullis cruciatae et scripsisse contra eam sub ista protestatione, quod si in hoc erravero, docto per quameuinque
Strana 240
240 personam, quod volo emendari, et sub ista protestatione, quod partem Laudaslai (sic) et suorum complicum non teneo nec approbo, nec partem Gregorii et sibi obedientium, sed quod intendo honorem Dei, salutem populi et commodum regni Bohemiae, unde quia visum est mihi, cruciatam fuisse contra caritatis ordinem, quae omnes personas et singulas utriusque sexus, cujuscumque gradus, status, aut dignitatis existerent, monebat et hortabatur accingere se in Laudislai, Gregorii et suorum complicum exterminium, quorum multi, ut reputo, fuerunt boni christiani, non audentes prae timore, qui potest cadere in con- stantem virum, obedientiam domini papae Johannis XXIII. profiteri, quo- rum (quod) jam aliqui non compulsi humiliter confitentur. Videbatur mihi secundo ipsius cruciatae executio per legatum et commissarium magi- strum Wenceslaum Tyem, pro tunc decanum Pathaviensis ecclesiae, multum disconveniens, primo ex eo, quia formavit quosdam articulos, quos tradidit praedicatoribus ad publicandum, quos etiam articulos mag. Stephanus Palecz dedit mihi dicens, quod in ipsis continentur errores manu palpabiles. Secundo videbatur mihi executio enormis vel discon- veniens ex eo, quod praefatus magister Wenceslaus conveniebat (sic) sub certis pecuniis archidiaconatus, decanatus et ecclesias, sicut solet convenire pater familias domos vel thabernas thabernariis vel pin- cernis. Et conveniebat sacerdotibus ignavis, discolis, concubinariis et lusoribus, qui multa commiserunt scandala et populum taxarunt mise- rabiliter in confessionibus, ut pactatam conquirerent pecuniam et lucrum habundantius obtinerent. Et obtinuerunt multi multas pecunias et per simoniam sive avaritiam maculaverunt proprias animas. — Ecce ista sunt motiva et plura alia, quae me impulerunt contra illas deordinationes praedicare. Judex ergo justissimus, qui dat indul- gentias et remissiones peccatorum absque argento et pecuniis, poenam mihi infligat, meam intentionem judicans, in facto hujusmodi si peccavi. — 41. „Item dixit seu praedicavit quod iturus erat ad concilium generale Constantiense et ignorare poterat, quod sibi contingeret, et si exaliquo eventu revocaret aut negaret doctrinam, quae eis in praedi- cationibus dixerat et docuerat, volens intelligere de quadraginta articulis condempnatis Pragae, de materia libri de ecclesia, quem composuit et de materiis contentis in dictis scripturis per eum factis contra prae- fatos magistros et de aliis, de quibus supra proxime, quod si hoc
240 personam, quod volo emendari, et sub ista protestatione, quod partem Laudaslai (sic) et suorum complicum non teneo nec approbo, nec partem Gregorii et sibi obedientium, sed quod intendo honorem Dei, salutem populi et commodum regni Bohemiae, unde quia visum est mihi, cruciatam fuisse contra caritatis ordinem, quae omnes personas et singulas utriusque sexus, cujuscumque gradus, status, aut dignitatis existerent, monebat et hortabatur accingere se in Laudislai, Gregorii et suorum complicum exterminium, quorum multi, ut reputo, fuerunt boni christiani, non audentes prae timore, qui potest cadere in con- stantem virum, obedientiam domini papae Johannis XXIII. profiteri, quo- rum (quod) jam aliqui non compulsi humiliter confitentur. Videbatur mihi secundo ipsius cruciatae executio per legatum et commissarium magi- strum Wenceslaum Tyem, pro tunc decanum Pathaviensis ecclesiae, multum disconveniens, primo ex eo, quia formavit quosdam articulos, quos tradidit praedicatoribus ad publicandum, quos etiam articulos mag. Stephanus Palecz dedit mihi dicens, quod in ipsis continentur errores manu palpabiles. Secundo videbatur mihi executio enormis vel discon- veniens ex eo, quod praefatus magister Wenceslaus conveniebat (sic) sub certis pecuniis archidiaconatus, decanatus et ecclesias, sicut solet convenire pater familias domos vel thabernas thabernariis vel pin- cernis. Et conveniebat sacerdotibus ignavis, discolis, concubinariis et lusoribus, qui multa commiserunt scandala et populum taxarunt mise- rabiliter in confessionibus, ut pactatam conquirerent pecuniam et lucrum habundantius obtinerent. Et obtinuerunt multi multas pecunias et per simoniam sive avaritiam maculaverunt proprias animas. — Ecce ista sunt motiva et plura alia, quae me impulerunt contra illas deordinationes praedicare. Judex ergo justissimus, qui dat indul- gentias et remissiones peccatorum absque argento et pecuniis, poenam mihi infligat, meam intentionem judicans, in facto hujusmodi si peccavi. — 41. „Item dixit seu praedicavit quod iturus erat ad concilium generale Constantiense et ignorare poterat, quod sibi contingeret, et si exaliquo eventu revocaret aut negaret doctrinam, quae eis in praedi- cationibus dixerat et docuerat, volens intelligere de quadraginta articulis condempnatis Pragae, de materia libri de ecclesia, quem composuit et de materiis contentis in dictis scripturis per eum factis contra prae- fatos magistros et de aliis, de quibus supra proxime, quod si hoc
Strana 241
241 faceret verbo nunquam mente hoc intenderet facere, eo quod esset vera et sana Christi doctrina, et quod semper in illa persisterent et perseverarent. Et ita est verum. Iste articulus est plenus mendaciis, cujus formationi aestimo dicit Deus: Tota die injustitiam cogitat lingua tua sicut novacula acuta ; fecisti dolum, dilexisti malitiam super benignitatem, inquitatem loqui magis quam aequitatem. Fateor quidem, quod literam post me dimisi ad legendum populo, quae continet, ut pensantes laborem meum sollicitum, quem eum eis habui, orarent pro me et starent in doctrina domini Jesu Christi, scientes, quia nunquam eis predicavi errores, quos mihi inimici ascribunt et si vincerer per falsos testes, quod non turbarentur, sed starent fixi in veritate. Sed quod intelligere voluerim de XLII. (45) articulis et de aliis, falsum dicit formator articuli, factus false scrutator cordis mei. Et patet, quod iste articulus plus mendacii continet, quam veritatis. — "Item quod postquam fuit et applicuit Constantiae scripsit seu scribi fecit ad regnum Bohemiae, quod papa et imperator honoraverunt eum et cum honore susceperunt, et quod papa miserat ad eum duos episcopos ad confoederandum eum sibi, et hoc scripsisse videtur ad hoc, quod se confirmaret in suis erroribus et perversis dogmatibus, quae praedicavit et docuit in illis partibus. Et ita fuit et est verum, notorium et manifestum.“ Iste articulus a capite falsum ponit. Quomodo enim scripsissem manifeste falsum, quod papa et imperator honoraverunt me, cum scripserim aliquoties, quod adhue nescimus certitudinaliter, ubi est imperator, et antequam venit imperator Constantiam, ego fui tribus ebdomadibus in captivitate. Scribere autem de carcere, quod me hono- raverunt, populus regni Bohemiae illum honorem non mihi pro magna gloria reputaret; inimici tamen mei dicerent ironice, quod sum secun- dum corum placita honoratus. Unde falsus est iste articulus in capite, in medio et in cauda. De proprio ibidem*). P. 198. Secuntur jam articuli quos fecerunt Parisienses contra Magistrum Johannem Hus omnino falsi ibidem in Constancia"2). Sequuntur articuli contenti formaliter aut clective in tractatu Johannis Hus Pragensis, quem intitulavit de ecclesia, sequens errores Johannis Wiclef in hac parte : *) Sequitur immediate ordo procedendi. Cod. **) Stumpfl f. LXXXIII. Fontes. XIII. 16
241 faceret verbo nunquam mente hoc intenderet facere, eo quod esset vera et sana Christi doctrina, et quod semper in illa persisterent et perseverarent. Et ita est verum. Iste articulus est plenus mendaciis, cujus formationi aestimo dicit Deus: Tota die injustitiam cogitat lingua tua sicut novacula acuta ; fecisti dolum, dilexisti malitiam super benignitatem, inquitatem loqui magis quam aequitatem. Fateor quidem, quod literam post me dimisi ad legendum populo, quae continet, ut pensantes laborem meum sollicitum, quem eum eis habui, orarent pro me et starent in doctrina domini Jesu Christi, scientes, quia nunquam eis predicavi errores, quos mihi inimici ascribunt et si vincerer per falsos testes, quod non turbarentur, sed starent fixi in veritate. Sed quod intelligere voluerim de XLII. (45) articulis et de aliis, falsum dicit formator articuli, factus false scrutator cordis mei. Et patet, quod iste articulus plus mendacii continet, quam veritatis. — "Item quod postquam fuit et applicuit Constantiae scripsit seu scribi fecit ad regnum Bohemiae, quod papa et imperator honoraverunt eum et cum honore susceperunt, et quod papa miserat ad eum duos episcopos ad confoederandum eum sibi, et hoc scripsisse videtur ad hoc, quod se confirmaret in suis erroribus et perversis dogmatibus, quae praedicavit et docuit in illis partibus. Et ita fuit et est verum, notorium et manifestum.“ Iste articulus a capite falsum ponit. Quomodo enim scripsissem manifeste falsum, quod papa et imperator honoraverunt me, cum scripserim aliquoties, quod adhue nescimus certitudinaliter, ubi est imperator, et antequam venit imperator Constantiam, ego fui tribus ebdomadibus in captivitate. Scribere autem de carcere, quod me hono- raverunt, populus regni Bohemiae illum honorem non mihi pro magna gloria reputaret; inimici tamen mei dicerent ironice, quod sum secun- dum corum placita honoratus. Unde falsus est iste articulus in capite, in medio et in cauda. De proprio ibidem*). P. 198. Secuntur jam articuli quos fecerunt Parisienses contra Magistrum Johannem Hus omnino falsi ibidem in Constancia"2). Sequuntur articuli contenti formaliter aut clective in tractatu Johannis Hus Pragensis, quem intitulavit de ecclesia, sequens errores Johannis Wiclef in hac parte : *) Sequitur immediate ordo procedendi. Cod. **) Stumpfl f. LXXXIII. Fontes. XIII. 16
Strana 242
242 Primus: "Quod*) nullus pracscitus est verus papa vel dominus, — vel praelatus.“ Error in fide et moribus pridem et pluries condempnatus tam contra pauperes de Lugduno, quam contra Waldenses et contra Begardos, cujus erroris assertio temeraria est seditiosa, scandalosa, perniciosa et in seditionem cujuslibet humanac politiae vergens, cum nemo scit, an amore vel odio dignus sit. In multis offendimus omnes ac proinde redderetur incertissima et instabilissima domi- natio, si in praedestinatione vel caritate fundaretur, nec recte jussisset Petrus, servos subditos esse debere dominis etiam discolis. "Quod nullus existens in peccato mortali, ex quo non est membrum Christi sed diaboli, est verus papa vel praclatus vel dominus.“ Error ut primus. „Nullus praescitus vel existens in peccato mortali sedet in apostolica sede Petri nec habet potestatem apostolicam in populo christiano“. Error ut primus. "Quod nulli praesciti sunt de ecclesia, neque similiter, qui non imitantur vitam Christi.“ Error contra com- munem doctorum acceptionem de ecclesia. „Illi soli sunt de ecclesia et sedent in sede Petri habentes auctoritatem apostolicam, qui Christum et apostolos ejus imitantur in vita.“ Error in fide et moribus, sicut in primo articulo, plus arrogantiae et temeritatis ultra habens. "Quod omnis bene vivens secundum vitam Christi potest et debet P. 114. docere palam et praedicare, etiam non missus per quemcunque prae- latum vel curatum imo etiam ad hoc potest et debet, licet sit prohi- bitus ab eis vel excommunicatus, sicut elemosynam dare deberet et posset, quia bona vita et scientia sufficienter mittunt eum.“ Error temerarius et scandalosus et totius ecclesiae hierarchicae confusivus. "Quod papa Romanus (alienus) a Christo non universalis episco- pus, nec ecclesia Romana habet primatum super alias, nisi forsan a caesare, non a Christo.“ Error pridem et expresse reprobatus contra (Marsilium de) Padva et Gendinis (Jandunum) et sequaces. "Quod papa non debet vocari sanctissimus, nec pedes ejus beati, nec sunt osculandi.“ Error temerarius irreverenter et scandalose publicatus. „Quod secundum doctrinam Christi non esset infligenda mors etiam haereticis et incorrigibilibus, nec fulminandum est inter- dictum.“ *) Kein verordneter zur Hell ist ein warer Papst oder Herr oder Prelat. Stumpff. 1. c.
242 Primus: "Quod*) nullus pracscitus est verus papa vel dominus, — vel praelatus.“ Error in fide et moribus pridem et pluries condempnatus tam contra pauperes de Lugduno, quam contra Waldenses et contra Begardos, cujus erroris assertio temeraria est seditiosa, scandalosa, perniciosa et in seditionem cujuslibet humanac politiae vergens, cum nemo scit, an amore vel odio dignus sit. In multis offendimus omnes ac proinde redderetur incertissima et instabilissima domi- natio, si in praedestinatione vel caritate fundaretur, nec recte jussisset Petrus, servos subditos esse debere dominis etiam discolis. "Quod nullus existens in peccato mortali, ex quo non est membrum Christi sed diaboli, est verus papa vel praclatus vel dominus.“ Error ut primus. „Nullus praescitus vel existens in peccato mortali sedet in apostolica sede Petri nec habet potestatem apostolicam in populo christiano“. Error ut primus. "Quod nulli praesciti sunt de ecclesia, neque similiter, qui non imitantur vitam Christi.“ Error contra com- munem doctorum acceptionem de ecclesia. „Illi soli sunt de ecclesia et sedent in sede Petri habentes auctoritatem apostolicam, qui Christum et apostolos ejus imitantur in vita.“ Error in fide et moribus, sicut in primo articulo, plus arrogantiae et temeritatis ultra habens. "Quod omnis bene vivens secundum vitam Christi potest et debet P. 114. docere palam et praedicare, etiam non missus per quemcunque prae- latum vel curatum imo etiam ad hoc potest et debet, licet sit prohi- bitus ab eis vel excommunicatus, sicut elemosynam dare deberet et posset, quia bona vita et scientia sufficienter mittunt eum.“ Error temerarius et scandalosus et totius ecclesiae hierarchicae confusivus. "Quod papa Romanus (alienus) a Christo non universalis episco- pus, nec ecclesia Romana habet primatum super alias, nisi forsan a caesare, non a Christo.“ Error pridem et expresse reprobatus contra (Marsilium de) Padva et Gendinis (Jandunum) et sequaces. "Quod papa non debet vocari sanctissimus, nec pedes ejus beati, nec sunt osculandi.“ Error temerarius irreverenter et scandalose publicatus. „Quod secundum doctrinam Christi non esset infligenda mors etiam haereticis et incorrigibilibus, nec fulminandum est inter- dictum.“ *) Kein verordneter zur Hell ist ein warer Papst oder Herr oder Prelat. Stumpff. 1. c.
Strana 243
243 Error Donatistarum temerarie et scandalose assertus adversus ecclesiasticae disciplinae leges datas, sicut arguit Augustinus. „Quod subditi et plebei possunt et debent palam et publice detegere et rearguere vitia superiorum, velut habentes potestatem a Christo et exemplum a Paulo istud faciendi.“ Error perniciosus et scandalosus totius rebellionis et inobedientiae, seditionis et maledic- tionis Cham inductivus (imbutus). „Quod solus Christus et non papa est caput ecclesiae.“ Error juxta communem doctorum acceptionem, si omnis a papa ratio capitis excludatur. „Quod sola ecclesia, cui debetur obedientia a subditis.“ Et hic consequens est ad priores articulos error, ut in illis prioribus articulis continetur. "Quod decime et oblationes ecclesiae et ecclesiasticae factae sunt purae elemosynae.“ Error scandalosus et contra determinationem apostoli primo ad Corinth. IX. positam. "Quod ecclesiastici male viventes possunt et debent per laicos coerceri per subtractionem decimarum et aliorum emolumentorum temporalium“. Error perniciosissimus et scandalosus, ad sacrilegia perpetranda seculares inducens et ecclesiasticam subjiciens libertatem. „Quod benedictiones ecclesiasticorum, praescitorum vel male viventium sunt maledictiones vel exsecrationes apud Deum juxta istud : maledicam benedictionibus vestris“. Error pridem Augustini contra beatum Cyprianum et sequaces ejus reprobatus, imo nec Magister sententiarum pro quanto favore videatur articulo huic, tenetur a magistris. „Item quod temporibus istis seil. anno domini MCCCCXIIII. et multis ante temporibus nullus est vel fuit verus papa, nulla insuper P. 113. vera ecclesia aut sedes, quam Romanam dicimus, quibus esset obe- diendum, sed fuerunt et sunt Antichristi et synagoga Satanae et clerus Jude“. In hoc articulo error pro quanto in illis prioribus (per) ipsus (m) deductus est et fundatus. "Quod omnis datio pecuniae ministris ecclesiae facta in ministra- tione spiritualium quorumcunque reddit ecelesiasticos hujusmodi symoniacos et gezitas“. Error scandalosus et temerarius, quoniam potest aliquid dari talibus ecclesiasticis titulo sustentationis ministri absque venditione vel emtione spiritualis rei. 16"
243 Error Donatistarum temerarie et scandalose assertus adversus ecclesiasticae disciplinae leges datas, sicut arguit Augustinus. „Quod subditi et plebei possunt et debent palam et publice detegere et rearguere vitia superiorum, velut habentes potestatem a Christo et exemplum a Paulo istud faciendi.“ Error perniciosus et scandalosus totius rebellionis et inobedientiae, seditionis et maledic- tionis Cham inductivus (imbutus). „Quod solus Christus et non papa est caput ecclesiae.“ Error juxta communem doctorum acceptionem, si omnis a papa ratio capitis excludatur. „Quod sola ecclesia, cui debetur obedientia a subditis.“ Et hic consequens est ad priores articulos error, ut in illis prioribus articulis continetur. "Quod decime et oblationes ecclesiae et ecclesiasticae factae sunt purae elemosynae.“ Error scandalosus et contra determinationem apostoli primo ad Corinth. IX. positam. "Quod ecclesiastici male viventes possunt et debent per laicos coerceri per subtractionem decimarum et aliorum emolumentorum temporalium“. Error perniciosissimus et scandalosus, ad sacrilegia perpetranda seculares inducens et ecclesiasticam subjiciens libertatem. „Quod benedictiones ecclesiasticorum, praescitorum vel male viventium sunt maledictiones vel exsecrationes apud Deum juxta istud : maledicam benedictionibus vestris“. Error pridem Augustini contra beatum Cyprianum et sequaces ejus reprobatus, imo nec Magister sententiarum pro quanto favore videatur articulo huic, tenetur a magistris. „Item quod temporibus istis seil. anno domini MCCCCXIIII. et multis ante temporibus nullus est vel fuit verus papa, nulla insuper P. 113. vera ecclesia aut sedes, quam Romanam dicimus, quibus esset obe- diendum, sed fuerunt et sunt Antichristi et synagoga Satanae et clerus Jude“. In hoc articulo error pro quanto in illis prioribus (per) ipsus (m) deductus est et fundatus. "Quod omnis datio pecuniae ministris ecclesiae facta in ministra- tione spiritualium quorumcunque reddit ecelesiasticos hujusmodi symoniacos et gezitas“. Error scandalosus et temerarius, quoniam potest aliquid dari talibus ecclesiasticis titulo sustentationis ministri absque venditione vel emtione spiritualis rei. 16"
Strana 244
244 "Quod excommunicatus a papa, si appellet ad Christum, praeser- vatur, ut excommunicationem hujusmodi non teneat sed spernat. Error temerarius et arrogantia plenus. „Quod omnis actus factus extra caritatem est peccatum.“ Error alias Parisiis reprobatus et revocatus, et praesertim si intelligatur de mortali peccato; non enim opportet quod carens gratia peccat assi- due noviter, licet assidue sit in peccato. Asserentes notorie articulos praefatos sunt heretici et ut tales judicialiter condempnandi, et ne ceteros inficiant, sunt diligentissime cum doctrinis suis scandalosissimis exstirpandi; etsi enim viderentur habere zelum contra vitia praelatorum et clericorum nimis proch- dolor habundantium, non tamen secundum scientiam; zelus itaque discretus ea peccata, quae videt in domo Dei se non posse tollere, tolerat et gemit ; non autem possunt per vitia et errores bene tolli vitia, quia non in Belzebub ejiciuntur daemonia, sed in digito Dei, qui est spiritus sanctus, volens, ut in corrigendo modus habeatur pru- dentiae juxta illud: Quamvis, quid, ubi, cur attendas, quomodo, quondam. Praelati et principes obligantur sub poenis juris gravibus et expressis vigilanter se habere adversus errores praedictos et similes et suos assertores. Attendatur, quod error, cui non resistitur, appro- batur, nec caret scrupulo societatis occultae, qui manifesto facinori desinit obviare. Sub correctione haec doctrinaliter posita sunt in transitu. Johannis (es) de Grosono (Gersono) Cancellarius Parisiensis indignus. Item alii articuli collecti per concilium mediante instigatore Palecz; sed rarus stat in forma et aliquando nec in libro continetur vel libris ejus ut patebit et primum de ecclesia ad quos respondit feria sexta post Marcelli sole ecclipsante. 1. „Tantum una est sancta universalis ecclesia que est predesti- natorum universitas c. i. et 2. in principio. Error pro quanto asserit sicut et asserit solam universalem praedestinatorum esse sanctam uni- versalem ecclesiam.“ Ecce sic ponitur in originali de libello de manu magistri Johannis Hus scripto, iste et alii sequentes: Ecclesia autem Sancta Katholica i. e. universalis est omnium predestinatorum universitas quae est omnes predestinati, presentes
244 "Quod excommunicatus a papa, si appellet ad Christum, praeser- vatur, ut excommunicationem hujusmodi non teneat sed spernat. Error temerarius et arrogantia plenus. „Quod omnis actus factus extra caritatem est peccatum.“ Error alias Parisiis reprobatus et revocatus, et praesertim si intelligatur de mortali peccato; non enim opportet quod carens gratia peccat assi- due noviter, licet assidue sit in peccato. Asserentes notorie articulos praefatos sunt heretici et ut tales judicialiter condempnandi, et ne ceteros inficiant, sunt diligentissime cum doctrinis suis scandalosissimis exstirpandi; etsi enim viderentur habere zelum contra vitia praelatorum et clericorum nimis proch- dolor habundantium, non tamen secundum scientiam; zelus itaque discretus ea peccata, quae videt in domo Dei se non posse tollere, tolerat et gemit ; non autem possunt per vitia et errores bene tolli vitia, quia non in Belzebub ejiciuntur daemonia, sed in digito Dei, qui est spiritus sanctus, volens, ut in corrigendo modus habeatur pru- dentiae juxta illud: Quamvis, quid, ubi, cur attendas, quomodo, quondam. Praelati et principes obligantur sub poenis juris gravibus et expressis vigilanter se habere adversus errores praedictos et similes et suos assertores. Attendatur, quod error, cui non resistitur, appro- batur, nec caret scrupulo societatis occultae, qui manifesto facinori desinit obviare. Sub correctione haec doctrinaliter posita sunt in transitu. Johannis (es) de Grosono (Gersono) Cancellarius Parisiensis indignus. Item alii articuli collecti per concilium mediante instigatore Palecz; sed rarus stat in forma et aliquando nec in libro continetur vel libris ejus ut patebit et primum de ecclesia ad quos respondit feria sexta post Marcelli sole ecclipsante. 1. „Tantum una est sancta universalis ecclesia que est predesti- natorum universitas c. i. et 2. in principio. Error pro quanto asserit sicut et asserit solam universalem praedestinatorum esse sanctam uni- versalem ecclesiam.“ Ecce sic ponitur in originali de libello de manu magistri Johannis Hus scripto, iste et alii sequentes: Ecclesia autem Sancta Katholica i. e. universalis est omnium predestinatorum universitas quae est omnes predestinati, presentes
Strana 245
245 preteriti et futuri. Patet ista sententia per beatum Augustinum super Johanne sub cujus sententia 32. 95. cap. "recurrat“ habetur, quo- modo eadem ecclesia predestinatorum crescebat (credebat) a mundi exordio usque ad apostolos et ab hinc usque ad diem judicii. Nam dicit ecclesia que peperit Abel et Enoch et Noe et Abraham, ipsa Moysen et prophetas tempore posteriores ante domini adventum et aeque justos, ipsa apostolos e martyres nostros et omnes bonos christianos. Quis enim peperit qui diversis temporibus nati apparuerunt sed socie- tate unius populi continentur et ejusdem civitatis cives, laboris hujus peregrinationes experti sunt et quidam nunc experiuntur et usque in finem ceteri experientur. 2. „Sicut Paulus nunquam fuit membrum dyaboli licet fecerit quosdam actus ecclesie malignantium consimiles, similiter Petrus qui incidit perjurium ex permissione domini ut forcius resurgeret cap. III. seq.“ Sicut ponitur stat in forma in libro magistri. Infra. Nam in peccata talia ut dicit Augustinus expedit predestinatos incidere. Et patet ex his quod duplex est (divisio) a sancta ecclesia: prima est indeperdi- bilis qualiter omnes presciti ab ecclesia sunt divisi. Secunda deper- dibilis qualiter eciam aliqui heretici per peccatum deperdibile ab ipsa ecclesia sunt divisi, possunt tamen per Dei gratiam devenire ad ovile Domini Jesu Christi. De talibus dicit ipse Joh. 10: alias oves habeo que non sunt ex hoc ovili, et probatur ibidem per Beatum Augustinum super Joh. 11. super illo verbo ut filios dei qui erant dispersi congre- garet in unum. Item de penitentia distinctione "hoc ergo“ usque in finem capituli. 3. „Nulla pars ecclesiae ab ea forma excidit eo quod predestina- tionis caritas que ipsam ligat, non excidit. Cap. III. seq.secundum.“ Ecce sic isto modo ponitur in libello : Sicut purgamenta ecclesie scil. presciti procedunt ex ea, non tamen erant ex ea ut partes, cum nulla pars ejus ab ea finaliter excidit eo quod predestinationis caritas que ipsam ligat non excidit. Secundum Apostolum 1. Cor. 13. Et hoc probat Aposto- lus, Romanorum 8, dicens : Scimus autem quomodo diligentibus deum omnia cooperantur in bonum hiis qui secundum propositum seil. pre- destinationis vocati sunt sancti, quos predestinavit, hos et vocavit, quos P. 117 et vocavit, hos et justificavit et conclusit pro predestinatis ex longa probatione dicens: Certus sum quia neque mors nec vita neque angeli nec principatus nec virtutes neque instancia neque futura nec formido neque profunda neque creatura alia poterit nos separare a caritate
245 preteriti et futuri. Patet ista sententia per beatum Augustinum super Johanne sub cujus sententia 32. 95. cap. "recurrat“ habetur, quo- modo eadem ecclesia predestinatorum crescebat (credebat) a mundi exordio usque ad apostolos et ab hinc usque ad diem judicii. Nam dicit ecclesia que peperit Abel et Enoch et Noe et Abraham, ipsa Moysen et prophetas tempore posteriores ante domini adventum et aeque justos, ipsa apostolos e martyres nostros et omnes bonos christianos. Quis enim peperit qui diversis temporibus nati apparuerunt sed socie- tate unius populi continentur et ejusdem civitatis cives, laboris hujus peregrinationes experti sunt et quidam nunc experiuntur et usque in finem ceteri experientur. 2. „Sicut Paulus nunquam fuit membrum dyaboli licet fecerit quosdam actus ecclesie malignantium consimiles, similiter Petrus qui incidit perjurium ex permissione domini ut forcius resurgeret cap. III. seq.“ Sicut ponitur stat in forma in libro magistri. Infra. Nam in peccata talia ut dicit Augustinus expedit predestinatos incidere. Et patet ex his quod duplex est (divisio) a sancta ecclesia: prima est indeperdi- bilis qualiter omnes presciti ab ecclesia sunt divisi. Secunda deper- dibilis qualiter eciam aliqui heretici per peccatum deperdibile ab ipsa ecclesia sunt divisi, possunt tamen per Dei gratiam devenire ad ovile Domini Jesu Christi. De talibus dicit ipse Joh. 10: alias oves habeo que non sunt ex hoc ovili, et probatur ibidem per Beatum Augustinum super Joh. 11. super illo verbo ut filios dei qui erant dispersi congre- garet in unum. Item de penitentia distinctione "hoc ergo“ usque in finem capituli. 3. „Nulla pars ecclesiae ab ea forma excidit eo quod predestina- tionis caritas que ipsam ligat, non excidit. Cap. III. seq.secundum.“ Ecce sic isto modo ponitur in libello : Sicut purgamenta ecclesie scil. presciti procedunt ex ea, non tamen erant ex ea ut partes, cum nulla pars ejus ab ea finaliter excidit eo quod predestinationis caritas que ipsam ligat non excidit. Secundum Apostolum 1. Cor. 13. Et hoc probat Aposto- lus, Romanorum 8, dicens : Scimus autem quomodo diligentibus deum omnia cooperantur in bonum hiis qui secundum propositum seil. pre- destinationis vocati sunt sancti, quos predestinavit, hos et vocavit, quos P. 117 et vocavit, hos et justificavit et conclusit pro predestinatis ex longa probatione dicens: Certus sum quia neque mors nec vita neque angeli nec principatus nec virtutes neque instancia neque futura nec formido neque profunda neque creatura alia poterit nos separare a caritate
Strana 246
246 dei que est in Christo Jesu, domino nostro. Alia pertinent in libro propter brevitatem. 4. „Predestinatus non existens in gracia secundum pre- sentem justitiam semper est membrum sancte universalis ecclesiae“. Error intendendo de omni predestinato. Non sic ponitur in libro, sed sic cap. IV., sed circa principium ubi declarantur diversis modis diversi esse in ecclesia. Aliqui sunt in ecclesia secundum fidem in for- mam et secundum predestinationem ut christiani predestinati nunc in criminibus sed ad graciam reversuri. 5. Nullus locus dignitatis vel humana electio vel aliquid signum speciale facit membrum sancte ecclesie katholice. cap. V seq. circa finem." Sic stat in libro: Et argucie hujusmodi cognoscentur pensando quid est esse in ecclesia et quod esse membrum vel partem ecclesie et quod membrum sancte ecclesie katholice faciat predestinatio que est preparatio gracie in presenti et glorie in futuro. Non autem locus dignitatis vel humana electio non aliquod signum speciale, cum dyabolus Ischariot non ob- stante Christi electione et crismatibus temporaneis ad apostolatum sive episcopatum sibi datum eciam cum reputacione populi quod fuit verus Christi discipulus, non non fuit verus ejus discipulus sed plus lupus pelle ovina tectus ut dicit Augustinus etc. 6. „Nunquam prescitus est membrum sancte matris ecclesie c.IV d. 2c. VII d.“ Aliter stat in libro c. IV d. Nullus prescitus est membrum sancte matris ecclesie katholice. Et probat autem hoc per Augustinum super psalmo late super illo verbo: junior fui etenim senui. Et infra per Apostolum ad Ephesios 2.: Christus dilexit ecclesiam. Item Bern. super can. sermone 12 dicit: Ecclesia est corpus Christi carius quam id quod tradidit morti etc. Item cap. VII d. Conceditur tamen quod ecclesia sancta est arca domini, in qua sunt secundum fidem boni et mali predestinati et presciti nunc permixti predestinati ut triticum, presciti ut palea, primi in horreum celestis patrie congregandi, reliqui igne inextinguibili comburendi ut dicit evangelium et expositio Augu- stini etc. in libro. 7. „Judas nunquam fuit verus discipulus Christi cap. VII seq.“ Ecce sic stat c. VII G.: Ipse enim prescitus nunquam fuit verus Christi discipulus (probat Augustinus) sed fuit lupus ovina pelle tectus. Item cap.IV seq. Augusti- nus tractans idem verbum 1. J. 20. Ex vobis exierunt sed non erant ex
246 dei que est in Christo Jesu, domino nostro. Alia pertinent in libro propter brevitatem. 4. „Predestinatus non existens in gracia secundum pre- sentem justitiam semper est membrum sancte universalis ecclesiae“. Error intendendo de omni predestinato. Non sic ponitur in libro, sed sic cap. IV., sed circa principium ubi declarantur diversis modis diversi esse in ecclesia. Aliqui sunt in ecclesia secundum fidem in for- mam et secundum predestinationem ut christiani predestinati nunc in criminibus sed ad graciam reversuri. 5. Nullus locus dignitatis vel humana electio vel aliquid signum speciale facit membrum sancte ecclesie katholice. cap. V seq. circa finem." Sic stat in libro: Et argucie hujusmodi cognoscentur pensando quid est esse in ecclesia et quod esse membrum vel partem ecclesie et quod membrum sancte ecclesie katholice faciat predestinatio que est preparatio gracie in presenti et glorie in futuro. Non autem locus dignitatis vel humana electio non aliquod signum speciale, cum dyabolus Ischariot non ob- stante Christi electione et crismatibus temporaneis ad apostolatum sive episcopatum sibi datum eciam cum reputacione populi quod fuit verus Christi discipulus, non non fuit verus ejus discipulus sed plus lupus pelle ovina tectus ut dicit Augustinus etc. 6. „Nunquam prescitus est membrum sancte matris ecclesie c.IV d. 2c. VII d.“ Aliter stat in libro c. IV d. Nullus prescitus est membrum sancte matris ecclesie katholice. Et probat autem hoc per Augustinum super psalmo late super illo verbo: junior fui etenim senui. Et infra per Apostolum ad Ephesios 2.: Christus dilexit ecclesiam. Item Bern. super can. sermone 12 dicit: Ecclesia est corpus Christi carius quam id quod tradidit morti etc. Item cap. VII d. Conceditur tamen quod ecclesia sancta est arca domini, in qua sunt secundum fidem boni et mali predestinati et presciti nunc permixti predestinati ut triticum, presciti ut palea, primi in horreum celestis patrie congregandi, reliqui igne inextinguibili comburendi ut dicit evangelium et expositio Augu- stini etc. in libro. 7. „Judas nunquam fuit verus discipulus Christi cap. VII seq.“ Ecce sic stat c. VII G.: Ipse enim prescitus nunquam fuit verus Christi discipulus (probat Augustinus) sed fuit lupus ovina pelle tectus. Item cap.IV seq. Augusti- nus tractans idem verbum 1. J. 20. Ex vobis exierunt sed non erant ex
Strana 247
247 vobis, dicit infra: Sciebat enim ab initio qui essent credentes et qui esset traditurus eum et dicebat propterea: dixi vobis quia nemo venit ad me nisi fuerit ei datum a patre meo. Ex hoc multi discipulorum ejus abierunt et jam cum eo non ambulabant. Num quid et non isti disci- puli appellati sunt loquente evangelio et tamen non erant vere disci- puli quia non manserunt in verbo ejus secundum quod ait: Si man- seritis in verbo meo discipuli mei estis; quia vero non habuerunt perseverantiam sicut non vere discipuli Christi ita ut nec filii dei vere fuerunt, etiam quum ipsi videbantur et ita vocabantur. Et infra. P. 118. Et idem patet per Chrysostomum de opere imperfecto c. i. qui dicit: Qui dei fuerunt perire non poterunt, quia de deo nemo cadere potest. 8. "Convocatio predestinatorum, sive fuit in gracia sive non secundum presentem justiciam, est ecclesia sancta universalis et illo modo ecclesia est articulus fidei. Ibidem c. a. B.“ Sic stat in libro : Sed tercio sumitur ecclesia pro convocacione predestinatorum sive sit in gracia secundum presentem justiciam sive non. Et isto modo ecclesia est articulus fidei de quo loquitur apostolus ad Ephesios 2. Christus dilexit ecclesiam et tradidit semet ipsum pro ea ut eam sanctificaret mundans eam lavacro aque in verbo vite ut exhibeat ipse sibi glorio- sam ecclesiam non habentem maculam aut rugam aut aliquid ejusmodi sed ut sit sancta et immaculata. Et 2. est objective articulus fidei quem debemus firmiter credere juxta id symbolum: Credo sanctam ecclesiam katholicam. Et de illa ponuntur sanctorum auctoritates in principio tractatus. Et per hoc non excluduntur due alie partes dictionis de ecclesia ibidem posite cap. a. B. circa finem ubi est plena materia intencionis magistri super illo articulo. 9. „Petrus non fuit nec est caput sancte ecclesie katholice prin- cipale c. G. G.“ Ecce sic stat ibidem in libro: Conceditur autem quod Petrus a Petra ecclesie, que est Christus habuit humilitatem pauper- tatem fidei firmitatem et consequenter beatitudinem. Non quod ex isto verbo evangelii : super hanc petram edificabo ecclesiam meam, Christus intendebat super personam Petri edificare totam ecclesiam militantem ; fides evangelii cum expositione Augustini et ratione contradicunt. Nam super Petram que est Christus, a quo Petrus accepit firmitatem, fuit Christus edificaturus suam ecclesiam, cum Christus sit caput et fundamentum tocius ecclesie, sed non Petrus etc. Et ulterius adducit dicta sanctorum concordans, quomodo Christus fuit caput ecclesie et quomodo Petrus. ostendens quod diversimode aliquis dici potest caput
247 vobis, dicit infra: Sciebat enim ab initio qui essent credentes et qui esset traditurus eum et dicebat propterea: dixi vobis quia nemo venit ad me nisi fuerit ei datum a patre meo. Ex hoc multi discipulorum ejus abierunt et jam cum eo non ambulabant. Num quid et non isti disci- puli appellati sunt loquente evangelio et tamen non erant vere disci- puli quia non manserunt in verbo ejus secundum quod ait: Si man- seritis in verbo meo discipuli mei estis; quia vero non habuerunt perseverantiam sicut non vere discipuli Christi ita ut nec filii dei vere fuerunt, etiam quum ipsi videbantur et ita vocabantur. Et infra. P. 118. Et idem patet per Chrysostomum de opere imperfecto c. i. qui dicit: Qui dei fuerunt perire non poterunt, quia de deo nemo cadere potest. 8. "Convocatio predestinatorum, sive fuit in gracia sive non secundum presentem justiciam, est ecclesia sancta universalis et illo modo ecclesia est articulus fidei. Ibidem c. a. B.“ Sic stat in libro : Sed tercio sumitur ecclesia pro convocacione predestinatorum sive sit in gracia secundum presentem justiciam sive non. Et isto modo ecclesia est articulus fidei de quo loquitur apostolus ad Ephesios 2. Christus dilexit ecclesiam et tradidit semet ipsum pro ea ut eam sanctificaret mundans eam lavacro aque in verbo vite ut exhibeat ipse sibi glorio- sam ecclesiam non habentem maculam aut rugam aut aliquid ejusmodi sed ut sit sancta et immaculata. Et 2. est objective articulus fidei quem debemus firmiter credere juxta id symbolum: Credo sanctam ecclesiam katholicam. Et de illa ponuntur sanctorum auctoritates in principio tractatus. Et per hoc non excluduntur due alie partes dictionis de ecclesia ibidem posite cap. a. B. circa finem ubi est plena materia intencionis magistri super illo articulo. 9. „Petrus non fuit nec est caput sancte ecclesie katholice prin- cipale c. G. G.“ Ecce sic stat ibidem in libro: Conceditur autem quod Petrus a Petra ecclesie, que est Christus habuit humilitatem pauper- tatem fidei firmitatem et consequenter beatitudinem. Non quod ex isto verbo evangelii : super hanc petram edificabo ecclesiam meam, Christus intendebat super personam Petri edificare totam ecclesiam militantem ; fides evangelii cum expositione Augustini et ratione contradicunt. Nam super Petram que est Christus, a quo Petrus accepit firmitatem, fuit Christus edificaturus suam ecclesiam, cum Christus sit caput et fundamentum tocius ecclesie, sed non Petrus etc. Et ulterius adducit dicta sanctorum concordans, quomodo Christus fuit caput ecclesie et quomodo Petrus. ostendens quod diversimode aliquis dici potest caput
Strana 248
248 ecclesie. Ad istum venimus jam sequentem (sic) in responsione sua properantes ad concilium. 10. „Si vocatus Christi vicarius Christum sequitur in vita tunc est ejus vicarius. Si vero vadit viis contrariis, tunc est antichristi nuncius contrarius Petro et domino Jesu Christo et vicarius Jude Scharioth cap. IX l. h. et IX G.“ Ista non stant in forma sic in libro sed sicut scribitur cap. IXI. Si jam dictis virtutum viis incedit vocatus Petri vicarius credimus quod sit vere ejus vicarius et praecipuus Pon- tifex ecclesie quam regit. Si véro vadit viis contrariis, tunc est anti- christi nuncius contrarius Petro et domino Jesu Christo; unde beatus Bernardus ad Eugenium Papam libro X ita scribit : Inter hec tu pro- cedis deauratus tam multa circumdatus varietate, oves quid sapiunt? si auderem dicere daemonum magis quam ovium pascua hec sunt. Non sic factitabat Petrus vel Paulus ludebat. Et sequitur: Pastorem te populo aut nega aut exhibe, non negabis, ne cujus sedem tenes, te neges heredem etc. Et sequitur: in hiis succedisti non Petro sed P. 119. Constantino. Hec Bernardus. Item cap. IX. G. sic scribitur : Si vivit moribus contrariis Petro et si querit avaritiam, tunc est vicarius Jude scariotis qui amavit mercedem iniquitatis vendens Dominum Jesum Christum. Cum hoc lectum fuisset, presidentes respiciebant alterutrum subridentes et moventes capita sua. Ad istos articulos jam veneramus, sed primos IX tardaveramus propter quod . . . . (sic) responsionibus Magistri ad eosdem. 11. "Omnes symoniaci et sacerdotes criminose viventes ut filii infideles infideliter sentiunt de septem sacramentis ecclesie, de cla- vibus, officiis, censuris, moribus, ceremoniis et sacris rebus ecclesie, veneratione reliquiarum, indulgenciis et ordinibus in ecclesia cap. XI.“ Ista non sic stant in libro sed sic: Illum eciam abusum potestatis exercent qui sacros ordines vendunt vel emunt et Episcopatus cano- nicatus et plebanias simoniace adquirunt, qui de sacramentis impor- tune exigunt, qui avare voluptuose et luxuriose vel quolibet criminose viventes sacerdotii polluunt potestatem. Illi etsi confitentur se nosse deum factis autem negant (ad Titum primo) et per consequens non credunt in deum et sic ut filii infideles et fideliter senciunt de VII sacramentis ecclesie, de clavibus, officiis, censuris, moribus ceremoniis et sacris rebus ecclesie, veneracione reliquiarum, indulgenciis et ordinibus in ecclesia. Patet quia tales despiciunt nomen dei juxta id malachiae: dicitur ad vos o sacerdotes qui despicitis nomen meum et dixistis in quo
248 ecclesie. Ad istum venimus jam sequentem (sic) in responsione sua properantes ad concilium. 10. „Si vocatus Christi vicarius Christum sequitur in vita tunc est ejus vicarius. Si vero vadit viis contrariis, tunc est antichristi nuncius contrarius Petro et domino Jesu Christo et vicarius Jude Scharioth cap. IX l. h. et IX G.“ Ista non stant in forma sic in libro sed sicut scribitur cap. IXI. Si jam dictis virtutum viis incedit vocatus Petri vicarius credimus quod sit vere ejus vicarius et praecipuus Pon- tifex ecclesie quam regit. Si véro vadit viis contrariis, tunc est anti- christi nuncius contrarius Petro et domino Jesu Christo; unde beatus Bernardus ad Eugenium Papam libro X ita scribit : Inter hec tu pro- cedis deauratus tam multa circumdatus varietate, oves quid sapiunt? si auderem dicere daemonum magis quam ovium pascua hec sunt. Non sic factitabat Petrus vel Paulus ludebat. Et sequitur: Pastorem te populo aut nega aut exhibe, non negabis, ne cujus sedem tenes, te neges heredem etc. Et sequitur: in hiis succedisti non Petro sed P. 119. Constantino. Hec Bernardus. Item cap. IX. G. sic scribitur : Si vivit moribus contrariis Petro et si querit avaritiam, tunc est vicarius Jude scariotis qui amavit mercedem iniquitatis vendens Dominum Jesum Christum. Cum hoc lectum fuisset, presidentes respiciebant alterutrum subridentes et moventes capita sua. Ad istos articulos jam veneramus, sed primos IX tardaveramus propter quod . . . . (sic) responsionibus Magistri ad eosdem. 11. "Omnes symoniaci et sacerdotes criminose viventes ut filii infideles infideliter sentiunt de septem sacramentis ecclesie, de cla- vibus, officiis, censuris, moribus, ceremoniis et sacris rebus ecclesie, veneratione reliquiarum, indulgenciis et ordinibus in ecclesia cap. XI.“ Ista non sic stant in libro sed sic: Illum eciam abusum potestatis exercent qui sacros ordines vendunt vel emunt et Episcopatus cano- nicatus et plebanias simoniace adquirunt, qui de sacramentis impor- tune exigunt, qui avare voluptuose et luxuriose vel quolibet criminose viventes sacerdotii polluunt potestatem. Illi etsi confitentur se nosse deum factis autem negant (ad Titum primo) et per consequens non credunt in deum et sic ut filii infideles et fideliter senciunt de VII sacramentis ecclesie, de clavibus, officiis, censuris, moribus ceremoniis et sacris rebus ecclesie, veneracione reliquiarum, indulgenciis et ordinibus in ecclesia. Patet quia tales despiciunt nomen dei juxta id malachiae: dicitur ad vos o sacerdotes qui despicitis nomen meum et dixistis in quo
Strana 249
249 despeximus nomen tuum, offertis super altare meum panem pollutum. Id patet 1. q. 1. cap. multi secularium, et hebreos X. cap. ubi supra. Et cum lectus fuisset iste articulus, dixit M. Johannes Hus : Sic infideliter senciunt qui deficiunt a fide formata caritate et habent pro tunc fidem mortuam. Et illi dixerunt. „Et ubi hoc stat in libro tuo?“ Ipse re- spondit: "hoc bene colligitur ex sanctorum dictis in libro.“ 12. "Dignitas papalis a Cesaris potestate inolevit c. 13. c. Et infra pape profectio et institutio a Cesaris potestate emanavit." Prima pro- positio non invenitur ibidem in libro cap. XIII sed 2. stat ibidem. Et pro- batur 96 distinctione ubi sic loquitur Constantinus: Tribuimus ei pote- statem atque vigorem et honorificenciam imperialem decernentes, ut principatum teneat tam supra quatuor sedes Alexandrinam Antiocenam Constantinopolitanam et celsior et princeps cunctis sacerdotibus mundi existat. Ecce quod pape profectio et institutio a cesaris potestate emanavit. Infra. Eodem capitulo G. verum (ergo) concluditur quod a deo immediate et non ab homine non deo (sic) sive a puro homine papa habet excellentiam dignitatis sed oportet quod illam mereatur humi- liter sine pompa. Cum lectus esset articulus magister Johannes sur- gens dixit: Ita ego dico, quod quoad ornatum extrinsecum et bona temporalia collata ecclesiae ut sit dignitas papalis habet ortum a cesare Constantino quod postea et alii Imperatores confirmaverunt ut ostendit decretum 96 distinctione. Sed quantum ad spiritualem administrationem et officium spiritualiter regendi ecclesiam, tunc talis dignitas habet ortum immediate a domino Jesu Christo. Et Cardi- nalis Cameracensis dixit: „Tamen tempore Constantini fuit conci- lium congregatum generale et ibi decretum idem propter prae- eminentiam et reverenciam Constantino ascribitur. Quare ergo non potius dicitis, pape profectionem a concilio quam a potestate Cesaris emanasse? Et Magister dixit: "Racione dotacionis ut dixi quam fecit Cesar." 13. „Nullus sine revelatione assereret rationabiliter de se vel de alio quod esset caput ecclesiae particularis sanctae cap. XIII G.“ Sic stat in libro ut articulatur. Et sequitur ibidem: quamvis bene vivendo debeat sperare, quod sit membrum sancte ecclesie katholice sponse Christi. Juxta idem ecelesiastici: Nemo seit, cum gratia vel odio dignus sit. Et Luc. 17. Cum omnia feceritis que precepta sunt vobis, dicite, servi inutiles sumus.
249 despeximus nomen tuum, offertis super altare meum panem pollutum. Id patet 1. q. 1. cap. multi secularium, et hebreos X. cap. ubi supra. Et cum lectus fuisset iste articulus, dixit M. Johannes Hus : Sic infideliter senciunt qui deficiunt a fide formata caritate et habent pro tunc fidem mortuam. Et illi dixerunt. „Et ubi hoc stat in libro tuo?“ Ipse re- spondit: "hoc bene colligitur ex sanctorum dictis in libro.“ 12. "Dignitas papalis a Cesaris potestate inolevit c. 13. c. Et infra pape profectio et institutio a Cesaris potestate emanavit." Prima pro- positio non invenitur ibidem in libro cap. XIII sed 2. stat ibidem. Et pro- batur 96 distinctione ubi sic loquitur Constantinus: Tribuimus ei pote- statem atque vigorem et honorificenciam imperialem decernentes, ut principatum teneat tam supra quatuor sedes Alexandrinam Antiocenam Constantinopolitanam et celsior et princeps cunctis sacerdotibus mundi existat. Ecce quod pape profectio et institutio a cesaris potestate emanavit. Infra. Eodem capitulo G. verum (ergo) concluditur quod a deo immediate et non ab homine non deo (sic) sive a puro homine papa habet excellentiam dignitatis sed oportet quod illam mereatur humi- liter sine pompa. Cum lectus esset articulus magister Johannes sur- gens dixit: Ita ego dico, quod quoad ornatum extrinsecum et bona temporalia collata ecclesiae ut sit dignitas papalis habet ortum a cesare Constantino quod postea et alii Imperatores confirmaverunt ut ostendit decretum 96 distinctione. Sed quantum ad spiritualem administrationem et officium spiritualiter regendi ecclesiam, tunc talis dignitas habet ortum immediate a domino Jesu Christo. Et Cardi- nalis Cameracensis dixit: „Tamen tempore Constantini fuit conci- lium congregatum generale et ibi decretum idem propter prae- eminentiam et reverenciam Constantino ascribitur. Quare ergo non potius dicitis, pape profectionem a concilio quam a potestate Cesaris emanasse? Et Magister dixit: "Racione dotacionis ut dixi quam fecit Cesar." 13. „Nullus sine revelatione assereret rationabiliter de se vel de alio quod esset caput ecclesiae particularis sanctae cap. XIII G.“ Sic stat in libro ut articulatur. Et sequitur ibidem: quamvis bene vivendo debeat sperare, quod sit membrum sancte ecclesie katholice sponse Christi. Juxta idem ecelesiastici: Nemo seit, cum gratia vel odio dignus sit. Et Luc. 17. Cum omnia feceritis que precepta sunt vobis, dicite, servi inutiles sumus.
Strana 250
250 P. 121. 14. „Non oportet credere, quod iste quicunque Romanus pon- tifex sit caput cujuscunque particularis ecclesie nisi deus eum pre- destinaverit c. XIII. G.“ Stat in libro in forma. Et probatur quia aliter oporteret fidem christianam falli et christianum fateri mendacium cum ecclesia decepta fuerit in Agnete Pseudopapissa Johanna: Et patet hoc per beatum Augustinum in libro de decem cordis. 15.„Potestas pape vicaria frustratur, nisi ipse papa conformatur Christo vel Petro in moribus et in vita nec aliter a deo recipit procura- toriam potestatem quia nulla alia sequela est pertinencior cap. IX. C.“ Ista propositio vel articulus non sic stat in forma prout articu- latur sed aliter ut sequitur. Et quia vicarius in quantum huiusmodi debet gerere vicem superioris a quo accepit vicariam potestatem, ergo oportet quod immediacius illi, cujus vicem gerit, in moribus confor- metur. Nam alias potestas in eo hujusmodi frustraretur. Tunc ex illo formatur sic argumentum: Illius est homo vicarius, cujus vicem gerit et a quo procuratoriam potestatem accepit, sed nemo gerit vicem Christi et Petri, nisi sequitur eum in moribus, cum nulla alia sequela est pertinencior nec aliter recipit a deo procuratoriam potestatem. Igitur ad id officium vicarium requiritur et morum conformitas et insti- tuentis auctoritas, et cetera in libro. Hic articulus cum lectus fuisset, surgens magister Johannes dixit : sic intelligatis, quod potestas in tali papa frustratur quantum ad meritum vel premium quod deberet ex illa consequi et non consequitur sed quoad officium, non. Tunc illi dixerunt. „Et ubi est hec glossa in libro? Et ipse dixit: "ymo est in secundo capitulo contra Magistrum Palecz“. Et subriserunt alter- utrum intuentes. 16. „Non quia Papa vices tenet Petri sed quia magnam habet dotationem ex eo est sanctissimus.“ Ista propositio non stat sic in libro, sed in medio est mutata et in fine suo corrupta, sed tali modo stat in libro : Non enim quia vices tenet Petri et quia magnam habet dotatio- nem ex eo est sanctissimus. Sed si Christum sequitur in humili- tate, miticia, patiencia et labore et magno caritatis vinculo, tunc est sanctus. 17. „Cardinales non sunt manifesti et veri successores collegii aliorum apostolorum Christi nisi viuerunt more apostolico servantes mandata et consilia domini nostri Jesu Christi c. IX. G. est in forma in libro. Et probatur ibidem: Si enim ascendunt aliunde quam per hostium primum domini Jesu Christi, taliter sunt fures et latrones
250 P. 121. 14. „Non oportet credere, quod iste quicunque Romanus pon- tifex sit caput cujuscunque particularis ecclesie nisi deus eum pre- destinaverit c. XIII. G.“ Stat in libro in forma. Et probatur quia aliter oporteret fidem christianam falli et christianum fateri mendacium cum ecclesia decepta fuerit in Agnete Pseudopapissa Johanna: Et patet hoc per beatum Augustinum in libro de decem cordis. 15.„Potestas pape vicaria frustratur, nisi ipse papa conformatur Christo vel Petro in moribus et in vita nec aliter a deo recipit procura- toriam potestatem quia nulla alia sequela est pertinencior cap. IX. C.“ Ista propositio vel articulus non sic stat in forma prout articu- latur sed aliter ut sequitur. Et quia vicarius in quantum huiusmodi debet gerere vicem superioris a quo accepit vicariam potestatem, ergo oportet quod immediacius illi, cujus vicem gerit, in moribus confor- metur. Nam alias potestas in eo hujusmodi frustraretur. Tunc ex illo formatur sic argumentum: Illius est homo vicarius, cujus vicem gerit et a quo procuratoriam potestatem accepit, sed nemo gerit vicem Christi et Petri, nisi sequitur eum in moribus, cum nulla alia sequela est pertinencior nec aliter recipit a deo procuratoriam potestatem. Igitur ad id officium vicarium requiritur et morum conformitas et insti- tuentis auctoritas, et cetera in libro. Hic articulus cum lectus fuisset, surgens magister Johannes dixit : sic intelligatis, quod potestas in tali papa frustratur quantum ad meritum vel premium quod deberet ex illa consequi et non consequitur sed quoad officium, non. Tunc illi dixerunt. „Et ubi est hec glossa in libro? Et ipse dixit: "ymo est in secundo capitulo contra Magistrum Palecz“. Et subriserunt alter- utrum intuentes. 16. „Non quia Papa vices tenet Petri sed quia magnam habet dotationem ex eo est sanctissimus.“ Ista propositio non stat sic in libro, sed in medio est mutata et in fine suo corrupta, sed tali modo stat in libro : Non enim quia vices tenet Petri et quia magnam habet dotatio- nem ex eo est sanctissimus. Sed si Christum sequitur in humili- tate, miticia, patiencia et labore et magno caritatis vinculo, tunc est sanctus. 17. „Cardinales non sunt manifesti et veri successores collegii aliorum apostolorum Christi nisi viuerunt more apostolico servantes mandata et consilia domini nostri Jesu Christi c. IX. G. est in forma in libro. Et probatur ibidem: Si enim ascendunt aliunde quam per hostium primum domini Jesu Christi, taliter sunt fures et latrones
Strana 251
251 sicut dicit Jesus Christus: Quotquot venerunt fures sunt et latrones. Illo facto statim Cardinalis Cameracensis, qui erat supremus de con- cilio dixit: Ecce hie deterius et gravius stat in libello quam fuit arti- culatum.“ Et dixit ad Magistrum Johannem Hus: "vos non observastis modum in predicacionibus et in scripturis vestris, tamen deberetis juxta exigenciam audiencium sermones adaptare. Quid ergo pre- dicando ad populum necessarie fuit vel utile contra Cardinales pre- dicare, cum illorum nullus ibi fuerit, cum hic potius in conspectu ipsorum et non coram laicis in scandalum dici deberent et predicari?“ Et ipse respondit: „Pater reverende! quia sermonibus meis inter- fuerunt sacerdotes et alii docti viri, ideo ego monui talia ut illi sibi sciant precavere presentes vel futuri sacerdotes.“ Et dixit Cardinalis: „Vos male facitis, quod per tales predicationes statum ecclesie vultis dejicere." 18. "Nullus hereticus ultra censuram ecclesiasticam est reli- quendus judicio seculari morte corporis puniendus.“ Ista propositio non stat in libro, sed confixerunt sibi eandem, sed sic stat in libro : Vere- cundari deberet de sua simiali et crudeli similitudine. Specialiter cum Christus dominus utriusque testamenti pontifex nec voluit civiliter judicare nee inobedientem morte corporis condempnare. Nam quoad primum dixit: luc. 12. O homo quis me constituit judicem aut diviso- rem super vos. Quoad secundum dixit mulieri adultere, quam pha- risei dicebant ream mortis secundum legem Joh. VIII.: nec ego te con- dempnabo etc. Sed quia forte diceretur a doctoribus, istud non est ad propositum, quia lex dicit, quod superbierit nolens obedire sacer- dotum imperio etc. Eece datur casus in forma. Nam dicitur Mat. 8. Si peccaveritis in te frater tuus argue eum inter te et ipsum. Qui si te non audierit adhibe tecum. VIII. cap. Et sequitur : Si autem eccle- siam non audierit, sit tibi sicut ethnicus et publicanus. Eece cui dixit summus dominus legis et pontifex: certe Petro, futuro post se pon- tifici Romano, quod errantem pie corrigeret, inobedientem coram tes- tibus argueret, perdurantem in obediencia ecclesiac publicaret et per- tinacem non obedientem ecclesiae non corporaliter occideret, sed tanquam publicanum et ethnicum devitaret et cetera in libro. Illo facto et aliis magister dixit : ego dico, quod hereticus qui talis esset primo deberet pulchre, pie, humiliter, scripturis sacris, rationibus ex P. 122. illis elaboratis instrui, sicut fecerunt S. Augustinus et alii cum hereticis disputantes. Si vero nullo modo vellet desistere ab erroribus,
251 sicut dicit Jesus Christus: Quotquot venerunt fures sunt et latrones. Illo facto statim Cardinalis Cameracensis, qui erat supremus de con- cilio dixit: Ecce hie deterius et gravius stat in libello quam fuit arti- culatum.“ Et dixit ad Magistrum Johannem Hus: "vos non observastis modum in predicacionibus et in scripturis vestris, tamen deberetis juxta exigenciam audiencium sermones adaptare. Quid ergo pre- dicando ad populum necessarie fuit vel utile contra Cardinales pre- dicare, cum illorum nullus ibi fuerit, cum hic potius in conspectu ipsorum et non coram laicis in scandalum dici deberent et predicari?“ Et ipse respondit: „Pater reverende! quia sermonibus meis inter- fuerunt sacerdotes et alii docti viri, ideo ego monui talia ut illi sibi sciant precavere presentes vel futuri sacerdotes.“ Et dixit Cardinalis: „Vos male facitis, quod per tales predicationes statum ecclesie vultis dejicere." 18. "Nullus hereticus ultra censuram ecclesiasticam est reli- quendus judicio seculari morte corporis puniendus.“ Ista propositio non stat in libro, sed confixerunt sibi eandem, sed sic stat in libro : Vere- cundari deberet de sua simiali et crudeli similitudine. Specialiter cum Christus dominus utriusque testamenti pontifex nec voluit civiliter judicare nee inobedientem morte corporis condempnare. Nam quoad primum dixit: luc. 12. O homo quis me constituit judicem aut diviso- rem super vos. Quoad secundum dixit mulieri adultere, quam pha- risei dicebant ream mortis secundum legem Joh. VIII.: nec ego te con- dempnabo etc. Sed quia forte diceretur a doctoribus, istud non est ad propositum, quia lex dicit, quod superbierit nolens obedire sacer- dotum imperio etc. Eece datur casus in forma. Nam dicitur Mat. 8. Si peccaveritis in te frater tuus argue eum inter te et ipsum. Qui si te non audierit adhibe tecum. VIII. cap. Et sequitur : Si autem eccle- siam non audierit, sit tibi sicut ethnicus et publicanus. Eece cui dixit summus dominus legis et pontifex: certe Petro, futuro post se pon- tifici Romano, quod errantem pie corrigeret, inobedientem coram tes- tibus argueret, perdurantem in obediencia ecclesiac publicaret et per- tinacem non obedientem ecclesiae non corporaliter occideret, sed tanquam publicanum et ethnicum devitaret et cetera in libro. Illo facto et aliis magister dixit : ego dico, quod hereticus qui talis esset primo deberet pulchre, pie, humiliter, scripturis sacris, rationibus ex P. 122. illis elaboratis instrui, sicut fecerunt S. Augustinus et alii cum hereticis disputantes. Si vero nullo modo vellet desistere ab erroribus,
Strana 252
252 premissa instructione tali, ego non dico quod talis non deberet puniri eciam corporaliter. Sed semper dico, quod debet precedere instructio talis ex seripturis etc. Hic fuit murmur et tumultus. Interim legerunt in libro clausulam unam in qua invehitur contra tales de quibus supra: „Pro certo similes sunt in hoc principibus sacerdotum phariseis et scribis qui dicentes ad Pilatum: nobis non licet interficere quem- quam, tradiderunt illi Jesum et majores sunt homicidae quam Pilatus, Christo testante qui ait : Qui me tradidit tibi, majus peccatum habet." Tunc statim magno tumultu et murmure subclamaverunt dicentes ad Magistrum: "Qui sunt similes illis. Nonne illi qui hereticum tradent (traderent) brachio seculari." Magister respondit. "Illi qui innocen- tem ad mortem brachio seculari exponerent sicut fecerunt principes sacerdotum scribe et pharisei Christo, ipsum pilato tradentes." Et illi clamabant: „Non, non tu hic loqueris de doctoribus.“ Et Cardinalis Cameracensis dixit: „ista sunt multo graviora quam que articula- bantur, pro certo ipsi illa pie articulaverunt.“ Racio quare graviora, certa quia eos plus tangebat factum hoc, addidit (erunt) sacerdotes. 19. „Mundi nobiles debent compellere sacerdotes ad observan- ciam legis Christi c. XVII. B.“ Ista proposicio non sic stat in libro sed aliter sicut sequitur: Et 4. optat et predicat pars nostra quod mili- tans ecclesia sincere secundum partes, quas ordinavit dominus sit mixta scilicet ex sacerdotibus Christi pure legem suam servantibus, ex mundi nobilibus*) ad observacionem ordinacionis Christi compel- lentibus et ex vulgaribus utrique istarum parcium secundum legem Christi ministrantibus. 20. "Obediencia ecclesiastica est obediencia secundum adinven- cionem sacerdotum ecclesie preter expressam auctoritatem scripture.“ Iste sic est in libro: Notandum quod triplex est obedientia scilicet spi- ritualis secularis et ecclesiastica. Spiritualis que est pura secundum legem dei debita sub quali vixerunt Christus et Apostoli et debent vivere singuli christiani. Obedientia secularis est obediencia debita secundum leges civiles. Obediencia ecclesiastica est obediencia secundum adinvencionem sacerdotum ecclesie preter expressam auto- ritatem scripture. Prima obedientia spiritualis excludit de se malum tam ex parte precipientis quam obedientis et de illa dicitur deutero- nomio 24: facies quaecumque docuerint te sacerdotes levitici juxta *) Sacerdotes, nobiles, vulgares!
252 premissa instructione tali, ego non dico quod talis non deberet puniri eciam corporaliter. Sed semper dico, quod debet precedere instructio talis ex seripturis etc. Hic fuit murmur et tumultus. Interim legerunt in libro clausulam unam in qua invehitur contra tales de quibus supra: „Pro certo similes sunt in hoc principibus sacerdotum phariseis et scribis qui dicentes ad Pilatum: nobis non licet interficere quem- quam, tradiderunt illi Jesum et majores sunt homicidae quam Pilatus, Christo testante qui ait : Qui me tradidit tibi, majus peccatum habet." Tunc statim magno tumultu et murmure subclamaverunt dicentes ad Magistrum: "Qui sunt similes illis. Nonne illi qui hereticum tradent (traderent) brachio seculari." Magister respondit. "Illi qui innocen- tem ad mortem brachio seculari exponerent sicut fecerunt principes sacerdotum scribe et pharisei Christo, ipsum pilato tradentes." Et illi clamabant: „Non, non tu hic loqueris de doctoribus.“ Et Cardinalis Cameracensis dixit: „ista sunt multo graviora quam que articula- bantur, pro certo ipsi illa pie articulaverunt.“ Racio quare graviora, certa quia eos plus tangebat factum hoc, addidit (erunt) sacerdotes. 19. „Mundi nobiles debent compellere sacerdotes ad observan- ciam legis Christi c. XVII. B.“ Ista proposicio non sic stat in libro sed aliter sicut sequitur: Et 4. optat et predicat pars nostra quod mili- tans ecclesia sincere secundum partes, quas ordinavit dominus sit mixta scilicet ex sacerdotibus Christi pure legem suam servantibus, ex mundi nobilibus*) ad observacionem ordinacionis Christi compel- lentibus et ex vulgaribus utrique istarum parcium secundum legem Christi ministrantibus. 20. "Obediencia ecclesiastica est obediencia secundum adinven- cionem sacerdotum ecclesie preter expressam auctoritatem scripture.“ Iste sic est in libro: Notandum quod triplex est obedientia scilicet spi- ritualis secularis et ecclesiastica. Spiritualis que est pura secundum legem dei debita sub quali vixerunt Christus et Apostoli et debent vivere singuli christiani. Obedientia secularis est obediencia debita secundum leges civiles. Obediencia ecclesiastica est obediencia secundum adinvencionem sacerdotum ecclesie preter expressam auto- ritatem scripture. Prima obedientia spiritualis excludit de se malum tam ex parte precipientis quam obedientis et de illa dicitur deutero- nomio 24: facies quaecumque docuerint te sacerdotes levitici juxta *) Sacerdotes, nobiles, vulgares!
Strana 253
id que precepi eis. Tunc Magister limitavit dicens, illam obedienciam fore talem quod sacerdotes precipiunt aliqua citra et preter expres- sam scripture aucforitatem et contra legem dei exhorbitantes. 21. "Quod excomunicatus a papa obmisso judicio pape et con- cilii generalis si appellat ad Christum preservatur ut excommunicatus (io) hujusmodi non officiat eum c. XIII.“ Ista propositio non est in libro. Sed in eodem capitulo ostendens multa gravamina sibi et suis in curia illata et audienciam denegatam dicit et sic scribit: Cum ergo appellatio ab uno papa ad successorem suum mihi non profuit et appellare, ad concilium est in longum et incertum auxilium in grava- mine postulare, ideo ad caput ecclesie dominum Jesum Christum ultimo appellavi. Ipse enim est quolibet Papa in decidendo causam prestan- P. 123. cior, cum non potest denegare petenti rite justiciam nec potest homi- nem sua lege supposita sine demerito condempnare etc. in libro. Cum hic articulus fuisset lectus Magister dixit: „Ego fateor me ad Christum appellasse sicut prius dixi ultimo cum meos procuratores ad biennium citra audienciam non admiserunt.“ Cardinalis Cameracensis dixit: „Et vultis vos esse super sanctum Paulum qui in Jerusalem cum gravaretur non ad Christum sed Cesarem appellavit.“ Et Magister dixit: "Valde bene. Et si prius hoc idem faceret, hereticus cense- retur. Et tamen sanctus Paulus non motu proprio sed de voluntate Christi Cesarem appellavit, qui eidem apparens dixit: constans esto quum ire te Romam oportet et consequenter repetivit.“ Confessus igitur est Magister Johannes quod in finali gravamine non est eſfi- cacior appellacio quam ad Christum. Et reddebat causam que etiam prius posita est resumens. Et deridebant eum et cum sibi objicerent, quod officiasset et celebrasset divina in excommunicatione existens, confessus est, quod peregit divina sed sub appellatione. Et interro- gatus, an habuisset absolutionem a papa, respondit, quod non. Et inclinans se Cardinalis florentinus fecit hoc signari notario, qui sede- bat ad pedes ejus, sicut et de aliis articulis, de quibus sibi videbatur, faciebat. 22. „Si homo est viciosus et agit quidquam, agit viciose et si est virtuosus et agit quidquam tunc agit virtuose. Cap. XIX.“ Iste sic stat in libro prout articulatur. Ulterius notandum, quod divisio immediata humanorum operum est, quod vel sunt virfuosa vel viciosa; patet quod si homo est virtuosus et agit quidquam taliter agit, virluose. Et si est viciosus, et agit quidquam tunc agit, viciose, quia sicut vicium
id que precepi eis. Tunc Magister limitavit dicens, illam obedienciam fore talem quod sacerdotes precipiunt aliqua citra et preter expres- sam scripture aucforitatem et contra legem dei exhorbitantes. 21. "Quod excomunicatus a papa obmisso judicio pape et con- cilii generalis si appellat ad Christum preservatur ut excommunicatus (io) hujusmodi non officiat eum c. XIII.“ Ista propositio non est in libro. Sed in eodem capitulo ostendens multa gravamina sibi et suis in curia illata et audienciam denegatam dicit et sic scribit: Cum ergo appellatio ab uno papa ad successorem suum mihi non profuit et appellare, ad concilium est in longum et incertum auxilium in grava- mine postulare, ideo ad caput ecclesie dominum Jesum Christum ultimo appellavi. Ipse enim est quolibet Papa in decidendo causam prestan- P. 123. cior, cum non potest denegare petenti rite justiciam nec potest homi- nem sua lege supposita sine demerito condempnare etc. in libro. Cum hic articulus fuisset lectus Magister dixit: „Ego fateor me ad Christum appellasse sicut prius dixi ultimo cum meos procuratores ad biennium citra audienciam non admiserunt.“ Cardinalis Cameracensis dixit: „Et vultis vos esse super sanctum Paulum qui in Jerusalem cum gravaretur non ad Christum sed Cesarem appellavit.“ Et Magister dixit: "Valde bene. Et si prius hoc idem faceret, hereticus cense- retur. Et tamen sanctus Paulus non motu proprio sed de voluntate Christi Cesarem appellavit, qui eidem apparens dixit: constans esto quum ire te Romam oportet et consequenter repetivit.“ Confessus igitur est Magister Johannes quod in finali gravamine non est eſfi- cacior appellacio quam ad Christum. Et reddebat causam que etiam prius posita est resumens. Et deridebant eum et cum sibi objicerent, quod officiasset et celebrasset divina in excommunicatione existens, confessus est, quod peregit divina sed sub appellatione. Et interro- gatus, an habuisset absolutionem a papa, respondit, quod non. Et inclinans se Cardinalis florentinus fecit hoc signari notario, qui sede- bat ad pedes ejus, sicut et de aliis articulis, de quibus sibi videbatur, faciebat. 22. „Si homo est viciosus et agit quidquam, agit viciose et si est virtuosus et agit quidquam tunc agit virtuose. Cap. XIX.“ Iste sic stat in libro prout articulatur. Ulterius notandum, quod divisio immediata humanorum operum est, quod vel sunt virfuosa vel viciosa; patet quod si homo est virtuosus et agit quidquam taliter agit, virluose. Et si est viciosus, et agit quidquam tunc agit, viciose, quia sicut vicium
Strana 254
254 quod crimen dicitur i. e. mortale peccatum inficit universaliter actus subjecti sive hominis. Sic virtus vivificat omnes actus virtuosi in tantum, quod existens in gratia dicitur orare et mereri dormiendo et quomodolibet operando ut dicunt sancti Augustinus Gregorius et alii. Et patet Luc. 6. si oculus tuus i. e. intencio tua fuerit simplex non depravata peccati curvitate, totum corpus tuum i. e. operum conge- ries lucidum erit i. e. gratum deo. Si autem nequam erit, totum corpus tuum tenebrosum erit. Et II Cor. 10. Omnia ad gloriam Dei facite, et prima Cor. ultimo: Omnia vestra in caritate fiant Et cum finitus esset articulus, dixit Cardinalis Cameracensis: „Tamen dicit scriptura, quod peccavimus omnes. Et iterum: Si dixerimus, quod pec- catum non habemus, nosmet ipsos decipimus. Tunc oportet quod semper viciose ageremus“. Respondit magister : "Ibi loquitur scriptura de venialibus peccatis que non expellunt habitum virtutis ab homine sed secum compaciuntur.“ Et Magister Wilhelmus dixit: "Si illa peccata non compaciuntur se eum actu moraliter bono allegavit Augustinum in quodam loco tradendo super psalmos : Si vino te ingurgites quantaslibet laudes lingua tua resonet, vita blasfemat.“ Et non est permissum loqui, cum inclamabant dicentes: „Et quid hoc est ad propositum etc." 23. „Sacerdos Christivivens secundum legem ejus habens scrip- ture noticiam et affectum ad edificandum populum, debet predicare non obstante pretensa excommunicacione." Et infra: "Quod si papa vel P. 124. alius prepositus mandat sacerdoti sic disposito non predicare, non debet obedire. Cap. XX.“ Hoc ex consequenti probatur sicut aliter pri- mum ponitur ut sequitur: Non obstante pretensa excommunicacione intimata vel jam lata debet christianus exequi Christi mandata, patet ex conclusione beati Petri et ceterorum apostolorum Act. 2. „Obedire oportet magis deo quam hominibus.“ Ex isto consequenter sequitur, quod sacerdos Christi vivens secundum legem ejus, habens scripture noticiam et affectum ad edificandum populum debet predicare non obstante pretensa excommunicacione. Patet quia predicare verbum dei est mandatum sacerdotibus teste Petro apostolo Act. 10. Nobis inquit precepit deus predicare populo et testificari. Et Mat. 10: hos XII. misit Jesus precipiens eis et dicens eis in viam gencium ne abieritis etc. Et infra: Euntes predicate dicentes quia appropinquabit regnum etc. Et Luc. IX. et X. idem patet. Et patet etiam per beatum Augustinum in prologo suorum sermonum, qui dicit: Pauci sunt sacerdotes, qui verbum dei juste predicant, sed multi sunt, qui damp-
254 quod crimen dicitur i. e. mortale peccatum inficit universaliter actus subjecti sive hominis. Sic virtus vivificat omnes actus virtuosi in tantum, quod existens in gratia dicitur orare et mereri dormiendo et quomodolibet operando ut dicunt sancti Augustinus Gregorius et alii. Et patet Luc. 6. si oculus tuus i. e. intencio tua fuerit simplex non depravata peccati curvitate, totum corpus tuum i. e. operum conge- ries lucidum erit i. e. gratum deo. Si autem nequam erit, totum corpus tuum tenebrosum erit. Et II Cor. 10. Omnia ad gloriam Dei facite, et prima Cor. ultimo: Omnia vestra in caritate fiant Et cum finitus esset articulus, dixit Cardinalis Cameracensis: „Tamen dicit scriptura, quod peccavimus omnes. Et iterum: Si dixerimus, quod pec- catum non habemus, nosmet ipsos decipimus. Tunc oportet quod semper viciose ageremus“. Respondit magister : "Ibi loquitur scriptura de venialibus peccatis que non expellunt habitum virtutis ab homine sed secum compaciuntur.“ Et Magister Wilhelmus dixit: "Si illa peccata non compaciuntur se eum actu moraliter bono allegavit Augustinum in quodam loco tradendo super psalmos : Si vino te ingurgites quantaslibet laudes lingua tua resonet, vita blasfemat.“ Et non est permissum loqui, cum inclamabant dicentes: „Et quid hoc est ad propositum etc." 23. „Sacerdos Christivivens secundum legem ejus habens scrip- ture noticiam et affectum ad edificandum populum, debet predicare non obstante pretensa excommunicacione." Et infra: "Quod si papa vel P. 124. alius prepositus mandat sacerdoti sic disposito non predicare, non debet obedire. Cap. XX.“ Hoc ex consequenti probatur sicut aliter pri- mum ponitur ut sequitur: Non obstante pretensa excommunicacione intimata vel jam lata debet christianus exequi Christi mandata, patet ex conclusione beati Petri et ceterorum apostolorum Act. 2. „Obedire oportet magis deo quam hominibus.“ Ex isto consequenter sequitur, quod sacerdos Christi vivens secundum legem ejus, habens scripture noticiam et affectum ad edificandum populum debet predicare non obstante pretensa excommunicacione. Patet quia predicare verbum dei est mandatum sacerdotibus teste Petro apostolo Act. 10. Nobis inquit precepit deus predicare populo et testificari. Et Mat. 10: hos XII. misit Jesus precipiens eis et dicens eis in viam gencium ne abieritis etc. Et infra: Euntes predicate dicentes quia appropinquabit regnum etc. Et Luc. IX. et X. idem patet. Et patet etiam per beatum Augustinum in prologo suorum sermonum, qui dicit: Pauci sunt sacerdotes, qui verbum dei juste predicant, sed multi sunt, qui damp-
Strana 255
255 nabiliter tacent. Et idem ibidem late deducitur per beatum Jero- nimum super Ezechielis 3. Et per beatum Gregorium in pastorali cap. VI. Et decisione 43. Si rector. Et per beatum Ysidorum l. 3. de summo bono. Quorum auctoritates sunt in textu libelli. Ad 2 particulam dicitur circa finem. Ex isto patet, quod predicare sacerdoti et elemo- synam dare diviti non sunt opera media sed mandata; ulterius patet quod si papa vel alius prepositus mandat sacerdoti non predicare sic disposito ut dictum est vel non dare elemosynas diviti etc. non debet subditus obedire. Quo finito et lecto Magister dixit: Ita ego voco excomunicacionem pretensam injustam et inordinatam contra juris ordinem latam et contra dei preceptum; propter illam sic ut premit- titur sacerdos dispositus non debet cessare a fructuosa predicacione nec talem timere finaliter ad dampnacionem. Et illi objecerunt : "Quod talis excommunicacio est benedictio.“ Et magister respondit: "Verum est et adhuc dico quod excommunicacio, qua quis injuste excommuni- catur, est illi benedictio coram deo juxta id prophetae: maledicam benedictionibus vestris et maledictionibus benedicam. Et idem: ipsi maledicent, tu autem benedices.“ Et Cardinalis Florentinus dixit: „tamen jura sunt quod eciam injusta excommunicacio est timenda.“ Et Magister dixit: „Verum est cum sint octo fere cause propter quas est timenda.“ Et Cardinalis dixit: Et non sunt plures. Magister dixit : "Stat quod sint eciam plures.“ 26. „Quilibet predicantis officium accepit qui ad sacerdotium accessit et ejus mandatum debet exequi excommunicacione pretensa non obstante. Cap. XX. H.“ Ista propositio non stat sic in libro sed aliter sicut sequitur: Cum, ergo ex jam dictis quilibet predicatoris officium accepit de mandato qui ad sacerdotium accedit, patet quod id mandatum debet exequi excommunicacione pretensa non obstante. Item nulli vero katholico verti debet in dubium, quin homo in doctrina sufficiens sit obligatior ad consulendum ignaros, ad docendum ambi- guos, ad castigandum effrenes et remittendum injuriantibus quam ad aliqua opera misericordie impendendum. Cum ergo sufficiens ad mini- P. 123. strandum elemosynas corporales teneatur, ad illas sub pena dampna- cionis ut patet Mat. 22., multo magis ad elemosynas spirituales. 27. „Censure ecclesiastice sunt antichristiane quas clerus exco- gitavit ad sui exaltationem et populi subpeditationem si ipsis clerieis laici ad corum non obedierint voluntatem. Cap. ultimo G.“ Ista propositio non est in libello sed materia ejus late ponitur cap. 22. Et in examine
255 nabiliter tacent. Et idem ibidem late deducitur per beatum Jero- nimum super Ezechielis 3. Et per beatum Gregorium in pastorali cap. VI. Et decisione 43. Si rector. Et per beatum Ysidorum l. 3. de summo bono. Quorum auctoritates sunt in textu libelli. Ad 2 particulam dicitur circa finem. Ex isto patet, quod predicare sacerdoti et elemo- synam dare diviti non sunt opera media sed mandata; ulterius patet quod si papa vel alius prepositus mandat sacerdoti non predicare sic disposito ut dictum est vel non dare elemosynas diviti etc. non debet subditus obedire. Quo finito et lecto Magister dixit: Ita ego voco excomunicacionem pretensam injustam et inordinatam contra juris ordinem latam et contra dei preceptum; propter illam sic ut premit- titur sacerdos dispositus non debet cessare a fructuosa predicacione nec talem timere finaliter ad dampnacionem. Et illi objecerunt : "Quod talis excommunicacio est benedictio.“ Et magister respondit: "Verum est et adhuc dico quod excommunicacio, qua quis injuste excommuni- catur, est illi benedictio coram deo juxta id prophetae: maledicam benedictionibus vestris et maledictionibus benedicam. Et idem: ipsi maledicent, tu autem benedices.“ Et Cardinalis Florentinus dixit: „tamen jura sunt quod eciam injusta excommunicacio est timenda.“ Et Magister dixit: „Verum est cum sint octo fere cause propter quas est timenda.“ Et Cardinalis dixit: Et non sunt plures. Magister dixit : "Stat quod sint eciam plures.“ 26. „Quilibet predicantis officium accepit qui ad sacerdotium accessit et ejus mandatum debet exequi excommunicacione pretensa non obstante. Cap. XX. H.“ Ista propositio non stat sic in libro sed aliter sicut sequitur: Cum, ergo ex jam dictis quilibet predicatoris officium accepit de mandato qui ad sacerdotium accedit, patet quod id mandatum debet exequi excommunicacione pretensa non obstante. Item nulli vero katholico verti debet in dubium, quin homo in doctrina sufficiens sit obligatior ad consulendum ignaros, ad docendum ambi- guos, ad castigandum effrenes et remittendum injuriantibus quam ad aliqua opera misericordie impendendum. Cum ergo sufficiens ad mini- P. 123. strandum elemosynas corporales teneatur, ad illas sub pena dampna- cionis ut patet Mat. 22., multo magis ad elemosynas spirituales. 27. „Censure ecclesiastice sunt antichristiane quas clerus exco- gitavit ad sui exaltationem et populi subpeditationem si ipsis clerieis laici ad corum non obedierint voluntatem. Cap. ultimo G.“ Ista propositio non est in libello sed materia ejus late ponitur cap. 22. Et in examine
Strana 256
256 audiencie clausulas magis ipsius contrarias et irritativas hinc inde collegerant, quas cum legisset Cardinalis Cameracensis dixit: "pro certo ista multo magis graviora sunt et scandalosa quam ea que arti- culantur.“ Racio quia ipsis magis nociva fuerunt quoad eorum status propter que displicuerunt eis. 26. „Non debet poni interdictum in populo quia Christus summus pontifex nec propter Johannem Baptistum nec propter suas injurias posuit interdictum. cap. ultimo G. h. i.“ Ista propositio eciam non stat in libello in forma. Sed bene eodem capitulo loquens de facili fulmi- nacione interdicti qualiter aliunde propter unum furem clericum de- tentum ponitur interdictum ut ideo omnes plebi (sic) cessent a laude dei, dicit in libro: Christus autem summus pontifex detento propheta quo non surrexit major inter natos mulierum, non posuit interdictum nec dum eum herodes decollavit, ymo dum ipsemet spoliabatur, percu- ciebatur, blasphemabatur a militibus, a scribis, pharisaeis, magistratibus. pontificibus, non maledictionem intulit sed oravit pro eis dicens Luc. 23 : Pater dimitte illis quia nesciunt quid faciunt. Et illam doctrinam tradidit suis membris dicens : Mat. V. diligite inimicos vestros et bene facite hiis qui oderunt vos et orate pro persequentibus et calumpni- antibus vos etc. Unde istam doctrinam sequens in verbo et opere primus Christi vicarius pontifex Romanus in Petri 20 docet fideles dicens: In hoc vocati estis quia Christus passus est pro nobis relinquens exemplum ut sequamur vestigia. Et infra. Qui cum malediceretur non maledicebat, cum peteretur non cominabatur. Et Paulus eadem via transiens dicit ad Romanos 12.: Benedicite persequentibus vos, bene- dicite et nolite maledicere. Et sic de aliis scripturis ibidem late positis quas tamen paucas valde in audienciam adduxerunt, solum puncta que concitativa erant elicientes proponebant. Articuli extractati extractu facto contra Magistrum Stepha- num Palecz, sed rarus vere. 1. „Si Papa episcopus vel prelatus est in peccato mortali quod tunc non est papa episcopus vel prelatus.“ In principio II. capituli sic stat P. 126. ut ponitur. Unde dicit: remitto eum ad sanctos Augustinum, Jeronymum Gregorium, Cyprianum et Bernardum qui plus dicunt: qui est in pec- cato mortali, non est tunc verus christianus. Discat ergo iste grossus fictor quod tales non vere nec digne pro tunc secundum presentem justiciam sed equivoce sunt pape, episcopi vel prelati, sed vere
256 audiencie clausulas magis ipsius contrarias et irritativas hinc inde collegerant, quas cum legisset Cardinalis Cameracensis dixit: "pro certo ista multo magis graviora sunt et scandalosa quam ea que arti- culantur.“ Racio quia ipsis magis nociva fuerunt quoad eorum status propter que displicuerunt eis. 26. „Non debet poni interdictum in populo quia Christus summus pontifex nec propter Johannem Baptistum nec propter suas injurias posuit interdictum. cap. ultimo G. h. i.“ Ista propositio eciam non stat in libello in forma. Sed bene eodem capitulo loquens de facili fulmi- nacione interdicti qualiter aliunde propter unum furem clericum de- tentum ponitur interdictum ut ideo omnes plebi (sic) cessent a laude dei, dicit in libro: Christus autem summus pontifex detento propheta quo non surrexit major inter natos mulierum, non posuit interdictum nec dum eum herodes decollavit, ymo dum ipsemet spoliabatur, percu- ciebatur, blasphemabatur a militibus, a scribis, pharisaeis, magistratibus. pontificibus, non maledictionem intulit sed oravit pro eis dicens Luc. 23 : Pater dimitte illis quia nesciunt quid faciunt. Et illam doctrinam tradidit suis membris dicens : Mat. V. diligite inimicos vestros et bene facite hiis qui oderunt vos et orate pro persequentibus et calumpni- antibus vos etc. Unde istam doctrinam sequens in verbo et opere primus Christi vicarius pontifex Romanus in Petri 20 docet fideles dicens: In hoc vocati estis quia Christus passus est pro nobis relinquens exemplum ut sequamur vestigia. Et infra. Qui cum malediceretur non maledicebat, cum peteretur non cominabatur. Et Paulus eadem via transiens dicit ad Romanos 12.: Benedicite persequentibus vos, bene- dicite et nolite maledicere. Et sic de aliis scripturis ibidem late positis quas tamen paucas valde in audienciam adduxerunt, solum puncta que concitativa erant elicientes proponebant. Articuli extractati extractu facto contra Magistrum Stepha- num Palecz, sed rarus vere. 1. „Si Papa episcopus vel prelatus est in peccato mortali quod tunc non est papa episcopus vel prelatus.“ In principio II. capituli sic stat P. 126. ut ponitur. Unde dicit: remitto eum ad sanctos Augustinum, Jeronymum Gregorium, Cyprianum et Bernardum qui plus dicunt: qui est in pec- cato mortali, non est tunc verus christianus. Discat ergo iste grossus fictor quod tales non vere nec digne pro tunc secundum presentem justiciam sed equivoce sunt pape, episcopi vel prelati, sed vere
Strana 257
257 secundum evangelium veritatis Jo. 10. sunt fures et latrones. Et Mat. 7. cap: sunt in vestimentis ovium lupi rapaces, de quibus dicens Amos 8 dicit: ipsi regnaverunt et non ex me, principes extiterunt et ego non cognovi. Et infra: concedimus enim quod malus papa epi- scopus prelatus vel sacerdos est indignus minister sacramentorum, per quem deus baptizat, consecrat vel aliter ad profectum sue ecclesie operatur. Et idem late in textu per sanctorum jam allegatorum dedu- citur auctoritates. Et cum hic finitus esset articulus, tune magister dixit: ymo qui est in peccafo mortali, nec est digne rex coram deo, ubi dixit dominus per prophetam Samuelem ad Saul, qui debebat interficere Amalec et non fecit: pro eo quod objecisti sermonem meum et non interficias Amalech, abjiciam et ego te, ne sis Rex, ut patet primo Regum 12 cap. Interim autem Rex Sigismundus hungarie erexerat se extra fenestram refectorii, quia huc audiencia fuit in claustro aput minores surgens et loquens ac narrans comiti palatino Reni et Purggravio Norimbergensi, qualiter in tota christianitate non fuit major hereticus quam iste, denominando Magistrum Johannem Hus. Cum autem predicta de rege et de Saul allegaret M. Johannes Hus, clamaverunt prelati dicentes: "vocate Regem“; ipso vero Rege non audiente propter predicta que principalibus narravit per fenestram de magistro Johanne, propter quod presides clamaverunt super illos qui propinquiores erant regi: „trahatis regem ut audiat quia hoc tangit eum“, et fecerunt Magistro Johanni Hus eandem materiam resu- mere. Et cum finisset et limitasset, Rex Sigismundus dixit: „Johannes Hus ! nemo sine crimine vivit.“ Et Cardinalis Cameracensis ad magi- strum dixit, volens per hoc magis seculares contra eum inicitare: „non sufficiebat tibi quod statum spiritualem vilipenderes, sed cona- baris dejicere per tua scripta et dogmata eciam jam statum Regium et Reges a statu suo.“ Et Palecz surgens cepit allegare quedam jura, volens probare quod eciam Saul fuit Rex licet dominus sibi ista dixisset et qualiter David non permisit sed prohibuit eum occidere, non propter sanctitatem vite quam non habebat, sed propter sancti- tatem unecionis. Et ulterius quum magister (Hus) sanctum Cyprianum adduxit qui dicit: frustra Christianitatis nomen sortitur, qui Christum minime in moribus imifatur. Palecz dixit: „Eece quanta fatuitas et quid est ad propositum allegare quod si alias non est verus Chri- stianus quod ergo non sit verus papa episcopus vel rex, cum seiant docti quod Papa, Episcopus, Rex, sunt nomina officii, christianus vero Fontes. XIII. 17
257 secundum evangelium veritatis Jo. 10. sunt fures et latrones. Et Mat. 7. cap: sunt in vestimentis ovium lupi rapaces, de quibus dicens Amos 8 dicit: ipsi regnaverunt et non ex me, principes extiterunt et ego non cognovi. Et infra: concedimus enim quod malus papa epi- scopus prelatus vel sacerdos est indignus minister sacramentorum, per quem deus baptizat, consecrat vel aliter ad profectum sue ecclesie operatur. Et idem late in textu per sanctorum jam allegatorum dedu- citur auctoritates. Et cum hic finitus esset articulus, tune magister dixit: ymo qui est in peccafo mortali, nec est digne rex coram deo, ubi dixit dominus per prophetam Samuelem ad Saul, qui debebat interficere Amalec et non fecit: pro eo quod objecisti sermonem meum et non interficias Amalech, abjiciam et ego te, ne sis Rex, ut patet primo Regum 12 cap. Interim autem Rex Sigismundus hungarie erexerat se extra fenestram refectorii, quia huc audiencia fuit in claustro aput minores surgens et loquens ac narrans comiti palatino Reni et Purggravio Norimbergensi, qualiter in tota christianitate non fuit major hereticus quam iste, denominando Magistrum Johannem Hus. Cum autem predicta de rege et de Saul allegaret M. Johannes Hus, clamaverunt prelati dicentes: "vocate Regem“; ipso vero Rege non audiente propter predicta que principalibus narravit per fenestram de magistro Johanne, propter quod presides clamaverunt super illos qui propinquiores erant regi: „trahatis regem ut audiat quia hoc tangit eum“, et fecerunt Magistro Johanni Hus eandem materiam resu- mere. Et cum finisset et limitasset, Rex Sigismundus dixit: „Johannes Hus ! nemo sine crimine vivit.“ Et Cardinalis Cameracensis ad magi- strum dixit, volens per hoc magis seculares contra eum inicitare: „non sufficiebat tibi quod statum spiritualem vilipenderes, sed cona- baris dejicere per tua scripta et dogmata eciam jam statum Regium et Reges a statu suo.“ Et Palecz surgens cepit allegare quedam jura, volens probare quod eciam Saul fuit Rex licet dominus sibi ista dixisset et qualiter David non permisit sed prohibuit eum occidere, non propter sanctitatem vite quam non habebat, sed propter sancti- tatem unecionis. Et ulterius quum magister (Hus) sanctum Cyprianum adduxit qui dicit: frustra Christianitatis nomen sortitur, qui Christum minime in moribus imifatur. Palecz dixit: „Eece quanta fatuitas et quid est ad propositum allegare quod si alias non est verus Chri- stianus quod ergo non sit verus papa episcopus vel rex, cum seiant docti quod Papa, Episcopus, Rex, sunt nomina officii, christianus vero Fontes. XIII. 17
Strana 258
258 est nomen meriti et cum stat, quod alias sit verus Papa, Rex vel epi- scopus, licet non sit verus christianus.“ Et magister Johannes post P. 127. pauca dixit: "ymo patuit hoc de Johanne papa XXIII qui nunc Bal- tasar Coxa dicitur (alias Cossa) jam depositus qui si verus Papa fuisset quare ergo depositus est?“ Et Rex Sigismundus dixit: "ymo nuper domini de concilio manserunt in isto, quod ipse Baltasar fuit verus papa sed propter maleficia sua notoria quibus ecclesiam dei scan- dalisavit et bona ecclesie dilapidavit, ipse est depositus de papatu.“ 2. "Gracia predestinacionis est vinculum quo corpus ecclesie et quodlibet ejus membrum jungitur ipsi capiti insolubiliter. Cap. II. folio II. Stat in textu sicut ponitur. Et patet per apostolum ad Romanos 8. : quis nos separabit a caritate Christi, tribulacio an augustia, an perse- cucio: et infra (ubi) pro predestinatis concludit, dicit: certus sum quod neque mors neque vita neque angeli neque principatus neque potestates neque virtutes neque instancia neque futura neque formido neque profundum neque caterva alia poterit nos separare a caritate dei, que est in Christo Jesu domino nostro. Ubi non dubium, quia membris ecclesie apostolus loquitur pre omnibus membris ipsius ecclesie que sunt caritate dei, que est predestinationis gracia cum christo capite, colligata ; ymo ipsum caput dicit Joh. 10.: Oves mee vocem meam audiunt et ego cognosco eas et secuntur me et ego vitam eternam do eis et non peribunt in eternum et non rapiet eas quisquam de manu mea. Cognoscat ergo fictor naturam corporis ecclesie et ipsius capitis non esse corporale sed spirituale. Et cetera in libro. Quo finito magister dixit: Ita limitando acceptionem ecclesie pro convocatione predestinatorum seu universitate ut in primis articulis limitatum est, tune quodlibet illius ecclesie membrum et eciam ipsum corpus ecclesie jungitur ipsi capiti insolubiliter per graciam predesti- nacionis ut probant auctoritates Apostoli et Christi in textu posite et aliorum sanctorum. 3. „Si papa est malus et presertim prescitus, tunc ut Juda apostolus est dyabolus fur et filius perdicionis et non caput sancte ecclesie mili- tantis cum non sit membrum ecclesie militantis.“Iste non stat in libro in forma sed sic scribitur cap. II folio 4 : Si enim papa est malus et presertim prescitus tunc ut Judas apostolus est dyabolus fur et filius perdicionis, quomodo est caput sancte ecclesie militantis. Si enim esset membrum sancte ecclesie, tunc esset membrum Christi et si esset membrum Christi, adhereret Christo per graciam predestinacionis
258 est nomen meriti et cum stat, quod alias sit verus Papa, Rex vel epi- scopus, licet non sit verus christianus.“ Et magister Johannes post P. 127. pauca dixit: "ymo patuit hoc de Johanne papa XXIII qui nunc Bal- tasar Coxa dicitur (alias Cossa) jam depositus qui si verus Papa fuisset quare ergo depositus est?“ Et Rex Sigismundus dixit: "ymo nuper domini de concilio manserunt in isto, quod ipse Baltasar fuit verus papa sed propter maleficia sua notoria quibus ecclesiam dei scan- dalisavit et bona ecclesie dilapidavit, ipse est depositus de papatu.“ 2. "Gracia predestinacionis est vinculum quo corpus ecclesie et quodlibet ejus membrum jungitur ipsi capiti insolubiliter. Cap. II. folio II. Stat in textu sicut ponitur. Et patet per apostolum ad Romanos 8. : quis nos separabit a caritate Christi, tribulacio an augustia, an perse- cucio: et infra (ubi) pro predestinatis concludit, dicit: certus sum quod neque mors neque vita neque angeli neque principatus neque potestates neque virtutes neque instancia neque futura neque formido neque profundum neque caterva alia poterit nos separare a caritate dei, que est in Christo Jesu domino nostro. Ubi non dubium, quia membris ecclesie apostolus loquitur pre omnibus membris ipsius ecclesie que sunt caritate dei, que est predestinationis gracia cum christo capite, colligata ; ymo ipsum caput dicit Joh. 10.: Oves mee vocem meam audiunt et ego cognosco eas et secuntur me et ego vitam eternam do eis et non peribunt in eternum et non rapiet eas quisquam de manu mea. Cognoscat ergo fictor naturam corporis ecclesie et ipsius capitis non esse corporale sed spirituale. Et cetera in libro. Quo finito magister dixit: Ita limitando acceptionem ecclesie pro convocatione predestinatorum seu universitate ut in primis articulis limitatum est, tune quodlibet illius ecclesie membrum et eciam ipsum corpus ecclesie jungitur ipsi capiti insolubiliter per graciam predesti- nacionis ut probant auctoritates Apostoli et Christi in textu posite et aliorum sanctorum. 3. „Si papa est malus et presertim prescitus, tunc ut Juda apostolus est dyabolus fur et filius perdicionis et non caput sancte ecclesie mili- tantis cum non sit membrum ecclesie militantis.“Iste non stat in libro in forma sed sic scribitur cap. II folio 4 : Si enim papa est malus et presertim prescitus tunc ut Judas apostolus est dyabolus fur et filius perdicionis, quomodo est caput sancte ecclesie militantis. Si enim esset membrum sancte ecclesie, tunc esset membrum Christi et si esset membrum Christi, adhereret Christo per graciam predestinacionis
Strana 259
presentis justieie et esset unus spiritus cum deo, ut arguit apostolus 1. Cor. 6. dicens; nescitis quod corpora vestra membra sunt Christi, et cetera in libro. 4. „Papa vel prelatus malus vel prescitus non est vere pastor, sed equivoce, sed vere fur et latro, cap. II. ſolio 2.“ Sic enim scri- bitur in libro ibidem: Si enim papa est malus tune est mercenarius, de quo dicit salvator Joh. 10: mercenarius et qui non est pastor et cujus non sunt oves, prope vidit lupum venientem et dimittit oves et fugit et sic facit finaliter omnis malus et prescitus. Talis ergo papa vel prelatus malus et prescitus est equivoce pastor sed vere fur et latro. Et hoc in libro late, probat ibi vide ulterius. Quo finito magister Hus P. 128. dixit : „Sic ego omnia talia limitavi et limito quod tales quoad meritum nec vere et digne coram deo non sunt papa prelati vel pastores etc. quoad officium et hominum reputaciones, sunt pape pastores sacerdotes ete.“ Statim surgens a tergo ejus quidam monachus in nigra capa de fürstat et superius quodam splendido nigro ut videbatur athlas sub- ducta dixit: "domini videatis, ne ipse Hus decipiat semet ipsum et vos cum istis glosis et si sint in suo libro; quia ego nuper in audiencia eciam secum replicavi de istis articulis et sibi dixi: Magister forte isti pape mali ete. non sunt tales quoad meritum sed bene quoad officia sunt vere tales. Et ego (ergo) ipse jam istis glosis utitur quas habet a me et audivit, non quod sint in suis libris alicubi posite.“ Et Mag. Johannes conversus ad eum dixit: „Et non audivisti, quia sunt in libro meo et hic in proximo lecte sunt. Quid refert dicere, episcopos, prelatos vel sacerdotes malos et prescitos non esse vere nec digne secundum presentem justiciam episcopos prelatos vel sacerdotes malos, sed esse indignos ministros sacramentorum dei, nisi ipsos non vere nec digne quoad meritum esse tales sed quoad officium, cum ut in libro meo ponitur, sunt indigni ministri sacramentorum, per quos deus baptizat vel consecrat, stat ipsos esse tales sacerdotes prelatos vel episcopos et sic de aliis. Et post pauca subjunxit Magister et dixit: „et hoc bene patuit in Johanne olim papa XXIII nune Balthazar dicto si fuit verus papa vel vere fur et latro.“ Et ipsi alterutrum respicientes deridebant dicentes, "ymo fuit verus papa.“ 5. „Papa non est nee debet dici sanctissimus eciam secundum officium; alias Rex eciam deberet dici sanctissimus secundum officium et tortores precones et dyaboli deberent dici sancti.“ Iste non ut articulatur est in libro, sed aliter, cap.II. fol. 7 ubi sic arguit : deberet 17
presentis justieie et esset unus spiritus cum deo, ut arguit apostolus 1. Cor. 6. dicens; nescitis quod corpora vestra membra sunt Christi, et cetera in libro. 4. „Papa vel prelatus malus vel prescitus non est vere pastor, sed equivoce, sed vere fur et latro, cap. II. ſolio 2.“ Sic enim scri- bitur in libro ibidem: Si enim papa est malus tune est mercenarius, de quo dicit salvator Joh. 10: mercenarius et qui non est pastor et cujus non sunt oves, prope vidit lupum venientem et dimittit oves et fugit et sic facit finaliter omnis malus et prescitus. Talis ergo papa vel prelatus malus et prescitus est equivoce pastor sed vere fur et latro. Et hoc in libro late, probat ibi vide ulterius. Quo finito magister Hus P. 128. dixit : „Sic ego omnia talia limitavi et limito quod tales quoad meritum nec vere et digne coram deo non sunt papa prelati vel pastores etc. quoad officium et hominum reputaciones, sunt pape pastores sacerdotes ete.“ Statim surgens a tergo ejus quidam monachus in nigra capa de fürstat et superius quodam splendido nigro ut videbatur athlas sub- ducta dixit: "domini videatis, ne ipse Hus decipiat semet ipsum et vos cum istis glosis et si sint in suo libro; quia ego nuper in audiencia eciam secum replicavi de istis articulis et sibi dixi: Magister forte isti pape mali ete. non sunt tales quoad meritum sed bene quoad officia sunt vere tales. Et ego (ergo) ipse jam istis glosis utitur quas habet a me et audivit, non quod sint in suis libris alicubi posite.“ Et Mag. Johannes conversus ad eum dixit: „Et non audivisti, quia sunt in libro meo et hic in proximo lecte sunt. Quid refert dicere, episcopos, prelatos vel sacerdotes malos et prescitos non esse vere nec digne secundum presentem justiciam episcopos prelatos vel sacerdotes malos, sed esse indignos ministros sacramentorum dei, nisi ipsos non vere nec digne quoad meritum esse tales sed quoad officium, cum ut in libro meo ponitur, sunt indigni ministri sacramentorum, per quos deus baptizat vel consecrat, stat ipsos esse tales sacerdotes prelatos vel episcopos et sic de aliis. Et post pauca subjunxit Magister et dixit: „et hoc bene patuit in Johanne olim papa XXIII nune Balthazar dicto si fuit verus papa vel vere fur et latro.“ Et ipsi alterutrum respicientes deridebant dicentes, "ymo fuit verus papa.“ 5. „Papa non est nee debet dici sanctissimus eciam secundum officium; alias Rex eciam deberet dici sanctissimus secundum officium et tortores precones et dyaboli deberent dici sancti.“ Iste non ut articulatur est in libro, sed aliter, cap.II. fol. 7 ubi sic arguit : deberet 17
Strana 260
260 dicere fictor, quod si aliquis est pater sanctissimus, item illam pater- nitatem servat sanctissime et si est pater pessimus, tunc paternitatem servat pessime. Similiter si est episcopus sanctissimus, tunc est Epi- scopus optimus et cum dicit esse papam, est nomen officii. Tunc sequitur: Ille homo papa malus et prescitus est homo sanctissimus et per consequens secundum idem officium est optimus et cum non potest quis secundum officium esse optimus, nisi idem officium exer- ceat optime, sequitur quod papa malus et prescitus exercet offi- cium optime et non potest exercere optime nisi sit bonus moraliter. Cum dicat salvator Mat. 12: quomodo potestis bona loqui, cum sitis mali, sequitur quod papa malus et prescitus est moraliter bonus pro eodem singulari tempore vel momento, quod claudit contrarietatem. Infra sic scribitur : Et si ratione officii papa dicitur sanctissimus, quare P. 129. Rex Romanorum non diceretur sanctissimus ratione officii, cum Rex secundum Augustinum gerit vicem deitatis Christi, sacerdos vero humanitatis Christi velit (velut) papa. Quare eciam judices vel justi- ciarii, ymo tortores et precones non dicerentur sancti, cum habeant officium ad fructuose et meritorie ecclesie Christi ministrandum, et cetera patent in libro ubi arguit de illis contra doctorem Palecz. Et cum finitus esset articulus, Magister Johannes dixit: „ymo nescio fun- damentum, unde vocarem papam sanctissimum, cum sibi sufficeret, quod dicam sanctus et cet. Nam de Christo legitur : Tu solus sanctus, tu solus dominus etc. Et illum ego vere voco sanctissimum etc." 6. "Si Papa vivit Christo contrarie, eciam rite legitime canonice electus secundum humanam electionem ascendit aliunde in papatum quam per Christum.“ Iste non sic stat in libro, sed aliter ut sequitur. Cap. III. fol. primo : Si papa vivit Christo contrarie in superbia avaricia vindicancia et voluptate, quomodo non ascendit aliunde in ovile ovium quam per humile ostium, dominum Jesum Christum. Et dato ut dicis quod ascendenti per ritam et legitimam electionem, quam ego voco electionem a deo principaliter factam non secundum constitutionem humanam vulgatam, adhuc staret, quod ascenderet aliunde. Nam Judas Schariot rite et legitime est electus a deo Jesu Christo ad episco- patum ut dicit Christus Joh. VI: Nonne ego XII vos elegi et unus ex vobis diaboli est; tamen ascendit aliunde in ovile ovium, cum fuit fur dyabolus et filius perdicionis. Numquid non ascendit aliunde cum de eo dixit salvator in cena sua ante mortem ultima Joh. 10: Qui manducat meum panem, levabit contra me calcaneum suum etc. Et hoc
260 dicere fictor, quod si aliquis est pater sanctissimus, item illam pater- nitatem servat sanctissime et si est pater pessimus, tunc paternitatem servat pessime. Similiter si est episcopus sanctissimus, tunc est Epi- scopus optimus et cum dicit esse papam, est nomen officii. Tunc sequitur: Ille homo papa malus et prescitus est homo sanctissimus et per consequens secundum idem officium est optimus et cum non potest quis secundum officium esse optimus, nisi idem officium exer- ceat optime, sequitur quod papa malus et prescitus exercet offi- cium optime et non potest exercere optime nisi sit bonus moraliter. Cum dicat salvator Mat. 12: quomodo potestis bona loqui, cum sitis mali, sequitur quod papa malus et prescitus est moraliter bonus pro eodem singulari tempore vel momento, quod claudit contrarietatem. Infra sic scribitur : Et si ratione officii papa dicitur sanctissimus, quare P. 129. Rex Romanorum non diceretur sanctissimus ratione officii, cum Rex secundum Augustinum gerit vicem deitatis Christi, sacerdos vero humanitatis Christi velit (velut) papa. Quare eciam judices vel justi- ciarii, ymo tortores et precones non dicerentur sancti, cum habeant officium ad fructuose et meritorie ecclesie Christi ministrandum, et cetera patent in libro ubi arguit de illis contra doctorem Palecz. Et cum finitus esset articulus, Magister Johannes dixit: „ymo nescio fun- damentum, unde vocarem papam sanctissimum, cum sibi sufficeret, quod dicam sanctus et cet. Nam de Christo legitur : Tu solus sanctus, tu solus dominus etc. Et illum ego vere voco sanctissimum etc." 6. "Si Papa vivit Christo contrarie, eciam rite legitime canonice electus secundum humanam electionem ascendit aliunde in papatum quam per Christum.“ Iste non sic stat in libro, sed aliter ut sequitur. Cap. III. fol. primo : Si papa vivit Christo contrarie in superbia avaricia vindicancia et voluptate, quomodo non ascendit aliunde in ovile ovium quam per humile ostium, dominum Jesum Christum. Et dato ut dicis quod ascendenti per ritam et legitimam electionem, quam ego voco electionem a deo principaliter factam non secundum constitutionem humanam vulgatam, adhuc staret, quod ascenderet aliunde. Nam Judas Schariot rite et legitime est electus a deo Jesu Christo ad episco- patum ut dicit Christus Joh. VI: Nonne ego XII vos elegi et unus ex vobis diaboli est; tamen ascendit aliunde in ovile ovium, cum fuit fur dyabolus et filius perdicionis. Numquid non ascendit aliunde cum de eo dixit salvator in cena sua ante mortem ultima Joh. 10: Qui manducat meum panem, levabit contra me calcaneum suum etc. Et hoc
Strana 261
261 idem probat in libello per beatum Bernardum ad Eugenium papam late usque finem capituli. Illis finitis lecturis Magister Johannes Hus dixit: „Ita ego dico quod si papa vel alius prelatus vivit contrarie Christo in viciis supradictis, ascendit aliunde eciam electus humanitus ad tale officium, cum non ascendit in ovile ecclesiae per humile hostium dominum nostrum Jesum Christum. Sic et de Juda patuit qui licet electus fuerit ad apostolatum a Christo tamen non ascendit per Chri- stum cum fur et avarus et filius pernicionis.“ Mox surgens Palecz dixit: „eece qualis fatuitas! Judas est electus a Christo vel per Christum et tamen ascendit aliunde et per Christum.“ Et Magister Johannes Hus : "ymo optime stat quod sit electus a Christo et tamen ascendat aliunde cum fuit fur dyabolus et filius perdicionis.“ Et subjunxit Palecz : "Nam alias potest eligi rite vel legitime in papatum vel episcopatum et postea vivere contrarie, non ergo propter hoc ascenderet aliunde.“ Et Magister Hus dilatavit amplius: „Et ego dico ulterius, quicunque intrat episcopatum prelatiam etc.,vel quodeunque beneficium symoniace non ea intencione ut laboret in ecclesia dei, sed magis ut vivat deli- cate voluptuose luxuriose et in superbia, quilibet talis ascendit aliunde, cum non ascendat per humile hostium Jesum Christum dominum. Et teste evangelio quilibet etc. fur est et latro etc.“ 7. „Condempnacio XLV. articulorum Wickleff per doctores facta est P. 130. irrationaliter et iniqua et causa per eos allegata est ficta videlicet quod nullus ex eis est katholicus sed quilibet eorum aut est hereticus aut erroneus aut seandalosus cap. IV. folio primo.“ Non sic stat in libro sed sic: Condempnati sunt articuli 45 etc. hac causa, quod nullus ex illis 45 articulis est katholicus sed quilibet eorum aut est hereticus aut erroneus aut scandalosus. O doctor ubi probacio? causam fingis, quam non probas etc., nullam ostendens scripturam de contrario, et cetera ibidem late arguntur in tractatu. Articulo finito. Postea lege- runt alibi ubi poni videbatur : Quare nunc doctores pretorii non con- dempnatis practisantes illum articulum de decimis vel de ablacione; nam idem quod scripto condempnarunt facto approbant. Nam venientes ad pretorium rogabant ut eis census restituatur cum sint elemosine et quidam de consulibus responderunt, pro quo instarent, cum idem prius pro heresi condempnassent et subdit, "gaudebant condemp- nantes et lugent censum dantes.“ Et Cardinalis Cameracensis dixit: „Magister et vos dicebatis, quod nullum errorem Wickleff velletis defendere et ecce hic jam patet ex libris vestris quod vos istos
261 idem probat in libello per beatum Bernardum ad Eugenium papam late usque finem capituli. Illis finitis lecturis Magister Johannes Hus dixit: „Ita ego dico quod si papa vel alius prelatus vivit contrarie Christo in viciis supradictis, ascendit aliunde eciam electus humanitus ad tale officium, cum non ascendit in ovile ecclesiae per humile hostium dominum nostrum Jesum Christum. Sic et de Juda patuit qui licet electus fuerit ad apostolatum a Christo tamen non ascendit per Chri- stum cum fur et avarus et filius pernicionis.“ Mox surgens Palecz dixit: „eece qualis fatuitas! Judas est electus a Christo vel per Christum et tamen ascendit aliunde et per Christum.“ Et Magister Johannes Hus : "ymo optime stat quod sit electus a Christo et tamen ascendat aliunde cum fuit fur dyabolus et filius perdicionis.“ Et subjunxit Palecz : "Nam alias potest eligi rite vel legitime in papatum vel episcopatum et postea vivere contrarie, non ergo propter hoc ascenderet aliunde.“ Et Magister Hus dilatavit amplius: „Et ego dico ulterius, quicunque intrat episcopatum prelatiam etc.,vel quodeunque beneficium symoniace non ea intencione ut laboret in ecclesia dei, sed magis ut vivat deli- cate voluptuose luxuriose et in superbia, quilibet talis ascendit aliunde, cum non ascendat per humile hostium Jesum Christum dominum. Et teste evangelio quilibet etc. fur est et latro etc.“ 7. „Condempnacio XLV. articulorum Wickleff per doctores facta est P. 130. irrationaliter et iniqua et causa per eos allegata est ficta videlicet quod nullus ex eis est katholicus sed quilibet eorum aut est hereticus aut erroneus aut seandalosus cap. IV. folio primo.“ Non sic stat in libro sed sic: Condempnati sunt articuli 45 etc. hac causa, quod nullus ex illis 45 articulis est katholicus sed quilibet eorum aut est hereticus aut erroneus aut scandalosus. O doctor ubi probacio? causam fingis, quam non probas etc., nullam ostendens scripturam de contrario, et cetera ibidem late arguntur in tractatu. Articulo finito. Postea lege- runt alibi ubi poni videbatur : Quare nunc doctores pretorii non con- dempnatis practisantes illum articulum de decimis vel de ablacione; nam idem quod scripto condempnarunt facto approbant. Nam venientes ad pretorium rogabant ut eis census restituatur cum sint elemosine et quidam de consulibus responderunt, pro quo instarent, cum idem prius pro heresi condempnassent et subdit, "gaudebant condemp- nantes et lugent censum dantes.“ Et Cardinalis Cameracensis dixit: „Magister et vos dicebatis, quod nullum errorem Wickleff velletis defendere et ecce hic jam patet ex libris vestris quod vos istos
Strana 262
262 articulos defendistis publice et ecce pro certo hic multa ponuntur scandalosa et gravia.“ Et magister respondit: "Pater reverende! Sicut prius dixi adhuc dico, quod nullius nec Wickleff nec alterius ali- cujus errores volo defendere sed quia videbatur mihi contra con- scientiam ad condempnacionem eorum simpliciter consentire nulla habita scriptura de opposito, ideo ad illorum condempnationem non videbatur mihi statim consentire et specialiter quod ratio ipsorum que est una copulativa non potest secundum particulas suas de quolibet illorum ut prius dixi verificari.“ Articuli de tractatu facto contra Magistrum Stanislaum de Znoyma. 1) „Non eo ipso quo electores vel major pars eorum assenserunt una voce secundum ritus hominum in personam aliquam, eo ipso per- sona jam est legitime electa vel quod eo ipso est manifestus et verus successor Christi vel vicarius petri apostoli in officio ecclesiastico sed eo ipso quo quis copiosius operatur meritorie ad profectum ecclesie, habet a deo ad hoc copiosius potesfatem. Ibidem folio 13.“ Ecce sic stat in libro ut sequitur: Nam stat in culpatis electoribus eli- gere feminam in ecclesiasticum officium ut patet de Agnete vocata Johannes que duobus annis et amplius papatum occupavit, ymo stat quod eligant latronem furem et dyabolum sicut Christus elegit judam et per consequens possunt eligere antichristum. Et stat eos eligere amore, avaricia vel odio personam, in qua deus non consentit appro- bative sicut stat eos male eligere personam eujus electionem passi- P. 131. vam deus approbat. Et patet quod non eo ipso, quo electores vel major pars eorum consenserit viva voce secundum ritus hominum in personam aliquam, eo ipso illa persona legitime est electa vel quod eo ipso est manifestus successor vel vicarius Petri apostoli vel alte- rius apostoli in officio ecclesiastico, ideo illi qui pertinencius scripture eligerent, subducta revelacione, solum probabili reputacione pronun- ciant pro electo, unde sive electores bene vel male elegerint, operibus electi debemus credere. Nam eo ipso quo quis copiosius operatur meritorie ad profectum ecclesie, habet a deo ad hoc copiosius potes- tatem. Et hine dicit Christus Jesus Joh. 10 : Operibus credite etc. Et patet eciam de Joh. XXIII. quem et qualem elegerunt in 54 arti- culis contra eum per concilium Constanciense editis eodem tempore quo ista erant facta etc.anno in eodem loco quasi symoniacum homicidam etc.
262 articulos defendistis publice et ecce pro certo hic multa ponuntur scandalosa et gravia.“ Et magister respondit: "Pater reverende! Sicut prius dixi adhuc dico, quod nullius nec Wickleff nec alterius ali- cujus errores volo defendere sed quia videbatur mihi contra con- scientiam ad condempnacionem eorum simpliciter consentire nulla habita scriptura de opposito, ideo ad illorum condempnationem non videbatur mihi statim consentire et specialiter quod ratio ipsorum que est una copulativa non potest secundum particulas suas de quolibet illorum ut prius dixi verificari.“ Articuli de tractatu facto contra Magistrum Stanislaum de Znoyma. 1) „Non eo ipso quo electores vel major pars eorum assenserunt una voce secundum ritus hominum in personam aliquam, eo ipso per- sona jam est legitime electa vel quod eo ipso est manifestus et verus successor Christi vel vicarius petri apostoli in officio ecclesiastico sed eo ipso quo quis copiosius operatur meritorie ad profectum ecclesie, habet a deo ad hoc copiosius potesfatem. Ibidem folio 13.“ Ecce sic stat in libro ut sequitur: Nam stat in culpatis electoribus eli- gere feminam in ecclesiasticum officium ut patet de Agnete vocata Johannes que duobus annis et amplius papatum occupavit, ymo stat quod eligant latronem furem et dyabolum sicut Christus elegit judam et per consequens possunt eligere antichristum. Et stat eos eligere amore, avaricia vel odio personam, in qua deus non consentit appro- bative sicut stat eos male eligere personam eujus electionem passi- P. 131. vam deus approbat. Et patet quod non eo ipso, quo electores vel major pars eorum consenserit viva voce secundum ritus hominum in personam aliquam, eo ipso illa persona legitime est electa vel quod eo ipso est manifestus successor vel vicarius Petri apostoli vel alte- rius apostoli in officio ecclesiastico, ideo illi qui pertinencius scripture eligerent, subducta revelacione, solum probabili reputacione pronun- ciant pro electo, unde sive electores bene vel male elegerint, operibus electi debemus credere. Nam eo ipso quo quis copiosius operatur meritorie ad profectum ecclesie, habet a deo ad hoc copiosius potes- tatem. Et hine dicit Christus Jesus Joh. 10 : Operibus credite etc. Et patet eciam de Joh. XXIII. quem et qualem elegerunt in 54 arti- culis contra eum per concilium Constanciense editis eodem tempore quo ista erant facta etc.anno in eodem loco quasi symoniacum homicidam etc.
Strana 263
263 2) „Papa prescitus non est caput ecclesie sancte dei.“ Hec pro- positio non stat in libro sed sic scribitur cap. II. fol. 9 : Vellem libenter a doctore rationem efficacem recipere, quare infidelis est ille, (questio) et quare infideliter dicit me querere dum dico, si papa est pres- citus, quomodo est caput ecclesie sancte. Ecee veritas, que non potest in arguendo deficere, non infideliter arguendo, querit a scribis et pharisaeis Mat. 12 dicens: progenies viperarum quomodo potestis bona loqui, cum sitis mali. Et ecce ego quero a scribis: Si papa est prescitus et sic progenies viperarum quomodo est caput ecclesie sancte dei? Respondeant scribe et pharisaei qui fuerunt in concilio Pragensis pretorii; possibilius enim est quod loquatur prescitus bona, cum potest esse in gracia secundum presentem justiciam quam quod sit caput ecclesie sancte dei. Iterum Joh. 2. salvator arguit querendo sic a judeis: Quomodo potestis vos credere qui gloriam ab invicem accipitis et gloriam que a solo deo est non queritis. Et ego a simili quero: Quomodo, si papa est prescitus, potest esse caput ecclesie sancte dei, qui gloriam a mundo recipit et gloriam, que a solo deo est, non querit? Possibilius enim est, quod papa prescitus credat quam quod sit caput ecclesie sancte dei qui gloriam a mundo recipit ete. Ibidem in libro late arguit. Magister dixit: Vocando conformiter eccle- siam pro convocacione vel universitate predestinatorum, ego quero ibi sicut legitur pronuncians, si papa est prescitus, quomodo est caput illius ecclesie sancte dei. 3) „Non est scintilla apparencie quod oporteat esse unum in spiritualibus regens ecclesiam, quod semper cum ipsa militante ecelesia conversetur.“ Cap. V. fol. 2. Iste sic scribitur in libro: Distorta est ergo P. 131. hec consequentia. Rex Boemie est caput regni boemie, ergo papa prescitus est caput totius militantis ecclesie. Christus enim est caput in spiritualibus regens militantem ecclesiam, multo necessarius quam oportet ipsum cesarem in temporalibus regere, quia Christus qui sedet ad dexteram dei patris necessario capitaliter regit ecelesiam militan- tem. Et non est scintilla apperencie quod oportet esse unum caput in spiritualibus regens ecclesiam, quod semper cum ipsa militante ecclesia conversetur, nisi infidelis vellet heretice, quod oportet mili- tantem ecclesiam hic habere civitatem manentem perpetuam et non futuram inquirere. Et ulterius patet ibidem quam inconveniens est similitudinis proporcio, esse papam presentium caput ecclesie mili- tantis ad esse Regem caput Regni Boemie etc. Ibidem. Quo finito et
263 2) „Papa prescitus non est caput ecclesie sancte dei.“ Hec pro- positio non stat in libro sed sic scribitur cap. II. fol. 9 : Vellem libenter a doctore rationem efficacem recipere, quare infidelis est ille, (questio) et quare infideliter dicit me querere dum dico, si papa est pres- citus, quomodo est caput ecclesie sancte. Ecee veritas, que non potest in arguendo deficere, non infideliter arguendo, querit a scribis et pharisaeis Mat. 12 dicens: progenies viperarum quomodo potestis bona loqui, cum sitis mali. Et ecce ego quero a scribis: Si papa est prescitus et sic progenies viperarum quomodo est caput ecclesie sancte dei? Respondeant scribe et pharisaei qui fuerunt in concilio Pragensis pretorii; possibilius enim est quod loquatur prescitus bona, cum potest esse in gracia secundum presentem justiciam quam quod sit caput ecclesie sancte dei. Iterum Joh. 2. salvator arguit querendo sic a judeis: Quomodo potestis vos credere qui gloriam ab invicem accipitis et gloriam que a solo deo est non queritis. Et ego a simili quero: Quomodo, si papa est prescitus, potest esse caput ecclesie sancte dei, qui gloriam a mundo recipit et gloriam, que a solo deo est, non querit? Possibilius enim est, quod papa prescitus credat quam quod sit caput ecclesie sancte dei qui gloriam a mundo recipit ete. Ibidem in libro late arguit. Magister dixit: Vocando conformiter eccle- siam pro convocacione vel universitate predestinatorum, ego quero ibi sicut legitur pronuncians, si papa est prescitus, quomodo est caput illius ecclesie sancte dei. 3) „Non est scintilla apparencie quod oporteat esse unum in spiritualibus regens ecclesiam, quod semper cum ipsa militante ecelesia conversetur.“ Cap. V. fol. 2. Iste sic scribitur in libro: Distorta est ergo P. 131. hec consequentia. Rex Boemie est caput regni boemie, ergo papa prescitus est caput totius militantis ecclesie. Christus enim est caput in spiritualibus regens militantem ecclesiam, multo necessarius quam oportet ipsum cesarem in temporalibus regere, quia Christus qui sedet ad dexteram dei patris necessario capitaliter regit ecelesiam militan- tem. Et non est scintilla apperencie quod oportet esse unum caput in spiritualibus regens ecclesiam, quod semper cum ipsa militante ecclesia conversetur, nisi infidelis vellet heretice, quod oportet mili- tantem ecclesiam hic habere civitatem manentem perpetuam et non futuram inquirere. Et ulterius patet ibidem quam inconveniens est similitudinis proporcio, esse papam presentium caput ecclesie mili- tantis ad esse Regem caput Regni Boemie etc. Ibidem. Quo finito et
Strana 264
264 lecto Magister Johannes dixit : „Ymo verum est quod tale caput cor- porale de quo doctores ponebant in dictis suis, non semper oporteat esse et cum militante ecclesia eciam corporaliter conversari, cum eciam pro nunc nullum tale caput corporale habeamus, sed solum dominum Jesum Christum. 4) „Christus sine talibus monstruosis capitibus per suos veraces discipulos sparsos per orbem terrarum melius suam ecclesiam regu- laret." Iste sic stat in libro in forma : Cap. II. fol primo: Et quamvis doctor dicat quod corpus militantis ecclesie aliunde est acephalum, nos tamen vere credimus quod Christus Jesus est caput super omnem ecclesiam ipsam regens indefectibiliter, motum et sensum eidem spi- ritualem influens. Dato quod nullum usque diem judicii doctor probet, esse aliud caput ipsius ecclesie quam dominum Jesum Christum, nec potest dare doctor rationem quare ecclesia tempore Agnetis per duos annos et per quinque menses fuit acephala vivens secundum multa membra in Christi gracia, quando per idem posset esse acephala per plures annos, cum Christus sine talibus monstruosis capitibus per suos veraces discipulos sparsos per orbem terrarum melius suam ecclesiam regularet. Et cetera in libro. Illis finitis dixerunt: "ecce jam prophetas.“ Et Magister Johannes Hus dixit: „Et ego dico quod tempore apostolorum melius infinite regebatur quam nunc regitur et quid repugnat Christo quod non eandem sine talibus monstruosis capitibus que nunc fuerunt melius regularet per suos veraces disci- pulos et ecce nunc nullum tale caput habemus et tamen Christus non desinit suam ecclesiam regulare. Quia jam Johannes XXIII fuit depo- situs et Gregorius XII cesserat sive conscenderat papatui.“ Et illi deridebant. 3) „Petrus non fuit universalis pastor ovium Christi nec Romanus Pontifex." Ista propositio non est in libro sed sic stat scripta: Cap. VII. fol. 3. Patet 2. ex verbis Christi quod non limitavit Petro pro jurisdictione totum mundum nec tantum unam provinciam. Similiter P. 133. nec aliis apostolis. Quidam tamen eorum plures regiones, quidam pauciores peragraverunt evangelisantes regnum dei, ut Paulus, qui plus omnibus laborabit, visitavit corporabiliter et convertit plures provin- cias, unde cuilibet apostolo vel ejus vicario fuit licitum tantum de populo vel terra convertere vel confirmare in fide Christi quan- tum sufficeret et non fuit restrictio jurisdictionis nisi ex insuffici- encia etc.
264 lecto Magister Johannes dixit : „Ymo verum est quod tale caput cor- porale de quo doctores ponebant in dictis suis, non semper oporteat esse et cum militante ecclesia eciam corporaliter conversari, cum eciam pro nunc nullum tale caput corporale habeamus, sed solum dominum Jesum Christum. 4) „Christus sine talibus monstruosis capitibus per suos veraces discipulos sparsos per orbem terrarum melius suam ecclesiam regu- laret." Iste sic stat in libro in forma : Cap. II. fol primo: Et quamvis doctor dicat quod corpus militantis ecclesie aliunde est acephalum, nos tamen vere credimus quod Christus Jesus est caput super omnem ecclesiam ipsam regens indefectibiliter, motum et sensum eidem spi- ritualem influens. Dato quod nullum usque diem judicii doctor probet, esse aliud caput ipsius ecclesie quam dominum Jesum Christum, nec potest dare doctor rationem quare ecclesia tempore Agnetis per duos annos et per quinque menses fuit acephala vivens secundum multa membra in Christi gracia, quando per idem posset esse acephala per plures annos, cum Christus sine talibus monstruosis capitibus per suos veraces discipulos sparsos per orbem terrarum melius suam ecclesiam regularet. Et cetera in libro. Illis finitis dixerunt: "ecce jam prophetas.“ Et Magister Johannes Hus dixit: „Et ego dico quod tempore apostolorum melius infinite regebatur quam nunc regitur et quid repugnat Christo quod non eandem sine talibus monstruosis capitibus que nunc fuerunt melius regularet per suos veraces disci- pulos et ecce nunc nullum tale caput habemus et tamen Christus non desinit suam ecclesiam regulare. Quia jam Johannes XXIII fuit depo- situs et Gregorius XII cesserat sive conscenderat papatui.“ Et illi deridebant. 3) „Petrus non fuit universalis pastor ovium Christi nec Romanus Pontifex." Ista propositio non est in libro sed sic stat scripta: Cap. VII. fol. 3. Patet 2. ex verbis Christi quod non limitavit Petro pro jurisdictione totum mundum nec tantum unam provinciam. Similiter P. 133. nec aliis apostolis. Quidam tamen eorum plures regiones, quidam pauciores peragraverunt evangelisantes regnum dei, ut Paulus, qui plus omnibus laborabit, visitavit corporabiliter et convertit plures provin- cias, unde cuilibet apostolo vel ejus vicario fuit licitum tantum de populo vel terra convertere vel confirmare in fide Christi quan- tum sufficeret et non fuit restrictio jurisdictionis nisi ex insuffici- encia etc.
Strana 265
265 6) „Apostoli et fideles sacerdotes domini strenue in necessariis ad salutem regulaverunt ecclesiam antiquam antequam pape officium fuerat introductum. Sic facerent deficiente per summe possibile papa usque diem judicii.“ (4 sexterno primo folio.) Cum lectus fuisset, dixerunt iterum: "ecce prophetat.“ Et Magister Johannes dixit: "ymo verum est, quod apostoli ecclésiam ante introductionem hujus modi officii papatus, eciam ecclesiam in necessariis ad salutem strenue regularunt et melius pro certo quam nunc regitur et possunt eorum fideles sequaces idem facere et ecce nunc nullum papam habemus et forte poterit sic durare ad duos annos vel quis seit ad quantum tempus.“ Et Palecz dixit: "Aet 4, est hoc summe possibile ?“ Et Magister : "ymo possibile.“ Et Stokes Anglieus dixit ad magistrum: „Et quid tu glo- riaris in his scriptis et doctrinis, tibi corum titulum vane ascri- bendo, cum he doctrine et sententie non sunt tue sed pocius Wickleff, cujus viam sequeris.“ Nota ad istos subscriptos articulos responsiones breves magistri Johannis Hus. Sunt videlicet que scripte sunt cum rubrica inter- linealiter. Isti sunt ultimi articuli. Articuli Johannis Hus extracti ex libro de ecclesia et quibus- dam aliis tractatulis. 1. Unica est sancta universalis ecclesia que est predestinatorum universitas. Propriissime dicta secundum Augustinum. 2. Et infra sequitur: universalis sancta ecclesia tantum est vera sicut tantum est unus numerus predestinatorum. Propriissime dicta quod non est pars ad aliam proprie dictam. 3. Paulus nunquam fuit membrum dyaboli licet fecerit quosdam actus actibus ecclesie malignancium consimiles. Prescitum quo ad finalem adherenciam. 4. Presciti non sunt partes ecclesie cum nulla pars ab ea fina- liter excidit eo quod predestinationis caritas que ipsam ligat non excidit. Katholice piissime dicte. Due vera divinitas et humanitas sunt unus Christus, contentive copulative. Ista sepe sententiantur a beato Augustino super Johanne.
265 6) „Apostoli et fideles sacerdotes domini strenue in necessariis ad salutem regulaverunt ecclesiam antiquam antequam pape officium fuerat introductum. Sic facerent deficiente per summe possibile papa usque diem judicii.“ (4 sexterno primo folio.) Cum lectus fuisset, dixerunt iterum: "ecce prophetat.“ Et Magister Johannes dixit: "ymo verum est, quod apostoli ecclésiam ante introductionem hujus modi officii papatus, eciam ecclesiam in necessariis ad salutem strenue regularunt et melius pro certo quam nunc regitur et possunt eorum fideles sequaces idem facere et ecce nunc nullum papam habemus et forte poterit sic durare ad duos annos vel quis seit ad quantum tempus.“ Et Palecz dixit: "Aet 4, est hoc summe possibile ?“ Et Magister : "ymo possibile.“ Et Stokes Anglieus dixit ad magistrum: „Et quid tu glo- riaris in his scriptis et doctrinis, tibi corum titulum vane ascri- bendo, cum he doctrine et sententie non sunt tue sed pocius Wickleff, cujus viam sequeris.“ Nota ad istos subscriptos articulos responsiones breves magistri Johannis Hus. Sunt videlicet que scripte sunt cum rubrica inter- linealiter. Isti sunt ultimi articuli. Articuli Johannis Hus extracti ex libro de ecclesia et quibus- dam aliis tractatulis. 1. Unica est sancta universalis ecclesia que est predestinatorum universitas. Propriissime dicta secundum Augustinum. 2. Et infra sequitur: universalis sancta ecclesia tantum est vera sicut tantum est unus numerus predestinatorum. Propriissime dicta quod non est pars ad aliam proprie dictam. 3. Paulus nunquam fuit membrum dyaboli licet fecerit quosdam actus actibus ecclesie malignancium consimiles. Prescitum quo ad finalem adherenciam. 4. Presciti non sunt partes ecclesie cum nulla pars ab ea fina- liter excidit eo quod predestinationis caritas que ipsam ligat non excidit. Katholice piissime dicte. Due vera divinitas et humanitas sunt unus Christus, contentive copulative. Ista sepe sententiantur a beato Augustino super Johanne.
Strana 266
266 Et infra cap. X. omnis homo est spiritus cum sit duarum naturarum utraque. Katholice propriisime dicte. 5. Prescitus et si aliquendo sit in gratia secundum presentem justiciam, tamen nunquam est pars sancte ecclesie et predestinatus semper manet membrum ecclesie, licet aliquis exidit a gratia adventicia sed non a gracia predestinacionis. Est sententia beati Augustini super Johanne, item super enchiridion, item super psalterium, item de doctrina Christiana. 6. Sumendo ecclesiam pro convocacione predestinatorum sive sit in gracia sive non secundum presentem justiciam, isto modo ecclesia est articulus fidei. 7. Petrus non fuit nec est caput sancte ecclesie Katholice. Universalis propriissime dicta. 8. Sacerdotes quomodolibet criminose viventes sacerdotii polluunt potestatem et sic ut filii infideles senciunt infideliter de septem sacra- mentis ecclesie, de clavibus officiis et sacris rebus ecclesie, ceremoniis, censuris, moribus, veneratione reliquiarum, indulgenciis et ordinibus. Est deuteron. 32: Generatio perversa et infideles filii. Pro isto dicitur in psalmo 77. Dilexerunt cam in ore suo et in linqua sua mentiti sunt ei, cor autem eorum non erat rectum nec fideles habiti in testamento suo. 9. Papalis dignitas a Cesare inolevit et pape profectio et insti- tutio a Cesaris potencia emanavit. Quoad dominacionem in temporalibus et ornatum imperialem et prefecturam super 4 ecclesias. Innoc. dict. 96 et 63. Spirituali, quia ecclesiastico 9 dicitur: nemo scit an gracia vel odio dignus sit. 10. Nullus sine revelacione assereret rationaliter de se vel de alio, quod esset caput ecclesie particularis sancte nec Romanus Pon- tifex caput Romane ecclesie. 11. Non oportet credere quod iste quicunque Romanus pontifex sit caput cujuscunque particularis ecclesie sancte nisi deus eum pre- destinaverit. Secundum rite meritum perseverans. 12. Nemo gerit vicem Christi vel Petri*) nisi sequitur eum moribus cum nulla alia sequela sit pertinencior nec**) aliter recipiat *) Officio et merito. **) Sub alia condicione.
266 Et infra cap. X. omnis homo est spiritus cum sit duarum naturarum utraque. Katholice propriisime dicte. 5. Prescitus et si aliquendo sit in gratia secundum presentem justiciam, tamen nunquam est pars sancte ecclesie et predestinatus semper manet membrum ecclesie, licet aliquis exidit a gratia adventicia sed non a gracia predestinacionis. Est sententia beati Augustini super Johanne, item super enchiridion, item super psalterium, item de doctrina Christiana. 6. Sumendo ecclesiam pro convocacione predestinatorum sive sit in gracia sive non secundum presentem justiciam, isto modo ecclesia est articulus fidei. 7. Petrus non fuit nec est caput sancte ecclesie Katholice. Universalis propriissime dicta. 8. Sacerdotes quomodolibet criminose viventes sacerdotii polluunt potestatem et sic ut filii infideles senciunt infideliter de septem sacra- mentis ecclesie, de clavibus officiis et sacris rebus ecclesie, ceremoniis, censuris, moribus, veneratione reliquiarum, indulgenciis et ordinibus. Est deuteron. 32: Generatio perversa et infideles filii. Pro isto dicitur in psalmo 77. Dilexerunt cam in ore suo et in linqua sua mentiti sunt ei, cor autem eorum non erat rectum nec fideles habiti in testamento suo. 9. Papalis dignitas a Cesare inolevit et pape profectio et insti- tutio a Cesaris potencia emanavit. Quoad dominacionem in temporalibus et ornatum imperialem et prefecturam super 4 ecclesias. Innoc. dict. 96 et 63. Spirituali, quia ecclesiastico 9 dicitur: nemo scit an gracia vel odio dignus sit. 10. Nullus sine revelacione assereret rationaliter de se vel de alio, quod esset caput ecclesie particularis sancte nec Romanus Pon- tifex caput Romane ecclesie. 11. Non oportet credere quod iste quicunque Romanus pontifex sit caput cujuscunque particularis ecclesie sancte nisi deus eum pre- destinaverit. Secundum rite meritum perseverans. 12. Nemo gerit vicem Christi vel Petri*) nisi sequitur eum moribus cum nulla alia sequela sit pertinencior nec**) aliter recipiat *) Officio et merito. **) Sub alia condicione.
Strana 267
267 a deo procuratoriam potestatem quia ad idem officium vicarii*) requi- ritur et morum conformitas et instituentis auctoritas. 13. Papa non est manifestus et verus successor officio et merito principis apostolorum petri si vivit moribus contrarius Petro. Et si querit avariciam, tunc est vicarius Jude schariott secundum mutacionem avaricie. Et pari evidencia Cardinales non sunt manifesti et veri successores collegii aliorum apostolorum Christi nisi vixerint more apostolorum servantes mandata et consilia domini Jesu Christi. 14. Ibi dixi de doctoribus pragensibus octo, qui scripserunt, P. 133. quod qui non obedierit eorum dictamini quod brachio seculari est tradendes. Doctores ponentes quod aliquis per censuram ecclesiasticam emendandus, si corrigi noluerit seculari judicio est tradendus, pro certo secuntur in hoc pontifices scribas et phariseos qui Christum non volentem eis obedire in omnibus dicentes (ibi relatio est illorum qui Christum Pilato tradiderunt ut patet ibidem) : nobis non licet interficere quenquam, ipsum seculari judicio tradiderunt et quod tales graviores sunt homicide quam pylatus. 15. Obediencia ecclesiastica est obediencia secundum adiven- cionem sacerdotum ecclesie preter expressam auctoritatem scripture. Ista descriptio est obediencie que distinguitur contra obedien- ciam legis Christi explicitam ut patet ibi ubi iste articulus est receptus, sed absit quod omnis obediencia legis dei sit hujusmodi que dicitur eciam uno (nomine) obediencia ecclesie. 16. Divisio immediata humanorum operum est quod sunt vel virtuosa vel viciosa, quia si homo est viciosus et agit quidquam, tunc agit viciose et si est virtuosus et agit quidquam tune agit virtuose, quia sicut vitium quod crimen dicitur sive mortale peccatum inficit ultra actus hominis, sic virtus vivificat omnes actus hominis virtuose. 17. Sacerdos Christi vivens secundum legem ejus habens scrip- ture noticiam et affectum ad edificandum populum debet predicare non obstante pretensa excommunicacione (injuriosa et illicita ex mali- cia fulminata). Et infra: Quod si papa vel alius prepositus mandat sacerdoti sic disposito non predicare, non debet subditus obedire. 18. Quilibet predicantis officium de mandato accepit qui ad sacer- dotium accedit et idem mandatum debet exequi pretensa excommuni- cacione (injuriosa et illicita ex malicia fulminata non obstante). *) De congruencia.
267 a deo procuratoriam potestatem quia ad idem officium vicarii*) requi- ritur et morum conformitas et instituentis auctoritas. 13. Papa non est manifestus et verus successor officio et merito principis apostolorum petri si vivit moribus contrarius Petro. Et si querit avariciam, tunc est vicarius Jude schariott secundum mutacionem avaricie. Et pari evidencia Cardinales non sunt manifesti et veri successores collegii aliorum apostolorum Christi nisi vixerint more apostolorum servantes mandata et consilia domini Jesu Christi. 14. Ibi dixi de doctoribus pragensibus octo, qui scripserunt, P. 133. quod qui non obedierit eorum dictamini quod brachio seculari est tradendes. Doctores ponentes quod aliquis per censuram ecclesiasticam emendandus, si corrigi noluerit seculari judicio est tradendus, pro certo secuntur in hoc pontifices scribas et phariseos qui Christum non volentem eis obedire in omnibus dicentes (ibi relatio est illorum qui Christum Pilato tradiderunt ut patet ibidem) : nobis non licet interficere quenquam, ipsum seculari judicio tradiderunt et quod tales graviores sunt homicide quam pylatus. 15. Obediencia ecclesiastica est obediencia secundum adiven- cionem sacerdotum ecclesie preter expressam auctoritatem scripture. Ista descriptio est obediencie que distinguitur contra obedien- ciam legis Christi explicitam ut patet ibi ubi iste articulus est receptus, sed absit quod omnis obediencia legis dei sit hujusmodi que dicitur eciam uno (nomine) obediencia ecclesie. 16. Divisio immediata humanorum operum est quod sunt vel virtuosa vel viciosa, quia si homo est viciosus et agit quidquam, tunc agit viciose et si est virtuosus et agit quidquam tune agit virtuose, quia sicut vitium quod crimen dicitur sive mortale peccatum inficit ultra actus hominis, sic virtus vivificat omnes actus hominis virtuose. 17. Sacerdos Christi vivens secundum legem ejus habens scrip- ture noticiam et affectum ad edificandum populum debet predicare non obstante pretensa excommunicacione (injuriosa et illicita ex mali- cia fulminata). Et infra: Quod si papa vel alius prepositus mandat sacerdoti sic disposito non predicare, non debet subditus obedire. 18. Quilibet predicantis officium de mandato accepit qui ad sacer- dotium accedit et idem mandatum debet exequi pretensa excommuni- cacione (injuriosa et illicita ex malicia fulminata non obstante). *) De congruencia.
Strana 268
268 Istud dictum est multorum Sanctorum, Augustini, Gregorii Ysidori etc. 19. Per censuras ecclesiasticas (heu sepe fit per abusum illa- rum censurarum quod possunt fieri et fiunt sepe licite) excommu- nicacionis suspensionis interdicti ad sui exaltacionem clerus populum laicalem subpeditat, avariciam multiplicat, propriam maliciam protegit et viam preparat antichristo. Signum autem evidens est quod ab antichristo procedunt tales censure, quas vocant in suis processi- bus fulminaciones, quibus clerus procedit principalissime contra illos, qui denudant nequiciam antichristi, quam clerus per se maxime usurpavit. 20. Si papa est malus et presertim si est prescitus tunc ut Judas apostolus est dyabolus fur et filius perdicionis (secundum vite meritum perseverans finaliter) non est caput sancte militantis ecclesie, cum nec sit membrum ejus quoad graciam predestinacionis et vinculum quo cor- pus ecclesie et quodlibet ejus membrum jungitur ipsi capiti inso- lubiliter. 21. Papa vel prelatus malus et prescitus equivoce pastor et vere fur et latro (quia non secundum officium et vite meritum sed solum secundum officium). 22. Papa non debet dici sanctissimus (quia solus deus est sanc- tissimus) eciam secundum officium quia alias Rex eciam deberet dici sanctissimus secundum officium et tortores et precones diceren- tur sancti, ymo eciam dyabolus deberet vocari sanctus cum sit officia- rius dei. truncatus. 23. Si papa vivit Christo contrarie eciam si ascenderet per ritam et legitimam electionem secundum constitutionem humanam vulgatam, tamen*) aliunde ascenderet quam per Christum; dato eciam quod intraret per electionem a deo principaliter factam. Nam Judas Scha- riott rite et legitime est electus a deo Jesu Christo ad episcopatum et tamen ascendit aliunde in ovile ovium (quia non ambulavit per humile, ostium scilicet christum qui dicit : ego sum hostium, per me si quis intraverit salvabitur. Istud dixi disputative expectans majorem in- formacionem). 24. Condempnatio 45 articulorum Wickleff per doctores facta est irrationabilis et iniqua et male facta est causa per eos allegata, ) Quia se per superbiam super Christum elevaret.
268 Istud dictum est multorum Sanctorum, Augustini, Gregorii Ysidori etc. 19. Per censuras ecclesiasticas (heu sepe fit per abusum illa- rum censurarum quod possunt fieri et fiunt sepe licite) excommu- nicacionis suspensionis interdicti ad sui exaltacionem clerus populum laicalem subpeditat, avariciam multiplicat, propriam maliciam protegit et viam preparat antichristo. Signum autem evidens est quod ab antichristo procedunt tales censure, quas vocant in suis processi- bus fulminaciones, quibus clerus procedit principalissime contra illos, qui denudant nequiciam antichristi, quam clerus per se maxime usurpavit. 20. Si papa est malus et presertim si est prescitus tunc ut Judas apostolus est dyabolus fur et filius perdicionis (secundum vite meritum perseverans finaliter) non est caput sancte militantis ecclesie, cum nec sit membrum ejus quoad graciam predestinacionis et vinculum quo cor- pus ecclesie et quodlibet ejus membrum jungitur ipsi capiti inso- lubiliter. 21. Papa vel prelatus malus et prescitus equivoce pastor et vere fur et latro (quia non secundum officium et vite meritum sed solum secundum officium). 22. Papa non debet dici sanctissimus (quia solus deus est sanc- tissimus) eciam secundum officium quia alias Rex eciam deberet dici sanctissimus secundum officium et tortores et precones diceren- tur sancti, ymo eciam dyabolus deberet vocari sanctus cum sit officia- rius dei. truncatus. 23. Si papa vivit Christo contrarie eciam si ascenderet per ritam et legitimam electionem secundum constitutionem humanam vulgatam, tamen*) aliunde ascenderet quam per Christum; dato eciam quod intraret per electionem a deo principaliter factam. Nam Judas Scha- riott rite et legitime est electus a deo Jesu Christo ad episcopatum et tamen ascendit aliunde in ovile ovium (quia non ambulavit per humile, ostium scilicet christum qui dicit : ego sum hostium, per me si quis intraverit salvabitur. Istud dixi disputative expectans majorem in- formacionem). 24. Condempnatio 45 articulorum Wickleff per doctores facta est irrationabilis et iniqua et male facta est causa per eos allegata, ) Quia se per superbiam super Christum elevaret.
Strana 269
269 videlicet quod nullus ex eis est katholicus sed quilibet eorum aut est hereticus aut erroneus aut scandalosus. 25. Non eo ipso quo electores vel major pars eorum consen- serit viva voce secundum ritus hominum in persona aliqua, officio et vite merito eo ipso illa persona legitime est electa, vel quod eo ipso est verus et manifestus successor vel vicarius petri apostoli vel alterius apostoli in officio ecclesiastico, unde sive electores bene vel male elegerunt: operibus electi debemus credere; nam eo ipso quo quis copiosius operatur meritorie ad profectum ecclesie, habet a deo adhuc copiosius potestatem. — Patet instancia in Agnete que ab ecclesia estimabatur esse legitimus papa. 26. Non est scintilla apparencie, quod oportet esse unum caput in spiritualibus regens ecclesiam quod semper cum militante ecclesia conversetur, patet quia stat, ecclesiam pro magno tempore esse sine papa ut jam stat post condempnationem Johanni XXIII. 27. Christus sine talibus monstruosis capitibus per suos veraces discipulos sparsos per orbem terrarum melius suam ecclesiam regularet (ut sine Agnete et Johanne XXIII et aliis qui fuerunt heretici vel aliter criminosi). 28. Apostoli et fideles sacerdotes domini strenue in necessariis ad salutem regulaverunt ecclesiam antequam pape officium foret intro- ductum (quoad temporalem dominacionem et prefecturam). Sic facerent deficiente per summe possibile papa usque in diem judicii. 29. Nullus est dominus civilis (secundum officium et vite meritum ut sancti sententiant Ozee 8: Ipsi regnaverunt et non ex me principes extiterunt et ego non cognavi). Nullus est dominus civilis, nullus est prelatus, Nullus est episcopus in peccato mortali. Illud adducunt communiter sancti Gregorius Bernardus etc. Hic jam ponunt articulos extractos de processu cause et ubi scriptura vel racio in contrarium posita sed pocius falsa et injusta sibi ascribunt testes dicentes fore fide dignos qui tamen furunt ejus inimici vali(di) et sibi suspecti. Articuli extracti ex processu cause contra Johannem Hus sufficienter deducti et probati per testes fides dignos. Et primo articulus 4 et eciam 8 in quibus continetur quod Johannes Hus pertinacitur articulos erroneos Wickleff in civitate Pra- gensi in scolis et predicacionibus publice predicat et defendit.
269 videlicet quod nullus ex eis est katholicus sed quilibet eorum aut est hereticus aut erroneus aut scandalosus. 25. Non eo ipso quo electores vel major pars eorum consen- serit viva voce secundum ritus hominum in persona aliqua, officio et vite merito eo ipso illa persona legitime est electa, vel quod eo ipso est verus et manifestus successor vel vicarius petri apostoli vel alterius apostoli in officio ecclesiastico, unde sive electores bene vel male elegerunt: operibus electi debemus credere; nam eo ipso quo quis copiosius operatur meritorie ad profectum ecclesie, habet a deo adhuc copiosius potestatem. — Patet instancia in Agnete que ab ecclesia estimabatur esse legitimus papa. 26. Non est scintilla apparencie, quod oportet esse unum caput in spiritualibus regens ecclesiam quod semper cum militante ecclesia conversetur, patet quia stat, ecclesiam pro magno tempore esse sine papa ut jam stat post condempnationem Johanni XXIII. 27. Christus sine talibus monstruosis capitibus per suos veraces discipulos sparsos per orbem terrarum melius suam ecclesiam regularet (ut sine Agnete et Johanne XXIII et aliis qui fuerunt heretici vel aliter criminosi). 28. Apostoli et fideles sacerdotes domini strenue in necessariis ad salutem regulaverunt ecclesiam antequam pape officium foret intro- ductum (quoad temporalem dominacionem et prefecturam). Sic facerent deficiente per summe possibile papa usque in diem judicii. 29. Nullus est dominus civilis (secundum officium et vite meritum ut sancti sententiant Ozee 8: Ipsi regnaverunt et non ex me principes extiterunt et ego non cognavi). Nullus est dominus civilis, nullus est prelatus, Nullus est episcopus in peccato mortali. Illud adducunt communiter sancti Gregorius Bernardus etc. Hic jam ponunt articulos extractos de processu cause et ubi scriptura vel racio in contrarium posita sed pocius falsa et injusta sibi ascribunt testes dicentes fore fide dignos qui tamen furunt ejus inimici vali(di) et sibi suspecti. Articuli extracti ex processu cause contra Johannem Hus sufficienter deducti et probati per testes fides dignos. Et primo articulus 4 et eciam 8 in quibus continetur quod Johannes Hus pertinacitur articulos erroneos Wickleff in civitate Pra- gensi in scolis et predicacionibus publice predicat et defendit.
Strana 270
270 Non est verum quod unquam talia procurassem cum sub protestatione posui argumenta pro aliquibus articulis qui videbantur mihi veri. Item articulus nonus in quo continetur quod propter premissa in civitate Pragensi secuta est seditio grandis, facta dolo et culpa Johannis Hus in tantum quod nobiles viri et katholici deum timentes coacti sint exire et latere extra civitatem predictam, stragesque dampnificationes sacrilegia aliaque horribilia execrabilia orta et secuta sunt, operam dante et procurante prefato Johanne Hus cum suis complicibus. Non est verum quod unquam talia procurassem. Item articulus decimus in quo continetur quod Johannes Hus continue in dicta civitate pragensi fuit et erat sectator fautor et eru- ditor ac defensor erroris quondam Johannis Wickleff heresiarche et ut talis et pro tali tentus nominatus et reputatus in dicta civitate et in partibus vicinis. P. 138. Non est verum quamvis aliqui inimici talem me reputarunt. Item articulus 15 et eciam 16 in quibus continetur quod dominus Archiepiscopus Pragensis exequendo mandatum domini domini Alexandri felicis recordacionis pape quinti quo sibi mandavit et commisit, ne ex tunc in antea aliquis auderet in locis privatis dicte civitatis nisi in ecclesiis kathedralibus collegiatis parochialibus monasteri is et eorum cimiteriis ad populum predicare quod prefatus dominus Archiepiscopus concedendo (?) literarum apostolicarum execucionem hujusmodi inhi- buit in generali sinodo tunc prage congregata. Ipse vero Johannes Hus execucioni dictarum literarum nec non sententie et prohibitionis hujusmodi de facto se opposuit et post prohibicionem de mense Junii et presertim XXII die illius mensis et ex post pluribus et diversis vicibus in quadam capella Bethlehem nuncupata ad populum predi- cavit. Et ibidem populum copiosum convocavit et convocari procuravit contra prohibicionem antedictam. Verum est quia appellaveram ad ipsum Alexandrum pro meliori infor- macione sieut patet in processu eause. Item articulus 17 in quo continetur quod prefatus Johannes Hus tam de dicto mense Junii anno domini MCCCCXI quam ante et post in dicta capella predicando ad populum ibidem collectum et eciam in diversis aliis locis civitatis Pragensis diversis vicibus multos errores et hereses tam ex dictis libris dicti quondam Johannis Wikleff quam ex sua protervitate et dolositate astruxit, docuit, disputavit et pro posse
270 Non est verum quod unquam talia procurassem cum sub protestatione posui argumenta pro aliquibus articulis qui videbantur mihi veri. Item articulus nonus in quo continetur quod propter premissa in civitate Pragensi secuta est seditio grandis, facta dolo et culpa Johannis Hus in tantum quod nobiles viri et katholici deum timentes coacti sint exire et latere extra civitatem predictam, stragesque dampnificationes sacrilegia aliaque horribilia execrabilia orta et secuta sunt, operam dante et procurante prefato Johanne Hus cum suis complicibus. Non est verum quod unquam talia procurassem. Item articulus decimus in quo continetur quod Johannes Hus continue in dicta civitate pragensi fuit et erat sectator fautor et eru- ditor ac defensor erroris quondam Johannis Wickleff heresiarche et ut talis et pro tali tentus nominatus et reputatus in dicta civitate et in partibus vicinis. P. 138. Non est verum quamvis aliqui inimici talem me reputarunt. Item articulus 15 et eciam 16 in quibus continetur quod dominus Archiepiscopus Pragensis exequendo mandatum domini domini Alexandri felicis recordacionis pape quinti quo sibi mandavit et commisit, ne ex tunc in antea aliquis auderet in locis privatis dicte civitatis nisi in ecclesiis kathedralibus collegiatis parochialibus monasteri is et eorum cimiteriis ad populum predicare quod prefatus dominus Archiepiscopus concedendo (?) literarum apostolicarum execucionem hujusmodi inhi- buit in generali sinodo tunc prage congregata. Ipse vero Johannes Hus execucioni dictarum literarum nec non sententie et prohibitionis hujusmodi de facto se opposuit et post prohibicionem de mense Junii et presertim XXII die illius mensis et ex post pluribus et diversis vicibus in quadam capella Bethlehem nuncupata ad populum predi- cavit. Et ibidem populum copiosum convocavit et convocari procuravit contra prohibicionem antedictam. Verum est quia appellaveram ad ipsum Alexandrum pro meliori infor- macione sieut patet in processu eause. Item articulus 17 in quo continetur quod prefatus Johannes Hus tam de dicto mense Junii anno domini MCCCCXI quam ante et post in dicta capella predicando ad populum ibidem collectum et eciam in diversis aliis locis civitatis Pragensis diversis vicibus multos errores et hereses tam ex dictis libris dicti quondam Johannis Wikleff quam ex sua protervitate et dolositate astruxit, docuit, disputavit et pro posse
Strana 271
271 defendit maxime infrascriptos videlicet quod post consecracionem hostie in altari maneat panis materialis vel substantia panis. Non est verum. Item articulus 18 in quo continetur quod sacerdos existens in peccato mortali non conficit corpus Christi non ordinat, non baptizat. Non est verum, nam predicavi oppositum. Item articulus 19 in quo continetur quod indulgencie pape seu episcoporum concesse nihil prosunt. Non est verum, pecuniarias autem indulgencias cum taxa et crectione crucis factam (sie) contra Christianos reprobavi et scripsi de indulgenciis quod sacerdotes Christi possunt ministerialiter dare remissionem peccatorum vere contritis et confessis a pena et a culpa. Item articulus 21 in quo continetur quod Romana ecclesia sit synagoga sathanae. Non est verum; nam pono in libro de ecelesia esse sanctam Romanam ecele- siam secundum sanctos omnes fideles christianos ad obedientiam Romani ponti- ficis juxta legem Christi pertinentes. Item articulus 24 in quo continetur quod nulla heresis debeat exterminari per potentiam sed per disputacionem in scolis. Non est verum ; sed dixi quod primo scriptura vel ratione debet convinci hereticos (sic) sicut dieunt sancti Augustinus et Bernardus. Item articulus 26 in quo continetur quod dictus Johannes Hus ad seducendum populum et simplices ausu temerario dixit, quod in Anglia monachi et alii magistri convenissent in quadam ecclesia S. Pauli contra Magistrum Johannem Wickleff et non poterant eum convincere, sed statim tonitru et fulgur de celo descendisset super eos et rupisset hostium ecclesie, ita quod magistri et monachi vix evasisent ad civi- tatem Londoniensem. Et hoc dixit ad auctorisandum dictum Johannem Wickleff unde prorumpendo in verba dixit ad populum in hec verba : Utinam anima mea esset ibi ubi est anima Johannis Wickleff. Et post literam quandam falsificatam sub sigillo falso universitatis studii OxO- niensis pluries publicavit, in qua continetur licet false, Johannem Wickleff fuisse verum katholicum et doctorem evangelicum bone fame et conversacionis laudabilis ab evo sue juventatis usque in diem exitus sui. Non est verum; iste articulus in multis punctis plenus est et convolutus mendaciis. Item art. 29 in quo continetur quod seculares debeant aufferre bona temporalia quum hoc esset meritorium.
271 defendit maxime infrascriptos videlicet quod post consecracionem hostie in altari maneat panis materialis vel substantia panis. Non est verum. Item articulus 18 in quo continetur quod sacerdos existens in peccato mortali non conficit corpus Christi non ordinat, non baptizat. Non est verum, nam predicavi oppositum. Item articulus 19 in quo continetur quod indulgencie pape seu episcoporum concesse nihil prosunt. Non est verum, pecuniarias autem indulgencias cum taxa et crectione crucis factam (sie) contra Christianos reprobavi et scripsi de indulgenciis quod sacerdotes Christi possunt ministerialiter dare remissionem peccatorum vere contritis et confessis a pena et a culpa. Item articulus 21 in quo continetur quod Romana ecclesia sit synagoga sathanae. Non est verum; nam pono in libro de ecelesia esse sanctam Romanam ecele- siam secundum sanctos omnes fideles christianos ad obedientiam Romani ponti- ficis juxta legem Christi pertinentes. Item articulus 24 in quo continetur quod nulla heresis debeat exterminari per potentiam sed per disputacionem in scolis. Non est verum ; sed dixi quod primo scriptura vel ratione debet convinci hereticos (sic) sicut dieunt sancti Augustinus et Bernardus. Item articulus 26 in quo continetur quod dictus Johannes Hus ad seducendum populum et simplices ausu temerario dixit, quod in Anglia monachi et alii magistri convenissent in quadam ecclesia S. Pauli contra Magistrum Johannem Wickleff et non poterant eum convincere, sed statim tonitru et fulgur de celo descendisset super eos et rupisset hostium ecclesie, ita quod magistri et monachi vix evasisent ad civi- tatem Londoniensem. Et hoc dixit ad auctorisandum dictum Johannem Wickleff unde prorumpendo in verba dixit ad populum in hec verba : Utinam anima mea esset ibi ubi est anima Johannis Wickleff. Et post literam quandam falsificatam sub sigillo falso universitatis studii OxO- niensis pluries publicavit, in qua continetur licet false, Johannem Wickleff fuisse verum katholicum et doctorem evangelicum bone fame et conversacionis laudabilis ab evo sue juventatis usque in diem exitus sui. Non est verum; iste articulus in multis punctis plenus est et convolutus mendaciis. Item art. 29 in quo continetur quod seculares debeant aufferre bona temporalia quum hoc esset meritorium.
Strana 272
272 Non est verum. ltem 32 et eciam 37 articuli in quibus continetur quod Johannes Hus existens in excommunicacione et agravacione divinis se miscuit, populo predicavit et publice dixit: quod non curaret excommunica- cionem, quia non potest excommunicari quis ab homine nisi proprius sit excommunicatus a deo. Non est verum, sed dixi, quod sub appellacione possum predicare et quod injusta excommunicacio non nocet homini justo, dum ipsam humiliter tolera propter deum. Item articulus 38 in quo continetur quod Johannes Hus diversos errores predicavit, ex quibus scandala exorta sunt inter prelatos et populum regni Boemie et magistros et scolares studii Pragensis et inobediencia subditorum quoad eorum prelatos et destructiones studii pragensis. Non est verum. Item articulus septimus in partibus in causa inquisicionis coram Archiepiscopo Pragensi datos et oblatos (sic) contra Johannem Hus in quo continetur qualiter Johannis Hus ad populum dixit: Ecce papa nunc defunctus (videlicet Alexander P. V.) nuper scripsit Archiepiscopo Pragensi pro extirpandis erroribus Johannis Wickleff in Boemia et Moravia, et quod ibi sunt multi homines, opiniones et errores Wickleff contra fidem tenentes quorum corda sunt heresi infecta, et ego dico et deo regracior, quod ego nullum boemum vidi hereticum et quod ad verba premissa populus clamavit: mentitur. Non est verum quoad finem quod sie populus elamasset. Nam clamavit dicentes: menciuntur qui nos dieunt hereticos; et verus est articulus quoad principium. Item articulus 9 in quo continetur quod idem Johannes Hus dixit in vulgari ad populum : Ecce impleta est prophecia quam predixit Jacobus de Tharamo: quod anno domini MCCCCIX surget unus qui evangelium et epistolas et fidem Christi persequetur, per hoc denomi- nando dominum Alexandrum qui in suis bullis mandavit libros Wickleff cremari. Non est verum in forma sed aliqua dixi. Nec ipse Alexander mandavit in bulla libros Wickleff eremari. Item articulus 11 in quo continetur, quod Johannes Hus dixit, quod Alexander papa nuper defunctus, nescio tamen si sit in celo vel
272 Non est verum. ltem 32 et eciam 37 articuli in quibus continetur quod Johannes Hus existens in excommunicacione et agravacione divinis se miscuit, populo predicavit et publice dixit: quod non curaret excommunica- cionem, quia non potest excommunicari quis ab homine nisi proprius sit excommunicatus a deo. Non est verum, sed dixi, quod sub appellacione possum predicare et quod injusta excommunicacio non nocet homini justo, dum ipsam humiliter tolera propter deum. Item articulus 38 in quo continetur quod Johannes Hus diversos errores predicavit, ex quibus scandala exorta sunt inter prelatos et populum regni Boemie et magistros et scolares studii Pragensis et inobediencia subditorum quoad eorum prelatos et destructiones studii pragensis. Non est verum. Item articulus septimus in partibus in causa inquisicionis coram Archiepiscopo Pragensi datos et oblatos (sic) contra Johannem Hus in quo continetur qualiter Johannis Hus ad populum dixit: Ecce papa nunc defunctus (videlicet Alexander P. V.) nuper scripsit Archiepiscopo Pragensi pro extirpandis erroribus Johannis Wickleff in Boemia et Moravia, et quod ibi sunt multi homines, opiniones et errores Wickleff contra fidem tenentes quorum corda sunt heresi infecta, et ego dico et deo regracior, quod ego nullum boemum vidi hereticum et quod ad verba premissa populus clamavit: mentitur. Non est verum quoad finem quod sie populus elamasset. Nam clamavit dicentes: menciuntur qui nos dieunt hereticos; et verus est articulus quoad principium. Item articulus 9 in quo continetur quod idem Johannes Hus dixit in vulgari ad populum : Ecce impleta est prophecia quam predixit Jacobus de Tharamo: quod anno domini MCCCCIX surget unus qui evangelium et epistolas et fidem Christi persequetur, per hoc denomi- nando dominum Alexandrum qui in suis bullis mandavit libros Wickleff cremari. Non est verum in forma sed aliqua dixi. Nec ipse Alexander mandavit in bulla libros Wickleff eremari. Item articulus 11 in quo continetur, quod Johannes Hus dixit, quod Alexander papa nuper defunctus, nescio tamen si sit in celo vel
Strana 273
273 in inferno, scribit in cutibus suis asininis: quod archiepiscopus cremare deberet libros Johannis Wikleff in quibus multa bona continentur. Verum est quoad principium quod dixi, sed quod preciperet cremari non dixi, quia non scripsit hoc in bullis. Item articulus alius de responsione sua in qua continetur, quod dictus Johannes Hus literam post ejus recessum de Boemia dimisit ad legendum populo que continet ut pensantes laborem ejus sollicitum quem eis habuit — „Ecce non plus scripserunt de isto articulo, ad quem estimo habetis in responsione in copia primorum articulorum in primo car- cere copiatorum. Ultimo sic stabat scriptum: Articuli lecti contra doctrinam et personam Johannis Hus die martis in feria 3 post Viti XVIII. mensis Junii in congregacione publica et traditi notario etc. Et ego Johannes Hus semper in spe servus Jesu Christi scripsi responsiones ad articulos in eorum copia sicut et in ista juxta meam conscienciam de qua omnipotenti domino debeo reddere rationem. Ad articulos extractos de libellis meis non potui sententias scri- bere et propter brevitatem temporis et propter carenciam papiri et propter periculum etc. Et estimo quod in primis articulis copiatis sunt ad aliquos explanandos et probandos posite sanctorum autoritates. Jam restat vel revocare et abjurare et penitenciam mirabilem susci- pere vel comburi. Pater et filius et spiritus sanctus unus deus in quem credo et confido, dabit intercedentibus omnibus sanctis et hominibus justis spiritum consilii et fortitudinis ut possim laqueum Sathanae effugere et in ipsius gracia finaliter permanere. Amen. Omnes articuli, ex libellis et ex processu causa sic sunt glosati in responsione concilii sicut hie sunt glosati breviter. Datum feria quinta proxima post festum sancti Viti martyris de carcere apud fratres dictos minores vel Borsaczi. (20. Juni 1415.) Cum ergo jam articulos predictos tam attestacionum quam eciam P. 152. immediate precedentes finivissent et quasi jam silencium esset, dixit Cardinalis Cameracensis : „M. Johannes, ecce vie due vobis sunt posite, quarum unam eligatis. Vel quod detis vos plane et corporaliter ad graciam et ad manus concilii quodque concilium dictaverit vobiscum, quod sitis contentus et concilium ob reverenciam hic domini Regis Romanorum et fratris sui Regis Boemie et propter vestrum bonum P. 153. faciet vobiscum pie et humaniter, vel si adhue aliquos articulos Fontes. XIII. 18
273 in inferno, scribit in cutibus suis asininis: quod archiepiscopus cremare deberet libros Johannis Wikleff in quibus multa bona continentur. Verum est quoad principium quod dixi, sed quod preciperet cremari non dixi, quia non scripsit hoc in bullis. Item articulus alius de responsione sua in qua continetur, quod dictus Johannes Hus literam post ejus recessum de Boemia dimisit ad legendum populo que continet ut pensantes laborem ejus sollicitum quem eis habuit — „Ecce non plus scripserunt de isto articulo, ad quem estimo habetis in responsione in copia primorum articulorum in primo car- cere copiatorum. Ultimo sic stabat scriptum: Articuli lecti contra doctrinam et personam Johannis Hus die martis in feria 3 post Viti XVIII. mensis Junii in congregacione publica et traditi notario etc. Et ego Johannes Hus semper in spe servus Jesu Christi scripsi responsiones ad articulos in eorum copia sicut et in ista juxta meam conscienciam de qua omnipotenti domino debeo reddere rationem. Ad articulos extractos de libellis meis non potui sententias scri- bere et propter brevitatem temporis et propter carenciam papiri et propter periculum etc. Et estimo quod in primis articulis copiatis sunt ad aliquos explanandos et probandos posite sanctorum autoritates. Jam restat vel revocare et abjurare et penitenciam mirabilem susci- pere vel comburi. Pater et filius et spiritus sanctus unus deus in quem credo et confido, dabit intercedentibus omnibus sanctis et hominibus justis spiritum consilii et fortitudinis ut possim laqueum Sathanae effugere et in ipsius gracia finaliter permanere. Amen. Omnes articuli, ex libellis et ex processu causa sic sunt glosati in responsione concilii sicut hie sunt glosati breviter. Datum feria quinta proxima post festum sancti Viti martyris de carcere apud fratres dictos minores vel Borsaczi. (20. Juni 1415.) Cum ergo jam articulos predictos tam attestacionum quam eciam P. 152. immediate precedentes finivissent et quasi jam silencium esset, dixit Cardinalis Cameracensis : „M. Johannes, ecce vie due vobis sunt posite, quarum unam eligatis. Vel quod detis vos plane et corporaliter ad graciam et ad manus concilii quodque concilium dictaverit vobiscum, quod sitis contentus et concilium ob reverenciam hic domini Regis Romanorum et fratris sui Regis Boemie et propter vestrum bonum P. 153. faciet vobiscum pie et humaniter, vel si adhue aliquos articulos Fontes. XIII. 18
Strana 274
274 ex predictis tenere vultis et defendere et si optatis adhuc aliam audienciam, illa dabitur vobis, sed sciatis hic esse tam magnos et illuminatos viros, doctores et magistros, qui habent contra articulos vestros tam fortes rationes, quod timendum est, ne in majores errores involveremini, si illos articulos defendere volueritis et tenere. Et ego consulo, non judicialiter loquor.“ Et alii subjunxerunt "pro certo, M. Johannes, melius est, ut dicit dominus Cardinalis, ut detis vos totaliter ad graciam concilii et non teneatis aliqua pertinaciter.“ Et magister inclinato capite respondit humiliter : "Reverendissimi patres ! Ego huc libere veni non ad aliqua pertinaciter defendendum, sed si in aliis minus bene seu defectuose posui, volo informacioni Concilii humiliter subjacere. Rogo tantum propter deum, quod detur mihi audiencia ad declarandum intencionem meam super articulos mihi objectis et sanctorum doctorum scripta. Et si rationes mee et scripture efficaces non fuerint, volo informacioni Concilii humiliter subjacere." Et statim multi clamabant dicentes: „Ecce cautulose et pertinaciter loquitur. Vult subjacere informacioni concilii et non correctioni et definicioni.“ Et ipse respondit: „ymo infor- macioni, correctioni et decisioni volo subjacere concilii; deus mihi testis est, sincere et non cautulose loquor.“ Et Cardinalis Came- racensis dixit ad ipsum M. Johannem: "Ex quo vultis vos dare ad graciam Concilii et ejus informacioni subjici, sciatis, quod infor- macio vestra a doctoribus bene 60, quorum aliqui jam recesserunt et Parisienses jam supervenerunt, nullo contradicente, de mandato et ex commissione concilii, est ista, quod vos primo humiliter recognos- catis errorem vestrum in istis articulis, quos hucusque tenuistis; 2°, quod subjuretis (sic) illos articulos et juretis illos in eternum amplius quod non velitis tenere nec predicare nec dogmatisare ; 3° quod vos publice revocetis illos articulos et retractetis. Et 4°, quod illis oppo- situm determinetis, teneatis et predicetis, quos ut hic deducitur contra vos, tenuistis, scripsistis, et predicastis.“ Et Mag. Johannes inter multa hinc inde per alios cribrata et collata dixit: "Reverendissime pater ! ego paratus sum humiliter obe- dire concilio et informari. Sed rogo propter deum, quod mihi laqueum dampnacionis non velitis imponere ut non cogar mentiri et abjurare P. 154. illos articulos, de quibus teste deo et consciencia mihi nihil constat et testes contra me deponunt, que nec in cor meum unquam ascenderunt et presertim de isto, quod post consecracionem in sacramento altaris
274 ex predictis tenere vultis et defendere et si optatis adhuc aliam audienciam, illa dabitur vobis, sed sciatis hic esse tam magnos et illuminatos viros, doctores et magistros, qui habent contra articulos vestros tam fortes rationes, quod timendum est, ne in majores errores involveremini, si illos articulos defendere volueritis et tenere. Et ego consulo, non judicialiter loquor.“ Et alii subjunxerunt "pro certo, M. Johannes, melius est, ut dicit dominus Cardinalis, ut detis vos totaliter ad graciam concilii et non teneatis aliqua pertinaciter.“ Et magister inclinato capite respondit humiliter : "Reverendissimi patres ! Ego huc libere veni non ad aliqua pertinaciter defendendum, sed si in aliis minus bene seu defectuose posui, volo informacioni Concilii humiliter subjacere. Rogo tantum propter deum, quod detur mihi audiencia ad declarandum intencionem meam super articulos mihi objectis et sanctorum doctorum scripta. Et si rationes mee et scripture efficaces non fuerint, volo informacioni Concilii humiliter subjacere." Et statim multi clamabant dicentes: „Ecce cautulose et pertinaciter loquitur. Vult subjacere informacioni concilii et non correctioni et definicioni.“ Et ipse respondit: „ymo infor- macioni, correctioni et decisioni volo subjacere concilii; deus mihi testis est, sincere et non cautulose loquor.“ Et Cardinalis Came- racensis dixit ad ipsum M. Johannem: "Ex quo vultis vos dare ad graciam Concilii et ejus informacioni subjici, sciatis, quod infor- macio vestra a doctoribus bene 60, quorum aliqui jam recesserunt et Parisienses jam supervenerunt, nullo contradicente, de mandato et ex commissione concilii, est ista, quod vos primo humiliter recognos- catis errorem vestrum in istis articulis, quos hucusque tenuistis; 2°, quod subjuretis (sic) illos articulos et juretis illos in eternum amplius quod non velitis tenere nec predicare nec dogmatisare ; 3° quod vos publice revocetis illos articulos et retractetis. Et 4°, quod illis oppo- situm determinetis, teneatis et predicetis, quos ut hic deducitur contra vos, tenuistis, scripsistis, et predicastis.“ Et Mag. Johannes inter multa hinc inde per alios cribrata et collata dixit: "Reverendissime pater ! ego paratus sum humiliter obe- dire concilio et informari. Sed rogo propter deum, quod mihi laqueum dampnacionis non velitis imponere ut non cogar mentiri et abjurare P. 154. illos articulos, de quibus teste deo et consciencia mihi nihil constat et testes contra me deponunt, que nec in cor meum unquam ascenderunt et presertim de isto, quod post consecracionem in sacramento altaris
Strana 275
275 remaneat panis materialis. Illos autem de quibus constat mihi et quos in libris meis posui, docto de opposito, volo humiliter revocare. Sed quod ego omnes articulos mihi (sic) abjurarem, quorum multi mihi deo dante false ascripti sunt, laqueum mihi dampnacionis menciendo prepararem, quia abjurare ut in Katholico me legisse memoror, est errori prius tento renunciare; sed quia multi mihi articuli ascripti sunt, quos nunquam tenui, nec in cor meum ascenderunt, ideo videtur mihi contra conscientiam illos abjurare et mentiri.“ Et illi dixerunt: „non non, hoc non est abjurare." Et magister dixit: „Ita ego legi, quod illud sit abjurare." Et clamaverunt multi cum conscienciam attestaretur dicentes: "Et forte tua conscientia nunquam dictaret te errasse vel errare.“ Et interim Rex dixit: "Audias Hus! Et quare nolles omnes articulos erroneos abjurare, quos dicis, quod testes contra te male deposuerunt et tamen ego volo abjurare omnes errores et quod nullum errorem volo tenere, non tamen oportet quod aliquos prius tenui.“ Et ille: "Domine Rex, hoc non sonat idem vocabulum vel verbum abjurare." Et Cardinalis Florentinus dixit: „Mag. Johannes! dabitur vobis una forma satis limitata, quod facere debeatis vel velitis.“ Tunc Rex dixit: "Johannes Hus! Ecce due vie sunt tibi posite vel quod abjures et revoces errores hic condempnatos et des te ad gra- ciam concilii et concilium tibi in aliquo graciam faciet. Vel si vis quod tu defendas illos errores, et Concilium et doctores habent jura sua, quid tecum debeant finaliter facere.“ Et ipse respondit: "Sere- nissime princeps! ego nullum volo errorem tenere, sed volo me humiliter submittere concilii determinacioni. Solum quod deum et conscienciam meam non offendam nec dicam me illos errores tenuisse, quos nunquam tenui, nec unquam in cor meum ascenderunt. Et eciam rogo quod solum mihi detur audiencia ad tantum, quod possim meam intencionem declarare in certis punctis et articulis mihi objectis et specialiter de papa, capitibus et membris ecclesiae, in quibus mecum equivocant qui meam intencionem concipiant. Quia ego concedo et dico, quod papa episcopi prelati etc., si sint presciti et in peccatis mortalibus, non sunt vere tales quoad merita, nec digne coram deo pro tunc, sunt tamen quoad officia tales sicut pape episcopi prelati etc. cum ut dixi sint indigni ministri sacramentorum.“ Et post multa alia hine inde ventilata Rex iterum dixit: "Audias Johannes Hus ! sicut heri tibi dixi, adhuc tibi dico, non possum tibi resumere, etatem habes, P. 153. si voluisti. potuisti bene intendere. Jam audis, quod domini tibi duas 18 °
275 remaneat panis materialis. Illos autem de quibus constat mihi et quos in libris meis posui, docto de opposito, volo humiliter revocare. Sed quod ego omnes articulos mihi (sic) abjurarem, quorum multi mihi deo dante false ascripti sunt, laqueum mihi dampnacionis menciendo prepararem, quia abjurare ut in Katholico me legisse memoror, est errori prius tento renunciare; sed quia multi mihi articuli ascripti sunt, quos nunquam tenui, nec in cor meum ascenderunt, ideo videtur mihi contra conscientiam illos abjurare et mentiri.“ Et illi dixerunt: „non non, hoc non est abjurare." Et magister dixit: „Ita ego legi, quod illud sit abjurare." Et clamaverunt multi cum conscienciam attestaretur dicentes: "Et forte tua conscientia nunquam dictaret te errasse vel errare.“ Et interim Rex dixit: "Audias Hus! Et quare nolles omnes articulos erroneos abjurare, quos dicis, quod testes contra te male deposuerunt et tamen ego volo abjurare omnes errores et quod nullum errorem volo tenere, non tamen oportet quod aliquos prius tenui.“ Et ille: "Domine Rex, hoc non sonat idem vocabulum vel verbum abjurare." Et Cardinalis Florentinus dixit: „Mag. Johannes! dabitur vobis una forma satis limitata, quod facere debeatis vel velitis.“ Tunc Rex dixit: "Johannes Hus! Ecce due vie sunt tibi posite vel quod abjures et revoces errores hic condempnatos et des te ad gra- ciam concilii et concilium tibi in aliquo graciam faciet. Vel si vis quod tu defendas illos errores, et Concilium et doctores habent jura sua, quid tecum debeant finaliter facere.“ Et ipse respondit: "Sere- nissime princeps! ego nullum volo errorem tenere, sed volo me humiliter submittere concilii determinacioni. Solum quod deum et conscienciam meam non offendam nec dicam me illos errores tenuisse, quos nunquam tenui, nec unquam in cor meum ascenderunt. Et eciam rogo quod solum mihi detur audiencia ad tantum, quod possim meam intencionem declarare in certis punctis et articulis mihi objectis et specialiter de papa, capitibus et membris ecclesiae, in quibus mecum equivocant qui meam intencionem concipiant. Quia ego concedo et dico, quod papa episcopi prelati etc., si sint presciti et in peccatis mortalibus, non sunt vere tales quoad merita, nec digne coram deo pro tunc, sunt tamen quoad officia tales sicut pape episcopi prelati etc. cum ut dixi sint indigni ministri sacramentorum.“ Et post multa alia hine inde ventilata Rex iterum dixit: "Audias Johannes Hus ! sicut heri tibi dixi, adhuc tibi dico, non possum tibi resumere, etatem habes, P. 153. si voluisti. potuisti bene intendere. Jam audis, quod domini tibi duas 18 °
Strana 276
276 vias proposuerunt, vel quod tu des te in omnibus ad graciam sacro concilio et quanto cicius tanto melius et abjures et revoces omnes errores illos in libris tuis scriptos et eciam illos quos recognovisti solus, et super quos contra te sufficiens testimonium adduxerunt, quibus oportet nos credere, quia dicunt scripture quod in ore duorum vel trium testium stet omne verbum. Et hic super aliquibus articulis quamplures deposuerunt et magni viri, et pro illis erroribus suscipias penitentiam corde contrito non fictam, sicut tibi dictabit concilium et illis ut dicunt domini oppositum determines et scribas et jures illos et alios amplius non tenere; vel si vis illos pertinaciter tenere et defen- dere, quod tunc certe concilium contra te procedat secundum jura sua.“ Et quidam antiquus Episcopus et canus de Polonia dixit: "jura sunt clara in Clementinis et sexto de hereticis quomodo debeat secum fieri“. Et Magister Regi respondit: "Serenissime princeps ! tantum dixi prius quod huc libere veni non ea intencione quod velim aliquem errorem tenere vel heresim sed volo humiliter concilii stare informa- cioni.“ Et multi clamabant: "Ecce pertinax est, vult stare informacioni concilii et tenuit illos errores a multis annis et non vult subjacere correctioni et definicioni concilii, ut revocet illos errores.“ Et quidam sacerdos pinguis sedens in fenestra in tunica preciosa et videtur fuisse Prutenus, dixit clamando : "non admittatur ad revocacionem, quia et si revocabit, non tenebit, quia misit literas in recessu suo suis fau- toribus et adherentibus, quibus publice lecta est: etsi cogeretur ad revocandum, quia solum ore vult hoc facere, sed non corde, et ergo nullo modo sibi credatis, quia non tenebit.“ Et magister dixit: "ymo volo humiliter informacioni correctioni et decisioni consilii subjacere. Et feci publicas protestaciones in tractatu contra magistrum Stanis- laum, quod volo stare humiliter determinacioni sancte matris ecclesie sicut quilibet fidelis christianus debet stare.“ Et Palecz surgens dixit: „Et si ego multum protestarer quod hic magistrum Alberfum penes me sedentem nollem alapisare et tamen ipsum alapisarem vel ipsum alapisando qualis esset jam protestacio? Sic et tu protestaris, quod nullum vis errorem et specialiter ipsius Wicleff tenere et defendere et illos defendens (defendis)". Et dixit: „Reverendissimi patres ! hic sunt IX articuli ipsius Wikleff“, et legit eos per ordinem de carta, P. 156. "contra quorum quinque dudum dampnatorum sententiam magister Sta- nislaus de Znoyma predicavit in ecclesia beate virginis ante letam curiam
276 vias proposuerunt, vel quod tu des te in omnibus ad graciam sacro concilio et quanto cicius tanto melius et abjures et revoces omnes errores illos in libris tuis scriptos et eciam illos quos recognovisti solus, et super quos contra te sufficiens testimonium adduxerunt, quibus oportet nos credere, quia dicunt scripture quod in ore duorum vel trium testium stet omne verbum. Et hic super aliquibus articulis quamplures deposuerunt et magni viri, et pro illis erroribus suscipias penitentiam corde contrito non fictam, sicut tibi dictabit concilium et illis ut dicunt domini oppositum determines et scribas et jures illos et alios amplius non tenere; vel si vis illos pertinaciter tenere et defen- dere, quod tunc certe concilium contra te procedat secundum jura sua.“ Et quidam antiquus Episcopus et canus de Polonia dixit: "jura sunt clara in Clementinis et sexto de hereticis quomodo debeat secum fieri“. Et Magister Regi respondit: "Serenissime princeps ! tantum dixi prius quod huc libere veni non ea intencione quod velim aliquem errorem tenere vel heresim sed volo humiliter concilii stare informa- cioni.“ Et multi clamabant: "Ecce pertinax est, vult stare informacioni concilii et tenuit illos errores a multis annis et non vult subjacere correctioni et definicioni concilii, ut revocet illos errores.“ Et quidam sacerdos pinguis sedens in fenestra in tunica preciosa et videtur fuisse Prutenus, dixit clamando : "non admittatur ad revocacionem, quia et si revocabit, non tenebit, quia misit literas in recessu suo suis fau- toribus et adherentibus, quibus publice lecta est: etsi cogeretur ad revocandum, quia solum ore vult hoc facere, sed non corde, et ergo nullo modo sibi credatis, quia non tenebit.“ Et magister dixit: "ymo volo humiliter informacioni correctioni et decisioni consilii subjacere. Et feci publicas protestaciones in tractatu contra magistrum Stanis- laum, quod volo stare humiliter determinacioni sancte matris ecclesie sicut quilibet fidelis christianus debet stare.“ Et Palecz surgens dixit: „Et si ego multum protestarer quod hic magistrum Alberfum penes me sedentem nollem alapisare et tamen ipsum alapisarem vel ipsum alapisando qualis esset jam protestacio? Sic et tu protestaris, quod nullum vis errorem et specialiter ipsius Wicleff tenere et defendere et illos defendens (defendis)". Et dixit: „Reverendissimi patres ! hic sunt IX articuli ipsius Wikleff“, et legit eos per ordinem de carta, P. 156. "contra quorum quinque dudum dampnatorum sententiam magister Sta- nislaus de Znoyma predicavit in ecclesia beate virginis ante letam curiam
Strana 277
277 publice presente multitudine cleri. Et dux Arnestus Austrie, dum tunc erat in Praga et ego similiter ibidem post contra illos predicavi. Et ipse Hus cum complicibus suis illos pertinaciter defendit in scolis et publice. Et fecisti, inquit ad Magistrum Johannem Hus, quedam scripta pro illorum defensione que hic habentur et si tu non dabis tua scripta, nos dabimus.“ Et ipse dixit: „detis.“ Et Rex dixit: „si habes talia scripta, bonum esset quod ea dares hic concilio ad examinandum illa et si tu non dabis, alii dabunt." Et ipse dixit: „dent“. Interim exhibuerunt unum articulum, qualiter ipse glosasset quandam sententiam Pape et ipse dixit, quod non glosavit illam nec unquam prius vidisset illas glosas cum dicta sententia nisi in carcere aput predicatores cum sibi fuisset per comissarios presentata. Et illi dixerunt, „sed scis quis glosavit illam, dicas sub juramento, quod fecisti, dicere veritatem“. Et ille dixit: "pro certo nescio quis glosavit, sed audivi quod magister Gessenicz illam glosaverit.“ Et illi dixerunt: „tamen in carcere confitebaris quod ipse glosasset“. Et ille: „non con- fitebar, solum ex auditu.“ Et illi: "et utrum approbas glosam illam vel si placuit tibi“. Et ille "quomodo debuit mihi placere cum ut prius dixi nunquam illam vidi“. Et illi ad eum: "sed utrum adhuc placet tibi?“ Respondit: „non placet“. Et ex tacta (sic) vexatione jam valde pallidus erat quia ut dixerunt, quibus constabat, quod illam noctem totam duxit insomnem quia dolore dencium et capitis vexa- batur et febris eum quassare inceperat. Post hoc legerunt unum articulum de tribus decollatis qui ut posuerunt propter ipsius scandalosam predicacionem, qua ipsos ad inobedienciam sedis apostolice et literarum papalium inducebat, literis apostolicis reclamantibus decollati sunt. Quos ipse postea suis cle- ricis et discipulis ad capellam Bethlehem eum cantu : isti sunt sancti, mandavit deportari, Et in crastino loco missae defunctorum, missam de martyribus cantari jussit et sic illos decollatos sanctificavit et quantum in eo fuit canonisavit et post in sermone dixit: "quod nollem ipsos dare pro tanta massa argenti“, certam massam in capella dicta demonstrando. Et Magister respondit: "verum est, quod decollati sunt, sed quod ego fecerim cos cum tali cantu deportari non est verum, quia tunc non eram ibi. Et statim surgens Naso, dixit: "audite me, rogo duo P. 157. verba, ex quo de istis decollatis fit mencio. Mihi bene constat, quod eram tunc cum Rege Boemie tunc Romanorum, ubi postquam iste Hus
277 publice presente multitudine cleri. Et dux Arnestus Austrie, dum tunc erat in Praga et ego similiter ibidem post contra illos predicavi. Et ipse Hus cum complicibus suis illos pertinaciter defendit in scolis et publice. Et fecisti, inquit ad Magistrum Johannem Hus, quedam scripta pro illorum defensione que hic habentur et si tu non dabis tua scripta, nos dabimus.“ Et ipse dixit: „detis.“ Et Rex dixit: „si habes talia scripta, bonum esset quod ea dares hic concilio ad examinandum illa et si tu non dabis, alii dabunt." Et ipse dixit: „dent“. Interim exhibuerunt unum articulum, qualiter ipse glosasset quandam sententiam Pape et ipse dixit, quod non glosavit illam nec unquam prius vidisset illas glosas cum dicta sententia nisi in carcere aput predicatores cum sibi fuisset per comissarios presentata. Et illi dixerunt, „sed scis quis glosavit illam, dicas sub juramento, quod fecisti, dicere veritatem“. Et ille dixit: "pro certo nescio quis glosavit, sed audivi quod magister Gessenicz illam glosaverit.“ Et illi dixerunt: „tamen in carcere confitebaris quod ipse glosasset“. Et ille: „non con- fitebar, solum ex auditu.“ Et illi: "et utrum approbas glosam illam vel si placuit tibi“. Et ille "quomodo debuit mihi placere cum ut prius dixi nunquam illam vidi“. Et illi ad eum: "sed utrum adhuc placet tibi?“ Respondit: „non placet“. Et ex tacta (sic) vexatione jam valde pallidus erat quia ut dixerunt, quibus constabat, quod illam noctem totam duxit insomnem quia dolore dencium et capitis vexa- batur et febris eum quassare inceperat. Post hoc legerunt unum articulum de tribus decollatis qui ut posuerunt propter ipsius scandalosam predicacionem, qua ipsos ad inobedienciam sedis apostolice et literarum papalium inducebat, literis apostolicis reclamantibus decollati sunt. Quos ipse postea suis cle- ricis et discipulis ad capellam Bethlehem eum cantu : isti sunt sancti, mandavit deportari, Et in crastino loco missae defunctorum, missam de martyribus cantari jussit et sic illos decollatos sanctificavit et quantum in eo fuit canonisavit et post in sermone dixit: "quod nollem ipsos dare pro tanta massa argenti“, certam massam in capella dicta demonstrando. Et Magister respondit: "verum est, quod decollati sunt, sed quod ego fecerim cos cum tali cantu deportari non est verum, quia tunc non eram ibi. Et statim surgens Naso, dixit: "audite me, rogo duo P. 157. verba, ex quo de istis decollatis fit mencio. Mihi bene constat, quod eram tunc cum Rege Boemie tunc Romanorum, ubi postquam iste Hus
Strana 278
278 multa contra in obedienciam sedis apostolice et literarum papalium predicasset et audientes suos ad eandem provocasset, mox dicti decollati in sermone quodam clamabant contra literas Apostolicas et Rex Boemiae illos decollari mandavit; post quorum decollationem iste predicavit in Bethlehem sicut sibi placuit et sicut jam audivistis. Postea propter illos comunitas insurrexit contra consilium et contra consules Pragenses, dicentes quia innocentes homines et injuste mandassent decollari et tumultus et rumor magnus erat. Nam multa centena hominum venerunt ad pretorium dicencium, quod et ipsi mori vellent pro illa veritate. Deinde consules non valentes sedare tumul- tum, venerunt ad Regem, quid mandaret facere quia non possent sedare tumultum. Et Rex Boemie dixit: "Et si mille tales essent, fiat ipsis sicut illis. Et si non sufficiunt vobis justiciarii et lictores hic in regno, faciam de aliis terris illos adduci.“ Et Magister dixit: "Ecce domini iste doctor injuriam facit domino Regi, cum rex non mandavit illos decollari.“ Et Palecz surgens dixit: „quia Rex mandavit procla- mari publice, ut nullus bullis papalibus contradicat et isti contra- dixerunt illis publice, ideo virtute illius mandati Regis decollati sunt, quos iste canonisavit, quia legatis in libro suo de ecclesia c. 20 seq. et videbitis qualiter illos canonisavit." Et legerunt propheciam credo Danielis XI ubi ponitur: et ruent in gladio et flamma et captivitate dierum et applicabuntur eis multi fraudulenter. Et postea: qualiter hoc impletur in illis tribus laicis Martino, Stasskone, et Johanne qui non consencientes, ymo contradicentes antichristi mendaciis cer- vices suas gladio exposuerant et alii multi ad idem parati sunt et multi illis fraudulenter associati sunt qui minis antichristi exterriti in fugam conversi sunt et retro abierunt“ etc. Quibus lectis presidentes se se alterutrum intuebantur quasi quodammodo admirantes. Postea Anglici produxerunt copiam cujusdam litere universitatis Oxoniensis Pragam apportate, quam dicebant magistrum Johannem Hus in ser- mone publicasse et sigillum pro recomandacione ipsius Wikleff osten- disse. Et cum legissent eam, requisierunt ab eo, si eam pronunciasset. Et ipse respondit: "quod sic, quia illam cum sigillo universitatis OxO- P. 158. niensis duo studentes Pragam attulissent.“ Tunc Anglici requisiverunt ab eo et eum ut nominet illos studentes quia dixerunt illam literam fuisse falseficatam et non debite emanasse. Et magister ostendens super Palecz dixit : „ille amicus meus novit bone memorie Nicolaum Faulfis, qui illas literas apportavit cum alio quem non scio quis fuerit."
278 multa contra in obedienciam sedis apostolice et literarum papalium predicasset et audientes suos ad eandem provocasset, mox dicti decollati in sermone quodam clamabant contra literas Apostolicas et Rex Boemiae illos decollari mandavit; post quorum decollationem iste predicavit in Bethlehem sicut sibi placuit et sicut jam audivistis. Postea propter illos comunitas insurrexit contra consilium et contra consules Pragenses, dicentes quia innocentes homines et injuste mandassent decollari et tumultus et rumor magnus erat. Nam multa centena hominum venerunt ad pretorium dicencium, quod et ipsi mori vellent pro illa veritate. Deinde consules non valentes sedare tumul- tum, venerunt ad Regem, quid mandaret facere quia non possent sedare tumultum. Et Rex Boemie dixit: "Et si mille tales essent, fiat ipsis sicut illis. Et si non sufficiunt vobis justiciarii et lictores hic in regno, faciam de aliis terris illos adduci.“ Et Magister dixit: "Ecce domini iste doctor injuriam facit domino Regi, cum rex non mandavit illos decollari.“ Et Palecz surgens dixit: „quia Rex mandavit procla- mari publice, ut nullus bullis papalibus contradicat et isti contra- dixerunt illis publice, ideo virtute illius mandati Regis decollati sunt, quos iste canonisavit, quia legatis in libro suo de ecclesia c. 20 seq. et videbitis qualiter illos canonisavit." Et legerunt propheciam credo Danielis XI ubi ponitur: et ruent in gladio et flamma et captivitate dierum et applicabuntur eis multi fraudulenter. Et postea: qualiter hoc impletur in illis tribus laicis Martino, Stasskone, et Johanne qui non consencientes, ymo contradicentes antichristi mendaciis cer- vices suas gladio exposuerant et alii multi ad idem parati sunt et multi illis fraudulenter associati sunt qui minis antichristi exterriti in fugam conversi sunt et retro abierunt“ etc. Quibus lectis presidentes se se alterutrum intuebantur quasi quodammodo admirantes. Postea Anglici produxerunt copiam cujusdam litere universitatis Oxoniensis Pragam apportate, quam dicebant magistrum Johannem Hus in ser- mone publicasse et sigillum pro recomandacione ipsius Wikleff osten- disse. Et cum legissent eam, requisierunt ab eo, si eam pronunciasset. Et ipse respondit: "quod sic, quia illam cum sigillo universitatis OxO- P. 158. niensis duo studentes Pragam attulissent.“ Tunc Anglici requisiverunt ab eo et eum ut nominet illos studentes quia dixerunt illam literam fuisse falseficatam et non debite emanasse. Et magister ostendens super Palecz dixit : „ille amicus meus novit bone memorie Nicolaum Faulfis, qui illas literas apportavit cum alio quem non scio quis fuerit."
Strana 279
279 Et interrogaverunt eum Anglici, ubi esset ille. Et Magister dixit: „mortuus est alicubi credo inter Hispaniam et Angliam“ et derise- runt. Et Palecz dixit : "A! ille Faulfiss non fuit Anglicus sed Boemus et ecce Reverendissimi patres : ille idem Faulfiss portavit unam peciam lapidis de sepulcro ipsius Wicleff quam postea Pragae pro reliquiis venerabantur et habebant et horum omnium iste Hus conscius fuit." Postea Anglici aliam literam illi litere oppositam cum appresso sigillo ut dicebant Cancellarii Oxoniensis legi procuraverunt, qualiter non sine cordis amaritudine innotesceret, quomodo discipuli et imita- tores Johanni Wikleff multos errores ex ejus libris in regno Angliae seminarint. Ideo illi malo universitas volens occurrere, deputavit XII solempnes doctores et magnos theologos, qui libros ejusdem diligenter revolventes extraxerunt ex eis CCLX articulos, quos ipsa universitas diligenti examine et matura deliberacione perhibitos judicat cos igni, sed ob reverenciam fidei et hujus sacri concilii illos huc Constan- ciam destinavit et transmisit condempnandos etc. ut in dicta litera continetur. Interea cum jam ad modicum tenerent silencium, surgens Palecz et jam quasi audita conclusione contra magistrum dixit: „Serenis- sime princeps et Reverendissimi patres! Ego Serenitatem vestram et vestras Reverencias et Dominationes primo contestor, quod in hiis, in quibus processi contra ipsum, non ex aliquo zelo malo vel odio persone feci illa; deus mihi testis est, sed solum ideo, ut satisfaciam juramento meo, quod feci cum sim doctor Sacre theologie licet indignus ; ideo illa feci.“ Et Michael de Causis, qui ante magistrum sedebat surgens dixit „et ego similiter.“ Quibus magister Hus respondit: „sto ad judicium dei, qui me et vos juste juxta merita judicabit.“ Et Cardinalis Cameracensis dixit: "pro certo ipse magister Stephanus valde pie se habuit ad illos libros et articulos et eciam alii doctores, quia multo plures et graviores istis extracti fuerunt et ipsi eos deposuerunt et adhuc illos semper ad melius interpretabantur. Eece quod adhue in libris multo gravius ponitur quam ipsi articula- verunt“ efc. Post hoc episcopus Rigensis magistrum Hus recepit, uf iret ad locum carceris, quem transeuntem dominus Johannes de Chlum salu- P. 159. tans et manum illi exhibens consolabatur, qui valde gratus fuit de illo, quia ipsum jam quasi ab omnibus rejectum spretum et here- ticum non erubuit, nec est veritus salutare et illi publice manum
279 Et interrogaverunt eum Anglici, ubi esset ille. Et Magister dixit: „mortuus est alicubi credo inter Hispaniam et Angliam“ et derise- runt. Et Palecz dixit : "A! ille Faulfiss non fuit Anglicus sed Boemus et ecce Reverendissimi patres : ille idem Faulfiss portavit unam peciam lapidis de sepulcro ipsius Wicleff quam postea Pragae pro reliquiis venerabantur et habebant et horum omnium iste Hus conscius fuit." Postea Anglici aliam literam illi litere oppositam cum appresso sigillo ut dicebant Cancellarii Oxoniensis legi procuraverunt, qualiter non sine cordis amaritudine innotesceret, quomodo discipuli et imita- tores Johanni Wikleff multos errores ex ejus libris in regno Angliae seminarint. Ideo illi malo universitas volens occurrere, deputavit XII solempnes doctores et magnos theologos, qui libros ejusdem diligenter revolventes extraxerunt ex eis CCLX articulos, quos ipsa universitas diligenti examine et matura deliberacione perhibitos judicat cos igni, sed ob reverenciam fidei et hujus sacri concilii illos huc Constan- ciam destinavit et transmisit condempnandos etc. ut in dicta litera continetur. Interea cum jam ad modicum tenerent silencium, surgens Palecz et jam quasi audita conclusione contra magistrum dixit: „Serenis- sime princeps et Reverendissimi patres! Ego Serenitatem vestram et vestras Reverencias et Dominationes primo contestor, quod in hiis, in quibus processi contra ipsum, non ex aliquo zelo malo vel odio persone feci illa; deus mihi testis est, sed solum ideo, ut satisfaciam juramento meo, quod feci cum sim doctor Sacre theologie licet indignus ; ideo illa feci.“ Et Michael de Causis, qui ante magistrum sedebat surgens dixit „et ego similiter.“ Quibus magister Hus respondit: „sto ad judicium dei, qui me et vos juste juxta merita judicabit.“ Et Cardinalis Cameracensis dixit: "pro certo ipse magister Stephanus valde pie se habuit ad illos libros et articulos et eciam alii doctores, quia multo plures et graviores istis extracti fuerunt et ipsi eos deposuerunt et adhuc illos semper ad melius interpretabantur. Eece quod adhue in libris multo gravius ponitur quam ipsi articula- verunt“ efc. Post hoc episcopus Rigensis magistrum Hus recepit, uf iret ad locum carceris, quem transeuntem dominus Johannes de Chlum salu- P. 159. tans et manum illi exhibens consolabatur, qui valde gratus fuit de illo, quia ipsum jam quasi ab omnibus rejectum spretum et here- ticum non erubuit, nec est veritus salutare et illi publice manum
Strana 280
280 porrigere et hoc idem postea domino Johanni intimavit. Et post recessum ejus omnes, qui ibi erant in eodem loco prelati et Cardi- nales volebant recedere et jam surrexerant. Tunc armati, qui retro custodiebant, eciam recesserunt et nostri appropinquaverunt ad fenestram et dominus Johannes de Chlum et dominus Wenceslaus de Lestna et Petrus Baccalaureus interius adhuc erant, quos, ut videtur, Rex non consideravit, sed estimabat eos recessuros tunc, quando magister ducebatur ad carceres, dixitque Rex: „Patres reverendissimi! Jam audistis quod eciam ex multis illis, que sunt in libris ejus et que confessus est et que contra eum sufficienter probata sunt, sufficeret sibi pro condempnacione unum illorum. Et ergo si noluerit illos errores revocare et abjurare et contra illos determinare, tunc com- buratur vel vos cum ipso secundum jura vestra faciatis sicut scitis. Et sciatis, quod quecunque promitteret vobis, quia vellet revocare vel que hic revocaret, non credatis ei nec ego sibi crederem, quia veniens ad Regnum et suos fautores illos et plures alios errores semi- naret. Inhibeatis sibi omnino predicationem, ne amplius predicet et eciam, quod non veniat amplius ad fautores suos, ut plus errores illos non seminet et istos articulos hic condempnatos dirigatis ad terram Boemie fratri meo et proh dolor ad Poloniam et ad alias terras quia habeat suos occultos discipulos et fautores multos. Et quicunque inventi fuerint, quod illos tenerent, quod Episcopi et prelati in illis terris tales puniant, ut similiter rami cum radice evellantur. Et quod concilium scribat regibus et principibus, ut eo magis suis prelatis sint favorabiles, qui in hoc sacro concilio diligenter laboraverunt, ut ille hereses extirpentur. Et eciam scitis quod scriptum est quod in duobus vel tribus testibus stet omne verbum. Hic autem pars cente- sima suffecisset ad condemnacionem suam. Et ideo eciam faciatis finem cum aliis ejus occultis discipulis et fautoribus, quia ego in brevi sum recessurus. Et specialiter cum isto“, isto resumendo illam dictio- nem „isto, qui hic detinetur.“ Et illi dixerunt: "Jeronimo.“ Et ipse : „ita, Jeronimo. Cum illo faciemus finem infra unum diem, jam levius erit quia iste magister est,“ denominantes Magistrum Hus et ille Jero- nimum discipulum ejus. Et Rex iterum: "pro certo. Ego adhuc eram juvenis quando ista secta orta est et incepit in Boemia et ecce ad P. 160. quantum crevit et multiplicata est.“ Hiis habitis singuli ab invicem de dicto refectorio gaudentes discesserunt. Et circa quamlibet audi- enciam multi armati cum gladiis balistis et securibus longis, cum
280 porrigere et hoc idem postea domino Johanni intimavit. Et post recessum ejus omnes, qui ibi erant in eodem loco prelati et Cardi- nales volebant recedere et jam surrexerant. Tunc armati, qui retro custodiebant, eciam recesserunt et nostri appropinquaverunt ad fenestram et dominus Johannes de Chlum et dominus Wenceslaus de Lestna et Petrus Baccalaureus interius adhuc erant, quos, ut videtur, Rex non consideravit, sed estimabat eos recessuros tunc, quando magister ducebatur ad carceres, dixitque Rex: „Patres reverendissimi! Jam audistis quod eciam ex multis illis, que sunt in libris ejus et que confessus est et que contra eum sufficienter probata sunt, sufficeret sibi pro condempnacione unum illorum. Et ergo si noluerit illos errores revocare et abjurare et contra illos determinare, tunc com- buratur vel vos cum ipso secundum jura vestra faciatis sicut scitis. Et sciatis, quod quecunque promitteret vobis, quia vellet revocare vel que hic revocaret, non credatis ei nec ego sibi crederem, quia veniens ad Regnum et suos fautores illos et plures alios errores semi- naret. Inhibeatis sibi omnino predicationem, ne amplius predicet et eciam, quod non veniat amplius ad fautores suos, ut plus errores illos non seminet et istos articulos hic condempnatos dirigatis ad terram Boemie fratri meo et proh dolor ad Poloniam et ad alias terras quia habeat suos occultos discipulos et fautores multos. Et quicunque inventi fuerint, quod illos tenerent, quod Episcopi et prelati in illis terris tales puniant, ut similiter rami cum radice evellantur. Et quod concilium scribat regibus et principibus, ut eo magis suis prelatis sint favorabiles, qui in hoc sacro concilio diligenter laboraverunt, ut ille hereses extirpentur. Et eciam scitis quod scriptum est quod in duobus vel tribus testibus stet omne verbum. Hic autem pars cente- sima suffecisset ad condemnacionem suam. Et ideo eciam faciatis finem cum aliis ejus occultis discipulis et fautoribus, quia ego in brevi sum recessurus. Et specialiter cum isto“, isto resumendo illam dictio- nem „isto, qui hic detinetur.“ Et illi dixerunt: "Jeronimo.“ Et ipse : „ita, Jeronimo. Cum illo faciemus finem infra unum diem, jam levius erit quia iste magister est,“ denominantes Magistrum Hus et ille Jero- nimum discipulum ejus. Et Rex iterum: "pro certo. Ego adhuc eram juvenis quando ista secta orta est et incepit in Boemia et ecce ad P. 160. quantum crevit et multiplicata est.“ Hiis habitis singuli ab invicem de dicto refectorio gaudentes discesserunt. Et circa quamlibet audi- enciam multi armati cum gladiis balistis et securibus longis, cum
Strana 281
induceretur vel introduceretur Magister Hus, dictum refectorium circumstabant. Hec igitur consignavimus que ibi fieri vidimus et eciam ipsimet audivimus. Et si aliqua minus ordinata posuimus, volumus abillis docti (doceri), qui eciam presentes fuerint et ea melius cogitant, reformare. Non autem ideo signavimus, ut aliquam personam confun- deremus vel laudaremus, sed semper deo teste ad prohibendum tes- timonium veritati, et ut ora multorum ex solo relatu varia et incerta loquencium in posterum de dictis audienciis et inibi gestis et actis efficacius obturentur. Finale de sancto viro et reverendo mag. Johanne HIus zelatore Jesu Christi veritatis et sua passio quam humiliter passus est. Item anno Domini MCCCCXV. die VI, mensis Julii nobiles domini P. 110. Wenceslaus de Duba et Johannes de Chlum missi sunt a Romanorum et Hungarie Rege Sigismundo cum aliis IV. episcopis ad carceres fratrum minorum Constancie ad audiendum finalem intencionem Magistri Johannis, si vellet supradictos articulos ex libris suis ut pre- mittitur, extractos, ex processu cause et per testium depositionem contra se productos, tenere vel autem juxta concilii exhortacionem eosdem abjurare ut premissum est velit revocare. Cui extra de car- cere producto dominus Johannes de Chlum dixit 1) : "Ecce magister Johannes, nos sumus laici et nescimus tibi consulere et ergo videas, si sentis te esse in aliquibus illorum, que tibi objiciuntur, obnoxium, non vercaris de illis instrui et revocare. Si vero non sentis, te esse reum illorum, que tibi objiciuntur, dictante tibi consciencia tua, nullo modo facias contra conscientiam tuam, nec in conspectu dei menciaris sed pocius ista in ea ad mortem quam cognovisti veritatem.“ Et ipse Magister Joh. Hus flens respondit humiliter 2) : „Domine Johannes ! scitote quod si scirem, me aliquid contra legem et contra sanctam matrem ecclesiam scripsisse vel predicasse, que sint erronea, vellem ea humiliter revocare, deus testis mihi est. Sed semper desidero, quod ostendant mihi scripturas meliores et probabiliores, quam sint ea, que scripsi et docui et si ostense mihi fuerint, volo paratissime revocare.“ Ad que dicta unus assistens episcoporum Mag. Johanni res- pondit3): „Numquid tu vis esse sapientior toto concilio?“ At magister dixit illi: „Ego nolo esse sapientior toto concilio, sed rogo, date mihi 1) Dominus Johannes dixit. 2) Magister respondit. 3) Unus episcoporum respondit.
induceretur vel introduceretur Magister Hus, dictum refectorium circumstabant. Hec igitur consignavimus que ibi fieri vidimus et eciam ipsimet audivimus. Et si aliqua minus ordinata posuimus, volumus abillis docti (doceri), qui eciam presentes fuerint et ea melius cogitant, reformare. Non autem ideo signavimus, ut aliquam personam confun- deremus vel laudaremus, sed semper deo teste ad prohibendum tes- timonium veritati, et ut ora multorum ex solo relatu varia et incerta loquencium in posterum de dictis audienciis et inibi gestis et actis efficacius obturentur. Finale de sancto viro et reverendo mag. Johanne HIus zelatore Jesu Christi veritatis et sua passio quam humiliter passus est. Item anno Domini MCCCCXV. die VI, mensis Julii nobiles domini P. 110. Wenceslaus de Duba et Johannes de Chlum missi sunt a Romanorum et Hungarie Rege Sigismundo cum aliis IV. episcopis ad carceres fratrum minorum Constancie ad audiendum finalem intencionem Magistri Johannis, si vellet supradictos articulos ex libris suis ut pre- mittitur, extractos, ex processu cause et per testium depositionem contra se productos, tenere vel autem juxta concilii exhortacionem eosdem abjurare ut premissum est velit revocare. Cui extra de car- cere producto dominus Johannes de Chlum dixit 1) : "Ecce magister Johannes, nos sumus laici et nescimus tibi consulere et ergo videas, si sentis te esse in aliquibus illorum, que tibi objiciuntur, obnoxium, non vercaris de illis instrui et revocare. Si vero non sentis, te esse reum illorum, que tibi objiciuntur, dictante tibi consciencia tua, nullo modo facias contra conscientiam tuam, nec in conspectu dei menciaris sed pocius ista in ea ad mortem quam cognovisti veritatem.“ Et ipse Magister Joh. Hus flens respondit humiliter 2) : „Domine Johannes ! scitote quod si scirem, me aliquid contra legem et contra sanctam matrem ecclesiam scripsisse vel predicasse, que sint erronea, vellem ea humiliter revocare, deus testis mihi est. Sed semper desidero, quod ostendant mihi scripturas meliores et probabiliores, quam sint ea, que scripsi et docui et si ostense mihi fuerint, volo paratissime revocare.“ Ad que dicta unus assistens episcoporum Mag. Johanni res- pondit3): „Numquid tu vis esse sapientior toto concilio?“ At magister dixit illi: „Ego nolo esse sapientior toto concilio, sed rogo, date mihi 1) Dominus Johannes dixit. 2) Magister respondit. 3) Unus episcoporum respondit.
Strana 282
282 P. 102. minimum de concilio, qui melioribus scripturis et efficacioribus me informet et paratus sum continuo revocare.“ Ad que dicta Episcopi responderunt 1) : "ecce quam pertinax est in heresi sua,“ et hiis dictis eum ad carceres duci jubentes abierunt. Die vero sequenti, qui erat septima dies Julii alias sabbato post Procopii in octava beatorum Petri et Pauli apostolorum dictus Magister Johannes Hus ductus est 2) per Rigensem episcopum ad ecclesiam majorem civitatis Constanciensis, ubi generalis sessio prelatorum presidente Romanorum et Hungaro- rum Rege sub diademate fuit celebrata. In cujus sessionis et ecclesie medio quedam sedes ad modum mense in certa altitudine fuit elevata, in qua vestes et ornatus ad missam spectantes et sacerdotis indumen- tum super quodam trunco fuerunt posite ipso pro magistro Hus degra- dando. Cum autem ad ecclesiam adduceretur veniens ante dictum sedem elevatam flexis genibus prolixius orabat 3). Interim Laudensis Episcopus, ascendens ambonem, fecit sermonem de heresibus et inter cetera declarans, qualiter hereses in ecclesia dei multum nocent et ipsum distrahunt et qualiter de officio Regis est, tales hereses et pre- sertim symoniacam heresim de ecclesia dei exstirpare. Interim surgens Henricus de Piro, procurator concilii, propositionem fecit4), ut ipsum concilium velit processum cause contra Magistrum Johannem Hus usque ad sententiam definitivam continuare. Tunc unus episcoporum a concilio deputatorum stans in ambone pronunciavit processum 5) cause dudum inter M. Johannem et Pragenses Archiepiscopos et prelatos in Romana curia et alibi ventilate et post alia pronunciavit articulos contra ipsum Magistrum Hus ex libellis ejus et processu cause extractos, qui in forma una cum glosulis et limitacionibus de manu ipsius M. Johannis Hus in carcere et nobis presentatis clare inferius describentur. Inter quos hic aliquos inseram propter ejus ponenda verba tunc ore tenus respondentis, quorum primus fuit iste. Unica est sancta universalis ecclesia que est predestinatorum universitas etc. Ad illum cum legeretur et pronunciaretur et ad alios M. Johannes alta voce respondit eisdem limitacionibus, quas manu propria ad illos hic ut premittitur insertos posuit et consignavit. Cum autem responderet, 1) Episcopi responderunt. 2) Ducitur ad ecclesiam. 3) Veniens ad ecclesiam orabat, sermo de H. habetur. 4) Propositionem procurator fecit. 5) Pronunciatur processus cause.
282 P. 102. minimum de concilio, qui melioribus scripturis et efficacioribus me informet et paratus sum continuo revocare.“ Ad que dicta Episcopi responderunt 1) : "ecce quam pertinax est in heresi sua,“ et hiis dictis eum ad carceres duci jubentes abierunt. Die vero sequenti, qui erat septima dies Julii alias sabbato post Procopii in octava beatorum Petri et Pauli apostolorum dictus Magister Johannes Hus ductus est 2) per Rigensem episcopum ad ecclesiam majorem civitatis Constanciensis, ubi generalis sessio prelatorum presidente Romanorum et Hungaro- rum Rege sub diademate fuit celebrata. In cujus sessionis et ecclesie medio quedam sedes ad modum mense in certa altitudine fuit elevata, in qua vestes et ornatus ad missam spectantes et sacerdotis indumen- tum super quodam trunco fuerunt posite ipso pro magistro Hus degra- dando. Cum autem ad ecclesiam adduceretur veniens ante dictum sedem elevatam flexis genibus prolixius orabat 3). Interim Laudensis Episcopus, ascendens ambonem, fecit sermonem de heresibus et inter cetera declarans, qualiter hereses in ecclesia dei multum nocent et ipsum distrahunt et qualiter de officio Regis est, tales hereses et pre- sertim symoniacam heresim de ecclesia dei exstirpare. Interim surgens Henricus de Piro, procurator concilii, propositionem fecit4), ut ipsum concilium velit processum cause contra Magistrum Johannem Hus usque ad sententiam definitivam continuare. Tunc unus episcoporum a concilio deputatorum stans in ambone pronunciavit processum 5) cause dudum inter M. Johannem et Pragenses Archiepiscopos et prelatos in Romana curia et alibi ventilate et post alia pronunciavit articulos contra ipsum Magistrum Hus ex libellis ejus et processu cause extractos, qui in forma una cum glosulis et limitacionibus de manu ipsius M. Johannis Hus in carcere et nobis presentatis clare inferius describentur. Inter quos hic aliquos inseram propter ejus ponenda verba tunc ore tenus respondentis, quorum primus fuit iste. Unica est sancta universalis ecclesia que est predestinatorum universitas etc. Ad illum cum legeretur et pronunciaretur et ad alios M. Johannes alta voce respondit eisdem limitacionibus, quas manu propria ad illos hic ut premittitur insertos posuit et consignavit. Cum autem responderet, 1) Episcopi responderunt. 2) Ducitur ad ecclesiam. 3) Veniens ad ecclesiam orabat, sermo de H. habetur. 4) Propositionem procurator fecit. 5) Pronunciatur processus cause.
Strana 283
283 tune Cardinalis Cameracensis dixit ad eum: „taceas hic nune, postea simul ad omnia respondebitis.“ Et Mag. Johannes respondit: „ et quomodo debeo ad omnes simul respondere, cum non possim eos simul omnes cogitare.“ Cum ergo rursum ad alios sibi objectos et ibi- dem pronunciatos respondere conaretur, surgens Cardinalis Floren- tinus dixit ei: "taceas nunc. Jam enim sufficienter te audivimus.“ Et rursum ad bedellos dixit: "mandetis sibi ut taceat.“ Et Mag. Hus complosis manibus et alta voce supplicabat dicens: "rogo propter deum audiatis me ne astantes credant me errores tenuisse, tamen mecum facietis postea quod placebit vobis.“ Cum autem prohiberetur, ne quidquam loqueretur seu ad sibi tunc objecta respondeat, flectens genua complosis manibus et erectis in celum oculis devotissime orabat suam causam deo justissimo judici committendo. Et hoe idem iteratis vicibus tune faciebat. Finitis ergo articulis ex libellis ejus extractis pronunciabantur 1) articuli ex processu cause qui per depositionem testium in eum pro- bari et sibi objici dicebantur. Ad quorum singulos tune objectos tes- tes plebanos, canonicos et doctores ac alios prelatos non nominibus propriis sed nominibus officiorum et locorum dumfaxat positis ad ducentos nominabant, inter quos unus2) fuit iste artieulus, quod post consecrationem hostie in altari maneat panis materialis vel substancia P. 103. panis. Item alius, quod sacerdos 3) existens in peccato mortali non con- ficit, non consecrat, non baptizat, et ita de ceteris. Tunc cum Mag. Johannes iterum surgens vellet respondere, Cardinalis Florentinus ipsum rursus prohibuit inclamando. Et ipse utique respondens dixit: „rogo propter deum audiatis intencionem meam et propter adstantes, ne credant istos errores me tenuisse, unde dico quod nunquam tenui nec docui nec predicavi quod in sacramento altaris remaneat post consecracionem panis materialis“, et consequenter ad alios respondit secundum quod de manu sua est consignatum. Interea eciam objicierunt sibi articulum4), quod ipse quartam fore et esse personam in divinis, ut ponebant, posuisset et illum articulum per unum doctorem probaverunt. Et Magister dixit: „nominetur ille 1) Pronunciatur articulus cause. 2) Primus artienlus Magistro objectus. 3) Secundus articulus. 4) Item unus articulu gravius objicitur.
283 tune Cardinalis Cameracensis dixit ad eum: „taceas hic nune, postea simul ad omnia respondebitis.“ Et Mag. Johannes respondit: „ et quomodo debeo ad omnes simul respondere, cum non possim eos simul omnes cogitare.“ Cum ergo rursum ad alios sibi objectos et ibi- dem pronunciatos respondere conaretur, surgens Cardinalis Floren- tinus dixit ei: "taceas nunc. Jam enim sufficienter te audivimus.“ Et rursum ad bedellos dixit: "mandetis sibi ut taceat.“ Et Mag. Hus complosis manibus et alta voce supplicabat dicens: "rogo propter deum audiatis me ne astantes credant me errores tenuisse, tamen mecum facietis postea quod placebit vobis.“ Cum autem prohiberetur, ne quidquam loqueretur seu ad sibi tunc objecta respondeat, flectens genua complosis manibus et erectis in celum oculis devotissime orabat suam causam deo justissimo judici committendo. Et hoe idem iteratis vicibus tune faciebat. Finitis ergo articulis ex libellis ejus extractis pronunciabantur 1) articuli ex processu cause qui per depositionem testium in eum pro- bari et sibi objici dicebantur. Ad quorum singulos tune objectos tes- tes plebanos, canonicos et doctores ac alios prelatos non nominibus propriis sed nominibus officiorum et locorum dumfaxat positis ad ducentos nominabant, inter quos unus2) fuit iste artieulus, quod post consecrationem hostie in altari maneat panis materialis vel substancia P. 103. panis. Item alius, quod sacerdos 3) existens in peccato mortali non con- ficit, non consecrat, non baptizat, et ita de ceteris. Tunc cum Mag. Johannes iterum surgens vellet respondere, Cardinalis Florentinus ipsum rursus prohibuit inclamando. Et ipse utique respondens dixit: „rogo propter deum audiatis intencionem meam et propter adstantes, ne credant istos errores me tenuisse, unde dico quod nunquam tenui nec docui nec predicavi quod in sacramento altaris remaneat post consecracionem panis materialis“, et consequenter ad alios respondit secundum quod de manu sua est consignatum. Interea eciam objicierunt sibi articulum4), quod ipse quartam fore et esse personam in divinis, ut ponebant, posuisset et illum articulum per unum doctorem probaverunt. Et Magister dixit: „nominetur ille 1) Pronunciatur articulus cause. 2) Primus artienlus Magistro objectus. 3) Secundus articulus. 4) Item unus articulu gravius objicitur.
Strana 284
284 doctor qui hoc contra me testatus est.“ Et pronuncians Episcopus dixit: „Non est hic nunc opus ut nominetur.“ Et magister respondens inter alia dixit: "absit a me misero, quod ego quartam personam in divinis vellem nominare, cum nec hoc in cor meum ascendit, sed constanter assero, quod pater et filius et spiritus sanctus unus deus et una essencia et trinitas est personarum.“ Denuo dicti pronunciantes legerunt, qualiter M. J. Hus ad deum appellasset, hujus appellacionem pro errore condempnando 1). Ad que cum M. Johannes alta voce res- pondit. "O domine deus, ecce jam hoc concilium tua facta et legem dampnat ut erroneum qui cum ab inimicis tuis gravatus comprimereris deo patri tuo justissimo judici causam tuam commisisti, in hoc nobis miseris dans exemplum, ut gravati quomodolibet ad te justissimum judicem recurramus suffragia humiliter postulantes.“ Et subjunxit iterum: "Et ego dico constanter, quod non est tucion appellacio, quam ad Jesum Christum dominum, qui non flectitur pravo munere nec fallitur falsa attestacione, unicuique, quid meruit, tri- buendo.“ Inter alia, quod M. Hus existens in excomunicacione 2) illam contumaciter sustinuit etc. Ipse respondit: "non contumaciter eam sustinui, sed sub appellatione predicavi et missavi et quamvis dupli- catos procuratores ad curiam Romanam destinavi, causas de non com- paricione personali rationales allegando, nunquam tamen potui audi- enciam obtinere, sed-procuratorum meorum alii sunt incarcerati, alii vero male tractati et de hiis omnibus me ad acta cause refero, in quibus hec omnia planius continentur. Insuper huc etiam ad hoc con- cilium veni libere3), habens salvum conductum domini Regis 4) hic presentis : volens meam innocenciam ostendere et de fide mea reddere rationem.“ Cum ergo omnes articuli contra eum oblati jam finiti fuissent et lecti, quidam auditor calvus et antiquus et prelatus nacionis italice deputatus legit sententiam definitivam contra M. Johannem Hus, et ipse Magister Johannes Hus ad certa puncta ejusdem sentenciae contra eandem replicans, quamvis prohibebatur, respondebat et spe- cialiter, cum pronunciaretur pertinax et in suo errore et heresi, alta P. 104. 1) Objicitur contra Magistri Hus appellationem ad deum. 2) Objicitur excommunicatio. 3) Libere venit sub conductu. Finis articulorum. 4) Ratio pro condempnacione. Quare, respondetur, quia ducenta millia florenorum ex parte concilii sacrosancti tibi pro munere contulimus propter que sis nostri sollicitus pro quo justiciam decerneres et determines ad finem. P. 211.
284 doctor qui hoc contra me testatus est.“ Et pronuncians Episcopus dixit: „Non est hic nunc opus ut nominetur.“ Et magister respondens inter alia dixit: "absit a me misero, quod ego quartam personam in divinis vellem nominare, cum nec hoc in cor meum ascendit, sed constanter assero, quod pater et filius et spiritus sanctus unus deus et una essencia et trinitas est personarum.“ Denuo dicti pronunciantes legerunt, qualiter M. J. Hus ad deum appellasset, hujus appellacionem pro errore condempnando 1). Ad que cum M. Johannes alta voce res- pondit. "O domine deus, ecce jam hoc concilium tua facta et legem dampnat ut erroneum qui cum ab inimicis tuis gravatus comprimereris deo patri tuo justissimo judici causam tuam commisisti, in hoc nobis miseris dans exemplum, ut gravati quomodolibet ad te justissimum judicem recurramus suffragia humiliter postulantes.“ Et subjunxit iterum: "Et ego dico constanter, quod non est tucion appellacio, quam ad Jesum Christum dominum, qui non flectitur pravo munere nec fallitur falsa attestacione, unicuique, quid meruit, tri- buendo.“ Inter alia, quod M. Hus existens in excomunicacione 2) illam contumaciter sustinuit etc. Ipse respondit: "non contumaciter eam sustinui, sed sub appellatione predicavi et missavi et quamvis dupli- catos procuratores ad curiam Romanam destinavi, causas de non com- paricione personali rationales allegando, nunquam tamen potui audi- enciam obtinere, sed-procuratorum meorum alii sunt incarcerati, alii vero male tractati et de hiis omnibus me ad acta cause refero, in quibus hec omnia planius continentur. Insuper huc etiam ad hoc con- cilium veni libere3), habens salvum conductum domini Regis 4) hic presentis : volens meam innocenciam ostendere et de fide mea reddere rationem.“ Cum ergo omnes articuli contra eum oblati jam finiti fuissent et lecti, quidam auditor calvus et antiquus et prelatus nacionis italice deputatus legit sententiam definitivam contra M. Johannem Hus, et ipse Magister Johannes Hus ad certa puncta ejusdem sentenciae contra eandem replicans, quamvis prohibebatur, respondebat et spe- cialiter, cum pronunciaretur pertinax et in suo errore et heresi, alta P. 104. 1) Objicitur contra Magistri Hus appellationem ad deum. 2) Objicitur excommunicatio. 3) Libere venit sub conductu. Finis articulorum. 4) Ratio pro condempnacione. Quare, respondetur, quia ducenta millia florenorum ex parte concilii sacrosancti tibi pro munere contulimus propter que sis nostri sollicitus pro quo justiciam decerneres et determines ad finem. P. 211.
Strana 285
285 voce respondit: "nunquam fui sed nec sum pertinax sed semper desi- deravi et die hodierna desidero informationem efficaciorem ex scrip- turis. Et hodie dico, quod et si uno verbo omnes errores destruere et convincere possem, libentissime hoc efficerem 1).“ Et cum omnes libri sui sive in latino per ipsum editi sive in aliud quodeunque idioma translati in eadem sentencia tanquam suspecti de heresi dampnarentur et dampnandi ad comburendum deffinirentur, quorum certi ibidem post sunt combusti et presertim libellus de ecclesia et contra Palecz ut dicebatur et Stanislaum, ipse M. Hus respondit: "et quomodo condempnatis mihi libros meos, cum semper desideravi et postulavi scripturas meliores quam dicta et posita in eisdem, et hodie desidero et nec hucusque aliquam scripturam efficaciorem de proprio adduxistis et nec ex eisdem unum verbum ostendistis erroneum; libros vero in vulgare Boemicum vel aliud idioma translatos qualiter condempnastis, quos nunquam vidistis.“ Alia vero in sentencia pronunciata flexis geni- bus audiens orabat 2) sursum in celum respiciens, qua sentencia finita sic ut premittitur in singulis suis punctis ipse Mag. Johannes Hus pro omnibus inimicis suis flexis iterum genibus alta voce orabat et dixit: „Domine Jesu Christe ignosce omnibus inimicis meis propter magnam misericordiam tuam te deprecor et tu seis quia false accusa- verunt me, falsos testes produxerunt et falsos articulos contra me confixerunt, ignosce eis propter immensam misericordiam tuam.“ Et cum hec dixisset, multi et presertimc saerdotum principes indignanter inspicientes deridebant illum. Quo facto vestimenta altaris, tanquam sit missaturus, ex mandato septem episcoporum sue degradationi astan- cium induebatur. Et cum albam indueret, dixit: "dominus meus Jesus Christus cum ab herode ad pilatum duceretur veste alba illusus est.“ Cum ergo sic jam indutus esset et ab episcopis illis hortaretur, ut revocet et abjuret, surgens et super mensam illam antequam indue- batur 3) ascendens dolorose conversus ad multitudinem et flens dixit: „Ecce isti episcopi hortantur me ad hoc quod revocem et abjurem, timeo hoc facere, ne sim mendax in conspectu domini et eciam ne conscienciam et dei veritatem offendam, cum nunquam istos tenui arti- culos qui contra me false testantur, sed pocius his oppositum seripsi, 1) Magister loquitur contra condempnationm suoruum libroruin. 2) Orabat pro inimicia. 3) Induitur ornamentis missalibus.
285 voce respondit: "nunquam fui sed nec sum pertinax sed semper desi- deravi et die hodierna desidero informationem efficaciorem ex scrip- turis. Et hodie dico, quod et si uno verbo omnes errores destruere et convincere possem, libentissime hoc efficerem 1).“ Et cum omnes libri sui sive in latino per ipsum editi sive in aliud quodeunque idioma translati in eadem sentencia tanquam suspecti de heresi dampnarentur et dampnandi ad comburendum deffinirentur, quorum certi ibidem post sunt combusti et presertim libellus de ecclesia et contra Palecz ut dicebatur et Stanislaum, ipse M. Hus respondit: "et quomodo condempnatis mihi libros meos, cum semper desideravi et postulavi scripturas meliores quam dicta et posita in eisdem, et hodie desidero et nec hucusque aliquam scripturam efficaciorem de proprio adduxistis et nec ex eisdem unum verbum ostendistis erroneum; libros vero in vulgare Boemicum vel aliud idioma translatos qualiter condempnastis, quos nunquam vidistis.“ Alia vero in sentencia pronunciata flexis geni- bus audiens orabat 2) sursum in celum respiciens, qua sentencia finita sic ut premittitur in singulis suis punctis ipse Mag. Johannes Hus pro omnibus inimicis suis flexis iterum genibus alta voce orabat et dixit: „Domine Jesu Christe ignosce omnibus inimicis meis propter magnam misericordiam tuam te deprecor et tu seis quia false accusa- verunt me, falsos testes produxerunt et falsos articulos contra me confixerunt, ignosce eis propter immensam misericordiam tuam.“ Et cum hec dixisset, multi et presertimc saerdotum principes indignanter inspicientes deridebant illum. Quo facto vestimenta altaris, tanquam sit missaturus, ex mandato septem episcoporum sue degradationi astan- cium induebatur. Et cum albam indueret, dixit: "dominus meus Jesus Christus cum ab herode ad pilatum duceretur veste alba illusus est.“ Cum ergo sic jam indutus esset et ab episcopis illis hortaretur, ut revocet et abjuret, surgens et super mensam illam antequam indue- batur 3) ascendens dolorose conversus ad multitudinem et flens dixit: „Ecce isti episcopi hortantur me ad hoc quod revocem et abjurem, timeo hoc facere, ne sim mendax in conspectu domini et eciam ne conscienciam et dei veritatem offendam, cum nunquam istos tenui arti- culos qui contra me false testantur, sed pocius his oppositum seripsi, 1) Magister loquitur contra condempnationm suoruum libroruin. 2) Orabat pro inimicia. 3) Induitur ornamentis missalibus.
Strana 286
286 docui et predicavi. Et eciam ideo, ne tantam multitudinem, cui pre- dicavi, scandalisem1) etetiam alios fideliter verbum dei predicantes." P. 103. Et cum hec dixisset circumsedentes pontifices et alii de dicto con- cilio dixerunt 2) : „jam videmus, quomodo induratus est in malicia sua et pertinax in heresi.“ Eo vero de mensa dicta descendente, statim dicti Episcopi eum degradare 3) incipientes, calicem in primis ab ipso auferentes de manibus ipsius dixerunt hanc oracionem maledictionis: „O Juda maladicte ut qui deliquisti consilium pacis et cum Judeis consiliatus est. Auferimus a te calicem hunc redempcionis.“ Et ipse alta voce dixit: "Confido in dominum deum omnipotentem, pro cujus nomine hanc blasfemiam pacienter sustineo, quod ipse sue redempcionis a me calicem non auferet, sed spero firmiter quod hodie in regno suo bibam illud." Et consequenter alia4) indumenta videlicet stolam, orna- tum et alia ab ipso auferentes ad singula maledictionem pronuncia- bant modis suis. Et ipse respondit, quod illas blasphemias humiliter et libenter amplectitur pro nomine domini nostri Jesu Christi. Quibus omnibus ornamentis ab ipso ut profertur ablatis, dicti Episcopi ad ipsius corone violationem 5) processerunt. Cum autem inter se alterca- rentur et quidam eum radi volebant novaculo, alii vero solis forci- pibus ipsius coronam violandam asserebant sufficere, ipse conversus versus Regem in solio presidentem dixit: "ecce adhuc nesciunt isti Episcopi in hac blasfemia concordare.“ Et cum sibi corona ad 4 partes videlicet ad dexteram et sinistram ante et retro violantes forcipibus precidissent, dixerunt in effectum hec verba: „jam ecclesia omnia jura ecclesiastica abstulit ab ipso nec habet amplius quid faciat: igitur tradimus eum curie seculari.“ Antequam autem coronam blasphemie papiream suo imponerent capiti, inter cetera dixerunt ei: "committimus animam tuam dyabolo“. Et ipse manibus complosis et erectis in celum oculis dixit: "et ego eam committo piissimo domino Jesu Christo“. Et visa illa corona dixit: "dominus meus Jesus Christus propter me miserum multo duriorem et graviorem spineam coronam innocens ad turpissimam mortem dignatus est (portare) et ideo ego miser et peccator 1) Noluit facere ne scandaliset. 2) Pontifices dixerunt. 3) Degradatio incipitur. 4) Alia ornamenta. 5) Violatio corone.
286 docui et predicavi. Et eciam ideo, ne tantam multitudinem, cui pre- dicavi, scandalisem1) etetiam alios fideliter verbum dei predicantes." P. 103. Et cum hec dixisset circumsedentes pontifices et alii de dicto con- cilio dixerunt 2) : „jam videmus, quomodo induratus est in malicia sua et pertinax in heresi.“ Eo vero de mensa dicta descendente, statim dicti Episcopi eum degradare 3) incipientes, calicem in primis ab ipso auferentes de manibus ipsius dixerunt hanc oracionem maledictionis: „O Juda maladicte ut qui deliquisti consilium pacis et cum Judeis consiliatus est. Auferimus a te calicem hunc redempcionis.“ Et ipse alta voce dixit: "Confido in dominum deum omnipotentem, pro cujus nomine hanc blasfemiam pacienter sustineo, quod ipse sue redempcionis a me calicem non auferet, sed spero firmiter quod hodie in regno suo bibam illud." Et consequenter alia4) indumenta videlicet stolam, orna- tum et alia ab ipso auferentes ad singula maledictionem pronuncia- bant modis suis. Et ipse respondit, quod illas blasphemias humiliter et libenter amplectitur pro nomine domini nostri Jesu Christi. Quibus omnibus ornamentis ab ipso ut profertur ablatis, dicti Episcopi ad ipsius corone violationem 5) processerunt. Cum autem inter se alterca- rentur et quidam eum radi volebant novaculo, alii vero solis forci- pibus ipsius coronam violandam asserebant sufficere, ipse conversus versus Regem in solio presidentem dixit: "ecce adhuc nesciunt isti Episcopi in hac blasfemia concordare.“ Et cum sibi corona ad 4 partes videlicet ad dexteram et sinistram ante et retro violantes forcipibus precidissent, dixerunt in effectum hec verba: „jam ecclesia omnia jura ecclesiastica abstulit ab ipso nec habet amplius quid faciat: igitur tradimus eum curie seculari.“ Antequam autem coronam blasphemie papiream suo imponerent capiti, inter cetera dixerunt ei: "committimus animam tuam dyabolo“. Et ipse manibus complosis et erectis in celum oculis dixit: "et ego eam committo piissimo domino Jesu Christo“. Et visa illa corona dixit: "dominus meus Jesus Christus propter me miserum multo duriorem et graviorem spineam coronam innocens ad turpissimam mortem dignatus est (portare) et ideo ego miser et peccator 1) Noluit facere ne scandaliset. 2) Pontifices dixerunt. 3) Degradatio incipitur. 4) Alia ornamenta. 5) Violatio corone.
Strana 287
hanc multo leviorem licet blasfemam volo ferre humiliter pro ipsius nomine et veritate“. Erat autem corona papirea rotunda ad quantitatem fere unius cubiti in altitudine, in qua tres horrendi dya- boli depicti fuerunt, quemadmodum animam vellent cum ungulis inter se trahere et tenere. Et titulus in eadem corona cause ipsius inscriptus erat, "hic est heresiarcha“. Tunc Rex1) dixit duci Loduico, filio quondam Clem de Bavaria, qui tunc stans in suo apparatu ante ipsum pomum aureum cum cruce tenebat in manibus, "vade, accipe eum.“ Et Clem filius jam dictus Magistrum accipiens dedit in manus P. 106. lictorum et conduxit ad mortem. Cum autem jam sic coronatus de dicta ecclesia duceretur 2), in cimiterio ejusdem ecclesie eadem hora libros ipsius ut dicebatur comburebant, quod cum videret protinus subridebat hoc factum illorum. Transiens vero astantes et sequentes hortabatur, ne credant ipsum propter errores sibi dolose ascriptos et per falsos suos capitales inimicos testes sibi impositos moriturum. Tota 3) vero fere illa civitas incolarum armata extitit ipsum conducens ad mortem. Ad locum autem tormentorum 4) veniens flexis genibus et manibus expansis oculisque erectis ad celum psalmodia devotissime orabat et presertim : „Miserere mei deus“, et „in te domine speravi, in manus tuas domine“, versum repetens, a suis tunc astantibus orare auditus est hilariter et vultu leto. Locus 5) vero tormentorum fuit inter ortos in prato certo exeundo de civitate Constancia versus propu- gnaculum Gotleb inter portas et fossata preurbii dicte civitatis. Quidam autem astantes laici dicebant: "nos nescimus que et qualia prius fecit, seu locutus est, nunc vero videmus et audimus, quod sancta verba orat et loquitur.“ Et alii dixerunt: "Pro certo bonum esset ipsum habere confessorem ut audiretur.“ Sacerdos vero quidam equo insidens in veste viridi rubeo subducta serico dixit: „ipse non debet audiri nec confessor sibi dari, cum sit hereticus.“ Magister vero Johannes adhuc in carcere cum erat existens, cuidam doctori monacho confessus est et ab ipso pie auditus et absolutus ut met in suarum cedularum una, quas suis misit de carcere, profitetur. Ipso vero sic 1) Hex dixit Clem. 7) Educitur de ecclesia. 3) Tota civitas educit eum. 4) In loco formenlorum. 5) Locus tormentorum.
hanc multo leviorem licet blasfemam volo ferre humiliter pro ipsius nomine et veritate“. Erat autem corona papirea rotunda ad quantitatem fere unius cubiti in altitudine, in qua tres horrendi dya- boli depicti fuerunt, quemadmodum animam vellent cum ungulis inter se trahere et tenere. Et titulus in eadem corona cause ipsius inscriptus erat, "hic est heresiarcha“. Tunc Rex1) dixit duci Loduico, filio quondam Clem de Bavaria, qui tunc stans in suo apparatu ante ipsum pomum aureum cum cruce tenebat in manibus, "vade, accipe eum.“ Et Clem filius jam dictus Magistrum accipiens dedit in manus P. 106. lictorum et conduxit ad mortem. Cum autem jam sic coronatus de dicta ecclesia duceretur 2), in cimiterio ejusdem ecclesie eadem hora libros ipsius ut dicebatur comburebant, quod cum videret protinus subridebat hoc factum illorum. Transiens vero astantes et sequentes hortabatur, ne credant ipsum propter errores sibi dolose ascriptos et per falsos suos capitales inimicos testes sibi impositos moriturum. Tota 3) vero fere illa civitas incolarum armata extitit ipsum conducens ad mortem. Ad locum autem tormentorum 4) veniens flexis genibus et manibus expansis oculisque erectis ad celum psalmodia devotissime orabat et presertim : „Miserere mei deus“, et „in te domine speravi, in manus tuas domine“, versum repetens, a suis tunc astantibus orare auditus est hilariter et vultu leto. Locus 5) vero tormentorum fuit inter ortos in prato certo exeundo de civitate Constancia versus propu- gnaculum Gotleb inter portas et fossata preurbii dicte civitatis. Quidam autem astantes laici dicebant: "nos nescimus que et qualia prius fecit, seu locutus est, nunc vero videmus et audimus, quod sancta verba orat et loquitur.“ Et alii dixerunt: "Pro certo bonum esset ipsum habere confessorem ut audiretur.“ Sacerdos vero quidam equo insidens in veste viridi rubeo subducta serico dixit: „ipse non debet audiri nec confessor sibi dari, cum sit hereticus.“ Magister vero Johannes adhuc in carcere cum erat existens, cuidam doctori monacho confessus est et ab ipso pie auditus et absolutus ut met in suarum cedularum una, quas suis misit de carcere, profitetur. Ipso vero sic 1) Hex dixit Clem. 7) Educitur de ecclesia. 3) Tota civitas educit eum. 4) In loco formenlorum. 5) Locus tormentorum.
Strana 288
288 orante ut permissum est cecidit de capite ejus dicta corona blasfemie tribus circumpicta demonibus, quam cum intuitus esset, subrisit. Et quidam circumstantes stipendiarii dixerunt: „imponatur sibi vice- versa; cum suis dominis, quibus hic servivit, comburatur.“ A loco vero oracionis surgens 1) de mandato lictorum alta et intelligibili voce ut eciam a suis audiri bene poterat dixit: "Domine Jesu Christe hanc diram ignominiosam et crudelem mortem propter evangelium tuum et predicacionem verbi tui volo pacientissime et humiliter sustinere." Mox adstantes circum quaque duci eum volebant ; hortans autem ipse eos rogitabat 2), ne credant ipsum articulos sibi per falsos testes impo- sitos quomodolibet tenuisse, predicasse vel docuisse. Exutus 3) vero veste sua ad statuam quandam alligatus est funibus, a tergo versus manibus dicte statue alligatus. Et cum facie ad orientem versus fuisset, dixerunt quidam astancium: „Non vertatur versus orientem P. 107. quia hereticus est sed versus occidentem ipsum divertite“, quod et factum est. Ad collum vero katena quedam fuliginosa constrictus cum fieret, eandem intuitus et subridens dixit lictoribus 4) : "dominus Jesus Christus redemptor meus et salvator duriori et graviori catena vinctus est. Et ego miser non vereor hac pro ipsius nomine ligatus sustinere“. Erat autem statua quasi asser quidam spissus admodum fere medii passus quem ex uno fine acuentes ad terram et dictum pratum infixerunt. Sub pedibus vero magistri duos (sic) ligamina quo- que lignorum supposuerunt, qui adhuc ligatus ad statuam suam calcea- menta et unum compedem gestabat in pedibus. Dictos vero fasciculos lignorum intermixtos straminibus cireumquaque corpus ipsius sic stantis apposuerunt usque ad mentum ejusdem; de lignis autem fuerunt due bige alias carruce. Antequam vero succenderetur, venit ad eum Marescalcus Imperii Hoppe de Poppenheim et cum eo filius quondam Clemut dicebatur ipsum adhortans 5), ut adhuc vitam conser- vet incolumem et ut predicata olim per se et dicta sua abjuret et revocet. Qui invicem respiciens alta voce respondit: „Deus mihi, inquit, testis est, quod ea que false mihi ascribunt per falsos testes 1) Surgit ab oracione. 2) Rogat ne credant contra eum articulis. 3) Exuitur veste. 4) Dixit lictoribus. 5) Hortatur adhue ut revocet.
288 orante ut permissum est cecidit de capite ejus dicta corona blasfemie tribus circumpicta demonibus, quam cum intuitus esset, subrisit. Et quidam circumstantes stipendiarii dixerunt: „imponatur sibi vice- versa; cum suis dominis, quibus hic servivit, comburatur.“ A loco vero oracionis surgens 1) de mandato lictorum alta et intelligibili voce ut eciam a suis audiri bene poterat dixit: "Domine Jesu Christe hanc diram ignominiosam et crudelem mortem propter evangelium tuum et predicacionem verbi tui volo pacientissime et humiliter sustinere." Mox adstantes circum quaque duci eum volebant ; hortans autem ipse eos rogitabat 2), ne credant ipsum articulos sibi per falsos testes impo- sitos quomodolibet tenuisse, predicasse vel docuisse. Exutus 3) vero veste sua ad statuam quandam alligatus est funibus, a tergo versus manibus dicte statue alligatus. Et cum facie ad orientem versus fuisset, dixerunt quidam astancium: „Non vertatur versus orientem P. 107. quia hereticus est sed versus occidentem ipsum divertite“, quod et factum est. Ad collum vero katena quedam fuliginosa constrictus cum fieret, eandem intuitus et subridens dixit lictoribus 4) : "dominus Jesus Christus redemptor meus et salvator duriori et graviori catena vinctus est. Et ego miser non vereor hac pro ipsius nomine ligatus sustinere“. Erat autem statua quasi asser quidam spissus admodum fere medii passus quem ex uno fine acuentes ad terram et dictum pratum infixerunt. Sub pedibus vero magistri duos (sic) ligamina quo- que lignorum supposuerunt, qui adhuc ligatus ad statuam suam calcea- menta et unum compedem gestabat in pedibus. Dictos vero fasciculos lignorum intermixtos straminibus cireumquaque corpus ipsius sic stantis apposuerunt usque ad mentum ejusdem; de lignis autem fuerunt due bige alias carruce. Antequam vero succenderetur, venit ad eum Marescalcus Imperii Hoppe de Poppenheim et cum eo filius quondam Clemut dicebatur ipsum adhortans 5), ut adhuc vitam conser- vet incolumem et ut predicata olim per se et dicta sua abjuret et revocet. Qui invicem respiciens alta voce respondit: „Deus mihi, inquit, testis est, quod ea que false mihi ascribunt per falsos testes 1) Surgit ab oracione. 2) Rogat ne credant contra eum articulis. 3) Exuitur veste. 4) Dixit lictoribus. 5) Hortatur adhue ut revocet.
Strana 289
mihi imposita nunquam docui nec predicavi, sed de principali inten- cione mee predicacionis et omnium aliorum meorum actuum vel scripto- rum extitit, ut solum homines retrahere possem a peccatis. In ea vero evangelii veritate, quam scripsi docui et predicavi ex dictis et expositionibus sanctorum doctorum hodie letanter volo mori.“ Et hoc audito statim dictus Marescalcus una cum filio Clem manus concu- tientes abscesserunt, quem mox lictores succenderunt et Magister mox alta voce cantavit: primo : Christe fili Dei vivi miserere nobis, 2.: fili Dei vivi miserere mei, 3.: qui natus ex maria virgine, et sic cum tertio cantare cepisset, mox ventus flammam sibi commovit in faciem et sic in se ipso orans labiis movens et capite exspiravit in domino, in tempore vero silencii moveri videbatur antequam exspiravit, ad tantum tempus quo cite dici possint duo vel maxime tria pater noster. Cum vero ligna dictorum fasciculorum et fumus exusta fuissent et adhuc gleba corporis staret in dicta katena pendens per collum, mox lictores dictam glebam una cum statua truserunt in terram et ignibus amplius et tercia biga de lignis auctis exurebant et circumeuntes P. 108. fustibus ossa concutiebant, ut eo occius incinerarentur. Et invento capite illud fuste diviserunt in partes et iterum in ignem projecerunt. Invento vero corde ipsius inter intestina, illud fustem exacuentes ad instar veruti fini infixerunt et specialiter assantes et concinerantes contis percutiebant et finaliter totam massam illam incinerantes. Et tunicam ex mandato dictorum Clem et Marescalki lictores jecerunt una cum socularibus in ignem dicentes, ne forte Boemi id pro reliquiis habeant et nos dabimus tibi precium tuum pro illo quod et fecerunt. Et sic una cum singulis dictis titionum cineribus cuidam carruce impo- nentes ad Reni flumen vicinum ibidem demersam projecerunt. Hanc autem preclare in decursu quoque temporis vivacius reco- lende memorie mortis et agonie seriem incliti Magistri Johannis Hus predicatoris egregii evangelice verifatis perstringi (sic) planissime, hoe nempe preponderans, ut non in confectione presentium fallerata fuca- torum verborum cortice facti gesteque rei nueleo spoliata hac duntaxat pasci gliscentium aures pruriendo demulceam, quam pocius ut medullam. rei quoque processum ordinem premissorum quem tam exvisis quamque auditis clare didici, Ipso, qui singula novit, teste non menciens verborum incultorum pocius tolerata inepcia pro futura dicti Magistri agoniste constantissimi vivaci memoria testimonium agnite perbhieam veritati. Fontes. XIII. 19
mihi imposita nunquam docui nec predicavi, sed de principali inten- cione mee predicacionis et omnium aliorum meorum actuum vel scripto- rum extitit, ut solum homines retrahere possem a peccatis. In ea vero evangelii veritate, quam scripsi docui et predicavi ex dictis et expositionibus sanctorum doctorum hodie letanter volo mori.“ Et hoc audito statim dictus Marescalcus una cum filio Clem manus concu- tientes abscesserunt, quem mox lictores succenderunt et Magister mox alta voce cantavit: primo : Christe fili Dei vivi miserere nobis, 2.: fili Dei vivi miserere mei, 3.: qui natus ex maria virgine, et sic cum tertio cantare cepisset, mox ventus flammam sibi commovit in faciem et sic in se ipso orans labiis movens et capite exspiravit in domino, in tempore vero silencii moveri videbatur antequam exspiravit, ad tantum tempus quo cite dici possint duo vel maxime tria pater noster. Cum vero ligna dictorum fasciculorum et fumus exusta fuissent et adhuc gleba corporis staret in dicta katena pendens per collum, mox lictores dictam glebam una cum statua truserunt in terram et ignibus amplius et tercia biga de lignis auctis exurebant et circumeuntes P. 108. fustibus ossa concutiebant, ut eo occius incinerarentur. Et invento capite illud fuste diviserunt in partes et iterum in ignem projecerunt. Invento vero corde ipsius inter intestina, illud fustem exacuentes ad instar veruti fini infixerunt et specialiter assantes et concinerantes contis percutiebant et finaliter totam massam illam incinerantes. Et tunicam ex mandato dictorum Clem et Marescalki lictores jecerunt una cum socularibus in ignem dicentes, ne forte Boemi id pro reliquiis habeant et nos dabimus tibi precium tuum pro illo quod et fecerunt. Et sic una cum singulis dictis titionum cineribus cuidam carruce impo- nentes ad Reni flumen vicinum ibidem demersam projecerunt. Hanc autem preclare in decursu quoque temporis vivacius reco- lende memorie mortis et agonie seriem incliti Magistri Johannis Hus predicatoris egregii evangelice verifatis perstringi (sic) planissime, hoe nempe preponderans, ut non in confectione presentium fallerata fuca- torum verborum cortice facti gesteque rei nueleo spoliata hac duntaxat pasci gliscentium aures pruriendo demulceam, quam pocius ut medullam. rei quoque processum ordinem premissorum quem tam exvisis quamque auditis clare didici, Ipso, qui singula novit, teste non menciens verborum incultorum pocius tolerata inepcia pro futura dicti Magistri agoniste constantissimi vivaci memoria testimonium agnite perbhieam veritati. Fontes. XIII. 19
Strana 290
290 Ordo procedendi in causa magistri Johannis Hus per ipsum signatus 1). Primum dominus Sbinco pragensis Archiepiscopus fecerat man- datum magistris doctoribus baccalaureis et studentibus ut libros Wikleff reponerent 2) ut in quibus errores reperirentur, in dei nomine comburerentur. Item fecit mandatum omnibus plebanis et predicato- ribus ut populo discrete exponerent quod post prolacionem verborum a sacerdote in consecratione Sacramenti venerabilis nihil aliud remanet nisi corpus Christi et in calice nihil aliud nisi sanguis Christi. . Et quia primum mandatum fuit irrationabile et contra libertates et privilegia universitatis puta de repositione librorum ad combu- rendum et secundum mandatum continebat errorem intolerabilem, ymo heresim cum post consecrationem non solum est corpus Christi in Sacramento venerabili nec solum sanguis in calice, ideo ab illis mandatis fuit appellatum ad sedem Apostolicam tempore Gregorii XII. Demum dominus Sbinco non valens in hiis suam voluntatem per- ficere exposuit ipsi pape Gregorio XII. et post reversionem 3) suam ad obedienciam domino Alexandro V, quomodo (in) regno Boemie in civitate Pragensi et marchionatu Moravie pullulassent errores et hereses ex libris Wikleff et ex incautis predicationibus que fiunt in capellis in civitate et diocesi Pragensi. Et dominus Alexander sinistre et mendose informatus mandavit per rescriptum suum dicto domino Sbinconi, ut diligenciam apponeret et si qui sunt errores vel hereses extirparet et mandavit, quod nullibi predicaretur verbum dei ad populum, nisi in ecclesiis kathedralibus collegiatis monasteriis et parochialibus sed non in capellis eciam ad hoc a sede apostolica confirmatis et privilegiatis. Et quia dictum ipsius pape Alexandri rescriptum fuit tacita veri- tate suggesta falsitate surrepticie impetratum, eo quod usque pre- P. 199. sentem diem nullus Bohemus ab illo tempore est inventus pertinax hereticus ut false pretendebatur; tunc eciam quia verbum dei non debet a capellis excludi, cum non debeat esse alligatum, cum multe sint capelle in regno Bohemie, pro predicatione verbi dei ad populum in beneficia perpetua per ordinarios canonice fundate, erecte et dotate 1) E Cod. Mus. Boh. p. 198—203. Opp. Johannis H. p. LXXXVI. 2) Cfr. Chron. Universitatis pragensis de hac re. 3) Responsionem. Opp. 1. c.
290 Ordo procedendi in causa magistri Johannis Hus per ipsum signatus 1). Primum dominus Sbinco pragensis Archiepiscopus fecerat man- datum magistris doctoribus baccalaureis et studentibus ut libros Wikleff reponerent 2) ut in quibus errores reperirentur, in dei nomine comburerentur. Item fecit mandatum omnibus plebanis et predicato- ribus ut populo discrete exponerent quod post prolacionem verborum a sacerdote in consecratione Sacramenti venerabilis nihil aliud remanet nisi corpus Christi et in calice nihil aliud nisi sanguis Christi. . Et quia primum mandatum fuit irrationabile et contra libertates et privilegia universitatis puta de repositione librorum ad combu- rendum et secundum mandatum continebat errorem intolerabilem, ymo heresim cum post consecrationem non solum est corpus Christi in Sacramento venerabili nec solum sanguis in calice, ideo ab illis mandatis fuit appellatum ad sedem Apostolicam tempore Gregorii XII. Demum dominus Sbinco non valens in hiis suam voluntatem per- ficere exposuit ipsi pape Gregorio XII. et post reversionem 3) suam ad obedienciam domino Alexandro V, quomodo (in) regno Boemie in civitate Pragensi et marchionatu Moravie pullulassent errores et hereses ex libris Wikleff et ex incautis predicationibus que fiunt in capellis in civitate et diocesi Pragensi. Et dominus Alexander sinistre et mendose informatus mandavit per rescriptum suum dicto domino Sbinconi, ut diligenciam apponeret et si qui sunt errores vel hereses extirparet et mandavit, quod nullibi predicaretur verbum dei ad populum, nisi in ecclesiis kathedralibus collegiatis monasteriis et parochialibus sed non in capellis eciam ad hoc a sede apostolica confirmatis et privilegiatis. Et quia dictum ipsius pape Alexandri rescriptum fuit tacita veri- tate suggesta falsitate surrepticie impetratum, eo quod usque pre- P. 199. sentem diem nullus Bohemus ab illo tempore est inventus pertinax hereticus ut false pretendebatur; tunc eciam quia verbum dei non debet a capellis excludi, cum non debeat esse alligatum, cum multe sint capelle in regno Bohemie, pro predicatione verbi dei ad populum in beneficia perpetua per ordinarios canonice fundate, erecte et dotate 1) E Cod. Mus. Boh. p. 198—203. Opp. Johannis H. p. LXXXVI. 2) Cfr. Chron. Universitatis pragensis de hac re. 3) Responsionem. Opp. 1. c.
Strana 291
291 et per sedem apostolicam confirmate; tum eciam quia dominus Sbinco libros Wicleff nedum examinatos sed nec perlectos per suam diffini- tivam sentenciam fecit igne concremari: ideo ex hiis et aliis causis fuit iterum ad sedem apostolicam appellatum et causa fuit publice per prepositum consistorialem certo commissa auditori. Tandem causa appellationis nondum inchoata et domino Ale- xandro defuncto dominus Papa Johannes XXIII causam premissam IV commisit ordinatoribus 1), qui convocantes universos doctores Theo- logie tunc Bononie existentes, libros Wicleff examinandos commiserunt, ubi inter cetera per majorem partem fuit conclusum, quod libri Wicleff non debeant comburi per prefatum dominum Sbinconem. Demum quidam emuli proposuerunt domino Johanni pape quod magister Johannes Hus predicasset multos errores et hereses, petentes ipsum obinde tanquam suspectum de heresi personaliter ad Romanam curiam citari. Item dominus Johannes papa dictam causam commisit domino Cardinali de Columpna ex mandato ut si ita inveniret quem- admodum fuit propositum, ipsum magistrum Johannem Hus persona- liter ad curiam citaret. Item dictus dominus Cardinalis salva sua reverencia perperam procedens in examinacione testium pro verificanda propositione predicta nec admittens alias probaciones et relaxationem dicte citacionis personalis sibi per dictum papam factam supprimens, ipsum magistrum Joh. Hus ad curiam Romanam personaliter citavit 2). Tandem pendente termino citatorum (citacionis) Serenissimus princeps et dominus dominus Wenceslaus Romanorum Rex et Boemie Rex nec non illustrissima domina et domina Zofia3) Regina Boemie, Barones, universitas studii pragensis destinavit (erunt) certos suos Ambasciatores domino pape et dicto domino Cardinali iteratis vicibus supplicantes, ut personalem hujusmodi citationem relaxarent, ex eo quod dictus Mag. Johannes Hus injuste esset accusatus per emulos quodque ipse Joh. Hus non posset pertransire et venire (ad) Roma- nam curiam propter inimicicias capitales, que in viis erant sibi pre- parate; petierunt etiam, ut ipse dominus papa regnum Boemie non permitteret non (sic) heresis injuste infamare et quod per- mitteret verbum dei libere in capellis ad populum predicare. 1) Cardinalibus l. c. 2) Cfr. Chr. Univ. Prag. 3) Cfr. Cod. Bibl. Palat. Vienn. 4902 f. 116. Cod. Bibl. Universit, Pragensin. III. 9. 16. f. 69. etc. Script. T. III. 19
291 et per sedem apostolicam confirmate; tum eciam quia dominus Sbinco libros Wicleff nedum examinatos sed nec perlectos per suam diffini- tivam sentenciam fecit igne concremari: ideo ex hiis et aliis causis fuit iterum ad sedem apostolicam appellatum et causa fuit publice per prepositum consistorialem certo commissa auditori. Tandem causa appellationis nondum inchoata et domino Ale- xandro defuncto dominus Papa Johannes XXIII causam premissam IV commisit ordinatoribus 1), qui convocantes universos doctores Theo- logie tunc Bononie existentes, libros Wicleff examinandos commiserunt, ubi inter cetera per majorem partem fuit conclusum, quod libri Wicleff non debeant comburi per prefatum dominum Sbinconem. Demum quidam emuli proposuerunt domino Johanni pape quod magister Johannes Hus predicasset multos errores et hereses, petentes ipsum obinde tanquam suspectum de heresi personaliter ad Romanam curiam citari. Item dominus Johannes papa dictam causam commisit domino Cardinali de Columpna ex mandato ut si ita inveniret quem- admodum fuit propositum, ipsum magistrum Johannem Hus persona- liter ad curiam citaret. Item dictus dominus Cardinalis salva sua reverencia perperam procedens in examinacione testium pro verificanda propositione predicta nec admittens alias probaciones et relaxationem dicte citacionis personalis sibi per dictum papam factam supprimens, ipsum magistrum Joh. Hus ad curiam Romanam personaliter citavit 2). Tandem pendente termino citatorum (citacionis) Serenissimus princeps et dominus dominus Wenceslaus Romanorum Rex et Boemie Rex nec non illustrissima domina et domina Zofia3) Regina Boemie, Barones, universitas studii pragensis destinavit (erunt) certos suos Ambasciatores domino pape et dicto domino Cardinali iteratis vicibus supplicantes, ut personalem hujusmodi citationem relaxarent, ex eo quod dictus Mag. Johannes Hus injuste esset accusatus per emulos quodque ipse Joh. Hus non posset pertransire et venire (ad) Roma- nam curiam propter inimicicias capitales, que in viis erant sibi pre- parate; petierunt etiam, ut ipse dominus papa regnum Boemie non permitteret non (sic) heresis injuste infamare et quod per- mitteret verbum dei libere in capellis ad populum predicare. 1) Cardinalibus l. c. 2) Cfr. Chr. Univ. Prag. 3) Cfr. Cod. Bibl. Palat. Vienn. 4902 f. 116. Cod. Bibl. Universit, Pragensin. III. 9. 16. f. 69. etc. Script. T. III. 19
Strana 292
292 Ymo supplicarunt ut ipsorum sumptibus et expensis dominus papa legatos suos ad Regnum Boemie dirigeret qui tunc corrigerent, si qua forent ibi corrigenda, quibus vellent prebere auxilium ipse dominus P. 200. Rex et comunitates (comitatum?) ut si inventi forent aliqui erronei homines punirentur. Preterea ipse Mag. Johannes Hus pro sua excusatione et inno- cencia ostendenda non valens ad curiam propter inimicicias venire, direxit suos triplicatos procuratores legitimos ad ipsum curiam, qui sepius et iteratis vicibus pendente citationis termino, presertim cum dominis advocatis et procuratoribus generalibus ipsius curie scilicet domino Ardicino, domino Marco de Caniculo, domino Augustino, domino Petro de Ankorano et Magistro Johanne scribani compa- ruerunt coram dicto domino Cardinali personaliter dantes et offerentes coram eodem articulos et propositiones pro excusatione et (non) comparacione personali dicti Magistri Hus sufficientes pertinentes et admissibiles et jure procedentes, parati semper juri stare et respon- dere singulis que dicto Magistro erant objecta vel in futurum obji- cienda. Et quia ipse dominus Cardinalis premissa minime advertebat, fuit iterum appellatum ad dominum nostrum papam propter pre- missa gravamina et causa appellationis fuit domino Johanni de Tho- mariis sacri palacii auditori commissa. Tandem dictus Cardinalis pendente causa appellationis et commissa prefato domino auditori, contra juris ordinem prefatum Magistrum Joh. Hus in termino cita- cionis sue pretense (sic) non comparicione 1) personaliter reputavit contumacem et excommunicavit et fecit in curia et extra curiam per processus suos frivolos publice excommunicatum denunciari. Postea publicatis processibus dominus papa advocavit causam ad se tam a domino cardinali quam a dicto domino auditore et commisit eandem IV cardinalibus videndam et terminandam, puto domino Aquilegiensi, domino de Brancaciis, domino de Veneficiis et domino Francisco de Zabrellis. Demum domino Aquilegiensi mortuo dominus Cardinalis Florentinus, unus ex commissariis, de voluntate aliorum commissariorum predictam causam resumsit et articulos et posiciones pro excusatione et comparicione personali prefati magistri Johannis Hus coram prefato domino Cardinali de Columpna pertinentes ad- 1) Propter non comparitionem personalem reputavit contumacem et excommunicatum. Opp. 1. c.
292 Ymo supplicarunt ut ipsorum sumptibus et expensis dominus papa legatos suos ad Regnum Boemie dirigeret qui tunc corrigerent, si qua forent ibi corrigenda, quibus vellent prebere auxilium ipse dominus P. 200. Rex et comunitates (comitatum?) ut si inventi forent aliqui erronei homines punirentur. Preterea ipse Mag. Johannes Hus pro sua excusatione et inno- cencia ostendenda non valens ad curiam propter inimicicias venire, direxit suos triplicatos procuratores legitimos ad ipsum curiam, qui sepius et iteratis vicibus pendente citationis termino, presertim cum dominis advocatis et procuratoribus generalibus ipsius curie scilicet domino Ardicino, domino Marco de Caniculo, domino Augustino, domino Petro de Ankorano et Magistro Johanne scribani compa- ruerunt coram dicto domino Cardinali personaliter dantes et offerentes coram eodem articulos et propositiones pro excusatione et (non) comparacione personali dicti Magistri Hus sufficientes pertinentes et admissibiles et jure procedentes, parati semper juri stare et respon- dere singulis que dicto Magistro erant objecta vel in futurum obji- cienda. Et quia ipse dominus Cardinalis premissa minime advertebat, fuit iterum appellatum ad dominum nostrum papam propter pre- missa gravamina et causa appellationis fuit domino Johanni de Tho- mariis sacri palacii auditori commissa. Tandem dictus Cardinalis pendente causa appellationis et commissa prefato domino auditori, contra juris ordinem prefatum Magistrum Joh. Hus in termino cita- cionis sue pretense (sic) non comparicione 1) personaliter reputavit contumacem et excommunicavit et fecit in curia et extra curiam per processus suos frivolos publice excommunicatum denunciari. Postea publicatis processibus dominus papa advocavit causam ad se tam a domino cardinali quam a dicto domino auditore et commisit eandem IV cardinalibus videndam et terminandam, puto domino Aquilegiensi, domino de Brancaciis, domino de Veneficiis et domino Francisco de Zabrellis. Demum domino Aquilegiensi mortuo dominus Cardinalis Florentinus, unus ex commissariis, de voluntate aliorum commissariorum predictam causam resumsit et articulos et posiciones pro excusatione et comparicione personali prefati magistri Johannis Hus coram prefato domino Cardinali de Columpna pertinentes ad- 1) Propter non comparitionem personalem reputavit contumacem et excommunicatum. Opp. 1. c.
Strana 293
293 missibiles et de jure procedentes productos et non admissos admisit et ad probandum eosdem terminum juris statuit ut est moris. Postea probatis dictis articulis sufficienter per testes ydoneos, registro cause et actione cause plene et sufficienter conscriptis et per- fectis dominus papa mandavit registrum presentare domino Cardinali de Brancaciis coram quo fere uno anno cum medio fuit de singulis in dicto registro contentum, disputatum et litigatum, nec tamen ipse dominus Cardinalis volebat ad ulteriora procedere vel dictas cita- cionem personalem et excommunicationem per dictum Cardinalem P. 201. de Columpna fulminatas tollere et relaxare, quamvis sepissime per dictos procuratores et advocatos juxta domini pape commissionem et juris ordinem et justiciam fuisset instigatus requisitus et rogatus Insuper dum dicti procuratores et advocati instarent sepissime aput dictum dominum Cardinalem de Brancaciis pro ministranda justicia juxta probaciones acta et gesta cause, ipse Cardinalis contra omnem justiciam et juris ordinem mandavit eis ut a modo non procurarent in dicta causa nec a modo venirent ad ipsum, quia nollet eos amplius audire, asserens, quod hoc haberet a domino nostro papa in mandatis. Postea dum ipsi procuratores adhuc semper instarent pro mini- stranda justicia et audiencia exhibita, quidam ex ipsis procuratoribus sunt crudeliter incarcerati et rebus variis spoliati. Item procurato- ribus sicut premittitur incarceratis et post a curia propter infesta- tiones recedentibus, ipse dominus cardinalis de Brancaciis ad instiga- tionem emulorum in causa ulterius processit et de mandato, ut asse- rebat, domini pape processus domini Cardinalis de Columpna gravari precepit, ex qua aggravacione processus exhorbitantes contra juris ordinem et contra generalia concilia emanarunt, primo quia nudi executores dictorum processuum facta prima execucione statim excomu- nicaverunt familiares et scolares magistri Johannis Hus. Item statim posuerunt interdictum ecclesiasticum in presentia magistri Johannis Hus in civitate Pragensi et aliis locis regni Bohemie. Item in dictis processibus prefatum magistrum Johannem Hus non auditum nec convictum de aliqua heresi expresse heresiarcham nominaverunt et communitates magnas hereticarunt. Ista omnia contra juris ordinem et determinationem sancte matris ecclesie etiam posito quod dominus papa mandasset ipsi domino Car- dinali aggravare processus, fieri non debuerunt, a quibus omnibus
293 missibiles et de jure procedentes productos et non admissos admisit et ad probandum eosdem terminum juris statuit ut est moris. Postea probatis dictis articulis sufficienter per testes ydoneos, registro cause et actione cause plene et sufficienter conscriptis et per- fectis dominus papa mandavit registrum presentare domino Cardinali de Brancaciis coram quo fere uno anno cum medio fuit de singulis in dicto registro contentum, disputatum et litigatum, nec tamen ipse dominus Cardinalis volebat ad ulteriora procedere vel dictas cita- cionem personalem et excommunicationem per dictum Cardinalem P. 201. de Columpna fulminatas tollere et relaxare, quamvis sepissime per dictos procuratores et advocatos juxta domini pape commissionem et juris ordinem et justiciam fuisset instigatus requisitus et rogatus Insuper dum dicti procuratores et advocati instarent sepissime aput dictum dominum Cardinalem de Brancaciis pro ministranda justicia juxta probaciones acta et gesta cause, ipse Cardinalis contra omnem justiciam et juris ordinem mandavit eis ut a modo non procurarent in dicta causa nec a modo venirent ad ipsum, quia nollet eos amplius audire, asserens, quod hoc haberet a domino nostro papa in mandatis. Postea dum ipsi procuratores adhuc semper instarent pro mini- stranda justicia et audiencia exhibita, quidam ex ipsis procuratoribus sunt crudeliter incarcerati et rebus variis spoliati. Item procurato- ribus sicut premittitur incarceratis et post a curia propter infesta- tiones recedentibus, ipse dominus cardinalis de Brancaciis ad instiga- tionem emulorum in causa ulterius processit et de mandato, ut asse- rebat, domini pape processus domini Cardinalis de Columpna gravari precepit, ex qua aggravacione processus exhorbitantes contra juris ordinem et contra generalia concilia emanarunt, primo quia nudi executores dictorum processuum facta prima execucione statim excomu- nicaverunt familiares et scolares magistri Johannis Hus. Item statim posuerunt interdictum ecclesiasticum in presentia magistri Johannis Hus in civitate Pragensi et aliis locis regni Bohemie. Item in dictis processibus prefatum magistrum Johannem Hus non auditum nec convictum de aliqua heresi expresse heresiarcham nominaverunt et communitates magnas hereticarunt. Ista omnia contra juris ordinem et determinationem sancte matris ecclesie etiam posito quod dominus papa mandasset ipsi domino Car- dinali aggravare processus, fieri non debuerunt, a quibus omnibus
Strana 294
294 P. 202. gravaminibus ipse magister Johannes Hus appellavit ad futurum con- cilium celebrandum. Nec obstat capitulum: cum contumacia de hereticis libro VI. ubi dicitur: Cum contumacia presertim in causa fidei suspicioni presump- cionem adjiciat vehementem, si suspectus de heresi vocatus a vobis ut de fide respondeat, excommunicacionis vinculo pro eo quod parere subterfugit aut contumaciter se absentavit per vos fuerit innodatus quam per annum animo sustineat pertinaci, ex tunc velut hereticus condempnetur. Respondetur, quod Mag. Joh. Hus non subterfugit comparere in Romana curia nec contumaciter se absentavit sed omnibus modis ad hoc laboravit ut se innocentem ostenderet, mittendo ad curiam pro sua excommunicacione multos procuratores magnis sumptibus et per se libenter comparuisset, si capitales inimiciciae non obstitissent, pro- ut hec omnia clarent in actis cause, ad que se refert. Non ergo con- tumaciter excommunicationem postposuit, sed humiliter et pacienter sustinuit et sub appellacione se divinis in spe bona habuit, sicut humilis christianus et currente appellacione causas rationales perti- nentes et de jure procedentes tam coram domino papa publice in consistorio quam circa dominos Cardinales fecit produxit et probavit et in omnibus non habuit nec potuit habere audienciam pro sua inno- cencia ostendenda. Item prefatus Mag. Johannes Hus semper paratus fuit reddere rationem de fide sua coram pragensi Archiepiscopo domino Sbinkone quam coram Illustrissimo principe et domino domino Wenceslao Romanorum Rege et Boemie Rege nec non coram dominis patriarcha Antioceno et Olmucensi Episcopo, coram illustri et magnifico principe Friderico duce Saxonie sacri imperii electore, coram magnifico domino Stiborio duce septemcastrensi qui tunc erat in ambasciata serenissimi principis et domini domini Sigismundi nunc Romanorum Regis et Hungarie Regis, eciam coram universitate magistrorum et scolarium Pragensi tunc ad hoc convocata et coram multis Baronibus militaribus et clericis et coram consulibus et civibus Pragensis civitatis in curia domini Regis. Ipse dominus Sbinco recognovit in scripto quod lectum est publice in audientia totius illius nominatae communitatis 1), quod 1) Cfr. copiam literae quam Sbinco Rect. Prag. ex dictamine concilii — debuit Papae Johanni XXIII destinare. Cod. f. 296.
294 P. 202. gravaminibus ipse magister Johannes Hus appellavit ad futurum con- cilium celebrandum. Nec obstat capitulum: cum contumacia de hereticis libro VI. ubi dicitur: Cum contumacia presertim in causa fidei suspicioni presump- cionem adjiciat vehementem, si suspectus de heresi vocatus a vobis ut de fide respondeat, excommunicacionis vinculo pro eo quod parere subterfugit aut contumaciter se absentavit per vos fuerit innodatus quam per annum animo sustineat pertinaci, ex tunc velut hereticus condempnetur. Respondetur, quod Mag. Joh. Hus non subterfugit comparere in Romana curia nec contumaciter se absentavit sed omnibus modis ad hoc laboravit ut se innocentem ostenderet, mittendo ad curiam pro sua excommunicacione multos procuratores magnis sumptibus et per se libenter comparuisset, si capitales inimiciciae non obstitissent, pro- ut hec omnia clarent in actis cause, ad que se refert. Non ergo con- tumaciter excommunicationem postposuit, sed humiliter et pacienter sustinuit et sub appellacione se divinis in spe bona habuit, sicut humilis christianus et currente appellacione causas rationales perti- nentes et de jure procedentes tam coram domino papa publice in consistorio quam circa dominos Cardinales fecit produxit et probavit et in omnibus non habuit nec potuit habere audienciam pro sua inno- cencia ostendenda. Item prefatus Mag. Johannes Hus semper paratus fuit reddere rationem de fide sua coram pragensi Archiepiscopo domino Sbinkone quam coram Illustrissimo principe et domino domino Wenceslao Romanorum Rege et Boemie Rege nec non coram dominis patriarcha Antioceno et Olmucensi Episcopo, coram illustri et magnifico principe Friderico duce Saxonie sacri imperii electore, coram magnifico domino Stiborio duce septemcastrensi qui tunc erat in ambasciata serenissimi principis et domini domini Sigismundi nunc Romanorum Regis et Hungarie Regis, eciam coram universitate magistrorum et scolarium Pragensi tunc ad hoc convocata et coram multis Baronibus militaribus et clericis et coram consulibus et civibus Pragensis civitatis in curia domini Regis. Ipse dominus Sbinco recognovit in scripto quod lectum est publice in audientia totius illius nominatae communitatis 1), quod 1) Cfr. copiam literae quam Sbinco Rect. Prag. ex dictamine concilii — debuit Papae Johanni XXIII destinare. Cod. f. 296.
Strana 295
nullum seit errorem vel heresim in regno Boemie, pro quo jam notati principes spirituales et seculares illi scripto sic lecto publice et audito sua sigilla de voluntate ipsius domini Archiepiscopi appenserunt. Item prefatus mag. Johannes Hus concordatus fuit plenarie per predictos principes et consilium regis cum prefato domino Sbincone, qui ex edicto ipsius consilii et dictorum principum debuit literas suas domino Pape scribere, quarum forma habetur sive copia in qua con- fitetur prefatus Dominus Sbinco, quod nullam heresim vel errorem aliquem scit de prefato magistro J. Hus et quod petit ut dominus papa det relaxacionem citacionis personalis et absolucionem magistro Johanni sed morte cita preventus legationem hujus non perfecit. Item prefatus Mag. Johannes Hus obtulit se paratus quod vult comparere in generali synodo coram jam presente Archiepiscopo pragensi, domino Conrado et videre, an ipse vel aliquis clericus vellet sibi aliquam heresim imponere quia se vult humiliter ostendere inno- centem. Similiter prefatus magister volebat se offerre coram inqui- sitore heretice pravitatis a sede apostolica deputato, super quibus habet patentes literas in quibus inquisitor suum perhibet testimonium, in quo dominus Archiepiscopus confessus est quod nec ipse nec aliquis sue diocesis clericus in synodo imponit sibi heresim, sed P. 203. quod prefatus magister Hus citacionem suam expediat coram papa. Item prefatus Mag. Johannes Hus jam venit ad istud generale concilium in quo vult fidem suam ostendere paratus respondere publice ut sicut multi sinistram habent de ipso opinionem sic ab ipso audiant rectam fidem. Clemens Papa V decret. Sen. et re. judi. pastoralis, dicit: quis enim auderet vel contraria ratione audere aliquis teneretur consistorii talis subire judicium se in hostium sinu reponere ac ad mortem per vio- lentam injuriam non per injusticiam inferendam ultroneum se offerre? Hoc quidem de jure timetur, haec de more vitantur, hoc humana refugit ratio, hoc aborret natura. Desiperet igitur, qui citacionem hujusmodi saperet, artasse citatum, nec defensionis que a jure naturali provenit facultas adimi debet cum illa eciam Imperatori tollere non licet, que juris naturalis existunt. Item Nicolaus Papa Michaeli Imperatori III, 94: Quia suspecti et inimici judices esse non debeant et ipsa ratio dictat et pluribus probatur exemplis, nam quid gracius dare quis inimico potest quam si ei ad impetendum commiserit qui ledere forte voluerit, quod
nullum seit errorem vel heresim in regno Boemie, pro quo jam notati principes spirituales et seculares illi scripto sic lecto publice et audito sua sigilla de voluntate ipsius domini Archiepiscopi appenserunt. Item prefatus mag. Johannes Hus concordatus fuit plenarie per predictos principes et consilium regis cum prefato domino Sbincone, qui ex edicto ipsius consilii et dictorum principum debuit literas suas domino Pape scribere, quarum forma habetur sive copia in qua con- fitetur prefatus Dominus Sbinco, quod nullam heresim vel errorem aliquem scit de prefato magistro J. Hus et quod petit ut dominus papa det relaxacionem citacionis personalis et absolucionem magistro Johanni sed morte cita preventus legationem hujus non perfecit. Item prefatus Mag. Johannes Hus obtulit se paratus quod vult comparere in generali synodo coram jam presente Archiepiscopo pragensi, domino Conrado et videre, an ipse vel aliquis clericus vellet sibi aliquam heresim imponere quia se vult humiliter ostendere inno- centem. Similiter prefatus magister volebat se offerre coram inqui- sitore heretice pravitatis a sede apostolica deputato, super quibus habet patentes literas in quibus inquisitor suum perhibet testimonium, in quo dominus Archiepiscopus confessus est quod nec ipse nec aliquis sue diocesis clericus in synodo imponit sibi heresim, sed P. 203. quod prefatus magister Hus citacionem suam expediat coram papa. Item prefatus Mag. Johannes Hus jam venit ad istud generale concilium in quo vult fidem suam ostendere paratus respondere publice ut sicut multi sinistram habent de ipso opinionem sic ab ipso audiant rectam fidem. Clemens Papa V decret. Sen. et re. judi. pastoralis, dicit: quis enim auderet vel contraria ratione audere aliquis teneretur consistorii talis subire judicium se in hostium sinu reponere ac ad mortem per vio- lentam injuriam non per injusticiam inferendam ultroneum se offerre? Hoc quidem de jure timetur, haec de more vitantur, hoc humana refugit ratio, hoc aborret natura. Desiperet igitur, qui citacionem hujusmodi saperet, artasse citatum, nec defensionis que a jure naturali provenit facultas adimi debet cum illa eciam Imperatori tollere non licet, que juris naturalis existunt. Item Nicolaus Papa Michaeli Imperatori III, 94: Quia suspecti et inimici judices esse non debeant et ipsa ratio dictat et pluribus probatur exemplis, nam quid gracius dare quis inimico potest quam si ei ad impetendum commiserit qui ledere forte voluerit, quod
Strana 296
296 proinde Constantinopolitana synodus canonum suorum sexto dinos- citur perhibere. In eodem capitulo Gelasius papa hereticorum expugnator fortissimus dicit: Quero inquit judicium quod protendunt, ubi nam possit agitari et an aput ipsos ut idem inimici sint testes et judices, sed tali judicio nec humana debent committi judicia, quanto minus divina i. e. ecclesiastica; qui sapiens est, intelligat. Et revera hine Justinianus imperator pius legibus suis promulgasse dinoscitur, dicens: liceat ei qui suspectum sibi judicem putat antequam lis inchoetur, eum recusare ut ad alium recurrat. Nam quodam- modo naturale est judicum insidias declinare et inimicorum judi- cium velle fugere. Sic sanctus Johannes os aureum concilii contra se congregati renuit intrare collegium. Haec ibi. Ubi concludit Gracianus: extra provinciam autem reus est nullatenus producendus; unde Fabianus Papa. III qu. VI. dicit: Ibi enim semper causa agatur ubi crimen admittitur et qui non comprobaverit quod objecit, penam, quam intulerit, ipse patiatur. Item Stephanus Papa III qu. VI.: ultra provinciarum terminos accusandi licentia non progreditur sed omnis accusatio intra provinciam audiatur. Idem patet 396. Ex Romana Synodo cap. Nemini locus ad quem non potest reus accedere potest recusari. Extr. de off. deleg. cum Restitut. Ergo dicitur extr. ut lite non contestata. Ipsi quibus causa commissa fuerat nunquam voluerant ei in terra inimicorum suorum locum et terminum assignare ubi sine periculo mortis accedere non audebat. Et licet literas non habuit de conductu que tamen si misse fuissent non debebat se tradere suis capitalibus inimicis, nec etiam hoc casu sufficiens potuit caucio prestari. de resti. spo. liter. in fine secundum hostiensem, et hoc propter fragilitatem cautionis. ff. ad Tre. L. quod ita 9, 1. unde judex tenetur providere locum secu- rum XXIII 9—11. si. re. ubi vult quod ibi judex debet diem prefigere ubi partes sunt secure accedere. Copia litere, quam Sbinco Archiepiscopus pragensis ex dictamine consilii Serenissimi principis Wenceslai R. R. et Boemie Regis debuit Pape Johanni XXIII destinare 1). 1) Cfr. Opp. Hussi. Norimb. 1558. I. LXXXVI.
296 proinde Constantinopolitana synodus canonum suorum sexto dinos- citur perhibere. In eodem capitulo Gelasius papa hereticorum expugnator fortissimus dicit: Quero inquit judicium quod protendunt, ubi nam possit agitari et an aput ipsos ut idem inimici sint testes et judices, sed tali judicio nec humana debent committi judicia, quanto minus divina i. e. ecclesiastica; qui sapiens est, intelligat. Et revera hine Justinianus imperator pius legibus suis promulgasse dinoscitur, dicens: liceat ei qui suspectum sibi judicem putat antequam lis inchoetur, eum recusare ut ad alium recurrat. Nam quodam- modo naturale est judicum insidias declinare et inimicorum judi- cium velle fugere. Sic sanctus Johannes os aureum concilii contra se congregati renuit intrare collegium. Haec ibi. Ubi concludit Gracianus: extra provinciam autem reus est nullatenus producendus; unde Fabianus Papa. III qu. VI. dicit: Ibi enim semper causa agatur ubi crimen admittitur et qui non comprobaverit quod objecit, penam, quam intulerit, ipse patiatur. Item Stephanus Papa III qu. VI.: ultra provinciarum terminos accusandi licentia non progreditur sed omnis accusatio intra provinciam audiatur. Idem patet 396. Ex Romana Synodo cap. Nemini locus ad quem non potest reus accedere potest recusari. Extr. de off. deleg. cum Restitut. Ergo dicitur extr. ut lite non contestata. Ipsi quibus causa commissa fuerat nunquam voluerant ei in terra inimicorum suorum locum et terminum assignare ubi sine periculo mortis accedere non audebat. Et licet literas non habuit de conductu que tamen si misse fuissent non debebat se tradere suis capitalibus inimicis, nec etiam hoc casu sufficiens potuit caucio prestari. de resti. spo. liter. in fine secundum hostiensem, et hoc propter fragilitatem cautionis. ff. ad Tre. L. quod ita 9, 1. unde judex tenetur providere locum secu- rum XXIII 9—11. si. re. ubi vult quod ibi judex debet diem prefigere ubi partes sunt secure accedere. Copia litere, quam Sbinco Archiepiscopus pragensis ex dictamine consilii Serenissimi principis Wenceslai R. R. et Boemie Regis debuit Pape Johanni XXIII destinare 1). 1) Cfr. Opp. Hussi. Norimb. 1558. I. LXXXVI.
Strana 297
297 Beatissime pater. Quia a sancte memorie domino Alexandro V quedam bulla emanavit, que continebat qualiter in regno Bohemie in civitate Pragensi et marchionatu Moravie quidam articuli erronei, qui heresim seu scissuram in fide katholica sapiunt, praesertim eirca sacramentum eukaristie dampnabiliter pullularunt et multorum corda adeo infecerunt ut propter eorum magnam multitudinem, qui hujus- modi perversis articulis et dogmatibus sunt infecti, necessarium esset, ne ulterius pullularent et gregem dominicam inficiant, limam correc- tionis et emendacionis adhibere, super quo eciam in prefata bulla predictus Sanctitatis vestre predecessor mihi de extirpandis hujus- modi erroribus inquisicionem commisit pariter et injunxit, qua dili- genti inquisicione facta et habita, assumptis ad hoc sacre theologie professoribus, juris canonici doctoribus nec non aliis meis in spiri- tualibus vicariis in execucionem posui, sed errores hereticos in regno Bohemie in civitate Pragensi et marchionatu Moravie nescio nec aliquis super hac re convictus est, pro qua foret aut fuisset ecclesi- astice puniendus. Ego cciam et Magister Johannes Hus nec non ceteri universitatis studii pragensis doctores et magistri super singulis dissensionibus atque rixis inter nos utrimque subortis per serenissi- mum principem et dominum dominum Wenceslaum R. R. et Boh. Regem Illustrissimuim dominum meum graciosissimum et suos concili- arios sumus plenarie concordati. Quapropter Beatissime pater famam predicti regni laudabilem ex pastorali officio conservare considerans ad vestre sanctitatis clemenciam confugio supplicando quatenus super Christianissimo regno Sanctitas vestra piis dignetur moveri visceribus et excomunicacionem et censuras exinde ortas cessare et anullare et honorabilem magistrum Johannem Hus Sacre theologie Baccalau- reum formatum a comparicione personali absolvere, eciam de non comparendo absolutionis beneficium graciosissime largiendo prout super haec éciam prefatus dominus meus Romanorum Rex Sanctitati vestre diriget sua scripta 1). Iste est sermo secundus quem predicare intendebat in concilio Constantiensi si audiencia fuisset sibi data predicare omnibus tam pape quam episcopis cum cardinalibus. (F. 255.) 1) Sequitur p. 205 in vulgari boh. Sed quae sequuntur in opp. Huss 1. c., desunt in Codice Musei 4. F. 35.
297 Beatissime pater. Quia a sancte memorie domino Alexandro V quedam bulla emanavit, que continebat qualiter in regno Bohemie in civitate Pragensi et marchionatu Moravie quidam articuli erronei, qui heresim seu scissuram in fide katholica sapiunt, praesertim eirca sacramentum eukaristie dampnabiliter pullularunt et multorum corda adeo infecerunt ut propter eorum magnam multitudinem, qui hujus- modi perversis articulis et dogmatibus sunt infecti, necessarium esset, ne ulterius pullularent et gregem dominicam inficiant, limam correc- tionis et emendacionis adhibere, super quo eciam in prefata bulla predictus Sanctitatis vestre predecessor mihi de extirpandis hujus- modi erroribus inquisicionem commisit pariter et injunxit, qua dili- genti inquisicione facta et habita, assumptis ad hoc sacre theologie professoribus, juris canonici doctoribus nec non aliis meis in spiri- tualibus vicariis in execucionem posui, sed errores hereticos in regno Bohemie in civitate Pragensi et marchionatu Moravie nescio nec aliquis super hac re convictus est, pro qua foret aut fuisset ecclesi- astice puniendus. Ego cciam et Magister Johannes Hus nec non ceteri universitatis studii pragensis doctores et magistri super singulis dissensionibus atque rixis inter nos utrimque subortis per serenissi- mum principem et dominum dominum Wenceslaum R. R. et Boh. Regem Illustrissimuim dominum meum graciosissimum et suos concili- arios sumus plenarie concordati. Quapropter Beatissime pater famam predicti regni laudabilem ex pastorali officio conservare considerans ad vestre sanctitatis clemenciam confugio supplicando quatenus super Christianissimo regno Sanctitas vestra piis dignetur moveri visceribus et excomunicacionem et censuras exinde ortas cessare et anullare et honorabilem magistrum Johannem Hus Sacre theologie Baccalau- reum formatum a comparicione personali absolvere, eciam de non comparendo absolutionis beneficium graciosissime largiendo prout super haec éciam prefatus dominus meus Romanorum Rex Sanctitati vestre diriget sua scripta 1). Iste est sermo secundus quem predicare intendebat in concilio Constantiensi si audiencia fuisset sibi data predicare omnibus tam pape quam episcopis cum cardinalibus. (F. 255.) 1) Sequitur p. 205 in vulgari boh. Sed quae sequuntur in opp. Huss 1. c., desunt in Codice Musei 4. F. 35.
Strana 298
298 Dominus noster Jesus Christus perfectus mundi redemptor et salvator qui verus deus et homo existens sacerdos secundum ordinem Melchisedech pontifex summus non habens necessitatem coactive offerre hostias pro peccato proprio assistens deo patri sedensque ad dexteram ejus, semper veniens ad interpellandum pro vobis, non impeditus ex culpa propria aut excludente alia persona oblivione avaricia vel desidia ad procurandum suis subditis omne bonum post laborem suum pre- stantissimum et post mortem gravissimam et turpissimam victor mortis gloriosus resurgens a mortuis pacem discipulis obtulit ita dicens: Pax vobis! et mortis expectans supplicium, injungens discipulis predicationis officium precepit inter cetera domum quam intrarent pacis donario salutare. Intrantes inquit in domum salutate eam dicentes: Pax huic domui et si quidem fuerit domus illa digna, veniet pax vestra super eam. Si autem non fuerit digna pax vestra ad vos revertetur. Mat. 10. Cujus precepto et exemplo intenti sui apostoli pace populum salutarunt: Gratia vobis et pax multiplicetur. Paulus eciam vas elec- tionis in omnibus suis preter ad Hebreos epistolis pace populos salutat: Gracia inquit vobis et pax a deo patre et domino Jesu Christo. Redemptoris ergo nostri et summi pontificis suorumque apostolorum. ego apostolorum minimus inherens vestigiis assumo pro sermonis mei exordio salvatoris domini ista verba: Pax huic domui 1). Redemptor humani generis duobus modis pacem discipulis obtulit primo legacionis dum Joh. IX die cene legavit ut filiis suis karis- simis in sua ante mortem finali licencia pacem tanquam maximam donamentum dicens: pacem relinquo vobis, pacem meam do vobis; 2°. pacem obtulit discipulis modo salutaciônis, dum sepius post resur- rectionem ipsos verbis pacificis salutavit dicens Luc. 24 et Joh. 20. Est autem duplex pax scilicet pax dei et pax mundi 2), que innuitur cum dicit Christus dicens: pacem meam do vobis non quomodo hic mundus dat, ego do vobis, unde de mundi pace dicit: Mt. 10: Non veni mittere pacem in terram sed gladium; veni enim separare homi- nem adversus patrem suum et filiam adversus matrem suam et nurum 1) 1°. 2) Pax mundi.
298 Dominus noster Jesus Christus perfectus mundi redemptor et salvator qui verus deus et homo existens sacerdos secundum ordinem Melchisedech pontifex summus non habens necessitatem coactive offerre hostias pro peccato proprio assistens deo patri sedensque ad dexteram ejus, semper veniens ad interpellandum pro vobis, non impeditus ex culpa propria aut excludente alia persona oblivione avaricia vel desidia ad procurandum suis subditis omne bonum post laborem suum pre- stantissimum et post mortem gravissimam et turpissimam victor mortis gloriosus resurgens a mortuis pacem discipulis obtulit ita dicens: Pax vobis! et mortis expectans supplicium, injungens discipulis predicationis officium precepit inter cetera domum quam intrarent pacis donario salutare. Intrantes inquit in domum salutate eam dicentes: Pax huic domui et si quidem fuerit domus illa digna, veniet pax vestra super eam. Si autem non fuerit digna pax vestra ad vos revertetur. Mat. 10. Cujus precepto et exemplo intenti sui apostoli pace populum salutarunt: Gratia vobis et pax multiplicetur. Paulus eciam vas elec- tionis in omnibus suis preter ad Hebreos epistolis pace populos salutat: Gracia inquit vobis et pax a deo patre et domino Jesu Christo. Redemptoris ergo nostri et summi pontificis suorumque apostolorum. ego apostolorum minimus inherens vestigiis assumo pro sermonis mei exordio salvatoris domini ista verba: Pax huic domui 1). Redemptor humani generis duobus modis pacem discipulis obtulit primo legacionis dum Joh. IX die cene legavit ut filiis suis karis- simis in sua ante mortem finali licencia pacem tanquam maximam donamentum dicens: pacem relinquo vobis, pacem meam do vobis; 2°. pacem obtulit discipulis modo salutaciônis, dum sepius post resur- rectionem ipsos verbis pacificis salutavit dicens Luc. 24 et Joh. 20. Est autem duplex pax scilicet pax dei et pax mundi 2), que innuitur cum dicit Christus dicens: pacem meam do vobis non quomodo hic mundus dat, ego do vobis, unde de mundi pace dicit: Mt. 10: Non veni mittere pacem in terram sed gladium; veni enim separare homi- nem adversus patrem suum et filiam adversus matrem suam et nurum 1) 1°. 2) Pax mundi.
Strana 299
adversus socrum suam. Venit enim Christus rex pacificus ad disol- vendum consideracionem fictam inter homines mundanos per super- biam diaboli, que viros fortiores seculi fallit, cum dyabolus rex super omnes filios superbie omnes peccatores illaqueat qui sunt per Christi humilitatem ante omnia separandi. Carnales per vicium voluptatis con- victi, sunt per Christi penitentiam sejugendi, sed mundo per avaritiam nupti, sunt per Christi pauper(tat)em separandi. Unde quicunque in aliquo horum trium nititur quiete fovere populum, ille nititur dissol- vere Christi pacem quasi pacem originalem hominis ad deum, que solum solvitur per peccatum. Pax autem dei 1) est mentis tranquillitas in virtutibus stabilita, ex quo patet quod omnis homo existens in crimine caret ecclesie sancte pace ut sic, nam Johanne IX. scribitur: qui ei restituit et pacem habuit. Ista autem pax tripliciter variatur. Est enim pax hominis ad deum, hominis ad se ipsum et hominis ad proximum et tota illa pax consistit in observancia mandatorum, et prima pax scilicet hominis ad deum est tante virtutis, quod sine illa non valet pax alia, sed ipsa habita utique posterior consequitur. Nihil enim dissolvit pacem cum deo nisi peccatum, quia solum ipsum dividit inter deum et hominem 2) juxta illud Ys. 29: Iniquitates vestre diviserunt inter vos et deum, ideo peccatum sanctam propediens (vitam) est maxime fugiendum; debemus enim plus infinitum odire peccata quam penas aliquas corporales, quam voluptatem, divicias vel honores et ista regula summe stabiliret pacem hominum quia servando hanc regulam con- stituitur homo amicus dei. Sed si deus nobiscum quis contra nos? nam in illa pace timentibus deum omnia cooperantur in bonum. Ideo licet inimicus persequatur hominem sic paccatum pace nobili in diviciis in honore in corpore usque ad mortem, tamen prodest ei eciam in viciis augendo meritum, ex quo illi provenit magnus honor. unde psalmo 138 de tribulatis Christi amicis dicitur: nimis honorati sunt amici tui deus. Honorem autem istum qui ad virtutes consequitur et jam dictam fidei regulam quam totam militantem ecclesiam dirigeret, proh dolor pauci percipiunt, sed deus seculi ad tantum cecavit oculos viancium pulvere temporalium, voluptate carnis et fastu seculi quod illam pacem prestantissimam parum curant. Quo ad secundam pacem que est hominis ad se ipsum 3), eum homo sit duarum naturarum, 1) Pax dei. 2) Pax hominis ad deum. 3) Pax ad se ipsum.
adversus socrum suam. Venit enim Christus rex pacificus ad disol- vendum consideracionem fictam inter homines mundanos per super- biam diaboli, que viros fortiores seculi fallit, cum dyabolus rex super omnes filios superbie omnes peccatores illaqueat qui sunt per Christi humilitatem ante omnia separandi. Carnales per vicium voluptatis con- victi, sunt per Christi penitentiam sejugendi, sed mundo per avaritiam nupti, sunt per Christi pauper(tat)em separandi. Unde quicunque in aliquo horum trium nititur quiete fovere populum, ille nititur dissol- vere Christi pacem quasi pacem originalem hominis ad deum, que solum solvitur per peccatum. Pax autem dei 1) est mentis tranquillitas in virtutibus stabilita, ex quo patet quod omnis homo existens in crimine caret ecclesie sancte pace ut sic, nam Johanne IX. scribitur: qui ei restituit et pacem habuit. Ista autem pax tripliciter variatur. Est enim pax hominis ad deum, hominis ad se ipsum et hominis ad proximum et tota illa pax consistit in observancia mandatorum, et prima pax scilicet hominis ad deum est tante virtutis, quod sine illa non valet pax alia, sed ipsa habita utique posterior consequitur. Nihil enim dissolvit pacem cum deo nisi peccatum, quia solum ipsum dividit inter deum et hominem 2) juxta illud Ys. 29: Iniquitates vestre diviserunt inter vos et deum, ideo peccatum sanctam propediens (vitam) est maxime fugiendum; debemus enim plus infinitum odire peccata quam penas aliquas corporales, quam voluptatem, divicias vel honores et ista regula summe stabiliret pacem hominum quia servando hanc regulam con- stituitur homo amicus dei. Sed si deus nobiscum quis contra nos? nam in illa pace timentibus deum omnia cooperantur in bonum. Ideo licet inimicus persequatur hominem sic paccatum pace nobili in diviciis in honore in corpore usque ad mortem, tamen prodest ei eciam in viciis augendo meritum, ex quo illi provenit magnus honor. unde psalmo 138 de tribulatis Christi amicis dicitur: nimis honorati sunt amici tui deus. Honorem autem istum qui ad virtutes consequitur et jam dictam fidei regulam quam totam militantem ecclesiam dirigeret, proh dolor pauci percipiunt, sed deus seculi ad tantum cecavit oculos viancium pulvere temporalium, voluptate carnis et fastu seculi quod illam pacem prestantissimam parum curant. Quo ad secundam pacem que est hominis ad se ipsum 3), eum homo sit duarum naturarum, 1) Pax dei. 2) Pax hominis ad deum. 3) Pax ad se ipsum.
Strana 300
300 P. 257. patet, quod consistit in subjectione debita corporis ad animam, eo quod corpus debet servire anime et cum ipsum post lapsum sit petulans, patet quod necesse est ipsum domari, ut mittigetur rebellio quoad iram ad luxuriam superbiam et quoad affectiones, cogita- tiones et desiderias (sic) quibus anima perturbatur, vnde pacificato in hiis per directionem corpore haberetur plena pax corporis ad animam et cessaret iniqua locucio et prava operacio quibus deus offenditur et proximus et homo precans (sic) a dyabolo inimico precipuo separatur. Et quoad terciam pacem scilicet hominis ad proximum 1), patet quod consistat in fraterna dilectione et per consequens pre- supponit fidem et spem. Debemus autem ex fide credere quia ex vi communionis Sanctorum quilibet electus bonus christianus prodest cuilibet et omnis criminosus obest quantumcunque distanti vianti cui- libet Christiano. Et in isto articulo fidei deficiunt omnia genera homi- num mediocres, simplices et majores. Nam credibile est, quod caterva clericorum vivens juxta christi evangelium ducens subditos in viam domini pacificaret subditos et per consequens populum tam deo quam eciam sibi ipsi. Sed deficiente clero in isto seculares pariter deficiunt, hinc autem scismata, bella, interregna, dissensiones et homicidia ori- untur. Oportet enim quod fiat pax hominis ad se ipsum antequam fuerit facta pax ad proximum. Et quia hec triplex pax est in dei posita sapientia et benevolentia auctorizata, rogemus deum pacis ut prima pax sit huic domui quatenus deum super omnia diligat. Pax quoque secunda sit huic domui ut se ipsam sancte regat et tercia pax huic domui ut sit secura ad deum, tranquilla in se, caritativa ad quem- libet. Pax huic domui ut calcet superbos, humiles elevet, discordes sedet, inimicos concordet ut non que sua sunt querat, non se extollat sed ambicionem reprimat, libram judicii teneat, non flectatur munere, maledicat gezi, dampnet symonem, omnibus prodesse desideret et in gracia sancti spiritus perseveret. Pax huic domui prima a patris potencia ut eam roboret; Pax huic domui secunda a filii sapiencia ut eam instruat; Pax huic domui tercia a sancti spiritus clemencia ut eam conservet finaliter in fide spe et pacifica caritate. Et tantum dixerim de pace dei triplici que est mentis tranquilitas in verbis (sic) stabilita. 1) Pax hominis ad proximum.
300 P. 257. patet, quod consistit in subjectione debita corporis ad animam, eo quod corpus debet servire anime et cum ipsum post lapsum sit petulans, patet quod necesse est ipsum domari, ut mittigetur rebellio quoad iram ad luxuriam superbiam et quoad affectiones, cogita- tiones et desiderias (sic) quibus anima perturbatur, vnde pacificato in hiis per directionem corpore haberetur plena pax corporis ad animam et cessaret iniqua locucio et prava operacio quibus deus offenditur et proximus et homo precans (sic) a dyabolo inimico precipuo separatur. Et quoad terciam pacem scilicet hominis ad proximum 1), patet quod consistat in fraterna dilectione et per consequens pre- supponit fidem et spem. Debemus autem ex fide credere quia ex vi communionis Sanctorum quilibet electus bonus christianus prodest cuilibet et omnis criminosus obest quantumcunque distanti vianti cui- libet Christiano. Et in isto articulo fidei deficiunt omnia genera homi- num mediocres, simplices et majores. Nam credibile est, quod caterva clericorum vivens juxta christi evangelium ducens subditos in viam domini pacificaret subditos et per consequens populum tam deo quam eciam sibi ipsi. Sed deficiente clero in isto seculares pariter deficiunt, hinc autem scismata, bella, interregna, dissensiones et homicidia ori- untur. Oportet enim quod fiat pax hominis ad se ipsum antequam fuerit facta pax ad proximum. Et quia hec triplex pax est in dei posita sapientia et benevolentia auctorizata, rogemus deum pacis ut prima pax sit huic domui quatenus deum super omnia diligat. Pax quoque secunda sit huic domui ut se ipsam sancte regat et tercia pax huic domui ut sit secura ad deum, tranquilla in se, caritativa ad quem- libet. Pax huic domui ut calcet superbos, humiles elevet, discordes sedet, inimicos concordet ut non que sua sunt querat, non se extollat sed ambicionem reprimat, libram judicii teneat, non flectatur munere, maledicat gezi, dampnet symonem, omnibus prodesse desideret et in gracia sancti spiritus perseveret. Pax huic domui prima a patris potencia ut eam roboret; Pax huic domui secunda a filii sapiencia ut eam instruat; Pax huic domui tercia a sancti spiritus clemencia ut eam conservet finaliter in fide spe et pacifica caritate. Et tantum dixerim de pace dei triplici que est mentis tranquilitas in verbis (sic) stabilita. 1) Pax hominis ad proximum.
Strana 301
301 Secunda pax ut dixi est pax mundi 1) que est quietudo tempo- ralium homini adjacencium vel quieta fruicio temporalium sine per- turbacione sensibili hostili. Hec autem pax tantam vim habet quod omnes homines naturaliter ipsam desiderant, cum propter illam sunt omnia bella, que forent frustra nisi ille finis sequeretur. Unde beatus Augustinus de civitate dei dicit: tantum est bonum pacis ut eciam in rebus terrenis atque mortalibus nihil gracius audiri solet, nihil desi- derabilius concupisci nec posci nec possit melius inveniri. Hec Augu- stinus. Ymo tantum est hominibus pax desiderabilis quod eciam latrones inter se pacem appetant, cum aliter dissolveretur eorum consorcium et sic contendunt homines ad habendum pacifice sua. Sic humanum corpus, sic omne mixtum et activum alteri contrarium salvatur in quadam pace, concordia vel conveniencia, quam Empedocles vocavit amicitiam que est causa generacionis sicut lis est causa corrupcionis. Et quamvis hec pax mundi sit bonum, cum sit medium ad pacem P. 258. animum inducendi, differt tamen a pace dei 2) multipliciter primo 3) in hoc, quia pax dei semper est in dei benevolencia firmata in virtu- tibus fundata et angelorum amicicia ornata ad quod consequitur mundi dominium et securitas ab omnibus hostibus. Pax vero mundi fundatur in aplausu humano comuniter sophistico inter paucos fragiles confederatos debiliter seculi ligamento. Ideo ad istam pacem non formaliter sequitur aliquod verum dominium nec securitas ab hostibus sed pocius fraus atque illusio. Ideo Johannis IX signanter dicit Christus, Rex pacificus: Pacem relinquo vobis, pacem meam do vobis non quomodo mundus dat ego do vobis. Christus enim quomodocunque dat pacem suaim que est mentis tranquillitas quoad deum, primo omnium dat se ipsum et per consequens omnia bona mundi, ex quibus sequitur securitas, cum omnia creata serviunt pacificato homini in deo, habens igitur partem tam fortein, habet con- fidenter securitatem. Ideo adjungit Christus: non turbetur cor vestrum neque formidet. Quis enim Christi verax discipulus formidaret videndo hostem invalidum se ipsum vulnerantem et prosternentem jaculo proprio, nec non et ipsum quem insultat erigentem ac arma decorata stabilien- tem videretque regem sibi assistentem confortantem et premia 1) Pax mundi. 2) Differencia pacis dei et mundi. 3) 1°.
301 Secunda pax ut dixi est pax mundi 1) que est quietudo tempo- ralium homini adjacencium vel quieta fruicio temporalium sine per- turbacione sensibili hostili. Hec autem pax tantam vim habet quod omnes homines naturaliter ipsam desiderant, cum propter illam sunt omnia bella, que forent frustra nisi ille finis sequeretur. Unde beatus Augustinus de civitate dei dicit: tantum est bonum pacis ut eciam in rebus terrenis atque mortalibus nihil gracius audiri solet, nihil desi- derabilius concupisci nec posci nec possit melius inveniri. Hec Augu- stinus. Ymo tantum est hominibus pax desiderabilis quod eciam latrones inter se pacem appetant, cum aliter dissolveretur eorum consorcium et sic contendunt homines ad habendum pacifice sua. Sic humanum corpus, sic omne mixtum et activum alteri contrarium salvatur in quadam pace, concordia vel conveniencia, quam Empedocles vocavit amicitiam que est causa generacionis sicut lis est causa corrupcionis. Et quamvis hec pax mundi sit bonum, cum sit medium ad pacem P. 258. animum inducendi, differt tamen a pace dei 2) multipliciter primo 3) in hoc, quia pax dei semper est in dei benevolencia firmata in virtu- tibus fundata et angelorum amicicia ornata ad quod consequitur mundi dominium et securitas ab omnibus hostibus. Pax vero mundi fundatur in aplausu humano comuniter sophistico inter paucos fragiles confederatos debiliter seculi ligamento. Ideo ad istam pacem non formaliter sequitur aliquod verum dominium nec securitas ab hostibus sed pocius fraus atque illusio. Ideo Johannis IX signanter dicit Christus, Rex pacificus: Pacem relinquo vobis, pacem meam do vobis non quomodo mundus dat ego do vobis. Christus enim quomodocunque dat pacem suaim que est mentis tranquillitas quoad deum, primo omnium dat se ipsum et per consequens omnia bona mundi, ex quibus sequitur securitas, cum omnia creata serviunt pacificato homini in deo, habens igitur partem tam fortein, habet con- fidenter securitatem. Ideo adjungit Christus: non turbetur cor vestrum neque formidet. Quis enim Christi verax discipulus formidaret videndo hostem invalidum se ipsum vulnerantem et prosternentem jaculo proprio, nec non et ipsum quem insultat erigentem ac arma decorata stabilien- tem videretque regem sibi assistentem confortantem et premia 1) Pax mundi. 2) Differencia pacis dei et mundi. 3) 1°.
Strana 302
302 promittentem. Sic est de omni Christi milite pugnante contra hostem triplicem scilicet contra carnem dyabolum et mundum et isto pensato Christi martyres penas atroces et varias, moriendo etiam cum ipsis hostibus devicerunt, unde hulliente majore persecutione in fine seculi in quo refriguit caritas et superhabundavit iniquitas, in hiis armis fidei et in caritativa pacientia pullulat Christi militi major securitas, vita jocundior et habundancius premium ut juxta sanctorum Gregorii et Augustini sententiam sit martyr gloriosior ceteris paribus quam foret in ecclesia primitiva. Ex quibus colligitur quod nimis ceca foret mundana stulticia relinquere caput ecclesie Jesum Christum dominum qui est universitatis dominus postponendo pacem suam et preeligendo pacem seculi. Amara quidem stulticia et ingrata foret derelinquere deum et confidere in homine, cum accessus ad deum est semper liberior, acquisicio pacis sue facilior et retentio pacis sue omnino securior et infinitum eligibilior. Nam quilibet christianus potest loqui cum Christo omni hora tanquam cum patre piissimo, cum fratre prestantissimo et cum coherede fidelissimo et hoc confortat pios ad deum assidue exo- randum. Empcio autem pacis dei 1) stat in bona voluntate hominis ut in per se causa (sic). Voluntas autem est volenti facillima et secu- ritas. Ex hoc patet quod pax illa solum dependet a deo immobili et a P. 259. pacificati hominis bona voluntate. Nam hominibus bone voluntatis pax illa, inseparabiliter adiacet, cum Luce. 1 mo. dicat angelus : in terra pax hominibus bone voluntatis. Et patet quod pax dei differt a pace mundi in hoc, quod pax dei nunquam amittitur ab homine nisi velit, pax autem mundi amittitur ab invito, 3 (sic) dicitur in hoc quia pax dei est per se bona et sufficiens, pax vero mundi est insufficiens, inquieta et insta- bilis, quia non valet sine pace dei. Instabilis quia dependet a flexi- bilitate multarum voluntatum peccancium, unde infinite paces seculi non equivalent minime paci dei. 4: dicitur pax dei a pace mundi quia pax dei crimen secum non compatitur in eodem homine, pax vero mundi est comuniter involuta criminibus ut patet deuter. 32. ubi dicit deus de habente pacem mundi: incrassatus est dilectus et recalcitravit incrassatus, impinguatus, dilatatus, dereliquit deum factorem suum et recessit a deo salutari suo. Et Ezechielis 16 dicitur quod fuit iniquitas Sodome superbia saturitas panis et habundancia vini et ocium. Patet 1) Empeio pacis Dei.
302 promittentem. Sic est de omni Christi milite pugnante contra hostem triplicem scilicet contra carnem dyabolum et mundum et isto pensato Christi martyres penas atroces et varias, moriendo etiam cum ipsis hostibus devicerunt, unde hulliente majore persecutione in fine seculi in quo refriguit caritas et superhabundavit iniquitas, in hiis armis fidei et in caritativa pacientia pullulat Christi militi major securitas, vita jocundior et habundancius premium ut juxta sanctorum Gregorii et Augustini sententiam sit martyr gloriosior ceteris paribus quam foret in ecclesia primitiva. Ex quibus colligitur quod nimis ceca foret mundana stulticia relinquere caput ecclesie Jesum Christum dominum qui est universitatis dominus postponendo pacem suam et preeligendo pacem seculi. Amara quidem stulticia et ingrata foret derelinquere deum et confidere in homine, cum accessus ad deum est semper liberior, acquisicio pacis sue facilior et retentio pacis sue omnino securior et infinitum eligibilior. Nam quilibet christianus potest loqui cum Christo omni hora tanquam cum patre piissimo, cum fratre prestantissimo et cum coherede fidelissimo et hoc confortat pios ad deum assidue exo- randum. Empcio autem pacis dei 1) stat in bona voluntate hominis ut in per se causa (sic). Voluntas autem est volenti facillima et secu- ritas. Ex hoc patet quod pax illa solum dependet a deo immobili et a P. 259. pacificati hominis bona voluntate. Nam hominibus bone voluntatis pax illa, inseparabiliter adiacet, cum Luce. 1 mo. dicat angelus : in terra pax hominibus bone voluntatis. Et patet quod pax dei differt a pace mundi in hoc, quod pax dei nunquam amittitur ab homine nisi velit, pax autem mundi amittitur ab invito, 3 (sic) dicitur in hoc quia pax dei est per se bona et sufficiens, pax vero mundi est insufficiens, inquieta et insta- bilis, quia non valet sine pace dei. Instabilis quia dependet a flexi- bilitate multarum voluntatum peccancium, unde infinite paces seculi non equivalent minime paci dei. 4: dicitur pax dei a pace mundi quia pax dei crimen secum non compatitur in eodem homine, pax vero mundi est comuniter involuta criminibus ut patet deuter. 32. ubi dicit deus de habente pacem mundi: incrassatus est dilectus et recalcitravit incrassatus, impinguatus, dilatatus, dereliquit deum factorem suum et recessit a deo salutari suo. Et Ezechielis 16 dicitur quod fuit iniquitas Sodome superbia saturitas panis et habundancia vini et ocium. Patet 1) Empeio pacis Dei.
Strana 303
303 ergo quod pacem bonam mundi possunt habere boni et mali, pacem vero dei mali habere non possunt tam diu quamdiu sunt inimici dei. De hac pace dicitur Ysaiae 48: Non est pax impiis, dicit dominus. Cum ergo non est pax impiis, orandum est fidelibus ut avertantur impii ab iniquitate sua, rogandum est ut in pace sancta militet ecclesia. Nam ait propheta: Rogate que ad pacem sunt Jeru- salem. psalm. 121. eapropter affective et deprecative verbum Christi ipsi ecclesie pronuncio ita dicens: Pax huic domui. Pax huic domui sit in intellectu, ne erroribus involvatur ; pax huic domui sit in volun- tate ut ad deum libere dirigatur ; pax huic domui sit in affectione ne inordinatis passionibus moveatur; pax huic domui ut in Christo domino fide spe et caritate finaliter vivatur et hoc dixerim de pace mundi et de ejus duratione quod dicitur a pace Jesu Christi domini dei nostri. Dicto de pace dominica, quae militanti ecclesie ut est domus dei contingit, dicendum est quare domus dei est tanto inquieta tempore et per que media ipsius pax foret efficacius stabilita et patet quoad primam partem ex decursu legis domini, quod mandatorum dei preva- ricatio et a lege ipsius declinacio inpacificant ecclesiam militantem, unde ipsa militans ecclesia in suis membris tanquam devota christi vidua potest dicere illud Baruth 2° : Nemo gaudeat super me viduam desolatam 1), a multis derelicta sum propter peccata filiorum meorum, quia declinaverunt a lege dei, justicias autem ipsius nescierunt nec ambulaverunt per vias mandatorum dei neque per semitas veritatis ejus. Ecce vox plangentis ecclesie et dicentis : nemo gaudeat super me viduam desolatam, a multis derelicta(m) per peccata filiorum meorum. Derelicta quidam est militans Christi ecclesia propter peccata chri- P. 260. stianorum a gentibus et Judeis qui videntes manifesta ipsorum scelera fidem Christi suscipere aspernant, derelicta est non solum ab here- ticis et scismaticis, sed a suis vocatis filiis, qui se septem peccatis mor- talibus ab ipsa sancta ecclesia separarunt, unde dicit: nemo gaudeat super me, quapropter in Michea capitulo 7. voce lugubri plangit Christus 2) : ve mihi quia factus sum sicut qui colligit in autumpno racemos vindemie, non est botrus ad comedendum pre coquas uvas; desideravit anima mea, periit sanctus de terra, quia heu rarus inve- nitur, et cum adjungit, et rectus in hominibus non est, ostendit, quod 1) Vox ecclesie. 2) Vox Christi.
303 ergo quod pacem bonam mundi possunt habere boni et mali, pacem vero dei mali habere non possunt tam diu quamdiu sunt inimici dei. De hac pace dicitur Ysaiae 48: Non est pax impiis, dicit dominus. Cum ergo non est pax impiis, orandum est fidelibus ut avertantur impii ab iniquitate sua, rogandum est ut in pace sancta militet ecclesia. Nam ait propheta: Rogate que ad pacem sunt Jeru- salem. psalm. 121. eapropter affective et deprecative verbum Christi ipsi ecclesie pronuncio ita dicens: Pax huic domui. Pax huic domui sit in intellectu, ne erroribus involvatur ; pax huic domui sit in volun- tate ut ad deum libere dirigatur ; pax huic domui sit in affectione ne inordinatis passionibus moveatur; pax huic domui ut in Christo domino fide spe et caritate finaliter vivatur et hoc dixerim de pace mundi et de ejus duratione quod dicitur a pace Jesu Christi domini dei nostri. Dicto de pace dominica, quae militanti ecclesie ut est domus dei contingit, dicendum est quare domus dei est tanto inquieta tempore et per que media ipsius pax foret efficacius stabilita et patet quoad primam partem ex decursu legis domini, quod mandatorum dei preva- ricatio et a lege ipsius declinacio inpacificant ecclesiam militantem, unde ipsa militans ecclesia in suis membris tanquam devota christi vidua potest dicere illud Baruth 2° : Nemo gaudeat super me viduam desolatam 1), a multis derelicta sum propter peccata filiorum meorum, quia declinaverunt a lege dei, justicias autem ipsius nescierunt nec ambulaverunt per vias mandatorum dei neque per semitas veritatis ejus. Ecce vox plangentis ecclesie et dicentis : nemo gaudeat super me viduam desolatam, a multis derelicta(m) per peccata filiorum meorum. Derelicta quidam est militans Christi ecclesia propter peccata chri- P. 260. stianorum a gentibus et Judeis qui videntes manifesta ipsorum scelera fidem Christi suscipere aspernant, derelicta est non solum ab here- ticis et scismaticis, sed a suis vocatis filiis, qui se septem peccatis mor- talibus ab ipsa sancta ecclesia separarunt, unde dicit: nemo gaudeat super me, quapropter in Michea capitulo 7. voce lugubri plangit Christus 2) : ve mihi quia factus sum sicut qui colligit in autumpno racemos vindemie, non est botrus ad comedendum pre coquas uvas; desideravit anima mea, periit sanctus de terra, quia heu rarus inve- nitur, et cum adjungit, et rectus in hominibus non est, ostendit, quod 1) Vox ecclesie. 2) Vox Christi.
Strana 304
304 multi apparenter sunt amici ecclesie, qui tamen sunt hostes precipui pacem ipsius maxime perturbantes. Nam ambicione 1) vexati nimia hypocrisi quam ambicio procreavit involvuntur. De qua ambicione ypo- crisi et pacis perturbacione sanctus Bernardus in sermone 33. super cantica loquitur isto modo: Et enim ista, puta ypocrisis, de ambicione descendit et in tenebris habitacio ejus, denique abscondit quod est et quod non est mentitur, negociatur autem omni tempore forum retis (rectitudinis) pietatis ad se occultandum, virtutem autem ejus vindi- cans et emens honores. Ve generacioni huic, i. e. clero ypocritico a fermento phariseorum, que est ypocrisis, si tamen ypocrisis, dici debet, que jam latere pre habundancia non valet et pre impu- dencia non quiescit, serpit hodie putrida labes per omne corpus ecclesie et quo lacius eo desperacius eoque periculosius quo interius. Nam si insurgeret apertus hereticus mitteretur foras et aresceret; si violentus inimicus, absconderet se forsitan ab eo. Nunc vero qui ejiciet aut a quo absconderet se? Omnes amici et omnes inimici, omnes necessarii et omnes adversarii, omnes domestici et ulli pacifici, omnes proximi et que sua sunt querunt. Omnes ministri Christi sunt et serviunt antichristo ; honorati incedunt, de bonis domini cui honorem non deferunt. Inde is quem cotidie vides, meretricius nitor, histrioni- cus habitus, regius apparatus. Inde aurum in frenis, in sellis, in cal- caribus, plus calcaria quam altaria fulgent. Inde mense splendide et cibis et ciphis. Inde comessaciones et ebrietates, inde cithara et lira et tibia, inde redundancia torcularia et promptuaria plena eruc- tancia, ex hoc in illud, inde dolia pigmentaria, inde referta marsupia. Pro hujusmodi volunt esse et sunt ecclesiarum prepositi, decani, archi- diaconi, episcopi, archiepiscopi, nec enim hoc merito virtutis cedunt sed (ypocri) sinegocio illi qui perambulat in tenebris. Olim predictum P. 261. est et nunc tempus impletionis advenit: ecce in pace amaritudo mea amarissima, amara prius in nece martirum, amarior post in conflictu hereticorum, amarissima nunc in moribus domesticorum; non fugare non fugere eos potest; ita invaluerunt, ita multiplicati sunt super nos intestina et insanabilis plaga ecclesie, et ideo in pace amaritudo ejus amarissima, sed in qua pace, et pax est et non est pax, pax a paganis, pax a hereticis, sed non profecto a filiis. Vox plangentis in tempore 1) Ambitio. Ypocriais.
304 multi apparenter sunt amici ecclesie, qui tamen sunt hostes precipui pacem ipsius maxime perturbantes. Nam ambicione 1) vexati nimia hypocrisi quam ambicio procreavit involvuntur. De qua ambicione ypo- crisi et pacis perturbacione sanctus Bernardus in sermone 33. super cantica loquitur isto modo: Et enim ista, puta ypocrisis, de ambicione descendit et in tenebris habitacio ejus, denique abscondit quod est et quod non est mentitur, negociatur autem omni tempore forum retis (rectitudinis) pietatis ad se occultandum, virtutem autem ejus vindi- cans et emens honores. Ve generacioni huic, i. e. clero ypocritico a fermento phariseorum, que est ypocrisis, si tamen ypocrisis, dici debet, que jam latere pre habundancia non valet et pre impu- dencia non quiescit, serpit hodie putrida labes per omne corpus ecclesie et quo lacius eo desperacius eoque periculosius quo interius. Nam si insurgeret apertus hereticus mitteretur foras et aresceret; si violentus inimicus, absconderet se forsitan ab eo. Nunc vero qui ejiciet aut a quo absconderet se? Omnes amici et omnes inimici, omnes necessarii et omnes adversarii, omnes domestici et ulli pacifici, omnes proximi et que sua sunt querunt. Omnes ministri Christi sunt et serviunt antichristo ; honorati incedunt, de bonis domini cui honorem non deferunt. Inde is quem cotidie vides, meretricius nitor, histrioni- cus habitus, regius apparatus. Inde aurum in frenis, in sellis, in cal- caribus, plus calcaria quam altaria fulgent. Inde mense splendide et cibis et ciphis. Inde comessaciones et ebrietates, inde cithara et lira et tibia, inde redundancia torcularia et promptuaria plena eruc- tancia, ex hoc in illud, inde dolia pigmentaria, inde referta marsupia. Pro hujusmodi volunt esse et sunt ecclesiarum prepositi, decani, archi- diaconi, episcopi, archiepiscopi, nec enim hoc merito virtutis cedunt sed (ypocri) sinegocio illi qui perambulat in tenebris. Olim predictum P. 261. est et nunc tempus impletionis advenit: ecce in pace amaritudo mea amarissima, amara prius in nece martirum, amarior post in conflictu hereticorum, amarissima nunc in moribus domesticorum; non fugare non fugere eos potest; ita invaluerunt, ita multiplicati sunt super nos intestina et insanabilis plaga ecclesie, et ideo in pace amaritudo ejus amarissima, sed in qua pace, et pax est et non est pax, pax a paganis, pax a hereticis, sed non profecto a filiis. Vox plangentis in tempore 1) Ambitio. Ypocriais.
Strana 305
305 isto, filios enutrivi et exaltavi, ipsi autem spreverunt me. Spreverunt et maculaverunt a turpi vita, questu a turpi negocio denique per- ambulente (sic) in tenebris. Superest ut jam fiat de medio demonium meridianum ad seducendos si qui in Christo residui sunt adhue per- sistentes in simplicitate sua. Si quidem absorbuit fluvios sapientium et torrentes potentium et habet fiduciam ut fluat Jordanis in os ejus in humiles et simplices qui sunt in ecclesia, haec Bernardus 1) vide supra. Et in eodem libro sermone 11, ita loquitur: Non sunt omnes amici sponse quos honore huic sponse assistere cernis. Pauci admo- dum sunt qui non que sua sunt querunt, ex omnibus caris ejus diligunt munera nec possunt diligere Christum qui dederunt manus mamoni, intuere quomodo incedunt nitidi ornati cireumamicti varieta- tibus tanquam sponsa de thalamo suo, sed unde hanc illis exuberare estimas rerum affluentiam, tantum vestium splendorem, mensarum luxuriem, congeriem vasorum aureorum et argenteorum, nisi de bonis sponse? Inde est quod illa pauper et inops nuda derelinquitur, facie miseranda inculta hispida et exsanguis, propter hoc non est hoc tempore ornare sponsam, sed spoliare, non est custodire sed perdere, non est defendere sed exponere, non instruere sed prostituere, non est pascere gregem sed mactare et devorare, dicente illis domino: qui devorat plebem meam sicut cibi panis et infra. Quis dabit mihi de numero prepositorum qui non plus invigilet subditorum vacuandis marsupiis quam vieiis extirpandis? ubi, qui orando flectant iram predicent animum placabilem domino, et post pauca subdit: o utinam tam vigiles reperirentur ad curam quam alacres currunt ad kathedram, vigilarent utique sollicite, servantes sponsam sibi credi- tam, ymo evigilarent pro semet ipsis nec sinerent dici de ipsis: Amici mei et proximi mei adversus me appropinquaverunt et steterunt. Hec Bernardus declarans patenter ypocrisim ambicionem avariciam voluptatem superbiam dissolucionem filiorum ecclesie qui maxime sub ypocrisi velud ejus inimici precipui turbant pacem. Unde et alibi dicit sanctus Bernardus : insolencia clericorum ubique terrarum turbat et molestat ecclesiam. Alienis nimirum laboribus locupletantur clerici, fructus terre comedunt absque pecunia et prodiit quasi ex adipe P. 262. iniquitas, et beatus Jeronymus dicit: veteres scrutans historias invenire 1) Bernardus. Fontes. XIII. 20
305 isto, filios enutrivi et exaltavi, ipsi autem spreverunt me. Spreverunt et maculaverunt a turpi vita, questu a turpi negocio denique per- ambulente (sic) in tenebris. Superest ut jam fiat de medio demonium meridianum ad seducendos si qui in Christo residui sunt adhue per- sistentes in simplicitate sua. Si quidem absorbuit fluvios sapientium et torrentes potentium et habet fiduciam ut fluat Jordanis in os ejus in humiles et simplices qui sunt in ecclesia, haec Bernardus 1) vide supra. Et in eodem libro sermone 11, ita loquitur: Non sunt omnes amici sponse quos honore huic sponse assistere cernis. Pauci admo- dum sunt qui non que sua sunt querunt, ex omnibus caris ejus diligunt munera nec possunt diligere Christum qui dederunt manus mamoni, intuere quomodo incedunt nitidi ornati cireumamicti varieta- tibus tanquam sponsa de thalamo suo, sed unde hanc illis exuberare estimas rerum affluentiam, tantum vestium splendorem, mensarum luxuriem, congeriem vasorum aureorum et argenteorum, nisi de bonis sponse? Inde est quod illa pauper et inops nuda derelinquitur, facie miseranda inculta hispida et exsanguis, propter hoc non est hoc tempore ornare sponsam, sed spoliare, non est custodire sed perdere, non est defendere sed exponere, non instruere sed prostituere, non est pascere gregem sed mactare et devorare, dicente illis domino: qui devorat plebem meam sicut cibi panis et infra. Quis dabit mihi de numero prepositorum qui non plus invigilet subditorum vacuandis marsupiis quam vieiis extirpandis? ubi, qui orando flectant iram predicent animum placabilem domino, et post pauca subdit: o utinam tam vigiles reperirentur ad curam quam alacres currunt ad kathedram, vigilarent utique sollicite, servantes sponsam sibi credi- tam, ymo evigilarent pro semet ipsis nec sinerent dici de ipsis: Amici mei et proximi mei adversus me appropinquaverunt et steterunt. Hec Bernardus declarans patenter ypocrisim ambicionem avariciam voluptatem superbiam dissolucionem filiorum ecclesie qui maxime sub ypocrisi velud ejus inimici precipui turbant pacem. Unde et alibi dicit sanctus Bernardus : insolencia clericorum ubique terrarum turbat et molestat ecclesiam. Alienis nimirum laboribus locupletantur clerici, fructus terre comedunt absque pecunia et prodiit quasi ex adipe P. 262. iniquitas, et beatus Jeronymus dicit: veteres scrutans historias invenire 1) Bernardus. Fontes. XIII. 20
Strana 306
306 non possum ita scidisse ecclesiam et de domo dei populos sedu- xisse preter eos, qui sacerdotes dei positi sunt et prophete i. e. speculatores. Isti ergo vertuntur in laqueum tortuosum et in omnibus scandala sunt ponentes. 24. q. 3. Transferunt. Et que causa scissionis ecclesie turbacionis et seductionis dixit 8 in Baruch ecclesia: quia declinaverunt a lege dei scilicet ipsam nolentes addiscere et intelli- gere nec populum docere vel implere opere, plus tradiciones humanas discentes, docentes, tenentes et honori habentes quasi legem pres- tantissimam dei sui. Utique potest Salvator ad nos id Mt. 6. dicere: Irritum fecistis mandatum dei propter traditionem vestram ypocrite, bene prophetavit de vobis ysaias dicens: populus hic labiis me honorat, cor autem eorum longe est a me, sine causa colunt me docentes doctrina et mandata hominum. Unde dicit (ubi) 8 in Baruch ecclesia: justicias autem ipsius nescierunt nec ambulaverunt per vias mandatorum dei. Justicie dei legisque ejus sunt concordia humilitas paupertas benivola castitas paciencia et predicatio evangelii fructuosa. Quantum ad primam partem justicie dicit rex pacificus Mt. 7: dico vobis, non resistite malo, sed si quis te percusserit in dexteram maxillam tuam, prebe illi et alteram et ei qui vult tecum in judicio contendere et tunicam tuam tollere, dimitte et pallium. Et vas electionis Paulus sequens Christum regem suum pacificum dicit 1. Cor. 1: Si quis videtur contenciosus1) esse nos talem consuetudinem non habemus neque ecclesia dei. O Christi apostole et doctor ecclesie! Quis nunc Petri vel tuus vicarius diceret ut tu veraciter illa verba, cum nos clerici contentionis in ecclesia habemus consuetudinem teste magistra omnium experiencia, quot exorta sunt adorationis tempore scismata, quot mielia hominum ex contencione pro episcopatibus sunt dampnabi- liter interempta, unde altrinseca et horrenda crucis erectio in Chri- sticolas, unde tocius ecclesie turbacio et spoliacio. Revera ut ait Ber- nardus ab ambicione filiorum ecclesie haec descendunt. Nam libro 3. ad papam Eugenium loquens de appellacionibus et contencionibus clericorum dicit: ambicio in ecclesia per te regnare molitur, unde libro primo sic papam alloquitur: Tu quoque dic queso ubi unquam sis liber, ubi tutus, ubi tuus? ubique strepitus, ubique tumultus, ubi- que jugum tue servitutis te premit. Nec mihi reponas nunc apostoli 1) Contencio.
306 non possum ita scidisse ecclesiam et de domo dei populos sedu- xisse preter eos, qui sacerdotes dei positi sunt et prophete i. e. speculatores. Isti ergo vertuntur in laqueum tortuosum et in omnibus scandala sunt ponentes. 24. q. 3. Transferunt. Et que causa scissionis ecclesie turbacionis et seductionis dixit 8 in Baruch ecclesia: quia declinaverunt a lege dei scilicet ipsam nolentes addiscere et intelli- gere nec populum docere vel implere opere, plus tradiciones humanas discentes, docentes, tenentes et honori habentes quasi legem pres- tantissimam dei sui. Utique potest Salvator ad nos id Mt. 6. dicere: Irritum fecistis mandatum dei propter traditionem vestram ypocrite, bene prophetavit de vobis ysaias dicens: populus hic labiis me honorat, cor autem eorum longe est a me, sine causa colunt me docentes doctrina et mandata hominum. Unde dicit (ubi) 8 in Baruch ecclesia: justicias autem ipsius nescierunt nec ambulaverunt per vias mandatorum dei. Justicie dei legisque ejus sunt concordia humilitas paupertas benivola castitas paciencia et predicatio evangelii fructuosa. Quantum ad primam partem justicie dicit rex pacificus Mt. 7: dico vobis, non resistite malo, sed si quis te percusserit in dexteram maxillam tuam, prebe illi et alteram et ei qui vult tecum in judicio contendere et tunicam tuam tollere, dimitte et pallium. Et vas electionis Paulus sequens Christum regem suum pacificum dicit 1. Cor. 1: Si quis videtur contenciosus1) esse nos talem consuetudinem non habemus neque ecclesia dei. O Christi apostole et doctor ecclesie! Quis nunc Petri vel tuus vicarius diceret ut tu veraciter illa verba, cum nos clerici contentionis in ecclesia habemus consuetudinem teste magistra omnium experiencia, quot exorta sunt adorationis tempore scismata, quot mielia hominum ex contencione pro episcopatibus sunt dampnabi- liter interempta, unde altrinseca et horrenda crucis erectio in Chri- sticolas, unde tocius ecclesie turbacio et spoliacio. Revera ut ait Ber- nardus ab ambicione filiorum ecclesie haec descendunt. Nam libro 3. ad papam Eugenium loquens de appellacionibus et contencionibus clericorum dicit: ambicio in ecclesia per te regnare molitur, unde libro primo sic papam alloquitur: Tu quoque dic queso ubi unquam sis liber, ubi tutus, ubi tuus? ubique strepitus, ubique tumultus, ubi- que jugum tue servitutis te premit. Nec mihi reponas nunc apostoli 1) Contencio.
Strana 307
307 vocem qua ait: cum essem liber ex omnibus, omnium me servum feci; longe est istud a te. Nunquam hac servitute ille hominibus inser- P. 263. viebat in acquisitione turpis questus, nunquam ad eum confluebant de toto orbe ambiciosi, avari symoniaci sacrilegi concubinarii incestuosi et quaeque hujusmodi monstruosa genera hominum, ut ipsius apo- stolica auctoritate vel obtinerent honores ecclesiasticos vel retinerent. Et post de contencione1) clericorum dicit ad propositum, quid servilius indignius quam presertim summo pontifici quam non dico omni die sed pene omni hora insudare talibus rebus et pro falibus denique quando oramus, quando docemus populos, quando edificamus ecclesiam, quando meditamur in lege? Et quidem cotidie perstrepunt in palatio leges scil. Justiniani non domini jus. Tene etiam istud. Tu videris vera certe lex domini immaculata convertens animas. Hee autem non tam leges quam lites sunt et cavillationes subvertentes judicium. Tu ergo pastor et Episcope animarum qua mente obsecro sustines coram te semper silere illam, garrire istas : fallor si non tibi movet scrupulum perversitas hec. Puto quod interdum compellat clamare cum propheta: narraverunt mihi iniqui fabulationes sed non ut lex tua. Hec sanctus Bernardus. Et patet quomodo concordia et pax a filiis ecclesie sunt culpabiliter derelicte. Si justitia legis dei ut dixi est humilitas quam opere prius et verbo post discipulos docuit dominus Mat. 11. dicens: discite a me quia mitis sum et humilis corde. Sed heu proscripta est a filius ecclesie hec justitia et prevaluit superbia et precipue in spiri- tualibus, qui debent exemplum esse aliis humilitatis. Unde dicit Beatus Gregorius 2) in registro : Veritas predixit pestilenciam et gladius per mundum sevit, gentes insurgunt tèrre, concutitur orbis cum habi- tatoribus suis, terra deficiente solvuntur omnia, que predicta sunt, (fiunt), Rex superbie prope est et quod dici nephas est sacerdotum ci preparatur exercitus, qui cervici militant elacionis. Per beatum Bernardum 3) dictum est superius, qui eciam ad Eugenium papam in 4 libro sic loquitur: Queso sustine paulisper et supporta me, ymo da veniam, non tam temere quam timide haec loquenti. Emulor enim te emulacione bona et utinam tam vehementi quam utili. Scio ubi habitas. Increduli et subversores sunt tecum, lupi non oves sunt, talium tamen 1) Contencio. 2) Gregorius. 1) Bernardus. 20°
307 vocem qua ait: cum essem liber ex omnibus, omnium me servum feci; longe est istud a te. Nunquam hac servitute ille hominibus inser- P. 263. viebat in acquisitione turpis questus, nunquam ad eum confluebant de toto orbe ambiciosi, avari symoniaci sacrilegi concubinarii incestuosi et quaeque hujusmodi monstruosa genera hominum, ut ipsius apo- stolica auctoritate vel obtinerent honores ecclesiasticos vel retinerent. Et post de contencione1) clericorum dicit ad propositum, quid servilius indignius quam presertim summo pontifici quam non dico omni die sed pene omni hora insudare talibus rebus et pro falibus denique quando oramus, quando docemus populos, quando edificamus ecclesiam, quando meditamur in lege? Et quidem cotidie perstrepunt in palatio leges scil. Justiniani non domini jus. Tene etiam istud. Tu videris vera certe lex domini immaculata convertens animas. Hee autem non tam leges quam lites sunt et cavillationes subvertentes judicium. Tu ergo pastor et Episcope animarum qua mente obsecro sustines coram te semper silere illam, garrire istas : fallor si non tibi movet scrupulum perversitas hec. Puto quod interdum compellat clamare cum propheta: narraverunt mihi iniqui fabulationes sed non ut lex tua. Hec sanctus Bernardus. Et patet quomodo concordia et pax a filiis ecclesie sunt culpabiliter derelicte. Si justitia legis dei ut dixi est humilitas quam opere prius et verbo post discipulos docuit dominus Mat. 11. dicens: discite a me quia mitis sum et humilis corde. Sed heu proscripta est a filius ecclesie hec justitia et prevaluit superbia et precipue in spiri- tualibus, qui debent exemplum esse aliis humilitatis. Unde dicit Beatus Gregorius 2) in registro : Veritas predixit pestilenciam et gladius per mundum sevit, gentes insurgunt tèrre, concutitur orbis cum habi- tatoribus suis, terra deficiente solvuntur omnia, que predicta sunt, (fiunt), Rex superbie prope est et quod dici nephas est sacerdotum ci preparatur exercitus, qui cervici militant elacionis. Per beatum Bernardum 3) dictum est superius, qui eciam ad Eugenium papam in 4 libro sic loquitur: Queso sustine paulisper et supporta me, ymo da veniam, non tam temere quam timide haec loquenti. Emulor enim te emulacione bona et utinam tam vehementi quam utili. Scio ubi habitas. Increduli et subversores sunt tecum, lupi non oves sunt, talium tamen 1) Contencio. 2) Gregorius. 1) Bernardus. 20°
Strana 308
308 tu pastor utilis consideratio, qua forte inveneris quomodo si fieri posset convertas eos ne ipsi subvertant te. Quid diffidimus posse reverti in oves P. 264. e quibus verti in lupos potuerunt; hic non parco tibi ut parcat deus pastore te populo huic, certe aut nega aut exhibe, non negabis ne cujus sedem tenes, te neget heredem. Petrus hic est qui nescitur processisse aliquando vel gemmis ornatus vel sericis, non tectus auro non vectus equo albo nec stipatus milite nec circumstrepentibus septus ministris, absque hiis satis tamen credidit posse impleri salutare mandatum: si amas pasce oves meas. In hiis successisti, non Petro sed Constantino. Hec Sanctus Bernardus 1). Et aliorum clericorum vestium superbiam libro 3. sic perstringit: Quid sibi vult quod clerici aliud esse aliud videri volunt, illud quidem minus castum, minus sincerum, nempe habitu milites, questu clericos, acta neutrum exhibent. Nam neque pugnant ut milites, neque ut clerici evangelizant. Cujus ordinis sunt cum utriusque esse cupiunt, utrumque deserunt, utrumque confundunt unusquisque in ordine suo, inquit, resurget: isti in quo? An quia sine ordine peccaverunt, sine ordine peribunt. Aut si summe sapiens deus veraciter creditur, a summo usque deorsum nil inordinatum relinquere vereor, non alibi ordinandos quam ubi nullus ordo sed sempiternus horror inhabitat. O miseram sponsam talibus creditam paranimphis qui assignata cultui ejus proprio retinere questui non verentur, non amici profecto sponse sed emuli sunt 2). Hec Bernardus. Quomodo autem superbiunt clerici a supremo ad infimum adorari cupientes ut dii? prohdolor ocularis monstrat cotidiana conversacio, ubi est Petrus Christi humilis vicarius qui Cornelium gentilem coram se procedere inhibuit. Nam habetur actorum 2. quod Petrus ad vocacione (sic) Cor- nelii per nuncios factam Cesaream venit et ibi dicitur : Et factum est, cum introisset Petrus obvius venit ei Cornelius et procidens ad pedes ejus adoravit. Petrus vero elevavit eum dicens : surge et ego ipse homo sum. Unde istud pensavit sanctus et humilis Papa Gregorius 3). Ideo 21 moralium prelatos ad humilitatem volens reducere dixit : Hinc est quod primus ecclesie pastor cum adorante se Cornelio supra se videret sibi honorem oblatum ad equalitatem condicionis sue recurrit dicens: Surge et ego ipse homo sum. Quis enim nescit quod homo 1) Bernardus. 2) Flectere. 3) Gregorius.
308 tu pastor utilis consideratio, qua forte inveneris quomodo si fieri posset convertas eos ne ipsi subvertant te. Quid diffidimus posse reverti in oves P. 264. e quibus verti in lupos potuerunt; hic non parco tibi ut parcat deus pastore te populo huic, certe aut nega aut exhibe, non negabis ne cujus sedem tenes, te neget heredem. Petrus hic est qui nescitur processisse aliquando vel gemmis ornatus vel sericis, non tectus auro non vectus equo albo nec stipatus milite nec circumstrepentibus septus ministris, absque hiis satis tamen credidit posse impleri salutare mandatum: si amas pasce oves meas. In hiis successisti, non Petro sed Constantino. Hec Sanctus Bernardus 1). Et aliorum clericorum vestium superbiam libro 3. sic perstringit: Quid sibi vult quod clerici aliud esse aliud videri volunt, illud quidem minus castum, minus sincerum, nempe habitu milites, questu clericos, acta neutrum exhibent. Nam neque pugnant ut milites, neque ut clerici evangelizant. Cujus ordinis sunt cum utriusque esse cupiunt, utrumque deserunt, utrumque confundunt unusquisque in ordine suo, inquit, resurget: isti in quo? An quia sine ordine peccaverunt, sine ordine peribunt. Aut si summe sapiens deus veraciter creditur, a summo usque deorsum nil inordinatum relinquere vereor, non alibi ordinandos quam ubi nullus ordo sed sempiternus horror inhabitat. O miseram sponsam talibus creditam paranimphis qui assignata cultui ejus proprio retinere questui non verentur, non amici profecto sponse sed emuli sunt 2). Hec Bernardus. Quomodo autem superbiunt clerici a supremo ad infimum adorari cupientes ut dii? prohdolor ocularis monstrat cotidiana conversacio, ubi est Petrus Christi humilis vicarius qui Cornelium gentilem coram se procedere inhibuit. Nam habetur actorum 2. quod Petrus ad vocacione (sic) Cor- nelii per nuncios factam Cesaream venit et ibi dicitur : Et factum est, cum introisset Petrus obvius venit ei Cornelius et procidens ad pedes ejus adoravit. Petrus vero elevavit eum dicens : surge et ego ipse homo sum. Unde istud pensavit sanctus et humilis Papa Gregorius 3). Ideo 21 moralium prelatos ad humilitatem volens reducere dixit : Hinc est quod primus ecclesie pastor cum adorante se Cornelio supra se videret sibi honorem oblatum ad equalitatem condicionis sue recurrit dicens: Surge et ego ipse homo sum. Quis enim nescit quod homo 1) Bernardus. 2) Flectere. 3) Gregorius.
Strana 309
309 conditari (sic) suo debeat et non homini prosterni. Hec Gregorius. Cujus sanctam sententiam cum Petri facto eciam minores prelati et clerici abjiciunt, qui coram majoribus ex adulacione et zelo avaricie se prosternunt. O utinam adverterent humilis Mardochei scripturam dicentis hest. 13 ad deum cui debetur adoracio: Scis quia non pro superbia et contumelia et aliqua glorie cupiditate hec fecerim ut non 1) Aman superbissimum, sed timui ne honorem dei mei trans- ferrem ad hominem et nequaquam (sic) 2) adorarem excepto deo meo. Ecce sic precavens et docens adoracionem esse hominis illi- citam Mardocheus devotus et humilis meruit sibi honorem et fuit causa salutacionis (salvacionis) in vita (invita) populi ishraelitici qui ad interemptionem fuerat condempnatus. Quocontra Aman superbissimus adorari cupiens ab hominibus factus confusus, patibulo, quod Mardocheo paraverat, est appensus. Caveant ergo superbi episcopi, prelati et clerici ne propter superbiam cum Aman superbissimo dampnabiliter suspendantur, nam turbant Christi ecclesiam humilitatem Jesu Christi domini posttergantes (sic), et tantum dixerim de sancta justicia legis dei. Tercia justicia legis dei est paupertas benevola quam Christus Rex regum dives in omnes patienter sustinuit et ipsam suis injunxit discipulis. Sustinuit paupertatem ut veritatem libere predicaret ut nobis per eam divicias celestis patrie acquireret et ut exemplum in ipsa suis daret vicariis. Injunxit discipulis dicens: nolite possidere aurum et argentum, ne occupati terrenis diviciis predicationem verbi dei obmitterent. Unde et ipsi Act. 6 dixerunt: non est aequum nos relinquere verbum dei et ministrare mensis. Ipsi vero apostoli relictis omnibus secuti sunt Christi paupertatem. Sed heu, nos sequimur ava- riciam. Nam dicit Jeremias 8 capitulo: a minimo usque ad maximum omnes avariciam sequuntur et a propheta usque ad sacerdotem cuncti faciunt mendacium, quomodo autem sequuntur omnes sed varie ava- riciam, quis hominum posset edicere vel mores avaricie declarare vel concipere cum a minimo usque ad maximum, et e contra discurrens sermo propheticus dicit, cunctos facere dolum. Sed ubi oritur avaricia, ait Bernardus in sermone de conversione sancti Pauli: egressa est iniquitas a senioribus vicariis tuis qui videntur regere populum tuum, 1) Adorarem. Vulg. 2) Quenquam. Vulg.
309 conditari (sic) suo debeat et non homini prosterni. Hec Gregorius. Cujus sanctam sententiam cum Petri facto eciam minores prelati et clerici abjiciunt, qui coram majoribus ex adulacione et zelo avaricie se prosternunt. O utinam adverterent humilis Mardochei scripturam dicentis hest. 13 ad deum cui debetur adoracio: Scis quia non pro superbia et contumelia et aliqua glorie cupiditate hec fecerim ut non 1) Aman superbissimum, sed timui ne honorem dei mei trans- ferrem ad hominem et nequaquam (sic) 2) adorarem excepto deo meo. Ecce sic precavens et docens adoracionem esse hominis illi- citam Mardocheus devotus et humilis meruit sibi honorem et fuit causa salutacionis (salvacionis) in vita (invita) populi ishraelitici qui ad interemptionem fuerat condempnatus. Quocontra Aman superbissimus adorari cupiens ab hominibus factus confusus, patibulo, quod Mardocheo paraverat, est appensus. Caveant ergo superbi episcopi, prelati et clerici ne propter superbiam cum Aman superbissimo dampnabiliter suspendantur, nam turbant Christi ecclesiam humilitatem Jesu Christi domini posttergantes (sic), et tantum dixerim de sancta justicia legis dei. Tercia justicia legis dei est paupertas benevola quam Christus Rex regum dives in omnes patienter sustinuit et ipsam suis injunxit discipulis. Sustinuit paupertatem ut veritatem libere predicaret ut nobis per eam divicias celestis patrie acquireret et ut exemplum in ipsa suis daret vicariis. Injunxit discipulis dicens: nolite possidere aurum et argentum, ne occupati terrenis diviciis predicationem verbi dei obmitterent. Unde et ipsi Act. 6 dixerunt: non est aequum nos relinquere verbum dei et ministrare mensis. Ipsi vero apostoli relictis omnibus secuti sunt Christi paupertatem. Sed heu, nos sequimur ava- riciam. Nam dicit Jeremias 8 capitulo: a minimo usque ad maximum omnes avariciam sequuntur et a propheta usque ad sacerdotem cuncti faciunt mendacium, quomodo autem sequuntur omnes sed varie ava- riciam, quis hominum posset edicere vel mores avaricie declarare vel concipere cum a minimo usque ad maximum, et e contra discurrens sermo propheticus dicit, cunctos facere dolum. Sed ubi oritur avaricia, ait Bernardus in sermone de conversione sancti Pauli: egressa est iniquitas a senioribus vicariis tuis qui videntur regere populum tuum, 1) Adorarem. Vulg. 2) Quenquam. Vulg.
Strana 310
310 et infra : Nunc autem dati sunt sacri gradus in occasionem turpis lucri et questum extimant pietatem. Sed quid lucri turpius quam symoniace heresis gradus ecclesiasticos defendatis (sic) 1), cujus tamen lucri vilissimi heredes Gizi. Inde et Simonis questum esti- mant pietatem dum exacta et data vel caucionata pro gradu epi- scopatus vel dignitatis altioris magna pecunia ab illis dicitur magna fore gracia. Non sic estimavit Leo papa qui 1. q. i. ait : Gratia si non gratis datur vel accipitur, gratia non est. Symoniaci autem non gratis accipiunt. Igitur graciam quae maxime in ecclesiasticis ordinibus operatur, non accipiunt. Hec ille. Et ne longe per gradus discurram ecclesiasticos, ecce Alanum2) de planctu (ecclesie) 3) percipite: P 266. Jam iniquit non Cesar sed numus est omnia qui ab individualibus usque ad generalissima honores singulos tanquam mediator excurrit. Jam numus vester patriarcha existit, qui sibi quosdam archiepisco- patus intronisat in apicem, quosdam episcopalis fastigii erigit in hono- rem, hos archidiaconalibus adaptans officiis, alios aliorum pedestrium dignitatem coaequans negociis, et infra: Quid plura dicam: numus vincit, numus regnat, numus imperat universis. Haec ille. Nec heu verentur, sed nec timent tam impudenter dignitates conscendere scientes verbum majoris episcopi, quod qui non intrant per hostium in ovile ovium sed ascendunt aliunde, ille est fur et latro. Joh. 10. Unde ad quemlibet talium exclamando sanctus Bernardus super cantica ita dicit: o elate, o ambiciose, sequere ducem tuum dyabolum, omne sublime videant et appetant oculi tui, festina multiplicare redditus, inde Archidiaconatum evola. inde ad Archiepiscopatum aspira, nec ibidem requiem habiturus quo usque ad astra pertingas, quo progre- deris miser? nescis quod deus non pepercit angelo superbo quanto magis nec tibi qui es vermis et putredo. An ignoras quanto gradus altior tanto casus gravior ; paulatim ascendis, sed velut alter Sathan subito dejicieris. Hec Bernardus. Ex jam dictis patet quanto est odio paupertas benevola in filiis ecclesie qui debent immediacius sequi pauperem Jesum Christum. Quantum autem ad quartam partem justiciae scilicet castitatem 4) quam maxime servare ultra communem populum clerici tam ratione 1) Forte : defoedantis? 2) Alanus. 3) Libro 2. cap. de avaricia. 4) Castitas.
310 et infra : Nunc autem dati sunt sacri gradus in occasionem turpis lucri et questum extimant pietatem. Sed quid lucri turpius quam symoniace heresis gradus ecclesiasticos defendatis (sic) 1), cujus tamen lucri vilissimi heredes Gizi. Inde et Simonis questum esti- mant pietatem dum exacta et data vel caucionata pro gradu epi- scopatus vel dignitatis altioris magna pecunia ab illis dicitur magna fore gracia. Non sic estimavit Leo papa qui 1. q. i. ait : Gratia si non gratis datur vel accipitur, gratia non est. Symoniaci autem non gratis accipiunt. Igitur graciam quae maxime in ecclesiasticis ordinibus operatur, non accipiunt. Hec ille. Et ne longe per gradus discurram ecclesiasticos, ecce Alanum2) de planctu (ecclesie) 3) percipite: P 266. Jam iniquit non Cesar sed numus est omnia qui ab individualibus usque ad generalissima honores singulos tanquam mediator excurrit. Jam numus vester patriarcha existit, qui sibi quosdam archiepisco- patus intronisat in apicem, quosdam episcopalis fastigii erigit in hono- rem, hos archidiaconalibus adaptans officiis, alios aliorum pedestrium dignitatem coaequans negociis, et infra: Quid plura dicam: numus vincit, numus regnat, numus imperat universis. Haec ille. Nec heu verentur, sed nec timent tam impudenter dignitates conscendere scientes verbum majoris episcopi, quod qui non intrant per hostium in ovile ovium sed ascendunt aliunde, ille est fur et latro. Joh. 10. Unde ad quemlibet talium exclamando sanctus Bernardus super cantica ita dicit: o elate, o ambiciose, sequere ducem tuum dyabolum, omne sublime videant et appetant oculi tui, festina multiplicare redditus, inde Archidiaconatum evola. inde ad Archiepiscopatum aspira, nec ibidem requiem habiturus quo usque ad astra pertingas, quo progre- deris miser? nescis quod deus non pepercit angelo superbo quanto magis nec tibi qui es vermis et putredo. An ignoras quanto gradus altior tanto casus gravior ; paulatim ascendis, sed velut alter Sathan subito dejicieris. Hec Bernardus. Ex jam dictis patet quanto est odio paupertas benevola in filiis ecclesie qui debent immediacius sequi pauperem Jesum Christum. Quantum autem ad quartam partem justiciae scilicet castitatem 4) quam maxime servare ultra communem populum clerici tam ratione 1) Forte : defoedantis? 2) Alanus. 3) Libro 2. cap. de avaricia. 4) Castitas.
Strana 311
311 divini precepti tam ratione voti proprii, tam ratione prestantissimi ministerii tam ratione utilis exempli patet quia magis ceteris ad luxu- riam declinaverunt, nam prodiit quasi ex adipe iniquitas eorum. Unde Jer. 2. dicit dominus: saturavi eos et moechati sunt et in domo meretricis luxuriabantur. Equi amatores in feminas et emissarii facti sunt unusquisque ad uxorem proximi sui hiniebat et qui sunt illi, ostenditur ibidem (an.) V. dicit propheta: forsitan pauperes sunt et stulti ignorantes viam domini et judicium dei sui. Job igitur ad opti- mates et loquitur eis : ipsi enim cognoverunt viam domini et judicium dei sui et ecce magis hii simul confregerunt jugum, ruperunt vincula. Ecce dicit sanctus propheta quod optimates qui debent noscere viam domini et judicium dei sui, ut sunt pape. cardinales patriarche archi- episcopi episcopi reges et principes seculi; hii magis ruperunt jugum suave Christi domini et vincula mandatorum, quae sunt: non moecha- beris, non concupisces uxorem proximi tui. Et quinto quantum ad pacienciam, de qua luc. 21. dicit patien- tissimus 1) dominus: in paciencia vestra possidebitis animas vestras, oculariter conspicimus quod clerici proh dolor sunt impacientissimi. Cum enim pacientia in tribus cognoscitur, primo in sufferendo humi- P. 267. liter contumelias verborum, 2. in sustinendo cum gaudio dampna rerum, 3. in tolerando hylariter molestias corporum: nos clerici verbum levis contumelie pro multis florenis ad animum revocamus, pro dampnis rerum modicis graviter judicio contendimus vel molestia afficiamur et molestias corporum non refugimus et lesi leviter, gra- vissime dum possumus, vindicamus. Non sic exemplar nostrum claris- simum dominus Jesus Christus, de quo dicit suus immediatus vicarius 1. Petr. 2: Christus passus est pro nobis, nobis relinquens exemplum ut sequamur vestigia ejus, qui cum male diceretur non maledicebat, cum pateretur non comminabatur, tradidit autem judicanti se injuste. Et quantum ad sextum opus justitie quod tetigi, scilicet predi- cationem 2) evangelii fructiferam injunctam discipulis Jesu Christi et eorum vicariis Mt. 12 et ultimo et Marcus ultimo ut testatur Christi, immediatus vicarius Petrus. Act. eo : dominus precepit nobis predicare populo et testificari. Heu clericorum ordo valde deficit et hinc egre- 11) Paciencia. 2) Predicatio.
311 divini precepti tam ratione voti proprii, tam ratione prestantissimi ministerii tam ratione utilis exempli patet quia magis ceteris ad luxu- riam declinaverunt, nam prodiit quasi ex adipe iniquitas eorum. Unde Jer. 2. dicit dominus: saturavi eos et moechati sunt et in domo meretricis luxuriabantur. Equi amatores in feminas et emissarii facti sunt unusquisque ad uxorem proximi sui hiniebat et qui sunt illi, ostenditur ibidem (an.) V. dicit propheta: forsitan pauperes sunt et stulti ignorantes viam domini et judicium dei sui. Job igitur ad opti- mates et loquitur eis : ipsi enim cognoverunt viam domini et judicium dei sui et ecce magis hii simul confregerunt jugum, ruperunt vincula. Ecce dicit sanctus propheta quod optimates qui debent noscere viam domini et judicium dei sui, ut sunt pape. cardinales patriarche archi- episcopi episcopi reges et principes seculi; hii magis ruperunt jugum suave Christi domini et vincula mandatorum, quae sunt: non moecha- beris, non concupisces uxorem proximi tui. Et quinto quantum ad pacienciam, de qua luc. 21. dicit patien- tissimus 1) dominus: in paciencia vestra possidebitis animas vestras, oculariter conspicimus quod clerici proh dolor sunt impacientissimi. Cum enim pacientia in tribus cognoscitur, primo in sufferendo humi- P. 267. liter contumelias verborum, 2. in sustinendo cum gaudio dampna rerum, 3. in tolerando hylariter molestias corporum: nos clerici verbum levis contumelie pro multis florenis ad animum revocamus, pro dampnis rerum modicis graviter judicio contendimus vel molestia afficiamur et molestias corporum non refugimus et lesi leviter, gra- vissime dum possumus, vindicamus. Non sic exemplar nostrum claris- simum dominus Jesus Christus, de quo dicit suus immediatus vicarius 1. Petr. 2: Christus passus est pro nobis, nobis relinquens exemplum ut sequamur vestigia ejus, qui cum male diceretur non maledicebat, cum pateretur non comminabatur, tradidit autem judicanti se injuste. Et quantum ad sextum opus justitie quod tetigi, scilicet predi- cationem 2) evangelii fructiferam injunctam discipulis Jesu Christi et eorum vicariis Mt. 12 et ultimo et Marcus ultimo ut testatur Christi, immediatus vicarius Petrus. Act. eo : dominus precepit nobis predicare populo et testificari. Heu clericorum ordo valde deficit et hinc egre- 11) Paciencia. 2) Predicatio.
Strana 312
312 gius doctor ecclesie papa Gregorius, Omil. 11. illud verbum Christi Mat. 9 : Messis quidem multa operarii autem pauci, rogate ergo dominum messis ut ejiciat operarios in messem suam, pensans ex animo lamentabiliter ita dicit: Quod sine gravi moerore loqui non possumus, quia si sunt qui bona audiant, desunt qui dicant. Ecce mundus sacer- dotibus est plenus, sed tamen in messe dei rarus valde invenitur operarius, quia officium quidem sacerdotale accepimus, sed opus officii non implevimus et post dicit ulterius : ad exteriora negocia dilapsi sumus et aliud ex honore suscipimus atque aliud officio accionis exhi- bemus; ministerium predicationis relinquimus et ad penam nostram ut video episcopi vocamur, qui honoris nomen non virtutem tenemus, et infra: a curis enim secularibus intenti tanto insensibiliores intus efficimur, quanto in hiis que foris sunt studiosiores videmur, et infra: nullum puto fratres karissimi ab aliis majus prejudicium quam a sacer- dotibus tolerat deus qui eos quos ad aliorum correctionem posuit dare de se exempla pravitatis cernit, quin ipsi peccamus qui compescere peccata debuimus plerumque quod est gravius, sacerdotes qui propria dare debuerunt, eciam aliena diripiunt, plerumque si quos continenter vivere conspiciunt irrident. Considerate ergo quum de gregibus agatur quando lupi pastores sunt, hii custodiam gregis suscipiunt, qui insidiari gregi dominico non metuunt contra quos dei greges custo- dire debuerunt. Nulla animarum lucra querimus, ad nostra cotidie sti- pendia vacamus, terrena concupiscimus, humanam gloriam intenta mente captamus et quia eo ipso quo ceteris prelati sumus ad agenda mellibus (sic) licenciam habemus. Suscepta benedictionis ministerium vertimus ad ambicionis augmentum, dei causa (sic) relinquimus, ad terrena negocia festinamus, locum sanctitatis accipimus et terrenis actibus implicamur. Impletum est in nobis profecto quod scriptum est: et erit sicut populus sic sacerdos, et infra dicit: Quanto mundus gladio feriatur aspicitis, quibus cotidie percussionibus intereat populus videtis, cujus hoc nisi nostro precipue peccato agitur. Ecce depo- pulate urbes, eversa castra, ecclesie ac monasteria destructa in solitudinem agri reducti sunt. Sed nos pereunte populo auctores mortis ejus existimus, cujus debuimus esse duces ad vitam. Ex nostro enim peccato populi turba prostrata est, quia faciente nostra negli- gencia ad vitam erudita non est. Hec per totum sanctus papa Gre- gorius, ostendens quod causa ruinae populi sunt sacerdotes mali ex eo quod verbum dei efficaciter non predicant, implicant se negociis
312 gius doctor ecclesie papa Gregorius, Omil. 11. illud verbum Christi Mat. 9 : Messis quidem multa operarii autem pauci, rogate ergo dominum messis ut ejiciat operarios in messem suam, pensans ex animo lamentabiliter ita dicit: Quod sine gravi moerore loqui non possumus, quia si sunt qui bona audiant, desunt qui dicant. Ecce mundus sacer- dotibus est plenus, sed tamen in messe dei rarus valde invenitur operarius, quia officium quidem sacerdotale accepimus, sed opus officii non implevimus et post dicit ulterius : ad exteriora negocia dilapsi sumus et aliud ex honore suscipimus atque aliud officio accionis exhi- bemus; ministerium predicationis relinquimus et ad penam nostram ut video episcopi vocamur, qui honoris nomen non virtutem tenemus, et infra: a curis enim secularibus intenti tanto insensibiliores intus efficimur, quanto in hiis que foris sunt studiosiores videmur, et infra: nullum puto fratres karissimi ab aliis majus prejudicium quam a sacer- dotibus tolerat deus qui eos quos ad aliorum correctionem posuit dare de se exempla pravitatis cernit, quin ipsi peccamus qui compescere peccata debuimus plerumque quod est gravius, sacerdotes qui propria dare debuerunt, eciam aliena diripiunt, plerumque si quos continenter vivere conspiciunt irrident. Considerate ergo quum de gregibus agatur quando lupi pastores sunt, hii custodiam gregis suscipiunt, qui insidiari gregi dominico non metuunt contra quos dei greges custo- dire debuerunt. Nulla animarum lucra querimus, ad nostra cotidie sti- pendia vacamus, terrena concupiscimus, humanam gloriam intenta mente captamus et quia eo ipso quo ceteris prelati sumus ad agenda mellibus (sic) licenciam habemus. Suscepta benedictionis ministerium vertimus ad ambicionis augmentum, dei causa (sic) relinquimus, ad terrena negocia festinamus, locum sanctitatis accipimus et terrenis actibus implicamur. Impletum est in nobis profecto quod scriptum est: et erit sicut populus sic sacerdos, et infra dicit: Quanto mundus gladio feriatur aspicitis, quibus cotidie percussionibus intereat populus videtis, cujus hoc nisi nostro precipue peccato agitur. Ecce depo- pulate urbes, eversa castra, ecclesie ac monasteria destructa in solitudinem agri reducti sunt. Sed nos pereunte populo auctores mortis ejus existimus, cujus debuimus esse duces ad vitam. Ex nostro enim peccato populi turba prostrata est, quia faciente nostra negli- gencia ad vitam erudita non est. Hec per totum sanctus papa Gre- gorius, ostendens quod causa ruinae populi sunt sacerdotes mali ex eo quod verbum dei efficaciter non predicant, implicant se negociis
Strana 313
313 secularibus et exempla populo mala prestant propterque coarctatur et minuitur Christi militans ecclesia et differtur implecio regni dei, unde quoad hoc magnus doctor Robertus, Linconiensis 1) ecclesie episcopus, in sermone quem fecit coram papa loquitur in hiis verbis: „Et quod inconsolabiliter lugende coarctacionis et inminutionis ac per hoc dila- tacionis complementi celestis regni causa in promptu est, bonorum videlicet pastorum defectio et malorum multiplicatio, unius enim una est causa et oppositorum cause opposite, unde cum boni pastores et bonorum multiplicatio et potestatis pastoralis libertas cause fuerunt dilatacionis fidei et religionis christiane, necessario e contra coarcta- cionis et imminucionis ejusdem fidei et religionis sunt pastores mali et eorum multiplicatio et potestatis pastoralis repressio. Et quia boni corrupcio est mali oppositi generatio malique pastores sunt causa corrupcionis fidei et religionis christiane, necessario ipsi sunt causa infidelitatis scismatis heretice pravitatis et viciose conversacionis per orbem universum. Ipsi enim sunt secundum vocem prophetalem por- cionis domini desiderabilis in desertum sollicitudinis datores, omnis terre desolatores et gregis domini dispersores, dilaceratores et dissi- patores, vinee domini depastores et demolitores et pollucionis super omnem terram effusores; nec mirum, non enim anunciant Christi evangelium verbo oris vivente de vita cordis zelo videlicet salutis animarum aucto roborato et conservato verbo operum operibus Jesu Christi ut possibile conformum, ac per hoc secundum legislatoris et prophete testimonia ipsimet et se ipsis sunt mortui et animarum cause sue comissarum occisores et mortificatores ac per consequens cum principale opus Christi propter quod ipse venit in mundum, sit animarum vivificatio et sathane opus proprium et maxime ab eo intentum ut pote homicide ab inicio sit animarum occisio et mortifi- catio, ipsi pastores personam Jesu Christi induti verbum dei non anunciantes etsi non superadderent malicias alias, sunt antichristi et sathanas transfiguratus in angelum lucis, fures et latrones, mactatores ovium et proditores facientes domum oracionis speluncam latronum. Superaddunt autem omne genus prevaricationis ut jam non sit super quo percutiat eos deus ultra. Superbia enim eorum manifestissime 1) Linconiensis. (Lincoluiensis, Robertus Grossatesta. Cfr. Matth. Paris. H. Angl. p. 591: Zelum bonum habens non forte secundum scientiam.)
313 secularibus et exempla populo mala prestant propterque coarctatur et minuitur Christi militans ecclesia et differtur implecio regni dei, unde quoad hoc magnus doctor Robertus, Linconiensis 1) ecclesie episcopus, in sermone quem fecit coram papa loquitur in hiis verbis: „Et quod inconsolabiliter lugende coarctacionis et inminutionis ac per hoc dila- tacionis complementi celestis regni causa in promptu est, bonorum videlicet pastorum defectio et malorum multiplicatio, unius enim una est causa et oppositorum cause opposite, unde cum boni pastores et bonorum multiplicatio et potestatis pastoralis libertas cause fuerunt dilatacionis fidei et religionis christiane, necessario e contra coarcta- cionis et imminucionis ejusdem fidei et religionis sunt pastores mali et eorum multiplicatio et potestatis pastoralis repressio. Et quia boni corrupcio est mali oppositi generatio malique pastores sunt causa corrupcionis fidei et religionis christiane, necessario ipsi sunt causa infidelitatis scismatis heretice pravitatis et viciose conversacionis per orbem universum. Ipsi enim sunt secundum vocem prophetalem por- cionis domini desiderabilis in desertum sollicitudinis datores, omnis terre desolatores et gregis domini dispersores, dilaceratores et dissi- patores, vinee domini depastores et demolitores et pollucionis super omnem terram effusores; nec mirum, non enim anunciant Christi evangelium verbo oris vivente de vita cordis zelo videlicet salutis animarum aucto roborato et conservato verbo operum operibus Jesu Christi ut possibile conformum, ac per hoc secundum legislatoris et prophete testimonia ipsimet et se ipsis sunt mortui et animarum cause sue comissarum occisores et mortificatores ac per consequens cum principale opus Christi propter quod ipse venit in mundum, sit animarum vivificatio et sathane opus proprium et maxime ab eo intentum ut pote homicide ab inicio sit animarum occisio et mortifi- catio, ipsi pastores personam Jesu Christi induti verbum dei non anunciantes etsi non superadderent malicias alias, sunt antichristi et sathanas transfiguratus in angelum lucis, fures et latrones, mactatores ovium et proditores facientes domum oracionis speluncam latronum. Superaddunt autem omne genus prevaricationis ut jam non sit super quo percutiat eos deus ultra. Superbia enim eorum manifestissime 1) Linconiensis. (Lincoluiensis, Robertus Grossatesta. Cfr. Matth. Paris. H. Angl. p. 591: Zelum bonum habens non forte secundum scientiam.)
Strana 314
314 ascendit super nec non cupiditas et avaricia ut jam non sit completa vox prophetalis, qua dicitur quod unusquisque declinat ad avariciam suam a summo usque ad novissimum, lucrum avariciae sectans, in hoc nesciens saturitatem, indeque effecti sunt viduarum depredatores, pupil- lorum dirreptores, crassi quidem in grege, occisores pellium gregis desuper eos et carnium eorum desuper ossibus eorum violenti abla- tores et ossium confractores et concissores sicut in lebete sanguinis effusores. Insuper luxuriosissimi sunt super omnes fornicatores, ad- ulteri, incestuosi, omne genere gulositatis summe gulosi et ut breviter transeatur omni genere flagitio facinoris, abominacionis et nove in hiis adinvencionis sicut dicunt prophete coinquinati, deo et curie celesti summe abominabiles et odibiles effecti quia per ipsos nomen dei in omnibus gentibus blasfematur. Cumque pastorum conversacio gregis sit liber, doctrina et instructio, ipsi sunt evidenter magistri malorum omnium et quomodo non tunc heretici maxime cum verbum operis efficacius suadeat verbo oris. Et cum ipsi ex officio sint gene- ratores in vitam eternam, quomodo sic abutentes hac vi generativa non sunt consonanter verbo prophetarum corporalibus illis sodomitis pejores et abominabiliores presertim cum melioris virtutis pejor et abominabilior sit abusio, ipsi eciam pastores sunt ex officio lux et sol mundi illum illuminans et vivificans; ex contrario autem facientes pro luce densissimas tenebras effundentes et pro calore vitali frigus corrumpens et mortificans manifestissime sunt mundi tocius prodi- tores. Sed quae est hujus mali tanti prior et originalis causa, fons et P. 270. origo, dicere vehementissime tremisco et expavesco, silere tamen non audeo, ne incidam in illud ve prophete dicentis: ve mihi quia tacui quia vir pollutus labiis ego sum. Causa fons et origo hujus est hec curia non solum ex eo quod hoc non dissipat et has abominationes non purgat, cum ea sola hec maxime possit et ad hoc summe teneatur ; sed eo et amplius quod ipsa per suas provisiones et dispensaciones et collaciones cure pastoralis tales quales pretacti sunt pastores, ymo mundi proditores in oculis solis hujus constituit.“ Hoc per totum linconiensis episcopus in sermone quem exhibuit in presentia domini pape Innocentii IV et in presencia dominorum Cardinalium constitutus 1). 1) Anno domini 1250. Cod. Musei boh.
314 ascendit super nec non cupiditas et avaricia ut jam non sit completa vox prophetalis, qua dicitur quod unusquisque declinat ad avariciam suam a summo usque ad novissimum, lucrum avariciae sectans, in hoc nesciens saturitatem, indeque effecti sunt viduarum depredatores, pupil- lorum dirreptores, crassi quidem in grege, occisores pellium gregis desuper eos et carnium eorum desuper ossibus eorum violenti abla- tores et ossium confractores et concissores sicut in lebete sanguinis effusores. Insuper luxuriosissimi sunt super omnes fornicatores, ad- ulteri, incestuosi, omne genere gulositatis summe gulosi et ut breviter transeatur omni genere flagitio facinoris, abominacionis et nove in hiis adinvencionis sicut dicunt prophete coinquinati, deo et curie celesti summe abominabiles et odibiles effecti quia per ipsos nomen dei in omnibus gentibus blasfematur. Cumque pastorum conversacio gregis sit liber, doctrina et instructio, ipsi sunt evidenter magistri malorum omnium et quomodo non tunc heretici maxime cum verbum operis efficacius suadeat verbo oris. Et cum ipsi ex officio sint gene- ratores in vitam eternam, quomodo sic abutentes hac vi generativa non sunt consonanter verbo prophetarum corporalibus illis sodomitis pejores et abominabiliores presertim cum melioris virtutis pejor et abominabilior sit abusio, ipsi eciam pastores sunt ex officio lux et sol mundi illum illuminans et vivificans; ex contrario autem facientes pro luce densissimas tenebras effundentes et pro calore vitali frigus corrumpens et mortificans manifestissime sunt mundi tocius prodi- tores. Sed quae est hujus mali tanti prior et originalis causa, fons et P. 270. origo, dicere vehementissime tremisco et expavesco, silere tamen non audeo, ne incidam in illud ve prophete dicentis: ve mihi quia tacui quia vir pollutus labiis ego sum. Causa fons et origo hujus est hec curia non solum ex eo quod hoc non dissipat et has abominationes non purgat, cum ea sola hec maxime possit et ad hoc summe teneatur ; sed eo et amplius quod ipsa per suas provisiones et dispensaciones et collaciones cure pastoralis tales quales pretacti sunt pastores, ymo mundi proditores in oculis solis hujus constituit.“ Hoc per totum linconiensis episcopus in sermone quem exhibuit in presentia domini pape Innocentii IV et in presencia dominorum Cardinalium constitutus 1). 1) Anno domini 1250. Cod. Musei boh.
Strana 315
315 Cum ergo juxta prophetarum oracula et aliorum sanctorum testi- monia ex peccato pastorum et aliorum sacerdotum ecclesie originatur ejus coarctacio et minucio, perturbacio augetur, exulat pax et amissarum pervenit dampnacio, Nos qui sacerdoti fungimur officio humiliemus nostras piissimo domino animas in contrito spiritu devote dicentes: piissime et potentissime domine! fiat pax in virtute tua, fiat pax huic domui a peccato, fiat pax huic domui a persequente inimico, fiat pax huic domui a scismate iniquo et fiat pax huic domui in gloria cum deo patre et filio et spiritu sancto in seculorum secula benedicto. Amen. Amen. Amen. Ich glaube zum Schlusse noeh einige Puncte bezeichnen zu dürfen, welche durch Peter’s von Mladenowie Aufzeichnungen der bisherigen Auffassung ent- gegen auf einen festen historischen Boden gebracht werden. Der erste ist die Vertreibung der Deutschen von der Prager Uni- versität. Hiefür gibt zwar das Chronieon Universitatis Pragensis schon den eigentlichen Grund, da es auf den eidlichen Vertrag hinweist, der zwischen der čechisehen und der deutschen Nation aufgerichtet und gegenseitig besiegelt worden war. Die Deutschen verliessen die Stadt, weil von ihren Gegnern dieser eidliche Vertrag durch Betreibung einer königlichen Ent- scheidung verletzt wurde, die angeblich auf der Stiftungsurkunde beruhte. Wenn aber hiebei auf die Statuten von Paris und Bologna hingewiesen ward, so gaben namentlich die letzteren für die čechischen Ansprüche keinen günstigen Entscheid, indem in Bologna, um die Fremden anzuziehen, die Einheimischen geradezu von Ehren, Würden ausgeschlossen waren. Hiezu kamen dann noch die Zerwürfnisse wegen der Obedienz an die streitenden Päpste; endlich wie wenigstens die Gegner versicherten, persönliche Motive des Magisters (Johannes Hus), der hinter diesen Dingen steekte, und sich, so lange die Deutschen an der Uni- versität waren, zurückgesetzt fühlte. Jedenfalls ist sein Antheil an der Vertreibung der Deutschen und der Zerstörung des eigentlichen (universellen) Charakters der carolinischen Universität unbestreitbar. Auch wird man sich leieht über- zeugen, dass von einer Gefahr für die čechische Nationalität bei diesem Anlasse gar nicht die Rede sein konnte noch war, sondern die Frage sich einfach darum drehte, soll der rechtliche (vertragsmässige und beschworene) Standpunct dem unrechtlichen weichen, die earolinische Weltuniversität einer čechischen National- und Landesuniversität zu liebe aufgeopfert werden oder nicht. Der Gedanke Karl’s IV. war zu gross, als dass ihn Hus zu fassen vermochte, dessen Ideenkreis über die böhmischen Berge nicht hinausreichte. Doch ist nothwendig, die Selbst- apologie des Magisters, welche im III. Bande (Urkundenbande) folgen wird, mit den noch dem I. B. beigegebenen versisieirten Angaben zu vergleichen, um ganz unparteiisch die Sache zu würdigen. Erst nach allen diesen Angaben ist es möglich über diesen wichtigen Punct ins Reine zu kommen. Ein zweiter Punct betrifft die vielbesprochene Angelegenheit des Geleitsbriefes. Auch hier wird
315 Cum ergo juxta prophetarum oracula et aliorum sanctorum testi- monia ex peccato pastorum et aliorum sacerdotum ecclesie originatur ejus coarctacio et minucio, perturbacio augetur, exulat pax et amissarum pervenit dampnacio, Nos qui sacerdoti fungimur officio humiliemus nostras piissimo domino animas in contrito spiritu devote dicentes: piissime et potentissime domine! fiat pax in virtute tua, fiat pax huic domui a peccato, fiat pax huic domui a persequente inimico, fiat pax huic domui a scismate iniquo et fiat pax huic domui in gloria cum deo patre et filio et spiritu sancto in seculorum secula benedicto. Amen. Amen. Amen. Ich glaube zum Schlusse noeh einige Puncte bezeichnen zu dürfen, welche durch Peter’s von Mladenowie Aufzeichnungen der bisherigen Auffassung ent- gegen auf einen festen historischen Boden gebracht werden. Der erste ist die Vertreibung der Deutschen von der Prager Uni- versität. Hiefür gibt zwar das Chronieon Universitatis Pragensis schon den eigentlichen Grund, da es auf den eidlichen Vertrag hinweist, der zwischen der čechisehen und der deutschen Nation aufgerichtet und gegenseitig besiegelt worden war. Die Deutschen verliessen die Stadt, weil von ihren Gegnern dieser eidliche Vertrag durch Betreibung einer königlichen Ent- scheidung verletzt wurde, die angeblich auf der Stiftungsurkunde beruhte. Wenn aber hiebei auf die Statuten von Paris und Bologna hingewiesen ward, so gaben namentlich die letzteren für die čechischen Ansprüche keinen günstigen Entscheid, indem in Bologna, um die Fremden anzuziehen, die Einheimischen geradezu von Ehren, Würden ausgeschlossen waren. Hiezu kamen dann noch die Zerwürfnisse wegen der Obedienz an die streitenden Päpste; endlich wie wenigstens die Gegner versicherten, persönliche Motive des Magisters (Johannes Hus), der hinter diesen Dingen steekte, und sich, so lange die Deutschen an der Uni- versität waren, zurückgesetzt fühlte. Jedenfalls ist sein Antheil an der Vertreibung der Deutschen und der Zerstörung des eigentlichen (universellen) Charakters der carolinischen Universität unbestreitbar. Auch wird man sich leieht über- zeugen, dass von einer Gefahr für die čechische Nationalität bei diesem Anlasse gar nicht die Rede sein konnte noch war, sondern die Frage sich einfach darum drehte, soll der rechtliche (vertragsmässige und beschworene) Standpunct dem unrechtlichen weichen, die earolinische Weltuniversität einer čechischen National- und Landesuniversität zu liebe aufgeopfert werden oder nicht. Der Gedanke Karl’s IV. war zu gross, als dass ihn Hus zu fassen vermochte, dessen Ideenkreis über die böhmischen Berge nicht hinausreichte. Doch ist nothwendig, die Selbst- apologie des Magisters, welche im III. Bande (Urkundenbande) folgen wird, mit den noch dem I. B. beigegebenen versisieirten Angaben zu vergleichen, um ganz unparteiisch die Sache zu würdigen. Erst nach allen diesen Angaben ist es möglich über diesen wichtigen Punct ins Reine zu kommen. Ein zweiter Punct betrifft die vielbesprochene Angelegenheit des Geleitsbriefes. Auch hier wird
Strana 316
316 es nothwendig sein, die bisher in Deutschland getheilten Ansichten wesentlich zu modificiren. Aus der ganzen Darstellung Peter's erhellt, dass Hus den grössten Werth darauf legte, er sei libere „freiwillig“ nach Costnitz gekommen, so dass sich König Sigismund ihm gegenüber veranlasst sah, im Concil zu erklären, Hus sei mit einem königliehen Geleitsbriefe gekommen und er selbst, der König, danke den Herren, welche Hus hieher geführt, dafür, dass sie dieses gethan. Indem sich aber Hus zu dem Concil verfügte, dessen Geleitsbrief er nicht hatte, zu dem Papste, welcher bereits vom Concil abhängig war und dabei auf die Freiwilligkeit seines Kommens pochte, nicht aber zu dem Könige , unter dessen persönlichem Schutze er zu dem Concil hätte kommen sollen, ein Unterschied, auf welehen der König selbst aufmerksam machte (sich darüber den III. Band und die hierauf einschlägigen Briefe), so verfiel er auch von selbst der Jurisdietion des Concils, die nieht willkürlich sondern nach den strengen Formen des cano- nischen Rechtes eingerichtet war, welehes dem Angeklagten volle Vertheidigung und ein strenges Zeugenverhör gestattete. Auch dieses wurde öffentlich von Sigmund anerkannt, welcher dadurch, dass er Hus den Geleitsbrief gab und nicht, wie der König von Aragonien wollte, ihn selbst verhaften liess, und insbesondere dadurch dass Hus öffentliches Verhör (publica audientia) gewährt worden war, sich aller Verpflichtungen enthoben glaubte, und Hus nun selbst anwies, sich mit dem Concil in der gehörigen Weise auseinanderzusetzen. Wenn daher nach des Hus Tode in Böhmen ausgesprengt wurde, er sei ungehört und auf falscher Zeugen Angaben hin verurtheilt worden, so war dieses eine der gewöhnlichen Revolutionslügen, weleher man sich als eines drastischen Mittels zu bedienen pflegt, um die Massen in den Revolutionsstrudel hineinzuziehen. Man sieht nun deutlich an Petrus, dass das Zeugenverhör selbst sehr hoch hinauf ging und nicht blos die jüngste Vergangenheit umfasste; dass die beeideten Zeugen Hus gegenüber auf ihren Aussagen beharren und des letzteren Antworten in sehr wiehtigen Dingen niehts weniger als ein Eingehen in die Sache verrathen. Er hängt sich häufig an Kleinigkeiten, um dem vorgebrachten Beweise zu entschlüpfen ; er stellte in der einen Schrift die keksten Behauptungen auf und sucht diesen in dem Verhöre dadurch einen milderen Sinn zu geben, dass er in anderen sich weniger dreist aussprach. Gerade durch solche Mittel brachte er aber nur die Über- zeugung eigener Unzuverlässigkeit und des Doppelsinnes seiner Behauptungen hervor, welche nothwendig ihn alles Glaubens (Credites) bei der Versammlung berauben musste. Da er ferner stets seine Bereitwilligkeit zu revociren im Munde führte, im Gefängnisse (in turri) nach den Andeutungen, die wir haben, selbst sehr weit in dieser Beziehung gegangen sein muss, wie es aber dazu kam und ihm zur Erleichterung seines Gewissens die freieste Form angegeben, die volle Mögliehkeit gereicht wurde, der Sentenz zu entgehen und er nun hartnäckig auf dem zehnmal behaupteten, eilfmal widerlegten beharrte, so konnte dieses Benehmen vollends die ohnehin so wankende Achtung nicht befestigen. Das Mitleiden musste allmählich mit der Uberzeugung kämpfen, dass der eigensinnig beschränkte Mann, im Gefühle, so weit gegangen zu sein, dass eine Umkehr unmöglich sei, den Tod wollte, mit welchem ihn bereits König Wenzel — ohne Process — bedroht hatte und der seiner in Böhmen nach den Landesgesetzen
316 es nothwendig sein, die bisher in Deutschland getheilten Ansichten wesentlich zu modificiren. Aus der ganzen Darstellung Peter's erhellt, dass Hus den grössten Werth darauf legte, er sei libere „freiwillig“ nach Costnitz gekommen, so dass sich König Sigismund ihm gegenüber veranlasst sah, im Concil zu erklären, Hus sei mit einem königliehen Geleitsbriefe gekommen und er selbst, der König, danke den Herren, welche Hus hieher geführt, dafür, dass sie dieses gethan. Indem sich aber Hus zu dem Concil verfügte, dessen Geleitsbrief er nicht hatte, zu dem Papste, welcher bereits vom Concil abhängig war und dabei auf die Freiwilligkeit seines Kommens pochte, nicht aber zu dem Könige , unter dessen persönlichem Schutze er zu dem Concil hätte kommen sollen, ein Unterschied, auf welehen der König selbst aufmerksam machte (sich darüber den III. Band und die hierauf einschlägigen Briefe), so verfiel er auch von selbst der Jurisdietion des Concils, die nieht willkürlich sondern nach den strengen Formen des cano- nischen Rechtes eingerichtet war, welehes dem Angeklagten volle Vertheidigung und ein strenges Zeugenverhör gestattete. Auch dieses wurde öffentlich von Sigmund anerkannt, welcher dadurch, dass er Hus den Geleitsbrief gab und nicht, wie der König von Aragonien wollte, ihn selbst verhaften liess, und insbesondere dadurch dass Hus öffentliches Verhör (publica audientia) gewährt worden war, sich aller Verpflichtungen enthoben glaubte, und Hus nun selbst anwies, sich mit dem Concil in der gehörigen Weise auseinanderzusetzen. Wenn daher nach des Hus Tode in Böhmen ausgesprengt wurde, er sei ungehört und auf falscher Zeugen Angaben hin verurtheilt worden, so war dieses eine der gewöhnlichen Revolutionslügen, weleher man sich als eines drastischen Mittels zu bedienen pflegt, um die Massen in den Revolutionsstrudel hineinzuziehen. Man sieht nun deutlich an Petrus, dass das Zeugenverhör selbst sehr hoch hinauf ging und nicht blos die jüngste Vergangenheit umfasste; dass die beeideten Zeugen Hus gegenüber auf ihren Aussagen beharren und des letzteren Antworten in sehr wiehtigen Dingen niehts weniger als ein Eingehen in die Sache verrathen. Er hängt sich häufig an Kleinigkeiten, um dem vorgebrachten Beweise zu entschlüpfen ; er stellte in der einen Schrift die keksten Behauptungen auf und sucht diesen in dem Verhöre dadurch einen milderen Sinn zu geben, dass er in anderen sich weniger dreist aussprach. Gerade durch solche Mittel brachte er aber nur die Über- zeugung eigener Unzuverlässigkeit und des Doppelsinnes seiner Behauptungen hervor, welche nothwendig ihn alles Glaubens (Credites) bei der Versammlung berauben musste. Da er ferner stets seine Bereitwilligkeit zu revociren im Munde führte, im Gefängnisse (in turri) nach den Andeutungen, die wir haben, selbst sehr weit in dieser Beziehung gegangen sein muss, wie es aber dazu kam und ihm zur Erleichterung seines Gewissens die freieste Form angegeben, die volle Mögliehkeit gereicht wurde, der Sentenz zu entgehen und er nun hartnäckig auf dem zehnmal behaupteten, eilfmal widerlegten beharrte, so konnte dieses Benehmen vollends die ohnehin so wankende Achtung nicht befestigen. Das Mitleiden musste allmählich mit der Uberzeugung kämpfen, dass der eigensinnig beschränkte Mann, im Gefühle, so weit gegangen zu sein, dass eine Umkehr unmöglich sei, den Tod wollte, mit welchem ihn bereits König Wenzel — ohne Process — bedroht hatte und der seiner in Böhmen nach den Landesgesetzen
Strana 317
317 sieher wartete, wenn nieht die Barone, eifrige Vertheidiger des Satzes, dass der Laie das Recht habe unter gewissen Verhältnissen nach dem Kirchengute zu greifen, ihn gegen den König beschützten und somit zu seinen Gunsten den Bürgerkrieg eröffneten. Man begreift auch vollkommen, dass, als des Hus poli- tische Theorien erst bei Gelegenheit des Verhöres mit ihren letzten Conse- quenzen hervortraten, sein Staat aus sacerdotes, nobiles et vulgares zusammen- gesetzt war, die Könige aber mit dem Adel zusammenfielen, endlich der Satz hervorrückte, dass man einem in Todsünde verweilenden Fürsten keinen Gehorsam schuldig sei, auf Saul’s Absetzung und ähnliche Beispiele hingewiesen wurde, Sigismund erst die ganze Gefährliehkeit des Mannes und seiner Lehren erkannte und nun in offener Versammlung ihm ankündigte, einen Menschen dieser Art könne man nicht mehr nach Böhmen zurücklassen. Der Process war dadurch in ein neues Stadium getreten. Hatte früher Sigmund dem Hus zugerufen, er möge sich bei Zeiten mit dem Concil abfinden, da dasselbe wohl wisse, was es nach den Reehtsvorschriften thun müsse, so sah sich Hus zuletzt durch seine politischen Doetrinen des Königs beraubt, auf dessen Schutz er gepocht. Selbst das Ver- halten seiner Begleiter wird ein kälteres : sie rufen ihm zu, er möge wohl über- legen was er thue. Er hatte seine Rolle nach allen Seiten hin ausgespielt und man kann sich, je öfter und reiflicher man Peter's Erzählungen liest, um so weniger des Gefühles erwehren, dass er sterben wollte. Es war für ihn selbst der Tod der anständigste Ausweg, weleher zugleich Concil und König in Verlegenheit setzte; für Hus selbst eine Sache, mit welcher er sich längst vertraut gemacht und die er so oft im Munde geführt hatte, bis sie zur Wahrheit wurde. Wie hatte er sich bei Gelegenheit des scheussliehen Justizmordes geäussert, welchen König Wenzel an dem heiligen Johann von Nepomuk beging? mit welchen leeren Ausflüchten hatte er sich Schritt für Schritt alles kirchlichen Gehorsams ent- schlagen, als ob die Gesetze nur da seien um für ihn Ausnahmen zu bilden! Kaum waren die Deutschen vertrieben, wurde auch, was Böhmen an einheimischen, kirchlich gesinnten Männern besass, gleichfalls vertrieben, bis endlieh Wenzel selbst wider Hus auftrat. Er hatte sich selbst jeder Stellung, jedes Platzes in der Gesellschaft beraubt; nur die Gewalt und der Aufruhr konnten ihn der Ahndung der Gesetze entziehen, wenn er die Aussöhnung mit dem Concil ver- warf, das an seinem Verfahren wider 3 Päpste gezeigt hatte, dass es kein Anse- hen der Person kenne. Der Arm derjenigen, welche ihn in Böhmen wider die politischen, und wider die kirchlichen Gesetze geschützt hätten, reichte nicht bis nach Constanz. Er selbst hatte sich freiwillig dem Coneil gestellt, dasselbe als seinen Richter anerkannt, seine Bereitwilligkeit zu revoeiren bis zum Eekel wiederholt, im entscheidenden Momente die angebotene Aussöhnung von sich gestossen und so blieb kein anderer Ausweg für ihn übrig, als derjenige, welchen er auch freiwillig (libere) und mit Vorbedacht ergriff, sein Ende, dem um tragisch zu sein, die wahre Grösse fehlte. 3. Die Stärke und das persönliehe Übergewicht, wel ches Hus über einen Theil seiner Landsleute behauptete, bestand, abgesehen von der Aufstachelung nationaler Antipathien und gesehickter Benützung nationaler Sympathien in dem Umstande, dass er, andere zu bessern bemüht. einer grossen Verderbtheit gegenüber sich von
317 sieher wartete, wenn nieht die Barone, eifrige Vertheidiger des Satzes, dass der Laie das Recht habe unter gewissen Verhältnissen nach dem Kirchengute zu greifen, ihn gegen den König beschützten und somit zu seinen Gunsten den Bürgerkrieg eröffneten. Man begreift auch vollkommen, dass, als des Hus poli- tische Theorien erst bei Gelegenheit des Verhöres mit ihren letzten Conse- quenzen hervortraten, sein Staat aus sacerdotes, nobiles et vulgares zusammen- gesetzt war, die Könige aber mit dem Adel zusammenfielen, endlich der Satz hervorrückte, dass man einem in Todsünde verweilenden Fürsten keinen Gehorsam schuldig sei, auf Saul’s Absetzung und ähnliche Beispiele hingewiesen wurde, Sigismund erst die ganze Gefährliehkeit des Mannes und seiner Lehren erkannte und nun in offener Versammlung ihm ankündigte, einen Menschen dieser Art könne man nicht mehr nach Böhmen zurücklassen. Der Process war dadurch in ein neues Stadium getreten. Hatte früher Sigmund dem Hus zugerufen, er möge sich bei Zeiten mit dem Concil abfinden, da dasselbe wohl wisse, was es nach den Reehtsvorschriften thun müsse, so sah sich Hus zuletzt durch seine politischen Doetrinen des Königs beraubt, auf dessen Schutz er gepocht. Selbst das Ver- halten seiner Begleiter wird ein kälteres : sie rufen ihm zu, er möge wohl über- legen was er thue. Er hatte seine Rolle nach allen Seiten hin ausgespielt und man kann sich, je öfter und reiflicher man Peter's Erzählungen liest, um so weniger des Gefühles erwehren, dass er sterben wollte. Es war für ihn selbst der Tod der anständigste Ausweg, weleher zugleich Concil und König in Verlegenheit setzte; für Hus selbst eine Sache, mit welcher er sich längst vertraut gemacht und die er so oft im Munde geführt hatte, bis sie zur Wahrheit wurde. Wie hatte er sich bei Gelegenheit des scheussliehen Justizmordes geäussert, welchen König Wenzel an dem heiligen Johann von Nepomuk beging? mit welchen leeren Ausflüchten hatte er sich Schritt für Schritt alles kirchlichen Gehorsams ent- schlagen, als ob die Gesetze nur da seien um für ihn Ausnahmen zu bilden! Kaum waren die Deutschen vertrieben, wurde auch, was Böhmen an einheimischen, kirchlich gesinnten Männern besass, gleichfalls vertrieben, bis endlieh Wenzel selbst wider Hus auftrat. Er hatte sich selbst jeder Stellung, jedes Platzes in der Gesellschaft beraubt; nur die Gewalt und der Aufruhr konnten ihn der Ahndung der Gesetze entziehen, wenn er die Aussöhnung mit dem Concil ver- warf, das an seinem Verfahren wider 3 Päpste gezeigt hatte, dass es kein Anse- hen der Person kenne. Der Arm derjenigen, welche ihn in Böhmen wider die politischen, und wider die kirchlichen Gesetze geschützt hätten, reichte nicht bis nach Constanz. Er selbst hatte sich freiwillig dem Coneil gestellt, dasselbe als seinen Richter anerkannt, seine Bereitwilligkeit zu revoeiren bis zum Eekel wiederholt, im entscheidenden Momente die angebotene Aussöhnung von sich gestossen und so blieb kein anderer Ausweg für ihn übrig, als derjenige, welchen er auch freiwillig (libere) und mit Vorbedacht ergriff, sein Ende, dem um tragisch zu sein, die wahre Grösse fehlte. 3. Die Stärke und das persönliehe Übergewicht, wel ches Hus über einen Theil seiner Landsleute behauptete, bestand, abgesehen von der Aufstachelung nationaler Antipathien und gesehickter Benützung nationaler Sympathien in dem Umstande, dass er, andere zu bessern bemüht. einer grossen Verderbtheit gegenüber sich von
Strana 318
318 grob sinnlichen Vergehen frei erhielt. Allein ob von Eitelkeit, ob von leidenschaft- lichem Ungestüme, ist die grosse Frage, bei deren Beantwortung der Umstand, dass sich seine früheren Freunde, Männer von mindestens gleich unsträflichem Wandel, von ihm mehr und mehr zurückzogen, endlich als es zum Bruche gekommen war, von der den König beherrschenden husitischen Partei verbannt wurden, schwer ins Gewicht fällt. Der blos moralische Lebenswandel, d. h. die Erfüllung der ein- fachsten Pflichten, berechtiget übrigens noch lange nicht zum Reformator, sondern höchstens zur Beherzigung des Satzes : wer steht, sehe zu, dass er nicht falle. Gab ihm aber diese seine Tugend einen Vorzug unter seinen Landsleuten, unter welchen die von Erzb. Arnest von Prag angebahnte Reform durch die poli- tische Verwirrung in Stillstand gerathen war, so schwand dieser Vorzug bei dem Concil, wo Hus eine Reihe viel ausgezeichneterer Männer traf, welchen es trotzdem doch nicht beigekommen war, auf den Grund der Erfüllung allge- meiner moralischer Vorschriften hin die Reformatoren zu spielen. Die Berech- tigung dazu lag in der Verfassung der Kirche, in ihrer Stellung zu ihr und nicht im Auflehnen wider dieselbe. Hus fühlte sich auch eigentlich nur als Praedicator, oder wie die Alten gesagt hätten, als Declamator. Er hatte einen unwidersteh- lichen Drang sich hören zu lassen; und sein ganzes System ging darauf hinaus, sich den durch Niemanden zu beeinträchtigenden Beruf zu vindieiren, zu pre- digen. Er hoffte das Concil in Grund und Boden zu reden; er war selbst über- zeugt, man fürchte sich in Constanz vor seiner Beredsamkeit und kann desshalb seinen Arger nicht bemeistern, als Andere auf ihn eindringen, die Zeugen unge- achtet seines Leugnens bei ihren Aussagen beharren, die Gegner ihm die Origi- nalität seiner Behauptungen durch Hinweisung auf die Quelle, aus welcher er im Ubermasse geschöpft, zerstören, seine Argumente widerlegt werden, ihm endlich das Argste widerfährt, das einem eitlen Manne begegnen kann, öffentlieh ausgelacht zu werden. Andererseits gewahrt man aber auch, dass, wo die Gegner zu weit gegangen waren, ihm nicht blos das Recht der Einrede bleibt, sondern auch die Commissäre des Concils die Anklagepuncte mildern. Vergeblich sucht diesen Peter von M. gemeine Tendenzen unterzubreiten und dem ganzen Ver- fahren den Charakter des Tumultuosen aufzudrücken, was dann die epistolae piissimae mit Virtuosität weiter ausführten. Zeugenaussagen wie Verhör und Verantwortung beweisen, so wie die Dinge jetzt da liegen, von Luther wie von Hussen unentstellt, dass sich die Versammlung der grössten Canonisten nicht ihres eigenen reehtlichen Grundes beraubte, sondern dem Processe strenge den Lauf liess. 4. Was nun des böhmischen Magisters wissenschaftliche Thätigkeit betrifft, so hängt deren unparteiische Würdigung wieder von der Beantwortung einer Vorfrage ab, in wie ferne dasjenige, was er in seine Werke aufnahm, ihm wirklich zukam oder nur Copie und Paraphrase der Ideen Johann Wicleff’s war. Wie er selbst auf dem Boden der falschen Mystik stand, wird anderweitig erörtert werden. Leider bewegt man sich durch die Fahrlässigkeit, welche seit beinahe drei Jahrhunderten in Betreff der böhmischen Kirchengeschichte geherrscht hat und durch die Uberschätzung, welche den Talenten und Kenntnissen des Hus zu Theil wurde, hiebei auf sehr dornigem Boden. Längere Zeit schien es, man wolle
318 grob sinnlichen Vergehen frei erhielt. Allein ob von Eitelkeit, ob von leidenschaft- lichem Ungestüme, ist die grosse Frage, bei deren Beantwortung der Umstand, dass sich seine früheren Freunde, Männer von mindestens gleich unsträflichem Wandel, von ihm mehr und mehr zurückzogen, endlich als es zum Bruche gekommen war, von der den König beherrschenden husitischen Partei verbannt wurden, schwer ins Gewicht fällt. Der blos moralische Lebenswandel, d. h. die Erfüllung der ein- fachsten Pflichten, berechtiget übrigens noch lange nicht zum Reformator, sondern höchstens zur Beherzigung des Satzes : wer steht, sehe zu, dass er nicht falle. Gab ihm aber diese seine Tugend einen Vorzug unter seinen Landsleuten, unter welchen die von Erzb. Arnest von Prag angebahnte Reform durch die poli- tische Verwirrung in Stillstand gerathen war, so schwand dieser Vorzug bei dem Concil, wo Hus eine Reihe viel ausgezeichneterer Männer traf, welchen es trotzdem doch nicht beigekommen war, auf den Grund der Erfüllung allge- meiner moralischer Vorschriften hin die Reformatoren zu spielen. Die Berech- tigung dazu lag in der Verfassung der Kirche, in ihrer Stellung zu ihr und nicht im Auflehnen wider dieselbe. Hus fühlte sich auch eigentlich nur als Praedicator, oder wie die Alten gesagt hätten, als Declamator. Er hatte einen unwidersteh- lichen Drang sich hören zu lassen; und sein ganzes System ging darauf hinaus, sich den durch Niemanden zu beeinträchtigenden Beruf zu vindieiren, zu pre- digen. Er hoffte das Concil in Grund und Boden zu reden; er war selbst über- zeugt, man fürchte sich in Constanz vor seiner Beredsamkeit und kann desshalb seinen Arger nicht bemeistern, als Andere auf ihn eindringen, die Zeugen unge- achtet seines Leugnens bei ihren Aussagen beharren, die Gegner ihm die Origi- nalität seiner Behauptungen durch Hinweisung auf die Quelle, aus welcher er im Ubermasse geschöpft, zerstören, seine Argumente widerlegt werden, ihm endlich das Argste widerfährt, das einem eitlen Manne begegnen kann, öffentlieh ausgelacht zu werden. Andererseits gewahrt man aber auch, dass, wo die Gegner zu weit gegangen waren, ihm nicht blos das Recht der Einrede bleibt, sondern auch die Commissäre des Concils die Anklagepuncte mildern. Vergeblich sucht diesen Peter von M. gemeine Tendenzen unterzubreiten und dem ganzen Ver- fahren den Charakter des Tumultuosen aufzudrücken, was dann die epistolae piissimae mit Virtuosität weiter ausführten. Zeugenaussagen wie Verhör und Verantwortung beweisen, so wie die Dinge jetzt da liegen, von Luther wie von Hussen unentstellt, dass sich die Versammlung der grössten Canonisten nicht ihres eigenen reehtlichen Grundes beraubte, sondern dem Processe strenge den Lauf liess. 4. Was nun des böhmischen Magisters wissenschaftliche Thätigkeit betrifft, so hängt deren unparteiische Würdigung wieder von der Beantwortung einer Vorfrage ab, in wie ferne dasjenige, was er in seine Werke aufnahm, ihm wirklich zukam oder nur Copie und Paraphrase der Ideen Johann Wicleff’s war. Wie er selbst auf dem Boden der falschen Mystik stand, wird anderweitig erörtert werden. Leider bewegt man sich durch die Fahrlässigkeit, welche seit beinahe drei Jahrhunderten in Betreff der böhmischen Kirchengeschichte geherrscht hat und durch die Uberschätzung, welche den Talenten und Kenntnissen des Hus zu Theil wurde, hiebei auf sehr dornigem Boden. Längere Zeit schien es, man wolle
Strana 319
319 Hus, den grossen Deutschenfeind, schon desshalb nicht fallen lassen, weil er ein Slave war ; man rühmte seine Verdienste um slavische Sprache, während bei näherer Untersuchung sich herausstellen soll. dass diese Verdienste, von den Zeit- genossen am wenigsten beachtet worden waren, also kaum so erheblich gewesen sind, als man jetzt behaupten hört. Ich muss es da den Kennern čechischer Sprache überlassen, wie sie mit der Angabe von Husens Verdiensten um die Ausbildung der čechischen Sprache und den Stand derselben in jenen Tagen es reimen wollen, dass Hus nach seinem eigenen Geständnisse nicht im Stande war, die einfachsten Ausdrücke des christlichen Ideenkreises adacquat im čechischen wiederzu- geben. Die Geschichte jeder modernen Sprache, unparteiisch aufgefasst, wird sagen müssen, dass sie ihre wahre Ausbildung erst von der früheren oder spa- teren Aufnahme christlicher Ideen, d. h. von den früheren oder späteren Bibel- übersetzungen erlangte. Die Verbindung nationaler Ideen mit denen des semi- tischen Alterthums, beider mit denen der antiken Welt hat die modernen Sprachen zu dem gemacht, was sie sind und in dem Masse als dieser Amalgamirungsprocess bei dem einen Volke früher, bei dem anderen später stattfand, erhob sich auch die eine Sprache früher, die andere spater zu wahrer Cultur. Die Beurtheilung der Verdienste des Johann Hus als Prediger gehört gleichfalls nicht hicher. In wie ferne grossartige Ideen, richtige Würdigung der Zeitverhältaisse, Beherrschung des Gegenstandes sich in den Predigten vorfinden oder nicht, vermag jeder Unbefangene aus der Rede zu entnehmen, mit welcher er auf das Concil zu wirken suchte, das aus den gelehrtesten Männern des Jahrhunderts bestand. Soweit die Predigten latein oder in treuen Ubersetzungen vorliegen, wird davon noch weiter gehan- delt werden: die Beantwortung des oben angeregten Bedenkens aber ist nicht meine Sache und ich wünsche selbst nur, dass sich in dieser Bezichung ein gün- stigeres Resultat herausstellen möge, als in Betreff des lateinischen Ausdruckes, in welchem Hus sich nicht nur nicht über das gewöhnliche Mönchslatein erhebt, sondern mit zum Beweise dient, wie nothwendig gerade damals die intimere Bekanntschaft mit dem Alterthume geworden war, wie nur die Befrnchtung mit dessen Ideen und dessen Ausdrucksweise dem Zeitalter aufhelfen konnte, was ich für diejenigen sage, welehe in der Wiedererweckung der classischen Wissenschaften und der Kunst nur einen Rückfall zum Heidenthume gewahren. Der wissenschaftliche Standpunct üherhaupt ist bei Hus nur der secundäre und der moralische der erste. So sehr er seinen baecalaureus sacrosanctae theo- logiae in den Vordergrund schiebt, Doctor ist er nie geworden, so wenig wird man eigentlich fruchtbare Ideen bei ihm sinden und sein Lieblingsgedanke, dass nur das rechtschaffene Leben einen Priester zum Priester, einen Vorstand zum Vorstand mache, ist offenbar in der Befonung, welche Hus ihm gab, nieht blos der revolutionörste, sondern auch der unwissenschaftlichste und dissocialste des Jahrhunderts. Nicht nur, dass Hus dadurch einen entschiedenen und unver- sönlichen Gegensatz zn Luther darbietet, die deutsche Bewegung im XVI. Jahr- hundert das eine Extrem, die slavische im XV. Jahrhundert das andere bildet, zwischen denen sich die Wahrheit bewegt, so ist diese Lehre als die Moral überstürzend gerade von moralischer Seite nicbtswürdig, weil sie eine unab- lãssige Selbsterhebung, ein stetes Beurtheilen und Verurtheilen des Nüchsten
319 Hus, den grossen Deutschenfeind, schon desshalb nicht fallen lassen, weil er ein Slave war ; man rühmte seine Verdienste um slavische Sprache, während bei näherer Untersuchung sich herausstellen soll. dass diese Verdienste, von den Zeit- genossen am wenigsten beachtet worden waren, also kaum so erheblich gewesen sind, als man jetzt behaupten hört. Ich muss es da den Kennern čechischer Sprache überlassen, wie sie mit der Angabe von Husens Verdiensten um die Ausbildung der čechischen Sprache und den Stand derselben in jenen Tagen es reimen wollen, dass Hus nach seinem eigenen Geständnisse nicht im Stande war, die einfachsten Ausdrücke des christlichen Ideenkreises adacquat im čechischen wiederzu- geben. Die Geschichte jeder modernen Sprache, unparteiisch aufgefasst, wird sagen müssen, dass sie ihre wahre Ausbildung erst von der früheren oder spa- teren Aufnahme christlicher Ideen, d. h. von den früheren oder späteren Bibel- übersetzungen erlangte. Die Verbindung nationaler Ideen mit denen des semi- tischen Alterthums, beider mit denen der antiken Welt hat die modernen Sprachen zu dem gemacht, was sie sind und in dem Masse als dieser Amalgamirungsprocess bei dem einen Volke früher, bei dem anderen später stattfand, erhob sich auch die eine Sprache früher, die andere spater zu wahrer Cultur. Die Beurtheilung der Verdienste des Johann Hus als Prediger gehört gleichfalls nicht hicher. In wie ferne grossartige Ideen, richtige Würdigung der Zeitverhältaisse, Beherrschung des Gegenstandes sich in den Predigten vorfinden oder nicht, vermag jeder Unbefangene aus der Rede zu entnehmen, mit welcher er auf das Concil zu wirken suchte, das aus den gelehrtesten Männern des Jahrhunderts bestand. Soweit die Predigten latein oder in treuen Ubersetzungen vorliegen, wird davon noch weiter gehan- delt werden: die Beantwortung des oben angeregten Bedenkens aber ist nicht meine Sache und ich wünsche selbst nur, dass sich in dieser Bezichung ein gün- stigeres Resultat herausstellen möge, als in Betreff des lateinischen Ausdruckes, in welchem Hus sich nicht nur nicht über das gewöhnliche Mönchslatein erhebt, sondern mit zum Beweise dient, wie nothwendig gerade damals die intimere Bekanntschaft mit dem Alterthume geworden war, wie nur die Befrnchtung mit dessen Ideen und dessen Ausdrucksweise dem Zeitalter aufhelfen konnte, was ich für diejenigen sage, welehe in der Wiedererweckung der classischen Wissenschaften und der Kunst nur einen Rückfall zum Heidenthume gewahren. Der wissenschaftliche Standpunct üherhaupt ist bei Hus nur der secundäre und der moralische der erste. So sehr er seinen baecalaureus sacrosanctae theo- logiae in den Vordergrund schiebt, Doctor ist er nie geworden, so wenig wird man eigentlich fruchtbare Ideen bei ihm sinden und sein Lieblingsgedanke, dass nur das rechtschaffene Leben einen Priester zum Priester, einen Vorstand zum Vorstand mache, ist offenbar in der Befonung, welche Hus ihm gab, nieht blos der revolutionörste, sondern auch der unwissenschaftlichste und dissocialste des Jahrhunderts. Nicht nur, dass Hus dadurch einen entschiedenen und unver- sönlichen Gegensatz zn Luther darbietet, die deutsche Bewegung im XVI. Jahr- hundert das eine Extrem, die slavische im XV. Jahrhundert das andere bildet, zwischen denen sich die Wahrheit bewegt, so ist diese Lehre als die Moral überstürzend gerade von moralischer Seite nicbtswürdig, weil sie eine unab- lãssige Selbsterhebung, ein stetes Beurtheilen und Verurtheilen des Nüchsten
Strana 320
320 mit sich führt; in wissenschaftlicher Beziehung aber gänzlich haltungslos, rein willkürlich und jedes tieferen Grundes entbehrend, ja sie zerstört geradezu den Kern der christlichen Weltordnung und dient höchstens als Zengniss, dass, wie gewöhnlich ein Extrem das Andere hervorruft, so die Unsittlichkeit der Zeit, die masslose Betonung der Moral. Einem Manne, dessen höchster Satz ein Unding enthält, kann aber der Beruf zum Reformator auch von moralischer, geschweige von wissenschaftlicher Seite nimmermehr zugestanden werden. Es ist daher auch völlig begreiflich, dass von einer dogmatischen und wissenschaftlichen Ausbildung des Husitismus soviel wie keine Rede ist, sondern die ganze Bewegung gleich einen vorzugsweise tumultuosen, aufrührerischen, gewaltsamen Charakter annahm. Die geringen Spuren der ersteren wird der II. Band besonders nach— weisen; die Entfaltung des dissocialen, wilden Charakters des Husitismus, der eigentlich volksthümlichen Seite des Husitismus aber wird Laurentius von Bře- zina zeigen, der das Drama des blutigen Verlaufes dieser dogmatischen Winds- braut zum Gedächtnisse der Nachwelt aufzeichnete, von der er zu meinen scheint, sie würde, was er selbst erlebt, sonst für unmöglich erachten. Das wahrhaft blei- bende am Husitismus, was von weltgeschichtlicher Bedeutung, von innerer Noth- wendigkeit war und wie durch ihn, der Böhmen in Flammen setzte und nach vorübergehender Grösse den Verfall der čechischen Nationalität und der Unab- hängigkeit Böhmens herbeiführte, das Mittelalter beendigt, eine neue Zeit ange- bahnt wurde, wird gleichfalls bei der Fortsetzung dieser Publieationen an den Tag treten.
320 mit sich führt; in wissenschaftlicher Beziehung aber gänzlich haltungslos, rein willkürlich und jedes tieferen Grundes entbehrend, ja sie zerstört geradezu den Kern der christlichen Weltordnung und dient höchstens als Zengniss, dass, wie gewöhnlich ein Extrem das Andere hervorruft, so die Unsittlichkeit der Zeit, die masslose Betonung der Moral. Einem Manne, dessen höchster Satz ein Unding enthält, kann aber der Beruf zum Reformator auch von moralischer, geschweige von wissenschaftlicher Seite nimmermehr zugestanden werden. Es ist daher auch völlig begreiflich, dass von einer dogmatischen und wissenschaftlichen Ausbildung des Husitismus soviel wie keine Rede ist, sondern die ganze Bewegung gleich einen vorzugsweise tumultuosen, aufrührerischen, gewaltsamen Charakter annahm. Die geringen Spuren der ersteren wird der II. Band besonders nach— weisen; die Entfaltung des dissocialen, wilden Charakters des Husitismus, der eigentlich volksthümlichen Seite des Husitismus aber wird Laurentius von Bře- zina zeigen, der das Drama des blutigen Verlaufes dieser dogmatischen Winds- braut zum Gedächtnisse der Nachwelt aufzeichnete, von der er zu meinen scheint, sie würde, was er selbst erlebt, sonst für unmöglich erachten. Das wahrhaft blei- bende am Husitismus, was von weltgeschichtlicher Bedeutung, von innerer Noth- wendigkeit war und wie durch ihn, der Böhmen in Flammen setzte und nach vorübergehender Grösse den Verfall der čechischen Nationalität und der Unab- hängigkeit Böhmens herbeiführte, das Mittelalter beendigt, eine neue Zeit ange- bahnt wurde, wird gleichfalls bei der Fortsetzung dieser Publieationen an den Tag treten.
Strana 321
321 II. Magister Laurentius de Březina de gestis et variis accidentibus regni Boemiae. 1414—1422. Capitula. (Ex cod. Bibl. Univers. Pragensis. I. D. 10 fol. A.) Inicium communionis utriusque speciei. Papa Johannes fugam peciit a concilio. De Magistro Jeronimo. Interdictum Prage factum. Mors Magistri Jeronimi. Rex Wenceslaus moritur. Invasio ecclesiarum. Monasterium in Pieska incenditur. Confluxus in montem dictum Krzezky. De civitate Gurim et ejus sacerdotibus. Boemi facti sunt exosi theutonicorum in civitate Brunnensi. Quomodo Brunne communio sacramenti duplicis speciei sit practisata ad populum. Ex Imperio Regis Brunne profugi quomodo revertebantur Pragam. Plebanus de Gurim in foveam mittitur. Item hic de erroneis sacerdotibus vide. Mandatum Regis quomodo sacerdotes fideles exterminentur ubique locorum in Bohemia. Quomodo civitas Vstie per Thaboritas sit luerata. Quomodo in civitate Wratislaviensi Krasa sacerdos periit dire cruciatus et ignis voragine consumptus. In Wratislavia quomodo contra Bohemos eruciata sit per ecclesias urbis ejusdem proclamata. Woziz oppidum per Thaboritas incenditur. Quomodo fossata parantur circa Wissegradum pro defendenda civitate. Czenko quomodo adversarios calicis de civitate Pragensi omnes utriusque sexus expulit. Obsessio castri Wyssegradensis. Milewsko comburitur Claustrum. Fontes. XIII. 21
321 II. Magister Laurentius de Březina de gestis et variis accidentibus regni Boemiae. 1414—1422. Capitula. (Ex cod. Bibl. Univers. Pragensis. I. D. 10 fol. A.) Inicium communionis utriusque speciei. Papa Johannes fugam peciit a concilio. De Magistro Jeronimo. Interdictum Prage factum. Mors Magistri Jeronimi. Rex Wenceslaus moritur. Invasio ecclesiarum. Monasterium in Pieska incenditur. Confluxus in montem dictum Krzezky. De civitate Gurim et ejus sacerdotibus. Boemi facti sunt exosi theutonicorum in civitate Brunnensi. Quomodo Brunne communio sacramenti duplicis speciei sit practisata ad populum. Ex Imperio Regis Brunne profugi quomodo revertebantur Pragam. Plebanus de Gurim in foveam mittitur. Item hic de erroneis sacerdotibus vide. Mandatum Regis quomodo sacerdotes fideles exterminentur ubique locorum in Bohemia. Quomodo civitas Vstie per Thaboritas sit luerata. Quomodo in civitate Wratislaviensi Krasa sacerdos periit dire cruciatus et ignis voragine consumptus. In Wratislavia quomodo contra Bohemos eruciata sit per ecclesias urbis ejusdem proclamata. Woziz oppidum per Thaboritas incenditur. Quomodo fossata parantur circa Wissegradum pro defendenda civitate. Czenko quomodo adversarios calicis de civitate Pragensi omnes utriusque sexus expulit. Obsessio castri Wyssegradensis. Milewsko comburitur Claustrum. Fontes. XIII. 21
Strana 322
322 Multa incommoda Regno Bohemie per Thaboritas facta. Et exustio Claustri Nepomuk. Quomodo vexillum Czenkonis propter perjurium et traditionem sit in mediastino per Pragenses infixum. Strahow claustrum comburitur et in pede pontis. Parva pars exuritur. Inermes rustici quomodo pugnaverunt contra hostes inter Ledez et Lipnicze. Invasio Benessow. Prage tondunt barbas et tricas virginibus amputant et pepla mulierum violabant. Claustrum Brzewnow exuritur. Ulricus de Rosis communionem negavit. Sequitur pena peccati super Rozinbersky. De martyrio plebani Wenceslai in Arnosstowicz. De aliorum sacerdotum martirio. Quatuor puncta pro quibus se Boemi contra Regem opposuerunt. Hic incipit Thabor. Monasteria dotatorum monachorum. Monasteria mendicancium monachorum. Claustra monialium inter Lunam et Zacz. Suppositio prima. „ „ secunda. „ „ tercia. „ quarta. „ De consumacione. Seculum. De die domini. De adventu. Dé collatione ecclesie et unitate. De purgacione et mundacione ecclesie. Sequitur de multiplicatione ecclesie. De pace ecclesie sequitur. De pari gloria cum primitivis sequitur. De majori gloria domus novissime. Item responsiva Regis Hungarie ad articulos sibi per communitatem Regni Bohemie objectos sequitur in hec verba. Cod. A.
322 Multa incommoda Regno Bohemie per Thaboritas facta. Et exustio Claustri Nepomuk. Quomodo vexillum Czenkonis propter perjurium et traditionem sit in mediastino per Pragenses infixum. Strahow claustrum comburitur et in pede pontis. Parva pars exuritur. Inermes rustici quomodo pugnaverunt contra hostes inter Ledez et Lipnicze. Invasio Benessow. Prage tondunt barbas et tricas virginibus amputant et pepla mulierum violabant. Claustrum Brzewnow exuritur. Ulricus de Rosis communionem negavit. Sequitur pena peccati super Rozinbersky. De martyrio plebani Wenceslai in Arnosstowicz. De aliorum sacerdotum martirio. Quatuor puncta pro quibus se Boemi contra Regem opposuerunt. Hic incipit Thabor. Monasteria dotatorum monachorum. Monasteria mendicancium monachorum. Claustra monialium inter Lunam et Zacz. Suppositio prima. „ „ secunda. „ „ tercia. „ quarta. „ De consumacione. Seculum. De die domini. De adventu. Dé collatione ecclesie et unitate. De purgacione et mundacione ecclesie. Sequitur de multiplicatione ecclesie. De pace ecclesie sequitur. De pari gloria cum primitivis sequitur. De majori gloria domus novissime. Item responsiva Regis Hungarie ad articulos sibi per communitatem Regni Bohemie objectos sequitur in hec verba. Cod. A.
Strana 323
323 Hoc opus licet imperfectum Cronice huius est compositum seu collectum per Egregium virum Laurentium de Březina artium liberalium inclite universitatis studii Pragensis magistrum, de gestis et variis accidentibus invictissimi regni Boëmie corone, adhuc vivente Serenissimo Rege Wenceslao, et post mortem ipsius, que, et quanta in eo dampna seu incommoda, ac enormia sunt per- acta per Sigismundum Regem Ungarie, et pessimam sectam Tha- boritarum prout per ordinem patebit. Cuius prologus sequitur in hunc modum. Licet mihi contemplanti fausti olim, ac celebris regni Boëmie tam multiplicem, quam vastam calamitatis in presenciarum perniciem, qua passim serpente depascitur et intestine litis discordia devastatur, sensus ebeat, et ratio merore 1) confusa ingenii vigore langueseat: Tamen ne Boëmici generis affutura posteritas hujus horrende, ymmo prodigiose labis fraudetur notitia, et in similem, aut deteriorem vecordi desidia prolabatur, et presertim ad sincere fidei, ac necessi- tudinis conservationem, munimentum et robur et que fidelibus oculis et auribus in veritate percepi, presenti 2) paginae duxi scriptotenus fideliter commendandum. Codex Wratislaviensis. (Ex copia Musei Bohemici.) Licet mihi contemplanti fausti olim ac celebris regni Bohemie tam multi- plicem quam vastam calmitatis in presenciarum perniciem qua passim serpente depascitur et intestine litis discordia devastatur, sensus hebeseal (ebeat) et ratio merore confusa ingenii vigore langueseat: tamen ne Bohemici generis affutura posteritas hujus horrende imo prodigiose labis fraudetur notitia et in similem aut deteriorem vecordi desidia prolabatur et presertim ad sincere fidei ac necessi- 1) Memorie. C. Un. A. (1. D. 10.) 2) Penna. Ludewig, reliquiae manuseriptorum. T. Vl. p. 124. 21
323 Hoc opus licet imperfectum Cronice huius est compositum seu collectum per Egregium virum Laurentium de Březina artium liberalium inclite universitatis studii Pragensis magistrum, de gestis et variis accidentibus invictissimi regni Boëmie corone, adhuc vivente Serenissimo Rege Wenceslao, et post mortem ipsius, que, et quanta in eo dampna seu incommoda, ac enormia sunt per- acta per Sigismundum Regem Ungarie, et pessimam sectam Tha- boritarum prout per ordinem patebit. Cuius prologus sequitur in hunc modum. Licet mihi contemplanti fausti olim, ac celebris regni Boëmie tam multiplicem, quam vastam calamitatis in presenciarum perniciem, qua passim serpente depascitur et intestine litis discordia devastatur, sensus ebeat, et ratio merore 1) confusa ingenii vigore langueseat: Tamen ne Boëmici generis affutura posteritas hujus horrende, ymmo prodigiose labis fraudetur notitia, et in similem, aut deteriorem vecordi desidia prolabatur, et presertim ad sincere fidei, ac necessi- tudinis conservationem, munimentum et robur et que fidelibus oculis et auribus in veritate percepi, presenti 2) paginae duxi scriptotenus fideliter commendandum. Codex Wratislaviensis. (Ex copia Musei Bohemici.) Licet mihi contemplanti fausti olim ac celebris regni Bohemie tam multi- plicem quam vastam calmitatis in presenciarum perniciem qua passim serpente depascitur et intestine litis discordia devastatur, sensus hebeseal (ebeat) et ratio merore confusa ingenii vigore langueseat: tamen ne Bohemici generis affutura posteritas hujus horrende imo prodigiose labis fraudetur notitia et in similem aut deteriorem vecordi desidia prolabatur et presertim ad sincere fidei ac necessi- 1) Memorie. C. Un. A. (1. D. 10.) 2) Penna. Ludewig, reliquiae manuseriptorum. T. Vl. p. 124. 21
Strana 324
324 tudinis conservationem munimentum et robur ea que fidelibus oculis et auribus in veritate percepi presenti pagine duxi scriptotenus fideliter commendandum. I. Anno incarnationis Dominice MCCCCXIV cum misericors et miserator dominus primo veritatem salutarem que sacerdotum ignava inscitia per multa annorum curricula in practica perniciose erat obmissa, suis fidelibus revelaret ac dejectam cuidam honeste vite viro Magistro Petro de Drazdyan 1) tune antea multis annis in civitate pragensi moram trahenti miraculose patefecit, unde magistri Pragenses eidem consentientes istas scripturas collegerunt, collectas ad Constantiense concilium transmiserunt. Venerabilis (ut infra). Initium communionis utriusque speciei. Anno incarnationis Dominicae M. CCCCXIIII venerabilis, ac divi- nissima communio Eucharistiae sub utraque specie panis scilicet et vini populo communi, fideli ministranda per venerandum, ac egregium virum magistrum Jacobellum de Miza sacre Theologie Baccalaureum formatum, et aliquos sibi tunc in hac materia assistentes sacerdotes est inchoata in urbe in clyta et magnifica Pragensi. Primum quidem in Eccle- siis S. Adalberti in nova civitate, S. Martini in muro, et S. Michaëlis, ac Capella Bethleem in civitate antiqua Pragensi; quae certe communio sacratissima successu temporis 3) de quantoplus diversis minarum, ac incarcerationum terroribus per Romanorum ac Boemie Regem Wen- ceslaum, seu ipsius potestatem spiritualibus, et praecipue Conrado Pragensi Archiepiscopo, Praelatisque aliis, ac religiosis, et Magistris Universitatis studii Pragensis, ac Doctoribus, totis viribus ad ipsius suggerentibus et desudantibus suffocationem impugnabatur, tanto amplius invalescebat, et augmentabatur in populo fideli ac devoto sexus utriusque ad tantum, quod infra duos annos non solum in duabus, aut tribus Ecclesiis Presbyteri Magistro Joanni Hus adherentes pro tunc Wiclefiste per partem sibi adversam, quae Mahometica appellabatur, nuncupati, libertatem predicandi, et sicut praemittitur, populum communicandi haberent 4), sed fere 5) omnibus parochialibus in Praga Ecclesiis, imo et monasteriis certis Archiepiscopo, et Pre- latis ipsos excomunicantibus 6), et interdictum per totam Pragam ponentibus occupatis populum magnum ad se attraxerunt. Itaque non 1) i. e. Dresdens. Cfr. Aen. Sylvii hist. Boh. p. 69: Attulit novam partem Petrus Dresdensis. Dudik, iter roman. I. f. 279. 2) et. Cod. A. 3) de. Cod. A. 4) habebant. Cod. Lobk. 5) in. Cod. A. 6) Hic incipit cod. Prag. Univ. B. (XI. D. 8.)
324 tudinis conservationem munimentum et robur ea que fidelibus oculis et auribus in veritate percepi presenti pagine duxi scriptotenus fideliter commendandum. I. Anno incarnationis Dominice MCCCCXIV cum misericors et miserator dominus primo veritatem salutarem que sacerdotum ignava inscitia per multa annorum curricula in practica perniciose erat obmissa, suis fidelibus revelaret ac dejectam cuidam honeste vite viro Magistro Petro de Drazdyan 1) tune antea multis annis in civitate pragensi moram trahenti miraculose patefecit, unde magistri Pragenses eidem consentientes istas scripturas collegerunt, collectas ad Constantiense concilium transmiserunt. Venerabilis (ut infra). Initium communionis utriusque speciei. Anno incarnationis Dominicae M. CCCCXIIII venerabilis, ac divi- nissima communio Eucharistiae sub utraque specie panis scilicet et vini populo communi, fideli ministranda per venerandum, ac egregium virum magistrum Jacobellum de Miza sacre Theologie Baccalaureum formatum, et aliquos sibi tunc in hac materia assistentes sacerdotes est inchoata in urbe in clyta et magnifica Pragensi. Primum quidem in Eccle- siis S. Adalberti in nova civitate, S. Martini in muro, et S. Michaëlis, ac Capella Bethleem in civitate antiqua Pragensi; quae certe communio sacratissima successu temporis 3) de quantoplus diversis minarum, ac incarcerationum terroribus per Romanorum ac Boemie Regem Wen- ceslaum, seu ipsius potestatem spiritualibus, et praecipue Conrado Pragensi Archiepiscopo, Praelatisque aliis, ac religiosis, et Magistris Universitatis studii Pragensis, ac Doctoribus, totis viribus ad ipsius suggerentibus et desudantibus suffocationem impugnabatur, tanto amplius invalescebat, et augmentabatur in populo fideli ac devoto sexus utriusque ad tantum, quod infra duos annos non solum in duabus, aut tribus Ecclesiis Presbyteri Magistro Joanni Hus adherentes pro tunc Wiclefiste per partem sibi adversam, quae Mahometica appellabatur, nuncupati, libertatem predicandi, et sicut praemittitur, populum communicandi haberent 4), sed fere 5) omnibus parochialibus in Praga Ecclesiis, imo et monasteriis certis Archiepiscopo, et Pre- latis ipsos excomunicantibus 6), et interdictum per totam Pragam ponentibus occupatis populum magnum ad se attraxerunt. Itaque non 1) i. e. Dresdens. Cfr. Aen. Sylvii hist. Boh. p. 69: Attulit novam partem Petrus Dresdensis. Dudik, iter roman. I. f. 279. 2) et. Cod. A. 3) de. Cod. A. 4) habebant. Cod. Lobk. 5) in. Cod. A. 6) Hic incipit cod. Prag. Univ. B. (XI. D. 8.)
Strana 325
325 solum in Praga, sed etiam in multis Regni Boemie, et Marchionatus Moravie civitatibus 1), castris, oppidis et villis communis populus cathervatim cum magna devotione ac reverentia ad sacratissimam utriusque speciei communionem frequentabat, adversariis et impug- natoribus ipsius sanctissime veritatis tam spiritualibus, quam secu- laribus indignantibus, ac pre malitia2) frementibus, minime tamen ipsam communionis utriusque speciei veritatem suffocare valentibus. Nam ut scribitur 2di Esdre 10m° : Veritas manet, et invalescit in aeter- num, et vivit et obtinet in saecula saeculorum. Anno eodem, puta M.CCCC.XIIII in die omnium sanctorum, incepit generale concilium in civitate imperiali Constantiensi pro unione Ecclesie, ac pace recuperanda congregari, pro tunc enim Ecclesia in aliquot erat partes divisa. Nam quedam pars Ecclesie Joanni Pape XXIII Balthasar de Cossa dicto in curia Romana 3) residenti favebat et sue subjacebat obedientie. Alia pars Angelo de Corario, Gre- gorio XII. Tertia vero pars Benedicto XIII, dicto Petrus de Luna adherebat. Quorum unusquisque se verum et legitimum fore asstru- ebat4) summum Romanum Pontificem, et ex hoc fideles in Ecclesia magnam sue Religionis patiebantur detrimentum. Ad obviandum ergo his schismatibus in Ecclesia Johannes prefatus Papa XXIII Conci- lium generale ad civitatem Constantiensem congregandum convocat, voto 5) desuper Serenissimi Principis Sigismundi regis Ungarie annuens optatum 6) in prefata civitate Concilium ipsum generale celebrari. Cui quidem concilio ipse Joannes Papa XXIII personaliter interfuit. Item tres Patriarche. Item Cardinales XXIII. Item Archi- episcopi XXVII. Item episcopi c. et vi. Item Episcopi titulares de ordinibus XXXIII. Item Abbates c. et m. Item auditores palatii sacri XVIII, doctores omnes. Item cubicularii Pape XVIII. Item Doctores in Theologia, in decretis et legibus Magistri etc. CCCXLIIII. demptis Doctoribus auditoribus. Item Penitentiarii Pape 7) XXVII. 1) deest apud. L. 2) per malitiam. L. 3) in civitate Bononia. Cod. Lobk. asserebat. Cod. A. 5) votis. Cod. A. 6) optantis. Lud. 7) et cardinalium LXXIII. L. 4)
325 solum in Praga, sed etiam in multis Regni Boemie, et Marchionatus Moravie civitatibus 1), castris, oppidis et villis communis populus cathervatim cum magna devotione ac reverentia ad sacratissimam utriusque speciei communionem frequentabat, adversariis et impug- natoribus ipsius sanctissime veritatis tam spiritualibus, quam secu- laribus indignantibus, ac pre malitia2) frementibus, minime tamen ipsam communionis utriusque speciei veritatem suffocare valentibus. Nam ut scribitur 2di Esdre 10m° : Veritas manet, et invalescit in aeter- num, et vivit et obtinet in saecula saeculorum. Anno eodem, puta M.CCCC.XIIII in die omnium sanctorum, incepit generale concilium in civitate imperiali Constantiensi pro unione Ecclesie, ac pace recuperanda congregari, pro tunc enim Ecclesia in aliquot erat partes divisa. Nam quedam pars Ecclesie Joanni Pape XXIII Balthasar de Cossa dicto in curia Romana 3) residenti favebat et sue subjacebat obedientie. Alia pars Angelo de Corario, Gre- gorio XII. Tertia vero pars Benedicto XIII, dicto Petrus de Luna adherebat. Quorum unusquisque se verum et legitimum fore asstru- ebat4) summum Romanum Pontificem, et ex hoc fideles in Ecclesia magnam sue Religionis patiebantur detrimentum. Ad obviandum ergo his schismatibus in Ecclesia Johannes prefatus Papa XXIII Conci- lium generale ad civitatem Constantiensem congregandum convocat, voto 5) desuper Serenissimi Principis Sigismundi regis Ungarie annuens optatum 6) in prefata civitate Concilium ipsum generale celebrari. Cui quidem concilio ipse Joannes Papa XXIII personaliter interfuit. Item tres Patriarche. Item Cardinales XXIII. Item Archi- episcopi XXVII. Item episcopi c. et vi. Item Episcopi titulares de ordinibus XXXIII. Item Abbates c. et m. Item auditores palatii sacri XVIII, doctores omnes. Item cubicularii Pape XVIII. Item Doctores in Theologia, in decretis et legibus Magistri etc. CCCXLIIII. demptis Doctoribus auditoribus. Item Penitentiarii Pape 7) XXVII. 1) deest apud. L. 2) per malitiam. L. 3) in civitate Bononia. Cod. Lobk. asserebat. Cod. A. 5) votis. Cod. A. 6) optantis. Lud. 7) et cardinalium LXXIII. L. 4)
Strana 326
326 Item Scriptores poenitenciarum 1) XXIIII 2). Item Scriptores Bullarum CXLII. Item procuratores pape et cardinalium LXXIII. Item Portu- lani 3) XXIIII. Item 4) Bidelli consistorii XXVIII. Item Reges et prin- cipes seculares personaliter XXVIII interfuerunt. Item Comites LXXVIII. Item Barones, Nobiles et milites sexingenti LXXVI. Item aurifabri cum servis 5) eorum XLVIII. Item Institores et famuli eorum CCCL. Item sutores 6) cum servis XX. et ducenti 7) Item pelliparii cum ser- vis LXXXVI. Item fabri cum servis LXXXVIII. Item pistores cum famulis CCLX. Item caupones tabernarii cum servis LXXV. Item campsores de Florentia, etc. LXXII. Item Apothecarii s) cum servis suis XLV. Item Barbitonsores CCC“ XXXVI. Item Heraldi XLV. fistu- latores, tubicine, joculatores CCCCCXVI. Item meretrices, virgines publice septingente. XVIII. Item ambasiate2) Regum, Ductum et comitum XXVII. Item ambasiate Episcoporum multorum et Ecclesia- rum diversarum 10). Item ambasiate studiorum diversorum. Item amba- siate civitatum imperialium LXVI. Item ambasiate multarum alia- rum civitatum. Ad hoc 11) etiam concilium Magister Johannes Hus, sacre Theologie Baccalaureus formatus, Predicator ad Capellam Bethleem nuncupatam in Praga confirmatus, qui in suis predicati- onibus hypocrisim, pompam, avaritiam, luxuriam, simoniam et alia cleri peccata constanter infestabat 12) et detegebat pro ipsius cleri statu ad vitam Apostolicam 13) reducendo. Ex quo ab ipso Clero pestifero magnô odiô est habitus. Annô eodem (1414), Sabbatho post festum omnium Sanctorum, sub salvo Regis Ungarie Sigismundi conductu, primum in Praga intimationibus, et protestationibus publice 14) factis, quod scilicet coram concilio Constantiensi de sua 1) poenitenciariorum. Cod. A. 2) XXIV. L. 3) Pape. L. 4) Pedelli cum baculis argenteis XXIV. Item. L. 5) famulis. L. 6) vel calcifices. L. 7) Item Sartores cum servis CCXX. item Pellifices. 8) de Florencia LXXII. Item Apothecarii (ut infra). L. 9) 1d est Legati. Ambasciatores. L. 10) domini Pape. Cod. Lobk. 11) hec veniens in concilium. L. 12) infestabatur. L. 13) simplicem. Cod. A. 14) publicis. L.
326 Item Scriptores poenitenciarum 1) XXIIII 2). Item Scriptores Bullarum CXLII. Item procuratores pape et cardinalium LXXIII. Item Portu- lani 3) XXIIII. Item 4) Bidelli consistorii XXVIII. Item Reges et prin- cipes seculares personaliter XXVIII interfuerunt. Item Comites LXXVIII. Item Barones, Nobiles et milites sexingenti LXXVI. Item aurifabri cum servis 5) eorum XLVIII. Item Institores et famuli eorum CCCL. Item sutores 6) cum servis XX. et ducenti 7) Item pelliparii cum ser- vis LXXXVI. Item fabri cum servis LXXXVIII. Item pistores cum famulis CCLX. Item caupones tabernarii cum servis LXXV. Item campsores de Florentia, etc. LXXII. Item Apothecarii s) cum servis suis XLV. Item Barbitonsores CCC“ XXXVI. Item Heraldi XLV. fistu- latores, tubicine, joculatores CCCCCXVI. Item meretrices, virgines publice septingente. XVIII. Item ambasiate2) Regum, Ductum et comitum XXVII. Item ambasiate Episcoporum multorum et Ecclesia- rum diversarum 10). Item ambasiate studiorum diversorum. Item amba- siate civitatum imperialium LXVI. Item ambasiate multarum alia- rum civitatum. Ad hoc 11) etiam concilium Magister Johannes Hus, sacre Theologie Baccalaureus formatus, Predicator ad Capellam Bethleem nuncupatam in Praga confirmatus, qui in suis predicati- onibus hypocrisim, pompam, avaritiam, luxuriam, simoniam et alia cleri peccata constanter infestabat 12) et detegebat pro ipsius cleri statu ad vitam Apostolicam 13) reducendo. Ex quo ab ipso Clero pestifero magnô odiô est habitus. Annô eodem (1414), Sabbatho post festum omnium Sanctorum, sub salvo Regis Ungarie Sigismundi conductu, primum in Praga intimationibus, et protestationibus publice 14) factis, quod scilicet coram concilio Constantiensi de sua 1) poenitenciariorum. Cod. A. 2) XXIV. L. 3) Pape. L. 4) Pedelli cum baculis argenteis XXIV. Item. L. 5) famulis. L. 6) vel calcifices. L. 7) Item Sartores cum servis CCXX. item Pellifices. 8) de Florencia LXXII. Item Apothecarii (ut infra). L. 9) 1d est Legati. Ambasciatores. L. 10) domini Pape. Cod. Lobk. 11) hec veniens in concilium. L. 12) infestabatur. L. 13) simplicem. Cod. A. 14) publicis. L.
Strana 327
327 fide cuilibet paratus sit reddere rationem, venit personaliter. Sed 1) non obstante regis prefato2) salvo conductu ad Cleri perversi de Boëmia, et precipue de Praga prelatorum ac magistrorum instiga- tionem feria 3) sexta post Catharine anno eodem per ipsum capti- vatur concilium, ad Papam, et Cardinales pro habenda secum colla- tione, fraudulenter evocatus et carceri duro in monasterio fratrum Predicatorum ibidem iuxta stagnum ipsius civitatis sito mancipatur, custodibus diversarum nationum circumseptus. Cujus fautores in Con- stantia presentes tam spirituales quam seculares diligenter 4) pro- ipsius contra 5) Concilium, et regem6) Hungarie laborando liberatione nihil prodesse potuerunt: aliquibus Magistris et Prelatis de Clero Boëmie, et precipue Magistro Stephano Palecz Doctore Theologie, et Michele de Causis 7) plebano S“ Adalberti de nova civitate Pra- gensi, invidia magna et zelô contra ipsum motis. Articulos multos falsos, et mendosos pro condempnatione ipsius fidelis, et Catholici Evangelii predicationis s) cudentibus et confingentibus, et ipsum Con- cilio accusantibus, licet mendose, qualiter ipse nitebatur modis omnibus in suis predicationibus Clerum destruere, saeculares ad ipsius cleri destructionem concitando. In ipsa ergo9) captivitate Magister Joannes Hus virilem habens animum, potius mori eligebat quam Cleri pestiferi scelerum enormitates approbare; multasque epistolas et scripta uti- lissima occulte suis scribebat amicis in Constantia presentibus, que scripta et ad Boëmiam caute destinabantur 10). Ab ipsis 11) quoque suis amicis, et fautoribus 12) vice versa scriptis epistolis consolatoriis recreabatur, et ad standum viriliter 13) in bono, et sancto proposito confirmabatur. Has autem epistolas custodes dicti 14) carceris mune- 1) scilicet. L. 2) prefati. L. 3) forensi. L. diligentes. L. 5) erga. L. 6) legem. Cod. Lobk. 7) Michael. de plebano. L. 8) predicatoris. L. 9) igitur. L. 10) ita. L. 11) ipsius. L. 12) favoribus. 13) utiliter. Cod. Lobk. 14) certi. L. dicti. Ms. Lobk. 4)
327 fide cuilibet paratus sit reddere rationem, venit personaliter. Sed 1) non obstante regis prefato2) salvo conductu ad Cleri perversi de Boëmia, et precipue de Praga prelatorum ac magistrorum instiga- tionem feria 3) sexta post Catharine anno eodem per ipsum capti- vatur concilium, ad Papam, et Cardinales pro habenda secum colla- tione, fraudulenter evocatus et carceri duro in monasterio fratrum Predicatorum ibidem iuxta stagnum ipsius civitatis sito mancipatur, custodibus diversarum nationum circumseptus. Cujus fautores in Con- stantia presentes tam spirituales quam seculares diligenter 4) pro- ipsius contra 5) Concilium, et regem6) Hungarie laborando liberatione nihil prodesse potuerunt: aliquibus Magistris et Prelatis de Clero Boëmie, et precipue Magistro Stephano Palecz Doctore Theologie, et Michele de Causis 7) plebano S“ Adalberti de nova civitate Pra- gensi, invidia magna et zelô contra ipsum motis. Articulos multos falsos, et mendosos pro condempnatione ipsius fidelis, et Catholici Evangelii predicationis s) cudentibus et confingentibus, et ipsum Con- cilio accusantibus, licet mendose, qualiter ipse nitebatur modis omnibus in suis predicationibus Clerum destruere, saeculares ad ipsius cleri destructionem concitando. In ipsa ergo9) captivitate Magister Joannes Hus virilem habens animum, potius mori eligebat quam Cleri pestiferi scelerum enormitates approbare; multasque epistolas et scripta uti- lissima occulte suis scribebat amicis in Constantia presentibus, que scripta et ad Boëmiam caute destinabantur 10). Ab ipsis 11) quoque suis amicis, et fautoribus 12) vice versa scriptis epistolis consolatoriis recreabatur, et ad standum viriliter 13) in bono, et sancto proposito confirmabatur. Has autem epistolas custodes dicti 14) carceris mune- 1) scilicet. L. 2) prefati. L. 3) forensi. L. diligentes. L. 5) erga. L. 6) legem. Cod. Lobk. 7) Michael. de plebano. L. 8) predicatoris. L. 9) igitur. L. 10) ita. L. 11) ipsius. L. 12) favoribus. 13) utiliter. Cod. Lobk. 14) certi. L. dicti. Ms. Lobk. 4)
Strana 328
328 P. 5. ribus amicorum Magistri Joannis Hus subarrati caute et circumspecte propter Concilii timorem ipsis fautoribus Magistri Joannis 1) presen- tabant; et insuper ipsorum 2) epistolas, et scripta ipsi Magistro Joanni sub ferculis aliquibus abscondendo mirabiliter porrigebant. Ibidem etiam ad vota amicorum et aliquorum carceris custodum tracta- tulos pulcherrimos succincte, quamvis libris carens edidit, puta de mandatis Dei, et oratione Dominica. Item qualiter committitur pecca- tum mortale. Item de cognitione Dei. Item de tribus hostibus hominis. Item de poenitentia. Item de matrimonio. Item de sacramento cor- poris et sanguinis Domini. Scripsit quoque tractatulum de commu- nione 3) utriusque speciei, quo Pragam apportato sacerdotes ipsi Magistro Joanni Hus faventes animati strenue pro communionis praefate libertatione 4) gladio verbi Dei 5) dimicabant, et contra deordinationes Cleri perversi viriliter 6) invehebantur. Unde diabolus antiquus generis humani hostis considerans populum sexus utriusque ad predicationem fidelium sacerdotum peccata plangere, poeniten- tiam ipsis 7) (sic) agere et se cum magna devotione frequenter, ad ipsam preparare communionem, excitavit susurrones, et ipsius aemulos veritatis, qui sibi nova confingentes ad ipsam communionem suffocandam mendacia coram concilio Constantiensi querulose pro- posuerunt, qualiter Wiklefiste, seu Husite de vespere post cenam inebriati sacramento corporis et sanguinis Domini a suis communi- carentur s) sacerdotibus, et quod in ollis sacramentum Christi san- guinis conficeretur, et in flasculis, seu lagenis hinc inde per domos et cellaria deportaretur, et quocunque tempore etiam nocturno populus sexus utriusque affectaret ipsum sacramentum, quod sacerdotes ipsi mox essent ad communicandum eos parati. Quodque conventicula in cellariis et aliis locis occultis faciendo post Sacramenti venerabilis communionem multas exercent 9) abhominationes et deordinationes. Quibus mendosis et excogitatis delationum 10) ac accusationum 1) Hus portabant. L. 2) ipsas. L. 3) communicatione. L. 4) liberationem. L. libertatem. C. Un. B. 5) Divini. Lobk. 6) perversi viriliter invehebant. L. C. Un. 7) de ipsis. Cod. B. 8) communicantur. L. 9) exercerent. Cod. A. 10) delationibus. Lobk.
328 P. 5. ribus amicorum Magistri Joannis Hus subarrati caute et circumspecte propter Concilii timorem ipsis fautoribus Magistri Joannis 1) presen- tabant; et insuper ipsorum 2) epistolas, et scripta ipsi Magistro Joanni sub ferculis aliquibus abscondendo mirabiliter porrigebant. Ibidem etiam ad vota amicorum et aliquorum carceris custodum tracta- tulos pulcherrimos succincte, quamvis libris carens edidit, puta de mandatis Dei, et oratione Dominica. Item qualiter committitur pecca- tum mortale. Item de cognitione Dei. Item de tribus hostibus hominis. Item de poenitentia. Item de matrimonio. Item de sacramento cor- poris et sanguinis Domini. Scripsit quoque tractatulum de commu- nione 3) utriusque speciei, quo Pragam apportato sacerdotes ipsi Magistro Joanni Hus faventes animati strenue pro communionis praefate libertatione 4) gladio verbi Dei 5) dimicabant, et contra deordinationes Cleri perversi viriliter 6) invehebantur. Unde diabolus antiquus generis humani hostis considerans populum sexus utriusque ad predicationem fidelium sacerdotum peccata plangere, poeniten- tiam ipsis 7) (sic) agere et se cum magna devotione frequenter, ad ipsam preparare communionem, excitavit susurrones, et ipsius aemulos veritatis, qui sibi nova confingentes ad ipsam communionem suffocandam mendacia coram concilio Constantiensi querulose pro- posuerunt, qualiter Wiklefiste, seu Husite de vespere post cenam inebriati sacramento corporis et sanguinis Domini a suis communi- carentur s) sacerdotibus, et quod in ollis sacramentum Christi san- guinis conficeretur, et in flasculis, seu lagenis hinc inde per domos et cellaria deportaretur, et quocunque tempore etiam nocturno populus sexus utriusque affectaret ipsum sacramentum, quod sacerdotes ipsi mox essent ad communicandum eos parati. Quodque conventicula in cellariis et aliis locis occultis faciendo post Sacramenti venerabilis communionem multas exercent 9) abhominationes et deordinationes. Quibus mendosis et excogitatis delationum 10) ac accusationum 1) Hus portabant. L. 2) ipsas. L. 3) communicatione. L. 4) liberationem. L. libertatem. C. Un. B. 5) Divini. Lobk. 6) perversi viriliter invehebant. L. C. Un. 7) de ipsis. Cod. B. 8) communicantur. L. 9) exercerent. Cod. A. 10) delationibus. Lobk.
Strana 329
329 generibus 1) Concilium praefatum Constantiense fidem adhibens cre- dulam, matura postposita deliberatione, et iusto judicii libramine derelicto, contra sub utraque specie communicantes non zelo salutis animarum, sed potius livore, ac odio permotum eo quod sine requisi- tione, et consensu ipsius Concilii opus tam arduum sit attemptatum, praesanctissimam, ac divinissimam corporis et sanguinis Dominici sub utraque specie communionem fidelibus christicolis multum saluti- feram, ad communionem, populum per amplius fieri et practisari 2) inhibuit, et ipsam tanquam erroneam et haereticam, anno Domini M. CCCC. XV die XV mensis Junii condemnavit, omnesque et singulos sic communicantes, et desistere a tali non volentes communione tan- quam hereticos arcendos fore et graviter puniendos statuit, et decrevit per dioecesanos locorum, seu officiales eorum, aut inquisi- P. 6. tores hereticae pravitatis cum invocatione etiam brachii Secularis in regnis seu 3) provinciis, in quibus contra ipsius Concilii decretum fuerit attemptatum, pro ratione, et scripturarum fulcimento propriam assignando voluntatem et Ecclesie Romane sic non communicandi consuetudinem. Cum tamen consuetudo veritati jure 4) cedere debeat, et locum dare; hoc tamen Concilii mandato ac decreto legi Dei, ac Ecclesie primitive contrario, Non obstante non solum usum rationis habentes, sed et parvuli seu infantes post baptismum propter baptismi ipsius confirmationem, temporis successu sacramento divinissime Evcharistie sub utraque specie communicabantur, Magistro Jacobello de Miza sacre Theologie Baccalaureo formato hanc cum sibi aliqui- bus adherentibus magistris et sacerdotibus promulgante et parti- cipare 5) inchoante communionem, propter quam quidem infantium communionem Schisma grave inter Magistros et sacerdotes veritati Dei, et Magistro Joanni Hus adherentes in Praga et in Regno Boemie est exortum. Nam quidem ex eis infantium communionem fore erroneam, et ad baptismi confirmationem non necessariam asserebant. Alii e contrario propter dicta Beati Dionisii, et aliorum primitive Ecclesie Doctorum hanc sententiam, 1) accusationibus quibus. Lobk. 2) participari. Lobk. 3) et. L. 4) L. C. Un. 5) participare. Lohk.
329 generibus 1) Concilium praefatum Constantiense fidem adhibens cre- dulam, matura postposita deliberatione, et iusto judicii libramine derelicto, contra sub utraque specie communicantes non zelo salutis animarum, sed potius livore, ac odio permotum eo quod sine requisi- tione, et consensu ipsius Concilii opus tam arduum sit attemptatum, praesanctissimam, ac divinissimam corporis et sanguinis Dominici sub utraque specie communionem fidelibus christicolis multum saluti- feram, ad communionem, populum per amplius fieri et practisari 2) inhibuit, et ipsam tanquam erroneam et haereticam, anno Domini M. CCCC. XV die XV mensis Junii condemnavit, omnesque et singulos sic communicantes, et desistere a tali non volentes communione tan- quam hereticos arcendos fore et graviter puniendos statuit, et decrevit per dioecesanos locorum, seu officiales eorum, aut inquisi- P. 6. tores hereticae pravitatis cum invocatione etiam brachii Secularis in regnis seu 3) provinciis, in quibus contra ipsius Concilii decretum fuerit attemptatum, pro ratione, et scripturarum fulcimento propriam assignando voluntatem et Ecclesie Romane sic non communicandi consuetudinem. Cum tamen consuetudo veritati jure 4) cedere debeat, et locum dare; hoc tamen Concilii mandato ac decreto legi Dei, ac Ecclesie primitive contrario, Non obstante non solum usum rationis habentes, sed et parvuli seu infantes post baptismum propter baptismi ipsius confirmationem, temporis successu sacramento divinissime Evcharistie sub utraque specie communicabantur, Magistro Jacobello de Miza sacre Theologie Baccalaureo formato hanc cum sibi aliqui- bus adherentibus magistris et sacerdotibus promulgante et parti- cipare 5) inchoante communionem, propter quam quidem infantium communionem Schisma grave inter Magistros et sacerdotes veritati Dei, et Magistro Joanni Hus adherentes in Praga et in Regno Boemie est exortum. Nam quidem ex eis infantium communionem fore erroneam, et ad baptismi confirmationem non necessariam asserebant. Alii e contrario propter dicta Beati Dionisii, et aliorum primitive Ecclesie Doctorum hanc sententiam, 1) accusationibus quibus. Lobk. 2) participari. Lobk. 3) et. L. 4) L. C. Un. 5) participare. Lohk.
Strana 330
330 P. 7. communionem ipsam Catholicam, et salutiferam astruebant, affir- mando, quod omne Ecclesie Sacramentum Evcharistie Divinis- sime Sacramento perficiendum est et roborandum. Nihilominus pre- fata sacri corporis et sanguinis Domini sub utraque specie, panis scilicet et vini communio tam ad adultos, quam ad parvulos et infantes, adversariis ipsius, ac emulis, eam 1) viis, et modis diversis suffocare, et annulare satagentibus, non tamen prevalentibus, de die in diem magis ac magis crescebat, augmentabatur, et invalescebat; impugna- toribus 2) per temporum successus notabiliter, et mirabiliter 3) divina virtute coram ipsa ruentibus et succumbentibus veritate 4) et damna inexplicabilia rerum, et corporum luentibus, prout in sequen- tibus clare patebit et evidenter. Papa Johannes fugam peciit a Concilio. Anno Domini M.CCCC.XV. currente feria 5) IIII ante Dominicam palmarum quae erat dies XX 6) mensis Martii, Johannes Papa XXIII sibi pericula a Concilio imminere et praecipue de Papatu depositionem presentiens de Constancia 7) fugit, et ad civitatem quandam Fride- rici Ducis Austrie quatuor milliaria a Constancia distantem cum ipsius auxilio Ducis confugit; post tantum s) vero temporis inter- vallum, dum ad mandatum Romanorum regis, et Ungarie Sigismundi bona prefati Ducis occasione 9) Pape Joannnis (propter) eductionem per civitates imperiales et Sweiceos 10) devastarentur, et clause ipsius certe expugnarentur, ipse Papa Johannes est concilio per ipsum Ducem Fridericum devastationem bonorum suorum amputare volentem presentatus. Et per concilium Ludovico Duci Bavarie, Comiti Pala- tino, filio olim clem 11) in captivitatem assignatus, et tandem per ipsum 12) Concilium velut hereticus condempnatus et de Papatu una 1) ea ratione et modis diversis. L. 2) impugnantibus. L. impugnationibus. C. Un. 3) deest. L. 4) veritati. Lobk. C. Un. 5) forrensi. L. 6) 30. L. 7) tempore nocturno habitu mutato. L. C. Un. 8) certum. L. C. Un. 9) occisione propter Johannis. L. 10) Sweiceos. Sweyceros. Cod. Un. 11) Clemi. L. (seil. Ruperti cogn. Clem.) 12) deest. L.
330 P. 7. communionem ipsam Catholicam, et salutiferam astruebant, affir- mando, quod omne Ecclesie Sacramentum Evcharistie Divinis- sime Sacramento perficiendum est et roborandum. Nihilominus pre- fata sacri corporis et sanguinis Domini sub utraque specie, panis scilicet et vini communio tam ad adultos, quam ad parvulos et infantes, adversariis ipsius, ac emulis, eam 1) viis, et modis diversis suffocare, et annulare satagentibus, non tamen prevalentibus, de die in diem magis ac magis crescebat, augmentabatur, et invalescebat; impugna- toribus 2) per temporum successus notabiliter, et mirabiliter 3) divina virtute coram ipsa ruentibus et succumbentibus veritate 4) et damna inexplicabilia rerum, et corporum luentibus, prout in sequen- tibus clare patebit et evidenter. Papa Johannes fugam peciit a Concilio. Anno Domini M.CCCC.XV. currente feria 5) IIII ante Dominicam palmarum quae erat dies XX 6) mensis Martii, Johannes Papa XXIII sibi pericula a Concilio imminere et praecipue de Papatu depositionem presentiens de Constancia 7) fugit, et ad civitatem quandam Fride- rici Ducis Austrie quatuor milliaria a Constancia distantem cum ipsius auxilio Ducis confugit; post tantum s) vero temporis inter- vallum, dum ad mandatum Romanorum regis, et Ungarie Sigismundi bona prefati Ducis occasione 9) Pape Joannnis (propter) eductionem per civitates imperiales et Sweiceos 10) devastarentur, et clause ipsius certe expugnarentur, ipse Papa Johannes est concilio per ipsum Ducem Fridericum devastationem bonorum suorum amputare volentem presentatus. Et per concilium Ludovico Duci Bavarie, Comiti Pala- tino, filio olim clem 11) in captivitatem assignatus, et tandem per ipsum 12) Concilium velut hereticus condempnatus et de Papatu una 1) ea ratione et modis diversis. L. 2) impugnantibus. L. impugnationibus. C. Un. 3) deest. L. 4) veritati. Lobk. C. Un. 5) forrensi. L. 6) 30. L. 7) tempore nocturno habitu mutato. L. C. Un. 8) certum. L. C. Un. 9) occisione propter Johannis. L. 10) Sweiceos. Sweyceros. Cod. Un. 11) Clemi. L. (seil. Ruperti cogn. Clem.) 12) deest. L.
Strana 331
331 cum Gregorio XII et Benedicto XIII depositus, ut inferius clarius patebit. De Magistro Jeronimo. Item de mense Maii, Magister Jeronimus, vir facundia ac elo- quentia preditus de Constantia ubi intimationes patentes portis, ac valvis civitatis ac Ecclesiarum et domibus Cardinalium aliorumque notabilium 1) affixerat 2), optans a Rege Sigismundo, sepe nominato et a Concilio sibi salvum et securum dari conductum ad responden- dum palan et publice omnibus et singulis crimen quodcunque 3) erroris vel heresis sibi objicere volentibus, et puritatem fidei sue orthodoxe coram praefato Constantiensi concilio ostendendam, versus Boëmiam salvo conductu competenti4) ad id quod prefertur, minime assecuto redeundo per officiales Ducis Bavarie Johannis 5) filii olim Clem. comitis Palatini ex suorum proditione emulorum in Hyrssaw est captus et in Sulzbach ad presenciam ipsius ducis reductus. Quod cum Sigismundus Romanorum Rex et Hungarie etc. cum concilio percepissent, Duci Joanni sepenominato intimaverunt postulantes quatenus Magistrum Jeronimum ipsis ad Constantiam transmitteret, quorum postulationibus, et votis Dux Bavarie Joannes prefatus annuens Magistrum Jeronimum vinctum ad Constantiam transmisit cum epistola sua, in qua magnifice et multipliciter ipsum extollit Con- cilium, et prelia Domini, in extirpando errores, et hereses viriliter agere adhortatur, Magistrum Jeronimum, et sibi similes in interitum carnis tradere, ut spiritus salvus fiat in die Domini, suadendo. Vincu- latus ergo Constantiam est adductus, et Concilio presentatus, et demum multis blasphemiis, et probris affectus carceribus durissimis in turre quadam civitatis iuxta cimiterium Ecclesie Sancti Pauli est mancipatus, in quibus trunco impositus gravi, pedibus ad com- pedes strictis, et manicis ferreis vinctus XI fere pendebat diebus, paucissimis fere cibis refectus, et infirmitate gravi fere usque ad mortem vexatus. Cui tamen dierum aliquorum facto intervallo con- valescenti ob spem ") concilio in omnibus assenciendi, et ipsius Concilii 1) prelatorum aſfixerat. L. 2) affixerant. C. Lohk. 1) quodque. L. 4) competendi. Cod. Lobk. 5) pretacti ex suorum proditione. L. 6) speciem. L.
331 cum Gregorio XII et Benedicto XIII depositus, ut inferius clarius patebit. De Magistro Jeronimo. Item de mense Maii, Magister Jeronimus, vir facundia ac elo- quentia preditus de Constantia ubi intimationes patentes portis, ac valvis civitatis ac Ecclesiarum et domibus Cardinalium aliorumque notabilium 1) affixerat 2), optans a Rege Sigismundo, sepe nominato et a Concilio sibi salvum et securum dari conductum ad responden- dum palan et publice omnibus et singulis crimen quodcunque 3) erroris vel heresis sibi objicere volentibus, et puritatem fidei sue orthodoxe coram praefato Constantiensi concilio ostendendam, versus Boëmiam salvo conductu competenti4) ad id quod prefertur, minime assecuto redeundo per officiales Ducis Bavarie Johannis 5) filii olim Clem. comitis Palatini ex suorum proditione emulorum in Hyrssaw est captus et in Sulzbach ad presenciam ipsius ducis reductus. Quod cum Sigismundus Romanorum Rex et Hungarie etc. cum concilio percepissent, Duci Joanni sepenominato intimaverunt postulantes quatenus Magistrum Jeronimum ipsis ad Constantiam transmitteret, quorum postulationibus, et votis Dux Bavarie Joannes prefatus annuens Magistrum Jeronimum vinctum ad Constantiam transmisit cum epistola sua, in qua magnifice et multipliciter ipsum extollit Con- cilium, et prelia Domini, in extirpando errores, et hereses viriliter agere adhortatur, Magistrum Jeronimum, et sibi similes in interitum carnis tradere, ut spiritus salvus fiat in die Domini, suadendo. Vincu- latus ergo Constantiam est adductus, et Concilio presentatus, et demum multis blasphemiis, et probris affectus carceribus durissimis in turre quadam civitatis iuxta cimiterium Ecclesie Sancti Pauli est mancipatus, in quibus trunco impositus gravi, pedibus ad com- pedes strictis, et manicis ferreis vinctus XI fere pendebat diebus, paucissimis fere cibis refectus, et infirmitate gravi fere usque ad mortem vexatus. Cui tamen dierum aliquorum facto intervallo con- valescenti ob spem ") concilio in omnibus assenciendi, et ipsius Concilii 1) prelatorum aſfixerat. L. 2) affixerant. C. Lohk. 1) quodque. L. 4) competendi. Cod. Lobk. 5) pretacti ex suorum proditione. L. 6) speciem. L.
Strana 332
332 facta, et decreta approbandi captivitatis est 1) duritia mitigata, et alleviata 2). Sicque in ipsa turri fere per unum integrum annum iacuit captivus. Item feria IIII. post Trinitatis, quae erat dies XXIX mensis Maji sententia per Concilium Generale Constantiense fertur contra Johan- nem Papam XXIII, per quam a Papatu propter multos, et diversos articulos in et adversus ipsum per ipsius Concilii procuratores pro- ductos deponitur, et ad custodiam tutam Sigismundi Romanorum et Hungarie Regis Ecclesie universalis Advocati, et defensoris nomine ipsius Concilii deputatur. In hac etiam sententia per ipsam Constan- tiensem Synodum statuitur, decernitur et ordinatur pro bono unionis Ecclesie, quod nullo unquam tempore reeligatur 3) in Papam 4) Do- minus Balthasar de Cossa, nuper Joannes Papa XXIII. Nec Petrus de Luna, Benedictus XIII. Nec Angelus de Corario, Gregorius XII, in suis obedientiis sic nuncupati. Inter cetera autem in articulis con- tra ipsum Joannem Papam XXIII productis ista ponuntur abhomina- biliora 5), scilicet quod ipse dominus Joannes fuit, et est pauperum oppressor, justitie persecutor, iniquorum columpna, Symoniacorum statua, carnis cultor, vitiorum fex, a virtutibus peregrinus, consistoria publica fugiens, ac totus somno, et aliis carnalibus desideriis deditus, vite et moribus Christi totus contrarius, infamie speculum, et omnium malorum profundus adinventor, adeo, et in tantum Christi Ecclesiam scandalisans, quod inter Christi fideles vitam, et mores suos cognoscentes vulgariter dicatur incarnatus Diabolus. Item quod ipse Dominus Joannes Papa XXIII cum uxore fratris sui, et cum sanctis monialibus incestum, cum virginibus stuprum, cum coniugatis adulterium et alia incontinentia crimina, propter que ira dei 6) descendit in filios diffidentie, commisit. Item quod ipse fuit vas omnium pecca- torum, homicidiis, veneficiis, et aliis gravis (sic) criminibus irretitus, Simoniacus, pertinax, hereticus, et Ecclesiam Christi notorie scan- dalisans. Item7) quod ipse Dominus Johannes Papa XXIII sepe et 1) captivitas. Cod. Lobk. 2) allevata. L. 3) reeligantur. L. C. Un. 4) ipsam. L. 5) NB. haec omnia sunt contumeliae Hussitarum. Cod. Lobk. 6) L. C. Un. 7) diversis. L.
332 facta, et decreta approbandi captivitatis est 1) duritia mitigata, et alleviata 2). Sicque in ipsa turri fere per unum integrum annum iacuit captivus. Item feria IIII. post Trinitatis, quae erat dies XXIX mensis Maji sententia per Concilium Generale Constantiense fertur contra Johan- nem Papam XXIII, per quam a Papatu propter multos, et diversos articulos in et adversus ipsum per ipsius Concilii procuratores pro- ductos deponitur, et ad custodiam tutam Sigismundi Romanorum et Hungarie Regis Ecclesie universalis Advocati, et defensoris nomine ipsius Concilii deputatur. In hac etiam sententia per ipsam Constan- tiensem Synodum statuitur, decernitur et ordinatur pro bono unionis Ecclesie, quod nullo unquam tempore reeligatur 3) in Papam 4) Do- minus Balthasar de Cossa, nuper Joannes Papa XXIII. Nec Petrus de Luna, Benedictus XIII. Nec Angelus de Corario, Gregorius XII, in suis obedientiis sic nuncupati. Inter cetera autem in articulis con- tra ipsum Joannem Papam XXIII productis ista ponuntur abhomina- biliora 5), scilicet quod ipse dominus Joannes fuit, et est pauperum oppressor, justitie persecutor, iniquorum columpna, Symoniacorum statua, carnis cultor, vitiorum fex, a virtutibus peregrinus, consistoria publica fugiens, ac totus somno, et aliis carnalibus desideriis deditus, vite et moribus Christi totus contrarius, infamie speculum, et omnium malorum profundus adinventor, adeo, et in tantum Christi Ecclesiam scandalisans, quod inter Christi fideles vitam, et mores suos cognoscentes vulgariter dicatur incarnatus Diabolus. Item quod ipse Dominus Joannes Papa XXIII cum uxore fratris sui, et cum sanctis monialibus incestum, cum virginibus stuprum, cum coniugatis adulterium et alia incontinentia crimina, propter que ira dei 6) descendit in filios diffidentie, commisit. Item quod ipse fuit vas omnium pecca- torum, homicidiis, veneficiis, et aliis gravis (sic) criminibus irretitus, Simoniacus, pertinax, hereticus, et Ecclesiam Christi notorie scan- dalisans. Item7) quod ipse Dominus Johannes Papa XXIII sepe et 1) captivitas. Cod. Lobk. 2) allevata. L. 3) reeligantur. L. C. Un. 4) ipsam. L. 5) NB. haec omnia sunt contumeliae Hussitarum. Cod. Lobk. 6) L. C. Un. 7) diversis. L.
Strana 333
sepius coram Dominis Prelatis, ac aliis honestis, et probis viris, per- tinaciter Dyabolo suadente dixit, asseruit, dogmatisavit, et astruxit, vitam eternam non esse, neque aliam post vitam hanc, quin ymmo dixit, et pertinaciter credidit, animam hominis cum corpore humano mori et extingui adinstar animalium brutorum, dixitque 1) mortuum semel etiam in novissimo die minime resurrecturum contra articulum de resurrectione mortuorum. ltem septima die mensis Junii, quae erat feria VI post Bonifacii hora 2) XI ecclipsatus est totus sol, ita quod non poterant Misse sine luminibus celebrari. In signum quod sol iustitie Christus in cordibus Prelatorum multorum ad mortem magistri Johannis Hus de proximo per Concilium mortificandi anhelantium, fuit obscuratus. Item Sabbatho in octava Petri et Pauli Apostolorum, alias, die, feria VI mensis Julii Magister Joannes Hus Sacre Theologie Bacca- laureus formatus, vir et vita, et moribus clarus, ac fidelis Evangelii Christi predicator, ad falsam testium depositionem, et Magistri Stephani Palecz, Doctoris Theologie ac Michaelis de Causis s) ple- bani Sancti Adalberti de nova civitate Pragensi, ex parte cleri Boëmie assiduam instigationem, Regis quoque Hungarie Sigismundi sugges- tionem, nulla sibi debita pro sue innocentie expurgatione praestita audientia per Concilium Constantiense ad mortem est sententiatus, et inique condemnatus, quem ob officio Sacerdotali in publica ipsius Concilii sessione degradatum spirituales brachio tradunt et assignant seculari. Qui 1) extra civitatem Constantiensem eductus in quodam prato columne in modum asseris spissi facte ac terre infixe, catenis ac funibus alligatus, ac fasciculis straminum et lignorum cir- cumseptus : Christe Fili Dei vivi miserere mei etc. lete decantando, ignis est consumptus voragine, post cujus incinerationem 5), ne reli- quie ipsius super terram remanerent, etiam cinis ipse in flumen Reni ibidem de vicino fluens, Bohemorum in contemptum est projectus, de cuius captivitatis, condempnationisque ac mortis serie alibi plenius est contextum, et scriptotenus exaratum. 1) quoque. L. 2) L. C. Un. 3) L. C. Un. 4) a Quo. L. 5) concremationem. Cod. Lobk. 1. ineiner dionem. L. C. Un.
sepius coram Dominis Prelatis, ac aliis honestis, et probis viris, per- tinaciter Dyabolo suadente dixit, asseruit, dogmatisavit, et astruxit, vitam eternam non esse, neque aliam post vitam hanc, quin ymmo dixit, et pertinaciter credidit, animam hominis cum corpore humano mori et extingui adinstar animalium brutorum, dixitque 1) mortuum semel etiam in novissimo die minime resurrecturum contra articulum de resurrectione mortuorum. ltem septima die mensis Junii, quae erat feria VI post Bonifacii hora 2) XI ecclipsatus est totus sol, ita quod non poterant Misse sine luminibus celebrari. In signum quod sol iustitie Christus in cordibus Prelatorum multorum ad mortem magistri Johannis Hus de proximo per Concilium mortificandi anhelantium, fuit obscuratus. Item Sabbatho in octava Petri et Pauli Apostolorum, alias, die, feria VI mensis Julii Magister Joannes Hus Sacre Theologie Bacca- laureus formatus, vir et vita, et moribus clarus, ac fidelis Evangelii Christi predicator, ad falsam testium depositionem, et Magistri Stephani Palecz, Doctoris Theologie ac Michaelis de Causis s) ple- bani Sancti Adalberti de nova civitate Pragensi, ex parte cleri Boëmie assiduam instigationem, Regis quoque Hungarie Sigismundi sugges- tionem, nulla sibi debita pro sue innocentie expurgatione praestita audientia per Concilium Constantiense ad mortem est sententiatus, et inique condemnatus, quem ob officio Sacerdotali in publica ipsius Concilii sessione degradatum spirituales brachio tradunt et assignant seculari. Qui 1) extra civitatem Constantiensem eductus in quodam prato columne in modum asseris spissi facte ac terre infixe, catenis ac funibus alligatus, ac fasciculis straminum et lignorum cir- cumseptus : Christe Fili Dei vivi miserere mei etc. lete decantando, ignis est consumptus voragine, post cujus incinerationem 5), ne reli- quie ipsius super terram remanerent, etiam cinis ipse in flumen Reni ibidem de vicino fluens, Bohemorum in contemptum est projectus, de cuius captivitatis, condempnationisque ac mortis serie alibi plenius est contextum, et scriptotenus exaratum. 1) quoque. L. 2) L. C. Un. 3) L. C. Un. 4) a Quo. L. 5) concremationem. Cod. Lobk. 1. ineiner dionem. L. C. Un.
Strana 334
334 Ipso ergo 1) mortificato clerus perversus praecipue in Regno Boëmie et Marchionatu Moravie, qui ad condemnationem ipsius contributione pecuniarum et modis aliis diversis procuravit, et ad ipsius consensit interitum, justo Dei judicio de die in diem, notabiliter magis ac magis, in bonorum per saeculares ablationibus a locis suis P. 10. et dignitatibus ejectionibus, imo etiam et corporum destructionibus turbatur, prout in sequentibus clarere poterit evidenter. Item die VI Mensis Julii Concilium Constantiense literas 2) clero et Baronibus ac proceribus Regni Boëmiae sub sigillis praesidentium quatuor nationum puta: Italie, Gallice, Germanice et Anglice trans- mitit sententias contra Magistrum Johannem Wikleff, et Magistrum Johannem Hus ac ipsorum doctrinas iuste fore latas astruendo et per viscera Jesu Christi hortatur, quatenus homines pestiferos doctri- nam 3) Johannis Wikleff et Johannis Hus hereticorum damnatorum seminantes predicare, et dogmatisare in Regno Boëmie, et finibus ipsorum, quantum in ipsis est, non admittant. Item die IIda mensis Septembris anno eodem Magnates, Barones Proceres, et nobiles Regni Boëmie et Marchionatus Moravie tunc Prage congregati sub suorum appensione sigillorum Concilio scribunt Constantiensi improperando ipsi Concilio de Magistri Johannis Hus heroici predicatoris injusta et iniqua ad mortem condemnatione, quod scilicet hunc non confessum, nec legitime, ut decebat convictum nullisque in et contra ipsum deductis et ostensis erroribus, aut he- resibus, sed ad sinistras, falsas, et importunas duntaxat sui Regni Boë- mie ac Marchionatus Moravie capitalium inimicorum et prodi- torum4) accusationes delationes et instigationes tanquam hereticum pertinacem condempnavit et condemnatum dira et turpissima morte affecit, in Regni Boëmie christianissimi et Marchionatus Moravie clarissimi perpetuam infamiam et notam. Adjiciendo inter cetera, quod quicunque hominum cuiuscunque status, preeminentie, vel dignitatis, conditionis, gradus vel religionis extiterit, qui dixit, asse- ruit, dicit vel asserit, quod in Regno Boëmiae et Marchionatus Mora- vie pretacti5) errores et hereses pullulassent, ac ipsos Barones 1) sic. L. 2) Cfr. tom. Ill. 3) doctrinas. L. 4) predicatorum Cod. Lobk. 5) praetactis. L.
334 Ipso ergo 1) mortificato clerus perversus praecipue in Regno Boëmie et Marchionatu Moravie, qui ad condemnationem ipsius contributione pecuniarum et modis aliis diversis procuravit, et ad ipsius consensit interitum, justo Dei judicio de die in diem, notabiliter magis ac magis, in bonorum per saeculares ablationibus a locis suis P. 10. et dignitatibus ejectionibus, imo etiam et corporum destructionibus turbatur, prout in sequentibus clarere poterit evidenter. Item die VI Mensis Julii Concilium Constantiense literas 2) clero et Baronibus ac proceribus Regni Boëmiae sub sigillis praesidentium quatuor nationum puta: Italie, Gallice, Germanice et Anglice trans- mitit sententias contra Magistrum Johannem Wikleff, et Magistrum Johannem Hus ac ipsorum doctrinas iuste fore latas astruendo et per viscera Jesu Christi hortatur, quatenus homines pestiferos doctri- nam 3) Johannis Wikleff et Johannis Hus hereticorum damnatorum seminantes predicare, et dogmatisare in Regno Boëmie, et finibus ipsorum, quantum in ipsis est, non admittant. Item die IIda mensis Septembris anno eodem Magnates, Barones Proceres, et nobiles Regni Boëmie et Marchionatus Moravie tunc Prage congregati sub suorum appensione sigillorum Concilio scribunt Constantiensi improperando ipsi Concilio de Magistri Johannis Hus heroici predicatoris injusta et iniqua ad mortem condemnatione, quod scilicet hunc non confessum, nec legitime, ut decebat convictum nullisque in et contra ipsum deductis et ostensis erroribus, aut he- resibus, sed ad sinistras, falsas, et importunas duntaxat sui Regni Boë- mie ac Marchionatus Moravie capitalium inimicorum et prodi- torum4) accusationes delationes et instigationes tanquam hereticum pertinacem condempnavit et condemnatum dira et turpissima morte affecit, in Regni Boëmie christianissimi et Marchionatus Moravie clarissimi perpetuam infamiam et notam. Adjiciendo inter cetera, quod quicunque hominum cuiuscunque status, preeminentie, vel dignitatis, conditionis, gradus vel religionis extiterit, qui dixit, asse- ruit, dicit vel asserit, quod in Regno Boëmiae et Marchionatus Mora- vie pretacti5) errores et hereses pullulassent, ac ipsos Barones 1) sic. L. 2) Cfr. tom. Ill. 3) doctrinas. L. 4) predicatorum Cod. Lobk. 5) praetactis. L.
Strana 335
335 et alios Christi fideles infecissent, omnis, et quilibet talis, ut prefer- tur sola persona Regis Hungarie semota, recte mentitur in eaput suum, velut nequam, pessimus traditor et proditor predictorum Regni et Marchionatus, ac ipsorum Baronum perfidissimus, et solus utique hereticus perniciosissimus, omnisque malitie, et nequitie, ymmo et diaboli filius, qui mendax est, et pater ejus. Item anno eodem circa festum nativitatis Marie virginis Magister Jeronimus de Praga, diu et graviter vinculatus ad Ecelesiam majorem, ubi sessio Concilii celebratur, ducitur et ibidem per Concilium minis mortis sibi incussis ad abiurandum, et revocandum et ad mortem Magistri Johannis Hus, quod iuste sit per Concilium condempnatus P. 11. assentiendum instigatur et cogitur 1). Ipse vero metu mortis, et sperans, se de manibus ipsius Concilii per hoc evasurum, ad Concilii voluntatem juxta tenorem sibi tunc exhibitum abiuravit in sessione Concilii publica, et captivitati viceversa minus tamen gravi manci- patur, armatis quotidie ipsum custodientibus. Et tamen (cum) insti- gatores contra ipsum deputati, ut Michael de Causis et Magister Ste- phanus Paleez et alii ipsorum in hoc negotio complices, de post ex verbis ipsius Magistri Jeronimi, et aliis certis cognovissent indiciis, quod ipse huiusmodi abjurationem, et revocationem non sincere, sed animo evadendi fecisset, supervenientibus etiam ibidem de Praga certis fraterculis Carmelitarum 2) novas accusationes contra ipsum Magistrum Jeronimum obtulerunt, et eas articulantes, ipsum ut illis respondeat articulis instigabant. Et quia judices ejus certi Cardinales Petrus Cameracensis, Jordanus de Ursinis, Antonius Aquilegiensis, Franciscus Florentinus, considerantes malitiam instigatorum pre- dictorum, et ipsi Magistro Jeronimo fnjuriam inferri, pro ipsius libe- ratione coram Concilio laborabant. Ipsis ergo una dierum in congre- gatione pro Magistri Jeronimi liberatione laborantibus, Theotonici et Boëmie Theologi 3) ipsius inimici fortiter repugnabant clamantes quod nullo modo dimittatur, et surgens unus Doctor4) Naso dixit ad Cardi- nales: „Miramur de vobis, patres reverendissimi. quod paternitates vestre pro tali pessimo heretico intercedunt, propter quem nos in 1) cfr. Acta et diplomaia. (Tom. III.) 2) carmelitanis. 3) Cod. Lobk. Theutonici et Boemi L. Theutonici el Boemici. C. U. B. 4) Dictus. L.
335 et alios Christi fideles infecissent, omnis, et quilibet talis, ut prefer- tur sola persona Regis Hungarie semota, recte mentitur in eaput suum, velut nequam, pessimus traditor et proditor predictorum Regni et Marchionatus, ac ipsorum Baronum perfidissimus, et solus utique hereticus perniciosissimus, omnisque malitie, et nequitie, ymmo et diaboli filius, qui mendax est, et pater ejus. Item anno eodem circa festum nativitatis Marie virginis Magister Jeronimus de Praga, diu et graviter vinculatus ad Ecelesiam majorem, ubi sessio Concilii celebratur, ducitur et ibidem per Concilium minis mortis sibi incussis ad abiurandum, et revocandum et ad mortem Magistri Johannis Hus, quod iuste sit per Concilium condempnatus P. 11. assentiendum instigatur et cogitur 1). Ipse vero metu mortis, et sperans, se de manibus ipsius Concilii per hoc evasurum, ad Concilii voluntatem juxta tenorem sibi tunc exhibitum abiuravit in sessione Concilii publica, et captivitati viceversa minus tamen gravi manci- patur, armatis quotidie ipsum custodientibus. Et tamen (cum) insti- gatores contra ipsum deputati, ut Michael de Causis et Magister Ste- phanus Paleez et alii ipsorum in hoc negotio complices, de post ex verbis ipsius Magistri Jeronimi, et aliis certis cognovissent indiciis, quod ipse huiusmodi abjurationem, et revocationem non sincere, sed animo evadendi fecisset, supervenientibus etiam ibidem de Praga certis fraterculis Carmelitarum 2) novas accusationes contra ipsum Magistrum Jeronimum obtulerunt, et eas articulantes, ipsum ut illis respondeat articulis instigabant. Et quia judices ejus certi Cardinales Petrus Cameracensis, Jordanus de Ursinis, Antonius Aquilegiensis, Franciscus Florentinus, considerantes malitiam instigatorum pre- dictorum, et ipsi Magistro Jeronimo fnjuriam inferri, pro ipsius libe- ratione coram Concilio laborabant. Ipsis ergo una dierum in congre- gatione pro Magistri Jeronimi liberatione laborantibus, Theotonici et Boëmie Theologi 3) ipsius inimici fortiter repugnabant clamantes quod nullo modo dimittatur, et surgens unus Doctor4) Naso dixit ad Cardi- nales: „Miramur de vobis, patres reverendissimi. quod paternitates vestre pro tali pessimo heretico intercedunt, propter quem nos in 1) cfr. Acta et diplomaia. (Tom. III.) 2) carmelitanis. 3) Cod. Lobk. Theutonici et Boemi L. Theutonici el Boemici. C. U. B. 4) Dictus. L.
Strana 336
336 P. 12. Boëmia cum toto Clero multa passi sumus, et forsitan vestre pater- nitates patientur, et timemus, quod forte ab illis hereticis, vel a Rege Boëmie munera recepistis.“ Cumque autem Cardinales sic obiurga- rentur, se de causa ipsius magistri Jeronimi exoneraverunt; instiga- tores vero prefati sibi iudices alios impetraverunt. Magister autem Jeronimus respondere noluit articulis in carceribus, nec in iudices illos privatos consentire, audientiam publicam postulando in qua fina- liter mentis suae intentionem vellet aperire. Presidentes ergo Con- cilii credentes, quod ipse Magister Jeronimus predictam suam revo- cationem in audientia publica renovare vellet, et confirmare, pro danda sibi audientia tractaverunt, et eam sibi concesserunt prout inferius patebit. Interdictum Prage factum. Item anno eodem circa festum omnium sanctorum et anno Domini M. CCCCXVI currente ante festum purificationis factum est inter- dictum in Praga, Archiepiscopo, Prelatis, Plebanis, ac Religiosis a divinis cessantibus, libertas 1) fuit per omnes Ecclesias et Mona- steria omnibus Presbyteris communionem corporis et sanguinis Domini sub utraque specie promoventibus, et Magistro Johanni Hus adherentibus divina peragere et verbum Dei quotidie predicare, aemulis ipsius Sanctissime Communionis utriusque speciei, et magistri Johannis Hus, tunc Machometis nuncupatis, de Praga divina ad Wyssegradum et ad Ecclesiam in Psarz 2) sub Wissegrado sitam, et in Buben 3), nec non in Owenecz visitantibus, pro quo clerus Pragen- sis , et precipue Prelati ac Monachi, damna non parva a vulgo sunt perpessi. Nam multi eorum a propriis sunt ejecti sedibus, presby- teris utriusque Communioni speciei et Magistro Joanni Hus faventibus in ipsorum locis collocatis, Rege Boemie Wenceslao hoc ipsum ad suorum aliquorum consiliariorum instigationem admittente 4). Item anno Domini M.CCCC.XVI. Sabbatho ante ascensionem Domini, alias die XXX. Mensis Maji. Magister Jeronimus de Praga prefatus ductus est ad audientiam publicam ad Ecclesiam Cathedra- lem, ibique coram toto concilio C. et VII articuli contra ipsum per 1) libertasque. L. C. Un. 2) psan L. Psarz. C. Un. 3) minori. Cod. Lobk. nec non. L. C. Un. 4) efr. sie dictam Invectivam contra Husitas.
336 P. 12. Boëmia cum toto Clero multa passi sumus, et forsitan vestre pater- nitates patientur, et timemus, quod forte ab illis hereticis, vel a Rege Boëmie munera recepistis.“ Cumque autem Cardinales sic obiurga- rentur, se de causa ipsius magistri Jeronimi exoneraverunt; instiga- tores vero prefati sibi iudices alios impetraverunt. Magister autem Jeronimus respondere noluit articulis in carceribus, nec in iudices illos privatos consentire, audientiam publicam postulando in qua fina- liter mentis suae intentionem vellet aperire. Presidentes ergo Con- cilii credentes, quod ipse Magister Jeronimus predictam suam revo- cationem in audientia publica renovare vellet, et confirmare, pro danda sibi audientia tractaverunt, et eam sibi concesserunt prout inferius patebit. Interdictum Prage factum. Item anno eodem circa festum omnium sanctorum et anno Domini M. CCCCXVI currente ante festum purificationis factum est inter- dictum in Praga, Archiepiscopo, Prelatis, Plebanis, ac Religiosis a divinis cessantibus, libertas 1) fuit per omnes Ecclesias et Mona- steria omnibus Presbyteris communionem corporis et sanguinis Domini sub utraque specie promoventibus, et Magistro Johanni Hus adherentibus divina peragere et verbum Dei quotidie predicare, aemulis ipsius Sanctissime Communionis utriusque speciei, et magistri Johannis Hus, tunc Machometis nuncupatis, de Praga divina ad Wyssegradum et ad Ecclesiam in Psarz 2) sub Wissegrado sitam, et in Buben 3), nec non in Owenecz visitantibus, pro quo clerus Pragen- sis , et precipue Prelati ac Monachi, damna non parva a vulgo sunt perpessi. Nam multi eorum a propriis sunt ejecti sedibus, presby- teris utriusque Communioni speciei et Magistro Joanni Hus faventibus in ipsorum locis collocatis, Rege Boemie Wenceslao hoc ipsum ad suorum aliquorum consiliariorum instigationem admittente 4). Item anno Domini M.CCCC.XVI. Sabbatho ante ascensionem Domini, alias die XXX. Mensis Maji. Magister Jeronimus de Praga prefatus ductus est ad audientiam publicam ad Ecclesiam Cathedra- lem, ibique coram toto concilio C. et VII articuli contra ipsum per 1) libertasque. L. C. Un. 2) psan L. Psarz. C. Un. 3) minori. Cod. Lobk. nec non. L. C. Un. 4) efr. sie dictam Invectivam contra Husitas.
Strana 337
337 Concilii Commissarios ex parte instigatorum predictorum sunt de novo producti, ne laqueum mortis, quem sibi paraverant, possit effugere. In ipsa ergo audientia a mane usque meridiem plusquam XL articulis subtilissime omnibus contra ipsum objicientibus respondebat. Articulos nocivos et confictos negando se commisisse, et perpetrasse, asserens, quod testes illi mendose tanquam emuli sui adversus eum disposuerunt 1). In eadem sessione nondum ad mortem excessit, quia omnibus articulis usque ad finem propter horam meridianam non voluit respondere, unde ad respondendum residuis articulis terminus fuit sibi per Concilium ad diem XXVIII Maji prorogatus. Ipso ergo die, summo mane iterum ad respondendum resultantibus articulis ad Cathe- dralem ducitur Ecclesiam et ibi pro morte sua est conclusum. In ista autem audientia a summo mane citra 2) nimis, profunde et subtiliter de diversis loquebatur materiis. Inter cetera allegando quam plures Philosophos et Sapientes ex gentilibus, puta Platonem. Senecam, Ca- tonem etc. necnon Isaiam, Jeremiam cum aliis multis Prophetis et Sanctis Veteris Testamenti, ac Sancîos Apostolos cum ceteris multis et diversis sanctis Martyribus de novo Testamento, qualiter 3) omnes hi, et alii, quam plurimi propter veritatem innocenter sunt mortificati et diversis formentorum generibus affecti. Tandem recommendavit statum et sanctitatem Magistri Johannis Hus, asserens, se a juven- tute ipsum novisse et non fuisse fornicatorem, bibulum neque crimi- nosum, sed castum, sobrium, et sacri Evangelii sanctum et fidelem praedicatorem. Et 4) quecunque ipse Magister Joannes Hus, et Magister Joannes Wikleff tenuerunt et scripserunt, et praecipue contra abusum cleri et pompam, quod omnia illa usque ad mortem vult tenere, adjiciendo quod sancti viri fuerunt, et quod in omnibus punctis fidei Catholicae credit 5), sicut Sancta Romana credit Ecclesia finaliter subiungendo, quod omnia peccata sua non remordent consci- entiam suam ad tantum, sicut illud , quod in pestifera kathedra com- miserat, quando in sua revocatione contra illum bonum et sanctum virum Magistrum Joannem Hus et ipsius doctrinam erat injuste locutus, 1) deposuerunt. L. 2) et citra. scriter. Cod. Lobk. L. citra nimis. C. Un. 3) qualiter quod. Cod. Lohk. L. quare. C. Un. 4) C. Un. A et B. 5) crediderunt L. Fontes. XIII 22
337 Concilii Commissarios ex parte instigatorum predictorum sunt de novo producti, ne laqueum mortis, quem sibi paraverant, possit effugere. In ipsa ergo audientia a mane usque meridiem plusquam XL articulis subtilissime omnibus contra ipsum objicientibus respondebat. Articulos nocivos et confictos negando se commisisse, et perpetrasse, asserens, quod testes illi mendose tanquam emuli sui adversus eum disposuerunt 1). In eadem sessione nondum ad mortem excessit, quia omnibus articulis usque ad finem propter horam meridianam non voluit respondere, unde ad respondendum residuis articulis terminus fuit sibi per Concilium ad diem XXVIII Maji prorogatus. Ipso ergo die, summo mane iterum ad respondendum resultantibus articulis ad Cathe- dralem ducitur Ecclesiam et ibi pro morte sua est conclusum. In ista autem audientia a summo mane citra 2) nimis, profunde et subtiliter de diversis loquebatur materiis. Inter cetera allegando quam plures Philosophos et Sapientes ex gentilibus, puta Platonem. Senecam, Ca- tonem etc. necnon Isaiam, Jeremiam cum aliis multis Prophetis et Sanctis Veteris Testamenti, ac Sancîos Apostolos cum ceteris multis et diversis sanctis Martyribus de novo Testamento, qualiter 3) omnes hi, et alii, quam plurimi propter veritatem innocenter sunt mortificati et diversis formentorum generibus affecti. Tandem recommendavit statum et sanctitatem Magistri Johannis Hus, asserens, se a juven- tute ipsum novisse et non fuisse fornicatorem, bibulum neque crimi- nosum, sed castum, sobrium, et sacri Evangelii sanctum et fidelem praedicatorem. Et 4) quecunque ipse Magister Joannes Hus, et Magister Joannes Wikleff tenuerunt et scripserunt, et praecipue contra abusum cleri et pompam, quod omnia illa usque ad mortem vult tenere, adjiciendo quod sancti viri fuerunt, et quod in omnibus punctis fidei Catholicae credit 5), sicut Sancta Romana credit Ecclesia finaliter subiungendo, quod omnia peccata sua non remordent consci- entiam suam ad tantum, sicut illud , quod in pestifera kathedra com- miserat, quando in sua revocatione contra illum bonum et sanctum virum Magistrum Joannem Hus et ipsius doctrinam erat injuste locutus, 1) deposuerunt. L. 2) et citra. scriter. Cod. Lobk. L. citra nimis. C. Un. 3) qualiter quod. Cod. Lohk. L. quare. C. Un. 4) C. Un. A et B. 5) crediderunt L. Fontes. XIII 22
Strana 338
338 presertim ad ipsius injustam consentiendo condemnationem, conclu- dens, quod illam revocationem per ipsum in Cathedra maledicta factam omnino revocat, asserens quod propter metum mortis, et animi sui pusillanimitatem hoc fecisset, et tunc e converso ad carceres est reductus , et durissime per manus pedes et brachia catenis ferreis vinculatus 1). Mors Magistri Jeronimi. Sabbatho autem post ascensionem Domini, alias die prima mensis Junii ad Cathedralem Ecclesiam ad sessionem concilii publicam per copiosam armatorum ducitur multitudinem. Ibi ergo sententia contra eum lata est, morti est adjudicatus, et pileo papireo magno, et longo rubeis circumpicto demonibus capiti suo imposito extra civitatem, symbo- lum, Credo in unum Deum, Letaniam, et Felix namque es, decantando ad mortem ducebatur, populum ydiomate Theutonico in hec verba alloquendo: Dilecti pueri 2) sicut nunc cantavi, sic credo, et ista est fides mea. Ex eo tamen morior, quia nolui Concilio consentire, et cum eo tenere, et asserere, quod Magister Johannes Hus est per ipsum Concilium sancte et juste condemnatus. Ego enim bene novi eum, et scio, quia fuit vir sanctus, et Evangelii Jesu Christi fidelis predicator. Et cum ad locum supplicii pervenisset, in eodem loco in quo Magister Johannes Hus mortem subierat innocenter, ad sta- tuam adinstar spissi asseris factam, terre infixam, funibus 3), et cate- nis ferreis alligatus, vestibus omnibus spoliatus et lignis circumseptus: Salve festa dies, etc.: In manus tuas Domine commendo spiritum P. 14. meum, laete cantando ignis consumitur voragine. Insuper et lecti- sterniis, ac aliis ipsius vestimentis incineratis cineres ipsius 4) in curribus ad flumen Rheni e vicino fluens deducuntur, et ad flumen ipsum projiciuntur, ne reliquiarum ipsius quidquam super terram remaneret. De cujus captivitate, mortisque modo alibi latius, ac ple- nius est digestum. 2) 1) Ad hune annum 1416 referas ex Kinkii hist. Univ. Viennensis l. 2, p. 55: 1416 ipsa die cinerum congregata universitate ad audiendum quandam literam missam de Constancia in qua consideravit universitas unum punctum de hussitis, quod quosdum de sua secta mitterent ad omnes terras vicinas, qui ipsorum errorem predicarent. populi. Cod. Lobk. pueri. 3) furibus. L. 4) ipsi. L. C. Un. A.
338 presertim ad ipsius injustam consentiendo condemnationem, conclu- dens, quod illam revocationem per ipsum in Cathedra maledicta factam omnino revocat, asserens quod propter metum mortis, et animi sui pusillanimitatem hoc fecisset, et tunc e converso ad carceres est reductus , et durissime per manus pedes et brachia catenis ferreis vinculatus 1). Mors Magistri Jeronimi. Sabbatho autem post ascensionem Domini, alias die prima mensis Junii ad Cathedralem Ecclesiam ad sessionem concilii publicam per copiosam armatorum ducitur multitudinem. Ibi ergo sententia contra eum lata est, morti est adjudicatus, et pileo papireo magno, et longo rubeis circumpicto demonibus capiti suo imposito extra civitatem, symbo- lum, Credo in unum Deum, Letaniam, et Felix namque es, decantando ad mortem ducebatur, populum ydiomate Theutonico in hec verba alloquendo: Dilecti pueri 2) sicut nunc cantavi, sic credo, et ista est fides mea. Ex eo tamen morior, quia nolui Concilio consentire, et cum eo tenere, et asserere, quod Magister Johannes Hus est per ipsum Concilium sancte et juste condemnatus. Ego enim bene novi eum, et scio, quia fuit vir sanctus, et Evangelii Jesu Christi fidelis predicator. Et cum ad locum supplicii pervenisset, in eodem loco in quo Magister Johannes Hus mortem subierat innocenter, ad sta- tuam adinstar spissi asseris factam, terre infixam, funibus 3), et cate- nis ferreis alligatus, vestibus omnibus spoliatus et lignis circumseptus: Salve festa dies, etc.: In manus tuas Domine commendo spiritum P. 14. meum, laete cantando ignis consumitur voragine. Insuper et lecti- sterniis, ac aliis ipsius vestimentis incineratis cineres ipsius 4) in curribus ad flumen Rheni e vicino fluens deducuntur, et ad flumen ipsum projiciuntur, ne reliquiarum ipsius quidquam super terram remaneret. De cujus captivitate, mortisque modo alibi latius, ac ple- nius est digestum. 2) 1) Ad hune annum 1416 referas ex Kinkii hist. Univ. Viennensis l. 2, p. 55: 1416 ipsa die cinerum congregata universitate ad audiendum quandam literam missam de Constancia in qua consideravit universitas unum punctum de hussitis, quod quosdum de sua secta mitterent ad omnes terras vicinas, qui ipsorum errorem predicarent. populi. Cod. Lobk. pueri. 3) furibus. L. 4) ipsi. L. C. Un. A.
Strana 339
339 Item Anno Domini M. CCCC. XVII° in festo S. Martini, alias die XI Mensis Novembris, multis antea, ac variis de electione summi Pontificis inter Cardinales, Doctores ac diversarum nationum, ac ceteros Prelatos in Concilio Constantiensi presentes, habitis tracta- tibus et disceptationibus, Oddo Cardinalis de Columna ex unanimi XXIII Cardinalium, et cum eis XXX aliorum Prelatorum ad eligendum novum Romanum Presulem per Concilium Deputatorum consensu in palatio est electus, et tandem die Dominico post Elisabeth, alias die XXI mensis Novembris solemniter coronatus, cum ceremo niis debitis et consuetis et Martinus quintus est appellatus. Item anno Domini M. CCCC. XVIII in festo Pentecostes, Conci- lium Constantiense (constitutionibus) certis, ac decretis factis, et determinatis, catholicisque ac egregiis viris, Magistro Johanne Hus, et Magistro Jeronimo de Praga injuste condemnatis pro veritate sancta ignis consumptis voragine, et Papa novo Martino quinto nuncupato, ut premiftitur, electo, dispergitur, de injusta utriusque speciei commu- nionis, prefatorumque Magistrorum Joannis Hus, et Jeronimi iniqua condemnatione coram Judice justissimo diram redditurum rationem. Item anno Domini M. CCCC. XIX sacerdotes evangelici, Magistro Johanni Hus faventes, et communionem calicis ad populum communem promoventes, tune Wikleffiste, et alias Hussite nuncupati cum populo sexus utriusque ex diversis Regni Boëmie partibus, eivitatibus et villis cum Sacramento Eucharistie in montem quendam prope castrum Bechina, quem montem Tabor appellaverunt, frequentare ceperunt et ibidem populum communem Sacrâ Eucharistiâ precipue diebus festivis magna cum 1) reverentia communicabant, emulis ipsius communionis populum communem in Ecclesiis adjacentibus sic communicare non permittentibus. In festo autem Sancte Marie Magdalene magna multitudine populi sexus utriusque, et ctiam parvulorum ad prefatum montem congregata de diversis regni prefati partibus ultra quam XL millia personarum sacramento corporis et sanguinis Domini, sub utraque specie, panis scilicet et vini secundum fraditionem Christi et praxim, P. 15. ac observantiam primitive Eeclesiae magna 2) communicarunt cum devotione. Quamobreim Rex Boemie Wenceslaus multum est turbatus, 1) animi. Cod. Lobk. cum L. C. Un. 2) deest. L. 22
339 Item Anno Domini M. CCCC. XVII° in festo S. Martini, alias die XI Mensis Novembris, multis antea, ac variis de electione summi Pontificis inter Cardinales, Doctores ac diversarum nationum, ac ceteros Prelatos in Concilio Constantiensi presentes, habitis tracta- tibus et disceptationibus, Oddo Cardinalis de Columna ex unanimi XXIII Cardinalium, et cum eis XXX aliorum Prelatorum ad eligendum novum Romanum Presulem per Concilium Deputatorum consensu in palatio est electus, et tandem die Dominico post Elisabeth, alias die XXI mensis Novembris solemniter coronatus, cum ceremo niis debitis et consuetis et Martinus quintus est appellatus. Item anno Domini M. CCCC. XVIII in festo Pentecostes, Conci- lium Constantiense (constitutionibus) certis, ac decretis factis, et determinatis, catholicisque ac egregiis viris, Magistro Johanne Hus, et Magistro Jeronimo de Praga injuste condemnatis pro veritate sancta ignis consumptis voragine, et Papa novo Martino quinto nuncupato, ut premiftitur, electo, dispergitur, de injusta utriusque speciei commu- nionis, prefatorumque Magistrorum Joannis Hus, et Jeronimi iniqua condemnatione coram Judice justissimo diram redditurum rationem. Item anno Domini M. CCCC. XIX sacerdotes evangelici, Magistro Johanni Hus faventes, et communionem calicis ad populum communem promoventes, tune Wikleffiste, et alias Hussite nuncupati cum populo sexus utriusque ex diversis Regni Boëmie partibus, eivitatibus et villis cum Sacramento Eucharistie in montem quendam prope castrum Bechina, quem montem Tabor appellaverunt, frequentare ceperunt et ibidem populum communem Sacrâ Eucharistiâ precipue diebus festivis magna cum 1) reverentia communicabant, emulis ipsius communionis populum communem in Ecclesiis adjacentibus sic communicare non permittentibus. In festo autem Sancte Marie Magdalene magna multitudine populi sexus utriusque, et ctiam parvulorum ad prefatum montem congregata de diversis regni prefati partibus ultra quam XL millia personarum sacramento corporis et sanguinis Domini, sub utraque specie, panis scilicet et vini secundum fraditionem Christi et praxim, P. 15. ac observantiam primitive Eeclesiae magna 2) communicarunt cum devotione. Quamobreim Rex Boemie Wenceslaus multum est turbatus, 1) animi. Cod. Lobk. cum L. C. Un. 2) deest. L. 22
Strana 340
340 se de regali solio dejici timens et expavescens Nicolaumque de Hus in locum sui substitui suspicando quem antea die quadam ad Sanctum Apollinarem cum sua consistens curia, et magna populi sexus utriusque multitudine, inermi 1) tamen, circumseptus, pro liberatione (communionis) utriusque speciei tam ad adultos, quam ad parvulos ex parte ipsius multitudinis proloquentem de Praga banniverat. Item anno eodem Dominico die post Jacobi, alias XXX die mensis, Julii Magister civium et consules aliqui nove civitatis cum subiudice 2) communionis calicis emuli per communem populum, et Johannem Žižkam, Regis Boëmie prefati familiarem, pro eo quod processioni illic juxta Pretorium cum Sacramento venerabili Eucharistie a sancto Stephano in Ribniczka ad Monasterium beatae virginis in arena redeunti insultaverunt, sunt de Pretorio nove civitatis enormiter dejecti, et atrociter mactati, et interfecti ; Rege Wenceslao pro tunc in novo castro unum fere milliare a Praga distante, cum sua curia consistente, propter quod emulos veritatis in Praga magnus timor invasit; omnes namque ac singuli tam sessionati quam inquilini nove civitatis per eos, qui prefatos occiderant Consules, quatenus 3) in armis suis se in pretorio representent, evocantur sub pena colli, aut alias de civitate bannicionis. Unde multi et precipue veritatis blasphematores periculum mortis sibi ipsis timentes imminere de civi- tate fugierunt. Communitas vero ipsa quatuor capitaneos sibi usque ad futurorum electionem Scabiniorum, elegit, quibus sigillum et con- sulatus insignia assignavit in Pretorio nove civitatis die noctuque magna armatorum his diebus vigilante4) multitudine. Unde Rex Wenceslaus Boemie ira magna motus, et angustia, ac dolore per- turbatus proposuit omnes Wikleffistas, seu Husitas et precipue sacerdotes exstirpare. Consiliarii autem quidam Regis ipsius partem sub utraque specie communicantium faventes, et Magistro Johanni Hus adherentes cum senioribus antique civitatis, de concordia inter Regem et nove civitatis communitatem ad multa mala intercipienda tractare ceperunt. Finaliter ergo parte utraque consentiente concluditur, quatenus communitas nove civitatis se ipsi Regi pro excessu, quem 1) interim. L. 2) subindies. L. 3) deest. L. 4) vigilantium. L
340 se de regali solio dejici timens et expavescens Nicolaumque de Hus in locum sui substitui suspicando quem antea die quadam ad Sanctum Apollinarem cum sua consistens curia, et magna populi sexus utriusque multitudine, inermi 1) tamen, circumseptus, pro liberatione (communionis) utriusque speciei tam ad adultos, quam ad parvulos ex parte ipsius multitudinis proloquentem de Praga banniverat. Item anno eodem Dominico die post Jacobi, alias XXX die mensis, Julii Magister civium et consules aliqui nove civitatis cum subiudice 2) communionis calicis emuli per communem populum, et Johannem Žižkam, Regis Boëmie prefati familiarem, pro eo quod processioni illic juxta Pretorium cum Sacramento venerabili Eucharistie a sancto Stephano in Ribniczka ad Monasterium beatae virginis in arena redeunti insultaverunt, sunt de Pretorio nove civitatis enormiter dejecti, et atrociter mactati, et interfecti ; Rege Wenceslao pro tunc in novo castro unum fere milliare a Praga distante, cum sua curia consistente, propter quod emulos veritatis in Praga magnus timor invasit; omnes namque ac singuli tam sessionati quam inquilini nove civitatis per eos, qui prefatos occiderant Consules, quatenus 3) in armis suis se in pretorio representent, evocantur sub pena colli, aut alias de civitate bannicionis. Unde multi et precipue veritatis blasphematores periculum mortis sibi ipsis timentes imminere de civi- tate fugierunt. Communitas vero ipsa quatuor capitaneos sibi usque ad futurorum electionem Scabiniorum, elegit, quibus sigillum et con- sulatus insignia assignavit in Pretorio nove civitatis die noctuque magna armatorum his diebus vigilante4) multitudine. Unde Rex Wenceslaus Boemie ira magna motus, et angustia, ac dolore per- turbatus proposuit omnes Wikleffistas, seu Husitas et precipue sacerdotes exstirpare. Consiliarii autem quidam Regis ipsius partem sub utraque specie communicantium faventes, et Magistro Johanni Hus adherentes cum senioribus antique civitatis, de concordia inter Regem et nove civitatis communitatem ad multa mala intercipienda tractare ceperunt. Finaliter ergo parte utraque consentiente concluditur, quatenus communitas nove civitatis se ipsi Regi pro excessu, quem 1) interim. L. 2) subindies. L. 3) deest. L. 4) vigilantium. L
Strana 341
341 in dejiciendo Scabinos ab ipso deputatos, et turpiter mactatos com- miserat, humiliet, et Rex novos Scabinos per ipsam tunc Communi- tatem electos confirmet, quod et factum est cum effectu. Rex Wenceslaus moritur. Item Anno eodem feria IV post assumptionem beate virginis P. 16. Marie, que erat dies XVI Mensis Augusti, Rex Boemie Wenceslaus hora quasi vesperarum apoplexia percussus cum magno clamore et rugitu quasi leonis subito est exstinctus in novo castro prope Pragam, cujus corpus post dies aliquot propter timorem populi tempore nocturno ad castrum Pragense est deductum et in Capella Sancti Wenceslai Boemorum collocatum et post septimanas aliquot abinde ad Monaste- rium Aule Regie, ubi sepulturam sibi elegerat, noctis tempore miserrime transductum, et a piscatoribus, pistoribus, et conversis Monasterii ejusdem sepultum. Cuius mors, et acta ipsius cunctis regibus deberent fore in exemplum, quatenus Deum timeant, et ejus legem, ac veritatem pro posse tueantur et defendant. Invasio Ecclesiarum. Item feria V (post) assumptionem beate Marie virginis 1) alias die XVII mensis Augusti, sequenti scilicet die post mortem Regi Wenceslai, quidam ex populo communi, seu vulgo congregati, Magistri civium antique eivitatis Johannis scilicet Bradati 2) cum consensu per ecclesias 3) ac Monasteria in civitate sita Pragensi omni timore postposito discurrebant, et organa, ac imagines Ecclesiarum praecipue illarum, in quibus communio Calicis minime admittebatur, Plebanis Ecclesiarum, ac Religiosis fugam ineuntibus, seque a con- spectu vulgi ipsius abscondentibus pre timore confringebant, commi- nuebant, ac violabant, adversariis veritatis timore magno ac tremore arescentibus. Tandemque de vespere Carthusiam pervenerunt et ipsam bonis quasi omnibus despoliantes, potagiis diversis ibidem inebriati, et residuis ad terram effusis, religiosis omnibus Monasterii ejusdem captivatis ipsos processionaliter cum clamore valido et tumultu per pontem ad Pretorium antique deducunt civitatis, pro eo, quod in mortem olim Magistri Johannis Hus consenserant et com- munioni utriusque speciei resistebant. Et in crastino, scilicet die 1) assumpcionis Marie. Cod. Univ. XI. D. 3) cum barbati. L. Bradaty. C. Un. 1) deest in Cod. Un. 1. D. 10.
341 in dejiciendo Scabinos ab ipso deputatos, et turpiter mactatos com- miserat, humiliet, et Rex novos Scabinos per ipsam tunc Communi- tatem electos confirmet, quod et factum est cum effectu. Rex Wenceslaus moritur. Item Anno eodem feria IV post assumptionem beate virginis P. 16. Marie, que erat dies XVI Mensis Augusti, Rex Boemie Wenceslaus hora quasi vesperarum apoplexia percussus cum magno clamore et rugitu quasi leonis subito est exstinctus in novo castro prope Pragam, cujus corpus post dies aliquot propter timorem populi tempore nocturno ad castrum Pragense est deductum et in Capella Sancti Wenceslai Boemorum collocatum et post septimanas aliquot abinde ad Monaste- rium Aule Regie, ubi sepulturam sibi elegerat, noctis tempore miserrime transductum, et a piscatoribus, pistoribus, et conversis Monasterii ejusdem sepultum. Cuius mors, et acta ipsius cunctis regibus deberent fore in exemplum, quatenus Deum timeant, et ejus legem, ac veritatem pro posse tueantur et defendant. Invasio Ecclesiarum. Item feria V (post) assumptionem beate Marie virginis 1) alias die XVII mensis Augusti, sequenti scilicet die post mortem Regi Wenceslai, quidam ex populo communi, seu vulgo congregati, Magistri civium antique eivitatis Johannis scilicet Bradati 2) cum consensu per ecclesias 3) ac Monasteria in civitate sita Pragensi omni timore postposito discurrebant, et organa, ac imagines Ecclesiarum praecipue illarum, in quibus communio Calicis minime admittebatur, Plebanis Ecclesiarum, ac Religiosis fugam ineuntibus, seque a con- spectu vulgi ipsius abscondentibus pre timore confringebant, commi- nuebant, ac violabant, adversariis veritatis timore magno ac tremore arescentibus. Tandemque de vespere Carthusiam pervenerunt et ipsam bonis quasi omnibus despoliantes, potagiis diversis ibidem inebriati, et residuis ad terram effusis, religiosis omnibus Monasterii ejusdem captivatis ipsos processionaliter cum clamore valido et tumultu per pontem ad Pretorium antique deducunt civitatis, pro eo, quod in mortem olim Magistri Johannis Hus consenserant et com- munioni utriusque speciei resistebant. Et in crastino, scilicet die 1) assumpcionis Marie. Cod. Univ. XI. D. 3) cum barbati. L. Bradaty. C. Un. 1) deest in Cod. Un. 1. D. 10.
Strana 342
342 Agapiti, que erat tertia post mortem Regis Wenceslai Monasterium ipsum Carthusiense, ignis consumitur voragine, muris ipsius duntaxat resultantibus. Insuper et Ecclesiam beate Virginis in lacu intrantes sepulchrum Magistri Albici Prepositi Wissegradensis ac Archi. Episcopi Caesariensis in Capella ibidem per ipsum aedificata con- structum, ac etiam ymagines comminuunt, et destruunt. Monasterium in Pieska incenditur. Item Dominico proximo post assumptionem beate Marie Virginis P. 17. alias die XX Augusti Monasterium predicatorum in Pieska funditus per communem populum utriusque sexus est dirutum et combustum, Religiosis aliquibus Monasterii ipsius captivatis. Conflexus in montem dictum Kržížky. Item Anno eodem die Sancti Wenceslai multitudo magna populi sexus utriusque de Praga et diversis partibus ad montem Kržižkonum prope Ladwy confluit, et ibidem predicationibus et exhortationibus variis ad se in Deo diligendum et Christi veritatem viriliter prose- quendum a sacerdotibus auditis magna cum devotione corpori et sanguini Domini communicat. Moxque die eodem cum Sacramento venerabili Eucharistie omnis illa quasi multitudo Pragam cum Pra- gensibus se transfert, et noctis tempore castrum Wissegradense, in quo familiares multi olim Regis Wenceslai pro tunc demorabantur, penetrando, Pragensium ingrediuntur civitatem, et magna cum solem- nitate, luminumque copiositate, ac campanarum pulsu a Pragensibus excipitur, et in Monasterio Sancti Ambrosii se deponendo per Pra- genses victualibus diebus sustentatur aliquantis 1). Tandem autem Pragensibus et precipue Senioribus treugas pacis ad tempus certum cum Regalibus castra Pragense et Wissegradense possidentibus firmantibus omnes extranei, seu advene multis insultibus in Ecclesiis ac Monasteriis per imaginum confractionem, et precipue in Ecclesia Sancti Michaelis in antiqua civitate factis ad propria rediere. Item feria III post Galli, alia die XVII mensis Octobris, Regina Boëmie Zophia, et Barones certi regni ipsius, et presertim Domi- nus Czenko de Wartemberg alias de Wesele, Castri Pragensis Pur- gravius supremus, Wilhelmus de Hazemburg, dictus Zagiecz2), Johannes Chudoba. dictus Ralsko 3) castrum Pragense, Monasterium 1) aliquot diebus sustentatur aliquantisper. L. 2) Zaguz. L. 3) Rarsko. L.
342 Agapiti, que erat tertia post mortem Regis Wenceslai Monasterium ipsum Carthusiense, ignis consumitur voragine, muris ipsius duntaxat resultantibus. Insuper et Ecclesiam beate Virginis in lacu intrantes sepulchrum Magistri Albici Prepositi Wissegradensis ac Archi. Episcopi Caesariensis in Capella ibidem per ipsum aedificata con- structum, ac etiam ymagines comminuunt, et destruunt. Monasterium in Pieska incenditur. Item Dominico proximo post assumptionem beate Marie Virginis P. 17. alias die XX Augusti Monasterium predicatorum in Pieska funditus per communem populum utriusque sexus est dirutum et combustum, Religiosis aliquibus Monasterii ipsius captivatis. Conflexus in montem dictum Kržížky. Item Anno eodem die Sancti Wenceslai multitudo magna populi sexus utriusque de Praga et diversis partibus ad montem Kržižkonum prope Ladwy confluit, et ibidem predicationibus et exhortationibus variis ad se in Deo diligendum et Christi veritatem viriliter prose- quendum a sacerdotibus auditis magna cum devotione corpori et sanguini Domini communicat. Moxque die eodem cum Sacramento venerabili Eucharistie omnis illa quasi multitudo Pragam cum Pra- gensibus se transfert, et noctis tempore castrum Wissegradense, in quo familiares multi olim Regis Wenceslai pro tunc demorabantur, penetrando, Pragensium ingrediuntur civitatem, et magna cum solem- nitate, luminumque copiositate, ac campanarum pulsu a Pragensibus excipitur, et in Monasterio Sancti Ambrosii se deponendo per Pra- genses victualibus diebus sustentatur aliquantis 1). Tandem autem Pragensibus et precipue Senioribus treugas pacis ad tempus certum cum Regalibus castra Pragense et Wissegradense possidentibus firmantibus omnes extranei, seu advene multis insultibus in Ecclesiis ac Monasteriis per imaginum confractionem, et precipue in Ecclesia Sancti Michaelis in antiqua civitate factis ad propria rediere. Item feria III post Galli, alia die XVII mensis Octobris, Regina Boëmie Zophia, et Barones certi regni ipsius, et presertim Domi- nus Czenko de Wartemberg alias de Wesele, Castri Pragensis Pur- gravius supremus, Wilhelmus de Hazemburg, dictus Zagiecz2), Johannes Chudoba. dictus Ralsko 3) castrum Pragense, Monasterium 1) aliquot diebus sustentatur aliquantisper. L. 2) Zaguz. L. 3) Rarsko. L.
Strana 343
Strahow, Monasterium Scti. Thome, curiamque Archi-Episcopi obse- derunt, Theutonicos, et alios extraneos 1) in adjutorium sibi contra Pragenses super thesauris per mortem Regis Wenceslai derelictis evocando. Sicque graves contentiones et guerre his diebus inter Reginam et Barones praefatos et inter Pragenses occasione liber- tande veritatis Christi, et signanter calicis communionis, pro qua ipsa Pragensis Communitas instabat, insurrexerunt. Item Anno eodem feria IV ante festum Simonis et Jude Apo- stolorum, alias die XXV mensis Octobris, Communitas nove civitatis obsedit castrum Wissegradense, familia olim Regis Wenceslai Boë- miae inde depulsa. Cui communitati Zižka familiaris prafati Regis se adiunxit 2). Item anno eodem, Sabbatho post festum omnium Sanctorum, alias die IV Mensis Novembris, hora quasi XXI ad incitationem Pres- byterorum quorundam, et presertim Ambrosii de Hradecz Regine, campane magne in Praga pro concursu populi pulsantur, ad subve- niendum illis, qui de Thabor versus Pragam tendendo in itinere per Barones Regni et Officiales Regios insidiis positis impediebantur. Multitudine ergo magna populi cum armis de antiqua et nova civita- tibus congregata, multitudo ipsa Nicolao de Hus ductore ad pontem procedit, Regalibus de castro Pragensi, curia Archi-Episcopi et domo ducis Saxonie de Bombardis sagitantibus, ne ad parvam partem proveniat gens ipsa, prohibentibus. Communitas tamen Pragensis vi valvam 3) juxta domum ducis Saxonie expugnata non 4) sine suorum damno Civitatem partis parve ingreditur, et certamine cum regalibus inito parte ex utraque aliqui occiduntur, tandemque Regales ipsi Pra- gensibus resistere minime valendo, vespere facto ad castrum Pragense de curia Archi-Episcopi, domo ducis Saxonie, Monasterio Sancti Thome, et aliis hospitiis confugiunt, equis multis armisque, et allis bonis pre timore derelictis, de quibus se Pragenses intromittendo, et magnis in parva parte factis spoliis, ea ad antiquam et novam deferunt civitates, totaque quasi nocte ille campane magne ad insultum pul- sabantur. Fuit ergo nox illa multis nox 5) tribulationis et angustie. 1) exleros. L. 1) deeal i verbo item — usque ad adjunxit. L. 1) vi valida mox domo. Cod. Lobk. valvam juxta domum. Cod. Un- 4) tamen. L. 2) nox multae. L.
Strahow, Monasterium Scti. Thome, curiamque Archi-Episcopi obse- derunt, Theutonicos, et alios extraneos 1) in adjutorium sibi contra Pragenses super thesauris per mortem Regis Wenceslai derelictis evocando. Sicque graves contentiones et guerre his diebus inter Reginam et Barones praefatos et inter Pragenses occasione liber- tande veritatis Christi, et signanter calicis communionis, pro qua ipsa Pragensis Communitas instabat, insurrexerunt. Item Anno eodem feria IV ante festum Simonis et Jude Apo- stolorum, alias die XXV mensis Octobris, Communitas nove civitatis obsedit castrum Wissegradense, familia olim Regis Wenceslai Boë- miae inde depulsa. Cui communitati Zižka familiaris prafati Regis se adiunxit 2). Item anno eodem, Sabbatho post festum omnium Sanctorum, alias die IV Mensis Novembris, hora quasi XXI ad incitationem Pres- byterorum quorundam, et presertim Ambrosii de Hradecz Regine, campane magne in Praga pro concursu populi pulsantur, ad subve- niendum illis, qui de Thabor versus Pragam tendendo in itinere per Barones Regni et Officiales Regios insidiis positis impediebantur. Multitudine ergo magna populi cum armis de antiqua et nova civita- tibus congregata, multitudo ipsa Nicolao de Hus ductore ad pontem procedit, Regalibus de castro Pragensi, curia Archi-Episcopi et domo ducis Saxonie de Bombardis sagitantibus, ne ad parvam partem proveniat gens ipsa, prohibentibus. Communitas tamen Pragensis vi valvam 3) juxta domum ducis Saxonie expugnata non 4) sine suorum damno Civitatem partis parve ingreditur, et certamine cum regalibus inito parte ex utraque aliqui occiduntur, tandemque Regales ipsi Pra- gensibus resistere minime valendo, vespere facto ad castrum Pragense de curia Archi-Episcopi, domo ducis Saxonie, Monasterio Sancti Thome, et aliis hospitiis confugiunt, equis multis armisque, et allis bonis pre timore derelictis, de quibus se Pragenses intromittendo, et magnis in parva parte factis spoliis, ea ad antiquam et novam deferunt civitates, totaque quasi nocte ille campane magne ad insultum pul- sabantur. Fuit ergo nox illa multis nox 5) tribulationis et angustie. 1) exleros. L. 1) deeal i verbo item — usque ad adjunxit. L. 1) vi valida mox domo. Cod. Lobk. valvam juxta domum. Cod. Un- 4) tamen. L. 2) nox multae. L.
Strana 344
344 nox mestitiae et luctûs, novissime quasi diei assimilata, sic quod Regina Zophia cum Domino Ulrico de Rossis pre timore in medio noctis de castro Pragensi fugierunt, Regalibus vix ipsum castrum ab acquirendo per Pragenses conservantibus. Circa decimam vero horam noctis paucis admodum ex Pragen- sibus in parva parte remanentibus Regales de castro descendentes Pretorium parve partis, thesauris, et libris civitatis inde ablatis ignis consumunt voragine una cum casis adjacentibus. Item in1) crastino Dominico, scilicet die post omnium sancto- rum, alias die V. Mensis Novembris, facto prandio communitas anti- que civitatis Pragensis, et nove, manu armata parvam iterum invadit partem, et certamine cum Regalibus inito parte ex utraque aliqui occiduntur. Demum vero Regales Scola Sancti Nicolai, et multis sub castro Pragensi succensis igne domibus, aliquibusque ex civibus parve partis, communionis calicis fautoribus captivatis castrum ascendunt Pragense. Pragenses autem, curia Archi-Episcopi devastata, et multis edificiis inibi ruptis, ac dirutis ad propria redeunt. Sicque die ipso tam per Regales quam per Pragenses multa in parva parte damna sunt facta et perpetrata. Regalibus de die in diem gentem 2) contra Pragenses super thesauris Regiis congregantibus et damna magna Pragensibus in circuitu inferentibus, stratasque, ne victualia Pragam adducantur, impedientibus, et munitiones ac fortalitia Pra- gensia obsidentibus. Item in die Leonardi Thaboritarum fere quatuor millia, quorum Seniores pro tunc erant : Dominus Brzenko 3) de sswihow, Chwal de Machowicz alias de Břepicz 4) et Cunass ipsius Germanus, con- flictu in loco quodam unum milliare a Knin distante cum Regalibus, et signanter Domino Petro de Sternberg, Domino Ptaćzek de Ratay, Johanne, dicto Swidniczky, Coldicz, filiis Michalczonis de Michels- perg, et Wenceslao dicto Doninsky5), judice de montibus Cuthnis, habito, et aliquibus levibus ex ipsis occisis, et multis equis melioribus Regalium per ipsos interfectis, Regales ipsos à se reprimentes Pragam venerunt, et a Pragensibus gratanter sunt suscepti. 1) item crastino dominico festo die. L. 2) militem. Cod. Lobk. sese. L. gentem. Cod. Un. 3) Brenko. L. 4) Rzepicz et Kuness. L. 5) Doninsky. L. Dominsky. C. Un.
344 nox mestitiae et luctûs, novissime quasi diei assimilata, sic quod Regina Zophia cum Domino Ulrico de Rossis pre timore in medio noctis de castro Pragensi fugierunt, Regalibus vix ipsum castrum ab acquirendo per Pragenses conservantibus. Circa decimam vero horam noctis paucis admodum ex Pragen- sibus in parva parte remanentibus Regales de castro descendentes Pretorium parve partis, thesauris, et libris civitatis inde ablatis ignis consumunt voragine una cum casis adjacentibus. Item in1) crastino Dominico, scilicet die post omnium sancto- rum, alias die V. Mensis Novembris, facto prandio communitas anti- que civitatis Pragensis, et nove, manu armata parvam iterum invadit partem, et certamine cum Regalibus inito parte ex utraque aliqui occiduntur. Demum vero Regales Scola Sancti Nicolai, et multis sub castro Pragensi succensis igne domibus, aliquibusque ex civibus parve partis, communionis calicis fautoribus captivatis castrum ascendunt Pragense. Pragenses autem, curia Archi-Episcopi devastata, et multis edificiis inibi ruptis, ac dirutis ad propria redeunt. Sicque die ipso tam per Regales quam per Pragenses multa in parva parte damna sunt facta et perpetrata. Regalibus de die in diem gentem 2) contra Pragenses super thesauris Regiis congregantibus et damna magna Pragensibus in circuitu inferentibus, stratasque, ne victualia Pragam adducantur, impedientibus, et munitiones ac fortalitia Pra- gensia obsidentibus. Item in die Leonardi Thaboritarum fere quatuor millia, quorum Seniores pro tunc erant : Dominus Brzenko 3) de sswihow, Chwal de Machowicz alias de Břepicz 4) et Cunass ipsius Germanus, con- flictu in loco quodam unum milliare a Knin distante cum Regalibus, et signanter Domino Petro de Sternberg, Domino Ptaćzek de Ratay, Johanne, dicto Swidniczky, Coldicz, filiis Michalczonis de Michels- perg, et Wenceslao dicto Doninsky5), judice de montibus Cuthnis, habito, et aliquibus levibus ex ipsis occisis, et multis equis melioribus Regalium per ipsos interfectis, Regales ipsos à se reprimentes Pragam venerunt, et a Pragensibus gratanter sunt suscepti. 1) item crastino dominico festo die. L. 2) militem. Cod. Lobk. sese. L. gentem. Cod. Un. 3) Brenko. L. 4) Rzepicz et Kuness. L. 5) Doninsky. L. Dominsky. C. Un.
Strana 345
345 Item in die Brictii treuge pacis inter Reginam Zophiam, Domi- num Czenkonem de Wartemberg, supremum Regni Boëmie Burgra- vium, et alios Barones ac capitaneos castri Pragensis parte ex una, et Communitatem Pragensem parte ex altera usque ad festuum Georgii de proximo venturum durature firmantur, senioribus partis utriusque ad hoc desudantibus et pena quinquaginta millium sexagenarum vallatur, Regina cum Baronibus se communitati Pragensi ad defen- dendum, ac pro posse per Regnum Boëmie legem Dei ac veritatem Evangelicam, et signanter speciei utriusque Communionem liber- tandum 1) proscribente; Communitate vero Pragensi, Regine et Baro- nibus se 2) ad non imagines confringendum, et ad non Ecclesias, ac Monasteria rumpendum asstringente. De Wyssegrado quoque Rega- libus 3) condescendendum. Nova igitur civitas de Wissegrado post ipsarum pacis treugarum firmationem Regalibus condescendit, de quo castro de post ut inferius patere poterit Pragensibus multa mala et damna sunt illata. Item his pacis treugis sic, ut prefertur, firmatis Thaborienses prefati magnis damnis in domibus, in quibus commorabantur per edificiorum destructionum, et spoliis in minori parte perpetratis ad propria de Praga exeundo redierunt. His ergo temporibus fideles Boëmi, tam spirituales quam secu- lares communioni*) utriusque speciei faventes et eam devote pro- P. 20. sequentes, de morteque injusta fidelis recordationis Magistri Johannis Hus, Evangelii Sacri fidelis et eximii predicatoris dolentes, quam sibi Clerus perversus Regni Boëmie et Marchionatus Moravie, et pre- cipue Episcopi, Abbates, Canonici, Plebani et Religiosi ipsius fideles, ac salutiferas admonitiones et predicationes 5), ipsorum pompam, Symoniam, avaritiam, fornicationem viteque dedestande abomina- tionem detegentes, ferre non valendo, pecuniarum contributiones ad ipsius extinctionem faciendo procuraverant s), sic, quod ad falsorum testium depositionem sententionatus, Rege Hungarie Sigismundo ad 1) libere predicandum. Cod. Lobk, liberlundum L. libertandum. C. Un. 2) se non ad imagines. L. 3) Deest. L. 4) communioni utriusque speciei faventes. L. Cod. Un. 5) admonitiones, adhortationes. L. adhortationes. Cod. Un. ") Chr. Kinklum I. c. 1. 2. 1419, 10. Jun. congregatn fucullate theologica (Vien- nensi) fuit mencio de confederacione Judeorum, Hussitarum ae Waldensium.
345 Item in die Brictii treuge pacis inter Reginam Zophiam, Domi- num Czenkonem de Wartemberg, supremum Regni Boëmie Burgra- vium, et alios Barones ac capitaneos castri Pragensis parte ex una, et Communitatem Pragensem parte ex altera usque ad festuum Georgii de proximo venturum durature firmantur, senioribus partis utriusque ad hoc desudantibus et pena quinquaginta millium sexagenarum vallatur, Regina cum Baronibus se communitati Pragensi ad defen- dendum, ac pro posse per Regnum Boëmie legem Dei ac veritatem Evangelicam, et signanter speciei utriusque Communionem liber- tandum 1) proscribente; Communitate vero Pragensi, Regine et Baro- nibus se 2) ad non imagines confringendum, et ad non Ecclesias, ac Monasteria rumpendum asstringente. De Wyssegrado quoque Rega- libus 3) condescendendum. Nova igitur civitas de Wissegrado post ipsarum pacis treugarum firmationem Regalibus condescendit, de quo castro de post ut inferius patere poterit Pragensibus multa mala et damna sunt illata. Item his pacis treugis sic, ut prefertur, firmatis Thaborienses prefati magnis damnis in domibus, in quibus commorabantur per edificiorum destructionum, et spoliis in minori parte perpetratis ad propria de Praga exeundo redierunt. His ergo temporibus fideles Boëmi, tam spirituales quam secu- lares communioni*) utriusque speciei faventes et eam devote pro- P. 20. sequentes, de morteque injusta fidelis recordationis Magistri Johannis Hus, Evangelii Sacri fidelis et eximii predicatoris dolentes, quam sibi Clerus perversus Regni Boëmie et Marchionatus Moravie, et pre- cipue Episcopi, Abbates, Canonici, Plebani et Religiosi ipsius fideles, ac salutiferas admonitiones et predicationes 5), ipsorum pompam, Symoniam, avaritiam, fornicationem viteque dedestande abomina- tionem detegentes, ferre non valendo, pecuniarum contributiones ad ipsius extinctionem faciendo procuraverant s), sic, quod ad falsorum testium depositionem sententionatus, Rege Hungarie Sigismundo ad 1) libere predicandum. Cod. Lobk, liberlundum L. libertandum. C. Un. 2) se non ad imagines. L. 3) Deest. L. 4) communioni utriusque speciei faventes. L. Cod. Un. 5) admonitiones, adhortationes. L. adhortationes. Cod. Un. ") Chr. Kinklum I. c. 1. 2. 1419, 10. Jun. congregatn fucullate theologica (Vien- nensi) fuit mencio de confederacione Judeorum, Hussitarum ae Waldensium.
Strana 346
346 ipsius multum cooperante mortem, est acerbissima morte extinctus : prefati inquam fideles per Regnum Boëmie maximas tolerabant tur- bationes, tribulationes, angustias et vexationes ab emulis veritatis et blasphematoribus, ipsos rerum ablationibus, duris captivitatum gene- ribus, fame, siti, ac corporum trucidatione immaniter afficientibus. Nam prefati veritatis emuli, sacerdotes et Laycos communionem calicis zelantes in diversis regni locis venando montanis praesenta- bant et aliquos pro pecunia vendebant; quos montani Theutonici, Boëmorum et presertim veritatis Christi diligentium crudeles per- secutores ac inimici, variis blasphemiis, et diversis penarum affi- ciendo generibus ad foveas profundissimas, seu ssachtas, nocturnis presertim temporibus inhumaniter jactabant, quosdam vivos, quosdam vero decollatos, et precipue ad sschactam Ecclesie Sancti Martini foris valvam Gurinensi 1) vicinam, quam Thabor Montani vocave- runt. Tanta autem crudelitatis immanitate Montanorum gens in Christi fideles, et legis Dei Zelatores exarsit, quod infra breve tempus ultra XVI centena hominum sacratissime calicis communioni faventium sunt per eos miserabiliter interempta et ad ssachtas projecta, licto- ribus sepe pre fatigatione trucidationis lassatis. Hanc autem in Christi fideles inhumanam debachationem ultio divina juste est secuta. Elapso namque duorum annorum circulo, civitas ipsa montanorum in penam ultionis multorum fidelium inhumane interemptorum est fun- ditus quasi destructa et ignis consumpta voragine, prout in sequentibus patere poterit evidenter. Item de mense Novembri anno eodem puta M. CCCC XIX. prope P. 22. Glattow in via per Dominum Raczkonem de Ryzemberg et suos, sacerdos quidem Johannes dictus Nakwasa 2), qui populum commu- nionem calicis zelantem, et presertim infirmos per villas ambulando sacramento corporis et sanguinis Domini communicabat, est captus et Theotonicis de Bavaria tunc contra Glatovienses prenominato Domino Raczkoni in auxilium venientibus, pro magno datus munere. Cum autem communionem utriusque speciei ad populum communem abjurarare nullatenus Theutonicis ipsis ad hoc compellentibus, vellet, probris variis, blasphemiisque, ac contumeliis affectus ad arborem quandam zonis per manus ipsius gladiis perforatas protractis est 1) Gurimensem. L. 2) Naakvasa. L. Nakwasa. C. Un.
346 ipsius multum cooperante mortem, est acerbissima morte extinctus : prefati inquam fideles per Regnum Boëmie maximas tolerabant tur- bationes, tribulationes, angustias et vexationes ab emulis veritatis et blasphematoribus, ipsos rerum ablationibus, duris captivitatum gene- ribus, fame, siti, ac corporum trucidatione immaniter afficientibus. Nam prefati veritatis emuli, sacerdotes et Laycos communionem calicis zelantes in diversis regni locis venando montanis praesenta- bant et aliquos pro pecunia vendebant; quos montani Theutonici, Boëmorum et presertim veritatis Christi diligentium crudeles per- secutores ac inimici, variis blasphemiis, et diversis penarum affi- ciendo generibus ad foveas profundissimas, seu ssachtas, nocturnis presertim temporibus inhumaniter jactabant, quosdam vivos, quosdam vero decollatos, et precipue ad sschactam Ecclesie Sancti Martini foris valvam Gurinensi 1) vicinam, quam Thabor Montani vocave- runt. Tanta autem crudelitatis immanitate Montanorum gens in Christi fideles, et legis Dei Zelatores exarsit, quod infra breve tempus ultra XVI centena hominum sacratissime calicis communioni faventium sunt per eos miserabiliter interempta et ad ssachtas projecta, licto- ribus sepe pre fatigatione trucidationis lassatis. Hanc autem in Christi fideles inhumanam debachationem ultio divina juste est secuta. Elapso namque duorum annorum circulo, civitas ipsa montanorum in penam ultionis multorum fidelium inhumane interemptorum est fun- ditus quasi destructa et ignis consumpta voragine, prout in sequentibus patere poterit evidenter. Item de mense Novembri anno eodem puta M. CCCC XIX. prope P. 22. Glattow in via per Dominum Raczkonem de Ryzemberg et suos, sacerdos quidem Johannes dictus Nakwasa 2), qui populum commu- nionem calicis zelantem, et presertim infirmos per villas ambulando sacramento corporis et sanguinis Domini communicabat, est captus et Theotonicis de Bavaria tunc contra Glatovienses prenominato Domino Raczkoni in auxilium venientibus, pro magno datus munere. Cum autem communionem utriusque speciei ad populum communem abjurarare nullatenus Theutonicis ipsis ad hoc compellentibus, vellet, probris variis, blasphemiisque, ac contumeliis affectus ad arborem quandam zonis per manus ipsius gladiis perforatas protractis est 1) Gurimensem. L. 2) Naakvasa. L. Nakwasa. C. Un.
Strana 347
347 alligatus, et sepium strue ac straminibus circumpositis ignium flam- mis consumptus. De civitate Gurim, et ejus Sacerdotibus. Item eisdem diebus, mensis scilicet Novembris Montani ad civi- tatem Gurimensem venientes, Scabinorum aliquos et ipsius civitatis seniores communionis calicis promotores una cum plebano a Rege olim Wenceslao ibidem presentato, Magistro videlicet Joanne dicto Chodek, et presbyteris captivant et vinctos ad montes deducunt. Quibus civitatem noctis tempore ingredientibus, gens montanorum ipsos diversis blasphemiis et hereticationibus afficiendo, nec non facibus accensis in ipsos projicendo 1) dure mancipant captivitati, vin- culis, ac ferreis catenis stringendo. Boëmi facti sunt exosi Theutonicis in civitate Brunnensi. Item anno eodem ad festum nativitatis Christi, omnes quasi Baro- nes Regni Boëmie et Marchionatûs Moravie, civitates quoque Rega- les et castrorum Regiorum Purgravii, ceterique Regni officiales de mandato regis Hungarie Sigismundi ad civitatem Brunnensem con- venerunt, Rege prefato inibi pro tunc cum multis principibus, et Pape Legatis, Episcopisque, nec non Zophia. Boëmie Regina, ac aliis Magnatibus consistente, quo et Pragenses Regi ipsi, et toti quasi christianismo exosi, eo quod promotionem legis Dei, et sue veri- tatis, et signanter communionem calicis zelarent, et de condemnatione injusta olim per Concilium Constantiense Johannis Hus et Jeronini de Praga Magistrorum virorum de felicis et sancte memorie dolendo, ipsam iniquam fore denunciarent, Ambasiatam expediunt solem- nem, que die Joannis Evangeliste civitatem Brunnensem cum tubicinis, Rege Hungarie Sigismundo prefato, ac magnatibus multis, spiritualibus et secularibus spectantibus et admirantibus, veniens in hospitiis sibi deputatis est hospitata 2). Divinum officium ac praxim communionis calicis ad populum in hospitiis duntaxat libere exercendo per sacerdotes secum de Praga assumptos interdicto, seu a divinis P. 23. cessatione per spirituales in ipsa Brunnensi civitate propter Pragen- sium, et Domini Czenkonis, ut presumitur presentiam facta. Die igitur tertio ad Regis presentiam Pragenses ambasiatores venientes, ipsum (sic) flexis ad satis longum tempus coram eo genibus Pragensium 1) projectis. L. 2) Quomodo Brunae communio snera duplicis speriej practisata ad populum. Cod. A
347 alligatus, et sepium strue ac straminibus circumpositis ignium flam- mis consumptus. De civitate Gurim, et ejus Sacerdotibus. Item eisdem diebus, mensis scilicet Novembris Montani ad civi- tatem Gurimensem venientes, Scabinorum aliquos et ipsius civitatis seniores communionis calicis promotores una cum plebano a Rege olim Wenceslao ibidem presentato, Magistro videlicet Joanne dicto Chodek, et presbyteris captivant et vinctos ad montes deducunt. Quibus civitatem noctis tempore ingredientibus, gens montanorum ipsos diversis blasphemiis et hereticationibus afficiendo, nec non facibus accensis in ipsos projicendo 1) dure mancipant captivitati, vin- culis, ac ferreis catenis stringendo. Boëmi facti sunt exosi Theutonicis in civitate Brunnensi. Item anno eodem ad festum nativitatis Christi, omnes quasi Baro- nes Regni Boëmie et Marchionatûs Moravie, civitates quoque Rega- les et castrorum Regiorum Purgravii, ceterique Regni officiales de mandato regis Hungarie Sigismundi ad civitatem Brunnensem con- venerunt, Rege prefato inibi pro tunc cum multis principibus, et Pape Legatis, Episcopisque, nec non Zophia. Boëmie Regina, ac aliis Magnatibus consistente, quo et Pragenses Regi ipsi, et toti quasi christianismo exosi, eo quod promotionem legis Dei, et sue veri- tatis, et signanter communionem calicis zelarent, et de condemnatione injusta olim per Concilium Constantiense Johannis Hus et Jeronini de Praga Magistrorum virorum de felicis et sancte memorie dolendo, ipsam iniquam fore denunciarent, Ambasiatam expediunt solem- nem, que die Joannis Evangeliste civitatem Brunnensem cum tubicinis, Rege Hungarie Sigismundo prefato, ac magnatibus multis, spiritualibus et secularibus spectantibus et admirantibus, veniens in hospitiis sibi deputatis est hospitata 2). Divinum officium ac praxim communionis calicis ad populum in hospitiis duntaxat libere exercendo per sacerdotes secum de Praga assumptos interdicto, seu a divinis P. 23. cessatione per spirituales in ipsa Brunnensi civitate propter Pragen- sium, et Domini Czenkonis, ut presumitur presentiam facta. Die igitur tertio ad Regis presentiam Pragenses ambasiatores venientes, ipsum (sic) flexis ad satis longum tempus coram eo genibus Pragensium 1) projectis. L. 2) Quomodo Brunae communio snera duplicis speriej practisata ad populum. Cod. A
Strana 348
348 salutatur ex parte, ac Domino hereditario acceptando. Qui satis dure ipsis exprobrando Pragam cum hoc remisit mandato, quatenus scilicet omnes catenas platearum civitatis una cum statuis evellant, et omnes ac singulas munitionum contra Pragense castrum extructiones post mortem Regis Boëmie Wenceslai exstructas diruant, in signum quod se sue subjiciant potestati, et dominio. Quodque religiosos et moniales non molestent per amplius modo quovis sed ad ipsius usque honeste tractent adventum; inibi autem antefatus Rex Hungarie Sigismundus omnes ac singulos olim Regis Boëmie Wenceslai offi- ciales, Castrorumque Purgravios communioni calicis, et Pragensibus adherentes, officiis destituit, et veritatum emulos ac blasphematores ipsorum substituit in loca. Inter quos Janko de Miliczin alias de Kostelecz, dictus Sadlo, olim Regis Wenceslai dilectus, ipsius Hun- garie regis Sigismundi ad mandatum 1) de Castro Karlstein, in quo thesauri copiosi per Regem olim Boëmie Wenceslaum eránt reconditi, ubi et Imperiales conservabantur reliquie, Zdeslao 2) de Burzenicz dicto Fluxa, similiter et de aliis castris, que in potestate sua tenebat, ad ipsius Regis manus condescendit. Ex imperio Regis Brunae profugi, quomodo revertebantur Pragam. Pragensi ergo ambasiata 3) Pragam Anno Domini M. CCCC.XX°. feria V. ante Epiphaniam Domini, a Rege Hungarie de Bruna rever- tente mox catene platearum una cum statuis evelluntur et ad preto- rium catene ipse deferuntur, insuper et munitiones, vulgariter Srubi contra castrum Pragense erecte deponuntur, veritatis emulis, et signanter Theutonicis ridentibus, et manibus pre gaudio plau- dentibus, ac dicentibus: "Jam heretici illi Husite et Wikleffiste peribunt et finem habebunt.“ Quamobrem timor magnus, ac pavor veritati adherentes invasit, Canonicis, plebanis, ac ceteris sacer- dotibus, et Religiosis, nec non et Secularibus certis, qui post mortem Regis Wenceslai propter Husitarum timorem de civitate fugerant, cum gaudio Pragam revertentibus. Proclamata namque vocibus preconicis per civitatem sunt facta, Regio et Scabinorum nomine, quatenus omnes, et singuli profugi libere redeant, nullusque de cetero 1) L. Cod. Un. 2) Wenceslao. L. 3) Cod. Univ. B.
348 salutatur ex parte, ac Domino hereditario acceptando. Qui satis dure ipsis exprobrando Pragam cum hoc remisit mandato, quatenus scilicet omnes catenas platearum civitatis una cum statuis evellant, et omnes ac singulas munitionum contra Pragense castrum extructiones post mortem Regis Boëmie Wenceslai exstructas diruant, in signum quod se sue subjiciant potestati, et dominio. Quodque religiosos et moniales non molestent per amplius modo quovis sed ad ipsius usque honeste tractent adventum; inibi autem antefatus Rex Hungarie Sigismundus omnes ac singulos olim Regis Boëmie Wenceslai offi- ciales, Castrorumque Purgravios communioni calicis, et Pragensibus adherentes, officiis destituit, et veritatum emulos ac blasphematores ipsorum substituit in loca. Inter quos Janko de Miliczin alias de Kostelecz, dictus Sadlo, olim Regis Wenceslai dilectus, ipsius Hun- garie regis Sigismundi ad mandatum 1) de Castro Karlstein, in quo thesauri copiosi per Regem olim Boëmie Wenceslaum eránt reconditi, ubi et Imperiales conservabantur reliquie, Zdeslao 2) de Burzenicz dicto Fluxa, similiter et de aliis castris, que in potestate sua tenebat, ad ipsius Regis manus condescendit. Ex imperio Regis Brunae profugi, quomodo revertebantur Pragam. Pragensi ergo ambasiata 3) Pragam Anno Domini M. CCCC.XX°. feria V. ante Epiphaniam Domini, a Rege Hungarie de Bruna rever- tente mox catene platearum una cum statuis evelluntur et ad preto- rium catene ipse deferuntur, insuper et munitiones, vulgariter Srubi contra castrum Pragense erecte deponuntur, veritatis emulis, et signanter Theutonicis ridentibus, et manibus pre gaudio plau- dentibus, ac dicentibus: "Jam heretici illi Husite et Wikleffiste peribunt et finem habebunt.“ Quamobrem timor magnus, ac pavor veritati adherentes invasit, Canonicis, plebanis, ac ceteris sacer- dotibus, et Religiosis, nec non et Secularibus certis, qui post mortem Regis Wenceslai propter Husitarum timorem de civitate fugerant, cum gaudio Pragam revertentibus. Proclamata namque vocibus preconicis per civitatem sunt facta, Regio et Scabinorum nomine, quatenus omnes, et singuli profugi libere redeant, nullusque de cetero 1) L. Cod. Un. 2) Wenceslao. L. 3) Cod. Univ. B.
Strana 349
sacerdotes et praecipue Monachos inclamare audeat, dicendo w sak mnisse, w sak, Mos enim temporibus Regis Wenceslai talis inole- verat, quod transeunte Monacho mox tam adulti quam pueri clama- bant: w sak mnisse, w sak 1) etc. Plebanus de Gurim in foveam mittitur. Item feria III post epiphaniam Domini, alias die IX mensis Janu- arii in galli cantu Magister Johannes Chodko, Plebanus de Gurim cum ceteris presbyteris, Jacobo, Martino, Leonardo, per Montanos sunt ad foveam profundam, seu ssachtam dictam Thabor miserabiliter projecti, Magistro Johanne prefato Montanos, quatenus de tantis crudelitatibus, quas in Christi fideles communionem calicis zelantes immaniter exercebant, et de aliis penitentiam agant condignam admonente. Sin autem, gravem a Deo exspectent vindictam. Quam duobus annis elapsis in effectu merito acceperunt, prout clarebit in sequentibus. Eadem etiam nocte multi secularium propter calicis communionem per ipsos montanos sunt interempti et ad Ssachtas projecti. Jam hic de erroneis sacerdotibus vide. Item hiisdem temporibus sacerdotes quidam Thaboriensium novum Christi adventum predicabant populo, in quo adventu omnes mali, et veritatis emuli perire debeant et exterminari et boni dun- taxat in quinque conservari civitatibus, qua de causa civitates que- dam, in quibus libertatem calicis habebat communio, nullam cum adversariis inire volebant concordiam, et precipue civitas Plznensis, Prefati namque Thaborienses sacerdotes in districtu Bechinensi, et etiam alibi multa erronea, et fidei Christiane contraria, false scrip- turas Prophetarum secundum capita propria interpretando, et sancto- rum Doctorum sententias Catholicas contemnendo, predicationibus suis populum mirabiliter dementabant hortantes: Quatenus omnes et singuli, ab ira Dei omnipotentis, que secundum opinionem in pro- cinctu universo orbi erat ventura, salvari cupientes, de civitatibus. castris, villis ac oppidis, sicut Loth de Zodomis, ad quinque civitates refugii se transferant. Harum ergo sunt nomina: Plzna 2), que per ipsos civitas solis est appellata, Zacz 3), Luna, Slana, el Glatovia 2). 1) In den Sak, Mönche, in den Sak. 2) Pilzna. L. 3) Zatecz. L. 4) Laatowia. I..
sacerdotes et praecipue Monachos inclamare audeat, dicendo w sak mnisse, w sak, Mos enim temporibus Regis Wenceslai talis inole- verat, quod transeunte Monacho mox tam adulti quam pueri clama- bant: w sak mnisse, w sak 1) etc. Plebanus de Gurim in foveam mittitur. Item feria III post epiphaniam Domini, alias die IX mensis Janu- arii in galli cantu Magister Johannes Chodko, Plebanus de Gurim cum ceteris presbyteris, Jacobo, Martino, Leonardo, per Montanos sunt ad foveam profundam, seu ssachtam dictam Thabor miserabiliter projecti, Magistro Johanne prefato Montanos, quatenus de tantis crudelitatibus, quas in Christi fideles communionem calicis zelantes immaniter exercebant, et de aliis penitentiam agant condignam admonente. Sin autem, gravem a Deo exspectent vindictam. Quam duobus annis elapsis in effectu merito acceperunt, prout clarebit in sequentibus. Eadem etiam nocte multi secularium propter calicis communionem per ipsos montanos sunt interempti et ad Ssachtas projecti. Jam hic de erroneis sacerdotibus vide. Item hiisdem temporibus sacerdotes quidam Thaboriensium novum Christi adventum predicabant populo, in quo adventu omnes mali, et veritatis emuli perire debeant et exterminari et boni dun- taxat in quinque conservari civitatibus, qua de causa civitates que- dam, in quibus libertatem calicis habebat communio, nullam cum adversariis inire volebant concordiam, et precipue civitas Plznensis, Prefati namque Thaborienses sacerdotes in districtu Bechinensi, et etiam alibi multa erronea, et fidei Christiane contraria, false scrip- turas Prophetarum secundum capita propria interpretando, et sancto- rum Doctorum sententias Catholicas contemnendo, predicationibus suis populum mirabiliter dementabant hortantes: Quatenus omnes et singuli, ab ira Dei omnipotentis, que secundum opinionem in pro- cinctu universo orbi erat ventura, salvari cupientes, de civitatibus. castris, villis ac oppidis, sicut Loth de Zodomis, ad quinque civitates refugii se transferant. Harum ergo sunt nomina: Plzna 2), que per ipsos civitas solis est appellata, Zacz 3), Luna, Slana, el Glatovia 2). 1) In den Sak, Mönche, in den Sak. 2) Pilzna. L. 3) Zatecz. L. 4) Laatowia. I..
Strana 350
350 Deus enim omnipotens totum mundum, his solum, qui ad predictas quinque confugerent civitates, demptis, vult delere. Pro cujus con- confirmatione sententie scripturas Prophetarum, false tamen ef erronee intellectas, allegabant. Insuper et literas per Regnum Boëmie materiam praemissam continentes scribebant J. Literis suis frivolis tan- quam veridicis multi simplicium zelum habentes secundum Apostolum, sed non secundum scientiam acquiescentes, bona sua pro levi etiam pretio vendendo, ad ipsos de diversis Regni Boëmie et Marchionatûs Moravie districtibus cum uxoribus, et pueris confluebant 1), pecuniam ad ipsorum pedes sacerdotum projiciendo. Hijs, sicut premittitur, currentibus ad civitatem Plznensem multi communionem zelantes calicis, et presertim Dominus Brženko de Sswihow, dominus Walkun de Adlar. Johannes 2) quoque Zižka, familiaris Regis Boëmiae olim Wenceslai, cum cetera sua comitiva de Praga convenerunt, et se in ipsa civitate, emulis veritatis expulsis contra Reginam Zophiam, Baronesque, ac ceteros Regales preclu- serunt, treugas pacis cum eisdem nullomodo, tanquam cum Dei et sue legis inimicis inire volendo. Ad inductionem ergo sacerdotum et precipue Wenceslai dicti Coranda, qui pro tunc inter ipsos capi- talis erat, Monasteria civitatis ipsius, et Ecclesiae3), curieque certe civitati adjacentes destruuntur et diruuntur. Dominus autem Bohus- laus Swamberg ipsos die quadam invadere volens, de campo cum suis depulsus non sine suorum damnis pariter et ruina. Regina igitur Boëmie Zophia et Barones, ac Regni Officiales gentem non modicam ad Plznensis obsidionem miserunt civitatis, et sic circumcirca gen- tibus in certis se ponentibus propugnaculis adinvicem sepius duel- labant, se ipsos mutuo manibus ac pedibus truncando. Mandatum Regis, quod sacerdotes fideles exterminentur ubi- que locorum in Boëmia. Item eisdem diebus Rex Hungarie Sigismundus literas per Regnum scribit Boëmie (in), omnibus Baronibus et presertim Regni Officialibus, Magistro videlicet curie, Purgravio Regni supremo, Castrorum Purgraviis Regalium, Magistris civium, Consulibus et judi- cibus civitatum, quatenus Wikleffistas, et Hussitas, et calicis practi- 1) et — projiciebant. L. 2) jam quoque. L. 3) ecclesie curie regalisque certe. Cod. B.
350 Deus enim omnipotens totum mundum, his solum, qui ad predictas quinque confugerent civitates, demptis, vult delere. Pro cujus con- confirmatione sententie scripturas Prophetarum, false tamen ef erronee intellectas, allegabant. Insuper et literas per Regnum Boëmie materiam praemissam continentes scribebant J. Literis suis frivolis tan- quam veridicis multi simplicium zelum habentes secundum Apostolum, sed non secundum scientiam acquiescentes, bona sua pro levi etiam pretio vendendo, ad ipsos de diversis Regni Boëmie et Marchionatûs Moravie districtibus cum uxoribus, et pueris confluebant 1), pecuniam ad ipsorum pedes sacerdotum projiciendo. Hijs, sicut premittitur, currentibus ad civitatem Plznensem multi communionem zelantes calicis, et presertim Dominus Brženko de Sswihow, dominus Walkun de Adlar. Johannes 2) quoque Zižka, familiaris Regis Boëmiae olim Wenceslai, cum cetera sua comitiva de Praga convenerunt, et se in ipsa civitate, emulis veritatis expulsis contra Reginam Zophiam, Baronesque, ac ceteros Regales preclu- serunt, treugas pacis cum eisdem nullomodo, tanquam cum Dei et sue legis inimicis inire volendo. Ad inductionem ergo sacerdotum et precipue Wenceslai dicti Coranda, qui pro tunc inter ipsos capi- talis erat, Monasteria civitatis ipsius, et Ecclesiae3), curieque certe civitati adjacentes destruuntur et diruuntur. Dominus autem Bohus- laus Swamberg ipsos die quadam invadere volens, de campo cum suis depulsus non sine suorum damnis pariter et ruina. Regina igitur Boëmie Zophia et Barones, ac Regni Officiales gentem non modicam ad Plznensis obsidionem miserunt civitatis, et sic circumcirca gen- tibus in certis se ponentibus propugnaculis adinvicem sepius duel- labant, se ipsos mutuo manibus ac pedibus truncando. Mandatum Regis, quod sacerdotes fideles exterminentur ubi- que locorum in Boëmia. Item eisdem diebus Rex Hungarie Sigismundus literas per Regnum scribit Boëmie (in), omnibus Baronibus et presertim Regni Officialibus, Magistro videlicet curie, Purgravio Regni supremo, Castrorum Purgraviis Regalium, Magistris civium, Consulibus et judi- cibus civitatum, quatenus Wikleffistas, et Hussitas, et calicis practi- 1) et — projiciebant. L. 2) jam quoque. L. 3) ecclesie curie regalisque certe. Cod. B.
Strana 351
351 santes communionem modis omnibus arceant, persequantur, et pro posse exterminent. Quomodo civitas Ustie per Thaboritas sit lucrata. His sic currentibus, sacerdos quidem Thaboriensis dictus Wan- czek cum Hromada1) quodam campanatore primi concurorii 2) ad montes inventores et ordinatores, assumptis Johanne de Bidlin; et Johanne dicto Smolin et certa 3) fratrum Thaboriensium multitu- dine, diebus aliquot et noctibus in silvis tempore Carnisprivii pro- acquirenda civitate Ustie latitant. Quam cum 4) adjutorio fratrum suo- rum intraneorum feria quarta in capite jejunii, que erat dies XXI mensis Februarii, ante diescentem 5) acquirunt, hominibus inebriatis, post choreas et alia solatia tempore ipso consueta, soporatis, et quasi secure dormientibus. Moxque veritatis emulos tam seculares quam spirituales captivant, quibusdam ex eis per muros eivitatis fugientibus, quosdam vero de civitate expellunt, se de eorum bonis intromittendo. Ad quam civitatem de die in diem fautores communionis calicis de vicinatu confluebant. Item dierum non multorum facto intervallo fratres prefati Thaborienses eastrum Hradisst Dominorum de Ustie, ubi quondam civitas firma sita erat, cujus muri adhuc supererant, circumvallant. Quod infra breve tempus acquirendo se de eo intro- mittunt, ipsumque Domino Procopio de Camenicz dominorum pre- dictorum consanguineo ad manus tradunt, seque post certum tempus, civitate Ustie ignis consumpta voragine, cum uxoribus, et pueris ad ipsum transferunt montem, ipsum de die in diem firmando et gasas ad habitandum extruendo, quem montem Thabor vocitant, multa damna in vicinatu sibi adherere non volentibus de die in diem inferendo. Quomodo in civitate Wratislaviensi Krasa Sacerdos periit dire cruciatus et ignis voragine consumptus. Item anno eodem die Mensis Martii XV in civitate Wratisla- viensi Rege Hungarie Sigismundo ibidem protune existentis ex con- sensu 6) Johannes de Praga dictus Krasa magnus veritatis zelator per Legatum Pape Fernandum, Episcopos certos Doctoresque ac 1) Hromadka. L. 2) concursum. L. C. Un. A. certa. L. 4) Cod. Un. 5) ante diem. L. 6) ejus. L. 3)
351 santes communionem modis omnibus arceant, persequantur, et pro posse exterminent. Quomodo civitas Ustie per Thaboritas sit lucrata. His sic currentibus, sacerdos quidem Thaboriensis dictus Wan- czek cum Hromada1) quodam campanatore primi concurorii 2) ad montes inventores et ordinatores, assumptis Johanne de Bidlin; et Johanne dicto Smolin et certa 3) fratrum Thaboriensium multitu- dine, diebus aliquot et noctibus in silvis tempore Carnisprivii pro- acquirenda civitate Ustie latitant. Quam cum 4) adjutorio fratrum suo- rum intraneorum feria quarta in capite jejunii, que erat dies XXI mensis Februarii, ante diescentem 5) acquirunt, hominibus inebriatis, post choreas et alia solatia tempore ipso consueta, soporatis, et quasi secure dormientibus. Moxque veritatis emulos tam seculares quam spirituales captivant, quibusdam ex eis per muros eivitatis fugientibus, quosdam vero de civitate expellunt, se de eorum bonis intromittendo. Ad quam civitatem de die in diem fautores communionis calicis de vicinatu confluebant. Item dierum non multorum facto intervallo fratres prefati Thaborienses eastrum Hradisst Dominorum de Ustie, ubi quondam civitas firma sita erat, cujus muri adhuc supererant, circumvallant. Quod infra breve tempus acquirendo se de eo intro- mittunt, ipsumque Domino Procopio de Camenicz dominorum pre- dictorum consanguineo ad manus tradunt, seque post certum tempus, civitate Ustie ignis consumpta voragine, cum uxoribus, et pueris ad ipsum transferunt montem, ipsum de die in diem firmando et gasas ad habitandum extruendo, quem montem Thabor vocitant, multa damna in vicinatu sibi adherere non volentibus de die in diem inferendo. Quomodo in civitate Wratislaviensi Krasa Sacerdos periit dire cruciatus et ignis voragine consumptus. Item anno eodem die Mensis Martii XV in civitate Wratisla- viensi Rege Hungarie Sigismundo ibidem protune existentis ex con- sensu 6) Johannes de Praga dictus Krasa magnus veritatis zelator per Legatum Pape Fernandum, Episcopos certos Doctoresque ac 1) Hromadka. L. 2) concursum. L. C. Un. A. certa. L. 4) Cod. Un. 5) ante diem. L. 6) ejus. L. 3)
Strana 352
352 Magistros, ceteros quoque 1) Prelatos ac Religiosos, ad mortem acerbissimam est sententionatus, impie injuste et inique, ex 2) eo, quod noluit tenere, credere, affirmare asstruere et approbare arti- culos infrascriptos: 1. Quod Concilium Constantiense fuerit legitime in spiritu Sancto congregatum. Item quod quidquid praefatum Con- cilium statuit, decrevit et diffinivit quod hoc est justum, sanctum, et sub pena mortalis peccati ab omnibus Christi fidelibus tenendum. Et quidquid reprobavit et condemnavit, quod hoc iuste, sancte et bene facit. Item quod prefatum Constantiense Concilium Mag. Johannem Hus et Jeronimum de Praga morte atrocissima dampnando, juste fecit et sancte. Item quod communionem utriusque speciei ad populum condempnando catholice egit et sancte. Qui tamen articuli sunt falsi, mendosi, erronei, haeretici, ac blasphemi, legi Dei et veritati Evan- gelice contrarii. Hos articulos, quia 3) prefatus Johannes Krasa approbare noluit, ab iniquis et impiis scribis et Phariseis, Episcopis scilicet, Doctoribus, Magistris ac Religiosis morte turpissima condemp- natur, per tortores quoque ac lictores equis per civitatem tractus blasphemiis diversis ac probris afficitur et ignis consumitur voragine qui quamvis variis fuerit admonitionibus exhortatus, quatenus veritate legis Dei relicta impiis acquiescat in malitia, stabilis et constans in fide nostra permansit ac in sancto perstitit proposito tanquam miles strenuus, Athleta Domini fortissimus, orans namque pro suis inimicis, omnes eorum blasphemias 4), hereticationes, probra ac derisiones, nec non et penas sustinuit durissimas. Magistri sui, ac Pastoris Jesu Domini exemplo pro veritate evangelica, tanquam ovis ductus ad victimam. Tandemque spiritu exhalato ad Dominum in spe bona migrare meruit, ac palmam Martyrii adipisci, quod et nobis pre- stare dignetur Deus trinus, et unus in secula benedictus seculorum. In Wratislavia quomodo contra Boëmos cruciata sit per eccle- sias urbis ejusdem proclamata. Item Dominica letare, die scilicet XVII Martii de mandato legati Pape in Wratislavia pro tunc cum Sigismundo Romanorum ac Hungarie Rege existente, cruciata papalis contra Boëmos, precipue 1) ceteres que. L. 2) eo quod. L. 3) quod. L. 4) blasphemas. L.
352 Magistros, ceteros quoque 1) Prelatos ac Religiosos, ad mortem acerbissimam est sententionatus, impie injuste et inique, ex 2) eo, quod noluit tenere, credere, affirmare asstruere et approbare arti- culos infrascriptos: 1. Quod Concilium Constantiense fuerit legitime in spiritu Sancto congregatum. Item quod quidquid praefatum Con- cilium statuit, decrevit et diffinivit quod hoc est justum, sanctum, et sub pena mortalis peccati ab omnibus Christi fidelibus tenendum. Et quidquid reprobavit et condemnavit, quod hoc iuste, sancte et bene facit. Item quod prefatum Constantiense Concilium Mag. Johannem Hus et Jeronimum de Praga morte atrocissima dampnando, juste fecit et sancte. Item quod communionem utriusque speciei ad populum condempnando catholice egit et sancte. Qui tamen articuli sunt falsi, mendosi, erronei, haeretici, ac blasphemi, legi Dei et veritati Evan- gelice contrarii. Hos articulos, quia 3) prefatus Johannes Krasa approbare noluit, ab iniquis et impiis scribis et Phariseis, Episcopis scilicet, Doctoribus, Magistris ac Religiosis morte turpissima condemp- natur, per tortores quoque ac lictores equis per civitatem tractus blasphemiis diversis ac probris afficitur et ignis consumitur voragine qui quamvis variis fuerit admonitionibus exhortatus, quatenus veritate legis Dei relicta impiis acquiescat in malitia, stabilis et constans in fide nostra permansit ac in sancto perstitit proposito tanquam miles strenuus, Athleta Domini fortissimus, orans namque pro suis inimicis, omnes eorum blasphemias 4), hereticationes, probra ac derisiones, nec non et penas sustinuit durissimas. Magistri sui, ac Pastoris Jesu Domini exemplo pro veritate evangelica, tanquam ovis ductus ad victimam. Tandemque spiritu exhalato ad Dominum in spe bona migrare meruit, ac palmam Martyrii adipisci, quod et nobis pre- stare dignetur Deus trinus, et unus in secula benedictus seculorum. In Wratislavia quomodo contra Boëmos cruciata sit per eccle- sias urbis ejusdem proclamata. Item Dominica letare, die scilicet XVII Martii de mandato legati Pape in Wratislavia pro tunc cum Sigismundo Romanorum ac Hungarie Rege existente, cruciata papalis contra Boëmos, precipue 1) ceteres que. L. 2) eo quod. L. 3) quod. L. 4) blasphemas. L.
Strana 353
353 calicis zelantes 1) communionem velut contra hereticos, et Ecclesie Romane rebelles per Eeclesias in sermonibus est proclamata. Infra idem tempus Regales modis variis ac astutiis cum Thabo- ritis his, qui se in Plzna concluserant, personas per diversas, de con- cordia tractant ; qui nullam concordiam cum ipsis, tamquam cum infi- delibus ac hereticis, veritatisque adversariis inire volebant. Consilio tamen quorundam Pragensium ex parte ad ipsos missorum acquies- centes, cum ipsis regalibus concordiam tandem sub his inierunt circumstantiis: primum quod in ipsa civitate communio calicis liber- tatem habeat. Item quod ipsi libertatem plenam cum pueris et uxo- ribus suis se in Hradisst transferendi haberent. Ad quas Regales prefati se certis asstrixere sub poenis, licet dolose. Magistro namque monete de montibus, dicto Mikess 2) Dywoky, Domino Petro de Steremberg 3), Magistroque ordinis Sancti Johannis Jerosolimitani de Strakonicz et ceteris Regalibus, ac magna equestrium multitudine in districtu Pilznensi congregatis intimant occulte, quatenus dum Plz- nenses et Thaborite de Plzna exiverint, ipsos in itinere manu armata hostiliter invadant, et posternant, quod et factum est. In die autem Annuntiationis Sancte Marie, que erat dies XXV mensis Martii Domino Brženkone de Sswihow, Walkun de Adlar et Johanne Žižka cum aliis fratribus communioni calicis faventibus 4), sacerdotibus ipsorum et precipue Wenceslao Coranda, et Marcoldo, qui se in civitate Plznensi contra Regales precluserant ut superius tactum est, de Plzna versus Hradisst tendentibus, de civitate Plznensi sub condi- tionibus pretactis Domino 5) Wenceslao de Lesstna Regni subcame- rario condescendentibus, ipsos Regales prefati prope Sudomierzie 6) juxta piscinam quandam manu potenti hostiliter invadunt. Conflictu ergo inito Thaboritis se curribus circumdantibus, multi parte ab utraque corruerunt, multi quoque vulnerati sunt inter quos Dominus Brženko in acie belli constitutus occiditur. Certamine tandem belli durante horis aliquot circa solis occasum, Regales de campis recedunt. fratribus XXX aliquot captivatis, quos Magister monete ad montes 1) zelatores. C. Un. B. 2) Mikaussek. L. 3) Sternberg. L. 4) adhaerentibus. L. 5) Deest. L. 6) Sudomerz L. Sudomlerz. C. Un. A. Fontes. XIII. 23
353 calicis zelantes 1) communionem velut contra hereticos, et Ecclesie Romane rebelles per Eeclesias in sermonibus est proclamata. Infra idem tempus Regales modis variis ac astutiis cum Thabo- ritis his, qui se in Plzna concluserant, personas per diversas, de con- cordia tractant ; qui nullam concordiam cum ipsis, tamquam cum infi- delibus ac hereticis, veritatisque adversariis inire volebant. Consilio tamen quorundam Pragensium ex parte ad ipsos missorum acquies- centes, cum ipsis regalibus concordiam tandem sub his inierunt circumstantiis: primum quod in ipsa civitate communio calicis liber- tatem habeat. Item quod ipsi libertatem plenam cum pueris et uxo- ribus suis se in Hradisst transferendi haberent. Ad quas Regales prefati se certis asstrixere sub poenis, licet dolose. Magistro namque monete de montibus, dicto Mikess 2) Dywoky, Domino Petro de Steremberg 3), Magistroque ordinis Sancti Johannis Jerosolimitani de Strakonicz et ceteris Regalibus, ac magna equestrium multitudine in districtu Pilznensi congregatis intimant occulte, quatenus dum Plz- nenses et Thaborite de Plzna exiverint, ipsos in itinere manu armata hostiliter invadant, et posternant, quod et factum est. In die autem Annuntiationis Sancte Marie, que erat dies XXV mensis Martii Domino Brženkone de Sswihow, Walkun de Adlar et Johanne Žižka cum aliis fratribus communioni calicis faventibus 4), sacerdotibus ipsorum et precipue Wenceslao Coranda, et Marcoldo, qui se in civitate Plznensi contra Regales precluserant ut superius tactum est, de Plzna versus Hradisst tendentibus, de civitate Plznensi sub condi- tionibus pretactis Domino 5) Wenceslao de Lesstna Regni subcame- rario condescendentibus, ipsos Regales prefati prope Sudomierzie 6) juxta piscinam quandam manu potenti hostiliter invadunt. Conflictu ergo inito Thaboritis se curribus circumdantibus, multi parte ab utraque corruerunt, multi quoque vulnerati sunt inter quos Dominus Brženko in acie belli constitutus occiditur. Certamine tandem belli durante horis aliquot circa solis occasum, Regales de campis recedunt. fratribus XXX aliquot captivatis, quos Magister monete ad montes 1) zelatores. C. Un. B. 2) Mikaussek. L. 3) Sternberg. L. 4) adhaerentibus. L. 5) Deest. L. 6) Sudomerz L. Sudomlerz. C. Un. A. Fontes. XIII. 23
Strana 354
354 vinctos deducit: fratres vero in Hradisst vulneratis quibusdam in villis derelictis subveniunt fratribus ipsius montis ipsos grate accipientibus. Item hiisdem diebus Sacerdotes Pragenses, et precipue Johan- nes, predicator Monasterii Sancte Marie in Arena in nova civitate Pragensi olim Monachus de Zelew, qui pro tunc Apocalypsim beati Johannis predicabat, populum ad se, Regi Hungarie calicis impug- nanti communionem, opponendum in suis admonebat 1) sermonibus, ipsumque Regem ruffum Draconem fore, de quo in apocalypsi pre- signabatur, et merito, ipse namque Rex Draconem aureum suis dilectis in signum societatis deferendum in pectore concedebat. Ipsum ergo Regem prefatus sacerdos Johannes in suis ad populum sermonibus acriter impugnabat. Cum magna populi affluebat multitudo ipsius predicationem avidissime acceptando propter ejus eloquentiam, quamvis non multa polleret scientie doctrina, ex ipsius, et aliorum predicatorum predicatione pro veritate communionis calicis multi fideles res pariter, et corpora, exponere cupiebant. Item hiisdem die- bus post cruciate Papalis in Wratislavia ut profertur, contra Boëmos, communionis utriusque zelantes speciei publicationem, omnes Pragenses communionis calicis inimici, et Magistrorum sancte memorie Johannis Hus, et Jeronimi emuli, tam seculares, quam spirituales gaudendo dicebant: "Jam isti pessimi heretici combu- rentur, aut omnes cum parvulis et muliebribus gladio interibunt Regis Hungarie. Cito ergo fugiamus ab eis ad loca tutissima ne simul cum eis pereamus“. Timentes igitur corpora cum rebus perdere, ad castrum Pragense et Wissegradense, ac munitiones circum adjacentes, Senio- rum civitatis Pragensis cum consensu, cum uxoribus, cum pueris, thesaurisque, et rebus potioribus se transtulerunt. Potiores 2) quasi et ditiores civitatis Pragensis antique incole, seu hospites fere ducenti, et nove totidem, et presertim Theutonici, Baronibusque Regni castri Pragensis et Wissegradensis ad manus Regis Hungarie Sigis- mundi tenentibus, juramentum fidelitatis fecerunt, ut post festum Sancti Georgii treugis pacis expiratis juvent eos propriam Pragen- sem expugnare civitatem, et tandem cum gaudio ad propria redeant habitacula, fautoribus communionis utriusque speciei interemptis et 1) animabat. L. 2) potioresque. L.
354 vinctos deducit: fratres vero in Hradisst vulneratis quibusdam in villis derelictis subveniunt fratribus ipsius montis ipsos grate accipientibus. Item hiisdem diebus Sacerdotes Pragenses, et precipue Johan- nes, predicator Monasterii Sancte Marie in Arena in nova civitate Pragensi olim Monachus de Zelew, qui pro tunc Apocalypsim beati Johannis predicabat, populum ad se, Regi Hungarie calicis impug- nanti communionem, opponendum in suis admonebat 1) sermonibus, ipsumque Regem ruffum Draconem fore, de quo in apocalypsi pre- signabatur, et merito, ipse namque Rex Draconem aureum suis dilectis in signum societatis deferendum in pectore concedebat. Ipsum ergo Regem prefatus sacerdos Johannes in suis ad populum sermonibus acriter impugnabat. Cum magna populi affluebat multitudo ipsius predicationem avidissime acceptando propter ejus eloquentiam, quamvis non multa polleret scientie doctrina, ex ipsius, et aliorum predicatorum predicatione pro veritate communionis calicis multi fideles res pariter, et corpora, exponere cupiebant. Item hiisdem die- bus post cruciate Papalis in Wratislavia ut profertur, contra Boëmos, communionis utriusque zelantes speciei publicationem, omnes Pragenses communionis calicis inimici, et Magistrorum sancte memorie Johannis Hus, et Jeronimi emuli, tam seculares, quam spirituales gaudendo dicebant: "Jam isti pessimi heretici combu- rentur, aut omnes cum parvulis et muliebribus gladio interibunt Regis Hungarie. Cito ergo fugiamus ab eis ad loca tutissima ne simul cum eis pereamus“. Timentes igitur corpora cum rebus perdere, ad castrum Pragense et Wissegradense, ac munitiones circum adjacentes, Senio- rum civitatis Pragensis cum consensu, cum uxoribus, cum pueris, thesaurisque, et rebus potioribus se transtulerunt. Potiores 2) quasi et ditiores civitatis Pragensis antique incole, seu hospites fere ducenti, et nove totidem, et presertim Theutonici, Baronibusque Regni castri Pragensis et Wissegradensis ad manus Regis Hungarie Sigis- mundi tenentibus, juramentum fidelitatis fecerunt, ut post festum Sancti Georgii treugis pacis expiratis juvent eos propriam Pragen- sem expugnare civitatem, et tandem cum gaudio ad propria redeant habitacula, fautoribus communionis utriusque speciei interemptis et 1) animabat. L. 2) potioresque. L.
Strana 355
exstirpatis. Quod Deus omnipotens, qui nunquam in se sperantes et legem suam sacratissimam sincere zelantes derelinquit, miro modo citharam gaudii eorum convertit in luctum et lamentum, ut patebit inferius etc. Item feria IV 1) ante Pascha, alias die tertia Aprilis Pragenses Communionem utriusque speciei zelantes, comperto, quod Rex Hun- garie Sigismundus nihil boni de eis et aliis veritatis fautoribus cogi- tat, ad instigationem quorundam spiritualium, et presertim Johannis predicatoris Monasterii nove civitatis, ad pretorium antique civi- tatis cum Sacerdotibus et Magistris calicis promoventibus com- munionem congregati, se astringunt communionem calicis contra quemlibet ipsam impugnare volentem defendere, et tueri, et rebus et corporibus usque ad ultimum posse, prescriptionibus certis desuper factis, juramentum quoque fidelitatis ad standum fideliter pro veritatis defensa a Scabinis, qui adhuc supererant, recipiunt, quatuor quoque capitaneos in antiqua, et quatuor in nova constituunt civitatibus, quibus claves pretorii, et valvarum (portarum) mox assignant et auctoritatem omnimodam omnia et singula ad promotionem et defen- sam veritatem 2) spectantia providendi, ordinandi et agendi commit- tunt, pleniorem obedientiam ipsis promittendo. Quibus XL capitaneos inferiores de antiqua civitate adjungunt, et totidem de nova. Super quibus omnibus prescriptione facta et instrumento publico confecto ad propria rediere. Item 3) magna feria VI alias die Vmensis Aprilis circa diescentem Thaborite de Hradisst oppidum Wozicz cum impetu invadunt, multis- que stipendariis Regalibus captivatis, et aliis ad Castrum confugien- tibus, quibusdam vero occisis, oppidum ipsum ignis voragine con- sumunt, predaque magna, precipue equorum, ibidem capta cum captivis ad Hradisst redeunt, captivis ipsis captivos suos nuper circa Sudomierzie captos, et ad montes reductos, redimunt. Quomodo fossata parantur circa Wissegradum pro defendenda civitate. Item feria Il Pasche, et deinceps, Pragenses treugis pacis inter ipsos et Regales castra Pragense et Wissegradense tenentes adhue 1) Deest. L. 2) veritatis. C. Un. B. 3) Quac equuntur, desunt apud Ludewicum p. 163. 23*
exstirpatis. Quod Deus omnipotens, qui nunquam in se sperantes et legem suam sacratissimam sincere zelantes derelinquit, miro modo citharam gaudii eorum convertit in luctum et lamentum, ut patebit inferius etc. Item feria IV 1) ante Pascha, alias die tertia Aprilis Pragenses Communionem utriusque speciei zelantes, comperto, quod Rex Hun- garie Sigismundus nihil boni de eis et aliis veritatis fautoribus cogi- tat, ad instigationem quorundam spiritualium, et presertim Johannis predicatoris Monasterii nove civitatis, ad pretorium antique civi- tatis cum Sacerdotibus et Magistris calicis promoventibus com- munionem congregati, se astringunt communionem calicis contra quemlibet ipsam impugnare volentem defendere, et tueri, et rebus et corporibus usque ad ultimum posse, prescriptionibus certis desuper factis, juramentum quoque fidelitatis ad standum fideliter pro veritatis defensa a Scabinis, qui adhuc supererant, recipiunt, quatuor quoque capitaneos in antiqua, et quatuor in nova constituunt civitatibus, quibus claves pretorii, et valvarum (portarum) mox assignant et auctoritatem omnimodam omnia et singula ad promotionem et defen- sam veritatem 2) spectantia providendi, ordinandi et agendi commit- tunt, pleniorem obedientiam ipsis promittendo. Quibus XL capitaneos inferiores de antiqua civitate adjungunt, et totidem de nova. Super quibus omnibus prescriptione facta et instrumento publico confecto ad propria rediere. Item 3) magna feria VI alias die Vmensis Aprilis circa diescentem Thaborite de Hradisst oppidum Wozicz cum impetu invadunt, multis- que stipendariis Regalibus captivatis, et aliis ad Castrum confugien- tibus, quibusdam vero occisis, oppidum ipsum ignis voragine con- sumunt, predaque magna, precipue equorum, ibidem capta cum captivis ad Hradisst redeunt, captivis ipsis captivos suos nuper circa Sudomierzie captos, et ad montes reductos, redimunt. Quomodo fossata parantur circa Wissegradum pro defendenda civitate. Item feria Il Pasche, et deinceps, Pragenses treugis pacis inter ipsos et Regales castra Pragense et Wissegradense tenentes adhue 1) Deest. L. 2) veritatis. C. Un. B. 3) Quac equuntur, desunt apud Ludewicum p. 163. 23*
Strana 356
356 durantibus, fossata magna et profunda cirea Wissegradum et Botiecz usque ad flumen se extendentia pro defensa civitatis ex parte Wisse- gradi fodiunt et laborant diligenter cum uxoribus suis, puellis et pueris, Wissegradensibus deridentibus ac dicentibus: "Non vobis proderunt fossata ista, si opponere vos volueritis Domino vestro hereditario Regi Romanorum, et Hungarie Sigismundo“. Item hiisdem diebus Thaborite de Hradisst electis ac erectis sibi quatuor capitaneis, ad quos respectum haberent: puta Nicolao de Hus, Johanne Žižka monoculo, olim familiari Regis, et legis Christi zelatore precipuo, de quo inferius multa tangentur, Sbynkone quoque de Buchow ac Chwalone de Ržepicz munitionem firmam Sedlecz nuncupatam prope Ustie manu hostili aggrediuntur, quam per impe- tum acquirunt, licet hi, qui intus erant strenue restitissent; moxque Dominum Ulricum, Dominum civitatis Ustie, militem, trituris triturant, et pedibus tandem amputatis, ipsum in ignem projiciunt, quosdam vero occidunt, sex potioribus ex eis reservatis, quos quatenus unus ex eis, qui vitam vellet conservare, decollet, jubent; sicque unus ex eis, dictus Pynta, quinque suos decollavit et se Thaboritis adjunxit. In hac ergo munitione, seu propugnaculo multa bona de vicinatu in auro, argento, monstrantiis, calicibus ac vestibus pretiosis, que pro conservatione erant reposita, que omnia Thaborite efferentes et ad unum ponentes cumulum, ignis voragine consumunt, muni- tionem insuper ipsam diruunt et exurunt. Czenko, quomodo adversarios calicis de civitate Pragensi omnes utriusque sexus expulit. Item feria IV post Tiburtii, alias die XVII mensis Aprilis Dominus Czenko de Wartemberg castri Pragensis supremus Purgra- vius a Rege Hungarie Sigismundo sepefato de Wratislavia redeundo et cognito, quod ipse Rex communionem calicis annulare vellet tota- liter, expulsis adversariis omnibus communionis calicis tam spiritu- alibus, quam secularibus nobilibus et ignobilibus, mulieribus, puellis et parvulis de civitate Pragensi ad castrum Pragense cum bonis suis, quasi infinitis confugientibus, castrum ipsum cum suis obsedit, se cum Pragensi civitate uniens pro veritatis defensione, veritatis emulis, precipue Theutonicis ad montes et vicinas fugientibus civi- tates bonis infinitis in castro Pragensi derelictis. Mulieres autem eorum quotidie foris castrum sedentes plangebant magis aurum, argentum, pecunias, clenodia, ceterasque res eis in castro reclusas,
356 durantibus, fossata magna et profunda cirea Wissegradum et Botiecz usque ad flumen se extendentia pro defensa civitatis ex parte Wisse- gradi fodiunt et laborant diligenter cum uxoribus suis, puellis et pueris, Wissegradensibus deridentibus ac dicentibus: "Non vobis proderunt fossata ista, si opponere vos volueritis Domino vestro hereditario Regi Romanorum, et Hungarie Sigismundo“. Item hiisdem diebus Thaborite de Hradisst electis ac erectis sibi quatuor capitaneis, ad quos respectum haberent: puta Nicolao de Hus, Johanne Žižka monoculo, olim familiari Regis, et legis Christi zelatore precipuo, de quo inferius multa tangentur, Sbynkone quoque de Buchow ac Chwalone de Ržepicz munitionem firmam Sedlecz nuncupatam prope Ustie manu hostili aggrediuntur, quam per impe- tum acquirunt, licet hi, qui intus erant strenue restitissent; moxque Dominum Ulricum, Dominum civitatis Ustie, militem, trituris triturant, et pedibus tandem amputatis, ipsum in ignem projiciunt, quosdam vero occidunt, sex potioribus ex eis reservatis, quos quatenus unus ex eis, qui vitam vellet conservare, decollet, jubent; sicque unus ex eis, dictus Pynta, quinque suos decollavit et se Thaboritis adjunxit. In hac ergo munitione, seu propugnaculo multa bona de vicinatu in auro, argento, monstrantiis, calicibus ac vestibus pretiosis, que pro conservatione erant reposita, que omnia Thaborite efferentes et ad unum ponentes cumulum, ignis voragine consumunt, muni- tionem insuper ipsam diruunt et exurunt. Czenko, quomodo adversarios calicis de civitate Pragensi omnes utriusque sexus expulit. Item feria IV post Tiburtii, alias die XVII mensis Aprilis Dominus Czenko de Wartemberg castri Pragensis supremus Purgra- vius a Rege Hungarie Sigismundo sepefato de Wratislavia redeundo et cognito, quod ipse Rex communionem calicis annulare vellet tota- liter, expulsis adversariis omnibus communionis calicis tam spiritu- alibus, quam secularibus nobilibus et ignobilibus, mulieribus, puellis et parvulis de civitate Pragensi ad castrum Pragense cum bonis suis, quasi infinitis confugientibus, castrum ipsum cum suis obsedit, se cum Pragensi civitate uniens pro veritatis defensione, veritatis emulis, precipue Theutonicis ad montes et vicinas fugientibus civi- tates bonis infinitis in castro Pragensi derelictis. Mulieres autem eorum quotidie foris castrum sedentes plangebant magis aurum, argentum, pecunias, clenodia, ceterasque res eis in castro reclusas,
Strana 357
357 quam propria scelera, instanter pro rerum ipsarum restitutione suppli- cantes. Quibus fautores veritatis compatiendo illudebant, et ipsas deridendo de ipsarum rerum quasi perditione gaudebant. Obsessio Castri Wissegradensis. Item eodem die Communitas Pragensis castrum Wissegradense undique vallavit, quod in brevi obtinuisset tempore, si a campis tra- ditionem timendo non recessisset. Eo, quod Regales in Wissegrado existentes in victualibus totaliter deficiebant. Sed die eodem rece- dente de campis communitate in crastino statim preda magna sumpta Wissegradenses se fortius firmaverunt, et damna plurima in rebus et corporibus Pragensibus inferebant. Item iisdem diebus Dominus Czenko prefatus literas querimo- niales per regnum Boëmie, Regni ducatus, provinciasque circum- jacentes suo, Domini de Rosis Ulrici, Pragensiumque sub sigillis scribit, contra regem Romanorum et Hungarie Sigismundum, causas diversas et ratione varias, quod pro Domino et Rege Boëmie non debeat acceptari, allegando. Milewsko comburitur claustrum. Item in die Georgii Thaborite de Hradisst congregata clien- tum et rusticorum communionem calicis zelantium multitudine, Monasterium Milewsko, de ordine Praemonstratensi diruunt et comburunt. Multa incommoda Regno Boëmie per Thaboritas facta. Et exustio Claustri Nepomuk. Item hiisdem diebus ad instigationem sacerdotum suorum Thabo- rite multitudine clientum et rusticorum ac mulierum communioni calicis faventium, necnon et garcionum, quos fundibularios, seu Praczatas, vulgari Boëmico, nuncupabant, ipsis de die in diem accre- scentibus multa mirabilia et inaudita ac toti Regno Boëmie multum seandalosa exercebant, presertim in districtibus Bechinensi et Plz- nensi Ecclesias, Monasteria et Domos plebanorum exurendo, castra et castella, seu propugnacula expugnando et comburendo. Inter que Mona- sterium Nepomuk exurunt, et castrum Rabie firmissimum 1) acquie- runt. In quo per spirituales et seculares de vicinatu multa bona, quasi sine estimatione, in clenodiis auri, argenti et lapidum pretio- sorum, in vestibus pretiosis armis, propter securitatem erant deposita, 1) Bibi. Cod. A.
357 quam propria scelera, instanter pro rerum ipsarum restitutione suppli- cantes. Quibus fautores veritatis compatiendo illudebant, et ipsas deridendo de ipsarum rerum quasi perditione gaudebant. Obsessio Castri Wissegradensis. Item eodem die Communitas Pragensis castrum Wissegradense undique vallavit, quod in brevi obtinuisset tempore, si a campis tra- ditionem timendo non recessisset. Eo, quod Regales in Wissegrado existentes in victualibus totaliter deficiebant. Sed die eodem rece- dente de campis communitate in crastino statim preda magna sumpta Wissegradenses se fortius firmaverunt, et damna plurima in rebus et corporibus Pragensibus inferebant. Item iisdem diebus Dominus Czenko prefatus literas querimo- niales per regnum Boëmie, Regni ducatus, provinciasque circum- jacentes suo, Domini de Rosis Ulrici, Pragensiumque sub sigillis scribit, contra regem Romanorum et Hungarie Sigismundum, causas diversas et ratione varias, quod pro Domino et Rege Boëmie non debeat acceptari, allegando. Milewsko comburitur claustrum. Item in die Georgii Thaborite de Hradisst congregata clien- tum et rusticorum communionem calicis zelantium multitudine, Monasterium Milewsko, de ordine Praemonstratensi diruunt et comburunt. Multa incommoda Regno Boëmie per Thaboritas facta. Et exustio Claustri Nepomuk. Item hiisdem diebus ad instigationem sacerdotum suorum Thabo- rite multitudine clientum et rusticorum ac mulierum communioni calicis faventium, necnon et garcionum, quos fundibularios, seu Praczatas, vulgari Boëmico, nuncupabant, ipsis de die in diem accre- scentibus multa mirabilia et inaudita ac toti Regno Boëmie multum seandalosa exercebant, presertim in districtibus Bechinensi et Plz- nensi Ecclesias, Monasteria et Domos plebanorum exurendo, castra et castella, seu propugnacula expugnando et comburendo. Inter que Mona- sterium Nepomuk exurunt, et castrum Rabie firmissimum 1) acquie- runt. In quo per spirituales et seculares de vicinatu multa bona, quasi sine estimatione, in clenodiis auri, argenti et lapidum pretio- sorum, in vestibus pretiosis armis, propter securitatem erant deposita, 1) Bibi. Cod. A.
Strana 358
358 que omnia, preda duntaxat paucorum armorum et equorum excepta, ex castro efferendo et in uno ponendo cumulo Thaborite combus- serunt, et septem Monachos et Sacerdotes, quos in prefato castro comprehendunt, ibidem extra castrum igne concremant. Filios quoque juvenes Domini castri ipsius Johannis, dicti Krk captivant, quos Žižka capitaneus (qui erat supra modum audax et strenuus, ad cujus ordinationem totus preparabatur exercitus, ipsum quoque omnes rustici licet inermes cum trituris cambucis 1), balistis, et cuspidibus sequebantur et libentissime audiebant) in suam curam recepit. Deinde castrum ipsum devastando comburunt. Quorum omnium malorum sacerdotes Taborienses cum corpore Christi precedentes, et popu- lum ad hec facienda in sermonibus suis inducentes causa fuere principalis, ut timetur. Pro quibus factis inordinatis Dominus Czenko gravissime est dejectus una cum sibi junctis Baronibus et Nobilibus, dolendo quod unquam se de castro Pragensi invito Rege Ungarie Sigismundo intromisit. Item eodem tempore in confinio Gradecensi in quodam monte juxta Tržebochonicz 2), quem Oreb appellaverunt, magna multitudine layco- rum per Dominum Hynconem dictum Crussina de Cumburg, et Presby- teros, et precipue Ambrosium de Hradecz congregata, Monasterium Hradisst firmissimum prope Waleczow, vi obtinent, et bonis, que intus erant direptis, Monasterioque ipso exusto, civitatem Pragensem in copiosa multitudine, sacerdotibus ipsorum cum corpore Christi precedentibus, die Sancti Sigismundi intraverunt, et a communitate Pragensi cum processione, et corpore Christi multo populo sexus utriusque eis obvio, honorifice et grate sunt suscepti, et ad Sanctum Appollinarem, ad tuendam civitatem contra Wyssegradenses sunt locati, victualibus ipsis per communitatem copiose provisis. Item eodem tempore Dominus Hynko Crussina de Kumburg pro Capitaneo per Pragenses eligitur, ad quem respectus fieret in actibus bellicis. Item eodem tempore circa principium dierum mensis Maji in confinio Plznensi, Chodones in quodam monte congregantur, quorum ductor erat Presbyter quidam equester et armatus, super quos Domi- nus Bohuslaus Sswamberg magnus veritatis de communione calicis 1) id est: curvis baculis. Cod. Lobk. 2) Trzebochowicz. C. Un. B.
358 que omnia, preda duntaxat paucorum armorum et equorum excepta, ex castro efferendo et in uno ponendo cumulo Thaborite combus- serunt, et septem Monachos et Sacerdotes, quos in prefato castro comprehendunt, ibidem extra castrum igne concremant. Filios quoque juvenes Domini castri ipsius Johannis, dicti Krk captivant, quos Žižka capitaneus (qui erat supra modum audax et strenuus, ad cujus ordinationem totus preparabatur exercitus, ipsum quoque omnes rustici licet inermes cum trituris cambucis 1), balistis, et cuspidibus sequebantur et libentissime audiebant) in suam curam recepit. Deinde castrum ipsum devastando comburunt. Quorum omnium malorum sacerdotes Taborienses cum corpore Christi precedentes, et popu- lum ad hec facienda in sermonibus suis inducentes causa fuere principalis, ut timetur. Pro quibus factis inordinatis Dominus Czenko gravissime est dejectus una cum sibi junctis Baronibus et Nobilibus, dolendo quod unquam se de castro Pragensi invito Rege Ungarie Sigismundo intromisit. Item eodem tempore in confinio Gradecensi in quodam monte juxta Tržebochonicz 2), quem Oreb appellaverunt, magna multitudine layco- rum per Dominum Hynconem dictum Crussina de Cumburg, et Presby- teros, et precipue Ambrosium de Hradecz congregata, Monasterium Hradisst firmissimum prope Waleczow, vi obtinent, et bonis, que intus erant direptis, Monasterioque ipso exusto, civitatem Pragensem in copiosa multitudine, sacerdotibus ipsorum cum corpore Christi precedentibus, die Sancti Sigismundi intraverunt, et a communitate Pragensi cum processione, et corpore Christi multo populo sexus utriusque eis obvio, honorifice et grate sunt suscepti, et ad Sanctum Appollinarem, ad tuendam civitatem contra Wyssegradenses sunt locati, victualibus ipsis per communitatem copiose provisis. Item eodem tempore Dominus Hynko Crussina de Kumburg pro Capitaneo per Pragenses eligitur, ad quem respectus fieret in actibus bellicis. Item eodem tempore circa principium dierum mensis Maji in confinio Plznensi, Chodones in quodam monte congregantur, quorum ductor erat Presbyter quidam equester et armatus, super quos Domi- nus Bohuslaus Sswamberg magnus veritatis de communione calicis 1) id est: curvis baculis. Cod. Lobk. 2) Trzebochowicz. C. Un. B.
Strana 359
359 adversarius, cum suis, gente congregata hostiliter irruit et ex ipsis aliquot centena occidit, ceteris vulneratis. Presbyter vero in armis captus ad Plznam est ductus, et ibidem ab adversariis cum tubicynis turpiter combustus. Item eodem tempore Dominus Czenko, videns quod Pragenses expugnare Wissegradum non poterant, et audiens qualiter Thaborienses Eeclesias, Monasteria, Castella et villas com- burerent, tedio ductus eum suo occulte tractavit consilio, ut de castro Pragensi ad manus Regis Hungarie Sigismundi condescen- deret, et ejus gratiam inveniret; quapropter venientibus ad castrum Pragense sub salvo conductu Dominis Wilhelmo Zagiecz, et Arnesto, dicto Flasska, prefati Regis ex parte cum Domino Czenkone et Pra- gensi communitate de treugis pacis tractatur: quatenus scilicet ad duas septimanas treuge pacis, inter Regem et Pragensem teneantur communitatem, et interim colloquia de amicabili concordia inter Regem et Communitatem Pragensem agantur. Sed quidam ex Presby- teris Pragensibus timentes fraudem, populum communem in suis sermonibus exhortantur, dicentes, quod nullatenus credant Regi Hun- garie prefato, nec secum quovis modo treugas pacis ineant. Et sic, populo diviso, nullum certum responsum communitas Pragensis in prima eorum congregatione dare potuit. Sicque Domini prefati, a Rege missi non exspectantes finale communitatis responsum, tractatu occulto cum Domine Czenkone de condescensione castri Pragensis Domino Regi, ut presumitur habito ad Regem redierunt, et eidem intentionem occultam Domini Czenkonis proposuerunt, qualiter de castro Pragensi velit condescendere, si eidem gratiam de suo excessu velit gratiose impendere, et ea, quae perpetravit, nec sibi, nec pueris suis in perpetuum imputare, et communionem calieis in bonis suis non impedire usque ad diffinitionem totius Regni in materia prefata communionis calicis. Ad que Rex ipse se dixit consensurum. Domino ergo Arnesto Flasska cum aliis a Rege in castrum Pragense die Gotthardi revertente in crastino ibidem Domino Czenkoni et quibusdam ex consulibus, et communitate proposuit, qualiter Rex Hungarie Sigis- mundus velit plenam dare audientiam super materia communionis calieis, et quidquid fuerit ex lege Dei ostensum et deductum, illud non impedire, sed potius promovere. Super cuius quidem legationis facte, ut presumitur, super (sie) colore et fraude, responsione tractanda communitas, tam antique quam nove civitatum die sexta mensis Maji in Pretorio congregatur, et placuit communitati, quod Rex assecuret
359 adversarius, cum suis, gente congregata hostiliter irruit et ex ipsis aliquot centena occidit, ceteris vulneratis. Presbyter vero in armis captus ad Plznam est ductus, et ibidem ab adversariis cum tubicynis turpiter combustus. Item eodem tempore Dominus Czenko, videns quod Pragenses expugnare Wissegradum non poterant, et audiens qualiter Thaborienses Eeclesias, Monasteria, Castella et villas com- burerent, tedio ductus eum suo occulte tractavit consilio, ut de castro Pragensi ad manus Regis Hungarie Sigismundi condescen- deret, et ejus gratiam inveniret; quapropter venientibus ad castrum Pragense sub salvo conductu Dominis Wilhelmo Zagiecz, et Arnesto, dicto Flasska, prefati Regis ex parte cum Domino Czenkone et Pra- gensi communitate de treugis pacis tractatur: quatenus scilicet ad duas septimanas treuge pacis, inter Regem et Pragensem teneantur communitatem, et interim colloquia de amicabili concordia inter Regem et Communitatem Pragensem agantur. Sed quidam ex Presby- teris Pragensibus timentes fraudem, populum communem in suis sermonibus exhortantur, dicentes, quod nullatenus credant Regi Hun- garie prefato, nec secum quovis modo treugas pacis ineant. Et sic, populo diviso, nullum certum responsum communitas Pragensis in prima eorum congregatione dare potuit. Sicque Domini prefati, a Rege missi non exspectantes finale communitatis responsum, tractatu occulto cum Domine Czenkone de condescensione castri Pragensis Domino Regi, ut presumitur habito ad Regem redierunt, et eidem intentionem occultam Domini Czenkonis proposuerunt, qualiter de castro Pragensi velit condescendere, si eidem gratiam de suo excessu velit gratiose impendere, et ea, quae perpetravit, nec sibi, nec pueris suis in perpetuum imputare, et communionem calieis in bonis suis non impedire usque ad diffinitionem totius Regni in materia prefata communionis calicis. Ad que Rex ipse se dixit consensurum. Domino ergo Arnesto Flasska cum aliis a Rege in castrum Pragense die Gotthardi revertente in crastino ibidem Domino Czenkoni et quibusdam ex consulibus, et communitate proposuit, qualiter Rex Hungarie Sigis- mundus velit plenam dare audientiam super materia communionis calieis, et quidquid fuerit ex lege Dei ostensum et deductum, illud non impedire, sed potius promovere. Super cuius quidem legationis facte, ut presumitur, super (sie) colore et fraude, responsione tractanda communitas, tam antique quam nove civitatum die sexta mensis Maji in Pretorio congregatur, et placuit communitati, quod Rex assecuret
Strana 360
360 aliquos de communitate, ut possent salvi ad eum ire et redire, et cum eodem super prefata materia tractare. His non plene terminatis in crastino die scilicet VII Maji quasi indiescente, Dominus Czenko Dominos Wilhelmum Zagiecz, Wenceslaum de Lesstna, et Hlawacz cum gentibus Boëmorum ac Theutonicorum ad castrum Pragense intromisit, et ipsis de castro ad manus Regis Hungarie sepedicti, communitate Pragensi inscia condescendit. Pro quo valde turbatus et dejectus est totus populus, ipsum jam non Dominum, sed traditorem pessimum Regis, et communitatis appellando. Quomodo vexillum Czenkonis propter perjurium et traditio- nem sit in mediastino per Pragenses infixum. Et statim Banderium suum, seu vexillum, quod in turri pretorii fuerat extensum, in terram est dejectum, et in mediastino perforatum tanquam foret sine fide, extenditur, pileolo adinstar ejus galee depicto, et sub ipso vexillo supposito, per quod significabatur, quod non sincera fide ipsi adhesit communitati, sed sub pileo dolositatis ipsam delusit. Dominus vero Hynko Crussina de Kumburg tanquam fidelis protunc veritatis amicus cum aliquot centenis equestrium per- mansit cum communitate, cupiens quantum in eo foret, usque mortem pro lege Dei, et signanter calicis communione, se cum Pragensibus et aliis communitatibus contra omnem hominem impugnantem ipsam opponere. Eodem ergo die hora vesperorum quidam leviores de communi- tate nullo habito rectore ad Castrum Pragense irruunt cum impetu et usque ad primas portas pervenerunt, ceperuntque ostia cum can- cellis confringere, quod considerans Dominus Czenko, timore ductus festine, cum paucis de castro per unam portam recessit quibusdam ex suis sequentibus per Pragenses interfectis, armisque ipsorum, ac equis ablatis; quia vero in communi populo nullus ordo nec obedientia ad superiores servabatur cum damnis et confusione, plurimis graviter vulneratis, et quibusdam interfectis Pragenses ab impetu resilierunt, diebusque aliquot in Strahow se locantes jacuerunt, castrum Pragense conquirere conando, tandemque inimicis in castro Pragensi et in Hradczan augmentatis et fortificatis 1), Monasterio in Strahow igne succenso, et libris multis, ac vestibus sacerdotalibus pretiosis per ignem 1) Strahow claustrum comburitur, et in pede pontis (scilicet Melitensium Miero- Pragae) Cod. Lobk.
360 aliquos de communitate, ut possent salvi ad eum ire et redire, et cum eodem super prefata materia tractare. His non plene terminatis in crastino die scilicet VII Maji quasi indiescente, Dominus Czenko Dominos Wilhelmum Zagiecz, Wenceslaum de Lesstna, et Hlawacz cum gentibus Boëmorum ac Theutonicorum ad castrum Pragense intromisit, et ipsis de castro ad manus Regis Hungarie sepedicti, communitate Pragensi inscia condescendit. Pro quo valde turbatus et dejectus est totus populus, ipsum jam non Dominum, sed traditorem pessimum Regis, et communitatis appellando. Quomodo vexillum Czenkonis propter perjurium et traditio- nem sit in mediastino per Pragenses infixum. Et statim Banderium suum, seu vexillum, quod in turri pretorii fuerat extensum, in terram est dejectum, et in mediastino perforatum tanquam foret sine fide, extenditur, pileolo adinstar ejus galee depicto, et sub ipso vexillo supposito, per quod significabatur, quod non sincera fide ipsi adhesit communitati, sed sub pileo dolositatis ipsam delusit. Dominus vero Hynko Crussina de Kumburg tanquam fidelis protunc veritatis amicus cum aliquot centenis equestrium per- mansit cum communitate, cupiens quantum in eo foret, usque mortem pro lege Dei, et signanter calicis communione, se cum Pragensibus et aliis communitatibus contra omnem hominem impugnantem ipsam opponere. Eodem ergo die hora vesperorum quidam leviores de communi- tate nullo habito rectore ad Castrum Pragense irruunt cum impetu et usque ad primas portas pervenerunt, ceperuntque ostia cum can- cellis confringere, quod considerans Dominus Czenko, timore ductus festine, cum paucis de castro per unam portam recessit quibusdam ex suis sequentibus per Pragenses interfectis, armisque ipsorum, ac equis ablatis; quia vero in communi populo nullus ordo nec obedientia ad superiores servabatur cum damnis et confusione, plurimis graviter vulneratis, et quibusdam interfectis Pragenses ab impetu resilierunt, diebusque aliquot in Strahow se locantes jacuerunt, castrum Pragense conquirere conando, tandemque inimicis in castro Pragensi et in Hradczan augmentatis et fortificatis 1), Monasterio in Strahow igne succenso, et libris multis, ac vestibus sacerdotalibus pretiosis per ignem 1) Strahow claustrum comburitur, et in pede pontis (scilicet Melitensium Miero- Pragae) Cod. Lobk.
Strana 361
361 consumptis civitatem ingrediuntur; altera die monasterium Cruci- ferorum in pede pontis, cellas Monasterii Sancti Thome et domos multas in parva parte per ignis consumunt voraginem. Wissegra- denses vero stipendarii Pragensibus de custodiis in Botiecz repulsis et aliquibus ex ipsis interfectis fossata pro communitate facta humo repleverunt et plures domos inter Slowan et Wissegradum sitas igne consumpserunt. Unde Pragenses humiliati, per treugas pacis, quas prius renuebant, diligenter instabant. Item iisdem diebus Dominus Hynko de Colsstein, Pragam veniens pro defensa legis Dei Pragensi- bus se adjunxit. Parva pars exuritur. Item iisdem diebus Pragenses domo Ducis Saxonie in pede pontis cum sua turri armigeris bene munita, castrensibus liberum de Castro descensum impediebant, obtento insuper Monasterio Sancti Thome, et domo olim subcamerarii, ipsi Monasterio adjacente bene armatis munita totam fere parve partis civitatem cum Ecclesia Sancti Nicolai successive per ignem consumpserunt, blada, vinum, cerevisias et alia mobilia ad antiquam civitatem sine impedimento deducendo. Adversariis communionis calicis de ipsa parva parte ad Castrum Pragense fugientibus, fautores veritatis se libere cum bonis suis, que supererant, ad antiquam transferebant civitatem. Ex tunc autem Domino Hynkone Crussina de Praga ad bona sua recedente, Pragenses cum castrensibus et Wissegradensibus, quasi quotidie partiales habebant conflictus, et plurimi de die in diem parte ex utra- que inaniter occidebantur, pauci vero admodum captivabantur. Quibus malis Pragenses una cum castrensibus condolentes treugis pacis sex dierum inter se firmatis, deputatis aliquibus cum Domino Wenceslao de Lesstna, Regni Boëmie pro tunc subcamerario, ipsos in legatione ad Regem Hungarie protunc in montibus Chutnis cum legato Pape Ferdinando, Episcopo Lucensi, et Principibus certis, et precipue de Slesia consistentem expediunt Regis ipsius salvo sub conductu ad tractandum de aliquali concordia. Dum ergo Pragensium Ambasiatores, flexis coram Rege genibus, ipsum a communitate Pra- gensi salutassent, et quatenus Communionem calicis ipsis admittere dignetur supplicassent, quodque eorum gratiosus Dominus omnes par- cendo excessus velit esse, et Pragam non solum valvis sibi apertis, sed et muris ruptis venire optassent, in superbiam velut alter elatus Lucifer hoc Pragensibus se sibi nimis humiliantibus dedit mandatum:
361 consumptis civitatem ingrediuntur; altera die monasterium Cruci- ferorum in pede pontis, cellas Monasterii Sancti Thome et domos multas in parva parte per ignis consumunt voraginem. Wissegra- denses vero stipendarii Pragensibus de custodiis in Botiecz repulsis et aliquibus ex ipsis interfectis fossata pro communitate facta humo repleverunt et plures domos inter Slowan et Wissegradum sitas igne consumpserunt. Unde Pragenses humiliati, per treugas pacis, quas prius renuebant, diligenter instabant. Item iisdem diebus Dominus Hynko de Colsstein, Pragam veniens pro defensa legis Dei Pragensi- bus se adjunxit. Parva pars exuritur. Item iisdem diebus Pragenses domo Ducis Saxonie in pede pontis cum sua turri armigeris bene munita, castrensibus liberum de Castro descensum impediebant, obtento insuper Monasterio Sancti Thome, et domo olim subcamerarii, ipsi Monasterio adjacente bene armatis munita totam fere parve partis civitatem cum Ecclesia Sancti Nicolai successive per ignem consumpserunt, blada, vinum, cerevisias et alia mobilia ad antiquam civitatem sine impedimento deducendo. Adversariis communionis calicis de ipsa parva parte ad Castrum Pragense fugientibus, fautores veritatis se libere cum bonis suis, que supererant, ad antiquam transferebant civitatem. Ex tunc autem Domino Hynkone Crussina de Praga ad bona sua recedente, Pragenses cum castrensibus et Wissegradensibus, quasi quotidie partiales habebant conflictus, et plurimi de die in diem parte ex utra- que inaniter occidebantur, pauci vero admodum captivabantur. Quibus malis Pragenses una cum castrensibus condolentes treugis pacis sex dierum inter se firmatis, deputatis aliquibus cum Domino Wenceslao de Lesstna, Regni Boëmie pro tunc subcamerario, ipsos in legatione ad Regem Hungarie protunc in montibus Chutnis cum legato Pape Ferdinando, Episcopo Lucensi, et Principibus certis, et precipue de Slesia consistentem expediunt Regis ipsius salvo sub conductu ad tractandum de aliquali concordia. Dum ergo Pragensium Ambasiatores, flexis coram Rege genibus, ipsum a communitate Pra- gensi salutassent, et quatenus Communionem calicis ipsis admittere dignetur supplicassent, quodque eorum gratiosus Dominus omnes par- cendo excessus velit esse, et Pragam non solum valvis sibi apertis, sed et muris ruptis venire optassent, in superbiam velut alter elatus Lucifer hoc Pragensibus se sibi nimis humiliantibus dedit mandatum:
Strana 362
362 Quatenus scilicet mox omnes platearum catenas, quas antea ipsius deposuerant ad mandatum, ad castrum Pragense de antiqua civitate una cum armis, bombardis, ad defendiculis deducant, et de nova civitate ad castrum Wissegradense, et tunc veniendo Pragam gratiam ali- qualem ipsis, ut dicebat, se facturum asseruit. His ergo responsis Pragensium Ambasiatores a Rege auditis Pragam mox redeunt, Com- munitati hec dolorose referendo, Communitas ergo tota, hoc man- dato Regio, nimium perplexa turbatur et se ad opponendum Regis potentie in Dei nomine pro veritate communionis calicis usque ad rerum et corporum consumptionem de novo adstringit. Moxque sta- tuis novis per plateas civitatis erectis, catenas multo plures, quam antea fuerant, imponunt, et se partibus ex omnibus muniendo Pragenses ipsi pro Thaboritarum in Hradisst congregatione dirigunt, ut dimissis omnibus aliis negotiis, si, et in quantum legis Dei veritati, et ipsis cupiunt servire, Pragam venire non negligant potentia qua possunt cum majori. Circa idem vero tempus Rege Hungarie in montibus Chuthnis existente congregata erat alia villarum communionem calicis zelan- tium multitudo cum carbonistis in monte quodam, medio inter Ledecz et Castrum Lipnicz pro veritatis communione calicis defensa, propter quod timor non modicus in montanos cecidit. Verbis igitur blandis ac muneribus carbonistas plurimos ad propria redeundum, et carbo- nes adducendum induxerunt. Et minorata pro parte eorum congrega- tione in Thabor seu in Hradisst ad confratres iter cum corporis Christi sacramento arripiunt, quos in campestribus ex improviso gentes armo- rum a Rege de montibus directe invadunt; sed rustici curribus se circumsepientes, lapides et sagittas de bombardis, et ballistis in eos emittunt. Quamvis ergo equestres bene armati bene XX super uno rusticorum, ut dicebatur, minime tamen in inermes rusticos irruere audebant, sed cum rubore multis ex eis vulneratis, et aliquot occisis ad montes reverti incipiunt. Unus tamen ex eis balista tensa Dominum Petrum plebanum de Ledecz 1) pro tunc in rusticorum commitatu existentem, letaliter in caput sagittat et sic distracti layci velut oves sine pastore ad propria revertuntur. Invasio Benesow. 1) Inermes rustici, quomodo pugnaverunt contra hostes inter Ledecz et Lipnicze.
362 Quatenus scilicet mox omnes platearum catenas, quas antea ipsius deposuerant ad mandatum, ad castrum Pragense de antiqua civitate una cum armis, bombardis, ad defendiculis deducant, et de nova civitate ad castrum Wissegradense, et tunc veniendo Pragam gratiam ali- qualem ipsis, ut dicebat, se facturum asseruit. His ergo responsis Pragensium Ambasiatores a Rege auditis Pragam mox redeunt, Com- munitati hec dolorose referendo, Communitas ergo tota, hoc man- dato Regio, nimium perplexa turbatur et se ad opponendum Regis potentie in Dei nomine pro veritate communionis calicis usque ad rerum et corporum consumptionem de novo adstringit. Moxque sta- tuis novis per plateas civitatis erectis, catenas multo plures, quam antea fuerant, imponunt, et se partibus ex omnibus muniendo Pragenses ipsi pro Thaboritarum in Hradisst congregatione dirigunt, ut dimissis omnibus aliis negotiis, si, et in quantum legis Dei veritati, et ipsis cupiunt servire, Pragam venire non negligant potentia qua possunt cum majori. Circa idem vero tempus Rege Hungarie in montibus Chuthnis existente congregata erat alia villarum communionem calicis zelan- tium multitudo cum carbonistis in monte quodam, medio inter Ledecz et Castrum Lipnicz pro veritatis communione calicis defensa, propter quod timor non modicus in montanos cecidit. Verbis igitur blandis ac muneribus carbonistas plurimos ad propria redeundum, et carbo- nes adducendum induxerunt. Et minorata pro parte eorum congrega- tione in Thabor seu in Hradisst ad confratres iter cum corporis Christi sacramento arripiunt, quos in campestribus ex improviso gentes armo- rum a Rege de montibus directe invadunt; sed rustici curribus se circumsepientes, lapides et sagittas de bombardis, et ballistis in eos emittunt. Quamvis ergo equestres bene armati bene XX super uno rusticorum, ut dicebatur, minime tamen in inermes rusticos irruere audebant, sed cum rubore multis ex eis vulneratis, et aliquot occisis ad montes reverti incipiunt. Unus tamen ex eis balista tensa Dominum Petrum plebanum de Ledecz 1) pro tunc in rusticorum commitatu existentem, letaliter in caput sagittat et sic distracti layci velut oves sine pastore ad propria revertuntur. Invasio Benesow. 1) Inermes rustici, quomodo pugnaverunt contra hostes inter Ledecz et Lipnicze.
Strana 363
363 Thaborienses vero prefati de Hradisst petitioni Pragensium annuentes Pragaim cum suis Presbyteris, mulieribus, parvulis, ac curruum multitudine venire non protrahunt. Magna tamen gente pro monte Hradisst prope Ustie custodiendo et conservando relicta. Cum ergo Benessow oppido appropinquarent, plurimi equestres, et pede- stres, armati inde exeuntes, eorum in oppidum impedire volentes ingressum, ipsi vero ad aliam oppidi tendendo partem cum potentia introeunt. Fugientibusque quasi omnibus ad campos et ad claustrum ibidem constructum ignem mittunt, et sic totum oppidum cum eccle- sia, ac curia plebani comburunt. Denique in claustrum irruentes, ipsum, si ignis eos non repulisset, vi obtinuissent, et fortassis funditus evertissent. Dimisso ergo pro func claustro, procedunt ulterius in Poržiecz villam et vadato flumine in campestribus circa aquam se deponendo pernoetare intendunt, sed cum sensissent inimicos fore in propinquo, equis, et curribus preparatis iter arripiunt non quies- centes. Inimici vero tribus magnis cuneis ordinatis eis hostiliter occurunt ex omni parte circumdando. Quorum capitanei ut dicebatur fuere Wenceslaus de Lesstna, Petrus de Sternberg alias de Conopisst, Janco, dictus Swiedniczky, Pipa Gallicus et Doninsky. Thaborienses ergo licet noctis fuisset tempus properantes, cum suis armis, bom- bardis, ballistis, cuspidibus, cambucis et trituris cum impetu, et tritu- rarum sonitu certamen cum inimicis subeunt, et deo largiente duro conflictu cum ipsis habito eos in fugam convertunt. Interfectisque fere XX ex inimicis et hastis ipsorum cum vexillis eruce rubea signatis, non paucis ereptis properant Pragam cum quiete, nullo ulterius impe- diente. Sicque die XX mensis Maji in multis millibus sexus utriusque, Presbyteris ipsorum sacramento corporis Christi sursum in baculis crecto populum precedentibus, Pragensem hora vesperorum intro- eunt civitatem, quos Pragenses ipsis obviam cum processionibus cleri exeundo grate excipiunt, de victualibus copiosis provident, quorum maxima abundantia profugorum in domibus reperiebatur et precipue in potibus variis ac diversis. Dimisso ergo sexu muliebri in mona- sterio Sancti Ambrosii Taborienses ipsi cum curribus suis et equi- tibus in insula foris walvam Poržiczensem se deponunt, et ibi man- sionem suam ad tempus faciunt, sacerdotibus ipsorum quotidie verbum Dei predicantibus, et ad pugnandum pro lege Dei, et presertim com- munione calicis populum animantibus et ipsum venerabili corporis et sanguinis Domini Jesu devote communicantibus, ut populus ipse ad
363 Thaborienses vero prefati de Hradisst petitioni Pragensium annuentes Pragaim cum suis Presbyteris, mulieribus, parvulis, ac curruum multitudine venire non protrahunt. Magna tamen gente pro monte Hradisst prope Ustie custodiendo et conservando relicta. Cum ergo Benessow oppido appropinquarent, plurimi equestres, et pede- stres, armati inde exeuntes, eorum in oppidum impedire volentes ingressum, ipsi vero ad aliam oppidi tendendo partem cum potentia introeunt. Fugientibusque quasi omnibus ad campos et ad claustrum ibidem constructum ignem mittunt, et sic totum oppidum cum eccle- sia, ac curia plebani comburunt. Denique in claustrum irruentes, ipsum, si ignis eos non repulisset, vi obtinuissent, et fortassis funditus evertissent. Dimisso ergo pro func claustro, procedunt ulterius in Poržiecz villam et vadato flumine in campestribus circa aquam se deponendo pernoetare intendunt, sed cum sensissent inimicos fore in propinquo, equis, et curribus preparatis iter arripiunt non quies- centes. Inimici vero tribus magnis cuneis ordinatis eis hostiliter occurunt ex omni parte circumdando. Quorum capitanei ut dicebatur fuere Wenceslaus de Lesstna, Petrus de Sternberg alias de Conopisst, Janco, dictus Swiedniczky, Pipa Gallicus et Doninsky. Thaborienses ergo licet noctis fuisset tempus properantes, cum suis armis, bom- bardis, ballistis, cuspidibus, cambucis et trituris cum impetu, et tritu- rarum sonitu certamen cum inimicis subeunt, et deo largiente duro conflictu cum ipsis habito eos in fugam convertunt. Interfectisque fere XX ex inimicis et hastis ipsorum cum vexillis eruce rubea signatis, non paucis ereptis properant Pragam cum quiete, nullo ulterius impe- diente. Sicque die XX mensis Maji in multis millibus sexus utriusque, Presbyteris ipsorum sacramento corporis Christi sursum in baculis crecto populum precedentibus, Pragensem hora vesperorum intro- eunt civitatem, quos Pragenses ipsis obviam cum processionibus cleri exeundo grate excipiunt, de victualibus copiosis provident, quorum maxima abundantia profugorum in domibus reperiebatur et precipue in potibus variis ac diversis. Dimisso ergo sexu muliebri in mona- sterio Sancti Ambrosii Taborienses ipsi cum curribus suis et equi- tibus in insula foris walvam Poržiczensem se deponunt, et ibi man- sionem suam ad tempus faciunt, sacerdotibus ipsorum quotidie verbum Dei predicantibus, et ad pugnandum pro lege Dei, et presertim com- munione calicis populum animantibus et ipsum venerabili corporis et sanguinis Domini Jesu devote communicantibus, ut populus ipse ad
Strana 364
364 Dei bellum semper sit promptus et paratus. Horum autem Thabori- ensium, ut superius est tactum, capitanei seculares hic fuere: Nico- laus de Hus, homo magni consilii et providentie, Sbynco de Buchow, Chwal de Ržepicz et Johannes Žižka monoculus supra modum audax et strenuus. Prage tondunt barbas et tricas virginibus amputant et pepla mulierum violabant. Item die mensis Maii XXI Thaboriensium quidam in turbis per Pragam ambulantes, multis viris barbas forcipibus precidebant quasi cum violentia, et presertim barbas superiores, ipsas Podsebitie voci- tantes; tricas insuper virginibus amputabant, et pepla mulierum vio- labant. De quo cum male Pragenses, et precipue ipsorum stipendiarii contentarentur, capitanei Thaboritarum omnibus suis districte man- dando precipiunt, quatenus nullus talia peramplius exercere pre- sumat. Item die XXII Maji Domino Johanne seniore de Michlsperg, dicto Michalecz cum aliis sibi junctis ad castrum Pragense pro ipsius castri fortificatione cum gente multa equestrium, et curribus, vestibus preciosis ornatis, victualibus, ac securibus ad catenas platearum in Praga tempore suo precidendas preparatis, pergentibus, Thabo- rienses de insula prefata erumpentes flumine vadato ipsos hostiliter invadunt, et aliquot ex eis occidunt, Domino Michalezone cum paucis admodum vix ad castrum Pragense prefatum confugiente et aliis hinc inde per campos dispersis. Sicque Thaborienses curribus ipsorum ablatis eosdem ad prefatam deducunt insulam cum captivis aliquot graviter vulneratis. Mox die eodem Pragensibus ipsis adjunctis caustrum Bržewnow exurunt 1), et novem Monachis Pragam adductis, ipsos captivitati mancipant. Item feria V ante Pentecostes, alias die XXIII mensis Maji exercitus aliquot millium de confinio Zateczensi, Lunensi et Slanensi, quorum capitanei erant clientes quidam strenui, puta: Zavissius barbatus, et Petrus Obrovecz, seniorque ex ipsorum sacerdotibus, Magister Petrus, dictus Spicžka, Pragam Pragensibus, pro lege Dei defensa, in auxilium venerunt cum corporis dominici Sacramento cur- libusque et equestribus, ac mulieribus non paucis, et a Pragensibus cum gaudio, hymnisque ac canticis sunt excepti. Qui Pragam tendentes 1) Claustrum Brzewnow exuritur.
364 Dei bellum semper sit promptus et paratus. Horum autem Thabori- ensium, ut superius est tactum, capitanei seculares hic fuere: Nico- laus de Hus, homo magni consilii et providentie, Sbynco de Buchow, Chwal de Ržepicz et Johannes Žižka monoculus supra modum audax et strenuus. Prage tondunt barbas et tricas virginibus amputant et pepla mulierum violabant. Item die mensis Maii XXI Thaboriensium quidam in turbis per Pragam ambulantes, multis viris barbas forcipibus precidebant quasi cum violentia, et presertim barbas superiores, ipsas Podsebitie voci- tantes; tricas insuper virginibus amputabant, et pepla mulierum vio- labant. De quo cum male Pragenses, et precipue ipsorum stipendiarii contentarentur, capitanei Thaboritarum omnibus suis districte man- dando precipiunt, quatenus nullus talia peramplius exercere pre- sumat. Item die XXII Maji Domino Johanne seniore de Michlsperg, dicto Michalecz cum aliis sibi junctis ad castrum Pragense pro ipsius castri fortificatione cum gente multa equestrium, et curribus, vestibus preciosis ornatis, victualibus, ac securibus ad catenas platearum in Praga tempore suo precidendas preparatis, pergentibus, Thabo- rienses de insula prefata erumpentes flumine vadato ipsos hostiliter invadunt, et aliquot ex eis occidunt, Domino Michalezone cum paucis admodum vix ad castrum Pragense prefatum confugiente et aliis hinc inde per campos dispersis. Sicque Thaborienses curribus ipsorum ablatis eosdem ad prefatam deducunt insulam cum captivis aliquot graviter vulneratis. Mox die eodem Pragensibus ipsis adjunctis caustrum Bržewnow exurunt 1), et novem Monachis Pragam adductis, ipsos captivitati mancipant. Item feria V ante Pentecostes, alias die XXIII mensis Maji exercitus aliquot millium de confinio Zateczensi, Lunensi et Slanensi, quorum capitanei erant clientes quidam strenui, puta: Zavissius barbatus, et Petrus Obrovecz, seniorque ex ipsorum sacerdotibus, Magister Petrus, dictus Spicžka, Pragam Pragensibus, pro lege Dei defensa, in auxilium venerunt cum corporis dominici Sacramento cur- libusque et equestribus, ac mulieribus non paucis, et a Pragensibus cum gaudio, hymnisque ac canticis sunt excepti. Qui Pragam tendentes 1) Claustrum Brzewnow exuritur.
Strana 365
365 claustrum dictum Porta Apostolorum eum impetu, non tamen absque suorum damno acquisierunt. Hi enim, qui intus pro defensa positi fuerunt, sentientes non posse subsistere, libere cum equis et armis abire postulaverunt. Quod prefati Zacenses, et Slanenses et Lunenses ipsis admiserunt. Cumque autem bona, que intus erant, auferre voluissent, quidam ex ipsis sine scitu superiorum claustrum ipsum incenderunt, et sic propter ignis vehementiam libri nobilissimi multi ac diversi, ornatusque ac alie vestes sacerdotales, cum elenodiis ac aliis bonis infinitis, qui extra exportari non poterant, sunt igne damnose et turpiter exusti. In ipso eciam itinere Pragam, ut pre- mittitur, provocati Zacenses, Lunenses et Slanenses tendentes circa Makotrzas munitionem, edificia incenderunt, et damna magna Petro, dicto Mezirzieczky, mercatori ditissimo, intulerunt, bonis multis ibidem per ignem consumptis, et plebano cum altero sacerdote Domino Wenceslao, olim capellano Praetorii antique civitatis Pragensis, combusto. Item in vigilia Pentecostes, alias die XXV mensis Maji, mulieres Thaborienses elaustrum Monialium ad Sanctam Catharinam in nova civitate Pragensi destruunt, et evertunt tecta primum dejiciendo. Item eodem die Dominus Wilhelmus Zagiecz, gente congregata clien- tum et rusticorum, montem super Slanam civitatem obsedit et multa terribilia Slanensibus incutiendo dolose proposuit, quod civitas Pragensis se Regi Hungarie in gratiam subdidisset, itaque ditiores civitatis Slanensis se Regi subdiderunt et ipsum Dominum Wilhel- mum ad civitatem intromiserunt expulsisque Presbyteris corpus Domini nostri Jesu Christi et sanguinem sub utraque specie populo ministrantibus, coreas, taxillorum ludos, ceteraque publica peceata admiserunt. Item in festo Pentecostes domus Domini Zagiecz in parva parte juxta valvam igne succenditur cum domibus adjacentibus. Item hiisdem diebus mulieres Taborienses, Zacenses et Lu- nenses etc., quarum magnus eraf numerus, ad mandatum Seniorum cum mulieribus Pragensibus fossata fodiebant a Monasterio Slowa- nensi versus Claustrum Sancte Catherine, custodiis fortibus arma- torum in Slowan, Karlow ef ad Sanctum Appollinarem per Pragenses propter timorem Wyssegradensium ordinatis. Item circa idem tempus Rex Hungarie Sigismundus audiens de Thaboritarum ad civitatem Pragensem adventu, a montibus Cuthnis equitans per castella in castrum novum olim Regis Wenceslai Germani sui pervenit, et
365 claustrum dictum Porta Apostolorum eum impetu, non tamen absque suorum damno acquisierunt. Hi enim, qui intus pro defensa positi fuerunt, sentientes non posse subsistere, libere cum equis et armis abire postulaverunt. Quod prefati Zacenses, et Slanenses et Lunenses ipsis admiserunt. Cumque autem bona, que intus erant, auferre voluissent, quidam ex ipsis sine scitu superiorum claustrum ipsum incenderunt, et sic propter ignis vehementiam libri nobilissimi multi ac diversi, ornatusque ac alie vestes sacerdotales, cum elenodiis ac aliis bonis infinitis, qui extra exportari non poterant, sunt igne damnose et turpiter exusti. In ipso eciam itinere Pragam, ut pre- mittitur, provocati Zacenses, Lunenses et Slanenses tendentes circa Makotrzas munitionem, edificia incenderunt, et damna magna Petro, dicto Mezirzieczky, mercatori ditissimo, intulerunt, bonis multis ibidem per ignem consumptis, et plebano cum altero sacerdote Domino Wenceslao, olim capellano Praetorii antique civitatis Pragensis, combusto. Item in vigilia Pentecostes, alias die XXV mensis Maji, mulieres Thaborienses elaustrum Monialium ad Sanctam Catharinam in nova civitate Pragensi destruunt, et evertunt tecta primum dejiciendo. Item eodem die Dominus Wilhelmus Zagiecz, gente congregata clien- tum et rusticorum, montem super Slanam civitatem obsedit et multa terribilia Slanensibus incutiendo dolose proposuit, quod civitas Pragensis se Regi Hungarie in gratiam subdidisset, itaque ditiores civitatis Slanensis se Regi subdiderunt et ipsum Dominum Wilhel- mum ad civitatem intromiserunt expulsisque Presbyteris corpus Domini nostri Jesu Christi et sanguinem sub utraque specie populo ministrantibus, coreas, taxillorum ludos, ceteraque publica peceata admiserunt. Item in festo Pentecostes domus Domini Zagiecz in parva parte juxta valvam igne succenditur cum domibus adjacentibus. Item hiisdem diebus mulieres Taborienses, Zacenses et Lu- nenses etc., quarum magnus eraf numerus, ad mandatum Seniorum cum mulieribus Pragensibus fossata fodiebant a Monasterio Slowa- nensi versus Claustrum Sancte Catherine, custodiis fortibus arma- torum in Slowan, Karlow ef ad Sanctum Appollinarem per Pragenses propter timorem Wyssegradensium ordinatis. Item circa idem tempus Rex Hungarie Sigismundus audiens de Thaboritarum ad civitatem Pragensem adventu, a montibus Cuthnis equitans per castella in castrum novum olim Regis Wenceslai Germani sui pervenit, et
Strana 366
366 conspectis solummodo thesauris recessit. Et cum Hungaris, Montanis, Baronibusque sibi junctis tabernacula seu tentoria in pratis prope Lithoznicz erexit, ut ibi congregata majori, qua posset, gente Pra- gensem expugnaret civitatem. Sed eodem, die, quo Zacenses, Lunenses et Slanenses, ut premissum est, Pragam venerunt, audito, quod cum Thaboritis in ipsum irruere proponerent, mox in crastino mane relictis multis victualibus de campis evasit, et cum Hungaris ad antiquam Boleslaviam se convertit. Montani vero cum bombardis, et aliis bel- licis instrumentis ad montes festinanter redierunt. Item hiisdem diebus, Thaborienses, Zaczenses, Lunenses, et Orebite cum Pragensi convenientes communitate consules tam antique quam nove civitatis, qui pro tempore fuerant, deposuerunt et novos constituerunt, qui cum capitaneis et ipsorum communitatibus spiritua- libus coassumptis concorditer concluserunt, primo quod omnes simul stent pro uno homine contra Regem Hungarie Sigismundum vel quem- cunque alium hominem, legi Dei, et presertim calicis communioni contrarium, et signanter, qui eandem impediri quovis modo vellet, aut destruere, seu cassare niteretur. Item quod Clerus ad vitam apostolicam tenendam coerceant, symoniam, avaritiam, dotationem, pompamque et alias cleri ipsius deordinationes pro posse destruendo; quatenus eo liberius verbum Dei possint predicare, et alia ordinis sui opera exercere. Item quod omnia peccata mortalia, et precipue publica, ut sunt sessiones diurne in tabernis diebus festivis et signanter dominicis, superbia et nimietas vestium pretiosarum, Scisurae et Zottatio earum destru- atur cum ceteris deordinationibus, ac contra legem Dei adinventio- nibus. Ex quibus quidem articulis quatuor articuli principales, pro quibus Pragenses cum sibi adherentibus instabant, sunt postea elli- citi (sic), et ad formam debitam prout inferius patebit redacti, de quibus latius in subsequentibus pertractabitur. Item concluditur, quod adversarios legis Dei exquirant dili- genter, et de eis scrutentur ; quapropter ex consulum mandato Pres- byteri Ecclesiarum tempore succedente domos singulas adversariorum visitant, hortando, ut missas visitent, peccata confiteantur, et ad communionem utriusque speciei sub pena exclusionis a civitate se preparent cum effectu. Unde quidam adversariorum sexus utriusque, qui nondum de Praga recesserant, multipliciter turbabantur, eo quod ea, que prius blasphemabant, deberent approbare. Itaque quidam
366 conspectis solummodo thesauris recessit. Et cum Hungaris, Montanis, Baronibusque sibi junctis tabernacula seu tentoria in pratis prope Lithoznicz erexit, ut ibi congregata majori, qua posset, gente Pra- gensem expugnaret civitatem. Sed eodem, die, quo Zacenses, Lunenses et Slanenses, ut premissum est, Pragam venerunt, audito, quod cum Thaboritis in ipsum irruere proponerent, mox in crastino mane relictis multis victualibus de campis evasit, et cum Hungaris ad antiquam Boleslaviam se convertit. Montani vero cum bombardis, et aliis bel- licis instrumentis ad montes festinanter redierunt. Item hiisdem diebus, Thaborienses, Zaczenses, Lunenses, et Orebite cum Pragensi convenientes communitate consules tam antique quam nove civitatis, qui pro tempore fuerant, deposuerunt et novos constituerunt, qui cum capitaneis et ipsorum communitatibus spiritua- libus coassumptis concorditer concluserunt, primo quod omnes simul stent pro uno homine contra Regem Hungarie Sigismundum vel quem- cunque alium hominem, legi Dei, et presertim calicis communioni contrarium, et signanter, qui eandem impediri quovis modo vellet, aut destruere, seu cassare niteretur. Item quod Clerus ad vitam apostolicam tenendam coerceant, symoniam, avaritiam, dotationem, pompamque et alias cleri ipsius deordinationes pro posse destruendo; quatenus eo liberius verbum Dei possint predicare, et alia ordinis sui opera exercere. Item quod omnia peccata mortalia, et precipue publica, ut sunt sessiones diurne in tabernis diebus festivis et signanter dominicis, superbia et nimietas vestium pretiosarum, Scisurae et Zottatio earum destru- atur cum ceteris deordinationibus, ac contra legem Dei adinventio- nibus. Ex quibus quidem articulis quatuor articuli principales, pro quibus Pragenses cum sibi adherentibus instabant, sunt postea elli- citi (sic), et ad formam debitam prout inferius patebit redacti, de quibus latius in subsequentibus pertractabitur. Item concluditur, quod adversarios legis Dei exquirant dili- genter, et de eis scrutentur ; quapropter ex consulum mandato Pres- byteri Ecclesiarum tempore succedente domos singulas adversariorum visitant, hortando, ut missas visitent, peccata confiteantur, et ad communionem utriusque speciei sub pena exclusionis a civitate se preparent cum effectu. Unde quidam adversariorum sexus utriusque, qui nondum de Praga recesserant, multipliciter turbabantur, eo quod ea, que prius blasphemabant, deberent approbare. Itaque quidam
Strana 367
367 potius ex eis exire de Praga eligunt, domos, et bona certa dereli- quendo, quam ad communionem calicis accedere; quidam vero solo timore ne temporalia perdant, ad communionem calicis accedunt; alii autem recepta humiliter salubri informatione pro commu- nione utriusque speciei fienda fassi sunt suam a malis Presby- teris seductionem et facta confessione cum magna reverentia et devotione ad communionem calicis accedebant; et fune com- muni fama dicebatur, quod amplius quam LXXe domus in antiqua civitate et totidem fere in nova fuissent per exitum a Praga adversa- riorum desertate 1), quos Seabini, et alii officiales ad hoc deputati advenis, et aliis deputabant, potagiaque blada et clenodia, ac alia bona, que adhuc reperiebantur in usum communitatis et pro civitatis defensa convertebant. Item XXVII die Maji Rex Hungarie Sigismundus de Boleslavia in Mielnik cum sua, et germani olim Regis Wenceslai Regina pervenit et abhinc in Slanam. Item XXVIII die Maji, que fuit feria III post Urbani, Pra- genses cum Taboriensibus ac Lunensibus campum ad acquirendum Hradežan et castrum Pragense capiunt. Taboriensibus et Pragensibus in Pohorželecz, et Zacensibus ac Lunensibus in Strahow se locan- tibus ut sic ex omni parte victualia ad castrum Pragense adduci impedirentur. Item XXX die Maji in civitate Lithomieržicz XVII viri civitatis, qui a multo tempore in quadam turri stercoribus plena propter calicis Communionem fuerant gravissime detenti, in Albea sub civitate fluente ad mandatum Regis Hungarie Sigismundi sunt submersi et corona Martyrii in spe bona adepti. Item iisdem diebus Rex Hungarie Sigismundus pro tune in Slana consistens Lunenses evocat, quatenus sub obtentu gratie sue Regie ad Slanam venire non negligant coram Majestate ipsius se representaturi et prout cetere fecere civitates, facturi. Lunenses ita- que quidam a communitate directi simulate veritati servientes se Regi subdiderunt et gentes ipsius sine communitatis consensu in eivitatem intromiserunt. Que autem abominationes in virginibus ae conjugatis, blasphemie corporis ac sanguinis Domini nostri Jesu Christi Saera- mento, ac sub utraque specie communicantibus persecutiones fuerint 1) Cfr. Catalogum ipsarum in Tomo III.
367 potius ex eis exire de Praga eligunt, domos, et bona certa dereli- quendo, quam ad communionem calicis accedere; quidam vero solo timore ne temporalia perdant, ad communionem calicis accedunt; alii autem recepta humiliter salubri informatione pro commu- nione utriusque speciei fienda fassi sunt suam a malis Presby- teris seductionem et facta confessione cum magna reverentia et devotione ad communionem calicis accedebant; et fune com- muni fama dicebatur, quod amplius quam LXXe domus in antiqua civitate et totidem fere in nova fuissent per exitum a Praga adversa- riorum desertate 1), quos Seabini, et alii officiales ad hoc deputati advenis, et aliis deputabant, potagiaque blada et clenodia, ac alia bona, que adhuc reperiebantur in usum communitatis et pro civitatis defensa convertebant. Item XXVII die Maji Rex Hungarie Sigismundus de Boleslavia in Mielnik cum sua, et germani olim Regis Wenceslai Regina pervenit et abhinc in Slanam. Item XXVIII die Maji, que fuit feria III post Urbani, Pra- genses cum Taboriensibus ac Lunensibus campum ad acquirendum Hradežan et castrum Pragense capiunt. Taboriensibus et Pragensibus in Pohorželecz, et Zacensibus ac Lunensibus in Strahow se locan- tibus ut sic ex omni parte victualia ad castrum Pragense adduci impedirentur. Item XXX die Maji in civitate Lithomieržicz XVII viri civitatis, qui a multo tempore in quadam turri stercoribus plena propter calicis Communionem fuerant gravissime detenti, in Albea sub civitate fluente ad mandatum Regis Hungarie Sigismundi sunt submersi et corona Martyrii in spe bona adepti. Item iisdem diebus Rex Hungarie Sigismundus pro tune in Slana consistens Lunenses evocat, quatenus sub obtentu gratie sue Regie ad Slanam venire non negligant coram Majestate ipsius se representaturi et prout cetere fecere civitates, facturi. Lunenses ita- que quidam a communitate directi simulate veritati servientes se Regi subdiderunt et gentes ipsius sine communitatis consensu in eivitatem intromiserunt. Que autem abominationes in virginibus ae conjugatis, blasphemie corporis ac sanguinis Domini nostri Jesu Christi Saera- mento, ac sub utraque specie communicantibus persecutiones fuerint 1) Cfr. Catalogum ipsarum in Tomo III.
Strana 368
368 tunc ibidem per gentes nefarias prefati Regis Hungarie Sigismundi illate, abominabile et absurdum est scribere. lisdem etiam diebus Legatus Pape Ferdinandus Lucensis Epi- scopus in Slana cum Conrado Archi-Episcopo Pragensi consistens archam corporis Christi super altare magnum constructam destruere mandavit ac sub una tantum specie populum communicare iniunxit. Imo refertur, quod Sacramentum corporis et sanguinis Domini Jesu Christi per Presbyteros Hussitas consecratum combussit et Presby- terorum quendam, qui communionem calicis abjurare noluit, comburi mandavit, velut pessimus antichristus. Item iisdem diebus Rex Sigismundus de Slana per Hradek cum suis equitibus in Zebrak pervenit et in Thocznik cum paucis ad The- sauros per mortem olim germani sui, Regis Wenceslai, derelictos conspiendo admissus iter arripuit in Carlstein, et post in aulam Regiam, abinde autem in novum castrum, Pragam circulariter gyrando, pervenit, a quo ad Wyssegradum occurente sibi Clero, cum reliquiis Sanctorum cum suis est deductus. Ibique ad tempus certum moram faciens fossata circa aulam Regiam, ubi gentes suas ponere inten- debat, rusticis convocatis fieri procuravit. Item iisdem temporibus Teutonici de Lusatia, et alie gentes castrum Pragense et Hradcžan custodientes Pragensibus et Tabo- ritis ipsis victualia adduci prohibentibus fame magna cruciabantur, ad tantum quod carnes equorum et vitium folia manducare pre fame compellebantur. Quidam autem ex ipsis et presertim Boëmi tempore opportuno reperto de castro descendentes ad civitatem Pragensem confugiebant; alii equorum venis precisis, ipsos, ne in castro mori- antur, depellebant, quatenus nulli Pragensium et Taboritarum vale- rent usui, et nisi Regales de Wyssegrado una vice eis procurassent panes et alia necessaria, custodia Pragensium de Bruska depulsa ipsos fugere aut castrum ad manus Pragensium dare opportebat. De machinis vere in Pohorželecz erectis per Pragenses et Thaboritas plurima damna domibus in Hradežan inferebantur eo tempore, verum tamen easdem machinas de bombardis sagittantes illi de castro et Hradežan destruxerunt. Item in festo corporis Christi, alias die VI Junii Taborite duos Monachos de Bržewnow communioni calicis nolentes consentire, cum uno Presbytero et quodam Teutonico capto circa Hradžan igne comburunt.
368 tunc ibidem per gentes nefarias prefati Regis Hungarie Sigismundi illate, abominabile et absurdum est scribere. lisdem etiam diebus Legatus Pape Ferdinandus Lucensis Epi- scopus in Slana cum Conrado Archi-Episcopo Pragensi consistens archam corporis Christi super altare magnum constructam destruere mandavit ac sub una tantum specie populum communicare iniunxit. Imo refertur, quod Sacramentum corporis et sanguinis Domini Jesu Christi per Presbyteros Hussitas consecratum combussit et Presby- terorum quendam, qui communionem calicis abjurare noluit, comburi mandavit, velut pessimus antichristus. Item iisdem diebus Rex Sigismundus de Slana per Hradek cum suis equitibus in Zebrak pervenit et in Thocznik cum paucis ad The- sauros per mortem olim germani sui, Regis Wenceslai, derelictos conspiendo admissus iter arripuit in Carlstein, et post in aulam Regiam, abinde autem in novum castrum, Pragam circulariter gyrando, pervenit, a quo ad Wyssegradum occurente sibi Clero, cum reliquiis Sanctorum cum suis est deductus. Ibique ad tempus certum moram faciens fossata circa aulam Regiam, ubi gentes suas ponere inten- debat, rusticis convocatis fieri procuravit. Item iisdem temporibus Teutonici de Lusatia, et alie gentes castrum Pragense et Hradcžan custodientes Pragensibus et Tabo- ritis ipsis victualia adduci prohibentibus fame magna cruciabantur, ad tantum quod carnes equorum et vitium folia manducare pre fame compellebantur. Quidam autem ex ipsis et presertim Boëmi tempore opportuno reperto de castro descendentes ad civitatem Pragensem confugiebant; alii equorum venis precisis, ipsos, ne in castro mori- antur, depellebant, quatenus nulli Pragensium et Taboritarum vale- rent usui, et nisi Regales de Wyssegrado una vice eis procurassent panes et alia necessaria, custodia Pragensium de Bruska depulsa ipsos fugere aut castrum ad manus Pragensium dare opportebat. De machinis vere in Pohorželecz erectis per Pragenses et Thaboritas plurima damna domibus in Hradežan inferebantur eo tempore, verum tamen easdem machinas de bombardis sagittantes illi de castro et Hradežan destruxerunt. Item in festo corporis Christi, alias die VI Junii Taborite duos Monachos de Bržewnow communioni calicis nolentes consentire, cum uno Presbytero et quodam Teutonico capto circa Hradžan igne comburunt.
Strana 369
369 Item XII die Junii Thaborienses adhuc in campis jacentes cirea muros Hradežan quatuor monachos de aula Regia, ut dicebatur, qui ad communionem calicis et eapparum depositionem ipsis nullatenus consentire voluerunt, comburunt. Eodem die ad vesperam venit Rex Hungarie cum multis millibus equestrium et curribus victualibus ac aliis necessariis oneratis castro Pragensi et aliis, qui in Hradežan erant, porrigendis, quod sentientes Thaborite cum Pragensibus, Zatecensibusque ac Lunensibus aciebus ordinatis ac curribus dispositis Regi occurrere festinant. Interim autem panes et alia victualia pulveresque pixidum castrensibus por- rigunt, et aliquot centena equorum de castro Pragensi et Hradcžan ad exercitum regis propter, pabulorum carentiam educuntur. His itaque factis Rex cum suis reverti incipit unde venerat, quem Thabo- rite cum suis iunctis cum trituris, balistis et aliis defendiculis inse- quentes pacifice abire non sinebant. Quapropter versa est una turma Regalium, et congressu facto multi parte ex utraque ceciderunt. Itaque ultra quam XXX in loco eodem sunt sepulti, pluribus de parte Regis vulneratis et in curribus abductis, et post cirea Ecclesiam quandam sepultis. Item XIV die Junii Pragenses cum Thaboriensibus, et ceteris circa Hradcžan et castrum Pragense jacentibus, considerantes quod castrenses iam victualibus imminuti et quod grave foret eis ex omni parte defendere, ne victualia ad castrum adducantur, de campis rece- dunt, Monasteriumqué Sancte Magdalene et Monasterium Sancte Thome ac domum quandam subcamerarii cum pluribus aliis domibus succendunt, Thaboritis se ad novam transferentibus civitatem habi- toque cum Pragensibus tractatu capitaneos XII eligunt, quatuor scilicet de antiqua civitate, quatuor de nova, et quatuor de Thaboriensibus et ceteris advenis, ut hii XII claves de portis, et furribus in sua habe- rent potestate, ea, que ad bellas pectant, ordinarent et dirigerent. Ibi- demque concluditur, quod uxores, quarum mariti a civitate recesserunt, similiter filii et filie, quorum et quarum parentes discesserunt, exeant de civitate tam antiqua quam nova, propter fradimentorum suspicio- nem, nisi de aliquarum vel aliquorum fidelitate sufficienter constaret. Item habito Pragensium cum Thaboriensibus et ceteris advenis altero tractatu concluditur unanimiter, quod tam incole, quam advene omnia, que sunt legis Dei et veritatis ipsius fideliter promoveant et defendant, omnia peccata mortalia publica in se et in civitate destruendo, Fontes. XIII. 23
369 Item XII die Junii Thaborienses adhuc in campis jacentes cirea muros Hradežan quatuor monachos de aula Regia, ut dicebatur, qui ad communionem calicis et eapparum depositionem ipsis nullatenus consentire voluerunt, comburunt. Eodem die ad vesperam venit Rex Hungarie cum multis millibus equestrium et curribus victualibus ac aliis necessariis oneratis castro Pragensi et aliis, qui in Hradežan erant, porrigendis, quod sentientes Thaborite cum Pragensibus, Zatecensibusque ac Lunensibus aciebus ordinatis ac curribus dispositis Regi occurrere festinant. Interim autem panes et alia victualia pulveresque pixidum castrensibus por- rigunt, et aliquot centena equorum de castro Pragensi et Hradcžan ad exercitum regis propter, pabulorum carentiam educuntur. His itaque factis Rex cum suis reverti incipit unde venerat, quem Thabo- rite cum suis iunctis cum trituris, balistis et aliis defendiculis inse- quentes pacifice abire non sinebant. Quapropter versa est una turma Regalium, et congressu facto multi parte ex utraque ceciderunt. Itaque ultra quam XXX in loco eodem sunt sepulti, pluribus de parte Regis vulneratis et in curribus abductis, et post cirea Ecclesiam quandam sepultis. Item XIV die Junii Pragenses cum Thaboriensibus, et ceteris circa Hradcžan et castrum Pragense jacentibus, considerantes quod castrenses iam victualibus imminuti et quod grave foret eis ex omni parte defendere, ne victualia ad castrum adducantur, de campis rece- dunt, Monasteriumqué Sancte Magdalene et Monasterium Sancte Thome ac domum quandam subcamerarii cum pluribus aliis domibus succendunt, Thaboritis se ad novam transferentibus civitatem habi- toque cum Pragensibus tractatu capitaneos XII eligunt, quatuor scilicet de antiqua civitate, quatuor de nova, et quatuor de Thaboriensibus et ceteris advenis, ut hii XII claves de portis, et furribus in sua habe- rent potestate, ea, que ad bellas pectant, ordinarent et dirigerent. Ibi- demque concluditur, quod uxores, quarum mariti a civitate recesserunt, similiter filii et filie, quorum et quarum parentes discesserunt, exeant de civitate tam antiqua quam nova, propter fradimentorum suspicio- nem, nisi de aliquarum vel aliquorum fidelitate sufficienter constaret. Item habito Pragensium cum Thaboriensibus et ceteris advenis altero tractatu concluditur unanimiter, quod tam incole, quam advene omnia, que sunt legis Dei et veritatis ipsius fideliter promoveant et defendant, omnia peccata mortalia publica in se et in civitate destruendo, Fontes. XIII. 23
Strana 370
370 quodque veritatis non foveant adversarios, et ad custodiendas portas et turres civitatis advene Pragensibus jungantur. Insuper, quod Capi- tanei prefati omnem diligentiam erga ea, que bonum commune con- cernunt ac defensam veritatum, adhibeant, et fideliter agant in pre- missis, super quibus omnibus et singulis litere prescriptionum con- ficiuntur, tam ex parte incolarum, quam advenarum. Quibus sic ut premittitur, ordinatis et dispositis Thaborienses cum equis et cur- ribus in antiquam se transferunt civitatem, domos Regias, et alias a veris hospitibus derelictas occupantes, et magna damna de die in diem in edificiis facientes ; mulieres tamen Thaborienses in Monasterio Sancti Ambrosii in nova civitate permanserunt, structuras edificiorum ipsius Monasterii rumpendo. Et tunc communi consensu omnium taliter, ut prefertur, unitorum electe sunt ex incolis et advenis certe persone, que diligenter investigarent, si qui Pragensium non- dum sub utraque specie corpori Domini et sanguini communicarunt, quatenus omnes tales, cujuscunque conditionis existant, aut sexus, de civitate educant. Hi ergo sic electi quasi quotidie in pretorio con- sidentes evocabant cunctos ipsis denunciatos et suspectos, et qui- cunque ex ipsis nondum sic, ut prefertur, communicantes sunt com- perti, hi sub vexillo seu bannerio domini Czenkonis, quod in medi- astino fuerat extensum, de civitate per precones educebantur, de quorum domibus, et rebus se communitas intromittebat. Quidam etiam presertim Theutonici, quamvis jam ad veritatem accessissent, et sub utraque specie communicassant, aut communicare promitterent, quia tamen aliqui eorum promptuaria habuere plena, de civitate exire sunt compulsi. Ex recessu itaque voluntario, et non voluntario hospitum, multarum domorum potus diversi, blada, ceteraque ad victum spectantia, que pro adventu Regis Hungarie et aliorum hospitum Pragam procurata propter lucrum fuerant, sunt derelicta, que communitas Pragensis pro Thaboriensium et ceterorum advena- rum usu exponebat, potusque diversos pro levi propinare statutum est pecunia. Nam Malwasir una pinta per III grossos propinabatur. Vinum gallicum per duodecim nummos, Australicum per quatuor nummos et terrestre per duos nummos. Cerevisia quoque antiqua bona per unum numum, propter quod fratres aliqui et sorores sepius inebriati, inebriabantur ob inconsueta ipsis potagia, quibus immoderate utebantur.
370 quodque veritatis non foveant adversarios, et ad custodiendas portas et turres civitatis advene Pragensibus jungantur. Insuper, quod Capi- tanei prefati omnem diligentiam erga ea, que bonum commune con- cernunt ac defensam veritatum, adhibeant, et fideliter agant in pre- missis, super quibus omnibus et singulis litere prescriptionum con- ficiuntur, tam ex parte incolarum, quam advenarum. Quibus sic ut premittitur, ordinatis et dispositis Thaborienses cum equis et cur- ribus in antiquam se transferunt civitatem, domos Regias, et alias a veris hospitibus derelictas occupantes, et magna damna de die in diem in edificiis facientes ; mulieres tamen Thaborienses in Monasterio Sancti Ambrosii in nova civitate permanserunt, structuras edificiorum ipsius Monasterii rumpendo. Et tunc communi consensu omnium taliter, ut prefertur, unitorum electe sunt ex incolis et advenis certe persone, que diligenter investigarent, si qui Pragensium non- dum sub utraque specie corpori Domini et sanguini communicarunt, quatenus omnes tales, cujuscunque conditionis existant, aut sexus, de civitate educant. Hi ergo sic electi quasi quotidie in pretorio con- sidentes evocabant cunctos ipsis denunciatos et suspectos, et qui- cunque ex ipsis nondum sic, ut prefertur, communicantes sunt com- perti, hi sub vexillo seu bannerio domini Czenkonis, quod in medi- astino fuerat extensum, de civitate per precones educebantur, de quorum domibus, et rebus se communitas intromittebat. Quidam etiam presertim Theutonici, quamvis jam ad veritatem accessissent, et sub utraque specie communicassant, aut communicare promitterent, quia tamen aliqui eorum promptuaria habuere plena, de civitate exire sunt compulsi. Ex recessu itaque voluntario, et non voluntario hospitum, multarum domorum potus diversi, blada, ceteraque ad victum spectantia, que pro adventu Regis Hungarie et aliorum hospitum Pragam procurata propter lucrum fuerant, sunt derelicta, que communitas Pragensis pro Thaboriensium et ceterorum advena- rum usu exponebat, potusque diversos pro levi propinare statutum est pecunia. Nam Malwasir una pinta per III grossos propinabatur. Vinum gallicum per duodecim nummos, Australicum per quatuor nummos et terrestre per duos nummos. Cerevisia quoque antiqua bona per unum numum, propter quod fratres aliqui et sorores sepius inebriati, inebriabantur ob inconsueta ipsis potagia, quibus immoderate utebantur.
Strana 371
371 Item XXI 1) die Mensis Junii arbores in horto Archiepiscopi per communitatem Pragensem et Thaborienses sunt deposite seu succise, ne hostes ibidem latitare possent. Et eodem die Monaste- rium monialium ad Sanctam Magdalenam cum pluribus in parva parte domunculis est per eosdem consumptum. Item XXIII die Mensis Junii, scilicet in vigilia Sancti Joannis Baptiste Dominus Ulricus de Rosis adhuc veritatis amicus ex man- dato, ut creditur, Regis Hungarie Sigismundi, montem Hradisst prope Usk, quem Thaborienses possidebant, cum gente sua equestri ac pedestri copiosa, adjuncto sibi Kragiecz cum Theutonicis presertim Australibus, circumvallavit potenter, sperans possessores montis illius, quorum pro tunc non magna erat multitudo, expugnare, ne bona sua per predas, et ignis incendia devastarentur per ipsos. Habebat enim in exercitu suo sacerdotes, qui Sacramentum corporis Dominici in tentorio exponebant 2), et currienses sacramento Dominici corporis et sanguinis sub utraque, panis scilicet et vini communicabant specie. Ulricus de Rosis communionem negavit Accidit autem, quod tunc in castrum Zebrak ad Regis prefati presenciam cum paucis admodum equitaret. Ibidem timore victus communionem utri- usque speciei, ut creditur, abjurando, absolutionem a Legato Pape, Ferdinando scilicet Episcopo Luccensi, suscepit una cum certis baronibus et nobilibus regni in magnum scandalum plurimorum veritatis ipsius amicorum ac anime sue periculum et dampnum. Sicque ad exercitum suum rediens sacramentum altaris3) deponi mandavit et omnibus suis de cetero communicare sub utra- que specie stricte prohibuit indirecte mentis aperiens inconstan- tiam, quam pedum ipsius claudicitas demonstrabat. Quapropter ultio divina minime defuit. Nam Nicolaus de Hus, unus ex quatuor Thabori- tarum capitaneis, percipiens fratrum et sororum in monte Hradisst gravamen, cum ceteris in Praga Thaboriensibus statim XXV. die Junii nocturno tempore de Praga exivit, acceptis secum trecentis quinquaginta fere equitibus, in fratrum suorum et sororum auxilium. Et cum die XXX Junii dominico scl. sancti Petri, monti Hradisst cum gente admodum paucula indiescente fratribus montis consciis appropinquaret: mox fratres Thaborienses cum clamore valido de 1) C. Un. B. 2) Sanguinem sub utraque panis videlicet et vini communicabant specie. C. Lobk. 3) Hic iterum incipit Ms. apud Ludewig. VI. p. 163. 24.
371 Item XXI 1) die Mensis Junii arbores in horto Archiepiscopi per communitatem Pragensem et Thaborienses sunt deposite seu succise, ne hostes ibidem latitare possent. Et eodem die Monaste- rium monialium ad Sanctam Magdalenam cum pluribus in parva parte domunculis est per eosdem consumptum. Item XXIII die Mensis Junii, scilicet in vigilia Sancti Joannis Baptiste Dominus Ulricus de Rosis adhuc veritatis amicus ex man- dato, ut creditur, Regis Hungarie Sigismundi, montem Hradisst prope Usk, quem Thaborienses possidebant, cum gente sua equestri ac pedestri copiosa, adjuncto sibi Kragiecz cum Theutonicis presertim Australibus, circumvallavit potenter, sperans possessores montis illius, quorum pro tunc non magna erat multitudo, expugnare, ne bona sua per predas, et ignis incendia devastarentur per ipsos. Habebat enim in exercitu suo sacerdotes, qui Sacramentum corporis Dominici in tentorio exponebant 2), et currienses sacramento Dominici corporis et sanguinis sub utraque, panis scilicet et vini communicabant specie. Ulricus de Rosis communionem negavit Accidit autem, quod tunc in castrum Zebrak ad Regis prefati presenciam cum paucis admodum equitaret. Ibidem timore victus communionem utri- usque speciei, ut creditur, abjurando, absolutionem a Legato Pape, Ferdinando scilicet Episcopo Luccensi, suscepit una cum certis baronibus et nobilibus regni in magnum scandalum plurimorum veritatis ipsius amicorum ac anime sue periculum et dampnum. Sicque ad exercitum suum rediens sacramentum altaris3) deponi mandavit et omnibus suis de cetero communicare sub utra- que specie stricte prohibuit indirecte mentis aperiens inconstan- tiam, quam pedum ipsius claudicitas demonstrabat. Quapropter ultio divina minime defuit. Nam Nicolaus de Hus, unus ex quatuor Thabori- tarum capitaneis, percipiens fratrum et sororum in monte Hradisst gravamen, cum ceteris in Praga Thaboriensibus statim XXV. die Junii nocturno tempore de Praga exivit, acceptis secum trecentis quinquaginta fere equitibus, in fratrum suorum et sororum auxilium. Et cum die XXX Junii dominico scl. sancti Petri, monti Hradisst cum gente admodum paucula indiescente fratribus montis consciis appropinquaret: mox fratres Thaborienses cum clamore valido de 1) C. Un. B. 2) Sanguinem sub utraque panis videlicet et vini communicabant specie. C. Lobk. 3) Hic iterum incipit Ms. apud Ludewig. VI. p. 163. 24.
Strana 372
372 v O monte descendentes, in hostes suos cum Nicolao prefato de Hus 1) irruunt impetuose, qui, domino deo ipsis timorem incutiente, territi, post modicam resistentiam terga vertendo fugierunt, multis rebus derelictis, non obstante quod ultra quam XX ipsorum super uno forent ex Thaboriensibus. Quos Thaborienses insequentes multos ex eis prosternunt, alios vulnerant, ceteros autem captivant, sicque gratias domino deo de victoria contra inimicos concessa agentes et predam magnam in auro et argento, pecunia, scyphis et armis ac cingulis argenteis, vestibus pretiosis, bombardis, tentoriis, potagiisque ac victu- alibus non modicis tollentes, montem Hradist cum ingenti gaudio ascendunt, unicuique prout opus erat, de spoliis impartiendo. Machi- nam etiam unam, ab inimicis derelictam, altera destructa sursum tulerunt. Dominus ergo de Rosis multum dejectus et de Taboritis se vindicare volens, omnes sacerdotes, populum sub utraque specie in bonis suis communicantes captivari jubet et turribus castrorum suorum puta Przybenicz, Chustnik, Helfemburgk, Krumlow, Rozmbergk et novi castri, detrudi, ad abjurandum utriusque speciei communionem, eosdem compellere satagens. Quod tamen deo ipsos in constantia ipsius veritatis conservante minime est consecutus, licet temporis suc- cessu duos ex eis in castro Helfemburgk mortificaverint, reliquos pane tribulationis et aqua augustie ad medium fere annum, velut tyran- nicus veritatis agnite persecutor, saturando. Cui nec hoc ad explendam suam tyrannidem sufficiebat, sed mala malis cumulando in bonis suis communionem calicis sacratissimam ad populum suspendit, propter quod, ut patebit inferius, multa damna in bonis suis excepit per Tha- boritarum gentem, bona sua multipliciter et varie devastantes et invadentes. Item eodem tempore venerabilis dominus Alsso de Wrzesstiow, veritatis et legis Christi non modicus zelator et Benessius de Mokro- vicz ac Gircziczko de Chwalkonicz, communionis utriusque speciei et aliarum veritatum fautores, perpendentes in civitate Grecensi 2) et suo confinio, per monachos et sacerdotes legi dei adversantes, fauto- ribus veritatis sexus utriusque inferri oppressiones gravissimas ac fideles ad veritatis abjurationem impelli crudeliter; condolentes etiam cordialiter virginum ac mulierum violationibus turpibus, que eisdem per veritatis emulos tam regnicolas quam extraneos violenter 1) Sequitur pena peccati super Rozmbersky. 2) Greczensi. Cod. Un. B.
372 v O monte descendentes, in hostes suos cum Nicolao prefato de Hus 1) irruunt impetuose, qui, domino deo ipsis timorem incutiente, territi, post modicam resistentiam terga vertendo fugierunt, multis rebus derelictis, non obstante quod ultra quam XX ipsorum super uno forent ex Thaboriensibus. Quos Thaborienses insequentes multos ex eis prosternunt, alios vulnerant, ceteros autem captivant, sicque gratias domino deo de victoria contra inimicos concessa agentes et predam magnam in auro et argento, pecunia, scyphis et armis ac cingulis argenteis, vestibus pretiosis, bombardis, tentoriis, potagiisque ac victu- alibus non modicis tollentes, montem Hradist cum ingenti gaudio ascendunt, unicuique prout opus erat, de spoliis impartiendo. Machi- nam etiam unam, ab inimicis derelictam, altera destructa sursum tulerunt. Dominus ergo de Rosis multum dejectus et de Taboritis se vindicare volens, omnes sacerdotes, populum sub utraque specie in bonis suis communicantes captivari jubet et turribus castrorum suorum puta Przybenicz, Chustnik, Helfemburgk, Krumlow, Rozmbergk et novi castri, detrudi, ad abjurandum utriusque speciei communionem, eosdem compellere satagens. Quod tamen deo ipsos in constantia ipsius veritatis conservante minime est consecutus, licet temporis suc- cessu duos ex eis in castro Helfemburgk mortificaverint, reliquos pane tribulationis et aqua augustie ad medium fere annum, velut tyran- nicus veritatis agnite persecutor, saturando. Cui nec hoc ad explendam suam tyrannidem sufficiebat, sed mala malis cumulando in bonis suis communionem calicis sacratissimam ad populum suspendit, propter quod, ut patebit inferius, multa damna in bonis suis excepit per Tha- boritarum gentem, bona sua multipliciter et varie devastantes et invadentes. Item eodem tempore venerabilis dominus Alsso de Wrzesstiow, veritatis et legis Christi non modicus zelator et Benessius de Mokro- vicz ac Gircziczko de Chwalkonicz, communionis utriusque speciei et aliarum veritatum fautores, perpendentes in civitate Grecensi 2) et suo confinio, per monachos et sacerdotes legi dei adversantes, fauto- ribus veritatis sexus utriusque inferri oppressiones gravissimas ac fideles ad veritatis abjurationem impelli crudeliter; condolentes etiam cordialiter virginum ac mulierum violationibus turpibus, que eisdem per veritatis emulos tam regnicolas quam extraneos violenter 1) Sequitur pena peccati super Rozmbersky. 2) Greczensi. Cod. Un. B.
Strana 373
inferebantur, nutu Dei, ut speratur, in montem kunmetiez 1) supra Pardubiez altum ac firmum, rusticorum ac carbonistarum multitudi- nem non modicam, ad obviandum malis premissis et verifatem com- munionis utriusque speciei libertandum de vicinatu congregarunt. Ad quos Ambrosius presbyter de Grecz2), antea per reginam Sophiam ac suos officiales exclusus, pro tunc in Praga consistens, se expedivit, periculis viarum non obstantibus, ibidemque predieans et populum sacro Christi corpore et sanguine sub duplici specie communicans, mestorum ac lacrymantium mentes in gaudium vertit ac letitiam. Tandem vero feria III. post Joannis Baptiste, preparari scalas jubet, fingendo, se, cum prefatis domino Alssone, Benessio, Gireziezkone 3) et gente ibidem congregata, ad invadendum Podlazicz progredi. Dum ergo vespere appropinquante iter versus Podlazicz arriperent: explo- ratores Grecensium hec ad civitatem deferunt. Securi ergo ex hoc effecti, non ita diligenter eivitatem nocte ipsa custodiebant. Sieque noctis tempore dominus Ambrosius cum gente prefata iter versus Greez dirigit et circa diescentem civitati appropinquantes, cum scalis se ad muros applicant et paucis admodum resistentibus et ceteris perplexis, muros civitatis obtinent in brevi; demum vero quibusdam extraneis ad castrum, reliquis vero super turres portarum confu- gientibus. Clara iam die, que erat XXVI. Junii, civitatis fiunt pos- sessores, amicis ac veritatis fautoribus in magnam exultationem et gaudium. Captivatis ergo aliquibus veritatis adversariis et his, qui ad castrum et turres confugerant, se subdentibus, ipsos de civitate edu- cunt, civitatemque amicis et legis dei fautoribus muniendo, pro capi- taneis dominum Alssonem prefatum, Benessium, et Gizizkonem4) eligunt. Bona quoque adversariorum, eductorum de civitate, inter se dividunt, domos eorum his, qui probati jam in tenendo legem Christi fuerant, distribuendo, civitatem nocte dieque diligenter custodientes. Quo audito rex turbatur valde et omnes sibi adherentes. Celeriter ergo barones regni cum gente elegantissima Boemorum et Mora- vorum, ultra quam decem3) millium militum, ex mandato regis, se ad circumvallandum Greez, expediunt, seque in distantia fere medii 1) Kunieticz Cod. Un. B. 2) Cod. Un. B. 3) Cod. Un. B. 4) Girzickonem Cod. Un. B. 5) (Xm. m.)
inferebantur, nutu Dei, ut speratur, in montem kunmetiez 1) supra Pardubiez altum ac firmum, rusticorum ac carbonistarum multitudi- nem non modicam, ad obviandum malis premissis et verifatem com- munionis utriusque speciei libertandum de vicinatu congregarunt. Ad quos Ambrosius presbyter de Grecz2), antea per reginam Sophiam ac suos officiales exclusus, pro tunc in Praga consistens, se expedivit, periculis viarum non obstantibus, ibidemque predieans et populum sacro Christi corpore et sanguine sub duplici specie communicans, mestorum ac lacrymantium mentes in gaudium vertit ac letitiam. Tandem vero feria III. post Joannis Baptiste, preparari scalas jubet, fingendo, se, cum prefatis domino Alssone, Benessio, Gireziezkone 3) et gente ibidem congregata, ad invadendum Podlazicz progredi. Dum ergo vespere appropinquante iter versus Podlazicz arriperent: explo- ratores Grecensium hec ad civitatem deferunt. Securi ergo ex hoc effecti, non ita diligenter eivitatem nocte ipsa custodiebant. Sieque noctis tempore dominus Ambrosius cum gente prefata iter versus Greez dirigit et circa diescentem civitati appropinquantes, cum scalis se ad muros applicant et paucis admodum resistentibus et ceteris perplexis, muros civitatis obtinent in brevi; demum vero quibusdam extraneis ad castrum, reliquis vero super turres portarum confu- gientibus. Clara iam die, que erat XXVI. Junii, civitatis fiunt pos- sessores, amicis ac veritatis fautoribus in magnam exultationem et gaudium. Captivatis ergo aliquibus veritatis adversariis et his, qui ad castrum et turres confugerant, se subdentibus, ipsos de civitate edu- cunt, civitatemque amicis et legis dei fautoribus muniendo, pro capi- taneis dominum Alssonem prefatum, Benessium, et Gizizkonem4) eligunt. Bona quoque adversariorum, eductorum de civitate, inter se dividunt, domos eorum his, qui probati jam in tenendo legem Christi fuerant, distribuendo, civitatem nocte dieque diligenter custodientes. Quo audito rex turbatur valde et omnes sibi adherentes. Celeriter ergo barones regni cum gente elegantissima Boemorum et Mora- vorum, ultra quam decem3) millium militum, ex mandato regis, se ad circumvallandum Greez, expediunt, seque in distantia fere medii 1) Kunieticz Cod. Un. B. 2) Cod. Un. B. 3) Cod. Un. B. 4) Girzickonem Cod. Un. B. 5) (Xm. m.)
Strana 374
374 miliaris a civitate in campis deponunt, propius accedere propter periculum non audendo et fingentes literas, quod civitas Pragensis treugas pacis cum rege ad certum tempus inisset, hortabantur, qua- tenus Grecenses idem faciant, ut sic decepti Grecenses, treugas pacis tamdiu, donec a Pragensibus responsum non haberent, firmarent cum regalibus. Cognita autem infidelitate eorum, prefatis subdolis treugis pacis renunciantes, eo diligentius ac vigilantius civitatem custodiebant et victualibus muniebant. Item XXX. Junii, que erat dies dominica proxima post Petri apostoli, Rex Hungarie Sigismundus cum exercitu valido, tam Boe- morum, quam exterorum multorum variarumque nationum castro Pragensi appropinquavit. Infra missarum ergo solempnia, ipse cum aliquibus potioribus in castrum Pragense a clero processionaliter, pulsatis magnis campanis cum hymnis et canticis solempniter exci- pitur. Exercitus ipsius tentoria seu tabernacula in planicie camporum inter Bruskam et Ovenecz ac hortum ferarum sitorum extendente ad expugnandum Pragam, velut hereticam civitatem, propter calicis sacr communionem et alias evangelicas veritates. Ad hunc itaque campo- rum locum gentes multe et varie propter cruciatam Pape 1) contra Boemos, presertim communionem calicis zelantes, inique erectam, de die in diem confluebant, de diversis mundi regnis, ducatibus, pro- vinciis, districtibus, pro expugnanda inclyta et magnifica civitate pra- gensi ac sic calicis communione annulanda ac cessanda, per hoc indulgentias a poena et culpa obtinere se sperantes, quod spirituales ipsis, licet false promittèbant, ad destruendum fideles Bohemos utri- usque sexus multipliciter animando. In hoc ergo exercitu, cujus multitudo ultra quam ad centum quinquaginta millia armatorum se extendebat, erant archiepiscopi, episcopi, patriarcha Aquilegiensis, doctores diversi, ceterique prelati spirituales, duces et principes seculares, numero fere XL. marchiones, comites, barones et nobiles multi, milites, clientes, cives diversarum civitatum et rustici, totam planitiem camporum premissorum occupando et tentoria seu taber- nacula sumptuosa, in similitudinem trium magnarum civitatum, ordi- nando. Ibi diversarum nationum fuere tribus et lingue, Boemi et Moravi, Hungari et Croati, Dalmati et Bulgari, Walachi et Siculi, 1) Propere. Cod. Lobk.
374 miliaris a civitate in campis deponunt, propius accedere propter periculum non audendo et fingentes literas, quod civitas Pragensis treugas pacis cum rege ad certum tempus inisset, hortabantur, qua- tenus Grecenses idem faciant, ut sic decepti Grecenses, treugas pacis tamdiu, donec a Pragensibus responsum non haberent, firmarent cum regalibus. Cognita autem infidelitate eorum, prefatis subdolis treugis pacis renunciantes, eo diligentius ac vigilantius civitatem custodiebant et victualibus muniebant. Item XXX. Junii, que erat dies dominica proxima post Petri apostoli, Rex Hungarie Sigismundus cum exercitu valido, tam Boe- morum, quam exterorum multorum variarumque nationum castro Pragensi appropinquavit. Infra missarum ergo solempnia, ipse cum aliquibus potioribus in castrum Pragense a clero processionaliter, pulsatis magnis campanis cum hymnis et canticis solempniter exci- pitur. Exercitus ipsius tentoria seu tabernacula in planicie camporum inter Bruskam et Ovenecz ac hortum ferarum sitorum extendente ad expugnandum Pragam, velut hereticam civitatem, propter calicis sacr communionem et alias evangelicas veritates. Ad hunc itaque campo- rum locum gentes multe et varie propter cruciatam Pape 1) contra Boemos, presertim communionem calicis zelantes, inique erectam, de die in diem confluebant, de diversis mundi regnis, ducatibus, pro- vinciis, districtibus, pro expugnanda inclyta et magnifica civitate pra- gensi ac sic calicis communione annulanda ac cessanda, per hoc indulgentias a poena et culpa obtinere se sperantes, quod spirituales ipsis, licet false promittèbant, ad destruendum fideles Bohemos utri- usque sexus multipliciter animando. In hoc ergo exercitu, cujus multitudo ultra quam ad centum quinquaginta millia armatorum se extendebat, erant archiepiscopi, episcopi, patriarcha Aquilegiensis, doctores diversi, ceterique prelati spirituales, duces et principes seculares, numero fere XL. marchiones, comites, barones et nobiles multi, milites, clientes, cives diversarum civitatum et rustici, totam planitiem camporum premissorum occupando et tentoria seu taber- nacula sumptuosa, in similitudinem trium magnarum civitatum, ordi- nando. Ibi diversarum nationum fuere tribus et lingue, Boemi et Moravi, Hungari et Croati, Dalmati et Bulgari, Walachi et Siculi, 1) Propere. Cod. Lobk.
Strana 375
375 Cuni 1), Jasi, Ruteni, Rasi, Slavi, Pruteni, Servi, Turingi, Styrii, Misnenses, Bavari, Saxones, Australes, Franci, Francones, Angli, Brabanti, Bestphali, Holandri, Sweyceri, Lusacenses, Swevi, Carinthii, Aragonii, Hispani, Poloni, Teutonici de Reno et alii quam plurimi. Hi ergo quotidie in vertice montis supra flumen ex opposito mona- sterii sancte crucis et ecclesie sancti Valentini stantes, contra civi- tatem, ha ! ha ! hus ! hus ! kacer ! kacer ! velut canes ululabant. Et si quis casu in manus eorum Boemus incidebat, eundem sine mora nisi cito liberaretur per Barones in campis jacentes absque omni miseri- cordia comburebant, velut hereticum, etiam si nunquam sub utraque communicasset specie. Sepius quoque habebant cum Pragensibus preludia bellica in harena sub Brusca et in orto archiepiscopali exercendo damna magna in rebus pariter et corporibus percipiebant. Multotiens enim quinque vel decem ex Pragensibus, solum jopulis induti magnam multitudinem armatorum fugabant, trituris bene ferratis, optimis armis armatos invadentes et usque ad mortem sepe proster- nendo; denique nec obstacula molendinorum ex opposito sancte cru- cis rumpere, nec molendinum comburere, licet sepius attentassent, poterant, sed semper aut percussi aut nihil efficientes confusi recesserunt. Item cum rex Hungarie, Sigismundus, sic potenter, ut prefertur, campos cum intraneis et extraneis contra Pragensem teneret civitatem et intenderet montem prope patibulum dictum Witkowahora, suis munire gentibus, ut velut tertio castro Pragam sic stringeret, quod nullus civitati Pragensi liber pateret victualium accessus, hoc pre- sciens Thaboritarum Capitaneus Žižka, absque dilatione mox in supra- dicto monte duo, in modum stubarum, disposuit fieri lignea propug- nacula, que parvulo fossato circumfodi mandavit et muro ex humo et lapidibus circumdari, per quod quidem propugnaculum, sie exiliter structum, dominus omnipotens miraculose salutem Pragensi contulit civitati, ita quod in eodem loco hostes prostrati amplius civitatem sic hostiliter invadere non attemptaverunt, ut patebit inferius. Item Sabbato post Procopii scil. sexta die Julii, duce Austrie, cum exercitu valido versus Pragam per Miliczin ad exercitum Regis Sigismundi equitante, sexaginta forte equestres, declinantes in Arnos- stowicz, dominum Wenceslaum ejusdem ville plebanum, hominem 1) Cumi. Cod. Lobk.
375 Cuni 1), Jasi, Ruteni, Rasi, Slavi, Pruteni, Servi, Turingi, Styrii, Misnenses, Bavari, Saxones, Australes, Franci, Francones, Angli, Brabanti, Bestphali, Holandri, Sweyceri, Lusacenses, Swevi, Carinthii, Aragonii, Hispani, Poloni, Teutonici de Reno et alii quam plurimi. Hi ergo quotidie in vertice montis supra flumen ex opposito mona- sterii sancte crucis et ecclesie sancti Valentini stantes, contra civi- tatem, ha ! ha ! hus ! hus ! kacer ! kacer ! velut canes ululabant. Et si quis casu in manus eorum Boemus incidebat, eundem sine mora nisi cito liberaretur per Barones in campis jacentes absque omni miseri- cordia comburebant, velut hereticum, etiam si nunquam sub utraque communicasset specie. Sepius quoque habebant cum Pragensibus preludia bellica in harena sub Brusca et in orto archiepiscopali exercendo damna magna in rebus pariter et corporibus percipiebant. Multotiens enim quinque vel decem ex Pragensibus, solum jopulis induti magnam multitudinem armatorum fugabant, trituris bene ferratis, optimis armis armatos invadentes et usque ad mortem sepe proster- nendo; denique nec obstacula molendinorum ex opposito sancte cru- cis rumpere, nec molendinum comburere, licet sepius attentassent, poterant, sed semper aut percussi aut nihil efficientes confusi recesserunt. Item cum rex Hungarie, Sigismundus, sic potenter, ut prefertur, campos cum intraneis et extraneis contra Pragensem teneret civitatem et intenderet montem prope patibulum dictum Witkowahora, suis munire gentibus, ut velut tertio castro Pragam sic stringeret, quod nullus civitati Pragensi liber pateret victualium accessus, hoc pre- sciens Thaboritarum Capitaneus Žižka, absque dilatione mox in supra- dicto monte duo, in modum stubarum, disposuit fieri lignea propug- nacula, que parvulo fossato circumfodi mandavit et muro ex humo et lapidibus circumdari, per quod quidem propugnaculum, sie exiliter structum, dominus omnipotens miraculose salutem Pragensi contulit civitati, ita quod in eodem loco hostes prostrati amplius civitatem sic hostiliter invadere non attemptaverunt, ut patebit inferius. Item Sabbato post Procopii scil. sexta die Julii, duce Austrie, cum exercitu valido versus Pragam per Miliczin ad exercitum Regis Sigismundi equitante, sexaginta forte equestres, declinantes in Arnos- stowicz, dominum Wenceslaum ejusdem ville plebanum, hominem 1) Cumi. Cod. Lobk.
Strana 376
deo et hominibus charum, una cum suo vicario, propter communionem utriusque speciei ad traditionem quorundam sacerdotum Bocmorum captivant et ambos uni equo imponentes, usque ad exercitum ducis in villam Bysticziez deportaverunt et de equo deponentes, duci velut hereticos pertinaces presentarunt et a duce ad episcopum et viceversa velut a Caypha ad Pilatum quasi tota nocte perduxerunt, angariantes et minas ignis imponentes, ut prefatam speciei communionem abjurent et poeniteant ; alias igne comburentur. Quibus D. Wenceslaus humi- liter respondens ait: „Evangelium est et practica ecclesie primitive et hic in vestro scriptum missali, delete hanc scripturam, et devo- rate hoc evangelium“. Et quidam ex militibus astans ciroteca ferrea manu indutus in predicti D. Wenceslai 1) maxillam non verebatur per- cutere, ita ut sanguis de naribus statim vehementer prorumperet. Et sic eo eadem nocte multiplicitur cum sibi junctis fatigatis, somnum capiunt et facto mane, scil. Dominico die ipsum D. Wenceslaum cum suo vicario et tribus antiquis rusticis ac quatuor parvulis, in veritate constantibus, uno de septem, alio de octo, extremo vero de XI. annis, strui lignorum supra piscinam in predieta villa simul imponunt, quasi sedentes. Quos hortati sunt circumstantes, ut, si vivere velint, quod adhuc abjurent; ad que verba dominus Wenceslaus, velut fidelis pastor ovium, "absit, ait, a nobis, quod suadetis, sed non unam, imo centum potius mortes si possibile esset, subire volumus, quam tam clarissimam evangelii doctrinam abnegare“. Et statim tortores sub- misso igne struem lignorum incendunt et parvuli, velut tyrones novelli in sinu domini Wenceslai sedentes et per eum amplexati, hym- num deo decantantes, subito expirant, aliis tardius, sic, quod ultimus dominus Wenceslaus spiritum Deo tradidit, martyrio, ut pie creditur, cum sibi junctis coronatus. Nos vero in deliciis viventes inferno cottidie appropinquamus. A quo dignetur nos eripere qui vivit ef regnat deus in secula benedictus. (Nos ergo miseri quid facimus? Insurgunt indocti, rustici et parvuli et capiunt coelum per martyrii coronam. Nos vero in deliciis viventes, inferno quotidie appropin- quamus. A quo dignetur nos eripere, qui vivit et regnat deus in secula benedictus Amen. Cod. Lobk.) De aliorum sacerdotum martyrio. 1) De marlirio plebani Wenceslai in Arnosstowitz.
deo et hominibus charum, una cum suo vicario, propter communionem utriusque speciei ad traditionem quorundam sacerdotum Bocmorum captivant et ambos uni equo imponentes, usque ad exercitum ducis in villam Bysticziez deportaverunt et de equo deponentes, duci velut hereticos pertinaces presentarunt et a duce ad episcopum et viceversa velut a Caypha ad Pilatum quasi tota nocte perduxerunt, angariantes et minas ignis imponentes, ut prefatam speciei communionem abjurent et poeniteant ; alias igne comburentur. Quibus D. Wenceslaus humi- liter respondens ait: „Evangelium est et practica ecclesie primitive et hic in vestro scriptum missali, delete hanc scripturam, et devo- rate hoc evangelium“. Et quidam ex militibus astans ciroteca ferrea manu indutus in predicti D. Wenceslai 1) maxillam non verebatur per- cutere, ita ut sanguis de naribus statim vehementer prorumperet. Et sic eo eadem nocte multiplicitur cum sibi junctis fatigatis, somnum capiunt et facto mane, scil. Dominico die ipsum D. Wenceslaum cum suo vicario et tribus antiquis rusticis ac quatuor parvulis, in veritate constantibus, uno de septem, alio de octo, extremo vero de XI. annis, strui lignorum supra piscinam in predieta villa simul imponunt, quasi sedentes. Quos hortati sunt circumstantes, ut, si vivere velint, quod adhuc abjurent; ad que verba dominus Wenceslaus, velut fidelis pastor ovium, "absit, ait, a nobis, quod suadetis, sed non unam, imo centum potius mortes si possibile esset, subire volumus, quam tam clarissimam evangelii doctrinam abnegare“. Et statim tortores sub- misso igne struem lignorum incendunt et parvuli, velut tyrones novelli in sinu domini Wenceslai sedentes et per eum amplexati, hym- num deo decantantes, subito expirant, aliis tardius, sic, quod ultimus dominus Wenceslaus spiritum Deo tradidit, martyrio, ut pie creditur, cum sibi junctis coronatus. Nos vero in deliciis viventes inferno cottidie appropinquamus. A quo dignetur nos eripere qui vivit ef regnat deus in secula benedictus. (Nos ergo miseri quid facimus? Insurgunt indocti, rustici et parvuli et capiunt coelum per martyrii coronam. Nos vero in deliciis viventes, inferno quotidie appropin- quamus. A quo dignetur nos eripere, qui vivit et regnat deus in secula benedictus Amen. Cod. Lobk.) De aliorum sacerdotum martyrio. 1) De marlirio plebani Wenceslai in Arnosstowitz.
Strana 377
377 Item eodem tempore Woytiech, plebanus in Chelezicz, que prope Wodinianam civitatem est sita, hic cum timeret deum, nullis preter communionem calicis exorbitationibus consentiens, combustio- nes et homicidia horrens Thaboriensium, a Hrizkone, Cliente de Turow ejusdem confinii propter solam calicis communionem capitur et in Budweis civitatem cum quodam altero presbytero deducitur et civi- tati, velut heretici presentantur et in turrim statim ambo mittuntur, et completis forte tribus septimanis, cum abjurare nollent, foris civitatem comburuntur. (Gloria tibi domine qui timentibus te prebes usque in finem in veritate persistere, nulla poenarum genera horrentibus. Cod. Lobk.) Item XIII. die Julii scil. in die Margarethe veniens de exercitu cumulus armatorum in campum hospitalium, civitatem Pragensem tentantes, ut probarent, quatenus habent se. Pragenses ad defensam, et cum civitati appropinquarent, occurrerunt eisdem ad pulsum cam- pane multitudo Pragensium. Qui nullo servato ordine, nec se ipsos expectantes, contra capitaneorum voluntatem, quamvis pauciores, multitudinem equestrium hostiliter invadunt. Et cum simul conflictum inirent, Pragenses videntes inimicorum fortitudinem, fugierunt qui- busdam interfectis et plurimis vulneratis. Et cum de civitate multi- tudo occurrisset, tunc hostes inceperunt fugere et per Muldaviam redeunt, unde venerant, de quorum numero quatuor rustici unum mili- tem occiderunt et cum pro armis certarent, accurrentes quidam festine de ipsorum societate, hos quatuor statim in eodem loco letaliter vulne- rantes, recesserunt. Item in crastinico scil.die domino post Margarethe proximo, hora quarta vesperarum, aptus (paratus) fuit omnis regis exercitus, ut quidam ex eis in pluribus millibus ligneum propugnaculum in monte juxta patibulum, per Zizkam capitaneum erectum, expugnaturi invaderent. Quo habito cetere turme, secundum capitaneorum dispositionem, in Pragensem in tribus locis irruerent civitatem: de castro scil. Pra- gensi Boemi in domum ducis Saxonie cum XVI. millibus : de Wysse- grado ad novam : de campo autem hospitalensi antiquam applicarent civitates. Hec cum sic disponerentur, procedunt millia equitum in campum hospitalense(m), rege ex altera parte Muldavie flu- minis in campo cum tribus magnis turmis, expectante, ut finem rei cerneret. Misnenses vero cum suis et sibi VII aut VIII millibus junctis equestribus, montem ascendunt cum impetu et tubicenis
377 Item eodem tempore Woytiech, plebanus in Chelezicz, que prope Wodinianam civitatem est sita, hic cum timeret deum, nullis preter communionem calicis exorbitationibus consentiens, combustio- nes et homicidia horrens Thaboriensium, a Hrizkone, Cliente de Turow ejusdem confinii propter solam calicis communionem capitur et in Budweis civitatem cum quodam altero presbytero deducitur et civi- tati, velut heretici presentantur et in turrim statim ambo mittuntur, et completis forte tribus septimanis, cum abjurare nollent, foris civitatem comburuntur. (Gloria tibi domine qui timentibus te prebes usque in finem in veritate persistere, nulla poenarum genera horrentibus. Cod. Lobk.) Item XIII. die Julii scil. in die Margarethe veniens de exercitu cumulus armatorum in campum hospitalium, civitatem Pragensem tentantes, ut probarent, quatenus habent se. Pragenses ad defensam, et cum civitati appropinquarent, occurrerunt eisdem ad pulsum cam- pane multitudo Pragensium. Qui nullo servato ordine, nec se ipsos expectantes, contra capitaneorum voluntatem, quamvis pauciores, multitudinem equestrium hostiliter invadunt. Et cum simul conflictum inirent, Pragenses videntes inimicorum fortitudinem, fugierunt qui- busdam interfectis et plurimis vulneratis. Et cum de civitate multi- tudo occurrisset, tunc hostes inceperunt fugere et per Muldaviam redeunt, unde venerant, de quorum numero quatuor rustici unum mili- tem occiderunt et cum pro armis certarent, accurrentes quidam festine de ipsorum societate, hos quatuor statim in eodem loco letaliter vulne- rantes, recesserunt. Item in crastinico scil.die domino post Margarethe proximo, hora quarta vesperarum, aptus (paratus) fuit omnis regis exercitus, ut quidam ex eis in pluribus millibus ligneum propugnaculum in monte juxta patibulum, per Zizkam capitaneum erectum, expugnaturi invaderent. Quo habito cetere turme, secundum capitaneorum dispositionem, in Pragensem in tribus locis irruerent civitatem: de castro scil. Pra- gensi Boemi in domum ducis Saxonie cum XVI. millibus : de Wysse- grado ad novam : de campo autem hospitalensi antiquam applicarent civitates. Hec cum sic disponerentur, procedunt millia equitum in campum hospitalense(m), rege ex altera parte Muldavie flu- minis in campo cum tribus magnis turmis, expectante, ut finem rei cerneret. Misnenses vero cum suis et sibi VII aut VIII millibus junctis equestribus, montem ascendunt cum impetu et tubicenis
Strana 378
378 pretactum ligneum invadunt propugnaculum fossatum et turrim vinee obtinentes et cum murum ex terra et lapidibus factum vellent ascendere, due mulieres cum una virgine et XXVI forte viris, qui pro tunc in propugnaculo remanserant, viriliter lapi- dibus resistentes, defendebant, telis enim et pixidum pulvere carentes. Una itaque ex pretactis mulieribus, licet inermis, viro- rum vincebat animum, nolens a loco suo pedem retrahere, "anti- christo, inquit, non licet fideli Christiano cedere“ et sic animose pugnans, interfecta, spiritum exhalavit. Žižka quoque veniens et ipse prostratus esset, nisi sui cum trituris eum de hostium manibus eruissent. Et cum jam tota fere civitas de perditione sua formi- daret, orationes et lacrymas cum parvulis fundens, solum auxilium de coelo prestolabatur. Advenit interim presbyter cum corporis Christi sacramento et post eum 50 forte sagittarii, et ceteri rustici inermes cum trituris et statim inimici, viso sacramento et audito cam- panule sono magnoque populi clamore, vehementi timore prostrati terga vertunt, citius fugientes, alter alterum cupiens in cursu pre- venire. Quo impetu se continere non valentes, multi de rupe alta decidentes, colla confringunt, plurimis per insequentes cesis. Sic quod spatio unius hore trecenti fuere interemti, aliis letaliter vulne- ratis et abductis. Quo facto rex cum omni exercitu ad tentoria rediit, ira, tedio, planctu et dolore repletus. Pragenses vero, flexis in campo hospitalensi genibus, grates Deo persolvunt, te Deum lauda- mus etc. altis vocibus personantes, quia non robore eorum, sed mira- culose eis de hostibus in paucis dedit victoriam, Et sic cum hymnis et canticis tripudiantes civitatem sunt ingressi. Et versa est cythara luctus mulierum, virginum ac parvulorum, quos omnes inimici veri- tatis proponebant sine misericordia velut pertinaces hereticos et hereticorum pueros trucidare ferociter, in gaudium exultationis et letitie, laudantes Dei misericordiam, qui eos de manibus crudelium hostium potentissime liberavit. Parvuli vero in crastino et deinceps in omnibus plateis novum carmen a presbytero Czapkone vulgariter dictatum discurrebant, cantando: Cancio: Dietky bohu zpiewajme, jemu čzest chwálu wzdawajme y s starými 1). 1) Kinder preiset Gott zugleich mit den Alten, Ihm sei Lob und Ehre.
378 pretactum ligneum invadunt propugnaculum fossatum et turrim vinee obtinentes et cum murum ex terra et lapidibus factum vellent ascendere, due mulieres cum una virgine et XXVI forte viris, qui pro tunc in propugnaculo remanserant, viriliter lapi- dibus resistentes, defendebant, telis enim et pixidum pulvere carentes. Una itaque ex pretactis mulieribus, licet inermis, viro- rum vincebat animum, nolens a loco suo pedem retrahere, "anti- christo, inquit, non licet fideli Christiano cedere“ et sic animose pugnans, interfecta, spiritum exhalavit. Žižka quoque veniens et ipse prostratus esset, nisi sui cum trituris eum de hostium manibus eruissent. Et cum jam tota fere civitas de perditione sua formi- daret, orationes et lacrymas cum parvulis fundens, solum auxilium de coelo prestolabatur. Advenit interim presbyter cum corporis Christi sacramento et post eum 50 forte sagittarii, et ceteri rustici inermes cum trituris et statim inimici, viso sacramento et audito cam- panule sono magnoque populi clamore, vehementi timore prostrati terga vertunt, citius fugientes, alter alterum cupiens in cursu pre- venire. Quo impetu se continere non valentes, multi de rupe alta decidentes, colla confringunt, plurimis per insequentes cesis. Sic quod spatio unius hore trecenti fuere interemti, aliis letaliter vulne- ratis et abductis. Quo facto rex cum omni exercitu ad tentoria rediit, ira, tedio, planctu et dolore repletus. Pragenses vero, flexis in campo hospitalensi genibus, grates Deo persolvunt, te Deum lauda- mus etc. altis vocibus personantes, quia non robore eorum, sed mira- culose eis de hostibus in paucis dedit victoriam, Et sic cum hymnis et canticis tripudiantes civitatem sunt ingressi. Et versa est cythara luctus mulierum, virginum ac parvulorum, quos omnes inimici veri- tatis proponebant sine misericordia velut pertinaces hereticos et hereticorum pueros trucidare ferociter, in gaudium exultationis et letitie, laudantes Dei misericordiam, qui eos de manibus crudelium hostium potentissime liberavit. Parvuli vero in crastino et deinceps in omnibus plateis novum carmen a presbytero Czapkone vulgariter dictatum discurrebant, cantando: Cancio: Dietky bohu zpiewajme, jemu čzest chwálu wzdawajme y s starými 1). 1) Kinder preiset Gott zugleich mit den Alten, Ihm sei Lob und Ehre.
Strana 379
Neb niemca, missnieny, uhrý, swaby, take rakusseny probichlé čzechy. Repeticio. Zarmútil, zastrassil y rozehnal ot dietek malých. Secunda repeticio, k utiesseníj swých milých a stálých Milý otže, přzijmi chwálu ot Czechóv wierných, Chwalmež boha a weselme se 1). Item feria II. post celestem ab hostibus victoriam, Coranda, proprie et insane mentis presbyter, coassumtis sororibus de Plzna, presumptuose ecclesiam Sancti Michaelis antique civitatis, equester et cum mulieribus Taboriensium intravit nec veritus sacramentum corporis Christi, quod in altari fuit expositum, mandavit omnes sedes, tam presbyterorum, quam communis populi, confringere, asserens valere pro tutela et munitione novi propugnaculi in monte erecti; sed finis facti docuit, quod non pro muniendo castello, sed pro suo mala et perversa voluntate complenda et livore odii, quod ad pretactam ecclesiam et ministros ejus in pectore gestabat, opus illud plenum seandalo perfecit, quia pauci valde asseres in montem sunt delati, sed omnes conversi ad sanctum Ambrosium a sororibus Thaboriensium sunt exusti. Item facto supradicto miraculoso de hostium triumpho, statim in crastino Žižka, convoeata de Praga mulierum, virginum laicorumque multitudine, propugnaculum sepius nominatum pluribus fossatis amplioribus et profundioribus ac muris et pluribus lignorum propug- naculis, fortissime munivit, ut res visu cernitur. Huic itaque monti et loco quidam Žižka a nomine fundatoris; alii Bogisstie: propter ibidem Teutonicorum stragem factam; sed tertii verius montem calicis seu calicem appellarunt, eo quod ibi prostrati sunt inimici calicis ab his, qui auxilio divino fulti, pro calice pugnabant; qui calicem rubeum aut album pro suorum notitia in suis vestibus et armis ac vexillo deferebant. Item Teutonici et advene, videntes, se sic turpiter a rusticana gente prostratos, imponunt crimen Boemis, qui ipsis adherebant. dicentes se fore ab eisdem confusive traditos: et nisi rex se inter- posuisset, eodem die solis se prostravissent et in vindictam suorum interfectorum statim in erastino exurunt circumquaque villas et castella, mulieres eum parvulis, quos rapere poterant, inhumane, ad instar 1) Denn er hal die Deutschen, Meissner, Ungarn, Schwaben, Osterreicher und die herumstreifenden Böhmen in Betrübniss und Schreeken versetzt, sie iuselnander getrieben durch kleine Kinder, diesen her den €ndern hin, zur Beruhigung zeiner lieben Getreuen. Lieber Golt, nimm das Lob -n von deinen getreuen Böhmen
Neb niemca, missnieny, uhrý, swaby, take rakusseny probichlé čzechy. Repeticio. Zarmútil, zastrassil y rozehnal ot dietek malých. Secunda repeticio, k utiesseníj swých milých a stálých Milý otže, přzijmi chwálu ot Czechóv wierných, Chwalmež boha a weselme se 1). Item feria II. post celestem ab hostibus victoriam, Coranda, proprie et insane mentis presbyter, coassumtis sororibus de Plzna, presumptuose ecclesiam Sancti Michaelis antique civitatis, equester et cum mulieribus Taboriensium intravit nec veritus sacramentum corporis Christi, quod in altari fuit expositum, mandavit omnes sedes, tam presbyterorum, quam communis populi, confringere, asserens valere pro tutela et munitione novi propugnaculi in monte erecti; sed finis facti docuit, quod non pro muniendo castello, sed pro suo mala et perversa voluntate complenda et livore odii, quod ad pretactam ecclesiam et ministros ejus in pectore gestabat, opus illud plenum seandalo perfecit, quia pauci valde asseres in montem sunt delati, sed omnes conversi ad sanctum Ambrosium a sororibus Thaboriensium sunt exusti. Item facto supradicto miraculoso de hostium triumpho, statim in crastino Žižka, convoeata de Praga mulierum, virginum laicorumque multitudine, propugnaculum sepius nominatum pluribus fossatis amplioribus et profundioribus ac muris et pluribus lignorum propug- naculis, fortissime munivit, ut res visu cernitur. Huic itaque monti et loco quidam Žižka a nomine fundatoris; alii Bogisstie: propter ibidem Teutonicorum stragem factam; sed tertii verius montem calicis seu calicem appellarunt, eo quod ibi prostrati sunt inimici calicis ab his, qui auxilio divino fulti, pro calice pugnabant; qui calicem rubeum aut album pro suorum notitia in suis vestibus et armis ac vexillo deferebant. Item Teutonici et advene, videntes, se sic turpiter a rusticana gente prostratos, imponunt crimen Boemis, qui ipsis adherebant. dicentes se fore ab eisdem confusive traditos: et nisi rex se inter- posuisset, eodem die solis se prostravissent et in vindictam suorum interfectorum statim in erastino exurunt circumquaque villas et castella, mulieres eum parvulis, quos rapere poterant, inhumane, ad instar 1) Denn er hal die Deutschen, Meissner, Ungarn, Schwaben, Osterreicher und die herumstreifenden Böhmen in Betrübniss und Schreeken versetzt, sie iuselnander getrieben durch kleine Kinder, diesen her den €ndern hin, zur Beruhigung zeiner lieben Getreuen. Lieber Golt, nimm das Lob -n von deinen getreuen Böhmen
Strana 380
380 gentilium in ignem projiciunt, sibi in perpetuam, nisi poenituerint gehennam et exustis in magnum gaudium et premium sempi- ternum. Item post predictam Teutonicorum factam inopinatam stragem, quievit Praga civitas a frequenti hostium impulsu et non jam hus, hus, katzer Theutonici proclamabant, sed pacifice quotidie revolvebant, quomodo terram Bohemie exeundo, ad propria remearent. Quod barones regni de parte regis perpendentes, plures cum Pragensibus ex alia parte pontis habuere tractatus, optantes, ut civitas treugas pacis cum rege suscipiat, ut gentes exteras, ne tota terra annuletur, possit cum honore evadere. Ad que civitatis tractatores ajunt, se non posse sine consensu aliarum civitatum, cum quibus sunt ligati, aliquam inire concordiam, sed supplicant, quatenus propter ipsorum et totius regni honorem, apud regem publicam magistris et presbyteris obti- neant audientiam, ut quatuor linguis, Boemico, Theutonico, Hungarico et Latino, valeant aperte veritates quatuor articulorum, pro quibus se Pragenses cum sibi adherentibus, regi opponunt, lucide et aperte scripturis toti exercitui declarare, innocentiam suam ostendere, ac totius regni gravem ac sinistram infamiam de cordibus hostium evellere, et si opus fuerit, doctoribus regis ad cuncta eorum objecta respondere. Quam quidem, ut prefertur audientiam licet a legato et baronibus litteris et sigillis promissam, poterat (civitas) obtinere; sed barones, querentes subterfugia, dixerunt : non esse consonum, duces pro magistris castrum ascendentibus obsides in civitate proponere, sed sufficiat civitati pro eisdem barones et milites suscipere. Et cum (ad) hec Communitas Pragensis consensum prebuisset, amplius nullum de audientia praefati barones fecerunt tractatum. Quapropter magistri Pragenses, conscriptis quatuor articulis, cum eorum proba- tionibus in Latino, Boemico et Teutonico, ad exercitum direxerunt sub hac forma : Nos magistri civium, consules et scabini totaque communitas civitatis Pragensis capitalis regni Boemie nostro et aliorum fidelium hujusmodi regni (nomine) institimus. Notum sit omnibus Christi fidelibus: quod fideles in regno Boemie instant et domino juvante, instare proponunt, sive per mortem, sive per vitam, quantum est eis possibile, pro articulis infra scriptis: Quatuor puncta pro quibus se Boemi contra Regem oppo- suerunt.
380 gentilium in ignem projiciunt, sibi in perpetuam, nisi poenituerint gehennam et exustis in magnum gaudium et premium sempi- ternum. Item post predictam Teutonicorum factam inopinatam stragem, quievit Praga civitas a frequenti hostium impulsu et non jam hus, hus, katzer Theutonici proclamabant, sed pacifice quotidie revolvebant, quomodo terram Bohemie exeundo, ad propria remearent. Quod barones regni de parte regis perpendentes, plures cum Pragensibus ex alia parte pontis habuere tractatus, optantes, ut civitas treugas pacis cum rege suscipiat, ut gentes exteras, ne tota terra annuletur, possit cum honore evadere. Ad que civitatis tractatores ajunt, se non posse sine consensu aliarum civitatum, cum quibus sunt ligati, aliquam inire concordiam, sed supplicant, quatenus propter ipsorum et totius regni honorem, apud regem publicam magistris et presbyteris obti- neant audientiam, ut quatuor linguis, Boemico, Theutonico, Hungarico et Latino, valeant aperte veritates quatuor articulorum, pro quibus se Pragenses cum sibi adherentibus, regi opponunt, lucide et aperte scripturis toti exercitui declarare, innocentiam suam ostendere, ac totius regni gravem ac sinistram infamiam de cordibus hostium evellere, et si opus fuerit, doctoribus regis ad cuncta eorum objecta respondere. Quam quidem, ut prefertur audientiam licet a legato et baronibus litteris et sigillis promissam, poterat (civitas) obtinere; sed barones, querentes subterfugia, dixerunt : non esse consonum, duces pro magistris castrum ascendentibus obsides in civitate proponere, sed sufficiat civitati pro eisdem barones et milites suscipere. Et cum (ad) hec Communitas Pragensis consensum prebuisset, amplius nullum de audientia praefati barones fecerunt tractatum. Quapropter magistri Pragenses, conscriptis quatuor articulis, cum eorum proba- tionibus in Latino, Boemico et Teutonico, ad exercitum direxerunt sub hac forma : Nos magistri civium, consules et scabini totaque communitas civitatis Pragensis capitalis regni Boemie nostro et aliorum fidelium hujusmodi regni (nomine) institimus. Notum sit omnibus Christi fidelibus: quod fideles in regno Boemie instant et domino juvante, instare proponunt, sive per mortem, sive per vitam, quantum est eis possibile, pro articulis infra scriptis: Quatuor puncta pro quibus se Boemi contra Regem oppo- suerunt.
Strana 381
381 Primo. Quod verbum Dei per regnum Bohemie libere et sine impedimento ordinate a sacerdotibus domini predicetur, juxta ser- monem salvatoris, Marci ultimo: euntes in mundum universum, pre- dicate evangelium omni creature et Math. ultimo. Nam secundum apostolum verbum domini non est alligatum, sed orandum est, secun- dum eundem, ut sermo dei currat et clarificetur ubique, ut dicitur 2. ad Thessal. III. Et loqui linguis in ecclesia dei nemo debet prohiberi, ut dicitur I. ad Corinth. XIV. Secundo. Quod sacramentum divinissime eucharistie sub utra- que specie panis seil. et vini omnibus Christi fidelibus, nullo peccato mortali indispositis, libere ministretur, juxta sententiam et institutio- nem salvatoris, qui dixit: accipite et comedite, hoc est corpus meum et bibite ex hoc omnes, hic est sanguis meus novi testamenti, qui pro- multis effundetur, Matth. XXVI. Marci XIV. Luce XXII., ubi datur etiam praeceptum apostolis: hoe facite. Glossa interlinealis : accipite et aliis date in meam commemorationem. Et Joh. VI.: salvator omnes fideles obligat ad sumtionem hujus sacramenti, dicens: Amen, amen dico vobis nisi manducaveritis carnem filii hominis, et biberitis ejus sanguinem non habebitis vitam in vobis. Qui manducat meam carnem et bibit meum sanguinem, habet vitam eternam. Caro enim mea vere est cibus et sanguis meus vere est potus; qui manducat meam carnem et bibit meum sanguinem, in me manet et ego in eo. Similiter aposto- lus 1. ad Corinth. XI.: probet autem se ipsum homo et de pane illo edat et de calice bibat. Et ad idem est canon Gelasii pape de consecr. D. 2.: Comperimus autem quod quidam, sumta tantummodo corporis sacri portione, a calice sacri cruoris abstineant, qui procul dubio, nescio qua superstitione doceantur astricti, aut integra sacra- menta percipiant, aut ab integris arceantur, quia divisio unius ejus- demque ministerii sine grandi sacrilegio non potest provenire. Et concilium Carthaginense, et ponitur in canone XXVI. q. 6. Is qui. Et canon B. Gregorii in homilia paschali et ponitur de Con(secratione) dis. II. quid sit. Et Can. sancti. Augustini, eadem. d. dum frangitur. Et canone ejusdem, quia passus. Et canone B. Hieronymi super Sophoniam prophetam et ponitur parte 1. q. 1. sacerdotes. Et idem docet B. Dionysius libro de ecclesiastica jerarchia capitulo, de eucharistia. Et Cyprianus martyr. epist. XXXVII de lapsis. Et B. Ambrosius lib. de sacramentis. Et ponitur de con(secratione) dis. Il, hujus sacramenti. Et Origenes homilia XVI. super Numer. et Augu-
381 Primo. Quod verbum Dei per regnum Bohemie libere et sine impedimento ordinate a sacerdotibus domini predicetur, juxta ser- monem salvatoris, Marci ultimo: euntes in mundum universum, pre- dicate evangelium omni creature et Math. ultimo. Nam secundum apostolum verbum domini non est alligatum, sed orandum est, secun- dum eundem, ut sermo dei currat et clarificetur ubique, ut dicitur 2. ad Thessal. III. Et loqui linguis in ecclesia dei nemo debet prohiberi, ut dicitur I. ad Corinth. XIV. Secundo. Quod sacramentum divinissime eucharistie sub utra- que specie panis seil. et vini omnibus Christi fidelibus, nullo peccato mortali indispositis, libere ministretur, juxta sententiam et institutio- nem salvatoris, qui dixit: accipite et comedite, hoc est corpus meum et bibite ex hoc omnes, hic est sanguis meus novi testamenti, qui pro- multis effundetur, Matth. XXVI. Marci XIV. Luce XXII., ubi datur etiam praeceptum apostolis: hoe facite. Glossa interlinealis : accipite et aliis date in meam commemorationem. Et Joh. VI.: salvator omnes fideles obligat ad sumtionem hujus sacramenti, dicens: Amen, amen dico vobis nisi manducaveritis carnem filii hominis, et biberitis ejus sanguinem non habebitis vitam in vobis. Qui manducat meam carnem et bibit meum sanguinem, habet vitam eternam. Caro enim mea vere est cibus et sanguis meus vere est potus; qui manducat meam carnem et bibit meum sanguinem, in me manet et ego in eo. Similiter aposto- lus 1. ad Corinth. XI.: probet autem se ipsum homo et de pane illo edat et de calice bibat. Et ad idem est canon Gelasii pape de consecr. D. 2.: Comperimus autem quod quidam, sumta tantummodo corporis sacri portione, a calice sacri cruoris abstineant, qui procul dubio, nescio qua superstitione doceantur astricti, aut integra sacra- menta percipiant, aut ab integris arceantur, quia divisio unius ejus- demque ministerii sine grandi sacrilegio non potest provenire. Et concilium Carthaginense, et ponitur in canone XXVI. q. 6. Is qui. Et canon B. Gregorii in homilia paschali et ponitur de Con(secratione) dis. II. quid sit. Et Can. sancti. Augustini, eadem. d. dum frangitur. Et canone ejusdem, quia passus. Et canone B. Hieronymi super Sophoniam prophetam et ponitur parte 1. q. 1. sacerdotes. Et idem docet B. Dionysius libro de ecclesiastica jerarchia capitulo, de eucharistia. Et Cyprianus martyr. epist. XXXVII de lapsis. Et B. Ambrosius lib. de sacramentis. Et ponitur de con(secratione) dis. Il, hujus sacramenti. Et Origenes homilia XVI. super Numer. et Augu-
Strana 382
382 stinus primo lib. de symbolo. Et idem in sermone quadragesimali. Et Ambrosius in cantico suo: exultet jam angelica etc. Et libro tripar- tite historie. Et Beda in homilia super Joannis 1. Et Leo papa in sermone quadragesimali, qui incipit: predicaturus vobis. Et Fulgen- tius de divinis officiis in lib. cujus prologus sic (incipit): ea, que per anni circulum. Et Remigius super 1. Corinth. X., calix cui bene- dicimus. Et Thomas super IV. q. XLVIII. Et idem parte tertia q. LXXVI. 2. q. LXXIII. articulo II. etc. q. LXXXII. articulo III. Et Innocentius in suo libro de sacramentis. Et idem in summa sua capi- tulo 39. Et Pascasius libro de sacramentis cap. X. etc. cap. XVI. etc. cap. XX. Et Lyra super 1. proverbiorum IX. : venite, commedite panem meum; idem super prima I. Corinth. Et Guilhelmus de monte Laudino in suo sacramentali. Et Albertus Magnus in suo tractatu de officio misse. Quorum scripta et testimonia lectori relinquimus propter brevitatem. — Tertio. Quod dominium seculorum super divitiis et bonis tem- poralibus, quod contra preceptum Christi clerus occupat in preju- dicium sui officii et damnum brachii secularis, ab ipso aufferatur et tollatur et ipse clerus ad regulam evangelicam et vitam apostolicam, qua Christus vixit cum suis apostolis, reducatur, juxta sententiam salvatoris, Math. X. dicentis: et convocatis XII. apostolis suis misit eos precipiens et dicens : nolite possidere aurum neque argentum neque pecuniam in zonis vestris. Et Math. XX: principes gentium domi- nantur eorum, et qui potestatem habent super eos, benefici vocantur. Vos autem non sic; sed si quis major est in vobis, fiat sicut minor et qui precessor est, sicut minister eorum. Et idem habetur Marci X. Et ad idem 1.Petri V. non dominantes in clero, sed forma facti gregis ex animo. Similiter 1. Timoth. VI.: habentes alimenta et quibus tegamur, his contenti simus. Et 1. Corinth. VI. dicit: imitatores mei estote fratres, sicut et ego Christi. Et ad Philipp.: imitatores mei estote fratres et observate eos, qui ita ambulant, sicut habetis formam nostram. Forma autem apostolorum hec : aurum et argentum non est mihi, ut dicitur in actis. III. Ad idem Numeri XVIII. dixit dominus ad Aaron : in terra eorum nihil possidebitis nec habebitis partem inter eos et ego pars et hereditas tua in medio Israel. Numeri XXVI. Deuter. X. et XII. et XIIII et XVIII. Josue XIII. (XIV. XVIII. et XXI) 1. Paral. VI. Ezech. XLIV. ubi dicitur : non erit autem eis hereditas,
382 stinus primo lib. de symbolo. Et idem in sermone quadragesimali. Et Ambrosius in cantico suo: exultet jam angelica etc. Et libro tripar- tite historie. Et Beda in homilia super Joannis 1. Et Leo papa in sermone quadragesimali, qui incipit: predicaturus vobis. Et Fulgen- tius de divinis officiis in lib. cujus prologus sic (incipit): ea, que per anni circulum. Et Remigius super 1. Corinth. X., calix cui bene- dicimus. Et Thomas super IV. q. XLVIII. Et idem parte tertia q. LXXVI. 2. q. LXXIII. articulo II. etc. q. LXXXII. articulo III. Et Innocentius in suo libro de sacramentis. Et idem in summa sua capi- tulo 39. Et Pascasius libro de sacramentis cap. X. etc. cap. XVI. etc. cap. XX. Et Lyra super 1. proverbiorum IX. : venite, commedite panem meum; idem super prima I. Corinth. Et Guilhelmus de monte Laudino in suo sacramentali. Et Albertus Magnus in suo tractatu de officio misse. Quorum scripta et testimonia lectori relinquimus propter brevitatem. — Tertio. Quod dominium seculorum super divitiis et bonis tem- poralibus, quod contra preceptum Christi clerus occupat in preju- dicium sui officii et damnum brachii secularis, ab ipso aufferatur et tollatur et ipse clerus ad regulam evangelicam et vitam apostolicam, qua Christus vixit cum suis apostolis, reducatur, juxta sententiam salvatoris, Math. X. dicentis: et convocatis XII. apostolis suis misit eos precipiens et dicens : nolite possidere aurum neque argentum neque pecuniam in zonis vestris. Et Math. XX: principes gentium domi- nantur eorum, et qui potestatem habent super eos, benefici vocantur. Vos autem non sic; sed si quis major est in vobis, fiat sicut minor et qui precessor est, sicut minister eorum. Et idem habetur Marci X. Et ad idem 1.Petri V. non dominantes in clero, sed forma facti gregis ex animo. Similiter 1. Timoth. VI.: habentes alimenta et quibus tegamur, his contenti simus. Et 1. Corinth. VI. dicit: imitatores mei estote fratres, sicut et ego Christi. Et ad Philipp.: imitatores mei estote fratres et observate eos, qui ita ambulant, sicut habetis formam nostram. Forma autem apostolorum hec : aurum et argentum non est mihi, ut dicitur in actis. III. Ad idem Numeri XVIII. dixit dominus ad Aaron : in terra eorum nihil possidebitis nec habebitis partem inter eos et ego pars et hereditas tua in medio Israel. Numeri XXVI. Deuter. X. et XII. et XIIII et XVIII. Josue XIII. (XIV. XVIII. et XXI) 1. Paral. VI. Ezech. XLIV. ubi dicitur : non erit autem eis hereditas,
Strana 383
383 ego hereditas eorum. Et possessionem non dabitis eis in Israël, ego enim possessio eorum. Ad idem dicit prima (epistola) Timoth. ultimo: tu autem homo dei hoc fuge, scil. divitem fieri, et questuosum esse, ubi claro ore dicit: nihil tam asperum, tamque perniciosum, quam si vir ecclesiasticus, maxime qui sublimem tenet locum, hujus seculi divitiis studeat, quia non solum sibi ipsi sed et ceteris obest omnibus, quibus contrariam dat formam. Ideo dicitur: hec fuge. Et ad idem est Hieronymus, Augustinus, Ambrosius et ponitur in Canone XII. q.1. capitulo clerici. Et capitulis sequentibus et ex(trav.) libro III. tt. de vita et honestate clericorum. Capitulo fraternitatem. Et Bernhardus ad Eugenium, nec non alia plura testimonia scripturarum. Quarto. Quod omnia peccata mortalia et specialiter publica alieque deordinationes legi Dei contrarie, in quolibet statu rite et rationabiliter, per eos, ad quos spectat, prohibeantur et destruantur. Que qui agunt, digni sunt morte, non solum qui ea faciunt, sed qui consentiunt facientibus, ut sunt in populo fornicationes, commessatio- nes, furta, homicidia, mendacia, perjuria, artes superflue dolose et superstitiose, questus avari, usure et cetera hiis similia. In clero autem sunt simoniace hereses et exactiones pecuniarum a baptismo, a confirmatione, a confessione, pro eucharistie sacramento, pro sacro oleo, a matrimonio et a XXX missis taxatis aut ab aliis missis emptis aut forisatis (sic) aut a missis defunctorum, orationibus, anniversariis et sic de aliis, a predicationibus, a sepulturis et pulsationibus, a conse- crationibus ecclesiarum, altariorum (sic) et capellarum, pro prebendis et beneficiis, pro prelatiis, dignitatibus personalibus, palliis et emtio- nibus et vendicionibus indulgentiarum et alie innumere hereses, que ex his oriuntur et polluunt ecclesiam Christi. Moresque impii et injusti, ut sunt impudici concubinatus, cum augmento profano filiorum et filiarum alieque fornicationes, ire, rixe, contentiones, frivole cita- tiones et hominum simplicium pro lubitu vexationes et spoliationes, avare censuum exactiones offertoriorum, promotiones et simplicium innumere per promissa falsa illusiones. Que omnia et singula quili- bet fidelis Christi servus et filius verus matris sue ecclesie tenefur in se et aliis persequi et ut ipsum diabolum odire et detestari, ser- vato tamen in omnibus ordine et statu sue vocationis. Quod si aliquis ultra hanc nostram piam et sanctam intentionem aliqua nobis ascribat impudica et enormia, tanquam falsus et iniquus testis a Christi fideli- bus habeatur, cum non sit aliud in corde nostro, quam totis viribus et
383 ego hereditas eorum. Et possessionem non dabitis eis in Israël, ego enim possessio eorum. Ad idem dicit prima (epistola) Timoth. ultimo: tu autem homo dei hoc fuge, scil. divitem fieri, et questuosum esse, ubi claro ore dicit: nihil tam asperum, tamque perniciosum, quam si vir ecclesiasticus, maxime qui sublimem tenet locum, hujus seculi divitiis studeat, quia non solum sibi ipsi sed et ceteris obest omnibus, quibus contrariam dat formam. Ideo dicitur: hec fuge. Et ad idem est Hieronymus, Augustinus, Ambrosius et ponitur in Canone XII. q.1. capitulo clerici. Et capitulis sequentibus et ex(trav.) libro III. tt. de vita et honestate clericorum. Capitulo fraternitatem. Et Bernhardus ad Eugenium, nec non alia plura testimonia scripturarum. Quarto. Quod omnia peccata mortalia et specialiter publica alieque deordinationes legi Dei contrarie, in quolibet statu rite et rationabiliter, per eos, ad quos spectat, prohibeantur et destruantur. Que qui agunt, digni sunt morte, non solum qui ea faciunt, sed qui consentiunt facientibus, ut sunt in populo fornicationes, commessatio- nes, furta, homicidia, mendacia, perjuria, artes superflue dolose et superstitiose, questus avari, usure et cetera hiis similia. In clero autem sunt simoniace hereses et exactiones pecuniarum a baptismo, a confirmatione, a confessione, pro eucharistie sacramento, pro sacro oleo, a matrimonio et a XXX missis taxatis aut ab aliis missis emptis aut forisatis (sic) aut a missis defunctorum, orationibus, anniversariis et sic de aliis, a predicationibus, a sepulturis et pulsationibus, a conse- crationibus ecclesiarum, altariorum (sic) et capellarum, pro prebendis et beneficiis, pro prelatiis, dignitatibus personalibus, palliis et emtio- nibus et vendicionibus indulgentiarum et alie innumere hereses, que ex his oriuntur et polluunt ecclesiam Christi. Moresque impii et injusti, ut sunt impudici concubinatus, cum augmento profano filiorum et filiarum alieque fornicationes, ire, rixe, contentiones, frivole cita- tiones et hominum simplicium pro lubitu vexationes et spoliationes, avare censuum exactiones offertoriorum, promotiones et simplicium innumere per promissa falsa illusiones. Que omnia et singula quili- bet fidelis Christi servus et filius verus matris sue ecclesie tenefur in se et aliis persequi et ut ipsum diabolum odire et detestari, ser- vato tamen in omnibus ordine et statu sue vocationis. Quod si aliquis ultra hanc nostram piam et sanctam intentionem aliqua nobis ascribat impudica et enormia, tanquam falsus et iniquus testis a Christi fideli- bus habeatur, cum non sit aliud in corde nostro, quam totis viribus et
Strana 384
384 toto posse placere domino Jesu Christo, ejusque legem et precepta et hec puncta quatuor catholica fideliter exequi et implere. Et huic omni malo adverso et cuilibet nos ad hoc impugnanti et contra Deum hujusmodi nostro proposito avertere volenti et persequenti in defen- dendo veritatem evangelicam, ad quam quilibet obligatur, ex debito juxta vocationem evangelicam potestate etiam nobis concessa brachii secularis, eidem velut tyranno et antichristo crudelissimo usque ad ultimum resistere oportebit. Etsi per quempiam multitudinis nostre aliquid sinistri aut scandalosi actum fuerit, cum mentis nostre est omne crimen extinguere, hoc preter intentionem nostram omnimode accidere protestamur. Si vero alicui persone vel basilice dampnum a nobis inferri rerum videatur vel corporum aut inevitabilis in hoc necessitas, aut oportuna legis et nostri tutela adversus violentiam tyrannicam nos excusat. Verum tamen protestamur, quod in his omnibus si cuiquam in nobis quevis etiam species mali appareat: semper nos ad scripture sacre informationem paratissimos exhibemus. Datum anno domini MCCCCXXI. etc. Item XIX die mensis Julii tentoria hostium fuere incensa et flante vento valido, plurima cum rebus tentoria sunt exusta. Item in die Magdalene Thaborienses cum Pragensibus considerantes Boemo- rum Teutonicis innocentem combustionem et crudelem: irruunt in pretorium et postulabant sibi captos ad comburendum presentari. Quibus consules, resistere non valentes tradunt, licet inviti quia ad veritatem accesserant, captivos. De quorum numero XVI. foris civi- tatem Teutonicis aspicientibus in doliis comburunt, unico monacho, qui communicare plebem fidelium sub utraque specie promiserat, reservato. Item XXVIII. die Julii, dominico scilicet die Jacobi hora XII., rex Sigismundus in castro Pragensi, presentibus non omnibus baro- nibus nec scabinis Pragensibus, in regem Bohemie coronatur, facit- que ibidem multos novos milites nullum penitus actum militarem prius pro communi bono ostendentes. Et a vulgo non veri, sed depicti milites sunt nuncupati. Item eodem die coronationis sinistre et frequentis 1) (sic) rex Sigismundus receptis ecclesie Pragensis et coenobii Sancti Georgii capitibus, manibus, monstrantiis, ceterisque de auro aut argento 1) sequentis. Cod. Un. B.
384 toto posse placere domino Jesu Christo, ejusque legem et precepta et hec puncta quatuor catholica fideliter exequi et implere. Et huic omni malo adverso et cuilibet nos ad hoc impugnanti et contra Deum hujusmodi nostro proposito avertere volenti et persequenti in defen- dendo veritatem evangelicam, ad quam quilibet obligatur, ex debito juxta vocationem evangelicam potestate etiam nobis concessa brachii secularis, eidem velut tyranno et antichristo crudelissimo usque ad ultimum resistere oportebit. Etsi per quempiam multitudinis nostre aliquid sinistri aut scandalosi actum fuerit, cum mentis nostre est omne crimen extinguere, hoc preter intentionem nostram omnimode accidere protestamur. Si vero alicui persone vel basilice dampnum a nobis inferri rerum videatur vel corporum aut inevitabilis in hoc necessitas, aut oportuna legis et nostri tutela adversus violentiam tyrannicam nos excusat. Verum tamen protestamur, quod in his omnibus si cuiquam in nobis quevis etiam species mali appareat: semper nos ad scripture sacre informationem paratissimos exhibemus. Datum anno domini MCCCCXXI. etc. Item XIX die mensis Julii tentoria hostium fuere incensa et flante vento valido, plurima cum rebus tentoria sunt exusta. Item in die Magdalene Thaborienses cum Pragensibus considerantes Boemo- rum Teutonicis innocentem combustionem et crudelem: irruunt in pretorium et postulabant sibi captos ad comburendum presentari. Quibus consules, resistere non valentes tradunt, licet inviti quia ad veritatem accesserant, captivos. De quorum numero XVI. foris civi- tatem Teutonicis aspicientibus in doliis comburunt, unico monacho, qui communicare plebem fidelium sub utraque specie promiserat, reservato. Item XXVIII. die Julii, dominico scilicet die Jacobi hora XII., rex Sigismundus in castro Pragensi, presentibus non omnibus baro- nibus nec scabinis Pragensibus, in regem Bohemie coronatur, facit- que ibidem multos novos milites nullum penitus actum militarem prius pro communi bono ostendentes. Et a vulgo non veri, sed depicti milites sunt nuncupati. Item eodem die coronationis sinistre et frequentis 1) (sic) rex Sigismundus receptis ecclesie Pragensis et coenobii Sancti Georgii capitibus, manibus, monstrantiis, ceterisque de auro aut argento 1) sequentis. Cod. Un. B.
Strana 385
385 clenodiis, concutere jubeat et stipendia praebet, promittens meliora facere, dum deus regno dederit pacem et quietem. Quorum igitur peccatum gravius, eorum scilicet qui ligneas: aut eorum, qui argen- teas imagines destruxerunt? Item XXX die Julii, qui fuit tertius dies post regis coronationem, totalis exercitus combustis tentoriis de campo recedit, regi Sigis- mundo veluti hereticorum fautori et deceptori turpiter maledicentes. Item post totalem recessum exercitus regis de campis, Pragen- ses sine timore castella vicina civitati obsident et rebelles ad tenen- dum cum eis compellunt, predas quoque vacarum et scropharum et aliarum rerum in civitatem sine offensa pro sustentamine inducunt. Rex vero Pragensi et Wysegradensi castris dispositis pro defensa et expulsis inde mulieribus a Praga profugis, que ibidem sperabant se salvari et ad propria cum honore redire, ipse in montes recessit et ibi moram faciens, plures facit baronum convocationes et pro defensa terre in omnibus regni Bohemie partibus tenere pacem, que lant- frid dicitur, ordinat et disponit. Item quinta 1) die Augusti, Thaborienses presbyteri cum eorum capitaneis XII. infrascriptos articulos communitati Pragensi presen- tarunt, optantes, ut prefata communitas ad eosdem consentiret, manuteneat et defendat, alias nollent cum eis ulterius in Praga per- manere. Ad quos quidem articulos nova civitas statim, non habito cum magistris maturo consilio, consensit. Antiqua vero civitas petit cum magistris super materia articulorum deliberari, quod et factum est. Magister enim Petrus Anglicus in presentia Consulum et senio- rum de communitate singilatim quemlibet qua via et modo admitti vel non admitti cum deo posset salvis conscientiis omnium de commu- nitate. Articuli vero sunt hi: Nos Thaboritarum et omnis advenarum communitas, offerimus vobis communitati Pragensi articulos infrascriptos in primis quod preseriptio inter vos et nos prescripta in suo integritate ex utraque parte tencatur et observetur. Item, quod articuli, ad quos capitanci, consules et communitas consenserunt, quia jam dudum sunt per predicatores proclamati, tene- antur et observentur sub poenis promulgatis. 1) una. Cod. Un. B. Fontes. XIII. 25
385 clenodiis, concutere jubeat et stipendia praebet, promittens meliora facere, dum deus regno dederit pacem et quietem. Quorum igitur peccatum gravius, eorum scilicet qui ligneas: aut eorum, qui argen- teas imagines destruxerunt? Item XXX die Julii, qui fuit tertius dies post regis coronationem, totalis exercitus combustis tentoriis de campo recedit, regi Sigis- mundo veluti hereticorum fautori et deceptori turpiter maledicentes. Item post totalem recessum exercitus regis de campis, Pragen- ses sine timore castella vicina civitati obsident et rebelles ad tenen- dum cum eis compellunt, predas quoque vacarum et scropharum et aliarum rerum in civitatem sine offensa pro sustentamine inducunt. Rex vero Pragensi et Wysegradensi castris dispositis pro defensa et expulsis inde mulieribus a Praga profugis, que ibidem sperabant se salvari et ad propria cum honore redire, ipse in montes recessit et ibi moram faciens, plures facit baronum convocationes et pro defensa terre in omnibus regni Bohemie partibus tenere pacem, que lant- frid dicitur, ordinat et disponit. Item quinta 1) die Augusti, Thaborienses presbyteri cum eorum capitaneis XII. infrascriptos articulos communitati Pragensi presen- tarunt, optantes, ut prefata communitas ad eosdem consentiret, manuteneat et defendat, alias nollent cum eis ulterius in Praga per- manere. Ad quos quidem articulos nova civitas statim, non habito cum magistris maturo consilio, consensit. Antiqua vero civitas petit cum magistris super materia articulorum deliberari, quod et factum est. Magister enim Petrus Anglicus in presentia Consulum et senio- rum de communitate singilatim quemlibet qua via et modo admitti vel non admitti cum deo posset salvis conscientiis omnium de commu- nitate. Articuli vero sunt hi: Nos Thaboritarum et omnis advenarum communitas, offerimus vobis communitati Pragensi articulos infrascriptos in primis quod preseriptio inter vos et nos prescripta in suo integritate ex utraque parte tencatur et observetur. Item, quod articuli, ad quos capitanci, consules et communitas consenserunt, quia jam dudum sunt per predicatores proclamati, tene- antur et observentur sub poenis promulgatis. 1) una. Cod. Un. B. Fontes. XIII. 25
Strana 386
386 Item quod manifesti peccatores adulteri et adultere, fornicatores et fornicatrices, conductores et conductrices, ruffiani et meretrices, manifesti aut occulti, et otiosi seu otiose, latrones et omnes dei adversarii, blasphemi et detractores, cujuscunque ordinis seu status existunt, non tolerentur absque poena. Item, quod potationes tabernales cujuscunque potus seu secun- dum exposiciones non fiant sub poenis statutis. Item, quod vestes superbas non portent, nec portare permittant, contra dominum deum pretiosas nimis, sicut purpuratas, pretextas, pictas, deargentatas, ezotatas 1), sectas, cingulos argenteos, fiteos et omnes decores seu ornatum pro superbia dispositum. — Item quod in artificiis et foro provideatur, ne fiant illusiones, spolia, usure, juramenta, inutilitates et vanitates, doli, fallacie ulle et hoc sub aliqua poena condigna. Item quod jura paganica et Teutonica, que non concordant cum lege Dei, tollantur et jure divino ut regatur, judicetur et totum disponatur. Item quod sacerdotes exemplares servent secundum ordinem divinum et immitationem 2) propheticam et apostolicam. Item ut magistri regulariter subjiciantur juri divino sicut et alii fideles christiani et suas prescriptiones, ut ad voluntatem Dei regulent et in pretorio reponant, ut examinentur juxta legem Dei. — Item omnes census sacerdotum ad bonum commune convertant et usurarios destruant in domibus, in institis, aut alibi, ubicunque fuerint et omnes alie usurarie prescriptiones destruantur et sacer- dotes (sic) ut ex fide serventur. Item, ut adversarios veritatis dei ex se ejiciant et profugos et bannitos ne suscipiant, ex quo Deo et sibimet fidem non tenuerunt, ut illis similiter non credatur ex nullo favore. Item ut monasteria heretica destruant et corrumpant, ecclesias non necessarias et altaria, imagines patenter et occulte servatas, ornatus superbos et calices aureos et argenteos et omnem antichri- stianam plantationem, idololatricam et simoniacam pravitatem, que ex deo, patre coelesti non est. — „Propterea, cari fratres, ad hoc nos exposuimus, cum rebus et substantiis et corporibus nostris, volentes voluntatem divinam implere. 1) oposiciones. Cod. Un. B. 2) mutationem. Cod. Un. B.
386 Item quod manifesti peccatores adulteri et adultere, fornicatores et fornicatrices, conductores et conductrices, ruffiani et meretrices, manifesti aut occulti, et otiosi seu otiose, latrones et omnes dei adversarii, blasphemi et detractores, cujuscunque ordinis seu status existunt, non tolerentur absque poena. Item, quod potationes tabernales cujuscunque potus seu secun- dum exposiciones non fiant sub poenis statutis. Item, quod vestes superbas non portent, nec portare permittant, contra dominum deum pretiosas nimis, sicut purpuratas, pretextas, pictas, deargentatas, ezotatas 1), sectas, cingulos argenteos, fiteos et omnes decores seu ornatum pro superbia dispositum. — Item quod in artificiis et foro provideatur, ne fiant illusiones, spolia, usure, juramenta, inutilitates et vanitates, doli, fallacie ulle et hoc sub aliqua poena condigna. Item quod jura paganica et Teutonica, que non concordant cum lege Dei, tollantur et jure divino ut regatur, judicetur et totum disponatur. Item quod sacerdotes exemplares servent secundum ordinem divinum et immitationem 2) propheticam et apostolicam. Item ut magistri regulariter subjiciantur juri divino sicut et alii fideles christiani et suas prescriptiones, ut ad voluntatem Dei regulent et in pretorio reponant, ut examinentur juxta legem Dei. — Item omnes census sacerdotum ad bonum commune convertant et usurarios destruant in domibus, in institis, aut alibi, ubicunque fuerint et omnes alie usurarie prescriptiones destruantur et sacer- dotes (sic) ut ex fide serventur. Item, ut adversarios veritatis dei ex se ejiciant et profugos et bannitos ne suscipiant, ex quo Deo et sibimet fidem non tenuerunt, ut illis similiter non credatur ex nullo favore. Item ut monasteria heretica destruant et corrumpant, ecclesias non necessarias et altaria, imagines patenter et occulte servatas, ornatus superbos et calices aureos et argenteos et omnem antichri- stianam plantationem, idololatricam et simoniacam pravitatem, que ex deo, patre coelesti non est. — „Propterea, cari fratres, ad hoc nos exposuimus, cum rebus et substantiis et corporibus nostris, volentes voluntatem divinam implere. 1) oposiciones. Cod. Un. B. 2) mutationem. Cod. Un. B.
Strana 387
387 Quia jam multi fratres nostri in subscriptis veritatibus sanguinem suum fuderunt et corpora sua exposuerunt. Et nos illas etiam nullo modo cum auxilio Dei relinquere intendimus et idem vobis optamus et auxiliamur et intendimus auxiliari, quamdiu duramus ac supersumus, si vos ipsos non neglexeritis in prescriptis.“ — Item post hos itaque XII. articulos per Taborienses publicatos, statim altera die cruciferorum monasterium Zderaz insederant, et postea quarta die monasterium S. Clementis ad rumpendum sunt aggresi. In die vero Laurentii, Thaborienses cum Pragensibus, Coranda duce et ceteris quibusdam presbyteris, Aulam regiam nullo defendente hostiliter invadunt et ablatis rebus, incensoque claustro, cum multis bladis redeunt cum tripudio psallentes, presbyteri cum suis armi- geris et laieis quibusdam in cappis ferentes imaginum et tabularum confractarum portiones. Et inebriati vino monasterii circa primam horam noctis ad incitamentum presbyterorum, tam in antiqua quam nova civitate ad rumorem. Et pulsatur indiserete Wyssegradum inva- dunt expugnandum, ubi incensa quadam gasula notabile damnum sunt ab hostibus eadem hora perpessi et lapidibus repelluntur. — Item predictis omnibus non obstantibus, que omnia ad nutum fiebant Thaboriensium, iteratis vicibus se recedere fingunt. Quapropter XVIII. die Aug. sc. dominico die post B. virginis assumptionem, presbyteri in ambone ad instanciam aliquorum de communitate con- vocationem eadem die post prandium ad pretorium insinuant, ad tractandum ardua. De quibus tamen senioribus communitatis nibil constabat. Qua facta D. Johannes predicator in arena, cum voluntate communitatis inducte, recepto sigillo civitatis antique a consulibus, novo magistro civium et consulibus per eum et communitatem electis presentat. Et sie sine ordine deposito antiquo consilio novum per eum dispositum ad modicum perduravit. Facta fuit autem hec con- sulum mutatio, quia depositi consules in multis nolebant Thaboritis consentire. Et igitur presbyteri Thaboritis faventes pro depositis con- sulibus, omnes quasi Thaboritis consentientes, elegerunt in hune finem, uf Thaborite habentes pro se consules, a Praga non recederent, prout stantibus prioribus consulibus manere nolebant. Isto tamen non obstante quinta die post novorum de parte corum consulum clectorum XXII. scil. die Augusti, Thaborienses a Praga recesserunt, non haben- tes aliam causam recessus, nisi quod magistri eoruim ritibus scripturis resistebant. — 25
387 Quia jam multi fratres nostri in subscriptis veritatibus sanguinem suum fuderunt et corpora sua exposuerunt. Et nos illas etiam nullo modo cum auxilio Dei relinquere intendimus et idem vobis optamus et auxiliamur et intendimus auxiliari, quamdiu duramus ac supersumus, si vos ipsos non neglexeritis in prescriptis.“ — Item post hos itaque XII. articulos per Taborienses publicatos, statim altera die cruciferorum monasterium Zderaz insederant, et postea quarta die monasterium S. Clementis ad rumpendum sunt aggresi. In die vero Laurentii, Thaborienses cum Pragensibus, Coranda duce et ceteris quibusdam presbyteris, Aulam regiam nullo defendente hostiliter invadunt et ablatis rebus, incensoque claustro, cum multis bladis redeunt cum tripudio psallentes, presbyteri cum suis armi- geris et laieis quibusdam in cappis ferentes imaginum et tabularum confractarum portiones. Et inebriati vino monasterii circa primam horam noctis ad incitamentum presbyterorum, tam in antiqua quam nova civitate ad rumorem. Et pulsatur indiserete Wyssegradum inva- dunt expugnandum, ubi incensa quadam gasula notabile damnum sunt ab hostibus eadem hora perpessi et lapidibus repelluntur. — Item predictis omnibus non obstantibus, que omnia ad nutum fiebant Thaboriensium, iteratis vicibus se recedere fingunt. Quapropter XVIII. die Aug. sc. dominico die post B. virginis assumptionem, presbyteri in ambone ad instanciam aliquorum de communitate con- vocationem eadem die post prandium ad pretorium insinuant, ad tractandum ardua. De quibus tamen senioribus communitatis nibil constabat. Qua facta D. Johannes predicator in arena, cum voluntate communitatis inducte, recepto sigillo civitatis antique a consulibus, novo magistro civium et consulibus per eum et communitatem electis presentat. Et sie sine ordine deposito antiquo consilio novum per eum dispositum ad modicum perduravit. Facta fuit autem hec con- sulum mutatio, quia depositi consules in multis nolebant Thaboritis consentire. Et igitur presbyteri Thaboritis faventes pro depositis con- sulibus, omnes quasi Thaboritis consentientes, elegerunt in hune finem, uf Thaborite habentes pro se consules, a Praga non recederent, prout stantibus prioribus consulibus manere nolebant. Isto tamen non obstante quinta die post novorum de parte corum consulum clectorum XXII. scil. die Augusti, Thaborienses a Praga recesserunt, non haben- tes aliam causam recessus, nisi quod magistri eoruim ritibus scripturis resistebant. — 25
Strana 388
388 Item in vigila Bartholomei, quidam ex Thaboritarum societate montem Blanik prope Wlassim obsiderunt, et nisi cito fuissent repulsi, infinita damna in eodem confinio intulissent. Et 1) quia sepius est habita memoria Thaboritarum, utile erit pro posteris ritus, originem, moresque eorundem describere, preserfim cum se legis dei zelatores appellantes, in plures quidam de eorum numero lapsi sunt errores. Unde origo ac originalis causa conventus ipsorum fuit utriusque speciei communio, in confinio Bechinensi. Cum enim prefata communio in multis Bohemie et Moravie partibus, per fideles presbyteros publicaretur, non obstante adversi cleri per- tinacia, qui omnes taliter communicantes velut hereticos publicarent, nihilominus de die in diem sacratissima corporis et sanguinis communio in vulgo miro modo augebatur, scientes eandem fore evan- gelicam veritatem. — Factum est itaque anno domini MCCCCXIX, quod presbyteri cum eorum vicariis prope castrum Bechinam durius sic communicantibus insultabant, eosdem armata manu de ecclesiis eorum expellentes, tanquam erroneos et hereticos, Qua de re presbyteri cum sibi juncto populo, montem magnum magna planicie exornatum ascendunt et in ejus summitate tentorium de lineis pannis ad modum capelle expandunt. In quo agentes divina, populum ibidem confluentem, sine illius 2) communionis impedimento, venérabilis eucharistie sacramento, devo- tissime reficiunt. Quia3) peracta et depositis linneis pannis ad propria redeunt et monti nomen Thabor imponunt, ad quem venientes Thaborite sunt nuncupati. Hec cum ad aures adjacentium civitatum, oppidorum et villarum devenirent, fratres presbyteri circum circa vicini, condicta certe festivitatis die, populum eis junctum cum vene- rabili corporis Christi sacramento, ad Thabor sonoris vocibus deducunt, pro veritatis ibidem, ut dicebant, confirmatione ac consolatione. Qui- bus taliter venientibus, occurunt de Thabor cum venerabili altaris sacramento fratres ac sorores, pro alacri venientium susceptione. Venientes alii itaque in montem totam diem non in lasciviis, sed in hiis que salutem animarum concernunt, expendebant. Presbyteri nempe eorum terno functi sunt ibidem officio; doctiores namque ac elo- quentiores a summo mane populo per normas divisis seorsum viris, 1) hic incipit Thabor. Cod. A. 2) ullius. Cod. Un. B. 3) Qua. Cod. Un. B.
388 Item in vigila Bartholomei, quidam ex Thaboritarum societate montem Blanik prope Wlassim obsiderunt, et nisi cito fuissent repulsi, infinita damna in eodem confinio intulissent. Et 1) quia sepius est habita memoria Thaboritarum, utile erit pro posteris ritus, originem, moresque eorundem describere, preserfim cum se legis dei zelatores appellantes, in plures quidam de eorum numero lapsi sunt errores. Unde origo ac originalis causa conventus ipsorum fuit utriusque speciei communio, in confinio Bechinensi. Cum enim prefata communio in multis Bohemie et Moravie partibus, per fideles presbyteros publicaretur, non obstante adversi cleri per- tinacia, qui omnes taliter communicantes velut hereticos publicarent, nihilominus de die in diem sacratissima corporis et sanguinis communio in vulgo miro modo augebatur, scientes eandem fore evan- gelicam veritatem. — Factum est itaque anno domini MCCCCXIX, quod presbyteri cum eorum vicariis prope castrum Bechinam durius sic communicantibus insultabant, eosdem armata manu de ecclesiis eorum expellentes, tanquam erroneos et hereticos, Qua de re presbyteri cum sibi juncto populo, montem magnum magna planicie exornatum ascendunt et in ejus summitate tentorium de lineis pannis ad modum capelle expandunt. In quo agentes divina, populum ibidem confluentem, sine illius 2) communionis impedimento, venérabilis eucharistie sacramento, devo- tissime reficiunt. Quia3) peracta et depositis linneis pannis ad propria redeunt et monti nomen Thabor imponunt, ad quem venientes Thaborite sunt nuncupati. Hec cum ad aures adjacentium civitatum, oppidorum et villarum devenirent, fratres presbyteri circum circa vicini, condicta certe festivitatis die, populum eis junctum cum vene- rabili corporis Christi sacramento, ad Thabor sonoris vocibus deducunt, pro veritatis ibidem, ut dicebant, confirmatione ac consolatione. Qui- bus taliter venientibus, occurunt de Thabor cum venerabili altaris sacramento fratres ac sorores, pro alacri venientium susceptione. Venientes alii itaque in montem totam diem non in lasciviis, sed in hiis que salutem animarum concernunt, expendebant. Presbyteri nempe eorum terno functi sunt ibidem officio; doctiores namque ac elo- quentiores a summo mane populo per normas divisis seorsum viris, 1) hic incipit Thabor. Cod. A. 2) ullius. Cod. Un. B. 3) Qua. Cod. Un. B.
Strana 389
389 ac seorsum mulieribus et pueris verbum Dei et presertim ea, que superbiam, avaritiam fastumque 1) cleri concernebant, sine omni formidine populo alternatim predicabant. Aliis pro tunc con- tinue ad auricularem confessionem considentibus et tertiis peractis divinis, populum a diescente usque ad meridiem utraque specie corporis scilicet et sanguinis domini Christi communicabant. Ita quod in die Marie Magdalene XLII millia cum aliquot et XX virorum mulierum et parvulorum taliter communicantium fuerunt a pres- byteris computati. Quibus omnibus taliter, ut premittitur, expeditis, vadunt pro corporis refectione ad loca ibidem in monte multipliciter preparata et simul in charitate fraterna convivantes, non ad libidinem aut ebrietatem, non ad levitatem et dissolutionem, sed ad majorem et fortiorem Dei servitutem. Ibique omnes sese fratres et sorores appel- lantes, ditior, cum paupere victualia, que erant preparata, dividebant. Ibi nihil, quo inebriari posset, permissum fuerat propinari. Ibi etiam nulla chorea, nullus taxillorum et globorum aut alterius levitatis, ludus non dico seniorum, sed et parvulorum, habebat indulgentie locum. Ibi denique nulle contentiones, nulla furta, nulle sonantium fistule aut cythararum melodie, prout hactenus in ecclesiarum dedicationibus fieri solebat, potuit reperiri : sed omnium, more apostolorum, fuit unum cor et una voluntas, nihil aliud tractantes, nisi que forent de animarum salute ac de cleri ad pristinum, primitive scil. ecelesie, statum reduc- tione. Peracta itaque, ut dictum est, modica corporis refectione, surgunt cum populo presbyteri, ad agendum Deo gratiarum actiones, cum venerabili eucharistia Thabor montem processionaliter circumeunt, virginibus sacramentum precedentibus et viris ac mulieribus in suis turmis sequentibus, vociferantes et psallentes in canticis, prout vide- batur expedire; hac processione finita vale sibi mutuo facientes cum suis presbyteris, non declinantes ad dexteram nee sinistram, ne blada conculcarent, veniunt, unde exierunt. Factum est autem, cum supra- dicta in longiores partes vulgarentur, coepit numerus venientium de die in diem notabiliter augmentari. Nam non solum jam de Pieska Wodniana, de Netholicz, de Herzman, de Usk, de Janovicz, de Sedlezan, de Plzna sepius illuc venire solebant, sed de Praga, Domazličz, de Greez Regine; nec non de multis loeis Moravie, pedestres et eque- stres in Thabor confluebant. Quidam ex magno zelo devotionis, ut ibi 1) Codices Univ. Cod. Lobk. statum.
389 ac seorsum mulieribus et pueris verbum Dei et presertim ea, que superbiam, avaritiam fastumque 1) cleri concernebant, sine omni formidine populo alternatim predicabant. Aliis pro tunc con- tinue ad auricularem confessionem considentibus et tertiis peractis divinis, populum a diescente usque ad meridiem utraque specie corporis scilicet et sanguinis domini Christi communicabant. Ita quod in die Marie Magdalene XLII millia cum aliquot et XX virorum mulierum et parvulorum taliter communicantium fuerunt a pres- byteris computati. Quibus omnibus taliter, ut premittitur, expeditis, vadunt pro corporis refectione ad loca ibidem in monte multipliciter preparata et simul in charitate fraterna convivantes, non ad libidinem aut ebrietatem, non ad levitatem et dissolutionem, sed ad majorem et fortiorem Dei servitutem. Ibique omnes sese fratres et sorores appel- lantes, ditior, cum paupere victualia, que erant preparata, dividebant. Ibi nihil, quo inebriari posset, permissum fuerat propinari. Ibi etiam nulla chorea, nullus taxillorum et globorum aut alterius levitatis, ludus non dico seniorum, sed et parvulorum, habebat indulgentie locum. Ibi denique nulle contentiones, nulla furta, nulle sonantium fistule aut cythararum melodie, prout hactenus in ecclesiarum dedicationibus fieri solebat, potuit reperiri : sed omnium, more apostolorum, fuit unum cor et una voluntas, nihil aliud tractantes, nisi que forent de animarum salute ac de cleri ad pristinum, primitive scil. ecelesie, statum reduc- tione. Peracta itaque, ut dictum est, modica corporis refectione, surgunt cum populo presbyteri, ad agendum Deo gratiarum actiones, cum venerabili eucharistia Thabor montem processionaliter circumeunt, virginibus sacramentum precedentibus et viris ac mulieribus in suis turmis sequentibus, vociferantes et psallentes in canticis, prout vide- batur expedire; hac processione finita vale sibi mutuo facientes cum suis presbyteris, non declinantes ad dexteram nee sinistram, ne blada conculcarent, veniunt, unde exierunt. Factum est autem, cum supra- dicta in longiores partes vulgarentur, coepit numerus venientium de die in diem notabiliter augmentari. Nam non solum jam de Pieska Wodniana, de Netholicz, de Herzman, de Usk, de Janovicz, de Sedlezan, de Plzna sepius illuc venire solebant, sed de Praga, Domazličz, de Greez Regine; nec non de multis loeis Moravie, pedestres et eque- stres in Thabor confluebant. Quidam ex magno zelo devotionis, ut ibi 1) Codices Univ. Cod. Lobk. statum.
Strana 390
390 audito verbo Dei cum ceteris communicarent, alii ad videndum tante multitudinis populum, et quidam, ut considératis ibidem factis detraherent et emulis veritatis propalarent. Quapropter cum ita ex singulis partibus in Thabor confluerent, rex Wenceslaus eum quibus- dam inimicis veritatis baronibus ceperunt graviter ferre, timentes ne tanta populi multitudo regem et archiepiscopum, prout famabatur, pro defensa legis dei eligerent et sic eorum bona velut adversario- rum per potentiam, cui resistere non valerent, invaderent ac depopu- larent. Quidam ea de causa ex nobilibus districtius subditis suis, sub poena colli et bonorum perditione precipiunt, ne per amplius ad montem Thabor audeant concurrere. Sed hujusmodi mandatum rustici cum suis mulieribus modicum aut nihil advertentes, potius dimissis omnibus, que possederant, ad Thabor montem in certis festivitatibus venire nullatenus negligebant, allecti et attracti, prout ferrum attrahit magnes. Cujus causam dicebant periti astrologi illius anni fore spe- cialem coeli et astrorum Saturni cum ceteris influentiam, que ad sie discurrendum et suis superioribus rebellandum mentes communis populi inclinabant. Cum hec talia, ut premittitur, agerentur et plurimi tam nobilium quam vulgarium sexus utriusque, dimissis vanitatibus, legis Dei operam darent: diabolus saluti generis humani inimicus, per aliquos falsos fratres presbyteros, mundo legis Dei tritico, varias errorum et haeresium superseminavit zizanias, ita quod impleri vide- retur 1. Timoth. 4. Spiritus manifeste dicit, quod in novissimis tempo- ribus discedent quidam a fide, attendentes spiritibus errorum et doctrinis daemoniorum, in hypocrisi loquentium mendacium. Nam cum eo tempore non esset rex et princeps in Israel, ad quem subditi haberent respectum, faciebat unusquisque, quod sibi rectum vide- batur. Et plurimi Thaboritarum presbyteri, magnam habentes populi confluentiam et adherentiam, dimissis sanctorum doctorum Ambrosii, Hieronymi, Augustini, Gregorii et ceterorum ab ecclesia approbato- rum sententiis, suis de propriis ingeniis elaboratis glosulis antiquum et novum interpretati sunt testamentum, multa falsa et erronea veris immiscentes, per que facilius corda simplicium poterant ad eorum sententias inclinari. Fundamentum autem omnium malorum sequen- tium fuit erroneus scripturarum intellectus. Dicebant namque eorundem directores et doctores, quod non oportet doctorum, qui fuerunt puri homines, uti glosarum sententiis, cum Christus Deus et homo sufficienter in novo testamento expressit omnia, que cuilibet
390 audito verbo Dei cum ceteris communicarent, alii ad videndum tante multitudinis populum, et quidam, ut considératis ibidem factis detraherent et emulis veritatis propalarent. Quapropter cum ita ex singulis partibus in Thabor confluerent, rex Wenceslaus eum quibus- dam inimicis veritatis baronibus ceperunt graviter ferre, timentes ne tanta populi multitudo regem et archiepiscopum, prout famabatur, pro defensa legis dei eligerent et sic eorum bona velut adversario- rum per potentiam, cui resistere non valerent, invaderent ac depopu- larent. Quidam ea de causa ex nobilibus districtius subditis suis, sub poena colli et bonorum perditione precipiunt, ne per amplius ad montem Thabor audeant concurrere. Sed hujusmodi mandatum rustici cum suis mulieribus modicum aut nihil advertentes, potius dimissis omnibus, que possederant, ad Thabor montem in certis festivitatibus venire nullatenus negligebant, allecti et attracti, prout ferrum attrahit magnes. Cujus causam dicebant periti astrologi illius anni fore spe- cialem coeli et astrorum Saturni cum ceteris influentiam, que ad sie discurrendum et suis superioribus rebellandum mentes communis populi inclinabant. Cum hec talia, ut premittitur, agerentur et plurimi tam nobilium quam vulgarium sexus utriusque, dimissis vanitatibus, legis Dei operam darent: diabolus saluti generis humani inimicus, per aliquos falsos fratres presbyteros, mundo legis Dei tritico, varias errorum et haeresium superseminavit zizanias, ita quod impleri vide- retur 1. Timoth. 4. Spiritus manifeste dicit, quod in novissimis tempo- ribus discedent quidam a fide, attendentes spiritibus errorum et doctrinis daemoniorum, in hypocrisi loquentium mendacium. Nam cum eo tempore non esset rex et princeps in Israel, ad quem subditi haberent respectum, faciebat unusquisque, quod sibi rectum vide- batur. Et plurimi Thaboritarum presbyteri, magnam habentes populi confluentiam et adherentiam, dimissis sanctorum doctorum Ambrosii, Hieronymi, Augustini, Gregorii et ceterorum ab ecclesia approbato- rum sententiis, suis de propriis ingeniis elaboratis glosulis antiquum et novum interpretati sunt testamentum, multa falsa et erronea veris immiscentes, per que facilius corda simplicium poterant ad eorum sententias inclinari. Fundamentum autem omnium malorum sequen- tium fuit erroneus scripturarum intellectus. Dicebant namque eorundem directores et doctores, quod non oportet doctorum, qui fuerunt puri homines, uti glosarum sententiis, cum Christus Deus et homo sufficienter in novo testamento expressit omnia, que cuilibet
Strana 391
homini viventi sunt necessaria ad salutem et quomodo vetus novum et vice versa novum vetus exponit testamentum. Ex isto itaque funda- mento non verebantur infra scriptos articulos populo publicare: Primo. Quod nulla scripta aut dicta quorumeunque doctorum a fidelibus sunt tenenda, aut catholice credenda, nisi que in Canone Biblie explicite continentur, quia omnes libri talium sunt astutie antichristi et sic abjiciendi, destruendi aut comburendi. — Item, omnis homo in eo, quod studet in artibus liberalibus aut gradus in eisdem accipit, est vanus et gentilis et peecat contra evangelium D. N. J. Ch. — Ifem nulla decreta sanctorum patrum aut seniorum instituta, nullus aliquis ritus, aut traditio humanitus inventa, sunt tenenda sed omnia talia sunt abolenda et destruenda, velut antichristi traditiones, cum. Christus et ejus apostoli ea fieri nullibi in novo testamento expresserunt. Item ex predictis concludebant sequentia, quod nullum chrisma, aut sacrum oleum, ut aqua baptismatis, sunt conservanda vel sancti- ficanda. Similiter nullus calix, corporale, ornatus et de aliis rebus in ecclesia fieri consuetis, sunt exorcisande, benedicende, aut sancti- ficande. Similiter nulle hore canonice sunt dicende. Nec ritus misse in ornatu et signis ac ordine dudum ab ecclesia constituto, nec cantus ecclesiastici sunt tenendi, sed potius tanquam humane traditiones et legis Dei impeditiva abjicienda et destruenda. Item infantes non debent cum exorcismis et solitis in baptismate compatribus, in aqua ad hoc benedicta et consecrata baptisari. Sed possunt in quaeunque unda recenti et ubicunque libuerit, baptisari. Item omnes libri missales aut cantuales, similiter et viatici et libri horarum et omnis ornatus seu vestes missales, aut alia spiritu- alia, pro peragendis divinis, indumenta, monstrantie et calices, aut cinguli argentei vel aurei et omnis vestis polymita conspersa, aut quovis modo depicta: hec omnia sunt destruenda vel comburenda. magisque licet rusticis in dictis sacris vestibus incedere, et jappas et manicas ex eis facere, quam presbyteris in eis peragere divina.— Item confessiones auriculares non sunt curande aut observande, nec ad eas peccatores etiam criminales obligantur, sed soli Deo sufficit mente tenus confiteri. Item, jejunia quadragesimalia, quatuor temporum, in vigiliis ceteraque humanitus aut consuetudine introducta, non sunt a fidelibus
homini viventi sunt necessaria ad salutem et quomodo vetus novum et vice versa novum vetus exponit testamentum. Ex isto itaque funda- mento non verebantur infra scriptos articulos populo publicare: Primo. Quod nulla scripta aut dicta quorumeunque doctorum a fidelibus sunt tenenda, aut catholice credenda, nisi que in Canone Biblie explicite continentur, quia omnes libri talium sunt astutie antichristi et sic abjiciendi, destruendi aut comburendi. — Item, omnis homo in eo, quod studet in artibus liberalibus aut gradus in eisdem accipit, est vanus et gentilis et peecat contra evangelium D. N. J. Ch. — Ifem nulla decreta sanctorum patrum aut seniorum instituta, nullus aliquis ritus, aut traditio humanitus inventa, sunt tenenda sed omnia talia sunt abolenda et destruenda, velut antichristi traditiones, cum. Christus et ejus apostoli ea fieri nullibi in novo testamento expresserunt. Item ex predictis concludebant sequentia, quod nullum chrisma, aut sacrum oleum, ut aqua baptismatis, sunt conservanda vel sancti- ficanda. Similiter nullus calix, corporale, ornatus et de aliis rebus in ecclesia fieri consuetis, sunt exorcisande, benedicende, aut sancti- ficande. Similiter nulle hore canonice sunt dicende. Nec ritus misse in ornatu et signis ac ordine dudum ab ecclesia constituto, nec cantus ecclesiastici sunt tenendi, sed potius tanquam humane traditiones et legis Dei impeditiva abjicienda et destruenda. Item infantes non debent cum exorcismis et solitis in baptismate compatribus, in aqua ad hoc benedicta et consecrata baptisari. Sed possunt in quaeunque unda recenti et ubicunque libuerit, baptisari. Item omnes libri missales aut cantuales, similiter et viatici et libri horarum et omnis ornatus seu vestes missales, aut alia spiritu- alia, pro peragendis divinis, indumenta, monstrantie et calices, aut cinguli argentei vel aurei et omnis vestis polymita conspersa, aut quovis modo depicta: hec omnia sunt destruenda vel comburenda. magisque licet rusticis in dictis sacris vestibus incedere, et jappas et manicas ex eis facere, quam presbyteris in eis peragere divina.— Item confessiones auriculares non sunt curande aut observande, nec ad eas peccatores etiam criminales obligantur, sed soli Deo sufficit mente tenus confiteri. Item, jejunia quadragesimalia, quatuor temporum, in vigiliis ceteraque humanitus aut consuetudine introducta, non sunt a fidelibus
Strana 392
392 observanda, sed pro velle sui beneplaciti. Unusquisque his diebus comedat, quidquid habet, aut quid sibi commodius apparebit. — Item, die dominico excepto, nulla alia festivitas est ex aliquo debito a fidelibus celebranda. Item omnis presbyter cum platta et in ornatu vel superpellicio divina peragens, aut missam ritu consueto celebrans, est sicut illa meretrix, de qua scribitur in apocalypsi, a fidelibus contemnenda. Sed missa est ad instar Christi et apostolorum cum barbis et sine platta in communi veste et sine altari, in quocunque loco contigerit, cele- branda. Et sacramentum eucharistie alta voce propter astantes est conficiendum et ipsum non est elevandum, nec in crastinum est conservandum. Item sacerdotes evangelici domos, eis ratione elemosyne pro- perpetuo a Laicis concessas aut deputatas, non possunt licite inha- bitare, nec possunt habere bona temporalia, jure civili ab eisdem subtracto penitus et ablato, nec a taliter habentibus accipienda sunt sacramenta, quamvis 1) jus sic habendi eis esse illicitum notorie recognoscant. Item post mortem corporalem animarum fidelium, non est cre- dendus locus purgatorius aut tenendus stultumque et inane est, pro fidelibus defunctis exorare, aut alia pietatis opera exercere. — Item invocationes aut postulationes nostre tam mentales quam vocales ad sanctos, qui sunt in coelesti patria, pro aliquibus suffragiis sapiunt heresin, aut idolatriam. Item nulla imago nec aliqua similitudo earum, que sunt in coelo et terra, sub pena idolatrie est habenda, sed quelibet talis est tanquam idolum destruenda et comburenda. Quia scriptum est Exodi XX. : non facies tibi sculptile, nec omnem similitudinem. Ex predictis articulis ad vulgum anno Domini MCCCCXX. scan- dalose et in totius regni infamiam pertinaciter promulgatis, surrexit in plebe, et in clero, qui se pro deffensa legis Dei bene univerant nova et grandis contentio et scissura. Thaboritarum enim duces et presbyteri, prefatorum articulorum sequentes sententiam, omnem ecclesiasticum ritum ac sanctorum pro peragendis divinis institutiones, prout Christus et ejus apostoli non exemplarunt, nec fieri preceperunt, 1) quodvis. L.
392 observanda, sed pro velle sui beneplaciti. Unusquisque his diebus comedat, quidquid habet, aut quid sibi commodius apparebit. — Item, die dominico excepto, nulla alia festivitas est ex aliquo debito a fidelibus celebranda. Item omnis presbyter cum platta et in ornatu vel superpellicio divina peragens, aut missam ritu consueto celebrans, est sicut illa meretrix, de qua scribitur in apocalypsi, a fidelibus contemnenda. Sed missa est ad instar Christi et apostolorum cum barbis et sine platta in communi veste et sine altari, in quocunque loco contigerit, cele- branda. Et sacramentum eucharistie alta voce propter astantes est conficiendum et ipsum non est elevandum, nec in crastinum est conservandum. Item sacerdotes evangelici domos, eis ratione elemosyne pro- perpetuo a Laicis concessas aut deputatas, non possunt licite inha- bitare, nec possunt habere bona temporalia, jure civili ab eisdem subtracto penitus et ablato, nec a taliter habentibus accipienda sunt sacramenta, quamvis 1) jus sic habendi eis esse illicitum notorie recognoscant. Item post mortem corporalem animarum fidelium, non est cre- dendus locus purgatorius aut tenendus stultumque et inane est, pro fidelibus defunctis exorare, aut alia pietatis opera exercere. — Item invocationes aut postulationes nostre tam mentales quam vocales ad sanctos, qui sunt in coelesti patria, pro aliquibus suffragiis sapiunt heresin, aut idolatriam. Item nulla imago nec aliqua similitudo earum, que sunt in coelo et terra, sub pena idolatrie est habenda, sed quelibet talis est tanquam idolum destruenda et comburenda. Quia scriptum est Exodi XX. : non facies tibi sculptile, nec omnem similitudinem. Ex predictis articulis ad vulgum anno Domini MCCCCXX. scan- dalose et in totius regni infamiam pertinaciter promulgatis, surrexit in plebe, et in clero, qui se pro deffensa legis Dei bene univerant nova et grandis contentio et scissura. Thaboritarum enim duces et presbyteri, prefatorum articulorum sequentes sententiam, omnem ecclesiasticum ritum ac sanctorum pro peragendis divinis institutiones, prout Christus et ejus apostoli non exemplarunt, nec fieri preceperunt, 1) quodvis. L.
Strana 393
393 coeperunt, velut ad animarum salutem inutilem, rejicere et detestari, omnesque eorundem observatores confundere et eosdem multipliciter impedire allegantes, quod scribitur Apocal. ultimo: Si quis appo- suerit ad hec, apponet Deus super illum plagas, scriptas in libro isto etc. Eo quod Christus sufficienter traddidit in novo testamento ea omnia, que sufficiunt cuilibet fideli ad salutem. Ad quid ergo insti- tutiones hominum et ceremonias in lege non expressas fidelibus observare, et presertim cum dixerit Christus scribis et phariseis, irritum fecistis mandatum dei propter traditiones vestras? Et sic hodie tenentes humanas traditiones, cum scribis et phariseis, irritum faciunt mandatum dei. Et plagas in Apoc. expressas eos oportere finaliter incur- rere, nisi cessent ab eisdem et dimittant. Quapropter Thaboritarum presbyteri, traditiones humanas fugientes, barbati et corona non rasi in griseis vestibus incedentes, non lectis horis canonicis, sine ornato corporali et calice sub divo vel in domibus divina non in sacrato altari, sed super mensam qualicunque linteo tectam peragebant. Nec ritum misse in dicendo collectas cum canone observantes, sed statim unus ex omnibus presbyteris flexis cum fratribus genibus, capite ad terram prostratis, posteriora sursum levantes, dominicam orabant orationem et post surgente eo, qui altaris sacramentum conficere debebat, non plus quam verba consecrationis super hostiis et vino et alta ac intel- ligibili voce vulgariter edicebat. Et sic corpus Christi in hostiis non secundum formam ecclesie rotundis, sed qualitercunque incisis, vel manibus fractis et preciosum sanguinem domini de vino, non in calice, sed in quocumque scypho, stangneo, ferreo, luteo, ligneo, con- ficiebat 1). Quo peracto mox astantes presbyteros et vulgarem popu- lum sacramento eucharistie reficiebat. Et hunc missandi modum in Praga et extra, omnes Thaboritarum presbyteri, vitantes ecclesias, observabant, dicentes sic Christum et ejus apostolos in primitiva ecclesia suas missas celebrasse. Igitur omnes alii, qui Christum non sequuntur et aliter, quain ipse exemplavit, faciunt, in preciosis ornatis officiando, sunt illa meretrix, de qua habetur in Apoc. Alta autem voce et vulgari verba consecrationis dicebant, ut populus seiat, quod sacramentum consecret, et in sumendo esse verum corpus Christi et ejus pretiosum sanguinem non vacillent. Magistri vero cum presbyteris, 1) Cfr. Episcopi Leithomisl. epistolam pud Petrum de Mladenovicz.
393 coeperunt, velut ad animarum salutem inutilem, rejicere et detestari, omnesque eorundem observatores confundere et eosdem multipliciter impedire allegantes, quod scribitur Apocal. ultimo: Si quis appo- suerit ad hec, apponet Deus super illum plagas, scriptas in libro isto etc. Eo quod Christus sufficienter traddidit in novo testamento ea omnia, que sufficiunt cuilibet fideli ad salutem. Ad quid ergo insti- tutiones hominum et ceremonias in lege non expressas fidelibus observare, et presertim cum dixerit Christus scribis et phariseis, irritum fecistis mandatum dei propter traditiones vestras? Et sic hodie tenentes humanas traditiones, cum scribis et phariseis, irritum faciunt mandatum dei. Et plagas in Apoc. expressas eos oportere finaliter incur- rere, nisi cessent ab eisdem et dimittant. Quapropter Thaboritarum presbyteri, traditiones humanas fugientes, barbati et corona non rasi in griseis vestibus incedentes, non lectis horis canonicis, sine ornato corporali et calice sub divo vel in domibus divina non in sacrato altari, sed super mensam qualicunque linteo tectam peragebant. Nec ritum misse in dicendo collectas cum canone observantes, sed statim unus ex omnibus presbyteris flexis cum fratribus genibus, capite ad terram prostratis, posteriora sursum levantes, dominicam orabant orationem et post surgente eo, qui altaris sacramentum conficere debebat, non plus quam verba consecrationis super hostiis et vino et alta ac intel- ligibili voce vulgariter edicebat. Et sic corpus Christi in hostiis non secundum formam ecclesie rotundis, sed qualitercunque incisis, vel manibus fractis et preciosum sanguinem domini de vino, non in calice, sed in quocumque scypho, stangneo, ferreo, luteo, ligneo, con- ficiebat 1). Quo peracto mox astantes presbyteros et vulgarem popu- lum sacramento eucharistie reficiebat. Et hunc missandi modum in Praga et extra, omnes Thaboritarum presbyteri, vitantes ecclesias, observabant, dicentes sic Christum et ejus apostolos in primitiva ecclesia suas missas celebrasse. Igitur omnes alii, qui Christum non sequuntur et aliter, quain ipse exemplavit, faciunt, in preciosis ornatis officiando, sunt illa meretrix, de qua habetur in Apoc. Alta autem voce et vulgari verba consecrationis dicebant, ut populus seiat, quod sacramentum consecret, et in sumendo esse verum corpus Christi et ejus pretiosum sanguinem non vacillent. Magistri vero cum presbyteris, 1) Cfr. Episcopi Leithomisl. epistolam pud Petrum de Mladenovicz.
Strana 394
394 qui pro tunc in Praga remanserant, de contrario Thaboritis faci- entes, omnem abusum, superfluitatem et ornamentorum pretiositatem deponentes, ecclesiarum ritus in officiis ecclesiasticis observabant et non observantes publice arguere non desistebant et presertim eos ritus qui non sunt contra sacram scripturam, nec dei legem impediunt, sed potius promovent et adjuvant et in simplicibus ornamentis in calicibus stangneis sacramentum altaris conficiendo populo ministra- bant. Ex hac siquidem Pragensis cleri cum Thaboritis discordia et concertatione, populus sibi in lege dei bene consentiens, fuit nocive bipartitus, ita quod quidam Thaboriensium et alii Pragensium in missando laudabant modum et ab eis, quos laudabant, et non ab aliis, eucharistie sacramentum ex poscebant. Qua de re quedam nostre soro- res Pragenses, que Begutte sunt vocate, nolebant a suis sacerdotibus, in apparatu officiantibus communionis sacramentum sumere, nisi prius vestes, quas plas(ch)tas 1) nuncupabant, deponerent, alias officiantem vellent impedire, prout heu ad S. Petrum in Porzicz factum est, ubi in ornatu officiare sacerdotes mulieres ad nutum virorum non sinebant. Magistros vero et predicatores, qui observare ecclesias- ticum ritum suadebant et scripturis sacris defendebant confluentes hypocritas et seductores appellabant et interficere vel de civitate Pra- gensi expellere, ut canes rabidi volebant. Ista igitur Thaboritarum pre- sumtuosa prevaricatio fuit initium omnis mali ad infamiam et scan- dalum totius Christianitatis, ac in magnam offensam omnium, volentium secundum Christi preceptum dominicam coenam observare. Ita quod multi ex nostris turpiter ab hac veritate agnita recesserunt. Primo enim communis per regnum et exteras terras volabat enormis fama, qualiter in regno Bohemiae sutores et sartores divina perage- rent, eo, quod non fuit differentia inter laicum et presbyterum, cum barbati et intonsi in propriis vestibus missarum solemnia celebrarent. Secundo, quod presbyteri Thaborienses omnia ecclesie elenodia et ornamenta suadebant destruere et comburere, ut sic ad eorum (mores) observandos, eis adversos, velis nolis declinarent. Quam ob rem saturnina gens eorum ritus laudantes, viaticos, missalia, cantuales- que ecclesiarum libros, una cum calicibus et monstrantiis violenter de ecclesiis, ut plebanorum dotibus rapientes, libros secabant aut 1) plastas.
394 qui pro tunc in Praga remanserant, de contrario Thaboritis faci- entes, omnem abusum, superfluitatem et ornamentorum pretiositatem deponentes, ecclesiarum ritus in officiis ecclesiasticis observabant et non observantes publice arguere non desistebant et presertim eos ritus qui non sunt contra sacram scripturam, nec dei legem impediunt, sed potius promovent et adjuvant et in simplicibus ornamentis in calicibus stangneis sacramentum altaris conficiendo populo ministra- bant. Ex hac siquidem Pragensis cleri cum Thaboritis discordia et concertatione, populus sibi in lege dei bene consentiens, fuit nocive bipartitus, ita quod quidam Thaboriensium et alii Pragensium in missando laudabant modum et ab eis, quos laudabant, et non ab aliis, eucharistie sacramentum ex poscebant. Qua de re quedam nostre soro- res Pragenses, que Begutte sunt vocate, nolebant a suis sacerdotibus, in apparatu officiantibus communionis sacramentum sumere, nisi prius vestes, quas plas(ch)tas 1) nuncupabant, deponerent, alias officiantem vellent impedire, prout heu ad S. Petrum in Porzicz factum est, ubi in ornatu officiare sacerdotes mulieres ad nutum virorum non sinebant. Magistros vero et predicatores, qui observare ecclesias- ticum ritum suadebant et scripturis sacris defendebant confluentes hypocritas et seductores appellabant et interficere vel de civitate Pra- gensi expellere, ut canes rabidi volebant. Ista igitur Thaboritarum pre- sumtuosa prevaricatio fuit initium omnis mali ad infamiam et scan- dalum totius Christianitatis, ac in magnam offensam omnium, volentium secundum Christi preceptum dominicam coenam observare. Ita quod multi ex nostris turpiter ab hac veritate agnita recesserunt. Primo enim communis per regnum et exteras terras volabat enormis fama, qualiter in regno Bohemiae sutores et sartores divina perage- rent, eo, quod non fuit differentia inter laicum et presbyterum, cum barbati et intonsi in propriis vestibus missarum solemnia celebrarent. Secundo, quod presbyteri Thaborienses omnia ecclesie elenodia et ornamenta suadebant destruere et comburere, ut sic ad eorum (mores) observandos, eis adversos, velis nolis declinarent. Quam ob rem saturnina gens eorum ritus laudantes, viaticos, missalia, cantuales- que ecclesiarum libros, una cum calicibus et monstrantiis violenter de ecclesiis, ut plebanorum dotibus rapientes, libros secabant aut 1) plastas.
Strana 395
395 comburebant, ut librum sex aut octo valentem sexagenis, pro media sexagena aut pro XX gr. aut remissius dabant emere volenti. Calices autem cum monstrantiis, aut aliis argenteis ecclesie clenodiis et al- taribus sumentes viliter ad angulos projiciebant. Item ex eadem pertinacia sacras pro cultu divino deputatas vestes tollebant, de casulis ornatibusque joppas vel joppularum mani- cas, de corporalibus et albis camissias, aut aliud vilius indumentum, ut bracas sibi fieri in magnum scandalum procurabant. Et sic rustici sub togis regio habitu fuerunt vestiti, in quo nec patres ausi fuissent incedere. Item quia presbyteri prefati vitabant in ecclesiis et super altari consecrato sacramentum conficere, asserentes non dei, sed potius diaboli et idolorum esse ecclesias, vel altaria, cum non gratis pro deo, sed pro mammona inquitatis et non ad dei, sed ad honorem alicujus sancti, sunt simoniace consecrata. Igitur merito fore destruenda. Et ecclesias ubi poterant, rumpebant et comburebant, aut aliter quovis modo violabant. Altaria vero dotata pervertebant, aut eorum cornua concutientes ad officium inutilia divinum reddebant. Item similiter monachorum monasteria predicabant esse latro- num speluncas et contra legem Christi male fundata. Cum Christus mandavit suis apostolis et per eos omnibus presbyteris, quod se non recluderent, sed vadant in universum orbem predicantes et bapti- zantes in nomine patris, filii et spiritus S. Igitur omnia monasteria sive dotata, sive mendicantium, sunt a fidelibus funditus evertenda et destru- enda, ut monachi et fratres eant in universum orbem predicantes evangelium. Ex qua perfida conclusione infrascripta monasteria infra unius anni spatium et deinceps sunt destructa et combusta, quorum nomina secundum ordinem subscribuntur. Monasteria dotatorum monachorum. Chartusia, Strahowia, Brzewniowia, Pedepontis, Sancti Mauri, Zderaz, Ambrosii, Aula Regia, Corona, Milevsko, Nepomuk, Insula, Porta apostolorum, Zelew, Gradismonachorum, Kladrup, Czedlicz. Opatovicz, Wilemow, Hradišt. Monasteria mendicantium monachorum. Thomae, Clementis, in Botiecz in Viridi, in Zacz duo, in Plzna duo, in Luna duo, in Grecz Reginae duo, in Usk duo, in Pieska unum, Glatowiae unum, in Thurnowia unum, in Colonia unum in Nymburgk unum.
395 comburebant, ut librum sex aut octo valentem sexagenis, pro media sexagena aut pro XX gr. aut remissius dabant emere volenti. Calices autem cum monstrantiis, aut aliis argenteis ecclesie clenodiis et al- taribus sumentes viliter ad angulos projiciebant. Item ex eadem pertinacia sacras pro cultu divino deputatas vestes tollebant, de casulis ornatibusque joppas vel joppularum mani- cas, de corporalibus et albis camissias, aut aliud vilius indumentum, ut bracas sibi fieri in magnum scandalum procurabant. Et sic rustici sub togis regio habitu fuerunt vestiti, in quo nec patres ausi fuissent incedere. Item quia presbyteri prefati vitabant in ecclesiis et super altari consecrato sacramentum conficere, asserentes non dei, sed potius diaboli et idolorum esse ecclesias, vel altaria, cum non gratis pro deo, sed pro mammona inquitatis et non ad dei, sed ad honorem alicujus sancti, sunt simoniace consecrata. Igitur merito fore destruenda. Et ecclesias ubi poterant, rumpebant et comburebant, aut aliter quovis modo violabant. Altaria vero dotata pervertebant, aut eorum cornua concutientes ad officium inutilia divinum reddebant. Item similiter monachorum monasteria predicabant esse latro- num speluncas et contra legem Christi male fundata. Cum Christus mandavit suis apostolis et per eos omnibus presbyteris, quod se non recluderent, sed vadant in universum orbem predicantes et bapti- zantes in nomine patris, filii et spiritus S. Igitur omnia monasteria sive dotata, sive mendicantium, sunt a fidelibus funditus evertenda et destru- enda, ut monachi et fratres eant in universum orbem predicantes evangelium. Ex qua perfida conclusione infrascripta monasteria infra unius anni spatium et deinceps sunt destructa et combusta, quorum nomina secundum ordinem subscribuntur. Monasteria dotatorum monachorum. Chartusia, Strahowia, Brzewniowia, Pedepontis, Sancti Mauri, Zderaz, Ambrosii, Aula Regia, Corona, Milevsko, Nepomuk, Insula, Porta apostolorum, Zelew, Gradismonachorum, Kladrup, Czedlicz. Opatovicz, Wilemow, Hradišt. Monasteria mendicantium monachorum. Thomae, Clementis, in Botiecz in Viridi, in Zacz duo, in Plzna duo, in Luna duo, in Grecz Reginae duo, in Usk duo, in Pieska unum, Glatowiae unum, in Thurnowia unum, in Colonia unum in Nymburgk unum.
Strana 396
396 Claustra monialium. In Lunyenicz, inter Lunam et Zacz, sancte Catherine in Praga, sancte Anne in minori parte Pragensi, sancte Marie Magdalene Cho- tiešow, Dogsan. Hec igitur monasteria monachorum et monialium dotata et destru- cta, rex Sigismundus omnia predia cum censitis eorundem suis castris in regno applicavit, aut baronibus pro servitiis et eum contra Pra- genses juvantibus assignavit. Moniales vero omnes Pragenses in civi- tate eorum permanentes ad sanctam Annam, antique civitatis mutuo sibi in cibo et potu et ecclesiastico ritu communicare disposuerunt et ad communionem utriusque speciei, sub poena ejectionis et mona- steriorum ruptionis, compulerunt. Que quamvis primo rebelles, postea tamen non compulse, nec coacte ad convivandum cum Christo domi- nicam coenam saepius devote accesserunt, due tamen ex illis discole, quamvis velate et immemores juramenti castitatis, matrimonium, imo verius adulterium cum viris contraxerunt. Monasterium autem sancti spiritus Teutonicis pro audiendo ibidem verbo dei, in eorum linguagio donaverunt. In sancti vero Francisci et Jacobi monasteriis, pixides et machinas cum rebus bellicis; — et de ecclesiarum cali- cibus et monstrantiis, monetam pecuniarum cudendo laborabant, ut haberent, unde se contra legis dei adversarios possent cum effectu defensare. Verum etiam deficientibus pecuniis, vestes fugitivorum ac ornatus preciosas stipendiariis pro eodem stipendio donaverunt. Item sacrum crisma et infirmorum oleum ac baptisterii et asper- sionis aquam velut inutiles hominum adinventiones effuderunt. Vasa antem predicta continentia confringentes vel in ea stercorisantes, nullum post baptismum crismate, nec quenquam infirmorum extreme unctionis oleo perungebant. Sed in aqua fluenti, vel undecunque allata, dimissis compatribus in ecclesiastico ritu, baptizantes non plus dicendo, nisi Petre aut Joannes, ego te baptizo in nomine Patris, filii et spiritus Sancti. Et statim baptizatum infantem etiam quatitercunque indispo- situm, sine crismatis unctione, sub utraque specie communicabant. Item confessionem auricularem fiendam presbytero vituperabant, dicentes de venialibus peccatis sufficere soli deo confiteri, de morta- libus vero publicam coram fratribus et sororibus debere fieri confes- sionem. Et si contra quenquam fratrum aut sororum quis peccasset, quod eidem coram omnibus veniam petendo reconciliaretur et tunc, flexis in terram genibus, pro taliter confitente fratres et sorores
396 Claustra monialium. In Lunyenicz, inter Lunam et Zacz, sancte Catherine in Praga, sancte Anne in minori parte Pragensi, sancte Marie Magdalene Cho- tiešow, Dogsan. Hec igitur monasteria monachorum et monialium dotata et destru- cta, rex Sigismundus omnia predia cum censitis eorundem suis castris in regno applicavit, aut baronibus pro servitiis et eum contra Pra- genses juvantibus assignavit. Moniales vero omnes Pragenses in civi- tate eorum permanentes ad sanctam Annam, antique civitatis mutuo sibi in cibo et potu et ecclesiastico ritu communicare disposuerunt et ad communionem utriusque speciei, sub poena ejectionis et mona- steriorum ruptionis, compulerunt. Que quamvis primo rebelles, postea tamen non compulse, nec coacte ad convivandum cum Christo domi- nicam coenam saepius devote accesserunt, due tamen ex illis discole, quamvis velate et immemores juramenti castitatis, matrimonium, imo verius adulterium cum viris contraxerunt. Monasterium autem sancti spiritus Teutonicis pro audiendo ibidem verbo dei, in eorum linguagio donaverunt. In sancti vero Francisci et Jacobi monasteriis, pixides et machinas cum rebus bellicis; — et de ecclesiarum cali- cibus et monstrantiis, monetam pecuniarum cudendo laborabant, ut haberent, unde se contra legis dei adversarios possent cum effectu defensare. Verum etiam deficientibus pecuniis, vestes fugitivorum ac ornatus preciosas stipendiariis pro eodem stipendio donaverunt. Item sacrum crisma et infirmorum oleum ac baptisterii et asper- sionis aquam velut inutiles hominum adinventiones effuderunt. Vasa antem predicta continentia confringentes vel in ea stercorisantes, nullum post baptismum crismate, nec quenquam infirmorum extreme unctionis oleo perungebant. Sed in aqua fluenti, vel undecunque allata, dimissis compatribus in ecclesiastico ritu, baptizantes non plus dicendo, nisi Petre aut Joannes, ego te baptizo in nomine Patris, filii et spiritus Sancti. Et statim baptizatum infantem etiam quatitercunque indispo- situm, sine crismatis unctione, sub utraque specie communicabant. Item confessionem auricularem fiendam presbytero vituperabant, dicentes de venialibus peccatis sufficere soli deo confiteri, de morta- libus vero publicam coram fratribus et sororibus debere fieri confes- sionem. Et si contra quenquam fratrum aut sororum quis peccasset, quod eidem coram omnibus veniam petendo reconciliaretur et tunc, flexis in terram genibus, pro taliter confitente fratres et sorores
Strana 397
397 instanter orare debebant et demum accipiet secundum presbyterorum dictamen reatus sui dignam poenam. Item purgatorium animarum esse post hanc vitam cum Walden- sibus negabant, asserentes solum duas inferni videlicet et regni coe- lestis fore vias, eo, quod in mortali peccato decedentes per viam inferni ad eternam deducantur damnationem. Venialia autem habentibus, bos Deus hic in via, ante diem mortis, tribulationibus aut quibuscun- que dolorum vexationibus torquet et purgat sufficienter. Ita quod post hanc vitam non habet, quid ulterius in eisdem debeat emendare, sed mox anime talium, corpore solute, requiem ingrediuntur sempi- ternam. Igitur inutile est, pro defunctis exorare, missare, aut vigilias decantare. Sed quod hec omnia avarus confinxit clerus, ut suis missis et orationibus symoniacas pecunias veneratur. Item in cottidianis suis ad populum sermonibus dure valde inve- hebant contra omnium, tam Christi crucifixi, quam sanctorum ima- ginum statuas, quod easdem prout idola surda et muta extra ecclesias ejiciendo confringerent, vel ignis voragine consumerent, eo quod scri- bitur Exod. XX.: ego sum dominus deus tuus, qui deduxi te de terra Aegypti, de domo servitutis; non habebis deos alienos, non facies tibi sculptile et omnem similitudinem, que est in coelo desuper, neque in terra deorsum etc. Quapropter non solum Thaborienses, sed cum eis et plurimi Pragenses, omnium ecclesiarum imagines, in quocunque poterant reperiri loco, concutiebant, secabant et comburebant, aut erutis oculis et nasis abscissis, velut turpia monstra in magnum dedecus et scandalum relinquebant, blaspheme dicentes: Si deus aut ejus sanctus es, tunc te defende et credemus tibi. Depictas vero in parietibus imagines, lanceis aut cultellis vulnerantes, aut luto proji- cientes, ignominiose deturpabant. Eo tempore pretiosissime alta- rium tabule ante pretorium sunt concusse et ad sanctum Ambro- sium per Thaboritas combuste. Nulla pro tunc in ceclesiis sculpta habebantur, neque imagines, sed in omnibus ecclesiis super altari majori fiebat de lapidibus Archa, in qua Corpus Christi et monstrantia pro adorando fidelibus locabatur. — Item ex eodem erronce infellecto fundamento suffragia Sancto- rum negabant, dicentes: quid Petrus aut Paulus, aut alter quieunque sanctorum? numquid non fuerunt homines, sicut et nos et salvati sunt per solius dei auxilium et ejus invocationem sine sanctorum invoca- tione vel intercessione et nullius quantumcunque sancti, preter
397 instanter orare debebant et demum accipiet secundum presbyterorum dictamen reatus sui dignam poenam. Item purgatorium animarum esse post hanc vitam cum Walden- sibus negabant, asserentes solum duas inferni videlicet et regni coe- lestis fore vias, eo, quod in mortali peccato decedentes per viam inferni ad eternam deducantur damnationem. Venialia autem habentibus, bos Deus hic in via, ante diem mortis, tribulationibus aut quibuscun- que dolorum vexationibus torquet et purgat sufficienter. Ita quod post hanc vitam non habet, quid ulterius in eisdem debeat emendare, sed mox anime talium, corpore solute, requiem ingrediuntur sempi- ternam. Igitur inutile est, pro defunctis exorare, missare, aut vigilias decantare. Sed quod hec omnia avarus confinxit clerus, ut suis missis et orationibus symoniacas pecunias veneratur. Item in cottidianis suis ad populum sermonibus dure valde inve- hebant contra omnium, tam Christi crucifixi, quam sanctorum ima- ginum statuas, quod easdem prout idola surda et muta extra ecclesias ejiciendo confringerent, vel ignis voragine consumerent, eo quod scri- bitur Exod. XX.: ego sum dominus deus tuus, qui deduxi te de terra Aegypti, de domo servitutis; non habebis deos alienos, non facies tibi sculptile et omnem similitudinem, que est in coelo desuper, neque in terra deorsum etc. Quapropter non solum Thaborienses, sed cum eis et plurimi Pragenses, omnium ecclesiarum imagines, in quocunque poterant reperiri loco, concutiebant, secabant et comburebant, aut erutis oculis et nasis abscissis, velut turpia monstra in magnum dedecus et scandalum relinquebant, blaspheme dicentes: Si deus aut ejus sanctus es, tunc te defende et credemus tibi. Depictas vero in parietibus imagines, lanceis aut cultellis vulnerantes, aut luto proji- cientes, ignominiose deturpabant. Eo tempore pretiosissime alta- rium tabule ante pretorium sunt concusse et ad sanctum Ambro- sium per Thaboritas combuste. Nulla pro tunc in ceclesiis sculpta habebantur, neque imagines, sed in omnibus ecclesiis super altari majori fiebat de lapidibus Archa, in qua Corpus Christi et monstrantia pro adorando fidelibus locabatur. — Item ex eodem erronce infellecto fundamento suffragia Sancto- rum negabant, dicentes: quid Petrus aut Paulus, aut alter quieunque sanctorum? numquid non fuerunt homines, sicut et nos et salvati sunt per solius dei auxilium et ejus invocationem sine sanctorum invoca- tione vel intercessione et nullius quantumcunque sancti, preter
Strana 398
398 Christi, jejunabant vigilias, nec aliquod festum preter diem dominicum celebrare voluerunt, cum omnia talia non deus, sed homines institue- runt. Qua de re feria VI. et in quatuor temporibus ac vigiliis sancto- rum, carnes in multorum scandalum et ruinam devorabant, nullam diem jejunantes, nisi quando presbyteri eorum eis jejunare precipie- bant, tunc omnino illo die nec comedere, nec bibere licebat, quidam usque ad vesperam, et quidam usque ad alteram diem abstinentes. Ex quibus quedam praesumtuose mulieres bis in die, pro coena videlicet et prandio, eucharistie sacramento sunt refecte, pueris etiam et infantulis non dabant edere, nec mammas sugere pro corporis susten- tatione, ad instar jejunii Ninivitarum, nisi prius effusis copiosis lacrymis ulularent. Item quia suffragia sanctorum negabant, omnes ecclesias et alta- ria, qui non soli deo, sed titulo alicujus sancti fuerunt dedicata, dixe- runt esse maledicta et symoniaca et cum domibus plebanorum fore destruenda et comburenda. Cum apostoli nec taliter ecclesias consecra- runt nec splendidas et proprias habuerunt domos, decimas et tem- plorum dotationes; sed per mundum discurrentes, elemosyna con- tenti, verbum dei fideliter predicaverunt. Quam ob rem sine numero ecclesias regni cum domibus plebanorum combusserunt, aut alio quovis modo destruxerunt, ut plebani et eorum vicarii, dimissis pro- priis ovibus, cum eis vagarentur, prohibebantque a dotatis presbyteris sacramenta percipere. Et factum est, quod in multis milliaribus, ubi Thaborite habuerunt potentiam, nulla fuit ecclesia, que haberet rectorem ibidem residentem, sed omnes timentes fugierunt. Et multi sine viatico et baptismali fonte decesserunt. — Item doctores sanctos per ecclesiam approbatos, qui ritus eccle- siasticos suis scriptis approbaverunt, vilipedentes reprobabant dicentes: Quid Augustinus? quid Hieronymus et ceteri profuerunt ecclesie, imo plus suis scriptis approbando ceremonias, obfuerunt ecclesie dei, quam profuerunt. Et quod Hieronymus diminute bibliam transtulisset. Similiter magistros Pragenses, ritus ecclesiasticos et observantias a sanctis patribus traditas defendentes in suis confunde- bant sermonibus dicentes: ad quid sunt nobis Mistrzi fistrzi, cum in sola humana sapientia dies suos confusive consumunt, et ex hoc multorum corda in odium verterunt magistrorum. Item his malis celebre quondam nomen regni Bohemie defe- dantibus non contenti imo pessima prioribus addiderunt malis,
398 Christi, jejunabant vigilias, nec aliquod festum preter diem dominicum celebrare voluerunt, cum omnia talia non deus, sed homines institue- runt. Qua de re feria VI. et in quatuor temporibus ac vigiliis sancto- rum, carnes in multorum scandalum et ruinam devorabant, nullam diem jejunantes, nisi quando presbyteri eorum eis jejunare precipie- bant, tunc omnino illo die nec comedere, nec bibere licebat, quidam usque ad vesperam, et quidam usque ad alteram diem abstinentes. Ex quibus quedam praesumtuose mulieres bis in die, pro coena videlicet et prandio, eucharistie sacramento sunt refecte, pueris etiam et infantulis non dabant edere, nec mammas sugere pro corporis susten- tatione, ad instar jejunii Ninivitarum, nisi prius effusis copiosis lacrymis ulularent. Item quia suffragia sanctorum negabant, omnes ecclesias et alta- ria, qui non soli deo, sed titulo alicujus sancti fuerunt dedicata, dixe- runt esse maledicta et symoniaca et cum domibus plebanorum fore destruenda et comburenda. Cum apostoli nec taliter ecclesias consecra- runt nec splendidas et proprias habuerunt domos, decimas et tem- plorum dotationes; sed per mundum discurrentes, elemosyna con- tenti, verbum dei fideliter predicaverunt. Quam ob rem sine numero ecclesias regni cum domibus plebanorum combusserunt, aut alio quovis modo destruxerunt, ut plebani et eorum vicarii, dimissis pro- priis ovibus, cum eis vagarentur, prohibebantque a dotatis presbyteris sacramenta percipere. Et factum est, quod in multis milliaribus, ubi Thaborite habuerunt potentiam, nulla fuit ecclesia, que haberet rectorem ibidem residentem, sed omnes timentes fugierunt. Et multi sine viatico et baptismali fonte decesserunt. — Item doctores sanctos per ecclesiam approbatos, qui ritus eccle- siasticos suis scriptis approbaverunt, vilipedentes reprobabant dicentes: Quid Augustinus? quid Hieronymus et ceteri profuerunt ecclesie, imo plus suis scriptis approbando ceremonias, obfuerunt ecclesie dei, quam profuerunt. Et quod Hieronymus diminute bibliam transtulisset. Similiter magistros Pragenses, ritus ecclesiasticos et observantias a sanctis patribus traditas defendentes in suis confunde- bant sermonibus dicentes: ad quid sunt nobis Mistrzi fistrzi, cum in sola humana sapientia dies suos confusive consumunt, et ex hoc multorum corda in odium verterunt magistrorum. Item his malis celebre quondam nomen regni Bohemie defe- dantibus non contenti imo pessima prioribus addiderunt malis,
Strana 399
scripturas prophetarum et evangelia, ad suum infatuatum sensum retorquentes, reparari regnum Christi, nunc in nostris diebus ad vulgum publicabant, ponentes multos et varios articulos, quosdam hereticos, alios erroneos et plures scandalosos. Quorum principalis autor, publicator et defensor fuit quidam juvenis presbyter de Moravia, elegantis ingenii et supra modum magne memorie, Martinus dictus Loquens, a loquendo, quia non doctorum, sed que sua erant, intrepide loquebatur. Cujus principales adjutores fuerunt M. Joannes Giczin, Marcoldus Baccalaureus in artibus, Coranda et ceteri prius nominati Thaboritarum presbyteri. Et hii omnes respectum habebant ad quendam Wenceslaum in Praga Pincernam, qui ultra omnes in biblia notus novum per antiquum et e converso exponebat testamentum. Fuerunt autem infra scripta, que publice dicebant. — Primo, quod in presentis seculi consummatione adveniet Christus occulte, sicut fur, novo adventu, ad regnum suum reparan- dum, pro quo oramus : Adveniat regnum tuum, et in hoe adventu non erit tempus gratie, sed ultionis et retributionis in igne et gladio. Ita quod omnes legis Christi adversarii debent perire septem plagis novissimis, ad quarum executionem sunt fideles provocandi. Item in isto tempore ultionis, Christus in sua mititate et mise- ratione non est imitandus ad ipsos peccatores, sed in zelo et furore et justa retributione. Item in hoc tempore ultionis quilibet fidelis etiam presbyter, quantumcunque spiritualis, est maledictus, qui gladium suum corpo- ralem prohibet a sanguine adversariorum legis Christi, sed debet manus suas lavare in eorum sanguine et sanctificare. — Item isto tempore ultionis, quicunque audiverit predicari vocem Christi, qua dixit: tune, qui in Judea sunt, fugiant ad montes et qui non exiverit de civitatibus, villis et castellis ad montes corporales, ubi modo Taborienses vel eorum fratres congregantur, ille peccat mortaliter contra preceptum Christi et in peccato suo peribit, quia nunc nemo salvari potest a plagis domini, nisi veniat ad montana. Item hoc tempore ultionis omnes civitates ville et castella debent desolari, destrui et comburi, quia jam nec dominus deus nec aliquis in eas ingredietur. Item quod fratres Thaborienses isto tempore ultionis, sunt angeli missi ad educendum fideles de omnibus civitatibus, villis et castellis ad montes, sicut Loth de Sodomis et quod fratres cum suis
scripturas prophetarum et evangelia, ad suum infatuatum sensum retorquentes, reparari regnum Christi, nunc in nostris diebus ad vulgum publicabant, ponentes multos et varios articulos, quosdam hereticos, alios erroneos et plures scandalosos. Quorum principalis autor, publicator et defensor fuit quidam juvenis presbyter de Moravia, elegantis ingenii et supra modum magne memorie, Martinus dictus Loquens, a loquendo, quia non doctorum, sed que sua erant, intrepide loquebatur. Cujus principales adjutores fuerunt M. Joannes Giczin, Marcoldus Baccalaureus in artibus, Coranda et ceteri prius nominati Thaboritarum presbyteri. Et hii omnes respectum habebant ad quendam Wenceslaum in Praga Pincernam, qui ultra omnes in biblia notus novum per antiquum et e converso exponebat testamentum. Fuerunt autem infra scripta, que publice dicebant. — Primo, quod in presentis seculi consummatione adveniet Christus occulte, sicut fur, novo adventu, ad regnum suum reparan- dum, pro quo oramus : Adveniat regnum tuum, et in hoe adventu non erit tempus gratie, sed ultionis et retributionis in igne et gladio. Ita quod omnes legis Christi adversarii debent perire septem plagis novissimis, ad quarum executionem sunt fideles provocandi. Item in isto tempore ultionis, Christus in sua mititate et mise- ratione non est imitandus ad ipsos peccatores, sed in zelo et furore et justa retributione. Item in hoc tempore ultionis quilibet fidelis etiam presbyter, quantumcunque spiritualis, est maledictus, qui gladium suum corpo- ralem prohibet a sanguine adversariorum legis Christi, sed debet manus suas lavare in eorum sanguine et sanctificare. — Item isto tempore ultionis, quicunque audiverit predicari vocem Christi, qua dixit: tune, qui in Judea sunt, fugiant ad montes et qui non exiverit de civitatibus, villis et castellis ad montes corporales, ubi modo Taborienses vel eorum fratres congregantur, ille peccat mortaliter contra preceptum Christi et in peccato suo peribit, quia nunc nemo salvari potest a plagis domini, nisi veniat ad montana. Item hoc tempore ultionis omnes civitates ville et castella debent desolari, destrui et comburi, quia jam nec dominus deus nec aliquis in eas ingredietur. Item quod fratres Thaborienses isto tempore ultionis, sunt angeli missi ad educendum fideles de omnibus civitatibus, villis et castellis ad montes, sicut Loth de Sodomis et quod fratres cum suis
Strana 400
400 adherentibus, sunt illud corpus, ad quod ubicunque fuerit, congrega- buntur ut aquile, de quibus etiam dictum est: omnis locus, quem calcaverit pes vester, vester est et erit. Sunt enim exercitus, a Deo per totum mundum missus, ad tollendum omnia scandala de regno Christi, quod est ecclesia militans et ad ejiciendum malos de medio justorum et ad faciendum vindictam et plagas in nationes adver- sariorum legis Christi et eorum civitates, villas et munitiones (evertendas). Item quod in toto christianismo hoc tempore ultionis quinque tantummodo civitates corporales remanebunt, ad quas fideles domini debent confugere et salvari, aliis omnibus, ut Sodomis peremtis et subversis. — Item alter vel altera conjugum invito alio conjuge, tam ipso, quam liberis et omnibus aliis relictis, potest et debet ad montes predictos confugere, aut ad dictas quinque civitates. Item quod adversariorum legis Christi bona temporalia per fideles predictos debent tolli, aufferi et vastari, destrui vel comburi. Item in fine istius consumationis seculi Christus descendens de coelo manifeste venit in propria persona et videbitur oculis carnali- bus, ut regnum in hoc mundo assumat et faciet grande convivium et coenam agni, veluti nuptias sponse sue ecclesie hic in montibus cor- poralibus. Et intrabit Christus rex, videre discumbentes et omnes, non habentes vestes nuptiales, mittet in tenebras exteriores. Et sicut tempore Noë omnes extra arcam aqua diluvii sunt absorpti, sic tunc omnes mali, qui fuerint extra montes uno momento absorbebuntur et omnia scandala de regno suo ejiciet. — Item in adventu Christi isto secundo ante diem judicii cessabunt reges, principes, ac omnes ecclesiarum prelati nec erit in regno sic reparato tributum et exactor, quia filii dei calcabunt colla regum et omnia regna sub coelo dabuntur eis. Sapientie 7. Et electi non ulterius patientur persecutionem, sed reddent retributionem. — Item in hoc regno reparato, nullum erit peccatum, nullum scandalum, nulla abominatio, nullum mendacium, sed omnes erunt electi filii dei, omnes passiones Christi et membrorum ejus cessabunt. Item in ecclesia seu in regno reparato parient mulieres infan- tulos suos sine dolore et peccati originali. (Isaiae LXVI. Generabunt absque perturbatione. Et 1. Joannis quinto.)
400 adherentibus, sunt illud corpus, ad quod ubicunque fuerit, congrega- buntur ut aquile, de quibus etiam dictum est: omnis locus, quem calcaverit pes vester, vester est et erit. Sunt enim exercitus, a Deo per totum mundum missus, ad tollendum omnia scandala de regno Christi, quod est ecclesia militans et ad ejiciendum malos de medio justorum et ad faciendum vindictam et plagas in nationes adver- sariorum legis Christi et eorum civitates, villas et munitiones (evertendas). Item quod in toto christianismo hoc tempore ultionis quinque tantummodo civitates corporales remanebunt, ad quas fideles domini debent confugere et salvari, aliis omnibus, ut Sodomis peremtis et subversis. — Item alter vel altera conjugum invito alio conjuge, tam ipso, quam liberis et omnibus aliis relictis, potest et debet ad montes predictos confugere, aut ad dictas quinque civitates. Item quod adversariorum legis Christi bona temporalia per fideles predictos debent tolli, aufferi et vastari, destrui vel comburi. Item in fine istius consumationis seculi Christus descendens de coelo manifeste venit in propria persona et videbitur oculis carnali- bus, ut regnum in hoc mundo assumat et faciet grande convivium et coenam agni, veluti nuptias sponse sue ecclesie hic in montibus cor- poralibus. Et intrabit Christus rex, videre discumbentes et omnes, non habentes vestes nuptiales, mittet in tenebras exteriores. Et sicut tempore Noë omnes extra arcam aqua diluvii sunt absorpti, sic tunc omnes mali, qui fuerint extra montes uno momento absorbebuntur et omnia scandala de regno suo ejiciet. — Item in adventu Christi isto secundo ante diem judicii cessabunt reges, principes, ac omnes ecclesiarum prelati nec erit in regno sic reparato tributum et exactor, quia filii dei calcabunt colla regum et omnia regna sub coelo dabuntur eis. Sapientie 7. Et electi non ulterius patientur persecutionem, sed reddent retributionem. — Item in hoc regno reparato, nullum erit peccatum, nullum scandalum, nulla abominatio, nullum mendacium, sed omnes erunt electi filii dei, omnes passiones Christi et membrorum ejus cessabunt. Item in ecclesia seu in regno reparato parient mulieres infan- tulos suos sine dolore et peccati originali. (Isaiae LXVI. Generabunt absque perturbatione. Et 1. Joannis quinto.)
Strana 401
401 Item parvuli in hoc regno nati, si erunt de hoc regno, nunquam morientur, quia mors ultra non erit. Apoc. XXI. — Item gloria hujus regni sic reparati in hac via ante mortuorum resurrectionem erit major, quam primitive ecclesie. Item sol humane intelligentie non lucebit hominibus in regno reparato, quia non dicebit unusquisque proximum suum, sed omnes erunt docibiles dei. Item infidelissime docebant, quod lex gratie perfectissima post- quam non erit alia hominis doctrina, hac via et regno reparato, eva- cuabitur et cessabit quoad actum et executionem. — Item institutio Pauli de conventu ad ecclesiam, non implebitur post informationem, nec debet exequi, quia jam templa non erunt. Apoc. XX. Dominus enim omnipotens templum illius est, sicut enim fides et spes destruentur, sic et templa. Item in hoc manifesto adventu veniet Christus in nubibus coeli et in magna majestate cum angelis suis et omnes qui mortui sunt in Christo, corporaliter resurgentes, primi venient cum eo, judicaturi vivos et mortuos. Deinde omnes electi, qui pro tunc vivi relinquentur, ab extremis terre in corpore simul rapientur cum illis in nubibus obviam Christo in aera, ut dicit apostolus. Et dicebant hoc fieri cito infra paucos annos, in quibus aliqui ex nobis remanentes vivi vide- bunt sanctos dei resurgentes et inter eos magistrum Johannem Hus, quia abreviabit dominus hoc tempus ultionis, accelerando consumma- tionem seculi propter suos electos. Item isti electi, qui sic vivi relinquentur, ad statum innocentie ipsius Ade in paradiso et ut Enoch et Elias reducentur. Et erunt absque omni fame et siti et omni alia poena tam spirituali, quam cor- porali. Qui etiam sancto connubio et immaculato thoro generabunt carnaliter hic in terris et in montibus filios et nepotes absque omni dolore et perturbatione et absque omni peccato originali, nec tunc opus erit baptismate fluminis, quia in spiritu sancto bapti- zabuntur, nec ibi erit sancte eucharistie sacramentum, quia novo modo angelico pascentur non in memoriam passionis Christi, sed ejus victorie. Item pro veritate premissorum articulorum scripturas sacras ad sensum suum interpretantes adducebant. Quarum partiunculam curavi pro posteris comportare, ut cunctis pateat, quomodo infatuata capita simplices homines seduxerunt. Fontes. XIII. 36
401 Item parvuli in hoc regno nati, si erunt de hoc regno, nunquam morientur, quia mors ultra non erit. Apoc. XXI. — Item gloria hujus regni sic reparati in hac via ante mortuorum resurrectionem erit major, quam primitive ecclesie. Item sol humane intelligentie non lucebit hominibus in regno reparato, quia non dicebit unusquisque proximum suum, sed omnes erunt docibiles dei. Item infidelissime docebant, quod lex gratie perfectissima post- quam non erit alia hominis doctrina, hac via et regno reparato, eva- cuabitur et cessabit quoad actum et executionem. — Item institutio Pauli de conventu ad ecclesiam, non implebitur post informationem, nec debet exequi, quia jam templa non erunt. Apoc. XX. Dominus enim omnipotens templum illius est, sicut enim fides et spes destruentur, sic et templa. Item in hoc manifesto adventu veniet Christus in nubibus coeli et in magna majestate cum angelis suis et omnes qui mortui sunt in Christo, corporaliter resurgentes, primi venient cum eo, judicaturi vivos et mortuos. Deinde omnes electi, qui pro tunc vivi relinquentur, ab extremis terre in corpore simul rapientur cum illis in nubibus obviam Christo in aera, ut dicit apostolus. Et dicebant hoc fieri cito infra paucos annos, in quibus aliqui ex nobis remanentes vivi vide- bunt sanctos dei resurgentes et inter eos magistrum Johannem Hus, quia abreviabit dominus hoc tempus ultionis, accelerando consumma- tionem seculi propter suos electos. Item isti electi, qui sic vivi relinquentur, ad statum innocentie ipsius Ade in paradiso et ut Enoch et Elias reducentur. Et erunt absque omni fame et siti et omni alia poena tam spirituali, quam cor- porali. Qui etiam sancto connubio et immaculato thoro generabunt carnaliter hic in terris et in montibus filios et nepotes absque omni dolore et perturbatione et absque omni peccato originali, nec tunc opus erit baptismate fluminis, quia in spiritu sancto bapti- zabuntur, nec ibi erit sancte eucharistie sacramentum, quia novo modo angelico pascentur non in memoriam passionis Christi, sed ejus victorie. Item pro veritate premissorum articulorum scripturas sacras ad sensum suum interpretantes adducebant. Quarum partiunculam curavi pro posteris comportare, ut cunctis pateat, quomodo infatuata capita simplices homines seduxerunt. Fontes. XIII. 36
Strana 402
402 Suppositio prima. Suppono primum, quod he autoritates, quarum prima scribitur Apoc. X, videlicet ista: Quod in diebus septimi angeli, cum coeperit tuba canere, consumabitur misterium dei, sicut evangelisavit per servos suos prophetas. Et secundum Daniel XXII: cum completa fuerit dispersio manus populi sancti, complebuntur universa hec, sunt vere. Suppositio secunda. Suppono secundo, postquam complete fuerint omnes passiones Christi, a spiritu sancto per prophetas praedicte, tunc in tota domo generaliter et non ante posteriores glorie prophetate apparebunt. — Tertia, quod verba legis veteris et nove et verba prophetarum et sanctorum apostolorum, quemadmodum sunt posita et velut sonant, sunt vera et pro veris allegari possunt. — Quarta, quod verbis divinis nihil est addendum, nec ab eis diminuendum. — Quibus suppositionibus positis hoc modo formavi positionem, que est fundamentum fere omnium mearum predicationum. Jam nunc in consumatione seculi veniet Christus, in die, que dies domini appellatur, ut debellata exasperante consumationem in ea faciat et ut ecclesiam reparando ponet eam laudem in terra, venit regnum in hoc mundo assumere et omnia scandala de eo ejicere et omnes, qui faciunt iniquitatem, nec quicquam coinquinatum ad illud admittere, nihil faciens mendacium aut abhominationem. De consumatione. Consumationem illam intelligo, quam predixit Christus Matth. XXIIII et de qua mentionem fecit Matth. XIII. et de qua Esaie X. ita dicit: Consumationem enim et abbreviationes dominus deus exerci- tuum faciet, quam declarat Hieremias, faciat, inquit, consumationem in cunctis gentibus, in quibus dispersi te, te autem faciam non in con- sumationem, sed castigabo te in judicio, ut non videaris tibi innoxius: Hieremie XX: quia reliquerunt deum, consumentur. Isaie I: quo- rundam tamen peccata tantum consumabuntur et sancti efficientur ex gentibus, unde scriptum est : lingua ejus devorans, Isaie III. conteret scelestos et peccatores Isaie, I. Ecce interficiam omnes, qui affli- gunt te. Sophonie III. Seculum. Seculum capio, velut recipit Apostolus Heb. IX. ita dicens : nune autem in consumationem seculorum, innuens pluralitatem esse sanc-
402 Suppositio prima. Suppono primum, quod he autoritates, quarum prima scribitur Apoc. X, videlicet ista: Quod in diebus septimi angeli, cum coeperit tuba canere, consumabitur misterium dei, sicut evangelisavit per servos suos prophetas. Et secundum Daniel XXII: cum completa fuerit dispersio manus populi sancti, complebuntur universa hec, sunt vere. Suppositio secunda. Suppono secundo, postquam complete fuerint omnes passiones Christi, a spiritu sancto per prophetas praedicte, tunc in tota domo generaliter et non ante posteriores glorie prophetate apparebunt. — Tertia, quod verba legis veteris et nove et verba prophetarum et sanctorum apostolorum, quemadmodum sunt posita et velut sonant, sunt vera et pro veris allegari possunt. — Quarta, quod verbis divinis nihil est addendum, nec ab eis diminuendum. — Quibus suppositionibus positis hoc modo formavi positionem, que est fundamentum fere omnium mearum predicationum. Jam nunc in consumatione seculi veniet Christus, in die, que dies domini appellatur, ut debellata exasperante consumationem in ea faciat et ut ecclesiam reparando ponet eam laudem in terra, venit regnum in hoc mundo assumere et omnia scandala de eo ejicere et omnes, qui faciunt iniquitatem, nec quicquam coinquinatum ad illud admittere, nihil faciens mendacium aut abhominationem. De consumatione. Consumationem illam intelligo, quam predixit Christus Matth. XXIIII et de qua mentionem fecit Matth. XIII. et de qua Esaie X. ita dicit: Consumationem enim et abbreviationes dominus deus exerci- tuum faciet, quam declarat Hieremias, faciat, inquit, consumationem in cunctis gentibus, in quibus dispersi te, te autem faciam non in con- sumationem, sed castigabo te in judicio, ut non videaris tibi innoxius: Hieremie XX: quia reliquerunt deum, consumentur. Isaie I: quo- rundam tamen peccata tantum consumabuntur et sancti efficientur ex gentibus, unde scriptum est : lingua ejus devorans, Isaie III. conteret scelestos et peccatores Isaie, I. Ecce interficiam omnes, qui affli- gunt te. Sophonie III. Seculum. Seculum capio, velut recipit Apostolus Heb. IX. ita dicens : nune autem in consumationem seculorum, innuens pluralitatem esse sanc-
Strana 403
403 torum (saeculorum), dieit jam quedam esse consumata. Et velut etiam capit Matth. XII. dicens: peccatum in spiritum sanctum non remit- tefur in hoc seculo, cujus predicit consumationem, Math. XII. Sie inquit erit in consumatione seculi. Et pronuncians aliud futurum esse supperaddit: neque in futuro. Et iterum aliud dicitur Luce XX: illi autem, qui digni habentur illo seculo, non dicit futuro, sed illo. Et sic etiam diffinientes secula ponunt plura, habentes differentiam inter seculum et mundum. Quum enim valde notabilis fit in homini- bus mutatio, tunc seculum consumatur. Consumationem igitur seculi appello bonorum in melius commutationem et malorum exterminatio- nem, quia scriptum est: quia faciam consumationem in cunctis gen- tibus, te autem non faciam in consumationem. Jeremie XXX. De die domini. Diem domini appello diem ultionis, de qua Ysaias LXIII: dies autem ultionis in corde meo. Annus retributionis mee venit. Et LXI. misit me spiritus sanctus, annum placabilem et diem retributionis annunciare, de quo scribitur etiam Luce IIII. Que dies, ut fur in nocte, ita veniet. Prima Thess. V. et in igne apparebit 1. Corinth. III. Quomodo discessio quidem preveniet, apostolus predixit. 2. Thessal. II. de qua et Zacharias XIIII. De Adventu. In qua die veniens Christus venit Abacuc II. et venit manducans et bibens et vorator atque bibens vinum appellatur Luc. VII quia venit in via immaculata, psallunt sancti et exultationes dei in gutture eorum. Psal. C. et cantieum est eis. Psal. CL. Sicut vox sanctificate solennitatis et letitia cordis sicut qui prodit cum tibia. Isaie III. et Psal. C. Et intelligent, quia in novissimis diebus intelligetis consilia domini. Hieremie XXIII. et III. Quia jam signatus est. Isaie XXIX. et Danielis XII. in solutione sigillorum septima 1. Joh. est apertus. Jam enim veniens Christus in innocentia in medio sue domus deam- bulabat et misericordie opera facit. Nihilominus tamen et justa operatur judicia, non cognoscendo malignum, cuilibet pulsanti, quia malignis nesciens aperire ita dicit: nescio vos. Matth. XXI. Jam sacerdotes qui secreto proximo detraxerunt, persequitur. Jam cum superbo oculo magistrali incipit non manducare sapientie panem, quem convertit retrorsum faciens corum sapientiam stultam. Isaie XLIIII. I Corinth 1. Et cordi avarorum non satiato, etiam recusat sua sacramenta. Imma- culati, hoc est sacerdotes, qui non sunt possessionati et ab omni 26.
403 torum (saeculorum), dieit jam quedam esse consumata. Et velut etiam capit Matth. XII. dicens: peccatum in spiritum sanctum non remit- tefur in hoc seculo, cujus predicit consumationem, Math. XII. Sie inquit erit in consumatione seculi. Et pronuncians aliud futurum esse supperaddit: neque in futuro. Et iterum aliud dicitur Luce XX: illi autem, qui digni habentur illo seculo, non dicit futuro, sed illo. Et sic etiam diffinientes secula ponunt plura, habentes differentiam inter seculum et mundum. Quum enim valde notabilis fit in homini- bus mutatio, tunc seculum consumatur. Consumationem igitur seculi appello bonorum in melius commutationem et malorum exterminatio- nem, quia scriptum est: quia faciam consumationem in cunctis gen- tibus, te autem non faciam in consumationem. Jeremie XXX. De die domini. Diem domini appello diem ultionis, de qua Ysaias LXIII: dies autem ultionis in corde meo. Annus retributionis mee venit. Et LXI. misit me spiritus sanctus, annum placabilem et diem retributionis annunciare, de quo scribitur etiam Luce IIII. Que dies, ut fur in nocte, ita veniet. Prima Thess. V. et in igne apparebit 1. Corinth. III. Quomodo discessio quidem preveniet, apostolus predixit. 2. Thessal. II. de qua et Zacharias XIIII. De Adventu. In qua die veniens Christus venit Abacuc II. et venit manducans et bibens et vorator atque bibens vinum appellatur Luc. VII quia venit in via immaculata, psallunt sancti et exultationes dei in gutture eorum. Psal. C. et cantieum est eis. Psal. CL. Sicut vox sanctificate solennitatis et letitia cordis sicut qui prodit cum tibia. Isaie III. et Psal. C. Et intelligent, quia in novissimis diebus intelligetis consilia domini. Hieremie XXIII. et III. Quia jam signatus est. Isaie XXIX. et Danielis XII. in solutione sigillorum septima 1. Joh. est apertus. Jam enim veniens Christus in innocentia in medio sue domus deam- bulabat et misericordie opera facit. Nihilominus tamen et justa operatur judicia, non cognoscendo malignum, cuilibet pulsanti, quia malignis nesciens aperire ita dicit: nescio vos. Matth. XXI. Jam sacerdotes qui secreto proximo detraxerunt, persequitur. Jam cum superbo oculo magistrali incipit non manducare sapientie panem, quem convertit retrorsum faciens corum sapientiam stultam. Isaie XLIIII. I Corinth 1. Et cordi avarorum non satiato, etiam recusat sua sacramenta. Imma- culati, hoc est sacerdotes, qui non sunt possessionati et ab omni 26.
Strana 404
404 pulvere cupiditatis excussi, sedentes cum deo, ministrant jam nunc christo. Jam facientem superbiam proponit de domo ejicere. Jam qui loquitur iniqua verba iniquitatibus sue autoribus scripture non potest dirigere. Quia vas quod confictum fuerit contra te non diri- getur. Isaie LIIII. Quid igitur jam restat, nisi ut in matutino interfi- ciat peccatores et de civitate dei disperdat omnes iniquitatem ope- rantes et turbentur in vespere et matutino non subsistant, hec nam- que est pars eorum, qui vastaverunt nos, et sors diripientium nos, Isaie XVII. in Psal C. videlicet misericordiam et judicium tibi can- tabo, domine. Ponuntur signa hujus adventus, ubi dicitur: psallam et intelligam, quoniam venies ad me in via immaculata. Jam et pueri psallunt et quidam intelligunt arcana secretorum. Venit enim nomen domini de longinquo cum furore ardenti et ad portandum gravi. Labia ejus impleta sunt indignatione et lingua ejus quasi ignis devorans. Spiritus ejus velut torrens inundans, usque ad medium colli ad per- dendas gentes in nihilum et frenum erroris i. e. heretica statuta, quod erat in maxillis populorum. Isaie III. Indignatio namque est domino super omnes (gentes. Et furor super omnem maliciam eorum inter- fecit) eas et dedit eas in occasionem. Isaiae XXXVIII. Quia nunc consurgam, dicit dominus, nunc exaltabor, nunc levabor concipietis ardorem, parietis stipulam. Spiritus vester ut ignis vorabit vos et erunt populi quasi de incendio cinis, spine congregate igni combu- rentur. Et igitur contriti sunt in Syon peccatores, tremor possedit hypocritas. Isaie XXXIII. qui domus exasperans sunt. Ezech. III. venit namque durus debellator, in mediam ex terminii prosiliens et in momento uno preclara natio peribit et coelestis status sacerdotum cito destruetur et subito. Sapientie XVIII. et coelum magno impetu transiet : 2. Petr. III. et coeli et terra movebuntur. Joelis III. Laudem ecclesie circa ista attendo, primo quod congregabitur, secundo quod mundabitur, tertio multiplicabitur, quarto pacificabitur, quinto par in gloria primitivorum constituetur, sexto quod majoris glorie erit, quam fuit unquam. Ista ut exoptent ecclesie a domino deo omnes sancti in oratione per Esaiam sic hortatur : Qui reminiscimini deum, ne taceatis (qui redempti estis) et ne detis silentium dei, donec stabiliat et donec ponet Jerusalem, laudem in terra. Esaie LXII. in qua terra exponit Sophonias, cum dicit: ponam eos in laudem et honorem in omni terra confusionis eorum. Sophon. III.
404 pulvere cupiditatis excussi, sedentes cum deo, ministrant jam nunc christo. Jam facientem superbiam proponit de domo ejicere. Jam qui loquitur iniqua verba iniquitatibus sue autoribus scripture non potest dirigere. Quia vas quod confictum fuerit contra te non diri- getur. Isaie LIIII. Quid igitur jam restat, nisi ut in matutino interfi- ciat peccatores et de civitate dei disperdat omnes iniquitatem ope- rantes et turbentur in vespere et matutino non subsistant, hec nam- que est pars eorum, qui vastaverunt nos, et sors diripientium nos, Isaie XVII. in Psal C. videlicet misericordiam et judicium tibi can- tabo, domine. Ponuntur signa hujus adventus, ubi dicitur: psallam et intelligam, quoniam venies ad me in via immaculata. Jam et pueri psallunt et quidam intelligunt arcana secretorum. Venit enim nomen domini de longinquo cum furore ardenti et ad portandum gravi. Labia ejus impleta sunt indignatione et lingua ejus quasi ignis devorans. Spiritus ejus velut torrens inundans, usque ad medium colli ad per- dendas gentes in nihilum et frenum erroris i. e. heretica statuta, quod erat in maxillis populorum. Isaie III. Indignatio namque est domino super omnes (gentes. Et furor super omnem maliciam eorum inter- fecit) eas et dedit eas in occasionem. Isaiae XXXVIII. Quia nunc consurgam, dicit dominus, nunc exaltabor, nunc levabor concipietis ardorem, parietis stipulam. Spiritus vester ut ignis vorabit vos et erunt populi quasi de incendio cinis, spine congregate igni combu- rentur. Et igitur contriti sunt in Syon peccatores, tremor possedit hypocritas. Isaie XXXIII. qui domus exasperans sunt. Ezech. III. venit namque durus debellator, in mediam ex terminii prosiliens et in momento uno preclara natio peribit et coelestis status sacerdotum cito destruetur et subito. Sapientie XVIII. et coelum magno impetu transiet : 2. Petr. III. et coeli et terra movebuntur. Joelis III. Laudem ecclesie circa ista attendo, primo quod congregabitur, secundo quod mundabitur, tertio multiplicabitur, quarto pacificabitur, quinto par in gloria primitivorum constituetur, sexto quod majoris glorie erit, quam fuit unquam. Ista ut exoptent ecclesie a domino deo omnes sancti in oratione per Esaiam sic hortatur : Qui reminiscimini deum, ne taceatis (qui redempti estis) et ne detis silentium dei, donec stabiliat et donec ponet Jerusalem, laudem in terra. Esaie LXII. in qua terra exponit Sophonias, cum dicit: ponam eos in laudem et honorem in omni terra confusionis eorum. Sophon. III.
Strana 405
405 De collectione ecclesie et unitate. Alias oves habeo, inquit Christus, que non sunt ex hoc ovili et illas oportet me adducere et vocemn meam audient. Joan. Mittet enim angelos suos et colligent electos a quatuor ventis Matth. XXIV. Quia ecce ego congregabo eos de universis terris, ad quas eos ejeci in furore meo et in ira mea et indignatione mea grandi et reducam eos ad locum istum et habitare faciam eos confidenter et erunt mihi in populum et ego ero illis in deum et dabo eis cor unum et viam unam, ut timeant me universis diebus et bene fiet eis et filiis eorum post eos et feriam eis pactum sempiternum. Hec legendo bene nota. Et non desinam eis benefacere et timorem meum dabo in corde eorum, ut non recedant a me et letabor super eos cum bene eis fecero et plantabo eos in terra ista in veritate. Hieremie XXXII. et oculo ad oculum videbunt, cum converterit dominus captivitatem Syon. Osaie XXII. quia ecce dies veniant et non dicent vivit dominus, qui eduxit nos de terra, Aegypti, sed vivit dominus, qui eduxit de terris. Hieremie XVI. et III. et XXXI. Quia cum sanctificatus fuero in vobis, tollam quippe vos de universis terris. Ezech. XXXVI. Hec congre- gatio et collectio certissime ventura est, quia eam etiam predixit Christus. In quibus collectis omnia ad sermonem bonum spiritus sancti implebuntur, que tacta sunt in prophetia Hieremie, que in veri- tate est implenda, que ostendit, quod decedentibus patribus, adhuc filii subintrabunt, semper tamen juxta intentum sancti capiendo con- gregabit deus suos etiam, si ad ordines coeli fuerint dispersi. Deute- ronomii XII. De purgatione et mundatione ecclesie. Permundabit namque Christus aream suam Matth. III. et omnem palmitem in Christo fructum facientem, cum male tollentur palmites, purgabit pater, ut plus fructum adferat. Johan XV. Ecce meritum tangit adhuc, quia cum male perdentur domino veniente, vinea red- dentibus fructum committetur. Effundetur quippe super electos aqua munda et purgabuntur ab omnibus inquinamentis. Ezech. XXXVI. Et probati in fide, velut per ignem comprobatur aurum, apparebunt mundi in die revelationis, 1. Petri 1 : purgabuntur enim filii Levi et celabit cos velut aurum et argentum et omnes mundi erunt, offerentes sacrificium in justitia et tunc placebit sacrificium Juda et Hierusalem sicut dies seculi et sicut dies antiqui. Et iterum meritoria opera ponit. Iterum dicitur: Convertam manum meam ad te et excoquam ad
405 De collectione ecclesie et unitate. Alias oves habeo, inquit Christus, que non sunt ex hoc ovili et illas oportet me adducere et vocemn meam audient. Joan. Mittet enim angelos suos et colligent electos a quatuor ventis Matth. XXIV. Quia ecce ego congregabo eos de universis terris, ad quas eos ejeci in furore meo et in ira mea et indignatione mea grandi et reducam eos ad locum istum et habitare faciam eos confidenter et erunt mihi in populum et ego ero illis in deum et dabo eis cor unum et viam unam, ut timeant me universis diebus et bene fiet eis et filiis eorum post eos et feriam eis pactum sempiternum. Hec legendo bene nota. Et non desinam eis benefacere et timorem meum dabo in corde eorum, ut non recedant a me et letabor super eos cum bene eis fecero et plantabo eos in terra ista in veritate. Hieremie XXXII. et oculo ad oculum videbunt, cum converterit dominus captivitatem Syon. Osaie XXII. quia ecce dies veniant et non dicent vivit dominus, qui eduxit nos de terra, Aegypti, sed vivit dominus, qui eduxit de terris. Hieremie XVI. et III. et XXXI. Quia cum sanctificatus fuero in vobis, tollam quippe vos de universis terris. Ezech. XXXVI. Hec congre- gatio et collectio certissime ventura est, quia eam etiam predixit Christus. In quibus collectis omnia ad sermonem bonum spiritus sancti implebuntur, que tacta sunt in prophetia Hieremie, que in veri- tate est implenda, que ostendit, quod decedentibus patribus, adhuc filii subintrabunt, semper tamen juxta intentum sancti capiendo con- gregabit deus suos etiam, si ad ordines coeli fuerint dispersi. Deute- ronomii XII. De purgatione et mundatione ecclesie. Permundabit namque Christus aream suam Matth. III. et omnem palmitem in Christo fructum facientem, cum male tollentur palmites, purgabit pater, ut plus fructum adferat. Johan XV. Ecce meritum tangit adhuc, quia cum male perdentur domino veniente, vinea red- dentibus fructum committetur. Effundetur quippe super electos aqua munda et purgabuntur ab omnibus inquinamentis. Ezech. XXXVI. Et probati in fide, velut per ignem comprobatur aurum, apparebunt mundi in die revelationis, 1. Petri 1 : purgabuntur enim filii Levi et celabit cos velut aurum et argentum et omnes mundi erunt, offerentes sacrificium in justitia et tunc placebit sacrificium Juda et Hierusalem sicut dies seculi et sicut dies antiqui. Et iterum meritoria opera ponit. Iterum dicitur: Convertam manum meam ad te et excoquam ad
Strana 406
406 purum scoriam tuam et auferam omne stagnum tuum et restituam judices tuos, ut fuerunt prius et consiliarios tuos sicut antiquitus. Post hec vocaberis civitas justa, urbs fidelis. Syon in judicio redi- metur et reducent eam in justitia. Conteret scelestos et peccatores simul et qui dereliquerunt eum, consumentur. Isaie 1. Ecce inter- ficiam omnes, qui afflixerunt te. Sophonie III°. Sequitur de multiplicatione ecclesie. Purgati enim plus fructum afferent Joh. XV. Et implebuntur nuptie discumbentibus Matth. XXII., quia claudi et surdi, qui in illa die vocem domini audient, congregabuntur. Unde Hieremie XXXI: Ecce ego adducam eos de terra aquilonis et congregabo ab extremis terre, inter quos erit cecus et claudus et pregnans et pariens simul cetus magnus revertentium huc in fletu venient et in precibus redu- cam eos per torrentes aquarum in viam rectam. Hieremie XXI. dicturi enim sunt filii sterilitatis, angustus est mihi locus, fac spacium mihi ut habitem. Quorum mater dicet in corde suo : quis genuit mihi istos, ego sterilis et non pariens, transmigrata et captiva istos, quis enutri- ciet? ego destituta et desolata ? et isti ubi erunt? Isaie XLVIIII et LX. Quia cum introducet filios in terram, quam patres eorum possiderunt, benedicens eos, majoris numeri faciet eos, quam fuerunt patres eorum. Deuteronomii XXX°. De pace ecclesie sequitur. Surgens Jesus imperavit ventis et mari et erit tranquillitas magna in die illa. Matth. VIII: habebunt pacem electi cum deo, qui eis amplius non irascetur, sicut scriptum est : in momento indignationis abscondi faciem meam parumper a te et in misericordia sempiterna misertus sum tui, dixit redemtor tuus deus. Sicut in diebus Noe istud mihi est, cui juravi, ne inducerem aquas diluvii super terras, sic juravi, ut non irascar et non increpem te. Et infra : misericordia mea non recedet a te, foedus pacis mee non movebitur, pacem cum homi- bus habebunt. Reges enim ministrabunt eis et gens, que non serviet illis, peribit. Isaie LX. Exactor cessabit, quiescit tributum. Isaie XXI. Non impedientur a sapientibus hujus mundi sicut nunc, quia vasa fraudulenti pessima, que cogitationes continuat ad perdendos mites in sermone mendacii cum loquetur pauper judicium, de quibus Isaie XXXII. Non erunt jam denique omnem sibi linquam resistentem judicabunt. Isaie LIIII. Quia de medio eorum auferentur magniloqui. superbi et derelinquetur inter eos populus pauper. Sophonie III.
406 purum scoriam tuam et auferam omne stagnum tuum et restituam judices tuos, ut fuerunt prius et consiliarios tuos sicut antiquitus. Post hec vocaberis civitas justa, urbs fidelis. Syon in judicio redi- metur et reducent eam in justitia. Conteret scelestos et peccatores simul et qui dereliquerunt eum, consumentur. Isaie 1. Ecce inter- ficiam omnes, qui afflixerunt te. Sophonie III°. Sequitur de multiplicatione ecclesie. Purgati enim plus fructum afferent Joh. XV. Et implebuntur nuptie discumbentibus Matth. XXII., quia claudi et surdi, qui in illa die vocem domini audient, congregabuntur. Unde Hieremie XXXI: Ecce ego adducam eos de terra aquilonis et congregabo ab extremis terre, inter quos erit cecus et claudus et pregnans et pariens simul cetus magnus revertentium huc in fletu venient et in precibus redu- cam eos per torrentes aquarum in viam rectam. Hieremie XXI. dicturi enim sunt filii sterilitatis, angustus est mihi locus, fac spacium mihi ut habitem. Quorum mater dicet in corde suo : quis genuit mihi istos, ego sterilis et non pariens, transmigrata et captiva istos, quis enutri- ciet? ego destituta et desolata ? et isti ubi erunt? Isaie XLVIIII et LX. Quia cum introducet filios in terram, quam patres eorum possiderunt, benedicens eos, majoris numeri faciet eos, quam fuerunt patres eorum. Deuteronomii XXX°. De pace ecclesie sequitur. Surgens Jesus imperavit ventis et mari et erit tranquillitas magna in die illa. Matth. VIII: habebunt pacem electi cum deo, qui eis amplius non irascetur, sicut scriptum est : in momento indignationis abscondi faciem meam parumper a te et in misericordia sempiterna misertus sum tui, dixit redemtor tuus deus. Sicut in diebus Noe istud mihi est, cui juravi, ne inducerem aquas diluvii super terras, sic juravi, ut non irascar et non increpem te. Et infra : misericordia mea non recedet a te, foedus pacis mee non movebitur, pacem cum homi- bus habebunt. Reges enim ministrabunt eis et gens, que non serviet illis, peribit. Isaie LX. Exactor cessabit, quiescit tributum. Isaie XXI. Non impedientur a sapientibus hujus mundi sicut nunc, quia vasa fraudulenti pessima, que cogitationes continuat ad perdendos mites in sermone mendacii cum loquetur pauper judicium, de quibus Isaie XXXII. Non erunt jam denique omnem sibi linquam resistentem judicabunt. Isaie LIIII. Quia de medio eorum auferentur magniloqui. superbi et derelinquetur inter eos populus pauper. Sophonie III.
Strana 407
407 ponam inquit dominus visitationem tuam pacem.Isaiae LX. Quia novis- simi sancti sunt pedes, qui sunt in viam pacis dirigendi. Luce 1. Quorum fines deus posuit pacem. Psal. C.XLIII. Hiis pedibus nulla ponentur in scabellum qui induentur calceamenta, quod prioribus est denegatum super Idumeam extendendam, quo filius prodigus, cum venerit ad patrem, est calceatus. Quapropter dicitur: ponam multitu- dinem pacis filiis tuis 1). De pari gloria cum primitivis sequitur. Dies namque sanctorum innovabuntur, sicut a principio. treno- rum ultimo. Et hereditabunt sancti, sicut a principio Eccl. XXXVI. Et erunt, sicut fuerunt, quoniam non erant projecti: Zachar X. Ad sua rura convertentur. Hieremie XXIII. Serentur et crescunt et habita- bunt illi montes sicut a principio. Ezech. XXXIII. Rursus edificabuntur et ornabuntur tympanis et egredientur in choro ludentium. Jeremie XXXI. et Zacharie X. Quia hi novissimi una hora fecerunt et pares effecti sunt portantibus pondus diei et estus. Matth. XX. De majori gloria domus novissime. Ejectis de regno Christi omnibus scandalis et facientibus iniqui- tatem, postquam dies illucescet et lucifer in cordibus orietur, tunc justi fulgebunt, sicut sol humane intelligentie. Isaie LX., sed ipsi erunt in lucem gentium. Isaie XLIII. Jam letabuntur videntes vindictam, imo et vindictam facientes. Luce XIX. Quoniam illi qui calcaverunt Eccle- siam mensibus XLII. Apoc. XI. erunt pedibus, id est novissimis sanctis in scandalum, quibus erant apostoli velut per ipsima infames tanquam morti destinati, horum filii venientes curvi adorabunt vestigia pedum, Isaie LX. Quia jam stabilientur et erunt in laudem in terra. Isaie LXII. Et hoc in terra confusionis sue. Sophon. III. Jam tristitia eorum ver- tetur in gaudium Joh. XVI. hec cum precedentibus juncta ostendunt gloriam domus novissime majorem plus, quam prime. Aggei XX. Et notum facient, quod majoribus donis donabuntur, quam ab initio habuerunt. Ezech. XXXVI. Et hoc fiet in veritate, postquam omnes fuerint passiones Christi consummate, hoc declarat Apost. in exemplo dicens 1. Corinth. XIII: non potest dicere caput pedibus etc. usque ibi; si gloriatur unum membrorum, congaudeant alia (omnia), cujus similitudinis non nego hanc esse etiam sententiam, quam intelligat de isto corpore, in quo sunt et statuum dignitates. In quo contemptibiliores 1)Ysa i. LXIII.
407 ponam inquit dominus visitationem tuam pacem.Isaiae LX. Quia novis- simi sancti sunt pedes, qui sunt in viam pacis dirigendi. Luce 1. Quorum fines deus posuit pacem. Psal. C.XLIII. Hiis pedibus nulla ponentur in scabellum qui induentur calceamenta, quod prioribus est denegatum super Idumeam extendendam, quo filius prodigus, cum venerit ad patrem, est calceatus. Quapropter dicitur: ponam multitu- dinem pacis filiis tuis 1). De pari gloria cum primitivis sequitur. Dies namque sanctorum innovabuntur, sicut a principio. treno- rum ultimo. Et hereditabunt sancti, sicut a principio Eccl. XXXVI. Et erunt, sicut fuerunt, quoniam non erant projecti: Zachar X. Ad sua rura convertentur. Hieremie XXIII. Serentur et crescunt et habita- bunt illi montes sicut a principio. Ezech. XXXIII. Rursus edificabuntur et ornabuntur tympanis et egredientur in choro ludentium. Jeremie XXXI. et Zacharie X. Quia hi novissimi una hora fecerunt et pares effecti sunt portantibus pondus diei et estus. Matth. XX. De majori gloria domus novissime. Ejectis de regno Christi omnibus scandalis et facientibus iniqui- tatem, postquam dies illucescet et lucifer in cordibus orietur, tunc justi fulgebunt, sicut sol humane intelligentie. Isaie LX., sed ipsi erunt in lucem gentium. Isaie XLIII. Jam letabuntur videntes vindictam, imo et vindictam facientes. Luce XIX. Quoniam illi qui calcaverunt Eccle- siam mensibus XLII. Apoc. XI. erunt pedibus, id est novissimis sanctis in scandalum, quibus erant apostoli velut per ipsima infames tanquam morti destinati, horum filii venientes curvi adorabunt vestigia pedum, Isaie LX. Quia jam stabilientur et erunt in laudem in terra. Isaie LXII. Et hoc in terra confusionis sue. Sophon. III. Jam tristitia eorum ver- tetur in gaudium Joh. XVI. hec cum precedentibus juncta ostendunt gloriam domus novissime majorem plus, quam prime. Aggei XX. Et notum facient, quod majoribus donis donabuntur, quam ab initio habuerunt. Ezech. XXXVI. Et hoc fiet in veritate, postquam omnes fuerint passiones Christi consummate, hoc declarat Apost. in exemplo dicens 1. Corinth. XIII: non potest dicere caput pedibus etc. usque ibi; si gloriatur unum membrorum, congaudeant alia (omnia), cujus similitudinis non nego hanc esse etiam sententiam, quam intelligat de isto corpore, in quo sunt et statuum dignitates. In quo contemptibiliores 1)Ysa i. LXIII.
Strana 408
408 sunt ad judicium constituendi. Et cui in tali corpore debetur honor, detur honor, tamen hoc etiam intelligit de istis novissimis sanctis, pedes eos appellando, qui etiam hanc terram recipient in hereditatem, unde scriptum est, daboque terram tibi et semini tuo, peregrinationis tue omnem terram Canaan in possessionem eternam, eroque Dominus eorum. Gen. XXVII. et item Daniel VII: Regnum quod subter omne coelum est, detur populo sanctorum 1). — Premissis itaque erroneis hereticis, atque scandalosis doctrinis multorum corda non solum Thaboriensium, sed et Pragensium fue- rant infecta et presertim plurium sororum, quas Begudas nominare solemus. Hii sic infecti omni postea gratia, justitia, humilitate, mise- ricordia et patientia penitus quasi obliti, non ut homines usum rationis habentes, sed ut bestie insensate, ac canes rabidi, frementesque leones impetuose irruentes in omnes, qui supradictis sententiis con- sentire noluerunt, spoliis, igne at diversis poenis et contumeliis affli- gentes. Ita, quod gloriosum quondam Boëmie regnum datum fuit cunctis nationibus in spectaculum, et proverbium sempiternum. Nunquam enim antea oculus vidit, nec auris audivit, nec in cor hominis ascendit, que et qualia post prefatas pestiferas doctrinas facta sunt, et acta per incolas Boemie gentis, qui se dicebant pro- libertate legis Dei contra omnes antichristi ministros arma susce- pisse. Et ita omnes non consentientes, aut predictis phantasticis doctrinis contradicentes, multiformiter sunt persecuti, pauperes depre- dantes, subjectosque miserabiliter et immisericorditer affligentes. Non clericis, non monachis, non monialibus non religiosis, non ecclesiis, nec domibus parcentes ; sed omnia timore Dei postposito, que manus Thaboritarum apprehendere poterant, discerpebant, rumpebant, com- burebant, vel ad nihilum redigebant. Non est calamus, qui tot et tanta enormia facta valeat conscribere, et quanta pro tunc malignatus est inimicus in sanctam, invaluerunt 2) (sic) hostes ecclesie, confortati sunt facientes iniquitatem, et Christianis domini ac populum acquisi- tionis libera heu inhumanitatis licentia, igne, gladio, tritulis tanquam Neronis ministri cruciantes et persequentes. O quot civitates, oppida, villas ac castella una cum habitantibus vorago ignis consumpsit. Rex etiam Sigismundus apertus veritatis persecutor ex una, et Thabori- 1) Hucusque pergit secunda pars Ludewici. 2) involverunt Cod. Un. B.
408 sunt ad judicium constituendi. Et cui in tali corpore debetur honor, detur honor, tamen hoc etiam intelligit de istis novissimis sanctis, pedes eos appellando, qui etiam hanc terram recipient in hereditatem, unde scriptum est, daboque terram tibi et semini tuo, peregrinationis tue omnem terram Canaan in possessionem eternam, eroque Dominus eorum. Gen. XXVII. et item Daniel VII: Regnum quod subter omne coelum est, detur populo sanctorum 1). — Premissis itaque erroneis hereticis, atque scandalosis doctrinis multorum corda non solum Thaboriensium, sed et Pragensium fue- rant infecta et presertim plurium sororum, quas Begudas nominare solemus. Hii sic infecti omni postea gratia, justitia, humilitate, mise- ricordia et patientia penitus quasi obliti, non ut homines usum rationis habentes, sed ut bestie insensate, ac canes rabidi, frementesque leones impetuose irruentes in omnes, qui supradictis sententiis con- sentire noluerunt, spoliis, igne at diversis poenis et contumeliis affli- gentes. Ita, quod gloriosum quondam Boëmie regnum datum fuit cunctis nationibus in spectaculum, et proverbium sempiternum. Nunquam enim antea oculus vidit, nec auris audivit, nec in cor hominis ascendit, que et qualia post prefatas pestiferas doctrinas facta sunt, et acta per incolas Boemie gentis, qui se dicebant pro- libertate legis Dei contra omnes antichristi ministros arma susce- pisse. Et ita omnes non consentientes, aut predictis phantasticis doctrinis contradicentes, multiformiter sunt persecuti, pauperes depre- dantes, subjectosque miserabiliter et immisericorditer affligentes. Non clericis, non monachis, non monialibus non religiosis, non ecclesiis, nec domibus parcentes ; sed omnia timore Dei postposito, que manus Thaboritarum apprehendere poterant, discerpebant, rumpebant, com- burebant, vel ad nihilum redigebant. Non est calamus, qui tot et tanta enormia facta valeat conscribere, et quanta pro tunc malignatus est inimicus in sanctam, invaluerunt 2) (sic) hostes ecclesie, confortati sunt facientes iniquitatem, et Christianis domini ac populum acquisi- tionis libera heu inhumanitatis licentia, igne, gladio, tritulis tanquam Neronis ministri cruciantes et persequentes. O quot civitates, oppida, villas ac castella una cum habitantibus vorago ignis consumpsit. Rex etiam Sigismundus apertus veritatis persecutor ex una, et Thabori- 1) Hucusque pergit secunda pars Ludewici. 2) involverunt Cod. Un. B.
Strana 409
409 enses crudelius ex altera parte incedendo ignes, nobilem terram, et fructuosam Boëmie, quasi ad nihilum redegerunt. Non solum eccle- sias, aut monasteria, sed et homines tam laicales, quam spirituales inhumaniter comburendo. Prachatic nempe civitate in metis Bavarie cum impetu obtenta Thaboritarum cruente manus CXXXV tritulis, et ferro velut porcos per plateas crudeliter interimunt, et LXXXV. in ecclesie zacristia recludentes vasis, et stramine incensis sine omni misericordia combusserunt, non obstante quod flexis in terram geni- bus, complosis elevatisque in coelum manibus cordialiter supplicarent, ut darent miseris spatium poenitendi et quod velint omnia facere, quecunque juberent. Idem factum est Theutonicis in Bistrziz, Wodniana vero civitas vidit suos fideles presbyteros, qui eos sub utraque specie sacramentaliter refecerant, in ardentem cementorum fornacem, quasi a tortoribus projici et comburi. Rzyczan quoque Castello obtento undecim captis presbyteris, qui Thaboritarum promittebant fidem suscipere, eos in stuba unius villani includentes, ignis combustione incineraverunt. Similiter Przi- benicz castro per Wenceslai Korande presbyteri dispositionem acquisito, capto ibidem Hermano monacho Nycopolensi episcopo, qui fere omnes Thaboritarum in Lipnicz consecravit presbyteros, cum duobus aliis presbyteris in fluminis aqua submerserunt. Nec episco- pum salvare poterant, qui effusis lacrimis flendo petebat, ut parcerent vite sue, quia vellet, quotquot optarent in presbyteros consecrare et eorum societati jungere, tenendo omnes eorum doctrinas. Sed surdas Thaborite habuere aures; tempus enim secundum pretactas here- ticas conclusiones dicebant tantum esse tempus vindicte, et sic non parcere, nec misericordie opus impendere tam spiritualibus, quam secularibus legis Dei adversariis, sed omnes de reparato regno velut hostes Dei inhumaniter extirpare. Nec ab hoc inaudito scelere immu- nes fuere eorum presbyteri, quorum quidam ad innocentem mortem aliis suis fratribus annuebant; quidam vero loricati cum faretra et lancea velut milites equitantes ferro et igne eis non con- sentientes trucidabant, dicentes: debere manus secundum quod scriptum est, lavare in sanguine peccatoris, et igitur decem vel viginti si quis interficeret lavando manus in interfectorum san- guine ad sacram statim sine omni confessione potest accedere com- munionem. Quia de quanto quis plures legis Dei inimicos inter- ficeret, de tanto majus apud Deum exspectare debet premium cum
409 enses crudelius ex altera parte incedendo ignes, nobilem terram, et fructuosam Boëmie, quasi ad nihilum redegerunt. Non solum eccle- sias, aut monasteria, sed et homines tam laicales, quam spirituales inhumaniter comburendo. Prachatic nempe civitate in metis Bavarie cum impetu obtenta Thaboritarum cruente manus CXXXV tritulis, et ferro velut porcos per plateas crudeliter interimunt, et LXXXV. in ecclesie zacristia recludentes vasis, et stramine incensis sine omni misericordia combusserunt, non obstante quod flexis in terram geni- bus, complosis elevatisque in coelum manibus cordialiter supplicarent, ut darent miseris spatium poenitendi et quod velint omnia facere, quecunque juberent. Idem factum est Theutonicis in Bistrziz, Wodniana vero civitas vidit suos fideles presbyteros, qui eos sub utraque specie sacramentaliter refecerant, in ardentem cementorum fornacem, quasi a tortoribus projici et comburi. Rzyczan quoque Castello obtento undecim captis presbyteris, qui Thaboritarum promittebant fidem suscipere, eos in stuba unius villani includentes, ignis combustione incineraverunt. Similiter Przi- benicz castro per Wenceslai Korande presbyteri dispositionem acquisito, capto ibidem Hermano monacho Nycopolensi episcopo, qui fere omnes Thaboritarum in Lipnicz consecravit presbyteros, cum duobus aliis presbyteris in fluminis aqua submerserunt. Nec episco- pum salvare poterant, qui effusis lacrimis flendo petebat, ut parcerent vite sue, quia vellet, quotquot optarent in presbyteros consecrare et eorum societati jungere, tenendo omnes eorum doctrinas. Sed surdas Thaborite habuere aures; tempus enim secundum pretactas here- ticas conclusiones dicebant tantum esse tempus vindicte, et sic non parcere, nec misericordie opus impendere tam spiritualibus, quam secularibus legis Dei adversariis, sed omnes de reparato regno velut hostes Dei inhumaniter extirpare. Nec ab hoc inaudito scelere immu- nes fuere eorum presbyteri, quorum quidam ad innocentem mortem aliis suis fratribus annuebant; quidam vero loricati cum faretra et lancea velut milites equitantes ferro et igne eis non con- sentientes trucidabant, dicentes: debere manus secundum quod scriptum est, lavare in sanguine peccatoris, et igitur decem vel viginti si quis interficeret lavando manus in interfectorum san- guine ad sacram statim sine omni confessione potest accedere com- munionem. Quia de quanto quis plures legis Dei inimicos inter- ficeret, de tanto majus apud Deum exspectare debet premium cum
Strana 410
410 corona. Quamobrem simplex et caecus populos coecos duces sequendo, timere debent (sic), ne in foveam damnationis eterne incidant, nusquam evasuri. Ex prefatis enim exhortationibus super omnes silvarum bestias inauditam in eorum viis contrariis tyrannicam exercuerunt crudelitatem. Et sepe visi sunt cruentas adhuc habere manus, et sacramentum altaris, utinam non ad judicium manducare et bibere. Ceciditque non modicus Thaboritarum timor in incolas regni, nescientes quid facere, aut cui parti adherere deberent. Et factum est, quod multi tam nobiles, quam rustici dimissis omnibus se Thaboritis sociarunt. Quidam zelantes legem eorum, quam false 1) scripturas glossando appropriabant, quidam timore coacti, et quidam ut raperent, et mammone iniquitatis fierent ministri. Quidam etiam vocatis vicinis dicebant: auferte vestras domos hinc a meo habita- culo, quia illud statim volo comburere et ad montem Thabor vel ad quinque civitates, ut salvem animam meam, confugere, Incensaque propria domo tota quandoque villa ex prefato incendio fuit exusta. Et auditum est pauperum lamentum, mulieres quippe cum parvulis sedentes et flentes, non habentes, quid bibere aut manducare et caput quietando reclinare. Quam miseriam qui vidisset, nullatenus, nisi cor haberet lapideum, se a lacrimis abstinere potuisset, dicendo: non est hec lex Dei, que nudum vestire, esurientem cibare, et sicientem potare praecepit; sed lex diabolica, que vestitum spoliando denudat, esurienti, et sitienti panem ac potum comburendo consumit. Hinc et alia Taboritarum pessima consuetudo : quod eorum non minueretur, sed augeretur numerus, omnes plebanos et presbyteros, qui circa suas parochiales ecclesias oves suas fideliter verbo et sacramento duplicis speciei pascebant, violenter de dotibus, vel Ecclesiis infra divina ornatos in eis laniantes captivabant et vinctos in Hradisst Thabor deducebant, ut sic populus carens fidelibus presbyteris ad eos citius venire compellerentur. Apprehenditque timor omnes presbyteros in terra residentes, qui Thaboritarum erroribus noluerunt consentire. Itaque fideles plebani et presbyteri sub utraque specie populum com- municantes Pragam; infideles vero et communioni supradicte con- trarii ad montes Lithomieržicz, Kuržim, Nymburgam, Coloniam, Bro- dam, Budwais ceterasque munitas civitates, que eorum blasphemiis 1) Cod. B.
410 corona. Quamobrem simplex et caecus populos coecos duces sequendo, timere debent (sic), ne in foveam damnationis eterne incidant, nusquam evasuri. Ex prefatis enim exhortationibus super omnes silvarum bestias inauditam in eorum viis contrariis tyrannicam exercuerunt crudelitatem. Et sepe visi sunt cruentas adhuc habere manus, et sacramentum altaris, utinam non ad judicium manducare et bibere. Ceciditque non modicus Thaboritarum timor in incolas regni, nescientes quid facere, aut cui parti adherere deberent. Et factum est, quod multi tam nobiles, quam rustici dimissis omnibus se Thaboritis sociarunt. Quidam zelantes legem eorum, quam false 1) scripturas glossando appropriabant, quidam timore coacti, et quidam ut raperent, et mammone iniquitatis fierent ministri. Quidam etiam vocatis vicinis dicebant: auferte vestras domos hinc a meo habita- culo, quia illud statim volo comburere et ad montem Thabor vel ad quinque civitates, ut salvem animam meam, confugere, Incensaque propria domo tota quandoque villa ex prefato incendio fuit exusta. Et auditum est pauperum lamentum, mulieres quippe cum parvulis sedentes et flentes, non habentes, quid bibere aut manducare et caput quietando reclinare. Quam miseriam qui vidisset, nullatenus, nisi cor haberet lapideum, se a lacrimis abstinere potuisset, dicendo: non est hec lex Dei, que nudum vestire, esurientem cibare, et sicientem potare praecepit; sed lex diabolica, que vestitum spoliando denudat, esurienti, et sitienti panem ac potum comburendo consumit. Hinc et alia Taboritarum pessima consuetudo : quod eorum non minueretur, sed augeretur numerus, omnes plebanos et presbyteros, qui circa suas parochiales ecclesias oves suas fideliter verbo et sacramento duplicis speciei pascebant, violenter de dotibus, vel Ecclesiis infra divina ornatos in eis laniantes captivabant et vinctos in Hradisst Thabor deducebant, ut sic populus carens fidelibus presbyteris ad eos citius venire compellerentur. Apprehenditque timor omnes presbyteros in terra residentes, qui Thaboritarum erroribus noluerunt consentire. Itaque fideles plebani et presbyteri sub utraque specie populum com- municantes Pragam; infideles vero et communioni supradicte con- trarii ad montes Lithomieržicz, Kuržim, Nymburgam, Coloniam, Bro- dam, Budwais ceterasque munitas civitates, que eorum blasphemiis 1) Cod. B.
Strana 411
411 fuerunt consentanee, fugerunt. Itaque in Budwais tot fuerunt advene, quod solum presbyteri et monachi per unum grossum communitati pro defensa civitatis tribuentes, decem sexagenas grossorum et mediam perceperunt. De Praga quoque omnes communionis sacre adversarii, tam theologie, juris vel medicine doctores, ac artium magistri, quam etiam prelati, plebani, presbyteri et monachi similiter cum adversariis recesserunt, unico duntaxat plebano S. Michaelis magistro, scilicet Cristano, et unico prelato, S. Appolinaris Canonico, Domino Petro, in Praga remanentibus; unde et advene in Praga presbyteri omnium plebanorum ecclesias possidebant. In terra vero per plura milliaria non fuit visus sacerdos, qui sacra populo mini- straret ; Taborite siquidem equestres et pedestres cum eorum pres- byteris per regnum girantes hinc inde adversarios eorum non con- sentientes sententiis, corpora cum rebus comburebant. Et castella, ac munitiones eorundem, quamvis inexpugnabiles cum impetu et brevi temporis spatio acquirebant, de quibus habetur pleniter inferius, pre- cedente semper eos presbytero cum venerabili corporis Christi sacra- mento in monstrantia lignea super baculo extensa. Qui quidem pre- sbyter(i) cum ceteris sacerdotibus ad festivas pugnas clientes armatos et rusticos togatos incitabant (sic) dicentes : quia dominus tradet eis omnem locum, quem pes eorum calcaverit. Nam scriptum est in psalmo : Et adhuc pusillum, et non erit peccator. Queres locum ejus, et non invenies. Mansueti autem hereditabunt terram et delec- tabuntur in multitudine pacis. Notantes mansuetos fratres suos rusti- cos omni fera silvarum crudeliores, qui homines velut canes sine omni misericordia gaudenter interficiebant, asserentes se in horum de terra deletione Dei exequi voluntatem, et esse angelos Dei, et veri Christi milites missi ad Christi injuriam et Sanctorum martyrum vin- dictam. Et sic paleam a tritico cum tritura ventilabro fore separan- dam, et ab arca, scilicet Christi ecclesie abjiciendam et delendam. Et si quispiam de eorum fratribus fuerat ab aversariis interemptus, mox cum gaudio ubicunque locorum eundem sepelierunt dicentes : eum in causa Dei decessisse, et sine omni post hanc vitam purgatorio, quod negabant, coclos penetrasse, et in brevi cum ceteris fratribus ad judi- candum legis Dei inimicos et purgandum suam arcam cum Christo venturum. Rex vero eo tempore gentibus carens veluti insensatus mon- tes Cuthnenses, Czaslaviam, Coloniam, Nymburg, Lithomieržicz
411 fuerunt consentanee, fugerunt. Itaque in Budwais tot fuerunt advene, quod solum presbyteri et monachi per unum grossum communitati pro defensa civitatis tribuentes, decem sexagenas grossorum et mediam perceperunt. De Praga quoque omnes communionis sacre adversarii, tam theologie, juris vel medicine doctores, ac artium magistri, quam etiam prelati, plebani, presbyteri et monachi similiter cum adversariis recesserunt, unico duntaxat plebano S. Michaelis magistro, scilicet Cristano, et unico prelato, S. Appolinaris Canonico, Domino Petro, in Praga remanentibus; unde et advene in Praga presbyteri omnium plebanorum ecclesias possidebant. In terra vero per plura milliaria non fuit visus sacerdos, qui sacra populo mini- straret ; Taborite siquidem equestres et pedestres cum eorum pres- byteris per regnum girantes hinc inde adversarios eorum non con- sentientes sententiis, corpora cum rebus comburebant. Et castella, ac munitiones eorundem, quamvis inexpugnabiles cum impetu et brevi temporis spatio acquirebant, de quibus habetur pleniter inferius, pre- cedente semper eos presbytero cum venerabili corporis Christi sacra- mento in monstrantia lignea super baculo extensa. Qui quidem pre- sbyter(i) cum ceteris sacerdotibus ad festivas pugnas clientes armatos et rusticos togatos incitabant (sic) dicentes : quia dominus tradet eis omnem locum, quem pes eorum calcaverit. Nam scriptum est in psalmo : Et adhuc pusillum, et non erit peccator. Queres locum ejus, et non invenies. Mansueti autem hereditabunt terram et delec- tabuntur in multitudine pacis. Notantes mansuetos fratres suos rusti- cos omni fera silvarum crudeliores, qui homines velut canes sine omni misericordia gaudenter interficiebant, asserentes se in horum de terra deletione Dei exequi voluntatem, et esse angelos Dei, et veri Christi milites missi ad Christi injuriam et Sanctorum martyrum vin- dictam. Et sic paleam a tritico cum tritura ventilabro fore separan- dam, et ab arca, scilicet Christi ecclesie abjiciendam et delendam. Et si quispiam de eorum fratribus fuerat ab aversariis interemptus, mox cum gaudio ubicunque locorum eundem sepelierunt dicentes : eum in causa Dei decessisse, et sine omni post hanc vitam purgatorio, quod negabant, coclos penetrasse, et in brevi cum ceteris fratribus ad judi- candum legis Dei inimicos et purgandum suam arcam cum Christo venturum. Rex vero eo tempore gentibus carens veluti insensatus mon- tes Cuthnenses, Czaslaviam, Coloniam, Nymburg, Lithomieržicz
Strana 412
412 ac ceteras civitates, que eum in regem acceperant, circuibat nunc ad hanc, nunc ad aliam equitando civitatem, ducens secum propriam et fratris sui Wenceslai defuncti reginas, querulans de Pragensibus, quod quietam, securam et pacificam audientiam, quam paratus est disponere, nollent acceptare; sed quererent occasiones,ut alium in regem suscipiant, ipsum sua hereditate volentes spoliare. Quapropter ad papam et universos principes literas scripsit, ut auxilium sibi prestarent contra hereticos regni sui occupatores et invasores, quia essent sibi fortes. Nihilominus tamen barones regni Boëmie et Moravie incitavit ad scribendum Pra- gensibus litteras, ut quietam et pacificam, quam rex vult concedere audientiam, et eos securos reddere, non renuant acceptare, et interim ex utraque parte pacis treugas firmare. Et quamvis magistri Pra- genses semper fuissent parati ad audientiam prosequendam, quam hucusque rex dare denegabat, tamen Pragenses, timentes regis dolum, audientiam, pro qua prius instantissime laboraverant, nolebant acceptare. Eo, quod a fide dignis intellexerant, quod legatus pape regi suaserat, quod multa promitteret Pragensibus, sed nulla teneret, quia ad tenendum fidem hereticis nullus est obligatus, ut etiam habitis cum Pragensibus, et eis adherentibus treugis pacis ad medium XLme poterit interim gentes congregare et omnes hostiliter invadere, et de terra viventium delere. Cum hec Pragenses non laterent, scribunt cum magistris et baronibus vice versa affectantes, quod se inter- ponant, ut rex suis mandet prelatis, doctoribus ac magistris, ut dent loco audientie magistris et Communitati Pragensi solidas contra qua- tuor articulos scripturas, prout Pragenses magistri eis praefatos IV. articulos rationibus et scripturis bene fulcitos assignassent, imo et toti regis exercitui palam direxissent ; horum responsum adhuc hodie exspectamus. Item eo tempore diabolus non dormiens, cernens in pravitatis licentia omnem, sicut voluerit quis, seminare poterat doctrinam, prodiit in publico nocivior, et dudum absconditus error, ut heresis palliata, Christiane religionis totaliter destructiva, quod scilicet sub specie panis et vini per presbyterum legitime consecratum non sit verum corpus, nec ejus sanguis ; sed sit solum post presbyteri consecra- tionem panis et vinum benedictum, que in memoriam passionis Christi debent a fidelibus manducari et potari, eo quod in ultima coena Christus Jesus Dominus, et Deus noster accepto pane gratias agens, benedicens et frangens dixit: hoc est corpus meum, quod pro vobis
412 ac ceteras civitates, que eum in regem acceperant, circuibat nunc ad hanc, nunc ad aliam equitando civitatem, ducens secum propriam et fratris sui Wenceslai defuncti reginas, querulans de Pragensibus, quod quietam, securam et pacificam audientiam, quam paratus est disponere, nollent acceptare; sed quererent occasiones,ut alium in regem suscipiant, ipsum sua hereditate volentes spoliare. Quapropter ad papam et universos principes literas scripsit, ut auxilium sibi prestarent contra hereticos regni sui occupatores et invasores, quia essent sibi fortes. Nihilominus tamen barones regni Boëmie et Moravie incitavit ad scribendum Pra- gensibus litteras, ut quietam et pacificam, quam rex vult concedere audientiam, et eos securos reddere, non renuant acceptare, et interim ex utraque parte pacis treugas firmare. Et quamvis magistri Pra- genses semper fuissent parati ad audientiam prosequendam, quam hucusque rex dare denegabat, tamen Pragenses, timentes regis dolum, audientiam, pro qua prius instantissime laboraverant, nolebant acceptare. Eo, quod a fide dignis intellexerant, quod legatus pape regi suaserat, quod multa promitteret Pragensibus, sed nulla teneret, quia ad tenendum fidem hereticis nullus est obligatus, ut etiam habitis cum Pragensibus, et eis adherentibus treugis pacis ad medium XLme poterit interim gentes congregare et omnes hostiliter invadere, et de terra viventium delere. Cum hec Pragenses non laterent, scribunt cum magistris et baronibus vice versa affectantes, quod se inter- ponant, ut rex suis mandet prelatis, doctoribus ac magistris, ut dent loco audientie magistris et Communitati Pragensi solidas contra qua- tuor articulos scripturas, prout Pragenses magistri eis praefatos IV. articulos rationibus et scripturis bene fulcitos assignassent, imo et toti regis exercitui palam direxissent ; horum responsum adhuc hodie exspectamus. Item eo tempore diabolus non dormiens, cernens in pravitatis licentia omnem, sicut voluerit quis, seminare poterat doctrinam, prodiit in publico nocivior, et dudum absconditus error, ut heresis palliata, Christiane religionis totaliter destructiva, quod scilicet sub specie panis et vini per presbyterum legitime consecratum non sit verum corpus, nec ejus sanguis ; sed sit solum post presbyteri consecra- tionem panis et vinum benedictum, que in memoriam passionis Christi debent a fidelibus manducari et potari, eo quod in ultima coena Christus Jesus Dominus, et Deus noster accepto pane gratias agens, benedicens et frangens dixit: hoc est corpus meum, quod pro vobis
Strana 413
tradetur. Ibi per lytera: hoc, non panem, nec corpus suum sub specie panis demonstravit, sed corpus suum coram discipulis stans, adhuc mortali digito suo demonstrans dixit: hoc est corpus meum, quia illud tradi debuit pro omnium redemptione. Et cum hoc sub- junxit: accipite et dividite inter vos, dedit eis panem, quem bene- dixerat, ut quotiescunque panem similiter benedicerent et sumerent, in ejus facerent commemorationem. Eodem modo de calice somni- antes; quod per (literam) hic ostendit sanguinem in crucis ligno effundendum, et non vinum, nec sanguinem sub specie vini, cum ibi, ut ajebant non contineatur. Ex hac ceca, heretica et omni scripture contraria nequissima doctrina plurimi tam viri, quam mulieres mise- rabiliter sunt infecti, praesertim in Zacensi, Plznensi, ac Pragensi confiniis, qui prius cum magna reverentia et devotione ac lacrymarum effusione quotidie quasi eucharistie sacramentum perceperunt. Post hanc autem pestiferam doctrinam sine omni reverentia et devotione, ut ad temporalem eibum currentes dicebant presbytero, da mihi sacramentum, intelligens sacrum panem et vinum et non corpus et sanguinem domini. Et cum presbyter diceret: optas, ut dem tibi corpus Christi hic sub specie panis, et sanguinem ejus sub specie vini, tune movendo caput dicebant: tamen audis, quid postulo, alta- ris scilicet sacramentum; nec geniculationes, nec venerationes, aut adorationes prout prius coram sacramento et Christo et Deo vero in sacramento veraciter contento facere consueverant, facere volebant. Et ob hoc quidam eorum, cum viderent in missa sacramentum panis et vini elevari, vel in monstrantia alfaribus exponi, aut processiona- liter deportari, oculos in terram declinabant, faciem rugabant, et ali- qui expuebant, murmurantes contra fideles homines, qui coram sacra- mento venerabili geniculabant, et sic sub sacramento Deum suum venerantes adorabant. Et quod deterius fuit omni eorum malitia, ubi et quando poterant de monstrantiis aut de pyxidibus sanctas hostias, ne venerarentur, projiciebant; de quorum numero fuit Sigismundus, cliens prope Hradek de Ržepan mansione, cum pluribus tam clientibus, quam utriusque sexus villanis, qui nullam magistrorum sanam volebant accipere doctrinam, sed infamantes et velut ratione carentes insanie- bant dicentes : omnes magistros et presbyteros, qui asserunt sub specichus panis et vini esse verum corpus, et sanguinem Christi, esse deceptores et seductores, et quod ipsis nullus fidelis debet adhibere creditivam sidem.
tradetur. Ibi per lytera: hoc, non panem, nec corpus suum sub specie panis demonstravit, sed corpus suum coram discipulis stans, adhuc mortali digito suo demonstrans dixit: hoc est corpus meum, quia illud tradi debuit pro omnium redemptione. Et cum hoc sub- junxit: accipite et dividite inter vos, dedit eis panem, quem bene- dixerat, ut quotiescunque panem similiter benedicerent et sumerent, in ejus facerent commemorationem. Eodem modo de calice somni- antes; quod per (literam) hic ostendit sanguinem in crucis ligno effundendum, et non vinum, nec sanguinem sub specie vini, cum ibi, ut ajebant non contineatur. Ex hac ceca, heretica et omni scripture contraria nequissima doctrina plurimi tam viri, quam mulieres mise- rabiliter sunt infecti, praesertim in Zacensi, Plznensi, ac Pragensi confiniis, qui prius cum magna reverentia et devotione ac lacrymarum effusione quotidie quasi eucharistie sacramentum perceperunt. Post hanc autem pestiferam doctrinam sine omni reverentia et devotione, ut ad temporalem eibum currentes dicebant presbytero, da mihi sacramentum, intelligens sacrum panem et vinum et non corpus et sanguinem domini. Et cum presbyter diceret: optas, ut dem tibi corpus Christi hic sub specie panis, et sanguinem ejus sub specie vini, tune movendo caput dicebant: tamen audis, quid postulo, alta- ris scilicet sacramentum; nec geniculationes, nec venerationes, aut adorationes prout prius coram sacramento et Christo et Deo vero in sacramento veraciter contento facere consueverant, facere volebant. Et ob hoc quidam eorum, cum viderent in missa sacramentum panis et vini elevari, vel in monstrantia alfaribus exponi, aut processiona- liter deportari, oculos in terram declinabant, faciem rugabant, et ali- qui expuebant, murmurantes contra fideles homines, qui coram sacra- mento venerabili geniculabant, et sic sub sacramento Deum suum venerantes adorabant. Et quod deterius fuit omni eorum malitia, ubi et quando poterant de monstrantiis aut de pyxidibus sanctas hostias, ne venerarentur, projiciebant; de quorum numero fuit Sigismundus, cliens prope Hradek de Ržepan mansione, cum pluribus tam clientibus, quam utriusque sexus villanis, qui nullam magistrorum sanam volebant accipere doctrinam, sed infamantes et velut ratione carentes insanie- bant dicentes : omnes magistros et presbyteros, qui asserunt sub specichus panis et vini esse verum corpus, et sanguinem Christi, esse deceptores et seductores, et quod ipsis nullus fidelis debet adhibere creditivam sidem.
Strana 414
414 (De Piccardis.) Origo autem et radix hujus maledicte heresis pervenit ad Boëmie regnum a quibusdam Piccardis, qui anno MCCCCXVIII Pragam cum uxoribus et pueris, XL fere viri, venerunt, dicentes se fore per prelatos eorum expulsos propter legem Dei. Et quod audis- sent, quod in regno Boëmie maxima esset veritas evangelice liber- tatis, et ideo ad regnum venisse se dicebant. Quam ob rem a Pra- gensibus gaudenter sunt recepti et in victualibus provisi, quos et Regina cum curiensibus regis sepius ad eorum habitacula pro con- solatione visitabat, et eorum necessitatibus misericorditer cum aliis divitibus subvenit. Raro tamen visitabant divina, nec visi sunt sub duplici specie sacramentaliter communicare, nec proprium secum habebant presbyterum, sed solum quendam virum Latinum, qui in eorum linguagio libellos eis legebat et sic sub pelle ovina latebant lupi rapaces. Dum enim Deo largiente prefatus Sigismundus cliens et terrigena suum in publicum propalavit errorem et eum pertinaciter defenderet, inventum est, quod a prefatis Piccardis fuisset in hunc errorem et heresim cum ceteris seductus. Et sic quibusdam Pikardis in Praga mortuis, aliis timore concussis recedentibus, nescitur, quo devenerint, nihilominus infectivum suum semen Boëmis relinquendo, qui usque hodie pretacta heresi innodati inveniuntur, quos Deus sua gratia dignetur citius a nostris limitibus eradicare. Item eodem anno, quo supra scilicet MCCCCXX. currente, Tha- boritis de Praga XXII. die Augusti recedentibus et innumera damna tam in bonis temporalibus, quam in spiritualibus, presertim in dominio domini de Rosmberg inferentibus, Pragenses pro tunc quasi orbati aliorum auxilio soli cum suis stipendiariis dominico die post sancte Crucis exaltationem, que erat dies XV. Septembris Castrum Wysse- gradum vallaverunt, ponentes se cum suis tentoriis et casulis vul- gariter budis dictis circum circa ecclesiam S. Pancratii, impedientes- que duci victualia in Wyssegradum. Sed liberantes stratam ad Pra- gensem civitatem; quem quidem locum munientes, securi dormiebant, ex altera parte scilicet civitatis duas machinas (praky) retro chorum beate virginis in Boticz erigentes, quas tamen subtilis Wyssegra- densis magister de Capella rotunda Sancte Margarethe ad Boticz sagittando corrupit, per pixidem vero magnam, quam in ecclesiola in viridi muro rupto locaverant, multa damna Wyssegradensibus intule- runt. His sic dispositis pro dominis Hynkone Crussina, Victorino
414 (De Piccardis.) Origo autem et radix hujus maledicte heresis pervenit ad Boëmie regnum a quibusdam Piccardis, qui anno MCCCCXVIII Pragam cum uxoribus et pueris, XL fere viri, venerunt, dicentes se fore per prelatos eorum expulsos propter legem Dei. Et quod audis- sent, quod in regno Boëmie maxima esset veritas evangelice liber- tatis, et ideo ad regnum venisse se dicebant. Quam ob rem a Pra- gensibus gaudenter sunt recepti et in victualibus provisi, quos et Regina cum curiensibus regis sepius ad eorum habitacula pro con- solatione visitabat, et eorum necessitatibus misericorditer cum aliis divitibus subvenit. Raro tamen visitabant divina, nec visi sunt sub duplici specie sacramentaliter communicare, nec proprium secum habebant presbyterum, sed solum quendam virum Latinum, qui in eorum linguagio libellos eis legebat et sic sub pelle ovina latebant lupi rapaces. Dum enim Deo largiente prefatus Sigismundus cliens et terrigena suum in publicum propalavit errorem et eum pertinaciter defenderet, inventum est, quod a prefatis Piccardis fuisset in hunc errorem et heresim cum ceteris seductus. Et sic quibusdam Pikardis in Praga mortuis, aliis timore concussis recedentibus, nescitur, quo devenerint, nihilominus infectivum suum semen Boëmis relinquendo, qui usque hodie pretacta heresi innodati inveniuntur, quos Deus sua gratia dignetur citius a nostris limitibus eradicare. Item eodem anno, quo supra scilicet MCCCCXX. currente, Tha- boritis de Praga XXII. die Augusti recedentibus et innumera damna tam in bonis temporalibus, quam in spiritualibus, presertim in dominio domini de Rosmberg inferentibus, Pragenses pro tunc quasi orbati aliorum auxilio soli cum suis stipendiariis dominico die post sancte Crucis exaltationem, que erat dies XV. Septembris Castrum Wysse- gradum vallaverunt, ponentes se cum suis tentoriis et casulis vul- gariter budis dictis circum circa ecclesiam S. Pancratii, impedientes- que duci victualia in Wyssegradum. Sed liberantes stratam ad Pra- gensem civitatem; quem quidem locum munientes, securi dormiebant, ex altera parte scilicet civitatis duas machinas (praky) retro chorum beate virginis in Boticz erigentes, quas tamen subtilis Wyssegra- densis magister de Capella rotunda Sancte Margarethe ad Boticz sagittando corrupit, per pixidem vero magnam, quam in ecclesiola in viridi muro rupto locaverant, multa damna Wyssegradensibus intule- runt. His sic dispositis pro dominis Hynkone Crussina, Victorino
Strana 415
415 dicto Boczkone et Thaboritis litteras, ut in auxilium pro expugnando castro Wyssegradensi Pragam venire non negligant, mittentes. Et factum est, quod prefati barones Crussina cum fratre et Victorino Boczkone cum Orebitis venire Pragam non tardarunt, Taboritis minime venientibus. — Item eodem tempore, quo Pragenses Wyssegradum obsidebant, VI. feria ante Wenceslai de Castro Pragensi de pixide magna unum virum, et quinque mulieres uno ictu interfecerunt in circulo antique civitatis, de quorum numero fuit una mulier pregnans, cujus puer de matre evolutus adhuc vivus fuit baptizatus. — Quem quidem dominum predictum Crussinam Pragenses in Capitaneum elegerunt, qui cum domino Boczkone et suis clien- tibus se in valle vinearum ascendendo de Psarž versus sanctum Pancratium cum suis tentoriis locaverunt. Quos Pragenses utriusque sexus quotidie cum sacramento corporis Christi in monstrantia extenso super lignum visitantes, fossatis a sancto Pancratio incipiendo, et de- scendendo ad tentoria dominorum usque rivulum Psarž et dominum Zavissium, qui cum quibusdam Lunensibus, et Zacensibus sub monte a Sancto Carolo descendendo locum obsidebant, optime muniverunt, et ita ex omni parte fuerunt Wyssegradenses vallati, quod per nullam stratam, nec per currus, nec per pedites victualia poterant eis per terram adduci. Pro quo modicum non territi dixerunt ad regem Sigis- mundum, ut provideret eis de victualibus, quod in eisdem cito defi- cerent, et non essent bene provisi. Qui quidem rex alto suo spiritu eisdem dare in abundantia victualia et Pragenses de campo repellere promittebat. Nihilominus in facto per quinque septimanas nihil penitus pro defensa faciendo, pro quo fere per tres septimanas equos come- dere sunt compulsi. In die tamen Francisci XXIV villas cum pluribus mulieribus et pueris in confinio Boleslaviensi cum suis Ungaris ad terrendum inhumaniter combussit, et demum X. die Octobris quosdam Zacenses currus prope Zaež arrestavit et obtinuit, sed statim XXIV. die cum ad Zacž appropinquaret, notabile dannum justo dei judicio in suis turpiter recepit Hungaris. Et reversus cum damno Lunam, Slanam in Luthomieržicz iterum et iterum multiplicibus nuntiis fati- gatus, quod non tardet cum victualibus suis stipendiariis in Wysse- gradum subvenire, quia jam non aliud, nisi equorum suorum carnes manducarent, quibus quidem equis fere tribus septimanis loco ferina- rum plus regis favorem, quam proprii corporis sanitatem pensantes,
415 dicto Boczkone et Thaboritis litteras, ut in auxilium pro expugnando castro Wyssegradensi Pragam venire non negligant, mittentes. Et factum est, quod prefati barones Crussina cum fratre et Victorino Boczkone cum Orebitis venire Pragam non tardarunt, Taboritis minime venientibus. — Item eodem tempore, quo Pragenses Wyssegradum obsidebant, VI. feria ante Wenceslai de Castro Pragensi de pixide magna unum virum, et quinque mulieres uno ictu interfecerunt in circulo antique civitatis, de quorum numero fuit una mulier pregnans, cujus puer de matre evolutus adhuc vivus fuit baptizatus. — Quem quidem dominum predictum Crussinam Pragenses in Capitaneum elegerunt, qui cum domino Boczkone et suis clien- tibus se in valle vinearum ascendendo de Psarž versus sanctum Pancratium cum suis tentoriis locaverunt. Quos Pragenses utriusque sexus quotidie cum sacramento corporis Christi in monstrantia extenso super lignum visitantes, fossatis a sancto Pancratio incipiendo, et de- scendendo ad tentoria dominorum usque rivulum Psarž et dominum Zavissium, qui cum quibusdam Lunensibus, et Zacensibus sub monte a Sancto Carolo descendendo locum obsidebant, optime muniverunt, et ita ex omni parte fuerunt Wyssegradenses vallati, quod per nullam stratam, nec per currus, nec per pedites victualia poterant eis per terram adduci. Pro quo modicum non territi dixerunt ad regem Sigis- mundum, ut provideret eis de victualibus, quod in eisdem cito defi- cerent, et non essent bene provisi. Qui quidem rex alto suo spiritu eisdem dare in abundantia victualia et Pragenses de campo repellere promittebat. Nihilominus in facto per quinque septimanas nihil penitus pro defensa faciendo, pro quo fere per tres septimanas equos come- dere sunt compulsi. In die tamen Francisci XXIV villas cum pluribus mulieribus et pueris in confinio Boleslaviensi cum suis Ungaris ad terrendum inhumaniter combussit, et demum X. die Octobris quosdam Zacenses currus prope Zaež arrestavit et obtinuit, sed statim XXIV. die cum ad Zacž appropinquaret, notabile dannum justo dei judicio in suis turpiter recepit Hungaris. Et reversus cum damno Lunam, Slanam in Luthomieržicz iterum et iterum multiplicibus nuntiis fati- gatus, quod non tardet cum victualibus suis stipendiariis in Wysse- gradum subvenire, quia jam non aliud, nisi equorum suorum carnes manducarent, quibus quidem equis fere tribus septimanis loco ferina- rum plus regis favorem, quam proprii corporis sanitatem pensantes,
Strana 416
416 famelicum stomachum satiarunt, ac iteratis vicibus instanter petunt, ut prebeat auxilium, alias oporteret eos a castro cum confusione rece- dere. Qui prius respondit, quod modicum adhuc sustineant, quia direxit pro gentibus et omnino in brevis temporis spatio vult suffi- cientia victualia eis, placeat vel displiceat Pragensibus, per Multavie aquam circa insulam sub Wyssegrado in copia ministrare. Et sic receptis pluribus navibus in Lithomieržicz et eisdem in curribus locatis Veronam cum sua gente letanter pervenit, disponens et ordinans plures currus victualibus oneratos, quod tamen minime Pragenses latebat, qui mox flumen Multavie ferratis trabibus et catenis super insulam sub Wyssegrado taliter clauserunt, quod nulla navis libere descendere poterat sine apertione. Nihilominus insule locum muni- entes duas in eadem erigendo stubas, quae sruby vulgariter appel- lantur, facientes in utriusque finibus insule ex lignorum ligaturis pontis similitudinem, per quem quis transire poterat a Slavorum claustro veniens, usque in insulam et consequenter per aquam Multavie usque in Podol sub Wyssegrado et abhine usque S. Pankracium fodientes fossas, ita quod quasi retibus Wyssegradum circumdantes, omnes ad eum aditus, vias et semitas obstruxerunt, quod nullus pateret ad eundem locum securus accessus vel recessus. Item eodem tempore Nicolaus de Hus cum XXX vel XL equis ex parte Thaboritarum Pragensibus venit in auxilium, cui insulam predictam sub Wyssegrado custodiendam commiserunt. Item similiter iisdem diebus, quibus Grecensis nobilium ac clien- talium communitas mutuo convenientes concluserunt, ut se inter regem et Pragenses velut mediatores interponant, ne regnum sic turpiter desoletur. Et eligentes ex se viros prudentes, militares et clientes, qui et regem et Pragenses diligenter laborando visitarunt, optantes a rege, ut det Pragensibus diu optatam super IV. articulis audientiam securam et quietam. Quamquidem audientiam deificam ac toti regni proficuam dare renuit, et negavit, nisi prius a campis recederent, quibus Wyssegradum castrum ejus vallaverunt, cumque prefati ambasiatores, seu Grecensium communitatis nuntii Pragam venissent, et intentionem regis communitati exposuissent, ac plenarie intellexis- sent, quod hec via et regis intentio nullatenus poterit habere pro- gressum, deliberati ergo, et cum consensu Pragensis communitatis nuntium proprium cum litteris ad regem in Veronam (Beraunam) expediunt; que littera hanc in materia continebat sententiam, quod
416 famelicum stomachum satiarunt, ac iteratis vicibus instanter petunt, ut prebeat auxilium, alias oporteret eos a castro cum confusione rece- dere. Qui prius respondit, quod modicum adhuc sustineant, quia direxit pro gentibus et omnino in brevis temporis spatio vult suffi- cientia victualia eis, placeat vel displiceat Pragensibus, per Multavie aquam circa insulam sub Wyssegrado in copia ministrare. Et sic receptis pluribus navibus in Lithomieržicz et eisdem in curribus locatis Veronam cum sua gente letanter pervenit, disponens et ordinans plures currus victualibus oneratos, quod tamen minime Pragenses latebat, qui mox flumen Multavie ferratis trabibus et catenis super insulam sub Wyssegrado taliter clauserunt, quod nulla navis libere descendere poterat sine apertione. Nihilominus insule locum muni- entes duas in eadem erigendo stubas, quae sruby vulgariter appel- lantur, facientes in utriusque finibus insule ex lignorum ligaturis pontis similitudinem, per quem quis transire poterat a Slavorum claustro veniens, usque in insulam et consequenter per aquam Multavie usque in Podol sub Wyssegrado et abhine usque S. Pankracium fodientes fossas, ita quod quasi retibus Wyssegradum circumdantes, omnes ad eum aditus, vias et semitas obstruxerunt, quod nullus pateret ad eundem locum securus accessus vel recessus. Item eodem tempore Nicolaus de Hus cum XXX vel XL equis ex parte Thaboritarum Pragensibus venit in auxilium, cui insulam predictam sub Wyssegrado custodiendam commiserunt. Item similiter iisdem diebus, quibus Grecensis nobilium ac clien- talium communitas mutuo convenientes concluserunt, ut se inter regem et Pragenses velut mediatores interponant, ne regnum sic turpiter desoletur. Et eligentes ex se viros prudentes, militares et clientes, qui et regem et Pragenses diligenter laborando visitarunt, optantes a rege, ut det Pragensibus diu optatam super IV. articulis audientiam securam et quietam. Quamquidem audientiam deificam ac toti regni proficuam dare renuit, et negavit, nisi prius a campis recederent, quibus Wyssegradum castrum ejus vallaverunt, cumque prefati ambasiatores, seu Grecensium communitatis nuntii Pragam venissent, et intentionem regis communitati exposuissent, ac plenarie intellexis- sent, quod hec via et regis intentio nullatenus poterit habere pro- gressum, deliberati ergo, et cum consensu Pragensis communitatis nuntium proprium cum litteris ad regem in Veronam (Beraunam) expediunt; que littera hanc in materia continebat sententiam, quod
Strana 417
417 in hoc finaliter Pragenses permanserunt, ut ipse rex admittat securam et quietam audientiam et interim eis in persona communitatis Gre- censis de Wyssegrado ad fideles manus cedere disponat. Et si in hac audientia, qua magistri Pragensis Civitatis cum parte adversa fuerint scripturis solidis altercati, inventum fuerit per prudentes et homines sapientes, quibus fides credula debebit adhiberi, quod Pragenses Magistri in suis quatuor articulis habent veritatem, ex tunc, quod Rex eorum practicam non impediat, sed juvet et defendat et hoc ipsum ad tenendam bene firmando cautionem Wyssegradum, quod in suam e converso recipiat possessionem. Sin autem pars adversa clariorem contra prefatos IV articulos poterit adducere scripturam, ex tunc magistri cum Pragensibus cedere debebunt cum suis articulorum doctrinis et tenere cum rege viam veritatis. Cum hec et plura alia pacis et concordie motiva nuntius in Veronam Regi apportasset, qui post lectam litteram, furia repletus in maledictiones Grecensium prorupit, et nuntium multipliciter confudit; et nisi astantes intervenissent, capite forsitan fuisset truncatus et dixit: „Stercorisabo prius ad eorum rostra, quam de Wyssegrado cedam, cedant ipsi rustici mihi de Grecz civitate, quam per fraudem acquisiverunt“. Et sic nuntius, prout exivit, sic et vaeuus cum maledictione Pragam est reversus. Item XX die Octobris intelligens rex, quod tam ex parte flumi- nis, quam ex parte terre essent vie sibi undique ad porrigendum victualia in Wyssegradum penitus obstructe, dimissis navibus et cum victualibus de Karlstein in castrum Pragense per montana ex opposito Castri Wyssegradensis equitans villas plures cum villa Zlechow et torcularia in vineis comburi ordinat, ut Wyssegradenses stipendiarii videntes ignem, quem potentialiter incendit, consolentur expectantes in brevi suam ultimatam redemptionem. Eodem tempore Kniežewes 1) et altera verus Veronam munitione stipendiarii territi regi condes- cendunt, qui eosdem cum uno presbytero, quem in Kniežewes reperiit, incendio consumpsit, et rusticos captivos usque in Veronam perdu- cere mandavit. Ipse vero de castro Pragensi ad Melnik, et post Nymburgam et sic montes et Czaslawiam equester pervenit, dirigens hine inde pro armatorum gentibus congregatione. Item eodem tempore intelligens Wssembera, et ceteri Wysse- gradensis castri Capitanei, quod diutius prolongat eis rex victualia in 1) Knizèwes. Fontes. XIII. 27
417 in hoc finaliter Pragenses permanserunt, ut ipse rex admittat securam et quietam audientiam et interim eis in persona communitatis Gre- censis de Wyssegrado ad fideles manus cedere disponat. Et si in hac audientia, qua magistri Pragensis Civitatis cum parte adversa fuerint scripturis solidis altercati, inventum fuerit per prudentes et homines sapientes, quibus fides credula debebit adhiberi, quod Pragenses Magistri in suis quatuor articulis habent veritatem, ex tunc, quod Rex eorum practicam non impediat, sed juvet et defendat et hoc ipsum ad tenendam bene firmando cautionem Wyssegradum, quod in suam e converso recipiat possessionem. Sin autem pars adversa clariorem contra prefatos IV articulos poterit adducere scripturam, ex tunc magistri cum Pragensibus cedere debebunt cum suis articulorum doctrinis et tenere cum rege viam veritatis. Cum hec et plura alia pacis et concordie motiva nuntius in Veronam Regi apportasset, qui post lectam litteram, furia repletus in maledictiones Grecensium prorupit, et nuntium multipliciter confudit; et nisi astantes intervenissent, capite forsitan fuisset truncatus et dixit: „Stercorisabo prius ad eorum rostra, quam de Wyssegrado cedam, cedant ipsi rustici mihi de Grecz civitate, quam per fraudem acquisiverunt“. Et sic nuntius, prout exivit, sic et vaeuus cum maledictione Pragam est reversus. Item XX die Octobris intelligens rex, quod tam ex parte flumi- nis, quam ex parte terre essent vie sibi undique ad porrigendum victualia in Wyssegradum penitus obstructe, dimissis navibus et cum victualibus de Karlstein in castrum Pragense per montana ex opposito Castri Wyssegradensis equitans villas plures cum villa Zlechow et torcularia in vineis comburi ordinat, ut Wyssegradenses stipendiarii videntes ignem, quem potentialiter incendit, consolentur expectantes in brevi suam ultimatam redemptionem. Eodem tempore Kniežewes 1) et altera verus Veronam munitione stipendiarii territi regi condes- cendunt, qui eosdem cum uno presbytero, quem in Kniežewes reperiit, incendio consumpsit, et rusticos captivos usque in Veronam perdu- cere mandavit. Ipse vero de castro Pragensi ad Melnik, et post Nymburgam et sic montes et Czaslawiam equester pervenit, dirigens hine inde pro armatorum gentibus congregatione. Item eodem tempore intelligens Wssembera, et ceteri Wysse- gradensis castri Capitanei, quod diutius prolongat eis rex victualia in 1) Knizèwes. Fontes. XIII. 27
Strana 418
418 Wyssegradum procurare, et quod quam plures quasi jejuniis macerati non habentes etiam nec equorum carnes, pallidi velut mortui incede- bant, alii moriebantur fame, in die Symonis et Jude cum domino Hynkone Crussina et ceteris baronibus et capitaneis Pragensibus exercitus amicabilem in medio vie a Wyssegrado versus S. Pancra- tium faciunt tractatum. Infra quem tractatum una mirabilis yridis apparuit impressio. Sedentibus enim quibusdam artium liberalium magistris et baccalaureis in vertice dictis montis Kawczie hora super Multavia spectantibus felicis tractatus bonum finem; cum sic mutuo de diversis materiebus loquerentur, apparuit in aëre antea a nobis non visa iris, cujus conus ejus unus, seu principium fuit quasi sub nostris pedibus in Multavie flumine et arcus ejus per civitatem Pragensem extensus, pervenit cum altero cono usque exercitum circa ecclesiam S. Pancratii, finem tractatus prestolantem. Itaque solum hoc spatium, quod ab ecclesia usque predictum montem extenditur, circulum non concludebat, quod vix fuit quarta pars circuli a circulari iridis appa- ritione. Et cum diversi de hac iridis apparitione varia darent indicia, in hoc jocose omnes resedimus, quod hec rotunda, et mirabilis appa- ritio est Wyssegradensis castri a Pragensibus in brevi acquisitio, prout et factum est, ut in sequentibus apparebit. Nam in hoc deo volente tractatu ex utraque parte fuit conclusum; quod si rex non dederit sufficientia victualia ante XV. horam ferie sexte, que fuit dies omnium Sanctorum, ex tunc possessores Castri debent sub fide et honore cedere Pragensibus de Wyssegradensi castro, super qua con- cordia litera ipsorum fuit conscripta, cujus tenor sequitur in hec verba : My Jan Bozkovec seděním v Brandýse, haytman etc. etc. i všecka obec rytieřská i všelikterá jiná tudiež na Wyšehradě v této mieře obležená, vyznáváme listem tiemto všem, ktož jej uzřie, nebo čtúc uslyšie, že jsme takovúto umluvu učinili a mocí tohoto listu činíme s urozenými pány Hynkem řečeným Krušina z Lichtemburka, Victorinem z Kunstatu odjinud z Poděbrad, Hynkem z Kolšteina odjinud z Waldšteina, Prokopem z Ústie, Janem z Lichtemburka a s slovutným panošem Mikulášem z Husi a s opatrnými purgmistry, konšely i obcemi velikého i nového měst Pražských i se vší obcí rytieřskú i jinú všelikterakú, kteráž ležela a leží tudiež před Vyšehradem a před námi, neb kdežkolivěk okolo Vyšehradu, nás dobývajíc, že byloliby, že bychom my na Vyšehradě jsúc tak obleženi nebyli do čtvrtka nynic najprvé příštieho a ten den celý rytieřskú mocí zřetedlni (sic) a
418 Wyssegradum procurare, et quod quam plures quasi jejuniis macerati non habentes etiam nec equorum carnes, pallidi velut mortui incede- bant, alii moriebantur fame, in die Symonis et Jude cum domino Hynkone Crussina et ceteris baronibus et capitaneis Pragensibus exercitus amicabilem in medio vie a Wyssegrado versus S. Pancra- tium faciunt tractatum. Infra quem tractatum una mirabilis yridis apparuit impressio. Sedentibus enim quibusdam artium liberalium magistris et baccalaureis in vertice dictis montis Kawczie hora super Multavia spectantibus felicis tractatus bonum finem; cum sic mutuo de diversis materiebus loquerentur, apparuit in aëre antea a nobis non visa iris, cujus conus ejus unus, seu principium fuit quasi sub nostris pedibus in Multavie flumine et arcus ejus per civitatem Pragensem extensus, pervenit cum altero cono usque exercitum circa ecclesiam S. Pancratii, finem tractatus prestolantem. Itaque solum hoc spatium, quod ab ecclesia usque predictum montem extenditur, circulum non concludebat, quod vix fuit quarta pars circuli a circulari iridis appa- ritione. Et cum diversi de hac iridis apparitione varia darent indicia, in hoc jocose omnes resedimus, quod hec rotunda, et mirabilis appa- ritio est Wyssegradensis castri a Pragensibus in brevi acquisitio, prout et factum est, ut in sequentibus apparebit. Nam in hoc deo volente tractatu ex utraque parte fuit conclusum; quod si rex non dederit sufficientia victualia ante XV. horam ferie sexte, que fuit dies omnium Sanctorum, ex tunc possessores Castri debent sub fide et honore cedere Pragensibus de Wyssegradensi castro, super qua con- cordia litera ipsorum fuit conscripta, cujus tenor sequitur in hec verba : My Jan Bozkovec seděním v Brandýse, haytman etc. etc. i všecka obec rytieřská i všelikterá jiná tudiež na Wyšehradě v této mieře obležená, vyznáváme listem tiemto všem, ktož jej uzřie, nebo čtúc uslyšie, že jsme takovúto umluvu učinili a mocí tohoto listu činíme s urozenými pány Hynkem řečeným Krušina z Lichtemburka, Victorinem z Kunstatu odjinud z Poděbrad, Hynkem z Kolšteina odjinud z Waldšteina, Prokopem z Ústie, Janem z Lichtemburka a s slovutným panošem Mikulášem z Husi a s opatrnými purgmistry, konšely i obcemi velikého i nového měst Pražských i se vší obcí rytieřskú i jinú všelikterakú, kteráž ležela a leží tudiež před Vyšehradem a před námi, neb kdežkolivěk okolo Vyšehradu, nás dobývajíc, že byloliby, že bychom my na Vyšehradě jsúc tak obleženi nebyli do čtvrtka nynic najprvé příštieho a ten den celý rytieřskú mocí zřetedlni (sic) a
Strana 419
419 špíže podáním hojným retováni, toho za retunk nepočítajíc, ač by nám málo do dvadcet nebo do třidcet měr špíže bylo podáno; tehdy my Jan Bozkovec etc. i jiní všichni svrchu psaní slíbili jsme a slibujem dobrú věrú křestanskú pod ztracením cti i viery našie, beze všie zlé lsti i všech jiných výmluv a dóvtipóv i hned v pátek nazajtřie v hodinu patnáctú na počátku beze všie nesnáze a odpory všelijaké hradu svrchu psaného, jenž slove Wyšehrad, na kterémž jsme oble- ženi, panu Hynkovi Krušinovi a jiným pánóm a obcem svrchu psaným mocně postúpiti, a jej v jich moc dáti se všemi puškami, prachem i vší střelbú kromě ručnic našich vlastních. A v té mieře křesťanské příměřie s nimi se všemi slibujem naší dobrú věrú zdržeti, z našich příekopuov nevycházejíce do té hodiny patnácté svrchu psané, lečby král Zígmund na ně svú mocí přitáhl, tehdy bychom jemu mienili z druhé strany pomocni býti. Pakli bychom toho neučinili, a jim toho hradu, na němž jsme obleženi v tu hodinu skutečně nepostúpili, tehdy tiemto listem sami se cti i viery našie odsuzujem a odvoláváme, a chcem aby nám i každému z nás na věky od žádného věřeno nebylo, než abychom jměni byli za takové, kteříž cti ani viery nemají. Tomu na svědomí my svrchu jmenovaní za se i za všecku obec rytieřskú i jinú s námi obleženú pečeti naše vlastnie s naším dobrým vědomím dobrovolně a bez přinucenie k tomuto listu jsme přivěsili. Jenž jest dán v obležení našem tudiež na Wyšehradě léta od n. s. b. 1420, ten pondělí v den svatých Šimona a Judy apoštoluov pána Jezu Krista. (Wir Johann Bozkovec aus Brandeis, Hauptmann etc. die gesammte Ritter- schaft und sämmtliche jetzt im Wyšehrad Belagerten, geben allen Jenen, die diesen Brief sehen, lesen oder hören werden, öffentlich kund, dass wir folgenden Vertrag geschlossen haben und kraft dieser Urkunde sehliessen mit den wohlgebornen Herren Hynko genannt Krusina von Liehtemberg, dem Victorin von Kunstat anders von Podiebrad, dem Hynko von Kolstein anders von Valdstein, dem Prokop von Aussig. dem Johann von Lichtemburg und dem berühmten Ritter Nikolaus von Hussinetz, den bedachtsamen Bürgermeistern, Räthen und Gemeinden der grossen und neuen Stadt Prag, mit der gesammten Ritterschaft und allen Jenen, welche von Wyšehrad oder wo immer in der Nahe desselben gelegen sind oder liegen, uns belagernd: Sollten wir, die wir am Wyšehrad belagert werden, bis zum nächst kommenden Donnerstage, und wihrend dieses ganzen Tages hindurch nicht durch Waffenmacht befreit oder durch reichliche Verproviantirung gerettet werden, ohne das als Rettung anzusehen, wenn uns etwas Weniges, etwa 20 bis 30 Schläuche von Proviant zukämen; versprechen und versprachen wir Johann Bozkovee und alle Obge- naunten bei echter christlicher Treue, unter Verlust unserer Ehre und unseres Glaubens, ohne alle böse List und aller andern Ausreden oder Ausfluchte, 27e
419 špíže podáním hojným retováni, toho za retunk nepočítajíc, ač by nám málo do dvadcet nebo do třidcet měr špíže bylo podáno; tehdy my Jan Bozkovec etc. i jiní všichni svrchu psaní slíbili jsme a slibujem dobrú věrú křestanskú pod ztracením cti i viery našie, beze všie zlé lsti i všech jiných výmluv a dóvtipóv i hned v pátek nazajtřie v hodinu patnáctú na počátku beze všie nesnáze a odpory všelijaké hradu svrchu psaného, jenž slove Wyšehrad, na kterémž jsme oble- ženi, panu Hynkovi Krušinovi a jiným pánóm a obcem svrchu psaným mocně postúpiti, a jej v jich moc dáti se všemi puškami, prachem i vší střelbú kromě ručnic našich vlastních. A v té mieře křesťanské příměřie s nimi se všemi slibujem naší dobrú věrú zdržeti, z našich příekopuov nevycházejíce do té hodiny patnácté svrchu psané, lečby král Zígmund na ně svú mocí přitáhl, tehdy bychom jemu mienili z druhé strany pomocni býti. Pakli bychom toho neučinili, a jim toho hradu, na němž jsme obleženi v tu hodinu skutečně nepostúpili, tehdy tiemto listem sami se cti i viery našie odsuzujem a odvoláváme, a chcem aby nám i každému z nás na věky od žádného věřeno nebylo, než abychom jměni byli za takové, kteříž cti ani viery nemají. Tomu na svědomí my svrchu jmenovaní za se i za všecku obec rytieřskú i jinú s námi obleženú pečeti naše vlastnie s naším dobrým vědomím dobrovolně a bez přinucenie k tomuto listu jsme přivěsili. Jenž jest dán v obležení našem tudiež na Wyšehradě léta od n. s. b. 1420, ten pondělí v den svatých Šimona a Judy apoštoluov pána Jezu Krista. (Wir Johann Bozkovec aus Brandeis, Hauptmann etc. die gesammte Ritter- schaft und sämmtliche jetzt im Wyšehrad Belagerten, geben allen Jenen, die diesen Brief sehen, lesen oder hören werden, öffentlich kund, dass wir folgenden Vertrag geschlossen haben und kraft dieser Urkunde sehliessen mit den wohlgebornen Herren Hynko genannt Krusina von Liehtemberg, dem Victorin von Kunstat anders von Podiebrad, dem Hynko von Kolstein anders von Valdstein, dem Prokop von Aussig. dem Johann von Lichtemburg und dem berühmten Ritter Nikolaus von Hussinetz, den bedachtsamen Bürgermeistern, Räthen und Gemeinden der grossen und neuen Stadt Prag, mit der gesammten Ritterschaft und allen Jenen, welche von Wyšehrad oder wo immer in der Nahe desselben gelegen sind oder liegen, uns belagernd: Sollten wir, die wir am Wyšehrad belagert werden, bis zum nächst kommenden Donnerstage, und wihrend dieses ganzen Tages hindurch nicht durch Waffenmacht befreit oder durch reichliche Verproviantirung gerettet werden, ohne das als Rettung anzusehen, wenn uns etwas Weniges, etwa 20 bis 30 Schläuche von Proviant zukämen; versprechen und versprachen wir Johann Bozkovee und alle Obge- naunten bei echter christlicher Treue, unter Verlust unserer Ehre und unseres Glaubens, ohne alle böse List und aller andern Ausreden oder Ausfluchte, 27e
Strana 420
420 gleich am darauf folgenden Freitage mit Beginn der fünfzehnten Stunde ohne Hinderniss und Widerstand welcher Art immer, die obbenannte Burg, welche Wyšehrad heisst, und auf der wir belagert sind, dem Herrn Hynko Kru- sina und den übrigen obgenannten Herren und Gemeinden kriegsgemäss zu übergeben und ihrer Macht abzutreten, mit allen Gewehren, allem Pulver und aller Munition, ausser unserer eigenen Gewehre. In dieser Art nun versprechen wir bei unserem wahren Glauben den christlichen Waffenstillstand mit ihnen Allen zu halten, dass wir bis zu der bezeichneten fünfzehnten Stunde unsere Verschanzungen nicht überschreiten, ausser wenn der König Sigmund gegen sie mit seiner Macht angezogen käme, wo wir ihm dann von der zweiten Seite behilflich sein wollten. Sollten wir das, was wir versprochen, nicht erfüllen, und ihnen die Burg, auf der wir belagert sind, zu der Stunde nicht über- geben wollen, entschlagen wir uns vermöge dieser Urkunde selbst unserer Ehre, sagen uns unseres Glaubens los und wollen, dass Jedem von uns in Zukunft nie mehr Glauben geschenkt werde, und wir Jenen gleichgestellt würden, die weder Glauben noch Ehre haben. Zu dessen Bekräftigung haben wir Obbenannte in unserem und dem Namen der gesammten Ritterschaft und aller Belagerten unsere eigenen Siegel, mit unserem guten Wissen, freiwillig und ohne Zwang dieser Urkunde beigehängt. Gegeben zu Wyšehrad im Jahre der Geburt Christi 1420, am Montage, als am Tage des heiligen Simon und Juda der Aposteln des Herrn Jesu Christi.) Item quia Nicolao de Hus prefata concordia displicuit, quod tamen fuit omnis boni initium, ab insula cum suis Thaboritis in civitatem Pragensem recessit; qui tamen victus precibus se cum suis ad Sancti Pancratium transduxit, domino Hynkone de Kolsstein prefatam insu- lam custodiente. Item 1) rex in vigilia omnium Sanctorum ad Castrum novum ad prandium cum suo exercitu veniens, timuit, eodem die in Pragenses irruere, majorem gentem baronum de Moravia expectando. Qui de vespere similiter ad Novum castrum venientes, in silva ibidem per noctem in armis quieverunt, ut sic omnes in crastino essent parati ad repellendum de campo Pragenses cum omnibus eis auxilium prestan- tibus. Mittitque rex eadem nocte cartulam ad Pragensis castri stipen- diarios, ut in crastino mane sint in suis armis parati et de castro descendentes turrim, seu domum Saxonie ducis impugnent, et si poterunt et succendant ; quia ipse eadem hora cum multitudine gentium, que sibi de vespere in auxilium venit, Pragenses velit de campo repellere. Deus autem, qui superbis resistit, et humilibus dat gratiam, tradidit nuntium cum cartha in manus Pragensium, qui ex tenore 1) Cfr. Palacky, Würdigung der alten böhmischen Geschichtschreiber. S. 213.
420 gleich am darauf folgenden Freitage mit Beginn der fünfzehnten Stunde ohne Hinderniss und Widerstand welcher Art immer, die obbenannte Burg, welche Wyšehrad heisst, und auf der wir belagert sind, dem Herrn Hynko Kru- sina und den übrigen obgenannten Herren und Gemeinden kriegsgemäss zu übergeben und ihrer Macht abzutreten, mit allen Gewehren, allem Pulver und aller Munition, ausser unserer eigenen Gewehre. In dieser Art nun versprechen wir bei unserem wahren Glauben den christlichen Waffenstillstand mit ihnen Allen zu halten, dass wir bis zu der bezeichneten fünfzehnten Stunde unsere Verschanzungen nicht überschreiten, ausser wenn der König Sigmund gegen sie mit seiner Macht angezogen käme, wo wir ihm dann von der zweiten Seite behilflich sein wollten. Sollten wir das, was wir versprochen, nicht erfüllen, und ihnen die Burg, auf der wir belagert sind, zu der Stunde nicht über- geben wollen, entschlagen wir uns vermöge dieser Urkunde selbst unserer Ehre, sagen uns unseres Glaubens los und wollen, dass Jedem von uns in Zukunft nie mehr Glauben geschenkt werde, und wir Jenen gleichgestellt würden, die weder Glauben noch Ehre haben. Zu dessen Bekräftigung haben wir Obbenannte in unserem und dem Namen der gesammten Ritterschaft und aller Belagerten unsere eigenen Siegel, mit unserem guten Wissen, freiwillig und ohne Zwang dieser Urkunde beigehängt. Gegeben zu Wyšehrad im Jahre der Geburt Christi 1420, am Montage, als am Tage des heiligen Simon und Juda der Aposteln des Herrn Jesu Christi.) Item quia Nicolao de Hus prefata concordia displicuit, quod tamen fuit omnis boni initium, ab insula cum suis Thaboritis in civitatem Pragensem recessit; qui tamen victus precibus se cum suis ad Sancti Pancratium transduxit, domino Hynkone de Kolsstein prefatam insu- lam custodiente. Item 1) rex in vigilia omnium Sanctorum ad Castrum novum ad prandium cum suo exercitu veniens, timuit, eodem die in Pragenses irruere, majorem gentem baronum de Moravia expectando. Qui de vespere similiter ad Novum castrum venientes, in silva ibidem per noctem in armis quieverunt, ut sic omnes in crastino essent parati ad repellendum de campo Pragenses cum omnibus eis auxilium prestan- tibus. Mittitque rex eadem nocte cartulam ad Pragensis castri stipen- diarios, ut in crastino mane sint in suis armis parati et de castro descendentes turrim, seu domum Saxonie ducis impugnent, et si poterunt et succendant ; quia ipse eadem hora cum multitudine gentium, que sibi de vespere in auxilium venit, Pragenses velit de campo repellere. Deus autem, qui superbis resistit, et humilibus dat gratiam, tradidit nuntium cum cartha in manus Pragensium, qui ex tenore 1) Cfr. Palacky, Würdigung der alten böhmischen Geschichtschreiber. S. 213.
Strana 421
cartule premuniti, totam mentem regis didicerunt. Qua de re Capi- tanei Pragensium vigilanter omnem eorum populum ordinantes dispo- suerunt, in quo quivis loco cum sibi junctis mane stare deberet, et eundem locum ab insultu hostium diligentius defensare. Et factum est, quod rex elapsa jam XV. hora cum suo exercitu de XVI vel XX mil- libus bene armatorum de castro novo veniens, ad locum Pragensis exercitus appropinquaret, et stans in cacumine verticis, qui est in strata versus Sanctum Pancrati descendendo, discedens modicum ad partem, gladium suum de vaginis exemptum in aëre vibrabat, dans per hoc Wyssegradensibus signum, ut et ipsi a Wyssegrado exeuntes irruant hostiliter in Pragenses, eo quod ipse cum copiosa gente, quam videre de Wyssegrado poterant, ad invadendum prefatos Pragenses esset paratus. Sed quia rex horam statutam, prout in littera seribitur, Deo volente neglexerat (zameškal): ideo capitanei Wyssegradensis castri obsidentes portas, nullum de Wyssegrado ad invadendum Pragenses, quamvis multi, presertim Theutonici voluissent, exire permiserunt. Videntesque nobiles de exercitu regis, quod Wyssegra- denses juvare regem non intendunt, et quod Pragenses fossatis se optimis munierunt, suadebant regi, ut ad invadendum Pragenses qui- esceret, si grave damnum sui exercitus velit evitare. Quibus ille ait: „Absit, me enim omnino oportet hodie cum istis rusticis bellare“. Quem dom. Henricus de Plumlow affabiliter alloquens ait: „Sciatis quod magnum damnum, domine rex, hodie recipietis, et cum confu- sione recedetis, ego enim, inquit, tritulas rusticorum valde timco“. Cui rex: „scio, inquit, quod vos Moravi estis timidi, et mihi non fideles“. Et ille, dominus scilicet Henricus prefatus cum ceteris Moravie baronibus statim de equis descendentes dicunt: „Ecce jam sumus parati ire, ubi mandas, et ibi erimus, ubi tu rex non eris“. Et mox eis rex locum pereulosiorem omnibus ostendit, ut in parte infe- riori, scilicet eirea paludes et pisciunculas accedant, viriliter Pra- genses impugnando; Ungaris vero de parte superiori mandavit per stratam descendere, et in parte illa Pragensium exercitum impugnare. Et cum sic ordinati ex utraque parte Pragenses in fossatis viriliter invaderent, qui ferriti in fugam primo sunt conversi et cirea ecclesiam saneti Paneratii spissim cumulati. Quod cernens dom. Crussina voce valida clamando dixit: „O boni fratres, revertimini viceversa, et silis hodie fortes milites in bello Christi, quia non nostrum, sed Dei agitur bellum; videbitis enim, quod dominus Deus omnes nostros et Dei
cartule premuniti, totam mentem regis didicerunt. Qua de re Capi- tanei Pragensium vigilanter omnem eorum populum ordinantes dispo- suerunt, in quo quivis loco cum sibi junctis mane stare deberet, et eundem locum ab insultu hostium diligentius defensare. Et factum est, quod rex elapsa jam XV. hora cum suo exercitu de XVI vel XX mil- libus bene armatorum de castro novo veniens, ad locum Pragensis exercitus appropinquaret, et stans in cacumine verticis, qui est in strata versus Sanctum Pancrati descendendo, discedens modicum ad partem, gladium suum de vaginis exemptum in aëre vibrabat, dans per hoc Wyssegradensibus signum, ut et ipsi a Wyssegrado exeuntes irruant hostiliter in Pragenses, eo quod ipse cum copiosa gente, quam videre de Wyssegrado poterant, ad invadendum prefatos Pragenses esset paratus. Sed quia rex horam statutam, prout in littera seribitur, Deo volente neglexerat (zameškal): ideo capitanei Wyssegradensis castri obsidentes portas, nullum de Wyssegrado ad invadendum Pragenses, quamvis multi, presertim Theutonici voluissent, exire permiserunt. Videntesque nobiles de exercitu regis, quod Wyssegra- denses juvare regem non intendunt, et quod Pragenses fossatis se optimis munierunt, suadebant regi, ut ad invadendum Pragenses qui- esceret, si grave damnum sui exercitus velit evitare. Quibus ille ait: „Absit, me enim omnino oportet hodie cum istis rusticis bellare“. Quem dom. Henricus de Plumlow affabiliter alloquens ait: „Sciatis quod magnum damnum, domine rex, hodie recipietis, et cum confu- sione recedetis, ego enim, inquit, tritulas rusticorum valde timco“. Cui rex: „scio, inquit, quod vos Moravi estis timidi, et mihi non fideles“. Et ille, dominus scilicet Henricus prefatus cum ceteris Moravie baronibus statim de equis descendentes dicunt: „Ecce jam sumus parati ire, ubi mandas, et ibi erimus, ubi tu rex non eris“. Et mox eis rex locum pereulosiorem omnibus ostendit, ut in parte infe- riori, scilicet eirea paludes et pisciunculas accedant, viriliter Pra- genses impugnando; Ungaris vero de parte superiori mandavit per stratam descendere, et in parte illa Pragensium exercitum impugnare. Et cum sic ordinati ex utraque parte Pragenses in fossatis viriliter invaderent, qui ferriti in fugam primo sunt conversi et cirea ecclesiam saneti Paneratii spissim cumulati. Quod cernens dom. Crussina voce valida clamando dixit: „O boni fratres, revertimini viceversa, et silis hodie fortes milites in bello Christi, quia non nostrum, sed Dei agitur bellum; videbitis enim, quod dominus Deus omnes nostros et Dei
Strana 422
422 inimicos tradet in manus nostras.“ Nondum bene finivit sermonem, alter vociferat: fugiunt inimici, fugiunt! Quo audito omnes cum impetu currunt et inimicos a fossatis propellunt et in fugam convertunt; quos Pragenses cum suis nobilibus insequentes, quosdam in paludibus, quosdam in pisciunculis et plures per vineas et per campos hinc inde fugientes crudelissime ad interitum posternunt rustici tritulis, nemi- nem captivantes, quamvis et captivitatem et dei legem usque mortem observare promitterent; nobiles vero armis militaribus fortissime pugnantes, quos poterant, captivarunt, vel cum magno eorum periculo de fratrum tritulis eripiebant. Itaque dominus Henricus de Plumlow letaliter vulneratus et captivatus ad coemeterium Sancti Pancratii deportatus et ibi confessus, sub utraque specie communicare desi- derans, expiravit. Henricus vero Lefl, similiter in tentorio jacens confessus et sub utraque specie communicatus vitam finivit. Ita quod pauci de Moravie terre baronibus, qui communionem utriusque speciei impugnabant, in vita remanserunt. Ibi dom. Henricus de Plumlow, pro tunc Moraviae supremus Capitaneus, qui pro sponsa sua cum duobus millibus suis ad regem venerat, ibi Jaroslaus de Wesele, Wok de Hollsstein, Hynko de Malenovic, Albrecht de Chotienow, Wilhelmus dictus Zagiec de Židlochowic, Petrus de Stermberg, alias de Konopisst, Racko de 1), Wenceslaus de Clucžov, Henricus Lefl dominus in Bechina, Aless Krk, Sobiessin, Janko secretarius. Hi cum pluribus aliis terre Bohemie ac Moravie baronibus et militibus sunt velut porci crudeliter interempti et statim omnibus armis et vestibus usque femoralia denudati. Quis nisi gentili crudelior, qui transeundo per campos et vineas et mortuorum fortissima corpora cerneret, et non condoleret? quis nisi insane mentis Boemus, qui tam elegantes et robustos belli viros ac juvenes crispos et decentes videre poterat sine gravi cordis lamento? presertim quod plures insepulti per vineas et campos jussu sacerdotum jacere sunt dimissi, ut sint lupis, canibus, et avibus coeli in cibum et videntibus in terrorem : quos tamen fideles et pii quidam nocturno tempore in fossatis sepelierunt. Fueruntque in numero de interfectis computati circa CCCC viros bene armatos, demptis vulneratis, qui in Broda et in via sunt defuncti. Ita quod 2) communiter dicebatur circa D de regis exercitu cecidisse; 1) Risenberg. Pal. 2) quod. Pal.
422 inimicos tradet in manus nostras.“ Nondum bene finivit sermonem, alter vociferat: fugiunt inimici, fugiunt! Quo audito omnes cum impetu currunt et inimicos a fossatis propellunt et in fugam convertunt; quos Pragenses cum suis nobilibus insequentes, quosdam in paludibus, quosdam in pisciunculis et plures per vineas et per campos hinc inde fugientes crudelissime ad interitum posternunt rustici tritulis, nemi- nem captivantes, quamvis et captivitatem et dei legem usque mortem observare promitterent; nobiles vero armis militaribus fortissime pugnantes, quos poterant, captivarunt, vel cum magno eorum periculo de fratrum tritulis eripiebant. Itaque dominus Henricus de Plumlow letaliter vulneratus et captivatus ad coemeterium Sancti Pancratii deportatus et ibi confessus, sub utraque specie communicare desi- derans, expiravit. Henricus vero Lefl, similiter in tentorio jacens confessus et sub utraque specie communicatus vitam finivit. Ita quod pauci de Moravie terre baronibus, qui communionem utriusque speciei impugnabant, in vita remanserunt. Ibi dom. Henricus de Plumlow, pro tunc Moraviae supremus Capitaneus, qui pro sponsa sua cum duobus millibus suis ad regem venerat, ibi Jaroslaus de Wesele, Wok de Hollsstein, Hynko de Malenovic, Albrecht de Chotienow, Wilhelmus dictus Zagiec de Židlochowic, Petrus de Stermberg, alias de Konopisst, Racko de 1), Wenceslaus de Clucžov, Henricus Lefl dominus in Bechina, Aless Krk, Sobiessin, Janko secretarius. Hi cum pluribus aliis terre Bohemie ac Moravie baronibus et militibus sunt velut porci crudeliter interempti et statim omnibus armis et vestibus usque femoralia denudati. Quis nisi gentili crudelior, qui transeundo per campos et vineas et mortuorum fortissima corpora cerneret, et non condoleret? quis nisi insane mentis Boemus, qui tam elegantes et robustos belli viros ac juvenes crispos et decentes videre poterat sine gravi cordis lamento? presertim quod plures insepulti per vineas et campos jussu sacerdotum jacere sunt dimissi, ut sint lupis, canibus, et avibus coeli in cibum et videntibus in terrorem : quos tamen fideles et pii quidam nocturno tempore in fossatis sepelierunt. Fueruntque in numero de interfectis computati circa CCCC viros bene armatos, demptis vulneratis, qui in Broda et in via sunt defuncti. Ita quod 2) communiter dicebatur circa D de regis exercitu cecidisse; 1) Risenberg. Pal. 2) quod. Pal.
Strana 423
423 de Pragensi vero exercitu vix triginta fore in eodem proelio interem- ptos, inter quos notabilior fuit Jessko Jesskonis aurifabri filius, qui militare cingulum cum Crussina et Boczkone et Nieolao Hus et plu- ribus aliis strenue pugnantibus meruerunt. Fuitque eodem die ventus validus et frigidissimus, qui plus armatis militibus, quam togatis pedestribus nocebat, apparuit quoque columna in aëre ad modum iridis colorata, quam plurimi aspicientes mirabantur, quid significaret. Item tempore belli stipendiarii de castro Pragensi descendentes, domum Saxonie impugnabant; sed cum viderent, quod nihil impug- nando proficerent, incensis quibusdam domibus de parva Parte sic redeunt ad castrum, a quo descenderunt. Item Rex, ut dictum est, tempore belli stans in cacumine verticis et videns lamentabilem suorum interitum timore percussus et fugam cum suis arripiens lacrimando recessit et impositis vulneratis curri- bus, directa via, dimisso novo castro, Brodam festinanter pervenit, et ibi sepulto quodam nobili Hungaro, ad Montes rediit cum lamento. Palliare tamen volens suorum multorum necem, dixit plures de Pra- gensibus, quam de suo exercitu cecidisse. Quare die illa, et altera ipse et ejus regina suis capitibus crinale viride imposuerunt, simu- lantes de interfectis hostibus gaudium, quod corde non habebant. Item in die omnium Sanctorum regales cedunt Pragensibus secundum litere tenorem de Wyssegrado, quos Pragenses concessis curribus cum rebus eorum eos lete conducunt usque Kurym, quosdam ad Novum castrum, gratiarum actiones reddentes, quod fidem pro- missam conservarunt, et statim eodem die post prandium populo com- muni violenter Wyssegradum ingrediente in ecclesias irruunt, ima- gines, altaria, organa, sedes et cetera ecclesie ornamenta cum magno strepitu concutiunt et disrumpunt. Sabbatho autem post omnium Sanctorum festum pauperes et divites Wyssegradum ascen- dunt et Canonicorum domos cum ecclesiis et muro versus civitatem miserabiliter rumpunt, portantesque tota die in civitatem, quis quid capere poterat. Ita quod fuit multitudo portantium sicut tempore ostensionis reliquiarum fieri solebat, quando populus Wyssegradum ascendebat et descendebat et sic successive plus et plus destruentes, quod nec castro regis ibidem facto pepercerant, sed quasi totum detruxerunt. — Item dominico die post festum omnium Sanctorum tota quasi communitas Pragensis facit cum sacramento duplici corporis Christi
423 de Pragensi vero exercitu vix triginta fore in eodem proelio interem- ptos, inter quos notabilior fuit Jessko Jesskonis aurifabri filius, qui militare cingulum cum Crussina et Boczkone et Nieolao Hus et plu- ribus aliis strenue pugnantibus meruerunt. Fuitque eodem die ventus validus et frigidissimus, qui plus armatis militibus, quam togatis pedestribus nocebat, apparuit quoque columna in aëre ad modum iridis colorata, quam plurimi aspicientes mirabantur, quid significaret. Item tempore belli stipendiarii de castro Pragensi descendentes, domum Saxonie impugnabant; sed cum viderent, quod nihil impug- nando proficerent, incensis quibusdam domibus de parva Parte sic redeunt ad castrum, a quo descenderunt. Item Rex, ut dictum est, tempore belli stans in cacumine verticis et videns lamentabilem suorum interitum timore percussus et fugam cum suis arripiens lacrimando recessit et impositis vulneratis curri- bus, directa via, dimisso novo castro, Brodam festinanter pervenit, et ibi sepulto quodam nobili Hungaro, ad Montes rediit cum lamento. Palliare tamen volens suorum multorum necem, dixit plures de Pra- gensibus, quam de suo exercitu cecidisse. Quare die illa, et altera ipse et ejus regina suis capitibus crinale viride imposuerunt, simu- lantes de interfectis hostibus gaudium, quod corde non habebant. Item in die omnium Sanctorum regales cedunt Pragensibus secundum litere tenorem de Wyssegrado, quos Pragenses concessis curribus cum rebus eorum eos lete conducunt usque Kurym, quosdam ad Novum castrum, gratiarum actiones reddentes, quod fidem pro- missam conservarunt, et statim eodem die post prandium populo com- muni violenter Wyssegradum ingrediente in ecclesias irruunt, ima- gines, altaria, organa, sedes et cetera ecclesie ornamenta cum magno strepitu concutiunt et disrumpunt. Sabbatho autem post omnium Sanctorum festum pauperes et divites Wyssegradum ascen- dunt et Canonicorum domos cum ecclesiis et muro versus civitatem miserabiliter rumpunt, portantesque tota die in civitatem, quis quid capere poterat. Ita quod fuit multitudo portantium sicut tempore ostensionis reliquiarum fieri solebat, quando populus Wyssegradum ascendebat et descendebat et sic successive plus et plus destruentes, quod nec castro regis ibidem facto pepercerant, sed quasi totum detruxerunt. — Item dominico die post festum omnium Sanctorum tota quasi communitas Pragensis facit cum sacramento duplici corporis Christi
Strana 424
424 solemnem processionem cum viris et mulieribus; viri enim in sua turba sequebantur presbyterum suum gestantem corpus Christi sub coelo pro rege Sigismundo suscipiendo preparato, mulieres autem sequentes viros et suum presbyterum sub coelo, regine praeparato, corpus Christi etiam gestantem. Et venientes ad locum, in quo victo- riam de hostibus obtinuerunt reddendo Deo gratias et Te Deum lauda- mus praecinentes redierunt. — Item rex tertia feria post festum omnium Sanctorum domino Victorino Boczkoni, qui fuit cum Pragensibus, et alteri fratri ejus Hynkoni de Podiebrad, qui fuit regis et Pussce militi, incepit inhu- maniter villas eorum comburere et pauperes spoliare; quod cernens Boczko juvenis, recepta a rege licentia Pragensibus se pro defensa veritatis sociavit, et qui antea fuerat communionis utriusque speciei persecutor, factus est ejusdem strenuus defensor et pro motor; cui innu- mera damna per combustionem villarum Ungari de Nymburg intule- runt, qui non solum spoliantes, sed virgines et mulieres violantes et demum corrumpentes interfecerunt. Item rex timens, ne castrum Pragense, sicut et Wyssegradense carens victualibus a Pragensibus obsideretur, Sabbatho ante Martini copiosa predando villas et oppida victualia adduci procurat, pro quo non benedictionem, sed pauperum suscepit maledictionem, et infamem imprecationem. Item anno domini quo supra videlicet MCCCCXX currente feria III. post Martini, quae fuit XII. dies Novembris, Thaborite pro tunc Pieskam possidentes Prachaticensium vicinorum suorum dolebant insultus, quos in tenentes legem Dei faciebant. Nam post combustionem et muri civitatis in parte rupturam, prius a Thaboritis ibidem venientibus factam, inde recedentibus, redierunt quidam de adversariis in civitatem, qui tunc agitati a facie Thabori- tarum fugerant, et hi aliqualiter reformatis domibus et muro totaliter reformato, inceperunt crudeliter persequi omnes sub utraque specie communicantes, quosdam captivantes et ad perjurandum compellentes, et quosdam receptis eorum rebus a civitate expellentes, et quod dete- rius fuit, duos vel tres legis Dei zelatores innocenter commbusserunt, de quorum numero fuit quidam clericus Andreas de Wirov, quondam Prachaticensis campanarius, quem de agricultura tollentes inhumaniter propter fractionem imaginum voragine ignis consumpserunt. Qua de re Žižka Thaboritarum capitaneus die supradicta cum fratribus et
424 solemnem processionem cum viris et mulieribus; viri enim in sua turba sequebantur presbyterum suum gestantem corpus Christi sub coelo pro rege Sigismundo suscipiendo preparato, mulieres autem sequentes viros et suum presbyterum sub coelo, regine praeparato, corpus Christi etiam gestantem. Et venientes ad locum, in quo victo- riam de hostibus obtinuerunt reddendo Deo gratias et Te Deum lauda- mus praecinentes redierunt. — Item rex tertia feria post festum omnium Sanctorum domino Victorino Boczkoni, qui fuit cum Pragensibus, et alteri fratri ejus Hynkoni de Podiebrad, qui fuit regis et Pussce militi, incepit inhu- maniter villas eorum comburere et pauperes spoliare; quod cernens Boczko juvenis, recepta a rege licentia Pragensibus se pro defensa veritatis sociavit, et qui antea fuerat communionis utriusque speciei persecutor, factus est ejusdem strenuus defensor et pro motor; cui innu- mera damna per combustionem villarum Ungari de Nymburg intule- runt, qui non solum spoliantes, sed virgines et mulieres violantes et demum corrumpentes interfecerunt. Item rex timens, ne castrum Pragense, sicut et Wyssegradense carens victualibus a Pragensibus obsideretur, Sabbatho ante Martini copiosa predando villas et oppida victualia adduci procurat, pro quo non benedictionem, sed pauperum suscepit maledictionem, et infamem imprecationem. Item anno domini quo supra videlicet MCCCCXX currente feria III. post Martini, quae fuit XII. dies Novembris, Thaborite pro tunc Pieskam possidentes Prachaticensium vicinorum suorum dolebant insultus, quos in tenentes legem Dei faciebant. Nam post combustionem et muri civitatis in parte rupturam, prius a Thaboritis ibidem venientibus factam, inde recedentibus, redierunt quidam de adversariis in civitatem, qui tunc agitati a facie Thabori- tarum fugerant, et hi aliqualiter reformatis domibus et muro totaliter reformato, inceperunt crudeliter persequi omnes sub utraque specie communicantes, quosdam captivantes et ad perjurandum compellentes, et quosdam receptis eorum rebus a civitate expellentes, et quod dete- rius fuit, duos vel tres legis Dei zelatores innocenter commbusserunt, de quorum numero fuit quidam clericus Andreas de Wirov, quondam Prachaticensis campanarius, quem de agricultura tollentes inhumaniter propter fractionem imaginum voragine ignis consumpserunt. Qua de re Žižka Thaboritarum capitaneus die supradicta cum fratribus et
Strana 425
sororibus Sacramento Christi precedente iter arripit ad invadendum Prachatic civitatem, quod prescientes cives, clausis portis muros pro defensa ascendunt; quos Žižka veniens primo pacifice alloquitur dicens: „Aperite portam et permitite nos cum venerabili corporis Christi sacramento et presbyteris pacifice civitatem ingredi, et pro- mittimus nulla vobis inferre damna, nec in corpore, nec in rebus“. Illi vero, quasi blasphemantes dixerunt: „non indigemus vestro corpore Christi, nec vestris presbyteris, quia habemus et corpus Christi et presbyteros pro nobis valenfes“. Quo audito Žižka elevata voce dixit: „juro hodie Deo, si vos violenter acquiram, quod nullum permittam vivere sed omnes, quotquot eritis, trucidare mandabo“. Et statim annuit fratribus, ut ex omni parte in Civitatem irruerent, qui mox in pluribus locis, scalas muro applicantes violenter super muros introeunt, eo, quod sagittarii et fundibularii Thaboritarum ex omni parte prohibebant cives, murum pixidibus, pice et lapidibus defendentes extra mocnia respicere. Thaboritis ergo ascendentibus in aliquot locis murum, quos- dam in muro tritulis prosternunt, alios fugientes insequuntur, et velut vitulos in omni platea prosternunt. Et aperta porta civitatis corpus Christi cum fratribus residuis et sororibus cum cantu introducunt, Qui per omnes domos divisi, tollunt res, et viros hinc inde absconsos reperientes, parcendo mulieribus et parvulis crudeliter occidunt, vel captos ad Zižkam deducunt, quos omnes demptis forte septem veritatis fautoribus in sacristia ecclesie Žižka includere jubet et cum pre- fata sacristia LXXXV viris fuisset repleta, stantibus nimium com- presse omnes prefatus Žižka comburere jussit, non obstante, quod complosas in coelum levantes manus ob amorem Dei peterent, ut vite corum parceret, quatenus sua peccata poenitere possent, et eos sequi et facere secundum omnem voluntatem. Ad has lacrimosas virorum preces Thaborite quasi surdi effecti piccata vasa straminibus incensis projiciunt super capita in sacristia inclusorum et sic fumo et igne omnes extinxerunt, quos postea rupta desuper sacristie testudine lapi- dibus quasi in monumento cooperiunt ad ibidem putrescendum. De interfectis fere ducentis XXX per plateas jacentibus quosdam sepeli- entes, et quosdam in fontem unius civis projicienſes; et expulsis omnibus mulieribus cum parvulis civitatem soli obsederunt, munientes se fossatis per manus corum diligenter claboratis. Pragenses post victoriam circa Wyssegradum hanc seribunt et dirigunt ad barones Boemie litteram, que sequitur in hac forma.
sororibus Sacramento Christi precedente iter arripit ad invadendum Prachatic civitatem, quod prescientes cives, clausis portis muros pro defensa ascendunt; quos Žižka veniens primo pacifice alloquitur dicens: „Aperite portam et permitite nos cum venerabili corporis Christi sacramento et presbyteris pacifice civitatem ingredi, et pro- mittimus nulla vobis inferre damna, nec in corpore, nec in rebus“. Illi vero, quasi blasphemantes dixerunt: „non indigemus vestro corpore Christi, nec vestris presbyteris, quia habemus et corpus Christi et presbyteros pro nobis valenfes“. Quo audito Žižka elevata voce dixit: „juro hodie Deo, si vos violenter acquiram, quod nullum permittam vivere sed omnes, quotquot eritis, trucidare mandabo“. Et statim annuit fratribus, ut ex omni parte in Civitatem irruerent, qui mox in pluribus locis, scalas muro applicantes violenter super muros introeunt, eo, quod sagittarii et fundibularii Thaboritarum ex omni parte prohibebant cives, murum pixidibus, pice et lapidibus defendentes extra mocnia respicere. Thaboritis ergo ascendentibus in aliquot locis murum, quos- dam in muro tritulis prosternunt, alios fugientes insequuntur, et velut vitulos in omni platea prosternunt. Et aperta porta civitatis corpus Christi cum fratribus residuis et sororibus cum cantu introducunt, Qui per omnes domos divisi, tollunt res, et viros hinc inde absconsos reperientes, parcendo mulieribus et parvulis crudeliter occidunt, vel captos ad Zižkam deducunt, quos omnes demptis forte septem veritatis fautoribus in sacristia ecclesie Žižka includere jubet et cum pre- fata sacristia LXXXV viris fuisset repleta, stantibus nimium com- presse omnes prefatus Žižka comburere jussit, non obstante, quod complosas in coelum levantes manus ob amorem Dei peterent, ut vite corum parceret, quatenus sua peccata poenitere possent, et eos sequi et facere secundum omnem voluntatem. Ad has lacrimosas virorum preces Thaborite quasi surdi effecti piccata vasa straminibus incensis projiciunt super capita in sacristia inclusorum et sic fumo et igne omnes extinxerunt, quos postea rupta desuper sacristie testudine lapi- dibus quasi in monumento cooperiunt ad ibidem putrescendum. De interfectis fere ducentis XXX per plateas jacentibus quosdam sepeli- entes, et quosdam in fontem unius civis projicienſes; et expulsis omnibus mulieribus cum parvulis civitatem soli obsederunt, munientes se fossatis per manus corum diligenter claboratis. Pragenses post victoriam circa Wyssegradum hanc seribunt et dirigunt ad barones Boemie litteram, que sequitur in hac forma.
Strana 426
426 Žádost všeho dobrého Wám přátelé milí! Žalujemt Wám na Zigmunda Uherského, ač hodné jest řieci, krále, kterýžto zapomněv se nad urozením svým příklad dobroty a milostivosti svých všech předkóv od sebe zapudiv, i oddal se jest na ukrutnost neslýchanú, jižto této koruně královstvie českého ukazuje pálením, panen i paní ohavným násilím, lidí i dítek mordováním i všelikakú jinú bezpravostí, a to konečně a Istivě pod hájením kostela římského, ukládaje kříž krvavý, na 1) řádu křestanském nikdy nezaložený, sobě od papeže bezprávně na nás vydaný, ku pomoci bera, kudyž by jazyk český od něho najohavnější potupú a kacieřstvím po všem světě nevinně zhaněný shladiti mohl, a cizozemce v této zemi zvelebiti a města Čechuov vyhnaných jimi osaditi, jakož jest to znamenitě v den všech svatých před Wyšehradem ukázal, pány, rytieře a panoše jazyka českého, jim zrádcí nadávav, i napřed je šikoval, a jich retovati nechtě, aneb nesměje a moha, více než do pěti set najčelnějších o hrdla jest připravil; jichžto zavedenie s pravú věrú litujíce želéme, jakožto Čechuov nám přirozených a k umdlení našeho jazyka českého jeho navedením poražených. Němcuov a Uhruov, našeho jazyka najukrutnějších nepřátel lituje, a je mimo Čechy předkládaje, vždy k tomu konci jednaje, aby Čechové sami se 2) s obú stranú zmordujíce, umdleni byli a tudy snáze jím pomocí Němcuov i Uhruov umdleni, shlazeni 3) byli; jakož jest to nad hlas z úst pro- klatých toho krále slýcháno, když jest řekl, žeby za to uherskú zemi dáti chtěl, by v české zemi Čecha nebylo ižádného. Protož, milí přá- telé, Wás ještě z lásky a slitovánie napomínáme, abyste se sami nad sebú slitujíce a nad jazykem svým přirozeným, kterýž ten ukrutník v hanebném nařčení ostaviti míní a shladiti, i k tomu se vedlé nás přiči- nili, jemu dále jeho ukrutnosti k vašemu velikému pohanění a shla- zení konečnému nepomáhajíce, at 4) by zákon Boží ve všech prav- dách spasitedlných a písmem svatým duovodných svobodu měl bez utlačovánie, o kteréž ten král s svými pomocníky se zasazuje, nás od spasení našeho chtě odraziti, a k své vieře kacieřské v Konstancii ohlášené přivésti a k zatracení připraviti, ižádné zprávy ani kterého slyšenie častokrát na něm žádaného nám dáti nechtěl. A jestliže by 1) Ms. Univ. A. v. 2) deest. 3) shlazeni. 4) Aby.
426 Žádost všeho dobrého Wám přátelé milí! Žalujemt Wám na Zigmunda Uherského, ač hodné jest řieci, krále, kterýžto zapomněv se nad urozením svým příklad dobroty a milostivosti svých všech předkóv od sebe zapudiv, i oddal se jest na ukrutnost neslýchanú, jižto této koruně královstvie českého ukazuje pálením, panen i paní ohavným násilím, lidí i dítek mordováním i všelikakú jinú bezpravostí, a to konečně a Istivě pod hájením kostela římského, ukládaje kříž krvavý, na 1) řádu křestanském nikdy nezaložený, sobě od papeže bezprávně na nás vydaný, ku pomoci bera, kudyž by jazyk český od něho najohavnější potupú a kacieřstvím po všem světě nevinně zhaněný shladiti mohl, a cizozemce v této zemi zvelebiti a města Čechuov vyhnaných jimi osaditi, jakož jest to znamenitě v den všech svatých před Wyšehradem ukázal, pány, rytieře a panoše jazyka českého, jim zrádcí nadávav, i napřed je šikoval, a jich retovati nechtě, aneb nesměje a moha, více než do pěti set najčelnějších o hrdla jest připravil; jichžto zavedenie s pravú věrú litujíce želéme, jakožto Čechuov nám přirozených a k umdlení našeho jazyka českého jeho navedením poražených. Němcuov a Uhruov, našeho jazyka najukrutnějších nepřátel lituje, a je mimo Čechy předkládaje, vždy k tomu konci jednaje, aby Čechové sami se 2) s obú stranú zmordujíce, umdleni byli a tudy snáze jím pomocí Němcuov i Uhruov umdleni, shlazeni 3) byli; jakož jest to nad hlas z úst pro- klatých toho krále slýcháno, když jest řekl, žeby za to uherskú zemi dáti chtěl, by v české zemi Čecha nebylo ižádného. Protož, milí přá- telé, Wás ještě z lásky a slitovánie napomínáme, abyste se sami nad sebú slitujíce a nad jazykem svým přirozeným, kterýž ten ukrutník v hanebném nařčení ostaviti míní a shladiti, i k tomu se vedlé nás přiči- nili, jemu dále jeho ukrutnosti k vašemu velikému pohanění a shla- zení konečnému nepomáhajíce, at 4) by zákon Boží ve všech prav- dách spasitedlných a písmem svatým duovodných svobodu měl bez utlačovánie, o kteréž ten král s svými pomocníky se zasazuje, nás od spasení našeho chtě odraziti, a k své vieře kacieřské v Konstancii ohlášené přivésti a k zatracení připraviti, ižádné zprávy ani kterého slyšenie častokrát na něm žádaného nám dáti nechtěl. A jestliže by 1) Ms. Univ. A. v. 2) deest. 3) shlazeni. 4) Aby.
Strana 427
427 ste vždy jemu nákladni býti chtěli, jeho očitá ukrutenství a záhubu vidúce přielišnú a bezprávnú této země, tehdy bychom za to měli, že byste i vy o shlazení jazyka stáli českého, i musilibychom se proti Wám tak opatřiti s pomocí boží, jako proti božím a jazyka našeho zjevným nepřáteluom. Dán v úterý po všech svatých. Mit dem Wunsche Alles Guten, geliebte Freunde, klagen wir Sigmund, den ungrischen König an, wenn er wohl des königlichen Titels würdig ist, da er vergessend seine Geburt, das Beispiel der Güte und Milde aller seiner Vor- fahren ausser Acht liess, und eine unerhörte Grausamkeit sich aneignete, die er gegen dieses böhmische Königreich bethätigt durch das schändliche Ver- brennen von Jungfrauen und Frauen, durch gewaltsame Ermordung Erwachsener und Kinder und durch andere Ungerechtigkeiten, und dabei listig vorgibt, er vertheidige die römische Kirche, indem er das blutige Kreuz, das keines- wegs im christlichen Wesen begründet ist, und das widerrechtlich vom Papste ihm wider uns übergeben wurde, zu Hilfe nimmt, um die böhmische Sprache, die er durch die abscheulichste Verachtung und durch Ketzerei in der ganzen Welt unschuldig beschimpft hat, zu vertilgen, die Ausländer in diesem Lande zu erheben und in die Städte, aus denen die Böhmen vertrieben werden sollten, einzuführen. Dies hat er vornehmlich am Tage Aller Heiligen vor dem Wyšebrad bewiesen, indem er die böhmischen Ritter und Krieger, nachdem er sie Verräther gescholten, voranstellte, und sie dem Untergange Preis gab, oder preisgeben musste, so dass mebr als 500 der Vorzüglichsten da zu Grunde gingen, die er bethört, und die wir in der That betrauern, weil sie verbrüderte Böhmen und von ihm zur Schwüchung unserer böhmi- schen Sprache verführt worden sind. Die Deutschen und die Ungaren, die grausamsten Feinde unserer Sprache schont er und bevorzugt sie vor den Böhmen; ja sein ganzes Streben ist dahin gerichtet, dass die Böhmen selbst durch Zwiespalt geschwicht, desto leichter mit Hilfe der Deutschen und Ungern zu Grunde gerichtet werden möchten; wie man denn deutlich aus dem ver- sluchten Munde dieses Königs vernahm, wie er sich geäussert, dass er ganz Ungern dafür gäbe, wenn im böhmischen Lande kein Böhme würe. Darum ermahnen wir euch nochmals aus Liebe und Erbarmen, dass ihr zu euerem und zu Gunsten euerer angebornen Sprache, die jener grausame Wüthrich durch sehändliche Beschuldigung zu verleumden und zu vertilgen gedenkt, euch zu uns gesellet und nicht noch ferner ihm bei seinem grausamen Treiben zu enerer grossen Schande und endlicher Vertilgung behilflich seid. — Es solle Gottes (Lehre) Gesetz in allen beseligenden Wahrheiten, die durch die heilige Schrift erwiesen sind, freies Bekenntniss erlangen, obne die Unterdrückung, welche der König mit seinen Gehilfen im Sinne hegt, indem er uns von unserer Seligkeit abwendig machen und für seine ketzerische in Konstanz verkündete Lehre gewin- nen, zur Verdammaiss sühren will; da er uns ja weder einen Anfschluss noch Gehör. das wir beinahe hundertmal verlangt hatten, geben wollte. Wenn ihr ihm also jetzt noch gewogen sein wolltet, da ihr doch von seiner Grausamkeit und seiner evidenten Absicht dies Land vollends und widerrechtlich zu Grunde zu richten
427 ste vždy jemu nákladni býti chtěli, jeho očitá ukrutenství a záhubu vidúce přielišnú a bezprávnú této země, tehdy bychom za to měli, že byste i vy o shlazení jazyka stáli českého, i musilibychom se proti Wám tak opatřiti s pomocí boží, jako proti božím a jazyka našeho zjevným nepřáteluom. Dán v úterý po všech svatých. Mit dem Wunsche Alles Guten, geliebte Freunde, klagen wir Sigmund, den ungrischen König an, wenn er wohl des königlichen Titels würdig ist, da er vergessend seine Geburt, das Beispiel der Güte und Milde aller seiner Vor- fahren ausser Acht liess, und eine unerhörte Grausamkeit sich aneignete, die er gegen dieses böhmische Königreich bethätigt durch das schändliche Ver- brennen von Jungfrauen und Frauen, durch gewaltsame Ermordung Erwachsener und Kinder und durch andere Ungerechtigkeiten, und dabei listig vorgibt, er vertheidige die römische Kirche, indem er das blutige Kreuz, das keines- wegs im christlichen Wesen begründet ist, und das widerrechtlich vom Papste ihm wider uns übergeben wurde, zu Hilfe nimmt, um die böhmische Sprache, die er durch die abscheulichste Verachtung und durch Ketzerei in der ganzen Welt unschuldig beschimpft hat, zu vertilgen, die Ausländer in diesem Lande zu erheben und in die Städte, aus denen die Böhmen vertrieben werden sollten, einzuführen. Dies hat er vornehmlich am Tage Aller Heiligen vor dem Wyšebrad bewiesen, indem er die böhmischen Ritter und Krieger, nachdem er sie Verräther gescholten, voranstellte, und sie dem Untergange Preis gab, oder preisgeben musste, so dass mebr als 500 der Vorzüglichsten da zu Grunde gingen, die er bethört, und die wir in der That betrauern, weil sie verbrüderte Böhmen und von ihm zur Schwüchung unserer böhmi- schen Sprache verführt worden sind. Die Deutschen und die Ungaren, die grausamsten Feinde unserer Sprache schont er und bevorzugt sie vor den Böhmen; ja sein ganzes Streben ist dahin gerichtet, dass die Böhmen selbst durch Zwiespalt geschwicht, desto leichter mit Hilfe der Deutschen und Ungern zu Grunde gerichtet werden möchten; wie man denn deutlich aus dem ver- sluchten Munde dieses Königs vernahm, wie er sich geäussert, dass er ganz Ungern dafür gäbe, wenn im böhmischen Lande kein Böhme würe. Darum ermahnen wir euch nochmals aus Liebe und Erbarmen, dass ihr zu euerem und zu Gunsten euerer angebornen Sprache, die jener grausame Wüthrich durch sehändliche Beschuldigung zu verleumden und zu vertilgen gedenkt, euch zu uns gesellet und nicht noch ferner ihm bei seinem grausamen Treiben zu enerer grossen Schande und endlicher Vertilgung behilflich seid. — Es solle Gottes (Lehre) Gesetz in allen beseligenden Wahrheiten, die durch die heilige Schrift erwiesen sind, freies Bekenntniss erlangen, obne die Unterdrückung, welche der König mit seinen Gehilfen im Sinne hegt, indem er uns von unserer Seligkeit abwendig machen und für seine ketzerische in Konstanz verkündete Lehre gewin- nen, zur Verdammaiss sühren will; da er uns ja weder einen Anfschluss noch Gehör. das wir beinahe hundertmal verlangt hatten, geben wollte. Wenn ihr ihm also jetzt noch gewogen sein wolltet, da ihr doch von seiner Grausamkeit und seiner evidenten Absicht dies Land vollends und widerrechtlich zu Grunde zu richten
Strana 428
428 überzeugt seid, müssten wir der Meinung beipflichten, dass es auch euch um die Vertilgung der böhmischen Sprache zu thun sei, und wären nothgedrungen uns mit Gottes Hilfe gegen euch so, als gegen die offenen Feinde unserer Sprache, zu verwahren. Gegeben am Diensttage nach Aller Heiligen. Item eodem anno feria IV post Martini Coranda presbyter, Thabo- ritarum Capitaneus, imo capitosus 1), qui sub salvo conductu Henrici dicti Lefl Domini castri in Bechina a familiaribus domini de Rozmberg post festum nativitatis Sancte Marie cum aliquot de Thabor fratribus in Bechinam equitans fuit captus et detentus in Pržibenic, castro pre- fati domini de Rosis adductus et in turrim ejusdem castri projectus, de qua turri fracto trunco applicatisque muro asseribus usque ad custodie pavimentum die quadam ipse cum aliquot ex suis, pervenit, qui ligatis custodibus omnes captivos fratres de turri extrahit et custodes in loca eorum immittit, uno tamen petente, se dimitti, quia vellet omnia facere que juberet, et cum juraret, quod nulli penitus de eorum exitu revelaret, sed statim iret in Hradisst, et facta, prout viderat, enarraret, ut sine mora eis in auxilium venire festinent, quod castrum poterunt sine fallo obtinere. Et factum est, quod Thaborite capto nuntio, ut pro veritate premiaretur, vel pro falsitate puniretur, surgunt omnes et cito ad castrum Pržibenic perveniunt. Quos cum de turri venire Coranda et sui conspiciunt, clamant alta voce : „Thabor, hic Thabor“. Castellanus autem et sui territi ad arma currunt, turrimque festine ascendere volunt, sed minime possunt, nec ad portam defen- dendam lapidibus de turri projectis pervenire permittuntur. Qua de re Thaborite audacter ad sepes accedunt et defendentes repellunt et portam castri obtinent, et castrum introeunt cum tumultu. Quod videntes clientes territi et stupefacti, dimissis defendiculis per muros quidam ex eis exiliunt, aliis captivatis. Quod videntes isti, qui ex altera parte fluminis castellum secundum Domini de Rosis custodie- bant, dimissis omnibus in castello fugerunt, currentes, quo quis cur- rere poterat sine mora. Et sic eodem die miro modo duo Domini de Rozmberg quasi inexpugnabilia castra Thaborite acquisierunt, Kuncz nomine interfecto, in quibus quidem castris innumera bona de cle- nodiis, ciphis, cingulis aureis et argenteis, monilibus, perlis alias margaritis, calicibus, monstrantiis, infulaque cum baculo episcopali de Milewsko, libros et ornatos ac multa preciosorum vestimentorum 1) Capitonsus. Lobk.
428 überzeugt seid, müssten wir der Meinung beipflichten, dass es auch euch um die Vertilgung der böhmischen Sprache zu thun sei, und wären nothgedrungen uns mit Gottes Hilfe gegen euch so, als gegen die offenen Feinde unserer Sprache, zu verwahren. Gegeben am Diensttage nach Aller Heiligen. Item eodem anno feria IV post Martini Coranda presbyter, Thabo- ritarum Capitaneus, imo capitosus 1), qui sub salvo conductu Henrici dicti Lefl Domini castri in Bechina a familiaribus domini de Rozmberg post festum nativitatis Sancte Marie cum aliquot de Thabor fratribus in Bechinam equitans fuit captus et detentus in Pržibenic, castro pre- fati domini de Rosis adductus et in turrim ejusdem castri projectus, de qua turri fracto trunco applicatisque muro asseribus usque ad custodie pavimentum die quadam ipse cum aliquot ex suis, pervenit, qui ligatis custodibus omnes captivos fratres de turri extrahit et custodes in loca eorum immittit, uno tamen petente, se dimitti, quia vellet omnia facere que juberet, et cum juraret, quod nulli penitus de eorum exitu revelaret, sed statim iret in Hradisst, et facta, prout viderat, enarraret, ut sine mora eis in auxilium venire festinent, quod castrum poterunt sine fallo obtinere. Et factum est, quod Thaborite capto nuntio, ut pro veritate premiaretur, vel pro falsitate puniretur, surgunt omnes et cito ad castrum Pržibenic perveniunt. Quos cum de turri venire Coranda et sui conspiciunt, clamant alta voce : „Thabor, hic Thabor“. Castellanus autem et sui territi ad arma currunt, turrimque festine ascendere volunt, sed minime possunt, nec ad portam defen- dendam lapidibus de turri projectis pervenire permittuntur. Qua de re Thaborite audacter ad sepes accedunt et defendentes repellunt et portam castri obtinent, et castrum introeunt cum tumultu. Quod videntes clientes territi et stupefacti, dimissis defendiculis per muros quidam ex eis exiliunt, aliis captivatis. Quod videntes isti, qui ex altera parte fluminis castellum secundum Domini de Rosis custodie- bant, dimissis omnibus in castello fugerunt, currentes, quo quis cur- rere poterat sine mora. Et sic eodem die miro modo duo Domini de Rozmberg quasi inexpugnabilia castra Thaborite acquisierunt, Kuncz nomine interfecto, in quibus quidem castris innumera bona de cle- nodiis, ciphis, cingulis aureis et argenteis, monilibus, perlis alias margaritis, calicibus, monstrantiis, infulaque cum baculo episcopali de Milewsko, libros et ornatos ac multa preciosorum vestimentorum 1) Capitonsus. Lobk.
Strana 429
pellicia zobolina et mardurina reperiunt, que omnia vicini tam spiri- tuales, quam seculares ibidem conservanda adduxerant, et ubi cre- debant predictas res fore bene tutas omnes perdiderunt. Dominum vero Hermannum monachum Nicopolensis ecclesie titularem Episco- pum in castro majori cum duobus presbyteris captum, qui quidem episcopus fuerat plebanus in Milčim, per Dominuin de Rosis ad instan- tiam domini Cženkonis presentatus, eo quod dom. Cženko eundem in Lipnic diu tenuit, pro presbyteris consecrandis de anno domini MCCCCXVII. quos archiepiscopus consecrare nolebat, flumine sub castro fluente inhumaniter submerserunt, non obstante, quod multorum presbyterorum Thaboritis adherentium fuisset ordinum sacrorum collator; et cum instanter peteret, ut eum in vita conser- varent, quia vellet adhuc plures, quotquot vellent, in presbyteros con- secrare, et omnia puncta eorum tenere informatus. Et cum episcopus natando diu submergi non posset et ad litus veniens quiesceret, accedunt Thaborite sanguinem innocentem sitientes a litore detru- dunt, lapidibusque in caput offendunt, et ita spiritum exhalando fun- dum petit et peccata innumera Thaboritis derelinquit. Item feria V. post Martini congregata communitate Pragensi cum Crussina, Bočzkone et Hynkone dominis ac regni baronibus concludunt, ut legatio solemnior, quam ante missa fuerat ad regem Polonie pro acceptando regno et legis Dei defensa, expediatur. Quam quidem legationem Nicolaus de Hus impedire volens, dixit, nunquam fuisse voluntatis Thaboritarum, ut alium, quam regnicolam in regem eligant, et cum per sigillum Thaboritarum, quod Žižka cum Pragen- sibus et aliis communitatibus unanimi assensu litere super hoc con- fecte impresserat, pro mittenda legatione ad regem Polonie fuit per Dom. Hynkonem deductum, Nicolaus Hus per amplius predictam lega- tionem impedire non valuit, sed tacens remurmuravit fuitque in eadem communitate propter Thaboritas, qui frequenter nova novis addiderant, concorditer conclusum: Quod nullus per amplius attentet, aliquas novitates in populo seminare, nisi bene sciverit, has novitates in scripturis fundare vel ratione infallibili evidenter demonstrare, nec eandem novitatem publicet, nisi prius quatuor magistris a communi- tate deputatis illam proponat, qui si sibi consensum ad publicandum ea populo prebuerint, ex tunc populo, alias non, eandem publicare. Item secundo concluserunt, quod ritum hucusque in missando ser- vatum, scilicet cum ornato et calice, solum superfluitate et pretiositate
pellicia zobolina et mardurina reperiunt, que omnia vicini tam spiri- tuales, quam seculares ibidem conservanda adduxerant, et ubi cre- debant predictas res fore bene tutas omnes perdiderunt. Dominum vero Hermannum monachum Nicopolensis ecclesie titularem Episco- pum in castro majori cum duobus presbyteris captum, qui quidem episcopus fuerat plebanus in Milčim, per Dominuin de Rosis ad instan- tiam domini Cženkonis presentatus, eo quod dom. Cženko eundem in Lipnic diu tenuit, pro presbyteris consecrandis de anno domini MCCCCXVII. quos archiepiscopus consecrare nolebat, flumine sub castro fluente inhumaniter submerserunt, non obstante, quod multorum presbyterorum Thaboritis adherentium fuisset ordinum sacrorum collator; et cum instanter peteret, ut eum in vita conser- varent, quia vellet adhuc plures, quotquot vellent, in presbyteros con- secrare, et omnia puncta eorum tenere informatus. Et cum episcopus natando diu submergi non posset et ad litus veniens quiesceret, accedunt Thaborite sanguinem innocentem sitientes a litore detru- dunt, lapidibusque in caput offendunt, et ita spiritum exhalando fun- dum petit et peccata innumera Thaboritis derelinquit. Item feria V. post Martini congregata communitate Pragensi cum Crussina, Bočzkone et Hynkone dominis ac regni baronibus concludunt, ut legatio solemnior, quam ante missa fuerat ad regem Polonie pro acceptando regno et legis Dei defensa, expediatur. Quam quidem legationem Nicolaus de Hus impedire volens, dixit, nunquam fuisse voluntatis Thaboritarum, ut alium, quam regnicolam in regem eligant, et cum per sigillum Thaboritarum, quod Žižka cum Pragen- sibus et aliis communitatibus unanimi assensu litere super hoc con- fecte impresserat, pro mittenda legatione ad regem Polonie fuit per Dom. Hynkonem deductum, Nicolaus Hus per amplius predictam lega- tionem impedire non valuit, sed tacens remurmuravit fuitque in eadem communitate propter Thaboritas, qui frequenter nova novis addiderant, concorditer conclusum: Quod nullus per amplius attentet, aliquas novitates in populo seminare, nisi bene sciverit, has novitates in scripturis fundare vel ratione infallibili evidenter demonstrare, nec eandem novitatem publicet, nisi prius quatuor magistris a communi- tate deputatis illam proponat, qui si sibi consensum ad publicandum ea populo prebuerint, ex tunc populo, alias non, eandem publicare. Item secundo concluserunt, quod ritum hucusque in missando ser- vatum, scilicet cum ornato et calice, solum superfluitate et pretiositate
Strana 430
430 deposita omnes Pragenses observent sacerdotes. His et aliis pluribus Nicolao Hus et Thaboritis displicentibus conclusionibus, prefatus Nico- laus Thaboritarum Capitaneus die Dominico post Martini a Praga ad fratres suos, qui castellum Poponic vallaverant, recessit. Quo acqui- sito ad munitionem Lesstnam dom. Wenceslai, regis Sigismundi super ceteros sibi dilecti consiliarii applicant et eandem obtinere con- tendunt. Sed quia statim in die Elisabeth post recessum pretacti Nicolai Hus de Praga communitas antique civitatis Pragensis depo- sitis consulibus faventibus Thaboritis novos eligunt et quosdam de depositis ad consulatus apicem restituunt, pro qua consulum deposi- tione fremebant quid am Pragenses tacite, qui de consortio fuere Thabo- ritarum. Quod factum nova Civitas cernens convocata similiter com- munitate et depositis suis consulibus alios concorditer eligunt in prio- rum locum. Hec novitas cum ad aures Thaboritarum Lesstna castellum expugnantium pervenisset, turbati cogitabant, qualiter suorum consu- lum sic subito depositorum possint restituere honorem; pro quo et treugas pacis cum illis de Lesstna ad certum tempus suscipiunt et abinde properant ad Ržicžan castellum prope Pragam et satis firmum expugnandum. De quo quidem Castello nedum strata Pragensis impe- diebatur, sed et spolia plurima committebantur, diriguntque suos legatos nuntios ad Pragenses, ut se prepararent, et cum gente eorum pro expugnando prefato castello Ržicžan venire non negligant, agentes hec, ut presumitur, cautulose, et ut mutuo convenientes occasionem recipiant Pragam veniendi ad reformandum ea, que eis de Pragen- sibus displicebant. Cum ergo dom. Crussina, pro tune Pragensis Communitatis capitaneus intellexisset, quod oportet Pragenses salvo sub honore armorum gentes in auxilium Thaboritarum dirigere, offi- cium capitaneatus resignat et in die Elisabeth ad propria redit, accepta occasione, quod inimici vellent bona sua invadere; cum tamen, ut cre- ditur, causa sui recessus fuit, quod campum cum Thaboritis nobilis dominus occupare noluit, ne eorum incendia, homicidia et ceteras deordinationes videretur approbare. Pragenses vero volentes satis- facere suis promissis et Thaboritarum instigationibus, die dominico, qui fuit in vigilia sct. Catharine cum quibusdam stipendiariis de Praga versus Ržicžan cum populo equestri, pedestri et curribus, nec non cum aliquot presbyteris, sacramentum corporis Christi deferentibus iter arripiunt. Et cum ad locum deputatum pervenissent et presby- teri Pragenses in ornato officiare cepissent, accurrunt quidam de
430 deposita omnes Pragenses observent sacerdotes. His et aliis pluribus Nicolao Hus et Thaboritis displicentibus conclusionibus, prefatus Nico- laus Thaboritarum Capitaneus die Dominico post Martini a Praga ad fratres suos, qui castellum Poponic vallaverant, recessit. Quo acqui- sito ad munitionem Lesstnam dom. Wenceslai, regis Sigismundi super ceteros sibi dilecti consiliarii applicant et eandem obtinere con- tendunt. Sed quia statim in die Elisabeth post recessum pretacti Nicolai Hus de Praga communitas antique civitatis Pragensis depo- sitis consulibus faventibus Thaboritis novos eligunt et quosdam de depositis ad consulatus apicem restituunt, pro qua consulum deposi- tione fremebant quid am Pragenses tacite, qui de consortio fuere Thabo- ritarum. Quod factum nova Civitas cernens convocata similiter com- munitate et depositis suis consulibus alios concorditer eligunt in prio- rum locum. Hec novitas cum ad aures Thaboritarum Lesstna castellum expugnantium pervenisset, turbati cogitabant, qualiter suorum consu- lum sic subito depositorum possint restituere honorem; pro quo et treugas pacis cum illis de Lesstna ad certum tempus suscipiunt et abinde properant ad Ržicžan castellum prope Pragam et satis firmum expugnandum. De quo quidem Castello nedum strata Pragensis impe- diebatur, sed et spolia plurima committebantur, diriguntque suos legatos nuntios ad Pragenses, ut se prepararent, et cum gente eorum pro expugnando prefato castello Ržicžan venire non negligant, agentes hec, ut presumitur, cautulose, et ut mutuo convenientes occasionem recipiant Pragam veniendi ad reformandum ea, que eis de Pragen- sibus displicebant. Cum ergo dom. Crussina, pro tune Pragensis Communitatis capitaneus intellexisset, quod oportet Pragenses salvo sub honore armorum gentes in auxilium Thaboritarum dirigere, offi- cium capitaneatus resignat et in die Elisabeth ad propria redit, accepta occasione, quod inimici vellent bona sua invadere; cum tamen, ut cre- ditur, causa sui recessus fuit, quod campum cum Thaboritis nobilis dominus occupare noluit, ne eorum incendia, homicidia et ceteras deordinationes videretur approbare. Pragenses vero volentes satis- facere suis promissis et Thaboritarum instigationibus, die dominico, qui fuit in vigilia sct. Catharine cum quibusdam stipendiariis de Praga versus Ržicžan cum populo equestri, pedestri et curribus, nec non cum aliquot presbyteris, sacramentum corporis Christi deferentibus iter arripiunt. Et cum ad locum deputatum pervenissent et presby- teri Pragenses in ornato officiare cepissent, accurrunt quidam de
Strana 431
431 numero Thaboritarum fratres et sorores et in presbyterum irruunt: „ad quid, inquiunt, tibi sunt hee plaste, depone et te Christo et ejus apostolis in missando conforma, alias distrahemus tibi tua omnia ornamenta“. Intervenientibus, tamen ex utraque parte senioribus partes pacificant et quod Thaborite Pragenses, nec vice versa Pragenses Thaborifas in ritibus misse impediant, vel confundant, quod de his omnibus, cum Pragam venerint, velint cum voluntate partium bona media inter eos quieta pace invenire. Pacificatis ergo partibus Nicolaus Hus, omnium Thaboritarum in agendis astutior, audiens dominum Crussinam scilicet et Boczkonem a Pragensibus recessisse, Pragam ab exercitu cum aliquot de eorum societate presbyteris eque- ster pervenit, consulibus et communitati proponens, quod fratres Thaboritarum optant. ut Pragenses teneant eis suam prescriptionem, qua se obligarunt, quod pretorii et turrium custodia deberent fore tot de Thaboritis, quot sunt de Pragensibus deputati, alias fratres Thaborite penas exigerent, et a campis forsitan recederent. Intendens cautulose partem Thaboritis faventem fortificare, et hoc ad inductionem ut presumitur quorundam consulum depositorum; sed quod homo cogitat, Deus autem ad nutum voluntatis sue omnia disponit. Con- sules habito sano communitatis consilio respondent Nicolao Hus in hec, vel similia verba: „Frater Nicolae, seis bene, quod pro hac vice Deo largiente non sentimus fortitudinem nostrorum inimicorum in propinquo, pro quo esset necessarium, nobis una cum fratribus de tutela turrium et murorum providere 1). Quare petit communitas, inquiunt, ut pro nunc ista non attentetis, quod tenor littere non videtur, ad hoc consonare“. His pacificis verbis astutam vicerunt vulpeculam, que fraudata intentione ad exercitum revertitur, non minus cogitans, qualiter sue perverse voluntatis intentio effectum sortiatur. Item eodem tempore in vigilia scilicet S. Andree Ulricus dietus Wawak de Nova domo et de Janovic, Petrus et Purkardus regni Boemie barones Pragam veniunt cum Petro dicto Zmrzlík, quondam regis Wenceslai montanorum magistro et se cum Pragensibus uniunt pro quatuor articulorum sepius dictorum defensione, dolentes de discordia, que inter Thaborienses et Pragenses versabatur propter varias 1) Quapropter non est necessarium nobis de tanta custodia quam cum fratribus affectatis, sed si opus fuerit non dum de turribus sed et do propriis domibus con- descendere fratribus sumus parati. Cod. Univ. B.
431 numero Thaboritarum fratres et sorores et in presbyterum irruunt: „ad quid, inquiunt, tibi sunt hee plaste, depone et te Christo et ejus apostolis in missando conforma, alias distrahemus tibi tua omnia ornamenta“. Intervenientibus, tamen ex utraque parte senioribus partes pacificant et quod Thaborite Pragenses, nec vice versa Pragenses Thaborifas in ritibus misse impediant, vel confundant, quod de his omnibus, cum Pragam venerint, velint cum voluntate partium bona media inter eos quieta pace invenire. Pacificatis ergo partibus Nicolaus Hus, omnium Thaboritarum in agendis astutior, audiens dominum Crussinam scilicet et Boczkonem a Pragensibus recessisse, Pragam ab exercitu cum aliquot de eorum societate presbyteris eque- ster pervenit, consulibus et communitati proponens, quod fratres Thaboritarum optant. ut Pragenses teneant eis suam prescriptionem, qua se obligarunt, quod pretorii et turrium custodia deberent fore tot de Thaboritis, quot sunt de Pragensibus deputati, alias fratres Thaborite penas exigerent, et a campis forsitan recederent. Intendens cautulose partem Thaboritis faventem fortificare, et hoc ad inductionem ut presumitur quorundam consulum depositorum; sed quod homo cogitat, Deus autem ad nutum voluntatis sue omnia disponit. Con- sules habito sano communitatis consilio respondent Nicolao Hus in hec, vel similia verba: „Frater Nicolae, seis bene, quod pro hac vice Deo largiente non sentimus fortitudinem nostrorum inimicorum in propinquo, pro quo esset necessarium, nobis una cum fratribus de tutela turrium et murorum providere 1). Quare petit communitas, inquiunt, ut pro nunc ista non attentetis, quod tenor littere non videtur, ad hoc consonare“. His pacificis verbis astutam vicerunt vulpeculam, que fraudata intentione ad exercitum revertitur, non minus cogitans, qualiter sue perverse voluntatis intentio effectum sortiatur. Item eodem tempore in vigilia scilicet S. Andree Ulricus dietus Wawak de Nova domo et de Janovic, Petrus et Purkardus regni Boemie barones Pragam veniunt cum Petro dicto Zmrzlík, quondam regis Wenceslai montanorum magistro et se cum Pragensibus uniunt pro quatuor articulorum sepius dictorum defensione, dolentes de discordia, que inter Thaborienses et Pragenses versabatur propter varias 1) Quapropter non est necessarium nobis de tanta custodia quam cum fratribus affectatis, sed si opus fuerit non dum de turribus sed et do propriis domibus con- descendere fratribus sumus parati. Cod. Univ. B.
Strana 432
432 presbyterorum exorbitationes: magistri enim ex una et Thaborite ex altera parte suas eis proposuerunt intentiones, que tenent et tenere intenderent, nisi melius informati. Qua de re prefati nobiles ad audiendum et componendum diligenter instabant. Et quia eodem tempore castellum Ržicžan, videns se non posse subsistere, Pragen- sibus se subdidit, sub tali tamen conditione, ut omnes, qui sunt in castello persone tam viri, quam mulieres salventur in vita et quod pacifice cum rebus levibus scilicet quotidianis suis vestibus valeant recedere sine impedimento. Et hac de causa prolongata est audientia usque ad Thaboritarum de Ržicžan in Pragam adventum. Cum ergo ut premittitur, capitanei exercitus duo castello promitterent, velle eis tenere, quod optant, in die Barbare aperto castro introeunt a communitate deputati, cum quibus quidam Thaborite ad hoc non electi violenter propter sua spolia,ut presumitur, intraverunt. Et cum seniores ex cuneo deputati mulieribus dicerent, quod induerent se suis omnibus vestibus et de castello recederent, non timentes vestium spoliationem. Cum ergo pluribus se induissent tunicis et de castello descenderent, sorores Thaboritarum eas expectantes, omnes arripientes, vestibus melioribus exuunt, viliora dimittendo, omniaque earum secre- tiora loca manibus percurrentes thesauros inquirunt et repeciunt, nedum in auro et argento pecunias, verum et in capitibus crinialia et cingulos argenteos sub vestibus in tunica 1), que omnia sorores tollunt, hortantes easdem ablatis rebus, se ut eorum jungant socie- tati, legem Dei tenendo. Žižka vero eodem tempore novem de castello educere precepit presbyteros ibidem inventos, quos fundibulariis suis ad comburendum tradidit, qui omnes non obstante promisso, quod Pragenses pro personis salvandis fecerant, in unius villani stuba combusserunt, clamantibus et petentibus, ut spatium penitentibus indulgeant, et eos in suis ritibus informent, quod velint omnia facere, que eis per Thaboritarum presbyteros sint injuncta. Sic ergo undecim presbyteri, hi scilicet novem cum prioribus duobus, de quorum numero fuit plebanus de Maletic, propheta dictus, circa Castellum Ržicžan sunt a Thaboritis inhumaniter concremati, dominum vero Divissium nomine cum filio captivos in pretorium Pragense in die Nicolai toto exercitu Pragam veniente secum adduxerunt, prefato castello nondum rupto, sed bene custodito. — 1) Cinctura. Cod. Univ. B.
432 presbyterorum exorbitationes: magistri enim ex una et Thaborite ex altera parte suas eis proposuerunt intentiones, que tenent et tenere intenderent, nisi melius informati. Qua de re prefati nobiles ad audiendum et componendum diligenter instabant. Et quia eodem tempore castellum Ržicžan, videns se non posse subsistere, Pragen- sibus se subdidit, sub tali tamen conditione, ut omnes, qui sunt in castello persone tam viri, quam mulieres salventur in vita et quod pacifice cum rebus levibus scilicet quotidianis suis vestibus valeant recedere sine impedimento. Et hac de causa prolongata est audientia usque ad Thaboritarum de Ržicžan in Pragam adventum. Cum ergo ut premittitur, capitanei exercitus duo castello promitterent, velle eis tenere, quod optant, in die Barbare aperto castro introeunt a communitate deputati, cum quibus quidam Thaborite ad hoc non electi violenter propter sua spolia,ut presumitur, intraverunt. Et cum seniores ex cuneo deputati mulieribus dicerent, quod induerent se suis omnibus vestibus et de castello recederent, non timentes vestium spoliationem. Cum ergo pluribus se induissent tunicis et de castello descenderent, sorores Thaboritarum eas expectantes, omnes arripientes, vestibus melioribus exuunt, viliora dimittendo, omniaque earum secre- tiora loca manibus percurrentes thesauros inquirunt et repeciunt, nedum in auro et argento pecunias, verum et in capitibus crinialia et cingulos argenteos sub vestibus in tunica 1), que omnia sorores tollunt, hortantes easdem ablatis rebus, se ut eorum jungant socie- tati, legem Dei tenendo. Žižka vero eodem tempore novem de castello educere precepit presbyteros ibidem inventos, quos fundibulariis suis ad comburendum tradidit, qui omnes non obstante promisso, quod Pragenses pro personis salvandis fecerant, in unius villani stuba combusserunt, clamantibus et petentibus, ut spatium penitentibus indulgeant, et eos in suis ritibus informent, quod velint omnia facere, que eis per Thaboritarum presbyteros sint injuncta. Sic ergo undecim presbyteri, hi scilicet novem cum prioribus duobus, de quorum numero fuit plebanus de Maletic, propheta dictus, circa Castellum Ržicžan sunt a Thaboritis inhumaniter concremati, dominum vero Divissium nomine cum filio captivos in pretorium Pragense in die Nicolai toto exercitu Pragam veniente secum adduxerunt, prefato castello nondum rupto, sed bene custodito. — 1) Cinctura. Cod. Univ. B.
Strana 433
433 Item statim tertio die post adventum Thaboritarum dominico se. die post Nicolai convocatur post prandium ad S. Ambrosium utri- usque, tam nove, quam antique civitatis communitas, ut ibi cum Thabo- ritis convenientes nobiles et barones prius nominati audiant, quid sit, quod discordare facit partes. Et quia Nicolaus Hus eum ceteris spe- rabat in eodem termino majorem sibi partem communitatis Pragensis adherere. Quod consules prescientes mandant publice, quod seorsum stantes, cum suis senioribus ad Sanctum Ambrosium nullus se jungat alteri, quam sue communitati. Et ita seorsum, antique seorsum et nove civitatis, et seorsum Thaboritarum stabat communitas. Hinc etiam sub pena adjectum, quod huic termino nulla mulier, nullus cujuscun- que partis intersit sacerdos, nec se cum ceteris intermisceat et hoc ne presbyterorum suasionibus, et mulierum clamoribus majores inter partes fierent contentiones. Deo ergo volente frustrati fuerunt Thabo- rite sua intentione, non potentes facere scissuram in communitate, quam sperabant. Et igitur modicis propositis et auditis ad hospitia propria pacifice redierunt. Item tertia feria post Nicolai Nobilis dom. Ulricus de Nova domo cum sibi junctis nobilibus ac utriusque partis consensu disposuit cum Consulibus, ut omnes presbyteri Pragenses cum Thaboritis sacerdoti- bus hora determinata post prandium conveniant ad collegium Caroli ad proponendum et audiendum partem magistrorum cum sacerdotibus Thaboritis. Et ob hoc etiam consules ad pretactum diem Nicolaum Hus et Žižkam cum aliquot senioribus ad prandium faciendum cum magistro Civium in pretorio invitaverunt pro ulteriori amicitia contra- henda et servanda; ad quod quidem prandium Nicolaus Hus venire renuit, suspicans sibi mortem in pretorio fore preparatam. Et ideo eodem die cum quibusdam Thaboritis sibi junctis de Praga cum amaro animo equitavit, cogitans Pragensibus velle, ubi poterit, nocere ; et cum ad rivulum Psarz pervenisset equus ejus curribus cedere nolens in quandam foveam cecidit, et sic ascensori Nicolao scilicet Hus pedem per medium confregit, qui quamvis jurasset, ut fuit famatum, Pragam ulterius nolle venire, Pragam vice versa deducitur, pro cura scilicet medicinali, et fractura pedis reformata asma pectoris gravissimi invadit, pro quo in vespere Natalis Christi in domo domini de llosis, quam sibi ratione Pržibenie usurpaverat, diem clausit extremum. Cujus mortem quidam ex Pragensibus naturam Thaboritarum induti, dolendo defiebant, aliis gaudentibus immensas gratiarum actiones Deo Fontes. XIII. 28
433 Item statim tertio die post adventum Thaboritarum dominico se. die post Nicolai convocatur post prandium ad S. Ambrosium utri- usque, tam nove, quam antique civitatis communitas, ut ibi cum Thabo- ritis convenientes nobiles et barones prius nominati audiant, quid sit, quod discordare facit partes. Et quia Nicolaus Hus eum ceteris spe- rabat in eodem termino majorem sibi partem communitatis Pragensis adherere. Quod consules prescientes mandant publice, quod seorsum stantes, cum suis senioribus ad Sanctum Ambrosium nullus se jungat alteri, quam sue communitati. Et ita seorsum, antique seorsum et nove civitatis, et seorsum Thaboritarum stabat communitas. Hinc etiam sub pena adjectum, quod huic termino nulla mulier, nullus cujuscun- que partis intersit sacerdos, nec se cum ceteris intermisceat et hoc ne presbyterorum suasionibus, et mulierum clamoribus majores inter partes fierent contentiones. Deo ergo volente frustrati fuerunt Thabo- rite sua intentione, non potentes facere scissuram in communitate, quam sperabant. Et igitur modicis propositis et auditis ad hospitia propria pacifice redierunt. Item tertia feria post Nicolai Nobilis dom. Ulricus de Nova domo cum sibi junctis nobilibus ac utriusque partis consensu disposuit cum Consulibus, ut omnes presbyteri Pragenses cum Thaboritis sacerdoti- bus hora determinata post prandium conveniant ad collegium Caroli ad proponendum et audiendum partem magistrorum cum sacerdotibus Thaboritis. Et ob hoc etiam consules ad pretactum diem Nicolaum Hus et Žižkam cum aliquot senioribus ad prandium faciendum cum magistro Civium in pretorio invitaverunt pro ulteriori amicitia contra- henda et servanda; ad quod quidem prandium Nicolaus Hus venire renuit, suspicans sibi mortem in pretorio fore preparatam. Et ideo eodem die cum quibusdam Thaboritis sibi junctis de Praga cum amaro animo equitavit, cogitans Pragensibus velle, ubi poterit, nocere ; et cum ad rivulum Psarz pervenisset equus ejus curribus cedere nolens in quandam foveam cecidit, et sic ascensori Nicolao scilicet Hus pedem per medium confregit, qui quamvis jurasset, ut fuit famatum, Pragam ulterius nolle venire, Pragam vice versa deducitur, pro cura scilicet medicinali, et fractura pedis reformata asma pectoris gravissimi invadit, pro quo in vespere Natalis Christi in domo domini de llosis, quam sibi ratione Pržibenie usurpaverat, diem clausit extremum. Cujus mortem quidam ex Pragensibus naturam Thaboritarum induti, dolendo defiebant, aliis gaudentibus immensas gratiarum actiones Deo Fontes. XIII. 28
Strana 434
434 personabant, quod eos dignatus est misericorditer liberare ab homine doloso, qui non pacem caritativam, sed potius sue prudentie innitens, discordiam, odium et scissuram inter partes preparare non cessabat. Žižka vero cum aliquot de suis pretacta feria III. post Nicolai pran- dere in pretorio cum magistro civium non timuerunt. Et facto pran- dio magistris et presbyteris in collegio Caroli exspectantibus Thabo- ritarum sacerdotes venire ad collegium nullatenus volebant, sed ad alium locum ubicunque consulibus fuisset visum; ne ergo terminus prefixus propter eorum pravam voluntatem dissolveretur, dom. Ulricus Wawak cum Žižka, et ceteris tractatoribus mandaverunt, ut ex quo convenire ad collegium non intendunt, conveniant tamen statim ad domum Petri dicti Zmrzliconis, que domus est ex opposito chori monasterii S. Jacobi. Ibi igitur et nobiles et Thaboritarum capitanei cum magistris et presbyteris ex utraque parte congregatis, ut auditis partibus aliqualem secundum Deum possint invenire concordiam, ne tam bonum inceptum propter sacerdotum altercationes scisso populo impediatur; ibi ergo in estuario magno clero et secularibus repleto volebant barones, ut de officio misse in ornato fieret tractatus, quibus rector respondit: "Habemus hic certos articulos toti regno nocivos. Igitur placebit illos primo audire, et post de materiis currentibus tactare." Et statim magister Procopius de Plzna, pro tunc universi- tatis rector dedit quandam chartam ultra 70 articulos continentem magistro Petro de Mladonovic pro tunc predicatori sancti Michaelis, ut eandem alta et intelligibili voce audientibus legeret et distincte pronunciaret, quam quidem chartam mag. Petrus accipiens, supra scamnum stans infra scriptos in latino et post in vulgari coepit secun- dum ordinem usque ad finem legere articulos, nullo impediente, quorum articulorum copia sequitur sub tali forma 1) : 1. Primo, quod jam nunc in presenti anno, qui est MCCCCXX. fiet et est consumatio saeculi, id est, malorum omnium exterminatio. (Est error.) 2. Item quod jam nunc sunt dies ultionis et annus retributionis, in quo omnes mundi, peccatores et adversarii legis Dei, ita ut nullus relinquatur, peribunt et perire debent igne et gladio, fame, bestiarum dentibus, scorpionibus et serpentibus, grandine et morte. (Est error intollerabilis fidei Christiane.) 1) Cfr. Prochaska (Miscellaneen I. 2. Beiträge zur Hussitengeschichte).
434 personabant, quod eos dignatus est misericorditer liberare ab homine doloso, qui non pacem caritativam, sed potius sue prudentie innitens, discordiam, odium et scissuram inter partes preparare non cessabat. Žižka vero cum aliquot de suis pretacta feria III. post Nicolai pran- dere in pretorio cum magistro civium non timuerunt. Et facto pran- dio magistris et presbyteris in collegio Caroli exspectantibus Thabo- ritarum sacerdotes venire ad collegium nullatenus volebant, sed ad alium locum ubicunque consulibus fuisset visum; ne ergo terminus prefixus propter eorum pravam voluntatem dissolveretur, dom. Ulricus Wawak cum Žižka, et ceteris tractatoribus mandaverunt, ut ex quo convenire ad collegium non intendunt, conveniant tamen statim ad domum Petri dicti Zmrzliconis, que domus est ex opposito chori monasterii S. Jacobi. Ibi igitur et nobiles et Thaboritarum capitanei cum magistris et presbyteris ex utraque parte congregatis, ut auditis partibus aliqualem secundum Deum possint invenire concordiam, ne tam bonum inceptum propter sacerdotum altercationes scisso populo impediatur; ibi ergo in estuario magno clero et secularibus repleto volebant barones, ut de officio misse in ornato fieret tractatus, quibus rector respondit: "Habemus hic certos articulos toti regno nocivos. Igitur placebit illos primo audire, et post de materiis currentibus tactare." Et statim magister Procopius de Plzna, pro tunc universi- tatis rector dedit quandam chartam ultra 70 articulos continentem magistro Petro de Mladonovic pro tunc predicatori sancti Michaelis, ut eandem alta et intelligibili voce audientibus legeret et distincte pronunciaret, quam quidem chartam mag. Petrus accipiens, supra scamnum stans infra scriptos in latino et post in vulgari coepit secun- dum ordinem usque ad finem legere articulos, nullo impediente, quorum articulorum copia sequitur sub tali forma 1) : 1. Primo, quod jam nunc in presenti anno, qui est MCCCCXX. fiet et est consumatio saeculi, id est, malorum omnium exterminatio. (Est error.) 2. Item quod jam nunc sunt dies ultionis et annus retributionis, in quo omnes mundi, peccatores et adversarii legis Dei, ita ut nullus relinquatur, peribunt et perire debent igne et gladio, fame, bestiarum dentibus, scorpionibus et serpentibus, grandine et morte. (Est error intollerabilis fidei Christiane.) 1) Cfr. Prochaska (Miscellaneen I. 2. Beiträge zur Hussitengeschichte).
Strana 435
435 3. Item quod jam in presenti tempore ultionis non est tempus gratie et miserationis quoad Deum, et ideo hominibus malis et adver- sariis legis Christi nulla sunt miserationis opera exhibenda. (Est heresis data pertinacia.) 4. Item quod jam in presenti tempore ultionis Christus in sua mititate, mansuetudine et miseratione adversariis legis Christi exhi- benda, non est imitandus et sequendus, sed solum in zelo, furore, cru- delitate et justa retributione. (Est heresis data pertinacia.) 5. Item quod in hoc tempore ultionis quilibet fidelis est male- dictus, qui gladium suum prohibet a sanguine adversariorum legis Christi in propria persona corporaliter fundendo, sed quod debet qui- libet fidelis manus suas lavare in sanguine inimicorum Christi, pro eo, quod beatus est omnis, qui misere filie retribuet retributionem, sicut ipsa retribuit nobis. (Et heresis et crudelitas tyranniea.) 6. Item quod omnis Christi sacerdos licite potest et debet in tempore hujus ultionis de lege communi per se pugnare, percutere peccatores, vulnerare et occidere gladio materiali, aut alio armorum instrumento. (Est heresis.) 7. Item quod durante adhuc ecclesia militante jam in tempore hujus ultionis longe ante diem judicii finalis omnes eivitates, ville, castra et omnia edificia, ut Sodoma debent destrui et comburi, pro- eo quod Dominus in eas non intrabit, nec aliquis bonus. (Est error crudelitatis invise et inaudite.) 8. Item quod in isto Christianismo adhuc durante ecclesia mili- tante in predicta plaga tantum quinque civitates materiales remane- bunt, ad quas fideles tempore ultionis tenentur confugere, quod extra illas quinque salutem minime poterunt obtinere. (Est error et menda- cium pseudoprophetarum.) 9. Item quod jam nunc in hoc anno ultionis Pragensis civitas velut Babylon debet destrui et comburi per fideles. (Est injustitia importabilis plena justorum oppressionibus et fidelium detrimentum.) 10. Item quod jam isto tempore ultionis, nemo salvari possit et a plagis domini conservari nisi in congregacione montium corpora- lium vel cavernis petrarum, ubi fideles sunt modo congregati. (Est error.) 11. ltem quod isto tempore ultionis quieunque legerit vel audi- verit verbum Christi predicari, quo dixit, tune qui in Juden sunt. fugiant ad montes et non exiverint de civitatibus, villis, vel castellis ad 28
435 3. Item quod jam in presenti tempore ultionis non est tempus gratie et miserationis quoad Deum, et ideo hominibus malis et adver- sariis legis Christi nulla sunt miserationis opera exhibenda. (Est heresis data pertinacia.) 4. Item quod jam in presenti tempore ultionis Christus in sua mititate, mansuetudine et miseratione adversariis legis Christi exhi- benda, non est imitandus et sequendus, sed solum in zelo, furore, cru- delitate et justa retributione. (Est heresis data pertinacia.) 5. Item quod in hoc tempore ultionis quilibet fidelis est male- dictus, qui gladium suum prohibet a sanguine adversariorum legis Christi in propria persona corporaliter fundendo, sed quod debet qui- libet fidelis manus suas lavare in sanguine inimicorum Christi, pro eo, quod beatus est omnis, qui misere filie retribuet retributionem, sicut ipsa retribuit nobis. (Et heresis et crudelitas tyranniea.) 6. Item quod omnis Christi sacerdos licite potest et debet in tempore hujus ultionis de lege communi per se pugnare, percutere peccatores, vulnerare et occidere gladio materiali, aut alio armorum instrumento. (Est heresis.) 7. Item quod durante adhuc ecclesia militante jam in tempore hujus ultionis longe ante diem judicii finalis omnes eivitates, ville, castra et omnia edificia, ut Sodoma debent destrui et comburi, pro- eo quod Dominus in eas non intrabit, nec aliquis bonus. (Est error crudelitatis invise et inaudite.) 8. Item quod in isto Christianismo adhuc durante ecclesia mili- tante in predicta plaga tantum quinque civitates materiales remane- bunt, ad quas fideles tempore ultionis tenentur confugere, quod extra illas quinque salutem minime poterunt obtinere. (Est error et menda- cium pseudoprophetarum.) 9. Item quod jam nunc in hoc anno ultionis Pragensis civitas velut Babylon debet destrui et comburi per fideles. (Est injustitia importabilis plena justorum oppressionibus et fidelium detrimentum.) 10. Item quod jam isto tempore ultionis, nemo salvari possit et a plagis domini conservari nisi in congregacione montium corpora- lium vel cavernis petrarum, ubi fideles sunt modo congregati. (Est error.) 11. ltem quod isto tempore ultionis quieunque legerit vel audi- verit verbum Christi predicari, quo dixit, tune qui in Juden sunt. fugiant ad montes et non exiverint de civitatibus, villis, vel castellis ad 28
Strana 436
436 montes corporales, ubi fratres fideles sunt modo congregati, ille peccat mortaliter contra preceptum Christi et cum hujusmodi civita- tibus, villis vel castellis a plaga domini punietur et peribit. (Est error.) 12. Item quod solum illi fideles in predictis montibus congre- gati sunt illud corpus, ad quod ubicunque fuerit, congregabuntur et aquile et sunt exercitus a Deo per totum mundum missi ad exequen- dum omnes plagas supradicte ultionis, et ad faciendum vindictam in nationibus, et eorum civitates, villas et munitiones, qui omnem linguam sibi resistentem in judicio judicabunt. 13. Item quod quicunque dominus, cliens, civis vel villanus monitus fuerit a fidelibus supradictis in istis quatuor per eosdem decretis, scilicet in liberationem cujuslibet veritatis; secundo in pro- motione legis dei; tertio in procuratione salutis humane; quarto in peccatorum destructione juxta ipsorum modum eis non adheserit sua presentia corporali, omnis talis, ut Sathanas et draco ab eis conteratur, aut occidatur, et bona ejus diripiantur. (Est error.) 14. Item quod omnia bona temporalia adversariorum legis Christi in tempore presentis ultionis sunt qualitercunque a predictis fidelibus invadenda et vastanda ablatione combustione aut destructione corporali. (Est error.) 15. Item quod omnes 1) et subditi etiam compulsive censuantes census annuos adversariis legis Christi destrui et damnari debent, et ut inimici in bonis suis devastari. (Et error et occasio ad furta et rapinas.) 16. Item quod jam nunc ecclesia militans longe ante adventum Christi novissimum ad finale judicium duratura per alium adventum Christi, qui jam factus est in regnum Dei pro statu viationis repara- bitur et reparatur, sic videlicet, quod in ea nullum erit peccatum, nullum scandalum, nulla abominatio, nullum mendacium, nec aliquid coinquinatum. (Est heresis data pertinacia.) 17. Item fundare supradictas sententias in illo textu Math. XXIII. et XXIV. de consumatione seculi et intelligere per consumationem seculi finem, et terminum presentis temporis, seu anni presentis, post quod erit aliud seculum, id est tempus, et evum hominum viantium, et fulgentium ut sol, ab omni prorsus macula in regno patris supradicto, 1) sc. villani.
436 montes corporales, ubi fratres fideles sunt modo congregati, ille peccat mortaliter contra preceptum Christi et cum hujusmodi civita- tibus, villis vel castellis a plaga domini punietur et peribit. (Est error.) 12. Item quod solum illi fideles in predictis montibus congre- gati sunt illud corpus, ad quod ubicunque fuerit, congregabuntur et aquile et sunt exercitus a Deo per totum mundum missi ad exequen- dum omnes plagas supradicte ultionis, et ad faciendum vindictam in nationibus, et eorum civitates, villas et munitiones, qui omnem linguam sibi resistentem in judicio judicabunt. 13. Item quod quicunque dominus, cliens, civis vel villanus monitus fuerit a fidelibus supradictis in istis quatuor per eosdem decretis, scilicet in liberationem cujuslibet veritatis; secundo in pro- motione legis dei; tertio in procuratione salutis humane; quarto in peccatorum destructione juxta ipsorum modum eis non adheserit sua presentia corporali, omnis talis, ut Sathanas et draco ab eis conteratur, aut occidatur, et bona ejus diripiantur. (Est error.) 14. Item quod omnia bona temporalia adversariorum legis Christi in tempore presentis ultionis sunt qualitercunque a predictis fidelibus invadenda et vastanda ablatione combustione aut destructione corporali. (Est error.) 15. Item quod omnes 1) et subditi etiam compulsive censuantes census annuos adversariis legis Christi destrui et damnari debent, et ut inimici in bonis suis devastari. (Et error et occasio ad furta et rapinas.) 16. Item quod jam nunc ecclesia militans longe ante adventum Christi novissimum ad finale judicium duratura per alium adventum Christi, qui jam factus est in regnum Dei pro statu viationis repara- bitur et reparatur, sic videlicet, quod in ea nullum erit peccatum, nullum scandalum, nulla abominatio, nullum mendacium, nec aliquid coinquinatum. (Est heresis data pertinacia.) 17. Item fundare supradictas sententias in illo textu Math. XXIII. et XXIV. de consumatione seculi et intelligere per consumationem seculi finem, et terminum presentis temporis, seu anni presentis, post quod erit aliud seculum, id est tempus, et evum hominum viantium, et fulgentium ut sol, ab omni prorsus macula in regno patris supradicto, 1) sc. villani.
Strana 437
437 sic usque ad finem mundi duraturo et non consumationem seculi, id est mundi. (Est error indoctus.) 18. Item quod in praedicto regno reparato hominum viantium nullus malus poterit corporaliter permisceri bonis, nisi prius deponat suam malitiam. (Est error.) 19. ltem quod jam in reparatione regni electi de proximo surgent in corporibus suis resurrectione prima, que longe precedet resur- rectionem secundam, que erit generalis cum quibus Christus descen- dendo de coelis conversabitur corporaliter in terris, quem omnis oculus videbit et faciet grande convivium et coenam in montibus corpo- ralibus, et intrando, ut videat discumbentes, ejicet malos in tenebras exteriores, et omnes, qui extra montes fuerint, velut olim extra archam Noë diluvio, ignis uno momento consumet. (Est error.) 20. Item quod infra resurrectionem primam hi, qui vivi rapientur cum Christo in aëra, non morientur corporaliter, sed vivent cum Christo visibiliter in vita animali in terris, et implebuntur in eis omnia ad litteram que dicit dominus Isaie LXV. 1): et vidi coelum novum et terram novam usque finem capituli. (Est error.) 21. Item quod in supradicto regno Christi sic, ut premittitur, per predictas plagas reparato, nulla erit omnino in omnibus viantibus persecutio quod omnis Christi passio et membrorum cessabit. (Est heresis.) 22. Item quod in supradicto regno hominum viantium usque ad resurrectionem generalem duratura longe ante cessabit omnis exactor et quiescet tributum et omnis principatus et secularis dominatio ces- sabit. (Est heresis simplicium deceptio.) 23. Item quod modo non licet lidelibus regni regem sibi fidelem ad vindictam 2) malorum ad laudem vero bonorum eligere pro eo, quod solus dominus regnabit et regnum tradetur populo terre. (Est error.) 24. Item quod gloria hujus regni reparati in hac via usque ad resurrectionem generalem erit major, quam fuit ecclesie primitive. (Est error.) 25. Item quod hoc regnum ecclesie militantis, quod est domus novissima ante resurrectionem generalem majoribus donis dotabitur, quam domus prima, id est ecclesia primitiva. (Est error.) 1) Ecce ego creo celos. usque finem capituli. Et Apocal. 21. (Cod. Univ. B.) 1) in vindictam. Cod. Un.
437 sic usque ad finem mundi duraturo et non consumationem seculi, id est mundi. (Est error indoctus.) 18. Item quod in praedicto regno reparato hominum viantium nullus malus poterit corporaliter permisceri bonis, nisi prius deponat suam malitiam. (Est error.) 19. ltem quod jam in reparatione regni electi de proximo surgent in corporibus suis resurrectione prima, que longe precedet resur- rectionem secundam, que erit generalis cum quibus Christus descen- dendo de coelis conversabitur corporaliter in terris, quem omnis oculus videbit et faciet grande convivium et coenam in montibus corpo- ralibus, et intrando, ut videat discumbentes, ejicet malos in tenebras exteriores, et omnes, qui extra montes fuerint, velut olim extra archam Noë diluvio, ignis uno momento consumet. (Est error.) 20. Item quod infra resurrectionem primam hi, qui vivi rapientur cum Christo in aëra, non morientur corporaliter, sed vivent cum Christo visibiliter in vita animali in terris, et implebuntur in eis omnia ad litteram que dicit dominus Isaie LXV. 1): et vidi coelum novum et terram novam usque finem capituli. (Est error.) 21. Item quod in supradicto regno Christi sic, ut premittitur, per predictas plagas reparato, nulla erit omnino in omnibus viantibus persecutio quod omnis Christi passio et membrorum cessabit. (Est heresis.) 22. Item quod in supradicto regno hominum viantium usque ad resurrectionem generalem duratura longe ante cessabit omnis exactor et quiescet tributum et omnis principatus et secularis dominatio ces- sabit. (Est heresis simplicium deceptio.) 23. Item quod modo non licet lidelibus regni regem sibi fidelem ad vindictam 2) malorum ad laudem vero bonorum eligere pro eo, quod solus dominus regnabit et regnum tradetur populo terre. (Est error.) 24. Item quod gloria hujus regni reparati in hac via usque ad resurrectionem generalem erit major, quam fuit ecclesie primitive. (Est error.) 25. Item quod hoc regnum ecclesie militantis, quod est domus novissima ante resurrectionem generalem majoribus donis dotabitur, quam domus prima, id est ecclesia primitiva. (Est error.) 1) Ecce ego creo celos. usque finem capituli. Et Apocal. 21. (Cod. Univ. B.) 1) in vindictam. Cod. Un.
Strana 438
438 26. Item quod in regno reparato ecclesie militantis sol humane intelligentie non lucebit hominibus, hoc est, quod non docebit unus- quisque proximum suum, sed omnes erunt docibiles dei. (Est heresis.) 27. Item quod lex Dei scripta in regno reparato ecclesie mili- tantis cessabit et biblie scripte destruentur, quod lex Christi omnibus superscribetur in cordibus eorum, et non opus erit doctore. (Est error.) 28. Item quod lex gratie, quoad sensus suos scriptos in multis passibus in contrarium predictis opinionibus sonantibus, ut est de persecutionibus, injuriis, fidelium fraudibus, rixis, mendaciis, scan- dalis explebitur, evacuabitur, et cessabit, et hoc in régno sic reparato ecclesie militantis. (Est heresis). 29. Item quod mulieres in regno reparato ecclesie viantis car- naliter parient filios et filias sine corporali perturbatione et dolore. (Est heresis.) 30. Item quod adhuc post generalem resurrectionem homines parient filios et filias usque ad nepotes. (Est heresis.) 31. Item quod in regno ecclesie viantis mulieres non debent reddere debitum maritis suis, nec e contra. (Est heresis.) 32. Item quod mulieres in regno reparato parient absque semine corporali. (Est heresis.) 33. Item quod mulieres tempore hujus ultionis licite possunt jam divortiari et recedere a maritis suis et fidelibus quantumcunque invitis et a pueris suis et hospitalibus suis ad montes corporales vel quinque civitatis. (Est error.) 34. Item quod in reparatione regni ecclesie viantis omnes ecclesie, altaria, basilice ad honorem Dei dedicate et nomine alicujus Sancti citra Christum titulate velut sacrilege, et simoniace usque ad primum lapidis fundamentum sunt rumpende, comburende et aliter destruende. (Est error sapiens, scandalum in totum mundum sine fructu.) 35. Item quod omnes domus sacerdotum velut heretice et infecte sunt a fidelibus sacerdotibus non inhabitande nec visitande sed destruende. (Est error.) 36. Item quod sacerdotes evangelici non possunt habere bona temporalia pro victu et amictu ipsis necessaria more evangelico, licet jure civili ab eis penitus subtracto et ablato, nec ab eis sunt sacra- menta accipienda. (Est error insipidus.)
438 26. Item quod in regno reparato ecclesie militantis sol humane intelligentie non lucebit hominibus, hoc est, quod non docebit unus- quisque proximum suum, sed omnes erunt docibiles dei. (Est heresis.) 27. Item quod lex Dei scripta in regno reparato ecclesie mili- tantis cessabit et biblie scripte destruentur, quod lex Christi omnibus superscribetur in cordibus eorum, et non opus erit doctore. (Est error.) 28. Item quod lex gratie, quoad sensus suos scriptos in multis passibus in contrarium predictis opinionibus sonantibus, ut est de persecutionibus, injuriis, fidelium fraudibus, rixis, mendaciis, scan- dalis explebitur, evacuabitur, et cessabit, et hoc in régno sic reparato ecclesie militantis. (Est heresis). 29. Item quod mulieres in regno reparato ecclesie viantis car- naliter parient filios et filias sine corporali perturbatione et dolore. (Est heresis.) 30. Item quod adhuc post generalem resurrectionem homines parient filios et filias usque ad nepotes. (Est heresis.) 31. Item quod in regno ecclesie viantis mulieres non debent reddere debitum maritis suis, nec e contra. (Est heresis.) 32. Item quod mulieres in regno reparato parient absque semine corporali. (Est heresis.) 33. Item quod mulieres tempore hujus ultionis licite possunt jam divortiari et recedere a maritis suis et fidelibus quantumcunque invitis et a pueris suis et hospitalibus suis ad montes corporales vel quinque civitatis. (Est error.) 34. Item quod in reparatione regni ecclesie viantis omnes ecclesie, altaria, basilice ad honorem Dei dedicate et nomine alicujus Sancti citra Christum titulate velut sacrilege, et simoniace usque ad primum lapidis fundamentum sunt rumpende, comburende et aliter destruende. (Est error sapiens, scandalum in totum mundum sine fructu.) 35. Item quod omnes domus sacerdotum velut heretice et infecte sunt a fidelibus sacerdotibus non inhabitande nec visitande sed destruende. (Est error.) 36. Item quod sacerdotes evangelici non possunt habere bona temporalia pro victu et amictu ipsis necessaria more evangelico, licet jure civili ab eis penitus subtracto et ablato, nec ab eis sunt sacra- menta accipienda. (Est error insipidus.)
Strana 439
439 37. Item quod vestes ornate ad sacras missas a primitiva ecclesia circumscripto peccato introducte et deputate sunt vestes et plaste heretice; et propter hoc in joppas laicorum aliosque usus imperti- nentes expendende. (Est error insipidus et infulsus.) 38. Item quod omnes celebrantes missas in ornatis licet circum- scripta ab eis superfluitate et superbia et cum plattis sunt meretrices ornates. (Est error.) 39. Item quod omnes celebrantes sacras missas circumscripto pacto ritu et vestitu ab ecclesia primitiva consueto, non sunt sacer- dotes sed hypoerite, et quod vane orant, et misse eorum non sunt audiende (Est heresis.) 40. Item quod celebrare missas sub dio et per domos et ten- toria et mutare ritum primitive ecclesie absque extrema necessitate, et ecclesias, quas pro tunc adire possunt, contumaciter, contem- pnere. (Est error superstitiosus.) 41. Item quod nullus sacerdos in quocunque peccato mortali existens habet auctoritatem a Deo conficiendi aut baptizandi. (Est heresis.) 42. Item quod Judas non communicavit sacramento eucharistie corporis et sanguinis Christi in coena ultima, nec sumpsit potestatem conficiendi. (Est heresis.) 43. Item quod venerabile sacramentum eucharistie sic conficien- tium in peccato mortali ejicere infideliter, vel dispergere ad terram et vasa auferre, aut sacramentum cum suis vasis contemptibiliter in pusmum (sic) laicos ponere. (Est heresis impia et scandalosa.) 44. Item quod in sacramento eucharistie panis et vini non sit verus Deus, et homo, contentive, sacramentaliter et presentialiter. (Est heresis.) 45. Item 1) quod in sacramento eucharistie non sit adorandus 2) Deus et homo, cultu latrie. (Est heresis.) 46. Item quod ante sacramentum eucharistie non sunt flectenda genua, nec alia signa latrie Deo exhibenda. (Est heresis.) 47. Item credere, quod nec in sacramento corporis Christi sub specie panis, nec sub specic vini est totus Christus habens in so cor- pus suum et sanguinem. (Est heresis.) 1) deest in Ms. Wratisl. 2) verus, Cod. Un. Bl.
439 37. Item quod vestes ornate ad sacras missas a primitiva ecclesia circumscripto peccato introducte et deputate sunt vestes et plaste heretice; et propter hoc in joppas laicorum aliosque usus imperti- nentes expendende. (Est error insipidus et infulsus.) 38. Item quod omnes celebrantes missas in ornatis licet circum- scripta ab eis superfluitate et superbia et cum plattis sunt meretrices ornates. (Est error.) 39. Item quod omnes celebrantes sacras missas circumscripto pacto ritu et vestitu ab ecclesia primitiva consueto, non sunt sacer- dotes sed hypoerite, et quod vane orant, et misse eorum non sunt audiende (Est heresis.) 40. Item quod celebrare missas sub dio et per domos et ten- toria et mutare ritum primitive ecclesie absque extrema necessitate, et ecclesias, quas pro tunc adire possunt, contumaciter, contem- pnere. (Est error superstitiosus.) 41. Item quod nullus sacerdos in quocunque peccato mortali existens habet auctoritatem a Deo conficiendi aut baptizandi. (Est heresis.) 42. Item quod Judas non communicavit sacramento eucharistie corporis et sanguinis Christi in coena ultima, nec sumpsit potestatem conficiendi. (Est heresis.) 43. Item quod venerabile sacramentum eucharistie sic conficien- tium in peccato mortali ejicere infideliter, vel dispergere ad terram et vasa auferre, aut sacramentum cum suis vasis contemptibiliter in pusmum (sic) laicos ponere. (Est heresis impia et scandalosa.) 44. Item quod in sacramento eucharistie panis et vini non sit verus Deus, et homo, contentive, sacramentaliter et presentialiter. (Est heresis.) 45. Item 1) quod in sacramento eucharistie non sit adorandus 2) Deus et homo, cultu latrie. (Est heresis.) 46. Item quod ante sacramentum eucharistie non sunt flectenda genua, nec alia signa latrie Deo exhibenda. (Est heresis.) 47. Item credere, quod nec in sacramento corporis Christi sub specie panis, nec sub specic vini est totus Christus habens in so cor- pus suum et sanguinem. (Est heresis.) 1) deest in Ms. Wratisl. 2) verus, Cod. Un. Bl.
Strana 440
440 48. Item quod sacramentum eucharistie non licet nec expedit pro usu fidelium aut cultu divino frequentando in crastinum reser- vari. (Est error.) 49. Item quod sacramentum eucharistie in sacra missa non licet unquam ritu ecclesie primitive elevari. (Est error.) 50. Item quod in quolibet cibo sumitur corpus et sanguis Christi sacramentaliter ita bene sicut in sacramento, dummodo homo est in gratia. (Est error.) 51. Item quod in nulla parochia quocunque uno die liceat vel expediat unquam celebrare plures missas, quam unam. (Est error.) 52. Item quod sacramentum eucharistie uni et eidem homini laico liceat sibi, quotiens libuerit in die uno, sumere. (Esterror contra statutum.) 53. Item quod nulla sunt a fidelibus tenenda et credenda, nisi que in canone biblie expresse et explicite continentur. (Est heresis.) 54. Item credere vel tenere quod sacramentum eucharistie, aut baptismi una cum aliis sacramentis non debent durare in ecclesia viante, donec finaliter veniat Christus. (Est error.) 55. Item quod omnes traditiones humane et observationes quantumcunque laudabiles et utiles, velut palee a tritico sunt simpli- citer tollende et destruende. (Est heresis.) 56. Item quod decreta universalis ecclesie et sanctorum patrum a spiritu sancto constitutiones quomodocunque legitime, non sunt observande, quia in observationibus evangelii expresse est conten- tandum. (Est error.) 57. Item quod scripta, doctrine et postulationes sanctorum doctorum in scientia et vita ab ecclesia primitiva approbatorum, ut Dionysii, Origenis, Cypriani, Chrisostomi, Jeronimi, Augustini et Gre- gorii et aliorum non sunt a fidelibus legende et discende, nec in con- firmationem sensuum scripture allegande. (Est error cecus, indoctus et ignarus.) 58. Item quod omnes veritates in philosophia et in artibus legis Christi promotive (sic) nullo unquam modo sunt amplectende, sive studende. (Est error.) 59. Item quod aquam baptismatis non liceat unquam sanctificare, sive benedicere, et in ecclesia sanctificata conservare. (Est error.) 60. Item quod infantes non debent cum compatribus et solitis a primitiva ecclesia interrogationibus et responsionibus baptizari, dum commodo se potest fieri. (Est error.)
440 48. Item quod sacramentum eucharistie non licet nec expedit pro usu fidelium aut cultu divino frequentando in crastinum reser- vari. (Est error.) 49. Item quod sacramentum eucharistie in sacra missa non licet unquam ritu ecclesie primitive elevari. (Est error.) 50. Item quod in quolibet cibo sumitur corpus et sanguis Christi sacramentaliter ita bene sicut in sacramento, dummodo homo est in gratia. (Est error.) 51. Item quod in nulla parochia quocunque uno die liceat vel expediat unquam celebrare plures missas, quam unam. (Est error.) 52. Item quod sacramentum eucharistie uni et eidem homini laico liceat sibi, quotiens libuerit in die uno, sumere. (Esterror contra statutum.) 53. Item quod nulla sunt a fidelibus tenenda et credenda, nisi que in canone biblie expresse et explicite continentur. (Est heresis.) 54. Item credere vel tenere quod sacramentum eucharistie, aut baptismi una cum aliis sacramentis non debent durare in ecclesia viante, donec finaliter veniat Christus. (Est error.) 55. Item quod omnes traditiones humane et observationes quantumcunque laudabiles et utiles, velut palee a tritico sunt simpli- citer tollende et destruende. (Est heresis.) 56. Item quod decreta universalis ecclesie et sanctorum patrum a spiritu sancto constitutiones quomodocunque legitime, non sunt observande, quia in observationibus evangelii expresse est conten- tandum. (Est error.) 57. Item quod scripta, doctrine et postulationes sanctorum doctorum in scientia et vita ab ecclesia primitiva approbatorum, ut Dionysii, Origenis, Cypriani, Chrisostomi, Jeronimi, Augustini et Gre- gorii et aliorum non sunt a fidelibus legende et discende, nec in con- firmationem sensuum scripture allegande. (Est error cecus, indoctus et ignarus.) 58. Item quod omnes veritates in philosophia et in artibus legis Christi promotive (sic) nullo unquam modo sunt amplectende, sive studende. (Est error.) 59. Item quod aquam baptismatis non liceat unquam sanctificare, sive benedicere, et in ecclesia sanctificata conservare. (Est error.) 60. Item quod infantes non debent cum compatribus et solitis a primitiva ecclesia interrogationibus et responsionibus baptizari, dum commodo se potest fieri. (Est error.)
Strana 441
441 61. Item dicere, quod confessiones auriculares non sunt a fide- libus ullo unquam modo pensande, nec observande. (Est error.) 62. Item quod poenitentibus et confitentibus non sunt unquam jejunia corporalia, et castigatio corporis et alia opera satisfactoria, ut orationes, elemosine et lacrime injungenda, sed tantummodo: vade, et amplius noli peccare. (Est error.) 63. Item quod sacrum crisma ad ungendum infirmos et bapti- zatos in ecclesia Dei non sit adhibendum, nec observandum. (Est error.) 64. Item quod licet quibuscunque sacerdotibus, non episcopis, pro eorum proprio nutu et libito episcopum sibi per se ordinare. (Est error infidus.) 65. Item quod nullus sanctus existens in coelesti patria est a nobis viantibus pro aliquo suffragio ullo unquam modo sibi debito affectandus, vel implorandus. (Est error.) 66. Item quod sancti, qui sunt in coelo, non suffragantur homi- nibus viantibus suis orationibus aut aliis auxiliis. (Est error infulsus.) 67. Item quod jejunia quadragesimalia primitive ecclesie, qua- tuor temporum, ferie VIete. non sunt fidelibus observanda; sed quod pro velle suo unusquisque illis diebus comedat, quidquid placet, et quotiens placet. (Est error.) 68. Item quod die dominico excepto nulla alia festivitas est ex aliquo debito ecclesie primitive a fidelibus celebranda. (Est error.) 69. Item quod ignis purgatorius post hanc vitam animarum exeuntium a corpore non sit tenendus, aut ponendus quovis modo. (Est error.) 70. Item quod suffragia, orationes et elemosyne pro illis mor- tuis fidelibus tanquam illicite non sunt quovis modo faciende. (Est error.) 71. Item quod ymni, laudes et cantus a primitiva ecclesia emanati in ecclesiis circa cultum divinum non sunt a fidelibus exe- quendi. (Est error.) 72.1) Item nulli Christiano licet quovismodo comedere carnes suffocatas, aut cibos cum sanguine alicujus animalis. (Est error.) Finitis itaque prefatis articulis subjunxit magister Petrus, arti- culorum lector hec verba: „Noveritis omnes, quod his articulis 1) In Cod. Wratial.: 70. Apud Balbinum 76.
441 61. Item dicere, quod confessiones auriculares non sunt a fide- libus ullo unquam modo pensande, nec observande. (Est error.) 62. Item quod poenitentibus et confitentibus non sunt unquam jejunia corporalia, et castigatio corporis et alia opera satisfactoria, ut orationes, elemosine et lacrime injungenda, sed tantummodo: vade, et amplius noli peccare. (Est error.) 63. Item quod sacrum crisma ad ungendum infirmos et bapti- zatos in ecclesia Dei non sit adhibendum, nec observandum. (Est error.) 64. Item quod licet quibuscunque sacerdotibus, non episcopis, pro eorum proprio nutu et libito episcopum sibi per se ordinare. (Est error infidus.) 65. Item quod nullus sanctus existens in coelesti patria est a nobis viantibus pro aliquo suffragio ullo unquam modo sibi debito affectandus, vel implorandus. (Est error.) 66. Item quod sancti, qui sunt in coelo, non suffragantur homi- nibus viantibus suis orationibus aut aliis auxiliis. (Est error infulsus.) 67. Item quod jejunia quadragesimalia primitive ecclesie, qua- tuor temporum, ferie VIete. non sunt fidelibus observanda; sed quod pro velle suo unusquisque illis diebus comedat, quidquid placet, et quotiens placet. (Est error.) 68. Item quod die dominico excepto nulla alia festivitas est ex aliquo debito ecclesie primitive a fidelibus celebranda. (Est error.) 69. Item quod ignis purgatorius post hanc vitam animarum exeuntium a corpore non sit tenendus, aut ponendus quovis modo. (Est error.) 70. Item quod suffragia, orationes et elemosyne pro illis mor- tuis fidelibus tanquam illicite non sunt quovis modo faciende. (Est error.) 71. Item quod ymni, laudes et cantus a primitiva ecclesia emanati in ecclesiis circa cultum divinum non sunt a fidelibus exe- quendi. (Est error.) 72.1) Item nulli Christiano licet quovismodo comedere carnes suffocatas, aut cibos cum sanguine alicujus animalis. (Est error.) Finitis itaque prefatis articulis subjunxit magister Petrus, arti- culorum lector hec verba: „Noveritis omnes, quod his articulis 1) In Cod. Wratial.: 70. Apud Balbinum 76.
Strana 442
442 nullum nominatim, qui hos teneret, inculpamus, sed quod fugiant omnem fratrem vel presbyterum, qui eosdem vellet dogmatisare, et pertinaciter defendere, cum quilibet eorum aut sit hereticus, aut erro- neus, aut scandalosus." Tune frater Chwalcliens dixit: „Ego omnes teneo illos articulos ; Bohacž vero cliens procupit in hec verba: „In Constantia imposue- runt nobis XL hereticos articulos et vos imponitis nobis plures quam LXX.“ Ad que respondens subjunxit magister Petrus ut supra: Frater vero Martinus presbyter, dictus Loquens dixit: "Depositis paucis, que ibi sunt venenosa, nos illos omnes articulos tenemus.“ Hoc ipsum dixit et eorum episcopus et frater Marcoldus. Sed magistri inquiunt: "parati sumus, quando placebit, falsitatem articulorum nunc lectorum rationibus et sacris scripturis in scolis publice demonstrare, si quis se voluerit opponere ad eosdem defendendum.“ Tunc Martinus Loquens omnium nomine Thaboritarum petiit copiam articulorum, qui- bus est responsum: quod copia dabitur sibi, si quis eosdem tenere et defendere cupit. Habitis his collationibus stans supra s camnum Nico- laus de Peldhržimov1), artium baccalaureus, Thaboritarum presbyter et ab iisdem electus episcopus, tenens in manu quendam parvum sexternum dixit hec vel similia verba : Jam magistros audivistis, audia- tis et nos etiam. Nos venimus ad hunc terminum, habentes pro illo, quod solum de ritu misse, an melius sit in ornato, vel sine ornato dominicam coenam conficere et populo ministrare; et magistri multos contra nos dederunt articulos, quos speramus esse veros, solum depo- sito, quod est in eis venenosum. Sed dimissis hiis pro presenti dici- mus et tenemus, quod Thaboritarum presbyteri melius faciunt, domi- nicam coenam sine vestibus ecclesie conficiendo et populo porrigendo, quam Pragenses hoc idem in ornatis faciendo. Et ad probandum hoc suppono primo, inquit: quod salvator noster in hiis que pertinent ad regulam christianam est sufficientissima et tutissima ac minime peri- culosa regula ad se imitandum. Et in proposito voco ritum huma- num non ritum Christi et apostolorum, sed ritum et traditionem papa- rum, longe a vita Christi declinantium; in quibus caritate refrige- scente iniquitas superabundavit. Quod Christus et sui apostoli in vesti- bus, in quibus communiter incedebant, sine ritu et apparatu nunc a 1) Chronicae Taboritarum autor. Cfr. Script. rer. bohem. T. I.
442 nullum nominatim, qui hos teneret, inculpamus, sed quod fugiant omnem fratrem vel presbyterum, qui eosdem vellet dogmatisare, et pertinaciter defendere, cum quilibet eorum aut sit hereticus, aut erro- neus, aut scandalosus." Tune frater Chwalcliens dixit: „Ego omnes teneo illos articulos ; Bohacž vero cliens procupit in hec verba: „In Constantia imposue- runt nobis XL hereticos articulos et vos imponitis nobis plures quam LXX.“ Ad que respondens subjunxit magister Petrus ut supra: Frater vero Martinus presbyter, dictus Loquens dixit: "Depositis paucis, que ibi sunt venenosa, nos illos omnes articulos tenemus.“ Hoc ipsum dixit et eorum episcopus et frater Marcoldus. Sed magistri inquiunt: "parati sumus, quando placebit, falsitatem articulorum nunc lectorum rationibus et sacris scripturis in scolis publice demonstrare, si quis se voluerit opponere ad eosdem defendendum.“ Tunc Martinus Loquens omnium nomine Thaboritarum petiit copiam articulorum, qui- bus est responsum: quod copia dabitur sibi, si quis eosdem tenere et defendere cupit. Habitis his collationibus stans supra s camnum Nico- laus de Peldhržimov1), artium baccalaureus, Thaboritarum presbyter et ab iisdem electus episcopus, tenens in manu quendam parvum sexternum dixit hec vel similia verba : Jam magistros audivistis, audia- tis et nos etiam. Nos venimus ad hunc terminum, habentes pro illo, quod solum de ritu misse, an melius sit in ornato, vel sine ornato dominicam coenam conficere et populo ministrare; et magistri multos contra nos dederunt articulos, quos speramus esse veros, solum depo- sito, quod est in eis venenosum. Sed dimissis hiis pro presenti dici- mus et tenemus, quod Thaboritarum presbyteri melius faciunt, domi- nicam coenam sine vestibus ecclesie conficiendo et populo porrigendo, quam Pragenses hoc idem in ornatis faciendo. Et ad probandum hoc suppono primo, inquit: quod salvator noster in hiis que pertinent ad regulam christianam est sufficientissima et tutissima ac minime peri- culosa regula ad se imitandum. Et in proposito voco ritum huma- num non ritum Christi et apostolorum, sed ritum et traditionem papa- rum, longe a vita Christi declinantium; in quibus caritate refrige- scente iniquitas superabundavit. Quod Christus et sui apostoli in vesti- bus, in quibus communiter incedebant, sine ritu et apparatu nunc a 1) Chronicae Taboritarum autor. Cfr. Script. rer. bohem. T. I.
Strana 443
443 sacerdotibus observato coenam sanctam salubriter observarunt longe melius, quam nune a sacerdotibus observatur. Qui ritus post multa centena annorum est primo introductus. Conclusio. Dicimus ergo, quod ritus, quem observamus, eirca cenam dominicam est exemplatus, a Christo et suis apostolis, ut patet Matth. XXVI. Et illum nobis est securissimum observare, quem Christus exemplavit et tenuit, et quem apostoli ejus non mutarunt. Item dicimus, quod ritus, quem circa domi- nicam coenam observant Pragenses sacerdotes, est ritus secundum traditionem hominum introductus a Christo et suis apostolis non exem- platus, nec in tota lege nova, nec veteri positus, quem ritum sicut evangelium observantes et supra legem magnificantes timere debent, ne sint de numero scribarum et Phariseorum in vanum colentium Deum, de quibus Mathei XV et XXIII. Item sancti doctores etc. hoc punctum Martinus Loquis cum ceteris presbyteris non permiserunt ad finem legere, sed dixerunt; dimittatis pro nune. Item dicimus, quod adhuc valde culpabile est in sacerdotibus Pragensibus, quod murmurant contra transgressores humanarum tradi- tionum, plus quam transgressores legis Dei. Item sacerdotes Pragenses nondum renunciarunt in toto Constantinae et caesareae dotationi in manus secularium dominorum. His sic, ut predictum est, pronunciatis, dixit: "hee, sieut audi- vistis, sunt scripture solide et rationes inviolabiles, contra quas magistri, quamvis dudum affectavimus, nullam adhuc dederunt scrip- turam.“ Et statim Jacobellus Theologie baccalaureus et in Bethleem predicator super scamnum surgens in manu sexternum tenens, de quo legebat longam materiam, quam breviter similibus verbis constringam. Posuit itaque primo distinctionem: quod quedam sunt in ecclesia Dei, que sunt substantialia et essentialia fidei et ad salutem, sicut verba consecrationis rite super pane et vino dicere; et quedam sunt accidentalia, sicut in ornato missare. Prima nullus hominum debet, sicut nec potest ea mutare; secunda vero, scilicet accidentalia possunt pro loco et tempore necessitate ultima occurente dimitti, sicut in ornato officare: non tamen debent dimitti, cum loco et tempore haberi possunt, sed observari. Et sic eodem modo intelligendum est de omnibus humanis sanctorum patrum institutionibus, que non sunt contra legem Dei, nec eam impediunt, sed potius promovent aliqua mistice significanda. Si
443 sacerdotibus observato coenam sanctam salubriter observarunt longe melius, quam nune a sacerdotibus observatur. Qui ritus post multa centena annorum est primo introductus. Conclusio. Dicimus ergo, quod ritus, quem observamus, eirca cenam dominicam est exemplatus, a Christo et suis apostolis, ut patet Matth. XXVI. Et illum nobis est securissimum observare, quem Christus exemplavit et tenuit, et quem apostoli ejus non mutarunt. Item dicimus, quod ritus, quem circa domi- nicam coenam observant Pragenses sacerdotes, est ritus secundum traditionem hominum introductus a Christo et suis apostolis non exem- platus, nec in tota lege nova, nec veteri positus, quem ritum sicut evangelium observantes et supra legem magnificantes timere debent, ne sint de numero scribarum et Phariseorum in vanum colentium Deum, de quibus Mathei XV et XXIII. Item sancti doctores etc. hoc punctum Martinus Loquis cum ceteris presbyteris non permiserunt ad finem legere, sed dixerunt; dimittatis pro nune. Item dicimus, quod adhuc valde culpabile est in sacerdotibus Pragensibus, quod murmurant contra transgressores humanarum tradi- tionum, plus quam transgressores legis Dei. Item sacerdotes Pragenses nondum renunciarunt in toto Constantinae et caesareae dotationi in manus secularium dominorum. His sic, ut predictum est, pronunciatis, dixit: "hee, sieut audi- vistis, sunt scripture solide et rationes inviolabiles, contra quas magistri, quamvis dudum affectavimus, nullam adhuc dederunt scrip- turam.“ Et statim Jacobellus Theologie baccalaureus et in Bethleem predicator super scamnum surgens in manu sexternum tenens, de quo legebat longam materiam, quam breviter similibus verbis constringam. Posuit itaque primo distinctionem: quod quedam sunt in ecclesia Dei, que sunt substantialia et essentialia fidei et ad salutem, sicut verba consecrationis rite super pane et vino dicere; et quedam sunt accidentalia, sicut in ornato missare. Prima nullus hominum debet, sicut nec potest ea mutare; secunda vero, scilicet accidentalia possunt pro loco et tempore necessitate ultima occurente dimitti, sicut in ornato officare: non tamen debent dimitti, cum loco et tempore haberi possunt, sed observari. Et sic eodem modo intelligendum est de omnibus humanis sanctorum patrum institutionibus, que non sunt contra legem Dei, nec eam impediunt, sed potius promovent aliqua mistice significanda. Si
Strana 444
444 ergo fratres Thaborite volunt Christum in suo ritu circa consecrationem dominice coena immitari, tunc faciant hoc de vespere post cenam et lavent prius pedes eorum, quos communicare intendunt. Et postquam talia et plura alia coram multitudine congregata disseruisset, tradidit sexternum dom. Ulrico de nova domo, ut servet et recipiat similiter a Thaboritis, si habent contraria scripta certo termino eis deputato, ut ex his scripturis agnoscere valeant in materia currente unitatem. Et his completis collationibus terminus est dissolutus. Item anno domini MCCCCXX. currente XVII. die Septembris Pragenses ad petitionem juvenis, dom. Ročzkonis suam de Praga diri- gunt gentem equestrem, pedestrem et in curribus se vehentem, ut cum fratribus Orebitis in confinio Grecensi conveniant ad resistendum regi, qui Bočzkoni et Pusskoni nobilibus terre gravia per combustio- nem et rerum ablationem intulit damna; nec his contenti Ungari, sed et virgines et mulieres impudice violarunt. Et cum Pragenses usque Brandis pervenissent, et se Brandis cum aliquot munitionibus eis sub- didisset, frigus intensum valde invaluit. Itaque pro tunc cum fratribus Orebitis convenire non poterant. Qua de re reversi sunt feria post Thomae in Pragensem civitatem. Item in die nativitatis Christi anno eodem hora quasi III. noctis Dominus Hinko de Kolstein Hlas miles, Simon consul antique civi- tatis ab albo Leone et ceteri cum eisdem seculares ac Joannes dictus Cardinalis nec non Petrus Anglicus, spirituales, artium magistri de Praga iter ad regem Polonie ex parte omnium legem Dei defenden- tium arripiunt pro defensa legis Deis, ac pro acceptanda corona regni Boëmie accessuri etc. Item quia de Castro novo strata pro adducendis Pragam victu- alibus impediebatur, igitur penultima die Decembris Pragenses suam equestrem, pedestrem et in curribus dirigunt gentem, Novum castrum expugnaturi. Et mox in vertice montis, qui Hřeben vulgariter dicitur, prope fossata castri tuguria et tentoria erigunt et disponunt et se ex omni parte circumfodiunt pro inimicorum defensa, de pixidibus et tribus machinis quotidie innumeros ad Castrum lapides projiciunt, ita quod omnia tecta lapidibus machinarum concusserunt et propinguius super fossata appropinguantes parvam erigunt machinam, de qua Prezate propugnacula defendentium concusserunt; quod Fulnstein, miles capitaneus videns, se non posse subsistere, in die conversionis Pauli anno dom. 1421. facit cum Pragensibus concordie tractatum,
444 ergo fratres Thaborite volunt Christum in suo ritu circa consecrationem dominice coena immitari, tunc faciant hoc de vespere post cenam et lavent prius pedes eorum, quos communicare intendunt. Et postquam talia et plura alia coram multitudine congregata disseruisset, tradidit sexternum dom. Ulrico de nova domo, ut servet et recipiat similiter a Thaboritis, si habent contraria scripta certo termino eis deputato, ut ex his scripturis agnoscere valeant in materia currente unitatem. Et his completis collationibus terminus est dissolutus. Item anno domini MCCCCXX. currente XVII. die Septembris Pragenses ad petitionem juvenis, dom. Ročzkonis suam de Praga diri- gunt gentem equestrem, pedestrem et in curribus se vehentem, ut cum fratribus Orebitis in confinio Grecensi conveniant ad resistendum regi, qui Bočzkoni et Pusskoni nobilibus terre gravia per combustio- nem et rerum ablationem intulit damna; nec his contenti Ungari, sed et virgines et mulieres impudice violarunt. Et cum Pragenses usque Brandis pervenissent, et se Brandis cum aliquot munitionibus eis sub- didisset, frigus intensum valde invaluit. Itaque pro tunc cum fratribus Orebitis convenire non poterant. Qua de re reversi sunt feria post Thomae in Pragensem civitatem. Item in die nativitatis Christi anno eodem hora quasi III. noctis Dominus Hinko de Kolstein Hlas miles, Simon consul antique civi- tatis ab albo Leone et ceteri cum eisdem seculares ac Joannes dictus Cardinalis nec non Petrus Anglicus, spirituales, artium magistri de Praga iter ad regem Polonie ex parte omnium legem Dei defenden- tium arripiunt pro defensa legis Deis, ac pro acceptanda corona regni Boëmie accessuri etc. Item quia de Castro novo strata pro adducendis Pragam victu- alibus impediebatur, igitur penultima die Decembris Pragenses suam equestrem, pedestrem et in curribus dirigunt gentem, Novum castrum expugnaturi. Et mox in vertice montis, qui Hřeben vulgariter dicitur, prope fossata castri tuguria et tentoria erigunt et disponunt et se ex omni parte circumfodiunt pro inimicorum defensa, de pixidibus et tribus machinis quotidie innumeros ad Castrum lapides projiciunt, ita quod omnia tecta lapidibus machinarum concusserunt et propinguius super fossata appropinguantes parvam erigunt machinam, de qua Prezate propugnacula defendentium concusserunt; quod Fulnstein, miles capitaneus videns, se non posse subsistere, in die conversionis Pauli anno dom. 1421. facit cum Pragensibus concordie tractatum,
Strana 445
445 in quo quidem tractatu fuit finaliter per utrasque partes consensum et conclusum, quod predictus Fulstein cum omnibus personis secum in Castro existentibus, suis tantum receptis rebus et non regalibus de Castro sine omni impedimento usque Kuřzim sub Pragensium con- ductu et in eorum curribus recedere deberent, et statim sequenti die scil. dominico post conversionem Pauli viginti electi de exercitu Pra- gensium fuerunt in Novum castrum intromissi et in crastino, feria II. adductis ante castrum curribus pro deducendis inimicorum rebus et ipsis. Et cum Fulsstein multos libros cum aliis rebus non propriis sed regalibus currui sibi concesso imposuisset, communis foris castrum populus irruit cum impetu in currum, omnia superposita que quis capere potuit rapiendo. Qua de causa et Castrum pro tollendis rebus communis et avarus populus voluit introire; et cum non fuissent intro- missi, fodiendo murum penetrarunt et ad testudinem librorum veniunt, quos rapiunt, et omnia deinde circumeunt commoda, tollentes, que non posuerunt (sic), que in Praga pro levi pretio venumdabant. Et post sequenti die castrum novum succendunt et deinde applicatis laboratoribus usque fundamentum dejiciunt et corrumpunt. Item anno dom. 1421 Coranda, unus et principalis Thaborita- rum presbyter, ductor et director Pragam sexta feria post circumci- sionem barbatus cum legatione a fratribus pervenit, et cum coram communitate non poterat obtinere publicam legationis audientiam, inti- mat se in arena velle predicare et ibi referre fratrum intentionem Cum et ibi fuisset per mag. Martinum de Wolina ad cathedram pre- dicantis preventus, exspectare oportebat, donec prefatus magister sui sermonis faceret finem. Et ascendens ambonem, sua narravit impedi- menta, quem Begute velut angelum Dei recipiebant, magistris impro- perando, quod prefatum Corandum in sua predicatione impediverunt. Cum tamen intimaret secundo, quod vellet dicere intentionem fratrum, quid sentiant de vestibus sacerdotum circa consecrationem dominice coene, venit magnus populus ad arenam ad eundem audiendum, qui hec vel similia verba proposuit Magister Petro de Mladenovic repli- cante. Primo, quod hec est intentio fratrum Thaboritarum de vesti- mentis et ornatis circa consecrationem, quod omnibus istis pericu- losis temporibus libertari volentibus necesse est permanere in limitibus vie vite et veritatis Christi. Secundo proposuit quod fratres Thabo- rite contra homines altos pro ornatis scripturas impertinentes addu- centes et fratrum scripturas adulterantes, quod contra illos vellent
445 in quo quidem tractatu fuit finaliter per utrasque partes consensum et conclusum, quod predictus Fulstein cum omnibus personis secum in Castro existentibus, suis tantum receptis rebus et non regalibus de Castro sine omni impedimento usque Kuřzim sub Pragensium con- ductu et in eorum curribus recedere deberent, et statim sequenti die scil. dominico post conversionem Pauli viginti electi de exercitu Pra- gensium fuerunt in Novum castrum intromissi et in crastino, feria II. adductis ante castrum curribus pro deducendis inimicorum rebus et ipsis. Et cum Fulsstein multos libros cum aliis rebus non propriis sed regalibus currui sibi concesso imposuisset, communis foris castrum populus irruit cum impetu in currum, omnia superposita que quis capere potuit rapiendo. Qua de causa et Castrum pro tollendis rebus communis et avarus populus voluit introire; et cum non fuissent intro- missi, fodiendo murum penetrarunt et ad testudinem librorum veniunt, quos rapiunt, et omnia deinde circumeunt commoda, tollentes, que non posuerunt (sic), que in Praga pro levi pretio venumdabant. Et post sequenti die castrum novum succendunt et deinde applicatis laboratoribus usque fundamentum dejiciunt et corrumpunt. Item anno dom. 1421 Coranda, unus et principalis Thaborita- rum presbyter, ductor et director Pragam sexta feria post circumci- sionem barbatus cum legatione a fratribus pervenit, et cum coram communitate non poterat obtinere publicam legationis audientiam, inti- mat se in arena velle predicare et ibi referre fratrum intentionem Cum et ibi fuisset per mag. Martinum de Wolina ad cathedram pre- dicantis preventus, exspectare oportebat, donec prefatus magister sui sermonis faceret finem. Et ascendens ambonem, sua narravit impedi- menta, quem Begute velut angelum Dei recipiebant, magistris impro- perando, quod prefatum Corandum in sua predicatione impediverunt. Cum tamen intimaret secundo, quod vellet dicere intentionem fratrum, quid sentiant de vestibus sacerdotum circa consecrationem dominice coene, venit magnus populus ad arenam ad eundem audiendum, qui hec vel similia verba proposuit Magister Petro de Mladenovic repli- cante. Primo, quod hec est intentio fratrum Thaboritarum de vesti- mentis et ornatis circa consecrationem, quod omnibus istis pericu- losis temporibus libertari volentibus necesse est permanere in limitibus vie vite et veritatis Christi. Secundo proposuit quod fratres Thabo- rite contra homines altos pro ornatis scripturas impertinentes addu- centes et fratrum scripturas adulterantes, quod contra illos vellent
Strana 446
446 agere, sicut contra quoscunque alios infideles, scripturas adulterantes, sicuti antea pro imaginibus et consecratione aquarum fecerunt. Item dicunt, quod Christus verus Deus et homo sine consuetudine nunc currente et sine vestibus, quibus nunc utuntur, corpus suum et san- guinem ministravit, cujus ritum apostoli non mutarunt, patet Math. XXVI. Marci XIV. Luce XXII. Actorum II. Item dicunt, quod certissimum est, et minime periculosum, sacerdotes Christi, de quanto propinquius possunt Christum et ejus apostolos in distributione coene dominice imitari, nec alium ritum assumere interim, quod hec causa non fuerit terminata. Item constitutiones apostolorum et Christi non dicimus esse con- stitutiones humanas, patet de Christo Deo patre sibi testimonium perhibente Matth. III. Hic est filius meus dilectus in quo mihi bene complacui, ipsum audite. Et matre ministris suadente, quecunque dixerit vobis, facite. Et apostolus ad Romanos: Tantum digne evan- gelico conversemini. Et iterum: Omnia, quecunque facitis in verbo aut in opere, omnia in nomine domini nostri Jesu Chr. facite. Item actorum XIV.: apostoli tradiderunt suas et seniorum traditiones ser- vari. Ideo ad Romanos dicit apostolus: Observate eos, qui dissenssiones et offendicula faciunt. Item Matthei XV. sine causa colunt me docentes doctrinas et statuta hominum. Item dicimus, quod ritus iste, quem servant moderni sacerdotes in distributione coene dominice et misse, nec est in lege antiqua, nec in nova fundatus. Et cautius esse, servare ritum vestium sacerdotum legis veteris vitulos offerentium, quam ritum noviter adinventum et infundabilem, et quod hoc dicit propheta. Sicut exaltantur coeli a terra, sic exal- tate sunt vie mee a viis vestris. ltem dicunt. Quod tales illi appropriantes in eo confunduntur, quod minus puniunt transgressores mandatorum Dei et confundunt, quam traditionum transgressores, noviter adinventarum. Item magistri ad excusandum suos ritus infundabiles dicunt ali- qua esse mandata majora, aliqua minora adjicientes: Si quis scanda- lisaverit unum de pussillis istis. Hoc nobis in recompensi laboris retribuunt, et licet dicant, quod multi propter eorum ornatos et propter violationem seniorum institutionum a veritate recedunt et specialiter Domini. Respondetur, quod tempore apostolorum plures propter
446 agere, sicut contra quoscunque alios infideles, scripturas adulterantes, sicuti antea pro imaginibus et consecratione aquarum fecerunt. Item dicunt, quod Christus verus Deus et homo sine consuetudine nunc currente et sine vestibus, quibus nunc utuntur, corpus suum et san- guinem ministravit, cujus ritum apostoli non mutarunt, patet Math. XXVI. Marci XIV. Luce XXII. Actorum II. Item dicunt, quod certissimum est, et minime periculosum, sacerdotes Christi, de quanto propinquius possunt Christum et ejus apostolos in distributione coene dominice imitari, nec alium ritum assumere interim, quod hec causa non fuerit terminata. Item constitutiones apostolorum et Christi non dicimus esse con- stitutiones humanas, patet de Christo Deo patre sibi testimonium perhibente Matth. III. Hic est filius meus dilectus in quo mihi bene complacui, ipsum audite. Et matre ministris suadente, quecunque dixerit vobis, facite. Et apostolus ad Romanos: Tantum digne evan- gelico conversemini. Et iterum: Omnia, quecunque facitis in verbo aut in opere, omnia in nomine domini nostri Jesu Chr. facite. Item actorum XIV.: apostoli tradiderunt suas et seniorum traditiones ser- vari. Ideo ad Romanos dicit apostolus: Observate eos, qui dissenssiones et offendicula faciunt. Item Matthei XV. sine causa colunt me docentes doctrinas et statuta hominum. Item dicimus, quod ritus iste, quem servant moderni sacerdotes in distributione coene dominice et misse, nec est in lege antiqua, nec in nova fundatus. Et cautius esse, servare ritum vestium sacerdotum legis veteris vitulos offerentium, quam ritum noviter adinventum et infundabilem, et quod hoc dicit propheta. Sicut exaltantur coeli a terra, sic exal- tate sunt vie mee a viis vestris. ltem dicunt. Quod tales illi appropriantes in eo confunduntur, quod minus puniunt transgressores mandatorum Dei et confundunt, quam traditionum transgressores, noviter adinventarum. Item magistri ad excusandum suos ritus infundabiles dicunt ali- qua esse mandata majora, aliqua minora adjicientes: Si quis scanda- lisaverit unum de pussillis istis. Hoc nobis in recompensi laboris retribuunt, et licet dicant, quod multi propter eorum ornatos et propter violationem seniorum institutionum a veritate recedunt et specialiter Domini. Respondetur, quod tempore apostolorum plures propter
Strana 447
447 communionem et propteri predicationem accesserunt ad vitam, quam propter ornatos, sic et nunc fit. Item si allegatur: Quare ergo destituentes ornatos non lavant pedes et non manducant post cenam corpus et sanguinem Christi, sicut Christus fecit Respondetur, quod illi ritus sunt per apostolum misticati Corinth V. Epulemur in azymis sinceritatis et veritatis, et non in fermento malitie et nequitie. Induantur igitur sacerdotes Domi- num Jesum et viscera misericordie, scilicet benignitatem, mansue- tudinem etc. quibus induti offerant corpus et sanguinem Christi. Si autem dicunt destituentes ritum, judicamur ab aliis. Respondet apo- stolus, nemo vos judicet in cibo et potu. Item si dicitur, quod vesti- menta ista sunt figura multorum, que tamen ex scriptura minime pro- bari possunt. Respondebimus eis: Si omnio figurativa debent appli- cari. Et quod spine significant divitias, lupi falsos prophetas, vituli Christum immolatum. Alligent ergo1) illa collo, quando missare volunt, vel aliter dicimus, quod non contradicimus, quod in distinctionem habeatur vel teneatur aliquod signum mederatum, non ab antichristo institutum, in quo offerentes Christum a laicis distinguantur. In hoc volentes, ut in super pelliceis divina ab omnibus peragerentur. Pre- dictas itaque materias dedit in uno libello conscriptas et sic de Praga recessit. Item eodem anno mense Januarii Zižka cum Thaboritarum gente ad confinium pervenit Plznense et Chotiessov, virginum monialium ac Kladrub monachorum monasteria obtinuit. Deinde ad civitatem Misam, alias Stříbro properat, quod Sswamberg, magnus Thaboritarum perse- cutor cum pauca gente Kraslikow castrum venisset, statim a civitate Misa recedunt et ad Kraslikow castrum firmissimum applicant et uno tantum die verticem montis vulgariter Hřeben nuncupatum, violenter obtinent et altero die turrim una cum ponte acquirunt. Quod cernens Bohuslav Sswamberg, castri dominus, quod non valeret subsistere. timens et sciens, si per potentiam Thaborite prefatum castrum introi- verint, tunc nullatenus eum cum suis omnibus vivere permitterent. Rogat igitur ut dirigatur pro Domino Petro dicto Zmrzlik de Swojssin in Orlik, quondam magistro monete, qui pro tunc claustrum Kladrub, quod acquisierant, possidebat, quia sibi et non alteri vult de castro 1) omnia. Cod. Wratisl.
447 communionem et propteri predicationem accesserunt ad vitam, quam propter ornatos, sic et nunc fit. Item si allegatur: Quare ergo destituentes ornatos non lavant pedes et non manducant post cenam corpus et sanguinem Christi, sicut Christus fecit Respondetur, quod illi ritus sunt per apostolum misticati Corinth V. Epulemur in azymis sinceritatis et veritatis, et non in fermento malitie et nequitie. Induantur igitur sacerdotes Domi- num Jesum et viscera misericordie, scilicet benignitatem, mansue- tudinem etc. quibus induti offerant corpus et sanguinem Christi. Si autem dicunt destituentes ritum, judicamur ab aliis. Respondet apo- stolus, nemo vos judicet in cibo et potu. Item si dicitur, quod vesti- menta ista sunt figura multorum, que tamen ex scriptura minime pro- bari possunt. Respondebimus eis: Si omnio figurativa debent appli- cari. Et quod spine significant divitias, lupi falsos prophetas, vituli Christum immolatum. Alligent ergo1) illa collo, quando missare volunt, vel aliter dicimus, quod non contradicimus, quod in distinctionem habeatur vel teneatur aliquod signum mederatum, non ab antichristo institutum, in quo offerentes Christum a laicis distinguantur. In hoc volentes, ut in super pelliceis divina ab omnibus peragerentur. Pre- dictas itaque materias dedit in uno libello conscriptas et sic de Praga recessit. Item eodem anno mense Januarii Zižka cum Thaboritarum gente ad confinium pervenit Plznense et Chotiessov, virginum monialium ac Kladrub monachorum monasteria obtinuit. Deinde ad civitatem Misam, alias Stříbro properat, quod Sswamberg, magnus Thaboritarum perse- cutor cum pauca gente Kraslikow castrum venisset, statim a civitate Misa recedunt et ad Kraslikow castrum firmissimum applicant et uno tantum die verticem montis vulgariter Hřeben nuncupatum, violenter obtinent et altero die turrim una cum ponte acquirunt. Quod cernens Bohuslav Sswamberg, castri dominus, quod non valeret subsistere. timens et sciens, si per potentiam Thaborite prefatum castrum introi- verint, tunc nullatenus eum cum suis omnibus vivere permitterent. Rogat igitur ut dirigatur pro Domino Petro dicto Zmrzlik de Swojssin in Orlik, quondam magistro monete, qui pro tunc claustrum Kladrub, quod acquisierant, possidebat, quia sibi et non alteri vult de castro 1) omnia. Cod. Wratisl.
Strana 448
448 condescendere, et in manus ipsius se cum suis tradere. Et ita factum est, quod veniente prefato domino Petro de castro Sswamberg sibi condescendit et cum suis clientibus captivitatem eidem dom. Petro promisserunt. Qui quidam dom. Petrus dificulter a Thaboritus obti- nuit, ut in vita vivi remanerent. Et dimissis clientibus super cautione dom. Boleslaum in castro sub custodiis ibidem reliquerunt. Item eodem tempore in diebus Januarii magister montium et dom. Johannes Miesteczský cum montanis et ceteris civitatibus ac clien- tibus in Przelucž in quosdam Thaboritas, ibidem pro tunc existenti- bus (sic) irruunt, et peractis pluribus centum XXV captivos cum Valentino presbytero ad montes deducunt, et si quis in via pro sui vulneratione ambulare non poterat, illum fero perimentes in via mor- tuum reliquerunt. Item eodem anno ut supra et mense Januarii Hromadka de Jistebnic congregata rusticorum multitudine sectam Thaboritarum sequentium Chotieborž munitum oppidum obtinent, et ad ultimum spoliant. Et cum aliquanta eorum pars pro apportandis expensis oppi- dum exivissent, magister montium dom. Flasska, dom. Johannes Mies- teczský, dominus Poutha de Czastalovic cum montanis et ceteris civi- tatibus ac nobilibus in Chotieborž in purificatione Marie irrunt, et quia civibus oppidi-magnum Thaborite intulerunt damnum, igitur se cum eis defendere nolebant ; quod videntes Thaborite, quod soli non possent subsistere, sed se in gratiam dominis eos impugnantibus tradiderunt. Sed montanii avidi sanguinis ultra mille cum tribus sacerdotibus trucidarunt; Hromada autem cum duobus presbyteris ductus in Chrudim in medio circuli sunt combusti. Item eodem tempore ante Agnetis feria II. in Sobieslav civitate domini de Rosis publice Thaboritis est proclamatum, quod quemcun- que presbyterum reperirent in ornato missantem, quod eum volunt una cum ornato comburere. His sic publicatis fideles presbyteri sub utraque specie communicantes et Thaboritis in eorum ritibus non consentientes dimissis ovibus et ecclesia ad loca eis tutibra confu- giunt et sic pauperes villanos carentes suis presbyteris ad Thabor pro sacra communione currere oportebat. Item eodem tempore quarta feria post conversionem Pauli frater Martinus presbyter dictus Loquis, seminator omnium errorum Tha- boritarum principalis, a dom. Ulrico de Nova domo capitur et in turrim projicitur, quod non contentus de multis erroribus, quibus
448 condescendere, et in manus ipsius se cum suis tradere. Et ita factum est, quod veniente prefato domino Petro de castro Sswamberg sibi condescendit et cum suis clientibus captivitatem eidem dom. Petro promisserunt. Qui quidam dom. Petrus dificulter a Thaboritus obti- nuit, ut in vita vivi remanerent. Et dimissis clientibus super cautione dom. Boleslaum in castro sub custodiis ibidem reliquerunt. Item eodem tempore in diebus Januarii magister montium et dom. Johannes Miesteczský cum montanis et ceteris civitatibus ac clien- tibus in Przelucž in quosdam Thaboritas, ibidem pro tunc existenti- bus (sic) irruunt, et peractis pluribus centum XXV captivos cum Valentino presbytero ad montes deducunt, et si quis in via pro sui vulneratione ambulare non poterat, illum fero perimentes in via mor- tuum reliquerunt. Item eodem anno ut supra et mense Januarii Hromadka de Jistebnic congregata rusticorum multitudine sectam Thaboritarum sequentium Chotieborž munitum oppidum obtinent, et ad ultimum spoliant. Et cum aliquanta eorum pars pro apportandis expensis oppi- dum exivissent, magister montium dom. Flasska, dom. Johannes Mies- teczský, dominus Poutha de Czastalovic cum montanis et ceteris civi- tatibus ac nobilibus in Chotieborž in purificatione Marie irrunt, et quia civibus oppidi-magnum Thaborite intulerunt damnum, igitur se cum eis defendere nolebant ; quod videntes Thaborite, quod soli non possent subsistere, sed se in gratiam dominis eos impugnantibus tradiderunt. Sed montanii avidi sanguinis ultra mille cum tribus sacerdotibus trucidarunt; Hromada autem cum duobus presbyteris ductus in Chrudim in medio circuli sunt combusti. Item eodem tempore ante Agnetis feria II. in Sobieslav civitate domini de Rosis publice Thaboritis est proclamatum, quod quemcun- que presbyterum reperirent in ornato missantem, quod eum volunt una cum ornato comburere. His sic publicatis fideles presbyteri sub utraque specie communicantes et Thaboritis in eorum ritibus non consentientes dimissis ovibus et ecclesia ad loca eis tutibra confu- giunt et sic pauperes villanos carentes suis presbyteris ad Thabor pro sacra communione currere oportebat. Item eodem tempore quarta feria post conversionem Pauli frater Martinus presbyter dictus Loquis, seminator omnium errorum Tha- boritarum principalis, a dom. Ulrico de Nova domo capitur et in turrim projicitur, quod non contentus de multis erroribus, quibus
Strana 449
449 plebem infecerat, novum quendam de venerabili sacramento evomuit errorem et heresim, ut hostias per presbyteros consecratas communis populus per se recipiat et inter se dividat, quia Christus dixit: acci- pite et dividite inter vos. Item eodem tempore Zacenses exeuntes de civitate pro raptura, damnum magnum in suis receperunt. Nicolaus enim dictus Chudý cum civibus Pontensibus et Chomutow ac toto illo districtu ad gene- ralem pacem se obligantes congregati irruunt hostiliter in Zacenses, et vulneratis multis plures capiunt, quibusdam ex utraque parte interfectis. Item eodem anno ut supra Žižka cum multitudine Thaboritarum post purificationem Marie suburbium Thachovie civitatis obtinuit hosti- liter invadendo. Rex vero Sigismundus per cives Thachovie monitus literatorie, ut si civitatem nolit perdere, citius eis in auxilium venire festinet. Qua de re rex ex omni parte gentes armatorum congregat et se ad defendendum civitatem predictam preparat et disponit ; sed quia Žižka dispersos habuit pro tunc fratres et suburbium Thachovie, in quo cum suis permanebat, fuerat a quibusdam incensum et per ignem aliquot sibi equi cum curribus exusti, quamobrem Žižka ad consilium aliorum pro acquirendo majori numero fratrum Kladrub, Chotiessow monasteria ac Kraslikow castrum cum aliquot millibus fratrum muniendo versus Hradisst Thabor recedit. Rex vero sentiens Žižkam de confinio Plznensi recessise, monasterium Kladrub cum gente sua circumvallat, et cum machinis et pixidibus hostiliter invadit. Qui tamen majora damna ab inclusis in claustro per- pessus est, quam ipsi inclusi viceversa. Clamabant denique quotidie ad regis exereitum: „ubi est antichristus, rex hereticus, faciatis eum transire cum impetu ad monasterium acquirendum“. Cum ergo prefatus rex taliter campum cum civibus et nobilibus sibi adhe- rentibus teneret, Žižka dirigit ad Pragenses, ut suam aliqualem sibi dirigant gentem, quod sue intentionis esset, velit regem scilicet anti- christum de campis repellere. Et Pragenses libenti animo statim in die Dorothee proxima V. feria in XL dirigunt equestres et pedestres cum CCCXX curribus, ut cum Žižka conveniant, regem de campis repul- suri. Et cum Dobrziss convenissent, simul properant versus Mendi- cum (i. e. Žebrák) et Haravic et Rokycanam una cum quodam castello matris domini de Rosis, Wilstein nuncupatum, quod obtinent. Et cum adhuc per quinque milliaria a rege distarent, dissolvit rex suum Fontes. XIII. 29
449 plebem infecerat, novum quendam de venerabili sacramento evomuit errorem et heresim, ut hostias per presbyteros consecratas communis populus per se recipiat et inter se dividat, quia Christus dixit: acci- pite et dividite inter vos. Item eodem tempore Zacenses exeuntes de civitate pro raptura, damnum magnum in suis receperunt. Nicolaus enim dictus Chudý cum civibus Pontensibus et Chomutow ac toto illo districtu ad gene- ralem pacem se obligantes congregati irruunt hostiliter in Zacenses, et vulneratis multis plures capiunt, quibusdam ex utraque parte interfectis. Item eodem anno ut supra Žižka cum multitudine Thaboritarum post purificationem Marie suburbium Thachovie civitatis obtinuit hosti- liter invadendo. Rex vero Sigismundus per cives Thachovie monitus literatorie, ut si civitatem nolit perdere, citius eis in auxilium venire festinet. Qua de re rex ex omni parte gentes armatorum congregat et se ad defendendum civitatem predictam preparat et disponit ; sed quia Žižka dispersos habuit pro tunc fratres et suburbium Thachovie, in quo cum suis permanebat, fuerat a quibusdam incensum et per ignem aliquot sibi equi cum curribus exusti, quamobrem Žižka ad consilium aliorum pro acquirendo majori numero fratrum Kladrub, Chotiessow monasteria ac Kraslikow castrum cum aliquot millibus fratrum muniendo versus Hradisst Thabor recedit. Rex vero sentiens Žižkam de confinio Plznensi recessise, monasterium Kladrub cum gente sua circumvallat, et cum machinis et pixidibus hostiliter invadit. Qui tamen majora damna ab inclusis in claustro per- pessus est, quam ipsi inclusi viceversa. Clamabant denique quotidie ad regis exereitum: „ubi est antichristus, rex hereticus, faciatis eum transire cum impetu ad monasterium acquirendum“. Cum ergo prefatus rex taliter campum cum civibus et nobilibus sibi adhe- rentibus teneret, Žižka dirigit ad Pragenses, ut suam aliqualem sibi dirigant gentem, quod sue intentionis esset, velit regem scilicet anti- christum de campis repellere. Et Pragenses libenti animo statim in die Dorothee proxima V. feria in XL dirigunt equestres et pedestres cum CCCXX curribus, ut cum Žižka conveniant, regem de campis repul- suri. Et cum Dobrziss convenissent, simul properant versus Mendi- cum (i. e. Žebrák) et Haravic et Rokycanam una cum quodam castello matris domini de Rosis, Wilstein nuncupatum, quod obtinent. Et cum adhuc per quinque milliaria a rege distarent, dissolvit rex suum Fontes. XIII. 29
Strana 450
450 exercitum et non audens hostes exspectare, fugit de campis; versus Lithomieržic equitando pervenit et abinde ferie IV ante : Salus populi cum Reginis montes introivit, et ibi moram trahens Brunam se cum prefatis Reginis transduxit. Thaborite vero cum in Rokyzanam fuissent pacifice recepti, monasterium cum altaribus turpiter concutiunt et in rebus inhabitantes crudeliter spoliarunt, ac unum ex presbyteris captum inhumaniter in eodem loco comburunt et plurima damna civi- tati inferentes, transferunt se omnes versus Plznam; et in die Valen- tini Pragenses cum Thaboritis et nobilibus adherentibus civitatem Plznensem ex omni parte circumvallarunt. Et in primo aggressu sub- urbium cum molendinis obtinuerunt. Fueruntque pro tunc in civitate plures nobiles cum suis clientibus et multis presbyteris, qui fortiter civitatis muros defendebant. Et elapsis quatuor septimanis, postquam propugnacula muri fuissent eis per pixides aliqualiter destructa, timentes exercitus impetum, utrisque partibus consentientibus, scilicet Pragensibus et Thaboritis cum nobilibus eis adherentibus ex una, et Plznensibus cum nobilibus et civitatibus Misa, Domažlic et Thachow et ceteris in Lantfrid adherentibus parte ex altera, treugas pacis usque ad novum annum venturum, videlicet cum scriberetur anno domini MCCCCXXI inierunt litteris et sigillis suis ex utraque parte muniendo, talibus conditionibus adjectis: quod Plznenses cum sibi adherentibus sine mora suos expediant ad regem Sigismundum legales nuntios, qui pro tunc de montibus Brunam se transtulerat, carens gentibus pro Pragensium de campis repulsione. Hi quidem nuntii ore et scripto petere debebant regiam majestatem, quatenus velit ad quatuor articulos per Pragenses datos accedere et eosdem in practica non impedire, et pre- sertim ipsis Plznensibus cum sibi adherentibus generosius indulgere, ut ad predictos quatuor articulos Pragensibus consentiant. Et adjectum fuit, sive regia majestas accesserit, vel accedendum indulserit, sive non, tunc elapso unius mensis spatio a facta pretacta concordia tene- buntur Plznenses cum omnibus supradictis adherentibus pretactos quatuor articulis in suis civitatibus, oppidis et villis non impedire, sed dare presbyteris de parte Pragensium venientibus libertatem, verbum Dei predicandi, et si qui velint sub utraque specie communi- care, nec quemquam prohibere aut quidquam molestie alicui debent inferre, et hoc ad terminum prefixum, novum scilicet annum sub poenis in littera expressatis. Hac sic partium facta concordia dissol- vitur exercitus et movet castra versus Chomutow. Plznenses vero
450 exercitum et non audens hostes exspectare, fugit de campis; versus Lithomieržic equitando pervenit et abinde ferie IV ante : Salus populi cum Reginis montes introivit, et ibi moram trahens Brunam se cum prefatis Reginis transduxit. Thaborite vero cum in Rokyzanam fuissent pacifice recepti, monasterium cum altaribus turpiter concutiunt et in rebus inhabitantes crudeliter spoliarunt, ac unum ex presbyteris captum inhumaniter in eodem loco comburunt et plurima damna civi- tati inferentes, transferunt se omnes versus Plznam; et in die Valen- tini Pragenses cum Thaboritis et nobilibus adherentibus civitatem Plznensem ex omni parte circumvallarunt. Et in primo aggressu sub- urbium cum molendinis obtinuerunt. Fueruntque pro tunc in civitate plures nobiles cum suis clientibus et multis presbyteris, qui fortiter civitatis muros defendebant. Et elapsis quatuor septimanis, postquam propugnacula muri fuissent eis per pixides aliqualiter destructa, timentes exercitus impetum, utrisque partibus consentientibus, scilicet Pragensibus et Thaboritis cum nobilibus eis adherentibus ex una, et Plznensibus cum nobilibus et civitatibus Misa, Domažlic et Thachow et ceteris in Lantfrid adherentibus parte ex altera, treugas pacis usque ad novum annum venturum, videlicet cum scriberetur anno domini MCCCCXXI inierunt litteris et sigillis suis ex utraque parte muniendo, talibus conditionibus adjectis: quod Plznenses cum sibi adherentibus sine mora suos expediant ad regem Sigismundum legales nuntios, qui pro tunc de montibus Brunam se transtulerat, carens gentibus pro Pragensium de campis repulsione. Hi quidem nuntii ore et scripto petere debebant regiam majestatem, quatenus velit ad quatuor articulos per Pragenses datos accedere et eosdem in practica non impedire, et pre- sertim ipsis Plznensibus cum sibi adherentibus generosius indulgere, ut ad predictos quatuor articulos Pragensibus consentiant. Et adjectum fuit, sive regia majestas accesserit, vel accedendum indulserit, sive non, tunc elapso unius mensis spatio a facta pretacta concordia tene- buntur Plznenses cum omnibus supradictis adherentibus pretactos quatuor articulis in suis civitatibus, oppidis et villis non impedire, sed dare presbyteris de parte Pragensium venientibus libertatem, verbum Dei predicandi, et si qui velint sub utraque specie communi- care, nec quemquam prohibere aut quidquam molestie alicui debent inferre, et hoc ad terminum prefixum, novum scilicet annum sub poenis in littera expressatis. Hac sic partium facta concordia dissol- vitur exercitus et movet castra versus Chomutow. Plznenses vero
Strana 451
451 missis nuntiis ad regem, civitatem et muros cum fossatis quotidie emendantes, concordiam factam non servantes, nullum presbyterum de parte veritatis pro evangelizando populo verbo Dei et sacramentum eucharistie ministrando in civitate permiserunt. Item eodem anno scil. MCCCCXXI. currente in mense Februarii in Moravia novum Thabor in quadam insula fluminis Morava, in villa dicta Nedakunic prope Stražnic inchoatur, et hi Thaborite rustici scilicet eum quibusdam presbyteris simulque clientibus monasterium Welhrad obsidentes abbatem met septimum 1) cum monasterio, cum libris plurimis combusserunt. Timentes igitur episcopus Olomu- censis et barones cum clientibus Moravie, ne fortificatis Thaboritis damna intolerabilia prout in regno Boëmie susciperent, campum omnes cum Australibus pro expugnanda insula rapuerunt. Et cum impetum in insulam facerent, prostrati sunt multi de Australium parte et civium Olomucensium. Qua de re simul contendentes incensis budis a campis recesserunt. Hanc etiam et Vngari 2) insulam atten- taverunt acquirere, sed offensi dimiserunt. Fuerunt 3) in eadem insula sanguinolenti presbyteri, qui ad instar laicorum barbati, sine tonsura arma capiebant et missando ritum ecclesie non servabant, sed in vestibus propriis dicto Paternoster conficiebant quorum supremi duo erant Bedrich et Thomas de Wizonic complices. Item eodem anno et tempore ubi supra ultima die Februarii allata est littera Pragam a Nicolao electo episcopo Thaboritarum et Gičzin artium liberalium magistro, continens flebilia et religioni Christiane prius inaudita. Qualiter in monte eorum Thabor ex per- versa quorundam presbyterorum doctrina et presertim cujusdam Martini presbyteri de Moravia ultra quam quadringenti utriusque sexus heresi Picardica, de qua superius facta est mentio, essent infecti, qui pertinaciter tenent, quod in sacramento altaris non sit verum corpus Christi et ejus sanguis, sed solum panis, qui est signum solum cum sumitur corporis et sanguinis Christi. Et sic nec coram sacramento debere geniculari, neque aliquam impendere venerationem nec in crastinum reservari. Qua de re omnes monstrantias, in quibus corpus Christi populo exponebatur, confringebant. Et velut gentiles et perfidissimi Judei sacramentum corporis ejicientes de monstrantiis 1) simulque decem et septem monachos. Cod. Wratisl. 2) Volgari Cod. Lobk. 3) fueruntque. 29
451 missis nuntiis ad regem, civitatem et muros cum fossatis quotidie emendantes, concordiam factam non servantes, nullum presbyterum de parte veritatis pro evangelizando populo verbo Dei et sacramentum eucharistie ministrando in civitate permiserunt. Item eodem anno scil. MCCCCXXI. currente in mense Februarii in Moravia novum Thabor in quadam insula fluminis Morava, in villa dicta Nedakunic prope Stražnic inchoatur, et hi Thaborite rustici scilicet eum quibusdam presbyteris simulque clientibus monasterium Welhrad obsidentes abbatem met septimum 1) cum monasterio, cum libris plurimis combusserunt. Timentes igitur episcopus Olomu- censis et barones cum clientibus Moravie, ne fortificatis Thaboritis damna intolerabilia prout in regno Boëmie susciperent, campum omnes cum Australibus pro expugnanda insula rapuerunt. Et cum impetum in insulam facerent, prostrati sunt multi de Australium parte et civium Olomucensium. Qua de re simul contendentes incensis budis a campis recesserunt. Hanc etiam et Vngari 2) insulam atten- taverunt acquirere, sed offensi dimiserunt. Fuerunt 3) in eadem insula sanguinolenti presbyteri, qui ad instar laicorum barbati, sine tonsura arma capiebant et missando ritum ecclesie non servabant, sed in vestibus propriis dicto Paternoster conficiebant quorum supremi duo erant Bedrich et Thomas de Wizonic complices. Item eodem anno et tempore ubi supra ultima die Februarii allata est littera Pragam a Nicolao electo episcopo Thaboritarum et Gičzin artium liberalium magistro, continens flebilia et religioni Christiane prius inaudita. Qualiter in monte eorum Thabor ex per- versa quorundam presbyterorum doctrina et presertim cujusdam Martini presbyteri de Moravia ultra quam quadringenti utriusque sexus heresi Picardica, de qua superius facta est mentio, essent infecti, qui pertinaciter tenent, quod in sacramento altaris non sit verum corpus Christi et ejus sanguis, sed solum panis, qui est signum solum cum sumitur corporis et sanguinis Christi. Et sic nec coram sacramento debere geniculari, neque aliquam impendere venerationem nec in crastinum reservari. Qua de re omnes monstrantias, in quibus corpus Christi populo exponebatur, confringebant. Et velut gentiles et perfidissimi Judei sacramentum corporis ejicientes de monstrantiis 1) simulque decem et septem monachos. Cod. Wratisl. 2) Volgari Cod. Lobk. 3) fueruntque. 29
Strana 452
452 comburebant et pedibus conculcabant. Hoc idem de pixidibus, in quibus sacramentum corporis Christi ex calicibus, in quibus sanguis Christi servabatur, faciebant ; calices argenteos et monstrantias con- cutientes vendebant, et si quos videbant sacram eucharistie communio- nem frequentare, illudentes dicebant: adhuc non dimittitis illum papilionem. Petunt igitur prefati Nicolaus Episcopus et Gièzin pres- byter, ut Jacobellus et Joannes Přibram artium liberalium magistri darent eis informationem, qualiter talibus erroneis sit obviandum ac resistendum. Et exhortantur, ut diligenter invigilent, ne eodem errore Pragensis populus inficiatur. Quapropter dominica die, qua canitur : Letare, que fuit secunda dies Martii, ex mandato magistrorum et con- sulum omnes predicatores in suis sermonibus predicarunt et publi- carunt, pretactam erroneam heresim fidei catholice plurimum destruc- tivam, precipientes ex parte consulum, ut nullus hospes tales in suas suscipiat domos, sed si qui venerint, quod eos consulibus deferant, et in Praga manere non patiantur. Sed non obstante Pragensium consu- lum licito mandato, multi in Praga de utroque sexu fuerunt infecti, de quorum numero quidam Wenceslaus sutor, civis Pragensis post festum Marie Magdalene propter ejus pertinaciam eodem anno est combustus, ut idem post patebit. ltem propter pretactam hanc heresim fratres in Hradisst seu Thabor commanentes in duas partes, Picardicam scilicet et Thabori- ticam fuerunt divisi. Item quod Thaboritica fidelior pars ultra ducentos utriusque sexus, picardica heresi infectos de monte Thabor repule- runt, qui per silvas et montes devagantes in tantam quidam ex eis devenerunt vesaniam, quod tam viri, quam mulieres abjectis vestibus nudi penitus incedebant, dicentes se fore in innocentie statu, et quod propter primorum parentum transgressionem vestes assumpte fuissent. Et ex eadem frenesi opinati sunt, se non peccare, si frater cum sorore carnaliter miscebatur; et si que conceperat, de spiritu sancto se dicebat concepisse, et multo plura, proh dolor ab eis fiebant, quod non est dignum posteris relinquere exarata. Item post aliquantulum tempus ante S. Georgii Žižka in Hradisst a Verona veniens, et in Klokot villa quinquaginta utriusque sexus de pre- dicta piccardorum secta combussit, de quorum numero duo fuere pre- sbyteri, quorum unus vocabatur Petrus Kaniss. Qui omnes ad exhortatio- nem predicti Žižce cedere a suis erroribus nolebant, sed letanter cum risu ad ignis voraginem accesserunt, dicentes : "se hodie cum Christo in
452 comburebant et pedibus conculcabant. Hoc idem de pixidibus, in quibus sacramentum corporis Christi ex calicibus, in quibus sanguis Christi servabatur, faciebant ; calices argenteos et monstrantias con- cutientes vendebant, et si quos videbant sacram eucharistie communio- nem frequentare, illudentes dicebant: adhuc non dimittitis illum papilionem. Petunt igitur prefati Nicolaus Episcopus et Gièzin pres- byter, ut Jacobellus et Joannes Přibram artium liberalium magistri darent eis informationem, qualiter talibus erroneis sit obviandum ac resistendum. Et exhortantur, ut diligenter invigilent, ne eodem errore Pragensis populus inficiatur. Quapropter dominica die, qua canitur : Letare, que fuit secunda dies Martii, ex mandato magistrorum et con- sulum omnes predicatores in suis sermonibus predicarunt et publi- carunt, pretactam erroneam heresim fidei catholice plurimum destruc- tivam, precipientes ex parte consulum, ut nullus hospes tales in suas suscipiat domos, sed si qui venerint, quod eos consulibus deferant, et in Praga manere non patiantur. Sed non obstante Pragensium consu- lum licito mandato, multi in Praga de utroque sexu fuerunt infecti, de quorum numero quidam Wenceslaus sutor, civis Pragensis post festum Marie Magdalene propter ejus pertinaciam eodem anno est combustus, ut idem post patebit. ltem propter pretactam hanc heresim fratres in Hradisst seu Thabor commanentes in duas partes, Picardicam scilicet et Thabori- ticam fuerunt divisi. Item quod Thaboritica fidelior pars ultra ducentos utriusque sexus, picardica heresi infectos de monte Thabor repule- runt, qui per silvas et montes devagantes in tantam quidam ex eis devenerunt vesaniam, quod tam viri, quam mulieres abjectis vestibus nudi penitus incedebant, dicentes se fore in innocentie statu, et quod propter primorum parentum transgressionem vestes assumpte fuissent. Et ex eadem frenesi opinati sunt, se non peccare, si frater cum sorore carnaliter miscebatur; et si que conceperat, de spiritu sancto se dicebat concepisse, et multo plura, proh dolor ab eis fiebant, quod non est dignum posteris relinquere exarata. Item post aliquantulum tempus ante S. Georgii Žižka in Hradisst a Verona veniens, et in Klokot villa quinquaginta utriusque sexus de pre- dicta piccardorum secta combussit, de quorum numero duo fuere pre- sbyteri, quorum unus vocabatur Petrus Kaniss. Qui omnes ad exhortatio- nem predicti Žižce cedere a suis erroribus nolebant, sed letanter cum risu ad ignis voraginem accesserunt, dicentes : "se hodie cum Christo in
Strana 453
453 coelis regnaturos.“ Et post recessum Zižce fratres ibidem existentes XXV de eadem secta picardica combusserunt. Item eodem tempore quidam de Picardorum heresi predicavit in partibus plures erroneos et hereticos articulos, inter quos sequentes fuerunt, ab eo publice predicati: Primo quod heresis est, flectere genua coram altaris sacramento, cum ibi non sit verum corpus Christi, sed tantum panis et manna, quod Christus cum foto corpore ascendit in celum, et non remansit hie alind, nisi panis et vinum confectum, seu benedictum, quod sumendum est pro confortatione contra hostes spirituales. — Item uxor debet esse parata viro suo quandocunque et ubicunque vir postulaverit, etiam in ecclesia tenetur uxor debitum viro reddere et post statim communicare. Item vir potens prolificare, et si sua uxor antiqua vel sterilis, dimissa ea, potest juvenem super- ducere. Item populus potest ipsum cum illo pane benedicto communi- care, dummodo per sacerdotem benedicitur et ad altare deportatur, quia manus sacerdotis non est dignior, quam cujuscunque boni laici. et sic de pluribus aliis articulis. Item anno eodem scil. MCCCCXXI. currente facta est cum Plznen- sibus aliqua concordia, ut supra tactum est. Totus exercitus movetur versus Chomutow civitatem, quam XV. die Martii, seil. Sabbato ante „Domine ne longe“, potentialiter circumvallant. Et cum Theutonici per moenia murorum exercitum venientem blasphemarent, et eum eo die cum impetu repellerent, statim in crastino, hoe est dominico die, quo cantatur in ecclesia dei „Domine ne longe“, exercitus impetum fecit in civitatem ex omni parte fossata et muros invadendo. Et non obstante, quod incole civitatis liquatam picem ac ferventis aque liquorem fun- derent, Pragenses tamen ex una Thaborite et parte ex altera una cum castro acquirunt civitatem, quam ingredientes, magnum committunt spolium, ita quod simile in divitiis nunquam invenerunt, omnesque civitatis viros gladio et igne interimentes vix triginta in vita salvarunt, ut cadavera mortuorum sepelirent. Fueruntque ab his sepulti ultra duo millia et quindecim centena demptis plurimis combustis elien- tibus, civibus, presbyteris et Judeis. Thaboritarum vero inique muli- eres horrendum ibidem scelus commiserunt. Mulieres enim et vir- gines viros suos et parentes deflentes extra civitatem deduxerunt, promittentes eis salvas abire, que cum extra civitatem devenirent. eas vestibus spoliant, et pecuniis aliisque rebus ablatis in quodam fugurio vinee includentes, ignis voragine consumunt, nec pregnantibus
453 coelis regnaturos.“ Et post recessum Zižce fratres ibidem existentes XXV de eadem secta picardica combusserunt. Item eodem tempore quidam de Picardorum heresi predicavit in partibus plures erroneos et hereticos articulos, inter quos sequentes fuerunt, ab eo publice predicati: Primo quod heresis est, flectere genua coram altaris sacramento, cum ibi non sit verum corpus Christi, sed tantum panis et manna, quod Christus cum foto corpore ascendit in celum, et non remansit hie alind, nisi panis et vinum confectum, seu benedictum, quod sumendum est pro confortatione contra hostes spirituales. — Item uxor debet esse parata viro suo quandocunque et ubicunque vir postulaverit, etiam in ecclesia tenetur uxor debitum viro reddere et post statim communicare. Item vir potens prolificare, et si sua uxor antiqua vel sterilis, dimissa ea, potest juvenem super- ducere. Item populus potest ipsum cum illo pane benedicto communi- care, dummodo per sacerdotem benedicitur et ad altare deportatur, quia manus sacerdotis non est dignior, quam cujuscunque boni laici. et sic de pluribus aliis articulis. Item anno eodem scil. MCCCCXXI. currente facta est cum Plznen- sibus aliqua concordia, ut supra tactum est. Totus exercitus movetur versus Chomutow civitatem, quam XV. die Martii, seil. Sabbato ante „Domine ne longe“, potentialiter circumvallant. Et cum Theutonici per moenia murorum exercitum venientem blasphemarent, et eum eo die cum impetu repellerent, statim in crastino, hoe est dominico die, quo cantatur in ecclesia dei „Domine ne longe“, exercitus impetum fecit in civitatem ex omni parte fossata et muros invadendo. Et non obstante, quod incole civitatis liquatam picem ac ferventis aque liquorem fun- derent, Pragenses tamen ex una Thaborite et parte ex altera una cum castro acquirunt civitatem, quam ingredientes, magnum committunt spolium, ita quod simile in divitiis nunquam invenerunt, omnesque civitatis viros gladio et igne interimentes vix triginta in vita salvarunt, ut cadavera mortuorum sepelirent. Fueruntque ab his sepulti ultra duo millia et quindecim centena demptis plurimis combustis elien- tibus, civibus, presbyteris et Judeis. Thaboritarum vero inique muli- eres horrendum ibidem scelus commiserunt. Mulieres enim et vir- gines viros suos et parentes deflentes extra civitatem deduxerunt, promittentes eis salvas abire, que cum extra civitatem devenirent. eas vestibus spoliant, et pecuniis aliisque rebus ablatis in quodam fugurio vinee includentes, ignis voragine consumunt, nec pregnantibus
Strana 454
454 parcunt, ut livorem sue iniquitatis augmentent. Obsessa itaque per Pragenses civitate, totalis exercitus versus Zatecz properat, multa castella et munitiones timore percussi, se eisdem subdederunt. Timentes ergo Lunenses in Zacz legatos suos dirigunt, et se cum civitate ditioni Pragensium subdunt; quam Pragenses in possessionem recipientes locatis eis ibidem, qui propter legem Dei fuerant expulsi, ad Slanam applicant. Et cum in civitatem impetum facere vellent, incole civitatis se subdunt, apertaque civitate exercitum intromittunt et facta ibidem civitatis obsessione redit exercitus habito de hostibus triumpho in vigilia Pasche Pragam Makotřzas et Okořz1) munitiones bonas in via acquirendo. Item eodem anno ut supra feria IIII proxima post Pascha Anthoch presbyter Thaboritarum ut presumitur, vesanus predicavit in circulo Pragensi de duobus cornubus bestie asserens, quod unum ex his cor- nubus sunt consules antique civitatis et aliud magistri Pragenses, qui his cornubus impediunt sanctam veritatem, non permittentes sine ornatis, sive platis divinum peragere officium, sed volunt, quod in ornatis presbyteri officient, quod est expressa heresis, sicut scropha volat. Hortatus est igitur fratres suos, ut in Praga non maneant, nec Pragensibus sint coadjutores. Qua de re divisi sunt Thaborite pro tunc in Praga existentes. Itaque quidam cum Žižka capitaneo in Praga permanserunt, alii cum presbyteris corpus Christi gestantibus reces- serunt, quos prefatus Žižka insequens, presbyteros plurimis affecit plagis et eodem die cum Pragensibus equitat Veronam circumvallare, quam prima die Aprilis, que fuit feria III. ante Ambrosium, cum impetu obtinent et Roblich militem cum aliis suis complicibus de turri proji- ciunt, quos statim tritulatores sibi concutiunt; plebanosque cum XXXXVII aliis presbyteris et monachis actribus magistris collegiatis collegii Caroli, et quodam milite et quibusdam Pragensibus, qui de Praga fugerant, Žižka cum comitiva comburit, non obstante quorum- dam clamore, et presertim militis dicti Dupowec, quod vellent poeni- tere et veritati usque mortem adherere. Infra illud tempus Mielni- censes sub salvo conductu se ad quatuor articulos tenendos proscri- bunt, Smiřzický eisdem capitaneus preficitur. 1) Wokocz. Cod. Univ. B. et Wrat.
454 parcunt, ut livorem sue iniquitatis augmentent. Obsessa itaque per Pragenses civitate, totalis exercitus versus Zatecz properat, multa castella et munitiones timore percussi, se eisdem subdederunt. Timentes ergo Lunenses in Zacz legatos suos dirigunt, et se cum civitate ditioni Pragensium subdunt; quam Pragenses in possessionem recipientes locatis eis ibidem, qui propter legem Dei fuerant expulsi, ad Slanam applicant. Et cum in civitatem impetum facere vellent, incole civitatis se subdunt, apertaque civitate exercitum intromittunt et facta ibidem civitatis obsessione redit exercitus habito de hostibus triumpho in vigilia Pasche Pragam Makotřzas et Okořz1) munitiones bonas in via acquirendo. Item eodem anno ut supra feria IIII proxima post Pascha Anthoch presbyter Thaboritarum ut presumitur, vesanus predicavit in circulo Pragensi de duobus cornubus bestie asserens, quod unum ex his cor- nubus sunt consules antique civitatis et aliud magistri Pragenses, qui his cornubus impediunt sanctam veritatem, non permittentes sine ornatis, sive platis divinum peragere officium, sed volunt, quod in ornatis presbyteri officient, quod est expressa heresis, sicut scropha volat. Hortatus est igitur fratres suos, ut in Praga non maneant, nec Pragensibus sint coadjutores. Qua de re divisi sunt Thaborite pro tunc in Praga existentes. Itaque quidam cum Žižka capitaneo in Praga permanserunt, alii cum presbyteris corpus Christi gestantibus reces- serunt, quos prefatus Žižka insequens, presbyteros plurimis affecit plagis et eodem die cum Pragensibus equitat Veronam circumvallare, quam prima die Aprilis, que fuit feria III. ante Ambrosium, cum impetu obtinent et Roblich militem cum aliis suis complicibus de turri proji- ciunt, quos statim tritulatores sibi concutiunt; plebanosque cum XXXXVII aliis presbyteris et monachis actribus magistris collegiatis collegii Caroli, et quodam milite et quibusdam Pragensibus, qui de Praga fugerant, Žižka cum comitiva comburit, non obstante quorum- dam clamore, et presertim militis dicti Dupowec, quod vellent poeni- tere et veritati usque mortem adherere. Infra illud tempus Mielni- censes sub salvo conductu se ad quatuor articulos tenendos proscri- bunt, Smiřzický eisdem capitaneus preficitur. 1) Wokocz. Cod. Univ. B. et Wrat.
Strana 455
Item eodem tempore Conradus Archiepiscopus sub salvo con- ductu Pragensium Pragam veniens se cum eisdem pro defensa qua- tuor articulorum proscripsit. Quibus peractis Tedeum laudamus per ecclesias, pulsatis campanis, de quo Thaborite sunt male contenti et precipue ipsorum sacerdotes dicentes : "Jam Pragenses iterum bestiam antichristianam medentur“. Item eodem anno ut supra sabbatho ante Tiburtii, que fuit dies XIII. Apr., Pragenses movent suum exercitum versus Brodam et post ad Castellum Thussen dictum domini Michalezonis prope antiquam Boleslaviam applicarunt, quod infra triduum se subdidit, sic tamen, quod in eo existentes salvis corporibus recedere pacifice dimittantur, munitaque eadem munitione progredinntur Brodam, quam feria IV. post Tiburtii circumvallant et die sequenti facientes sine omni ordi- natione impetum, licet fossatis et defendentibus esset bene munita, infra famen spatium aliquot borarum fossatis acquisitis muros ascen- dunt et civitatem introeunt, multis tamen de parte Pragensium vulne- ratis et percussis, paucis vero interfectis; Theutonici vero, regis Ungarie ibi stipendiarii ad ecclesiam fugientes, turrim ejus obtinent, et se pro posse defendunt, sed minime resistere valebant. Pragenses enim cum suis ecclesiam incedentes circa ducentos combusserunt et plures tritulis et ferro in plateis civitatis interemerunt, inter quos fuerunt XVIII. presbyteri cum plebano, qui ignis voragine et ferro ceciderunt cum Nicolao dicto Navara vel Czber scriptore cathedrali egregio regis Wenceslai in vase combusto. Item eodem tempore dominico scilicet die post Tiburtii, que fuit XIV. Apr. quidam laicus picardicus infra prandium eeclesiam S. Galli intrando et recepto cum monstrantia corporis Christi sacramento in terram projecit, sacramentumque corporis Christi contrivit et san- guinem pretiosissimum effudit de calice. Qui statim est captus et tortus, demum foris civitatem in vase celeriter combustus. Item eodem tempore audientes Guřimenses tam subitam Brode civitatis acquisitionem et multorum ibidem civium et clientum inter- fectionem, nimium perterriti suam mittunt ad Brodam ambasiam, cum plena potentia incolarum, seque Deo et Pragensibus subdunt, et pefunt, ne eis noceant, quia cum eis et lege Dei, rebus et corpore assistere usque mortem intendunt; factaque pretacta Guřimensium cum Pragensibus concordia Pragenses dominico in Guřim venientes ejus suscipiunt possessionem. Et statim abinde versus Coloniam XXII die
Item eodem tempore Conradus Archiepiscopus sub salvo con- ductu Pragensium Pragam veniens se cum eisdem pro defensa qua- tuor articulorum proscripsit. Quibus peractis Tedeum laudamus per ecclesias, pulsatis campanis, de quo Thaborite sunt male contenti et precipue ipsorum sacerdotes dicentes : "Jam Pragenses iterum bestiam antichristianam medentur“. Item eodem anno ut supra sabbatho ante Tiburtii, que fuit dies XIII. Apr., Pragenses movent suum exercitum versus Brodam et post ad Castellum Thussen dictum domini Michalezonis prope antiquam Boleslaviam applicarunt, quod infra triduum se subdidit, sic tamen, quod in eo existentes salvis corporibus recedere pacifice dimittantur, munitaque eadem munitione progredinntur Brodam, quam feria IV. post Tiburtii circumvallant et die sequenti facientes sine omni ordi- natione impetum, licet fossatis et defendentibus esset bene munita, infra famen spatium aliquot borarum fossatis acquisitis muros ascen- dunt et civitatem introeunt, multis tamen de parte Pragensium vulne- ratis et percussis, paucis vero interfectis; Theutonici vero, regis Ungarie ibi stipendiarii ad ecclesiam fugientes, turrim ejus obtinent, et se pro posse defendunt, sed minime resistere valebant. Pragenses enim cum suis ecclesiam incedentes circa ducentos combusserunt et plures tritulis et ferro in plateis civitatis interemerunt, inter quos fuerunt XVIII. presbyteri cum plebano, qui ignis voragine et ferro ceciderunt cum Nicolao dicto Navara vel Czber scriptore cathedrali egregio regis Wenceslai in vase combusto. Item eodem tempore dominico scilicet die post Tiburtii, que fuit XIV. Apr. quidam laicus picardicus infra prandium eeclesiam S. Galli intrando et recepto cum monstrantia corporis Christi sacramento in terram projecit, sacramentumque corporis Christi contrivit et san- guinem pretiosissimum effudit de calice. Qui statim est captus et tortus, demum foris civitatem in vase celeriter combustus. Item eodem tempore audientes Guřimenses tam subitam Brode civitatis acquisitionem et multorum ibidem civium et clientum inter- fectionem, nimium perterriti suam mittunt ad Brodam ambasiam, cum plena potentia incolarum, seque Deo et Pragensibus subdunt, et pefunt, ne eis noceant, quia cum eis et lege Dei, rebus et corpore assistere usque mortem intendunt; factaque pretacta Guřimensium cum Pragensibus concordia Pragenses dominico in Guřim venientes ejus suscipiunt possessionem. Et statim abinde versus Coloniam XXII die
Strana 456
456 Aprilis properant et cives civitatis Regis non sentientes auxilium, Pra- genses in civitatem suscipiunt et eis se subjiciunt, promittentes cum lege Dei et veritate evangelica cum Pragensibus permanere. Quidam tamen ex Pragensibus monasterium mendicantium confringunt et sex presbyteros cum plebano ibidem ignis incendio comburunt. Audientes itaque pretacta Cžaslavienses et Nymburgenses, qualiter Coloniam obse- dissent, suos ibidem dirigunt concives et se Pragensibus confederant promittentes regi Hungarie non obedire, et legem Dei, pro qua bellum agitur, cordialiter confiteri ac presbyteros eandem predicantes tenere et defensare. Montani vero eodem die cum suo magistro montium ac multitudine armatorum usque Coloniam ad invadendum Pragenses suum expediunt exercitum ; videntesque Pragensis exercitus multitudinem, ac civitatum circajacentium subjectionem, nec non murorum in parte rup- turam, Montes revertuntur et suos ad Pragenses dirigunt concives, ut petant, quatenus hoc clenodium regni non destruatur, sed cum iisdem inhabitantibus generose agant et dent libertatem, si qui nollent cum lege Dei et Pragensibus stare, quod libere salvis rebus et corpore recedere possint. Et facta est ibidem V. feria post Georgii sub certis conditionibus cum Montanis concordia, ut usque festum assumptionis habeant manendi et ad legem Dei, pro qua Pragenses pugnant, acce- dendi; et si qui accedere nollent, recedere poterunt rebus salvis et corporibus. Sic tamen quod Pragensi exercitui viri cum mulieribus virgi- nibus ac parvulis processionaliter cum Venerabili sacramento corporis occurrant et veniam petant, quod multos legem Dei fatentes, decolla- runt et ad ssachtas sine causa criminali projecerunt. Hiis itaque per- actis in die Marci Evangeliste, que fuit VI. feria, occurrunt Montani Pragensibus prope Sedlecz monasterium cum clero et multitudine populi utriusque sexus, venerabili sacramento corporis Christi prece- dente. Et cúm Pragensibus appropinquarent, flectunt genua et unus pro omnibus veniam eis a Deo et Pragensibus poscit, et dom. Johan- nes presbyter facta exhortatione, seriatim mala, que commiserant eis replicando commemorat, et ut amplius non committant, exorat. Et pacem et gratiam factam eis a Deo et Pragensibus pronunciat, prout erat condictum, factoque magno fletu utriusque partis mox in celum voces elevant. Te Deum laudamus alternatim, videlicet Montani unum et Pragenses alterum versum concinentes et sic cum tripudio cum Pragensibus quibusdam revertuntur, qui possessionem recipiant et ordinem Montium disponant. Exercitus vero Pragensium acquisito
456 Aprilis properant et cives civitatis Regis non sentientes auxilium, Pra- genses in civitatem suscipiunt et eis se subjiciunt, promittentes cum lege Dei et veritate evangelica cum Pragensibus permanere. Quidam tamen ex Pragensibus monasterium mendicantium confringunt et sex presbyteros cum plebano ibidem ignis incendio comburunt. Audientes itaque pretacta Cžaslavienses et Nymburgenses, qualiter Coloniam obse- dissent, suos ibidem dirigunt concives et se Pragensibus confederant promittentes regi Hungarie non obedire, et legem Dei, pro qua bellum agitur, cordialiter confiteri ac presbyteros eandem predicantes tenere et defensare. Montani vero eodem die cum suo magistro montium ac multitudine armatorum usque Coloniam ad invadendum Pragenses suum expediunt exercitum ; videntesque Pragensis exercitus multitudinem, ac civitatum circajacentium subjectionem, nec non murorum in parte rup- turam, Montes revertuntur et suos ad Pragenses dirigunt concives, ut petant, quatenus hoc clenodium regni non destruatur, sed cum iisdem inhabitantibus generose agant et dent libertatem, si qui nollent cum lege Dei et Pragensibus stare, quod libere salvis rebus et corpore recedere possint. Et facta est ibidem V. feria post Georgii sub certis conditionibus cum Montanis concordia, ut usque festum assumptionis habeant manendi et ad legem Dei, pro qua Pragenses pugnant, acce- dendi; et si qui accedere nollent, recedere poterunt rebus salvis et corporibus. Sic tamen quod Pragensi exercitui viri cum mulieribus virgi- nibus ac parvulis processionaliter cum Venerabili sacramento corporis occurrant et veniam petant, quod multos legem Dei fatentes, decolla- runt et ad ssachtas sine causa criminali projecerunt. Hiis itaque per- actis in die Marci Evangeliste, que fuit VI. feria, occurrunt Montani Pragensibus prope Sedlecz monasterium cum clero et multitudine populi utriusque sexus, venerabili sacramento corporis Christi prece- dente. Et cúm Pragensibus appropinquarent, flectunt genua et unus pro omnibus veniam eis a Deo et Pragensibus poscit, et dom. Johan- nes presbyter facta exhortatione, seriatim mala, que commiserant eis replicando commemorat, et ut amplius non committant, exorat. Et pacem et gratiam factam eis a Deo et Pragensibus pronunciat, prout erat condictum, factoque magno fletu utriusque partis mox in celum voces elevant. Te Deum laudamus alternatim, videlicet Montani unum et Pragenses alterum versum concinentes et sic cum tripudio cum Pragensibus quibusdam revertuntur, qui possessionem recipiant et ordinem Montium disponant. Exercitus vero Pragensium acquisito
Strana 457
457 castro Zleby, de quo Zmrzliko et Lichtemburg, de quo postea Crussina se intromisit, iter petit ad Chrudim civitatem obtinendam. Montani autem totis viribus instant pro Domino Petro de Swoyssin, Zmrzlík dicto in Orlik residente, quondam regis Wenceslai dive memorie mon- tium magistro, ut eundem Pragenses ad illum officium, velut virum pium et valentem instituant, eo quod Montani sibi affecti diligentius laborando montana a montibus non recedant. Annuerunt itaque peti- tionibus Montanorum pro predicto dom. Petro nuntios miserunt, qui precibus victus ascenso equo cum suis equitat usque Chrudim, et officio assumpto Montes revertitur et sic pie et favorabiliter eosdem gubernat. His tamen non obstantibus Montani plurimi cum fossoribus nullatenus legi Dei et communioni utriusque speciei consentire volentes oneratis curribus recedunt; qui fere omnibus in viis depredati rebus et quidam cum abscissis nasis viceversa fuere reversi. Quia vero pestis igniaria 1) vigebat in Montibus prefatus dom. Petrus, fautor cleri et legis Dei zelator, Pragam veniens eodem anno, ut supra, sequenti die post assumptionem Marie per apostema factum in collo diem clausit extremam, et in Ecclesia S. Michaëlis antique civitatis, sepultus, cujus anima cum fidelibus in sinu Abrahe feliciter requieseat! Item eodem anno ut supra possessione in montibus habita, vadunt Pragenses versus Chrudim, Žižkam cum Thaboritis in campis expec- tantes. Qui combustis Picardis sequenti die post diem Marci veniens plures ecclesias in suo itinere combussit. Tertia vero die post Marci sancti dominico ante Vitalis tractaverunt cum Domino Joanne Mie- stecký Capitaneo in Chrudim, ut sine sanguinis effusione daret in manus Pragensium civitatem, et eum sine fine recederent, in crastino, scilicet in die Vitalis exercitus Pragensis cum Thaboritis circulariter civitatem circumvallant, usque fossata properantes, quod advertens prefatus dom. Johannes, quod subsistere non valeret, concordiam iniit et se deo coram venerabili sacramento corporis Christi humili- avit, suppliciter deprecans, ut pareant sibi, quod fuit confrarius veri- tati. Et in eodem confinio monasteria Pardidub (sie), Chotiessice et Sezemicze et alias plures ecclesias Thaboritarum genus exussit, aut insparte corrupit. Item obtenta Chrudim obtinent et Mutam. et Polic:- kam, Trutnow, Dwuor, civitates cum pluribus eastellis, similiter Lytho- myssl, episcopo dante fugam, obsident sine hominum strage. Et his 1) ignivaria. Cod. Un. B.
457 castro Zleby, de quo Zmrzliko et Lichtemburg, de quo postea Crussina se intromisit, iter petit ad Chrudim civitatem obtinendam. Montani autem totis viribus instant pro Domino Petro de Swoyssin, Zmrzlík dicto in Orlik residente, quondam regis Wenceslai dive memorie mon- tium magistro, ut eundem Pragenses ad illum officium, velut virum pium et valentem instituant, eo quod Montani sibi affecti diligentius laborando montana a montibus non recedant. Annuerunt itaque peti- tionibus Montanorum pro predicto dom. Petro nuntios miserunt, qui precibus victus ascenso equo cum suis equitat usque Chrudim, et officio assumpto Montes revertitur et sic pie et favorabiliter eosdem gubernat. His tamen non obstantibus Montani plurimi cum fossoribus nullatenus legi Dei et communioni utriusque speciei consentire volentes oneratis curribus recedunt; qui fere omnibus in viis depredati rebus et quidam cum abscissis nasis viceversa fuere reversi. Quia vero pestis igniaria 1) vigebat in Montibus prefatus dom. Petrus, fautor cleri et legis Dei zelator, Pragam veniens eodem anno, ut supra, sequenti die post assumptionem Marie per apostema factum in collo diem clausit extremam, et in Ecclesia S. Michaëlis antique civitatis, sepultus, cujus anima cum fidelibus in sinu Abrahe feliciter requieseat! Item eodem anno ut supra possessione in montibus habita, vadunt Pragenses versus Chrudim, Žižkam cum Thaboritis in campis expec- tantes. Qui combustis Picardis sequenti die post diem Marci veniens plures ecclesias in suo itinere combussit. Tertia vero die post Marci sancti dominico ante Vitalis tractaverunt cum Domino Joanne Mie- stecký Capitaneo in Chrudim, ut sine sanguinis effusione daret in manus Pragensium civitatem, et eum sine fine recederent, in crastino, scilicet in die Vitalis exercitus Pragensis cum Thaboritis circulariter civitatem circumvallant, usque fossata properantes, quod advertens prefatus dom. Johannes, quod subsistere non valeret, concordiam iniit et se deo coram venerabili sacramento corporis Christi humili- avit, suppliciter deprecans, ut pareant sibi, quod fuit confrarius veri- tati. Et in eodem confinio monasteria Pardidub (sie), Chotiessice et Sezemicze et alias plures ecclesias Thaboritarum genus exussit, aut insparte corrupit. Item obtenta Chrudim obtinent et Mutam. et Polic:- kam, Trutnow, Dwuor, civitates cum pluribus eastellis, similiter Lytho- myssl, episcopo dante fugam, obsident sine hominum strage. Et his 1) ignivaria. Cod. Un. B.
Strana 458
458 omnibus obtentis movent exercitum versus Jaromirz civitatem ab hostibus bene tutam et armorum gentibus optime provisam. Ad quam siquidem civitatem venientes et circumvallantes tertia feria in diebus Penthecostes in eam impetum fecerunt, et statim ipso die fossata usque muros obtinuerunt, non tamen sine suorum notabili damno; conside- rantesque incole civitatis, quod subsistere non valerent, cordialiter supplicant, quod salvis solum corporibus vivi recedere quiete permit- tantur, omnesque cives cum mulieribus usque camisias exuunt et eductis de civitate plures submerserunt, et alios in campis vulgus latronum combussit. Sacerdotes siquidem sequenti die XXI., qui noluerunt 4 articulis consentire, combusserunt, tribus in vita salvis, qui ad predictos articulos consensum prebuerunt. Capitaneus autem civitatis Dominus Cžernhorský ibidem captus et Pragam adductus in pretorio captivitate est inclusus. Circa hujus civitatis acquisitionem fuere plures regni Boëmie barones, videlicet Crussina, Boczones, Hynko et Joannes Miestecky et dominus Czenko de Wesele, qui cum pluribus veniunt centenis equorum et pedestrium. Et ibidem in campis circa Jaromirz flexis genibus, ceteris ex utraque parte flectentibus in prospectu venerabilis altaris sacramenti, facientesque brevem humili- tatis orationem surgunt. Dominus itaque presbyter Johannes, director exercitus, inquit ad dominum Cženkonem : „Domine Cženko, cognoscis hic, quod contra Deum et communitatem Pragensem istam peccasti, recedens a castro Pragensi et in manus regii 1) resignans ? qui ait, cognosco.“ Et dominus Joannes ait: "petis, ut dominus Deus et com- munitas ista tibi parcant.“ Qui inquit: "peto“. Et statim dictus Joannes finalem conclusit concordiam inter dominum Czenkonem et barones sibi junctos Pragensemque communitatem; sic tamen, quod Pragam veniat, ibique finaliter sibi finem imponant. Et factum est, quod domi- nus Cženko in festo corporis Christi Pragam venit, et ibi totaliter se communitati reconciliat, vexillumque suum, quod fuerat mediastino impositum, est depositum. Item Pragenses de Jaromirž Pragam revertuntur; Žižka vero Tha- boritarum capitaneus cum suo exercitu versus Lithomierzic tendit, et acquisita in alto monte quadam de lignis munitione, cui nomen calix imponit, Lithomieržic circumvallat. Qua de re Lithomieržicenses Pragam sub salvo conductu veniunt, seque Pragensibus subdunt, et 1) Regis.
458 omnibus obtentis movent exercitum versus Jaromirz civitatem ab hostibus bene tutam et armorum gentibus optime provisam. Ad quam siquidem civitatem venientes et circumvallantes tertia feria in diebus Penthecostes in eam impetum fecerunt, et statim ipso die fossata usque muros obtinuerunt, non tamen sine suorum notabili damno; conside- rantesque incole civitatis, quod subsistere non valerent, cordialiter supplicant, quod salvis solum corporibus vivi recedere quiete permit- tantur, omnesque cives cum mulieribus usque camisias exuunt et eductis de civitate plures submerserunt, et alios in campis vulgus latronum combussit. Sacerdotes siquidem sequenti die XXI., qui noluerunt 4 articulis consentire, combusserunt, tribus in vita salvis, qui ad predictos articulos consensum prebuerunt. Capitaneus autem civitatis Dominus Cžernhorský ibidem captus et Pragam adductus in pretorio captivitate est inclusus. Circa hujus civitatis acquisitionem fuere plures regni Boëmie barones, videlicet Crussina, Boczones, Hynko et Joannes Miestecky et dominus Czenko de Wesele, qui cum pluribus veniunt centenis equorum et pedestrium. Et ibidem in campis circa Jaromirz flexis genibus, ceteris ex utraque parte flectentibus in prospectu venerabilis altaris sacramenti, facientesque brevem humili- tatis orationem surgunt. Dominus itaque presbyter Johannes, director exercitus, inquit ad dominum Cženkonem : „Domine Cženko, cognoscis hic, quod contra Deum et communitatem Pragensem istam peccasti, recedens a castro Pragensi et in manus regii 1) resignans ? qui ait, cognosco.“ Et dominus Joannes ait: "petis, ut dominus Deus et com- munitas ista tibi parcant.“ Qui inquit: "peto“. Et statim dictus Joannes finalem conclusit concordiam inter dominum Czenkonem et barones sibi junctos Pragensemque communitatem; sic tamen, quod Pragam veniat, ibique finaliter sibi finem imponant. Et factum est, quod domi- nus Cženko in festo corporis Christi Pragam venit, et ibi totaliter se communitati reconciliat, vexillumque suum, quod fuerat mediastino impositum, est depositum. Item Pragenses de Jaromirž Pragam revertuntur; Žižka vero Tha- boritarum capitaneus cum suo exercitu versus Lithomierzic tendit, et acquisita in alto monte quadam de lignis munitione, cui nomen calix imponit, Lithomieržic circumvallat. Qua de re Lithomieržicenses Pragam sub salvo conductu veniunt, seque Pragensibus subdunt, et 1) Regis.
Strana 459
459 petunt ut Žižkam cum suis ab urbe eorum recedere disponant, ad quem Pragenses suos mox mittunt concives, ut ab impeditione civitatis desistat, quod se subdidit Pragensibus, ipse vero minime advertens, impetum fecit non sine suorum damno et tandem victus recessit. Deinde Rudnic pertransivit. Et non obstante, quod turba ejus ab Archiepi- scopo fuisset in necessitatibus provisa, monasterium in parte rupit, et domum prepositi combussit, imaginibus non parcendo, calices cum ornatis inde auferendo. Pragenses vero XXIX. die Maji se de civitate Lithomierzic intromiserunt, et dominum Hynkonem de Kolstein in eadem capitaneum prefecerunt. Item eodem tempore infra octavam Pentecostes Domažlicenses expugnata quadam munitione XVI clientes in ea captos combusserunt, soli Bohuslao de Ryzmberg parcentes, eo, quod antea erat Pragensis communitatis captivus. Item Sabbato ante Urbani eodem anno ut supra, que erat XXIV. dies Maji facta est concordia Pragensis civitatis cum Nobilibus et Clientibus castrum Pragense obsidentibus sub tali forma: quod a die dominico, scilicet die Urbani, usque ad duas septimanas serventur ex utraque parte treuge pacis, et pars partem non impediat, sic tamen quod nullus Pragensium castrum sine castrensium admissione audeat intrare, nec ipsi regem, aut ejus potentiam intromittere debebunt, nisi habeat ulfra tria millia secum. Tunc si Pragenses non poterunt ejus ingressum in castrum impedire, salvum erit eis in castro manentibus ipsum regem cum suis intromittere, nulla in hoc violata concordia. Sin autem rex cum tali potentia, ut premissum est, non venerit, tunc elapsis duabus septimanis de castro cedere debebunt, salvis eorum rebus et corpore. Et si qui voluerint cum Pragensibus permanere, quatuor articulos implentes facere poterunt, et securi permanere. Et fuit adjectum; quod munitiones, quas Pragenses obsederant, de eis viceversa cedant. Et factum est, quod elapsis duabus septimanis, nulla visa regis potentia, septima die Junii Pragenses se de castro intromiscrunt et positis de antiqua civitate centum et de nova centum custodibus ipsum muniverant, et die sequenti pulsatis in castro et in Praga omnibus campanis Te Deum laudamus personabant. Tertia autem feria post imagines magistrales et tabule altarium plurimum subtiles et pretiose ad Joannis presbyteri inductionem cum blasphemin sunt combuste, et inter cetera, ut eorum plus patens foret vesania, imagi- nem Christi asello insidontem in cimboriis exponunt ecclesie et versa
459 petunt ut Žižkam cum suis ab urbe eorum recedere disponant, ad quem Pragenses suos mox mittunt concives, ut ab impeditione civitatis desistat, quod se subdidit Pragensibus, ipse vero minime advertens, impetum fecit non sine suorum damno et tandem victus recessit. Deinde Rudnic pertransivit. Et non obstante, quod turba ejus ab Archiepi- scopo fuisset in necessitatibus provisa, monasterium in parte rupit, et domum prepositi combussit, imaginibus non parcendo, calices cum ornatis inde auferendo. Pragenses vero XXIX. die Maji se de civitate Lithomierzic intromiserunt, et dominum Hynkonem de Kolstein in eadem capitaneum prefecerunt. Item eodem tempore infra octavam Pentecostes Domažlicenses expugnata quadam munitione XVI clientes in ea captos combusserunt, soli Bohuslao de Ryzmberg parcentes, eo, quod antea erat Pragensis communitatis captivus. Item Sabbato ante Urbani eodem anno ut supra, que erat XXIV. dies Maji facta est concordia Pragensis civitatis cum Nobilibus et Clientibus castrum Pragense obsidentibus sub tali forma: quod a die dominico, scilicet die Urbani, usque ad duas septimanas serventur ex utraque parte treuge pacis, et pars partem non impediat, sic tamen quod nullus Pragensium castrum sine castrensium admissione audeat intrare, nec ipsi regem, aut ejus potentiam intromittere debebunt, nisi habeat ulfra tria millia secum. Tunc si Pragenses non poterunt ejus ingressum in castrum impedire, salvum erit eis in castro manentibus ipsum regem cum suis intromittere, nulla in hoc violata concordia. Sin autem rex cum tali potentia, ut premissum est, non venerit, tunc elapsis duabus septimanis de castro cedere debebunt, salvis eorum rebus et corpore. Et si qui voluerint cum Pragensibus permanere, quatuor articulos implentes facere poterunt, et securi permanere. Et fuit adjectum; quod munitiones, quas Pragenses obsederant, de eis viceversa cedant. Et factum est, quod elapsis duabus septimanis, nulla visa regis potentia, septima die Junii Pragenses se de castro intromiscrunt et positis de antiqua civitate centum et de nova centum custodibus ipsum muniverant, et die sequenti pulsatis in castro et in Praga omnibus campanis Te Deum laudamus personabant. Tertia autem feria post imagines magistrales et tabule altarium plurimum subtiles et pretiose ad Joannis presbyteri inductionem cum blasphemin sunt combuste, et inter cetera, ut eorum plus patens foret vesania, imagi- nem Christi asello insidontem in cimboriis exponunt ecclesie et versa
Strana 460
460 ad Misnam facie blasphemando dicunt: „Tu si es Christus, benedicas Misnam", et statim trudentes de cimboriis ipsam in pecies confringunt. Et hec blasphemia, et eorum vesania magne ruine Pragensium a Mis- nensibus fuit concausa circa Pontem civitatem, ut de post patebit. Et nisi plurimi Barones cum aliis probis viris institissent, castrum latrona (sic) communitas rumpere intendebat cum ecclesia patro- norum. In quo quidem castro due magne sunt recepte bombarde cum pluribus minoribus, ac ceteris apparatis. Monialibus vero S. Georgii cum abatissa date sunt ad aliquod tempus inducie, ut delibe- rent, que volunt ad quatuor Pragensium articulos accedere, et eis com- manere, et que nollent salve possunt recedere. Et ita factum est, abba- tissa namque cum plurimis ad predictos articulos accessit. Illo tamen non obstante Sabbatho ante Joannis Baptiste de S. Georgii monasterio sunt deducte et ad S. Annam antique civitatis cum ceteris collocate; abbatissa vero instabilis cum aliis aliquot manere nolens ad amicos a Praga discessit. Item in die Urbani dom. Petrus de Chlum Purggravius regine in castro Lichtemburg secundum conditiones prius habitos de castro dom. Crussine condescendit et idem purggravius per Giežin ad castrum Bradlec equitando a domino Czenkone fuit captus et ad idem castrum ductus. Cum eo itaque hoc castrum dom. Czenko cepit expugnare, quod et obtinuit. De Zleb vero castro Pragensibus eo tempore con- descenderunt, quod domino Zmrzlikoni, magistro montium, resignarunt. Item eodem anno ut supra ad primam diem Julii facta est uni- versalis omnium Baronum et militarium ac communitatum tam Boëmie quam Moravie in Czaslavia congregatio, ut tam amici, quam inimici veniant, et de pace, justitia ac bono regni pertractent, et presertim eorum, que legis Dei sunt, promotiva, factumque est. Altera namque die post Marcelli barones regni Bohemie cum multis militaribus ac Pragensibus, ceterarumque civitatum communitatibus in ecclesia paro- chiali Czaslaviensi convenerunt. Et omnes pariter ad exhortationem presbyterorum flexis humiliter genibus donum spiritus sancti orantes postularunt. Sed quia nondum barones Moravie venerant, aliquibus de ordinationibus propositis usque ad predictorum dominorum adven- tum tractatum finiendum suspendunt. In hac itaque congregatione nobiliores domini fuere infrascripti. Conradus Archiepiscopus Pra- gensis, Ulricus de Rosis, Czenko de Wesele, Ulricus Wawak de Nova domo, Henricus de Wallstein, Chudoba, Sskopko de Duba, Henricus
460 ad Misnam facie blasphemando dicunt: „Tu si es Christus, benedicas Misnam", et statim trudentes de cimboriis ipsam in pecies confringunt. Et hec blasphemia, et eorum vesania magne ruine Pragensium a Mis- nensibus fuit concausa circa Pontem civitatem, ut de post patebit. Et nisi plurimi Barones cum aliis probis viris institissent, castrum latrona (sic) communitas rumpere intendebat cum ecclesia patro- norum. In quo quidem castro due magne sunt recepte bombarde cum pluribus minoribus, ac ceteris apparatis. Monialibus vero S. Georgii cum abatissa date sunt ad aliquod tempus inducie, ut delibe- rent, que volunt ad quatuor Pragensium articulos accedere, et eis com- manere, et que nollent salve possunt recedere. Et ita factum est, abba- tissa namque cum plurimis ad predictos articulos accessit. Illo tamen non obstante Sabbatho ante Joannis Baptiste de S. Georgii monasterio sunt deducte et ad S. Annam antique civitatis cum ceteris collocate; abbatissa vero instabilis cum aliis aliquot manere nolens ad amicos a Praga discessit. Item in die Urbani dom. Petrus de Chlum Purggravius regine in castro Lichtemburg secundum conditiones prius habitos de castro dom. Crussine condescendit et idem purggravius per Giežin ad castrum Bradlec equitando a domino Czenkone fuit captus et ad idem castrum ductus. Cum eo itaque hoc castrum dom. Czenko cepit expugnare, quod et obtinuit. De Zleb vero castro Pragensibus eo tempore con- descenderunt, quod domino Zmrzlikoni, magistro montium, resignarunt. Item eodem anno ut supra ad primam diem Julii facta est uni- versalis omnium Baronum et militarium ac communitatum tam Boëmie quam Moravie in Czaslavia congregatio, ut tam amici, quam inimici veniant, et de pace, justitia ac bono regni pertractent, et presertim eorum, que legis Dei sunt, promotiva, factumque est. Altera namque die post Marcelli barones regni Bohemie cum multis militaribus ac Pragensibus, ceterarumque civitatum communitatibus in ecclesia paro- chiali Czaslaviensi convenerunt. Et omnes pariter ad exhortationem presbyterorum flexis humiliter genibus donum spiritus sancti orantes postularunt. Sed quia nondum barones Moravie venerant, aliquibus de ordinationibus propositis usque ad predictorum dominorum adven- tum tractatum finiendum suspendunt. In hac itaque congregatione nobiliores domini fuere infrascripti. Conradus Archiepiscopus Pra- gensis, Ulricus de Rosis, Czenko de Wesele, Ulricus Wawak de Nova domo, Henricus de Wallstein, Chudoba, Sskopko de Duba, Henricus
Strana 461
Berka de Duba, Hynek Crussina, Flasska, plures etiam alii cum eorum filiis, quorum nomina ignorantur. Post alterum itaque diem et barones Moravie venere, capitaneus seilicet eorum Petrus Persteinský de Stražnic, Johannes de Lompnic cum pluribus aliis, quorum etiam nomina ignorantur. Hii omnes cum baronibus Bohemie, ac communitate regni ejusdem sepius congregati tractarunt, que essent pacis, que justitie et que legis Dei libertate. Itaque die septima Julii unanimem omnes ad quatuor articulos sepius superius repetitos prebuere consensum, eos- dem in bonis eorum libertare et defendere promittentes. De quinto vero articulo, qui pro tunc proponebatur, videlicet ut regem Sigis- mundum Hungarie pro rege non habeant Boëmie, nec sibi subjiciantur, aliqualis fuit dissensio. Primo itaque Barones Moravie cum militari- bus ad hunc articulum consentire noluerunt, sed petierunt indutias, ut velut probi provideant suo honori, a rege Sigismundo licentiam cap- tando, quod eis concessum est. Barones vero regni Boëmie ad hunc articulum addiderunt, quod regem Sigismundum pro rege habere nolunt, nisi Deus voluerit, et in hoc communitas Boëmorum ibi con- gregata resedit, quod regem Sigismundum pro rege habere nolunt, nisi Deus voluerit, ipsum pro rege haberi, tunc enim se Dei voluntati opponere non intendunt. Similiter barones regni Boëmie expresserunt, quod ea, que in hac aguntur congregatione, legationi pro rege Polonie ac Vitoldo facte in prejudicium esse non debet. Et sic hiis omnibus completis XX eligerunt de baronibus, videlicet militaribus et civi- tatibus, qui sede vacantis regni regia negotia prout rex potestatem habeant pertractare, et mox Te Deum laudamus concinentes ad hospi- tia revertuntur, et quod mutuo concluserant, literis firmaverunt. Littera baronum in vulgari in hec sonat verba, que sequitur. My Oldřich Rožmberský etc. vyznáváme tímto listem etc. že zna- menavše mnohé, rozličné a veliké nesnáze, búře, záhuby, pálenie, násilé i jiné rozbrojné neřády v království našem českém vzniklé pro nesvornost vuole, rozumu a žádosti ku pravdám světle písmem svatým ohlášeným, žádajíce vší naší pilností a jakožto dlužní jsme, ty neřády v řád, a ty búře v klid a v svornost uvésti a tady obecné dobré téhož království napraviti a upevniti, učinivše a svolavše sněm obecný české země všichni vespolek za jeden člověk na tom sněmu se ustanovivše, v takovúto smlúvu a v jednotu vnikli jsme a vstúpili, a mocí tohoto listu vnikujem a vstupujem. Najprvé abychme těchto pravd božských v dole psaných svornú myslí a naší snažností hájili a bránili proti každému
Berka de Duba, Hynek Crussina, Flasska, plures etiam alii cum eorum filiis, quorum nomina ignorantur. Post alterum itaque diem et barones Moravie venere, capitaneus seilicet eorum Petrus Persteinský de Stražnic, Johannes de Lompnic cum pluribus aliis, quorum etiam nomina ignorantur. Hii omnes cum baronibus Bohemie, ac communitate regni ejusdem sepius congregati tractarunt, que essent pacis, que justitie et que legis Dei libertate. Itaque die septima Julii unanimem omnes ad quatuor articulos sepius superius repetitos prebuere consensum, eos- dem in bonis eorum libertare et defendere promittentes. De quinto vero articulo, qui pro tunc proponebatur, videlicet ut regem Sigis- mundum Hungarie pro rege non habeant Boëmie, nec sibi subjiciantur, aliqualis fuit dissensio. Primo itaque Barones Moravie cum militari- bus ad hunc articulum consentire noluerunt, sed petierunt indutias, ut velut probi provideant suo honori, a rege Sigismundo licentiam cap- tando, quod eis concessum est. Barones vero regni Boëmie ad hunc articulum addiderunt, quod regem Sigismundum pro rege habere nolunt, nisi Deus voluerit, et in hoc communitas Boëmorum ibi con- gregata resedit, quod regem Sigismundum pro rege habere nolunt, nisi Deus voluerit, ipsum pro rege haberi, tunc enim se Dei voluntati opponere non intendunt. Similiter barones regni Boëmie expresserunt, quod ea, que in hac aguntur congregatione, legationi pro rege Polonie ac Vitoldo facte in prejudicium esse non debet. Et sic hiis omnibus completis XX eligerunt de baronibus, videlicet militaribus et civi- tatibus, qui sede vacantis regni regia negotia prout rex potestatem habeant pertractare, et mox Te Deum laudamus concinentes ad hospi- tia revertuntur, et quod mutuo concluserant, literis firmaverunt. Littera baronum in vulgari in hec sonat verba, que sequitur. My Oldřich Rožmberský etc. vyznáváme tímto listem etc. že zna- menavše mnohé, rozličné a veliké nesnáze, búře, záhuby, pálenie, násilé i jiné rozbrojné neřády v království našem českém vzniklé pro nesvornost vuole, rozumu a žádosti ku pravdám světle písmem svatým ohlášeným, žádajíce vší naší pilností a jakožto dlužní jsme, ty neřády v řád, a ty búře v klid a v svornost uvésti a tady obecné dobré téhož království napraviti a upevniti, učinivše a svolavše sněm obecný české země všichni vespolek za jeden člověk na tom sněmu se ustanovivše, v takovúto smlúvu a v jednotu vnikli jsme a vstúpili, a mocí tohoto listu vnikujem a vstupujem. Najprvé abychme těchto pravd božských v dole psaných svornú myslí a naší snažností hájili a bránili proti každému
Strana 462
462 člověku, jenž by nám na nich anebo na které z nich kterýmkoliv obyčejem překážeti a škoditi mínil, od nich nás mocí tisknouti chtěl, a je sami osobně s svými poddanými držeti a skutečně vésti, lečbychom lépe písmem svatým zpraveni byli, kterémužby písmu mistři Pražští a kněží odvolati písmem svatým nikoli nemohli, krerýchžto pravd rozum těmito slovy takto položen jest a oznámen. Najprvé aby slovo Boží po království českém a markrabství Moravském svobodně bez překážky všudy od kněží křestanských bylo zvěstováno a kázáno. Druhé aby velebná svátost těla a krve pána našeho Jezu Krysta pod dvěma spósobama chleba a vína všem věrným křestanóm, starým i mladým, svobodně byla rozdávána podlé jeho ustanovení a přikázání. Třetí, že mnozí kněží a mniši světským řádem panují nad veli- kým zbožím tělesným proti Krystovu přikázaní, na překážku svému kněžskému úřadu a k veliké škodě stavu světského, aby takovým kně- žím to neřádné panování odjato a staveno bylo, a aby podlé čtení nám příkladně živi byli a navedeni byli k stavu Krystovu a apo- štolskému. Ctvrté aby všichni hříchové zjevní, smrtedlní a jiní neřádové, zákonu božímu odporní, řádem a rozumně od těch, kteřížto úřad k tomu mají, v každém stavu stavováni a kaženi a zlá i křivá pověst o těchto zemích, české i moravské, aby očištěna byla; tak aby se obecné dobré království i markrabství i jazyku jich dálo. Páté abychom krále Zigmunda Uherského, jímž jsme a jeho pomocníky nejvíce zavedeni i všecko království české jeho bezprávím i ukrutenstvím k škodlivosti došli veliké, za krále ani za pána dědič- ného koruny české, jíž se jest svú nehodností sám znehodnil, nikoli nepřijímali ani jměli, dokud nás a jeho živosti najdéle stanovati 1) bude, lečby pán buoh ráčil, a vuole i hlas najprvé k tomu byly slavného města Pražského, pánóv českých, obce Táborské, rytířuov, panoší, měst i jiných obcí českých, kteříž a které jsú již přistúpili a ještě přistúpie ku pravdám artikuluov svrchu psaných; neb jest ten král zjevný tupitel těch pravd svatých často psaných, písmem svatým jasně dolíčených, a vrah cti i osob jazyka českého. Pakliby kteří páni, zemané, města nebo obce kterékoliv od jiných se pánóv nebo 1) stávati.
462 člověku, jenž by nám na nich anebo na které z nich kterýmkoliv obyčejem překážeti a škoditi mínil, od nich nás mocí tisknouti chtěl, a je sami osobně s svými poddanými držeti a skutečně vésti, lečbychom lépe písmem svatým zpraveni byli, kterémužby písmu mistři Pražští a kněží odvolati písmem svatým nikoli nemohli, krerýchžto pravd rozum těmito slovy takto položen jest a oznámen. Najprvé aby slovo Boží po království českém a markrabství Moravském svobodně bez překážky všudy od kněží křestanských bylo zvěstováno a kázáno. Druhé aby velebná svátost těla a krve pána našeho Jezu Krysta pod dvěma spósobama chleba a vína všem věrným křestanóm, starým i mladým, svobodně byla rozdávána podlé jeho ustanovení a přikázání. Třetí, že mnozí kněží a mniši světským řádem panují nad veli- kým zbožím tělesným proti Krystovu přikázaní, na překážku svému kněžskému úřadu a k veliké škodě stavu světského, aby takovým kně- žím to neřádné panování odjato a staveno bylo, a aby podlé čtení nám příkladně živi byli a navedeni byli k stavu Krystovu a apo- štolskému. Ctvrté aby všichni hříchové zjevní, smrtedlní a jiní neřádové, zákonu božímu odporní, řádem a rozumně od těch, kteřížto úřad k tomu mají, v každém stavu stavováni a kaženi a zlá i křivá pověst o těchto zemích, české i moravské, aby očištěna byla; tak aby se obecné dobré království i markrabství i jazyku jich dálo. Páté abychom krále Zigmunda Uherského, jímž jsme a jeho pomocníky nejvíce zavedeni i všecko království české jeho bezprávím i ukrutenstvím k škodlivosti došli veliké, za krále ani za pána dědič- ného koruny české, jíž se jest svú nehodností sám znehodnil, nikoli nepřijímali ani jměli, dokud nás a jeho živosti najdéle stanovati 1) bude, lečby pán buoh ráčil, a vuole i hlas najprvé k tomu byly slavného města Pražského, pánóv českých, obce Táborské, rytířuov, panoší, měst i jiných obcí českých, kteříž a které jsú již přistúpili a ještě přistúpie ku pravdám artikuluov svrchu psaných; neb jest ten král zjevný tupitel těch pravd svatých často psaných, písmem svatým jasně dolíčených, a vrah cti i osob jazyka českého. Pakliby kteří páni, zemané, města nebo obce kterékoliv od jiných se pánóv nebo 1) stávati.
Strana 463
463 zemanóv odtrhnúce ku pravdám božím příchylných tomu králi nákladni, příchylni byli buďto radú nebo skutkem bez svolení obce Pražské, pánóv, zemanóv i jiných obcí svrchu psaných, a to na ně dovedeno bylo dobrým svědomím, a jsúce napomenuti listy nebo posly jistými, toho ihned skutečně neodpadli, tehdy aby nebo ten nebo ti v pokutu dole psanú upadli. Šesté jsme se společně i jednostajně svolili a vyvolili z sebe mužuov múdrých, stálých, věrných dvadceti, Jana z Kněževsi, Lidéře z Radkovic, Pavlíka, Jana Charváta, měštěnína velikého města Starého a Nového měst Pražských, Oldřicha z Rožmberka, Čeňka z Wartmberka odjinud z Weselé, Oldřicha z Hradce, Hynka Krušinu z Lichtenburka a Jindřicha Berku z Dubé pány; Jana Žižku, Zbyňka z Buchova1), Jana z Smikova2), Mikuláše z Barchova, Milotu z Bohdanče, Juše z Mirkonic3), Jindřicha z Boharyně zemany, France z Rožmitála, Wáchu z Žatce, Matěje Pra- žáka z Hradce na Labi, Matěje z Hostic z Kúříma k správě, k zřízení a k všelijaké zpósobě koruny království českého, kterýmžto úředníkóm, zprávcóm a vládařóm všem vespolek dali jsme a mocí tohoto listu dáváme plnú moc i právo k řízení, ku poklidu a všelikému české země upokojení, všech puotek a nesvorností i neřáduov všelijakých k stavo- vání mezi obcemi i osobami v království českém vzniklých anebo vznikujících, slibujíce naší dobrú věrú beze všie zlé lsti, cožbykoli ti napředpsaní vládaři a zprávcové společně a jednostajně, anebo k čemužby z obú stranú větší díl z nich obapolně svolili, přistúpili, zjednali a vyřkli, anebo komu z nás co přikáží, to my všechno věrně bez meškání přijíti, učiniti, splniti a poslušni býti máme, a zvláště v tom, kdyžbychom všichni aneb někteří z nás od těch úředníkuov aneb zprávcí napomenuti byli ku pomoci a obraně země anebo jiné krajiny, tehdy jim slibujem osobně se vší svú mocí vzhůru býti, a tu, kdež nám se káží postaviti, jich rozkázání naplniti. A tím každý z nás povinen jest, lečby která hodná příčina překážela, kterážby od těch vládařuov přijata byla; ale vždy moc naše, kteráž móž od nás jmiena býti, aby vyslána a vypravena byla. Také jest znamenitě svoleno, že, ač by kdo nechtěl k této umluvě a artikulóm spasitedlným svrchu psaným přistúpiti, ten k tomu má připraven býti podlé nálezu svrchu psaných vládařuov; anebo žeby někteří z nich se obci nelíbili, tehdy 1) z Buchcova. 2) Smilkova. 3) Ouše z Miekonic Mikovic.
463 zemanóv odtrhnúce ku pravdám božím příchylných tomu králi nákladni, příchylni byli buďto radú nebo skutkem bez svolení obce Pražské, pánóv, zemanóv i jiných obcí svrchu psaných, a to na ně dovedeno bylo dobrým svědomím, a jsúce napomenuti listy nebo posly jistými, toho ihned skutečně neodpadli, tehdy aby nebo ten nebo ti v pokutu dole psanú upadli. Šesté jsme se společně i jednostajně svolili a vyvolili z sebe mužuov múdrých, stálých, věrných dvadceti, Jana z Kněževsi, Lidéře z Radkovic, Pavlíka, Jana Charváta, měštěnína velikého města Starého a Nového měst Pražských, Oldřicha z Rožmberka, Čeňka z Wartmberka odjinud z Weselé, Oldřicha z Hradce, Hynka Krušinu z Lichtenburka a Jindřicha Berku z Dubé pány; Jana Žižku, Zbyňka z Buchova1), Jana z Smikova2), Mikuláše z Barchova, Milotu z Bohdanče, Juše z Mirkonic3), Jindřicha z Boharyně zemany, France z Rožmitála, Wáchu z Žatce, Matěje Pra- žáka z Hradce na Labi, Matěje z Hostic z Kúříma k správě, k zřízení a k všelijaké zpósobě koruny království českého, kterýmžto úředníkóm, zprávcóm a vládařóm všem vespolek dali jsme a mocí tohoto listu dáváme plnú moc i právo k řízení, ku poklidu a všelikému české země upokojení, všech puotek a nesvorností i neřáduov všelijakých k stavo- vání mezi obcemi i osobami v království českém vzniklých anebo vznikujících, slibujíce naší dobrú věrú beze všie zlé lsti, cožbykoli ti napředpsaní vládaři a zprávcové společně a jednostajně, anebo k čemužby z obú stranú větší díl z nich obapolně svolili, přistúpili, zjednali a vyřkli, anebo komu z nás co přikáží, to my všechno věrně bez meškání přijíti, učiniti, splniti a poslušni býti máme, a zvláště v tom, kdyžbychom všichni aneb někteří z nás od těch úředníkuov aneb zprávcí napomenuti byli ku pomoci a obraně země anebo jiné krajiny, tehdy jim slibujem osobně se vší svú mocí vzhůru býti, a tu, kdež nám se káží postaviti, jich rozkázání naplniti. A tím každý z nás povinen jest, lečby která hodná příčina překážela, kterážby od těch vládařuov přijata byla; ale vždy moc naše, kteráž móž od nás jmiena býti, aby vyslána a vypravena byla. Také jest znamenitě svoleno, že, ač by kdo nechtěl k této umluvě a artikulóm spasitedlným svrchu psaným přistúpiti, ten k tomu má připraven býti podlé nálezu svrchu psaných vládařuov; anebo žeby někteří z nich se obci nelíbili, tehdy 1) z Buchcova. 2) Smilkova. 3) Ouše z Miekonic Mikovic.
Strana 464
464 táž obec, z kteréž jest ten vládař, bude moci na jeho místo jiného hod- ného voliti a postaviti. Také ti úředníci svrchu psaní mají v všech nesnadných věcech, kterých by sami rozděliti a uhoditi nemohli podlé zákona Božího, aneb neuměli, dva duchovní, totiž mistra Jana Pří- brama — mezi se povolati, a jich dobrú a řádnú zprávu slyšeti, a každému řád a spravedlnost učiniti. Dále jest to přičiněno, aby vlá- daří a zprávci moc svrchu psanú, od nás jim společně danú, toliko do svatého Wácslava, nyní najblíž příchodného jměli, a nic dále, lečby- chom v tom času s pánem bohem krále došli. Tehdy každý stav svrchu psaný při svých řádech a svobodách má ostati, tak aby čtyři artikulové svrchu psaní, spasitedlní v tom byli od každého stavu zacho- váni, a lečby na tom znova všech nás zvláštnie a jednostajné svolení bylo od obcí svrchu psaných. Slibujíce všechny kusy v umluvě svrchu psané položené a každý z nich vésti i držeti a skutečně zachovati úplně a docela pod ztracením cti a viery našie, kteréž se tímto listem beze všeho nás vyznánie odsuzujem, aby zbožie i statkové naši na obecné dobré připadli, jakoby v zemských dskách byli zapsáni a pod věčným vypověděním z království českého, jestli žebychom na čem, jehož Bože nedaj, který kus přestúpili svrchu psaný a toho opraviti vedlé nálezuov svrchu psaných nechtěli, a to na nás očitě hodným a řádným nálezem anebo svědomím bylo dokázáno a světle dolíčeno. Tomu všemu etc. (Wir Ulrich von Rosenberg bekennen hiemit, dass, nachdem wir zur Kenntniss der vielen und mannigfaltigen, grossen Ubel, Stürme, Verwüstungen und Feuerverheerungen, der Gewaltthätigkeiten und anderer stürmischer Unord- nungen, die in unserem böhmischen Königreiche durch Uneinigkeit des Wil- lens, des Verstandes und des Festhaltens an Wahrheiten, die klar durch die heilige Schrift erwiesen sind, hervorgerufen wurden, und die alle unsere Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen, gelangten ; wir, weil es unsere Pflicht erfordert diese Unordnung in Ordnung, die Stürme in Ruhe und Eintracht umzuändern, und dadurch das allgemeine Wohl dieses Königreichs herzu- stellen und aufrechtzuerhalten, eine allgemeine Versammlung des böhmischen Landes beriefen, da uns zur Eintracht verbanden, und in Einigkeit folgenden Vertrag verabredeten und schlossen, und kraft dieses verabreden und schliessen. Vor Allem wollen wir die untangesetzten göttlichen Wahrheiten mit einträchtigem Sinne und allem Eifer schützen und vertheidigen, gegen jed- weden, der uns in ihrer oder der Ausübung welcher immer von ihnen hin- derlich sein oder uns schaden, uns sie mit Gewalt entreissen wollte; wollen sie selbst mit unseren Unterthanen bekennen und in der That vertheidigen; ausser wenn wir besser belehrt würden durch die heilige Schrift, der zu wider- stehen die Prager Magister und die Priester nicht im Stande wären. Der
464 táž obec, z kteréž jest ten vládař, bude moci na jeho místo jiného hod- ného voliti a postaviti. Také ti úředníci svrchu psaní mají v všech nesnadných věcech, kterých by sami rozděliti a uhoditi nemohli podlé zákona Božího, aneb neuměli, dva duchovní, totiž mistra Jana Pří- brama — mezi se povolati, a jich dobrú a řádnú zprávu slyšeti, a každému řád a spravedlnost učiniti. Dále jest to přičiněno, aby vlá- daří a zprávci moc svrchu psanú, od nás jim společně danú, toliko do svatého Wácslava, nyní najblíž příchodného jměli, a nic dále, lečby- chom v tom času s pánem bohem krále došli. Tehdy každý stav svrchu psaný při svých řádech a svobodách má ostati, tak aby čtyři artikulové svrchu psaní, spasitedlní v tom byli od každého stavu zacho- váni, a lečby na tom znova všech nás zvláštnie a jednostajné svolení bylo od obcí svrchu psaných. Slibujíce všechny kusy v umluvě svrchu psané položené a každý z nich vésti i držeti a skutečně zachovati úplně a docela pod ztracením cti a viery našie, kteréž se tímto listem beze všeho nás vyznánie odsuzujem, aby zbožie i statkové naši na obecné dobré připadli, jakoby v zemských dskách byli zapsáni a pod věčným vypověděním z království českého, jestli žebychom na čem, jehož Bože nedaj, který kus přestúpili svrchu psaný a toho opraviti vedlé nálezuov svrchu psaných nechtěli, a to na nás očitě hodným a řádným nálezem anebo svědomím bylo dokázáno a světle dolíčeno. Tomu všemu etc. (Wir Ulrich von Rosenberg bekennen hiemit, dass, nachdem wir zur Kenntniss der vielen und mannigfaltigen, grossen Ubel, Stürme, Verwüstungen und Feuerverheerungen, der Gewaltthätigkeiten und anderer stürmischer Unord- nungen, die in unserem böhmischen Königreiche durch Uneinigkeit des Wil- lens, des Verstandes und des Festhaltens an Wahrheiten, die klar durch die heilige Schrift erwiesen sind, hervorgerufen wurden, und die alle unsere Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen, gelangten ; wir, weil es unsere Pflicht erfordert diese Unordnung in Ordnung, die Stürme in Ruhe und Eintracht umzuändern, und dadurch das allgemeine Wohl dieses Königreichs herzu- stellen und aufrechtzuerhalten, eine allgemeine Versammlung des böhmischen Landes beriefen, da uns zur Eintracht verbanden, und in Einigkeit folgenden Vertrag verabredeten und schlossen, und kraft dieses verabreden und schliessen. Vor Allem wollen wir die untangesetzten göttlichen Wahrheiten mit einträchtigem Sinne und allem Eifer schützen und vertheidigen, gegen jed- weden, der uns in ihrer oder der Ausübung welcher immer von ihnen hin- derlich sein oder uns schaden, uns sie mit Gewalt entreissen wollte; wollen sie selbst mit unseren Unterthanen bekennen und in der That vertheidigen; ausser wenn wir besser belehrt würden durch die heilige Schrift, der zu wider- stehen die Prager Magister und die Priester nicht im Stande wären. Der
Strana 465
465 Inhalt dieser Wahrheiten ist mit folgenden Worten ausgedrückt und ver- kündigt: Fürs erste soll das Wort Gottes im Königreiche Böhmen und der Markgrafschaft Mähren frei, ohne Hinderniss und überall von christliehen Priestern verkündet und gepredigt werden. Zweitens soll das Hochwürdigste Altarsakrament unter beiderlei Gestalten des Brodes und Weines allen treuen Christen, Alten wie Jungen ohne Hinderniss dargereicht werden, der Einsetzung desselben gemäss und den Vorsehriften zu Folge. Drittens soll manchen Priestern und Mönchen, die gegen das Verbot Christi über grosse irdische Güter nach weltlieher Art verfügen, dadurch in der Erfüllung ihres priesterlichen Amtes gestört werden und dem weltliehen Stande zu grossen Schaden gereichen, dieser unordentliehe Besitz entzogen und eingestellt werden, damit sie nach der Vorschrift uns als Meister im Leben dienen und zum Stande Christi und der Apostel angeleitet würden. Viertens sollen alle erwiesenen Tod-Sünden, und andere Unordnungen, die Gottes Geboten zuwider sind, von jenen, die durch ihr Amt dazu berufen sind, bei jedem Stande ordentlich und mit Verstand eingestellt und abge- schafft werden, damit dadureh der böse und falsche Ruf von dem böhmischen und mährischen Lande beseitigt, und das allgemeine Gute des Königreichs und der Markgrafschaft begründet werde. Fünftens soll der ungrische König Sigmund, der uns mit seinen Ge- hilfen am meisten schadet, und durch dessen Ungerechtigkeit und Grausam- keit das ganze böhmische Königreich einen grossen Schaden erlitt, nicht als König, oder als Erbe der böhmischen Krone, deren er durch seine Nichts- würdigkeit sich unwürdig gemacht, angesehen oder angenommen werden, so lange wir und er am Leben bestehen werden; ausser wenn es so Gottes Wille wäre und die berühmten Prager Magister, die böhmischen Herren, die Gemeinden der Taboriten, Ritter, Krieger, Städte und andere böhmische Gemeinden, die die Wahrheiten der obgenannten Artikeln annahmen, oder noch annehmen, ihre Zustimmung dazu geben. Denn dieser König ist ein bekannter Verächter dieser heiligen Wahrheiten, derer oft Erwähnung geschieht und die durch die heilige Schrift klar bewiesen sind; er ist der Feind der Ehre und der Personen böhmischer Sprache. Falls welehe Herren, Edelleute, Städte oder Gemeinden weleher Art immer sich von den Herren und Edlen, die den besagten göttlichen Wahrheiten ergeben sind, lossagen möchten und dem Könige zugethan und behilflich wären entweder mit Rath oder That, ohne die Zustimmung der Prager Gemeinde, der Herren, Edlen und anderer obge- nannten Gemeinden erlangt zu haben, und wenn sie, nachdem man dies mit gutem Gewissen nachgewiesen, ermahnt durch Briefe oder andere Boten, dennoch sich nicht sogleich vom Könige abwenden möchten, sollte über sie die unten bestimmte Strafe verhängt werden. Sechstens haben wir gemeinschaftlich und einstimmig aus unserem Kreise zwanzig weise, standhafte und treue. Männer gewählt und erwahlt den Johann von Kneževsy, den Lideř von Radkonie, den Pavlik, Johan Charvat, Fontes. XIII. 30
465 Inhalt dieser Wahrheiten ist mit folgenden Worten ausgedrückt und ver- kündigt: Fürs erste soll das Wort Gottes im Königreiche Böhmen und der Markgrafschaft Mähren frei, ohne Hinderniss und überall von christliehen Priestern verkündet und gepredigt werden. Zweitens soll das Hochwürdigste Altarsakrament unter beiderlei Gestalten des Brodes und Weines allen treuen Christen, Alten wie Jungen ohne Hinderniss dargereicht werden, der Einsetzung desselben gemäss und den Vorsehriften zu Folge. Drittens soll manchen Priestern und Mönchen, die gegen das Verbot Christi über grosse irdische Güter nach weltlieher Art verfügen, dadurch in der Erfüllung ihres priesterlichen Amtes gestört werden und dem weltliehen Stande zu grossen Schaden gereichen, dieser unordentliehe Besitz entzogen und eingestellt werden, damit sie nach der Vorschrift uns als Meister im Leben dienen und zum Stande Christi und der Apostel angeleitet würden. Viertens sollen alle erwiesenen Tod-Sünden, und andere Unordnungen, die Gottes Geboten zuwider sind, von jenen, die durch ihr Amt dazu berufen sind, bei jedem Stande ordentlich und mit Verstand eingestellt und abge- schafft werden, damit dadureh der böse und falsche Ruf von dem böhmischen und mährischen Lande beseitigt, und das allgemeine Gute des Königreichs und der Markgrafschaft begründet werde. Fünftens soll der ungrische König Sigmund, der uns mit seinen Ge- hilfen am meisten schadet, und durch dessen Ungerechtigkeit und Grausam- keit das ganze böhmische Königreich einen grossen Schaden erlitt, nicht als König, oder als Erbe der böhmischen Krone, deren er durch seine Nichts- würdigkeit sich unwürdig gemacht, angesehen oder angenommen werden, so lange wir und er am Leben bestehen werden; ausser wenn es so Gottes Wille wäre und die berühmten Prager Magister, die böhmischen Herren, die Gemeinden der Taboriten, Ritter, Krieger, Städte und andere böhmische Gemeinden, die die Wahrheiten der obgenannten Artikeln annahmen, oder noch annehmen, ihre Zustimmung dazu geben. Denn dieser König ist ein bekannter Verächter dieser heiligen Wahrheiten, derer oft Erwähnung geschieht und die durch die heilige Schrift klar bewiesen sind; er ist der Feind der Ehre und der Personen böhmischer Sprache. Falls welehe Herren, Edelleute, Städte oder Gemeinden weleher Art immer sich von den Herren und Edlen, die den besagten göttlichen Wahrheiten ergeben sind, lossagen möchten und dem Könige zugethan und behilflich wären entweder mit Rath oder That, ohne die Zustimmung der Prager Gemeinde, der Herren, Edlen und anderer obge- nannten Gemeinden erlangt zu haben, und wenn sie, nachdem man dies mit gutem Gewissen nachgewiesen, ermahnt durch Briefe oder andere Boten, dennoch sich nicht sogleich vom Könige abwenden möchten, sollte über sie die unten bestimmte Strafe verhängt werden. Sechstens haben wir gemeinschaftlich und einstimmig aus unserem Kreise zwanzig weise, standhafte und treue. Männer gewählt und erwahlt den Johann von Kneževsy, den Lideř von Radkonie, den Pavlik, Johan Charvat, Fontes. XIII. 30
Strana 466
466 Bürger der grossen Alt�und Neustadt Prags, den Ulrich von Rosenberg, den Čeněk von Wartemberg auch genannt von Wesele, den Herrn Ulrich von Grätz, den Hynek Krušina von Lichtenburg und Heinrich Berka von Dube; die Edlen Johan Zižka, Sbynek von Buchov, Johann von Smikov, Nikolaus von Barchov, Milota von Bochdanec, Juš von Mirkonie; den Franz aus Rožmital, den Wácha aus Tatti, den Mathias Pražák aus Grätz an der Elbe, den Mathias von Hostic aus Kauřím zur Verwaltung und Dirigirung der Krone des böhmi- schen Königreiches. Diesen Beamten, Verwaltern und Directoren insgesammt gaben und geben wir kraft dieses die volle Macht und das Recht zur Ver- waltung, zum Frieden und zur jedweden Beruhigung des böhmischen Landes, zur Einstellung von Streitigkeiten, Uneinigkeiten und Unordnungen jeder Art, die im böhmischen Königreiche unter den Gemeinden und einzelnen Personen entstanden oder entstehen, und versprechen bei unserer festen Treue, ohne alle böse Hinterlist Alles das, was die obbenannten Directoren und Verwalter gemeinschaftlich und einstimmig, oder doch mit der Mehrzahl der Stimmen beider Seiten, beschliessen, annehmen, anschaffen und aussagen, oder was sie welchem immer von uns befehlen, treu und ohne Verschub anzunehmen, zu erfüllen und auszuführen, und vornehmlich dann gehorsam zu sein, wenn wir Alle oder Einige von uns von den Beamten oder Verwaltern aufgefordert würden, dem Vaterlande oder anderen Ländern zu Hilfe zu eilen und sie zu sehützen; hiebei versprechen wir insbesondere persönlich mit aller unserer Macht bereit zu sein, und uns dorthin, wo man befiehlt, zu stellen, allen ihren Befehlen Genüge zu leisten. Dazu ist ein Jeder von uns verpflichtet, ausser wenn ein triftiger Grund vorhanden ist, der von jenen Verwaltern angenommen würde; stets soll aber diese Macht als von uns ausgehend betrachtet, von uns geleitet und befehligt werden. Auch ist man übereinge- kommen, dass, wenn Jemand sich weigern sollte diesem Vertrage und den seligmachenden obbezeichneten Artikeln beizutreten, er dazu mit Beschluss der oben angeführten Verwalter vermocht werden solle; und sollten einige von diesen der Gemeinde missfallen, wird jene Gemeinde, aus welcher der Verwalter hervorging, einen Anderen Würdigen an dessen Statt wählen können. Auch sollen die obenangeführten Directoren in allen schwierigen Fällen, die sie selbst zu entscheiden oder nach der Vorschrift des göttlichen Gesetzes zu lösen nicht im Stande wären, oder dies nicht verstünden, zwei Geistliche, nämlich den Johan Příbram — zu sich berufen, ihren guten und rechtlichen Rath hören und jedem Recht und Gerechtigkeit angedeihen lassen. Hinzuge- fügt wurde ferner, dass die Verwalter und Directoren die ihnen von uns anvertraute Macht in obbezeichneter Weise nicht länger als bis zum nächst- kommenden Feste des heiligen Wenzel innehaben sollten, ausser wenn wir während dieser Zeit mit Gottes Hilfe einen König bekämen. Ein jeder obge- nannte Stand soll daher bei seinen Einrichtungen und Freiheiten verbleiben, so zwar dass jeder die angeführten vier Artikeln halte, ausser wenn die obgenannten Gemeinden durch einen besonderen einstimmigen Ausspruch einen andern Beschluss fassen möchten.
466 Bürger der grossen Alt�und Neustadt Prags, den Ulrich von Rosenberg, den Čeněk von Wartemberg auch genannt von Wesele, den Herrn Ulrich von Grätz, den Hynek Krušina von Lichtenburg und Heinrich Berka von Dube; die Edlen Johan Zižka, Sbynek von Buchov, Johann von Smikov, Nikolaus von Barchov, Milota von Bochdanec, Juš von Mirkonie; den Franz aus Rožmital, den Wácha aus Tatti, den Mathias Pražák aus Grätz an der Elbe, den Mathias von Hostic aus Kauřím zur Verwaltung und Dirigirung der Krone des böhmi- schen Königreiches. Diesen Beamten, Verwaltern und Directoren insgesammt gaben und geben wir kraft dieses die volle Macht und das Recht zur Ver- waltung, zum Frieden und zur jedweden Beruhigung des böhmischen Landes, zur Einstellung von Streitigkeiten, Uneinigkeiten und Unordnungen jeder Art, die im böhmischen Königreiche unter den Gemeinden und einzelnen Personen entstanden oder entstehen, und versprechen bei unserer festen Treue, ohne alle böse Hinterlist Alles das, was die obbenannten Directoren und Verwalter gemeinschaftlich und einstimmig, oder doch mit der Mehrzahl der Stimmen beider Seiten, beschliessen, annehmen, anschaffen und aussagen, oder was sie welchem immer von uns befehlen, treu und ohne Verschub anzunehmen, zu erfüllen und auszuführen, und vornehmlich dann gehorsam zu sein, wenn wir Alle oder Einige von uns von den Beamten oder Verwaltern aufgefordert würden, dem Vaterlande oder anderen Ländern zu Hilfe zu eilen und sie zu sehützen; hiebei versprechen wir insbesondere persönlich mit aller unserer Macht bereit zu sein, und uns dorthin, wo man befiehlt, zu stellen, allen ihren Befehlen Genüge zu leisten. Dazu ist ein Jeder von uns verpflichtet, ausser wenn ein triftiger Grund vorhanden ist, der von jenen Verwaltern angenommen würde; stets soll aber diese Macht als von uns ausgehend betrachtet, von uns geleitet und befehligt werden. Auch ist man übereinge- kommen, dass, wenn Jemand sich weigern sollte diesem Vertrage und den seligmachenden obbezeichneten Artikeln beizutreten, er dazu mit Beschluss der oben angeführten Verwalter vermocht werden solle; und sollten einige von diesen der Gemeinde missfallen, wird jene Gemeinde, aus welcher der Verwalter hervorging, einen Anderen Würdigen an dessen Statt wählen können. Auch sollen die obenangeführten Directoren in allen schwierigen Fällen, die sie selbst zu entscheiden oder nach der Vorschrift des göttlichen Gesetzes zu lösen nicht im Stande wären, oder dies nicht verstünden, zwei Geistliche, nämlich den Johan Příbram — zu sich berufen, ihren guten und rechtlichen Rath hören und jedem Recht und Gerechtigkeit angedeihen lassen. Hinzuge- fügt wurde ferner, dass die Verwalter und Directoren die ihnen von uns anvertraute Macht in obbezeichneter Weise nicht länger als bis zum nächst- kommenden Feste des heiligen Wenzel innehaben sollten, ausser wenn wir während dieser Zeit mit Gottes Hilfe einen König bekämen. Ein jeder obge- nannte Stand soll daher bei seinen Einrichtungen und Freiheiten verbleiben, so zwar dass jeder die angeführten vier Artikeln halte, ausser wenn die obgenannten Gemeinden durch einen besonderen einstimmigen Ausspruch einen andern Beschluss fassen möchten.
Strana 467
467 Indem wir allen im gegenwärtigen Vertrage mithaltenen Stücken und jedes von ihnen zu halten, zu vertheidigen, wirklich, vollkommen und genau unter Strafe des Verlustes unserer Ehre und unseres Glaubens zu beobachten ver- sprechen; entschlagen wir uns in dem Falle dass wir, was Gott verhüten wolle, welehen immer von den genannten Artikeln nicht halten, oder dies dem Urtheilsspruche der Angeführten zu Folge nicht verbessern möchten und wir dessen durch eine rechtliehe und ordentliche Untersuchung und durch das Gewissen überwiesen wären, unseres Glaubens und unserer Ehre kraft dieser Urkunde so zwar, dass unser Vermögen und unsere Güter dem all- gemeinen Besten zufallen sollten, wie wenn sie in den Landtafeln eingetragen wären und wir auf immer aus dem böhmischen Königreiche vertrieben sein sollten.) Item ad eandem jam dictam baronum et civitatum congregatio- nem venerunt Aleso Holicský et Pota de Czastalovic, barones regni Boëmie, regis Sigismundi ambasiatores, qui cum difficultate audien- tiam impetrarunt et premissa arenga literam, cujus copia sequitur, in hec verba protulerunt. My Zigmund z Boží milosti římský král, po vše časy rozmno- žitel říše a uherský, český, dalmatský, charvatský etc. král vzkazu- jem všem pánóm, rytířóm, panoším, městóm i vší obci království našeho českého náš úmysl, a dávajíce Wám věděti, že jsme srozuměli, žeby měl sněm panský a obecný nyní v Čechách býti, a protož jsme urozené Alše z Štermberka alias z Holic a Puotu z Častalovic raddu naši a věrné milé k vám vyjednali, aby naše poselství tu k vám dáli, žádajíce na vás, jakož jsme to dříve často od vás žádali, abyste k tomu radili a pomohli, aby ta země při řádu spravedlivém a pokoji mohla zóstati a z nepoctivého nařčenie vyjíti a zvláště proti těm, kteřížby nás chtěli od našeho dědictví tisknouti, nebo jste nám toho povinni, jakožto pánu svému, neb to Buch ví, že nám té záhuby žel, která se děje v této zemi. A protož jsme vždy prodlili a ještě prodléváme, nechtíce viděti, aby ta koruna dokonce od cizozemcuov zahubena byla. Pak o ty čtyry kusy, jakož jste s námi častokrát mluvili a vzkazovali, žádajíce od nás, abychom vám toho pomocni byli, abyste o to mohli řádné slyšenie míti, jenž jsme k tomu vám vždycky svolovali, neb i sami jsme vám toho často podávali a ještě vám toho podáváme, a což sprave- dlivé jest podlé pána Boha, přitom každý má ostaven býti; a v té mieře aby obě strany na pokoji byly jedna na druhú nikoli nesahajíc, ani ji tisknúc, neb skrze to přísloví zlé té země muože poctivě očištěno býti. A zdálo-liby se komu, žeby námi kteří neřádové v té zemi byli, jehož nám se nezdá, chcem to rádi opraviti, a dáti se navésti, 30
467 Indem wir allen im gegenwärtigen Vertrage mithaltenen Stücken und jedes von ihnen zu halten, zu vertheidigen, wirklich, vollkommen und genau unter Strafe des Verlustes unserer Ehre und unseres Glaubens zu beobachten ver- sprechen; entschlagen wir uns in dem Falle dass wir, was Gott verhüten wolle, welehen immer von den genannten Artikeln nicht halten, oder dies dem Urtheilsspruche der Angeführten zu Folge nicht verbessern möchten und wir dessen durch eine rechtliehe und ordentliche Untersuchung und durch das Gewissen überwiesen wären, unseres Glaubens und unserer Ehre kraft dieser Urkunde so zwar, dass unser Vermögen und unsere Güter dem all- gemeinen Besten zufallen sollten, wie wenn sie in den Landtafeln eingetragen wären und wir auf immer aus dem böhmischen Königreiche vertrieben sein sollten.) Item ad eandem jam dictam baronum et civitatum congregatio- nem venerunt Aleso Holicský et Pota de Czastalovic, barones regni Boëmie, regis Sigismundi ambasiatores, qui cum difficultate audien- tiam impetrarunt et premissa arenga literam, cujus copia sequitur, in hec verba protulerunt. My Zigmund z Boží milosti římský král, po vše časy rozmno- žitel říše a uherský, český, dalmatský, charvatský etc. král vzkazu- jem všem pánóm, rytířóm, panoším, městóm i vší obci království našeho českého náš úmysl, a dávajíce Wám věděti, že jsme srozuměli, žeby měl sněm panský a obecný nyní v Čechách býti, a protož jsme urozené Alše z Štermberka alias z Holic a Puotu z Častalovic raddu naši a věrné milé k vám vyjednali, aby naše poselství tu k vám dáli, žádajíce na vás, jakož jsme to dříve často od vás žádali, abyste k tomu radili a pomohli, aby ta země při řádu spravedlivém a pokoji mohla zóstati a z nepoctivého nařčenie vyjíti a zvláště proti těm, kteřížby nás chtěli od našeho dědictví tisknouti, nebo jste nám toho povinni, jakožto pánu svému, neb to Buch ví, že nám té záhuby žel, která se děje v této zemi. A protož jsme vždy prodlili a ještě prodléváme, nechtíce viděti, aby ta koruna dokonce od cizozemcuov zahubena byla. Pak o ty čtyry kusy, jakož jste s námi častokrát mluvili a vzkazovali, žádajíce od nás, abychom vám toho pomocni byli, abyste o to mohli řádné slyšenie míti, jenž jsme k tomu vám vždycky svolovali, neb i sami jsme vám toho často podávali a ještě vám toho podáváme, a což sprave- dlivé jest podlé pána Boha, přitom každý má ostaven býti; a v té mieře aby obě strany na pokoji byly jedna na druhú nikoli nesahajíc, ani ji tisknúc, neb skrze to přísloví zlé té země muože poctivě očištěno býti. A zdálo-liby se komu, žeby námi kteří neřádové v té zemi byli, jehož nám se nezdá, chcem to rádi opraviti, a dáti se navésti, 30
Strana 468
468 aby námi vždy ižádný neřád nebyl, a přes to všichni víte, že jsme vždycky ještě za dobré paměti bratra našeho milého, krále Wáclava, o té země dobré stáli, aby při řádu ostalo, a každý podlé svého řádu aby při spravedlivém ostal, a na to jsme nemálo naložili, a o to velikú práci měli. Pakli-by kdo toho, což podáváme, i což jste sami žádali, vždy přijieti nechtěli, než vždy tu zemi k další záhubě a hanbě vésti chtěli, nebo nás od našeho království českého tisknouti chtěli, tehdy bychom toho již dále držeti ani dlíti nemohli, než musilibychom všechny přátely naše i všeckny země okolní na pomoc vzíti a v to tak sáhnúti, abychme vždy ty neřády, kteréž se v té zemi dějí, stavili, a nás od našeho spravedlivého království tisknouti nedali, a to pohříchu bez záhuby té země, konečně i bez vaší i vašich budúcích hanby nenabyté nebude moci býti. Jakož vás toho všeho i jiných věcí našeho úmysla svrchupsaní Aleš a Puota plněji mají zpraviti. Protož od vás žádáme, což takoví k wám naším jménem díti budú, abyste jim neb jich jednomu, ačby tu druhý nemohl býti, toho úplně svěřili, jako nám samým. Dán v Trenčíně léta od nar. B. MCCCCXXI. ten úterý po Božím těle, post Urbani. Království našeho XXXV. Ad mandatum dom. regis Michaël canonicus Pragensis. (Wir Sigmund von Gottes Gnaden Römischer König, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches, König von Ungern, Böhmen, Dalmatien und Croatien etc. machen hiemit allen Herren, Rittern, Edeln, Städten und dem gesammten böhmischen Königreiche unsere Absicht kund. Darum geben wir euch zu wissen, dass wir, nachdem wir erfahren, dass nun in Böhmen eine allgemeine Versammlung der Herren abgehalten werden soll, die wohlgebornen Herren den Aleš von Sternberg anders von- Holič und den Puta von Castalovic unsere Räthe und Lieben Getreuen zu euch absandten, damit sie euch unsere Botschaft darbringen zugleich mit dem Ersuchen, das wir oft schon wiederholten, dass ihr mit Rath und That dazu behilflich seid, Ordnung, Gerechtigkeit und Frieden im Lande zu erhalten und dasselbe von den ungerechten Anschuldigungen zu reinigen; vorzüglich aber gegen jene euch wehret, welche uns unser Erbe entreissen wollten, da ihr es uns doch schuldig seid, als euerem Herrn; denn bei Gott das Ver- derben, das dieses Land heimgesucht, thut unserem Herzen wehe. Darum zögerten wir und zögern noch, weil wir nicht sehen wollen, dass diese Krone gänzlich von Ausländern zu Grunde gerichtet werde. In Betreff der vier Artikel, über die ihr oft mit uns gesprochen und zu uns gesandt habt mit dem Verlangen, dass wir euch dabei behilflich sein, dass ihr in Anbetracht dieser Sache ordentlieh gehört werdet, waren wir stets dazu geneigt, ja wir boten es euch oft an und bieten es noch jetzt; so dass ein jeder bei dem, was bei Gott gerecht ist, verbleiben solle, damit beide Parteien befriedigt werden, eine die andere nicht beunruhige und drücke; denn dadurch kann der böse
468 aby námi vždy ižádný neřád nebyl, a přes to všichni víte, že jsme vždycky ještě za dobré paměti bratra našeho milého, krále Wáclava, o té země dobré stáli, aby při řádu ostalo, a každý podlé svého řádu aby při spravedlivém ostal, a na to jsme nemálo naložili, a o to velikú práci měli. Pakli-by kdo toho, což podáváme, i což jste sami žádali, vždy přijieti nechtěli, než vždy tu zemi k další záhubě a hanbě vésti chtěli, nebo nás od našeho království českého tisknouti chtěli, tehdy bychom toho již dále držeti ani dlíti nemohli, než musilibychom všechny přátely naše i všeckny země okolní na pomoc vzíti a v to tak sáhnúti, abychme vždy ty neřády, kteréž se v té zemi dějí, stavili, a nás od našeho spravedlivého království tisknouti nedali, a to pohříchu bez záhuby té země, konečně i bez vaší i vašich budúcích hanby nenabyté nebude moci býti. Jakož vás toho všeho i jiných věcí našeho úmysla svrchupsaní Aleš a Puota plněji mají zpraviti. Protož od vás žádáme, což takoví k wám naším jménem díti budú, abyste jim neb jich jednomu, ačby tu druhý nemohl býti, toho úplně svěřili, jako nám samým. Dán v Trenčíně léta od nar. B. MCCCCXXI. ten úterý po Božím těle, post Urbani. Království našeho XXXV. Ad mandatum dom. regis Michaël canonicus Pragensis. (Wir Sigmund von Gottes Gnaden Römischer König, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches, König von Ungern, Böhmen, Dalmatien und Croatien etc. machen hiemit allen Herren, Rittern, Edeln, Städten und dem gesammten böhmischen Königreiche unsere Absicht kund. Darum geben wir euch zu wissen, dass wir, nachdem wir erfahren, dass nun in Böhmen eine allgemeine Versammlung der Herren abgehalten werden soll, die wohlgebornen Herren den Aleš von Sternberg anders von- Holič und den Puta von Castalovic unsere Räthe und Lieben Getreuen zu euch absandten, damit sie euch unsere Botschaft darbringen zugleich mit dem Ersuchen, das wir oft schon wiederholten, dass ihr mit Rath und That dazu behilflich seid, Ordnung, Gerechtigkeit und Frieden im Lande zu erhalten und dasselbe von den ungerechten Anschuldigungen zu reinigen; vorzüglich aber gegen jene euch wehret, welche uns unser Erbe entreissen wollten, da ihr es uns doch schuldig seid, als euerem Herrn; denn bei Gott das Ver- derben, das dieses Land heimgesucht, thut unserem Herzen wehe. Darum zögerten wir und zögern noch, weil wir nicht sehen wollen, dass diese Krone gänzlich von Ausländern zu Grunde gerichtet werde. In Betreff der vier Artikel, über die ihr oft mit uns gesprochen und zu uns gesandt habt mit dem Verlangen, dass wir euch dabei behilflich sein, dass ihr in Anbetracht dieser Sache ordentlieh gehört werdet, waren wir stets dazu geneigt, ja wir boten es euch oft an und bieten es noch jetzt; so dass ein jeder bei dem, was bei Gott gerecht ist, verbleiben solle, damit beide Parteien befriedigt werden, eine die andere nicht beunruhige und drücke; denn dadurch kann der böse
Strana 469
Ruf dieses Landes ehrlich beseitigt werden. — Und sollte Jemand der Meinung sein, dass durch unsere Sehuld manche Ubel im Lande bestehen, was uns kaum wahrscheinlich scheint, wollen wir dies gerne beseitigen und uns dazu bestimmen lassen, dass es durch unsere Schuld keine Unordnung mehr gebe; da ihr denn ja Alle wisst, dass wir noch zu Lebzeiten unseres lieben Bru- ders, des Königs Wenzel guten Angedenkens, um das Wohl dieses Landes sorgten, dass es und Jeder darin bei Recht, Ordnung und Gerechtigkeit ver- bleibe ; dies haben wir nicht wenig angestrebt und eine grosse Mühe darauf verwendet. Wenn ihr aber das, was wir euch anbieten, und was ihr selbst gefordert, immer noch nicht annehmen, sondern über das Land ein noch grösseres Verderben und eine grössere Schande bringen, oder uns ferner noch von unserem böhmischen Königreiche verdrängen wolltet; dann könnten wir damit weder länger innehalten noch zögern, sondern wir müssten alle unsere Freunde und alle umliegenden Länder zu Hilfe rufen und in die Dinge so eingreifen, damit wir alle Missstände, die in diesem Lande überhand nehmen, abschaffen und unsere rechtlichen Ansprüche auf dieses Königreich durehsetzen könnten, was wohl leider nicht ohne Verderben dieses Landes und endlich auch euerer und euerer Nachkommen Schande wird geschehen können. Überdies werden euch Ales und Puta dieses Alles und unsere anderen Absichten näher auseinandersetzen. Darum verlangen wir von euch, dass ihr ihnen oder welchem immer von Beiden, wenn der Andere nicht anwesend sein könnte, in Allem, was sie euch in Unserem Namen berichten werden, völligen Glauben schenket, wie uns selbst. Gegeben zu Trentschin im Jahre der Geb. Ch. 1421 Dinstag nach dem Frohnleichnahmsfeste post Urbani. Im 35 Jahre unseres Königreiches. Ad mand. dom. regis Michaël Canonicus Pragensis.) Item in eadem Czaslavie congregatione fuit conclusum, quod regi Sigismundo dirigantur articuli, quare in regem Boëmie non suscipi- tur propter causas competentes, et cur prefatum regnum eum pro rege habere non intendit, quorum articulorum copia sequitur in hec verba: Najjasnější kníže etc. a králi. Jakož Vaše Milost v svém listu jest položila, byliliby kteří neřádové Vaší Milosti, že byste je chtěli opraviti v království a v koruně české, titoť jsú neřádové dole psaní a křivda. První neřád, že Waše Milost mistra Jana Husi pod svým gleitem dopustila upáliti, na hanbu a potupu všemu českému jazyku. Druhé všichni rozdělenci a potupní kacíři od církve svaté měli plnú svobodu v Constanském sboru, a Vaše Milost množe vždy hanbu českú dopustila druhého mistra Jeronyma upáliti, proti papežskému a Vašemu gleitu v svém křesťanství a mieru. Třetie, že Waše Milost dopustila odsúzenie na českú zemi, že jsú Čechové od toho sboru Constanského za kacíře odsúzeni, a na
Ruf dieses Landes ehrlich beseitigt werden. — Und sollte Jemand der Meinung sein, dass durch unsere Sehuld manche Ubel im Lande bestehen, was uns kaum wahrscheinlich scheint, wollen wir dies gerne beseitigen und uns dazu bestimmen lassen, dass es durch unsere Schuld keine Unordnung mehr gebe; da ihr denn ja Alle wisst, dass wir noch zu Lebzeiten unseres lieben Bru- ders, des Königs Wenzel guten Angedenkens, um das Wohl dieses Landes sorgten, dass es und Jeder darin bei Recht, Ordnung und Gerechtigkeit ver- bleibe ; dies haben wir nicht wenig angestrebt und eine grosse Mühe darauf verwendet. Wenn ihr aber das, was wir euch anbieten, und was ihr selbst gefordert, immer noch nicht annehmen, sondern über das Land ein noch grösseres Verderben und eine grössere Schande bringen, oder uns ferner noch von unserem böhmischen Königreiche verdrängen wolltet; dann könnten wir damit weder länger innehalten noch zögern, sondern wir müssten alle unsere Freunde und alle umliegenden Länder zu Hilfe rufen und in die Dinge so eingreifen, damit wir alle Missstände, die in diesem Lande überhand nehmen, abschaffen und unsere rechtlichen Ansprüche auf dieses Königreich durehsetzen könnten, was wohl leider nicht ohne Verderben dieses Landes und endlich auch euerer und euerer Nachkommen Schande wird geschehen können. Überdies werden euch Ales und Puta dieses Alles und unsere anderen Absichten näher auseinandersetzen. Darum verlangen wir von euch, dass ihr ihnen oder welchem immer von Beiden, wenn der Andere nicht anwesend sein könnte, in Allem, was sie euch in Unserem Namen berichten werden, völligen Glauben schenket, wie uns selbst. Gegeben zu Trentschin im Jahre der Geb. Ch. 1421 Dinstag nach dem Frohnleichnahmsfeste post Urbani. Im 35 Jahre unseres Königreiches. Ad mand. dom. regis Michaël Canonicus Pragensis.) Item in eadem Czaslavie congregatione fuit conclusum, quod regi Sigismundo dirigantur articuli, quare in regem Boëmie non suscipi- tur propter causas competentes, et cur prefatum regnum eum pro rege habere non intendit, quorum articulorum copia sequitur in hec verba: Najjasnější kníže etc. a králi. Jakož Vaše Milost v svém listu jest položila, byliliby kteří neřádové Vaší Milosti, že byste je chtěli opraviti v království a v koruně české, titoť jsú neřádové dole psaní a křivda. První neřád, že Waše Milost mistra Jana Husi pod svým gleitem dopustila upáliti, na hanbu a potupu všemu českému jazyku. Druhé všichni rozdělenci a potupní kacíři od církve svaté měli plnú svobodu v Constanském sboru, a Vaše Milost množe vždy hanbu českú dopustila druhého mistra Jeronyma upáliti, proti papežskému a Vašemu gleitu v svém křesťanství a mieru. Třetie, že Waše Milost dopustila odsúzenie na českú zemi, že jsú Čechové od toho sboru Constanského za kacíře odsúzeni, a na
Strana 470
470 to kříž nebo kruciatu papežskú vydali, aby Čechy i jiné křesťanstvo všechno jakožto kacířstvo potupili, vypleli a shladili. Čtvrté. Waše Milost ten kříž v městě Wratislavi kázala provo- lati a ohlásiti všemu jazyku českému k veliké hanbě a k škodě krá- lovství českému. Páté. Waše Milost všech zemí okolních a knížat tím křížem a kaceřováním křížovým proti jazyku českému zbudila a zbúřila a potom sama je uvedla do království českého. Šesté. Ta knížata a cizozemci Tvú milostí a vedením zemi českú pálili, hubili a lúpili, věrné Čechy, duchovní i světské, muže i ženy i dítky pálili, pannám i paním násilí činili. Sedmé. Měštěnína Pražského Krásu řečeného u Wratislavi pro přijímání těla a krve boží kázala koňmi vláčiti, potom upáliti k hanbě a ku potupě jazyku českému. Osmé. Mnohé měštěníny Wratislavské Waše Milost kázala stínati pro viny slavné paměti králem Václavem odpuštěné, a druhé vyhnala a šacovala k veliké škodě a hanbě české. Deváté. Tvá milost zemi Bramburskú od země české odtrhla, kterúž císař Karel slavné paměti s velikú prací a s pokladem zemi české zjednal a dobyl, a k tomu marky staré zastavil k veliké škodě a k umdlení království českého bez povolení panského a obecního. Desáté. Korunu českého království k veliké hanbě a potupě krá- lovství českého beze všeho povolení obecného, panského, města Pražského, rytieřského, panošského i jiné vší obce české vyvezl z krá- lovství proti všemu řádu a mimo svuoj slib. Jedenácté. Svátost římskú, kteréžto slavné paměti císař Karel s velikú snažností a s náklady velikými a s krve prolitím předkuov našich ke cti království dobyl, neřádně ku potupnosti zemi vyvezl, beze všeho obecného povolení. Dvanácté. Klenoty rozličné, kterýchž naši předci dobyli, zjed- nali ke cti Bohu a k chvále našim dědicóm svatým a ku pokladu krá- lovství českému, ty klenoty v Pražském kostele i na hradě Karlšteině a což i jiných klášteruov tu bylo snešeno, a též na Moravě ty všechny klenoty pobral, utratil a z země vyvezl, k nesmírné škodě a k umdlení a potupě království českému. Třinácté. Dsky zemské bez obecného povolení schoval jsi a peníze u desk v Čechách i v Moravě, chudých sirotkóv i vdov i jiných dobrých lidí proti řádu a právu zemskému prodal i pobral.
470 to kříž nebo kruciatu papežskú vydali, aby Čechy i jiné křesťanstvo všechno jakožto kacířstvo potupili, vypleli a shladili. Čtvrté. Waše Milost ten kříž v městě Wratislavi kázala provo- lati a ohlásiti všemu jazyku českému k veliké hanbě a k škodě krá- lovství českému. Páté. Waše Milost všech zemí okolních a knížat tím křížem a kaceřováním křížovým proti jazyku českému zbudila a zbúřila a potom sama je uvedla do království českého. Šesté. Ta knížata a cizozemci Tvú milostí a vedením zemi českú pálili, hubili a lúpili, věrné Čechy, duchovní i světské, muže i ženy i dítky pálili, pannám i paním násilí činili. Sedmé. Měštěnína Pražského Krásu řečeného u Wratislavi pro přijímání těla a krve boží kázala koňmi vláčiti, potom upáliti k hanbě a ku potupě jazyku českému. Osmé. Mnohé měštěníny Wratislavské Waše Milost kázala stínati pro viny slavné paměti králem Václavem odpuštěné, a druhé vyhnala a šacovala k veliké škodě a hanbě české. Deváté. Tvá milost zemi Bramburskú od země české odtrhla, kterúž císař Karel slavné paměti s velikú prací a s pokladem zemi české zjednal a dobyl, a k tomu marky staré zastavil k veliké škodě a k umdlení království českého bez povolení panského a obecního. Desáté. Korunu českého království k veliké hanbě a potupě krá- lovství českého beze všeho povolení obecného, panského, města Pražského, rytieřského, panošského i jiné vší obce české vyvezl z krá- lovství proti všemu řádu a mimo svuoj slib. Jedenácté. Svátost římskú, kteréžto slavné paměti císař Karel s velikú snažností a s náklady velikými a s krve prolitím předkuov našich ke cti království dobyl, neřádně ku potupnosti zemi vyvezl, beze všeho obecného povolení. Dvanácté. Klenoty rozličné, kterýchž naši předci dobyli, zjed- nali ke cti Bohu a k chvále našim dědicóm svatým a ku pokladu krá- lovství českému, ty klenoty v Pražském kostele i na hradě Karlšteině a což i jiných klášteruov tu bylo snešeno, a též na Moravě ty všechny klenoty pobral, utratil a z země vyvezl, k nesmírné škodě a k umdlení a potupě království českému. Třinácté. Dsky zemské bez obecného povolení schoval jsi a peníze u desk v Čechách i v Moravě, chudých sirotkóv i vdov i jiných dobrých lidí proti řádu a právu zemskému prodal i pobral.
Strana 471
471 Čtrnácté. Ze svobod a práv našich, v kteréž země česká i Moravská jest usazena, a od předkuov jeho králuov a knížat českých jest zacho- vána, všecky stavy utiskl a vyvedl. Protož to všechno svrchu psané pohaněnie a kaceřovánie a potupenie nekřestanské i ti svrchu psaní neřádové Waší Milostí jsú šli, a jdú Waší mocí až do dnešního dne, a žádné země okolní nesmělyby se o to pokusiti, co se jest dálo, aneb co se ještě děje království českému a markrabství Moravskému. — A protož žádáme, aby je Tvá milost ráčila opraviti. Najprvé aby ta haněnie a potupenie svrchu psaná stavil, a království české a markrabství Moravské z nich vyvedl. Item aby země ty svrchu psané, kteréž bez povolení panského, města Pražského, rytířského a panošského i vší obce české od koruny české odjal, aby ráčil to zase navrátiti koruně české. Item aby korunu a svátost římskú, klenoty svrchu psané a dsky zemské zase vrátil, a listy, kteréž na království v Karlšteině a jinde pobral, kteřížto jsú buďto na svobodu i jiné řády ke cti a ku koruně české. Item aby ráčil země okolní, kterýchž jsi na nás popudil a zbúřil bez viny, a zvláště ty, kteréž pod korunu českú slušejí, staviti a ukojiti, aby více království a markrabství svrchu psaná nebyla hubena a krev věrných křestanóv nebyla prolévána. Také rač věděti úmysl náš a ustavenie nás všech, na kterém jsme se konečně svolili, sjednali a ustavili o ty čtyry kusy. Najprvé o přijímání těla božího a krve boží pod obojí spósobú lidu obecnému. Druhé o kázání svobodné slova božího, řádem od řádných kněží. Třetie o neřádném, přílišném nadání stavu duchovního. Čtvrté o potupení zjevných smrtedlných hříchuov, že ty kusy držeti míníme a chceme do zprávy lepší písmem svatým, ač muož býti. Také chceme ostati při našich řádech, právech a svobodách, jakož jest království české a markrabství Moravské od starodávna od králuov a knížat vysazeno, a od našich předkuov držáno. (Durchlauchtigster Fürst und König! ete. Da Euere Majestüt in Euerem Briefe geschrieben, dass Ihr, wenn welche Ubel dureh Schuld Euerer Majestät wären veranlasst worden, gesonnen seid, sie im Königreiche und der Krone Böhmens zu verbessern, führen wir dieselben nachfolgend an: Fürs Erste hat Euere Majestät es zugelassen, dass der Mag. Johann Hus trotz seines sicheren Geleites verbrannt wurde zum Spott und Hohn der gesammten böhmischen Sprache. Fürs Zweite hat Euere Majestät, immer noch Schande auf den böhmischen Namen häufend, es zugelassen, dass, obwoll alle Abtrunnigen und verächtlichen
471 Čtrnácté. Ze svobod a práv našich, v kteréž země česká i Moravská jest usazena, a od předkuov jeho králuov a knížat českých jest zacho- vána, všecky stavy utiskl a vyvedl. Protož to všechno svrchu psané pohaněnie a kaceřovánie a potupenie nekřestanské i ti svrchu psaní neřádové Waší Milostí jsú šli, a jdú Waší mocí až do dnešního dne, a žádné země okolní nesmělyby se o to pokusiti, co se jest dálo, aneb co se ještě děje království českému a markrabství Moravskému. — A protož žádáme, aby je Tvá milost ráčila opraviti. Najprvé aby ta haněnie a potupenie svrchu psaná stavil, a království české a markrabství Moravské z nich vyvedl. Item aby země ty svrchu psané, kteréž bez povolení panského, města Pražského, rytířského a panošského i vší obce české od koruny české odjal, aby ráčil to zase navrátiti koruně české. Item aby korunu a svátost římskú, klenoty svrchu psané a dsky zemské zase vrátil, a listy, kteréž na království v Karlšteině a jinde pobral, kteřížto jsú buďto na svobodu i jiné řády ke cti a ku koruně české. Item aby ráčil země okolní, kterýchž jsi na nás popudil a zbúřil bez viny, a zvláště ty, kteréž pod korunu českú slušejí, staviti a ukojiti, aby více království a markrabství svrchu psaná nebyla hubena a krev věrných křestanóv nebyla prolévána. Také rač věděti úmysl náš a ustavenie nás všech, na kterém jsme se konečně svolili, sjednali a ustavili o ty čtyry kusy. Najprvé o přijímání těla božího a krve boží pod obojí spósobú lidu obecnému. Druhé o kázání svobodné slova božího, řádem od řádných kněží. Třetie o neřádném, přílišném nadání stavu duchovního. Čtvrté o potupení zjevných smrtedlných hříchuov, že ty kusy držeti míníme a chceme do zprávy lepší písmem svatým, ač muož býti. Také chceme ostati při našich řádech, právech a svobodách, jakož jest království české a markrabství Moravské od starodávna od králuov a knížat vysazeno, a od našich předkuov držáno. (Durchlauchtigster Fürst und König! ete. Da Euere Majestüt in Euerem Briefe geschrieben, dass Ihr, wenn welche Ubel dureh Schuld Euerer Majestät wären veranlasst worden, gesonnen seid, sie im Königreiche und der Krone Böhmens zu verbessern, führen wir dieselben nachfolgend an: Fürs Erste hat Euere Majestät es zugelassen, dass der Mag. Johann Hus trotz seines sicheren Geleites verbrannt wurde zum Spott und Hohn der gesammten böhmischen Sprache. Fürs Zweite hat Euere Majestät, immer noch Schande auf den böhmischen Namen häufend, es zugelassen, dass, obwoll alle Abtrunnigen und verächtlichen
Strana 472
472 Ketzer auf dem Coneil zu Constanz völlige Freiheit genossen, der zweite Magister Hieronimus wider das päpstliche und Euer Geleit zum Feuertode ver- urtheilt wurde. Drittens hat Euere Majestät die Entscheidung gegen das böhmische Land zugelassen, dass alle Böhmen von dem Concilium zu Constanz als Ketzer erklärt und wider sie das Kreuz oder die päpstliche Bannbulle gerichtet wurde, damit sie, und mit ihnen auch alle andere Christenheit als Ketzer verachtet, vertilgt und vernichtet würden. Viertens liess Euere Majestät in der Stadt Breslau das Kreuz predigen und verkündigen zur grossen Schande der böhmischen Sprache und zum Nachtheil des böhmischen Königreichs. Fünftens hat Euere Majestät alle umliegenden Länder und Fürsten durch dieses Kreuz und das Verketzern gegen das böhmische Volk aufgebracht und aufgehetzt, und sie dann selbst in das böhmische Königreich geführt. Sechstens haben diese Fürsten und Fremdlinge durch Schuld und unter Leitung Euerer Majestät das böhmische Land durch Mord und Brand geplündert; haben die treuen Böhmen, Geistliche wie Weltliche, Männer, Weiber und Kinder dem Feuertode preisgegeben, den Jungfrauen und Frauen Gewalt angethan. Siebentens befahl Euere Majestät, den Prager Bürger Krása in der Stadt Breslau wegen Empfang des allerheiligsten Sakramentes unter Gestalt des Brodes und des Weines an Pferden herumzuschleppen, und dann zu verbrennen zur Schande und zum Spott des böhmischen Namens. Achtens befahl Euere Majestät, viele Breslauer Bürger zu köpfen wegen Vergehen, die vom Könige Wenzel berühmten Angedenkens ihnen verziehen wurden, andere hat Sie verjagt und ihre Güter eingezogen zum grossen Nachtheil und zur Schande der Böhmen. Neuntens hat Euere Majestät das Land Brandenburg von Böhmen getrennt, das der berühmte Kaiser Karl mit grosser Anstrengung und grossen Kosten für Böhmen erwarb und erhielt, und hat dazu die alten Marken versetzt zum grossen Sehaden und zur Schwächung des böhmischen Königreichs und dies ohne Ein- willigung der Stände und Herren. * Zehntens hat E.-M. die Krone des böhmischen Königreichs zu grosser Schande und zum Spott für das böhmische Königreich ohne alle Einwilligung der Stände, der Herren, der Stadt Prag, der Ritter, Edeln und der gesammten böhmischen Gemeinde aus dem Königreiche herausgeführt gegen alle recht- liche Ordnung und gegen Euer Versprechen. Eilftens hat Euere Majestät die römische Krone, die der glorreiche Kaiser Karl durch grossen Eifer, grosse Kosten sogar mit Blutvergiessen unserer Vor- fahren zur Ehre des Königreichs erlangt, unrechtmässiger Weise zur Schmach des Landes, herausgeführt, ohne alle allgemeine Bewilligung. Zwölftens hat Euere Majestät ver schiedene Kleinodien,welche unsere Vor- fahren erlangt und angeschafft haben zur Ehre Gottes und zum Lobe unserer heiligen Landespatrone und zum Schutze des böhmischen Königreichs, die in der Prager Kirche, oder auf der Burg Karlstein und vielen Klöstern aufbewahrt waren, so wie auch alle Kleinodien aus Mähren geraubt, verschwendet und aus
472 Ketzer auf dem Coneil zu Constanz völlige Freiheit genossen, der zweite Magister Hieronimus wider das päpstliche und Euer Geleit zum Feuertode ver- urtheilt wurde. Drittens hat Euere Majestät die Entscheidung gegen das böhmische Land zugelassen, dass alle Böhmen von dem Concilium zu Constanz als Ketzer erklärt und wider sie das Kreuz oder die päpstliche Bannbulle gerichtet wurde, damit sie, und mit ihnen auch alle andere Christenheit als Ketzer verachtet, vertilgt und vernichtet würden. Viertens liess Euere Majestät in der Stadt Breslau das Kreuz predigen und verkündigen zur grossen Schande der böhmischen Sprache und zum Nachtheil des böhmischen Königreichs. Fünftens hat Euere Majestät alle umliegenden Länder und Fürsten durch dieses Kreuz und das Verketzern gegen das böhmische Volk aufgebracht und aufgehetzt, und sie dann selbst in das böhmische Königreich geführt. Sechstens haben diese Fürsten und Fremdlinge durch Schuld und unter Leitung Euerer Majestät das böhmische Land durch Mord und Brand geplündert; haben die treuen Böhmen, Geistliche wie Weltliche, Männer, Weiber und Kinder dem Feuertode preisgegeben, den Jungfrauen und Frauen Gewalt angethan. Siebentens befahl Euere Majestät, den Prager Bürger Krása in der Stadt Breslau wegen Empfang des allerheiligsten Sakramentes unter Gestalt des Brodes und des Weines an Pferden herumzuschleppen, und dann zu verbrennen zur Schande und zum Spott des böhmischen Namens. Achtens befahl Euere Majestät, viele Breslauer Bürger zu köpfen wegen Vergehen, die vom Könige Wenzel berühmten Angedenkens ihnen verziehen wurden, andere hat Sie verjagt und ihre Güter eingezogen zum grossen Nachtheil und zur Schande der Böhmen. Neuntens hat Euere Majestät das Land Brandenburg von Böhmen getrennt, das der berühmte Kaiser Karl mit grosser Anstrengung und grossen Kosten für Böhmen erwarb und erhielt, und hat dazu die alten Marken versetzt zum grossen Sehaden und zur Schwächung des böhmischen Königreichs und dies ohne Ein- willigung der Stände und Herren. * Zehntens hat E.-M. die Krone des böhmischen Königreichs zu grosser Schande und zum Spott für das böhmische Königreich ohne alle Einwilligung der Stände, der Herren, der Stadt Prag, der Ritter, Edeln und der gesammten böhmischen Gemeinde aus dem Königreiche herausgeführt gegen alle recht- liche Ordnung und gegen Euer Versprechen. Eilftens hat Euere Majestät die römische Krone, die der glorreiche Kaiser Karl durch grossen Eifer, grosse Kosten sogar mit Blutvergiessen unserer Vor- fahren zur Ehre des Königreichs erlangt, unrechtmässiger Weise zur Schmach des Landes, herausgeführt, ohne alle allgemeine Bewilligung. Zwölftens hat Euere Majestät ver schiedene Kleinodien,welche unsere Vor- fahren erlangt und angeschafft haben zur Ehre Gottes und zum Lobe unserer heiligen Landespatrone und zum Schutze des böhmischen Königreichs, die in der Prager Kirche, oder auf der Burg Karlstein und vielen Klöstern aufbewahrt waren, so wie auch alle Kleinodien aus Mähren geraubt, verschwendet und aus
Strana 473
473 dem Lande geführt zum unermesslichen Schaden, zur Schwächung und zum Spott des böhmischen Königreichs. Dreizehntens hat Euere Majestät die Landtafeln ohne Bewilligung der Stände verborgen und die bei denselben in Böhmen und Mähren niedergelegten Gelder der Armen, Waisen, Witwen und anderer guten Leute gegen Alles Recht und Ordnung geraubt und verkauft. Vierzehntens hat Euere Majestät die Freiheit unserer Rechte, auf denen das Land Böhmen und Mähren begründet ist, und die von Eueren Vorfahren den böhmischen Fürsten und Königen stets beobachtet wurden, so wie auch alle Stände gedrückt und bedrückt. — An aller nun angeführten unehristlichen Beschimpfung, Verspottung und Verketzerung, so wie auch an allen bezeichneten Missständen war Euere Majestät Schuld und ist es noch bis zum heutigen Tage; denn keines von den umlie- genden Ländern hätte es wagen können, dem böhmischen Königreiche und der Markgrafschaft Mähren das anzuthun, was beiden Ländern angethan wurde und noch angethan wird. Wir verlangen daher, dass Euere Majestät dies Alles gut zu machen geruhe und vor Allem das böhmische Königreich und die Markgraf- schaft Mähren von den angeführten Beschimpfungen und Verspottungen reinige. Item dass Euere Majestät die obgenannten Länder, welche Ihr ohne Bewil- ligung der Herren, der Stadt Prag, der Ritter und Edeln und der gesammten böhmischen Gemeinde von der Krone Böhmens getrennt habt, derselben wieder zurüekzustellen geruhe. Item dass Euere Majestät die Krone und die römische Krone, die oban- geführten Kleinodien und die Landtafeln wieder zurüekgebe, sowie auch die Urkunden, die Ihr im Lande von Karlstein und anderswo genommen, und die sich auf die Freiheiten und Rechte der böhmischen Krone zur Ehre-derselben beziehen. Item dass Euere Majestät die umliegenden Länder, die Ihr gegen uns ohne unsere Schuld aufgehetzt und in Harnisch gebracht habt, vornehmlieh aber jene, die zur böhmischen Krone gehören, beruhige und besänftige, damit das genannte Königreich und die Markgrafschaft nicht auf länger verwüstet und das Blut der treuen Christen nicht weiterhin vergossen werde. Endlieh sei Euerer Majestät unsere Absicht und unser Aller Beschluss kund, den wir in Betreff der vier Artikeln gefasst, besprochen und festgesetzt haben; fürs erste nämlich den Empfang des Leibes und des Blutes Jesu Christi unter beiderlei Gestalten; zweitens das freie Verkünden des göttlichen Wortes dem Gesetze zu Folge und von gesetzlichen Priestern; drittens in Betreff des unordentlichen, übermässigen Besitzes der Geistlichkeit; viertens die Bestrafung der öffentlichen Todsünden: dass wir diese Stücke zu halten gedenken und wollen, ausser wenn wir durch die heilige Schrift eines Besseren, wenn dies möglich ist, überwiesen wären. Auch wollen wir bei unseren Gesetzen, Rechten und Freiheiten verbleiben, die dem böhmischen Königreiche und der Markgraf- schaft Mähren seit jeher von den Fürsten und Königen verliehen, und von unse- ren Vorgängern bewahrt wurden.) Item in eodem concilio auctoritate dom. Conradi Archiepiscopi Pragensis intimata et publicata est clero sue diocesis universalis
473 dem Lande geführt zum unermesslichen Schaden, zur Schwächung und zum Spott des böhmischen Königreichs. Dreizehntens hat Euere Majestät die Landtafeln ohne Bewilligung der Stände verborgen und die bei denselben in Böhmen und Mähren niedergelegten Gelder der Armen, Waisen, Witwen und anderer guten Leute gegen Alles Recht und Ordnung geraubt und verkauft. Vierzehntens hat Euere Majestät die Freiheit unserer Rechte, auf denen das Land Böhmen und Mähren begründet ist, und die von Eueren Vorfahren den böhmischen Fürsten und Königen stets beobachtet wurden, so wie auch alle Stände gedrückt und bedrückt. — An aller nun angeführten unehristlichen Beschimpfung, Verspottung und Verketzerung, so wie auch an allen bezeichneten Missständen war Euere Majestät Schuld und ist es noch bis zum heutigen Tage; denn keines von den umlie- genden Ländern hätte es wagen können, dem böhmischen Königreiche und der Markgrafschaft Mähren das anzuthun, was beiden Ländern angethan wurde und noch angethan wird. Wir verlangen daher, dass Euere Majestät dies Alles gut zu machen geruhe und vor Allem das böhmische Königreich und die Markgraf- schaft Mähren von den angeführten Beschimpfungen und Verspottungen reinige. Item dass Euere Majestät die obgenannten Länder, welche Ihr ohne Bewil- ligung der Herren, der Stadt Prag, der Ritter und Edeln und der gesammten böhmischen Gemeinde von der Krone Böhmens getrennt habt, derselben wieder zurüekzustellen geruhe. Item dass Euere Majestät die Krone und die römische Krone, die oban- geführten Kleinodien und die Landtafeln wieder zurüekgebe, sowie auch die Urkunden, die Ihr im Lande von Karlstein und anderswo genommen, und die sich auf die Freiheiten und Rechte der böhmischen Krone zur Ehre-derselben beziehen. Item dass Euere Majestät die umliegenden Länder, die Ihr gegen uns ohne unsere Schuld aufgehetzt und in Harnisch gebracht habt, vornehmlieh aber jene, die zur böhmischen Krone gehören, beruhige und besänftige, damit das genannte Königreich und die Markgrafschaft nicht auf länger verwüstet und das Blut der treuen Christen nicht weiterhin vergossen werde. Endlieh sei Euerer Majestät unsere Absicht und unser Aller Beschluss kund, den wir in Betreff der vier Artikeln gefasst, besprochen und festgesetzt haben; fürs erste nämlich den Empfang des Leibes und des Blutes Jesu Christi unter beiderlei Gestalten; zweitens das freie Verkünden des göttlichen Wortes dem Gesetze zu Folge und von gesetzlichen Priestern; drittens in Betreff des unordentlichen, übermässigen Besitzes der Geistlichkeit; viertens die Bestrafung der öffentlichen Todsünden: dass wir diese Stücke zu halten gedenken und wollen, ausser wenn wir durch die heilige Schrift eines Besseren, wenn dies möglich ist, überwiesen wären. Auch wollen wir bei unseren Gesetzen, Rechten und Freiheiten verbleiben, die dem böhmischen Königreiche und der Markgraf- schaft Mähren seit jeher von den Fürsten und Königen verliehen, und von unse- ren Vorgängern bewahrt wurden.) Item in eodem concilio auctoritate dom. Conradi Archiepiscopi Pragensis intimata et publicata est clero sue diocesis universalis
Strana 474
474 synodus in civitate Pragensi in sancti Procopii festo, ad quam quidem synodum venire poterit clerus tam inimicus, quam amicus, tam de Moravia, quam de Boëmia tractaturi, que essent in clero pacis, uni- tatis ac legis Dei promotiva. Ad quam siquidem synodum veniendi Pragenses omnibus venientibus salvum promittunt dare conductum. Item infra idem tempus concilii duces Slezie cum XX fere milli- bus regnum Boëmie circa Poličzkam, Nachod, et Trutnov intraverunt et plures utriusque sexus homines inhumane interfecerunt et fere XX pueros dextro pede et sinistra manu, aut sinistro pede et dextra manu truncarunt et quibusdam etiam et nasos ad hec absciderunt. Qua de re in congregatione illa fuit per Barones conclusum, ut omnes domini cum militaribus et suis rusticis de eodem confinio, ac cum communitate Grecensi ad festum Viti se preparent, et in Nachod con- veniant; quod Slezite audientes de terra recesserunt. Nihilominus tamen, ut pretactum est, multorum millium baronum, videlicet mili- tarium et rusticorum congregatio fuit in praefixo loco. Ex hacque tremor et timor Slezitas apprehendit, qui literas dirigunt, quod cum Boëmis placidam velint inire concordiam. Et ea de causa dom. Czenko cum Crussina gentes suas ulterius versus Sleziam properare non per- miserunt, quapropter Ambrosius presbyter Grecensium ductôr et ple- banus rumorem in populo fecit, et nisi cito recessissent, in frusta a rusticis fuissent incisi, ac tritulis rusticorum tritulati, qui tamen post- modum pacificati ad propria sunt reversi. Ambrosius autem presbyter in vigilia Johannis Pragam venit et contra dom. Czenkonem dure proposuit, qualiter in eo non esset fides, et quomodo Sleziam totam habuissent, si pretactus dom. Czenko gentibus suis recedere non mandasset. Et sic de aliis pluribus indignationis (sic) accusationibus. Sed Deo volente et disponente dom. Hynko Crussina eo tempore Pragam supervenit, et innocentiam dom. Czenkonis et baronum suffi- cienter declarat. Itaque schisma fuit in populo, alii illi et alii isti veri- tatem dixisse acclamabant. Item responsoria regis Hungarie ad articulos sibi per communi- tatem regni Boëmie objectos sequitur in hec verba: Zigmund z Boží milosti etc. Wám všem pánóm, rytieřóm, pano- šem, Pražanóm a obcem království našeho českého dáváme věděti; jakož nám vinu dáváte v mnohých kusích, a zvláště o upálení mistra Jana Husi a Jeronyma, také dotýkajíce kacířství, haněnie i odsuzo- vánie země české, tím my vinni nejsme, nebot jest to námi nesešlo,
474 synodus in civitate Pragensi in sancti Procopii festo, ad quam quidem synodum venire poterit clerus tam inimicus, quam amicus, tam de Moravia, quam de Boëmia tractaturi, que essent in clero pacis, uni- tatis ac legis Dei promotiva. Ad quam siquidem synodum veniendi Pragenses omnibus venientibus salvum promittunt dare conductum. Item infra idem tempus concilii duces Slezie cum XX fere milli- bus regnum Boëmie circa Poličzkam, Nachod, et Trutnov intraverunt et plures utriusque sexus homines inhumane interfecerunt et fere XX pueros dextro pede et sinistra manu, aut sinistro pede et dextra manu truncarunt et quibusdam etiam et nasos ad hec absciderunt. Qua de re in congregatione illa fuit per Barones conclusum, ut omnes domini cum militaribus et suis rusticis de eodem confinio, ac cum communitate Grecensi ad festum Viti se preparent, et in Nachod con- veniant; quod Slezite audientes de terra recesserunt. Nihilominus tamen, ut pretactum est, multorum millium baronum, videlicet mili- tarium et rusticorum congregatio fuit in praefixo loco. Ex hacque tremor et timor Slezitas apprehendit, qui literas dirigunt, quod cum Boëmis placidam velint inire concordiam. Et ea de causa dom. Czenko cum Crussina gentes suas ulterius versus Sleziam properare non per- miserunt, quapropter Ambrosius presbyter Grecensium ductôr et ple- banus rumorem in populo fecit, et nisi cito recessissent, in frusta a rusticis fuissent incisi, ac tritulis rusticorum tritulati, qui tamen post- modum pacificati ad propria sunt reversi. Ambrosius autem presbyter in vigilia Johannis Pragam venit et contra dom. Czenkonem dure proposuit, qualiter in eo non esset fides, et quomodo Sleziam totam habuissent, si pretactus dom. Czenko gentibus suis recedere non mandasset. Et sic de aliis pluribus indignationis (sic) accusationibus. Sed Deo volente et disponente dom. Hynko Crussina eo tempore Pragam supervenit, et innocentiam dom. Czenkonis et baronum suffi- cienter declarat. Itaque schisma fuit in populo, alii illi et alii isti veri- tatem dixisse acclamabant. Item responsoria regis Hungarie ad articulos sibi per communi- tatem regni Boëmie objectos sequitur in hec verba: Zigmund z Boží milosti etc. Wám všem pánóm, rytieřóm, pano- šem, Pražanóm a obcem království našeho českého dáváme věděti; jakož nám vinu dáváte v mnohých kusích, a zvláště o upálení mistra Jana Husi a Jeronyma, také dotýkajíce kacířství, haněnie i odsuzo- vánie země české, tím my vinni nejsme, nebot jest to námi nesešlo,
Strana 475
475 aniž ještě jde, cožby bylo k hanbě koruny naší české; neb svědomo jest, že my jsme přede vším sborem Constanským za bratra našeho dobré paměti věrně a statečně odmlúvali, a proto jsme měli protivenství a hanění tu v Constancii veliké, aniž jest země kdy česká odsuzována, než ti, kteříž by kacířstva držali a vedli i také dnes bohdá námi ižádná záhuba ani haněnie té země jest, než těmi věčná záhuba i hanba té koruny jde, kteříž jsú kláštery a kostely bořili, dělané ke cti pánu Bohu, tělo boží tu vyjmúce a jiné svátosti, ohavně tlačíce panny, kněze, mnichy a jiné duchovní lidi, rytíře, panoše a jiné dobré kře- stany, ženy, muže ukrutně pálíce a mordujíce, obrazy sekajíce a města ruší a opúštějí a vypalují, zemi tak napořád hubíce. A ti neřádi zjevní a nekřestanští kusové zbuzují a zbúřili jsú knížata okolná i jiná dolejší i sic všecko křesťanství proti té zemi, ale ne my. Neb by byl skutek velmi nepodobný a porokovánie hodný, bychme my z naší vuole naše dědictví a království v takú hanbu a záhubu připravili. Než té záhuby i hanby, kteráž se ustavičně děje bez naší příčiny, jest nám bohdá věrně žel. Pak jakož nám vinu dáváte o koruně a svátosti, to jsme vzali a schovali ne ke škodě české zemi, ale proto, aby hanebně ty věci nebyly zbořeny, zkaženy a zrušeny a zatraceny k nenabytí koruny, jakož jest to dobře na jiné svátosti od vás některých i od vašich okázáno. — Dsky zemské ty jsme s panským povolením vzali, ani jsú je s svými pečetmi zapečetili, když jsú je měli pryč vzíti. A ty všecky věci i jiné, kteréž byste věděli, v čem bychom byli vinni shledáni, a šliliby ti neřádové námi, to ať páni, knížata koruny té české ohledají, a my to chcem rádi opraviti podlé knížecího a panského naučení, i odčiniti chcem a vy též učiňte, což jest neřáduov a záhub vámi přišlo, aneb jde, abyste to tak učinili, jakož knížata a páni té koruny najdú a rozkáží. A jakož nám píšete, že jste se konečně usta- novili a sjednali, že chcete ty čtyry kusy držeti, kteréž píšete, do lepší zprávy písmem svatým, na to tak odpovídáme, že jsme vám toho nikdy neodpírali, než vždy svolovali i podávali slyšenie zprávu lepší písmem svatým na ty kusy i na jiné, kteříž jsú proti církvi svaté, a nikdy námi to nescházelo i vždy jsme hotovi vám slyšenie dáti, zprávu a naučenie lepšie, jedné at vámi to neschází a země ta nehyne. Jakož nám píšete, že chcete při svých právech a řádech zůstati, vězte žet jest náš úmysl nikdy nebyl aniž ještě jest, bychme vás chtěli z řáduov aneb práv a svobod vyvoditi, neb je kterak
475 aniž ještě jde, cožby bylo k hanbě koruny naší české; neb svědomo jest, že my jsme přede vším sborem Constanským za bratra našeho dobré paměti věrně a statečně odmlúvali, a proto jsme měli protivenství a hanění tu v Constancii veliké, aniž jest země kdy česká odsuzována, než ti, kteříž by kacířstva držali a vedli i také dnes bohdá námi ižádná záhuba ani haněnie té země jest, než těmi věčná záhuba i hanba té koruny jde, kteříž jsú kláštery a kostely bořili, dělané ke cti pánu Bohu, tělo boží tu vyjmúce a jiné svátosti, ohavně tlačíce panny, kněze, mnichy a jiné duchovní lidi, rytíře, panoše a jiné dobré kře- stany, ženy, muže ukrutně pálíce a mordujíce, obrazy sekajíce a města ruší a opúštějí a vypalují, zemi tak napořád hubíce. A ti neřádi zjevní a nekřestanští kusové zbuzují a zbúřili jsú knížata okolná i jiná dolejší i sic všecko křesťanství proti té zemi, ale ne my. Neb by byl skutek velmi nepodobný a porokovánie hodný, bychme my z naší vuole naše dědictví a království v takú hanbu a záhubu připravili. Než té záhuby i hanby, kteráž se ustavičně děje bez naší příčiny, jest nám bohdá věrně žel. Pak jakož nám vinu dáváte o koruně a svátosti, to jsme vzali a schovali ne ke škodě české zemi, ale proto, aby hanebně ty věci nebyly zbořeny, zkaženy a zrušeny a zatraceny k nenabytí koruny, jakož jest to dobře na jiné svátosti od vás některých i od vašich okázáno. — Dsky zemské ty jsme s panským povolením vzali, ani jsú je s svými pečetmi zapečetili, když jsú je měli pryč vzíti. A ty všecky věci i jiné, kteréž byste věděli, v čem bychom byli vinni shledáni, a šliliby ti neřádové námi, to ať páni, knížata koruny té české ohledají, a my to chcem rádi opraviti podlé knížecího a panského naučení, i odčiniti chcem a vy též učiňte, což jest neřáduov a záhub vámi přišlo, aneb jde, abyste to tak učinili, jakož knížata a páni té koruny najdú a rozkáží. A jakož nám píšete, že jste se konečně usta- novili a sjednali, že chcete ty čtyry kusy držeti, kteréž píšete, do lepší zprávy písmem svatým, na to tak odpovídáme, že jsme vám toho nikdy neodpírali, než vždy svolovali i podávali slyšenie zprávu lepší písmem svatým na ty kusy i na jiné, kteříž jsú proti církvi svaté, a nikdy námi to nescházelo i vždy jsme hotovi vám slyšenie dáti, zprávu a naučenie lepšie, jedné at vámi to neschází a země ta nehyne. Jakož nám píšete, že chcete při svých právech a řádech zůstati, vězte žet jest náš úmysl nikdy nebyl aniž ještě jest, bychme vás chtěli z řáduov aneb práv a svobod vyvoditi, neb je kterak
Strana 476
476 rušiti, než každého při jeho řádu ostaviti i svobodě, a my bychme radějše přičinili, nežli odčinili a jich ujeli. Než opatřte vy, kdo vás z vašich práv a svobod vyvodí a práva ruší, my-li, čili vy sami? a to shledáte v čích zápisích, kteréž máte mezi sebú i v kútiech kteréž činíte, sami svá práva rušíce i svobody. Také slyšíme, že jste obrazy zbili v kostele Pražském a na tom jste ostali, aby ten hrad a kostel obořen byl, kterýž jest ke cti a k chvále pánu Bohu ustaven a svatým dědicóm. Protož pro pána Boha nečiňte toho, ani dopúštějte, by to bylo bořeno. Že jste již jednu stolici té koruny obo- řili na Wyšehradě i kostely k veliké hanbě té koruny. A oboříteli druhú tehdy vězte, že skrze to dokonce zbúříte na se všechno křestanstvo i nás také pro tak nekřestanské účinky a těch zlých nařčených skut- kuov prvních dokonce na tu zemi potvrdíte i na se, a se i tu korunu k větší hanbě i potupě připravíte. Neb víte, že jest hlava té koruny a že tu leží svatý Václav i jiní dědicové svatí, císař dobré a svaté paměti otec náš i s jinými králi a knížaty té koruny. A pro Buoh smilujte se sami nad sebú a nad zemí a nedajte té země více hubiti a našich měst a služebníkuov našich dále; a přistupte ještě k spravedl- nosti, jako jsme vám dříve psali, a stavte ty neřády, ať se více neději proti pánu Bohu a proti všemu řádu církve svaté a proti nám, a my vám rádi v tom chceme pomocni býti; pakli byste toho neučinili, tehdy potom, ačbychom rádi, nebudem moci tomu co učiniti, než na to přijde, že ta země musí dokonce zahynúti. Datum etc. (Sigmund von Gottes Gnaden ete. Wir geben Euch, den Herren, Rittern, Edeln, Pragern und allen Gemeinden unseres Königreichs hiemit zu wissen, dass die Anschuldigungen, die ihr uns in vielen Stüeken zur Last leget und nament- lich die Verbrennung der Mag. Johann Hus und Hieronymus so wie auch die Ver- ketzerung, Beschimpfung und Verdammung des böhmischen Landes die ihr anführet, ungegründet seien, indem wir uns nie etwas zu Schulden kommen liessen noch zu Schuldenkommen lassen, was der Ehre unserer böhmischen Krone nach- theilig wäre; denn es ist bekannt, dass wir vor dem gesammten Coneil zu Con- stanz statt unseres Bruders guten Angedenkens treu und muthig widersprachen, ja uns dadurch zu Constanz grosse Widersacher und sogar Beschimpfungen zuzogen; auch ist nie über das Land Böhmen das Urtheil gesprochen worden, sondern über jene, die der Ketzerei anhingen und sie vertheidigten; und auch heut zu Tage sind wir Gott Lob nicht Schuld an dem Verderben und der Schmach dieses Landes. Es wälzen vielmehr jene ewiges Verderben und Schande auf diese Krone, welche Klöster und Kirchen, die zur Ehre Gottes gebaut waren, zer- stören, den Leib Christi und andere Heiligthümer hier entwenden, die Nonnen, Priester, Mönche und andere Leute geistlichen Standes schändlich unterdrücken, die Ritter, Edeln und andere guten Christen, Weiber und Männer grausam
476 rušiti, než každého při jeho řádu ostaviti i svobodě, a my bychme radějše přičinili, nežli odčinili a jich ujeli. Než opatřte vy, kdo vás z vašich práv a svobod vyvodí a práva ruší, my-li, čili vy sami? a to shledáte v čích zápisích, kteréž máte mezi sebú i v kútiech kteréž činíte, sami svá práva rušíce i svobody. Také slyšíme, že jste obrazy zbili v kostele Pražském a na tom jste ostali, aby ten hrad a kostel obořen byl, kterýž jest ke cti a k chvále pánu Bohu ustaven a svatým dědicóm. Protož pro pána Boha nečiňte toho, ani dopúštějte, by to bylo bořeno. Že jste již jednu stolici té koruny obo- řili na Wyšehradě i kostely k veliké hanbě té koruny. A oboříteli druhú tehdy vězte, že skrze to dokonce zbúříte na se všechno křestanstvo i nás také pro tak nekřestanské účinky a těch zlých nařčených skut- kuov prvních dokonce na tu zemi potvrdíte i na se, a se i tu korunu k větší hanbě i potupě připravíte. Neb víte, že jest hlava té koruny a že tu leží svatý Václav i jiní dědicové svatí, císař dobré a svaté paměti otec náš i s jinými králi a knížaty té koruny. A pro Buoh smilujte se sami nad sebú a nad zemí a nedajte té země více hubiti a našich měst a služebníkuov našich dále; a přistupte ještě k spravedl- nosti, jako jsme vám dříve psali, a stavte ty neřády, ať se více neději proti pánu Bohu a proti všemu řádu církve svaté a proti nám, a my vám rádi v tom chceme pomocni býti; pakli byste toho neučinili, tehdy potom, ačbychom rádi, nebudem moci tomu co učiniti, než na to přijde, že ta země musí dokonce zahynúti. Datum etc. (Sigmund von Gottes Gnaden ete. Wir geben Euch, den Herren, Rittern, Edeln, Pragern und allen Gemeinden unseres Königreichs hiemit zu wissen, dass die Anschuldigungen, die ihr uns in vielen Stüeken zur Last leget und nament- lich die Verbrennung der Mag. Johann Hus und Hieronymus so wie auch die Ver- ketzerung, Beschimpfung und Verdammung des böhmischen Landes die ihr anführet, ungegründet seien, indem wir uns nie etwas zu Schulden kommen liessen noch zu Schuldenkommen lassen, was der Ehre unserer böhmischen Krone nach- theilig wäre; denn es ist bekannt, dass wir vor dem gesammten Coneil zu Con- stanz statt unseres Bruders guten Angedenkens treu und muthig widersprachen, ja uns dadurch zu Constanz grosse Widersacher und sogar Beschimpfungen zuzogen; auch ist nie über das Land Böhmen das Urtheil gesprochen worden, sondern über jene, die der Ketzerei anhingen und sie vertheidigten; und auch heut zu Tage sind wir Gott Lob nicht Schuld an dem Verderben und der Schmach dieses Landes. Es wälzen vielmehr jene ewiges Verderben und Schande auf diese Krone, welche Klöster und Kirchen, die zur Ehre Gottes gebaut waren, zer- stören, den Leib Christi und andere Heiligthümer hier entwenden, die Nonnen, Priester, Mönche und andere Leute geistlichen Standes schändlich unterdrücken, die Ritter, Edeln und andere guten Christen, Weiber und Männer grausam
Strana 477
477 morden und verbrennen, die Bilder vernichten, Städte durch Brand verwüsten und verlassen, und so das Land zu Grunde richten. Diese offenhare Gesetzlo- sigkeit und die unchristlichen Thaten nun haben die umliegenden Fürsten, auch andere entferntere und endlich die gesammte Christenheit gegen dicses Land aufgehetzt und emport, aber nicht Wir. Denn es würe fürwahr höchst unwahr- scheinlich und erwägungswerth, dass wir mit unserem Willen unser Erbe und das Königreich so einer Schande und solehem Verderben preisgeben. Und in der That es liegt uns die Schmach und das Verderben, das diesem Lande ohne unsere Schuld bevorsteht, am Herzen. — Auf die Anschuldigung in Betreff der Krone und der Heiligthümer geben wir zur Antwort, dass wir sie zwar genommen und verbargen, jedoch nicht zum Nachtheil des böhmischen Landes, sondern aus der Ursache, damit diese Sachen nicht schändlich beschädigt, vernichtet und zerstört würden und so verloren gingen zum unwiederbringlichen Schaden der Krone ; was sich in Betreff anderer Heiligthümer dureh Manche von Euch und den Eurigen bethätigte. Die Landtafeln haben wir mit Einwilligung der Herren genommen, welche dieselben mit ihren Siegeln versiegelten, als man sie wegföhren sollte. Nach dem Allem mögen nun die Herren und Fürsten der böhmischen Krone entscheiden über diese und andere Dinge. die ihr noch wüsstet, wessen wir schuldig seien, und ob wir Schuld an dem Unfuge würen, und wir erklären uns in diesem Falle bereit nach der Unterweisung von Seite der Fürsten und der Herren dies zu verbessern und zu beseitigen; aber auch ihr müsst dasselbe thun in Betreff des Unfugs und der Verkehrungen, die durch euere Schuld über das Land kamen und gleichfalls euch der Entscheidung und dem Befehle der Fürsten und der Herren dieser Krone fügen. Auf euere Erklärung, dass ihr übereinge- kommen seid und beschlossen habet, die vier Artikel zu halten, ausser ihr würdet durch die heilige Schrift eines Besseren belehrt, geben wir zur Antwort, dass wir euch hierin nie im Wege waren, sondern immer es zugaben und Gehör anboten zur besseren Belehrung durch die heilige Schrift über jene Stücke und noch andere, die der heiligen Kirche zuwider sind; dass wir nie ermangelten und stets bereit sind cuch Gehör zu geben, eine bessere Belehrung und Uber- zeugung zu verschaffen, nur soll es nicht an euch fehlen, dass dieses Land nicht zu Grunde gehe. In Anbetracht eueres Entschlusses bei eueren Rechten und Gesetzen, sowie euere Vorfahren zu verbleiben, seid versichert, dass es weder je unsere Absicht gewesen, noch jetzt ist, euch cuere Gesetze, Vorrechte und Freiheiten zu entziehen, oder sie zu schmälern; ein jeder soll bei seinem Rechte und seiner Freiheit verbleiben; ja wir möchten lieber sie vermehren, als sie schmälern oder entziehen. Darum erwäget es, wer euch euerer Rechte und Freiheiten zu berauben sucht, euere Gesetze verletzt, ob wir oder ihr selbst? und ihr werdet sehen dass ihr durch die Verträge die ihr untereinander abschliesset, und die Versammlungen, die ihr veranstaltet, selbst euere Rechte und Freiheiten verringert. Auch haben wir gehört, dass ihr in der Prager Kirche alle Bilder vernichtet, so wie auch die Burg und die Kirche, die zur Ebre und zum Lobe Gottes und der heiligen Landespatrone bestimmt ist, zu verstören beschlossen habet. Thuet dies ja nicht um Gottes willen, und lasset auch nicht zu, dass sie zerstört werde ; indem ihr ja schon eine Residens dieser Krone
477 morden und verbrennen, die Bilder vernichten, Städte durch Brand verwüsten und verlassen, und so das Land zu Grunde richten. Diese offenhare Gesetzlo- sigkeit und die unchristlichen Thaten nun haben die umliegenden Fürsten, auch andere entferntere und endlich die gesammte Christenheit gegen dicses Land aufgehetzt und emport, aber nicht Wir. Denn es würe fürwahr höchst unwahr- scheinlich und erwägungswerth, dass wir mit unserem Willen unser Erbe und das Königreich so einer Schande und solehem Verderben preisgeben. Und in der That es liegt uns die Schmach und das Verderben, das diesem Lande ohne unsere Schuld bevorsteht, am Herzen. — Auf die Anschuldigung in Betreff der Krone und der Heiligthümer geben wir zur Antwort, dass wir sie zwar genommen und verbargen, jedoch nicht zum Nachtheil des böhmischen Landes, sondern aus der Ursache, damit diese Sachen nicht schändlich beschädigt, vernichtet und zerstört würden und so verloren gingen zum unwiederbringlichen Schaden der Krone ; was sich in Betreff anderer Heiligthümer dureh Manche von Euch und den Eurigen bethätigte. Die Landtafeln haben wir mit Einwilligung der Herren genommen, welche dieselben mit ihren Siegeln versiegelten, als man sie wegföhren sollte. Nach dem Allem mögen nun die Herren und Fürsten der böhmischen Krone entscheiden über diese und andere Dinge. die ihr noch wüsstet, wessen wir schuldig seien, und ob wir Schuld an dem Unfuge würen, und wir erklären uns in diesem Falle bereit nach der Unterweisung von Seite der Fürsten und der Herren dies zu verbessern und zu beseitigen; aber auch ihr müsst dasselbe thun in Betreff des Unfugs und der Verkehrungen, die durch euere Schuld über das Land kamen und gleichfalls euch der Entscheidung und dem Befehle der Fürsten und der Herren dieser Krone fügen. Auf euere Erklärung, dass ihr übereinge- kommen seid und beschlossen habet, die vier Artikel zu halten, ausser ihr würdet durch die heilige Schrift eines Besseren belehrt, geben wir zur Antwort, dass wir euch hierin nie im Wege waren, sondern immer es zugaben und Gehör anboten zur besseren Belehrung durch die heilige Schrift über jene Stücke und noch andere, die der heiligen Kirche zuwider sind; dass wir nie ermangelten und stets bereit sind cuch Gehör zu geben, eine bessere Belehrung und Uber- zeugung zu verschaffen, nur soll es nicht an euch fehlen, dass dieses Land nicht zu Grunde gehe. In Anbetracht eueres Entschlusses bei eueren Rechten und Gesetzen, sowie euere Vorfahren zu verbleiben, seid versichert, dass es weder je unsere Absicht gewesen, noch jetzt ist, euch cuere Gesetze, Vorrechte und Freiheiten zu entziehen, oder sie zu schmälern; ein jeder soll bei seinem Rechte und seiner Freiheit verbleiben; ja wir möchten lieber sie vermehren, als sie schmälern oder entziehen. Darum erwäget es, wer euch euerer Rechte und Freiheiten zu berauben sucht, euere Gesetze verletzt, ob wir oder ihr selbst? und ihr werdet sehen dass ihr durch die Verträge die ihr untereinander abschliesset, und die Versammlungen, die ihr veranstaltet, selbst euere Rechte und Freiheiten verringert. Auch haben wir gehört, dass ihr in der Prager Kirche alle Bilder vernichtet, so wie auch die Burg und die Kirche, die zur Ebre und zum Lobe Gottes und der heiligen Landespatrone bestimmt ist, zu verstören beschlossen habet. Thuet dies ja nicht um Gottes willen, und lasset auch nicht zu, dass sie zerstört werde ; indem ihr ja schon eine Residens dieser Krone
Strana 478
478 am Wyschehrad und die Kirchen daselbst zur grossen Schmach dieser Krone zerstört habt. Wenn ihr nun noch die zweite zerstören werdet, dann seid über- zeugt, dass ihr euch durch solche unchristliche Thaten vollends die gesammte Christenheit und auch uns zu Feinden machen werdet, und den früheren bösen Ruf, der auf dem Lande und euch lastet, bekräftigen, auf diese Krone eine noch grössere Schande und Verspottung wälzen werdet. Denn ihr wisst, dass es das Haupt der Krone ist, dass dort der heilige Wenzel und andere heiligen Patrone ruhen, so wie auch der Kaiser guten und seligen Angedenkens, unser Vater mit anderen Königen und Fürsten dieses Königreiches. Erbarmet euch um Gottes willen euerer selbst und des Landes, lasset nicht zu, dass noch fernerhin das Land und unsere Städte verwüstet; unsere Diener verfolgt werden; erfüllet unsere gerechten Anforderungen, wie wir euch früher geschrieben, schaffet allen Unfug ab, dass er nicht mehr gegen Gott, gegen alle Ordnung der heiligen Kirche und gegen uns sich auslasse, und wir werden euch gern hierin behilflich sein; falls ihr dies aber nicht thun solltet, dann werden wir, wenn wir auch wollten, hierin keinen Rath wissen, und es wird so weit kommen, dass das Land völlig zu Grunde gehen muss.) Item cum Žižka, Thaboritarum Capitaneus, cum quibusdam suis presbyteris sectam Piccardorum ubique exquireret, et pertinaces, quos reperit, ad statim ignis incendio consumit; sentiens itaque hoc Mar- tinus presbyter dictus Loquis, fautor, imo actor horrende piccardice heresis, de qua plurimum est superius dictum, pro qua etiam a dom. Ulrico dicto Wawak detentus fuerat, et ad preces Thaboritarum dimissus. Hic ergo Martinus manus Pragensium ac Thaboritarum intendens evadere, iter versus Moraviam, unde ortus erat, arripit, secum ducens Procopium presbyterum monoculum, secte ejusdem socium. In Chrudim cum pervenissent, a capitaneo civitatis dicto Divisso sunt detenti, deinde trunco impositi. Qui quidem capitaneus cum eis pacifice loquens inter cetera quesivit, qualiter de venerabili altaris sacramento corporis scilicet et sanguinis domini Jesu Christi sentirent, et cum Martinus dictus Loquis blaspheme responderet, dicens : "corpus Christi fore in celo, rationem assignans, quoniam nisi unum corpus habuit et non plura, sicut plures fiunt hostie in altari. Prefatus itaque capitaneus blasphemiam contra Deum ferre non valens, pugno eum percussit, et nisi Ambrosius presbyter de Grecz se intro- misset, mox ignis incendio eosdem consumere valebat; sed ad preces Ambrosii eos dimisit et in manus ejusdem dimisit, seu tradidit, qui mox eosdem curribus impositos in Grecz Regine vinctos deduxit, et cum fere duabus fuissent ibi septimanis detenti, sperantes de eorum heresi ad veram fidem converti. Sed cum videret, pretactus Ambro- sius se nihil ad eos proficere die dominico ante Johannis Baptiste vinctos
478 am Wyschehrad und die Kirchen daselbst zur grossen Schmach dieser Krone zerstört habt. Wenn ihr nun noch die zweite zerstören werdet, dann seid über- zeugt, dass ihr euch durch solche unchristliche Thaten vollends die gesammte Christenheit und auch uns zu Feinden machen werdet, und den früheren bösen Ruf, der auf dem Lande und euch lastet, bekräftigen, auf diese Krone eine noch grössere Schande und Verspottung wälzen werdet. Denn ihr wisst, dass es das Haupt der Krone ist, dass dort der heilige Wenzel und andere heiligen Patrone ruhen, so wie auch der Kaiser guten und seligen Angedenkens, unser Vater mit anderen Königen und Fürsten dieses Königreiches. Erbarmet euch um Gottes willen euerer selbst und des Landes, lasset nicht zu, dass noch fernerhin das Land und unsere Städte verwüstet; unsere Diener verfolgt werden; erfüllet unsere gerechten Anforderungen, wie wir euch früher geschrieben, schaffet allen Unfug ab, dass er nicht mehr gegen Gott, gegen alle Ordnung der heiligen Kirche und gegen uns sich auslasse, und wir werden euch gern hierin behilflich sein; falls ihr dies aber nicht thun solltet, dann werden wir, wenn wir auch wollten, hierin keinen Rath wissen, und es wird so weit kommen, dass das Land völlig zu Grunde gehen muss.) Item cum Žižka, Thaboritarum Capitaneus, cum quibusdam suis presbyteris sectam Piccardorum ubique exquireret, et pertinaces, quos reperit, ad statim ignis incendio consumit; sentiens itaque hoc Mar- tinus presbyter dictus Loquis, fautor, imo actor horrende piccardice heresis, de qua plurimum est superius dictum, pro qua etiam a dom. Ulrico dicto Wawak detentus fuerat, et ad preces Thaboritarum dimissus. Hic ergo Martinus manus Pragensium ac Thaboritarum intendens evadere, iter versus Moraviam, unde ortus erat, arripit, secum ducens Procopium presbyterum monoculum, secte ejusdem socium. In Chrudim cum pervenissent, a capitaneo civitatis dicto Divisso sunt detenti, deinde trunco impositi. Qui quidem capitaneus cum eis pacifice loquens inter cetera quesivit, qualiter de venerabili altaris sacramento corporis scilicet et sanguinis domini Jesu Christi sentirent, et cum Martinus dictus Loquis blaspheme responderet, dicens : "corpus Christi fore in celo, rationem assignans, quoniam nisi unum corpus habuit et non plura, sicut plures fiunt hostie in altari. Prefatus itaque capitaneus blasphemiam contra Deum ferre non valens, pugno eum percussit, et nisi Ambrosius presbyter de Grecz se intro- misset, mox ignis incendio eosdem consumere valebat; sed ad preces Ambrosii eos dimisit et in manus ejusdem dimisit, seu tradidit, qui mox eosdem curribus impositos in Grecz Regine vinctos deduxit, et cum fere duabus fuissent ibi septimanis detenti, sperantes de eorum heresi ad veram fidem converti. Sed cum videret, pretactus Ambro- sius se nihil ad eos proficere die dominico ante Johannis Baptiste vinctos
Strana 479
in Rudnic perduxit et Conrado ordinario regni, velut heresi infectos presentavit ut eosdem secundum scripture sacre seriem examinando condigne puniret. Qui quidem in Rudnie deducti tenebrosis inclu- duntur carceribus et popularis accessus ad eos prohibetur, ne suis exquisitis glossulis fidelium corda vulnerarent et cum ultro octo septi- manas diris fuissent inclusi carceribus, nullaque in eis apparenter 1) scintilla emendationis est inventa. Deinde instat Žižka apud Pra- genses pro eisdem, ut Pragam adducantur et ut in terrorem aliis publice in medio eirculi comburantur. Consules vero Pragenses rumo- rem ex eo in civitate fieri timentes, quod plures Martini in civitate fuere fautores, unum ex eis in Rudnic consulem dirigunt, qui tortore assumpto in Rudnic venit et legatione ad Archiepiscopum facta, eos in manus tortoris commendat, qui eorum latera usque ad intestina crudeliter exussit ut a quo, vel a quibus suam haberent heresim fate- rentur, et si qui in Praga essent consentientes, diligenter scrutantur. Quapropter sic torti quorumdam nomina recitant, a quibus habuerunt et adhuc in Praga eandem cum eis de sacramento tenent sententiam, dixerunt. Et cum plurimum post hoc hortarentur, ut ad unitatem ecclesie de suis erroribus penitendo redirent, subridentes ajunt: „Nos non, sed vos a clero erroneo seducti existentes erratis, et coram creatura pane scilicet sacramentali geniculatis“. Demum factum est, quod V feria ante Bartholomei die XXI. Augusti cum multitudine populi duce- rentur ad comburendum, hortantur, ut astantem populum petant, ut pro eis ad Deum supplices porrigant preces, mox idem Martinus respon- dit: „nos non indigemus illis petitionibus, petant, qui indigent“. Et cum plura horrenda piarum aurium nimium offensiva pretactus Mar- tinus diceret, vasi inclusus cum socio est incineratus. Laus inde sit domino Deo, qui lupos gregem suum invadere volentes diripit et miro modo, ne ceteros inficiant, repellit ac consumit. Iste etenim Martinus pretensus iniquus presbyter cum in prima domini Ulrici de Nova domo fuisset captivitate, literam ad fratres suos Thaboritas aliquos scripsit, multa erronea et heretica documenta continentem. Item post horum combustionem capti sunt in Praga quidam de Piccardorum heresi suspecti, Lasko de Nova civitate et presbyteri Thaboritarum tres, Procopius dictus rasus, Gira de Glatov et Abraham, 1) apparens.
in Rudnic perduxit et Conrado ordinario regni, velut heresi infectos presentavit ut eosdem secundum scripture sacre seriem examinando condigne puniret. Qui quidem in Rudnie deducti tenebrosis inclu- duntur carceribus et popularis accessus ad eos prohibetur, ne suis exquisitis glossulis fidelium corda vulnerarent et cum ultro octo septi- manas diris fuissent inclusi carceribus, nullaque in eis apparenter 1) scintilla emendationis est inventa. Deinde instat Žižka apud Pra- genses pro eisdem, ut Pragam adducantur et ut in terrorem aliis publice in medio eirculi comburantur. Consules vero Pragenses rumo- rem ex eo in civitate fieri timentes, quod plures Martini in civitate fuere fautores, unum ex eis in Rudnic consulem dirigunt, qui tortore assumpto in Rudnic venit et legatione ad Archiepiscopum facta, eos in manus tortoris commendat, qui eorum latera usque ad intestina crudeliter exussit ut a quo, vel a quibus suam haberent heresim fate- rentur, et si qui in Praga essent consentientes, diligenter scrutantur. Quapropter sic torti quorumdam nomina recitant, a quibus habuerunt et adhuc in Praga eandem cum eis de sacramento tenent sententiam, dixerunt. Et cum plurimum post hoc hortarentur, ut ad unitatem ecclesie de suis erroribus penitendo redirent, subridentes ajunt: „Nos non, sed vos a clero erroneo seducti existentes erratis, et coram creatura pane scilicet sacramentali geniculatis“. Demum factum est, quod V feria ante Bartholomei die XXI. Augusti cum multitudine populi duce- rentur ad comburendum, hortantur, ut astantem populum petant, ut pro eis ad Deum supplices porrigant preces, mox idem Martinus respon- dit: „nos non indigemus illis petitionibus, petant, qui indigent“. Et cum plura horrenda piarum aurium nimium offensiva pretactus Mar- tinus diceret, vasi inclusus cum socio est incineratus. Laus inde sit domino Deo, qui lupos gregem suum invadere volentes diripit et miro modo, ne ceteros inficiant, repellit ac consumit. Iste etenim Martinus pretensus iniquus presbyter cum in prima domini Ulrici de Nova domo fuisset captivitate, literam ad fratres suos Thaboritas aliquos scripsit, multa erronea et heretica documenta continentem. Item post horum combustionem capti sunt in Praga quidam de Piccardorum heresi suspecti, Lasko de Nova civitate et presbyteri Thaboritarum tres, Procopius dictus rasus, Gira de Glatov et Abraham, 1) apparens.
Strana 480
480 qui noluit pati candelas ardentes coram venerabili eucharistie. sacramento. Item eodem anno, quo supra feria II. post Petri, que fuit XXX dies Julii ex occulto tractatu quorundam cum domino Johanne presby- tero, qui pro se levem communitatis majorem habuit partem vulgi, pulsata est major campana ad beatam virginem in arena, ad cujus sonitum omnes deordinationum fautores concurrunt, de nova ad anti- quam civitatem ex inductione, ut presumitur Johannis presbyteri prius nominati, cum tumultu venientes, quo pretorium ascendunt, et clamo- ribus insultant, quod consules utriusque civitatis non essent fideles, plurima crimina eisdem imponentes et propter hoc merito deponendi. Qua de re sigilla eis recipiunt, et antiquam cum nova federant civi- tate, quatuor ex tota communitatis congregatione capitaneos eligentes, qui pro tunc usque ad electionem novorum consulum regimen habe- rent tam antique, quam nove civitatis. Quo facto post hoc feria IV. ad pretorium antique civitatis se convocant et XXX secundum pretacti Joannis presbyteri nominationem, XV videlicet de antiqua et XV de nova civitate, in consules eligunt, quorum quidam, prout famabatur, de Piccardia heresi fuere suspecti, ut hi simul tamquam unius civitatis consules in pretorio antique civitatis simul sedendo majores causas diffiniant, et quosdam ex eis, dum opus fuerit, causas minores in nova civitate audire disponunt. Pro hac itaque sine omni ordine et contra civitatis privilegia consulum electione ac dispositione omnes maturi et possessionati viri turbantur, de quorum numero unus etiam armifex, quamvis electus, consulatum noluit acceptare, perpendens, quod non legitime, prout civitatis privilegia sonant, sunt electi. In hac etiam electione Luna planeta vulgum designans Marti Planete secundum astrologos litium significatori ad communicationem applicata denotat, quod nullius rei bonum ordinem et finem ab his electis exspectare oportebit, quin potius hec electio erit fomes, et radix multorum regni malorum. Hec ille, cujus nomen ignoratur. Et ut rei exitus probent, statim in eadem congregatione Johannes presbyter prefatus vicem subcamerarii gerens, communitati pro tunc in pretorio existenti dixit; „Ecce jam vos seculares unum estis, et pro uno homine; si ergo vultis, ut nos spirituales etiam unum simus, populum non dividentes, oportet, quod magistrum Cristanum plebanum ecclesie Sancti Michaëlis majoris civitatis Pragensis una cum suis presbyteris a pretacta ecclesia vadatis, quod nobiscum in nostris actibus concordare nolunt, sed
480 qui noluit pati candelas ardentes coram venerabili eucharistie. sacramento. Item eodem anno, quo supra feria II. post Petri, que fuit XXX dies Julii ex occulto tractatu quorundam cum domino Johanne presby- tero, qui pro se levem communitatis majorem habuit partem vulgi, pulsata est major campana ad beatam virginem in arena, ad cujus sonitum omnes deordinationum fautores concurrunt, de nova ad anti- quam civitatem ex inductione, ut presumitur Johannis presbyteri prius nominati, cum tumultu venientes, quo pretorium ascendunt, et clamo- ribus insultant, quod consules utriusque civitatis non essent fideles, plurima crimina eisdem imponentes et propter hoc merito deponendi. Qua de re sigilla eis recipiunt, et antiquam cum nova federant civi- tate, quatuor ex tota communitatis congregatione capitaneos eligentes, qui pro tunc usque ad electionem novorum consulum regimen habe- rent tam antique, quam nove civitatis. Quo facto post hoc feria IV. ad pretorium antique civitatis se convocant et XXX secundum pretacti Joannis presbyteri nominationem, XV videlicet de antiqua et XV de nova civitate, in consules eligunt, quorum quidam, prout famabatur, de Piccardia heresi fuere suspecti, ut hi simul tamquam unius civitatis consules in pretorio antique civitatis simul sedendo majores causas diffiniant, et quosdam ex eis, dum opus fuerit, causas minores in nova civitate audire disponunt. Pro hac itaque sine omni ordine et contra civitatis privilegia consulum electione ac dispositione omnes maturi et possessionati viri turbantur, de quorum numero unus etiam armifex, quamvis electus, consulatum noluit acceptare, perpendens, quod non legitime, prout civitatis privilegia sonant, sunt electi. In hac etiam electione Luna planeta vulgum designans Marti Planete secundum astrologos litium significatori ad communicationem applicata denotat, quod nullius rei bonum ordinem et finem ab his electis exspectare oportebit, quin potius hec electio erit fomes, et radix multorum regni malorum. Hec ille, cujus nomen ignoratur. Et ut rei exitus probent, statim in eadem congregatione Johannes presbyter prefatus vicem subcamerarii gerens, communitati pro tunc in pretorio existenti dixit; „Ecce jam vos seculares unum estis, et pro uno homine; si ergo vultis, ut nos spirituales etiam unum simus, populum non dividentes, oportet, quod magistrum Cristanum plebanum ecclesie Sancti Michaëlis majoris civitatis Pragensis una cum suis presbyteris a pretacta ecclesia vadatis, quod nobiscum in nostris actibus concordare nolunt, sed
Strana 481
adhue semper illas truffas, ritum ecclesiasticum denotando, observant, ac infantes communicare nolunt, et in Boëmico, prout in aliis faciunt ecclesiis, nunquam decantant. His sic propositis societas pretacto sie proponenti favens clamat: „Sic, sic.“ Ipseque Johannes dixit: „Vultis, quod alii ad pretactam ecclesiam locentur presbyteri?“ Et sua societas subdit: „Sic, sic.“ Et sic magistro Jacobello et pretacto Joanni com- miserunt, ut alios presbyteros introducerent legitimis ex causis. Hluic conclusioni seniores et civitatis nobiliores contrarium dicere propter metum de pretorio projectionis non audebant. Eo tempore quendam sacerdotem ecclesiam Sancti Petri in Por- žičz pro tunc regentem quidam ejusdem ecclesie vicini erroribus Tha- boritarum infecti ab eadem repellunt, eo quod in ornato divina pera- gebat, et duos, Procopium scilicet et Philippum Thaboritarum pres- byteros de picardica heresi suspectos, introducunt. Similiter et Jaros- laum presbyterum a Sancti Nicolai ecclesia in antiqua civitate pium hominem eadem ratione quidam picardis faventes excludere cona- bantur, et ad Sancti Michaëlis antique civitatis ecclesiam Wilhelmum presbyterum de errore picardico suspéctum quidam seculares vole- bant introducere in dotem, sed Deo volente admissi non sunt. Viden- tes itaque hec devote in domino virgines, vidue ac in matrimonio constitute, quod prefati consules tot et tanta malorum semina surda quasi pertranseunt aure, spiritu sancto instigante omnes fideliter veri- tati servientes convocant et in pretorium pariter ascendunt et consu- libus in proscripto querelam proponunt. Et hanc una ex eis virgo in manu literam tenens, legebat de verbo ad verbum sub hac forma, que sequitur: Milí páni a bratří, prosíme Waše Milosti pro milost pána Jezu Krysta, a pro spasenie a zachovánie ve vieře křestianské vší obce města, aby jste netiskli, ani dopustili tisknouti od kosteluov kněží vier- ných, ještot drží pravdy Boží stále, řádně od mnoha let, bluduov a výtržek všetečných písmem svatým neduovodných a zákonem Božím se varujíc, a se i lid poddaný jeho zákonem Božím přikázaným a živo- tem páně Krystovým zpravujíc a zpraviti učíce; a toho mnozí svědomí jsú z obce tohoto města, i také jinde mnozí po české zemi; proti kte- rýmžto slyšíme někteří povstali jsú, stojicce o jich utisknutie a některé již utiskli; jakožto na novém městě na Poříči někaký Prokop Tha- borský bez povolenie starších na to postavených zrotiv se s někte- Fontes. XIII. 31
adhue semper illas truffas, ritum ecclesiasticum denotando, observant, ac infantes communicare nolunt, et in Boëmico, prout in aliis faciunt ecclesiis, nunquam decantant. His sic propositis societas pretacto sie proponenti favens clamat: „Sic, sic.“ Ipseque Johannes dixit: „Vultis, quod alii ad pretactam ecclesiam locentur presbyteri?“ Et sua societas subdit: „Sic, sic.“ Et sic magistro Jacobello et pretacto Joanni com- miserunt, ut alios presbyteros introducerent legitimis ex causis. Hluic conclusioni seniores et civitatis nobiliores contrarium dicere propter metum de pretorio projectionis non audebant. Eo tempore quendam sacerdotem ecclesiam Sancti Petri in Por- žičz pro tunc regentem quidam ejusdem ecclesie vicini erroribus Tha- boritarum infecti ab eadem repellunt, eo quod in ornato divina pera- gebat, et duos, Procopium scilicet et Philippum Thaboritarum pres- byteros de picardica heresi suspectos, introducunt. Similiter et Jaros- laum presbyterum a Sancti Nicolai ecclesia in antiqua civitate pium hominem eadem ratione quidam picardis faventes excludere cona- bantur, et ad Sancti Michaëlis antique civitatis ecclesiam Wilhelmum presbyterum de errore picardico suspéctum quidam seculares vole- bant introducere in dotem, sed Deo volente admissi non sunt. Viden- tes itaque hec devote in domino virgines, vidue ac in matrimonio constitute, quod prefati consules tot et tanta malorum semina surda quasi pertranseunt aure, spiritu sancto instigante omnes fideliter veri- tati servientes convocant et in pretorium pariter ascendunt et consu- libus in proscripto querelam proponunt. Et hanc una ex eis virgo in manu literam tenens, legebat de verbo ad verbum sub hac forma, que sequitur: Milí páni a bratří, prosíme Waše Milosti pro milost pána Jezu Krysta, a pro spasenie a zachovánie ve vieře křestianské vší obce města, aby jste netiskli, ani dopustili tisknouti od kosteluov kněží vier- ných, ještot drží pravdy Boží stále, řádně od mnoha let, bluduov a výtržek všetečných písmem svatým neduovodných a zákonem Božím se varujíc, a se i lid poddaný jeho zákonem Božím přikázaným a živo- tem páně Krystovým zpravujíc a zpraviti učíce; a toho mnozí svědomí jsú z obce tohoto města, i také jinde mnozí po české zemi; proti kte- rýmžto slyšíme někteří povstali jsú, stojicce o jich utisknutie a některé již utiskli; jakožto na novém městě na Poříči někaký Prokop Tha- borský bez povolenie starších na to postavených zrotiv se s někte- Fontes. XIII. 31
Strana 482
482 rými roztrhl velice tu osadu velikú, ani běží pryč stýskajíce sobě a žalujíce, že se ten tak tu neřádně vtiskl. I v jiných osadách, jakožto u svatého Mikuláše a u svatého Michala jim osada vinny nedává, bojie se, by jim nebyli vsazeni pyšní, sobě doufající, všeteční knězí, jimiž jsú zavedeni mnozí po Čechách i po Moravě, že, ačkoli obce Tha- borské byly jsú nám potřebny a mnoho dobrého pomocny, toho jsme od nich vděčni a nadějem se také, že mnozí z nich boha se bojie a jsú dobří; a však ne jedni z nich kněží i jini z obce pohlaví mužského i ženského klesli jsú na víře proti duostojné svátosti božího těla i boží krve, i proti některým kusuom jiným, jakožto oni sami vyznávají a mnozí z nich se tomu protivie. A ty bludy rozhlásili jsú se téměř po všem křestianstvu a najvíce v této Praze. A byli jsme napomínáni tento rok, abychme se takových vystříhali, a kteříž sem jdú, buďto kněží, nebo laikové, muži neb zěny, aby byli zkušováni a takovi nebyli trpěni, abychme všichni byli jednostajné viery Kristovy pravé. A to ač jest dříve před námi zachováváno, téhož od Waší Milosti žádáme, by jste svú pilnost přičinili, neb to někomu věrnému poručili. A dále někteří kněži z nich sem přišedše, vyznali jsú, že toliko chleb pože- hnávali jsú a víno, nevěříce, by tu bylo boží tělo a boží krev, v tom bludu také jsú lidem dávali a v modloslužbu zavodilii. A některé ženy pravie, že od táborských kněží jsú zpraveny, aby samy sobě posvě- covaly, a to jsú častokrát činily, některé již práví, že se toho chtí káti. A mělyliby se tyto nehody dieti zde u nás v těchto obcech, bylot by veliké rozdělenie a všech obcí vzkaženie; a tu, kdež jsme dříve ku pravdě přistupovali, již bychme od pravdy i od víry pravé odpadli hanebně. Protož ktěríž sem přicházejí z nich, buďto kněží neb jiní, nevíme, jsúli pravé víry o božím těle i o jiných kusích, čili nic, i bojíme se, by někteří z těch nebyli bludni na víře; neb by nikdo nevstúpil na stolici, a něco nevedl proti Bohu, proti víře i proti dobrým oby- čejóm těchto obcí pod kázáním slova Božího, jakož napřed jest pově- díno; a vy to vidúce; ano vás to dochází s častým napomínáním, nedbáte toho sstaviti, ani komu poručiti; pakli by se kdo k tomu chtěl přičiniti, bráníte a sstavujete, jako by jste stranu drželi až tohot jest veliké roztrženie v obcech. A tak kde jsme se nadali více jednoty za vás tu, což muožeme znamenati, více rozděleni, nežli za dřevných pánóv. Protož prosíme vás, polepšite toho a přičiňte se k tomu sta- tečně, ať vsěcka Praha vie, i jiní, že to kazíte, aby na vás doměnie nebylo. A tomu knězí na Poříči nedopúštějte více kvaltu činiti v
482 rými roztrhl velice tu osadu velikú, ani běží pryč stýskajíce sobě a žalujíce, že se ten tak tu neřádně vtiskl. I v jiných osadách, jakožto u svatého Mikuláše a u svatého Michala jim osada vinny nedává, bojie se, by jim nebyli vsazeni pyšní, sobě doufající, všeteční knězí, jimiž jsú zavedeni mnozí po Čechách i po Moravě, že, ačkoli obce Tha- borské byly jsú nám potřebny a mnoho dobrého pomocny, toho jsme od nich vděčni a nadějem se také, že mnozí z nich boha se bojie a jsú dobří; a však ne jedni z nich kněží i jini z obce pohlaví mužského i ženského klesli jsú na víře proti duostojné svátosti božího těla i boží krve, i proti některým kusuom jiným, jakožto oni sami vyznávají a mnozí z nich se tomu protivie. A ty bludy rozhlásili jsú se téměř po všem křestianstvu a najvíce v této Praze. A byli jsme napomínáni tento rok, abychme se takových vystříhali, a kteříž sem jdú, buďto kněží, nebo laikové, muži neb zěny, aby byli zkušováni a takovi nebyli trpěni, abychme všichni byli jednostajné viery Kristovy pravé. A to ač jest dříve před námi zachováváno, téhož od Waší Milosti žádáme, by jste svú pilnost přičinili, neb to někomu věrnému poručili. A dále někteří kněži z nich sem přišedše, vyznali jsú, že toliko chleb pože- hnávali jsú a víno, nevěříce, by tu bylo boží tělo a boží krev, v tom bludu také jsú lidem dávali a v modloslužbu zavodilii. A některé ženy pravie, že od táborských kněží jsú zpraveny, aby samy sobě posvě- covaly, a to jsú častokrát činily, některé již práví, že se toho chtí káti. A mělyliby se tyto nehody dieti zde u nás v těchto obcech, bylot by veliké rozdělenie a všech obcí vzkaženie; a tu, kdež jsme dříve ku pravdě přistupovali, již bychme od pravdy i od víry pravé odpadli hanebně. Protož ktěríž sem přicházejí z nich, buďto kněží neb jiní, nevíme, jsúli pravé víry o božím těle i o jiných kusích, čili nic, i bojíme se, by někteří z těch nebyli bludni na víře; neb by nikdo nevstúpil na stolici, a něco nevedl proti Bohu, proti víře i proti dobrým oby- čejóm těchto obcí pod kázáním slova Božího, jakož napřed jest pově- díno; a vy to vidúce; ano vás to dochází s častým napomínáním, nedbáte toho sstaviti, ani komu poručiti; pakli by se kdo k tomu chtěl přičiniti, bráníte a sstavujete, jako by jste stranu drželi až tohot jest veliké roztrženie v obcech. A tak kde jsme se nadali více jednoty za vás tu, což muožeme znamenati, více rozděleni, nežli za dřevných pánóv. Protož prosíme vás, polepšite toho a přičiňte se k tomu sta- tečně, ať vsěcka Praha vie, i jiní, že to kazíte, aby na vás doměnie nebylo. A tomu knězí na Poříči nedopúštějte více kvaltu činiti v
Strana 483
kostele před božím tělem, ani kde jinde po Praze, ani komu tako- vému jinému, a dřevního kněze navratte zase k kostelu, neb proti němu osada neví žádné vinny, ani proti jiným dříve jmenovaným kostelóm. Pakliby jste toho nechtěli učiniti, tohot by nám velmi žel bylo i každému dobrému, ještot jest pravé víry a musilibychom se přičiniti podle pána Boha s jeho pomocí a s věrnú modlitbú, neb byste chtěli sjednati v jednotu v tělesných věcech, ale ne v duchov- ných na víře. Také ješto jsú zde byli kněži Thaborští nyní, tu jste jim a matky Boží v Týně dopustili směle na stolice se tisknuti a proti kněžím těchto obcí, ne i proti celé obci mnoho lživě mluviti, na potupu netoliko kněžím zdejším, ale obcem o přijití na milost Coranda ku pravdě Boží; i jiné kusy, jenž se tihnú k roztržení v lidu a reptánie, nectíce tu božího těla. A tu někteří z vás konšeluov byli jsú přitom, a nic jste k tomu neučinili. Ne jakož slyšíme, že jinú kněží chudú hostinnu opustivše, těm kněžím šesti neb sedmi kázali jste dáti puol čtvrty kopy gl. jakož toho něco dotekl Čapek sám na kázání. Také prosíme vás, když voláte obec, neb starší z obce na radní duom pro obecné dobro, aby jste nevolali toliko těch, jenž strany drží podle přijímání osob, neb to vše do vás dobře mnozí znamenají; a již z některých znamení někteří se toho něco domnívají. Také jednáteli, jednajte úředníky pravé víry, aby na ně nebylo dom- něnie zlé o pikhartství a o šíbalství a. t. d. (Liebe Herren und Brüder! Wir bitten Euer Gnaden um der Gnade Jesu Christi unsers Herrn, um der Seligkeit und der Erhaltung der gesammten Stadt- gemeinde beim christlichen Glauben willen, dass ihr von den Kirchen die treuen Priester weder beseitigt, noch zulasset, dass sie beseitigtwerden, da sie stets die göttlichen Wahrheiten standhaft seit langen Jahren vertheidigen, von allen Irr- lehren und verwerflichen Missbräuchen,die in der heiligen Schrift und dem gött- lichen Gesetze nicht begründet sind, sich ferne halten, sich nach der Vorschrift des göttlichen Gesetzes, dem Leben Jesu Christi richten und auch das ihnen unter- gebene Volk dazu anleiten. Von solcher Gesinnung sind Viele in der Gemeinde dieser Stadt und auch Viele anderswo am Lande, gegen welche aber, wie wir hören, Einige sich erhoben, um sie zu unterdrücken, deren Einige sie schon unterdrückt haben. So hat auf der Neustadt am Pořič ein gewisser Prokop Táborsky ohne Erlaubniss der darüber wachenden Räthe im Vereine mit Einigen die Pfarrgemeinde aufgelöst, deren Angehörigo nup weglausen, sich beschwerend und klagend, dass dieser sich so unrechtmüssig eingedrüngt. So nuch in anderen Pfarrsprengeln, wie beim heiligen Nikolaus und bein heiligen Michael, wo aber die Gemeinden sich nicht beklagten, aus Furcht, es könnten ihnen hoffäbrtige, eingebildete, nichtswürdige Priester vorgesetzt werden, welche schon Viele in Böhmen und Mähren verführt haben. Denn obgleich Mancho unter den Taboriten, deren Beistand uns nothwendig war und die uns in vielem Cuten hilfreich 31
kostele před božím tělem, ani kde jinde po Praze, ani komu tako- vému jinému, a dřevního kněze navratte zase k kostelu, neb proti němu osada neví žádné vinny, ani proti jiným dříve jmenovaným kostelóm. Pakliby jste toho nechtěli učiniti, tohot by nám velmi žel bylo i každému dobrému, ještot jest pravé víry a musilibychom se přičiniti podle pána Boha s jeho pomocí a s věrnú modlitbú, neb byste chtěli sjednati v jednotu v tělesných věcech, ale ne v duchov- ných na víře. Také ješto jsú zde byli kněži Thaborští nyní, tu jste jim a matky Boží v Týně dopustili směle na stolice se tisknuti a proti kněžím těchto obcí, ne i proti celé obci mnoho lživě mluviti, na potupu netoliko kněžím zdejším, ale obcem o přijití na milost Coranda ku pravdě Boží; i jiné kusy, jenž se tihnú k roztržení v lidu a reptánie, nectíce tu božího těla. A tu někteří z vás konšeluov byli jsú přitom, a nic jste k tomu neučinili. Ne jakož slyšíme, že jinú kněží chudú hostinnu opustivše, těm kněžím šesti neb sedmi kázali jste dáti puol čtvrty kopy gl. jakož toho něco dotekl Čapek sám na kázání. Také prosíme vás, když voláte obec, neb starší z obce na radní duom pro obecné dobro, aby jste nevolali toliko těch, jenž strany drží podle přijímání osob, neb to vše do vás dobře mnozí znamenají; a již z některých znamení někteří se toho něco domnívají. Také jednáteli, jednajte úředníky pravé víry, aby na ně nebylo dom- něnie zlé o pikhartství a o šíbalství a. t. d. (Liebe Herren und Brüder! Wir bitten Euer Gnaden um der Gnade Jesu Christi unsers Herrn, um der Seligkeit und der Erhaltung der gesammten Stadt- gemeinde beim christlichen Glauben willen, dass ihr von den Kirchen die treuen Priester weder beseitigt, noch zulasset, dass sie beseitigtwerden, da sie stets die göttlichen Wahrheiten standhaft seit langen Jahren vertheidigen, von allen Irr- lehren und verwerflichen Missbräuchen,die in der heiligen Schrift und dem gött- lichen Gesetze nicht begründet sind, sich ferne halten, sich nach der Vorschrift des göttlichen Gesetzes, dem Leben Jesu Christi richten und auch das ihnen unter- gebene Volk dazu anleiten. Von solcher Gesinnung sind Viele in der Gemeinde dieser Stadt und auch Viele anderswo am Lande, gegen welche aber, wie wir hören, Einige sich erhoben, um sie zu unterdrücken, deren Einige sie schon unterdrückt haben. So hat auf der Neustadt am Pořič ein gewisser Prokop Táborsky ohne Erlaubniss der darüber wachenden Räthe im Vereine mit Einigen die Pfarrgemeinde aufgelöst, deren Angehörigo nup weglausen, sich beschwerend und klagend, dass dieser sich so unrechtmüssig eingedrüngt. So nuch in anderen Pfarrsprengeln, wie beim heiligen Nikolaus und bein heiligen Michael, wo aber die Gemeinden sich nicht beklagten, aus Furcht, es könnten ihnen hoffäbrtige, eingebildete, nichtswürdige Priester vorgesetzt werden, welche schon Viele in Böhmen und Mähren verführt haben. Denn obgleich Mancho unter den Taboriten, deren Beistand uns nothwendig war und die uns in vielem Cuten hilfreich 31
Strana 484
484 unterstützten, wofür wir ihnen den schuldigen Dank zollen, gottesfürchtig und gut sind, haben doch nicht wenige Priester und Andere aus ihrer Gemeinde, Männer und Weiber, sich im Glauben an das heilige Sacrament des Leibes und des Blutes Jesu Christi versündigt, sowie auch in manchen anderen Stücken, wie sie selbst bekennen, sich abgesondert. Diese Irrlehren nun haben sich beinahe im ganzen Königreiche, besonders aber in Prag verbreitet. Darum wurden wir im Verlaufe dieses Jahres ermahnt, dass wir uns vor solchen Irr- lehrern in Acht nehmen und, jene die nach Prag kommen, Geistliche oder Laien, Männer oder Weiber sollten geprüft, und die für schuldig Befundenen sollten hier nicht geduldet werden, damit die Einheit der wahren Lehre Christi bewahrt werde. Und wie dies früher beobachtet wurde, so bitten wir Euer Gnaden dass Ihr es Euch gleichfalls angelegen sein lasset,oder es einem Treuen anvertrauet. Ferner haben einige Priester, die hieher gekommen sind, bekannt, dass sie blos das Brod und den Wein gesegnet, ohne zu glauben, dass darin Gottes Leib und Blut sei; in diesem Irrglauben reichten sie es auch den Leuten dar, und verleiteten sie so zum Götzendienste. Auch erzählen einige Weiber, dass ihnen die Priester der Taboriten gesagt, sie sollten sich selbst consecriren, wass sie denn auch oft gethan ; einige aber erklärten schon, sie wollten dafür büssen. Wenn dies noch länger in unseren Gemeinden fortdauern sollte, würde es eine grosse Spaltung und die Verführung aller Gemeinden zur Folge haben; so dass wir, kaum dass wir zur Wahrheit uns bekannten, jetzt schon schändlich uns von der anerkannten Wahrheit und dem wahren Glauben wieder lossagen möchten. Wenn somit welche von ihnen herkommen, Priester oder Andere, wissen wir nicht, ob sie dem wahren Glauben in Betreff des Leibes Jesu Christi so wie auch in anderen Sachen anhängen oder nicht, und müssen immer besorgt sein, dass sie Irrlehrer seien, oder dass Jemand die Kanzel besteige und unter dem Vorwande, er predige das Wort Gottes, etwas wider Gott, wider den Glauben und die heilsamen Gebräuche dieser Gemeinden, wie früher erwähnt, vorbringe. Dies Alles seht Ihr, ja Ihr werdet dessentwegen oft ermahnt, und thut dennoch niehts, um dem abzuhelfen und vertraut es auch Niemanden an; und wenn sich Jemand aus freien Stücken der Sache annehmen wollte, steht Ihr im Wege und verhindert es, so dass ihr den Verdacht auf Euch zieht als haltet Ihr es mit jener Partei. Daraus entsteht der Zwiespalt unter den Gemeinden, und da, wo wir eine grössere Einheit durch Euch erzielt erwarteten, sehen wir eine noch grössere Spaltung, als zur Zeit der früheren Herren. Darum bitten wir Euch, verbessert dieses und bemühet Euch angelegentlichst, damit ganz Prag und auch Andere überzeugt seien, dass Ihr es abzuschaffen sucht, und man Euch nicht die Schuld zuschreibe. Diesem Priester zu Pořič gestattet nicht, noch fernerhin sich in der Kirche vor dem Leibe Jesu Christi Gewaltthätigkeiten zu erlauben, auch nicht anderswo in Prag von einem Andern; setzet den frühern Priester wieder ein, da die Gemeinde gegen ihn Nichts vorzubringen hat. Leid wäre es uns, und Jedem, der dem wahren Glauben anhängt, wenn Ihr dies nicht thun wolltet ; so dass wir selbst mit Gottes Hilfe und durch ein treues Gebet dies versuchen müssten; da Ihr blos eine Einheit in irdischen Dingen zu Stande zu bringen suchet, nicht aber in geistigen Glaubenssachen. Auch habt Ihr den Priestern der Taboriten, während ihrer Anwesenheit zu Prag, erlaubt, frei die
484 unterstützten, wofür wir ihnen den schuldigen Dank zollen, gottesfürchtig und gut sind, haben doch nicht wenige Priester und Andere aus ihrer Gemeinde, Männer und Weiber, sich im Glauben an das heilige Sacrament des Leibes und des Blutes Jesu Christi versündigt, sowie auch in manchen anderen Stücken, wie sie selbst bekennen, sich abgesondert. Diese Irrlehren nun haben sich beinahe im ganzen Königreiche, besonders aber in Prag verbreitet. Darum wurden wir im Verlaufe dieses Jahres ermahnt, dass wir uns vor solchen Irr- lehrern in Acht nehmen und, jene die nach Prag kommen, Geistliche oder Laien, Männer oder Weiber sollten geprüft, und die für schuldig Befundenen sollten hier nicht geduldet werden, damit die Einheit der wahren Lehre Christi bewahrt werde. Und wie dies früher beobachtet wurde, so bitten wir Euer Gnaden dass Ihr es Euch gleichfalls angelegen sein lasset,oder es einem Treuen anvertrauet. Ferner haben einige Priester, die hieher gekommen sind, bekannt, dass sie blos das Brod und den Wein gesegnet, ohne zu glauben, dass darin Gottes Leib und Blut sei; in diesem Irrglauben reichten sie es auch den Leuten dar, und verleiteten sie so zum Götzendienste. Auch erzählen einige Weiber, dass ihnen die Priester der Taboriten gesagt, sie sollten sich selbst consecriren, wass sie denn auch oft gethan ; einige aber erklärten schon, sie wollten dafür büssen. Wenn dies noch länger in unseren Gemeinden fortdauern sollte, würde es eine grosse Spaltung und die Verführung aller Gemeinden zur Folge haben; so dass wir, kaum dass wir zur Wahrheit uns bekannten, jetzt schon schändlich uns von der anerkannten Wahrheit und dem wahren Glauben wieder lossagen möchten. Wenn somit welche von ihnen herkommen, Priester oder Andere, wissen wir nicht, ob sie dem wahren Glauben in Betreff des Leibes Jesu Christi so wie auch in anderen Sachen anhängen oder nicht, und müssen immer besorgt sein, dass sie Irrlehrer seien, oder dass Jemand die Kanzel besteige und unter dem Vorwande, er predige das Wort Gottes, etwas wider Gott, wider den Glauben und die heilsamen Gebräuche dieser Gemeinden, wie früher erwähnt, vorbringe. Dies Alles seht Ihr, ja Ihr werdet dessentwegen oft ermahnt, und thut dennoch niehts, um dem abzuhelfen und vertraut es auch Niemanden an; und wenn sich Jemand aus freien Stücken der Sache annehmen wollte, steht Ihr im Wege und verhindert es, so dass ihr den Verdacht auf Euch zieht als haltet Ihr es mit jener Partei. Daraus entsteht der Zwiespalt unter den Gemeinden, und da, wo wir eine grössere Einheit durch Euch erzielt erwarteten, sehen wir eine noch grössere Spaltung, als zur Zeit der früheren Herren. Darum bitten wir Euch, verbessert dieses und bemühet Euch angelegentlichst, damit ganz Prag und auch Andere überzeugt seien, dass Ihr es abzuschaffen sucht, und man Euch nicht die Schuld zuschreibe. Diesem Priester zu Pořič gestattet nicht, noch fernerhin sich in der Kirche vor dem Leibe Jesu Christi Gewaltthätigkeiten zu erlauben, auch nicht anderswo in Prag von einem Andern; setzet den frühern Priester wieder ein, da die Gemeinde gegen ihn Nichts vorzubringen hat. Leid wäre es uns, und Jedem, der dem wahren Glauben anhängt, wenn Ihr dies nicht thun wolltet ; so dass wir selbst mit Gottes Hilfe und durch ein treues Gebet dies versuchen müssten; da Ihr blos eine Einheit in irdischen Dingen zu Stande zu bringen suchet, nicht aber in geistigen Glaubenssachen. Auch habt Ihr den Priestern der Taboriten, während ihrer Anwesenheit zu Prag, erlaubt, frei die
Strana 485
485 Kanzeln bei der Mutter Gottes in der Teinkirche zu besteigen und da viel Erlo- genes nicht allein wider die Priester der ganzen Gemeinde, sondern auch wider die Gemeinde selbst vorzubringen, zum Spott nicht allein der hiesigen Priester, sondern auch der Gemeinden (von der Erlangung der Gnade bei dem Gott des Coranda) und anderen Sachen, die zur grossen Aufregung Anlass gaben, so dass in der Kirche selbst das Volk aufgeregt, zu murren anfing, die schuldige Verehrung des Leibes Christi ausser Acht lassend. Hiebei waren Einige von Euch anwesend, ohne jedoch die mindesten Anstalten zur Stillung dessen zu treffen. Ja Ihr habt, wie wir vernommen haben, diesen 6 oder 7 Priestern jedem zu 31/2 Schock Groschen darreichen lassen ; was auch zum Theil der Priester Capek in der Predigt erwähnte, während Ihr andere Priester blos mit einer spärlichen Mahlzeit abgefertigt habt. Auch bitten wir Euch, dass Ihr, wenn Ihr die Gemeinde oder die Gemeindevorsteher aufs Rathhaus berufet des allgemeinen Wohles wegen, nicht ausschliesslich jene berufet, welche der Partei der aufzunehmenden Personen anhängen; denn auch dies hat man von Euch bemerkt, und einige Anzeichen geben manchen Anlass zu derlei Deutungen. Wenn Ihr ferner Jeman- den in Dienste aufnchmet, nehmt Beamte, die den wahren Glauben bekennen, dass sie nicht den Verdacht des Pikarditenthums und der Spitzbüberei auf sich ziehen.) Hac itaque litera usque ad finem audita Consules commoti eas omnes arrestant et jubent ut maritate seorsum ad locum alium cedant, aliis in eodem remanentibus loco, ut habita inter eas divisione citius compescere possent easdem. Sed mulieres muliebri deposito timore virum induunt et nullatenus ab invicem separari volunt. Consules itaque sentientes, quod contra eas nihil facere possent, literam coram eis lectam sibi optant reponi, sed nec hanc habere poterant. Qua de re commoti de pretorio recedunt, et mulieres fere ad duas horas in estuario claudunt, quibus elapsis recedere libere permittuntur. Hec itaque mulierum propositio seniori communitatis parti valde placuit, qui et in communitatis congregatione post hoc facta, dum iterum ean- dem quedam virgo legeret literam, non contradixerunt, quin potius eandem excusarunt. Laus Tibi Domine! Item eodem anno in die Procopii incepta est synodus Clericorum celebrari in antiqua civitate Pragensi, in domo collegii artistarum, quod Caroli nuncupatur. Et quia Conradus archiepiscopus pro tunc in Rudnic existens, venire non potuit, suam pro hac allegans infirmi- tatem, duobus artium magistris et subdiaconis scilicet Procopio de Plzna et Joanni Przibram suam, velut suis vieariis committit aucto- ritatem, ut ipsi assumptis ad se, quos valentes viderint, disponant, ordinent et pertractent, que pacis, salutis ac tolius cleri essent unione (sic). Pretacti itaque magistri Mag. Jacobum de Misa baccalaureum
485 Kanzeln bei der Mutter Gottes in der Teinkirche zu besteigen und da viel Erlo- genes nicht allein wider die Priester der ganzen Gemeinde, sondern auch wider die Gemeinde selbst vorzubringen, zum Spott nicht allein der hiesigen Priester, sondern auch der Gemeinden (von der Erlangung der Gnade bei dem Gott des Coranda) und anderen Sachen, die zur grossen Aufregung Anlass gaben, so dass in der Kirche selbst das Volk aufgeregt, zu murren anfing, die schuldige Verehrung des Leibes Christi ausser Acht lassend. Hiebei waren Einige von Euch anwesend, ohne jedoch die mindesten Anstalten zur Stillung dessen zu treffen. Ja Ihr habt, wie wir vernommen haben, diesen 6 oder 7 Priestern jedem zu 31/2 Schock Groschen darreichen lassen ; was auch zum Theil der Priester Capek in der Predigt erwähnte, während Ihr andere Priester blos mit einer spärlichen Mahlzeit abgefertigt habt. Auch bitten wir Euch, dass Ihr, wenn Ihr die Gemeinde oder die Gemeindevorsteher aufs Rathhaus berufet des allgemeinen Wohles wegen, nicht ausschliesslich jene berufet, welche der Partei der aufzunehmenden Personen anhängen; denn auch dies hat man von Euch bemerkt, und einige Anzeichen geben manchen Anlass zu derlei Deutungen. Wenn Ihr ferner Jeman- den in Dienste aufnchmet, nehmt Beamte, die den wahren Glauben bekennen, dass sie nicht den Verdacht des Pikarditenthums und der Spitzbüberei auf sich ziehen.) Hac itaque litera usque ad finem audita Consules commoti eas omnes arrestant et jubent ut maritate seorsum ad locum alium cedant, aliis in eodem remanentibus loco, ut habita inter eas divisione citius compescere possent easdem. Sed mulieres muliebri deposito timore virum induunt et nullatenus ab invicem separari volunt. Consules itaque sentientes, quod contra eas nihil facere possent, literam coram eis lectam sibi optant reponi, sed nec hanc habere poterant. Qua de re commoti de pretorio recedunt, et mulieres fere ad duas horas in estuario claudunt, quibus elapsis recedere libere permittuntur. Hec itaque mulierum propositio seniori communitatis parti valde placuit, qui et in communitatis congregatione post hoc facta, dum iterum ean- dem quedam virgo legeret literam, non contradixerunt, quin potius eandem excusarunt. Laus Tibi Domine! Item eodem anno in die Procopii incepta est synodus Clericorum celebrari in antiqua civitate Pragensi, in domo collegii artistarum, quod Caroli nuncupatur. Et quia Conradus archiepiscopus pro tunc in Rudnic existens, venire non potuit, suam pro hac allegans infirmi- tatem, duobus artium magistris et subdiaconis scilicet Procopio de Plzna et Joanni Przibram suam, velut suis vieariis committit aucto- ritatem, ut ipsi assumptis ad se, quos valentes viderint, disponant, ordinent et pertractent, que pacis, salutis ac tolius cleri essent unione (sic). Pretacti itaque magistri Mag. Jacobum de Misa baccalaureum
Strana 486
486 theologie, in Bethleem predicatorem, et Joannem presbyterum, qui totam pro tunc regebat civitatem, ad se in adjutorium eligunt, non obstante, quod contra Johannem presbyterum, quem apostatam vocabant, cleri communitas reclamaret, nolens super se aliquem habere infamem. Sed cum nihil proficeret, hi quatuor convocatum clerum ad collegium in quatuor dividunt partes, in Pragensium, Grecensium, Zacensium, Thaboritarum et de aliorum omnium titulis venientes, cui- libet parti proprium locum assignantes, dantes singillatim sie sepa- ratis partibus aliquot articulos, ut super his deliberati responderent. Et cum de plurimorum articulorum sic propositorum consensus quo- rundam non fuisset, tamen quia major pars consensum prebuerat, magister Joannes Przibram feria II post Procopii, septima scilicet die Julii cathedram in locutorio theologorum ascendens toto clero ibidem simul congregato, nobilibus quibusdam presentibus, Ulrico scilicet de Rosis, et Victorino Bočzkone ac Civitatis utriusque quibusdam con- sulibus, clientumque multitudine infrascriptos pronuntiavit articulos. Et a quatuor partibus prius nominatis inquit super quolibet articulo, si consensum prebuerint. Et cum omnes alie partes eosdem appro- barent, sola Thaboritarum pars infatuata reclamabat, presertim, que ad ritum et observantiam ecclesiasticam obligabant, quorum articulo- rum copia sequitur in hac forma 1) : 1. In primis pio et fideli corde credimus et integra mente cre- dendum et asseverandum affirmamus, omne verbum scripture sacre et novi et veteris testamenti esse simpliciter et inviolabiliter ad sensum, quem spiritus sanctus flagitat, verum, sanctum et catholicum et ab universis Christi fidelibus venerandum et tenendum toto corde asse- veramus et nuntiamus. 2. Item symbolum apostolorum magni Niceni concilii, symbolum Athanasii una cum omnibus aliis symbolis catholicis in ecclesia pri- mitiva tentis et promulgatis fideliter ex integro credimus et creden- dum ab omnibus asseveramus, omniaque decreta sancta statuta ratio- nabilia et catholica Apostolorum et ecclesie primitive, quam pro matre et magistra fidei catholice honoramus et a qua discedere nefas puta- mus, tenemus et observanda decernimus et mandamus, ita ut quod apostoli docuerunt et ipsa servavit antiquitas, nos quoque servemus et custodiamus. 1) Cfr. Cod. Univ. Prag. XVII. A. 16. f. 25—32.
486 theologie, in Bethleem predicatorem, et Joannem presbyterum, qui totam pro tunc regebat civitatem, ad se in adjutorium eligunt, non obstante, quod contra Johannem presbyterum, quem apostatam vocabant, cleri communitas reclamaret, nolens super se aliquem habere infamem. Sed cum nihil proficeret, hi quatuor convocatum clerum ad collegium in quatuor dividunt partes, in Pragensium, Grecensium, Zacensium, Thaboritarum et de aliorum omnium titulis venientes, cui- libet parti proprium locum assignantes, dantes singillatim sie sepa- ratis partibus aliquot articulos, ut super his deliberati responderent. Et cum de plurimorum articulorum sic propositorum consensus quo- rundam non fuisset, tamen quia major pars consensum prebuerat, magister Joannes Przibram feria II post Procopii, septima scilicet die Julii cathedram in locutorio theologorum ascendens toto clero ibidem simul congregato, nobilibus quibusdam presentibus, Ulrico scilicet de Rosis, et Victorino Bočzkone ac Civitatis utriusque quibusdam con- sulibus, clientumque multitudine infrascriptos pronuntiavit articulos. Et a quatuor partibus prius nominatis inquit super quolibet articulo, si consensum prebuerint. Et cum omnes alie partes eosdem appro- barent, sola Thaboritarum pars infatuata reclamabat, presertim, que ad ritum et observantiam ecclesiasticam obligabant, quorum articulo- rum copia sequitur in hac forma 1) : 1. In primis pio et fideli corde credimus et integra mente cre- dendum et asseverandum affirmamus, omne verbum scripture sacre et novi et veteris testamenti esse simpliciter et inviolabiliter ad sensum, quem spiritus sanctus flagitat, verum, sanctum et catholicum et ab universis Christi fidelibus venerandum et tenendum toto corde asse- veramus et nuntiamus. 2. Item symbolum apostolorum magni Niceni concilii, symbolum Athanasii una cum omnibus aliis symbolis catholicis in ecclesia pri- mitiva tentis et promulgatis fideliter ex integro credimus et creden- dum ab omnibus asseveramus, omniaque decreta sancta statuta ratio- nabilia et catholica Apostolorum et ecclesie primitive, quam pro matre et magistra fidei catholice honoramus et a qua discedere nefas puta- mus, tenemus et observanda decernimus et mandamus, ita ut quod apostoli docuerunt et ipsa servavit antiquitas, nos quoque servemus et custodiamus. 1) Cfr. Cod. Univ. Prag. XVII. A. 16. f. 25—32.
Strana 487
487 3. Item pro universo ordine et honestate totius cleri nostri custo- dienda et retinenda, omnique presumptione in clero regni hujus compescenda dignum duximus eligere quatuor viros idoneos, scientia et vita comprobatos, principales et capitales, summosque cleri guber- natores et directores et administratores in spiritualibus cum consensu Reverendissimi in Christo patris domini Conradi Archiepiscopi Pra- gensis, scilicet Jacobum de Misa, Mag. Joannem de Přzíbram, Mag. Procopium de Plzna, Joannem predicatorem de nova civitate, quorum directioni, dispositioni et vocationi in omnibus licitis et honestis parere et obedire sincere promittimus, et spondemus dando et con- cedendo plenam et omnimodam super nos potestatem, omnes injustos et rebelles castigandi ef puniendi, dirigendi, deponendi, mutandi vel alienandi et quomodolibet aliter exigente ordine et justitia peragendi. 4. Item quod omnes Christi sacerdotes totam legem domini seriptam ex integro, aut si nullatenus possunt, ad minus novam legem habeant et ipsam tota sollicitudine legant et discant, et in se ad nor- mam et vitam evangelicam et apostolicam, nec non in aliis studiose promoveant, verbum domini jugiter predicando et constanter pro- mulgando etc. 5. Item quod nullus clericorum aliquam novitatem inconsuetam contra evangelium et antiqua sanctorum patrum precepta, et decreta rationabilia audeat incipere, docere, aut predicare, donec ipsam ad predictos cleri gubernatores et directores, aut ad synodum provin- cialem deferat et ipsam rationalem et catholicam scripturis sacris aut rationibus approbet et ostendat. Et presertim articulos contra sacra- tissimam eucharistiam et alia concomitantia per universitatem et cle- rum Pragensem prohibita, que et nos prohibemus, ut nemo tenere presumat aut docere. 6. Item quod omnes sacerdotes in divinissimo eucharistie sacra- mento corde fidelissimo credant et ore sincerissime confiteantur, tam sub forma panis, quam sub forma vini totum dominum Jesum Chri- stum, verum Deum et hominem cum suo proprio corpore et sanguine nobiscum esse sua presentia reali, sieque ab omnibus tenendum fide- liter populo annuncient et credendum. Ejusdem quoque sacrosancte eucharistie communionem divinissimam sub utraque specie panis et vini quotiescunque spiritus domini suggesserit, sive semel tantum quotidie, sive certis dierum intervallis, universis Christi fidelibus tam sanis, quam egris, tam adultis, quam infantibus, omni ingenio et
487 3. Item pro universo ordine et honestate totius cleri nostri custo- dienda et retinenda, omnique presumptione in clero regni hujus compescenda dignum duximus eligere quatuor viros idoneos, scientia et vita comprobatos, principales et capitales, summosque cleri guber- natores et directores et administratores in spiritualibus cum consensu Reverendissimi in Christo patris domini Conradi Archiepiscopi Pra- gensis, scilicet Jacobum de Misa, Mag. Joannem de Přzíbram, Mag. Procopium de Plzna, Joannem predicatorem de nova civitate, quorum directioni, dispositioni et vocationi in omnibus licitis et honestis parere et obedire sincere promittimus, et spondemus dando et con- cedendo plenam et omnimodam super nos potestatem, omnes injustos et rebelles castigandi ef puniendi, dirigendi, deponendi, mutandi vel alienandi et quomodolibet aliter exigente ordine et justitia peragendi. 4. Item quod omnes Christi sacerdotes totam legem domini seriptam ex integro, aut si nullatenus possunt, ad minus novam legem habeant et ipsam tota sollicitudine legant et discant, et in se ad nor- mam et vitam evangelicam et apostolicam, nec non in aliis studiose promoveant, verbum domini jugiter predicando et constanter pro- mulgando etc. 5. Item quod nullus clericorum aliquam novitatem inconsuetam contra evangelium et antiqua sanctorum patrum precepta, et decreta rationabilia audeat incipere, docere, aut predicare, donec ipsam ad predictos cleri gubernatores et directores, aut ad synodum provin- cialem deferat et ipsam rationalem et catholicam scripturis sacris aut rationibus approbet et ostendat. Et presertim articulos contra sacra- tissimam eucharistiam et alia concomitantia per universitatem et cle- rum Pragensem prohibita, que et nos prohibemus, ut nemo tenere presumat aut docere. 6. Item quod omnes sacerdotes in divinissimo eucharistie sacra- mento corde fidelissimo credant et ore sincerissime confiteantur, tam sub forma panis, quam sub forma vini totum dominum Jesum Chri- stum, verum Deum et hominem cum suo proprio corpore et sanguine nobiscum esse sua presentia reali, sieque ab omnibus tenendum fide- liter populo annuncient et credendum. Ejusdem quoque sacrosancte eucharistie communionem divinissimam sub utraque specie panis et vini quotiescunque spiritus domini suggesserit, sive semel tantum quotidie, sive certis dierum intervallis, universis Christi fidelibus tam sanis, quam egris, tam adultis, quam infantibus, omni ingenio et
Strana 488
488 pietatis consilio effectualiter exequendam promoveant, et velut donun omnium gratiarum ardentissime populo recommendent. 7. Item, quod ordo et officium sancte misse in omni ritu et gestu ab ecclesia primitiva emanato et exemplato et a sanctis primi- tive ecclesie approbato et tento in habitu communi, quem alii orarium, alii ornamenta appellant, circumscripta ab eis omni superfluitate et pretiositate ab omnibus et singulis sacrificantibus, nisi necessitas in- evitabilis prepediat, diligenter observetur. 8. Item statuimus, quatenus circa ministerium omnium (septem) sacramentorum, sacramentum eucharistie velut virtus et confirmatio eorundem non deseratur, sed concurrat et ministretur, quia teste beato Dionysio nullum sacramentum rite celebretur, in quo sacra eucha- ristia non sumitur. 9. Item quod nullus sacerdos Christi super prediis, proventibus et possessionibus civili et seculari jure dominetur, sed vivens ad nor- mam paupertatis evangelice et vite apostolice victu et amictu mode- rato contentetur, ipsas autem eleemosynas et facultates ecclesie appro- priatas et donationes temporales seu perpetuas nemo secularium dominorum pro se debet usurpare, aut auferre. 10. Item statuimus, quatenus a modo nullus clericus audeat res ecclesie aut alias seculares in mercede conducere, et convenire et propter avaritiam damnosam solicitudinem patrimoniorum exercere, juxta concilium Nicenum hoc statuens et demandans. 11. Item statuimus in domino Jesu Christo et sub eterna dam- natione tenendum, nunciandum: Quatenus quilibet Christi sacerdos omnia peccata mortalia publica, lege Dei prohibita toto conatu et absque omni desidia in se et in omnibus aliis diligenter et pro posse nitatur destruere, evellere, disperdere, et dissipare, nec aliquod hujus- modi malum per omnia pericula rerum et corporum suorum in se et in suis subditis negligenter permittere aut ignave tolerare etc. 12. Item quod nullus sacerdotum pro sacramentis et pro mini- sterio septem sacramentorum, imo nec juxta ministerium omnium sacramentorum, aut omnibus aliis spiritualibus annexis pecuniam ali- quam, aut dona recipiat, aut exigat, nec sub obtentu religionis cujus- cunque pro orationibus recipere valeat, vel audeat. 13. Item quod nullus sacerdos cum mulieribus, maxime juveni- bus nedum cohabitationem, sed nec conversationem habeat, nec
488 pietatis consilio effectualiter exequendam promoveant, et velut donun omnium gratiarum ardentissime populo recommendent. 7. Item, quod ordo et officium sancte misse in omni ritu et gestu ab ecclesia primitiva emanato et exemplato et a sanctis primi- tive ecclesie approbato et tento in habitu communi, quem alii orarium, alii ornamenta appellant, circumscripta ab eis omni superfluitate et pretiositate ab omnibus et singulis sacrificantibus, nisi necessitas in- evitabilis prepediat, diligenter observetur. 8. Item statuimus, quatenus circa ministerium omnium (septem) sacramentorum, sacramentum eucharistie velut virtus et confirmatio eorundem non deseratur, sed concurrat et ministretur, quia teste beato Dionysio nullum sacramentum rite celebretur, in quo sacra eucha- ristia non sumitur. 9. Item quod nullus sacerdos Christi super prediis, proventibus et possessionibus civili et seculari jure dominetur, sed vivens ad nor- mam paupertatis evangelice et vite apostolice victu et amictu mode- rato contentetur, ipsas autem eleemosynas et facultates ecclesie appro- priatas et donationes temporales seu perpetuas nemo secularium dominorum pro se debet usurpare, aut auferre. 10. Item statuimus, quatenus a modo nullus clericus audeat res ecclesie aut alias seculares in mercede conducere, et convenire et propter avaritiam damnosam solicitudinem patrimoniorum exercere, juxta concilium Nicenum hoc statuens et demandans. 11. Item statuimus in domino Jesu Christo et sub eterna dam- natione tenendum, nunciandum: Quatenus quilibet Christi sacerdos omnia peccata mortalia publica, lege Dei prohibita toto conatu et absque omni desidia in se et in omnibus aliis diligenter et pro posse nitatur destruere, evellere, disperdere, et dissipare, nec aliquod hujus- modi malum per omnia pericula rerum et corporum suorum in se et in suis subditis negligenter permittere aut ignave tolerare etc. 12. Item quod nullus sacerdotum pro sacramentis et pro mini- sterio septem sacramentorum, imo nec juxta ministerium omnium sacramentorum, aut omnibus aliis spiritualibus annexis pecuniam ali- quam, aut dona recipiat, aut exigat, nec sub obtentu religionis cujus- cunque pro orationibus recipere valeat, vel audeat. 13. Item quod nullus sacerdos cum mulieribus, maxime juveni- bus nedum cohabitationem, sed nec conversationem habeat, nec
Strana 489
489 colloquia aliqua misceat, nec domos earum, nisi salubris cogat neces- sitas ex amplo precepto, visitet, sed devitet. 14. Item si quis sacerdos in fornicationem lapsus fuerit, quod ad unum annum in carcerem detrusus peniteat; quod si pluries lapsus fuerit, quatenus degradetur et ab officio perpetue suspendatur. 15. Item quod si quis sacerdos in ebrietate aliquotiens fuerit repertus, aut tabernis aut aleis inservierit, quatenus per mensem in carcerem detrudatur. 16. Item quod clericus professionem suam etiam habitu et ton- sura a communi populo differente, gestu et incessu probet, sed nec vestimentis, nec calceamentis decorem querat, sed religionem. 17. Item clericum scurilem, et verbis vanis aut turpibus jocu- larem aut maledicum ab officio dicimus removendum. 18. Item ut clerici seditionarii nunquam ordinentur et si in ordi- nibus fuerint, cujuscunque gradus fuerint, degradentur. 19. Item quod nemo homines vere poenitentes, humili corde sua peccata confiteri presbyteris affectantes, quavis temeritate ab eadem presumat repellere, aut predictam confessionem, velut illicitam aut usum clavium, quibus peccata vere poenitentibus a Dom. Jesu Christo ministerialiter remittimus, satisfactionis quoque remedia salubria quomodo audeat prohibere. 20. Item quatenus omnes ecclesiarum directores fontem baptismi temporibus debitis consecratum, oleumque sacrum cum crismate in ecclesiis suis habeant et habendum provideant et solitum modum ungendi, interrogandi et respondendi et exorcisationibus infantes baptizent et baptizatos mox, si idonei sunt et cibi capaces, sacramen- torum corpore et sanguine domini communicent. 21. Item si quis cujuscunque honoris clericus judicio episcopi, aut aliorum electorum quocunque crimine fuerit legitime damnatus, non liceat eum cuicunque laico quovismodo defensare, sed ecelesi- astico justo judicio obtemperare. 22. Item quod quilibet sacerdos, cui tempus et locus facultatem dant, ad horas canonicas sit obligatus, nisi meditatione aut studio in lege Dei aut alio utiliori inevitabiliter sit prepeditus. Quod si quis otiis vacaverit, et tempus pro quo aut orare, aut studere potuit, vane consumpserit, anathema sit. 23. Item nunciamus propter pericula aliqua evitanda quod cirea ritus ecclesiasticos, illa, que sunt rationabiliter ex certis causis
489 colloquia aliqua misceat, nec domos earum, nisi salubris cogat neces- sitas ex amplo precepto, visitet, sed devitet. 14. Item si quis sacerdos in fornicationem lapsus fuerit, quod ad unum annum in carcerem detrusus peniteat; quod si pluries lapsus fuerit, quatenus degradetur et ab officio perpetue suspendatur. 15. Item quod si quis sacerdos in ebrietate aliquotiens fuerit repertus, aut tabernis aut aleis inservierit, quatenus per mensem in carcerem detrudatur. 16. Item quod clericus professionem suam etiam habitu et ton- sura a communi populo differente, gestu et incessu probet, sed nec vestimentis, nec calceamentis decorem querat, sed religionem. 17. Item clericum scurilem, et verbis vanis aut turpibus jocu- larem aut maledicum ab officio dicimus removendum. 18. Item ut clerici seditionarii nunquam ordinentur et si in ordi- nibus fuerint, cujuscunque gradus fuerint, degradentur. 19. Item quod nemo homines vere poenitentes, humili corde sua peccata confiteri presbyteris affectantes, quavis temeritate ab eadem presumat repellere, aut predictam confessionem, velut illicitam aut usum clavium, quibus peccata vere poenitentibus a Dom. Jesu Christo ministerialiter remittimus, satisfactionis quoque remedia salubria quomodo audeat prohibere. 20. Item quatenus omnes ecclesiarum directores fontem baptismi temporibus debitis consecratum, oleumque sacrum cum crismate in ecclesiis suis habeant et habendum provideant et solitum modum ungendi, interrogandi et respondendi et exorcisationibus infantes baptizent et baptizatos mox, si idonei sunt et cibi capaces, sacramen- torum corpore et sanguine domini communicent. 21. Item si quis cujuscunque honoris clericus judicio episcopi, aut aliorum electorum quocunque crimine fuerit legitime damnatus, non liceat eum cuicunque laico quovismodo defensare, sed ecelesi- astico justo judicio obtemperare. 22. Item quod quilibet sacerdos, cui tempus et locus facultatem dant, ad horas canonicas sit obligatus, nisi meditatione aut studio in lege Dei aut alio utiliori inevitabiliter sit prepeditus. Quod si quis otiis vacaverit, et tempus pro quo aut orare, aut studere potuit, vane consumpserit, anathema sit. 23. Item nunciamus propter pericula aliqua evitanda quod cirea ritus ecclesiasticos, illa, que sunt rationabiliter ex certis causis
Strana 490
490 obmissa in communitatibus Pragensibus, quod, hec habeantur et tene- antur pro obmissis, nisi magis rationabilis, vel magis utilis causa interveniret pro tali ritu resumendo. Hec ergo sancta et rationabilia statuta et decreta statuimus, imo potius antiqua concilia et precepta renovamus, protestantes in his omnibus, quia per illa in nullo fidei orthodoxe domini nostri Jesu Christi intendimus derogare, sed si de contrario aliquo eorundem melius docti fuerimus, parati sumus humi- liter emendare. Item eodem anno de mense Julii Pragenses dirigunt equestres et pedestres versus Zacz, ut cum Zacensibus et Lunensibus congre- gati invadant inimicorum eos impedientium bona. Et hi Doxan sacra- rum virginum monasterium infra octavas sancti Procopii comburunt. Et cum in Teplic oppidum, ac virginum monasterium venissent, et quamvis ab abbatissa et toto conventu benigne sunt suscepti ac pro posse in temporalibus procurati; nihilominus abbatissam cum virgini- bus educentes, monasterium obsederunt, quas quidem virgines quidam exercitus latrunculi vestibus spoliarunt; demum Ossek monasterium sub Ossek castro monachis fugientibus combusserunt. Item ad instigationem exercitus Pragensis, qui Bielinam cum castro, ut dictum est, possidebat, in die Marie Magdalene exiit de Praga iterum multitudo equestrium et pedestrium versus Bielinam, ut amplius exercitu Pragensi propter Misnenses, qui prope erant, forti- ficato, securius valeant Pontensem civitatem cum castro expugnare, congregatisque in unum exercitibus iter versus Pontem arripiunt, moxque montem castri obtinent. Duabus itaque machinis erectis et totidem magnis Pragensium pixidibus multa damna inferunt castro, vocibusque clamorosis acclamabant, dicentes : "Non curetis vos heretici, qui in castro estis, prout in Bielina illis fecimus, ita et vobis faciemus, et filiis duobus castellani vestri super asseres, alias taras ligatis, ad vos impetum faciemus.“ Timor itaque et tremor corda Castrensium sauci- avit; presciverunt etenim, qualiter castrum Bielinam quasi inexpugna- bile infra modicum temporis spatium acquisiverant. Ea propter tracta- tum amicabilem exoptant et cum similiter castellanus castri Pontensis et filii ipsius petunt, ut misertus eorum de castro Pragensibus con- descendere velit, pater itaque puerorum lacrymando respondit, hoc facere non possum, nec mihi licet, quod nulli alii castrum in defensam est comissum. Et cum per nullum tractatum fieret concordia, pars exercitus in castrum faciens impetum, ante (unam) castri partem
490 obmissa in communitatibus Pragensibus, quod, hec habeantur et tene- antur pro obmissis, nisi magis rationabilis, vel magis utilis causa interveniret pro tali ritu resumendo. Hec ergo sancta et rationabilia statuta et decreta statuimus, imo potius antiqua concilia et precepta renovamus, protestantes in his omnibus, quia per illa in nullo fidei orthodoxe domini nostri Jesu Christi intendimus derogare, sed si de contrario aliquo eorundem melius docti fuerimus, parati sumus humi- liter emendare. Item eodem anno de mense Julii Pragenses dirigunt equestres et pedestres versus Zacz, ut cum Zacensibus et Lunensibus congre- gati invadant inimicorum eos impedientium bona. Et hi Doxan sacra- rum virginum monasterium infra octavas sancti Procopii comburunt. Et cum in Teplic oppidum, ac virginum monasterium venissent, et quamvis ab abbatissa et toto conventu benigne sunt suscepti ac pro posse in temporalibus procurati; nihilominus abbatissam cum virgini- bus educentes, monasterium obsederunt, quas quidem virgines quidam exercitus latrunculi vestibus spoliarunt; demum Ossek monasterium sub Ossek castro monachis fugientibus combusserunt. Item ad instigationem exercitus Pragensis, qui Bielinam cum castro, ut dictum est, possidebat, in die Marie Magdalene exiit de Praga iterum multitudo equestrium et pedestrium versus Bielinam, ut amplius exercitu Pragensi propter Misnenses, qui prope erant, forti- ficato, securius valeant Pontensem civitatem cum castro expugnare, congregatisque in unum exercitibus iter versus Pontem arripiunt, moxque montem castri obtinent. Duabus itaque machinis erectis et totidem magnis Pragensium pixidibus multa damna inferunt castro, vocibusque clamorosis acclamabant, dicentes : "Non curetis vos heretici, qui in castro estis, prout in Bielina illis fecimus, ita et vobis faciemus, et filiis duobus castellani vestri super asseres, alias taras ligatis, ad vos impetum faciemus.“ Timor itaque et tremor corda Castrensium sauci- avit; presciverunt etenim, qualiter castrum Bielinam quasi inexpugna- bile infra modicum temporis spatium acquisiverant. Ea propter tracta- tum amicabilem exoptant et cum similiter castellanus castri Pontensis et filii ipsius petunt, ut misertus eorum de castro Pragensibus con- descendere velit, pater itaque puerorum lacrymando respondit, hoc facere non possum, nec mihi licet, quod nulli alii castrum in defensam est comissum. Et cum per nullum tractatum fieret concordia, pars exercitus in castrum faciens impetum, ante (unam) castri partem
Strana 491
comburit. Qua de re Castrenses plus territi extra moenia verba paci- fica clamant, dicentes ac petentes, quatenus eausa Dei salvis solum corporibus recedere eos permittant, quod de castro condescendere volunt. Et cum hec lamentabilis vox fere omnibus, presertim tamen nobilibus placuisset, quidam dominus Johannes predicator disuasit, dicens: "quid nam utile esset nobis, hic eos, ut recederent, permittere, et demum in alio castro de novo eosdem expugnare? Videtis nam, quo- modo dominus Deus vult eos tradere in manus nostras, quo facto faci- emus cum eisdem, prout videbitur, senioribus expedire.“ Sed quia ab exercitu multa opera fiebant non christiana, taceo nam de mulierum oppressione, sed narro de inhumana erga quosdam captivos persecu- tione. Quendam enim Theutonicum captum asseri, qui vulgo taras dicitur, alligantes, cum eo quidam impetum in castrum facere volebant ab aliis tamen prohibiti dimiserunt. Item alium Theutonicum, simi- liter ibidem captum, non obstante, quod flexis genibus peteret eos, quatenus animam ejus salvarent, et morti eum non traderent, pro- mittens omnia, que mandarunt facere, in ignem projiciunt, qui quamvis septies de igne exilisset, tamen tritulis usque ad exitium est coneussus et plura alia non Christiana opera circa rapinas proximorum commi- serunt. Hec itaque minime Pontenses in Civitate latebant, qui arreptis de exercitu Boëmis cum tubicenis eosdem extra civitates educentes similiter combusserunt, malum pro malo reimpendentes. Et quia Deus justus judex nullum malum mittit impunitum, sed omnibus secundum opera eorum retribuit, frustrata est etenim de castri acquisitiones spes Pragensis exercitus, et impletum est dictum commune: quod potui, nolui, et quod volui, adimplere nequivi. Accidit namque, quod in die Sixti gens marchionum Misnensium cum multis millibus equestrium et pedestrium Theutonicis et Boëmis Hlawacz Sigismundus Diecinský, gens Nicolai Chudý civitati Pontensi, et castro in adjutorium appropin- quabat et ad repellendum Pragensem de campo exercitum. Quos eum viderunt, qui castrum circumvallaverant, in monte jacentes, quidam ex eis insani mente, spolia, que nondum habebant, dividebant, dicentes ; „Illius Theutonici mihi vendicabo arma.“ Et cum Misnenses aciebus ordinatis et turmis monti appropinquarent, Pragenses similiter cum suo exercitu se Misnensibus ad occurendum disponerent; timor et tremor inauditus tam Misnensium, quam Pragensium invasit exereitum. Nam in congressu aciem Pragensibus (sic) ducentes terga verfunt, quod videntes ceteri, in fugam omnes convertuntur, duabus machinis et
comburit. Qua de re Castrenses plus territi extra moenia verba paci- fica clamant, dicentes ac petentes, quatenus eausa Dei salvis solum corporibus recedere eos permittant, quod de castro condescendere volunt. Et cum hec lamentabilis vox fere omnibus, presertim tamen nobilibus placuisset, quidam dominus Johannes predicator disuasit, dicens: "quid nam utile esset nobis, hic eos, ut recederent, permittere, et demum in alio castro de novo eosdem expugnare? Videtis nam, quo- modo dominus Deus vult eos tradere in manus nostras, quo facto faci- emus cum eisdem, prout videbitur, senioribus expedire.“ Sed quia ab exercitu multa opera fiebant non christiana, taceo nam de mulierum oppressione, sed narro de inhumana erga quosdam captivos persecu- tione. Quendam enim Theutonicum captum asseri, qui vulgo taras dicitur, alligantes, cum eo quidam impetum in castrum facere volebant ab aliis tamen prohibiti dimiserunt. Item alium Theutonicum, simi- liter ibidem captum, non obstante, quod flexis genibus peteret eos, quatenus animam ejus salvarent, et morti eum non traderent, pro- mittens omnia, que mandarunt facere, in ignem projiciunt, qui quamvis septies de igne exilisset, tamen tritulis usque ad exitium est coneussus et plura alia non Christiana opera circa rapinas proximorum commi- serunt. Hec itaque minime Pontenses in Civitate latebant, qui arreptis de exercitu Boëmis cum tubicenis eosdem extra civitates educentes similiter combusserunt, malum pro malo reimpendentes. Et quia Deus justus judex nullum malum mittit impunitum, sed omnibus secundum opera eorum retribuit, frustrata est etenim de castri acquisitiones spes Pragensis exercitus, et impletum est dictum commune: quod potui, nolui, et quod volui, adimplere nequivi. Accidit namque, quod in die Sixti gens marchionum Misnensium cum multis millibus equestrium et pedestrium Theutonicis et Boëmis Hlawacz Sigismundus Diecinský, gens Nicolai Chudý civitati Pontensi, et castro in adjutorium appropin- quabat et ad repellendum Pragensem de campo exercitum. Quos eum viderunt, qui castrum circumvallaverant, in monte jacentes, quidam ex eis insani mente, spolia, que nondum habebant, dividebant, dicentes ; „Illius Theutonici mihi vendicabo arma.“ Et cum Misnenses aciebus ordinatis et turmis monti appropinquarent, Pragenses similiter cum suo exercitu se Misnensibus ad occurendum disponerent; timor et tremor inauditus tam Misnensium, quam Pragensium invasit exereitum. Nam in congressu aciem Pragensibus (sic) ducentes terga verfunt, quod videntes ceteri, in fugam omnes convertuntur, duabus machinis et
Strana 492
492 totidem magnis pixidibus ibi derelictis. Et quasi oves sine pastore errantes, hi in Zacz, alii in Chomutov, ceteri Lunam vel Slanam retro non respicientes venire festinabant, quod si Misnenses, licet etiam perterriti, fuissent secuti, nullus aut pauci eorum evasissent; verum tamen magistri pixidum multos de exercitu Misnensium, montem ascen- dere volentium, prostraverunt cecideruntque eodem die ex utraque parte, ut dicitur fere mille persone. Eo tempore presbyter quidam Bartha nomine cum venerabili sacramento corporis Christi turbam fratrum precedens, ut mos Tha- boritarum deposcebat, hunc presbyterum quidam de Misnensium exer- citu, cum omnibus rusticis ipsum sequentibus inhumane lanceis gla- diisque prostraverunt. Et quidam ex eis Theutonicus, monstrantia cum venerabili sacramento arrepta, sacramento concusso, mon- strantiam intrusit in faretram. Et cum hec horrenda fama de strage magna fratrum Pragam devenisset, tota turbatur civitas, fient mulieres et pupilli, patribus ibidem perditis, et omnes tam spirituales quam seculares de inordinato fratrum suorum facto condolent; fideles etiam predicatores per omnes clamant ecclesias dicentes, quia Deus omnipotens justo suo judicio hanc plagam super nos venire permisit; cum enim pro defensa sue sanctissime veritatis per compassionem et humilitatem pugnaremus, omnia ad nutum prospere auxiliante Deo nobis veniebant. Nunc autem cum fratres nostri dati sunt in reprobum sensum non pro veritate quidam, sed pro spoliis pugnantes, paupe- rum facultates immisericorditer rapientes, et crudelius, quam gentes, proximos interficientes ; indignatus est nobis dominus et plagare nos permisit. Igitur mala relinquentes voluntati beneplacite Dei subjici- amur; ipsum oremus, quatenus indignationem suam a nobis velit aver- tere, et misericordiam suam nobis dignaretur prestare. Item feria II post Magdelene Pragensibus tenentibus campum in confinio Zacensi, ut dictum est, Boëmi et Theutonici de Plzna veni- unt et Rokyczanam civitatem cum impetu licet levi acquirunt, quoniam fautores habebant in civitate, et occisis ac captis pluribus cum magna preda civitate incensa revertuntur, illis salvatis, qui ibidem confuge- rant ad castrum. Item feria IV post Magdalene Wenceslaus sutor civis antique civitatis Pragensis, cum male de venerabili sacramento eucharistie sentiret, et in sua pertinacia recedere nolens staret; non credens videlicet, quod in venerabili sacramento altaris esset vere realiter
492 totidem magnis pixidibus ibi derelictis. Et quasi oves sine pastore errantes, hi in Zacz, alii in Chomutov, ceteri Lunam vel Slanam retro non respicientes venire festinabant, quod si Misnenses, licet etiam perterriti, fuissent secuti, nullus aut pauci eorum evasissent; verum tamen magistri pixidum multos de exercitu Misnensium, montem ascen- dere volentium, prostraverunt cecideruntque eodem die ex utraque parte, ut dicitur fere mille persone. Eo tempore presbyter quidam Bartha nomine cum venerabili sacramento corporis Christi turbam fratrum precedens, ut mos Tha- boritarum deposcebat, hunc presbyterum quidam de Misnensium exer- citu, cum omnibus rusticis ipsum sequentibus inhumane lanceis gla- diisque prostraverunt. Et quidam ex eis Theutonicus, monstrantia cum venerabili sacramento arrepta, sacramento concusso, mon- strantiam intrusit in faretram. Et cum hec horrenda fama de strage magna fratrum Pragam devenisset, tota turbatur civitas, fient mulieres et pupilli, patribus ibidem perditis, et omnes tam spirituales quam seculares de inordinato fratrum suorum facto condolent; fideles etiam predicatores per omnes clamant ecclesias dicentes, quia Deus omnipotens justo suo judicio hanc plagam super nos venire permisit; cum enim pro defensa sue sanctissime veritatis per compassionem et humilitatem pugnaremus, omnia ad nutum prospere auxiliante Deo nobis veniebant. Nunc autem cum fratres nostri dati sunt in reprobum sensum non pro veritate quidam, sed pro spoliis pugnantes, paupe- rum facultates immisericorditer rapientes, et crudelius, quam gentes, proximos interficientes ; indignatus est nobis dominus et plagare nos permisit. Igitur mala relinquentes voluntati beneplacite Dei subjici- amur; ipsum oremus, quatenus indignationem suam a nobis velit aver- tere, et misericordiam suam nobis dignaretur prestare. Item feria II post Magdelene Pragensibus tenentibus campum in confinio Zacensi, ut dictum est, Boëmi et Theutonici de Plzna veni- unt et Rokyczanam civitatem cum impetu licet levi acquirunt, quoniam fautores habebant in civitate, et occisis ac captis pluribus cum magna preda civitate incensa revertuntur, illis salvatis, qui ibidem confuge- rant ad castrum. Item feria IV post Magdalene Wenceslaus sutor civis antique civitatis Pragensis, cum male de venerabili sacramento eucharistie sentiret, et in sua pertinacia recedere nolens staret; non credens videlicet, quod in venerabili sacramento altaris esset vere realiter
Strana 493
493 corpus et sanguis Christi, prout effectualiter ostendit, cum dorsum sacramento, dum apportatum fuit, vertit, eodem die ut supra, est in vase combustus. Deo gratias. Item eodem tempore post festum Sixti tres partes Civitatis Pra- gensis exeunt versus Pontem, ut congregatis dispersis hine inde per civitates fratribus et in unum congregati Misnensium exercitum repel- lant extra regnum, cum quibus et Žižka Thaboritarum capitaneus pro medela oculorum Prage tunc existens, de cujus curatione visus medici spem nullam posuerunt, cum ipsis equitavit, ut vel Theuto- nicis timorem imponeret; et sic usque Lunam pervenerunt. Quod Misnenses audientes, quoniam Pragenses iterum congregantur, de Regno Boëmie ad propria redierunt. Item anno et tempore eisdem Barones regni Boëmie Rozmberg. Czenko ceterique domini et militares, nec non clientes Pragensibus prius non confederati disponunt et affectant, ut ad diem dominicum proximum post assumptionem Marie, que fuit XVII. mensis Augusti, cum Pragensibus ceferisque civitatibus parti veritati(s) adherentibus, con- veniant in Broda Boëmicali de bono regni statu, ordine et dispositione ac veritatis unanimi defensione tractaturi, et ut infringibilem sortian- tur effectum, optant domini, ut Pragensis civitas et communitas suos certos cum plena eorum auctoritate ac potestate dirigat concives, et quamvis ad taliter fiendum Pragensis consenserat communitas, literis suis confirmando, ut ad diem pretactum in Broda conveniant Boëmi- cali, dominus tamen Johannes presbyter pro tunc in exercitu prope Pontem existens scripto, et post veniendo voce viva Pragensibus cum Baronibus convenire dissuasit, pretactos dominos asserens fore tra- ditores, ac infideles, nec veritati sincere adherentes. Qua de re com- munitas Pragensis graviter fuit scissa. Quibusdam namque videbatur, ex quo pro bono regni prius consensit, communitas conventionem talem cum baronibus fore, quod nullatenus expedit, hune terminum retractare. Alii vero contrarium istis clamabant, dicentes nullo modo expedire ad statutum terminum et locum prefixum cum fraditoribus convenire, et cum mutuo sic tractarent, finaliter concludunt duntaxat duo Consules, et duo de Communitate, non cum plena potestate, sed solum ad audiendum Baronum propositiones, non ad Brodam venire decernunt, sed ad Coloniam; Baronibus vero in Montibus locus depu- tatur; factumque est, ut premittitur. Et cum in montibus Pragenses cum Baronibus convenirent, a communitate plenam potestatem non
493 corpus et sanguis Christi, prout effectualiter ostendit, cum dorsum sacramento, dum apportatum fuit, vertit, eodem die ut supra, est in vase combustus. Deo gratias. Item eodem tempore post festum Sixti tres partes Civitatis Pra- gensis exeunt versus Pontem, ut congregatis dispersis hine inde per civitates fratribus et in unum congregati Misnensium exercitum repel- lant extra regnum, cum quibus et Žižka Thaboritarum capitaneus pro medela oculorum Prage tunc existens, de cujus curatione visus medici spem nullam posuerunt, cum ipsis equitavit, ut vel Theuto- nicis timorem imponeret; et sic usque Lunam pervenerunt. Quod Misnenses audientes, quoniam Pragenses iterum congregantur, de Regno Boëmie ad propria redierunt. Item anno et tempore eisdem Barones regni Boëmie Rozmberg. Czenko ceterique domini et militares, nec non clientes Pragensibus prius non confederati disponunt et affectant, ut ad diem dominicum proximum post assumptionem Marie, que fuit XVII. mensis Augusti, cum Pragensibus ceferisque civitatibus parti veritati(s) adherentibus, con- veniant in Broda Boëmicali de bono regni statu, ordine et dispositione ac veritatis unanimi defensione tractaturi, et ut infringibilem sortian- tur effectum, optant domini, ut Pragensis civitas et communitas suos certos cum plena eorum auctoritate ac potestate dirigat concives, et quamvis ad taliter fiendum Pragensis consenserat communitas, literis suis confirmando, ut ad diem pretactum in Broda conveniant Boëmi- cali, dominus tamen Johannes presbyter pro tunc in exercitu prope Pontem existens scripto, et post veniendo voce viva Pragensibus cum Baronibus convenire dissuasit, pretactos dominos asserens fore tra- ditores, ac infideles, nec veritati sincere adherentes. Qua de re com- munitas Pragensis graviter fuit scissa. Quibusdam namque videbatur, ex quo pro bono regni prius consensit, communitas conventionem talem cum baronibus fore, quod nullatenus expedit, hune terminum retractare. Alii vero contrarium istis clamabant, dicentes nullo modo expedire ad statutum terminum et locum prefixum cum fraditoribus convenire, et cum mutuo sic tractarent, finaliter concludunt duntaxat duo Consules, et duo de Communitate, non cum plena potestate, sed solum ad audiendum Baronum propositiones, non ad Brodam venire decernunt, sed ad Coloniam; Baronibus vero in Montibus locus depu- tatur; factumque est, ut premittitur. Et cum in montibus Pragenses cum Baronibus convenirent, a communitate plenam potestatem non
Strana 494
494 habentes nullum fecerunt Barones cum iis tractatum, sed dom. Ulri- cum de Nova domo dictum Wawak cum pluribus militaribus Pragam dirigunt, hortantes Pragenses, ut quosdam cum plena eorum dirigant auctoritate, ne communitas Baronum ac militarium distrahatur. Et dom. Johannem presbyterum pretactus dom. Ulricus et Sadlo multi- pliciter arguerunt, dicentes: quia presbyteris non convenit, de nego- tiis secularibus, ut se intromittant, cum oppositum illius ante predica- rent, et factis invicem multis tractatibus, Montes cum Pragensibus redeunt, mag. Joanne Przibram et Procopio de Plzna secum coassum- ptis, et cum ultra duas septimanas quasi quotidie convenirent, et mutuo tractarent, nihil aliud concluserunt, nisi quod Barones suam dirigant ad magnum ducem videlicet Vitoldum ambasiatam, quod eum in dominum et regni sui regem suscipiunt, petentes, ne negligat regno Boemie appropinquare. Secundo, quod die XVIII. Septembris tam Barones, militares et clientes quam Pragenses cum ceteris civitatibus adherentibus ipsis cum tota sua potentia ad Brodam Boëmicalem, et ab eodem loco, ubi dominis Pragensibus videbitur expedire, exercitus ibi moveatur. Tertio, quod dom. Ulricum dictum Wawak in magistrum monete preficiunt, ut ibidem pecuniis collectis, que de montibus eve- nirent, pro bono communi totius terre impendat. Quibus peractis die IV. Augusti redeunt ad propria, pretacto dom. Ulrico in Montibus remanente; qui quidem dominus infra trium septimanarum spatium, pestifero apostemate percussus, exspiravit; non solum vero ipse, sed et plures alii nobiles et militares peste in montibus vigente infecti, reversi ad propria perierunt; Magister vero J. Przibram, quia cum baronibus fuit contractator, quibusdam de communitate Pragensi factus est odiosus, et ab eorum consilio repulsus et exclusus. Item infra octavas nativitatis virginis gloriose capitanei, Chomutov et Cadane civitatibus per Pragenses obtentis, propter exercitum Mis- nensem Theutonicorum in confinio eorum expugnantium, auxilio a Pragensibus non exspectato, muris civitatis in aliquot partibus destructis, et domibus aliquibus succensis in Zacz civitatem, ac vici- nas munitiones se transtulerunt in magnum damnum sui et Pragen- sium confusionem. Item pretacti Misnenses Theutonici cum quibusdam Boëmis sibi confederatis Chomutow et Cadana captis civitatibus Bielinam civitatem, que domini de Coldièz, erat circumvallant in circuitu, castella et villas devastantes, rusticis mulieribus minime parcentes; plurimas namque
494 habentes nullum fecerunt Barones cum iis tractatum, sed dom. Ulri- cum de Nova domo dictum Wawak cum pluribus militaribus Pragam dirigunt, hortantes Pragenses, ut quosdam cum plena eorum dirigant auctoritate, ne communitas Baronum ac militarium distrahatur. Et dom. Johannem presbyterum pretactus dom. Ulricus et Sadlo multi- pliciter arguerunt, dicentes: quia presbyteris non convenit, de nego- tiis secularibus, ut se intromittant, cum oppositum illius ante predica- rent, et factis invicem multis tractatibus, Montes cum Pragensibus redeunt, mag. Joanne Przibram et Procopio de Plzna secum coassum- ptis, et cum ultra duas septimanas quasi quotidie convenirent, et mutuo tractarent, nihil aliud concluserunt, nisi quod Barones suam dirigant ad magnum ducem videlicet Vitoldum ambasiatam, quod eum in dominum et regni sui regem suscipiunt, petentes, ne negligat regno Boemie appropinquare. Secundo, quod die XVIII. Septembris tam Barones, militares et clientes quam Pragenses cum ceteris civitatibus adherentibus ipsis cum tota sua potentia ad Brodam Boëmicalem, et ab eodem loco, ubi dominis Pragensibus videbitur expedire, exercitus ibi moveatur. Tertio, quod dom. Ulricum dictum Wawak in magistrum monete preficiunt, ut ibidem pecuniis collectis, que de montibus eve- nirent, pro bono communi totius terre impendat. Quibus peractis die IV. Augusti redeunt ad propria, pretacto dom. Ulrico in Montibus remanente; qui quidem dominus infra trium septimanarum spatium, pestifero apostemate percussus, exspiravit; non solum vero ipse, sed et plures alii nobiles et militares peste in montibus vigente infecti, reversi ad propria perierunt; Magister vero J. Przibram, quia cum baronibus fuit contractator, quibusdam de communitate Pragensi factus est odiosus, et ab eorum consilio repulsus et exclusus. Item infra octavas nativitatis virginis gloriose capitanei, Chomutov et Cadane civitatibus per Pragenses obtentis, propter exercitum Mis- nensem Theutonicorum in confinio eorum expugnantium, auxilio a Pragensibus non exspectato, muris civitatis in aliquot partibus destructis, et domibus aliquibus succensis in Zacz civitatem, ac vici- nas munitiones se transtulerunt in magnum damnum sui et Pragen- sium confusionem. Item pretacti Misnenses Theutonici cum quibusdam Boëmis sibi confederatis Chomutow et Cadana captis civitatibus Bielinam civitatem, que domini de Coldièz, erat circumvallant in circuitu, castella et villas devastantes, rusticis mulieribus minime parcentes; plurimas namque
Strana 495
mulieres pregnantes inhumane peremerunt. Que mala cum ad audi- entiam Pragensium devenissent, XIII. die Sept. Sabbatho videlicet ante exaltationem sancte Crucis de Praga partes due communitatis cum stipendiariis exeunt, rusticos pedestres secum copiose assumentes ad Theutonicorum exercitum de campis repellendum. Theutonici vero Pragensium adventum sentientes ab obsessione castri Bielina reces- serunt. Similiter et Sigismundus de Dieczyn ab expugnatione novi castri Calix nominati prope Lithomierzic cum sibi junctis, Pragenses non exspectando, fugam dedit; et quia multitudo Theutonicorum cum electoribus imperii eo tempore per Egram versus Zacz in Boëmiam intraverat, Pragenses in Slana exspectantes, ad Barones, cum quibus erant confoederati et ad Zižkam ceterosque Thaboritas dirigunt, ut cum potentia, quam majori possint, in Slanam venire non negligant ad occurendum Theutonicis, et expellendum eosdem, quoniam, ut dictum est, Electores imperii tam spirituales, quam seculares cum Bavarie et Rheni principibus, ducibus, comitibus, nobilibus, et milita- ribus, nec non multitudine copiosa armatorum regni Boëmie ad insti- gationem papalis cruciate subintrarant. Cumque his ad metas Boë- mie devenissent, Archiepiscopi cum multo commitatu de equis des- cendentes, humilitatem coram aliis, licet simulate ostendentes, ut videlicet Deus prosperum preberet successum contra Boëmos here- ticos debellandos, pedes transierunt, inter ceterosque episcopos hi nobiliores extiterunt: Johannes archiepiscopus Moguntinus, archi- episcopus Coloniensis, Trevirensis, Dux Ludvicus, filius ducis Clem, comes de Nassau cum ceteris plurimis, quorum nomina ignoramus. Cumque civitatem Začz circumvallassent, et sexta feria ante Mathei impetum in civitatem sex bene vicibus faccre attentassent, divina gratia auxiliante, cujus causa agebatur, verecundo ac damno eorum sunt repulsi. Et ut dicebatur ab incolis civitatis fere LX eorum interfecti sunt inventi, pluribus semivivis ab hostibus ablatis et sexaginta captivi in civitatem introducti. Erat enim pro func in civitate populi multitudo propter tyrannidem Theutonicorum con- gregata fere ad sex, ut dicebatur, hominum millia. Habebant naimque cultra quinque millia pugnatorum pedestrium et quatuor centena questrium, et cum ex omni quasi Christianitate a longinquis par- tibus linguarum diversarum nationes ad exercitum Theutonicorum confluebant, ut tante gratie a poena et a culpa a summo pontifice concesse et donate essent participes. Et qui totalem exercitum
mulieres pregnantes inhumane peremerunt. Que mala cum ad audi- entiam Pragensium devenissent, XIII. die Sept. Sabbatho videlicet ante exaltationem sancte Crucis de Praga partes due communitatis cum stipendiariis exeunt, rusticos pedestres secum copiose assumentes ad Theutonicorum exercitum de campis repellendum. Theutonici vero Pragensium adventum sentientes ab obsessione castri Bielina reces- serunt. Similiter et Sigismundus de Dieczyn ab expugnatione novi castri Calix nominati prope Lithomierzic cum sibi junctis, Pragenses non exspectando, fugam dedit; et quia multitudo Theutonicorum cum electoribus imperii eo tempore per Egram versus Zacz in Boëmiam intraverat, Pragenses in Slana exspectantes, ad Barones, cum quibus erant confoederati et ad Zižkam ceterosque Thaboritas dirigunt, ut cum potentia, quam majori possint, in Slanam venire non negligant ad occurendum Theutonicis, et expellendum eosdem, quoniam, ut dictum est, Electores imperii tam spirituales, quam seculares cum Bavarie et Rheni principibus, ducibus, comitibus, nobilibus, et milita- ribus, nec non multitudine copiosa armatorum regni Boëmie ad insti- gationem papalis cruciate subintrarant. Cumque his ad metas Boë- mie devenissent, Archiepiscopi cum multo commitatu de equis des- cendentes, humilitatem coram aliis, licet simulate ostendentes, ut videlicet Deus prosperum preberet successum contra Boëmos here- ticos debellandos, pedes transierunt, inter ceterosque episcopos hi nobiliores extiterunt: Johannes archiepiscopus Moguntinus, archi- episcopus Coloniensis, Trevirensis, Dux Ludvicus, filius ducis Clem, comes de Nassau cum ceteris plurimis, quorum nomina ignoramus. Cumque civitatem Začz circumvallassent, et sexta feria ante Mathei impetum in civitatem sex bene vicibus faccre attentassent, divina gratia auxiliante, cujus causa agebatur, verecundo ac damno eorum sunt repulsi. Et ut dicebatur ab incolis civitatis fere LX eorum interfecti sunt inventi, pluribus semivivis ab hostibus ablatis et sexaginta captivi in civitatem introducti. Erat enim pro func in civitate populi multitudo propter tyrannidem Theutonicorum con- gregata fere ad sex, ut dicebatur, hominum millia. Habebant naimque cultra quinque millia pugnatorum pedestrium et quatuor centena questrium, et cum ex omni quasi Christianitate a longinquis par- tibus linguarum diversarum nationes ad exercitum Theutonicorum confluebant, ut tante gratie a poena et a culpa a summo pontifice concesse et donate essent participes. Et qui totalem exercitum
Strana 496
496 viderunt, asserunt nunquam tantam gentem, tam bene armatam innu- merabilibus tentoriis congregatam vidissent; et communi estimatione circa ducenta millia pugnatorum sunt estimati, et cum de die in diem oppida villas et castella comburerent, et sexus utriusque tam senes quam juvenes ab obtinendum indulgentias crudelius quam gentes interficerent, et voragine ignis consumerent, timor et tremor in con- finio Zacensi multorum corda concussit. Ea propter quidam bene munitis relictis munitionibus ad civitates fugerunt et si ad gratiam per eos fuerunt recepti, eisdem non parcentes, ut et alios combusserunt, et ut ulterius eorum auctoritas et numerus augeantur, suam ad regem Sigismundum dirigunt ambasiatam de juramento quod in Constantia prestiterat, ipsum monentes, ut ad persequendum hereticos cum majori, qua potest potentia veniat, alias de alio rege Romanorum si non venerit, electores volunt providere. Sed antequam rex Sigismundus de Ungaria, ubi pro tunc erat, ad eorum exercitum properaret, fletus, clamor ac ululatus mulierum, virginum ac viduarum in aures domini Jesu ascendit et ira Dei ac justa vindicta in totum supervenit exerci- tum inimicorum. Nam miro modo tam inhumanam gentem nullo homine impugnante Deus omnipotens in fugam convertit; die namque II. Octobris divina providentia ordinante, incensa sunt in multis locis exercitui (sic) tentoria. Apparuit namque una velut flavea columna super tentoria, transferens se de uno ad alterum, et ubi stabat columna, ibi ignis vorabat tentoria. Et omnes fugientes rebus relictis vix poterant vitam salvare; quod factum Zacenses cernentes, in aliquot millibus sunt eos secuti et plura centena prostraverunt, ac multis vivis captis in captivitatem deduxerunt, gloriam Deo cum immensa gratiarum actione, quod inimicos eorum, ac sue veritatis persecutores disper- serit, personantes. Item cum predicta plaga Dei de inimicorum punitione in die Francisci Pragensibus innotuisset, Pragenses cum his, qui Boleslaviam antiquam, quam dom. Michalec obsederat, obtinentes, in civitatem Pragensem cum hymnis et canticis dominum laudantes etiam in pulsu campanorum sunt reversi. Item eodem tempore Sigismundus rex Hungarie filiam suam duci Austrie copulavit, quatenus cum sua potentia contra Bohemos here- ticos ipsos expugnando sibi assistat. Eodem etiam tempore jussu Sigismundi regis Pypa Gallicus cum multitudine Ungarorum Moraviam subintravit, bona dominorum
496 viderunt, asserunt nunquam tantam gentem, tam bene armatam innu- merabilibus tentoriis congregatam vidissent; et communi estimatione circa ducenta millia pugnatorum sunt estimati, et cum de die in diem oppida villas et castella comburerent, et sexus utriusque tam senes quam juvenes ab obtinendum indulgentias crudelius quam gentes interficerent, et voragine ignis consumerent, timor et tremor in con- finio Zacensi multorum corda concussit. Ea propter quidam bene munitis relictis munitionibus ad civitates fugerunt et si ad gratiam per eos fuerunt recepti, eisdem non parcentes, ut et alios combusserunt, et ut ulterius eorum auctoritas et numerus augeantur, suam ad regem Sigismundum dirigunt ambasiatam de juramento quod in Constantia prestiterat, ipsum monentes, ut ad persequendum hereticos cum majori, qua potest potentia veniat, alias de alio rege Romanorum si non venerit, electores volunt providere. Sed antequam rex Sigismundus de Ungaria, ubi pro tunc erat, ad eorum exercitum properaret, fletus, clamor ac ululatus mulierum, virginum ac viduarum in aures domini Jesu ascendit et ira Dei ac justa vindicta in totum supervenit exerci- tum inimicorum. Nam miro modo tam inhumanam gentem nullo homine impugnante Deus omnipotens in fugam convertit; die namque II. Octobris divina providentia ordinante, incensa sunt in multis locis exercitui (sic) tentoria. Apparuit namque una velut flavea columna super tentoria, transferens se de uno ad alterum, et ubi stabat columna, ibi ignis vorabat tentoria. Et omnes fugientes rebus relictis vix poterant vitam salvare; quod factum Zacenses cernentes, in aliquot millibus sunt eos secuti et plura centena prostraverunt, ac multis vivis captis in captivitatem deduxerunt, gloriam Deo cum immensa gratiarum actione, quod inimicos eorum, ac sue veritatis persecutores disper- serit, personantes. Item cum predicta plaga Dei de inimicorum punitione in die Francisci Pragensibus innotuisset, Pragenses cum his, qui Boleslaviam antiquam, quam dom. Michalec obsederat, obtinentes, in civitatem Pragensem cum hymnis et canticis dominum laudantes etiam in pulsu campanorum sunt reversi. Item eodem tempore Sigismundus rex Hungarie filiam suam duci Austrie copulavit, quatenus cum sua potentia contra Bohemos here- ticos ipsos expugnando sibi assistat. Eodem etiam tempore jussu Sigismundi regis Pypa Gallicus cum multitudine Ungarorum Moraviam subintravit, bona dominorum
Strana 497
497 ad devastandum, qui Pragensibus essent confederati et presertim dom. Petri de Stražnic et dom. Bočzkonis. Et factum est, quod nulli par- centes, villas et oppida combusserunt, virgines violarunt, ac inhumane homines utriusque sexus, parvulis non parcentes, quos ceperunt, com- busserunt, aut ferro peremerunt. Hec itaque domini videntes, timore ac tremore sunt concussi, se in realem et unanimem defensam non ponen- tes, nec se pariter adjuvantes, sed unusquisque dempto domino Hasskone de Ostrow circa regem providere curavit, ut cum corpore et rebus valeat quietius permanere. Item anno ut supra dominico die proximo post Galli dom. Johan- nes presbyter superius sepius nominatus ad pulsum magne campane in arena communitatem utriusque civitatis ad S. Stephanum in Rybničzka convocavit, et stans in altum, populum hortatus est ad unius idonei et fidelis capitanei electionem, cui omnes baronibus veluti infidelibus dimissis obediant, et cum plurimum Barones regni infamasset, surgunt quidam de secta pretacti Johannis presbyteri, et Bzdinkonem militem uovellum, communitati semper, ut ajunt, fidelissimum et bene meritum, ac veritatis evangelice precipuum defensorem in capitaneum suum eligendum poscunt, et quantum in eis est, eligunt, et hora eadem omnes de eodem numero vocibus altis clamantes dicunt: Sic, Sie, nullo pro tunc ex senioribus manifeste contradicente. Qua de re pre- fatus Joannes presbyter ipsum Bzdinkonem electum capitaneum a tota communitate pronunciat, eidem plenariam potestatem dans et pronuntians a tota communitate traditam, ut videlicet inobedientes per captivitatem, aut decollationem coerceat, aut de civitate bannire, vel aliam quamcunque, si videretur, poterit poenam infligere, officiales etiam, aut consules, quotiens sibi fuerit visum, immutare, substituere et destituere. Statimque ibidem quatuor, videlicet duo de antiqua et duo de nova civitatibus sunt electi, ut tanquam capitanei inferiores capitaneo summo sint coadjutores. Qui quidem capitanei cum consensu ejusdem communitatis statuunt, quod cum campos exiverint, nullus sine seitu capitaneorum ab exercitu redeat, nec de bello, si pugnare contigerit, sub poena colli, et omnium bonorum perditione subterfugiat quovismodo. Quibus peractis Deo hymnum persolventes ad propria revertuntur. Hec itaque electio et potestatis huie capitanco traditio senioribus plu- rimum displicebat. In Bethleem igitur congregati pretorium ascendunt. petentes consules, ut capitaneus potestatem sibi traditam exercendi sine scitu consulum et communitatis non faciat; ad quod consensum Fontes. XIII. 32
497 ad devastandum, qui Pragensibus essent confederati et presertim dom. Petri de Stražnic et dom. Bočzkonis. Et factum est, quod nulli par- centes, villas et oppida combusserunt, virgines violarunt, ac inhumane homines utriusque sexus, parvulis non parcentes, quos ceperunt, com- busserunt, aut ferro peremerunt. Hec itaque domini videntes, timore ac tremore sunt concussi, se in realem et unanimem defensam non ponen- tes, nec se pariter adjuvantes, sed unusquisque dempto domino Hasskone de Ostrow circa regem providere curavit, ut cum corpore et rebus valeat quietius permanere. Item anno ut supra dominico die proximo post Galli dom. Johan- nes presbyter superius sepius nominatus ad pulsum magne campane in arena communitatem utriusque civitatis ad S. Stephanum in Rybničzka convocavit, et stans in altum, populum hortatus est ad unius idonei et fidelis capitanei electionem, cui omnes baronibus veluti infidelibus dimissis obediant, et cum plurimum Barones regni infamasset, surgunt quidam de secta pretacti Johannis presbyteri, et Bzdinkonem militem uovellum, communitati semper, ut ajunt, fidelissimum et bene meritum, ac veritatis evangelice precipuum defensorem in capitaneum suum eligendum poscunt, et quantum in eis est, eligunt, et hora eadem omnes de eodem numero vocibus altis clamantes dicunt: Sic, Sie, nullo pro tunc ex senioribus manifeste contradicente. Qua de re pre- fatus Joannes presbyter ipsum Bzdinkonem electum capitaneum a tota communitate pronunciat, eidem plenariam potestatem dans et pronuntians a tota communitate traditam, ut videlicet inobedientes per captivitatem, aut decollationem coerceat, aut de civitate bannire, vel aliam quamcunque, si videretur, poterit poenam infligere, officiales etiam, aut consules, quotiens sibi fuerit visum, immutare, substituere et destituere. Statimque ibidem quatuor, videlicet duo de antiqua et duo de nova civitatibus sunt electi, ut tanquam capitanei inferiores capitaneo summo sint coadjutores. Qui quidem capitanei cum consensu ejusdem communitatis statuunt, quod cum campos exiverint, nullus sine seitu capitaneorum ab exercitu redeat, nec de bello, si pugnare contigerit, sub poena colli, et omnium bonorum perditione subterfugiat quovismodo. Quibus peractis Deo hymnum persolventes ad propria revertuntur. Hec itaque electio et potestatis huie capitanco traditio senioribus plu- rimum displicebat. In Bethleem igitur congregati pretorium ascendunt. petentes consules, ut capitaneus potestatem sibi traditam exercendi sine scitu consulum et communitatis non faciat; ad quod consensum Fontes. XIII. 32
Strana 498
498 consules prebuerunt. Licet prius aliquantulum tempus consules quinque sine communitatis scitu, cum capitanei tamen voluntate deposuerunt, alios quinque in locum eorum instituendo. Item post pretactam capitanei electionem Johannes Sadlo domi- nus de Kostelec et Pragensibus pro veritate evangelica semper adhe- rens, acceptus est quibusdam consulibus in infidelitatis suspicionem, eo quod cum gente sua non comparuit, cum a Pragensibus fuit intima- tum. Hec cum ad (aures) jam dicti Johannis Sadlo pervenissent, tur- batus animo, purgare se cupiens dirigit Pragam ad consules securi- tatem veniendi dari sibi petens pro sue innocentie excusatione. Consules itaque eidem promittentes, scribunt, quod secure poterit Pragam venire, nihil timendo, quia talibus delatoriis verbis de eo non credunt. Ipse igitur secunda feria post Galli fratribus et dominis de Janovic, Petro scilicet, et Purgardo coassumptis, Pragensem usque pervenit civitatem, et cum pretorium hora quasi vesperarum pro sui excusatione cum pretactis dominis ascenderet, est a consulibus cap- tivatus et die eodem hora secunda noctis in pretorio sine viatico fide- lium, quamvis pro hoc diligenter instaret, est decollatus. Cujus corpus in crastino circa sanctum Nicolaum sine quavis solemnitate est sepul- tum. Hic est ille Joannes, qui regis Wenceslai dilectus et consili- arius fuit precipuus, qui plurimos presbyteros, magistros pariter et cives ab indignatione regia securos fecit; veritatem communionis utriusque speciei fideliter promovendo, omnes deordinationes in lege domini non fundatas, quantum valuit persequendo. Et hoc, ut presu- mitur, fuit incentivum odii quorundam in civitate bene potentium. Major tamen pars Pragensium mortem sic subitam dolens deflebat, fidelesque domini predicatores privatim et publice consules arguentes de tam subita ipsius morte, eosdem peccasse graviter et constanter asserebant. Item pretactis mense et diebus duces Slesienses cum multitudine gentium regnum Boemie introeuntes, villas et oppida in bonis domino- rum Bočzkonis et (de) Žampach in confinio Chrudimensi, scilicet circa castrum Litic et Zampach vastantes combusserunt; quibus juncti erant quidam Boëmi ex nobilium genere, Puotha Jankode Swidnic et Joannes Místecký, sue fidei fractor, qui in obsidione Chrudim juramentum prestitit, velle Pragensibus adherere et quatuor articulos sibi per eosdem propositos fideliter defensare.
498 consules prebuerunt. Licet prius aliquantulum tempus consules quinque sine communitatis scitu, cum capitanei tamen voluntate deposuerunt, alios quinque in locum eorum instituendo. Item post pretactam capitanei electionem Johannes Sadlo domi- nus de Kostelec et Pragensibus pro veritate evangelica semper adhe- rens, acceptus est quibusdam consulibus in infidelitatis suspicionem, eo quod cum gente sua non comparuit, cum a Pragensibus fuit intima- tum. Hec cum ad (aures) jam dicti Johannis Sadlo pervenissent, tur- batus animo, purgare se cupiens dirigit Pragam ad consules securi- tatem veniendi dari sibi petens pro sue innocentie excusatione. Consules itaque eidem promittentes, scribunt, quod secure poterit Pragam venire, nihil timendo, quia talibus delatoriis verbis de eo non credunt. Ipse igitur secunda feria post Galli fratribus et dominis de Janovic, Petro scilicet, et Purgardo coassumptis, Pragensem usque pervenit civitatem, et cum pretorium hora quasi vesperarum pro sui excusatione cum pretactis dominis ascenderet, est a consulibus cap- tivatus et die eodem hora secunda noctis in pretorio sine viatico fide- lium, quamvis pro hoc diligenter instaret, est decollatus. Cujus corpus in crastino circa sanctum Nicolaum sine quavis solemnitate est sepul- tum. Hic est ille Joannes, qui regis Wenceslai dilectus et consili- arius fuit precipuus, qui plurimos presbyteros, magistros pariter et cives ab indignatione regia securos fecit; veritatem communionis utriusque speciei fideliter promovendo, omnes deordinationes in lege domini non fundatas, quantum valuit persequendo. Et hoc, ut presu- mitur, fuit incentivum odii quorundam in civitate bene potentium. Major tamen pars Pragensium mortem sic subitam dolens deflebat, fidelesque domini predicatores privatim et publice consules arguentes de tam subita ipsius morte, eosdem peccasse graviter et constanter asserebant. Item pretactis mense et diebus duces Slesienses cum multitudine gentium regnum Boemie introeuntes, villas et oppida in bonis domino- rum Bočzkonis et (de) Žampach in confinio Chrudimensi, scilicet circa castrum Litic et Zampach vastantes combusserunt; quibus juncti erant quidam Boëmi ex nobilium genere, Puotha Jankode Swidnic et Joannes Místecký, sue fidei fractor, qui in obsidione Chrudim juramentum prestitit, velle Pragensibus adherere et quatuor articulos sibi per eosdem propositos fideliter defensare.
Strana 499
Item in die Galli exercitus Pragensis se versus Bielam movens de Praga, quam dom. Michalec Pragensibus rapiendo suis muniverat clientibus, qui quidem clientes Pragensium adventum sentientes, fugi- unt, et in die Lucie Pragenses vice versa se de civitate intromittunt, et eam muniendo abscedunt. Item feria V. ante Simonis ambasiata ducis magni scilicet Witoldi Pragam pervenit, optans ex parte Ducis, ut se Pragenses preparent, cum majori, quo possunt exercitu, et Sigismundo Dueis Witoldi con- sanguineo usque ad territorium ducis Joannis Oppavie occurrant, qui legatos Pragensium ad ducem pretactum directos capiens vinculavit, ut simul juncti eundem devastent et destruant et sic suos liberent captivos. Ex hac tamen legatione nondum aliquid factum est, sed capti nuntii Sigismundo regi Hungarie per Ducem Oppavie sunt pre- sentati. Item die dominico ante Simonis Plznenses cum Nobilibus eis adherentibus munitione Sstienovic, quam Žižka obsederat, expugnata ultra IX utriusque sexus personas, que in castello extiterant, occiderunt. Item tempore eodem duces Austrie ad regis Sigismundi instigatio- nem cum pluribus millibus equestrium et pedestrium castrum Benis- sovic cum oppido circumvallarunt, et cum oppidum propter paucorum defensam obtinuissent, castrum invadunt, et quia domini castri non sentiebant eis, nec a Pragensibus, quibus fideliter tunc servierunt, nec a Baronibus Moravie, quamvis promiserant, in auxilium venire, nec se posse a tumultu diu defendere, propter gentium suarum paucitatem, tractatu habito salvis corporibus cum uxore et familia principali se tamen Domino in captivitatem dante recesserunt. Et Australes, quia castrum in metis eorum extitit, et damna plurima de co erant per- pessi, totaliter usque ad fundum rumpentes destruxerunt. Item eodem anno, cum plures per Martinum Thaboritarum pres- byterum fuissent seducti, de sacramento altaris male sentientes, et in quorundam piccardorum heresim de quibus supra facta est mentio, lapsi, quidam utriusque sexus fratres et sorores a fratrum cohabita- tione in Thabor repulsi, insulam inter Wesele et Iradec Ilenrier sitam inhabitare coeperunt. Et cum vieinis partibus plurima intulissent damna, bestialem induerunt naturam, existentes seducti per quendan rusticum, qui se Moysen nominabat; in errores etiam et hereses antea nusquam auditas diabolo paîre corum inspirante inciderunt, 32"
Item in die Galli exercitus Pragensis se versus Bielam movens de Praga, quam dom. Michalec Pragensibus rapiendo suis muniverat clientibus, qui quidem clientes Pragensium adventum sentientes, fugi- unt, et in die Lucie Pragenses vice versa se de civitate intromittunt, et eam muniendo abscedunt. Item feria V. ante Simonis ambasiata ducis magni scilicet Witoldi Pragam pervenit, optans ex parte Ducis, ut se Pragenses preparent, cum majori, quo possunt exercitu, et Sigismundo Dueis Witoldi con- sanguineo usque ad territorium ducis Joannis Oppavie occurrant, qui legatos Pragensium ad ducem pretactum directos capiens vinculavit, ut simul juncti eundem devastent et destruant et sic suos liberent captivos. Ex hac tamen legatione nondum aliquid factum est, sed capti nuntii Sigismundo regi Hungarie per Ducem Oppavie sunt pre- sentati. Item die dominico ante Simonis Plznenses cum Nobilibus eis adherentibus munitione Sstienovic, quam Žižka obsederat, expugnata ultra IX utriusque sexus personas, que in castello extiterant, occiderunt. Item tempore eodem duces Austrie ad regis Sigismundi instigatio- nem cum pluribus millibus equestrium et pedestrium castrum Benis- sovic cum oppido circumvallarunt, et cum oppidum propter paucorum defensam obtinuissent, castrum invadunt, et quia domini castri non sentiebant eis, nec a Pragensibus, quibus fideliter tunc servierunt, nec a Baronibus Moravie, quamvis promiserant, in auxilium venire, nec se posse a tumultu diu defendere, propter gentium suarum paucitatem, tractatu habito salvis corporibus cum uxore et familia principali se tamen Domino in captivitatem dante recesserunt. Et Australes, quia castrum in metis eorum extitit, et damna plurima de co erant per- pessi, totaliter usque ad fundum rumpentes destruxerunt. Item eodem anno, cum plures per Martinum Thaboritarum pres- byterum fuissent seducti, de sacramento altaris male sentientes, et in quorundam piccardorum heresim de quibus supra facta est mentio, lapsi, quidam utriusque sexus fratres et sorores a fratrum cohabita- tione in Thabor repulsi, insulam inter Wesele et Iradec Ilenrier sitam inhabitare coeperunt. Et cum vieinis partibus plurima intulissent damna, bestialem induerunt naturam, existentes seducti per quendan rusticum, qui se Moysen nominabat; in errores etiam et hereses antea nusquam auditas diabolo paîre corum inspirante inciderunt, 32"
Strana 500
500 prout evidenter patere poterit ex articulis infra scriptis, quos Žižka cecus Thaboritarum capitaneus Pragensibus post eorum inter- fectionem in scriptis destinavit. Et sunt hi in boëmico idiomate comperti. Najprvé že jsú svedeni knězem Martínkem Loquis o přijímánie těla a krve pána Ježíše, chleb obecný nazývajíce tělem Božím i každú krmi. Kněh ižádných nemají, aniž jich dbají, neb zákon Boží v srdci psaný mají, tak oni diejí. Páteř, když pijí tehda tako říekají: Otče náš, jenž jsi v nás, osvět nás, bud vuole tvá, chleb náš daj nám všem etc. Item víry neříkají neb naší víru za blud mají. Item svátkuov žádných nedbají, než den, jako den mají, a sedmý den sedmým věkem vykládají. Item postuov i žádných nemají, vždycky žerú. Item nebe nad sebou střechu nazývají, a že Boha v nebi a čertóv v pekle není, jedno v lidech zlých a buch v dobrých, to praví. Item církev svatú již opravenú jsú sviedčili a zde se věčně živu býti věřili i za to měli. Item Petra Ježíšem, synem Božím a Mikuláše Mojžíšem jsú a za zpravu všeho světa měli. Item pána Ježíše Krysta bratrem svým jsú nazývali, ale nedově- řilým, proto že jest umřel, a pravú že duch svatý nikdy neumře a z ducha svatého má býti syn Boží. Item zákon svój jsú na ruffianství zakládali, že čtěnie jest: Ruf- fiani a nevěstky předejdú vás, do nebeského království. A protož jsú ižádného, kdožby ruffianem nebo k— nebyla v svuoj zákon přijíti nechtěli, nebo i děvčička najmenší, kterúž jsú k sobě přijali, musila porušena býti a sními smilniti. A zákon svuoj takto jsú vedli: všichni muži i ženy svlekúce se nazí okolo ohně tancovali a k tanci píseň přikázánie desatera božího jsú zpívali, potom u ohně stojíce jeden na druha hleděli, a měli-li který muž rúšek 1), ženy jemu ztrhaly a řkúce, vypust vězni a daj mi ducha svého a přijmi ducha mého každý s leckterús a každá s leckterýms hřešiti běželi. Ale prvé se v sodom- ských žádostech zaněcovali neb zapálívali láskú, a vuolí boží skutek ten nazývajíc, diabla jsú páchali a potom se v řece kúpali. Ale po času již jsú se Mojžíšem oddávali, a vždy jsú se jeden druhého v tom skutku nestyděli, neb jsú spolu všichni v jedné budě léhali a. t. d. 1) rušce.
500 prout evidenter patere poterit ex articulis infra scriptis, quos Žižka cecus Thaboritarum capitaneus Pragensibus post eorum inter- fectionem in scriptis destinavit. Et sunt hi in boëmico idiomate comperti. Najprvé že jsú svedeni knězem Martínkem Loquis o přijímánie těla a krve pána Ježíše, chleb obecný nazývajíce tělem Božím i každú krmi. Kněh ižádných nemají, aniž jich dbají, neb zákon Boží v srdci psaný mají, tak oni diejí. Páteř, když pijí tehda tako říekají: Otče náš, jenž jsi v nás, osvět nás, bud vuole tvá, chleb náš daj nám všem etc. Item víry neříkají neb naší víru za blud mají. Item svátkuov žádných nedbají, než den, jako den mají, a sedmý den sedmým věkem vykládají. Item postuov i žádných nemají, vždycky žerú. Item nebe nad sebou střechu nazývají, a že Boha v nebi a čertóv v pekle není, jedno v lidech zlých a buch v dobrých, to praví. Item církev svatú již opravenú jsú sviedčili a zde se věčně živu býti věřili i za to měli. Item Petra Ježíšem, synem Božím a Mikuláše Mojžíšem jsú a za zpravu všeho světa měli. Item pána Ježíše Krysta bratrem svým jsú nazývali, ale nedově- řilým, proto že jest umřel, a pravú že duch svatý nikdy neumře a z ducha svatého má býti syn Boží. Item zákon svój jsú na ruffianství zakládali, že čtěnie jest: Ruf- fiani a nevěstky předejdú vás, do nebeského království. A protož jsú ižádného, kdožby ruffianem nebo k— nebyla v svuoj zákon přijíti nechtěli, nebo i děvčička najmenší, kterúž jsú k sobě přijali, musila porušena býti a sními smilniti. A zákon svuoj takto jsú vedli: všichni muži i ženy svlekúce se nazí okolo ohně tancovali a k tanci píseň přikázánie desatera božího jsú zpívali, potom u ohně stojíce jeden na druha hleděli, a měli-li který muž rúšek 1), ženy jemu ztrhaly a řkúce, vypust vězni a daj mi ducha svého a přijmi ducha mého každý s leckterús a každá s leckterýms hřešiti běželi. Ale prvé se v sodom- ských žádostech zaněcovali neb zapálívali láskú, a vuolí boží skutek ten nazývajíc, diabla jsú páchali a potom se v řece kúpali. Ale po času již jsú se Mojžíšem oddávali, a vždy jsú se jeden druhého v tom skutku nestyděli, neb jsú spolu všichni v jedné budě léhali a. t. d. 1) rušce.
Strana 501
501 Item pravili jsú, že oni hroby svatých otvírají. Item čas sedmého anděla bánie (Páně) vilitie, v zjevení svatého Jana praviec, že bude krev po vší zemi, až do úst uzd koňských, kosu na vešken svět již poslanú pravili a se anděli božími nazývali ku po- mstě poslanými všeho světa a k vymietání z královstvic Božicho všech pohoršení, i žádnému neodprištěli, než vše napořád muže, ženy i dítky jsú mordovali, vsi, města, i lidi jsú palili v noci pravíc, že písmo dí: o puol noci pokřik se stal a. t. d. Item v noci mordy a ve dne smilstvo jsú páchali. Item boj svuoj i mordy své svaté nazývali, ale zákon boží za proklatý jsú měli. Item kněze naše diably vtělenými jsú nazývali a proto jsú kněze Jana mezi sebú zabili. Item přijímánie těla božího chlebnicí nazývali a říkali. Item jedna žena mezi jinými Marií se nazývala, a noc s jedným přeleževši, hlavu svú za to dala, neb jsú ji sami stěli. Item o Zdeny (sic) pravili, že některá z nich k víře pravé tiehla, kteráž na Přibenicích s jinými upálena. Item Zygmunda z Repan tovaryšem věrným praví, jedno kromě manželství. Item pravili svým věrným, že když na ně nepřátele potáhnú, že všichni oslnú a jim nic nebudú moci učiniti, když právě v své moci stanú. Item zimy ani horka se nebáli, než nazí po všem světě těkati se nadali, jako Adam s Evú v ráji. Ale to jsú všecko v hrdlo selhali a protož jsú hanebnú smrt ten úterý po sv. Lukáši vzali anno dom. MCCCCXXIm. Erstens dass sie durch den Priester Martinek Loquis zu einer falschen Ansicht vom Empfange des Leibes und des Blutes der Herrn Jesu Christi ver- leitet, das gewöhnliche Brod und überhaupt jede Speise Leib Gottes nennen. Bücher haben sie nicht, auch kümmern sie sich nicht um sie, weil sie, wie sie sagen, das Gesetz Gottes im Herzen aufgeschrieben haben. Wenn sie trinken. sagen sie das Vater unser auf solgende Weise her: „Vater unser, der du hist, in uns, erleuchte uns, es geschehe dein Wille, gib uns Allen Brod ete.“ Item haben sic kein Glaubensbekenntniss, da sie unseren Glauben für irrthümlich halten. Item kennen sie keine Feiertoge; es ist ihnen ein Tag wie der andere; den 7. Tag erklären sic als die 7. Periode. ltem haben sie keine Fasttage, sondern fressen immerfort.
501 Item pravili jsú, že oni hroby svatých otvírají. Item čas sedmého anděla bánie (Páně) vilitie, v zjevení svatého Jana praviec, že bude krev po vší zemi, až do úst uzd koňských, kosu na vešken svět již poslanú pravili a se anděli božími nazývali ku po- mstě poslanými všeho světa a k vymietání z královstvic Božicho všech pohoršení, i žádnému neodprištěli, než vše napořád muže, ženy i dítky jsú mordovali, vsi, města, i lidi jsú palili v noci pravíc, že písmo dí: o puol noci pokřik se stal a. t. d. Item v noci mordy a ve dne smilstvo jsú páchali. Item boj svuoj i mordy své svaté nazývali, ale zákon boží za proklatý jsú měli. Item kněze naše diably vtělenými jsú nazývali a proto jsú kněze Jana mezi sebú zabili. Item přijímánie těla božího chlebnicí nazývali a říkali. Item jedna žena mezi jinými Marií se nazývala, a noc s jedným přeleževši, hlavu svú za to dala, neb jsú ji sami stěli. Item o Zdeny (sic) pravili, že některá z nich k víře pravé tiehla, kteráž na Přibenicích s jinými upálena. Item Zygmunda z Repan tovaryšem věrným praví, jedno kromě manželství. Item pravili svým věrným, že když na ně nepřátele potáhnú, že všichni oslnú a jim nic nebudú moci učiniti, když právě v své moci stanú. Item zimy ani horka se nebáli, než nazí po všem světě těkati se nadali, jako Adam s Evú v ráji. Ale to jsú všecko v hrdlo selhali a protož jsú hanebnú smrt ten úterý po sv. Lukáši vzali anno dom. MCCCCXXIm. Erstens dass sie durch den Priester Martinek Loquis zu einer falschen Ansicht vom Empfange des Leibes und des Blutes der Herrn Jesu Christi ver- leitet, das gewöhnliche Brod und überhaupt jede Speise Leib Gottes nennen. Bücher haben sie nicht, auch kümmern sie sich nicht um sie, weil sie, wie sie sagen, das Gesetz Gottes im Herzen aufgeschrieben haben. Wenn sie trinken. sagen sie das Vater unser auf solgende Weise her: „Vater unser, der du hist, in uns, erleuchte uns, es geschehe dein Wille, gib uns Allen Brod ete.“ Item haben sic kein Glaubensbekenntniss, da sie unseren Glauben für irrthümlich halten. Item kennen sie keine Feiertoge; es ist ihnen ein Tag wie der andere; den 7. Tag erklären sic als die 7. Periode. ltem haben sie keine Fasttage, sondern fressen immerfort.
Strana 502
502 Item nennen sie den Himmel ein Dach über den Menschen und sagen dass Gott nieht im Himmel, sondern in guten Menschen, und die Teufel nicht in der Hölle, sondern in bösen Menschen wohnen. Item haben sie behauptet, die heilige Kirche sei schon verbessert, und glaubten, dass sie hier ewig leben werden. Item nannten sie den Petrus Jesum, den Sohn Gottes, Nikolaus hiess bei ihnen Moses, und wurde für den Lenker der ganzen Welt gehalten. Item nannten sie Jesum Christum ihren Bruder, dem man jedoch nicht trauen könne, weil er gestorben ist, indem sie sagen, dass der heilige Geist niemals stirbt, und dass der Sohn Gottes vom heiligen Geiste ausgegangen sein soll. Item lag ihren Gesetzen eine liederliche (ausschweifende) Lebensweise zu Grunde, indem sie sagten, dass es gesehrieben steht: Die Wollüstlinge und leichtfertigen Dirnen kommen eher in das himmlische Königreich. Darum wollten sie auch Niemanden, der kein Wollüstling oder die keine H—war, in ihren Verein aufnehmen; denn selbst das kleinste Mädehen, das sie unter sich aufnahmen, musste entehrt sein und mit ihnen Unkeusehheit treiben. Ihrem Gesetze zufolge lebten sie folgendermassen : Alle Männer und Weiber zogen sich aus, und tanz- ten nackt um ein Feuer, sangen beim Tanze ein Lied von den zehn Geboten Gottes ; blieben dann beim Feuer stehen und sahen einander an ; und wenn ein Mann irgend eine Sehürze hatte, rissen ihm sie die Weiber weg und sprachen: Erfülle mich mit Deinem Geiste und empfange meinen Geist und ein Jeder eilte mit welcher immer, und eine Jede mit welchem immer zu sündigen. Aber zuerst haben sie die sodomitischen Begierden angeregt, indem sie dies Gottes Willen nannten, und badeten dann im Flusse; es sehämte sich einer vor dem Andern nicht, denn Alle lagerten insgesammt in einer Bude. Item erzählte man von ihnen, dass sie die Gräber der Heiligen aufwühlen. Item sagen sie, dass die Zeit des Erscheinens des 7. Engels in der Offen- barung des heiligen Johannes gekommen sei, dass das Blut auf der ganzen Erde his zum Pferdekopfe hoch fliessen werde, gaben vor, dass die Sense (das Schwert) über die ganze Welt verhängt sei und nannten sich Engel Gottes, die zur Rache der ganzen Welt gesandt seien, um alle Argernisse aus dem Reiehe Gottes zu beseitigen ; schonten Niemanden, sondern mordeten Männer, Weiber und Kinder ohne Ausnahme; steekten bei der Nacht Dörfer und Städte in Brand, gaben Menschen dem Feuertode preis, indem sie die heilige Schrift anführten, welehe sagt: Um Mitternacht entstand ein Geschrei ete. Item haben sie bei Tag gemordet, bei der Nacht Unkeuschheit getrieben. Item nannten sie ihre Kämpfe und Mordthaten heilig, das göttliche Gesetz aber verfluchten sie. Item nannten sie unsere Priester verkörperte Teufel, und tödteten darum den Priester Johann. Item nannten sie den Empfang des Leibes Jesu Christi Brodfütterung. Item nannte sich ein Weib unter ihnen Maria, welche, nachdem sie eine Nacht mit einem Einzigen zugebracht, ihr Haupt dafür gab, denn sie haben sie selbst geköpft.
502 Item nennen sie den Himmel ein Dach über den Menschen und sagen dass Gott nieht im Himmel, sondern in guten Menschen, und die Teufel nicht in der Hölle, sondern in bösen Menschen wohnen. Item haben sie behauptet, die heilige Kirche sei schon verbessert, und glaubten, dass sie hier ewig leben werden. Item nannten sie den Petrus Jesum, den Sohn Gottes, Nikolaus hiess bei ihnen Moses, und wurde für den Lenker der ganzen Welt gehalten. Item nannten sie Jesum Christum ihren Bruder, dem man jedoch nicht trauen könne, weil er gestorben ist, indem sie sagen, dass der heilige Geist niemals stirbt, und dass der Sohn Gottes vom heiligen Geiste ausgegangen sein soll. Item lag ihren Gesetzen eine liederliche (ausschweifende) Lebensweise zu Grunde, indem sie sagten, dass es gesehrieben steht: Die Wollüstlinge und leichtfertigen Dirnen kommen eher in das himmlische Königreich. Darum wollten sie auch Niemanden, der kein Wollüstling oder die keine H—war, in ihren Verein aufnehmen; denn selbst das kleinste Mädehen, das sie unter sich aufnahmen, musste entehrt sein und mit ihnen Unkeusehheit treiben. Ihrem Gesetze zufolge lebten sie folgendermassen : Alle Männer und Weiber zogen sich aus, und tanz- ten nackt um ein Feuer, sangen beim Tanze ein Lied von den zehn Geboten Gottes ; blieben dann beim Feuer stehen und sahen einander an ; und wenn ein Mann irgend eine Sehürze hatte, rissen ihm sie die Weiber weg und sprachen: Erfülle mich mit Deinem Geiste und empfange meinen Geist und ein Jeder eilte mit welcher immer, und eine Jede mit welchem immer zu sündigen. Aber zuerst haben sie die sodomitischen Begierden angeregt, indem sie dies Gottes Willen nannten, und badeten dann im Flusse; es sehämte sich einer vor dem Andern nicht, denn Alle lagerten insgesammt in einer Bude. Item erzählte man von ihnen, dass sie die Gräber der Heiligen aufwühlen. Item sagen sie, dass die Zeit des Erscheinens des 7. Engels in der Offen- barung des heiligen Johannes gekommen sei, dass das Blut auf der ganzen Erde his zum Pferdekopfe hoch fliessen werde, gaben vor, dass die Sense (das Schwert) über die ganze Welt verhängt sei und nannten sich Engel Gottes, die zur Rache der ganzen Welt gesandt seien, um alle Argernisse aus dem Reiehe Gottes zu beseitigen ; schonten Niemanden, sondern mordeten Männer, Weiber und Kinder ohne Ausnahme; steekten bei der Nacht Dörfer und Städte in Brand, gaben Menschen dem Feuertode preis, indem sie die heilige Schrift anführten, welehe sagt: Um Mitternacht entstand ein Geschrei ete. Item haben sie bei Tag gemordet, bei der Nacht Unkeuschheit getrieben. Item nannten sie ihre Kämpfe und Mordthaten heilig, das göttliche Gesetz aber verfluchten sie. Item nannten sie unsere Priester verkörperte Teufel, und tödteten darum den Priester Johann. Item nannten sie den Empfang des Leibes Jesu Christi Brodfütterung. Item nannte sich ein Weib unter ihnen Maria, welche, nachdem sie eine Nacht mit einem Einzigen zugebracht, ihr Haupt dafür gab, denn sie haben sie selbst geköpft.
Strana 503
503 Item erzählten sie, dass sie die Zdena, welche einige für den wahren Glau- ben zu gewinnen suchte, mit anderen zu Pribenic verbrannten. Item nennen sie den Sigmund von Repan ihren treuen Genossen, ausge- nommen jedoch seine Ehe. Item versicherten sie ihren Getreuen, dass alle Feinde, welche gegen sie ziehen würden, erblinden, und nicht im Stande sein würden, ihnen zu schaden, wenn sie auch mit ihrer ganzen Macht aufbreehen möchten. Item scheuten sie weder Kälte noch Hitze, sondern schwärmten nackt über- all umher, wie Adam mit Ewa im Paradiese. Dies Alles ist jedoch grundfalsch und gelogen, daher sie auch eines schändlichen Todes starben am Dienstag nach dem heiligen Lukas anno dom. MCCCCXXI. (Ex codice Bibl. Universitatis Pragensis. XI. D. 8.) Secuntur articuli ad idem de Pikardis. Item Seniores sibi manus imponunt super caput et per hoc vide- tur sibi dare spiritus sanctus et auctoritatem (sic) audiendi confessio- nes; post ea surgens a terra videt magistros stare secundum ordinem, tunc accedit quilibet eorum singulariter ad amplectendum eum. Et qui- libet eorum dicit ad eum: Bene venisti, bone fili, nunc es ordinatus in fide nostra more apostolorum tantum per septem annos nedaje jemu znáti bludu swého 1). Item quod in singulis annis in conventiculis suis solent mittere personas cum terminis suis ne cognoscantur a Romanis et sic nunquam permanet aliquis eorum in magisterio suo non ad unum ad duos annos. Si autem hii articuli quibus fidei Katholice contrari- antur et quod Cardinales Episcopos Archiepiscopos Imperatores Reges principes duces et omnes judices tam spirituales quam seculares una cum omnibus presbyteris esse damnandos et reputatur se2) impos- sibile quod fides eorum esset falsa. Item dicunt papam esse caput omnium hereticorum. Item dicunt papam cardinales Episcopos non majoris auctorita- tis quam simplicissimus sacerdos. Item quod benedicitur ab episcopis, sit ecclesia altaria cimi- teria fons baptismi calices omnia ornamenta debent penitus non 1) Und lasst ihn nicht zur Erkenntniss seines Irrthums gelangen. 2) sic pro esse.
503 Item erzählten sie, dass sie die Zdena, welche einige für den wahren Glau- ben zu gewinnen suchte, mit anderen zu Pribenic verbrannten. Item nennen sie den Sigmund von Repan ihren treuen Genossen, ausge- nommen jedoch seine Ehe. Item versicherten sie ihren Getreuen, dass alle Feinde, welche gegen sie ziehen würden, erblinden, und nicht im Stande sein würden, ihnen zu schaden, wenn sie auch mit ihrer ganzen Macht aufbreehen möchten. Item scheuten sie weder Kälte noch Hitze, sondern schwärmten nackt über- all umher, wie Adam mit Ewa im Paradiese. Dies Alles ist jedoch grundfalsch und gelogen, daher sie auch eines schändlichen Todes starben am Dienstag nach dem heiligen Lukas anno dom. MCCCCXXI. (Ex codice Bibl. Universitatis Pragensis. XI. D. 8.) Secuntur articuli ad idem de Pikardis. Item Seniores sibi manus imponunt super caput et per hoc vide- tur sibi dare spiritus sanctus et auctoritatem (sic) audiendi confessio- nes; post ea surgens a terra videt magistros stare secundum ordinem, tunc accedit quilibet eorum singulariter ad amplectendum eum. Et qui- libet eorum dicit ad eum: Bene venisti, bone fili, nunc es ordinatus in fide nostra more apostolorum tantum per septem annos nedaje jemu znáti bludu swého 1). Item quod in singulis annis in conventiculis suis solent mittere personas cum terminis suis ne cognoscantur a Romanis et sic nunquam permanet aliquis eorum in magisterio suo non ad unum ad duos annos. Si autem hii articuli quibus fidei Katholice contrari- antur et quod Cardinales Episcopos Archiepiscopos Imperatores Reges principes duces et omnes judices tam spirituales quam seculares una cum omnibus presbyteris esse damnandos et reputatur se2) impos- sibile quod fides eorum esset falsa. Item dicunt papam esse caput omnium hereticorum. Item dicunt papam cardinales Episcopos non majoris auctorita- tis quam simplicissimus sacerdos. Item quod benedicitur ab episcopis, sit ecclesia altaria cimi- teria fons baptismi calices omnia ornamenta debent penitus non 1) Und lasst ihn nicht zur Erkenntniss seines Irrthums gelangen. 2) sic pro esse.
Strana 504
504 valere et quod templa decorata sint inutilia sed sunt peleše lotrowské 1). Item dicunt omnia preparata ad missam ornamenta, omnia apparata ipsorum, in quibus divina peraguntur, sunt caracteres bestie (sunt iusmemje sselmji) preter veram consecrationem. Item dicunt quod tonsuras clericorum deus odiat eo quod non sit talium institutor; a že plešmi bude peklo kněžskými podlaženo 2). Item reprobant omnes religiosos tam monachos quam sanctimoni- ales dicunt esse superfluitatem. Item sacramentum confirmationis non credunt. Cantum clerico- rum et horarum canonicarum dicunt esse latratum canum et dicunt nil orandum esse preter pater noster aut alias orationes quantumcun- que devotas. Item suffragia beate Marie virginis et omnium sanctorum negant, allegantes, quod sunt repleti gaudiis celestibus et nesciunt quod hic agatur nobiscum, igitur non curant vigilias eorum. Item dicunt omnia preparata ad missam spectatoria esse masso Žern (carnes vorant). Nec dies festos celebrant nec diem dominicum nec aliquam Marie festivitatem celebrant, imo dicitur major festivitas magis peccatur in locis ocultis et privatis quam aliis diebus. De nullo sancto nec de sancto Nicolao Gregorio Augustino Am- brosio Wenceslao Jeronimo etc. nihil credunt nec de sanctis virgi- nibus sed dicunt forte sunt in inferno sepulti, a oni kosti jich libají a lidem k nosu přistrkají 3). Ideo reliquias ipsorum ipsi non osculantur. Item dicunt cristianos esse ydolatras propter imagines sancto- rum et crucem Christi crucifixi. Item de signo crucis nihil credunt asserentes quod nec venerari jam crucem in qua Cristus pependit, že kříž byla šibenice lotrovská4); nec spineam coronam nec lanceam nec Christi tunicam in consutilem nec peplum Marie virginis; a že to jest všecko znamenie šelmy a antikrysta dábla5); et quod sacerdotes hoc invenerunt propter lucra sua. 1) Räuberhöhlen. 2) Und dass mit den Kahlköpfen der Priester die Hölle gepflastert sein wird. 3) Und sie küssen ihre Gebeine und stecken sie den Leuten vor die Nase. 4) Dass das Kreuz ein Galgen für Bösewichter war. 5) Und dass dies Alles blos Kennzeichen des betrügerischen Antichrists, des Teu- fels seien.
504 valere et quod templa decorata sint inutilia sed sunt peleše lotrowské 1). Item dicunt omnia preparata ad missam ornamenta, omnia apparata ipsorum, in quibus divina peraguntur, sunt caracteres bestie (sunt iusmemje sselmji) preter veram consecrationem. Item dicunt quod tonsuras clericorum deus odiat eo quod non sit talium institutor; a že plešmi bude peklo kněžskými podlaženo 2). Item reprobant omnes religiosos tam monachos quam sanctimoni- ales dicunt esse superfluitatem. Item sacramentum confirmationis non credunt. Cantum clerico- rum et horarum canonicarum dicunt esse latratum canum et dicunt nil orandum esse preter pater noster aut alias orationes quantumcun- que devotas. Item suffragia beate Marie virginis et omnium sanctorum negant, allegantes, quod sunt repleti gaudiis celestibus et nesciunt quod hic agatur nobiscum, igitur non curant vigilias eorum. Item dicunt omnia preparata ad missam spectatoria esse masso Žern (carnes vorant). Nec dies festos celebrant nec diem dominicum nec aliquam Marie festivitatem celebrant, imo dicitur major festivitas magis peccatur in locis ocultis et privatis quam aliis diebus. De nullo sancto nec de sancto Nicolao Gregorio Augustino Am- brosio Wenceslao Jeronimo etc. nihil credunt nec de sanctis virgi- nibus sed dicunt forte sunt in inferno sepulti, a oni kosti jich libají a lidem k nosu přistrkají 3). Ideo reliquias ipsorum ipsi non osculantur. Item dicunt cristianos esse ydolatras propter imagines sancto- rum et crucem Christi crucifixi. Item de signo crucis nihil credunt asserentes quod nec venerari jam crucem in qua Cristus pependit, že kříž byla šibenice lotrovská4); nec spineam coronam nec lanceam nec Christi tunicam in consutilem nec peplum Marie virginis; a že to jest všecko znamenie šelmy a antikrysta dábla5); et quod sacerdotes hoc invenerunt propter lucra sua. 1) Räuberhöhlen. 2) Und dass mit den Kahlköpfen der Priester die Hölle gepflastert sein wird. 3) Und sie küssen ihre Gebeine und stecken sie den Leuten vor die Nase. 4) Dass das Kreuz ein Galgen für Bösewichter war. 5) Und dass dies Alles blos Kennzeichen des betrügerischen Antichrists, des Teu- fels seien.
Strana 505
505 Item processiones in die corporis Christi et aliorum temporum christianorum dicunt esse unam truffam et ridiculum. Corpus Christi appellant motýlem, netopýřem, velikú Dianú Efesskú, Beelem, modlu, šelmu, salva gratia christiana 1); Et nos christianos dieunt inter se esse alienos et se dicunt notos, quod deus non nos sed tantum cos noscat. Činíte, jako diabel, ježto praví dobré jsem a svaté; ale toho nenie. To Hildegardis prorokynč v první kapitule 2). Item universitates quasque reputant inutiles; a že to učenie pohanské zavede je na věčné zatracenie. Ideo dieta sanctorum non curant. Doktory nazývají kakoři, lháři 2). Articuli hereticorum Waldensium et decardorum (sic). Item quod audiunt confessiones nee missi ab ecclesia, nec ordinati; dicunt, quod laicus simplex cunctam habeat auctoritatem absolvendi, sicut malus presbyter; i ženám se zpovídají"). Item najvyšší biskup jich Šimon Sladovník z Rychnova a potvrdil jeho Martin Kraiří z Krčína, by on raději dobře šil. Item kněží řádně svěcených od biskupuov s knězstvie sazují a ženy jim dávají, verbi gratia knězi Michalovi dali dvě ženě, aby siemě zbudil, a kněžství jeho kováři z Telče, aby miesto něho slúžil, poru- čili. A když kněz Michal nemohl semene zbuditi, tehdy navrátili mu zase kněžstvie, vzavše od kováře. Item kněz Jindřich z Tábora dělá kniží, kněz Vilímek dělá kovičky. Item kněz Pavel, kterýž byl farářem u Svatého kříže v starém meště, ten pojal Bekyni a již jest jehlařem, a druhý kněz Pavel jest mlynařem. Item tak oni pravie, že ve všem světě nenie než puol třetího kněze dobrého. Item tito svuodci dáblem vedeni praví, že jest řád církve zahy- nul kněžský, totižto v římské, a že ňikdež nemohú nalezeni býti praví kněží, nězli jedině v jich rotě, a že jest o nich prorokovala Hildegardis prorokyně v druhé kapitole. 1) Den Frohnleichnam nennen sie einen Schmetlerling, eine Fledermaus, die grosse Ephesische Diana, den Beel, einen Götzen, eine Bestic. 2) thr handelt wie der Teufel, der vom Guton und Heiligen spricht, on nher nicht wirklich ist. So bei der Prophetin Hildegardia im ersten Capitel. 3) Und dass dicae heiduischen Lehren tie zur ewigen Verilammung verleiten werden. 4) Anch den Weibern beichten sie.
505 Item processiones in die corporis Christi et aliorum temporum christianorum dicunt esse unam truffam et ridiculum. Corpus Christi appellant motýlem, netopýřem, velikú Dianú Efesskú, Beelem, modlu, šelmu, salva gratia christiana 1); Et nos christianos dieunt inter se esse alienos et se dicunt notos, quod deus non nos sed tantum cos noscat. Činíte, jako diabel, ježto praví dobré jsem a svaté; ale toho nenie. To Hildegardis prorokynč v první kapitule 2). Item universitates quasque reputant inutiles; a že to učenie pohanské zavede je na věčné zatracenie. Ideo dieta sanctorum non curant. Doktory nazývají kakoři, lháři 2). Articuli hereticorum Waldensium et decardorum (sic). Item quod audiunt confessiones nee missi ab ecclesia, nec ordinati; dicunt, quod laicus simplex cunctam habeat auctoritatem absolvendi, sicut malus presbyter; i ženám se zpovídají"). Item najvyšší biskup jich Šimon Sladovník z Rychnova a potvrdil jeho Martin Kraiří z Krčína, by on raději dobře šil. Item kněží řádně svěcených od biskupuov s knězstvie sazují a ženy jim dávají, verbi gratia knězi Michalovi dali dvě ženě, aby siemě zbudil, a kněžství jeho kováři z Telče, aby miesto něho slúžil, poru- čili. A když kněz Michal nemohl semene zbuditi, tehdy navrátili mu zase kněžstvie, vzavše od kováře. Item kněz Jindřich z Tábora dělá kniží, kněz Vilímek dělá kovičky. Item kněz Pavel, kterýž byl farářem u Svatého kříže v starém meště, ten pojal Bekyni a již jest jehlařem, a druhý kněz Pavel jest mlynařem. Item tak oni pravie, že ve všem světě nenie než puol třetího kněze dobrého. Item tito svuodci dáblem vedeni praví, že jest řád církve zahy- nul kněžský, totižto v římské, a že ňikdež nemohú nalezeni býti praví kněží, nězli jedině v jich rotě, a že jest o nich prorokovala Hildegardis prorokyně v druhé kapitole. 1) Den Frohnleichnam nennen sie einen Schmetlerling, eine Fledermaus, die grosse Ephesische Diana, den Beel, einen Götzen, eine Bestic. 2) thr handelt wie der Teufel, der vom Guton und Heiligen spricht, on nher nicht wirklich ist. So bei der Prophetin Hildegardia im ersten Capitel. 3) Und dass dicae heiduischen Lehren tie zur ewigen Verilammung verleiten werden. 4) Anch den Weibern beichten sie.
Strana 506
506 Item kde mají celý zbor, tu v veliký čtvrtek jedie beránka deyte jich jest; a xut diely; nohy jim umývá, a což ostane, to ohněm spálie in lege hèt Exodi xll. Budete jísti beránka, at jeho nic neo- stane do jitra, paklit co ostane, to ohněm spálíte. Item jeden z nich posvěcuje jim chleb nekvašený, víno a vodu, a položí to na malú deštku i požehná to spolu. A najprv sám sobě podá, a potom jiný každý sobě kus té pokruty ulomí a přijímá. A každý z toho korbele se napije o což po mši zuostane to ohněm sapálie. Item mnozí přijímají od kněží našich, aby z obcí nebyli vyobco- váni, bojúe se za své statky a potom svým bratřím řiekajie: Lépe jest, že jsem modlu snědl, nežli by mne modla snědla; to řekl Tretník švec z Turnova. Item neděle ani jiných svátkuov nesvětí, ale řiekají, že svatému všecko svaté jest; neb jsme svatí a plni ducha svatého. Smilstvo za žádný hřiech nemají, ale vuobec svých žen požievají, a to v najvětší, hod činie a hájí se písmem zákona božího: Rostte a množte se a naplňte zemi dětmi; a sebú peklo. Item když koho chtí s víry svésti, tehdy najprvé dadie jemu nápoje dáblem připraveného, ježto nesluší o tom rozprávěti pro naka- ženie srdcí, a jakž se brzo napije, tak i hned nemuož bez nich býti, by mu mělo hrdlo páliti. ltem vraždu zapoviedají řkúce, jakož nemuož obživiti, tak nemá zahubiti; krom kněze nenie hřiechu zabíti, neb jsú svuodci lidští. Item o očistci nic nedrží ani vieří a pravie, že toliko jsú dvě cestě po smrti každého člověka, neb chutně do nebe, neb do pekla sstúpí. Ale zvoněnie, mše slúženie, ani modlenie za mrtvé nic platno nenie. Item de Sepultura cimiterii nil tenent, ale praví, že lépe jest pochovánu býti na poli, neb v zahradě, nežli na krchově ležeti, a protož mnozí v domích, v pivniciech se pochovávají, a to velmi hluboce, proto jestli že by kdy křestané v těch domích byli, aby jich kosti nevykopali a nespálili. Item ihren höehsten Bischof den Simon Sladovnik (Bräuer) aus Rychnan bestätigte Martin Kraiří aus Krčin; — möchte er lieber gut nähen. Item entsetzen sie die von Bischöfen ordentlich geweihten Priester ihres Amtes und geben ihnen Weiber ; so gaben sie namentlich dem Priester Michael zwei Weiber, damit er Nachkommen hinterlasse, und sein Priesteramt wurde dem Schmiede aus Telč zur Verwaltung anvertraut. Erst als der Priester
506 Item kde mají celý zbor, tu v veliký čtvrtek jedie beránka deyte jich jest; a xut diely; nohy jim umývá, a což ostane, to ohněm spálie in lege hèt Exodi xll. Budete jísti beránka, at jeho nic neo- stane do jitra, paklit co ostane, to ohněm spálíte. Item jeden z nich posvěcuje jim chleb nekvašený, víno a vodu, a položí to na malú deštku i požehná to spolu. A najprv sám sobě podá, a potom jiný každý sobě kus té pokruty ulomí a přijímá. A každý z toho korbele se napije o což po mši zuostane to ohněm sapálie. Item mnozí přijímají od kněží našich, aby z obcí nebyli vyobco- váni, bojúe se za své statky a potom svým bratřím řiekajie: Lépe jest, že jsem modlu snědl, nežli by mne modla snědla; to řekl Tretník švec z Turnova. Item neděle ani jiných svátkuov nesvětí, ale řiekají, že svatému všecko svaté jest; neb jsme svatí a plni ducha svatého. Smilstvo za žádný hřiech nemají, ale vuobec svých žen požievají, a to v najvětší, hod činie a hájí se písmem zákona božího: Rostte a množte se a naplňte zemi dětmi; a sebú peklo. Item když koho chtí s víry svésti, tehdy najprvé dadie jemu nápoje dáblem připraveného, ježto nesluší o tom rozprávěti pro naka- ženie srdcí, a jakž se brzo napije, tak i hned nemuož bez nich býti, by mu mělo hrdlo páliti. ltem vraždu zapoviedají řkúce, jakož nemuož obživiti, tak nemá zahubiti; krom kněze nenie hřiechu zabíti, neb jsú svuodci lidští. Item o očistci nic nedrží ani vieří a pravie, že toliko jsú dvě cestě po smrti každého člověka, neb chutně do nebe, neb do pekla sstúpí. Ale zvoněnie, mše slúženie, ani modlenie za mrtvé nic platno nenie. Item de Sepultura cimiterii nil tenent, ale praví, že lépe jest pochovánu býti na poli, neb v zahradě, nežli na krchově ležeti, a protož mnozí v domích, v pivniciech se pochovávají, a to velmi hluboce, proto jestli že by kdy křestané v těch domích byli, aby jich kosti nevykopali a nespálili. Item ihren höehsten Bischof den Simon Sladovnik (Bräuer) aus Rychnan bestätigte Martin Kraiří aus Krčin; — möchte er lieber gut nähen. Item entsetzen sie die von Bischöfen ordentlich geweihten Priester ihres Amtes und geben ihnen Weiber ; so gaben sie namentlich dem Priester Michael zwei Weiber, damit er Nachkommen hinterlasse, und sein Priesteramt wurde dem Schmiede aus Telč zur Verwaltung anvertraut. Erst als der Priester
Strana 507
507 Miehael keine Kinder zeugen konnte, wurde ihm das dem Schmiede wieder abgenommene Priesteramt übergeben. Item der Priester Heinrich aus Tabor verfertigt (Krenze) und der Priester Vilímek Schmiedearbeiten. Item der Priester Paul, der früher Pfarrer beim heiligen Kreuz auf der Altstadt war, nahm die Bekyně (Begutte) zur Gemahlin und verfertigt nun Na- deln ; und ein zweiter Priester Paul ist Müller geworden. Item sagen sie aus, dass in der ganzen Welt nur dritthalb Priester gut seien. Item sprechen diese vom Teufel verleiteten Verführer, dass der Priester- stand in der römischen Kirche zu Grunde ging, und dass sich nirgends wahre Priester vorfänden, ausser in ihrer Sippschaft allein, von denen die Prophetin Hildegardis im 2. Capitel wahrsagte. Item wo sie ihre Hauptversammlungen halten, da verzehren sie am grünen Donnerstage ein Lamm, das sie in 13 Theile theilen. Einer wũscht ihnen die Füsse : und was übrig bleibt, das vernichten sic durch Feuer nach dem Gesetze Exodi xn : Ihr werdet das Lamm essen, jedoch so, dass nichts bis zum Morgen übrig bleibt; und wenn ja was übrig bleiben sollte, das verbrennet. Item Einer von ihnen segnet ungesäuertes Brod, Wein und Wasser, legt dies auf einen kleinen Teller und segnet Alles insgesammt. Hierauf nimmt zuerst er selbst es ein, dann bricht jeder Andere ein Stüek davon und com- municirt; auch trinkt ein jeder aus dem Trinkgeschirr, und was übrig bleiht, wird verbrannt. Item gehen viele zu unseren Priestern zur Communion, damit sic nicht aus der Gemeinde verwiesen würden, und ihre Güter verlören, und sagen dann ihren Brüdern: Es ist besser dass ich den Götzen eingenommen, als dass er mich aufgezehrt hatte, dies hat Tretnik, der Schuster nus Turnau, gesagt. Item heiligen sie weder die Sonn- noch andere Feiertage, indem sio vorgeben, dass den Heiligen Alles heilig sei, und halten sich selbst sür heilig und erfüllt vom heiligen Geiste. Die Unkeuschheit halten sie für keine Sünde und gebrauchen die Weiber gemeinschaftlich, ja sogar an den höchsten Fesstagen und führen zu ihrer Rechtfertigung die Stelle des göttlichen Gesetzes an: Wachset und vermehret cuch, und erfüllt die Erde mit Kindern; — mit euch selbst aber dic Hölle. — Item wenn sie Jemanden vom Glauben abwendig machen wollen, geben sie ihm zuerst einen vom Teufel zubereiteten Trank, von dem es sich nicht geziemt, der Verführung der Herzen wegen, Mehreres zu erzählen; unil wer von diesem getrunken, kann sich schon nicht mehr von ihnen trennen, ohne dass ihn die Gurgel brenne. Item den Mord verbieten sie; da es unmöglich sei, Jemanden vom Todo aufzuwecken, so auch unerlaubt, Jemanden zu t5dten; die Priester jedoch, die sic für die Verführer des Volkes halten, zu t5dten, hallen ic für keine Sünde. Item glauben sie nicht an das Fegefeuer und sagen, dass dem Men- schen nach dem Tode nur zwei Wege bevorstchen; entweier sahre er sogleich
507 Miehael keine Kinder zeugen konnte, wurde ihm das dem Schmiede wieder abgenommene Priesteramt übergeben. Item der Priester Heinrich aus Tabor verfertigt (Krenze) und der Priester Vilímek Schmiedearbeiten. Item der Priester Paul, der früher Pfarrer beim heiligen Kreuz auf der Altstadt war, nahm die Bekyně (Begutte) zur Gemahlin und verfertigt nun Na- deln ; und ein zweiter Priester Paul ist Müller geworden. Item sagen sie aus, dass in der ganzen Welt nur dritthalb Priester gut seien. Item sprechen diese vom Teufel verleiteten Verführer, dass der Priester- stand in der römischen Kirche zu Grunde ging, und dass sich nirgends wahre Priester vorfänden, ausser in ihrer Sippschaft allein, von denen die Prophetin Hildegardis im 2. Capitel wahrsagte. Item wo sie ihre Hauptversammlungen halten, da verzehren sie am grünen Donnerstage ein Lamm, das sie in 13 Theile theilen. Einer wũscht ihnen die Füsse : und was übrig bleibt, das vernichten sic durch Feuer nach dem Gesetze Exodi xn : Ihr werdet das Lamm essen, jedoch so, dass nichts bis zum Morgen übrig bleibt; und wenn ja was übrig bleiben sollte, das verbrennet. Item Einer von ihnen segnet ungesäuertes Brod, Wein und Wasser, legt dies auf einen kleinen Teller und segnet Alles insgesammt. Hierauf nimmt zuerst er selbst es ein, dann bricht jeder Andere ein Stüek davon und com- municirt; auch trinkt ein jeder aus dem Trinkgeschirr, und was übrig bleiht, wird verbrannt. Item gehen viele zu unseren Priestern zur Communion, damit sic nicht aus der Gemeinde verwiesen würden, und ihre Güter verlören, und sagen dann ihren Brüdern: Es ist besser dass ich den Götzen eingenommen, als dass er mich aufgezehrt hatte, dies hat Tretnik, der Schuster nus Turnau, gesagt. Item heiligen sie weder die Sonn- noch andere Feiertage, indem sio vorgeben, dass den Heiligen Alles heilig sei, und halten sich selbst sür heilig und erfüllt vom heiligen Geiste. Die Unkeuschheit halten sie für keine Sünde und gebrauchen die Weiber gemeinschaftlich, ja sogar an den höchsten Fesstagen und führen zu ihrer Rechtfertigung die Stelle des göttlichen Gesetzes an: Wachset und vermehret cuch, und erfüllt die Erde mit Kindern; — mit euch selbst aber dic Hölle. — Item wenn sie Jemanden vom Glauben abwendig machen wollen, geben sie ihm zuerst einen vom Teufel zubereiteten Trank, von dem es sich nicht geziemt, der Verführung der Herzen wegen, Mehreres zu erzählen; unil wer von diesem getrunken, kann sich schon nicht mehr von ihnen trennen, ohne dass ihn die Gurgel brenne. Item den Mord verbieten sie; da es unmöglich sei, Jemanden vom Todo aufzuwecken, so auch unerlaubt, Jemanden zu t5dten; die Priester jedoch, die sic für die Verführer des Volkes halten, zu t5dten, hallen ic für keine Sünde. Item glauben sie nicht an das Fegefeuer und sagen, dass dem Men- schen nach dem Tode nur zwei Wege bevorstchen; entweier sahre er sogleich
Strana 508
508 in den Himmel oder steige alsbald in die Hölle herab. Daher sei auch alles Läuten, Messelesen und das Gebet für die Verstorbenen unnütz. Item de sepultura cimiterii nil tenent, sondern sagen, dass es besser sei, am Felde oder im Garten begraben zu sein, als am Kirchhof zu liegen; und daher lassen sicb auch Viele in ihren Häusern und den Wirthshäusern begraben, und zwar recht tief, damit die Christen, wenn sie je diese Häuser an sich bringen sollten, ihre Gebeine nicht ausgraben und verbrennen könnten. Articuli sacerdotum hereticorum et Pikharditarum isti sunt. Peter Kaniš řekl jest: Vstúpil na nebesa ten tam, a ten upálen jest na Táboře, proto že kázal, vstúpil na nebesa ten tam. Tu nedomnievají se Pikharté, byt otec Buoh měl ruku pravú tělesnú, nemát ani duch svatý, ani trojice svatá, jedině pán Ježíš syn Boží, pravý Buoh a pravý člověk. Neslýchaná věc na nebi i na zemi; Aby on sedě v nebi na pravici Boží, aby nestúpil s nebe do dne súdného, jinak řeč jeho byla by falešná, podle rúhánie toho Pikharta, nebo sám pravie: Aj já jsem po všechny dni s vámi až do skonánie světa a. t. d. Coranda die Pikhartům a řekl: takto in lege scriptum est 2. paralipomenon 2. III. Poněvadž nebe a země nemohú tebe obklíčiti, kterak pod tak malú krátkostí chlebovú zavírá se. Hec Coranda hereticus. Svatý Jeronimus, o něm pieše Eusebius: Když kněz na smr- tedlné posteli k němu přišel s tělem Božím, takto jest mluvil: Ty pane, jehož nebe i země nemuož pochopiti, pod tak malú krátkostí chlebovú zavieráš se nedílně, ale cele a dokonale, ne jakožto čichové lidští vidie chleb jsi, ale vešken Krystus celý, jakož v nebi na pravici Boha otce sedě jsi pravý Buoh a člověk, kterýžto stkvěl se jest léta pána Krista CCCLXV. Jeronymus in Sophonia. O nevýmluvná divnost, qui floruit ut supra anno Christi CCC 65. O všech novin novino; oči vidie na tobě bělost, ústa čijí okušenie, chuť, vuoni, povoněnie, ruce čijí ten- kost, ale skrze skrze (sic) srdci ukazuje, že na tobě nejsú ti případové; neb oči lidské vidí chleb, ale vešken Krystus celý, jako v nebi na pra- vici Boha otce sedieš Buoh a člověk. Per totum sit. Jeronimus ita dicit. Thomas de Aquino 1. q. 78. Svatý Tomaš z Aquina takto die, že v každé stránce svátosti tak veliký jest, jako jest byl na kříži i jako nynie v nebi. Avšak velikostí svú nevystupuje z miery svátosti, ač jest malý kus chleba, však se vněm schová dlouhý a široký muž Kry- stus Ježíš.
508 in den Himmel oder steige alsbald in die Hölle herab. Daher sei auch alles Läuten, Messelesen und das Gebet für die Verstorbenen unnütz. Item de sepultura cimiterii nil tenent, sondern sagen, dass es besser sei, am Felde oder im Garten begraben zu sein, als am Kirchhof zu liegen; und daher lassen sicb auch Viele in ihren Häusern und den Wirthshäusern begraben, und zwar recht tief, damit die Christen, wenn sie je diese Häuser an sich bringen sollten, ihre Gebeine nicht ausgraben und verbrennen könnten. Articuli sacerdotum hereticorum et Pikharditarum isti sunt. Peter Kaniš řekl jest: Vstúpil na nebesa ten tam, a ten upálen jest na Táboře, proto že kázal, vstúpil na nebesa ten tam. Tu nedomnievají se Pikharté, byt otec Buoh měl ruku pravú tělesnú, nemát ani duch svatý, ani trojice svatá, jedině pán Ježíš syn Boží, pravý Buoh a pravý člověk. Neslýchaná věc na nebi i na zemi; Aby on sedě v nebi na pravici Boží, aby nestúpil s nebe do dne súdného, jinak řeč jeho byla by falešná, podle rúhánie toho Pikharta, nebo sám pravie: Aj já jsem po všechny dni s vámi až do skonánie světa a. t. d. Coranda die Pikhartům a řekl: takto in lege scriptum est 2. paralipomenon 2. III. Poněvadž nebe a země nemohú tebe obklíčiti, kterak pod tak malú krátkostí chlebovú zavírá se. Hec Coranda hereticus. Svatý Jeronimus, o něm pieše Eusebius: Když kněz na smr- tedlné posteli k němu přišel s tělem Božím, takto jest mluvil: Ty pane, jehož nebe i země nemuož pochopiti, pod tak malú krátkostí chlebovú zavieráš se nedílně, ale cele a dokonale, ne jakožto čichové lidští vidie chleb jsi, ale vešken Krystus celý, jakož v nebi na pravici Boha otce sedě jsi pravý Buoh a člověk, kterýžto stkvěl se jest léta pána Krista CCCLXV. Jeronymus in Sophonia. O nevýmluvná divnost, qui floruit ut supra anno Christi CCC 65. O všech novin novino; oči vidie na tobě bělost, ústa čijí okušenie, chuť, vuoni, povoněnie, ruce čijí ten- kost, ale skrze skrze (sic) srdci ukazuje, že na tobě nejsú ti případové; neb oči lidské vidí chleb, ale vešken Krystus celý, jako v nebi na pra- vici Boha otce sedieš Buoh a člověk. Per totum sit. Jeronimus ita dicit. Thomas de Aquino 1. q. 78. Svatý Tomaš z Aquina takto die, že v každé stránce svátosti tak veliký jest, jako jest byl na kříži i jako nynie v nebi. Avšak velikostí svú nevystupuje z miery svátosti, ač jest malý kus chleba, však se vněm schová dlouhý a široký muž Kry- stus Ježíš.
Strana 509
Item Peter Drážďanský řekl kterak muož své tělo v chleb promě- niti, a vino v krev obrátiti, Svatý Augustin v kněhách o těle Božím die: Nižádný nemá pochybovati, že chleb a víno v tělo obracuje se v pravú podstatu Krystovu, ačkoli zuostává podstata chleba a vína; ale chleb v tělo Krystovo a víno v krev Krystovu se obracuje, a zpuosoby chleba toliko a vína ta se pozustaje. Tak ten svatý vieří et laudabiliter. Toho jest příklad přirozený, že v vajci bílek a žloutek podstatně se obrátí v kuře, a že vnitřná škořepina ostává; štros vzezřením vajce v tělo a v krev obracuje; to svatý Augustin. Svatý Ambrož to potvrzuje a jest v dekretě de con- secranda a širokú řeč klade, kdězto dóvodí mnohými pírmy, že chleb v tělo, a víno v krev se obracuje; příklad toho metla Mojžíšova před Faraonem učiněna jest v hada, i hadem živým, a zase vzal za ocas hada a opět metla učiněna jest; a když ruku svú vztahl a vpustil v ňadra, vyňal ji ana nalomena, a když zase pustil, učiněna jest jako dříve zdráva. Též vody Egyptské v krev jsú se obrátili za sedm dní, a opět skrze modlitby Mojžíšovy přestaly krvavé býti. Opět podzvihl prutu a zdvihly se vody mořské, jako zdi proti sobě, a cestu lidu Božiemu učinil jest. Též Jordán zpět se obrátil, udeřil v skálu prutem, tekly jsú vody z skály. Marath když potok byl horký, že lid boží píti nemohl, jest pustil Mojžíš dřevo do vody, a ihned ochládla jest. Za Elizea proroka železo sekali na vodě svrchu plulo jest proti přiroženie svému; neb těžší železo, nežli mokrost vodná. Řeč Eliaše proroka obeň doluov s nebe svedla jest; i zdaliž řeč Krystova nebude moci pro- měniti z chleba a vína v jeho svaté tělo a v jeho drahú krev. Neb svátost tato, kterúž ty přijímáš řečí, totiž slovy samého Krysla činí se, neb on jedným slovem stvořil všecky věci. Ano panna bez muže porodila jest; co posvěcujeme tělo, z panny jest. To svatý Ambrož; že mocen jest pán Buoh z kamenie tohoto syny Abrahamovy zbuditi, a zase množ člověka v kámen obrátiti, jakožto ženu Lothovu. Krále Babilonského obrátil v hovado, že napřed byl jako lev a ze zadu jako vuol, dceru jeho obrátil v puol hada a dynu dceru Effezská obrátil jest v tvářnost draka přeškaredého, jenž má ocas na sto latruov z déli. Svatý Augustin die: Pán Buoh jest v nebi v své vlastnie osobé obličejem veselým; zde na zemi jest pán Krystus svá milostí, ale tuto v svátosti jest svú přítomností a v pekle svú pomstú vna pars. Vstúpímli na nebe ty tam jsi, sstupímli do pekla, tu také jsi.
Item Peter Drážďanský řekl kterak muož své tělo v chleb promě- niti, a vino v krev obrátiti, Svatý Augustin v kněhách o těle Božím die: Nižádný nemá pochybovati, že chleb a víno v tělo obracuje se v pravú podstatu Krystovu, ačkoli zuostává podstata chleba a vína; ale chleb v tělo Krystovo a víno v krev Krystovu se obracuje, a zpuosoby chleba toliko a vína ta se pozustaje. Tak ten svatý vieří et laudabiliter. Toho jest příklad přirozený, že v vajci bílek a žloutek podstatně se obrátí v kuře, a že vnitřná škořepina ostává; štros vzezřením vajce v tělo a v krev obracuje; to svatý Augustin. Svatý Ambrož to potvrzuje a jest v dekretě de con- secranda a širokú řeč klade, kdězto dóvodí mnohými pírmy, že chleb v tělo, a víno v krev se obracuje; příklad toho metla Mojžíšova před Faraonem učiněna jest v hada, i hadem živým, a zase vzal za ocas hada a opět metla učiněna jest; a když ruku svú vztahl a vpustil v ňadra, vyňal ji ana nalomena, a když zase pustil, učiněna jest jako dříve zdráva. Též vody Egyptské v krev jsú se obrátili za sedm dní, a opět skrze modlitby Mojžíšovy přestaly krvavé býti. Opět podzvihl prutu a zdvihly se vody mořské, jako zdi proti sobě, a cestu lidu Božiemu učinil jest. Též Jordán zpět se obrátil, udeřil v skálu prutem, tekly jsú vody z skály. Marath když potok byl horký, že lid boží píti nemohl, jest pustil Mojžíš dřevo do vody, a ihned ochládla jest. Za Elizea proroka železo sekali na vodě svrchu plulo jest proti přiroženie svému; neb těžší železo, nežli mokrost vodná. Řeč Eliaše proroka obeň doluov s nebe svedla jest; i zdaliž řeč Krystova nebude moci pro- měniti z chleba a vína v jeho svaté tělo a v jeho drahú krev. Neb svátost tato, kterúž ty přijímáš řečí, totiž slovy samého Krysla činí se, neb on jedným slovem stvořil všecky věci. Ano panna bez muže porodila jest; co posvěcujeme tělo, z panny jest. To svatý Ambrož; že mocen jest pán Buoh z kamenie tohoto syny Abrahamovy zbuditi, a zase množ člověka v kámen obrátiti, jakožto ženu Lothovu. Krále Babilonského obrátil v hovado, že napřed byl jako lev a ze zadu jako vuol, dceru jeho obrátil v puol hada a dynu dceru Effezská obrátil jest v tvářnost draka přeškaredého, jenž má ocas na sto latruov z déli. Svatý Augustin die: Pán Buoh jest v nebi v své vlastnie osobé obličejem veselým; zde na zemi jest pán Krystus svá milostí, ale tuto v svátosti jest svú přítomností a v pekle svú pomstú vna pars. Vstúpímli na nebe ty tam jsi, sstupímli do pekla, tu také jsi.
Strana 510
510 Toto proti Pikhartuom kacířuom pošmurným, Bohu i lidem věr- ným ohyzdným. Magister sententiarum x. 1. XI. dicit: že se celý Kristus svým tělem podstatným po svatém chlebě dává. To ten mistr hlubokých smysluov die. Petr Kaniš z Tábora řekl: jestli tak jeden celý, tehdy svatý Petr sňedl všeho a svatý Bartoloměj pohledal i neměl nač úst otevříti Joh. Scotus IIII. et II. 91. Slyš mistra Jana Scota doctora vtipného, jenž pravie, že kdy by jinak věřil, že by tu nebylo právě a bytně tělo božie, že jest kacíř. Štěpán z Kroměříže die: Sedíli na pravici, čili stojí, nevíme tak jistoty, neb víra die, že sedí a svatý Štěpán die, že stojí a muož býti obé pravé. Item Štěpán tak říkal: Aniž sstúpí s nebe do dne súdného na nižádý oltář, by pak svatý Petr mši slúžil, aniž ho kdo muož svábiti s nebe v kus chleba jako krahulce na kus masa. Ale v tom nejsa pravý, aby on sedě v nebi na pravici boží nemohl lidem té smlúvy konati, nestupuje s nebe do súdného dne; však by jim nepodal svého těla pravého, které jest na smrt vydal pro ně, aniž by jim podal té krve, kteráž jest vylita za mnohé na odpuštěnie hříchuov. Sedě s ními za stolem kdy by toho nemohl učiniti sedě v nebi na pravici boží, co jest učinil sedě s nimi za stolem, jinak jeho řeči i skutkové byli by falešní podle rúhání Štěpána; neb sám die pán Krystus Lucae XVIII. Které věci nemožné jsú u lidí, možné jsú u pána Boha. Jan Němec z Žatče řekl; ač tělo jeho bylo oslaveno po jeho vzkříšenie, však ještě bylo hrubé s kostmi i s masem; neb řekl apo- štoluom: Dotkněte se, a vizte že duch tělo a kostí nemá, jakož mně vidíte me etc. By pak i to bylo, že by to bylo tělo boží, kdož muož tělo i s kostmi jísti neb přijíti. Tomu kacíři mistr Smarx odpovídá, že tělo a božstvie jeho zakryto jest zpuosobami vidomými chleba a vína, aby křestiané věrní pravú vírú živú věríce tudy sobě odplaty zaslužili. Neb die svatý Rehoř de consecrando. 2. Pro ošklivost masa a krve aby se nevěrný nedomnieval s židy řkúce: kdo muož maso člověčí a krev píti Joh. 3. 1. 6. Svatý Rehoř die: Víra neměla by odplaty, kteráž muož rozumem se pochopiti. Mikuláš Lira. Obyčeje, kterakýmikoli a kterak se tu dává jísti a píti, ptáti se na to všetečně a do plna nesmiem, boje se, abých více
510 Toto proti Pikhartuom kacířuom pošmurným, Bohu i lidem věr- ným ohyzdným. Magister sententiarum x. 1. XI. dicit: že se celý Kristus svým tělem podstatným po svatém chlebě dává. To ten mistr hlubokých smysluov die. Petr Kaniš z Tábora řekl: jestli tak jeden celý, tehdy svatý Petr sňedl všeho a svatý Bartoloměj pohledal i neměl nač úst otevříti Joh. Scotus IIII. et II. 91. Slyš mistra Jana Scota doctora vtipného, jenž pravie, že kdy by jinak věřil, že by tu nebylo právě a bytně tělo božie, že jest kacíř. Štěpán z Kroměříže die: Sedíli na pravici, čili stojí, nevíme tak jistoty, neb víra die, že sedí a svatý Štěpán die, že stojí a muož býti obé pravé. Item Štěpán tak říkal: Aniž sstúpí s nebe do dne súdného na nižádý oltář, by pak svatý Petr mši slúžil, aniž ho kdo muož svábiti s nebe v kus chleba jako krahulce na kus masa. Ale v tom nejsa pravý, aby on sedě v nebi na pravici boží nemohl lidem té smlúvy konati, nestupuje s nebe do súdného dne; však by jim nepodal svého těla pravého, které jest na smrt vydal pro ně, aniž by jim podal té krve, kteráž jest vylita za mnohé na odpuštěnie hříchuov. Sedě s ními za stolem kdy by toho nemohl učiniti sedě v nebi na pravici boží, co jest učinil sedě s nimi za stolem, jinak jeho řeči i skutkové byli by falešní podle rúhání Štěpána; neb sám die pán Krystus Lucae XVIII. Které věci nemožné jsú u lidí, možné jsú u pána Boha. Jan Němec z Žatče řekl; ač tělo jeho bylo oslaveno po jeho vzkříšenie, však ještě bylo hrubé s kostmi i s masem; neb řekl apo- štoluom: Dotkněte se, a vizte že duch tělo a kostí nemá, jakož mně vidíte me etc. By pak i to bylo, že by to bylo tělo boží, kdož muož tělo i s kostmi jísti neb přijíti. Tomu kacíři mistr Smarx odpovídá, že tělo a božstvie jeho zakryto jest zpuosobami vidomými chleba a vína, aby křestiané věrní pravú vírú živú věríce tudy sobě odplaty zaslužili. Neb die svatý Rehoř de consecrando. 2. Pro ošklivost masa a krve aby se nevěrný nedomnieval s židy řkúce: kdo muož maso člověčí a krev píti Joh. 3. 1. 6. Svatý Rehoř die: Víra neměla by odplaty, kteráž muož rozumem se pochopiti. Mikuláš Lira. Obyčeje, kterakýmikoli a kterak se tu dává jísti a píti, ptáti se na to všetečně a do plna nesmiem, boje se, abých více
Strana 511
nesmyslil, než potřebí jest smysliti. Věřím, kdež jest tělo, tut jest i krev, také tuť jest duše božství a člověčenství. A též v kalichu jestit krev jeho tělo i duše božství i člověčenství jeho a tak pod rozlíčným spuosobami jestit rozlíčný pán Buoh. Jako po svém vzkříšenie jednak se ukázal v spuosobě zahradníka jednak v spuosobě pútníka, někdy v té spuosobě, jakož před smrtí s nimi přebýval a pije s ními; a však týž a jeden pán Buoh, pán Krystus Buoh a člo- věk se vší svú mocí, jenž nás krmí svým svatým tělem a napájí svú svatú krví drahú. Peter Kaniš sagte: Er stieg in den Himmel und verschwand, und ward dafür zu Tabor verbrannt, weil er gepredigt hat, dass er in den Himmel stieg und verschwand. Die Pikharten sind nicht der Meinung, dass Gott Vater eine wirklieh menschliche Hand habe, wie auch nicht der heilige Geist und die heilige Dreifaltigkeit, blos Jesus Christus, der Sohn Gottes, wahrer Gott und Mensch zugleich. Unerhört im Himmel und auf der Erde ist die Lästerung der Pik- harditen, der zufolge Jesus sitzend zu der rechten Hand Gottes im Himmel, von da nicht eher, als bis zum jüngsten Gerichte herabsteigen werde, wodurch ja die Wahrheit seiner Worte umgestossen wäre, indem er sagt: Ieh bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt ete. Coranda redete folgendermassen zu der Pikharditen und sprach: so ist es in lege scriptum 2, paralip. 2, III. Da dich Himmel und Erde nicht zu fassen vermögen, wie kann dich so ein kleines Stückchen Brod einschliessen. Haec Coranda hacreticus. Der heilige Hieronymus, von dem Eusebius schreibt, sprach, als der Priester mit dem Leibe Christi zu seinem Sterbehette gekommen war, fol- gendermassen: „O Herr, den der Himmel und die Erde nicht zu begreifen vermögen, du bist in diesem Stückchen Brod ungetheilt, ganz und vollkom- men enthalten, du bist aber nicht ein Brod derart, wie es unsere mensch- lichen Sinne wahrnehmen, sondern ganz so, wie du zur rechten Hand Gottes im Himmel sitzend, wahrer Gott und Mensch bist“. Dieser lebte im Jahre Christi 363. Jeronymus in Sophonia. O unaussprechliches Wunder, qui floruit ut supra anno 365. O du Neuigkeit aller Neuigkeiten; das Auge sicht an dir eine blendende Weisse, der Gaumen fühlt einen Genuss, Geruch und Geschmaek, die Hände empfinden eine Zartheit; das Herz aber zeigt an, dass diese Eigenschaften dir nicht zukommen; denn das menschliche Ange sicht blos ein Brod, während du als wahrer Gott und Mensch zur rechten Hand Gottes im Himmel sitzest. Per totum set. Jeronimus ila dicit. Der heilige Thomas v. Aquin sagt, dass Christus in einem jeden Theile der Hostie so gross sei, wie er am Kreuze gewesen und wie er nun in Himmel sei; denn in der Hostie ist er in seiner ganzen Grösse enthalten; und wenn es auch ein kleines Stückchen Brod ist, birgt es doch den lungen breiten Mann Jesum Christum.
nesmyslil, než potřebí jest smysliti. Věřím, kdež jest tělo, tut jest i krev, také tuť jest duše božství a člověčenství. A též v kalichu jestit krev jeho tělo i duše božství i člověčenství jeho a tak pod rozlíčným spuosobami jestit rozlíčný pán Buoh. Jako po svém vzkříšenie jednak se ukázal v spuosobě zahradníka jednak v spuosobě pútníka, někdy v té spuosobě, jakož před smrtí s nimi přebýval a pije s ními; a však týž a jeden pán Buoh, pán Krystus Buoh a člo- věk se vší svú mocí, jenž nás krmí svým svatým tělem a napájí svú svatú krví drahú. Peter Kaniš sagte: Er stieg in den Himmel und verschwand, und ward dafür zu Tabor verbrannt, weil er gepredigt hat, dass er in den Himmel stieg und verschwand. Die Pikharten sind nicht der Meinung, dass Gott Vater eine wirklieh menschliche Hand habe, wie auch nicht der heilige Geist und die heilige Dreifaltigkeit, blos Jesus Christus, der Sohn Gottes, wahrer Gott und Mensch zugleich. Unerhört im Himmel und auf der Erde ist die Lästerung der Pik- harditen, der zufolge Jesus sitzend zu der rechten Hand Gottes im Himmel, von da nicht eher, als bis zum jüngsten Gerichte herabsteigen werde, wodurch ja die Wahrheit seiner Worte umgestossen wäre, indem er sagt: Ieh bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt ete. Coranda redete folgendermassen zu der Pikharditen und sprach: so ist es in lege scriptum 2, paralip. 2, III. Da dich Himmel und Erde nicht zu fassen vermögen, wie kann dich so ein kleines Stückchen Brod einschliessen. Haec Coranda hacreticus. Der heilige Hieronymus, von dem Eusebius schreibt, sprach, als der Priester mit dem Leibe Christi zu seinem Sterbehette gekommen war, fol- gendermassen: „O Herr, den der Himmel und die Erde nicht zu begreifen vermögen, du bist in diesem Stückchen Brod ungetheilt, ganz und vollkom- men enthalten, du bist aber nicht ein Brod derart, wie es unsere mensch- lichen Sinne wahrnehmen, sondern ganz so, wie du zur rechten Hand Gottes im Himmel sitzend, wahrer Gott und Mensch bist“. Dieser lebte im Jahre Christi 363. Jeronymus in Sophonia. O unaussprechliches Wunder, qui floruit ut supra anno 365. O du Neuigkeit aller Neuigkeiten; das Auge sicht an dir eine blendende Weisse, der Gaumen fühlt einen Genuss, Geruch und Geschmaek, die Hände empfinden eine Zartheit; das Herz aber zeigt an, dass diese Eigenschaften dir nicht zukommen; denn das menschliche Ange sicht blos ein Brod, während du als wahrer Gott und Mensch zur rechten Hand Gottes im Himmel sitzest. Per totum set. Jeronimus ila dicit. Der heilige Thomas v. Aquin sagt, dass Christus in einem jeden Theile der Hostie so gross sei, wie er am Kreuze gewesen und wie er nun in Himmel sei; denn in der Hostie ist er in seiner ganzen Grösse enthalten; und wenn es auch ein kleines Stückchen Brod ist, birgt es doch den lungen breiten Mann Jesum Christum.
Strana 512
512 Item Peter Dráždansky (aus Dresden) sprach: Wie kann er seinen Leib in Brod, und sein Blut in Wein umwandeln? Der heilige Augustin sagt in den Büchern vom Leibe des Herrn: Niemand soll daran zweifeln, dass sich das Brod und der Wein in den Leib, die wahre Wesenheit Jesu Christi verwandle, obgleich nur Brod und Wein der Wesenheit nach; denn das Brod verwandelt sich in den Leib und der Wein in das Blut Jesu Christi, und es bleiben nur die Gestalten des Brodes und des Weines übrig. So glaubt dieser Heilige und zwar laudabiliter; und führt zu dessen Bekräftigung das natürliche Beispiel an, dass sich im Ei das Eiweiss und der Dotter in ein Hühnlein verwandelt, und dass hiebei die äussere Schale ver- bleibe; der Strauss verwandle auch das Ei durch einen Blick in Leib und Blut. Das führt der heilige Augustinus an. Der heilige Ambrosius bekräftigt dieses im Decret de consecranda in einer langen Rede und beweist durch viele Schriftstellen, dass das Brod in den Leib und der Wein ins Blut sich verwandle. Als Beispiel dient der Stab des Moses, der vor dem Pharao sich in eine Schlage verwandelte; und zwar in eine lebendige Schlange; und als sie Moses wieder beim Schweif genommen, ist sie wieder zum Stoeke geworden. Als er aber seine Hand einzog und in seinen Busen steekte, zog er sie entzweit heraus, und als er sie wieder hineinsteckte, war sie wieder wie früher hergestellt. Auch die Gewässer Agyptens haben sich binnen sieben Tagen in Blut verwandelt, und hörten dann wieder auf das Gebet des Moses auf, blutig zu sein. Wieder erhob er seinen Stab, und es erhoben sich die Gewässer des Meeres wie zwei Mauern, und so ward dem Volke Gottes der Weg gebahnt. Auch der Fluss Jordan hat seinen Lauf verändert; er berührte mit seinem Stabe einen Felsen, und es floss Wasser aus dem- selben. In den Bach Marath, dessen bitteres Wasser das Volk Gottes nicht trinken konnte, warf Moses ein Stück Holz, und sogleich war das Wasser süsslich. Zur Zeit des Propheten Elisäus hackte man Eisen auf dem Wasser, auf dem es umherschwamm, wider alle natürliche Eigenschaft; denn das Eisen ist doch (spec.) schwerer als das Wasser. Das Gebet des Elias bewirkte, dass Feuer vom Himmel herabkam ; und wird das Wort Christi nicht im Stande sein Brod und Wein in seinen heiligen Leib und in sein heiliges Blut zu ver- wandeln ? Denn das Sacrament, das du empfängst, ist durch das Wort Christi selbst dies geworden; er hat aber mit einem einzigen Worte alle Dinge erschaffen. Ja die Jungfrau gebar, ohne einen Mann erkannt zu haben, und der Leib, den wir heiligen, ist die Frucht der Jungfrau. Der heilige Ambro- sius spricht, dass Gott die Steine in Kinder Abraham's, und den Menschen wieder in einen Stein zu verwandeln vermag; wie dies mit dem Weibe des Loth geschehen. Den babilonischen König hat er in ein Thier verwan- delt, das vorne die Gestalt des Löwen, hinten die eines Ochsen gehabt hat; seine Tochter ist zur Hälfte Schlange geworden und die Dyna, eine ephesi- sche Tochter, verwandelte er in einen abscheulichen Drachen, der einen 100 Klafter langen Schweif hatte. Der heilige Augustin sagt: Gott ist im Himmel in seiner wahren Wesenheit mit heiterer Miene; hier auf Erden ist Christus mit seiner Gnade, aber in diesem Sacramente ist er mit seiner Gegenwart und in der Hölle
512 Item Peter Dráždansky (aus Dresden) sprach: Wie kann er seinen Leib in Brod, und sein Blut in Wein umwandeln? Der heilige Augustin sagt in den Büchern vom Leibe des Herrn: Niemand soll daran zweifeln, dass sich das Brod und der Wein in den Leib, die wahre Wesenheit Jesu Christi verwandle, obgleich nur Brod und Wein der Wesenheit nach; denn das Brod verwandelt sich in den Leib und der Wein in das Blut Jesu Christi, und es bleiben nur die Gestalten des Brodes und des Weines übrig. So glaubt dieser Heilige und zwar laudabiliter; und führt zu dessen Bekräftigung das natürliche Beispiel an, dass sich im Ei das Eiweiss und der Dotter in ein Hühnlein verwandelt, und dass hiebei die äussere Schale ver- bleibe; der Strauss verwandle auch das Ei durch einen Blick in Leib und Blut. Das führt der heilige Augustinus an. Der heilige Ambrosius bekräftigt dieses im Decret de consecranda in einer langen Rede und beweist durch viele Schriftstellen, dass das Brod in den Leib und der Wein ins Blut sich verwandle. Als Beispiel dient der Stab des Moses, der vor dem Pharao sich in eine Schlage verwandelte; und zwar in eine lebendige Schlange; und als sie Moses wieder beim Schweif genommen, ist sie wieder zum Stoeke geworden. Als er aber seine Hand einzog und in seinen Busen steekte, zog er sie entzweit heraus, und als er sie wieder hineinsteckte, war sie wieder wie früher hergestellt. Auch die Gewässer Agyptens haben sich binnen sieben Tagen in Blut verwandelt, und hörten dann wieder auf das Gebet des Moses auf, blutig zu sein. Wieder erhob er seinen Stab, und es erhoben sich die Gewässer des Meeres wie zwei Mauern, und so ward dem Volke Gottes der Weg gebahnt. Auch der Fluss Jordan hat seinen Lauf verändert; er berührte mit seinem Stabe einen Felsen, und es floss Wasser aus dem- selben. In den Bach Marath, dessen bitteres Wasser das Volk Gottes nicht trinken konnte, warf Moses ein Stück Holz, und sogleich war das Wasser süsslich. Zur Zeit des Propheten Elisäus hackte man Eisen auf dem Wasser, auf dem es umherschwamm, wider alle natürliche Eigenschaft; denn das Eisen ist doch (spec.) schwerer als das Wasser. Das Gebet des Elias bewirkte, dass Feuer vom Himmel herabkam ; und wird das Wort Christi nicht im Stande sein Brod und Wein in seinen heiligen Leib und in sein heiliges Blut zu ver- wandeln ? Denn das Sacrament, das du empfängst, ist durch das Wort Christi selbst dies geworden; er hat aber mit einem einzigen Worte alle Dinge erschaffen. Ja die Jungfrau gebar, ohne einen Mann erkannt zu haben, und der Leib, den wir heiligen, ist die Frucht der Jungfrau. Der heilige Ambro- sius spricht, dass Gott die Steine in Kinder Abraham's, und den Menschen wieder in einen Stein zu verwandeln vermag; wie dies mit dem Weibe des Loth geschehen. Den babilonischen König hat er in ein Thier verwan- delt, das vorne die Gestalt des Löwen, hinten die eines Ochsen gehabt hat; seine Tochter ist zur Hälfte Schlange geworden und die Dyna, eine ephesi- sche Tochter, verwandelte er in einen abscheulichen Drachen, der einen 100 Klafter langen Schweif hatte. Der heilige Augustin sagt: Gott ist im Himmel in seiner wahren Wesenheit mit heiterer Miene; hier auf Erden ist Christus mit seiner Gnade, aber in diesem Sacramente ist er mit seiner Gegenwart und in der Hölle
Strana 513
mit seiner Rache. Steige ich zum Himmel empor, bist du da, steige ich in die Hölle hinab, bist du auch dort. Dies gegen die Pikarditen, die verächtlichen Ketzer, die Gott und allen treuen Leuten verhasst sind. Mag. sent. 1. l. 11. dicit, dass sich Christus in dem heiligen Brode ganz in seiner Wesenheit zum Empfange darbietet. Dies spricht der tiefsinnige Magister. Peter Kanisius aus Tabor sagt: „Wenn er in einem Stücke ganz ist, dann hat der heilige Peter Alles zusammengegessen und der heilige Bartholomaus sieht zu, da ihm Nichts übrig bleibt, um es in den Mund zu nehmen". Joh. Scotus IIII. et II. 91. Höre den Mag. Johann Scotus, den scharf- sinnigen Doctor, wenn er sagt, dass der ein Ketzer ist, der nicht glaubt, dass da der wahre und natürliche Leib Gottes sei. Stephan aus Kremsier erklärte: „Ob er zur rechten Hand Gottes sitzt oder steht, wissen wir nicht gewiss; denn der Glaube sagt, dass er sitze, der heilige Stephan dagegen, dass er stehe; und vielleicht kann beides wahr sein". Item pflegte derselbe Stephan zu sagen: „Er wird bis zum jüngsten Gerichte auf keinen Altar vom Himmel herabsteigen, und wenn auch der heilige Petrus die Messe lesen möchte; denn Niemand kann ihn vom Himmel in ein Stück Brod herablocken, wie einen Sperber auf ein Stück Fleisch“. — Doch darin ist seine Angabe falsch, dass Christns sitzend zur Rechten Gottes den Menschen seine Zusage nicht erfüllen könnte, indem er bis zum jüngsten Gericht nicht herabstiege. Wäre dies der Fall, möchte er ihnen nicht seinen wahren Leib, den er für sie dem Tode preisgab, zum Empfange darreichen. und eben so auch nicht das Blut, das für Viele ist vergossen worden zur Ver- gebung der Sünden. Warum könnte er jetzt, sitzend zur Rechten Gottes im Himmel nicht das thun, was er gethan, indem er mit ihnen beim Tische sass ? Da doch anders seine Reden und Thaten falsch wären, der Lästerung des Stephan zufolge; denn Christus selbst sagt: Lucae 18. Was den Menschen unmöglich ist, ist möglich bei Gott. Johann Němec aus Satz sagte: „Obgleich sein Körper nach der Auferste- hung verherrlicht war, blieb er dennoch grob mit Bein und Fleisch; denn er sprach zu den Aposteln: Greifet mich an und überzeugt euch, dass ein Geist weder Körper noch Beine, wie ich, hat. Und gesefzt auch, es würe der Leib Christi, wer kônnte den Leib zugleich mit den Gebeinen essen oder empfangen?“ Diesem Ketzer antwortete der Mag. Smarx, dass sein Leib unil seine Göttliehkeit in den sichtbaren Gestalten des Brodes und des Weines enthalten sind, damit die treuen Christen an dem wahren, lebendigen Glauben festhaltend, sich Verdienste sammeln möchten. Denn es sagt der heilige Gregor de conse- cracione 2.: es geschehe wegen des Ekels vor Fleisch und Blut, damit die Untreuen nicht mit den Juden sagen könnten: „wer kann Menschenfleisch geniessen und Blut trinken. Joh. 3. 1. 6." Der heilige Gregor sagt: Jener Glaube hat kein Ver- dienst, der mit dem blossen Verstande erkonnt werden kann. Nikolaus Zira: „Vorwitzig nach der Art und Weise mich zu erkundigen. wie man es zum Empfange und zum Trunke darreicht, halte ich für unerlaubl, Fontes. XIII. 33
mit seiner Rache. Steige ich zum Himmel empor, bist du da, steige ich in die Hölle hinab, bist du auch dort. Dies gegen die Pikarditen, die verächtlichen Ketzer, die Gott und allen treuen Leuten verhasst sind. Mag. sent. 1. l. 11. dicit, dass sich Christus in dem heiligen Brode ganz in seiner Wesenheit zum Empfange darbietet. Dies spricht der tiefsinnige Magister. Peter Kanisius aus Tabor sagt: „Wenn er in einem Stücke ganz ist, dann hat der heilige Peter Alles zusammengegessen und der heilige Bartholomaus sieht zu, da ihm Nichts übrig bleibt, um es in den Mund zu nehmen". Joh. Scotus IIII. et II. 91. Höre den Mag. Johann Scotus, den scharf- sinnigen Doctor, wenn er sagt, dass der ein Ketzer ist, der nicht glaubt, dass da der wahre und natürliche Leib Gottes sei. Stephan aus Kremsier erklärte: „Ob er zur rechten Hand Gottes sitzt oder steht, wissen wir nicht gewiss; denn der Glaube sagt, dass er sitze, der heilige Stephan dagegen, dass er stehe; und vielleicht kann beides wahr sein". Item pflegte derselbe Stephan zu sagen: „Er wird bis zum jüngsten Gerichte auf keinen Altar vom Himmel herabsteigen, und wenn auch der heilige Petrus die Messe lesen möchte; denn Niemand kann ihn vom Himmel in ein Stück Brod herablocken, wie einen Sperber auf ein Stück Fleisch“. — Doch darin ist seine Angabe falsch, dass Christns sitzend zur Rechten Gottes den Menschen seine Zusage nicht erfüllen könnte, indem er bis zum jüngsten Gericht nicht herabstiege. Wäre dies der Fall, möchte er ihnen nicht seinen wahren Leib, den er für sie dem Tode preisgab, zum Empfange darreichen. und eben so auch nicht das Blut, das für Viele ist vergossen worden zur Ver- gebung der Sünden. Warum könnte er jetzt, sitzend zur Rechten Gottes im Himmel nicht das thun, was er gethan, indem er mit ihnen beim Tische sass ? Da doch anders seine Reden und Thaten falsch wären, der Lästerung des Stephan zufolge; denn Christus selbst sagt: Lucae 18. Was den Menschen unmöglich ist, ist möglich bei Gott. Johann Němec aus Satz sagte: „Obgleich sein Körper nach der Auferste- hung verherrlicht war, blieb er dennoch grob mit Bein und Fleisch; denn er sprach zu den Aposteln: Greifet mich an und überzeugt euch, dass ein Geist weder Körper noch Beine, wie ich, hat. Und gesefzt auch, es würe der Leib Christi, wer kônnte den Leib zugleich mit den Gebeinen essen oder empfangen?“ Diesem Ketzer antwortete der Mag. Smarx, dass sein Leib unil seine Göttliehkeit in den sichtbaren Gestalten des Brodes und des Weines enthalten sind, damit die treuen Christen an dem wahren, lebendigen Glauben festhaltend, sich Verdienste sammeln möchten. Denn es sagt der heilige Gregor de conse- cracione 2.: es geschehe wegen des Ekels vor Fleisch und Blut, damit die Untreuen nicht mit den Juden sagen könnten: „wer kann Menschenfleisch geniessen und Blut trinken. Joh. 3. 1. 6." Der heilige Gregor sagt: Jener Glaube hat kein Ver- dienst, der mit dem blossen Verstande erkonnt werden kann. Nikolaus Zira: „Vorwitzig nach der Art und Weise mich zu erkundigen. wie man es zum Empfange und zum Trunke darreicht, halte ich für unerlaubl, Fontes. XIII. 33
Strana 514
514 fürchtend, dass ich mehr dabei denke, als eben zu denken nothwendig ist. Ich glaube, dass wo der Körper, dort auch Blut ist, und zugleich auch die Seele, die Göttlichkeit und die Menschlichkeit. Und so ist im Kelche sein Leib, sein Blut und seine Seele, er ist als Gott und Mensch gegenwärtig in verschiedenen Gestalten als verschiedener Gott; wie er sich auch nach seiner Auferstehung einmal gezeigt in der Gestalt eines Gärtners, ein andersmal als Pilger, manchmal in der Gestalt, in der er vor seinem Tode unter ihnen weilte und trank, aber er ist doch ein und derselbe Gott, Jesus Christus, Gott und Mensch in aller seiner Macht, der uns mit seinem heiligen Leibe und seinem heiligen, theueren Blute labt und sättiget." — (E codice Bibl. Universit. Pragensis I. D. 10): Dum pretacti errores et hereses ut dictum est per predictos sine quovis impedimento fierent, contigit ut quidam australis dominus Kra- giečz nuncupatus castellum Lomnic, quod frater Žižka acquirendo suis locaverat, cum civibus de Budijeovic, alias de Budweis circumval- laret 1). Quod cum ad fratrem Žižkam devenisset, mox, quamvis utro- que oculo cecus, suis adjutoribus coassumptis de confinio Czasla- viensi, ubi pro tunc fuerat, versus Lomnic castellum suis in adjutorium venire festinat. Quo audito Krajiečz predictus ipsum non exspectando de campis recessit. Frater vero Zižka castellum bene muniens rever- titur, et equitans versus predictam insulam piccardorum sectam evel- lendam. In itinere vero Podiehus castellum domini de Rosis acqui- rendo combussit et muros civitatis Sobieslav cum turri ecclesie similiter dom. de Rosis acquirendo dirrupit. Tandem insulam pre- dictorum Piccardorum hereticorum, legem Dei zelando aggreditur, et protinus improvisos hostiliter cum suis impugnare non quiescit. Qui quamvis se plurimum tam mulieres, quam viri defenderent, et quen- dam nobilem Žižce clientem interficerent, tamen feria III. ante Luce ere XL utriusque sexus sunt capti, et uno tantum viro, qui facta eorum diceret, observato, sunt interempti, de quorum numero, dempto uno, ut asserunt, nullus femurali fuit indutus. Gloria tibi Domine. Item anno eodem prope festum omnium sanctorum Pragensis exercitus civitati Montanorum appropinquando pervenit et cum ad preces inhabitantium, ne Montibus damna inferantur, Capitanei pedestribus et qui erant cum curribus extra civitatem, versus Czaslaviam mandarunt declinare, quidam vero circa portam rixam 1) Eo assumptis de confinio Czaslaviensi ubi pro tune fuerat versus Lomnicz castel- lum suis in adjutorium venire festinat. Cod. Un. B.
514 fürchtend, dass ich mehr dabei denke, als eben zu denken nothwendig ist. Ich glaube, dass wo der Körper, dort auch Blut ist, und zugleich auch die Seele, die Göttlichkeit und die Menschlichkeit. Und so ist im Kelche sein Leib, sein Blut und seine Seele, er ist als Gott und Mensch gegenwärtig in verschiedenen Gestalten als verschiedener Gott; wie er sich auch nach seiner Auferstehung einmal gezeigt in der Gestalt eines Gärtners, ein andersmal als Pilger, manchmal in der Gestalt, in der er vor seinem Tode unter ihnen weilte und trank, aber er ist doch ein und derselbe Gott, Jesus Christus, Gott und Mensch in aller seiner Macht, der uns mit seinem heiligen Leibe und seinem heiligen, theueren Blute labt und sättiget." — (E codice Bibl. Universit. Pragensis I. D. 10): Dum pretacti errores et hereses ut dictum est per predictos sine quovis impedimento fierent, contigit ut quidam australis dominus Kra- giečz nuncupatus castellum Lomnic, quod frater Žižka acquirendo suis locaverat, cum civibus de Budijeovic, alias de Budweis circumval- laret 1). Quod cum ad fratrem Žižkam devenisset, mox, quamvis utro- que oculo cecus, suis adjutoribus coassumptis de confinio Czasla- viensi, ubi pro tunc fuerat, versus Lomnic castellum suis in adjutorium venire festinat. Quo audito Krajiečz predictus ipsum non exspectando de campis recessit. Frater vero Zižka castellum bene muniens rever- titur, et equitans versus predictam insulam piccardorum sectam evel- lendam. In itinere vero Podiehus castellum domini de Rosis acqui- rendo combussit et muros civitatis Sobieslav cum turri ecclesie similiter dom. de Rosis acquirendo dirrupit. Tandem insulam pre- dictorum Piccardorum hereticorum, legem Dei zelando aggreditur, et protinus improvisos hostiliter cum suis impugnare non quiescit. Qui quamvis se plurimum tam mulieres, quam viri defenderent, et quen- dam nobilem Žižce clientem interficerent, tamen feria III. ante Luce ere XL utriusque sexus sunt capti, et uno tantum viro, qui facta eorum diceret, observato, sunt interempti, de quorum numero, dempto uno, ut asserunt, nullus femurali fuit indutus. Gloria tibi Domine. Item anno eodem prope festum omnium sanctorum Pragensis exercitus civitati Montanorum appropinquando pervenit et cum ad preces inhabitantium, ne Montibus damna inferantur, Capitanei pedestribus et qui erant cum curribus extra civitatem, versus Czaslaviam mandarunt declinare, quidam vero circa portam rixam 1) Eo assumptis de confinio Czaslaviensi ubi pro tune fuerat versus Lomnicz castel- lum suis in adjutorium venire festinat. Cod. Un. B.
Strana 515
515 facientes clamaverunt, ac fratribus annuerunt, ut venirent et instarent, ut civitas fratribus faceret aliquam provisionem; civitatem itaque contra omnium capitaneorum voluntatem intrantes in vigilia omnium sanctorum ante prandium in Judeorum domos irrunt, et omnia, que inveniunt, tollunt violenter. Die etiam eodem, hora quasi vesperarum imagines ac organa in magna ecelesia in frusta concutiunt, cornubus altarium non parcentes; reliquias de altaribus in consecratione, sicut moris est, inclusas ejiciunt, absque omni rubore in magnum Monta- norum scandalum, fletum et dolorem. Item Mag. Christannus1) plebanus Sancti Michaëlis majoris civitati Pragensis, cum post mortem Wenceslai regis dive memorie pro riti- bus ecclesie cum Johanne presbytero sepius certamen haberet, Sab- batho ante Martini post quorundam articulorum per Mag. Christannum contra Johannem presbyterum propositorum, magister civium in pre- torio coram consulibus eos concordavit, ut se mutuo diligant et alter alterum promoveat et defendat; hac tamen concordia non obstante, in crastino die scilicet dominico post Martini discipuli Joannis presbyteri sermone finito post prandium se mutuo sunt hortati, ut in dotem et ecclesiam sancti Michaëlis, in Mag. Christannum et suos presbyteros impetum faciant, Johanne predicto audito, et ut presumitur, quia non impedivit, consensit. Moxque aliquot centena dotem Plebani et eccle- siam vallantes, magistrum Christannum submergere, ecclesiamque ejusdem fidei acclamabant rumpendam. Deo tamen auxiliante, licet velle habuerunt, perficere tamen minime potuerunt, verba tamen plu- rima calumniosa proferentes, in pace recesserunt. Eodem tempore consules inducti per pretactum dominum Johan- nem Wilhelmum presbyterum de Piccardica heresi infamatum, pre- dicatorem in ecclesia S. Michaëlis in magistri Christanni displicen- tiam instituunt, qui suis quotidianis predicationibus plus turbavit, quam edificavit. Item anno eodem propter presbyterorum Pragensium contra- rias sententias, predicantium (fuit) totius civitatis communitas nocue in plures partes divisa. Ita quod quelibet partium suum defendebat predicatorem. Visum est ergo Consulibus et civitatis Senioribus, ut magistri et presbyteri simul convenientes mutuo de his, que sunt occasio in communitate litis et divisionis, pertractent et in eisdem 1) „Fidelis magister meus et specialis benefactor.“ Joh. Hus epist. 32
515 facientes clamaverunt, ac fratribus annuerunt, ut venirent et instarent, ut civitas fratribus faceret aliquam provisionem; civitatem itaque contra omnium capitaneorum voluntatem intrantes in vigilia omnium sanctorum ante prandium in Judeorum domos irrunt, et omnia, que inveniunt, tollunt violenter. Die etiam eodem, hora quasi vesperarum imagines ac organa in magna ecelesia in frusta concutiunt, cornubus altarium non parcentes; reliquias de altaribus in consecratione, sicut moris est, inclusas ejiciunt, absque omni rubore in magnum Monta- norum scandalum, fletum et dolorem. Item Mag. Christannus1) plebanus Sancti Michaëlis majoris civitati Pragensis, cum post mortem Wenceslai regis dive memorie pro riti- bus ecclesie cum Johanne presbytero sepius certamen haberet, Sab- batho ante Martini post quorundam articulorum per Mag. Christannum contra Johannem presbyterum propositorum, magister civium in pre- torio coram consulibus eos concordavit, ut se mutuo diligant et alter alterum promoveat et defendat; hac tamen concordia non obstante, in crastino die scilicet dominico post Martini discipuli Joannis presbyteri sermone finito post prandium se mutuo sunt hortati, ut in dotem et ecclesiam sancti Michaëlis, in Mag. Christannum et suos presbyteros impetum faciant, Johanne predicto audito, et ut presumitur, quia non impedivit, consensit. Moxque aliquot centena dotem Plebani et eccle- siam vallantes, magistrum Christannum submergere, ecclesiamque ejusdem fidei acclamabant rumpendam. Deo tamen auxiliante, licet velle habuerunt, perficere tamen minime potuerunt, verba tamen plu- rima calumniosa proferentes, in pace recesserunt. Eodem tempore consules inducti per pretactum dominum Johan- nem Wilhelmum presbyterum de Piccardica heresi infamatum, pre- dicatorem in ecclesia S. Michaëlis in magistri Christanni displicen- tiam instituunt, qui suis quotidianis predicationibus plus turbavit, quam edificavit. Item anno eodem propter presbyterorum Pragensium contra- rias sententias, predicantium (fuit) totius civitatis communitas nocue in plures partes divisa. Ita quod quelibet partium suum defendebat predicatorem. Visum est ergo Consulibus et civitatis Senioribus, ut magistri et presbyteri simul convenientes mutuo de his, que sunt occasio in communitate litis et divisionis, pertractent et in eisdem 1) „Fidelis magister meus et specialis benefactor.“ Joh. Hus epist. 32
Strana 516
516 sententiis concordantes per amplius populum communem suis varie- tatibus non distrahant, nec perturbent. Igitur ad mandatum Consulum in die quinque fratrum facta est congregatio magistrorum et sacer- dotum in collegio Karoli, lectique sunt articuli infrascripti per magistrum Jacobum (Jacobellum) de Miza et magistrum Petrum Engliss 1) conscripti etc.: „Ne errores pullulent ac hereses, seu progressum habeant libere, sed rebellibus et impugnare volentibus fidei catholice2) apponatur ali- quod restrictivum, ex communi consensu cleri communitatis Pragen- sis, communibus ac provincialibus statutis nuper factis, nullatenus intendentes derogare, inter nos ab omni clero dicte civitatis invio- labiliter tenenda statuimus et ordinamus Primo: quod omnes et sin- guli in hac congregatione ad laudem Dei constituti primo omnium compromittant sincera fide, se velle fideliter servare et inconcusse tenere omnia et singula puncta in eadem congregatione statuenda, seu pronuncianda, dummodo saltem legi Dei immaculate et rationi inviolabili non obvient quovismodo. 2. Item quod quilibet sacerdos in Pragensi civitate volens moram trahere, directoribus cleri regni Boëmie nuper ab omnibus uniformiter electis sub puritate conscientie promittat in omnibus et singulis legi Dei omnem veritatem continenti, non contrariis, obedire. 3. Item quod nullus cujuscumque status, vel conditionis existat verbo opere, vel quavis alia via nominanda predictos Directores ad procedendum contra inobedientes, vel erroneos, vel suspectos impe- diat, aut eosdem, vel eorundem rebellium aliquem foveat, protegat, vel defendat publice, vel occulte, ne videlicet contra eundem corri- gendum predicti directores valeant procedere, prout ratio inviolabilis et fides Christiana exigunt et requirunt. Et si, quod absit, aliquis opposuerit, facere attentaverit, hoc probato coram predictis direc- toribus poenam bannitionis a civitate Pragensi subeat, ut est justum. Item si, quod absit, directoribus cleri predictis aliquis culpabiliter rebellaret, debent eum omnes sacerdotes alii juxta formam evangelii denunciare palam et publice, prout erit eisdem intimatum a Directo- ribus antedictis. 4. Item quod nullus sacerdos attemptare presumat aliquid novitatis, aut cassare aliquid in eis, que prius sunt in ecclesia servata primitiva, 1) Payne. 2) Frenum. Cod. Un. B.
516 sententiis concordantes per amplius populum communem suis varie- tatibus non distrahant, nec perturbent. Igitur ad mandatum Consulum in die quinque fratrum facta est congregatio magistrorum et sacer- dotum in collegio Karoli, lectique sunt articuli infrascripti per magistrum Jacobum (Jacobellum) de Miza et magistrum Petrum Engliss 1) conscripti etc.: „Ne errores pullulent ac hereses, seu progressum habeant libere, sed rebellibus et impugnare volentibus fidei catholice2) apponatur ali- quod restrictivum, ex communi consensu cleri communitatis Pragen- sis, communibus ac provincialibus statutis nuper factis, nullatenus intendentes derogare, inter nos ab omni clero dicte civitatis invio- labiliter tenenda statuimus et ordinamus Primo: quod omnes et sin- guli in hac congregatione ad laudem Dei constituti primo omnium compromittant sincera fide, se velle fideliter servare et inconcusse tenere omnia et singula puncta in eadem congregatione statuenda, seu pronuncianda, dummodo saltem legi Dei immaculate et rationi inviolabili non obvient quovismodo. 2. Item quod quilibet sacerdos in Pragensi civitate volens moram trahere, directoribus cleri regni Boëmie nuper ab omnibus uniformiter electis sub puritate conscientie promittat in omnibus et singulis legi Dei omnem veritatem continenti, non contrariis, obedire. 3. Item quod nullus cujuscumque status, vel conditionis existat verbo opere, vel quavis alia via nominanda predictos Directores ad procedendum contra inobedientes, vel erroneos, vel suspectos impe- diat, aut eosdem, vel eorundem rebellium aliquem foveat, protegat, vel defendat publice, vel occulte, ne videlicet contra eundem corri- gendum predicti directores valeant procedere, prout ratio inviolabilis et fides Christiana exigunt et requirunt. Et si, quod absit, aliquis opposuerit, facere attentaverit, hoc probato coram predictis direc- toribus poenam bannitionis a civitate Pragensi subeat, ut est justum. Item si, quod absit, directoribus cleri predictis aliquis culpabiliter rebellaret, debent eum omnes sacerdotes alii juxta formam evangelii denunciare palam et publice, prout erit eisdem intimatum a Directo- ribus antedictis. 4. Item quod nullus sacerdos attemptare presumat aliquid novitatis, aut cassare aliquid in eis, que prius sunt in ecclesia servata primitiva, 1) Payne. 2) Frenum. Cod. Un. B.
Strana 517
aut rationabiliter tenta, vel obmissa, nisi prius se presentialiter offerat Directoribus antedictis, et quod attentare intendit, ex scripturis pro- baverit legis Dei et etiam hoc sibi injuncto a predictis directoribus palam et publice in scholis se stafuere ad probandum defendendum, quidquid nititur inducere; nec non ad respondendum omnibus sibi objicere volentibus finaliter stando decreto rationabili directorum cleri in his, que concernunt omnia dicta sua in materia attemptata. 5. Item quod nullus sacerdos ad aliquam ecclesiam in civitate Pragensi inducatur, locetur vel residere permittatur ad instigationem vel excitationem cujuseunque, nisi prius matura et bona deliberatione per Directores predictos ad regimen animarum suseipiendum habilis et idoneus tam moribus, quam scientia judicetur. Et tandem de ejus idoneitate per eosdem directores, vel eorum aliquem parochianis ejus- dem ecclesie de sua habilitate certitudinaliter fuerit intimatum. 6. Item quod coram communitate Pragensi hoc petatur, quod nullus sub poena ab eadem communitate infligenda se interponat pro tali, qui directorum predictorum mandatis et monitis parere recusaverit, quousque saltem ille, pro quo se intromittit, fideliter sibi promiserit et effectualiter ostenderit, quod in omnibus et singulis legi Dei non con- trariis velit libenter predictis Directoribus obedire. 7. Item pretactis articulis ita, ut dictum est pronunciatis, placuit omnibus ex Clero pro tune presentibus, ut teneantur et executione demandentur. Et presertim quod non alii, nisi illi quatuor in synodo circa festum Sancti Procopii electi magistri sint totius cleri Directores. Hec itaque Johannes presbyter audiens dixit subridendo: "Pronun- tiati articuli sunt contra me et Wilhelmum presbyterum.“ De purga- torio etiam animarum post hanc vitam, cum de hoc sermo fuit, dixit: „volo scripta clara videre, et sic informari.“ Deinde die tertia quibus- dam magistris et presbyteris ad hoc deputatis pretorium ascendentibus, predictisque articulis communitati ex consensu totius cleri pronun- ciatis, sectarii Johannis presbyteri reclamabant vocibus elevatis nolentes in quatuor magistros eleri directores consentire, sed quod solus Johannes presbyter elerum omnem regat, et gubernet, et ad se, dum opus fuerit, advocet, quicumque sibi placuerit magistrorum. Ad hoe Joannes presbyter surgens et manu silentium indicens ait, se non esse idoneum ad tanti cleri gubernationem, hypocriticam tamen, ut timetur, simulando humilitatem. Sed dixit, quod Jacobellus et Johannes Cardinalis, artium liberalium magistri sint directores et ipse velut
aut rationabiliter tenta, vel obmissa, nisi prius se presentialiter offerat Directoribus antedictis, et quod attentare intendit, ex scripturis pro- baverit legis Dei et etiam hoc sibi injuncto a predictis directoribus palam et publice in scholis se stafuere ad probandum defendendum, quidquid nititur inducere; nec non ad respondendum omnibus sibi objicere volentibus finaliter stando decreto rationabili directorum cleri in his, que concernunt omnia dicta sua in materia attemptata. 5. Item quod nullus sacerdos ad aliquam ecclesiam in civitate Pragensi inducatur, locetur vel residere permittatur ad instigationem vel excitationem cujuseunque, nisi prius matura et bona deliberatione per Directores predictos ad regimen animarum suseipiendum habilis et idoneus tam moribus, quam scientia judicetur. Et tandem de ejus idoneitate per eosdem directores, vel eorum aliquem parochianis ejus- dem ecclesie de sua habilitate certitudinaliter fuerit intimatum. 6. Item quod coram communitate Pragensi hoc petatur, quod nullus sub poena ab eadem communitate infligenda se interponat pro tali, qui directorum predictorum mandatis et monitis parere recusaverit, quousque saltem ille, pro quo se intromittit, fideliter sibi promiserit et effectualiter ostenderit, quod in omnibus et singulis legi Dei non con- trariis velit libenter predictis Directoribus obedire. 7. Item pretactis articulis ita, ut dictum est pronunciatis, placuit omnibus ex Clero pro tune presentibus, ut teneantur et executione demandentur. Et presertim quod non alii, nisi illi quatuor in synodo circa festum Sancti Procopii electi magistri sint totius cleri Directores. Hec itaque Johannes presbyter audiens dixit subridendo: "Pronun- tiati articuli sunt contra me et Wilhelmum presbyterum.“ De purga- torio etiam animarum post hanc vitam, cum de hoc sermo fuit, dixit: „volo scripta clara videre, et sic informari.“ Deinde die tertia quibus- dam magistris et presbyteris ad hoc deputatis pretorium ascendentibus, predictisque articulis communitati ex consensu totius cleri pronun- ciatis, sectarii Johannis presbyteri reclamabant vocibus elevatis nolentes in quatuor magistros eleri directores consentire, sed quod solus Johannes presbyter elerum omnem regat, et gubernet, et ad se, dum opus fuerit, advocet, quicumque sibi placuerit magistrorum. Ad hoe Joannes presbyter surgens et manu silentium indicens ait, se non esse idoneum ad tanti cleri gubernationem, hypocriticam tamen, ut timetur, simulando humilitatem. Sed dixit, quod Jacobellus et Johannes Cardinalis, artium liberalium magistri sint directores et ipse velut
Strana 518
518 eorum discipulus ad latus eorum sedendo onus quamvis grave sibi impositum vult ferre et portare. Ceterum cum articulus de purga- torio pronunciaretur, plurimi secte ejusdem complices blasphemando oblatrabant, dicentes : "Jam iterum cum purgatorio veniunt, ut lites suscitent novas.“ Et unus illorum gyra chirothecarius nuncupatus dixit. „Nos nescimus, si purgatorium est, vel non, et tamen sit nomen Domini benedictum.“ Alter vero surgens illudendo dixit: "prius pres- byteri cum eorum purgatorio suas repleverunt bursas et quod jam burse eorum sunt evacuate, offertorio carentes, igitur cum eorum purgatorio viceversa vellent replere sed non decipient, prout hucus- que cum illo purgatorio nos deceperunt.“ His aliisque pluribus contra purgatorium blasphemantibus sine finali conclusione de pretorio reces- serunt, nihilominus indicentes, quod nullus pro defunctis fiat pulsus nec in funeris conductione clericorum cantus, sed quilibet suum sepe- liat mortuum, ritibus omnibus ecclesiasticis pretermissis. His sic ut premittitur, peractis, ad exercitum Pragensium, qui pro tunc Czaslavie se locaverat, omnia in pretorio acta dirigunt et qualiter in Johannem presbyterum, et non in alium, ut sit cleri director, communitas con- sensisset, affectantes similiter totius exercitus consensum et volun- tatem. Et facta inter se mutua discordia in Johannem presbyterum pro- directione cleri consentiunt. Sicque tres magistri deputati, Jacobellus scilicet, Joannes Cardinalis et Petrus Anglicus sunt secum collocati. Item anno eodem in die Martini hora prima noctis millia aliquot equestrium et pedestrium de Praga versus Karlsstein castrum exeunt, pro rapiendis victualibus, que sub castro in casulis fuere per eosdem Castrenses cumulata. Castrenses vero premuniti potiora, que fuerant, ad eastrum deportantes, venientibus viriliter resistebant, qua de re Pragenses rusticorum casulis sub castro combustis, in die quinque fratrum Pragam redeunt, de quorum numero quidam piccardica heresi infecti ecclesiam circa castrum cum cancello excutientes ; cor- pus Christi de pixide argentea projiciunt, pixide in pensionem reser- vata, quam Pragam in magnum scandalum receptarunt. Item tempore eodem Plznenses cum omnibus sibi adherentibus Kraslikov, castrum per Žižkam obtentum circumvallant. Hoc itaque Žižka audiens, quamvis utroque oculo carens, cito cum sua gente se castro ad subveniendum properat, villisque et oppidis castro adjacen- tibus spoliatis, victualia ad castrum, contra omnium circumjacentium voluntatem, deducit. Et nisi dom. de Plawna cum multitudine
518 eorum discipulus ad latus eorum sedendo onus quamvis grave sibi impositum vult ferre et portare. Ceterum cum articulus de purga- torio pronunciaretur, plurimi secte ejusdem complices blasphemando oblatrabant, dicentes : "Jam iterum cum purgatorio veniunt, ut lites suscitent novas.“ Et unus illorum gyra chirothecarius nuncupatus dixit. „Nos nescimus, si purgatorium est, vel non, et tamen sit nomen Domini benedictum.“ Alter vero surgens illudendo dixit: "prius pres- byteri cum eorum purgatorio suas repleverunt bursas et quod jam burse eorum sunt evacuate, offertorio carentes, igitur cum eorum purgatorio viceversa vellent replere sed non decipient, prout hucus- que cum illo purgatorio nos deceperunt.“ His aliisque pluribus contra purgatorium blasphemantibus sine finali conclusione de pretorio reces- serunt, nihilominus indicentes, quod nullus pro defunctis fiat pulsus nec in funeris conductione clericorum cantus, sed quilibet suum sepe- liat mortuum, ritibus omnibus ecclesiasticis pretermissis. His sic ut premittitur, peractis, ad exercitum Pragensium, qui pro tunc Czaslavie se locaverat, omnia in pretorio acta dirigunt et qualiter in Johannem presbyterum, et non in alium, ut sit cleri director, communitas con- sensisset, affectantes similiter totius exercitus consensum et volun- tatem. Et facta inter se mutua discordia in Johannem presbyterum pro- directione cleri consentiunt. Sicque tres magistri deputati, Jacobellus scilicet, Joannes Cardinalis et Petrus Anglicus sunt secum collocati. Item anno eodem in die Martini hora prima noctis millia aliquot equestrium et pedestrium de Praga versus Karlsstein castrum exeunt, pro rapiendis victualibus, que sub castro in casulis fuere per eosdem Castrenses cumulata. Castrenses vero premuniti potiora, que fuerant, ad eastrum deportantes, venientibus viriliter resistebant, qua de re Pragenses rusticorum casulis sub castro combustis, in die quinque fratrum Pragam redeunt, de quorum numero quidam piccardica heresi infecti ecclesiam circa castrum cum cancello excutientes ; cor- pus Christi de pixide argentea projiciunt, pixide in pensionem reser- vata, quam Pragam in magnum scandalum receptarunt. Item tempore eodem Plznenses cum omnibus sibi adherentibus Kraslikov, castrum per Žižkam obtentum circumvallant. Hoc itaque Žižka audiens, quamvis utroque oculo carens, cito cum sua gente se castro ad subveniendum properat, villisque et oppidis castro adjacen- tibus spoliatis, victualia ad castrum, contra omnium circumjacentium voluntatem, deducit. Et nisi dom. de Plawna cum multitudine
Strana 519
suarum gentium Plznensibus in adjutorium venisset, plurimi de exer- citu Plznensium, qui terga verterant, fuissent prostrati. Sed veniente pretacto domino de Plawna cum aliquot centenis equorum. Žižka versus Zacz cum sua properat turma, quem continuo hostes, Plznen- sium videlicet exercitus cum domino de Plawna insequuntur, sepius preludia pugne in via mutuo facientes. Et cum Žižka prope Zluticz ad montem dictum Wladan perveniret et cum suis 1) curribus et equi- tibus ascenderet, se cum suis cingens curribus pixidibusque adapta- tis, viriliter hostibus se defendit, licet intempestate aeris, frigore, ventorumque turbine ac fame una cum suis trucidatus, triduo tamen viriliter se defenderunt, nullusque inimicorum liber in montem patebat ascensus; triduoque revoluto propter hominum et jumentorum famem de monte descendentes, manu potenti versus Zaez pergunt, quibus Zacenses occurrentes ad suam usque deducunt civitafem. Item predictis factis sic currentibus Czenko de Wesele, Ulricus de Rosis, Ralsko de Wartmberg, Johannes Miesteczky et quam plures alii regni Boëmie nobiles et Barones a Pragensibus, quibus se ante pro legis Dei defensa univerant, sunt nocive distracti ob infidelitatis causam, quam quidam ex presbyteris predictis Baronibus ascribendo in populo spissim clamare non cessabant, et sic dilectionis animum a Baronibus in plebe disjungebant. Eo etiam tempore sectarii quidam pro tunc seniorem communi- tatem elamoribus vincentes in omnium magistrorum odium diabolo instigante sunt deducti. Itaque noctu dieque magistros insultare non cessabant qui et petierunt, ut magistri velut seductores et verorum presbyterorum persecutores occidantur, aut submergantur, vel de civitate Pragensi cum canibus sub dom. Czenkonis vexillo educantur nunquam in eandem reversuri civitatem, ut sic liberius, ut presumitur. quidam eorum presbyteri, cum sibi adherentibus sine magistrorum impugnantionibus valeant suos errores et hereses publicare. Sed Deo auxiliante eorum ceca frustrata est intentio. Efficere namque non valuerunt, quod optabant. Item feria III. ante Othmari Pragenses castellum Malessow nomi- natum prope montes circumvallant, de quo in die Elisabeth se per tractatum concordie intromittunt. 1) Hie explicit Cod. Univ. XI. D. 8. Cetera lacera sunt usque ad ſincia: factuin est mane.
suarum gentium Plznensibus in adjutorium venisset, plurimi de exer- citu Plznensium, qui terga verterant, fuissent prostrati. Sed veniente pretacto domino de Plawna cum aliquot centenis equorum. Žižka versus Zacz cum sua properat turma, quem continuo hostes, Plznen- sium videlicet exercitus cum domino de Plawna insequuntur, sepius preludia pugne in via mutuo facientes. Et cum Žižka prope Zluticz ad montem dictum Wladan perveniret et cum suis 1) curribus et equi- tibus ascenderet, se cum suis cingens curribus pixidibusque adapta- tis, viriliter hostibus se defendit, licet intempestate aeris, frigore, ventorumque turbine ac fame una cum suis trucidatus, triduo tamen viriliter se defenderunt, nullusque inimicorum liber in montem patebat ascensus; triduoque revoluto propter hominum et jumentorum famem de monte descendentes, manu potenti versus Zaez pergunt, quibus Zacenses occurrentes ad suam usque deducunt civitafem. Item predictis factis sic currentibus Czenko de Wesele, Ulricus de Rosis, Ralsko de Wartmberg, Johannes Miesteczky et quam plures alii regni Boëmie nobiles et Barones a Pragensibus, quibus se ante pro legis Dei defensa univerant, sunt nocive distracti ob infidelitatis causam, quam quidam ex presbyteris predictis Baronibus ascribendo in populo spissim clamare non cessabant, et sic dilectionis animum a Baronibus in plebe disjungebant. Eo etiam tempore sectarii quidam pro tunc seniorem communi- tatem elamoribus vincentes in omnium magistrorum odium diabolo instigante sunt deducti. Itaque noctu dieque magistros insultare non cessabant qui et petierunt, ut magistri velut seductores et verorum presbyterorum persecutores occidantur, aut submergantur, vel de civitate Pragensi cum canibus sub dom. Czenkonis vexillo educantur nunquam in eandem reversuri civitatem, ut sic liberius, ut presumitur. quidam eorum presbyteri, cum sibi adherentibus sine magistrorum impugnantionibus valeant suos errores et hereses publicare. Sed Deo auxiliante eorum ceca frustrata est intentio. Efficere namque non valuerunt, quod optabant. Item feria III. ante Othmari Pragenses castellum Malessow nomi- natum prope montes circumvallant, de quo in die Elisabeth se per tractatum concordie intromittunt. 1) Hie explicit Cod. Univ. XI. D. 8. Cetera lacera sunt usque ad ſincia: factuin est mane.
Strana 520
520 Item eodem tempore Pypa Gallicus pro parte regis Ungarie cum pluribus millibus armatorum Moraviam veniens, possessiones dom. Petri de Stražnic et Hasskonis de Ostroh, ceterorumque, qui Pragen- sibus pro defensa quatuor veritatis articulorum adherebant, combu- rendo, occidendo, gentiliter devastabat. Quod perpendens predictus dom. Petrus de Stražnic de castro suo firmissimo Helfstein dicto duci Slezie Přzenikoni condescendit et se per fidejussores et scripta sub- misit, quod de eodem castro dux Przeniko non cedat, nisi prefatus dom. Petrus edictum inter eum et regem teneat. Temporeque medio prefatus dominus Petrus sentiens regem cum multitudine gentium venturum, magistrum Sigismundum, ceterosque presbyteros sub utra- que specie communicantes de oppido Stražnic petit recedere. Qua de causa predictus mag. Sigismundus cum venerabili sacramento, popu- loque fideli ad Ostroh ad Dominum Hasskonem divertitur, qui quamvis multa perpessus fuisset ab Ungaris damna in bonis suis, tamen velut firma petra veritatis petre Christo constanter adhesit; et noctis tem- pore cum suis in regis quendam exercitum irruit, quem aliquotiens personaliter penetrando aliquot centena eorum prostravit. In rusticis tamen suis, qui spoliis vacabant, damnum notabile est perpessus. Juvenis etiam dom. Petri de Stražnic filius, dom. Wenceslaus nuncu- patus, a quatuor veritatis articulis nolens recedere, pretacto dom. Hasskoni se sociando conjunxit et secum mori pro veritate evangelica promisit. His sic peractis rex Sigismundus cum majori Ungarorum, Tartarorumque gente, licet plurimum inermi Moraviam pertransiens tam amicorum, quam inimicorum bona comburendo devastans Bru- namque pervenit, ad se omnes Barones, ac militares convocans sub salvo conductu. Post Martini Brunam convenerunt dempto domino Hasskone et filio dom. Petri de Stražnic prius nominatis. Interim rex baronibus laqueos preparat, ex omni parte armatorum gentibus muniens civitatem, suumque desiderium Baronibus et militaribus aperit, dicens : ad hoc (se) eos convocasse, quod a quatuor articulis supe- rius sepe nominatis velut ab erroneis et hereticis recedant, et eosdem abjurando poenitentiam dignam a vicelegato, qui pro tunc intererat, suscipiant. Et cum per aliquot dies deliberarent, quid agere debeant, videntes ultimate, quod rex cum furia super proposita materia ab eis optat ad statim responsum, videntes etiam Ungaros cum armis ad se invadendum paratos, timore perculsi, se regis submittunt facere voluntatem et eundem contra pertinaciter defendentes hos quatuor
520 Item eodem tempore Pypa Gallicus pro parte regis Ungarie cum pluribus millibus armatorum Moraviam veniens, possessiones dom. Petri de Stražnic et Hasskonis de Ostroh, ceterorumque, qui Pragen- sibus pro defensa quatuor veritatis articulorum adherebant, combu- rendo, occidendo, gentiliter devastabat. Quod perpendens predictus dom. Petrus de Stražnic de castro suo firmissimo Helfstein dicto duci Slezie Přzenikoni condescendit et se per fidejussores et scripta sub- misit, quod de eodem castro dux Przeniko non cedat, nisi prefatus dom. Petrus edictum inter eum et regem teneat. Temporeque medio prefatus dominus Petrus sentiens regem cum multitudine gentium venturum, magistrum Sigismundum, ceterosque presbyteros sub utra- que specie communicantes de oppido Stražnic petit recedere. Qua de causa predictus mag. Sigismundus cum venerabili sacramento, popu- loque fideli ad Ostroh ad Dominum Hasskonem divertitur, qui quamvis multa perpessus fuisset ab Ungaris damna in bonis suis, tamen velut firma petra veritatis petre Christo constanter adhesit; et noctis tem- pore cum suis in regis quendam exercitum irruit, quem aliquotiens personaliter penetrando aliquot centena eorum prostravit. In rusticis tamen suis, qui spoliis vacabant, damnum notabile est perpessus. Juvenis etiam dom. Petri de Stražnic filius, dom. Wenceslaus nuncu- patus, a quatuor veritatis articulis nolens recedere, pretacto dom. Hasskoni se sociando conjunxit et secum mori pro veritate evangelica promisit. His sic peractis rex Sigismundus cum majori Ungarorum, Tartarorumque gente, licet plurimum inermi Moraviam pertransiens tam amicorum, quam inimicorum bona comburendo devastans Bru- namque pervenit, ad se omnes Barones, ac militares convocans sub salvo conductu. Post Martini Brunam convenerunt dempto domino Hasskone et filio dom. Petri de Stražnic prius nominatis. Interim rex baronibus laqueos preparat, ex omni parte armatorum gentibus muniens civitatem, suumque desiderium Baronibus et militaribus aperit, dicens : ad hoc (se) eos convocasse, quod a quatuor articulis supe- rius sepe nominatis velut ab erroneis et hereticis recedant, et eosdem abjurando poenitentiam dignam a vicelegato, qui pro tunc intererat, suscipiant. Et cum per aliquot dies deliberarent, quid agere debeant, videntes ultimate, quod rex cum furia super proposita materia ab eis optat ad statim responsum, videntes etiam Ungaros cum armis ad se invadendum paratos, timore perculsi, se regis submittunt facere voluntatem et eundem contra pertinaciter defendentes hos quatuor
Strana 521
521 articulos adjuvare promittunt. Forma autem juramenti eorum hec sequitur. Já přísahám na Božiem umučenie, že těch čtyr kusuov, kteréž jsem s jinými svými pomocníky bludně držal, totiž v božiem těle a krvi pod oběma spósoboma přijímánie, každého kněze kázánie, zjevných hříchuov pokaženie a kněžím boží otjímánie a také koste- luov bořenie, kněží a zákonských lidí zablazenic, a nižádného bludu jiného od církve svaté a římského odstupného, a zvláště, kteréž jsú drželi a kázali neb psali mistr Jan Wikleff a mistr Jan Hus a jich násle- dovníci, nechci více držeti ani vesti ani následovati slovem skutkem ani raddú. Item přísahám, že držeti chci vieru křestianskú ve všech kusiech, tak jakožto drží a držeti bude církev svatá a římsky kostel a poslušen býti papeže a biskupa svého a kněží od nich daných a ustavených v tom, což viery dotkne a v jiných věcech, což k jich přikázanie slušie. Item přisahám, že všechny kacírě a bludné víry křestianské lidí a zvlaště, kteříž držeti budú bludy svrchu psané duchovní nebo světské na svem zboží, neb kdežkolivěk je najdu neb zviem se všemi jich pomocníky neb jim přejícími podle své moci chci tupiti a hubiti a k tomu i životem pomocen býti 1), neb jich brániti, tak mi Buoh pomahaj a svaté jeho umučenie i svaté čtenie. (Ich schwöre bei dem Leiden Jesu Christi, dass ich von den vier Arti- keln, die ich mit meinen anderen Genossen bisher irrthümlich gehalten, deren Inbegriff nämlich der Empfang des Leibes und des Blutes Jesu Christi unter beiderlei Gestalten, das Predigen eines jeden Priesters, Bestrafung der öffent- lichen Sünden, das Einzieben der Kirchengüter ist, sowie auch von der Zerstörung der Kirchen, der Verfolgung der Priester und anderer gesetz- kundiger Menschen abstehen, und keine von den Irrlehren, welche die heilige römische Kirche verworfen, vornehmlich aber jene, welche die Mag. Johann Wieleff, Johann Hus und ihre Anhänger geschrieben, gepredigt und verbreitet haben, weder halten, noch nachzuahmen, noch mit Wort, Rath oder That zu vertheidigen gedenke. Item schwöre ich, dass ich dem christlichen Glauben in allen Stücken. so wie ihn die heilige römnische Kirche hält und halten wird, anhängen, dem Papste und dem Bischofe sowie auch den von ihnen eingesetzten und vor- gesetzten Priestern in allen Glaubenssachen und ihren Vorschriften stels gehorsam sein werde. Item schwöre ich, alle Ketzer und Irrlehrer, vornehmlich jene, welche den obgenannten Irrlehren, mögen es Geistliche oder Weltliche sein, anhingen, 1) A jich nepřechovávatí, ani jim v čem pomocen býti.
521 articulos adjuvare promittunt. Forma autem juramenti eorum hec sequitur. Já přísahám na Božiem umučenie, že těch čtyr kusuov, kteréž jsem s jinými svými pomocníky bludně držal, totiž v božiem těle a krvi pod oběma spósoboma přijímánie, každého kněze kázánie, zjevných hříchuov pokaženie a kněžím boží otjímánie a také koste- luov bořenie, kněží a zákonských lidí zablazenic, a nižádného bludu jiného od církve svaté a římského odstupného, a zvláště, kteréž jsú drželi a kázali neb psali mistr Jan Wikleff a mistr Jan Hus a jich násle- dovníci, nechci více držeti ani vesti ani následovati slovem skutkem ani raddú. Item přísahám, že držeti chci vieru křestianskú ve všech kusiech, tak jakožto drží a držeti bude církev svatá a římsky kostel a poslušen býti papeže a biskupa svého a kněží od nich daných a ustavených v tom, což viery dotkne a v jiných věcech, což k jich přikázanie slušie. Item přisahám, že všechny kacírě a bludné víry křestianské lidí a zvlaště, kteříž držeti budú bludy svrchu psané duchovní nebo světské na svem zboží, neb kdežkolivěk je najdu neb zviem se všemi jich pomocníky neb jim přejícími podle své moci chci tupiti a hubiti a k tomu i životem pomocen býti 1), neb jich brániti, tak mi Buoh pomahaj a svaté jeho umučenie i svaté čtenie. (Ich schwöre bei dem Leiden Jesu Christi, dass ich von den vier Arti- keln, die ich mit meinen anderen Genossen bisher irrthümlich gehalten, deren Inbegriff nämlich der Empfang des Leibes und des Blutes Jesu Christi unter beiderlei Gestalten, das Predigen eines jeden Priesters, Bestrafung der öffent- lichen Sünden, das Einzieben der Kirchengüter ist, sowie auch von der Zerstörung der Kirchen, der Verfolgung der Priester und anderer gesetz- kundiger Menschen abstehen, und keine von den Irrlehren, welche die heilige römische Kirche verworfen, vornehmlich aber jene, welche die Mag. Johann Wieleff, Johann Hus und ihre Anhänger geschrieben, gepredigt und verbreitet haben, weder halten, noch nachzuahmen, noch mit Wort, Rath oder That zu vertheidigen gedenke. Item schwöre ich, dass ich dem christlichen Glauben in allen Stücken. so wie ihn die heilige römnische Kirche hält und halten wird, anhängen, dem Papste und dem Bischofe sowie auch den von ihnen eingesetzten und vor- gesetzten Priestern in allen Glaubenssachen und ihren Vorschriften stels gehorsam sein werde. Item schwöre ich, alle Ketzer und Irrlehrer, vornehmlich jene, welche den obgenannten Irrlehren, mögen es Geistliche oder Weltliche sein, anhingen, 1) A jich nepřechovávatí, ani jim v čem pomocen býti.
Strana 522
522 auf meinen Gütern, oder wo ich sie immer finde oder von ihnen erfahre, mit allen ihren Gehülfen und Anhängern so viel in meiner Macht steht zu verspotten, sie auch mit Aufopferung meines Lebens auszurotten; ihnen nie- mals eine Zufluchtstätte oder irgend einen Beistand angedeihen zu lassen, oder sie in Schutz zu nehmen. Dazu sei mir Gott durch sein heiliges Leiden und seine heilige Lehre behülflich.) Absolutio. Et ego N. auctoritate Dei omnipotentis beatorum apostolorum Petri et Pauli et auctoritate Sanctissimi in Christo patris dom. nostri Martini V. nec non dom. Ferdinandi Episcopi Lucensis, ipsius nuncii, mihi in hac parte commissa absolvo te ab omni excommunicatione, seu censura, quam incidisti tenendo damnatam heresim, tollo inter- dictum propter hoc totum, et quousque articulos Johannis Wikleff et J. Hus seu quamcunque heresim vel articulos vel alios receptando, fovendo et tuendo illos, qui tenuerunt hereses, seu articulos tales vel alios quoscunque, et tollo interdictum propter hoc latum ab homine vel a jure. Item absolvo te a sententia excommunicationis et aggravationis, quam incidisti ratione contumacie, quod citatus propter appensionem sigilli ad certas literas in Constantia ad mandatum pape ut Constan- tiensis Concilii comparere non curasti, seu quamcunque aliam contu- maciam vel rebellionem. Item absolvo te ab omnibus peccatis, de quibus contritionem veram habes et modo confessus es, et restituo ac repono te ad gremium sancte matris ecclesie ac communionem homi- num; nec non statum, dignitatem et honorem tuos pristinos. Et hoc in nomine Patris et filii et spiritus sancti Amen. Et quia dom. Wenceslaus filius dom. Petri de Stražnic ad regis vocationem non venit, nec pretactam abjurationem facere voluit, rex in Bruna, pro tribunali residens eundem dom. Wenceslaum paterna in evum hereditate privavit, hoc mandans libro baronum inscribi in per- petuam filiorum rebellium memoriam et damnum etc. Item eodem tempore Ungari et Tartari Poličzkam Civitatem per tradimentum obtinentes circa 1301 utriusque sexus inhumaniter occiderunt. Item cum itaque domini ac Nobiles terre Moravie, qui veritati adheserant, quatuor ut premissum est articulos abjurassent, demptis duntaxat Hasskone de Ostroh et dom. Wenceslao filio dom. Petri de Stražnic, dominis ejusdem provincie, rex Sigismundus cum multitu- dine populi estimatione vulgata, ut dicitur, ultra LX millia equestrium
522 auf meinen Gütern, oder wo ich sie immer finde oder von ihnen erfahre, mit allen ihren Gehülfen und Anhängern so viel in meiner Macht steht zu verspotten, sie auch mit Aufopferung meines Lebens auszurotten; ihnen nie- mals eine Zufluchtstätte oder irgend einen Beistand angedeihen zu lassen, oder sie in Schutz zu nehmen. Dazu sei mir Gott durch sein heiliges Leiden und seine heilige Lehre behülflich.) Absolutio. Et ego N. auctoritate Dei omnipotentis beatorum apostolorum Petri et Pauli et auctoritate Sanctissimi in Christo patris dom. nostri Martini V. nec non dom. Ferdinandi Episcopi Lucensis, ipsius nuncii, mihi in hac parte commissa absolvo te ab omni excommunicatione, seu censura, quam incidisti tenendo damnatam heresim, tollo inter- dictum propter hoc totum, et quousque articulos Johannis Wikleff et J. Hus seu quamcunque heresim vel articulos vel alios receptando, fovendo et tuendo illos, qui tenuerunt hereses, seu articulos tales vel alios quoscunque, et tollo interdictum propter hoc latum ab homine vel a jure. Item absolvo te a sententia excommunicationis et aggravationis, quam incidisti ratione contumacie, quod citatus propter appensionem sigilli ad certas literas in Constantia ad mandatum pape ut Constan- tiensis Concilii comparere non curasti, seu quamcunque aliam contu- maciam vel rebellionem. Item absolvo te ab omnibus peccatis, de quibus contritionem veram habes et modo confessus es, et restituo ac repono te ad gremium sancte matris ecclesie ac communionem homi- num; nec non statum, dignitatem et honorem tuos pristinos. Et hoc in nomine Patris et filii et spiritus sancti Amen. Et quia dom. Wenceslaus filius dom. Petri de Stražnic ad regis vocationem non venit, nec pretactam abjurationem facere voluit, rex in Bruna, pro tribunali residens eundem dom. Wenceslaum paterna in evum hereditate privavit, hoc mandans libro baronum inscribi in per- petuam filiorum rebellium memoriam et damnum etc. Item eodem tempore Ungari et Tartari Poličzkam Civitatem per tradimentum obtinentes circa 1301 utriusque sexus inhumaniter occiderunt. Item cum itaque domini ac Nobiles terre Moravie, qui veritati adheserant, quatuor ut premissum est articulos abjurassent, demptis duntaxat Hasskone de Ostroh et dom. Wenceslao filio dom. Petri de Stražnic, dominis ejusdem provincie, rex Sigismundus cum multitu- dine populi estimatione vulgata, ut dicitur, ultra LX millia equestrium
Strana 523
ef pedestrium veniens Giglaviain, faciem convertit, ut demum montes per tradimentum subintraret. Quod audiens Pragensis exercitus, qui pro tunc Czaslavie Montibusque moram trahebat, et sano usus con- silio perpendit, quod pro paucitate sue gentis non posset tante occur- rere potentie; qua de re civitatibus munitis per Grecz Regine in die Catharine revertuntur et protinus Scabini expeditis legationibus et literis ad Žižkam et fratres suos Thaboritas, omnesque ceteros tam nobiles, quam eiviles ac rusticos veritati adherentes dirigunt, ut ad occurrendum regi heretico Pragam citius convenire non negligant, prout diligunt fidem et honorem ac legis Dei libertatem. Item currentibus, ut dictum est, pluribus ad diversas partes nunciis prima die Decembris frater Žižka quamvis utroque oculo cecus cum suis fratribus et sororibus, equitibus et curribus sacerdotibusque more suo consueto venerabile sacramentum corporis Christi gestan- tibus in Civitatem Pragensem pulsatis in pretorio et ecclesiis magnis campanis, occurrentibusque sibi tam clero, quam utriusque sexus populo similiter cum altaris venerabili sacramento, velut terre prin- ceps a cunctis honorifice est susceptus et in victualibus abunde pro- curatus, ut scilicet assistat Pragensibus ad inhumani regis de terra repulsam. Qui quidem frater Žižka plurima pertractans cum Pragen- sibus in die Conceptionis Virginis gloriose cum suis omnibus a Praga versus Montes iter arripit, quem die altero Pragenses cum sua gente sunt secuti; Montani vero fratris Žižce cum Thaboritis sentientes adventum, eidem occurrunt equestres, se exterius simulantes Tabori- tarum ad gratum adventum, cui corde interius murmurando detrahe- bant et non sine causa. Sciebant enim Thaboritarum esse gentem indo- mitam, ad rapiendum pronam, ad occidendum ferocem, presbyteros- que eorum nullum in divinis ecclesiasticum ordinem servare ; unde accidit, quod in crastino sacerdotes Thaboritarum ecclesiam S. Joannis introeunt et more eorum solito divina peragunt, ad quos plurimi de Montanorum gente concurrunt, mirari cupientes; cumque cernerent, unum ex omnibus presbyteris, sicuti mos eorum erat, sine omni eccle siastico ornatu in propriis vestibus nullo penitus consueto presbyte- rorum ordine reservato divina peragere, sed tantum inclinato ad ter- ram capite et posterioribus clevatis, modieum ad tempus, quasi domi- nice orationis perorare, surgentemque verba consecrationis statim super hostiis qualitercunque fractis et ciphis ferreis vel stanneis vino repletis alta et intelligibili voce dicere: Dominus Jesus postquam
ef pedestrium veniens Giglaviain, faciem convertit, ut demum montes per tradimentum subintraret. Quod audiens Pragensis exercitus, qui pro tunc Czaslavie Montibusque moram trahebat, et sano usus con- silio perpendit, quod pro paucitate sue gentis non posset tante occur- rere potentie; qua de re civitatibus munitis per Grecz Regine in die Catharine revertuntur et protinus Scabini expeditis legationibus et literis ad Žižkam et fratres suos Thaboritas, omnesque ceteros tam nobiles, quam eiviles ac rusticos veritati adherentes dirigunt, ut ad occurrendum regi heretico Pragam citius convenire non negligant, prout diligunt fidem et honorem ac legis Dei libertatem. Item currentibus, ut dictum est, pluribus ad diversas partes nunciis prima die Decembris frater Žižka quamvis utroque oculo cecus cum suis fratribus et sororibus, equitibus et curribus sacerdotibusque more suo consueto venerabile sacramentum corporis Christi gestan- tibus in Civitatem Pragensem pulsatis in pretorio et ecclesiis magnis campanis, occurrentibusque sibi tam clero, quam utriusque sexus populo similiter cum altaris venerabili sacramento, velut terre prin- ceps a cunctis honorifice est susceptus et in victualibus abunde pro- curatus, ut scilicet assistat Pragensibus ad inhumani regis de terra repulsam. Qui quidem frater Žižka plurima pertractans cum Pragen- sibus in die Conceptionis Virginis gloriose cum suis omnibus a Praga versus Montes iter arripit, quem die altero Pragenses cum sua gente sunt secuti; Montani vero fratris Žižce cum Thaboritis sentientes adventum, eidem occurrunt equestres, se exterius simulantes Tabori- tarum ad gratum adventum, cui corde interius murmurando detrahe- bant et non sine causa. Sciebant enim Thaboritarum esse gentem indo- mitam, ad rapiendum pronam, ad occidendum ferocem, presbyteros- que eorum nullum in divinis ecclesiasticum ordinem servare ; unde accidit, quod in crastino sacerdotes Thaboritarum ecclesiam S. Joannis introeunt et more eorum solito divina peragunt, ad quos plurimi de Montanorum gente concurrunt, mirari cupientes; cumque cernerent, unum ex omnibus presbyteris, sicuti mos eorum erat, sine omni eccle siastico ornatu in propriis vestibus nullo penitus consueto presbyte- rorum ordine reservato divina peragere, sed tantum inclinato ad ter- ram capite et posterioribus clevatis, modieum ad tempus, quasi domi- nice orationis perorare, surgentemque verba consecrationis statim super hostiis qualitercunque fractis et ciphis ferreis vel stanneis vino repletis alta et intelligibili voce dicere: Dominus Jesus postquam
Strana 524
524 coenavit, accepit panem et benedixit, ac fregit etc. Et sic hostiam quam in manu tenet, frangentem, tali quoad populum inaudita conse- eratione finita, se primum communicat, hinc ceteri presbyteri acce- dentes, se ipsum quilibet communicat, demum fratres et sorores seorsum flectentes communicare incipiunt. Sic quod unus sacerdotum venerabile corpus Christi, alter sanguinem pretiosum sine omni, qua decet, tante dignitatis, sacramentum reverentia populo ministrabant. Hec videntes utriusque sexus Montani amplius in Boëmis scandalisati, spuentes in terram cum murmuratione de ecclesia recesserunt, et inter se confabulantes dicebant: "Nunc credimus, quod hucusque audivimus, Boëmos scilicet fore verissimos et pessimos hereticos et ab omni fideli Christiano persequi dignos.“ Unde amplius regi Sigis- mundo fuere inclinati et eo magis ac ardentius suum optabant adventum. Item his diebus cum nullus seniorum civitatis Pragensis propter Johannis presbyteri sectarios de ordinationibus plurimis palam audeat resistere. Facta igitur in pretorio communitatis. congregatione, nor catholicam sed fidei christiane contrariam concludunt conclusionem ; quod videlicet nullus presbyterorum audeat tenere vel publicare ea, sine quibus humanum genus salvari potest, et quod omnia, que Christus et sui discipuli docuerunt, dimittantur et penitus aboleantur, eo, quod Christus in sua nova lege sufficienter posuit pertinencia ad salutem, propter quod ritus omnes ecclesiasticos annullare nitebantur. Item pretacti sectarii contra magistrorum libertatem, qui eorum errores scripturis arguebant, ibidem concludunt et disponunt, ut man- detur magistris, ut tam privilegia sua, quam fundationis studii, tam etiam statuta ad pretorium deponant, ut per eos videatur, si aliqua contra legem Dei essent ibi posita, ut ipsi conspicientes deponant deponenda et corrigant corrigenda; he famen conclusiones actualiter execute non sunt, preventi namque aliis dimiserunt. Item tempore eodem rege Sigismundo in Iglavia cum gentibus armorum percunctante Czenko de Wartmberg, Henricus de Rosis, Wilhelmus Zajíc, Jan Mistecký, Puota et quam plures alii regni Boe- mie domini et barones sub salvo conductu ad ipsum regem conveniunt, fideque sibi spondent, quod pro rege eum suscipere volunt, et sibi auxilio pariter et consilio adherere, sic tamen, quod a regni et regnicolarum cesset combustione pariter et destructione, quod, ut dicitur, facere promisit, non tamen promissum, ut moris sui erat,
524 coenavit, accepit panem et benedixit, ac fregit etc. Et sic hostiam quam in manu tenet, frangentem, tali quoad populum inaudita conse- eratione finita, se primum communicat, hinc ceteri presbyteri acce- dentes, se ipsum quilibet communicat, demum fratres et sorores seorsum flectentes communicare incipiunt. Sic quod unus sacerdotum venerabile corpus Christi, alter sanguinem pretiosum sine omni, qua decet, tante dignitatis, sacramentum reverentia populo ministrabant. Hec videntes utriusque sexus Montani amplius in Boëmis scandalisati, spuentes in terram cum murmuratione de ecclesia recesserunt, et inter se confabulantes dicebant: "Nunc credimus, quod hucusque audivimus, Boëmos scilicet fore verissimos et pessimos hereticos et ab omni fideli Christiano persequi dignos.“ Unde amplius regi Sigis- mundo fuere inclinati et eo magis ac ardentius suum optabant adventum. Item his diebus cum nullus seniorum civitatis Pragensis propter Johannis presbyteri sectarios de ordinationibus plurimis palam audeat resistere. Facta igitur in pretorio communitatis. congregatione, nor catholicam sed fidei christiane contrariam concludunt conclusionem ; quod videlicet nullus presbyterorum audeat tenere vel publicare ea, sine quibus humanum genus salvari potest, et quod omnia, que Christus et sui discipuli docuerunt, dimittantur et penitus aboleantur, eo, quod Christus in sua nova lege sufficienter posuit pertinencia ad salutem, propter quod ritus omnes ecclesiasticos annullare nitebantur. Item pretacti sectarii contra magistrorum libertatem, qui eorum errores scripturis arguebant, ibidem concludunt et disponunt, ut man- detur magistris, ut tam privilegia sua, quam fundationis studii, tam etiam statuta ad pretorium deponant, ut per eos videatur, si aliqua contra legem Dei essent ibi posita, ut ipsi conspicientes deponant deponenda et corrigant corrigenda; he famen conclusiones actualiter execute non sunt, preventi namque aliis dimiserunt. Item tempore eodem rege Sigismundo in Iglavia cum gentibus armorum percunctante Czenko de Wartmberg, Henricus de Rosis, Wilhelmus Zajíc, Jan Mistecký, Puota et quam plures alii regni Boe- mie domini et barones sub salvo conductu ad ipsum regem conveniunt, fideque sibi spondent, quod pro rege eum suscipere volunt, et sibi auxilio pariter et consilio adherere, sic tamen, quod a regni et regnicolarum cesset combustione pariter et destructione, quod, ut dicitur, facere promisit, non tamen promissum, ut moris sui erat,
Strana 525
tenuit et implevit; sed mala malis cumulans exercitum suum versus Montes per Humpolec et Ledec cum prefatis baronibus movendo om- nibus tam amicis, quam inimicis gens sua inhumana et perfida villas. oppida et castella voragine ignis consumpsit, virgines quoque et mulieres usque ad spiritus exhalationem opprimendo mortificarunt, parvulosque truncatis manibus et pedibus in prospectu matrum proje- cerunt; matribusque eorum cum ceteris mulieribus denudatis ante se velut jumenta propellunt et easdem per ubera, que aliquando suxerunt, in sepibus suspendunt. O iniqua et scelerata gens, quam nec mulierum suspiria, nec lacrymarum decursus, nec parvulorum lamenta ad mise- ricordiam inflectere potuerunt, sed gentibus crudelior omne malum, quod facere poterat, peccatis Boëmorum exigentibus cum letitia blas- phemando perpetravit, credens de tot et tantis malis se Deo prestare obsequium et indulgentiam obtinere peccatorum! O princeps insen- sate! cur domesticos tuos, quos defensare deberes, gentili more per- sequens, cur nidum proprium stercorisando defedare non cessas? Cur innocentium sanguinem fundere non desinis; cur delere cupis, qui pro lege Dei sui certando se tibi opponunt? Exspecta parumper et pros- pice, Dominus namque eum timentibus parabit auxilium, et te, qui speras in multitudine gentium paucorum numero prosternendo, in fugam con- vertet, et pro sanguinis Christi calice veneratissimo, quem in suis fide- libus persequens conaris destruere, tuorum crudelium belluarum in brevi temporis spatio canes rabidi sanguinem lingent. Convertere igitur ad cor et cognosce, quia durum est tibi contra stimulum calci- trare et agendo penitentiam desiste tot et tanta mala facere, si ali- quando tui Deus misereatur, et tuas iniquitates remittat. Item cum in Montibus adventus Regis in Ledečz, ut dictum est, personaret, frater Žižka cum Taboritis et Pragensibus capiunt campum-et supra montes circa fugurium Tabor a rege predicto noviter fabricatum se cum gentibus suis collocant, regem venturum volendo exspectare. Et cum Rex venire aliqualiter distulit, Czaslaviam ingrediuntur ut se per armorum gentes fortificarent. Venientibusque in Czaslaviam Bočzkone, Hasskone, et domino Wenceslao dom. Petri filio, dominis terre Boëmie et Moravie, munita bene Czaslavia Montes rever- tuntur et in die Thome, que fuit dies dominicus mane completis divinis presbyteros in ambonibus et preconica voce pretacti domini cum Žižka at Pragensibus clamare per omnes plateas jubent, quod omnes sunt ad occurrendum Regi parati, et quod fidem, quaim pro
tenuit et implevit; sed mala malis cumulans exercitum suum versus Montes per Humpolec et Ledec cum prefatis baronibus movendo om- nibus tam amicis, quam inimicis gens sua inhumana et perfida villas. oppida et castella voragine ignis consumpsit, virgines quoque et mulieres usque ad spiritus exhalationem opprimendo mortificarunt, parvulosque truncatis manibus et pedibus in prospectu matrum proje- cerunt; matribusque eorum cum ceteris mulieribus denudatis ante se velut jumenta propellunt et easdem per ubera, que aliquando suxerunt, in sepibus suspendunt. O iniqua et scelerata gens, quam nec mulierum suspiria, nec lacrymarum decursus, nec parvulorum lamenta ad mise- ricordiam inflectere potuerunt, sed gentibus crudelior omne malum, quod facere poterat, peccatis Boëmorum exigentibus cum letitia blas- phemando perpetravit, credens de tot et tantis malis se Deo prestare obsequium et indulgentiam obtinere peccatorum! O princeps insen- sate! cur domesticos tuos, quos defensare deberes, gentili more per- sequens, cur nidum proprium stercorisando defedare non cessas? Cur innocentium sanguinem fundere non desinis; cur delere cupis, qui pro lege Dei sui certando se tibi opponunt? Exspecta parumper et pros- pice, Dominus namque eum timentibus parabit auxilium, et te, qui speras in multitudine gentium paucorum numero prosternendo, in fugam con- vertet, et pro sanguinis Christi calice veneratissimo, quem in suis fide- libus persequens conaris destruere, tuorum crudelium belluarum in brevi temporis spatio canes rabidi sanguinem lingent. Convertere igitur ad cor et cognosce, quia durum est tibi contra stimulum calci- trare et agendo penitentiam desiste tot et tanta mala facere, si ali- quando tui Deus misereatur, et tuas iniquitates remittat. Item cum in Montibus adventus Regis in Ledečz, ut dictum est, personaret, frater Žižka cum Taboritis et Pragensibus capiunt campum-et supra montes circa fugurium Tabor a rege predicto noviter fabricatum se cum gentibus suis collocant, regem venturum volendo exspectare. Et cum Rex venire aliqualiter distulit, Czaslaviam ingrediuntur ut se per armorum gentes fortificarent. Venientibusque in Czaslaviam Bočzkone, Hasskone, et domino Wenceslao dom. Petri filio, dominis terre Boëmie et Moravie, munita bene Czaslavia Montes rever- tuntur et in die Thome, que fuit dies dominicus mane completis divinis presbyteros in ambonibus et preconica voce pretacti domini cum Žižka at Pragensibus clamare per omnes plateas jubent, quod omnes sunt ad occurrendum Regi parati, et quod fidem, quaim pro
Strana 526
526 defensa veritatis evangelice Deo et Pragensibus promiserunt, inviola- biliter teneant, nec timore regis appropinquantis concussi teneantur. Quia servata capitaneis fide domini et militares, omnisque Pragen- sium exercitus colla cum (suis) eis prius ponere volunt, quam eos deserere ab eisdem recedendo. Et facta modica preliberatione, pulsata- que campana de montibus relicto magistro Montium, exeunt per portam, que ducit versus Gièzin civitatem. Et cum vix ad duo a civi- tate pervenissent stadia, rex cum suo exercitu in turmis coepit exer- citui Pragensi appropinquare. In regis autem majori turma inter armatorum multitudinem equestrium multa boum et vaccarum centena fuere inclusa, ut videntibus timore incusso eos converterent in fugam. Sed Deus, qui nusquam suos sine adjutorio dimisit milites, omnibus constantiam animi pro veritate sua pugnantibus tribuit abundanter. Nullo enim ex multitudine gentium terrore concussi campum capiunt, se undique curribus cingentes, omnesque pedestres etiam et Montani, qui cum eis exiverant, quidam ut juvando fratribus astarent, alii ad spectaculum aderant, ut cernerent, cujus exercitus obtineret, intra currus cum suis tritulis et armis disponuntur, pixidibus pluribus in curribus ad percutiendum preparatis. Et facta modica presbyterorum exhortatione cuncti ad terram prostrati ad Deum devotas fundunt preces, et ab oratione surgentes plures novos milites efficiunt, ut eo audacius pro defensa veritatis se exponant et se interim contra regem preparent. Et cum quedam turme regis cum impetu currus vellent invadere, etiam cum magno eorum damno per pixides sunt repulsi. Tales itaque inimicorum insultus et dimicandi preludia usque noctem occuparunt. Interea his simul sic mutuo, ut dictum est, modo militari certantibus plura centena cum Montanis a civitate profugis per portam Coloniensem Montes introire traditorie sunt permissi, et his civitatem intrantibus ceteri cum eis confoederati Montani et fossores pro tunc in cellariis latentes exierunt, et omnes, quicunque signum non habebant et proverbium ignorabant, ferro lethaliter prostraverunt. Profugi quo- que proprias introeuntes, omnes Pragensibus faventes velut hereticos occidebant: Ad dotem autem quidam clericus distortus incurrens pro directore ecclesie mag. Petro interrogabat, et cum cognovisset, quod in exercitu esset, imo comedit et bibit et demum currens inhumanos latrones adduxit et procuratorem cum presbyteris, quos invenerunt, gladio peremerunt. Quidam autem ad turrim ecclesie confugerant pro vita conservanda, et hos non dimiserunt, sed cum quodam presbytero
526 defensa veritatis evangelice Deo et Pragensibus promiserunt, inviola- biliter teneant, nec timore regis appropinquantis concussi teneantur. Quia servata capitaneis fide domini et militares, omnisque Pragen- sium exercitus colla cum (suis) eis prius ponere volunt, quam eos deserere ab eisdem recedendo. Et facta modica preliberatione, pulsata- que campana de montibus relicto magistro Montium, exeunt per portam, que ducit versus Gièzin civitatem. Et cum vix ad duo a civi- tate pervenissent stadia, rex cum suo exercitu in turmis coepit exer- citui Pragensi appropinquare. In regis autem majori turma inter armatorum multitudinem equestrium multa boum et vaccarum centena fuere inclusa, ut videntibus timore incusso eos converterent in fugam. Sed Deus, qui nusquam suos sine adjutorio dimisit milites, omnibus constantiam animi pro veritate sua pugnantibus tribuit abundanter. Nullo enim ex multitudine gentium terrore concussi campum capiunt, se undique curribus cingentes, omnesque pedestres etiam et Montani, qui cum eis exiverant, quidam ut juvando fratribus astarent, alii ad spectaculum aderant, ut cernerent, cujus exercitus obtineret, intra currus cum suis tritulis et armis disponuntur, pixidibus pluribus in curribus ad percutiendum preparatis. Et facta modica presbyterorum exhortatione cuncti ad terram prostrati ad Deum devotas fundunt preces, et ab oratione surgentes plures novos milites efficiunt, ut eo audacius pro defensa veritatis se exponant et se interim contra regem preparent. Et cum quedam turme regis cum impetu currus vellent invadere, etiam cum magno eorum damno per pixides sunt repulsi. Tales itaque inimicorum insultus et dimicandi preludia usque noctem occuparunt. Interea his simul sic mutuo, ut dictum est, modo militari certantibus plura centena cum Montanis a civitate profugis per portam Coloniensem Montes introire traditorie sunt permissi, et his civitatem intrantibus ceteri cum eis confoederati Montani et fossores pro tunc in cellariis latentes exierunt, et omnes, quicunque signum non habebant et proverbium ignorabant, ferro lethaliter prostraverunt. Profugi quo- que proprias introeuntes, omnes Pragensibus faventes velut hereticos occidebant: Ad dotem autem quidam clericus distortus incurrens pro directore ecclesie mag. Petro interrogabat, et cum cognovisset, quod in exercitu esset, imo comedit et bibit et demum currens inhumanos latrones adduxit et procuratorem cum presbyteris, quos invenerunt, gladio peremerunt. Quidam autem ad turrim ecclesie confugerant pro vita conservanda, et hos non dimiserunt, sed cum quodam presbytero
Strana 527
527 domino Mathia Slawo interficiendo de turri projecerunt, unum etiam senem presbyterum capite canum et reverendum coram altari ante cor- pus et sanguinem Christi flectentem reperientes sine rubore vulne- rantes, usque ad spiritus exhalationem peremerunt; archam quoque de pulchro labore noviter erectam portatam de ecclesia in plures con- cutiunt partes etc. Corpore et sanguine Christi, quid actum sit 1), veraciter ignoratur; dicitur tamen, quod quidam accurrens cum lancea corpus dominicum perforavit. In capella tamen Curie Monetarum quandam monstrantiam cum corpore Christi reperta, corpus Christi, ut dicitur, pedibus in omnium Christianorum scandalum est conculcatum. Et cum taliter, ut dictum est, inhumana a Montanis fieret strages, circa quamcunque fere domum Christi, vel sanctorum ejus diverse exponuntur imagines prius absconse, ut per hoc signum venientibus darent notitiam, eos non esse, nec fuisse de Pragensium hereticorum, ut dicebatur, secta. Quas quidem imagines iteratis vicibus ecclesi- arum altaribus cum ingenti gaudio imponunt, variis maledictionibus Thaboritis eum Pragensibus ac Wiklefistis maledicendo. Item cum, ut predictum est, usque noctem in campis militaria fierent ab utroque exercitu certamina, exercitus regis non longe a Pragensium exercitu se collocavit, ut de Montibus sibi victualia daren- tur : Thaborite vero cum Pragensibus modicum valde cibum et potum habentes, Deo jejunia in frigore persolvebant. Et surgentes ad locum. quem rex cum gente sua occupaverat, accedunt, et excussis pixidibus ipsum regem cum totali suo exercitu a positionis loco repellunt, et facto mane. (Et hoc factum est mane.) 1) De corpore et sanguine Christi quid actum sit.
527 domino Mathia Slawo interficiendo de turri projecerunt, unum etiam senem presbyterum capite canum et reverendum coram altari ante cor- pus et sanguinem Christi flectentem reperientes sine rubore vulne- rantes, usque ad spiritus exhalationem peremerunt; archam quoque de pulchro labore noviter erectam portatam de ecclesia in plures con- cutiunt partes etc. Corpore et sanguine Christi, quid actum sit 1), veraciter ignoratur; dicitur tamen, quod quidam accurrens cum lancea corpus dominicum perforavit. In capella tamen Curie Monetarum quandam monstrantiam cum corpore Christi reperta, corpus Christi, ut dicitur, pedibus in omnium Christianorum scandalum est conculcatum. Et cum taliter, ut dictum est, inhumana a Montanis fieret strages, circa quamcunque fere domum Christi, vel sanctorum ejus diverse exponuntur imagines prius absconse, ut per hoc signum venientibus darent notitiam, eos non esse, nec fuisse de Pragensium hereticorum, ut dicebatur, secta. Quas quidem imagines iteratis vicibus ecclesi- arum altaribus cum ingenti gaudio imponunt, variis maledictionibus Thaboritis eum Pragensibus ac Wiklefistis maledicendo. Item cum, ut predictum est, usque noctem in campis militaria fierent ab utroque exercitu certamina, exercitus regis non longe a Pragensium exercitu se collocavit, ut de Montibus sibi victualia daren- tur : Thaborite vero cum Pragensibus modicum valde cibum et potum habentes, Deo jejunia in frigore persolvebant. Et surgentes ad locum. quem rex cum gente sua occupaverat, accedunt, et excussis pixidibus ipsum regem cum totali suo exercitu a positionis loco repellunt, et facto mane. (Et hoc factum est mane.) 1) De corpore et sanguine Christi quid actum sit.
Strana 528
528 III. Anonymus de origine Taboritarum et de morte Wenceslai IV. R. B. Ms. Basil. A. II. 34. De origine Taboritarum et quibusdam Wielefistarum horrendis actibus. De morte regis Bohemie et ejus inopi sepultura. Notandum igitur, quod Rex Bohemie ad instantiam cujusdam scripti Regis Romanorum et cujusdam legati jussit excludere de civitate Pra- gensi quendam Johannem Jessenicz 1) propter quem specialiter ibidem steterat interdictum plus quam per annum, plebanos quoque, qui repulsi fuerunt, ad eorum dotes introducere; et sic resumptum est divinum officium in Pragensi ecclesia et in aliis ecclesiis dominica: Esto mihi anno domini MCCCCXIX. Hec videntes Wiclefiste cogitare coeperunt, quomodo hanc ordinacionem possent infringere, ut eorum secta etiam regis malis gratibus non periret. Et circa festum pasche congregati in quodam monte per medium milliare aut modico amplius distante a castro vocato Bechinge, quem montem Tabor nominarunt, unde illi sectarii sunt Taborite postmodum appellati; qui prima in eodem monte, post dies octo in alio monte et post intervallum dierum decem vel quatuordecim iterum in uno alio monte et sic continue sua celebrantes conventicula, infra quartale unius anni eorum numerus est adauctus ita, ut ipsorum pestilens contubernium se ad quinquaginta millia exclusis mulieribus et parvulis extendebat. Hi sabbato in die S. Marie Magdalene in prefato monte Tabor congregati, talem fecere conspirationem, prius quam ab eorum resilirent secta, in qua multa foeda dicta exercentes singulis communicabant diebus sub utraque specie panis et vini, potius vellent sufferre mortem animo patienti; hanc communionem affirmantes de necessitate salutis fore porrigen- dam non solum adultis sed etiam infantibus modo genitis quibusdam 1) Cfr. infra: sermonem ad magistros collegii.
528 III. Anonymus de origine Taboritarum et de morte Wenceslai IV. R. B. Ms. Basil. A. II. 34. De origine Taboritarum et quibusdam Wielefistarum horrendis actibus. De morte regis Bohemie et ejus inopi sepultura. Notandum igitur, quod Rex Bohemie ad instantiam cujusdam scripti Regis Romanorum et cujusdam legati jussit excludere de civitate Pra- gensi quendam Johannem Jessenicz 1) propter quem specialiter ibidem steterat interdictum plus quam per annum, plebanos quoque, qui repulsi fuerunt, ad eorum dotes introducere; et sic resumptum est divinum officium in Pragensi ecclesia et in aliis ecclesiis dominica: Esto mihi anno domini MCCCCXIX. Hec videntes Wiclefiste cogitare coeperunt, quomodo hanc ordinacionem possent infringere, ut eorum secta etiam regis malis gratibus non periret. Et circa festum pasche congregati in quodam monte per medium milliare aut modico amplius distante a castro vocato Bechinge, quem montem Tabor nominarunt, unde illi sectarii sunt Taborite postmodum appellati; qui prima in eodem monte, post dies octo in alio monte et post intervallum dierum decem vel quatuordecim iterum in uno alio monte et sic continue sua celebrantes conventicula, infra quartale unius anni eorum numerus est adauctus ita, ut ipsorum pestilens contubernium se ad quinquaginta millia exclusis mulieribus et parvulis extendebat. Hi sabbato in die S. Marie Magdalene in prefato monte Tabor congregati, talem fecere conspirationem, prius quam ab eorum resilirent secta, in qua multa foeda dicta exercentes singulis communicabant diebus sub utraque specie panis et vini, potius vellent sufferre mortem animo patienti; hanc communionem affirmantes de necessitate salutis fore porrigen- dam non solum adultis sed etiam infantibus modo genitis quibusdam 1) Cfr. infra: sermonem ad magistros collegii.
Strana 529
sacramentum eucharistie in materno lacte digitis conterentes per hunc modum profanum et abominabilem sacram hostiam lactentibus par- vulis ministrabant. Iac conspiratione facta nuntiaverunt Regi, quo- modo hucusque fuissent seducti per sacrilegos sacerdotes, qui coenam magnam sacramentalem dominicam tantum sub panis specie laicali populo porrigebant; et antequam a praxi sub utraque specie ut pre- fertur vellent desistere, parati forent se omnes exponere morti sine resistencia aut murmure aliquali. Hec eorum fuerunt verba in ventum prolata, cum vento transeuntia: sed proh dolor ! aliud latebat in cor- dibus quod ex ipsorum cruentis patuit actibus, puta non mori sed occidere malle omnes, quos senserunt contrarios sue secte, hanc hypo- criticam patientiam et pronitatem ad mortem non ad sufferendum sed eam crudelitate effera aliis inferendum. Processu temporis anno eodem MCCCCXIX et duobus annis sequentibus in locis pluribus ostenderunt, civitates et oppida devas- tando, monasteria, claustra, xenodochia, ecclesias et altaria rumpendo, quedam ex eis comburendo et fideles repertos ibidem omni miseri- cordia seposita occidendo. Iste civitates ultra alias hoc senserunt: Cadanum, Chomutaw, Verona, Boemicalis et Teutonicalis Broda, Germer et Trutnovia, quibus per tradimenta acquisitis omnes con- stantes in fide christicolas, quotquot ibidem reperire poterant, tam nobiles quam plebejos, milites, clientares, mulieres, virgines, lactantes cum homine sene et presertim sacerdotes et monachos alios igne, alios aqua, alios gladio peremerunt, non parcentes monachico celibatui, non sacrato sacerdotio, non fragili sexui, non juventuti tenere, non mature et venerabili senectuti. Omnia etiam coenobia et monasteria per reges et principes copiose dotata in campis et civitatibus regni Bohemie situata funditus destruxerunt, demptis solum duobus, vide- licet sancti Procopii ordinis Cluniacensis et montis paracliti dicti Oywin ordini Coelestinorum. Taceo nunc de monasteriis ruptis in locis campestribus marchionatus Moravie situatis. Claustra quoque omnia de ordine mendicantium in civitatibus, preurbiis et oppidis, quas et que Wiclefiste in sua detinent potestate, ruperunt et solo ad- equaverunt, excepto duntaxat unico in majori civitate Pragensi claustro S. Jacobi fratrum minorum, hoe carnifices non permiserunt rumpere, sed ex co fecerunt horreum pro frumentis et frugibus con- servandis. Ista, que hic narrantur de acquisitione civitatum et mona- steriorum ruptura, facta sunt post mortem regis Bohemie Wenceslai: 34 Fontes. XIII.
sacramentum eucharistie in materno lacte digitis conterentes per hunc modum profanum et abominabilem sacram hostiam lactentibus par- vulis ministrabant. Iac conspiratione facta nuntiaverunt Regi, quo- modo hucusque fuissent seducti per sacrilegos sacerdotes, qui coenam magnam sacramentalem dominicam tantum sub panis specie laicali populo porrigebant; et antequam a praxi sub utraque specie ut pre- fertur vellent desistere, parati forent se omnes exponere morti sine resistencia aut murmure aliquali. Hec eorum fuerunt verba in ventum prolata, cum vento transeuntia: sed proh dolor ! aliud latebat in cor- dibus quod ex ipsorum cruentis patuit actibus, puta non mori sed occidere malle omnes, quos senserunt contrarios sue secte, hanc hypo- criticam patientiam et pronitatem ad mortem non ad sufferendum sed eam crudelitate effera aliis inferendum. Processu temporis anno eodem MCCCCXIX et duobus annis sequentibus in locis pluribus ostenderunt, civitates et oppida devas- tando, monasteria, claustra, xenodochia, ecclesias et altaria rumpendo, quedam ex eis comburendo et fideles repertos ibidem omni miseri- cordia seposita occidendo. Iste civitates ultra alias hoc senserunt: Cadanum, Chomutaw, Verona, Boemicalis et Teutonicalis Broda, Germer et Trutnovia, quibus per tradimenta acquisitis omnes con- stantes in fide christicolas, quotquot ibidem reperire poterant, tam nobiles quam plebejos, milites, clientares, mulieres, virgines, lactantes cum homine sene et presertim sacerdotes et monachos alios igne, alios aqua, alios gladio peremerunt, non parcentes monachico celibatui, non sacrato sacerdotio, non fragili sexui, non juventuti tenere, non mature et venerabili senectuti. Omnia etiam coenobia et monasteria per reges et principes copiose dotata in campis et civitatibus regni Bohemie situata funditus destruxerunt, demptis solum duobus, vide- licet sancti Procopii ordinis Cluniacensis et montis paracliti dicti Oywin ordini Coelestinorum. Taceo nunc de monasteriis ruptis in locis campestribus marchionatus Moravie situatis. Claustra quoque omnia de ordine mendicantium in civitatibus, preurbiis et oppidis, quas et que Wiclefiste in sua detinent potestate, ruperunt et solo ad- equaverunt, excepto duntaxat unico in majori civitate Pragensi claustro S. Jacobi fratrum minorum, hoe carnifices non permiserunt rumpere, sed ex co fecerunt horreum pro frumentis et frugibus con- servandis. Ista, que hic narrantur de acquisitione civitatum et mona- steriorum ruptura, facta sunt post mortem regis Bohemie Wenceslai: 34 Fontes. XIII.
Strana 530
530 eo namque vivente solum unicum claustrum fratrum mendicantium ordinis Predicatorum in Glatoviensi preurbio fuit ruptum et in Pilsna, in Sacz et in Luna sex vel septem ejusdem ordinis et minorum. Considerans itaque rex hos sectarios conspirationis Taboritice multiplicari supra numerum, timens ne suam conspirarent in necem, prout fecissent procul dubio et regem, si supervenisset diutius, occi- dissent, volens obstare principiis, quesivit jam licet sero consilio varia, quibus illam conspirationem viperinam capitibus quidem diversis sed caudis ad invicem colligatis possit dissolvere et dictos sectarios propellere a finibus sue subditis subditioni. Quesivit quidem valde sollicite sed incassum; quia dum potuit, noluit, dum voluit tunc posse perficiendi sibi penitus est ademptum. Paucos enim ex suis consili- ariis invenit fideles, qui non forent infecti heresi Wiclefistice et plus faverent Taboritico contubernio quam honori regis et professioni fidei orthodoxe. Horum tamen suorum consiliariorum fidelium licet paucorum fretus consilio, volens per hunc modum in chamo et freno maxillas eorum constringere, qui se effreni licentia contra decreta sacre Constantiensis synodi erigebant, primo in Nova civitate, idem intendens facere in majori et minori civitatibus Pragensibus, novos creavit consules, viros probos, justos et catholicos, sperans eos aliquid boni posse efficere circa correctionem perversorum, qui tamen ut ait Salomon difficile corriguntur. Hi itaque viri suscepto consulatus regimine pervigili laborabant instantia, quomodo primo indoctum vulgus, ne suis doctoribus et ductoribus imo verius seductoribus adhereant amplius, possent inducere, sed potius ad obedientiam regis et legis iis sacra Constantiensi synodo promulgate. Et quia hec age- bant fideliter, omnia Taboritarum secreta in dicta festivitate S. Marie Magdalene in predicto monte Tabor conclusa regi intimabant, ipsum premonendo, puta de circumvallatione que debebat fieri in festo S. Wenceslai futuro proxime Castri novi prope Pragam, quia tunc temporis ibidem continue rex cum sua curia residebat. Habuerant enim ipsi consules suos exploratores in dicto monte, qui se Taboritis jungendo et se eorum secte fore socios simulando, ad que ipsorum properabat intentio scrutabantur; et hac de causa, quia regem avisaverant ad futura precavendum pericula, et quia de scholis ecclesiarum paro- chialium scholares profanos inibi adhuc commorantes expulerant, post dies octo a festo S. Marie Magdalene computando magister civium, tres consules, subjudex cum quibusdam de communitate eis astantibus,
530 eo namque vivente solum unicum claustrum fratrum mendicantium ordinis Predicatorum in Glatoviensi preurbio fuit ruptum et in Pilsna, in Sacz et in Luna sex vel septem ejusdem ordinis et minorum. Considerans itaque rex hos sectarios conspirationis Taboritice multiplicari supra numerum, timens ne suam conspirarent in necem, prout fecissent procul dubio et regem, si supervenisset diutius, occi- dissent, volens obstare principiis, quesivit jam licet sero consilio varia, quibus illam conspirationem viperinam capitibus quidem diversis sed caudis ad invicem colligatis possit dissolvere et dictos sectarios propellere a finibus sue subditis subditioni. Quesivit quidem valde sollicite sed incassum; quia dum potuit, noluit, dum voluit tunc posse perficiendi sibi penitus est ademptum. Paucos enim ex suis consili- ariis invenit fideles, qui non forent infecti heresi Wiclefistice et plus faverent Taboritico contubernio quam honori regis et professioni fidei orthodoxe. Horum tamen suorum consiliariorum fidelium licet paucorum fretus consilio, volens per hunc modum in chamo et freno maxillas eorum constringere, qui se effreni licentia contra decreta sacre Constantiensis synodi erigebant, primo in Nova civitate, idem intendens facere in majori et minori civitatibus Pragensibus, novos creavit consules, viros probos, justos et catholicos, sperans eos aliquid boni posse efficere circa correctionem perversorum, qui tamen ut ait Salomon difficile corriguntur. Hi itaque viri suscepto consulatus regimine pervigili laborabant instantia, quomodo primo indoctum vulgus, ne suis doctoribus et ductoribus imo verius seductoribus adhereant amplius, possent inducere, sed potius ad obedientiam regis et legis iis sacra Constantiensi synodo promulgate. Et quia hec age- bant fideliter, omnia Taboritarum secreta in dicta festivitate S. Marie Magdalene in predicto monte Tabor conclusa regi intimabant, ipsum premonendo, puta de circumvallatione que debebat fieri in festo S. Wenceslai futuro proxime Castri novi prope Pragam, quia tunc temporis ibidem continue rex cum sua curia residebat. Habuerant enim ipsi consules suos exploratores in dicto monte, qui se Taboritis jungendo et se eorum secte fore socios simulando, ad que ipsorum properabat intentio scrutabantur; et hac de causa, quia regem avisaverant ad futura precavendum pericula, et quia de scholis ecclesiarum paro- chialium scholares profanos inibi adhuc commorantes expulerant, post dies octo a festo S. Marie Magdalene computando magister civium, tres consules, subjudex cum quibusdam de communitate eis astantibus,
Strana 531
531 quorum omnium numerus ad 13 aut 14 se extendit personas nota- biles, sunt sine misericordia interfecti. Die namque dominico que fuit 30 mensis Julii quidam Johannes apostata de ordine Cisterciensi, qui post modum anno domini MCCCCXXII feria secunda post Remi- niscere in die SS. Cyrilli et Methodii in pretorio majoris civitatis Pragensis hora prandii per consules secte Wiclefitice extitit decollatus (quomodo autem hoc evenit, loco suo postea conscribetur); is Johan- nes fuit predicator pretensus in claustro beate Virginis dicti in Arena fecitque sermonem in illo die, in quo fortiter incitavit populum, ut seditionem in civitate faciant contra consules et omnes eis fideliter adherentes. Os iniquum ejus maledictione et amaritudine fellica plenum fuit et ideo pedes ejus veloces ad effundendum sanguinem innocentem. Hoc itaque funesto sermone finito, hora quasi tertiarum, fecit proces- sionem ad ecclesiam S. Stephani in Ribniczka, secum deferendo in monstrantia corpus Christi, sequente turba multa cum gladiis et fustibus ; ubi dote plebani excussa redeuntes circumvallaverunt pretorium Nove civitatis, et effracto pretorii ostio ascenderunt pretorium et magistrum civium nomine Nicolaum de Podwina cum tribus consulibus ac subju- dice etiam ex nomine Nicolao et quosdam de comunitate ut pretactum est, per fenestras ab alto precipitaverunt in terram, quosdam ex eis prius quam deprojicerentur deorsum cedendo gladiis et lanceis perfo- rando. Ductor vero hujus sceleris dictus Johannes apostata non recessit cum corpore Christi, continue incitans populum ad istud immane facinus consumandum. Unde quidam atroces sicarii et laniones impii dicti apostate verbis instigatoriis provocati, cadavera foderunt mucronibus ac interfectorum capita tribulis ac securibus quatientes, ut pre magnitudine simul et multitudine plagarum et vulnerum facies occisorum e pretorio dejectorum minime cognosci poterant tam tru- culentissime conquassate. En qualis reverentia ab hoc presbytero iter prebente letiferum exhibita est divinissimo corporis dominici sacra- mento ! Pueri quondam Hebreorum in mortali corpore passuro domino vestes et olivarum ramos prosternebant in via; iste iniquus presbyter cum omnibus suis complicibus eidem domino, qui jam non moritur nec mors illi ultra dominabitur, quique promisit cum suis fidelibus fore usque ad consumationem seculi in hoc venerabili Sacramento, non vestes sternunt, non gramina neque germina sed cadavera occi- sorum! O pastor et idolum, sacerdos Belial, miser apostata, canis rabide et sub ovina pelle lupe rapax: non sufficit tibi gregem bene 34
531 quorum omnium numerus ad 13 aut 14 se extendit personas nota- biles, sunt sine misericordia interfecti. Die namque dominico que fuit 30 mensis Julii quidam Johannes apostata de ordine Cisterciensi, qui post modum anno domini MCCCCXXII feria secunda post Remi- niscere in die SS. Cyrilli et Methodii in pretorio majoris civitatis Pragensis hora prandii per consules secte Wiclefitice extitit decollatus (quomodo autem hoc evenit, loco suo postea conscribetur); is Johan- nes fuit predicator pretensus in claustro beate Virginis dicti in Arena fecitque sermonem in illo die, in quo fortiter incitavit populum, ut seditionem in civitate faciant contra consules et omnes eis fideliter adherentes. Os iniquum ejus maledictione et amaritudine fellica plenum fuit et ideo pedes ejus veloces ad effundendum sanguinem innocentem. Hoc itaque funesto sermone finito, hora quasi tertiarum, fecit proces- sionem ad ecclesiam S. Stephani in Ribniczka, secum deferendo in monstrantia corpus Christi, sequente turba multa cum gladiis et fustibus ; ubi dote plebani excussa redeuntes circumvallaverunt pretorium Nove civitatis, et effracto pretorii ostio ascenderunt pretorium et magistrum civium nomine Nicolaum de Podwina cum tribus consulibus ac subju- dice etiam ex nomine Nicolao et quosdam de comunitate ut pretactum est, per fenestras ab alto precipitaverunt in terram, quosdam ex eis prius quam deprojicerentur deorsum cedendo gladiis et lanceis perfo- rando. Ductor vero hujus sceleris dictus Johannes apostata non recessit cum corpore Christi, continue incitans populum ad istud immane facinus consumandum. Unde quidam atroces sicarii et laniones impii dicti apostate verbis instigatoriis provocati, cadavera foderunt mucronibus ac interfectorum capita tribulis ac securibus quatientes, ut pre magnitudine simul et multitudine plagarum et vulnerum facies occisorum e pretorio dejectorum minime cognosci poterant tam tru- culentissime conquassate. En qualis reverentia ab hoc presbytero iter prebente letiferum exhibita est divinissimo corporis dominici sacra- mento ! Pueri quondam Hebreorum in mortali corpore passuro domino vestes et olivarum ramos prosternebant in via; iste iniquus presbyter cum omnibus suis complicibus eidem domino, qui jam non moritur nec mors illi ultra dominabitur, quique promisit cum suis fidelibus fore usque ad consumationem seculi in hoc venerabili Sacramento, non vestes sternunt, non gramina neque germina sed cadavera occi- sorum! O pastor et idolum, sacerdos Belial, miser apostata, canis rabide et sub ovina pelle lupe rapax: non sufficit tibi gregem bene 34
Strana 532
532 institutum derelinquere et turbare, nisi et addideris mortificare et virulento latratu tuo ipsum lethaliter vulnerare. O dira lues et sevitia bestialis ac eo inexcusatior, quo exquisitior damnabiliorque, quod is qui volebat legis doctor esse sub pretextu zeli, quem habebat ad legem dei, sed non secundum scientiam, contra ipsam legem que insontes vetat occidere, animabat perimere homines innocentes et eorum tam inhumane tractari morticina, ut non similem feritatis barbariem circa mortuorum corpora quemquam egisse gentilium aliquis chronogra- phorum suis annalibus inserat et conscribat. Ecce quomodo in brevi Wiclefistarum mendacium deprehenditur; vix dies octo transierant, cum de monte Tabor regi nuntiaverunt, potius occidi ab aliis quam alios occidere velle: et jam contrarium tam subito est repertum. Vere sequitur patrem diabolum sua proles, ejus faciens desideria, qui homi- cida erat ab initio et in veritate non stetit. Postquam istud diabolicum et infaustum disturbium pervenit regium ad auditum, turbatus est rex, sed non tota Pragensis civitas est turbata cum illo. Plurimi enim letabantur de hac strage flebili et re pessima exultantes presertim consules majoris civitatis, demptis quinque videlicet Ludvico apothecario, Sigismundo Taschner, Pro- copio de Ach, Johanne de Kotbus aurifabro et Chwalone de Sessenicz institore. Consules quoque minoris civitatis quasi omnes et multi alii incole et accole omnium trium civitatum majorque pars regis et regine curiensium, qui hujus execrandi homicidii in dando consilia et ferendo auxilia fuerunt participes. Et ideo ipsius patratores permissi transire impunes et liberi, qui exigente justitia poena his nefandis condigna patratibus forent omni posttergato prorogamine acriter puniendi. Populus denique nove civitatis, confidentes Taboritarum auxilio auctoritate propria sibi novos prefecerunt consules seu sca- binos, quendam insignem hereticum laicum nomine Petrum dictum Hus in ipsorum magistrum civium erigentes; oportebat regem velit nolit ad scabinatus regendum officium confirmare. Animadvertens autem rex, se fore taliter constrictum ab hereticis sentiensque eos magnum habere favorem curiam apud suam et quasi ab omnibus suis, qui per ipsum de stercoribus et genere rusticano fuerunt evecti in sublime et constituti officiales regni et magistratus populi, fore dere- lictum, coepit ingemiscere et de die in diem magis ac magis anxie turbabatur nec potuit per quempiam consolari usque ad festum assum- ptionis Virginis gloriose, quod tunc fuit (feria) tertia. Quo die
532 institutum derelinquere et turbare, nisi et addideris mortificare et virulento latratu tuo ipsum lethaliter vulnerare. O dira lues et sevitia bestialis ac eo inexcusatior, quo exquisitior damnabiliorque, quod is qui volebat legis doctor esse sub pretextu zeli, quem habebat ad legem dei, sed non secundum scientiam, contra ipsam legem que insontes vetat occidere, animabat perimere homines innocentes et eorum tam inhumane tractari morticina, ut non similem feritatis barbariem circa mortuorum corpora quemquam egisse gentilium aliquis chronogra- phorum suis annalibus inserat et conscribat. Ecce quomodo in brevi Wiclefistarum mendacium deprehenditur; vix dies octo transierant, cum de monte Tabor regi nuntiaverunt, potius occidi ab aliis quam alios occidere velle: et jam contrarium tam subito est repertum. Vere sequitur patrem diabolum sua proles, ejus faciens desideria, qui homi- cida erat ab initio et in veritate non stetit. Postquam istud diabolicum et infaustum disturbium pervenit regium ad auditum, turbatus est rex, sed non tota Pragensis civitas est turbata cum illo. Plurimi enim letabantur de hac strage flebili et re pessima exultantes presertim consules majoris civitatis, demptis quinque videlicet Ludvico apothecario, Sigismundo Taschner, Pro- copio de Ach, Johanne de Kotbus aurifabro et Chwalone de Sessenicz institore. Consules quoque minoris civitatis quasi omnes et multi alii incole et accole omnium trium civitatum majorque pars regis et regine curiensium, qui hujus execrandi homicidii in dando consilia et ferendo auxilia fuerunt participes. Et ideo ipsius patratores permissi transire impunes et liberi, qui exigente justitia poena his nefandis condigna patratibus forent omni posttergato prorogamine acriter puniendi. Populus denique nove civitatis, confidentes Taboritarum auxilio auctoritate propria sibi novos prefecerunt consules seu sca- binos, quendam insignem hereticum laicum nomine Petrum dictum Hus in ipsorum magistrum civium erigentes; oportebat regem velit nolit ad scabinatus regendum officium confirmare. Animadvertens autem rex, se fore taliter constrictum ab hereticis sentiensque eos magnum habere favorem curiam apud suam et quasi ab omnibus suis, qui per ipsum de stercoribus et genere rusticano fuerunt evecti in sublime et constituti officiales regni et magistratus populi, fore dere- lictum, coepit ingemiscere et de die in diem magis ac magis anxie turbabatur nec potuit per quempiam consolari usque ad festum assum- ptionis Virginis gloriose, quod tunc fuit (feria) tertia. Quo die
Strana 533
aliquantulum recreatus, suorum fecit confessionem peccatorum ; sed propter vomitum, quo vexabatur, die illo, corpus domini sumere non potuit. Communicaverat tamen eodem anno feria sexta in parasceve, sicut habebat in consuetudine singulis annis hac die sumere corpus Christi sub panis specie tantum, nec nunquam usque ad obitum voluit assentire errori communionis sub utraque specie, licet omnes sui curiales exclusis valde paucis communionem sub utraque specie practicabant, ipsum regem, quia in hoc eis fuit contrarius, antiquum hereticum pluries et publice appellantes. Feria quoque quarta immediate sequenti ante meridiem nullum alium sensit dolorem, quam in sinistra manu, de quo per dies novem aut decem querulabatur continuo; et post meridiem facto jam prandio, hora diei decima nona, ut quidam ajebant, in morbum incidit apoplecticum et circa horam ejusdem diei XXII. mortuus est in dicto novo castro, ipsum circumstantium suorum in medio dilectorum. Quidam vero astruebant, ipsum regem per suos gratiarios seu dilectos, qui eum in modum corone cinxerunt, suffo- catum; et hoc affirmabat Johannes Bechinia, Regis Bohemie tunc sub- camerarius, dicens sibi hoc ab uno, qui interfuit, fuisse secrete reve- lafum. Et si sic, prout vehemens est suspicio, quod tali modo sit extinctus, tunc impleta est prophetia de morte ejus olim Imperatoris patris sui dive memorie inculcata, ubi dicitur quod per manus dilecto- rum suorum, quibus confidebat permaxime, absumi debeat et transire misere ex hoc mundo. Revera tantus princeps totque provinciarum dominus sic lugubri fato exiens mundum, exili valde funeralium appa- ratu perductus est ad sepulturam. Nam statim feria V ad mandatum Johannis brasiatoris dicti Bradatis, tune magistri civium majoris eivi- tatis Pragensis, ecclesiarum imagines in omnibus tribus civitatibus sunt confracte, celle Carthusiensium rupte et prior cum suis omnibus monachis presbyteris conversis ac novitiis captivati et cirea horam XXIV ducti ad pretorium in majori civitate, ibidem per totam noctem laicali custodie mancipati. Ob id regina Bohemie non audebat mariti sui corpus exanime ad Pragam deducere, timens ne similem gratian exhiberent regio funeri, quam exercuerunt apud illos probos et gnaros viros projectos de nove civitatis pretorio, hi viri sacrilegi stimulis furientibus agitati. Reliquit itaque die illo in castro novo corpus defuncti regis conditum aromatibus, prout mos est regum condire cor- pora, et valde mane adhuc non orto sole feria VI in die S. Agapiti ad castrum Wyssegradense jussit perducere et ibidem in Beati Petri
aliquantulum recreatus, suorum fecit confessionem peccatorum ; sed propter vomitum, quo vexabatur, die illo, corpus domini sumere non potuit. Communicaverat tamen eodem anno feria sexta in parasceve, sicut habebat in consuetudine singulis annis hac die sumere corpus Christi sub panis specie tantum, nec nunquam usque ad obitum voluit assentire errori communionis sub utraque specie, licet omnes sui curiales exclusis valde paucis communionem sub utraque specie practicabant, ipsum regem, quia in hoc eis fuit contrarius, antiquum hereticum pluries et publice appellantes. Feria quoque quarta immediate sequenti ante meridiem nullum alium sensit dolorem, quam in sinistra manu, de quo per dies novem aut decem querulabatur continuo; et post meridiem facto jam prandio, hora diei decima nona, ut quidam ajebant, in morbum incidit apoplecticum et circa horam ejusdem diei XXII. mortuus est in dicto novo castro, ipsum circumstantium suorum in medio dilectorum. Quidam vero astruebant, ipsum regem per suos gratiarios seu dilectos, qui eum in modum corone cinxerunt, suffo- catum; et hoc affirmabat Johannes Bechinia, Regis Bohemie tunc sub- camerarius, dicens sibi hoc ab uno, qui interfuit, fuisse secrete reve- lafum. Et si sic, prout vehemens est suspicio, quod tali modo sit extinctus, tunc impleta est prophetia de morte ejus olim Imperatoris patris sui dive memorie inculcata, ubi dicitur quod per manus dilecto- rum suorum, quibus confidebat permaxime, absumi debeat et transire misere ex hoc mundo. Revera tantus princeps totque provinciarum dominus sic lugubri fato exiens mundum, exili valde funeralium appa- ratu perductus est ad sepulturam. Nam statim feria V ad mandatum Johannis brasiatoris dicti Bradatis, tune magistri civium majoris eivi- tatis Pragensis, ecclesiarum imagines in omnibus tribus civitatibus sunt confracte, celle Carthusiensium rupte et prior cum suis omnibus monachis presbyteris conversis ac novitiis captivati et cirea horam XXIV ducti ad pretorium in majori civitate, ibidem per totam noctem laicali custodie mancipati. Ob id regina Bohemie non audebat mariti sui corpus exanime ad Pragam deducere, timens ne similem gratian exhiberent regio funeri, quam exercuerunt apud illos probos et gnaros viros projectos de nove civitatis pretorio, hi viri sacrilegi stimulis furientibus agitati. Reliquit itaque die illo in castro novo corpus defuncti regis conditum aromatibus, prout mos est regum condire cor- pora, et valde mane adhuc non orto sole feria VI in die S. Agapiti ad castrum Wyssegradense jussit perducere et ibidem in Beati Petri
Strana 534
534 antiqua ecclesia collocari. Sed quia hac feria VI per Wiclefistas impios claustrum Chartusiensium totaliter est exustum, tumultus Prage oriebatur in populo, et cives inter se mutuo dissidebant; que dissensio fere duravit per tres dies. Qua durante unus latrunculus indutus tunica monachali, quam receperat in Carthusia, dans obviam civibus majoris civitatis ad Carthusiam transeuntibus in ponte, mox exstitit decollatus. Et dum ad Carthusiam pervenerunt, invenerunt quosdam reos poena consimili puniendos, quos ceperunt et in reversione ad ssatlaviam deduxerunt. Die autem sequenti novecivitatenses illos eripuerunt de ssatlavia per potentiam congregati. Unde custodes, quorum tuitioni in Wyssegrado funus regale comissum fuerat, territi, una noctium secum accepto funere, fugerunt per aquam transfretantes Multaviam versus Pragense castrum illud ad capellam S. Wenceslai inclyti Martyris deferentes. Et abinde post tres ebdomadas aut citra ad solemne monasterium in Aula regia Cisterciensis ordinis, quod postmodum etiam per Wiclefistas ignis voragine funditus est destructum, similiter nocturno tempore auriga dumtaxat et duobus vernaculis ipsum funus comitantibus deportarunt, ponentes illud in sepulcro, quod sibimet ipse rex, dum adhuc ageret in humanis, ante annos aliquot elegerat et fecerat preparari. Non fuit aliquis ex omnibus caris ejus, qui hujus fuisset comes itineris et qui pro ipsius anima unicum accendisset cereum, ut saltem per hoc ostendisset diligere mortuum, quem dilexisse viventem ante fatebatur. Abbas tamen illius monasterii regem mor- tuum ea qua decuit honorificentia sepelivit, adhibitis ceremoniis, que circa humationem regum fieri consueverunt. Hec Wiclefistarum gesta horrida et alia in notabili comprehensa sunt pulcri connexa stili compendio in tenore epistole subsequentis. Nachdem Laurentius den ersten Act des grossen husitischen Trauerspieles beendet und die Ereignisse bis zu dem Augenblicke geführt, da die entfesselte Revolution schon anfängt die zu verschlingen, welche die Schleussen geöffnet, der Adel mit den Pragern in Feindschaft geräth, Sadlo der Rathgeber des ver- storbenen Königs, der den Husitismus grossgezogen, verrätherisch durch die Prager sein Leben verlor, die eigentlichen Husiten durch den Einfluss der Pikar- diten ihr Ansehen, fast ihr Leben einbüssen, beginnt der anonyme Darsteller des Todes König Wenzel's den Faden der Ereignisse da wieder aufzunehmen, wo Laurentius ihn gelassen. Aus dem Wenigen, welches das Baseler Ms. bietet, ersieht man bereits, wie viele Lücken hier noch immer zu ergänzen sind. Eine andere möge durch nachfolgende Marginalnote ausgefüllt werden, welehe ich
534 antiqua ecclesia collocari. Sed quia hac feria VI per Wiclefistas impios claustrum Chartusiensium totaliter est exustum, tumultus Prage oriebatur in populo, et cives inter se mutuo dissidebant; que dissensio fere duravit per tres dies. Qua durante unus latrunculus indutus tunica monachali, quam receperat in Carthusia, dans obviam civibus majoris civitatis ad Carthusiam transeuntibus in ponte, mox exstitit decollatus. Et dum ad Carthusiam pervenerunt, invenerunt quosdam reos poena consimili puniendos, quos ceperunt et in reversione ad ssatlaviam deduxerunt. Die autem sequenti novecivitatenses illos eripuerunt de ssatlavia per potentiam congregati. Unde custodes, quorum tuitioni in Wyssegrado funus regale comissum fuerat, territi, una noctium secum accepto funere, fugerunt per aquam transfretantes Multaviam versus Pragense castrum illud ad capellam S. Wenceslai inclyti Martyris deferentes. Et abinde post tres ebdomadas aut citra ad solemne monasterium in Aula regia Cisterciensis ordinis, quod postmodum etiam per Wiclefistas ignis voragine funditus est destructum, similiter nocturno tempore auriga dumtaxat et duobus vernaculis ipsum funus comitantibus deportarunt, ponentes illud in sepulcro, quod sibimet ipse rex, dum adhuc ageret in humanis, ante annos aliquot elegerat et fecerat preparari. Non fuit aliquis ex omnibus caris ejus, qui hujus fuisset comes itineris et qui pro ipsius anima unicum accendisset cereum, ut saltem per hoc ostendisset diligere mortuum, quem dilexisse viventem ante fatebatur. Abbas tamen illius monasterii regem mor- tuum ea qua decuit honorificentia sepelivit, adhibitis ceremoniis, que circa humationem regum fieri consueverunt. Hec Wiclefistarum gesta horrida et alia in notabili comprehensa sunt pulcri connexa stili compendio in tenore epistole subsequentis. Nachdem Laurentius den ersten Act des grossen husitischen Trauerspieles beendet und die Ereignisse bis zu dem Augenblicke geführt, da die entfesselte Revolution schon anfängt die zu verschlingen, welche die Schleussen geöffnet, der Adel mit den Pragern in Feindschaft geräth, Sadlo der Rathgeber des ver- storbenen Königs, der den Husitismus grossgezogen, verrätherisch durch die Prager sein Leben verlor, die eigentlichen Husiten durch den Einfluss der Pikar- diten ihr Ansehen, fast ihr Leben einbüssen, beginnt der anonyme Darsteller des Todes König Wenzel's den Faden der Ereignisse da wieder aufzunehmen, wo Laurentius ihn gelassen. Aus dem Wenigen, welches das Baseler Ms. bietet, ersieht man bereits, wie viele Lücken hier noch immer zu ergänzen sind. Eine andere möge durch nachfolgende Marginalnote ausgefüllt werden, welehe ich
Strana 535
535 einem domeapitelschen Codex A. XXI. (von gleichzeitiger Hand) entnehme: (Hanc partem II libri B. Augustini de civitate dei — Mathias de Gehinedno emit pro V grossis pragensibus apud dominum petrum plebanum olim in Thabor). Et hoc anno domini MCCCCXXII quo quidem anno Prage magna sedicio orta est bellumque intestinum obortum est inibi. Nam anno eodem feria Il post Reminiscere sacerdotem quendam Johannem nomine, qui tune temporis predi- cator in nova eivitate Pragensi in monasterio Beate Virginis in arena (fuerat), in antiqua civitate Pragensi in pretorio eivitatis ejusdem cum compluribus ejusdem sacerdotis (sociis) decollarunt; feria vero IIII immediate sequenti post Gre- gorii quam plures etiam eives antique civitatis pragensis decollati sunt e com- plicibus prefati sacerdotis superstitibus et tune omnia collegia Praga per pes- tiferos Wiclefistas sunt devastata et occupata et nocumenta innumera in eadem civitate sunt illata ab eisdem.“ In Betreff der aus dem Cod. Un. B. mitgetheilten Artikel der Pikarden muss noch hinzugefügt werden, dass sie nebst mehreren anderen (Martinkonis, des bisher so wenig bekannten Chelezizky etc.) einer spa- teren Zeit angehören dürften. Eine nicht unbedeutende historische Ausbeute schien ferner der sermo Magistri Jacobelli de Misa zugeben, „quem fecit in exe- quiis Cesaris in claustro sancti Clementis anno domini, wic es ursprünglich geheissen zu haben scheint, millesimo CCCC° XIIII. Diese Zahl war jedoch offenbar nur eine Verwechselung mit der weiter unten folgenden (Incipit sermo Magistri Johannis llus de eadem materia ut precedens, quem predicavit publice ad populum in Bethlehem proxima feria III post festum omnium Sanctorum anno domini MCCCC XI wo es ursprünglich XIX, das Todesjahr König Wenzel's, hiess. Allein Jacobellus beschränkt sich darauf, bemerkbar zu machen, dass der menschliche Cadaver noch übler rieche als der thierische, was er mit jener Herrschaft in Verbindung bringt, welche die bösen Geister auch nach dem Tode noch über den menschlichen Körper ausüben: „specialiter si possunt ex hoc superstites in superstitiosum errorem inducere et habundantius perturbare. Quid ergo, ist die weitere kühle Frage, tali mortuo valet transacta gula sive luxuria, cum finis omnium talium necessario consequitur, aut quid jam prodest tali eadaveri purpureum velamen feretro superpositum; ad quid jam solempnis curatio funeris in oculis hominum et pompa exequiarum indubie multum nocet tam viventibus quem defunctis — Tales igitur hortaciones faciende sunt in exe- quiis mortuorum et non vanc laudes vel aliqui ritus gentiles sive judaici. Apte- mus igitur hortaciones excitando populum ad perpetrata mala plangendum et de non amplius admittendum. Observemus legem Christi in hac vita“. — Obwohl aber nach dieser Stelle es wohl scheinen dürfte, der Redner habe Wenzel gemeint und das Datum müsse auf 1419 gerichtet werden, wago ich doch nicht mich günzlich dafür zu entscheiden. Jedenfalls beweist aber die ganze Argumentation, dass Jacobellus sich von der katholischen Anschauung weit genug enffernt halle und des Gebetes für die Verstorbenen so ziemlich entbehren zu können glaubte. Der- selbe Codex der Domeapitelbibliothek D. XII, welcher diesen „Sermo Jacobelli“ f. 109 enthält, legt auch des llus Ansicht von dem Fegefeuer dar . „oportet supponi, quod Christus dominus noster est basis tocius meriti membrorum ecclesie — Solum christus est homo fundamentaliter promerens humano generi beatiludinem sic quod nemo alius nisi in virfute hujus lapidis promeretur. Ex quo patet quod
535 einem domeapitelschen Codex A. XXI. (von gleichzeitiger Hand) entnehme: (Hanc partem II libri B. Augustini de civitate dei — Mathias de Gehinedno emit pro V grossis pragensibus apud dominum petrum plebanum olim in Thabor). Et hoc anno domini MCCCCXXII quo quidem anno Prage magna sedicio orta est bellumque intestinum obortum est inibi. Nam anno eodem feria Il post Reminiscere sacerdotem quendam Johannem nomine, qui tune temporis predi- cator in nova eivitate Pragensi in monasterio Beate Virginis in arena (fuerat), in antiqua civitate Pragensi in pretorio eivitatis ejusdem cum compluribus ejusdem sacerdotis (sociis) decollarunt; feria vero IIII immediate sequenti post Gre- gorii quam plures etiam eives antique civitatis pragensis decollati sunt e com- plicibus prefati sacerdotis superstitibus et tune omnia collegia Praga per pes- tiferos Wiclefistas sunt devastata et occupata et nocumenta innumera in eadem civitate sunt illata ab eisdem.“ In Betreff der aus dem Cod. Un. B. mitgetheilten Artikel der Pikarden muss noch hinzugefügt werden, dass sie nebst mehreren anderen (Martinkonis, des bisher so wenig bekannten Chelezizky etc.) einer spa- teren Zeit angehören dürften. Eine nicht unbedeutende historische Ausbeute schien ferner der sermo Magistri Jacobelli de Misa zugeben, „quem fecit in exe- quiis Cesaris in claustro sancti Clementis anno domini, wic es ursprünglich geheissen zu haben scheint, millesimo CCCC° XIIII. Diese Zahl war jedoch offenbar nur eine Verwechselung mit der weiter unten folgenden (Incipit sermo Magistri Johannis llus de eadem materia ut precedens, quem predicavit publice ad populum in Bethlehem proxima feria III post festum omnium Sanctorum anno domini MCCCC XI wo es ursprünglich XIX, das Todesjahr König Wenzel's, hiess. Allein Jacobellus beschränkt sich darauf, bemerkbar zu machen, dass der menschliche Cadaver noch übler rieche als der thierische, was er mit jener Herrschaft in Verbindung bringt, welche die bösen Geister auch nach dem Tode noch über den menschlichen Körper ausüben: „specialiter si possunt ex hoc superstites in superstitiosum errorem inducere et habundantius perturbare. Quid ergo, ist die weitere kühle Frage, tali mortuo valet transacta gula sive luxuria, cum finis omnium talium necessario consequitur, aut quid jam prodest tali eadaveri purpureum velamen feretro superpositum; ad quid jam solempnis curatio funeris in oculis hominum et pompa exequiarum indubie multum nocet tam viventibus quem defunctis — Tales igitur hortaciones faciende sunt in exe- quiis mortuorum et non vanc laudes vel aliqui ritus gentiles sive judaici. Apte- mus igitur hortaciones excitando populum ad perpetrata mala plangendum et de non amplius admittendum. Observemus legem Christi in hac vita“. — Obwohl aber nach dieser Stelle es wohl scheinen dürfte, der Redner habe Wenzel gemeint und das Datum müsse auf 1419 gerichtet werden, wago ich doch nicht mich günzlich dafür zu entscheiden. Jedenfalls beweist aber die ganze Argumentation, dass Jacobellus sich von der katholischen Anschauung weit genug enffernt halle und des Gebetes für die Verstorbenen so ziemlich entbehren zu können glaubte. Der- selbe Codex der Domeapitelbibliothek D. XII, welcher diesen „Sermo Jacobelli“ f. 109 enthält, legt auch des llus Ansicht von dem Fegefeuer dar . „oportet supponi, quod Christus dominus noster est basis tocius meriti membrorum ecclesie — Solum christus est homo fundamentaliter promerens humano generi beatiludinem sic quod nemo alius nisi in virfute hujus lapidis promeretur. Ex quo patet quod
Strana 536
536 multum prodest superstitem esse in gratia. Nam tune merendo sibi ipsi ampli- ficat meritum ecclesie militantis et per consequens meritum purgandorum. Ex isto patet quod qui vult suffragari mortuis, debet a se ipso mereri bonum et per consequens ut sibi met mereatur suffragia in futurum. Sic enim oportet quod quum in gratia dei, ratione meriti Christi et sibi confidencium nemo potest alteri mederi nisi sibi taliter mereatur nec debet in alterius suffragio spem ponere ut post mortem purgetur, sed debet per se ipsum viando quantumeunque potest meritorie operari. Sacerdos primo debet se ipsum in cordis compunctione et carnis maceratione mactare et tune existens munda hostia hostiam cordis dominici ymolare quia solum tunc digne ymolat et tunc deus acceptat, ex quo — conclu- ditur quod volens mortuis prestare suffragium secundum ordinatam caritatem debet prius sibimet misereri. f. 124. So lehrte Hus auf dem Höhepunkt seines Ansehens, wenn die Jaheszahl richtig ist 1411. Jedenfalls genügt daraus zu ersehen, dass Hus immer und in allen Dingen die Werke betonend wie Luther den Glauben, das eine Extrem, dieser das andere einer gleichen Bewegung darstellte, in der Mitte aber an apostolischer Tradition festhaltend die Kirche den einen rechts, den andern links lassend sich bewegte. Bei dieser Strenge welche Hus in Betreff der guten Werke übte, ist es auch begreiflich, dass der Gedanke, seinen priesterlichen Verpflichtungen zu entsagen, etwa gar wie die deutschen Mönche seine Gelübde selbst zu lösen und zur Ehe zu schreiten, Hus niemals kam, ja soweit wir ihn aufzufassen vermögen, von ihm mit Entrüstung abgewiesen worden wäre. Noch mag hier die literarische Notiz folgen, dass der erwähnte Codex D. XII. auch den von Peter von Mladenowic mitgetheilten Sermo enthalte (f. 181), quem M. Hus intendebat Constancie facere si publicam audientiam habuisset, cujus thema est : credo in spiritum sanctum, wobei ich den letzten Satz: exulat pax et animarum pervenit dampnatio berichtigend hinzufüge.
536 multum prodest superstitem esse in gratia. Nam tune merendo sibi ipsi ampli- ficat meritum ecclesie militantis et per consequens meritum purgandorum. Ex isto patet quod qui vult suffragari mortuis, debet a se ipso mereri bonum et per consequens ut sibi met mereatur suffragia in futurum. Sic enim oportet quod quum in gratia dei, ratione meriti Christi et sibi confidencium nemo potest alteri mederi nisi sibi taliter mereatur nec debet in alterius suffragio spem ponere ut post mortem purgetur, sed debet per se ipsum viando quantumeunque potest meritorie operari. Sacerdos primo debet se ipsum in cordis compunctione et carnis maceratione mactare et tune existens munda hostia hostiam cordis dominici ymolare quia solum tunc digne ymolat et tunc deus acceptat, ex quo — conclu- ditur quod volens mortuis prestare suffragium secundum ordinatam caritatem debet prius sibimet misereri. f. 124. So lehrte Hus auf dem Höhepunkt seines Ansehens, wenn die Jaheszahl richtig ist 1411. Jedenfalls genügt daraus zu ersehen, dass Hus immer und in allen Dingen die Werke betonend wie Luther den Glauben, das eine Extrem, dieser das andere einer gleichen Bewegung darstellte, in der Mitte aber an apostolischer Tradition festhaltend die Kirche den einen rechts, den andern links lassend sich bewegte. Bei dieser Strenge welche Hus in Betreff der guten Werke übte, ist es auch begreiflich, dass der Gedanke, seinen priesterlichen Verpflichtungen zu entsagen, etwa gar wie die deutschen Mönche seine Gelübde selbst zu lösen und zur Ehe zu schreiten, Hus niemals kam, ja soweit wir ihn aufzufassen vermögen, von ihm mit Entrüstung abgewiesen worden wäre. Noch mag hier die literarische Notiz folgen, dass der erwähnte Codex D. XII. auch den von Peter von Mladenowic mitgetheilten Sermo enthalte (f. 181), quem M. Hus intendebat Constancie facere si publicam audientiam habuisset, cujus thema est : credo in spiritum sanctum, wobei ich den letzten Satz: exulat pax et animarum pervenit dampnatio berichtigend hinzufüge.
Strana 537
537 Polemische Schriften.
537 Polemische Schriften.
Strana 538
Strana 539
539 Auch die vier polemischen Schriften sind bisher unbekannt gewesen. Zwar war ich nicht so glücklich, die missa Teutonicorum aufzufinden, von welcher Hus in seiner Schrift gegen Stefan Paletz ein Fragment mit- theilt: "in qua per modum libri generacionis primo ponitur Stanislaus, qui genuit Petrum de Znoyma et Petrus Znoyma genit Palecz, Palecz genuit Hus.“ Ungemein viel hat zur Verbitterung der Gemüther die Menge der Spottschriften und Gassenhauer beigetragen, welche bei einzelnen Vorfallen verfasst, diese im Volksgeiste fixirten und die erweckte Lei- denschaft auf andere Personen und Zeiten forttrugen. Laurentius hat mehrere von diesen aufbewahrt, andere sind in der invectiva, Ein- schlägiges auch im Urkundenbande zu finden. Je mehr es sich hier um Einsicht in das Parteigetriebe und um Kenntnissnahme derjenigen Persönlichkeiten handelt, welche im Geheimen und aus Versteeken zu operiren pflegen, Geschichte machen, aber von den Historikern nicht gekannt sind, da diese sich an ihre Wirkungen halten müssen, desto kostbarer sind die nachfolgenden Schriften. Sie geben ein tiefes Einschen in das Treiben an Wenzel's Hof und wie man daselbst die von dem Könige ausgehenden, beschlossenen und anbesohlenen Maassregeln durch eine feste Camarilla zu paralisiren wusste. Wie lehrreich für spätere Zeiten! Den Reihen eröffnen die versificirten sermones ad Bohemos, welche noch zu Lebzeiten K. Wenzel's († 1419) geschrieben wurden. Diese haben einen Katholiken zum Verfasser, welcher ziemlich derb mit der Sprache herausrückt und von dem wir Manches erfahren, was wir von anderen Seiten her nicht in Erfahrung bringen. Bis jetzt hat nur ein einziger Codex sich fur diese 890 Verse starke Expectoration auffinden lassen ; er hat auch für die Urkundensammlung viel Werth- volles geliefert. Ich verdanke seine Kenntnissnahme Herrn Nebesky. Secretär des böhmischen Museums in Prag, von welchem ich anch, ehe mir die domcapitelsche Bibliothek cröffnet wurde, die invectiva contra
539 Auch die vier polemischen Schriften sind bisher unbekannt gewesen. Zwar war ich nicht so glücklich, die missa Teutonicorum aufzufinden, von welcher Hus in seiner Schrift gegen Stefan Paletz ein Fragment mit- theilt: "in qua per modum libri generacionis primo ponitur Stanislaus, qui genuit Petrum de Znoyma et Petrus Znoyma genit Palecz, Palecz genuit Hus.“ Ungemein viel hat zur Verbitterung der Gemüther die Menge der Spottschriften und Gassenhauer beigetragen, welche bei einzelnen Vorfallen verfasst, diese im Volksgeiste fixirten und die erweckte Lei- denschaft auf andere Personen und Zeiten forttrugen. Laurentius hat mehrere von diesen aufbewahrt, andere sind in der invectiva, Ein- schlägiges auch im Urkundenbande zu finden. Je mehr es sich hier um Einsicht in das Parteigetriebe und um Kenntnissnahme derjenigen Persönlichkeiten handelt, welche im Geheimen und aus Versteeken zu operiren pflegen, Geschichte machen, aber von den Historikern nicht gekannt sind, da diese sich an ihre Wirkungen halten müssen, desto kostbarer sind die nachfolgenden Schriften. Sie geben ein tiefes Einschen in das Treiben an Wenzel's Hof und wie man daselbst die von dem Könige ausgehenden, beschlossenen und anbesohlenen Maassregeln durch eine feste Camarilla zu paralisiren wusste. Wie lehrreich für spätere Zeiten! Den Reihen eröffnen die versificirten sermones ad Bohemos, welche noch zu Lebzeiten K. Wenzel's († 1419) geschrieben wurden. Diese haben einen Katholiken zum Verfasser, welcher ziemlich derb mit der Sprache herausrückt und von dem wir Manches erfahren, was wir von anderen Seiten her nicht in Erfahrung bringen. Bis jetzt hat nur ein einziger Codex sich fur diese 890 Verse starke Expectoration auffinden lassen ; er hat auch für die Urkundensammlung viel Werth- volles geliefert. Ich verdanke seine Kenntnissnahme Herrn Nebesky. Secretär des böhmischen Museums in Prag, von welchem ich anch, ehe mir die domcapitelsche Bibliothek cröffnet wurde, die invectiva contra
Strana 540
540 Hussitas (um 1432 geschrieben), erhielt. Ich wünsche nur, wir könnten Herrn Nebesky bereits für eine Literargeschichte der husitischen Bewe- gung danken, welche so äusserst wünschenswerth wäre und von Niemanden eher geschrieben werden kann, als von einem Secretär des für böhmische Geschichte so reichhaltigen Museums zu Prag. Der Dialogus des Andreas von Regensburg ward mir als Copie einer Pariser Handschrift von Herrn Palacky freundlichst mitgetheilt. Obwohl die Form des letztern ungeschickt ist, so enthält der Inhalt doch viel Bedeutendes, das ich im zweiten Bande durch Mitthei- lung eines andern Werkes des Andreas von Regensburg aus der Münchner Universitätsbibliothek vermehren werde. Ich habe aus dem- selben einige interessante Angaben den böhmischen Studien einver- leibt, die ich der kaiserlichen Akademie zu gefälliger Aufnahme in das Archiv zu übersenden die Ehre hatte, ehe noch der Plan zu einer Quellensammlung für böhmische Geschichte gefasst war. Andreas ist ein scharfer Beobachter, welcher besonders für das demokratische Element im Husitismus Augen hatte und dessen Ausdehnung zu würdigen wusste. Wir verdanken ihm auch noch die von Eckard und Öfele herausgegebenen Chroniken; er war ein literarisch sehr thätiger Mann, der sich, wie Öfele nachwies (Rerum boicar. script. I. pag. 1), um die Geschichte des XV. Jahrhunderts unge- wöhnliche Verdienste erworben hat. Das carmen insignis corone Boemie des uns schon bekannten Laurentius von Březova, über den grossen Sieg der Böhmen bei Tauss 14. August 1431, eigentlich ein Spottgedicht auf die Deutschen, nicht ohne Talent der Persiflage geschrieben, durfte in dieser Sammlung nicht fehlen (Vgl. Palacky's böhmische Geschichte III, 2, S. 546 u. 567 und Dobneri monumenta I, S.168). Der Anfang des ausgedehnten Gedichtes fehlt in der Hand- schrift der kaiserlichen Universitätsbibliothek zu Prag I. D. 10 und sollte aus dem Codex des Kreuzherrenstiftes zu Prag, dessen schon Dobner gedenkt, ergänzt werden. Ich musste mich jedoch zu meinem Leidwesen überzeugen, dass Dobner nicht das noch jetzt bestehende und unter seinem würdigen Grossmeister Dr. Jakob Beer in reger Thätigkeit blühende Stift (cum stella rubea) meinte, sondern das bereits aufgehobene (cum corde rubeo), dessen Handschriften abhan- den gekommen zu sein scheinen. Es fehlen mir also von 1770 Versen 135 Verse des Anfanges, die wahrscheinlich ein nach der Weise des Verfassers weitläufiges exordium enthielten.
540 Hussitas (um 1432 geschrieben), erhielt. Ich wünsche nur, wir könnten Herrn Nebesky bereits für eine Literargeschichte der husitischen Bewe- gung danken, welche so äusserst wünschenswerth wäre und von Niemanden eher geschrieben werden kann, als von einem Secretär des für böhmische Geschichte so reichhaltigen Museums zu Prag. Der Dialogus des Andreas von Regensburg ward mir als Copie einer Pariser Handschrift von Herrn Palacky freundlichst mitgetheilt. Obwohl die Form des letztern ungeschickt ist, so enthält der Inhalt doch viel Bedeutendes, das ich im zweiten Bande durch Mitthei- lung eines andern Werkes des Andreas von Regensburg aus der Münchner Universitätsbibliothek vermehren werde. Ich habe aus dem- selben einige interessante Angaben den böhmischen Studien einver- leibt, die ich der kaiserlichen Akademie zu gefälliger Aufnahme in das Archiv zu übersenden die Ehre hatte, ehe noch der Plan zu einer Quellensammlung für böhmische Geschichte gefasst war. Andreas ist ein scharfer Beobachter, welcher besonders für das demokratische Element im Husitismus Augen hatte und dessen Ausdehnung zu würdigen wusste. Wir verdanken ihm auch noch die von Eckard und Öfele herausgegebenen Chroniken; er war ein literarisch sehr thätiger Mann, der sich, wie Öfele nachwies (Rerum boicar. script. I. pag. 1), um die Geschichte des XV. Jahrhunderts unge- wöhnliche Verdienste erworben hat. Das carmen insignis corone Boemie des uns schon bekannten Laurentius von Březova, über den grossen Sieg der Böhmen bei Tauss 14. August 1431, eigentlich ein Spottgedicht auf die Deutschen, nicht ohne Talent der Persiflage geschrieben, durfte in dieser Sammlung nicht fehlen (Vgl. Palacky's böhmische Geschichte III, 2, S. 546 u. 567 und Dobneri monumenta I, S.168). Der Anfang des ausgedehnten Gedichtes fehlt in der Hand- schrift der kaiserlichen Universitätsbibliothek zu Prag I. D. 10 und sollte aus dem Codex des Kreuzherrenstiftes zu Prag, dessen schon Dobner gedenkt, ergänzt werden. Ich musste mich jedoch zu meinem Leidwesen überzeugen, dass Dobner nicht das noch jetzt bestehende und unter seinem würdigen Grossmeister Dr. Jakob Beer in reger Thätigkeit blühende Stift (cum stella rubea) meinte, sondern das bereits aufgehobene (cum corde rubeo), dessen Handschriften abhan- den gekommen zu sein scheinen. Es fehlen mir also von 1770 Versen 135 Verse des Anfanges, die wahrscheinlich ein nach der Weise des Verfassers weitläufiges exordium enthielten.
Strana 541
I. Sermones ad Bohemos. E codice unico Musei Bohemici Saec. XV. 4. D. 12. f. 87—91. Prologus Qui sunt scismatici modo. Sermo ad scismaticos. Ad perversos hereticos sermo. Sermo ad Regem Wenceslaum. Sermo ad consilium regis. Sermo ad magistros collegii (Caroli IV Imp.). Sermo ad dominum Czenkonem. Sermo ad christianissimum dominum Henricum nobilissimum. Qualiter se debent habere sapientes. Commendacio dominorum catholicorum. Sermo ad dominos de Vsk. Sermo ad Regem Sigismundum. Sermo conclusionis. 1. Invecclo satirica in reges et proceres vlam Wiklefi tencntes. Prologus. (Quam) quamvis michi soli Exilis ingenioli More tenens infantis Adhuc loqui nescientis In sua puericia Sic ligwa (sic) palato meo Adheret et ideo Tacere me prohibet Sed grandis scissura Tamque gravis jactur: Loqui me modo jubet Jam assumpta audacia
I. Sermones ad Bohemos. E codice unico Musei Bohemici Saec. XV. 4. D. 12. f. 87—91. Prologus Qui sunt scismatici modo. Sermo ad scismaticos. Ad perversos hereticos sermo. Sermo ad Regem Wenceslaum. Sermo ad consilium regis. Sermo ad magistros collegii (Caroli IV Imp.). Sermo ad dominum Czenkonem. Sermo ad christianissimum dominum Henricum nobilissimum. Qualiter se debent habere sapientes. Commendacio dominorum catholicorum. Sermo ad dominos de Vsk. Sermo ad Regem Sigismundum. Sermo conclusionis. 1. Invecclo satirica in reges et proceres vlam Wiklefi tencntes. Prologus. (Quam) quamvis michi soli Exilis ingenioli More tenens infantis Adhuc loqui nescientis In sua puericia Sic ligwa (sic) palato meo Adheret et ideo Tacere me prohibet Sed grandis scissura Tamque gravis jactur: Loqui me modo jubet Jam assumpta audacia
Strana 542
542 Ad objurganda vicia Procedam seriose Cum illius auxilio Qui in mundi exilio Pie et graciose Surdos fecit audire Mutos loqui, apperire Labia mea dignetur Sine cujus presidio In presenti exordio Vanus labor habetur. Qui sunt scismatici modo. Scisma presens qualiter Stilo promam breviter Cepit inchoari Comoveor mente pura Cedit ecclesie structura Hoc nequit celari Que pergentem pestiferam Committuntur nunc referam Hoc flebili tempore Boemus fidelis plangit Omnes Wiklefistas tangit In presenti opere Licet ad unam personam Scripta mea modo ponam Nihilominus tamen Ad fallaces garruloas Hoc pertinet certamen. Sermo ad scismaticos. Scias ergo frater care Hoc honus assumpsi quare Ut te tibi ostenderem Qui te modo non vides Per te destruitur fides Tuum ut detegerem Perniciosum errorem Cedet ad tuum honorem Si nolis attendere. Ad perversos hereticos sermo. Incipiam a radice Mi predilecte amice Debes mihi credere Que sit erroris tui causa Est aperta non est clausa Noloque ut lateat Cognosco per sinderesim Sunt que causant heresim Volo cunctis pateat. Prima est gloria inanis Propter quam tu nunc insanis Te miserum seduxit Optas videri altior Paribus tuis beatior
542 Ad objurganda vicia Procedam seriose Cum illius auxilio Qui in mundi exilio Pie et graciose Surdos fecit audire Mutos loqui, apperire Labia mea dignetur Sine cujus presidio In presenti exordio Vanus labor habetur. Qui sunt scismatici modo. Scisma presens qualiter Stilo promam breviter Cepit inchoari Comoveor mente pura Cedit ecclesie structura Hoc nequit celari Que pergentem pestiferam Committuntur nunc referam Hoc flebili tempore Boemus fidelis plangit Omnes Wiklefistas tangit In presenti opere Licet ad unam personam Scripta mea modo ponam Nihilominus tamen Ad fallaces garruloas Hoc pertinet certamen. Sermo ad scismaticos. Scias ergo frater care Hoc honus assumpsi quare Ut te tibi ostenderem Qui te modo non vides Per te destruitur fides Tuum ut detegerem Perniciosum errorem Cedet ad tuum honorem Si nolis attendere. Ad perversos hereticos sermo. Incipiam a radice Mi predilecte amice Debes mihi credere Que sit erroris tui causa Est aperta non est clausa Noloque ut lateat Cognosco per sinderesim Sunt que causant heresim Volo cunctis pateat. Prima est gloria inanis Propter quam tu nunc insanis Te miserum seduxit Optas videri altior Paribus tuis beatior
Strana 543
Hec te ad improba duxit Hanc ypocrisis sequitur De hac hoc modo legitur Scriptura sacra teste, Es pauper sine defectu Humilis sine despectu Vis tractari honeste Sine sollicitudine Ferculorum dulcedine Habunde procurari. Aput se te magnum pensas Queris magnanimum mensas Alans (sie) collocari Yppocritis est proprium Bonorum semper hominum Vitam decerpere Uti ligwa satirica Et sic arte sophistica Culpas suas tergere. Tercia est executric Fideique perpetratrix In obediencia hec expulit protoplastum De paradiso propter fastum Sic te tua demencia À fidei institutis Que sunt causa salutis Cor tuum subvertit Patet hoc ex manifestis Perversisque tuis gestis Prudens lector advertit Nam nulli vis subesse Satagens omnibus preesse Papam vituperas Prelatosque ct reales Omnes simul reprobas Claustrales ullulant Eos inprobe maculant 543 Absque consciencia Predicant prave dicentes Et populo suggerentes Prophana audacia Peccat inquam mortaliter Deum offendit graviter Opus qui pietatis Eis exhibet pro amore Dei cordis ex dolore Quisquis pro suis peccatis Ecclesie unitatem Per, innatam pravitatem Laboras dividere Christiani habes nomen Queris hujus mundi omen Plus quam sciam dicere Pejor es quam crucifixores Milites pravi tortores Qui in morte domini Vestimenta diviserunt Sie contexfam dimiserunt Cui detur homini Et Nerone crudelior Ut fiat sermo cercior Qui matrem mortuam Per altum jussit scindi. Et urhem fecit succendi Sed tu rabiem tuam Met (mittis) in sanctam ecclesiam ' Quam scidisti eciam Igue succendendo Rancorum et odii Suadent infernales dii Premia tibi spondendo Utque jurgia moveas Et subditos studeas Omnino avertere A disciplina suorum
Hec te ad improba duxit Hanc ypocrisis sequitur De hac hoc modo legitur Scriptura sacra teste, Es pauper sine defectu Humilis sine despectu Vis tractari honeste Sine sollicitudine Ferculorum dulcedine Habunde procurari. Aput se te magnum pensas Queris magnanimum mensas Alans (sie) collocari Yppocritis est proprium Bonorum semper hominum Vitam decerpere Uti ligwa satirica Et sic arte sophistica Culpas suas tergere. Tercia est executric Fideique perpetratrix In obediencia hec expulit protoplastum De paradiso propter fastum Sic te tua demencia À fidei institutis Que sunt causa salutis Cor tuum subvertit Patet hoc ex manifestis Perversisque tuis gestis Prudens lector advertit Nam nulli vis subesse Satagens omnibus preesse Papam vituperas Prelatosque ct reales Omnes simul reprobas Claustrales ullulant Eos inprobe maculant 543 Absque consciencia Predicant prave dicentes Et populo suggerentes Prophana audacia Peccat inquam mortaliter Deum offendit graviter Opus qui pietatis Eis exhibet pro amore Dei cordis ex dolore Quisquis pro suis peccatis Ecclesie unitatem Per, innatam pravitatem Laboras dividere Christiani habes nomen Queris hujus mundi omen Plus quam sciam dicere Pejor es quam crucifixores Milites pravi tortores Qui in morte domini Vestimenta diviserunt Sie contexfam dimiserunt Cui detur homini Et Nerone crudelior Ut fiat sermo cercior Qui matrem mortuam Per altum jussit scindi. Et urhem fecit succendi Sed tu rabiem tuam Met (mittis) in sanctam ecclesiam ' Quam scidisti eciam Igue succendendo Rancorum et odii Suadent infernales dii Premia tibi spondendo Utque jurgia moveas Et subditos studeas Omnino avertere A disciplina suorum
Strana 544
544 Proterve supernorum Anhelas evertere Ecclesiam Katholicam Per doetrinam heretieam A suis fundamentis Homines ineruditos Decipis et imperitos Falsis argumentis. Quid plura de te referam Miras falsitates Que sunt per te introducte Per doctrinam tue secte Seismatis pravitates Et quid es in mundum ratus Ineedis ut exhumatus Vultu discolor pallidus Satane habens sequelam Qui primum aggressus evam llle serpens calidus Ut per ipsam vinceret Virum et sic dijiceret Totum genus humanum. Sic tu talem servas ritum Per mulierem maritum Facis esse orphanum Mundus namgue est infectus. Omnis bonus est abjectus In hoc flebili tempore Silet virtus probitatis Modo gentes pravitatis Cuncta student regere Prava falsa seminantes Justa sancta subvertentes In simplici populo Formant fictas novitates Tergunt juris veritates Ut regnent in seculo Innocentes opprimendo Ac fideles conculeando Habentes delicias Que sunt cristi que sunt dei Curant parum heu plebei Docti ad astucias Languet caput, dolor crescit Error namque invalescit Neque est qui studeat Dei sponsam reformare Et sic eam adunare Ut Deo complaceat Non invenio hominem In hoc regno neminem Qui velit succurrere Publice calamitati Justissime veritati Et eam reducere Ad pristinum ejus statum Dicerem eum beatum Dei munere dignum Sed heu rex baro cliens Et rusticana tota gens Cetum hune malignum Fovent illicitis fomentis Contra rationem mentis Oculos attollere Nolunt tenebris asuetos Ut possint juste insuetos Hos errantes eernere Similes vespertilioni Noctue ulule buboni Quorum non intuitum liluminat. cecat lux Premet eos glauca crux Nam est male creditum Non est ultra immorandum Sed ad deum perferendum Nam ejus res agitur 4
544 Proterve supernorum Anhelas evertere Ecclesiam Katholicam Per doetrinam heretieam A suis fundamentis Homines ineruditos Decipis et imperitos Falsis argumentis. Quid plura de te referam Miras falsitates Que sunt per te introducte Per doctrinam tue secte Seismatis pravitates Et quid es in mundum ratus Ineedis ut exhumatus Vultu discolor pallidus Satane habens sequelam Qui primum aggressus evam llle serpens calidus Ut per ipsam vinceret Virum et sic dijiceret Totum genus humanum. Sic tu talem servas ritum Per mulierem maritum Facis esse orphanum Mundus namgue est infectus. Omnis bonus est abjectus In hoc flebili tempore Silet virtus probitatis Modo gentes pravitatis Cuncta student regere Prava falsa seminantes Justa sancta subvertentes In simplici populo Formant fictas novitates Tergunt juris veritates Ut regnent in seculo Innocentes opprimendo Ac fideles conculeando Habentes delicias Que sunt cristi que sunt dei Curant parum heu plebei Docti ad astucias Languet caput, dolor crescit Error namque invalescit Neque est qui studeat Dei sponsam reformare Et sic eam adunare Ut Deo complaceat Non invenio hominem In hoc regno neminem Qui velit succurrere Publice calamitati Justissime veritati Et eam reducere Ad pristinum ejus statum Dicerem eum beatum Dei munere dignum Sed heu rex baro cliens Et rusticana tota gens Cetum hune malignum Fovent illicitis fomentis Contra rationem mentis Oculos attollere Nolunt tenebris asuetos Ut possint juste insuetos Hos errantes eernere Similes vespertilioni Noctue ulule buboni Quorum non intuitum liluminat. cecat lux Premet eos glauca crux Nam est male creditum Non est ultra immorandum Sed ad deum perferendum Nam ejus res agitur 4
Strana 545
Ut admittat nostras preces Fedas is abstergat feces Nam innocens leditur Clerus sanctus et prelatus Est in opprobrium datus Modo cunctis gentibus Tu que audis sic repensa Ob merita per immensa Instillare auribus Regis, ut purget fermentum Quod recenter est inventum Vita sibi comite (Recepto a te mandato) Te metu nemo teneat. Nemo pavorem inferat Vade recto tramite Recepto a te mandato Modo mihi per te dato Jam intrepidus vadam Ego fidus tuus servus Salto cito sicut cervus Coram rege supplex cadam Orabo flexo poplite Suceurre rei publice Hoc agas sine mora Et festinus accelera Expurgare hec scelera Jam diu preteriit hora. Sermo ad regem Wenceslaum. Wenceslae Romanorum. Rex serene Boemorum Que loquor adverte bene Nuncius sum missus Pro repellenda ista labe Pacienciam in me habe Sie sum referre jussus Nimis diu expectasti Serene rex et tardasti Juvamen fortem (sic) ponere Wiklefiste expellantur Et presentem compellantur Infamiam tollere Ne stet regnum in merore Inque tam tristi errore. Gentes plures ne pereant In errore perdurantes Et in fide vacillantes Sancta lege careant Nam scriptura hoc testatur Canoneque comprobatur. Fontes, XIII. Nihil prosunt homini Jejunia pietas planctus Elemosyne atque cantus Sine lege domini Precioso qui cruore Mundum lavans ab errore Studuit abstergere Primum protoplasti scelus Cristum dum movebat zelus Nolens gentes perdere De latere dextro format Sponsam suam gemmis ornat Rubricati fluminis Ilanc regendam committendo Petro claves dimittendo Sedem prestans culminis Ut in vera unitate Plebs stet recta firmitate Non dividens tunicam Preciosam Jesu Christe Quam formavit planetu tristi 35
Ut admittat nostras preces Fedas is abstergat feces Nam innocens leditur Clerus sanctus et prelatus Est in opprobrium datus Modo cunctis gentibus Tu que audis sic repensa Ob merita per immensa Instillare auribus Regis, ut purget fermentum Quod recenter est inventum Vita sibi comite (Recepto a te mandato) Te metu nemo teneat. Nemo pavorem inferat Vade recto tramite Recepto a te mandato Modo mihi per te dato Jam intrepidus vadam Ego fidus tuus servus Salto cito sicut cervus Coram rege supplex cadam Orabo flexo poplite Suceurre rei publice Hoc agas sine mora Et festinus accelera Expurgare hec scelera Jam diu preteriit hora. Sermo ad regem Wenceslaum. Wenceslae Romanorum. Rex serene Boemorum Que loquor adverte bene Nuncius sum missus Pro repellenda ista labe Pacienciam in me habe Sie sum referre jussus Nimis diu expectasti Serene rex et tardasti Juvamen fortem (sic) ponere Wiklefiste expellantur Et presentem compellantur Infamiam tollere Ne stet regnum in merore Inque tam tristi errore. Gentes plures ne pereant In errore perdurantes Et in fide vacillantes Sancta lege careant Nam scriptura hoc testatur Canoneque comprobatur. Fontes, XIII. Nihil prosunt homini Jejunia pietas planctus Elemosyne atque cantus Sine lege domini Precioso qui cruore Mundum lavans ab errore Studuit abstergere Primum protoplasti scelus Cristum dum movebat zelus Nolens gentes perdere De latere dextro format Sponsam suam gemmis ornat Rubricati fluminis Ilanc regendam committendo Petro claves dimittendo Sedem prestans culminis Ut in vera unitate Plebs stet recta firmitate Non dividens tunicam Preciosam Jesu Christe Quam formavit planetu tristi 35
Strana 546
546 Ecclesiam unicam. Et precepit ordinandam Clavigero et regendam Ipsumque sequentibus Electis digne prelatis Ad cathedram evocatis Non vi hanc intrantibus Ergo quia rex laudande Hujus cladis detestande Diceris esse tutor Ob tuum magnum honorem Tuique regni decorem Sis atrox executor Accinctus potencia. Cum summa prudencia Viriliter age Hujus sceleris fomites Deum ut plus non irrites Quos inveneris Prage Fac convocare pariter Omnesque unanimiter. Sic ad eos loqueris : Sub pena capitali Mando a crimine tali Studeatis tergere Me et meos populares Nobiles et clientales Nam veneni infusio Debet exterminari Per sedem apostolicam Ecclesiam katholicam Hec nam solet rimari Cuncta que tangunt fidem Vos presentate ibidem Nam hoc judicium Non in mea potestate. Pendet, hortor cuncti state Ad Constanciense Concilium. Istis scriptis roboratis Constans esto et firmatus Namque bonum propositum Tuum Rex serenissime Mulieres saepissime Vertunt in oppositum. Sermo ad consilium regis. Consilio regis loquor Ex intimi cordis precor Regi recte suadeat Ut agnoscat veritatem Scismatis hujus feditatem Abstergere studeat Ob suum decorem magnum Tollat queso presens dampnum Nam res magna ponderis Est ecclesie scissura Tocius regni pressura Stat in labe vulneris Petri claves contemnuntur Nunc indigni intruduntur Ad dei ecclesias Et populi sunt in guerris Pressure magne in terris Si bene conspicitis Quanta prava sunt sub celo Ex inordinato zelo His nostris temporibus Bona fide cristiane Tua mente cerne sane Et succurre moribus Regi sepe et notanter Exponendo vigilanter
546 Ecclesiam unicam. Et precepit ordinandam Clavigero et regendam Ipsumque sequentibus Electis digne prelatis Ad cathedram evocatis Non vi hanc intrantibus Ergo quia rex laudande Hujus cladis detestande Diceris esse tutor Ob tuum magnum honorem Tuique regni decorem Sis atrox executor Accinctus potencia. Cum summa prudencia Viriliter age Hujus sceleris fomites Deum ut plus non irrites Quos inveneris Prage Fac convocare pariter Omnesque unanimiter. Sic ad eos loqueris : Sub pena capitali Mando a crimine tali Studeatis tergere Me et meos populares Nobiles et clientales Nam veneni infusio Debet exterminari Per sedem apostolicam Ecclesiam katholicam Hec nam solet rimari Cuncta que tangunt fidem Vos presentate ibidem Nam hoc judicium Non in mea potestate. Pendet, hortor cuncti state Ad Constanciense Concilium. Istis scriptis roboratis Constans esto et firmatus Namque bonum propositum Tuum Rex serenissime Mulieres saepissime Vertunt in oppositum. Sermo ad consilium regis. Consilio regis loquor Ex intimi cordis precor Regi recte suadeat Ut agnoscat veritatem Scismatis hujus feditatem Abstergere studeat Ob suum decorem magnum Tollat queso presens dampnum Nam res magna ponderis Est ecclesie scissura Tocius regni pressura Stat in labe vulneris Petri claves contemnuntur Nunc indigni intruduntur Ad dei ecclesias Et populi sunt in guerris Pressure magne in terris Si bene conspicitis Quanta prava sunt sub celo Ex inordinato zelo His nostris temporibus Bona fide cristiane Tua mente cerne sane Et succurre moribus Regi sepe et notanter Exponendo vigilanter
Strana 547
Ut manum ad fortia Ponat, regnum gubernando Pace clerum componendo Fugata pigricia Utilitas regni pendet Honor regis et resplendet In tuo suasimine Nulli facias perperam Fortem apponas operam Ut equo libramine Singulos inspicias Tuumque affectum dirigas Non ad proprium usum Sed non advertis ordinem leipublice utilem Insuetum et per abusum Tuque insontes spolias Armatus ut golias Non propria virtute Sed per patienciam regis Premis oves christi gregis Cades non stabis tute Rzitka Kepka junge somulik 1) Sadlo et lefl haico Zmrzlik Hoc est regis consilium Sunt hominibus infesti Sunt demum et molesti Ego turbor nimium Non reputo laudabilem Regis consilio habilem Hunc eonsiliarium Qui maculat famam regis Sub pretextu profane legis 1) Cfr. n. IV. Inveclivam contra Ilusilns. 2) Litus. 547 Queritat denarium Injustus minister culpat Regem dum sibi usurpat Res quas ipse crudeliter Extorquet dare in clero Doleo corde sincero Nimis inhumaniter Taxant plebanos adjacentes Irruunt et frangunt postes Utque publici hostes Multi vadunt armati Quodque fuit sacerdotum Hoc perit undique totum Non parcunt deitati Presbiter modo in rure Oui placat numina thure Talium ad nutum Qui consuevit ad altare Domino missam cantare Solvit eum plebe tributum Licet sint huic testes hasum caput sacra vestis Hec modicum curantur. Sed clamant quinque sex marcas Recipe, non sibi parcas Sic nam angariantur Tam vivaci vituperio Ut auditu comperio O rex infamaris Licet possum referre Per magna spacia terre Usque lutus*) maris. 35°
Ut manum ad fortia Ponat, regnum gubernando Pace clerum componendo Fugata pigricia Utilitas regni pendet Honor regis et resplendet In tuo suasimine Nulli facias perperam Fortem apponas operam Ut equo libramine Singulos inspicias Tuumque affectum dirigas Non ad proprium usum Sed non advertis ordinem leipublice utilem Insuetum et per abusum Tuque insontes spolias Armatus ut golias Non propria virtute Sed per patienciam regis Premis oves christi gregis Cades non stabis tute Rzitka Kepka junge somulik 1) Sadlo et lefl haico Zmrzlik Hoc est regis consilium Sunt hominibus infesti Sunt demum et molesti Ego turbor nimium Non reputo laudabilem Regis consilio habilem Hunc eonsiliarium Qui maculat famam regis Sub pretextu profane legis 1) Cfr. n. IV. Inveclivam contra Ilusilns. 2) Litus. 547 Queritat denarium Injustus minister culpat Regem dum sibi usurpat Res quas ipse crudeliter Extorquet dare in clero Doleo corde sincero Nimis inhumaniter Taxant plebanos adjacentes Irruunt et frangunt postes Utque publici hostes Multi vadunt armati Quodque fuit sacerdotum Hoc perit undique totum Non parcunt deitati Presbiter modo in rure Oui placat numina thure Talium ad nutum Qui consuevit ad altare Domino missam cantare Solvit eum plebe tributum Licet sint huic testes hasum caput sacra vestis Hec modicum curantur. Sed clamant quinque sex marcas Recipe, non sibi parcas Sic nam angariantur Tam vivaci vituperio Ut auditu comperio O rex infamaris Licet possum referre Per magna spacia terre Usque lutus*) maris. 35°
Strana 548
548 Sermo ad magistros collegii. Ad collegium descendo Sic eis logui intendo Domini collegiati Loguar absgue mora illico Vos in regni umbilico Estis nune collocati Ut in eorpore stomachus Clerus laieus et monachus Inde reficiatur Estis columpne vere Plebem debetis docere Ut recte gradiatur Karolus sie intendebat Dum fundare disponebat Vos fontem paradisi Qui de se rivos derivat Totamque terram irrigat Sie de deo confisi Vicinas terras irrigare Debuistis et inebriare Poculo salutis Sed, hic proh stomachus languet Et fons turbidus jam sordet Nihil habent virtutis Nimis refero dolenter Membra vestra indecenter Voluerunt sapere Quam sapere oportuit Eos ignis absorbuit Et expectat breviter 1) Hus? Qui sunt causa hujus pestis Eos noscere potestis Hos ponam nominatim: Primusvelud menstruatuspannus Ipse t) erit Cristannus?) Velud menstruatus pannus Reliquos singulatim Tegamque nominatim Gessenitz martinus ternus Mareus de Greez quaternus Istis Tyssnow sociabo Zdenik Gyczyn se jungit Cziseo Rokyzan me pungit Hie eos colloeabo Et ad inferna sociabo. Jacobellus Cardinalis ?) Heretieus principalis Petrus non obmittatur 4) Sdislaus inde leprosus Est omnibus odiosus Istos concomitatur Credunt namque isti male Per hos virus letale In Boemos est effusum Per euncta mundi climata Et singula ydiomata Est turpiter confusum Studium famosissimum Et regnum christianissimum Sic est infamatum ?) Cfr. epistolas Johannis Hus ad eum; ipsius epistolam ad Stefanum Palecz et respon- sionem istius 1417; novitates de arrestatione Magistri Cristanni etc. (Acta et diplomata.) 3) Cfr. Encyclieam Jacobelli contra purgatorium negantes, ceremonias contempnentes, Prage 25 Jan. 1417. (Acta et diplomata.) 4) De Mladenoviez.
548 Sermo ad magistros collegii. Ad collegium descendo Sic eis logui intendo Domini collegiati Loguar absgue mora illico Vos in regni umbilico Estis nune collocati Ut in eorpore stomachus Clerus laieus et monachus Inde reficiatur Estis columpne vere Plebem debetis docere Ut recte gradiatur Karolus sie intendebat Dum fundare disponebat Vos fontem paradisi Qui de se rivos derivat Totamque terram irrigat Sie de deo confisi Vicinas terras irrigare Debuistis et inebriare Poculo salutis Sed, hic proh stomachus languet Et fons turbidus jam sordet Nihil habent virtutis Nimis refero dolenter Membra vestra indecenter Voluerunt sapere Quam sapere oportuit Eos ignis absorbuit Et expectat breviter 1) Hus? Qui sunt causa hujus pestis Eos noscere potestis Hos ponam nominatim: Primusvelud menstruatuspannus Ipse t) erit Cristannus?) Velud menstruatus pannus Reliquos singulatim Tegamque nominatim Gessenitz martinus ternus Mareus de Greez quaternus Istis Tyssnow sociabo Zdenik Gyczyn se jungit Cziseo Rokyzan me pungit Hie eos colloeabo Et ad inferna sociabo. Jacobellus Cardinalis ?) Heretieus principalis Petrus non obmittatur 4) Sdislaus inde leprosus Est omnibus odiosus Istos concomitatur Credunt namque isti male Per hos virus letale In Boemos est effusum Per euncta mundi climata Et singula ydiomata Est turpiter confusum Studium famosissimum Et regnum christianissimum Sic est infamatum ?) Cfr. epistolas Johannis Hus ad eum; ipsius epistolam ad Stefanum Palecz et respon- sionem istius 1417; novitates de arrestatione Magistri Cristanni etc. (Acta et diplomata.) 3) Cfr. Encyclieam Jacobelli contra purgatorium negantes, ceremonias contempnentes, Prage 25 Jan. 1417. (Acta et diplomata.) 4) De Mladenoviez.
Strana 549
Privilegia franguntur Theutonici expelluntur Fit studium desolatum Vos scientia inflati In superbiam elati Non putustis habere In orbe vobis pares Tam subtiles scolares Fraudati estis vere Nam sunt signa magna satis Hee vestra fatuitatis Egistis inconsulte Nam ausu temerario Scripto frivolo nefario Et nimis stulto Pro libito decrevistis Presumptuose deffinistis Populus ut laicalis Sub specie utraque In regno hic eireumquaque Ut status sacerdotalis Debeat communicare Fecistis preconizare Patenter et ubique Rami precisi putridi Ab uno stipite viridi Vos estis utique Non potestis abnegare Nam hoc liguet cunctis clare Quod Wykleff articulos Archipresuli presentastis Erroncos affirmastis Sed habentes oculos Obductos caligine Absque dei formidine Ut canis ad vomitum Reversi estis scandalose Imitantesque dampnose 549 Hominem jam perditum O matres infelices Que vos vestrosque complices Misere genuerunt Infelicissimi nati Qui ex ipsis propagati In mundum prodierunt Si nolitis percipere Similes estis vipere Que ante tempus exit Rupto matris utero Sic Huss se erexit In sue matris necem ° Hereticam utique fecem In Boemos effudit Nam dampnatus dira morte Cum Jeronimo consorte Nationem coufudit Sed deus ineffabilis In sanetisque mirabilis Qui cuneta rimatur Hos tulit de medio Digno ut remedio Fides uniatur Nam sua turbando "Totam gentem moverat Predicando perfide Fidem vulneraverat Ergo omnes jugiter Demus preces humiliter Ut hunc errorem reprimeus Et pseudogentes comprimens Nunc in tempore isto Unitatem faciat Saerosancte fidei Et bocmos dirigat Ad laudem que inhabitat Viros sancle spei.
Privilegia franguntur Theutonici expelluntur Fit studium desolatum Vos scientia inflati In superbiam elati Non putustis habere In orbe vobis pares Tam subtiles scolares Fraudati estis vere Nam sunt signa magna satis Hee vestra fatuitatis Egistis inconsulte Nam ausu temerario Scripto frivolo nefario Et nimis stulto Pro libito decrevistis Presumptuose deffinistis Populus ut laicalis Sub specie utraque In regno hic eireumquaque Ut status sacerdotalis Debeat communicare Fecistis preconizare Patenter et ubique Rami precisi putridi Ab uno stipite viridi Vos estis utique Non potestis abnegare Nam hoc liguet cunctis clare Quod Wykleff articulos Archipresuli presentastis Erroncos affirmastis Sed habentes oculos Obductos caligine Absque dei formidine Ut canis ad vomitum Reversi estis scandalose Imitantesque dampnose 549 Hominem jam perditum O matres infelices Que vos vestrosque complices Misere genuerunt Infelicissimi nati Qui ex ipsis propagati In mundum prodierunt Si nolitis percipere Similes estis vipere Que ante tempus exit Rupto matris utero Sic Huss se erexit In sue matris necem ° Hereticam utique fecem In Boemos effudit Nam dampnatus dira morte Cum Jeronimo consorte Nationem coufudit Sed deus ineffabilis In sanetisque mirabilis Qui cuneta rimatur Hos tulit de medio Digno ut remedio Fides uniatur Nam sua turbando "Totam gentem moverat Predicando perfide Fidem vulneraverat Ergo omnes jugiter Demus preces humiliter Ut hunc errorem reprimeus Et pseudogentes comprimens Nunc in tempore isto Unitatem faciat Saerosancte fidei Et bocmos dirigat Ad laudem que inhabitat Viros sancle spei.
Strana 550
550 Sermo ad dominum Czenkonem. Jam ulterius procedam Et ad Czenkonem accedam Jussa relaturus Que dicuntur jam ausculta Res est clara non occulta De qua sum locuturus. Nobilis ut dicam Czenko Tua prudencia en quo Ad presens evanuit Quod rumoribus frivolis Hominibusque malevolis Tam subito annuit Primus erit Ollesak In synagoga hac Utque paulus apostolus Epistolas impetravit Multas urbes peragravit Homo vagus discolus Cum regis majestate In villa in civitate Cetum hune secum ducens Istos nam pandere glisco Wacha Coranda Mnisko Cum his plurimos seduceus Delasist Jaroslaus De vgezdeez Nieolaus Ribaldus hie immundus Ambros pater Rolzlik Est Mnyssek apostata hic De Chotizan Sigismundus Franco et Petriolus Abraham Czapek non edit olus Lupus atque Caiphas Infelix homo nimium Hoc tuum consilium Et hoc dicere phas Isti namque male eredunt Animas pauperum ledunt Defraudantes populum Tue legis apostoli Nam sperant per te extolli Non valentes obulum Adde mendacem Otikonem fri- volum Nam didici multum plene Rei geste factum bene Miseram progeniem Rixas semper procursare Et populum eonturbare Per regni planiciem Que tibi scribo est veritas Tua te ducit temeritas Spiritu satanico Electus eapitaneus Te ingeris spontaneus Et more paganico Exerces tirannidem Tecum satellites in idem Conveniunt adulando Legitimos ut plebanos Expellas et profanos Inibi colloeando Nam sanguinem propinare Nolunt saera profanare Hec tua occasio Tui Witha ministeriales Et Lipolt tibi equales Horum est hec suasio Hos utraque communione A ehristiana unione Anhelas avertere Sed ipsi res et corpora Per omnia tempora Malunt semper perdere
550 Sermo ad dominum Czenkonem. Jam ulterius procedam Et ad Czenkonem accedam Jussa relaturus Que dicuntur jam ausculta Res est clara non occulta De qua sum locuturus. Nobilis ut dicam Czenko Tua prudencia en quo Ad presens evanuit Quod rumoribus frivolis Hominibusque malevolis Tam subito annuit Primus erit Ollesak In synagoga hac Utque paulus apostolus Epistolas impetravit Multas urbes peragravit Homo vagus discolus Cum regis majestate In villa in civitate Cetum hune secum ducens Istos nam pandere glisco Wacha Coranda Mnisko Cum his plurimos seduceus Delasist Jaroslaus De vgezdeez Nieolaus Ribaldus hie immundus Ambros pater Rolzlik Est Mnyssek apostata hic De Chotizan Sigismundus Franco et Petriolus Abraham Czapek non edit olus Lupus atque Caiphas Infelix homo nimium Hoc tuum consilium Et hoc dicere phas Isti namque male eredunt Animas pauperum ledunt Defraudantes populum Tue legis apostoli Nam sperant per te extolli Non valentes obulum Adde mendacem Otikonem fri- volum Nam didici multum plene Rei geste factum bene Miseram progeniem Rixas semper procursare Et populum eonturbare Per regni planiciem Que tibi scribo est veritas Tua te ducit temeritas Spiritu satanico Electus eapitaneus Te ingeris spontaneus Et more paganico Exerces tirannidem Tecum satellites in idem Conveniunt adulando Legitimos ut plebanos Expellas et profanos Inibi colloeando Nam sanguinem propinare Nolunt saera profanare Hec tua occasio Tui Witha ministeriales Et Lipolt tibi equales Horum est hec suasio Hos utraque communione A ehristiana unione Anhelas avertere Sed ipsi res et corpora Per omnia tempora Malunt semper perdere
Strana 551
Quam a fide discedere Quam funesto piaculo Contaminari in seculo Exemplo paganorum Persequeris eos dire Nec te potest emollire Paciencia horum Sic in sanctum collegium Confirmasti odium Vane laudis avidus Es sathrapa antichristi Primus oves gregis Christi Tanquam canis rabidus Honorabiles electos Vita aetate provectos Vix habet regnum similes De Miliczin woyslaum Magistrum Wisnye Wenceslaum Viros honorabiles Et alios quam plures Bannisti tanquam fures De bonis tibi creditis Lupos iumittis in gregem Qui superstitiosam legem Docent in locis vetitis Sie spiritu pompapili Rigido inflexibili Cordeque stomachatus Cur in innocentes sevis? Est tibi terminus brevis. Quem tenes dominatus Cito a te auferetur Et tibi maledicetur Eris ut noe derisus À propriis tuis natis Et ab acham derivatus Tanquam homo delirus. Sermo ad christianissimum dominum Henricum nobi- lissimum. De Rosis henrice Si viveres ista vice Et oculis cerneres Quos tu caros habuisti Ecce tribulantur isti Numquid Czenkoni crederes Eeclesie viduate Deflent pastore orbate Corde fero molesto Rogo te ad cor redcas Oculis mentis vidcas Quam turpi et inhonesto Et quam sordido squalore Sub religioso colore Tuam sic prosapiam Verecunde maculasti Obprobriose dampnasti Ac permaxime diffamasti Claram atque piam Multi tibi adherentes Rei exitum nescientes Viri in orbe accepti Qui sigilla apposuerunt Constantiam direxerunt Per te sunt decepti Propter seripta tam frivola Jam facti estis fabula Orbi nunc universo Vituperio tabescentes Nunc vivatis inter gentes Sic ordine perverso Laude honoris exuli
Quam a fide discedere Quam funesto piaculo Contaminari in seculo Exemplo paganorum Persequeris eos dire Nec te potest emollire Paciencia horum Sic in sanctum collegium Confirmasti odium Vane laudis avidus Es sathrapa antichristi Primus oves gregis Christi Tanquam canis rabidus Honorabiles electos Vita aetate provectos Vix habet regnum similes De Miliczin woyslaum Magistrum Wisnye Wenceslaum Viros honorabiles Et alios quam plures Bannisti tanquam fures De bonis tibi creditis Lupos iumittis in gregem Qui superstitiosam legem Docent in locis vetitis Sie spiritu pompapili Rigido inflexibili Cordeque stomachatus Cur in innocentes sevis? Est tibi terminus brevis. Quem tenes dominatus Cito a te auferetur Et tibi maledicetur Eris ut noe derisus À propriis tuis natis Et ab acham derivatus Tanquam homo delirus. Sermo ad christianissimum dominum Henricum nobi- lissimum. De Rosis henrice Si viveres ista vice Et oculis cerneres Quos tu caros habuisti Ecce tribulantur isti Numquid Czenkoni crederes Eeclesie viduate Deflent pastore orbate Corde fero molesto Rogo te ad cor redcas Oculis mentis vidcas Quam turpi et inhonesto Et quam sordido squalore Sub religioso colore Tuam sic prosapiam Verecunde maculasti Obprobriose dampnasti Ac permaxime diffamasti Claram atque piam Multi tibi adherentes Rei exitum nescientes Viri in orbe accepti Qui sigilla apposuerunt Constantiam direxerunt Per te sunt decepti Propter seripta tam frivola Jam facti estis fabula Orbi nunc universo Vituperio tabescentes Nunc vivatis inter gentes Sic ordine perverso Laude honoris exuli
Strana 552
552 Et dedecore induti Effecti estis viles Sordetis cum heredibus Fedissimus (sic) sordibus Cliens baro atque miles. Qualiter se debent habere Sapientes. Viri interest prudentis Ut ex ratione mentis Non solum consideret Inchoata principia Et sequencia media Sed finem qui succedet Nam facilitas inconsulta Multos persepe ad multa Pericula immergit Que dura fricatura Et assidua lotura Vix detergit Sunt igitur evitanda Scandala et abhorrenda Undecunque enixa Que ratione debili Argumento inhabili Non sunt firme subnixa Nam quidquid agas Prudenter agas Sed (et) respice finem. Commendacio dominorum Katholicorum. Quid de reliquis baronibus Dicam villis et urbibus Sic namque de eis inquam Beati qui permansistis In fide fortes fuistis Quod laude vobis relinquam Gaude felix michalzo Quia ab errore falso Non es contaminatus Nec tu nec tuus natus Idem Johannes de nova domo Sed Ulricus malus homo Hac peste inquinatus Monacho genitalia Abscidit, non egit talia Ejus genitura Assero hoc pro vero Ejus capellanus non ero Servitus ejus dura Ille strenuus Chudoba Ductus erat ad improba Per hanc sectam pridem Sed cum falsam hanc agnovit Mox se ab ea amovit Regressus ad veram fidem Clari de Haznburg lepores Ingenuique proceres Servant calles antiquos Bergi Bergow magnifici Non paciuntur se infici Per scismaticos iniquos. De Sternberg et Konopistie Petrus bonus baro iste Non roditur scrupulo Hujus letiferi erroris Custos est sui honoris
552 Et dedecore induti Effecti estis viles Sordetis cum heredibus Fedissimus (sic) sordibus Cliens baro atque miles. Qualiter se debent habere Sapientes. Viri interest prudentis Ut ex ratione mentis Non solum consideret Inchoata principia Et sequencia media Sed finem qui succedet Nam facilitas inconsulta Multos persepe ad multa Pericula immergit Que dura fricatura Et assidua lotura Vix detergit Sunt igitur evitanda Scandala et abhorrenda Undecunque enixa Que ratione debili Argumento inhabili Non sunt firme subnixa Nam quidquid agas Prudenter agas Sed (et) respice finem. Commendacio dominorum Katholicorum. Quid de reliquis baronibus Dicam villis et urbibus Sic namque de eis inquam Beati qui permansistis In fide fortes fuistis Quod laude vobis relinquam Gaude felix michalzo Quia ab errore falso Non es contaminatus Nec tu nec tuus natus Idem Johannes de nova domo Sed Ulricus malus homo Hac peste inquinatus Monacho genitalia Abscidit, non egit talia Ejus genitura Assero hoc pro vero Ejus capellanus non ero Servitus ejus dura Ille strenuus Chudoba Ductus erat ad improba Per hanc sectam pridem Sed cum falsam hanc agnovit Mox se ab ea amovit Regressus ad veram fidem Clari de Haznburg lepores Ingenuique proceres Servant calles antiquos Bergi Bergow magnifici Non paciuntur se infici Per scismaticos iniquos. De Sternberg et Konopistie Petrus bonus baro iste Non roditur scrupulo Hujus letiferi erroris Custos est sui honoris
Strana 553
Et cum suo populo De Jannowitzgue purkardus Ut deliciosa nardus Suum spargit odorem Ac de Borotin alba rosa Naturaliter generosa Hii scismatis fetorem Non possunt sentire 553 Nec errori consentire Exitum prestolantes Sermonem loquor planum Consilium habent sanum Sic video gaudentes Felices adolescentuli Vestra signa et tituli Non sunt maculati. Sermo ad dominos de Vsk. Sed de Vsk vos quondam nobiles In hoe regno spectabiles Nimium infamati Vestra rosa est polluta Vituperio induta Istis nunc temporibus Nam in fide vacillastis Et a fide discordastis Nunc predecessoribus Veritatem dicam nudam Ulrieum militem excludam Sic stilus meus inquit Ut ipse purget scoriam Deus inpolutum reliquit Illa de Mochow domina Ignobilisque femina Ut lamia crudelis Que fetus quos generat Ablactatos devorat Sic tu mater infidelis Tuos proprios natos A Deo tibi donatos Ymolas demoniis Tu gentem idolatrare Tuam cogis ambulare In hiis Wiklefisticis viis Tu sevissima Jezabel Virum justum ut Abel Plurimum persequeris Qui a te contumelias Patitur in Vsk ut Helias Tu in fine torquoberis Et sic te miseram anum Pellam ad Plutonis anum !) (sic) Cum tuis fullonibus Es perfida vetula Ut puniaris per secula Ibi eum demonibus. Sermo ad Regem Sigismundum. Multa loca peragravi Jam cum dispendio gravi Non potui prodesse 1) januam ? Jam usque ad te perveni Rogo te nunc subveni Boeinis, jam est necesse
Et cum suo populo De Jannowitzgue purkardus Ut deliciosa nardus Suum spargit odorem Ac de Borotin alba rosa Naturaliter generosa Hii scismatis fetorem Non possunt sentire 553 Nec errori consentire Exitum prestolantes Sermonem loquor planum Consilium habent sanum Sic video gaudentes Felices adolescentuli Vestra signa et tituli Non sunt maculati. Sermo ad dominos de Vsk. Sed de Vsk vos quondam nobiles In hoe regno spectabiles Nimium infamati Vestra rosa est polluta Vituperio induta Istis nunc temporibus Nam in fide vacillastis Et a fide discordastis Nunc predecessoribus Veritatem dicam nudam Ulrieum militem excludam Sic stilus meus inquit Ut ipse purget scoriam Deus inpolutum reliquit Illa de Mochow domina Ignobilisque femina Ut lamia crudelis Que fetus quos generat Ablactatos devorat Sic tu mater infidelis Tuos proprios natos A Deo tibi donatos Ymolas demoniis Tu gentem idolatrare Tuam cogis ambulare In hiis Wiklefisticis viis Tu sevissima Jezabel Virum justum ut Abel Plurimum persequeris Qui a te contumelias Patitur in Vsk ut Helias Tu in fine torquoberis Et sic te miseram anum Pellam ad Plutonis anum !) (sic) Cum tuis fullonibus Es perfida vetula Ut puniaris per secula Ibi eum demonibus. Sermo ad Regem Sigismundum. Multa loca peragravi Jam cum dispendio gravi Non potui prodesse 1) januam ? Jam usque ad te perveni Rogo te nunc subveni Boeinis, jam est necesse
Strana 554
554 Tu Sigismunde Romanorum Serene Rex Ungarorum Statum pensa seculi Nam impulsat studiose Te Rex frequens clamorose Boemici populi Ut exstirpes gentes pravas Extende nune fortes alas Volitantis aquile Pacem formans clericorum Nobilium et rusticorum Scisma delens flebile Si tuus leo rugiet Omnis Wiklefista fugiet Ejus voce attonitus Cum tuum redolescet lilium Per virginis filium Eris honore preditus Reges sceptra duo magna Regni queso tolle dampna Sub tuo regimine Et attempta pertractare Pacem clero preparare Prudentium suasimine Si tuam apponis mentem Quam poteris diligentem Ut pacem reficias Quidquid velis obtinebis Tuas gentes et habebis Maximas potencias Deus enim te rimabit Omnes tibi subjugabit Qui te prius oderant Famam bonam renovabis Infideles coneuleabis Qui perpere viverant A Deo laus magna datur Tibi Rex et ordinatur Si velis attendere Dum rem Christi placitabis Unitatem reformabis Quis te potest ledere Certe nullus sed timebit Pauper et dives pavebit Tuam excellenciam Reges orbem virtuose Perdes pravos bellicose Per magnam potenciam Causa magna agitatur Et res grandis ventilatur Salutis occasio Non tarda rex generose Te invocat studiose . Erroris discussio Ut vigiles in hae eausa Nee diucius jam pausa Deum uf non provoces Fidem potes reformare Pacem clero preparare Habens multos milites Non valeo explicare Nee ealamo eonsignare Decus tuum domine Qui hereticos extirpando De regno pravos delendo Solerti libramine Hic in terris coronatus Et in eelis sublimatus Eris absque dubio Si apponas puram mentem Ut componas tristem gentem Errantem in devio.
554 Tu Sigismunde Romanorum Serene Rex Ungarorum Statum pensa seculi Nam impulsat studiose Te Rex frequens clamorose Boemici populi Ut exstirpes gentes pravas Extende nune fortes alas Volitantis aquile Pacem formans clericorum Nobilium et rusticorum Scisma delens flebile Si tuus leo rugiet Omnis Wiklefista fugiet Ejus voce attonitus Cum tuum redolescet lilium Per virginis filium Eris honore preditus Reges sceptra duo magna Regni queso tolle dampna Sub tuo regimine Et attempta pertractare Pacem clero preparare Prudentium suasimine Si tuam apponis mentem Quam poteris diligentem Ut pacem reficias Quidquid velis obtinebis Tuas gentes et habebis Maximas potencias Deus enim te rimabit Omnes tibi subjugabit Qui te prius oderant Famam bonam renovabis Infideles coneuleabis Qui perpere viverant A Deo laus magna datur Tibi Rex et ordinatur Si velis attendere Dum rem Christi placitabis Unitatem reformabis Quis te potest ledere Certe nullus sed timebit Pauper et dives pavebit Tuam excellenciam Reges orbem virtuose Perdes pravos bellicose Per magnam potenciam Causa magna agitatur Et res grandis ventilatur Salutis occasio Non tarda rex generose Te invocat studiose . Erroris discussio Ut vigiles in hae eausa Nee diucius jam pausa Deum uf non provoces Fidem potes reformare Pacem clero preparare Habens multos milites Non valeo explicare Nee ealamo eonsignare Decus tuum domine Qui hereticos extirpando De regno pravos delendo Solerti libramine Hic in terris coronatus Et in eelis sublimatus Eris absque dubio Si apponas puram mentem Ut componas tristem gentem Errantem in devio.
Strana 555
555 Sermo conclusivus. Amen, Amen personemus Amen voce intonemus Amen creatori demus Gratias referentes Deo vivo atque vero Celesti terrestrique hero Ipsum benedicentes Qui hoc juvit consumare Opus breve terminare Fidelium ad gloriam Pro scribente exorantes Et cum eo congaudentes Ascendant ad patriam. 2. Collegium Viennense scribit collegie Pragensi satirice. Divina Clemencia Compeseat hos errores Grex oves errant (Errant) in via pastores Papa non advertitur Sed pro chimera colitur Tacet et obmutescit Rex episcopos spoliat Clerus tributa decimat Nusquam requiescit Prelati xaccos aleos Ludunt dies ducendo Juriste scopas paleas De grano non purgando Suſſocat zizania Triticum vesania Quorundam perversorum Seminat discordias Metet contumelias Vis predicatorum Ecce juriste legiste Doctores decretorum Et vos magistri artiste Lectores professorum Conclusit auca omnibus Majoribus minoribus Omnes declinaverunt A fide katholica Sancta apostolica Aures obduraverunt Hec secta vilissima Secta Hussitarum Sive ordo hussitarum Synagoga pessima De nido aucarum Ultra metas volitant, Garrulant, certant, concitant. Falsas oppiniones Deum et sanctos blasphemant Sacerdotiumque diffamant Cunetas nationes Apostate ordinis Proprii vastatores Wiclefiste canonis Prevaricatores Canes mordaces
555 Sermo conclusivus. Amen, Amen personemus Amen voce intonemus Amen creatori demus Gratias referentes Deo vivo atque vero Celesti terrestrique hero Ipsum benedicentes Qui hoc juvit consumare Opus breve terminare Fidelium ad gloriam Pro scribente exorantes Et cum eo congaudentes Ascendant ad patriam. 2. Collegium Viennense scribit collegie Pragensi satirice. Divina Clemencia Compeseat hos errores Grex oves errant (Errant) in via pastores Papa non advertitur Sed pro chimera colitur Tacet et obmutescit Rex episcopos spoliat Clerus tributa decimat Nusquam requiescit Prelati xaccos aleos Ludunt dies ducendo Juriste scopas paleas De grano non purgando Suſſocat zizania Triticum vesania Quorundam perversorum Seminat discordias Metet contumelias Vis predicatorum Ecce juriste legiste Doctores decretorum Et vos magistri artiste Lectores professorum Conclusit auca omnibus Majoribus minoribus Omnes declinaverunt A fide katholica Sancta apostolica Aures obduraverunt Hec secta vilissima Secta Hussitarum Sive ordo hussitarum Synagoga pessima De nido aucarum Ultra metas volitant, Garrulant, certant, concitant. Falsas oppiniones Deum et sanctos blasphemant Sacerdotiumque diffamant Cunetas nationes Apostate ordinis Proprii vastatores Wiclefiste canonis Prevaricatores Canes mordaces
Strana 556
556 Rapidi lupi Rapaces fervidi Religiosorum Detractores invidi Delatores perfidi Omnium bonorum. Lugeat Bohemia Heresi infamia Simul et Moravia Taliter nuncupata. Quis audivit talia Wiclefiste qualia Terris attulerunt? Per suas fallacias Sinistras sophistrias, Fidem oppresserunt Pseudones pharisei Fraude fermentati Ypocrite Saducei Dolo venenati Lacerant ecclesiam Sanctam fidem Katholicam Dentibus lupinis Christi fideles maculant Religiosos diffamant Linguis serpentinis Describunt status singulos Sanctos religiosos Plebanos et monachos Habentes odiosos Nulli reverenciam Et obedienciam Prelato exhibere Romanam ecclesiam Ejusdem contumanciam (sic) Papam non timere Nos amonent attendere Sancti evangeliste A fructibus cognoscere Qui sunt Wiclefiste In vestibus ovium Re ypocrisantium Cum simulacione Ut devoti appareant Hominibus complaceant In devocione Per compita predicant Desub mediastris Seculares incitant Morantes in castris Sequaces lanifices Carnifices pannifices Ducunt loricatos Cum gladiis et fuscibus Balistis cuspidibus Lanceis armatos Contumaces officiant Excommunicati Baptizant exorcisant Publice nuntiati. Levia mortalia Relaxant facinora Pro absolutione Injungentes clericos Predare presbyteros Pro satisfactione Satane auctoritas Dogma infernalis Penitentie vastitas Hec est iehennalis. Prelatos occidere Magistros submergere Plebanos spoliare Wicleforum instruccio Regis admonicio Talia perpetrare
556 Rapidi lupi Rapaces fervidi Religiosorum Detractores invidi Delatores perfidi Omnium bonorum. Lugeat Bohemia Heresi infamia Simul et Moravia Taliter nuncupata. Quis audivit talia Wiclefiste qualia Terris attulerunt? Per suas fallacias Sinistras sophistrias, Fidem oppresserunt Pseudones pharisei Fraude fermentati Ypocrite Saducei Dolo venenati Lacerant ecclesiam Sanctam fidem Katholicam Dentibus lupinis Christi fideles maculant Religiosos diffamant Linguis serpentinis Describunt status singulos Sanctos religiosos Plebanos et monachos Habentes odiosos Nulli reverenciam Et obedienciam Prelato exhibere Romanam ecclesiam Ejusdem contumanciam (sic) Papam non timere Nos amonent attendere Sancti evangeliste A fructibus cognoscere Qui sunt Wiclefiste In vestibus ovium Re ypocrisantium Cum simulacione Ut devoti appareant Hominibus complaceant In devocione Per compita predicant Desub mediastris Seculares incitant Morantes in castris Sequaces lanifices Carnifices pannifices Ducunt loricatos Cum gladiis et fuscibus Balistis cuspidibus Lanceis armatos Contumaces officiant Excommunicati Baptizant exorcisant Publice nuntiati. Levia mortalia Relaxant facinora Pro absolutione Injungentes clericos Predare presbyteros Pro satisfactione Satane auctoritas Dogma infernalis Penitentie vastitas Hec est iehennalis. Prelatos occidere Magistros submergere Plebanos spoliare Wicleforum instruccio Regis admonicio Talia perpetrare
Strana 557
Prohibent letanias Sanctos adorare Sacras ceremonias Sanctis ymolare Omnia oblagia Ecclesie omagia Vetant decimare Vicariis eultoribus Templi servitoribus Justa minuta dare Sodomitas non corrigunt Fures, spoliatores Hermafroditas absolvunt Sacerdotum raptores Seculares incitant Populares suscitant, Rixas contentiones In prelatos canonicos Plebanos et monachos Emulaciones. O nefanda rabies Valde scandalosa Venenosa scabies Multum amarosa Nisi deus aderit p Et ignis cremaverit Multiplicabuntur Ut genus serpentium Columbrum reptancium Venenum augetur. Christe gui nos propriis Manibus fecisti Et pro nobis omnibus Nasci voluisti Exstirpa hos heretieos Ethnicos scismaticos Prohibe latrare Canes validos rabidos Lupos magnos in agnos Non sinas sevire. Hoc carmen Collegium Viennense dictavit Magistris ad consilium Pragense signavit Ut propter reverenciam Divinam clemenciam De sompno excitentur Ad corrigendam heresim Morbidam et henesi (sic) Fide roborentur. Cod. Musei boh. 4. D. 12. f. 23.
Prohibent letanias Sanctos adorare Sacras ceremonias Sanctis ymolare Omnia oblagia Ecclesie omagia Vetant decimare Vicariis eultoribus Templi servitoribus Justa minuta dare Sodomitas non corrigunt Fures, spoliatores Hermafroditas absolvunt Sacerdotum raptores Seculares incitant Populares suscitant, Rixas contentiones In prelatos canonicos Plebanos et monachos Emulaciones. O nefanda rabies Valde scandalosa Venenosa scabies Multum amarosa Nisi deus aderit p Et ignis cremaverit Multiplicabuntur Ut genus serpentium Columbrum reptancium Venenum augetur. Christe gui nos propriis Manibus fecisti Et pro nobis omnibus Nasci voluisti Exstirpa hos heretieos Ethnicos scismaticos Prohibe latrare Canes validos rabidos Lupos magnos in agnos Non sinas sevire. Hoc carmen Collegium Viennense dictavit Magistris ad consilium Pragense signavit Ut propter reverenciam Divinam clemenciam De sompno excitentur Ad corrigendam heresim Morbidam et henesi (sic) Fide roborentur. Cod. Musei boh. 4. D. 12. f. 23.
Strana 558
558 3. Cancio de autoribus bohemici scismatis. Bibl. Univ. Prag. XI. C. 8. Omnes ehristicole mentes advertite statum mundi cernite mox ex hoc perpendite messem esse prope. Fides catholiea orthodoxa ecclesia papa eum suis fratribus ae dominis presulibus simulque totus clerus Heu male despieitur dum per vim subjicitur seculari gladio in mundi hujus stadio anfertur honor deo Montibus perlucidis sol abstraxit radium que nunc a convallibus humiliumque cordibus credo recessurum, fides fugit Asiam dereliquit Africam exul est Bohemie simulque moravie in finibus Europe. Error ibi Arii His jam in confinibus diversis scismatibus variis heresibus perversis dogmatibus errores renovantur. Error ibi Arii simul et nestorii malieia Eunomii scelus Macedonii Eutieis perversa Pelagii malicia Ebeonite nequicia wikleph ibi stulticia Hus simul maleficia ae heresi(s) perversa Anno millesimo quadringentesimo additoque decirno
558 3. Cancio de autoribus bohemici scismatis. Bibl. Univ. Prag. XI. C. 8. Omnes ehristicole mentes advertite statum mundi cernite mox ex hoc perpendite messem esse prope. Fides catholiea orthodoxa ecclesia papa eum suis fratribus ae dominis presulibus simulque totus clerus Heu male despieitur dum per vim subjicitur seculari gladio in mundi hujus stadio anfertur honor deo Montibus perlucidis sol abstraxit radium que nunc a convallibus humiliumque cordibus credo recessurum, fides fugit Asiam dereliquit Africam exul est Bohemie simulque moravie in finibus Europe. Error ibi Arii His jam in confinibus diversis scismatibus variis heresibus perversis dogmatibus errores renovantur. Error ibi Arii simul et nestorii malieia Eunomii scelus Macedonii Eutieis perversa Pelagii malicia Ebeonite nequicia wikleph ibi stulticia Hus simul maleficia ae heresi(s) perversa Anno millesimo quadringentesimo additoque decirno
Strana 559
orta est hec scissio in pragensi clero Ex quo mox exortus est stipes hujus heresis cum suis fallaciis est Wicleff auctor sceleris degens nunc in inferis cum dogmate perverso Ex quo mox exortus est Johannes de Husinecz Johannesque Biskupecz Nicolaus Kunratecz Christannus Jacobellus Hec sunt primogenita in ista malicia que sanetorum monita cum sua nequicia noverunt postergare Ex quibus post orta sunt qui hane seetam astruunt veritatem nesciunt sanguinemque siciunt hoc est genus perversum. Coranda Jheronymus Sigismundus Stephanus Symon dyczin Secula trysna vhlerz Cardinal Nicolaus ssydlak Hic de stirpe Chanaan pater quorum est sathan genuit quos Gezabel Czert gymi wladne v diabel in regno achirontis. Michatl mnyssck nedopil Nicolaus netrpiel andreas nedostacil simul petrus ctorzil paulus desperatus. Hii regnant in etheris sieut cancer in aquis, quorum bie memoria sine omni gloria non est laude digna. Homieida procoptus profugusque monachus Nicolaus figulus hawlico atque cecus bartussekque rasus. Hic sub sathane coma manduecant tantali poma ubi nulla sunt bona aecipiunt sua dona. cum ignea corona. Petrus laban Ssilhak Kyczel Matiass sequart Franiek wlk Durda kotlík sisska mnyssek bezmuda Johannes sckmanck. Horum jam recensita malcdieta nomina sunt in baratro nota quorum signacio tota est maledictio plena Patek lupacz Borotin ten Samorostli z Kuricy sin
orta est hec scissio in pragensi clero Ex quo mox exortus est stipes hujus heresis cum suis fallaciis est Wicleff auctor sceleris degens nunc in inferis cum dogmate perverso Ex quo mox exortus est Johannes de Husinecz Johannesque Biskupecz Nicolaus Kunratecz Christannus Jacobellus Hec sunt primogenita in ista malicia que sanetorum monita cum sua nequicia noverunt postergare Ex quibus post orta sunt qui hane seetam astruunt veritatem nesciunt sanguinemque siciunt hoc est genus perversum. Coranda Jheronymus Sigismundus Stephanus Symon dyczin Secula trysna vhlerz Cardinal Nicolaus ssydlak Hic de stirpe Chanaan pater quorum est sathan genuit quos Gezabel Czert gymi wladne v diabel in regno achirontis. Michatl mnyssck nedopil Nicolaus netrpiel andreas nedostacil simul petrus ctorzil paulus desperatus. Hii regnant in etheris sieut cancer in aquis, quorum bie memoria sine omni gloria non est laude digna. Homieida procoptus profugusque monachus Nicolaus figulus hawlico atque cecus bartussekque rasus. Hic sub sathane coma manduecant tantali poma ubi nulla sunt bona aecipiunt sua dona. cum ignea corona. Petrus laban Ssilhak Kyczel Matiass sequart Franiek wlk Durda kotlík sisska mnyssek bezmuda Johannes sckmanck. Horum jam recensita malcdieta nomina sunt in baratro nota quorum signacio tota est maledictio plena Patek lupacz Borotin ten Samorostli z Kuricy sin
Strana 560
560 Engliss Jemnicz s Matiegem holy s malim procopem genz gsu ssli s bubenczem Hii propter insaniam noti per bohemiam illustrem provinciam per suam nequiciam errore repleverunt. et cetum cardinalium pseudo nominantes. Omnes hii articulos hus wicleph erroneos dicunt salutiferos christi legi consonos false condempnatos. Horum jam novissimus Rokyzcana pessimus panista sclestissimus ribaldus astutissimus heresim defendit. Huius namque caudula sequax est apostata Sequitur hunc mathias procopiusque shrn rubass Wenceslaus de zderaz heu caput nostrum cecidit quod huic heresi restitit Ladislaus occubuit 1) sic totus orbis doluit de tanti regis morte. O Jesu rex in ethere in brachio potencie nutu tue clemencie in regno hoc Bohemie fidem tuam defende. Hii ambulant in griseis tunicis capuciis cum longis liripipiis in sumitate verticis cusinos deferentes Romanam ecclesiam asserunt adulteram papam christi vicarium Mater misericordie pietatis et gratie nobis fer spem venie in valle hac miserie brachiumque extende. Omnes devote anime vestro posco juvamine errorem hunc ut valide deus misericordie conculcet exorate. Amen. 1) 1457.
560 Engliss Jemnicz s Matiegem holy s malim procopem genz gsu ssli s bubenczem Hii propter insaniam noti per bohemiam illustrem provinciam per suam nequiciam errore repleverunt. et cetum cardinalium pseudo nominantes. Omnes hii articulos hus wicleph erroneos dicunt salutiferos christi legi consonos false condempnatos. Horum jam novissimus Rokyzcana pessimus panista sclestissimus ribaldus astutissimus heresim defendit. Huius namque caudula sequax est apostata Sequitur hunc mathias procopiusque shrn rubass Wenceslaus de zderaz heu caput nostrum cecidit quod huic heresi restitit Ladislaus occubuit 1) sic totus orbis doluit de tanti regis morte. O Jesu rex in ethere in brachio potencie nutu tue clemencie in regno hoc Bohemie fidem tuam defende. Hii ambulant in griseis tunicis capuciis cum longis liripipiis in sumitate verticis cusinos deferentes Romanam ecclesiam asserunt adulteram papam christi vicarium Mater misericordie pietatis et gratie nobis fer spem venie in valle hac miserie brachiumque extende. Omnes devote anime vestro posco juvamine errorem hunc ut valide deus misericordie conculcet exorate. Amen. 1) 1457.
Strana 561
561 4. Sprüche über Böhmen. (Cod. germ. Bibl. Reg. Monac. n. 4930. f. 25.) 1. Rom. Die alten römer daz bewerten Ir untterthan sie nicht beswerten Vnd lissen sie die frey erneren Do stand dy stat in grossen eren. Da nu der jung rat ward erwelt Losung stewr vngleich angelegt Vngelt vnd dy zöll beswert Do macht rom iren stant vnwert. 2. Regenspurg. Do Regensburg grossen handel traib vnd in den rechten gesetzen plaib Do ward in so wol getrawet das man hohe hewser pawet Wo man dy ayd ring wigt vnd zelt Darczu dy juden hayt und helt Gesetz und recht durch gunst vertzeucht Die Stet man sicher pillich fleucht Wann wo ir hewser werden fail Daz gilt eins nicht daz zehent teil. 3. Paryss. Paryss die stund in kunsten reich Nyndert vand man iren gleich Fontes. XIII. 36
561 4. Sprüche über Böhmen. (Cod. germ. Bibl. Reg. Monac. n. 4930. f. 25.) 1. Rom. Die alten römer daz bewerten Ir untterthan sie nicht beswerten Vnd lissen sie die frey erneren Do stand dy stat in grossen eren. Da nu der jung rat ward erwelt Losung stewr vngleich angelegt Vngelt vnd dy zöll beswert Do macht rom iren stant vnwert. 2. Regenspurg. Do Regensburg grossen handel traib vnd in den rechten gesetzen plaib Do ward in so wol getrawet das man hohe hewser pawet Wo man dy ayd ring wigt vnd zelt Darczu dy juden hayt und helt Gesetz und recht durch gunst vertzeucht Die Stet man sicher pillich fleucht Wann wo ir hewser werden fail Daz gilt eins nicht daz zehent teil. 3. Paryss. Paryss die stund in kunsten reich Nyndert vand man iren gleich Fontes. XIII. 36
Strana 562
562 Mit zird und handel der da waz Den triben sie an neyd vnd hass Do sie nu suchten geittikeit vnd pflagen gross vnkeuscheit vnd hilten daz wort heist hohmut verderbet vil daz da heisset gut. 4. Prag. Prog die stund in grossen eren daz sich das studium ward mern da vand man alles daz man solt vmb clein Gelt kauffen waz man wolt Do müssigang warde in der stat vnd nicht ir rechte ordnung hat vnd pflag der füll und sucht den frass die zwolff stuck pringen neyd und hass Neyd pringt ezorn krig vnd armut hass sucht heymisch des menschen plut Wo der gewalt die stuck erkent vnd got darumb pit flocht vnd nennt vmb forcht gesetz die ordnung hab So let got milt sein zoren ab O reichstet merket die vier stet wie es do stund vnd itzund get Plibt ir nu in der pollocey So wert ir manger sorgen frey Wenn yder in seinem wesen plib vnd furbaz ye nicht hoher stig dann daz er wurd berufft darezu So kom kein schad vnd plib die rw.
562 Mit zird und handel der da waz Den triben sie an neyd vnd hass Do sie nu suchten geittikeit vnd pflagen gross vnkeuscheit vnd hilten daz wort heist hohmut verderbet vil daz da heisset gut. 4. Prag. Prog die stund in grossen eren daz sich das studium ward mern da vand man alles daz man solt vmb clein Gelt kauffen waz man wolt Do müssigang warde in der stat vnd nicht ir rechte ordnung hat vnd pflag der füll und sucht den frass die zwolff stuck pringen neyd und hass Neyd pringt ezorn krig vnd armut hass sucht heymisch des menschen plut Wo der gewalt die stuck erkent vnd got darumb pit flocht vnd nennt vmb forcht gesetz die ordnung hab So let got milt sein zoren ab O reichstet merket die vier stet wie es do stund vnd itzund get Plibt ir nu in der pollocey So wert ir manger sorgen frey Wenn yder in seinem wesen plib vnd furbaz ye nicht hoher stig dann daz er wurd berufft darezu So kom kein schad vnd plib die rw.
Strana 563
563 O Praga Praga mors Cesaris est tua plaga Machomet profanos decepit in fide paganos Talmut Judaeos Wiclep Husque Bohemos. Cod. Bibl. Reg. Monac. ZZ. 2072. p. 391. Auſ einem Dekel des Cod. Semansh. 39: (Nach Schmeller's Aufzeichnungen). O Praga dolens nunquam caritura dolore Que olim fueras fato dotata decore Defunctis senibus surrexit stulta juventus Cujus consiliis debilitata ruis. (Nach dem Codex Univ. Prag. VI. A. 7.) O Praga debeas nunquam carere dolore, Que tanto fueras plene ditata decore, Expulsis senibus surrexit stulta juventus, Quorum consiliis debilitata ruis. Nach Cod. Monac. XVI 1575 elm. 8°. (10751) f. 47. Insulsus niger, timidus bibulusque Bohemus Est quasi bos et mus, dictus de jure bohemus. Bos a potando, mus furtum concumulando. 36°
563 O Praga Praga mors Cesaris est tua plaga Machomet profanos decepit in fide paganos Talmut Judaeos Wiclep Husque Bohemos. Cod. Bibl. Reg. Monac. ZZ. 2072. p. 391. Auſ einem Dekel des Cod. Semansh. 39: (Nach Schmeller's Aufzeichnungen). O Praga dolens nunquam caritura dolore Que olim fueras fato dotata decore Defunctis senibus surrexit stulta juventus Cujus consiliis debilitata ruis. (Nach dem Codex Univ. Prag. VI. A. 7.) O Praga debeas nunquam carere dolore, Que tanto fueras plene ditata decore, Expulsis senibus surrexit stulta juventus, Quorum consiliis debilitata ruis. Nach Cod. Monac. XVI 1575 elm. 8°. (10751) f. 47. Insulsus niger, timidus bibulusque Bohemus Est quasi bos et mus, dictus de jure bohemus. Bos a potando, mus furtum concumulando. 36°
Strana 564
564 Appendix. (Cod. Metrop. D. 126.) 1. Nicolaus notarius Snoymiensis. Si rex vel princeps multa virtute potens sit, Turbans ecclesiam sed nec obedit ei, Aut si pontificis summi precepta recusat Vel sibi cum regno forte rebellis erit: Huic Deus amutat sua tempora, scindet ab illo Regnum progeniemque (sie) datque perire suam Et quantis crevit — tantis 1) decrescet honore Mors subito easu precipitabit eum, Mors dominum servo, sceptra ligonibus equat, Quis quantis pejor postea major erit, Hoc sciat omnis homo fallax et gloria mundi; Hune mox exaltat hune facit esse nihil. 2. Idem Nicolaus Bohemus de Polonis. Si quis furatur secum, sunt nonne poloni? Si quis predatur, nonne polonus erit? Ecclesias si quis incendit nonne poloni? Et falsarius quis nonne polonus erit? Si quis seisma facit, sociantur eique poloni; Christicolas spernens nonne polonus erit? Si qui mortificant clerum, sunt nonne poloni? Confundens papam, forte polonus erit? Si quis blasphemat sanctos cum matre maria Vel Christi corpus qui pede trivit humo, Vel sacra qui septem spernit nonnulla cremando, Horum nam socius nonne polonus erit? Sie nec sunt crudi nec cocti credo poloni Ut quid se salvent seisma tenendo malum? Sepe tamen domitus corvus repetit sua furta Vix erit hie albus, qui niger ante fuit. Ergo Bohemia si bona vis de gente polona, Non habeas reges, hee tibi ne faciant. 1) Et quanto — tanto.
564 Appendix. (Cod. Metrop. D. 126.) 1. Nicolaus notarius Snoymiensis. Si rex vel princeps multa virtute potens sit, Turbans ecclesiam sed nec obedit ei, Aut si pontificis summi precepta recusat Vel sibi cum regno forte rebellis erit: Huic Deus amutat sua tempora, scindet ab illo Regnum progeniemque (sie) datque perire suam Et quantis crevit — tantis 1) decrescet honore Mors subito easu precipitabit eum, Mors dominum servo, sceptra ligonibus equat, Quis quantis pejor postea major erit, Hoc sciat omnis homo fallax et gloria mundi; Hune mox exaltat hune facit esse nihil. 2. Idem Nicolaus Bohemus de Polonis. Si quis furatur secum, sunt nonne poloni? Si quis predatur, nonne polonus erit? Ecclesias si quis incendit nonne poloni? Et falsarius quis nonne polonus erit? Si quis seisma facit, sociantur eique poloni; Christicolas spernens nonne polonus erit? Si qui mortificant clerum, sunt nonne poloni? Confundens papam, forte polonus erit? Si quis blasphemat sanctos cum matre maria Vel Christi corpus qui pede trivit humo, Vel sacra qui septem spernit nonnulla cremando, Horum nam socius nonne polonus erit? Sie nec sunt crudi nec cocti credo poloni Ut quid se salvent seisma tenendo malum? Sepe tamen domitus corvus repetit sua furta Vix erit hie albus, qui niger ante fuit. Ergo Bohemia si bona vis de gente polona, Non habeas reges, hee tibi ne faciant. 1) Et quanto — tanto.
Strana 565
II. Andreae Ratisbonensis ordinis S. Augustini canonici regularis dyalogus de Hussitis. Scriptus feria VI post lactare 1430. Dyalogus. (F. 11) Cum et tacendi et loquendi tempus sit, quando commune instat periculum desperantis potius, quam religionis est servare silen- tium; omnium est conclamare in unum et currere ac ferre presidium; quando aut impetus hostilis aut incendium ingruerit civitati, presertim eorum interest, qui vigiles civitatis sunt, eos qui in arce sunt, ipsum- quoque patremfamilias expergefacere et ad subveniendum in necessi- tatis articulo convenire. Hac igitur consideratione pulsatus quidam simplex presbyterorum 1) minimus exclamans hoc in tempore ut archanum plurimarum conscientiarum valeat serenari paucis ver- bulis quasi quibusdam susurriis aures audientium benivole voluit occupare. Igitur quoniam spiritus sanctissimus prophetis sic est attributus, ut tamen ad tempus pro infirmitate carnis et contrarietale peccati ab ipsis offensus abscederet et iterum placatus sub opportunitate femporis adveniret, ideo ut perplexitates versutiarum Beemoth, quibus hiis diebus et presertim propter sectam hussitarum humanus animus ple- rumque occupatur, aliquantulum destruantur et sapientia, que vincit malitiam et rerum exitus metitur, suaviterque disponit omnia, dum plurimorum notitia fuerit comprobata, pulcrius eluceseat, dyalogum 1) Frater Andreas in sancti Magni confessoris in pode ponlis ratisponeni nona- sterio vivens sub regula beati Augustini.
II. Andreae Ratisbonensis ordinis S. Augustini canonici regularis dyalogus de Hussitis. Scriptus feria VI post lactare 1430. Dyalogus. (F. 11) Cum et tacendi et loquendi tempus sit, quando commune instat periculum desperantis potius, quam religionis est servare silen- tium; omnium est conclamare in unum et currere ac ferre presidium; quando aut impetus hostilis aut incendium ingruerit civitati, presertim eorum interest, qui vigiles civitatis sunt, eos qui in arce sunt, ipsum- quoque patremfamilias expergefacere et ad subveniendum in necessi- tatis articulo convenire. Hac igitur consideratione pulsatus quidam simplex presbyterorum 1) minimus exclamans hoc in tempore ut archanum plurimarum conscientiarum valeat serenari paucis ver- bulis quasi quibusdam susurriis aures audientium benivole voluit occupare. Igitur quoniam spiritus sanctissimus prophetis sic est attributus, ut tamen ad tempus pro infirmitate carnis et contrarietale peccati ab ipsis offensus abscederet et iterum placatus sub opportunitate femporis adveniret, ideo ut perplexitates versutiarum Beemoth, quibus hiis diebus et presertim propter sectam hussitarum humanus animus ple- rumque occupatur, aliquantulum destruantur et sapientia, que vincit malitiam et rerum exitus metitur, suaviterque disponit omnia, dum plurimorum notitia fuerit comprobata, pulcrius eluceseat, dyalogum 1) Frater Andreas in sancti Magni confessoris in pode ponlis ratisponeni nona- sterio vivens sub regula beati Augustini.
Strana 566
566 subscriptum effundere presumpsit in quo ratio et animus in negotio Dei et ecclesie pariter fabulantur, largiente quoque domino, bonorum omnium distributore, duo principia humanorum actuum, scilicet intel- lectus et voluntas ad dandum pacem ecclesie dulciter simul possunt in concordiam convenire. Ratio: Ach, quibus et quantis malis ecclesia (f.1b) Dei jam pre- mitur et validis inimicorum incursibus turbatur. Animus. Que sunt ista mala et qui sunt isti validi inimicorum incursus, de quibus loqueris? R. Nonne vides ista mala, que jam fiunt per Bohemos, qui cum olim essent populus Dei electus, quidam ex eis abeuntes retrorsum a Deo salutari suo recesserunt et modo sociatis eis ex omni terra scele- ratis sic invaluerunt, quod non contenti terminis suis omnes terras per circuitum, scilicet Austriam, Ungariam, Slesiam, Misnam, Franconiam et Bavariam gladio igne et rapinis conturbant. A. Ut audio, inimici isti, de quibus loqueris, sunt hi, quos hus- sitas nominamus? R. Tu dixisti et ego prima fronte tibi dixissem eos tales esse, sed timens, ne forsitan nimis impetuose alloquens te aliquantulum provocarem, volui eos discretiori modo inimicos nominare. A. Dic queso, qui sunt hi, et unde originem acceperunt, qui tali nomine vocantur et ego benivole audiens te libenter tecum fabulabor. R. Hussite isti a quodam Bohemo Johanne Hus propter varios hereticos erroneos et scandalosos articulos anno domini MCCCCXV. VI. die Julii in generali Constantiensi concilio in presentia Sigismundi Serenissimi Romanorum Augusti et nunc regis Bohemie judicialiter est sententiatus et combustus. A. Mirabilia sunt talia et ideo non inmerito diligentius indaganda. R. Utique sunt mirabilia, et ideo si humiliter tamquam par- vulus ista quesieris, declaratio sermonum in hoc negotio tibi dabit intellectum. A. Dic queso aliquem articulum illius erroris. R. Ex quo de multis modicum tamquam humilis petis, (f.2a) nosse debes, quod ille Johannes Hus fuit imitator pestiferi damnatique dogmatis cujusdam anglici, qui vocatus est Johannes Wicleff quod interpretatur "mala vita". Hic inter alia perversa dogmata asseruit, quod universitates, studia, collegia, graduationes et magisteria in
566 subscriptum effundere presumpsit in quo ratio et animus in negotio Dei et ecclesie pariter fabulantur, largiente quoque domino, bonorum omnium distributore, duo principia humanorum actuum, scilicet intel- lectus et voluntas ad dandum pacem ecclesie dulciter simul possunt in concordiam convenire. Ratio: Ach, quibus et quantis malis ecclesia (f.1b) Dei jam pre- mitur et validis inimicorum incursibus turbatur. Animus. Que sunt ista mala et qui sunt isti validi inimicorum incursus, de quibus loqueris? R. Nonne vides ista mala, que jam fiunt per Bohemos, qui cum olim essent populus Dei electus, quidam ex eis abeuntes retrorsum a Deo salutari suo recesserunt et modo sociatis eis ex omni terra scele- ratis sic invaluerunt, quod non contenti terminis suis omnes terras per circuitum, scilicet Austriam, Ungariam, Slesiam, Misnam, Franconiam et Bavariam gladio igne et rapinis conturbant. A. Ut audio, inimici isti, de quibus loqueris, sunt hi, quos hus- sitas nominamus? R. Tu dixisti et ego prima fronte tibi dixissem eos tales esse, sed timens, ne forsitan nimis impetuose alloquens te aliquantulum provocarem, volui eos discretiori modo inimicos nominare. A. Dic queso, qui sunt hi, et unde originem acceperunt, qui tali nomine vocantur et ego benivole audiens te libenter tecum fabulabor. R. Hussite isti a quodam Bohemo Johanne Hus propter varios hereticos erroneos et scandalosos articulos anno domini MCCCCXV. VI. die Julii in generali Constantiensi concilio in presentia Sigismundi Serenissimi Romanorum Augusti et nunc regis Bohemie judicialiter est sententiatus et combustus. A. Mirabilia sunt talia et ideo non inmerito diligentius indaganda. R. Utique sunt mirabilia, et ideo si humiliter tamquam par- vulus ista quesieris, declaratio sermonum in hoc negotio tibi dabit intellectum. A. Dic queso aliquem articulum illius erroris. R. Ex quo de multis modicum tamquam humilis petis, (f.2a) nosse debes, quod ille Johannes Hus fuit imitator pestiferi damnatique dogmatis cujusdam anglici, qui vocatus est Johannes Wicleff quod interpretatur "mala vita". Hic inter alia perversa dogmata asseruit, quod universitates, studia, collegia, graduationes et magisteria in
Strana 567
567 eisdem sunt vana gentilitas introducta et tantum prosunt ecclesie, sicut diabolus. A. Dic rogo, fuitne ipse Johannes Hus alicujus gradus ? R. Imo presbyter fuit et baccalareus in theologia ac liberalium artium magister universitatis pragensis. A. Numquid ipse confessus est, se esse presbyterum? R. Imo certe. Etiam ultima confessione, quam propriis manibus scripsit. A. Merito debitum passus est poenam, qui gradus tantos ab ecelesia approbatos ascendit et licet de gradibus gauderet, Johannem Wieleff, qui notorius fuit hereticus et pertinax in heresi decessit anathematizatus, virum catholicum et doctorem evangelicum false pre- dicavit. Nam quemadmodum in celo angeli angelis ita in terra homi- nes hominibus principiantur. Tolle enim gradus ordinum in terra et nullus ordo sed sempiternus erit horror. Verumtamen libenter clarius istud a te vellem audire. R. Fuit quidam rustieus, qui conferens cum quodam presbytero dixit: Bonum videtur, quod sic non gravaremur per dominos. Dixit presbyter: Et quomodo? Respondit rusticus: Certe quod omnia essent equalia. Dixit preshyter : si tibi istud sic placeret; num quid tibi etiam placeret, si ingrediens domum tuam, in qua tu es dominus, servus tuus vellet esse similis tibi 1) ? Respondit rusticus (f. 25): certe non. Dixit presbyter : quare non? Respondit rusticus: Res ista stare non posset. Quare res ista, quemadmodum tu asseris, stare non potest; quid tunc debet fieri? Respondit rusticus: Melius est, ut antiquo more, servato ordine, superioribus inferiores sint subjecti. A. Tu quidem rationabiliter ista sentis. R. Sed tamen iste Johannes Hus sine successoribus non decessit. A. Dic queso, qui sunt hii. R. Unus e multis principaliter fuit quidam laiens, nomine Jero- nymus liberalium artium magister Naconensis, Bohemus Hic primum comprehensus justam damnationem Johannis Wicleff et Johannis Huls professus est et juravit, se in hac fidei veritate permansuruim, postea 1) Exemplum rusticanum, sed bonum, quod oportel esse In rebus ordinem saperioram et Inferiorum. Ms.
567 eisdem sunt vana gentilitas introducta et tantum prosunt ecclesie, sicut diabolus. A. Dic rogo, fuitne ipse Johannes Hus alicujus gradus ? R. Imo presbyter fuit et baccalareus in theologia ac liberalium artium magister universitatis pragensis. A. Numquid ipse confessus est, se esse presbyterum? R. Imo certe. Etiam ultima confessione, quam propriis manibus scripsit. A. Merito debitum passus est poenam, qui gradus tantos ab ecelesia approbatos ascendit et licet de gradibus gauderet, Johannem Wieleff, qui notorius fuit hereticus et pertinax in heresi decessit anathematizatus, virum catholicum et doctorem evangelicum false pre- dicavit. Nam quemadmodum in celo angeli angelis ita in terra homi- nes hominibus principiantur. Tolle enim gradus ordinum in terra et nullus ordo sed sempiternus erit horror. Verumtamen libenter clarius istud a te vellem audire. R. Fuit quidam rustieus, qui conferens cum quodam presbytero dixit: Bonum videtur, quod sic non gravaremur per dominos. Dixit presbyter: Et quomodo? Respondit rusticus: Certe quod omnia essent equalia. Dixit preshyter : si tibi istud sic placeret; num quid tibi etiam placeret, si ingrediens domum tuam, in qua tu es dominus, servus tuus vellet esse similis tibi 1) ? Respondit rusticus (f. 25): certe non. Dixit presbyter : quare non? Respondit rusticus: Res ista stare non posset. Quare res ista, quemadmodum tu asseris, stare non potest; quid tunc debet fieri? Respondit rusticus: Melius est, ut antiquo more, servato ordine, superioribus inferiores sint subjecti. A. Tu quidem rationabiliter ista sentis. R. Sed tamen iste Johannes Hus sine successoribus non decessit. A. Dic queso, qui sunt hii. R. Unus e multis principaliter fuit quidam laiens, nomine Jero- nymus liberalium artium magister Naconensis, Bohemus Hic primum comprehensus justam damnationem Johannis Wicleff et Johannis Huls professus est et juravit, se in hac fidei veritate permansuruim, postea 1) Exemplum rusticanum, sed bonum, quod oportel esse In rebus ordinem saperioram et Inferiorum. Ms.
Strana 568
568 vero tamquam canis rediens ad vomitum publice asseruit prefate damnationi dictorum Wicleff et Hus se inique consensisse ; unde in eodem Constantiensi concilio similem poenam sui complicis accepit; in uno tamen articulo idem Jeronymus scilicet de sacramento altaris et de remanentia panis vel non remanentia post transubstantiationem panis in corpus Christi professus est, se tenere et credere, quod ecclesia credit et tenet dicens, se potius credere Augustino et ceteris ecclesie doctoribus, quam Wicleff et Huss. A. Placet quidem, quod de sacramento altaris bene sensit, sed quia in aliis pestiferis damnatisque dogmatibus Wicleff et Huss proh dolor adhesit, ipse sibi ipsi repugnavit. Utinam dictum Katonis: Sperne repugnando tibi tu contrarius esse. Conveniet nulli, qui secum dis- sidet ipse, pro salute propria memoriter tenuisset. Unde vellem scire, quot fuerint articuli dampnate memorie Wicleff et Hus. R. (f. 34) Sicut in actis Constantiensis Concilii habetur, princi- pales articuli Wicleff fuerunt XIV. et alii etiam ducenti et sexaginta de ejus libellis excerpti. Hus vero principales articuli, quos in libro, quem de ecclesia intitulavit, et in aliis suis opusculis posuit, fue- runt XXVI. et alii plures, ut in actis concilii continetur, per testes sufficienter contra eum probati, de quibus expedit magis tacendum, quam loquendum, ut hujusmodi pestilenticis doctrinis humanus animus non polluatur. A. Ex quo talis pestifera doctrina cum suis auctoribus in prefato Constantiensi concilio, quod cetus cardinalium et quinque nationes scilicet italica, gallicana, germanica, anglicana et hispanica faciebant et in quo tribus obedientiis in unam reductis unicus ecclesie pastor scilicet Martinus V. concorditer a Cardinalibus et prefatis nationibus Sigismundo Romanorum Augusto et Ungarie rege fratre Wenceslai, regis Bohemie, publice est electus, tam autentice est dampnata, quis tam temerarius fuit, ut acta tam solennis concilii presumeret impugnare? R. Cum pro informatione aliqua querere sit una ex quinque clavibus sapientie, sapientiam tibi imputassem, si sapienter que- sivisses. A. Et quomodo sapienter? R. Tu queris, quis presumpsit acta tam solemnis concilii impu- gnare? cum successoribus dictorum damnate memorie sit (sic) potenter pullulantibus subtilius querere deberes. Quare rex hujus-
568 vero tamquam canis rediens ad vomitum publice asseruit prefate damnationi dictorum Wicleff et Hus se inique consensisse ; unde in eodem Constantiensi concilio similem poenam sui complicis accepit; in uno tamen articulo idem Jeronymus scilicet de sacramento altaris et de remanentia panis vel non remanentia post transubstantiationem panis in corpus Christi professus est, se tenere et credere, quod ecclesia credit et tenet dicens, se potius credere Augustino et ceteris ecclesie doctoribus, quam Wicleff et Huss. A. Placet quidem, quod de sacramento altaris bene sensit, sed quia in aliis pestiferis damnatisque dogmatibus Wicleff et Huss proh dolor adhesit, ipse sibi ipsi repugnavit. Utinam dictum Katonis: Sperne repugnando tibi tu contrarius esse. Conveniet nulli, qui secum dis- sidet ipse, pro salute propria memoriter tenuisset. Unde vellem scire, quot fuerint articuli dampnate memorie Wicleff et Hus. R. (f. 34) Sicut in actis Constantiensis Concilii habetur, princi- pales articuli Wicleff fuerunt XIV. et alii etiam ducenti et sexaginta de ejus libellis excerpti. Hus vero principales articuli, quos in libro, quem de ecclesia intitulavit, et in aliis suis opusculis posuit, fue- runt XXVI. et alii plures, ut in actis concilii continetur, per testes sufficienter contra eum probati, de quibus expedit magis tacendum, quam loquendum, ut hujusmodi pestilenticis doctrinis humanus animus non polluatur. A. Ex quo talis pestifera doctrina cum suis auctoribus in prefato Constantiensi concilio, quod cetus cardinalium et quinque nationes scilicet italica, gallicana, germanica, anglicana et hispanica faciebant et in quo tribus obedientiis in unam reductis unicus ecclesie pastor scilicet Martinus V. concorditer a Cardinalibus et prefatis nationibus Sigismundo Romanorum Augusto et Ungarie rege fratre Wenceslai, regis Bohemie, publice est electus, tam autentice est dampnata, quis tam temerarius fuit, ut acta tam solennis concilii presumeret impugnare? R. Cum pro informatione aliqua querere sit una ex quinque clavibus sapientie, sapientiam tibi imputassem, si sapienter que- sivisses. A. Et quomodo sapienter? R. Tu queris, quis presumpsit acta tam solemnis concilii impu- gnare? cum successoribus dictorum damnate memorie sit (sic) potenter pullulantibus subtilius querere deberes. Quare rex hujus-
Strana 569
369 modi heresim, quam primum visa est scintilare, non voluit, vel non potuit suffocare. A. Tu loqueris de rege, de quo tamen rege? R. De utroque scilicet Wenceslao rege Bohemie, qui etiam post depositionem suam factam anno domini MCCCC, quamdiu vixit, regem Romanorum se scripsit et nominavit (f. 33) et ejus fratre Sigismundo Romanorum Augusto sepius supra memorato. A. Recte videris questioni mee obviasse, unde rogo te, ut ad tua interrogata digneris respondere. R. Anno domini MCCCCXVIII. xXII. die mensis Aprilis Concilium Constantiense, quod plus quam tribus continuis annis duraverat, est solutum. Eidem concilio Wenceslaus rex Bohemie memoratus non diu supervixit; nam anno sequenti scilicet MCCCCXIX. feria quarta in erastino assumptionis virginis Marie gloriose est defunctus 1); quo mortuo vix die sequenti, scilicet feria quinta in civitate Pragensi con- gregata gens iniqua crucis Christi inimica ad diversas ecclesias et monasteria et signanter Charthusiensium discurrit et venerandas reli- quias et imagines domini salvatoris et sanctorum inibi concutiendo et comminuendo res valentiores et clenodia sumptuosiora rapinis manci- pavit non erubescens dicere et predicare Johannem Huss injuste fuisse in concilio Constantiensi condemnatum. A. O quanta mala sunt hec, que neque temporibus nostris, neque patrum nostrorum sunt audita. Unde libentissime scire vellem, quid ad hec tam nefanda opera Romanorum Augustus fecisset? R. Anno domini MCCCCXVIII. Sigismundus Serenissimus Roma- norum Augustus circa festum sancti Martini per Bavariam 2) de con- cilio Constantiensi in Ungaria descendit et vivente adhuc Wenceslao, rege Bohemie fratre suo pro extirpatione hereticorum parum fecit, more Heli sacerdotis filios suos non castigantis; imo ipso Wenceslao mortuo mansuetius egit cum Bohemis de heresi extirpanda, utpote (f. 42) dominus et beres regni, ne forte, dum nimis cuperet eradere eruginem, frangeret vas; et sic ipsis Bohemis occasionem daret rebel- landi, perderetque sic locum et gentem. Unde fere per annum in 1) De destructione ecclesiarum, imaginum el reliquiarum slalim posl mortem Wen- ceslai regis. Ms. 2) Quomodo se habuit Sigismundus ad Bohemos post obitum fratris. Ma.
369 modi heresim, quam primum visa est scintilare, non voluit, vel non potuit suffocare. A. Tu loqueris de rege, de quo tamen rege? R. De utroque scilicet Wenceslao rege Bohemie, qui etiam post depositionem suam factam anno domini MCCCC, quamdiu vixit, regem Romanorum se scripsit et nominavit (f. 33) et ejus fratre Sigismundo Romanorum Augusto sepius supra memorato. A. Recte videris questioni mee obviasse, unde rogo te, ut ad tua interrogata digneris respondere. R. Anno domini MCCCCXVIII. xXII. die mensis Aprilis Concilium Constantiense, quod plus quam tribus continuis annis duraverat, est solutum. Eidem concilio Wenceslaus rex Bohemie memoratus non diu supervixit; nam anno sequenti scilicet MCCCCXIX. feria quarta in erastino assumptionis virginis Marie gloriose est defunctus 1); quo mortuo vix die sequenti, scilicet feria quinta in civitate Pragensi con- gregata gens iniqua crucis Christi inimica ad diversas ecclesias et monasteria et signanter Charthusiensium discurrit et venerandas reli- quias et imagines domini salvatoris et sanctorum inibi concutiendo et comminuendo res valentiores et clenodia sumptuosiora rapinis manci- pavit non erubescens dicere et predicare Johannem Huss injuste fuisse in concilio Constantiensi condemnatum. A. O quanta mala sunt hec, que neque temporibus nostris, neque patrum nostrorum sunt audita. Unde libentissime scire vellem, quid ad hec tam nefanda opera Romanorum Augustus fecisset? R. Anno domini MCCCCXVIII. Sigismundus Serenissimus Roma- norum Augustus circa festum sancti Martini per Bavariam 2) de con- cilio Constantiensi in Ungaria descendit et vivente adhuc Wenceslao, rege Bohemie fratre suo pro extirpatione hereticorum parum fecit, more Heli sacerdotis filios suos non castigantis; imo ipso Wenceslao mortuo mansuetius egit cum Bohemis de heresi extirpanda, utpote (f. 42) dominus et beres regni, ne forte, dum nimis cuperet eradere eruginem, frangeret vas; et sic ipsis Bohemis occasionem daret rebel- landi, perderetque sic locum et gentem. Unde fere per annum in 1) De destructione ecclesiarum, imaginum el reliquiarum slalim posl mortem Wen- ceslai regis. Ms. 2) Quomodo se habuit Sigismundus ad Bohemos post obitum fratris. Ma.
Strana 570
570 auxilium fidelium in Bohemiam distulit venire, sed tamen Bohemi hoc beneficio non mitiores, sed seviores contra orthodoxos sunt facti, unde juste motus ipse Sigismundus Serenissimus Romanorum Augustus et Ungarum rex anno domini MCCCCXX circa festum Johannis baptiste civitatem Pragensem cum copioso militari exercitu obsedit 1). Et factum est circa festum sancti Petri ad vincula, ut idem Sigismundus in civitate Pragensi in regem Bohemie coronaretur et tam copiosus exercitus solveretur hereticis non deletis. A. De hujusmodi regali obsidione celebris hodie est fama, sed proh dolor, ipse rex non parvam propter hanc infamiam incurrit ; nam dicitur in vulgo, si voluisset, per tam copiosum exercitum istam here- ticam pravitatem exstirpasset. R. Tu loqueris taliter, qualiter tibi videtur; sed si ordinem rei geste pensares, tu ipsum regem in hoc de hac infamia excusares. Numquid enim audisti, certi barones et potentes regni Bohemie eidem regi sub sacramento promiserunt, quod infrater quatuordecim dies regnum Bohemie Hussitis expugnatis in manus suas vellent dare. Et idem barones, ut vota sua vera comprobarent, eodem anno in festo omnium Sanctorum de hostibus fidei pugnantes in proelio ceci- derunt 2). Sed quia predicta vota Rex Sigismundus cum Bohemis ob singularem favorem seorsum tractavit, principibus, qui aderant, non vocatis in hoc, ipse, quia res non est prosperata, propriam famam lesit. A. Dic queso, quid post hec accidit? R. Omnia et singula gesta hisdem diebus (f. 4b) nequaquam valeo enarrare; sed ne omnino taceam, hoc tibi, quod quidem viriliter in fide etiam usque ad sanguinem perstiterunt, alii vero contra cultores catholice fidei, imo contra Deum incredibili rabie deseverunt. Si quidem catholice fidei predicte cultoribus uni digitos, alteri manus crudeliter absciderunt, alios sine misericordia trucidarunt, alios flam- mis exurunt et nihil aliud quam catholicorum sanguinem sitiunt, eccle- sias et alia pia loca in Dei honorem et sanctorum ejus constructa fun- ditus diruunt, reliquias et imagines cremant et venerandum corpus Christi pedibus conculcant ac innumeris erroribus catholicam fidem 1) Expeditio prima. Ms. 2) De proelio baronum Bohemie contra inimicos fidei. Ms.
570 auxilium fidelium in Bohemiam distulit venire, sed tamen Bohemi hoc beneficio non mitiores, sed seviores contra orthodoxos sunt facti, unde juste motus ipse Sigismundus Serenissimus Romanorum Augustus et Ungarum rex anno domini MCCCCXX circa festum Johannis baptiste civitatem Pragensem cum copioso militari exercitu obsedit 1). Et factum est circa festum sancti Petri ad vincula, ut idem Sigismundus in civitate Pragensi in regem Bohemie coronaretur et tam copiosus exercitus solveretur hereticis non deletis. A. De hujusmodi regali obsidione celebris hodie est fama, sed proh dolor, ipse rex non parvam propter hanc infamiam incurrit ; nam dicitur in vulgo, si voluisset, per tam copiosum exercitum istam here- ticam pravitatem exstirpasset. R. Tu loqueris taliter, qualiter tibi videtur; sed si ordinem rei geste pensares, tu ipsum regem in hoc de hac infamia excusares. Numquid enim audisti, certi barones et potentes regni Bohemie eidem regi sub sacramento promiserunt, quod infrater quatuordecim dies regnum Bohemie Hussitis expugnatis in manus suas vellent dare. Et idem barones, ut vota sua vera comprobarent, eodem anno in festo omnium Sanctorum de hostibus fidei pugnantes in proelio ceci- derunt 2). Sed quia predicta vota Rex Sigismundus cum Bohemis ob singularem favorem seorsum tractavit, principibus, qui aderant, non vocatis in hoc, ipse, quia res non est prosperata, propriam famam lesit. A. Dic queso, quid post hec accidit? R. Omnia et singula gesta hisdem diebus (f. 4b) nequaquam valeo enarrare; sed ne omnino taceam, hoc tibi, quod quidem viriliter in fide etiam usque ad sanguinem perstiterunt, alii vero contra cultores catholice fidei, imo contra Deum incredibili rabie deseverunt. Si quidem catholice fidei predicte cultoribus uni digitos, alteri manus crudeliter absciderunt, alios sine misericordia trucidarunt, alios flam- mis exurunt et nihil aliud quam catholicorum sanguinem sitiunt, eccle- sias et alia pia loca in Dei honorem et sanctorum ejus constructa fun- ditus diruunt, reliquias et imagines cremant et venerandum corpus Christi pedibus conculcant ac innumeris erroribus catholicam fidem 1) Expeditio prima. Ms. 2) De proelio baronum Bohemie contra inimicos fidei. Ms.
Strana 571
571 corrumpere et delere moliuntur periculosos errores et superstitiosos inducendo. A. Quam dolendus casus, quamque gravis est ista jactura, que temporibus nostris proh dolor est exorta. R. Utique dolendus est iste casus. Putabamus enim Christiani- tatem tam diu scismatibus cassatam nune datam unioni posse aliquan- tulum respirare. Sed heu contrarium contigit nobis ; inter hec tamen mala consolatur nos immensitas divine bonitatis, que electis suis hec omnia vertit in bonum. Sic enim Aegyptiorum crudelitas populum domini ad terram impulit promissionis et ejusdem populi dura capti- vitas Machabeis immortalem gloriam per ipsorum pugnam et nomen perpetuum contulit in hac vita. Et impii judei dum salvatori nostro tor- menta crucis paraverint, eidem data est omnis potestas in coelo et in terra, et nomen, quod est super omne nomen. Tyranorum crudelitas, apostolis et martyribus victorie et immortalitatis corone materiam (f. 53) prosequendo ministravit. Hereses Sabelli et Arianorum et similium sanctos doctores fecerunt ubique esse gloriosos, dum istorum occasione exercitati totam illuminarunt ecclesiam declaratione divine veritatis. Sic semper divina equitas tamquam aurum in fornace probavit electos suos, quia nec coronam meretur, nisi qui legitime certaverit. A. Sicut audio patres nostros preterite pugne fecerunt gloriosos, nobis vero divina benignitas presentem reservavit; vere impletur sermo evangelicus: Necesse est, ut veniant scandala, ve autem homini illi, per quem scandalum venit. Unde ex quo pugna ista est nobis reservata rogo ut referas rem gestam. R. Anno dom. MCCCCXXI. auctoritate Martini V. romani ponti- ficis pro crucisignatis ad extirpandum Wicklefistas et Hussistas hereticos processus publicatur. Principes et oratores eivitatum ex edicto Sigismundi Romanorum Augusti et Ungarum et Bohemie regis Nurumberge congregantur. Et quia ad hane congregationem Rex personaliter non venit, alie diete fiunt, ad quarum prima, que fuit in oppido Wesalia Treverensis diocesis venit Branda, apostolice sedis legatus. Fiunt etiam post hec successive alie due diete causa negotii hujusmodi in partibus Rheni, ad quarum ultiman venit dom. Georius episcopus Pataviensis felicis recordationis 1423, ferens literas ex parte Sigismundi regis, quibus electoribus principibusque de voluntate sua dabat plenam auctoritatem, ut ipsi modis omnihus, quibus melius possent, expeditionem contra hereticos in Bohemiam ad debitum
571 corrumpere et delere moliuntur periculosos errores et superstitiosos inducendo. A. Quam dolendus casus, quamque gravis est ista jactura, que temporibus nostris proh dolor est exorta. R. Utique dolendus est iste casus. Putabamus enim Christiani- tatem tam diu scismatibus cassatam nune datam unioni posse aliquan- tulum respirare. Sed heu contrarium contigit nobis ; inter hec tamen mala consolatur nos immensitas divine bonitatis, que electis suis hec omnia vertit in bonum. Sic enim Aegyptiorum crudelitas populum domini ad terram impulit promissionis et ejusdem populi dura capti- vitas Machabeis immortalem gloriam per ipsorum pugnam et nomen perpetuum contulit in hac vita. Et impii judei dum salvatori nostro tor- menta crucis paraverint, eidem data est omnis potestas in coelo et in terra, et nomen, quod est super omne nomen. Tyranorum crudelitas, apostolis et martyribus victorie et immortalitatis corone materiam (f. 53) prosequendo ministravit. Hereses Sabelli et Arianorum et similium sanctos doctores fecerunt ubique esse gloriosos, dum istorum occasione exercitati totam illuminarunt ecclesiam declaratione divine veritatis. Sic semper divina equitas tamquam aurum in fornace probavit electos suos, quia nec coronam meretur, nisi qui legitime certaverit. A. Sicut audio patres nostros preterite pugne fecerunt gloriosos, nobis vero divina benignitas presentem reservavit; vere impletur sermo evangelicus: Necesse est, ut veniant scandala, ve autem homini illi, per quem scandalum venit. Unde ex quo pugna ista est nobis reservata rogo ut referas rem gestam. R. Anno dom. MCCCCXXI. auctoritate Martini V. romani ponti- ficis pro crucisignatis ad extirpandum Wicklefistas et Hussistas hereticos processus publicatur. Principes et oratores eivitatum ex edicto Sigismundi Romanorum Augusti et Ungarum et Bohemie regis Nurumberge congregantur. Et quia ad hane congregationem Rex personaliter non venit, alie diete fiunt, ad quarum prima, que fuit in oppido Wesalia Treverensis diocesis venit Branda, apostolice sedis legatus. Fiunt etiam post hec successive alie due diete causa negotii hujusmodi in partibus Rheni, ad quarum ultiman venit dom. Georius episcopus Pataviensis felicis recordationis 1423, ferens literas ex parte Sigismundi regis, quibus electoribus principibusque de voluntate sua dabat plenam auctoritatem, ut ipsi modis omnihus, quibus melius possent, expeditionem contra hereticos in Bohemiam ad debitum
Strana 572
572 perducerent finem. Confortati igitur principes et communitates civi- tatum (f. 5b) imperialium circa festum sancti Bartholomei auctoritate papali et regali expeditionem in Bohemiam faciunt et civitas Saczensis obsidetur. A. Proh dolor, dedecus illius expeditionis! nam exercitus ille magnus, qui centum viginti quinque millium virorum putabatur, dum membra singula eo, quod capitaneum non haberent, sibi invicem dissentirent, ex insperato sine omni effectu coepti operis est solutus, et nostri desuper hereticis irridentibus circa inutiles sarciunculas dir- ripiendas sunt occupati. R. Utique hec expeditio scandalum magnum fuit; nam ipsi Hus- site ad talem pervenerunt pertinaciam, quod non solum apostolice sedi, sed etiam ipsi Sigismundo Romanorum Augusto in regem ipsorum coronato niterentur rebellare, quod ut fortius possent, auxilium ab Alexandro Littavie, alias Witoldo magno duce, fratre Bladislai regis Polonie postularunt; qui Vitoldus anno dom. MCCCCXXII. circa festum Pascue Sigismundum, nepotem suum, ad eos misit Pragam, scribens Martino pape, quod hoc fecisset in hunc finem et ea intentione, quod ipse intenderet fideliter et totis viribus pro reconciliatione ipsorum scismaticorum pro reassumenda obedientia laborare. Eodem igitur anno, scilicet MCCCCXXII, circa festum sancti Jacobi fit congregatio principum Nurnberge. In hac congregatione fer. VI. in octava Sancti Augustini in ecclesia Sancti Sebaldi celebrata missa solemni de sancta cruce Branda, apostolice sedis legatus, vexillum vivifice crucis ad extirpandum Hussitas hereticos tradidit Sigismundo, Romanorum Augusto et Bohemie regi; qui Sigismundus statim dedit idem vexillum Friderico, marchioni Brandenburgensi, qui et Burgravus (f. 6a) Nurn- bergensis, faciens ipsum capitaneum ad hereticos extirpandum. Igitur circa festum sancti Michaelis dum castrum Charlstein, quod Hussite in Bohemia obsederant, defendere niteretur, et circa silvam castra metaretur, audientes hi, qui ad speculandum hostium potentiam prope Charlstein venerant, quod idem marchio cum exercitu sibi juncto non appropinquaret, imo retrocederet, consultius agentes dum adhuc terror in hostibus esset, coeperunt una cum hiis de Karlestein cum ipsis Hussitis de pace tractare. Et sic facta pace ad certum tempus inter Hussitas et idem castrum Karlestain Hussite ab obsidione recesserunt. A. O bonum pacis, bonorum omnium excellentissimum! tu suavis desiderabilis hominibus bone voluntatis! quomodo nunc lacrimosa et
572 perducerent finem. Confortati igitur principes et communitates civi- tatum (f. 5b) imperialium circa festum sancti Bartholomei auctoritate papali et regali expeditionem in Bohemiam faciunt et civitas Saczensis obsidetur. A. Proh dolor, dedecus illius expeditionis! nam exercitus ille magnus, qui centum viginti quinque millium virorum putabatur, dum membra singula eo, quod capitaneum non haberent, sibi invicem dissentirent, ex insperato sine omni effectu coepti operis est solutus, et nostri desuper hereticis irridentibus circa inutiles sarciunculas dir- ripiendas sunt occupati. R. Utique hec expeditio scandalum magnum fuit; nam ipsi Hus- site ad talem pervenerunt pertinaciam, quod non solum apostolice sedi, sed etiam ipsi Sigismundo Romanorum Augusto in regem ipsorum coronato niterentur rebellare, quod ut fortius possent, auxilium ab Alexandro Littavie, alias Witoldo magno duce, fratre Bladislai regis Polonie postularunt; qui Vitoldus anno dom. MCCCCXXII. circa festum Pascue Sigismundum, nepotem suum, ad eos misit Pragam, scribens Martino pape, quod hoc fecisset in hunc finem et ea intentione, quod ipse intenderet fideliter et totis viribus pro reconciliatione ipsorum scismaticorum pro reassumenda obedientia laborare. Eodem igitur anno, scilicet MCCCCXXII, circa festum sancti Jacobi fit congregatio principum Nurnberge. In hac congregatione fer. VI. in octava Sancti Augustini in ecclesia Sancti Sebaldi celebrata missa solemni de sancta cruce Branda, apostolice sedis legatus, vexillum vivifice crucis ad extirpandum Hussitas hereticos tradidit Sigismundo, Romanorum Augusto et Bohemie regi; qui Sigismundus statim dedit idem vexillum Friderico, marchioni Brandenburgensi, qui et Burgravus (f. 6a) Nurn- bergensis, faciens ipsum capitaneum ad hereticos extirpandum. Igitur circa festum sancti Michaelis dum castrum Charlstein, quod Hussite in Bohemia obsederant, defendere niteretur, et circa silvam castra metaretur, audientes hi, qui ad speculandum hostium potentiam prope Charlstein venerant, quod idem marchio cum exercitu sibi juncto non appropinquaret, imo retrocederet, consultius agentes dum adhuc terror in hostibus esset, coeperunt una cum hiis de Karlestein cum ipsis Hussitis de pace tractare. Et sic facta pace ad certum tempus inter Hussitas et idem castrum Karlestain Hussite ab obsidione recesserunt. A. O bonum pacis, bonorum omnium excellentissimum! tu suavis desiderabilis hominibus bone voluntatis! quomodo nunc lacrimosa et
Strana 573
dolorosa advenisti? Tu enim gloria jocunditatis nostre necessitate tua modo legem fregisti, quoniam dedit dominus Moysi servo suo dicens: Non inibis foedus cum habitatoribus terre. Dic igitur obsecro de Sigismundo nepote ducis Witoldi, cujus superius mentionem fecisti. quid gesserit? R. Ad interrogata tua non ego, sed littera Bladislai, regis Polonie, quam anno dom. MCCCCXXIII. misit electoribus, respondebit. Scribit enim sic de receptatione et subsidiis hereticorum perniciosissimorum de Bohemia 1) : fuimus delati innocenter, licet tunc inclitus prin- ceps Alexander alias Vitoldus, magnus dux Litvanie ac frater meus carissimus, cui jurejurando promiserunt errores relinquere et ad sinum sancte matris ecclesie universalis reverti, si eos ad protegendum sus- ciperet, ad illos quasdam gentes suas direxerat, putans ipsos potuisse suasu boni consilii ad viam veritatis reducere, quos viderat in perni- ciem tante iniquitatis (f. 6b) prolapsos nec alia via absque gravi mul- torum Christi fidelium periculo et scandalo convertendos. Sed post- quam adhibita fideli et constanti opera et sollicitudine in conversione eorum nequivisset proficere et magis ac magis comperisset in devia ipsos declinare et dure cervicis semper sequi sententiam, continuo non distulit se ab ipsis retrahere et gentem suam, quam hoc zelo et non cupidine vel ambitione aliqua extranea in medio ipsorum posuerat. revocavit. Hec ille. A. Ex his patet, quod Hussite cum sacramento promiserunt, non fecerunt. R. Ideo Sigismundus Romanorum Augustus et Ungarum (sic) et Bohemie rex continuo cum auxilio dicti Bladislai regis Polonorum et Witoldi ducis fratris ejus disposuit exercitum contra dictos Hus- sitas movere. Sed tamen dispositio ista non est sortita effectum. Quapropter fit dispositio secunda ad ducendum exercitum contra Hussitas et Sigismundus 2) Romanorum Augustus prosequens statuta Senensis concilii anno dom. MCCCCXXIII. celebrati, litteris suis mandat et precipit, quod nemo consilio verbo vel facto in vietualibus vel potu aliqua necessaria ipsis Hussitis debeat ministrare, sive vino, sive pane, sale, mercimoniis, speciebus, radicibus, armis, bombardis, pulveribus, quocumque nomine censeantur. Et quieumque contra hec occulte vel 1) Ex littera dom. regis Romanorum directa clectorlhus. Mu. 2) De imperiali edicto conformiter ad statuta conciliI contra Ilussllas. Mr.
dolorosa advenisti? Tu enim gloria jocunditatis nostre necessitate tua modo legem fregisti, quoniam dedit dominus Moysi servo suo dicens: Non inibis foedus cum habitatoribus terre. Dic igitur obsecro de Sigismundo nepote ducis Witoldi, cujus superius mentionem fecisti. quid gesserit? R. Ad interrogata tua non ego, sed littera Bladislai, regis Polonie, quam anno dom. MCCCCXXIII. misit electoribus, respondebit. Scribit enim sic de receptatione et subsidiis hereticorum perniciosissimorum de Bohemia 1) : fuimus delati innocenter, licet tunc inclitus prin- ceps Alexander alias Vitoldus, magnus dux Litvanie ac frater meus carissimus, cui jurejurando promiserunt errores relinquere et ad sinum sancte matris ecclesie universalis reverti, si eos ad protegendum sus- ciperet, ad illos quasdam gentes suas direxerat, putans ipsos potuisse suasu boni consilii ad viam veritatis reducere, quos viderat in perni- ciem tante iniquitatis (f. 6b) prolapsos nec alia via absque gravi mul- torum Christi fidelium periculo et scandalo convertendos. Sed post- quam adhibita fideli et constanti opera et sollicitudine in conversione eorum nequivisset proficere et magis ac magis comperisset in devia ipsos declinare et dure cervicis semper sequi sententiam, continuo non distulit se ab ipsis retrahere et gentem suam, quam hoc zelo et non cupidine vel ambitione aliqua extranea in medio ipsorum posuerat. revocavit. Hec ille. A. Ex his patet, quod Hussite cum sacramento promiserunt, non fecerunt. R. Ideo Sigismundus Romanorum Augustus et Ungarum (sic) et Bohemie rex continuo cum auxilio dicti Bladislai regis Polonorum et Witoldi ducis fratris ejus disposuit exercitum contra dictos Hus- sitas movere. Sed tamen dispositio ista non est sortita effectum. Quapropter fit dispositio secunda ad ducendum exercitum contra Hussitas et Sigismundus 2) Romanorum Augustus prosequens statuta Senensis concilii anno dom. MCCCCXXIII. celebrati, litteris suis mandat et precipit, quod nemo consilio verbo vel facto in vietualibus vel potu aliqua necessaria ipsis Hussitis debeat ministrare, sive vino, sive pane, sale, mercimoniis, speciebus, radicibus, armis, bombardis, pulveribus, quocumque nomine censeantur. Et quieumque contra hec occulte vel 1) Ex littera dom. regis Romanorum directa clectorlhus. Mu. 2) De imperiali edicto conformiter ad statuta conciliI contra Ilussllas. Mr.
Strana 574
574 manifeste agere presumpserit, tamquam verus et purus hereticus legali pene in corpore et rebus debeat subjacere. A. Magna sunt hec et nimium seriosa; dic tamen rogo, quem effectum habuit illa dispositio secunda ad ducendum exercitum in Bohemiam? R. Jam memorata dispositio (f. 7a) expeditionis in Bohemiam etiam nullum habuit effectum. Solus Albertus dux Austrie, gener Sigismundi Rom. Aug. in Moravia, quam jam Sigismundus jure hereditario tenu- erat et idem Alberto duci subjacerat, contra hereticos surrexit. A. Miror, quod ista gens Bohemorum olim christianissima per- versissima heretica dogmata Wicleff et Hus tam pertinaciter non erubescit defendere ? R. Quid miraris? Numquid dudum audisti, quod quidam con- stantissimi in fide perseverarunt, imo hodie quam plurimi perseverant. A. Tu de fidelibus respondisti, et ego de Husitis a te deside- ravi audire. R. Hi, qui Hussite nominantur, diversas quidem habent facies, caudas vero colligatas. A. Vellem igitur, quod articulos dictorum Wicleff et Huss dam- nate memorie mihi narrares. R. Ludisne me? Numquid prius audisti, quod expedit de his magis tacere, quam loqui, ne hujusmodi pestiferis doctrinis humanus animus polluatur? A. Dic tamen obsecro, quomodo diversas habent facies, caudas vero colligatas? R. In hoc diversas habent facies, quia ipsi inter se non concor- dant; nam errores, quos unus affirmat, alter negat et vice versa sepiusque ipsi inter se bellarunt et trucidarunt. Caude vero sunt colligate, quia de vanitate semper in id ipsum conveniunt. A. Vellem ista clarius a te audire. R. Tu sepius audisti, quomodo quidam ex ipsis vocantur Pra- genses 1), quidam Thaborite, quidam Pichardi; et hi, quamvis varios inter se habeant errores, quos Wicleff et Hus numquam docuit, semper tamen conveniunt catholicos impugnando et se mutuo aposto- lice sedi opponendo. 1) De 3. sectis principibus Hussitarum. Ms.
574 manifeste agere presumpserit, tamquam verus et purus hereticus legali pene in corpore et rebus debeat subjacere. A. Magna sunt hec et nimium seriosa; dic tamen rogo, quem effectum habuit illa dispositio secunda ad ducendum exercitum in Bohemiam? R. Jam memorata dispositio (f. 7a) expeditionis in Bohemiam etiam nullum habuit effectum. Solus Albertus dux Austrie, gener Sigismundi Rom. Aug. in Moravia, quam jam Sigismundus jure hereditario tenu- erat et idem Alberto duci subjacerat, contra hereticos surrexit. A. Miror, quod ista gens Bohemorum olim christianissima per- versissima heretica dogmata Wicleff et Hus tam pertinaciter non erubescit defendere ? R. Quid miraris? Numquid dudum audisti, quod quidam con- stantissimi in fide perseverarunt, imo hodie quam plurimi perseverant. A. Tu de fidelibus respondisti, et ego de Husitis a te deside- ravi audire. R. Hi, qui Hussite nominantur, diversas quidem habent facies, caudas vero colligatas. A. Vellem igitur, quod articulos dictorum Wicleff et Huss dam- nate memorie mihi narrares. R. Ludisne me? Numquid prius audisti, quod expedit de his magis tacere, quam loqui, ne hujusmodi pestiferis doctrinis humanus animus polluatur? A. Dic tamen obsecro, quomodo diversas habent facies, caudas vero colligatas? R. In hoc diversas habent facies, quia ipsi inter se non concor- dant; nam errores, quos unus affirmat, alter negat et vice versa sepiusque ipsi inter se bellarunt et trucidarunt. Caude vero sunt colligate, quia de vanitate semper in id ipsum conveniunt. A. Vellem ista clarius a te audire. R. Tu sepius audisti, quomodo quidam ex ipsis vocantur Pra- genses 1), quidam Thaborite, quidam Pichardi; et hi, quamvis varios inter se habeant errores, quos Wicleff et Hus numquam docuit, semper tamen conveniunt catholicos impugnando et se mutuo aposto- lice sedi opponendo. 1) De 3. sectis principibus Hussitarum. Ms.
Strana 575
575 A. Dicitur in vulgo, quod asserant, se esse bonos christianos. Catholicos vero ipsi appellant hereticos. R. Ipsi hoc faciunt et per hoc multos decipiunt. Nam sepius habentes inter se consilia (f. 7°) dimissis aliis erroribus quosdam assu- munt articulos, qui veris quodam modo apparent similes et in illis etiam petunt sibi dari audientiam ad eos defendendum. A. Et quare eis audientia non conceditur? R. Audi rem gestam. Anno dom MCCCCXXIV. Sigismundus, nepos ducis Witoldi, cujus superius mentio est facta, iterum venit in Bohemiam et vocatum atque electum regem Bohemie atque marchionem Moravie se scribens et nominans Sigismundo Romanorum Augusto et Ungarum atque Bohemie regi et Alberto duci Austrie litteras daffi- dationis misit, in quibus ponit causam sue daffidationis, seilicet quod lingua bohemica et moravica in IV°rarticulis petierit sibi dari audien- tiam, quam numquam potuit obfinere, et ob hoc ipse velit eam manu tenere. A. Dicito mihi, fuit eis tunc denegata audientia. R. Non, imo fuit eis data. Nam Branda 1) apostolice sedis legatus assentiente Sigismundo Romanorum Augusto in Brunna civitate Mora- vie ad audiendum eos certum diem sicut petiverunt, prefixit; et dum magistri universitatis Viennensis ad hanc se plene preparassent, ipsi Bohemi cum suis fautoribus diutius expectati non venerunt. A. Similiter fecerunt hic, sieut superius est narratum, cum Witoldo duci Littavie jurejurando promiserunt, quod ad unionem uni- versalis ecclesie vellent redire, quod tamen omnino non fecerunt. Dic tamen, quaeso, qui sunt hi IV. articuli? R. Tu frequenter petis notitiam articulorum et ego tibi iteratis vicibus dixi, quod expedit de his magis tacere, quam loqui. A. Nonne vides, quanti jam de populo Husitis sociantur, qui si scirent eorum errores, ipsos utique evitarent. R. Expedit laicos simpliciter credere (f. 8°), clerum vero expresse. Verum tamen, ut desiderio tuo aliquantulum satisfaciam, da jam loeum prosequendi res gestas et func si tamquam parvulus, id est humilis, de notitia articulorum quesieris, dominus, qui humilia respicit el ulla u longe cognoscit in anima tua virtutem magnificabit. 1) Quomodo audienlia fuit oblala Bohemis per Braadam cardinalem, vulgariler Cardi- nalem placentinum nuncupatum. Ms.
575 A. Dicitur in vulgo, quod asserant, se esse bonos christianos. Catholicos vero ipsi appellant hereticos. R. Ipsi hoc faciunt et per hoc multos decipiunt. Nam sepius habentes inter se consilia (f. 7°) dimissis aliis erroribus quosdam assu- munt articulos, qui veris quodam modo apparent similes et in illis etiam petunt sibi dari audientiam ad eos defendendum. A. Et quare eis audientia non conceditur? R. Audi rem gestam. Anno dom MCCCCXXIV. Sigismundus, nepos ducis Witoldi, cujus superius mentio est facta, iterum venit in Bohemiam et vocatum atque electum regem Bohemie atque marchionem Moravie se scribens et nominans Sigismundo Romanorum Augusto et Ungarum atque Bohemie regi et Alberto duci Austrie litteras daffi- dationis misit, in quibus ponit causam sue daffidationis, seilicet quod lingua bohemica et moravica in IV°rarticulis petierit sibi dari audien- tiam, quam numquam potuit obfinere, et ob hoc ipse velit eam manu tenere. A. Dicito mihi, fuit eis tunc denegata audientia. R. Non, imo fuit eis data. Nam Branda 1) apostolice sedis legatus assentiente Sigismundo Romanorum Augusto in Brunna civitate Mora- vie ad audiendum eos certum diem sicut petiverunt, prefixit; et dum magistri universitatis Viennensis ad hanc se plene preparassent, ipsi Bohemi cum suis fautoribus diutius expectati non venerunt. A. Similiter fecerunt hic, sieut superius est narratum, cum Witoldo duci Littavie jurejurando promiserunt, quod ad unionem uni- versalis ecclesie vellent redire, quod tamen omnino non fecerunt. Dic tamen, quaeso, qui sunt hi IV. articuli? R. Tu frequenter petis notitiam articulorum et ego tibi iteratis vicibus dixi, quod expedit de his magis tacere, quam loqui. A. Nonne vides, quanti jam de populo Husitis sociantur, qui si scirent eorum errores, ipsos utique evitarent. R. Expedit laicos simpliciter credere (f. 8°), clerum vero expresse. Verum tamen, ut desiderio tuo aliquantulum satisfaciam, da jam loeum prosequendi res gestas et func si tamquam parvulus, id est humilis, de notitia articulorum quesieris, dominus, qui humilia respicit el ulla u longe cognoscit in anima tua virtutem magnificabit. 1) Quomodo audienlia fuit oblala Bohemis per Braadam cardinalem, vulgariler Cardi- nalem placentinum nuncupatum. Ms.
Strana 576
576 A. Facio, quod hortaris, dicito ergo, quid post hec gestum est? R. Cum tot sint mala Hussitarum, quod nullus possit ea enarrare, multominus quisquam potest ea scriptis exarare. Hi quoque exacervati rabie blasfemie non solum dominum omnium jaculari nituntur, sed etiam contra ejus famulos bellum sine ullo foedere suscipiunt. Unde pauca e multis malis hic memorantur. Anno dom. MCCCCXXV, circa festum omnium sanctorum monasterium in Moravia Trebnicz vocita- tum et ab ipsis hereticis occupatum, unde infinita mala christicolis presertim sacerdotibus inferebantur, a Sigismundo Romanorum Augusto et Bohemie etc. rege et Alberto duce Austrie obsidetur, sed non obti- netur. Item anno eodem circa festum sancte Catherine oppidum Raza in principatu Austrie ab Hussitis occupatur et plus quam mille viri ibi interficiuntur. Tunc temporis Albertus dux Austrie collectum habuit exercitum, sed Christi fidelibus nullum auxilium ministravit. Item anno dom. MCCCCXVI. (sic) dum Christi fideles in regno Bohemie et in circuitu ejus graviter ab hereticis turbarentur, ante festum pente- costes iterum facta est congregatio principum Nurnberge, ad quam venit Jordanus de Vrsinis episcopus cardinalis, apostolice sedis legatus, et Sigismundo Romanorum Auguste personaliter non veniente, de cottidiano subsidio ad catholicos defendendum fit ibi conclusio, que literis (f. 8b) Sigismundi Rom. Aug. publicatur. Huic congregationi inter ceteros affuit Fridericus marchio Misniensis per Sigismundum Rom. Aug. de novo factus dux Saxonie. Affuit etiam dux Ericus, qui jam dictum ducatum Saxonie jure hereditario dicebat ad se pertinere; interea oppidum Auster ab Hussitis obsidetur. Consurgentes igitur barones et nobiles Misnenses istud defendere nitebantur. Sed res proh dolor in contrarium est versa; nam congregatis Hussitis in unum catho- lici cum eis congressi, quod dolorose refero, dum in fortitudine mul- titudinis sue seperarent, aspiciente domino, qui dum vult flagellat, dum vult miseretur, miserabiliter sunt afflicti. Tunc occurebat dictum Augustini: Si quis bellum justum susceperit, utrum aperta pugna, an ex insidiis vincat, non refert ad justitiam ; fuerunt tunc, qui dicerent, ista justo Dei judicio fuisse permissa, aliqui ex eo etc. A. Predicta cottidiana defensio contra hereticos qualem habuit effectum? R. Quoad ponderositatem suam modicum. Eodem denique anno, scilicet MCCCCXXVI. Albertus dux Austrie castrum Luntenburg, quod heretici tradimentis in suo principatu occupaverant, potentialiter
576 A. Facio, quod hortaris, dicito ergo, quid post hec gestum est? R. Cum tot sint mala Hussitarum, quod nullus possit ea enarrare, multominus quisquam potest ea scriptis exarare. Hi quoque exacervati rabie blasfemie non solum dominum omnium jaculari nituntur, sed etiam contra ejus famulos bellum sine ullo foedere suscipiunt. Unde pauca e multis malis hic memorantur. Anno dom. MCCCCXXV, circa festum omnium sanctorum monasterium in Moravia Trebnicz vocita- tum et ab ipsis hereticis occupatum, unde infinita mala christicolis presertim sacerdotibus inferebantur, a Sigismundo Romanorum Augusto et Bohemie etc. rege et Alberto duce Austrie obsidetur, sed non obti- netur. Item anno eodem circa festum sancte Catherine oppidum Raza in principatu Austrie ab Hussitis occupatur et plus quam mille viri ibi interficiuntur. Tunc temporis Albertus dux Austrie collectum habuit exercitum, sed Christi fidelibus nullum auxilium ministravit. Item anno dom. MCCCCXVI. (sic) dum Christi fideles in regno Bohemie et in circuitu ejus graviter ab hereticis turbarentur, ante festum pente- costes iterum facta est congregatio principum Nurnberge, ad quam venit Jordanus de Vrsinis episcopus cardinalis, apostolice sedis legatus, et Sigismundo Romanorum Auguste personaliter non veniente, de cottidiano subsidio ad catholicos defendendum fit ibi conclusio, que literis (f. 8b) Sigismundi Rom. Aug. publicatur. Huic congregationi inter ceteros affuit Fridericus marchio Misniensis per Sigismundum Rom. Aug. de novo factus dux Saxonie. Affuit etiam dux Ericus, qui jam dictum ducatum Saxonie jure hereditario dicebat ad se pertinere; interea oppidum Auster ab Hussitis obsidetur. Consurgentes igitur barones et nobiles Misnenses istud defendere nitebantur. Sed res proh dolor in contrarium est versa; nam congregatis Hussitis in unum catho- lici cum eis congressi, quod dolorose refero, dum in fortitudine mul- titudinis sue seperarent, aspiciente domino, qui dum vult flagellat, dum vult miseretur, miserabiliter sunt afflicti. Tunc occurebat dictum Augustini: Si quis bellum justum susceperit, utrum aperta pugna, an ex insidiis vincat, non refert ad justitiam ; fuerunt tunc, qui dicerent, ista justo Dei judicio fuisse permissa, aliqui ex eo etc. A. Predicta cottidiana defensio contra hereticos qualem habuit effectum? R. Quoad ponderositatem suam modicum. Eodem denique anno, scilicet MCCCCXXVI. Albertus dux Austrie castrum Luntenburg, quod heretici tradimentis in suo principatu occupaverant, potentialiter
Strana 577
577 obsedit, sed consumptis ad octo septimanis in obsidione, tandem castro non obtento in sua est reversus. A. Licet pax sit bonum bonorum omnium excellentissimum, bella tamen, que dominus suos fideles passuros predixit, et ecclesie victo- riam predicavit, nobis plus sunt utilia, quam pax. R. Et quomodo? A. Quia pax nos delicatos remissos et timidos facit, bella vero mentem acuunt et presentia quasi transeuntia contemnere informant. R. Bene in hoe sentis, nam (f. g°) attendentes hoc quidem milites et militares viri sompnolentiam mentis excutientes et bonum eterne pacis desiderantes ad complacentiam principum et civitatum impe- rialium, qui animo et intentione disponendi qualiter hujusmodi errores et scandala extirpentur, conventum in eivitate Maguntinensi dominica proxima post festum purificationis beate Marie virginis constituerunt, militaria exercitia, ludos et solatia, que hactenus in hastiludiis et tor- neamentis agere consueverunt, in impugnationem heresium et errorum convertere decreverunt eo videlicet modo, quod totius negotii armi- ductrix et vexillifera signumque vexillare sit et esse debeat imago jam dicte gloriosissime puerpere virginis Marie cum beatissimi sui parvuli imagine et ante easdem gloriosus miles beatus Georgius geni- bus flexis bravium laudabilis militie sue, scilicet sertum floridum suscipiens. A. Istud anno dom. MCCCCXXVII. post nativitatem domini quo- rumdam principum scilicet duorum ecclesiasticorum et unius Romani imperii electoris, summo pontifici isinuatum est, et licet in variis terrarum spatiis per heraldos sit publicatum; rogo tamen te, ut propter posteros nostros referas rem gestam. R. Quamvis omnis christianorum potestas tunc temporis ab impugnatione hereticorum manus retraxisset, ipsique catholicos cru- delissime persequerentur, predictum tamen militare propositum non ab omnibus acceptabatur. Interea principes electores dominica miseri- cordia Francfordie conventum faciunt et expeditionem fiendam in Bohemia per IV exercitus secundum IV plagas terre disponunt. A. Dic, oro, quem effectum hujusmodi ordinatio sic secundum plagas terre disposita accepit. R. Nisi Deus bonum ex nihilo eliceret, melius fuisset, quod ista expeditio nunquam fuissef excogitata (f. g°). A. At quomodo? Fontes. XIII. 37
577 obsedit, sed consumptis ad octo septimanis in obsidione, tandem castro non obtento in sua est reversus. A. Licet pax sit bonum bonorum omnium excellentissimum, bella tamen, que dominus suos fideles passuros predixit, et ecclesie victo- riam predicavit, nobis plus sunt utilia, quam pax. R. Et quomodo? A. Quia pax nos delicatos remissos et timidos facit, bella vero mentem acuunt et presentia quasi transeuntia contemnere informant. R. Bene in hoe sentis, nam (f. g°) attendentes hoc quidem milites et militares viri sompnolentiam mentis excutientes et bonum eterne pacis desiderantes ad complacentiam principum et civitatum impe- rialium, qui animo et intentione disponendi qualiter hujusmodi errores et scandala extirpentur, conventum in eivitate Maguntinensi dominica proxima post festum purificationis beate Marie virginis constituerunt, militaria exercitia, ludos et solatia, que hactenus in hastiludiis et tor- neamentis agere consueverunt, in impugnationem heresium et errorum convertere decreverunt eo videlicet modo, quod totius negotii armi- ductrix et vexillifera signumque vexillare sit et esse debeat imago jam dicte gloriosissime puerpere virginis Marie cum beatissimi sui parvuli imagine et ante easdem gloriosus miles beatus Georgius geni- bus flexis bravium laudabilis militie sue, scilicet sertum floridum suscipiens. A. Istud anno dom. MCCCCXXVII. post nativitatem domini quo- rumdam principum scilicet duorum ecclesiasticorum et unius Romani imperii electoris, summo pontifici isinuatum est, et licet in variis terrarum spatiis per heraldos sit publicatum; rogo tamen te, ut propter posteros nostros referas rem gestam. R. Quamvis omnis christianorum potestas tunc temporis ab impugnatione hereticorum manus retraxisset, ipsique catholicos cru- delissime persequerentur, predictum tamen militare propositum non ab omnibus acceptabatur. Interea principes electores dominica miseri- cordia Francfordie conventum faciunt et expeditionem fiendam in Bohemia per IV exercitus secundum IV plagas terre disponunt. A. Dic, oro, quem effectum hujusmodi ordinatio sic secundum plagas terre disposita accepit. R. Nisi Deus bonum ex nihilo eliceret, melius fuisset, quod ista expeditio nunquam fuissef excogitata (f. g°). A. At quomodo? Fontes. XIII. 37
Strana 578
578 R. Ideo, quia quidam, qui exercitus ducere debebant cum tali potentia, ut sperabatur, non venerunt; quidam, qui etiam singularem debebat fecisse exercitum, non est auditus arma novisse. Alii venerunt in Bohemiam et obsesso, sed non obtento oppido Misa nuncupato ex insperato exercitus ab obsidione recedit et in Tachoviam declinat ; ubi Henricus Terter, sancti Eusebii presbyter Cardinalis Anglie vul- gariter nuncupatus apostolice sedis legatus ad principes venit, facta- que exhortatione confederantur, ut simul contra inimicos velint stare, erigiturque ab eodem legato die lune, quarta mensis Augusti anno dom. MCCCCXXVII. vexillum non simplicis crucis sed imaginis Christi crucifixi; sed mirabili rerum eventu sibi invicem non auxiliantes dimissa constantia in Regno Dei et ecclesie atque suo, quod triste est valde dicere vel scribere, nihil operantur. Tunc venit in memoriam dictum Isaie prophete: Dominus in medio misit spiritum vertiginis, hoc est controversie et érroris, ut scribunt doctores permissive propter mala illorum punienda, in quibus completum est illud, quod scriptum est ibidem: Ve qui predaris, nonne ipse predaberis; ve qui spernis, nonne ipse sperneris. Cum consumaveris depredationem, depredaberis etc. Egressis igitur nostris sine omni fructu de Bohemia, statim heretici prefatum oppidum Tachav, quod multo fortius erat munitum, quam Misa oppidum supranominatum, quod nostri obsede- rant, gladio et igne vastant, mulieribus tamen et parvulis, qui primos impetus evaserant, parcentes. Eos itaque, qui de exercitu catholi- corum ibi manserant, ex quibus quam plures ad custodiam civitatis positi erant, et alios, qui ad conservandum se ad castrum ibidem con- fugerant numero plus quam MCCCC viros exutis omnibus, que habe- bant, ad captivitatem ducunt (f. 10°) His promiserant Hussite, quod de instanti velint eis dare treugas usque post festum nativitatis domini; sed quod promiserant, ratum non tenuerunt. Hic venit in memoriam dictum Abakuk prophete dicentis: Quare domine non respicis super inique agentes et taces impie devorantem justiorem se et facis homines, quasi pisces maris et reptilia non habentia ducem? A. O quanti tunc expulsis ecclesie fratribus scandalizati mirati sunt, et mirando scandalizabantur de pretexate ejusdem expeditionis labore, quod tam arduo et bono inchoato principio tam humilem et non bonum finem acceperunt. Unde quia gaudium est miserum, socios habere laboris deside- rantissime scire vellem, quis umquam talia audisset.
578 R. Ideo, quia quidam, qui exercitus ducere debebant cum tali potentia, ut sperabatur, non venerunt; quidam, qui etiam singularem debebat fecisse exercitum, non est auditus arma novisse. Alii venerunt in Bohemiam et obsesso, sed non obtento oppido Misa nuncupato ex insperato exercitus ab obsidione recedit et in Tachoviam declinat ; ubi Henricus Terter, sancti Eusebii presbyter Cardinalis Anglie vul- gariter nuncupatus apostolice sedis legatus ad principes venit, facta- que exhortatione confederantur, ut simul contra inimicos velint stare, erigiturque ab eodem legato die lune, quarta mensis Augusti anno dom. MCCCCXXVII. vexillum non simplicis crucis sed imaginis Christi crucifixi; sed mirabili rerum eventu sibi invicem non auxiliantes dimissa constantia in Regno Dei et ecclesie atque suo, quod triste est valde dicere vel scribere, nihil operantur. Tunc venit in memoriam dictum Isaie prophete: Dominus in medio misit spiritum vertiginis, hoc est controversie et érroris, ut scribunt doctores permissive propter mala illorum punienda, in quibus completum est illud, quod scriptum est ibidem: Ve qui predaris, nonne ipse predaberis; ve qui spernis, nonne ipse sperneris. Cum consumaveris depredationem, depredaberis etc. Egressis igitur nostris sine omni fructu de Bohemia, statim heretici prefatum oppidum Tachav, quod multo fortius erat munitum, quam Misa oppidum supranominatum, quod nostri obsede- rant, gladio et igne vastant, mulieribus tamen et parvulis, qui primos impetus evaserant, parcentes. Eos itaque, qui de exercitu catholi- corum ibi manserant, ex quibus quam plures ad custodiam civitatis positi erant, et alios, qui ad conservandum se ad castrum ibidem con- fugerant numero plus quam MCCCC viros exutis omnibus, que habe- bant, ad captivitatem ducunt (f. 10°) His promiserant Hussite, quod de instanti velint eis dare treugas usque post festum nativitatis domini; sed quod promiserant, ratum non tenuerunt. Hic venit in memoriam dictum Abakuk prophete dicentis: Quare domine non respicis super inique agentes et taces impie devorantem justiorem se et facis homines, quasi pisces maris et reptilia non habentia ducem? A. O quanti tunc expulsis ecclesie fratribus scandalizati mirati sunt, et mirando scandalizabantur de pretexate ejusdem expeditionis labore, quod tam arduo et bono inchoato principio tam humilem et non bonum finem acceperunt. Unde quia gaudium est miserum, socios habere laboris deside- rantissime scire vellem, quis umquam talia audisset.
Strana 579
R. Simile contigit Conrado III. Romanorum Angusto 1); refert enim quidam historiarum scriptor, frater uterinus ejusdem Conradi, quod circa annum dom. MCXLV. Eugenio III. apostolice sedi presi- dente idem Conradus Romanorum Augustus cum aliis principibus ad pugnandum contra Saracenos a sancto Bernardo abbate Clarevallensi est crucesignatus et permittente Deo alto et bono inchoato principio tristem finem acceperunt et subinfert idem egregius historiographus. quamvis dicamus sanctum illum abbatem spiritu dei ad excitandos nos afflatum fuisse, nos tamen ad superbiam lasciviamque nostram salubria mandata non observantes merito rerum personarumque dispendium reportavimus, quemadmodum illud a rationibus non est dissonum neque antiquis exemplis. A. Quia tu supra dixisti, nisi Deus bonum e malo eliceret etc. rogo te ut dicas, quid tibi videtur boni ex hinc evenisse? R. (f. 10 ) Quia scriptum est nemo bonus, nisi solus Deus, ideo dicere, quid sit bonum, altioris est considerationis. More rustico, tamen tibi volens aliquantulum satisfacere te de inadvertentia non inmerito reprehendo. A. Quare? R. Tu audisti falsam multorum opinionem, qui dicebant quod comprehensus a Hussitis nihil criminis haberet in eo, si ore diceret, se secte eorum velle adherere, dum modo fides fixa in corde permanet. A. Audivi et dixi hanc opinionem esse heresim Elcheseitarum, qui tempore Originis in oriente pullulabat et quam idem Origines, sta- tim postquam visa est, pullulare restrinxit. R. Bene sentis; nam hec eadem falsa opinio tunc cessavit eum mirabili Dei providentia. Hussite arridente sibi fortuna a catholicis amplius non fidem, sed pecuniam requirebant, dicebant enim: da mihi pecuniam, et credas quidquid velis 2). A. Nunc considero, quia Deus ex malo elicit honum. Sed quia supra dixisti, nemo meretur coronam, nisi qui legitime certaverit, dic obsecro, quid ultra gestum est? R. Anno suprascripto scilicet MCCCCXXVII. Ilenricus, aposto- lice sedis legatus, seriosius principes prelatos, ac civilates1) convocavit 2) 1) Qualiter Conradus Rom. Aug. coeptorum aunrum contra Sarae habuit. Ms. Nota verbum Hussitarum. Ms. 2) Quid actum ait n. 1427 per cardinalem de Anglin. Mr. os tristem únem 27
R. Simile contigit Conrado III. Romanorum Angusto 1); refert enim quidam historiarum scriptor, frater uterinus ejusdem Conradi, quod circa annum dom. MCXLV. Eugenio III. apostolice sedi presi- dente idem Conradus Romanorum Augustus cum aliis principibus ad pugnandum contra Saracenos a sancto Bernardo abbate Clarevallensi est crucesignatus et permittente Deo alto et bono inchoato principio tristem finem acceperunt et subinfert idem egregius historiographus. quamvis dicamus sanctum illum abbatem spiritu dei ad excitandos nos afflatum fuisse, nos tamen ad superbiam lasciviamque nostram salubria mandata non observantes merito rerum personarumque dispendium reportavimus, quemadmodum illud a rationibus non est dissonum neque antiquis exemplis. A. Quia tu supra dixisti, nisi Deus bonum e malo eliceret etc. rogo te ut dicas, quid tibi videtur boni ex hinc evenisse? R. (f. 10 ) Quia scriptum est nemo bonus, nisi solus Deus, ideo dicere, quid sit bonum, altioris est considerationis. More rustico, tamen tibi volens aliquantulum satisfacere te de inadvertentia non inmerito reprehendo. A. Quare? R. Tu audisti falsam multorum opinionem, qui dicebant quod comprehensus a Hussitis nihil criminis haberet in eo, si ore diceret, se secte eorum velle adherere, dum modo fides fixa in corde permanet. A. Audivi et dixi hanc opinionem esse heresim Elcheseitarum, qui tempore Originis in oriente pullulabat et quam idem Origines, sta- tim postquam visa est, pullulare restrinxit. R. Bene sentis; nam hec eadem falsa opinio tunc cessavit eum mirabili Dei providentia. Hussite arridente sibi fortuna a catholicis amplius non fidem, sed pecuniam requirebant, dicebant enim: da mihi pecuniam, et credas quidquid velis 2). A. Nunc considero, quia Deus ex malo elicit honum. Sed quia supra dixisti, nemo meretur coronam, nisi qui legitime certaverit, dic obsecro, quid ultra gestum est? R. Anno suprascripto scilicet MCCCCXXVII. Ilenricus, aposto- lice sedis legatus, seriosius principes prelatos, ac civilates1) convocavit 2) 1) Qualiter Conradus Rom. Aug. coeptorum aunrum contra Sarae habuit. Ms. Nota verbum Hussitarum. Ms. 2) Quid actum ait n. 1427 per cardinalem de Anglin. Mr. os tristem únem 27
Strana 580
580 Francofordiam et circa festum sancti Martini conclusis ac avisatis modis et mediis, quibus Hussitis in Bohemia resistatur literis suis publicat et mandat generalem contributionem ad subsidium impugnationis hereticorum ; sed res ista proh dolor non est sortita effectum. A. At quomodo? R. Prefatus legatus recedit a Germania in Angliam et contri- butio in singulis terris et territoriis a clero et populo, imo a Judeis colligitur; sed nihil ex hinc dignum memoria expeditur. Item anno domini MCCCCXXVIII. circa initium quadragesime Hussite 1) (f.112) intraverunt Ungariam et usque Pusanium pervenientes, et quam plu- rima ibidem depopulantes in Bohemiam sunt reversi. Tunc temporis Sigismundus Romanorum Augustus Castrum Columbacia vocitatum in finibus Ungarie recuperare laborabat. Eodem anno circa festum pasce Hussite in Slesia in paucis diebus quam plures civitates vastaverunt, exusserunt et desolarunt. Eodem etiam anno circa festum corporis Christi ipsi Hussite intraverunt Bavariam et pluribus diebus oppidis et villis exustis et multis spoliis factis illesi in Bohemiam redierunt. A. Dic rogo, quid ad hec Sigismundus Rom. Aug. et Ungarum 112 ac Boh. rex fecerit ? R. Anno domini MCCCCXXIX. 2) feria secunda post quasi modo geniti Sigismundus Romanorum Augustus Pusanii civitate Ungarum habuit colloquium cum Hussitis, presentibus pluribus episcopis, principibus et doctoribus 3) et signanter IIII doctoribus universitatis Parisiensis. A. Rogo ut referas rem ibi gestam. R. Sigismundus Rom. Aug. habito ef concluso concilio eos allo- quitur, quomodo erraverint in fide et servent ritus et mores, quos neque ipsi quondam, neque patres eorum tenuerint. Quapropter si ad communionem sancte universalis ecclesie vellent redire, certi essent modi et vie, eos reformandi et benivole essent suscipiendi. A. Quid ad hec ipsi responderunt? R. Ipsi responderunt et dixerunt, quod vellent audiri coram tota communitate et ibi cum ecclesia christiana subire compromissum 1) Quid actum est in anno 1428 per Hussitas. Ms. 2) Quid actum est an. 1429 per regem Romanorum. Ms. 3) De IV. doctoribus univ. Parisiensis. Ms.
580 Francofordiam et circa festum sancti Martini conclusis ac avisatis modis et mediis, quibus Hussitis in Bohemia resistatur literis suis publicat et mandat generalem contributionem ad subsidium impugnationis hereticorum ; sed res ista proh dolor non est sortita effectum. A. At quomodo? R. Prefatus legatus recedit a Germania in Angliam et contri- butio in singulis terris et territoriis a clero et populo, imo a Judeis colligitur; sed nihil ex hinc dignum memoria expeditur. Item anno domini MCCCCXXVIII. circa initium quadragesime Hussite 1) (f.112) intraverunt Ungariam et usque Pusanium pervenientes, et quam plu- rima ibidem depopulantes in Bohemiam sunt reversi. Tunc temporis Sigismundus Romanorum Augustus Castrum Columbacia vocitatum in finibus Ungarie recuperare laborabat. Eodem anno circa festum pasce Hussite in Slesia in paucis diebus quam plures civitates vastaverunt, exusserunt et desolarunt. Eodem etiam anno circa festum corporis Christi ipsi Hussite intraverunt Bavariam et pluribus diebus oppidis et villis exustis et multis spoliis factis illesi in Bohemiam redierunt. A. Dic rogo, quid ad hec Sigismundus Rom. Aug. et Ungarum 112 ac Boh. rex fecerit ? R. Anno domini MCCCCXXIX. 2) feria secunda post quasi modo geniti Sigismundus Romanorum Augustus Pusanii civitate Ungarum habuit colloquium cum Hussitis, presentibus pluribus episcopis, principibus et doctoribus 3) et signanter IIII doctoribus universitatis Parisiensis. A. Rogo ut referas rem ibi gestam. R. Sigismundus Rom. Aug. habito ef concluso concilio eos allo- quitur, quomodo erraverint in fide et servent ritus et mores, quos neque ipsi quondam, neque patres eorum tenuerint. Quapropter si ad communionem sancte universalis ecclesie vellent redire, certi essent modi et vie, eos reformandi et benivole essent suscipiendi. A. Quid ad hec ipsi responderunt? R. Ipsi responderunt et dixerunt, quod vellent audiri coram tota communitate et ibi cum ecclesia christiana subire compromissum 1) Quid actum est in anno 1428 per Hussitas. Ms. 2) Quid actum est an. 1429 per regem Romanorum. Ms. 3) De IV. doctoribus univ. Parisiensis. Ms.
Strana 581
581 ad decernendum de fide, utrum fides catholicorum est melior, vel fides Hussitarum. A. Cum fides catholica sit firmata et fundata supra firmam petram que est Christus Jhesus, ad surdum (sic) fuit hoc responsum ; nam in Constantiensi concilio heresiarcha hussitarum judicialiter summatus est et combustus pulveribus ejusdem ibidem in lacum projectis. R. Bene dicis, nam et ibidem hoc responsum tamquam ineptum fuit abjectum et declaratum, quod non expedit coram communitate disputare de fide (f. 115) sed coram literatis et sapientibus, presertim ex eo, quia multi sunt in populo, qui obtusi sunt et simplices et hujus- modi intelligere non valerent. A. Hoc bene recordor, te prius dixisse, cum ajebas: expedit populum simpliciter credere, presbyteros vero expresse ; nam in mul- titudine hie magis vincit, qui altius clamat. R. Quia istud, quod ante semel audisti et memoriter tenuisti, nosse debes, quod in eodem colloquio post predicta Hussitis fuit oblata via pacis usque ad futurum concilium, in quo deberent audiri et deter- minationi et informationi ejusdem concilii subjacere. A. Quid ipsi ad hec dixerunt? R. Ipsi dixerunt, quod coram concilio libenter velint audiri et quando omnes principes tam ecclesiastici, quam temporales et omnes alii reformarentur, ipsi etiam vellent reformari et interim fidem suam tenere et omnia ista, que acquisivissent. A. Qualiter placet tibi ipsorum responsio? R. Dicito, qualiter placet tibi? A. Vellem libentius a te audire, ut ego mihi ipsi sapiens non viderer. R. Ex verbis eorum dupliciter reperiunfur se ipsos irretuisse. primo sic, cum ipsi, ut videtur dissertissimos ex suis deputaverint ad respondendum vel ignoraverunt aut noluerunt scire prophetica verba. Non declines cor meum in verba malitie ad excusandas excusationes in peecatis. Secundo posito easu etiam impossibili, quod omnis homo in occidente reformaretur, quis reformaret partem orientis, in quo infiniti sunt errores. A. Placent, que dicis, et ista libentius audivi; et quis etiam simplex dolum ipsorum non considerat? R. Quamvis ipsi dolosis suis verhis varias quererent evusiones. tamen per certos Bohemos a rege Sigismundo ad hoe deputatos ipsi
581 ad decernendum de fide, utrum fides catholicorum est melior, vel fides Hussitarum. A. Cum fides catholica sit firmata et fundata supra firmam petram que est Christus Jhesus, ad surdum (sic) fuit hoc responsum ; nam in Constantiensi concilio heresiarcha hussitarum judicialiter summatus est et combustus pulveribus ejusdem ibidem in lacum projectis. R. Bene dicis, nam et ibidem hoc responsum tamquam ineptum fuit abjectum et declaratum, quod non expedit coram communitate disputare de fide (f. 115) sed coram literatis et sapientibus, presertim ex eo, quia multi sunt in populo, qui obtusi sunt et simplices et hujus- modi intelligere non valerent. A. Hoc bene recordor, te prius dixisse, cum ajebas: expedit populum simpliciter credere, presbyteros vero expresse ; nam in mul- titudine hie magis vincit, qui altius clamat. R. Quia istud, quod ante semel audisti et memoriter tenuisti, nosse debes, quod in eodem colloquio post predicta Hussitis fuit oblata via pacis usque ad futurum concilium, in quo deberent audiri et deter- minationi et informationi ejusdem concilii subjacere. A. Quid ipsi ad hec dixerunt? R. Ipsi dixerunt, quod coram concilio libenter velint audiri et quando omnes principes tam ecclesiastici, quam temporales et omnes alii reformarentur, ipsi etiam vellent reformari et interim fidem suam tenere et omnia ista, que acquisivissent. A. Qualiter placet tibi ipsorum responsio? R. Dicito, qualiter placet tibi? A. Vellem libentius a te audire, ut ego mihi ipsi sapiens non viderer. R. Ex verbis eorum dupliciter reperiunfur se ipsos irretuisse. primo sic, cum ipsi, ut videtur dissertissimos ex suis deputaverint ad respondendum vel ignoraverunt aut noluerunt scire prophetica verba. Non declines cor meum in verba malitie ad excusandas excusationes in peecatis. Secundo posito easu etiam impossibili, quod omnis homo in occidente reformaretur, quis reformaret partem orientis, in quo infiniti sunt errores. A. Placent, que dicis, et ista libentius audivi; et quis etiam simplex dolum ipsorum non considerat? R. Quamvis ipsi dolosis suis verhis varias quererent evusiones. tamen per certos Bohemos a rege Sigismundo ad hoe deputatos ipsi
Strana 582
582 post hoc conventi fuerunt, ut ipsi inter se deliberarent, si quid boni possent advenire. A. Quid ipsi ad hec dixerunt? R. Ipsi responderunt, quod cum nemine vellent pacem habere, nisi qui de fide ipsorum esset et gladium, quem semel evaginassent, in vaginam remittere non vellent, nisi omnes cogerent fidei sue (f. 12a) adherere. A. Quid ad talia responsa fecit Sigismundus Rom. Aug. et Boh. rex? R. Ipsi Hussite non nominarunt eum regem, sed dominum prin- cipem. Et dum alloquerentur eum, ut fidei ipsorum assentiret, et ipsi libenter eum vellent habere in dominum, ipse indignatus omnes prin- cipes et dominos exortatus est et petivit, ut ad exaltationem fidei ad extirpationem et deletionem talium infidelium ipsi dignarentur adju- vare; unde et de consensu principum et aliorum ad festum Johannis baptiste supradicto anno domini MCCCCXXIX. disposuit in Bohemiam fieri expeditionem. A. Quem effectum habuit illa dispositio? R. Nullum. A. Dic tamen, quid tunc temporis gestum est? R. Anno supramemorato scilicet MCCCCXXIX. dominica trinitatis factus est conventus magnus Prage civitati principali Bohemie et pre- sentibus ambassiatoribus Sigismundi Romanorum Augusti varia sunt ibi tractata. A. Dic unum e multis. R. Hussite voluerunt, ut celebrando concilio interesse debeant patriarcha Constantinopolitanus, Greci et Armeni. A. Nunc manifestus agnovi, quid memoriter tenui, te dixisse, quod ipsi Hussite scire nolunt, verba prophetica: Non declinés cor meum in verba malitie; nam manifeste conantur excusare se excusa- tionibus in peccatis, cum nolunt subesse decretis concilii, nisi pre- dictis scilicet patriarche Constantinopolitano, Grecis et Armenis pre- sentibus. R. At quomodo? A. Quis ignorat predictos sie inter se esse diversos, ut nequa- quam nisi mirabili dispositione possunt simul concordare. R. Si predicti adessent concilio, Hussite determinationi gene- ralis concilii vellent obedire.
582 post hoc conventi fuerunt, ut ipsi inter se deliberarent, si quid boni possent advenire. A. Quid ipsi ad hec dixerunt? R. Ipsi responderunt, quod cum nemine vellent pacem habere, nisi qui de fide ipsorum esset et gladium, quem semel evaginassent, in vaginam remittere non vellent, nisi omnes cogerent fidei sue (f. 12a) adherere. A. Quid ad talia responsa fecit Sigismundus Rom. Aug. et Boh. rex? R. Ipsi Hussite non nominarunt eum regem, sed dominum prin- cipem. Et dum alloquerentur eum, ut fidei ipsorum assentiret, et ipsi libenter eum vellent habere in dominum, ipse indignatus omnes prin- cipes et dominos exortatus est et petivit, ut ad exaltationem fidei ad extirpationem et deletionem talium infidelium ipsi dignarentur adju- vare; unde et de consensu principum et aliorum ad festum Johannis baptiste supradicto anno domini MCCCCXXIX. disposuit in Bohemiam fieri expeditionem. A. Quem effectum habuit illa dispositio? R. Nullum. A. Dic tamen, quid tunc temporis gestum est? R. Anno supramemorato scilicet MCCCCXXIX. dominica trinitatis factus est conventus magnus Prage civitati principali Bohemie et pre- sentibus ambassiatoribus Sigismundi Romanorum Augusti varia sunt ibi tractata. A. Dic unum e multis. R. Hussite voluerunt, ut celebrando concilio interesse debeant patriarcha Constantinopolitanus, Greci et Armeni. A. Nunc manifestus agnovi, quid memoriter tenui, te dixisse, quod ipsi Hussite scire nolunt, verba prophetica: Non declinés cor meum in verba malitie; nam manifeste conantur excusare se excusa- tionibus in peccatis, cum nolunt subesse decretis concilii, nisi pre- dictis scilicet patriarche Constantinopolitano, Grecis et Armenis pre- sentibus. R. At quomodo? A. Quis ignorat predictos sie inter se esse diversos, ut nequa- quam nisi mirabili dispositione possunt simul concordare. R. Si predicti adessent concilio, Hussite determinationi gene- ralis concilii vellent obedire.
Strana 583
583 A. Tu vocaris ratio ; sed contra proprietatem nominis rationa- biliter non loquaris, cum materiam remotam, in qua preteritum cum subjecto non potest convenire, introducis. R. Tu in principio nostri colloquii dixisti, quod benivole velles mecum fabulari et me libenter audire ; quomodo sic indignaris? A. Tu reprehendisti me prius (f. 12b) de inadvertentia, sed non indigneris tu et ego te de improvidentia merito considero. R. At quomodo? A. Tu tuo ore promisisti, quomodo Alexandro Littavie alias Witoldo duci magno, prout scribit Bladislaus rex Polonie jusjurandum non servaverunt. Item ad dietam Brunne civitate Moravie diu expectati non venerunt. Item in expugnatione Tachovie promissas treugas fre- gerunt; item Pusanii civitate Ungarum in colloquio publico coram Sigismundo Rom. Aug., ubi petebant, se audiri, non pacem, sed dolosas evasiones, quibus pax offenditur et leditur, quesiverunt. Et modo dicis, si predicti scilicet patriarcha Constantinopolitanus, Greci et Armeni concilio adessent, ipsi hussite determinationi generalis concilii vellent obedire; quod quomodo non sit verum, ex rebus gestis sufficienter declaratur. R. Placet, quod dicis, et gaudeo, quod sit (sic) historice relata tam memoriter tenuisti. Verumtamen dicito propter alios, quas eva- siones aut subterfugia ipsi possent alterius habere? A. Tu facis me reminisci dierum pueritie mee dum scolasticis imbuerer disciplinis. R. Et quomodo? A. Tu ipse vidisti et cottidiana hodie declarat experientia, quod pueri in scolis magistris solent sepissime dare verba evasionum et subterfugiorum responsa et nisi magistri auctoritatem haberent cor- rigendi discipulos, ipsi pueri et discipuli de injuria sibi facta sepissime quererentur et nisi propter alias evasiones et subterfugia, que adhue facere possunt, quesivisses responsum, tibi sicut provocanti non dedissem. R. Dicito ego benivole et non indigneris. Posito quod in con- cilio congregetur tota ecclesia occidentalis cum predictis patriarcha Constantinopolitano, Greeis et Armenis, tamen si quis auctoritate con- cilii non vellet obedire, num quid restat adhuc in partibus orientis totum regnum Soladinii, in quo est Babilon, meretrix illa magna secta scilicet Sarracenorum sive Macumetistarum etc.
583 A. Tu vocaris ratio ; sed contra proprietatem nominis rationa- biliter non loquaris, cum materiam remotam, in qua preteritum cum subjecto non potest convenire, introducis. R. Tu in principio nostri colloquii dixisti, quod benivole velles mecum fabulari et me libenter audire ; quomodo sic indignaris? A. Tu reprehendisti me prius (f. 12b) de inadvertentia, sed non indigneris tu et ego te de improvidentia merito considero. R. At quomodo? A. Tu tuo ore promisisti, quomodo Alexandro Littavie alias Witoldo duci magno, prout scribit Bladislaus rex Polonie jusjurandum non servaverunt. Item ad dietam Brunne civitate Moravie diu expectati non venerunt. Item in expugnatione Tachovie promissas treugas fre- gerunt; item Pusanii civitate Ungarum in colloquio publico coram Sigismundo Rom. Aug., ubi petebant, se audiri, non pacem, sed dolosas evasiones, quibus pax offenditur et leditur, quesiverunt. Et modo dicis, si predicti scilicet patriarcha Constantinopolitanus, Greci et Armeni concilio adessent, ipsi hussite determinationi generalis concilii vellent obedire; quod quomodo non sit verum, ex rebus gestis sufficienter declaratur. R. Placet, quod dicis, et gaudeo, quod sit (sic) historice relata tam memoriter tenuisti. Verumtamen dicito propter alios, quas eva- siones aut subterfugia ipsi possent alterius habere? A. Tu facis me reminisci dierum pueritie mee dum scolasticis imbuerer disciplinis. R. Et quomodo? A. Tu ipse vidisti et cottidiana hodie declarat experientia, quod pueri in scolis magistris solent sepissime dare verba evasionum et subterfugiorum responsa et nisi magistri auctoritatem haberent cor- rigendi discipulos, ipsi pueri et discipuli de injuria sibi facta sepissime quererentur et nisi propter alias evasiones et subterfugia, que adhue facere possunt, quesivisses responsum, tibi sicut provocanti non dedissem. R. Dicito ego benivole et non indigneris. Posito quod in con- cilio congregetur tota ecclesia occidentalis cum predictis patriarcha Constantinopolitano, Greeis et Armenis, tamen si quis auctoritate con- cilii non vellet obedire, num quid restat adhuc in partibus orientis totum regnum Soladinii, in quo est Babilon, meretrix illa magna secta scilicet Sarracenorum sive Macumetistarum etc.
Strana 584
584 R. (f. 13a) Sufficiunt ista; sed et hoc pro declaratione errorum Hussitarum, hoc te volo nosse, quod placet. A. Vellem hoc libentius audire. R. In hoc, quod introducunt patriarcham, necesse est, ut et ipsi Hussite habeant patriarcham et in eo, quod inducunt Grecos, necesse est, ut et ipsi habeant imperatorem aut regem, quemadmodum habeant Greci. A. Ipsi nolunt obedire Romano patriarche neque Rom. Augusto. R. Et ideo vocantur heretici, eo quod eligunt, quidquid volunt. A. Hoc recordor te dixisse superius in eo, quod dicebas Hus- sitas habere diversas facies et caudas colligatas. R. Placet mihi tua recens memoria; unde alterius nosse te volo, quod predicto anno dom. MCCCCXXIX. aëris temperies Hussitis quo- dammodo videbatur arridere; sicque ipsi per autumpnum et iemem in Misna, terram rapinis, incendiis et cladibus miserabiliter desolarunt et Marchio Misnensis, qui et dux est, Saxonie collecto exercitu multo majori, quam erat exercitus Hussitarum, non est cum eis in bello congressus. A. Quomodo aëris temperies visa est Hussitis arridere? R. In eo, quod Hussitis sic in catholicis insevientibus tempora autumni et hiemis ultra solitum, quod nullus recordabatur, clara et calida extiterunt. A. Pueriliter in hoc sentis. R. At quomodo? A. Si virtute nominis fui uteris rationando ista trutinasses, inve- nisses utique et expertus fuisses, eandem aëris temperiem arrisisse orthodoxis ad se defendendum, quemadmodum arrisit hereticis ad catholicos offendendum. R. Quamvis pueriliter dixeris me sensisse, audita tamen veritate ipsam impugnare temerarie refuto. A. Dic ergo, quid ad hec fecerunt Rom. Aug. et electores ? R. Conradus archiepiscopus Maguntinensis et Frid. marchio Bran- denburgensis et Joh. dux Bavarie personaliter presentiam Sigismundi Rom. Aug. In Ung. accedunt, et eodem reversis publicatur fieri conventus principum Nurnberge anno dom. MCCCCXXX, dominica oculi, in qua dialogum istum simul coepimus habere. Interea circa festum purifica- tionis sancte Marie Hussite veniunt ad (f. 13b) terram advocatorum 1) 1) Vogtland.
584 R. (f. 13a) Sufficiunt ista; sed et hoc pro declaratione errorum Hussitarum, hoc te volo nosse, quod placet. A. Vellem hoc libentius audire. R. In hoc, quod introducunt patriarcham, necesse est, ut et ipsi Hussite habeant patriarcham et in eo, quod inducunt Grecos, necesse est, ut et ipsi habeant imperatorem aut regem, quemadmodum habeant Greci. A. Ipsi nolunt obedire Romano patriarche neque Rom. Augusto. R. Et ideo vocantur heretici, eo quod eligunt, quidquid volunt. A. Hoc recordor te dixisse superius in eo, quod dicebas Hus- sitas habere diversas facies et caudas colligatas. R. Placet mihi tua recens memoria; unde alterius nosse te volo, quod predicto anno dom. MCCCCXXIX. aëris temperies Hussitis quo- dammodo videbatur arridere; sicque ipsi per autumpnum et iemem in Misna, terram rapinis, incendiis et cladibus miserabiliter desolarunt et Marchio Misnensis, qui et dux est, Saxonie collecto exercitu multo majori, quam erat exercitus Hussitarum, non est cum eis in bello congressus. A. Quomodo aëris temperies visa est Hussitis arridere? R. In eo, quod Hussitis sic in catholicis insevientibus tempora autumni et hiemis ultra solitum, quod nullus recordabatur, clara et calida extiterunt. A. Pueriliter in hoc sentis. R. At quomodo? A. Si virtute nominis fui uteris rationando ista trutinasses, inve- nisses utique et expertus fuisses, eandem aëris temperiem arrisisse orthodoxis ad se defendendum, quemadmodum arrisit hereticis ad catholicos offendendum. R. Quamvis pueriliter dixeris me sensisse, audita tamen veritate ipsam impugnare temerarie refuto. A. Dic ergo, quid ad hec fecerunt Rom. Aug. et electores ? R. Conradus archiepiscopus Maguntinensis et Frid. marchio Bran- denburgensis et Joh. dux Bavarie personaliter presentiam Sigismundi Rom. Aug. In Ung. accedunt, et eodem reversis publicatur fieri conventus principum Nurnberge anno dom. MCCCCXXX, dominica oculi, in qua dialogum istum simul coepimus habere. Interea circa festum purifica- tionis sancte Marie Hussite veniunt ad (f. 13b) terram advocatorum 1) 1) Vogtland.
Strana 585
585 et Planam civitatem et castrum obtinent; deinde veniunt in Franco- niam et Bavariam et fugientibus incolis de oppidis et castris munitis famosas etiam civitates et principes ad dandum sibi certam pensio- nem pecuniarum coegerunt. A. Dicito in jam dicto conventu principum Nurnberge quid est actum ? R. Nihil. A. At quomodo? R. Sigismundus Rom. Aug. in Ungaria constitutus distulit dietam eandem usque ad festum Georgii et tunc utique, quemadmodum literis suis in valvis ecclesiarum publicavit, personaliter vult venire. A. Putasne, quod illuc etiam tunc veniant Hussite. R. Fredericus marchio Brandenburgensis supranominatus cum eisdem Hussitis dietam irrevocabilem illuc tunc veniendi conclusit. A. Magna sunt hec, quod idem marchio de tanto negotio se intromisit. R. Imo sunt utique magna, nam et plurimi de isto mirantur. Sed tamen differs modo de ista materia colloquium habendi et jam pre- teritas historias factas inter catholicos et Hussitas ad ruminandum melius masticemus. A. Facis, quod (h)ortaris, nam et ego de eisdem libentius tecum volo fabulari. R. Vides modo ab initio nostri colloquii, quomodo auctores heresis Hussitarum Johannem Hus et Jeronimum in Concilio Constantiensi justitie poena cohercuit. A. Et quis istud nisi cecus esset, non videret? R. Quia plurimi habent oculos, quos tenebris assuetos ad lucem perspicue veritatis nequeunt attollere. A. Tales similes sunt avibus quorum intuitum nox illuminat, dies cecat. R. Quare est hoc? A. Hoc ergo a te volo audire. R. Facilis est ibi responsio. Nam hoc ideo fit, quia tales non verum ordinem, sed suos intuentur affectus, dum licentiam vel impu- nitatem scelerum putant esse felicem. A. Et quis sapientium malit esse exul, inops ingominiosusque, quam pollens opibus, honore, reverendus potentia, validus in sua,
585 et Planam civitatem et castrum obtinent; deinde veniunt in Franco- niam et Bavariam et fugientibus incolis de oppidis et castris munitis famosas etiam civitates et principes ad dandum sibi certam pensio- nem pecuniarum coegerunt. A. Dicito in jam dicto conventu principum Nurnberge quid est actum ? R. Nihil. A. At quomodo? R. Sigismundus Rom. Aug. in Ungaria constitutus distulit dietam eandem usque ad festum Georgii et tunc utique, quemadmodum literis suis in valvis ecclesiarum publicavit, personaliter vult venire. A. Putasne, quod illuc etiam tunc veniant Hussite. R. Fredericus marchio Brandenburgensis supranominatus cum eisdem Hussitis dietam irrevocabilem illuc tunc veniendi conclusit. A. Magna sunt hec, quod idem marchio de tanto negotio se intromisit. R. Imo sunt utique magna, nam et plurimi de isto mirantur. Sed tamen differs modo de ista materia colloquium habendi et jam pre- teritas historias factas inter catholicos et Hussitas ad ruminandum melius masticemus. A. Facis, quod (h)ortaris, nam et ego de eisdem libentius tecum volo fabulari. R. Vides modo ab initio nostri colloquii, quomodo auctores heresis Hussitarum Johannem Hus et Jeronimum in Concilio Constantiensi justitie poena cohercuit. A. Et quis istud nisi cecus esset, non videret? R. Quia plurimi habent oculos, quos tenebris assuetos ad lucem perspicue veritatis nequeunt attollere. A. Tales similes sunt avibus quorum intuitum nox illuminat, dies cecat. R. Quare est hoc? A. Hoc ergo a te volo audire. R. Facilis est ibi responsio. Nam hoc ideo fit, quia tales non verum ordinem, sed suos intuentur affectus, dum licentiam vel impu- nitatem scelerum putant esse felicem. A. Et quis sapientium malit esse exul, inops ingominiosusque, quam pollens opibus, honore, reverendus potentia, validus in sua,
Strana 586
586 permanens urbe florere. Cum enim tunc clarius testatiusque sapientie tractatur officium, cum incontingentes populos regentium quodam- modo beatitudo transfunditur (f. 14a), non mirarer, si Deus rector bonis jocunda, malis aspera tribueret. Sed quia e contra bonis dura, malis optata concedit, non sufficio amirari. R. Accute quidem sentis; sed quod bonis dura, malis optata eve- niunt de hoc non solum tu, sed et fere omnis populus miratur. A. Quapropter libentissime propter alios a te desidero audire, quare catholici tam gravissimam persecutionem patiuntur? Iter vero perversorum Hussitarum sic prosperatur, quod quidam sic ipsis pul- Iulantibus et prevalentibus vertuntur in dubium dicentes: videtur verisimile, quod Hussite in secta sua teneant justiciam, quod si non esset, ipsis omnia ad nutum suum non succederent. R. Quoniam labor divisus in partes facit respirare, ideo ad verba tua non simul et semel, sed distinctim volo respondere. A. Placet, ut sic fiat. R. Tu dicis, quare catholici tam gravissimam persecutionem patiuntur. A. Ita dixi. R. Numquid memineris supradictorum verborum tuorum, quomodo vere impletur sermo evangelicus? Necesse est, ut veniant scandala etc. A. Bene recordor. R. Audisti etiam, quomodo immensitas divine pietatis inter hec nos consolatur et electis suis ista vertit in bonum. A. Imo et bene recordor. R. Et quomodo? A. Per historias veteris et novi testamenti audivi declaratum et signanter per mortem Christi, quam a perfidis Judeis in cruce sus- tinuit, per quam intravit in gloriam suam et data est ei omnis potestas in coelo et in terra. R. Placet summe. A. Dic oro rursum, quare iter perversorum Hussitarum sic prosperatur? R. Scrutari occulta judicia divine providentie non expedit. A. Et ego, quod Deus scire nos noluit libenter volo nescire, de manifestis vero aliquid vellem audire. R. Hoc concordare te audivisse cum superius historiam de Con- rado III. Rom. Augusto induxi, quod nos ob superbiam lasciviamque
586 permanens urbe florere. Cum enim tunc clarius testatiusque sapientie tractatur officium, cum incontingentes populos regentium quodam- modo beatitudo transfunditur (f. 14a), non mirarer, si Deus rector bonis jocunda, malis aspera tribueret. Sed quia e contra bonis dura, malis optata concedit, non sufficio amirari. R. Accute quidem sentis; sed quod bonis dura, malis optata eve- niunt de hoc non solum tu, sed et fere omnis populus miratur. A. Quapropter libentissime propter alios a te desidero audire, quare catholici tam gravissimam persecutionem patiuntur? Iter vero perversorum Hussitarum sic prosperatur, quod quidam sic ipsis pul- Iulantibus et prevalentibus vertuntur in dubium dicentes: videtur verisimile, quod Hussite in secta sua teneant justiciam, quod si non esset, ipsis omnia ad nutum suum non succederent. R. Quoniam labor divisus in partes facit respirare, ideo ad verba tua non simul et semel, sed distinctim volo respondere. A. Placet, ut sic fiat. R. Tu dicis, quare catholici tam gravissimam persecutionem patiuntur. A. Ita dixi. R. Numquid memineris supradictorum verborum tuorum, quomodo vere impletur sermo evangelicus? Necesse est, ut veniant scandala etc. A. Bene recordor. R. Audisti etiam, quomodo immensitas divine pietatis inter hec nos consolatur et electis suis ista vertit in bonum. A. Imo et bene recordor. R. Et quomodo? A. Per historias veteris et novi testamenti audivi declaratum et signanter per mortem Christi, quam a perfidis Judeis in cruce sus- tinuit, per quam intravit in gloriam suam et data est ei omnis potestas in coelo et in terra. R. Placet summe. A. Dic oro rursum, quare iter perversorum Hussitarum sic prosperatur? R. Scrutari occulta judicia divine providentie non expedit. A. Et ego, quod Deus scire nos noluit libenter volo nescire, de manifestis vero aliquid vellem audire. R. Hoc concordare te audivisse cum superius historiam de Con- rado III. Rom. Augusto induxi, quod nos ob superbiam lasciviamque
Strana 587
587 salubria mandata non observantes merito rerum personarumque dis- pendium sustinemus. A. Assentio quidem, sed quia magnum argumentum sunt bonis, rogo ut referas, an inter hec mala Deus bonorum omnium distributor serenitatem sui vultus eatholicis aliquando ostenderit. R. Vox exultationis et salutis in tabernaculis, id est in secretis cordium justorum nunquam defuit, quos etiam manifestis signis Deus (f. 14b) letificavit. Nam quamvis, prout ex predictis habetur, expedi- tiones et dispositiones expeditionum optatum non acceperint finem; privata tamen bella non defuerunt, in quibus fons et origo omnis bonitatis catholicis tales victorias contulit, ut illud Osee prophete tantummodo a me auxilium tuum ad literam videretur adimpletum. Quotquot etiam ex Hussitis ceciderunt, omnes vultus suos in terram verterunt ostendentes, se indignos esse ad videndum coeli claritatem. A. Letificant valde ista, que retulisti et de hoc, quod prius dixi, quod propter prosperos successus Hussitarum quidam vertuntur in dubium, ego multum modo incipio mirari. R. Quare miraris? nam si memor es eorum, que prius in confa- bulatione nostra venerunt in medium, invenies esse homines similes avibus, quarum intuitum nox illuminat, dies cecat. A. Vellem illa clarius a te audire. R. Cottidiana hoc docet experientia, quod homines dediti terrenis verbosissime loquuntur; ad veram vero lucem continendam obmu- tescunt. Inde evenit, ut hi dum ad veram lucem videndam mentis intentionem non erigunt, rerum ordinem parum vel nihil curant. A. Ut sentio tu hucusque aliquid tenuisti absconditum, rogo, ut referas. R. Seribit quidam secretorum compilator, quod quidam familia- ris cuidam capitaneo Wicleffistarum ab eo audierit sibique dixerit, quod in anno, cum numeratur MCCCCXXI., ab eo tempore, quo se dominio regis opposuerunt, qui tunc erat annus quartus de parte Wicleffistarum centum et viginti millia corruerunt. A. Cum tot eodem tempore corruerint, unde venit modo ista multitudo ipsorum? R. Hoc memoriter tenere debes, quod in exordio nostri collo- quii dixi. A. Et quid est illud ? R. Ex omni terra confluunt ad cos scelerati.
587 salubria mandata non observantes merito rerum personarumque dis- pendium sustinemus. A. Assentio quidem, sed quia magnum argumentum sunt bonis, rogo ut referas, an inter hec mala Deus bonorum omnium distributor serenitatem sui vultus eatholicis aliquando ostenderit. R. Vox exultationis et salutis in tabernaculis, id est in secretis cordium justorum nunquam defuit, quos etiam manifestis signis Deus (f. 14b) letificavit. Nam quamvis, prout ex predictis habetur, expedi- tiones et dispositiones expeditionum optatum non acceperint finem; privata tamen bella non defuerunt, in quibus fons et origo omnis bonitatis catholicis tales victorias contulit, ut illud Osee prophete tantummodo a me auxilium tuum ad literam videretur adimpletum. Quotquot etiam ex Hussitis ceciderunt, omnes vultus suos in terram verterunt ostendentes, se indignos esse ad videndum coeli claritatem. A. Letificant valde ista, que retulisti et de hoc, quod prius dixi, quod propter prosperos successus Hussitarum quidam vertuntur in dubium, ego multum modo incipio mirari. R. Quare miraris? nam si memor es eorum, que prius in confa- bulatione nostra venerunt in medium, invenies esse homines similes avibus, quarum intuitum nox illuminat, dies cecat. A. Vellem illa clarius a te audire. R. Cottidiana hoc docet experientia, quod homines dediti terrenis verbosissime loquuntur; ad veram vero lucem continendam obmu- tescunt. Inde evenit, ut hi dum ad veram lucem videndam mentis intentionem non erigunt, rerum ordinem parum vel nihil curant. A. Ut sentio tu hucusque aliquid tenuisti absconditum, rogo, ut referas. R. Seribit quidam secretorum compilator, quod quidam familia- ris cuidam capitaneo Wicleffistarum ab eo audierit sibique dixerit, quod in anno, cum numeratur MCCCCXXI., ab eo tempore, quo se dominio regis opposuerunt, qui tunc erat annus quartus de parte Wicleffistarum centum et viginti millia corruerunt. A. Cum tot eodem tempore corruerint, unde venit modo ista multitudo ipsorum? R. Hoc memoriter tenere debes, quod in exordio nostri collo- quii dixi. A. Et quid est illud ? R. Ex omni terra confluunt ad cos scelerati.
Strana 588
588 A. Et ex hoc ipsi potentes valde sunt. R. Cum potentia sit, habere posse ad explendum, quod quisque desiderat, quomodo impios et sceleratos, qui prosperantur in viis suis malis, dicis esse potentes. A. Ex ea, quia exercent, quod libet. R. Sed non possunt explere, quod desiderant. A. Quid est illud ? R. Naturalis generis humani intentio, verum beatitudinis finem desiderant. A. Sic et ipsi desiderant. R. Ipsi quidem desiderant, sed quia illum finem beatitudinis non adipiscunt, ideo impotentissimi (f. 15a) redduntur, quia ad beatitudinem nequaquam probra perveniunt. A. Cum res ita se habeat, perspicaciter claret, quod quanto ipsi Hussite cupita mala perficiunt, tanto magis esse infeliciores. R. Optime in hoc sentis, nam et hoc philosophica docet conso- latio ; infeliciores sunt, qui faciunt, quam qui patiuntur injuriam. A. Opto, ut ista aliqua historiali relatione digneris declarare. R. Libenter facio, quod hortaris. Est historia 1) veteris testa- menti in tribu Beniamin; quidam oppresserunt mulierem in Sabaa et abusi sunt ea tota nocte. Hec de mane rediens ad hospitium ante januam expiravit; cumque tantum nefas et tam grande piaculum nunquam factum esset Israël; audientes hec alie tribus petiverunt a tribu Ben- iamin, sibi dare viros, qui tantum scelus perpetrarunt ad eos punien- dum. Quod tribus Beniamin facere noluit; quapropter omnis Israël contra tribum Beniamin surrexit et inito bello die prima tribus Ben- iamin prevaluit et ceciderunt de aliis tribubus viginti duo millia, sequenti vero die decem et octo millia; tertia vero die filii Israël per insidias ceperunt urbem Sabaa et incenderunt occidentes viros et mulieres et parvulos. Id ipsum facientes aliis civitatibus in Beniamin, sic, quod de omni Beniamin solum sexcenti remanserunt, qui sede- runt in petra bemmon. A. Nunc palam loquor et proverbium nullum dico; quod non est infelicitas major, quam felicitas peccantium. Nunc quoque audivimus et cognovimus mirabilia, que Deus fecit patribus nostris et propter misericordiam, quam fecit nobiscum, laudem et virtutes 1) Historia de filiis Israël contra tribum Beniamin. Ms.
588 A. Et ex hoc ipsi potentes valde sunt. R. Cum potentia sit, habere posse ad explendum, quod quisque desiderat, quomodo impios et sceleratos, qui prosperantur in viis suis malis, dicis esse potentes. A. Ex ea, quia exercent, quod libet. R. Sed non possunt explere, quod desiderant. A. Quid est illud ? R. Naturalis generis humani intentio, verum beatitudinis finem desiderant. A. Sic et ipsi desiderant. R. Ipsi quidem desiderant, sed quia illum finem beatitudinis non adipiscunt, ideo impotentissimi (f. 15a) redduntur, quia ad beatitudinem nequaquam probra perveniunt. A. Cum res ita se habeat, perspicaciter claret, quod quanto ipsi Hussite cupita mala perficiunt, tanto magis esse infeliciores. R. Optime in hoc sentis, nam et hoc philosophica docet conso- latio ; infeliciores sunt, qui faciunt, quam qui patiuntur injuriam. A. Opto, ut ista aliqua historiali relatione digneris declarare. R. Libenter facio, quod hortaris. Est historia 1) veteris testa- menti in tribu Beniamin; quidam oppresserunt mulierem in Sabaa et abusi sunt ea tota nocte. Hec de mane rediens ad hospitium ante januam expiravit; cumque tantum nefas et tam grande piaculum nunquam factum esset Israël; audientes hec alie tribus petiverunt a tribu Ben- iamin, sibi dare viros, qui tantum scelus perpetrarunt ad eos punien- dum. Quod tribus Beniamin facere noluit; quapropter omnis Israël contra tribum Beniamin surrexit et inito bello die prima tribus Ben- iamin prevaluit et ceciderunt de aliis tribubus viginti duo millia, sequenti vero die decem et octo millia; tertia vero die filii Israël per insidias ceperunt urbem Sabaa et incenderunt occidentes viros et mulieres et parvulos. Id ipsum facientes aliis civitatibus in Beniamin, sic, quod de omni Beniamin solum sexcenti remanserunt, qui sede- runt in petra bemmon. A. Nunc palam loquor et proverbium nullum dico; quod non est infelicitas major, quam felicitas peccantium. Nunc quoque audivimus et cognovimus mirabilia, que Deus fecit patribus nostris et propter misericordiam, quam fecit nobiscum, laudem et virtutes 1) Historia de filiis Israël contra tribum Beniamin. Ms.
Strana 589
589 ejus narrabimus filiis nostris, ut et filii nostri enarrent ea filiis suis in generationem et generationem. R. Audi et aliam historiam 1). Heraclius Rom. Augustus, qui coepit regnare circa annum domini DCXII. eo tempore, quo Machmet pestiferum suum dogma seminavit cum Agareni, qui et Sarraceni, gens incir- concisa provincias, ejus vastarent (exercitum) contra eos dimittit et Agareni centum quinquaginta millia militum ejus interficiunt et spolia eorum Heraclio dimittunt, que ille recipere nolens, sed vindictam ab eis querens portas Caspeas, quas Alexander (f. 155) Magnus Macedo supra mare caspeum fecit propter multitudinem sevissimarum gentium serari jussit, aperuit, indeque centum quinquaginta millia auro armata cum omnibus universarum provinciarum militibus in proelium misit. Cumque in crastinum essent proeliaturi, ipsa nocte quinquaginta duo millia de exercitu Heraclii percussit angelus Dei, reliqui, dum regre- dientes appropinquassent Jerosolimam, videns Heraclius, se nequaquam resistere posse, merore correptus est, factusque ydropicus, mortuus est. A. O mirabilia Dei testimonia, quis enim cognovit sensum domini aut quis consiliarius ejus fuit? Nunc vero sunt impleta, que in prin- cipio nostri colloquii spôpondisti, quod declaratio sermonum illumi- naret et intellectum daret parvulis. R. Quid ergo? A. Fateor et me dixisse. Nunquam negabo altitudinem consilii divini et misericordiam Dei super salute generis humani et in negotio ecclesie ex parte una et Hussitarum parte ex altera intellectum meum certis et veris declarationibus sic illuminatum quod voluntas ferventi desiderio concordat cum intellectu et cognoscit ecclesiam hoc pro- prium habere, quod tunc vincit, cum leditur, tunc floret, cum perse- cutionem patitur, tunc proficit, cum opprimitur, tunc intelligit, cum arguitur, tunc obtinet, cum deseritur, dum stat, cum superari videtur. R. Quid ergo amplius desideras? A. Tu dudum dixisti, ut darem tibi locum prosequendi res gestas, et tunc si de notitia articulorum tamquam parvulus quererem, desiderio meo aliquantulum velles satisfacere. R. Recordor quidem hoc tibi promisisse, sed numquid tu recor- daris dictum tibi ibidem fuisse: expedit laicos simpliciter credere clericis vero expresse? 1) Historia de Ernelio contra Surracenos. Ms.
589 ejus narrabimus filiis nostris, ut et filii nostri enarrent ea filiis suis in generationem et generationem. R. Audi et aliam historiam 1). Heraclius Rom. Augustus, qui coepit regnare circa annum domini DCXII. eo tempore, quo Machmet pestiferum suum dogma seminavit cum Agareni, qui et Sarraceni, gens incir- concisa provincias, ejus vastarent (exercitum) contra eos dimittit et Agareni centum quinquaginta millia militum ejus interficiunt et spolia eorum Heraclio dimittunt, que ille recipere nolens, sed vindictam ab eis querens portas Caspeas, quas Alexander (f. 155) Magnus Macedo supra mare caspeum fecit propter multitudinem sevissimarum gentium serari jussit, aperuit, indeque centum quinquaginta millia auro armata cum omnibus universarum provinciarum militibus in proelium misit. Cumque in crastinum essent proeliaturi, ipsa nocte quinquaginta duo millia de exercitu Heraclii percussit angelus Dei, reliqui, dum regre- dientes appropinquassent Jerosolimam, videns Heraclius, se nequaquam resistere posse, merore correptus est, factusque ydropicus, mortuus est. A. O mirabilia Dei testimonia, quis enim cognovit sensum domini aut quis consiliarius ejus fuit? Nunc vero sunt impleta, que in prin- cipio nostri colloquii spôpondisti, quod declaratio sermonum illumi- naret et intellectum daret parvulis. R. Quid ergo? A. Fateor et me dixisse. Nunquam negabo altitudinem consilii divini et misericordiam Dei super salute generis humani et in negotio ecclesie ex parte una et Hussitarum parte ex altera intellectum meum certis et veris declarationibus sic illuminatum quod voluntas ferventi desiderio concordat cum intellectu et cognoscit ecclesiam hoc pro- prium habere, quod tunc vincit, cum leditur, tunc floret, cum perse- cutionem patitur, tunc proficit, cum opprimitur, tunc intelligit, cum arguitur, tunc obtinet, cum deseritur, dum stat, cum superari videtur. R. Quid ergo amplius desideras? A. Tu dudum dixisti, ut darem tibi locum prosequendi res gestas, et tunc si de notitia articulorum tamquam parvulus quererem, desiderio meo aliquantulum velles satisfacere. R. Recordor quidem hoc tibi promisisse, sed numquid tu recor- daris dictum tibi ibidem fuisse: expedit laicos simpliciter credere clericis vero expresse? 1) Historia de Ernelio contra Surracenos. Ms.
Strana 590
590 A. Memoriter hoc tenui. R. Nosti etiam dictum, quod pestifera dogmata dampnatorum Wicleff et Hus expedit magis tacere, quam aliquod de his dicere, ut animus humanus hujusmodi non polluatur? A. Novi. R. Quid ergo adhuc petis ? A. Simpliciter aliquid audire de articulis, quos ipsi Hussite tam- quam verisimiles defendere conantur. R. Igitur alta altioribus comittendo, more rusticano et simpliciter loquendo noveris esse IV. articulos, quos ingeniosiores Hussitarum offerunt (f.16a) ad defendendum, quod verbum dei per regnum Bohemie libere et sine impedimento a sacerdotibus predicetur. Secundus, quod sacramentum eucharistie sub utraque specie scilicet panis et vini omnibus Christi fidelibus nullo peccato mortali indispositis libere ministretur. Tertius, quod divitie et bona temporalia per bra- chium seculare a clero aufferantur. Quartus quod omnia peccata mortalia et specialiter publica in quolibet statu prohibeantur et destruantur. A. Numquid jam dicti articuli sunt expressi inter articulos dam- nate memorie Wicleff et Hus in actis concilii Constantiensis ? R. Primum articulum scilicet, quod verbum Dei per regnum Bohemie libere et sine impedimento a sacerdotibus predicetur, videtur Wicleff sub aliis verbis innuere articulo 14. Similiter Hus etiam sub aliis verbis articulo 17. et art. 18. De secundo vero scilicet de com- munione sub utraque specie neuter illorum scilicet nec Wicleff, nec Hus facit aliquam mentionem. Tertium vero articulum, scilicet quod divitie et bona temporalia per brachium seculare a clero aufferantur, ponunt Hussite moderni cum verbis incitativis contra clerum; in arti- culis vero Johannis Hussite articulus non habetur. Sed Wicleff arti- culo 36. videtur illum innuere sub aliis verbis, quibus quidem verbis comportatis ibidem cum articulo 16., idem Wicleff videtur sibi ipsi repugnare. Quartum 1) etiam articulum scilicet, quod omnia peccata mortalia, et specialiter publica in quolibet statu prohibeantur et destruantur ponunt Hussite moderni ad incitandum populum cum verbis applausivis; in actis vero concilii Constantiensis iste articulus inter articulos Wicleff et Hus non est expressus. 1) De 4. articul. hussitarum. Ms.
590 A. Memoriter hoc tenui. R. Nosti etiam dictum, quod pestifera dogmata dampnatorum Wicleff et Hus expedit magis tacere, quam aliquod de his dicere, ut animus humanus hujusmodi non polluatur? A. Novi. R. Quid ergo adhuc petis ? A. Simpliciter aliquid audire de articulis, quos ipsi Hussite tam- quam verisimiles defendere conantur. R. Igitur alta altioribus comittendo, more rusticano et simpliciter loquendo noveris esse IV. articulos, quos ingeniosiores Hussitarum offerunt (f.16a) ad defendendum, quod verbum dei per regnum Bohemie libere et sine impedimento a sacerdotibus predicetur. Secundus, quod sacramentum eucharistie sub utraque specie scilicet panis et vini omnibus Christi fidelibus nullo peccato mortali indispositis libere ministretur. Tertius, quod divitie et bona temporalia per bra- chium seculare a clero aufferantur. Quartus quod omnia peccata mortalia et specialiter publica in quolibet statu prohibeantur et destruantur. A. Numquid jam dicti articuli sunt expressi inter articulos dam- nate memorie Wicleff et Hus in actis concilii Constantiensis ? R. Primum articulum scilicet, quod verbum Dei per regnum Bohemie libere et sine impedimento a sacerdotibus predicetur, videtur Wicleff sub aliis verbis innuere articulo 14. Similiter Hus etiam sub aliis verbis articulo 17. et art. 18. De secundo vero scilicet de com- munione sub utraque specie neuter illorum scilicet nec Wicleff, nec Hus facit aliquam mentionem. Tertium vero articulum, scilicet quod divitie et bona temporalia per brachium seculare a clero aufferantur, ponunt Hussite moderni cum verbis incitativis contra clerum; in arti- culis vero Johannis Hussite articulus non habetur. Sed Wicleff arti- culo 36. videtur illum innuere sub aliis verbis, quibus quidem verbis comportatis ibidem cum articulo 16., idem Wicleff videtur sibi ipsi repugnare. Quartum 1) etiam articulum scilicet, quod omnia peccata mortalia, et specialiter publica in quolibet statu prohibeantur et destruantur ponunt Hussite moderni ad incitandum populum cum verbis applausivis; in actis vero concilii Constantiensis iste articulus inter articulos Wicleff et Hus non est expressus. 1) De 4. articul. hussitarum. Ms.
Strana 591
591 A. Ut audio tu dudum optime dixisti, quod Hussite habent facies diversas, hoc est varios errores, quos Wicleff et Hus nun- quam docuit et quod unus affirmat, hoc alter negat et vice versa. R. Quid ergo vis ut faciam? A. Simplici stilo aliquid de predictis articulis a te desidero audire. R. Ad primum articulum scilicet quod verbum (f. 16b) Dei etc. et ad quartum scilicet quod omnia peccata mortalia etc. respondeat ru- sticus, qui in parabôla circa principium hujus dyalogi dixit: melius est, ut antiquo more servato ordine superioribus inferiores sint subjecti; de secundo vero scilicet de communione sub utraque specie audirem gestam in concilio Constantiensi 1). Barones regni Bohemie Serenissimo principi domino Sigismundo Romanorum Augusto et Ungarum regi miserunt quendam libellum, continentem multas aucto- ritates sacre scripture, cujus compilator ejusdem libelli probare nite- batur, populum laicalem esse communicandum sub utraque specie, de quarum solutione idem barones per sapientes, qui tune cum eodem rege Constantie in Concilio erant, petebant clarius informari. Tuncque per catholicos doctores editi sunt pulcherrimi tractatus, qui a multis habentur, in quibus auctoritate sacre scripture apertissime est decla- ratum, populum laicalem imo et sacerdotes, nisi dum conficiunt aut consecrant, non esse communicandos sub utraque specie, sed solum sub una, scilicet specie panis. Unde anno dom. MCCCCXV. die XV. mensis Junii in sessione publica plurimorum doctorum tam divini, quam humani juris deliberatione prehabita, declaratum, decretum et diffinitum est, ut a conficientibus sub utraque specie, a laicis vero tantummodo sub specie panis corporis Christi suscipiatur. Cum fir- missime credendum sit et nullatenus dubitandum, integrum corpus Christi et sanguinem tam sub specie panis, quam sub specie vini veraciter contineri et quicunque pertinaciter oppositum premissorum assererent, tamquam heretici arcendi sunt et graviter puniendi. A. Letatus sum in his, que dicta sunt mihi et bene contentus propter me ipsum in hoc articulo nihil amplius quero, sed quia malum sub specie boni celatum, dum non cognoscitur, nec cavetur, quasi bonum suscipitur, ideo propter inusitationem quorundam in populo 1) De actis in cone Const, ciren communionem utriusque specici. Ms.
591 A. Ut audio tu dudum optime dixisti, quod Hussite habent facies diversas, hoc est varios errores, quos Wicleff et Hus nun- quam docuit et quod unus affirmat, hoc alter negat et vice versa. R. Quid ergo vis ut faciam? A. Simplici stilo aliquid de predictis articulis a te desidero audire. R. Ad primum articulum scilicet quod verbum (f. 16b) Dei etc. et ad quartum scilicet quod omnia peccata mortalia etc. respondeat ru- sticus, qui in parabôla circa principium hujus dyalogi dixit: melius est, ut antiquo more servato ordine superioribus inferiores sint subjecti; de secundo vero scilicet de communione sub utraque specie audirem gestam in concilio Constantiensi 1). Barones regni Bohemie Serenissimo principi domino Sigismundo Romanorum Augusto et Ungarum regi miserunt quendam libellum, continentem multas aucto- ritates sacre scripture, cujus compilator ejusdem libelli probare nite- batur, populum laicalem esse communicandum sub utraque specie, de quarum solutione idem barones per sapientes, qui tune cum eodem rege Constantie in Concilio erant, petebant clarius informari. Tuncque per catholicos doctores editi sunt pulcherrimi tractatus, qui a multis habentur, in quibus auctoritate sacre scripture apertissime est decla- ratum, populum laicalem imo et sacerdotes, nisi dum conficiunt aut consecrant, non esse communicandos sub utraque specie, sed solum sub una, scilicet specie panis. Unde anno dom. MCCCCXV. die XV. mensis Junii in sessione publica plurimorum doctorum tam divini, quam humani juris deliberatione prehabita, declaratum, decretum et diffinitum est, ut a conficientibus sub utraque specie, a laicis vero tantummodo sub specie panis corporis Christi suscipiatur. Cum fir- missime credendum sit et nullatenus dubitandum, integrum corpus Christi et sanguinem tam sub specie panis, quam sub specie vini veraciter contineri et quicunque pertinaciter oppositum premissorum assererent, tamquam heretici arcendi sunt et graviter puniendi. A. Letatus sum in his, que dicta sunt mihi et bene contentus propter me ipsum in hoc articulo nihil amplius quero, sed quia malum sub specie boni celatum, dum non cognoscitur, nec cavetur, quasi bonum suscipitur, ideo propter inusitationem quorundam in populo 1) De actis in cone Const, ciren communionem utriusque specici. Ms.
Strana 592
592 rogo, ut referas, utrum fuerat de voluntate Christi, quod hoc sacra- mentum a non conficientibus vel non (f. 17a) consecrantibus debeat sub una specie. R. Non fuit de voluntate Christi hoc sacramentum instituentis, quod a non conficientibus vel laicis debeat sumi sub utraque specie, scilicet panis et vini, sed sub una tantum, scilicet panis. A. Digneris hoc clarius manifestare. R. Christo 1) in ultima coena quando sacerdotale instituit officium, postquam coenavit accipiens calicem, dedit discipulis suis dicens: Bibite ex hoc omnes ; hoc est vos duodecim hic collecti, sicut probat hoc Marcus evangelista, quibus seorsum ita, quod omnes denotat singulos tunc collectos proprie et distributive propter Judam tradito- rem suum, ne separando cum aliis ostenderet eum suum traditorem et furorem Petri et aliorum discipulorum contra eum excitaret. Ecce in hoc Christus manifeste significavit populum laicalem sub utraque specie sacramentali non esse communicandum, quia si hoc ejus voluntas fuisset, ipse utique matrem suam virginem Mariam gloriosam, que tunc dignior fuit omnibus apostolis advocasset. Similiter et LXXII. discipulos et hospitem cum familia, circa quem fecit coenam suam ultimam, quia multum dilexit eum. Similiter et alios familiares, qui eum commitabantur, sed hoc non fecit; ideo voluntas ejus ad hoc non fuit, ut populus laicalis communicaret sub utraque specie sacramen- tali. Patet hoc clarissime in evangelio Johannis VI. ubi Christus loquens ad turbas dixit: Ego sum panis vivus qui de coelo descendit, si quis manducaverit ex hoc pane, vivet in eternum, et non dixit: si quis biberit hoc vinum. Istud etiam potest ex variis historiis veteris testamenti declarari et presertim de esu agni pascalis, qui figurabat Christum, quem quidem agnum multitudo filiorum Israël imolabat ad vesperam pasce et comedebant azimos panes et non est scriptum, quod biberint vinum. A. Apertissime hoc autenticis dictis declarasti, populum sub una specie scilicet panis debere communicare. Si quis ergo habet aures audiendi, audiat; qui vero curiosius voluerit ista perscrutari, legat pulcherrimos tractatus, quorum prius est mentio facta in concilio Constantiensi et postea a doctoribus egregie compilatos. 1) Quod non fuit voluntas Christi, quod laici sumerent sacramentum eucharistie sub utraque specie. Ms.
592 rogo, ut referas, utrum fuerat de voluntate Christi, quod hoc sacra- mentum a non conficientibus vel non (f. 17a) consecrantibus debeat sub una specie. R. Non fuit de voluntate Christi hoc sacramentum instituentis, quod a non conficientibus vel laicis debeat sumi sub utraque specie, scilicet panis et vini, sed sub una tantum, scilicet panis. A. Digneris hoc clarius manifestare. R. Christo 1) in ultima coena quando sacerdotale instituit officium, postquam coenavit accipiens calicem, dedit discipulis suis dicens: Bibite ex hoc omnes ; hoc est vos duodecim hic collecti, sicut probat hoc Marcus evangelista, quibus seorsum ita, quod omnes denotat singulos tunc collectos proprie et distributive propter Judam tradito- rem suum, ne separando cum aliis ostenderet eum suum traditorem et furorem Petri et aliorum discipulorum contra eum excitaret. Ecce in hoc Christus manifeste significavit populum laicalem sub utraque specie sacramentali non esse communicandum, quia si hoc ejus voluntas fuisset, ipse utique matrem suam virginem Mariam gloriosam, que tunc dignior fuit omnibus apostolis advocasset. Similiter et LXXII. discipulos et hospitem cum familia, circa quem fecit coenam suam ultimam, quia multum dilexit eum. Similiter et alios familiares, qui eum commitabantur, sed hoc non fecit; ideo voluntas ejus ad hoc non fuit, ut populus laicalis communicaret sub utraque specie sacramen- tali. Patet hoc clarissime in evangelio Johannis VI. ubi Christus loquens ad turbas dixit: Ego sum panis vivus qui de coelo descendit, si quis manducaverit ex hoc pane, vivet in eternum, et non dixit: si quis biberit hoc vinum. Istud etiam potest ex variis historiis veteris testamenti declarari et presertim de esu agni pascalis, qui figurabat Christum, quem quidem agnum multitudo filiorum Israël imolabat ad vesperam pasce et comedebant azimos panes et non est scriptum, quod biberint vinum. A. Apertissime hoc autenticis dictis declarasti, populum sub una specie scilicet panis debere communicare. Si quis ergo habet aures audiendi, audiat; qui vero curiosius voluerit ista perscrutari, legat pulcherrimos tractatus, quorum prius est mentio facta in concilio Constantiensi et postea a doctoribus egregie compilatos. 1) Quod non fuit voluntas Christi, quod laici sumerent sacramentum eucharistie sub utraque specie. Ms.
Strana 593
593 R. Quia tu propter populum quesivisti et modo sic responsis es contentus, quod amplius non queris, ego ob singularem favorem populi quero te, que fuerit consuetudo primitive ecclesie communi- cando hoc sacramentum. A. Peto, ut ad tua interrogata digneris respondere. R. Facio, quod hortaris 1). Cum primitivam dicamus ecclesiam, que temporibus apostolorum fuit congregata, ipsa communicando hoc sacramentum servavit modum, qui fuit de voluntate instituentis, sci- licet Christi, sicut superius est declaratum, dando laicis sub specie panis tantum et probatur hoc auctoritate scripture actuum. Secundo, ubi legitur, quod post ascensionem domini una die conversi sunt tria millia hominum et omnes erant perseverantes in doctrina apostolorum in communicatione fractionis panis et non potatione vini. A. Libenter audio, que dicis, sed rogo ut referas unde venerit illud, quod dicitur in primitiva ecclesia fuisse consuetudo communi- cando populum laicalem sub utraque specie. R. Tu audivisti approbatam consuetudinem tempore apostolorum ; sed postea fuerunt quidam, qui ex simplicitate et pia devotione com- municaverunt populum laicalem sub utraque specie sacramentali, ut beatus Cyprianus et sanctus Donatus; sed quam cito fuit revelatum per intellectum sacre scripture, vel per visionem Dei miraculorum, quemadmodum beato Donato in fractione calicis ipsi retractaverunt et penituerunt et amplius numquam fecerunt2). Alii vero communica- verunt populum laicalem sub utraque specie ex pura malitia, ut erronei et heretici, sicut fuerunt Nestorius et Pelagius et eorum sequaces. A. Sufficiunt hec de articulis premissis; ceterum peto, ut de articulo, qui adhuc restat, mihi aliquantulum satisfacere digneris. R. Pro destruendo articulo, seilicet quod divitie et bona tempo- ralia a clero aufferantur 2), non est necesse, neque volo allegare scrip- turas ; legantur enim omnes scripture veteris testamenti a Melchise- dech primo sacerdote, qui fuit rex et sacerdos et omnes seripture novi testamenti usque in diem hanc que est feria VI. post letare. 2) 1) Quod tempore apostolorum populus laienlis communicnbat sub una specie. Ms. Qualiter, contra consuctudinem primilive rcclesie quidam communicaverunt laico: sub utraque specie ex devotione simplici, qui post poenituerunt, quidam ex mal intentione. Ms. 1) Quod cleriel possunt bona temporalin possidere. Ms. Fontes. XIII. 38
593 R. Quia tu propter populum quesivisti et modo sic responsis es contentus, quod amplius non queris, ego ob singularem favorem populi quero te, que fuerit consuetudo primitive ecclesie communi- cando hoc sacramentum. A. Peto, ut ad tua interrogata digneris respondere. R. Facio, quod hortaris 1). Cum primitivam dicamus ecclesiam, que temporibus apostolorum fuit congregata, ipsa communicando hoc sacramentum servavit modum, qui fuit de voluntate instituentis, sci- licet Christi, sicut superius est declaratum, dando laicis sub specie panis tantum et probatur hoc auctoritate scripture actuum. Secundo, ubi legitur, quod post ascensionem domini una die conversi sunt tria millia hominum et omnes erant perseverantes in doctrina apostolorum in communicatione fractionis panis et non potatione vini. A. Libenter audio, que dicis, sed rogo ut referas unde venerit illud, quod dicitur in primitiva ecclesia fuisse consuetudo communi- cando populum laicalem sub utraque specie. R. Tu audivisti approbatam consuetudinem tempore apostolorum ; sed postea fuerunt quidam, qui ex simplicitate et pia devotione com- municaverunt populum laicalem sub utraque specie sacramentali, ut beatus Cyprianus et sanctus Donatus; sed quam cito fuit revelatum per intellectum sacre scripture, vel per visionem Dei miraculorum, quemadmodum beato Donato in fractione calicis ipsi retractaverunt et penituerunt et amplius numquam fecerunt2). Alii vero communica- verunt populum laicalem sub utraque specie ex pura malitia, ut erronei et heretici, sicut fuerunt Nestorius et Pelagius et eorum sequaces. A. Sufficiunt hec de articulis premissis; ceterum peto, ut de articulo, qui adhuc restat, mihi aliquantulum satisfacere digneris. R. Pro destruendo articulo, seilicet quod divitie et bona tempo- ralia a clero aufferantur 2), non est necesse, neque volo allegare scrip- turas ; legantur enim omnes scripture veteris testamenti a Melchise- dech primo sacerdote, qui fuit rex et sacerdos et omnes seripture novi testamenti usque in diem hanc que est feria VI. post letare. 2) 1) Quod tempore apostolorum populus laienlis communicnbat sub una specie. Ms. Qualiter, contra consuctudinem primilive rcclesie quidam communicaverunt laico: sub utraque specie ex devotione simplici, qui post poenituerunt, quidam ex mal intentione. Ms. 1) Quod cleriel possunt bona temporalin possidere. Ms. Fontes. XIII. 38
Strana 594
594 quando numeratur MCCCCXXX. invenitur, (f. 18a) sacerdotium semper habuisse bonos orthodoxe fidei zelatores et sacerdotii amatores, inter quos et quorum defensione clerus velut aurum inter metalla splendi- dius refulsit. Legitur denique in veteri testamento circa annum trecen- tesimum 1) ante nativitatem domini de Alexandro Magno, quod cum esset gentilis et totum orbem suo imperio subjecisset, dum appropinquaret Jerosolimam, venit ci obviam Judas sacerdos pontificalibus indutus et reliqui sacerdotes cum eo legitimis stolis induti et intuens Alexander pontificem, pontificali stola insignem, descendit de equo et adiit eum solus et nomen Dei tetragramaton adoravit et pontificem veneratus est. Et obstupuerunt principes exercitus et ludificatam mentem regis putaverunt; solus Parthenius quesivit ab eo, cur sacerdotem Jude gentis adorasset. Respondit. Non hunc adoravi, sed Deum, cui principatum sacerdofii gerit. Ecce hoc fecit gentilis. Sed dicit laicus. Iste clerus est repletus, ad quid ei debent dari tanta bono. O laice, quis tu es, qui talia loqueris, numquid tu consideras, quod colonus vel servus coloni, calceator vel sartor pauper aut servus eorum aut similium in ergasterio suo residens in labore et pertranseuntem con- siderans te esse eminentiorem se, dicit vel cogitat talia vel similia de te. Videat ergo princeps, baro, miles, militaris aut plebejus, ne dum injuste cupit vel recipit aliena, jure perdat sibi legaliter et canonice concessa, quemadmodum contigit quam pluribus potentibus in regno Bohemie, qui dum estimabant, se ditari de spoliis clerico- rum, facti sunt servi servorum. Utinam, ipsi ad laudem Dei et homi- num pro salute propria tempestive memoriter tenuissent, quod hoc, quod precipiti via certum deserit ordinem, letos non habet exitus. A. Quemadmodum a principio deductum est, manifesta est heresis Hussitarum et destructis perplexitatibus versutiarum Beemoth duo principia (f. 18b) humanorum actuum, scilicet intellectus et volun- tas a parte catholicorum in concordiam transierunt. Quis nunc erit modus tractandi cum Hussistis ad dandum papam ecclesie in eo casu, quo petivit se audiri et quemadmodum pretactum est Fridericus marchio brandeburgensis, qui et burgravus Nurnbergensis ad festum sancti Georgii diem revocabilem cum eisdem Hussitis constituit ad tractandum de modis et viis, qui boni et utiles ecclesie viderentur? 1) De honore, quem gentilis rex sacerdotibus impendit.
594 quando numeratur MCCCCXXX. invenitur, (f. 18a) sacerdotium semper habuisse bonos orthodoxe fidei zelatores et sacerdotii amatores, inter quos et quorum defensione clerus velut aurum inter metalla splendi- dius refulsit. Legitur denique in veteri testamento circa annum trecen- tesimum 1) ante nativitatem domini de Alexandro Magno, quod cum esset gentilis et totum orbem suo imperio subjecisset, dum appropinquaret Jerosolimam, venit ci obviam Judas sacerdos pontificalibus indutus et reliqui sacerdotes cum eo legitimis stolis induti et intuens Alexander pontificem, pontificali stola insignem, descendit de equo et adiit eum solus et nomen Dei tetragramaton adoravit et pontificem veneratus est. Et obstupuerunt principes exercitus et ludificatam mentem regis putaverunt; solus Parthenius quesivit ab eo, cur sacerdotem Jude gentis adorasset. Respondit. Non hunc adoravi, sed Deum, cui principatum sacerdofii gerit. Ecce hoc fecit gentilis. Sed dicit laicus. Iste clerus est repletus, ad quid ei debent dari tanta bono. O laice, quis tu es, qui talia loqueris, numquid tu consideras, quod colonus vel servus coloni, calceator vel sartor pauper aut servus eorum aut similium in ergasterio suo residens in labore et pertranseuntem con- siderans te esse eminentiorem se, dicit vel cogitat talia vel similia de te. Videat ergo princeps, baro, miles, militaris aut plebejus, ne dum injuste cupit vel recipit aliena, jure perdat sibi legaliter et canonice concessa, quemadmodum contigit quam pluribus potentibus in regno Bohemie, qui dum estimabant, se ditari de spoliis clerico- rum, facti sunt servi servorum. Utinam, ipsi ad laudem Dei et homi- num pro salute propria tempestive memoriter tenuissent, quod hoc, quod precipiti via certum deserit ordinem, letos non habet exitus. A. Quemadmodum a principio deductum est, manifesta est heresis Hussitarum et destructis perplexitatibus versutiarum Beemoth duo principia (f. 18b) humanorum actuum, scilicet intellectus et volun- tas a parte catholicorum in concordiam transierunt. Quis nunc erit modus tractandi cum Hussistis ad dandum papam ecclesie in eo casu, quo petivit se audiri et quemadmodum pretactum est Fridericus marchio brandeburgensis, qui et burgravus Nurnbergensis ad festum sancti Georgii diem revocabilem cum eisdem Hussitis constituit ad tractandum de modis et viis, qui boni et utiles ecclesie viderentur? 1) De honore, quem gentilis rex sacerdotibus impendit.
Strana 595
595 R. Tractare de modis et viis quibus ipsi, Hussite errores suos relinquant est difficile. A. At quomodo? R. Ideo, quia cujusque rei natura, agit, quod proprium est: nam sicut musica musicos, medicina medicos, rhetorica rhetores facit, sic et error homines erroneos et contensiosos facit. Inde sepius fit, quod homo, cum incipit se verbis defendere, plus offendit, quam defendit. Et Hussistarum materia talis est, ut una dubitatione succisa innumerabiles alie succrescunt. A. Et quid est hoc, quod dicis una dubitatione succisa innu- merabiles alie succrescunt? R. Quia Hussiste in eodem statu vel in eisdem articulis, prout copiose est declaratum, non permanent. A. Dicitur de eis, quod verissime teneant. R. Es jam oblitus eorum, que prius mihi insultando replicabas, quomodo Witoldo duci Littavie jure jurando promiserunt etc. A. Oblitus non sum, sed quia jam causa tractande concordie convenerunt cum catholicis specialiter tractandum de viis et modis, quibus ipsi ad sinum universalis ecclesie revertantur. R. Qui ipsi? A. Certe Hussite, de quibus inter nos est sermo. R. Numquid recordaris dudum tibi dictum fuisse, quod ipsi Hussite dixerunt, quod gladium, quem semel evaginassent, in vagi- nam remittere nollent, donec omnes fidei sue cogerent adherere? A. Hoc bene recordor, memoria etiam teneo, te mihi dixisse, quod ipsi modo dicant: Da mihi pecuniam et credas, quidquid velis. R. In eo, quod tractandum est de concordia, tu conaris facere labirintum (f. 19a). A. Cum labirintus sit edificium perplexum, quod vix dissolvi possit1), quomodo tu vis dissolvere negotium Hussitarum et maxime ex eo, quod quidam vocantur Pragenses, quidam equestres, quidam Thaborite, quidam Orphani, quidam populares et varias ipsimet inter se habent divisiones, cum quibus igitur tractandum crit negotium? R. Aeterna Dei sapientia, que attingit a fine usque ad finem fortiter et disponit omnia suaviter dignetur spiritus sui amorem in 1) Videtur hie verum predicare, quasi propheta netor. 38"
595 R. Tractare de modis et viis quibus ipsi, Hussite errores suos relinquant est difficile. A. At quomodo? R. Ideo, quia cujusque rei natura, agit, quod proprium est: nam sicut musica musicos, medicina medicos, rhetorica rhetores facit, sic et error homines erroneos et contensiosos facit. Inde sepius fit, quod homo, cum incipit se verbis defendere, plus offendit, quam defendit. Et Hussistarum materia talis est, ut una dubitatione succisa innumerabiles alie succrescunt. A. Et quid est hoc, quod dicis una dubitatione succisa innu- merabiles alie succrescunt? R. Quia Hussiste in eodem statu vel in eisdem articulis, prout copiose est declaratum, non permanent. A. Dicitur de eis, quod verissime teneant. R. Es jam oblitus eorum, que prius mihi insultando replicabas, quomodo Witoldo duci Littavie jure jurando promiserunt etc. A. Oblitus non sum, sed quia jam causa tractande concordie convenerunt cum catholicis specialiter tractandum de viis et modis, quibus ipsi ad sinum universalis ecclesie revertantur. R. Qui ipsi? A. Certe Hussite, de quibus inter nos est sermo. R. Numquid recordaris dudum tibi dictum fuisse, quod ipsi Hussite dixerunt, quod gladium, quem semel evaginassent, in vagi- nam remittere nollent, donec omnes fidei sue cogerent adherere? A. Hoc bene recordor, memoria etiam teneo, te mihi dixisse, quod ipsi modo dicant: Da mihi pecuniam et credas, quidquid velis. R. In eo, quod tractandum est de concordia, tu conaris facere labirintum (f. 19a). A. Cum labirintus sit edificium perplexum, quod vix dissolvi possit1), quomodo tu vis dissolvere negotium Hussitarum et maxime ex eo, quod quidam vocantur Pragenses, quidam equestres, quidam Thaborite, quidam Orphani, quidam populares et varias ipsimet inter se habent divisiones, cum quibus igitur tractandum crit negotium? R. Aeterna Dei sapientia, que attingit a fine usque ad finem fortiter et disponit omnia suaviter dignetur spiritus sui amorem in 1) Videtur hie verum predicare, quasi propheta netor. 38"
Strana 596
596 corda nostra fundere et nos in unum congregare ad laudem et glo- riam suam per omnia secula seculorum Amen. Explicit dyalogus de expeditionibus in Bohemiam et actis erga eos compositus per fratrem Andream Canonicum regularem in monasterio sancti Magni confessoris in pede pontes Ratisponensis situato Deo servientem. III. Carmen insignis corone Boemie pro tropheo sibi divinitus eirca Ryzmberg et Domazliez in anno Domini Millesimo quadringentesimo tricesimo primo in vigilia assumtionis gloriose semperque Virginis Dei genitricis Marie feria tertia, quarta decima mensis Augusti per Laurentium de Brezina (Brezowa) Arcium liberalium Inclite Universitatis studii Pragensis Magistrum congestum. Bibl. Univ. Prag. 1. D. 10. Enarret nune Boemia Per hec novella carmina Magna quidem prodigia Acta divina gracia 1) — De celsa rupi rapidi Cursa fluunt in infima Sic isti de Boemia Metu palentes fugiunt Et ignorantes quo eunt Quasque una induxerat Via et loco fixerat Tam multiformis expulit Multisque locis intulit Impingentes velud talpe Quidam ruunt celsa alpe Ceno figuntur aliqui Ad meos redeunt reliqui Putantes se aufugere Et visi sunt accedere Currus linquunt clenodia Vestes arma tentoria Bombardas et pecunias Machinas rerum copias Plaustra cum comeatibus Multis indicibilibus Ut exuti oneribus Forent parati cursibus Honoris jam immemores Divites nec non pauperes Metu vexilla deserunt Et ut amentes fugiunt Nondum conspecto agmine 1) Dobneri monumenta I. S. 168.
596 corda nostra fundere et nos in unum congregare ad laudem et glo- riam suam per omnia secula seculorum Amen. Explicit dyalogus de expeditionibus in Bohemiam et actis erga eos compositus per fratrem Andream Canonicum regularem in monasterio sancti Magni confessoris in pede pontes Ratisponensis situato Deo servientem. III. Carmen insignis corone Boemie pro tropheo sibi divinitus eirca Ryzmberg et Domazliez in anno Domini Millesimo quadringentesimo tricesimo primo in vigilia assumtionis gloriose semperque Virginis Dei genitricis Marie feria tertia, quarta decima mensis Augusti per Laurentium de Brezina (Brezowa) Arcium liberalium Inclite Universitatis studii Pragensis Magistrum congestum. Bibl. Univ. Prag. 1. D. 10. Enarret nune Boemia Per hec novella carmina Magna quidem prodigia Acta divina gracia 1) — De celsa rupi rapidi Cursa fluunt in infima Sic isti de Boemia Metu palentes fugiunt Et ignorantes quo eunt Quasque una induxerat Via et loco fixerat Tam multiformis expulit Multisque locis intulit Impingentes velud talpe Quidam ruunt celsa alpe Ceno figuntur aliqui Ad meos redeunt reliqui Putantes se aufugere Et visi sunt accedere Currus linquunt clenodia Vestes arma tentoria Bombardas et pecunias Machinas rerum copias Plaustra cum comeatibus Multis indicibilibus Ut exuti oneribus Forent parati cursibus Honoris jam immemores Divites nec non pauperes Metu vexilla deserunt Et ut amentes fugiunt Nondum conspecto agmine 1) Dobneri monumenta I. S. 168.
Strana 597
Hostis obvii specie Nam mei tune ab hostibus Tribus distabant millibus Solo audito strepitu Rede equorum sonitu Tumultuque horribili Vociferantis populi Classicorum sonancium Populorum cantantium. Ast mei facti hilares Parvi magni et primores Aquillis veloeiores 1) Leonibus ferociores Cursuque tam precipiti Currunt ad actus prelii Lassantur equi quiritum Pedestres urgent spiritum Ad bellum festinantium Hostium fugieneium. Quos putabant resistere Velle secum confligere Veluti pridem dixerant Regi suo spoponderant Nam rote axes deserunt Ex impetu quem preferunt Rumpuntur equis cingula Abjiciuntur babata Themo rede perfrangitur Opus tardans dejicitur Terra tremit tumultibus Pulvis aflatur vultibus Sudore madent corpora Non lentescit audacia Cursu lassatus sternitur Per sequentes opprimitur Non affuit hic pietas 1) Trenor. 4. 597 Urgebat nam necessitas Sieque illos adeuntes Paueos habent resistentes Ubi eaptivant plurimos Trueidantes reliquos Multi sunt capti pedites Quos tetenderunt besties Truncantur quidam pedibus Faleastris quas et vulpibus Lupis sternunt straminibus Opertas aut graminibus Deponunt arma gravia Equos mittunt in devia Atque conscendunt arbores Quidam ramosas proceres Ut servent vitam miseri Quos viri securigeri Vox eoegit descendere Se suaque dedere Septem quippe descenderunt Seque uni subdiderunt Quos spolians induniis (sic) Tradidit et exieiis Suecidunturque arbores In quibus erant milites Alii a prioribus Similes facti avibus Tunt in terram tremuli Igne eremantur reliqui Cum ipsis arboribus Sue tutele sedibus Tres detenti a pucro Quod narro pro miraculo Dedueti ad exercitum Meeque gentis populum Velut oves ad jugulum
Hostis obvii specie Nam mei tune ab hostibus Tribus distabant millibus Solo audito strepitu Rede equorum sonitu Tumultuque horribili Vociferantis populi Classicorum sonancium Populorum cantantium. Ast mei facti hilares Parvi magni et primores Aquillis veloeiores 1) Leonibus ferociores Cursuque tam precipiti Currunt ad actus prelii Lassantur equi quiritum Pedestres urgent spiritum Ad bellum festinantium Hostium fugieneium. Quos putabant resistere Velle secum confligere Veluti pridem dixerant Regi suo spoponderant Nam rote axes deserunt Ex impetu quem preferunt Rumpuntur equis cingula Abjiciuntur babata Themo rede perfrangitur Opus tardans dejicitur Terra tremit tumultibus Pulvis aflatur vultibus Sudore madent corpora Non lentescit audacia Cursu lassatus sternitur Per sequentes opprimitur Non affuit hic pietas 1) Trenor. 4. 597 Urgebat nam necessitas Sieque illos adeuntes Paueos habent resistentes Ubi eaptivant plurimos Trueidantes reliquos Multi sunt capti pedites Quos tetenderunt besties Truncantur quidam pedibus Faleastris quas et vulpibus Lupis sternunt straminibus Opertas aut graminibus Deponunt arma gravia Equos mittunt in devia Atque conscendunt arbores Quidam ramosas proceres Ut servent vitam miseri Quos viri securigeri Vox eoegit descendere Se suaque dedere Septem quippe descenderunt Seque uni subdiderunt Quos spolians induniis (sic) Tradidit et exieiis Suecidunturque arbores In quibus erant milites Alii a prioribus Similes facti avibus Tunt in terram tremuli Igne eremantur reliqui Cum ipsis arboribus Sue tutele sedibus Tres detenti a pucro Quod narro pro miraculo Dedueti ad exercitum Meeque gentis populum Velut oves ad jugulum
Strana 598
598 Sie isti ad suplicium Nec ausi sunt resistere 1) Tam puerili dextere Vates prompsit veridicus Quod cum leone vitulus Morabitur et parvulus Ipsos minabit ocius Hoe reor et prodigium Quod quidam nurembergensium Cives in urbe cogniti Ymo ibidem geniti Intrant urbem attoniti Fuga acti ancipiti Inquirant de hospiciis Propriis domiciliis Pereussi tunc acrisia Tanquam viri in Sodoma?) 0 formido militaris A transaetis nusquam talis Est audita jam seculis Tocius orbis populis Suntne ast isti milites Pape regis sathalites (sic) Non sunt viri sed femine Capre fugaces misere Ymo paventes lepores Aut exturbate volueres Ac re mei sunt ditati Tuo dono numerati Armis et auro curribus Machinis rebus pluribus Ffodientes nam foveam *) Jam inciderunt in eam Hostes mei sevissimi 1) Ys. 10. 2) Genes. 19. 3) Ps. 5. prov. 26. ^) 2. regum 21. Manu censoris maximi Namque eorum gladius Cor perfodit interius Ipsorum ae areus telliger Ffractus cum esset integer Devictus arcus forcium Robur erevit debilium Nam quos necare venerant Predari quoque sanxerant Prede neci pessundati Sunt de regno profugati Ut aves a falconibus Onager a leonibus Tanquam olim assirii *) Exercitus innumeri Convallantes Samariam Israhel urbem maximam Quatuor gressu leprosorum Sunt fugati nec quis horum Tune valuit subsistere Coacti nam sunt fugere Relictis thabernaculis Armis frumentis poculis Ouibus fames propulsatur Samarie ac donatur Tritici opulentia Divinitatis gracia En impletur propheticum Verax verbum mosaycum Deus pro vobis pugnabit Vos jacentes defensabit O quam turpe diffugium Tam strenuarum gencium Non viso hoste fugere
598 Sie isti ad suplicium Nec ausi sunt resistere 1) Tam puerili dextere Vates prompsit veridicus Quod cum leone vitulus Morabitur et parvulus Ipsos minabit ocius Hoe reor et prodigium Quod quidam nurembergensium Cives in urbe cogniti Ymo ibidem geniti Intrant urbem attoniti Fuga acti ancipiti Inquirant de hospiciis Propriis domiciliis Pereussi tunc acrisia Tanquam viri in Sodoma?) 0 formido militaris A transaetis nusquam talis Est audita jam seculis Tocius orbis populis Suntne ast isti milites Pape regis sathalites (sic) Non sunt viri sed femine Capre fugaces misere Ymo paventes lepores Aut exturbate volueres Ac re mei sunt ditati Tuo dono numerati Armis et auro curribus Machinis rebus pluribus Ffodientes nam foveam *) Jam inciderunt in eam Hostes mei sevissimi 1) Ys. 10. 2) Genes. 19. 3) Ps. 5. prov. 26. ^) 2. regum 21. Manu censoris maximi Namque eorum gladius Cor perfodit interius Ipsorum ae areus telliger Ffractus cum esset integer Devictus arcus forcium Robur erevit debilium Nam quos necare venerant Predari quoque sanxerant Prede neci pessundati Sunt de regno profugati Ut aves a falconibus Onager a leonibus Tanquam olim assirii *) Exercitus innumeri Convallantes Samariam Israhel urbem maximam Quatuor gressu leprosorum Sunt fugati nec quis horum Tune valuit subsistere Coacti nam sunt fugere Relictis thabernaculis Armis frumentis poculis Ouibus fames propulsatur Samarie ac donatur Tritici opulentia Divinitatis gracia En impletur propheticum Verax verbum mosaycum Deus pro vobis pugnabit Vos jacentes defensabit O quam turpe diffugium Tam strenuarum gencium Non viso hoste fugere
Strana 599
Totque cara relinquere Suis in fructum hostibus Duris atque crudelibus Suis in laudem emulis Vulgandam cunctis seculis Sibique in obprobrium Damnum quippe ridiculum Seque fugi presidio Tueri sed non gladio Legatus summi presulis Crux claves in labaris Crux affixa omnibus Magnis nec non minoribus Licet illis tunc aderant Ast nihil illis proderant Rapta cruce cum cleribus Bullis thesauris omnibus Nudum remittunt nuncium Ad primum patrem presulum. Ast quid dicat Julianus Cardinalis jam Romanus Regressus hoc de prelio Illi pape Eugenio Qui relinquens heremum Assumpsit decus presulum Mallens marte officio Ffungi in dei populo Quam Marie silencio Plus complacere domino Hic flens dicit pater sancte Non sunt vise res nunc tante Neque cernentur a modo Ut reor in hoc seculo Res stupende atque dure Coram vobis for (sic) secure. Quas sensi in Bohemica Illa gente funestica Cum gregassem gentes multas 599 Vi et armis benc fultas Ex partibus Almanie Vngarie Ytalic De terrisque conterminis Cristianismi populis Quarum vigor orbem terre Repugnantem posset ferre Virorum multitudinem Pugnancium fortitudinem Tune que metas custodivit Gens Bohema ut previdit ''am grandem multitudinem Reliquis terre limitem Nos ingressi prepotentem Manum nullum resistentem In hae terra comperimus l'ferro igne vastavimus Fere per mensis spacium Exercentes dominium Tandem illi scismatici Gentis Boemie rustiei Congesserunt exereitum Paucum inermem frivolum Mira tunc res peragitur Nec ei par conspicitur In tota sacra pagina Orbis regnorum cronica Cum nobis appropinquaret Per tres leucas que distaret Ille malignus populus 'l'otus iniquus frivolus 'l'anto horrore quatimur 'l'imoreque convincimur Exulavit auxilium Spes fugit et consilium Terra tremente tremimus Nil nisi fugam querimus Agente hoe dyabolo
Totque cara relinquere Suis in fructum hostibus Duris atque crudelibus Suis in laudem emulis Vulgandam cunctis seculis Sibique in obprobrium Damnum quippe ridiculum Seque fugi presidio Tueri sed non gladio Legatus summi presulis Crux claves in labaris Crux affixa omnibus Magnis nec non minoribus Licet illis tunc aderant Ast nihil illis proderant Rapta cruce cum cleribus Bullis thesauris omnibus Nudum remittunt nuncium Ad primum patrem presulum. Ast quid dicat Julianus Cardinalis jam Romanus Regressus hoc de prelio Illi pape Eugenio Qui relinquens heremum Assumpsit decus presulum Mallens marte officio Ffungi in dei populo Quam Marie silencio Plus complacere domino Hic flens dicit pater sancte Non sunt vise res nunc tante Neque cernentur a modo Ut reor in hoc seculo Res stupende atque dure Coram vobis for (sic) secure. Quas sensi in Bohemica Illa gente funestica Cum gregassem gentes multas 599 Vi et armis benc fultas Ex partibus Almanie Vngarie Ytalic De terrisque conterminis Cristianismi populis Quarum vigor orbem terre Repugnantem posset ferre Virorum multitudinem Pugnancium fortitudinem Tune que metas custodivit Gens Bohema ut previdit ''am grandem multitudinem Reliquis terre limitem Nos ingressi prepotentem Manum nullum resistentem In hae terra comperimus l'ferro igne vastavimus Fere per mensis spacium Exercentes dominium Tandem illi scismatici Gentis Boemie rustiei Congesserunt exereitum Paucum inermem frivolum Mira tunc res peragitur Nec ei par conspicitur In tota sacra pagina Orbis regnorum cronica Cum nobis appropinquaret Per tres leucas que distaret Ille malignus populus 'l'otus iniquus frivolus 'l'anto horrore quatimur 'l'imoreque convincimur Exulavit auxilium Spes fugit et consilium Terra tremente tremimus Nil nisi fugam querimus Agente hoe dyabolo
Strana 600
600 Certe ipsorum domino Neguivimus subsistere Coacti sumus fugere Multa illie reliquimus Que nobiscum inveximus Bullas indulta labarum Insigne deeus presulum Meamque cappam rubeam Quam ibidem reliqueram Unus illorum induens Benedixit insaniens Crucisque per signaculum Nostrum ridens officium Latio cruentus perfidus Cui aplausit populus Et quod reor repharum Corruptionumque jurium Ae clavium ecclesie In despectum katholice Nam nostro de exercitu Quidam urgente strepitu De quo supra meminimus Et hoe vere comperimus Currum nostrum rapuerunt Quem ad sua deduxerunt Onustum auri millibus Caris atque jocalibus Que pro vestra sanetitate Multa eum sagacitate Almanie congessimus Ffida manu servavimus In quos tanquam sacrilegos 1) Exod. 19 et 30. ?) Deuter. proverb 29. 3) Actuum 5. 4) De consolatione pr. V 5) Primo metha Ecclesie notorios Anathema invenimus Sed in nullu profecimus 1) Dure cervicis populus 2) Cleri infesti emulus 3) Que salutis immemor Ae adamante durior Quod rapit, tenet (irmiter Licetque dampnabiliter Puto eos nequiores Nune Boemis predatores Illi nobis resistentes Isti nobis assistentes Illi quippe inimiei Isti nostri ae amici Illi nostri vastatores Isti nostri protectores Est quoque nocencior *) Hostis familiarior Atque perniciosior In quantum est oceultior Nam sub forma pietatis Scelus tante pravitatis Nobis latenter inferunt Ex quo jam nostra auferunt De reliquis nune taceo De Boemis hoc refero Non sunt hic vere populi Sed pro certo dyaboli Ymo 5) truces licaones Interimentes hospites Atque feroces arpie
600 Certe ipsorum domino Neguivimus subsistere Coacti sumus fugere Multa illie reliquimus Que nobiscum inveximus Bullas indulta labarum Insigne deeus presulum Meamque cappam rubeam Quam ibidem reliqueram Unus illorum induens Benedixit insaniens Crucisque per signaculum Nostrum ridens officium Latio cruentus perfidus Cui aplausit populus Et quod reor repharum Corruptionumque jurium Ae clavium ecclesie In despectum katholice Nam nostro de exercitu Quidam urgente strepitu De quo supra meminimus Et hoe vere comperimus Currum nostrum rapuerunt Quem ad sua deduxerunt Onustum auri millibus Caris atque jocalibus Que pro vestra sanetitate Multa eum sagacitate Almanie congessimus Ffida manu servavimus In quos tanquam sacrilegos 1) Exod. 19 et 30. ?) Deuter. proverb 29. 3) Actuum 5. 4) De consolatione pr. V 5) Primo metha Ecclesie notorios Anathema invenimus Sed in nullu profecimus 1) Dure cervicis populus 2) Cleri infesti emulus 3) Que salutis immemor Ae adamante durior Quod rapit, tenet (irmiter Licetque dampnabiliter Puto eos nequiores Nune Boemis predatores Illi nobis resistentes Isti nobis assistentes Illi quippe inimiei Isti nostri ae amici Illi nostri vastatores Isti nostri protectores Est quoque nocencior *) Hostis familiarior Atque perniciosior In quantum est oceultior Nam sub forma pietatis Scelus tante pravitatis Nobis latenter inferunt Ex quo jam nostra auferunt De reliquis nune taceo De Boemis hoc refero Non sunt hic vere populi Sed pro certo dyaboli Ymo 5) truces licaones Interimentes hospites Atque feroces arpie
Strana 601
Humana fulti specie!) Cujus tumultu territi Fuimus sie atoniti Ae si fulmen descenderet Ietuque nos prosterneret Colles montes optavimus ?) Ut nos velarent ocius Sicque eos horruimus Ae si nostris cervicibus Insiderent et scopulis Nosque urgeret stimulus Unde disjecti fuimus Quocunque tune valuimus Puto multos in nemore Fame siti decedere Errantes in amfractibus Silveque itineribus Qui noverant introitum Sed nesciebant exitum. Silve vaste Boemice Viose ac girovage Ecce nihil proficimus Opes et gentes perdimus Vilescit robur clavium Jam in conspeetu gencium Tempnentur indulgencie Romane sic ecclesie Ac erimus ludibrio Fere omni populo Meum est nune consilium Ut tam per durum populum Mulceamus per graciam Prestantes indulgenciam Ut tres illi articuli Seripture consentanei 1) Ys. threnorum. ?) Luce 29. 601 Puta de potu calicis Criminibus de publieis Nec non de evangelio Interpretando populo Ut bibant de calice Omnes plebes katholice Ut arguant et predicent Adversus hanc ecclesiam Sacramque elemosynam Jam datam a fidelibus In hiis servent limitibus Prout nunc et antea Conseeravit ecclesia Quibusque volunt ritibus Utantur sed fidelibus Non noceant ecclesiis Sacrisque monasteriis Cum eunctis pacem habeant Neque vieinos adeant Cum sua milicia Hostilique sevieia Cardinales hoe laudarunt Episcopi affirmarunt Auditores causidici Omnes pape domestici. Pater sanctus deliberans Rem tacitus considerans Promet saero oraculo Adest deus hie populo Quod liquet ex prodigiis In gente nostra proditis Summi regis potencia Cui subduntur omnia Durum est bellum gerere Illi quoque resistere
Humana fulti specie!) Cujus tumultu territi Fuimus sie atoniti Ae si fulmen descenderet Ietuque nos prosterneret Colles montes optavimus ?) Ut nos velarent ocius Sicque eos horruimus Ae si nostris cervicibus Insiderent et scopulis Nosque urgeret stimulus Unde disjecti fuimus Quocunque tune valuimus Puto multos in nemore Fame siti decedere Errantes in amfractibus Silveque itineribus Qui noverant introitum Sed nesciebant exitum. Silve vaste Boemice Viose ac girovage Ecce nihil proficimus Opes et gentes perdimus Vilescit robur clavium Jam in conspeetu gencium Tempnentur indulgencie Romane sic ecclesie Ac erimus ludibrio Fere omni populo Meum est nune consilium Ut tam per durum populum Mulceamus per graciam Prestantes indulgenciam Ut tres illi articuli Seripture consentanei 1) Ys. threnorum. ?) Luce 29. 601 Puta de potu calicis Criminibus de publieis Nec non de evangelio Interpretando populo Ut bibant de calice Omnes plebes katholice Ut arguant et predicent Adversus hanc ecclesiam Sacramque elemosynam Jam datam a fidelibus In hiis servent limitibus Prout nunc et antea Conseeravit ecclesia Quibusque volunt ritibus Utantur sed fidelibus Non noceant ecclesiis Sacrisque monasteriis Cum eunctis pacem habeant Neque vieinos adeant Cum sua milicia Hostilique sevieia Cardinales hoe laudarunt Episcopi affirmarunt Auditores causidici Omnes pape domestici. Pater sanctus deliberans Rem tacitus considerans Promet saero oraculo Adest deus hie populo Quod liquet ex prodigiis In gente nostra proditis Summi regis potencia Cui subduntur omnia Durum est bellum gerere Illi quoque resistere
Strana 602
602 Qui est deus omnipotens !) In manu cuncta continens Quis nempe illi resistit?) Unquam et pacem habuit Non est certe consilium Contra supremum dominum 3) Nam et regum consilia *) Dissipat hie vi propria Natat hie contra flumen 5) Qui lacessit altissimum Seque ipse suffocat Qui deum in se provocat Nos digne ista patimur Ex quo tam vera nitimur Nune vi nostra eradere Verbaque cristi solvere 9) Que sunt insolubilia Ut lumus ac celestia Ffaeilius resolvantur Quam hec in se eorrumpantur 7) In se sunt justificata Et in petra solidata Christo Jesu nunciata Vita ejus comprobata Ut nostrum ministerium Levemus ultra terminum Nobis a lege prestitum Supra gregem conereditum Si sum eristi vicarius Secus ipsi eonsentaneus 1) Psalm. 94. ?) Psalm. 9. 3) Proverb. 21. 4) Psalm. 21. 5) Eccls. 49. 9) Luce 16 et 21. ?) Luce 18, 8) Gregorius, Ffrustra hoe nomen sorcior Si quo dispar invenior Nil nam prodest sanctitatis Nobis nomen si beatis Adversamus moribus Filiique dei legibus Si succedo dignitate Petro fungar sanetitate Suisque sacris moribus Poleam (sie) ae virtutibus Certe multum desipimus Si sie ut remur sapimus Putentes bello vincere Dico firmata robore Volentes et evellere Que sunt fixe in ethere Gliscentesque corrumpere Perpetuata numine Ore prolata domini Manus donata homini Que moribus exhibuit Suis exemplum prebuit Queque in discipuli Observare seduli Restat nune iram solvere Ac rigorem lentescere Ne et mulcemur celitus Plagis pro acrioribus 8) Quanto magis protenditur Uleioque protrahitur
602 Qui est deus omnipotens !) In manu cuncta continens Quis nempe illi resistit?) Unquam et pacem habuit Non est certe consilium Contra supremum dominum 3) Nam et regum consilia *) Dissipat hie vi propria Natat hie contra flumen 5) Qui lacessit altissimum Seque ipse suffocat Qui deum in se provocat Nos digne ista patimur Ex quo tam vera nitimur Nune vi nostra eradere Verbaque cristi solvere 9) Que sunt insolubilia Ut lumus ac celestia Ffaeilius resolvantur Quam hec in se eorrumpantur 7) In se sunt justificata Et in petra solidata Christo Jesu nunciata Vita ejus comprobata Ut nostrum ministerium Levemus ultra terminum Nobis a lege prestitum Supra gregem conereditum Si sum eristi vicarius Secus ipsi eonsentaneus 1) Psalm. 94. ?) Psalm. 9. 3) Proverb. 21. 4) Psalm. 21. 5) Eccls. 49. 9) Luce 16 et 21. ?) Luce 18, 8) Gregorius, Ffrustra hoe nomen sorcior Si quo dispar invenior Nil nam prodest sanctitatis Nobis nomen si beatis Adversamus moribus Filiique dei legibus Si succedo dignitate Petro fungar sanetitate Suisque sacris moribus Poleam (sie) ae virtutibus Certe multum desipimus Si sie ut remur sapimus Putentes bello vincere Dico firmata robore Volentes et evellere Que sunt fixe in ethere Gliscentesque corrumpere Perpetuata numine Ore prolata domini Manus donata homini Que moribus exhibuit Suis exemplum prebuit Queque in discipuli Observare seduli Restat nune iram solvere Ac rigorem lentescere Ne et mulcemur celitus Plagis pro acrioribus 8) Quanto magis protenditur Uleioque protrahitur
Strana 603
603 Tanto offendit amplius Arcus dei severius Congregemus ecclesiam Sub tipo nunc katholicam Tres ut illi articuli Quos dixi indevii Suum progressum habeant Sed de quarto nunc taceant Nam omnis nostra dignitas Ecclesie autoritas Mox paulatim deficeret Dum opes sic desereret Nam priusquam ecclesia Fuit dives per predia Pape vivebant misere Cedebantur ut victime Sed nutriti diviciis Tuti sunt ab insidiis Atque in pace domino Famulantur altissimo Frustra jura quis conderet Si illa non defenderet Virtute ac pecunia Cui jam parent omnia. 1) Hec amici et fautores Domi relicte uxores Loquentur bellatoribus Ad sua redeuntibus Ubi honor fides vestra Ubi fortis viri dextra Ubi vestrum juramentum Pape regi fide tentum. Estne ista strenuitas Bellantis magnanimitas Estne ista fortitudo Ymo turpis valitudo Hoste absente fugere Campum et res relinquere Mori foret honestius In bello et robustius Quam et aspectum fugere Gentis ignave misere Despicite nunc ab omnibus Cristi veris fidelibus Ubi sunt et tentoria Currus arma stipendia Bombarde vestes machine Grandesque victus copie Relicta sunt hec rusticis Perfidis ac Boemicis In decus et presidium Nobis damnum probrium Esset nunc vobis sacius Et re vera consulcius Ut vestris focilaribus Perlanguissetis febribus Aut certa epidemia Orbaremini anima Quam fore in obprobrium Nunc et in omne seculum Cunctis vicinis populis 2) Cognatis notis incolis Prout semper optabamus Vos redire sperabamus In triumphali gloria Cum preda et leticia Nunc nudatos vos honore Armis rebus in merore 1) Ecclesiastos 10. 2) Pocius debet esse proborum dignitas sine vita quam vita sine dignitate. Hoc Valerius libr. 3. de formulis. Qui quoque.
603 Tanto offendit amplius Arcus dei severius Congregemus ecclesiam Sub tipo nunc katholicam Tres ut illi articuli Quos dixi indevii Suum progressum habeant Sed de quarto nunc taceant Nam omnis nostra dignitas Ecclesie autoritas Mox paulatim deficeret Dum opes sic desereret Nam priusquam ecclesia Fuit dives per predia Pape vivebant misere Cedebantur ut victime Sed nutriti diviciis Tuti sunt ab insidiis Atque in pace domino Famulantur altissimo Frustra jura quis conderet Si illa non defenderet Virtute ac pecunia Cui jam parent omnia. 1) Hec amici et fautores Domi relicte uxores Loquentur bellatoribus Ad sua redeuntibus Ubi honor fides vestra Ubi fortis viri dextra Ubi vestrum juramentum Pape regi fide tentum. Estne ista strenuitas Bellantis magnanimitas Estne ista fortitudo Ymo turpis valitudo Hoste absente fugere Campum et res relinquere Mori foret honestius In bello et robustius Quam et aspectum fugere Gentis ignave misere Despicite nunc ab omnibus Cristi veris fidelibus Ubi sunt et tentoria Currus arma stipendia Bombarde vestes machine Grandesque victus copie Relicta sunt hec rusticis Perfidis ac Boemicis In decus et presidium Nobis damnum probrium Esset nunc vobis sacius Et re vera consulcius Ut vestris focilaribus Perlanguissetis febribus Aut certa epidemia Orbaremini anima Quam fore in obprobrium Nunc et in omne seculum Cunctis vicinis populis 2) Cognatis notis incolis Prout semper optabamus Vos redire sperabamus In triumphali gloria Cum preda et leticia Nunc nudatos vos honore Armis rebus in merore 1) Ecclesiastos 10. 2) Pocius debet esse proborum dignitas sine vita quam vita sine dignitate. Hoc Valerius libr. 3. de formulis. Qui quoque.
Strana 604
604 Ad nos reverti cernimus Ach quod vobiseum vivimus Utinam simul fulmine [nterissemus unanime. Respondebant cum rubore Hoc est acetum miro more Per nos ineffabili A seculo nescibili Nam dum gens illa perfida Boema dyabolica Ad nos veniret propere Volens in nos irruere Licet distaret eminus Tumultus erat cominus Grandis instar tonitrui Advenientis populi Tota terra tremuit Omnis et virtus abfuit Omnis homo perhorruit Omnis in fugam compulit Cum duribus principibus Magnis atque presulibus Hos sequi nos oportuit Relinquere non licuit Censeremur desertores Nobis datos dum rectores Non sequeremur ocius Fugientes velocius Debet sequi grex pastorem Cohors ducem preceptorem Uterque male deseritur Ergo juste arguitur Uterque prave deserit Uterque penam ineurrit Ach tirones ingeminant Ach servientes ilacrimant 1) 1. Thim. 109, Se fugatos condolentes Spoliatos asserentes Multis equis rebus armis Adnutum regis emerant Cum quibus ac intraverant Boemie provinciam Tracti per indulgenciam Legati summi presulis Astu fraude fallaciis A rege damna postulant Legatoque improperant Quia per indulgenciam Sunt circumventi perperam. Rex iratus respondebit En bravium illis cedit !) Qui pugnarunt legitime Non sic qui instar femine Cedunt nullo confligente Ffolioque perstrepente Nullo hoste persequente Aut a tergo perurente Ut volueres accipitrem Damme canem peralaerem Rapte veluti aride A ventis magnis stipule O gloriosi milites O quam robusti quirites Quos vesica pisi grano Sonans fugat campo plano Ut apes alvearium Linquunt propter fumigium Sic isti solo sonitu Boemie gentis strepitu Ut oves lupos fugiunt Res et arma deserunt Quid si illam conspexissent
604 Ad nos reverti cernimus Ach quod vobiseum vivimus Utinam simul fulmine [nterissemus unanime. Respondebant cum rubore Hoc est acetum miro more Per nos ineffabili A seculo nescibili Nam dum gens illa perfida Boema dyabolica Ad nos veniret propere Volens in nos irruere Licet distaret eminus Tumultus erat cominus Grandis instar tonitrui Advenientis populi Tota terra tremuit Omnis et virtus abfuit Omnis homo perhorruit Omnis in fugam compulit Cum duribus principibus Magnis atque presulibus Hos sequi nos oportuit Relinquere non licuit Censeremur desertores Nobis datos dum rectores Non sequeremur ocius Fugientes velocius Debet sequi grex pastorem Cohors ducem preceptorem Uterque male deseritur Ergo juste arguitur Uterque prave deserit Uterque penam ineurrit Ach tirones ingeminant Ach servientes ilacrimant 1) 1. Thim. 109, Se fugatos condolentes Spoliatos asserentes Multis equis rebus armis Adnutum regis emerant Cum quibus ac intraverant Boemie provinciam Tracti per indulgenciam Legati summi presulis Astu fraude fallaciis A rege damna postulant Legatoque improperant Quia per indulgenciam Sunt circumventi perperam. Rex iratus respondebit En bravium illis cedit !) Qui pugnarunt legitime Non sic qui instar femine Cedunt nullo confligente Ffolioque perstrepente Nullo hoste persequente Aut a tergo perurente Ut volueres accipitrem Damme canem peralaerem Rapte veluti aride A ventis magnis stipule O gloriosi milites O quam robusti quirites Quos vesica pisi grano Sonans fugat campo plano Ut apes alvearium Linquunt propter fumigium Sic isti solo sonitu Boemie gentis strepitu Ut oves lupos fugiunt Res et arma deserunt Quid si illam conspexissent
Strana 605
Fforsan omnes interissent Veluti olim nuncii Viso vultu Sobieslai O imbelles bellatores Digni quippe ut tortores Vos pendant in patibulis Distendant in eculeis Aut consumant ignibus Flammisque vibrantibus O vos signati crucibus Digni millenis mortibus Dotati indulgenciis Romane sedis maximis O infames et ingloriosi Desertores imperii Indignique ad hominum Jam assumi consorcium Ubi est vestrum labarum Imperiique insignium Reliquistis hune rusticis Tenerisque Boemicis Nobis in contumeliam Illis vero ad gloriam Cirographos nunc reddite Nostros atque recedite Non conspecturi faciem Nostreque curíhis speciem llli dicent cum tremore Corde animi equiore Nos peraudite famulos Vobis ubique sedulos Nam sumus noti regibus Multis quoque principibus Quibus semper utiliter Sevivimus et fortiter In bellis ct conflictibus Discriminosis actibus Non est ipsa ignavia 605 In nobis sed audacia Sed postquam hanc Boemiam Sumus ingressi pessimum Cessit robur a cordibus Fugatum a demonibus Anfugit audacia Discretio prudencia Defecit et consilium Versumque est in nihilum Nam illos nequam rusticos Cruentosque Doemicos Dum venire comperimus Cum horridis tumultibus Et in tanta distancia Per tria fere millia Audivimus tam strepitum Currium (sic) gentis equitum Atque sonum classicorum Vehementem et multorum Nostra virtus elanguit Omne corpus contremuit Tota terra concutitur Unde metus exoritur In nobis certc omnibus Pusillis et majoribus Velut amentes fugimus Fuge locum non novimus Assunt illis deminia Metum horrendum dancia In hostes atque emulos Ipsorum pene singulos Vestra novit serenitas Quanta pusillanimitas Erat vestris in omnibus Cum illis eontligentibus Multis locis Boemie Prout notum cst hodie
Fforsan omnes interissent Veluti olim nuncii Viso vultu Sobieslai O imbelles bellatores Digni quippe ut tortores Vos pendant in patibulis Distendant in eculeis Aut consumant ignibus Flammisque vibrantibus O vos signati crucibus Digni millenis mortibus Dotati indulgenciis Romane sedis maximis O infames et ingloriosi Desertores imperii Indignique ad hominum Jam assumi consorcium Ubi est vestrum labarum Imperiique insignium Reliquistis hune rusticis Tenerisque Boemicis Nobis in contumeliam Illis vero ad gloriam Cirographos nunc reddite Nostros atque recedite Non conspecturi faciem Nostreque curíhis speciem llli dicent cum tremore Corde animi equiore Nos peraudite famulos Vobis ubique sedulos Nam sumus noti regibus Multis quoque principibus Quibus semper utiliter Sevivimus et fortiter In bellis ct conflictibus Discriminosis actibus Non est ipsa ignavia 605 In nobis sed audacia Sed postquam hanc Boemiam Sumus ingressi pessimum Cessit robur a cordibus Fugatum a demonibus Anfugit audacia Discretio prudencia Defecit et consilium Versumque est in nihilum Nam illos nequam rusticos Cruentosque Doemicos Dum venire comperimus Cum horridis tumultibus Et in tanta distancia Per tria fere millia Audivimus tam strepitum Currium (sic) gentis equitum Atque sonum classicorum Vehementem et multorum Nostra virtus elanguit Omne corpus contremuit Tota terra concutitur Unde metus exoritur In nobis certc omnibus Pusillis et majoribus Velut amentes fugimus Fuge locum non novimus Assunt illis deminia Metum horrendum dancia In hostes atque emulos Ipsorum pene singulos Vestra novit serenitas Quanta pusillanimitas Erat vestris in omnibus Cum illis eontligentibus Multis locis Boemie Prout notum cst hodie
Strana 606
606 Apud montes Brod, Wyssegrad Apud kladrub et prope Prag Vestra regalis dignitas Ach guotiens prepeditas Illos gentes vilissimas Est effugata et sarcias Multis liquit fugiens Demones sunt non vera gens Repleti maleficiis Sortilegiis auspiciis Nec latet aurem regiam Quam magnam prepotenciam Juxta Vskenses limites Illis intrantes principes Sunt de terra effugati Multi eapti trucidati Ab illis malis rusticis Desperatis Boemicis Qui tulerunt spolia Horum in magna copia Quantus fuit exercitus Juxta Zacz urbem positus Ducum magnorum presulum Principum atque comitum Qui ignis per voraginem Multam tune supellectilem Currus arma tentoria Profligans in Boemia Perdens multos de populo Boemorum in gladio Profugit valde turpiter Duces ac pauper pariter Quanta fuere agmina Que Misam et confinia Oceupabant hostiliter Agentes magna fortiter Quos rustica milicia Cum ingenti audacia Pepulit de Boemia Per vias montes devia Ubi plura relinquerunt (sic) Que in terram intulerunt Nam cum festinant fugere Coaeti sunt relinquere Multa plaustra cum copiis Rebus nonnullis aliis Non est nobis imputandum Nec moleste perferendum Si ab illis discessimus Prius quam eos vidimus Illas gehenne furias Parcas manes et lamias Pugnent cum illis demones Sed nunquam vestri milites. Respondebit rex placatus Ego nusquam mei status Passus sum injuriam Quantam per Boemiam Tantum semel sum dejectus Tristi fatoque subjectus In turcorum regione Sed hic crebri facione Gente rebus sum orbatus Regno meo spoliatus Non est ex fortitudine Sed belli consuetudine Non est ex audacia Sed ex quadam vesania Aut Saturni imperio Coneesso ruris populo Quod sie perturbant populos Parvos majores maximos Quod sic exterrent homines Nec faciunt hoc demones Nam visa cruce fugiunt Exhorcistam non perfecerunt
606 Apud montes Brod, Wyssegrad Apud kladrub et prope Prag Vestra regalis dignitas Ach guotiens prepeditas Illos gentes vilissimas Est effugata et sarcias Multis liquit fugiens Demones sunt non vera gens Repleti maleficiis Sortilegiis auspiciis Nec latet aurem regiam Quam magnam prepotenciam Juxta Vskenses limites Illis intrantes principes Sunt de terra effugati Multi eapti trucidati Ab illis malis rusticis Desperatis Boemicis Qui tulerunt spolia Horum in magna copia Quantus fuit exercitus Juxta Zacz urbem positus Ducum magnorum presulum Principum atque comitum Qui ignis per voraginem Multam tune supellectilem Currus arma tentoria Profligans in Boemia Perdens multos de populo Boemorum in gladio Profugit valde turpiter Duces ac pauper pariter Quanta fuere agmina Que Misam et confinia Oceupabant hostiliter Agentes magna fortiter Quos rustica milicia Cum ingenti audacia Pepulit de Boemia Per vias montes devia Ubi plura relinquerunt (sic) Que in terram intulerunt Nam cum festinant fugere Coaeti sunt relinquere Multa plaustra cum copiis Rebus nonnullis aliis Non est nobis imputandum Nec moleste perferendum Si ab illis discessimus Prius quam eos vidimus Illas gehenne furias Parcas manes et lamias Pugnent cum illis demones Sed nunquam vestri milites. Respondebit rex placatus Ego nusquam mei status Passus sum injuriam Quantam per Boemiam Tantum semel sum dejectus Tristi fatoque subjectus In turcorum regione Sed hic crebri facione Gente rebus sum orbatus Regno meo spoliatus Non est ex fortitudine Sed belli consuetudine Non est ex audacia Sed ex quadam vesania Aut Saturni imperio Coneesso ruris populo Quod sie perturbant populos Parvos majores maximos Quod sic exterrent homines Nec faciunt hoc demones Nam visa cruce fugiunt Exhorcistam non perfecerunt
Strana 607
607 Cum fuit nobis omnibus Ac exhorcista maximus Legatusque a latere Cui nec porte infere Possunt unquam resistere Missus romano presule Nisi suos exorcismos Artis sue syllogismos Amissos in itinere Nec scivisset depromere Sed belli casus dubius Hunc jam hunc vorat gladius Voluit nam ceca rotulum Sors comiscet et poculum 1) Nunc illum sursum proicit Tandem ad ima dejicit Nuncque propinat nectera Nunc felleata pocula 2) Victus victore premitur Demum victor prosternitur Sic luditur in palestra 3) Mundi ruentis funebra Sint commissi dyabolo Nunc et in futuro seculo Tam desperati rustici Obstinati Boemici Ex quo ad sinum gracie Nolunt verti ecclesie Nec ad obedientiam Nobis de jure propriam Sint nobis ut ethnici Illi duri scismatici Eos sacius descram Quam eis sic presideam Multa nempe possidemus Regna orbis et habemus Opus gentes et gloriam Jam relinquo Boemiam Nam tot sumptus totque gentes Jam consumsi precellentes In nullo quidem profui Sed semper mihi nocui. Dicet illis et legatus Ego meror mei status Pugnare hic non debui Vos adhortari habui Ut pro fide ecclesie Pugnaretis tunc strenue Contra illos scismaticos Dum vos vidi fugientes Et dispardi (sic) ut amentes Tunc tam robustos milites Meeque vite comitos Electos ac ex millibus Tot terris et regionibus Congregatos et sumptibus Magnis atque laboribus Pape regis potenciam Fere in orbe maximam Duces magnos et presules Principes nec non milites Crucis munitos gloria Romane sedis gracia Fultosque privilegiis Ac summis indulgenciis In quibus et ſiduciam 1) 2, de consolat. prosa 1, et Valerins 5. 2) Katho. 3) 2. prosa 2.
607 Cum fuit nobis omnibus Ac exhorcista maximus Legatusque a latere Cui nec porte infere Possunt unquam resistere Missus romano presule Nisi suos exorcismos Artis sue syllogismos Amissos in itinere Nec scivisset depromere Sed belli casus dubius Hunc jam hunc vorat gladius Voluit nam ceca rotulum Sors comiscet et poculum 1) Nunc illum sursum proicit Tandem ad ima dejicit Nuncque propinat nectera Nunc felleata pocula 2) Victus victore premitur Demum victor prosternitur Sic luditur in palestra 3) Mundi ruentis funebra Sint commissi dyabolo Nunc et in futuro seculo Tam desperati rustici Obstinati Boemici Ex quo ad sinum gracie Nolunt verti ecclesie Nec ad obedientiam Nobis de jure propriam Sint nobis ut ethnici Illi duri scismatici Eos sacius descram Quam eis sic presideam Multa nempe possidemus Regna orbis et habemus Opus gentes et gloriam Jam relinquo Boemiam Nam tot sumptus totque gentes Jam consumsi precellentes In nullo quidem profui Sed semper mihi nocui. Dicet illis et legatus Ego meror mei status Pugnare hic non debui Vos adhortari habui Ut pro fide ecclesie Pugnaretis tunc strenue Contra illos scismaticos Dum vos vidi fugientes Et dispardi (sic) ut amentes Tunc tam robustos milites Meeque vite comitos Electos ac ex millibus Tot terris et regionibus Congregatos et sumptibus Magnis atque laboribus Pape regis potenciam Fere in orbe maximam Duces magnos et presules Principes nec non milites Crucis munitos gloria Romane sedis gracia Fultosque privilegiis Ac summis indulgenciis In quibus et ſiduciam 1) 2, de consolat. prosa 1, et Valerins 5. 2) Katho. 3) 2. prosa 2.
Strana 608
608 Habueram ratissimam Quod vestre jam potencie Allexander Macedonus Minoris tune exercitus Persam devicit Darium Cesarem potentissimum Cum vidissem vos pallentes Ut arundo pertrementes Hinc et inde diseurrere Loecaque fuge querere Fas non erat mihi stare Frustraque fuit tune orare Crueeque benedicere Iestabat statim fugere Non sum ergo arguendus Neque verbis lacessendus Quid dicet Brandemburgensis Burggravius Nurembergensis Reversus de hoc prelio Narrando regi clanculo Aut coram multis publice Sed ut reor sophistice Namque illum rex statuerat Toti genti prefecerat Vim suam eommendaverat Totum posse contulerat Suseipiendi ad gratiam Redeuntes ad regiam Quos et legatus solvere Debebat et reducere Ad sinum tune ecclesie Romane apostolice Dicet nempe: rex serene Quamvis egi sat severe In hoe regno Boemie Non parcens parti alique Ense igne depopulans Atque nonnullos trucidans Meique omnes populi Erant tunc viri strenui Agentes peralaeriter Cuncta rite viriliter Ast dum certe perceperunt Quod Boemi congesserunt Turbam ruralem validam Vilem inermem solidam Volentem nos invadere More gentis pestifere Effeminantur singuli Velut arundo tremuli Nee se jam viros senciunt Nec armatos intelligunt Quod patuit in artubus Ipsorum varis gestibus Dum pes tremit eum manibus Palor livet in vultibus Currunt passim attoniti Nec dicunt veni comiti Optant verti ad propria Cum ingenti instancia Fformidantes eum rusticis Combellare Boemicis Quos cernens viros timidos Licet et pridem strenuos Timens eos consumere Conflictu gentis misere Suasi cunctis principibus Comitibus presulibus Ut migrarent velocius Suis cum exercitibus Non est inquam hice populus Ad pugnam nune idoneus Cum illis viris trucibus Qui non parcunt nobilibus Occidunt omnes pariter Magnos parvos similiter
608 Habueram ratissimam Quod vestre jam potencie Allexander Macedonus Minoris tune exercitus Persam devicit Darium Cesarem potentissimum Cum vidissem vos pallentes Ut arundo pertrementes Hinc et inde diseurrere Loecaque fuge querere Fas non erat mihi stare Frustraque fuit tune orare Crueeque benedicere Iestabat statim fugere Non sum ergo arguendus Neque verbis lacessendus Quid dicet Brandemburgensis Burggravius Nurembergensis Reversus de hoc prelio Narrando regi clanculo Aut coram multis publice Sed ut reor sophistice Namque illum rex statuerat Toti genti prefecerat Vim suam eommendaverat Totum posse contulerat Suseipiendi ad gratiam Redeuntes ad regiam Quos et legatus solvere Debebat et reducere Ad sinum tune ecclesie Romane apostolice Dicet nempe: rex serene Quamvis egi sat severe In hoe regno Boemie Non parcens parti alique Ense igne depopulans Atque nonnullos trucidans Meique omnes populi Erant tunc viri strenui Agentes peralaeriter Cuncta rite viriliter Ast dum certe perceperunt Quod Boemi congesserunt Turbam ruralem validam Vilem inermem solidam Volentem nos invadere More gentis pestifere Effeminantur singuli Velut arundo tremuli Nee se jam viros senciunt Nec armatos intelligunt Quod patuit in artubus Ipsorum varis gestibus Dum pes tremit eum manibus Palor livet in vultibus Currunt passim attoniti Nec dicunt veni comiti Optant verti ad propria Cum ingenti instancia Fformidantes eum rusticis Combellare Boemicis Quos cernens viros timidos Licet et pridem strenuos Timens eos consumere Conflictu gentis misere Suasi cunctis principibus Comitibus presulibus Ut migrarent velocius Suis cum exercitibus Non est inquam hice populus Ad pugnam nune idoneus Cum illis viris trucibus Qui non parcunt nobilibus Occidunt omnes pariter Magnos parvos similiter
Strana 609
Recedamus celeriter De campo unanimiter Ne occupemur rusticis Desperatis scismaticis Et perdamus populum Cristianum egregium In pugna gentis stolide Perversa nequam horride Dumque cuncti accelerant Nosque sequi deproperant Relinquunt thabernacula Redas ét arma plurima Que sacius relinquere Fuit quam gentem perdere Que poterit in posterum Vobis esse presidium Adversus hos et alios Vestros hostes nepharios Licet illi rex solatus Ex quo major est servatus Nostre gentis populus Tes ille tanquam obulus Nostris pensantur oculis Sint nunc relicte emulis In futurum exeidium Damnum nec non obprobrium Is Marchio adjiciet Loqui regni ac inquiet En eernitis rex maxime Quod genti illi frivole Non valemus resistere Patrante ipso demone Cajus subsunt imperio Tutantur patrocinio Queratur certum medium Per prudentum consilium Quo queat ille populus Vobis reddi benivolus Fontes. XIII. 609 Michi videtur optimum Tanto morbo remedium Instemus omnes seduli Ut ipsorum articuli: Quos et seripturis comprobant Pro quibus semper litigant Serventur in eeclesia Tota certe katholica Prout servarunt pariter Primi fideles fortiter Ut morti se subjicerent Quam et ipsos desererent Causa tolletur proxima Belli litis maxima Novisti quod valebitis? Regnum quod semper queritis Vestrum hereditarium Nidum vestrum karissimum Unde vestra serenitas Ortum traxit et claritas Lesi nam vestri populi Timent ut ignem parvuli Fugiuntque Boemiam Veluti pestem maximam Frustra tollunt stipendia Nam peracta milicia Melius est quiesecre Quam es gratis consumere Res atque gentem perdere In nulloque proficere Jungamus nobis prineipes Comites primos presules Ut auctis petitoribus Annuant nostris precibus Seribamus summo presuli Ut omnes ehristi populi Bibant jam ehristi calicem De corde fusimns laticem 29
Recedamus celeriter De campo unanimiter Ne occupemur rusticis Desperatis scismaticis Et perdamus populum Cristianum egregium In pugna gentis stolide Perversa nequam horride Dumque cuncti accelerant Nosque sequi deproperant Relinquunt thabernacula Redas ét arma plurima Que sacius relinquere Fuit quam gentem perdere Que poterit in posterum Vobis esse presidium Adversus hos et alios Vestros hostes nepharios Licet illi rex solatus Ex quo major est servatus Nostre gentis populus Tes ille tanquam obulus Nostris pensantur oculis Sint nunc relicte emulis In futurum exeidium Damnum nec non obprobrium Is Marchio adjiciet Loqui regni ac inquiet En eernitis rex maxime Quod genti illi frivole Non valemus resistere Patrante ipso demone Cajus subsunt imperio Tutantur patrocinio Queratur certum medium Per prudentum consilium Quo queat ille populus Vobis reddi benivolus Fontes. XIII. 609 Michi videtur optimum Tanto morbo remedium Instemus omnes seduli Ut ipsorum articuli: Quos et seripturis comprobant Pro quibus semper litigant Serventur in eeclesia Tota certe katholica Prout servarunt pariter Primi fideles fortiter Ut morti se subjicerent Quam et ipsos desererent Causa tolletur proxima Belli litis maxima Novisti quod valebitis? Regnum quod semper queritis Vestrum hereditarium Nidum vestrum karissimum Unde vestra serenitas Ortum traxit et claritas Lesi nam vestri populi Timent ut ignem parvuli Fugiuntque Boemiam Veluti pestem maximam Frustra tollunt stipendia Nam peracta milicia Melius est quiesecre Quam es gratis consumere Res atque gentem perdere In nulloque proficere Jungamus nobis prineipes Comites primos presules Ut auctis petitoribus Annuant nostris precibus Seribamus summo presuli Ut omnes ehristi populi Bibant jam ehristi calicem De corde fusimns laticem 29
Strana 610
610 Exstirpenturgue vicia Ffideli plebi noxia Curratgue verbum domini Juxta votum apostoli Clarificantur libere Ad profectum ecclesie Cleri cesset dominium Civileque imperium Agatur per yconomum Secularem ydoneum Prout sancti statuerunt Qui eidem presiderunt Ffruentur elemosinis Olim a bonis prestitis Et si que dominia Habet clerus superflua Tradantur secularibus Ducibus et principibus Ut potestas augeatur Qua et nocens propellatur Ecelesie injuria Ut clerus pace congrua Utens collaudet dominum Cunctis deis (sie) altissimum Nam licet elerus possideat Multaque bona habeat Tamen nequit se tueri Nec hoc est de lege cleri Ut bella sie exerceat Se sua ipse protegat Cum reliquenda emulo Tunica sit eum palio Eget itaque brachio Seeulari auxilio Cedat parte (sic) de castrorum Civitatum prediorum Vasallos plures faciet Quis adversa exeutiet Non est rationabile Condieioni libere Ut reges cuneti principes Coimnites cives nobiles Della agent eeclesie Suo sumptu diserimine Qui dotarunt ecclesiam Per tantam elemosynam Ut sint subjecti clericis Quos ditaverunt prediis Sint ipsorum protectores Qui fuerent dotatores Quis nam unquam stipendiis !) Militavit miles suis Ipsi resistant hostibus Aut de hereditatibus Cedant veris heredibus Populis secularibus Dant nobis indulgencias Ipsi servant pecunias Nobis spondent celestia Soli tenent terrestria Suadent pugnare strenue Sed nolunt manu tangere Laycos arma induunt Sed ipsi ea deserunt Afluuntque deliciis Nos liceret ultro gladiis Nos in campam propellentes Soli manent pertorpentes In castris atque urbibus Fforte cum meretricibus 1) Primo Corinth. 9. et de suis. Cum officiis et 22. q. 1. Jam nune et de vino. Cum sit Romana.
610 Exstirpenturgue vicia Ffideli plebi noxia Curratgue verbum domini Juxta votum apostoli Clarificantur libere Ad profectum ecclesie Cleri cesset dominium Civileque imperium Agatur per yconomum Secularem ydoneum Prout sancti statuerunt Qui eidem presiderunt Ffruentur elemosinis Olim a bonis prestitis Et si que dominia Habet clerus superflua Tradantur secularibus Ducibus et principibus Ut potestas augeatur Qua et nocens propellatur Ecelesie injuria Ut clerus pace congrua Utens collaudet dominum Cunctis deis (sie) altissimum Nam licet elerus possideat Multaque bona habeat Tamen nequit se tueri Nec hoc est de lege cleri Ut bella sie exerceat Se sua ipse protegat Cum reliquenda emulo Tunica sit eum palio Eget itaque brachio Seeulari auxilio Cedat parte (sic) de castrorum Civitatum prediorum Vasallos plures faciet Quis adversa exeutiet Non est rationabile Condieioni libere Ut reges cuneti principes Coimnites cives nobiles Della agent eeclesie Suo sumptu diserimine Qui dotarunt ecclesiam Per tantam elemosynam Ut sint subjecti clericis Quos ditaverunt prediis Sint ipsorum protectores Qui fuerent dotatores Quis nam unquam stipendiis !) Militavit miles suis Ipsi resistant hostibus Aut de hereditatibus Cedant veris heredibus Populis secularibus Dant nobis indulgencias Ipsi servant pecunias Nobis spondent celestia Soli tenent terrestria Suadent pugnare strenue Sed nolunt manu tangere Laycos arma induunt Sed ipsi ea deserunt Afluuntque deliciis Nos liceret ultro gladiis Nos in campam propellentes Soli manent pertorpentes In castris atque urbibus Fforte cum meretricibus 1) Primo Corinth. 9. et de suis. Cum officiis et 22. q. 1. Jam nune et de vino. Cum sit Romana.
Strana 611
Laborare continue Nobis jubent sed reque Pociuntur per omnia In varia leticia Nobis leges constituunt Quas observare abnuunt? Cum sapiens persuasit Pati legem quam tulerit Et quid quis juris statuit Ipse servare debuit Si sunt nostri re sodales Sint labore coequales Nam res cum suo onere Transit nec deponere Potest de jure pondera Nisi relinquat predia Castra urbes et menia Olim tenens milicia Pugnabat et pro patria Publicaque injuria Sed (sic) ac sua exponebat Item publicam protegebat Nunc clerus illa possidet Sed repugnare abimet Instat ut illa omnia Que tenet sunt jam libera Ab cadem servitute Et in pace atque tute Illis semper perfruatur Et si a quo perturbatur Lites movet pragmaticas Ffulminatque sentencias Tradit ct omnis sathane Volens quicte vivere Seculares sic coludunt Astu dolo quos sic cudunt Ut dominentur omnibus Nobis jam secularibus 611 Plura fari nune deberem Locum tempus si haberem In hiis modo sufficiat Vobis jam loqui placeat. liex gnarus in sermonicus Pensatis verbis omnibus Respondebit marchioni Consona sunt rationi Que suades in presencia Sed nunc sunt difficilia Et presertim hec ultima Prima quidem eloquia Evangelio consona Atque favori proxima Possunt habere cxodum Sed quartum et ultimum Arbitror diffieilimum Ut unum impossibilium Eo quod clerus opibus Habundat sed jam viribus Cunctis tuetur predia Suaque bona omnia Suis confulta viribus Seu sacris canonibus Ut qui illa tetigerit Mox anathema ingerit Super hiis atque aliis Nobis necessariis Mediolanum transeo Nam ibi solum vidco Qui in hac re seit consulere Consultaque perficere Forte docent presbyteri Moniales ct monachi Cives vulgus ct populi Jam varii linguagii Ad cor reversi proprium Descrentes exbrancmn 39 *
Laborare continue Nobis jubent sed reque Pociuntur per omnia In varia leticia Nobis leges constituunt Quas observare abnuunt? Cum sapiens persuasit Pati legem quam tulerit Et quid quis juris statuit Ipse servare debuit Si sunt nostri re sodales Sint labore coequales Nam res cum suo onere Transit nec deponere Potest de jure pondera Nisi relinquat predia Castra urbes et menia Olim tenens milicia Pugnabat et pro patria Publicaque injuria Sed (sic) ac sua exponebat Item publicam protegebat Nunc clerus illa possidet Sed repugnare abimet Instat ut illa omnia Que tenet sunt jam libera Ab cadem servitute Et in pace atque tute Illis semper perfruatur Et si a quo perturbatur Lites movet pragmaticas Ffulminatque sentencias Tradit ct omnis sathane Volens quicte vivere Seculares sic coludunt Astu dolo quos sic cudunt Ut dominentur omnibus Nobis jam secularibus 611 Plura fari nune deberem Locum tempus si haberem In hiis modo sufficiat Vobis jam loqui placeat. liex gnarus in sermonicus Pensatis verbis omnibus Respondebit marchioni Consona sunt rationi Que suades in presencia Sed nunc sunt difficilia Et presertim hec ultima Prima quidem eloquia Evangelio consona Atque favori proxima Possunt habere cxodum Sed quartum et ultimum Arbitror diffieilimum Ut unum impossibilium Eo quod clerus opibus Habundat sed jam viribus Cunctis tuetur predia Suaque bona omnia Suis confulta viribus Seu sacris canonibus Ut qui illa tetigerit Mox anathema ingerit Super hiis atque aliis Nobis necessariis Mediolanum transeo Nam ibi solum vidco Qui in hac re seit consulere Consultaque perficere Forte docent presbyteri Moniales ct monachi Cives vulgus ct populi Jam varii linguagii Ad cor reversi proprium Descrentes exbrancmn 39 *
Strana 612
612 Pensantes nune prodigia Patrata in Boemia Ay, nos reliquit dominus Quia nusquam subsistimus Nee jejunantes respicit Neque precantes jam audit 1) Nam licet multis sumptibus Pape regis muneribus Nostris exactionibus Et contribucionibus Destinatur exercitus Ut extirpentur funditus Illi Boemi frivoli Truces duri malivoli Qui nos predis diripiunt Et cedibus afficiunt Cum damno ac dedecore Revertuntur eontinue Non est spes de victoria Per seculorum secula His previis indiciis Duris quidem judiciis Graviora prestolamur Ni a eulpa exuamur Nam non frustra percutimur A tam perversis angimur Adest culpa nunc publica Multa quidem non unica Justa fortassis geritur Causa quam et prosequitur Mavors nunc ille populus Passim palam Boemicus De potu Christi sanguinis Cunetis prebendo populis 1) Math. 26. 2) Joh. 60. Dibunt nempe presbyteri Cur non bibant et ceteri Cum Christus dicat bibite Ex hoc omnes et sumite Vimque dedit presbyteris Ut sumant et dent ceteris Et est unum saeramentum Juxta sanum doeumentum Corpus et sanguis domini Sed in specie dispari Nec unum majus alio Ex quo nil extat se ipso Aut potest esse dignius Melius et prestaneius Dum pars ejus abimitur Sacri furtum committitur Non est jam eukaristia Dum aufertur partieula Preclarus calix domini Ac salutaris homini Nam utrumque instituit Utrumque Christus prebuit Sua manu apostolis Notando dando populis Quod expressit satis plane Dum ad turbas dieit sane Caro mea vere cibus?) Sanguis meus vere potus Nisi carnem ederitis Sanguinemque biberitis Vitam hane non habebitis Quam universi queritis Hinc et Paulus apostolus Verus ejus discipulus
612 Pensantes nune prodigia Patrata in Boemia Ay, nos reliquit dominus Quia nusquam subsistimus Nee jejunantes respicit Neque precantes jam audit 1) Nam licet multis sumptibus Pape regis muneribus Nostris exactionibus Et contribucionibus Destinatur exercitus Ut extirpentur funditus Illi Boemi frivoli Truces duri malivoli Qui nos predis diripiunt Et cedibus afficiunt Cum damno ac dedecore Revertuntur eontinue Non est spes de victoria Per seculorum secula His previis indiciis Duris quidem judiciis Graviora prestolamur Ni a eulpa exuamur Nam non frustra percutimur A tam perversis angimur Adest culpa nunc publica Multa quidem non unica Justa fortassis geritur Causa quam et prosequitur Mavors nunc ille populus Passim palam Boemicus De potu Christi sanguinis Cunetis prebendo populis 1) Math. 26. 2) Joh. 60. Dibunt nempe presbyteri Cur non bibant et ceteri Cum Christus dicat bibite Ex hoc omnes et sumite Vimque dedit presbyteris Ut sumant et dent ceteris Et est unum saeramentum Juxta sanum doeumentum Corpus et sanguis domini Sed in specie dispari Nec unum majus alio Ex quo nil extat se ipso Aut potest esse dignius Melius et prestaneius Dum pars ejus abimitur Sacri furtum committitur Non est jam eukaristia Dum aufertur partieula Preclarus calix domini Ac salutaris homini Nam utrumque instituit Utrumque Christus prebuit Sua manu apostolis Notando dando populis Quod expressit satis plane Dum ad turbas dieit sane Caro mea vere cibus?) Sanguis meus vere potus Nisi carnem ederitis Sanguinemque biberitis Vitam hane non habebitis Quam universi queritis Hinc et Paulus apostolus Verus ejus discipulus
Strana 613
Nan seribens ad Corinthios Clericos atque laycos Quid a Christo didicerat Sub istis verbis reserat Probet se ipsam homo Intellectu sano bono Et de pane illo edat De calice quoque bibat Si ergo omnes layci Subsistunt velut clerici Ut per naturam hoinines Illis omnino similes Sint et in sacrificio Ac fidei misterio Cum clericis participes In mensa Christi compares Non autem in officio Sed in salutis poculo Ex quo nune in edulio Sunt pares sacratissimo Ne luamus in posterum Scelus illud gravissimium Quia et sacrilegium Est apud nos maximum Dum calix non bibitur Cui et benedicitur Per fidclem populum Secundum evangelium Ananiam et Zaphiram !) Necat Petrus nam perperam Egere in pecunia Donata pro ecclesia Quid putas deus faciet 1) Aclorum 7. 2) Josue VII. 3) 2. regum 119. 4) 2. regum 21. 5) Luce IV. 613 Dum suis donis senciet Sic defraudari populum Nune per clerum sompnigerum Nam populum percutiet Clerus qui dire puniet Ecce nune palam cernimus Quot jam papas amisimus Qui suas per sentencias Nee non per gentes plurimas Conati sunt supprimere Hec quoque vera solvere Earum adversarii Tanquam vapor fumipgii Evanuerunt subito Tanto pulsi demerito Furtum achor expiavit?) Dira morte et turbavit Totum deus populum Quamvis furto innoxium Propter crimen davidicum 3) Plebem stravit per gladium *) Et Saulis dejeracio l'famis in Jacob racio Patris que culpam filii Diluerunt innoxii [Instant quoque Boemici Ut omnes cristi clerici In paupertate degant Quin. et in. Christo noverant Ejus quoque apostolis Ffidelibus discipulis Quibus Christus sic loquitur ^) Prout ct infra sequitur
Nan seribens ad Corinthios Clericos atque laycos Quid a Christo didicerat Sub istis verbis reserat Probet se ipsam homo Intellectu sano bono Et de pane illo edat De calice quoque bibat Si ergo omnes layci Subsistunt velut clerici Ut per naturam hoinines Illis omnino similes Sint et in sacrificio Ac fidei misterio Cum clericis participes In mensa Christi compares Non autem in officio Sed in salutis poculo Ex quo nune in edulio Sunt pares sacratissimo Ne luamus in posterum Scelus illud gravissimium Quia et sacrilegium Est apud nos maximum Dum calix non bibitur Cui et benedicitur Per fidclem populum Secundum evangelium Ananiam et Zaphiram !) Necat Petrus nam perperam Egere in pecunia Donata pro ecclesia Quid putas deus faciet 1) Aclorum 7. 2) Josue VII. 3) 2. regum 119. 4) 2. regum 21. 5) Luce IV. 613 Dum suis donis senciet Sic defraudari populum Nune per clerum sompnigerum Nam populum percutiet Clerus qui dire puniet Ecce nune palam cernimus Quot jam papas amisimus Qui suas per sentencias Nee non per gentes plurimas Conati sunt supprimere Hec quoque vera solvere Earum adversarii Tanquam vapor fumipgii Evanuerunt subito Tanto pulsi demerito Furtum achor expiavit?) Dira morte et turbavit Totum deus populum Quamvis furto innoxium Propter crimen davidicum 3) Plebem stravit per gladium *) Et Saulis dejeracio l'famis in Jacob racio Patris que culpam filii Diluerunt innoxii [Instant quoque Boemici Ut omnes cristi clerici In paupertate degant Quin. et in. Christo noverant Ejus quoque apostolis Ffidelibus discipulis Quibus Christus sic loquitur ^) Prout ct infra sequitur
Strana 614
614 Nisi renunciaverit Omnibus gue possederit Non potest esse hic meus Vere quisquam discipulus En reliquimus omnia Ait petrus ruencia 1) Imitamur de dominum Quod erit nostrum premium Cui respondit veritas Dabitur vobis dignitas Judicandi et populus Bissex ishraeliticos Tune in die novissimo Omnis diei teterrimo Sed cum omnes presbyteri Deo dicati clerici Locum illorum habeant Oportet legem teneant Civileque dominium Linguant quod magis congruum Namque illud prohibuit?) Christus cum sic edocuit Reges genti dominantur Benefiei nuneupantur Exercentes potestatem Per civilem facultatem Sed vobis non dominari Expedit sed subjugari 1) (Sie) Math. 19. Marc. 10. Lue. 18. ?) Luc. 23. 3) Matth. 20. 4) Joh. VII. 5) Luce 29, 6) Aristoteles I ethnicorum. 7) Ecclesia 21. 8) Matth. 19. 9) Seneca. 10) Prima Thim. 69. Namque veni ministrare 3) Sed non mundo imperare Regis spreui dignitatem *) Et elegi paupertatem Subjectus fui parentibus 5) Ens factor eis et omnibus Opes magnas clerus habet ©) In hiis virus necis latet Multi propter divieias Et civiles potencias Perierunt in seculo Primates et de populo Est nempe opulencia 7) Viciorum materia Lignum est offensionis Aurum dux perdicionis Ideirco ait dominus 9) Camelus ibit cieius Per rimam aeus subtilis Quam dives portam etheris Nee mens deo digna erit?) Nisi opes contempserit Radix omnium malorum 19) Servitusque ydolorum Est certe avaricia Verba sunt apostolica Quibus subjungit eonsone Quod obsequentes mamone
614 Nisi renunciaverit Omnibus gue possederit Non potest esse hic meus Vere quisquam discipulus En reliquimus omnia Ait petrus ruencia 1) Imitamur de dominum Quod erit nostrum premium Cui respondit veritas Dabitur vobis dignitas Judicandi et populus Bissex ishraeliticos Tune in die novissimo Omnis diei teterrimo Sed cum omnes presbyteri Deo dicati clerici Locum illorum habeant Oportet legem teneant Civileque dominium Linguant quod magis congruum Namque illud prohibuit?) Christus cum sic edocuit Reges genti dominantur Benefiei nuneupantur Exercentes potestatem Per civilem facultatem Sed vobis non dominari Expedit sed subjugari 1) (Sie) Math. 19. Marc. 10. Lue. 18. ?) Luc. 23. 3) Matth. 20. 4) Joh. VII. 5) Luce 29, 6) Aristoteles I ethnicorum. 7) Ecclesia 21. 8) Matth. 19. 9) Seneca. 10) Prima Thim. 69. Namque veni ministrare 3) Sed non mundo imperare Regis spreui dignitatem *) Et elegi paupertatem Subjectus fui parentibus 5) Ens factor eis et omnibus Opes magnas clerus habet ©) In hiis virus necis latet Multi propter divieias Et civiles potencias Perierunt in seculo Primates et de populo Est nempe opulencia 7) Viciorum materia Lignum est offensionis Aurum dux perdicionis Ideirco ait dominus 9) Camelus ibit cieius Per rimam aeus subtilis Quam dives portam etheris Nee mens deo digna erit?) Nisi opes contempserit Radix omnium malorum 19) Servitusque ydolorum Est certe avaricia Verba sunt apostolica Quibus subjungit eonsone Quod obsequentes mamone
Strana 615
F(idem salutis deserunt In rethe damni ineidunt Clerus opibus affluit Voluptatibus difluit Suum statum deseruit Grande scelus ecclesie Incumbit hoe catholice Dum et clerus transgreditur Leges quibus constringitur Sunt quoque duo alii Et ipsorum articuli Ut corrigant criminia Publica et notoria Verbumque dei libere Ut queat elerus promere Ad profectum hic populi Robur augmenti fidei Hec ut fiant nos optamus Omuis actus ut prophanus Evellatur de plebibus Eradiantur legibus Jesu Christi salvatoris Nostri pii redemptoris Et sic evulsis vepribus Ager prosit seminibus Tres horum articuli Sunt racioni consoni De sacra eukaristia Predieandi instancia De exstirpandis viciis Sed cleri de diviciis Licet verus astruatur Tanquam error reprobatur 1) Matth. 13. Marci 4, Luce 8. 2) Augustinus. 3) Joh. 10. 4) Joan. 60. 615 Si hune tantum abolerent Arbitramur quod haberent Jam progressum in aliis Jpsorum et articulis Certe si hunc hinc delerent Suave multis clericis Prelatis atque monachis Nam licet sint opes spine Pericula et ruine !) Ipsas tamen amplexantur Amant fovent insectantur Nam quod minus cui licet Hoc et magis illi libet?) Inescantur ut volucres Quas comprehendunt áncupes. Vobis nunc loquor principes Comites atque milites Qui multis exprobrari (sic) Propter crimen aufugii Quod factum in Boemia Vobis nota provincia Si ad bella ceclesie Vos sub obtentu gracic Evocabunt nune prelati Bullis pape concitati Hec dicatis sic vocati Este primi vos prelati Nunc pro fide yminolati Ut pastores pro ovibus +) Christusque pro fidelibus Ite primi buccinantes *) Ad bellaudum provocantes Prout precepit dominus
F(idem salutis deserunt In rethe damni ineidunt Clerus opibus affluit Voluptatibus difluit Suum statum deseruit Grande scelus ecclesie Incumbit hoe catholice Dum et clerus transgreditur Leges quibus constringitur Sunt quoque duo alii Et ipsorum articuli Ut corrigant criminia Publica et notoria Verbumque dei libere Ut queat elerus promere Ad profectum hic populi Robur augmenti fidei Hec ut fiant nos optamus Omuis actus ut prophanus Evellatur de plebibus Eradiantur legibus Jesu Christi salvatoris Nostri pii redemptoris Et sic evulsis vepribus Ager prosit seminibus Tres horum articuli Sunt racioni consoni De sacra eukaristia Predieandi instancia De exstirpandis viciis Sed cleri de diviciis Licet verus astruatur Tanquam error reprobatur 1) Matth. 13. Marci 4, Luce 8. 2) Augustinus. 3) Joh. 10. 4) Joan. 60. 615 Si hune tantum abolerent Arbitramur quod haberent Jam progressum in aliis Jpsorum et articulis Certe si hunc hinc delerent Suave multis clericis Prelatis atque monachis Nam licet sint opes spine Pericula et ruine !) Ipsas tamen amplexantur Amant fovent insectantur Nam quod minus cui licet Hoc et magis illi libet?) Inescantur ut volucres Quas comprehendunt áncupes. Vobis nunc loquor principes Comites atque milites Qui multis exprobrari (sic) Propter crimen aufugii Quod factum in Boemia Vobis nota provincia Si ad bella ceclesie Vos sub obtentu gracic Evocabunt nune prelati Bullis pape concitati Hec dicatis sic vocati Este primi vos prelati Nunc pro fide yminolati Ut pastores pro ovibus +) Christusque pro fidelibus Ite primi buccinantes *) Ad bellaudum provocantes Prout precepit dominus
Strana 616
616 Celi terre altissimus Nos sequemur vestigia Cum spe atque fiducia Quod jubetis hoe implete Vos in bello exhibete Duces nee non primipillos Deatorumque soeios Qui pro fide militarunt Ad tormentaque litarunt Sua saerata eorpora Certi de ccli gloria Ne ut fictis possit fari Rabi volunt hie vocari Tantum verba edissere Norunt sed non efficere Bellantibus eelestia Vos spondetis jam gaudia Remissionem criminum Viciorumque omnium Cur horum desiderio In bello salutigero Vos non offertis corpora Ad tela aeutissima Sed vobis loqui sufficit Pugnare certe officit Si sic utrumque gladium Habet papa.ut proprium Cur vobis magis propriis Non dat usum in gladiis Sed non a longe positos Quos vocat ipse laycos Maeroni semper objicit Ad bella quoque allicit Tot jam mala pertulimus Ffecimus quod valuimus Jam pro vero hoc scitote Quod nec verba crux aut note Nos jam ad vos accersient Ad bellandum afficient Vel populo Boemorum Prout optat date horum Clementem audienciam Pii effectus graciam Aliquot articulorum Qui ut ferunt sunt et moruin Virtutum luminaria Viam vite monstrancia In bonis et subsidia A malisque refugia Vere fidei gemina Saere seripture consona Quos et Christus promulgavit Ore suo et servavit Vita sua et moribus Suisque cum fidelibus Est nam gravis injuria Negata audiencia Condempnare sie populum Grandem ae manu strenuum Optantem audieneiam In qua et evideneiam Seripturarum ostendere Volunt quoque astruere Doctorum sententiis Beatorum judiciis Est grandis perversitas Dure certe immanitas Tot bella cedes agere Totque opes exponere Ut voluntas expleatur Vestra semper et sequatur Quodque vobis vultis fieri Quamvis obsistat (fidei Cedant vota veritati Vestra dive voluntati Et que ipsa constituit
616 Celi terre altissimus Nos sequemur vestigia Cum spe atque fiducia Quod jubetis hoe implete Vos in bello exhibete Duces nee non primipillos Deatorumque soeios Qui pro fide militarunt Ad tormentaque litarunt Sua saerata eorpora Certi de ccli gloria Ne ut fictis possit fari Rabi volunt hie vocari Tantum verba edissere Norunt sed non efficere Bellantibus eelestia Vos spondetis jam gaudia Remissionem criminum Viciorumque omnium Cur horum desiderio In bello salutigero Vos non offertis corpora Ad tela aeutissima Sed vobis loqui sufficit Pugnare certe officit Si sic utrumque gladium Habet papa.ut proprium Cur vobis magis propriis Non dat usum in gladiis Sed non a longe positos Quos vocat ipse laycos Maeroni semper objicit Ad bella quoque allicit Tot jam mala pertulimus Ffecimus quod valuimus Jam pro vero hoc scitote Quod nec verba crux aut note Nos jam ad vos accersient Ad bellandum afficient Vel populo Boemorum Prout optat date horum Clementem audienciam Pii effectus graciam Aliquot articulorum Qui ut ferunt sunt et moruin Virtutum luminaria Viam vite monstrancia In bonis et subsidia A malisque refugia Vere fidei gemina Saere seripture consona Quos et Christus promulgavit Ore suo et servavit Vita sua et moribus Suisque cum fidelibus Est nam gravis injuria Negata audiencia Condempnare sie populum Grandem ae manu strenuum Optantem audieneiam In qua et evideneiam Seripturarum ostendere Volunt quoque astruere Doctorum sententiis Beatorum judiciis Est grandis perversitas Dure certe immanitas Tot bella cedes agere Totque opes exponere Ut voluntas expleatur Vestra semper et sequatur Quodque vobis vultis fieri Quamvis obsistat (fidei Cedant vota veritati Vestra dive voluntati Et que ipsa constituit
Strana 617
Vita verboque docuit Vos tenete ac jubete Christi omnes et athlete Conservent hoc fideliter Laudentque unanimiter Est nempe hoc misterium !) Uni tantum fidelium Verbo christi ecclesia Adunata katholica Viciorum purgacio In karitate unio Cleri humiliacio Discordie sublacio Pax unitas ecclesie Inde manabit consone Crescet fides et caritas Reflorebitque pietas Erunt quoque unanimes ?) In domo dei homines Tune vomeres ex gladiis Ffalces quoque ex lanceis 3) Campanas ex pixidibus Armis abjectis omnibus Gens gladium non levabit Contra gentem nec pugnabit Nam pacis pulehritudine*) Gaudebant terre incole. Nunc gens mea Bohemorum Summi regis ante thronum Psalle nunc nova cantica Ornata nota musica Me premente concione Canamus simul consone Psallamus nunc in jubilo Ipsi supremo domino Laudet te o rex spiritus $) Humanus et Angelicus Laudent te spere celice Ffixe stelle erratice Laudent te pir et era Laudent te o rex omnia In illis consistencia Limphe terre substancia Laudent te nostra carmina Nune et per euncta secula Qui assistis a dexteris Mihi ancille pauperis Ut salves meam animam À persequentibus cam Docens inanus ad prelium Digittos ad belligium Ades in te credentibus In teque confidentibus ) Pugnes pro tuis famulis?) O rex potens in preliis $) Non ine ancillam deseras Scd pius pic protegas Assis plebi Boeiniec 617 1) Omnes essent equales si omnes esaenl boni XXII. dis, 18. Cunstantinopelitaua, 2) Psalm 65. 3) Yaaias 20. +) Ye. 32. $) Pa. CXLVIII. 9) Ps. CXLMIL 7) Exodi 4. 8) Ps, XIII.
Vita verboque docuit Vos tenete ac jubete Christi omnes et athlete Conservent hoc fideliter Laudentque unanimiter Est nempe hoc misterium !) Uni tantum fidelium Verbo christi ecclesia Adunata katholica Viciorum purgacio In karitate unio Cleri humiliacio Discordie sublacio Pax unitas ecclesie Inde manabit consone Crescet fides et caritas Reflorebitque pietas Erunt quoque unanimes ?) In domo dei homines Tune vomeres ex gladiis Ffalces quoque ex lanceis 3) Campanas ex pixidibus Armis abjectis omnibus Gens gladium non levabit Contra gentem nec pugnabit Nam pacis pulehritudine*) Gaudebant terre incole. Nunc gens mea Bohemorum Summi regis ante thronum Psalle nunc nova cantica Ornata nota musica Me premente concione Canamus simul consone Psallamus nunc in jubilo Ipsi supremo domino Laudet te o rex spiritus $) Humanus et Angelicus Laudent te spere celice Ffixe stelle erratice Laudent te pir et era Laudent te o rex omnia In illis consistencia Limphe terre substancia Laudent te nostra carmina Nune et per euncta secula Qui assistis a dexteris Mihi ancille pauperis Ut salves meam animam À persequentibus cam Docens inanus ad prelium Digittos ad belligium Ades in te credentibus In teque confidentibus ) Pugnes pro tuis famulis?) O rex potens in preliis $) Non ine ancillam deseras Scd pius pic protegas Assis plebi Boeiniec 617 1) Omnes essent equales si omnes esaenl boni XXII. dis, 18. Cunstantinopelitaua, 2) Psalm 65. 3) Yaaias 20. +) Ye. 32. $) Pa. CXLVIII. 9) Ps. CXLMIL 7) Exodi 4. 8) Ps, XIII.
Strana 618
618 0 rex regum et celice !) Quod displicet submoveas 2) Quod placet hoc.perficias O rex verax in omnibus?) Fuis semper sermonibus Has verifates promove Salve defende protege Ut fulgeant in ecclesia Tua passim katholica Ut sidera micancia In arce celi stancia Ad tuam semper gloriam Ffidelis plebis graciam Jam jam flexis poplicibus Ore sinceris cordibus Oremus coram domino Super omnes altissimo Coram ipso procidamus Regi summo sie dicamus Predicente me dicatis O fons summe pietatis Fons et autor omnis rei Miserere queso mei Depravata rectifica Et iniqua justifica Da quod novi sie prosequi Ut promerear assequi Bonis bonum perte sponsum Quod in te nunc est absconsum A mortalibus oculis Nunc et in cunctis seculis Me defende ac tuere Nam es tutor meus vere Da et cunctis cognoscere 1) Apocalypse 11. 2) Prima Thim. 69. 3) Joh. XVII. Que tu jubes diligere Opera perficere In finem persistere. Sed quid nune rex Ungarie Dicet cum duce Austrie Ffugisse de Moravia Noscet de terra propria Generumque karissimum Principem potentissimum Provinciarum tredecim Ymo vere quatuordecim Ac regina Ungarie Gesabel de progenie Suoque caro socero Comite prestantissimo Qui cum gente valida Australi et ungarica Tune ingressi Moraviam Cum gens atrox Boemiam Hostiliter invaserat Atque vastare ceperat De qua supra retulimus Quod et vere comperimus Hii itaque Moravie Metas intrantes strenue Preda igne exterminant Ferro crudeli trucidant Nam occiderunt plurimos Nobiles cives rusticos Mulieres eum parvulis Pregnantes eum infantulis Qui nondum mundum viderant Multi vitam non senserant Sunt de mundo tune sublati
618 0 rex regum et celice !) Quod displicet submoveas 2) Quod placet hoc.perficias O rex verax in omnibus?) Fuis semper sermonibus Has verifates promove Salve defende protege Ut fulgeant in ecclesia Tua passim katholica Ut sidera micancia In arce celi stancia Ad tuam semper gloriam Ffidelis plebis graciam Jam jam flexis poplicibus Ore sinceris cordibus Oremus coram domino Super omnes altissimo Coram ipso procidamus Regi summo sie dicamus Predicente me dicatis O fons summe pietatis Fons et autor omnis rei Miserere queso mei Depravata rectifica Et iniqua justifica Da quod novi sie prosequi Ut promerear assequi Bonis bonum perte sponsum Quod in te nunc est absconsum A mortalibus oculis Nunc et in cunctis seculis Me defende ac tuere Nam es tutor meus vere Da et cunctis cognoscere 1) Apocalypse 11. 2) Prima Thim. 69. 3) Joh. XVII. Que tu jubes diligere Opera perficere In finem persistere. Sed quid nune rex Ungarie Dicet cum duce Austrie Ffugisse de Moravia Noscet de terra propria Generumque karissimum Principem potentissimum Provinciarum tredecim Ymo vere quatuordecim Ac regina Ungarie Gesabel de progenie Suoque caro socero Comite prestantissimo Qui cum gente valida Australi et ungarica Tune ingressi Moraviam Cum gens atrox Boemiam Hostiliter invaserat Atque vastare ceperat De qua supra retulimus Quod et vere comperimus Hii itaque Moravie Metas intrantes strenue Preda igne exterminant Ferro crudeli trucidant Nam occiderunt plurimos Nobiles cives rusticos Mulieres eum parvulis Pregnantes eum infantulis Qui nondum mundum viderant Multi vitam non senserant Sunt de mundo tune sublati
Strana 619
Vita danda spoliati Aput niemzi slezitarum Duces fautrixque earum Gens hostilis de Wratislaw Swidniz Jarow Nissa Menslaw In grandi multitudine Cum quibus plures machine Niemzie vallarunt oppidum : Satis firmum sed modicum In quo residet populus Meus certe Boemicus Meisque in refugium Tutelam et presidium Utrisque in auxilium Mei gregantes populum Dum catervatim veniunt Illi de campis fugiunt Non viso meo agimine A se distante numine Per decem milliaria Fugate per fumigia Utque aves sedilia Linquunt visis falconibus Sic isti cum sodalibus Suis et vulpes foveas Ffere silvarum latebras Intrant suas provincias Velut formice caveas Nam pavor magnus irruit Ipsos simul exterruit Brachii tui domine t) Pa. 78. 2) Ps. XLVII. 3) Pa. IX. 4) Job. 4. 5) Proverb. 3. 8) Actuum 11°, 619 Ingenti magnitudine Sic quod sevos hostes meos Robustos armis cuneos Tu rex potens dispersisti 1) Vique tua dejecisti Nam ut fumus defecerunt *) Et ut cera defluxerunt A facie nunc ardoris Vmtra lucis et splendoris Ut jam non apponat homo?) In lutea degens domo *) Se in terra mayorare Sed se tibi subjugare Et dum meos tu visitas In virga ut corripias Agis pater filiis Reis perversis noxiis Nam quem tu mi rex corripis 5) Hunc tamquam pater diligis Verte nune eorda omnium Tuorum rex fidelium Ut desinant me perscqui Studeant rite prosequi Quod tu sanxisti domine Supra omnes sanetissime Et ut cuncti in solidum Sciant quod contra stimulum *) Durum est ire dominum Certe cuique hominum Noscat que omne seculum Te mihi fore dominum
Vita danda spoliati Aput niemzi slezitarum Duces fautrixque earum Gens hostilis de Wratislaw Swidniz Jarow Nissa Menslaw In grandi multitudine Cum quibus plures machine Niemzie vallarunt oppidum : Satis firmum sed modicum In quo residet populus Meus certe Boemicus Meisque in refugium Tutelam et presidium Utrisque in auxilium Mei gregantes populum Dum catervatim veniunt Illi de campis fugiunt Non viso meo agimine A se distante numine Per decem milliaria Fugate per fumigia Utque aves sedilia Linquunt visis falconibus Sic isti cum sodalibus Suis et vulpes foveas Ffere silvarum latebras Intrant suas provincias Velut formice caveas Nam pavor magnus irruit Ipsos simul exterruit Brachii tui domine t) Pa. 78. 2) Ps. XLVII. 3) Pa. IX. 4) Job. 4. 5) Proverb. 3. 8) Actuum 11°, 619 Ingenti magnitudine Sic quod sevos hostes meos Robustos armis cuneos Tu rex potens dispersisti 1) Vique tua dejecisti Nam ut fumus defecerunt *) Et ut cera defluxerunt A facie nunc ardoris Vmtra lucis et splendoris Ut jam non apponat homo?) In lutea degens domo *) Se in terra mayorare Sed se tibi subjugare Et dum meos tu visitas In virga ut corripias Agis pater filiis Reis perversis noxiis Nam quem tu mi rex corripis 5) Hunc tamquam pater diligis Verte nune eorda omnium Tuorum rex fidelium Ut desinant me perscqui Studeant rite prosequi Quod tu sanxisti domine Supra omnes sanetissime Et ut cuncti in solidum Sciant quod contra stimulum *) Durum est ire dominum Certe cuique hominum Noscat que omne seculum Te mihi fore dominum
Strana 620
620 Multum favorabilem Pariter et placabilem Non meos quidem merito Sed favore sic solito Quo cuncta tua diligis 1) Nilque odis quod efficis Ament tuas veritates Quas nunc putant vanitates Seducti et a clericis Iniquis pestilenticis Eas quoque prosequantur Corde vere nam diis dantur Et premia celestia Ffinita hac miseria Dum tu rex et factor omnium Eris meta viancium Palma corona bravium Pax cibus atque poculum Lux vita salus speculum. Et sic est finis. 1) Sapient. XI.
620 Multum favorabilem Pariter et placabilem Non meos quidem merito Sed favore sic solito Quo cuncta tua diligis 1) Nilque odis quod efficis Ament tuas veritates Quas nunc putant vanitates Seducti et a clericis Iniquis pestilenticis Eas quoque prosequantur Corde vere nam diis dantur Et premia celestia Ffinita hac miseria Dum tu rex et factor omnium Eris meta viancium Palma corona bravium Pax cibus atque poculum Lux vita salus speculum. Et sic est finis. 1) Sapient. XI.
Strana 621
621 IV. Anonymi invectiva contra Husitas. Scripta post annum 1432. Invectiva contra Husitas. MS. Cap. Prag. D. 51. fol. 305—310. Moderni pseudoapostoli, operarii diaboli, subdoli precusores Antichristi, per scismaticam ac vetitam calicis communionem infa- tuati, suis sibi vicissim allegationibus contradieunt, ac confusi- one sue altricatione dividuntur et que dudum fieri vel non fieri arguebant, ipsi perpetrant vel impugnant; et si invieem sunt divisi, hereticorum tamen more in adversitate ecelesie simul existunt uniti. Si igitur in illa etiam admissa novitate non consentiunt, quo pacto contradicentibus et penitus alienis persuadere sperant? Et quod invi- cem non consentiant, patet inductive in singulis. Primo, dum con- dempnationem ac combustionem librorum Wicleff, per dive memorie dom. Sbinconem archiepiscopum Pragensem nec non capitulum Pra- gense factam, iniquam et injustam clamabant, et contra condemp- natores belluina sevientes rabie ac dentibus in eos frementes, ad pro- bandam hujusmodi condempnationem ad scolas per intimationes suas evocabant, e quibus unus tractatulum dicti Wikleff cum aliis tractatibes, ut premissum est, condempnatum, in suo actu publico defendendo, et nullum errorem in se contineri asserendo, usus est prosopopeia unde sermonem ad ipsum dirigendo, hiis eum allocutus est verbis: „Die queso, mi tracfatule, ob quam condempnatus es causam? num propter avaritiam, simoniam, luxuriam aut superbiam, quam in clero arguebas?“ Et mox huic stulte questioni propriam subjungendo
621 IV. Anonymi invectiva contra Husitas. Scripta post annum 1432. Invectiva contra Husitas. MS. Cap. Prag. D. 51. fol. 305—310. Moderni pseudoapostoli, operarii diaboli, subdoli precusores Antichristi, per scismaticam ac vetitam calicis communionem infa- tuati, suis sibi vicissim allegationibus contradieunt, ac confusi- one sue altricatione dividuntur et que dudum fieri vel non fieri arguebant, ipsi perpetrant vel impugnant; et si invieem sunt divisi, hereticorum tamen more in adversitate ecelesie simul existunt uniti. Si igitur in illa etiam admissa novitate non consentiunt, quo pacto contradicentibus et penitus alienis persuadere sperant? Et quod invi- cem non consentiant, patet inductive in singulis. Primo, dum con- dempnationem ac combustionem librorum Wicleff, per dive memorie dom. Sbinconem archiepiscopum Pragensem nec non capitulum Pra- gense factam, iniquam et injustam clamabant, et contra condemp- natores belluina sevientes rabie ac dentibus in eos frementes, ad pro- bandam hujusmodi condempnationem ad scolas per intimationes suas evocabant, e quibus unus tractatulum dicti Wikleff cum aliis tractatibes, ut premissum est, condempnatum, in suo actu publico defendendo, et nullum errorem in se contineri asserendo, usus est prosopopeia unde sermonem ad ipsum dirigendo, hiis eum allocutus est verbis: „Die queso, mi tracfatule, ob quam condempnatus es causam? num propter avaritiam, simoniam, luxuriam aut superbiam, quam in clero arguebas?“ Et mox huic stulte questioni propriam subjungendo
Strana 622
622 responsionem, ajebat : „Certe non in me hoc, sed dialogi et trialogi continetur libris;“ et plures huic similes questiones et solutiones stultas, blasphemas et derisorias vomuit. Sed nec hiis contenti, can- tilenam in vulgari Boëmico fabricarunt, quam vulgares per vicos et plateas, velut canes rabidi cum pueris discurrentes, in opprobrium dictis librorum condempnatoribus taliter decantabant: "Zbiněk kniehy spálil, Zdeněk je podpálil, učinil hanbu Čechóm, běda bude všem nevěrným popóm 1)“. Successu vero temporis, licentia ac potestate persecutionis obtenta libros innumerabiles cum impensis magnis, labore et sudore comparatos, et in librariis ac aliis locis diversis reconditos, in quibus non errores, prout in dictis continebantur Wikleff libris, sed innumere veritates sacre, cum possessoribus eorum ac inhabitatoribus locorum, ignis tradiderunt et incessanter tradunt voragini comburendos alios frustatim discerpserunt, hactenusque dis- cerpunt. Qui quidem libri, si in id, quod antea erant, redigerentur et humana perfruerentur voce, quot contra eos forense perstreperent querimonie! O stulta insania et insana stultitia, que nec terrore con- vincitur, nec blandimentis frangitur, sed nec horore extremi judicii concutitur ! Item libris innumerabilibus igne per eos taliter heu combustis, fideles ad picturas in parietibus capelle Bethlem Prage per ipsum Hus factas instruendas, remittentes, clamabant. „Chtielit písmo uměti, musiet do Bethléma jíti, na stěnách sie učiti, ježto kázal napsati mistr Jan z Husince 2).“ Ecce quanta dementia capti sunt infensati here- tici, ut tot et tantis combustis et incineratis, ut predictum est libris, fideles ad parietes instruendos remittant! Ubi inter cetera legitur depictum, quod auctori illius picture manifeste obviare et eum redar- guere videtur, istud videlicet: "Sententia superioris, sive justa, sive injusta sit, formidanda est.“ Ipse enim excommunicationis senten- tiam contra se juste latam se formidare minime ostendit, dum sen- tentiis gravibus innodatus, actus predicationis et missationis, a quibus ipso jure ratione sue contumacie, in qua usque mortem perstitit, animo 1) Zbinek hat die Bücher verbrannt. Zdenèk hat sie angezindet, zur Schmach der Böhmen! Wehe allen untreuen Pfaffen. 2) Wenn sie die Schrift kennen wollen, müssen sie nach Bethlehem gehen, und selbe an den Wänden lernen, die dort aufzeichnen liess der Mag. Johann v. Hussinetz.
622 responsionem, ajebat : „Certe non in me hoc, sed dialogi et trialogi continetur libris;“ et plures huic similes questiones et solutiones stultas, blasphemas et derisorias vomuit. Sed nec hiis contenti, can- tilenam in vulgari Boëmico fabricarunt, quam vulgares per vicos et plateas, velut canes rabidi cum pueris discurrentes, in opprobrium dictis librorum condempnatoribus taliter decantabant: "Zbiněk kniehy spálil, Zdeněk je podpálil, učinil hanbu Čechóm, běda bude všem nevěrným popóm 1)“. Successu vero temporis, licentia ac potestate persecutionis obtenta libros innumerabiles cum impensis magnis, labore et sudore comparatos, et in librariis ac aliis locis diversis reconditos, in quibus non errores, prout in dictis continebantur Wikleff libris, sed innumere veritates sacre, cum possessoribus eorum ac inhabitatoribus locorum, ignis tradiderunt et incessanter tradunt voragini comburendos alios frustatim discerpserunt, hactenusque dis- cerpunt. Qui quidem libri, si in id, quod antea erant, redigerentur et humana perfruerentur voce, quot contra eos forense perstreperent querimonie! O stulta insania et insana stultitia, que nec terrore con- vincitur, nec blandimentis frangitur, sed nec horore extremi judicii concutitur ! Item libris innumerabilibus igne per eos taliter heu combustis, fideles ad picturas in parietibus capelle Bethlem Prage per ipsum Hus factas instruendas, remittentes, clamabant. „Chtielit písmo uměti, musiet do Bethléma jíti, na stěnách sie učiti, ježto kázal napsati mistr Jan z Husince 2).“ Ecce quanta dementia capti sunt infensati here- tici, ut tot et tantis combustis et incineratis, ut predictum est libris, fideles ad parietes instruendos remittant! Ubi inter cetera legitur depictum, quod auctori illius picture manifeste obviare et eum redar- guere videtur, istud videlicet: "Sententia superioris, sive justa, sive injusta sit, formidanda est.“ Ipse enim excommunicationis senten- tiam contra se juste latam se formidare minime ostendit, dum sen- tentiis gravibus innodatus, actus predicationis et missationis, a quibus ipso jure ratione sue contumacie, in qua usque mortem perstitit, animo 1) Zbinek hat die Bücher verbrannt. Zdenèk hat sie angezindet, zur Schmach der Böhmen! Wehe allen untreuen Pfaffen. 2) Wenn sie die Schrift kennen wollen, müssen sie nach Bethlehem gehen, und selbe an den Wänden lernen, die dort aufzeichnen liess der Mag. Johann v. Hussinetz.
Strana 623
623 penitus indurato fuit suspensus, exercuit. Et qui justam non refor- midavit sententiam, putas formidasse injustum? Supposito etiam illo et concesso, quod excommunicationis sententia contra eum injuste fuisset lata, prout sui garriunt discipuli et sequaces, non tamen ideo debuit cervicem erigere sed jugo sedis apostolice collum exhibere subnixum. Tollerandum etenim est jugum, quod a sancta sede impo- nitur, etiam si importabile esse 1) videatur; quod si fecisset, veniam a domino summo pontifice et absolutionis beneficium ab ipsius vica- riis obtinuisset. „Tanto enim citius unusquisque Deum placat, quanto ante ejus oculos repressa proprii arbitrii superbia gladio precipientis se immolat“, refert Gregorius in Moralibus. Sed ipse Hus, dum adhue viveret, predictam beati Gregorii auctoritatem, sed et alias sanctorum docforum auctoritates de obedientia superioribus adhibenda sonantes, de obedientia soli Deo exhibenda intelligendas asseruit, et sui asse- runt diseipuli et sequaces; et si per quempiam dictas auctoritates de obedientia superioribus exhibenda per inferiores profiteri convin- cuntur, ad eas quasi consentientes dicunt, obediendum esse superio- ribus per inferiores in licitis et honestis ; licita vero et honesta dicunt, que eorum oppinioni et assertioni consonant, et que dissonant, illicita et inhonesta. Et sie secundum eos obediendum est in placitis, sive licita, sive illicita fuerint. Item dictum Havlík, quondam in Bethleem ipsi Hus in evangelio, seu predicationis officio collaborantem, quem in sua cantilena dicti Hus sequaces supra alios magnificabant et beatificabant, ac de eo cane- bant: „Havlík náměstek Tvuoj, ten nám káže pokoj, bychom se milovali, druh druhu věrně přieli v lásce a v upřiemnosti“2): Hunc postea, quia communionem calicis impugnabat, ultra alios persecuti sunt. Bellum taliter pro pace, odium pro dilectione, quam cos, ut asse- rebant, docuit, amplectentes. Bene igitur eis congruit, quod in persona hereticorum loquitur Gregorius Nazianzenus, taliter inquiens: „Bonos et malos non ex moribus, nee ex conversatione sed ex partibus judi- camus; ut ea, que placebant hesterno in aliquo, cras si fuerint partis alterius, displicebunt“. 1) Verba Caro) Magni. 2) Hnvlik, dein Nachfolger, malini uns zum Frieden, dass wir uns lichen, Einer dom Andern treu heistche in Liebe und Aufrichligkeil.
623 penitus indurato fuit suspensus, exercuit. Et qui justam non refor- midavit sententiam, putas formidasse injustum? Supposito etiam illo et concesso, quod excommunicationis sententia contra eum injuste fuisset lata, prout sui garriunt discipuli et sequaces, non tamen ideo debuit cervicem erigere sed jugo sedis apostolice collum exhibere subnixum. Tollerandum etenim est jugum, quod a sancta sede impo- nitur, etiam si importabile esse 1) videatur; quod si fecisset, veniam a domino summo pontifice et absolutionis beneficium ab ipsius vica- riis obtinuisset. „Tanto enim citius unusquisque Deum placat, quanto ante ejus oculos repressa proprii arbitrii superbia gladio precipientis se immolat“, refert Gregorius in Moralibus. Sed ipse Hus, dum adhue viveret, predictam beati Gregorii auctoritatem, sed et alias sanctorum docforum auctoritates de obedientia superioribus adhibenda sonantes, de obedientia soli Deo exhibenda intelligendas asseruit, et sui asse- runt diseipuli et sequaces; et si per quempiam dictas auctoritates de obedientia superioribus exhibenda per inferiores profiteri convin- cuntur, ad eas quasi consentientes dicunt, obediendum esse superio- ribus per inferiores in licitis et honestis ; licita vero et honesta dicunt, que eorum oppinioni et assertioni consonant, et que dissonant, illicita et inhonesta. Et sie secundum eos obediendum est in placitis, sive licita, sive illicita fuerint. Item dictum Havlík, quondam in Bethleem ipsi Hus in evangelio, seu predicationis officio collaborantem, quem in sua cantilena dicti Hus sequaces supra alios magnificabant et beatificabant, ac de eo cane- bant: „Havlík náměstek Tvuoj, ten nám káže pokoj, bychom se milovali, druh druhu věrně přieli v lásce a v upřiemnosti“2): Hunc postea, quia communionem calicis impugnabat, ultra alios persecuti sunt. Bellum taliter pro pace, odium pro dilectione, quam cos, ut asse- rebant, docuit, amplectentes. Bene igitur eis congruit, quod in persona hereticorum loquitur Gregorius Nazianzenus, taliter inquiens: „Bonos et malos non ex moribus, nee ex conversatione sed ex partibus judi- camus; ut ea, que placebant hesterno in aliquo, cras si fuerint partis alterius, displicebunt“. 1) Verba Caro) Magni. 2) Hnvlik, dein Nachfolger, malini uns zum Frieden, dass wir uns lichen, Einer dom Andern treu heistche in Liebe und Aufrichligkeil.
Strana 624
624 Item dicti Hus discipuli et sequaces, fideles, excommunicationis sententiam contra ipsum latam et fulminatam juxta ritum ecclesie Prage quondam prosequentes ac imaginem crucifixi cum responsorio „revelabunt coeli“ ad fores seu januam ecclesie deferentes, et lapides in testimonium illi jacientes, persequendo clamabant: „Daj jim Bože poznánie, ať na tvé znamenie tvého umučenie neschápají kamenie, nebť písma neumějí; chtielit písmo uměti, musiet do Betléma jítí“1) etc. ut supra. Postea vero in oppositam versi qualitatem, imaginem cru- cifixi et sanctorum ejus minutatim per frusta comminuerunt et igne combusserunt, hactenusque comburunt, et ita fideles Deo injuriam irrogare arbitrati sunt, eo quod excommunicationis sententiam coatra Hus fulminatam, taliter ut praemissum est, sunt presecuti, ipsi vero imaginem Christi et sanctorum ejus inhumane, ut predictum est, tractantes, se obsequium Deo arbitrantur prestare. Item ingressum armatorum quondam Betleem, eos terrere et ad parochiales ecclesias, quas vilipendio dederant, convertere de mandato regio et Scabinorum volentium, indigne ferentes, more furiosi inermes armatos invaserunt et in opprobrium et contumeliam illis canebant: „Němci jsú zúfalí, na Betleem běhali, v neděli na posviecenie při- pravivše se v oděnie, jakžto na Ježiše“2). Arridente vero illis hujus vite prosperitate ecclesias, monasteria et capellas per totam Boemiam et Moraviam ac provincias ipsis adjacentes more predonum invadunt et invaserunt, et more bestiarum vastant et vastarunt, inflammant et inflammarunt. Pro eo igitur, quod illo, que per alios non fieri argue- bant, ipsi perpetrant, saltem quia judicaverunt, erubescant moralissimi catholici sententia, qua dicitur: "Que culpare soles, ea tu ne feceris ipse, redargute; ait enim, turpe est doctori, cum culpa redargnit ipsum.“ Item Conradum quondam archiepiscopum Pragensem sub, obe- dientia adhuc Romane ecclesie ac sedis apostolice, cujus ipse legatus exstitit, constitutum persequebantur, et nigromanticum publice nomi- nantes, taliter de eo canebant. „Mikulaj otrubník, Kunrad čarodějník, 1) Lass' ihnen Gott die Erkenntniss zu Theil werden, dass sie anf die Zeichen deines Leidens nicht die Steine ergreifen, denn sie kennen nicht die Schrift; wollen sie diese kennen, missen sie nach Bethlehem gehen etc. 2) Die Deutschen wurden toll, rannten auf Bethlehem zu, gerüstet in Waffen am Kirch- weihsonnlag, wie gegen Jesus.
624 Item dicti Hus discipuli et sequaces, fideles, excommunicationis sententiam contra ipsum latam et fulminatam juxta ritum ecclesie Prage quondam prosequentes ac imaginem crucifixi cum responsorio „revelabunt coeli“ ad fores seu januam ecclesie deferentes, et lapides in testimonium illi jacientes, persequendo clamabant: „Daj jim Bože poznánie, ať na tvé znamenie tvého umučenie neschápají kamenie, nebť písma neumějí; chtielit písmo uměti, musiet do Betléma jítí“1) etc. ut supra. Postea vero in oppositam versi qualitatem, imaginem cru- cifixi et sanctorum ejus minutatim per frusta comminuerunt et igne combusserunt, hactenusque comburunt, et ita fideles Deo injuriam irrogare arbitrati sunt, eo quod excommunicationis sententiam coatra Hus fulminatam, taliter ut praemissum est, sunt presecuti, ipsi vero imaginem Christi et sanctorum ejus inhumane, ut predictum est, tractantes, se obsequium Deo arbitrantur prestare. Item ingressum armatorum quondam Betleem, eos terrere et ad parochiales ecclesias, quas vilipendio dederant, convertere de mandato regio et Scabinorum volentium, indigne ferentes, more furiosi inermes armatos invaserunt et in opprobrium et contumeliam illis canebant: „Němci jsú zúfalí, na Betleem běhali, v neděli na posviecenie při- pravivše se v oděnie, jakžto na Ježiše“2). Arridente vero illis hujus vite prosperitate ecclesias, monasteria et capellas per totam Boemiam et Moraviam ac provincias ipsis adjacentes more predonum invadunt et invaserunt, et more bestiarum vastant et vastarunt, inflammant et inflammarunt. Pro eo igitur, quod illo, que per alios non fieri argue- bant, ipsi perpetrant, saltem quia judicaverunt, erubescant moralissimi catholici sententia, qua dicitur: "Que culpare soles, ea tu ne feceris ipse, redargute; ait enim, turpe est doctori, cum culpa redargnit ipsum.“ Item Conradum quondam archiepiscopum Pragensem sub, obe- dientia adhuc Romane ecclesie ac sedis apostolice, cujus ipse legatus exstitit, constitutum persequebantur, et nigromanticum publice nomi- nantes, taliter de eo canebant. „Mikulaj otrubník, Kunrad čarodějník, 1) Lass' ihnen Gott die Erkenntniss zu Theil werden, dass sie anf die Zeichen deines Leidens nicht die Steine ergreifen, denn sie kennen nicht die Schrift; wollen sie diese kennen, missen sie nach Bethlehem gehen etc. 2) Die Deutschen wurden toll, rannten auf Bethlehem zu, gerüstet in Waffen am Kirch- weihsonnlag, wie gegen Jesus.
Strana 625
625 králi lstivě radili, a svú čest tak zmazali.“ etc. 1) Hic cum se secte eorum applicasset, mox predictum cessavit improperii — verbum; non incongrue igitur canibus, de quibus apostolus ad Philippenses in eo loquitur, comparantur, quorum natura, ut dicit glossa ordinaria, hec est, ut cum quibus habent consuetudinem, sive boni, sive mali sint, non ad eos latrent, insolitorum autem personis visis etiam inno- centibus irritentur. Ita isti, de quibus est sermo, heretici, erroribus ipsorum non consentientes quantiscunque polleant virtutibus, malos consentientes vero, quantumcumque gravibus involuti sint peccatis, reputant bonos. Item dictum Chudý mikulaj, protonotarium regni, qui nationem eorum, hoc est Boemorum, pestifera dissensionis materia in univer- sitate tunc Pragensi, rege adhuc Venceslao vivente de vocibus exorta, coram ipso rege totis promovit viribus, et desiderium cordis eorum in effectum perduxit, dignis laudum preconiis attollebant et beatifi- cabant. Postea vero, quia erroribus ipsorum tunc pro magna parte pullulantibus et crescentibus et presertim erroribus circa communio- nem utriusque speciei currentibus repugnavit, graviter persecuti sunt et in obprobrium ac contumeliam illi vociferantes clamabant: Mikulaj otrubník etc. ubi supra. Item communionem calicis laicali populo persuadentes, se fun- dare nituntur regum decimo nono capitulo, ubi angelus legitur dixisse ad Heliam : surge et manduca, grandis enim tibi restat via etc. panem, qui surgens commedit et bibit; et in confirmationem istius erroris sui cantilenam aliam novam in vulgari boëmico fabricarunt, quam taliter inter cetera canebant: „Anděl řekl Eliášovi: vstaň a posil sebe, cesta dlúhá, jíž máš jíti, vzhóru tě dovede, když se posílíš chlebem, potom také z čieše nápojem“ 2). Constat vero cuilibet ſideli scripturas seru- tanti, Heliam prophetam, et ita sacerdotem domini fuisse, ac typum sacerdotum ad quos pertinet sub utraque conficere ac sumere specie propter perfectam figurationem passionis Christi et refectionis com- plete gessisse, et sie contra nos dum sacre legis testimonia allegant 1) Nikolaus der Kleienhändler, Konrad der Zauberer ertheilten dem Könige trügeriache Rathschläge und besleckten so ihru Ehire. 2) Der Engel aprach zu Elias: Stehe nuſ and erquicke dich, der lange Weg, den du zu gehen hast, wird dich hinanfshren, wenn du dich mil dem Hrole und sodenn mit den Tranke aus dem Becher geslürkt huben wir 1. Fontes. XIII. 40
625 králi lstivě radili, a svú čest tak zmazali.“ etc. 1) Hic cum se secte eorum applicasset, mox predictum cessavit improperii — verbum; non incongrue igitur canibus, de quibus apostolus ad Philippenses in eo loquitur, comparantur, quorum natura, ut dicit glossa ordinaria, hec est, ut cum quibus habent consuetudinem, sive boni, sive mali sint, non ad eos latrent, insolitorum autem personis visis etiam inno- centibus irritentur. Ita isti, de quibus est sermo, heretici, erroribus ipsorum non consentientes quantiscunque polleant virtutibus, malos consentientes vero, quantumcumque gravibus involuti sint peccatis, reputant bonos. Item dictum Chudý mikulaj, protonotarium regni, qui nationem eorum, hoc est Boemorum, pestifera dissensionis materia in univer- sitate tunc Pragensi, rege adhuc Venceslao vivente de vocibus exorta, coram ipso rege totis promovit viribus, et desiderium cordis eorum in effectum perduxit, dignis laudum preconiis attollebant et beatifi- cabant. Postea vero, quia erroribus ipsorum tunc pro magna parte pullulantibus et crescentibus et presertim erroribus circa communio- nem utriusque speciei currentibus repugnavit, graviter persecuti sunt et in obprobrium ac contumeliam illi vociferantes clamabant: Mikulaj otrubník etc. ubi supra. Item communionem calicis laicali populo persuadentes, se fun- dare nituntur regum decimo nono capitulo, ubi angelus legitur dixisse ad Heliam : surge et manduca, grandis enim tibi restat via etc. panem, qui surgens commedit et bibit; et in confirmationem istius erroris sui cantilenam aliam novam in vulgari boëmico fabricarunt, quam taliter inter cetera canebant: „Anděl řekl Eliášovi: vstaň a posil sebe, cesta dlúhá, jíž máš jíti, vzhóru tě dovede, když se posílíš chlebem, potom také z čieše nápojem“ 2). Constat vero cuilibet ſideli scripturas seru- tanti, Heliam prophetam, et ita sacerdotem domini fuisse, ac typum sacerdotum ad quos pertinet sub utraque conficere ac sumere specie propter perfectam figurationem passionis Christi et refectionis com- plete gessisse, et sie contra nos dum sacre legis testimonia allegant 1) Nikolaus der Kleienhändler, Konrad der Zauberer ertheilten dem Könige trügeriache Rathschläge und besleckten so ihru Ehire. 2) Der Engel aprach zu Elias: Stehe nuſ and erquicke dich, der lange Weg, den du zu gehen hast, wird dich hinanfshren, wenn du dich mil dem Hrole und sodenn mit den Tranke aus dem Becher geslürkt huben wir 1. Fontes. XIII. 40
Strana 626
626 et apportant, secum nobis afferunt, unde vincantur. Unde et David typum domini qui videlicet manu fortis interpretatur, Golias vero hereticorum superbiam significans, hoc rebus locuti sunt, quod nos verbis aperimus, refert Gregorius in Moralibus: Justus ergo eis ves- tietur vestimentis, que preparavit injustus, quia vir sanctus eisdem sententiis ad veritatem utitur, quibus se perversus quisque doctum ostendere contra veritatem conatur. Hec ille libro 18. cap. 27, de hereticis loquens. Item cerimonias nec non laudabiles ecclesie consuetudines et ritus, quos vilipendio pestifera predicatione sua vulgo exposuerant et dederant, et quas quidam de secta eorum magistri in litera sua sigillo universitatis Pragensis communita approbarunt, et illas reprobantes, nimis in hujusmodi litera infamaverunt et hereticaverunt, sed et fide- les, ut ipsorum admonitionibus aurem benevolam minime accomoda- rent, monuerunt, et adhortati sunt quidam, ut residuam communitatis fidelis partem, cerimonias amplectentem, ad communionem calicis, quam propter vilipensionem illarum per eos factam detestati sunt, attraherent, practisant et prosecuntur; et jam anno de presenti quos- dam articulos in vulgari boemico, quibus fidem ecclesie se tenere profitentur, promulgaverunt. Multi etiam propter cerimoniarum appro- bationem et illas detestantium infamationem per magistros ipsorum, ut premissum est, factam, abiere retrorsum. Alii de secta eorum se confusos per magistros suos dolentes, dicebant: Ecce magistri nostri securim adversariis, qua nos et ipsos feriant, dederunt et ultro obtu- lerunt. Et hac securi quidam de secta eorum, nunc in Nova domo predicantes et cerimonias ecclesie, quas prius vilipendio, ut predictum est, dederant, approbantes feriuntur. Item fidem ac legem Dei, quam se defendere mentiuntur et con- tendunt, ut tuba vocem extollentes clamabant 1): „Věřme v Boha jed- noho, pána stvořenie všeho, tot křestanská viera"; fidem vero, quam se taliter vocibus defendere clamant, operibus denegant, imo verius im- pugnant. Quod est patens conditio hereticorum, de quibus Gregorius in Moralibus : Omnis hereticus in eo, quod Deum defendere cernitur, veritati illius adversatur, psalmista attestante, qui ait, ut destruas inimicum et ultorem i. e. hereticum, qui inimicus Dei et defensor est, 1) Glauben wir an einen Gott, den Herrn aller Dinge, darin besteht der christliche Glaube.
626 et apportant, secum nobis afferunt, unde vincantur. Unde et David typum domini qui videlicet manu fortis interpretatur, Golias vero hereticorum superbiam significans, hoc rebus locuti sunt, quod nos verbis aperimus, refert Gregorius in Moralibus: Justus ergo eis ves- tietur vestimentis, que preparavit injustus, quia vir sanctus eisdem sententiis ad veritatem utitur, quibus se perversus quisque doctum ostendere contra veritatem conatur. Hec ille libro 18. cap. 27, de hereticis loquens. Item cerimonias nec non laudabiles ecclesie consuetudines et ritus, quos vilipendio pestifera predicatione sua vulgo exposuerant et dederant, et quas quidam de secta eorum magistri in litera sua sigillo universitatis Pragensis communita approbarunt, et illas reprobantes, nimis in hujusmodi litera infamaverunt et hereticaverunt, sed et fide- les, ut ipsorum admonitionibus aurem benevolam minime accomoda- rent, monuerunt, et adhortati sunt quidam, ut residuam communitatis fidelis partem, cerimonias amplectentem, ad communionem calicis, quam propter vilipensionem illarum per eos factam detestati sunt, attraherent, practisant et prosecuntur; et jam anno de presenti quos- dam articulos in vulgari boemico, quibus fidem ecclesie se tenere profitentur, promulgaverunt. Multi etiam propter cerimoniarum appro- bationem et illas detestantium infamationem per magistros ipsorum, ut premissum est, factam, abiere retrorsum. Alii de secta eorum se confusos per magistros suos dolentes, dicebant: Ecce magistri nostri securim adversariis, qua nos et ipsos feriant, dederunt et ultro obtu- lerunt. Et hac securi quidam de secta eorum, nunc in Nova domo predicantes et cerimonias ecclesie, quas prius vilipendio, ut predictum est, dederant, approbantes feriuntur. Item fidem ac legem Dei, quam se defendere mentiuntur et con- tendunt, ut tuba vocem extollentes clamabant 1): „Věřme v Boha jed- noho, pána stvořenie všeho, tot křestanská viera"; fidem vero, quam se taliter vocibus defendere clamant, operibus denegant, imo verius im- pugnant. Quod est patens conditio hereticorum, de quibus Gregorius in Moralibus : Omnis hereticus in eo, quod Deum defendere cernitur, veritati illius adversatur, psalmista attestante, qui ait, ut destruas inimicum et ultorem i. e. hereticum, qui inimicus Dei et defensor est, 1) Glauben wir an einen Gott, den Herrn aller Dinge, darin besteht der christliche Glaube.
Strana 627
quia Deum, quem predicat, impugnat. Et hanc sententiam, quam spi- ritu saneto sibi inspirante hausit in libris moralibus, in diversis locis sub aliis et aliis digessit verbis. Et si ipse Hus, qui in parietibus capelle Betleem multas depingi fecit auctoritates, ut premissum est, supra auctoritates beati Gregorii hic insertas, sed et alias libris Mo- ralium insertas, proprietates hereticorum clare explicantes, et in suis discipulis sequacibus clare relucentes, depingi et scribi procurasset, haud dubium, quia multi illas intuentes et legentes in notitiam here- ticorum modernorum, de quibus hic agitur, pervenissent, et per con- sequens tanto facilius eos fugissent, quanto melius cognovissent; sed et, si qui eas in libris Moralium legunt aut predicant, sieut et quon- dam predicator eoruim magister Jacobellus, qui libros seu ex libris Moralium annis pluribus Prage apud sanctum Michaëlem in antiqua civitate predicavit, non tamen ad sensum, quem spiritus sanctus, a quo scriptura est, efflagitat, interpretarentur, sed veras sententias ad suas falsas traherent opiniones, vel in alios partis adverse fideles retor- querent. Item precepta decalogi aliis persuadentes, non furandum, non occidendum, sed nec concupiscendum res proximi, clamabant, aliena nedum non cupiunt sed furantur et violenter more predonum rapiunt, et eos, quorum bona taliter per violentiam rapiunt, persecuntur et occidunt, et ita funem, quo in inferni suspendantur patibulo, proprio injiciunt collo, dum predicatores et prevaricatores legis divine merito censentur et in die vindicte Dei ut tales punientur. Item, qui non decimandum ecclesiarum rectoribus, sed nec cen- suandum dominis temporalibus clamabant: Plňmež 1) jeho přikázanie, jemu sie naučiece; velikét jest pohaněnic, kdož uměti nechce Boha znáti“; et circa finem versus sequentis2): Jednak uslyšíš zpievánic po uliciech všady od maličkých“ decimas et census ab aliis exigunt. Similiter, qui quondam omnia communia clamabant, alios, nedum quorum bona occupant, sed et suos, a participio illorum excludunt bonorum, et bona, que occupant, dum adhuc in possessione erant fidelium, maledicta clamabant, per eos vero occupata sanctificata creduntur et velut propria retinentur. 1) Erfullen wir sein Gebot und lernen wir en kennen ; denn gross ist der Frevel, Golt nicht erkennen zu wollen. 2) Du wirst überall in den Gassen, hören die Gesänge der Kleinen. 40"
quia Deum, quem predicat, impugnat. Et hanc sententiam, quam spi- ritu saneto sibi inspirante hausit in libris moralibus, in diversis locis sub aliis et aliis digessit verbis. Et si ipse Hus, qui in parietibus capelle Betleem multas depingi fecit auctoritates, ut premissum est, supra auctoritates beati Gregorii hic insertas, sed et alias libris Mo- ralium insertas, proprietates hereticorum clare explicantes, et in suis discipulis sequacibus clare relucentes, depingi et scribi procurasset, haud dubium, quia multi illas intuentes et legentes in notitiam here- ticorum modernorum, de quibus hic agitur, pervenissent, et per con- sequens tanto facilius eos fugissent, quanto melius cognovissent; sed et, si qui eas in libris Moralium legunt aut predicant, sieut et quon- dam predicator eoruim magister Jacobellus, qui libros seu ex libris Moralium annis pluribus Prage apud sanctum Michaëlem in antiqua civitate predicavit, non tamen ad sensum, quem spiritus sanctus, a quo scriptura est, efflagitat, interpretarentur, sed veras sententias ad suas falsas traherent opiniones, vel in alios partis adverse fideles retor- querent. Item precepta decalogi aliis persuadentes, non furandum, non occidendum, sed nec concupiscendum res proximi, clamabant, aliena nedum non cupiunt sed furantur et violenter more predonum rapiunt, et eos, quorum bona taliter per violentiam rapiunt, persecuntur et occidunt, et ita funem, quo in inferni suspendantur patibulo, proprio injiciunt collo, dum predicatores et prevaricatores legis divine merito censentur et in die vindicte Dei ut tales punientur. Item, qui non decimandum ecclesiarum rectoribus, sed nec cen- suandum dominis temporalibus clamabant: Plňmež 1) jeho přikázanie, jemu sie naučiece; velikét jest pohaněnic, kdož uměti nechce Boha znáti“; et circa finem versus sequentis2): Jednak uslyšíš zpievánic po uliciech všady od maličkých“ decimas et census ab aliis exigunt. Similiter, qui quondam omnia communia clamabant, alios, nedum quorum bona occupant, sed et suos, a participio illorum excludunt bonorum, et bona, que occupant, dum adhuc in possessione erant fidelium, maledicta clamabant, per eos vero occupata sanctificata creduntur et velut propria retinentur. 1) Erfullen wir sein Gebot und lernen wir en kennen ; denn gross ist der Frevel, Golt nicht erkennen zu wollen. 2) Du wirst überall in den Gassen, hören die Gesänge der Kleinen. 40"
Strana 628
628 Item hostiam ipsorum ministerio ac manibus sanguine fidelium, quem incessanter fundunt, aut fundere procurant, cruentatis et pol- lutis, si fas est dicere et credere, confectam et consecratam, ad intui- tum omnium in archa in ecclesiis eorum velut Synagogis Judeorum fabricatam exponunt, et per vicos ac plateas, ac si nihil aliud, nisi quod honorem Dei ac salutem respicit proximorum, intendant, defe- runt; sed quia, ut dicit Gregorius 1. xvi. cap. xII. Deum latere nil potest, hoc in eis indicat, quod intus sentiunt, non quod famulari foris videntur, et eorum fraudulentiis Deus ut homo non fallitur, quibus per prophetam comminatur, dicens: Existimasti inique, quod ero similis tibi; arguam te et statuam contra te faciem tuam. Et quis, nisi mentis inops, quid de eis sentiendum non intelligat, cum opera que faciunt testimonium de eis perhibent evidens, dum illum manibus truculentis contractant, quem quotidie in suis conspuunt ac crucifigunt membris, dicente domino: "Quod uni ex minimis meis fecistis, mihi fecistis." Item sequaces suos, quibus libertatem omnimodam in aquis, silvis et nemoribus promittebant, omni eos libertate privaverunt, et in servitutem, ut quondam Pharao Aegyptos, redegerunt, dum ab eis census et decimas ac tributa singulis exigunt annis, et quum minora, que promittunt, non implent, majora, que pollicentur, quomodo presta- bunt? Salutem videlicet innocentie per bonorum operum munditiam et refrigerium quietis eterne et ab eterno igne esse liberos, quod est proprium hereticorum, de quibus loquitur Gregorius in Moralibus lib. XX, cap. 30. Et quod libertate eos privaverunt, patet per expe- rientiam in miseris, presertim rusticis, qui tempore pacis, quo vole- bant, libere ambulabant, jam vero propter metum eorum ad civitates fugiunt munitas, ubi more solito vivere velut in rure, unde exulare coguntur, nequeuntes, et se civibus conformare nescientes, curis magnis anguntur et taediis; quidam vero fortune sue impatientes ac illius se manibus regendos committentes, ad rura redeunt, ubi noctis tempore ex labore diurno fatigati et soporati ad latratum canum de gravi quandoque somno expergefacti ad latibula silvarum per posti- cum more bestiarum, quas venatores insecuntur cum canibus, fugiunt, ibique latitant absconsi. Sic igitur dum dormiunt, latrones vite eorum pariter et rebus insidiantes somniant; dum vigilant ad umbram cor- poris proprii exterrentur; in die pavidi, in nocte inquieti et sic semper miseri. O preclara religionis pretense beatitudo, quam etiam et qui adeptus fuerit, securus esse desistit. Et quamvis miseri
628 Item hostiam ipsorum ministerio ac manibus sanguine fidelium, quem incessanter fundunt, aut fundere procurant, cruentatis et pol- lutis, si fas est dicere et credere, confectam et consecratam, ad intui- tum omnium in archa in ecclesiis eorum velut Synagogis Judeorum fabricatam exponunt, et per vicos ac plateas, ac si nihil aliud, nisi quod honorem Dei ac salutem respicit proximorum, intendant, defe- runt; sed quia, ut dicit Gregorius 1. xvi. cap. xII. Deum latere nil potest, hoc in eis indicat, quod intus sentiunt, non quod famulari foris videntur, et eorum fraudulentiis Deus ut homo non fallitur, quibus per prophetam comminatur, dicens: Existimasti inique, quod ero similis tibi; arguam te et statuam contra te faciem tuam. Et quis, nisi mentis inops, quid de eis sentiendum non intelligat, cum opera que faciunt testimonium de eis perhibent evidens, dum illum manibus truculentis contractant, quem quotidie in suis conspuunt ac crucifigunt membris, dicente domino: "Quod uni ex minimis meis fecistis, mihi fecistis." Item sequaces suos, quibus libertatem omnimodam in aquis, silvis et nemoribus promittebant, omni eos libertate privaverunt, et in servitutem, ut quondam Pharao Aegyptos, redegerunt, dum ab eis census et decimas ac tributa singulis exigunt annis, et quum minora, que promittunt, non implent, majora, que pollicentur, quomodo presta- bunt? Salutem videlicet innocentie per bonorum operum munditiam et refrigerium quietis eterne et ab eterno igne esse liberos, quod est proprium hereticorum, de quibus loquitur Gregorius in Moralibus lib. XX, cap. 30. Et quod libertate eos privaverunt, patet per expe- rientiam in miseris, presertim rusticis, qui tempore pacis, quo vole- bant, libere ambulabant, jam vero propter metum eorum ad civitates fugiunt munitas, ubi more solito vivere velut in rure, unde exulare coguntur, nequeuntes, et se civibus conformare nescientes, curis magnis anguntur et taediis; quidam vero fortune sue impatientes ac illius se manibus regendos committentes, ad rura redeunt, ubi noctis tempore ex labore diurno fatigati et soporati ad latratum canum de gravi quandoque somno expergefacti ad latibula silvarum per posti- cum more bestiarum, quas venatores insecuntur cum canibus, fugiunt, ibique latitant absconsi. Sic igitur dum dormiunt, latrones vite eorum pariter et rebus insidiantes somniant; dum vigilant ad umbram cor- poris proprii exterrentur; in die pavidi, in nocte inquieti et sic semper miseri. O preclara religionis pretense beatitudo, quam etiam et qui adeptus fuerit, securus esse desistit. Et quamvis miseri
Strana 629
629 homines, et presertim rustici tanta ab eis sustineant mala: tamen in notitiam eorum ex fructibus, ex quibus eos dominus premonuit cog- noscendos (Math. VIImo) quadam perplexitate percussi devenire non volunt, sed nec possunt, ut eo facilius possint caveri, quo melius cognosci. Timeo ergo, ne de eis et ductoribus eorum pseudoapostolis et predicatoribus voce non obsecrantis, sed exprobrantis dicatur : „Obscurentur oculi eorum, ne videant.“ Et quamvis tributum alias "Hold“ suis rectoribus imo verius seductoribus ter aut quater in anno, suis dominis vero legitimis semel reddant, jugo tamen dire Babylonis illo non obstante per eos tenentur astricti, et ut signum ad sagittam contra fideles, quos expugnare nituntur, exponuntur. Item predicti pseudoapostoli et eorum sequaces novitatum seduli exquisitores, sacerdotes fideles sub obedientia Romane ecclesie, quam ipsi impugnant et persecuntur, constitutos ac ritum illius tenentes, calumpniantur dicentes, quod propter vitandum laborem, quem ipsi in dispensando sanguine Christi de calice populo laicali sufferunt, nolint taliter dispensare, ut sic viverent exhonerati per suam malitiam ac avaritiam coecati. Cur ipsi, queso, taliter calumpniam clero fideli impo- nentes confessiones hominum audire et horas canonicas ab ecclesia institutas dicere, seu orare recusant? Circa quas incomparabiliter gravior, quam circa dispensationem sanguinis domini suboritur labor Cur etiam legitimis ecclesiarum rectoribus per eos contra ordinem juris canonici extrusis, se intrudere et intrudi procurant fures et latrones? et sic res lapsa est in contrarium, cum ipsi per avaritiam coecati, illos, quos dicunt coecatos, eo, quod nolunt ipsorum erroribus assentire, bonis temporalibus spoliant, que si in tantum, ut ipsi, dili- gerent, illis assentirent; quod si fieret, contra eos jurgari desisterent: ac quiescentibus etenim pacem promittunt, quod est proprium here- ticorum, ut testatur Gregorius (lib. xvi, cap. 22). Et que, queso major avaritia, quam per violentiam rapere aliena, ut illi, de quibus sermo, heretici rapiunt! Item sepedicti heretici, quos me etiam piget totiens ad memo- riam revocare, audientiam sibi dari publicam sepius postularunt et quod docti de opposito proprie vellent oppinioni cedere ac sententie; cum tamen ad hoc se determinarunt, ut oppositum nequaquam sue admitterent assertioni; quod patet per literam eorum sigillo universi- tatis Pragensis pendente communitam, in qua communionem calicis approbantes, istam inter cetera, quamvis non precise sub ea, qua ibi,
629 homines, et presertim rustici tanta ab eis sustineant mala: tamen in notitiam eorum ex fructibus, ex quibus eos dominus premonuit cog- noscendos (Math. VIImo) quadam perplexitate percussi devenire non volunt, sed nec possunt, ut eo facilius possint caveri, quo melius cognosci. Timeo ergo, ne de eis et ductoribus eorum pseudoapostolis et predicatoribus voce non obsecrantis, sed exprobrantis dicatur : „Obscurentur oculi eorum, ne videant.“ Et quamvis tributum alias "Hold“ suis rectoribus imo verius seductoribus ter aut quater in anno, suis dominis vero legitimis semel reddant, jugo tamen dire Babylonis illo non obstante per eos tenentur astricti, et ut signum ad sagittam contra fideles, quos expugnare nituntur, exponuntur. Item predicti pseudoapostoli et eorum sequaces novitatum seduli exquisitores, sacerdotes fideles sub obedientia Romane ecclesie, quam ipsi impugnant et persecuntur, constitutos ac ritum illius tenentes, calumpniantur dicentes, quod propter vitandum laborem, quem ipsi in dispensando sanguine Christi de calice populo laicali sufferunt, nolint taliter dispensare, ut sic viverent exhonerati per suam malitiam ac avaritiam coecati. Cur ipsi, queso, taliter calumpniam clero fideli impo- nentes confessiones hominum audire et horas canonicas ab ecclesia institutas dicere, seu orare recusant? Circa quas incomparabiliter gravior, quam circa dispensationem sanguinis domini suboritur labor Cur etiam legitimis ecclesiarum rectoribus per eos contra ordinem juris canonici extrusis, se intrudere et intrudi procurant fures et latrones? et sic res lapsa est in contrarium, cum ipsi per avaritiam coecati, illos, quos dicunt coecatos, eo, quod nolunt ipsorum erroribus assentire, bonis temporalibus spoliant, que si in tantum, ut ipsi, dili- gerent, illis assentirent; quod si fieret, contra eos jurgari desisterent: ac quiescentibus etenim pacem promittunt, quod est proprium here- ticorum, ut testatur Gregorius (lib. xvi, cap. 22). Et que, queso major avaritia, quam per violentiam rapere aliena, ut illi, de quibus sermo, heretici rapiunt! Item sepedicti heretici, quos me etiam piget totiens ad memo- riam revocare, audientiam sibi dari publicam sepius postularunt et quod docti de opposito proprie vellent oppinioni cedere ac sententie; cum tamen ad hoc se determinarunt, ut oppositum nequaquam sue admitterent assertioni; quod patet per literam eorum sigillo universi- tatis Pragensis pendente communitam, in qua communionem calicis approbantes, istam inter cetera, quamvis non precise sub ea, qua ibi,
Strana 630
630 forma verborum ponitur, inseruerunt clausulam: quod si in posterum etiam vel angelus de coelo descendens, aut nos quempiam ab hac solida niteremur avertere veritate, quoniam sic aliud, quam hujus sacrificii institutor Christus docuit, doceremus, et oppositum huic nostre fideli professioni ac sententie astruere niteremur, anathema sit. Et hoc unum sufficere debet eorum pertinaciam evidenter ostendere, per illius copiam litere in qua funem propriis texuerunt manibus, quo collum eorum constringitur et per consequens proprio judicio con- dempnantur. Similiter patet eorum pertinacia ex eo, quod data ipsis publica per Basileense concilium circa annum MCCCCXXXII m cele- bratum audientia, ad illud venire recusant ; patet etiam ex alio, dum articulis suis, in vulgari boemico factis et anno de presenti publicatis, istam inseruerunt clausulam: "quod semel placuit, amplius displicere non potest.“ Hic latet precipitium eorum, hic est labyrinthus erroris, quo sunt implicati, unde etiam vix possunt exire. Item mala, que fidelibus ex iniquitate perfidie ingerunt, divina voluntate asserunt ingerere illis, non distinguentes inter voluntatem beneplaciti et permissionis, et per consequens malitiam suam in auctorem bonorum omnium, Deum retorquere conantur, qui dicit: Servire me fecisti peccatis tuis, prebuisti mihi laborem in iniquitatibus tuis. Et quomodo interest, quid velle homini et quid Deo congruat, et ad quem finem referat quisque suam voluntatem, ut aut approbetur, aut improbetur, plane et pulere ostendit S. Augustinus lib. Enchiridion cap. 145. Item inter omnia, que pater ipsorum Wikleff in vita sua fecit mirabilia, imo verius detestabilia et nimis inconvenientia, hoc unum detestabilius reputo, quod obedientiam Deo et hominibus exhibendam etiam ipsi diabolo a creatore optimo, cui mare, venti et omnia obe- diunt, quod etiam horrendum dictu est, exhibendam dogmatisavit, quando hunc hereticum et insanum contra ecclesiam vomuit articulum, quod Deus debet obedire diabolo, qui est unus ex 45 articulis ex libris dicti Wikleff extractis et per doctores facultatis theologice et alios catholicos viros quondam Prage condempnatis. Qui quidem Wikleff etiam et si large nimis obedientiam extenderet, ut eam etiam diabolo pessimo a Deo optimo astrueret, ut predictum est, exhibendam, ipse tamen cum discipulo suo Hus et aliis suis et dicti Hus sequacibus, hominibus in sublimitate ecclesiastice potestatis positis, summo vide- licet pontifici et prelatis, obedientiam ex precepto divino exhibendam
630 forma verborum ponitur, inseruerunt clausulam: quod si in posterum etiam vel angelus de coelo descendens, aut nos quempiam ab hac solida niteremur avertere veritate, quoniam sic aliud, quam hujus sacrificii institutor Christus docuit, doceremus, et oppositum huic nostre fideli professioni ac sententie astruere niteremur, anathema sit. Et hoc unum sufficere debet eorum pertinaciam evidenter ostendere, per illius copiam litere in qua funem propriis texuerunt manibus, quo collum eorum constringitur et per consequens proprio judicio con- dempnantur. Similiter patet eorum pertinacia ex eo, quod data ipsis publica per Basileense concilium circa annum MCCCCXXXII m cele- bratum audientia, ad illud venire recusant ; patet etiam ex alio, dum articulis suis, in vulgari boemico factis et anno de presenti publicatis, istam inseruerunt clausulam: "quod semel placuit, amplius displicere non potest.“ Hic latet precipitium eorum, hic est labyrinthus erroris, quo sunt implicati, unde etiam vix possunt exire. Item mala, que fidelibus ex iniquitate perfidie ingerunt, divina voluntate asserunt ingerere illis, non distinguentes inter voluntatem beneplaciti et permissionis, et per consequens malitiam suam in auctorem bonorum omnium, Deum retorquere conantur, qui dicit: Servire me fecisti peccatis tuis, prebuisti mihi laborem in iniquitatibus tuis. Et quomodo interest, quid velle homini et quid Deo congruat, et ad quem finem referat quisque suam voluntatem, ut aut approbetur, aut improbetur, plane et pulere ostendit S. Augustinus lib. Enchiridion cap. 145. Item inter omnia, que pater ipsorum Wikleff in vita sua fecit mirabilia, imo verius detestabilia et nimis inconvenientia, hoc unum detestabilius reputo, quod obedientiam Deo et hominibus exhibendam etiam ipsi diabolo a creatore optimo, cui mare, venti et omnia obe- diunt, quod etiam horrendum dictu est, exhibendam dogmatisavit, quando hunc hereticum et insanum contra ecclesiam vomuit articulum, quod Deus debet obedire diabolo, qui est unus ex 45 articulis ex libris dicti Wikleff extractis et per doctores facultatis theologice et alios catholicos viros quondam Prage condempnatis. Qui quidem Wikleff etiam et si large nimis obedientiam extenderet, ut eam etiam diabolo pessimo a Deo optimo astrueret, ut predictum est, exhibendam, ipse tamen cum discipulo suo Hus et aliis suis et dicti Hus sequacibus, hominibus in sublimitate ecclesiastice potestatis positis, summo vide- licet pontifici et prelatis, obedientiam ex precepto divino exhibendam
Strana 631
631 denegarunt, hactenusque denegant, potius eligentes obedire diabolo ipsis hoe suggerenti, quam spiritui sancto fidelibus inspiranti, quod illum abhorrerent et suis superioribus honorem debitum deferrent. Et cum obedientiam soli Deo et non hominibus, ut supra dictum est, astruant exhibendam, quid nisi palpare Deo videntur more hereti- corum, de quibus loquitur Gregorius libro Moralium 12. cap. 15: Sepe heretici, dum quasi venerantur Deum, ejus mysteriis contra- dicunt, et humilitatem putant, si veritatem denegant; et paucis inter- positis dicit: Cumque Deo quasi plus honoris conantur tribuere, coguntur laudes veras bonitatis illius negare. Et quis unquam tantam in aliqua gente, ut nunc Boëmorum et Moravorum, stultitiam est expertus, qui contempto suo domino naturali, dictum Žižka laicum, ortu ignotum, jam defunctum latronem regnare super se elegerunt; quo mortuo Procopium clericum, virum homicidia procurantem et errores ipsorum multiplicantem ac signis et mendacibus prodigiis confirmantem, diversasque regiones et provincias cum suis sequacibus perlustrantem et vastantem et tyrannidem inauditam seculis in catho- licos exercentem, in locum predicti latronis latronem receperunt, et domino suo naturali pretulerunt; et obedientiam ipsi ex precepto divino debitam subtrahentes, predicto latroni Procopio exhibent, non tantum subditi simplices et rusticani, sed et genere sublimati coram illo genua curvare perhibentur. Item erroribus ipsorum primum pullantibus, sed et nunc super numerum multiplicatis, nullum purum Boëmum esse, fuisse aut posse fieri hereticum astruebant et vocibus clamabant 1): „Čechové po- mněte, svým dětem to pravte: kacieřem nebyl Čech, ani ještě v těchto dnech móž nalezen býti“. Quomodo queso dictum suum verificabunt, cum multos, qui ex eis prodierunt. Piecardos novella traditione eorum sic vocatos et Boëmos occiderunt plurimos et alios ignis voragini comburendos tradiderunt? Quidam etiam, qui se filios ecclesie esse profitentur, eos, quo ad hoc excusare nituntur, dicentes, quod si ecclesias sacras et civitates non inflammarent et vastarent, et cum inhabitatoribus eorum non destruerent et occiderent, propter solam utriusque speciei communionem, que in evangelio, eui super omnia standum est, fundatur, et ad quam probandam sibi audientiam publicam 1) Wisset ihr Böhmen, und agel r euren Kindern, kein Böhme war noch ein Ketzer, und wird auch in diesen Tagen nlcht dafur befunden werden.
631 denegarunt, hactenusque denegant, potius eligentes obedire diabolo ipsis hoe suggerenti, quam spiritui sancto fidelibus inspiranti, quod illum abhorrerent et suis superioribus honorem debitum deferrent. Et cum obedientiam soli Deo et non hominibus, ut supra dictum est, astruant exhibendam, quid nisi palpare Deo videntur more hereti- corum, de quibus loquitur Gregorius libro Moralium 12. cap. 15: Sepe heretici, dum quasi venerantur Deum, ejus mysteriis contra- dicunt, et humilitatem putant, si veritatem denegant; et paucis inter- positis dicit: Cumque Deo quasi plus honoris conantur tribuere, coguntur laudes veras bonitatis illius negare. Et quis unquam tantam in aliqua gente, ut nunc Boëmorum et Moravorum, stultitiam est expertus, qui contempto suo domino naturali, dictum Žižka laicum, ortu ignotum, jam defunctum latronem regnare super se elegerunt; quo mortuo Procopium clericum, virum homicidia procurantem et errores ipsorum multiplicantem ac signis et mendacibus prodigiis confirmantem, diversasque regiones et provincias cum suis sequacibus perlustrantem et vastantem et tyrannidem inauditam seculis in catho- licos exercentem, in locum predicti latronis latronem receperunt, et domino suo naturali pretulerunt; et obedientiam ipsi ex precepto divino debitam subtrahentes, predicto latroni Procopio exhibent, non tantum subditi simplices et rusticani, sed et genere sublimati coram illo genua curvare perhibentur. Item erroribus ipsorum primum pullantibus, sed et nunc super numerum multiplicatis, nullum purum Boëmum esse, fuisse aut posse fieri hereticum astruebant et vocibus clamabant 1): „Čechové po- mněte, svým dětem to pravte: kacieřem nebyl Čech, ani ještě v těchto dnech móž nalezen býti“. Quomodo queso dictum suum verificabunt, cum multos, qui ex eis prodierunt. Piecardos novella traditione eorum sic vocatos et Boëmos occiderunt plurimos et alios ignis voragini comburendos tradiderunt? Quidam etiam, qui se filios ecclesie esse profitentur, eos, quo ad hoc excusare nituntur, dicentes, quod si ecclesias sacras et civitates non inflammarent et vastarent, et cum inhabitatoribus eorum non destruerent et occiderent, propter solam utriusque speciei communionem, que in evangelio, eui super omnia standum est, fundatur, et ad quam probandam sibi audientiam publicam 1) Wisset ihr Böhmen, und agel r euren Kindern, kein Böhme war noch ein Ketzer, und wird auch in diesen Tagen nlcht dafur befunden werden.
Strana 632
632 dari sepius postulaverunt, de heresi non possent convinci, contra quos arguitur sic: Si illa famosa laicorum regula est vera, qua dicitur, cuicumque competit diffinitio, eidem et diffinitum, tunc ex diffinitione hujus termini hereticus, qui ipsis optime convenit, eos manifestos veros fore hereticos luce clarius apparebit. Est autem hec diffinitio : Hereticus est, qui gratia alicujus commodi temporalis et maxime glo- rie principatus, quo floret, novas opiniones aut gignit, aut sequitur. Et quod ipsis dicta competat diffinitio, patet ad experientiam, cum ipsi novas ac innumeras contra sanctam ecclesiam oppiniones introduxe- runt, hactenusque introducunt, ut auctores perversorum dogmatum et inventores, quos alii secuntur ; et propterea in fine predicte diffini- tionis dicitur "aut gignit“, quantum ad inventores et auctores "aut sequitur“, quantum ad eorum sequaces; et hoc novas opiniones, per quas indiscissam domini tunicam minutatim per frusta discerpunt, et hoc propter acquirendum temporale commodum et maxime vanam gloriam adipiscendam, prout ex predicta colligi potest diffinitione. Ex premissis apparet luculenter, qualiter ipsi, de quibus hic agitur, heretici ea, que quondam in aliis reprehendebant, perpetrant et per consequens in multis se partibus scindunt, atque a semet ipsis ple- rumque longius confusionis altercatione dividuntur, scissis autem sequacibus, malitia cogitationis eorum aperitur, ut discordie dolus patefaciat, quos gravis prius concordie culpa claudebat. Multa quidam et alia huic populo stulto et insipienti a spiritibus, erroribus (sic), in hypocrisi loquentibus mendacium, mala persuasa sunt, que si scribe- rentur per singula, nec ipsum arbitror calamum exarare posse eos, qui scribendi sunt, errores.
632 dari sepius postulaverunt, de heresi non possent convinci, contra quos arguitur sic: Si illa famosa laicorum regula est vera, qua dicitur, cuicumque competit diffinitio, eidem et diffinitum, tunc ex diffinitione hujus termini hereticus, qui ipsis optime convenit, eos manifestos veros fore hereticos luce clarius apparebit. Est autem hec diffinitio : Hereticus est, qui gratia alicujus commodi temporalis et maxime glo- rie principatus, quo floret, novas opiniones aut gignit, aut sequitur. Et quod ipsis dicta competat diffinitio, patet ad experientiam, cum ipsi novas ac innumeras contra sanctam ecclesiam oppiniones introduxe- runt, hactenusque introducunt, ut auctores perversorum dogmatum et inventores, quos alii secuntur ; et propterea in fine predicte diffini- tionis dicitur "aut gignit“, quantum ad inventores et auctores "aut sequitur“, quantum ad eorum sequaces; et hoc novas opiniones, per quas indiscissam domini tunicam minutatim per frusta discerpunt, et hoc propter acquirendum temporale commodum et maxime vanam gloriam adipiscendam, prout ex predicta colligi potest diffinitione. Ex premissis apparet luculenter, qualiter ipsi, de quibus hic agitur, heretici ea, que quondam in aliis reprehendebant, perpetrant et per consequens in multis se partibus scindunt, atque a semet ipsis ple- rumque longius confusionis altercatione dividuntur, scissis autem sequacibus, malitia cogitationis eorum aperitur, ut discordie dolus patefaciat, quos gravis prius concordie culpa claudebat. Multa quidam et alia huic populo stulto et insipienti a spiritibus, erroribus (sic), in hypocrisi loquentibus mendacium, mala persuasa sunt, que si scribe- rentur per singula, nec ipsum arbitror calamum exarare posse eos, qui scribendi sunt, errores.
Strana 633
633 Register der Personennamen. Abraham, Kirachner. 18. Absolon. 99. Abyron. 25. 71. Ach, Prokop v. 532. Adalbert, Pfarrer in Chelčic. 377. Adam, Licenciat. 140. Canoniens. 20. Doctor und Generalvicar. 17. Alberl, Herzog von Osterreich. 49. 50. 64. 66. 93. 97. 98. König von Böhmen. 99. 100. 574. 576. — Pfarrer zu Nürnberg. 126. 127. — Magister. 276. Albik, Magister und Arrt, Propst von Wyše- hrad, endlich Erzbischof zu Prag. 28. 29. 77. 342. Alexander V., Papst. 10. 11. 19. 20. 151. 189. 194. 215. 270. 272. Alexander von Lithauen, vide Vitold v. L. Ambrosius, Priesler. 79. 81. 96. 97. 99. 474. 478. A. v. Königgritz. 343. 358. 373. Andreas von Regensburg. 565. 596. Angelus, vide Gregor XII. Anna, Gemahlin Karl's IV. 4. Anna, Tochter Kurl'a IV. 4. Ankoran, Peter v., Advoest. 292. Anthoch, Taboritenpriester. 454. Antonins, Cardinal. 292. 335. Ardinicus, Advoeal. 292. Areno, Johann de, Priester. 86. Auguatin, Advocat. 292. Auseig, Prokop v. 418. 419. Blanka, Gemahlin Karla IV. 4. Bochowec. 85. Bočko. 2. 53. 53. 56. 423. 429. 431. 144. 497. 498. 325. Bočko Divis von Miletinek 54. 79. 83. 94. 96. 98. Bočko Victoria. 415. 424. 486. Bočko v. Brandeis. 418. Bohac. 442. Boharyné, Ileinrich v. 463. 466. Bohdahneč, Milota v. 463. 466. Stybr. 162. Bohna. 16. Bolko, Herzog in Schlezien. 90. Bonifacine, Papst. S. 200. Bora Georgins, Doctor. 20. Borotin, 94. 550. 559. ride v. Landstein. Bomta. 145. 148. Bořivoj, Herzog. 3. Brancatiis, de, Cardinal. 292. 293. Bradaly Johann. 341. 533. Branda, pipstl. Legat. 572. 575. Brod Andreas, Magister und Canopicus 20. 197. 199. 200. 201. Broda Johann. 18. Buctius. Magister. 83. Břenko v. Svihan. Vide Svihan. Bretislav, Herzog. 3. Březina, Laurenz v. 323. 596. Buchov, Zbyněk v. 336. 463. 466. Buchowec Chwal. 41. Burda. 559. Bustein v., Rector der Prager Universitit. 13. Brdinka. 53. 497. A. C. B. Babka Lorenz, Schnster. 49. Balicky. 145. Balthasar, Card. 18. Barbara, Gemablin K. Sigmund’s. 49. 97. 101. Barechow, Nicolaua v. 463. 466. Bartha, Priester. 492. Bartušek. 359. Bechyna Johann, k. Unterkämmerer. 533. Bedrich, Prieater. 49. 96. 451. Benedict XIII., Papst. 9. 10. 129. 131. 325. 331. 332 (de Luna Petrna). Beneá, Prediger. 197. Bergow, Johann v. 94. Berhlin. 97. Berka, Heinrich, von Dube. 461. 463. 466. Bernard, Pfarrer bel St. Michael in Prag- 193. Bernard von Clarevall. 379. Berunec, Collegist. 140. Bezmuda. 559. Bělina, Jakob v. 99. Béskovec. 147. Bétov, Johann v. 82. 86. Dibaldus, Card. 139. Bidlin, Johann v. 251. Biakupec Johann. 559. Caliský. 148. Candia, Peter v., siche Alerander V. Causis, Michael de. 20. 26. 128. 129. 131. 136. 138. 140. 141. 188. 192. 203. 207. 279. 327. 333. 335. Celameister, Oficial der Prager Dincere. 140. Cifra Johann, Prager Canonions. 18. 20. Cimburg, Johann v. 82. Clemena V. 295. Clemena, ſiegenpapat. 7. Clem (Rupert) von Baiern. 287—289. 330. 195. Columpna, Oddo de. Cardinal. 30. 24. 291. 292. 293. 339. Conaťantin K. 204. 206. 207. 219. Cora, Balthasar de, vide Johann XXIII. Charvat Johann. 463. 465. Chlum, Johann v. 121. 128. 129. 136 — 141. 145 — 147. 150. 151. 209. 218. 219. 279. 280. 281. Chlum, Peter v. 460. Chtum, Kunic v. 147. Cilumcan, Malthiss v. 167. Chodek Johnnn, Magister. 317. 349. Choténor, Albert v. 122. Chotifan Sigmund. 550. Chudoba Johann, 39. 80. 312. 460. 552. Chudy Nicolans. 119. 491. Chmal v. Machoríc. 114. 447. CAmalkonic, Georg v. 52. 372. 373.
633 Register der Personennamen. Abraham, Kirachner. 18. Absolon. 99. Abyron. 25. 71. Ach, Prokop v. 532. Adalbert, Pfarrer in Chelčic. 377. Adam, Licenciat. 140. Canoniens. 20. Doctor und Generalvicar. 17. Alberl, Herzog von Osterreich. 49. 50. 64. 66. 93. 97. 98. König von Böhmen. 99. 100. 574. 576. — Pfarrer zu Nürnberg. 126. 127. — Magister. 276. Albik, Magister und Arrt, Propst von Wyše- hrad, endlich Erzbischof zu Prag. 28. 29. 77. 342. Alexander V., Papst. 10. 11. 19. 20. 151. 189. 194. 215. 270. 272. Alexander von Lithauen, vide Vitold v. L. Ambrosius, Priesler. 79. 81. 96. 97. 99. 474. 478. A. v. Königgritz. 343. 358. 373. Andreas von Regensburg. 565. 596. Angelus, vide Gregor XII. Anna, Gemahlin Karl's IV. 4. Anna, Tochter Kurl'a IV. 4. Ankoran, Peter v., Advoest. 292. Anthoch, Taboritenpriester. 454. Antonins, Cardinal. 292. 335. Ardinicus, Advoeal. 292. Areno, Johann de, Priester. 86. Auguatin, Advocat. 292. Auseig, Prokop v. 418. 419. Blanka, Gemahlin Karla IV. 4. Bochowec. 85. Bočko. 2. 53. 53. 56. 423. 429. 431. 144. 497. 498. 325. Bočko Divis von Miletinek 54. 79. 83. 94. 96. 98. Bočko Victoria. 415. 424. 486. Bočko v. Brandeis. 418. Bohac. 442. Boharyné, Ileinrich v. 463. 466. Bohdahneč, Milota v. 463. 466. Stybr. 162. Bohna. 16. Bolko, Herzog in Schlezien. 90. Bonifacine, Papst. S. 200. Bora Georgins, Doctor. 20. Borotin, 94. 550. 559. ride v. Landstein. Bomta. 145. 148. Bořivoj, Herzog. 3. Brancatiis, de, Cardinal. 292. 293. Bradaly Johann. 341. 533. Branda, pipstl. Legat. 572. 575. Brod Andreas, Magister und Canopicus 20. 197. 199. 200. 201. Broda Johann. 18. Buctius. Magister. 83. Břenko v. Svihan. Vide Svihan. Bretislav, Herzog. 3. Březina, Laurenz v. 323. 596. Buchov, Zbyněk v. 336. 463. 466. Buchowec Chwal. 41. Burda. 559. Bustein v., Rector der Prager Universitit. 13. Brdinka. 53. 497. A. C. B. Babka Lorenz, Schnster. 49. Balicky. 145. Balthasar, Card. 18. Barbara, Gemablin K. Sigmund’s. 49. 97. 101. Barechow, Nicolaua v. 463. 466. Bartha, Priester. 492. Bartušek. 359. Bechyna Johann, k. Unterkämmerer. 533. Bedrich, Prieater. 49. 96. 451. Benedict XIII., Papst. 9. 10. 129. 131. 325. 331. 332 (de Luna Petrna). Beneá, Prediger. 197. Bergow, Johann v. 94. Berhlin. 97. Berka, Heinrich, von Dube. 461. 463. 466. Bernard, Pfarrer bel St. Michael in Prag- 193. Bernard von Clarevall. 379. Berunec, Collegist. 140. Bezmuda. 559. Bělina, Jakob v. 99. Béskovec. 147. Bétov, Johann v. 82. 86. Dibaldus, Card. 139. Bidlin, Johann v. 251. Biakupec Johann. 559. Caliský. 148. Candia, Peter v., siche Alerander V. Causis, Michael de. 20. 26. 128. 129. 131. 136. 138. 140. 141. 188. 192. 203. 207. 279. 327. 333. 335. Celameister, Oficial der Prager Dincere. 140. Cifra Johann, Prager Canonions. 18. 20. Cimburg, Johann v. 82. Clemena V. 295. Clemena, ſiegenpapat. 7. Clem (Rupert) von Baiern. 287—289. 330. 195. Columpna, Oddo de. Cardinal. 30. 24. 291. 292. 293. 339. Conaťantin K. 204. 206. 207. 219. Cora, Balthasar de, vide Johann XXIII. Charvat Johann. 463. 465. Chlum, Johann v. 121. 128. 129. 136 — 141. 145 — 147. 150. 151. 209. 218. 219. 279. 280. 281. Chlum, Peter v. 460. Chtum, Kunic v. 147. Cilumcan, Malthiss v. 167. Chodek Johnnn, Magister. 317. 349. Choténor, Albert v. 122. Chotifan Sigmund. 550. Chudoba Johann, 39. 80. 312. 460. 552. Chudy Nicolans. 119. 491. Chmal v. Machoríc. 114. 447. CAmalkonic, Georg v. 52. 372. 373.
Strana 634
634 Čapek. 93. 94. 378. 483. 485. 558. Carda. $2. 53. Castalovic, Pita v. 87. 90. 448. 467—469. 524. Čenko v. Wesele, vide v. Wesele. Ceruin. 87. 96 Černohorský. 458. Cerny Zavis. 86. 148. Cervenohorsky Ignaz, 84. 86. D. Dathan. 25. 71. Décin, Sigmund v. 38. 39. 80. 96. 98. 360. 491. 495. 559. Dispold, Herzog. 100. Divis v. Miletuik, siehe Miletnik. Divoky Mikes. 353. Donatisten. 243. Doninsky Wenzel, 344. 363. Dovin. 145. Drachov Wenzel, Magister. 49, Drenov, Georg v., Kleriker. 167. Duba (de Lestina), Wenzel v. 40. 120. 127. 145—147. 209. 210. 218. 219. 280. 281. Duba, Rohaé v. 82. 97. 99. Duba, Skopo v. 460. Dupov, Bohuslaus v. 145. Dupov, Wilh. v. 162. Dupovec. 52. 454. Dydacus, Prof. 137. 138. Li. Elia Johann, Mag. 199. Elisabeth, Tochter K. Sigmund's. 97. 100. E., Gemahlin Johaun's v. L. 3. El., Tochter Karl's IV. Engliš Peter, Mag. 56. 385. 444. 516. 518. 560. Ericus, Herzog von Sachsen. 576. Ernst, Herzog von Osterreich. 277. Eugen |V., Papst. 61. 65. 599. F Fabianus, Papst. 296. Faulfiš Nicolaus 278. 279. Ferdinand, König von Arragonien. 173—175. Ferdinand, Cardinal. 43. 361. 368. 371. Fida, Witwe. 128. Flaśka Ernst. 39. 55. 82. 88. 359. 448. 461. Florenz, Cardinal v. 211—213. 217—220. Fluxa Ldeslav. 348. Frana de Cotronis. 164. Franék. 559. Friedrich, Merzog von Osterreich. 142. 330. Fried., v. Brandenburg. 572. 584. 585. 594. 608. Fr., Burggraf von Nürnberg. 12. 209. Fr., Herzog v. Baiern. 90. Fr., Herzog von Sachsen. 294. Fr., Markgraf v. Meis- sen. 576. Fulstein. 444. 445. 6. Gelasius, Papst. 296. Georg, Bischof von Padua. 571. Georg, Scolar des Hus. 122. Gerson, Johann v. 213. 294. Gicin, Magister. 451. 452. Golstein, Mynko v. 56. 81. 87. 90. Grätz, Marcus v. 548. Ulrich. 468. 466. Gregorius, Mag. 200. 201. Gregor XI., Papst. 66. Gregor XM. 9. 10. 18. 19. 131. 235. 240. 264. 290. 325. 331. 332. Gutstein, Burian v. 94. Guziko. 122. H. Hasenberg, Wilhelm v., vide Zajíc. Hasko, 86. $25, Havliko. 145. 559. 623. Hech Jodocus. 173. 178. Hedwika. &9. Heinrich, pàpstl. Legat. 579. Heinrich, Priester der Pikarden. 505. 507. Helias, Doctor. 20. Helvel, Pfarrer zu Nürnberg. 127. Henclin, Canonicus. 19. Hening Baltenhagen, Rector der Prager Univer- sitát. 9 18. llermann, Bischof. 72. Hermann, Mónch. 409. 429. Hertvik. 19. 86. Hlas. 444. Hlavak, vide Decin, Sigmund v. Hieronymus v. Prag. 5. 34. A8. 71. 77. 194. 217. 219. 280, 331. 335. 336. 338. 339. 352. 549. 559. 585. 567. 568. Hilburg, Püta v. 145. Mlavalis, Ulrich v. 173. 178. Holicky Ales. v. Sternberg. 49. 93. 97. 467. 468. 469. Holstein, Wok. v. 422. Holy Janko. 91. Ilostic, Matthias v. 463. 466. Hridek, Johann v. 88. Hrizko. 371. Hromádka, Hauptmann. 82. 351. 448. Hubner Johann, Mag. 196. Hugo. 200. Humpolec Nicolaus, Bürger. 49. Hus Johann. 5. 12. 15. 17—22. 24—30. 33. 34. A7. 66. 68. 70. 71. 74—77. 86. 115. bis 120. 129—132. 134—147. 150—133. 153. 156. 158—161. 163—172. 115. 179. bis 220. 239. 241. 249—251. 253. 255. 257—261. 264. 265. 269. 270—213. 214. bis 285. 289—297. 298—315. 324. 326. 328. 329. 333. 334. 336—339. 345. 347. 352. 401. 469. 471. 549. 559. 566. 567. 569. 574. 585. 590. 591. 622. 623. 624. Hus Nicolaus. 41. 46. 340. 343. 356. 364. 371. 372. 416. 418. 419. 420. 423. 429. 430. 431. 433. Hussama, Pubic v. 21. Hynko, Herr. 41. 48. 54. 56. 429. Innocenz IV. 236. 237. Innocenz VM. 17. J. Jakob, Dechant zu Wysehrad. 28. 29. — Pfarrer zu Winaric. 20, — v. Kauzim, Priester. 349. Jacobellus v. Mies, Mag. 29. 34. 48. 68. 72. 77. 324. 329. 443. 452. 481. 485. 487. $16—518. 548. 589. Jakubko. 100. Janko, Secretar 20. 422. Jandunus. 242. Janovic, Purkard und Peter v. 498. 553. Janovsky. 94. Jaroslaus, Ménch. 20. 481. Bischof 202, Jemnic. 560. Jessenic Johann., Mag. 18. 20. 29. 35. 71. 76. 120. 127. 161. 162. 163, 528. Jesseni Martin. 548. Jesko. 423. Jilin Johann. 399. Jiéin Zdenik. 818. Jinoch, Canonicus. 20. 21. Jira v. Klattau. 479. Jodocus, Markgraf von Máhren. 1. 2. 8. 12. 15. 21. 47. 66.
634 Čapek. 93. 94. 378. 483. 485. 558. Carda. $2. 53. Castalovic, Pita v. 87. 90. 448. 467—469. 524. Čenko v. Wesele, vide v. Wesele. Ceruin. 87. 96 Černohorský. 458. Cerny Zavis. 86. 148. Cervenohorsky Ignaz, 84. 86. D. Dathan. 25. 71. Décin, Sigmund v. 38. 39. 80. 96. 98. 360. 491. 495. 559. Dispold, Herzog. 100. Divis v. Miletuik, siehe Miletnik. Divoky Mikes. 353. Donatisten. 243. Doninsky Wenzel, 344. 363. Dovin. 145. Drachov Wenzel, Magister. 49, Drenov, Georg v., Kleriker. 167. Duba (de Lestina), Wenzel v. 40. 120. 127. 145—147. 209. 210. 218. 219. 280. 281. Duba, Rohaé v. 82. 97. 99. Duba, Skopo v. 460. Dupov, Bohuslaus v. 145. Dupov, Wilh. v. 162. Dupovec. 52. 454. Dydacus, Prof. 137. 138. Li. Elia Johann, Mag. 199. Elisabeth, Tochter K. Sigmund's. 97. 100. E., Gemahlin Johaun's v. L. 3. El., Tochter Karl's IV. Engliš Peter, Mag. 56. 385. 444. 516. 518. 560. Ericus, Herzog von Sachsen. 576. Ernst, Herzog von Osterreich. 277. Eugen |V., Papst. 61. 65. 599. F Fabianus, Papst. 296. Faulfiš Nicolaus 278. 279. Ferdinand, König von Arragonien. 173—175. Ferdinand, Cardinal. 43. 361. 368. 371. Fida, Witwe. 128. Flaśka Ernst. 39. 55. 82. 88. 359. 448. 461. Florenz, Cardinal v. 211—213. 217—220. Fluxa Ldeslav. 348. Frana de Cotronis. 164. Franék. 559. Friedrich, Merzog von Osterreich. 142. 330. Fried., v. Brandenburg. 572. 584. 585. 594. 608. Fr., Burggraf von Nürnberg. 12. 209. Fr., Herzog v. Baiern. 90. Fr., Herzog von Sachsen. 294. Fr., Markgraf v. Meis- sen. 576. Fulstein. 444. 445. 6. Gelasius, Papst. 296. Georg, Bischof von Padua. 571. Georg, Scolar des Hus. 122. Gerson, Johann v. 213. 294. Gicin, Magister. 451. 452. Golstein, Mynko v. 56. 81. 87. 90. Grätz, Marcus v. 548. Ulrich. 468. 466. Gregorius, Mag. 200. 201. Gregor XI., Papst. 66. Gregor XM. 9. 10. 18. 19. 131. 235. 240. 264. 290. 325. 331. 332. Gutstein, Burian v. 94. Guziko. 122. H. Hasenberg, Wilhelm v., vide Zajíc. Hasko, 86. $25, Havliko. 145. 559. 623. Hech Jodocus. 173. 178. Hedwika. &9. Heinrich, pàpstl. Legat. 579. Heinrich, Priester der Pikarden. 505. 507. Helias, Doctor. 20. Helvel, Pfarrer zu Nürnberg. 127. Henclin, Canonicus. 19. Hening Baltenhagen, Rector der Prager Univer- sitát. 9 18. llermann, Bischof. 72. Hermann, Mónch. 409. 429. Hertvik. 19. 86. Hlas. 444. Hlavak, vide Decin, Sigmund v. Hieronymus v. Prag. 5. 34. A8. 71. 77. 194. 217. 219. 280, 331. 335. 336. 338. 339. 352. 549. 559. 585. 567. 568. Hilburg, Püta v. 145. Mlavalis, Ulrich v. 173. 178. Holicky Ales. v. Sternberg. 49. 93. 97. 467. 468. 469. Holstein, Wok. v. 422. Holy Janko. 91. Ilostic, Matthias v. 463. 466. Hridek, Johann v. 88. Hrizko. 371. Hromádka, Hauptmann. 82. 351. 448. Hubner Johann, Mag. 196. Hugo. 200. Humpolec Nicolaus, Bürger. 49. Hus Johann. 5. 12. 15. 17—22. 24—30. 33. 34. A7. 66. 68. 70. 71. 74—77. 86. 115. bis 120. 129—132. 134—147. 150—133. 153. 156. 158—161. 163—172. 115. 179. bis 220. 239. 241. 249—251. 253. 255. 257—261. 264. 265. 269. 270—213. 214. bis 285. 289—297. 298—315. 324. 326. 328. 329. 333. 334. 336—339. 345. 347. 352. 401. 469. 471. 549. 559. 566. 567. 569. 574. 585. 590. 591. 622. 623. 624. Hus Nicolaus. 41. 46. 340. 343. 356. 364. 371. 372. 416. 418. 419. 420. 423. 429. 430. 431. 433. Hussama, Pubic v. 21. Hynko, Herr. 41. 48. 54. 56. 429. Innocenz IV. 236. 237. Innocenz VM. 17. J. Jakob, Dechant zu Wysehrad. 28. 29. — Pfarrer zu Winaric. 20, — v. Kauzim, Priester. 349. Jacobellus v. Mies, Mag. 29. 34. 48. 68. 72. 77. 324. 329. 443. 452. 481. 485. 487. $16—518. 548. 589. Jakubko. 100. Janko, Secretar 20. 422. Jandunus. 242. Janovic, Purkard und Peter v. 498. 553. Janovsky. 94. Jaroslaus, Ménch. 20. 481. Bischof 202, Jemnic. 560. Jessenic Johann., Mag. 18. 20. 29. 35. 71. 76. 120. 127. 161. 162. 163, 528. Jesseni Martin. 548. Jesko. 423. Jilin Johann. 399. Jiéin Zdenik. 818. Jinoch, Canonicus. 20. 21. Jira v. Klattau. 479. Jodocus, Markgraf von Máhren. 1. 2. 8. 12. 15. 21. 47. 66.
Strana 635
Johann XXII. (de Coza Beltbasar). 20. 24. 32. 114. 125. 127. 128. 138—140. 119. 133. 160. 162. 164. 174. 178. 180. 203. 207. 215. 235. 240. 238. 259. 264. 323. 330, 332. v. Loxembarg. 3. 4. 6. Herzog von Baiern, Sohn Rupert's. 331. 534. Soha Karl's IV. 1. 4. 15. Erzbischof von Prag. 187, Erzbischof von Mainz, 493. Bischof von Olmitz. 86. Dechant von Podskal. 20. Mag. Pfarrer 10 Jaaovic. 131. 292. Priester. 87. 456. 458. 459. 480. A81. 486. 487. A93. 494. 497. 513. S17. 518. 324. der Prediger. 48, 53. v. Nepomuk. 5. 7. 47. 183. 184. v. Saatz. 510. 313, Heliae. 28. 29. — Herzog v. Oppau. 499. Johannes apontata. 531. Johanna paendopapisea. 230. Jordanus de Ursinis, Card. 333. Juger Záviš. 145. Julian, Cardinal und Legat. 61. 65. 92. 599. K. Kalinsky Hanns. 145. Kamenec Haramnle. 54. Kamenic, Prokop v. 351. Kanis Peter, Prieater. 452. 508. 510. 514. 313. Kardinal Johann, Mag. 138. 444. 5t7. 518. 559. Karl W. 4. 7. 13. 47. 65—69. 470. 472. Kassala. 2. Kazimir von Polen. 49. 98. Keraky. 93. 94. Klenovsky. 98. Klučov, Wenzel v. 422. Kněževes, Jobana v. 463, 463. Knéievsky Nicolaus, Prager Bürger. 49. Koblic. 52. Kolda. 94. 96. 97. 100. 104. Kolditz, v., Herr. 39. 494. Kolovrat, Harua v. 80. 97. Kolstein, lgoax v. 361. 418—420. 344. 459. Kortopis!, Peter v. 40. 552. Konrad, Erzbischof von Prag. 28. 43. 77. 84. 120. 164. 162. 166. 169. 110. 295. 324. 455. 473. 479. A480. A85. AST. 624. — Erzb. v. Mainz. 388 — Bischof v. Olmütz. 10. — Dechant za Wyiehrad. 66. Koranda Wenzel. 350. 353. 379. 387. 399. 409. 428. 445. 483, 485. 508. 31). 550. 539. Kost, Zajic v. 80. Kostelec, Janko v. (Sadlo). 348. 498. Koatka Wilhelm. 96. 98. Bohai. 90. 101. Kotbus, Johaan v. 532. Votlik. 559. Koslik. $50. Krajić. 311. 514. Krujek Lippold. 82. 59. 505. 506. Kukovec, Maeptmaaa. 91. Krát. 13. Krása Johana. 48. 79. 351. 470. 472. Kravaé, Laeko v. 173. 178. Peter. 178. Krchlebec Nicol. 94. Kremaier, Stephan т. 510. 513. Kristan v. Prachatic, Mag. 18. 27. 28. 29. 31, 35, 56. 128. 411. 450. 515. $348. 350. Kris(ian, Priester aua Schlaa. 34. Krk Johana. 338. Ale. 422. Kromeśin. 19. (110 635 Krusina Iguax v. Liehtenberg. 79. 81. 86. 91. 97. 338. 360. 361. 414. 415. 418—121. 423. 429. 430. 431. 457. 458. 460. 464. 463. 466. 474. Ariiko. 73. Kunco, Doctor. 20. Kunratec. 559. Kunstat (Podébrad), Georg v. 97. 100. 101. Erhard. (de Skal) 173. 178. Viktorim. 81. 86—89. 418. 419. Alio. 128. Bocek. 54. 120. 169. 173. 178. Rerolte». 2. Kunc. A28. Kunio, Haoptmana. $3. Kyéel. 359. L. Labun, Zdenék v., Magister. 9. 11. Lacembok Heinrich. 128—130. 139. 145. 147. Ladislaus , Kčoig von Neapel. 17. 76. 138. 239. 240. Ladislans, Soho Albrecht's 21. 100. Landstein, Nicolans v. 94. Lasko. A79. Landa Matthias 3. 59. Launer. 54. Lazar. 43. 14. Ledec, Peter v. 362. Left Heinrich voa Bechyné. 82. 422. 428. Leonard, Priester in. Kaarim. $19. Leskovec Ernst von Ilompolec. 94. Lestkov, Johaua v., Unterkimmerer. 76. Lestna, Wenzel v. (v. Doba). 127. 131. 122. 136. 353. 360. 361. 363. Lichmburg, Georg v. 82. Lichtemburg, Johann v. 419. 419. 457. Lichtensteiner. 89. Lipa, Bertold v. 97, Hamas. 173. Lipolt. 550. Lira Nicolaus. 510. 513. Leutomisł, Nicolaus v., Mag. Reetor der Prager Universität. 14. 196. Lnař Wenzel. 162. Lomnic, Johann v. 173, 178. 461. Loquis Martin. 399. 442. 443. 448. 451. 452. 418. 479. 499. 500. 501. Lozen, Heinrich v. 76. Ludwig, Nerzog v. Baiera. 12. 287. 330. 493. — (Pfalzgraf von Heidelberg.) 209. — Apotheker. 332, Lukaë, Haupimann. 83. Lukov, Georg v. 86. Lupaé. 33. Lupaé Matthiss, Priester. 36. 80. Maidburg, Jobanu v., Féret. 2. Maischop v. 89. Malovec. 93. Marhold, Priester. 39. 333, 399. Malenorte, рвал v. 422. Malovec v. Pačov. 91. Markus v. Caeicelo, Advecat. 292. Marailius v. Padua. 247. Martin. V. S. GS. Gà, TS. 339. 365. $71. 311. — vr. Wolin, Mag. 45. 121, — Priester le Kaefim. 349, Mathias, Canos., erab. Secrelir. 10. Mauricius, Mag. 1582. 202, Menhard. 49. 93. 97. Meissner. 48. S0. 51. 60. 61. BI. Méslecky Iguar. 459. Johana. 445. 057. 035. 319. 324. Mesirid, Petor v. 41. 195. 385. Michael, Canoaleus v. Prog. 468. 149. -- v. Prachatic, Nelar. 38. 102. 167. 168. — Priester. 303,
Johann XXII. (de Coza Beltbasar). 20. 24. 32. 114. 125. 127. 128. 138—140. 119. 133. 160. 162. 164. 174. 178. 180. 203. 207. 215. 235. 240. 238. 259. 264. 323. 330, 332. v. Loxembarg. 3. 4. 6. Herzog von Baiern, Sohn Rupert's. 331. 534. Soha Karl's IV. 1. 4. 15. Erzbischof von Prag. 187, Erzbischof von Mainz, 493. Bischof von Olmitz. 86. Dechant von Podskal. 20. Mag. Pfarrer 10 Jaaovic. 131. 292. Priester. 87. 456. 458. 459. 480. A81. 486. 487. A93. 494. 497. 513. S17. 518. 324. der Prediger. 48, 53. v. Nepomuk. 5. 7. 47. 183. 184. v. Saatz. 510. 313, Heliae. 28. 29. — Herzog v. Oppau. 499. Johannes apontata. 531. Johanna paendopapisea. 230. Jordanus de Ursinis, Card. 333. Juger Záviš. 145. Julian, Cardinal und Legat. 61. 65. 92. 599. K. Kalinsky Hanns. 145. Kamenec Haramnle. 54. Kamenic, Prokop v. 351. Kanis Peter, Prieater. 452. 508. 510. 514. 313. Kardinal Johann, Mag. 138. 444. 5t7. 518. 559. Karl W. 4. 7. 13. 47. 65—69. 470. 472. Kassala. 2. Kazimir von Polen. 49. 98. Keraky. 93. 94. Klenovsky. 98. Klučov, Wenzel v. 422. Kněževes, Jobana v. 463, 463. Knéievsky Nicolaus, Prager Bürger. 49. Koblic. 52. Kolda. 94. 96. 97. 100. 104. Kolditz, v., Herr. 39. 494. Kolovrat, Harua v. 80. 97. Kolstein, lgoax v. 361. 418—420. 344. 459. Kortopis!, Peter v. 40. 552. Konrad, Erzbischof von Prag. 28. 43. 77. 84. 120. 164. 162. 166. 169. 110. 295. 324. 455. 473. 479. A480. A85. AST. 624. — Erzb. v. Mainz. 388 — Bischof v. Olmütz. 10. — Dechant za Wyiehrad. 66. Koranda Wenzel. 350. 353. 379. 387. 399. 409. 428. 445. 483, 485. 508. 31). 550. 539. Kost, Zajic v. 80. Kostelec, Janko v. (Sadlo). 348. 498. Koatka Wilhelm. 96. 98. Bohai. 90. 101. Kotbus, Johaan v. 532. Votlik. 559. Koslik. $50. Krajić. 311. 514. Krujek Lippold. 82. 59. 505. 506. Kukovec, Maeptmaaa. 91. Krát. 13. Krása Johana. 48. 79. 351. 470. 472. Kravaé, Laeko v. 173. 178. Peter. 178. Krchlebec Nicol. 94. Kremaier, Stephan т. 510. 513. Kristan v. Prachatic, Mag. 18. 27. 28. 29. 31, 35, 56. 128. 411. 450. 515. $348. 350. Kris(ian, Priester aua Schlaa. 34. Krk Johana. 338. Ale. 422. Kromeśin. 19. (110 635 Krusina Iguax v. Liehtenberg. 79. 81. 86. 91. 97. 338. 360. 361. 414. 415. 418—121. 423. 429. 430. 431. 457. 458. 460. 464. 463. 466. 474. Ariiko. 73. Kunco, Doctor. 20. Kunratec. 559. Kunstat (Podébrad), Georg v. 97. 100. 101. Erhard. (de Skal) 173. 178. Viktorim. 81. 86—89. 418. 419. Alio. 128. Bocek. 54. 120. 169. 173. 178. Rerolte». 2. Kunc. A28. Kunio, Haoptmana. $3. Kyéel. 359. L. Labun, Zdenék v., Magister. 9. 11. Lacembok Heinrich. 128—130. 139. 145. 147. Ladislaus , Kčoig von Neapel. 17. 76. 138. 239. 240. Ladislans, Soho Albrecht's 21. 100. Landstein, Nicolans v. 94. Lasko. A79. Landa Matthias 3. 59. Launer. 54. Lazar. 43. 14. Ledec, Peter v. 362. Left Heinrich voa Bechyné. 82. 422. 428. Leonard, Priester in. Kaarim. $19. Leskovec Ernst von Ilompolec. 94. Lestkov, Johaua v., Unterkimmerer. 76. Lestna, Wenzel v. (v. Doba). 127. 131. 122. 136. 353. 360. 361. 363. Lichmburg, Georg v. 82. Lichtemburg, Johann v. 419. 419. 457. Lichtensteiner. 89. Lipa, Bertold v. 97, Hamas. 173. Lipolt. 550. Lira Nicolaus. 510. 513. Leutomisł, Nicolaus v., Mag. Reetor der Prager Universität. 14. 196. Lnař Wenzel. 162. Lomnic, Johann v. 173, 178. 461. Loquis Martin. 399. 442. 443. 448. 451. 452. 418. 479. 499. 500. 501. Lozen, Heinrich v. 76. Ludwig, Nerzog v. Baiera. 12. 287. 330. 493. — (Pfalzgraf von Heidelberg.) 209. — Apotheker. 332, Lukaë, Haupimann. 83. Lukov, Georg v. 86. Lupaé. 33. Lupaé Matthiss, Priester. 36. 80. Maidburg, Jobanu v., Féret. 2. Maischop v. 89. Malovec. 93. Marhold, Priester. 39. 333, 399. Malenorte, рвал v. 422. Malovec v. Pačov. 91. Markus v. Caeicelo, Advecat. 292. Marailius v. Padua. 247. Martin. V. S. GS. Gà, TS. 339. 365. $71. 311. — vr. Wolin, Mag. 45. 121, — Priester le Kaefim. 349, Mathias, Canos., erab. Secrelir. 10. Mauricius, Mag. 1582. 202, Menhard. 49. 93. 97. Meissner. 48. S0. 51. 60. 61. BI. Méslecky Iguar. 459. Johana. 445. 057. 035. 319. 324. Mesirid, Petor v. 41. 195. 385. Michael, Canoaleus v. Prog. 468. 149. -- v. Prachatic, Nelar. 38. 102. 167. 168. — Priester. 303,
Strana 636
636 Michalec Johann von Michelsperg. 80. 97. 344. 364. 455. 496. 499. 552. Michálek. 39. 441. Michatl. 559. Michnitz, Johann v. 164. Micin, Veit v, 167. Mikesko, Bürger. 194. Miletnik, Divis v. 56. 81. 86. 87. 90. 93. 98. 99. 100. 101. 432. 478. Vide Bosko. Milicin, Wojslav v. 551. Mirkonic, Iris v. 463. 466. Mirza, Jakob v., Mag. 22. Mladenovic, Peter v. 148. 153. 158. 208. 434. 441. 445. 548. Mnich Zdislav (v. Raudnit7). 96. 97. 98. Mnisek. 550. Mochov, v., Frau. 353. Mocrovic, Benes v. 372. 373. Mokwonsky. 81. 100. Moles Jakob, Notar. 164. Monsterberg, Doctor der Theologie. 140. Moyses, Bauer. 499. Meskaci. 3. 4. AMrvic. 86. Mycovitz, Orso v. 162. Myška v. Hrádek. 145. 147. N. Nahači. 8. Nakvasa Johann, Priester. 346. Nassau, Herzog v. A95. Naso, Doctor. 216. 218. 277. 335. Navara Nicolaus. 455. Neinper. 89. Neuhaus, Ulrich v. ‘82. SA. 431—434. 444. 448, 460. 478. 479. 494. Meinhard. 84. 93. Heinrich. 47. 80. 85. Johann. 552. Nicolaus, Bischof v. Nazareth. 119. 120. 155. 159. 161. 162. 168. Bischof der Taboriten. 451. Kolpergk, Rector der Prager Univ. 13. Pfarrer in Wsetal. 201. von Brünn, Notar. 167. 168. von Znaim. 564. Kreuzherr. 72. Carabus, Magister. 27. von Neuhaus, Cleriker. 35. — Gefihrte des Hus. 200. — Papst. 295, Nimburg, Lorenz v., Mag. 83. Nolina, Martin v., Mag. 445. 0. Obsilko Nicolaus, Prager Bürger. 49. Ocko Johann, Erzbischof von Prag. 5. Oddo, Cardinal v. Columna, vide de Columpna. Ojir. 85. Ollesak. 550. Oppoéen, Johann v. 80. 82. 83. 84. 87. 90. 91. Orebiten. 366. 415. Orlik, Sigmund v., k. Unterkammerer. Ostrov, Haško v., 497. 520. 522. Otik. 550. P. Paleč Stephan. 18. 22. 27—29. 128. 136. 138 bis 140. 142. 182. 205. 209. 213. 215. 217. 239. 240. 244. 250. 256. 257. 260. 281. 265. 275. 278. 279. 285. 327. 333. 35. Pardus. 49. 96. 97. Patek. 559. Pater, Mag. 18. Paul, Bischof von Olmütz. 49. 66. Paulus, Prediger bei St. Castulus. 197. Paul, Priester der Pikarden. 507. 805. Pavlik. 463. 465. Peklo Johann, Prediger bei St. Egydius. 196. Pelhřimov, Nicolaus v. 442. Perstein, Johann v. 97. Wilhelm. 173. 178. Persteinsky Peter von Strazinic. 461. Peter, Cardinal. 24. — Canonicus beim heiligen Apollinar, A11. — Abt des St. Ambrosiusklosters in Prag. 140. — Mónch. 138—140. — v. Dresden. 34. 324. 509. 512. — Pfarrer zu Ledeć. 41. Petrus Habhardi. 10. Petr, Baccal. 281. Mag. 72. 526. 532. Philipert, Legat. 49. 95. Philipp, Priester der Taboriten. 481. Pikarden. 85. A14. 451—453. 478. 479. 480. 503—514. 574. Pipa Galliens. 40. 363. 496. Piro, Heinrich v. 282. Placko. 97. Plavna, v. 518. 519. Plumlov, Heinrich v. 82. 421. 422. Poděbrad (v. Kunstat), Herren v. 83. v. P. [gnaz. 81. 86. 87. 89. 424. Siehe v. Kunstat. Poden, Hanns v. 136. Podviné, Nicolaus v. 200. 201. Polak Peter. 20. Pollen Hanuš. 80. Poppenheim, Hoppe v., Reichsmarschall. 288. 289, Prazák Matthias. 463. 466. Prenik, Merzog v. Schlesien. 520. Premko, Herzog v. Oppau. 86. Pribislav Cenko. 82. 130. Pribram Johunn, Mag. 56. 264. 452. 485—187. 494. Přimda, Herr v. 76. Prist Michael, Canonicus v. Breslau. 116. Prokop, Markgraf. 15. 16. — v. Pilsen. 22. 164. 434. 485. 487. 494. — der Kahle. 61. 93. 94. 478. 479. — der Kleine. 56—60. 94. — Priester der Taboriten. 481. — der Heilige. 3. Prostredek Martin, Priester. 97. Protiva. 182—184. 193. 194. Ptacek, Mejuce v. Pirkstein. P. v. Ratay. 93. 344. Purchheim, v. 89. Puchnik, Prager Dechant 183. 184. Purkard. 431. Puška. 86. 444. Půta, vide v. Castalovic. Pynta. 356. Pypa. $20. 49. 97. 99. 101. n. Rank Kobyla. 47. 73. Radkonic, Lider v. 463 A65. Ralsko Johann, siehe Chudoba. Reču, Sokol v. 92. Reichenau, Simon v. 505. 506. Ribaldus Nicolaus. 550. Risenberg, Racek v. 33. 82. 346. 422. v. R. Bohuslav. 459. Roblech. 454. Bohać Johann. 49. 87. Rohle, Pfarrer bei St. Martin. 14. Rokycana Johann. 49. 100. 101. 548. 560. Rokycan, Simon v. 164. Ronov, Hlavac v. 162. Rosenberg, Herren v. 1. 15. 49. 72. 84. 94. 97. 414. 428. 429. 433. 524. Rosenberg, Ulrich v. 46. 344. 357. 371. 372. 460. 461. 463. 464. 466. 486. 493. 519,
636 Michalec Johann von Michelsperg. 80. 97. 344. 364. 455. 496. 499. 552. Michálek. 39. 441. Michatl. 559. Michnitz, Johann v. 164. Micin, Veit v, 167. Mikesko, Bürger. 194. Miletnik, Divis v. 56. 81. 86. 87. 90. 93. 98. 99. 100. 101. 432. 478. Vide Bosko. Milicin, Wojslav v. 551. Mirkonic, Iris v. 463. 466. Mirza, Jakob v., Mag. 22. Mladenovic, Peter v. 148. 153. 158. 208. 434. 441. 445. 548. Mnich Zdislav (v. Raudnit7). 96. 97. 98. Mnisek. 550. Mochov, v., Frau. 353. Mocrovic, Benes v. 372. 373. Mokwonsky. 81. 100. Moles Jakob, Notar. 164. Monsterberg, Doctor der Theologie. 140. Moyses, Bauer. 499. Meskaci. 3. 4. AMrvic. 86. Mycovitz, Orso v. 162. Myška v. Hrádek. 145. 147. N. Nahači. 8. Nakvasa Johann, Priester. 346. Nassau, Herzog v. A95. Naso, Doctor. 216. 218. 277. 335. Navara Nicolaus. 455. Neinper. 89. Neuhaus, Ulrich v. ‘82. SA. 431—434. 444. 448, 460. 478. 479. 494. Meinhard. 84. 93. Heinrich. 47. 80. 85. Johann. 552. Nicolaus, Bischof v. Nazareth. 119. 120. 155. 159. 161. 162. 168. Bischof der Taboriten. 451. Kolpergk, Rector der Prager Univ. 13. Pfarrer in Wsetal. 201. von Brünn, Notar. 167. 168. von Znaim. 564. Kreuzherr. 72. Carabus, Magister. 27. von Neuhaus, Cleriker. 35. — Gefihrte des Hus. 200. — Papst. 295, Nimburg, Lorenz v., Mag. 83. Nolina, Martin v., Mag. 445. 0. Obsilko Nicolaus, Prager Bürger. 49. Ocko Johann, Erzbischof von Prag. 5. Oddo, Cardinal v. Columna, vide de Columpna. Ojir. 85. Ollesak. 550. Oppoéen, Johann v. 80. 82. 83. 84. 87. 90. 91. Orebiten. 366. 415. Orlik, Sigmund v., k. Unterkammerer. Ostrov, Haško v., 497. 520. 522. Otik. 550. P. Paleč Stephan. 18. 22. 27—29. 128. 136. 138 bis 140. 142. 182. 205. 209. 213. 215. 217. 239. 240. 244. 250. 256. 257. 260. 281. 265. 275. 278. 279. 285. 327. 333. 35. Pardus. 49. 96. 97. Patek. 559. Pater, Mag. 18. Paul, Bischof von Olmütz. 49. 66. Paulus, Prediger bei St. Castulus. 197. Paul, Priester der Pikarden. 507. 805. Pavlik. 463. 465. Peklo Johann, Prediger bei St. Egydius. 196. Pelhřimov, Nicolaus v. 442. Perstein, Johann v. 97. Wilhelm. 173. 178. Persteinsky Peter von Strazinic. 461. Peter, Cardinal. 24. — Canonicus beim heiligen Apollinar, A11. — Abt des St. Ambrosiusklosters in Prag. 140. — Mónch. 138—140. — v. Dresden. 34. 324. 509. 512. — Pfarrer zu Ledeć. 41. Petrus Habhardi. 10. Petr, Baccal. 281. Mag. 72. 526. 532. Philipert, Legat. 49. 95. Philipp, Priester der Taboriten. 481. Pikarden. 85. A14. 451—453. 478. 479. 480. 503—514. 574. Pipa Galliens. 40. 363. 496. Piro, Heinrich v. 282. Placko. 97. Plavna, v. 518. 519. Plumlov, Heinrich v. 82. 421. 422. Poděbrad (v. Kunstat), Herren v. 83. v. P. [gnaz. 81. 86. 87. 89. 424. Siehe v. Kunstat. Poden, Hanns v. 136. Podviné, Nicolaus v. 200. 201. Polak Peter. 20. Pollen Hanuš. 80. Poppenheim, Hoppe v., Reichsmarschall. 288. 289, Prazák Matthias. 463. 466. Prenik, Merzog v. Schlesien. 520. Premko, Herzog v. Oppau. 86. Pribislav Cenko. 82. 130. Pribram Johunn, Mag. 56. 264. 452. 485—187. 494. Přimda, Herr v. 76. Prist Michael, Canonicus v. Breslau. 116. Prokop, Markgraf. 15. 16. — v. Pilsen. 22. 164. 434. 485. 487. 494. — der Kahle. 61. 93. 94. 478. 479. — der Kleine. 56—60. 94. — Priester der Taboriten. 481. — der Heilige. 3. Prostredek Martin, Priester. 97. Protiva. 182—184. 193. 194. Ptacek, Mejuce v. Pirkstein. P. v. Ratay. 93. 344. Purchheim, v. 89. Puchnik, Prager Dechant 183. 184. Purkard. 431. Puška. 86. 444. Půta, vide v. Castalovic. Pynta. 356. Pypa. $20. 49. 97. 99. 101. n. Rank Kobyla. 47. 73. Radkonic, Lider v. 463 A65. Ralsko Johann, siehe Chudoba. Reču, Sokol v. 92. Reichenau, Simon v. 505. 506. Ribaldus Nicolaus. 550. Risenberg, Racek v. 33. 82. 346. 422. v. R. Bohuslav. 459. Roblech. 454. Bohać Johann. 49. 87. Rohle, Pfarrer bei St. Martin. 14. Rokycana Johann. 49. 100. 101. 548. 560. Rokycan, Simon v. 164. Ronov, Hlavac v. 162. Rosenberg, Herren v. 1. 15. 49. 72. 84. 94. 97. 414. 428. 429. 433. 524. Rosenberg, Ulrich v. 46. 344. 357. 371. 372. 460. 461. 463. 464. 466. 486. 493. 519,
Strana 637
Rosenberg, Heinrich v. 47. 528, 551. Rolleb. 13. 14. Rozvodan. 89. Roïmital, Fraoz v. 463. 466. Royé, Anton v. 167. Rudolf, Herzog von Sachsen, 12. 166. Rusinov, Johann v. 91. 97. 101. epan, Sigmund v. A13. 414. 501, 503. Kepic, Chval. v. 344. 356. 364. Kuneś. 344. Řepka Johann. 129—132. Řitka. 26. S. Sabellus. 27. Sadlo v. Milicin Janko. 26. 348. 494. 498. 547. Salava. 89. * Saren. 35. Sdenko, Mag. u. Propst zu Wysehrad. 23—31. Sekmanek. 559. Serben in der Lausitz. 58. Sesenic, Chwal. v. 532. Sidlak. 559. Sigmund, K. 2. 4. 5. 7. 12. 15. 16. 33. 34. 38—40. 43. 48. 49. 59. 64—66. 77. 79. 81. 83. 83. 92. 94. 97. 102. 144. 145. 129. 132. 139. 141. 146. 156. 158. 173 bis 175. 178. 180. 257. 280. 281. 294. 325. 330—333. 345. 347—352. S54. 355 bia 359. 365—368. 374. 384. 385. 396. 408. 411. 412. 415. 419. 420. 424. 426. 427. 430. 449. 450. 461. 462. AGA. 467. 469. 474. 476. 496. 520. 524. 553. 554. 566. 568—516. 580—585. — Korybut. 53—56. 86—89. 572. 573. 575. — Mag. 73. 520. — Prager Birger. 18. Silveater, Papst. 213. Simon, Mag. 83. Simon, Consol. 444. Sirotci. 54—60. 61. 62. 87—91. Siska. 559. Skala v. Libec. 145. 147. Slama Sigmund. 100. Slavus Malth., Priester. 527. Smars, Mag. 510. 513. $mikov, Johann v. 463. 466. Smiricky. SG. 90. 100. ASA. Smildakes, Sohn dea llepaslin. 10. Smolin Johano. 351. Smradar, Michael v. 192. Sobesin. 422. Sokol. 81. 100. Soliv Johana. (8. Soltov, Rector der Prager Uoireraitat. 13. Sophie, Gemahlin Wenzel’a IV. 8. 291. 342. 345. 347. 350. 373. Sräa. 54. Stanislaus v. Zoaim. 18. 28. 29. 31. 33. 128. 239. 262. 216. 285. Stasko. 218. Stephan IIl., I'apat. 296. Sternberg, Herr v. 552. Peter. 80. 82. 89. 334. 355. 3603. 422. Jaroslav. R2. 178. Ales. 100. Steurch, Prof. ia Leipzig. 140. Sliborus, Herzog von Siebeabürgen, Gesandter K. Sigwuad'e. 166. 294. Strojicin Nie. 164. Stokes, Englinder. 212. 205. Stra£, v. 85. Strasnik, Weazel v. 497. 320. Strnad. 8. Svidnicky Janko. 40. 344. 361, Svojéin, Peter v. 89. 99. 101. 437. 520. 322. 323. Peter. Schitink. 100. Schoff. 99. Schrank. 147. Sehrolonis lMieronymus, 164. Schwab v. Schwabenie. 163. Schwamberg, v. 37. 51. 53. 8S. Peter. 44S. J. 9A. Kruiina. 100. Bohuslav. 35. 79. 80. 82. 88. 350. 358. 447. dilhak Peter. 559. Skopek. 39. 45. 80. Spicka Peter. 364. Stékna, Mug. Prediger in Bethlehem. 15. Svihan, Brenoko v. 344. 350. 353. T. Taboriten. 38. 40—46. 49. 51. 53—59, 64. 76. 79. 80. 87. 88. 89. 92. 93. 344, 345. 349. 350. 351. 353. 355. 3063. 306. 367. 371. 872. 384. 383. 388. 389—395. 397. 393. 408. 409. 453. Tachau, Jakob v. 167. Taschner Sigmund. 532. Tepla, Johann v. 167. Terter Meinrich. 578. Tharamo, Jakob v. 272. Thomaric, Johaun v. 292. Tichonicky. 99. Tianov, Simon v., Mag. (Unirersitäta-Rector) 10. 22. 29. 164. 165. 16T. 548. Tovacovaky Johann. 90. Tretnik, Schusier. 506. Trčka. 91. Tisko, Priester. 72. Trysna. 559. Tupec, Priester. 91. Tym Wenzel, Dechant. 240. U. Uhlíř. 559. Ujexde£, Jaroslav v. 530. Ulitz, Markward v. 8. Urban, Papat. 7. 13. Ursini, Jordan v., Card. 376. Usk, Merr v. 544. 353. Ulrich. 80. Prokop. 79. 81. Ungarn. 16. 43. 61. 65. Y. Valentin, Vriester. 82. 448. Veneficia, de, Card. 292. Vilímek, Priester der l'ikarden, 303. 507. Vitold (Alexander) r. Litbauen. 461. 494, 499, 572. 573. 575. 583. 595. Vladislaus v. Polen. 98. 100. 101. S72. 318. Voex, lMieronymus v. 164. W. W'deha v. Sasta. 463. 406. 530, Wałdenaer. 203. 207, 242. 397. Walkawn v. Adlar. 350. 333. W'alatein, Maiek v. 82, 86. 97. Meiarich, 460. Hynek, (1X. Walecovaky. 87. Wancek, Taboriteupriester. 331. Warentrape Albert. 210. , Wartenberg, v. (Zviretic). 50. Ceach. $5. 39. 120. 1659. 342. 3&5. 347. 356—360. 163, AGO. 524. Wilhelm. 129. 162, 2690. 7dlslsr. 2t. 22. Raleko, 519. Peter, Seba Wilhelm’. 97. 162. Warak Ulrich (v. Neubaus), siehe v. Neuhaus, Welia, Crabo v. 11. 73. 54. 56. Heiarich. 93. Welko, Auführer der Waisec. 51. Welwar Jobasa, Prager llérger. 69.
Rosenberg, Heinrich v. 47. 528, 551. Rolleb. 13. 14. Rozvodan. 89. Roïmital, Fraoz v. 463. 466. Royé, Anton v. 167. Rudolf, Herzog von Sachsen, 12. 166. Rusinov, Johann v. 91. 97. 101. epan, Sigmund v. A13. 414. 501, 503. Kepic, Chval. v. 344. 356. 364. Kuneś. 344. Řepka Johann. 129—132. Řitka. 26. S. Sabellus. 27. Sadlo v. Milicin Janko. 26. 348. 494. 498. 547. Salava. 89. * Saren. 35. Sdenko, Mag. u. Propst zu Wysehrad. 23—31. Sekmanek. 559. Serben in der Lausitz. 58. Sesenic, Chwal. v. 532. Sidlak. 559. Sigmund, K. 2. 4. 5. 7. 12. 15. 16. 33. 34. 38—40. 43. 48. 49. 59. 64—66. 77. 79. 81. 83. 83. 92. 94. 97. 102. 144. 145. 129. 132. 139. 141. 146. 156. 158. 173 bis 175. 178. 180. 257. 280. 281. 294. 325. 330—333. 345. 347—352. S54. 355 bia 359. 365—368. 374. 384. 385. 396. 408. 411. 412. 415. 419. 420. 424. 426. 427. 430. 449. 450. 461. 462. AGA. 467. 469. 474. 476. 496. 520. 524. 553. 554. 566. 568—516. 580—585. — Korybut. 53—56. 86—89. 572. 573. 575. — Mag. 73. 520. — Prager Birger. 18. Silveater, Papst. 213. Simon, Mag. 83. Simon, Consol. 444. Sirotci. 54—60. 61. 62. 87—91. Siska. 559. Skala v. Libec. 145. 147. Slama Sigmund. 100. Slavus Malth., Priester. 527. Smars, Mag. 510. 513. $mikov, Johann v. 463. 466. Smiricky. SG. 90. 100. ASA. Smildakes, Sohn dea llepaslin. 10. Smolin Johano. 351. Smradar, Michael v. 192. Sobesin. 422. Sokol. 81. 100. Soliv Johana. (8. Soltov, Rector der Prager Uoireraitat. 13. Sophie, Gemahlin Wenzel’a IV. 8. 291. 342. 345. 347. 350. 373. Sräa. 54. Stanislaus v. Zoaim. 18. 28. 29. 31. 33. 128. 239. 262. 216. 285. Stasko. 218. Stephan IIl., I'apat. 296. Sternberg, Herr v. 552. Peter. 80. 82. 89. 334. 355. 3603. 422. Jaroslav. R2. 178. Ales. 100. Steurch, Prof. ia Leipzig. 140. Sliborus, Herzog von Siebeabürgen, Gesandter K. Sigwuad'e. 166. 294. Strojicin Nie. 164. Stokes, Englinder. 212. 205. Stra£, v. 85. Strasnik, Weazel v. 497. 320. Strnad. 8. Svidnicky Janko. 40. 344. 361, Svojéin, Peter v. 89. 99. 101. 437. 520. 322. 323. Peter. Schitink. 100. Schoff. 99. Schrank. 147. Sehrolonis lMieronymus, 164. Schwab v. Schwabenie. 163. Schwamberg, v. 37. 51. 53. 8S. Peter. 44S. J. 9A. Kruiina. 100. Bohuslav. 35. 79. 80. 82. 88. 350. 358. 447. dilhak Peter. 559. Skopek. 39. 45. 80. Spicka Peter. 364. Stékna, Mug. Prediger in Bethlehem. 15. Svihan, Brenoko v. 344. 350. 353. T. Taboriten. 38. 40—46. 49. 51. 53—59, 64. 76. 79. 80. 87. 88. 89. 92. 93. 344, 345. 349. 350. 351. 353. 355. 3063. 306. 367. 371. 872. 384. 383. 388. 389—395. 397. 393. 408. 409. 453. Tachau, Jakob v. 167. Taschner Sigmund. 532. Tepla, Johann v. 167. Terter Meinrich. 578. Tharamo, Jakob v. 272. Thomaric, Johaun v. 292. Tichonicky. 99. Tianov, Simon v., Mag. (Unirersitäta-Rector) 10. 22. 29. 164. 165. 16T. 548. Tovacovaky Johann. 90. Tretnik, Schusier. 506. Trčka. 91. Tisko, Priester. 72. Trysna. 559. Tupec, Priester. 91. Tym Wenzel, Dechant. 240. U. Uhlíř. 559. Ujexde£, Jaroslav v. 530. Ulitz, Markward v. 8. Urban, Papat. 7. 13. Ursini, Jordan v., Card. 376. Usk, Merr v. 544. 353. Ulrich. 80. Prokop. 79. 81. Ungarn. 16. 43. 61. 65. Y. Valentin, Vriester. 82. 448. Veneficia, de, Card. 292. Vilímek, Priester der l'ikarden, 303. 507. Vitold (Alexander) r. Litbauen. 461. 494, 499, 572. 573. 575. 583. 595. Vladislaus v. Polen. 98. 100. 101. S72. 318. Voex, lMieronymus v. 164. W. W'deha v. Sasta. 463. 406. 530, Wałdenaer. 203. 207, 242. 397. Walkawn v. Adlar. 350. 333. W'alatein, Maiek v. 82, 86. 97. Meiarich, 460. Hynek, (1X. Walecovaky. 87. Wancek, Taboriteupriester. 331. Warentrape Albert. 210. , Wartenberg, v. (Zviretic). 50. Ceach. $5. 39. 120. 1659. 342. 3&5. 347. 356—360. 163, AGO. 524. Wilhelm. 129. 162, 2690. 7dlslsr. 2t. 22. Raleko, 519. Peter, Seba Wilhelm’. 97. 162. Warak Ulrich (v. Neubaus), siehe v. Neuhaus, Welia, Crabo v. 11. 73. 54. 56. Heiarich. 93. Welko, Auführer der Waisec. 51. Welwar Jobasa, Prager llérger. 69.
Strana 638
638 Wodérad, Wenzel v., Notar. 201. Wolšn, Ramprecht v. 89. Wresow, Alšo v. 81. 372. 373. Wenzel IV. 1—5. 7. 8. 13—19. 21. 22. 28. 36. 37. 43. 48. 50. 64. 66. 67. 69. 70. 72. 74. 77. 79. 102. 129. 161. 166. 169. 291. 294. 296. 297. 339—341. 34S. 390. 457. 468. 509. 528. 529. 541. 545. Herzog von Oppau. 90. — Patriarch. 166. — Rath des K. Sigmund. 480. — Vicar aus Schlan. 54. — Pfarrer von Arnoštovic. 375. 376. Picator. 194. — — Bürger in Prag. 452. — Schuster. 492. Wesele (Wartenberg), Ceněk v. 45. 53. 342. 370. 422. 429. 458. 460. 474. 493. 529. 540. 550. 551. Wetan, Albert v. 2. Johann. 2. Wilhelm, Priester. 254. 481. 515. 517. Wicleff Johann. 11. 17. 18—21. 27. 29. 30. 32. 33. 47. 68. 70. 186—191. 195—197. 202. 205. 206. 211—215. 239. 241. 261. 262. 265. 268—273. 276. 278. 279. 290. 291. 334. 337. 566. 567. 568. 574. 590. 591. 621. 622. Wicleffiten. 11. 18. 22. 24. 29. 33. 35. 36. 43. 50. 65. 69—76. 148. 149. 324. 328. 339. 528. 529. 532. 534. 542. 571. Wisnje Wenzel. 551. Wirov, Andreas v. 424. Witha. 550. Wiconiz, Thomas v. 451. Z. Zabrellis, Franz de, Card. 292. Zajic (v. Hasenburg) Wilhelm. 38. 39. 42. 97. 342. 359. 360. 422. 524. 532 v. Zidlo- chovic. 82. Zampach, v. 498. Zápasník Johann. 107. Závis. 42. 415. Zbynék, Erzb. v. Prag. 5. 8—11. 17. 18. 19 bis 22. 24. 30. 47. 68. 166. 182. 186. 217. 290. 291. 294—296. 621. 622. Zdéna. 501. 503. Zděnko, Mag. 19. 20. 54. Zderaz, Wenzel v. 560. Zdislav v. Raudnitz 96. 97. 548. Zmrzlík Peter (v. Svojšin). 94. 98. 161. 431. 434. 447. 457. 460. 547. Znaim, Peter v. 28. 29. Zviretie, v., siehe v. Wartenberg. Zulo. 8. Zeliv, Johann v. 74. 354. 335. 387. Žitka. 37. 41. 48. 51—55. 64. 79—87. 340. 343. 350. 553. 356. 358. 364. 375. 377 bis 379. 424. 425. 429. 432—434. 447. 449. 452. 454. 457—459. 463. 466. 478. 479. 493. 495. 499. 500. 514. 518. 519. 523. 525.
638 Wodérad, Wenzel v., Notar. 201. Wolšn, Ramprecht v. 89. Wresow, Alšo v. 81. 372. 373. Wenzel IV. 1—5. 7. 8. 13—19. 21. 22. 28. 36. 37. 43. 48. 50. 64. 66. 67. 69. 70. 72. 74. 77. 79. 102. 129. 161. 166. 169. 291. 294. 296. 297. 339—341. 34S. 390. 457. 468. 509. 528. 529. 541. 545. Herzog von Oppau. 90. — Patriarch. 166. — Rath des K. Sigmund. 480. — Vicar aus Schlan. 54. — Pfarrer von Arnoštovic. 375. 376. Picator. 194. — — Bürger in Prag. 452. — Schuster. 492. Wesele (Wartenberg), Ceněk v. 45. 53. 342. 370. 422. 429. 458. 460. 474. 493. 529. 540. 550. 551. Wetan, Albert v. 2. Johann. 2. Wilhelm, Priester. 254. 481. 515. 517. Wicleff Johann. 11. 17. 18—21. 27. 29. 30. 32. 33. 47. 68. 70. 186—191. 195—197. 202. 205. 206. 211—215. 239. 241. 261. 262. 265. 268—273. 276. 278. 279. 290. 291. 334. 337. 566. 567. 568. 574. 590. 591. 621. 622. Wicleffiten. 11. 18. 22. 24. 29. 33. 35. 36. 43. 50. 65. 69—76. 148. 149. 324. 328. 339. 528. 529. 532. 534. 542. 571. Wisnje Wenzel. 551. Wirov, Andreas v. 424. Witha. 550. Wiconiz, Thomas v. 451. Z. Zabrellis, Franz de, Card. 292. Zajic (v. Hasenburg) Wilhelm. 38. 39. 42. 97. 342. 359. 360. 422. 524. 532 v. Zidlo- chovic. 82. Zampach, v. 498. Zápasník Johann. 107. Závis. 42. 415. Zbynék, Erzb. v. Prag. 5. 8—11. 17. 18. 19 bis 22. 24. 30. 47. 68. 166. 182. 186. 217. 290. 291. 294—296. 621. 622. Zdéna. 501. 503. Zděnko, Mag. 19. 20. 54. Zderaz, Wenzel v. 560. Zdislav v. Raudnitz 96. 97. 548. Zmrzlík Peter (v. Svojšin). 94. 98. 161. 431. 434. 447. 457. 460. 547. Znaim, Peter v. 28. 29. Zviretie, v., siehe v. Wartenberg. Zulo. 8. Zeliv, Johann v. 74. 354. 335. 387. Žitka. 37. 41. 48. 51—55. 64. 79—87. 340. 343. 350. 553. 356. 358. 364. 375. 377 bis 379. 424. 425. 429. 432—434. 447. 449. 452. 454. 457—459. 463. 466. 478. 479. 493. 495. 499. 500. 514. 518. 519. 523. 525.
Strana 639
639 Register der Ortsnamen, A. Aachen. 129. Agan. А. 1. Altbunzlau. 43. 366. 455. 496. Antiochenus patriarcha. 160. 208. 294. Arragonien. 173. Arnostovic. 315. 316. Augustensis episc. 136. Auasig. (Usk.) 40. 46. 51. 55. 79. 80. 88. 351. 356. 363. 371. 389. 395. B. Baiern. 57. 60. 64. 65. 93. Bamberg. 58. Basel. 49. 63. 64. 65. 92. 95. 101. Bechin. 35. 57. 79. 339. 349. 357. 388. 428. 528. Beckov. 90. Béla. 90. 499. Bélehrad. 97. 99. Belina. 52. 84. 490. Beneschau. 40. 79. 80. 93. 362. 363. Benesovic. 499. Berdnek. 79. Beraun. 5. 15. 33. 37. 52. 54. 83. 94. 416. 417. 452. 454. 529. Betlehem, Capelle in Prag. 26. 48. 63. 71. 165. 166. 182. 187. 188. 194. 202. 211. 270. 218. 324. A43. 486. 497. 622. 624. Bischof-Teinitz (Horsiro Tyn). 12. Bisticic. 316. Bistricz. 82. 409. Blanik. 388. Bologna. 11. 18. 20. 128. 291. Bor. 84. Boskovice. 88. Botic, Fluss. 356. 361. 414. Bradlu. 460. Brandenburg. 65. 470. 472. Breslau. A8. 50. 79. 91. 99. 101. 351. 352. 354. 356. 470, 472. Brod, Bóhmisch-. 12. 48. 52. G4. 83. 87. 94. 409. 422. 423. 455. 493. 494. 529. 606. Deutsch-. 48. 52. 85. 529, Ungrisch-. 90. Brünn. 15. 177. 178. 347. 348. 450. 520. 522. 575. 583. Brunska 368. 374. 375. Brix. 48. 50. 53. 78. 85. 91. 93. 99. 149. Brech. 91. Brevnov, Kloster. 14. A4. 90. 91. 364. 368. 395. Bubenec. 11. Bubny. 336. Budweis. 1. 15. 37. 377. 410. A11. 514. Dunzlau. 854. 100. Siehe Altbunslau. Bunzlau in Schlesien. 57. Bydžov. 79. C. Cameracensis Card. 249. 252. 234. 256. 257. 261. 213. 274. 279. 283. 335. Carcasonensis episc. 150. 153. Castella, Bischof v. 140. 220. Cedlic. 395. Collegium Carolinum. 17. Columbacia. 580. Coustanz. 13. 33. 34. AT. 48. GG. 71. 75. 77. 114—116. 120—122. 126—132. 135. 136. 141. 142. 143. 146. 150. 153. 171. 172. 175. 176. 178. 180. 207. 208. 210. 218. 240. 241. 263. 279. 297. 324. 325. 327. 330. 331. 506. 568. 569. 581. 585. 590. 591. Constantinopel, Patriarch v. 140. Corona, Kloster 395. Czikehals. (Ziegenhals.) 91. Chetcic. 371. Chlumec. 84. 88. Chotébor. 82. AAS. Chotésany. 93. Chotésau. 82. 396. 447. 449. Chotésic. 457. Chrastava. 91. Chrudim. 52. 83. 99. 457. 478. 498. Chustnik. 372. aslau. 12. 48. 52. 53. S3. 85. 87. 94. 99. 101. 411. 417. 456. 460. 469. 514. 518. „ 523. 525. Cechlice. 90. Cernékovic. 101. ervená hora. 89. D. Dobříš. 449. Donau. 16. 65. Dozan. 84. 396. 490. Dresden. 12. 11. Drosendorf. 2. Duchcov. 84. Duba, Burg. 8. Dubenec. 100. Dour (Königinhof). 84. E. Eger. 59. 62. 495. Eile (Jilové). 129. Elbe. 44. England. 6. 68. 211. 279. Evancic. 87. F. Florentinus, Card. 275. 283. 292. Frankfurt. 571. 380. Frankreich. 13. Frankstein. 91. 6. Gebensis, Card. 13. Glatz, 91. Glogau. 90. = Gotleben, 143.
639 Register der Ortsnamen, A. Aachen. 129. Agan. А. 1. Altbunzlau. 43. 366. 455. 496. Antiochenus patriarcha. 160. 208. 294. Arragonien. 173. Arnostovic. 315. 316. Augustensis episc. 136. Auasig. (Usk.) 40. 46. 51. 55. 79. 80. 88. 351. 356. 363. 371. 389. 395. B. Baiern. 57. 60. 64. 65. 93. Bamberg. 58. Basel. 49. 63. 64. 65. 92. 95. 101. Bechin. 35. 57. 79. 339. 349. 357. 388. 428. 528. Beckov. 90. Béla. 90. 499. Bélehrad. 97. 99. Belina. 52. 84. 490. Beneschau. 40. 79. 80. 93. 362. 363. Benesovic. 499. Berdnek. 79. Beraun. 5. 15. 33. 37. 52. 54. 83. 94. 416. 417. 452. 454. 529. Betlehem, Capelle in Prag. 26. 48. 63. 71. 165. 166. 182. 187. 188. 194. 202. 211. 270. 218. 324. A43. 486. 497. 622. 624. Bischof-Teinitz (Horsiro Tyn). 12. Bisticic. 316. Bistricz. 82. 409. Blanik. 388. Bologna. 11. 18. 20. 128. 291. Bor. 84. Boskovice. 88. Botic, Fluss. 356. 361. 414. Bradlu. 460. Brandenburg. 65. 470. 472. Breslau. A8. 50. 79. 91. 99. 101. 351. 352. 354. 356. 470, 472. Brod, Bóhmisch-. 12. 48. 52. G4. 83. 87. 94. 409. 422. 423. 455. 493. 494. 529. 606. Deutsch-. 48. 52. 85. 529, Ungrisch-. 90. Brünn. 15. 177. 178. 347. 348. 450. 520. 522. 575. 583. Brunska 368. 374. 375. Brix. 48. 50. 53. 78. 85. 91. 93. 99. 149. Brech. 91. Brevnov, Kloster. 14. A4. 90. 91. 364. 368. 395. Bubenec. 11. Bubny. 336. Budweis. 1. 15. 37. 377. 410. A11. 514. Dunzlau. 854. 100. Siehe Altbunslau. Bunzlau in Schlesien. 57. Bydžov. 79. C. Cameracensis Card. 249. 252. 234. 256. 257. 261. 213. 274. 279. 283. 335. Carcasonensis episc. 150. 153. Castella, Bischof v. 140. 220. Cedlic. 395. Collegium Carolinum. 17. Columbacia. 580. Coustanz. 13. 33. 34. AT. 48. GG. 71. 75. 77. 114—116. 120—122. 126—132. 135. 136. 141. 142. 143. 146. 150. 153. 171. 172. 175. 176. 178. 180. 207. 208. 210. 218. 240. 241. 263. 279. 297. 324. 325. 327. 330. 331. 506. 568. 569. 581. 585. 590. 591. Constantinopel, Patriarch v. 140. Corona, Kloster 395. Czikehals. (Ziegenhals.) 91. Chetcic. 371. Chlumec. 84. 88. Chotébor. 82. AAS. Chotésany. 93. Chotésau. 82. 396. 447. 449. Chotésic. 457. Chrastava. 91. Chrudim. 52. 83. 99. 457. 478. 498. Chustnik. 372. aslau. 12. 48. 52. 53. S3. 85. 87. 94. 99. 101. 411. 417. 456. 460. 469. 514. 518. „ 523. 525. Cechlice. 90. Cernékovic. 101. ervená hora. 89. D. Dobříš. 449. Donau. 16. 65. Dozan. 84. 396. 490. Dresden. 12. 11. Drosendorf. 2. Duchcov. 84. Duba, Burg. 8. Dubenec. 100. Dour (Königinhof). 84. E. Eger. 59. 62. 495. Eile (Jilové). 129. Elbe. 44. England. 6. 68. 211. 279. Evancic. 87. F. Florentinus, Card. 275. 283. 292. Frankfurt. 571. 380. Frankreich. 13. Frankstein. 91. 6. Gebensis, Card. 13. Glatz, 91. Glogau. 90. = Gotleben, 143.
Strana 640
640 U, Пай». 85. Haravice. 2. 449. Heidelberg. 209. Helfenburg. 312. Heifstein. 520. Herspruk. 127. Hefmany. 389. Hirschau. 34. 331. Hlubcic. 90. Hohenmauth. 52. 5%. 84. 457. Holohlav. 88. Horażdovitz. 93. Hostiné. 91. Horic. 53. 86. Hořiněves. 88. Hradčany. 44. 360. 367. 368. Vide Prager Burg. Hrddek. 8. 43. 53. 368. 413. Hradist. (Tabor.) 40. 46. 351. 353. 354. 355, 357. 358. 362. 303. 371. 372. 395. 428. 449. Hradiśt. Kloster. 395. Hradiśte. 79. Hreben. 454. 445. 447. Hfibsko. 94. Humpolec. 525. Husinec. 70. I. Iglau. 49. 95. 96. 523. 524. Italien. 15. J. Janovic. 389. Jaromér. 52. 85. 87. 94. 457. 458. Jesenitz. 96. Jičín. 98. 460. 526. Jílové. 62. K. Kaaden. 85. 494. $29. Kacin, Burg. 93. Kalich. 495. Karlstein. 8. 43. 53. 66. 86. 348. 368. 417. 470—473. 518. 572. Kaure, Burg. 500. Kaufim. 99, 346. 347. 349. 410. 423. 445. 455. Kavéi hora. 418. Ketri. 90. Kisperk. 88. Kladrau. 51. 82. 83. 395. 442. 449. 606. Klattau. 31. 50. 83. 98. 346. 349. 395. 530. Klokoty. 452. Kněževes. 417. Knin. 344. Kolin. 12. 16. 48. 52. 56. 83. 85. 87. 90. 94. 395. 410. 411. 455. 456. 493. Kóln. 8. 12. 495. Kolperk in Sehlesien. 89. 91. Kommotau. 37. 51. 83. 229. 449. 450. 453. 492. 494. Kóniginhof. 94. 451. Kónigsaal. 5. 36. 37. 43. 44. 50. 81. 82. 341. 368. 369. 387. 393. 534. Küniggrätz. 12. 37. 53. 81. 82. 83. 86. 87. 89. 90—92. 94. 96—99. 372—374. 388. 389. 395. 407. 416. 444. 474. 478. 486. 499, 523. Kostelany. 90. Kostelec. 53. Kraslíkov. 82. 447. 449. 518. Kroméris. 86. Krotkov. 91. Krunmau. 1. 15. 47. 82. 88. 372. 12. 48. 52. 60. 64. 83. 87. 94. 98. Mřížky (na křižkách), Feld bei Prag. 37. 50. Křížov, Berg. 79. Krizovenice, Dorf. 87. Kubin in der Lausitz. 58. Kugluays, Burg. 1. Kundratitz (Novum Castrum). 36. 37. 51. 52. 55. 61. 66. 74. 19. 80. 81. 84. 341. 365. 368. 420. 423. 444. Kunétitz, Berg. 81. 96. 373. Kuttenberg. 2. 8. 12. 16. 18. 40. 41. 43. 47. 48. 52. 53. 80. 82. 83. 85. 87. 93. 94. 101. 411. 423. 456. 457. 493. 494. 514. 515. 523. 524—521. Kvétnice. 54. L. Ladoy. 342. Landorf, Dorf. 99. Laudensis, ep. 282. Lauff. 127. Laukn, Kloster. 88. Lausitz. 4. 58. Laun. 37. 41. 42—44. 74. 83. 98. 99. 349. 362. 364. 365. 366. 369. 395. 396. 415. 454. 490. 492. 493. 530. Ledec. 41. 362. 525. Lehnitz. 91. Leipzig. 10. 70. T2. 88. Leitmeritz. 3. AA. 84. 94. 100. 367. 410. 411. 415. 416. 450. 458. 495. Leitomischl. 26. 54. 84. 148. 153. 457. Lestna. 430. Letowitz. 88. Libeň. 63. Lichtemburg. 57. 83. 91. 162. 460. Lippaj. 89. Lippan. 94. Liepnic. 41. 362. 409 429. Litoschnitz, Dorf. 43. Litowle. 91. Litoznice. 366. Lomnic. 82. 15. London. 211. Longdorf ia Ungarn. 64. Loznic. 90. Lubno in Schlesien. 56. 89. Lubecensis episc. 132. 140. Lugdunum. 242. Lunénic. 396. Luntenburg. 516. M. Mähren. 1. 54—856. 59. 61. Mailand. 15. 611. Mainz. 511. Maitburg. 88. Makotrzy. 42. 365. Makotfas. 454. Malešov. 53. 87. 97. 519. Malotic. 432. Mativo. 83. 85. Mauth (Hoben). 52. 54. 84. 457. Marigenborch (in Preussen). 11. Meissen. 8. 58. 65. 70. S9. Merseburger Bisehof. 150. Mělník. 43. 84. 101. 367. 517. 454. Mendik. 43. 46. Měřic. 173. Mezříč. 87. Michalovice. 55. Michel hei Prag. 8. Mies. 56. 89. 447. 450. 578. Milevsko, Kloster. 80. 357. 395. 428. Miléin. 375. 429.
640 U, Пай». 85. Haravice. 2. 449. Heidelberg. 209. Helfenburg. 312. Heifstein. 520. Herspruk. 127. Hefmany. 389. Hirschau. 34. 331. Hlubcic. 90. Hohenmauth. 52. 5%. 84. 457. Holohlav. 88. Horażdovitz. 93. Hostiné. 91. Horic. 53. 86. Hořiněves. 88. Hradčany. 44. 360. 367. 368. Vide Prager Burg. Hrddek. 8. 43. 53. 368. 413. Hradist. (Tabor.) 40. 46. 351. 353. 354. 355, 357. 358. 362. 303. 371. 372. 395. 428. 449. Hradiśt. Kloster. 395. Hradiśte. 79. Hreben. 454. 445. 447. Hfibsko. 94. Humpolec. 525. Husinec. 70. I. Iglau. 49. 95. 96. 523. 524. Italien. 15. J. Janovic. 389. Jaromér. 52. 85. 87. 94. 457. 458. Jesenitz. 96. Jičín. 98. 460. 526. Jílové. 62. K. Kaaden. 85. 494. $29. Kacin, Burg. 93. Kalich. 495. Karlstein. 8. 43. 53. 66. 86. 348. 368. 417. 470—473. 518. 572. Kaure, Burg. 500. Kaufim. 99, 346. 347. 349. 410. 423. 445. 455. Kavéi hora. 418. Ketri. 90. Kisperk. 88. Kladrau. 51. 82. 83. 395. 442. 449. 606. Klattau. 31. 50. 83. 98. 346. 349. 395. 530. Klokoty. 452. Kněževes. 417. Knin. 344. Kolin. 12. 16. 48. 52. 56. 83. 85. 87. 90. 94. 395. 410. 411. 455. 456. 493. Kóln. 8. 12. 495. Kolperk in Sehlesien. 89. 91. Kommotau. 37. 51. 83. 229. 449. 450. 453. 492. 494. Kóniginhof. 94. 451. Kónigsaal. 5. 36. 37. 43. 44. 50. 81. 82. 341. 368. 369. 387. 393. 534. Küniggrätz. 12. 37. 53. 81. 82. 83. 86. 87. 89. 90—92. 94. 96—99. 372—374. 388. 389. 395. 407. 416. 444. 474. 478. 486. 499, 523. Kostelany. 90. Kostelec. 53. Kraslíkov. 82. 447. 449. 518. Kroméris. 86. Krotkov. 91. Krunmau. 1. 15. 47. 82. 88. 372. 12. 48. 52. 60. 64. 83. 87. 94. 98. Mřížky (na křižkách), Feld bei Prag. 37. 50. Křížov, Berg. 79. Krizovenice, Dorf. 87. Kubin in der Lausitz. 58. Kugluays, Burg. 1. Kundratitz (Novum Castrum). 36. 37. 51. 52. 55. 61. 66. 74. 19. 80. 81. 84. 341. 365. 368. 420. 423. 444. Kunétitz, Berg. 81. 96. 373. Kuttenberg. 2. 8. 12. 16. 18. 40. 41. 43. 47. 48. 52. 53. 80. 82. 83. 85. 87. 93. 94. 101. 411. 423. 456. 457. 493. 494. 514. 515. 523. 524—521. Kvétnice. 54. L. Ladoy. 342. Landorf, Dorf. 99. Laudensis, ep. 282. Lauff. 127. Laukn, Kloster. 88. Lausitz. 4. 58. Laun. 37. 41. 42—44. 74. 83. 98. 99. 349. 362. 364. 365. 366. 369. 395. 396. 415. 454. 490. 492. 493. 530. Ledec. 41. 362. 525. Lehnitz. 91. Leipzig. 10. 70. T2. 88. Leitmeritz. 3. AA. 84. 94. 100. 367. 410. 411. 415. 416. 450. 458. 495. Leitomischl. 26. 54. 84. 148. 153. 457. Lestna. 430. Letowitz. 88. Libeň. 63. Lichtemburg. 57. 83. 91. 162. 460. Lippaj. 89. Lippan. 94. Liepnic. 41. 362. 409 429. Litoschnitz, Dorf. 43. Litowle. 91. Litoznice. 366. Lomnic. 82. 15. London. 211. Longdorf ia Ungarn. 64. Loznic. 90. Lubno in Schlesien. 56. 89. Lubecensis episc. 132. 140. Lugdunum. 242. Lunénic. 396. Luntenburg. 516. M. Mähren. 1. 54—856. 59. 61. Mailand. 15. 611. Mainz. 511. Maitburg. 88. Makotrzy. 42. 365. Makotfas. 454. Malešov. 53. 87. 97. 519. Malotic. 432. Mativo. 83. 85. Mauth (Hoben). 52. 54. 84. 457. Marigenborch (in Preussen). 11. Meissen. 8. 58. 65. 70. S9. Merseburger Bisehof. 150. Mělník. 43. 84. 101. 367. 517. 454. Mendik. 43. 46. Měřic. 173. Mezříč. 87. Michalovice. 55. Michel hei Prag. 8. Mies. 56. 89. 447. 450. 578. Milevsko, Kloster. 80. 357. 395. 428. Miléin. 375. 429.
Strana 641
Modřany. 90. Mohylnice. 88. Afostskyhrad. $4. Minchengrate. Su. A. Nachod. S$5. 89. 474. Nedakunic, Dorf. A31. Neméice in Schlesien. 61. Nepomuk. 82%. 357. 395. Netolic. 389. Neuern. 65. Neuhaus. 128. Newmark. 91. Neu-Tabor in M3hren. 431. Nimburg. 12. 52. 5%, 87. 89. 9% US. 395. A10. A11. 417. 424. 456. Nisaa. 90, Nitra. Gt. Nurnberg. 3. 1. 127. 140. 209. 257. 571. 57%. 576. 5S3. 535. 0. Österreich. 1. 16. 55. 56. Nfen. 99. Dkor. 451. Olav. 91. Olmütz. A9. 97. 293. Dpatovice, Kloster. 73. 52. 33. V7. 395. Oppau. 90. Oyppocno. 86. SS. Oreb, 338. Orlik. 457. Ossek. BA. 490. Ossobłaha. 90. Oslas, Berg. 84. Ostrov. 82. 90. 395. Dthmochov. 91. Ovenec bei Prag. 5. 21. 336. 313. Oxford. 70. 271. 218. 219. P. Packov. 91. Panna Burg. 53. Puriidub, Kloster. 437. Purdubic. 373. Pariser Universitat. 15. 19. GY. Stade. 244. 361. Pathaviensia decanus. 131. lernov. 126. l’esiny. S5. Pelrori(z. 85 l'ilsen. 31. A9—51. Gu. 63. 63. 79. Во. 83. 83. 93. 94. 100. t01. 102. 319, 330. 333. 331. 3358. 359. 379. 3859. 393. 413. 447. 449. 450. 453. 492. 499. 518. 530. Pisa. D. 10. 18. 19. 146. 152. Písek. 32. 59. 80. 94. 98. 383. 393. 4:4, Plačic. 96. Plun. 585. Plarno in Meissen. 38. Potstein. 92. Poděbrad. 55. 89. Poděhus. 514. Podlawiie. 373. Podol. 416. Podolsany. 83. Padakalí. 8. 63. 36. Pohorelec. 44. 367. Polen. 3. 11. 47, 66. 90. 276. 250. Polic. 84. Poliékn, 52. BA. 437. 47%. 322. Poponic. 430. Purta apostolorum. 395. Pofić in Prag. 30. 41. 8$. 72. 73. BO. 363. 391. Fontes. XIII. 49. 5$. 65. 02. 125. 126. Postoloprty, 84. Prachatit:. 39. 409. 424. 425. Prager Capitel. 30. — Brücke. 6. 87. 47. 48. 63—63. — Burg (Schloss) 29. 37. 38. 39. 40. 41. 44. 49. 64. 71. S48. 354. 856. 339— 9362. 6 367. 369. 3757. 384. SSS. 415. 490. 24. — Kircheo und Pfarren. St, Adalbert. 129, 324. 397. St. Ambrosius. 57. 433. St. Apol- lioar. 338. 414. St. Castolue. 63. 497. Si. Clemens am Porić. 172. 193. St. Egidi. 48. 63. 196. St. Gallos. 197. 433. Heiligen Kreor, Pfarre. 305. Leonhardskirehe. G3. Kirche der heiligen Maria. 63. 73. 74, 3132. St. Martin, 196. 324. Si. Michael. 128. 193. 196. 198. 324. 342. 379, 411 457. 480—48S3 315. Si. Niklas anf der Altstadt. 35. Kleinseite. 89. 63. SG$. Alu- stadt, 451- 483. 498. Si. Pankrsr. A14 bis 446. 418, 424. St. Paul in Porić. 431. St. Stephan, 74. 340. 497. S31. St, Va- featin. 375, St. Veil. 21. 37. 38. Capelle des heiligen Wenzel. 534. — Klďster. St. Ambrosius. 41. 45. 73—75, 110. 342. 363. 370. 379. 395. St. Anna. 45. 396. 360. St. Apollinar. 365, Kloster am Dotić. 395. St. Georg. 384. 460. St. Jakob. 161. 396. A34. 529. Karlov. 4. 303. Carmelitenkloster. 53, Kathar/nenkloster. 44. 363. 396. Rlosater der Karthaoger. 30. 342. 393. St. Klement. 138. 387. 393. Kreogherrea. 361. St. Ma- ris Magdalena. 46, 369. 371. St. Maria in Arena. 340, 342, 33%, St. Margareth. 414. St. Mnorus. 395. Ao der Brücke, 393. N. Slovanech. 4. A4. 361. 365, A16. Strahor, A4. 343. 360. 3G7. 393. St. Thomse. 31, A5. 343. 361. 369. 395. Zderas, 357. Fraa- ciscaner. 396. — Universitat. 4, 13. 19. 217 294. Pressbury. 19. 90. Preussen. 93. 276. Prudnik. 90. Prelanc, 32. Ws. Pribenic, Merz. 1. 54. 501. 303. Pribialur, Berg. SA. 16. 87. Psar. 33. TI. 336. 445. 433. R. Riibf, lur. 32. 50. 84. 337. Rudek. 83. Rufenspurk. 130. Raza io Osterreich. 376. Ruuidnity, 88. 98. 207. A39. V1). 485. Regensburg. $61. 596. Relic in. Mahren, 53, 58S. Reichhach. 91. Rhein. GO. GA. GS. 78. Rigenaia ep. 210. 279. 252. Rinemberg. 60. 61. 506. Rokytcnn. 83. 449. 430. 492. Лот. &. 1. 20. 600. 215. Rosenberg. 311. Rottenberg. S61. 362, 36». Rumburg. AR. (ol. llicany. 31. 53. 109. 430. 432. N, Sami. 87. A). SO, 37, 56, 61. 64. 78. A3. AS. 94. 98. 09. 100. 101. 349. 364. 365. 366. 360. 395. 304. 413. 415. 449. 434, 4^6. 490, 492. 494 — 008. 310. S30. 572 606. Sedlety, 80, 83. 336. 456. A1 ?8. 68. 69. 216. 371. 409. 428. 433.
Modřany. 90. Mohylnice. 88. Afostskyhrad. $4. Minchengrate. Su. A. Nachod. S$5. 89. 474. Nedakunic, Dorf. A31. Neméice in Schlesien. 61. Nepomuk. 82%. 357. 395. Netolic. 389. Neuern. 65. Neuhaus. 128. Newmark. 91. Neu-Tabor in M3hren. 431. Nimburg. 12. 52. 5%, 87. 89. 9% US. 395. A10. A11. 417. 424. 456. Nisaa. 90, Nitra. Gt. Nurnberg. 3. 1. 127. 140. 209. 257. 571. 57%. 576. 5S3. 535. 0. Österreich. 1. 16. 55. 56. Nfen. 99. Dkor. 451. Olav. 91. Olmütz. A9. 97. 293. Dpatovice, Kloster. 73. 52. 33. V7. 395. Oppau. 90. Oyppocno. 86. SS. Oreb, 338. Orlik. 457. Ossek. BA. 490. Ossobłaha. 90. Oslas, Berg. 84. Ostrov. 82. 90. 395. Dthmochov. 91. Ovenec bei Prag. 5. 21. 336. 313. Oxford. 70. 271. 218. 219. P. Packov. 91. Panna Burg. 53. Puriidub, Kloster. 437. Purdubic. 373. Pariser Universitat. 15. 19. GY. Stade. 244. 361. Pathaviensia decanus. 131. lernov. 126. l’esiny. S5. Pelrori(z. 85 l'ilsen. 31. A9—51. Gu. 63. 63. 79. Во. 83. 83. 93. 94. 100. t01. 102. 319, 330. 333. 331. 3358. 359. 379. 3859. 393. 413. 447. 449. 450. 453. 492. 499. 518. 530. Pisa. D. 10. 18. 19. 146. 152. Písek. 32. 59. 80. 94. 98. 383. 393. 4:4, Plačic. 96. Plun. 585. Plarno in Meissen. 38. Potstein. 92. Poděbrad. 55. 89. Poděhus. 514. Podlawiie. 373. Podol. 416. Podolsany. 83. Padakalí. 8. 63. 36. Pohorelec. 44. 367. Polen. 3. 11. 47, 66. 90. 276. 250. Polic. 84. Poliékn, 52. BA. 437. 47%. 322. Poponic. 430. Purta apostolorum. 395. Pofić in Prag. 30. 41. 8$. 72. 73. BO. 363. 391. Fontes. XIII. 49. 5$. 65. 02. 125. 126. Postoloprty, 84. Prachatit:. 39. 409. 424. 425. Prager Capitel. 30. — Brücke. 6. 87. 47. 48. 63—63. — Burg (Schloss) 29. 37. 38. 39. 40. 41. 44. 49. 64. 71. S48. 354. 856. 339— 9362. 6 367. 369. 3757. 384. SSS. 415. 490. 24. — Kircheo und Pfarren. St, Adalbert. 129, 324. 397. St. Ambrosius. 57. 433. St. Apol- lioar. 338. 414. St. Castolue. 63. 497. Si. Clemens am Porić. 172. 193. St. Egidi. 48. 63. 196. St. Gallos. 197. 433. Heiligen Kreor, Pfarre. 305. Leonhardskirehe. G3. Kirche der heiligen Maria. 63. 73. 74, 3132. St. Martin, 196. 324. Si. Michael. 128. 193. 196. 198. 324. 342. 379, 411 457. 480—48S3 315. Si. Niklas anf der Altstadt. 35. Kleinseite. 89. 63. SG$. Alu- stadt, 451- 483. 498. Si. Pankrsr. A14 bis 446. 418, 424. St. Paul in Porić. 431. St. Stephan, 74. 340. 497. S31. St, Va- featin. 375, St. Veil. 21. 37. 38. Capelle des heiligen Wenzel. 534. — Klďster. St. Ambrosius. 41. 45. 73—75, 110. 342. 363. 370. 379. 395. St. Anna. 45. 396. 360. St. Apollinar. 365, Kloster am Dotić. 395. St. Georg. 384. 460. St. Jakob. 161. 396. A34. 529. Karlov. 4. 303. Carmelitenkloster. 53, Kathar/nenkloster. 44. 363. 396. Rlosater der Karthaoger. 30. 342. 393. St. Klement. 138. 387. 393. Kreogherrea. 361. St. Ma- ris Magdalena. 46, 369. 371. St. Maria in Arena. 340, 342, 33%, St. Margareth. 414. St. Mnorus. 395. Ao der Brücke, 393. N. Slovanech. 4. A4. 361. 365, A16. Strahor, A4. 343. 360. 3G7. 393. St. Thomse. 31, A5. 343. 361. 369. 395. Zderas, 357. Fraa- ciscaner. 396. — Universitat. 4, 13. 19. 217 294. Pressbury. 19. 90. Preussen. 93. 276. Prudnik. 90. Prelanc, 32. Ws. Pribenic, Merz. 1. 54. 501. 303. Pribialur, Berg. SA. 16. 87. Psar. 33. TI. 336. 445. 433. R. Riibf, lur. 32. 50. 84. 337. Rudek. 83. Rufenspurk. 130. Raza io Osterreich. 376. Ruuidnity, 88. 98. 207. A39. V1). 485. Regensburg. $61. 596. Relic in. Mahren, 53, 58S. Reichhach. 91. Rhein. GO. GA. GS. 78. Rigenaia ep. 210. 279. 252. Rinemberg. 60. 61. 506. Rokytcnn. 83. 449. 430. 492. Лот. &. 1. 20. 600. 215. Rosenberg. 311. Rottenberg. S61. 362, 36». Rumburg. AR. (ol. llicany. 31. 53. 109. 430. 432. N, Sami. 87. A). SO, 37, 56, 61. 64. 78. A3. AS. 94. 98. 09. 100. 101. 349. 364. 365. 366. 360. 395. 304. 413. 415. 449. 434, 4^6. 490, 492. 494 — 008. 310. S30. 572 606. Sedlety, 80, 83. 336. 456. A1 ?8. 68. 69. 216. 371. 409. 428. 433.
Strana 642
642 Selčany. 389. Senic. 90. Sezemie. 457. Sintava. 90. Sion, Burg. 97. Skata, Burg. 2. Skalic. 87. 90. Sobésluv. 448. 514. Sobotka. 91. 116. Slenovice. 499. Stevnic. 91. Stojno. 91. Strakonitz. 80. 353. Straźnic. 451. 520. Strehom in Schlesien. 101 Střelec. 90. Strelín. 91. Sudoméř. 8o. 353. 355. Suchdol. 8. Sulzbach. 33. 126. Svelcá. 89. Schaffhausen. 139. Schaufenhaus. 142. Schlan. 4. 7. 41—43. 54. 83. 94. 319. 364 bis 366. 367. 415. 454. 492. 493. Schweidnitz. 101. Schweiz. 114. Schwihan. 55. Schütenhofen. 1. 94. T. Tabor. 35. 41. 50. 79. 80. 94. 8s. 339. 343. 351. 388. 389. 390. 451. 452. 528. 530. 532. Siche Hradist. Tachau. 35. 36. 60. 64. 65. 89. 449. 450. 578. 583. Taus. 60. 61. 65. 389. 450. 459. 596. Telč. 805. Teplitz. 84. 490. Thüringen. 89. Thussen, Berg. 52. 453. Točník. 43. 368. Trautenau. 52. 84. 457. 474. 529. Trebnic. 576. Treborhovic. 79. 86. 358. Trenčín. 468. Trient. 136. Trier. 12. 495. 571. Troský, Burg. — Turnau. 54. 395. lynec. 53. Tyrnau. 90. Uppilz, Stadt. 84. Usk. (Aussig), siehe Aussig. Ušča. 64. V. Vayda. 126. Val. 85. Vítkov, Berg. 81. 375. W. Wag. 62. 65. 92. Walecov. 358. Walstein, Berg. 89. 100. Welchrad. 451. Wesele. 90. 499. Wien. 2. 8. 16. 66. 575. Wilemov. 393. Wilstein. 419. Wittingau. 34. 37. Wladan, Berg. 519. Wlaším. 388. Wodnian. 2. 91. 377. 389. 409. Wožice. 38. 51. 55. 79. 355. Wrsovice. 55. Wšetat. 201. Wyrav, Dorf. 96. Wysoku, Dorf. 96. Wyšchrad. 14. 33. 40. 43. 47. 48. 51. 65. 68. 71. 79. S1. 336. 342. 345. 331. 355 bis 357. 359. 361. 362. 365. 368. 317. 385. 387. 414—419. 421. 423—427. 476. 478. 533. 534. 606. Z. Zachrastany. 79. Zárvosky, Mühle. 80. Zbrastav, vide Königsaal. Zdéraz. 73. 395. Zips. 92. Zittau. 91. 99. Zlechov. 417. Znaim. 49. 64. 88. 97. 128. 564. Zwetl in Österreich. 53. Zebrák. 368. 371. 449. Želiv (Selan). 395. Žižkov. 48. 51. sl. Zleby. 56. 83. 457. 460. Žlutic. 53. 519. b.
642 Selčany. 389. Senic. 90. Sezemie. 457. Sintava. 90. Sion, Burg. 97. Skata, Burg. 2. Skalic. 87. 90. Sobésluv. 448. 514. Sobotka. 91. 116. Slenovice. 499. Stevnic. 91. Stojno. 91. Strakonitz. 80. 353. Straźnic. 451. 520. Strehom in Schlesien. 101 Střelec. 90. Strelín. 91. Sudoméř. 8o. 353. 355. Suchdol. 8. Sulzbach. 33. 126. Svelcá. 89. Schaffhausen. 139. Schaufenhaus. 142. Schlan. 4. 7. 41—43. 54. 83. 94. 319. 364 bis 366. 367. 415. 454. 492. 493. Schweidnitz. 101. Schweiz. 114. Schwihan. 55. Schütenhofen. 1. 94. T. Tabor. 35. 41. 50. 79. 80. 94. 8s. 339. 343. 351. 388. 389. 390. 451. 452. 528. 530. 532. Siche Hradist. Tachau. 35. 36. 60. 64. 65. 89. 449. 450. 578. 583. Taus. 60. 61. 65. 389. 450. 459. 596. Telč. 805. Teplitz. 84. 490. Thüringen. 89. Thussen, Berg. 52. 453. Točník. 43. 368. Trautenau. 52. 84. 457. 474. 529. Trebnic. 576. Treborhovic. 79. 86. 358. Trenčín. 468. Trient. 136. Trier. 12. 495. 571. Troský, Burg. — Turnau. 54. 395. lynec. 53. Tyrnau. 90. Uppilz, Stadt. 84. Usk. (Aussig), siehe Aussig. Ušča. 64. V. Vayda. 126. Val. 85. Vítkov, Berg. 81. 375. W. Wag. 62. 65. 92. Walecov. 358. Walstein, Berg. 89. 100. Welchrad. 451. Wesele. 90. 499. Wien. 2. 8. 16. 66. 575. Wilemov. 393. Wilstein. 419. Wittingau. 34. 37. Wladan, Berg. 519. Wlaším. 388. Wodnian. 2. 91. 377. 389. 409. Wožice. 38. 51. 55. 79. 355. Wrsovice. 55. Wšetat. 201. Wyrav, Dorf. 96. Wysoku, Dorf. 96. Wyšchrad. 14. 33. 40. 43. 47. 48. 51. 65. 68. 71. 79. S1. 336. 342. 345. 331. 355 bis 357. 359. 361. 362. 365. 368. 317. 385. 387. 414—419. 421. 423—427. 476. 478. 533. 534. 606. Z. Zachrastany. 79. Zárvosky, Mühle. 80. Zbrastav, vide Königsaal. Zdéraz. 73. 395. Zips. 92. Zittau. 91. 99. Zlechov. 417. Znaim. 49. 64. 88. 97. 128. 564. Zwetl in Österreich. 53. Zebrák. 368. 371. 449. Želiv (Selan). 395. Žižkov. 48. 51. sl. Zleby. 56. 83. 457. 460. Žlutic. 53. 519. b.
- I: Titul
- V: Vorbemerkung
- 1: Edice
- 633: Register der Personennamen
- 639: Register der Ortsnamen