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Ueber O Formelbücher, zunächst in Bezug auf böhmische Geschichte. Nebst Beilagen. Ein Quellenbeitrag zur Geschichte Böhmens und der Nachbarländer im XIII, XIV und XV Jahrhundert, von Franz Palacky, ständ. Historiographen des Königreichs Böhmen, Ausschuss-Mitglied und Geschäftsleiter der Gesellschaft des vaterländischen Museums in Böhmen, ordentl. Mitglied und beständ. Secretär der königl. böhmischen Gesellschaft der Wissenschaften. Mitglied der kön. bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, der ungrischen gelehrten Gesellschaft in Pesth, der schlesischen Gesellschaft für vaterl. Cultur in Breslau, der oberlausitz'schen Gesellschaft der Wissenschaften in Görlitz, des Vereins für Geschichte der Mark Brandenburg in Berlin und des Vereins der Kunstfreunde für Kirchenmusik in Böhmen. Erste Lieferung. (Aus den Abhandlungen der k. böhm. Gesellschaft der Wissenschaften (V Folge, Bd. 2) besonders abgedruckt.) Prag, 1842. Bei Kronberger und Riwnač.

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Ueber FORMELBUCHER zunächst in Bezug auf böhmische Geschichte. Von FRANZ PALACKY 1842 — 1847 REGISTER

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>>>PPPPPPPPP"PP"PPPPPP"PP"PP"PP"PP"PPPP PPPP dtd dd wd t3 to ор оо оо рю BBB deRpPERPBEEHHHHOG'UuBBHBHBHBHbBb5BBBBE w евр ном оо но вв OSS OodddtdBE ор Pp. HuüHHBBHBHuo gnia 236 reas . . . . в... 142 reas Clamor v. . Clamor os . . 129 reas generalis praepositus sororum Mariae "Magdalenae sub monte Petrino .. e... 5.54. 344 r e a s von Pilsen,kBOniglicher Strassenhiiber e. 138 r e a s KOnig von Slavonien. und Kroatien (1274) . 240, 319 , 320 1 1 а s.England . . . .. 8, 72, 95,265,264 a von BOhmen,Gemahlin Heinrichs. IV. „Herzoga von Breslau . 287 a von Bóhmen,Konigin von England, Schwester Wenzel IV. . . 93 a von Halid . . . e... 269 a Gemahlin Rostislaws, Mutter der Kénigin Kunigunde . «+ . 281 iochia s.Gerald und Wenzel Patriarch . . . . . . . . 246 o n Herzog von Brabant . . . .. . . . . + + + + + + + 94 on von Lemaoo . PN 4 onius scolastioug (1311) Prag .. . . . . . 170 1d i a Berthold und Johann Brüder Glazener von . . . . . 257 ilegia ... о, 57, 58, 59, 60 ilegiae patriarcha a. roe on os 265 266,317 nga quid est? . . . . emo oe m n n n n n. sr s. s. s. s. s. 220 entina v. Strassburg . . . .« . 237 old Magister et protonotorius Primislai Ottocari II. . 313 ow ecivitas . . . К, о 295 enstein Konrad VOR К, 22 sburg . . eoe moe e e n sr n6 n s. s. s. s.c. . . 288 ustineror d en .....2..2..2^.^2..^»,2».2.2.2. 296 a regia v.KOÓnigssaal . . . . . . . . ....2.2.2.2.2.. 239 s 1 g Usk super Albea . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125 u n o Nicolaus de ZU 5 gnon Aveniona 7, 25, 26,175,182,246,249,347 ern, Bavaria . . . . . . . + . 41, 42,137,140,232,237,255 265,277,278,330,356,357 bin .....2.2.2.2..2.:.]nmn^.'F..^. . 222 berg s.—.. 527525 51 es v.m. Auloreg. e; | an s... 248 i Henricus M.filius Bani Henrici ‘nobilis "Ungar. 5... 256 Herzog . eR 9S 4 eee o el l.l... s.s. B7 i Erzbischof . TV 29 tholomaeus decanus s.Egidii offic.curriae,Prag . 359 tholomaeus Gerlaci canon.Prag.et Saccensis . . . 248 

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— 3 — Bascones . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Basel, Basileia Bischof . . . . . . . . . . . . . . . . 169,323 Bay sat (Bajezit) Bagetus imperator Turcorum . . . 73, 74 Beatrix Schwester Přemysl Ottokar II.,Gemahlin Otto von Brandenburg . . . . . . . . . . . . . 234,266 Bechyn de alias de Kemnycz Thobias . . . . . . . . . . . 244 . Běhaře plebania,Stephan plebanus . . 248, 334 . . . Bela IV.,König von Ungarn . 225,232,233,234,236,268,279,280 282 Bela v.m.Auloreg . . . . . . . . . . . . . . . . . . 243 Benedictus notarius (1199) . . . . . . . . . 318 Benedikt XII.,Papst (1334-1342) . . . . . . 248,253,344, 346 Benedikti nerorden . . . . . . . . . . . . 296 Benesius camerarius Primislai Ottocari II.et Milota frater eius . . . . . . . . . . . 313 Benes, filius Hermanni Nigri (1199) . . . . . . . . 318 Beraun, Verona,Albertus plebanus . . . . . . . 116,165,241,251 Bergow Otto de . . . . . . . . . 75 . . . . . . . Bernhardus canonicus Boleslaviensis 248 . . . . Bernhardus cardinalis diaconus s.Agathe (1315) . . . . 374 Bernhard judex curiae . . . . . . . . . . . . 115 . . . Bischofteinit z v. Týn Horssow . . . . . . . . . . . 262 Blanca von Valois,Gemahlin Karl IV. . . . . . . . 253,350,351 Blasius Priester aus Neupilsen . . . . . . . . . . . . 6 Blatna Swatuss von . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 260 Boček . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231 . . . Bodman . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222, 236 Bogun villa ducatus Opoliensis . . . . . . . . . 300 Böhme n s.Wenzel I.,II., III.,IV.,Johann,Karl IV.,Sophia Königin 3, 4, 5, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 17 19, 23, 25, 27, 29, 30, 35, 39, 53, 60, 61, 62, 63 68, 70, 74, 75, 76, 82, 83, 85, 87, 91, 97,102,113 125,153,167,169,175,191,192,193,196,212,214,219,222 223 ,225,227,231, 234,235, 235,237, 238, 239, 240 ,224 ,242 243, 245 246, 247, 248, 253, 254,257, 261, 270 ,280 277 ,278 287, 288,289, 293, 295, 306, 308,311,316,325, 326, 327, 328 330,331,332,333,335,343,349,353,361,362,363,364,366 Böhmerwal d . . . . . . . . 133,134 . . Böhmisch- . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brod 17 Magister Pe.,rector scolarum . . . . . . 161 . Bohuslaus Magister (1271) . . . . . . . . . 222,226,230,286 Bohuslaus Leonardi canonicus Pragensis,rector novae fabricae exxlesiae Pragensis . . . . . . . . Bohuslaus filius Odoleni (1199) . . . . . . . . . . . . Bohuta officialis Johannis episcopus Pragensis . . . . . . Boleslaw, Herzog von Schlesien und Brieg . . . . . . . . Boleslavia v.Altbunzlau . . . . . . . . . . . . Boloniensis cardinalis cf.Bononia . . . . . . . . 245 318 249 258 54 242

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bd td o tB o B шов wu wu UJ tJ td tJ tJ 63 6 = td tJ bd bd bi bi bi bi bd bi bi bi bd bi a bi bi bi CJ GJ Gd GJ Gd bi "«ddgeogggogggocoguHHuHHHHHHHHHHteM o 55500000 BRB5B5B 85 оо Ро BB VV VP 22555 GPR RRR FEFAUALALODTO Sic S58 OFF HO 000 - 4- i fac VIII.,Papst (12904-1303) . . . . . « . . . . . 64,236 i fac IX.,Papst (1389-1404) 7, 8, 11, 40, 45, 51, 52, 57 61, 62, 63, 64, 65, 66, 67, 78, 79,192,195,199 oni a, Bologna (Bolonia) . . . . . . . m" 41, 42 de .. Johannes Magister oe ee . «ee 6 a Georg doctor decretorum . 157,158,195 ken Gerhard von,Abt von Goldenkron (1870) . . . . 240 nik, Burggraf von Taus . . . Cee. . 119, 126,136 cum e. eee | ‚ . 244,548,349 nien .. Che eee ee ee eee . . 233 bant Anton Herzog von . e. e. e... . 88, 94, 95 n Konrad de . . 2. (o ee“ „865 ndenburg 5. Prokop,Sigmund Johann,Otto, Beatrix,larkgrafen 40, 69, 74,232,254,280 ndis, Brandeis eve ee ee ee ees . . . 206 unschweig s.Otto Herzog . . . . . . . . 381,302 y Burda Wald . . . . . + + © © +. +... .... . . 244 ga, Brieg s.Boleslaw . . . . . . . . . 133,238 s l a u, Vratislavia,Herzog und Bischof . . 11, 32, 40, 53, 82 s.Heinrich Herzog 85,261, , 298, 1300 , 865 wn ow Kloster e. e . 195,248 z a n Wenzel Archivar . . 12,253,258 z nic Heinrich de "Hawlik sein 1 Burggraf '(1386) . 261 zowa de Laurenz Sohn Wenzels von Březowa Magister 192 tonesgsg ...^.2^.^.^^2^»^..^ . 33 x i a Brescia. . 4 42 xen PC e... 258 d episcopale (Bshmisokbrod) + P ... 210,524 m ow Braunau PPM M . "164 nn .. Cee ee ee ee 80, 111, „242, 261,341 n o Bischof von Olmittz . ... . . . 275 ‚ 274 x, Pons . . . . + + + +. e . . . 125,137 x Beneda de . . . . . . . . « 255 n e c z castrun , . . . * . . 91 en $t,Clemenskirche und Pferrer "Duchonoius . . . . 248, 249 a s.Ofen de - Henslin . . «ae ee 366 es lawic de Philipp, „Sighart ‘und Vigna . . . 241 wel8 .... . . . . . 99 ‚155, 137,326 du Michael , . . . « + + + + + + + + . 316 da gs.Brdy . ....^..^.^.^52^5^5^..^. . . e. . . 244 en s.Lanpertus , . ce ee ee . . 51 gl eins sen. Hrádek: S. „Plrglitz ... .... . . . ng '115 „116 ‚117 g und Herzog . .. +. “ee ae ee «ve ee. 89 ź o w Kreis c. PD .. 248 o w Vitus de,Burggraf von Karlstein . . . .. . .. 244 

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QQQQQQQQQQQQQQQQQQQQQQQQQAQAQQQQQQQQQQQQQQQAQ HHHOOOOOOOOHF-rL('-n1:£1£1071£b £ 5Dbpbr»5bbo5b5b5smobpoososssptstostoosoaosrpsostsc "H"oPpKRBHBBBB"PPOOOOODp<4<uUSŻEKKROOOOBPBBuUKRKRKKRBBBBBPDBB HBzZbHBgoceuugpgp-eHHHBHHHHn-recHBgpcegoctcccounubBcuBBcooooo6g?g?rd ooocgomooodBfBÓ ооосооо сон ов он нс ново носовое но o noys (1234). is Georgius de natus Johannis "Galeazzo Tisconti 47, 48, l l a r i a regis Georgii . . . . + + + . . . 9, 1 1 a r i a summa Caroli IV. . . + + + . + +. « . . 4, l l a r i a regis Bohemiae . . . . « . + . « * + 1 l a r i a regis Wenceslai l l a r i a Premyslai Ottocari DT O... oli a . + +4 e + e + + 5 9 9 9 9 9 9 s s n ng t Ivo von . . . . . EP ris Francisous ‘de oes oe e n n sr n nS s. n s . 26, 11 a v.Albertus notarius . . . . . . . . . . . . 816, von . s = usura Milič . . Josef: Handschriften a. k. k. Hofbibliothek Wiens . es s ow . . . . 2... s. s. s. 195 tice (Bydżow 1 Kr. > ice . . iecz «. sa v. Krems . . . i m Petr de „minister altaris 2. cobi in eccl. Prag. 260, eister Nicolaus,nobilis familiaris Karoli IV. Burggraf Wyśchrad (1285). t z (v.Krnitz) von Smil auf Oparno ME rz Abtei . . . eoe. e e s s. n. s. s. s. . . 2&5 atens is ecclesia r Andreas,prothonotarius camerae rogalis (1598) . ns IV. Papst (1265-1268) . . . . . . . 226, n s V. (1305-1314) . 0... 1n 74, ,248, 250,339, ne . (1342-1352) . . . . . . . 245,246,253,349,350, ns VII.(1378-1394) . . . . . . . . . . . . 32, 35, Na . . +4 2 444 44444446 .. . e. illus Johann von Tulechowa i Rienzo i (Kumanen) ssiones .. dus (1234) ML renus Jakob Doge. von Venedig e.c s. s. + . 231 ba (Cordova) . . . BREE. tus 27479 79 9 7 » 7» + r Laczko de na . nia 299 72 223 223 9 11 303 161 275 4 42 345 222 185 237 ,245 248 334 318 326 342 261 149 365 „361 266 129 244 340 462 62 22 5 259 275 180 299 ‚316 316 254 196 226 341 

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— 6 — Croatien v.Sigmund,Andreas . . . . . . . . . . . . . 74,316 . . . . . . . . . . . . . . Cubitum v.Elbogen . . . . . . 324 Curim v. Kauřim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Cusaghi . Cyrillus episcopus . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 . . . Czenor v.Wšenor 244 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Czimburg castrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91 . C zolner Conrad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 č . 11,356 as1au . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aslaus, lector ord. minorum 289,290 e 1č ic Hugo von . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 318 erna Pešek von . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 343 ernigow v.Rostislaw . . . . . . . . . . . . . . . . . . 232 u c h Jesko marescallus . . . . . . . . . . . . . . . . 123 . 88 Dalarre Wilhelm nuntius ducis Brabantiae . . . . . . . Dalmatien v.Sigmund König von Ungarn, v V.Contarenus Jacobus,Doge von Venedig . . 74,316 . . . . . . . . Dantes 35 . . . . . . . . . . . . . . Danubius v.Donau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 310 Decimae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181 Dědibab Mareš von . . . . . . . . . . . . . . 213,214 Deutschland, deutsch v.Almannia,Deutonia, Germania, Teutonici . 3, 4, 9, 25, 27, 35, 36, 39, 43, 46 49, 61, 66, 79, 80, 82, 90, 95,108,151,167,168,222 261,263,264,287,288, 322, 335, 336, 337 Deutschordensritter - ordo Teutonicorum . . 82, 83 274, 300 Dietrich Ditricus 18 . . . . . . . . . . . Dietrich erwählter Bischof von Breslau . . . . . . . 32, 33 . Dobner Gelas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225 224, Dobř í čany, Dobrziczes . . . . . . . . . . . . . . . . . 359 Dobř í čany Jesco von . . . . . . . . . . . . . 361 . . D o 1 auch Přítočna . . a n y . . . . . . . . . . . . 260,342

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OtuUuUuUuu0uuuuuuu <9 EEN OEEHHHHOOOOO Ej tj EJ Ed DJ Ed bj bd b] — Eb (zb Ej E Ed [E] C3 SEG" RRRRB HEHE HH HPPeR RR QO HH Ho vo © 22000 DD 5 oogooo ZHococogrnm-pmpnubBBHBu BB H HO H-H- He be HH 9 IHH HO HH BEB xn BO Oo ®00ograonanun 5,222,223,247 in e r Thomas z l i c z v.Taus . os 140 tus vicarius episcopi mhannie (1822) 171 u Danubius . a. 310 . 260 a a n, Dresden . . . 362 i e Johann von, Bischof von Prag 7 „260, 342,343 i cz Jaroslaus de,cliens . 359 sen nuntius cancellarii regis Bohemiae 304 Hynek von (Henricus) 17 Hynek von magister curiae s (1892) 128,149 Andreas von judex . . . es. o. os. s. s. s. . 212 e b y decanus Ulricus „parochus Welešín (1339) e. . . . . 647 chi a Karolus de BE e eos . 79 nus sen Tybinus 261 a (ch) Cisterzienserkloster . . . . . 240 hard, Abt von Nepomuk 240,241 i Marinus de . . 222 rd III.,Konig von England "m 93 Kreuzherrnspital s 250,258 b e r g Wilhelm de, poprexozo provinciae Sacensis (1346- 1350) 255 ‚256,257, 358,359 berg Wilhelm de, purgravius in Cadano . . . . 360,361 sS tät t, Eystet,Bischof Rembot e. . . «+ + . 238, „330 Albea flumen . 343 gen Cubitus 324 n s e (locus). . . . 256 a be th, Herzogin von Baiern 277, 278,280 abe th, Gemahlin Herzogs Anton von Brabant, Nichte Wenzel IV. . . . 94, 95 abe th, Witwe Kaiser Heinrich VII. . 4 ' 288 abe th, Gemahlin Johanns ‚Königs von Böhmen 20, 243, 251,550 abe th, Gemahlin Kaiser Karl IV. 133,134,136 abe th, die Kumanerin,Gem.Stephan V.von Ungarn . . . 284 an d, Anglia 8, 72, 93,263,264 rt ...2..'..2^2^.. e . 254 ino Albertus Ranconis 8 land Bischof Hermann . . . . ‘255, 352 s t, Erzbischof von Prag . 7 ,133, 163,164,239 242,245,246, ET 

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EJ EJ bj EH << Ee + HH jj sj jj jg tz] nj Hj Hj orm Hj] вр вр вр вр в в ны в ее в ен 5 Q Q XA HK OHHOO®® HH HHHHH Ooo HERR OR OPRREYHR 505585 HF: He HE HD © © o Po 09555 BEE Hee Hero vv Vo gg m ED oo Pe 9 pe ria . 72 pa . E ‚222, 224 u Nicolaus 'Schulmoister . « 257 u Ylon 354 a s Minorit 292 acetus 253 ara . . D 41 ensis comes ‚ 236,323 dria .. . + + o. . . 258,317 en z, Florentini 25, 41, 42, 45, 91,237 julium Friaul ooo nos . . . 266 kr eich, Gallia, Franci .. 5, 4, 7, 8, 11, 13, 35 38, 40, 41, 45, 61, 62, 64, 68 85, 87, 88, 90, 91,237,244. Z, Probst von Nordhaus . . 126 z, Domherr von Olmitz 123,142 czlinus eve ee ee ee 255 ul, Forojulium . oor e s nl s. s. s. s. s. s. . 266 drich I., Kaiser (1156) . . 236 drich II, Kaiser ‘222, ‚224, 231,237 rich, marsalous reginae (1234) . . 299 d r i c h von Oesterreich „Herzog,Sohn Albrecht I. der Sch8ne (13209,1210) . 236,238,327,329,330 dr ich, Erzbischof von Salzbur 248,253 d rich, Bischof von Trajectun Correct) 60 stein Herbord von . . . 313 les . 181 o rum civitas (Fondi) 30 kir chen, Quinque ecclesiae 319 l o na = Jablonna, Gabel 242 tia v.Halié 234 t i a (Spanien) . 316 i c us, Gallia v. ‚Frankreich 

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ąQopppPBBEFE 55500 NNHFHOGHOBDOHHHRHHEFOOO+HH 42 q2 Q2 Q2 92 Q3 Q2 Q3 G2 G2 Q3 «Q2 62 (Q3 Q3 92 Q3 Q3 cà Q2 92 92 c3 qa qa c c оз а di qa CQ EOGHHHHuHHHHococooornmnoooooococooooocosco ccHo£fg-c-o0o00o0090cdcHHuHun—-pznuiudooooBbBnubocotM11!umí окна св. Hj HH Hd Hd Hd nd nd Hd ond 9 p 9 9 9 9 OE ssnnns8st+Ho RR OOOECSO FHF’! - 9 - archidiaconus Gradicien . . . . 248 Magister et canonicus Pragensis et Boleslav. ensis, antipapa . ans is, cardinalis v. Robert " 25, 30, ól, 32, Ye EE V UOI „us en, Johann von . Janua dominus g, barbatus (1199) . Herzog von Jawor . . cee von Podébrad,gubernator "Bohemiae "P 9, „222 Patriarch von Antiochien a n i a, v.Deutschland Christoph . . es s 163 ,164 enkron . OP it z, Johann Herzog von . . . 92, 95, 98, 99,115,118 Albrecht Graf von . . . . + + + + + + + + . +. + 265, Meinhard Graf von .(hard) sacrista eccl. Pragen. Strigonium D.Ph. archiepiscopus PT . zy super Albeam . . . «+... 248 or ius, Magister, visitator mon. n.Teplic Coe ee o r i u s, Papst XI. (1370-1378) . . . . 6, 7, 25, 29 o r i u s, Papst XII.(1406-1409) . . . . . . . 66, 67, o r i u s, Bischof von Prag (1296- 1301) . h ine, Gemahlin LeSek des Schwarzen,Herzogs v.Krakau s ene, villa NM . fen e 41, Bischof H. "E PD Gemahlin König Wenzel dI. von Böhmen. P 14, burg, Haus, Rudolf von . . . . . . . + + + + . . 235 6, v.Anna und Rostislaw . . . . . . . . . . . . 232,269 w, Ulricus de s 8, camerarius reginae Sophiae nburg, Ulrich de nburg, Wilhelm de . nburg, Zbinko de magister c curiae Karoli IV. e . an, Pfarre . . 2 2 2 4 44444444 441120 ‘248, an, Jesco von ,249 158 8 53 316 225 91 115 318 96 ‚ 225 246 222 ‚305 240 124 266 319 166 270 ‚250 181 ‚182 68 169 285 300 42 329 15 ‚238 ‚281 355 130 125 125 22 346 346 

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HH HH HH LH LH HH HH Hd Hd Bd Hi Bd BHond nd ud Bd Bd nd Hd nd Bd Bd n nd nd mi ni ni n OOOO00r-r-0000000000000000000000292 goooBuuoBBBHbDuBBBBBBHBBBBHBOHEDH ""PDOoSsSRKHRRBHRBRRBB HOP BP HP FPP PHP PePe B5roÀ08 mit mim n O O O O O RoR HR OD QR Pes HH Hj Hd Hd Hu Hd Hd Hd Hd SEEg ggaHHoo HE ooo op aR oocgopomqnoucca - 10 - á ne k, Jeśko von Prag . . . . + . + + + + + + + + « . 255 t, Johann nobilis . . . . . + . + + + $ + + + e e. n 55 burg, Dr.Gregor von . . . . . . R23 z l i n u s, procurator curiae Arnesti archiep. Prag . . 135 rich, Herzog von Baiern . . . 277,278,286 rich, König von Böhmen und Polen (1308). 00... 528 rich, IV.,Herzog von Breslau . . . . + . 274,287,314 rich, Italicus e s 5 rich, Ladislaus, Bischof s . . . 110 rich, Lubucensis, cancellarius Wenceslai Iv. reg. Bohem, 148 rich, VII.von Luxemburg, Kaiser . . 55,237,238,239,329,336 rich, Magister,capell.regius . . . . . 295 rich, Erzbischof von Mainz . . . . 166 rich, advocatus consistorii Prag.(1334) . . . . . . 344 rich, notarius . . eee n s. s. s. . . 656 rich, Sohn Albrecht 1. von Oesterreich , . . . . . . 327 enbur gg, Heinrich,Graf BEEN e. s.s. 256 ichow, .. e. s. + s... 229,295,305 ardus, notarius camerae reg. eos e n n. o. 556 annue, Crispus (1199) . . . . 818 annus, Bischof von Ermeland ee. s. s. s. + . 253 annus, de Praga,auditor sacri palatii . . . . . . . 853 S 0, Subcamerarius regni Bohemiae 1394) 6.5. 5.5... 124 ohberg, Grafen von_. . s.s. s. s. s. . 238 ¢c ich, recte Hlubdicich v. Leobschiltz s.s. SLS i tz, (pleban.interfectus) . . o eoo o tos 6 nfurt, Altum Vadum, Pfarrer Stephan 0.5.5.5 248,847 decz . Co eee ee... . 859 dec z, Sulko von . . . . . . 559 b e c z, Nicolaus,vicarius "archiep. „Arnesti, „rector novae fabricae ecol.Prag. . . . . . . . . . . 245 b ice, yy e oe eo hoo oos . . . 230,307 w i c z, Horazdowitz Stadt . . . . . . . . 258, 260,321,322 c, plebanus Lucas . . . + + +. . ee ee . . 250 a, e. 361 S OW, v. Týn. Horssow ‚Bischofteinitz „Archidiaconus P(etrus) de W(šorub) TEL: S ow, plebanus . . . eos oe e re n. n n. s. s. s. s... 196 un, Hostau plebanus . e e oe sr nr s. s. s. s... 195 e k, eccl.s.Petri (ad Brandys ) | ee eee. s. s. +. . 206 e k, cf.Pürglitz,notarius Mathias . . . . . . . . . . . 115 s o wa n, de alias de Morawes Stephan . . . . . . . . 846 rd, marschalous . . . + « . + . . + . + + . + + . +. . 354 e r, Philipp . ee ee ee ww ww. 229 r, Sigmund, Unterkémmerer (1294) . . .. 71 r. Sigmund (1388) supr.notarius,civis. Prag. 116 123, 126,127 129,130, 137 ,1$8,142,145,146, 1147, 150, „151 

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нана Wd BE HHHHHHHHHH + +o B5B5B55ro Po BB BMRB oH "-PROOOOGOE JD €4 C4 C4 C4 C4 C4 64 04 C4 C4 lH o p oooooowsoeososd £4 C4 €4 C4 C4 C4 C4 C4 оон ооо ю ес, o БВ о БВ в а а bBpaua KB5PBb5BBP5PRFWKO oguoaooooooo m o o o trc © OPE Ho RO w w - 11 - Johann Magister . . . . + + + + * * + + e... . 8, 12, 18 tenkriege ........^.2-.^-.2^*2^22^52525.2-.5 222,239 o, m&hrischer Abt . . 2... 289 o, epis.Olomuc.(Berka de Duba 1327- 11583). s.s. s. s. 249 o, Bruder Johanns,Bischofs von Prag (1311) . . . .. . 171 ) u . UU s esr s 10 r ch, 'Poto de . e... s. o. s. . $84 1 heim, Augustinerchorherrenkloster eee eee 49 lstadt 2. 22 424 44 444444414102 0 626 cenz, Papst . e. e 280 cenz, VI. race -1362) . SE. Z o e n z, VII(1404-1406) . . . . . . 66, 67 n i a, Henricus de, identisch mit Henricus Ttalicus 5,222,223 i cus, Henricus v.de Isernia . . . . . . . . . 95,222,228 i en, italienisch 3, 4, 5, 8, 11, 13, 22, 30 33, 34, 35, 36, 38, 41, 43, 46 56, 61, 77, 91,104,226,246,317 von Carnot . . EM s 4 b, Magister universitatis Pragensis 4 . . 160 b, episcopus Magnopolitanus ‘198 ‚199, 200, 201,202 b, Dechant von WyS$ehrad . . . + + ++ . . . . 46 w i c, Burkhart von . . . NNNM I 54 w i c, der Aeltere und Jüngere von . . + .« . 198 w i c, Johann von,Propst von Altbunzlau (1394) e . 54 w ic, Nicolaus von 196,197,198,199,200,201, ‚202, 203 dorf .... . + . . . . 242 a v.Genua . . Lo... eee ee ee ee ee 91 sl aus, Magister,capellanus Primislai Ottocari IT., plebanus in Neumberk . . . . . . . . . . . . . 294 r, v.Georg Herzog . . . . . . . + +. ee e. 96,241 ensis, P. . . . 2. s.s. s. . 137 z O, praepositus s.crucis,vicar. gener. Prag. в, 6 c e, Yericz,plebanus Welislaus BE 250 e, Iwande . o Ne e e s s s. s s n. s. s. s. . O58 n, (Junin) W. de о, oe s o s e 0 s. s. f s. 0 241 nn, Patriarch von Aquilegia . . 59 nn, Konig von Bôhmen 7, 20, 238, „239 „240, 243, „248, ,251, 252 259,261,331,335,336,339,340,341,343,651 ‚352 n n, Magister de Bononia n n, Markgraf von Brandenburg . eee 264 

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сес с еее се ес сес, се, GYGY YU 000000 вы uv“ сес ес, с, се, се, se sec o o Бо bob o 000000000000900 O 000000000 ан он В 2: р, - 12 - ann, Brunonis electus Caminensis. . . . . . . 51,117,127,128 a n n, Eliae doctor sacrae paginae. . . 2... 160 ann, Herzog von GOrlitz,llarkgraf von Brandenburg und Lausitz. . . + . . 92, 95, 98, 99,115,118,124 a n n, Herzog von Kürnten, Bruder Karl IV. e. '257 „858 „359 E ann, Abt von Kónigsaal. . . . . + + + + . + + . . "249 244 ann, Bischof von Leitomischl. . . . . . + . 75, 92,242,565 a n n, Lubicensis episc.Olomuc. . . . . . . . . . 62 ann, Markeraf von Mähren. . . + 2 . . . . . 23, 91, 92,568 a n n, von Nassau . . Кое, 60 ann, von Neumarkt „Kanzler Karl dV. ef] 6 s. s. n. s. s. s. 247 ann, Burggarf vou "Nürnberg . o... . 90 ann, Bischof von Olmiitz (1388) 50, 206, „252 „546 , 363 ann, XXII,Papst (1840) .. ........ e. ! . ‘340 ann, XXIII,Papst. . . SE 5 osos n 7 ann, physicus et Christina neptis . . . . +. . . + . . 293 a n n, Minoritenprovincial von Polen . . . . . 291 ann, Bischof von Prag ... 15, 17, 18, 19 ,162,166, ‚168 ‚169,170 171,172,175, 174 175, 176,177,178,179 ,180, ,181 206,208,209,210,211,2954,248,249 ,250, 251,252 280, 298,624 „828 (321 „533 "354; (337, ‚ 298 ‚549 „850 a n n, Erzbischof von Prag (1874). e. 7, 25, 56 ‚185 ‚184 ‚186 a n n, Canon.Prag . os s '139 ann, Deohant bei St.Veit „Prag (1308). 20... 170 „171 ,328 ann, vicarius can.Prag. . . * * * * 4 * « on 178 a n n, protonotar d.K.Johann von "Běhmen e .. . 18 ann, Bischof von iegenaburg Sohn des Pralsgrafen von Baiern Stephan . . . . . . . . . 59 ann, Mag.de Rakovnfk. . . . . . + + + + + +. e e e e 8 ann, Propst von Sadska |. . . . . + + + + « + + . . « . 807 ann, Abt von Sedlecz . . . 244 a n n, Bischof von Strassburg (1309) 237 238, ‚329, ‚350 ‚336,335 a nn, Tusculani episcopus,legatus apost. ED EE '166 anna, Känigin von Bóhmen (1387). e... s. s. s. s. . 141 anna, KOnigin von Sicilien . . . . . + + + + + + + 41, $8 ante, Herzogin von Kaliś . , . . . . . . . . . . . .. 285 t, Markgraf von Màhren. . . . . . . . . . . . . $6, 40, 75, 91 Agnes ,seine Gemahlin . . . 92, 98 101 105, 1107 en 6 ‚102, „143 ‚147 ‚148 ‚149 ‚150 ‚151,251 i c i a ecclesiastica . . . . . . . .. '305 in, de (Jinfin) W. .. . . © . + « «© + + + + e + + + . . 241 a, Jesco castellanus Krakov. . . . . . + + + + + . + . . 1532 tinopolis, v.Górz , . . . « + + + + + + + + . +. . 266 

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mm D SNSBSRR © OD OO OD RARRAKAÄARAKRAÄAAÄMA KM в BRRR oo0oHHPHHPPPP O OW Has ©: ©: О © ©: 9 ® 9 9 w о © w w H H'ü'üa Hc HH HH cr Sc HooropoBBoRBoN чо в ее рн а вн. ввнн HH O He e p KO en, Cadan .. . . 256 e n, Henricus de „Petrus de "Turn Henslin et Nicolaus filii eius ‚Kadolstel Nicolaus „Henslin Lansman, purgravius Wilhelmus de Sgorberg . + + e « . .« $58,559 $, v.Jolante .. . . © + + e e + e + « 285 n, Bischof Johann Bonnonis . e. e 51 lerus, magister monetae(1387) . e. e e e e. +. . 140 lerus, Hanusz , .. .... .......2....... 125,4 Konig von Frankreich . . . . . . . . . . . . . . 64, 86, 90 IV.,Kaiser . . . . . . . . ». . . 8, 4, 5, 8, 22, 23, 24 26, 27, 30, 31, 32, 49, 92, 97,102 108,112,114,121,131,132,133,156,191 211,212,222,223,239,241,242,243,244 245,246,247,253,256,257,258,261,262 Markgraf v.Mihren 349,351,357,358,361,362,363 364 365. 368 Konig von Sicilien , . . PT os 35 K8nig von Ungarn . . . . . . . . . . . . . 236 stein,. s . . ©. e e 118, ‚126 ‚183 , 134,141 then, Carinthia,s.Johann,Philipp, Ulrich ‚Herzöge e. . . « 297,275 arina, Tochter Karl IV. ‚Gemahlin ‘Rudolfs von Oesterreich . . . . . . . . . . . 246,364 na, ung.Historiker . . . . . . . . . . . . . . .. .. 225 im, Curim . . s o. f s. sn sg. s. s. s. . 211 Bohuta archidiacon Rapota e or s. e . s... 249,333 m ir, König von Polen (1841) | e os os nr s. n. s. s. s. s. . 243 on, Podiwa plebanus . . em s m n. n s. n. s. s. s... 249 it z, v.Bechyn . . . . 244 eoe oe om oh o9 oe u 232 с п, de (v.Chinin) Smil,auf Oparno . .. .......,. 258 n0, de,Paulus,can.Prag . . . . . . . . . . . .. 249 r a u, Cladrub v.Raczke . . . . . . . . . 6, 57, „128 „197 tau, . . e. . +... . +... ... os '6 ,106 ,107,121,149 ‚195 e * ZZ: terneuburg . . + + + + 253352 la, Raezke , . 0.5... 205 i o z, von Anna ,Hofmeisterin der Herzogin v von Brabant ‚Elisabeth ‚Nichte Wenzel IV. . . . . 95 von „Kolda, Dominicanerlector BR 4 ‘250, 459,340 n, a.d, Elbe PP . 77 137, „ 244 w rat, von Kunigunde, „Aebtissin v. st. Georg (1387), . 190 gsberg . . Ш . . 5 gsfeld ee '257 ‚565 

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HHH'*XHHOOOOOOC sooobpESanBPpBbPB BoBXRKFOO dR RKB pr PEN ORERNERERERERHBRRBRBEN ggg BBB “500 ня BR cto HHH EH DOO Po pop He He He p = 14 - gsaal, Aula regia . . . 0.5... 239,241 ,242,243,244 & d, Sohn Konrads von Hohenstaufen e... s.s. s.s. 264,617 a d, Erzbischof von Salzburg (1211) . ; . . . . . . 256,529 tantis, Mutter Wenzel I.von BShmen . . . . . . . . 299 , v.Wartenberg . . . . . . . +. +. +. +. 4. +... . 108 n, von,Kuno (1284) eee sg. s. e + e . 299 au, v. .Kunigunde (Polen). s . . « + . 84,246 ,364 a u, (Bähmen) Jura Jesco castellanus . . . . . . . ‘182 ow, de,Raczko . . . . + + + + + + + © +. + +. + + .« « . 358 s, Chremsa . . e. eee n n n n. n. e e e + , B26 tien, s. Andreas eee. e. e. + 240 a u, Crunpnaw, Krumlow . . . . + + + + « + + « + « . . 99 Heinrich Burggraf . . . . + + + * + « + + « . . . 262 s s, burgravius P. . Cee ee 124 s s, doctor üeoretorum can. ,custos Prag. . . e 192 ,193 gunde, KOnigin von Bóhmen . . . 222, 225, 226, 227, 230, 232 234 ,265,270,276,277,279 280, ,281, ,982,288 , 505 304 306,313 „514 „815 „816 „817 g unde, Herzogin von Krakau . . . . . 279, „285 ing, von,Fräulein,Geliebte Přemysl Ottokar II, ... Cee ee ee eee... R34 tad t und Podébrad,von, Boček e; 0.5.5 103,242 enberg, Chutna „Kuthna, Montes Chutne : 9. e 48, 49 77,159,161 Stephanus baccalaureus,rector antiquae scolae . ee + +. 511 Henricus plebanus (1336) . . . . . . 344,352 Tyrmann Leymboter civis . . . .« . . 554,355 Nicolaus de Lucelburg,notarius, Franciscus et Veyus rectores monete et urbore , . . . + . . . . + + . . 555 Nicolaus urborarius , . . . . . . . . . . 356 sata, (Quassata) . . . G. . . . + + + + . + +. + + 17 Andreas gener ejus , . . . + + + + + + + + + + 18 ож, 269,341 slaus, Konig (1401) . . . . . + « + «© + + +. +. . 5. 41 sl aus, filius quondam Karoli de Durachio. . . . . . 79 s l a us, voyuada Transylvanus . . . . . . . . . . . . 236 slaus, Känig v.Ungarn (1274) . . . . . . . . . 240,319 

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be весеннее E3 E3 ali E? E E E3 E3 E23 E? E1 E g Hee He He HO © © © © © © O E? E! p p! à! O O H+ H+ p>. В с с сю св ню © ве op IV VV VV VV VV O o o H-0R c He o g ooo пососпоор в сев со сов но HB: Q4ggpggBBBBBHHb DD UK SS LO о Вне 9, m i to og BHopBHopoutdo HR oak 0 'tü'dBoocoazcooooHEH о юм Ен: со НЫ В с о ею о оне HO w w Ob cro - 15 = e, bei Bilin. . . . . . e Y . . . + 4 0044 4600 de Buren,ep.Bamberg . dh po = B e o = o rona +... + + + + + + +» Lanezhut . . e von Wilhelm (1318) . . ово n, g B v von Bfezowa Magister . 0. . . Lusatia,s.Johann Herzog . Nikolaus erwühlter Bischof . . v.Wenzel ,notarius Diwissii Reczeri civis Prag . . ... + +» (Leon) . . Ce ee ee eee er it =, Lutomeric в во, . Allerheiligenpfarrer . s.Johann Bischof . N 2, - - mischl, v.Antonius , . + + ++ ++ » censis, Johannes Magister chof v.Regensburg . . . . + + + * hut z, Hlubci . . . . + e. do, v.Therunda . . d, de,Nepro et Proscius fratres . erg, de,Gallus . . . . + + + Elhotka bei Odolenawoda. . icze , + e + +0 0 + + + + + 0 ws kyÿ, Füret . . + +... villa ducatus Opolien. . . . . . von,Brüder . . . . . . + «© + + * + - o ON von Berthold . . Ce ee von, Heinrich (1318). . . . . , von,Heinrich, marescalus 'reg.Bohem, Propst v.WySehrad . r k, de,dominus in Telez . . . . u en, Lithwani . . e, Luticz, Otto de Praga "plebanus witz, fUrstl. Bibliothek . .. r de i, Lumbardi,Lambardia . z i c z, Witko ........ a, castrum . . . . . . .. ° ° . . ° O . . . ° . . . . . . e ns is, vel Lubucensis,Joannes Sohn Albrecht I.v. Oesterreich 211 222 51 277 ‘241, 242, 243 ‚ 244 242, „243 244 . 19,178,179,259 ,342,363 125 . 192 93,137,156 58,192 259,260 . . '316 125 ,127,211 251,340 . 75,158 198 ‘199 ,202,204,260 . 4, 34, 35 "225,261 250 313 u 4 238,327 241 . 221 212,213 ° . . . . e ° O . . . D . . . ° ° "354 ,955 19, 251,328, ‘329 . . . $41 O ° . 88, 41, 42, 83, 359 255 526 300 256 ‚357 25 ‚557 „542 84 2b4 222 43 91,226, ,238, 240 (541 ° episc.Olomuc. . . 62 "255 147 222 ,196 

Strana XVI
ве SE SE Eee ее ее Е EEBEEE ©; = = ==" $ooooooososcsoc? se see о о ро ор ee uo oo 5 e D ооо со BRBHBKKBHHHP HB oooodc+nBP. gres "oO со sBpos4py оон. 44 Bo09 HO 5 o pe p B Bo B N рос ро вон ~ > - 16 - e n s i s, canon.Sy. . .. $5. n 0 179 ensis, curia Liboc bei Prag 000 p22 er, . . DS ce ee es ee 7 g, der Baier Kaiser e... 2.5... 239,244 245,246,261 $56,548,556,557,558 g, Deutschordenmeister , , . . . + + + + + e + + « . 300 g, Konig v.Ungarn . . Cee ee eee eee 26 Andegavensis (von Anjon) . e e . e . s. 0. wos 55,261 s.Laun . a * * * * » © eee eee. een « « 125 de,Petr . . .. .. . . . 11 z, de,Russo subcamerarius (1344- 1356) 2... 241 ‚255,260 eric, s.Leithmeritz . . . . . . . . . 125 ‚127, 211 burg, s.Heinrich Kaiser . . . . + « « . 15, 34, 86, 87 91, 92,131,252,344 w, sMaëwa , . . . . . e + + + e +. + 255,252, 254 BEYER 233,232,234 lenitae «ov oo © +6 + + 4 + + + + + « 174,175 burg, s.Albrecht,Erzbischof , . . . . . . . 38, 58,127 polis, s.Jakob . . +. + + > + + + + + 6 e + o 198 tia, B. Mainz .. + + + + + + + + + 49, 60 “166, 170,172 235,249,264 ,330,333 no +4 4 6 40 6 4 0 6 0 e e. + . . 17, 23, 67, 71, 76, 90 91,199,231,239,243,244 246,253,258,272,300,306 311,313,325,332,333,340 n d, Mediolanum s.Visconti,Vicecomes 24, 26, 59, 41, 47 72,237,258,245,355,368 Maguntia,s.Heinrich und Petr Erzbisohbüfe . . + + ...... . 49, 60,166,170,172 235,249 , 264 , 330,333 (parochia) . e... e s. s. + s.s. . 349,350,352 r zicz, von Dluhnik eve ee ee ee ee $58,559 hin (1839) Nicolaus plebanus . . . + . +. . . . . . . 343 a ... . . 41, 42 pro 'LXIIII grossis couputanda (1861) . 0... 49 Schlacht ке, . * * « + . e... 0. 0... R36 та... e. ee eee eee. ee e e e s. e. s. s. R75 1 f, monachus , . . 22 r e t h a, Königin . . . . . . . . e. . e. + . 288 v.Ungarn,Gemahlin Bela IV. Königs v. r. Ungarn вже, 285 

Strana XVII
ERERE EEE S5SSSSSsSs RH SEBEBSEBSE Е HHPHHOOOO 0000NcHPB = a p 5 b BEBE Е ERE w H o. w cF cF cF H H 8 H He cr 5° Бы Рес сю o b' re ® pee 00000 ow w He Pe He He(Q eger ово о БР Рос Ф re He pe pe e BBE HH Oo "moo HK O c cr r B = He syna 5 He “ N be re cto a, He He He =e He He © „e он. Q оо юн m - 17 - v. Ungarn,Gemahlin Sigismund ,Markgrafen von Brandenburg , . . + + + + + + + + + 6 + 5 6 . 69 h i k, Burggraf von Taus . , . + + +5 + « + + » ‘126 ,136 nu в, Magister . . . 0.5 254 n, Bruder Johanns, Bischofs v. „Prag (ca 1308) . вез. 16 nus, gcolastious (1885) . . . . . 107 115, 131,134,149 a s, notarius in Hrádek (Pürglitz). . . . .. . . '115 & 8, capellanus archiep.Prag. (1383) . e... 5.5.5. 187 а в, Tribuniensis episcopus germanus frater Johannis ep.LitomySl. . . . . . . . . . . 118 a electus rex Hungariae . G. + + + + + + + + + + 0 9 Usta, (Hohenmauth) 2.202111 11111 I! . . 242 lanum, s.Mailand 24, 26, 39, 41, 47 72,237,238,245 „855 „368 osmus ... + + + + . 5 5 . . . . . . e. '225 „226 rt, J.G. . e... s. + e« 201, „254 a rd, Bischof v. „Brixen, recte Trident 5 258 ‚363,564 а т а, Graf von Górz und Tirol (1274) . . . . . . . . 319 e n, ‘Misna . . ve he ee we . . e e e. 137 Wenceslaus praepositus ecclesiae . . . . 186,246 Markgraf , . . . . + © + +. + . ‘321, 354,360 ‚ 364 k, Berengar . . . PE "m . . . '251 de, Swinco Burggraf . . . . ‘261, 295,644 cus, s.Lebrák . . p 317, „123 ‚129, „185 ,138,139,358,359 a, Haid,Rinold Pfarrer, . . .. . . . о о о о ео 347 Diócese . . . . ....2^.^».^.^».^.^.. e. 5 . 11, 34 z i c z, v.Beness . . . . . . ‚ ‚ 557 e 1, Fürst,Bruder der K. Kunigundo + v. Běhmen. . ‚ ‚ 284 l i co, Sohn des Donatus . . . 133 lsperg, v.Johann und Thimka, seine "Gemahlin ... . 360 Mysa « + « ov +4 044440486040 0 . . 115,128 Stadt. . , 4 40 6 4444044000 . . . . 258 Fluss, , . + #4 64 040440 6 + 64 0 5.5.5 R44 ee re es ee es ew ee ee ee a . . . . . 7 olim sacrista Pragensis . . . . 182,183 canonicus Prag. . . . . . « . 184,186 zin, v.Woyslaus, plebanus et corrector cleri dioc.Prag.(1386) . . . . . . 187 a, frater Benessii camerarii (1279) . . . . . 9313 a, de Praga.. . . . . + + . 255 Z, v.,Pessik, subcamerarius r. Boh. (1387). . .. 107 iten ......^.^.. . . 175,176 ,180, 249 ,291,2598 276,287,288, , 289, ‚290, 296 Walther Bohemus . . oc + ev a 316 ,340 laus, notarius curie episcop. (1336). Ce ee 344 i in Herzog v.Pommern , . . . . . . + + > + + + + 500 (bei Taus) . . . . . © + + + © e + + + + e. s.s... 215 

Strana XVIII
EEREREEEEREEEEEE = d4sssgEgmgnoooo citi tt = KO OOP Bogoonudsd = o o 79 tittti tt utu n <a w HH HPD O O © 09090900 gg E cs o000BB po He Bad REBEHIR BEB PHS RR RO FRD GRD Q (e) o 5 «DB DO DO o o - 18 - c e, v,Àndreas dictus Hyne,Jacob u. Mathias Holikowec. . . . .. . . . . . 215,216 1d ... 0 0 + + n n ng] . . . . . .. 85 ol en , . + + © + + + + «© + . . . "224 , 236,237 e s Cuthni v.Kuttenberg . . . . . mE . . 11 wes, s.Hrussowan, . . . . . . . e. e. . 346 druh, castellanus Pragen. (1234). . . e + . . 299 enburg .. ‘ P . 0.25.5 256 hengrätz, Cisterzkl. . . .. . « + © « « 240 tiones ... coe ee . . . . . . 180 terberg ........ m . . 261 er, Blazco , . « . +. + + + ++ . . a . + 158 ia . . . . . e. . . 5.5. 316 a, Rf. Mauth . . . . . . . . 0. 0. 0.. 242 n a, filius Bohuslai (1199) ... . . 5.5.5 318 o w, rex Litwanorum , . . . . . . . . .. . 84 a u, v,Àdolf,rOm. Konig eee . 235,236,238 vJohann . . . . . . . . . . . . . 60 r r a, v,Lheobald . . . . . . . . 0. + . . 225 ret, s.Nicolaus . . . . . . 55, 56 el ...... e . . . . . e| or 9 . 33 ol i, de, Berardus B „Magister . . . 222,223 u leo, cardinalis diaconus s. Adriani . . . . . 175 i c, v.,Johann,nobilis . . . . . MEME . 170 Matheus canon.et praepositus Sacensis sein Sohn . . . +... . . . .. 170 m u k, auch Pomuk . . . . . . . . . 195 plebanus , . . e . . . . 259 Čisterzienserkloster . . . . e . . 251 urg . . . 325 aus, v. „Heinrich (1894). . e. 100, 118, 258, 363 , 564,367 a r kt, v.(novum forum) Johann, Kanzler Karl "TV. . 247 be r k, (Nymburk?) Jarozlaus ‚capellanus Magister . 294 laus, Patriarch von Aquilegia, Bruder Karl IV. . 468 laus, de Auxuo . . . , ee eee . . 5 l a u s, Johannis notarius publicus . . . . . 204 l aus, Laurentii,civis Romanus- Cola di Rienzó ... . . . . . . . 246 l a u s, erwihlter Bischof v.Lavant . . . . . 58 laus, Bischof v.Nazaret (1406-1414) inquisitor 

Strana XIX
c m t ut t E tutut SOOOOPF- PPH P- He 000000 но Ро BO H8 00 0000000 O Q m 0 'gd'g3'd N 50005 DD oo 0000000 ct ct ct c+ c+ mm m mo - 19 - heretiae pravitatis (Tomek V.D,P. 2.8). . S, notarius S, Baier v.Taus . . de Syba relicta H bg Re 9ooocs t9 sruegecses m e, notuláfe . . . . . domus s.Neuhaus . . . villa,nová ves bei B „Brod nberg ........ Hd4dcHbooooono ооо с Ро соо Buda . . . . . Bisgchofe , . . . r s.Chynic et Kinitz . v s.Troppau . . . . e N.Herzog . . . . k, Cisterzionserkloster . . k, villa mensae ep.Litomy&l abrück, te rrei ch, Austria , cardinalis . . . . . «+ via, fluvius , . . Éné . +... d o, Herzog v von Baiern (1310) o, Markgraf v.Brandenburg cF ck eg ccc Sicilien,seine Gemahlin t o, tobonus, , Sohlaeht (28./9.1296), S, S.Franciscus praepositus . o s.Konrad v,Vechta ° O Herzog v. Braunschweig,Johanna von s, Bischof v. Prag (1241- 1258) . Herzog v.Troppau und Ratibor . o 55, . 73, 56 361 $18 130 465 256 74 126 225 "100, 118, 258 ‚563,364 ,367 s.Franz Domherr „Hynco "und Bruno, 8, 26, 33, 50, 210 90,127,146,237 '242,258,329)330,335,336 355 363 67, e 212, 74, 248 213 300 100 75 68, 92,123 196,199,204,249,365 '365 "227,251,281 282,313,365 84, 85,231,300 22, 66, Herzog v. ‚Oesterreich ‚Sohn Albrecht I. cardinalis diaconus s.Adriani ° 208 242 58 89,133,135,137 168,235. 237,248,253 272 275,310,315, 326 329 347 "242 300 191 235 ' 330 '231 „279 „814 „615 ól „264 327 263 

Strana XX
— 20 - Ottokar, II.,König v.Böhmen (s.Přemysl Ottokar II. . 5, 14,222,223,224,225 . . ). 226,227,228,231,232, 233,234 235 ,263,265,266,268 236,239 245 ,270 ,275,276,277,278, 300,301 273,274 303,306,308,309,310, 311,313,317 Ottow, de,Hynco,Jan Kucztein,Martin Rochce und Stojmier . . . . . . . . . . . . . . . . 215 Owencz, plebanus . . . . . . . . . . . . . . . . . 252 von,Hroznata (1199) . . . . . . . . . . . . . . . 318 Oyta, de,Henricus . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153,154 . Padu a . . . . . . . . . . . 26, 41, 42 Papencordt, Felix (Cola di Rienzo) . . . . . . . . 246,247 Papia, . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47, 48 Pardus, praepositus eccl.Boleslav . . . . . . . . . 206 . Paris . . . . . . . . . . . . . . . . 7, 8,151,152,155,243 „354 Paris, Matheus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 237 224 Parma, Parmensis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226,341 Passau, Patavia . . . . . . . . . . . . . . . . . 253,347, „352 s.Albert,Bischof moneta Pataviensis . . . . . . . 253 Pau1, d.heil.Apostel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Paulstorpher, senior . . . . . . . . . . . . . . . 167 Pelei, castellanus Pragensis (1234) . . . . . . . . . . . 299 Pelzel, F.M. „ . . . . . . . . . . . . . 3, 5, 9,222,245 246 Persic, (1234) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 299 Pessina. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 245 Petragoricensis, cardinalis . . . . . . . . . . . 242 Petrus, Blesnensis (de Blois) 4 . . . . . . . . . . . . . Petr, Abt von Königssaal . . . . . . . . . . . . . . . . 243,244 Petrus, de Luna antipapa . . . . . . . . . . 11 Peter, Erzbischof v.Mainz (1313). . . . 172,238,249,251,333,334 Propst bei St.Veit Peter, (1311). . . . . . . . . . . . 170,171 (1308) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 328 von Wyšehrad . . . . . . . . . . . . . . . . 340 Peter, Legat Wenzel IV.nach Rom (1393) . . . . . . . . . . 58 Petrus, de Vinea . . . . . . . . . . . . 4,222,225,226 ,236 Peter, Propst v. Wyšehrad,Kanzler (1266-1287). . . . . . . . 304 Pez, Bernhard . . . . . . . . . . . . . . . 222 . . . . . . . . . Pflug, Ulrich s.Rabstein . . . . . . . . . . . . . . . . . 341 Pharaonis, somnium . . . . . . . . . . . . . . . . 225,237

Strana XXI
FJ tJ FJ tg ty He He Pe pb? HE ee My Hg kg He pe ee Mg td kg Hd tg "Ü duomo кю "HHH He 0000 "ye FJ td kd kd kd b td tg P] |» p = w a BRR ное оно oO Bannon o 00000000 ana 5 KBBB HM OP но сою н- nak m © 9 crc Bodo ное HO p ax o Qo o +H OR gS Hep se a, ek, is, о ван в нос - Woo ct Bue ~ Boo x s , PP pp, Herzog v.Kürnten,Patriarch s, de,Prata Cardinal . . eus, civitas ep.Johannis Prag. n, (Neu Pilsen) . e. Heinrich Richter . . . Andreas,kbnigl. Strassenhüter St .Bartholomeuskirche Jacob Richter villicus nstein . . Stadt . "M . v,Peter . .. de Franciscus . . .. Nicolaus . . Simone urborarius. r. „Bohemiae r i o, de,Joannes,capeilanus et secretarius d.regis (1343) u ui z ce, de Otto (1234) n g, de, Arnold . ntia, t z, eccl. par. . . e. ensis, ensis, o v. 1 r |. |o z n, s.Brüx B He t , König v.Frankreich (1340), abbas st „Benedicti de I. de Andreas piebanus . Kloster Nicolaus Abt . Rabstein , uk a d, le ns, t z, s.Wladislaus „Johann, Kazimir x. v. Polen y: в, castrum v.Arnold s.Kunstadt (1199) . v.pulislaus dioc.Avinion . s.Budweis Mähren s.Nepomuk . de Martin . a w, civitas de, Richard . u m . ° O Ulricus (1234) . false Pilsensis terra Pleissen Wenceslaus can, Prag. Pomerania s.Mistwin H. -21- o . v.Aquileja . 13, 84, 236,244,322 265 . . . 808 ‚ 82, ‘354 355 . . . ‘354 . . . 289, ... 172, . . . 108 99,135,127 15, 20, 81, 90,108,137 „648 „266 48 178 6 „117 „119 „122,135 136 138 195 260 , 309 ' 860 47 367 ‚556 ‚356 '854 351 299 354 47 240 241 240 240 299 321 186 164 359 173 , R42 318 246 , 526 "306 86 , 952 233 „259 „287 ,288 ‚365 "239,240. 241 125 ° . ° o "225 "242 82 ,251 „137 248 22 4 ‚301 

Strana XXII
FJ FJ Mj tg H O stelbere, te ac ag , n h - 22 - posta apostolorum Johann Abt в (1814 )Záwi š Abt burg, . . = en, provincia .. P St. Adalbortepfarre unter dem Zderaz St.Aegid. . . . .. Peter, Propst ‘und Domherr zu St.Veit . Albert Dechant . . vie ee o Allerheiligenkapitel cee Altstadt . . . . . EM St.Anna Kloster , . . . . . . St.Benediktkloster . . . . . . Bischof . . .. ....... Bürger C.und 8, . . . . . . . Reinbot Pesco Goldner . . . . Burg und Burggraf . . . . . . Jursic Bgf. . . . ....... Dió$eese . .. ........ District Ce eee ea ee Domeapitel , . . . Domherr Johann v. Wartenberg. . Johann Westfal . . . . . . . . Dechant und Capitel . . . . . Peter Propst (1383) . . Hynko Dechant ,Pota archidiacon Bartholomaeus Gerlaci canon. Meinhard BR Wenzel archidiacon , . . . + + Wi.Propst,C. Magister Dechant , Erzbischof e Cee ee ea Fronleichnamskapelle . . . . . St,Galluskirche . . . . . . Simon plebanus +0 + + 0 St.Georgskloster . . . . . . . Katharina Aebtissin . . ... Kunhuta v.Kolowrat . . Heinslin,Sohn Meinhards Bürger Hospitale St.Francisci . . . . Jerusalem Kapelle . . . ... St.Johann in Multavia molendina Karlshof kl. . . . .. . . . . Karth&userkl . . . . . . . . . Klarissinen . . . . . . . . Kleinseite 0.02 0. 94 . - O . D o . - e ° 8,173 207 249, ° 178 212 342, „250 „250 225, 301 122 252 170 ‚211 „260 366 135 157, 243 ‚365 '176 257 ' 14, 15, 17,172,207 o ‘210, 226 "265, ‚333 ‚546 ‚347 "307 342 18, 98 ‚180 ‚155,186 353 55,172,182,199 250,251 ‚334 7 ) 48, 56, . e . e "101 ‘4,183,186 249 342,543 ‚352 45 57 187 212 248 248 252 ‘337 ,338,346 57, 58, 75,188,152,153,154,186 187,198,202,204,205,358 O 68 193 251 252 188 190 "246 ,310, 360 156, . . o . 135 ‘242 294 183 260 50 358 289 „215 

Strana XXIII
— 23 — St.Klement Dominikanerkl. . . . . . . . . . . . . 260 Kreuzherrnspital (s.hospitale) . . . . . . 250,260,337 338 Kreuzkirche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 260 Kronarchiv . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225 St.Laurens Dominikanerinnenkonvent . . . . . . . . . . 176 St.Leonard Henning Pfarrer (1316). . . . . . . . . 176,177 717 Maltheser fr.Paulus et Hermannus hospit. s.Johannis Jerusolym .. . . . . . . . . . . . . . . . 313 Mansionarien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247 Maria Magdalena Kl. unter dem Laurenziberge . . . . 248,344 St Michaelpfarre unter dem Zderaz, Hermann Pfarrer . . . . . . . . . . . . . . . . 251,252 Minoriten,bei St.Jakob . . . . . . . . . . . . . . 174, 260 Neustadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . e 135 St.Niclaspfarre Altstadt . . . . . . . . . . . . . . . 248 Reinhard Bürger . . . . . . . . . . . . . . . . . 299 Stadt . . . . . . . . . . . . 26, 86, 92, 99,100,103 ,107 108,112,115,116,117,118,119 120,122,123 127 129,131,134 136,137,139 ,140 141,142,143 144 ,146,149,150,154 145 „159 163,164,165,167 „170,174 177 ,182 178 ,195 ,205,212,237 „242 248 243, 244 255,256 254 258 261,262 289 ,305 308 ,307 ,309 315,323,325, 326 „341,351 ,334 353,354,355,356,357,359,364 Strahow . . . . . . . . . . . . 205 . . . . . . Niclas Abt suburbium . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Teinkirche und Teinhof Laeta curia . . . . . . . . 213,365 St.Thomaskl. (1336) Johann Prior . . . . 344 „345 Universitaet . . . . . . . . . . 8, 55,102,151,152 153,154 155,156,157,159 ,160 „222,261 St.Veit . . . . . . . . . 18, 57, 62, 63,164 ,169 171,173 St. Silvesteraltar . . . . . . . . . . . . . „ 176 177,178 St. Wenzelskapelle . . . . . . 191,192,193,200,202 211,212 St.Dorotheaaltar . . . . . . . . . . . 214,245 Peter Propst . . . . . . . . . . . 252,324,325,328,329,360 St. Wenzel am Zderaz . . . . . . . . . . . . . . . 248 Zderaz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 248,335 Zeltnergasse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 259 Předbor, Abt von Břewnow . . . . . . . . . . . . . . . . 248 P řemek, Herzog von Teschen . . . . . . . . . . . . . . . . 116 r émonstré, Abtei . . . . . . . . . . . . . . . . . . 245 emysl, Ottokar I.,König v.Böhmen . . . . . . . . . 233,318 ř emysl, Ottokar II.,König v.Böhmen (s.Ottokar II.) e » . . . . . . . . 247,251,313 Prag, P

Strana XXIV
kg td td Hd "tU tdg td hd'N "Jg ве FJ tg td tg ны WwwWwWWWW Ho e HC o B są FK XS CKHH AH ssj KR ® 9 gp p opo w w Fe He He He He © © Boooogca нон но M p o o OS 5000 o N sc =oBrococo Qu 09 cn Ono NNO ooo Ho HH *ośwWwĄ ct Bo - 24 - s 1, Ottokar,Sohn Wenzel II. und Guta v.Oesterreich . . +. « « « « + + + + + 4 DUPE vv vv hh hh ee ee ee ee ee ay ee sen, Prussia . . . +... +. 4 ‚ . 82, 83,273,283, slaus, (1234) ee ee eee aa ee eee a s l a u s, Sadaronensis episcopus (1312). . . . . . . o, possessor unius lanei in Henrichow . , . . . . 305, am, de,Petz,Bürger in HoraZdowie . . . . . . . . . a, Johannes,filius Nicolai aurige seu vectoris publici,notarius de Tusta . , . . . . 5, č n a, auch Dolany genannt , . . . . . . . . . . 260, n i c z, plebanus . . . . p, Markgraf von Mähren und Brandenburg . ет x s wc ze, de Diwiss et Herman . . .. . . . . . . . . notarii, r.Wenceslài , . . . + + 4 « + © + » + * i t z, Burgleins seu Hródek s.Georg v.Roztok , 115,129,136,141,143,147,148, ue, ecclesiae s,.Fünfkirchen . . . . . . + © + + + . ein, von Hyncfk Pluh . . . , « + « + + + «© © + « + Ulrich Pflug , . . . . + « + « « « + . . . 240, ia, recte Russia . . . . . + . . © « « 0 + e 4 . . o, Abt von Kladrau . , . . + « + + «© e * «© + . © + . о, dominus + 2 + + + + © © + + © © e... . . ее n í k, (Rakonitz) de,Johann,Magister . . . . . . . . h a w, villa mense episcopalis . . . . . . . . . a, doctor decretorum . . archidiacon.Curim (Emler Reg.III.IV.1308-1317) 333, o r, s,Nicolaus Herzog . . .. + + + +» вое. i tz o ° o . D ° ° e. o . . O . e . O O o . 40, 75, 76, 91,100,103,104, 144,146,147,196, Zawi& frater professus mon. . . . . . . 246,824, 14 225 300 299 252 306 260 6 342 252 82 110 197 254 360 54 151 819 164 341 14 6 258 8 242 167 334 365 186 455 

Strana XXV
— 25 — Rostislaw, 244,246 . . . . . . . . . . . . . Ratisponna . . . . . . . . . . . . . 59,167, 168 Bischof Johann . . . . . . . . . . . . . . 222 St.Emeram,Bischof Leo . . . . . . . . 250,265 . . . . . . . . . . Registratores, regis Wenceslai 54 . . . . . . . . . . . . . . . Reichersberg, Stift 222 69 Reinstein, de Johann, Kardinal . . . . . . . . . . . . . . . . . Rembot, Bischof v. Eichstädt . . . . . . . . . 238 . villa hospitalis et fratrum S.Francisci Rewich, quam Wenceslaus I.rex contulit post mortem Ch. wahrscheinlich Rewnice Rhein, s.Johann Pfalzgraf und Herzog von Baiern . . . . . . . . . . . 82,167,263,264 Richard, von Posis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231,263 Richard, romanorum rex . Richenste in, Stadt in Böhmen . . . . . . . . . . . . 121 Ricow, castrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174 . Rienzo, de,Cola s.Nicolaus Laurentii . civis romanus . . . . . . . . . . . 239,245,246,247 Riesenburg, von,Boreš . . . . . . . . . . . . . . . . 221 Robert, von Gebenna,antipapa . . . . . . . . . . . . . . . 33 Rodna . . . . . . . 234 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rofestein, s.Czolner Conrad . . . . . . . . . . . . . . 83 Rom, römisch,s.Heinrich VII.,Karl IV., Wenzel IV.,Rudolf I. . . . . . 8, 9, 13 . . 31, 27, 32, 34 30, 29, 23, 24, 25, 28, 33, 40, 45, 47, 43, 42, 49 41, 39, 38, 35, 46, 54, 59, 64, 55, 52, 53, 63, 56, 58, 61, 65 66, 67, 72, 74, 77, 78, 79, 84, 86, 87 71, 89, 91, 93, 96,103,106,111,113,153,154,155 ,167,168,172,179,184,188,192,193 164 ,194,199 ,226,235,237, 238, 239, 240, 246, 248,261,263 204 265,288,292, 316,317,321,326,329,330,335,368 316 . . . . . . . . . . . . . . . . 138 v,Familie . . . . . . . . . . . . . 262 v.Heinrich . . . . . . . . . . . 99,100,101 V.Peter,Propst v.Allerheiligen . 353,354,355 366 Archiv . . . . . . . . . . . . . . . . . 253 222 v.Ulrich . . . . . . . . . . . . . . . . . . 262 Fürst v. Halič . . . 232 . . . . . . . . . . . Anna,Tochter Bela IV.,K.v. Ungarn, seine Gemahlin . . . . . . . . . . . . . . 253 Rothlöw, Münzmeister . . . . . . . . . . . . . . . . 140,141 Rothwasser, Rufa aqua . . . . . . . . . . . . . . . . 242 Roztok, de,Georg,Sohn des Peter de Rostok . . . . . . . . 112 de,Georg,subcamerarius et Roztok, burgravius in Hamburg . . . . . . . . 115,136,141,147 Romania . . Rosenberg, . . 294 Raynaldi . . Regensburg, .

Strana XXVI
HJ FU bU Pd EU BU BU FO Ld bd LU Bd bd bU FU W W hh uNESdEpREEORESPpEgEREOGRSEPE nu w w N w 0 A A oa mom on o» O 02 oa mn o Pop S g o w R OOOO DO © "(m 00 0'gj'd'd'd'd Hh pep ee SE0O00 060 a pb o Dr Hy H N он яв 500 o o , , , l f, von Habsburg, räm.Kaiser . 161,222,231,235,236,240, 1 f, Sohn Albrecht I. von Oesterreich (1303) . . . . . . 323,325,326,327 1 f, K®nig von BShmen . . . . . . . . . . . 1 f, Herzog von Oesterreich . . . . e]. . . . 37, 1 f, General Katharinas von Bóhmen-Luxemburg . .. 1 f, Propst von Naumburg (Newmburg) . . . . . . . . . lf, Pfalzgraf . .. SE 0 e o. on 9 0 "288 ‚526 l f, Herzog von Sachsen c aqua s.Rothwasser . . . . . ......2..2.. w, de,Nyepro . . TEC r t, Erzbischof v. Mailand .. . r t, Bischof von Olmiitz Robert (3201- 1240). . т $, von der Pfalz,novus imperator (1407) . . . . 66, rt, dux Bavariae . . 2 2 4 44 4 44 4 LL 4 e ee e en, russisch . . . . о ково, n be r g, de Busco seu Bohunco e. e e e. e « « . 119, n berg, Diepodld .....2.....2....2.. o, alias de Luticz . . . . . =... ecolesia,quam tenuit Nicolaus abbas "Strahov, suth, (Bilin) ................ . . . . Mähren, Cisterzkl. . . . . .......... . (Saez) . 125,172 Minoriten . . . 174, ,248, „254 „255 „256 ‚257,358 Frenczlin civis G., . . . . . . '361 n di a, s.Savoren . . . Ce ee eee en ic z, false Sabicruez de Herhard . . a, vallis . . . o. eee ee eee sen, Saxonia, s. 3 Herzôge, Rudolf . . . . . . 236 n s i s, praepositura s.Sadská . . . . 170, ,206,207,248 ronensis, episcopus s.PYibislaus . . . . k 4, Matheus,Sohn Johanus v.N¥mdic, Propst,Johann Propst . . . . . . . 170,206,207,248 burg, Erzbischof,s.Friedrich, Konrad,Wladislaw Erzbisch6fe . . , 226,236 253,274,302 омет та .......2..2^^2...2^.^^—.2^—.2^—^^—,.?5^^5^4^.; yen, Sabandia . . . . . . © + + + + + + + ©... nia, s.Sachsen .. * 9 W « © * * » s» » s» » » “236 owice, s.mon, Pomuk в о еее со ое 9 9 9 9 n n - 26 - 319 , 328 ' $80 246 354 $55 ‚536 214 242 119 668 418 67 89 235 260 260 260 205 211 240 ‚173 ‚359 ETT 30 346 42 „264 „507 252 ‚307 „248 , 330 320 30 , 264 "241 

Strana XXVII
nao DA A 0 A a 0a a oa a mn OO 0000000000025 mu 0 MA 0A o RN oa PP HH. PP. + RP: 0 0 0 RER оон www me H © R o o +0 HR b Sb ppo sec HK" bbb 5 BP Ноно в заза в: оны o pp o + + ов H+ H+H MH O HO o О Hp mo t r S o e e Bo = e, ct H- H- HH B ctc o o , , ed so - ное @ - QUHHumPgott!ve2oso BBP-H e - 27 - ic, sS.Wéeradie . . . . . . . . . . . и.о, tenberoch ........2.,.2.2....4.4 . . ien, sohlesisch . . . . ... . 16,257, 364 von und Brieg Boleslaw ‚Herzog * 5 + M r, Johann,Abt von Wilhering Фо ово, nburg, von Friedrich jun. . . . . . . . . . 359, von Konrad . . 2 2 444 0 4 44 4 44 n zu Taus . . . .......2.,2.25.2^52^52^52^52^.^5^. zu Bóhm.Brod , . вое, zu Kuttenberg,Stephan, rector scolae oom o 9 on on zu Brünn S.rector scolae . . . . . . . . . . . .. zu Glatz . . . вое, St.Benedikt zu Prag,Konrad Schulmoister. « « . 254 zu St.Gallus,Prag,magister scolarum de A.l1. . . . enhofen, Sutenhofen,Sicca . . . . . . . « 121, enhofen, vonPesslin ............ berg, von Bohuslaus . .........2.... zenberg, Fürst .. e]... « . 222, z wa l d, Kloster St Blasius 55 n n dnitz, Herzogtum . ... ...,.....2.... c a, lingua s.slawisch , . . . , ........ ores, literarum regalium . . . U . . Johannes procurator in curia Romana DE von Jeëko 222 44 4 4 4 4 + 4 146 monasterium . . . . + + . + + + + + «© e © 252, H.monachus . . . . . + + + + +. © о, 346, Nicolaus abbas . , . . . + + «© + © + + © + + » 350, in, reote Segedin . . . BB 9 o n n &, priorissa monast. praedicatorum ante Grecz super Albea . . . . . . . . . + + + + (Stadt in Italien) , . . . . . . . «©. ©. ©. . Philosoph . . . . . + + + + © + © + © e... .. а ке... о ово в вов о а eee n s.Schüttenhofen . e. e . 121 en, s.Johanna Kčnigin, „Karl König . + . . 61, 35,247, dus, judex (1224) . . eoe o9 o9 o9 o9 o9 on . . dus, filius Wrowini (1234), s und, Kaiser... ee ee ee e. 7, und, Konig von Ungarn o . . 13, 39, 40, 68, 69, 73, 74, 75, 76, 77, 78, 80, 86, 89, 90 „100 ‚111, und us, subcanerarius s.Huler Sigmund . . e; von Bfenek . . . . e e. eee ee n i k, Mathias „doctor decretorum „vicarius in spiritualibus d. archiep. ‚Pragensis (1383) . 186 ch, lingua slavica . . . . . . . +. . . . 244 326 ‚565 258 248 360 360 6 161 161 161 163 ‚257 294 195 137 262 253 238 159 288 54 199 255 258 349 351 236 248 47 6 258 316 ‚195 426 299 299 12 71 79 1121 71 100 ‚187 288 

Strana XXVIII
OM TA TA TA TA m v RO A a m oa ma DI cb ++ ct + cHgygoolrrrm M 0 M M a ma mo na mn a 48c++c+d+++c+c+ M o om» mno» ча Е ща Hi HH w 000000090'8BHozcopgosc BV hd Hoo BB Food d= Q3 85HOO OQ ооо ню р рн сн нос ки RO +5 o QO Pe O ct cto d NHÁÍ| BHO в, Bro ien, , (villa). sberg .. ое но Hermann miles w r mark, a n, ББ о В сы ное ов: о © © в dux . . ein . c z, TE, ~ O A HO g Ko В ен нова Во gBoxvopBpnobBro Gemahlin Wenzel IY . k, Theodoricus, judex curiae regiae, . g, von Peter. von „Wilhelm . . . Argentina, Johann Bischof . e, (castrum). um, s.Gran . von,Protiwa r, в. „Schulen Gothorumgue filia regis, „Johannis - 28 - e, castellanus Pragen.. . . . . s.Andrees. . recte Suny: Martinus » plebanus. ‚von Böhmen . ° e . . n, V.,Konig von Ungarn . . Gorlicensis ducis conjux . . f en, ю Во В Hra , о e e ° . . ° o, Scriptor. au . e... . . . ren . . Tusta Domazlios Bornik ,Burggraf Marschik ,Burggraf Wenzel Priester s.Schüttenhofen . z, von Bohu(slaus). , S.Schweidnitz , . . . . . Swynars) von Blahuta . . . . . ° . e ° . e e . Steben:Johannes rector ecolesiae paroch. Styria . Pfarrer in Bieharcz . n, protonotarius terre Bohem. . n, Pfalzgraf bei Rhein,Herzog in Baiern . 318 299 240 248 241 261 94 ‚130; ‚142 ‚192 256 $25 346 523 334 212 59 225,234,272 275,279 . ° . 12, 121 . 14, 6,115, 121 283,284 , 286 ‘301, „302, „820 262 ol 164 342 237 9 270 149 161 92 ‚195 241 1b9 244 242 253 128 78 119 „126 128 ,130, ,131 ‚132; ‚186, ,140, „142, „145,158,164 e clericus et notarius publicus "Jacobus "187 ‚188 

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— 30 — 5 . . . Tulechow, von, Johannes Codicillus . . . . . Türken, false Thincos . . . . . . . . . 73, 74, 75, 78, 81,245 . . . . . . . . . . . . . . . 44, 45 Turritanus, s.Ubaldin Tursicz, recte Twerschitz bei Saaz 366 . . . . . . . . . . . T ybi 261 nus, s.Dywinus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ecclesia s.Cristophori . . . . . . . . . . . . . . . . . 173 Ty n, Wenceslaus praepositus Tynensis . . . . . . . . . . . . 186 Ty n, 195 archiepiscopi . . . . . . . . . . . . . . . . y n, Horssow (Bischofteinitz) . . . . . . . . . . . . . . 262,367 319 rol, s.Meinhard Graf . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ubaldinus, archiepiscopus Turritanus. . . . . . . . 44, 45 242 jez d, (v.mensae ep.Litomyšl) . . . . . . . . . . . . . . . U 1 m . . . 330 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . U1rich, Herzog v.Kärnten . . . . . . . . . . . . . . . . . 265 U lrich, Dompropst von Prag (1302). . . . . . . . . . . . . 169 Magister . . . . 1 r ich, 251 . . . . . . . . . . . . . U 1 rich, 340 protonotarius Přemislai Ottocari II. . . . . . 313 Ulrich, Propst bei Allerheiligen . . . . . . . . . . . . . 366 Ulrich, scolasticus Prag.(1311)vicarius generalis. 171,172,252 Unczon, von Petr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ungarisch, Brod . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225 Ungarn, ungarisch s.Ladislaus,Ludwig, 7, 8, 9, 12, 13, 26 Mathias und Sigismund 47, 69, 70, 73, 74, 76, 78, 79,104,129 137,144,225,232,233,234,235,236,237,246 247,268,270,292,300,319,325,326,341,364 8, 9, 12, 28, 29, 30, 31, 32, 33 Urban, VI.,Papst . . . . . . 35, 49, 52, 66, 78, 79,186,187,188 U sk, super Albea s. Aussig a.d. Elbe . . . 125 . . . . . . . . . . Veit, Dechant bei St.Veit Prag . . . 170,171 . . . Venedig, Venetiae s.Contarenus Doge . . . . 24, 26, 42,231,323 Voitsdorf 242 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 299 V o lcmarus, (1234) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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= <! = = <! < < © OD DH DH OD = === < === = < = = o o BB o © Q ct 0000000000020 BB5BBSBBBH PHP. RBB EP - 31 - entia e ..........,..., t8] 9 5... . . .— 175 o i s, vonHans . . . , . , , Sete eee ee $4 ois, von Blanca,Markgrifin,Gemahlin Karl IV... .. . . 258 t her, Boemus lector de ordine Minorum ..... . . . $16 k o, subburgravius Pragen.(1350). . . . . . . 855.505. 244 mia, s.Ermeland., ., .... . e. ......... 253,352 tenberg, von,Benez 2.14 41 4 14115 5.5. 212 von, Johann . . . .. ....... + « . 8,340 von,Marquard auf Kost. . , . . . ‚ . 107,108 von,Wanco , .. . . . . cee ‚ ‚ 559 ican, Archiv . . . e. 0 e e e e e e. e. e + + . 223 hta, von Konrad,clericus Osnábrugensis dioc. episc. Olomucensis . . . . roe + +... . 68, 59, 67 tprehsdorf ..... e 242 e hrad, Cisterzkl, . . . , ; tte rc 6. s. s... 240,259 eschin, Ulrich Pfarrer . . . . . cs. s. o. e e s. . 347 eticz, von Ogerius und Swinca,seine Witwe . . . . ‚ . 359 yn . КО, 242 eker .....,..,..,2.,.,., ооо зоо вое ео... ó t o, de Jacobus . . . . Poe eee eee e. e .« . . 355 z el, Patriarch von Antiochia 11240800 + . . 63,196,197 z el, Propst von Wyśchrad (1397) 197,198,199,200,201,203,204 z el, Bischof von Breslau . . . eee e eee e 83 z el, I.,K3nig von Böhmen +» 221,233,250,294,299,337 z el, II,,KSnig von BShmen , | ‚ . 5, 15, 16,162,233,236 = e 242,243,244,250,251,315,320 322,324,325,326,330,337, 338 III, ‚König von Böhmen und Ungarn . . Ss 323,327 IV. „Kaiser und König von Böhmen . . $, 4, 5, 6, 7 8, 9, 11, 12, 13 14, 29, 30, 31, 32, 53, 34, 36, 37, 38 $9, 40, 44, 48, 49, 50, 51, 52, 53, 54 55, 56, 57, 58, 59, 60, 62, 63, 65, 66 67, 68, 71, 73, 74, 76, 79, 80, 861, 82 85, 84, 85, 86, 87, 88, 89, 90, 91, 92 95, 94, 95, 97, 98, 99,100,101,102,103 105,106,107,108,110,111,112,115,116 117 118,119,120,123,125,126,127,128,129,130 131,185,154,155,156,137,138,139,140,141 142,144,145,146,149,151,156,157,159 162 186,188,191,192,196,198,202,205,214,222 Sohn des Burggrafen Jursik von Prag . . ..... 354 notarius camerae regiae . .. ....,..,.,.,.. 141 o 

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= << === = < == immu 0 00 FHF HH FE pp HHL D0 0 car SS == uz < < Е < Е Еее = = E. |. pe p pepe pe pe pe p. UHHBHmpBmnBoepru 00000000 He Hope ee в o o © © Ux gx << поаннн Ho ooo są są o +o++noBp OR NODbbbbb pBHHBHoo BHD Xue oo mm - 32 - en, Bischof. . . , Ce ee ee 303 her, doctor ecol. Prag. (1302)canonicus . . . . 169 na, s.Beraum . . . . . . . . . + + « 34, 36, 40, 44 ,104,116 el, von Johann . . . . .. . . 363 p h a 1, Johann,canonic. — „Prag.. Ce ee ; 45 imonaste r ium, Westminster. . . . 244 lawicz . ce ee ee . ‚ 244 enmiüle, von, Wlachnico . . . . . '107 116. ,118,119 128,129,138,141,143 comitibus, s.Visconti . . 26, 37, 39, 47, 48 zkow .. IM 6 Pr rit sr rr rr + gp + + + 224,225,235,247,256,310,353 na, allgem.Coneil (1311) , , . e. 171,172,249 articz, von Jesco,marschalcus d. regis (1346-1350) . . . 360 elm, canonicus . . . 5 el muse, nobilis (de Egerberg?) . . . . 255 el muse, filius Hugonis (1199). . . . . . . 318 elmus, (Wilehalm) notarius (1234) e. . 299 elmeswerde .......... . . . . 242 ering, S8tift ..,.... ..,.,, . e. 7, „247 „248 a, de Petr, Magister . ... . . . . . . . ce ee a n, plebanus Otto . . , .......,..., o. 0.0. 241 unensis, diocesis. . . "m . 11 ont i, s.Vicecomitibus von Barnabo . . "EM . 26 von Galeazzo . . 5.5 96, 37 von Johann Galeazzo. . . 59, 47, 48 enburch, coms ........., .. . . 330 in ......... . e . . 130 ingau, Trebona , 9, 12, „222, 255,258 hn ik, s.Weytenmiile 107, „116 ‚116; ‚119 „128 „129, ,128, 141, ‚145 i s l aus, KÜnig von BShmen ово . 223,236 i s l aus, Herzog von Oppeln .. e... 314,316 i s l aus, Kdnig von Polen . . . 81, 82, 83, 84,159 i s l aus, Erzbischof von Salzburg . . 226,274 rad, von Pawlik . . . . . . . . . . 360 via, (Wohlau) . . . e . PM ce 53 ramus, Wolframi de "Praga, canon, Pragen. prebendabus (1362). . . 186 laus, (1309) . e ... 220 laus, plebanus in Miliezin et corrector oleri . . . . ., 9 s 187,188 islaw, (gest.1092). . . . , .. . . 222,231 islavia, s.Breslan . . . . . . 11, 32, 40, 53, 82 83,261, „298 ; 200, ,965 o r, false Czenor,von Herolà . . . . . . . . , . . . 244 a d i c, false Scereticz,von Buslaus S .... 244 

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NNNNN O O' Wy W Dr ESA 3 sg NNNN Ho BB Ro o p cą Qi He oF Hy В вон & ta, icz, S.Eylaw,Eule W, о В e p p. O’ (X UX Ux ux own Boe a, - 33 - von Peter,Archidiacon v.Horssov ad 44 4 41 10 . . Burggraf . . К. . . Propst , ... "m ... Chwel Burggraf . К. Peterskirche , . . оо ооо Propstei , , , , |, 197,198,199 Berthold v.Lipa,Propst , . , , H.natus H. de Lapide canonicus et Petrus deoanus , , . . .. Peter Propst . . | ‚о Heinrich von Lipa,Propst . Johann Burggraf . Cee ee dominus , , . . . . . . . S.Jefice , . . . PPM abgesetzter Abt von Post von Felkenstein von Rosenberg e. , Erzbischof von Prag (1408) . Johann,dootor utriusque juris elberg . . . in universitate Prag.. c z, ed . . Znoyma . . . de, Johann . . ‚ 236 , O 2 . O * e o e . e . ‚ 259,315 193 . . 38, 58 ° bo 135 138 149 ‚194,196 ©, 201 ‚ 302, 231 ‚ 234 . 249,254,303 248 340 $57 $64 259 250 257,354 ‚327,8 250 251 320 68 161 143 308 28,342 4 

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219 I. Ueber Formelbücher überhaupt, und die böhmischen insbesondere. (Als Einleitung.) (Gelesen in der ersten Versammlung der historischen Section der k. böhm. Gesellschaft der Wissenschaften am 15. Oct. 1840.) Die Formelbücher sind eine der wichtigsten und ergiebigsten Quellen der Geschichte des Mittelalters, und verdienen desshalb eine grössere Aufmerksamkeit, als ihnen bisher, sowohl von Geschichtforschern als von Lehrern der Diplomatik, zu Theil geworden ist. Es dürfte, wie in Böhmen, so auch im Auslande, nur wenige Handschriftensammlungen aus dem Mittelalter geben, in welchen nicht ein oder mehrere Formelbücher unter den alten Titeln formularius dictaminum oder epistolarum, collectarius formarum, summa dictaminum oder canccllariae, auch cancellaria schlechthin, oder liber a missionibus regum u. dgl. sich befänden. Ihr Inhalt sind Formeln (formae, formulae, dictamina), d. h. Muster von Urkunden und Briefen der verschiedensten Gattung, zunächst zum Frommen angehender Notare gesammelt, damit diese sich an ihnen in der schweren Kunst, Urkunden oder Briefe aufzusetzen (ars dictaminis oder dictandi, auch ars dictatoria), so wie in der Rechts- und Kanzleipraxis, heran- bilden können. Es sind also ihrer Natur und Bestimmung nach nichts als sogenannte Brief- steller, wie sie auch jetzt noch zum Gebrauche des Volks verfasst werden. Damals, wie jetzt, wurden sie entweder schon in Verbindung mit einer Theorie des Urkunden- und Briefstils, oder auch ohne dieselbe herausgegeben; letzteres war jedoch der häufigere Fall. Der wesent- lichste und wichtigste Unterschied zwischen alten Formelbüchern und neuen Briefstellern be- steht jedoch darin, dass jene nicht, wie diese, bloss allgemeine ideale Muster, sondern wirkliche und wahre Briefe und Urkunden zu enthalten pflegen; d. h. dass jene Formeln ursprünglich aus Sammlungen von wirklich erlassenen Briefen und Urkunden gezogen wurden, in welchen man nur die individuellen Beziehungen wegliess, um ein allgemein giltiges Muster zu erhalten. 28 *

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220 Palacky, über Formelbücher: Von den Regesten und Urkundenbüchern unterscheiden sich die Formelbücher erstens dadurch, dass die Formeln gewöhnlich weder nach der Zeitfolge der ausgestellten Urkunden und Briefe, noch nach den Bedürfnissen der Objecte, die sie betreffen, sondern entweder gar nicht, oder aber nur nach den äusseren Formen der Aufsätze, geordnet zu seyn pflegen; und zweitens, dass sie, nach dem so eben Gesagten, nicht die vollständigen Urkunden und Briefe, sondern nur ihre stilistische Form und Fassung geben, und gewöhnlich Dasjenige weglassen, was dem Geschichtforscher das wichtigste ist: nämlich die Namen sowohl der Aus- steller, als der Empfänger der Urkunden, ferner die Namen der Personen und Gegenstände, die sie betreffen, so wie der Zeugen, die dabei gegenwärtig waren; endlich auch die Daten der Zeit und der Orte, wann und wo die Urkunden ausgestellt wurden. Diese Auslassung der Namen und Daten in den Urkunden ist der wesentlichste Mangel der Formelbücher, der ihre historische Brauchbarkeit allerdings sehr verkümmert. Wäre sie überall vollständig, genau und consequent durchgeführt, so könnte man die Formelbücher wohl nicht zu den historischen Quellen rechnen. Allein das Mass dieser Auslassungen ist sehr verschieden. In der Unterdrückung der individuellen Bezeichnungen verfuhren nicht alle Formelsammler mit gleicher Strenge und Consequenz; der Eine unterdrückte alle Namen und Daten, der Andere liess wenigstens einige Namen stehen, oder behielt doch ihre Anfangs- buchstaben bei; Mancher lässt nur das Datum vermissen u. s. w. Im Allgemeinen lassen sich diessfalls vier Classen von Formeln unterscheiden: 1. Manchem Sammler war fast nur an den Exordien und der Courtoisie gelegen; eine Arenga *), d. h. eine moralische, zum Inhalt der Urkunde passende Betrachtung am Ein- gange, war das Wesentlichste, was er suchte; hatte er diese, so kümmerte er sich um den Rest wenig, und mit einem widerwärtigen »etc." weist er den Forscher in dem Augenblicke ab, wo er eben zur Sache hatte kommen sollen. Seine Zwecke und die des Historikers sind einander fast entgegengesetzt, und somit ist von dieser Classe von Formelsammlern, die wir schlechthin Arengatoren nennen könnten, allerdings wenig oder nichts zu gewinnen. Zum Glück kommen solche Formeln nicht sehr häufig vor. 2. Häufiger, aber nicht viel ergiebiger zeigen sich auch jene Formeln, deren Sammler bei Entfernung aller individuellen Angaben, somit aller Personen- und Ortsnamen, strenge *) Du Cange s. v. Arenga, oratio publica, declamatio, concio, Italis aringa, Gallis harangue. »Arenga est apta et concors verborum sententia, quae ponitur post salutationem in privilegiis arduorum negotiorum« sagt der Breviloquus. — Eine solche Arenga, und zwar eine der ausgezeichnetsten, ist die folgende (in einem Testa- mente vom 8 Jul. 1309): »Cui nasci contingit, mori restat. Tributarii etenim mortis sumus, et quidquid est, quod ex adventitio fulget, liberi, honores, opes, ampla atria et spatiosorum turba clientium referta ve- stibula, ceteraque ex incerta et mobili sorte pendentia, alieni commodatique apparatus sunt; nihil nobis ho- rum dono datur, conlatitiis et ad dominos redituris instrumentis nuptiarum thalami adornantur, alia ex his primo die, alia secundo referentur, pauca ad finem perseverabunt. Itaque non est quod nos suspiciamus tamquam inter nostra positi : mutuo ista accipimus, ususfructus noster est, cujus tempus ille arbiter muneris sui temperat. Nos oportet in promtu habere, quae in certum diem data sunt, et reddere appellatos; pes- simi debitoris est, convicium facere creditori. Ego igitur Woyzlaus etc. praesens facio testamentum. Et primo hereditatem« etc.

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I. Einleitung. 221 und consequent verfuhren, und daher zwar die ganzen Urkunden mittheilten, aber sämmtliche Namen darin entweder mit Puncten.. oder mit .t. (talis) de t. l. (tali loco), oder endlich mit Buchstaben des Alphabetes (nos a. b. c. d. u. dgl.) zu ersetzen pflegten. Von solchen Formeln sind nur wenige, namentlich nur für die Kenntniss gewisser Verwaltungs- und Rechts- verhältnisse und Gewohnheiten überhaupt, zu brauchen. 3. Brauchbarer, und auch am häufigsten zu finden, ist eine dritte Classe von Formeln, in welchen in der Regel wenigstens einige Anfangsbuchstaben der Eigennamen beibehalten, und zugleich die Titel der betreffenden Personen mehr oder weniger deutlich bezeichnet sind. Die Sammler solcher Formeln waren bei Unterdrückung der individuellen Namen nicht durch- greifend genug, und behielten Manches aus Bequemlichkeit und Unachtsamkeit an einem Orte bei, was sie an einem andern unterdrückt hatten, so dass sich viele Lücken mit Sicherheit ergänzen, und bei umfassenderer Kenntniss der Geschichte auch manche Namen ganz her- stellen lassen *). Bei dem Gebrauch dieser Classe von Formeln kommt es daher haupt- sächlich darauf an, dass man durch anderweitige Quellen in den Stand gesetzt werde, die Formel richtig zu verstehen und zu ergänzen; dass man also schon vieles wisse, um noch Mehreres erfahren zu können. 4. Noch eine vierte Classe von Formeln gibt es, in welchen die Namen der Aus- steller, so wie der Empfänger der Urkunden und Briefe, gewöhnlich ganz beibehalten, die Entien, auf welche sich bezogen wird, mehr oder weniger vollständig bezeichnet, und nur die Daten der Zeit weggelassen werden. Wo aber auch diese erscheinen, da streifen die Formelsammlungen schon an die eigentlichen Regesten und Urkundenbücher, und werden somit um so schätzbarer, je vollständiger sie das Besondere ihres Inhalts beibehalten und mittheilen. Andere Eintheilungen von Formelbüchern sind durch ihren Inhalt selbst bedingt. So enthalten manche Sammlungen nur Formeln von Briefen, andere nur von Urkunden allein; in den meisten aber finden sich beide Arten durch einander gemischt. Ferner gibt es histori- sche, juridische, kirchliche, montanistische u. dgl. Formeln. Die juridischen, welche auf die Rechtspraxis Bezug haben, sind bis jetzt von den Gelehrten am meisten berücksichtigt, ge- sammelt und erklärt worden. Nach G. D. Hoffmann (1762) versuchte sich vorzüglich Dr. J. A. L. Seidensticker in seiner Commentatio de Marculfinis aliisque similibus formulis, liber singularis (Jena 1818, pagg. 40 in kl. 4) über sie, und auch K. F. Eichhorn widmete ihnen in s. Deutschen Staats- und Rechtsgeschichte eine Untersuchung (§. 156, vierte Ausg. I, 652 — 660). Diese frühe und fast ausschliessliche Berücksichtigung einer besonderen Art hat *) So kann man z. B. in der Formel: »w. dei gratia rex bohemie viro nobili g. d. l. gratiam suam et omne bonum,« — unbedenklich »Wenceslaus«, »Gallo de Lewenberg« lesen, wenn man bei der gleich nach einer Arenga folgenden Stelle : cum igitur tu inter omnes fideles nostros, qui tempore guerrae nostrae, quam contra filium nostrum et quosdam barones regni nostri habuimus, primus in servisio nostro fueris et praeci- puus etc. — sich aus Dalemils Cap. 85 erinnert, dass im J. 1248, in dem Kriege K. Wenzels I mit seinem Sohne Otakar, an der Spitze der königlichen Partei Boreš (von Riesenburg) und Hawel (Gallus von Löwen- berg) gestanden waren (král Borše a Hawla a málo staršich jmieše).

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222 Palacky, über Formelbücher: die Folge gehabt, dass man in Deutschland bei dem Namen »Formeln« immer zunächst nur an die juridischen zu denken gewohnt ist. Der Gebrauch von Formelbüchern ist in Europa fast eben so alt, wie von Regesten und Urkundenbüchern; denn die Abfassung der ältesten, von Markulf (Marculfi monachi for- mularum libri duo) wird schon in’s VII Jahrhundert gesetzt. Von denjenigen, welche in die böhmische Geschichte einschlagen, sind die von Bern. Pez und Phil. Hueber im Codex diplo- matico-historico-epistolaris (Augustae Vind. 1729, fol.) auf Seite 286—297 aus einer Hand- schrift von St. Emeran in Regensburg edirten Briefe an König Wratislaw († 1092) die ältesten,— wenn man nämlich die Sammlung der zum Theil falschen Urkunden und Briefe, welche meist das Erzbisthum Lorch betreffen, und aus einem Codex des Stiftes Reichersberg zuerst von Christoph Gewold im J. 1611 edirt worden sind, nicht hieher rechnen will. Doch sind Werke dieser Art noch überall selten, bis zur Mitte des XIII Jahrh. herab, d. i. bis auf die Zeit des Petrus de Vinea, des berühmtesten Meisters in der Ars dictaminis, dessen für Kaiser Friedrich II verfasste Briefe und Aufsätze als Muster allenthalben hochgeschätzt und nachgeahmt wurden. Auch in Böhmen fand sich ums J. 1271 zuerst ein M. Bohuslaw durch sein Beispiel veranlasst, Musterbriefe zumeist aus der Kanzlei der schönen Königin Kunigunde zu sammeln *); auf ihn folgte der Neapolitaner M. Henricus de Isernia, einer der Notare am Hofe K. Otakars II, mit den von Dolliner edirten **) Briefen dieses Königs. Bald darauf, noch vor dem Schlusse des XIII Jahrh., traten noch zwei bedeutende Compilationen von Urkundenformeln der königl. Hofkanzlei in Böhmen, die eine von Henricus Italicus, die andere von Zdenèk von Trebič (ums J. 1292) an's Licht. Im Auslande, z. B. in Rom, wurden von dem M. Berardus de Neapoli und Marino da Eboli Formelbücher angelegt, welche für unsere Geschichte vorzüglichen Werth haben, — der von Cenni, Lambacher, Gerbert und Bodmann edirten Rudolfini'schen Formeln nicht zu gedenken. Im Laufe des XIV Jahrhunderts mehrt sich die Zahl der Formelbücher so sehr, dass wir sie nicht mehr einzeln aufzählen können, zumal sie bis jetzt meist unbekannt und un- beachtet in den Bibliotheken liegen. So besitzt z. B. das in jeder Hinsicht unschätzbare fürstl. Schwarzenberg’sche, einst Rosenberg'sche Archiv in Wittingau, allein fünf Handschriften dieses Inhalts aus der Zeit vor dem Hussitenkriege, welche bisher noch gar nicht für die Geschichte benützt worden sind. Die Prager Universitätsbibliothek zählt deren an sechs, wovon nur einige unseren Historikern Balbin und Pelzel bekannt waren. Was das Prager Domcapitel diesfalls besitzt, ist noch überhaupt unbekannt, obgleich es nach allen uns zu- gekommenen Nachrichten sehr bedeutend zu seyn scheint ***). Mit dem XV Jahrh. hört der Gebrauch von historischen Formelbüchern nach und nach auf. Die »Cancellaria regis Georgii« (in der fürstl. Lobkowitz'schen Bibliothek zu Prag) *) Siehe unten das Formelbuch der Königin Kunigunde. **) Codex epistolaris Primislai Ottocari II Bohemiae regis, ed. Thomas Dolliner. Viennae 1803, 4. ***) Erst bei der Drucklegung dieser Lieferung sind uns auch diese Handschriften zugänglich geworden, und wir werden daraus in einer nachfolgenden Lieferung werthvolle Beiträge auch für die deutsche Reichs- geschichte unter K. Karl IV und K. Wenzel mitheilen.

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I. Einleitung. 223 ist das letzte wichtige, die »Cancellaria regis Wladislai« vom J. 1504 (in der k. k. Hofbibliothek, Ms. No. 7305, olim Philol. 233) das letzte Werk dieser Art überhaupt, das uns bekannt ist. Seit der Verbreitung der Buchdruckerkunst treten an die Stelle der alten historischen nun- mehr blosse rhetorische Formeln, d. i. solche, die ursprünglich nicht mehr als wirkliche Ur- kunden, sondern schon als blosse Formeln concipirt und erlassen worden sind, wie ge- wöhnlich bei den neuen sogenannten Briefstellern. In Böhmen wurden diese, unter dem Titel »Notule«, »Notuláře«, im XVI Jahrh. gewöhnlich mit den Adressbüchern (Tituláře) in Verbindung gesetzt und herausgegeben; wovon schon die erwähnte Cancellaria regis Wladislai vom J. 1504 ein Beispiel gegeben hatte. Ueber die Quelle, woraus die Sammler ihre Formeln ursprünglich zu schöpfen pflegten, gibt uns einer von ihnen, Johann von Geilnhausen, folgende Auskunft: *) »Dum olim in aula caesarea beatae memoriae divi Karuli quarti Rom. Imperatoris et Boemiae regis clarissimi moratus sim et etiam stipendiatus, et sua gratia literarum registrator existerem, **) et in registris literarum tam imperii sacri quam regni Boemiae saepe delectanter facta ejus atque gesta magnifica scrutatus perlegerem, et multos formularios stili curiae imperialis inepte et incomplete compositos tam in cancellaria quam extra viderem, placuit mihi de gratia omni- potentis dei coelestis caesaris ex omnibus registris tamquam ex pomoerio poma sapidiora, for- mas stabiles et perpetuas praecipuo studio colligere et in unum corpus redigere, ad com- memorationem divi Caesaris ac omnium notariorum notissimum & verissimum documentum.« Also Regesten, gesammelte Acten und Urkundenbücher einzelner Regierungen und Körper- schaften, sind eine Hauptquelle der alten historischen Formelbücher. Eine andere Hauptquelle. zumal der Briefformeln, ist die Gewohnheit der Notare, ihre und ihrer Collegen in Staats- angelegenheiten concipirte Satzschriften zu sammeln, zunächst als Muster des Geschäftsstils, So entstand das Registrum Berardi de Neapoli im vaticanischen Archive, mit Randbemerkungen von der Hand des Verfassers; so auch die von Dolliner edirten Briefe K. Otakars II vom Notar Heinrich von Isernia; so endlich auch die Cancellaria regis Georgii von jenem be- rühmten deutschen Publicisten Dr. Gregor von Heimburg, der wegen seiner freien und kühnen Denkungsart allenthalben verfolgt, am Hofe K. Georgs ein ehrenvolles Asyl fand. Sammlungen, die solchergestalt aus den Quellen selbst geschöpft sind, könnte man ursprüngliche nennen. Es gibt aber auch abgeleitete Sammlungen; solche nämlich, welche nicht aus den Original- quellen gezogen, sondern schon aus mehreren Formelbüchern in eines compilirt worden sind. Eine solche ist z. B. der bereits erwähnte, von Zdeněk von Třebič ums J. 1292 geschriebene Liber a missionibus regum. Aus dem bisher Gesagten lässt sich über die Wichtigkeit und Glaubwürdigkeit von Formelbüchern als Geschichtsquellen ein ziemlich richtiger Schluss ziehen. Tausende von Ur- kunden, deren Originale längst unwiederbringlich verloren gegangen sind, und von denen sich auch keine Copien erhalten haben, lassen sich aus Formelbüchern gleichsam wieder her- *) In seinem, von J. W. Hoffmann herausgegebenen Formelbuche Kais. Karls IV (Collectarius perpctuarum formarum). **) In der That tragen schr viele Originalurkunden dieses Kaisers den Namen dieses Registrators auf der Rückseite.

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224 Palacky, über Formelbücher: stellen. Für die Kenntniss des ehemaligen Staatsorganismus, der Regierungs-Praxis, der Rechtsverhältnisse, der Gewohnheiten und Sitten, sind die Formelbücher unschätzbar; denn die Sammler, denen vielseitige Brauchbarkeit ihrer Arbeit ein Hauptzweck war, suchten Formeln über alle Geschäftszweige zusammen, und ihre Werke sind diesfalls vollständiger und reichhaltiger, als alle Diplomatare. Ferner sind Originalbriefe aus dem XIII und der ersten Hälfte des XIV Jahrh. in allen Archiven Europa's Seltenheiten; und doch sind Briefe überhaupt für die Kenntniss des Geschehenen noch ungleich wichtiger, als die Urkunden selbst. Wie mangel- haft wird nicht unsere Kenntniss z. B. jener Ereignisse, welche die grosse Katastrophe unter K. Otakar II herbeiführten, wenn wir uns alle oben erwähnten Formelbücher hinwegdenken! Die Glaubwürdigkeit der in den Formelbüchern enthaltenen Urkunden und Briefe be- währt sich schon durch die bereits berührten Quellen, aus denen sie gewöhnlich geflossen sind. In der Regel sind sie alle ächt, d. h. wirklich erlassen und nicht unterschoben. Falsche Urkunden entstehen nur da, wo man besondere Rechte oder Ansichten geltend zu machen sucht; Zwecke dieser Art waren jedoch den Formelsammlern fremd, welche nichts zu be- weisen, sondern nur vorhandenes Material aufzubewahren suchten. Sie pflegten Urkunden weder zu erfinden, noch zu alteriren; den Beweis liefern die mitunter noch erhaltenen Originale vieler Urkunden, welche auch in Formelbüchern vorkommen, und in beiden Quellen, bis auf leichte Schreib- oder Lesefehler, gewöhnlich übereinstimmen *). Dem zu Folge be- gründet sogar das Vorkommen einer Urkunde in einer zumal ursprünglichen Formelsammlung die Präsumtion für ihre Aechtheit. Bei Briefformeln ist es allerdings nicht erwiesen, ob alle solche Briefe wirklich und in derselben Fassung erlassen worden sind, in welcher sie in der Sammlung vorkommen; denn es ist wohl möglich, dass mancher Notar sein Concept auch dann beibehielt, wenn es in dieser Form etwa nicht approbirt und daher auch nicht expedirt wurde. Für historische Kenntniss der verhandelten Gegenstände ist jedoch diese Möglichkeit von geringer Bedeutung; denn offenbar hatte jeder Notar sein Concept mit voller Kenntniss der Sachlage entworfen, und seine Worte haben daher in jedem Fall die er- wünschte historische Geltung; einen anderen Werth aber, als den historischen, sollen die Formeln ohnehin nicht haben. Nur bei abgeleiteten Formelsammlungen muss der Geschichtforscher auf seiner Hut seyn, wie ich bereits im meiner Geschichte von Böhmen zum Jahre 1270, (Band II, Abth. 1, S. 212 und 213) bemerkt habe. Die Wiederholung dieser Stelle dürfte wohl auch hier, zur Warnung, nicht unpassend seyn: Im k. k. geh. Hausarchiv in Wien befindet sich in Abschrift ein Formelbuch unter dem Titel »Liber a missionibus regum, per manus Zdenkonis de Trebecz« ums J. 1292 compilirt und in XV Capiteln 254 Urkundenformeln der böhm. kön. Kanzlei enthaltend. Daraus wurden einst unserm Dobner drei Abschriften mitgetheilt (n. 218, 219 und 225), die *) Ausnahmen von dieser Regel finden sich höchst selten, sind uns aber doch schon vorgekommen, z. B. bei dem von Matthäus Paris in seiner Historia major zum J. 1241 aufbewahrten Brief Kaiser Friedrichs II vom 3 Juli d. J., wo eine Böhmen betreffende Stelle in mehren Formelbüchern auffallend alterirt ist. Vgl. unsere Ab- handlung: »Der Mongolen Einfall im J. 1241.«

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II. Formelbuch der Königin Kunigunde. 225 er im zweiten Bande seiner Monumenta Boem. p. 368—370 abdrucken liess ; die erste ist im Codex undatirt, die zweite trägt das Datum »s. l. 1267, VIII kal. Augusti«, und die dritte »in Ungaricali Broda 1273, VII kal. Nov.« Dobnern beliebte es, die erste Urkunde (die von der Zusammenkunft der Könige auf der Donauinsel bei Pressburg und Potenburg spricht und zum J. 1270, 16 Oct. gehört), als Vorläuferin der zweiten anzusehen, und ohne Weiteres mit dem J. 1267 zu bezeichnen. Dadurch liessen sich die ungarischen Historiker seit Katona verführen, einen Friedensvertrag zwischen Otakar und Stephan schon bei Bela's Lebzeiten 1267 anzunehmen, und Katona zog sogar die Nachrichten der Chroniken über jene Zusammen- kunft (1270) in Zweifel. Nun aber befindet sich die zweite Urkunde im Original, mit wohl- verwahrten Sigillen, noch heutzutage im böhm. Kronarchiv in Prag. Sie stimmt mit dem Dobnerschen Abdruck, bis auf dessen unrichtige Lesarten ganz überein: nur führt sie das Datum: »apud Posonium, 1271, sexto nonas Julii!« Damit fällt der ganze Friede von 1267 in Nichts zusammen. Zdeněk von Třebič, der sein Werk schon aus Formelbüchern compi- lirte, worin bekanntlich die Namen und Daten ganz ausgelassen zu seyn pflegen, hatte die Grille , solche Lücken mit (oft ganz drolligen) Namen und Daten aus dem Stegreif auszufüllen. Darum darf man sich auch nicht die Mühe geben, die dort vorkommende dritte Urkunde (von 1273) zu widerlegen; sie geht den König Stephan gar nicht an. II. Formelbuch der Königin Kunigunde. (Vorgetragen am 1 April 1841.) 1. Beschreibung der Handschrift. Dieses Formelbuch ist in einer Handschrift der k. k. Hofbibliothek in Wien enthalten, welche vorhin als Cod. Ms. Philolog. 187 bezeichnet war, jetzt aber die Numer 526 über- haupt erhalten hat. Diese Handschrift ist auf 124 Blättern Pergament in Quart, jede Seite zweispaltig, noch vor Ende des XIII. Jahrhunderts, vielleicht um das Jahr 1280 in Böhmen geschrieben, und enthält verschiedenartige Aufsätze und Sammlungen: namentlich das be- kannte Somnium Pharaonis, den Megacosmus (ein Lehrgedicht über die Natur), eine Rhetorik und Poetik, zum Theil in Versen, eine ungeordnete Sammlung von Briefen des Petrus de Vinea, und vorzüglich das in Frage stehende Formelbuch. Blatt 1—11 stehen »Epistolae Joseph ad Pharaonem« oder das genannte Somnium Pharaonis, welches Mag. Johannes Lemovicensis an König Theobald von Navarra (also vor 1270) schrieb, und selbst dahin erklärte, dass »Pharao typum gerit cujuslibet regis curiosi, Abh. v. 2. 29

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Palacky, über Formelbücher: 226 Egyptus cujuslibet regni studiosi, Joseph cujuslibet consiliarii virtuosi.« Da es auch in anderen Handschriften häufig vorkömmt, so scheint es eine beliebte Lecture gewesen zu seyn. Blatt 11° (auf der zweiten Spalte) bis 16d fangen, ohne alle Ueberschrift, Briefformeln über italienische Angelegenheiten an; wie es scheint, dictamina Petri de Vinea. Ihre Anfänge sind: 1) Infandum, sed plus nephandum (sic) tyrannidem, quam perfida seua Parmensis in nos exercuit. 2) Orbem Parme multimode modernis temporibus divina potentia decoravit. 3) Rationis causa multiplex et multiplicis cause ratio. 4) Vehementis doloris instantia suggerente. 5) Profunda mente pensantes propensius inter multam curarum congeriem. 6) Non potest quidem amari, quod quidem non intersit hamari. 7) Non potest nobis non esse notorium, quod est universaliter omnibus manifestum. 8) Multipharie multisque modis, ut mundus agnos- cit, quidam filii vel privigni potius regni nostri. 9) Utinam aliquem ex orbis terre lateribus non lateret fastus immensus, quem summus pontifex. 10) Quod in Lombardie partibus morari brumali tempore. 11) Celsitudini Vestre presentium serie refertur, quod accepto nuper apud Cremonam (Bl. 14d) und dann noch sieben andere Briefe, darunter auch einer von Papst Clemens IV. Blatt 17e beginnen, wieder ohne alle Ueberschrift, ja selbst ohne das Zeichen eines besonderen Absatzes, die Bricfe der Königin Kunigunde an, und gehen bis Bl. 29b. Blatt 295 steht endlich die Rubrik: »Incipiunt dictamina M. Petri de Vinea,“ und es folgen die Briefe 1) Exultet jam Romani culmen imperii, 2) Plenam dant nobis preterita u. s. w. Sie scheinen jedoch nur bis zum Bl. 40 zu gehen: denn hier fangen andere im Sinne und Interesse der Curie geschriebene Formeln an, deren Mehrzahl auf kirchliche Privat- verhältnisse in allen Ländern Bezug haben, darunter (Bl. 43ed) zwei Briefe über eine von einem Prager Bischof einem Unbenannten auctoritate apostolica verliehene Pfarrei. Bl. 50" steht ein Klagebrief eines regierenden Fürsten (Otakar II?) über den Tod eines Salzburger (Erz) Bischofs W. (Wladislaw? † 1270). Auf demselben Bl. 50d steht die Aufschrift: »Expliciunt dictamina Mag. Thome.« Doch fahren unbedeutende allgemeine Formeln der ersten und zweiten Classe fort, bis, nach einem einfachen »Expliciunt« Bl. 57b wieder die Briefe der Königin Kunigunde, ohne Ueberschrift anfangen, bis sie mit den Worten »Explicit opus magistri ac domini Boguslai« schliessen. Dann folgen Вl. 605 Bl. 605 unter der Rubrik: »Incipiunt privilegia ad omnem materiam« Urkundenformeln böhmischen Inhalts und einige Briefe bis Bl. 72. Bl. 72" beginnen, abermals ohne Absatz oder Ueberschrift, wieder dictamina Petri de Vinea bis Bl. 80°, wo dieselben aufhören und den leergelassenen Raum eine später ein- getragene Confirmationsurkunde der Königin Kunigunde ausfüllt. Bl. 80d fängt, von einer anderen Hand geschrieben, das Werk Megacosmus an, und geht bis Bl. 95e. Von da an folgt eine Rhetorik und Poetik, die Bl. 111d endigt mit »Ex- plicit nova poctria Udalrici.« Ihr schliessen sich Bl. 112a bis 115d Horatii ars poetica mit Glossen, und Bl. 116—121 ein Werk in Prosa, eine Art Janua linguarum, deren Anfang fehlt, an. Mit Blatt 121e schliesst der eigentliche Codex, und es folgen Bl. 122—124 nur noch einige Nachträge von Urkunden, meist die Königin Kunigunde in den Jahren 1279—81 betreffend,

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II. Formelbuch der Königin Kunigunde. 227 und einige kleine moralische Aufsätze. Diese letztgenannten Urkunden scheinen in der That ganz gleichzeitig, während der Hofhaltung der Königin in Troppau, eingetragen worden zu seyn. Sie berechtigen zu der Annahme, dass die ganze Handschrift sich damals im Besitze eines Notars der Königin befunden habe, und wohl auch für ihn selbst geschrieben worden sei. Die Schrift der Formeln im Codex (bis Bl. 80) ist zwar, bei aller Kleinheit, sehr lesbar, gefällig und fest, verräth aber einen gedankenlosen und des Lateins unkundigen Schrei- ber. Nur dadurch lässt sich die Menge Schreib- und Lesefehler im Codex erklären. So setzte er öfter pro anstatt quod, durch die Achnlichkeit beider Zeichen in der Abbreviation seines Originals (p und q) verleitet; anstatt igitur setzte er sibi aus gleichem Grunde (o und s); nos und uos, noster, uester (nr, ur) werden von ihm gar nicht unterschieden, und sehr oft verkehrt gebraucht, so dass dann schlechterdings nur der Sinn entscheiden muss, wie zu lesen sei u. dgl. m. Die Nachträge (Bl. 122—124) sind dagegen sehr correct und regelrecht geschrieben. 2. Uebersicht der Formeln. Indem ich von dem ganzen bisher geschilderten Inhalt dieser Handschrift, sofern er auf das Formelbuch der Königin Kunigunde und auf böhmische Verhältnisse keinen Bezug hat, völlig absehe, und auch die specielle Würdigung der darin enthaltenen Dictamina Mag. Petri de Vinea der Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde überlasse, will ich in den Inhalt und die Beschaffenheit des in Frage stehenden Formelbuchs um so tiefer eingehen, je wichtiger dasselbe für die böhmische Geschichte sich erweisen wird. Um die Orientirung in der ansehnlichen Masse von Formeln, die aller näheren Zeit- angaben ermangeln, zu erleichtern, habe ich in der nachfolgenden Mittheilung die Briefe von den Urkunden gesondert, und diese jenen folgen lassen. Die Briefe rühren unstreitig alle aus dem kurzen Zeitraum von den Jahren 1266 bis 1271 her; die Urkunden sind zum Theil älteren Inhalts, aber auch nicht jünger als 1273, — natürlich mit Ausnahme der Nach- träge auf den letzten Blättern, wie bereits gesagt wurde. Die Briefe ordnete ich folgender- massen: I) Briefe von verschiedenen Personen an K. Otakar II. von Böhmen; Beil. N° 1 — 11. II) Briefe von Königin Kunigunde an Denselben; Beil. N° 12—20. III) Briefe von K. Otakar II. an seine Gemahlin und andere Personen; Beil. N° 21—25. IV) Briefe von Verschiedenen an K. Kunigunde; Beil. N° 26—36. V) Briefe von K. Kunigunde an Verschiedene; Beil. N° 37—84; endlich VI) Briefe von anderen Personen überhaupt; Beil. N° 85—86. Die Urkunden (Beil. 87—110), als den minder wichtigen Theil des Formelbuchs, lasse ich meist in derselben Reihe auf einander folgen, wie sie in der Handschrift ge- schrieben sind. Damit aber mein Verfahren leichter controlirt und der ganze Inhalt der Handschrift in steter Evidenz gehalten werden könne, scheint es unerlässlich, vorläufig die Reihenfolge 29 *

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228 Palacky, über Formelbücher: der Formeln, wie sie im Original steht, mit Hinweisung auf die Zahl der unten folgenden Beilagen, hier anzugeben. 1) Blatt 17a: Licet nostrum animum afflixerit vehementer. . . Beil. N° 28. . . » » 62. » 17: Quoniam Discretionem vestram non latet. 2) » » 26. n . » 17e: Singularis fiduciae praesumtio. » 17°: Summi patris providentia,—eine ausführliche Mahnschrift K. Ota- kars II. an das Collegium der Cardinäle, mit der Wahl eines Papstes nicht länger mehr zu zögern,— wurde, als unergiebig an histori- schen Daten und Beziehungen, hier nicht mitgetheilt. Beil. N° 90. . » 18b: Amator pacis rex pacificus. . Beil. 24. » 18°: Grande scelus, nefarium crimen. » 11. . » 19a: Literas Celstitudinis Vestrae debito. B » 63. . » » Cum ab ipsis fere infantiae annis. 8) » 61. . » 19°: Non recedentes a nostrorum progenitorum 9) » 59. » 19e: Cum a primaevae aetatis. 10) » 60. . » » Ab exemplo nobis. 11) » 25. 12) » 19d: Cum inter ceteros religionum.. . 13) » 20a: Tibi V al., fili carissime — eine Ermahnung, seine Mutter in Ehren zu halten, — ohne nähere historische Beziehung. Beil. 36. . 14) » 20a. Secretissima et plena gaudio . » 35. » 20': Licet Excellentiam Celsitudinis.. 15) .. » 5. » » Gaudemus ut tenemur. 16) . » 4. » 20°: Si cuncta prospera & jocunda . 17) » 39. . » » Gaudemus sicut innatae carnis. . 18) » 44. . . . 19) » 20d: Gaudio magnae consolationis. » 40. . . » » Etsi procul sumus a vestrae. 20) » 41. » 21a: De tentorio misso domino. 21) » 48. » » Laetari & gaudere tenemur. 22) » 42. dí. » 21°: Visitatione literarum vestrarum consolatae . 23) . » 51. . » » Si secundum desideria vestra. 24) . » 45. » » Vestri nobis retulerunt nuntii. 25) .. » 46. » 21°: Dilectioni vestrae soror carissima. 26) . . » 19. » 21d: Laudes deo dicimus. . 27) » 49. . e. » Exultare et laetari. » 28) » 69. . . » 22a: Cum ex reservato jure communi. 29) » 83. . » 22b: Sicut petivisse meminimus. 30) » 84. . . . »» Referimus immensas gratiarum actiones. 31) » 22e: Affectus Vestrae Paternitatis. .. . . . " 81. 32) » » Astrictus jam obsequiis. . . . .. " 86. 33) 5)

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II. Formelbuch der Königin Kunigunde. 229 . Beil. 82. . 34) Blatt 22°: Commendantes vestram discretionem. » 10. 35) » 22d: Cum post deum vos solum. » 29. . 36) » » Essi rara est nostra vel consortis. » 31. » 23a: Illa nos ex divino praecepto caritas. 37) » 30. . » » Cum de vestrae dilectionis serenitate. 38) » 27. » 235: Vestrae Serenitatis dilectionem.. . 39) » 85. . » » Astrictus sicut scitis pater. . 40) » 55. » 23e: Cum sit indecens ac in nostrum. 41) » 64. . » 23d: Ad Vestram Paternitatem tamquam. 42) » 80. » » Proculsae acerbitate. . 43) » 78. 44) » 24a: Exhibitorem praesentium fratrem H. „ 79. H. monachum. » “ » 24b: 45) » 77. 46) » 24°: Ut placabilem nobis. . » 16. » » Multimoda consolationis vestrae. 47) » 32. » 24°: Pro eo quod vos in nostris negotiis. . 48) » 73. 49) » » Cum in numero praelatorum. 50) » 24d: Scit Dominatio Vestra, pater — ist die Bitte eines Geistlichen an einen Höheren um Aufnahme in ein Collegiatstift als Canonicus. . Beil. 76. . 51) » 25a: Paternitati Vestrae devotis affectibus.. » » Scitis quod salus nostra — Befehl der Königin im Allgemeinen, 52) die kirchliche Immunität zu achten; fehlerhaft geschrieben. . Beil. 56. . 53) » 25b: Consideratis affectibus animi vestri. » 47. » » Consolatae plurimum per continentiam 54) » 5. » » Super jure patronatus reservato. 55) » 52. » 25°: Intentae semper consolari. 56) » 72. » » Cum ad hoc semper debeamus. 57) » 57. » 25d: Commendantes affectus Vestrae. 58) » 12. 59) » » Exspectans exspectavit cor nostrum. » 33. »» Forsitan non latet Vestram Dilectionem 60) » 53. » 26a: Pluries jam visitando vos. 61) » 74. » » Cum in Henrichewe. . 62) » 66. » 26°: Visitavit nos divina clementia. . 63) » 67. » » Dono novae prolis dotatae. 64) » 70. » 26°: Praevia voluntate & consensu. 65) » 71. » » Quoniam pium & sanctum est. . 66) » 68. » 26d: Si praesentia domini nostri & mariti. 67) » 54. » » Rumor insolitus ex certa relatione. 68) » 27a: Illi a quo datum est omne 69) » 27b: Illi per quem regunt 70) 27d: Audivimus & audiendo » 71. » » Unde pater benignitas alle diese vier Formeln sind blosse Phrasen - Uebungen, ohne historischen Inhalt.

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230 oo oo 00 Oo -—1! -1 -1 A OD -1 © © © © W Co Co w w w S S2NVlES2L2 TEE STE Zoe 193 «© © cO cO co o o o SS ZS jn o co — eo == — © co - jn © © > t2 LIE BI. 28": Miramur mater & domina. . . . 4 ‚ Вей. 38. » 28': In nomine s. & indiv. trinit. Chunegundis. . - » 96. » 284: » » domini Amen. Nos Chunegundis . . » 97. Hierauf folgt fremder Inhalt bis BZ. 57% » 57% Merito filiae cor scinditur. . . . . . . » 37. » 57%: Lacrymosa doloris moestitia. . . . . . » 34. » » Cum fili dulcissime. . . . . . . . » 8. » 574; Magno gaudio, magna consolatione. . . . . » 9 » 58; Satis sumus exterritae. . "a . ] . » 13. » » Si quod loquimur continuis. . . : . . » 58. » 58%: Noveritis quod per dei gratiam. . . . ‚ » 22 » » Qum universas ecclesias. » » 58°: Semper in suspenso noster fuit animus. . 3 e» dT. » 584: Scripsit & mandavit nobis Vestra, .. .. £ . » 6. » 59%: Benedictus dominus deus qui: . . . S . » 18. » 59%: Dominationi Vestrae in gaudium. ] : : . » 20. » 59*: Continuas Vestrae Dilectionis. grates. J . . » 15. » » Hoc est quod optat anima nostra. . » 7 » 594: Gaudemus, gaudent et vestri. . e. , , » 14 » .» Commendante fama vitae vestrae. . . . . » 65. » 60%: Quanta doloris amaritudine. . . . : . » 2. » .» Gaudere nos oportet multiplicatis. i » 44 50. Palacky, über Formelbücher : »Explicit opus magistri ac Domini Boguslay.« »Incipiunt privilegia ad omnem materiam.« . 60^: Noverint universi (de villa Holubic) . . . ‚ Вей. 98. 60*: Distinctio metarum. . . ed 1 + ne . » 89. 60—61. Forma collationis beneficii . epe $220. o» 94. 61: Concordationis litigantium forma. . . . » 88. 61° bis 63*: — eine lange schwülstige Bittschrit eines wegen Spiel, Trunk und Nachlässigkeit in Ungnade gefallenen bóhmischen Notars an seinen Herrn, einen böhmischen Kanzler, um Ver- gebung und Wiederaufnahme in den, Dienst, 63: Forma legandi res suas. — -. . . A > . Bel, 101%: 63: Forma contractionis matrimonii . . . .. o» 9. 63: Forma ut aligui perpetuo sint exemti. eos s. .5» BT. 63: Forma ut aliquis res suas libere possit legare. .. . » 101% 63—64: Forma treugarum servandarum „etc. |. .. ‚ » 91. 64’ — 664: ist die lange Bulle eines Papst Innocenz, dd. , Perusii, IX kal. Aprilis, pontificatus anno decimo , womit er auf III kal. Май das Fest einer neuen Heiligen zu feiern .befiehlt. (cd 

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II. Formelbuch der Königin Kunigunde. 231 105) Bl. 66: Forma confirmationis & auctionis etc. . Beil. 93. 106) » 66°: Commissio teolonii. Commissio judicii . » 101ed. » 66d: Forma libertatis. . 107) . » 99. 67a: Legatio praediorum monasterio. Eine noch im Original vor- » 108) handene Schenkung an das Stift Goldenkron. 109) » 67be: Fidejussio pro alio. . .Beil. 100. 110) » 67: Pro relevatione pressarum pauperum. Libertatis forma. Com- missio orborarum. Beil. 101e—b. Persuasio, ut aliquis se baptizari sinat. 111) » 685e. . » 21. Pro nova cultura. Remuneratio servitiorum etc. . » 101—m. 112) » 69a: Innovatio privilegiorum. Otakars II Confirmationsbrief der Urkunde K. Wratislaws für Wyšehrad. 113) » 69d: »Petitio.« Excellenti & magnifico. .Beil. 110. 114) » 70°: »Petitio pro concordatione.« Quoniam ex officio nobis injunctae legationis. . . Beil. 2. 115) » 70°: Richardus dei gratia Roman rex. » 1. 116) » 71°: Fridericus dei gratia Roman. imperator semper Augustus, Hierus. & Siciliae rex, illustri regi Boemiae, dilecto principi et affini suo, gratiam suam et omne bonum. Orbis orbitas et turbatio generalis per viduitatem ecclesiae superfuso vepeno veteris ser- pentis etc. 117) » 71°: Excellenti & magnifico principi etc. . Beil. 3. 118) » 80°: Nos Ch. etc. et domina terrae Opaviensis. . . » 102. » 122a: Chunegundis etc. Donationsurkunde an H. de wl. 119) . » 103. 120) » » Derselben Vertrag mit dem Herzog von Oppeln. » 104. » 124a: Nos Otto d. gr. Brandeburg. marchio. 121) » 106. » » In nomine domini Amen. Nos Ch. etc. 122) » 105. 123) » 124°: König Alfons an K. Kunigunde. . » 108. » » Jacobus Contarenus Doge von Venedig an Dieselbe. . » 107. 124) » » Gloriosissimae ac devotissimae dominae Ch. 125) . » 109. Einige der hier angeführten Formeln, namentlich Num. 14, 21, 84, 85, 95, 97, 111 und 115 sind von Hrn. J. G. Mcinert schon im Jahre 1823, im Anzeigeblatt zum 22ten Bande der Wiener Jahrbücher der Literatur (Seite 43—51) herausgegeben und commentirt worden. Ich habe sie jedoch hier wieder aufgenommen; nicht nur, weil sie wesentlich zum Ganzen gehören, und jener Band der Jahrbücher nicht jedem meiner Leser zur Hand seyn dürfte, sondern auch weil ich sowohl im Lesen, als im Erklären jener Stücke von Hrn. Meinert ab- zuweichen mich genöthigt gefunden habe. Der gleiche Wunsch eines correcteren Abdrucks liess mich auch die von Hrn. Boček in der Abhandlung »Mähren unter König Rudolph I.« (Prag, 1835, im IVten Bande der Abhandlungen der k. böhm. Ges. der Wiss. Seite 63 fg.

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232 Palacky, über Formelbücher: 80 fg.) mitgetheilten vier Urkunden (N° 119 —122) von den Jahren 1279 — 1281 hier wieder einrücken. 3. Die Verwandtschafts-Verhältnisse der Königin. Das Formelbuch der Königin Kunigunde berührt und deckt eine Menge Verhältnisse auf, von welchen uns ausserdem nur wenig oder gar nichts bekannt ist. Es zeigt uns die vielen persönlichen Beziehungen, in welchen sowohl König Otakar II, als seine Gemahlin Kunigunde, zu ihren Verwandten in den Nachbarländern, in Ungarn, Polen, Brandenburg und Bayern standen. Das Meiste darin wird für uns wohl immer dunkel bleiben ; Einiges aber lässt sich aufklären, und muss als eine namhafte Erweiterung und Bereicherung unserer historischen Kenntnisse über jene Zeit angesehen werden. Um Licht zu gewinnen, müssen wir vor allem die genealogischen Verhältnisse der Königin ins Auge fassen. Dass sie eine Tochter des russischen Fürsten Rostislaw von Halič und der ungarischen Princessin Anna (Bela's IV Tochter), gewesen, ist bekannt; eben so, dass sie ums J. 1245 geboren, in Ungarn am Hofe ihres Grossvaters erzogen und im J. 1261 mit K. Otakar II vermählt worden ist. Aber über ihren Vater sind wesentliche Irrthümer in allen bisherigen ungarischen, polnischen und böhmischen Geschichtswerken (auch in meiner Gesch. von Böhmen II., 1 S. 188) in Umlauf; man glaubt nämlich, er sei Rostislaw Mstislawič, Sohn Mstislaw des Kühnen († 1228) gewesen, der 1240 Kiew erorberte und gleich wieder ver- lor, während es aus den russischen Chroniken unwiderleglich erhellt, dass Rostislaw Michai- lowič von Černigow es war, der eine Tochter K. Bela's von Ungarn zur Gemahlin hatte *). Folgende Uebersicht wird es deutlicher machen: Fürst Michael Wsewolodowië (der Heilige) auf Cernigow, stirbt den Märtyrertod bei den Tataren am 20 Sept. 1246. Gemahlin, eine Schwester K. Daniels von Russland. Rostislaw, Fürst von Halič, flüchtet nach Ungarn, wird Ban der Mačwa, † vor 1264. Anna von Ungarn, Tochter K. Bela's IV, vermählt 1243, † nach 1271. Roman auf Briansk Mstislaw auf Kačarew Simeon auf Gluchow Jurij auf Torussa. KUNIGUNDE K. Otakar II von Böhmen. Michael Bela Herzog der Mačwa, ermordet 1272 auf der Donauinsel bei Pesth. Griphina (Agrippina?) (lebt noch 1300 in Prag) Lešek der Schwarze von Polen, auf Kra- kau seit 1279, † 1289. Die Existenz der Brüder Rostislaws nehmen wir nur auf die Autorität des russischen »Rodoslow« an; es ist auffallend, dass von ihnen weder in den von Arcybyšew zusammen- gestellten Chroniken, noch auch im Formelbuche der Königin Kunigunde die mindeste Mel- dung geschieht. *) Vgl. Nik. Arcybyšew. powěstwowanie o Rossii, Moskwa, 1837, II, 354. III, 8, 9. Karamzin IV, 37 —38. Strahl II, 50. Časopis česk. Museum, 1842, I, pag. 23 fg.

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II. Formelbuch der Königin Kunigunde. 233 Rostislaw flüchtete mit seinem Vater Michael schon im J. 1240 vor den Tataren zu K. Bela IV von Ungarn, und bewarb sich um die Hand der ungrischen Prinzessin Anna, welche ihm aber diesmal noch verweigert wurde; erst als er im J. 1243 zum zweiten Mal dahin kam, erhielt er sie. Die vielen von ihm und seinem Vater gegen russische und polnische Fürsten, zum Theil mit ungrischen Hilfstruppen, geführten Kriege, können wir hier mit Stillschweigen übergehen *). Nach 1249, wo er aus Russland vertrieben wurde, lebte er in Ungarn, und erhielt von seinem Schwiegervater das Banat Mačwa (im heutigen Serbien) und einen Theil von Bosnien, als Eigenthum. In Ungarn wurde Rostislaw gewöhnlich Radislaw genannt. Im J. 1264 war er schon todt, und seine Wittwe lebte fortan am Hofe ihres Vaters Bela IV, dessen Liebling sie unter allen seinen Kindern gewesen zu seyn scheint. Die Verwandtschafts-Verhältnisse am ungrischen Hofe sind folgende: König Bela IV von Ungarn 1235. † 1270. Maria von Griechenland † 1270, Kunigunde (die Heilige) � Boleslaw der Scham- hafte von Polen, auf Krakau 1240.41279 Anna 1243 —1271. Rostislaw von Halič 1243. † vor 1264. Kunigunde K. Ota- kar II. (s. oben) Constanze Fürst Leo von Russland 1250. Elisabeth 127121/1 Hein- rich von Bayern 1252. 1290. K. Stephan V.* 1239. 1270. † 12721/. Elisabeth die Kumanerin K. Ladis- law IV (der Ku- maner) F 1290. Andreas Herzog v. Slawo- nien. Jolante (Helene) Boles- law von Polen aut Kališ 1256. † 1278. Bela Herzog v. Slawonien † 1269. Kuni- gunde vor Branden- burg 1264. Marga- reth (die Heilige) Nonne) Endlich wollen wir auch eine genealogische Übersicht des böhmischen Königshauses hier einrücken, in wiefern sie zum Verständniss der in Frage stehenden Briefe nothwendig ist: König Premysl Otakar I. † 1230. Constanze von Ungarn † 1240. Guta (Bohu- slawa) � Bernhard, Herzog von Kärnten 1256. Ulrich Herzog von Kärn- ten 1269. Philipp Pa- triarch von Aqui- leja 1279. † 1265. Anna Herzog Heinrich II von Bres- lau † 1241. Bole- slaw von Lieg- nitz 1278. Hein- rich II. von Bres- lau + 1266 .... Kon- rad von Glo- gau. 1298. Wla- dislaw Erzbi- schof von Salz- burg † 1270. Agnes Aeb- tissin von Treb- nitz 1272. Hein- rich IV König Wenzel I † 1253. U Kunigunde von Hohen- staufen † 1248. Agnes † 1282. Aebtissin in Prag. König Přemysl Ota- kar II †1278. Kunigunde von Halič † 1285. Beatrix (Božena) (lebt als Wiltwe in Böhmen) � Otto III von Brandenburg 1267. † Kuni- gunde geb. 1265. Agnes geb. 1269 im Sept. K. Wen- zel II geb. 1271. 27Sept Kuni- gunde Prinz Bela v. Ungarn Johann Otto der Lange, Mark- graf. Albert 1294. Otto der Kleine u. a. m. 1290. † 1298. *) Wir haben über sie berichtet in dem Aufsatze »O Ruském knjžeti Rostislawowi« im Časopis Česk. Museum, 1842, I, pag. 23—41. Abh. V. 2.

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234 Palacky, über Formelbücher: Zu den dunkelsten Partieen des ganzen Formelbuchs der Königin Kunigunde gehört das Verhältniss, in welchem K. Otakars II Schwester Beatrix, seit 1267 verwitwete Mark- gräfin von Brandenburg, sowohl zu ihren Söhnen als zu ihrem Bruder stand. Dass sie als Witwe am böhmischen Hofe lebte, erhellt aus dem Briefe des Bischofs Johann von Prag an Königin Kunigunde (Beilage 35) unwiderlegbar; dass sie es ist, welche (Beil. 5) an K. Ota- kar II. schreibt: frater et domine dilectissime! jam nonnisi vos solum et unicum praeter deum summum et supremum habemus solatium cordis nostri, — wird man auch nicht in Zweifel ziehen. Mit ihren älteren Söhnen muss sie in Zwietracht gelebt haben, da sie des Schutzes ihres Bruders so sehr bedurfte (vergl. Bcil. 4); den jüngsten Sohn hatte sie bei sich am böh- mischen Hofe. Ihre Briefe zeichnen sich selbst unter der Feder der Notare durch liebevolle Zärtlichkeit aus, so dass sich H. Meinert zu der Vermuthung führen liess (Jahrbücher der Literatur, XXII B., Anzeigebl. S. 50), der Brief an K. Otakar, den ich in Beil. 6 mittheile, könne von Niemand Anderm, als der bekannten Geliebten K. Otakars II, einem Fräulein von Kunring, geschrieben seyn. Aber die Vergleichung desselben mit den übrigen Briefen lässt bei mir keinen Zweifel übrig, dass er von Beatrix herrühre. Viel Dunkel liegt auch in den Verhältnissen des ganzen ungrischen Hofes zu dem böhmischen. Die milde Gesinnung des seiner Zeit sehr gebildeten, aber schon alterschwachen Königs Bela IV contrastirt auffallend mit dem auffahrenden, leidenschaftlichen, fast wilden Benehmen seines Sohnes König Stephan V; Belege dazu liefern auch die unten folgenden Briefe. Uber die Kriege, die Stephan gegen seinen Vater erhob, sind die Beil. 33 und 8 bedeutend. Der alte König, heisst es, de solio suo pellitur, fraudatur suis fidelibus, quorum plures caesi succubuerunt, Majestatis suae justitiam defendentes *). Auf dem Sterbebette be- schwört Bela noch unsern Otakar II, (den er ächt ungrisch »dulcissime fili,« »édes fiam,« anspricht,) sich der Seinigen gegen den undankbaren Sohn anzunehmen: nostram consortem carissimam, reginam Ungariae, et filiam nostram dulcissimam, matrem vestram dilectissimam, ac omnes nostros barones, qui fuerunt perseverantes in fidelitate, cum ad vos refugium ha- buerint, amplexu paterno recipiatis, consilium et auxilium opportuno tempore eisdem impen- dentes, cum ad vestra confinia post nostrum decessum contigerit eosdem devenire etc. Darin liegt zugleich die Erklärung und die Rechtfertigung jener Einmischungen K. Otakars II in die ungrischen Angelegenheiten, welche ihm von jeher so übel gedeutet worden sind. Ein Bruder der Königin Kunigunde, Fürst Michael (vergl. Beil. 43 — 46), mag sich dabei so compromittirt haben, dass K. Stephan noch vor des Vaters Tode ihm seine Rache fühlen liess. Näheres ist über diesen Gegenstand nicht bekannt geworden. Kunigundens Mutter erscheint nach den Beilagen 37 — 39 als eine leidenschaftliche Frau; bei Lebzeiten K. Bela’s benahm sie sich nichts weniger als liebevoll gegen ihre Tochter und ihren Schwiegersohn, ob- gleich sie schon im Sommer 1262 ihnen einmal einen Besuch in Böhmen abgestattet hatte **) **) *) Man vergleiche damit Chronicon Paltrami Vatzonis ap. Pez. I, 716 sq. zum J. 1267; chron. Austriac. ap. Freher. I, 462 etc. Ob im J. 1270, kurz vor Bela's Tode, nicht ein neuer Krieg zwischen Vater und Sohn entstand, wissen wir nicht; es lässt sich aber vermuthen. Kön. Kunigunde führt sie in einer zu Prag am 15 Juli 1262 für das Stift Wyšehrad ausgestellten Urkunde als erste Zeugin auf: »venerabilis mater nostra, Domina Anna de Galatia, de Machow et de Rodna.“

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III. Böhmische Formelbücher in Wien. 235 nach ihres Vaters Tode aber flüchtete sie bekanntlich mit den ungrischen Reichsinsignien zu Otakar II. Ihr Sterbejahr ist noch nicht ermittelt. Uber den Charakter der einst vielgepriesenen und viel verläumdeten Königin Kuni- gunde gibt ihr Formelbuch manchen willkommenen Aufschluss. Geist und Gefühl wird man ihr jedenfalls nicht absprechen können. Ob die Schlussworte in der Beilage 26 : »eo magis intentam vos praedicti consanguinei nostri (d. i. K. Otakars) velitis beneplacitis exhibere,« auf nicht genug Liebe zu ihrem Gemahl hindeuten, ist bei der Zärtlichkeit, welche sich in allen ihren Briefen an ihn (Beil. 12 — 20) ausspricht, nicht leicht zu entscheiden. So lange ihr Gemahl lebte, lässt sich in allen Ereignissen und Quellen nichts finden, was den Adel ihres Charakters in Zweifel stellte; dagegen zeugt selbst dieses Formelbuch für ihre nicht gewöhn- lichen Eigenschaften. III. Andere Formelbücher in Wien, mit Bezug auf böhmische Geschichte. (Vorgetragen am 1 April 1841.) 1. Das Formelbuch K. Albrechts I. Eine Handschrift im k. k. geh. Haus-, Hof- und Staatsarchiv in Wien, von 152 Seiten in Folio auf Papier, aus dem XIV Jahrhunderte, enthält Formeln aus den Zeiten der Könige Rudolf I, Adolf und Albrecht I überhaupt, zumeist aber über die Verhältnisse K. Albrechts I und seines Hauses. Unter der ersten Seite steht am Rande von einer gleich- zeitigen Hand, welche zugleich die des Correctors der Handschrift ist, die Anmerkung: »Istos quaternos scribi feci propter materias inter principes et nobiles ventilatas.» Oberhalb der ersten Seite schrieb eine nicht viel spätere Hand den Namen »Oswaldi« ein. Ein Abt aus Oesterreich dürfte wohl die Anlage dieses Formelbuchs veranlasst haben, welches Fürst Lichnowsky in seiner Geschichte des Hauses Habsburg schon erwähnt und benützt hat. Wir begnügen uns, von den 122 Formeln, die der Codex enthält, nur diejenigen hervorzu- heben, welche auf Böhmen mittelbar oder unmittelbar Bezug nehmen. Num. 1, pag. 1. »Forma, quomodo episcopus (sic) Maguntinensis citat reges Romanos« (sic). — »Principes, qui jus obtinent eligendi regem Romanorum, — duximus convocandos, ut 17 kal. Julii, si dies feriata non fuerit, alioquin proxima die sequenti non feriata in Ma- guntia dignentur sui praesentiam exhibere, tractaturi et ordinaturi de turbationibus et de- fectibus regni« etc. Dat. Maguntiae, kalendis Maii anno domini MCCXCVIII°. 30 *

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236 Palacky, über Formelbücher: Num. 3, pug. 2. »Forma depositionis regis Adulphi et electione (sic) ducis Alberti.« Num. 7, pag. 5. »Excusatio regis Alberti de interfectione regis Adolphi.« Num. 13, pag. 14. »Bonifacius papa petit et hortatur, ut rex Albertus promotor et fautor sit regis Karoli in regno Ungariae," (gegen K. Wenzel von Böhmen). Dat. Anagniae, III nonas Junii, pontif. anno nono. Num. 14, pag. 17. »Forma susceptionis regis Ungariae (Karoli) per nobilem suum« (mag. Henricum filium Henrici Bani). Dat. in Teten Vesprimiensis dioc. pridie nonas Junii 1308. Num. 15, pag. 18. »De grata receptione regis Ungariae (Karoli) ab Ungaris« (i. e. Ladislao woyuada (sic) Transylvaniae et comite de Zonuk (sic), dd. in Segnedino, fer. IV post domin. Judica 1310. Num. 16, pag. 18. »Quomodo rex Albertus contulit regnum Boemiae filiis suis« dd. apud Znoymam, XV kal. Febr. 1307. S. Beil. 124. Num. 17, pag. 20. »De confoederatione regis Wenceslai Bohemiae (cum Philippo rege Franciae) contra regem Albertum,« s. d. Beil. 118. Diese Urkunde ist von der Hand des Correctors der Handschrift eingetragen. Dass sie nicht in Böhmen concipirt wurde, zeigt der französische Kanzleistyl. Num. 18, pag. 20. »Rex Boemiae comiti Ferrensi.« S. Beil. 119. Num. 19, pag. 21. »Rex Albertus invitat Ungaros contra regem Boemiae.« Beil. 122. Num. 20, pag. 21. »Commissio vocatiae regi Boemiae« d. i. K. Albrecht ernennt K. Wenzel II. zum Reichsvicar. Beil. I1G. Num. 86, pag. 70. kommt Kaiser Friedrichs I bekannte Urkunde vom J. 1156 für Oesterreich vor, — »de consilio et judicio principum, Wadizlao illustri duce Bohemiae sen- tentiam promulgante et omnibus principibus approbantibus,“ etc. Num. 91, pag. 73. Schreiben Konrads, Erzbischofs von Salzburg, an Herzog Friedrich von Oesterreich, s. Beil. 127. Num. 99, pag. 77. »Concordia per arbitrium regum« — ist der bekannte Vertrag zwischen Rudolf I von Habsburg und K. Otakar II von Böhmen, vom 21. Nov. 1276. 2. Gemischtes Formelbuch der k. k. Hofbibliothek: Num. 409. Cod. Ms. N° 409, einst Philol. 61, auf Pergament, 95 Blätter in Folio, aus dem Anfangdes XIV Jahrhunderts, mit der alten Bezeichnung »formularius de modo prosandi," in mehreren Abtheilungen. Zuerst Register (fol. 1—7), dann eine rhetorische Belehrung mit Beispielen (fol. 8—25a), dann Formeln überhaupt, meist Petrus de Vinea; doch kommen auch fol. 39—51 die meisten von Gerbert und Bodmann edirten Briefe von und an Rudolf I in böhmi- schen Angelegenheiten vor, z. B. Rudolf’s zwei Briefe nach der Marchfeldschlacht 1278 an den Dux Saxoniae und domino papae, die Klagebriefe des Erzbischofs von Salzburg etc. Blatt 52a steht: »Rex Bohemiae (sic) N. principi,« über die Mongoleninvasion vom J. 1241, ein Klagebrief nicht des Königs von Böhmen, sondern K. Bela's IV von Ungarn.

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III. Formelbücher in Wien. 237 Blatt 65be : »Fridericus imperator regi Franciae," — über denselben Mongoleneinfall, der bekannte von Matthaeus Paris aufbewahrte Brief dd. 3 Jul. 1241, wo aber die Böhmen betreffende Stelle, auffallend genug, also lautet : »Secunda Bohemiae fines aggressa substitit, rege illius seu suis nobilibus per hostes barbaros succumbente (!). Tertia percurrit Ungariam« etc. Blatt 80°: eine Urkunde Herzog Rudolfs I von Oesterreich für die Bürger von Prag s. Beilage 120. Blatt 84 fg.: steht das bekannte Somnium Pharaonis. 3. Ein ähnliches ebendaselbst Num. 410 *). Cod. MS. N° 410, olim juris canonici 60, membran. in fol. seculi XIV, foliorum 59. Ist ein Formelbuch in mehreren Abtheilungen und von verschiedener Hand geschrieben. Fol. 1—24 sind Urkunden und Briefe von und an Bischof Johann von Strassburg, meist aus der Zeit des Römerzugs K. Heinrichs VII (von Luxenburg); ihr gleichzeitiges Verzeichniss steht fol. 235—24b und weist 145 Stück nach. Darunter kommen zu bemerken unter den Missivae (Num. 31 u. fg.) Fol. 4d Num. 31. »Missiva, quomodo rex Bohemiae demandavit episcopo Argenti- nensi, ut veniret ad colloquium in Nurenberg.« (vom J. 1312) S. Beil. 134. Fol. 5a Nam. 32. »De eodem.« Beil. 135. Ibid. Num. 33. »Missiva de eodem a duce Bavariae.« Beil. 136. Fol. 6d Num. 44. »Missiva ab Imperatore ad episcopum (Johannem Argentin.) de bonis suis successibus." (Ueber Heinrichs VII Krönung zu Mailand.) Fol. 6d7“ Num. 45. »Missiva de coronatione sua.« Heinrich VII fordert den Bischof auf, zu seiner auf den nächsten Mariae Assumptionis-Tag anberaumten Kaiserkrönung in Rom zu erscheinen. Fol. 7e Num. 46. Ein zweiter Brief desselben Inhalts. Fol. 7b Num. 47. »Missiva a Duce Bawariae ad episcopum, ut veniat ad colloquium principum.« Beil. 137. Fol. 8ab Num. 58. »Quomodo Imperator peremptorie citat aliquem episcopum, ut ad eum veniat cum armata et decenti comitiva.« Der Brief ist datirt: apud S. Cassianum in castris super Florentiam, XV kal. Januar. r.a. 4°, imp. 1° (— ut prima die mensis Maii venturi proxime, quam tibi et aliis, quos ad hoc vocari fecimus, pro peremptorio termino assignamus, cum armatorum decenti comitiva personaliter praesentiam nostram accedas). — Fol. 8be Num. 59. Ein zweiter (undatirter) Brief in derselben Angelegenheit. Fol. 8°—95. Num. 61. »Quomodo Imperator H. scripsit D. Argentinensi de bonis successibus suis, ut sibi ex hoc congauderet.« (Ueber seine in der Laterankirche am 29. Juni *) Erst bei der Drucklegung dieses Artikels erfahren wir, dass diese Handschrift schon in dem so eben er- schienenen Werke: »Die Handschriften der k. k. Hofbibliothek in Wien, im Interesse der Geschichte, be- sonders der österreichischen, verzeichnet und excerpirt von Jos. Chmel etc. 2r Bd. (Wien 1841). S. 312 bis 427, beinahe ganz im Druck mitgetheilt wird. Doch dürfte dadurch dieHervorhebung des böhmischen Inhalts der Handschrift hier nicht ganz überflüssig geworden seyn.

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238 Palacky, über Formelbücher: 1312 vollzogene Kaiserkrönung und die ihr vorangegangenen Ereignisse. Von Rom datirt, ohne Tag.) Fol. 10a Num. 66. Königinwittwe Elisabeth an Johann Bischof von Strassburg »super eo, quod quidam abbas (S. Blasii in Nigra sylva) volebat conquirere alium advocatum (comitem Rudolfum de Habsburg) in praejudicium filiorum suorum.« Fol. 10ab Num. 67. Peter Erzbischof von Mainz an denselben Bischof. Bittet um Nachrichten über König Heinrichs VII Befinden und Erfolge. Fol. 105e Num. 69, 70. Herzog Friedrichs von Oesterreich zwei Briefe an denselben Bischof. S. Beil. 126, 128. Fol. 11a-e Num. 74. Heinrich VII gibt dem Bischof Nachricht über seine Erfolge in der Lombardie und seinen Einzug in Mailand (vor dem 6. Jan. 1311). Fol. 11° Num. 75. Derselbe an Denselben über seine am gestrigen Tage (6 Jan. 1311) erfolgte Krönung in Mailand, »et de pace generali juranda." Fol. 12e, Num. 86. König Johann von Böhmen an Dens. »ut mittat sibi homines armatos.« Beil. 133. Folgen noch mehre Briefe von K. Heinrich, Königin Margareth, Königinwitwe Elisa- beth, Herzoge Friedrich und Leopold von Oesterreich u. a. m. Die zweite Abtheilung des Codex bilden Fol. 25—37 »Aliqua synodalia statuta (Rem- botonis) episcopi Eistetensis." Die dritte Abtheilung, Fol. 38—59, von dreierlei Hand geschrieben, gibt Urkunden und Briefe meist die bischöfl. Kirchen von Eichstädt, Augsburg, die Grafen von Hirschberg u. dgl. betreffend, aus den Zeiten K. Adolfs von Nassau und Albrecht von Habsburg. Fol. 38" findet sich ein auch Böhmen betreffender Brief des Pfalzgrafen Rudolf. S. Beil. 123. IV. Das Formelbuch des Stiftes Osek. (Gelesen am 15 Oct. 1840.) Ein Codex des XIV Jahrhunderts, durchaus auf Pergament in klein Folio, aus 9 Lagen bestehend; darunter waren 2 Duernione, 2 Ternione, 1 Quaternion, 1 Quinternion und 3 Sexternione, zusammen ursprünglich 74 Blatt und 148 Folioseiten. Durch Verstümme- lung in der 2, 4, 5, und 8 Lage hat der Codex 11 Blätter eingebüsst, und zählt somit jetzt nur noch 126 Seiten. Das Ganze ist in einen Umschlag von dickem schwarzbraunen Leder eingebunden. Seinem Inhalt nach zerfällt der Codex in vier Abtheilungen: 1) die erste (Lage 1—5, Seite 1—64) enthält ein Formelbuch der ersten bis dritten

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IV. Das Formelbuch des Stiftes Osek. 239 Classe, aus dem dritten Viertel des XIV Jahrhunderts, grösstentheils auf die Verhältnisse des im Hussitenkriege eingegangenen böhm. Cistercienserstiftes Pomuk oder Nepomuk bezüglich. 2) Die zweite Abtheilung (Lage 6, Seite 65—88) ist ein Formelbuch der dritten Classe, aus dem dritten Viertel des XIV Jahrhunderts, und bezieht sich fast ganz auf das ehemalige Cistercienserstift Königsaal. 3) Die dritte Abtheilung (Lage 7 u. 8, Seite 89—114) gehört zu den Formeln der vierten Classe, ist gleichen Alters mit der vorigen, und enthält Briefe und Urkunden von und an Kaiser Karl IV, Erzbischof Ernest, Kaiser Ludwig den Baier und Cola di Rienzo. 4) Die vierte Abtheilung (Lage 9, Seite 115—126) ist ein Bruchstück aus dem letzten Viertel des XIII. Jahrh., worin einige Formeln aus Otakars II Zeiten, und (S. 121—124) eine Vita Sancti Albani martyris vorkommen. Das vom ledernen Umschlag des Buches abgelöste Vorsetzblatt ist gleichen Alters und Inhalts, wie die vierte Abtheilung. Die ersten drei Abtheilungen scheinen Unica zu seyn; die Otakar'schen Briefe der vierten sind aber auch aus anderen Sammlungen bekannt, so wie auch die den römischen Volkstribun betreffenden in der dritten Abtheilung. Uebersicht der ersten Abtheilung. Das Werk fängt eigentlich auf Seite 2 an: Incipiunt salutationcs ad summum Pontisicem. Sanctissimo etc. Solche praecepta artis dictandi werden auf S. 3, und S. 19 bis 38 fort- gesetzt. S. 20: Incipiunt salutationes ad personas seculares, et primo ad imperatorem et regem Romanorum (dieser ist hier noch Heinrich VII († 1313), weil der orthodoxe Sammler Ludwig den Bayer wahrscheinlich nicht anerkannte); dann .. . D. Johanni inclyto regi Boemiae et Poloniae, — somit wäre die Compilation noch vor dem Jahre 1335 , in welchem K. Johann auf den polnischen Titel verzichtete, zu Stande gekommen. S. 22: Incipiunt quaedam exordia ad formandas petitiones secundum usum modernorum ad reges et principes et nobi- les etc. S. 28: Incipiunt conclusiones ad reges et principes etc. S. 1 füllt die spätere Formel einer Leibrentenverschreibung aus, für einen Abt Hynek in Mähren, der anno domini 1351 quarta feria in festo penteconsten seiner Würde entsagte. Der damals lebende fundator praecipuus des nicht genannten Stiftes war Dominus Henricus de . . . Dem Resignanten wurden jährliche neun Mark in vero censu, 64 grossos pro marca computando, verschrieben, die Hälfte zu Georgi, die andere zu Michaelis zahlbar; dazu duplex praebenda in pane, cerevisia et pulmenti pittantiis und duae mensurae vini täglich, freie Wohnung im Kloster, der Rang gleich nach dem Prior, und eine Bekleidung, ähnlich der des Priors, zugesichert. S. 4. Imperator (Karolus IV) ad dominum Apostolicum. Cum religiosus . . abbas monasterii Pomukcensis — adjutorio nostro quoddam hospitale pro consolatione pauperum infirmorum ibidem in suo monasterio fundare proponat, — Sanctitati Vestrae attento studio supplicamus, quatenus contemplatione nostri dimembrationem quarumdam parochialium eccle- siarum, puta ibidem in Pomuk et in Planitz, — admittere dignemini et — confirmare, ut

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240 Palacky, über Formelbücher: reditus seu proventus, qui ultra congruam sustentionem rectorum superhabundare poterint, dicto hospitali et infirmorum pauperum usibus applicentur. — Ebdas. Der Kaiser bittet den Papst, er möchte die von demselben gemachten Vor- behalte (reservationes) zur Besetzung erledigter Abteien in Böhmen wieder aufheben, und die etwa bereits erfolgten Ernennungen von Ausländern zu geistlichen Beneficien daselbst (pro- visiones) widerrufen. (S. Beil. N° 162.) S. 5—10 sind allgemeine Formeln zweiter Classe, meist in Klostersachen, wobei Pomuk öfter genannt wird. Aus den »Formae visitationis« S. 11—16 ergibt sich, dass das Kloster in Pomuk eine filia des in »Ebera,« das in Saar in Mähren eine filia von Nepomuk, ferner die von Golden- kron, Münchengrätz und Welehrad filiae von Plas gewesen sind. S. 18 ist eine später eingetragene ganze Urkunde, worin Abt Nicolaus von Plas, als visitator und pater abbas von Goldenkron, die nach Abt Heinrichs Tode geschehene Wahl des bisherigen Priors, Gerhard von Borken, zum Abt von Goldenkron bestätigt, 1370, 2 Januar. S. 37 ist eine Formel zum Lobe des königl. Generalcapitäns Ulrich Pflug von Rabstcin, an K. Johann : Ad honorem dei et vestri magnifici nominis ad gloriam et decorem, Maj. Vestrae alacris devotionis studio duximus declarandum, quod D. Ulricus dictus Pflugo, ex commis- sione vestrae regiae potentiae protector noster et defensor, commissum sibi officium strenue exsequens, nos ceterosque sibi commissos felicis protectionis regimine protegit et defendit, contra dissipatores pacis servato juris ordine rigide saeviendo, vestrum honorem et regni utilitatem custodiens sollicite et attente. Unde de salutiferae pacis respiramine et multiplice (sic) promotionis, quibus ipso propitio gloriamur, ipsum dominum, imo potius Vestram Excel- lentiam apud regem regum altis laudum praeconiis collaudamus. Von S. 39 an folgen Formeln zweiter Classe, aus welchen fast nichts zu schöpfen ist: libertates regales, rex vel princeps petit religiosos ut orent pro eo, responsiones religio- sorum, Romanorum rex ad Lumbardos (S. 42), preces primariae, secundariae, tertiae, quartae, legitimatio u. dgl. Viele betreffen deutsche, jedoch nur allgemeine Verhältnisse. S. 52 kommen interessante drei Formeln vor, die sich auf die im J. 1274 zwischen Rudolf von Habsburg als röm. König und K. Ladislaw von Ungarn eingeleiteten Verhandlungen zur Vermählung des Prinzen Andreas von Slawonien und Kroatien mit einer Tochter Rudolfs beziehen. (S. Beilage Nr. 112, 113, IIA.) S. 53. Forma compromissi (sic.) Nos fr. E(verhardus) dictus abbas in Pomuk, arbi- trator seu amicabilis compositor per discretum virum Andream plebanum de Planitz ex una et suos parochianos cives ibidem concorditer electus parte ex altera, super lite et contro- versia, quae occasione quarumdam decimarum et etiam agrorum inter partes jam dictas ver- tebatur, praehabito virorum proborum consilio, ex vigore compromissi in nos facti taliter diffinimus, ordinamus et inviolabiliter observari praecipimus, videlicet quod plebanus dictae ecclesiae de quolibet laneo annuatim quintam mediam tinam percipiat pro decima triplicis grani subnotati, scil. alteram mediam tinam siliginis, et alteram mediam hordei totidemque

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IV. Das Formelbuch des Stiftes Osek. 241 avenae; ad quarum quidem decimarum solutionem praedictos homines de Planitz eidem ple- bano volumus sine contradictione obligari, et eum nihilominus eadem contentari. Praeterea medietatem agrorum, ad communitatem eorum hominum prout comperimus pertinentium, quam idem Andreas pro se et sua ecclesia usurpaverat, eidem non ex jure, sed de gratia, pro se et sua ecclesia antedicta ad vitae suae tempora addicimus praesentibus tantummodo habendam, tenendam et possidendam ita, ut post ipsius Andreae mortem vel mutationem localem, si con- tigerit, praedicti agri sine contradictione qualibet ad communitatem saepe dictorum hominum de Planicz iterato totaliter et libere in perpetuum revertantur. In cujus rei ceritudinem et evidentiam sigillum etc. S. 54: Nos Vulflinus judex in Pomuk, Albertus faber u. s. w. cives et scabini ibidem, bestätigen einen Vertrag zwischen dem Stifte Pomuk und ihrem Mitbürger Mach über zwei Höfe, einen in Pomuk und einen in dem Dorfe Tripsicz. Ego Conradus dictus Auwer, civis in Verona — nimmt die bei Beraun gelegenen Besitzungen des Pomuker Stiftes gegen zwölf Schock jährlichen Zinses in Pacht. Da dieser Vertrag vom nobilis vir D. Ru(sso) de Luticz, subcamerarius regni, besiegelt wurde, so ge- hört er in die Zeit zwischen 1344 — 1356. Nos Sighardus filius dni Phi. de Budeslawicz et Wigna conjuges — recepimus a conventu Pomukcensi tertiam partem villae dictae Smolecz, cum omnibus suis juribus et pertinentiis, secundum quod eandem tertiam partem apud D. Bohu. de Sweradicz rite et rationabiliter com- paraverunt, ad mei Sighardi antedicti vitae tempora quoad usufructum tantummodo habendam et tenendam; — et in recompensam — donamus et offerimus — monasterio de Pomuk eam tertiam partem, quam nos titulo proprietatis in supradicta Smolecz habemus et possidemus, — illico postquam nos ambo volente deo mortis debitum persolverimus u. s. w. S. 55. Nos Nicolaus de Zinkaw, decanus Glatoviensis, et Theodericus de Horsow eccle- siarum plebani, electi arbitratores et amicabiles compositores a D. Everhardo abbate et con- ventu Pomukcensi ex una, et Ottone plebano ecclesiae in Wirzan parte ex altera, super lite et controversia de quibusdam decimis et aliis libertatibus — sententiamus — u. s. w. S. 56. Ego Sobhardus de Zinkaw — vendidi legitime — Everhardo abbati et con- ventui Pomukc. — hereditatem meam liberam in Zinkaw, quam tenet et colit Jacobus homo meus, singulis annis LXXXII grossos Pragenses pro censu solvens. — Fidejussores posui D. Ulricum patrem meum, Proscium et Nepronem fratres de Letyn manu indivisa — u. s. w. S. 57. Ego W. de Junin — cum conventu monasterii Pomukcensis hereditatem meam et bona dicta Jawor prope villam ipsorum dictam Sborowicz sita — pro hereditate et bonis ipsorum dictis t. modo debito commutavi — u. s. w. S. 59 — 64 folgen wieder einige Vorschriften der Ars dictaminis mit kleinen allge- meinen Formeln. Zweite Abtheilung. (S. 65 — 88.) Num. 1 S. 65. Rubrica: »Abbas Aulae regiae (Johannes), obtenta licentia imperatoris (Karoli IV) et visitatoris, supplicat papae (Innocentio VI) pro licentia sua, quod pro utilitate sui monasterii possit alienare expressa bona« (Landsberg etc.) S. d. Abh. V. 2. 31

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242 Palacky, über Formelbücher: Num. 2, S. 66. Rubr. »Imperator scribit papae pro licentia obtinenda« (videlicet ut bona de Landesperg, quae sunt de proprietate monasterii Aulae regiae prope Pragam ord. Cisterc. licite possint pro bonis aliis permutari). Dat. Nuremberg, XII die mensis Julii, reg- norum nostr. Rom. anno decimo et Boemiae nono, imperii vero primo (1355). Num. 3. Imperator scribit cardinalibus (Ostiensi, Boloniensi, D. Albo, Petragoricensi) in eodem negotio. Dat. ut supra. Num. 4, S. 67. Johannes episcopus Lutomusslensis Johanni abbati et conventui monasterii Aulae regiae pro castro eorum Landesperg ac oppidis muratis et non muratis, utpote Landes- crona, Wilhelmswerde, Tribovia et Gabilona, nec non villis campestribus Woitsdorf, Jans- dorf, Weitprehsdorf, Rufa aqua et aliis omnibus, quae ad idem castrum ab antiquo spectasse noscuntur, in permutationem dat villam suam Swol, nuper a Heinslino Meinhardi cive Pra- gensi emptam, et villam Ranschaw ad mensam episcopalem spectantem, item annuum censum 100 fl in villis suis Ugezd et Ossek etc. Dat. Pragae, 1358, die 26 Januar. — Cui contrac- tui consensum praebet Arnestus archiepiscopus Prag. 1385, VII kal. Febr. Num. 5, pag. 69. Idem episcopus censum annuum 100 sexx. priori diplomate in villis suis Ugezd et Ossek assignatum infra decem annos ad alia loca monasterio viciniora sese translaturum esse promittit. Dat. ibid. eod. die. Num. 6, pag. 70. Karolus IV. imp. ratum habet, quod monasterium Aulae regiae nuper emit »a nobili Boczkone de Kunstat, domino castri Podiebrad, pincerna et familiari nostro, villam Welyn, quae ad praefatum castrum Podiebrad, ab antiquo spectavit;" — »et quia supradictum castrum Podiebrad cum omnibus suis pertinentiis in causa cujusdam utilis permuta- tionis a regno et corona Boemiae, bona et sufficienti deliberatione regis, principum et baronum regni praedicti, ad nobilem quondam Hinconem de Zleben socerum dicti Boczkonis rite tran- sivit, et ob hoc a nobis, nec non heredibus et successoribus nostris Boemiae regibus et ejusdem regni corona, in feodum dependet,« — nos — supradictum contractum approbamus et confirmamus, »sic quod praefata villa Welin — ad nulla penitus servitia realia vel perso- nalia praeterquam ad solutionem bernae regalis quomodolibet teneatur« etc. Dat. Pragae, 1358, indict. XI, IV. nonas Oct. r. a. 13, imp. 4°. Num. 7, pag. 72. Mathias Tribuniensis episcopus Johanni episcopo Lutomysslensi, fratri suo germano, potestatem dat, villam suam Swol in via permutationis bonorum in Lan- desperg monasterio Aulae regiae assignandi. Dat. in Muta, in vigilia S. Martini 1357. Num. 8, pag. 72. Karolus IV. Imp. concedit Matthiae episcopo Tribuniensi, »quod possit emere precarias pro 100 sexx.,« i. e. »ut bona, census seu redditus annuos usque ad summam 100 sexx. gr. den. Prag. in regno nostro Boemiae super villis, allodiis, praediis, araturis etc. comparare possis et emere et ad usus tuos atque tuorum habere libere et tenere« etc. Dat. in Policz, 1356, indict. nona, kal. Jul., r. a. 10, imp. 2. Num. 9, pag. 73. Karolus IV imp. monasterio Aulae regiae confirmat privilegia prae- decessorum suorum a) Wenceslai Boh. et Pol. regis, dd. Brunnae, 1304, XII kal. Jun., indict. 2a, r. a. 8 et 4.

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IV. Das Formelbuch des Stiftes Osek. 243 b) Johannis Boh. et Pol. regis, sacri imperii citra montes vicarii gener. et com. Lucenburg., quo ipse literas Wenceslai praecedentes confirmaverat. D. Pragae, VIII kal. Sept. 1311, r. a. 1°. Diploma Karoli datum est Pragae, 1355, ind. VIII, V kal. Oct., r. a. 10, imp. 1°. Num. 10, pag. 76. Karolus IV imp. monasterio Aulae regiae confirmat diplomata a) Johannis Boh. et Pol. regis etc. patris sui, dd. Tust, 1331, XI kal. Sept., quo ille mona- sterium illud seu homines et bona ejus quaelibet »ab omni collectarum, taxationum, talliorum, impositionum, concessionum et dationum onere, sola damtaxat excepta collecta bernae regalis, si quam regno nostro communiter imponi per nos contigerit, in recom- pensam danmorum nec non pro remedio peccatorum nostrorum et salute animae clarae memoriae quondam dominae Elizabeth Boem. et Pol. reginae ac Luc. comit. conthoralis nostrae carissimae« libertavit et exemit perpetuo. b) Johannis Boh. & Pol. regis etc. dd. Pragae, IV idus Sept. 1332, quo Petro abbati et conventui Aulae regiae licentiam concessit, »quod ipsi in regno nostro ubique tam per Boemiam quam per Moraviam hereditates et possessiones pro ipsis a cujuscunque con- ditionis hominibus possint emere, aut pro emendatione status sui eas vendere, aut here- ditates pro hereditatibus commutare, prout eis videbitur expedire; praesertim gratiam conferimus hanc eisdem, ut testamenta a quibuscunque tam vivis quam defunctis de- beant recipere pro se et tenere, seu in rebus mobilibus vel immobilibus ista fiant«. Ejusdem regis dd. Pragae, XVII kal. Sept. 1316, quo eidem monasterio gratiose concedit et favet, »ut res in blado, vino et aliis ipsi monasterio in bonis ipsius monasterii pro- venientes in domo seu curia sua, quam habent et habere noscuntur libera(m) in majori civitate nostra Pragensi, pro necessitate ipsius monasterii et personarum in eo pro- Christo degentium, aliis vendere et in utraque civitate Pragensi pro necessitate ipsius monasterii et personarum ejus ea quibus indigent emere licite et ad ipsum monasterium per aquam vel terram ducere sine cujuslibet solutione telonii perpetuo valeant." Quibus quidem privilegiis confirmatis Karolus imp. ipse novas quasdam immunitates adjicit. D. Pragae, 1355, ind. VII, V kal. Oct. r. a. 10, imp. 1°. Num. 11, pag. 79. Karolus IV imp. confirmat literas Johannis Boh. regis, patris sui, eidem monasterio datas (Parisius, 1340 dominica Laetare), quibus illud a summa pecuniae propter creationem novi abbatis sibi solvendae liberum declaraverat. Dat. Pragae, 1355, ind. VIII, V kal. Oct. r. a. 10, imp. 1°. Num. 12, pag. 79. Karolus IV imp. »libertat abbati Aulaeregiae domum suam in majori civitate Pragensi ab omni impositione, et res sibi comparandas vel vendendas sine teolonio.« Dat. Pragae, 1355, ind. VIII, IVta kal. Nov. r. a. 10, imp. 1°. Num. 13, pag. 80. Karolus D. Regis Boemiae primogenitus, marchio Moraviae, »ad votivas inclyti principis D. Kazimiri Poloniae regis, fratris nostri carissimi, precum instantias,« bona monasterii Aulae regiae videl. castrum Landesperg et civitatem Landescron libertat, alienationem villarum Banes et Bela per patrem suum factum revocat etc. Dat. Pragae, in die beatorum Felicis et Adaucti martyrum 1341. c) 31 *

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244 Palacky, über Formelbücher: Num. 14, pag. 81. Karolus IV Rom. & Boh. rex confirmat monasterio Aulae regiae eadem diplomata, quae jam supra Num. 9 pag. 73 recitata fuere. Dat. Pragae 1350, ind. III, IV° idus Martii, r. a. 4°. Num. 15, pag. 83. »Narratur commissio, quae confirmatur per Imperatorem.« Auf die Bitte des Königsaaler Abtes Johann, befahl Karl IV dem Karlsteiner Burggrafen Vitus de Bytow die Gränzen zwischen dem königlichen Walde Burda (Brdy) und den Besitzungen des Stiftes zu bestimmen; der Burggraf beging daher mit den königlichen forestarii oder silvani und mit andern Betheiligten diese Gränze (am Bache Třemešnice, der von Klinec nach Wšenor in die Mies fliesst), und stellte darüber eine Urkunde aus dd. 1356, in vigilia purificationis b. Mariae virg. Diese inserirte Urkunde bestätigt der Kaiser durch einen Majestätsbrief dd. Pragae, 1356, VIII idus Apr. r. a. 10 et imp. 1. Num. 16, pag. 85. »Narrantur limites et metae, quae per imperatorem confirmantur.« Die Urkunde über eine ähnliche Gränzbestimmung, welche auf Karls IV Befehl »Nos Thobias de Bechyn dictus de Kemnitz, Buslaus de Scereticz, Heroldus de Czenor & Blahuta de Swynars« in Verbindung mit dem provido viro Wankone, castri Pragensis subburgravio, anno dom. MCCC quinquagesimo, fer. II in festo pentecostes, vorgenommen hatten, wird durch einen ähnlichen Majestätsbrief dd. Pragae, 1350, indict. III, XVII kal. Jul. r. a. 4 bestätigt. Num. 17, p. 86. Karolus D. Regis Bohemiae primogenitus, marchio Moraviae, mona- sterio Aulae regiae, (quod ad talem devenerat inopiam, ut sibi de necessitate tandem con- ventus dispersio, ex voragine debitorum, quibus erat oppressum, immineret), abbate ejus D. Petro et conventu supplicante, mille sexagenis gr. Prag. de propria sua pecunia mutuo datis succurrit; »pro qua quidem pecunia nobis crucem ipsorum auream per — D. Wenceslaum quondam Boh. & Pol. regem, avum nostrum — eis donatam, et castrum eorum Landes- perg — nomine pignoris ad quinquennium obligarunt;« promittit insuper eidem monasterio quotannis 200 sexx. gr. se soluturum esse, quousque praedictum castrum in sua retinuerit potestate. Dat. Coloniae super Albea, 1338, fer. tertia post Assumpt. b. Virg. Num. 18, p. 87. Johannes abbas & conventus monasterii Cedlicensis monasterio Aulae regiae vendunt 6 sexagenas gross. Prag. redditus annui in villa sua Weyslawicz pro 60 sexx. eisdem plene persolutis. Dat. 1359, die Convers. S. Pauli. Dritte Abtheilung. (S. 89—114.) Num. 19, p. 89. »Rex Angliae (Eduardus III) supplicat papae (Clementi VI) pro re- laxatione dignitatum sui regni,« dd. Westimonasterium die Sept. (sic) anno regni nostri Fran- ciae quarto. Num. 20—21, p. 90—91. Kaiser Ludwigs zwei Briefe an Papst Clemens VI und an das Collegium der Cardinäle, dd. Lanczhut, 20 Sept. 1343, welche Raynaldi zum J. 1344 anführt. Num. 22, p. 91. Philippus »rex Franciae Ludovico imperatori juramento astringitur astare et ipsum juvare,« dd. apud Boscum, die XV Martii ann. MCCCXL. Eine wichtige, bis jetzt, wie es scheint, ganz unbekannte Urkunde, worin K. Philipp sich verbindlich macht, an

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IV. Das Formelbuch des Stiftes Osek. 245 des Kaisers Aussöhnung mit dem Papste treulich zu arbeiten, und fortan auf Zeit Lebens vollkommene Freundschaft mit ihm zu pflegen. (S. Beil. N° 151.) Num. 23, p. 92. Karl IV klagt, noch als römischer König, dem Abt von Cisterz, dass die Aebte seines Ordens in Böhmen in ihre Klöster keine Böhmen, sondern nur fremde Personen aufnehmen wollen. (S. Beil. N° 161,) Es ist auffallend, dass auch Karl IV, so wie vor ihm Otakar II, eine so ungerechte Zurücksetzung seiner Landsleute im eigenen Lande zu rügen Anlass fand. (Vgl. Beil. 55.) Num. 24, p. 93. Karl IV an den Abt von Prémontré: er klagt über die Unordnungen, welche in den böhmischen Klöstern des Prämonstratenserordens eingerissen wären, propter inordinatos et inprovidos visitatores et ipsorum multiplices negligentias, und ersucht ihn, den Propst von Chotěšow zum Generalvisitator seines Ordens für Böhmen zu ernennen. (Formel, ohne Datum.) Num. 25, p. 93. Erzbischof Ernest an den Abt von Cisterz: dieselbe Klage, wie Num. 23: Abbates et praelati monasteriorum et ordinis praemissorum, veluti beneficiorum immemores praedictorum, spernentes nobilium et baronum filios ac reliquos regnicolas in monachos suorum monasteriorum recipere atque fratres, aliarum nationum homines et personas ad eadem monasteria recipiunt et assumunt, pro excusatione sua quandam, quae dici debet potius cor- ruptela, consuetadinem praetendentes, vigore cujus ad receptionem dictorum regnicolarum minime teneantur etc. Dat. die 20 mensis Julii s. a. Num. 26—28, p. 94—95. Arnesti archiepiscopi Prag. triplices literae pro Bohuslao (Buscone) Leonardi canonico Prag. et Nicolao dicto Holubec vicario archiep., rectoribus operis novae fabricae ecclesiae Pragensis, quibus eos tamquam collectores et distributores pecuniarum, pro fabrica eadem a Christi fidelibus collatarum, computatione ab iis recepta, absolvit, eis facultatem confert censuris ecclesiasticis animadvertendi in eos, qui circa pecunias easdem negligentias aut fraudes commiserint, demumque annuatim 20 sexagg. gr. de proventibus iisdem pro mercede statuit. S. d. Num. 29, p. 95. Arnestus archiep. Prag. »ac collector decimae papalis per sanctissimum D. Clementem pp. VI per triennium contra Thincos (sic) instauratae et — D. Karolo Rom. et Boem. regi — per regnum Boemiae datae et concessae« — »recognoscit, se recepisse com- putationem et rationem de collecta decima papali.« (S. d.) Num. 30, p. 96. Karolus IV »congregat reliquias de diversis partibus, quas Pragam honeste transmittit.« Die bei Pessina S. 461 abgedruckte Urkunde. N. 31, p. 97. Karolus IV scribit, se pridie festi Epiphaniarum Mediolani in ecclesia S. Ambrosii corona ferrea coronatum esse. Dat. Mediolani, 9 Januarii, r. a. 9. (S. Beilage N° 170.) N. 32, p. 97. »Ludovicus imperator scribit D. Karulo (»qui se gerit marchionem Moraviae«) literam magnae irreverentiae.« Der von Pelzel im Urkundenbuche zu Karl IV S. 39 abgedruckte Brief vom 7 Januar 1347. Karls Antwort darauf (dd. 10 Febr. 1347) be- findet sich nicht dabei. Num. 33, p. 98—100. »Tribunus (Cola di Rienzo) scribit imperatori (Karolo IV), quod

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246 Palacky, über Formelbücher: post praesidentiam suam reipublicae et statum magnificum recesserit in heremum, ubi ipsum accessit quidam frater nomine Anglus, qui sibi multa praedixit de reformatione ecclesiae, quae omnia refert imperatori, ipsum persuadens, quod Romam vadat, ubi ipsum vult perducere et totum populum sibi subjugare.« In Pelzels Urkundenbuche S. 208, und in Fel. Papencordts »Cola di Rienzo u. seine Zeit,« (Hamb. 1841), S. XXVI—XXIX gedruckt. Num. 34, p. 101. »Imperator (Karolus IV) persuadet Tribunum, quod non credat dictis heremitarum, quia superstitiosum est.« Bei Pelzel S. 211, unvollständig, bei Papencordt S. XXXVIII vollständig abgedruckt. Num. 35, p. 102. Tribunus (Nicolaus Severus et Clemens etc.) scribit principibus Italiae— über seine Erhebung in Rom. »Dat. in capitolio Urbis, die VII mensis Junii, ibi regnante justitia recto corde«. Das bekannte öfter gedruckte Schreiben. (Vgl. Papencordt, S. 100, Note.) Nam. 36, p. 104. Frater Geraldus patriarcha Antiochensis hortatur Karolum IV »per modum sermonis, ad timorem Dei et virtutes morales.« Dat. in Podicalco, Avinion. dioc., die V Febr. 1347. Num. 37, p. 108. Karolus IV Rom. et Boem. rex »scribit mortem Ludwici Imperato- ris suis civitatibus.« S. Beilage 159. Num. 38, p. 108. »Imperator facit principes — ad nuptias suae filiae invitari.« — Eigentlich eine Steuerausschreibung durch Böhmen, um die Vermählung seiner Tochter Ka- tharina mit Herzog Rudolf von Oesterreich, zu welcher ausser vielen Fürsten, auch die Könige von Ungarn und »Krakau," der Markgraf von Meissen u. s. w. geladen waren, mit angemessener königlichen Pracht feiern zu können. S. Beil. 165. Num. 39, p. 109. »Papa scribit populo Romano per exempla, detestando praesiden- tiam Ludvici Impris, et D. Karolum imperatorem (sic) commendando tamquam verum.« Eigentlich das von Raynaldi zum J. 1347, §. 17—19 angeführte Schreiben Clemens VI an die Römer, über Cola di Rienzo, vom Dec. 1347, hier mit dem bei Raynaldi fehlenden An- fang, aber am Ende unvollständig. Num. 40, p. 111. »Episcopus (Erzbischof Ernest von Prag) propter contumaciam ex- communicat, ammonitione canonica praemissa,« dd. 1354, die 13 Maii. Wegen des Bruchs eines nicht näher bezeichneten, seit drei Jahren über das Frauenstift zu St. Georg verhängt gewesenen Interdicts. Num. 41, p. 112. »Episcopus . . rescribit papae, quod annuos redditus singulorum beneficiorum suae ecclesiae propter diversa non possit scribere.« Eigentlich ein Schreiben Karls IV an den Papst, dass die von ihm verlangte Uibersicht der Einkünfte sämmtlicher geistlichen Beneficien des Secular- und Regularclerus in Böhmen und Mähren nicht geliefert werden könne, dass aber die ordentlichen Zehnten an die apostolische Kammer von den- selben redlich gezahlt werden; der Papst möchte von seinem Verlangen abstehen u. s. w. (S. Beil. N° 163.) Num. 42, p. 112. Nicolaus Laurentii, civis Romanus, »existens in tribulatione (im Kerker zu Raudnitz), desiderat liberari.«

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V. Das Formelbuch des Stiftes Wilhering. 247 Num. 43, p. 113. »Tribunus se humiliat D. Cancellario imperatoris.« Desselben Cola di Rienzo Bittschreiben an den Kanzler Karls IV, Johann von Neumarkt. Beide Briefe, welche bei Papencordt fehlen, sind blosse Phraseologieen, ohne historischen Inhalt. Num. 44 und 45, p. 113—114. Zwei Bittschriften der Mansionarien von Prag an Karl IV, in unbedeutenden Privatangelegenheiten. Vierte Abtheilung. S. 115 bis 120 und 125—126 befindet sich eine Anweisung zur Ars dictaminis, aus dem Schlusse des XIII Jahrh., mit eingewebten Beispielen einzelner Briefe. Der Anfang des Aufsatzes steht S. 125: Epistolare dictamen est fufficiens et conveniens prosaica itemque scripta perfectarum orationum congeries, tum expresse persuadens, tum tacite semper affectum denuntians. Zu Ende der Seite 126 fängt der Absatz »De verborum exornationibus« an, welcher auf S. 115 unmittelbar fortgesetzt wird. S. 115—116 kommen zwei Briefe vor, die auf sicilianische Angelegenheiten Bezug haben. Es sind wohl dieselben, welche Dolliner in seiner Einleitung zum Codex epistolaris Primislai Ottocari II Boh. regis (Viennae 1803) Seite VII erwähnt, da sie dieselben Ueberschriften haben: »Rex comminatur quibusdam civibus, qui accusati fuerant, quod contra ipsum proponerent rebellare,« und wieder »Praefati cives regi suadent (hier im Texte »domino C. illustri regi Siciliae«), quod eorum non credat de- tractoribus« u. s. w. S. 117 sind einige Briefe K. Otakars II von Böhmen, welche auch schon Dolliner aus dem Codex der Wiener k. k. Hofbibliothek edirt hat, und zwar Num. XVI, XVII, XLVII und XXXV, mit unerheblichen Varianten. Das Uebrige, was nachfolgt, ist für Böhmen ohne Werth. Auf S. 121—124 steht eine Vita sancti Albani martyris, welche mit den Worten anfängt: »Erat olim in partibus Aquilonis homo potens et nobilis,« und schliesst: »et super nivis albedinem dealbari.« Eine unnatürliche Geschichte, die angeblich in Ungarn spielt, wo eine und dieselbe Person Gatte, Sohn und Enkel zugleich gewesen seyn soll. Das vom Buchbinder dem Bande beigefügte Vorsetzblatt ist gleichen Alters und In- halts, wie die vierte Abtheilung, und es finden sich darauf, unter anderen, Otakars II zwei Briefe, welche Dolliner unter Num. VII und XXI anführt. Dolliners Text kann daraus an mehren Stellen verbessert werden. V. Das Formelbuch des Stiftes Wilhering. ine Handschrift auf Papier in Quart, von 292 Seiten, aus der zweiten Hälfte des XIV Jahrhunderts, mit der neuen Ueberschrift »Codex epistolaris MS. sec. XIV,« und der alten, auf dem ersten Blatt befindlichen: »Formularius diversorum dictaminum.« Sie wurde

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248 Palacky : über Formelbücher: von dem hochwürdigen Abt des Stiftes Wilhering in Oberösterreich, Hrn. Johann Bapt. Schober, der königl. böhm. Gesellschaft der Wissenschaften zum Gebrauche auf einige Zeit nach Prag geliehen. Der ganze Codex enthält nur Formeln, jedoch in drei Abtheilungen, von etwa vierer- lei Hand geschrieben. In der ersten Abtheilung (S. 11—93) sind vorzugsweise Bohemica von und unter König Johann und Bischof Johann von Prag; in der dritten Abtheilung (S. 118—292) vorzugsweise Austriaca und Salisburgica, meist vom Erzbischof Friedrich von Salzburg; in der zweiten (S. 94—117) kommen grösstentheils Formeln zweiter Classe vor, aus welchen nichts für die Geschichte zu schöpfen ist. Seite 1—7 steht Clementis pp. V bulla de anno jubileo Romae celebrando s. d.; Seite 8—10 sind leer gelassen. Seite 11—12 steht das Notariatsinstrument über einen am 22 Juli 1336 zwischen den Klosterfrauen bei St. Maria Magdalena unter dem Laurenzberge (in Prag) und deren Propst vermittelten Vergleich. (S. Beilage 147.) S. 13—18. Acta in causa litis exortae inter Bartholomaeum Gerlaci, canonicum Pra- gensem et Saccensem, cui Benedictus pp. XII praebendam in ecclesia Pragensi, per mortem olim Meinhardi canonici vacantem contulisse dicebatur, et D. Bertholdum de Lipa, praepositum Wyssegradensem et canonicum Pragensem, qui hanc donationem impugnabat per procurato- ren suum Henricum juris peritum de Praga. Executor gratiae a papa deputatus fuerat Johannes episcopus Werdensis; subexecutores ejus Petrus decanus Wyssegradensis, Bernhardus prae- positus Boleslaviensis et Johannes canonicus Prag. & Wyssegr. et plebanus S. Nicolai in Pragensi civitate majori. Sententia lata ab executore: Avinione, 25 Oct. 1336. S. 18—24. Processacten über das Patronatsrecht der Kirche zu Hawran (im Saazer Kreise), vom J. 1337 und 1338. (Vgl. Beilage N° 149.) S. 25. Martini presbyteri et plebani de Sluch protestatio contra Thomam archidia- conum eccl. et officialem curiae Pragensis, quod in causa Martini de Pořieč judex ejus esse non possit (s. d.) S. 26. Protestatio et appellatio plebani de Altovado in causa fumalium, 18 Jan. 1339. S. Beil. N° 150.) S. 27—28. Acta litis anno 1338 exortae inter Gallum achidiaconum Gradicensem in ecclesia Pragensi, et priorissam (Selescam) et conventum monasterii S. Georgii ante Grecz super Albeam ordinis Praedicatorum, de bonis quibusdam (non expressis) ab archidiaconatu alienatis. Iudex a sede apost. deputatus fuit Předbor abbas Břewnoviensis. S. 33—44. Umständliche Processacten von den Jahren 1310 und 1333, zwischen dem Pfarrer von Biehař und dem Kreuzherrenstifte von Zderaz, wegen des Kirchenzehends im Dorfe Chotieticz (jetzt Chotěšice im bydžower Kreise), welchen jener Pfarrer ansprach (S. Beil. 132). Unter den Allegaten findet sich S. 41 — 42 auch eine falsche Urkunde von K. Přemysl Otakar I, vom 26 Sept. 1199 (S. Beilage N° III). Genannt werden in den Acten als Betheiligte am 19 Oct. 1333 : frater Philippus praepositus ac canonicus Hierosolymitanus, Henricus prior, Johannes plebanus S. Wenceslai prope Sderas, Duchoncius plebanus S. Cle-

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V. Das Formelbuch des Stiftes Wilhering. 249 mentis de Buben etc., Bohuta archidiaconus Kurimensis et officialis curiae Pragensis; .. plebanus S. Adalberti »in suburbio Zderaziensi,« u. a. m. S. 46—77 stehen 109 Formeln von Urkunden, welche meist Bischof Johann von Prag, Bohuta sein officialis curiae und Andere, in Kirchenangelegenheiten erlassen haben, mit Unter- drückung sowohl der Namen, als der Daten, grösstentheils ganz unbedeutend. Bemerkens- werth scheinen folgende N° 15, p. 48. Johannes dei gratia Pragensis episcopus discreto viro H. decano salutem in domino. In virtute sanctae obedientiae tibi mandamus firmiter injungentes, quatenus omnia jura archidiaconalia a subditis tui decanatus, quae in conversione S. Pauli dari consueverunt, cum exacta solertia exigas et requiras, et ipsis recollectis, Paulo vestro vicearchidiacono studeas integraliter assignare. Rebellium vero contradictorum ecclesias auctoritate nostra ecclesiastico subjicias interdicto, et alias sententias, contra eosdem processurus (sic). N° 20. p. 48 — 50. Vollmachtsbrief für Paulus de Kladna, Pragensis canonicus, und Podiva plebanus ecclesiae in Keblow, von einem Wyšegrader Canonicus »H. natus H. dicti de Lapide« am 14 Juni 1330 zu Avignon ausgestellt, ad persequendum gratiam apostolicam sibi factam de canonicatu et praebenda ecclesiae Wyssegradensis. Dat. Avinionis, in hospitio habi- tationis vener. viri D. Galli archidiaconi Gradicensis. Prag. dioc. N° 21, p. 50. Hinco dei et apost. sedis gratia Olomucensis episcopus, conservator privilegiorum ordinis fratrum minorum per sedem deputatus eandem, ernennt Di. praepositum et Thomam archidiaconum Prag. ecclesiae zu seinen Stellvertretern in der Prager Diöcese. N° 28, p. 51. — Nos Johannes Prag. episcopus, — ad generale concilium ad Viennam, (quo) per sanctissimum in Chr. patrem et dominum nostrum, D. . . . papam Vum sumus per obedientiam evocati, proficisci et procedere intendentes, si nobis humaniter aliquid eundo, stando vel redeundo, deo permittente contingeret, honor. et discretos viros, . . . ecclesiae nostrae archidiaconum, fratrem H. nec non .. decanum nostrum in ipsa ecclesia vicarium, de voluntate et assensu dominorum Petri . . et . . capituli Pragensis, executores ultimae voluntatis nostrae, quam eis secrete et sigillatim (sic), constituimus per praesentes. N° 34, p. 53. Schreiben des Bischofs Johann an die Archidiaconate wegen der an den Erzbischof von Mainz zu entrichtenden Visitationstaxen, s. Beil. I3O. Dasselbe Schreiben kömmt unten pag. 88, num. 27b noch einmal vor. N° 37, p. 53 sq. Johannes etc. . . decano salutem. Quia sicut nobis exposuisti, multi, qui in decanatu tuo consistunt, nostros decimales sive fumales denarios non solvunt, nec cu- rant solvere, quantumcunque rigide moneantur: quapropter ne sic per talium inobedientiam nostra jura remaneant insoluta, ut illos omnes, qui nostros decimales sive fumales denarios per te moniti non solverint, excommunicare, suspendere ab officio et divinis, et eorum ecclesias interdicto subjicere, et omnem aliam poenam spiritualem et pecuniariam, quam eos magis videris timere, ipsis imponere valeas, plenam et expressam tibi tenore praesentium con- cedimus facultatem. N° 38, p. 54. Johannes etc. honorabili viro .. archidiacono salutem in domino. No- veritis nos a vener. in Chr. patre et domino, D. Petro archiepiscopo Maguntino recepisse et 32 Abh. V. 2.

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250 Palacky, über Formelbücher: habuisse transscriptum literarum papalium, ipsius domini archiepiscopi pendenti sigillo munitum, super solutione decimae ecclesiasticorum redituum per VI annos a kalendis Octobris nunc venturis proxime computandos, per ipsum dominum papam in generali concilio pro terrae sanctae subsidio institutae. Unde cum nobis tam exemptis quam non exemptis in civitate et diocesi nostra Pragensi ipsius decimae collectio per praedictas literas sit commissa, et primae solutionis terminus in praedictis kalendis Octobris incipiat: auctoritate nobis commissa super hoc vobis injungimus et mandamus, quatenus . . die Pragae in curia nostra episcopali vestram exhibeatis praesentiam, audituri et facturi ibidem, quod super solutione ipsius decimae vobis a Sede Apostolica est nuntiatum. Dat. etc. N° 44, p. 55. K. Johanns Schreiben an Papst Clemens V wegen des Bruders Kolda von Koldic s. Beil. 139. N° 45, p. 55. Ein Empfehlungsschreiben für denselben Bruder Kolda, »quem literarum scientia et suae commendant merita probitatis,« an einen Prälaten. N° 71—72, p. 63. Des Prager Bischofs Klage an K. Wenzel II, über den von einem Baron auf den bischöflichen Gütern wiederholt verübten Raub. Beil. 121 a) b). N° 74, p. 65. Eine dritte Klage desselben Inhalts. Beil. 12f c). N° 81, p. 67. Johann Bischof von Prag ersucht einen andern Bischof, den Prager Klosterfrauen zu . . das Einsammeln von Almosen zur Herstellung ihres verfallenen Klosters in seiner Diöcese zu gestatten. Cum monasterium sancti C. sororum poenitentium apud Pragam sit per vetustatem a casu fortuito omnimode dirutum ac etiam demolitum; — nostra diocesis per guerras et alias multiplices oppressiones, quae a multis retroactis temporibus hucusque ingruunt et adhuc proh dolor invalescunt, adeo est destructa, quod constructioni monasterii jam dicti sororibus praefatis ecclesiae pauperum sufficere nequeunt etc. N° 91—95, p. 69—72. Einige Bestätigungsurkunden der dem Kreuzherrenspital an der Prager Brücke, zunächst von den Königen Wenzel I und II verliehenen Privilegien. S. Beil. 138. N° 96, p. 72. Bischof Johann vidimirt und bestätigt die von Bischof Leo von Regens- burg hinsichtlich des Kreuzherrenspitals von Eger erlassene Urkunde. (Diese ist noch im Orig. vorhanden.) N° 102, p. 73. Da der Pfarrer (plebanus) in Yericz, Welislaus, von seinem Kirchen- patron war als unehelich geboren und ehrlos bezeichnet worden, so trug der Prager Bischof Johann IV dem Jacobo decano Grecensi et Lucae plebano in Horzicz die Untersuchung dar- über auf, welche zu dem Ergebniss führte, dass die ganze Beschuldigung falsch war. N° 104, p. 74. Ueber die Absetzung des Abtes Zawiš und die Wahl des Bruders Johann an dessen Stelle, in einem nicht näher angedeuteten Kloster. Seite 77—92 folgen wieder ähnliche Formeln, 38 an Zahl, darunter einige von be- deutenderem Interesse, z. B. N° 6, p. 79. Bischof Johann von Prag an den ganzen Clerus semer Diöcese : Volentes ecclesiarum diocesis nostrae indemnitatibus, quantum possumus, ex officii nostri debito providere, statuimus, ac statutum praedecessorum nostrorum innovamus, vobis uni- versis et singulis praesentibus inhibentes, ne de cetero quisquam vestrum possessiones eccle

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V. Das Formelbuch des Stiftes Wilhering. 251 siarum suarum cuiquam donare, vel commutare, seu vendere vel locare, seu quovis alio modo alienare audeat sine nostra expressa licentia et assensu etc. N° 7, p. 80. Rentenverschreibung an Herrn Heinrich von Lipa (vom J. 1308), s. Beilage 125. N° 9, p. 82 — 83. Mag. Ulricus an die Minoriten in Leitmeritz, s. Beilage IAO. N° 10, p. 83. Peter Erzbischof von Mainz an den Prager Diöcesanclerus, vom J. 1311, s. Beilage 131. N° 12, p. 83 — 84. König Přemysl Otakar II an die Stadt Brünn — die bekannte Urkunde vom 28 Mai 1276, hier als Formel. N° 13, p. 84. K. Johanns von Böhmen Gnadenbrief für das Kloster in Nepomuk: — Cum monasterium de Pomuk gravibus lacessitum molestiis et multis degravatum sit angustiis et pressuris, ita (quod) sub inopiae fatiscens pondere nobis juxta terrarum nostrarum con- suetudinem priscis approbatam temporibus in exhibitione servitiorum se promptum ut con- suevit et habile cum oportet nequeat exhibere: nos suae compatientes penuriae, — idem monasterium ab omni exactione collectae vel steurae et a transmissione curruum ad exercitum nostrum, nec non et ab omni administratione expensarum nobis aut hospitibus nostris (de- bitarum), liberaliter et ad honorem dei liberum fore volumus et immune per duorum annorum spatium a data numerandorum praesentium per completum etc. Scheint eine auf den Namen K. Johanns überschriebene Formel eines von K. Otakar II wirklich erlassenen und in älteren Formelbüchern enthaltenen Gnadenbriefs zu seyn ; so wie eine ähnliche Ueberschreibung auch bei den folgenden Formeln Num 16 und 17, S. 85 unverkennbar ist. N° 18, p. 86. K. Wenzels II Schreiben an einen römischen Cardinal für seinen Stiefvater Herrn Zawiš, s. Beilage M15. N° 19, p. 86. Regnante Otakaro rege Boemiae, judex civitatis Pragensis declarat scripto, Albertum presbyterum, plebanum de Verona, vendidisse XII marcis Berengero de Melnik domum quandam Pragae. Eine sehr lückenhafte Formel. N° 21, p. 87. Bischof Johann von Prag gibt einigen getauften Juden einen offenen Brief, worin allen Denjenigen, welche ihnen eine Unterstützung zukommen lassen würden, Ablässe ertheilt werden, — ne propter defectum vitae necessariorum in opprobrium reli- gionis Christianae, quod absit, ad pristinae errorem coecitatis redire tamquam canes ad vomitum compellantur. — N° 22, p. 87. Dimissoria. — Nos Johannes, dei gratia (Prag. eccl. episcopus), talis ecclesiae rectori nostrae diocesis, exhibitori praesentium, quem, quia ratione studiorum ab- sentem esse oportet, ordinare non possumus, tales ordines et etiam presbyteratus recipiendi extra nostram diocesim a quocunque episcopo maluerit etiam ultra montes, rite tamen se- cundum claves ecclesiae ordinato, licentiam damus et concedimus liberam facultatem etc. N° 26, p. 87, 88. De commutatione ecclesiarum. Nos Joannes dei gratia etc. notum etc. quod cum discreti viri magistri Si(mon) ecclesiae S. Galli Pragae, et Her(mannus) S. Michaelis ecclesiarum plebani nostrae diocesis, impetrato ad hoc serenissimae dominae nostrae D. Eli(zabeth) Boemiae et Poloniae reginae, quae in praedicta ecclesia S. Michaelis, et hono- 32 *

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252 Palacky, über Formelbücher: rabilis D. P(etri) praepositi Pragensis in ecclesia S. Galli jus obtinent patronatus, et nostro etiam, tamquam ipsarum ecclesiarum diocesani, consensu, ecclesias ipsas ad invicem per- mutassent, — nos voluntati eorum — annuentes etc. — N° 275, p. 88 — kömmt dieselbe Formel vor, wie oben S. 53, num. 34, nur hier minder vollständig und correct, als oben. N° 29, p. 88. Nos Przibizlaus Sadaronensis episcopus notum facimus, quod anno domini M. CCC° XII°, sabbato quatuor temporum Septembris, de licentia et mandato venera- bilis domini Johannis Pragensis episcopi in Pragensi ecclesia ordines celebrantes, . . acolythum ad ordinem subdiaconatus recepimus, spiritus sancti gratia invocata. In cujus testimonium etc N° 31, p. 89. Die Pfarrer von Owencz und von Prohonicz tauschen gegenseitig ihre Pfarreien ein, mit des Königs Johann, der von Owencz der Kirchenpatron ist, und des Bischofs Einwilligung. N° 335, p. 89. Johannes dei gratia etc. dilecto sibi etc. Quia scientiae literarum in- sudare desiderans petivisti a nobis, ut tibi ad studium generale ire et ab ecclesia tua prae- dicta studiorum causa abesse possis, indulgere favorabiliter dignaremur: nos tuis petitionibus, quia ex rationabili procedunt proposito, annuentes, tibi ut ad studium ipsum ire, ibidem pro finiendo congruo tempore morari possis, favorabiliter indulgemus. Verum quia propter locorum distantiam et sine intercisione studii non posses ad nos commode infra tempus, quo in studio ipso morari intendis, pro recipiendis ordinibus te conferre: tibi etiam, ut a quocunque epi- scopo, catholico dumtaxat et qui gratiam Apostolicae Sedis non amiserit, ordines, quos non habes, recipere valeas, plenam et expressam tenore praesentium concedimus facultatem etc. N° 34, p. 89. Nos Johannes — confirmationem — per honorabilem virum magistrum Ul(ricum), scholasticum Pragensem, eo tempore, quo nobis in generali concilio Viennae existentibus, noster fuit vicarius generalis, factam — approbamus etc. N° 35, p. 89—90. Bischof Johann setzt einen Unbenannten als Pfarrer ein ad ecclesiam S. Michaelis sub Zderaz, per honor. virum Wenceslaum archidiaconum Pragensem, ad eccle- siam vero S. Adalberti juxta ipsam ecclesiam S. Michaelis te nobis per plebizanos ipsius ecclesiae praesentatum, quas propter paupertatem per te unum plebanum regi permittimus et teneri etc. N° 38, p. 90 —92. König Johann setzt die Privilegien der böhmischen Stände noch vor seiner Krönung fest, s. Beilage 129. Es ist dies die wichtigste Urkunde des ganzen Codex; ihre innere Wahrheit wird verbürgt durch das spätere, in der Kniha Towačowska erhaltene Diplom desselben Königs vom 18 Juni 1311. Seite 93 steht eine vollständige Urkunde von K. Johann, dd. Lucemburg, 1334, dominica qua cantatur misericordia domini, s. Beilage 146. Leider ist der Name des Orts (Tscheaten) offenbar schlecht geschrieben, und die richtige Lesart nicht herauszubringen. Scite 94—117 stehen nichtböhmische, an sich unbedeutende Briefformeln, meist über Privatverhältnisse, und andere Miscellaneen. Nur pag. 109 kömmt ein Zeugniss Bischof Johanns von Olmütz über die Unschuld eines Mönchs von Sedlec vor (s. Beilage 148), und

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VI. Formelbücher in Wittingau. 253 pag. 110—112 stehen einige den Bischof Hermann von Ermeland, einen gebornen Böhmen, betreffende ganze Urkunden. Seite 118—292 steht, von anderer Hand, ein österreichisches und Salzburger Formel- buch, grösstentheils Formeln kirchlich-administrativen Inhalts von Friedrich Erzbischof von Salzburg enthaltend; neben ihm kömmt der Name des Bischofs Albrecht von Passau, und ei- niger Klöster in Oesterreich am häufigsten vor. Doch auch in diesem Theile des Buches fin- den sich einige Bohemica, deren Kenntniss nicht ganz unerheblich ist, so z. B. Seite 186 fg. und 269 fg. ein Brief Karls IV, als Markgrafen von Mähren, und drei Briefe der Markgräfin Blanca von Valois , seiner Gemahlin, an Papst Clemens VI und an dessen Hof, in Angelegenheiten des damals sehr verschuldeten Sedlecer Klosters (s.Beil. 152—1541) ; die Briefe Blanca’s sind bis jetzt wahre Seltenheiten; Seite 262 fg. sind Briefe vom Stifte Klosterneuburg in Oesterreich an den Karthäuserprior in Prag, wegen Beförderung eines Mag. Johannes bei K. Johann von Böhmen (s. Beil. I55); endlich S. 267 eine Bulle Benedicts IV wegen eines Minoriten- bruders Drslaw , welcher den Orden eigenmächtig verlassen, und ein unstätes Leben führend, dennoch dem Stifte Sedlec einen Process bei der Curie anhängig zu machen gesucht hatte. VI. Formelbücher des fürstl. Schwarzenberg'schen Archivs in Wittingau. (Vorgetragen am 29 Apr. 1841.) A. Codex MS. sign. C, num. 1, (olim num. 55). Eine Handschrift auf Papier in klein Quart, 102 Blatt, aus dem XIV Jahrhunderte, einst dem Kloster in Wittingau gehörig , vom letzten Rosenberg’schen Archivar W. Březan schon benützt, enthält: 1) Fol. 1 bis 225 Synonyma, in lateinischen Hexametern, ohne Ueberschrift. Anfang: Ad mare ne videar latices deferre camino. Schluss: Expliciunt synonyma bona utilia, anno domini MCCC° LX° nono. Finito libro sit laus et gloria Christo. Non deportabis, nisi mihi 4 grossos dabis ; und wieder mit kleinerer Schrift: Expliciunt synonyma Petri de Tusta. Fol. 22b bis 32b Fayfacetus, in latein. Quasi-Hexametern. Anfang: Res rerum na- tura parens concipit ita omnes. Schluss: Doctoresque meos quos reseco ore secutus. Expli- cit Fayfacetus, finitus in vigilia S. Laurentii. Sydko nequam scribtor optimus.

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254 Palacky, über Formelbücher: 3) Fol. 33—68. Prosper, gleichfalls in Versen. Anfang : Ex Augustini sacris epigrammata scriptis Dulcisono rhetor exponens carmine Prosper Versibus exametris depinxit pentametris- que. Schluss: Una sit atque duos spiritus unus alat. Explicit Prosper per manus Petri de Tusta etc. 4) Fol. 68b — 70° Cornutus, in Versen. Anfang: Cespitat in faleris ippus blactaque supinis. Schluss. Finit Cornutus graphus est non resque solutus. Explicit Cornutus per ma- nus Petri de Tusta etc. 5) Fol. 71. Poeniteas cito peccator — unvollständig. 6) Fol. 72— 102 folgt, mit anderer Schrift und von anderer, etwas älterer Hand, ein Formelbuch, nebst rhetorischer Belehrung, welche letztere die Blätter 72 und 89—94 ein- nimmt, und also anfängt : Nunc videndum est de salutationibus etc. Die Formeln rühren aus den Jahren 1340—1355 her und betreffen meist Verhältnisse des Privatlebens, zumal der Bürger von Saatz und Prag. Bemerkenswerth scheinen folgende zu seyn: Fol. 73a (Schulwesen.) De subventione alicui.. Praecordialissimo avunculo suo Petro pistori Wischegradensi in Praga, Franciscus consanguineus ejus, studio Erfordiae deditus, servitium promtum etc. Bittet um eine Geldunterstützung, ut studium laudabiliter inchoatum fine peroptato valeam terminare etc. Fol. 73° Quod alicui non imponat minas. Wilhelme! ex relatu percepimus veridico, quod quidam ex servitoribus (tuis) Otto(ni) de Praga nostro capellano et plebano in Luticz minas imponat, et suum malum et damnum quaerat omni suo posse; cum tamen treugae inter nos et te sint firmatae. Idcirco expedire videtur, quatenus ipsum propter suas minas nostris impositas non teneas. Alioquin, cum idem noster et nostrorum voluerit esse specialis inimicus, quidquid nos in suam personam et in eum facere contingerit, (sic) treugas in nullo volumus nec proponimus violasse. Petimus super eo responsum. Datum in Praga, in die S. Vincentii. Fol. 74a (Zollwesen.) Prudentibus viris Magistro civium et juratis civibus in Sacz, obsequiosam in omnibus voluntatem. Discretioni vestrae praesentibus querulose duxi intiman- dum, quod judex vester in strata publica pauperibus meis hominibus equos eorum recepit minus juste ac indebite, cum tamen ipsi teoloneum suum transmisissent. Igitur praedictam discretionem vestram duxi praesentibus supplicandam, instantia qua valeo, quatenus praedictum judicem vestrum inducere seu informare velitis, ut jam dictos equos praedictis pauperibus restaurare (sic) valeat, aut super cautionem fidejussoriam usque adventum camerarii regni Bohemiae permittat; si tamen aliquis ex nobis injustus fuerit, ipseque justitiam secundum con- suetudinem Bohemiae patiatur. Alioquin me D. Regi querulari oporteret. Fol. 74° (Medicinalverhältnisse.) Salutatione filiali cum obedientia praemissis, pater amantissime! Notifico Paternitati vestrae, quia deo concedente jam per medicinae suffragium sentio mihi corporis approximare sanitatem. Et ut adhuc melius convalescerem, suasit mihi meus medicus, et cum hoc Magr. Martinus, ut non ita cito recederem a medico, nec sibi ita gratis pecuniam solverem, sed ab eo robur sanitatis fortius exspectarem. Et sciatis, quod oportuit me cum medico convenire, cui mediam sexagenam dare promisi, et jam sibi XV

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VI. Formelbücher in Wittingau. 255 grossos solvi; et omnes medicinas oportet me meis pecuniis comparare, et in hospitio ex- pensas facere. Quare rogo vestram praedictam Paternitatem, quatenus mihi XL gr. pro nunc transmittatis, pro solvendo medico et medicinis comparandis. Item sciatis, quod ad festum Pentecosten vix venire potero, si bene sanari volo, ut ego medico gratis pecuniam non dedisse (sic). In Christo Jesu pater mi vale! Frenczlinus Paternitati vestrae ad obedientiam pronus. Fol. 75b (Gewerbe und Handel.) Salutatione amicabili et obsequiosa in omnibus volun- tate praemissis. In nostra constituti praesentia lanifices nostrae civitatis, nostri concives, nobis declaraverunt sub querela, vestrae civitatis lanifices talem inter se fecisse unionem, quod nullus ex nostris concivibus seu lanificibus aut quomodo (sic) valeat vestra in civitate stamina, gusta vel aliqua integraliter vel divisim vendere aut lanam emere vel vendere, sicuti tamen consuetum fuit per tempora largiora. Ideoque cum liberum forum in vestra civitate celebra- tur, prudentiam vestram studiosius ac affectuosius exoramus, quatenus nobis sicuti per nemus venientibus favere dignemini, ut apud vos scindamus pannos et vendamus, perpendentes, quod vestris libitibus ubique locorum copiosius studuimus complacere etc. (Im Weigerungs- falle werden Repressalien in Aussicht gestellt). — Fol. 76b (Rechtspflege.) Nobili viro D. Wilhelmo, Russo de Luticz regni Bohemiae subcamerarius, affectuosum animum famulandi. Domine et amice carissime! Vestram attente rogamus nobilitatem, imo praesentibus committimus studiose, quatenus assumpto vobis judice Sacensi, causam inter Witkonem Lopaczicz ex una, et cives Sacenses, quos dicta tangit causa, parte ex altera, dignemini studiosius peraudire, et secundum quod ipsam causam audieritis parte ex utraque, nobis eam rescribere curetis. Mandantes ipsis civibus auctoritate nostra, ut ipsum Witkonem in dictis bonis ulterius non impediant, et ut ipse Witko ibidem et in civitate transeat securus rebus et persona, quousque dicta causa inter ipsas partes fine bono terminetur. Dat. Pragae fer. II ante domin. Laetare. — Fol. 77" Ein Aufgebot zum Kriege an die bayrische Gränze (S. Beilage N° 157). Fol. 77b (Königl. Heimfallsrecht.) Vobis judici et juratis in Satz civibus, fidelibus nostris dilectis, praesentibus seriose mandamus, omnino volentes, quatenus civibus vestris mandetis Henslino et Spaczmanno, ut Ješkonem de Sedčic pro pecunia Ješkonis dicti Ha- wranek de Praga, ad nos jure devoluta, non ammoneant nec infestent: sed si alicui melius jus ad eandem pecuniam competit, hoc coram fideli nostro dilecto Jeskone judice curiae nostrae in curia nostra mediante jure et justitia requirat. Fol. 78a (Rechtspflege.) Recordamur siquidem tibi Wilhelmo de Egerberch poprawczoni provinciae Sacensis, fideli nostro dilecto, pridem seriosius intimasse, quod causam inter Milotam de Praga, fidelem nostrum dilectum, et Benedam de Ponte, jam diu versam, de- beres ex parte Magnificentiae nostrae peraudire, quod hucusque facere minime curavisti Quare tibi districte praecipiendo mandamus, omnino volentes, quatenus occasione et mora quibuslibet semotis, ipsam causam peraudias et secundum juris rectitudinem determines et decidas; et si qua partium se ad hoc opposuerit, vel forsan, quod non credimus, tuis imo

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256 Palacky, über Formelbücher: nostris in hac parte commissionibus vellet aliqualiter contraire, ipsam ad hoc faciendum impignorationibus et aliis opportunis remediis auctoritate nostra arceas et compellas. Fol. 78° (Wittwen und Waisen.) Tibi Wilhelmo de Egerberch, fideli nostro dilecto, committimus et mandamus omnino volentes, quatenus Sybam relictam de Nieticz et ejus orphanos, cum omnibus bonis suis, in tuam recipias gubernationem nostro nomine, pro- tectionem, defensionem et tutelam specialem, nullam sibi permittens injuriam, violentiam per quempiam seu gravamen aliqualiter irrogari; hoc, sicut gratiam nostram volueris conservare, nullatenus obmissurus. Fol. 80° (Rechtspflege.) Tibi Wilhelmo de Egerwerch, poprawczoni provinciae Sa- censis, nobis sincere dilecto, seriose praecipimus et mandamus, omnino volentes gratiae nostrae sub obtentu, quatenus fidelem nostrum dilectum Theodricum dictum Spaczek, judicem curiae regiae, aut nuntios ipsius, in negotiis nostris laborantibus (sic), sive sit in bonis de- volutis, in mensuratione hereditatis, sive sit in bonis regalibus, ad requisitionem, ammoni- tionem ipsius Theodrici aut suorum nuntiorum, auxilio et juvamine tuo effective promoveas fraterno et nostro nomine, et contra quoslibet rebelles seu inobedientes defendas, prout nostram gratiam velis conservare. Fol. 80° (Zinnhandel.) Fraterna salutatione praemissa. Scire debes, frater mi dilecte, quod de tuo stanno vendidi uni advenae primo decem centenarios pro LII grossis, et alteri hospiti cuidam de Wienna etiam vendidi LXXXI centenarios minus tribus libris pro LV (sic) grossis; ad superfluum vero stannum etiam emptorem habeo in instanti; si istud superfluum vendere vel tibi ulterius servare debeam, rescribe mihi etiam citius sicut potes. Et si aliquis ad te veniat, te interrogans, si stannum habeas Pragae, tunc dicas, quod nihil ibi habeas, sed si frater tuus Nicolaus Pragae aliquid de stanno habeat, de hoc nescias nec debeas aliquid respondere. Noveris me ita omne cum consilio Heinrici de Kadano egisse pariter et fecisse. Fol. 81“ Vobis paternis et nostris fidelibus, judici et juratis in Sacz, auctoritate illu- stris D. Karoli Moraviae marchionis fratris nostri carissimi atque nostra praecipimus et man- damus firmiter et praecise omnino volentes, quatenus secundum quod a domino genitore nostro habetis in mandatis, unum ex scabinis et non alium ad ipsum genitorem nostrum statim visis praesentibus transmittere nullatenus obmittatis, sicut indignationem ipsius domini genitoris nostri atque nostram gravissimam velitis evitare. Fol. 815 Schuldbrief der Brüder von Lipa vom J. 1347, s. Beilage 158. Fol. 81° (Handel.) Illustri domino, D. Heinrico comiti de Hennenburg juniori, judex et jurati in Sacz obsequiosam in omnibus voluntatem. Acceperunt mercimonia in loco dicto Elfense nostris concivibus quidam vestri complices, qui et asserunt, ut intelleximus, quod nobis imponatur, nos debuisse advocato in Mullenburg nostram familiam ad progrediendum cum eodem ante vestras munitiones hostiliter concessisse; de quo sumus penitus innocentes et invitissime hoc facere vellemus, nisi primitus vobis praediceremus aut vos per praescientiae clypeum muniremus. Vos attentius deprecantes, quatenus nostri causa servitii praedictis nostris concivibus sua restitui procuretis indemniter atque reddi. Hoc apud vos volumus cum gra- tiarum actionibus promereri.

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VI. Formelbücher in Willingau. 257 Fol. 82b (Schulwesen.) Honorabilibus viris, dominis rectoribus scolae S. Benedicti in Praga, salutem et amicitiam sinceram. Sunt quidam scolares, scil. Heinricus et Nicolaus de Olmuncz filii concivium nostrorum, qui se ad civitatem vestram causa studii et disciplinae transtulerunt. Quare propter amorem vestram duximus supplicandam (sic), quatenus nostri perpetui servitii intuitu, si opus studentium apud vos fieret, ipsos in suo studio tueri digne- mini defendendo. Fol. 83. (Gewerbe.) Nos Heinricus dei gratia abbas et Wilhelmus prior totusque con- ventus in Praga ordinis S. Benedicti, recognoscimus et tenore praesentium protestamur, quod apud discretum virum Guntherum de Sacz, civem ibidem, recepimus emptionis titulo pannum pro duodecim talentis denariorum Prag., quos eidem solvere debemus et praesentibus pro- mittimus in festo beati Galli proxime nunc venturo, etc. Dat 1354, fer. VI ante festum Margarethae. Fol. 83. (Steuerwesen.) Sincera praemissa salute. Auctoritate regia vobis districte committimus et mandamus, quatenus sub fide et juramento vestris nulli, etsi literae regiae cum suo mandato fuerint exhibitae, aliquid de praesenti impositione et collecta promittere vel vestram literam praesentare debeatis, sed dum super eo requisiti fueritis, respondeatis, quod nobis promissum sit, nec in nobis velitis fidem frangere et promissum. Praetacta sub fide et juramento, ut praedicitur, vestris, nemini revelantes, nobis vestram literam sigillatam occulte transmittendo. Fol. 85° Karls IV Vollmachtsbrief für seine Gesandten an die schlesischen Fürsten und Herren, dat. von Königsfeld, 2 Oct. 1353, s. Beilage 166. Fol. 86. (Handel.) Nos Bertoldus ac Johannes dicti Glazener de Apoldia, domini ibi- dem, recognoscimus publice tenore praesentium profitendo, quod solvere tenemur et obligati sumus LX sexagenas denariorum Prag. minus uno solido gr. pro IV staminibus longis de Ach, provido viro Nicolao civi Prag. suisque heredibus etc. Fol. 865 (Schulwesen.) Sincera salutatione cum parata in omnibus voluntate prae- missis. Ex relationibus veridicis ad aures meas est devolutum, vos pro nunc rectore scholarum vestrarum carere. Quare vobis praesentibus cum multarum precum instantiis confidentius duxi supplicandum, quatenus magistrum Chonradum socium curiosum et habilem in scientiis et virtutibus, bona honestaque morum conversatione sufficienter comprobatum, pro quo nihilominus magister Nicolaus, rector scholarum S. Galli in Praga, alias dum vobiscum in domo vestra in Eylaw consedisset, super his et aliis seriosius pertractando, vobis vivae vocis oraculo humilius supplicavit, praesentium ostensorem, in vestrarum scholarum rectorem assumere velitis, in quo mihi amicitiam et complacentiam exhibebitis multum gratas, quod vicissim erga vos et vestros loco et tempore dum se obtulerint, studebo promtissime remereri. Fol. 87 ƒg. Mehrere Urkunden, die königl. Urbur und Münze in Böhmen betreffend, s. Beilage 156. Fol. 95 fg. Briefe an Wilhelm von Egerberg, Poprawce des Saazer Kreises, meist von Karls IV Bruder, Johann Herzog von Kärnten, daher zwischen 1346—49 geschrieben, s. Beil. 160. Abh. v. 2. 33

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258 Palacky, über Formelbücher: Fol. 99° Brief Heinrichs von Neuhaus an seinen Bruder Meinhard, Bischof von Brixen (?), s. Beilage 164. Ueber diesen interessanten Brief schrieb W. Březan die Bemerkung: »Čechowé na krále nic nedali.« Fol. 100. (Handel und Gewerbe.) De pannis. Notandum, quod Nicolao dedi tres rufos. It. dedi sibi IX pannos longos de Ach: ex his erant tres virides, et unus muretus et duo glauci et unus rufus et unus cleidertuch. It. dedi sibi XII pannos, quorum tres recepit Petrus Niger, et duos recepit Petri filius. It. dedi sibi unum pannum rufum. — Notandum, quod dominus etiam dedit super pannos, qui sunt portati de Flandria, primo vectori, qui deduxit de Nurenburg XXIV stamina, LXXVI; it. dedi duos pannos scrifeos, qui fuerunt voluti (sic). Fol. 100° (Sitle des Einlagers.) Salutatione amicabili praemissa, domine Raczko, socer carissime ! Noveritis me Pragam pervenisse. Rogo, insinuatis istis, qui obstagium in Mysa ex parti nostri praestant, ut a dicto obstagio recedant ad quindenam, dictos obstagiales cum parata pecunia exsolvendo, omni dilatione posttergata; et si aliquis esset inter prae- dictos obstagiales, qui de ipso obstagio ad quindenam recedere nollet, omne damnum, quod a tali perceperimus, in te reputabimus, nec ipsum pro amico possumus reputare. Fol. 100b Eine Urkunde der Bürger von Horawicz (Horaždiowic) dd. M'CCC° V° idus Dec. s. Beilage 117. Fol. 101. Schuldbrief zweier Prager an zwei Egerer Bürger über »sedecim sexagenas grossorum denar. Prag. minus fertone, pro IV staminibus longis de Ach«, nebst Einlager. Fol. 102. Schuldbrief Konrads von Bran und Smils von Kinicz (Kinsky), Herrn auf Oparno, an einen Prager Bürger, dd. 1354, dominica ante Mar. Magdal. s. Beilage 167. B. Cod. MS. sign. C, num. II, olim 22, eine Handschrift auf Papier, in klein Quart, 236 Blatt, aus der zweiten Hälfte des XIV Jahrhunderts, einst dem Kloster von Wittingau gehörig und auch von W. Březan schon benützt, welcher deren Inhalt auf das erste Blatt schrieb: »Monast. Třebon. Exercitationes cancellariae, cum variis etiam Pharaonis epistolis, num. 29«, — enthält, in mehreren Abtheilungen und von verschiedener Hand: Fol. 1—11b Eine Rhetorik (ars dictandi), welche so anfängt: Qui dictare putat, sciat hoc: pars prima salutat, Altera blanditur, per ternam res aperitur ; Quarta petit votum, claudit conclusio totum. Id est quinque sunt partes dictaminis, scilicet salutatio, captatio benivolentiae vel prover- bium, narratio, petitio et conclusio. Circa salutationem nota, quia in literis attenduntur duae personae, scil. persona scribens etc. Der Schluss lautet: Dictandi normae, simul exornacula rhesis, Expliciunt; puer his dictando peritus haberis. Fol. 11b — 38. Folgen nun, von derselben Hand, kleine Muster von Urkunden, welche K. Karls IV und vorzüglich Herzog Boleslaws von Schlesien und Brieg Namen an der Stirne tragen, aber bis fol. 21 so streng und consequent zugeschnitten sind, dass sich

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VI. Formelbücher in Wittingau. 259 gar nichts aus ihnen schöpfen lässt. Die späteren gewinnen zwar hie und da mehr Farbe, und das Jahr 1347 (das der Sammlung) wiederholt sich einigemal in ihnen, aber nur wenige sind von einigem historischen Interesse, z. B. Fol. 21 bittet ein Prager Bürger, Diwiš, Rechcers Sohn, den König Johann von Böhmen, — quatenus de cautione fidejussoria 364 sexagg. pro vobis facta me super instans festum beati Galli liberare et indempniter eripere gratiose studeatis, nec non pecuniam, quam de proprio tenemini debito mihi, super ipsum festum vel terminum intuitu servitii mei digne- mini translegare; urget enim me assidue pro debitis importunitas creditorum, quam impor- tunitatem me oportet vestrae solutionis remedio mitigare. Fol. 255 K. Johann von Böhmen verpfändet die Herrschaft Teltsch in Mähren, s. Beilage 141. Fol. 275 sq. K. Johann von Böhmen ruft einen Baron nach Laa zur Zusammen- kunft mit dem König von Ungarn, s. Beil. 142. Fol. 285 Klagebrief der Bürger von Teltsch an K. Johann (vom J. 1331), s. Bei- lage 143. Fol. 29. Wilhelm von Landstein an die Znaimer, s. Beilage 14A. Fol. 29° Gesuch eines Herrn Wznata an das Stift Welegrad in Mähren, um die Aufnahme seines »protonotarius« Johann in das Stift, wofür er sich erbietet, bei dem Könige und besonders bei dem Markgrafen, ihr Bestes zu befördern. Fol. 30fg. Bitte eines Studierenden an seinen Vater, um 2 Schock Groschen zum An- kauf von Büchern: »Nil valet in bellis vir inermis, et absque libellis clericus est mutus, licet ingenio sit acutus." In einer folgenden Formel erfüllt der Vater, ein Schneider in Prag, den Wunsch seines Sohnes, und bittet zugleich den Rector der Schule, einen Scholasticus, um Auskunft über die Fortschritte seines Sohnes in den Studien. Hierauf erfolgt die bitterste Antwort, dass der Sohn »scholam in tabernas et prostibula, libros in aleam, stilum et pennam in tesseras permutavit." Der Vater, hier Stadtrichter genannt, droht dem ungerathenen Sohn mit seinem Fluch, wenn er sich nicht alsogleich bessert; worauf der Sohn zerknirscht um Verzeihung bittet, und Alles angelobt. Fol. 32 —33. (Die Zeltnergasse in Prag.) Nos Wencezlaus dictus Rokzaner judex, Andreas Goldner, Seidlinus etc. jurati, cives civitatis Pragensis, recognoscimus tenore prae- sentium universis et ad publicam deferimus notionem, quod discretus vir Ula Player concivis noster vendidit sponte suo et .. heredum suorum nomine domum suam inter domos N. et N. in platea quae vulgariter Czaltnergaz nuncupatur in ipsa civitate Pragensi, et resignavit in publico judicio coram nobis discreto viro Diwischio Reczeri concivi nostro — pro quadam certa pecuniae quantitate etc. — Fol. 33° Der Prager Bürger und Kaufmann Diwissius Reczeri erklärt, dass er dis- cussis meritis et fidelibus servitiis Wenceslai de Ledecz, mei notarii, mihi exhibitis et adhuc exhibendis, ut defectus sui ad melius subleventur, quinque sexagenas gross. Prag. denar. sibi in parata pecunia assignavi, taliter, ut easdem quinque sexagenas per sex annos a data praesentium tenere et habere debeat ac cum dicta pecunia mercari seu vina propinare, lucra 33 *

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260 Palacky, über Formelbücher: quoque omnia et singula, quae exinde provenire poterunt, in usus ac utilitatem suam con- vertat de gratia mea omnimoda speciali. Elapsis autem dictis sex annis — idem W. nota- rius praedictas quinque sexagenas capitalis pecuniae mihi aut me non exstante heredibus meis sine omni contradictione assignabit, lucris tamen omnibus et singulis a dicta pecunia per- ceptis pro se ipso plenius reservatis, etc. Fol. 33° Testament eines Ungenannten (Diwiš?) datirt vom 1 Mai 1347. Derselbe ver- macht seinem Sohne sein Dorf mit allem Zugehör; seiner Tochter sein Haus in Prag, cum tribus molendinis ad S. Johannem in Multavia sitis; seiner Schwester 40 Schock Pr. Groschen. Praeterea lego et dono hospitali in pede pontis ad refrigerium infirmorum 20 sexx. gr.; it. monasterio S. Jacobi ac fratribus Minoribus ejusdem monasterii 20 sexx. gr.; it. monasterio S. Clementis ac fratribus Praedicatoribus ejusdem monasterii 12 sexx. gr.; fratribus cum rufa cruce ad monasterium S. Crucis 12 sexx. gr.; it. do et lego notario meo W. 20 sexx. gr. ac lectisternia omnia, quibus utebatur. Zuletzt vermacht er noch 5 Schock jährlichen Zinses an seine Pfarrkirche zu jährlichen Seelenmessen an seinem Todestage. Fol 345 Johann von Dražic verkauft sein Dorf Přitočna, auch Dolany genannt, an die Collegiatkirche zu Allen Heiligen in Prag, s. Beilage 145. Fol. 35. Barta Rudlini Pillungi, civis Pragensis, domum, quae fuit Wolflini de Lapide civis Pragensis in civitate Prag. prope ecclesiam S. Aegidii, inter domos Dipoldi fratris Sopus- sii ex una et Swatussii de Blatna ex altera parte sitam, cum ipsius domus area, a censu liberas, cum pertinentiis universis, vendidit rite et rationabiliter de consensu ipsius Wolflini et dominae..conthoralis suae, — D. Petro de Chrudim ministro altaris S. Jacobi in ecclesia Pragensi et Mag. Bertoldo civitatis Prag. notario, pro LXXX sexagenis gr. Prag. denar., et in pub- lico ipsius civitatis judicio una vice resignavit, resignaturus postmodum aliis duabus, ut est moris. Fol. 36. Raczko de Luticz, Bohunko ac Dipoldus fratres uterini de Risenberg, recog- noscunt se provido viro Diwissio Reczeri civi Prag. in 50 sexx. gr. Prag. denar. pro 14 sta- minibus de Dorn debitorie obligari, quas in festo S. Georgii proxime affuturo se persoluturos esse promittunt. Dat. 1348, infra octavas assumptionis b. Mariae virg. Fol. 36. Kunso judex et.. jurati cives civitatis in Horawicz recognoscunt, Nicolaum Freitlini, Petrum de Przibramo et Mathiam dictum Turnay, suos concives, in judicio con- testato intra quatuor scamna judiciaria, ubi quaelibet gesta obtinent plenum robur, professos esse publice, se teneri de vero debito 92 sexx. gr. den. Pr. pro 7 centenariis piperis, Diwis- sio Reczeri et Jeclino Bavari, civibus majoris civitatis Pragensis, etc. Fol. 36 — 37. Johannes abbas, Petrus prior et totus conventus monasterii Lutomus- lensis recognoscunt se Diwissio et Jeclino civibus Pragensibus in 421/2 sexx. gr. den. Prag. pro decem staminibus panni gravibus de Dorn debitorie teneri; quam pecuniam eis dare, et non obstante inhibitione regia vel alia quacunque persolvere et hoc in grossis tantum Pra- gensibus, in festo S. Aegidii proxime venturo promittunt etc. Fol. 37. Jacobus judex, jurati et universitas civium Pilznensium recognoscunt se in 58 sexx. gr. den. Pr., pro quatuor centenariis piperis cum quartali, Diwissio et Jeklino civibus Prag. debitorie teneri, etc.

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VI. Formelbücher in Wittingau 261 Fol. 38. Penal, Michael et Frana fratres uterini dicti Rokczanerii, cives Pragense, Ni- colaum Wolflini in Turri pro se et una secum in solidum compromittentes fidejussorie obligant in 781/2 sexx. gr. d. Prag. Johanni Rost civi Pragensi, pro quinque centenariis piperis, ad annum continuum, sub observatione obstagii etc. Fol. 38b Diwissius Reczeri quittirt den Herrn Swinco de Milnico (sic) über den Em- pfang von 50 Schock auf die Schuld von 150 Schock, die er bei ihm zu fordern hatte. — Hierauf schliesst die erste Abtheilung des Buches mit den Worten: Finito libro sit laus et gloria Christo. Auf Blatt 39 —41 befinden sich zwei viel später eingetragene, auf einen Streit des Pfarrers von Březnic in Böhmen mit seinem Kirchenpatron (nobili viro D. Henrico de Brzes- nicz et Hawlikone purgravio ipsius ibidem in Brzesnicz) bezügliche Urkunden vom J. 1386, 18 Jul. und 10 Jul. Fol. 46 — 72 stehen die bekannten Epistolae Pharaonis, von Johannes Lemovicensis, von einer andern Hand, vollständig und ziemlich correct. Fol. 74 — 107b »Incipiunt correctoria reverendi magistri Dyvini, et primo de prin- cipe ad archiepiscopum,« — fol. 107b »Dicta Tybini expliciunt, incipiunt aliae formae« bis f. 125, — die dritte Abtheilung des Codex , von einer dritten sehr unregelmässig schreibenden Hand. Die Formeln sind zwar alle aus der Zeit Kaiser Karls IV, aber zu allgemein gehalten und meist nicht böhmisch, wie es schon z. B. aus folgenden Überschriften erhellt: de comite ad plebanum, de comite ad landgravium, landgravius principi, baro comiti, miles principi u. s. w. Es ist aus solchen Formeln weder für die böhmische, noch für die deutsche Ge- schichte etwas zu schöpfen. Blatt 84 (wie auch noch später Bl. 136) kommen die zwischen K. Ludwig von Ungarn und Karl IV gewechselten Schmähbriefe vor; Bl. 98. fg. einige zwischen dem Sultan und dem Papst gewechselten Schriften. Bl. 108—125 werden die historischen Formeln etwas häufiger; so steht fol. 114 unter der Überschrift »privilegium homagii« der bei Sommersberg (I, 851) gedruckte Huldigungsbrief der Stadt Münsterberg an K. Johann und Markgraf Karl vom J. 1343. Blatt 118: litera baccalarii in jure canonico (aus- gestellt vom Rector totaque universitas juristarum studii Pragensis), litera baccalarii in artibus (ausgestellt vom Decanus ac tota communitas magistrorum facultatis artium in studio Pragens actu regentium), und Bl. 119° litera magisterii, ausgestellt vom Rector ac tota universitas studii Pragensis. Bl. 122 Kaiser Ludwigs bekannter Schmähbrief auf Karl IV vom J. 1347. Bl. 122 — 123 unter der Aufschrift »emphiothesis« (sic) eine Formel der Aussetzung eines böhmischen Dorfes nach deutschem Recht, s. Beilage 168. Am Schlusse dieser Abtheilung Bl. 124 —125 steht K. Karls IV Geleitsbrief für seine Abgesandten an den päpstlichen Stuhl, Johannem cantorem ecclesiae Wratislaviensis, capellanum nostrum domesticum et commen salem cottidianum, nec non nobilem Nicolaum dictum Chutmaister militem familiarem et fidelem nobis dilectum, praesentium exhibitorem, in nostris arduis legationibus ad Rom. curiam transeuntes, etc. Dat. Wratislaviae, die VI Octobris, r. a. 20, imp. 11. (also 1365). Vierte Abtheilung, fol. 127—149, wieder von anderer, etwas älterer Hand, als die

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262 Palacky, über Formelbücher: vorherige war, jedoch aus der Zeit Karls IV und Innocenz VI, enthält wieder Briefformeln, die aber zu allgemein gehalten sind, als dass sich daraus etwas schöpfen liesse. Fünfte Abtheilung, fol. 150—161, eine rhetorische Anleitung. Sechste Abtheilung, ƒol. 162— 165 und 170 — 183 enthält abermals Urkunden- und Briefformeln aus der zweiten Hälfte des XIV Jahrh., meist von derselben Hand, welche auch die dritte Abtheilung geschrieben. Auch diese sind meist zu allgemein gehalten und für historische Verhältnisse zu wenig bezeichnend. Fol. 1635 ist ein Schuldbrief für einen Prager Bürger über XL sexagenas grossorum argenteorum monetae Pragensis (ein unge- wöhnlicher Ausdruck) pro duobus staminibus panni, videlicet uno de Lew, altero de Brychl, receptis in creditiva ab eodem. Fol. 174. C. dominus de Rozemberk Henrico burgravio in Krumlow. Favore promo- tivo, correspondente meritis, praeoptato. Divina clementia humano generi rationem appro- priavit, ut hac mediante creatura tamquam a bestiis furcaretur. Verumtamen quicunque ho- minum abutens ratione, hanc exprobrat; quomodo homo nuncupari valeat, a ratione dum cernitur sequestratus? Omnis igitur ebrius, propriam obnubilans rationem, potius appelletur bestia, sed non homo. Cur igitur impudens, immitis, enormis, insulse! bestialibus adjun- geris rusticis, detestabiles tabernas cum eisdem accelerans, in tibi commissis sollicitudinem omnimodam semoves et refutas? Num inebriatio, sedule quam incurris, tibi honorem incutit aut quid profectus deputat? minime. Sed intuere proverbium vulgare: Se miscens siliquis porcis rodetur iniquis. Noviter etenim intellexi, cum fuisses inebriatus, inter te ac quospiam vicinos tibi militares rixae quamplurimae fuerunt exortae et continuo oriuntur. Qua de re tibi praecipimus hortatu quantum possumus serioso, quatenus praeinita tuis praetactis cum vicinis concordia, uberius quam prius nostra bona gubernans, et decentius, quam ante, tuum obsequium dirigens, irregulatas tabernas abneges ac postponas. Alioquin regiminis tibi com- missus laquens per nos a tuis retrahetur unguibus habenatis, committendus manibus magis solliciti atque proni. Datum Pragae etc. Fol. 176° Schuldbrief von den Herren Peter von Sternberg, Ulrich von Rosenberg und Bohuslaw von Schwamberg über 100 Schock Prager Groschen für verschiedene Tücher (pro pannis variis, verschiedenfärbige?) an einen Prager Bürger, Namens Gentes. In den folgenden Formeln bis Fol. 183 kömmt der Name der Stadt Tyn Horssow (Bischof-Teinitz) häufig vor. Fol. 179 —180 stehen Formeln über Emphyteutisirung einiger Gründe, s. Beilage 169. Die übrigen Blätter dieser schlecht erhaltenen und unvollständigen Handschrift ent- halten ganz unbedeutende Miscellaneen, zum Theil in Versen.

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Beilagen aus dem Formelbuch der K. Kunigunde. 263 Beilagen. A. Aus dem Formelbuche der Königin Kunigunde. Nro. 1 — 110. I. Briefe von Verschiedenen an K. Otakar II von Böhmen. (Nro. 1 — 11.) 1. Der römische König Richard meldet Otakar II seine nahe bevorstehende Ankunft in Deutschland, und ernennt ihn zugleich zu seinem Reichsvicar in den Ländern diesseits des Rheins. (Zu Anfange des Jahres 1266.) Richardus dei gratia Romanorum rex semper Augustus, illustri et magnifico principi O. 1) eadem gratia regi, carissimo suo, gratiam suam et omne bonum. Excellentiae Vestrae (literas) tanta hilaritate ac affectione recepimus, quanta processerunt 2) ex intima benivolentia transmittentis. Quarum gratanter audito et intellecto tenore, in exultationem resoluta sunt gau- dia, et exultationis novae solatio nostra praecordia renovata3), super eo videlicet, quod plene gaudere vos novimus, quod manus altissimi, nostrae patrona justitiae, nobis suis opportunis temporibus auxilia opportuna praebuit, et nos ab inimicis nostris mirifice liberavit. Accedit hoc insuper gratissimum votis nostris, quod nos sic sollicite, oblato liberalissime nobis, pro vestro beneplacito, ad honorem et gloriam sacrosancti Romani imperii, toto vestrae magni- tudinis potentatu, ad regressum in Alamaniam excitatis; propter quod evidentibus indiciis et argumentis probabilibus plene ac plene novimus vel vidimus, vos ferventes in vestra fide ac devotione invariabili mente persistere ac affectare jugiter omnia, quae nostri honoris et com- modi respiciunt incrementum. Unde dignos vos uberrimi favoris nostri et gratiae provide reputantes, ac assurgentes vobis ad actiones uberrimas gratiarum, in retributione meritorum vestrorum, quae in conspectu nostro solis jubare clarius elucescunt et refulgent, vice reci- proca nos promptissimos et paratos offerimus ad omnia, quae vestram ac vestrorum perniciem (sic) respiciant et augmentum. Nos enim, qui jam circa reparationem collapsi status regni ac regis Angliae, germani nostri carissimi, magnopere studia nostra et curas convertemus, et de die in diem in iis feliciter per dei gratiam prosperamur, statu ejusdem regni, faciente auctore pacis, in proximo salubriter ordinato, ad desideratas oras 4) Germanie una cum venerabili patre domino Ottobono divina providentia S. Adriani diacono cardinali, apostolicae sedis 1) Ms. hat hier C. 2) precesserunt. 3) solatia nostra prec. renovato. 4) nostras (nras).

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264 Palacky, über Formelbücher: legato, amico nostro praecipuo, quem .. summus pontifex, sanctissimus pater noster, in Angliam et Almaniam, commisso sibi plenae legationis officio, in favorem nostrum praecipue destinavit, resumptis undique viribus, cum apparatu regio veniemus ad 1) reformandum statum imperii, quod procul dubio, ut scripsistis, tam apud N. quam alibi multimode dismembratum 2) dinoscitur, vestra nobis assistente potentia, et aliorum principum et fidelium nostrorum favore suffulti, curas nostras et intentionem nostram omnimodam magnifice impensuri. Praeterea, cum inter cetera desideria cordis nostri affectemus potissime illustres Saxoniae principes ad devotionem nostram attrahere, ipsosque tamquam vivida membra imperii nostro capiti couniri, ut ope mu- tua in reparando collapsum statum imperii nos juvemus, Serenitatem Vestram omni affectione, qua possumus, deprecamur, quatenus apud illustres principes Johannem et Ottonem mar- chionem Brandenburgiae et heredem ..ducis Saxonie, omni 3) qua potestis et scitis industria et sollicitudine laboretis, ut nobis velint in promptitudine devotionis et fidei cohaerere. Nos enim juxta vestrum consilium, in quantum ad id se nostra extendit facultas et possibilitas pa- titur, erga eos nostra(m) munificentia(m), cum per vos exinde certiorati fuerimus, procul du- bio extendemus. Unde super iis, si placet, voluntate ipsorum diligenti scrutinio exquisita, velitis nos de singulis vestris literis reddere certiores. Ut igitur bona praedicti 4) imperii ne distrahantur vel alienentur ulterius, sed in statu debito usque ad adventum nostrum, qui erit in proximo, salubriter praeserventur, decet et expedit, ut vos, qui estis vividum et excellens membrum imperii, nobiscum, qui divina favente clementia locum capitis obtinemus, perfectam caritatem et compassionem habentes, cum necessitas imminens, ope mutua nos juvemus, ne membris subsidii debitum capiti suo negantibus, totum corpus reddatur infirmum, aut versa vice capite membris compassionem debitam subtrahente, compago corporis dissolvatur. Nam certe si esset in rerum 5) natura possibile, quod universum corpus a capite sine membrorum suffragio regeretur, potissimum nobis inter vota nostra veniret, quod communes labores 6) sic pro universali portaremus imperio, ut particularia membra ipsius nullo vexationum ingruentium participio 7) gravarentur. Quoniam ad omnia, rebus se ut nunc habentibuss), possibilitas nobis data non sufficit, aliorum humeros in supportationis suffragium evocare coacti, defensionem bonorum imperii, quae a Conrado filio Conradi dicti regis, nati quondam divi Augusti F. Ro- manorum imperatoris, et eiusdem complicibus quasi jure hereditario distrahuntur et occu- pantur injuste, vobis ex illa parte Reni3) usque ad nostrum beneplacitum et usque ad nostrum adventum, qui auctore deo erit in proximo, et ex ista parte Reni venerabili..Maguntinensi archiepiscopo, dilecto principi nostro, per nostras patentes literas fiducialiter duximus com- mittendam. Excellentiam Vestram omni affectu quo possumus deprecantes, quatenus defen- sionem praedictorum bonorum ob nostram et sacri imperii reverentiam viriliter assumatis et nostro nomine ad conservationem et recuperationem praedictorum bonorum imperii omnem quam potestis opem et operam juxta datam vobis a deo potentiam atque providentiam strenue apponatis. Nam non est dubium, quin multorum sitis accincti robore, quin vallati divitiis, 1) in ad. 2) dismonstratum. 3) dni. 4) bona re predicti. 5) uirorum. 6) latores. 7) participatio. 8) absentibus. 9) Bene.

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Beilagen: A. Aus dem Formelbuch der K. Kunigunde. 265 quin prudentia communiti. Unde si non desit affectus, non deerit, qui circa talia desideratur effectus. (Blatt 70e.) 2. Ein päpstlicher Legat ermahnt K. Otakar II, mit den Herzogen von Bayern Frieden zu schliessen. Zu Anfange 1267. Quoniam ex officio nobis injunctae legationis incumbit animarum curam agere, qua- rum exactissimam rationem districtus judex in extremo examine requiret a nobis: Excellentiae Vestrae quaesumus non sit honor, si vos precamur ut dominum, hortamur ut regem, et ut filium erudimus ; nec enim alligatum est in ore nostro verbum domini, sed in spiritu liber- tatis loquimur, quod salutem animabus, quod quietem populis, quod ecclesiae libertatem, honorem deo et patriae libertatem conferat, atque de erroris imo ad viam veritatis et ju- stitiae vos reducat. Sane multi catholici pacis commoda et discordiarum incommoda discre- tionis oculo ponderantes, admirantur et dolent super hoc, quod inter vos et ducem Bawa- riae inimicus humani generis guerrarum zizaniam potuit tam efficaciter, imo tam dampnabiliter seminare. Non enim barbaricas nationes, quae hodie contra populum Christianum insaniunt, expugnatis, sed in familiares et domesticos fidei convertitis invicem arma vestra et potestates; a deo siquidem constitutae sunt, ut accipiant gladium ad vindictam maleficorum, laudem vero bonorum. De iis autem, qui contra fratres suos martiali gladio proibit (sic), certe si anti- quorum principum facta seriatim considerare velletis, paucos aut nullos in regibus Roma- norum invenire possetis sanguinis effusores, quorum sanguis effusus non fuerit super terram. Quare furor ebulliens attendere vos non sinit, quantum terrae vestrae ex harum occasione guerrarum devastentur, et debilitentur ecclesiae proventus; et bona ipsarum ausu sacrilego consumuntur, perit norma justitiae, cultus fidei Christianae minuitur, et animarum salus mul- tipliciter impeditur. Quam ob rem regiam serenitatem hortamur et obsecramus per asper- sionem sanguinis Jesu Christi vel crucifixi, quatenus ob reverentiam Apostolicae Sedis et no- stram, pacis et concordiae consiliis intendatis. Nos enim ita honori et commoditati vestrae pro posse nostro studebimus providere, quod amplius obtinebitis beneficium, quam possitis per ignem et gladium extorquere. Quodsi forte monitionibus nostris, quas vobis per venerabiles patres Pragensem et Ratisbonensem episcopos destinamus, acquiescere nolueritis, compellemur, licet inviti, ecclesiarum spoliatores et Christiani populi turbatores per censuram ecclesiasticam refrenare. Quid autem super iis vestra nobilitas duxerit acceptandum, nec non et super aliis, quae predictis episcopis vobis commisimus repetenda, nobis per vestras patentes literas intimetis. Datum etc. (Bl. 70a.) 3. Herzog Ulrich von Kärnten meldet Otakar II die geschehene Erhebung seines Bruders Philipp auf den Patriarchenstuhl von Aquileja, und klagt über Albrecht Grafen von Görz. 1269, Ende Sept. Excellenti et magnifico principi, consanguineo suo carissimo, domino O. illustri regi Bohemiae etc. Vlricus dei gratia dux Carinthiae etc. se ipsum ad eius beneplacita et mandata. Abh. v. 2. 34

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266 Palacky, über Formelbücher: Reverendo in Christo patri ac domino piae memoriae domino G. sanctae Aquiliensis sedis patriarcha, in festo nativitatis beatae Mariae virginis proxime praeterito, viam sicut deo pla- cuit universae carnis ingresso, et in ecclesia Civitatensi honorifice tumulato, suffraganei Capi- tulum ipsius Aquileensis ecclesiae, ne sub viduitatis 1) incommodo diutius eadem langueret eccle- sia, de futuri substitutione patriarchae tractantes, termino apud Aquilegiam, scilicet die octavo exeunte praesentis mensis Septembris ad electionem praefixo, ipso die, super quo laudes dignas exsolvimus filio dei vivi, mediantibus vestris apicibus et precibus, nulloque penitus discrepante, carissimum fratrem nostrum dominum Philippum in patriarcham et dominum ecclesiae praedictae unanimiter et concorditer per formam scrutinii elegerunt, argumento pro- babili obtinentes, quod ecclesia ipsa, quam diversi procellarum turbines hucusque durissime ac amarissime conquassarunt, dei ac Excellentiae Vestrae praesidio ac aliorum consangui- neorum ac amicorum nostrorum, de quibus nostram prosapiam divina clementia praedotavit, dicto fratre nostro suffulto praesidio, per eum potissime quietis percipere gaudia et spiri- tualibus ac temporalibus proficere poterit incrementis. Nos quoque super eo, quod Magni- ficentia Vestra circa promotionem supradicti fratris nostri tam libenter, tam humiliter et tam hilariter ostendit se benivolam ac etiam efficacem, gratiarum Magnitudini Vestrae cum 2) prompto perpetuis temporibus devotionis obsequio referimus uberrimas actiones, Excellentiae Vestrae, ut nobiscum suscipiatis inde gaudium, id in eximiae decantationis jubilum nunciantes. Ceterum Magnitudini Vestrae conquerimur durius per praesentes, quod ad (huc) vivente patriarcha praedicto, homines Al. Comitis Goriciae ac Justinopolitani, una cum eorum complicibus, rupto treugarum foedere, per vos et per nos inter eundem patriarcham et suos ex parte una et praedictos comitem, Justinopolitanos, et eorum complices statutarum ex altera, quoddam nobile castrum Aquilegensis ecclesiae, quod castrum Veneris nuncupatur, exposuerunt incen- dio et ruinae; et his postmodum ac aliis damnis et injuriis non contenti, postquam per capi- tulum ecclesiae Aquilegensis ac universos ministeriales et communia et alios homines terrae Fori Julii ad capitaniae officium assumpti fuimus 3), et praedictus frater noster ad eandem eccle- siam fuit electus, quod officium non solum ad honorem nostrum suscepimus, et devotis terrae Aquilegensis, imo nobis, merita (sic) damna et enormes injurias irrogarunt. Quodque injuriae ac gravamina nobis illata 4) nobis (sic) in hoc negotio, etiam et vos tangunt, penitus displicere, prout Celsitudinem regiam condecet et honorem (sic). Datum in tali etc. (Bl. 71°) 4. Herzogin-Wiltwe Beatrix von Brandenburg an ihren Bruder K. Otakar II. Si cuncta prospera et jocunda circa salutem vestri corporis et successus alios gerun- tur, gaudemus 5), teste cognitore omnium secretorum, non minus quam de propria sospitate. Nos etiam per misericordiam provisoris omnium, et soror nostra, carissima vestra conjunx, filia quoque vestra et noster parvulus, sani sumus, optantes et orantes dominum vobis concedi 1) sub inducatis. 2) curii. 3) assumptissimus. 4) gra nomina nobis illas. 5) debemus gaudemus.

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Beilagen: A. Aus dem Formelbuch der K. Kunigunde. 267 prosperitatem et pacem, diu vivere et denique in aeternum. Igitur quia post Deum nostri vos estis spes unica, sub vestrae dominationis tutamine stare jam et cadere nos oportet; propter quod vobiscum omnia, sine vobis nihil umquam faciemus. Significantes Vestrae Dilectioni, quod filii nostri miserunt nobis unam literam, quam et nos, sicut missa nobis est, inperlectam vobis transmisimus. Et quia et vobis una ex parte eorumdem mittitur, respondere digne- mini petimus per vestram literam sub tenore eodem, imo et sub sigillo, tam pro vobis, quam pro nobis, sicut Vestrae tunc Dilectioni videbitur expedire, ut in hoc evidentius cognoscatur, quod quibus una fides est, cognoscatur concors etiam et (sic) voluntas. (Bl. 20°.) 5. Dieselbe an Denselben. Gaudemus, ut tenemur, et consolamur in vestris prosperitatibus et salute, frater et domine dilectissime! quia jam nonnisi vos solum et unicum praeter deum summum et supre- mum habemus solatium cordis nostri. Et quia gratiose requirimus per Vestram Dilectionem edoceri de statu vestro, nostram et carissimi filii nostri parvuli salutem vobis scribimus, et per dei ac vestram gratiam omnis boni plenitudine habundamus. Referentes immensas grates Vrae Dilectioni sive Dominationi de xenodiis nobis transmissis 1), in quibus evidenter nobis datur cognoscere, quod nos Dilectionis Vestrae gratia favorabiliter complect(ente)s specialiter dili- gitis et amatis. (Bl. 20be.) 6. Dieselbe an Denselben. Im J. 1270. Scripsit et mandavit nobis Vestra Dilectio, consolando nos, persuadendo et rogando, ne turbaremur multum, attendentes actionis sive expeditionis vestrae justae causam. Et re- vera, quia justa est, tanto amplius majorem dolorem nobis importat animi, certo nos exemplo poetico edocente: Quae venit indigne etc. Verum tamen, sicut mandastis, quia vestris semper obedire mandatis tenemur jam per omnia, firme quoque roboratum in hoc est cor nostrum, ut placita vobis nobis placeant, et displiceant per omnia, quae sunt vestris voluntatibus aliena: igitur non nostri, sed vestri consolatione consolamur, quae non reputamus nos aliquid sine vobis; sola enim et unica post dominum spes et salus in vestro vivere nobis datur. Si igitur nos vivere vultis et consolari, sicut praecipitis: petimus 2), quod et antea petivimus, munus nobis dari, quod datum vitam nobis tribuet, negatum diminuet esse nostrum — quod vide- licet nunquam ad aliquam munitionem civitatis seu castrorum in propria persona accedatis; periculosus enim est impulsus insperate venientium sagittarum. Tunc enim consolari pote- rimus, ut credimus, aliquantum, si certas nos reddiderit Vestra Dilectio talis doni; diminuta quoque amaritudine cordis, liberiore mente, quae ad hoc requiritur, ac intentione devota, fixa cordis dulcedine coelitus, tanto amplius pro vestris prosperitatibus et salute orare pote- rimus, et suffragandum auxilium vobis dei, cujus misericordia justos confovet, rebelles expri- 1) transmisisti. 2) peti. 34 *

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268 Palacky, über Formelbücher: mit, implorabimus diligentia pervigili, et super hoc devotorum fidelium undique pro vobis ad- juvari precibus et persuasionibus sollicitis insistemus. Etsi per divinam providentiam sufficien- ter dotatae sumus dono puerorum super terram, quibus consolari possemus judicio populari: videmur tamen, super quo altissimum testem inducimus respective, nihil habere gaudii seu laetitiae nostrum animum consolantis, si salutis vestri corporis nobis consolatio non adesset. Igitur tristari semper nos oportet, non ab re, nec immerito, processum vestrum quamvis actio- nis et causae justae sit, cordetenus revolventes. Est enim dolor amarissimus, pati dolores et afflictiones immeritas, nisi quod proinde datur meritum salutare; hac animadversione consolatur noster animus aliquantum. Unde teste dei filio, cum in vestra salute constet nostrum vivere, multis casibus circumscriptum, supplicandum Vestrae Dilectioni et Dominationi duxi- mus omni fiducia: quatenus advertentes, quanta salus et quot 1) viventium quasi vestro vivere dependeat, propter deum et amore vestrae conjugis carissimae, puerorum vestrorum, nostri et nostrorum, qui vestri sumus, exaudire clamantes dignemini, et cavere diligentius multi- formes decipulas malignorum, et praecipue, ne ad aliquas munitiones civitatum seu castrorumi expugnandas personaliter accedatis. Sit enim vobis ante oculos cordis hujus exempli poetici monimentum: Posset ab incauto mors tibi saeva dari. (Bl. 58d.) 7. Dieselbe an Densclben. Hoc est, quod optat anima nostra, deprecando dominum in suspiriis continuis et orationum constantia pervigili, ut in vestrae salutis refectione plena reficiamur, quae post deum nos vivere sola facit. Equidem numquam tantum jocunditatis et gaudii provenire vobis posset ex vestris prosperitatibus, quantum ex relatione eorumdem gaudiorum augetur vitae nostrae solatium. Nec audire vellemus aliud in vita nostra, nisi vivere vos sanum hilariter et succedere vobis cuncta. Referentes immensas gratiarum actiones Vrae Dilectioni, quod per hujusmodi relationes nobis gratas nos consolamini vestris scriptis. (Bl. 59s.) 8. Der sterbende König Bela IV von Ungarn empfichlt K. Otakar II seine Wittwe, Tochter und alle seine Getreuen, die nach seinem Tode ihre Zuflucht zu ihm nchmen würden. 1270, im April. Cum, fili dulcissime, manus excelsi regis nos tam gravi tetigerit infirmitate, ut tributum extremae diei solvere debeamus, spem vivendi penitus renuntiando: vestrum dulcem affectum et animum, quem erga nos semper habuistis et habere voluistis, praesentibus petimus ex tota cordis intentione, quatenus si domino invocante viam universae carnis in infirmitate praesenti nos ingredi contigerit, nostram consortem carissimam, reginam Ungariae, et filiam nostram dulcissimam, matrem vestram dilectissimam, ac omnes nostros barones, qui fuerunt perseverantes in fidelitate, cum ad vos refugium habuerint, amplexu paterno recipiatis, con- 1) quod.

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Beilagen: A. Aus dem Formelbuch der K. Kunigunde. 269 silium et auxilium opportuno tempore eisdem impendentes, cum ad vestra confinia post nostrum decessum contigerit eosdem devenire, secundum vota mutuae dilectionis saepius inter nos habita, sicut scitis, ut ex hoc facto noster animus in coelesti paradiso simul con- jungi et gaudiis aeternis perfrui mereatur, (et) dominus, qui nos tam dulciter conjunxerat et beneficiis et obsequiis familiaribus inpensis, per dilectionem inter nos habitam glorietur. Praedicta a vobis, dulcissime fili 1), petimus, laborantes in lecto, tamquam in ultimo tes- tamento. (Bl. 57bc.) 9. Anna Fürstin von Halič an ihren Schwiegerschn K. Otakar II. Im J. 1270. Magno gaudio, magna consolatione cor nostrum extollitur in laetitia, quia vestri favoris et benivolentiae gratia nos filialiter contemplando, visitatione literarum vestrarum et nuntiorum consolamini frequentia salutandi, pro quo vobis in plenum regratiari non possumus, fili care ; gaudentes super omnia de vestris prosperitatibus et salute, de quibus laetamur tamquam de propriis teste Deo. Sciat etiam Vestra Dilectio, quod dilecta filia nostra, vestra conjux, per Dei gratiam convaluit aliquantum, excepto hoc, quod in uno dolet latere, et vestra visione una nobiscum exspectat cum desiderio refoveri. Nos itaque considerantes animadversione sollicita vos vinctos 2) amoris unione alterius ad alterum plenitudine sincera gaudere in mortem et mori: proinde jam amplius in gaudio nos delectat (sic). Super omnia supplicantes, ut pro amore ejusdem carissimae vestrae conjugis, nostrae filiae, nostrae quoque dilectionis intuitu, hac vice vestram nobis desideratam praesentiam quantocius offeratis. (Bl. 57—58.) 10. Ein Unbekannter an K. Otakar II. Cum post deum vos solum et unicum beneficiorum superstitem patrem et dominum habeam, prae gaudio lacrymatus flexis genibus et humili corde regratiari vobis numquam sufficiam de vestrae consolationis gratia multiplici, largienti mihi regaliter beneficiorum diver- sorum munera tam in argento, quam aliis clenodiis, quae me vix dignum posse aestimo promereri. Sed si quid mereor apud deum exaudiri, supplicibus emissis suspiriis et contriti cordis gemitudeposcere non desistam, impotentiae meae impensis beneficiis retributionis aeternae vobis meritum suffragari. Quod autem mihi scripsistis, quod effrenata quadam licentia 3) meos vicinos religiosos et laicos premam, usurpando mihi bona ipsorum: nulli hoc quam summo deo conqueror, quod talibus detractionibus in aetate utique jam matura sic detrahor; cum a primis juventatis meae temporibus, sub dominiis aviae vestrae, patris et matris, et mater- terae prioris vestrae conjugis et modernae atque vestri, nunquam audivi quicquam talium usque modo. Propter quod si vires suppeterent aetatis pristinae, in gladio dextrae meae mallearem viriliter collum mei adversarii, confidens in domino de plenitudine aequitatis. Nunc vero vos domine et tutor mihi sitis auxilium in praemissis. (22d) 1) Ms. habet: »dulciter filii.« 2) vincitas. 3) qdam inleticia.

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270 Palacky, über Formelbücher: 11. Ungrische Prälaten und Barone ersuchen K. Otakar II, mit der begonnenen Friedensunterhand- lung nicht zu zögern. 1271, im Juni. Literas Celsitudinis Vestrae debito recepimus cum honore, continentes, quod vobis, qui pacis estis filii et bona pacis diligitis cum omnibus Christi fidelibus, maxime tamen cum his, qui Serenitati Vestrae cognationis funiculo conjunguntur, pacis procuratio bene placet. Nos etiam proposito nostro et literarum vestrarum serie audientiae domini nostri regis Ungariae ex ordine recitato, pium ipsius animum multis suadentes rationibus induximus ad pacem amandam et concordiam reformandam secundum licitum et honestum; Majestatem Vestram attentius 1) inducentes, quatenus ad finem debitum tanto negotio imponendum vobis a domino tradita sapientia festinetis, accelerando, quod pacis tractatus exigit et requirit, ne mora pro- tractionis 2) cadat in multorum perniciem animarum. Scituri, domino nostro regi de novo de exteris regionibus maximum advenisse populum armatorum; nec esset deo placitum mutuis caedibus litare sanguinem subjectorum. Quod vero nota 3) dignum reputastis, qualiter vener. pater D. Ph. archiepiscopus Strigoniensis hujusmodi pacis tractatui non affuerit, nec per literas suam intentionem voluerit reserare, qui antea circa tractatum pacis habendae fideli animo et devoto studio laboravit: nos enim rogamus affectu (sic), sed ipsius laboris intentio nullum invenit effectum. Intererit tamen finaliter tanto negotio reformando, si ad meliora dominus vicissim produxerit et direxerit aciem Vestrae mentis. (19a.) II. Kunigundens Briefe an ihren Gemahl K. Otakar II. (Num. 12 —20.) 12. Exspectans exspectavit cor nostrum cum gaudio vestrum reditum. Cujus susceptioni occurrendum cum desiderio decrevimus corde et animo, in loco et die, quibus vestri ad- ventus primos introitus confiniorum Bohemiae praedixistis. Ubi utinam in gaudio et exultatione optatae salutis haec praecurrens nostra cartula vos sic excipiat, influens et instillans vestrae dulcedinis carae carissimo super omnia caritatem, redeatque praestolanti carum cari haec eadem caritas praesentiae exoptati praenuntia consolatrix. Ipsa quoque vestrae personae desiderata praesentia provinciam quam praediximus utinam quantocius omni prosperitatis fastigio comitante nostris amplexibus grata gratissima subsequatur. (25d.) 13 *). Satis sumus exterritae, quod jam diu nihil de statu vestro et de salute vestri cor- poris nuntiari nobis vidimus ex parte dominationis vestrae; maxime cum post Deum in vestri 1) Ms. autencius. 2) Ms. pertractioni. 3) Ms. nata. *) Dieser Brief könnte auch von K. Otakars Schwester, Beatrix von Brandenburg, geschrieben worden seyn. Vgl. Num. 4 — 7.

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Beilagen: A. Aus dem Formelbuch der K. Kunigunde. 271 solius salute et prosperitatibus nostra dependeat tota salus. Igitur diligendae vestrae Domina- tioni supplicandum duximus ex affectu, ut consolari nos dignemini vestrae praesentiae maturatione, quam super omnia quaerimus, diligimus et complectimur grato munere caritatis; vel saltem visitationis literarum vestrarum frequentia in solamen suspensi gaudii nostri gra- tiosius frequentetis. (58a.) 14. Gaudemus, gaudent et vestri ac nostri fideles, glorificantes magnificentiam Jesu Christi, cujus donatione largiflua primum, quod super omnia magnificum aestimamus, valere vos bene et eos qui vobiscum sunt, et demum in vestris omnibus propositis salubriter prosperari; nihil gratius, nihil consolabilius vitae nostrae curriculis exspectantes. Quia non est, quod sustentet nostrum vivere, quam hoc ipsum, per quod et salus nobis additur corporis, et valemus per dei gratiam bene cum pueris nostris carissimis, desiderantes hoc solummodo, ut completis vestris desideriis in hac executione vestri propositi, vestram nobis quantocius praesentiam et utinam salvam pro nostris votis divina regente gratia offeratis. (59d.) 15. Continas Vrae Dilectioni grates referimus de visitatione, qua per literas vestras conso- lamur, gaudentes in immensum pleno cordis affectu, cujus gaudii testis est dominus, de omnibus vestris successibus prosperis, et praecipue de sanitate corporis, cui dominus ad sua ministeria perficienda laudabiliter addat gratiam fortitudinis et virtutis. Nos quoque quasi 1) dicere non audemus, an omnibus affectibus deprecamur dominum, ut pro vestrae voluntatis desideriis agendorum vestrorum concedat exitibus bonum finem; hoc semper in continua ammonitione Vrae Dilectioni inculcantes, ut cavere sit vobis cura a traditionibus quibuslibet insperatis et inopinatis eventibus 2) damnose cedentibus in personam; quia post deum multorum est salus hominum in eadem. Et quia mandastis nobis, ut paratae simus ad veniendum con- solari in vestra praesentia: cum magno desiderio exspectare diem vix possumus, quo etiam vestri visione desideratissima refloreat noster animus ad videnda tanta gaudia evocatae. Optamus igitur sic continue clamantes ad dominum: domine, domine! da ut vota nostra in praemissis quantocius compleantur. (59e.) 16. Multimoda consolationis vestrae gratia gratuitae consolamur, pro quo in plenum non sufficimus, nec videtur nobis posse referre grates plene vestrae, dominorum carissime, cari- tati. Ecce enim non solum per literas vestras et nuntios frequentamur sine intermissione vestrae dulcedinis consolationibus, verum et munerum vestrorum participatione magnifica nos semper dignas redditis atque filias nostras carissimas. Quibus de causis cognoscimus evidenter vestrae dominationis gratiam nobis fore propitiam debito cum favore; atque incentivum nobis 1) qsi. 2) tenentibus.

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272 Palacky, über Formelbücher: additis, quam super omnem gloriam mundi complectimur intentissime, vestrae praesentiae con- versatione desiderabili refoveri in gaudio caritatis. Igitur supplicandum Vrae Dilectioni du- ximus omni devotione et affectu, quibus possumus et debemus, quatenus causa nostrae dilectionis, cujus plenitudinem praesentamus, ex ipsis vestrae benignitatis indiciorum exhibi- tionibus eam quam desideramus super omnia, vestrae gratitudinis praesentiam nobis digne- mini maturare. Qua habita, nihil nobis deficere credimus, imo complecti complacet potius totum, totum. (24bec.) 17. Semper in suspenso noster fuit animus de statu personae vestrae, ex relatione ru- morum, quos nobis hactenus nunciastis, ita ut, quod antea aenigmatice credebamus, nunc ex ultima relatione scripti vestri cognoscimus evidenter, quod futurum proh dolor! verebamur. Dolemus enim, et dolendo veremur intra nos vericundae, quod noster avunculus, rex Stepha- nus, caro et sanguis noster, oblitus datae fidei et praestiti tactis sacris juramenti, per se et per suos 1), pro se et pro suis, sic deum minus veritus est, ut immunitis tendendo insidias, post- quam in vobis exercere nequivit malitiam, exemplo erroris inflammatus potius quam cor- rectus non nisi coelitus per divinam providentiam praenuncio prophetico, impotentes agressus est, sanguineum proh dolor! innoxium effundendo. Laetamur et ingemimus diversis respec- tibus ex praemissis. Laetamur equidem, quod immunitum, justum et insontem divina provi- dentia de manu vos erroris alterius eripuit; et ingemimus non immerito, quod immunes et mortis inconscii in gladio sub pacis specie ceciderunt. Quorum mors quia sancta est, ut cre- dimus, grates altissimo plene referre neque scimus neque poterimus, quamdiu vivimus, qui vestrae puritatis innocentiam per suam clementiam e manibus sic eripuit impiorum. Nos ita- que vivendo nobis vivere non videmur, quasi desperantes humanitus, nisi concedatur nobis divinitus diebus nostris gratia, vos videndi; propter quod sicut scripsistis nobis, in Moraviam vel Austriam nos expediremus, quando nobis mandaretis. Dicimus, quod videndo vos com- mori vobis vellemus potius, quam in amaritudine defectus vestri vivere, sicut vivimus in prae- senti. Placeat igitur dominationi vestrae orbatam omnis gaudii solamine vestrae praesentiae praeferentia consolari, si, ut diximus, vivere diligitis semivivam. (58c.) 18. Benedictus dominus Deus, qui in se sperantes numquam deserit, et in nobis sibi sup- pliciter instantibus suam misericordiam adimplevit, vestram innocentiam gratiose de manibus eripiens iniquorum. Jam enim amplius additur sperare nobis, ut qui coepit per suam magni- ficentiam, salvando innoxios, in rebelles sibi vindictam adjiciet ulciscendo. Gaudemus equi- dem, gaudent et nostri in suo salvati salvatore 2), laudantes clementiam, quae in gremio suo- rum fidelium sicut elongaverat, sic reductum restituit incolumem nostris votis. Exspectare vix valentes, ut quasi paene deplanctum, cum viderint quod desiderant, visionis solatio, et utinam breviter, nostri oculi depascantur. Igitur in occursum et obviam vestrae receptionis cum pleni- 1) suis. 2) Ms. in suis salvatis salvatoris.

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Beilagen: A. Aus dem Formelbuche der K. Kunigunde. 273 tudine desiderii vos videndi, si nequimus sicut sperabamus praesentialiter, vestrum et nostrum M. camerarium mittimus, laeto dolore et tristi gaudio invitantes, ut ad nos veniendo quan- tocius Dominationis vestrae quasi jam primum renata praesentia, objecta carnis visui, in mente cum augmento refulgeat haec eadem omnis nostri solatii reparatrix (59ab). 19. Laudes deo dicimus, grates omnimodas referentes ejus magnificentiae, qui salutis vestrae plenitudine et successibus prosperis status vestri cujuslibet, cordis nostri desideria multipliciter consolatur. In his enim audiendis continue anima nostra numquam posset cum 1) sufficientia delectari. Nos enim eodem disponente, qui tribuit omnia, in laude et ipsius gloria sanae sumus cum nostris carissimis filiabus, exspectantes cum debita reverentia et moveri et quiescere de loco ad locum, secundum vestrae beneplacita voluntatis. Hoc tamen significantes Vrae Dnaoni, quod ista vice non plus quam usque quintam feriam proxime venturam expensae nobis sufficere aestimantur (21d). 2O. Dominationi Vestrae in gaudium et consolationem successivam continuando scribimus et significamus, quod non solum per dei gratiam in vestra (absentia) existit bonus status regni vestri, sed quod amplius est, sanae sumus cum dilectis filiabus nostris et matre nostra caris- sima, optantes vestrae dilectioni id ipsum tota fide, toto animo, succedere prospere pro vestris beneplacitis omni parte. Et quia post Deum, qui solus dat et aufert vivere, desideriis animae nostrae in vobis complacuit, optamus super omnia, requirimus et vociferamur: veniat .O. ubi nunc est grata praesentia consolantis? Suppliciter dei clementiam, quae omnia tribuit, inces- sabili voce postulantes, exorantes suspiriis multis 2), ut et cuncta prospera votis vestris placita affluere faciat de plenitudine multitudinis doni sui, et reducat vos pace et salute comite quan- tocius, quem desideramus, quo super omnia anxia cupimus refoveri .O. si videre merebimur quem requirimus. Veniat gratissima praesentia, ut repletus mole moestitiae fluctuans noster animus vivifici gaudii viso quem voluit refloreat mirifice renovatus (59 5). III. K. Otakars II Briefe an verschiedene Personen (Num. 21 —25). 21. K. Otakar sendet seinen Bischof Bruno von Olmütz zu den Preussen, und ermahnt sie, sich lauſen zu lassen. Im J. 1267. Persuasio, ut aliquis se baptizari sinat. Creator totius creaturae deus et homo pariter, qui aeternus pater noster, qui est in coelis, ad introitum regni coelestis nos regenerans, nobisque in ablutionem criminum baptisma 1) eum. 2) exhortantes suspiriis uel. Abh. V 2. 35

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274 Palacky, über Formelbücher: consecrans, Jesus Christus, idemque assistens pontifex futurorum bonorum, factus obediens patri usque ad mortem, per amplius et perfectius tabernaculum, quod non erit hujus creationis, nec per sanguinem hircorum aut vitulorum, sed per proprium sanguinem introivit in sancta, redemptione inventa, quam ab aeterno nobis in eum confidentibus praeparavit, i. e. confessoribus vitae suae, in qua nos in adoptione filios ex diversitate gentium adunavit ad futuram gloriam, de tenebris nos vocans in admirabile lumen suum, redemptos suo sanguine pretioso. Ad cujus gloriae participationem vocati, ut diximus, communem universitatem vestram vocandam duximus et rogan- dam, quatenus ad praetacta, quae fidei Christianae expediunt, praesenti persuasione acquiescere studeatis, baptisma sanctum in Jesu Christi redemptoris nomine recepturi. Nos etenim ad lucran- dum animarum vestrarum salutem, ad partes vestras habentes in futura hieme, dilationibus post- positis, proposita veniendi, de corpore regni nostri et de salute vestra venerabilem in Christo patrem dominum B. Olomucensem Episcopum ad vos praemittentes, piae voluntatis affectibus destinamus, cujus consiliis et exhortationibus acquiescere poteritis in praedictis, cuique ad execu- tionem praefatorum, quae vestrae saluti expediunt, de pleno committimus vices nostras. Qui etiam concordandi vos cum honorabilibus et in Christo dilectis domus Theutonicorum fratri- bus, promissionis vestrae certitudine praestita, habebit plenariam potestatem, fratres 1) prae- fatos ad ea, quae concordiam indicant, bono modo nostris persuasionibus inducendo (Bl. 68be). 22. K. Otakar empsichlt seiner Gemahlin den jungen Herzog Heinrich IV von Breslau. Noveritis, quod per Dei gratiam sani sumus, et in nostris negotiis sive dispositionibus prosperamur. Ex cum dominus H. filius D. Henrici ducis bonae memoriae, qui etiam aliquando apud nos in nostra exstitit curia constitutus, nobis tam per patrem suum, quam etiam per patruum suum dominum W. vener. t. l. archiepiscopum sit specialiter recommissus, et ex hoc eundem pertractari desideremus non aliter, quam si filius noster esset, trahens generationis originem ab utriusque (sic) : petimus cum affectu, ut quando ad vos venerit, ipsum omni favoris gratia et dilectionis sinceritate tamquam filium nostrum specialem prosequi debeatis, tanto favore et benivolentia pertractantes eundem, prout honorificum nobis fuerit pariter atque vobis, et quod nihilominus vobis proinde specialiter teneamur ad merita gratiarum (58b). 23. K. Otakar II nimmt, nach dem Tode des Erzbischefs Wladislaw von Salzburg ( 28 April 1270), dessen Neffen Herzog Heinrich IV von Breslau in seincn besonderen Schutz. 1270, im Mai. Quanta doloris amaritudine decessus Dni .W. venerab. archiepiscopi patris nostri avun- culi carissimi, qui ut audivimus tali die in tali loco diem clausit extremum, replevit 2) intima cordis nostri, solum ille cognovit, qui inspector est cordium et omnium cognitor secretorum. Sed quia inevitabilis est via mortis, nil aliud nobis restat, nisi ut dolores nostros in eo consolemur, qui moestorum est consolator, et in cujus dispositione consistunt mors pariter 1) fines. 2) respexit.

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Beilagen: A. Aus dem Formelbuch der K Kunigunde. 275 atque vita. Et quoniam pater vester adhuc vivens, avunculus noster carissimus, vos et terram vestram nostrae contuitioni commisit: Dilectionem Vestram scire volumus per praesentes, quod vestram personam et terras vestras nostrae defensionis praesidio semper habere volumus recommissas, cum promptitudinis benivolentia intendendo ad omnia, quae vestram promo- tionem pariter et defensionem sapere videbuntur (604). 24. Otakar II klagt dem Cardinalscollegium und den Fürsten der Christenheit den Treubruch, den K. Stephan V von Ungarn an ihm begangen *). Zu Anfang des Jahres 1271. Grande scelus, nefandum 1) crimen et detestabilem perfidiam, per St. regem Ungariae in Christianum populum perpetratam, ad aures vestras deferimus cum querela, utpote qui Christianus princeps estis, 2) et qui merito ad compassionis dolorem excitari debetis ex tra- ditione 3) filiorum sanctae matris ecclesiae et jactura nominis Christiani. Ecce enim cum eodem rege St. treugas nunc a festo beati Galli usque ad festum b. Martini et abinde per duos annos continuos duximus statuendas, quae ad stabilem observantiam earumdem tam nostris quam ipsius, quam etiam archiepiscoporum, episcoporum et baronum in terris utrius- que nostrum morantium 4) literis vel promissionibus fuerant stabilitae, interpositis corpora- libus fidei sacramentis vicibus repetitis, et authenticis privilegiis super eo praestitis hinc et inde. Sed ipse rex St., cujus stabilitas est, esse instabilem, et fides, perfidiae deservire, sicut patet ex operum argumentis, non 5) renunciatis treugis, nobis non diffidatis, nobis non praemunitis, nobisque nil tale timentibus, sed de partibus Karinthiae, Carnioliae et Marchiae, ubi quosdam infideles nostros, qui se contra nos in rebellionem erexerant, ad nostrae retraximus dominium potestatis, sub treugarum praetextu secure versus Austriam dirigentibus iter nostrum, spicula non ultra dissimulans perfidiae, quae etiam in suis paren- tibus exercuit aliquando, fidem datam violans, promissiones irritans, concessa privilegia vilipendens 6), dictam terram nostram Austriae fraudulenter invasit, in ipsa proh dolor per Comanos et alios infideles Christi effundens profluvium sanguinis Christiani. O quis Christia- nus princeps digne non compatiatur? O quis catholicae religionis zelator merito poterit non dolere? quod manus barbara, manus canina, in locis diversis sacram pedibus conculcavit eucharistiam, sacerdotes tormentorum affecit martyriis, devastavit ecclesias, sanctuaria pro- fanavit, virgines et juvenes abduxit captivitati perpetuae redigendos et nocenter 7) effudit sanguinem innocentum, non parcens conditioni, sanguini, sexui vel aetati. Quare profecto vos rogamus attentius et hortamur, ut velitis, si non nobis, saltim Christianis, quorum san- guis effusus est in creatoris 8) contumeliam, condolere. Adhaec etiam, ut immanitas 9) criminis *) Da dieser Brief sich auch in einer fast gleichzeitigen Handschrift des Prager Domcapitels (J. 26, fol. 9d) erhalten hat, so haben wir den Text daraus genommen, und aus dem Wiener Codex nur die Varianten an- geführt. 1) nefarium. 2) utpote ad eorum, qui Christiani principes estis. 3) trucidatione. 4) manentium. 5) non fehlt im Wiener Ms. 6) conc. privilegiis parvipendens sive vilipendens. 7) innocenter. 8) increatoriam. 9) in manicas. 35*

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276 vos ad compassionem excitet ampliorem, ad id vestrae discretionis acclinetis acumen et inte- riores cordis oculos diligentius convertatis, quod si nos, quod absit, qui murus vester sumus contra perfidas nationes, corruerimus et paries nostrae potentiae fuerit perforatus, vos de cetero 1) sciatis consimilis jacturae periculo subjacere; nam sicut describit auctoritas, „Res tua tunc agitur, paries cum proximus ardet,“ quoniam mala vicina et imminentia, si eisdem non tempestivis remediis obvietur, laedere ac nocere facilius consueverunt. Ut igitur 2) formam privilegiorum super treugis hujusmodi confectorum, quam ad notitiam D. Papae, cardinalium, archiepiscoporum, episcoporum et omnium Christianorum deferre volumus, ut nostram innocentiam et inauditam injuriam nobis factam audiat totus mundus, atque etiam ut singulas conditiones, quibus treugae eaedem sunt vallatae, plenius congnoscatis, ecce vobis de verbo ad verbum transscriptum mittimus eorumdem, sigilli nostri munimine roboratum (18e). Palacky, über Formelbücher: 25. K. Otakar II empfiehlt sich und die Seinigen den Gebeten der Brüder des Minoritenordens. Cum mter ceteros religionum gradus et viros religiosos, per quos calcatis carnalibus desideriis ordinata caritate atque devota vitae religiosae observatione indeficiens futurae messionis praemium acquiritur, et aeterni patris solium effectu bonorum operum feliciter pervenitur, fratres vestri ordinis sincerius prosequamur, et ad interiores dilectionis amplexus specialius admisimus cordis nostri: de vestra benignitate gerimus confidentiam, quod nobis in prosecutione dilectionis consimilis juxta debitum vicissitudinis officium in caritatis operibus ampliandis et consinceram ordinis vestri liberalitatem vestra debeat sinceritas respondere. Quare universitatem vestram humiliter deposcimus et devote, quatenus nostrum affectum, quem erga ordinem vestrum cum fidei puritate nostra gerit regia Celsitudo, diligentius intuentes, pro salute et conservatione nostra, et uxoris nostrae carissimae dominae Ch. 3) ac liberorum nostrorum, intercessores esse dignemini apud eam, videlicet apud matrem domini nostri Jesu Christi, a qua nobis totius salutis profluxit exordium, et vitae deperditae reparatio emanavit, pro nobis et pro nostris ut praemisimus in honorem ipsius unam missam per omnes domos vestri ordinis celebrari, juxta quod et annis aliis consuevistis, generaliter procurando. Constanter enim in domino speramus, quod tantorum virorum suffragio medi- ante in his, in quibus terreni regni solemne praepedimus, apud divinam clementiam non mediocriter adjuvari , maxime cum magni vigoris effectum obtineant justorum preces assiduae apud deum (19d). 1) vos procul dubio. 2) s' (= sibi). 3) Cod. Ms. habet »Th."

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Beilagen: A. Aus dem Formelbuch der K. Kunigunde. 277 IV. Briefe von Verschiedenen an K. Kunigunde. (Num. 26 —36.) 26. Herzogin Elisabeth von Bayern bittet ihre Nichte K. Kunigunde, zu Herstellung freundschaftlicher Verhältnisse zwischen Böhmen und Bayern sich bei ihrem Gemahl zu verwenden. Im J. 1267. Singularis fiduciae praesumptio, quam non immerito de dilectione vestra gerimus, crebre nobis affert copiam bonae spei, ac preces amicabiles dirigere hortatur, ut videlicet in causa perpetuae unionis et amicitiae inter dilectum consanguineum nostrum inclytum regem Bohemorum, et carissimum dominum et maritum nostrum, vestra mediatio cooperari debeat principaliter et sincera 1) sollicitudine laborare. Sicut etiam venerabilem abbatem de t. l. ad praesens in eodem negotio laborantem, a dilectione vestra petimus confoveri ac fide plena credere verbis ejus. Et ut, matertera dulcissima! major effectus in hac parte vestrae mediationis studium comitetur, 2) consulimus, ut eo magis intentam vos praedicti consanguinei nostri velitis beneplacitis exhibere. Datum in Landowe (17e). 27. Herzog Heinrich von Bayern an Dieselbe in derselben Angelegenheit. Im J. 1267. Vestrae Serenitatis dilectionem jam longo tempore sincero corde desideravimus salutasse, nisi non diffidentia ex discordia inter carissimum consanguineum nostrum dominum O. inclytum regem Bohemiae maritum vestrum et nos hactenus obstitisset3); quia timebamus, quod non salutationem nostram vestra illustratio dignaretur. Sed modo speramus, quod longa dissensio inter ipsum D. Regem Bohemiae et nos in bonum pacis, concordiae et verae amicitae dirigatur, vestrae pietatis consilio et auxilio accedente. Propter quod vestrae venu- statis claritatem affectuose deprecamur, ut vestris piis exhortationibus ipsum consanguineum nostrum D. Regem Bohemiae maritum vestrum inducere satagatis, ut nobiscum velit ad veram amicitiam concordare. Scientes, quod ad hoc semper intendimus et nos promptissimos exhi- bemus, qualiter suis valeamus desideriis complacere pro 4) suae dilectionis amicitia capescenda. Ceterum non dubitetis, quin bonum statum 5) vestrum ac liberorum vestrorum et personae vestrae sospitatem sincerissime diligamus et toto cordis desiderio adoptemus (235). 28. Herzogin Elisabeth von Bayern an Dieselbe. Licet nostrum animum afflixerit vehementer, quod 6) tua saluberrima gaudia tam diu nos latebant: tamen quod 7) mora nobis subtraxit in tempore, supplevit tua legatio nobis plenissima gaudiorum, et in tantum nos fecit hilariter exultare, quod calamus non potest 1) sinceri. 2) comitatur. 3) abstitisset. 4) per. 5) statutum. 6) Cod. Ms. habet pro. 7) Cod. Ms. habet id.

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278 Palacky, über Formelbücher: exprimere; sed tua dilectio aestimet affectu cum fiducia pleniore, cum nos in ommibus tuis gaudiis semper gaudere velimus, et dolere, si te tangeret, quod absit, moestitia corporalis. Sed quod 1) te nostra legatio jam 2) visitat et salutat, ex eo est, quod literas tuas tam raro cepimus vel legationem; in quo, si tibi est aliquid occasio impedimenti, id carissima per tuam industriam studeas removere, 3) ut nos possimus quandoque solatii causa literarum alloquio confovere, cum ad id nos naturae debitum liget et astringat, et ut etiam nostri pueri per nostrum favorem ad perpetui favoris similis amicitiam inducantur. Ceterum a te petimus, ut nos de statu parentum nostrorum, ad quos nostra legatio non potest ut deceret saepius pervenire, nobis aliquid significes ac demandes. Dominum regem etiam maritum tuum, dilectum affinem nostrum, salutes nostro obsequio speciali et suam circa nos amicitiam foveas, qua forta nos possumus frequentibus legationibus quando placet ad invicem recreare 4). Datum (17a). 29. Herzog Heinrich von Bayern an Dieselbe. Etsi rara est nostra vel consortis nostrae carissimae materterae Vestrae apud Serfem Vram legatio literarum, dante causam diversi discriminis nocumento: frequens tamen et con- tinua nobis inest fiducia, de vestra nobilitate praesumens, quod regalis throni sublimitas et successuum votivorum prosperitas ad intuitu (sic) cordis vestri cognati sanguinis memoriam non subducat. Sane cum praefata consors nostra jam parturiens in immensis doloribus urgeatur 5) et sit anxia vitae suae, petimus omni studio supplicantes, ut moram nostram erga consanguineum nostrum regem Boemiae velitis habere propensius excusatam, causam nostram et nuntios ea qua speramus diligentia promoventes (22—23). 30. Herzog Heinrich von Bayern meldet der Königin die Geburt einer Tochter. Cum de Vrae Dilectionis Serenitate fiducialiter spem geramus, non diffisi, quin de nostro gaudio et bonis eventibus nobis et carissimae consorti nostrae materterae vestrae gratulemini pari forma: ad majus itaque dilectionis et amicitiae signum sinceritati vestrae providimus nuntiandum, quod carma uxor nostra pietate omnipotentis liberata nobis gratam filiam est enixa; quam petimus ut diligatis cum aliis pueris nostris, vestrae habentes dulcedini pietatis eos apud dilectum consanguineum nostrum dominum inclytum regem ferventius auxilio et consilio commendatos (23ab). 31. Herzogin Elisabeth von Bayern bittet Dieselbe, zur Befestigung der Freundschaft zwischen Böh- men und Bayern behilflich zu seyn. Illa nos ex divino praecepto caritas compaginat, ac naturali vinculo jungit propin- quitas, terrarum situs conterminat, ut funiculus triplex, qui difficile rumpitur, nexu indissolu- 1) pro. 2) tam. 3) remanere. 4) recrearet. 5) urgeat et sic.

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Beilagen: A. Aus dem Formelbuch der K. Kunigunde. 279 bili nos perpetuo debeat unionis foedere in singulis fortunae successibus continere. Unde matertera dulcis et dilecta! si optata sospitate perfrueris, non minus quam de propria gratu- lamur. Nos quidem una cum domino carissimo et consorte nostro ac filiis et filiabus nostris laeta hilaritate valemus, ad vestri et liberorum vestrorum quos divina gratia vobis donaverit honoris propaginem et augmentum. Et quo ad hoc amicabilius aspiramus, tanto magis in- digemus, ut utinam perpetuae firmitatis concordiam inter carissimum affinem nostrum inclytum regem Boemiae ac dilectum consortem nostrum Palatinum Comitem ducem Bavariae uno nobiscum animo studeas procurare et apud ipsum nostros nuntios in singulis negotiis pro- movere; quatenus honoris tui sublimatio de nostro (sic) liberorum profectu multiplicibus obsequiis in futurum valeat ampliari (23a). 32. Markgraf Otto von Brandenburg (2) an K. Kunigunde. Pro eo quod vos in nostris negotiis circa avunculum nostrum carissimum semper habuimus sollicitam et benignam, Serenitati Vrae tenemur et teneri volumus ad merita gra- tiarum. Cum igitur (secundum) canonem nihil factum videtur, cum aliquid superest ad agendum: Generositati Vrae quam intime supplicamus, quatenus et nos et negotia nostra in vestram sollicitudinem assumentes, apud avunculum maritum vestrum carissimum nostri me- moriam habeatis. Quocirca apud vos quoad vixerimus omni quo possumus servitiorum studio volumus libentissime promereri (24e). 33. Herzogin Kunigunde von Krakau (?) bittet die K. Kunigunde, ihren Gemahl dahin zu bewegen, dass er K. Bela IV von Ungarn gegen dessen Schn Stephan Hilfe leiste. Im J. 1267 (?). Forsitan non latet Vestram dilectionem adversitas injuriosa, quam sustinet carissimus dominus et pater noster atque vester B. 1) inclytus Vngarorum rex, cujus dolor multiplex est, quia in aetate utique jam matura, ubi quiescere deberet, sublevatus baculo senectutis, de solio suo pellitur, fraudatur suis fidelibus, quorum perplures caesi subcubuerunt, Majestatis suae justitiam defendentes. Et ecce quia tacti doloris sui amaritudine, quam ut dignum est propter justitiam veri patris et domini reputamus propriam, una cum dilecto domino et marito nostro carissimo scribimus, hortamur et supplicamus Dilectioni Vestrae, quatenus compatientes insolitis et injustis sermi domini et patris vestri ac nostri dolorum persecutionibus, inducere monitis, persuasionibus atque consiliis maritum vestrum dignemini ad succurrendum in forti brachio et armato contra temeritatem filii, paternae gloriae titulum infirmantis; maxime cum dilectus dominus et maritus noster carissimus non parcendo personis, laboribus aut expensis, id ipsum faciendo omnes vires suas fideliter exponere sit paratus (25—26). 1) Ms. habet: »O.«

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280 Palacky, über Formelbücher: 34. Herzogin Elisabeth von Bayern an Dieselbe, über den Tod K. Bela's IV von Ungarn. 1270, im Mai. Lacrymosa doloris moestitia, qua sumus ex obitu carmi domini et genitoris nostri Regis Ungariae sermi felicis memoriae, tu pro nepte et nos pro filia, exorbatae, pari compassionis perturbatione vulneravit intima cordis nostri, et quod magis nos perturbat est, quod a primaeva aetate te et carmam sororem nostram matrem tuam visitandi nobis non dedit copia facultatem. Unde petimus, carissima matertera! ut ad hoc nitaris efficacia diligenti, si possis inducere filiali exhortatione praedictam sororem nostram, ut nos praesentiali visitatione possemus in- vicem salutare, ad quod aspiramus toto desiderio cordis nostri, sperantes dilectione mutua similiter nos teneri (57e). 35. Johann Bischof von Prag an K. Kunigunde. Licet excellentiam Celsitudinis Vrae, quemadmodum et praecordialis domini nostri Bohemiae regis illustrissimi, vestri mariti carissimi, in omnibus in quibus possumus, honore- mus, et honorare toto vitae nostrae tempore intendamus: hac tamen vice, cum nostris con- siliis, quamquam non usquequaque, obediveritis, petitionibus Sertis Vrae gratanter annuimus ac etiam reverenter. Quapropter hoc, de omnipotentis dei misericordia confidentes, auctoritate beatorum Petri et Pauli apostolorum ac ea qua fungimur, vos et praeclaram nurum vestram, relictam Brandeburgensis marchionis felicissimae recordationis, cum his omnibus, qui de familia vestra in vestris obsequiis commorantur, nec his diebus ad sanctam Pragensem ec- clesiam pro indulgentia promerenda accedere possunt, omnium remissionum, orationum et indulgentiarum ac aliorum universorum bonorum spiritualium, quae in dicta ecclesia in die coenae domini et in festivitatibus imminentibus peragentur feliciter, dante deo participes effici- mus et consortes. (205). 36. Derselbe an Dieselbe. Secretissima et plena gaudio insinuatione noviter intelleximus, quod oriens ex alto dominus omnipotens suae benedictionis in regno Bohemiae principia tamquam in sole posuit manifesto; quando Vestrae celsitudinis Excellentiam nobili honere per suam misericordiam honoravit; in quo exspectatur in omnibus populis gaudium et successio heredis felicissima, et omnibus desideriis praeoptata. Sed quoniam inter ipsas sacri ventris angustias pericu- la etiam minima sunt diligentissime praecavenda, non injuste timemus, si ciborum quadra- gesimalium inhabilitas in ipsis impedimentum non possit adferre, per quod vicinitas partus differatur, vel omnino, quod absit, in nichilum redigatur. Cujus rei gratia, omnibus et singulis hujusmodi periculis paterna provisione rationabiliter obviare volentes, omni, qua possumus, precum instantia celsitudinem Vestram requirimus et rogamus, et nichilominus bona fide consulimus, auctoritate etiam beatorum apostolorum Petri et Pauli, et ea, qua quidem

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Beilagen: A. Aus dem Formelbuch der K. Kunigunde. 281 fungimur in hac parte, in remissionem vobis omnium peccatorum injungimus: ut carnes et laccinia ex nostra permissione secura conscientia de cetero comedatis, ab alimentis quadrage- simalibus prudenter abstinentes. Nos autem per nos ipsos et praelatos ac conventus totius dioeceseos obligamus nos, coram deo pro hujusmodi (dispensatione) respondere (20d). V. Briefe der Königin Kunigunde an verschiedene Personen. (Num. 37 — 84.) 37. Kunigundens Klagebrief an und über ihre Mutter Anna. Merito filiae cor scinditur in dolores, cum se videt materni affectus desiderabili gaudio desolatam. Ad instar ejusdem, domina et mater carissima! scisso corde tradimur in lamenta, et ad dei misericordiam suspiria mittimus, lacrymas effundendo pro eo, quod nos videmur ex materna pietate vestra cadere in contemptum, consideratione habita in dilectionis respec- tum, quem habetis ad alios pueros vestros et consanguineos evidentia tam favorabili cum effectu ; quod non dicimus invidendo, sed potius infortuniorum nostrorum injurias detestando, quae etiam nos aliquando induxerunt, quod vobis pro dulcibus amara scripsimus, quibus tamen filialis amoris reverentia non consensit. Quid enim displicet materno affectui in filia solemni conjuge decorata, quem tota ipsius parentela in gloriam elevat et sublimat? Ah, cogimur iterum maternas injurias deplorare, quod nullum adhuc de affinitate nostri aliquibus beneficiis honorastis, ut saltem cognovissent vos matrem in nobis exule filia veneratam; cum tamen fama publica vos 1) coronet, quod etiam benefacitis extraneis et ignotis. Dicamus ergo, hucusque nostram in hoc inprudentiam puerilem arguistis. Sed hoc modo projiciatis, domina reverenda! praetendentes, quod modo adolevimus, et vestras despectiones naribus sapimus ubertatis; et nolite amplius contemnere vestram filiam exilio deputatam. Sed hoc possumus forte potius ascribere culpae nostrae, quam Deus in nobis exigit flagellari, quam quod maternae dilectionis contemptum cum gravi contra nos lacrymarum discordia disputemus. Petentes, quatenus adhuc circa nos vestrae pietatis viscera non tepescant; quia si secus fieret, cogeremur eligere vice vestra, qui aequo libramine filios et filias in se non despicit, con- fidentes, quod 2) etiam nos 3) sperantes de sua gratia non dimittat (575). 38. Dasselbe an Dieselbe, nebst einer Fürsprache für einen (wahrscheinlich in Halič) ausgeplünderten Troppauer Kauſmann. Miramur mater et domina, qua excessuum commissione hoc apud Vram Dilect. de- meruisse judicemur, (quod) indignas Vra maternitas nos fecerit visitandi per suas literas, quibus multum noster animus desiderat consolari. Gaudemus tamen, ut oportet, ex affectu caritatis debito, toto corde, toto animo, de universis vestris prosperitatibus et salute, si haec per divinam 1) Ms. nos. 2) qui. 3) vos. Abh. v. 2. 36

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282 Palacky, über Formelbücher: providentiam circa vos et vestros pro vestris desideriis prospere et salubriter disponuntur; scientes quod et nos, et maritus noster carissimus ac filia nostra unica, per divinam gratiam in ipsius laude pace tranquilla fruimur et salute. Et 1) quia in omni plenitudine favoris, amoris et gratiae prosecutione 2) ex parte domini et mariti nostri carissimi gratulamur, omni parte nobis et vobis ac vestris praecavere vellemus, ne hujus oppositum evenire posset nobis quomodolibet incidenter. Ecce enim ex querimonia lacrymabili valde cognovimus praesentium exhibitoris non ultimi civis carmi domini et mariti nostri Al. de Opavia, quod in terra vestra quidam de vestris comitibus ipsum magnis et multis rebus ipsius spoliaverunt enormiter mo- bilibus et immobilibus, quas requirendo, quamvis magnas expensas fecerit, rehabere non potuit usque modo. Ad praecavendum ergo ampliori malo, quod ex hoc posset succedere, haec gravamina deduci non permisimus ad notitiam nostri domini carissimi et mariti, sed existimavimus hoc posse per nostra monita apud Vram Dilect. mater et domina carissima! per- tractare ; supplicantes ex affectu Vrae Dnâoni, quatenus Vrae Dilectionis et proprii vestri hono- ris causa, ne impotens praeceptrix vestrorum judicemini, 3) memorato Al. civi sic adesse dignemini, ut ablata ex integro rehabeat, et regratiari vobis 4) potius quam conqueri de tantis injuriis amplius compellatur. Nos quoque de specialis caritatis gratia hoc maternae largitionis pro munere gratuito semper gratanter memores volumus amplexari (28ab). 39. K. Kunigunde an ihren Grossvater König Bela IV von Ungarn. Gaudemus, sicut innatae carnis et sanguinis requirit debitum, pater reverende et domine carissime! de vestris jocundis successibus et salute, referentes immensas grates Vrae Serenitati, quod nostra desideria tali solamine dignemini frequentare. Nos quoque, quia per Dei gratiam sanae sumus, hoc ipsum vobis in gaudium nuntiamus. Gratulamur etiam in his, quae grata vobis sunt, scil. de impraegnatione nostrae sororis carissimae, uxoris D. Belae vestri filii, fratris nostri, et quemadmodum petivistis, orari pro ipsa bono animo faciemus ; supplicantes in idem, ut et vos pro nobis orari similiter faciatis. Quod autem nuntiastis nobis inquiri a domino et marito nostro carissimo, cur nuntios et legationes carissimae dominae et matris nostrae non libenter recipiat: sine ejusdem requisitione super hoc vobis brevis sit responsio, quod si eadem domina et mater nostra carissima, quemadmodum vos et alii nostri carnales facitis, dominum nostrum et maritum alloquiorum gratiosis et favorabilibus legationi- bus visitaret, scimus equidem veracissime, quod hoc per omnia fore(t) gratum (20°). 40. An Denselben. Etsi procul sumus a Vrae Dilectionis oculis constitutae, excitat cordis nostri memoriam carnalis fidei conjunctio, cujus cursu curritabimus quamdiu vivimus, ignitae caritatis incendio supradictae. Est igitur cordi nobis semper scire de salute vestra et de temporalium circum- 1) Est. 2) persecutione. 3) indicens. 4) uel.

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Beilagen: A. Aus dem Formelbuch der K. Kunigunde. 283 stantiarum singulis et utinam prosperis successibus. Significantes Vrae Patli in gaudium vice versa, quod nos cum domino et marito nostro carissimo ac filia nostra dilecta per dei gra- tiam sanae sumus, hoc ipsum vobis et vestris pater et domine per omnia exoptantes. (20d.) 41. An Denselben (im Febr. 1268). De tentorio, misso domino et marito nostro carissimo, pro eo et cum eo Vestrae Paternitati immensas gratiarum referimus actiones, excusantes nuntium vestrum, praesentium exhibitorem, quod idem tentorium, nobis prohibentibus, non perduxit usque ad praesentiam domini et mariti nostri carissimi, quia idem dominus et maritus noster de peregrinatione, quam agebat versus Pruteniam, in reditu jam jam fuit. Quare Paternitatem Vestram requirimus et rogamus, quatenus eidem nuntio vestro indignari non velitis, imo excusatum habere potius super eo, quod praediximus in praemissis (21a.) 42. An ihre Grossmulter Königin Marie von Ungarn. Visitatione literarum vestrarum consolatae, mater et domina! in quibus cognovimus, vos bene valere et congaudere saluti nostrae ac filiae nostrae carissimae, dignas Vestrae Di- lectioni grates referimus; condolentesque singulis et universis vestris incommodis, quae sicut mandastis nobis, per regem St. machinantem vobis malum quomodolibet disponuntur, non dubitamus 1), quin omnem opem et operam cum diligentia, consilium et juvamen curabimus adhibere, sicut tenemur ex debito, circa dominum et maritum nostrum dilectum, quod in omnibus vobis assistere debeat toto posse et viribus omni vice. Et 2) iterum supplicamus, ut ad videndam carissimam dominam et matrem nostram, in veniendo ad nos, quantocius poteri- tis causa nostrae dilectionis dignemini ordinare. (215.) 43. An Dieselbe. Gaudio magnae consolationis nostri cordis desideria inflammantur, quotiescunque de salute vestra et aliis vestris prosperitatibus renovatione literarum vestrarun sedula visitamur, hoc ipsum nos et nostros comitari Vrae Dnâtioni jocundis animis nuntiantes. Verum quia patet relatione scriptorum vestrorum de infortunio carissimi fratris nostri domini M., ne videamur Vram Dilectionem offendere, nec non petere pro eodem, sicut in prioribus literis nostrum vobis aperimus animum, suppliciter insistentes pro ejusdem pace et commodo reformandis. Verumtamen Vra Serts animadvertat perspicacius, quid aliud quam quod potest, angustiato injuriose restat agere, cum implorans humiliter gratiae debitum nequeat adipisci. Propter quod non miremini, si compulsus aliud cogatur facere, quam vobis sit placitum et sibi expe- diens. Quia hoc est poetico turbatus corde forsitan: Est quodam prodire tenus, si non datur ultra. 1) Ms. dubitantes. 2) Te. 36 *

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284 Palacky, über Formelbücher: Igitur mater et domina! clementiae Vrae bonitas vestrum compescat animum misericorditer in praescriptis, quia fortis saepius fastigium post prospera excidium praetendit, ut hunc quem modo fortuna mobilis defraudavit, conversa faciliter, lacrymantem efficere poterit jocundari (20d). 44. An Dieselbe. Gaudere nos oportet, multiplicatis nobis gaudiorum solatiis, quibus vestris scriptis noster animus excitatur. Semper enim diligimus, nec desinemus diligere, ut audita sanitate vestra quotienscunque hoc fuerit, cordetenus consolemur. Sed ecce fortunae succedente fastigio, qua victorem cognovimus existere carissimum fratrem nostrum de suis persecutoribus, amplius multiplicatur nobis non immerito materia gaudiorum. Super qua relatione nobis, mater et domina, grates vobis referimus omnimodas ex affectu (60a). 45. An König Stephan von Ungarn. Vestri nobis retulerunt nuntii, conquerentes ex parte vestra de carissimo fratre nostro; cujus etiam scripta et nuntium recepimus, conquerentem nobis cum lacrymis, quod omni affectu et desiderio cordis plenae fidelitatis et constantiae vobis potius quam alicui alteri usque in mortem paratus servire numquam desisteret, dummodo in suis angustiatus necessitati- bus, quae proh dolor! multae et magnae sunt, vestro favore et auxilio foveatur. Et quia hoc hactenus sibi defuit circa vos, quid aliud restitit anxiato, nisi ut se reciperet, ubi posset utcum- que vitam inopem defensare. Igitur afflictum non 1) culpando, qui sanguis et caro vestra, potius sibi compati dignemini misericordiae visceribus, quam persequi et conqueri de eodem. Placeat Vestrae Dilectioni carissimae supplicantes nos exaudire tavorabiliter de eodem, et placato animi vestri gravamine, ipsum ut praemisimus ad vestra velitis obsequia revocare, juxta proverbium sapientis : ignotum tibi tu noli praeponere notis. Sic igitur assit sibi revo- cato vestra benignitas, ut carmae dominae et matris nostrae ac aliorum nostrorum et vestrorum carnalium per vestram industriam gratiae reformetur. His enim bonis operibus honor et gloria clarescet lucidius famae vestrae, nobis quoque numquam possetis gratius beneficium exhibere. Cogimur etiam imputare vobis amicabiliter, quod nos salutationis et visitationis vestrae inmeritas facitis sine causa: sed regratiamur affectuose carmae sorori nostrae, vestrae conjugi, quae salutando nos amicabiliter per suas literas visitavit (215). 46. An Königin Elisabeth von Ungarn. Dilectioni vestrae, soror carissima, sincerissime regratiamur, quod nos vestris literis et nuntio dignata estis affectuosissime salutare, de nostra salute et filiae nostrae carissimae so- spitate congaudentes. Gaudemus et nos de salute mariti vestri carissimi atque vestra bona fide; petentes, soror carissima, ex parte vestra hoc nobis concedi pro magno beneficio et 1) imo.

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Beilagen: A. Aus dem Formelbuch der K. Kunigunde. 285 amore, ut omnibus persuasionibus et precibus, sicut potestis, inducere dignemini maritum vestrum et dominum, ut compassus afflictionibus carissimi fratris nostri, promtum et paratum ad sua se exponentem obsequia et mandata, revocare dignetur favorabiliter, complectendo potius eum, quem 1) carnis et sanguinis debitum sibi stringit; maxime, cum ex hoc illustre- tur famae suae titulus longe lateque ampliori gloria et honore. Nos quoque, quamdiu vivimus, vobis et sibi ex hoc singularibus volumus beneficiorum meritis complacere. Instet igitur vestra bonitas, soror carissima, ut procurante vestro suffragio idem frater carissimus noster revocatus, carissimae dominae et matris nostrae ac aliis nostris carnalibus favori 2) et gratiae reformetur (21e). 47. An eine unbekannte Fürstin. Im Sept. 1267. Consolatae plurimum per continentiam literarum vestrarum, ex quarum relatione et salutem corporis vestri cognovimus, et filium peperisse, gravisae fuimus sicut tenemur in plenum, tamquam de propriis successibus et salute. Verum quia procedentes ad canonizationem et (sic) beatáe Heduigis, in via peregrinationis nos vester invenit nuncius, in desertis silvarum deviis: in signum Dilectionis vestrae et praescripti gaudii relati tamquam peregrinae festinantes ad locum propositi, quae tunc requirente necessitate motus nostri potuimus, sibi munera fuimus 3) impertiti, decem marcas argenti puri nostri ponderis et vestes. Et utique propter Vram Dilectionem amplius fecissemus, si in loco quietis inventae quomodolibet fuissemus; pe- tentes, quatenus fiducialiter confidentes de nobis et de nostris omnibus pro vestris benepla- citis percipere debeatis (255). 48. An ihre Tante, Herzogin Jolante von Kalis (2). Sie wünscht sie and ihre, bei der Herzogin Kuni- gunde von Krakau lebende, Schwester Griphine zu schen. Laetari et gaudere tenemur, et utique sic facimus, quandocunque boni status et sa- lutis vestrae prosperae 4) relatione aliqua veridica consolamur; unde si secundum desideria vestra cuncta circa vos aguntur prospera, tamquam de propriis attentissime gratulamur. Ro- gantes cum fiducia, ut inducere dignemini dominum et maritum vestrum carissimum, quod nobis vos liceat videre personaliter posse; habemus enim multa digna relatui vobis mutuo et occulte; et maxime, ut in vestra rara et desiderabili praesentia nostra concupiscentia sa- tietur. Ceterum quia, sicut scitis, nos quasi omnibus 5) orbatam esse carnalibus, ex imo 6) cordis supplicandum Dilectioni Vrae duximus, quatenus causa nostrae dilectionis inducere per vestras literas dignemini dominam et sororem vestram carissimam, ducissam 7 Cracoviensem, materteram nostram, ne in veniendo ad nos carissimam sororem nostram quomodolibet debeat impedire, ut ejus consolemur praesentia, cui semper desideravimus summopere commanere. (21a.) 1) quam. 2) favore. 3) finis. 4) prospirare. 5) omnium. 6) estimo. 7) ducissimam.

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286 Palacky, über Formelbücher: 49. An König Stephan von Ungarn (?) oder Herzog Heinrich von Bayern (2). Exultare et laetari carnalis unio caritatis alterius ad alterum mutuo nos excitat et invitat in cunctis prosperis et gratuitis (sic) successibus nostri pariter et nostrorum promptius 1), quod cum desiderio cordis et animi audire semper nos delectat bonum statum vestrum et salutem corporis vestri ac vestrae uxoris nostrae sororis carissimae, puerorum quoque vestro- rum; quia haec et alia quaecunque gaudia vestra et solatia propria sicut expedit per omnia reputamus; summe difidentes (sic) quin imo sperantes firmiter vice versa haec eadem nostra esse similiter vobis cordi. Quae annuntianda vobis duximus in praesenti, quia videlicet et nos cum dilecto domino et marito nostro ac nostris filiabus carissimis in jocunditate et laetitia vivendo salubriter per dei providentiam in omnibus prosperamur. Verum quia scripsi- stis aliquando dilecto domino nostro et marito, super habendo secum personaliter colloquio, ad conferendum quae mutuo vos contingerent alterutrum ardua negotia, vel saltem ut haec eadem pertractarentur per suos et vestros fideles barones missos a latere vestri hinc et inde, si convenire occupati forsitan personaliter non possetis, multis arduis obstantibus impedimen- tis, cum convenire hactenus nequiveritis ad invicem personaliter, restat, sicut scripsistis sibi aliquando, si placitum adhuc vobis fuerit, ut fideles nostri et vestri conveniant quando vo- lueritis, et pertractent loco vestri singula quae tractanda habueritas facta vestra (21d). 50. An Herzog Heinrich von Bayern. Regratiamur multiplicibus actionibus vestrae illustrationi, quod ad scripta nostra priora tam amicabiliter, tam consolabiliter respondendo nobis rescribere voluistis. Pro quo magis speciali diligentia amplius esse volumus sollicitae, quomodo promerendo hoc circa vos et nostram materteram carissimam, vestram conjugem ac vestros pueros, complacere vobis per opera debeamus. Et quia scimus certissime, quod dilectus dominus et maritus noster omni bono motu et voluntate se disponit et exhibet convivere vobis placide et solatiari vobiscum (60a). Explicit opus mgri ac dni Boguslay. 51. An Unbekannte. Si secundum desideria vestra cuncta circa vos aguntur prospera et circa vestros pueros, tamquam de propriis attentissime gratulamur, sperantes firmiter vice versa, quod per vos aequa caritatis benivolentia complectamur. Propter quod bonum statum nostrum et mariti nosri carissimi ac filiae nostrae dilectae vobis scribimus, expositae semper ad vestra bene- placita quaelibet pio corde (215). 1) promptus.

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Beilagen: A. Aus dem Formelbuch der K. Kunigunde. 287 52. An Unbekannte. Intentae semper consolari salutis vestrae prosperis successibus, sollicitudo 1) nostra est continua, audire aliquid certi et experiri de statu vestro utinam bono et salubri, quem com- plectimur tamquam proprium deo teste. Igitur quia scimus sine diffidentia vice versa favoris et gratiae vestrae plenitudinem ad nos extendi, supplicando petimus et petendo supplicamus, ut consolari possimus 2), statum salutis vestrae et circumstantias successuum temporalium nobis dignemini nuntiare. Hoc scientes, quia et nos cum dilecto marito nostro et domino ac filia nostra carissima optata fruimur sospitate (25°). 53. Eben so. Pluries jam visitando vos literis nostris et salutando sincerius, tandem et per fratrem nostrum carissimum vos rogavimus, desiderio desiderantes vos videre posse et consolari in vestra praesentia, gratis quoque sermonum diversitatibus refoveri; maxime cum super hoc indultae nobis et vobis licentiae literas habeamus. Exspectavimus igitur usque adhuc, nec venerunt sub hoc ad nos vestra responsa. Propter quod petimus et rogamus, quatenus per exhibitorem praesentium P. nobis super praemissis vestram nobis dignemini intimare volun- tatem (26a). 54. An die Acbtissin Agnes von Trebnitz (Tochter Herzog Heinrichs von Breslau und Anna's von Böhmen). Rumor insolitus ex certa relatione ad nostras pervenit aures, et est satis nobis mirificus, quod videlicet soror carissima, cum a vestris progenitoribus sanguinis Polonici et Bohemici traxe- ritis originem, minus sano ducta consilio, si rationabiliter discutere hoc velletis, fratribus Minoribus Poloniae et Bohemiae importuno animo, ut audivimus, vos graves gerentes, ubi potius afflictorum linguae vestrae molestiis misericorditer compati deberetis, gentis vestrae tactae affectus dulcedine, oppositum hujus facitis, favendo partem Teutonicorum fratrum, Bohemiae et Poloniae fratres excommunicatos esse dicitis, et hoc ipsum sorores Vestrae prae- dicant de eisdem. Verum cum hoc male credi possit de ipsis aut debeat, praesertim cum jam dicti fratres literalis scientiae sint praediti documentis divinitus, potius hoc praesumendum est credere, quod nullomodo paterentur statum suum in propriae salutis dispendium con- scienter ad tantum inconveniens devenire. Unde cum ministris militantibus in ecclesia sancta dei opus (sit) pietatis in tribulationibus succurrere, vobis quoque, quam sanctae religionis ligat professio, alti quoque sanguinis magnitudo clarificat, minus decoris quam dedecoris, honoris quam oneris impertire possit hujusmodi gravitas animi, quam geritis praedictis: placeat vobis, soror carissima, domare animi vestri motum, et adesse ac prodesse potius quam obesse no- 1) solitudo. 2) possumus.

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288 strae ac linguae vestrae fratribus, quorum exemplis et doctrinis fides coruscat catholica in populo nobis datis; maxime cum inclytus dominus et maritus noster ac nos ipsos fovere ve- limus in omnibus ipsorum commoditatibus et juribus constanter 1) et fideliter omni parte. (26 d.) Palacky, über Formelbücher: 55. An einen Cardinal in Rom. Cum sit indecens ac in nostrum et regni nostri atque linguae Sclavicae 2) crescat prae- judicium et gravamen, ut tam in Bohemia quam in Polonia fratres ordinis Minorum suae linguae oppressionibus diversis sic graventur, quod mysteriis deo placitis vix vacare possunt liberaliter, quae ipsorum exigit officium, praedicandi videlicet et confessiones audiendi ac exercendi alia, quae aedificant in populo ecclesiae sanctae dei, sicut ejusdem ordinis gentes aliae in suis partibus usitant et exercent; in quorum exterminatione fratres linguae Teutonicae plures numero, quam opus sit, transmittuntur ad domos singulas dicti ordinis in regno nostro et in ducatibus Polonorum, linguae vero Sclavicae fratres disperguntur ad extraneas nationes, ubi inutiles sunt, ita quod in maximum hoc gentis Sclavicae periculum transeat animarum; prohibeturque dictis jam fratribus Boemiae et Poloniae, in contemptum nostri et gentis nostrae, per ipsorum superiores, ut non liceat ipsis ex se et inter se prae- latos eligere, sicut et ceterae faciunt nationes. His igitur et multis aliis in praemisso negotio motae3) molestiis, supplicandum duximus Vestrae Paternitati, quatenus propter deum et no- stram dilectionem, in promotionem agendorum dei praedictae (sic), exhibitoribus praesen- tium, fratribus Minorum ordinis saepedicti adesse misericorditer dignemini consilio, auxilio et favore (23e). 56. An einen Unbekannten. Consideratis affectibus animi vestri sinceris, quos expresse et manifeste ex continen- tia literarum vestrarum comprehendentes promptos et paratos nostris beneplacitis, si opportunum foret, condignas dilectioni vestrae gratiarum referimus actiones, regratiari vobis volentes in praesentia domini et mariti nostri carissimi, quando primum adjuvante divina providentia vultum ejus intuitae fuerimus exoptatum. Nec reticebimus, si opus inciderit, vestris consiliis et auxiliis refoveri. Petentes studiose, ut ex parte nostra nos et nostros munire dignemini semper et maxime in absentia domini et mariti nostri carissimi in his, quae nobis et terris nostris quaecunque contraria audiretis. (255). 1) Ms. conferat. 2) solavice. 3) Obgleich es im Ms. unverkennbar motae (mote), nicht moti steht, und auch andere Briefe Kunigundens in dieser Minoriten-Angelegenheit vorkommen: so könnte es doch seyn, dass dieser Brief eigentlich von K. Otakar II erlassen worden wäre (wie auch in der Gesch. von Böhmen II, a, 294 angenommen wurde), in- dem die Königin sich des Ausdrucks »regnum nostrum« in solcher Weise sonst nicht zu bedienen pflegte.

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Beilagen: A. Aus dem Formelbuch der K. Kunigunde. 289 57. Eben so. Commendantes affectus Vestrae sinceritatis circa nos, quos exhibuistis favore gratuito, ad preces nostras instando persuasionibus precibusque sorori vestrae dominae de Trebnize pro beatae Hedvigis reliquiis nobis dandis. In quo quamvis nostra desideria minus completa sunt, tamen vestrae promptitudinis benivolentia(m) favorabiliter attendentes, immensas gra- tiarum vobis referimus actiones, volentes vice versa bono corde quibuslibet beneficiorum meritis proinde semper vestris beneplacitis complacere. (25d) 58. An die Brüder des Minoritenordens. Si, quod loquimur, continuis operum exhibitionibus demonstramus, judicari nolumus de gloria nobis aliqua pro meritis ascribenda. Equidem quia semper a nostrae primaevae aetatis intelligentia usque adhuc plus aliis religionum habitibus ordinem vestrum et religionem ampliori caritatis favore profitentes complexae sumus toto corde, tota anima, dignis gratiarum prosecutionibus: ex praemissis praesumptionem assumimus, sine difficultate nos debere assequi, quae videmur decenter petere ac honeste. Ecce enim, quia per dei gratiam et dilectus do- minus ac maritus noster est similiter zelator vestri ordinis gratiosus, supplicandum Vrae Pat" duximus, ut tam pro eodem quam pro nobis et nostris filiabus dilectis, orandum constituere dignemini, et ut prole sexus masculini dignas nos efficiat supernae visitationis divina clemen- tia, dedicere dignemini de vestra providentia, quibus vestrarum plantationum meritis in per- cipiendis donis, quae suppliciter exquirimus, conferendis vobis, dator coelestis dei filius misericorditer conplacetur (sic). Petimus etiam, ut Vrae Pat’is bonitas gratiosa sororem nostram dilectam ordinis S. Clarae in Praga reclusam propter nostra obsequia et nostrorum habere dignemini specialius recommissam (58a). 59. An Minoriten, in Angelegenheit des Bruders Caslaw. Cum a primaevae aetatis nostrae primordiis plus aliis omnibus ordinibus specialis praerogativa caritatis semper complexae fuerimus pio animo et sincero religionis vestrae or- dinem, praesumptionis nobis datur audacia facilius ea, quae sunt petitioni congrua, apud Vestrae Pattis prudentiam impetrandi. Et ecce omni affectu et dulcedine cordis Vrac Pat“ sup- plicandum duximus, pater reverende, pater pie, quatenus causa nostrae dilectionis fratrem Chaslaum lectorem linguae nostrae ordinis vestri fratrem, quem ut audimus nostrae ab- stractum provinciae locastis alias commorandum, remittere ad nos dignemini, stare debere in Praga vel saltem in regno Boemiae ubicunque. Pro quo nos cum omnibus amicis nostris Vrae Pat“ specialiter et ordini vestro esse volumus obligati (19e). 60. Eben so. Ab exemplo nobis nostrorum progenitorum moralitas hoc reservat, ut religionis vestrae ordinem sanctum honorantes digna reverentia in domino, specialis favoris plenitudine com- 37 Abh. v. 2.

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290 Palacky, über Formelbücher: plectamur. Propter quod sine diffidentia praesumere nos oportet, ut petitiones nostrae con- gruae honestatis decentiam inportantes, exauditionis pium locum apud vos debeant invenire. Ecce enim, ut audivimus, ordinis vestri frater Chaslaus lector terrigena gentis nostrae ad man- datum vestrum, cui obedire tenetur, in alia provincia locatus est. Cujus usu manendi in terra nostra quia magni profectus fuit utilitas, Vram Pat'em requirimus et rogamus omni dili- gentia et affectu, quatenus causa nostrae dilectionis propter commune bonum linguae nostrae ipsum ad terram nostram remittere dignemini de plenitudine vestrae gratiae et favoris. Pro quo ad promerita specialia teneri vobis et vestro ordini affectuosius (volumus), dum vivemus. (19e.) 61. An Minoritenbrüder. Non recedentes a nostrorum progenitorum salutaribus vestigiis, sinceris devotionum et dilectionum affectibus, quibus ordinem vestrum prae aliis complectimur specialius, credimus certius et tenemus firmum, quod devoti deo in ipso vos diligentes diligere merito debeatis. Quare Vrae Rev"iae supplicandum duximus omni diligentia et affectu, quatenus sermum dominum et maritum nostrum, nos et unicam carissimam filiam nostram habere dignemini affectuosius commendatos, hoc concedi nobis petentes, ut de gratuita benivolentia favoris vestri quilibet sacerdotum vestri conventus unam missam de beata virgine legere velit pro conservanda 1) et augmentanda salute nostra, et ut nostri successiva linea successore regni non careat, offerre domino preces hostias pro nobis dignemini salutares, quibus cum fiducia speramus firmiter adjuvari (193). 62. An Dieselben. Quoniam discretionem vestram non latet, quod detentio aerumnosa fratris.. lectoris vestri dilecti, marito domino nostro regi Bohemorum et nobis grati in domino, jam dicto domino regi et nobis nec non potioribus terrae nostrae plurimum generavit molestiae, prout ex sollicitudine diligenti, quam circa liberationem ipsius D. Rex una nobiscum affectuosissime gessit, tam in mittendo his, quibus videbatur expediens, nuntios et literas efficaces, quam etiam in porrigendo vobis affectuosas preces pro eodem: ex praemissis vestra circumspectio potes(t) colligere diligenter, quantum nobis et nostris ingerat gaudium liberatio, qua eundem nobis restituere incolomem dignatus est deus coeli. Et quoniam petitionibus, quas pro libe- ratione ipsius vobis porreximus, personaliter ex affectu vos intelleximus inclinatum benivole, et vestrum nobis favorem promiseratis impendere fideliter iu praemissis, quemadmodum cre- dimus vos fecisse pro viribus: data nobis de vestra sinceritate fiducia, rogamus omni prece qua possumus, quatenus pro obligando vobis specialiter et toti ordini nostra persona et om- nium qui ad nos pertinent, vestro memorato superius, cujus status est ad praesens quiddam vacillatione permixtus, vitam religiosam non repudians, sed amplectens, non fugiens, sed 1) consideranda.

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Beilagen: A. Aus dem Formelbuch der K. Kunigunde. 291 insequens ad vos properat, intuitu precum, quas praemisimus, impendere dignemini auxilium efficax et consilium salutare, et eundem, sicut de vobis praesumimus, brachiis recipere cari- tatis; nec ipsum per aliquos fratrum vestrorum mittatis sustinere molestiam, donec status ipsius deducatur ad solidum, vestro subsidio mediante. Scientes certissime, quod quicquid favoris et gratiae eidem impenderitis, nobis impensum reputabimus, et a modo vobis (sic) ordini erimus in amplioribus imo in omnibus beneplacitis obligatae. Quidquid circa prudentiam vestram et statum viri memorati superius nostrae preces effecerint, et in quo statu eum constitueritis, negotio sic pendente, nobis dignemini quam celerius poteritis vestris literis intimare; scientes, quod sibi in omnibus, quae ad promotionem et pacem suam pertinent, dominus et maritus noster carissimus ac nos deesse nolumus, propter suae approbata merita probitatis (175). 63. An Dieselben. Cum ab ipsis fere infantiae annis ordini vestro sacro ae ejusdem professoribus sincero devotionis affectu una cum nostris parentibus adhaeserimus, secundum fratrum consilia et mo- nita salutaria, quibus nos totaliter commisimus, nos regentes: non immerito cum omni fidu- cia vestrum sacrum collegium statuimus praesentibus visitandum, ut et nostra devotio singu- laris, quam erga fratres et ordinem incessanter gerimus, vobis universis ac singulis illucescat, et vestrae devotionis effectus circa nos efficacius excitetur et animetur ad fovendum nos in Domino vice versa. Nam licet quorumdam monitis et inductionibus satis circa nos attemptatum fuerit, alienas et extraneas nos reddere religioni vestri ordinis: constantiam tamen, quam a nostra pueritia caritatis affectibus eidem gessimus, gerimus adhuc fideliter et geremus amplius quoad vivimus bono corde. Ut igitur devotionis nostrae constantia erga vos et vestrum vene- randum ordinem vobis plenius innotescat, certos vos reddere curavimus praesentium per tenorem, quod tempore vitae nostrae intendimus esse largiente Domino fratrum et ordinis mater et filia in Domino specialis, nec alicujus exemplo vel consilio minorabimur in solitae devo- tionis affectu. In cujus plenam confirmationem venerabilis patris, fratris Johannis prioris provincialis Poloniae ordinis vestri manus intravimus, eidem firmiter promittentes, quod nullius consilio aut exemplo tam in vita quam in morte, in prosperis et adversis ordinem deseremus, sed secundum fratrum consilia in omnibus, quae saluti et honori nostro expediunt, nos por- tabimus Domino largiente ipsorum consolationibus ac profectibus pro nostrae possibilitatis mo- dulo intendentes. Verum quia justum est et omnino consentaneum rationi, ut nos ordinem vestrum sacrum tam constantissime diligentes, et a vobis quoque universis et singulis foveamur in Domino vice versa: cum omni precum instantia humiliter supplicamus, quatenus nos et dominum regem nec non et dilectam nostram filiam habere velitis fratrum omnium orationibus specialiter commendatos. Concedentes nobis nihilominus unam missam de virgine gloriosa de speciali gratia et favore, ut dominus omnipotens dignetur nobis donare filium, vestris suffra- gantibus meritis, in nostrum et totius regni nostri solatium et profectum (19a). 37 *

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292 Palacky, über Formelbücher: 64. An einen Prälaten in Rom, wegen des Minoritenbruders Farkas. Ad Vram Pattem tamquam ad eum, in quo specialem spem habemus promotionis agen- dorum nostrorum, confugimus affectuose supplicantes, quatenus causa nostri hoc impetrare dignemini circa dominum papam, ut frater Farchasius ordinis fratrum minorum noster fidelis, accedente consensu et licentia favorabili ejusdem domini papae, sibi stare liceat in Ungaria in domo aliqua sui ordinis, ubi apertam sibi mansionem duximus eligendam. Quod pro spe- ciali nobis impenso beneficio reputamus (23 d). 65. An einen geistlichen Orden. Commendante fama vitae vestrae titulos, inclinavit cor nostrum contritio(ne) orationum vestrarum pro meritis supportari. Propter quod specialem et familiarem nostrum praesentium 1) exhibitorem et ad vos nostro nomine peregrinantem transmittimus, ut nos vestris oratio- nibus recommittat; cognita quoque et status et religionis vestrae conditione, quae omnino nobis ignota est, edocere nos sciat ad complectendum ampliori desiderio loci et religionis vestrae habitum propositis animi jam conceptis. Verum quia confraternitati vestrae et oratio- nibus in domo vestra, ut praemisimus, specialiter cupimus annotari: misericorditer assit Vra Reverentia nostris votis, auditum nostris supplicationibus favorabiliter applicando; ut videlicet cura sit vestris affectibus impressa memoriter, inposita speciali oratione deprecandi dominum pro salute nostra et nostri mariti carissimi et pueris nostris genitis et generandis, et prae- cipue ut divinam per providentiam, cujus gratia et spei fomento fovemur et regimur, mascu- lini sexus proles nobis coelitus concedatur. Cujus rei propositum si dignae fuerimus meritis vestrarum orationum attingere, amplioribus familiaritatis visitationibus et favoris ac beneficiorum gratia locum vestrum et vos numquam vestri immemores gratuite prosequemur. (59d) 66. Ueber die Geburt ihrer zweiten Tochter Agnes. 1269 im Sept. Visitavit nos divina clementia, uteri nostri conceptus glorificans, quos haec eadem mirifice clausa reserans jam nunc in lucem produxit ad cognoscendum patula, quae omnino primitus minime nota erant. Ecce enim novae prolis et filiae dotatae gaudio, sine omni defectu naturalium et cum plenitudine salutis nostri corporis, competenter quoque jam post nostri partus editum confortatae 2), singula haec praemissa Vrae Dilect. in gaudium nuntiamus, nihil dubitantes, imo potius sperantes firmiter, sicut cum dolentibus dolere in adversis, sic nobiscum una in prosperis de tanta festivitate nostra et congaudere nostro solatio debeatis. Igitur dilec- tum et familiarem nostrum N. vobis annuntium deputavimus hujus nostri gaudii praenotati (265). 1) praesentem. 2) confortare.

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Beilagen: A. Aus dem Formelbuch der K. Kunigunde. 293 67. Ueber Dasselbe. Dono novae prolis dotatae coelitus, jam post partum parvulae filiae nostrae, confor- tatae quoque jam in viribus et salute corporis nostri, vestrae fidelitati in gaudium et exul- tationem annuntiando scribimus in praesenti; et ut cognoscamus a modo per effectum, quod gaudia nostra, salus corporis et filiae nostrae parvulae nativitas sine omni defectu naturalium, per dei providentiam cordi sit et amori vestris affectibus, annuntiandum vobis tantarum prosperitatum nostrarum cuncta felicia deputavimus talem, sperantes firmiter, quod ob reve- rentiam et amorem nostrae salutis et nativitatem nostrae parvulae, congaudendo nobis, tali honore et munere ipsum prosequi debeatis ad nostram gloriam, sicut vestram fidelitatem condecet, quod regratiari vobis ex merito teneamur. Ita tamen, quod tu scultete specialiter ex parte tua, vos quoque homines nostri ex parte vestra, honestatem vestram quam volueritis ostendere debeatis (265). 68. Si praesentia domini nostri et mariti carissimi adesset, obtinere nos posse credimus firmiter, quod in ejus absentia suo nomine fieri a te petimus et mandamus. Et ecce tuam discretionem requirimus et rogamus, et praesumentes de plenitudine gratiae et favoris domini et mariti nostri suo nomine tibi praecipimus et mandamus, quatenus magistrum M. exhi- bitorem praesentium redeuntem a studio generali, et fratrem ejus N. militem, qui de peregrina- tione transmarina cum eodem ad propria revertitur, cum equis et rebus aliis omnibus, quas secum habent in comitatu suo, et pacifice transire permittas, et securum eis conductum praebeas, quanto remotius poteris, praecavendo firmiter, sicut hoc plene praesumimus, propter honorem domini et mariti nostri carmi, ne per regnum Bohemiae ipsis in rebus et personis aliqua quomodolibet gravamina inferantur. Hoc ipsum tuos procuratores, si tu absens fueris, rogamus exequi et mandamus (26d). 69. Cum ex reservato jure communi a nostris praedecessoribus nobis ex antiquo jus advocatiae in vestra ecclesia et universis attinentiis eidem nostrae celsitudinis defensionem immediate respiciat (sic) : dignum est, ut quibus adesse debemus ex debito, sentiamus talium in nostris petitionibus benivolentiam fructuosam. Et ecce vestram universitatem communiter ex affectu sinceri animi rogandam duximus de confidentia speciali, quatenus propter deum specialiter et nostrarum precum intuitu, Christinam neptem carissimi physici nostri magistri Johannis, quem propter suae probitatis et fidei merita ex debito caritatis clementia com- plectimur singulari, in vestrae religionis consortium favorabiliter et benivole recipere digne- mini unanimi de consensu. Quia haec contemplando vestrae desiderabiliter conversationis, elegit sub habitu vestro obediens vitam ducere et in domino mori feliciter in eodem. Igitur in praemissis petitionum nostrarum desideriis sic vos gratas sine inclusione occasionum quarum- libet nobis per effectum exhibere dignemini, ut et nos vice versa inveniamur vobis in vestris

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294 Palacky, über Formelbücher: requisitionibus clementius promtiores; facientes taliter, ut haec nostra digna grata favorabilis petitio, quam primam super hujusmodi negotiis vobis porrexisse meminimus, exauditionis apud vos gratiam consequatur (22a). 70. Praevia voluntate et consensu illustris domini et mariti nostri karissimi, sicut per ejusdem literas demonstratur expressius, Vram Pattem requirendam duximus et rogandam ex affectu sincero, quatenus causa nostri magistro Jarozlao, mariti nostri et domini carmi cappel- lano, clementer et paterne adesse dignemini in ecclesia sibi collata in Neumberk, et confir- matum in eadem fovere favorabiliter, sicut praesumimus, contra suos quoslibet invasores; quod pro speciali nobis impenso beneficio reputamus (26°.) 71. Quoniam pium et sanctum est, et gloriosis terrae praecipue gloriosum, ut piorum praedecessorum suorum voluntates pias, praecipue quae pro remedio animarum suarum fieri decreverint, successores ipsorum benigne roborent et confirment: hinc est, quod pietati Vrae supplicamus, quatenus intuitu dei et nostrarum precum instantia, ecclesiam in Rewich, quam bonae memoriae illustris dominus W. quondam rex inclytus Bohemiae pro remedio animae suae hospitali et fratribus S. Francisci liberaliter contulit, post mortem Ch. nunc defuncti, qui possessor fuit ejusdem ecclesiae, quemadmodum suo sigillo roboratae literae protestantur, auc- toritate vestra dignemini confirmare, ne dicti fratres in ecclesia illa impedimentum aliquod patiantur et irritum fiat, quod pro remedio animae suae disposuit fieri, ut dictum est, rex inclytus Vecezlaus (26e). 72. Cum ad hoc semper debeamus esse expositae, ut miseris et tribulatis omni parte requisitae succurrere debeamus: vos, quos non multum adhuc sollicitasse meminimus nostris precibus aut modicis, quantumcunque favorabiles invenerimus in nostris rogatibus, exhibebimus nos vice versa benivolas ad vestros profectus et commoda temporibus opportunis. Et ecce cum instantia vestram universitatem rogandam duximus, quatenus ostendentes nobis, quod diligamur a vobis, magistro scolarum de t. l., quem in nostram defensionem specialem rece- pimus, universa pecora magna et minuta, quae abstulistis eidem, et quaecunque alia ablata restituere eidem ex integro debeatis. Non dubitantes, quin et nos damna hujusmodi vobis supplebimus in pluribus vestris negotiis requisitae. Sic facturi, (ut) exauditionis locum apud vos inveniant preces nostrae. Providentes etiam, ne per vos vel quoslibet alios in aliquo de cetero molestetur; quin imo contra omnes ipsum, sicut de vobis confidimus, defendatis (25e). 73. Cum in numero praelatorum ex relatione bonae famae et commendatione nostrorum familiarium vestrae semper usque huc personae memoriam gratam habuerimus, nec adhuc de sequentibus vos culpare volumus aut debemus, nisi nobis ab experimento detur certa notitia

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Beilagen: A. Aus dem Formelbuch der K. Kunigunde. 295 veritatis. Conquerendo igitur vestrae discretioni notificare cogimur, quod a (tempore) nostri primi introitus in Bohemiam nunc primum, ubi archidiaconatus 1) vestri auctoritas protenditur, inter alios contemptus nobis illatus est; nec credimus hoc fieri de vestra conscientia, eo quod nullus prorsus ordo juris sit in negotio observatus. Ecce enim quidam vester decanus N. de t. l., cujus corruptelae vitio ductus ignoramus, clericum quendam magistrum H., qui capellae nos- trae annotatus est et mensae inter familiares nostros non ultimus, molestare non est veritus; quia praeter justitiam nec confessum, nec convictum 2) imo nec citatum, ubi in eum quamvis praeter debitum justitiae condempnationis sententiam ferre voluit, personalem oblitus juris auxit mali- tiam, innocentes noxios faciens, ecclesiae suae parochiales ecclesiastico supposuit interdicto. Unde cum etsi judicatus pastor excessisse in aliquo reperiretur, hi qui oves sunt, quid delicti censentur luere alieni? cum nec consuetum hactenus repererimus, quod aulae nostrae clerici tam humiliter judicari debeant. Placeat igitur, Vrae Revtias supplicamus, notorium in praemissis contemptum nobis exhibitum praeter justitiam in nostro clerico in praedicto vestro decano corrigere, et revocare sententiam propter commune bonum fidelium inmerite punitorum pro- caciter sic prolatam. Astet nihilominus idem Henricus clericus coram vobis, objectis partis contrariae responsurus, cui nostri causa esse dignemini favorabilis et benignus. Cujus bene- volentiae esse volumus (sic) immemores vice versa (24c). 74. Cum in Henrichewe cellae S. Mariae domus a primae suae fundationis tempore eandem matrem dei non solum patronam obtinuerat hactenus, imo et denominationis usque huc voca- bulum reservavit ab eadem, sitque in commisso specialis defensionis nostrae: non solum per nos, quin imo ab aliis gravari ipsam quomodolibet non vellemus. Audivimus enim, quod ple- banus et cives nostri de Arnow in consecratione ecclesiae suae per vos dedicandae, intitu- lationem (sic) patroni ecclesiae suae, in cujus honore fundata fuit, contempta et objecta, in praejudicium et gravamen cellae praedictae in Henrichowe, patronam sibi eandem beatam virginem nituntur assumere; ob quam causam omnino possit destrui dicta cella. Unde cum hoc omnino voluntati nostrae sit contrarium, Pattem Vram requirimus et rogamus, quatenus in praemissis victi precum aliquibus instantiis praedicti plebani vel civium, nihil omnino facere debeatis, in quo gravari seu molestari posset nobis dicta cellula memorata (26 a). 75. Super jure patronatus reservato et relicto nobis a nostris praedecessoribus ex antiquo, de collatione praebendarum in ecclesia Melnicensi 3) cum gravis nobis injuria inferatur, quam etsi possemus tamquam potens in nostro dominio corrigere, tamen ad majorem evidentiam roborandi nostri juris, ut in memoriam nostris posteris relinquatur, praesentium exhibitorem C. capellanum sacerdotem nostrum specialem ad vestram discretionem transmittimus, rogan- tes ex affectu, quatenus causa nostri, sicut per eundem instructi fueritis, credere et promovere dignemini negotium memoratum (255). 1) archidiaconus. 2) coniunctum. 3) Melliensi.

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296 Palacky, über Formelbücher: 76. Paternitati Vrae devotis affectibus supplicamus, quatenus propter deum et nostrarum precum praetextu, exhibitorem praesentium fratrem ordinis S. Augustini in suis petitionibus misericorditer exaudire dignemini de plenitudine vestrae gratiae, dispensando secum super quodam defectu natalium, cujus circumstantias ipse planius et plenius Vrae Pat scit et poterit explicare; sic de vestra clementia exhibentes vos favorabilem eidem fratri pauperi, ut in vestrae pietatis oculis profuturae sibi effectum capiant preces nostrae (25 a). 77. Ut placabilem nobis in nostris supplicationibus habere possimus divinam clementiam, affectus nostri est, pro posse et viribus intendere pio corde, quae ipsius cultum respiciunt et extollunt 1). Hujus igitur gloriae quaerentes merita contingere, supplicandum duximus cum fiducia Vrae Pat“, ut si quam gratiam in vestris oculis invenimus, reverende pater et pater carissime, ad contingenda divinae retributionis praemia cooperari 2) nobis velitis, exaudiendo quas vobis subsequenter porrigimus preces nostras; ut videlicet praesentium (exhibitorem) ordinis diaconatus clericum in gradum sacerdotii consecrare dignemini propter deum; maxime cum bonae famae et conversationis laudabilis a plerisque testimonium (ei) detur (243). 78. Exhibitorem praesentium fratrem H. quondam ordinis fratrum minorum diffuse com- mendant praedicatorem cum propter bonae vitae titulum prohibentis sibi a plerisque in eodem ordine (sic) diligamus specialiter, et etiam propter quasdam dominas, quae nobiscum sunt, quarum frater idem est carnalis; idem quoque frater jam exhaustus, sicut patet, in viribus et persona infirmus et impotens ad portandum jugum oneris praedicti ordinis, cum sit licentiatus de com- muni benivolentia summi ministri ac fratrum suorum ad transferendum se in alium ordinem magis aptum vitae suae, elegeritque religionis habitum S. Benedicti, cujus monachus jam existens, sic vitam ducere desiderat in domino, et mori feliciter in habitu memorato. Quare supplicandum duximus Vrae Pat“, quatenus causa nostrae dilectionis, quam nobis et nos vice versa vobis sinceram gerimus, praedictum H. monachum alicubi in claustro ordinis quem elegit locare in regno nostro dignemini, maxime cum potius apud.. tamquam solitarius inter ignotos 3) stare quaerat, refugiendo per omnia notitiam proximorum (24a). 79. Exhibitorem praesentium H. monachum, quem commendant bonae vitae merita, tam- quam nostrum specialem, quia in nostram defensionem singularem recepimus et conductum, universitatem vestram requirimus et rogamus, quatenus benivolentiae vestrae in hoc nobis favorem gratuitum impendentes, memorato H. monacho in praestando securo conductu et vitae necessariis, ubicunque per ipsum nostro nomine requisiti fueritis, adesse favorabiliter debeatis. In quo nobis exhibitum speciale per vos obsequium reputamus (24 b). 1) et expellunt (addit). 2) quo operari. 3) ignitos.

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Beilagen: A. Aus dem Formelbuch der K. Kunigunde. 297 80. Proculsae acerbitate dira rumoris insoliti de mortis eventu, si sic est, sicut recitatur apud nos publice, magistri St. viri utique magnae discretionis et nominis, vestrae ecclesiae canonici et archidiaconi ammiratae 1) multum et compatientes teste deo casui tanti viri, non sine dolore cordis scribimus vestrae dilectioni, quia promisimus et volumus compatientes in tribu- lationibus quibuslibet vestris vobis et ecclesiae vestrae semper adesse pio corde universis profectibus requisitae. Verum quia meminimus, cum pro dilecto et fideli nostro T. votum peteremus in recipiendo ipsum in canonicum et confratrem apud vos, recepto quoque de vestra benivolentia aliquotiens vestra rescripta2) recepimus, ubi certas nos reddidit vestra uni- versitas securum esse debere de perceptione praebendae sibi debitae suo loco. Cuius vestrae promptitudinis debitis retributionum muneribus, quamdiu vivimus, immemores esse numquam poterimus, maxime cum haec nostra petitio tunc primum apud vos grata erit plurimum et accepta. Igitur pro eodem T. nostro familiari et cum ipso vobis, quos nostros speciales reputamus et habere sic volumus, supplicandum duximus omni diligentia et affectu, quatenus si invenimus gratiam et amorem in vestris oculis, et si primiticii (sic) vestrarum petitionum non abscidimus caritate, si locus est, ut speramus, de hac praesenti vacante praebenda memo- rato T. nostro familiari percipiendam (sic) favorabiliter dignemini, ut sic inchoata precum no- strarum vota in effectu completa desiderabiliter devotionis vestrae circa nos claudant constan- tiam bono fine (23d), 81. Affectus Vrae Pattis in effectu cognoscentes, quos in nostro capellano mag. T. nobis favorabiliter ostendistis de provisione sibi facta et data jam, Vrae Dilectioni immensas gratiarum actiones referimus, volentes vice versa vestris et vestrorum intendere promotionibus et bene- placitis pio corde. Verum quia in receptione ejusdem mag. T. nihil adhuc sicut promiseratis nobis completum est, non desinemus vos pulsare de praemissis promissis vestri (sic) donec effectui mancipantur, supplicantes Vrae Pati confidentur, quatenus promissiones vestras in his nostris voluntatibus dignemini liberaliter consummare (22e). 82. Commendantes Vram Discretionem, cujus constantiam ab experimento jam cognoscimus, Vrae Dilectioni immensas gratiarum actiones referimus pro eo, quod vos diligentes et sedulos exhibuistis in promovendo vobis ex parte nostra commisso negotio circa dominum T. venerab. de t. l. episcopum pro mag. T. nostro carissimo capellano. Verum quia quae principalis nostra erat petitio, adhuc admissa non est, quod idem T. receptus non sit in canonicum et confratrem ecclesiae vestrae, supplicamus Vrac Dilectioni, quatenus causa nostrae petitionis, ne sic in irritum nostra desideria deducantur, sicut coepistis laudabiliter, fine dignemini con- cludere gratioso (22e). 1) amirante. 2) res scripta. Abh. v. 2. 38

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298 Palacky, über Formelbücher: 83. Sicut petivisse meminimus in t. l. oretenus a Vra Pat’e, sic per nostras literas iterato nunc petimus et rogamus, quatenus causa nostrae dilectionis, quemadmodum singulari circa vos confidentia versamur, intendere cum diligentia dignemini circa dominum T. venerabilem Wratizlaviensem episcopum, promovendo vestris petitionis et consiliorum instantiis dilectum nostrum capellanum magistrum T., ut promissa sua complendo, praestita liberaliter ad manus nostras solemniter in multorum praesentia, idem T. dominus episcopus recipiat in canonicum et confratrem ecclesiae suae memoratum magistrum T. nostrum carissimum capellanum. Quod circa Vram Pattem semper una cum domino et marito nostro carissimo volumus specialiter promereri (22 5). 84. Referimus immensas gratiarum actiones Vrae Patti de complendo jam provisionis munere magistro T. nostro carissimo capellano, volentes hujus benivolentiae vestrae ex meritis imme- mores numquam esse. Verum quia nondum principale promissum vestri ad manus nostras factum completum est in receptione ejusdem T. magistri dilecti nobis ad canonicatus digni- tatem in vestra ecclesia: rogamus cum fiducia et non desinemus petere, quoadusque super vestris promissis, quae praescripta sunt, nostrarum precum desideria compleantur (22b). VI. Briefe anderer Personen überhaupt. 85. Ein Notar der Königin an Bischof Johann (2). Astrictus, sicut scitis, pater et domine, servitiorum continua praesentia in praesentia dominae meae reginae, ad videndum cum visitare nequeam dilectionem vestram ex praemissis, ne in mea absentia per contemptores clavium ecclesiae longi jam temporis vestros excommu- nicatos ausu temerario, in sua pertinacia irrevocabiliter perdurantes, meos et ecclesiae meae videlicet offensores, aliquid attemptare contingat circa vos per se vel per suos fautores, falsae suggestionis praetextu quolibet, vel pro sui absolutione vel impugnatione me absente, ut suam sicut consueverunt simulatione malorum iniquitatem pallient: inclinari faciliter non velitis, pater et domine reverende, afflictionum mearum non immemores, laborum intolerabilium periculorum vitae pariter et dolorum, quorum adhuc proh dolor non est numerus neque finis. Solita igitur clementiae Vrac bonitate fovere me dignemini, me miserum et indignum non posse proprio sed dei solius et vestra suffragante gratia foventem (sic) jura et libertates ecclesiae vestrae diocesis. Ne, quod absit, impotenti contra potentes deficientibus viribus prioribus et expensis, si quod nullatenus credo tepescere vos velletis, in excessum transiens exareat leviter, quod solemniter reflorebat. Quare propter deum et justitiam, sicut de vestra mihi gratia saepius promisistis, nisi prius vobis per scripta mea plenius constiterit de satisfactione damnorum et

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Beilagen: A. Aus dem Formelbuch der K. Kunigunde. 299 gravaminum mihi et ecclesiae offensae exhibita, nihil admittere dignemini in oppositum prae- missorum (235). 86. Astrictus jam obsequiis Dominationi Vrae complacere tenebor quibuscunque potero pro me- ritis, pro gratia facta provisionis per vos magistro T. carissimo fratri meo. Supplicans Dnaoni Vrae quatenus propter deum et meum ac meorum amicorum obsequium, ut vestri teneamur esse servitores perpetui, eundem T. magistrum fratrem meum carissimum adunare canonicatus in membris ecclesiae vestrae dignemini, complendo favorabiliter in effectu, quod liberaliter pater et domine spopondistis de misericordia et amore, quem nobis exhibetis, frater (sic) et domine, in multa beneficiorum demonstratione large praesumentes, si licet sme offensa Vrae dilectionis, supplicandum duximus (sic) vestrae gratiae, quatenus exhibitorem (sic) praesen- tium civibus de t. l. quaedam bona restitui ordinare dignemini, quae ablata primitus sunt eisdem. (22e.) VII. Urkunden überhaupt. (Nro. 87 — 110.) 87. K. Wenzel I von Böhmen spricht den Prager Bürger Reinhard von allen Abgaben frei. (Rubr.) Forma ut aliqui perpetuo sint exemti ab exactione. 1234, 29 Mart. In nomine domini, Amen. Nos Wencezlaus dei gratia quartus rex Bohemorum, Rey- nardo magistro, civi Pragensi et liberis eius in perpetuum. Evenit libertates publice con- cessas ac solemniter celebratas propter labilitatem temporis jugiter immutari et in irritum retractari, nisi testimonio proborum virorum et literis contingat easdem perennari. Ideoque tam praesentibus quam futuris ad memoriam perducimus, quod nos ad instantem petitionem ma- tris nostrae Constantiae, serenissimae reginae Boemiae, et carissimae sororis nostrae Agnetis virginis praeclarissimae, cui fidelitatis merita et devotionis obsequia diebus suis gratanter exhi- buit, Reynardo et liberis ejus libertatem ab omni exactione, specialem gratiam extra ordinem suorum concivium secum facientes, perpetualiter concessimus obtinendam. In cujus rei evi- dentiam et perpetuam firmitatem, ne aliquis scrupulus calumniae possit in posterum resultare, praesens scriptum cum subscriptione testium sigilli nostri typario jussimus insigniri. Testes autem hujus rei sunt hi: Mstidruh, Slauunic, Pelei, castellani Pragenses; Albertus, judex provincialis, Volemarus, Pribislaus, Aldic, Otto de Pitcouuize, Camponoys, Fridricus mar- salcus reginae, Kuno de Cowan, Siffridus judex, Conradus cum socio suo Olrico Plaszensi, Persic, Siffridus filius Wrouini et alii quam plures. Acta autem sunt haec anno dominicae in- carnationis M.CC.XXX.IIII.t Indictione VII. Datum per manum notarii Wilhalmi apud Pragam, IIII Kal. Aprilis. (63°). 38 *

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300 Palacky, über Formelbücher: 88. Friedenschluss zwischen dem deutschen Orden in Preussen und Herzog Mistwin von Pommern. (Rubr.) Concordationis litigantium forma. 1268 3 Januar. In nomine domini, Amen. Nos Ludovicus, magister, . . Commendatores et alii fratres Cruciferi hospitalis sanctae Mariae de domo Theuthonica per Prussiam, constare vo- lumus universis, ad quos scriptum pervenerit, quia in praesentia domini O. serenissimi Bohe- miae regis, ducis Austriae etc. (sic); eo mediante concordavimus amicabiliter cum domino (Mist- wino) inclyto duce Pomeraniae, et quidquid hactenus| fuit controversiae et dissensionis inter nos et dictum ducem, dimisimus hoc et indulsimus pleno corde, volumusque ei sincere et absque malo ingenio amicari ; his conditionibus interjectis, quod si aliqui de hominibus nostris castrum aliquod aut munitionem in terris ipsius occupaverint ducis, cum auxilio ejusdem omnem operam in expensis nostris propriis adhibebimus atque posse, ut hoc valeat rehabere. Si vero per homines ipsius ducis castra vel munitiones in terris nostris fuerint occupata, ad haec recuperanda cum impensione expensarum suarum juvabit nos omni studio et labore, prout in ipsius instrumento super hec edito plenius est expressum. Adjicimus etiam, quod de cetero terras ejus non invademus manifeste cum erectione vexillorum, nec aliqua damna ei inferemus incendiis aut rapinis. Ad quod idem ipse dux similiter se astrinxit. Quae omnia et singula supradicta bona fide et sine omni fraude atque dolo promittimus inviolabiliter observare. Et si aliquid violaverimus praedictorum, judicamus nos fidem amittere et honorem, et dominum O. illustrem regem Bohemiae antedictum super nos ejus constituimus adjutorem. In cuius rei testimonium etc. (61a). (Cf. Voigt, Gesch. Preussens, III. 289.) 89. Gränzbestimmung zwischen Mähren und Oppeln. Rubr. Distinctio metarum in terris propter pacem. In nomine domini Amen. Nos Otthacarus dei gratia Bohemiae rex etc. Omnibus in perpetuum. Ut inter nos et illustrem principem dominum V. inclytum ducem de Opol, caris- simum compatrem nostrum, vigeat debitae dilectionis sinceritas, concordiae unio, perpetuaeque pacis stabilitas, omni rancoris ac dissensionis symptomate resecato: ecce limites sive metas terrarum, super quibus inter nos et ipsum, et clarissimos progenitores utriusque nostrum, jam dudum vertebatur materia quaestionis, taliter duximus distinguendas, videlicet quod metae terrae Moraviae et ducatus Opoliensis a terminis episcopatus Wratizlaviensis, scilicet in villa, que Lypa nuncupatur, incipiunt, et abinde usque in villam Bogun nominatam praedicti ducis Opoliae protenduntur. A qua siquidem villa eaedem metae fluvium, qui Odra dicitur, trans- eunt versus villam Grussene, et abinde in Ostravam fluvium, qui usque ad terminos terrae Ungariae protenditur, discurrentes. Et licet hujusmodi metarum distinctio cujuslibet dissen-

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Beilagen: A. Aus dem Formelbuch der K. Kunigunde. 301 sionis scrupulos sufficienter inter nos et dictum dominum ducem sopire 1) videatur, tamen ad superabundantem cautelam et rerum gestarum clariorem (sic) atque etiam ut concordiae unio, qua cum praedicto principe sumus invicem couniti, stabilibus amicitiae ligamentis ad utriusque nostrum posteros transferatur, villas, quas metae continent supradictae, propriis vocabulis duximus exprimendas. Quae sunt hae etc. et aliae plures villae, quas distinguunt limites supradicti. Metas equidem supradictas inviolabiter intendimus servare, juxta quod ipsas distinguit et specificat series praescriptorum. In cujus rei testimonium etc. (60e) 90. Vollmacht zur Unterhandlung des Friedens mit K. Stephan von Ungarn. 1270 im Oct. Amator pacis rex pacificus et aeternus filios sanctae matris ecclesiae, quos redemptos pretioso sanguine in unitate fidei catholicae counivit, etiam in caritatis dilectione mutuaeque pacis observatione disposuit atque voluit esse unum, ut idemtitatem fidei idemptitas sive unio concordiae sequeretur, et eos, quos una conjunxit fides mentium, dissensus non divideret actionum. Et certe quidem, licet ad tanti dispositoris exemplar pacem diligere et servare teneantur singuli Christiani nominis professores, tamen hos, quos divina providentia in digni- tatem archae locavit regali diademate insignitos, decet tanto amplius fore pacis et concordiae zelatores, quanto se cognoscunt honoris et sublimitatis apicem altius conscendisse, ut ab ipsis tamquam a lucernis suprapositis, pacis et justitiae lumen refulgeat, et eorum concordia per- sonis inferioribus imitationis transeat in exemplum. Eapropter acuta 2) consideratione pensantes, et in pectoris nostri archa diligentius revolventes, quod ex divina clementia regni et terrarum gubernacula teneamus, in throno regio collocati, ne lumen pacis, quo lucere debeamus aliis, tenebrae sint, cum domino St. serenissimo rege Ungarorum, cum quo tam 3) consanguineitatis quam affinitatis fibula in amicitia nos connectit, et alterutrum nos invitant ad concordiae unionem, pacem plenam et perpetuam promittimus observare, quam per nos vel per nostros nullo umquam tempore aliqua dissensionis corruptela discidii zizania violari volumus aliquatenus vel corrumpi. Et ut haec quidem pacis foedera possent personis intermediis fortius couniri: ecce nobis et praedicto rege St. in insula juxta Pozonium et Potinburch pariter constitutis, in octo personas, quibus arbitrandi plenariam dedimus facultatem, per nos hinc et inde exstitit compromissum, talibus tamen conditionibus interjectis (185). 91. Wafsenstillstandsvertrag mit K. Stephan von Ungarn. Rubr. Forma treugarum servandarum sub iuramento. 1270, um 16 Oct. Nos Ottakarus etc. Tenore praesentium protestamur, quod licet ad aeterni regis exemplar, qui pacis auctor est, institutor pariter et amator, concordiam ex puris amemus affectibus, et pacem, quam ipsius dispositio provida cum caritatis osculo nobis dedit et 1) Ms. sepire. 2) a cuncta. 3) tam sanguinitatis quo affin. fikla.

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Palacky, über Formelbücher: 302 reliquit jugiter observandam cum omnibus Christianae fidei professoribus servare desiderantibus votis et votivis desideriis affectemus: tamen affectu ardentiori appetimus et desideramus desi- derio ampliori, ut praecipue cum illis, quos nobis sanguinis conjunctio counivit, valeamus in pacis unione et debito dilectionis fervore sicut decet sedulo permanere. Ea propter diligentius intuentes et attenta consideratione pensantes, quod una cum domino St. serenissimo rege Ungarorum etc. non solum unicus sed duplicatus familiaritatis funiculus in amicitia nos con- stringit, et quod tam consanguinitas quam affinitas ad concordiae oscula alterutrum nos invitant, animum praebemus et praebere volumus ad omnia, quae inter ipsum et nos pacem et con- cordiam mutuam sapere dinoscuntur. Cujus siquidem pacis seu concordiae unio, ut inter- jecto aliquo temporis intervallo amplius uniatur, firmetur firmius et fortius solidetur, quolibet rancoris symptomate resecato: ecce treugas absque omni fraude et dolo a festo sancti Martini proximo affuturo per duos annos cum ipso statuimus, quas per nos et per nostros fideliter promittimus observare; hujusmodi nempe treugis venerabiles patres dominos, Salzcbur- gensem archiepiscopum etc. aliosque fideles et fautores nostros ex parte nostra nominatim et specialiter includendo. Quas profecto treugas, ad majorem observantiam earundem, condi- tionibus etiam vallavimus infra scriptis, videlicet quod si quis eas ex nobis forsitan violarit, ex ipso facto excommunicationi summi pontificis et dominorum cardinalium, archiepis- coporum, episcoporum omnium debeat subjacere, et nihilominus fidei violator et rex carens veritate, quae potissima debet esse socia regiae majestatis, a cunctis Christi fidelibus reputari et tanquam infamis et perjurus, cui potestates dignitatis patere non debent, secundum cano- nicas et legales sanctiones infamiae dispendio subjacere (63—64). (Diese Formel kömmt auch in anderen Sammlungen vor.) 92. K. Otakar II verlobt seine Tochter Agnes mit einem Schne des Herzogs von Brannschweig. (Rubr.) Forma contractionis malrimonii propter concordiam. In nomine domini, amen. Nos O. dei gratia Bohemiae rex etc. omnibus notum esse cupimus praesentium inspectoribus universis, quod propter bonum pacis et perpetuae concor- diae unionem, cum illustri principe domino -- de Brunswic, amicitiam contraximus in hunc modum: videlicet quod A. filiam nostram juniorem .. filio suo juniori per verba de praesenti desponsavimus, his conditionibus interjectis, quod ipsa filia nostra praedicto filio dicti ducis, cum ad aetatem annorum etc. pervenerit, praesentabitur copulanda. Nos autem jure dotalitii nominamus et dabimus ipsi filiae nostrae . X. millia marcarum ar., quas a tempore copu- lationis suae per quinquennium persolvemus, ita quod duo millia marcarum ar. annis singulis persolventur. Quae X. millia marcarum pro quibuscunque bonis mobilibus vel immobilibus ipsam filiam nostram jure hereditario in regno nostro contingentibus deputamus suae titulo portionis, ad alia non habenti respectum aliquem, nisi quantum fuerit de nostra gratia speciali, quae sibi semper abundans et largiflua debet esse. Sed et ipse dux in donum propter nuptias nominat et promittit: mille quingentarum marcarum reditus nominando et deputando castrum tale cum possessionibus et pertinentiis universis pro percipiendis reditibus usque ad numerum

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Beilagen: A. Aus dem Formelbuch der K. Kunigunde. 303 supradictum. Dictum autem castrum et possessiones cunctaque bona, quae ratione simili fuerint deputata, ab omni inpetitione juris cujuscunque absoluta et libera debent esse, nec dictum castrum cum pertinentiis universis in portione habendam (sic) apud patrem, vel fratres suos computabitur. Sed extra illam primo et principaliter jure sponsalium gaudebit possessionibus antedictis, proviso, quod si post copulam carnalem maritus filiae nostrae decesserit, dictum castrum et universae possessiones sub plenitudine redituum assignatorum, assignabuntur sibi per nos vel per heredes nostros procurandae plenius et tuendae, ita quod salvum sit jus et ipsa bona in donum propter nuptias assignata si habuerit prolem vel non ad finem vitae suae libere possidendi. Et si eam contigerit alicui maritari habentem vel carentem prole, haec eadem bona sic ad finem vitae suae possessu taliter possidebit, quod post decessum suum castrum et pertinentia eidem, ad prolem suam, aut ad praedictum dominum ducem aut ad heredes suos plenius revertantur. Si vero in dictis bonis, sive mari- tetur sive non, noluerit residere, per X. millia marcarum eadem absolventur, de quibus ordi- nabit quicquid sibi videbitur expedire. Et ut praemissa singula effectum debitum sortiantur, venerabilis dominus -- Werdensis ecclesiae postulatus praedicti ducis germanus frater sacra- mento fidei se astrinxit, dans super hoc nobis sua authentica instrumenta. In cujus rei testi- monium, et ut omnia praemissa divina favente clementia decenter ac honorifice compleantur, et nos praesentes literas praefato domino duci dari mandavimus, sigillorum nostrorum muni- mine roboratas. Datum (63). 93. Gnadenbrief für die Wyšehrader Kirche. Forma confirmationis et auctionis reddituum capellae. In nomine sanctae etc. Otthakarus dei gratia etc. Omnibus in perpetuum. Conditor universae creaturae deus, dum ineffabiles suae pietatis thesauros suis dispensat fidelibus, manum- que plenam misericordiae expandit ad praemia gratiarum, eos siquidem, quos in virtutum exercitio et sui amoris desiderio flagrantiores invenit atque priores agnoscit excellentia meri- torum, amplioris benedictionis suae praevenit beneficiis et coronat stipendio bravii largitatis. Sane cum in his ad aeterni regis exemplar nostros actus conformare ad dei gratie (sic) studiosus intendamus, licet ex liberalitate regia universas ecclesias, quas auctore domino, per quem reges regunt et obtinent principatum, patrocinio regali contuemur et nostri favoris brachiis generaliter amplectamur, et in cujuslibet promotionis prosecutione ac defensionis praesidio earundem sollicitudine et devotione sollicita vigilemus; tamen quibusdam ex ipsis, utpote eccle- siae Wissegradensi, quae est capella nostrae regiae magnificentiae specialis, ad quam etiam nostrae cancellariae officium a longe retroactis nostrorum temporibus est annexum, praesertim cum ibidem per personas laudabiles, qui domino militant, divini cultus atque alia caritatis opera, quibus tanquam per gradus ascensionis ad veri Salomonis reclinatorium scanditur et sancta mater ecclesia in filiorum operibus delectatur, studiosius gratiam impertimur et interiores amplexus specialius admisimus cordis nostri, in eo equidem boni aemulatores serenissimorum parentum nostri progenitorum evidentius existendo, qui etiam eandem ecclesiam foverunt

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304 Palacky, über Formelbücher: uberibus multiformis nec non extulerunt dilectionis privilegio singularis. Nos quoque rationis intellectu perspicacius intuentes, quod affectus ex effectu colligitur et quod interioris mentis est expositor actus extra, ut nostra dilectio, quam ad praefatam gerimus ecclesiam, appareat evidentius operis argumento, ac etiam ut fidelia servitia et labores, quae dilectus nobis magister P. noster cancellarius, praefatae ecclesiae praepositus, nobis cum fideli diligentia et prompti- tudine efficaci devotius exhibuit, quae utique affectu respeximus gratioso, remunerationis appa- ritionem et fructum aliquem memorialem post se relinquant in ecclesia memorata: donationes, possessiones reddituum, libertatum seu aliorum quorumcunque, quae in eadem ecclesia privi- legiis conscripta expressius continentur, quibus a nostris est progenitoribus liberaliter et sollemp- niter insignita, ad conservationem perpetuam earundem auctoritate regia confirmamus; insuper etiam, ut gratiam gratiis cumulemus, atque in saepe dicta ecclesia nostrae liberalitatis insignia abundantius relinquamus, provinciarum judicia, videlicet in talibus locis, et quorum mentio in contextu dictorum privilegiorum habita nulla fuit, praememoratae ecclesiae concedimus jure perpetuo possidenda. Volentes, ut in omnibus regni beneficiis, quocunque nomine vocantur, dictus cancellarius habeat nuncium suum sive druhonem ad jura cancellariae districtius ac diligentius requirenda. Ut igitur praemissa inconvulsa permaneant et inviolabili fulciantur munimine firmitatis, praesentem paginam nostrorum sigillorum appensione fecimus roborari. Hujus rei testes sunt a. b. Actum et datum etc. (665). 94. (Rubr.) Forma collationis beneficii. In nomine sanctae et individuae trinitatis, amen. Nos Ch. dei gratia regina Bohemiae, omnibus in perpetuum. Cum labilis sit aetas mortalium, et de gestis ipsorum erronea sueverit calumnia suboriri, necesse est, ut ea, quae ex beneplacito principum pro subditorum utili- tatibus et commodis disponuntur, literali memoriae commendentur, quae veritatis est indicium ac certitudinis argumentum. Inde est, quod scire volumus praesentium quoslibet notitiam habituros, tam posteros quam modernos, quod consideratis gratis obsequiis et fidelibus, quae dilectus capellanus noster B. nobis exhibuit et exhibet incessanter, volentesque ipsius ser- vitiis nostrae benivolentiae consolationis munere respondere, et ut fidelium nostrorum ad ob- sequendum nobis ferventius animus accendatur, ipsi -- ecclesiam talem in honore gloriosae virginis dedicatam, in qua jus habere dignoscimur patronatus, cum omnibus juribus et per- tinentibus ad eandem, quocunque nomine censeantur, conferimus et contulimus gratiose per- petuo possidendam. Verum eum praefatae dos ecclesiae sit tenuis et exilis, et redituum ejus quantitas admodum exigua videatur: ecce zelo pietatis nos monente, ac sacri pneumatis igni- culo inflammante, ob spem retributionis aeternae et donum incomparabilis divini praemii gau- diorum, ac etiam propter merita praefati capellani nostri, quibus nobis multipliciter studuit complacere, duos laneos integros ad dotem et in dotem eccles ae memoratae annectendos duximus et attribuendos, ab eodem -- suisque successoribus perpetualiter possidendos, prae- dictorum laneorum hereditatem, quae nostrae serenitatis possessio ante fuit, in patrimonium Jesu Christi libenter ac liberaliter convertentes. De abundantiori etiam favore et de gratia

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Beilagen: A. Aus dem Formelbuch der K. Kunigunde. 305 speciali, nostraeque benignitatis cumulo pleniori, universos eorundem laneorum possessores nunc et in aevum libertatis solatio volumus congaudere, ita quod iidem a solutione census et steurae liberi et immunes de cetero existentes, ab exactionis cujuslibet onere perpetuo sint exempti. Et ut haec universa et singula jam praemissa juxta continentiam suae formae robore firmitatis perpetuae solidentur, praefato -- suisque successoribus praesens instrumentum dari mandavimus, nostri sigilli munimine roboratum. Testibus, qui praesentibus aderant, infra scriptis, qui sunt a. b. c. Actum Pragae, anno domini MCC etc. (60d). 95. Immunitälsbrief für den Clerus der Glatzer Provinz. Cum universas ecclesias et personas ecclesiasticas nostrae dominationi subjectas regio volumus defensionis praesidio in suis juribus ac libertatibus 1) confovere, volumus ut clerici Cla- censis provinciae, cujuscunque ordinis seu conditionis fuerint, a judicum, villicorum seu aliorum quorumcunque angariarum molestiis esse debeant absoluti, et quod ipsis jura et libertates eorum juxta canonicas sanctiones inviolabiliter observentur, nec quicquam contra ipsos atten- tare praesumat in praejudicium ecclesiasticae libertatis. Sane etiam praecipimus, ne 2) aliquis judicum nostrorum clericos provinciae supradictae laborantes in extremis, vel etiam viam uni- versae carnis ingressos rebus suis aliquatenus spoliare praesumat, seu ipsorum infringere, quae legaliter instituerint, testamenta. Nihilominus statuentes, ut decimationes juxta primam loca- tionis institutionem ecclesiis fideliter persolvantur. Ceterum cum manum mitti in messem non deceat alienam, volumus et jubemus, ne aliquis judicum nostrorum causas ad forum ecclesia- sticum spectantes debeat judicare et (ad) spiritualia extendere aliquatenus manum suam. Si quis autem contra hujusmodi libertatis gratiam praedicto clero concessam praesumpserit contrarium attentare, animadversione tam districta se noverit puniendum, ut sua correctio aliis transire valeat in exemplum (585). 96. K. Kunigunde schenkt eine Hube Landes zur Klosterkirche von Henrichow. In nomine sanctae et individuae trinitatis. Chunegundis dei gratia etc. universis prae- sentem paginam inspecturis ad rei memoriam sempiternam. Regalis magnificentiae sublimitas ac regii sceptri dignitas temporali gloria fulgens etc. (sequitur arenga prolixa). Sane cum sit nemo super terram immunis a peccato, imitari debemus consilium veritatis, qui docet nos facere amicos de mammona iniquitatis, et pauperibus spiritu, quoniam ipsorum est regnum dei, emere possidendum. Cum igitur habeamus cellam in Henrichowe ordinis S. Benedicti nostra sub protectione gaudentem, reditibus quidem exiguam sed veneratione dignam, in honore S. Mariae genitricis piae ac intemeratae virginis consecratam, in qua multi sanctorum patrum vitam heremiticam ducentium diutina fatigatione carnis sub cruce Christi currentes alacriter et infatigabiliter onus domini bajolantes coelo spiritum reddiderunt: ne inibi nostris temporibus 1) liberatis. 2) nec. Abh. V. 2. 39

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306 Palacky, über Formelbücher: ob victus penuriam 1) rigor et vita depereat monasticae disciplinae, locusque sic sanctissimus desoletur, nec non virtus caritatis seu hospitalitatis, quae transeuntibus hospitibus et misera- bilibus personis ac infirmis ad eam commigrantibus exhibetur, totaliter extinquatur: de nostrae liberalitatis munificentia nostrique regis speciali gratia et consensu favorabili, unum mansum qui vulgariter lan dicitur, quem Pribco quondam noster serviens possedit, et insuper quatuor virgas pro supplemento locorum inarabilium in praedicto manso incidentium conputatas et eidem adjunctas, praefatae2) cellae donavimus et fratribus ibidem deo famulantibus, pro remedio nostrorum et dilecti mariti nostri sermi regis Bohemiae peccaminum, concessimus jure perpetuo possidendum. Sperantes quod ille cum venerit nobis reddere debeat, qui sibi nos dedisse testabitur, quod suis minimis 3) contulimus et manu porreximus liberali. Porro in evi- dens 4) nostrae concessionis seu donationes argumentum M. nostro camerario praecepimus, qua- tenus praedictum mansum et quae ad ipsum pertinent eis secundum patriae consuetudinem circuiret et agrorum limites signis conterminalibus 5) connotaret. Ut igitur nostra donatio firma perpetuis temporibus et inconvulsa permaneat, nos super hoc praesens scriptum eidem cellae supradictae dedimus, et illud sigilli nostri appensione jussimus communiri. Testes hujus facti sunt etc. Actum etc. (Fol. 28bed.) 97. K. Kunigunde stellt einem Frauenkloster in Mähren einen ihm entzogenen Hof in Pohrlitz zurück. In nomine domini Amen. Nos Chunegundis dei gratia etc. Omnibus praesentium noti- tiam habituris quam victuris (sic) ad rei memoriam sempiternam. Ne noverca memoriae obli- vio suis habeat votis locum, humana providit ratio, temporalibus gestis quibuslibet in testi- monium sequacibus per certa subvenire remedia scripturarum. Hinc est quod nos deo dicatis 6) dominabus domus S. Mariae in t. l. curiam quandam sitam in Porlize 7) foro nostro, dominio videl. marchionatus nostri in Moravia, quam fundator domus ejusdem de licentia et favoris plenitudine atque confirmatione tunc regiae majestatis contulerat dicto loco, quod et data privilegia super hoc clarius manifestant, nostris quoque temporibus per pravorum odiosam suggestionem turbabantur in eadem curia dictae dominae: nos inquam ipsarum indemnitatibus praemissis in futurum succurrere provide discernentes, in exemplum nostris sequacibus augendi potius quam minuendi ea quae dei sunt, memoratam curiam collatam ut dictum est et con- firmatam per nostros praedecessores, de consensu voluntario et favorabili benivolentia domini et mariti nostri carissimi Ohtakari illustris Bohemiae regis quinti, cum omnibus ad eandem curiam pertinentibus et cum omnibus bonis campestribus et domesticis mobilibus atque immo- bilibus, quae ablata ipsis fuerant in eadem curia, et nos restituimus, ac restituta eidem domui jure hereditario de regalis munificentiae liberalitates) libere contulimus perpetuo possidendam hujus scripti testimonio etc. etc. (28d—29b.) 1) pecuniariam. 2) profatae. 3) nummis. 4) me uidens. 5) — nabilibus. 6) idexdicatis. 7) Gorlize. 8) libertate.

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Beilagen: A. Aus dem Formelbuch der K. Kunigunde. 307 98. Prager Bürger nehmen das dem Propst von Sadska gehörige Dorf Holubic auf zwei Jahre in Pacht. Im J. 1273. (Rubr.) Incipiunt privilegia ad omnem materiam. Noverint universi praesentes literas inspecturi, quod nos C. et. S. cives Pragenses, recepimus ad firmam sub annuo censu per biennium a festo beati Wencezlai nunc praesenti annuatim pro tribus m(arcis) aur. boni Pragensis ponderis, villam Holubyze a venerabili domino Jo. praeposito de Sazka Pragensis ecclesiae canonico, interjectis conditionibus, quae se- quuntur, videlicet: quod in praesenti festo tali damus ei M. auri, et in octava festi beati Jacobi, in hoc anno, primo de censu ejusdem anni debemus sibi, aut procuratori suo ad hoc depu- tato nomine ejus, dare duas marcas auri qualitatis et quantitatis praedictae. Item pro alio anno totum censum ex integro III marcas aur. s. boni in pondere Pragensi in proxime venturo carnis- privio dicto domino praeposito aut procuratori ejus infallibiliter persolvemus, et hoc facto praefa- tam villam et utilitatem ejus habebimus per duos annos, atermino supradicto, translatione videlicet beati Wencezlai, nihil amplius persolventes. Cum vero duo anni completi fuerint, villam eandem tenebimur resignare illaesam ipsi domino praeposito aut procuratori ejus cum dote, de qua nos intromisimus, et est talis: VIII equi, qui aestimati sunt ad valorem X marcarum, novem boves, qui aestimati sunt ad valorem V marcarum. Et in optione erit praepositi et procuratoris eius, quod istorum velint recipere, equos, boves etc. aut pecuniam, pro qua sunt eadem animalia aestimata: et nos eis, quidquid istorum ipsi aut alter eorum acceptaverint, tenebimur assignare. Item ad dotem illam pertinent XX oves, pulli, anseres, et segetes hyemales VC. regalibus mensuris. Item semina aestivalia dotis ejusdem nobis assignata sunt haec: sex mensurae regales de tritico, de hordeo, et totidem de avena. Et ad ista omnia solvenda, resignanda et com- plenda fideliter in terminis constitutis, uterque nostrum se et sua mobilia et immobilia obligavit in hoc in solidum domino praeposito supradicto, videlicet quod si unus nostrum quae praemissa sunt non faceret, aut aliquid obmitteret de praemissis, hoc alter complere nihilominus inte- graliter teneretur sub hypotheca obligationis jam praedictae. Dominus autem praepositus promisit, et super hoc se et sua etiam nobis obligavit, quod antequam duo anni praedicti tota- liter evoluti fuerint et completi, dummodo nos solvamus modo debito pecuniam supradictam in terminis, ab ipsius villae possessione nos nullatenus removebit vel faciet removeri; et quod meliorationes, quas medio tempore faciemus in curia villae predictae in horreo et in aliis quibus- cunque, nobis in resignatione villae ipsius persolvi faciet, prout duo viri a parte sua et alii duo assumpti a parte nostra fuerint arbitrati. In cujus rei testimonium et evidentiam clariorem hanc literam sigillo communi civitatis Pragensis roboratam eidem domino praeposito de- dimus ad cautelam. Actum et datum Pragae anno domini MCC.LXX.III. a nativitate domini computato (605). 39 *

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308 Palacky, über Formelbücher: 99. Forma libertatis. Nos O. etc. Scire volumus universos praesentes literas audituros, quod utilitatibus et commodis regni nostri jugiter intendentes -- judici nostro silvam nostram, quae dicitur-- apud-- sitam, secundum quam via extenditur de -- et sinistram usque in-- et ex altera parte viae s. dextrae tantummodo ad VIII laneos, cuicunque voluerit locandi concessimus liberam facultatem laneorum. Primo concedimus duos laneos libere cum taberna; insuper de sedecim laneis locatis XV. nobis cedent, sextus decimus vero laneus sibi cedat, quem pro se tenere, vel alii locare pro sua poterit voluntate. Item eidem unum molendinum concessimus liberaliter ubicunque aqua ad hoc competens valeat inveniri. Item sel’te (sic) civibus unam tabernam tantummodo concessimus possidendam. Dantes et concedentes census infra notati de laneis nobis solvendi a festo beati Wencezlai nunc adventuro ad tredecim annos omnibus ibidem se recipientibus plenariam libertatem; easdem etiam per terras omnes nostras ubique locorum de teoloneis et foris civitatum nostrarum infra tactos XIII annos qualibet perfrui volumus libertate et gaudere. Lanei quoque locandi tantae longitudinis et latitudinis sint, ad modum laneorum in Zitavia in mensura. Quorum quilibet, dum extra annos libertatis praefixos ad censum pervenerit exsol- vendum, III fert. arg. et duas mensuras, quae dicuntur-- siliginis et II avenae, scapulam et III pullos solvet nobis; de omni etiam iudicio, et infra libertatis annos et extra, nobis duos dena- rios et dicto V. judici tertius denarius omni jure cedet. Item quod infra libertatis annos praefixos tota silva sit locata, et post libertatis exitum census, ut ante tetigimus, exsolvatur. In cujus rei etc. Actum et datum etc. (66d.) 100. Fidejussio pro alio. Notum sit universis, quod ego .. dictus de.. regalis aulae pincerna-burcravius de. ab. Pilz- nensi villico pro summa XXX marc. quas pro villicatione tenetur dictae provinciae solvere per spatium unius anni, a festo beati Martini, domino meo regi Bohemiae serenissimo, de cujus man- dato hos recepi fidejussores, quorum haec sunt nomina: (P.) de ..fidejussit in villam suam ..quae vulgo nominatur, pro V marcis auri, quas tenetur Pragae solvere in festo sancti Martini, cui dictus rex assignabit; quod si non solverit, villa dicti P. domino meo obligata pro eadem summa solverit remanebit, vel partem villae memoratae juxta proborum taxationem virorum jure hereditario possidebit, contradictione qualibet non obstante. Et si villa praedicta pro tanto valebit, alterius villae bona spopondit se daturum.. in villa sua fidejussit, quae..nuncupatur pro quinque marcis auri, quas solvere in termino antedicto; (sic) quod si non solveret, extunc eadem villa pro eadem pecunia domino meo regi obligatorio seu jure hereditario remaneret; et si villa ejusdem tantum non valeret, m... addere se promisit. Conradus in dimidiam villam pro- V marcis argenti fidejussit, quas tenetur Pragae solvere in festo sanctae Valpurgis similiter, cui dominus rex assignabit; quodsi non solverit, extunc ipsius villa pro eadem summa obligatorie vel jure hereditario remaneret, et si bona dictae villae non valebunt, in alia villa addere se pro- misit. J. de .. pro V marcis auri super villam suam fideiussit, quas tenetur Pragae solvere in

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Beilagen: A. Aus dem Formelbuch der K. Kunigunde. 309 termino supradicto; quodsi non solveret, ex tunc domino meo regi ejusdem villae bona pro ea- dem summa pecuniae obligatorie vel jure hereditario remanerent, vel si bona illius villae tan- tum non valuerint, in alia villa addere se promisit. Wilhelmus in villam suam..pro V mar- cis auri fidejussit, quas tenetur Pragae solvere futuro anno in festo beati Martini, cui dominus rex assignabit; quodsi non solverit, villa dicti W. domino meo obligata pro eadem summa remanebit, vel partem memoratae villae juxta proborum taxationem virorum possidere, non ob- stante qualibet contradictione, vel si parum fuerit, m.. addere se promisit. L. in villam suam dictam .. pro V marcis auri fidejussit, quas tenetur domino Pragae solvere in termino praetacto; quodsi non solverit, ex tunc villa praefata domino meo regi obligata obligatorio vel jure heredi- tario remaneret, quantum valeret numerus V quinque marcarum supradictis. In prandiis qua- tuor praedicto villico credidi ejus super bona, quae nobis in provincia Pilsnensi vel castello te- netur exhibere. De bonis autem curiarum nostrarum, quae per Johannem firmum et nuncium domini praepositi de .. fuerint conscriptae, quod si perdiderit vel alienaverit, fidejussores ipsius tenentur in praesentia nostrae statuere majestatis, ut ibidem rebus et persona respondeat de ob- jectis. Fidejusserunt etiam, quodsi idem villicus aliquos indebite molestare attentaverit aut no- stros injuste spoliare praesumpserit, nobis tenentur eundem praesentare. Quodsi interim moreretur unus ex illis fidejussoribus, villicationem venditam regere debet, si in vestra voluntate, nihilo- minus vestram pecuniam ex integro persolventes, vel si noueritis quantum vestram rexerit villi- cationem, tantum persolvet, et predicti fidejussores ab obligatione facta volunt esse liberi (67be). 101. Beispiele und Bruchstücke kleinerer Urkunden. a. (Rubr.) Forma ut aliquis suas res libere possit legare cuicunque. Salutem et plenitudinem omnis boni. Ne fidei merita et devotionis obsequia, quibus Ze.. se nostrae celsitudini reddidit gratiosum, remunerationis fructu vacuo videatur (sic), ecce sibi duximus indulgendum, quod de bonis suis mobilibus seu immobilibus, quicquid sibi placuerit, libere valeat condonare et ea lege reservare, donare parentibus, consanguineis, servitoribus, clau- stralibus ac aliis quibuscunque pro suae beneplacito voluntatis. Quas siquidem ordinationes suas ratas observare volumus et eas per nostros officiales ac alios quoscunque nostrae domina- tioni subjectos praecipimus inviolabiliter observari. In cujus rei testimonium praesentes literas conscribi fecimus et sigilli nostri munimine roborari, testium nominibus infra scriptis, a. etc. Actum anno ab incarnatione domini, et datum tale (63c). b. (Rubr.) Forma legandi res suas cuicunque, ex gratia concessa. In nomine domini, Amen. Nos Otthakarus etc. Ne res in tempore simul cum praete- ritione temporis evanescant, expedit ut quilibet tractatus, qui debet in posterum recitari, lite- rarum firmetur serie, juxta suae formae debitam quantitatem. Hine est quod scire volumus prae- sentium quoslibet inspectores tam posteros quam modernos, quod considerata fidei puritate et devotis obsequiis dilecti fidelis nostri . . de . . exhibitis nobis jugiter et impensis, ipsi hanc

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310 Palacky, über Formelbücher: gratiam specialem duximus faciendam, suis ad hoc precibus rationabilibus inclinati, videlicet quod de hereditate sua, cum prole careat hereditario successore, habeat legandi cuicunque monasterio decreverit, donandi etiam vel vendendi seu quidquid voluerit ordinandi, plenariam facultatem, nostra ad hoc accedente voluntate pariter et consensu; gratum et ratum habentes, quicquid in praemissis per dictum.. fuerit ordinatum. In cujus rei testimonium et robur per- petuae firmitatis, praefato .. praesens privilegium dari mandavimus, sigillorum nostrorum mu- nimine roboratum etc. (63.) c. Rubr. Commissio teolonii. Nos. O. etc. Universis constare volumus vel cupimus (per) praesentes, quod consi- derantes fidelitatis merita dilecti nobis.. civis. N. quia possumus vos eidem committere atque vestra, teoloneum atque mutam Danubii per districtum Austriae sibi committimus pleno jure a festo beati Johannis baptistae usque ad exitum anni huius, volentes, quod de proventibus huius teolonei nobis in quatuor millibus quadringentis et quadraginta talliae (tall'e) pensione annua serviatur, de quorum talentorum summa nobis satisfaciat in sexingentis marcis ar- genti ponderis Winensis denariorum, quae in dictorum summam talentorum debent ad aesti- mationem debitam conputari; de quibus jam ducentae marcae nobis sunt in termino debito assignatae, et quadringentarum marcarum solutionem in festo proximo expectamus, scilicet nu- merum et quantitatem usque ad completionem superius annotatam dictorum talentorum, dictus in calice Pere (sic) ante nativitatem domini unam partem, secundam partem in quatuor tem- poribus post dominicam -- nobis dabit, ac ultimam die -- ante festum beati Johannis, ubi erit exitus hujus anni pacti et plena solutio numeri subnotati. In cujus rei testimonium facimus etc. post festum praetactum etc. Acta sunt haec in tali loco anno domini etc. (66e.) d. Commissio judicii. Nos O. etc. Notum facimus universis, quod O. de .. judicia nostra m. et... et... cum attinentiis suis, et officium, quod dicitur.. per annum pro-- libris de quibus dabit --- M. in nativitate beatae et gloriosae virginis proxima, pro mar. arg. XIII solidos computatis. Item L. personas debet ducere sub expensis, et librarum residuam partem tertiam solvet in--- ante nativitatem domini; aliam partem in - qradragesimalibus temporibus. Ultimam partem in festo .. Datum in festo etc. (66°.) e. In nomine domini, amen etc. Alterationem contentiosi litigii, quod in futurum de rebus ambiguis nasci posset, vivacis scripti memoria sopire volentes, praesentibus profitemur notificantes viventibus et victuris: quod cum terras, villas, ecclesias sancti Gregorii (sic) in castro Pragae, villas inquam dictas B. C. D., nobis propter aliarum villarum et posses- sionum adjacentiam competentes, de nostra voluntate et unanimi consensu abbatissae et con- ventus ecclesiae memoratae nobis attraxissemus et appropriassemus, nostris ea usibus depu-

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Beilagen: A. Aus dem Formelbuch der K. Kunigunde. 311 tando, ut non videremur facere (sic) recompensam sive restaurum ecclesiae, totidem villas, quarum una dicitur e. altera f. et tertia g. cum pertinentiis suis omnibus, quae ad nos post mortem.. eo quod heredibus careret, fuerat legitime devoluta, donavimus et dedimus jure proprii per- petuo possidendas ecclesiae saepe dictae. Et quia post dictarum villarum donationem placuit abbatissae et conventui commutare illas et dare Vitconi pro media villa insulae, admisimus de gratia speciali, quod haec fieri potuisset et stare, ratam et gratam habentes ordinationem et commutationem eandem. Et ne quicquam dubium de hoc oriatur, praesentes sigillari manda- vimus cum annotatione testium qui fuerunt ibidem. (67d.) f. Pro relevatione pressarum pauperum. Nos O. etc. Constare volumus praesentium notitiam habituris, quod innatae nobis man- suetudine pietatis, pressam pauperum et discordiam, quae fuit hucusque in civitate nostra-- sedare volentes, locavimus tertium denarium, qui nos contingit de judicio civitatis ejusdem, cum suis pertinentiis universitati civium in eadem a festo- nunc proximo ad anni circulum pro quatuor macis auri, de quibus nobis satisfacient infra tres septimanas post datam prae- sentium literarum. (68a.) g. Libertatis forma *). Nos etc. Quum nova civitas circa sanctum G. (sic) temporibus domini W. felicis me- moriae patris nostri magnifice sit constructa, institutis in ea juribus et libertatibus universis, quibus aliae civitates regni nostri solitae sunt gaudere: nos ejusdem patris nostri pia facta et gratiam dictae civitatis ab ipso concessam de nostra regali liberalitate augere volentes potius quam minuere omnibus temporibus vitae nostrae: scire cupimus praesentium quoslibet inspec- tores tam praesentes quam futuros, quod consideratis meritis et fidelibus obsequiis dilecti nobis E. magistri monetae nostrae, tam patri nostro felicis memoriae quam nobis ab ipso saepius exhi- bitis et impensis, tum etiam quod dictus E. et sui amici constructionis ipsius novae civitatis pars maxima exstiterunt, ipsis et ibidem civibus habere salas concedimus ad sanctum G. modo et libertate per omnia, qua in aliis nostris civitatibus haberi communiter consueverunt. Et ut gratia huiusmodi robur teneat perpetuae firmitatis. (68a.) In. Commissio orborarum. Nos etc. Profitemur et recognoscimus et testamur testimonio hujus scripti, quod or- boram montium nostrorum omnium per totam Bohemiam et totam Moraviam cum omni inte- gritate libertatum et juris locavimus H. et C. a festo beati .. nunc proxime affuturo vel nunc praeterito ad unius anni circulum, pro V millibus marcarum argenti, de quibus ipso locationis die nos expediverunt in pannis et rebus aliis pro C marcis argenti, solventque ad dies XIIII ante diem beati Martini nunc proximum quadringentas marcas argenti, et in quatuor tempo- ribus ante nativitatem domini tandem addent et dabunt nobis ad istas quadringentas marcas *) Graf Kaspar Sternberg spricht in seinen »Umrissen einer Geschichte der böhm. Bergwerke," (Bd. I, Abth. I, S. 47) die Vermuthung aus, dass diese Formel sich auf die Gründung der Bergstadt Kuttenberg beziehe.

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312 Palacky, über Formelbücher: jam dictas, quod omnibus computatis nos ad plenum expedient in MCCL marcis argenti. Item in septimana proxima post diem cinerum nos expedient in mille CCL marcis argenti, item in festo pentecosten nos similiter expedient in mille CC et L marcis argenti; item tan- tumdem videlicet MCCL marcas argenti nobis dabunt in tali festo. (685) i. Nos etc. Civitati et subditorum honori, commodo, profectui juxta nostrae regalis auctori- tatis exigentiam gratiosius intendentes, de ma (sic) liberalitatis dedimus civibus nostris .m.. de silva dicta .. quantum sufficere potest pro lineis XX ad culturam agrorum jure heredi- tario perpetuo possidendam, ut ex hoc tatam (sic) civitas quam cives praedicti valeant emen- dare. Idem vero cives, tanquam sapientes et viri honesti, ne videantur ingrati et non rependere nobis, pro gratia sibi facta spontanee obtulerunt nobis III marcas auri. Pro recordatione praetacta negotii et memoriam in futurum, et ut praemissa nostra donatio robur obtineat per- petuae firmitatis, praesentes sigillari mandavimus subnotatis. (68c.) k. Gloriam, decus et honorem regni nostri, quae consistunt maxime in multitudine et divitiis fidelium subditorum, ut regalis officii nostri requirit auctoritas, ampliare volentes, silvas et loca inculta ad inhabitationem et emendam filiorum hominum solertius informanda. (68 d) 1. Intendentes communi amoris sinceritate et unionis perpetuae potestate, carissimum germanum nostrum dominum O. illustrem marchionem diligere et verae dilectionis affectibus perpetuo amplexari, pro pacis et concordiae caritativis nexibus connectendis firmius et irre- vocabiliter observandis, sicuti pluries promisimus, ita et nunc promittimus bona fide, praestito nihilominus corporali sacramento, quod dictum marchionem ex cordis intimis affectibus (dili- gemus) et ei cum toto posse nostro contra omnem viventem hominem assistemus (68 d). 1n. Remuneratio servitiorum. Quoniam patri nostro.. felicis memoriae.. et.. duci, ut plene intelleximus, fideliter et constanter adhaesisti et obsequiis suis semper studiose laborasti, ita quod super eo merita tua commendare debeamus, fidelitatem imo (sic) cognitam, super eo remunerationem tibi sumus reddituri, turrim nostram C. sitam in portu.. quam nunc in tua tenes potestate, tibi et here- dibus tuis conferimus eo jure, quod dicitur burchute, et de decimis, quae ad illud officium pertinere dinoscuntur, ad praedictam turris custodiam te infeodamus tali tenore, secundum quod patri nostro fideliter adhaesisti, sic te circa nostra negotia procuranda adhibeas dili- gentiorem. Et ut haec nostrae infeodationis collatio rata permaneat et inconvulsa, praesens datum etc. (684)

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Beilagen: A. Aus dem Formelbuch der K. Kunigunde. 313 102. K. Kunigunde, als Frau des Landes Troppau, bestätigt eine einst von K. Otakar II der Kirche zu Leebschütz verlichene Urkunde. Ums J. 1279. Nos Ch. etc. et domina terrae Opaviensis, universis scire per praesentes, (sic) nos vidisse sigillatas in nulla parte vitiatas literas in haec verba: Nos Othacarus qui et Premizl, dei gratia dominus regni Boemiae, dux Austriae et marchio Moraviae, scire volumus universos, quod nos accepta sufficienti cautione et testimonio honesto super eo, quod decima decimae nostrae telonei et census ecclesiae in Hlupcich atti- neat ex debito et de jure, ipsam decimam dilecto nobis cappellano Ely. et suis successoribus confirmamus. In cujus rei testimonium sibi et ecclesiae suae praescriptae et suis successoribus praesens instrumentum dari mandavimus, cum subnotatis testibus, sigilli nostri munimine robo- ratum. Testes: Benesius camerarius noster, Milota frater ejus, frater Paulus, frater Hermannus et alii quam plures. Actum et datum in Znoym, (per manus) protonotariorum nostrorum Ar- noldi et Ulrici magistrorum, a. d. M° CC° LIX°, XV° kal. Decembris. Cum itaque praenotatus dominus noster et maritus carissimus honorabilibus viris ma- gistro et fratribus hospitalis S. Johannis Jrîm., de certa conscientia et consilio nostro, jus patronatus praescriptae ecclesiae juste et rationabiliter contulerit perpetuo possidendum: nos praefatam decimam decimae frugum, decimam septimanam in teloneo, et etiam decimam cen- sus nostri in praelibata civitate Hlupcich, praefatis fratribus confirmamus, dantes ipsis praesen- tes literas, sigilli nostri robore confirmatas (80e). 103. Schenkungsbrief der Königin Kunigunde, als Frau des Landes Troppau, an Herbord von Füllstein. J. 1279. Chunegundis dei gratia Boemiae regina et domina terrae Opaviae omnibus in per- petuum. Cum res gesta propter varietates multimodas variosque rerum eventus, quibus hu- mani generis memoria labilior et infirmior efficitur, scriptis authenticis utiliter annotetur: quic- quid per nos recordatione dignum geritur, non solum labili humano testimonio, verum etiam literae vivacis argumento dignum duximus commendandum. Ad notitiam igitur deferri volumus praesentium et memoriam futurorum, quod dilecti fidelis nostri domini H. de Wl'. consideratis et attentis gratis servitiis, quae nostro domino et marito carissimo felicis recordationis prin- cipaliter exhibuit, et nobis etiam per consequens exhibendo, habita sana cum fidelibus nostris deliberatione et matura, sibi et suis heredibus bona in.. cum villis ad ipsa pertinentibus videlicet.. et.. etc. et aliis omnibus, videlicet silvis, pratis, campis, aquis, molendinis, de- dimus jure proprietario perpetuo possidenda. Promisimus siquidem sibi et suis heredibus, excipere eos et solutos omnino reddere et integraliter reformare, si talis vel talis cum fra- tribus suis vel alius quispiam eosdem in praedictis bonis impedire vel impetere conaretur; volentes etiam eos defendere regulariter et tueri contra ipsorum quoslibet invasores. Et ut 40 Abh. v. 2.

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314 Palacky, über Formelbücher: haec provida nostrae serenitatis donatio pleniorem consequatur effectum, volumus et conce- dimus, ut quilibet successorum nostrorum praedictos tueatur, sicut in praesentibus continetur. In cujus etc. (122a). 104. Der Königin Kunigunde Vertrag mit Herzog Wladislaw von Oppeln. J. 1279. Noverint universi et singuli, praesentem paginam inspecturi, quod nos Ch. dei gratia etc. post diversas et varias ordinationes habitas cum compatre nostro carissimo domino . V. inclyto duce Opoliensi, taliter ad concordiae venimus unionem, quod ex nunc dictus com- pater noster, nec aliquis filiorum suorum seu baronum vel militum sibi subjectorum, nos et terram nostram non debent aliquatenus conturbare, sed potius ejusdem terrae nostrae, quem- admodum terrae suimet, pro viribus fidelis debet esse gubernator. Et si, quod absit, quis- piam in nostro residens dominio, terram ipsius affecerit spoliis seu rapinis clandestinis vel apertis, quandocunque per nuntios dicti ducis ammonitae fuerimus, de ipsis maleficis secundum terrae nostrae consuetudinem, h. e. post ternae citationis edictum, quodlibet continens duas septimanas, faciemus justitiae complementum. Si autem is, qui accusatus fuerit, juri parere noluerit, ipso proscripto, quemadmodum ipse dux eum persequendum decreverit, persequamur ; et si munitionibus propriis vel alienis se incluserit, juri parere subterfugiens, tam ipse dux suis homi- nibus, quam etiam nos nostris hominibus ipsum debemus hostiliter impugnare. Insuper de.. saepe- dictus compater noster spopondit, quod quarto die post receptionem praesentium, ubicunque cum nostro condixerit nuntio, nobis circa metas terrae utriusque nostrum faciet justitiae complementum, secundum quod principes ab aeterno servare consueverunt. Omnes autem causae, quae emer- gere videbantur ante festum paschatis, priusquam treugae per dominum H. Wratislaviensem ducem ponerentur inter nos et compatrem nostrum saepius nominatum, mediante ipso duce Wr. inter nos et ipsum amicabiliter decidantur; nam ipsius arbitrio in praemissis ex utraque parte nos decrevimus committendos. Ceterum ad robur amplioris firmitatis mutuo spopon- dimus bona fide, quod nullus militum nostrorum, nec etiam ducis jam praetacti, castrum novum ex nunc construere permittetur, ut sic latronum insidiis eo melius obvietur. Nos autem, si placuerit, in dominio nostro, ubi voluerimus, construemus, sed illa nostris militibus debemus committere gubernanda. Et id ipsum dux saepius adnotatus de castris novis, si quae facienda decreverit, cum suis omnibus filiis, sicut etiam et universa annotata observabit. Demum neuter ex nobis proscriptum alterius in contemptum sui, postquam sufficienter intimatum fuerit, in suo morari dominio permittat. Et ut haec omnia praehabita perhenniter maneant inconvulsa, praesentem etc. (122a). 105. Compromiss der Königinwittwe Kunigunde von Böhmen, im Streit mit dem Markgrafen Otto von Brandenburg, als Landesverweser des Königreichs. Zu Ende des Jahres 1280. In nomine domini Amen. Nos Ch. etc. quod nos propter bonum pacis et plenae concordiae unionem, quam habere intendimus et volumus puro corde cum D. Ottone inclyto

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Beilagen: A. Aus dem Formelbuche der K. Kunigunde. 315 marchione Brandenburgensi, qui gerit vices domini Al. marchionis Brandenburg, fratris sui, carissimi filii nostri Wencezlai, pupilli principis et domini regni Boemiae, tutoris et capitanei generalis in regno praedicto, de negotiis et juribus omnibus ad nos tam ratione dotalitii, quam alia ratione in regno praedicto quocunque modo spectantibus, compromittimus bona et spontanea voluntate in rever. in Christo patrem et dominum Th. vener. Pragensem epi- scopum etc. tenore praesentium firmiter promittentes, quod quidquid praedicti dominus epi- scopus etc. tamquam arbitri, arbitratores, laudatores seu amicabiles compositores, inter nos et praedictum marchionem Ottonem arbitrandum duxerint, laudandum seu etiam compo- nendum, juxta consilium et deliberationem per barones et cives regni praedicti habitam, inviolabiliter observare, dummodo per praedictum marchionem Ottonem D. Episcopi et aliorum arbitrium laudum seu compositio per praedictos barones et cives adinventa, nobis inviolabiliter observetur. Quodsi forte a parte praedicti marchionis Ottonis praedicta com- positio seu arbitrium per omnia inviolabiliter non servetur, ad praedicta, quae promisimus, seu ad servationem praedicti compromissi teneri nolumus aliquatenus vel arceri. Et ne de praedictis posset in posterum dubitari, praesentis compromissionis literas scribi mandavimus, sigilli nostri munimine roboratas. Dat. in Praga etc. (124a). 106. Markgraf Otto von Brandenburg, als Landesverweser von Böhmen, weist der Königinwittwe Kuni- gunde eine Jahresrente an. Zu Anfang des J. 1281. Nos Otto dei gratia Brandeburgensis marchio, et illustris domini W. in regno Boemiae tutor et capitaneus generalis, per scriptum praesens ad universorum notitiam cupimus per- venire, quod circa inclytam dominam Ch. reginam Boemiae magnificam, nostram materteram carissimam, favoris plenitudine aestuantes, cum eadem solidioris dilectionis completivo vinculo ad unionem et concordiam pervenimus in hunc modum, quod libenter ipsam tamquam neptem nobis dilectam volumus dilectionis brachiis amplexari et in promotionibus ipsius reflorere sicut decet solito (sic) in amore. Insuper venerab. domino.. tali episcopo, nec non et talibus, integraliter commisimus, in persona nostra ipsis dando plenariam potestatem, ut ipsi D. Reginae praefatae mille marcas reddituum in mansis debeant finaliter assignare, et hoc ubicunque inter.. et.. et etiam inter.. et.. praefati viri redditus prachabitos ex parte domini W. nos tangentes invenerint vel poterunt invenire. Si autem complete praedictos redditus in terminis vel par- tibus praenotatis non poterunt invenire, tunc inter partes.. et.. assignabunt ipsi D. Reginae tot redditus, ut ei perfecte mille marcarum numerus compleatur; quos redditus ipsa possideat annuo, pacifice et tranquille. Eo tamen addito, quod ipsi D. Reginae DCrum marcarum argenti redditus per personas praemissas in moneta et teloneis etiam asssignentur, ut sic mille marcas argenti et DCtas ipsa D. Regina percipiat annuatim. Ut autem istud per nos et per nostros quoslibet ipsi D. Reginae inviolabiliter observetur, praesens scriptum desuper fieri et sigillo nostro jussimus communiri. Dat.... anno domini mill. CCmo octuagesimo p° kn. (sic). (124a). 40 *

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316 Palacky, über Formelbücher: 107. Der Doge von Venedig an Königin Kunigunde. Excellenti et magnificae D. Ch(unegundi) etc. Jacobus Contarenus eadem gratia dux Venetiarum, Dalmatiae atque Croatiae dominus quartae partis, et dimidiae totius imperii Roma- niae, salutem et totius gloriae incrementum. Cum vir nobilis Michael Buldu, noster civis dilectus, constituerit discretum et honestum virum fratrem Waltherum Boemum lectorem de ordine Minorum ad petendum et exigendum ac recipiendum a Vestra Excellentia totam pecuniam, quam sibi pro leonibus duobus dare tenemini: Excell. Vram attente rogamus, quatenus vobis placeat dictam pecuniam fratri Wal. praedicto procuratorio nomine ipsius nostri civis facere exhiberi; ita quod excellentiae regiae cedat ad decus, et dictus fidelis possit inde esse contentus. Et nos id gratum habentes et placidum, ad grata Vrae Excell. et placida vestris beneplacitis libentius intendamus (1245). 108. König Alfons von Castilien an Dieselbe. Alfonsus dei gratia Romanorum rex semper Augustus, Castellae, Legionis, Toleti, Galiciae, Sibiliae, Cordubae, Mursiae, Gehennae, Algarbii rex, illustri dominae Ch. reginae Boemiae, carissimae affini suae, salutem et omnium augmenta bonorum. Mittentes ad praesentiam vestram nobilem virum Franciscum de Alba militem, dilectum familiarem nostrum, super his, quae ad vestrum et nostrum redundant commodum et honorem : excellentiam vestram requirimus et rogamus attente, quatenus exposita vobis pro parte cul- minis nostri per ipsum indubitanter credere velitis, si placet, et prosequi cum effectu. Dat. Sibiliae M° CC° LXXX° (1245). 109. Ein Ungenannter (Herzog Wladislaw von Oppeln?) an Dieselbe. Gloriosissimae ac devotissimae dominae Ch. reginae Boemiae W. etc. Summa redemp- toris altissimi providentia ideo latitudinem orbis singulorum dominantium imperio subjugavit, ut ab illatis excessibus sibi subjectos coerceant, et tranquillitatem pacis 1) ordinent terris suis. Et quia propter absentiam vestri quam plurima gravamina pertulimus ab hominibus terrae vestrae, semper adventum vestrum cum singulari spe fuimus praestolati, credentes, quod vestra corporalis praesentia tranquillitatem et commodum tam vestrae quam etiam terrae nostrae debeat ordinare. Ad quod vobis per omnes modos, quos possumus, dare volumus et opus et operam cum affectu. Petimus etiam cum instantia qualibet et affectu, quatenus his, quae praemisimus, intendere velitis cum effectu, ut vestram praesentiam nobis profuisse videamus. Datum etc (1245). 1) possunt.

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Beilagen: A. Aus dem Formelbuch der K. Kunigunde. 317 110. Petitio *). Excellenti et magnifico principi, praecordiali amico suo, domino inclyto regi . . etc. C. dei gratia etc. salutis et felicitatis ac prosperitatis augmentum. Ut Magnitudini Vestrae, quam divinae gratiae potentatus inter alios mundi reges et principes sua fecit virtute sublimem, uni- tatis et amicitiae foedere conjungamur, causae 1) multiplices nos inducunt; sincerae videlicet devotionis affectus, qua, sicut celebris fama disiungat (sic), sacrosanctae Romanae ecclesiae com- munis matris honorem et exaltationem zelamini, et velut princeps catholicus et christianae fidei athleta ecclesiasticam prosequamini libertatem; atque insuper colligationes, foedera juramento firmata, quae aliis temporibus inter serenitatem Vestram ex parte una et nos et dilectam con- sanguineam nostram H. comitissam Flandriae olim intervenisse recolimus, et de quibus repu- tavimus nos valde contentos, ad haec fortius nos invitant. Accedit quoque ad id aliud vinculum, quod vos nobis indissolubiliter facere debet unanimes, venerabilis scil. pater et communis amicus dominus. G. dei gratia Aquiliensis ecclesiae patriarcha, qui praeter id, quod communis habet assertio, per frequentes nuntios literas nobis pluries intimavit, quod vos cuncta vestra sollicitudinis studia incessanter convertitis ad reprimenda et deprimenda molimina hostium communis matris ecclesiae, aemulor(um) que nostrorum, qui malignitate vipera ipsius ecclesiae suorumque fidelium pacem turbare conantur. Ad hanc igitur tam acceptam et tam placitam unionem laeto animo accedentes, regalem Excellentiam attente requirimus et affectuose roga- mus, quatenus de nobis tanquam de vestro amico praecipuo gerentes fiduciam pleniorem, circa ea, quae in vestris partibus exaltationem predictae ecclesiae nostrumque honorem, et tam ipsius ecclesiae quam nostrorum inimicorum detrimenta et impedimenta respiciant, sicut dicimini fecisse hactenus, invigilare velitis; scituri quod nos versa vice ad omnia, quae vestri honoris vestrorumque profectuum pariant incrementa, nostrae sollicitudinis operas curabimus efficaciter adhibere. Vos igitur beneplacita vestra nobis fiducialiter rescribatis, cum prompti et parati simus illa 2) pro viribus adimplere etc. Datum etc. (69d). *) Ob dieser Brief von oder an Otakar II, mit Beziehung auf Konradins unglückliche Unternehmung in Italien, erlassen sei, lässt sich nicht sicher bestimmen. Darum folgt er hier als Anhang und Schluss des Formel- buchs der K. Kunigunde. 1) cauere. 2) illam.

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318 Palacky, über Formelbücher: Beilagen. B. Aus den übrigen Formelbüchern. Nro. 111—167. 111. Nicolaus Bischof von Prag transsumirt eine (falsche) Urkunde K. Premysl Otakars I, angeblich vom 26 Sept. 1199. (V, pag. 41.) 1255, 15 Mart. Nicolaus dei gratia Pragensis episcopus, universis Christi fidelibus praesens scriptum inspecturis salutem in domino. Vobis universis volumus esse notum, quod nos vidimus et le- gimus literas domini Prziemisl felicis recordationis olim regis Boemiae, non vitiatas, non can- cellatas, non rasas, nec in aliqua sui parte corruptas, ejusdem vero sigillo et integro munitas in haec verba: In nomine sanctae et individuae trinitatis amen. Priemisl dei gratia Bohemorum rex universis ad quos praesentia scripta pervenerint, tam praesentibus quam futuris in perpetuum. Religiosorum et nobilium virorum, qui ecclesias dei multis et magnis beneficiis extulerunt, de- votionem approbantes et eorum facta non infirmare sed potius confirmare cupientes, notum facimus universis tam praesentibus quam futuris, quod Hugo de Czielczicz nobilis Bohemiae in praesentia nostrorum nobilium nobis humiliter supplicavit, ut donationem dimidiae villae in Chotziecz, olim suae, cum suis pertinentiis, factam ante multos annos per eum de consensu suae uxoris ecclesiae S. Sepulcri, ratam habere et confirmare de speciali gratia dignaremur. Nos vero considerantes opus praedicti Hugonis pium et laudabile, et ipsam donationem ratam habentes, praedictam hereditatem pro praefata ecclesia confirmamus, annuendo, ut fratres ejus- dem ipsam pacifice perpetuo possideant pleno jure, a nostris collectis exemti, sicut eam hacte- nus possiderunt. Hujus rei testes sunt D. Rupertus episcopus Olomucensis, D. Slawco, Boh. cum duobus fratribus suis, Mutina filius Bohuslai, Georgius barbatus, Hermannus crispus, Smilo de Tuhan, Benes filius Hermanni nigri, Hroznata de Owencz, Arnoldus de Podibrad, Wilhelmus filius Hugonis, Bohuslaus filius Odoleni, Benedictus notarius. In cujus rei testimo- nium praesentes literas nostras ipsis fratribus contulimus, sigilli nostri impressione munitas. Facta sunt haec anno dom. incarn. M° C. LXXXXIX, VI Kal. Octobris. In cujus nostrae visionis testimonium praesens scriptum fieri et sigillo nostro jussimus roborari. Dat. Pragae anno dom. incarn. M° CC° LV° idus Martii, pontificatus nostri anno V° decimo.

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Beilagen: B. Aus den übrigen Formelbüchern. 319 112. König Ladislaw von Ungarn an den römischen König Rudolf. (IV, pag. 52). J. 1274. Divinae pietatis providentia, cujus nutu reguntur omnia et subsistunt, praesentialiter ubique contuens universa, ne lubrica microcosmi materia per devia laberetur, aut naturalis affectionis invicem igniculus sine dilectionis fasciculo solveretur, in paradiso legem instituit ma- trimonii, per quam propagaretur in terris caritas animorum et naturae proclivum virtus exci- peret honestatis. Hinc unitatis et identitatis affectio coalescit, quae descendentes ramusculos ad se retrahit ex diversis non adversis unum efficiens conjugii paritate. Cum itaque in sub- limitate vestri nominis tamquam in ortu novi sideris gratulemur ex intimis, cupientes, ut affec- tum nostrae mentis proximitatis annexio sequeretur: super matrimonio contrahendo inter filiam vestram principaliter, si exstat, aut filii vestri vel filiae seu sororis filiam, et fratrem nostrum carissimum Andream inclytum ducem Slavoniae et Croatiae, infra octeanum constitutum, de omnium procerum et baronum vestrorum (sic) consilio, magnifico (Meinhardo) comiti Tyrolensi et Goritiae, cognato nostro caro, vices nostras duximus committendas, ad Serenitatem Vestram nihilominus nobilem virum, magistrum A. familiarem et fidelem nostrum nuntium specialem super his et aliis qualibet auctoritate suffultum quantocius transmissuri. Excellentiam Vestram praesentibus affectuosius requirentes, quatenus super hujusmodi matrimonio contrahendo ipsi Meinhardo comiti vel ejus misso velitis promptae exauditionis gratiam impertiri, ut vestrae felicitatis invicem brachiis solidati glorientur humiles, terreantur tumidi, ac convertantur et ad juga veniant exercere potestates. Datum etc. 113. K. Ladislaws von Ungarn Vollmachtsbrief für seincn Gesandten an den röm. König Rudolf. (IV, p. 52). J. 1274. Noscat universitas vestra, quod nos t. providum et discretum virum . . lectorem seu scholasticum Quinqueecclesiensis ecclesiae kathedralis, de omnium archiepiscoporum, episco- porum, procerum et baronum regni Ungariae consilio et tractatu, intercedente etiam consensu Andreae ducis Slavoniae et Chroatiae, fratris nostri carissimi, ex affidata nostrae fraternae ca- ritati tutela, damus, facimus, constituimus et ordinamus nostrum procuratorem, syndicum vel actorem penes D. Rudolfum Romanorum regem semper Augustum et inclytam aulam ejus, super iniendis arrhis, sponsaliis seu matrimonio contrahendo nomine ejusdem ducis Andreae, fratris nostri carissimi, inter ipsum ducem Andream ac filiam domini R. sermi regis Romano- rum seu filii sui vel filiae aut sororis filiam, quamvis inter absentes, spiritus tamen unione praesentes, proponendum, tractandum, matrimonium contrahendum per verba de praesenti aut quolibet amminiculo juris u. s. w. 114. K. Rudolfs Antwortschreiben an die Königin-Willwe von Ungarn (IV, 52). Congratulationis amicae placiditas, literis vestris, quas nuper valde gratanter accepimus, super fortunatis et prosperis nostrae sublimationis auspiciis cum tripudiosa jocunditate regalibus 13

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320 Palacky, über Formelbüchar: repraesentata conspectibus, animum nostrum tanto uberioris gaudii poculo fecundavit, quanto probabilioris ex hoc evidentiae argumento colligimus, quod illius indissolubilis dilectionis iden- titas, quam cum clarae recordationis t. (= Stephano rege Ung.) viro vestro quasi cor unum et eadem amicitia noscitur exstitisse dum annueret (sic), cum eodem decedente nequaquam extincta deperiit, sed in vobis propagatione laudabili radicata praedicabiliter et transfusa tena- cius conquievit. Super quo utique, et super hoc praecipue, quod filiam nostram inclyto A. filio vestro cupitis matrimonialis vinculi foedere couniri, quod auxit in pectore nostro diffusius materiam gaudiorum, Dilectioni Vestrae ad grates uberrimas inclinantes, proinde vos et vestros invariabili animo semper disponimus gratis amplecti favoribus et condignis honoribus ampliare. Unde licet valde cordi nobis sit, licetque laetis praecordiis affectemus, quod domus nostra cum vestra matrimonialibus uniatur amplexibus nativis floride virgulis fecundanda, quibus progeni- tores exultant in filios filiorum: quia tamen negotii hujusmodi arduitas principum et fidelium no- strorum consilio indiget fulciri, cum eis super hoc finalem et salutarem disponimus festinanter habere tractatum, ut ad honorem et commodum partis utriusque votiva conclusio in praedicto negotio subsequatur. 115. K. Wenzels II von Böhmen Schreiben an einen römischen Prälaten für seinen Stiefvator Zawiš von Rosenberg. (V, pag. 86.) Zwischen 1284— 1287. Reverendo in Christo patri etc. Si quando ad illos, de quorum fastigio magnitudinis gloriosae tam dignitas quam sublimis officii tamquam continuata benignitas spei fertilis prae- stant nobis ampliorem fiduciam, in nostris agendis circa Sedem apostolicam confugeremus: tunc libentius tuncque fiducialius ad eosdem nostris petitionibus accedere cogimur, cum ipsas, quas ratio produxit, gratia venerabilium patrum prosequi poterit specialis. Sane cum Vestram Paternitatem non lateat, quod falsitas veri facie palliata saepe ad gloriosa magnatum accedit culmina, et veritas, quae clara est, mendacii fermento infecta saepissime delitescit, maxime dum per illos seu per eorum nuntios non cognoscitur, propter quos fortassis delatoris infamia fermentatur: Vestram Reverentiam praesentibus duximus impulsandam cum magna instantia et affectu, quatenus si delationis inficiandae alicujus relatio fidelem nostrum dominum Zauissium apud summum pontificem et Sedem apostolicam forsitan infamaret vel infamare vellet, invi- diae aculeum trecte 1) ipsam repellere, imo in suspenso teneri et seruari vestra interpositione dignemini ordinare tamdiu, donec nostros solemnes nuntios ad Sedem Apostolicam destinaremus. 116. K. Albrecht I ernennt K. Wenzel II von Böhmen zum Reichsvicar (III, 1, pag. 21/. J. 1298. »Commissio vocatiae regis Boemiae.« Albertus dei gratia Romanorum rex semper Augustus, illustri Wencezlao regi Boemiae, duci Cracoviae et Sandomeriae, marchionique Moraviae etc. gratiam suam et omne bor um 1) vox male scripta et illegibilis.

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Beilagen: B. Aus den übrigen Formelbüchern. 321 Dum excelsum regis Romani fastigium, quo sumus 1) noviter divina gratia sublimati, dili- genti meditatione discutimus: ad onera tantae curae sicut expedit supportanda salubriter hu- meros nostros, quos ad hoc imbecilles esse cognoscimus, plene sufficere non putamus, nisi cum his, qui nobiscum sollicimo (?) vocati sunt, hujusmodi onera partiamur. Nam quo plures habemus terras et populos gubernare, et plurium amminiculis indigemus. Inter alias quippe sacri Romani imperii subditas nobis curas, Mysnensis, Orientalis et Pilsnensis (sic) terrae curis praecipue assidue studia nostra sollicitant, qualiter eas, quibus praesentiam nostram aliis arduis et urgentibus imperii praedicti negotiis occupati exhibere non possumus, per alios gubernemus in pacis optatae solatiis, et a futuris, quae possent accidere, turbationibus lau- dabiliter praeservemus. Considerantes ergo diligenter, quod tu praedicti imperii membrum nobile ac fidele, qui praemines potentia, prudentia atque fide, terrisque praedictis vicinior, tam armis tuae potentiae, quam tuae circumspectionis industria, terras ipsas laudabiliter inter alios gubernare poteris melius et defensare, quamquam sciamus te multis et magnis propriis negotiis occupatum, quod tamen ob fidem, quod ad praedictum habes imperium et dilectionis purae constantiam, quam ad nos geris, obsecuturum te confidimus nostris beneplacitis in hac parte: memoratas terras tibi committimus, teque nostrum et ipsius imperii capitaneum et vica- rium constituimus harum serie in eisdem, concedentes tibi auctoritatem plenariam et liberam disponendi, statuendi, judicandi, praecipiendi, proventus, servitia et jura omnia de terris ipsis et earum hominibus nobis et eidem imperio debita requirendi, exigendi et recipiendi, causas criminales et civiles ac appellationes, etiamsi quas in eis ad nos interponi contigerit, audiendi et terminandi, facinorosos puniendi, contradictores et rebelles quoslibet poena debita coercendi, justitiam petentibus ministrandi, ac alia omnia et singula faciendi, quae in prae- missis et circa praemissa videris expedire; sciturus, quod quicunque de terris ipsis tibi et tuo vicario obedientes fuerint, illos nostri prosequemur praerogativa favoris et ad promotiones ac exal- tationes ipsorum munificentiae nostrae dexteram liberaliter extendemus. Si qui vero eorum in contrarium, quod non credimus, facerent, nostram et ipsius imperii indignationem incurrent, et nos nihilominus quascunque sententias seu processus vel banna contra tales inobedientes tuleris vel feceris, aut ferri vel fieri mandaveris, illa omnia rata habebimus et faciemus invio- labiliter observari. 117. Zeugniss des Magistrats von Horaždiowic über die Cession eines Hauses in ihrer Stadt (VI, 1, fol. 100b). 1300, 9 Dec. Noverint universi tam praesentes, quam futuri, ad quos pervenerit praesens scriptum, quod ego Ludpoldus in Horawicz una cum universitate consulum ibidem ad universorum notitiam tam praesentium quam futurorum cupimus praesentium (tenore) devenire, quod Rim- bota noster concivis de domo ac heriditate, Ulrico civi Pragensi, quam prius sibi obligaverat, cessit libere et absolute, ac sua spontanea voluntate, videlicet in XII marcis puri argentei Pragensis ponderis minus 11/2 lotonibus, dans et concedens eidem Ulrico civi Pragensi liberam 1) Ms. nichil. Abh. v. 2. 41

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322 Palacky, über Formelbücher: voluntatem absque contrarietate supradictam domum ac hereditatem locandi, (con)veniendi seu exponendi cuique homini, seu Christianus fuerit aut Judaeus, prout sibi videbitur expedire 1), aut per quemcumque alium modum, per quem supradictam pecuniam de saepedicta domo ac hereditate plenarie habere poterit et complete. Protestamur etiam in his scriptis, quod si saepedictus Ulricus, quod absit, viam carnis ingressus fuerit universae, coram nobis Johannem fratrem heredem substituit praedictorum. De damno vero, quod saepedictus Ulricus ex parte praefati R. asserit percepisse, sibi complementum justitiae faciat, prout in nostris literis prio- ribus continetur. In cujus rei testimonium praesens scriptum fieri et sigilli civitatis in Hora- wicz procuravimus munimine communiri. Testes hujus rei sunt Waltherus, Elblinus, cives in Horawicz, ac Lupoldus judex ibidem, et alii quam plurimi fide dingni. Datum in Horawicz anno incarnationis Domini MCCC.V. idus Decembris. 118. K. Wenzels von Böhmen und Polen Bundesbrief mit K. Philipp von Frankreich, gegen den röm. König Albrecht I (und den Papst). (III, 1, pag. 20). Im J. 1303. »De confoederatione regis Wenceslai Boemiae contra regem Albertum.“ Nos Wencezlaus, dei gratia rex Boemiae et Poloniae, notum esse volumus universis praesentes inspecturis, quod nos cum illustri et magnifico domino Philippo Francorum rege in sinceritate dilectionis et amicitiae specialis vivere cupientes, ad talis cum eo devenimus foederis unionem, quod contra quemlibet hominem cujuscunque fuerit conditionis, dignitatis et status, et specialiter ac nominatim contra Albertum, qui pro rege Romanorum se gerit, ut nos et praedictus rex firmiter ab imminentibus utrilibet nostrum ab eo periculis nos salu- briter praeservemus, promisimus et promittimus cum omni nostra potentia, per totum dicti Alberti vitae tempus nos fideliter adjuvare. Ita quod ex nunc statim 2) uterque nostrum, non quaesita vel exspectata alia monitione vel requisitione alterius, ipsius se manifestum ini- micum ostendat, et actualiter eum, fautores et adjutores ejus, pro cunctis suis viribus impediat et impungnet, nec alteruter nostrum ab ipsorum impungnationibus desistat sine alterius beneplacito et consensu, per ejus literas, cujus inter nos consensus habendus et quae- situs fuerit, apparente. Et ut contra praedictum Albertum tam praedictus rex Franciae, quam nos possimus eo ferventius et potentius nos fovere, promittimus, ultra illos omnes homines, quos in nostris regnis et dominiis obtinemus, stipendiarios de Deutoniae partibus pro centum millibus marcarum argenti ponderis Pragensis, inclussis in ipsam summam illis stipendiariis, quos jam de dictis Deutoniae partibus convenimus, convenire et acquirere infra hinc et festum beati Jacobi apostoli. Ipse etiam rex Franciae ultra illos homines, qui suo dominio sunt subjecti, stipendiarios de Alimania, qui ipsius dominii confinibus sunt vicini, pro centum etiam millibus marcarum argenti ejusdem ponderis usque ad praedictum festum convenire promisit; ut tam nos cum nostris, quam ipse rex Franciae cum suis stipendiariis contra prae- dictum Albertum nos melius et potentius, prout praemisimus 3), adjuvemus. Promittimus in- 1) Cod. videtur expediri. 2) statum. 3) promittimus.

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Beilagen: B. Aus den übrigen Formelbüchern. 323 super, salva in omnibus apostolicae Sedis reverentia et cultu Christianae fidei, quam pro- fitemur et colimus, sicut quilibet veri Christianae fidei professores, quod si ejusdem Sedis antistes cum praedicto rege Franciae, amico nostro carissimo, in concordia vivere secumque amicabiliter stare noluerit et ad ejus dispendia se contulerit, nos una cum domino nostro illustre rege Ungariae Wenceslao, filio nostro, toto posse defensioni insistemus ipsius, sibi ad hoc omnem favorem, quem poterimus, impendemus, et his omnibus impeditionem toto posse praestabimus, per quae contra eum idem Apostolicae Sedis antistes robur accipiat, vel ad offendendum suae fortificationis haberet augmentum. Ipse etiam rex Franciae et pro prae- dicto filio nostro, si ipse summus pontifex nobiscum et cum filio nostro praedicto amicabiliter stare noluerit, vel ad nostra vel dicti filii nostri dispendia se converterit, promisit facere illud idem. Praemissa autem et singula promissa nostra servare, tenere et adimplere, ac contra ea non venire nec facere promittimus, data et praestita super hoc juramenti nomine regia fide nostra. In cujus rei testimonium ete. 119. Rex Boemiae comiti Ferrensi. (III, 1. pag. 20 sq.) Noveritis, nos de consilio venerabilis patris Basiliensis episcopi Johannem militem in nostrum familiarem recepisse, et ipse Johannes de fidelitate nobis servanda corporale prae- stitit juramentum. Propter quod per eum vobis mittimus literas nostras patentes super con- foederatione facta per nos cum illustri rege Franciae, similes illis literis, quas per Hermannum Speht militem nostrum vobis misimus; quod si literarum ipsarum perderentur aliquae, ad vos aliae pervenirent. Unde Johanne dicto milite peraudito, si ejus processum ad ipsum regem Franciae super hoc necessarium videritis, eum ad dictum regem procedere jubeatis, et cum eodem vel vos personaliter procedere, vel vestros nuntios mittere velitis ad regem eundem, ut in praesentia dicti regis vobis aut vestris nuntiis et dicto milite praesentibus, dicta confoederatio ad ipsius regis Franciae et nostrum honorem et commodum et suorum ac nostrorum depressionem hostium favente domino solidetur. 120. Herzog Rudolfs von Ocsterreich Schutzbrief für die durch sein Land nach Venedig reisenden Prager Kaufleute (III, 2, fol. 80b). Ohngefähr vom J. 1303. Nos Rudolfus dei gratia dux Austriae et Styriae ad universorum nostrorum fidelium notitiam volumus pervenire, quod dilectos .. cives Pragenses, Venetias causa merces emendi procedere disponentes, exhibitores praesentium, eorumque comitivam cum omnibus bonis ac rebus suis, per terrarum nostrarum districtus in protectionem nostram recepimus et conductum. Quapropter universis vobis ac singulis sub obtensu gratiae nostrae praecipimus ac mandamus, ne quis vestrum eosdem cives vel comitivam suam in eundo et redeundo ad propria in per- sonis vel rebus ipsorum praesumat aliquatenus molestare. Quinimo ipsos pro nostra reverentia speciali munire securo transitu et condignam eis exhibere benivolentiam satagatis. 41*

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324 Palacky, über Formelbücher: 121. Des Prager Bischefs Klage an K. Wenzel II über den von einem Baron auf den bischöflichen Gütern wiederholt verübten Raub. (V, pag. 63, verbessert aus einer HS. des Prager Domcapitels J. 40, fol. 242.) a) Excellentissimo et praecordiali domino suo Wenceslao, dei gratia Regi Boemiae et marchioni Moraviae, Johannes Pragensis episcopus, se totum cum sincerae fidei et devotionis constantia paratum ad ipsius beneplacita et mandata. Ad Vrae regalis Magnificentiae innatam vobis clementiam, de qua post deum princi- paliter confidentiam gerimus pleniorem, in nostris et ecclesiae Pragensis, sanctissimae matris vestrae, necessitatibus, tamquam ad specialem et praedilectum et praecordialem patronum et dominum recurrentes, quemadmodum spolia et rapinas in tali curia nostra et villis aliis episcopatus nostri eidem curiae adjacentibus per Con. dictum de Altenburch passi simus hosti- liter perpetrata, Dominationi Vrae personaliter Pragae in exitu vestro intimavimus: sic et nunc Maj"is Vrae regiae pietati cumulata mala pejora prioribus nobis et nostris hominibus per eosdem viros maleficos irrogata deferimus cum dolore. Nam idem viri malivolo spolio, per quod nos et nostros in praefata curia equis quam plurimis, quos ibidem foveri et procurari lautius ad nostra feceramus obsequia, privarunt, et rapinis aliis multiplicibus non contenti, post exitum vestrum de Praga Cubitum 1), .. curiam nostram et alias duas villas cum Brod.. forensi oppido nostro totaliter spoliarunt, ipsum Brod per ignis incendium consumentes. Et quia spolia hujusmodi, rapinae, et praecipue equorum ablatio praedictorum, nos et nostros contra voluntatem nostram reddunt ad vestra obsequia minus habiles, et ab eis nos removent propter nostram insufficientiam et retandant: Dominationis Vrae clementiae supplicamus humiliter et devote, quatenus in hoc nobis et vobis pio, sicut de vobis confidimus, compatientes affectu, nobis et S. Prag. ecclesiae matris vestrae et auctoris, honoris vestri et vestrae potentiae ampli- tudini, taliter providere dignemini, quod nos specialem consolationem aliquam cum nostris fidelibus, quos ad nostra et vestra tenere affectamus obsequia, habeamus, Vestraeque id illustri Excellentiae cedat ad perpetuam gloriam et honorem etc. - b) N° 72 ibid. (MS. capit. Prag. (J. 40) fol. 242b sq.) Incessanter spoliati in bonis Pragensis ecclesiae matris vestrae hostiliter et gravati, Majlis Vrae excellentiae de his, qui nos et jam dictam offendunt ecclesiam, crebro crebriusque fuimus querulati; et nunc etiam hoc ad Vestram Magnificentiam, ad quam post deum primo et principaliter in omnibus nostris adversationibus tamquam ad patronum et defensorem nostrum ac praedictae Pragensis ecclesiae recursum habere debemus, deferre cogimus conquerentes, quod C. dictus de .. nunc de novo feria V infra festivitatem Pentecostes prioribus malis, quae nobis intulit, non con- tentus, oppidum nostrum cum villis adjacentibus, animalibus tâm magnis quam parvis, et rebus aliis quae ibidem sunt, praesumpsit ausu temerario ac sacrilego spoliare, haec spolia ad sua castra, prout sibi placuit, deducendo. Quare Dom"i Vrae more solito humiliter suppli- 1) Ms. capit.... de Praga, Lubencensem curiam...

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Beilagen: B. Aus den übrigen Formelbüchern. 325 camus, quatenus pio in hoc nobis compatientes affectu, providere dignemini, quod nobis et nostris universa restituantur ablata, et quod de cetero nostra et nostrorum gravamina con- quiescant; eos qui atroces temeritates hujusmodi exercere praesumunt, tamquam dominus, sicut Vestram Domnem condecet, corrigendo, ut (ab) oppressionibus et offensis, quae patimur, aliquantulum respirare possimus ad vestrum obsequium, gloriam et honorem. c) N° 74 ibid. (Capit. J. 40 fol. 243.) Cum B. dominus de .. oppidum nostrum cum villis adjacentibus feria V ante festum Trinitatis animalibus tam magnis quam parvis et rebus aliis, quae ibidem fuerunt, hostiliter et temere spoliasset, spolia ipsa ad castra sua deducendo, malis prioribus, quae nobis et nostris intulerat non contentus, nosque cum super hoc Magni- tudinis vestrae clementiae nostras literas misissemus, nuntio nostro sicut credimus nondum ad vestram praesentiam veniente, ipse fer. V post jam dictam dominicam sanctae Trinitatis, VII° die videlicet spolii prius facti, cum aliis perversis complicibus et iniquis irruens hostiliter ausu sacrilego super has et alias villas episcopatus nostri sitas apud Pragam, greges, annonam, vestes, equos, jumenta, vaccas, et quidquid ibidem invenire potuit, sicut prius, ad castra ab- duxit temere et deduxit. Quare Majtis Vrae excellentiam, sicut per priores literas nostras, sic et nunc humiliter deprecamur, ut propter deum et S. Pragensis ecclesiae matris vestrae reve- rentiam et amorem ac nostrarum precum intuitu providere dignemini, quod nobis et nostris restituantur ablata, et de cetero tales nobis et nostris violentiae nullatenus inferantur, ut sicut scripsimus, ab oppressionibus et offensis, quae patimur, aliquantulum respirare possimus ad vestrum obsequium, gloriam pariter et honorem etc. 122. »Rex Albertus invitat Ungaros contra regem Boemiae« (III, 1, pag. 21). Albertus rex Romanorum etc. episcopis et baronibus Ungariae, dilectis sibi, regiae benignitatis affectum cum salute. Cum nos contra Venz. regem Boemiae, magnifici p. 1) regis Ungariae avunculi et tamquam (sic) nostri karissimi inimicum, potenter gloriosa stipati militia et magnifice procedere intendamus, dirigamusque directissime a Neuburga in Moraviam gressus nostros: Sinceritatem vestram monemus, hortamur et requirimus studiose, quatenus collo- cantes prae oculis diligenter, quod labores hujusmodi nobis, ut memoratus noster avunculus, vester dominus, honore et nomine exaltetur debito et coronam regni sui recuperet, et cap- tivos liberet, assumimus praecipue, ipsum persuasivis vestris exhortationibus et inductivis consiliis inducatis, ut asssumptis secum armatis et quodcunque habere poterit, ad illustrem Rudolfum ducem Austriae primogenitum nostrum accelerare nullatenus praetermittat; ut col- lectis potentiae nostrae in unum viribus, dicti regis Boemiae rebellionis proterviam 2) et ela- tionis cornua favente nobis divina clementia conteramus. 1) principis (?). 2) protervia.

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326 Palacky, über Formelbücher: 123. Pfalzgraf Rudolf gibt cinem sciner Getreuen Nachricht von dem Kriegszuge gegen Böhmen. (III, 3, fol. 38a). 1304, im Sept. Rud. dei gratia Comes Palatinus Reni etc. Tua sciat devotio nobis grata, quod a tempore, quo a te recessimus in Plad .. ga, sub prosperis successibus una cum tota nostra familia ultra castrum Niunb ..ch ad duo milliaria processimus super Schaertenberch, ubi in quadam silva ex insperato et bona fortuna nobis novercante, nobis infrascripti, quod non sine gravi cordis dolore ejusque amaritudine referimus, sunt occisi, videl. t. et t. Post haec cum familia nostra in Lintza accessimus D. Regem, qui de infortunio nostro nobis compatiens, gratissime nos suscepit, et de t. s., in quibus nobis tenetur, ut plenius nosti, nobis promisit dare t. s. in parata pecunia nunc ad manum, residuas vero M. CC. nobis promisit dare in t. festo; et super eo officiati sui superiores, qui regunt terram Austriae et tollunt obventiones suas ibidem, qui nunc sunt, vel pro tempore fuerint, nobis literas suas dabunt, continentes, quod super eundem terminum nos inprotracte expediant de pecunia praelibata; alioquin t., qui pro fidejussoribus nobis dati sunt, in personis propriis vel per duos milites aut militares famulos, per nos vel Ingoltsteterum nostro nomine moniti, in Chremsa tamdiu servabunt obstagia, donec expediti fuerimus de pecunia praenotata. De rege vero Bohemiae non habemus alia nova, nisi quod ipse, sicut dicitur, suum contra nos instaurat exercitum, sicut fortius potest, et ad defendendum sua intendit quibus potest viribus laborare. Nos vero juxta Podweins conveniemus in proximo, dux Austriae et D. Rex Un- gariae de Sicilia, ulterius de maturo eorumdem consilio ac D. Regis Romanorum nostros processus contra regem Bohemiae directuri. Ceterum mandamus tibi seriose, quatenus bona et homines ac uxores subscriptorum hominum nostrorum, in nostro servitio proh dolor occi- sorum, tibi habeas diligentius recommissos, non permittens usque ad reditum nostrum ad propria tam bona et homines eorumdem, quam etiam eorum qui nunc sunt nobiscum, et fidejussores eorum, trahi coram nostris judicibus in judicium sive causam, imo bona et homines omnium praedictorum nostrorum hominum a quibuslibet injuriis et violentiis defensato pro viribus et pro posse. 124. K. Albrecht I belehnt scine Söhne mit dem Königreiche Böhmen. (III, 1, pag. 18.) Znaim, 1307, 18 Januar. »Quomodo rex Albertus contulit regnum Boemiae filiis suis.« Albertus dei gratia Romanorum Rex semper Augustus, universis praesentibus et fu- turis in perpetuum. Etsi puritate fidei et affectus dulcedine, quibus magnificus et excellens Rudolfus, rex Bohemiae, primogenitus et princeps noster carissimus, minori functus regimine, nobis et sacro Romano imperio utiliter et obsequiose complacere studuit, gratiosius invitati, eidem Rudolfo de regno Bohemiae, principatibus, ducatibus, marchionatibus, dominiis, terris,

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Beilagen: B. Aus den übrigen Formelbüchern. 327 bonis, juribus, jurisdictionibus, honoribus et pertinentiis quibuscunque, quocunque censeantur nomine, ex magnifici principis W. memorati regni regis, avunculi nostri carissimi, obitu sine liberis masculis heredibus legitimis decedentis 1) vacantibus, et ad nos velut 2) ad feodi do- minum ac ad idem imperium reversis legitime et apertis, quos, quas et quae idem quon- dam avunculus noster, et recordationis inclytae Wen. pater suus, sororius et princeps noster carissimus, a nobis et eodem imperio ullo umquam tempore tenuerunt, habuerunt et etiam possederunt, providendum duxerimus, ipsumque regno Bohemiae et universis praefatis dominiis, terris et juribus praefecermus apud Pragam: idem tamen apud Znoymam in nostra constitutus praesentia, praelibatum regnum et universa ac singula suprascripta in manus nostras regias libere resignavit, petens et nostrae instanter supplicans Majestati, ut sibi et illustribus Frederico, Leupoldo, Alberto, Henrico et Ottoni suis fratribus, filiis et principibus nostris carissimis, quibus fraternae caritatis dulcedinem et affectum ostendere voluit in effectu, si ipsum, quod divina avertant auspicia, sine liberis masculis decedere contigerit, praenotatum regnum cum principatibus et dominiis antedictis conferre, ex liberalitatis regiae beneficentia dignaremur. Nos, quos ad ipsius Rudolfi et aliorum fratrum promotionem votivam nominis et honoris exaltationem non solum aequitatis invitat ratio, verum etiam naturalis inducit affectus, ipsis paternae pietatis affectantes clementiam impertiri, pium praefati Rudolfi con- ceptum propositum approbantes multiformiter, et ejusdem instantiis (et) supplicationibus favo- rabiliter inclinati, praenotatum regnum Bohemiae cum principatibus, ducatibus, marchionatibus dominiis, terris, bonis, juribus, jurisdictionibus, honoribus et pertinentiis omnibus suprascriptis ac universis et singulis aliis, quae memorati principes W. et W. quondam reges Bohemiae ullo umquam tempore quocunque titulo tenuerunt, habuerunt aut etiam possiderunt, praefato Ru- dolfo et Friderico, suo et Leupoldi fratris sui absentis nomine, Alberto, Henrico et Ottoni fratribus, filiis nostris carissimis, si ipsum R. quod absit sine liberis masculis heredibus legi- timis decedere contigerit, ad ejusdem regni Bohemiae principum 3), magnatum, baronum et nobilium preces humiles et consensum, concessimus, contulimus, donavimus, tradidimus, et ipsos Rudolfum, Fridericum suo, fratris sui Leupoldi absentis nomine, Albertum, Henricum et Ottonem sceptro nostro regali cum hastarum vexillatarum porrectione et traditione, prout moris est, de eodem regno Bohemiae, principatibus, dominiis, bonis, juribus et universis aliis supradictis investivimus, nec non et ipsum regnum cum universis et singulis praenotatis eisdem fratribus nostris filiis concedimus, conferimus, donamus, tradimus, et eosdem de ipsis omnibus et singulis praefatos nostros filios praesentibus liberaliter investimus, volentes et ordi- nantes, ut praedictus Rudolfus et sui legitimi heredes masculi in ipso regno Bohemiae et universis aliis ac singulis suprascriptis pleno jure gaudeant et fruantur, ac adjicientes expresse, ut praelibato Rudolfo, aut fratrum suorum altero sine legitimis heredibus decedenti gradatim succedat cum suis masculis heredibus legitimis frater senior tune superstes, ipsosque Rudolfum et Fridericum suo et Leupoldi fratris sui absentis nomine, Albertum, Henricum et Ottonem fratres, filios nostros carissimos, supradicti Rudolfi libere et expresse ad hoc interveniente consensu, in praefatorum regni Bohemiae et eorum omnium, quae superius sunt expressa, 1) Cod. decedentibus vacant. 2) vel de ad. 3) principatum.

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328 Palacky, über Formelbücher : possessionem misimus et tenore praesentium mittimus corporalem. Qui etiam Rudolfus con- stituit se, sui et praemissorum suorum fratrum nomine, suprascripta omnia et singulis (sic) possidere de plenitudine nostrae potestatis regiae, cujus immensitas est mensura et quae etiam perficit imperfectum, defectus quosque in praemissis habitos, si qui sunt, de certa scientia tollentes omnino ac supplentes universa et singula, si qua de jure sunt vel esse videntur in suprascriptis articulis imperfecta. Nulli ergo hominum omnino liceat hanc nostrae concessionis, collationis, donationis, traditionis, investiturae, ordinationis, additionis, in possessionem cor- poralem missionis et suppletionis paginam infringere, aut ei in aliquo ausu temerario con- traire. Quod qui facere praesumpserit, gravem nostrae (majestatis) offensam se noverit incur- surum. In quorum omnium et quorumlibet praemissorum testimonium evidens atque robur perpetuo duraturum praesens scriptum exinde conscribi et majestatis nostrae appensione sigilli jussimus communiri. Datum apud Znoymam, XV kal. Februarii, indictione quinta, anno domini M.CCC. VII, (regni) vero anno nono. 125. Bischof Johanns von Prag Rentenverschreibung für Herrn Heinrich von Lipa. (V, pag. 80.) J. 1308. Johannes dei gratia etc. Universis Christi fidelibus, quibus praesentes exhibitae fuerint, salutem in Domino sempiternam. Ecclesiasticis utilitatibus desudantes ecclesiastica dignum est remuneratione gaudere, ut qui se voluntarios obsequiorum ejus necessitatibus sponte subjiciunt, digne ipsius provisionibus consolentur. Quapropter quia nobilis Henricus de Lippy, voluntarios et fructuosos pro nobis et ecclesia Pragensi labores assumens, ad hoc usque suae promotionis et consilii maturitate deduxit, quod Serenissimus dominus noster D. Henricus Boemiae et Poloniae rex etc. in recompensationem damnorum et diversarum laesionum, quas in bonis episcopatus per exercitus felicis memoriae quondam D. Rudolfi Boemiae et Poloniae, et illustris D. Alberti Romanorum regum, Pragensis ecclesia multipliciter est per- pessa, plenam decimam de omnibus et singulis proventibus urburae et monetae in auri- fodinis et argentifodinis, quae in Boemia nunc sunt et esse contingeret in futurum, nobis et in persona nostra ecclesiae nostrae Pragensi gratiose contulit et suis privilegiis confirmavit: nos nolentes, sicut nec debemus, tam utilis et grati servitii ipsi D. Henrico inveniri ingrati, de consilio et assensu honorabilium virorum Pe. praepositi, Jo. decani totiusque capituli eccle- siae nostrae Pragensis, eidem D. Henrico et heredibus CC. marcas denariorum grossorum Pra- gensium ad pondus Pragense in sorte decimae, quae in proventibus praedictarum urburae et monetae nos et ecclesiam nostram Pragensem ex praedicta donatione regali continget, in remu- nerationem praedicti nobis et ecclesiae Pragensi exhibiti et in posterum deo favente exhibendi servitii, liberaliter conferimus et donamus, et volumus quod ille seu illi, quos pro tollenda decima praedictorum proventuum nos vel successores nostri deputabimus, ipsi D. Henrico et heredibus suis, vel cui ipsi mandaverint, easdem CC. marcas anno quolibet debeant assignare; hoc inter nos et praedictum D. Henricum in donatione nostra praedicta in pactum deducto specialiter et expresse, quod sive ipsi, ipse D. Henricus aut heredes sui per se praedictas CC.

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Beilagen: B. Aus den übrigen Formelbüchern. 329 marcas a nobis, prout praemissum est, tenere voluerint, sive eas obligaverint aut vendiderint alii vel aliis, (quod eis facere concedimus, dummodo personis, quae nobis et ecclesiae Pra- gensi sunt contrariae et damnosae, non obligent neque vendant): si umquam nobis aut successoribus nostris praedictas CC. marcas ipsi D. Henrico per nos datas ad se placuerit revocare, tunc ipsi D. Henrico, aut eo non existente, quod absit, heredibus suis, aut aliis quibus ipsi easdem .CC. marcas obligaverint vel vendiderint, ut est dictum, mille marcis prae- dicti ponderis et monetae ipsas .CC. marcas ad nos et ecclesiam nostram revocabimus, con- tradictione aliqua non obstante; et ipse D. Henr. vel eo non existente heredes sui aut ille vel illi, quibus ipsi obligaverint vel vendiderint CC. marcas praedictas, receptis a nobis vel quocunque successore nostro mille marcis praedictis, de praedictis CC. marcis sine difficultate aliqua nobis aut successori nostro, a quo praedictas M. marcas receperint, statim cedent. In cujus etc. 126. Herzog Friedrich der Schöne von Oesterreich an Bischof Johann von Strassburg (III, 3, fol. 10b). Vom J. 1309. Venerabili in Christo domino Johanni etc. amico suo carissimo, Fridericus dei gratia dux Austriae et Styriae, sinceram et paratam ad beneplacita voluntatem. Sicut alias vobis scripsimus, sic iterum scire cupimus vestram dominationem, quod dominum H. episcopum Gurcensem una vobiscum cum pleno mandato super singulis negotiis nostris ad Romanorum regem duximus destinandum. Et quia post legationem hujusmodi sibi commissam quaedam super facto regni Boemiae sunt mutata, sinceritatem vestram seriose petimus et rogamus, ut ad informationem domini episcopi, cui in his fidem adhibere petimus, negotia nostra prae- ponere, (sic) et quanto efficacius poteritis sicut hactenus et fine peroptato promovere digne- mini in conspectu regiae Majestatis. Pro quo ad grates et gratias et ad vicissitudinis debitum vobis volumus perpetuo obligari. Dat. etc. 127. Schreiben Konrads, Erzbischofs von Salzburg, an Herzog Friedrich den Schöncn von Oesterreich, über K. Heinrichs VII Unterhandlungen mit den Böhmen. (III, 1, pag. 73.) 1310, im Februar. Excellenti ac magnifico principi, domino F. duci Austriae etc. Chun. dei gratia sanctae Salzburgensis ecclesiae archiepiscopus, A. S. L., sinceram et paratam ad quaelibet ipsius bene- placita voluntatem. Ad grates multiplices vestrae benignitati assurgimus super eo, quod adventum vestrum in Austria hilarem et jocundum et aliis in agendis vestris successus pro- speros nobis ad gaudium vestris literis demandastis; in quibus et in ceteris disponendis pro- speritatem vobis jungiter exoptamus. Sciat autem vestra Benignitas nobis grata, quae de novis superiorum partium se petiit informari, quod ante adventum nostrum, ad serenissimi domini nostri Romanorum regis praesentia(m) in Nurenberch quidam barones regni Bohemiae Abh. V. 2. 42

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330 Palacky, über Formelbücher: invitantes 1), quibus auditis et receptis idem dominus noster Rex solemnes nuntios suos, vide- licet D. Archiepiscopum Maguntinum etc. pro perducendis ad effectum praemissis in Bohemia(m) destinavit; quorum reditum idem D. Rex in Nurenberch aut in conterminis exspectabit. Est etiam tractatus, ut audivimus, de matertera vestra Elizabeth, olim D. Wenczesclai regis Bohe- miae filia, vel fratri 2) vel filio dicti domini nostri Romanorum regis matrimonialiter copu- landa. Illustris dominus dux Rudolfus adhuc non fuit cum rege, ad ejus tamen praesentiam suos consiliarios destinarat. Dominus autem noster rex propter D. Maguntini et aliorum potiorum consulum suorum absentiam ad ipsius domini ducis Rudolfi negotia se non ponens, praefixit ei veniendi terminum ad se in reditu videlicet suo ad Nurenberch, ubi jam D. Du- cissa uxor ejusdem domini ducis R. cum D. Regina Romanorum dicitur demorari. Ceterum noverit Vra Dominatio, quod ante adventum nostrum ad D. Regem tam vos quam D. Duces Bavariae et nos fueramus ipsi domino nostro regi suspecti redditi, quod videlicet principes, qui pro consummandis tractatibus apud Ulmam terminum condixerant, in Salzburch convenire et conspirare vellent ibidem in praejudicium ipsius. Sed suspicionem 3) hujusmodi statim cum venimus ab ipsius credulitate removimus omnino 4), bonum affectum vestrum, et specialiter quomodo cum in tractatibus amicitiae cum comite de Wirtenburch fueratis, eundem dominum nostrum regem publice proferebatis exceptum, a cujus fidelitate et obsequio nullo modo rece- dere volebatis; et sic ipse D. Rex habuit vos plenissime excusatum. Praeterea dicto D. Rege causa 5) spatiandi recedente a Nurenberch, in ipsius comitiva aliquos fecimus circuitus usque Eystet, ubi incepimus aliqualiter distemperari. Propter idem dominus noster rex redeundi domum nobis dedit licentiam, quam alias ea vice nullatenus concessisset. Datum etc. 128. Herzog Friedrich von Oesterrcich an Bischof Johann von Strassburg (III, 3. fol. 10°]. 1310, im März. Venerabili in Chr. patri D. Johanni etc. Fridericus dei gratia dux Austriae et Styriae, sincerum in omnibus complacendi affectum. Intimamus benignitati vestrae, nostris favorabiliter commodis aspiranti, quod deo propitio sospitate corporea vigentes, votivis et prosperis lae- tamur successibus circumquaque. Specialiter autem in regno Bohemiae, in quo fautores habemus potentes plurimos, prosperari possemus, si domini nostri sermi Regis Romanorum, sine cujus beneplacito nichil in ipso regno quaeremus aut attemptabimus, benivolum haberemus consensum. Super quo quandoque cum ipso domino nostro rege conferre poteritis, prout videritis expedire. Ceterum noverit Vra Pattas, quod pro multis injuriis, nobis et terris nostris per ducem Ottonem Bavariae minus debite irrogatis, talem et magnificum exercitum jam con- quisitum instaurabimus, auxiliante nobis D. Archiep. Salzburgensi pro viribus, quod terras ipsius ducis invadere et in ipsis morari sicut placet poterimus sine periculo et secure. Et licet pro eadem expeditione maximam pecuniam exposuerimus, et adhuc facere nos oportet magnos sumptus: tamen pro argento debito dicto domino nostro Regi speciali sollicitudine 1) Ms. imitantes. 2) Ms. fatri. 3) sumpcionem. 4) omnuo. 5) Cod. tam.

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Beilagen: B. Aus den übrigen Formelbüchern. 331 laborantes, magistrum H. regalis aulae notarium ad nos missum expedivimus, sicut in primo termino tenebamur. Sed idem dominus noster rex in quibusdam nos impedit, super quibus ipsius patentes literas obtinemus; verum tamen ipsum regem avertere consilia vestra poterunt ut speramus. Impedimur enim in civitatibus silvanis et plerinque (sic) aliis bonis et juribus nobis pertinentibus. A quo si cessatum fuerit, libentius ut tenemur praefato domino nostro regi toto posse omnique promptitudine serviemus. Quia etiam inter diversas occupationes praemissas H. creditorem nostrum expedivissemus libenter, nisi nos urgens et inevitabilis necessitas retardasset: Sinceritatem Vestram rogamus omni quo possumus studio et affectu, quatenus adhuc tantum usque ad festum S. Michaelis nobis apud eundem curetis inducias impetrare; certi, quod solutionem debitam abinde nullatenus differemus. Recommittimus insuper cum fiducia Pat. Vrae promovendas diligentia solita causas nostras, intenti vestris beneplacitis affectione qualibet atque fide. Dat. etc. 129. K. Johann von Böhmen setzt, noch vor seiner Krönung, die Privilegien der bëhmischen Stände fest. (V, pag. 90 und Ms. capit. Prag. J, 40, fol. 313.) 1310, im Dec. »Concessio libertatum regno et incolis regni Boemiae.« Johannes dei gratia Boemiae et Poloniae rex, sacri imperii citra montes vicarius gene- ralis ac Lucemburgensis comes, omnibus in perpetuum. Gloriae regalis culmen attollitur, tempusque datur vitae felicitati productius, dum rex amari non timeri desiderans, non sae- vientis sed diligentis potius in subjectorum assumit gubernatione officium. Nam dum ipsis in rege et regi in eis sic complacet, ex hujusmodi caritativae receptionis operibus pax, et ex pacis totius boni procedit stabilitate fomentum, et pium illud regis pacifici, quo humanum genus, ut honeste vivat, alterum non laedat, jus suum unicuique tribuat, informatur, decretum ad suum feliciter infelici dudum transgressione abolitum revocatur effectum. Quapropter nos, qui gubernationi regni Boemiae superna sumus dispositione praepositi, sic in ipso vivere, sicque deo auxiliante proponimus dirigere actus nostros, quod nil sibi vendicet odium vel favor usurpet illicitus, sed omnia ex caritate composita inter nos et ipsius regni incolas fidei amoris et dilectionis perpetuae sentiant firmitatem. Et ut hujus nostri laudabilis deo fa- vente propositi iidem regnicolae in efficaci et benigna sentiant prosecutione progressum, hoc eis promittimus, et ad hoc nos fideli et constanti promissionis vinculo obligamus, quod venerabilem in Christo patrem D. Johannem Pragensem episcopum, principem nostrum dilectum, et successores suos, ipsam Pragensem ecclesiam totumque clerum, nec non nobiles et terri genas, regnique ipsius populum universum, bona et possessiones ipsorum, in eorum conser- vabimus juribus, et eorum libertates, consuetudines, privilegia et jura quaelibet, tam in judicio quam extra judicium firma et illibata servabimus, nec ea inmutabimus nec diminuemus in aliquo, sed ea et per nos tenebimus et per alios teneri et servari semper ab omnibus inmu- tabiliter faciemus, nec aliquibus, cujuscunque conditionis aut status fuerint, hominibus aliqua, quae praedictis juribus, consuetudinibus privilegiis vel libertatibus praejudicare possent, privi- 42*

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332 Palacky, über Formelbücher: legia dabimus, imo data ab aliis praesentibus revocamus. Et ne hujus generalitatis ambiguum calumniosae quispiam interpretationis figuratione adhibita in praedictae nostrae voluntati con- trarium et ipsorum regnicolarum odibilem referat intellectum: eorumdem regnicolarum jura, quae magis dilucidatione et aperta intelligentia opus habent, per hoc non revocatis nec dimi- nutis aliis, promissa quoque nostra, quae eis super eisdem juribus et quibusdam certis arti- culis observandis praestitimus, praesentis scripti mandavimus annotatione includi. Specialiter enim haec jura regnicolas ipsos ab antiquo habuisse, et a nobis et successoribus nostris habere debere, praesentibus profitemur: quod videlicet nobiles et terrigenae ipsi non tenentur, nec nos ipsos ad hoc debemus aliqua ratione compellere, quod ad expeditionem procedant aliquam ultra quam metae terrarum Boemiae et Moraviae se extendunt, nisi hoc ab eis, ut ultra metas ipsas ad expeditionem procedant, nostris possumus precibus vel denariis obtinere. Sed cum ipsis terris Boemiae et Moraviae vel earum alteri defendendae vel pacificandae immineret necessitas, ad hoc sive expeditione, sive servitio alio opus esset, Boemi et Moravi simul vel divisim, prout bonum et status terrarum ipsarum exegerit, procedere necessario tenebuntur. Collecta generalis quoque, quae vulgariter berna dicitur, nec per nos nec per successores nostros reges Boemiae ipsi regno debet imponi vel recipi, nisi in duobus casibus infrascriptis: ad coronationem videlicet regis, et ad quamlibet regis filiam maritandam. Et tunc collecta ipsa hoc modo solvetur: videlicet quilibet laneus vel molendinum super flumen, quotquot rotas habuerit, unum fertonem argenti, et quilibet artifex mechanicus de artificio suo, quae- libet taberna et quodlibet molendinum super rivulum, etiamsi plures rotas habuerit, unum lotonem argenti, et si argenti usus non fuerit, pro fertone XVI. pro lotone IIIIer grossos Pragenses; de agris autem, qui per laneos distincti non sunt, de aratro unum fertonem nobis ipsius collectae nomine solvere tenebuntur. Illos autem agros, laneos, artifices, molendinatores et molen- dina solummodo collectae praedictae subjecta et obnoxia esse dicimus, de quibus dominis eorum census solvitur, et non sunt ipsorum dominorum vel servitiorum suorum usibus deputata. Si quae autem ex eis vel servitores dominorum ipsorum pro servitio suo tenent, vel ipsi domini pro se colunt, vel suis vel curiarum suarum vel bonorum suorum officinis vel officiis vel custodiis deputarunt, de ipsis dicimus non debere solvi collectam. Antiquum etiam regni- colarum ipsorum jus, quod aliquorum praedecessorum nostrorum regum Boemiae temporibus abolitum et abusu revocatum fuerat, renovantes, decernimus et in perpetua de cetero volumus stabilitate manere, quod quicunque filiis masculis non relictis decesserit, filiae superstites in hereditate et bonis paternis succedant. Si autem nec filios nec filias habens, et nulla de bonis suis in vita vel in morte dispositione facta decedat, proximiores usque ad quartum consanguineitatis gradum masculini vel feminini sexus heredes in bonis suis omnibus et here- ditate succedant. Quibus non existentibus, et legitima bonorum suorum dispositione, prout praemissum est, per decedentes non facta, ad nos tunc demum bona decedentium taliter devolvantur. Et hoc idem in bonis eorum, qui pro delictis suis capitali puniuntur sententia, volumus observari; licere autem volumus 1) omnibus filiorum et filiarum posteritate carentibus, 1) Cod. Wilh. habet »nolumus« male. Cod. Prag. »volumusa recte.

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Bcilagen: B. Aus den übrigen Formelbüchern. 333 et capitali, ut dictum est, sententia puniendis, de bonis suis in vita et in morte disponere, prout eorum placuerit voluntati. Ceterum ut omnis, quae de nobis ipsis nobilibus et terri- genis regni Boemiae possit oriri suspicio vel displicendi materia auferatur, hanc nobis legem cum adimplendi necessitate imponimus, et hoc in nobis et successoribus nostris perpetuae obligationis observatione firmamus, quod nullum capitaneum, nullum purcravium vel castel- lanum in castris nostris, nullum beneficiarium vel officialem aliquem in Boemia vel Moravia, vel in curia nostra ponemus alienigenam, nêc bona, possessiones vel castra, vel officia aliqua alienigenis ipsis in perpetuum vel ad tempus dàbimus, nec eos hereditare in regno Boemiae aliqualiter admittemus: sed praedicta omnia in Boemos vel in Moravos tantum per nos ita dispensari debere decrevimus, quod nobis non licere aliud judicamus. Et ne subrepat alia, quod una via sub sincera sollicitudine prohibetur, hoc praedictae nostre legi cum aequali observationis necessitate adjungimus, quod nullum alienigenam vel extraneum in Boemia vel Moravia hereditates, castra, possessiones, bona immobilia vel jura aliqua emere vel empta retinere aliqualiter admittemus. Sed si alicui de talibus bona hujusmodi donata vel legata, vel forte in dotem dominae alicujus de Boemia vel Moravia fuerint assignata, vel quocunque alio titulo pervenerint ad eundem, ea a die, qua ad eum pervenerint, intra annum vendere alicui terrigenae teneatur; quod si non fecerit, omnia praedicta, quae fuerat assecutus, tunc ad proximiores ipsius dominae consanguineos statim post ipsius anni terminum devolvantur. Et quia omnia et singula supradicta terrigenis ipsis firma semper volumus et illibata servare, promittimus, quod cum favente Domino in regem Boemiae fuerimus coronati, literas prae- sentis tenoris cum majoribus sigillis nostris regalibus, quibus tunc utemur, sigillatas triplicatas ipsi domino episcopo Pragensi et terrigenis infra duas septimanas a die coronationis nostrae dare nullatenus obmittemus. 130. Bischof Johanns von Prag Schreiben an die Archidiaconate wegen der an den Erzbischof von Mainz zu entrichtenden Visitationstaxen. (V, pag. 53, 88, verglichen mit einer HS. des Prager Domcapitels (J. 40) fol. 223). J. 1311. Johannes etc. honorabili viro M. Rapotae archidiacono Curimensi cum sincera dilec- tione salutem. Scire vos scimus, quod ei qui ex imminenti sibi cura visitationis exercet officium, est exhibenda ex debito a locis procuratio visitatis. Unde cum revdus in Christo pater et dominus, D. Petrus sanctae Maguntin. Sedis Archiepiscopus, tam in nobis quam in toto clero et populo nostrae civitatis et diocesis visitationis nuper ministerium impenderit, prout nostis: nos procurationem sibi debitam de communi praelatorum et aliorum sapientum no- strorum consilio ipsi domino archiepiscopo sub certae summae compendio providimus ero- gandam. Cumque de summa ipsa archidiaconatus vester ad XXX sexagenas grossorum pro- curationis ipsius nomine sit taxatus: petimus et volumus, vobis nihilominus in virtute sanctae obedientiae et sub poena mandamus per praesentes, quatenus praedictis XXX. sexagg. gross. a clero vestri archidiaconatus cum diligentia requisitis, eas in festo S. Viti proxime nunc

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334 Palacky, über Formelbücher: venturo Pragae in camera nostra finaliter et omni occasione postposita reponatis; damus quo- que vobis auctoritatem et potestatem plenariam, per excommunicationem, interdictum et aliam censuram ecclesiasticam, omnemque modum, quem magis timeri videritis, pecuniam ipsam a subditis vestris, a quibus aliqua appareret resistentia, exigendi. Ecclesias tamen ipsius archi- diaconatus vestri per vos volumus et omnino praecipimus sic taxari, ut ipsius taxationis modus summam archidiaconatui ipsi impositam non excedat; hoc dumtaxat excepto, quod pro decano quolibet vel alio, cui curam collectionis taxatae pecuniae committetis, ultra praedictas XXX sexagg. unam sexag. imponere poteritis, quam collector ipse habeat pro labore. Quicunque autem ex archidiaconis vel aliis quibuscunque contrarium fecerit, in eum excommunicationis sententias proferimus in his scriptis. Datum etc. 131. Peter Erzbischof von Mainz an den Prager Diöcesanclerus, wegen strengerer Befolgung der Ge- setze des Coelibats. (V, pag. 83.) 1311, 3 Jul. P. dei gratia S. Maguntinensis Sedis etc. universis et singulis decanis Pragensis dio- cesis, Magunt. provinciae, salutem in Domino. Quoniam sunt nonnulli viri ecclesiastici, prout in sanctae visitationis exercitio, quam nuper tam per nos, quam per clericos nostros, quos ad hoc deputavimus, per civitatem et diocesim Pragensem auctoritate metropolitana peregimus, intelleximus, etiam hoc nobis fama publica deferente, quod nostrum amaritudine replevit au- ditum, inibi, qui legem continentiae inductam ministris Domini transgredientes, illicito femi- narum contubernio maculant vitam suam. Et licet debita censura canonum possemus in tales animadvertere, rigorem tamen justitiae dulcore misericordiae temperare volentes, Discretioni vestrae in virtute obedientiae districte praecipimus et mandamus, quatenus in ecclesiis vestrorum decanatuum publice hora congrua praecipiatis hujusmodi clericis concubinariis, qui sunt in vestris decanatibus, quod nos sub poena suspensionis et excommunicationis praecipimus et injungimus firmiter per praesentes, quatenus conservatione bona maculas praeteritas abster- gentes, infra quindenam a recitatione praesentium currentem mulierum contubernium prorsus evitent et eas tamquam pestem fugiant, et eas a familiaritate et procuratione sua totaliter studeant relegare. Alioquin ex tunc praeter praedictas poenas, salvis etiam poenis, quae a jure talibus infliguntur, ac nihilominus ipsorum increbrescente duritia ad privationis dignitatum, personatuum et beneficiorum suorum poenam, ad denuntiationem clericorum vicinorum suorum, contra tales rationis vigore praevio procedemus. Datum etc. a. dni MCCCXI° V° nonas Julii. 132. Bischof Johanns von Prag Verordnung in der Streitsache wegen des Kirchenzehends in Chotèšic. (V. pag. 33.) Raudnitz, 1312, 29 Jun. Johannes dei gratia Pragensis episcopus, honorabili viro Magistro Rapota archidiacono Gurimensi, salutem in Domino. Conquestus est nobis D. Stephanus plebanus in Bieharez,

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Beilagen: B. Aus den übrigen Formelbüchern. 335 capellanus noster, quod religiosi viri.. praepositus et fratres cruciferi ordinis sacrosancti se- pulcri dominici de domo in Sderas, super decimis ecclesiae suae injurientur eidem. Quare honestati vestrae committimus, quatenus convocatis partibus, ipsam causam audiatis et eam debito fine decidatis, facientes quod decreveritis per censuram ecclesiasticam observari. Testes vero, qui nominati fuerint, si se gratia vel odio subtraxerint, censura simili cogatis veritati testimonium perhibere. Dat. in Rudnicz, III kal. Julii, pontificatus nostri anno undecimo. 133. K. Jchann von Böhmen bittet den Bischof Johann von Strassburg um einige bewaffnete Leute. (III, 3, fol. 12e.) J. 1312. Venerabili in Christo patri D. Johanni Argentinensi episcopo, amico suo carissimo, Johannes dei gratia Boh. et Pol. rex, sacri imp. citra montes vicarius generalis ac comes Lützelnburgensis, paratam ad ejus beneplacita voluntatem. Disponentes hac aestate expedi- tionem cum dei adjutorio adversus turbatores pacis in regno nostro Boemiae, si qui fuerint, et propter obtinendum castra quaedam, sita in metis ejusdem regni nostri, unde pluries regnicolis nostris et aliis incommoda et gravamina irrogantur, magnifice instaurare: Sinceri- tatem Vram attente requirimus et rogamus, quatenus nobis aliquos vestros armis bellicis expe- ditos in ejusdem expeditionis nostrae subsidium dignemini destinare. Taliter ordinantes, quod iidem homines sint tali die apud nos finaliter constituti, abinde nobiscum in Boemiam con- tinuatis dietis et passibus processuri. Datum etc. 134. K. Johann von Böhmen, als Reichsvicar, beruft den Bischof Johann von Strassburg zum Reichs- lag nach Nürnberg (III, 3, fol. 41). Vom J. 1312. Rever. in Christo patri D. Johanni Argentinensi episcopo, amico suo carissimo, Jo- hannes dei gratia Boemiae et Poloniae rex, sacri imperii citra montes vicarius generalis ac Lucelmburgensis comes, sincerum animum in omnibus complacendi. Inter diversas nostrae sollicitudinis curas hoc non mediocriter insidet cordi nostro, qualiter partes Alemaniae sub nostro felici regimine pacis commodo perfruantur. Collocatis siquidem in statu placido ac desiderata tranquillitate regnis et terris nostris divina favente providentia, quod ex officio ge- neralis vicariae per sermm dominum et patrem nostrum H. Romanorum imperatorem, assisten- tibus principibus et nobilibus imperii, nostris injunctum est humeris, in instantis opportunitate temporis, ad procurandum pacificum statum et pacem generalem per Alemaniam, ad quod ve- stra personalis requiritur praesentia, libenter et efficaciter exequi disponimus ut tenemur. Quo- circa sinceritatem vestram hortamur et petimus cum affectu, sub fidei debito quo nobis et eidem astringimini imperio vos monentes, quatenus in epiphania domini ventura proxima in civitate Nurenberg ad tractandum, agendum et ordinandum una nobiscum et cum ceteris prin-

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336 Palacky, über Formelbücher: cipibus, baronibus et nobilibus imperii, quos ad eundem locum et terminum similiter vocavi- mus, de pacifico et bono statu partium Alemaniae praesentialiter (sic) veniatis. Dat. etc. 135. Ein zweiter Brief in derselben Angelegenheit (III, 3, fol. 5a). Vener. in Christo patri D. Johanni episcopo etc. amico suo carissimo, Johannes dei gratia Boemiae et Poloniae rex etc. ut supra. Sicut alias vos rogasse recolimus, sic et nunc sollicite requirimus et rogamus, vestramque Sinceritatem sub illa fide, quam erga sermum dom. et genitorem nostrum carissimum dominum H. Rom. Imperatorem et imperium ac nos scimus vos habere, monemus instanter, quatenus ad instans colloquium nostrum apud Nuremberg in instanti epiphania domini pro honore imperii favente domino celebrandum, omissis omnibus aliis negotiis, finaliter in persona propria veniatis; quod ad vestrum et ecclesiae vestrae ho- norem, profectum et commodum credimus multipliciter provenire. Dat. etc. 136. Herzog Ludwig von Bayern schreibt an Denselben, in derselben Angelegenheit. (III, 3, fol. 5a). Rever. in Christo patri, D. Johanni etc. amico suo carissimo, Ludovicus dei gratia Palatinus comes Rheni, dux Bavariae, sinceram et paratam ad ejus beneplacita voluntatem. Ad hoc principum auctoritas per divinam providentiam ordinata dinoscitur in partibus Ger- maniae, quod ad laudem dei et sacri imperii, pacis generalis, quae condit omne bonum, inco- lis imperii ejusdem comode (sic) procuretur. Quo commoniti, ac dilectione, quam erga per- sonam et statum excellentissimi principis D. Johannis Boem. et Pol. regis, sacri imperii per Alemaniam vicarii generalis, affinis nostri carissimi, gerimus, ad exhortationem et petitionem ipsius ad parlamentum edictum per eum, prout ad commissum sibi spectat officium, in Nurem- berg super festum epiphaniae domini proximum venire decernimus propria in persona. Ami- citiam vestram exhortantes cum affectu ac sincere suadentes, quatenus eidem colloquio, in quo felicem statum imperii tractari et multipliciter procurari vestra mediante praesentia spe- ramus et credimus, velitis personaliter interesse. Dat. etc. 137. Pfalzgraf Rudolf an Denselben in derselben Angelegenheit. (III, 3, fol. 7b). Rever. in Chr. (patri) et domino suo D. Johanni etc. amico suo carissimo, R. dei gratia comes Palatinus Rheni, dux Bavariae, sinceram et paratam ad onmia sua beneplacita voluntatem. Cum sermus D. Johannes illustris Bohemiae et Poloniae rex, sacri imperii citra montes vicarius generalis, affinis noster dilectus, auctoritate vicariae generalis per Alemaniam sibi commissae, ad procurandum pacem generalem in partibus Alemaniae, apud Nurenberg super festum epiphaniae proximum edixerit, sicut decuit et potuit ex injuncto sibi officio par- lamentum, nosque juxta vocationem ipsius ad eundem locum et terminum venire decreverimus propria in persona: Paternitatem Vestram requirimus, Vestrae consulentes Reverentiae bona fide, quatenus ob dicti D. Regis reverentiam una nobiscum velitis praemisso parlamento prae-

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Beilagen: B. Aus den übrigen Formelbüchern. 337 sentialiter interesse. Speramus enim, quod ex tunc tam vestro quam aliorum principum et nobilium consilio mediante, pacis universalis securitas et totius Alemaniae utilitas debeat pro- curari. Dat. etc. 138. Bischof Johann von Prag bestätigt dem Kreuzherrenspitale an der Prager Brücke einige von frü- heren Königen verliehene Privilegien und Schenkungen. (V, pag. 69 —71.) a. In nomine Domini Amen. Nos Johannes, Pragensis episcopus, omnibus in perpetuum. Cum petitur, quod justum est, tam vigor juris, quam ordo postulat rationis, ut id ad ex- auditionis gratiam admittamus; pia namque et justa postulatio debet effectu prosequente com- pleri, ut devotionis sinceritas laudabiliter enitescat, et utilitas postulata vires indubitanter assumat .. Notum esse volumus universis, tam praesentibus, quam futuris, quod nos ad preces et devotam instantiam praecordialis domini nostri Wenceslai, inclyti regis Bohemiae, marchionis Moraviae, donationem legitimam et perfectam, quam ipse honestis et religiosis viris, priori, magistro et fratribus hospitalis S. Francisci in pede pontis Pragae cruciferis ordinis stellatorum, pietatis intuitu de assensu nostro fecisse dinoscitur, matricem (?) ecclesiam et d. ac ejusdem d. ecclesiae filias et jus patronatus ipsarum filias (sic) cum pascuis, pratis, agris, aquis, pisca- tionibus et omnibus rebus aliis quibuscumque, tam mobilibus quam immobilibus, ad easdem ecclesias pertinentibus, pro suorum, felicis recordationis Wenceslai avi sui, quondam regis Bohemiae, peccatorum remedio conferendo, et donationem, quam in hoc casu idem avus hospitali fecit, praedicto suo proprio privilegio innovando, ratificationem quoque excellen- tissimae dominae reginae Bohemiae, conjugis praedicti domini regis, per eam in hac dona- tione specialiter adhibitam de bona ipsius pia et libera et spontanea voluntate, honorabilium virorum WI. praepositi, magistri C. decani totiusque Pragensis ecclesiae nostrae capituli com- muni et unanimi super hoc accedente assensu, auctoritate, qua fungimur, ex certa con- scientia confirmamus et praesentis scripti patrocinio communimus, ita quod praefatae eccle- siae omnes et singulae cum omnibus suis pertinentiis, ad usus infirmorum et pauperum hospitali praehabito deputato (sic), prout in privilegio regio super hoc confecto continetur plenius, ad priorem, magistrum conferens (sic) praedictos ac eorum hospitale jam dictum, salvo jure obedientiae et aliis nostris et archidiaconorum nostrorum juribus, quae rectores ipsarum ecclesiarum nobis et ipsis exhibere tenentur, ab episcopalium decimarum nostrarum, praesentare plenarie de quolibet anno per sex d., perpetuis temporibus debent pertinere, praefatis rectoribus ecclesiarum earundem, qui pro tempore fuerint, sustentatione congrua reservata. Nulli ergo omnino homini liceat nostrae confirmationis paginam infringere, ac ausu ei temerario contraire. Si quis autem contrarium attemptare praesumpserit, indignationem dei omnipotentis dei (sic) beatorum Viti, Wenceslai, Adalberti martyrum ac aliorum sanctorum omnium se noverit incursurum, et transeat cum Dathan et Abiron et cum Juda traditore domini ac cum eis, qui dixerunt domino: recede a nobis, scientiam viarum tuarum nolumus. In cujus rei etc. Abh. V. 2. 43

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338 Palacky, über Formelbücher: b. In nomine Domini, Amen. Nos Johannes, dei gratia Pragensis episcopus, omnibus in perpetuum. Incumbit nobis ex debito pontificalis officii, ut justa petentium desideriis audientiam cum efficacia praebeamus; praesertim cum eorum vota et puritas adjuvari, et juris exploriari (sic) veritas non relinquit. Eapropter notum esse volumus universis tenorem praesentium inspecturis, quod ad preces et devotam instantiam praecordialis domini Wen- ceslai, inclyti regis Bohemiae et marchionis Moraviae, munera sive donationem legitimam et perfectam, quam ipse honestis et religiosis viris priori ac magistro et fratribus hospitalis sancti Francisci in pede pontis Pragae, cruciferis ordinis stellatorum, pietatis intuitu de assensu nostro fecisse dinoscitur, ex causa saluberrima et honesta ecclesiam de civitate sua, sita in provincia tali, et jus patronatus ejusdem cum omnibus pertinentiis, divinae recordationis (sic) in- tuitu et pro suorum peccatorum remedio conferendo, ratam et gratam habentes, accedente ad hoc honorabilium virorum domini Wl. praepositi, C. decani totiusque Pragensis ecclesiae nostrae capituli conniventia et assensu, auctoritate, qua fungimur, ex scientia certa con- firmamus, et praesentis scripti patrocinio communimus. Nulli ergo [ut supra usque ad finem]. In cujus etc. c. Johannes, dei gratia Pragensis episcopus, H. priori, magistro et fratribus hospitalis sancti Francisci, Pragensis etc. Dignum et congruum aestimamus, aequitas quoque rationis ex- poscit, ut piis votis et honestis petentium desideriis favore benevolo concurrentes praebeamus et liberalitatis assensum. Hinc est, quod patronatus et ipsas ecclesias, quas clarae memoriae Wenceslaus, Rex Bohemiae, aliique nobiles viri seu fideles Pragensis diocesis vobis et vestro hospitali ad usum et sustentationem infirmorum ejusdem hospitali (sic) cum omnibus reditibus et aliis pertinentiis contulerunt vobis, tenore praesentium, salvo jure obedientiae, quam tenentur rectores ecclesiarum parochialium nobis nostrisque archiepiscopis exhibere in spiritualibus nec (sic) in temporalibus, in perpetuum confirmamus. Ecclesiae autem tales: scilicet in tali loco et in tali. Hanc igitur donationem, quam praedictus rex, alii quoque nobiles seu fideles ad usum infirmorum vestri hospitalis et fratrum inibi servientium pia devotione ordinarunt, cautam et firmam habentes, praedictas ecclesias aut capellas cum suis reditibus libera volun- tate divinae remunerationis intuitu salvis decimis ipsarum, scilicet sex denariis de quolibet fumo tam vestrorum quam aliorum hominum, qui ad easdem parochias pertinere dinoscuntur, et per totum regnum colliguntur, tam in spiritualibus quam in temporalibus vobis vestrisque fratribus confirmamus. In cujus rei augmentum (sic) praesentem paginam conscribi fecimus et nostri sigilli munimine roborari etc. d. Wenceslaus, rex Bohemiae, marchio Moraviae, omnibus in perpetuum. Operae fore dignoscitur tam ad extollendam in (sic) gloriam nominis, quam partes justitiae fideliter adim- plendum et animae quondam genitoris nostri, domini.. inclyti regis Bohemiae, felicis recor- dationis, per quem dei praevia voluntate vitae praesentis exordia sumpsimus, et ad terrarum

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Beilagen: B. Aus den übrigen Formelbüchern. 339 ac principatum quorundam (?) ditioni praesto habens et dominus instituimur, provideamus liberaliter, et ei peccatorum forsitan gravatae ponderibus, qua fragilis mortalium conditio pollui consuevit, relevationis pio suffragio succurramus. Per praesens igitur privilegium tam praesens aetas, quam successiva posteritas futurorum scire debet, quod nos pro remedio genitoris nostri animae ratam habemus atque confirmamus donationem seu concessionem eccle- siae in .. et duarum ipsius ecclesiae filiarum, unius sitae in tali villa, et rerum et jurium ad easdem pertinentium, quae dominus rex olim avunculus noster fecit hospitali et omnibus fratribus ibidem existentibus, tam praesentibus quam futuris, praefatas ecclesias cum pascuis et pratis, agris, piscationibus et omnibus juribus, ad eandem ecclesiam spectantibus et jus patronatus, quod habemus in ecclesiis antedictis, conferentes exnunc ex certa nostra scientia et gratia speciali omne jus et potestatem omnem, quod vel quam habuimus et habere po- tuimus in praefatis ecclesiis et rebus ac juribus quibuslibet ad easdem in dictum hospitale et dictos fratres tam praesentes quam futuros, volumus, quod ipsi efficiantur dictarum eccle- siarum et jurium ad ipsas pertinentium domini veri et patroni, sicut nos fuimus vel esse potuimus qualibet ratione, nec non et quod ipsi possideant et teneant ipsas ecclesias cum universis et singulis bonis et juribus ad ipsas spectantibus, et jus patronatus obtineant in ipsis licite et libere et secure, contradictione qualibet in posterum quiescente, quia cum pro reme- dio animae quondam domini patris nostri praefatas ecclesias cum universis et singulis bonis et juribus ad ipsas pertinentibus dicto hospitali et fratribus, quocumque pro tempore ibi fuerint, duximus concedendas, volumus, (sic) quod ab aliquo dictum hospitale seu fratres in eodem commorantes super dictis ecclesiis et juribus earundem inquietentur vel ab aliquibus molestentur, sed uti eis libere ac secure perpetuo permittantur. In quarum ratificationis, confirmationis, concessionis nostrarum testimonium et robur perpetuo duraturum praesens privilegium fieri, et sigillis nostris communiri (sic). Datum per manus etc. 139. K. Johann von Böhmen empfichlt dem Papste Clemens V den Dominicaner Kolda von Koldic als böhmischen Pönitentiar am päpstl. Hofe. (V, pag. 55, und Pr. Domcap. J. 40, fol. 225.) Sanctissimo in Christo patri et domino, D. Cle. sacrosanctae Romanae ac universalis ecclesiae summo pontifici, Joannes dei gratia Boemiae et Poloniae rex, cum devotionis con- stantia, pedum oscula beatorum. Magnum quem in poenitentiariae vestrae officio populus fidelium regni mei ab aliquot annis jam patitur in peccatorum reconciliatione defectum, Vestrae cogor Sanctitati detegere, quem ob urgentem ejusdem populi necessitatis instantiam a Vestra non expedit Paternitate celari. Ipse enim populus, qui linguam habet ab omnibus linguis et idiomatibus alienam, poenitentiarium de lingua aliquot annorum spatio jam elapso non habuere; de quo saepe salutis spiritualis et consolationis, de quo sibi sincere compatior, proveniunt detrimenta. Fit namque, quod cum pro certis et determinatis casibus Sedem Apostolicam adire decernitur, cum ibidem poenitentiarium, qui eum intelligere possit, non habeat, sine confessionis et poeni- tentiae et omni gratia reconciliationis divinae discedit. Quapropter ad Vestrae Sanctitatis 43 *

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Palacky, über Formelbücher: 340 deducens notitiam, supplico reverenter, quatenus pium ad hoc Vestrae considerationis diri- gentes intuitum, de opportuno super hoc vestrae benignitatis dignemini remedio providere. Cum autem honestus et religiosus vir, frater Colda de Coldicz, ordinis praedicatorum lector Pragensis, qui de nobilibus regni mei praedicti trahens originem, de literarum scientia et honestate morum, vitae munditia, religionis zelo, conversatione placida et circumspectionis providentia plurimum commendatur, sit eidem populo, prout communis habet opinio, magis aptus: preces precibus cum humilitate devotionis accumulans supplico toto posse, quatenus ipsum ad praedictum dignemini deputare officium, in hoc mihi et praedicto populo specialem Vestrae Sanctitatis gratiam facientes. Datum etc. 140. M. Ulrich an die Minoriten in Leitmeritz, wegen Nichtbeobachtung des Interdicts. (V, pag. 82.) Magister Ulricus etc. discretis et religiosis viris, priori praedicat. et cardinali (sic) Mi- norum fratrum et eorum conventibus in Luthomericz, salutem in Domino. Pervenit ad nos, quod interdicto, quod propter detentores census domini nostri episcopi, et malefactores bo- norum bonorum D. P(etri) Pragensis et Wyssegradensis ecclesiarum praepositi, ibidem in Lutho- mericz est positum, colorem observationis ostenditis, sed in effectu minime observatis. Quotiens enim funus aliquod vobis sepeliendum contingit, funere ad ecclesiam deportato et omnibus qui cum funere advenerint in ecclesiam intromissis, missas usque ad offertorium consueto more peragitis, et sublatis oblationibus homines facitis exire ecclesiam, et ostiis clausis, officio celebrato funus ecclesiasticae traditis sepulturae; quem modum non credimus alium, quam avaritiam, quae nervum disciplinae confundit ecclesiasticae, invenisse. Quapropter vos hor- tamur in Domino, vobis nihilominus sub poena constitutionis D. Clementis papae moderni in- jungimus per praesentes, quatenus modo praedicto, qui de radice cupiditatis procedit, depo- sito, interdictum ipsum taliter observetis, quod apertis ostiis divina nullo modo celebretis officia, nec interdicto ipso (durante) tradatis aliquem ecclesiasticae sepulturae. Quia cum inter- dicta maxime propter suscitandum scandalum contra illos, qui interdicti causa existunt, sint ab ecclesia instituta, a sepultura praecipue est eorum tempore abstinendum, quia per ejus pro majori parte carentiam scandalum in populo suscitatur. Datum etc. 141. K. Johann von Böhmen verpfändet die Herrschaft Teltsch in Mähren. (VI, 2, fol. 255.) Ums J. 1315. Nos Johannes, dei gratia Boemiae etc. notum facimus tenore praesentium universis, quod fideli nostro N. oppidum nostrum Telcz cum omnibus villis, quas fidelis noster dilectus J. de Wartenberg cum ipso oppido tenuit, in M. et C. marcis grossorum denariorum Pra- gensium pagamenti Moravici, LXIIII. gross. computando pro marca qualibet, duximus obli- gandum, tenendumque per ipsum vel per uxorem suam aut N. fratrem suum seu per ipsorum heredes tamdiu, quousque praedicto N. vel alteri cuicumque ex praedictis, Mille et C. sexa- genis vel marcis grossorum parata pecunia per nos vel heredes aut successores nostros, reges

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Beilagen: B. Aus den übrigen Formelbüchern. 341 Bohemiae, vel ex parte nostri, una cum impensis aedificiorum, si quae ipse N. heredes vel Otto frater suus praedicti super munitione ipsius oppidi notabiliter se fecisse demonstraverint, fuerint persolutae, fructibus, quos medio tempore ipse N. heredes vel Otto frater suus prae- dicti de proventibus dictorum oppidi et villis perceperint, quaeque dicto N. propter sua grata et fidelia servitia, nobis per ipsum hactenus exhibita, de liberalitate nostra donavimus et do- namus, in sortem praedicti debiti minime computandis. Harum nostrarum testimonio lite- rarum. Datum Pragae. 142. K. Johann von Böhmen ruft einen Baron zur Zusammenkunft mit dem Könige von Ungarn nach Laa. (VI, 2, fol. 27—28.) Johannes, dei gratia Bohemiae et Poloniae rex etc. fideli suo N. in tali loco gratiam suam et omne bonum. Opus justitiae requirit, ut fideles suis dominis tempore necessitatis mandata studeant adhibere (sic). Hinc est, quod in colloquio sumus (sic) in instanti festo S. Crucis circa Lau cum domino rege Ungariae sumus habituri, secum tractantes de concordia et pace, quantum nostra permittit facultas, decet nos honorabili ac potenti baronum et nobi- lium nostrorum (comitiva) fulciri: te attente requirimus et rogamus, quatenus in hoc honorem et obsequium non modicum faciens, cum omnibus amicis et armatis tuis, prout decentius po- teris, ad dictum colloquium venire non obmittas. Ita (ut) in dicto termino sis circa Lau apud nos finaliter constitutus. In hoc nobis specialem exhibebis voluntatem; tecum expensas ad tres vel ad IIII septimanas in curribus apportando. Datum etc. 143. Klagebrief der Bürger von Teltsch an K. Johann von Böhmen (VI, 2 fol. 28 b). J. 1331 oder 1332. Inclyto principi ac domino suo metuendo, domino Johanni, regi Bohemiae, universitas orphanorum seu civium suorum in Telcz, se ad quaevis ipsius mandata et servitia jugiter obligatos. Serenitati ac dominationi vestrae voce querula praesentibus duximus propalandum, quod dominus de Lisperk, quem dominatio vestra nobis pro capitaneo et tutore assignaverat, minus juste pro quadringentis sexagenis grossorum denariorum Pragensium dampnum intulit ceterum (?) judici nostro N. cum ex mandato vestro ad gratiam vestram in Brunnam venisset, cum intentionem muniendi ipsam civitatem habebatis, et tunc specialiter eidem N. mandastis, ut villas et hereditates, quas dominus.. desolatas fecerat, idem N. revocare et reformare deberet, quod et fecit mandatis vestris obediendo. Insuper praecepistis, ut si quid contrarietatis per quemcumque praedictis pauperibus vestris oriretur, gratiae vestrae debere intimare. Praeterea cum dictus Lisperk eosdem pauperes opprimeret et gravaret, quod videns praedictus N. se ad visitandum gratiam vestram ad regiones Lambardiae recepit, volens hoc gratiae vestrae notificare, et vos in civitate dicta Crimonia invenit, et literam ex communitate pauperum vobis praesentavit. Item in alia civitate, nomine Parma, domino Ulrico dicto Phlug, came- rario vestro commisistis, ut partibus utrisque auditis inter ipsos pacifice complanaret, quod

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342 Palacky, über Formelbücher: coram vobis idem Lisperk promittens, totum violavit, et postquam domine Rex in partes Boemiae revenistis, videlicet in Tust, ibidem ipsi N. et fratri suo de omnibus satisfacere pro- misit, quod non fecit, sed in Telez veniens, ipsis fratribus plus quam pro LX sexagenis damnum intulit, et uxores eorum cum pueris in medio hiemis de civitate ejecit. 144. Wilhelms von Landstein Besehl an die Bürger von Znaim (VI, 2, ƒol. 29). Wilhelmus de Lantstein, sincere nobis dilectis judici et juratis totique communitati ci- vium in Znoyma, promtum et sincerum in omnibus complacendi affectum. Sinceritatem vestram requirimus, quantum ex nobis consulentes, quatenus juxta tenorem literarum domini nostri Johannis Boemiae et Poloniae serenissimi regis, destinatarum ad vos pro negotio nobilis viri domini Wilhelmi de Strakonicz, disponatis vos, mandatum suum exse- quentes, sicut honorem vestrum et gratiam diligitis conservare, praecaventes vobis, ne per vestram negligentiam mandati regii ipsum dominum Wilhelmum abscedere contingat de vestra civitate. Datum etc. 145. Johann von Dražic verkauft sein Dorf Pritočna, auch Dolany genannt, an die Collegiatkirche zu Allen Heiligen in Prag. (VI, 2, fol. 34b.) Nos Johannes de Drasicz notumfacimus universis praesentium notitiam habituris, quod villam nostram dictam Przitoczna, quae Dolani alio nomine nuncupatur, cum censibus, rubetis, juribus, utilitatibus, honore, dominio et cum qualibet libertate, nec non universis et singulis suis pertinentiis, in quibuscumque rebus consistant, seu quibuscunque nominibus censeantur, vendidimus jure hereditario rite et rationabiliter discreto viro domino P. dicto de Crudim presbytero, sanctae Pragensis ecclesiae ministro, ementi et recipienti pro se et ecclesia om- nium sanctorum in castro Pragensi, cui ipsam donare, incorporare et applicare decrevit, ac titulo justae venditionis tradidimus, sibique libere cessimus, et ex nunc omnimode condes- cendimus de eadem, pro CCLXXXV sex. grossorum denariorum Pragensium et XLIIII gr. nobis in parata pecunia numeratis integraliter et persolutis, tenendam, habendam ipsam villam cum pertinentiis praenotatis per ipsos dominum P. et omnium sanctorum ecclesiam, et jure hereditario in perpetuum possidendam pacifice et quiete. Et promittimus sine dolo malo quolibet sub nostrae fidei puritate, praesentem venditionis contractum perpetuis in antea tem- poribus firmum et ratum tenere, habere ac inviolabiliter observare, nec ei ullo unquam tem- pore per nos vel alium seu alios verbo vel facto quippiam in contrarium attentare. Promittimus quoque nos Johannes praedictus et nos Reynbothe, Goldner et Pesco, cives Pragenses, con- stituentes nos pro eodem domino Johanne fidejussores legitimos in hac parte sine dolo in solidum bona fide, supradictam villam venditam cum suis pertinentiis antedictis a quavis im- petitione, quam sibi capitulum praedictae Pragensis ecclesiae competere asserunt in eadem, infra hinc et festum sanctae trinitatis proxime affuturum liberam facere penitus et exemptam, ipsamque infra idem tempus procurare terrae tabulis annotari sub modo et forma melioribus

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Beilagen: B. Aus den übrigen Formelbüchern. 343 circa talia a retroactis temporibus observatis. Promittimus insuper nos Johannes praefatus saepedictis domino P. et omnium sanctorum ecclesiae duos tantum ex subscriptis nobilibus viris, scilicet . . et .. quos idem dominus P. et honorabiles viri domini praepositus, decanus et totum capitulum jam dictae ecclesiae omnium sanctorum ex ipsis duxerint eligendos, infra praedictum terminum pro nobis fidejussores constituere, et una nobiscum ad hoc in solidum in ipsis terrae tabulis legitime obligare, quod eis jam dictam villam cum suis pertinentiis a quolibet homine quomodolibet inpetente, et specialiter a praedicto Pragensis ecclesiae capi- tulo, disbrigabimus a die annotationis in terrae tabulis, ut praemittitur, faciendae, et exbri- gatam reddemus secundum jus et consuetudinem terrae Boemiae in hac parte hactenus obser- vatam, et abscussione qualibet, quae vulgariter sutie vel abschuttunge dicitur, liberam faciemus. Si vero praemissa vel eorum aliquid infra praedictum sanctae trinitatis festum, impedimento impetitionis ex parte jam dicti capituli ecclesiae Pragensis forte obstante, vel quacumque de causa alia facere non possemus: extunc statim infra quindenam ab ipso sanctae trinitatis festo, in quo praedictos dominos P. et praepositum ac decanum de hoc monere debemus, continue numerandam, tenebimur et ex nunc promittimus sine dolo malo in solidum bona fide eisdem dominis supradictis CC. LXXXV sex. gr. et XLIIII grossos, nusquam ipsos perinde alias remittendo, reddere et in grossis tantum Pragensibus, excluso alio quolibet pagamento, indivisim, sic quod nullus nostrum per solutionem suae partis a solutione residui debiti esse valeat absolutus, restituere, et fraude, dolo, occasione, dilatione et contradictione sevolutis persolvere, prout mos est et consuetudo paratam pecuniam expedire. In quorum omnium prae- missorum testimonium et robur perpetuo valiturum sigilla nostra ex certa nostra scientia duximus praesentibus appendenda. Datum. 146. K. Johann von Böhmen verleiht dem Pešek von Cerna eine Habe Landes (V, pag. 93). Luxenburg, 1334, 10 Apr. Joannes dei gratia Boemiae et Poloniae rex ac Lucelburgensis Comes, universis tam praesentibus quam futuris praesentes literas inspecturis. Decet regiam celsitudinem, ad eos potissime, quos sibi benivolos ac fideles noverit, suam extendere dexteram liberalem. Con- siderantes igitur accepta servitia, quae dilectus nobis Pesco de Czirna celsitudini nostrae cum multa devotionis et fidei sinceritate exhibuit, et ipsum exhibiturum speramus, volentes- que ea aliquo beneficii nostri munere compensare, sibi unum laneum seu mansum agri liberum, quem in villa Tscheaten (2) (sic) sita super flumine Albeae babere dignoscimur, cum universis suis juribus, fructibus et pertinentiis, de benignitate regia damus, conferimus et donamus per eum, heredes et successores suos habendum, tenendum, utifruendum et possidendun proprie- tatis et hereditario, (sic) pacifice et quiete. Dantes nihilominus et concedentes eidem Pesczoni et heredibus suis praedictum laneum seu mansum vendendi, alienandi, donandi, legandi, per- mutandi et in alios usus convertendi, prout sibi melius expedire videbitur, plenam libertatem et omnimodam praesentibus facultatem. Non obstantibus juribus et statutis, consuetudinibus, decretis seu aliis ordinationibus per nos editis quibuscunque, quibus omnibus quo ad praesentem

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344 Palacky, über Formelbücher: nostram donationem et gratiam esse volumus penitus derogatum. Mandantes et districte prae- cipientes primogenito nostro, nec non capitaneo, camerario ceterisque officialibus regni Boemiae, et specialiter purgravio in Melnico, qui nunc sunt vel pro tempore fuerint, ut dictum Pe- sconem et heredes suos in praedicta donatione et concessione nostra nullatenus impediant seu molestent, sed sibi potius favoris praesidium studeant impertiri; poenam gravem et indignationem regiam incursuri, si qui hujusmodi gratiae nostrae praesumpserint contraire. In cujus rei testimonium praesentes literas fieri et sigillo nostro jussimus communiri. Datum Luczemb. Anno Domini M° CCC. tricesimo quarto, dominica qua cantatur Misericordia Domini. 147. Notariatsinstrument über einen Vergleich zwischen den Klosterfrauen bei S. Maria Magdal. auf dem Augezd in Prag und deren Propst. (V, pag. 11.) Prag, 1336, 22 Jul. In nomine Domini Amen. Anno nativitatis ejusdem Millesimo Trecentesimo Tricesimo sexto, Indictione quarta, XXII die mensis Julii, hora quasi vesperarum, pontificatus sanc- tissimi in Christo patris et domini D. Benedicti divina providentia papae XII, anno secundo, in praesentia mei Alberti notarii publici et testium subscriptorum, in domo sororum sanctae Mariae Magdalenae Pragae sub monte Petrino, religiosae mulieres domus ejusdem, videlicet Katharina Paurin, Elizabeth Pilgrennin, Anna Rostin, ceteraeque sorores ipsis adhaerentes, in causa quam habuere cum domino Andrea earum generali praeposito, et pro ipso domino praeposito magister Henricus juris peritus, consistorii Pragensis advocatus, bona voluntate, et ultro propter bonum pacis et concordiae liberaliter super causa et causis quam vel quas ut praefertur contra eundem praepositum in quadam appellatione expresserant earum, et idem magister Henricus procurator domini praepositi plenum habens ipsius praepositi mandatum, in totum de alto et basso, in viros honestos, fratrem Johannem priorem domus S. Thomae ordinis sancti Augu- stini de Praga, Henricum plebanum de Kutna, in ipsum magistrum Henricum procuratorem et magistrum Miroslaum notarium episcopalis curiae, tanquam in arbitros, arbitratores, amicos et amicabiles compositores compromiserunt. Dantes eisdem plenam et liberam facultatem super omnibus et singulis articulis subscriptis et in appellatione contentis, tam die feriata quam non feriata, solemnitatibus etiam obmissis, ordine servato juris vel praetermisso, prout eis visum fuerit et sub poenis quas idem duxerint apponendas, pronuntiandi et amice componendi; renunciantes omnibus amminiculis, quae ipsas partes possent in posterum contra praedictum promissum quomodolibet adjuvare; promittentes mihi notario subscripto, stipulanti, omnia pronuntianda per dominos praedictos inviolabiter observare. Verum quia praedicti domini arbitri, die compromissi plenam cognitionem et discussiones causarum et articulorum habere non valentes, die tertia post diem compromissionis factae, hoc est XXVII die mensis prae- dicti, in domo sanctae Mariae Magdalenae, partibus petentibus et instantibus, praedicti domini arbitri arbitrati sunt in haec verba. In nomine Domini Amen. Nos frater Johannes, prior do- mus sancti Thomae fratrum heremitarum Ordinis sancti Augustini, Henricus plebanus de monte Kutnis, Magister Henricus juris peritus et Miroslaus notarius publicus curiae episcopalis, arbi-

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Beilagen: B. Aus den übrigen Formelbüchern. 345 tri, arbitratores et amicabiles compositores per partes praedicta(s) sponte electi, pronuntiamus, dicimus et laudamus ante omnia partes praedictas et partem domini praepositi sororum de- bere in antea bonos sinceros amicos fore, seque in antea prosequi amicabiliter et amice, et quod omnes displicentiae, rixae et odia ex quibuscunque causis exorta sint mortua et sopita. Ap- pellationem vero per partem Katharinae dictae Paurin ac ei adhaerentium interpositam, et elec- tiones hinc inde omnium feminarum in ipso monasterio factas, cassamus, irritamus et nullas nuntiamus, eis ad electionem novam, ut omnes in unam concordarent personam, procedendi, arbitraria potestate de priorissa plenam concedentes potestatem. Alias praepositus ipsis, si eli- gere nequiverint, ut praemittitur, de alio monasterio quocunque ejusdem ordinis de Priora (sic) idonea quantocius providere teneatur. Pronuntiamus etiam, ipsum praepositum eisdem domi- nabus de pane, cerevisia ac lignis de bonis earum, juxta possibilitatem substantiae et necessi- tatem earum debere providere, super qua providentia suam conscientiam oneramus; et quod dominae, quae se sentiunt contra ipsum praepositum plus excessisse, veniam petant humiliter et devote, et ipse eas debet recipere ac indulgere eisdem, ac super omnibus dispensare paterne ac gratiose, nunquam ea ad animum, ut puniat, revocando, nec sine earum assensu bona de monasterio (bona de monasterio) (sic) alienare debeat nec obligare; omnesque idem praepositus sorores affectione paterna prosequatur, nulli existendo singularis, ne litis incentivum aliis ex hoc oriatur. In locis vero, quibus appellatio dominarum in sui honoris praejudicium publicata exstitit, caute revocetur, asserendo per suum procuratorem ex iracundiae fervore et non zelo charitatis processisse, et esse omnia inter eum et eas in concordiam hinc inde plenam revocata. Pronuntiamus etiam, quod nunquam in antea de benedictione monialium et de velamine earum ipsum praepositum debere quidquam exigere tacite vel expresse, nullo colore subducto aut intermisso; sigillum quoque conventus sub clausura trium clavium provide conservantes. Pro- nuntiamus etiam (pronuntiamus etiam) quod ipsae sorores, licentia a superiore earum recepta, egredi valeant juxta earum indigentiam et monasterii sui utilitatem. Pronuntiamus praedicta omnia et singula per partes esse tenenda, observanda et irrevocabiliter sub poenis subscriptis attendenda. Si vero aliqua partium alicui articulo, in parte vel in toto, tacite vel expresse contraierit, ut pote dominus praepositus in XXX sexag. d. Prag. persolvendas pro monasterii utilitate incidat, et dominae in majorem suae regulae disciplinam, dum tamen convicti fuerint de hoc per duos aut tres testes, fide dignos; declarationem, interpretationem, diminutionem, additionem et correctionem omnium praemissorum nobis reservamus. Acta sunt haec anno, indictione, die, mense, hora et loco, pontificatus qui supra. Testes autem, qui hujusmodi interfuerunt, sunt: Andreas prior monasterii ibidem et Marquardus fratres ordinis ejusdem, nec non Johannes juvenis frater de sancto Thoma ordinis heremitarum sancti Augustini, testibus ad praemissa specialiter vocatis et rogatis. In quorum omnium praemissorum, tam compromissi quam arbitrii, testimoninm nostra sigilla praesenti litterae duximus appendenda. Et ego Albertus Henrici de Castello, clericus Pragensis dioece- sis, publicus auctoritate imperiali notarius, praedictae compromissioni et pronuntiationi una cum praefatis testibus praesens interfui, et ea omnia et singula conscripsi et in hanc publicam for- mam redegi, signo quoque meo solito consignavi, rogatus in testimonium praemissorum. Abh. V. 2 44

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346 Palacky, über Formelbücher : 148. Zeugniss Bischofs Johanns von Olmülz über die Schuldlosigkeit eines Mönchs von Sedlcc. (V. pag. 107.) Johannes Dei et Apostolicae sedis gratia Olomucensis ecclesiae episcopus, universis Christi fidelibus praesentium inspectoribus sinceram in domino charitatem. Ad communem om- nium deducimus notitiam, quod dilectus nobis frater H. ordinis Cisterciensis monasterii Sed- licensis, vir utique multae discretionis et honestatis, coram nobis dolenter proposuit, se certa quorundam fautorum suorum et amicorum singularium relatione didicisse, ipsum linguis do- losis quorundam detrahentium, non sobrie sed perperam agentium, fore abbati suo male ex- positum et sinistre deportatum, videlicet in hunc modum, quod nobis insinuaverit, quomodo dominus abbas suus bona monasterii praedicti distraheret et alienaret, nec non eadem minus utiliter dissiparet. Cum igitur injuste diffamatis sit excusationis beneficio succurendum, omnes ac singulos, ad quos praesentes pervenerint, scire cupimus et tenore praesentium publice profitemur, quod praedictus frater H. nunquam aliqua talium, ut praemissum est, per se vel per alium, coram nobis movit vel moveri procuravit, nec umquam quidquam attemptavit, ex quo saepe dicto abbati suo possit turbationis aut cujusvis incommodi materia suboriri. Nihilominus nos offerentes et pronos exhibentes ad laudabiliter excusandum eumdem erga dominum regem, dominum archiepiscopum, nec non apud quoscunque suos superiores, quando et quotiens fuerit opportunum. 149. Benedicts XII Bulle in der Streitsache über das Patronatsrecht der Kirche von Hawran (V, p. 18). Avignon, 1337, 13 Oct. Bonifacius 1) Episcopus servus servorum Dei: dilecto filio . . decano Pragensis eccle- siae, salutem et apostolicam benedictionem. Sua nobis dilecti filii Herhardus de Sabicrucz et Jesco de Hrawan (sic) laici Pragensis diocesis, patroni parochialis ecclesiae in Hawran dictae diocesis, petitione monstrarunt, quod licet ipsi, qui erant in pacifica possessione vel quasi ju- ris praesentandi rectorem ad dictam ecclesiam cum vacavit, ad ipsam ecclesiam tunc vacantem, nullique alii de jure debitam, dilectum filium Johannem rectorem ecclesiae in Stebna dictae diocesis, personam idoneam, vener. fratri nostro episcopo Pragensi infra tempus legitimum canonice praesentassent: quia tamen praefatus episcopus praesentationem hujusmodi sine ali- qua rationabili causa contra justitiam admittere denegans, ex arrupto et juribus dictorum pa- tronorum non discussis, Andream dictum Onderzei, qui pro clerico se gerit dictae diocesis, ad praesentationem Stephani de Hrussawan (al. de Morawes) laici praefatae diocesis, se false patronum ipsius parochialis ecclesiae asserentis, ejusdem parochialis ecclesiae pro suo libito instituit in rectorem: pro parte dictorum Herhardi et Jesconis, scientium ex hoc indebite se gravari, fuit ad Sedem apostolicam appellatum. Quocirca discretioni tuae per apostolica scripta mandamus, quatenus vocatis qui fuerint evocandi et auditis hinc inde propositis, quod justum 1) Sic, sed corrige: Benedictus XII.

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Beilagen: B. Aus den übrigen Formelbüchern. 347 fuerit, appellatione remota decernas, faciens quod decreveris per censuram ecclesiasticam fir- miter observari. Testes autem qui fuerint nominati, si se gratia, odio vel timore subtraxerint, censura simili appellatione cessante compellas veritati testimonium perhibere. Dat. Avinione, tertio idus Octobris, pontificatus nostri anno tertio. 150. Des Hohenfurter Pfarrers Stephan Protestation in Betreff einer Kirchensteuer. (V, pag. 26.) 1339, 18 Januar. Cum coram vobis honorabili viro D. Thoma archidiacono ecclesiae, officiali curiae Pragensis, dominique papae capellano, pro me Stephano plebano de Altovado in figura ju- dicii acta fuerint exhibita atque lecta, in quibus confessus fuit Ulricus plebanus de Welechin, collector fumalium D. Episcopi curiae (sic) Pragensis, se singulis annis a me XX. grossos no- mine fumalium recepisse; item quaedam litera fuit lecta, quae in ipsis actis continetur, per omnia in haec verba: Honorabili viro in Christo domino Thomae archidiacono Pragensi, apostolicae Sedis capellano, Nicolaus de Malschin, Rinoldus de Merica ecclesiarum plebani, orationis piae suffra- gium cum paratitudine serviendi. Secundum vestri mandati transmissionem (sic) ecclesiae in Altovado parochiam peragrantes, octuaginta centum hospites secundum verum numerum ejus- dem parochiae per nos annotatos invenimus certa fide, hac videlicet consideratione adjuncta, quod in una videlicet stuba, licet aliquando quatuor vel quinque vel tres commorentur, tamen solum duos fumales Pataviensis monetae dare consueverunt. Praeterea quatuor villae et oppi- dum per spoliatores ducis Austriae, praedictam provinciam spoliantes, ad nihilum sunt redactae, de quibus in multis annis futuris nihil dabitur vel dari potest quoquammodo. Et quamvis ex temporibus praeteritis XXVI. grossos (sic) cum magnis laboribus per plebanum et suos praedecessores a praedictis villis sunt extorti, adjuncta etiam sacramentorum subtractione ab eadem parochia sint recepti, tamen ex nunc et in futuro nequaquam poterunt ad eundem de- duci numerum praenotatum. Item singuli officiales singularum villarum, silvani custodes, vil- larum judices et praecones, nihil faciunt in dictorum fumalium inquisitione. Et quia sigillo proprio carui(mus), ideo sigillo alieno usi sumus. Vos tamen in meum praejudicium proximo sabbato post octavas Epiphaniae Domini interlocutus fuistis per omnia in haec verba: In causa, quae vertitur inter Ulricum decanum Dudelebensem et Stephanum de Alto- vado pro fumalibus domini nostri D. Episcopi, super qua causa inquisitores deputati per nos nobis rescripserunt, sumus informati, D. Ulricum decanum a D. Stephano juste et rationabiliter recepisse: ideo interloquendo pronuntiamus, eundem Stephanum debere restituere decano fu- males antedictos quos recepit indebite, retinuit et percepit, vel recipere neglexit, juxta literam nobis missam, et eum in his fumalibus condemnamus ad reddendum. Propter quod a vobis et per vos sentiens me gravatum, in his scriptis ad Sedem apostolicam provoco et appello, apostolos peto, iterum peto et instanter peto, insimul et uno 44*

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348 Palacky, über Formelbücher: contextu subjiciens me, statum meum et ecclesiam meam antedictam, mihi adhaerentes seu adhaerere volentes, protectioni ejusdem Sedis speciali. Interposita est haec appellatio in curia habitationis praedicti D. Thomae anno domini M" CCC. XXXIX°. XV° kal. Februarii praesentibus testibus infrascriptis. Protestor insuper, quod ab antiqua solutione fumalium recedere non intendo, sed pa- ratus sum eas solvere decano vel cuicunque collectori fumalium cum effectu. 151. Philippus »rex Franciae Ludovico imperatori juramento astringitur astare et ipsum juvare.« (IV, pag. 91.) Apud Boscum, 1340, 15 Mart. Philippus, Dei gratia Francorum rex. Summo regi placere credimus, dum pacis concilia quaerimus, per quam supremus amor acquiritur et quies viventibus praeparatur. Et (licet) id pro omnibus habeamus in votis, pro illis tamen, qui nobis consanguinitate vel affi- nitate sunt conjuncti, quos specialius affectamus esse sinceros sanctae ecclesiae filios et devotos, majorem sumus sollicitudinem impensuri, ut de turbatione etiam veniant ad quietem. Cum ita(que) inter felicis memoriae Johannem papam XXII. et apostolicam sedem ex una parte, et serenissimum principem Ludvicum imperatorem Romanorum ex altera, gravis ex diversis causis fuit orta turbatio, quae adhuc durat prohdolor non sedata: nos adtendentes dura dispendia, quae ex hujusmodi turbatione provenisse noscuntur, et possent in posterum provenire ma- jora, quodque dictus imperator summe desiderat cum sanctissimo patre et domino summo pontifice nunc universali ecclesiae praesidente et sede apostolica pacem habere et reconciliari cum ipsis, prout spontanee nobis scripsit, volens et consentiens, ut de hoc tractare velimus assumere, quodque ex reconcialiatione hujusmodi posset plurimum terrae sanctae praesidiis subveniri et universali ecclesiae provenire serenitati (sic) augmentum: notum facimus universis, quod nos praemissorum intuitu, ac suae conthoralis, neptis nostrae carissimae, suorumque liberorum consideratione, vacare ad hujusmodi pacis et reconciliationis negotium inten- dentes, et inter ipsum et nos hoc mediante nodum foederis et amoris inire, profitemur et constare volumus, quod nos ad honorem Dei, exaltationem katholicae fidei, et propter bonum pacis et tranquillitatem universalis ecclesiae, utriusque nostrum ac totius Christia- nitatis, juramus ad sancta Dei evangelia manu nostra tacta, quod dicti serenissimi Ludvici imperatoris, nepotis nostri et affinis carissimi, simus ex nunc et esse debeamus et volumus in perpetuum pro toto tempore vitae nostrae bonus, fidelis et perfectus amicus, alligatus et confoederatus, et quod omnia et singula ipsius negotia, quae facere habet vel ubicumque habebit in futurum, et cum quibuscunque, promoveamus et procuremus et promovere te- neamur pro posse nostro bona fide et absque fictione quacumque per meliores vias, quas possumus dicere, cogitare vel invenire, ad ipsius ac status et honoris sui, terrarum, domi- niorum et jurium suorum quorumcumque utilitatem et profectum, et quod damna ejus quae- libet impediamus et evitemus pro posse, nec contra praemissa sic jurata vel eorum aliquod veniamus, vel ea observare omittamus, nec nos tueamur vel defensemus per vel propter

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Beilagen: B. Aus den übrigen Formelbüchern. 349 aliquod auxilium vel defensionem juris vel facti dispensationis sedis apostolicae, aut alicujus alterius, qui super haec posset dispensare, vel nos in parte aut toto ab hujusmodi absolvere juramento, sive per vel propter aliquod beneficium restitutionis in integrum, aut privilegia vel indulgentias per nos aut nostro nomine impetratas, canonum vel legum auxilia aut jura scripta vel non scripta, quae nobis, quominus ad observationem omnium et singulorum per nos juratorum teneremur, possent aliquatenus suffragari. Quibus auxiliis et defensionibus om- nibus et singulis nominatim et ex certa scientia renuntiamus expresse. In quorum omnium testimonium sigillum nostrum praesentibus est appensum. Datum et actum apud Boscum, die XV Martii. Anno domini MCCCXL. 152. Karl, Markgraf von Mähren, bittet Papst Clemens VI um die Vereinigung der Pfarrei zu Malin mit dem schr verschuldeten Kloster Sedlec. (V, pag. 186.) 1343, im Oct. Sanctissimo in Chritsto patri ac domino, domino Clementi, sacrosanctae Romanae ac talis ecclesiae summo pontifici: Karulus, domini regis Bohemiae primogenitus, marchio Moraviae, cum humili subjectione et reverentia devota pedum oscula beatorum. Audacia petendi praebetur, ubi gratiosus et benignus invenitur exauditor. Quapropter ego, sanc- sissime, a retroactis temporibus recognoscens, vestram gratiam mihi favorabilem semper fuisse et promotivam, nunc vero amplius, cum deus universo populo sui unigeniti filii san- guine pretioso redempto in caput et rectorem praefecit et elegit, electioni vestrae per devotum et intimum capellanum et secretarium meum dominum Nicolaum abbatem monasterii Cedlicensis, Pragensis diocesis, praesentibus officio (sic) de vestrae benignitatis clementia gratiosius exau- diri. Quod monasterium, licet per praedecessores meos principes et quosdam regni Bohemiae barones copiosa servorum dei, videlicet fratrum, multitudine et eorundem decenti victualium necessitate insignitum fuerit et dotatum, qui siquidem fratres vere compatientes pauperibus in mensa eleemosinam a primaeva ipsius constitutione sunt largiti, et adhuc Christi fidelibus juxta ipsorum possibilitatem continue largiuntur; est tamen ipsum monasterium prohdolor ex diversis infortunatis eventibus desolatum, et multorum debitorum onere (super annis sin- gulis damna ultra tria millia florenorum accrescunt) in usuris aggravatum adeo nimium, ut monachi ejusdem monasterii jam exili praebenda vix valeant sustentari, nec eandem diutius habere poterunt, nisi ipsis subventum fuerit benigniter amminiculo speciali. Sed quia in absentia venerabilis patris domini Johannis, Pragensis episcopi, protunc ab administratione suspensi, administratores ejusdem ecclesiae Pragensis quandam ecclesiam parochialem in Malin ipsius Pragensis diocesis, cum capellis ad ipsam pertinentibus, dicto monasterio vicinam et congruam, in qua etiam ipsum monasterium a prima sui fundatione jus patronatus obtinet, ipsi monasterio et hospitali, intra septa ejusdem situato, auctoritate sedis apostolicae rite et rationabiliter incorporarunt, prout in authenticis ipsorum super hoc confectis literis plenius continetur; quare cum dictum monasterium prae ceteris promovere tenear ex merito et eidem compati in adversis, Sanctitati Vestrae omni precum instantia intimae mentis conatu humiliter supplico ex affectu, quatenus principaliter propter deum et mearum precum interventu, de

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350 Palacky, über Formelbücher: vestrae benignitatis clementia, extremis exterminio atque desolationi dicti monasterii ad succur- rendum operam praestare dignemini, ut divinus cultus in ipso permaneat ac fortius vestro me- diante sancto juvamine augeatur, et dictam incorporationem auctorizare, confirmare et ratificare velitis ex vestra gratia speciali; et si qui defectus eidem incorporationi inesset, eundem de vestrae potestatis plenitudine supplere dignemini, saepedictam ecclesiam cum suis capellis et omnibus pertinentiis praefatis, monasterium et hospitale unientes, ita ut cedente et decedente ejusdem ecclesiae rectore, auctoritate apostolica liceat abbati et conventui supradicti monasterii per se vel eorum procuratores ipsius ecclesiae parochialis in . . et capellarum ejusdem corporalem possessionem apprehendere et tenere, ac fructus, obventiones et proventus et alias utilitates earundem in usus praedictorum monasterii et hospitalis convertere, diocesani et alterius cujus- cumque licentia minime requisita, reservata tamen congrua portione vicariis inibi servitoribus, unde possint jura episcopalia, archidiaconalia et alia genera ipsis incumbentia congrue sup- portare, nec non nuntiis atque legatis apostolicae sedis legitime respondere. Hanc praemissam gratiam, et ut praemissa petitio mea sine alia locutione transeat, pro magno munere ex affeetu de vestrae sanctitatis clementia effectui mancipari (sic). Personam vestram conservet altissimus sanam et hilarem ad sancti nominis sui laudem ac ecclesiae sanctae profectum et honorem. Datum etc. 153. Briefe der Markgräfin Blanca in derselben Angelegenheit. 1343, 11 Oct. a. (V, pag. 269). Sanctissimo in Christo patri ac domino, D. Clementi sacrosanctae ac universalis ecclesiae summo pontifici, Blanca de Valoys, marchionissa Moraviae, cum humili reverentia devota pedum oscula beatorum. Prout dominus meus marchio Moraviae pro unione (et) incorporatione ecclesiae paro- chialis in . . (Malin) et capellarum ejusdem, Pragensis diocesis, facienda monasterio . . (Sed- licensi) ordinis Cisterciensis diocesis praedictae, Vestrae Sanctitati supplicavit, sic et ego una cum dicto domino meo eidem Vestrae Sanctitati omni qua possum humilitate et devotione sup- plico, exaudiri avido desiderio deposcens, quatenus supplicationes meas pro dicta incorporatione facienda et confirmanda, juxta formam supplicationis una cum praesentibus Vestrae Beatitudini porrigendam, dignemini misericorditer exaudire, incorporationem ipsam factam per admini- stratores dictae ecclesiae Pragensis super ipsa ecclesia parochiali in . . et capellis ejusdem praefato monasterio . . in absentia venerandi domini Johannis episcopi Pragensis, pro tunc ab administratione suspensi, confirmando et approbando, et si quis in eadem unione seu in- corporatione defectus esset seu vocari posset, hunc de vestrae potestatis plenitudine dignemini supplere; congnoscentes certissime, praefatam ecclesiam parochialem cum ipsius capellis situa- tam in fundo dicti monasterii, et etiam ipsum monasterium a primaeva ipsius fundatione in hujusmodi ecclesia et capellis jus patronatus habuisse et habere. Vestra insuper scire

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Beilagen: B. Aus den übrigen Formelbüchern. 351 dignetur clementia, dictum monasterium ex diversis causis ad tantam devenisse inopiam, et propter debitorum ipsius gravia onera, quibus obligatur, continue damnorum et usurarum multiplicata voragine in tanto, quod nisi celeri eidem succurratur remedio, ad extremum destruc- tionis suae excidium miserabiliter deducetur. Unde Vestra Sanctitas in praemissis supplica- tionibus adeo benignam se exhibeat et gratiosam, quod exinde valeat respirare et pristino statui reformari; per hoc enim me reputo a Vestra Beatitudine singulariter consolatam. Per- sonam vestram sanctissimam conservet omnipotens deus longaevam et incolumem ad regimen ecclesiae suae sanctae. Datum Pragae, XI. die mensis octobris. Item peto humiliter, quod hujusmondi supplicationes sine alia transeant lectione etc. etc. b. (V, pag. 188.) Blanca marchionissa. Domine . . amice carissime! Honorabilem virum Nicolaum abbatem monasterii Ced- licensis, cujus promotio nobis inest cordialiter, vestrae amicitiae impensius recommendamus, petentes intimo ex affectu, quod nostri contemplatione eundem abbatem, capellanum nostrum specialem, in suis negotiis commendatum habentes, apud dominum nostrum papam aut car- dinales juxta ipsius informationem velitis vestris auxiliis et favoribus et consiliis amicabiliter promovere. Quod nobis ad singularem gratitudinem et complacentiam asscribemus. Datum Pragae, XI die mensis Octobris. c.(V,pag. 189.) Blanca marchionissa. Joannes de Pistorio, sincere dilecte! Omni qua possumus affectione tuam dilectionem rogamus, quatenus nostrae considerationis intuitu honorabilem virum Nicolaum, abbatem mona- sterii Cedlicensis, capellanum nostrum specialem, attente recommendatum habens in suis ne- gotiis apud dominum nostrum summum pontificem, juxta ipsius requisitionem et informationem velis eum consiliis, favoribus et auxiliis amicabiliter promovere. In eo nobis exhibebis com- placentiam gratam quam plurimum et acceptam, ex eo maxime, quia praedicti abbatis pro- motio nobis est cordi. Datum ut supra. Honorabili viro Johanni de Pistorio, capellano et secretario regis, nobis sincere dilecto. 154. Bericht an Papst Clemens VI in derselben Angelegenheit (V, pag. 189). J. 1343. Significant Sanctitati vestrae devoti vestri, Johannes rex Bohemiae, et primogenitus filius ejus Karolus, marchio Moraviae, et ejus consors, ac humiles oratores vestri abbas et con- ventus monasterii Cedlicensis, (quod per) praedecessores eorum, principes et barones aliquot regni Boemiae fundatum extitit et dotatum, consuevit florere in virtutibus, in multitudine ministrorum et in temporalibus habundare, et in eo, cum sit in loco publico et communi transitu multarum

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352 Palacky, über Formelbücher: partium, juxta morem et consuetudinem praefati ordinis, maxima et continua hospitalitas in- firmorum et pauperum et multorum supervenientium observari; quodque, cum olim infra limites parochiae ecclesiae in Malin, de patronatu abbatis et conventus dicti monasterii existen- tis, in loco, qui nunc dicitur Chutna, argentifodinae inventae et propter numerositatem perso- narum illuc de diversis partibus confluentium certae capellae ligneae structae fuissent, . .. praepositus . . . decanus et . . . archidiaconus ecclesiae Pragensis, administratores ipsius ec- clesiae in spiritualibus et temporalibus per sedem apostolicam deputati, domino . . episcopo Pragensi tunc ab administratione ecclesiae praedictae per eandem sedem suspenso, ad supplicis petitionis instantiam magistri ..plebani ejusdem ecclesiae, zelo piae devotionis moti, et pro ejusdem monasterii hospitalitatis augmento, fructus, redditus et proventus dictarum capellarum, cum ipsa ecclesia in Malin in redditibus alias habundet, hospitali infirmorum et pauperum sub- venientium, infra septa dicti monasterii constituto, de ipsius rectoris assensu una cum capitulo ejusdem ecclesiae Pragensis in perpetuum applicarunt, prout in patentibus literis eorumdem administratorum et capituli sigillis munitis plenius continetur. Cum autem praefatum monaste- rium propter sterilitatem temporum, onera debitorum, usurarum voraginem et guerrarum tur- bines supervenientes, ac hujusmodi hospitalitatem servatam, ad tantam inopiam et exinanitionem devenerit, quod propter defectum necessariarum personarum sit in monachis et ministris aliis cultuque divino quam plurimum diminutum et in temporalibus fere collapsum, ita quod, nisi Sanctitas Vestra erga illud viscera paternae pietatis aperiat, monasterium ipsum ad statum rrecuperabilem deducetur: supplicant inde rex, marchio et ejus consors, qui praefatum mo- nasterium, ad quod gerunt specialis dilectionis affectum, desiderant reformari et ad bonum statum reduci, cum abbate et conventu praedictis, quia applicationem hujusmodi et alia, quae per ipsos administratores circa ista de consensu capitoli praedictorum provide et pie facta sunt, dignemini auctoritate apostolica ex certa conscientia confirmare, tenorem dictarum literarum hujusmodi confirmationis literae vestrae de verbo ad verbum inseri facientes, praesertim cum et rector ejusdem ecclesiae in Malin super haec Vestrae supplicet Sanctitati. 155. Zwei Briefe in der Angelegenheit der Beförderung cincs Mitgliedes des Stiftes Klosterneuburg zu einer Präbende bei dem Bisthum von Ermeland (V, pag. 262 — 264). a. Obedientia filiali cum debita reverentia praemissa. Reverende pater et domine! De paterna benevolentia et honoranda promotione, quam mihi absenti tamquam praesenti absque mea fatiga et labore per impetrationem regalis gratiae effectualiter exhibuistis, Vestrae Pater- nitati reverendae regratiari insufficiens penitus sum et nullus; sed ille vobis retribuat, qui est omnium bonorum copiosissimus retributor, qui dicit, quod uni ex minimis meis fecistis, mihi fecistis. Libertissime deo teste propria in persona ad vos venissem, sed dominus meus me retar- davit, quia non habet notarium, et oportet me literas suas singulas expedire; etiam dominus epis- copus Pataviensis statim intendit visitare omnia monasteria suae diocesis. Dominus meus ad

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Balagen: B. Aus den übrigen Formelbüchern. 353 hanc visitationem se disponit, igitur praecipue nullo modo dimittere me voluit ista vice. Scire etiam desidero vestram reverentiam, quod unus de potioribus canonicis ecclesiae Warmiensis per festum fuit Wiennae mihi familiaris et notus, qui dixit, quod jam essetis assecutus prae- bendam; pro eo vellem dare X marcas argenti, quia multum deficimus in personis literatis; spero tamen quod recipiemini, sed timeo, quod nullus effectus subsequatur, tot sunt in eadem ecclesia virtute papalis gratiae exspectantes, et subjunxit: sed quando noster episcopus, vide- licet M. Hermannus, quondam auditor sacri palatii, qui est de Praga oriundus, et tenerrime diligit dominum regem, consulo bona fide, ut petatis a domino rege unam specialem literam clausam, in qua contineatur nomen episcopi, et quod caritative et fideliter sibi scribat, quod sit intentus amore sui de promotione vestra et assecutione praebendae, et quod in eadem carta rescriptum per praesentium ostensorem; similiter quod unam specialem cartam scribat prae- posito, decano et capitulo, in qua contineatur ultimo sensus hujus clausulae: Praesumimus, quod si nullum jus praesentandi haberemus, quod adhuc virtute simplicium precum nostrarum ad receptionem talis idoneae et literatae personae redderetis vos benevolos et paratos, cum a divis praedecessoribus nostris Boemiae regibus dicta Warmiensis ecclesia originaliter sit fun- data. Haec omnia consulit magister Martinus plebanus in .. et canonicus in .. unde humiliter vestrae supplico paternitati, quatenus ne primus labor vester frustretur, etiam istum laborem subire velitis, et duas literas speciales praedictas.. praesentium exhiberi (sic) dei et orationum mearum intuitu, quantotius procuretis. Plura autem scribenda vobis et referenda manu mea scri- bam; nunc solum pro memoria modicum, quia praesentium exhibitor vos de his plenius informabit. b. Venerando in Christo patri ac domino domino .. reverendo priori ordinis Carthu- siensis juxta Pragam, Rudolfus divina miseratione praepositus ecclesiae Newnburgensis, paratum in quibuslibet animum obsequendi. De benigna et paterna promotione magistro Johanni nostro fideli et sincerissime dilecto per inpetrationem literarum regalium exhibita inmensas vestrae paternitati venerandae gratiarum referimus actiones, cupientes et omnino proinde volentes vobis et ordini famulari, quando et quotiens fuerit opportunum. Scire etiam vestram desideramus reverentiam, quod dictus magister Johannes firmum habuit propositum recipiendi se in Pra- gam ad visitandum vos, ne ratione tanti beneficii percepti ingratus videretur, et jam dispo- suerat se ad capiendum iter, sed dum nostrum super eo requireret consensum, ejus absentiam admittere non poteramus ex certis causis, quibus ipsius summam habebimus indigentiam ista vice. Eapropter vestrae sinceritati devotissime supplicamus, ut hanc itineris sui dilationem non indigne feratis. Quam primum ipsius carere commode non poterimus, (sic) ipse non solum propter ista, verum etiam propter apostolica futurae promotionis auxilia se vestro conspectui praesentabit etc. 156. Urkunden und Briefe, die königl. Urbur und Münze in Böhmen unter K. Johann betreffend. a. (VI, 1, fol. 87a). Ego Jursico purgravius de Praga tenore praesentium fateor et recognosco, me habuisse et in parata pecunia percepisse pro nobili viro domino Petro de Rosemberg et de ipsius man- 45 Abh. v. 2.

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354 Palacky, über Formelbücher: dato a discreto viro Simone de Pisis, illustris domini regis Bohemiae urborario, trecentas marcas grossorum denariorum Pragensium, pro VI septimanis eidem domino Petro debitis et debendis, conputando L marcas qualibet septimana, liberans nomine et mandato ejusdem domini mei.. de Rosemberg dominum nostrum regem et ipsum Simonem a pecunia et de pecunia supra- dicta. In cujus rei testimonium praesentes literas sibi fieri feci, meo sigillo munitas, praesen- tibus discretis viris Tyrmanno Leymboterio, civi Chutnensi, et Wenceslao notario ejusdem praenominati purgravii, III feria. b. (Ebendaselbst.) Licet alias vobis, dilectis nobis Nicolao et Francisco, fratribus de Pisis, dederimus firmiter in mandatis, quod dilecto nobis Nicolao purgravio de nostris in Kuthna proventibus singulis septimanis IIII marcas grossorum regii pagamenti dare et assignare debeatis, quod, ut intelleximus, per vos non est factum, de quo multum miramur: tamen adhuc vobis districte praecipiendo mandamus, volentes omnino, quatenus ab eo tempore, quo sibi hujusmodi spe- cialem assignationem deputavimus, quicquid sibi exinde debuisset, statim visis praesentibus absque contradictione qualibet totaliter refundere, et ulterius, vobis urboram et monetam no- stram regentibus, septimanatim quatuor marcas dare et assingnare modis omnibus debeatis, id nullatenus obmissuri, eaque omnia nostro conpoto assingnantes. Datum Parisius, dominica die, qua cantatur . . . C. (Ebendaselbst.) Francisce, amice carissime ! Hodie venient illi de Ylow cum auro, et pecunia non est ad solvendum. A Rokzenero nihil potui accommodare. Unde mittas familiam tota nocte ver- sus Pragam cum pecunia, ut cras sint ibidem hora primae; et si tu potes, mittas usque ad summam CCC marcarum. d. (VI, 1, fol. 87b). Domine urborarie in Chutna! Praemisso servitio meo fideli. Sciatis, quod alias frater vester dominus Franciscus ante suum extra terram recessum, in praesentia domini Arnoldi de Pitting promisit omnem pecuniam septimanalem domini mei, domini Bertoldi de Lipa, no- bili viro domino Potoni de Ilburch, aut suo nomine domino Johanni, exhibitori praesentium, septimanis singulis assingnare. Et quia hacce vice in officio urborae locum ipsius vestri fratris tenetis, vobis ex parte praedicti domini mei de Lipa supplico cum affectu, quatenus ipsi do- mino Johanni eandem septimanalem pecuniam, videlicet centum marcas, quae sibi post re- cessum praedicti vestri fratris hucusque debentur, prout secum sufficienti ratione in suo re- cessu in praesentia domini Hubardi marschalci tractavi, et amplius singulis septimanis L mar- cas assingnare sine difficultate velitis. Quod si non fieret, tunc praedictus dominus de Ilburk cum aliis Misnensibus denuo Pragam redirent, et super ipsum dominum meum et principaliter super dominum regem tales expensas et damna facerent, de quibus ipse dominus rex utique aggravaretur. ě

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Beilagen: B. Aus den übrigen Formelbüchern. 355 e. (Ebendaselbst). Tibi Francisco, provisori urborae in monte Chutnis, paterno fideli et nobis dilecto, attente injungimus et mandamus, quatenus nobis Ulrico de Hanow a feria secunda ventura proxima ad quatuordecim dies incipiendo, triginta marcas, nobis per dominum nostrum geni- torem pro expensis deputatas, per septimanas sex continue nostro nomine solvere et etiam assignare (debeas), certificando suum, quem ad hoc deputaverit, nuntium de eisdem. Datum Pragae in die crastina beati Egidii. f. (Ebendaselbst). Carissime Jacobe de Vento: Sicut credo te bene scire, et sicut mihi scripsisti, Fran- ciscus de Pisis pluries mihi scripsit, quod cito in Nurenburg veniret illa occasione, quam bene scis, et mihi certificavit in literis suis, quod quam cito dominus rex Bohemiae Pragam veniret, ipse tam cito ab ipso licentia(m) haberet, et in Nurenburg veniret ; et quia dominus imperator de praedicto negotio me fortiter sollicitat, te rogo, quantum possum, quod mihi rescribas in- tentionem suam supra praedicto negotio. Item quia mihi scripsit dictus Franciscus, quod ipse mitteret te ad me, te diu exspectavi. Quare rogo te, quod mihi scribas, quare non venisti, et quid credis de hoc negotio. Insuper rogo te, quod procures cum effectu, quod dominus Franciscus mittat mihi unam continentiam seu unam vellum (sic) de una domina, quae sit de lino, quae vocetur . . . (sic), quia promisi uni dominae, de qua haberem verecundiam, si non haberet ; et facias, quod mihi remittatur per aliquem. g. (VI, 1, fol. 88a). Rogo te carissime, quatenus sollicites, quod Franciscus veniat in Norimberga, quia si venerit, magnam utilitatem consequetur; sed si venire non vellet vel non posset, rescribas. Si scis novitatem factam Mediolani, mihi rescribas per ordinem. Latorem praesentium tibi recom- mendo, et fac quod sit expeditus die prima, qua venerit ad vos, quia promisit esse in Nuren- burga in X die. Si non posset esse expeditus praefata die, fac quod cito expediatur. Ln. (Ebendaselbst.) Vobis Nicolao de Lucelburg notario, Francisco et Veyo, rectoribus nostrarum urborae et monetae in Chutnis, fidelibus nostris dilectis, sub obtentu nostrae gratiae seriose et firmiter praecipiendo mandamus, carere non volentes, quatenus dilecto nobis Petro nostro atque vene- rabilis Bertoldi de Lipa, principis nostri dilecti, notario, ostensori praesentium, XIII sex. gr. Pragensium, quas nobis in singulari nostra necessitate in parato concessit, benivole dare et assingnare, nulla occasione quaesita, mox receptis praesentibus debeatis, hoc, sicut indignationem nostram proinde singularem evitare volueritis, nullatenus obmissuri. Turbaremur enim plu- rimum, ac etiam sine dubio omnimode displiceret, si idem Petrus in perceptione ejusdem pecuniae aliquam pateretur negligentiam, vel quod deinceps per ipsum pro eadem aliqualiter moneremur. Ergo hujusmodi nostrum mandatum, hoc negotium ita, quod non aliter ipsum habere volumus, sine intermissione qualibet efficaciter exsequentes (sic). Datum .. 45 *

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356 Palacky, über Formelbücher: i. (Ebendaselbst.) Recognoscimus cum his scriptis publice profitendo, quod prudens vir Nicolaus urbora- rius montis Kutnensis, Henrico nostro notario triginta marcas ponderis Pragensis dedit et per- solvit et nostro nomine praesentavit, quem de dicta pecunia quittum dicimus et solutum, prae- sentium testimonio literarum nostro. k. (VI, 1, fol. 88 b). Vobis Francisco et Nicolao de Pisis, urburario in Monte Kuthna, districte prae- cipiendo mandamus, omnino volentes, quatenus omnibus condictionibus, allegationibus et difficultatibus non obstantibus, fideli nobis sincere dilecto Herbardo, camerae nostrae notario, unam dumtaxat marcam gr. de proventibus urburae et monetae nostrae in Kuthna singulis septimanis semper deinceps nostro nomine infallibiter dare et expedire debeatis, prout indi- gnationem nostram gravem cupiveritis evitare, nullatenus obmissuri. Datum Pragae die domi- nica ante conversionem Sancti Pauli. 1. (Ebendas.) Matri suae praedilectae Margarethae, nec non consorti, Nicolaus dictus Scherf, civis Pragensis, salutem in omni salvatore. Noveritis, me per gratiam omnipotentis Dei esse firmum, validum et bene sanum, et quod vos de eadem gratia bene haberetis, hoc ego diligerem ex puro corde. Insuper noveritis, quod ego vobis per Henslinum de Buda centum florenos destinavi; quod si ipse negaret, quod absit, quod saltem ab ipso sciretis praedictos postulare, et quod Peschonem, famulum meum, ad eundem mittatis pro dictis florenis. Etiam per Henslinum dictum Portner ex opposito nostrae domus commorantem vobis centum florenos auri desti- navi, quem similiter ammonitione ammoneatis. Et peto et praecipio vobis, quatenus dictos florenos conservetis, et quodsi videritis, quod floreni sunt cari et validi, tunc jubeo vos cam- bire, quantum melius poteritis, per IIII gr. vel qualitercunque melius poteritis. Etiam a Con- rado vectore de Czazlavia postuletis duas sexagenas gr., quas tenetur mihi solvere et VIII gr. Sciatis, me Deo concedente cito reversurum. Valete in domino; sitis bene solliciti in domo. m. (Ebendaselbst.) Vobis domino Nicolao, amico nostro speciali. De solemnitate nuptiarum pridie cele- brata Jesconem fistulatorem transmittimus, deprecantes, quatenus eidem munus nuptiale por- rigatis, nos vobis ad similia loco et tempore astricturi etc. 157. Aufgebot zum Kriege an die bayrische Gränze (gegen Kaiser Ludwig IV). (VI, 1, fol. 77a). J. 1345. Servitium promptum famulandi. Scire vos volumus, nos illis seriose scripsisse, ut pa- rati sint, quia noster rex districte mandavit, ne aurifodinas destruerent et potius manutenere oportent (sic) modum per quemcunque. Etiam misimus nostrum nuntium, ut ipsis ea ore-

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Beilagen: B. Aus den übrigen Formelbüchern. 357 tenus dicat, quicumque vester ibidem tutor erit, et ubicumque sumptum facere volueritis, vos nullus debeat impedire. Ceterum vobis auctoritate regia districte praecipiendo mandamus, quatenus vos omnes et singuli cum vestris servitoribus et rusticis universis cum apparatu bel- licoso statim promti esse debeatis et parati, et hoc idem singulis diebus publice proclamari faciatis, ut omnes nobiles, wladicones, claustrales, canonicorum servitores, et omnes rustici praedictorum similiter promti sint et parati sub rerum et personarum perditione, qui prae senectute vel juventute arma, defendicula, cambucas, baculos vel contos ferre valeant, nobis- cum processuri, quandocunque vobis et ipsis intimaverimus, ad defendendum regnum, imo domini regis ac proprium nostrum commodum et honorem, ubicunque fuerit necesse, quia pro eo praedictus dominus noster rex nos domi et in metis versus Bavariam reliquit. Quapropter dictas metas de castro ad castrum, de munitione ad munitionem, de strata ad stratam intente procedimus (sic), et laboramus ipsas metas, castra, munitiones et stratas caute locandas, ne ex abrupto maledictus vituperator regnum intrare valeat vel possit. Unde nullatenus subsedere debeatis, quin cum tota provincia vestra, cum vobis intimaverimus, nobis sine mora in suc- cursum veniatis; et nos e converso vobis, si necesse fuerit, in succursum veniemus cum om- nibus nostris, quos valebimus suscitare, cum nobis duxeritis intimandum; nos vero prius non intimabimus, nisi serium videbimus et ipsius vituperatoris ad nos processum. Datum Pragae. 158. Schuldbrief der Brüder von Lipa an einen Prager Bürger für abgenommenes Tuch. (VI, 1, fol. 815). Prag, 1347, 2 Aug. Nos Henricus, dei gratia ecclesiae Wissegradensis praepositus, et Bertoldus de Lipa frater ipsius, summus regni Bohemiae marschaleus, ac Benesius de Mezerzicz, recognoscimus tenore praesentium et testamur, provido viro Nicolao Clementeri, civi Pragensi, et suis here- dibus in centum et viginti sexagenis grossorum denariorum Pragensium pro pannis, ad coro- nationem Pragae in proximo celebrandam apud eum receptis, debitorie nos teneri; et cum modo Pragam ad coronationem venerimus, abinde nullo modo recedere, nisi prius super solutione ipsius debiti cum eodem Nicolao sic, quod benivole contentus esse valeat, concor- demus, sine quolibet malo dolo insolidum promittimus bona fide. Harum, quibus sigilla nostra sunt apposita, testimonio litterarum. Datum Pragae crastino ad vincula beati Petri. 159. K. Karl IV meldet den Pragern den Tod seines Gegners Kaiser Ludwig IV, des Bayern. (IV, pag. 108.) 1347, im Oct. Karolus dei gratia Romanorum rex semper Augustus et Boemiae rex, fidelibus nostris dilectis, judici, juratis et toti communitati civitatis nostrae Pragensis gratiam nostram cum lae- titia magna. Vestram fidelitatem non lateat, quod gressus nostros, ut nostis, cum exercitu mi- litiae nostrae versus terras hostium et nobis rebellium Christo duce dirigentibus, nuntii quam

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358 Palacky, über Formelbücher: plurimi nobis occurrerunt, nuntiantes mortem dei indignatione plenam Ludvici de Bavaria, qui quondam se Romanorum pro imperatore gerebat. Tandem nobis in Tust applicantibus, per fideles nostros, viros utique fide dignos, qui ibidem praesentialiter affuerunt et viderunt, non rumor, sed rei veritas auribus nostrae Majestatis insonuit, quod praefatus Ludvicus de equo cui insederat de sella corruens, fractis cervicibus exspiravit (11 Oct. 1347). Igitur dominum deum nostrum et sanctos nostros patronos una nobiscum cum magna gratiarum actione magni- ficetis, qui nostrae Majestatis devotionem et vestram propitius respexit; quia nobis nondum pugnam humanam apprehendentibus, inimicum nostrum ac totius Christianae fidei mirabiliter prostravit. Sperantes de ipsius exuberanti misericordia, qui caput rebellionis et hostilitatis con- cussit, membra ipsius indubitanter sua incircumscripta potentia domabit; gloriose enim ho- norificatus est, equum et ascensorem projecit in mare. Ejus ergo protecti adjutorio, iter in- choatum cum fidelibus nostris universis sumus prosecuturi. Datum nostro sub annulo.« (s. d.) 160. Briefe an Wilhelm von Egerberg, Poprawce des Saazer Kreises. Zwischen 1346—1350. a. (VI, 1, fol. 95a). Johannes dux Karinthiae. Mandamus, fidelitati tuae committimus, quatenus fideli militi nostro Ybano de Jerne, prout tibi retulerit, justitiam facias expeditam, ipsumque ab omnibus gravaminibus protegens defendas. Datum in Mendico, in die beatae Coeciliae.. Nobis sincere dilecto Wilhelmo de Egerberch, poprawczoni. b. (Ebendaselbst.) Johannes dux Karinthiae. Quemadmodum invictissimus dominus noster, dominus Ka- rolus, Romanorum rex semper Augustus et Bohemiae rex, frater noster carissimus, civibus de Cadano, Petro de Turn, Henslino et Nicolao filiis suis, Nicolao Kadolstel, Henslino Lansman et Henslino congnato suo ungeltum salis in centum quinquaginta sexx. obligavit, nobisque commisit ipsos non impedire, sed potius manutenere, prout in ipsius literis plenius continetur: sic fidelitati tuae mandamus firmiter et praecise, quatenus dictos cives circa praedictas literas et obligationem dicti ungelti conserves et defendas. Datum Pragae in curia venerabilis do- mini archiepiscopi, sub secreto sigillo, feria sexta ante purificationem beatae virginis. Nobis sincere dilecto, Wilhelmo de Egerberch, justitiario provinciae Sacensis. S c. (Ebendaselbst.) Johannes dux Karinthiae. Dilectioni tuae committimus et mandamus, omnino volentes, quatenus Raczkonem de Krzeczov nostra auctoritate teneas, ut hominibus Dluhnikonis de Mal- mirzicz universa restituat ablata, et causam eandem stare dimittat usque ad quatuor tempora proxime ventura, quia eandem volumus per barones terrae terminare, dicens eidem Raczkoni, ut Pragae coram nobis in dictis quatuor temporibus debeat comparere, et etiam quod medio

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Beilagen: B. Aus den übrigen Formelbüchern. 359 tempore cum eodem Dluhnikone nec hominibus quidquam habeat disponere nec aliquid in- novare. Datum in Mendico quinta feria post diem beati Laurentii. Wilhelmo de Egerberch fideli et nobis sincere dilecto. d. (Ebendaselbst, vgl. fol. 80b). Wanco de Wartenwerk, pincerna Regni Wohemiae (sic). Praemissis servitiis nostris ac amicitia sincera, sororie carissime! Exposuit nobis avun- culus noster dilectus, dominus Fridricus de Schonenburg, quod non in bono sed potius in malo animo secum statis, et sibi unum servitorem captivaveritis minus dingne. Unde cum tam vos quam ipse nostri amici sitis, amicitiam vestram petimus studiose, quatenus servitorem praedictum, a quo pecunias exigitis, dimittatis continuo solutum et liberum, cum ipso domino Friderico viventes, prout amicorum interest, amicabiliter et sincere. Datum Pragae die beati Galli. Sororio nostro dilecto, domino Wilhelmo de Egerberch. e. (VI, 1, fol. 95b). Johannes dux Karinthiae. Tibi Wilhelmo de Egerberch, fideli nostro dilecto, prae- cipimus seriose, omnino volentes, quatenus Swincam, relictam olim Ogerii de Weleticz, in juribus et bonis ipsius ibidem in Weleticz et una aratura in Pnietluc ab impedientibus et mo- lestiis ac aliis oppressionibus favorabiliter conserves, nullam sibi in dictis juribus et bonis per quempiam violentiam permittens irrogari, id nullatenus obmissurus. Datum in crastino corporis Christi. f. (Ebendaselbst.) Johannes dux Karinthiae. Tibi Wilhelmo de Egerberch, purgravio in Kadano, fideli nostro dilecto, committimus et seriose mandamus, quatenus heredes quondam Ulrici Stum- phonis in bonis ad ipsos hereditarie devolutis non permittas per aliquem perturbari nec etiam impediri, sed ipsos in eisdem bonis contra quemlibet auctoritate nostra manuteneas et conserves. Datum Pragae in die S. Julianae virginis. Fideli nostro dilecto Wilhelmo de Egerberch. g. (Ebendaselbst.) Bartholomaeus decanus S. Egidii Pragae, officialis curiae archiepiscopalis Pragensis. Quia Jaroslaus cliens de Drimicz excommunicationis sententiam dudum in ipsum per nos ad instantiam Sulkonis laici de Holedecz ratione contumaciae latam, animo sustinuerit indurato, eam hucusque deduxit in contemptum, in suae salutis periculum et scandalum plurimorum, et crescente contumacia crescere debet et poena: vobis dominis in Holedecz, in Zacz, in Do- brzyeczes et in Lybicicz ecclesiarum plebanis, vel vestras vices gerentibus, in virtute sanctae obedientiae et sub poena excommunicationis districte praecipiendo mandamus, quatenus prae- fatum obstinatum in vestris ecclesiis singulis diebus dominicis et festivis pulsatis campanis et candelis extinctis excommunicatum sine intermissione publice nuntietis, facientes ipsum ab om- nibus Christi fidelibus in cibo, potu, oratione, locutione, emptione, venditione, via, foro, igne

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360 Palacky, über Formelbücher: et alia quavis humana participatione artius evitari. Reddite literas mandato executo vestrorum sigillorum sigillatas (sic). Datum Pragae, anno domini Millesimo CCCL. h. (VI, 1, fol. 96 a). Thimka, conthoralis domini Johannis de Michelsperch. Sincera praemissis (sic) salute, frater carissime! Venientes Hermannus et Diwissius de Protiweze, cum domino conthorali no- stro pro eo, quod ipsis munitionem circumvallare intenditis, conferre volebant et tractare. Eundem quoque gravem infirmita (sic), rogamus vos studiose sub confidentia speciali, quatenus hoc ipsum in bono usque ad convalentiam ipsius domini conthoralis nostri diferre velitis, in eo eidem domino nostro et nobis exhibebitis complacentiam specialem. Datum sub sigillo do- mini Pawlikonis de Wodierad, petentes responsum. Fratri nostro praedilecto, domino Wilhelmo de Egerberch. 1. (Ebendas. u. fol. 81 a). Jesco, marschalcus domini regis, de Wilharticz. Praemissis servitiis, domine Wilhelme amice carissime! Rogamus vos, ut nostri intuitu equos, quos in Trziebeczicz super bonis mo- nasterii sancti Georgii in castro Pragensi de expeditione nuper lapsa veniendo recepistis (re- ceptis 21/2 sexagenis ab hominibus praedictae civitatis), dimittatis. Nam ea, quae in hoc casu eis feceritis, benivolentiae et favori nobis reputabimus utique fore factum, cum vos non lateat, quod venerabilis illius monasterii abbatissa nobis juncta sit in linea parentelae. Datum Pragae in crastino Beati Jacobi apostoli. k. (Ebendaselbst.) Fridericus et Conradus de Schonenwurc. Amicabili sinceraeque salutis praemisso alloquio. Quia juxta opinionem tuam cum marchione Misnensi pro suspenso termino treu- garum pacis de solerti cura sociorum tuorum nobis literam direxisti, cita tibi hujusmodi de opinione nobis nichil noviter constare, scripsimus vicibus e conversis, nisi quid die noctu- que ipsorum detentione tanquam pro nostra personali frequentem curam habentes sollicitam (sic.) Si autem marchio praefatus depecuniationem dictorum secundum possibilitatem habere se acceptaret, nos utique finem de ipsorum mancipatione dudum ordinassemus congruentem, disponentes adhuc, quod te et socios tuos acrius nos ammonere contingat. Nobili Wilhelmo de Egerberch, avunculo nobis sincere dilecto. 1. (Ebendaselbst.) Fridericus junior de Schonenburg. Vos dominum avunculum nostrum carissimum attente requirimus, fideliter rogando, quatenus juxta virtutem et mandatum regis literae, fide- lem nostrum Jordanum praesentium exhibitorem negotiis suisque causis in omnibus ob res- pectum nostri servitii auxiliis, consiliis, in quantum poteritis, promoveatis, ita ut ista commissio parte neutraque (sic) per nos quanto citius tanto melius finiatur; quod majori et ampliori volumus promereri. Datum Pirsenstein, feria VI, nostro sub sigillo. Nobili Wilhelmo de Egerberch, avunculo nostro carissimo. k ta

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Beilagen: B. Aus den übrigen Formelbüchern. 361 m. (VI, 1, fol. 96 b). Uxor Nicolai notarii, quae amita (sic), quae coram fidedingnis bona sua post mortem ejus mihi legavit, post mortem ejus non plus nisi VI sex. paratorum fuerunt inventae, de quibus scabini V sex. retinuerunt, dicentes, quod illas vellent impendere super structionem viae, quae facta est a patibulo versus civitatem, ad quod meam nunquam adhibui voluntatem. Peto propter Deum, ut mihi pecuniam meam restitui faciatis, cum paupertate sim oppressa, super structionem viarum non possum impendere. m. (Ebendas.) Johannes, dux Karinthiae. Tibi Wilhelmo de Egerberch, fideli nostro dilecto, seriose praecipimus omnino volentes, quatenus causam, quae inter Frenczlinum civem Sacensem ex una et Jesconem de Dobriczan, fidelem nostrum, parte ex altera super quibusdam vertitur bonis in Horka, peraudias, justitiam ipsis partibus in dicta causa faciens expeditam, justam partem in eisdem conservando. Datum Pragae in crastino corporis Christi. 161. Karl IV ersucht den General-Abt von Cisterz, die Acbte seines Ordens in Böhmen dahin anzu- weisen, dass sie bei Auſnahme von Novizen die Eingebornen nicht mehr, wie bisher, auszuschliessen suchen. (IV, p. 92.) Dresden, 1348, im December. Karolus dei gratia Romanorum rex semper Ausgustus etc. Venerabili abbati Cister- ciensi, devoto nostro dilecto, gratiam regiam et omne bonum. Licet apud eum, qui cuncta disposuit et suae largitatis munere dirigit universa, non sit personarum acceptio, sed ex omni gente ille (qui) timet ipsum ejusque mandata custodit acceptus est, sicut ex sacra scriptura colligitur in aperto : tamen abbates et praelati professionis 1) tuae, in regno nostro Boemiae per loca quam plurima degentes, ad sua monasteria, quae clarae memoriae illustrium quondam regum Boemiae progenitorum nostrorum, nec non nobilium, baronum et ceterorum Christi fidelium amplis sunt dotata stipendiis et largis praediis communita, alienigenas et exteras tantum personas in sua recipientes collegia, nostros regnicolas recipere dedignantur. Quo fit, ut ad loca ipsorum ab incolis regni praedicti minor habeatur devotio, et tepescente caritatis ardore bona, villae, curiae, grangiae, possessiones ipsorum et praedia a baronibus, nobilibus et ceteris regni praedicti habitatoribus eo protegantur debilius et felicibus more solito non proficiant incrementis; quo casu praedicto sublato sorte felici, procul dubio successu temporis feliciter augerentur. Quapropter devotionem tuam affectuose requirimus et hortamur, quatenus uni- versis abbatibus, praepositis et praelatis tui ordinis in praedicto regno nostro Boemiae con- stitutis seriose velis committere ac etiam districte mandare, quod praedicta consuetudine, quae 1) Ms. possessionis. Abh. V. 2. 46

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362 Palacky, über Formelbücher: potius abusio seu corruptela censetur, penitus relegata, nostros regnicolas et alios homines nationis alterius, quos bonae famae et vitae laudabilitas recommendat, indifferenter accipiant, nec ammodo in personis distinguant; praesertim cum ad felicitatem salutis aeternae cunctos vocaverit bonorum omnium magnificus elargitor. Nosque ad consequendum jura, libertates, emu- nitates et gratias monasteriorum hujusmodi tanto sincerius animabimur, quanto flagrantiori affectu nostrae voluntatis justum propositum studueritis effectui debito mancipare. Datum Drazdan. 162. Karl IV bittet den Papst Clemens VI, die von ihm angeblich ergangenen Reservationen und Pro- visionen über in Böhmen erledigte Abteien zu widerruſen. (IV, pag. 4). Ums J. 1349. Cum ad regimina monasteriorum ordinis Cisterciensis in regno nostro Boemiae, quae de clarae memoriae illustrium Boemiae regum progenitorum nostrorum pia fundatione erecta noscuntur, et nobilium baronum regni praedicti ac aliorum fidelium largitione competentibus munita sunt praediis et suffulta stipendiis gratiosis, ex electione conventualium digni et habiles rectores, terrigenae et incolae videlicet, assumi consueverint, qui et mores hominum et regionis consuetudinem diuturna cognitione noscentes, monasteriis ipsis sic praefuerunt hactenus, ut temporalibus non sunt diminuta praesidiis, et auctore domino spiritualibus profecerint incre- mentis: admodum timemus et verisimili praesumtione nobis occurrit, quod propter reserva- tionem abbatiarum talium, quae per Sanctitatem Vestram facta refertur, ipsa monasteria dam- nose prolabi continget et irremediabiliter vastari stipendiis, nisi talibus Vestrae Sanctitatis pro- visio dignetur occurrere gratiose. Nam dum personis exteris, et linguam, mores et statum regni nescientibus, sic provisum exstiterit, vix aut difficulter monasteria ab invasoribus tueri poterunt, et a regnicolis, quorum ope et auxilio loca ipsa profecisse noscuntur et quotidiana felicitate proficiunt, largiendi gratia penitus aufertur. Etenim dum personis hujusmodi, sicut praemittitur, mores et disciplinas ac regulares observantias ordinis et regni consuetudinem ignorantibus providetur, necesse fit, ut talia monastcria a consueta frequentius honestate laban- tur et pereant in spiritualibus disciplinis. Idcirco Sanctitati Vestrae attento studio et humiliter supplicamus, quatenus consideratis praemissis et in examen providae discussionis adductis, con- templatione nostri, et ad evitandum infinita pericula, quae seriatim exprimere non sinit proli- xitas, reservationes hujusmodi, si quae factae sunt, et provisiones, si quas Vestra Sanctitas in futurum deliberasset facere, dei etiam intuitu dictis monaseriis paterno compatientes affectu, dignemini misericorditer revocare. Nam nisi notabilis et evidens monasteriorum id postularet necessitas, et nisi manifestam ipsorum destructionem videremus, indubie nullo modo Sanctitati Vestrae sub tantae sedulitatis affectu praesentia scriberemus. Personam vestram (sanctissimam incolumem conservare dignetur altissimus cum dierum felicitate longaeva regimini ecclesiae sanctae. Datum) etc.

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Beilagen: B. Aus den übrigen Formelbüchern. 363 163. Karl IV schreibt dem Papst, dass die von ihm verlangte Uibersicht aller Kirchen-Einkünste in Böhmen und Mähren nicht geliefert werden könne, dass aber die päpstlichen Zchnten daselbst richtig ontrichtet werden. (IV, p. 112.) Sanctissime pater et domine pertimende! Literas Sanctitatis Vestrae nuper venerabili Arnesto Pragensi archiepiscopo, Johanni Olomucensi ac Johanni Lutomyslensi episcopis suffra- ganeis ejus, principibus et devotis nostris dilectis directas, per ipsos nobis exhibitas con- speximus. Quarum tenore diligenter rimato, in ipsis deprehendimus contineri, quod circa descriptionem annui valoris omnium beneficiorum et cujuslibet ipsorum, tam secularium quam regularium, Pragensis provinciae, facta ipsa sub modis, in eisdem Beat. Vestrae literis plenius expressatis, eidem Beat. Vrae deberent transmitti. Et licet aliquando, facti cessionis expertes, occasionem hujuscemodi praestiterimus aliqualem : nunc tamen, eorumdem beneficiorum et cir- cumstantiarum ipsorum, et praesertim de modo solutionis decimae, pro Sanctitatis Vestrae camera, interdum vero ex speciali Sanct. Vrac indulto pro nostris opportunitatibus recollectae, plenius informati, certo certius comperimus, quod dictae provinciae beneficia sub aestimatione certa et invariabili distringi nulla nequeunt (sic) ratione. Verum tamen conditione incertitudinis hujusmodi rite pensata, efficaciter didicimus de praesenti, quod solutio decimae per dei gra- tiam juxta cujuslibet vires beneficii pura fieri et sine diminutione consuevit. Eapropter Sanct. Vram humiliter duximus implorandam, quatenus de praefata descriptione, multam in se impos- sibilitatem continente, Sanct. Vra prorsus supersedere dignetur, contenta de ordinatione pri- stina et consueta, quam secundum rectam considerationem fore justam et irreprehensibilem reputamus. 164. Heinrich von Neuhaus an seinen Bruder Meinhard, Bischof von Trient: Beschwerde über die obersten Landesbeamten in Böhmen. (VI, 1, fol. 995). Venerabilis pater et frater mi dilecte! Vestrae venerandae Fraternitati dolenter signifi- care cogimur, quod dominus Wilhelmus de Lantsten et dominus Johannes de Wessel, ceteri- que beneficiarii regni Bohemiae, ad literas invictissimi et gloriosi principis nostri, domini Karoli, Romanorum regis, per nos ab eodem obtentas et eisdem dominis praesentatas, se minime converterunt, imo vilipendentes ejusdem domini nostri regis praecepta et mandata, homines nostros indebite et injuste iterum trahunt et citant ad judicium terrae Bohemiae, contra prohibitionem ejusdem domini regis literatorie ipsis factam, ut est dictum, gravando nos et eosdem homines nostros taediis, laboribus et expensis, ut sic taedio affeeti cum eodem domino Wilhelmo ligam seu confoederationem iniremus; quas mediantibus amicis suis et nos- tris erga nos in Neuremberg, si recolitis, fieri et terminari cupiebat. Et licet aliqui fideles nostri propter bonum pacis et concordiae inter nos habendae, ut praedicta liga debitum sorti- retur effectum, nobis consulentes annuant: tamen propter fidelitatis vinculum et cordialem 46 *

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364 Palacky, über Formelbücher: affectionem, quam erga praefatum dominum nostrum regem gerimus et semper gessimus, ligam seu foedus in praejudicium et dispendium memorati domini regis ac regni Bohemiae inire distulimus, desiderantes magis sub gratia et benignitate ejusdem domini regis feliciter mori, quam infeliciter vivere cum alienis. Quare Fraternitati vestrae supplico, quatenus captata hora et tempore opportuno, eundem dominum regem nostrum aggredi studeatis, et sibi na- turam negotii diligenter exponatis, ut nobis et hominibus nostris de sua solita benignitate providere dignetur consideratione servitiorum nostrorum de remedio opportuno. Nam in omnibus agendis nos cum hominibus nostris voluntati antedicti domini regis et mandato con- formare promte et fideliter sumus parati, et super his de intentione domini nostri regis quantocius per exhibitorem praesentium nos literatorie informetis. Datum in Telez, in commemoratione animarum. Heinricus de Nova domo mittit Reverendo in Christo patri et domino, domino Men- hardo, electo Tridentino, domino et fratri suo praedilecto. 165. K. Karl IV schreibt zur Vermählungsfcier seiner Tochter Katharina eine Steuer aus. (IV, pag. 108.) 1353. »Imperator facit principes . . ad nuptias suae filiae invitari." Fideles dilecti! Quia matrimonium, quod inter illustres Rudolfum, Austriae, Styriae et Karinthiae ducem, generum nostrum ab una, et Katherinam filiam nostram dilectam parte ex alia, dudum in favorem regni et subjectorum nobis fidelium contractum fore dinoscitur, nunc ad perpetuae pacis et quietis firmanda praesidia intendimus auxiliante domino facere con- summari, et ad honorem regni et coronae Boemiae et pro universali ac communi quiete fide- lium, excellentes et magnificos principes Hungariae et Krakoviae reges, marchionem Misnensem, duces Slesiae et plures alios principes, comites, barones, ad celebrationem gaudiorum talium duximus invitandos, quibus absque vestro et aliorum subsidio in tanta multitudine non po- terit juxta regalem decentiam sub ea sicut expedit magnificentia provideri: idcirco fidelitati vestrae sub obtentu regalis gratiae mandamus et injungimus praesentibus seriose, quatenus considerata salute et amplectendae pacis jocunditate, quae ex dicto contractu exoritur, dilecto nobis Jo. Wyssegradensi burgravio . . sexx. gr. Prag. in civitate Pragensi super dominica qua canitur . . . . . . . . (sic) ad integrum, omnibus excusationum diffugiis, impedimentis et dilationibus posttergatis (sic). Nam cum hujusmodi res nostrum et regni tangat honorem, si quod absit, in executione 1) regalis mandati negligentes fueritis aut remissi, ex tunc post gravem regiae Majestatis offensam universa damna, quae exinde provenire contingeret, in vos et universitatem vestram volumus retorqueri. Datum in civitate. . . . 1) Ms. exaccione.

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Beilagen: B. Aus den übrigen Formelbüchern. 365 166. K. Karls IV Vollmachtsbrief für seine Sendboten an die schlesischen Fürsten und Herren. (VI, 1, fol. 855). Königsfeld, 1353, 2 Oct. Karulus, dei gratia Romanorum rex semper Augustus et Bohemiae rex, universis et singulis principibus suis karissimis, episcopo Wratislaviensi, ducibus Poloniae aliisque nobilibus et vasallis ad coronam regni Wohemiae pertinentibus, nec non capitaneo, magistro consulum et consulibus civitatis Wratislaviensis, fidelibus suis dilectis, suam gratiam regiam et omne bonum. Venerabilem episcopum Olomucensem, et illustrem Nicolaum Opaviae et Ratiborensem ducem, principes et consiliarios nostros dilectos, ad vos loco, nomine et vice nostri cum pleno mandato, omnimoda potestate tractandi, agendi, faciendi, disponendi et ordinandi apud vos negotia nostra, sicut eis expedire videtur, destinamus: fidelitati vestrae districte praecipiendo, mandantes ac volentes omnino, quatenus in omnibus et singulis, quae idem nostri principes tractaverint, egerint, fecerint, disposuerint ac ordinaverint ex parte nostri, exacta diligentia, tamquam nobis, si vobiscum essemus personaliter constituti, parere et obedire sub obtentu nostrae gratiae debeatis, nullis in hoc excusationibus vos juvando. Et si fortassis ex casu contingeret, vos, capitaneum et magistrum consulum, cum nonnullis vestris collegis ex parte civitatis Wra- tislaviensis praedictae eisdem nostris principibus obviam in itinere venire, extunc volumus, ut una cum eis econtra Wratislaviam redeatis, facturi et impleturi omnia et singula, quae vobis per cos injuncta fuerint et mandata. Datum Kunigsfeld, II die mensis Octobris, regnorum nostrorum anno octavo. 167. Schuldbrief Konrads von Brana, und seines Ohcims Smil von Chynic auf Oparno, für einen Prager Bürger. (VI, 1. fol. ultimo.) 1354, 20 Jul. Nos Conradus de Pran, et Smylo ipsius avunculus, dictus de Kinicz, residens in Oparn, tenore presentium recognoscimus discreto viro Ottoni, genero Johannis Weleschyn hospitis in laeta Curia, civi Pragensi et suis heredibus, in duodecim sexagenis grossorum Pragensium de- nariorum pro equo et vestibus nobis creditis debitorie nos teneri. Et promittimus sine dolo malo in solidum bona fide, dictam pecuniam dicto Ottoni, nusquam ipsum alias proinde re- mittendo, dare et in grossis tantum Pragensibus indivisim, sic quod neuter nostrum per solu- tionem suae partis a solutione alterius partis solutus fiat, persolvere in festo Sancti Galli proxime affuturo. Quodsi non fecerimus, extunc die altera statim obstagium debitum etc. consuetum in majori civitate Pragensi in hospitio ipsius Ottonis vel alio quocunque ibidem in Praga sito et nobis ad hoc per ipsum Ottonem deputato tenebimur bona fide, nullo nos- trum qui monitus in hac parte fuit alium expectante, aut se per alterius absentiam excusante, in personis nostris propriis observare, nunquam et nusquam de eisdem civitate et obstagio exituri, nisi prius ipsi Ottoni per nos de dicto debito principali fuerit integraliter satisfactum. Et qui hanc literam habuerit, eidem bona fide debebit per nos vel nostros heredes aut super-

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366 Palacky, über Formelbücher: stites satisfieri de praemissis. In quorum evidentiam sigilla nostra presentibus sunt appensa. Datum dominica ante diem beatae Mariae Magdalenae proxima, anno domini M. CCC° quin- quagesimo quarto. 168. Aussctzung cines böhmischen Dorfes nach deutschem (emphyteutischem) Recht. (VI, 2, fol. 122b). Nos Petrus de Rozemberg praepositus, Ulricus decanus totumque capitolum collegii capellae regiae ecclesiae omnium sanctorum in castro Pragensi, tenore praesentium notum faci- mus universis, quorum conspectui offerentur, et ipso omnimode protestamur: quia de certa scientia totius capituli, propria de voluntate et unanimi deliberatione, etiam propter emenda- tionem hereditatis et bonorum nostrorum in Tursicz, hereditatem ibidem nostram, videlicet quin- que laneorum, vendidimus et praesentibus exponimus in emphyteuticum jus theutunicum, quod purkrecht vulgo dicitur, alias podacie, totaliter, cum humuletis, areis, agris, insulis, pratis, cana- petis, ortis olerum, omnino in metis et limitibus, quibus ab antiquo sunt distincta, et suis casis coadjuncta, prout etiam antiquitus considerunt, providis villanis subscriptis, heredibus et succes- soribus ipsorum, recipientes ab eisdem arrae nomine, quod nawal alias analait vulgariter nun- cupatur, XL cum V sex. gr. pecunia in parata; solventque villani praedicti, heredes et succes- sores ipsorum, nobis ac nostro capitulo singuli, velut inferius continetur ; bernam quoque regalem, dum communiter regno Boemiae fuerit indicta, similiter quilibet solvet, sicut scriptotenus sub- notatur. Dabunt igitur quolibet anno ... census nomine LXXII gr. minus duobus parvis hal- lensibus, bernae vero regiae etc. (et nominentur omnes per ordinem, quilibet cum suo censu). Qui quidem villani praedictam hereditatem cum singulis attinentiis praenotatis pro se et suis here- dibus nec non successoribus ipsorum emerunt, debebuntque eandem hereditatem arare, colere, seminare, plantare et in suos usus convertere modo et forma melioribus, quibus poterunt; habebunt etiam villani saepedicti omne jus in totali communitate ad hereditates ipsorum per- tinente ab antiquo simul et (in) unum quorumlibet fructuum; praesidebit unus ex parte capituli semel in anno judicio in Tursicz mettertius veniendo; providebunt denique villani praedicti eisdem venientibus judicio praesidendum, in expensis et equorum pabulo, quousque judicio praesidebunt, debite et consuete; utentur quoque villani iidem in singulis causis et negotiis Zacensis juribus civitatis, pro inquirendis judiciariis dubiis in Zacz venientes, doctique pariter judicantes. Hereditas quoque praedicta nunquam per aliquem deinceps debebit mensurari, sed antiquis gadibus contineri; duntaxat si villani inter se ipsos pro metis seu limitibus dis- cordarent, ex tunc per se, prout scient et poterint, concordabunt, hoc adjecto, quod si ali- quis villanorum in hereditate praedicta manere nollet, aut manere non posset, ex tune infra annum et diem vendat uni, qui domino et villanis placeat, et sit conveniens vicinatui, assu- mendi. In cujus rei evidentiam et testimonium perpetue valiturum supremum sigillum capitoli nostri praesentibus est appensum. Datum anno, die tali.

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Beilagen: B. Aus den übrigen Formelbüchern. 367 169. Formeln der Emphyteutisirung einiger Gründe. (VI, 2, fol. 179 —180.) a. Nos H. de Nova Domo universis ac singulis praesentium tenorem cognituris profitemur, quod maturo nostro praevio consilio curiam cum area, insuper cum agris cultis et incultis, pratis, rubetis, pascuis et alia voluntate ad dictam curiam pertinente, Johanni civi in Tyn Horssow, cum suis heredibus et successoribus universis, in veram emphyteosim, vulgariter po- dacie dictam, (vendidimus) pro viginti sexagenis grossorum Pragensium, quas nos jam fatemur recepisse ab ipso paratas. Johannes praefatus, heredes successoresque sui, in festo S. Georgii X pullos et totidem in festo S. Galli singulis annis continuisque temporibus pagare nobis sunt astricti, duodecim diebus metere, decem diebus foenum falcastrare, unum servum ad vectionem destinare, quocunque tempore ipsis per nos fuerit intimatum. Si vero steura vel berna vel aliae exactiones seu juvamina alios nostros homines in nostris bonis contingerent, ipse Johannes et heredes et successores universi eisdem debent, quemadmodum alii incolae dictae villae, subjacere. Praeterea si Johannes, heredes et successores universi, curiam vellent per com- mutationem vel venditionem aliquatenus a se alienare, hoc fieri debet nostra voluntate mediante, ut fide dignum hominem habeamus assignatum ob praetactas solutiones faciendas. Sed si Jo- hannes, heredes et successores sui, aliquid non fecerint praemissorum in terminis ipsis deputatis: ex tune dicti debent subjacere poenis licitis seu convenientibus per nos ipsis infligendis. In cujus rei testimonium sigilla nostra appensa etc. b. Ego Margaretha, relicta quondam Johannis civis in Tyn Horssow, significo universis notitiam praesentium habituris, quod una cum filiis Johanne, Andrea et Martino, consilio ipso- rum consueto totaliter praeaspecto, molendinum sub ecclesia S. Apollinaris situm, Petro de Pieska, heredibus et succesoribus suis, seu quibuslibet una suis amicis, literam hanc habituris, in jus emphyteoticum, qnod vulgariter purkrecht nominatur seu nuncupatur, vendidi pro X sexagenis grossorum Prag., paratas pecunias pro quo jam recepi, tali modo, quod ipse Petrus, heredes sui vel successores, unam sexagenam grossorum Prag. nomine veri census divisim, in festo S. Georgii XXX grossos et in festo S. Galli totidem, singulis annis temporibus aeviternis mihi vel filiis solvere tenebuntur, et molere, quantumcunque suffecerit pro nostra necessitate, propriis suis equis, sumptibus, famulis in ducendo et reducendo. Item per triduum unum hominem ad metendum frumenta et similiter ad foenum falcastrandum dare debent, vel X grossos pro labore hujusmodi sumendo nobis assignare. Si vero dictum molendinum per ignem, ventum vel aquam, vel quocunque modo aliter declinaret, Petrus dictus vel sui infra tempus per nos ipsis deputatum debent reformare. Alioquin si fecerint, ex tunc idem molendinum ad mea et meorum revolvetur pristinam potestatem, mediante bonorum virorum decreto utriusque partis in ipsos promissae (sic). In cujus rei testimonium etc.

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368 Palacky, über Formelbücher: Beilagen: B. Aus den übrigen Formelbüchern. 170. K. Karl IV an seinen Bruder Johann Markgraf von Mähren über seine Krënung in Mailand. (IV, p. 97). 1355, 9 Januar. »Imperator testatur se in .. recepisse secundam coronam, et sperat se tertiam in Roma recepturum.« Illustris frater carissime! Felices regiae sublimitatis eventus, praesertim quibus gloriam attolli constat culminis augustalis, Tuae Dilectioni pro eo frequentes (sic) nuntiare curamus, quia in his pura mente cognoscit (sic) serenitas prae ceteris exsultatur. Ecce enim pridie sancto epiphaniarum die, quo coeleste sidus reges gentilium ad regis illius immortalis duxit cunabula, nos, qui terrestris regni auctore deo gubernamus imperialia, (in) ecclesia S. Ambrosii Medio- lanensi, assistentibus nobis venerabilibus Nicolao patriarcha Aquilonensi (sic), fratre nostro, nec non episcopis, praesentibus proceribus ac nobilibus ac multitudine hominum copiosa, a vene- rabili Ruberto archiepiscopo Mediolanensi inuncti et consecrati fuimus, ac corona ferrea, quae inter trifarias imperii sacri coronas praedecessoribus nostris Romanorum regibus in secunda sui coronatione consuevit imponi, Deo propitio solemniter insigniti; sperantes non post multos dies sacram urbem visitare Romanam, ut illic insinuationem (sic) regii honoris, imperiale au- reum diadema, capiti nostro deo auspice per dominos cardinales, ad hoc ab apostolica sede decretos, more solito imponatur. Hoc Tuae Dilectioni per latorem praesentium nuntiamus ad gaudium, scientes te fore honoris et salutis nostrae praecipuum zelatorem. Datum Mediolani, die IX mensis Januarii, regnorum nostrorum anno nono.