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Titul




Vorwort


Edice








































































































































































































































































































































































































































































































































































Register






























































































Berichtigungen


Název:
Urkunden und Regesten zur Geschichte der Grafschaft Glatz von 1401 bis 1500
Autor:
Volkmer a Bohaus
Rok vydání:
1888
Místo vydání:
Habelschwerdt
Počet stran celkem:
648
Počet stran předmluvy plus obsahu:
VI+642
Obsah:
- I: Titul
- V: Vorwort
- 1: Edice
- 553: Register
- 647: Berichtigungen
upravit
Strana I
Geſchichtsquellen der Grafſchaft Glatz. Herausgegeben von Dr. Bockmer, und Dr. Sohaus, Königlichem Seminar-Director. Gymnasial- u. Religionslehrer. Zweiter Band. Urkunden und Regesten zur Geschichte der Grafschaft Glatz von 1401 bis 1500. Habelschwerdt. In Commission der J. Frankesschen Buchhandlung (P. Franke u. J. Wolf). 1888.
Geſchichtsquellen der Grafſchaft Glatz. Herausgegeben von Dr. Bockmer, und Dr. Sohaus, Königlichem Seminar-Director. Gymnasial- u. Religionslehrer. Zweiter Band. Urkunden und Regesten zur Geschichte der Grafschaft Glatz von 1401 bis 1500. Habelschwerdt. In Commission der J. Frankesschen Buchhandlung (P. Franke u. J. Wolf). 1888.
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Urkunden und Regesten zur Geschichte der Grafschaft Glatz von 1401 bis 1500. Derausgegeben von und Dr. Bokkmer, Dr. Bohaus, Königlichem Seminar-Director. Gymnasial= u. Religionslehrer. Habelschwerdt. In Commission der J. Frankesschen Buchhandlung (P. Franke u. J. Wolf). 1888.
Urkunden und Regesten zur Geschichte der Grafschaft Glatz von 1401 bis 1500. Derausgegeben von und Dr. Bokkmer, Dr. Bohaus, Königlichem Seminar-Director. Gymnasial= u. Religionslehrer. Habelschwerdt. In Commission der J. Frankesschen Buchhandlung (P. Franke u. J. Wolf). 1888.
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Strana V
Wotworf. Wit dem vorliegenden zweiten Bande haben die Herausgeber der Glatzer Geschichtsquellen dieses Werk zu einem gewissen vorläu- figen Abschlusse gebracht. Die Veröffentlichung von Urkunden und Regesten über das Jahr 1500 hinaus fortzusetzen, erscheint zur Zeit wegen Ueberhäufung mit andern Arbeiten, nicht zum Wenigsten auch wegen Augenschwäche des an erster Stelle unterzeichneten Herausgebers unthunlich. Sollte sich bei einem in Aussicht genommenen Besuche der Prager Archive für die Zeit bis zum Jahre 1500 noch einiges Material finden, so werden die bezüglichen Ergänzungen in einem besonderen Nachtragshefte publicirt werden. Ein Werk, wie das vorliegende, dessen Herstellungskosten natur- gemäß durch den Verkauf zu einem sehr kleinen Bruchtheile gedeckt werden, kann nur durch Unterstützung hochherziger Gönner erscheinen. Wie nun die Druckkosten des ersten Bandes zum größten Theile, die des dritten ganz von dem Prälaten und Ehrendomherrn Klein in Breslau seiner Zeit übernommen wurden, so hat derselbe in gewohnter freigebiger Unterstützung guter Zwecke und gemeinnütziger Unterneh- mungen auch die Kosten des zweiten Bandes zur Hälfte bestritten. Zudem sind seitens des Königlichen Kammerherrn, Reichsgrafen Anton v. Magnis auf Ullersdorf und des Rittergutsbesitzers v. Löbbecke auf Eisersdorf den Herausgebern größere Geldbeiträge gütigst gewährt worden. Diesen drei Herren, sowie allen Denjenigen, welche durch
Wotworf. Wit dem vorliegenden zweiten Bande haben die Herausgeber der Glatzer Geschichtsquellen dieses Werk zu einem gewissen vorläu- figen Abschlusse gebracht. Die Veröffentlichung von Urkunden und Regesten über das Jahr 1500 hinaus fortzusetzen, erscheint zur Zeit wegen Ueberhäufung mit andern Arbeiten, nicht zum Wenigsten auch wegen Augenschwäche des an erster Stelle unterzeichneten Herausgebers unthunlich. Sollte sich bei einem in Aussicht genommenen Besuche der Prager Archive für die Zeit bis zum Jahre 1500 noch einiges Material finden, so werden die bezüglichen Ergänzungen in einem besonderen Nachtragshefte publicirt werden. Ein Werk, wie das vorliegende, dessen Herstellungskosten natur- gemäß durch den Verkauf zu einem sehr kleinen Bruchtheile gedeckt werden, kann nur durch Unterstützung hochherziger Gönner erscheinen. Wie nun die Druckkosten des ersten Bandes zum größten Theile, die des dritten ganz von dem Prälaten und Ehrendomherrn Klein in Breslau seiner Zeit übernommen wurden, so hat derselbe in gewohnter freigebiger Unterstützung guter Zwecke und gemeinnütziger Unterneh- mungen auch die Kosten des zweiten Bandes zur Hälfte bestritten. Zudem sind seitens des Königlichen Kammerherrn, Reichsgrafen Anton v. Magnis auf Ullersdorf und des Rittergutsbesitzers v. Löbbecke auf Eisersdorf den Herausgebern größere Geldbeiträge gütigst gewährt worden. Diesen drei Herren, sowie allen Denjenigen, welche durch
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Ueberlassung von Urkundenabschriften und -Excerpten 2c. die Edition des vorliegenden Bandes gefördert haben, namentlich dem Haupt- mann a. D. v. Wiese (ietzt Kaiserl. Postdirector zu Recklinghausen) und dem Ersten Seminar und Religionslehrer Doering zu Rosen berg O/S. sei hiermit namens aller Glatzer Geschichtsfreunde der beste und wärmste Dank dargebracht. Habelschwerdt, im Januar 1888. Dr. Volkmer. Dr. Hohaus.
Ueberlassung von Urkundenabschriften und -Excerpten 2c. die Edition des vorliegenden Bandes gefördert haben, namentlich dem Haupt- mann a. D. v. Wiese (ietzt Kaiserl. Postdirector zu Recklinghausen) und dem Ersten Seminar und Religionslehrer Doering zu Rosen berg O/S. sei hiermit namens aller Glatzer Geschichtsfreunde der beste und wärmste Dank dargebracht. Habelschwerdt, im Januar 1888. Dr. Volkmer. Dr. Hohaus.
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1401. König Wenzel von Böhmen verleiht seinem Bruder, dem Mark- grafen Prokop von Mähren, das Recht der Einlösung des Glatzer Landes vom Herzog Hans von Troppau (zu 4000 Schock Prager Groschen) und verschreibt ihm dasselbe nebst Frankenstein, Fürstenberg. Braunau und Politz „wegen geleisteter treuer Dienste und erlittener Schäden für 16000 Schock zu Pfande. Palacky, Geschichte Böhmens, III 1 S. 129 nach dem Codex Przemys- laeus S. 72. 1401. Habelschwerdt. Vor dem Bürgermeister Peter Reichner und den Schöppen Lorencz Lucker und Peter Lewpold verkauft Hannus, Früufs Eidam, eine Mark jährl. Zinses auf seine halbe Aue der Kirche zu Habelschwerdt. Hannus Rozeler vermacht 10 Mark, um alle Jahre zu Martini arme Leute zu bekleiden. Wird aber die Brücke zu Krotenpfuhl schad haft, so soll dieses Geld „gevallen czu der brocken. Pecze Zeypel Bürgermeister, Lorencz Lucker, Peter Lewpolt, Ranft, Hanko Snyder, Nycloz Hoffemann, Schöppen. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1401, Januar 10. 1401, am Montage nach Epiphanie, verkauft Otto von Glauwitz eine Mark jährl. Zinses im niedersten Welfilsdorf. Zeugen: Hans —v. d. Bele, Wolfhart v. Glaubitz, Jan v. Hugwicz. Neuroder Schloßarchiv (nach Kögler's, † 1817, hinterlafsenen Manuskripten). 1401, Februar 4. Glatz. Wenzeslaw, Wenzeslaws Lywstes Sohn, vermacht, wenn er zu- erst stirbt, seiner Frau Anna, Henil Hennigs Tochter, für den Fall, daß sie Kinder haben, die Hälfte von seinem Gute, andernfalls das ganze Gut; Anna verreicht dem Wenzeslaw, wenn er sie überlebt, all ihr Gut, ob sie Kinder haben oder nicht. 1401, fer. 6ta post fest. Purificat. Mariae. Aeltestes Glatzer Stadtbuch Fol. 148. I
1401. König Wenzel von Böhmen verleiht seinem Bruder, dem Mark- grafen Prokop von Mähren, das Recht der Einlösung des Glatzer Landes vom Herzog Hans von Troppau (zu 4000 Schock Prager Groschen) und verschreibt ihm dasselbe nebst Frankenstein, Fürstenberg. Braunau und Politz „wegen geleisteter treuer Dienste und erlittener Schäden für 16000 Schock zu Pfande. Palacky, Geschichte Böhmens, III 1 S. 129 nach dem Codex Przemys- laeus S. 72. 1401. Habelschwerdt. Vor dem Bürgermeister Peter Reichner und den Schöppen Lorencz Lucker und Peter Lewpold verkauft Hannus, Früufs Eidam, eine Mark jährl. Zinses auf seine halbe Aue der Kirche zu Habelschwerdt. Hannus Rozeler vermacht 10 Mark, um alle Jahre zu Martini arme Leute zu bekleiden. Wird aber die Brücke zu Krotenpfuhl schad haft, so soll dieses Geld „gevallen czu der brocken. Pecze Zeypel Bürgermeister, Lorencz Lucker, Peter Lewpolt, Ranft, Hanko Snyder, Nycloz Hoffemann, Schöppen. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1401, Januar 10. 1401, am Montage nach Epiphanie, verkauft Otto von Glauwitz eine Mark jährl. Zinses im niedersten Welfilsdorf. Zeugen: Hans —v. d. Bele, Wolfhart v. Glaubitz, Jan v. Hugwicz. Neuroder Schloßarchiv (nach Kögler's, † 1817, hinterlafsenen Manuskripten). 1401, Februar 4. Glatz. Wenzeslaw, Wenzeslaws Lywstes Sohn, vermacht, wenn er zu- erst stirbt, seiner Frau Anna, Henil Hennigs Tochter, für den Fall, daß sie Kinder haben, die Hälfte von seinem Gute, andernfalls das ganze Gut; Anna verreicht dem Wenzeslaw, wenn er sie überlebt, all ihr Gut, ob sie Kinder haben oder nicht. 1401, fer. 6ta post fest. Purificat. Mariae. Aeltestes Glatzer Stadtbuch Fol. 148. I
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2 1401. 1401, Februar 5. Prag. Anno quo supra, die V Febr., data est crida Sbynconi de Bobolusk presb. Olom. dioc. ad ecclesiam parroch. in Lan- dek per mortem vlt. rectoris vac., ad presentationem d. Ha- nussii, ducis Opawie et Ratiborie ac capitanei Glacensis. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI p. 41. 1401, Februar 21. Rom. Bonifacius episcopus, servus servorum Dei, fratribus... archiepiscopo Pragens. et .... Cracoviens. ac . . .. Olomuc. episc. mandat, quatenus prohibeant, quominus ordinis Minorum provinciae Boemiae fratribus injuriae inferantur et molestiae ab aliis clericis ratione sacramentorum administrandorum et cetera. Pontificatus nri. anno 12mo, 9 Kal. Mart. Datum Ro- mae apud Sanctum Petrum. Orig. Staatsarchiv Breslau, Minoriten Glatz Nr. 19. Die Bulle ist zwischen Linien, welche mit dem Zirkel abgemessen sind, ge- schrieben. Unterschrieben Bertoldus. Die bleierne Bulle des Papstes Bonifa- cius IX. hängt an roher Hanfschnur. 1401, Februar 25. Prag. König Wenzel bestätigt der Stadt Habelschwerdt alle ihre Privi- legien, Handfesten und Briefe über Jagd, Fischerei und „alle lobliche und bewerte gute gewohnheit.“ 1401, Freitag vor Reminiscere. Transsumpt von 1451 im Stadtarchiv Habelschwerdt. — Privilegienbuch Nr. 1 im Rathhausarchive zu Glatz Fol. 189. 1401, März 19. Sagan. Ludolfus abbas et Conventus Monasterii sanctae Mariae in Sagano promittunt Petro praeposito totique conventui or- dinis sancti Augustini in Glacz anniversarium perpetuum ce- lebrandum pro defunctis ex Conventu Glacensi. Datum in Sagano anno domini MCCCC° primo Sabbato ante dominicam Judica. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 9 1 mit 2 Wachs- siegeln an Pergamentstreifen. 1401, April 9. Glatz. Substituti sunt scabini per dominum Andream de Tur- kaw: Matthias Lywste, Niclos Weidmann, Peter Sleuchman, Niclos Messersmid, Wenzlaw Koch, Niclos Linke, Hans Breslaw, Wenzel Daniel, Jacob Ekhartsdorf, Jacob Anders, Hans Hopphe. 1401, Sabbatho ante Quasimodo geniti. Glatz. Aeltestes Glatzer Stadtbuch Fol. 148. 1401, Mai 17. Glatz. Mathis Liwste und die andern Schöppen zu Glocz bekennen
2 1401. 1401, Februar 5. Prag. Anno quo supra, die V Febr., data est crida Sbynconi de Bobolusk presb. Olom. dioc. ad ecclesiam parroch. in Lan- dek per mortem vlt. rectoris vac., ad presentationem d. Ha- nussii, ducis Opawie et Ratiborie ac capitanei Glacensis. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI p. 41. 1401, Februar 21. Rom. Bonifacius episcopus, servus servorum Dei, fratribus... archiepiscopo Pragens. et .... Cracoviens. ac . . .. Olomuc. episc. mandat, quatenus prohibeant, quominus ordinis Minorum provinciae Boemiae fratribus injuriae inferantur et molestiae ab aliis clericis ratione sacramentorum administrandorum et cetera. Pontificatus nri. anno 12mo, 9 Kal. Mart. Datum Ro- mae apud Sanctum Petrum. Orig. Staatsarchiv Breslau, Minoriten Glatz Nr. 19. Die Bulle ist zwischen Linien, welche mit dem Zirkel abgemessen sind, ge- schrieben. Unterschrieben Bertoldus. Die bleierne Bulle des Papstes Bonifa- cius IX. hängt an roher Hanfschnur. 1401, Februar 25. Prag. König Wenzel bestätigt der Stadt Habelschwerdt alle ihre Privi- legien, Handfesten und Briefe über Jagd, Fischerei und „alle lobliche und bewerte gute gewohnheit.“ 1401, Freitag vor Reminiscere. Transsumpt von 1451 im Stadtarchiv Habelschwerdt. — Privilegienbuch Nr. 1 im Rathhausarchive zu Glatz Fol. 189. 1401, März 19. Sagan. Ludolfus abbas et Conventus Monasterii sanctae Mariae in Sagano promittunt Petro praeposito totique conventui or- dinis sancti Augustini in Glacz anniversarium perpetuum ce- lebrandum pro defunctis ex Conventu Glacensi. Datum in Sagano anno domini MCCCC° primo Sabbato ante dominicam Judica. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 9 1 mit 2 Wachs- siegeln an Pergamentstreifen. 1401, April 9. Glatz. Substituti sunt scabini per dominum Andream de Tur- kaw: Matthias Lywste, Niclos Weidmann, Peter Sleuchman, Niclos Messersmid, Wenzlaw Koch, Niclos Linke, Hans Breslaw, Wenzel Daniel, Jacob Ekhartsdorf, Jacob Anders, Hans Hopphe. 1401, Sabbatho ante Quasimodo geniti. Glatz. Aeltestes Glatzer Stadtbuch Fol. 148. 1401, Mai 17. Glatz. Mathis Liwste und die andern Schöppen zu Glocz bekennen
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1401. 3 mit diesem Briefe, daß vor gehegtem Dinge Niclos Scharfenberch ver- kauft hat und verreicht in und auf seine Mühle, die man nennt die spetal mol, und den Garten, der dazu gehöret, ein Vierdung erblichen Zinses, gute Prager Groschen, den innigen Brüdern und dem ganzen Convent des Ordens Sante Francisci des Klosters U. l. Frauen zu Glocz alle Jahr 8 gr. auf sante Michiles Tag und 8 gr. anf sante Walpurgen Tag .... Auch wenne man dieze czins mak gekeuffen off ein andir gut, do yn dy scheppfen gewis gnuk kisen, do mete mak man dy egenante mol und garten des czinses wol freyen. Zeugen: Bern- hart Baldwyn, Niclos Weidman, Peter Sleuchman, Niclos Messer smet, Niclos Linke, Jakop Andris, Jakop Efhartsdorff, Wenczlaw Daniel, Wenclaw Koch, Hannus Bresslaw und Hannus Hoppffe, scheppfin ezu Glacz. 1401, an dem dinstage noch (d. i. nahe) vur pfingsten. Glocz. Orig. Perg. Staatsarchiv Breslau, Minoriten Glatz Nr. 20. Am Pergamentstreifen das Siegel der Stadt Glatz (böhm. Löwe) auf braunem Wachs; auf der Rückseite ein wagerechter Einschuitt. 1401, Juni 5. Glatz. Vor Johannes, Herzog zu Troppau und zu Ratibor, Hauptmann zu Glatz, verreicht Cunrat Waldicz sein Vorwerk mit dem Hofe zu Wernersdorf seinen Söhnen Niclas, Peter und Cunrad zu erblichem Besitz. Zeugen: Wenzel von Donyn, Rampel Rattold, Hans von der Byle, Hans Czirwitz, Nicklas Thamme und Nicklas Parwin. Ge geben zu Glatz auf dem Hause 1401, am Sonntage nach des heil. Leichnams Tage. Aus einem Copialbuche (Privilegia Nr. I) im Glatzer Steueramte (neuer- dings im Breslauer Staatsarchive) p. 540. 1401, Juni 10. Glatz. Niclas Steinwicz bekennt, daß er den armen Schwestern im Seel- hause am Kirchhofe, genannt der Reynoldin Seelhaus, 1/2 Mark jährl. Zins schuldig ist. 1401, fer. 6ta post Oct. Corp. Christi. Aeltestes Glatzer Stadtbuch Fol. 148. 1401, Juni 14. Hannus v. d. Bele verkauft einen Garten zu Glatz dem Riclas Gremil. Wir Johannes von Gotes gnaden Herzog von Troppaw ..... vnd ..... Hauptmann czu Glocz vnd vnsers hern des konigs man ..... Bekennen ofentlichin mit desem brief, .... das in onser kegen- worthekeit komen ist der irber knecht Hannus von der Bele .... vnd hot vorkauft.... vire groschen geldes jahrlichir gulde vnd dy hirschaft .... of dem garthen .... hindir sente Wenczelawz kirche bey George 1 *
1401. 3 mit diesem Briefe, daß vor gehegtem Dinge Niclos Scharfenberch ver- kauft hat und verreicht in und auf seine Mühle, die man nennt die spetal mol, und den Garten, der dazu gehöret, ein Vierdung erblichen Zinses, gute Prager Groschen, den innigen Brüdern und dem ganzen Convent des Ordens Sante Francisci des Klosters U. l. Frauen zu Glocz alle Jahr 8 gr. auf sante Michiles Tag und 8 gr. anf sante Walpurgen Tag .... Auch wenne man dieze czins mak gekeuffen off ein andir gut, do yn dy scheppfen gewis gnuk kisen, do mete mak man dy egenante mol und garten des czinses wol freyen. Zeugen: Bern- hart Baldwyn, Niclos Weidman, Peter Sleuchman, Niclos Messer smet, Niclos Linke, Jakop Andris, Jakop Efhartsdorff, Wenczlaw Daniel, Wenclaw Koch, Hannus Bresslaw und Hannus Hoppffe, scheppfin ezu Glacz. 1401, an dem dinstage noch (d. i. nahe) vur pfingsten. Glocz. Orig. Perg. Staatsarchiv Breslau, Minoriten Glatz Nr. 20. Am Pergamentstreifen das Siegel der Stadt Glatz (böhm. Löwe) auf braunem Wachs; auf der Rückseite ein wagerechter Einschuitt. 1401, Juni 5. Glatz. Vor Johannes, Herzog zu Troppau und zu Ratibor, Hauptmann zu Glatz, verreicht Cunrat Waldicz sein Vorwerk mit dem Hofe zu Wernersdorf seinen Söhnen Niclas, Peter und Cunrad zu erblichem Besitz. Zeugen: Wenzel von Donyn, Rampel Rattold, Hans von der Byle, Hans Czirwitz, Nicklas Thamme und Nicklas Parwin. Ge geben zu Glatz auf dem Hause 1401, am Sonntage nach des heil. Leichnams Tage. Aus einem Copialbuche (Privilegia Nr. I) im Glatzer Steueramte (neuer- dings im Breslauer Staatsarchive) p. 540. 1401, Juni 10. Glatz. Niclas Steinwicz bekennt, daß er den armen Schwestern im Seel- hause am Kirchhofe, genannt der Reynoldin Seelhaus, 1/2 Mark jährl. Zins schuldig ist. 1401, fer. 6ta post Oct. Corp. Christi. Aeltestes Glatzer Stadtbuch Fol. 148. 1401, Juni 14. Hannus v. d. Bele verkauft einen Garten zu Glatz dem Riclas Gremil. Wir Johannes von Gotes gnaden Herzog von Troppaw ..... vnd ..... Hauptmann czu Glocz vnd vnsers hern des konigs man ..... Bekennen ofentlichin mit desem brief, .... das in onser kegen- worthekeit komen ist der irber knecht Hannus von der Bele .... vnd hot vorkauft.... vire groschen geldes jahrlichir gulde vnd dy hirschaft .... of dem garthen .... hindir sente Wenczelawz kirche bey George 1 *
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1401. 4 Sneyderz garte vnd des spetils obirschar dem irbern vnd wisen Niclus Gremil .... erblichin .... mit allen rechte ...., nichts vsgenom- men,..... vnd vornemelichen den garthin, den yczunt Wenczelaw Buchin hot.... Zeugen: Rempil Ratuld, Hanus Czirwicz, Heinlin von Hugewicz, Niclus Parwin, Nickel Thamme von Panewicz, Niclus Predil. Gegeben noch gots gebort 1401, an sente Vite obent. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive Litt. H 6. Die Siegel hängen an Pergamentstreifen und sind alle 7 erhalten; das Adlersiegel des Joh. v. Tr. in rothes Wachs eingedrückt, die übrigen in gelbem Wachse. Das Siegel des Hans Czirwitz zeigt einen Helm, auf dem ein Bäumchen steht, des Niclas Parvin zwei kreuzweis gelegte Sensen, des Panwicz einen Helm mit Büffel- hörnern, des Pradel einen Dreizack (Mauer mit 3 ungleich langen Zinken?). Die Siegel des Ratold und Haugwitz sind aus dem 1. Bande bekannt. 1401, Juni 16. Prag. Anno quo supra, die XVI Jun., data est crida d. Ni- colao de Olssna clerico Wratislauiensis dyoc. ad eccl. in Wynkleri villa, per mortem d. Donati vac., de consensu fa- mosi Conradi de Nymands heredis in Karpenstein. Exec. decanus Glacensis, pleb. in Ekardi villa. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI p. 50. 1401, Juni 17. Glatz. Der Guardian Georg und der Bruder Matern des Franziskaner- klosters zu Glatz einerseits und Sigmund Lywste als Vormund seiner Frau Barbara (Tochter der Ludmilla) und Nickel Melnik (Sohn der Ludmilla) andrerseits bekennen, daß sie sich über die Hinterlassenschaft der Ludmilla, Cunzel Melniks Wittwe, dergestalt geeinigt haben, daß der ganze jährliche Zins von 6 Mark, welchen Matern, Sohn der Lud- milla, nach deren Tode erhält, nach seinem Tode den Franziskanern zu Fischen und Heringen verbleibt. Auch gelobt der Guardian Georg und der Bruder Matern, keine Anforderungen mehr an Ludmilla's Hinterlassenschaft zu machen. Glatz, fer. 6 post fest. St. Viti 1401. Aeltestes Glatzer Stadtbuch Fol. 148. 1401, August 9. Niclas Gremil, Bürger zu Glatz, verkauft den von Hans von der Bele erkauften Zins und den Garten wieder an die Augustiner vor dem Hauptmanne Herzog Johann von Troppau, Rempel Ratold, Niclaus Parvin, Nickel v. Panwicz von Rengersdorf. 1401, St. Laurentii-Abend. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive L 11. 1401, September 6. Glatz. Niclos Heydenreich verreicht nach seinem Tode der Pfarrkirche zu Glatz 50 Schock guter Prager Groschen; ferner bestimmt er 30 schwere
1401. 4 Sneyderz garte vnd des spetils obirschar dem irbern vnd wisen Niclus Gremil .... erblichin .... mit allen rechte ...., nichts vsgenom- men,..... vnd vornemelichen den garthin, den yczunt Wenczelaw Buchin hot.... Zeugen: Rempil Ratuld, Hanus Czirwicz, Heinlin von Hugewicz, Niclus Parwin, Nickel Thamme von Panewicz, Niclus Predil. Gegeben noch gots gebort 1401, an sente Vite obent. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive Litt. H 6. Die Siegel hängen an Pergamentstreifen und sind alle 7 erhalten; das Adlersiegel des Joh. v. Tr. in rothes Wachs eingedrückt, die übrigen in gelbem Wachse. Das Siegel des Hans Czirwitz zeigt einen Helm, auf dem ein Bäumchen steht, des Niclas Parvin zwei kreuzweis gelegte Sensen, des Panwicz einen Helm mit Büffel- hörnern, des Pradel einen Dreizack (Mauer mit 3 ungleich langen Zinken?). Die Siegel des Ratold und Haugwitz sind aus dem 1. Bande bekannt. 1401, Juni 16. Prag. Anno quo supra, die XVI Jun., data est crida d. Ni- colao de Olssna clerico Wratislauiensis dyoc. ad eccl. in Wynkleri villa, per mortem d. Donati vac., de consensu fa- mosi Conradi de Nymands heredis in Karpenstein. Exec. decanus Glacensis, pleb. in Ekardi villa. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI p. 50. 1401, Juni 17. Glatz. Der Guardian Georg und der Bruder Matern des Franziskaner- klosters zu Glatz einerseits und Sigmund Lywste als Vormund seiner Frau Barbara (Tochter der Ludmilla) und Nickel Melnik (Sohn der Ludmilla) andrerseits bekennen, daß sie sich über die Hinterlassenschaft der Ludmilla, Cunzel Melniks Wittwe, dergestalt geeinigt haben, daß der ganze jährliche Zins von 6 Mark, welchen Matern, Sohn der Lud- milla, nach deren Tode erhält, nach seinem Tode den Franziskanern zu Fischen und Heringen verbleibt. Auch gelobt der Guardian Georg und der Bruder Matern, keine Anforderungen mehr an Ludmilla's Hinterlassenschaft zu machen. Glatz, fer. 6 post fest. St. Viti 1401. Aeltestes Glatzer Stadtbuch Fol. 148. 1401, August 9. Niclas Gremil, Bürger zu Glatz, verkauft den von Hans von der Bele erkauften Zins und den Garten wieder an die Augustiner vor dem Hauptmanne Herzog Johann von Troppau, Rempel Ratold, Niclaus Parvin, Nickel v. Panwicz von Rengersdorf. 1401, St. Laurentii-Abend. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive L 11. 1401, September 6. Glatz. Niclos Heydenreich verreicht nach seinem Tode der Pfarrkirche zu Glatz 50 Schock guter Prager Groschen; ferner bestimmt er 30 schwere
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1401. 5 Mark, die auf Zins angelegt und von denen jährlich Schuhe und Ge- wand für arme Leute gekauft werden sollen. 1401, fer. tert. ante fest. nativ. Mariae. Aeltestes Glatzer Stadtbuch Fol. 149. 1401, September 9. Prag. Anno quo supra die IX Sept. data est crida d. Johanni, olim pleb. eccl. in Vinkleri uilla, ad eccl. in Ziffridi uilla va- cantem ex eo, quod d. Johannes eccl. parroch. in Tulmeczen- dorff est assecutus, ad present. famosi Conradi clientis de Nymans. Exec. pleban. in Richnow. Item data est crida d. Johanni nato Benuschii de Wuns- sinburg ad eccl. parroch. in Tulmeczendorff, per mortem d. Johannis vac., ad present. famos. Ottonis de Maltwicz, Wolfardi et Nicolai dicti Horczicz fratrum germanorum. Exec. pleb. in Slegl. Item data est crida d. Petro de Hawelswerd presb. ad eccl. in Winkleri uilla, per resign. liberam d. Johannis vac., ad present. famosi Conradi clientis de Nymanss. Exec. pleb. in Srekendorff. Item data est crida d. Johanni Barthussii de Oppauia presb. Olomuc. dioc. ad altare B. Marie virg. in eccl. par- roch. in Wunssinburg, per mortem d. Johannis vac., ad pre- sent. honesti viri Johannis olim iudicis in Superiori Henrigs- dorff. (?) Exec. pleb. in Superiori Stinawia. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 53. 1401, October 19. Prag. Anno quo supra die XIX Oct. data est crida d. Przibi- coni presb. de Cowacz ad eccl. in Czrmpna, per mortem d. Hincziconis vac., ad present. nobilis Theodrici de Janowicz alias de Nachod. Exec. d. Hanusco dictus Liska pleb. in Scalicz. Item data est crida ad eccl. in Lussicz (?) per stre- nuum militem Theodricum de Hugwicz, dicte eccl. in Lussicz patronum, si et in quantum d. Petrus vlt. ipsius eccl. in Lussicz rector resignacionem eiusdem eccl. sue curam d. de- cano Glacensi, pleb. in Ekhardi uilla facere voluerit. Exe- cutor pleb. in Ekhardi uilla, decanus Glacensis. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 56. 1401, December 9. Glatz. Die Schöppen Matthes Liwste, Nicklas Weydman, Bernhard Baldwyn, Peter Sleuchman, Niclas Messersmid, Niclas Linke, Wencz-
1401. 5 Mark, die auf Zins angelegt und von denen jährlich Schuhe und Ge- wand für arme Leute gekauft werden sollen. 1401, fer. tert. ante fest. nativ. Mariae. Aeltestes Glatzer Stadtbuch Fol. 149. 1401, September 9. Prag. Anno quo supra die IX Sept. data est crida d. Johanni, olim pleb. eccl. in Vinkleri uilla, ad eccl. in Ziffridi uilla va- cantem ex eo, quod d. Johannes eccl. parroch. in Tulmeczen- dorff est assecutus, ad present. famosi Conradi clientis de Nymans. Exec. pleban. in Richnow. Item data est crida d. Johanni nato Benuschii de Wuns- sinburg ad eccl. parroch. in Tulmeczendorff, per mortem d. Johannis vac., ad present. famos. Ottonis de Maltwicz, Wolfardi et Nicolai dicti Horczicz fratrum germanorum. Exec. pleb. in Slegl. Item data est crida d. Petro de Hawelswerd presb. ad eccl. in Winkleri uilla, per resign. liberam d. Johannis vac., ad present. famosi Conradi clientis de Nymanss. Exec. pleb. in Srekendorff. Item data est crida d. Johanni Barthussii de Oppauia presb. Olomuc. dioc. ad altare B. Marie virg. in eccl. par- roch. in Wunssinburg, per mortem d. Johannis vac., ad pre- sent. honesti viri Johannis olim iudicis in Superiori Henrigs- dorff. (?) Exec. pleb. in Superiori Stinawia. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 53. 1401, October 19. Prag. Anno quo supra die XIX Oct. data est crida d. Przibi- coni presb. de Cowacz ad eccl. in Czrmpna, per mortem d. Hincziconis vac., ad present. nobilis Theodrici de Janowicz alias de Nachod. Exec. d. Hanusco dictus Liska pleb. in Scalicz. Item data est crida ad eccl. in Lussicz (?) per stre- nuum militem Theodricum de Hugwicz, dicte eccl. in Lussicz patronum, si et in quantum d. Petrus vlt. ipsius eccl. in Lussicz rector resignacionem eiusdem eccl. sue curam d. de- cano Glacensi, pleb. in Ekhardi uilla facere voluerit. Exe- cutor pleb. in Ekhardi uilla, decanus Glacensis. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 56. 1401, December 9. Glatz. Die Schöppen Matthes Liwste, Nicklas Weydman, Bernhard Baldwyn, Peter Sleuchman, Niclas Messersmid, Niclas Linke, Wencz-
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6 1401—1402. laus Daniel, Wenczlaus Koch, Jacob Anders, Jacob Ekhardsdorf, Hanns Breslaw, Hans Hoppfe bekunden, daß Hans Liwste 6 Schock 51 Groschen jährl. Zins auf Aeckern und Wiesen zu Freudenau und in den achtzehn Ruthen, die mit Freudenau und Halbendorf grenzen, welche meist böhmische Bauern zu Hololaw, Lawacz, Podiethin, Meg- witz, Hassitz, Birkowitz, Pischkowitz, dann Leute aus Wiese, aus der Stadt Glatz vor der Aue u. s. w. als Inhaber derselben verzinsen, die auch gelobt haben, dem neuen Besitzer den Zins zu zahlen, an Hans Czetirwange und seine Erben verkauft hat. Hans Libste soll sein Erbe zu Freudenau verschossen, Hans Czetirwange von den er kauften Zinsen aber keine Geschosse zahlen. Gegeben noch Cristes ge- burt ffirczehnhundert Jar dornoch in dem ersten Jare an dem ffrey- tage noch sante Niclos tage. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Nr. 25 mit dem kleinen Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1401, December 9. Glatz. Wenzeslaus, Wenzlav Lywstens Sohn, an einem Theile und Peter Dressel am andern vereinigen sich dahin, daß das Wasser, wel- ches hinter P. D.s Stube von Wenzeslaus Abdache und dessen Bräu- hause fällt, mittelst einer Rinne, welche sie zusammen im Stande halten sollen, durch Wenczlaws Stall gehen soll. W. L. soll eine Thür aus seinem Hofe „auf das heymliche Gemach“ haben, das auf D.s Hofstatt steht, und auch dieses sollen sie zusammen im Stande halten. Glatz, 1401, fer. 6 post f. St. Nicolai. Aeltestes Glatzer Stadtbuch Fol. 149. 1402. Habelschwerdt. Vor dem Bürgermeister Jurge Cornsner und den Schöppen Lan-- genickel, Michel Osterhelt, Peter Schaffroth, Jacob Kessel, Hannus Steyger und Hannus Stiller verkauft Jacob Wolf von Krotenpful dem Hannus Hoindorff und seinem Vormunde herrn Paul Steyger einen Vierdung jährl. Zinses auf 5 Ruthen Erbes „gegen Arnoldis- dorf wärts." Dy armen schwler avs der schvle czu Hawelsswerd haben eyn mark jerlichs czinß in vnd off der Jungen Heinrichin in alle ir gut ... dy mark sal gevallen alle Jor off zand michilstak vm eyn gwant, zy dorin czu kleyden. Dez egenanten geldes zeynt dy scheppfin vor- munde. Viehweide genannt; desgleichen die Glatzer Gasse. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1402, Januar 2. Glatz. Johannes, Herzog von Troppau, Hauptmann zu Glatz, giebt seine Genehmigung zu dem erblichen Verkauf einer halben Ruthe
6 1401—1402. laus Daniel, Wenczlaus Koch, Jacob Anders, Jacob Ekhardsdorf, Hanns Breslaw, Hans Hoppfe bekunden, daß Hans Liwste 6 Schock 51 Groschen jährl. Zins auf Aeckern und Wiesen zu Freudenau und in den achtzehn Ruthen, die mit Freudenau und Halbendorf grenzen, welche meist böhmische Bauern zu Hololaw, Lawacz, Podiethin, Meg- witz, Hassitz, Birkowitz, Pischkowitz, dann Leute aus Wiese, aus der Stadt Glatz vor der Aue u. s. w. als Inhaber derselben verzinsen, die auch gelobt haben, dem neuen Besitzer den Zins zu zahlen, an Hans Czetirwange und seine Erben verkauft hat. Hans Libste soll sein Erbe zu Freudenau verschossen, Hans Czetirwange von den er kauften Zinsen aber keine Geschosse zahlen. Gegeben noch Cristes ge- burt ffirczehnhundert Jar dornoch in dem ersten Jare an dem ffrey- tage noch sante Niclos tage. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Nr. 25 mit dem kleinen Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1401, December 9. Glatz. Wenzeslaus, Wenzlav Lywstens Sohn, an einem Theile und Peter Dressel am andern vereinigen sich dahin, daß das Wasser, wel- ches hinter P. D.s Stube von Wenzeslaus Abdache und dessen Bräu- hause fällt, mittelst einer Rinne, welche sie zusammen im Stande halten sollen, durch Wenczlaws Stall gehen soll. W. L. soll eine Thür aus seinem Hofe „auf das heymliche Gemach“ haben, das auf D.s Hofstatt steht, und auch dieses sollen sie zusammen im Stande halten. Glatz, 1401, fer. 6 post f. St. Nicolai. Aeltestes Glatzer Stadtbuch Fol. 149. 1402. Habelschwerdt. Vor dem Bürgermeister Jurge Cornsner und den Schöppen Lan-- genickel, Michel Osterhelt, Peter Schaffroth, Jacob Kessel, Hannus Steyger und Hannus Stiller verkauft Jacob Wolf von Krotenpful dem Hannus Hoindorff und seinem Vormunde herrn Paul Steyger einen Vierdung jährl. Zinses auf 5 Ruthen Erbes „gegen Arnoldis- dorf wärts." Dy armen schwler avs der schvle czu Hawelsswerd haben eyn mark jerlichs czinß in vnd off der Jungen Heinrichin in alle ir gut ... dy mark sal gevallen alle Jor off zand michilstak vm eyn gwant, zy dorin czu kleyden. Dez egenanten geldes zeynt dy scheppfin vor- munde. Viehweide genannt; desgleichen die Glatzer Gasse. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1402, Januar 2. Glatz. Johannes, Herzog von Troppau, Hauptmann zu Glatz, giebt seine Genehmigung zu dem erblichen Verkauf einer halben Ruthe
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1402. „Puscherbes“ oberhalb Reichenau, welche mit dem Viehwege und mit dem sogenannten „Dreyling“ grenzt, seitens des Richters Nicklas Walter zu Reychenau an den Propst Petrus des „Thumbs unser liben frawen vf dem berge zu Glacz.“ Der Verkauf geschieht „ohn alles Dinst, ohn alle Zinsse, also das der Ehegenandte Niklaß vnd seine geerben dieselbe halbe Rutte vordinen vnd vorzinßen soll, also offt das notturfft sein wirdt." Zeugen: Rüdiger und Henil v. Haug wicz, Niclas Predel, Nicklas Gremel, Nicklas von Tzeschaw und Niclas Barwin. Gegeben zu Glatz auf dem Hause am Montage vor dem obersten Tage 1400 und im andern Jahre. Orig. Perg. im Breslauer Staatsarchive mit 5 Siegeln. — Abschrift im Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613), Glatzer Steueramt S. 15. 1402, Februar. Im Februar 1402 wird zwischen den Königen Wenzel und Si- gismund und dem Markgrafen Prokop von Mähren ein Vertrag ge- schlossen. Nach demselben soll Markgraf Prokop alle seine Besitzungen in Mähren und Böhmen gänzlich abtreten und dafür die Fürsten thümer Schweidnitz und Jauer, dann das Land Glatz mit dem Ge biete Frankenstein und dem obersten Rechte auf Braunau und Politz, im Ganzen um die Summe von 50.000 Schock Prager Groschen von der Krone Böhmen zu Pfand erhalten und allein besitzen. In dem Vertrage wird zugleich für den Fall, daß Prokop noch heirathen und natürliche Erben gewinnen sollte, vorgesorgt und die Bedingung ge macht, daß die verpfändeten Länder nach seinem Tode der Krone Böh- men wieder zufallen sollen. Es ist zweifelhaft, ob der Markgraf seine Herrschaft in den neuen Besitzungen antrat, denn gar bald brach unter den 3 abschließenden Fürsten ein Zwist aus, der sich nicht mehr beseitigen ließ und zum unheilbaren Bruche führte. Grünhagen u. Markgraf, Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens I p. 526. — Palacky, Geschichte von Böhmen III, 1 S. 141, unter Berufung auf den Codex Przemyslaeus fol. 76—77. — Pelzel, König Wenzeslaus Thl. II S. 456 u. 487. 1402, März 15. Glatz. Margarethe Buchwald nimmt zu sich in ihr Seelhaus in der Nonnengasse, „uwendig“ Herrn Otto Schulers Haus und Hofstat, Anna, des langen Nickels Tochter, um mit ihr darin zu wohnen. M. B. soll Wirthin sein; wenn sie stirbt, soll ihre Magd, falls sie sich nicht verheirathet, mit in das Haus ziehen und lebenslänglich drin wohnen. Frau Anna gelobt 1/2 Mark j. I. zu dem Hause zu geben, das auch nach der Buchwald Tode stets ein Seelhaus blei- ben soll. Nikolaus, Paul und Sophia Steynwicz, letztere mit ihrem Manne Heyncke von Ffreyenwalde bekennen, daß Anna, Herman Czetrwangin,
1402. „Puscherbes“ oberhalb Reichenau, welche mit dem Viehwege und mit dem sogenannten „Dreyling“ grenzt, seitens des Richters Nicklas Walter zu Reychenau an den Propst Petrus des „Thumbs unser liben frawen vf dem berge zu Glacz.“ Der Verkauf geschieht „ohn alles Dinst, ohn alle Zinsse, also das der Ehegenandte Niklaß vnd seine geerben dieselbe halbe Rutte vordinen vnd vorzinßen soll, also offt das notturfft sein wirdt." Zeugen: Rüdiger und Henil v. Haug wicz, Niclas Predel, Nicklas Gremel, Nicklas von Tzeschaw und Niclas Barwin. Gegeben zu Glatz auf dem Hause am Montage vor dem obersten Tage 1400 und im andern Jahre. Orig. Perg. im Breslauer Staatsarchive mit 5 Siegeln. — Abschrift im Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613), Glatzer Steueramt S. 15. 1402, Februar. Im Februar 1402 wird zwischen den Königen Wenzel und Si- gismund und dem Markgrafen Prokop von Mähren ein Vertrag ge- schlossen. Nach demselben soll Markgraf Prokop alle seine Besitzungen in Mähren und Böhmen gänzlich abtreten und dafür die Fürsten thümer Schweidnitz und Jauer, dann das Land Glatz mit dem Ge biete Frankenstein und dem obersten Rechte auf Braunau und Politz, im Ganzen um die Summe von 50.000 Schock Prager Groschen von der Krone Böhmen zu Pfand erhalten und allein besitzen. In dem Vertrage wird zugleich für den Fall, daß Prokop noch heirathen und natürliche Erben gewinnen sollte, vorgesorgt und die Bedingung ge macht, daß die verpfändeten Länder nach seinem Tode der Krone Böh- men wieder zufallen sollen. Es ist zweifelhaft, ob der Markgraf seine Herrschaft in den neuen Besitzungen antrat, denn gar bald brach unter den 3 abschließenden Fürsten ein Zwist aus, der sich nicht mehr beseitigen ließ und zum unheilbaren Bruche führte. Grünhagen u. Markgraf, Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens I p. 526. — Palacky, Geschichte von Böhmen III, 1 S. 141, unter Berufung auf den Codex Przemyslaeus fol. 76—77. — Pelzel, König Wenzeslaus Thl. II S. 456 u. 487. 1402, März 15. Glatz. Margarethe Buchwald nimmt zu sich in ihr Seelhaus in der Nonnengasse, „uwendig“ Herrn Otto Schulers Haus und Hofstat, Anna, des langen Nickels Tochter, um mit ihr darin zu wohnen. M. B. soll Wirthin sein; wenn sie stirbt, soll ihre Magd, falls sie sich nicht verheirathet, mit in das Haus ziehen und lebenslänglich drin wohnen. Frau Anna gelobt 1/2 Mark j. I. zu dem Hause zu geben, das auch nach der Buchwald Tode stets ein Seelhaus blei- ben soll. Nikolaus, Paul und Sophia Steynwicz, letztere mit ihrem Manne Heyncke von Ffreyenwalde bekennen, daß Anna, Herman Czetrwangin,
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1402. 8 ihre Mutter, vor ihrem Tode 30 schwere Mark zum Bau der Pfarr- kirche zu Glatz bestimmt hat, und verpflichten sich, je 10 Mark dafür aus ihrem Gut zu geben, wenn der Bau beginnen wird. Katharine, Niclos Wewerin, vermacht eine Fleischbank zu Glatz, dy dritte von dem ende als man von dem wassertore vnder dy benke gehet, zu einer Stiftung, um armen Leuten Gewand und Schuhe zu kaufen; ferner verreicht sie nach ihrem Tode 1 Mark j. Z. der Pfarr- kirche, 1 Vierdung zur Kirche unsrer lieben Frauen auf dem Hause, 1 Vierdung zur St. Georgskirche. 1402, fer. tert. ante domine ne longe. Aeltestes Glatzer Stadtbuch Fol. 150. 1402, März 22. In Gegenwart des Glatzer Hauptmanns, Herzogs Johannes von Troppau und Ratibor, verkauft und verreicht Conrad von Nymands vier polnische Mark und 16 Groschen Lehenzins in dem Dorfe Wiltsch und sechs Scheffel Hafer auf einen Wiederkauf um 46 polnische Mark weniger 8 Groschen der Frau Hedwig, Wittwe des Heinrich v. Globus. Verkauft dieselbe den Zins nicht, so soll er nach ihrem Tode an ihre Tochter Dorothea, Heinrich Titzen (Tazen) ehliche Frau und deren Kinder fallen. Zeugen: Nicolaus Czenebus, Wolfart von Globeß, Rüdiger von Hugwitz, Wenzeslaus von Muschin, Hennelinus von Hugwitz und Conrad von Globeß. Gegeben 1402, am Mittwoch vor Ostern. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. I, collationirt 1613) im Glatzer — Steueramte p. 356. 1402, April 24. Prag. Jaroslaus de Porzyessin etc., recognoscimus quod nos ad present, magistri ciuium ac tocius communitatis ciuitatis in Hauelsswerd ad altare Corporis d. nostri Jhesu Christi in eccl. parroch. in Hauelsswerd de nouo dotatum et per nos in beneficium erectum, d. Martinum 1) de Hauelsswerd presb. Prag. dyoc .... instituimus. Jaroslaus de Porzyessin etc., quod nos ad present. Ja- cobi dicti Czelner, ciuis Glaczensis, ad altare S. S. Quatuor doctorum in eccl. paroch. in Haulss(w)erd de nouo dotatum et per nos in beneficium erectum, d. Conradum de Jawr presb. Wratislau. dyoc. .... . instituimus. Prage a. d. 1402 die XXIIII Apr. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 67. 1402, April 27. Glatz. Frater Petrus, dei et apostolicae sedis gratia episcop. 1) ef. Geschichtsquellen III S. 119.
1402. 8 ihre Mutter, vor ihrem Tode 30 schwere Mark zum Bau der Pfarr- kirche zu Glatz bestimmt hat, und verpflichten sich, je 10 Mark dafür aus ihrem Gut zu geben, wenn der Bau beginnen wird. Katharine, Niclos Wewerin, vermacht eine Fleischbank zu Glatz, dy dritte von dem ende als man von dem wassertore vnder dy benke gehet, zu einer Stiftung, um armen Leuten Gewand und Schuhe zu kaufen; ferner verreicht sie nach ihrem Tode 1 Mark j. Z. der Pfarr- kirche, 1 Vierdung zur Kirche unsrer lieben Frauen auf dem Hause, 1 Vierdung zur St. Georgskirche. 1402, fer. tert. ante domine ne longe. Aeltestes Glatzer Stadtbuch Fol. 150. 1402, März 22. In Gegenwart des Glatzer Hauptmanns, Herzogs Johannes von Troppau und Ratibor, verkauft und verreicht Conrad von Nymands vier polnische Mark und 16 Groschen Lehenzins in dem Dorfe Wiltsch und sechs Scheffel Hafer auf einen Wiederkauf um 46 polnische Mark weniger 8 Groschen der Frau Hedwig, Wittwe des Heinrich v. Globus. Verkauft dieselbe den Zins nicht, so soll er nach ihrem Tode an ihre Tochter Dorothea, Heinrich Titzen (Tazen) ehliche Frau und deren Kinder fallen. Zeugen: Nicolaus Czenebus, Wolfart von Globeß, Rüdiger von Hugwitz, Wenzeslaus von Muschin, Hennelinus von Hugwitz und Conrad von Globeß. Gegeben 1402, am Mittwoch vor Ostern. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. I, collationirt 1613) im Glatzer — Steueramte p. 356. 1402, April 24. Prag. Jaroslaus de Porzyessin etc., recognoscimus quod nos ad present, magistri ciuium ac tocius communitatis ciuitatis in Hauelsswerd ad altare Corporis d. nostri Jhesu Christi in eccl. parroch. in Hauelsswerd de nouo dotatum et per nos in beneficium erectum, d. Martinum 1) de Hauelsswerd presb. Prag. dyoc .... instituimus. Jaroslaus de Porzyessin etc., quod nos ad present. Ja- cobi dicti Czelner, ciuis Glaczensis, ad altare S. S. Quatuor doctorum in eccl. paroch. in Haulss(w)erd de nouo dotatum et per nos in beneficium erectum, d. Conradum de Jawr presb. Wratislau. dyoc. .... . instituimus. Prage a. d. 1402 die XXIIII Apr. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 67. 1402, April 27. Glatz. Frater Petrus, dei et apostolicae sedis gratia episcop. 1) ef. Geschichtsquellen III S. 119.
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1402—1403. 9 Cremonensis et comes universis Christi fidelibus vere poeni- tentibus et confessis, capellam in Monasterio fratrum Minorum in Glacz in conductu corporis Christi et aliis diebus singulis cum uno Pater noster devote visitaturis missaeque beate vir- ginis in eodem monasterio interexistentibus, nec non monas- terio ibidem manus porrecturis adiutrices, 40 dies indulgen- tiarum misericorditer in domino relaxat ...... Praesentibus futuris perpetuis temporibus continue valeturis. 1402, die 27. mens. April. Glacz. Orig. Perg. Staatsarchiv Breslau, Minoriten Glatz Nr. 21. Das auf- gedrückte Wachssiegel des Bischofs ist abgefallen. 1402, August 19. Prag. Anno quo supra die XIX Aug. date sunt cride do. Mar- tino, olim rectori altaris Corporis Christi in eccl. parroch. in Hawelswerd, ad eccl. parroch. in Inferiori Stynawia, ut ad eandem eccl. ex causa permut. de consensu famosi Conradi de Nymancz, et Petro Milde, olim pleb. in Schonweld, ad predictum altare Corporis Christi de consensu consulum ciuit. in Hawelswerdt instituantur. Executores decanus Glacensis pleb. in Ekardi villa et plebanus ibidem in Hawelswerd. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 76. 1402, October 3. Glatz. Vor dem Landrichter Nicklas von Bewdissen und den Glatzer Schöppen verkauft und verreicht der Richter Nicklas Walther zu Reichenau mit Willen der Viertelsleute unter den Richtern ein „Pusch¬ erbe oberhalb Reichenau, der „Dreyling“ genannt, dem Propste des Klosters unser lieben Frauen auf dem Berge zu Glatz und zwar frei von allen Zinsen und Gaben, mit Ausnahme des Decems (3 Viertel Korn und 3 Viertel Hafer jährlich). Gegeben 1400, darnach in dem andern Jahre an dem Dienstage nach dem Freitage, als man das Heiligthum weihet zu Prag. Nach einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 23. 1402, October 18. Prag. Anno quo supra die XVIII Oct. data est crida d. Jo- hanni dicto Pawler presb. Olomuc. dyoc. ad altare B. Marie virg. in eccl. parroch. in Wolfelsdorff, per mortem d. Nicolai vac., de consensu famosi Conradi de Glawbes. Exec. decanus Glacensis pleb. in Ekardi uilla. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 79. 1403. Habelschwerdt. Vor dem Bürgermeister Peter Schwbert und den Schöppen Jorg
1402—1403. 9 Cremonensis et comes universis Christi fidelibus vere poeni- tentibus et confessis, capellam in Monasterio fratrum Minorum in Glacz in conductu corporis Christi et aliis diebus singulis cum uno Pater noster devote visitaturis missaeque beate vir- ginis in eodem monasterio interexistentibus, nec non monas- terio ibidem manus porrecturis adiutrices, 40 dies indulgen- tiarum misericorditer in domino relaxat ...... Praesentibus futuris perpetuis temporibus continue valeturis. 1402, die 27. mens. April. Glacz. Orig. Perg. Staatsarchiv Breslau, Minoriten Glatz Nr. 21. Das auf- gedrückte Wachssiegel des Bischofs ist abgefallen. 1402, August 19. Prag. Anno quo supra die XIX Aug. date sunt cride do. Mar- tino, olim rectori altaris Corporis Christi in eccl. parroch. in Hawelswerd, ad eccl. parroch. in Inferiori Stynawia, ut ad eandem eccl. ex causa permut. de consensu famosi Conradi de Nymancz, et Petro Milde, olim pleb. in Schonweld, ad predictum altare Corporis Christi de consensu consulum ciuit. in Hawelswerdt instituantur. Executores decanus Glacensis pleb. in Ekardi villa et plebanus ibidem in Hawelswerd. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 76. 1402, October 3. Glatz. Vor dem Landrichter Nicklas von Bewdissen und den Glatzer Schöppen verkauft und verreicht der Richter Nicklas Walther zu Reichenau mit Willen der Viertelsleute unter den Richtern ein „Pusch¬ erbe oberhalb Reichenau, der „Dreyling“ genannt, dem Propste des Klosters unser lieben Frauen auf dem Berge zu Glatz und zwar frei von allen Zinsen und Gaben, mit Ausnahme des Decems (3 Viertel Korn und 3 Viertel Hafer jährlich). Gegeben 1400, darnach in dem andern Jahre an dem Dienstage nach dem Freitage, als man das Heiligthum weihet zu Prag. Nach einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 23. 1402, October 18. Prag. Anno quo supra die XVIII Oct. data est crida d. Jo- hanni dicto Pawler presb. Olomuc. dyoc. ad altare B. Marie virg. in eccl. parroch. in Wolfelsdorff, per mortem d. Nicolai vac., de consensu famosi Conradi de Glawbes. Exec. decanus Glacensis pleb. in Ekardi uilla. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 79. 1403. Habelschwerdt. Vor dem Bürgermeister Peter Schwbert und den Schöppen Jorg
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10 1403. von dem Sande, Peter Lewpold, Hannus Gelhor, Jacob Wassermann verkauft Anna Swobin der Pfarrkirche zu Habelschwerdt einen Vier- dung jährl. Zinses. Nyclaz Philips verkauft vor den Schöppen dem Spital zu Ha-- belschwerdt einen Vierdung Zins auf sein Mälzhaus; desgleichen ver- reicht dem Spital Hannos Hauk einen jährl. Zins von 19 Groschen; endlich Mathes Bartel einen Vierdung. Hannus Vyweger verpflichtet sich, jährlich 1/2 Vierdung Zins an den Pfarrer und seinen Kaplan zu entrichten. Man thut kunt myt desim buche...., das Nykel vom Zande... hot sich vorczegen angefelles, waz Im geburen mochte von synem va- tir, no vnd hernoch nymmermere dornoch czu sten, In eyner sulchen vndirscheyt, wenne iczlichem Kynde sechczigk schock wurden, ap denne got an zeynem vatir icht thuet, So sal der egenante Nykel myt den andern kyndern gleych teyl haben; dorvm hot her genomen achczig schok groschen von synem vatir. Daz ist gewissen Michel Mesel purger- meister, Hannus Gelhor, Jocob Wasserman, Petir Lewpold scheppfin doselbesten. Ueberschrift: Causa Georgii de Zanda et ejus filii Nicolai. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1403. Neurode. Otto und Wenzeslaus, Brüder, domini de Donin, geben erste- rer 2 Schock Groschen, der andere 4 Mark zu dem neuerrichteten Altar Corporis Christi, St. Ursulae und der 11000 Jungfrauen in der Pfarrkirche zu Neurode. Stillfried, Geschichtl. Nachrichten vom Geschlechte Stillfried v. Rattonitz. Berlin, 1869. S. 537 nach Paprocki II, 331. 1403, Januar 21. Habelschwerdt. Niclas Czedler bestimmt vor den Schöppen (unter denen Jurge vff dem Zande genannt wird) 16 Mark zum Bau und zur Ausbes serung der Brücken der Stadt Habelschwerdt. 1403 in die Agnetis. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1403, März 24. Prag. Anno quo supra die XXIIII Mart. data est crida d. Ge- orgio, vicario eccl. S. Crucis Wratislauie, presb. Prag. dioc. ad eccl. parroch. in Rengersdorff, per mortem d. Mathie vac., ad present. nobilium Wolframi, Conradi et Nicolai de Pan- wicz. Exec. pleb. in Swedlersdorff. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 86. 1403, Juni 9. Neurode. Die Bürgerschaft zu Neurode stiftet in der dortigen Pfarrkirche
10 1403. von dem Sande, Peter Lewpold, Hannus Gelhor, Jacob Wassermann verkauft Anna Swobin der Pfarrkirche zu Habelschwerdt einen Vier- dung jährl. Zinses. Nyclaz Philips verkauft vor den Schöppen dem Spital zu Ha-- belschwerdt einen Vierdung Zins auf sein Mälzhaus; desgleichen ver- reicht dem Spital Hannos Hauk einen jährl. Zins von 19 Groschen; endlich Mathes Bartel einen Vierdung. Hannus Vyweger verpflichtet sich, jährlich 1/2 Vierdung Zins an den Pfarrer und seinen Kaplan zu entrichten. Man thut kunt myt desim buche...., das Nykel vom Zande... hot sich vorczegen angefelles, waz Im geburen mochte von synem va- tir, no vnd hernoch nymmermere dornoch czu sten, In eyner sulchen vndirscheyt, wenne iczlichem Kynde sechczigk schock wurden, ap denne got an zeynem vatir icht thuet, So sal der egenante Nykel myt den andern kyndern gleych teyl haben; dorvm hot her genomen achczig schok groschen von synem vatir. Daz ist gewissen Michel Mesel purger- meister, Hannus Gelhor, Jocob Wasserman, Petir Lewpold scheppfin doselbesten. Ueberschrift: Causa Georgii de Zanda et ejus filii Nicolai. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1403. Neurode. Otto und Wenzeslaus, Brüder, domini de Donin, geben erste- rer 2 Schock Groschen, der andere 4 Mark zu dem neuerrichteten Altar Corporis Christi, St. Ursulae und der 11000 Jungfrauen in der Pfarrkirche zu Neurode. Stillfried, Geschichtl. Nachrichten vom Geschlechte Stillfried v. Rattonitz. Berlin, 1869. S. 537 nach Paprocki II, 331. 1403, Januar 21. Habelschwerdt. Niclas Czedler bestimmt vor den Schöppen (unter denen Jurge vff dem Zande genannt wird) 16 Mark zum Bau und zur Ausbes serung der Brücken der Stadt Habelschwerdt. 1403 in die Agnetis. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1403, März 24. Prag. Anno quo supra die XXIIII Mart. data est crida d. Ge- orgio, vicario eccl. S. Crucis Wratislauie, presb. Prag. dioc. ad eccl. parroch. in Rengersdorff, per mortem d. Mathie vac., ad present. nobilium Wolframi, Conradi et Nicolai de Pan- wicz. Exec. pleb. in Swedlersdorff. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 86. 1403, Juni 9. Neurode. Die Bürgerschaft zu Neurode stiftet in der dortigen Pfarrkirche
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1403. 11 einen Altar zur Ehre des hl. Leichnams Jesu Christi und der 11000 Jungfrauen. Kögler, Chroniken der Grafschaft Glatz (Glatz, Pompejus. 1841) S. 521 nach Balbin. miscell. Boh. 1403, Juni 14. Georg von Pannwitz, Pfarrer zu Rengersdorf, und sein Bruder Wolfram übergeben 3 Schock Prager Groschen jährl. Zinses auf 3 Huben Lehnguts in Alt-Waltersdorf, die 3 Bauern innehalten, der Jungfrau Katterlin v. Pannwitz, Nonne zu Groß-Glogau, auf ihre Lebenszeit. 1403 am Donnerstag vor St. Viti-Tag. Abschrift im Grafenorter Schloßarchive. 1403, Juni 29. Glatz. Hans Hersman verkauft auf sein Haus am äußersten Franken- berger Thor und auf seinen Acker am Eichpusch 1 Schock Prager Groschen j. Z. zu der Lampe vor dem St. Catharinen-Altar im Fran ziskanerkloster. 1403, fer. 6ta post. fest. St. Joh. bapt. Glatz. Aeltestes Glatzer Stadtbuch Fol. 152. 1403, Juli 7. Glatz. Post hujus (sc. Petri) felicem obitum anno d. MCCCCIII electus est Augustinus quartus praepositus et confirmatus die 7. mensis Julii. 1) (Unter den ihn wählenden 16 Ordensgenossen wird Paul Libstein und Conrad Wusthube genannt.) Ipse compa- ravit allodium in Reychnaw, item allodium in Wernersdorf, item partem agri et Puscherbe ibidem. Item aliud Pusch- erbe ibidem tempore suo fuit testatum pro monasterio. Glatzer Augustinerchronik im Breslauer Staatsarchive. Alte Abschrift im Glatzer Pfarreiarchive. 1403, Juli 26. Glatz. Neue Schöppen: Jacob Sto(g)ian, Niclas Blumil, Jacop Czalner, Hans Geumann, Rulandus, Urban, Wenczlaw Eckel, Paul Gunthir, Niclos Leupold, Hans Banaw, Mertin von Frankenberg (fer. prox. post fest. Jacobi). Aeltestes Glatzer Stadtbuch Fol. 151. 1403, September 28. Prag. Anno quo supra die XXVIII Sept. data est crida d .... de ... presb. ... dyoc. ad eccl. in Koningishain, per resign. d. Johannis dicti Danman vac., ad present. Nicolai Gremil, ciuis Glacensis. Exec. pleb. in Ekhardi uilla. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 101. 1) Nach Emler, lib. confirm. VI S. 93 erfolgte die Bestätigung des Propstes Augustin zu Prag den 18. Juli 1403.
1403. 11 einen Altar zur Ehre des hl. Leichnams Jesu Christi und der 11000 Jungfrauen. Kögler, Chroniken der Grafschaft Glatz (Glatz, Pompejus. 1841) S. 521 nach Balbin. miscell. Boh. 1403, Juni 14. Georg von Pannwitz, Pfarrer zu Rengersdorf, und sein Bruder Wolfram übergeben 3 Schock Prager Groschen jährl. Zinses auf 3 Huben Lehnguts in Alt-Waltersdorf, die 3 Bauern innehalten, der Jungfrau Katterlin v. Pannwitz, Nonne zu Groß-Glogau, auf ihre Lebenszeit. 1403 am Donnerstag vor St. Viti-Tag. Abschrift im Grafenorter Schloßarchive. 1403, Juni 29. Glatz. Hans Hersman verkauft auf sein Haus am äußersten Franken- berger Thor und auf seinen Acker am Eichpusch 1 Schock Prager Groschen j. Z. zu der Lampe vor dem St. Catharinen-Altar im Fran ziskanerkloster. 1403, fer. 6ta post. fest. St. Joh. bapt. Glatz. Aeltestes Glatzer Stadtbuch Fol. 152. 1403, Juli 7. Glatz. Post hujus (sc. Petri) felicem obitum anno d. MCCCCIII electus est Augustinus quartus praepositus et confirmatus die 7. mensis Julii. 1) (Unter den ihn wählenden 16 Ordensgenossen wird Paul Libstein und Conrad Wusthube genannt.) Ipse compa- ravit allodium in Reychnaw, item allodium in Wernersdorf, item partem agri et Puscherbe ibidem. Item aliud Pusch- erbe ibidem tempore suo fuit testatum pro monasterio. Glatzer Augustinerchronik im Breslauer Staatsarchive. Alte Abschrift im Glatzer Pfarreiarchive. 1403, Juli 26. Glatz. Neue Schöppen: Jacob Sto(g)ian, Niclas Blumil, Jacop Czalner, Hans Geumann, Rulandus, Urban, Wenczlaw Eckel, Paul Gunthir, Niclos Leupold, Hans Banaw, Mertin von Frankenberg (fer. prox. post fest. Jacobi). Aeltestes Glatzer Stadtbuch Fol. 151. 1403, September 28. Prag. Anno quo supra die XXVIII Sept. data est crida d .... de ... presb. ... dyoc. ad eccl. in Koningishain, per resign. d. Johannis dicti Danman vac., ad present. Nicolai Gremil, ciuis Glacensis. Exec. pleb. in Ekhardi uilla. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 101. 1) Nach Emler, lib. confirm. VI S. 93 erfolgte die Bestätigung des Propstes Augustin zu Prag den 18. Juli 1403.
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12 1403—1404. 1403, September 28. Prag. Theodoricus de Nachod, alias de Janowicz, Herr des Schlosses Landfried alias Homole, erneuert den von Tyczko von Pa- newicz, † 1359, in Reinharcz alias Dusnick gestifteten Katharinen- Altar. Köglers Chroniken S. 193, unter Berufung auf Balbinus, Erect. Vol. VI, 8 pag. 117. — Vergl. Zeitschr. f. Geschichte u. Alterthum Schles. IX S. 278. 1403, October 12. Otto Schramme, gesessen zu Mittelwalde, giebt und tritt ab dem Kloster oder Thume unser lieben Frauen zu Glatz auf dem Berge „den walt, der do gelegen ist obwendig Wernhersdorf vnd grenicz an eyme teyle oben vnd vndyn myt dem Kompter der Crucziger czu Glacz, glich vf vnd nedyr noch dem aldyn wagenwege, der do gehet czwischen den weldez; an dem andyrn teile grenicz vnd stoßet an den walt dez vorgenanten Clostirs der Thumhern czu Glacz.“ Ferner giebt Schramme den Augustinern zu Glatz „daz puscherbe, daz do vs- gehet von Wernhersdorff vnd grenicz myt den Richinauwir vnd mit Hanße Tisinse, der czu denzelben gecziten forstyr waz dez vorgenanten waldis.“ Die Augustiner zu Glatz sollen für diese Schenkung nach Otto Schrammes Tode Seelenmessen und Vigilien halten, auch seinen Jahrestag begehen 2. Zeugen: Rempel Ratold, Hans v. d. Bela, Nicklas von Schnellenstein, Rudiger und Hanel von Haugwicz, Niclas Barwin. Gegebyn noch Cristi geburt Tusynt vnd virhundert Jar, dornoch in dem drieten Jar an dem andirn tage vor sente Kalixten tag. Orig. Perg. sub Litt. O Nr. 10b im Glatzer Pfarreiarchive mit dem an einem Pergamentstreifen hängenden Siegel des Ausstellers (gekrümmter Karpfen). 1403, November 1. Habelschwerdt. Vor dem Erbvogte Konrod und den Schöppen Michel Mesel, Jocob Wasserman, Peter Schvbort, Hannos Gelhor, Peter Lewpold, Mathes Bartel und Pecze Arger verreicht der ehrbare Mann Niclas Ranfft seiner Ehefrau Dorothea 100 Mark. 1403 in die omnium Sanctorum. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1404. Glatz. Der Commendator und der Convent der Kreuzherrn zu Glatz versprechen dem Martin Blisnaoki, jede Woche in der Kapelle der Aussätzigen zu Glatz 2 Messen lesen zu lassen, wofür sie von ihm 2 Mark zum Bau der Commende erhalten haben. Glatzer Pfarreiarchiv T Nr. 2a. — Kögler's Chroniken S. 273. 1404. Habelschwerdt. Die Stadt Habelschwerdt nimmt auf sich, zu verzinsen 10 Mark
12 1403—1404. 1403, September 28. Prag. Theodoricus de Nachod, alias de Janowicz, Herr des Schlosses Landfried alias Homole, erneuert den von Tyczko von Pa- newicz, † 1359, in Reinharcz alias Dusnick gestifteten Katharinen- Altar. Köglers Chroniken S. 193, unter Berufung auf Balbinus, Erect. Vol. VI, 8 pag. 117. — Vergl. Zeitschr. f. Geschichte u. Alterthum Schles. IX S. 278. 1403, October 12. Otto Schramme, gesessen zu Mittelwalde, giebt und tritt ab dem Kloster oder Thume unser lieben Frauen zu Glatz auf dem Berge „den walt, der do gelegen ist obwendig Wernhersdorf vnd grenicz an eyme teyle oben vnd vndyn myt dem Kompter der Crucziger czu Glacz, glich vf vnd nedyr noch dem aldyn wagenwege, der do gehet czwischen den weldez; an dem andyrn teile grenicz vnd stoßet an den walt dez vorgenanten Clostirs der Thumhern czu Glacz.“ Ferner giebt Schramme den Augustinern zu Glatz „daz puscherbe, daz do vs- gehet von Wernhersdorff vnd grenicz myt den Richinauwir vnd mit Hanße Tisinse, der czu denzelben gecziten forstyr waz dez vorgenanten waldis.“ Die Augustiner zu Glatz sollen für diese Schenkung nach Otto Schrammes Tode Seelenmessen und Vigilien halten, auch seinen Jahrestag begehen 2. Zeugen: Rempel Ratold, Hans v. d. Bela, Nicklas von Schnellenstein, Rudiger und Hanel von Haugwicz, Niclas Barwin. Gegebyn noch Cristi geburt Tusynt vnd virhundert Jar, dornoch in dem drieten Jar an dem andirn tage vor sente Kalixten tag. Orig. Perg. sub Litt. O Nr. 10b im Glatzer Pfarreiarchive mit dem an einem Pergamentstreifen hängenden Siegel des Ausstellers (gekrümmter Karpfen). 1403, November 1. Habelschwerdt. Vor dem Erbvogte Konrod und den Schöppen Michel Mesel, Jocob Wasserman, Peter Schvbort, Hannos Gelhor, Peter Lewpold, Mathes Bartel und Pecze Arger verreicht der ehrbare Mann Niclas Ranfft seiner Ehefrau Dorothea 100 Mark. 1403 in die omnium Sanctorum. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1404. Glatz. Der Commendator und der Convent der Kreuzherrn zu Glatz versprechen dem Martin Blisnaoki, jede Woche in der Kapelle der Aussätzigen zu Glatz 2 Messen lesen zu lassen, wofür sie von ihm 2 Mark zum Bau der Commende erhalten haben. Glatzer Pfarreiarchiv T Nr. 2a. — Kögler's Chroniken S. 273. 1404. Habelschwerdt. Die Stadt Habelschwerdt nimmt auf sich, zu verzinsen 10 Mark
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1404. 13 des Spitalgeldes. Bei der Verhandlung fungirt Jurge vom Zande als Bürgermeister. Vor den Schöppen Barthel Reyspergk, Jocob Gvantsnyder, Nykel Hoffmann, Hannos Lange, Jurge Korsner, Lorenz Lucker, Martin Kluger verkauft Nicolaus Ludwig von Weistritz der Habel- schwerdter Pfarrkirche 22 Groschen jährl. Zinses um 4 Mark Groschen. Erwähnung von 4 Brotbänken, des Hoppenberges, der Hoendorffer Straße, der Kirchgasse, des Vorwerkes der Richterinn, des Dorfes Plomnicz. Verschiedene kleinere Vermächtnisse an das Spital. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1404. Glatz. Hans Czeterwange, unser Mitburger, verkauft an Katherina, Peter Schultheis Wittwe zu Grecz, und ihre Kinder 4 schwere Mark jährl. erblichen Zinses gute Prager Groschen auf einige seiner Unter- sassen zu Vrewdnow, meist Bauern zu Hololaw (d. i. Hollenau). Aeltestes Glatzer Stadtbuch S. 154. 1404. Neurode. Otto und Wenzel von Donyn ertheilen den Schuhmachern zu Neurode eine Innungsordnung. Stillfried, Geschichtl. Nachrichten S. 76 nach dem Neuroder Rathsarchive — Kögler's Chroniken S. 503. 1404, März 14. Glatz. Niclos Melnik kauft vom Eidgenossen Nicol Steinwicz 1/2 Hube Erbes zu Halbendorf und verpflichtet sich, von dieser alle Jahr einen Scheffel Korn den Brüdern St. Francisci zu Glatz zu geben. 1404, feria 6ta ante dominicam qua cantatur Judica. Aeltestes Glatzer Stadtbuch Fol. 154. 1404, April 10. Prag. Anno quo supra die X Apr. data est crida d. Wenceslao nato Pauli de Nachod presb, ad eccl. in Czrmpna ex eo, quod d. Przibico dictus Kowacz eccl. in Pless est pacifice assecutus, vacantem, ad present. nobilis et famosi Theodrici de Janowicz alias de Nachod et Leonis de Czrmpna alias de Abrsbach. Exec. pleb. in Nachod. Emler, lib. conf. Prag, 1833. VI S. 117. 1404, April 11. Prag. Anno quo supra die XI Apr. data est crida d. Nicolao nato Nicolai de Wunssenburg presb. ad eccl. in Wolbelsdorf per liberam resign. d. Jodoci vac., de consensu famos. Otti-
1404. 13 des Spitalgeldes. Bei der Verhandlung fungirt Jurge vom Zande als Bürgermeister. Vor den Schöppen Barthel Reyspergk, Jocob Gvantsnyder, Nykel Hoffmann, Hannos Lange, Jurge Korsner, Lorenz Lucker, Martin Kluger verkauft Nicolaus Ludwig von Weistritz der Habel- schwerdter Pfarrkirche 22 Groschen jährl. Zinses um 4 Mark Groschen. Erwähnung von 4 Brotbänken, des Hoppenberges, der Hoendorffer Straße, der Kirchgasse, des Vorwerkes der Richterinn, des Dorfes Plomnicz. Verschiedene kleinere Vermächtnisse an das Spital. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1404. Glatz. Hans Czeterwange, unser Mitburger, verkauft an Katherina, Peter Schultheis Wittwe zu Grecz, und ihre Kinder 4 schwere Mark jährl. erblichen Zinses gute Prager Groschen auf einige seiner Unter- sassen zu Vrewdnow, meist Bauern zu Hololaw (d. i. Hollenau). Aeltestes Glatzer Stadtbuch S. 154. 1404. Neurode. Otto und Wenzel von Donyn ertheilen den Schuhmachern zu Neurode eine Innungsordnung. Stillfried, Geschichtl. Nachrichten S. 76 nach dem Neuroder Rathsarchive — Kögler's Chroniken S. 503. 1404, März 14. Glatz. Niclos Melnik kauft vom Eidgenossen Nicol Steinwicz 1/2 Hube Erbes zu Halbendorf und verpflichtet sich, von dieser alle Jahr einen Scheffel Korn den Brüdern St. Francisci zu Glatz zu geben. 1404, feria 6ta ante dominicam qua cantatur Judica. Aeltestes Glatzer Stadtbuch Fol. 154. 1404, April 10. Prag. Anno quo supra die X Apr. data est crida d. Wenceslao nato Pauli de Nachod presb, ad eccl. in Czrmpna ex eo, quod d. Przibico dictus Kowacz eccl. in Pless est pacifice assecutus, vacantem, ad present. nobilis et famosi Theodrici de Janowicz alias de Nachod et Leonis de Czrmpna alias de Abrsbach. Exec. pleb. in Nachod. Emler, lib. conf. Prag, 1833. VI S. 117. 1404, April 11. Prag. Anno quo supra die XI Apr. data est crida d. Nicolao nato Nicolai de Wunssenburg presb. ad eccl. in Wolbelsdorf per liberam resign. d. Jodoci vac., de consensu famos. Otti-
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14 1404. conis, Conradi de Glaubecz clientum. Exec. pleb. in Ha- welsdorff. (?) Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 117. 1404, Mai 23. Prag. Die XXIII Maii data est crida d. Paulo dicto Steiger presb. ad altare Corporis Christi in eccl. parroch. in Hawels- werd, per liberam resign. d. Petri vac., ad present. consulum juratorum ibidem de Hawelswerd. Exec. decanus Glacensis pleb. in Ekkardi uilla. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI §. 121. 1404, Juni 5. Glatz. Cunrot Waldicz verkauft 3 Puscherbe Lehngutes in dem Dorfe zu Wernersdorf, die mit Niclas Barwin und Herrn Otto von Mittel- walde grenzen, dem Probst Augustin Libstein des Thums zu unser liben Frauen auf dem Berge zu Glatz, vor Hauptmann Herzog Jo- hann, Herrn Wolfram von Panewicz, Wolfram von Panewicz zum Rothin, Hannus von der Bele, Cunrod Czenebus, Jasse Czeschwicz, Nikil Thame von Panewicz. Gegeben czu Glacz off dem Hause am dornstage nach Erasmi vierczehen hundert jar vnd yn dem vierden jare. Nach der Abschrift in einem alten Copialbuche des Glatzer Pfarreiarchives sub Litt. A Nr. 11 f. Das Original soll ebenda unter Litt. O 10 c sein. 1404, Juni 16. Prag. Anno quo supra die XVI Jun. data est crida d. Johanni de Wunschlburg presb. ad altare SS. Laurencii, Viti, Wen- ceslai, Sigismundi, Adalberti et Procopii, patronorum regni Boemie, in eccl. parroch. in Hawelswerd de nouo dotatum et per nos in beneficium ecclstem erectum, ad present. Juthe relicte Nicolai Schoffrichter ibidem de Hawelswerd. Exec. pleb. in Lomenicz. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 121. 1404, Juni 24. Prag. Adam de Nezeticz recognoscimus, quod nos ad present. famos. Nicolai et Wenceslai fratrum ibidem de Rinharez (ad eccl. in Rynharcz) per mortem d. Zdeborii vac. Johannem de Brumowicz baccalaur. in art. clericum, constituimus. Prage a. d. 1404 die XXIV Jun. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 122. 1404, Juli 9. Conrad von Nymancz, Erbherr auf dem Karpenstein, stiftet einen Altar in der Pfarrkirche zu Habelschwerdt. Kögler's Chroniken S. 200 nach Balb. miscell. Boh. V, 119.
14 1404. conis, Conradi de Glaubecz clientum. Exec. pleb. in Ha- welsdorff. (?) Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 117. 1404, Mai 23. Prag. Die XXIII Maii data est crida d. Paulo dicto Steiger presb. ad altare Corporis Christi in eccl. parroch. in Hawels- werd, per liberam resign. d. Petri vac., ad present. consulum juratorum ibidem de Hawelswerd. Exec. decanus Glacensis pleb. in Ekkardi uilla. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI §. 121. 1404, Juni 5. Glatz. Cunrot Waldicz verkauft 3 Puscherbe Lehngutes in dem Dorfe zu Wernersdorf, die mit Niclas Barwin und Herrn Otto von Mittel- walde grenzen, dem Probst Augustin Libstein des Thums zu unser liben Frauen auf dem Berge zu Glatz, vor Hauptmann Herzog Jo- hann, Herrn Wolfram von Panewicz, Wolfram von Panewicz zum Rothin, Hannus von der Bele, Cunrod Czenebus, Jasse Czeschwicz, Nikil Thame von Panewicz. Gegeben czu Glacz off dem Hause am dornstage nach Erasmi vierczehen hundert jar vnd yn dem vierden jare. Nach der Abschrift in einem alten Copialbuche des Glatzer Pfarreiarchives sub Litt. A Nr. 11 f. Das Original soll ebenda unter Litt. O 10 c sein. 1404, Juni 16. Prag. Anno quo supra die XVI Jun. data est crida d. Johanni de Wunschlburg presb. ad altare SS. Laurencii, Viti, Wen- ceslai, Sigismundi, Adalberti et Procopii, patronorum regni Boemie, in eccl. parroch. in Hawelswerd de nouo dotatum et per nos in beneficium ecclstem erectum, ad present. Juthe relicte Nicolai Schoffrichter ibidem de Hawelswerd. Exec. pleb. in Lomenicz. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 121. 1404, Juni 24. Prag. Adam de Nezeticz recognoscimus, quod nos ad present. famos. Nicolai et Wenceslai fratrum ibidem de Rinharez (ad eccl. in Rynharcz) per mortem d. Zdeborii vac. Johannem de Brumowicz baccalaur. in art. clericum, constituimus. Prage a. d. 1404 die XXIV Jun. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 122. 1404, Juli 9. Conrad von Nymancz, Erbherr auf dem Karpenstein, stiftet einen Altar in der Pfarrkirche zu Habelschwerdt. Kögler's Chroniken S. 200 nach Balb. miscell. Boh. V, 119.
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1404. 15 1404, October 17. Prag. Anno quo supra die XVII Oct. data est crida d. Jacobo Schomberg ad eccl. parroch. in Winkleri uilla, vacantem ex eo, quod d. Petrus ecclesiam in Conradswald est assecutus, ad present. famosi Conradi de Nymans. Exec. pleb. in Schrekersdorff. Item data est crida d. Johanni, olim pleb. in Bridel (?) Wratislaw. dioc., ad eccl. in Langnaw, per resign. d. Henrici vac., de consensu strenui militis Bernhardi et Nicolai fratris ipsius de Snellensten. Exec. pleb. in Welflini uilla. Item data est crida d. Petro ad eccl. in Konradswald, per mortem Petri vac., de consensu famosi Conradi de Ny- mans. Exec. pleb. in Noua Walteri uilla. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 130. 1404, November 6. Glatz. Walter, Richter zu Reichenau, verkauft den Augusti nern zu Glatz ein Vorwerk, eine Ueberschaar und ein Buscherbe. Wir Johannes, von gotis gnaden herczoge czu Troppaw ..... vnd .... hauptman czu Glacz Bekennen mit desent briffe, .... das vor vns vnd vor vnser manne komen ist der Erber knecht Niclos Walther, eczwan richter czu Richnaw, ..... vnd vorreichte vnd vor- kaufte .... Eyn vorwerg mit allen Eckern, dy dorczu gehören, mit czuehen Ruthen, dy obeuig dem Acker dez vorwergs czu neste gelegin sint, dinstes vnd lehen gutes In dem dorffe czu Richnaw, obeuig der kirchen, .... mit eyner freien fietrift.... Auch hot her vorreicht vnd vorkauft Eynen Obirscherer, genant Hanus vff dem berge, gesessen ke gen dem vorwerge obir .... Auch hot her vorreicht vnd vorkauft dy herschaft obir daz Puscherbe, daz eczwan Conrods vom Nimancz ge west ist vnd leyt obeuig Richnaw, Den Erbern vnd andachtigen hirren, hern Augustino Propste des Thumes vnser lieben frauen vff dem berge czu Glacz vnde der ganczczen Samnunge doselbist czu eyme Erbe .... mit allem rechte als leensguts recht ist noch landis recht vnd mit aller herschaft, mit freier hazin vait, mit vogilweide, mit vischerye vnd mit allir noczperkeyt. .... Geczeugen: Rampel, Hannus von der Bela, Niclos vom Snellinstein, Rudeger vnd Henil von Hawgwicz, Nicloß Barwin. Gegeben czu Glacz noch Criste geburth 1404 noch allir- heilegen tag an dem funften tage. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive. Litt. K Nr. 6 a. Angehängt die 7 Siegel der Genannten an Pergamentstreifen. Das Adlersiegel des Joh. v. Tr. in grünem Wachse in gelber Schale, die übrigen in gelbem Wachse. Siegel des Ratold undeutlich; S. des H. v. Bela: Mühlftein, aus defsen Rande 3 Hämmer hervorstehen; S. d. N. v. S.: Karpfen; S. d. beiden Haugwitz: Widderkopf; S. d. Barwin: 2 kreuzweis gelegte Sensen (ohne Stiele).
1404. 15 1404, October 17. Prag. Anno quo supra die XVII Oct. data est crida d. Jacobo Schomberg ad eccl. parroch. in Winkleri uilla, vacantem ex eo, quod d. Petrus ecclesiam in Conradswald est assecutus, ad present. famosi Conradi de Nymans. Exec. pleb. in Schrekersdorff. Item data est crida d. Johanni, olim pleb. in Bridel (?) Wratislaw. dioc., ad eccl. in Langnaw, per resign. d. Henrici vac., de consensu strenui militis Bernhardi et Nicolai fratris ipsius de Snellensten. Exec. pleb. in Welflini uilla. Item data est crida d. Petro ad eccl. in Konradswald, per mortem Petri vac., de consensu famosi Conradi de Ny- mans. Exec. pleb. in Noua Walteri uilla. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 130. 1404, November 6. Glatz. Walter, Richter zu Reichenau, verkauft den Augusti nern zu Glatz ein Vorwerk, eine Ueberschaar und ein Buscherbe. Wir Johannes, von gotis gnaden herczoge czu Troppaw ..... vnd .... hauptman czu Glacz Bekennen mit desent briffe, .... das vor vns vnd vor vnser manne komen ist der Erber knecht Niclos Walther, eczwan richter czu Richnaw, ..... vnd vorreichte vnd vor- kaufte .... Eyn vorwerg mit allen Eckern, dy dorczu gehören, mit czuehen Ruthen, dy obeuig dem Acker dez vorwergs czu neste gelegin sint, dinstes vnd lehen gutes In dem dorffe czu Richnaw, obeuig der kirchen, .... mit eyner freien fietrift.... Auch hot her vorreicht vnd vorkauft Eynen Obirscherer, genant Hanus vff dem berge, gesessen ke gen dem vorwerge obir .... Auch hot her vorreicht vnd vorkauft dy herschaft obir daz Puscherbe, daz eczwan Conrods vom Nimancz ge west ist vnd leyt obeuig Richnaw, Den Erbern vnd andachtigen hirren, hern Augustino Propste des Thumes vnser lieben frauen vff dem berge czu Glacz vnde der ganczczen Samnunge doselbist czu eyme Erbe .... mit allem rechte als leensguts recht ist noch landis recht vnd mit aller herschaft, mit freier hazin vait, mit vogilweide, mit vischerye vnd mit allir noczperkeyt. .... Geczeugen: Rampel, Hannus von der Bela, Niclos vom Snellinstein, Rudeger vnd Henil von Hawgwicz, Nicloß Barwin. Gegeben czu Glacz noch Criste geburth 1404 noch allir- heilegen tag an dem funften tage. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive. Litt. K Nr. 6 a. Angehängt die 7 Siegel der Genannten an Pergamentstreifen. Das Adlersiegel des Joh. v. Tr. in grünem Wachse in gelber Schale, die übrigen in gelbem Wachse. Siegel des Ratold undeutlich; S. des H. v. Bela: Mühlftein, aus defsen Rande 3 Hämmer hervorstehen; S. d. N. v. S.: Karpfen; S. d. beiden Haugwitz: Widderkopf; S. d. Barwin: 2 kreuzweis gelegte Sensen (ohne Stiele).
Strana 16
16 1404—1405. 1404, November 17. Johannes Colmas, Pfarrer zu Schweidnitz, bekennt als „rechter Erbherr“, daß die ehrbare Frau Margaretha Zilberreich aufgelassen und gegeben hat ihr Haus in der Fleischergasse dem andächtigen Herrn Werner mit der Bedingung, daß sie für ihre Lebenszeit darin Woh- nung habe. Zeugen: 2 Schweidnitzer Altaristen. Gegebin noch Cristi geborth firczenhunderth Jor dornoch in dem firden Jare am nesten Montage noch Martini. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub litt. A Nr. 12, m mit dem Siegel des Ausstellers am Pergamentstreifen. 1404, December 2. Prag. Anno quo supra die II Dec. data est crida d. Johanni Scriptoris presb. de Hawelswerd ad altare B. Marie virg. in hospitali foris civitatem Hawelswerd per mortem Alberti va- cans, ad present. consulum juratorum ibidem in Hawelswerd. Exec. pleb. ibidem in Hawelswerd. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI, S. 133. 1404, December 6. Raudnitz. Ablaßbrief für die Glatzer Augustinerkirche. Sbinco, dei gracia sancte Pragensis Ecclesie Archiepis- copus, .... Universis in Christo fidelibus ..... Salutem .... Cupientes .... ut Ecclesia in Glacz Canonicorum Regularium dedicata in honorem beatissimae dei genitricis virginis Marie . ... congruis honoribus veneretur et eo frequencius a Christi fidelibus visitetur, quanto magis se donis spiritualibus sen- serint consolatos, omnibus vere penitentibus, confessis et con- tritis, qui ad dictam Ecclesiam in festiuitatibus domini nostri Jesu Christi: Nativitatis etc. .... Item in festiuitatibus bea- tissime Marie Virginis: Assumpcionis etc..... Item in festis sanctorum Petri et Pauli etc. .... praefatam Ecclesiam cum devocione in humilitate spiritus accesserint, .... quadraginta dies indulgenciarum de iniunctis eis penitentiis in domino misericorditer relaxamus. .... Datum in Rudnicz, Anno do- mini 1404, die VI. Decembris. Orig. Perg.im Glatzer Pfarreiarchive Litt. A Nr. 6 c. An einem Per- gamentstreifen angehängt das kleine bischöfliche Siegel in rothem Wachse und gelber Schale. 1405. Es war ein gewaltiger Schnee in Schlesien, sonderlich um Glatz, Patschkau, Neisse und Ziegenhals, wodurch die Wasser hoch und groß gewachsen und viel Häuser weggeführt worden sind. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau, herausgegeben von Büsching.
16 1404—1405. 1404, November 17. Johannes Colmas, Pfarrer zu Schweidnitz, bekennt als „rechter Erbherr“, daß die ehrbare Frau Margaretha Zilberreich aufgelassen und gegeben hat ihr Haus in der Fleischergasse dem andächtigen Herrn Werner mit der Bedingung, daß sie für ihre Lebenszeit darin Woh- nung habe. Zeugen: 2 Schweidnitzer Altaristen. Gegebin noch Cristi geborth firczenhunderth Jor dornoch in dem firden Jare am nesten Montage noch Martini. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub litt. A Nr. 12, m mit dem Siegel des Ausstellers am Pergamentstreifen. 1404, December 2. Prag. Anno quo supra die II Dec. data est crida d. Johanni Scriptoris presb. de Hawelswerd ad altare B. Marie virg. in hospitali foris civitatem Hawelswerd per mortem Alberti va- cans, ad present. consulum juratorum ibidem in Hawelswerd. Exec. pleb. ibidem in Hawelswerd. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI, S. 133. 1404, December 6. Raudnitz. Ablaßbrief für die Glatzer Augustinerkirche. Sbinco, dei gracia sancte Pragensis Ecclesie Archiepis- copus, .... Universis in Christo fidelibus ..... Salutem .... Cupientes .... ut Ecclesia in Glacz Canonicorum Regularium dedicata in honorem beatissimae dei genitricis virginis Marie . ... congruis honoribus veneretur et eo frequencius a Christi fidelibus visitetur, quanto magis se donis spiritualibus sen- serint consolatos, omnibus vere penitentibus, confessis et con- tritis, qui ad dictam Ecclesiam in festiuitatibus domini nostri Jesu Christi: Nativitatis etc. .... Item in festiuitatibus bea- tissime Marie Virginis: Assumpcionis etc..... Item in festis sanctorum Petri et Pauli etc. .... praefatam Ecclesiam cum devocione in humilitate spiritus accesserint, .... quadraginta dies indulgenciarum de iniunctis eis penitentiis in domino misericorditer relaxamus. .... Datum in Rudnicz, Anno do- mini 1404, die VI. Decembris. Orig. Perg.im Glatzer Pfarreiarchive Litt. A Nr. 6 c. An einem Per- gamentstreifen angehängt das kleine bischöfliche Siegel in rothem Wachse und gelber Schale. 1405. Es war ein gewaltiger Schnee in Schlesien, sonderlich um Glatz, Patschkau, Neisse und Ziegenhals, wodurch die Wasser hoch und groß gewachsen und viel Häuser weggeführt worden sind. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau, herausgegeben von Büsching.
Strana 17
1405. 17 1405. Habelschwerdt. Elze Baderin hot beschicket vnd bescheyden czu eym zelegerete das haws gelegen an dem kirchhoffe am gettir vnd eyn ffirdung czins..... Dy scheppfin sullen arme lewte in daz haws schikken... Auch sullen sy den firdung czins wenden vnd kehren czu selegerete, wo zy dirken- nen, daz notdorfft ist. Nyclos Ludwig verkauft der Pfarrkirche 22 Groschen jährl. Zins auf sein Erbe am Viehwege für 4 Mark. Die Schöppen verkaufen dem Nykel Moczingk einen Fleck zu Weistritz (um 1 Schock Groschen), wovon Käufer der Stadt jährlich einen Groschen zu zinsen hat. Erwähnung des Glatzer Thors und eines „sleyffkotten“ zu Weistritz (gehörig einem Habelschwerdter Bürger). Nykel Rudel und Hannus Rudel verschreiben dem Spital 1/2 Mark jährl. Zins. Desgleichen verschreibt der Spitalherr: der ehrbare Herr Johannes Schreiber dem Spitale, speciell zum Bau und der Instand- haltung der Spitalkirche, 21/4 Mark jährl. Zinses. Vor dem Bürgermeister Peter Steyger und den Schöppen Nykel Ranfft, Mertin Sneyder, Jacob Messel, Pawl Kawffman, Nicze Grossir, Jurge Schramme, Nikel vom Zande, die der armen Schüler Vormunde sind, verkaufen Nykel und Hannus Rudel der Stadt 1 Mark jährl. Zinses (ruhend auf ihren 10 Ruthen am Hoppenberge) auf Tuch zu Gewand für die armen Schüler mit ihrem Schulmeister. Margaretha Kolerin bescheidet der Stadt Habelschwerdt 10 Mark auf den Bau von Brücken und Wegen. Meister Paul, der Bader, verkauft auf seine Badestube vor dem Thore 1/2 Mark jährl. Zinses an die Pfarrkirche. Erwähnung der „obyr Moel,“ der Brot und Schuhbänke. Habelschwerdter ältestes Stadtbuch. 1405, Januar 23. Glatz. Vor den Glatzer Schöppen Niclos Steynwicz, Niclos Linke, Jurge Heynnsch, Hannus Hoppfe, Hannus Breßlaw, Niclos Hennigsdorf, Paul Willemsdorf, Swarcz Niczcze, Peter Hoppfener, Jocop Ekharts- dorf, Wenczlaw Libste und Sigmund Milde geben und verreichen Paul Koch und seine Frau Hedwig einen Theil ihrer Hofstatt (vormals die Melzstube) dem Augustinerkloster zu einem Seelengeräthe. Doch sollen sie das Geschoß davon an die Stadt entrichten, während Paul Koch und seine Frau die Lasten der Wache und des „czukiln's“ (Spann- diensteleistens?) auf sich nehmen. Gegeben nach Christs geburt fir- czehenhundirt Jar darnach in dem vunnften iahre an dem freytage noch Agnethis. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. N Nr. 7 b mit dem kleinen Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 2
1405. 17 1405. Habelschwerdt. Elze Baderin hot beschicket vnd bescheyden czu eym zelegerete das haws gelegen an dem kirchhoffe am gettir vnd eyn ffirdung czins..... Dy scheppfin sullen arme lewte in daz haws schikken... Auch sullen sy den firdung czins wenden vnd kehren czu selegerete, wo zy dirken- nen, daz notdorfft ist. Nyclos Ludwig verkauft der Pfarrkirche 22 Groschen jährl. Zins auf sein Erbe am Viehwege für 4 Mark. Die Schöppen verkaufen dem Nykel Moczingk einen Fleck zu Weistritz (um 1 Schock Groschen), wovon Käufer der Stadt jährlich einen Groschen zu zinsen hat. Erwähnung des Glatzer Thors und eines „sleyffkotten“ zu Weistritz (gehörig einem Habelschwerdter Bürger). Nykel Rudel und Hannus Rudel verschreiben dem Spital 1/2 Mark jährl. Zins. Desgleichen verschreibt der Spitalherr: der ehrbare Herr Johannes Schreiber dem Spitale, speciell zum Bau und der Instand- haltung der Spitalkirche, 21/4 Mark jährl. Zinses. Vor dem Bürgermeister Peter Steyger und den Schöppen Nykel Ranfft, Mertin Sneyder, Jacob Messel, Pawl Kawffman, Nicze Grossir, Jurge Schramme, Nikel vom Zande, die der armen Schüler Vormunde sind, verkaufen Nykel und Hannus Rudel der Stadt 1 Mark jährl. Zinses (ruhend auf ihren 10 Ruthen am Hoppenberge) auf Tuch zu Gewand für die armen Schüler mit ihrem Schulmeister. Margaretha Kolerin bescheidet der Stadt Habelschwerdt 10 Mark auf den Bau von Brücken und Wegen. Meister Paul, der Bader, verkauft auf seine Badestube vor dem Thore 1/2 Mark jährl. Zinses an die Pfarrkirche. Erwähnung der „obyr Moel,“ der Brot und Schuhbänke. Habelschwerdter ältestes Stadtbuch. 1405, Januar 23. Glatz. Vor den Glatzer Schöppen Niclos Steynwicz, Niclos Linke, Jurge Heynnsch, Hannus Hoppfe, Hannus Breßlaw, Niclos Hennigsdorf, Paul Willemsdorf, Swarcz Niczcze, Peter Hoppfener, Jocop Ekharts- dorf, Wenczlaw Libste und Sigmund Milde geben und verreichen Paul Koch und seine Frau Hedwig einen Theil ihrer Hofstatt (vormals die Melzstube) dem Augustinerkloster zu einem Seelengeräthe. Doch sollen sie das Geschoß davon an die Stadt entrichten, während Paul Koch und seine Frau die Lasten der Wache und des „czukiln's“ (Spann- diensteleistens?) auf sich nehmen. Gegeben nach Christs geburt fir- czehenhundirt Jar darnach in dem vunnften iahre an dem freytage noch Agnethis. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. N Nr. 7 b mit dem kleinen Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 2
Strana 18
18 1405. 1405, Februar 20. Prag. Anno quo supra die XX Febr. data est crida d. Johanni de Hawelsswerd presb. ad eccl. in Mittewald, per resign. d. Johannis d. Hawelsswerd in manibus d. decani Glacensis, plebani eccl. in Ekersdorff factam vac., ad present. famosi Ottonis clientis de Glaubwicz. Exec. pleb. in Lewterbach. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 139. 1405, März 28. Prag. Anno quo supra die XXVIII Mart. data est crida d. Johanni clerico de Panywicz Wratislaw. dioc. ad eccl. in Lompnicz, per mortem Mathie vac., ad present. famos. Con- radi et Wolfardi dictorum de Panwicz clientum. Exec. pleb. in Sweydleri uilla. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 143. 1405, April 3. Habelschwerdt. Niclos Meynhart hat den böhmischen Knecht Waczlaw dictus Gdulicz in der Stadt Haft gebracht in Sachen, die den Hals an- gehen. Der Hauptmann zu Glatz und Mikße von Zampach haben für denselben gebeten. Meinhart läßt ihn frei und Waczlaw schwört Ur- fehde vor dem Bürgermeister Nycze Grosser und den Schöppen Jurge Schrame, Nykel Ranft, Mertin Snyder, Nickel vom Zande, Pawl Kawffmann und Jacob Messel. 1405, sexta feria post Letare. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1405, April 30. Prag. Anno quo supra die ultima Apr. data est crida d. Jo- hanni de Vlissaw Wratislaw. dioc. presb. ad altare S. Marie et S. Nicolai in eccl. parroch. in Cunczendorff de nouo do- tatum et per nos in titulum perpetui beneficii erectum, ad present. famos. Johannis de Bela et Johannis Czhirwicz resi- dentis ibidem in Kunczendorff. Exec. pleb. in Ulrici uilla.1) Item data est crida Simoni dicto Kachlicz de Rulant clerico Misnensis dioc. ad eccl. parroch. in Richnaw, per mortem Nicolai vac., ad present. famosi Waltheri ibidem de Richnaw. Exec. pleb. in Stynawia inferiori. Adam de Nezeticz recognoscimus, quod nos ad present. famosi Sigismundi et Marci fratrum de Sweidleri villa ad altare Corporis Christi, S. Crucis et OO. SS. in eccl. parroch. in Winisschenburg de nouo dotatum et erectum per nos in 1) Vergl. Geschichtsquellen der Grafsch. Glatz III S. 62.
18 1405. 1405, Februar 20. Prag. Anno quo supra die XX Febr. data est crida d. Johanni de Hawelsswerd presb. ad eccl. in Mittewald, per resign. d. Johannis d. Hawelsswerd in manibus d. decani Glacensis, plebani eccl. in Ekersdorff factam vac., ad present. famosi Ottonis clientis de Glaubwicz. Exec. pleb. in Lewterbach. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 139. 1405, März 28. Prag. Anno quo supra die XXVIII Mart. data est crida d. Johanni clerico de Panywicz Wratislaw. dioc. ad eccl. in Lompnicz, per mortem Mathie vac., ad present. famos. Con- radi et Wolfardi dictorum de Panwicz clientum. Exec. pleb. in Sweydleri uilla. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 143. 1405, April 3. Habelschwerdt. Niclos Meynhart hat den böhmischen Knecht Waczlaw dictus Gdulicz in der Stadt Haft gebracht in Sachen, die den Hals an- gehen. Der Hauptmann zu Glatz und Mikße von Zampach haben für denselben gebeten. Meinhart läßt ihn frei und Waczlaw schwört Ur- fehde vor dem Bürgermeister Nycze Grosser und den Schöppen Jurge Schrame, Nykel Ranft, Mertin Snyder, Nickel vom Zande, Pawl Kawffmann und Jacob Messel. 1405, sexta feria post Letare. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1405, April 30. Prag. Anno quo supra die ultima Apr. data est crida d. Jo- hanni de Vlissaw Wratislaw. dioc. presb. ad altare S. Marie et S. Nicolai in eccl. parroch. in Cunczendorff de nouo do- tatum et per nos in titulum perpetui beneficii erectum, ad present. famos. Johannis de Bela et Johannis Czhirwicz resi- dentis ibidem in Kunczendorff. Exec. pleb. in Ulrici uilla.1) Item data est crida Simoni dicto Kachlicz de Rulant clerico Misnensis dioc. ad eccl. parroch. in Richnaw, per mortem Nicolai vac., ad present. famosi Waltheri ibidem de Richnaw. Exec. pleb. in Stynawia inferiori. Adam de Nezeticz recognoscimus, quod nos ad present. famosi Sigismundi et Marci fratrum de Sweidleri villa ad altare Corporis Christi, S. Crucis et OO. SS. in eccl. parroch. in Winisschenburg de nouo dotatum et erectum per nos in 1) Vergl. Geschichtsquellen der Grafsch. Glatz III S. 62.
Strana 19
1405. 19 beneficium ecclesiasticum d. Johannem Beyer presb. de Mar- tini villa .. .. instituimus. 1) Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 145. 1405, Mai 12. Rudnicz. Ablaß für Diejenigen, welche zum Thurmbau in Glatz beitragen. Sbinco, dei gracia Sancte Pragensis Ecclesie Archiepis- copus, Apostolice Sedis legatus, Sane ex relacione veridica Venerabilis domini Augustini, praepositi monasterii sancte Marie virginis Canonicorum Regularium in Glacz, accepimus, qualiter in monasterio praedicto turris quedam ad honorem dei omnipotentis et beate dei genitricis praedicte ex novo satis sumptuoso opere extruatur nequiveritque in suis struc- turis debite consumari, nisi Christifidelibus sua caritativa subsidia ad perfectionem ipsius adhibeant et manus suas porrigant adjutrices. Nos igitur ....., omnibus vere peni- tentibus, confessis et contritis, qui ad consumacionem prae- dicte turris in Glacz lapides, cementum, ligna et alia ad praedictum opus necessaria diebus tamen feriatis et non festivis adduxerint seu adduci procuraverint, pro adduccione uniuscujuslibet plaustri ... Quadraginta dies Indulgentiarum de injunctis eis penitenciis misericorditer in domino relaxa- mus .... Datum in Rudnicz Anno domini Millesimo quadrin- gentesimo quinto die duodecima mensis Maji. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive Litt. A Nr. 6 d. Angehängt das kleine bischöfl. Siegel am Pergamentftreifen. 1405, Juni 10. Prag. Anno quo supra die X Jun. data est crida d. Symoni presb. de .... ad eccl. in Lewyn, per mortem Viti vac., ad present. nobilis Th(eodrici) de Janowicz in Nachod residentis. Exec. pleb. in Czrmna. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 149. 1405, December 2. Prag. Anno quo supra die II Dec. data est crida d. Paulo clerico de Wunschenburg ad eccl. parroch. in Waltheri uilla, per resign. d. Striczkonis vac., ad present. famos. Wolframi, Johannis, Nicolai, Denhardi et Nicolai fratrum de Panwicz. Exec. decanus Brumowiensis, pleb. eccl. in Ekhardi uilla. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 165. 1) Vergl. Geschichtsquellen Bd. III S. 24. 2*)
1405. 19 beneficium ecclesiasticum d. Johannem Beyer presb. de Mar- tini villa .. .. instituimus. 1) Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 145. 1405, Mai 12. Rudnicz. Ablaß für Diejenigen, welche zum Thurmbau in Glatz beitragen. Sbinco, dei gracia Sancte Pragensis Ecclesie Archiepis- copus, Apostolice Sedis legatus, Sane ex relacione veridica Venerabilis domini Augustini, praepositi monasterii sancte Marie virginis Canonicorum Regularium in Glacz, accepimus, qualiter in monasterio praedicto turris quedam ad honorem dei omnipotentis et beate dei genitricis praedicte ex novo satis sumptuoso opere extruatur nequiveritque in suis struc- turis debite consumari, nisi Christifidelibus sua caritativa subsidia ad perfectionem ipsius adhibeant et manus suas porrigant adjutrices. Nos igitur ....., omnibus vere peni- tentibus, confessis et contritis, qui ad consumacionem prae- dicte turris in Glacz lapides, cementum, ligna et alia ad praedictum opus necessaria diebus tamen feriatis et non festivis adduxerint seu adduci procuraverint, pro adduccione uniuscujuslibet plaustri ... Quadraginta dies Indulgentiarum de injunctis eis penitenciis misericorditer in domino relaxa- mus .... Datum in Rudnicz Anno domini Millesimo quadrin- gentesimo quinto die duodecima mensis Maji. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive Litt. A Nr. 6 d. Angehängt das kleine bischöfl. Siegel am Pergamentftreifen. 1405, Juni 10. Prag. Anno quo supra die X Jun. data est crida d. Symoni presb. de .... ad eccl. in Lewyn, per mortem Viti vac., ad present. nobilis Th(eodrici) de Janowicz in Nachod residentis. Exec. pleb. in Czrmna. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 149. 1405, December 2. Prag. Anno quo supra die II Dec. data est crida d. Paulo clerico de Wunschenburg ad eccl. parroch. in Waltheri uilla, per resign. d. Striczkonis vac., ad present. famos. Wolframi, Johannis, Nicolai, Denhardi et Nicolai fratrum de Panwicz. Exec. decanus Brumowiensis, pleb. eccl. in Ekhardi uilla. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 165. 1) Vergl. Geschichtsquellen Bd. III S. 24. 2*)
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20 1406. 1406. Habelschwerdt. Vor dem Bürgermeister Hannus Kaler und den Schöppen Jacob Gvantsneyder, Michel Messel, Peter Lewpolt, Jurge vom Zande, Austin Bekke, Jocob Kessel verkauft Hannus Nonhubyl der Pfarrkirche zu Habelschwerdt 1/2 Mark jährl. Zinses (um 5 Mark) auf sein Haus in der Kirchgasse zu 2 Lampen vor dem St. Katharinen und dem St. Nicolaus-Altare. Erwähnung von Krotinpful, des Niederthores zu Habelschwerdt. Herr Mertin Pfarrer zu H. — Fredrich, der do seczet in dem steynen Berfreth czum alden Walthirsdorff. Ortsbezeichnung: Owengk dem Spittal, als man czum Crewcze get. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1406, Februar 5. Glatz. Margaretha Migwitz hat der Augustinerpropstei zu Glatz ein Vorwerk und eine Wiese („Thumvorwerk und -Wiese“) vermacht. In Christi nomine amen. Noverint vniuersi,.... Quod nos frater Augustinus prepositus totusque conventus Canoni- corum regularium domus sancte Marie in Glacz ordinis Beati Augustini pragensis dyocesis attendentes affectum pure de- uocionis feruensque desiderium et promptitudinem obsequio- rum et beneficiorum plurimorum, quibus nobis et nostre do- mui honesta et circumspecta Matrona Margaretha Mekwi- czynne per longa tempora et omni quo potuit complacentias multipharias studio voluntarie exhibuit et specialiter permota et accensa sincere caritatis ardore in remissionem peccami- num et salutem animarum suorum progenitorum et proprie anime sue salutem Allodium suum situm prope ciuitatem seu opidum Glacz extra muros omni jure .... et pertinenciis .... pure propter dominum resignavit et ob honorem virginis be- nedicte dedit, donauit realiter, eum effectum cupiens exinde eterna consequi premia beatorum. Nos vero volentes eandem dominam ob hec respicere gracia speciali tamquam beneme- ritam sibi promittimus sine dolo et bona fide dare de Mo- nasterio expensas vnius fratris, quibus vtimur de clemencia omnipotentis dei, ad vite sue tempora, et ipsa de hoc medio sublata vnum fratrem loco ipsius perpertuis temporibus te- nere obligamur, Eidemque domine vigilias et missam .... in obitu suo .... peragemus et in singulis quatuor temporibus anni, in vigiliis et in Missa memoriam ipsius faciemus, et altare omnium sanctorum in nostra ecclesia singulis diebus diuino officio respiciemus. Insuper domino Wenceslao fratri ejusdem domine antedicte victum et amictum tamquam vni
20 1406. 1406. Habelschwerdt. Vor dem Bürgermeister Hannus Kaler und den Schöppen Jacob Gvantsneyder, Michel Messel, Peter Lewpolt, Jurge vom Zande, Austin Bekke, Jocob Kessel verkauft Hannus Nonhubyl der Pfarrkirche zu Habelschwerdt 1/2 Mark jährl. Zinses (um 5 Mark) auf sein Haus in der Kirchgasse zu 2 Lampen vor dem St. Katharinen und dem St. Nicolaus-Altare. Erwähnung von Krotinpful, des Niederthores zu Habelschwerdt. Herr Mertin Pfarrer zu H. — Fredrich, der do seczet in dem steynen Berfreth czum alden Walthirsdorff. Ortsbezeichnung: Owengk dem Spittal, als man czum Crewcze get. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1406, Februar 5. Glatz. Margaretha Migwitz hat der Augustinerpropstei zu Glatz ein Vorwerk und eine Wiese („Thumvorwerk und -Wiese“) vermacht. In Christi nomine amen. Noverint vniuersi,.... Quod nos frater Augustinus prepositus totusque conventus Canoni- corum regularium domus sancte Marie in Glacz ordinis Beati Augustini pragensis dyocesis attendentes affectum pure de- uocionis feruensque desiderium et promptitudinem obsequio- rum et beneficiorum plurimorum, quibus nobis et nostre do- mui honesta et circumspecta Matrona Margaretha Mekwi- czynne per longa tempora et omni quo potuit complacentias multipharias studio voluntarie exhibuit et specialiter permota et accensa sincere caritatis ardore in remissionem peccami- num et salutem animarum suorum progenitorum et proprie anime sue salutem Allodium suum situm prope ciuitatem seu opidum Glacz extra muros omni jure .... et pertinenciis .... pure propter dominum resignavit et ob honorem virginis be- nedicte dedit, donauit realiter, eum effectum cupiens exinde eterna consequi premia beatorum. Nos vero volentes eandem dominam ob hec respicere gracia speciali tamquam beneme- ritam sibi promittimus sine dolo et bona fide dare de Mo- nasterio expensas vnius fratris, quibus vtimur de clemencia omnipotentis dei, ad vite sue tempora, et ipsa de hoc medio sublata vnum fratrem loco ipsius perpertuis temporibus te- nere obligamur, Eidemque domine vigilias et missam .... in obitu suo .... peragemus et in singulis quatuor temporibus anni, in vigiliis et in Missa memoriam ipsius faciemus, et altare omnium sanctorum in nostra ecclesia singulis diebus diuino officio respiciemus. Insuper domino Wenceslao fratri ejusdem domine antedicte victum et amictum tamquam vni
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1406. 21 fatri promittimus ad vite duntaxat tempora ..... Datum in domo nostra Anno domini Millesimo CCCCVI die quinto Mensis februarii. Auf der Rückseite steht: 1406 hatt fraw Margareta Mikwiczin vns das forberck gegeben. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchiv sub Litt. L Nr. 9 a mit 2 an Pergamentstreifen hängenden Siegeln. 1406, März 11. Glatz. Friedrich v. Czeschau verkauft das Vorwerk x. zu Ober- Steine dem Niclas Predel. Wir Johannes, .... Herczog czu Troppow ... vnd Hewbtman czu Glacz, vnde vnsers Hirren .... Manne .... Bekennen .... das vor vns cżu Glacz off das hus vnd vor geheget ding komen ist der Erber knecht Ffrederich von Czesschow ..... vnd vorkauffte vnd vor- reichte synen hoff vnd vorwerck czu der obirsten Steynow frey mit aller hereschafft ... nichts vßgenomen, myt der mol, vndir dem hoffe gelegen, mit mallgesten vnd mit namen, das alle lewte in dem dorffe gesessen der obirsten Steynow dorynne malen sullen vnd nicht an- dirswo, mit der Bretmol doselbsten vnd drey ruten freyes erbes,.... mit dem wasser in der auwen, von dem wasser, das von Waldicz flewsset bis hynoff an Tolmeczendorff; myt czween wezen .... vnd mit den Erben, .... dovon eyn gebauwer czinset jerlichen Eyn schok vnd eyn gortener vir grosschen vnd eyn andir gertener drey grosschen, vnd eyn teyl an eyme garthen .... dem Erbern Nicklas Predeln.... czu eyme rechten leene; ..... vnd dy toguntliche frauwe Katherina, Frederichs von Tzessow Eliche hußfrouwe, Hern Petirs tochtir von Meyenwalde, hot alle ir leyppgedinge, das sy gehabt hot off dem Ege- nanten hoffe .... off gelossen vnd des leippgedinges ffrey gesaget.... Geczeugen: Rempel Ratold vnd Henel von Hugewicz. Gegeben czu Glacz off dem hawzse, Noch gotis geburth virczehenhundirt jar dornoch in dem sechsten jare am neesten donnyrstage vor zente Gregorit tage. Scharfenecker Schloßarchiv Nr. 1. Orig. Perg. mit 3 Siegeln am Per- gamentstreifen: a) das Siegel des Johann von Troppau auf grünem Wachse, b) das des Rempel Ratold und c) das des Henel Haugwitz in weißem Wachse. 1406, April 23. Ditrich von Janowitz verbessert die Altarstiftung von 1403 zu Reinerz mit der Bedingung, daß der Pfarrer noch einen Priester als Amtsgehülfen zu halten verbunden sei, und zwar, wenn er (der Pfarrer) böhmisch wäre, einen deutschen und umgekehrt. Köglers Chroniken S. 193 nach den lib. erect. 1406, April 24. Prag. Anno quo supra die XXIIII Apr. data est crida d. Jo-
1406. 21 fatri promittimus ad vite duntaxat tempora ..... Datum in domo nostra Anno domini Millesimo CCCCVI die quinto Mensis februarii. Auf der Rückseite steht: 1406 hatt fraw Margareta Mikwiczin vns das forberck gegeben. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchiv sub Litt. L Nr. 9 a mit 2 an Pergamentstreifen hängenden Siegeln. 1406, März 11. Glatz. Friedrich v. Czeschau verkauft das Vorwerk x. zu Ober- Steine dem Niclas Predel. Wir Johannes, .... Herczog czu Troppow ... vnd Hewbtman czu Glacz, vnde vnsers Hirren .... Manne .... Bekennen .... das vor vns cżu Glacz off das hus vnd vor geheget ding komen ist der Erber knecht Ffrederich von Czesschow ..... vnd vorkauffte vnd vor- reichte synen hoff vnd vorwerck czu der obirsten Steynow frey mit aller hereschafft ... nichts vßgenomen, myt der mol, vndir dem hoffe gelegen, mit mallgesten vnd mit namen, das alle lewte in dem dorffe gesessen der obirsten Steynow dorynne malen sullen vnd nicht an- dirswo, mit der Bretmol doselbsten vnd drey ruten freyes erbes,.... mit dem wasser in der auwen, von dem wasser, das von Waldicz flewsset bis hynoff an Tolmeczendorff; myt czween wezen .... vnd mit den Erben, .... dovon eyn gebauwer czinset jerlichen Eyn schok vnd eyn gortener vir grosschen vnd eyn andir gertener drey grosschen, vnd eyn teyl an eyme garthen .... dem Erbern Nicklas Predeln.... czu eyme rechten leene; ..... vnd dy toguntliche frauwe Katherina, Frederichs von Tzessow Eliche hußfrouwe, Hern Petirs tochtir von Meyenwalde, hot alle ir leyppgedinge, das sy gehabt hot off dem Ege- nanten hoffe .... off gelossen vnd des leippgedinges ffrey gesaget.... Geczeugen: Rempel Ratold vnd Henel von Hugewicz. Gegeben czu Glacz off dem hawzse, Noch gotis geburth virczehenhundirt jar dornoch in dem sechsten jare am neesten donnyrstage vor zente Gregorit tage. Scharfenecker Schloßarchiv Nr. 1. Orig. Perg. mit 3 Siegeln am Per- gamentstreifen: a) das Siegel des Johann von Troppau auf grünem Wachse, b) das des Rempel Ratold und c) das des Henel Haugwitz in weißem Wachse. 1406, April 23. Ditrich von Janowitz verbessert die Altarstiftung von 1403 zu Reinerz mit der Bedingung, daß der Pfarrer noch einen Priester als Amtsgehülfen zu halten verbunden sei, und zwar, wenn er (der Pfarrer) böhmisch wäre, einen deutschen und umgekehrt. Köglers Chroniken S. 193 nach den lib. erect. 1406, April 24. Prag. Anno quo supra die XXIIII Apr. data est crida d. Jo-
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22 1406. hanni de Oppawia presb. Olomuc. dioc. ad altare Corporis Christi in eccl. parroch. in Landek, de nouo dotatum et per nos in beneficium erectum, ad present. scabinorum, consulum et totius communitatis in Landek. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 179. 1406, Mai 13. Prag. Anno quo supra die XIII Maii data est crida Stephano Johannis Malkaw de Strasburg presbytero de Culmensi dio- cesi ad eccl. parroch. in Waltheri uilla, per mortem Pauli vac., ad present. famos. Wolframi, Johannis, Nicolai, Vichardi et Nicolai fratrum de Panwicz. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 181. 1406, Mai 27. Glatz. Die Schöppen zu Glatz, Niclas Gremel, Hans Tyle, Paul Steinwicz, Jacob Tschettrwang, Niclas Weideman, Hans Lywste, Nicklas Messersmid, Matern Linke, Jacob Andres, Hans Newn huser, Georg Schubert und Niclas Seidel bekennen, daß eine Anzahl namentlich genannter Bauern aus Hollolaw, Koritaw, Lawacz, Melten, Swencz, Freudenau, Halbendorf, Birgwitz, Podietin, Wiese, Steinwitz, Mühldorf und Leute aus Glatz und vor Glatz bekannt haben, daß sie schuldig sind, von Wiesen und Ackerstücken zu Freudenaw ausge- setzte, hier einzeln aufgeführte jährliche Zinse, im Ganzen 14 Schock 32 Groschen und 8 Hühner an Hans Tschettirwang und seine Erben zu zahlen. Wenu einer die Zinse nicht richtig zahlt, verfällt das be- treffende Erbe an H. Tschettirwang, und Niemand darf seinen Antheil ohne dessen Willen verkaufen. Gegeben noch gotis geburth virczen hundirt Jar dornoch in dem Sechsten Jar an dem donnirstage vor des heyligen geistis tage. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Nr. 14 mit dem an einem Pergamentstreifen hängenden kleinen Siegel der Stadt Glatz. 1406, Juni 11. Prag. Anno quo supra die XI Jun. commissa est resignacio eccl. parrochialis in Wolfilstorff per d. Nicolaum, vlt. ipsius rectorem, si ipsam facere voluerit, fienda et quod facta pro- clamatione de persona Johannis de Hawelswerd clerici, ad present. famosorum Ottonis et Conradi de Glawbicz, ad ean- dem confirmetur. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 184. 1406 (2), November 1. Landrichter und Schöppen zu Glatz bestätigen dem Pawel Kol- berg zwei Huben Richtergutes zu Schlegel, welche dienen und leiden
22 1406. hanni de Oppawia presb. Olomuc. dioc. ad altare Corporis Christi in eccl. parroch. in Landek, de nouo dotatum et per nos in beneficium erectum, ad present. scabinorum, consulum et totius communitatis in Landek. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 179. 1406, Mai 13. Prag. Anno quo supra die XIII Maii data est crida Stephano Johannis Malkaw de Strasburg presbytero de Culmensi dio- cesi ad eccl. parroch. in Waltheri uilla, per mortem Pauli vac., ad present. famos. Wolframi, Johannis, Nicolai, Vichardi et Nicolai fratrum de Panwicz. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 181. 1406, Mai 27. Glatz. Die Schöppen zu Glatz, Niclas Gremel, Hans Tyle, Paul Steinwicz, Jacob Tschettrwang, Niclas Weideman, Hans Lywste, Nicklas Messersmid, Matern Linke, Jacob Andres, Hans Newn huser, Georg Schubert und Niclas Seidel bekennen, daß eine Anzahl namentlich genannter Bauern aus Hollolaw, Koritaw, Lawacz, Melten, Swencz, Freudenau, Halbendorf, Birgwitz, Podietin, Wiese, Steinwitz, Mühldorf und Leute aus Glatz und vor Glatz bekannt haben, daß sie schuldig sind, von Wiesen und Ackerstücken zu Freudenaw ausge- setzte, hier einzeln aufgeführte jährliche Zinse, im Ganzen 14 Schock 32 Groschen und 8 Hühner an Hans Tschettirwang und seine Erben zu zahlen. Wenu einer die Zinse nicht richtig zahlt, verfällt das be- treffende Erbe an H. Tschettirwang, und Niemand darf seinen Antheil ohne dessen Willen verkaufen. Gegeben noch gotis geburth virczen hundirt Jar dornoch in dem Sechsten Jar an dem donnirstage vor des heyligen geistis tage. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Nr. 14 mit dem an einem Pergamentstreifen hängenden kleinen Siegel der Stadt Glatz. 1406, Juni 11. Prag. Anno quo supra die XI Jun. commissa est resignacio eccl. parrochialis in Wolfilstorff per d. Nicolaum, vlt. ipsius rectorem, si ipsam facere voluerit, fienda et quod facta pro- clamatione de persona Johannis de Hawelswerd clerici, ad present. famosorum Ottonis et Conradi de Glawbicz, ad ean- dem confirmetur. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 184. 1406 (2), November 1. Landrichter und Schöppen zu Glatz bestätigen dem Pawel Kol- berg zwei Huben Richtergutes zu Schlegel, welche dienen und leiden
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1407. 23 für eine Hube, zu erblichem Besitz. Am Freitag Allerheiligen anno 1406 (?). Extracte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramt p. 1. 1407, Januar 22. Glatz. Die Augustiner zu Glatz haben einen Theil eines Gar- tens am Wenzelsberge von Katharina Teycher erhalten. Ich Augustinus, probist dez Clostirs vnser liben vrawen of dem Berge czu Glacz, bekenne ..., daz dy Erbar vrawe Katherina Teyche- ryne .... mit willen ires zones, Meystir Hannes Bottener, mete burger in der stat czu Glacz, ire teyl dez garthen, der do leyt an dem berge vnder sancti Wenczils Kirche .... vorkawft hat dem Clostir vm czwelf marg groschen swerer czal .... Wir gunne vnd globe der vorgeschreben vrawe Katheryne Teycherynne in dem hawse czu wonen vnd czu siczen, mit dem gertil, daz hinder dem hawse leyt, czu genisen vnd czu nuczen, dyweyl ze lebit..... Nach ihrem Tode sollen Haus und Gärtchen ohne Widerrede an das Kloster fallen. Datum anno Domini Millesimo CCCCVII die sabbati sancti Vincencii. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. L Nr. 11 g mit dem Siegel des Propstes am Pergamentstreifen. 1407, Januar 24. Glatz. Verzichtleistung bezüglich des „Thumvorwerkes und der Thumwiesen. Wir Nycklas Blumyl, Hannus Bana, Jorge Gremvel, Wencz- low Lynke, Ruland, Wenczel Eckel, Nicklas Daniel, Nicklas Hoppfener, Michel Tolmeczscher, Nickel Lywste vnd Nicklas Hewke, Scheppfen czu Glacz Bekennen, .... das vor vns .... komen sint Pauel Gremel vnd syne eliche husfrouwe Dorothea, Mekewicz tochter, dem got gnade, ... vnd bekanten, das der Erenwirdige vnd Innege her Austyn, probst des Closters vnser lyben frouwen des tumes czu Glacz, en gegeben vnd beczalt hette .... czweynczik marg guter preger grosschen swerre czal, dy en frauwe Margaretha Mekewiczynne, der got gnade, czu geben hatte beschicket vnd befolen, vnd vorczegen sich .... des Erbes newnczen ruten ....., des vorwerks, hoffes, der dorczu gehort, der wezen, des huzses .... in der Sweydler gassen gelegen vnd alles des gutes, das frouwe Margaretha Mekewiczynne noch irem tode gelossen hat. ... Gegeben noch gotis geburth virczen hundert Jar, dornoch in dem sebendin Jare an dem Obunde der bekorunge zente Pauels. Orig. Perg. sub Litt. L Nr. 9 b im Glatzer Pfarreiarchive mit dem kleinen Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1407, Februar 3. Prag. Anno quo supra die III Febr. data est crida d. Johanni Scriptori, altariste altaris SS. Petri et (Pauli) apostol. in
1407. 23 für eine Hube, zu erblichem Besitz. Am Freitag Allerheiligen anno 1406 (?). Extracte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramt p. 1. 1407, Januar 22. Glatz. Die Augustiner zu Glatz haben einen Theil eines Gar- tens am Wenzelsberge von Katharina Teycher erhalten. Ich Augustinus, probist dez Clostirs vnser liben vrawen of dem Berge czu Glacz, bekenne ..., daz dy Erbar vrawe Katherina Teyche- ryne .... mit willen ires zones, Meystir Hannes Bottener, mete burger in der stat czu Glacz, ire teyl dez garthen, der do leyt an dem berge vnder sancti Wenczils Kirche .... vorkawft hat dem Clostir vm czwelf marg groschen swerer czal .... Wir gunne vnd globe der vorgeschreben vrawe Katheryne Teycherynne in dem hawse czu wonen vnd czu siczen, mit dem gertil, daz hinder dem hawse leyt, czu genisen vnd czu nuczen, dyweyl ze lebit..... Nach ihrem Tode sollen Haus und Gärtchen ohne Widerrede an das Kloster fallen. Datum anno Domini Millesimo CCCCVII die sabbati sancti Vincencii. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. L Nr. 11 g mit dem Siegel des Propstes am Pergamentstreifen. 1407, Januar 24. Glatz. Verzichtleistung bezüglich des „Thumvorwerkes und der Thumwiesen. Wir Nycklas Blumyl, Hannus Bana, Jorge Gremvel, Wencz- low Lynke, Ruland, Wenczel Eckel, Nicklas Daniel, Nicklas Hoppfener, Michel Tolmeczscher, Nickel Lywste vnd Nicklas Hewke, Scheppfen czu Glacz Bekennen, .... das vor vns .... komen sint Pauel Gremel vnd syne eliche husfrouwe Dorothea, Mekewicz tochter, dem got gnade, ... vnd bekanten, das der Erenwirdige vnd Innege her Austyn, probst des Closters vnser lyben frouwen des tumes czu Glacz, en gegeben vnd beczalt hette .... czweynczik marg guter preger grosschen swerre czal, dy en frauwe Margaretha Mekewiczynne, der got gnade, czu geben hatte beschicket vnd befolen, vnd vorczegen sich .... des Erbes newnczen ruten ....., des vorwerks, hoffes, der dorczu gehort, der wezen, des huzses .... in der Sweydler gassen gelegen vnd alles des gutes, das frouwe Margaretha Mekewiczynne noch irem tode gelossen hat. ... Gegeben noch gotis geburth virczen hundert Jar, dornoch in dem sebendin Jare an dem Obunde der bekorunge zente Pauels. Orig. Perg. sub Litt. L Nr. 9 b im Glatzer Pfarreiarchive mit dem kleinen Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1407, Februar 3. Prag. Anno quo supra die III Febr. data est crida d. Johanni Scriptori, altariste altaris SS. Petri et (Pauli) apostol. in
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24 1407. eccl. parroch. in Hawelswerd, ad eccl. parroch. in Wolfsdorff, per resign. Johannis vac. ad present. famosorum Conradi (?) et Johannis de Claubycz clientum. Exec. pleb. ibidem in Habelswerd. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 199. 1407, Februar 4. Glatz. Paul, Bader in der steinernen Badstube, verkauft dem Hans Prewßeler um 5 Schock Groschen alle Jahr „ein gemeyne bat armen lewten, alle dy durch got baden wellen,“ am Dienstag nach aller Mannen Fastnacht, also daß Paul und alle Besitzer an diesem Tage jene baden und sie mit ihrem Gesinde „twoen, 1) reyben und scheeren sollen; ferner sollen sie ihren Knechten und Mägden je 2 Groschen geben, daß sie desto williger den Armen dienen, dem Bürgermeister 1 Groschen, damit dieser seine Diener in die Badestube zur Aufsicht sende, und dem Schuer 2) für seine Mühe 1 Groschen verabreichen; auch sollen sie vor dem Bade den Prediger bitten, daß er das Bad in der Kirche kündige und ihm, wenn er es nicht umsonst thun wollte, Etwas dafür geben. Nach H. Prewßelers Tode soll sein ältester Freund des Bades „Mahner“ sein und, wenn alle seine Freunde todt sind, der Stadtrath. 1407, fer. 6ta post festum Purific. Mariae. Aeltestes Glatzer Stadtbuch Fol. 155. 1407, März 6. Prag. Anno quo supra die sexta (Mart.) data est crida d. Jo- hanni, olim pleb. in Schonberg, ad altare B. Marie in eccl. in Wunschilburg, per resign. d. Johannis Darman ex causa permut. vac. de consensu Johannis, olim iudicis in Superiori Heningsdorff. Exec. pleb. in Wunschilburg. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 203. 1407, März 6. Prag. Anno et die quibus supra data est crida d. Johanni olim altariste S. Marie in eccl. in Wunschilburg, ad eccl. in Schonberg, per resign. Johannis ex causa permut. vac. de consensu Nicolai abbatis et conventus mon. in Crisaw, ord. Cisterc. Exec. pleb. in Alberti uilla. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 203. 1407, April 3. Wünschelburg. Vermächtniß für den Altar des hl. Kreuzes in der Pfarrkirche zu Wünschelburg. Geschichtsquellen III S. 143. 1) twoen, twahen, waschen, baden. 2) Scheurer, Feger.
24 1407. eccl. parroch. in Hawelswerd, ad eccl. parroch. in Wolfsdorff, per resign. Johannis vac. ad present. famosorum Conradi (?) et Johannis de Claubycz clientum. Exec. pleb. ibidem in Habelswerd. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 199. 1407, Februar 4. Glatz. Paul, Bader in der steinernen Badstube, verkauft dem Hans Prewßeler um 5 Schock Groschen alle Jahr „ein gemeyne bat armen lewten, alle dy durch got baden wellen,“ am Dienstag nach aller Mannen Fastnacht, also daß Paul und alle Besitzer an diesem Tage jene baden und sie mit ihrem Gesinde „twoen, 1) reyben und scheeren sollen; ferner sollen sie ihren Knechten und Mägden je 2 Groschen geben, daß sie desto williger den Armen dienen, dem Bürgermeister 1 Groschen, damit dieser seine Diener in die Badestube zur Aufsicht sende, und dem Schuer 2) für seine Mühe 1 Groschen verabreichen; auch sollen sie vor dem Bade den Prediger bitten, daß er das Bad in der Kirche kündige und ihm, wenn er es nicht umsonst thun wollte, Etwas dafür geben. Nach H. Prewßelers Tode soll sein ältester Freund des Bades „Mahner“ sein und, wenn alle seine Freunde todt sind, der Stadtrath. 1407, fer. 6ta post festum Purific. Mariae. Aeltestes Glatzer Stadtbuch Fol. 155. 1407, März 6. Prag. Anno quo supra die sexta (Mart.) data est crida d. Jo- hanni, olim pleb. in Schonberg, ad altare B. Marie in eccl. in Wunschilburg, per resign. d. Johannis Darman ex causa permut. vac. de consensu Johannis, olim iudicis in Superiori Heningsdorff. Exec. pleb. in Wunschilburg. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 203. 1407, März 6. Prag. Anno et die quibus supra data est crida d. Johanni olim altariste S. Marie in eccl. in Wunschilburg, ad eccl. in Schonberg, per resign. Johannis ex causa permut. vac. de consensu Nicolai abbatis et conventus mon. in Crisaw, ord. Cisterc. Exec. pleb. in Alberti uilla. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 203. 1407, April 3. Wünschelburg. Vermächtniß für den Altar des hl. Kreuzes in der Pfarrkirche zu Wünschelburg. Geschichtsquellen III S. 143. 1) twoen, twahen, waschen, baden. 2) Scheurer, Feger.
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1407. 25 1407, Mai 26. Glatz. Befreiung des Thumvorwerks von allen Diensten und Geschossen. Wir Nicklas Blumyl, Hannus Bana, Jorge Gremwel, Wencz- lav Lynke, Ruland, Wenczlow Eckel, Nicklas Daniel, Nicklas Hopphener, Michel Tolmeczscher, Nickel Lywste vnd Nicklas Hewke Scheppffen czu Glacz .... bekennen ...., das wir mit gonst vnd willen des .... fursten .... Johannes, herczog czu Troppow vnd czu Ratteber, vnsers hewtmannes ... emphfangen haben hundirt swere mark grosschen ... von ... probste, Conuent ... des Klosters vnser lyben frouwen des tumes czu Glacz durch rechtir not willen von der vorsaczczunge wegen, als vns .... Wenczlow, Romisscher konyg vnd konyg czu Boemen, .... vorsaczt hatte kegen den fursten czu Oppul. Vmb dyselben hundirt marg wir vorgenanten Schöpphen .... in der Stad namen dem ... probste, conuent ... des Klosters vnser lyben frouwen ... das vorwerg vnd newnczehn ruten erbes ....., das en von Margarethen Mekewiczczynne, der got gnade, worden ist mit eynir wezen vndir dem Anger gelegen, ffrey vnd ledig haben gelossen, lossen ledig vnd frey nu vnd hernoch eweklichen .... von allen goben, dinsten, czinsen, geschossen, als sye .... geben sulden der Stad .... doch also das sye ir fyech vs demselben vorwerke vor den gemeynen hirten sullen treyben vnd sullen mit iren Nackeberen dovon hirtphrunde geben .... vnd sullen off ihrem Erbe den gemeynen treb lossen.... Ouch ab es sich geburthe, das en schade wedirfure von vyehe an irem getreyde, den schaden sye nicht in geystlichem rechten fordern sullen, sunder vor dem Richter vnd den Schepphen..... Czu gutir gewissen habe wir herczog Johannes vnser Ingesigel mit sampt der Stad. grostem Ingesigele an dysen briff lossen hengen, der gegeben ist noch Gotis geburth virczen hundirt Jar dornoch in dem Sebinden Jare am ne- hesten Donnirstage noch zente Vrbans tage. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. L Nr. 9 c mit dem Adlersiegel des Herzogs an einem Pergamentstreifen. Das große Siegel der Stadt ist abgerissen. 1407, Mai 27. Glatz. Die nächsten Freunde des Kindes von Jorg Heynusch, Namens Barbara, und zwar von Vaters Seite Heinrich Heynusch und Hanns Spitzhut, von der Mutter Seite der ehrwürdige Herr Oswald Herold und sein Bruder Niclas Herold und andre Freunde geben ihre Ein- willigung dazu, daß man von dem Hause des Jorg Heynusch, wenn es verkauft wird, 20 Mark gebe an Kettirleyn, Jorg Heynusch' Enkel- tochter, ferner bis zur Mündigkeit des Kindes 2 Mark j. Z. an Hein rich Heynusch, 1 Mark j. Z. an Margarethe, des J. H. Schwester. Sobald das Kind mündig wird, fallen diese Zinse weg; bis es mündig ist, bleibt es bei Niclas Herold, seiner Mutter Bruder, der für Kost
1407. 25 1407, Mai 26. Glatz. Befreiung des Thumvorwerks von allen Diensten und Geschossen. Wir Nicklas Blumyl, Hannus Bana, Jorge Gremwel, Wencz- lav Lynke, Ruland, Wenczlow Eckel, Nicklas Daniel, Nicklas Hopphener, Michel Tolmeczscher, Nickel Lywste vnd Nicklas Hewke Scheppffen czu Glacz .... bekennen ...., das wir mit gonst vnd willen des .... fursten .... Johannes, herczog czu Troppow vnd czu Ratteber, vnsers hewtmannes ... emphfangen haben hundirt swere mark grosschen ... von ... probste, Conuent ... des Klosters vnser lyben frouwen des tumes czu Glacz durch rechtir not willen von der vorsaczczunge wegen, als vns .... Wenczlow, Romisscher konyg vnd konyg czu Boemen, .... vorsaczt hatte kegen den fursten czu Oppul. Vmb dyselben hundirt marg wir vorgenanten Schöpphen .... in der Stad namen dem ... probste, conuent ... des Klosters vnser lyben frouwen ... das vorwerg vnd newnczehn ruten erbes ....., das en von Margarethen Mekewiczczynne, der got gnade, worden ist mit eynir wezen vndir dem Anger gelegen, ffrey vnd ledig haben gelossen, lossen ledig vnd frey nu vnd hernoch eweklichen .... von allen goben, dinsten, czinsen, geschossen, als sye .... geben sulden der Stad .... doch also das sye ir fyech vs demselben vorwerke vor den gemeynen hirten sullen treyben vnd sullen mit iren Nackeberen dovon hirtphrunde geben .... vnd sullen off ihrem Erbe den gemeynen treb lossen.... Ouch ab es sich geburthe, das en schade wedirfure von vyehe an irem getreyde, den schaden sye nicht in geystlichem rechten fordern sullen, sunder vor dem Richter vnd den Schepphen..... Czu gutir gewissen habe wir herczog Johannes vnser Ingesigel mit sampt der Stad. grostem Ingesigele an dysen briff lossen hengen, der gegeben ist noch Gotis geburth virczen hundirt Jar dornoch in dem Sebinden Jare am ne- hesten Donnirstage noch zente Vrbans tage. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. L Nr. 9 c mit dem Adlersiegel des Herzogs an einem Pergamentstreifen. Das große Siegel der Stadt ist abgerissen. 1407, Mai 27. Glatz. Die nächsten Freunde des Kindes von Jorg Heynusch, Namens Barbara, und zwar von Vaters Seite Heinrich Heynusch und Hanns Spitzhut, von der Mutter Seite der ehrwürdige Herr Oswald Herold und sein Bruder Niclas Herold und andre Freunde geben ihre Ein- willigung dazu, daß man von dem Hause des Jorg Heynusch, wenn es verkauft wird, 20 Mark gebe an Kettirleyn, Jorg Heynusch' Enkel- tochter, ferner bis zur Mündigkeit des Kindes 2 Mark j. Z. an Hein rich Heynusch, 1 Mark j. Z. an Margarethe, des J. H. Schwester. Sobald das Kind mündig wird, fallen diese Zinse weg; bis es mündig ist, bleibt es bei Niclas Herold, seiner Mutter Bruder, der für Kost
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26 1407. und Mühe jährlich 4 Mark Groschen erhält; das übrige Vermögen an Kapital und Zinseu soll dem Kinde aufbewahrt bleiben; wenn das Kind stirbt, erben seine nächsten Freunde Der Stadtrath soll für das Kind und sein Gut rathen und denken mit des Kindes nächsten Freunden. 1407, fer. VI post fest. corp. Christi. Aeltestes Glatzer Stadtbuch Fol. 155. 1407, Juni 8. Prag. Anno quo supra die VIII. Jun. data est crida d. Paulo Nicolai de Wilhelmswerd ad eccl. in Lauterbach, per mortem Swachonis vac., ad present. famosi Ottonis de Mitwald. Exec. pleb. in Mittelwald. Emler, lib. conf. Prag, 1833. VI S. 212. 1407, Juni 20. Prag. Anno quo supra die XX Jun. data est crida d. Martino Frulich preb. ad eccl. in Fridrici uilla, per resign. Johannis vac., ad present. strennui Theodrici de Halbicz (v. Hawicz) ibidem de Fridrici uilla. Exec. pleb. in Ekhardi uilla. Emler, lib. conf. Prag, 1833. VI S. 215. 1407, September 14. Habelschwerdt. Vor dem Erbvogte Konrot, dem Bürgermeister Mertin Kluger und den Schöffen Langenikel, Jocob Wassermann, Hannus Gelhor, Mathis Bartel, Hannus Stiller, Hannus Kristan vermacht Peter Czedler nach seinem Ableben der Stadt Habelschwerdt 30 Mark, um Wege und Stege zu bessern. MCCCCVII in die Crucis exalta- cionis. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1407, October 27. Prag. Entscheid über die Zurückgabe einiger zu Habelschwerdt mit Beschlag belegter Krämerwaaren. ...... Nos Blasius, dictus Lupus, decanus ecclesie om- nium sanctorum in castro Pragensi, judex, conservator ju- rium et privilegiorum dominorum magistrorum, doctorum et scolarium universitatis studii Pragensis ..... ad instanciam discreti viri domini Petri de Masszow presbyteri et scolaris universitatis studii Pragensis circumspectos viros .. magi- strum civium .. judicem et juratos totamque communitatem opidi Hawelswerd, quibus causam movere intendebat, duxi- mus citandos ad certum terminum. .... In quo termino ho- norabilis vir magister Wenceslaus de Melnico, advocatus con- sistorii Pragensis, procurator et nomine procuratorio dicti domini Petri, .... libellum pro parte ipsius domini Petri et
26 1407. und Mühe jährlich 4 Mark Groschen erhält; das übrige Vermögen an Kapital und Zinseu soll dem Kinde aufbewahrt bleiben; wenn das Kind stirbt, erben seine nächsten Freunde Der Stadtrath soll für das Kind und sein Gut rathen und denken mit des Kindes nächsten Freunden. 1407, fer. VI post fest. corp. Christi. Aeltestes Glatzer Stadtbuch Fol. 155. 1407, Juni 8. Prag. Anno quo supra die VIII. Jun. data est crida d. Paulo Nicolai de Wilhelmswerd ad eccl. in Lauterbach, per mortem Swachonis vac., ad present. famosi Ottonis de Mitwald. Exec. pleb. in Mittelwald. Emler, lib. conf. Prag, 1833. VI S. 212. 1407, Juni 20. Prag. Anno quo supra die XX Jun. data est crida d. Martino Frulich preb. ad eccl. in Fridrici uilla, per resign. Johannis vac., ad present. strennui Theodrici de Halbicz (v. Hawicz) ibidem de Fridrici uilla. Exec. pleb. in Ekhardi uilla. Emler, lib. conf. Prag, 1833. VI S. 215. 1407, September 14. Habelschwerdt. Vor dem Erbvogte Konrot, dem Bürgermeister Mertin Kluger und den Schöffen Langenikel, Jocob Wassermann, Hannus Gelhor, Mathis Bartel, Hannus Stiller, Hannus Kristan vermacht Peter Czedler nach seinem Ableben der Stadt Habelschwerdt 30 Mark, um Wege und Stege zu bessern. MCCCCVII in die Crucis exalta- cionis. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1407, October 27. Prag. Entscheid über die Zurückgabe einiger zu Habelschwerdt mit Beschlag belegter Krämerwaaren. ...... Nos Blasius, dictus Lupus, decanus ecclesie om- nium sanctorum in castro Pragensi, judex, conservator ju- rium et privilegiorum dominorum magistrorum, doctorum et scolarium universitatis studii Pragensis ..... ad instanciam discreti viri domini Petri de Masszow presbyteri et scolaris universitatis studii Pragensis circumspectos viros .. magi- strum civium .. judicem et juratos totamque communitatem opidi Hawelswerd, quibus causam movere intendebat, duxi- mus citandos ad certum terminum. .... In quo termino ho- norabilis vir magister Wenceslaus de Melnico, advocatus con- sistorii Pragensis, procurator et nomine procuratorio dicti domini Petri, .... libellum pro parte ipsius domini Petri et
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1407. 27 contra prefatos magistrum civium, judicem et juratos totam- que communitatem ..... obtulit hujusmodi sub tenore ..... Providus vir Johannes dictus Wolff, civis de Chomutaw,.... institor et mercator, .... in opidum Hawelswerde .... causa negociacionis seu mercandi deduxit ..... res institales ..... anno domini millesimo quadringentesimo sexto mense Junii .... (quales sunt) pyper, crocus, cariofolli, cingiber, czina- monium, muscatum, flores muscati, bombax, tela alba dicta kolecz et kmanth, barchanus, grana paradisi, galganum cum pannis pluribus sericeis ceterisque rebus aliis ad institam spectantibus et pertinentibus ... Que res ... estimacione ho- minum communi .... valere potuerunt pro centum quinqua- ginta quatuor sexagenis grossorum denariorum monete Pra- gensis .... Prefatis rebus .... per Johannem Wolff in Ha- welswerde opido ad vendendum expositis, magister civium cum juratis predicti opidi Hawelswerd prenominatas res insti- tales, ipsum Johannem Wolff dicentem et asserentem fuisse et esse civem Pragensem, arrestaverunt, immo dictis rebus ipsum spoliaverunt et. ... detinuerunt et die hodierna detinent oc- cupatas in sua potestate, ita quod, quamvis predictus Johannes Wolff, docuerit et probaverit testimonium suficiens et per litteras patentes se fuisse et esse concivem de Chomutaw, tamen res predicte institales a predicto magistro civium et juratis opidi Hawelswerde haberi non possunt, quamvis fue- rint et sint requisiti et moniti sepius pro restitucione et as- signacione rerum predictarum .... aut valoris ipsarum..... Propter quam quidem restitucionem rerum institalium predic- tarum prefatus Johannes Wolff .. cum prenominatis magistro civium et juratis Hawelswerd super restitucione predictarum rerum aut valoris ipsarum prescriptis sepius placitando et plures vias de Chomutaw in Habelswerd faciendo ac nunc- cios cum litteris dirigendo sepius dampnificatus est .... ad centum sexagenas grossorum, et quamquam prefatus Johannes Wolff .... sponte et libere donacione irrevocabili .... pre- dictas res institales aut valorem ipsarum suprascriptum una- cum dampnis et interesse in quantitate predicta predicto do- mino Petro actori dederit, donaverit ac pie deputaverit, .... tamen prefati (magister civium, jurati totaque communitas), pars rea, moniti sepius carissime, hujusmodi pecunias sive res prescriptas unacum dampnis et interesse dicto domino Petro actori dare et assignare et persolvere non curaverunt neque curant et die hodierna contradicunt. Quare petit pro- curator .... sentenciam diffinitivam, .... prescriptam dona- cionem et cessionem dicto domino Petro factam fuisse et esse
1407. 27 contra prefatos magistrum civium, judicem et juratos totam- que communitatem ..... obtulit hujusmodi sub tenore ..... Providus vir Johannes dictus Wolff, civis de Chomutaw,.... institor et mercator, .... in opidum Hawelswerde .... causa negociacionis seu mercandi deduxit ..... res institales ..... anno domini millesimo quadringentesimo sexto mense Junii .... (quales sunt) pyper, crocus, cariofolli, cingiber, czina- monium, muscatum, flores muscati, bombax, tela alba dicta kolecz et kmanth, barchanus, grana paradisi, galganum cum pannis pluribus sericeis ceterisque rebus aliis ad institam spectantibus et pertinentibus ... Que res ... estimacione ho- minum communi .... valere potuerunt pro centum quinqua- ginta quatuor sexagenis grossorum denariorum monete Pra- gensis .... Prefatis rebus .... per Johannem Wolff in Ha- welswerde opido ad vendendum expositis, magister civium cum juratis predicti opidi Hawelswerd prenominatas res insti- tales, ipsum Johannem Wolff dicentem et asserentem fuisse et esse civem Pragensem, arrestaverunt, immo dictis rebus ipsum spoliaverunt et. ... detinuerunt et die hodierna detinent oc- cupatas in sua potestate, ita quod, quamvis predictus Johannes Wolff, docuerit et probaverit testimonium suficiens et per litteras patentes se fuisse et esse concivem de Chomutaw, tamen res predicte institales a predicto magistro civium et juratis opidi Hawelswerde haberi non possunt, quamvis fue- rint et sint requisiti et moniti sepius pro restitucione et as- signacione rerum predictarum .... aut valoris ipsarum..... Propter quam quidem restitucionem rerum institalium predic- tarum prefatus Johannes Wolff .. cum prenominatis magistro civium et juratis Hawelswerd super restitucione predictarum rerum aut valoris ipsarum prescriptis sepius placitando et plures vias de Chomutaw in Habelswerd faciendo ac nunc- cios cum litteris dirigendo sepius dampnificatus est .... ad centum sexagenas grossorum, et quamquam prefatus Johannes Wolff .... sponte et libere donacione irrevocabili .... pre- dictas res institales aut valorem ipsarum suprascriptum una- cum dampnis et interesse in quantitate predicta predicto do- mino Petro actori dederit, donaverit ac pie deputaverit, .... tamen prefati (magister civium, jurati totaque communitas), pars rea, moniti sepius carissime, hujusmodi pecunias sive res prescriptas unacum dampnis et interesse dicto domino Petro actori dare et assignare et persolvere non curaverunt neque curant et die hodierna contradicunt. Quare petit pro- curator .... sentenciam diffinitivam, .... prescriptam dona- cionem et cessionem dicto domino Petro factam fuisse et esse
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28 1407. validam et efficacem suumque debitum debuisse et debere sortiri effectum prefatamque partem ream ad dandum, resti- tuendum et solvendum res institales suprascriptas aut valo- rem ipsarum prescriptis unacum dampnis et interesse in quantitate predicta cogendam, compellendam et condempnan- dam. .... Ad quem libellum discretus vir Mathias Cordras (Cozdras), procurator generalis consistorii Pragensis pro procuratore et nomine procuratorio dictorum, magistri ci- vium, juratorum totius communitatis Hawelswerd partis ree . ... respondit .... dicens petita fieri non debere 1) .... Nos itaque Blasius dictus Lupus .... sentenciam diffini- tivam in hujusmodi causa tulimus et promulgavimus, ...... prefatos juratos et consules totamque communitatem opidi in Habelswerd ab inpetitione dicti domini Petri de Masszow fore absolvendos..... Lecta lata est hec sentencia diffinitiva et promulgata per nos Blasium dictum Lupus decanum et judicem predictum in domo decanatus nostri sub anno a na- tivitate domini millesimo quadringentesimo septimo, indic- cione quinta decima, die vicesima septima mensis octobris.... Orig. Perg. im Habelschwerdter Magistratsarchive. Am Pergamentstreifen nur noch ein Bruchstück des Siegels des Blasius. 1407, November 7. Prag. Anno quo supra die VII Nov. data est crida d. Lau- rencio de Hawelswerd ad altare Corporis Christi in eccl. in Hawelswerd, per mortem Pauli vac., ad present. consulum juratorum tociusque communitatis ibidem in Hawelswerd. Exec. pleb. ibidem. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 230. 1407, December 10. Austausch von Zinsbauern zu Schlegel. Ich Hannus von Chesschaw, gesessen czum Slegil, Bekenne of- fentlichen mit disem brine... das ich ... gegeben vnd erplichen ap- getreten habe eyn vnd czwenczig grosschen jerliches czinses mit aller herschafft .... in dem dorffe czum Slegil, dy ich erplich .... besessen habe, vnd den czins, dy nochgeschrebin gebawir alle jar geben: Arnolt Groser czhen grosschen, Viwegerin fir grosschen, der alde Döring zehen grosschen an fir heller .... den ynnegen vnd andechtegin herren hern Augustino Probist vnd der ganczen zamenunge des Clostirs vnsir liben frawen czu Glocz off dem Thume, doromm zi mir in eym rechten wechsil wedir gegebin vnd apgetreten habe dy herschafft vnd was dor- 1) Folgt die Erwähnung der Zeugenverhöre und Vereidigungen in ver schiedenen Terminen 20.
28 1407. validam et efficacem suumque debitum debuisse et debere sortiri effectum prefatamque partem ream ad dandum, resti- tuendum et solvendum res institales suprascriptas aut valo- rem ipsarum prescriptis unacum dampnis et interesse in quantitate predicta cogendam, compellendam et condempnan- dam. .... Ad quem libellum discretus vir Mathias Cordras (Cozdras), procurator generalis consistorii Pragensis pro procuratore et nomine procuratorio dictorum, magistri ci- vium, juratorum totius communitatis Hawelswerd partis ree . ... respondit .... dicens petita fieri non debere 1) .... Nos itaque Blasius dictus Lupus .... sentenciam diffini- tivam in hujusmodi causa tulimus et promulgavimus, ...... prefatos juratos et consules totamque communitatem opidi in Habelswerd ab inpetitione dicti domini Petri de Masszow fore absolvendos..... Lecta lata est hec sentencia diffinitiva et promulgata per nos Blasium dictum Lupus decanum et judicem predictum in domo decanatus nostri sub anno a na- tivitate domini millesimo quadringentesimo septimo, indic- cione quinta decima, die vicesima septima mensis octobris.... Orig. Perg. im Habelschwerdter Magistratsarchive. Am Pergamentstreifen nur noch ein Bruchstück des Siegels des Blasius. 1407, November 7. Prag. Anno quo supra die VII Nov. data est crida d. Lau- rencio de Hawelswerd ad altare Corporis Christi in eccl. in Hawelswerd, per mortem Pauli vac., ad present. consulum juratorum tociusque communitatis ibidem in Hawelswerd. Exec. pleb. ibidem. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 230. 1407, December 10. Austausch von Zinsbauern zu Schlegel. Ich Hannus von Chesschaw, gesessen czum Slegil, Bekenne of- fentlichen mit disem brine... das ich ... gegeben vnd erplichen ap- getreten habe eyn vnd czwenczig grosschen jerliches czinses mit aller herschafft .... in dem dorffe czum Slegil, dy ich erplich .... besessen habe, vnd den czins, dy nochgeschrebin gebawir alle jar geben: Arnolt Groser czhen grosschen, Viwegerin fir grosschen, der alde Döring zehen grosschen an fir heller .... den ynnegen vnd andechtegin herren hern Augustino Probist vnd der ganczen zamenunge des Clostirs vnsir liben frawen czu Glocz off dem Thume, doromm zi mir in eym rechten wechsil wedir gegebin vnd apgetreten habe dy herschafft vnd was dor- 1) Folgt die Erwähnung der Zeugenverhöre und Vereidigungen in ver schiedenen Terminen 20.
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1407—1408. 29 czu gehöret, dy zi hatten off Kuncze Döring von dreyen ruthen, off Petir Döring von dreyen ruthen, off Morleyn von zechs ruthen, off Künczil von fir ruthen, off Niclos Köberleyn, Petir Herzer vnd Niczche Windissch von fünff ruthen wüstunge, dy meyn erpliche czinslewthe vormols worden an dy herschafft, dy ich czu mir yn sulcher mosse, als vorgeschreben stet, gelözet habe .... Czu gutir gewissen habe ich egenanntir Hannus von Czhesschaw meyn Ingesigil an desen briff ge- hangen, der do gegeben ist .... 1407 an der neste Mitwoche noch sente Niclostag des heylegen bisschoffes. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. K Nr. 8 e. Siegel: ge viertheilter Schild ohne Helmschmuck an einem Pergamentstreifen. 1408. Habelschwerdt. Erwähnung eines Zinses, den ein Habelschwerdter Bürger auf dem Gerichte zu Lichtinwalde hat. — Das Vorwerk des Jorge vom Zande jenseits der Brücken zu Habelschwerdt. — Ein Garten gelegin vndir dem Hoppfinberge bey der Richterin wisen. — Der Schofrich- terin Vorwerk zu Habelschwerdt. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1408, Januar 18. Glatz. Johannes, von Gottes Gnaden Herzog zu Troppau und Ratibor, von königlicher Gewalt der Krone von Böhmen Hauptmann zu Glatz, urkundet, daß Nickel Schadil, genannt von Knoblauchsdorf und sein Bruder Konrad verkauft haben dem weisen Manne Wanke, Nickels Sohn von Peskowicz (= Pischkowitz) als ein erbliches Gut ihr Vor- werk zu Ulrichsdorf, gelegen auf der Seite gegen Hermannsdorf, das da enthält 3 Huben Lehngutes weniger 3 Ruthen, nebst einem Garten unterhalb des Hofes, mit der Herrschaft und dem Zinse, mit Aeckern, Wiesen, Holz, Büschen, Weidewerk und Vogelweide, wie es von alters her war. Die Gebrüder von Knoblauchsdorf und deren Nachkommen bleiben jedoch Erbherrn des Gutes, denen Wanke und alle künftigen Besitzer jährlich zinsen sollen: 2 Mark, jede Mark zu 64 Groschen, und 8 Groschen, halb zu Walpurgistag und halb zu Michaelistag; außerdem 2 Schultern zu Ostern und 4 Hühner zu Weihnachten. Wenn die Berne „gemeiniglichen geht im Lande,“ soll Wanke seinen Erbherren von 11/2 Huben geben, was sich gebühren wird; des Forst geldes, der Schöppenbank, des Wergeldes, der Heersteuer, der Hofarbeit und allerlei anderer Gabe und Beschwerung aber soll er fürbaß ledig sein. Auch sollen ihn die Erbherren „vordienen mit anderen ihren Gütern. Zeugen sind: Rampel Rattold, Rediger und Hanel v. Hugwicz (= Haug- witz), Jon von Hugwicz zu Peskowicz, Petir Guzener und Hannos Rottolt. Gegeben zu Glatz auf dem Hause an der Mittwoch nach St. Antoni, nach Christi Geburt 1400 Jahr und in dem 8. Jahr. Orig. Perg. im Besttze des Freibauers Gründel zu Ullersdorf.
1407—1408. 29 czu gehöret, dy zi hatten off Kuncze Döring von dreyen ruthen, off Petir Döring von dreyen ruthen, off Morleyn von zechs ruthen, off Künczil von fir ruthen, off Niclos Köberleyn, Petir Herzer vnd Niczche Windissch von fünff ruthen wüstunge, dy meyn erpliche czinslewthe vormols worden an dy herschafft, dy ich czu mir yn sulcher mosse, als vorgeschreben stet, gelözet habe .... Czu gutir gewissen habe ich egenanntir Hannus von Czhesschaw meyn Ingesigil an desen briff ge- hangen, der do gegeben ist .... 1407 an der neste Mitwoche noch sente Niclostag des heylegen bisschoffes. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. K Nr. 8 e. Siegel: ge viertheilter Schild ohne Helmschmuck an einem Pergamentstreifen. 1408. Habelschwerdt. Erwähnung eines Zinses, den ein Habelschwerdter Bürger auf dem Gerichte zu Lichtinwalde hat. — Das Vorwerk des Jorge vom Zande jenseits der Brücken zu Habelschwerdt. — Ein Garten gelegin vndir dem Hoppfinberge bey der Richterin wisen. — Der Schofrich- terin Vorwerk zu Habelschwerdt. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1408, Januar 18. Glatz. Johannes, von Gottes Gnaden Herzog zu Troppau und Ratibor, von königlicher Gewalt der Krone von Böhmen Hauptmann zu Glatz, urkundet, daß Nickel Schadil, genannt von Knoblauchsdorf und sein Bruder Konrad verkauft haben dem weisen Manne Wanke, Nickels Sohn von Peskowicz (= Pischkowitz) als ein erbliches Gut ihr Vor- werk zu Ulrichsdorf, gelegen auf der Seite gegen Hermannsdorf, das da enthält 3 Huben Lehngutes weniger 3 Ruthen, nebst einem Garten unterhalb des Hofes, mit der Herrschaft und dem Zinse, mit Aeckern, Wiesen, Holz, Büschen, Weidewerk und Vogelweide, wie es von alters her war. Die Gebrüder von Knoblauchsdorf und deren Nachkommen bleiben jedoch Erbherrn des Gutes, denen Wanke und alle künftigen Besitzer jährlich zinsen sollen: 2 Mark, jede Mark zu 64 Groschen, und 8 Groschen, halb zu Walpurgistag und halb zu Michaelistag; außerdem 2 Schultern zu Ostern und 4 Hühner zu Weihnachten. Wenn die Berne „gemeiniglichen geht im Lande,“ soll Wanke seinen Erbherren von 11/2 Huben geben, was sich gebühren wird; des Forst geldes, der Schöppenbank, des Wergeldes, der Heersteuer, der Hofarbeit und allerlei anderer Gabe und Beschwerung aber soll er fürbaß ledig sein. Auch sollen ihn die Erbherren „vordienen mit anderen ihren Gütern. Zeugen sind: Rampel Rattold, Rediger und Hanel v. Hugwicz (= Haug- witz), Jon von Hugwicz zu Peskowicz, Petir Guzener und Hannos Rottolt. Gegeben zu Glatz auf dem Hause an der Mittwoch nach St. Antoni, nach Christi Geburt 1400 Jahr und in dem 8. Jahr. Orig. Perg. im Besttze des Freibauers Gründel zu Ullersdorf.
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30 1408. 1408, Februar 12. Habelschwerdt. Vor dem Bürgermeister Hanke Sneyder und den Schöppen Lang-- nykel, Peter Czedler, Mertin Cluge, Hannos Gelhor, Hannos Stiller, Lucker, Jacob Wassermann verreicht Jurge vom Zande der Margaretha, seiner Tochter Kinde, das sie mit Niclos Ranft gehabt, 40 Mark. A. MCCCCVIII dominica Circumdederunt. Jurge vom Zande vermacht seiner Tochter Katharina vor seinen andern Kindern 80 Schock; falls sie ihn überlebt, hat sie gleichen An- theil mit den andern Kindern. Mehrfache Erwähnung von „Remen“ (Tuchrahmen). Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1408, März 7. Habelschwerdt. Sigmund Steyn verkauft 1 Mark jährl. Zinses (um 10 Mark) auf seine Hube am „Hopfinberge, als man geet kegen der Plomp- nicz,“ zu Kleidung für die armen Schüler und ihren Schulmeister. A. MCCCCVIII fer. quarta post Invocavit. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1408, März 18. Glatz. Herzog Johann von Ratibor und Troppau, Hauptmann zu Glatz, bekennt, daß der ehrbare Knecht Hartel von Rankaw 3 Schock Geldes j. Z. auf den Sieben Huben Lehnguts, gelegen bei der Stadt Wun- schilburg, an Niclos Gayzeler, Richter zum owirn Sweidlerdorff in Wiederkauf verreicht. Zeugen: Rudiger und Hanil, Gebrüder von Hawgwicz, Donyk und Hanus, Gebr. von Zdanicz, Niclas Schadel und Petir Guzener. 1408, Oculi. Original mit Siegeln im Stadtarchive zu Wünschelburg Nr. 38. 1408, März 19. Prag. Anno et die quibus supra data est crida d. Nicolao de Monstirberg clerico Wratislav. dioc. ad altare S. Marie in Vlrichsdorff, per liberam resign. Johannis de Glacz presb. in personam Mauricii dicti Machuta, procuratoris consistorii Prag. dicti d. Johannis procuratoris, factam vac., ad present. Georgii dicti Czeschetticz (?) de Stiberndorff, tutoris orpha- norum Johannis dicti Weysso, Katharine de Vlrichsdorff, dicte Weyssinin, Nicolai Schedel clientis et omagialis in Glacz. Exec. pleb. in Ulrichsdorff. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 239. 1408, März 23. Nachod. Abgaben und Vortheile der Unterthanen der Burg Hummel.
30 1408. 1408, Februar 12. Habelschwerdt. Vor dem Bürgermeister Hanke Sneyder und den Schöppen Lang-- nykel, Peter Czedler, Mertin Cluge, Hannos Gelhor, Hannos Stiller, Lucker, Jacob Wassermann verreicht Jurge vom Zande der Margaretha, seiner Tochter Kinde, das sie mit Niclos Ranft gehabt, 40 Mark. A. MCCCCVIII dominica Circumdederunt. Jurge vom Zande vermacht seiner Tochter Katharina vor seinen andern Kindern 80 Schock; falls sie ihn überlebt, hat sie gleichen An- theil mit den andern Kindern. Mehrfache Erwähnung von „Remen“ (Tuchrahmen). Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1408, März 7. Habelschwerdt. Sigmund Steyn verkauft 1 Mark jährl. Zinses (um 10 Mark) auf seine Hube am „Hopfinberge, als man geet kegen der Plomp- nicz,“ zu Kleidung für die armen Schüler und ihren Schulmeister. A. MCCCCVIII fer. quarta post Invocavit. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1408, März 18. Glatz. Herzog Johann von Ratibor und Troppau, Hauptmann zu Glatz, bekennt, daß der ehrbare Knecht Hartel von Rankaw 3 Schock Geldes j. Z. auf den Sieben Huben Lehnguts, gelegen bei der Stadt Wun- schilburg, an Niclos Gayzeler, Richter zum owirn Sweidlerdorff in Wiederkauf verreicht. Zeugen: Rudiger und Hanil, Gebrüder von Hawgwicz, Donyk und Hanus, Gebr. von Zdanicz, Niclas Schadel und Petir Guzener. 1408, Oculi. Original mit Siegeln im Stadtarchive zu Wünschelburg Nr. 38. 1408, März 19. Prag. Anno et die quibus supra data est crida d. Nicolao de Monstirberg clerico Wratislav. dioc. ad altare S. Marie in Vlrichsdorff, per liberam resign. Johannis de Glacz presb. in personam Mauricii dicti Machuta, procuratoris consistorii Prag. dicti d. Johannis procuratoris, factam vac., ad present. Georgii dicti Czeschetticz (?) de Stiberndorff, tutoris orpha- norum Johannis dicti Weysso, Katharine de Vlrichsdorff, dicte Weyssinin, Nicolai Schedel clientis et omagialis in Glacz. Exec. pleb. in Ulrichsdorff. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 239. 1408, März 23. Nachod. Abgaben und Vortheile der Unterthanen der Burg Hummel.
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1408. 31 Nos Theodoricus de Janowicz, alias in Nachod, junior, dominus et haeres legitimus bonorum Landsfridt, profitemur universis et singulis praesentem paginam audituris, inspec- turis ac lecturis, quod considerantes magnum defectum ac paupertatem nostrorum censualium bonorum Landsfridt, ac eciam cupientes in hoc nostrum et nostrorum successorum fore utile ac profuturum, contulimus ac dedimus ipsis et eo- rum successoribus tales libertates subnotatas. Primum, quod ipsi et eorum successores tenentur nobis et nostris succes- soribus circa festum sancti Michaelis solvere omni anno qua- tuor solidos gr. minus quatuor grossis. Item dum aliquem ex nostris censualibus de bonis superius scriptis mori con- tigerit, tunc bona illius mortui devolvantur ad proximos eorum et non ad nos nec ad nostros successores, nullo jure mediante. Item praefati nostri censuales ac eorum succes- sores habent potestatem ac libertatem aves cum sonis capere in agris eorum, in arbustis ante siluam, et ligna, quae ha- bent in suis agris, illa possunt vendere ac in usus eorum convertere sine impedimento nostro et nostrorum successo- rum. Item praefati censuales nostri ac eorum successores habent libertatem prendendi pisces feria quarta et feria sexta ante meridiem, quilibet pro se et pro sua necessitate, in flu- vio nostro incipiendo a metis Inferni usque ad metas Hamrii et non ultra ac etiam in rivulis qui sunt in agris ipsorum et hoc sine impedimento nostro et nostrorum successorum. Etiam oppidani nostri de Reinhartz, qui pro tunc sunt vel pro tempore fuerint, habent emendam sive culpam a qualibet persona, debitam mensuram cerevisiae non dantem; item a persona qualibet panem debite non pistantem siue aliquem defectum in pane habentem, emendam; item ab omni per- sona tempore nocturnali taxillos, siue alios ludos exercentes, emendam et istas emendas siue culpas ipsi oppidani superius notati ac eorum successores debent colligere et recipere, pro- prio et pro communi bono impendere, ut ipsis competentius videbitur, sine nostro successorumque nostrorum impedimento. Circa quas libertates superius scriptas Nos dominus Theo- doricus superius notatus una cum nostris omnibus successo- ribus predictos nostros censuales, heredes ac successores ipsorum dimisimus ac praesentibus dimittimus mansuros, nullo nostro successorumque jure mediante. In cujus rei testimo- nium et firmius robur sigillum nostrum proprium ex certa nostra scientia et sigillum famosorum clientum Giessikonis de Butniewitz, pro tunc Purggravii in Nachodt, nec non Rziwini de Woikow, pro tunc Purggrauii in Landtsfridt in
1408. 31 Nos Theodoricus de Janowicz, alias in Nachod, junior, dominus et haeres legitimus bonorum Landsfridt, profitemur universis et singulis praesentem paginam audituris, inspec- turis ac lecturis, quod considerantes magnum defectum ac paupertatem nostrorum censualium bonorum Landsfridt, ac eciam cupientes in hoc nostrum et nostrorum successorum fore utile ac profuturum, contulimus ac dedimus ipsis et eo- rum successoribus tales libertates subnotatas. Primum, quod ipsi et eorum successores tenentur nobis et nostris succes- soribus circa festum sancti Michaelis solvere omni anno qua- tuor solidos gr. minus quatuor grossis. Item dum aliquem ex nostris censualibus de bonis superius scriptis mori con- tigerit, tunc bona illius mortui devolvantur ad proximos eorum et non ad nos nec ad nostros successores, nullo jure mediante. Item praefati nostri censuales ac eorum succes- sores habent potestatem ac libertatem aves cum sonis capere in agris eorum, in arbustis ante siluam, et ligna, quae ha- bent in suis agris, illa possunt vendere ac in usus eorum convertere sine impedimento nostro et nostrorum successo- rum. Item praefati censuales nostri ac eorum successores habent libertatem prendendi pisces feria quarta et feria sexta ante meridiem, quilibet pro se et pro sua necessitate, in flu- vio nostro incipiendo a metis Inferni usque ad metas Hamrii et non ultra ac etiam in rivulis qui sunt in agris ipsorum et hoc sine impedimento nostro et nostrorum successorum. Etiam oppidani nostri de Reinhartz, qui pro tunc sunt vel pro tempore fuerint, habent emendam sive culpam a qualibet persona, debitam mensuram cerevisiae non dantem; item a persona qualibet panem debite non pistantem siue aliquem defectum in pane habentem, emendam; item ab omni per- sona tempore nocturnali taxillos, siue alios ludos exercentes, emendam et istas emendas siue culpas ipsi oppidani superius notati ac eorum successores debent colligere et recipere, pro- prio et pro communi bono impendere, ut ipsis competentius videbitur, sine nostro successorumque nostrorum impedimento. Circa quas libertates superius scriptas Nos dominus Theo- doricus superius notatus una cum nostris omnibus successo- ribus predictos nostros censuales, heredes ac successores ipsorum dimisimus ac praesentibus dimittimus mansuros, nullo nostro successorumque jure mediante. In cujus rei testimo- nium et firmius robur sigillum nostrum proprium ex certa nostra scientia et sigillum famosorum clientum Giessikonis de Butniewitz, pro tunc Purggravii in Nachodt, nec non Rziwini de Woikow, pro tunc Purggrauii in Landtsfridt in
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32 1408. testimonium ad praesens est appensum. Datum Nachodt, feria sexta ante Annunciationem beatae Mariae virginis gloriosae Anno domini millesimo quadringentesimo octavo. Auf Pergament geschriebene, von dem Consul und den Senatoren der Stadt Habelschwerdt am 27. Januar 1578 beglaubigte und mit dem Habel- schwerdter Stadtsiegel versehene Copie im Magistratsarchive zu Reinerz. — Ab- druck in der Zeitschrift für Geschichte und Alterthum Schlesiens IX S. 289. 1408, April 23. Glatz. Hertel von Rankaw verkauft sein Vorwerk (Lehngut) von 14 Ruthen oben am Ende zu Wernersdorf mit der Ueberschaar im Kimmelgrunde dem Propst der Augustiner, Augustin, zu Glatz mit Zustimmung seiner Frau Margaretha, und der Herzog verreicht dem Propste dies als freies Erbgut. Geschehen vor Hauptmann Herzog Johann von Troppau, Conrod von Nymancz, Nickel von Schnellinstein, Hanil von Haugwicz, Wenzlaw von Muschin, Niclas Panwiz, Hans von Panewicz. Ge- geben zu Glacz, an St. Georgi tag virczehn hundert jar dornoch yn dem achten Jahre. Copie im Glatzer Pfarreiarchive in einem alten Copialbuche sub Litt. A 11. 1408, Juli 19. Prag. Anno quo supra die XIX Juli data est crida d. Nicolao de Helayn presb. ad eccl. parroch. in Zeyffridi uilla, per mortem Nicolai vac., ad present. famosi Conradi de Nymancz domini de Carpenstein. Exec. pleb. in Ekardi uilla. Item data est crida d. Stephano, olim pleb. eccl. in Wal- teri uilla, ad altare B. Marie virg. in eccl. parroch. in Wun- ssemburg, per resign. d. Johannis ex causa permut. vac., de consensu Johannis, olim iudicis in Superiori Heningsdorff. Exec. pleb. in Ekhardi uilla. Item data est crida d. Johanni, olim altariste altaris S. Marie virg. in eccl. parroch. in Wunssemburg, ad eccl. in Waltheri uilla, per resign. d. Stephani vac., de consensu fa- mos. Wolframi, Johannis, Nicolai, Deynhardi et Nicolai fra- trum germanorum dictorum de Pannwicz. Exec. pleb. in Ekhardi uilla. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 249. 1408, November 29. Habelschwerdt. Verschreibung eines Zinses seitens zweier Habelschwerdter Bürger für ihre Verwandten Bernhard und Johannes Treutbin, ab sy czu pristir werden. 1408 an der Vigilie des Apostels Andreas. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1408, December 18. Prag. Anno et die quibus supra data fuit commissio ad ple-
32 1408. testimonium ad praesens est appensum. Datum Nachodt, feria sexta ante Annunciationem beatae Mariae virginis gloriosae Anno domini millesimo quadringentesimo octavo. Auf Pergament geschriebene, von dem Consul und den Senatoren der Stadt Habelschwerdt am 27. Januar 1578 beglaubigte und mit dem Habel- schwerdter Stadtsiegel versehene Copie im Magistratsarchive zu Reinerz. — Ab- druck in der Zeitschrift für Geschichte und Alterthum Schlesiens IX S. 289. 1408, April 23. Glatz. Hertel von Rankaw verkauft sein Vorwerk (Lehngut) von 14 Ruthen oben am Ende zu Wernersdorf mit der Ueberschaar im Kimmelgrunde dem Propst der Augustiner, Augustin, zu Glatz mit Zustimmung seiner Frau Margaretha, und der Herzog verreicht dem Propste dies als freies Erbgut. Geschehen vor Hauptmann Herzog Johann von Troppau, Conrod von Nymancz, Nickel von Schnellinstein, Hanil von Haugwicz, Wenzlaw von Muschin, Niclas Panwiz, Hans von Panewicz. Ge- geben zu Glacz, an St. Georgi tag virczehn hundert jar dornoch yn dem achten Jahre. Copie im Glatzer Pfarreiarchive in einem alten Copialbuche sub Litt. A 11. 1408, Juli 19. Prag. Anno quo supra die XIX Juli data est crida d. Nicolao de Helayn presb. ad eccl. parroch. in Zeyffridi uilla, per mortem Nicolai vac., ad present. famosi Conradi de Nymancz domini de Carpenstein. Exec. pleb. in Ekardi uilla. Item data est crida d. Stephano, olim pleb. eccl. in Wal- teri uilla, ad altare B. Marie virg. in eccl. parroch. in Wun- ssemburg, per resign. d. Johannis ex causa permut. vac., de consensu Johannis, olim iudicis in Superiori Heningsdorff. Exec. pleb. in Ekhardi uilla. Item data est crida d. Johanni, olim altariste altaris S. Marie virg. in eccl. parroch. in Wunssemburg, ad eccl. in Waltheri uilla, per resign. d. Stephani vac., de consensu fa- mos. Wolframi, Johannis, Nicolai, Deynhardi et Nicolai fra- trum germanorum dictorum de Pannwicz. Exec. pleb. in Ekhardi uilla. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 249. 1408, November 29. Habelschwerdt. Verschreibung eines Zinses seitens zweier Habelschwerdter Bürger für ihre Verwandten Bernhard und Johannes Treutbin, ab sy czu pristir werden. 1408 an der Vigilie des Apostels Andreas. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1408, December 18. Prag. Anno et die quibus supra data fuit commissio ad ple-
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1408. 33 banum in Hawilswerd, ut recepta resign. a d. Johanne, pleb. in Welwlsdorff de dicta eccl. d. Benedictum Martini Grewil de Glacz presb. ad dictam eccl. per Conradum et Johannem armigeros dictos Glawbus presentatum instituere et confir- mare deberet. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 255. 1408, December 28. Glatz. König Wenzel bescheinigt, daß das Augustinerkloster der Stadt Glatz geliehen habe 100 schwere Mark zu ihrer Einlösung, da sie dem Herzog von Oppeln verpfändet war. Zu einer Erkenntlichkeit hat die Stadt das Vorwerk und 19 Ruthen, welche dem Kloster Margaretha Meckwitzin mit einer Wiese geschenkt hatte, alles Dienstes, aller Gaben und Zinsen, die es davon schuldig war, befreit. 1409,1) an dem Kindeltag. Sammlung kaiserlicher Resolutionen und Extracte im Rathhausarchive zu Glatz. 1408, December 28. Glatz. König Wenzel confirmirt den Augustinern zu Glatz den Besitz der Güter, welche der Propst Petrus und die Vorfahren desselben im Namen des Konvents von Niclas Predel, Conrad von Walditz und seinem Sohne Niclas, Hans von Glaubitz, Conrad Walditz, Hertil von Rankau, Paul Steinwicz, Niclas Heidenreich und Niclas Walther, Richter zu Reichenau, gekauft haben — und zweier Gärten, eines über dem Schlosse, eines unter der Wenzelkirche, frei von allen Diensten und Steuern in derselben Weise, wie das schon der Herzog Johann, Hauptmann, confirmirt hat. Gegeben zu Glacz ... virczehenhundert Jar vnd dornach in dem newenden Jare an der Kyndelen tage. Orig. Perg. im Ullersdorfer Pfarreiarchive. Siegel fehlt. Vidimus von 1419 auf Pergament im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 4 b (ausge- stellt von den Notaren Martinus und Nicolaus Naso). 1408, December 28. Glatz. König Wenzel giebt dem Hans Tschettirwange, Bürger zu Glatz, das Dorf Hassitz, 31/2 Hube, das er bis jetzt als Lehngut besaß, zu Erbrechte „wyebes vnd mannes geschlechte“, und bestimmt, daß er von jetzt an nicht mehr mit den Mannen des Landes Glatz, sondern mit den Bürgern der Stadt Glatz dienen solle und zwar mit dem Achtel eines Spießes, und daß er ferner mit der Stadt leiden und in Be- zug auf das Gut unter deren Gericht stehen, auch das Gut verkaufen und versetzen könne, wem er wolle (außer an geistliche Leute). 1409, Glatz, an der Kindlein Tage. Aeltestes Glatzer Stadtbuch Fol. 156. 1) 1408, da in der kaiserl. Canzlei der 25. December als Jahresanfang genommen wurde. 3
1408. 33 banum in Hawilswerd, ut recepta resign. a d. Johanne, pleb. in Welwlsdorff de dicta eccl. d. Benedictum Martini Grewil de Glacz presb. ad dictam eccl. per Conradum et Johannem armigeros dictos Glawbus presentatum instituere et confir- mare deberet. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 255. 1408, December 28. Glatz. König Wenzel bescheinigt, daß das Augustinerkloster der Stadt Glatz geliehen habe 100 schwere Mark zu ihrer Einlösung, da sie dem Herzog von Oppeln verpfändet war. Zu einer Erkenntlichkeit hat die Stadt das Vorwerk und 19 Ruthen, welche dem Kloster Margaretha Meckwitzin mit einer Wiese geschenkt hatte, alles Dienstes, aller Gaben und Zinsen, die es davon schuldig war, befreit. 1409,1) an dem Kindeltag. Sammlung kaiserlicher Resolutionen und Extracte im Rathhausarchive zu Glatz. 1408, December 28. Glatz. König Wenzel confirmirt den Augustinern zu Glatz den Besitz der Güter, welche der Propst Petrus und die Vorfahren desselben im Namen des Konvents von Niclas Predel, Conrad von Walditz und seinem Sohne Niclas, Hans von Glaubitz, Conrad Walditz, Hertil von Rankau, Paul Steinwicz, Niclas Heidenreich und Niclas Walther, Richter zu Reichenau, gekauft haben — und zweier Gärten, eines über dem Schlosse, eines unter der Wenzelkirche, frei von allen Diensten und Steuern in derselben Weise, wie das schon der Herzog Johann, Hauptmann, confirmirt hat. Gegeben zu Glacz ... virczehenhundert Jar vnd dornach in dem newenden Jare an der Kyndelen tage. Orig. Perg. im Ullersdorfer Pfarreiarchive. Siegel fehlt. Vidimus von 1419 auf Pergament im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 4 b (ausge- stellt von den Notaren Martinus und Nicolaus Naso). 1408, December 28. Glatz. König Wenzel giebt dem Hans Tschettirwange, Bürger zu Glatz, das Dorf Hassitz, 31/2 Hube, das er bis jetzt als Lehngut besaß, zu Erbrechte „wyebes vnd mannes geschlechte“, und bestimmt, daß er von jetzt an nicht mehr mit den Mannen des Landes Glatz, sondern mit den Bürgern der Stadt Glatz dienen solle und zwar mit dem Achtel eines Spießes, und daß er ferner mit der Stadt leiden und in Be- zug auf das Gut unter deren Gericht stehen, auch das Gut verkaufen und versetzen könne, wem er wolle (außer an geistliche Leute). 1409, Glatz, an der Kindlein Tage. Aeltestes Glatzer Stadtbuch Fol. 156. 1) 1408, da in der kaiserl. Canzlei der 25. December als Jahresanfang genommen wurde. 3
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34 1408—1409. 1408, December 30. Glatz. König Wenceslaus confirmirt den Erbwächtern des Glatzer Schlosses das denselben vom Könige Johann am 29. September 1331 (cf. Bd. I S. 51) ertheilte Privilegium. Der Schluß lautet: Etiam vigilibus de Regia benignitate nostra hanc gra- ciam fecimus specialem et facimus graciosius per presentes, quod Burggravius predicti Castri nostri Glacensis, qui est seu pro tempore fuerit, fidelis noster dilectus, ipsis singulis noctibus in subsidium vigilie et obsequiorum ipsorum ex nunc in antea octo panes Castrenses dare debet et tenetur et sine contradictione qualibet perpetuis temporibus assignare . .... Datum in Glacz anno domini millesimo quadringente- simo nono, die penultima decembris .... Nach der Abschrift, welche Kögler 1812 von dem Originale in Piltsch nahm. (ef. Kögler's Chroniken S. 38.) 1409. Landrichter und Schöppen zu Glatz bestätigen dem Conrad Pan- witz und seinem Weibe Barbara das Gericht zu Lomnitz, welches er von Christoph, Richter daselbst, erkauft, desgleichen eine Mühle da- selbst, die er von Hans Panwitz erblich erkauft. Anno 1409. Extracte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 89. 1409. Habelschwerdt. — Michel Erwähnung eines Mälzhauses bei der Teichbrücke. Osterhelt verkauft einen Vierdung jährl. Zinses den armen Leuten (leprosis) in dem Syechhawssel. Nickel vom Zande ist Verweser dieses Zinses. Herr Lorenz Osterhelt, Altarist am Nicolausaltare, erhält für sich und seine Nachfolger 1 Mark jährl. Zinses. Aelteftes Habelschwerdter Stadtbuch. 1409, Januar 9. Glatz. Die Schöppen Hans Tyl, Mertin Frankenberg, Pawl Stynewicz, Jacob Tschettirwang, Hannus Lywste, Jacob Andres, Hannus Breßlo, Jacob Eckersdorf, Urban, Niclas Hennyngisdorf, Hannus Foytchin und Siegemund Milde transsumiren dem ehrbaren Hans Tschettir wange die Urkunde König Johannes' d. d. Brunne XI Kal. April. (März 17) 1325 über die an Nicolaus Lange erfolgte erbliche Ver- leihung von Frowdenowe, von dem jetzt (1409) Hannus Tschettir wang 1/4, Hannus Lywste 1/4, Anderes von Froudenow 1/4 und Wenczlow Twirdig 1/4 der Stadt verschossen. 1409, am Mittwoch nach dem obersten Tage. Aeltestes Glatzer Stadtbuch Fol. 156.
34 1408—1409. 1408, December 30. Glatz. König Wenceslaus confirmirt den Erbwächtern des Glatzer Schlosses das denselben vom Könige Johann am 29. September 1331 (cf. Bd. I S. 51) ertheilte Privilegium. Der Schluß lautet: Etiam vigilibus de Regia benignitate nostra hanc gra- ciam fecimus specialem et facimus graciosius per presentes, quod Burggravius predicti Castri nostri Glacensis, qui est seu pro tempore fuerit, fidelis noster dilectus, ipsis singulis noctibus in subsidium vigilie et obsequiorum ipsorum ex nunc in antea octo panes Castrenses dare debet et tenetur et sine contradictione qualibet perpetuis temporibus assignare . .... Datum in Glacz anno domini millesimo quadringente- simo nono, die penultima decembris .... Nach der Abschrift, welche Kögler 1812 von dem Originale in Piltsch nahm. (ef. Kögler's Chroniken S. 38.) 1409. Landrichter und Schöppen zu Glatz bestätigen dem Conrad Pan- witz und seinem Weibe Barbara das Gericht zu Lomnitz, welches er von Christoph, Richter daselbst, erkauft, desgleichen eine Mühle da- selbst, die er von Hans Panwitz erblich erkauft. Anno 1409. Extracte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 89. 1409. Habelschwerdt. — Michel Erwähnung eines Mälzhauses bei der Teichbrücke. Osterhelt verkauft einen Vierdung jährl. Zinses den armen Leuten (leprosis) in dem Syechhawssel. Nickel vom Zande ist Verweser dieses Zinses. Herr Lorenz Osterhelt, Altarist am Nicolausaltare, erhält für sich und seine Nachfolger 1 Mark jährl. Zinses. Aelteftes Habelschwerdter Stadtbuch. 1409, Januar 9. Glatz. Die Schöppen Hans Tyl, Mertin Frankenberg, Pawl Stynewicz, Jacob Tschettirwang, Hannus Lywste, Jacob Andres, Hannus Breßlo, Jacob Eckersdorf, Urban, Niclas Hennyngisdorf, Hannus Foytchin und Siegemund Milde transsumiren dem ehrbaren Hans Tschettir wange die Urkunde König Johannes' d. d. Brunne XI Kal. April. (März 17) 1325 über die an Nicolaus Lange erfolgte erbliche Ver- leihung von Frowdenowe, von dem jetzt (1409) Hannus Tschettir wang 1/4, Hannus Lywste 1/4, Anderes von Froudenow 1/4 und Wenczlow Twirdig 1/4 der Stadt verschossen. 1409, am Mittwoch nach dem obersten Tage. Aeltestes Glatzer Stadtbuch Fol. 156.
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1409. 35 1409, Januar 17. Prag. Nicolaus Czeislmaystr decretorum doctor, archid. Horsso- nicens. in ecclesia Pragensi, curie archiepiscopalis Pragens. et apostolicae sedis legati officialis notum facit, qualiter Ja- cobus textor de Glacz una cum uxore et aliquibus pueris hactenus defunctis sunt sepulti in monasterio S. Mariae ibid. in Glacz ordin. fratrum Minorum, nuper vero filio praefati Jacobi viam universae carnis ingresso Petrus dictus Prust- plech commendator seu plebanus ecclesiae paroch. B. M. V. ibid. in Glacz corpus defuncti arrestavit et in monasterio fratrum eorundem sepeliri non admisit, quod vero ab officiali illi plebano interdicitur. 1409, die 17. mens. Jan. Prag. Orig. Papier, sehr schadhaft, eingerissen. Breslauer Staatsarchiv. Minor. Glatz Nr. 22. Das Siegel des Ausstellers, welches auswendig auf gelbem Wachs aufgedrückt war, ist abgefallen. 1409, Januar 18. Glatz. Hannus Tschettirwange verkauft erblich mit Rath seiner Freunde das „Burgstadel“ mit allen Grenzen, Rechten und Genüssen dem Richter und der Gemeinde zu Hassicz unter der Bedingung, daß sie ihm und seinen Erben 8 Groschen j. Z. geben; auch bekennt er, das Kaufgeld dafür richtig erhalten zu haben. 1409, feria VIta post festum Sct. Antonii. Aeltestes Glatzer Stadtbuch Fol. 157. 1409, Februar 24. Glatz. Herzog Johann bekennt, daß Niclas Geysseler 3 Schock j. Z. auf den Siebenhuben, welchen Zins er von Hertil von Rankaw wie- derkäuflich erstanden hat, an Hannos Ratult von Zdanicz verkauft. Zeugen: Kunrot von dem Nymancz, Hannos von der Bele, Nickel Tamme, Henil von Hugewicz, Nickel von Czeschaw, Niclos Schadel. 1409, Invocavit. Orig. deutsch Perg. mit Siegeln im Stadtarchive Wünschelburg Nr. 39. 1409, Februar 25. Prag. König Wenzel begnadet „die Stadt Wunczschelburgkh“ mit einem fortan alle Sonnabende abzuhaltenden freien Fleisch und Brotmarkt, so daß Jedermann aus der Stadt und vom Lande auf diesem freien Markte gutes Fleisch (Schweine, Rind, Schöpsenfleisch u. dergl., in ganzen Stücken oder zertheilt) und gutes Weizen oder Roggenbrot feil haben, kaufen und verkaufen möge und zum Markte ab und zu sicher und ungehindert ziehen und wandern dürfe. Gegeben zu Prag nach Christi Geburt 1409 des Montags nach dem Sonntage, als man singet Invocavit. Aus einem Copialbuche (Privilegia Nr. 10, collationirt 1613) im Glatzer — Steueramte Fol. 198. 3*
1409. 35 1409, Januar 17. Prag. Nicolaus Czeislmaystr decretorum doctor, archid. Horsso- nicens. in ecclesia Pragensi, curie archiepiscopalis Pragens. et apostolicae sedis legati officialis notum facit, qualiter Ja- cobus textor de Glacz una cum uxore et aliquibus pueris hactenus defunctis sunt sepulti in monasterio S. Mariae ibid. in Glacz ordin. fratrum Minorum, nuper vero filio praefati Jacobi viam universae carnis ingresso Petrus dictus Prust- plech commendator seu plebanus ecclesiae paroch. B. M. V. ibid. in Glacz corpus defuncti arrestavit et in monasterio fratrum eorundem sepeliri non admisit, quod vero ab officiali illi plebano interdicitur. 1409, die 17. mens. Jan. Prag. Orig. Papier, sehr schadhaft, eingerissen. Breslauer Staatsarchiv. Minor. Glatz Nr. 22. Das Siegel des Ausstellers, welches auswendig auf gelbem Wachs aufgedrückt war, ist abgefallen. 1409, Januar 18. Glatz. Hannus Tschettirwange verkauft erblich mit Rath seiner Freunde das „Burgstadel“ mit allen Grenzen, Rechten und Genüssen dem Richter und der Gemeinde zu Hassicz unter der Bedingung, daß sie ihm und seinen Erben 8 Groschen j. Z. geben; auch bekennt er, das Kaufgeld dafür richtig erhalten zu haben. 1409, feria VIta post festum Sct. Antonii. Aeltestes Glatzer Stadtbuch Fol. 157. 1409, Februar 24. Glatz. Herzog Johann bekennt, daß Niclas Geysseler 3 Schock j. Z. auf den Siebenhuben, welchen Zins er von Hertil von Rankaw wie- derkäuflich erstanden hat, an Hannos Ratult von Zdanicz verkauft. Zeugen: Kunrot von dem Nymancz, Hannos von der Bele, Nickel Tamme, Henil von Hugewicz, Nickel von Czeschaw, Niclos Schadel. 1409, Invocavit. Orig. deutsch Perg. mit Siegeln im Stadtarchive Wünschelburg Nr. 39. 1409, Februar 25. Prag. König Wenzel begnadet „die Stadt Wunczschelburgkh“ mit einem fortan alle Sonnabende abzuhaltenden freien Fleisch und Brotmarkt, so daß Jedermann aus der Stadt und vom Lande auf diesem freien Markte gutes Fleisch (Schweine, Rind, Schöpsenfleisch u. dergl., in ganzen Stücken oder zertheilt) und gutes Weizen oder Roggenbrot feil haben, kaufen und verkaufen möge und zum Markte ab und zu sicher und ungehindert ziehen und wandern dürfe. Gegeben zu Prag nach Christi Geburt 1409 des Montags nach dem Sonntage, als man singet Invocavit. Aus einem Copialbuche (Privilegia Nr. 10, collationirt 1613) im Glatzer — Steueramte Fol. 198. 3*
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36 1409. 1409, Februar 28. Glatz. Der Glatzer Hauptmann Nicolaus Eyke trifft zwischen Hans von Zeschwitz einestheils und den Richtern und Gerichten „zur Wezen und zi Gebharczdorf“ anderntheils wegen der Mühle an der Neisse zu Mühldorf nachstehende Entscheidung: Die Richter und Gerichte sollen sich an den Wortlaut ihrer alten Privilegien halten und die Leute zu Wiesau und Gabersdorf bei Vermeidung von Strafe in der genannten Mühle mahlen lassen, wie sie vor alters gethan. Werden die zu der Mühle führenden Wege schadhaft, so hat sie jeder Richter auf seinem Gebiete auszubessern. Wird aber der Weg von Birgwitz in dem Walde der Zeschwitzer über 11 Ruthen Richtergutes, die zum Gerichte zu Wiesau gehören, schadhaft, den soll Jeder, der ihn ge braucht, ausbessern helfen. Die Trifft (das Weiderecht) soll beiderseits in Freundschaft gehalten werden, wie früher; wenn nicht, so soll jeder- mann seine Trifft halten in seiner Gränze. Zeugen: Wolfram von Panewicz, Cunrad von Niemancz, Henlinus von Haugwicz und Jacob Tschetterwang. Gegeben zu Glatz 1409 am Donnerstage nach In- vocavit. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. I) im Glatzer Steueramte p. 804. 1409, April 11. Habelschwerdt. Vor den Schöppen Jorge Schram, Peter Welusch, Peter Lew-- pold, Wenzel Kawfman, Niclos Ranfft, Peter Schafrath, Hannos Sneyder und Oswalt vermacht Frau Gertrud Gewandsneyderin dem Hospital nach ihrem Tode 5 Mark Groschen. A. MCCCC nono fer. quinta proxima post Pascha. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1409, Juni 13. Glatz. Johannes von Gottes gnaden Herzog zu Troppau und Rathbor und von königl. Gewalt hauptmann zu Glocz thut kund, daß in ge hegtem Dinge der ehrbare und strenge Ritter Herr Wolfram von Pa- newicz recht und redlich das Stücke Wasser, das da fließt zwischen der Panewiczer Wasser von der Lomenicz und der Panewiczer Wasser zu Rengirsdorff, gereicht hat zu einem ewigen zelegerete dem ehrwürdigen Herrn Bruder Niclos Tyreman, Guardian des Klosters zu Glocz, und der ganzen Samlunge der Conventbrüder S. Francisci-Ordens und allen ihren Nachkommen, Guardian und Conventbrüdern desselbigen Klosters zu Glocz mit allen Genüssen und Nutzen. Dies wird vom Herzog bestätigt. 1409 an dem dornstage des achten tagis des hey- legen leychnames tage. Glocz off dem hauze. Orig. Perg. Staatsarchiv Breslau, Minoriten Glatz Nr. 23. Das Siegel des Herzogs fehlt; an Pergamentstreifen die Siegel der beiden Zeugen Wenczlaw von Moschen und Nickel von Czhesschaw.
36 1409. 1409, Februar 28. Glatz. Der Glatzer Hauptmann Nicolaus Eyke trifft zwischen Hans von Zeschwitz einestheils und den Richtern und Gerichten „zur Wezen und zi Gebharczdorf“ anderntheils wegen der Mühle an der Neisse zu Mühldorf nachstehende Entscheidung: Die Richter und Gerichte sollen sich an den Wortlaut ihrer alten Privilegien halten und die Leute zu Wiesau und Gabersdorf bei Vermeidung von Strafe in der genannten Mühle mahlen lassen, wie sie vor alters gethan. Werden die zu der Mühle führenden Wege schadhaft, so hat sie jeder Richter auf seinem Gebiete auszubessern. Wird aber der Weg von Birgwitz in dem Walde der Zeschwitzer über 11 Ruthen Richtergutes, die zum Gerichte zu Wiesau gehören, schadhaft, den soll Jeder, der ihn ge braucht, ausbessern helfen. Die Trifft (das Weiderecht) soll beiderseits in Freundschaft gehalten werden, wie früher; wenn nicht, so soll jeder- mann seine Trifft halten in seiner Gränze. Zeugen: Wolfram von Panewicz, Cunrad von Niemancz, Henlinus von Haugwicz und Jacob Tschetterwang. Gegeben zu Glatz 1409 am Donnerstage nach In- vocavit. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. I) im Glatzer Steueramte p. 804. 1409, April 11. Habelschwerdt. Vor den Schöppen Jorge Schram, Peter Welusch, Peter Lew-- pold, Wenzel Kawfman, Niclos Ranfft, Peter Schafrath, Hannos Sneyder und Oswalt vermacht Frau Gertrud Gewandsneyderin dem Hospital nach ihrem Tode 5 Mark Groschen. A. MCCCC nono fer. quinta proxima post Pascha. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1409, Juni 13. Glatz. Johannes von Gottes gnaden Herzog zu Troppau und Rathbor und von königl. Gewalt hauptmann zu Glocz thut kund, daß in ge hegtem Dinge der ehrbare und strenge Ritter Herr Wolfram von Pa- newicz recht und redlich das Stücke Wasser, das da fließt zwischen der Panewiczer Wasser von der Lomenicz und der Panewiczer Wasser zu Rengirsdorff, gereicht hat zu einem ewigen zelegerete dem ehrwürdigen Herrn Bruder Niclos Tyreman, Guardian des Klosters zu Glocz, und der ganzen Samlunge der Conventbrüder S. Francisci-Ordens und allen ihren Nachkommen, Guardian und Conventbrüdern desselbigen Klosters zu Glocz mit allen Genüssen und Nutzen. Dies wird vom Herzog bestätigt. 1409 an dem dornstage des achten tagis des hey- legen leychnames tage. Glocz off dem hauze. Orig. Perg. Staatsarchiv Breslau, Minoriten Glatz Nr. 23. Das Siegel des Herzogs fehlt; an Pergamentstreifen die Siegel der beiden Zeugen Wenczlaw von Moschen und Nickel von Czhesschaw.
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1409. 37 1409, Juni 25. Glatz. Johann von Gottes Gnaden Herzog zu Schlesien und Herr zu Troppau und Ratibor und von Königlicher Macht der Krone zu Böhmen Hauptmaun in den Landen zu Glatz und Frankenstein bek., daß er auf Befehl des Königs Wenzel, nachdem er die Privilegien und Briefe mit den Registern der Königlichen Kanzley zu Zderas verglichen und wegen der Streitigkeiten in Prag gewesen ist, eine „Richtung“ gemacht hat zwischen dem Probst Augustin und dem Con- vent der Augustiner zu Glatz einerseits, und den Burggrafen, Richtern, Vögten und dem Rathe der Stadt (letztere vertreten durch Niclas Gremel, Hans Schedterwangk, Niclas Weidemaun, Haus Banaw, Jacob Schedterwangke, Hans Liebesten, Paul Steinewiezen) andrerseits: 1) Es soll Friede sein nach allem Streit. — 2) Niemand soll die Augustiner und ihre Unterthanen in Glatz und Böhmen belästigen und hindern, vor sein Gericht laden, pfänden, verurtheilen, zu Fuhren und Hofarbeiten zwingen, noch Zoll und Marktgeld verlangen hier und in Schlesien; sondern alle Hauptmann, Amtleute, Bürger u. s. w. sollen den Amtleuten des Klosters behilflich sein, Uebelthäter und Ungehor- same zu fangen, oder solche letztere, die Unterthanen des Klosters sind, gefangen nehmen und dem Kloster oder seinen Amtleuten zuführen. 3) Niemand soll Verreichungen und Acte der freiwilligen Gerichts- barkeit über die Güter des Klosters vornehmen. — 4) Wenn der Probst, die Brüder des Klosters und die Amtleute für das Leben eines ihrer Unterthanen, welchen man tödten wollte, bitten, so soll man es ihm lassen; ist aber ein Unterthan als Mörder nicht aus frischer That ertappt worden, sondern entlaufen, so soll man ihn nicht aufhalten; doch soll er keinen Frieden haben, bis er sich in den Be- reich des Klostergerichts begebe. Das Kloster soll ihn dann richten und, wenn es nöthig ist, zu Glatz oder Magdeburg Recht halten lassen. — 5) Welcher Unterthan des Klosters auf frischer That er- tappt wird, soll vom Hauptmann oder den königlichen Amtleuten ge- richtet werden; doch bleiben seine Güter dem Kloster. — 6) Wenn eine Berna gefordert wird, soll das Kloster für seinen Gesammtbesitz nach seiner Gewohnheit und den königlichen Briefen eine bestimmte Summe geben („doch hat man sie oft ledig gelassen um Gottes Willen“). — 7) Der Rath zu Glatz soll die Augustiner nicht hindern, zu bauen, auch über die Stadtmauer hinaus, doch sollen sie dann so bauen, daß es wehrhaft gegen den Feind ist, und soll der Bau, wenn es nöthig ist, für den Hauptmann und Stadtrath offen sein, jedoch ohne Schädigung des Klosters. — Versiegelt mit unserm Siegel, das wir zu den Sachen und die Lehn zu bestätigen in unserer Hauptmann- schaft allhier in Glatz gebrauchen, mit dem Siegel „Herrn Wernhers Nowag von Rosenberg, unsers, des vorgenannten allergnädigsten Herrn Königs Rathes zu uns gesandt, vorbaßreisend in Botschaft desselbigen
1409. 37 1409, Juni 25. Glatz. Johann von Gottes Gnaden Herzog zu Schlesien und Herr zu Troppau und Ratibor und von Königlicher Macht der Krone zu Böhmen Hauptmaun in den Landen zu Glatz und Frankenstein bek., daß er auf Befehl des Königs Wenzel, nachdem er die Privilegien und Briefe mit den Registern der Königlichen Kanzley zu Zderas verglichen und wegen der Streitigkeiten in Prag gewesen ist, eine „Richtung“ gemacht hat zwischen dem Probst Augustin und dem Con- vent der Augustiner zu Glatz einerseits, und den Burggrafen, Richtern, Vögten und dem Rathe der Stadt (letztere vertreten durch Niclas Gremel, Hans Schedterwangk, Niclas Weidemaun, Haus Banaw, Jacob Schedterwangke, Hans Liebesten, Paul Steinewiezen) andrerseits: 1) Es soll Friede sein nach allem Streit. — 2) Niemand soll die Augustiner und ihre Unterthanen in Glatz und Böhmen belästigen und hindern, vor sein Gericht laden, pfänden, verurtheilen, zu Fuhren und Hofarbeiten zwingen, noch Zoll und Marktgeld verlangen hier und in Schlesien; sondern alle Hauptmann, Amtleute, Bürger u. s. w. sollen den Amtleuten des Klosters behilflich sein, Uebelthäter und Ungehor- same zu fangen, oder solche letztere, die Unterthanen des Klosters sind, gefangen nehmen und dem Kloster oder seinen Amtleuten zuführen. 3) Niemand soll Verreichungen und Acte der freiwilligen Gerichts- barkeit über die Güter des Klosters vornehmen. — 4) Wenn der Probst, die Brüder des Klosters und die Amtleute für das Leben eines ihrer Unterthanen, welchen man tödten wollte, bitten, so soll man es ihm lassen; ist aber ein Unterthan als Mörder nicht aus frischer That ertappt worden, sondern entlaufen, so soll man ihn nicht aufhalten; doch soll er keinen Frieden haben, bis er sich in den Be- reich des Klostergerichts begebe. Das Kloster soll ihn dann richten und, wenn es nöthig ist, zu Glatz oder Magdeburg Recht halten lassen. — 5) Welcher Unterthan des Klosters auf frischer That er- tappt wird, soll vom Hauptmann oder den königlichen Amtleuten ge- richtet werden; doch bleiben seine Güter dem Kloster. — 6) Wenn eine Berna gefordert wird, soll das Kloster für seinen Gesammtbesitz nach seiner Gewohnheit und den königlichen Briefen eine bestimmte Summe geben („doch hat man sie oft ledig gelassen um Gottes Willen“). — 7) Der Rath zu Glatz soll die Augustiner nicht hindern, zu bauen, auch über die Stadtmauer hinaus, doch sollen sie dann so bauen, daß es wehrhaft gegen den Feind ist, und soll der Bau, wenn es nöthig ist, für den Hauptmann und Stadtrath offen sein, jedoch ohne Schädigung des Klosters. — Versiegelt mit unserm Siegel, das wir zu den Sachen und die Lehn zu bestätigen in unserer Hauptmann- schaft allhier in Glatz gebrauchen, mit dem Siegel „Herrn Wernhers Nowag von Rosenberg, unsers, des vorgenannten allergnädigsten Herrn Königs Rathes zu uns gesandt, vorbaßreisend in Botschaft desselbigen
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38 1409. zum Könige von Polen, des Hans von der Behla, Conrads v. Nie- mands, Nicolaus' von Panwitz und der Schöppen zu Glatz. Zeugen: Johann, Abt zu Camenz, Peter Brustblech, Commendator zu Glatz, Stenzel, Kanzler, dem dieser Brief befohlen ward. Gegebin czu Glacz offe dem hawse ... forczenhundert Jor dornoch in deme newnde Jare am dinstage Sendte Johannes des Tewffers feste. Vidimus vom 24. Octbr. 1430, ausgestellt vom Breslauer Decanus Ca- nonicus Thomas Mas, im Beisein des Notars Vincencius de Prawsnicz mit dem Domsiegel (Haupt Johannes auf der Schüssel) am Pergamentstreifen im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 5a. 1409, Juli 5. Prag. Ablaßbrief. Sbinko, .... Pragensis ecclesie Archiepiscopus, aposto- lice Sedis legatus .. universis Christifidelibus salutem in do- mino. Cum, sicuti accepimus, fratres Monasterii sancte Marie virginis Canonicorum Regularium in Glacz et nonnulli alii Christifideles ad beatam Hedwigem, quondam ducem Slezie, .... gerant devocionem et gratiam speciales, Nos ... ad de- votam .. prepositi et .. conventus predicti Monasterii suppli- cationis instanciam, ut annis singulis ... ad honorem et re- verenciam dicte beate Hedwigis in die festiuitatis ejus, que in crastino sancti Calixti evenire consuevit, et infra ejusdem festivitatis octavam ac in die translacionis ipsius de eadem beata Hedwige officium diurnum et nocturnum juxta histo- riam in partibus Slecie et alibi observari et teneri consue- tum .... in predicto Monasterio .... solempniter in horis omnibus teneatur ... concedimus et indulgemus .... et .... Christifidelibus prescriptis horis Canonicis ex devocione in- teressentibus ... de qualibet hujusmodi horarum canonicarum et eciam de missa quadraginta dies indulgenciarum ... rela- xamus .... Datum Prage anno domini Millesimo Quadrin- gentesimo nono, die quinta mensis Julii. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub litt. D Nr. 3m mit dem (be schädigten) Siegel des Ausstellers am Pergamentstreifen. 1409, Juli 26. Habelschwerdt. Jorge vom Zande bescheidet dem Hospital zu Habelschwerdt und den armen Leuten des Siechhauses 1 Mark jährl. Zinses auf drei Bauern zu Wölfelsdorf Von dem Zinse sollen Fasten-Heringe ge kauft werden. Die Verfügung über dieses Seelengeräth behält sich der Stifter für seine, seiner Frau Katharina, seines Sohnes Nickel und seiner Töchter Margaretha und Katharina Lebzeiten vor; sodann sind die Schöppen Verwalter der Stiftung. A. MCCCC nono fer. 6 post festum Jacobi apostoli. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch.
38 1409. zum Könige von Polen, des Hans von der Behla, Conrads v. Nie- mands, Nicolaus' von Panwitz und der Schöppen zu Glatz. Zeugen: Johann, Abt zu Camenz, Peter Brustblech, Commendator zu Glatz, Stenzel, Kanzler, dem dieser Brief befohlen ward. Gegebin czu Glacz offe dem hawse ... forczenhundert Jor dornoch in deme newnde Jare am dinstage Sendte Johannes des Tewffers feste. Vidimus vom 24. Octbr. 1430, ausgestellt vom Breslauer Decanus Ca- nonicus Thomas Mas, im Beisein des Notars Vincencius de Prawsnicz mit dem Domsiegel (Haupt Johannes auf der Schüssel) am Pergamentstreifen im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 5a. 1409, Juli 5. Prag. Ablaßbrief. Sbinko, .... Pragensis ecclesie Archiepiscopus, aposto- lice Sedis legatus .. universis Christifidelibus salutem in do- mino. Cum, sicuti accepimus, fratres Monasterii sancte Marie virginis Canonicorum Regularium in Glacz et nonnulli alii Christifideles ad beatam Hedwigem, quondam ducem Slezie, .... gerant devocionem et gratiam speciales, Nos ... ad de- votam .. prepositi et .. conventus predicti Monasterii suppli- cationis instanciam, ut annis singulis ... ad honorem et re- verenciam dicte beate Hedwigis in die festiuitatis ejus, que in crastino sancti Calixti evenire consuevit, et infra ejusdem festivitatis octavam ac in die translacionis ipsius de eadem beata Hedwige officium diurnum et nocturnum juxta histo- riam in partibus Slecie et alibi observari et teneri consue- tum .... in predicto Monasterio .... solempniter in horis omnibus teneatur ... concedimus et indulgemus .... et .... Christifidelibus prescriptis horis Canonicis ex devocione in- teressentibus ... de qualibet hujusmodi horarum canonicarum et eciam de missa quadraginta dies indulgenciarum ... rela- xamus .... Datum Prage anno domini Millesimo Quadrin- gentesimo nono, die quinta mensis Julii. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub litt. D Nr. 3m mit dem (be schädigten) Siegel des Ausstellers am Pergamentstreifen. 1409, Juli 26. Habelschwerdt. Jorge vom Zande bescheidet dem Hospital zu Habelschwerdt und den armen Leuten des Siechhauses 1 Mark jährl. Zinses auf drei Bauern zu Wölfelsdorf Von dem Zinse sollen Fasten-Heringe ge kauft werden. Die Verfügung über dieses Seelengeräth behält sich der Stifter für seine, seiner Frau Katharina, seines Sohnes Nickel und seiner Töchter Margaretha und Katharina Lebzeiten vor; sodann sind die Schöppen Verwalter der Stiftung. A. MCCCC nono fer. 6 post festum Jacobi apostoli. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch.
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1409. 39 1409, August 9. Glatz. Bernhard Gremil giebt 1/4 Mark j. Z. dem Seelhause zwischen Herold und Agnit Gewandsnyderin und 1/4 Mark j. Z. dem Seel- hause Emmerichs, und zwar sollen die armen Leute in denselben den Zins selbst erheben und unter sich theilen, nicht aber die Wirthe und Verweser der Häuser. Vermögende sollen jedoch keinen Theil haben. 1409, in vigilia Sct. Laurencii. Aeltestes Glatzer Stadtbuch Fol. 157. 1409, August 16. Glatz. Die Schöppen zu Glatz: Hans Tyle, Martin Frankenberg, Jacob Tschettirwang, Hans Lybste, Jacob Andres, Hans Breslow, Jacob Eckersdorf, Urban Emerich, Nicklas Hennegisdorf, Hans Foytchin und Sigmund Mylde bekennen, daß sie mit Rath und Geheiß der Aeltesten und der Handwerkmeister und der ganzen Gemeinde, „dem Spital zu gute“ das Vorwerk, das Herr Czotebruch gehabt hat, an Paul Sty¬ newicz, Eidgenossen, seine Frau Margarethe und seine Erben verkauft haben und daß dieser dasselbe dem Spital bis auf 100 schwere Mark, welche er in verschiedenen Raten entrichten soll, bezahlt habe. 1409, feria 6ta post festum assump. Mariae. Aeltestes Glatzer Stadtbuch Fol. 158. 1409, August 28. Hertil von Rankow bek., daß ihm der Probst der Augustiner zu Glatz, Augustin, das Vorwerk zu Ober-Wernersdorf ganz bezahlt hat. 1409, St. Augustin. Orig. deutsch Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A 12 a. 1409, September 12. Glatz. Vor dem Glatzer Hauptmanne, Herzog Johann von Troppau und Ratibor, geloben und verwilligen sich die Brüder Glokrunt und Wolfhard von Rachenaw und Hannus Czischwicz, daß sie dem Dorfe Wilmsdorf und den Brüdern Bernhard und Haincze Ratold Donig, ge- nannt von Zdanitz, Forstgeld und Forsthühner, und zwar von 25 Pferden geben wollen, so daß das Dorf Wilmsdorf keine Noth mehr leiden soll wegen des Forstes, in welchem der Teich und die Teichstatt sich befindet. Letztere werden für richtige Zahlung des Forstzinses als Pfandobjekt angewiesen. Hierauf verreicht der Herzog den genannten Forst dem Dorfe Wilmsdorf. Zeugen: Hans von der Bele und Henel von Haugwitz. Gegeben zu Glatz auf dem Hause vierzehnhundert in dem neunden Jahre am nächsten Donirstage vor dem Tage des hl. Kreuzes, als es erhöhet ward. Einfache Copie auf Papier (anscheinend aus dem 16. Jahrh.) im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. O Nr. 4 e.
1409. 39 1409, August 9. Glatz. Bernhard Gremil giebt 1/4 Mark j. Z. dem Seelhause zwischen Herold und Agnit Gewandsnyderin und 1/4 Mark j. Z. dem Seel- hause Emmerichs, und zwar sollen die armen Leute in denselben den Zins selbst erheben und unter sich theilen, nicht aber die Wirthe und Verweser der Häuser. Vermögende sollen jedoch keinen Theil haben. 1409, in vigilia Sct. Laurencii. Aeltestes Glatzer Stadtbuch Fol. 157. 1409, August 16. Glatz. Die Schöppen zu Glatz: Hans Tyle, Martin Frankenberg, Jacob Tschettirwang, Hans Lybste, Jacob Andres, Hans Breslow, Jacob Eckersdorf, Urban Emerich, Nicklas Hennegisdorf, Hans Foytchin und Sigmund Mylde bekennen, daß sie mit Rath und Geheiß der Aeltesten und der Handwerkmeister und der ganzen Gemeinde, „dem Spital zu gute“ das Vorwerk, das Herr Czotebruch gehabt hat, an Paul Sty¬ newicz, Eidgenossen, seine Frau Margarethe und seine Erben verkauft haben und daß dieser dasselbe dem Spital bis auf 100 schwere Mark, welche er in verschiedenen Raten entrichten soll, bezahlt habe. 1409, feria 6ta post festum assump. Mariae. Aeltestes Glatzer Stadtbuch Fol. 158. 1409, August 28. Hertil von Rankow bek., daß ihm der Probst der Augustiner zu Glatz, Augustin, das Vorwerk zu Ober-Wernersdorf ganz bezahlt hat. 1409, St. Augustin. Orig. deutsch Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A 12 a. 1409, September 12. Glatz. Vor dem Glatzer Hauptmanne, Herzog Johann von Troppau und Ratibor, geloben und verwilligen sich die Brüder Glokrunt und Wolfhard von Rachenaw und Hannus Czischwicz, daß sie dem Dorfe Wilmsdorf und den Brüdern Bernhard und Haincze Ratold Donig, ge- nannt von Zdanitz, Forstgeld und Forsthühner, und zwar von 25 Pferden geben wollen, so daß das Dorf Wilmsdorf keine Noth mehr leiden soll wegen des Forstes, in welchem der Teich und die Teichstatt sich befindet. Letztere werden für richtige Zahlung des Forstzinses als Pfandobjekt angewiesen. Hierauf verreicht der Herzog den genannten Forst dem Dorfe Wilmsdorf. Zeugen: Hans von der Bele und Henel von Haugwitz. Gegeben zu Glatz auf dem Hause vierzehnhundert in dem neunden Jahre am nächsten Donirstage vor dem Tage des hl. Kreuzes, als es erhöhet ward. Einfache Copie auf Papier (anscheinend aus dem 16. Jahrh.) im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. O Nr. 4 e.
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40 1409—1410. 1409, October 10. Glatz. Herzog Johann bek., daß Hartel von Rankaw mit Willen Han- nos Rottoldes und Niclos Geyzelers 3 Schock Geldes guter Prag. Groschen j. Z. in den Siebenhuben bei der Wunschilburg an Petir Prustblech, Comthur zu Glatz, und die Johanniter in wiederkaufsweise verkauft hat. Zeugen: Albrecht Schoff und Friedrich von Czhesshaw. 1409, Donnerstag nach Sct. Francisci. Orig. deutsch Perg. mit Siegeln im Stadtarchiv Wünschelburg Nr. 2. 1409, October 17. Prag. Anno quo supra die XVII Oct. dd. Nicolaus, pleb. eccl. in Wolperti uilla, et Georgius, altarista in Neurod, eadem beneficia ipsorum permutauerunt de consensu Ottonis et Wen- ceslai fratrum de Donyn. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 276. 1410. Heynrich Panewicz unter Meißnern, die in der Schlacht bei Tannenberg gewesen waren, diente mit 51 Spießen und 1 Bogen- schützen noch bis zum 12. August 1410. Dann that er sich mit seinen Gesellen zu der Rotte des Jan von Kokeritcz, die bis zum 9. September desselben Jahres diente. Wolfram Panewicz unter George v. Czetteritz, dann unter Czenke Borsnitz diente mit 2 Spießen bis zum 17. December 1410. Hannus Panewicz und Heinrich Malticz dienten ebenfalls unter G. v. Czetteritz und hatten zusammen 5 Spieße und 2 Schützen. Sie zogen am 5. Nov. 1410 aus dem Lande. 1) Nach Mittheilungen des Königsberger Staatsarchivs. 1410. Literae Joannis ducis Oppaviensis, quibus datur facultas deducendi fluviolum in piscinam juxta Wilmsdorf de dato Glacii A. 1410. Aus einem Index Privilegiorum Coll. Glac. im Glatzer Pfarreiarchive Litt. B Nr. 12 i. 1410. Habelschwerdt. Hannus von Moschen Erbvogt, Bartusch Reysberg, Bürgermeister, Jorge Korsner, Lange Nickil, Hannus Furman, Nickil off dem Sande, Nickil Schramme, Peter Winger, Michel Ostirhelt, Schöppen. Der Pfarrkirche wird eine Schuhbank vermacht. Hannus Frederich bezahlt das Erbe zu Waltersdorf unten am Ende, das der Stadt gehörte und mit 6 Ruthen dient. 1) Heinrich Maltitz ist sicher ein Glatzer. Auch Wolfram und Hannus P. dürften Glatzer sein.
40 1409—1410. 1409, October 10. Glatz. Herzog Johann bek., daß Hartel von Rankaw mit Willen Han- nos Rottoldes und Niclos Geyzelers 3 Schock Geldes guter Prag. Groschen j. Z. in den Siebenhuben bei der Wunschilburg an Petir Prustblech, Comthur zu Glatz, und die Johanniter in wiederkaufsweise verkauft hat. Zeugen: Albrecht Schoff und Friedrich von Czhesshaw. 1409, Donnerstag nach Sct. Francisci. Orig. deutsch Perg. mit Siegeln im Stadtarchiv Wünschelburg Nr. 2. 1409, October 17. Prag. Anno quo supra die XVII Oct. dd. Nicolaus, pleb. eccl. in Wolperti uilla, et Georgius, altarista in Neurod, eadem beneficia ipsorum permutauerunt de consensu Ottonis et Wen- ceslai fratrum de Donyn. Emler, lib. conf. Prag, 1883. VI S. 276. 1410. Heynrich Panewicz unter Meißnern, die in der Schlacht bei Tannenberg gewesen waren, diente mit 51 Spießen und 1 Bogen- schützen noch bis zum 12. August 1410. Dann that er sich mit seinen Gesellen zu der Rotte des Jan von Kokeritcz, die bis zum 9. September desselben Jahres diente. Wolfram Panewicz unter George v. Czetteritz, dann unter Czenke Borsnitz diente mit 2 Spießen bis zum 17. December 1410. Hannus Panewicz und Heinrich Malticz dienten ebenfalls unter G. v. Czetteritz und hatten zusammen 5 Spieße und 2 Schützen. Sie zogen am 5. Nov. 1410 aus dem Lande. 1) Nach Mittheilungen des Königsberger Staatsarchivs. 1410. Literae Joannis ducis Oppaviensis, quibus datur facultas deducendi fluviolum in piscinam juxta Wilmsdorf de dato Glacii A. 1410. Aus einem Index Privilegiorum Coll. Glac. im Glatzer Pfarreiarchive Litt. B Nr. 12 i. 1410. Habelschwerdt. Hannus von Moschen Erbvogt, Bartusch Reysberg, Bürgermeister, Jorge Korsner, Lange Nickil, Hannus Furman, Nickil off dem Sande, Nickil Schramme, Peter Winger, Michel Ostirhelt, Schöppen. Der Pfarrkirche wird eine Schuhbank vermacht. Hannus Frederich bezahlt das Erbe zu Waltersdorf unten am Ende, das der Stadt gehörte und mit 6 Ruthen dient. 1) Heinrich Maltitz ist sicher ein Glatzer. Auch Wolfram und Hannus P. dürften Glatzer sein.
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1410. 41 Verschiedene Zinsverkäufe an das Spital. — Erwähnung von „Langnaw. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1410. Glatz. Schöppen: Niclas Gremil, Bernhard Baldewin, Nicklas Leupold, Matern Linke, Niclas Weidmann, Hans Bana, Caspar, Wenzlaw Lybste, Niclas Ortel, Austin Hotrid, Hentschel Daniel, Michel Tol- metscher. Aeltestes Glatzer Stadtbuch Fol. 158. 1410, März 6. Glatz. Friedrich von Czeschow verkauft mit Bewilligung seiner Frau Katharina, Tochter Peters von Meyenwalde, seinen Hof und sein Vorwerk zur Obersten Steinaw an Niclas Predel vor dem Haupt- mann Johann von Troppau und Ratibor und den Mannen Rempel Ratold und Henel von Hugewicz. 1410, Donnerstag vor St. Gregor. Schloß Glatz. Orig. deutsch Perg. mit Siegeln im Scharfenecker Archive. 1410, März 10. Prag. Glatzer Tuchmacherbrief. Wir Wenczlow ..... Romisscher Kunig ..... vnd Kunig czu Behem Bekennen vnd tun Kund ... Wywol das ist, das vor czeiten dy tuchmacher vnd wollenweber, in vnser Stad czu Glacz vnd vor der Stad doselbest gesessen ...., von irem gemeinen hantwerke, als von der tucher wegen, dy sye doselbest machten, vnserem heutman czu Glacz alle Wochen eyn Schog grosschen vff vnser haws geben .... haben, ydoch so habe wir vornomen ..., das denselbin tuchmachern das ege nante Schock .... vyl vnd sere czu suer gewest ist, vnd ouch dorumb vil desselben hantwerkes vs der Stad geczogen sint ....; vnd off das dy egenanten tuchmacher vorbasme sich .... czu Glacz adir vor der Stad gerulichen behawsen vnd wonen mogen, So haben wir ... sulches Schog grosschen .... wochenlichen .... abgenomen vnd abgetan, abe- nemen vnd tun das abe .... vnd seczen vnd wollen ..... das dy egenanten tuchmacher ... czu Glacz adir vor der Stad... von eyme iglichen neuwen tuche ... eyn bemisschen grosschen vnd nicht mere vor- basme eweklichen vnserm heutman .... geben sullen. Ouch setczen vnd wellen wir ... das dy tuchmacher czu Glacz vnd vor der Stad ... ander tuchmacher, dy czu en czyn wellen, an des Burgermeisters vnd Rathes czu Glatz wissen vnd willen nicht vffnemen sullen, dorumb das dyselben tuchmacher, dy czu en czin werden, von en in iren czechen vnd innungen nicht besweret werden ... Ouch so wollen wir, das dy egenanten tuchmacher .... czu Glacz vnd vor der Stad ... ire tucher von reyner lawter wolle adir von fflocken adir sust, wy sy
1410. 41 Verschiedene Zinsverkäufe an das Spital. — Erwähnung von „Langnaw. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1410. Glatz. Schöppen: Niclas Gremil, Bernhard Baldewin, Nicklas Leupold, Matern Linke, Niclas Weidmann, Hans Bana, Caspar, Wenzlaw Lybste, Niclas Ortel, Austin Hotrid, Hentschel Daniel, Michel Tol- metscher. Aeltestes Glatzer Stadtbuch Fol. 158. 1410, März 6. Glatz. Friedrich von Czeschow verkauft mit Bewilligung seiner Frau Katharina, Tochter Peters von Meyenwalde, seinen Hof und sein Vorwerk zur Obersten Steinaw an Niclas Predel vor dem Haupt- mann Johann von Troppau und Ratibor und den Mannen Rempel Ratold und Henel von Hugewicz. 1410, Donnerstag vor St. Gregor. Schloß Glatz. Orig. deutsch Perg. mit Siegeln im Scharfenecker Archive. 1410, März 10. Prag. Glatzer Tuchmacherbrief. Wir Wenczlow ..... Romisscher Kunig ..... vnd Kunig czu Behem Bekennen vnd tun Kund ... Wywol das ist, das vor czeiten dy tuchmacher vnd wollenweber, in vnser Stad czu Glacz vnd vor der Stad doselbest gesessen ...., von irem gemeinen hantwerke, als von der tucher wegen, dy sye doselbest machten, vnserem heutman czu Glacz alle Wochen eyn Schog grosschen vff vnser haws geben .... haben, ydoch so habe wir vornomen ..., das denselbin tuchmachern das ege nante Schock .... vyl vnd sere czu suer gewest ist, vnd ouch dorumb vil desselben hantwerkes vs der Stad geczogen sint ....; vnd off das dy egenanten tuchmacher vorbasme sich .... czu Glacz adir vor der Stad gerulichen behawsen vnd wonen mogen, So haben wir ... sulches Schog grosschen .... wochenlichen .... abgenomen vnd abgetan, abe- nemen vnd tun das abe .... vnd seczen vnd wollen ..... das dy egenanten tuchmacher ... czu Glacz adir vor der Stad... von eyme iglichen neuwen tuche ... eyn bemisschen grosschen vnd nicht mere vor- basme eweklichen vnserm heutman .... geben sullen. Ouch setczen vnd wellen wir ... das dy tuchmacher czu Glacz vnd vor der Stad ... ander tuchmacher, dy czu en czyn wellen, an des Burgermeisters vnd Rathes czu Glatz wissen vnd willen nicht vffnemen sullen, dorumb das dyselben tuchmacher, dy czu en czin werden, von en in iren czechen vnd innungen nicht besweret werden ... Ouch so wollen wir, das dy egenanten tuchmacher .... czu Glacz vnd vor der Stad ... ire tucher von reyner lawter wolle adir von fflocken adir sust, wy sy
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42 1410. wellen, machen sullen adir mogen, vnd ouch dyselben tucher by en in .... Glacz adir vor der Stad .... gantcz adir mit der elen vor- keuffen..... Gegeben czu Proge noch Cristis geburt virczenhundirt Jar vnd dornoch in dem czenden Jare des montags noch dem Son- tage, als man singet Judica in der fasten..... Copie aus dem 15. Jahrh. im Pergament-Stadtbuche von Glatz (vor- letztes Blatt). 1410, Mai 2. Schwenz. Hans Czhisswitz und die Schöppen von Schwenz bekennen, daß Peßke aus Schwenz mit Willen seines Erbherrn H. Czh. 1/2 M. j. Z. an Wenzlaw Libstein, Mitbürger zu Glatz, und seine Frau Anna ver- kauft hat. 1410, Freitag nach Walpurgis. Orig. im Stadtarchive Glatz Urk. 15 b mit Siegel des H. v. Cz. 1410, Mai 29. Glatz. Stiftung bei der Kirche zu Rengersdorf. Wir Johannes von Gotis Gnaden Herzog czu Troppau und czu Rattebor und von könyklicher Gewalt Hauptmann czu Glatz Bekennen öffentlichen und thun kunt, ... das vor uns und vor unsers Herren des Könygis Manne ... kommen seynd dy Erbern Knechte Wolffram, Hannus und Niklas Gebrüder von Panewitz vom Rathen .... und haben gegeben, geschickt und bescheyden in eyme Namen eyns ewegen zelegerethes dy Czins off den fumphff Huben an drittehalbe Ruthe Leengutis, als off den Sebin und Zwenitzik Ruthen gelegen an und in dem Dorfe czu Hololaw ....., und Zwene Schillinge pregescher Groschen Wasser Czinses doselbest czu Hololaw, mit Schuldern, mit Hünern .... dem Pfarrer der Kirchen czu Rengersdorf, der itztzunt do ist, vnd allen, dy hernoch in czukompftigen Czeiten doselbst Pfarrer syn werden, und off den Sebintzen Ruthen czu Walthersdorf ...... doroffe der Pfarrer czu Walthersdorf, der itzunt ist, und noch ym eyn itzlicher Pfarrer doselbest czu Walthersdorf czuvorus haben und heben zoll alle Jar Eine swer Mark Geldis jehrliches Czinsis prege- scher Groschen, dorumbe in der Vasten in der Kirchen czu Walthers- dorf alle Tage des Obundes singen sal alle Jar, und in dem Advent ouch des Obundis alle Tage und alle Jar Ein Salve Regina, Und das Ewrege, was das ist, oder zeyn wirt, sal der Pfarrer zu Ren- gersdorf, der itztzunt ist ader hernoch werden mochte in czukumphtigen Zyten, heben und nemen, und off den virzendhalben Ruten czu Ma- rischowe .... dem Ehrwürdigen Herren Jorgen von Panewitz, Pfarrer itztzund zu Rengersdorf des Wytbildes czu Glatz, und eyme itzlichen Pfarrer, der do wirt seyn hernoch in czukumphtigen Zzeiten: also das derselbe Pfarrer, der itztzunt ist czu Rengersdorf und alle, dy noch ym in czukumphtigen Jaren doselbst Pfarrer werden, noch der vorgenannten Wolfframs, Hannus und Niklas, Gebrüdern von Pannwitz, Tode sullen
42 1410. wellen, machen sullen adir mogen, vnd ouch dyselben tucher by en in .... Glacz adir vor der Stad .... gantcz adir mit der elen vor- keuffen..... Gegeben czu Proge noch Cristis geburt virczenhundirt Jar vnd dornoch in dem czenden Jare des montags noch dem Son- tage, als man singet Judica in der fasten..... Copie aus dem 15. Jahrh. im Pergament-Stadtbuche von Glatz (vor- letztes Blatt). 1410, Mai 2. Schwenz. Hans Czhisswitz und die Schöppen von Schwenz bekennen, daß Peßke aus Schwenz mit Willen seines Erbherrn H. Czh. 1/2 M. j. Z. an Wenzlaw Libstein, Mitbürger zu Glatz, und seine Frau Anna ver- kauft hat. 1410, Freitag nach Walpurgis. Orig. im Stadtarchive Glatz Urk. 15 b mit Siegel des H. v. Cz. 1410, Mai 29. Glatz. Stiftung bei der Kirche zu Rengersdorf. Wir Johannes von Gotis Gnaden Herzog czu Troppau und czu Rattebor und von könyklicher Gewalt Hauptmann czu Glatz Bekennen öffentlichen und thun kunt, ... das vor uns und vor unsers Herren des Könygis Manne ... kommen seynd dy Erbern Knechte Wolffram, Hannus und Niklas Gebrüder von Panewitz vom Rathen .... und haben gegeben, geschickt und bescheyden in eyme Namen eyns ewegen zelegerethes dy Czins off den fumphff Huben an drittehalbe Ruthe Leengutis, als off den Sebin und Zwenitzik Ruthen gelegen an und in dem Dorfe czu Hololaw ....., und Zwene Schillinge pregescher Groschen Wasser Czinses doselbest czu Hololaw, mit Schuldern, mit Hünern .... dem Pfarrer der Kirchen czu Rengersdorf, der itztzunt do ist, vnd allen, dy hernoch in czukompftigen Czeiten doselbst Pfarrer syn werden, und off den Sebintzen Ruthen czu Walthersdorf ...... doroffe der Pfarrer czu Walthersdorf, der itzunt ist, und noch ym eyn itzlicher Pfarrer doselbest czu Walthersdorf czuvorus haben und heben zoll alle Jar Eine swer Mark Geldis jehrliches Czinsis prege- scher Groschen, dorumbe in der Vasten in der Kirchen czu Walthers- dorf alle Tage des Obundes singen sal alle Jar, und in dem Advent ouch des Obundis alle Tage und alle Jar Ein Salve Regina, Und das Ewrege, was das ist, oder zeyn wirt, sal der Pfarrer zu Ren- gersdorf, der itztzunt ist ader hernoch werden mochte in czukumphtigen Zyten, heben und nemen, und off den virzendhalben Ruten czu Ma- rischowe .... dem Ehrwürdigen Herren Jorgen von Panewitz, Pfarrer itztzund zu Rengersdorf des Wytbildes czu Glatz, und eyme itzlichen Pfarrer, der do wirt seyn hernoch in czukumphtigen Zzeiten: also das derselbe Pfarrer, der itztzunt ist czu Rengersdorf und alle, dy noch ym in czukumphtigen Jaren doselbst Pfarrer werden, noch der vorgenannten Wolfframs, Hannus und Niklas, Gebrüdern von Pannwitz, Tode sullen
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1410. 43 do von in czukumphtigen Czyeten ewecklichen in der Kirchen zu Ren- gersdorf alle Montage allen Gleubegen Zelen czu Troste eyne Zele- messe zingen, und sullen alle Sonabunde eine Messe zingen von unser lyben Frauwen der Hymmelköniginne ewecklichen, und alle Quatember sullen sy Vigilien mit dryen lekczen mit dryen Priestern singen, und ein itzlicher Pfarrer der Kirchen czu Rengersdorff, ... zal halden ym eynen Capplan ewecklichen: ab das nicht geschehe noch gehalden werde von eyme ytzlichen Pfarrer czu Rengersdorff und von eyme itzlichen Pfarrer czu Walthersdorff, by welchem Pfarrer das geschehen würde in czukumphtigen Czeiten, das sulche Messen und Zelegerethe, als oben geschreben stet, von eyne, welcher das wer, nicht gehalden werde, oder von syme Cappelan, so sullen der Richter und Schepphen czu Ren gersdorf .... den Pfarrer zu Rengersdorf, .... drye mole irmanen sulcher Geschichte und Vorsewmenisse, ab denne dornoch das nicht ge- wandelt werde und nicht gehalden werde solte in aller Maase, als oben stet geschreben, so sullen die obgenanten Czinse der Kirchen zu Rengersdorff folgen und werden, und der Lehen Hirre mit dem Richter und Schepphen czu Rengersdorf sullen dyselben Czinse an Kelche, an Ornaten, an Bücher und an andere Notz und Czirheyd der Kirchen wenden und legen. Glicher Weyzy uud in aller Mazse sal der Pfarrer zu Walthersdorf, welcher do syn werde und das obgeschrebene Seele- gerethe nicht enhilde, von Richter und Schepphen zu Walthersdorft czu drye mole irmant werden, ab denne dornoch das nicht gehalten worde, so zal dy egedochte Mark Geldis swere czal der Kirchen czu Walthersdorff folgen und werden, und der Lehen-Hirre mit Richter und Schöpphen czu Walthersdorff sullen dy Mark an der Kirchen Notz czu Walthersdorff wenden und legen, wy sy das an dem Besten werden dirkennen .... ouch ab dy egenanten Czinse off den egeschre benen fumph Huben an drittehalb Ruthe czu Hololaw, czu Walthers- dorff und czu Marischaw alle Jar gantz und gar nicht gefylen, so zal der Burgraf czu Glatz off dem Hawse .... genuk Phandis helfen of den egenannten fumph Huben Leengutis an drittehalbe Ruthe umb den vorsessen Czins, als offte das not geschyt, off itzlichem Gebauwer, welcher den Czins nicht angebe; dy Phand man mag vorsetztzen czu Kristen adir czu Juden an alle offbotunge des Rechten, bis so der Czins gar wirt vorrichtet; auch sullen Denhard und Nickel, Gebrüder von Pannwitz vom Rathen, ire Geerben und Nochkomelinge, noch irm Bruder Tode dy Herrschafft habn...... Zeugen: Cunrad Panewicz von der Lomnicz, Wenczlow von Moschen. Gegeben czu Glatz off dem Hawse nach Gotis Gepurth virtzenhundert Jar, dornoch in dem czehenden Jare, an dem achten Tage des heiligen Leichnames unsers Hirren Jesu Christi. Orig. Perg. im Rengersdorfer Pfarreiarchive. Die 3 Siegel sind ab- gerissen.
1410. 43 do von in czukumphtigen Czyeten ewecklichen in der Kirchen zu Ren- gersdorf alle Montage allen Gleubegen Zelen czu Troste eyne Zele- messe zingen, und sullen alle Sonabunde eine Messe zingen von unser lyben Frauwen der Hymmelköniginne ewecklichen, und alle Quatember sullen sy Vigilien mit dryen lekczen mit dryen Priestern singen, und ein itzlicher Pfarrer der Kirchen czu Rengersdorff, ... zal halden ym eynen Capplan ewecklichen: ab das nicht geschehe noch gehalden werde von eyme ytzlichen Pfarrer czu Rengersdorff und von eyme itzlichen Pfarrer czu Walthersdorff, by welchem Pfarrer das geschehen würde in czukumphtigen Czeiten, das sulche Messen und Zelegerethe, als oben geschreben stet, von eyne, welcher das wer, nicht gehalden werde, oder von syme Cappelan, so sullen der Richter und Schepphen czu Ren gersdorf .... den Pfarrer zu Rengersdorf, .... drye mole irmanen sulcher Geschichte und Vorsewmenisse, ab denne dornoch das nicht ge- wandelt werde und nicht gehalden werde solte in aller Maase, als oben stet geschreben, so sullen die obgenanten Czinse der Kirchen zu Rengersdorff folgen und werden, und der Lehen Hirre mit dem Richter und Schepphen czu Rengersdorf sullen dyselben Czinse an Kelche, an Ornaten, an Bücher und an andere Notz und Czirheyd der Kirchen wenden und legen. Glicher Weyzy uud in aller Mazse sal der Pfarrer zu Walthersdorf, welcher do syn werde und das obgeschrebene Seele- gerethe nicht enhilde, von Richter und Schepphen zu Walthersdorft czu drye mole irmant werden, ab denne dornoch das nicht gehalten worde, so zal dy egedochte Mark Geldis swere czal der Kirchen czu Walthersdorff folgen und werden, und der Lehen-Hirre mit Richter und Schöpphen czu Walthersdorff sullen dy Mark an der Kirchen Notz czu Walthersdorff wenden und legen, wy sy das an dem Besten werden dirkennen .... ouch ab dy egenanten Czinse off den egeschre benen fumph Huben an drittehalb Ruthe czu Hololaw, czu Walthers- dorff und czu Marischaw alle Jar gantz und gar nicht gefylen, so zal der Burgraf czu Glatz off dem Hawse .... genuk Phandis helfen of den egenannten fumph Huben Leengutis an drittehalbe Ruthe umb den vorsessen Czins, als offte das not geschyt, off itzlichem Gebauwer, welcher den Czins nicht angebe; dy Phand man mag vorsetztzen czu Kristen adir czu Juden an alle offbotunge des Rechten, bis so der Czins gar wirt vorrichtet; auch sullen Denhard und Nickel, Gebrüder von Pannwitz vom Rathen, ire Geerben und Nochkomelinge, noch irm Bruder Tode dy Herrschafft habn...... Zeugen: Cunrad Panewicz von der Lomnicz, Wenczlow von Moschen. Gegeben czu Glatz off dem Hawse nach Gotis Gepurth virtzenhundert Jar, dornoch in dem czehenden Jare, an dem achten Tage des heiligen Leichnames unsers Hirren Jesu Christi. Orig. Perg. im Rengersdorfer Pfarreiarchive. Die 3 Siegel sind ab- gerissen.
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44 1410—11. 1410, Juni 12. Glatz. Johann, Herzog zu Troppau und Ratibor, Hauptmann zu Glatz, bekennt, daß vor ihm und den Mannen der ehrbare Knecht Nicol —v. Pannewitz von der Lompnicz 2 Mark Geldes jährl. Zinses aut Zinshuben zu Lompnitz und Eisenrichsdorf an den chrwürdigen Lorenz, Altarherrn des Altars zum hl. Leichnam zu Habelschwerdt, und an die Schöppen von Habelschwerdt als Verweser des Altars verkauft hat. Zeugen: Hans von der Bela, Peter von Poidetun. 1410, Donner stag vor St. Veit. Glatz auf dem Hause. 1) Glatzer Privilegienbuch I S. 194. 1410, Juli 4. Glatz. Hans Lybste verreicht 1/2 Mark j. Z. auf sein Haus den Aus- sätzigen. Matthes Lybste verreicht auf sein Haus und seine Hofstatt am Kirchhof: „den Gebel“ und sein Brauhaus und sein Höfchen, die zu dem Gebel gehören, und auf seine Kaufkammer, die dritte, wenn man von den Kramen rechts unter die Kauffammern geht, 1 Mark j. Z. guter Prager Groschen zu Gewand und Schuhen für arme Leute, welche die Schöppen mit Rath der Fleischhauermeister und des alten Richters Henel zu Ober-Hennigsdorf vertheilen sollen, und 1/2 Mark Zinses dem Spital. Wird einer dieser Zinse nicht rechtzeitig gegeben, so sollen die Schöppen den Gebel und die Kaufkammer verkaufen und so für Zahlung desselben sorgen. 1410, in die Sct. Procopii. Aeltestes Glatzer Stadtbuch Fol. 159. 1410, August 8. Glatz. Dyse schrifft bewerd, das Nicklas Lewpold das hus vnd hoffstad ..... gelediget vnd gefreyet von czween schillingen grosschen jerliches czinses der pharre kirchen alle jar zu geben. 1410, feria sexta ante f. S. Laurencii. Pergamentenes Fundations-Zinsbuch im Glatzer Rathhausarchive. 1411. Habelschwerdt. — Das neue Vorwerk auf Erwähnung der Wollenwebergasse. dem Newlende. — Uebereinkunft mit einem Vorwerker jenseits der Teichbrücke bezüglich der zu leistenden Fuhren und Wachen für die Stadt. — Verreichung einer Mark jährl. Zinses zu Kleidung für die armen Schüler und ihren Schulmeister. — Ein Haus gelegen „vf dem Nonhvbil. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1) cf. Geschichtsquellen III S. 118, woselbst statt Dienstag Donnerstag zu setzen ist.
44 1410—11. 1410, Juni 12. Glatz. Johann, Herzog zu Troppau und Ratibor, Hauptmann zu Glatz, bekennt, daß vor ihm und den Mannen der ehrbare Knecht Nicol —v. Pannewitz von der Lompnicz 2 Mark Geldes jährl. Zinses aut Zinshuben zu Lompnitz und Eisenrichsdorf an den chrwürdigen Lorenz, Altarherrn des Altars zum hl. Leichnam zu Habelschwerdt, und an die Schöppen von Habelschwerdt als Verweser des Altars verkauft hat. Zeugen: Hans von der Bela, Peter von Poidetun. 1410, Donner stag vor St. Veit. Glatz auf dem Hause. 1) Glatzer Privilegienbuch I S. 194. 1410, Juli 4. Glatz. Hans Lybste verreicht 1/2 Mark j. Z. auf sein Haus den Aus- sätzigen. Matthes Lybste verreicht auf sein Haus und seine Hofstatt am Kirchhof: „den Gebel“ und sein Brauhaus und sein Höfchen, die zu dem Gebel gehören, und auf seine Kaufkammer, die dritte, wenn man von den Kramen rechts unter die Kauffammern geht, 1 Mark j. Z. guter Prager Groschen zu Gewand und Schuhen für arme Leute, welche die Schöppen mit Rath der Fleischhauermeister und des alten Richters Henel zu Ober-Hennigsdorf vertheilen sollen, und 1/2 Mark Zinses dem Spital. Wird einer dieser Zinse nicht rechtzeitig gegeben, so sollen die Schöppen den Gebel und die Kaufkammer verkaufen und so für Zahlung desselben sorgen. 1410, in die Sct. Procopii. Aeltestes Glatzer Stadtbuch Fol. 159. 1410, August 8. Glatz. Dyse schrifft bewerd, das Nicklas Lewpold das hus vnd hoffstad ..... gelediget vnd gefreyet von czween schillingen grosschen jerliches czinses der pharre kirchen alle jar zu geben. 1410, feria sexta ante f. S. Laurencii. Pergamentenes Fundations-Zinsbuch im Glatzer Rathhausarchive. 1411. Habelschwerdt. — Das neue Vorwerk auf Erwähnung der Wollenwebergasse. dem Newlende. — Uebereinkunft mit einem Vorwerker jenseits der Teichbrücke bezüglich der zu leistenden Fuhren und Wachen für die Stadt. — Verreichung einer Mark jährl. Zinses zu Kleidung für die armen Schüler und ihren Schulmeister. — Ein Haus gelegen „vf dem Nonhvbil. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1) cf. Geschichtsquellen III S. 118, woselbst statt Dienstag Donnerstag zu setzen ist.
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1411. 45 1411, Februar 22. Glatz. Vor dem Glatzer Hauptmanne, Herzog Johannes zu Troppau und Rattibor, verkauft, verreicht und verlangt der ehrbare Knecht Otto — v. Panewicz dem weisen Manne Paul Steinwicz, Bürger zu Glatz, erblich zu einem Lehn und Erbgute 6 Huben Lehngutes czum owirsten Sweidlirdorff (auf denen 8 Bauern und 3 Gärtner sitzen, von denen 2 Gärtner auch je 1 Tag Hofearbeit mit der Sichel zu leisten haben), die Fischerei in der Weistritz und dem Dorfbache von denselben Huben und das Kirchenlehn nach der Hubenzahl, darzi noch eine Hube Lehn- guts zu Rengersdorf (auf welcher 4 Bauern sitzen) nebst Zinsen, Zins getreide, Hühnern, Schultern, Hofearbeit, Fischerei, Waidwerk, Vogel-- weide 2c. Agnes, Ottos ehliche Hausfrau, läßt diese Güter, soweit sie ihr Leibgedinge waren, auf. Desgleichen läßt Frau Anna, die Mutter Ottos v. Panwicz, die Zinse auf diesem Gute, das ihr Leib gedinge gewesen ist, auf. Endlich geben auch Ottos Schwestern: Ka- therlen Folkmarin und Gerdrud Segemund Hubeneryn von der Warthe alle Ansprüche auf dieses Gut auf. Zeugen: Nickil Thamme von Panewicz, Hanil von Hugwicz, Jone von Hugwicz, Hannus Czhiss- wicz, Hannus Panewicz czu Rengirsdorf, Hannus Ratold. Gegeben czu Glocz off dem hawze noch Cristi geburth virczenhundert jar dor- noch in dem eylfften jare am zontage vor vasnacht. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub K Nr. 10 b mit 7 Siegeln: 1) Adlersiegel des Herzogs von Troppau, 2) Helm mit Büffelhörnern (Nickil Thamme v. Panwicz), 3) u. 4) Widderkopf (Hanil und Jone v. Haugwitz), 5) Helm mit 2 umgekehrten tatarischen Mützen (Tschischwitz), 6) getheilter Schild, der Obertheil in 2 Felder gespalten; Helm mit Büffelhörnern (Hans v. Panwitz), 7) sitzender Vogel (Ratold). 1411, März 6. Prag. König Wenzel bestätigt der Stadt Habelschwerdt die früher erhal- tenen Privilegien, namentlich die über die Fischerei und Jagd. Geben czu Prage noch Crists gepurt Vierczenhundert Jar vnd darnach in dem Einleften Jare des nehsten freytages vor dem Sontage, als man singet Reminiscere, vnsser Reiche des Behemischen im 48. vnd des Römi- schen im 35. Jahre. Nach dem Vidimus des Glatzer Raths von 1453 im Magistratsarchive zu Habelschwerdt. 1411, Juni 23. Raudnitz. Ablaßbrief. Sbinco, ... Pragensis Ecclesie Archiepiscopus et Aposto- lice sedis legatus etc. ... omnibus vere penitentibus, contritis et confessis Monasterium montis sancte Marie virginis in Glacz quacunque hora diei visitantibus ac coram altaribus in eodem .... septem Ave Maria .... orantibus, eciam om- nibus infra elevacionem Corporis Christi ... unam oracionem
1411. 45 1411, Februar 22. Glatz. Vor dem Glatzer Hauptmanne, Herzog Johannes zu Troppau und Rattibor, verkauft, verreicht und verlangt der ehrbare Knecht Otto — v. Panewicz dem weisen Manne Paul Steinwicz, Bürger zu Glatz, erblich zu einem Lehn und Erbgute 6 Huben Lehngutes czum owirsten Sweidlirdorff (auf denen 8 Bauern und 3 Gärtner sitzen, von denen 2 Gärtner auch je 1 Tag Hofearbeit mit der Sichel zu leisten haben), die Fischerei in der Weistritz und dem Dorfbache von denselben Huben und das Kirchenlehn nach der Hubenzahl, darzi noch eine Hube Lehn- guts zu Rengersdorf (auf welcher 4 Bauern sitzen) nebst Zinsen, Zins getreide, Hühnern, Schultern, Hofearbeit, Fischerei, Waidwerk, Vogel-- weide 2c. Agnes, Ottos ehliche Hausfrau, läßt diese Güter, soweit sie ihr Leibgedinge waren, auf. Desgleichen läßt Frau Anna, die Mutter Ottos v. Panwicz, die Zinse auf diesem Gute, das ihr Leib gedinge gewesen ist, auf. Endlich geben auch Ottos Schwestern: Ka- therlen Folkmarin und Gerdrud Segemund Hubeneryn von der Warthe alle Ansprüche auf dieses Gut auf. Zeugen: Nickil Thamme von Panewicz, Hanil von Hugwicz, Jone von Hugwicz, Hannus Czhiss- wicz, Hannus Panewicz czu Rengirsdorf, Hannus Ratold. Gegeben czu Glocz off dem hawze noch Cristi geburth virczenhundert jar dor- noch in dem eylfften jare am zontage vor vasnacht. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub K Nr. 10 b mit 7 Siegeln: 1) Adlersiegel des Herzogs von Troppau, 2) Helm mit Büffelhörnern (Nickil Thamme v. Panwicz), 3) u. 4) Widderkopf (Hanil und Jone v. Haugwitz), 5) Helm mit 2 umgekehrten tatarischen Mützen (Tschischwitz), 6) getheilter Schild, der Obertheil in 2 Felder gespalten; Helm mit Büffelhörnern (Hans v. Panwitz), 7) sitzender Vogel (Ratold). 1411, März 6. Prag. König Wenzel bestätigt der Stadt Habelschwerdt die früher erhal- tenen Privilegien, namentlich die über die Fischerei und Jagd. Geben czu Prage noch Crists gepurt Vierczenhundert Jar vnd darnach in dem Einleften Jare des nehsten freytages vor dem Sontage, als man singet Reminiscere, vnsser Reiche des Behemischen im 48. vnd des Römi- schen im 35. Jahre. Nach dem Vidimus des Glatzer Raths von 1453 im Magistratsarchive zu Habelschwerdt. 1411, Juni 23. Raudnitz. Ablaßbrief. Sbinco, ... Pragensis Ecclesie Archiepiscopus et Aposto- lice sedis legatus etc. ... omnibus vere penitentibus, contritis et confessis Monasterium montis sancte Marie virginis in Glacz quacunque hora diei visitantibus ac coram altaribus in eodem .... septem Ave Maria .... orantibus, eciam om- nibus infra elevacionem Corporis Christi ... unam oracionem
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46 dominicam ... dicentibus, de quolibet actu quadraginta dies indulgenciarum ... relaxamus. Datum in Rudnicz anno do- mini M° CCCC° vndecimo, die XXIII mensis Junii. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive Litt. A Nr. 6 e. Siegel abgerissen. 1411—12. 1411, Juli 13. Glatz. Vor dem Hauptmanne, Herzog Johannes zu Troppau, geben und verreichen die Gebrüder Heyncze und Nickel Maltwicz aus dem ihnen gehörigen sogenannten böhmischen Walde im Glatzer Lande „Burn holcz eynir behemisschen mark behemischer grosschen wertis, wo sye das gewynnen mögen, czu eynem ewegin zelegerethe alle Jar den eren wirdigen vnd ynnigen herren Niclos vom Hayn prior vnd dem gan- czen Conuent der Brudir des Cloestirs der prediger ordin czu ffranken- steyn.“ Desgleichen geben sie ihnen aus dem obigen Walde ewiglich „bowholz, wes sye seyn czu yrem cloestir bedörffen...., is were czu bawhalcz adir czu brewholcz adir czu burnholcz; .. .. vnd sye zullen das holcz nicht vorkewffen, zunder yn fewirwerck adir in nocz des cloestirs vorczerin.“ Zeugen: Hannos von der Bela, Nickil vom Snellensteyn. Gegebin czu Glocz off dem hawse noch gotis gebort virczenhundirt Jar dornoch yn dem eylften Jare an dem tage sancte Margarethe. Orig. Perg. im Gräflich Magnis'schen Rentamte zu Eckersdorf mit dem Adlersiegel des Herzogs in rothem Wachs. Das 2. Siegel fehlt. 1411, Juli 30. Glatz. Johann, Herzog zu Troppau und Ratibor, Hauptmann zu Glatz, bekennt, daß der ehrbare Knecht Hartel von Rankaw 2 Schock und 31/2 Groschen j. Z. auf seinem Gute zu Scheuben bei Wünschelburgk dem Komthur der Johanniter Peter Prustblech und deren Convent ver- kauft hat. Zeugen: Nickel von Snallstein, Henil von Haugwicz. Glatz, 1411, Donnerstag nach Jacobi. Orig. deutsch Perg. im Stadtarchive zu Wünschelburg Nr. 3. 1411, September 24. Habelschwerdt. Vor dem Bürgermeister Hannos Kaler und den Schöppen Mertin Kluge, Nicze Grossir, Hanke Sneyder, Michel Messel, Jacob Wasser man, Jacob Hezeler, Niclos Wting bekennen der Erbvogt von Habel- schwerdt Hannos von Mosschin und sein Bruder Stephan, daß sie dem Spital 8 Mark schuldig sind „von des Bozen Otten wegen.“ Anno MCCCCXI fer. V. ante Michaelis. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1412. Glatz. Lewpoldus habet tollere super civitate quinque marcas gr., Hospitale 9 marcas, ... Stephan Czymmerman 2 marcas,
46 dominicam ... dicentibus, de quolibet actu quadraginta dies indulgenciarum ... relaxamus. Datum in Rudnicz anno do- mini M° CCCC° vndecimo, die XXIII mensis Junii. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive Litt. A Nr. 6 e. Siegel abgerissen. 1411—12. 1411, Juli 13. Glatz. Vor dem Hauptmanne, Herzog Johannes zu Troppau, geben und verreichen die Gebrüder Heyncze und Nickel Maltwicz aus dem ihnen gehörigen sogenannten böhmischen Walde im Glatzer Lande „Burn holcz eynir behemisschen mark behemischer grosschen wertis, wo sye das gewynnen mögen, czu eynem ewegin zelegerethe alle Jar den eren wirdigen vnd ynnigen herren Niclos vom Hayn prior vnd dem gan- czen Conuent der Brudir des Cloestirs der prediger ordin czu ffranken- steyn.“ Desgleichen geben sie ihnen aus dem obigen Walde ewiglich „bowholz, wes sye seyn czu yrem cloestir bedörffen...., is were czu bawhalcz adir czu brewholcz adir czu burnholcz; .. .. vnd sye zullen das holcz nicht vorkewffen, zunder yn fewirwerck adir in nocz des cloestirs vorczerin.“ Zeugen: Hannos von der Bela, Nickil vom Snellensteyn. Gegebin czu Glocz off dem hawse noch gotis gebort virczenhundirt Jar dornoch yn dem eylften Jare an dem tage sancte Margarethe. Orig. Perg. im Gräflich Magnis'schen Rentamte zu Eckersdorf mit dem Adlersiegel des Herzogs in rothem Wachs. Das 2. Siegel fehlt. 1411, Juli 30. Glatz. Johann, Herzog zu Troppau und Ratibor, Hauptmann zu Glatz, bekennt, daß der ehrbare Knecht Hartel von Rankaw 2 Schock und 31/2 Groschen j. Z. auf seinem Gute zu Scheuben bei Wünschelburgk dem Komthur der Johanniter Peter Prustblech und deren Convent ver- kauft hat. Zeugen: Nickel von Snallstein, Henil von Haugwicz. Glatz, 1411, Donnerstag nach Jacobi. Orig. deutsch Perg. im Stadtarchive zu Wünschelburg Nr. 3. 1411, September 24. Habelschwerdt. Vor dem Bürgermeister Hannos Kaler und den Schöppen Mertin Kluge, Nicze Grossir, Hanke Sneyder, Michel Messel, Jacob Wasser man, Jacob Hezeler, Niclos Wting bekennen der Erbvogt von Habel- schwerdt Hannos von Mosschin und sein Bruder Stephan, daß sie dem Spital 8 Mark schuldig sind „von des Bozen Otten wegen.“ Anno MCCCCXI fer. V. ante Michaelis. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1412. Glatz. Lewpoldus habet tollere super civitate quinque marcas gr., Hospitale 9 marcas, ... Stephan Czymmerman 2 marcas,
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1412. 47 Johannes Tyle 6 marcas, Nicolaus, filius Jacobi Czolneri 3 M., Steffan Czimmermann 2 M., Domina Margaretha, filia Nicolai Gremel 13 M., Wenceslaus Lybste 3 M., Johannes Breslow 3 M., Paul Stynewicz 5 M., Johannes Tschettirwang 3 M., Nicolaus Gremil 5 M., Johannes Lybste 4 M. 16 Gr. et 3 M., Commendator 4 M., Campanator 1 M., Sophia, uxor Hanconis de Fryenwalde 4 M. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 7. 1412. Nicklas Geyseler, Richter zu Sweydlersdorf. Zweites Glatzer Stadtbuch S. 221. 1412. Glatz. Petir, Richter czu Plomnicz, verkauft 3 Mark Groschen Prager Münze j. Z. auf sein Gericht mit Zugehör, Erbe, Mühle und Zinsen an Georg vom Zande und seine Erben. Dise schrifft bewerd, das vor gehegt ding komen sind Marcus vnd Hannus vnd haben bekant, das sy globt haben Jorge Tollingen vnd synen brudern, wenne dy czu iren tagen qwemen, rechte man- schafft vmb den todslag, den sy an irem vater getan haben. Nu hat Jorge sy der herschafft ledig gelossen, Sunder dy treuwe sullen sy ym vnd synen brudern leisten vnd sy mit lybe des dirgetczen. So haben Close vnd Jorge auch globt mit dem Marco vnd Hannus, sy ouch des czu dirgetczen. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 222 u. 223. 1412. Habelschwerdt. Vor dem Bürgermeister Pawl Kawffman und den Schöppen Peter Czedler, Jurge vom Zande, Peter Lewpolt, Jacob Kessel, Lorenz Lucker, Hannus Gelhor vermacht Hannos Reichner 7 Mark jährl. Zinses zur Stiftung eines Altars und 1 Mark j. Z. zur Bekleidung armer Leute. — Erwähnung der Eine Reihe Zinsverkäufe an das Spital. Obermühle. — Die Webergasse. — Die Walkmühle. Jurge vom Zande verschreibt der unmündigen Margaretha, Han- nus Cristens Tochter, 16 Mark auf sein Vorwerk bei der Teichbrücke. Erbesregulirung zwischen Peter von Podetheyn und Nickel Schu- bert um 4 Mark. Jocob Lodwig verkauft 1/2 Mark jährl. Zinses zu dem Altare, „der do geweyt ist in des heiligen leychnams ere et zente Niclos ere. Erwähnung eines Gerbehauses, eines Hauses bei dem Kreuze. Nickel vom Zande verkauft dem Spital einen Vierdung jährl. Zinses auf seinen Hof am Ringe an der Ecke. Der Vogt Hannus von Moschen verkauft dem Spital eine halbe
1412. 47 Johannes Tyle 6 marcas, Nicolaus, filius Jacobi Czolneri 3 M., Steffan Czimmermann 2 M., Domina Margaretha, filia Nicolai Gremel 13 M., Wenceslaus Lybste 3 M., Johannes Breslow 3 M., Paul Stynewicz 5 M., Johannes Tschettirwang 3 M., Nicolaus Gremil 5 M., Johannes Lybste 4 M. 16 Gr. et 3 M., Commendator 4 M., Campanator 1 M., Sophia, uxor Hanconis de Fryenwalde 4 M. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 7. 1412. Nicklas Geyseler, Richter zu Sweydlersdorf. Zweites Glatzer Stadtbuch S. 221. 1412. Glatz. Petir, Richter czu Plomnicz, verkauft 3 Mark Groschen Prager Münze j. Z. auf sein Gericht mit Zugehör, Erbe, Mühle und Zinsen an Georg vom Zande und seine Erben. Dise schrifft bewerd, das vor gehegt ding komen sind Marcus vnd Hannus vnd haben bekant, das sy globt haben Jorge Tollingen vnd synen brudern, wenne dy czu iren tagen qwemen, rechte man- schafft vmb den todslag, den sy an irem vater getan haben. Nu hat Jorge sy der herschafft ledig gelossen, Sunder dy treuwe sullen sy ym vnd synen brudern leisten vnd sy mit lybe des dirgetczen. So haben Close vnd Jorge auch globt mit dem Marco vnd Hannus, sy ouch des czu dirgetczen. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 222 u. 223. 1412. Habelschwerdt. Vor dem Bürgermeister Pawl Kawffman und den Schöppen Peter Czedler, Jurge vom Zande, Peter Lewpolt, Jacob Kessel, Lorenz Lucker, Hannus Gelhor vermacht Hannos Reichner 7 Mark jährl. Zinses zur Stiftung eines Altars und 1 Mark j. Z. zur Bekleidung armer Leute. — Erwähnung der Eine Reihe Zinsverkäufe an das Spital. Obermühle. — Die Webergasse. — Die Walkmühle. Jurge vom Zande verschreibt der unmündigen Margaretha, Han- nus Cristens Tochter, 16 Mark auf sein Vorwerk bei der Teichbrücke. Erbesregulirung zwischen Peter von Podetheyn und Nickel Schu- bert um 4 Mark. Jocob Lodwig verkauft 1/2 Mark jährl. Zinses zu dem Altare, „der do geweyt ist in des heiligen leychnams ere et zente Niclos ere. Erwähnung eines Gerbehauses, eines Hauses bei dem Kreuze. Nickel vom Zande verkauft dem Spital einen Vierdung jährl. Zinses auf seinen Hof am Ringe an der Ecke. Der Vogt Hannus von Moschen verkauft dem Spital eine halbe
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48 1412. Mark jährl. Zinses auf die 2 Mark Zinses, die er auf der Bade- stube stehen hat. Jurge vom Zande vermacht seiner Tochter Kind Margaretha (filiae Nicolai Ranfft) 40 Mark. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1412, Januar 2. Glatz. Die Schöppen Hannus Tyl, Nicklas Mesirsmid, Jacob Tschetir- wang, Hans Lompnicz, Petir Hopphener, Sigismund Milde, Paul Wilhamsdorf, Niclas Edeler, Petir Losslow, Bartel Bogener, Jan Sporer und Nickel Bernhard bekennen, daß Lorenz Smyd 1/2 Mark Groschen j. Z. auf sein Haus und seine Hofstatt in der Böhmischen Gasse gelegen dem ehrwürdigen Johann Czotebruch verkauft (wieder- käuflich mit 5 Schock schweren Marken Groschen). 1412, Sabatho post fest. circumcisionis domini. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 1. 1412, Januar 4. Glatz. Jost Glockener, Richter zu Cunczendorff, verkauft das Gericht zu Richhardsdorf mit aller Zugehör seinem Sohne Niclas und dessen Erben, zu verkaufen, zu verpfänden u. s. w. nach freiem Willen, wofür dieser gelobt, ihm in 3 Raten bis Michaelis 1414 75 Mark zu zahlen. Niclas Parwin, Landrichter, und die Schöppen zu Glatz bekennen, daß Niclas Hochbrot, Richter zu Hoendorf (Hohendorf) einen Zins von 1/2 Mark Groschen auf sein Gericht an Niclas Tschofe zu Habel- schwerdt verkauft. 1412, fer. sec. post fest. circumcisionis domini. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 217. 1412, Januar 12. Glatz. Hannus von Eckersdorff verkauft mit Rath seiner Freunde auf 11/2 Hube Richterguts zu Eckersdorf, auf denen jetzt Segil Botteling sitzet, 2 Mark Groschen Prager Münze schwerer Zahl j. Z. an Katha- rina, Anna, Dorothea, seines Bruders Paul Kinder, und dessen Wittwe Margarethe, Niclas Gremels Tochter, für ihr verstorbenes Kind Hed- wig, dessen Theil mit Rechten an sie gekommen ist, und gelobt mit allem seinem Richtergut, den Hofzins zu decken und ihnen jenen Zins zu bezahlen, den er, wenn er will, ungehindert mit 20 Mark abkaufen kann. Hans hat diesen Zins dem Niclas Gremil abgekauft, der ihn seit 1406 besessen hat. Frau Margarethe Eckersdorfin, Niclas Gremils Tochter, bekennt, daß Hans von Eckersdorf sie ganz und gar abgefunden hat in ihren Ansprüchen auf das Gut zu Eckersdorf, und ferner bekennt sie mit Niclas Gremil zusammen, daß Hans von Eckersdorf ihren Kindern und ihr für ihre Tochter Hedwig 90 Mark Groschen als Erbe von
48 1412. Mark jährl. Zinses auf die 2 Mark Zinses, die er auf der Bade- stube stehen hat. Jurge vom Zande vermacht seiner Tochter Kind Margaretha (filiae Nicolai Ranfft) 40 Mark. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1412, Januar 2. Glatz. Die Schöppen Hannus Tyl, Nicklas Mesirsmid, Jacob Tschetir- wang, Hans Lompnicz, Petir Hopphener, Sigismund Milde, Paul Wilhamsdorf, Niclas Edeler, Petir Losslow, Bartel Bogener, Jan Sporer und Nickel Bernhard bekennen, daß Lorenz Smyd 1/2 Mark Groschen j. Z. auf sein Haus und seine Hofstatt in der Böhmischen Gasse gelegen dem ehrwürdigen Johann Czotebruch verkauft (wieder- käuflich mit 5 Schock schweren Marken Groschen). 1412, Sabatho post fest. circumcisionis domini. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 1. 1412, Januar 4. Glatz. Jost Glockener, Richter zu Cunczendorff, verkauft das Gericht zu Richhardsdorf mit aller Zugehör seinem Sohne Niclas und dessen Erben, zu verkaufen, zu verpfänden u. s. w. nach freiem Willen, wofür dieser gelobt, ihm in 3 Raten bis Michaelis 1414 75 Mark zu zahlen. Niclas Parwin, Landrichter, und die Schöppen zu Glatz bekennen, daß Niclas Hochbrot, Richter zu Hoendorf (Hohendorf) einen Zins von 1/2 Mark Groschen auf sein Gericht an Niclas Tschofe zu Habel- schwerdt verkauft. 1412, fer. sec. post fest. circumcisionis domini. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 217. 1412, Januar 12. Glatz. Hannus von Eckersdorff verkauft mit Rath seiner Freunde auf 11/2 Hube Richterguts zu Eckersdorf, auf denen jetzt Segil Botteling sitzet, 2 Mark Groschen Prager Münze schwerer Zahl j. Z. an Katha- rina, Anna, Dorothea, seines Bruders Paul Kinder, und dessen Wittwe Margarethe, Niclas Gremels Tochter, für ihr verstorbenes Kind Hed- wig, dessen Theil mit Rechten an sie gekommen ist, und gelobt mit allem seinem Richtergut, den Hofzins zu decken und ihnen jenen Zins zu bezahlen, den er, wenn er will, ungehindert mit 20 Mark abkaufen kann. Hans hat diesen Zins dem Niclas Gremil abgekauft, der ihn seit 1406 besessen hat. Frau Margarethe Eckersdorfin, Niclas Gremils Tochter, bekennt, daß Hans von Eckersdorf sie ganz und gar abgefunden hat in ihren Ansprüchen auf das Gut zu Eckersdorf, und ferner bekennt sie mit Niclas Gremil zusammen, daß Hans von Eckersdorf ihren Kindern und ihr für ihre Tochter Hedwig 90 Mark Groschen als Erbe von
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1412. 49 ihrem Vater Pauel, wie deren nächste Freunde von Vater und Mutter Seite es für richtig erkannt haben, bezahlt habe. Martin, Richter zu Moldorf, als Vormund seiner Frau Hedwig, und deren beide Schwestern verreichen und verkaufen ein Stück Erbes, zu Frowdenowe gelegen, und ein Haus vor dem Frankenberger Thore, was alles sie von ihrem Bruder geerbt haben, an Hans Tschetterwang und seine Erben. 1412, fer. tertia post Epiphanie. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 217 u. 25. 1412, Januar 13. Glatz. Hans Strube und Paul, sein Sohn, geloben mit ihrem Gelde, das ihnen Peter Kunzendorfer an den 2 Huben Richtergutes schuldig ist, und mit allem ihrem übrigen Gute czur mitteln Stynow, nächste Weihnachten 7 schwere Mark an Austin von Landecke zu bezahlen. In octava Epiphaniae 1412. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 217. 1412, Januar 19. Glatz. Mertin Lederer, Richter zu Lewten, verreicht auf sein Gericht zu Lewten mit allem Zugehör 13 Mark Prager Groschen seinem Kinde Wenczlouw mit der Bestimmung, daß nach seinem Tode das Kind die- selben vor dem Angefälle seiner Mutter Elisabeth (Schwester der Richter Paul und Jacob von Mertinsdorf) voraus haben solle. 1412, feria tertia post festum Anthonii. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 218. 1412, Januar 29. Glatz. Hans Walther bekennt, daß er das Gericht zur Newen Wystricz vor 6 Jahren an Jorg Schindeler und seine Erben verkauft hat als freies Erbe. Dieser verreicht nach seinem Tode 1 Drittel desselben seiner Frau Elisabeth. 1412, feria sexta ante Purific. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 218. 1412, Februar 3. Glatz. Elisabeth Nympscherin und ihre Schwester Margaretha Purkardin verkaufen ihre Kaufkammer, zunächst der Schuldkammer gelegen, an Niclas Gremel. 1412, die Sct. Blasii. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 2. 1412, März 4. Glatz. Paul Wilhamsdorff, Eidgenosse, mit seinem ehelichen Weibe und seinen Erben haben auf der Stadt Glatz 10 Mark Groschen Prager guter Münze schwerer Zahl j. Z. und zwar 5 Mark, welche von Niclas Heidenreich und seiner Frau an Peter Tawbe verkauft wurden, wegen des Geldes, welches man den Herzogen und Fürsten zu Oppul 4
1412. 49 ihrem Vater Pauel, wie deren nächste Freunde von Vater und Mutter Seite es für richtig erkannt haben, bezahlt habe. Martin, Richter zu Moldorf, als Vormund seiner Frau Hedwig, und deren beide Schwestern verreichen und verkaufen ein Stück Erbes, zu Frowdenowe gelegen, und ein Haus vor dem Frankenberger Thore, was alles sie von ihrem Bruder geerbt haben, an Hans Tschetterwang und seine Erben. 1412, fer. tertia post Epiphanie. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 217 u. 25. 1412, Januar 13. Glatz. Hans Strube und Paul, sein Sohn, geloben mit ihrem Gelde, das ihnen Peter Kunzendorfer an den 2 Huben Richtergutes schuldig ist, und mit allem ihrem übrigen Gute czur mitteln Stynow, nächste Weihnachten 7 schwere Mark an Austin von Landecke zu bezahlen. In octava Epiphaniae 1412. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 217. 1412, Januar 19. Glatz. Mertin Lederer, Richter zu Lewten, verreicht auf sein Gericht zu Lewten mit allem Zugehör 13 Mark Prager Groschen seinem Kinde Wenczlouw mit der Bestimmung, daß nach seinem Tode das Kind die- selben vor dem Angefälle seiner Mutter Elisabeth (Schwester der Richter Paul und Jacob von Mertinsdorf) voraus haben solle. 1412, feria tertia post festum Anthonii. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 218. 1412, Januar 29. Glatz. Hans Walther bekennt, daß er das Gericht zur Newen Wystricz vor 6 Jahren an Jorg Schindeler und seine Erben verkauft hat als freies Erbe. Dieser verreicht nach seinem Tode 1 Drittel desselben seiner Frau Elisabeth. 1412, feria sexta ante Purific. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 218. 1412, Februar 3. Glatz. Elisabeth Nympscherin und ihre Schwester Margaretha Purkardin verkaufen ihre Kaufkammer, zunächst der Schuldkammer gelegen, an Niclas Gremel. 1412, die Sct. Blasii. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 2. 1412, März 4. Glatz. Paul Wilhamsdorff, Eidgenosse, mit seinem ehelichen Weibe und seinen Erben haben auf der Stadt Glatz 10 Mark Groschen Prager guter Münze schwerer Zahl j. Z. und zwar 5 Mark, welche von Niclas Heidenreich und seiner Frau an Peter Tawbe verkauft wurden, wegen des Geldes, welches man den Herzogen und Fürsten zu Oppul 4
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50 1412. um der Vorsatzunge willen geben mußte laut Brief von 1399 Dien- stag vor Bartholomaeus, und 5 Mark j. Z., welche dem Paul W. auf die Stadt verkauft sind mit Willen, Rath und Geheiß der Ael- testen und der Handwerksleute und der ganzen Gemeine wegen der „Abelozung“ von 24 polnischen Mark, die Berynger zu Neisse auf der Stadt hatte. Beide Zinse sollen bezahlt werden halb auf Michaelis, halb auf Walpurgis. Wird der Zins nicht am Zinstage oder in den nächsten 4 Tagen darauf bezahlt, so sollen 4 aus dem Rathe in die Stadt Hawlswerde „einreiten und sullen dorynne ein rechte stete In- leger leysten ..... vnd dy vyre sullen vs dem Inleger mit nichten kommen, man habe en denne heutgut vnd schaden gancz vnd gar vor- richtit.“ Der Zins darf nicht an Ritter, rittermäßige Leute, der Pfarrei und zu Seelgeräthe verkauft werden; wem er aber verkauft wird, dem soll die Stadt Briefe geben und in demselben Sinne wie hier geloben. Die Besitzer des Zinses sollen der Stadt Geschoß geben, von der Mark 16 Heller, und dasselbe soll, wenn man das gebeut und so hoch man das gebeut, gegeben werden, ob man es auch erniedrige oder erhöhe. Die Schöppen zu Glatz bekennen schuldig zu sein und geloben, „Inleger“ in Habelschwerdt zu halten, ganz in derselben Weise, wie dem Paul Wilhamsdorf, dem Eidgenossen Hannus Lomenicz für 3 Mark Groschen j. Z., dem Eidgenossen Siginund Milde für 6 Mark Groschen j. Z., Wenzlaw Tyffensee und seiner Frau für 5 Mark Groschen j. Z., Barbara, Georg Heynuschkes Kind, für 3 Mark Groschen j. Z., Ka- therina, Balthasar Reubers Weib, „Gotken tochter“ von Breslau, für 5 Schock, Paul Eckersdorfs Kindern u. s. w. wegen 1 Mark Groschen j. Z., die auf die Stadt verkauft sind worden mit Willen, Rath und Geheiß der Aeltesten und der Handwerksmeister zur Ablösung von 24 polnischen Mark, die Heinrich Beringer zu Neisse auf der Stadt hatte. 1412, fer. VI ante Oculi. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 5—7. 1412, März 23. Glatz. Katharine, Schonewelders Tochter, verreicht ihr Haus vor dem Frankenberger Thore dem Spital, und ihr Vater giebt demselben 2 schwere Mark Groschen, dafür soll Kathar. zeitlebens ihre Kost in demselben haben. 1412, fer. tertia ante Palmarum. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 4. 1412, April 20. Glatz. Die Kirchenbeter Hannus Breßlow und Mertin Kursener und der innige Herr Oswald Herold, Kreuziger des Ordens St. Johannis, verkaufen im Namen der Kirche das Haus und die Hofstatt, dem hohen Kirchthor gegenüber gelegen, welche der verstorbene Niclas Herold der Kirche vermacht hat, an Frau Margaretha, Niclas Gremels Tochter.
50 1412. um der Vorsatzunge willen geben mußte laut Brief von 1399 Dien- stag vor Bartholomaeus, und 5 Mark j. Z., welche dem Paul W. auf die Stadt verkauft sind mit Willen, Rath und Geheiß der Ael- testen und der Handwerksleute und der ganzen Gemeine wegen der „Abelozung“ von 24 polnischen Mark, die Berynger zu Neisse auf der Stadt hatte. Beide Zinse sollen bezahlt werden halb auf Michaelis, halb auf Walpurgis. Wird der Zins nicht am Zinstage oder in den nächsten 4 Tagen darauf bezahlt, so sollen 4 aus dem Rathe in die Stadt Hawlswerde „einreiten und sullen dorynne ein rechte stete In- leger leysten ..... vnd dy vyre sullen vs dem Inleger mit nichten kommen, man habe en denne heutgut vnd schaden gancz vnd gar vor- richtit.“ Der Zins darf nicht an Ritter, rittermäßige Leute, der Pfarrei und zu Seelgeräthe verkauft werden; wem er aber verkauft wird, dem soll die Stadt Briefe geben und in demselben Sinne wie hier geloben. Die Besitzer des Zinses sollen der Stadt Geschoß geben, von der Mark 16 Heller, und dasselbe soll, wenn man das gebeut und so hoch man das gebeut, gegeben werden, ob man es auch erniedrige oder erhöhe. Die Schöppen zu Glatz bekennen schuldig zu sein und geloben, „Inleger“ in Habelschwerdt zu halten, ganz in derselben Weise, wie dem Paul Wilhamsdorf, dem Eidgenossen Hannus Lomenicz für 3 Mark Groschen j. Z., dem Eidgenossen Siginund Milde für 6 Mark Groschen j. Z., Wenzlaw Tyffensee und seiner Frau für 5 Mark Groschen j. Z., Barbara, Georg Heynuschkes Kind, für 3 Mark Groschen j. Z., Ka- therina, Balthasar Reubers Weib, „Gotken tochter“ von Breslau, für 5 Schock, Paul Eckersdorfs Kindern u. s. w. wegen 1 Mark Groschen j. Z., die auf die Stadt verkauft sind worden mit Willen, Rath und Geheiß der Aeltesten und der Handwerksmeister zur Ablösung von 24 polnischen Mark, die Heinrich Beringer zu Neisse auf der Stadt hatte. 1412, fer. VI ante Oculi. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 5—7. 1412, März 23. Glatz. Katharine, Schonewelders Tochter, verreicht ihr Haus vor dem Frankenberger Thore dem Spital, und ihr Vater giebt demselben 2 schwere Mark Groschen, dafür soll Kathar. zeitlebens ihre Kost in demselben haben. 1412, fer. tertia ante Palmarum. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 4. 1412, April 20. Glatz. Die Kirchenbeter Hannus Breßlow und Mertin Kursener und der innige Herr Oswald Herold, Kreuziger des Ordens St. Johannis, verkaufen im Namen der Kirche das Haus und die Hofstatt, dem hohen Kirchthor gegenüber gelegen, welche der verstorbene Niclas Herold der Kirche vermacht hat, an Frau Margaretha, Niclas Gremels Tochter.
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1412. 51 Margarethe verpflichtet sich unter Bürgschaft ihres Vaters nach Oswald Herolds Tod der Pfarrkirche 20 schwere Mark Groschen zu geben. 1412, feria 4ta ante Sct. Georgii. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 15. 1412, April 23. Glatz. Hans Clementh, Richter zu Eckirsdorff, verkauft auf sein Gericht zu E. mit Kretscham, Backhaus und Zugehör 1/2 Mark j. Z. an Niclas Gremil und Mathes Gewandsnyder und ihre Erben. Paul Kolberg, Richter zum Slegel, verkauft 3 Mark Groschen Prager Münze schwerer Zahl auf sein Gericht zum Slegel mit Zu- gehör, Gärten, Wiesen, Kretscham, Hantwerk an Anna, Jacobs Kind von Rengersdorf, unter der Bedingung, daß, wenn der Zins (und zwar muß dies mit 30 Mark geschehen) wieder abgelöst wird, das Kaufgeld auf dem Rathhaus vor dent Stadtrath und den Vormündern des Kindes erlegt werde. Glatz, in vigilia St. Georgii 1412. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 218. 1412, April 26. Glatz. Ruland verkauft ein Stück Erbe zu Stynewicz „nedewig dem bavmgarten“ an Maczke Bramber, dieser soll aber nicht zum Schöp pen gekoren werden dürfen, außer wenn auf das Erbe ein Gebäude errichtet wird. 1412, fer. 3 post Sct. Georgii. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 15. 1412, Mai 17. Glatz. Hannus Tschetirwang bekennt, daß Frau Hanka, Petir Bonke's Wittwe, die ein Stück Erbe zu Frowdenowe unter ihm besitzt, mit demselben thun und lassen kann, wie sie will; Frau Hanka bekennt, daß sie von diesem Erbe 18 Groschen j. Z. an jenen zu zahlen hat. 1412, fer. tertia post fest. Ascens. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 21. 1412, Mai 19. Hans von Czeschau auf Mittel-Steine und Antheil Schlegel ver- kauft seinen gemauerten Hof zu Mittel -Steine mit dem Vorwerk, 8 Huben und dem Kirchenlehn daselbst an die Brüder Bernhard und Stephan von Donyn, Miterbherrn des Lehns zu Neurode. Zeugen: Otto und Wencz, Gebrüder von Donyn. Schloßarchiv zu Neurode (nach Kögler). 1412, Mai 25. Glatz. Frau Dorothea, Osprandis Wittwe, für sich und ihre Kinder Oswald, Nickel und Hedwig einerseits, und ihr Stiefsohn Matern Osprand andrerseits vergleichen sich über Osprands Hinterlassenschaft 4*)
1412. 51 Margarethe verpflichtet sich unter Bürgschaft ihres Vaters nach Oswald Herolds Tod der Pfarrkirche 20 schwere Mark Groschen zu geben. 1412, feria 4ta ante Sct. Georgii. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 15. 1412, April 23. Glatz. Hans Clementh, Richter zu Eckirsdorff, verkauft auf sein Gericht zu E. mit Kretscham, Backhaus und Zugehör 1/2 Mark j. Z. an Niclas Gremil und Mathes Gewandsnyder und ihre Erben. Paul Kolberg, Richter zum Slegel, verkauft 3 Mark Groschen Prager Münze schwerer Zahl auf sein Gericht zum Slegel mit Zu- gehör, Gärten, Wiesen, Kretscham, Hantwerk an Anna, Jacobs Kind von Rengersdorf, unter der Bedingung, daß, wenn der Zins (und zwar muß dies mit 30 Mark geschehen) wieder abgelöst wird, das Kaufgeld auf dem Rathhaus vor dent Stadtrath und den Vormündern des Kindes erlegt werde. Glatz, in vigilia St. Georgii 1412. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 218. 1412, April 26. Glatz. Ruland verkauft ein Stück Erbe zu Stynewicz „nedewig dem bavmgarten“ an Maczke Bramber, dieser soll aber nicht zum Schöp pen gekoren werden dürfen, außer wenn auf das Erbe ein Gebäude errichtet wird. 1412, fer. 3 post Sct. Georgii. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 15. 1412, Mai 17. Glatz. Hannus Tschetirwang bekennt, daß Frau Hanka, Petir Bonke's Wittwe, die ein Stück Erbe zu Frowdenowe unter ihm besitzt, mit demselben thun und lassen kann, wie sie will; Frau Hanka bekennt, daß sie von diesem Erbe 18 Groschen j. Z. an jenen zu zahlen hat. 1412, fer. tertia post fest. Ascens. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 21. 1412, Mai 19. Hans von Czeschau auf Mittel-Steine und Antheil Schlegel ver- kauft seinen gemauerten Hof zu Mittel -Steine mit dem Vorwerk, 8 Huben und dem Kirchenlehn daselbst an die Brüder Bernhard und Stephan von Donyn, Miterbherrn des Lehns zu Neurode. Zeugen: Otto und Wencz, Gebrüder von Donyn. Schloßarchiv zu Neurode (nach Kögler). 1412, Mai 25. Glatz. Frau Dorothea, Osprandis Wittwe, für sich und ihre Kinder Oswald, Nickel und Hedwig einerseits, und ihr Stiefsohn Matern Osprand andrerseits vergleichen sich über Osprands Hinterlassenschaft 4*)
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52 1412. in der Weise, daß die Fran Dorothea mit ihren rechten Kindern das Vorwerk und 191/2 Ruthe Erbes auf dem Anger, 2 Ruthen Vieh¬- weide und 1 Brotbank erhält, Mattern dagegen das Haus mit Hof- statt seines Vaters, an der Ecke gelegen rechter Hand, als man aus der Stadt auf die Brücke geht, mit aller fahrenden Habe in demselben und der Scheune auf dem alten Roßmarkt. Außerdem geloben Ma- tern Osprand als Selbstschuldiger und 4 Bürgen mit ihren Gütern, 25 Mark Groschen auf Sct. Martinstag und von da in 2 Raten noch 50 Mark ohne 24 Groschen an Frau Dorothea Osprand und ihre Erben als rechtes Erbgeld zu zahlen, wofür diese sich wiederum verpflichtet, das Vorwerk und Matterns Haus von allen Zinsen zu freien. Matern Osprand gelobt, aus seinent Hause, seiner Scheune und seiner fahrenden Habe, dem Henselin Blumil, Hans Eckersdorf, Jacob Foyt und Nickel Foyt, sie von der Bürgschaft zu befreien, welche sie für ihn, der Frau Dorothea, seiner Stiefmutter, geleistet haben. Wenn er das nicht thäte, soll der Richter sie an alle seine genannten Güter weisen, um sie zu verkaufen oder zu versetzen, und sich davon zu ent- schädigen. Hans von Mosschen und sein Bruder Bernhard verreichen ihre zinshaftigen Huben Richterguts zu Arnoldisdorff, Mühle, Backwerk und Schmiedewerk ihrem Bruder Steffan von Mosschen. Katharine, Richels Weib, Richterin zu Kezelingiswalde, gelobt mit Willen ihres Mannes mit dem Gerichte zu K. und Erbe, Huben, Kretscham, Mühle und Zinsen binnen 2 Jahren 20 Mark Groschen Prager Münze an Jost Glockner, Richter zu Kunzendorf, zu zahlen. 1412, feria quarta post Pentecosten. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 16 u. 219. 1412, Mai 29. Karlstein. König Wenzel bestätigt die Schule für 24 Bürger- kindern bei dem Augustinerkloster zu Glatz. Wir Wenczlaw, .... Konig czu Behemen, Bekennen vnd thun kunt, ...: Wenn vnde alzo wyr denn vnsere lieben getrawen Niclas Gremeln, Hannus Sczettirwange, Paulen Steynewiczen vnde Wencz- law Liebeste, Gekorn, ausirwelte vnde gesant zeu vns .... von .... vnser stad zeu Glacz yn eczlichen iren sachen, .... gnederlich vorhort vnde vffgenomen hatten, doselbist ..... vorlegten vnde vorbrochten se vns ... vnde sprochen gar beschendenelichen ..., wy .... der Eren- wirdigiste Herre Johannes, etczwenn Erczbischoff czu Proge vnde Cardynal dye czeit, alz man schreyb noch Gots gebort Tausent drey- hundert vnde yn deme funf vnde sechczigisten Jare am czehenden tage des Mondes Octobris, Kegenwärtig gewesen were perſonelychen yn vnsir vorgenante Stad czu Glacz, Irhaben vnde gestyfft hette eyne
52 1412. in der Weise, daß die Fran Dorothea mit ihren rechten Kindern das Vorwerk und 191/2 Ruthe Erbes auf dem Anger, 2 Ruthen Vieh¬- weide und 1 Brotbank erhält, Mattern dagegen das Haus mit Hof- statt seines Vaters, an der Ecke gelegen rechter Hand, als man aus der Stadt auf die Brücke geht, mit aller fahrenden Habe in demselben und der Scheune auf dem alten Roßmarkt. Außerdem geloben Ma- tern Osprand als Selbstschuldiger und 4 Bürgen mit ihren Gütern, 25 Mark Groschen auf Sct. Martinstag und von da in 2 Raten noch 50 Mark ohne 24 Groschen an Frau Dorothea Osprand und ihre Erben als rechtes Erbgeld zu zahlen, wofür diese sich wiederum verpflichtet, das Vorwerk und Matterns Haus von allen Zinsen zu freien. Matern Osprand gelobt, aus seinent Hause, seiner Scheune und seiner fahrenden Habe, dem Henselin Blumil, Hans Eckersdorf, Jacob Foyt und Nickel Foyt, sie von der Bürgschaft zu befreien, welche sie für ihn, der Frau Dorothea, seiner Stiefmutter, geleistet haben. Wenn er das nicht thäte, soll der Richter sie an alle seine genannten Güter weisen, um sie zu verkaufen oder zu versetzen, und sich davon zu ent- schädigen. Hans von Mosschen und sein Bruder Bernhard verreichen ihre zinshaftigen Huben Richterguts zu Arnoldisdorff, Mühle, Backwerk und Schmiedewerk ihrem Bruder Steffan von Mosschen. Katharine, Richels Weib, Richterin zu Kezelingiswalde, gelobt mit Willen ihres Mannes mit dem Gerichte zu K. und Erbe, Huben, Kretscham, Mühle und Zinsen binnen 2 Jahren 20 Mark Groschen Prager Münze an Jost Glockner, Richter zu Kunzendorf, zu zahlen. 1412, feria quarta post Pentecosten. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 16 u. 219. 1412, Mai 29. Karlstein. König Wenzel bestätigt die Schule für 24 Bürger- kindern bei dem Augustinerkloster zu Glatz. Wir Wenczlaw, .... Konig czu Behemen, Bekennen vnd thun kunt, ...: Wenn vnde alzo wyr denn vnsere lieben getrawen Niclas Gremeln, Hannus Sczettirwange, Paulen Steynewiczen vnde Wencz- law Liebeste, Gekorn, ausirwelte vnde gesant zeu vns .... von .... vnser stad zeu Glacz yn eczlichen iren sachen, .... gnederlich vorhort vnde vffgenomen hatten, doselbist ..... vorlegten vnde vorbrochten se vns ... vnde sprochen gar beschendenelichen ..., wy .... der Eren- wirdigiste Herre Johannes, etczwenn Erczbischoff czu Proge vnde Cardynal dye czeit, alz man schreyb noch Gots gebort Tausent drey- hundert vnde yn deme funf vnde sechczigisten Jare am czehenden tage des Mondes Octobris, Kegenwärtig gewesen were perſonelychen yn vnsir vorgenante Stad czu Glacz, Irhaben vnde gestyfft hette eyne
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1412. 53 Schule myt Sechezehen yrer Stad Burger vnde der andere ynwonern lieben kyndirn, wertlicher vnde togelicher schuler myt yrem leremeiſter vnde Rectore, yn Schulen Kunsten, lesen, Syngen, yn czuht, Eren ..... zcu lernen, vnde die zeu hulffe gegaben .... vnde deputiret hette, gots dinste desterbas zcu vorbrengen yn Messen lesen, Syngen, ader wye sich das geburen wurde, tag adir nacht dem probeste vnd seynen brudern: den Korherren wff deme thume ...., vnde dy schule zeu bauen yn, bey vnde off den seyten, worne ader hinder des Thumes Closter, wo ys aller bequemsten vnd aller fugelichsten werde seyn.... confirmiret hette, ewiglichen czu bleyben ..... zam se auch des ege- nannten Erzbischoffs gesigelte briefe erbarlichen beweisten yn vnser ke- genwertikeit, vnde off eyn sulches gotliches vnde seliges ende, das Or lieben stad ynwoner kynder wertlicher schuler von den Corherren vnde probesten yn der schulen bas yrkant wurden yn eren, guten seten, to- gunden vnde redelicher mitsamkeyt myt yrer hulffen yn gots dinste .... vnde . ... off beyden teilen .... geneyget wurden czu enander vnde uffgenomen destir schirer vnd yn den orden geczogen, alzo yr auch iczund etzliche dorynne seynt: Alzo her Vecencz prior, her Vogel Schaffer zeum Kosthomlath vnde her Leupold 2c. Vnde do sie hetten gesehen sulche besserunge, zcunemunge yn gutten seten, ym Syngen vnde lerunge ....., 30 hetten sie auch dornoch ..... achte toglicher wertlicher schuler .... czu den Sechczehen gesaczt, ... czugefuget vnde deputiret, daz ir fiervndczwenczig wurden ..... Doch myt lawbe, gunst, willen vnde geheise des ..... herren Heinriches vom Newen- hause, der Crewciger ordenmeister, vnd ouch mit ..... vorwillunge allir seyner Compter vnd Crewcziger, .... Sam auch doselbist .... der Egenante Edle herre Heinrich wom Newenhause, der Crewcziger meister, ..... do by stund personlichen yn seynem vnde aller seyner Comptor namen, ..... yn des Erwerdigisten herren herren Albiken, vnsers liben newen fursten vnde Erczbischoffs czu Prage, vnde des Erwerdigen herren Cunrades, Bischoffes czu Olmuncz kegenwertikeit . ... bekante vnbetwungen .... vnde sprach gar bescheidentlichen, das her dy obgenante schule off dem Thume czugelasen hette, vorwillet vnde gegunt myt den virvndczwenczig toglicher wertlicher schuler der Stad burger czu Glacz vnde der ander ynwoner lieben kynder 2c. myt ganczen vnde wol vorbedochtem mute, Rate vnde guten willen allir seyner Comptor vnde Crewcziger, ..... wider herren Arnesten, eczwennen ouch erczbischoff czu Prage, briefe vnde seynen awspruch, das dy Corherren, der probst vnde seyne bruder nicht schulen haben sulden wertlicher kynder, vnd der awspruch gescheen were den Crew= czigern czu grossir gunst, liebe vnde beheglichkeit, do wedir doch her mit seynen Compturn vnde Trewczigern hette ..., czugelasen vnde ... gegunt die newe schule off deme Thume myt den fiervndezwenczig wertlicher toguntlicher schuler der Stad Glacz burger vnde ynwonere
1412. 53 Schule myt Sechezehen yrer Stad Burger vnde der andere ynwonern lieben kyndirn, wertlicher vnde togelicher schuler myt yrem leremeiſter vnde Rectore, yn Schulen Kunsten, lesen, Syngen, yn czuht, Eren ..... zcu lernen, vnde die zeu hulffe gegaben .... vnde deputiret hette, gots dinste desterbas zcu vorbrengen yn Messen lesen, Syngen, ader wye sich das geburen wurde, tag adir nacht dem probeste vnd seynen brudern: den Korherren wff deme thume ...., vnde dy schule zeu bauen yn, bey vnde off den seyten, worne ader hinder des Thumes Closter, wo ys aller bequemsten vnd aller fugelichsten werde seyn.... confirmiret hette, ewiglichen czu bleyben ..... zam se auch des ege- nannten Erzbischoffs gesigelte briefe erbarlichen beweisten yn vnser ke- genwertikeit, vnde off eyn sulches gotliches vnde seliges ende, das Or lieben stad ynwoner kynder wertlicher schuler von den Corherren vnde probesten yn der schulen bas yrkant wurden yn eren, guten seten, to- gunden vnde redelicher mitsamkeyt myt yrer hulffen yn gots dinste .... vnde . ... off beyden teilen .... geneyget wurden czu enander vnde uffgenomen destir schirer vnd yn den orden geczogen, alzo yr auch iczund etzliche dorynne seynt: Alzo her Vecencz prior, her Vogel Schaffer zeum Kosthomlath vnde her Leupold 2c. Vnde do sie hetten gesehen sulche besserunge, zcunemunge yn gutten seten, ym Syngen vnde lerunge ....., 30 hetten sie auch dornoch ..... achte toglicher wertlicher schuler .... czu den Sechczehen gesaczt, ... czugefuget vnde deputiret, daz ir fiervndczwenczig wurden ..... Doch myt lawbe, gunst, willen vnde geheise des ..... herren Heinriches vom Newen- hause, der Crewciger ordenmeister, vnd ouch mit ..... vorwillunge allir seyner Compter vnd Crewcziger, .... Sam auch doselbist .... der Egenante Edle herre Heinrich wom Newenhause, der Crewcziger meister, ..... do by stund personlichen yn seynem vnde aller seyner Comptor namen, ..... yn des Erwerdigisten herren herren Albiken, vnsers liben newen fursten vnde Erczbischoffs czu Prage, vnde des Erwerdigen herren Cunrades, Bischoffes czu Olmuncz kegenwertikeit . ... bekante vnbetwungen .... vnde sprach gar bescheidentlichen, das her dy obgenante schule off dem Thume czugelasen hette, vorwillet vnde gegunt myt den virvndczwenczig toglicher wertlicher schuler der Stad burger czu Glacz vnde der ander ynwoner lieben kynder 2c. myt ganczen vnde wol vorbedochtem mute, Rate vnde guten willen allir seyner Comptor vnde Crewcziger, ..... wider herren Arnesten, eczwennen ouch erczbischoff czu Prage, briefe vnde seynen awspruch, das dy Corherren, der probst vnde seyne bruder nicht schulen haben sulden wertlicher kynder, vnd der awspruch gescheen were den Crew= czigern czu grossir gunst, liebe vnde beheglichkeit, do wedir doch her mit seynen Compturn vnde Trewczigern hette ..., czugelasen vnde ... gegunt die newe schule off deme Thume myt den fiervndezwenczig wertlicher toguntlicher schuler der Stad Glacz burger vnde ynwonere
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54 1412. kynder ewigelichen czu behalden vnde czu bleiben ..... dorvmme das die selbige schule off dem Thume .... nicht schedlich were der alden schulen yn der stad czu Glacz. Vude uff sulches .... bekentnisse, Rede vnde auspruche des .... herren Heinrichs vom Newen hawse, der Crewcziger meister, ..... vnde auch uff yrer selbis vorleyunge, spruche vnde rede yn yrem vnde . ... vnser Stad czu Glacz namen, . .. . geheisse vnde Rat willen .... Baten sie vns .... demutlichen, das wir sulche ... newe schule myt den fiervndeczwenczig Irer stad burger vnde der andern ynwoner lieben kyndern, wertlicher vnde tog= licher schuler, die do auch irem lernnmeister adir Rectori eyn gewön- lich lon czu geben hetten vor seyn Erbeit, mühe vnde lernunge 2c. geruchten vffezunemen ... vnde sie confirmiren weldin vnde geruchten, das die schule myt den fiervndczwenczig Burger kynder Nymant ab- genemen, nyderlegen, noch vortreiben, gehyndern, noch vorstoren mogin ... bey einer mercklichen busse adir penen, ... (Zam her Petir Brost¬- blech, Comptor vnde pfarrer czu Glacz, myt seynen Crewczigern vnde myt eczlichen hantwerckern vnde auch burgern, dy do nicht kynder hatten noch sone adir schuler yn der schule uff dem Thume, sich vorsucht hatten vnde gethan, Dorvmb herr Brustblech ouch dem Erczbischoffe her Sbynken funffezig schock gebin muste czu busse vnde auch etzlichen vnsern Amechtleuten eyne schenckunge thun, das her dovon quam an grossir busse vnde pene. Den Brustblech sie alzo obirkomen hettin, das her abelozen muste myt schanden von der vorstorunge der ege- nanten schulen uff dem thume), Globten vnde vorwilten sich die vor- genanten fiere .... das sie dy schule uff dem thume nymmer weldin lozen abgeen durch keynerley sache wille ... sundir ab is sich geburte, das eyner, drey adir fiere irer stad burger adir der andir ynwoner lieben kyndern aws den fiervndezwenczigen abegingen, storben adir wegkgeczogen weren ... so welden sie ... andere schuler ... an der stad unvormanet von yn selbis wider schicken, seczezen, schaffen vnde geben vnde die czal der fiervndczwenczig stetis gancz vnde gar myt gotis hulffe irfullen.... Des haben wir angesehen .... der ganczen gemeynen vnde allir ynwoner vnser Stad czu Glacz ..... redeliche bethe . . .. vnde ire grosse begerunge, die sie habin czu yrer lieben stad burgern vnde der ander ynwoner kynder besserunge, czunemunge yn togenden...., vnde haben dorvmb ... die schule vff dem Thume also irhaben, gestifft vnde czugelossen myt den fiervndczwenczig yrer stad burger vnde der andere eynwoner lieben kyndern wertlicher vnde toglicher schuler, geschickt, gegebin, geschafft vnde deputiret czu hulffe nw vnde ewiclichen dem probste vnde seynen bruderen den korherrn... vff dem berge yn Glacz, gots dinste beqwemlicher, herlicher, stetielicher vnde gewonlicher czu begeen, czu vorbrengin yn messenlesin, singen vnde yn andern taggeczeiten .... Irhebin, seczczen vnde stifften .... dy schule uff dem Thume vff eyn newes, zam se vormols nye gewest
54 1412. kynder ewigelichen czu behalden vnde czu bleiben ..... dorvmme das die selbige schule off dem Thume .... nicht schedlich were der alden schulen yn der stad czu Glacz. Vude uff sulches .... bekentnisse, Rede vnde auspruche des .... herren Heinrichs vom Newen hawse, der Crewcziger meister, ..... vnde auch uff yrer selbis vorleyunge, spruche vnde rede yn yrem vnde . ... vnser Stad czu Glacz namen, . .. . geheisse vnde Rat willen .... Baten sie vns .... demutlichen, das wir sulche ... newe schule myt den fiervndeczwenczig Irer stad burger vnde der andern ynwoner lieben kyndern, wertlicher vnde tog= licher schuler, die do auch irem lernnmeister adir Rectori eyn gewön- lich lon czu geben hetten vor seyn Erbeit, mühe vnde lernunge 2c. geruchten vffezunemen ... vnde sie confirmiren weldin vnde geruchten, das die schule myt den fiervndczwenczig Burger kynder Nymant ab- genemen, nyderlegen, noch vortreiben, gehyndern, noch vorstoren mogin ... bey einer mercklichen busse adir penen, ... (Zam her Petir Brost¬- blech, Comptor vnde pfarrer czu Glacz, myt seynen Crewczigern vnde myt eczlichen hantwerckern vnde auch burgern, dy do nicht kynder hatten noch sone adir schuler yn der schule uff dem Thume, sich vorsucht hatten vnde gethan, Dorvmb herr Brustblech ouch dem Erczbischoffe her Sbynken funffezig schock gebin muste czu busse vnde auch etzlichen vnsern Amechtleuten eyne schenckunge thun, das her dovon quam an grossir busse vnde pene. Den Brustblech sie alzo obirkomen hettin, das her abelozen muste myt schanden von der vorstorunge der ege- nanten schulen uff dem thume), Globten vnde vorwilten sich die vor- genanten fiere .... das sie dy schule uff dem thume nymmer weldin lozen abgeen durch keynerley sache wille ... sundir ab is sich geburte, das eyner, drey adir fiere irer stad burger adir der andir ynwoner lieben kyndern aws den fiervndezwenczigen abegingen, storben adir wegkgeczogen weren ... so welden sie ... andere schuler ... an der stad unvormanet von yn selbis wider schicken, seczezen, schaffen vnde geben vnde die czal der fiervndczwenczig stetis gancz vnde gar myt gotis hulffe irfullen.... Des haben wir angesehen .... der ganczen gemeynen vnde allir ynwoner vnser Stad czu Glacz ..... redeliche bethe . . .. vnde ire grosse begerunge, die sie habin czu yrer lieben stad burgern vnde der ander ynwoner kynder besserunge, czunemunge yn togenden...., vnde haben dorvmb ... die schule vff dem Thume also irhaben, gestifft vnde czugelossen myt den fiervndczwenczig yrer stad burger vnde der andere eynwoner lieben kyndern wertlicher vnde toglicher schuler, geschickt, gegebin, geschafft vnde deputiret czu hulffe nw vnde ewiclichen dem probste vnde seynen bruderen den korherrn... vff dem berge yn Glacz, gots dinste beqwemlicher, herlicher, stetielicher vnde gewonlicher czu begeen, czu vorbrengin yn messenlesin, singen vnde yn andern taggeczeiten .... Irhebin, seczczen vnde stifften .... dy schule uff dem Thume vff eyn newes, zam se vormols nye gewest
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1412. 55 were .... bey der bussen czehen Marck feynes guldes czu antworten vnserm houptman, dy czeit yn Glacz, yn dreyen monden, vnde dy czu beczalen vnvorczoglichen bey der pfandunge 2c. Vnde ab is sach were, das die Crewcziger czu Glacz adir ires orden czukunfftige meister... ader ymand aws der vorgenannten gemeyne czu Glacz adir ynwoner . .. heymlich ... ader offinbar ... vnsere kunigliche schule ... abe- werffen, nyjderlegen, hyndern adir myt herrn Arnesten briefe vnde awsspruche vorstoren welden, zam sie sich vnde her Brustblech Comptor dicke vnde offte doran vorsuchet haben vnde nicht gesegen mochten noch obirkomen mit rechte, zo gebieten wir vnserm houptman, der die czeit czu Glacz seyn wirt, ernstlichen vnde vesticlichen myt disem briefe, das her die Crewczer vnde ire helffir, beysteher vnde ratgeber ernst lichen vnde vesticlichen vormane yn vnserm vnde allir vnsere noch- komenden kunigen, Des Erczbischoffs vnde des ersamen Capitels czu Prage namen, ..... das sie vnsere vorgenante kunigliche schule uft dem Thume zeu Glacz myt den fiervndczwenczig schulern der burger= kynder vngehyndert lasen yn wirden bleiben vnde yn keynerweis storen, noch nyderlegen, noch keynen jungen adir schuler der stadkynder doraws czihen noch herabenemen noch enpfrenden sullen heymlich noch offinbar .... bey eyner vnabelestlichen busse vnde penen alzo hundert marcken reynes goldes. Adir weldin die Crewcziger myt yren helffern, rat- gebern, myttegeheren vnde beysteheren noch acht tagen nicht dovon lossen, sunder sich schuczczen weldin wider vnsere gebot vnde busse ... mit herren Arnesten briefen vnde awsspruche vnde vnsere kunigliche schule vnde stifftunge also storen vnde nyderlegen ....., so sal vnser houptmann czu Glacz aller der Crewcziger guter, czinse, vorwercker, dorffer, possche vnde welde .... alzo lange ynhaldyn, besiczczen vnde der genießen, bas her die obgenante busse der hundert marcken reynes goldes .... yngemanet, eyngefordert vnde eyngebrenget, yn vnser ku- nigliche . .... kronenkammer eyn dritte teil, dem Erczbischoffe vnde seym ersamen capittel das ander dritte teil, vnde der houptmann sal ym selbir myt seynen helffern vnd soldenern das dritte dritteteil heben ... Vnde disen vnsern vnde allir vnserer nochkomenden kunigen czu Behemen, des Erczbischoffes vnde seynes ersamen capitels czu Prage, der herschafften vnde houptmanen vnsers landes czu Glacz brieff sal man nicht legen noch behalden uff dem rathawse yn Glacz, ... sun- der wir wellin erunstlichen vnde gebieten festielichen myt diesem brieffe, das die vorgenanten fiere ..... sullen getrewlichen czweye adir dreye derkyſen vnde derwelin aws den burgern vnde ynwoneren: getrew vnde frome manne, dy do ouch kinder haben yn vnser kuniglichen schule off dem thume yn Glacz, doch myt willen vnde wissen vnsers houpt- mann, der die czeit seyn wirt yn Glacz, dy . .. diesen brieff getrew lichen vnde heymlich behalden sullen .... vnde ... beweisen, wenn is notdorfft seyn wurde. Vnd ab eyner deretwelten abeginge, 30 sullen
1412. 55 were .... bey der bussen czehen Marck feynes guldes czu antworten vnserm houptman, dy czeit yn Glacz, yn dreyen monden, vnde dy czu beczalen vnvorczoglichen bey der pfandunge 2c. Vnde ab is sach were, das die Crewcziger czu Glacz adir ires orden czukunfftige meister... ader ymand aws der vorgenannten gemeyne czu Glacz adir ynwoner . .. heymlich ... ader offinbar ... vnsere kunigliche schule ... abe- werffen, nyjderlegen, hyndern adir myt herrn Arnesten briefe vnde awsspruche vorstoren welden, zam sie sich vnde her Brustblech Comptor dicke vnde offte doran vorsuchet haben vnde nicht gesegen mochten noch obirkomen mit rechte, zo gebieten wir vnserm houptman, der die czeit czu Glacz seyn wirt, ernstlichen vnde vesticlichen myt disem briefe, das her die Crewczer vnde ire helffir, beysteher vnde ratgeber ernst lichen vnde vesticlichen vormane yn vnserm vnde allir vnsere noch- komenden kunigen, Des Erczbischoffs vnde des ersamen Capitels czu Prage namen, ..... das sie vnsere vorgenante kunigliche schule uft dem Thume zeu Glacz myt den fiervndczwenczig schulern der burger= kynder vngehyndert lasen yn wirden bleiben vnde yn keynerweis storen, noch nyderlegen, noch keynen jungen adir schuler der stadkynder doraws czihen noch herabenemen noch enpfrenden sullen heymlich noch offinbar .... bey eyner vnabelestlichen busse vnde penen alzo hundert marcken reynes goldes. Adir weldin die Crewcziger myt yren helffern, rat- gebern, myttegeheren vnde beysteheren noch acht tagen nicht dovon lossen, sunder sich schuczczen weldin wider vnsere gebot vnde busse ... mit herren Arnesten briefen vnde awsspruche vnde vnsere kunigliche schule vnde stifftunge also storen vnde nyderlegen ....., so sal vnser houptmann czu Glacz aller der Crewcziger guter, czinse, vorwercker, dorffer, possche vnde welde .... alzo lange ynhaldyn, besiczczen vnde der genießen, bas her die obgenante busse der hundert marcken reynes goldes .... yngemanet, eyngefordert vnde eyngebrenget, yn vnser ku- nigliche . .... kronenkammer eyn dritte teil, dem Erczbischoffe vnde seym ersamen capittel das ander dritte teil, vnde der houptmann sal ym selbir myt seynen helffern vnd soldenern das dritte dritteteil heben ... Vnde disen vnsern vnde allir vnserer nochkomenden kunigen czu Behemen, des Erczbischoffes vnde seynes ersamen capitels czu Prage, der herschafften vnde houptmanen vnsers landes czu Glacz brieff sal man nicht legen noch behalden uff dem rathawse yn Glacz, ... sun- der wir wellin erunstlichen vnde gebieten festielichen myt diesem brieffe, das die vorgenanten fiere ..... sullen getrewlichen czweye adir dreye derkyſen vnde derwelin aws den burgern vnde ynwoneren: getrew vnde frome manne, dy do ouch kinder haben yn vnser kuniglichen schule off dem thume yn Glacz, doch myt willen vnde wissen vnsers houpt- mann, der die czeit seyn wirt yn Glacz, dy . .. diesen brieff getrew lichen vnde heymlich behalden sullen .... vnde ... beweisen, wenn is notdorfft seyn wurde. Vnd ab eyner deretwelten abeginge, 30 sullen
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56 1412. die andern wider eynen anderen an seyne stad yrwelen vnde kysen, vnde hube sich denn hernoch yn czukunfftigen czeiten etzliche czweitracht yn Glacz ..., alzo das etzliche burger vnde eynwoner, dy do nicht hetten kynder noch schuler yn vnsere ..... kunigliche schule uff dem Thume, hulffen vnde beystunden myt rate den Crewczigern vnde ouch alzo vnser kunigliche schule vff dem Thume yn hasse, neyde vnde yn vngunst smelichen mit herrn Arnesten briefen abewerfen, nedirlegen vnde vortreiben welden ..... vnde vnser .... houptmann angerufft vnde gefordert myt disem briefe nicht dowedir thuen welde durch be- heglichkeit adir etzlicher schenkunge wille, ... zo sullen, die alzo deses briefes behalder, desen brieff antworten dem Erczbischoffe czu der czeit vnde seym ersamen capittel czu Prage .... vnde sullen sie anruffen vnde bethen .... vmb beschermunge, hanthabunge, stewrunge vnde be- schuczezunge .... Der Erczbischoff vnde seyn ersames capitel sal vns adir vnsere nochkomende kunige anruffen vnde vormanen myt diesem briefe vmb .... beschermunge, zeu stewern vnde czu widerstehen sul- chen frebelern .... vnde die busse erenstlichen von yn .... awsfor- dern vnde fleyßielichen abenemen, alzo dicke vnde uffte se sich vorsuchten, vnsere .... vnde der stad czu Glacz kunigliche schule vnde stifftunge uff dem thume abeczuwerffen. .... Mit orkunde dises briefes vor- siegelt myt vnser kuniglichen Maiestaten ingesigel. Geben czu Karln- steyn noch Crists geburt fierczehenhundert jar vnde dornoch yn dem czwelfften tahre, am suntage der heyligen dreyfeldigen feste vnser reiche des Behemischen yn dem newenden vnde fierczigisten vnde des Ro- mischen yn dem sechs vnde dreysigisten jahren. In quorum omnium et singulorum fidem et testimonium praemissorum praesentes literas seu praesens instrumentum publicum hujusmodi transsumptum ... fieri et per Johannem Zul, notarium publicum, infrascriptum scribi et publicari si- gillique vicariatus Archiepiscopatus Pragensis, .... appen- sione jussimus communiri. Datum et actum Prage in Hrad- czano Pragensi anno domini Millesimo quadringentesimo quadragesimo secundo, indictione quarta, die Jovis decima septima mensis Magii .... Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 19. Angehängt an weiß-rother Hanfschnur das Prager Capitelssiegel auf rothem Wachse in gelber Schale. 1412, Juni 5. Altare Corporis Christi et 10 millium M. M. et S. Bar- barae in Lomnitz fundant fratres germani Conradus, Nico- laus, Henricus et Johannes dicti de Panewicz in villa sua Lomnitz 3 sexag. gross. Prag. cum curia et aedificiis ad eam pertinentibus. Item 1 sexag. census d. Johannes assignavit et item hortum etc. „Obligamus etiam nos, quod praedictum
56 1412. die andern wider eynen anderen an seyne stad yrwelen vnde kysen, vnde hube sich denn hernoch yn czukunfftigen czeiten etzliche czweitracht yn Glacz ..., alzo das etzliche burger vnde eynwoner, dy do nicht hetten kynder noch schuler yn vnsere ..... kunigliche schule uff dem Thume, hulffen vnde beystunden myt rate den Crewczigern vnde ouch alzo vnser kunigliche schule vff dem Thume yn hasse, neyde vnde yn vngunst smelichen mit herrn Arnesten briefen abewerfen, nedirlegen vnde vortreiben welden ..... vnde vnser .... houptmann angerufft vnde gefordert myt disem briefe nicht dowedir thuen welde durch be- heglichkeit adir etzlicher schenkunge wille, ... zo sullen, die alzo deses briefes behalder, desen brieff antworten dem Erczbischoffe czu der czeit vnde seym ersamen capittel czu Prage .... vnde sullen sie anruffen vnde bethen .... vmb beschermunge, hanthabunge, stewrunge vnde be- schuczezunge .... Der Erczbischoff vnde seyn ersames capitel sal vns adir vnsere nochkomende kunige anruffen vnde vormanen myt diesem briefe vmb .... beschermunge, zeu stewern vnde czu widerstehen sul- chen frebelern .... vnde die busse erenstlichen von yn .... awsfor- dern vnde fleyßielichen abenemen, alzo dicke vnde uffte se sich vorsuchten, vnsere .... vnde der stad czu Glacz kunigliche schule vnde stifftunge uff dem thume abeczuwerffen. .... Mit orkunde dises briefes vor- siegelt myt vnser kuniglichen Maiestaten ingesigel. Geben czu Karln- steyn noch Crists geburt fierczehenhundert jar vnde dornoch yn dem czwelfften tahre, am suntage der heyligen dreyfeldigen feste vnser reiche des Behemischen yn dem newenden vnde fierczigisten vnde des Ro- mischen yn dem sechs vnde dreysigisten jahren. In quorum omnium et singulorum fidem et testimonium praemissorum praesentes literas seu praesens instrumentum publicum hujusmodi transsumptum ... fieri et per Johannem Zul, notarium publicum, infrascriptum scribi et publicari si- gillique vicariatus Archiepiscopatus Pragensis, .... appen- sione jussimus communiri. Datum et actum Prage in Hrad- czano Pragensi anno domini Millesimo quadringentesimo quadragesimo secundo, indictione quarta, die Jovis decima septima mensis Magii .... Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 19. Angehängt an weiß-rother Hanfschnur das Prager Capitelssiegel auf rothem Wachse in gelber Schale. 1412, Juni 5. Altare Corporis Christi et 10 millium M. M. et S. Bar- barae in Lomnitz fundant fratres germani Conradus, Nico- laus, Henricus et Johannes dicti de Panewicz in villa sua Lomnitz 3 sexag. gross. Prag. cum curia et aedificiis ad eam pertinentibus. Item 1 sexag. census d. Johannes assignavit et item hortum etc. „Obligamus etiam nos, quod praedictum
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1412. 57 altare conferri debet uni pauperi et simplici presbytero pure et simpliciter propter Deum.“ 1412, 5 Junii. Wenceslaus Gurein, Alberti Archiepiscopi Vicarius confirmat 1412, 10 Junii. Balbinus in miscellaneis Bohemiae lib. V parte II in excerptis li- brorum erect. pag. 186 ex Vol. XI M 8. 1412, Juni 7. Glatz. Petir Tolleboge verreicht auf sein Haus und Mälzhaus „in der 4 phaffenbergischen gassen gelegen an der Mauwer, als man hen vs get seiner Frau Katharina 5 Mark Groschen j. Z. bei ihren Lebzeiten und bestimmt, daß dieser Zins dann theilweise den geschworenen Schuster meistern überliefert würde, um Gewand und Schuhe davon für Arme zu kaufen. 1412, fer. 3 post fest. Corp. Christi. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 17. 1412, Juni 7. Glatz. Hans Bergmann verkauft sein Gericht zu Schreckerdorf mit Kretscham und allem Zugehör, wie er und seine Vorfahren es be- sessen haben, an Hans Stor und seine Erben, zu rechtem Erbe. 1412, feria tertia post Corp. Christi. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 219. 1412, Juni 9. Neurode. Anna, Wittwe Heinrichs von Donyn, übergiebt alle Güter ihres Mannes in Ungarn, Böhmen, Mähren und Schlesien, welche ihr zu- gesprochen waren, dem Otto von Donyn und seinen Brüdern Wenzel, Stephan und Bernhard, ihren Schwägern. 1412, Donnerstag nach Corp. Christi. Stillfried, Familiengeschichte S. 76 nach dem Neuroder Schloßarchiv. 1412, Juni 10. Glatz. Sigmund und Marcus Beyer, Gebrüder, verkaufen auf ihren Hof zu Ober-Sweydlerdorff und 2 Huben Richterguts, die dazu ge- hören, einen jährlichen Zins an Heynco Foyt, sowie seine Frau Sophie und ihre Erben. Peter von Gebersdorf verkauft mit Willen seiner Mutter und mündigen Brüder und in Vormundschaft seiner ummündigen Geschwister auf das Gericht zu Gebhardsdorf 1 Mark Groschen Prager Münze schwerer Zahl an Austin Hotrid und seine Erben. 1412, feria sexta ante festum Sct. Viti. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 219. 1412, Juni 27. Glatz. Agnes, Tochter Conrads von Walditz, bekennt mit Willen ihres Mannes Hans Wilhelm, daß ihr Vater und ihre Brüder sich mit
1412. 57 altare conferri debet uni pauperi et simplici presbytero pure et simpliciter propter Deum.“ 1412, 5 Junii. Wenceslaus Gurein, Alberti Archiepiscopi Vicarius confirmat 1412, 10 Junii. Balbinus in miscellaneis Bohemiae lib. V parte II in excerptis li- brorum erect. pag. 186 ex Vol. XI M 8. 1412, Juni 7. Glatz. Petir Tolleboge verreicht auf sein Haus und Mälzhaus „in der 4 phaffenbergischen gassen gelegen an der Mauwer, als man hen vs get seiner Frau Katharina 5 Mark Groschen j. Z. bei ihren Lebzeiten und bestimmt, daß dieser Zins dann theilweise den geschworenen Schuster meistern überliefert würde, um Gewand und Schuhe davon für Arme zu kaufen. 1412, fer. 3 post fest. Corp. Christi. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 17. 1412, Juni 7. Glatz. Hans Bergmann verkauft sein Gericht zu Schreckerdorf mit Kretscham und allem Zugehör, wie er und seine Vorfahren es be- sessen haben, an Hans Stor und seine Erben, zu rechtem Erbe. 1412, feria tertia post Corp. Christi. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 219. 1412, Juni 9. Neurode. Anna, Wittwe Heinrichs von Donyn, übergiebt alle Güter ihres Mannes in Ungarn, Böhmen, Mähren und Schlesien, welche ihr zu- gesprochen waren, dem Otto von Donyn und seinen Brüdern Wenzel, Stephan und Bernhard, ihren Schwägern. 1412, Donnerstag nach Corp. Christi. Stillfried, Familiengeschichte S. 76 nach dem Neuroder Schloßarchiv. 1412, Juni 10. Glatz. Sigmund und Marcus Beyer, Gebrüder, verkaufen auf ihren Hof zu Ober-Sweydlerdorff und 2 Huben Richterguts, die dazu ge- hören, einen jährlichen Zins an Heynco Foyt, sowie seine Frau Sophie und ihre Erben. Peter von Gebersdorf verkauft mit Willen seiner Mutter und mündigen Brüder und in Vormundschaft seiner ummündigen Geschwister auf das Gericht zu Gebhardsdorf 1 Mark Groschen Prager Münze schwerer Zahl an Austin Hotrid und seine Erben. 1412, feria sexta ante festum Sct. Viti. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 219. 1412, Juni 27. Glatz. Agnes, Tochter Conrads von Walditz, bekennt mit Willen ihres Mannes Hans Wilhelm, daß ihr Vater und ihre Brüder sich mit
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58 1412. ihr über ihr väterliches Erbe und alle Gerade auseinandergesetzt hätten und verzichtet auf alle ferneren Ansprüche darauf. 1412, feria 2 post festum St. Johannis. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 219. 1412, Juli 13. Glatz. Hans Glawbes verkauft die Herrschaft über 9 Ruthen zu Wol- felsdorf, auf denen Rudel sitzt, mit allen Nutzen und Genüssen daran, an Mertin Kluge und seine Erben auf Wiederkauf (und zwar diesen um 3 Schock gereiter Groschen). Auch soll Hans Glawbes seine Frau Barbara zur Einwilligung in diesen Kauf bewegen. 1412, feria quarta post Procopii. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 219. 1412, August 12. Glatz. Frau Anna, „ettewen“ Wernsbecherin, Richterin zu Volprechts- dorff, und ihre Kinder Margaretha, Dorothea und Hans, verkaufen ihren Theil zu V. mit Zugehör dem alten Schulmeister Johann zu Newenrode zu freiem Erbe und bekennen, daß ihnen derselbe 5 schwere Mark darauf bezahlet und sie nichts mehr zu fordern haben. 1412, feria 6ta ante fest. assumpcionis St. Mariae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 219. 1412, August 23. Glatz. Herr Johannes Schreyber von Hawlswerde beweist mit einem Briefe mit des Landrichters und der Stadt Siegel 1399, Freitag nach Elzebeth, als er Pfarrer zu Mittelwalde war, daß er auf dem Gerichte zu Newen Walthersdorf 2 Mark Groschen j. Z. hatte, und verreicht davon eine den armen Leuten im Spital zu Hawlswerde nach seinem Tode, und die andere nach seinem Tode dem Stadtrath zu H. zu Seelgeräthe. 1412, in vigilia St. Bartholom. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 221. 1412, September 18. Glatz. Es werden als Schöppen gewählt: Paul Stynewicz, Nicolaus Weydmann, Johann Lybste, Johann Hopphe, Nicolaus Ortel, Caspar, Nicolas Hennegisdorf, Mertin Czolner, Sigismund Waschkenstein, Wenzlaus Tyfensee, Klose Hopphener, Austin Hotryd. 1412, domi- nica proxima post fest. Sct. Ludmillae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 23 u. 221. 1412, September 23. Glatz. Richel Glazser vermiethet mit Willen seines Weibes das Gericht zu Keselingiswalde vom nächsten Sct. Michelstag an auf 3 Jahre an seinen Schwager Sigmund Steyne und bekennt, daß ihm dieser
58 1412. ihr über ihr väterliches Erbe und alle Gerade auseinandergesetzt hätten und verzichtet auf alle ferneren Ansprüche darauf. 1412, feria 2 post festum St. Johannis. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 219. 1412, Juli 13. Glatz. Hans Glawbes verkauft die Herrschaft über 9 Ruthen zu Wol- felsdorf, auf denen Rudel sitzt, mit allen Nutzen und Genüssen daran, an Mertin Kluge und seine Erben auf Wiederkauf (und zwar diesen um 3 Schock gereiter Groschen). Auch soll Hans Glawbes seine Frau Barbara zur Einwilligung in diesen Kauf bewegen. 1412, feria quarta post Procopii. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 219. 1412, August 12. Glatz. Frau Anna, „ettewen“ Wernsbecherin, Richterin zu Volprechts- dorff, und ihre Kinder Margaretha, Dorothea und Hans, verkaufen ihren Theil zu V. mit Zugehör dem alten Schulmeister Johann zu Newenrode zu freiem Erbe und bekennen, daß ihnen derselbe 5 schwere Mark darauf bezahlet und sie nichts mehr zu fordern haben. 1412, feria 6ta ante fest. assumpcionis St. Mariae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 219. 1412, August 23. Glatz. Herr Johannes Schreyber von Hawlswerde beweist mit einem Briefe mit des Landrichters und der Stadt Siegel 1399, Freitag nach Elzebeth, als er Pfarrer zu Mittelwalde war, daß er auf dem Gerichte zu Newen Walthersdorf 2 Mark Groschen j. Z. hatte, und verreicht davon eine den armen Leuten im Spital zu Hawlswerde nach seinem Tode, und die andere nach seinem Tode dem Stadtrath zu H. zu Seelgeräthe. 1412, in vigilia St. Bartholom. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 221. 1412, September 18. Glatz. Es werden als Schöppen gewählt: Paul Stynewicz, Nicolaus Weydmann, Johann Lybste, Johann Hopphe, Nicolaus Ortel, Caspar, Nicolas Hennegisdorf, Mertin Czolner, Sigismund Waschkenstein, Wenzlaus Tyfensee, Klose Hopphener, Austin Hotryd. 1412, domi- nica proxima post fest. Sct. Ludmillae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 23 u. 221. 1412, September 23. Glatz. Richel Glazser vermiethet mit Willen seines Weibes das Gericht zu Keselingiswalde vom nächsten Sct. Michelstag an auf 3 Jahre an seinen Schwager Sigmund Steyne und bekennt, daß ihm dieser
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1412. 59 5 schwere Mark geliehen habe, welche er ihm mit 1/2 Mark jährlich verzinsen wolle. 1412, feria sexta post fest. St. Matthaei. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 220. 1412, October 5. Glatz. Niclas von der Wezen verkauft 6 Mark Groschen weniger einen Vierdung Prager Münze schwerer Zahl j. Z. an Jungfrau Anna, Jakob Czolners Tochter, auf das Gericht zur Wezen mit Zugehör, halbe Mühle, Wald, Erbe. 1412, fer. quarta post Francisci. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 221. 1412, October 7. Glatz. Hannus Hopphe hot verkauft syn vorwerk, Lawatcz mit namen, dy helfte gliche vnd dy halbe hube halb, dy mit der Stad czinset vnd schosset, frey von allen vorkauften czinsen Wenczlav Lybsten, synen erbin czu eyme rechten erbe. 1412, fer. 6 post fest. Francisci. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 23. 1412 (2), October 11. Ich Hertil von Rankaw bekenne offinlich myt dezem brief, daz der andachtege vnd Erbar her Augustin, probst dez Clostirs unser lie- ben frawen czu Glacz vff dem berge vnd zeyne brudir haben mich volkommelichin, gancz vnd gar erlich vnd fromlich beczalt vm daz guth, daz ich en vorkauft hatthe vnd gelegin ist czu Wernhersdorf an dem ende .... Gegebin noch Cristi geburt virczenhundirt Jar dornoch in dem [czwelften] 1) Jar an sente Angustini tag translationis. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. K Nr. 12 a mit dem an einem Pergamentstreifen befindlichen Siegel des R. (2 übereinander befind- liche horizontal liegende Fische). 1412, October 19. Glatz. Pesco, Jacob Bemes Bruder von Heinczendorf, bekennt, daß die Berichtigung, welche Jacob mit seinem verstorbenen Oheim Niytczske, Richter zu Heinczendorf, des Gerichts zu H. und des Geldes wegen gehabt, mit seiner Bewilligung geschehen ist, und gelobt, keinen An- spruch mehr auf das Gericht wegen seines Oheims zu machen. Hannus von Mosschen, Richter zu Hawlswerde, und Wenczlaw von Mosschen verkaufen in Vormundschaft des Hannus und der Enede, Kunrad Foyts hinterlassener Kinder, auf das Gericht zu H. und die Mühlen 3 Mark Groschen schwerer Zahl j. Z. Herrn Johann Schaff- rot und seinen Nachfolgern zum Altar St. Peter und Paul in der Pfarrkirche zu Hawlswerde. 2) Ouch synt mit dem gelde: drysig marken, dorumb dise drye marg czinsis gekauft sint, abegelost czwu ewege mark, 1) Sehr unleserlich, weil beinahe total wegradirt. 2) Hiernach ist die Urkunde in Geschichtsquellen III S. 118 zu berichtigen.
1412. 59 5 schwere Mark geliehen habe, welche er ihm mit 1/2 Mark jährlich verzinsen wolle. 1412, feria sexta post fest. St. Matthaei. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 220. 1412, October 5. Glatz. Niclas von der Wezen verkauft 6 Mark Groschen weniger einen Vierdung Prager Münze schwerer Zahl j. Z. an Jungfrau Anna, Jakob Czolners Tochter, auf das Gericht zur Wezen mit Zugehör, halbe Mühle, Wald, Erbe. 1412, fer. quarta post Francisci. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 221. 1412, October 7. Glatz. Hannus Hopphe hot verkauft syn vorwerk, Lawatcz mit namen, dy helfte gliche vnd dy halbe hube halb, dy mit der Stad czinset vnd schosset, frey von allen vorkauften czinsen Wenczlav Lybsten, synen erbin czu eyme rechten erbe. 1412, fer. 6 post fest. Francisci. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 23. 1412 (2), October 11. Ich Hertil von Rankaw bekenne offinlich myt dezem brief, daz der andachtege vnd Erbar her Augustin, probst dez Clostirs unser lie- ben frawen czu Glacz vff dem berge vnd zeyne brudir haben mich volkommelichin, gancz vnd gar erlich vnd fromlich beczalt vm daz guth, daz ich en vorkauft hatthe vnd gelegin ist czu Wernhersdorf an dem ende .... Gegebin noch Cristi geburt virczenhundirt Jar dornoch in dem [czwelften] 1) Jar an sente Angustini tag translationis. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. K Nr. 12 a mit dem an einem Pergamentstreifen befindlichen Siegel des R. (2 übereinander befind- liche horizontal liegende Fische). 1412, October 19. Glatz. Pesco, Jacob Bemes Bruder von Heinczendorf, bekennt, daß die Berichtigung, welche Jacob mit seinem verstorbenen Oheim Niytczske, Richter zu Heinczendorf, des Gerichts zu H. und des Geldes wegen gehabt, mit seiner Bewilligung geschehen ist, und gelobt, keinen An- spruch mehr auf das Gericht wegen seines Oheims zu machen. Hannus von Mosschen, Richter zu Hawlswerde, und Wenczlaw von Mosschen verkaufen in Vormundschaft des Hannus und der Enede, Kunrad Foyts hinterlassener Kinder, auf das Gericht zu H. und die Mühlen 3 Mark Groschen schwerer Zahl j. Z. Herrn Johann Schaff- rot und seinen Nachfolgern zum Altar St. Peter und Paul in der Pfarrkirche zu Hawlswerde. 2) Ouch synt mit dem gelde: drysig marken, dorumb dise drye marg czinsis gekauft sint, abegelost czwu ewege mark, 1) Sehr unleserlich, weil beinahe total wegradirt. 2) Hiernach ist die Urkunde in Geschichtsquellen III S. 118 zu berichtigen.
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60 1412. dy der Richter czu Alberndorf off dem gerichte czu Hawlsswerde hatte mit czwenczik marken, vnd mit czehen marken ist eyne marg cziusis, dy her Johannes Schryber ouch off demselben gerichte hatte, abegelediget. 1412, feria quarta post festum Sct. Galli. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 221. 1412, October 28. Glatz. Jorge Merwot, Richter zu Arnoldisdorff, verkauft 1/2 Mark Groschen Prager Münze j. Z. auf sein Gericht zu A. und Zugehör, soviel ihm davon gehört, an Petir von Mosschen und seine Frau Margarethe (wiederkäuflich für 5 Mark). 1412, fer. VI ante fest. omnium Sanct. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 222. 1412, (November 25). Glatz. Die Glatzer Schöppen bekennen, daß durch ihre Amtsvorgänger bezüglich des Richtergutes zu Wölfelsdorf zwischen Jorge vom Zande, der dieses Gut gekauft und 6 Jahre oder mehr ruhig besessen hatte, und Wenczlaw von Moschen, der als Vormund seines Eheweibes (einer Schwester des Reychard von Glawbek? [Glubos], des vorigen Besitzers des qu. Gutes) auf dasselbe Ansprüche machte, eine Entschei dung dahin getroffen worden sei, daß dieses Gut dem Jorge vom Zande zugesprochen werden müsse. Gegeben 1412, am Freitage (nach) Cäcilia. Nach einem Copialbuche von 1613 (Documenta Nr. 5) im Glatzer Steuer- amt Fol. 94. 1412, November 29. Glatz. Frau Katharina, Richterin zu Rengersdorf. verreicht ihrem Manne Steffan das Gericht zu R. mit aller Zugehör nach ihrem Tode; doch kann sie mit 10 schweren Mark nach Belieben verfahren; ebenso ver- reichte er ihr und ihren Kindern nach seinem Tode dasselbe Gericht. Frau Katharina, Tochter der obengenannten Frau, bekennt, daß sie ihr Erbtheil aus dem Gerichte erhalten hat und verzichtet auf alles Weitere, ausgenommen, was etwa von einem ihrer Brüder an sie fiele. 1412, feria tertia post. festum Sct. Kathar. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 222. 1412, December 16. Glatz. Steffan, Richter zu Rengersdorff, und seine Frau Katharina be- kennen, daß sie dem verstorbenen Jacob, Richter zu R., 10 schwere Mark schuldig waren und verkaufen dafür dessen Kinde Ennechin 1 Mark Groschen j. Z. auf das Gericht zu R. mit Erbe, Mühle, Kretscham, Handwerk. Jost von Rengersdorf, als Vormund seiner Brüder Ernst und
60 1412. dy der Richter czu Alberndorf off dem gerichte czu Hawlsswerde hatte mit czwenczik marken, vnd mit czehen marken ist eyne marg cziusis, dy her Johannes Schryber ouch off demselben gerichte hatte, abegelediget. 1412, feria quarta post festum Sct. Galli. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 221. 1412, October 28. Glatz. Jorge Merwot, Richter zu Arnoldisdorff, verkauft 1/2 Mark Groschen Prager Münze j. Z. auf sein Gericht zu A. und Zugehör, soviel ihm davon gehört, an Petir von Mosschen und seine Frau Margarethe (wiederkäuflich für 5 Mark). 1412, fer. VI ante fest. omnium Sanct. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 222. 1412, (November 25). Glatz. Die Glatzer Schöppen bekennen, daß durch ihre Amtsvorgänger bezüglich des Richtergutes zu Wölfelsdorf zwischen Jorge vom Zande, der dieses Gut gekauft und 6 Jahre oder mehr ruhig besessen hatte, und Wenczlaw von Moschen, der als Vormund seines Eheweibes (einer Schwester des Reychard von Glawbek? [Glubos], des vorigen Besitzers des qu. Gutes) auf dasselbe Ansprüche machte, eine Entschei dung dahin getroffen worden sei, daß dieses Gut dem Jorge vom Zande zugesprochen werden müsse. Gegeben 1412, am Freitage (nach) Cäcilia. Nach einem Copialbuche von 1613 (Documenta Nr. 5) im Glatzer Steuer- amt Fol. 94. 1412, November 29. Glatz. Frau Katharina, Richterin zu Rengersdorf. verreicht ihrem Manne Steffan das Gericht zu R. mit aller Zugehör nach ihrem Tode; doch kann sie mit 10 schweren Mark nach Belieben verfahren; ebenso ver- reichte er ihr und ihren Kindern nach seinem Tode dasselbe Gericht. Frau Katharina, Tochter der obengenannten Frau, bekennt, daß sie ihr Erbtheil aus dem Gerichte erhalten hat und verzichtet auf alles Weitere, ausgenommen, was etwa von einem ihrer Brüder an sie fiele. 1412, feria tertia post. festum Sct. Kathar. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 222. 1412, December 16. Glatz. Steffan, Richter zu Rengersdorff, und seine Frau Katharina be- kennen, daß sie dem verstorbenen Jacob, Richter zu R., 10 schwere Mark schuldig waren und verkaufen dafür dessen Kinde Ennechin 1 Mark Groschen j. Z. auf das Gericht zu R. mit Erbe, Mühle, Kretscham, Handwerk. Jost von Rengersdorf, als Vormund seiner Brüder Ernst und
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1413. 61 Hans, verkauft mit Rath seiner Verwandten das Gericht zu Rengers dorf an Frau Katharine, der Kinder Mutter, zu freiem Erbe. Auch soll Katherine die Kinder bei sich behalten, ihnen Nothdurft, Kost, Schuh und Kleider geben und sie, wenn sie mündig werden, jedes mit 21 schweren Mark ausstatten. Pazold, der alte Richter von der Wyltczsch, verkauft das Gericht zu W. dem ehrbaren Hannos, seinem Sohne, zu einem rechten Erbe. 1412, feria 6ta post festum Sct. Luciae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 220. 1413 etc. Glatz. Post multa pia opera et religiosa et tentationes infini- tas, quae in praelaturis contingere solent, resignante prae- posito Augustino a. d. 1413 tertio nonas mensis Junii elec- tus est dominus Lucas ....., confirmatus die nona mensis Junii. Tempore ipsius fundatum est monasterium sanctae Dorotheae Wiennae, cujus primus praepositus Egidius ..... scripsit in Glatz pro fratribus ..... (Dominus Albertus, dux Austriae, etiam scripsit monasterio Glacensi pro personis quibusdam ... Etiam Andreas, secundus praepositus monas- terii sanctae Dorotheae ... petit a preposito Glacensi plures fratres pro suo monasterio 1419). Tempore etiam ipsius d. Lucae, quinti praepositi monasterii montis S. Mariae in Glacz (sed ante suam praelaturam) fundatum est monaste- rium Corporis Christi Canonicorum regularium in Cracovia et fratres recepti sunt a monasterio nostro in Glatz et qui- dam Conradus electus in praepositum. Tempore Lucae prae- positi devastata sunt monasteria in Bohemia et religiosi ex- pulsi et monasterium nostrum etiam bonis suis in Costomlath, Lunkach etc. in Bohemia est privatum et fratres nostri dis- persi sunt. Imo et ipsemet ad tempus fuit Vratislaviae in arena ad beatam Virginem, dimisso in domo Henrico priore cum paucis fratribus, et omnibus fratribus datae sunt licentiae litterae ejusdem tenoris scriptae alibi profitendi a. d. 1421. Tempore Lucae fuit Prior d. Henricus, post eum prae- positus, qui totum monasterium rexit in spiritualibus et tem- poralibus et ipse animavit Glacenses tempore Hussitarum, 1) per se indutus lorica et succinctus ense super femur suum transivit in civitate cum laicis et hominibus monasterii di- cens: Si non vultis vos defendere, ego autem! Super quo animati et confusi dixerunt: Ecce quid facit monachus! De- fendamus nos et non incurramus tantae pusillanimitatis scan- dalum ... . 1) Ende März 1428.
1413. 61 Hans, verkauft mit Rath seiner Verwandten das Gericht zu Rengers dorf an Frau Katharine, der Kinder Mutter, zu freiem Erbe. Auch soll Katherine die Kinder bei sich behalten, ihnen Nothdurft, Kost, Schuh und Kleider geben und sie, wenn sie mündig werden, jedes mit 21 schweren Mark ausstatten. Pazold, der alte Richter von der Wyltczsch, verkauft das Gericht zu W. dem ehrbaren Hannos, seinem Sohne, zu einem rechten Erbe. 1412, feria 6ta post festum Sct. Luciae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 220. 1413 etc. Glatz. Post multa pia opera et religiosa et tentationes infini- tas, quae in praelaturis contingere solent, resignante prae- posito Augustino a. d. 1413 tertio nonas mensis Junii elec- tus est dominus Lucas ....., confirmatus die nona mensis Junii. Tempore ipsius fundatum est monasterium sanctae Dorotheae Wiennae, cujus primus praepositus Egidius ..... scripsit in Glatz pro fratribus ..... (Dominus Albertus, dux Austriae, etiam scripsit monasterio Glacensi pro personis quibusdam ... Etiam Andreas, secundus praepositus monas- terii sanctae Dorotheae ... petit a preposito Glacensi plures fratres pro suo monasterio 1419). Tempore etiam ipsius d. Lucae, quinti praepositi monasterii montis S. Mariae in Glacz (sed ante suam praelaturam) fundatum est monaste- rium Corporis Christi Canonicorum regularium in Cracovia et fratres recepti sunt a monasterio nostro in Glatz et qui- dam Conradus electus in praepositum. Tempore Lucae prae- positi devastata sunt monasteria in Bohemia et religiosi ex- pulsi et monasterium nostrum etiam bonis suis in Costomlath, Lunkach etc. in Bohemia est privatum et fratres nostri dis- persi sunt. Imo et ipsemet ad tempus fuit Vratislaviae in arena ad beatam Virginem, dimisso in domo Henrico priore cum paucis fratribus, et omnibus fratribus datae sunt licentiae litterae ejusdem tenoris scriptae alibi profitendi a. d. 1421. Tempore Lucae fuit Prior d. Henricus, post eum prae- positus, qui totum monasterium rexit in spiritualibus et tem- poralibus et ipse animavit Glacenses tempore Hussitarum, 1) per se indutus lorica et succinctus ense super femur suum transivit in civitate cum laicis et hominibus monasterii di- cens: Si non vultis vos defendere, ego autem! Super quo animati et confusi dixerunt: Ecce quid facit monachus! De- fendamus nos et non incurramus tantae pusillanimitatis scan- dalum ... . 1) Ende März 1428.
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62 1413. Venerabilis pater Lucas post tot tentationes, infesta- tiones, labores et aerumnas ..., posteaquam amplius laborare non potuit in aetate bona, cum caliginarent oculi ejus et vi- dere non posset, praelaturam resignavit (1435). Glatzer Augustinerchronik. 1413. Habelschwerdt. Jan Smed verkauft einen Vierdung jährlichen Zinses auf sein Haus vor dem Glatzer Thore beim Vorwerke der Richterin den Siechen (leprosis). — Der ehrbare und innige Herr Johannes Schreiber vermacht 20 Mark als Beihilfe zur Bezahlung des Vorwerks, welches die Stadt dem Spitale von Wilhelms Kindern gekauft hat. Schreiber bedingt sich dagegen „czu seynem leibe“ einen jährl. Zins von 1 Mark aus. — Nickel vom Zande verkauft 1 Mark jährl. Zinses für die armen Schüler in der Schule. — Erwähnung eines Kalkofens bei H. — Kunigunde die Schofrichterin verkauft 2 Mark jährl. Zinses auf ihr Vorwerk dem Spitale. Aelteftes Habelschwerdter Stadtbuch. 1413. Glatz. Petir und Matthes, Gebrüder von dem Schadewinkel, verkaufen auf ihr Erbe und Gut zu dem Schadewinkel 7 Mark j. Z. an Jorge Tolling und seine Erben, da sie dem alten Hans Tolling an Erbe- geld und Zinsen 70 Mark schuldeten. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 240 u. 241. 1413. Glatz. Consilium: Niclas Leupold Swarcznitczsche, Matern Linke, Han- nus Bana, Wenczlow Koch, Jocob Andres, Michel Tolmetczscher, Wenczlow Koch, Ruland, Vrban Emmrich, Austin Hotrid, Hannus Daniel. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 29. 1413. Glatz. Herr Johannes Czotebruch und jeder Altarherr nach ihm des Altars, den Johannes Cz. gestiftet hat, haben 1 Mark Gr. j. Z. auf einem Hause und Garten gegenüber der Sct. Georgenkirche. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 30. 1413, Januar 3. Glatz. Balthazar Rewber verkauft den Berg mit dem Grunde, der mit den Königshainern grenzt, mit allen Rechten an Wenczlaw Tyfensee und seine Frau Anna und gelobt mit seinem Vorwerke und Gute auf dem Anger, den Berg und Grund zu freien. 1413, fer. tert. ante Epiphan. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 25.
62 1413. Venerabilis pater Lucas post tot tentationes, infesta- tiones, labores et aerumnas ..., posteaquam amplius laborare non potuit in aetate bona, cum caliginarent oculi ejus et vi- dere non posset, praelaturam resignavit (1435). Glatzer Augustinerchronik. 1413. Habelschwerdt. Jan Smed verkauft einen Vierdung jährlichen Zinses auf sein Haus vor dem Glatzer Thore beim Vorwerke der Richterin den Siechen (leprosis). — Der ehrbare und innige Herr Johannes Schreiber vermacht 20 Mark als Beihilfe zur Bezahlung des Vorwerks, welches die Stadt dem Spitale von Wilhelms Kindern gekauft hat. Schreiber bedingt sich dagegen „czu seynem leibe“ einen jährl. Zins von 1 Mark aus. — Nickel vom Zande verkauft 1 Mark jährl. Zinses für die armen Schüler in der Schule. — Erwähnung eines Kalkofens bei H. — Kunigunde die Schofrichterin verkauft 2 Mark jährl. Zinses auf ihr Vorwerk dem Spitale. Aelteftes Habelschwerdter Stadtbuch. 1413. Glatz. Petir und Matthes, Gebrüder von dem Schadewinkel, verkaufen auf ihr Erbe und Gut zu dem Schadewinkel 7 Mark j. Z. an Jorge Tolling und seine Erben, da sie dem alten Hans Tolling an Erbe- geld und Zinsen 70 Mark schuldeten. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 240 u. 241. 1413. Glatz. Consilium: Niclas Leupold Swarcznitczsche, Matern Linke, Han- nus Bana, Wenczlow Koch, Jocob Andres, Michel Tolmetczscher, Wenczlow Koch, Ruland, Vrban Emmrich, Austin Hotrid, Hannus Daniel. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 29. 1413. Glatz. Herr Johannes Czotebruch und jeder Altarherr nach ihm des Altars, den Johannes Cz. gestiftet hat, haben 1 Mark Gr. j. Z. auf einem Hause und Garten gegenüber der Sct. Georgenkirche. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 30. 1413, Januar 3. Glatz. Balthazar Rewber verkauft den Berg mit dem Grunde, der mit den Königshainern grenzt, mit allen Rechten an Wenczlaw Tyfensee und seine Frau Anna und gelobt mit seinem Vorwerke und Gute auf dem Anger, den Berg und Grund zu freien. 1413, fer. tert. ante Epiphan. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 25.
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1413. 63 1413, Januar 11. Glatz. Diese schrifft bewerd, das die Erbern Schepphen czu Jermir in ihrem Briffe, den sy vns gesant haben vndir Jhrem Ingesigel bekant haben, das Petir Moler vor ihnen auf eine Hofstatt zu Glatz ganz und gar verzichtet hat, da sie um 16 Mark an Hans Philipp ver- kauft ist; von diesen 16 Mark gebühren 3 der Stadt Glatz „an vor- sessen Geschossern und an vorsewmeten Wachen,“ 31/2 Mark der Pfarr- kirche, 91/2 Mark den Siechen an versessenen Zinsen. 1413, feria 4ta post Epiphanie. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 28. 1413, Januar 13. Glatz. Wittwe Elisabeth Heider, Mitbürgerin zu Glatz, stiftet in der Pfarrkirche daselbst einen Altar zu Ehren der heil. Jungfrau Maria, des Evangel. Johannes, Materni, Aegidii u. s. w. und versieht ihn mit einem eigenen Priester, der 3 Mal wöchentlich an ihm Messe lesen muß und 4 Mark j. Z. dafür erhält. Decanatsarchiv bei den Schriften der Pfarrei Glatz — Köglers Chroniken S. 341. 1413, Februar 3. Glatz. Petir Cunczendorf verkauft auf seine 2 Huben Richterguts zu Mittel-Stynow, gelegen zwischen dem Viehwege und Gerichte, 1 Mark j. Z. an Georg Hunold und seine Frau Dorothea. 1413, in die Sct. Blasii. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 223. 1413, Mai 2. Glatz. Agatha, Richterin zu Langenaw, verreicht ihre 40 schwere Mark Groschen auf dem Gericht zu L. ihrem Manne Korothow, welcher ihr diese Summe, sowie auch seine fahrende Habe nach seinem Tode wie- der als Leibgedinge vermacht. 1413, feria tertia post festum Sct. Jacobi. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 223. 1413, Juni 4. Glatz. Der Prior Vincentius, Lyphardus, der frühere Propst Augustinus, Johannes Romanus, Wenceslaus Cellerarius, Nicolaus Pellifex, Er- hardus Conradus procurator, Johannes Lewpoldi Sacristanus, Ni- colaus Vogil, Andreas, Blasius, Sigismund presbyteri berichten dem Prager Erzbischofe, daß nach der freiwilligen Resignation des Augusti- nerpropstes Augustin der Convent tercio nonas mensis Junii zu einer Neuwahl geschritten und daß am folgenden Tage einstimmig Herr Lucas zum neuen Propst gewählt worden sei. Der Erzbischof wird um Bestätigung desselben gebeten. Actum et datum anno domini
1413. 63 1413, Januar 11. Glatz. Diese schrifft bewerd, das die Erbern Schepphen czu Jermir in ihrem Briffe, den sy vns gesant haben vndir Jhrem Ingesigel bekant haben, das Petir Moler vor ihnen auf eine Hofstatt zu Glatz ganz und gar verzichtet hat, da sie um 16 Mark an Hans Philipp ver- kauft ist; von diesen 16 Mark gebühren 3 der Stadt Glatz „an vor- sessen Geschossern und an vorsewmeten Wachen,“ 31/2 Mark der Pfarr- kirche, 91/2 Mark den Siechen an versessenen Zinsen. 1413, feria 4ta post Epiphanie. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 28. 1413, Januar 13. Glatz. Wittwe Elisabeth Heider, Mitbürgerin zu Glatz, stiftet in der Pfarrkirche daselbst einen Altar zu Ehren der heil. Jungfrau Maria, des Evangel. Johannes, Materni, Aegidii u. s. w. und versieht ihn mit einem eigenen Priester, der 3 Mal wöchentlich an ihm Messe lesen muß und 4 Mark j. Z. dafür erhält. Decanatsarchiv bei den Schriften der Pfarrei Glatz — Köglers Chroniken S. 341. 1413, Februar 3. Glatz. Petir Cunczendorf verkauft auf seine 2 Huben Richterguts zu Mittel-Stynow, gelegen zwischen dem Viehwege und Gerichte, 1 Mark j. Z. an Georg Hunold und seine Frau Dorothea. 1413, in die Sct. Blasii. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 223. 1413, Mai 2. Glatz. Agatha, Richterin zu Langenaw, verreicht ihre 40 schwere Mark Groschen auf dem Gericht zu L. ihrem Manne Korothow, welcher ihr diese Summe, sowie auch seine fahrende Habe nach seinem Tode wie- der als Leibgedinge vermacht. 1413, feria tertia post festum Sct. Jacobi. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 223. 1413, Juni 4. Glatz. Der Prior Vincentius, Lyphardus, der frühere Propst Augustinus, Johannes Romanus, Wenceslaus Cellerarius, Nicolaus Pellifex, Er- hardus Conradus procurator, Johannes Lewpoldi Sacristanus, Ni- colaus Vogil, Andreas, Blasius, Sigismund presbyteri berichten dem Prager Erzbischofe, daß nach der freiwilligen Resignation des Augusti- nerpropstes Augustin der Convent tercio nonas mensis Junii zu einer Neuwahl geschritten und daß am folgenden Tage einstimmig Herr Lucas zum neuen Propst gewählt worden sei. Der Erzbischof wird um Bestätigung desselben gebeten. Actum et datum anno domini
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64 1413. Millesimo quadringentesimo tercio decimo, die, mense et loco quibus supra. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 7 a mit dem Capitelssiegel am Pergamentstreifen. 1413, Juli 19. Glatz. Wanko und Mertin Wankinne, seine Mutter, verkaufen 1 Mark Groschen j. Z. auf ihr Erbe: eine Hube Richterguts und ihre Ueber schar zu Ullrichsdorff an Caspar von Ullrichsdorff und seine Erben. 1413, feria quarta ante festum Sct. Mariae Magdalenae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 223. 1413, Juli 20. Glatz. Nicklas Slegel verkauft sein Gericht zu Nedir-Walthersdorf bei Habelschwerdt mit aller Zugehör, Erbe, Mühle, Zinshuben an Sig- mund Lochs für 175 Mark. 1413, feria quinta ante fest. Sct. Mar. Magd. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 222. 1413, September 15. Habelschwerdt. Vor dem Bürgermeister Jurge Korsner und den Schöppen Han nus Stiller, Hannus Furman, Langnickel, Jacob Vogel und Lang- kesch verschreibt Nickel vom Zande seinem Verwandten: dem stummen Gabriel 321/2 Mark auf das Vorwerk bei der Teichbrücke, das er von seinem Vater Jurge vom Zande gekauft hat. A. MCCCCXIII in vigilia Ludmille. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1413, November 5. Verkauf des Teiches zu Wilmsdorf. Wir Hannes von gotis Gnaden herczogk zu troppau und zu Ratber und von koniglicher gewaldt hauptmann czu Glotcz bekennen offentlichen allen, dy dysen briff zehen ader hören leßen, das yn unßer kegenwertikeyt und vor unsers heren des koniges man komen seynt der irber und woltöchtige Wolffhart von Rachnawe an eynem teyle, der irber und woltöchtige Hannus Tchisswitz an dem andern teyle und haben sich vorricht und entscheyden recht und redelich umb das gut und umb den Teych czu Wilmesdorf, alzo das Hannes Tchisswicz geben und beczalen sal hundert schogk grossn dem vorgenanten Wolff- harten, em ader seynen geerben ader nachkomlingen mit sulchen un- derscheden: den ersten ablosch auß den teyche sal Wolffhart nemen vor funffezick schock an den hundert schocken, dy obene geschreben steen. Den hot ym Hannus Tchisswicz abegetreten und sal en doran nicht hyndern; forbas bleybet ym Hannus Tchisswicz noch funfczigk schock schuldigk und dorumb sal her und magk der obenegenanthe Wolffhart
64 1413. Millesimo quadringentesimo tercio decimo, die, mense et loco quibus supra. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 7 a mit dem Capitelssiegel am Pergamentstreifen. 1413, Juli 19. Glatz. Wanko und Mertin Wankinne, seine Mutter, verkaufen 1 Mark Groschen j. Z. auf ihr Erbe: eine Hube Richterguts und ihre Ueber schar zu Ullrichsdorff an Caspar von Ullrichsdorff und seine Erben. 1413, feria quarta ante festum Sct. Mariae Magdalenae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 223. 1413, Juli 20. Glatz. Nicklas Slegel verkauft sein Gericht zu Nedir-Walthersdorf bei Habelschwerdt mit aller Zugehör, Erbe, Mühle, Zinshuben an Sig- mund Lochs für 175 Mark. 1413, feria quinta ante fest. Sct. Mar. Magd. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 222. 1413, September 15. Habelschwerdt. Vor dem Bürgermeister Jurge Korsner und den Schöppen Han nus Stiller, Hannus Furman, Langnickel, Jacob Vogel und Lang- kesch verschreibt Nickel vom Zande seinem Verwandten: dem stummen Gabriel 321/2 Mark auf das Vorwerk bei der Teichbrücke, das er von seinem Vater Jurge vom Zande gekauft hat. A. MCCCCXIII in vigilia Ludmille. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1413, November 5. Verkauf des Teiches zu Wilmsdorf. Wir Hannes von gotis Gnaden herczogk zu troppau und zu Ratber und von koniglicher gewaldt hauptmann czu Glotcz bekennen offentlichen allen, dy dysen briff zehen ader hören leßen, das yn unßer kegenwertikeyt und vor unsers heren des koniges man komen seynt der irber und woltöchtige Wolffhart von Rachnawe an eynem teyle, der irber und woltöchtige Hannus Tchisswitz an dem andern teyle und haben sich vorricht und entscheyden recht und redelich umb das gut und umb den Teych czu Wilmesdorf, alzo das Hannes Tchisswicz geben und beczalen sal hundert schogk grossn dem vorgenanten Wolff- harten, em ader seynen geerben ader nachkomlingen mit sulchen un- derscheden: den ersten ablosch auß den teyche sal Wolffhart nemen vor funffezick schock an den hundert schocken, dy obene geschreben steen. Den hot ym Hannus Tchisswicz abegetreten und sal en doran nicht hyndern; forbas bleybet ym Hannus Tchisswicz noch funfczigk schock schuldigk und dorumb sal her und magk der obenegenanthe Wolffhart
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1414. 65 und seyne nochkomlinge desselwigen teyches czu Wilmesdorff und des wesewachs dobey gelegen metegenyssen dy helffte yn sulchem vnder- scheyde, bas her dy letzten funfezigk schogk außgehebet. Auch sal her helffen worfurstgeben dy helffte. So her denne beczalet wird und ausgehebet, so sal denne Wolffhart Hannus Tschischwiczen oder seynen geerben dessellwigen gutes abetreten ane wederrede, und alle briffe dy Wolffhart hat entphangen, dy sal (her) Hannus Tschisswiczen ent- wirten, wedergeben und ledigk loßen. Des czu eynem woren bekentniß habe wir herzogk Hannus unser anhangende yngesegel an desen briff gehangen mit deßen geczeugen Hanlen von Haugwicz, Rotold von Sdanycz. Gegeben noch gotis geburt tausend virhundert, und dor- noch yn dem dreyczende Jore an deme nehesten zontage nach aller- heyligen tage. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. O Nr. 7b mit 3 Siegeln an Pergamentstreifen. 1414. Habelschwerdt. Hannos Wilhelimn, der in den Verdacht gekommen war, bei Nacht Brände an das Niederthor gehangen zu haben und deshalb in den Thurm gesetzt worden war, wird auf gute Bürgschaft hin wieder frei gelassen. Die Bürgen müssen Urfehde schwören vor dem Bürgermeister Hannos Kaler und den Schöppen Mertin Kluge, Michel Osterhelt, Peter Schaffroth, Hanke Sneyder, Niclos Wting, Peter Finger und Jacob Wassermann. Jacob Hezeler vermacht seiner Frau 24 Mark, diese ihm 12 Mark für den Todesfall. „Auch sal her von den czwelf marken eyne Och¬- fart vnd eyne Romefart thun, ap her sy obirlebt. Niclos Fischer verkauft einen Vierdung jährl. Zinses an die Spittelmeisterin Margaretha Goltbergerin, nach deren Tode das Haupt- gut und der Zins an der Stadt Seelenhaus fallen soll. Peter, Burgmeister von Arnsdorf, verkauft auf seinen Garten am Neulande dem Spital einen Vierdung jährl. Zinses. Lorenz Thyme verkauft auf seinen Garten beim Spitalvorwerke 1/2 Mark jährl. Zinses zu dem Altare des Johannes Trewtweyn. Die ehrbare Frau Kunigunde, die „Schoffrichterin,“ verreicht mit Willen ihres Sohnes Johannes 1 Mark jährl. Zinses auf ihr Vor- werk dem Altarherrn Johannes Schaffroth und zu dem Altare der heiligen Zwölfboten in der Pfarrkirche. — Erwähnung der Niedermühle. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1414. Glatz. Subscripti Consules electi sunt: Johannes Tyl, Johannes Lomenicz, Pauel Wylhamsdorff, Johannes Newnhuser, Peter Molner, Wenczlow Beyer, Petrus Loßlow, Barthel Bogener, Nicolas Bern- hardi, Hentschel Daniel, Paulus Wynrich, Nicolaus Teuffel. 5
1414. 65 und seyne nochkomlinge desselwigen teyches czu Wilmesdorff und des wesewachs dobey gelegen metegenyssen dy helffte yn sulchem vnder- scheyde, bas her dy letzten funfezigk schogk außgehebet. Auch sal her helffen worfurstgeben dy helffte. So her denne beczalet wird und ausgehebet, so sal denne Wolffhart Hannus Tschischwiczen oder seynen geerben dessellwigen gutes abetreten ane wederrede, und alle briffe dy Wolffhart hat entphangen, dy sal (her) Hannus Tschisswiczen ent- wirten, wedergeben und ledigk loßen. Des czu eynem woren bekentniß habe wir herzogk Hannus unser anhangende yngesegel an desen briff gehangen mit deßen geczeugen Hanlen von Haugwicz, Rotold von Sdanycz. Gegeben noch gotis geburt tausend virhundert, und dor- noch yn dem dreyczende Jore an deme nehesten zontage nach aller- heyligen tage. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. O Nr. 7b mit 3 Siegeln an Pergamentstreifen. 1414. Habelschwerdt. Hannos Wilhelimn, der in den Verdacht gekommen war, bei Nacht Brände an das Niederthor gehangen zu haben und deshalb in den Thurm gesetzt worden war, wird auf gute Bürgschaft hin wieder frei gelassen. Die Bürgen müssen Urfehde schwören vor dem Bürgermeister Hannos Kaler und den Schöppen Mertin Kluge, Michel Osterhelt, Peter Schaffroth, Hanke Sneyder, Niclos Wting, Peter Finger und Jacob Wassermann. Jacob Hezeler vermacht seiner Frau 24 Mark, diese ihm 12 Mark für den Todesfall. „Auch sal her von den czwelf marken eyne Och¬- fart vnd eyne Romefart thun, ap her sy obirlebt. Niclos Fischer verkauft einen Vierdung jährl. Zinses an die Spittelmeisterin Margaretha Goltbergerin, nach deren Tode das Haupt- gut und der Zins an der Stadt Seelenhaus fallen soll. Peter, Burgmeister von Arnsdorf, verkauft auf seinen Garten am Neulande dem Spital einen Vierdung jährl. Zinses. Lorenz Thyme verkauft auf seinen Garten beim Spitalvorwerke 1/2 Mark jährl. Zinses zu dem Altare des Johannes Trewtweyn. Die ehrbare Frau Kunigunde, die „Schoffrichterin,“ verreicht mit Willen ihres Sohnes Johannes 1 Mark jährl. Zinses auf ihr Vor- werk dem Altarherrn Johannes Schaffroth und zu dem Altare der heiligen Zwölfboten in der Pfarrkirche. — Erwähnung der Niedermühle. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1414. Glatz. Subscripti Consules electi sunt: Johannes Tyl, Johannes Lomenicz, Pauel Wylhamsdorff, Johannes Newnhuser, Peter Molner, Wenczlow Beyer, Petrus Loßlow, Barthel Bogener, Nicolas Bern- hardi, Hentschel Daniel, Paulus Wynrich, Nicolaus Teuffel. 5
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66 1414. Eine Hofestatt in Glatz genannt, mit 4 Bieren alle Jahr zu brauen. Lucas besitzt das Gericht zu Lomnitz und das Richtergut von 21/2 Hube und 11/2 Ruthe mit Erbe, Mühle, Kretscham, Handwerk und Zinsen. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 32, 33 u. 229. 1414, Januar 24. Glatz. Petir von Rathen verkauft das Gericht zu Rathen an Petir Ullmann, behält sich aber vor, daß er „davon nemen sal eyn malder korn, vir malder habern, Ein scheffel Erbens, drye pferde vnd eyne ku vnd czwey sweyn darzu, keze, potter, salcz, eyer, smaltcz, Alma- reyen, Schreyne vnd alles gerete, das Frauwen angehoret, vnd eyne weze sal ym auch folgen vngehindert vnd eyn kessel, vnd sal seyne Wonunge doryne haben bis off sente Walpurgetag vnd sal seyne fute- runge dorynne mit heu vnd Stroe haben ungehindert.“ — Peter Ull- mann gelobt ihm dafür an Kaufgeld zu zahlen 200 Mark Geldes Prager Münze schwerer Zahl. 1414, fer. 4 nach St. Agnes. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 224. 1414, Januar 25. Glatz. Frau Margarethe Schwertfegerin verreicht 1/2 Mark j. Z. in das Seelhaus neben Emmerichs Seelhaus, damit die armen Menschen darin desto besseres „Feuerwerk“ haben mögen. 1414, die conver- sionis Pauli. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 34. 1414, Januar 27. Prag. König Wenzel gebietet den Mannen, Landleuten, Rittern, Knechten und Viertelsleuten des Glatzer Landes, den Propst und Convent des Klosters unserer lieben Frau zu Glatz, deren Güter und Leute von aller „Stewer, Bete vnd beswerunge“ durchaus frei zu lassen und die etwa schon verhängte Pfändung rückgängig zu machen. Widrigenfalls sollen die in den Privilegien Kaiser Karls IV. angedrohten Strafen eintreten. Geben zu Prage des Sunabends vor unser liben frawentage purificationis vnser Reiche des Behemischen in dem LI vnd des Romischen in dem XXXVIII. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. R Nr. 1 d mit hinten aufgedrücktem Adlersiegel in rothem Wachs. 1414, Januar 27. Prag. König Wenzel befiehlt in Folge der Beschwerden der Glatzer Augustiner dem Herzoge Hans von Ratibor, daß er die Mannen und die Vierteilsleute des Glatzer Landes dazu anhalte, fortan das Kloster, seine Leute, Güter und Unterthanen von allen Stenern, Mitleidungen,
66 1414. Eine Hofestatt in Glatz genannt, mit 4 Bieren alle Jahr zu brauen. Lucas besitzt das Gericht zu Lomnitz und das Richtergut von 21/2 Hube und 11/2 Ruthe mit Erbe, Mühle, Kretscham, Handwerk und Zinsen. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 32, 33 u. 229. 1414, Januar 24. Glatz. Petir von Rathen verkauft das Gericht zu Rathen an Petir Ullmann, behält sich aber vor, daß er „davon nemen sal eyn malder korn, vir malder habern, Ein scheffel Erbens, drye pferde vnd eyne ku vnd czwey sweyn darzu, keze, potter, salcz, eyer, smaltcz, Alma- reyen, Schreyne vnd alles gerete, das Frauwen angehoret, vnd eyne weze sal ym auch folgen vngehindert vnd eyn kessel, vnd sal seyne Wonunge doryne haben bis off sente Walpurgetag vnd sal seyne fute- runge dorynne mit heu vnd Stroe haben ungehindert.“ — Peter Ull- mann gelobt ihm dafür an Kaufgeld zu zahlen 200 Mark Geldes Prager Münze schwerer Zahl. 1414, fer. 4 nach St. Agnes. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 224. 1414, Januar 25. Glatz. Frau Margarethe Schwertfegerin verreicht 1/2 Mark j. Z. in das Seelhaus neben Emmerichs Seelhaus, damit die armen Menschen darin desto besseres „Feuerwerk“ haben mögen. 1414, die conver- sionis Pauli. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 34. 1414, Januar 27. Prag. König Wenzel gebietet den Mannen, Landleuten, Rittern, Knechten und Viertelsleuten des Glatzer Landes, den Propst und Convent des Klosters unserer lieben Frau zu Glatz, deren Güter und Leute von aller „Stewer, Bete vnd beswerunge“ durchaus frei zu lassen und die etwa schon verhängte Pfändung rückgängig zu machen. Widrigenfalls sollen die in den Privilegien Kaiser Karls IV. angedrohten Strafen eintreten. Geben zu Prage des Sunabends vor unser liben frawentage purificationis vnser Reiche des Behemischen in dem LI vnd des Romischen in dem XXXVIII. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. R Nr. 1 d mit hinten aufgedrücktem Adlersiegel in rothem Wachs. 1414, Januar 27. Prag. König Wenzel befiehlt in Folge der Beschwerden der Glatzer Augustiner dem Herzoge Hans von Ratibor, daß er die Mannen und die Vierteilsleute des Glatzer Landes dazu anhalte, fortan das Kloster, seine Leute, Güter und Unterthanen von allen Stenern, Mitleidungen,
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1414. 67 Gaben und Beschwerungen frei und ledig zu lassen. Widrigenfalls müsse die in den Privilegien des Klosters näher bezeichnete Strafe eintreten. Geben zu Prage des Sunabendes noch seint Pauls tage der bekerunge vnser Reiche des Behemischen in dem LI vnd des Ro mischen in dem XXXVIII Jaren. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 4c mit dem hinten aufgedrückten, mit Papier überlegten Adlersiegel des Königs. 1414, Februar 6. Glatz.1) Beilegung eines Streites zwischen den Augustinern zu Glatz und der Gemeinde Oberschwedeldorf über Forstzinse. Wir Bernhard vom Snellinstein, hawptman czu Glocz, Bekennen offintlichin ....... das vor vns komen ist der Ersame her Lucas, probist, in seinem vnd seiner ganczen Samenunge namen des Thumes vnser frawen berg czu Glocz vnd gab vur, wy das Jurge Edeler, Hannus Smerlos, Schepphen, vnd ir genossin Jurge Smelos, Hannus Merwot, Jurge Geyzeler, Jurge Drechsil Eldisten vnd ir genossin mit der ganczen gemeyne des obirn Sweidlerdorffs vnd ire vorfarn mit onrechte offgehabin hetten seinis Clostirs fforstczinse von iren Czins- lewten vnd pawern gesessin in dem obgenanten dorffe am ende neden- wenig kein Glocz werts off anderthalber huben eynes vorwerges vnd off eyner ander Czinshuben vnd vormanet weren dikke vnd offte..... das se dovon lissin vnd doroin engunk theten, das welde her gerne offnemen vor vns vnd danksam sein; des anthworten dy vorgeschribin Schepphin vnd Eldistin doselbist in vnser Keginwortigkeit mit wolbe- dochtem mute, gesund mit Rathe vnd willen von der ganczen gemeine wegen vnd in irem namen, alz se sprochen worhafftig vnd bekanten, daß se vnd ir vorfarn lange czeit eyngenomen vnd offgehaben hetten den fforstczins von des probist vnd Clostirs pawirn vnd Czinslewten vnd den off se gesaczt alcz off andir pawern noch pherden czal, adir se hetten nicht gewost, das der probist vnd dy Samenunge des Clostirs recht dorczu hetten gehabt vnd doroin nu se vudirweiset weren, das se den nicht mit rechte offgehabin hetten vnd off se gesaczt vnd selber das irkänten, so welden se sich des fforstczinsis nu vorczeihen .....; vnd auch globten dy vorgeschribin Schepphin vnd Eldisten in irem vnd der ganczen Gemeyne namen dy vorgeschriben gutliche aptretunge des fforstczinses vnd vorrichtunge gancz vnd festiklichen nu vnd ewig vnuorukt czu halden vnd dy nymmer furbas mer brechen .... Des czu vrkunde eynis rechtfertigin bekantnisse der obgeschribin sache habin wir an desin briff vnser Ingesigil lossin hengen. Dobey sint gewest dy vorsichtigin Manne Hannus Czhettirwange, Niclos Lewpold, Niclos Platener vnd Hannus Ekkirsdorff, burger czu Glocz, dy dyselbige ob- 1) Eine gleichlautende Urkunde vom 6. Februar 1415 im Glatzer Pfarrei archive sub Litt. Ó Nr. 4 a. 5*
1414. 67 Gaben und Beschwerungen frei und ledig zu lassen. Widrigenfalls müsse die in den Privilegien des Klosters näher bezeichnete Strafe eintreten. Geben zu Prage des Sunabendes noch seint Pauls tage der bekerunge vnser Reiche des Behemischen in dem LI vnd des Ro mischen in dem XXXVIII Jaren. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 4c mit dem hinten aufgedrückten, mit Papier überlegten Adlersiegel des Königs. 1414, Februar 6. Glatz.1) Beilegung eines Streites zwischen den Augustinern zu Glatz und der Gemeinde Oberschwedeldorf über Forstzinse. Wir Bernhard vom Snellinstein, hawptman czu Glocz, Bekennen offintlichin ....... das vor vns komen ist der Ersame her Lucas, probist, in seinem vnd seiner ganczen Samenunge namen des Thumes vnser frawen berg czu Glocz vnd gab vur, wy das Jurge Edeler, Hannus Smerlos, Schepphen, vnd ir genossin Jurge Smelos, Hannus Merwot, Jurge Geyzeler, Jurge Drechsil Eldisten vnd ir genossin mit der ganczen gemeyne des obirn Sweidlerdorffs vnd ire vorfarn mit onrechte offgehabin hetten seinis Clostirs fforstczinse von iren Czins- lewten vnd pawern gesessin in dem obgenanten dorffe am ende neden- wenig kein Glocz werts off anderthalber huben eynes vorwerges vnd off eyner ander Czinshuben vnd vormanet weren dikke vnd offte..... das se dovon lissin vnd doroin engunk theten, das welde her gerne offnemen vor vns vnd danksam sein; des anthworten dy vorgeschribin Schepphin vnd Eldistin doselbist in vnser Keginwortigkeit mit wolbe- dochtem mute, gesund mit Rathe vnd willen von der ganczen gemeine wegen vnd in irem namen, alz se sprochen worhafftig vnd bekanten, daß se vnd ir vorfarn lange czeit eyngenomen vnd offgehaben hetten den fforstczins von des probist vnd Clostirs pawirn vnd Czinslewten vnd den off se gesaczt alcz off andir pawern noch pherden czal, adir se hetten nicht gewost, das der probist vnd dy Samenunge des Clostirs recht dorczu hetten gehabt vnd doroin nu se vudirweiset weren, das se den nicht mit rechte offgehabin hetten vnd off se gesaczt vnd selber das irkänten, so welden se sich des fforstczinsis nu vorczeihen .....; vnd auch globten dy vorgeschribin Schepphin vnd Eldisten in irem vnd der ganczen Gemeyne namen dy vorgeschriben gutliche aptretunge des fforstczinses vnd vorrichtunge gancz vnd festiklichen nu vnd ewig vnuorukt czu halden vnd dy nymmer furbas mer brechen .... Des czu vrkunde eynis rechtfertigin bekantnisse der obgeschribin sache habin wir an desin briff vnser Ingesigil lossin hengen. Dobey sint gewest dy vorsichtigin Manne Hannus Czhettirwange, Niclos Lewpold, Niclos Platener vnd Hannus Ekkirsdorff, burger czu Glocz, dy dyselbige ob- 1) Eine gleichlautende Urkunde vom 6. Februar 1415 im Glatzer Pfarrei archive sub Litt. Ó Nr. 4 a. 5*
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68 1414. geschribin sache gehandilt vnd vorrichtet habin vnd Martinus offinbar- schreiber, dent deser briff befolen was czu schreiben vnd auch dorczu geruffit von seinis amechtis wegen vnd darobir auch eyne offinbarschaft hot gemacht. Geschen in des Probist stube des offtgenanten Clostirs vnd Gegeben noch Cristi geburt firczenhundert Jar, dornoch in dem firczenhendem Jar an dem sechsten tage des Mondis ffebruarii genant Hornung sente Dorothee fest. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. O Nr. 4 b. Das Siegel ist abgerissen. 1414, Februar 22. Glatz. Vor dem Landrichter Niclas Raufft und den Glatzer Schöppen verreicht und verlangt Stephan von Moschen die Hälfte der Mühle zu Arnsdorf und die 11/2 Diensthuben mit den Handwerken Richter- guts für seinen Todesfall seiner Frau Katharina, Tochter des Jorge vom Zande. Gegeben 1414 am Donnerstage vor Invocavit. Nach einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 531. 1414, März 2. Glatz. Macho, eyn gebawer zur Wezen undir Nicklas von der Wezen, eczwen eynes richters son czur Wezen, verkauft 13 Groschen j. Z. auf sein Erbe und seinen Hof an Hans Tschetirwang und seine Erben, und der Richter zu W. soll, wenn es nöthig ist, die Pfändung ein leiten. Auch gelobt Macho mit Willen seines Erbherrn Niclas v. d. W., an H. Tsch. 3 Mark in bestimmter Frist zu liefern. Dieser Brief soll versiegelt werden mit der Stadt und des Nicklas v. d. W. Ingesigele. 1414, fer. 6ta post Invocavit. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 31. 1414, März 12. Glatz. Altardotation zu Eckersdorf. In nomine domini, Amen. Sub anno Nativitatis ejusdem quadringentesimo quarto decimo ...., die 12. mensis Martii . . .. in majori stuba domus habitationis discreti viri Pauli Steynewicz in Glatz ..... in mei Notarii Publici infrascripti testiumque praesentia subscriptorum .... constituti persona- liter Honorabilis vir dominus Nicolaus, Plebanus de Ekhardi villa, decanus Glacensis, et discreti viri Hentzelinus Cliens de Ekhardi villa et Wenceslaus Schönewalder, judex de in- feriori villa Steinau .... ex speciali devotione, quam ad ec- clesiam beatissimae Virginis Mariae et Sanctorum apostolo- rum Petri et Pauli in Ekhardi villa habuerunt et habent, in eadem ecclesia nomine veri et perpetui testamenti irrevoca- biliter unum altare in honorem Sanctorum Laurentii, Nicolai et omnium Sanctorum et in remedium omnium animarum du-
68 1414. geschribin sache gehandilt vnd vorrichtet habin vnd Martinus offinbar- schreiber, dent deser briff befolen was czu schreiben vnd auch dorczu geruffit von seinis amechtis wegen vnd darobir auch eyne offinbarschaft hot gemacht. Geschen in des Probist stube des offtgenanten Clostirs vnd Gegeben noch Cristi geburt firczenhundert Jar, dornoch in dem firczenhendem Jar an dem sechsten tage des Mondis ffebruarii genant Hornung sente Dorothee fest. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. O Nr. 4 b. Das Siegel ist abgerissen. 1414, Februar 22. Glatz. Vor dem Landrichter Niclas Raufft und den Glatzer Schöppen verreicht und verlangt Stephan von Moschen die Hälfte der Mühle zu Arnsdorf und die 11/2 Diensthuben mit den Handwerken Richter- guts für seinen Todesfall seiner Frau Katharina, Tochter des Jorge vom Zande. Gegeben 1414 am Donnerstage vor Invocavit. Nach einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 531. 1414, März 2. Glatz. Macho, eyn gebawer zur Wezen undir Nicklas von der Wezen, eczwen eynes richters son czur Wezen, verkauft 13 Groschen j. Z. auf sein Erbe und seinen Hof an Hans Tschetirwang und seine Erben, und der Richter zu W. soll, wenn es nöthig ist, die Pfändung ein leiten. Auch gelobt Macho mit Willen seines Erbherrn Niclas v. d. W., an H. Tsch. 3 Mark in bestimmter Frist zu liefern. Dieser Brief soll versiegelt werden mit der Stadt und des Nicklas v. d. W. Ingesigele. 1414, fer. 6ta post Invocavit. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 31. 1414, März 12. Glatz. Altardotation zu Eckersdorf. In nomine domini, Amen. Sub anno Nativitatis ejusdem quadringentesimo quarto decimo ...., die 12. mensis Martii . . .. in majori stuba domus habitationis discreti viri Pauli Steynewicz in Glatz ..... in mei Notarii Publici infrascripti testiumque praesentia subscriptorum .... constituti persona- liter Honorabilis vir dominus Nicolaus, Plebanus de Ekhardi villa, decanus Glacensis, et discreti viri Hentzelinus Cliens de Ekhardi villa et Wenceslaus Schönewalder, judex de in- feriori villa Steinau .... ex speciali devotione, quam ad ec- clesiam beatissimae Virginis Mariae et Sanctorum apostolo- rum Petri et Pauli in Ekhardi villa habuerunt et habent, in eadem ecclesia nomine veri et perpetui testamenti irrevoca- biliter unum altare in honorem Sanctorum Laurentii, Nicolai et omnium Sanctorum et in remedium omnium animarum du-
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1414. 69 dum erectum dotaverunt et de novo fundarunt de sex marcis gravibus ... redditibus et proventibus annis perpetuis. Quos redditus et proventus .... Nicolao filio Wenceslai Schönne- walder, Judicis de inferiori villa Steynau, legarunt, donarunt, assignarunt .... ad tollendum, percipiendum et exigendum eosdem redditus per patronum seu collatorem subnotatum dicti altaris aut successores suos ..... ipsosque redditus ul- terius praesentando et dando ministro altaris et suis succes- soribus ..... Primo vero Wenceslaus Schönnewalder, Judex de inferiori villa Steynau, recognovit libere et proposuit, qualiter famosus vir Nicolaus antiquus Witwer, concivis de Wennshilburg, gener ipsius piae memoriae ..... assignasset et dedisset .... ad dictum altare .... duas marcas graves annui census pro viginti marcis comparatas in et super Ju- dicio et Taberna in inferiori Steynovia ... Insuper Wences- laus Schönnewalder addidit ad dictas duas marcas de sua propria substantia unam gravem marcam annui census .... super praefatum suum judicium et tabernam in villa inferiori Steynau ad dictum altare .... Item Henzzelinus Cliens de Ekhardi villa dedit et donavit alteram dimidiam marcam annui census ad dictum altare in et super curia et allodio discretorum virorum Henrici et Nicolai fratrum de Maltwicz in villa Waltersdorf sub monte argenteo, empta et comparata qualibet marca pro decem marcis .... Item praefatus Henzzelinus, Cliens de Ekhardi villa, ad quem collatio et jus patronatus dicti altaris concernit, pro- misit una cum decano Glacensi praenotato, residuos census ad dictum altare comparare; sic quidem plenarie adimplentur et sex marcae annui census devenient .... Item honorabilis vir dominus Nicolaus plebanus de Ek- hardi villa, decanus Glacensis, dedit et donavit ad dictum altare unam gravem marcam annui census in et super allo- dio et domo habitationis discreti viri Pauli Rükeri, concivis de Glatz, comparata et empta .... Item idem dominus Nicolaus, Plebanus de Ekhardi villa, decanus Glacensis, dedit, donavit decem marcas grossorum Prag. in parata pecunia ad comparandum pro dicto altari ornatus, calicem et alia, quae Presbyterum in divinum cultum et augmentum habere conveniunt, ita tamen, quod in dicto altari septimanis per circulum anni currentibus et volventibus quatuor Missae per dictum Nicolaum, ministrum altaris ac per omnes successores suos Altaristas in futurum celebrari debe- ant; attamen sine detrimento domini Plebani et ecclesiae .... Acta sunt haec anno, die, mense, loco, ... quibus supra,
1414. 69 dum erectum dotaverunt et de novo fundarunt de sex marcis gravibus ... redditibus et proventibus annis perpetuis. Quos redditus et proventus .... Nicolao filio Wenceslai Schönne- walder, Judicis de inferiori villa Steynau, legarunt, donarunt, assignarunt .... ad tollendum, percipiendum et exigendum eosdem redditus per patronum seu collatorem subnotatum dicti altaris aut successores suos ..... ipsosque redditus ul- terius praesentando et dando ministro altaris et suis succes- soribus ..... Primo vero Wenceslaus Schönnewalder, Judex de inferiori villa Steynau, recognovit libere et proposuit, qualiter famosus vir Nicolaus antiquus Witwer, concivis de Wennshilburg, gener ipsius piae memoriae ..... assignasset et dedisset .... ad dictum altare .... duas marcas graves annui census pro viginti marcis comparatas in et super Ju- dicio et Taberna in inferiori Steynovia ... Insuper Wences- laus Schönnewalder addidit ad dictas duas marcas de sua propria substantia unam gravem marcam annui census .... super praefatum suum judicium et tabernam in villa inferiori Steynau ad dictum altare .... Item Henzzelinus Cliens de Ekhardi villa dedit et donavit alteram dimidiam marcam annui census ad dictum altare in et super curia et allodio discretorum virorum Henrici et Nicolai fratrum de Maltwicz in villa Waltersdorf sub monte argenteo, empta et comparata qualibet marca pro decem marcis .... Item praefatus Henzzelinus, Cliens de Ekhardi villa, ad quem collatio et jus patronatus dicti altaris concernit, pro- misit una cum decano Glacensi praenotato, residuos census ad dictum altare comparare; sic quidem plenarie adimplentur et sex marcae annui census devenient .... Item honorabilis vir dominus Nicolaus plebanus de Ek- hardi villa, decanus Glacensis, dedit et donavit ad dictum altare unam gravem marcam annui census in et super allo- dio et domo habitationis discreti viri Pauli Rükeri, concivis de Glatz, comparata et empta .... Item idem dominus Nicolaus, Plebanus de Ekhardi villa, decanus Glacensis, dedit, donavit decem marcas grossorum Prag. in parata pecunia ad comparandum pro dicto altari ornatus, calicem et alia, quae Presbyterum in divinum cultum et augmentum habere conveniunt, ita tamen, quod in dicto altari septimanis per circulum anni currentibus et volventibus quatuor Missae per dictum Nicolaum, ministrum altaris ac per omnes successores suos Altaristas in futurum celebrari debe- ant; attamen sine detrimento domini Plebani et ecclesiae .... Acta sunt haec anno, die, mense, loco, ... quibus supra,
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70 1414. praesentibus discretis viris Paulo Steynewicz, Cive in Glacz, Paulo Strawbe de media Stenovia, Petro Judice de Conzen- dorf, testibus fide dignis ad praemissa vocatis specialiter et rogatis .... Martinus natus olim Martini Medici de Glatz publicus authoritate Imperiali Notarius. (Die erzbischöfliche Genehmigung obiger Dotation erfolgte d. d. Prag 1414 am 18. April.) Aus einem Copialbuche „Eckersdorfische Documenta Nr. 3" im Gräflich Magnis'schen Rentamte zu Eckersdorf Fol. 3. 1414, Mai 15. Glatz. Bernhard von Snellinstein, Hauptmann zu Glatz, als Sühnmann und Hans Bana, Wenzlaus Liebstein, Niclos Daniel Spitalmeister, Bürger zu Glatz, Urban von Tarnau, Johannes Berthelsdorf, Richter zu Wilhelmsdorf als Sühnleute treffen in dem Streite zwischen Lucas Probst und dem Convente des Thumes unser Frauen zu Glatz einer- seits und Nicklas Czigeler und seinen Brüdern Mathis und Hans (zugleich für ihren abwesenden Bruder Thomas) andererseits den Ent- scheid, 1) daß Niclas Zigeler mit seinen Brüdern das Vorwerk Ney-- decke räumen und verkaufen, dann aber Urfehde leisten, daß sie weder das Kloster noch die Bauern zu N. bedrängen und belästigen wollen; 2) das Vorwerk wird sofort wieder an des N. Z. Stiefvater Mertin Melczing und dessen Bruder Hans Melczing für 165 schwere Mark Prager Groschen schwerer Zahl verkauft. Bürge für N. Z. ist Urban von Tarnau. Noch gotis geburth virczenhundirt Jar dornoch in dem virczhenden Jare am fumffezhenden tage des Meyes. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. L Nr. 6 c mit dem Siegel des Hauptmanns (gekrümmter Karpfen) und 2 anderen Siegeln, deren Schildfiguren nicht erkenntlich sind. 1414, Mai 22. Glatz. Hans v. Olmüz verkauft vor den Schöppen auf sein Haus und seine Hofstätte bei den Mönchen unter der Eiche gelegen und auf seine Schuhbank eine halbe Mark Groschen schwerer Zahl jährl. Zinses zu Schuhen für arme Leute, jährlich dem Ehrwürdigen Herrn Wenzlaw von Cunzendorf zu zinsen. Nach dessen Tode soll der Stadtrath dieses Seelengeräthe einnehmen und mit gutem Gewissen zum Besten der Ar- men verwalten. Glatz, 1414 an dem dienstage vor sente Urbans tage. Orig. Perg. im Kögler'schen Archive zu Ullersdorf. Siegel fehlt. 1414, Juni 26. Habelschwerdt. Herr Niclos, Pfarrer zu Keselingiswalde, vermacht seiner Tochter Barbara ein Haus in Habelschwerdt. A. MCCCCXIIII in die Jo- hannis et Pauli. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch.
70 1414. praesentibus discretis viris Paulo Steynewicz, Cive in Glacz, Paulo Strawbe de media Stenovia, Petro Judice de Conzen- dorf, testibus fide dignis ad praemissa vocatis specialiter et rogatis .... Martinus natus olim Martini Medici de Glatz publicus authoritate Imperiali Notarius. (Die erzbischöfliche Genehmigung obiger Dotation erfolgte d. d. Prag 1414 am 18. April.) Aus einem Copialbuche „Eckersdorfische Documenta Nr. 3" im Gräflich Magnis'schen Rentamte zu Eckersdorf Fol. 3. 1414, Mai 15. Glatz. Bernhard von Snellinstein, Hauptmann zu Glatz, als Sühnmann und Hans Bana, Wenzlaus Liebstein, Niclos Daniel Spitalmeister, Bürger zu Glatz, Urban von Tarnau, Johannes Berthelsdorf, Richter zu Wilhelmsdorf als Sühnleute treffen in dem Streite zwischen Lucas Probst und dem Convente des Thumes unser Frauen zu Glatz einer- seits und Nicklas Czigeler und seinen Brüdern Mathis und Hans (zugleich für ihren abwesenden Bruder Thomas) andererseits den Ent- scheid, 1) daß Niclas Zigeler mit seinen Brüdern das Vorwerk Ney-- decke räumen und verkaufen, dann aber Urfehde leisten, daß sie weder das Kloster noch die Bauern zu N. bedrängen und belästigen wollen; 2) das Vorwerk wird sofort wieder an des N. Z. Stiefvater Mertin Melczing und dessen Bruder Hans Melczing für 165 schwere Mark Prager Groschen schwerer Zahl verkauft. Bürge für N. Z. ist Urban von Tarnau. Noch gotis geburth virczenhundirt Jar dornoch in dem virczhenden Jare am fumffezhenden tage des Meyes. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. L Nr. 6 c mit dem Siegel des Hauptmanns (gekrümmter Karpfen) und 2 anderen Siegeln, deren Schildfiguren nicht erkenntlich sind. 1414, Mai 22. Glatz. Hans v. Olmüz verkauft vor den Schöppen auf sein Haus und seine Hofstätte bei den Mönchen unter der Eiche gelegen und auf seine Schuhbank eine halbe Mark Groschen schwerer Zahl jährl. Zinses zu Schuhen für arme Leute, jährlich dem Ehrwürdigen Herrn Wenzlaw von Cunzendorf zu zinsen. Nach dessen Tode soll der Stadtrath dieses Seelengeräthe einnehmen und mit gutem Gewissen zum Besten der Ar- men verwalten. Glatz, 1414 an dem dienstage vor sente Urbans tage. Orig. Perg. im Kögler'schen Archive zu Ullersdorf. Siegel fehlt. 1414, Juni 26. Habelschwerdt. Herr Niclos, Pfarrer zu Keselingiswalde, vermacht seiner Tochter Barbara ein Haus in Habelschwerdt. A. MCCCCXIIII in die Jo- hannis et Pauli. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch.
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1414. 71 1414, Juni 29. Glatz. Nitczco off der Scheiben zu Hassitz verkauft 26 Groschen j. Z. auf sein Erbe an Hans Tscheterwang, und der Richter zu Hassitz soll auf den vorgenannten Gütern Pfandes helfen. 1414, fer. 6ta post fest. St. Joh. Bapt. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 31. 1414, Juli 10. Glatz. Dorothea, ehemals des Niclas Hortschicz Frau, verreicht all ihr Gut und ihre Zinsen ihrem Manne Markus; jedoch behält sie sich die freie Verfügung darüber, wenn er vor ihr sterben sollte, vor. 1414, feria tertia post Procopii. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 241. 1414 (2), August 25. Theodorich von Janowitz, Herr auf Landsfried, stirbt ohne Erben. 1) Köglers Chroniken S. 194 nach Reinerzer Acten. 1414, August 27. Glatz. Johann Czotbruch, Weltpriester zu Glatz, stiftet den Altar der hl. 3 Könige in der Pfarrkirche zu Glatz mit einem Einkommen von 10 Mark Geldes. Glatzer Pfarreiarchiv T 2 a. 1414, October 2. Glatz. Matthes Eckel und Katharina seine Schwester, verkaufen die Arke (sic), gelegen unter dem Rathhause, mit allen Rechten der Stadt Glatz. 1414, fer. tert. post fest. Sct. Mich. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 33. 1414, October 5. Glatz. Conrad Wayner verkauft 1 Mark Groschen j. Z. schwerer Zahl auf sein Gericht zur Owern Stynow mit Erbe, Kretscham und Hand- werk den Brüdern Sct. Francisci-Ordens zu Glatz zu Wachs, von welchem diese alle Jahr 51/2 Pfund in die Pfarrkirche geben sollen. 1414, feria sexta post festum Sct. Michaelis. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 224. 1414, October 9. Glatz. Petir Messirsmnyt hat geben zur pfarrkirchen drye schilling gr., also ab ymand kweme mit redelicher bewysunge, der recht dorczu hette, 1) In einem hinterlassenen Manuscript giebt Kögler unter Berufung auf Balbinus I c lib. V p. 193 an, daß Theodorich am 25. Aug. 1412 gestorben sei. Nach ihm erhielt wahrscheinlich sein Bruder Johann von Janowitz († im Novbr. 1418) [Balb. ibid. S. 211], dessen Sohn Johannes von Petrsberg war, die Herrschaft Hummel.
1414. 71 1414, Juni 29. Glatz. Nitczco off der Scheiben zu Hassitz verkauft 26 Groschen j. Z. auf sein Erbe an Hans Tscheterwang, und der Richter zu Hassitz soll auf den vorgenannten Gütern Pfandes helfen. 1414, fer. 6ta post fest. St. Joh. Bapt. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 31. 1414, Juli 10. Glatz. Dorothea, ehemals des Niclas Hortschicz Frau, verreicht all ihr Gut und ihre Zinsen ihrem Manne Markus; jedoch behält sie sich die freie Verfügung darüber, wenn er vor ihr sterben sollte, vor. 1414, feria tertia post Procopii. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 241. 1414 (2), August 25. Theodorich von Janowitz, Herr auf Landsfried, stirbt ohne Erben. 1) Köglers Chroniken S. 194 nach Reinerzer Acten. 1414, August 27. Glatz. Johann Czotbruch, Weltpriester zu Glatz, stiftet den Altar der hl. 3 Könige in der Pfarrkirche zu Glatz mit einem Einkommen von 10 Mark Geldes. Glatzer Pfarreiarchiv T 2 a. 1414, October 2. Glatz. Matthes Eckel und Katharina seine Schwester, verkaufen die Arke (sic), gelegen unter dem Rathhause, mit allen Rechten der Stadt Glatz. 1414, fer. tert. post fest. Sct. Mich. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 33. 1414, October 5. Glatz. Conrad Wayner verkauft 1 Mark Groschen j. Z. schwerer Zahl auf sein Gericht zur Owern Stynow mit Erbe, Kretscham und Hand- werk den Brüdern Sct. Francisci-Ordens zu Glatz zu Wachs, von welchem diese alle Jahr 51/2 Pfund in die Pfarrkirche geben sollen. 1414, feria sexta post festum Sct. Michaelis. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 224. 1414, October 9. Glatz. Petir Messirsmnyt hat geben zur pfarrkirchen drye schilling gr., also ab ymand kweme mit redelicher bewysunge, der recht dorczu hette, 1) In einem hinterlassenen Manuscript giebt Kögler unter Berufung auf Balbinus I c lib. V p. 193 an, daß Theodorich am 25. Aug. 1412 gestorben sei. Nach ihm erhielt wahrscheinlich sein Bruder Johann von Janowitz († im Novbr. 1418) [Balb. ibid. S. 211], dessen Sohn Johannes von Petrsberg war, die Herrschaft Hummel.
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1414—15. 72 do sullen kirchenbeter vnd bawmeystir czu denken, also das Petir Mes- sirsmid nichtis domete sal czu schicken haben. Heincze Mocke verkauft 1 Mark Groschen j. Z. auf sein Erbe: eine Hube Richterguts in dem Nedirn Hennegisdorf, gegenüber dem Gericht, an den Richter Caspar daselbst. 1414, fer. tert. ipso die Sct. Dyonisii. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 33 u. 224. 1414, October 23. Glatz. Hannus von der Wezen verkauft 53/4 Mark j. Z. auf sein Ge- richt zur Wezen mit Erbe, Wald und halbe Mühle an Hannus Steyn- berg und seine Frau unter der Bedingung, daß er mit 20 schweren Mark 2 Mark Zinses, mit 15 Mark 11/2 Mark Z. und mit 121/2 Mark 11/4 Mark Z. von seinem Gerichte lösen kann. 1414, feria tertia ante festum Simonis et Judae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 224. 1415. König Wenzel bestätigt die Bestimmung seines Großvaters Johann, daß die Bauern von den zu Glatz gehörigen Ortschaften, außer ihrem Zinse, auch noch der Stadt Bürden mit den Bürgern tragen müssen, doch so, daß die Aecker nicht unbebaut bleiben. Tzschoppe und Stenzel, Urkundensammlung zur Gesch. d. Ursprungs der Städte in Schlesien. 1832. S. 254. 1415. Glatz. Hannus Hopphe nimmt vor den Schöppen auf sein Vorwerk La- waczsch und auf sein Haus in der Frankenbergischen Gasse 60 Mark, die seinem Stiefkinde gehören, und verpflichtet sich, das Kind zu er- ziehen, bei sich zu behalten und ihm alle Jahr 3 Mark Zinses zu geben, „bis das kynt kompt czu synen Jaren.“ Der Vormund des Kindes ist damit einverstanden. Actum MCCCCXV. Glatzer Pergament-Stadtbuch Fol. 1. 1415. Habelschwerdt. Eine Fleischbank gegenüber dem Viehmarkte. — Niclos Lewffer und sein Bruder Stephan schwören Urfehde vor dem Bürgermeister Peter Czedler und den Schöppen Jurge vom Zande, Jurge Korsner, Niclos Ranft, Jurge Schramme, Peter Welusch, Lange Hannus. Unter den Bürgen werden genannt Jurge Schindler, der Richter von — Eyn haws ge der neuen Weistritz, und Bartel vom Tholenberg. legen an der kyrchen czuneste dem gegeter. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1415. Glatz. Nicklas, Richter zu Alberndorff, verkauft mit Willen seines Bru-
1414—15. 72 do sullen kirchenbeter vnd bawmeystir czu denken, also das Petir Mes- sirsmid nichtis domete sal czu schicken haben. Heincze Mocke verkauft 1 Mark Groschen j. Z. auf sein Erbe: eine Hube Richterguts in dem Nedirn Hennegisdorf, gegenüber dem Gericht, an den Richter Caspar daselbst. 1414, fer. tert. ipso die Sct. Dyonisii. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 33 u. 224. 1414, October 23. Glatz. Hannus von der Wezen verkauft 53/4 Mark j. Z. auf sein Ge- richt zur Wezen mit Erbe, Wald und halbe Mühle an Hannus Steyn- berg und seine Frau unter der Bedingung, daß er mit 20 schweren Mark 2 Mark Zinses, mit 15 Mark 11/2 Mark Z. und mit 121/2 Mark 11/4 Mark Z. von seinem Gerichte lösen kann. 1414, feria tertia ante festum Simonis et Judae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 224. 1415. König Wenzel bestätigt die Bestimmung seines Großvaters Johann, daß die Bauern von den zu Glatz gehörigen Ortschaften, außer ihrem Zinse, auch noch der Stadt Bürden mit den Bürgern tragen müssen, doch so, daß die Aecker nicht unbebaut bleiben. Tzschoppe und Stenzel, Urkundensammlung zur Gesch. d. Ursprungs der Städte in Schlesien. 1832. S. 254. 1415. Glatz. Hannus Hopphe nimmt vor den Schöppen auf sein Vorwerk La- waczsch und auf sein Haus in der Frankenbergischen Gasse 60 Mark, die seinem Stiefkinde gehören, und verpflichtet sich, das Kind zu er- ziehen, bei sich zu behalten und ihm alle Jahr 3 Mark Zinses zu geben, „bis das kynt kompt czu synen Jaren.“ Der Vormund des Kindes ist damit einverstanden. Actum MCCCCXV. Glatzer Pergament-Stadtbuch Fol. 1. 1415. Habelschwerdt. Eine Fleischbank gegenüber dem Viehmarkte. — Niclos Lewffer und sein Bruder Stephan schwören Urfehde vor dem Bürgermeister Peter Czedler und den Schöppen Jurge vom Zande, Jurge Korsner, Niclos Ranft, Jurge Schramme, Peter Welusch, Lange Hannus. Unter den Bürgen werden genannt Jurge Schindler, der Richter von — Eyn haws ge der neuen Weistritz, und Bartel vom Tholenberg. legen an der kyrchen czuneste dem gegeter. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1415. Glatz. Nicklas, Richter zu Alberndorff, verkauft mit Willen seines Bru-
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1415. 73 ders Hans, seiner Schwester Frau Anna und Peter Blumils, des Vogts zu Wonschilburg 3 Mark j. Z. an Wenczlow Tyffensee und seine Frau Anna. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 224. 1415, Januar 4. Glatz. Bernhart von Snellenstein, Hauptmann zu Glatz, Hans Tyl, Hannus Lomenicz, Paul Wilhamsdorf, Hannus Newnhuser, Peter Molner, Wentzlaw Beyer, Petir Loßelow, Bartel Bogener, Nickol Bernhart, Hentschil Daniel, Pauel Wynrich und Nicklaus Teufel, Schöppen zu Glatz, entscheiden in dem Streite zwischen den vor ihnen erschienenen Schöppen zu Landeck einerseits (Jorg Lochs, Nickel Kekel, Close Schuberdt, Hannus Austin, Nicklaus Strelle, Spulemann und Michel Niekowitz) und dem Hans Stor, Richter von Schreckendorf, andererseits — mit Hilfe der Virtelsleute der Richter folgendermaßen: 1) Soll Hans Stor als Besitzer des Kretschams zu Schr. und seine Nachkommen der Stadt Landeck 12 Groschen j. Z. geben (wenn er es nicht thut, soll der Landrichter aus dem Kretscham genug Pfandes helfen); 2) darf er alle Jahre zu seiner Nothdurft 2 Biere unter 30 Scheffeln brauen; 3) soll er und seine Erben den Kretscham, un- gehindert von der Stadt, als Erbe besitzen. 1415, Freitag nach Be- schneidung Christi. Privilegienbuch Nr. 1 im Glatzer Rathhaus S. 275. 1415, Januar 18. Glatz. Hannus Breßlow, Kirchenbeter, Paul Stynewicz und Paul Wil-- hamsdorff verkaufen mit Rath der Schöppen und der Aeltesten, der Kirche zu gute, um sie desto besser bauen zu können, 1 Mark j. Z. auf die Pfarrkirche mit Zugehör an Katharina Streuchin zu ihrem Leibe. Der Stadtrath soll Kirchenbeter und Baumeister ernstlich dazu anhalten, den Zins richtig zu zahlen; nach Katharinas Tode soll der Zins an die Kirche fallen. 1415, fer. 6ta post Marcelli. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 39. 1415, Februar 14. Glatz. Niclas Blumyl verkauft und verreicht das Gericht zu Iserichs- dorf mit Zugehör, Erbe, Kretscham, Mühle, Handwerk, Wasser und zinshaften Huben dem wohltüchtigen Nickel von Panewicz und seinen Erben zu einem rechten Erbe. 1415, S. Valentini. Glatz. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 225. 1415, Februar 22. Glatz. Wolfram verreicht und verlangt auf seinen Hof und eine Hube „in dem wyedecht“ 1 Mark Groschen jährl. Zinses zum Altar der hl. Katharina bei St. Wenzel. Dafür soll der Pfarrer zu St. Wenzel
1415. 73 ders Hans, seiner Schwester Frau Anna und Peter Blumils, des Vogts zu Wonschilburg 3 Mark j. Z. an Wenczlow Tyffensee und seine Frau Anna. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 224. 1415, Januar 4. Glatz. Bernhart von Snellenstein, Hauptmann zu Glatz, Hans Tyl, Hannus Lomenicz, Paul Wilhamsdorf, Hannus Newnhuser, Peter Molner, Wentzlaw Beyer, Petir Loßelow, Bartel Bogener, Nickol Bernhart, Hentschil Daniel, Pauel Wynrich und Nicklaus Teufel, Schöppen zu Glatz, entscheiden in dem Streite zwischen den vor ihnen erschienenen Schöppen zu Landeck einerseits (Jorg Lochs, Nickel Kekel, Close Schuberdt, Hannus Austin, Nicklaus Strelle, Spulemann und Michel Niekowitz) und dem Hans Stor, Richter von Schreckendorf, andererseits — mit Hilfe der Virtelsleute der Richter folgendermaßen: 1) Soll Hans Stor als Besitzer des Kretschams zu Schr. und seine Nachkommen der Stadt Landeck 12 Groschen j. Z. geben (wenn er es nicht thut, soll der Landrichter aus dem Kretscham genug Pfandes helfen); 2) darf er alle Jahre zu seiner Nothdurft 2 Biere unter 30 Scheffeln brauen; 3) soll er und seine Erben den Kretscham, un- gehindert von der Stadt, als Erbe besitzen. 1415, Freitag nach Be- schneidung Christi. Privilegienbuch Nr. 1 im Glatzer Rathhaus S. 275. 1415, Januar 18. Glatz. Hannus Breßlow, Kirchenbeter, Paul Stynewicz und Paul Wil-- hamsdorff verkaufen mit Rath der Schöppen und der Aeltesten, der Kirche zu gute, um sie desto besser bauen zu können, 1 Mark j. Z. auf die Pfarrkirche mit Zugehör an Katharina Streuchin zu ihrem Leibe. Der Stadtrath soll Kirchenbeter und Baumeister ernstlich dazu anhalten, den Zins richtig zu zahlen; nach Katharinas Tode soll der Zins an die Kirche fallen. 1415, fer. 6ta post Marcelli. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 39. 1415, Februar 14. Glatz. Niclas Blumyl verkauft und verreicht das Gericht zu Iserichs- dorf mit Zugehör, Erbe, Kretscham, Mühle, Handwerk, Wasser und zinshaften Huben dem wohltüchtigen Nickel von Panewicz und seinen Erben zu einem rechten Erbe. 1415, S. Valentini. Glatz. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 225. 1415, Februar 22. Glatz. Wolfram verreicht und verlangt auf seinen Hof und eine Hube „in dem wyedecht“ 1 Mark Groschen jährl. Zinses zum Altar der hl. Katharina bei St. Wenzel. Dafür soll der Pfarrer zu St. Wenzel
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74 1415. auf diesem Altar alle Wochen eine hl. Messe lesen. 1415, fer. 6ta ante Mathie. Pergament-Stadtbuch von Glatz Fol. 2. 1415, März 12. Glatz. Petir Dressel, Nicklas Oserin, Herman Tolbog und Petczsche Hennegisdorf „haben verkaufft von des hantwerks wegen in vnd off das Hantwerk der Tuchnacher vnd off dy ganze samenunge des hant- werks“ 1/2 Mark j. Z. an Elisabeth, des alten Hoppheners Tochter. 1415, feria tertia post Laetare. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 36. 1415, April 19. Glatz. Hannus Breßlow, Kirchenbeter, Paul Stynewicz und Paul Wyl-- hamsdorf, Baumeister der Pfarrkirche, verkaufen im Namen der Kirche eine Brotbank an Niclas Heydenreich und seine Erben, und eine an- dere Brotbank an Niclas Helwig und seine Erben. 1415, fer. 6ta ante fest. Sct. Georgii. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 36. 1415, Mai 28. Glatz. Paul Stynewicz, Baumeister der Pfarrkirche, und Hans Breß- low, Kirchenbeter, verkaufen im Namen der Kirche ein Haus mit Hof- statt zu Glatz dem Niclas Helewig. 1415, fer. tert. ante Corp. Christi. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 39. 1415, Juni 6. Glatz. Vor Johannes, Herzog zu Troppau und Hauptmann zu Glatz, verreicht Peter Waldicz sein Vorwerk mit allen zinshaftigen Huben zu Wernersdorf seinem Bruder Nicklas Waldicz zu erblichem Besitz. Zeugen: Hanel von Haugwitz, Jone von Haugwitz von Pischkowitz. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1415, am Donnerstag nach des hl. Leichnams Tag. Aus einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1) im Glatzer Steueramt p. 607. 1415, Juni 25. Glatz. Johannes Schonwelder gelobt, mit seinem Gericht zu Volprechtes dorf, mit der Mühle und sonstigem Zugehör, 271/2 Mark rechten Erbe-Geldes in mehreren Raten dem ehrbaren Johann, dem alten Schulmeister zu Newnrode, seiner Frau Dorothea und ihren Erben zu zahlen. 1415, feria tertia post festum St. Johannis Bapt. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 239. 1415, Juli 9. Glatz. Hannus Tschettirwang, des verstorbenen Niclas Tsch. Sohn, ver-
74 1415. auf diesem Altar alle Wochen eine hl. Messe lesen. 1415, fer. 6ta ante Mathie. Pergament-Stadtbuch von Glatz Fol. 2. 1415, März 12. Glatz. Petir Dressel, Nicklas Oserin, Herman Tolbog und Petczsche Hennegisdorf „haben verkaufft von des hantwerks wegen in vnd off das Hantwerk der Tuchnacher vnd off dy ganze samenunge des hant- werks“ 1/2 Mark j. Z. an Elisabeth, des alten Hoppheners Tochter. 1415, feria tertia post Laetare. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 36. 1415, April 19. Glatz. Hannus Breßlow, Kirchenbeter, Paul Stynewicz und Paul Wyl-- hamsdorf, Baumeister der Pfarrkirche, verkaufen im Namen der Kirche eine Brotbank an Niclas Heydenreich und seine Erben, und eine an- dere Brotbank an Niclas Helwig und seine Erben. 1415, fer. 6ta ante fest. Sct. Georgii. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 36. 1415, Mai 28. Glatz. Paul Stynewicz, Baumeister der Pfarrkirche, und Hans Breß- low, Kirchenbeter, verkaufen im Namen der Kirche ein Haus mit Hof- statt zu Glatz dem Niclas Helewig. 1415, fer. tert. ante Corp. Christi. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 39. 1415, Juni 6. Glatz. Vor Johannes, Herzog zu Troppau und Hauptmann zu Glatz, verreicht Peter Waldicz sein Vorwerk mit allen zinshaftigen Huben zu Wernersdorf seinem Bruder Nicklas Waldicz zu erblichem Besitz. Zeugen: Hanel von Haugwitz, Jone von Haugwitz von Pischkowitz. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1415, am Donnerstag nach des hl. Leichnams Tag. Aus einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1) im Glatzer Steueramt p. 607. 1415, Juni 25. Glatz. Johannes Schonwelder gelobt, mit seinem Gericht zu Volprechtes dorf, mit der Mühle und sonstigem Zugehör, 271/2 Mark rechten Erbe-Geldes in mehreren Raten dem ehrbaren Johann, dem alten Schulmeister zu Newnrode, seiner Frau Dorothea und ihren Erben zu zahlen. 1415, feria tertia post festum St. Johannis Bapt. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 239. 1415, Juli 9. Glatz. Hannus Tschettirwang, des verstorbenen Niclas Tsch. Sohn, ver-
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1415. 75 kauft in Vormundschaft seiner Geschwister Pauel und Kettirlyn und mit Willen ihrer Mutter Dorothea einen Garten mit Zugehör unter dem Eichpusche an der Neisse an Austin Hotrid für 40 schwere Mark. 1415, fer. tert. post. Procop. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 40. 1415, Juli 16. Glatz. Sigmund Lochs verkauft und verreicht 1 Mark Groschen guter Prager Münze j. Z. (den er seit 1412 besitzt) auf dem Gerichte zu Richardsdorf dem Bürgermeister und den Schöppen zu Landeck zu dem Altar, den sie in der dortigen Kirche zu des heiligen Leichnams Ehre gewidmet haben. (Darunter steht: „Und ist abgelöst vom Richter Hans Kauffmann.“) 1415, feria tertia post festum Sct. Margar. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 239. 1415, September 10. Glatz. Nachman und Benesch, des Juden Hase Söhne, verkaufen mit Willen und Geheiß ihrer Mutter Ades und in Vormundschaft ihrer Geschwister das Haus und die Hofstatt in der Sweidlergasse neben der Juden Hofstatt und Schule mit allen Wassergängen und Rechten, „als das Haze Jode gehabt hot,“ an Wenczlaw Lybste und seine Erben. 1415, fer. tert. post fest. nativit. Sct. Mariae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 42. 1415, September 22. Glatz. „Dominica proxima post festum Sancti Matthei Consilium variatum est per dominum Bernhardum de Snallsteyn tunc temporis Capitaneum, qui subscriptos elegit in consules et scabinos: Jacobum Tschettirwang, Weydmann, Nicolaum Cul- telli fabrum, Peter Bemischman, Nicolaum de Brunow, Nicol. Lydel, Johann Hopphe, Martin Czolner, Jodocum Geldochse, Johannem Henrici, Petrum Habel, Petrum Hopphener.“ Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 43 u. 239. 1415, October 18. Glatz. Matthis und Hans Gewandsnyder, Gebrüder, verkaufen auf ihre beiden Häuser und ihre beiden Kaufkammern, welche als die ersten bei- den liegen, wenn man von dem Scheeregaden unter die Kaufkammern geht, auf ihre 2 Ruthen Viehweide und all ihr Gut 2 Mark Groschen Prager Münze schwerer Zahl j. Z. an Frau Margarethe Nyrin, fer- ner 1 Mark j. Z. an Kettirlyn Goldsmedin und ihre 2 Kinder und 1 Mark Zinses an Katharina, Mertin Korseners Wittwe. 1415, fer. 6ta ante fest. St. Galli. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 43 u. 44.
1415. 75 kauft in Vormundschaft seiner Geschwister Pauel und Kettirlyn und mit Willen ihrer Mutter Dorothea einen Garten mit Zugehör unter dem Eichpusche an der Neisse an Austin Hotrid für 40 schwere Mark. 1415, fer. tert. post. Procop. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 40. 1415, Juli 16. Glatz. Sigmund Lochs verkauft und verreicht 1 Mark Groschen guter Prager Münze j. Z. (den er seit 1412 besitzt) auf dem Gerichte zu Richardsdorf dem Bürgermeister und den Schöppen zu Landeck zu dem Altar, den sie in der dortigen Kirche zu des heiligen Leichnams Ehre gewidmet haben. (Darunter steht: „Und ist abgelöst vom Richter Hans Kauffmann.“) 1415, feria tertia post festum Sct. Margar. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 239. 1415, September 10. Glatz. Nachman und Benesch, des Juden Hase Söhne, verkaufen mit Willen und Geheiß ihrer Mutter Ades und in Vormundschaft ihrer Geschwister das Haus und die Hofstatt in der Sweidlergasse neben der Juden Hofstatt und Schule mit allen Wassergängen und Rechten, „als das Haze Jode gehabt hot,“ an Wenczlaw Lybste und seine Erben. 1415, fer. tert. post fest. nativit. Sct. Mariae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 42. 1415, September 22. Glatz. „Dominica proxima post festum Sancti Matthei Consilium variatum est per dominum Bernhardum de Snallsteyn tunc temporis Capitaneum, qui subscriptos elegit in consules et scabinos: Jacobum Tschettirwang, Weydmann, Nicolaum Cul- telli fabrum, Peter Bemischman, Nicolaum de Brunow, Nicol. Lydel, Johann Hopphe, Martin Czolner, Jodocum Geldochse, Johannem Henrici, Petrum Habel, Petrum Hopphener.“ Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 43 u. 239. 1415, October 18. Glatz. Matthis und Hans Gewandsnyder, Gebrüder, verkaufen auf ihre beiden Häuser und ihre beiden Kaufkammern, welche als die ersten bei- den liegen, wenn man von dem Scheeregaden unter die Kaufkammern geht, auf ihre 2 Ruthen Viehweide und all ihr Gut 2 Mark Groschen Prager Münze schwerer Zahl j. Z. an Frau Margarethe Nyrin, fer- ner 1 Mark j. Z. an Kettirlyn Goldsmedin und ihre 2 Kinder und 1 Mark Zinses an Katharina, Mertin Korseners Wittwe. 1415, fer. 6ta ante fest. St. Galli. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 43 u. 44.
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76 1415—16. 1415, October 29. Glatz. Pauel Strube verkauft das Gericht zur Mittelu Steyne mit Willen seines Bruders Hentschel mit aller Zugehörung, Erbe, Kretschan, Handwerk, mit dem 3. Pfennige, an Peter von Rathen; dafür ver- pflichtet sich dieser, zu Weihnachten 30 Mark Groschen Prager Münze schwerer Zahl, dann St. Walpurgis 20 Mark Gr., dann 3 Jahre hintereinander an diesem Tage 80 Mark = 240 Mark, und das Jahr darauf am St. Walpurgis-Tag 30 Mark zu geben und ferner einen jährl. Zins von 5 Mark auf dem Gute zu übernehmen. 1415, fer. 3tia post Simonis et Jude. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 239 u. 240. 1415, December 20. Glatz. Nickel Slegel verkauft seine Hälfte des Gerichts zur Wesen mit allem Zugehör, Erbe, Mühle, Wald, nichts ausgenommen, dem ehr baren Hannos von der Wesen. Dieser gelobt nun mit seinem ganzen Gerichte, dem Nickel Slegel in mehreren Raten 95 Mark Groschen zu geben. Wenn dies nicht geschehe, so soll der Hauptmann auf dem Gerichte lassen genug Pfandes helfen und das Pfand zu Juden oder Christen versetzen. Nickel Slegel bekennt auch, daß er Niclas von der Wezen 50 Mark Groschen Prager Münze Erbgeld schuldet und ver- pflichtet sich unter derselben Form, wie oben, sie in mehreren Raten zu zahlen. 1415, fer. 6ta post Sct. Luciae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 239. 1416. Glatz. „Dise schrifft bewerd, das Michel Tolmeczer vnd Nicklas Obler vor gehegtem Dinge Globt haben als selbschuldiger ane arg czu geben und czu beczahlen hundirt vnd Sechezig swere marg Grosschen off dy neheste Fasnacht dem Hewtmann vnd den Richter-Virtelslewten vnge- hindert; vnd ab Hannus Bertolsdorf in der weile abeginge, so sullen Sigemund Beyer, Steffan, Richter czu Rengersdorf, und Austin, sein Bruder, das richtergeschos mit hulffe des hewtmanns Infordern vnd heben, gleicherweis als Hannos Bertolsdorf das selber getan hette.“ Der Altarherr des Altars Sct. Bartholomaei zu Wonschilburg in der Pfarrkirche hat einen jährl. Zins von 1 Mark Groschen schwerer Zahl auf dem Gericht zu Ober-Stynow. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 60 u. 216. 1416. Habelschwerdt. Erwähnung eines „sleyffkottens.“ — Katharina, Hannos Reich- ners Muhme, verreicht das Lehn eines Altars mit 7 Mark Zins dem Ticze Messerschmied. — Vor dem Bürgermeister Nickel vom Zande und den Schöppen Hannus Furman, Mathes Weiser, Hannus Stiller,
76 1415—16. 1415, October 29. Glatz. Pauel Strube verkauft das Gericht zur Mittelu Steyne mit Willen seines Bruders Hentschel mit aller Zugehörung, Erbe, Kretschan, Handwerk, mit dem 3. Pfennige, an Peter von Rathen; dafür ver- pflichtet sich dieser, zu Weihnachten 30 Mark Groschen Prager Münze schwerer Zahl, dann St. Walpurgis 20 Mark Gr., dann 3 Jahre hintereinander an diesem Tage 80 Mark = 240 Mark, und das Jahr darauf am St. Walpurgis-Tag 30 Mark zu geben und ferner einen jährl. Zins von 5 Mark auf dem Gute zu übernehmen. 1415, fer. 3tia post Simonis et Jude. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 239 u. 240. 1415, December 20. Glatz. Nickel Slegel verkauft seine Hälfte des Gerichts zur Wesen mit allem Zugehör, Erbe, Mühle, Wald, nichts ausgenommen, dem ehr baren Hannos von der Wesen. Dieser gelobt nun mit seinem ganzen Gerichte, dem Nickel Slegel in mehreren Raten 95 Mark Groschen zu geben. Wenn dies nicht geschehe, so soll der Hauptmann auf dem Gerichte lassen genug Pfandes helfen und das Pfand zu Juden oder Christen versetzen. Nickel Slegel bekennt auch, daß er Niclas von der Wezen 50 Mark Groschen Prager Münze Erbgeld schuldet und ver- pflichtet sich unter derselben Form, wie oben, sie in mehreren Raten zu zahlen. 1415, fer. 6ta post Sct. Luciae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 239. 1416. Glatz. „Dise schrifft bewerd, das Michel Tolmeczer vnd Nicklas Obler vor gehegtem Dinge Globt haben als selbschuldiger ane arg czu geben und czu beczahlen hundirt vnd Sechezig swere marg Grosschen off dy neheste Fasnacht dem Hewtmann vnd den Richter-Virtelslewten vnge- hindert; vnd ab Hannus Bertolsdorf in der weile abeginge, so sullen Sigemund Beyer, Steffan, Richter czu Rengersdorf, und Austin, sein Bruder, das richtergeschos mit hulffe des hewtmanns Infordern vnd heben, gleicherweis als Hannos Bertolsdorf das selber getan hette.“ Der Altarherr des Altars Sct. Bartholomaei zu Wonschilburg in der Pfarrkirche hat einen jährl. Zins von 1 Mark Groschen schwerer Zahl auf dem Gericht zu Ober-Stynow. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 60 u. 216. 1416. Habelschwerdt. Erwähnung eines „sleyffkottens.“ — Katharina, Hannos Reich- ners Muhme, verreicht das Lehn eines Altars mit 7 Mark Zins dem Ticze Messerschmied. — Vor dem Bürgermeister Nickel vom Zande und den Schöppen Hannus Furman, Mathes Weiser, Hannus Stiller,
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1416. 77 Langnickel, Lorenz Lucker und Nickel Schranune geben mehrere Unter- thanen des Glatzer Hauptmanns Bernhard von Schnellenstein dem- selben ihre Besitze zu Ebirsdorf und Langenau auf. — Der Richter — Ein Haus gelegen czuneste „vom Hayen“ tritt als Bürge auf. Pecze von Mosschin. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1416. Neurode. Otto, Wenczsch und Heinrich, Gebrüder, Burggrafen von Donyn, Erbherrn von Neurode, und die Schöppen Johannes, der alte Schul-- meister, Heynmann, Hannus Hochbeschorn, Henzel Cluge, Gorge Lebe, Conrad Busser, Niclos Bretsnyder geben den dasigen Tuchmachern eine Innungsordnung. Abgedruckt in der Vierteljahrsschrift für Geschichte u. Heimathskunde der Grafsch. Glatz II S. 258 2c. 1416. Herzog Johann von Troppau, Hauptmann zu Glatz, bestätigt dem Conrad von Panwitz den erblichen Besitz des Vorwerkes zu Lom- nicz nebst etlichen Gärtnern mit 91/2 Ruthen. Anno 1416. Extracte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 81. 1416, Januar 3. Glatz. „Rubenynne dy Jodyn“ bekennt, daß Jacob Tschetirwang, unser Eidgenosse, ihr 26 Schock Groschen von Frederichs von Czesschow und seiner Kinder wegen bezahlt hat, und gelobt, ihn und seine Erben darum nimmermehr zu mahnen und anzureden. Hannus und Enede, des Vogtes Konrad hinterlassene Kinder von Hawlswerd, verreichen die Hälfte des Gerichts zu H. mit der Hälfte aller Zugehörung dem wohltüchtigen Hannus von Mosschen und seiner Frau Margarethe. Enede, Conrad foytis von Hawlswerd hinterlassene Tochter, hat Hans v. Mosschen, Vogt zu H., ihren Stiefvater, mit Willen Hans' ihres Bruders zum Vormund gekoren, „ihr vorczusteen in alle iren sachen, als sy ym des hat getrauwet und gelewbet.“ 1416, feria Cta ante Epiph. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 49 u. 240. 1416, Januar 7. Glatz. Lucas und Nyse, seine Frau, verkaufen das Gericht zur Lomenicz mit Zugehör, Erbe, Mühle, Handwerk, Zinshuben und die „inlo- sunge zu Gleserdorf“ dem wohltüchtigen Henrich Panewicz und seinen Erben „vnd sy mogen inlosen Gleserdorf mit 39 Mark Groschen, wenn sy wellen.“ 1416, fer. 3 post Epiphanie. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 239.
1416. 77 Langnickel, Lorenz Lucker und Nickel Schranune geben mehrere Unter- thanen des Glatzer Hauptmanns Bernhard von Schnellenstein dem- selben ihre Besitze zu Ebirsdorf und Langenau auf. — Der Richter — Ein Haus gelegen czuneste „vom Hayen“ tritt als Bürge auf. Pecze von Mosschin. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1416. Neurode. Otto, Wenczsch und Heinrich, Gebrüder, Burggrafen von Donyn, Erbherrn von Neurode, und die Schöppen Johannes, der alte Schul-- meister, Heynmann, Hannus Hochbeschorn, Henzel Cluge, Gorge Lebe, Conrad Busser, Niclos Bretsnyder geben den dasigen Tuchmachern eine Innungsordnung. Abgedruckt in der Vierteljahrsschrift für Geschichte u. Heimathskunde der Grafsch. Glatz II S. 258 2c. 1416. Herzog Johann von Troppau, Hauptmann zu Glatz, bestätigt dem Conrad von Panwitz den erblichen Besitz des Vorwerkes zu Lom- nicz nebst etlichen Gärtnern mit 91/2 Ruthen. Anno 1416. Extracte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 81. 1416, Januar 3. Glatz. „Rubenynne dy Jodyn“ bekennt, daß Jacob Tschetirwang, unser Eidgenosse, ihr 26 Schock Groschen von Frederichs von Czesschow und seiner Kinder wegen bezahlt hat, und gelobt, ihn und seine Erben darum nimmermehr zu mahnen und anzureden. Hannus und Enede, des Vogtes Konrad hinterlassene Kinder von Hawlswerd, verreichen die Hälfte des Gerichts zu H. mit der Hälfte aller Zugehörung dem wohltüchtigen Hannus von Mosschen und seiner Frau Margarethe. Enede, Conrad foytis von Hawlswerd hinterlassene Tochter, hat Hans v. Mosschen, Vogt zu H., ihren Stiefvater, mit Willen Hans' ihres Bruders zum Vormund gekoren, „ihr vorczusteen in alle iren sachen, als sy ym des hat getrauwet und gelewbet.“ 1416, feria Cta ante Epiph. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 49 u. 240. 1416, Januar 7. Glatz. Lucas und Nyse, seine Frau, verkaufen das Gericht zur Lomenicz mit Zugehör, Erbe, Mühle, Handwerk, Zinshuben und die „inlo- sunge zu Gleserdorf“ dem wohltüchtigen Henrich Panewicz und seinen Erben „vnd sy mogen inlosen Gleserdorf mit 39 Mark Groschen, wenn sy wellen.“ 1416, fer. 3 post Epiphanie. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 239.
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78 1416. 1416, Februar 14. Glatz. Nicklas Blumyl verkauft und verreicht das Gericht zu Iserich dorf mit Zugehör, Erbe, Kretscham, Mühle, Handwerk, Wasser und zinshaften Huben dem wohltüchtigen Nickel von Panewicz und seinen Erben zu einem rechten Erbe. 1416, St. Valentin. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 225. 1416, März 12. Glatz. Herzog Johannes von Troppau, Hauptmann zu Glatz, giebt seine Genehmigung zu der Verreichung und Verlangung von Albendorf seitens des Nickel von Panowicz an Hans von Panowicz zu einem Erbgute. Zeugen: Hans von der Biele, Nicklos vom Rothin, Wenzel von Moschin, Hans Zeschwitz, Conrad von Panwicz und Otto von Panwicz. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1416, am St. Georgii- Tage. Nach einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613) p. 273. 1416, März 14. Glatz. Steffan Hildebrand verkauft und verreicht eine halbe Mark j. Z. „dem Selehuse gelegen czwisschen Nickels von Brunow vnd Nicklas Gremels tochter huser." 1416, sabbato post Gregorii. Pergament-Stadtbuch von Glatz Fol. 3. 1416, März 24. Glatz. Hans Breßlow, Kirchenbeter, Pauel Stynewicz und Pauel Wil- hamsdorff, Baumeister, haben verkauft auf die Kirche 1 Mark j. Z. an Elisabeth Tekynne czu irem leybe, welcher Zins nach der letzteren Tode an die Kirche zurückfällt. 1416, in vigilia annunciat. Mariae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 49. 1416, März 31. Glatz. Niclas Blumil, Vogt zu Wonschilburg, Caspar, Hannus Wil-- halmsdorff und Matthes von Wynklerdorf, Viertelsleute dieses Jahres, verkaufen und verreichen in aller Richter Namen in dem Lande in und auf ihr Gerichte und alle Gerichte und Richtergüter und Zugehörunge, Nichts ausgenommen (in 2 getrennten Akten) 2 Mark Groschen j. Z. an Mertin Czolner und seine Frau Margarethe, ferner 1 Mark Gr. schwerer Zahl j. Z. an Elze Heyderin zu dem Altar, den letztere in der Pfarrkirche gestiftet hat. 1416, fer. 3a post Laetare. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 240. 1416, April 10. Glatz. Nickel von Panewicz, Richter zu Iserichsdorf, kauft von Nickel von Brunow, unserm Eidgenossen, 2 Schock jährl. Zinses, von Hans Lybste 5 Mark jährl. Zinses und 3 Mark jährl. Zinses vom Spital-
78 1416. 1416, Februar 14. Glatz. Nicklas Blumyl verkauft und verreicht das Gericht zu Iserich dorf mit Zugehör, Erbe, Kretscham, Mühle, Handwerk, Wasser und zinshaften Huben dem wohltüchtigen Nickel von Panewicz und seinen Erben zu einem rechten Erbe. 1416, St. Valentin. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 225. 1416, März 12. Glatz. Herzog Johannes von Troppau, Hauptmann zu Glatz, giebt seine Genehmigung zu der Verreichung und Verlangung von Albendorf seitens des Nickel von Panowicz an Hans von Panowicz zu einem Erbgute. Zeugen: Hans von der Biele, Nicklos vom Rothin, Wenzel von Moschin, Hans Zeschwitz, Conrad von Panwicz und Otto von Panwicz. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1416, am St. Georgii- Tage. Nach einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613) p. 273. 1416, März 14. Glatz. Steffan Hildebrand verkauft und verreicht eine halbe Mark j. Z. „dem Selehuse gelegen czwisschen Nickels von Brunow vnd Nicklas Gremels tochter huser." 1416, sabbato post Gregorii. Pergament-Stadtbuch von Glatz Fol. 3. 1416, März 24. Glatz. Hans Breßlow, Kirchenbeter, Pauel Stynewicz und Pauel Wil- hamsdorff, Baumeister, haben verkauft auf die Kirche 1 Mark j. Z. an Elisabeth Tekynne czu irem leybe, welcher Zins nach der letzteren Tode an die Kirche zurückfällt. 1416, in vigilia annunciat. Mariae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 49. 1416, März 31. Glatz. Niclas Blumil, Vogt zu Wonschilburg, Caspar, Hannus Wil-- halmsdorff und Matthes von Wynklerdorf, Viertelsleute dieses Jahres, verkaufen und verreichen in aller Richter Namen in dem Lande in und auf ihr Gerichte und alle Gerichte und Richtergüter und Zugehörunge, Nichts ausgenommen (in 2 getrennten Akten) 2 Mark Groschen j. Z. an Mertin Czolner und seine Frau Margarethe, ferner 1 Mark Gr. schwerer Zahl j. Z. an Elze Heyderin zu dem Altar, den letztere in der Pfarrkirche gestiftet hat. 1416, fer. 3a post Laetare. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 240. 1416, April 10. Glatz. Nickel von Panewicz, Richter zu Iserichsdorf, kauft von Nickel von Brunow, unserm Eidgenossen, 2 Schock jährl. Zinses, von Hans Lybste 5 Mark jährl. Zinses und 3 Mark jährl. Zinses vom Spital-
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1416. 79 meister im Namen des Spitals, welche diese auf dem Gerichte zu Iserichsdorf stehen hatten, befreit also das Gericht von Schulden. 1416, fer. 6 ante fest. Palmarum. Glatz. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 225. 1416, April 24. Glatz. Johann Liebenstein, Bürger in Glatz, stiftet einen Altar zu Ehren U. L. Frauen und der 11000 Jungfrauen mit 6 schweren Mark j. Z. in der Pfarrkirche zu Glatz. Kögler's Chroniken S. 341 nach Balbin. miscell. Bohem. V 2 p. 301. 1416, Mai 1. Glatz. Der Glatzer Hauptmann Bernhard von Schnellenstein und die Gebrüder Hans und Jacob Tschetterwang, Bürger zu Glatz, treffen aus Anlaß stattgefundener Streitigkeiten zwischen Hennel von Haug- wicz und seinem Vetter Jan von Haugwicz einerseits und Hannus Tscheschwicz andererseits bezüglich der sogenannten Holzmühle eine Entscheidung. Die Leute zu Birgwitz sollen in dieser Mühle mahlen lassen, wie der Brief des Hannus Tscheschwicz lautet, also daß der Müller vom Scheffel eine Metze nimmt. Der Mühlgraben soll „un- gehindert“ bleiben von den Leuten, über deren Erbe er geht. Der Müller hat auf beiden Ufern freien Zugang zum Wehre und darf Graben und Wehr nach Gefallen mit Reisig belegen und ausbessern, wie von Alters her. Bricht der Mühlgraben aus, so soll ihn der Müller wieder herstellen, damit den Leuten kein Schaden geschehe und bei großem Wasser aus demselben Grunde das Wasser beim Wehre abschlagen. Die Räumung des Mühlgrabens ist ebenfalls Sache des Müllers, und darf er den Schlamm ungehindert auf beide Ufer schaufeln. Auch Eberhard, Otto Maltewiczs Sohn, verwilligt sich, die Leute zu „Melotin,“ welche die 6 Huben weniger 1 Ruthe be- sitzen, in der genannten Mühle ohne Widerrede mahlen zu lassen. Gegeben auf dem Rathhause zu Glatz 1416, am Freitage nach St. Georg. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1) im Glatzer Steueramte p. 882. 1416, Mai 21. Glatz. Vor Johannes, Herzog zu Troppau, Hauptmann zu Glatz, ver- reicht Conrad Rolle 11/2 Huben Lehngutes zu Oberschwedeldorf, ge- legen oben an dem Ende, wo man nach Reichenau geht, dem Nicklas Waldicz zu erblichem Besitz. Gleichzeitig läßt vor dem Hauptmann die Frau Margaretha, Eheweib des Rolle, die genannten 11/2 Huben als ihr Leibgedinge auf. Zeugen: Hans von der Biele und Hans von Haugwitz. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1416, am Don- nerstag vor Urban. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1) im Glatzer Steueramt p. 608.
1416. 79 meister im Namen des Spitals, welche diese auf dem Gerichte zu Iserichsdorf stehen hatten, befreit also das Gericht von Schulden. 1416, fer. 6 ante fest. Palmarum. Glatz. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 225. 1416, April 24. Glatz. Johann Liebenstein, Bürger in Glatz, stiftet einen Altar zu Ehren U. L. Frauen und der 11000 Jungfrauen mit 6 schweren Mark j. Z. in der Pfarrkirche zu Glatz. Kögler's Chroniken S. 341 nach Balbin. miscell. Bohem. V 2 p. 301. 1416, Mai 1. Glatz. Der Glatzer Hauptmann Bernhard von Schnellenstein und die Gebrüder Hans und Jacob Tschetterwang, Bürger zu Glatz, treffen aus Anlaß stattgefundener Streitigkeiten zwischen Hennel von Haug- wicz und seinem Vetter Jan von Haugwicz einerseits und Hannus Tscheschwicz andererseits bezüglich der sogenannten Holzmühle eine Entscheidung. Die Leute zu Birgwitz sollen in dieser Mühle mahlen lassen, wie der Brief des Hannus Tscheschwicz lautet, also daß der Müller vom Scheffel eine Metze nimmt. Der Mühlgraben soll „un- gehindert“ bleiben von den Leuten, über deren Erbe er geht. Der Müller hat auf beiden Ufern freien Zugang zum Wehre und darf Graben und Wehr nach Gefallen mit Reisig belegen und ausbessern, wie von Alters her. Bricht der Mühlgraben aus, so soll ihn der Müller wieder herstellen, damit den Leuten kein Schaden geschehe und bei großem Wasser aus demselben Grunde das Wasser beim Wehre abschlagen. Die Räumung des Mühlgrabens ist ebenfalls Sache des Müllers, und darf er den Schlamm ungehindert auf beide Ufer schaufeln. Auch Eberhard, Otto Maltewiczs Sohn, verwilligt sich, die Leute zu „Melotin,“ welche die 6 Huben weniger 1 Ruthe be- sitzen, in der genannten Mühle ohne Widerrede mahlen zu lassen. Gegeben auf dem Rathhause zu Glatz 1416, am Freitage nach St. Georg. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1) im Glatzer Steueramte p. 882. 1416, Mai 21. Glatz. Vor Johannes, Herzog zu Troppau, Hauptmann zu Glatz, ver- reicht Conrad Rolle 11/2 Huben Lehngutes zu Oberschwedeldorf, ge- legen oben an dem Ende, wo man nach Reichenau geht, dem Nicklas Waldicz zu erblichem Besitz. Gleichzeitig läßt vor dem Hauptmann die Frau Margaretha, Eheweib des Rolle, die genannten 11/2 Huben als ihr Leibgedinge auf. Zeugen: Hans von der Biele und Hans von Haugwitz. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1416, am Don- nerstag vor Urban. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1) im Glatzer Steueramt p. 608.
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80 1416. 1416, Mai 22. Glatz. Hrzehors, Richter zu der Harthe by dem Reynhards, verkauft Gericht daselbst seinem Sohn Janke und dessen Erben. 1416, fer. 6ta ante festum Sct. Urbani. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 225. sein 1416, Juni 1. Glatz. Herr Nicklas Lybste, Altarherr des Altars in der Pfarrkirche „in der Huben des Chores auf die linke Hand, wenn man in die Kirche geht,“ und seine Nachfolger haben alle Jahr 1 Mark j. Z. auf Wenczlaws Twirdigs Erbe gelegen zu Froudenow unter Hans Lybste. (Lybste heißt in demselben Jahre Altarherr des Altars in dem Bei- chor gegen die Sacristei wärts. Fol. 54). 1416, octava die Sct. Urbani. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 52. 1416, Juni 12. Glatz. Die Nonnen in dem Seelhause neben Martha Stellmecherins Haus haben einen Vierdung i. Z. auf einem Haus. 1416, fer. 6ta ante fest. Sct. Viti. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 72. 1416, Juli 7. Glatz. Veronica, Richterin zu Eckersdorf, verreicht den Kretscham und das Gericht zu E. mit dem 3. Pfennig und all ihr Gut ihrem ehe lichen Manne Hans v. Panewicz; ebenso verreicht er ihr nach seinem Tode das Gericht mit dem 3. Pfennig und den Kretscham und alles Gut, welches sie mit einander gewinnen. 1416, fer. 3 ante fest. Margarethae. Glatz. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 230. 1416, Juli 10. Glatz. Nicklas Pheiffer giebt und beschickt nach seinem Tode auf all sein Gut 20 Mark Groschen zur Pfarrkirche, 10 Mark schwerer Zahl dem Kloster der Franziskaner, 10 Mark den Kreuzigern in die Pietancie, 10 Mark zu einer Glocke in die Kirche zu Gotschalksdorff, da seine Eltern liegen, und 10 Mark seines Bruders Kindern Nickel und Agnes; alles übrige erhält seine Frau Margarethe; doch soll er, so lange er lebt, über Alles freie Disposition haben. 1416, fer. 6ta ante Margarethe. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 54. 1416, August 21. Glatz. Lorencz Locker und seine Erben haben 2 Mark j. Z. auf der
80 1416. 1416, Mai 22. Glatz. Hrzehors, Richter zu der Harthe by dem Reynhards, verkauft Gericht daselbst seinem Sohn Janke und dessen Erben. 1416, fer. 6ta ante festum Sct. Urbani. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 225. sein 1416, Juni 1. Glatz. Herr Nicklas Lybste, Altarherr des Altars in der Pfarrkirche „in der Huben des Chores auf die linke Hand, wenn man in die Kirche geht,“ und seine Nachfolger haben alle Jahr 1 Mark j. Z. auf Wenczlaws Twirdigs Erbe gelegen zu Froudenow unter Hans Lybste. (Lybste heißt in demselben Jahre Altarherr des Altars in dem Bei- chor gegen die Sacristei wärts. Fol. 54). 1416, octava die Sct. Urbani. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 52. 1416, Juni 12. Glatz. Die Nonnen in dem Seelhause neben Martha Stellmecherins Haus haben einen Vierdung i. Z. auf einem Haus. 1416, fer. 6ta ante fest. Sct. Viti. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 72. 1416, Juli 7. Glatz. Veronica, Richterin zu Eckersdorf, verreicht den Kretscham und das Gericht zu E. mit dem 3. Pfennig und all ihr Gut ihrem ehe lichen Manne Hans v. Panewicz; ebenso verreicht er ihr nach seinem Tode das Gericht mit dem 3. Pfennig und den Kretscham und alles Gut, welches sie mit einander gewinnen. 1416, fer. 3 ante fest. Margarethae. Glatz. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 230. 1416, Juli 10. Glatz. Nicklas Pheiffer giebt und beschickt nach seinem Tode auf all sein Gut 20 Mark Groschen zur Pfarrkirche, 10 Mark schwerer Zahl dem Kloster der Franziskaner, 10 Mark den Kreuzigern in die Pietancie, 10 Mark zu einer Glocke in die Kirche zu Gotschalksdorff, da seine Eltern liegen, und 10 Mark seines Bruders Kindern Nickel und Agnes; alles übrige erhält seine Frau Margarethe; doch soll er, so lange er lebt, über Alles freie Disposition haben. 1416, fer. 6ta ante Margarethe. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 54. 1416, August 21. Glatz. Lorencz Locker und seine Erben haben 2 Mark j. Z. auf der
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1416. 81 Badestube zu Habelswerde, ablösbar mit 24 Mark. 1416, fer. 6ta post festum Assumptionis Sct. Mariae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 226. 1416, September 9. Glatz. Der Richter zu dem Rathen verkauft 6 Huben und 1 Ruthe Richterguts zu Rathen, die vorher zu dem Gerichte gehörten, zu sol chem Recht, als er sie selbst gehabt hat, dem wohltüchtigen Deynhard — v. Panewicz, seinen Erben und Nachkommen zu rechtem Erbe, und dieser gelobt, „von den 6 huben vnd eynir ruten mit den richtern in dem lande czu leyden vnd czu thun, was her billichen thun sal, ane wedirrede." 1416, fer. 4 post. fest. Nativ. Mariae. Glatz. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 226. 1416, September 11. Glatz. Wir Jacob Tschetirwang, Nicklas Messirsmid, Nicklas Weide- man, Hannus Hopphe, Nickel von Brunow, Petir Hopphener, Nicklas Seydel, Peter Bemischmann, Jost Geldochs, Peter Habel, Mertin Czolner, Hannus Heinrich, Schepphen czu Glatz, bekennen offentlichen, das vor vns komen sint Herr Bernhard von Snalsteyn, hewthman, von der leute wegen zu Korothow an eyme teyle vnd Hanns Tschetir- wang von syner lewte wegen czu Froudenow an dem andern teyle, dy ettewas broche ezwischen enander gehabt haben, vnd haben vns gebeten, dy zu besehen vnd czu beschawen von emphelunge wegen des hochge- bornen försten, Herrzog Johannis, vnsers Herrn. Des nome wir czu vns vnsir eldisten etliche vnd haben das beschauwet vnd besehen, vnd haben derkant vnd vsgesprochen, das dy Froudenower schaden emphan- gen haben von den Korotauwern vmb czwu adir dritte halb mandel getreidis, das sy dirtrenkt haben mit eyme Tamme, den sy gemacht hatten wedir recht; auch haben wir vsgesprochen, das dy Korotauwer den tam wedir abe rewmen sullen, vnd dy weyden, dy dorynne vsge= wachsen sind, vsrewffen, als nedir, als der reiye ist vnd als her vore gewest ist vnd das dy weiden vorbas nicht vswachsen. 1416, feria 6ta ante festum exalt. sanctae crucis. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 55. 1416, September 16. Glatz. Constituti sunt per dominum Bernhardum de Snalsteyn primo: Paulus Stynewicz, Johannes Lybste, Wenczlaw Koch, Nicol. Hennigisdorf, Wenczlaw Lybste, Peter Sarbrecht, Lachnicht, Hannus Foytchyn, Nicklas Edeler, Sigmund Waschkenstein, Frenczel Schubert und Sigmund Oserin. 1416, in die St. Ludmillae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 57 u. 226. 6
1416. 81 Badestube zu Habelswerde, ablösbar mit 24 Mark. 1416, fer. 6ta post festum Assumptionis Sct. Mariae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 226. 1416, September 9. Glatz. Der Richter zu dem Rathen verkauft 6 Huben und 1 Ruthe Richterguts zu Rathen, die vorher zu dem Gerichte gehörten, zu sol chem Recht, als er sie selbst gehabt hat, dem wohltüchtigen Deynhard — v. Panewicz, seinen Erben und Nachkommen zu rechtem Erbe, und dieser gelobt, „von den 6 huben vnd eynir ruten mit den richtern in dem lande czu leyden vnd czu thun, was her billichen thun sal, ane wedirrede." 1416, fer. 4 post. fest. Nativ. Mariae. Glatz. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 226. 1416, September 11. Glatz. Wir Jacob Tschetirwang, Nicklas Messirsmid, Nicklas Weide- man, Hannus Hopphe, Nickel von Brunow, Petir Hopphener, Nicklas Seydel, Peter Bemischmann, Jost Geldochs, Peter Habel, Mertin Czolner, Hannus Heinrich, Schepphen czu Glatz, bekennen offentlichen, das vor vns komen sint Herr Bernhard von Snalsteyn, hewthman, von der leute wegen zu Korothow an eyme teyle vnd Hanns Tschetir- wang von syner lewte wegen czu Froudenow an dem andern teyle, dy ettewas broche ezwischen enander gehabt haben, vnd haben vns gebeten, dy zu besehen vnd czu beschawen von emphelunge wegen des hochge- bornen försten, Herrzog Johannis, vnsers Herrn. Des nome wir czu vns vnsir eldisten etliche vnd haben das beschauwet vnd besehen, vnd haben derkant vnd vsgesprochen, das dy Froudenower schaden emphan- gen haben von den Korotauwern vmb czwu adir dritte halb mandel getreidis, das sy dirtrenkt haben mit eyme Tamme, den sy gemacht hatten wedir recht; auch haben wir vsgesprochen, das dy Korotauwer den tam wedir abe rewmen sullen, vnd dy weyden, dy dorynne vsge= wachsen sind, vsrewffen, als nedir, als der reiye ist vnd als her vore gewest ist vnd das dy weiden vorbas nicht vswachsen. 1416, feria 6ta ante festum exalt. sanctae crucis. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 55. 1416, September 16. Glatz. Constituti sunt per dominum Bernhardum de Snalsteyn primo: Paulus Stynewicz, Johannes Lybste, Wenczlaw Koch, Nicol. Hennigisdorf, Wenczlaw Lybste, Peter Sarbrecht, Lachnicht, Hannus Foytchyn, Nicklas Edeler, Sigmund Waschkenstein, Frenczel Schubert und Sigmund Oserin. 1416, in die St. Ludmillae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 57 u. 226. 6
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82 1416. 1416, September 18. Glatz. Hannus von Mosschen verreicht und verlangt das Dorf Verlo- renwasser mit aller Herrschaft, Zugehör und allen Rechten dem er- baren Jorge von dem Sande zu einem Erbe. Jorge von dem Sande verreicht die Erbe und Zinse zu dem Verlornen Wasser und 6 schwere Mark Geldes auf sein Vorwerk zu Wolfelsdorf (Richtergut), auf sein Haus und seine Hofstatt zu Hawlswerde und alles sein Gut zu Glacz in dem Lande seiner Frau Hedwig, der Tochter des Hans von Mosschen, als Leibgedinge nach seinem Tode; wenn sie stirbt, soll es an die Kinder fallen. Zu ihren Vormündern in dieser Sache hat sie ihren Vater und Petczschen von Mosschen, ihren Vetter, ernannt. 1416, feria 6ta post Ludomillae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 231. 1416, September 23. Glatz. Nickel von Panewicz verreicht, vergabt und verlangt 100 Mark Prager Münze schwerer Zahl auf seine Mühle und sein Vorwerk, die zu dem Gericht zu Iserichsdorf gehören, seiner Frau Anna nach sei- nem Tode als Leibgedinge, welches nach ihrem Tode wieder an seine Erben fällt. Sollte das Richtergut in andere Hände übergehen, so sollen ihr anderswo 10 Mark jährl. Zinses gekauft werden. Matthes Kolbe von Konradiswalde, gesessen zu dem Neuvenrode, und seine Erben haben auf dem Gericht zu Ebirhardsdorf mit Zu-- gehör 6 Schillinge Groschen j. Z., abkäuflich mit 12 gereiten Schock. 1416, feria quarta post fest. Sct. Matthaei. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 226. 1416, September 24. Glatz. Herzog Johann zu Troppau, Hauptmann zu Glatz, bekennt, daß vor ihm und den Mannen die ehrbaren Knechte Wolfram, Seyfried und Thamme, Gebrüder von Panwicz, und ihre Schwester Manit verkaufen 1/2 Hube Lehngut im Alten Waltersdorf „do niden an dem ende, do das steinwerg offen stet,“ der Stadt und den Schöppen zu Habelschwerdt, und der Herzog verreicht sie diesen zu einem Erbgute. Zeugen: Herr George v. Panwitz, Petztze von Moschin, Hanil Hauge- wicz, Hentzel von Moschin, Hans Czenebus, Niclaus Schadel. 1416, Donnerstag nach St. Mathes, Glatz. Glatzer Privilegienbuch Nr. 1 S. 205. 1416, September 25. Glatz. Nickel Geyseler, Richter zu Sweidlerdorff, verkauft 1/2 Mark j. Z. schwerer Zahl auf sein Gericht Niclas Tewffel dem Alten und seiner Frau Katharina. 1416, feria 6ta post festum St. Matthiae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 225.
82 1416. 1416, September 18. Glatz. Hannus von Mosschen verreicht und verlangt das Dorf Verlo- renwasser mit aller Herrschaft, Zugehör und allen Rechten dem er- baren Jorge von dem Sande zu einem Erbe. Jorge von dem Sande verreicht die Erbe und Zinse zu dem Verlornen Wasser und 6 schwere Mark Geldes auf sein Vorwerk zu Wolfelsdorf (Richtergut), auf sein Haus und seine Hofstatt zu Hawlswerde und alles sein Gut zu Glacz in dem Lande seiner Frau Hedwig, der Tochter des Hans von Mosschen, als Leibgedinge nach seinem Tode; wenn sie stirbt, soll es an die Kinder fallen. Zu ihren Vormündern in dieser Sache hat sie ihren Vater und Petczschen von Mosschen, ihren Vetter, ernannt. 1416, feria 6ta post Ludomillae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 231. 1416, September 23. Glatz. Nickel von Panewicz verreicht, vergabt und verlangt 100 Mark Prager Münze schwerer Zahl auf seine Mühle und sein Vorwerk, die zu dem Gericht zu Iserichsdorf gehören, seiner Frau Anna nach sei- nem Tode als Leibgedinge, welches nach ihrem Tode wieder an seine Erben fällt. Sollte das Richtergut in andere Hände übergehen, so sollen ihr anderswo 10 Mark jährl. Zinses gekauft werden. Matthes Kolbe von Konradiswalde, gesessen zu dem Neuvenrode, und seine Erben haben auf dem Gericht zu Ebirhardsdorf mit Zu-- gehör 6 Schillinge Groschen j. Z., abkäuflich mit 12 gereiten Schock. 1416, feria quarta post fest. Sct. Matthaei. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 226. 1416, September 24. Glatz. Herzog Johann zu Troppau, Hauptmann zu Glatz, bekennt, daß vor ihm und den Mannen die ehrbaren Knechte Wolfram, Seyfried und Thamme, Gebrüder von Panwicz, und ihre Schwester Manit verkaufen 1/2 Hube Lehngut im Alten Waltersdorf „do niden an dem ende, do das steinwerg offen stet,“ der Stadt und den Schöppen zu Habelschwerdt, und der Herzog verreicht sie diesen zu einem Erbgute. Zeugen: Herr George v. Panwitz, Petztze von Moschin, Hanil Hauge- wicz, Hentzel von Moschin, Hans Czenebus, Niclaus Schadel. 1416, Donnerstag nach St. Mathes, Glatz. Glatzer Privilegienbuch Nr. 1 S. 205. 1416, September 25. Glatz. Nickel Geyseler, Richter zu Sweidlerdorff, verkauft 1/2 Mark j. Z. schwerer Zahl auf sein Gericht Niclas Tewffel dem Alten und seiner Frau Katharina. 1416, feria 6ta post festum St. Matthiae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 225.
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1416. 83 1416, October 20. Glatz. Niclos Slegel bekennt, daß Sigmund Lochs das Gericht in Alden Walthersdorf bei Hawlswerd bezahlt hat bis auf 33 Mark, welche er in 2 Raten zahlen soll, und daß er, Slegel, verpflichtet sei, alle Zinse auf dem Gericht selbst abzulösen. 1416, in vigilia 11 mil- lium virginum. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 227. 1416, November 13. Glatz. Jungfrau Enede, Tochter Conrads, Vogt von Hawlswerde, ver- kauft mit Willen ihres Bruders Hans und ihrer Mutter Bruder Viczens ihren Viertentheil des Gerichts zu Hawlswerde mit dem Hofe, Thurme, dritten Pfennige, Walkmühle, Fischerei, Badstube, Brotbänken, Schuhbänken, Schleifkotten, Zinsen, Marktrechten u. s. w. an ihren Stiefvater Hans von Moschen und ihre Mutter Margarethe zu rech- tem Erbe. Die Schöppen zu Glatz bekennen unter demselben Datum, daß Enede auf Hans von Mosschen und Margarethens Theilen des Ge- richtes 60 Mark Prager Münze schwerer Zahl Erbgeld hat, welche ihr jene auf Verlangen auszahlen müssen. 1416, fer. 6ta post Martini. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 227. 1416, November 20. Glatz. Herr Johannes Schaffrot und ein jeglicher Altarherr nach ihm hat auf dem Gerichte „zu dem Verlornen Wasser“ 1/2 Mark Groschen Prager Münze schwerer Zahl j. Z. Elisabeth Eschinne gelobt mit ihrem Gericht zu- Reichardsdorff am nächsten Weihnachten über ein Jahr 20 Mark, darnach über ein Jahr 20 Mark, wieder über ein Jahr 20 Mark und wieder über ein Jahr 20 Mark und so noch in 2 Jahres-Raten 40 Mark Prager Münze schwerer Zahl rechten Erbegeldes an Peter von der Wezen, als Erbegelds Recht ist, zu zahlen. Petir Heidenreich zur Wonschilburg hat auf Nickel Helewigs Hube Richterguts zu Seyfersdorf 1 Schock Groschen j. Z. „Das ist ge- schehen mit Nicklas Obirmuts, des Richters, Willen.“ 1416, fer. 6ta post Elisabeth. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 227 u. 228. 1416, December 3. Glatz. Johannes, Herzog von Troppau 2c., Hauptmann zu Glatz, giebt seine Genehmigung zu der Verreichung von 15 Ruthen Lehnguts zu Kunzendorf (bei Landeck), auf der Seite gegen Walthersdorf, seitens der Jungfrau Katharina, Tochter des verstorbenen Thamme Czirwicz, 6*
1416. 83 1416, October 20. Glatz. Niclos Slegel bekennt, daß Sigmund Lochs das Gericht in Alden Walthersdorf bei Hawlswerd bezahlt hat bis auf 33 Mark, welche er in 2 Raten zahlen soll, und daß er, Slegel, verpflichtet sei, alle Zinse auf dem Gericht selbst abzulösen. 1416, in vigilia 11 mil- lium virginum. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 227. 1416, November 13. Glatz. Jungfrau Enede, Tochter Conrads, Vogt von Hawlswerde, ver- kauft mit Willen ihres Bruders Hans und ihrer Mutter Bruder Viczens ihren Viertentheil des Gerichts zu Hawlswerde mit dem Hofe, Thurme, dritten Pfennige, Walkmühle, Fischerei, Badstube, Brotbänken, Schuhbänken, Schleifkotten, Zinsen, Marktrechten u. s. w. an ihren Stiefvater Hans von Moschen und ihre Mutter Margarethe zu rech- tem Erbe. Die Schöppen zu Glatz bekennen unter demselben Datum, daß Enede auf Hans von Mosschen und Margarethens Theilen des Ge- richtes 60 Mark Prager Münze schwerer Zahl Erbgeld hat, welche ihr jene auf Verlangen auszahlen müssen. 1416, fer. 6ta post Martini. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 227. 1416, November 20. Glatz. Herr Johannes Schaffrot und ein jeglicher Altarherr nach ihm hat auf dem Gerichte „zu dem Verlornen Wasser“ 1/2 Mark Groschen Prager Münze schwerer Zahl j. Z. Elisabeth Eschinne gelobt mit ihrem Gericht zu- Reichardsdorff am nächsten Weihnachten über ein Jahr 20 Mark, darnach über ein Jahr 20 Mark, wieder über ein Jahr 20 Mark und wieder über ein Jahr 20 Mark und so noch in 2 Jahres-Raten 40 Mark Prager Münze schwerer Zahl rechten Erbegeldes an Peter von der Wezen, als Erbegelds Recht ist, zu zahlen. Petir Heidenreich zur Wonschilburg hat auf Nickel Helewigs Hube Richterguts zu Seyfersdorf 1 Schock Groschen j. Z. „Das ist ge- schehen mit Nicklas Obirmuts, des Richters, Willen.“ 1416, fer. 6ta post Elisabeth. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 227 u. 228. 1416, December 3. Glatz. Johannes, Herzog von Troppau 2c., Hauptmann zu Glatz, giebt seine Genehmigung zu der Verreichung von 15 Ruthen Lehnguts zu Kunzendorf (bei Landeck), auf der Seite gegen Walthersdorf, seitens der Jungfrau Katharina, Tochter des verstorbenen Thamme Czirwicz, 6*
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84 1416—17. an Hans von der Biele zu erblichem Besitz. Zeugen: Nickel Thamme von Panowicz und Niclas Schädel von Knoblauchsdorf. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1416, am Donnerstag vor St. Barbara. Aus einem Copialbuche (Privilegia Nr. I, collationirt 1613) im Glatzer — Steueramt p. 192. 1416, December 29. Glatz. Nicklas von der Wezen verkauft die Hälfte des Gerichts zur Wezen mit allem Zugehör und seinem Theil an der Mühle zu Mol- dorff Slegels hinterlassenen Kindern Niclas und Dorothea zu einem rechten Erbe. Hans, Richter zur Wezen, und Niclas, Slegels Sohn, für sich und als Vormund seiner Schwester Dorothea geloben jeder mit seiner Hälfte des Gerichts zur Wezen und allem Zugehör dem Niclas von der Wezen und seinen Erben 80 Mark Prager Groschen, als Erbe- gelds Recht ift, zu zahlen. 1416, feria tertia post festum nati- vitatis Christi. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 229. 1416, December 31. Glatz. Petir von der Wezen kauft von Nickel Hopphener ein Haus und eine Hofstatt auf dem Viehmarkte und bezahlt das Haus bis auf 2 Mark Groschen j. Z., welche auf demselben stehen bleiben; wenn N. H. diesen Zins nicht auf dem Hause lassen will, so soll ihm Petir nächste Weihnachten über 1 Jahr 20 Mark Groschen dafür geben, wofür sich Jacob und Hannos von der Wezen, seine Brüder, ver- bürgen, weshalb dieser ihnen wieder all sein Gut verpfändet. 1416, die Silvestri. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 68. 1417. Habelschwerdt. Der Vogt und die Schöffen von Mittelwalde kommen „mit willen und gunst ires erbhern hern Wolfhart“ in einen gesessenen Rath der Stadt Habelschwerdt, um eine Versöhnung zweier ihrer Mit- bürger beurkunden zu lassen. — Zinsverkäufe an das „Siechhaus' und an das Spital. — Jurge vom Zande verreicht seinen Hof am Ringe seiner Tochter Margaretha. — Heyncz, filius Luce quondam judicis de Lompnicz, muß Urfehde schwören. — Veczencz Lewtke, „foytis son,“ vermacht für den Todesfall seiner Frau Agnet, Tochter des Johannes von Moschin, 80 polnische Mark als Leibgedinge. Gleichzeitig läßt Hans v. Moschin ledig und los den Habelschwerdter Erbvogt Hentschel von Moschen und den Nickel vom Zande als Bür- Zinsverkauf für die „sychen“ (leprosi). gen dieses Leibgedinges. — Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch.
84 1416—17. an Hans von der Biele zu erblichem Besitz. Zeugen: Nickel Thamme von Panowicz und Niclas Schädel von Knoblauchsdorf. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1416, am Donnerstag vor St. Barbara. Aus einem Copialbuche (Privilegia Nr. I, collationirt 1613) im Glatzer — Steueramt p. 192. 1416, December 29. Glatz. Nicklas von der Wezen verkauft die Hälfte des Gerichts zur Wezen mit allem Zugehör und seinem Theil an der Mühle zu Mol- dorff Slegels hinterlassenen Kindern Niclas und Dorothea zu einem rechten Erbe. Hans, Richter zur Wezen, und Niclas, Slegels Sohn, für sich und als Vormund seiner Schwester Dorothea geloben jeder mit seiner Hälfte des Gerichts zur Wezen und allem Zugehör dem Niclas von der Wezen und seinen Erben 80 Mark Prager Groschen, als Erbe- gelds Recht ift, zu zahlen. 1416, feria tertia post festum nati- vitatis Christi. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 229. 1416, December 31. Glatz. Petir von der Wezen kauft von Nickel Hopphener ein Haus und eine Hofstatt auf dem Viehmarkte und bezahlt das Haus bis auf 2 Mark Groschen j. Z., welche auf demselben stehen bleiben; wenn N. H. diesen Zins nicht auf dem Hause lassen will, so soll ihm Petir nächste Weihnachten über 1 Jahr 20 Mark Groschen dafür geben, wofür sich Jacob und Hannos von der Wezen, seine Brüder, ver- bürgen, weshalb dieser ihnen wieder all sein Gut verpfändet. 1416, die Silvestri. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 68. 1417. Habelschwerdt. Der Vogt und die Schöffen von Mittelwalde kommen „mit willen und gunst ires erbhern hern Wolfhart“ in einen gesessenen Rath der Stadt Habelschwerdt, um eine Versöhnung zweier ihrer Mit- bürger beurkunden zu lassen. — Zinsverkäufe an das „Siechhaus' und an das Spital. — Jurge vom Zande verreicht seinen Hof am Ringe seiner Tochter Margaretha. — Heyncz, filius Luce quondam judicis de Lompnicz, muß Urfehde schwören. — Veczencz Lewtke, „foytis son,“ vermacht für den Todesfall seiner Frau Agnet, Tochter des Johannes von Moschin, 80 polnische Mark als Leibgedinge. Gleichzeitig läßt Hans v. Moschin ledig und los den Habelschwerdter Erbvogt Hentschel von Moschen und den Nickel vom Zande als Bür- Zinsverkauf für die „sychen“ (leprosi). gen dieses Leibgedinges. — Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch.
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1417. 85 1417. Der Landrichter und die Schöppen zu Glatz urkunden, daß Bar- bara, Sigismund Beyers Tochter, auf das Richtergut Lomnitz und Glesendorf Verzicht geleistet habe. Anno 1417. Extrakte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 88. 1417, Januar 8. Glatz. Jorge Merwot verkauft das Gericht zu Arnoldisdorff mit dem Kretscham und Schuhwerk an Nickel von Moschen und seine Erben zu einem rechten Erbe. 1417, feria 6ta post fest. Epiphaniae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 229. 1417, Januar 13. Prag. König Wenzel entbietet dem Hauptmann Herzog Hans, daß, nachdem die Augustiner sich beklagt haben, daß die Mannen und Vier- telsleute sie zwingen wollen, von ihren Gütern Steuern zu geben, was den ihnen von König Karl gegebenen Briefen widerspricht, er jenen verbieten solle, die Augustiner wegen Schlegeldorf und Eberharts- dorf und allen andern Gütern zu besteuern. 1417, Mittwoch vor St. Fabian. Copie im Glatzer Pfarreiarchive Litt. A 11. 1417, Januar 26. Glatz. Hans von Mosschen, Foit zu Hawlswerde, verkauft das Haus der Vogtei zu H., der Gebil genannt, mit seiner Zugehörung, mit 2 gewölbten Kellern, mit einer steinernen Stube und mit einem Gange hinten hinaus, in rechter Theilung seinem Stiefsohn Hannos, Cunrad Foyts Sohne, zu einem Erbe. Hannus von Mosschen, foit czu Hawlswerde, und sein Stiefsohn Hans (Sohn des verst. Vogts Conrad), bekennen, daß sie eine Thei- lung vorgenommen haben, und zwar ist dem Hans v. M., seiner Frau Margaretha und ihren Erben zugetheilt worden der Hof der Vogtei zu H. mit Zugehörung und dem Graben darum, mit einem „worcze- garten,“ dem Hause vor dem Thurme, einem Gange hinten zu dem Garten, mit dem Sommerhause vor dem Hause, das gegen den Ring liegt, und dem Pferdestall darunter, damit als rechtem Erbe nach Ge- fallen zu thun. Alle Sachen und Brüche zwischen ihnen seien abgethan. Veronika, des Richters Hans zu Frederichsdorff Tochter, leistet Verzicht auf das Gericht zu F. mit Zugehör und auch Vater und Muttertheil mit Willen Kriche Morows, ihres Mannes, gegen ihre Mutter Margarethe, die Richterin. 1417, feria tertia post fest. conversionis Sct. Pauli. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 228.
1417. 85 1417. Der Landrichter und die Schöppen zu Glatz urkunden, daß Bar- bara, Sigismund Beyers Tochter, auf das Richtergut Lomnitz und Glesendorf Verzicht geleistet habe. Anno 1417. Extrakte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 88. 1417, Januar 8. Glatz. Jorge Merwot verkauft das Gericht zu Arnoldisdorff mit dem Kretscham und Schuhwerk an Nickel von Moschen und seine Erben zu einem rechten Erbe. 1417, feria 6ta post fest. Epiphaniae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 229. 1417, Januar 13. Prag. König Wenzel entbietet dem Hauptmann Herzog Hans, daß, nachdem die Augustiner sich beklagt haben, daß die Mannen und Vier- telsleute sie zwingen wollen, von ihren Gütern Steuern zu geben, was den ihnen von König Karl gegebenen Briefen widerspricht, er jenen verbieten solle, die Augustiner wegen Schlegeldorf und Eberharts- dorf und allen andern Gütern zu besteuern. 1417, Mittwoch vor St. Fabian. Copie im Glatzer Pfarreiarchive Litt. A 11. 1417, Januar 26. Glatz. Hans von Mosschen, Foit zu Hawlswerde, verkauft das Haus der Vogtei zu H., der Gebil genannt, mit seiner Zugehörung, mit 2 gewölbten Kellern, mit einer steinernen Stube und mit einem Gange hinten hinaus, in rechter Theilung seinem Stiefsohn Hannos, Cunrad Foyts Sohne, zu einem Erbe. Hannus von Mosschen, foit czu Hawlswerde, und sein Stiefsohn Hans (Sohn des verst. Vogts Conrad), bekennen, daß sie eine Thei- lung vorgenommen haben, und zwar ist dem Hans v. M., seiner Frau Margaretha und ihren Erben zugetheilt worden der Hof der Vogtei zu H. mit Zugehörung und dem Graben darum, mit einem „worcze- garten,“ dem Hause vor dem Thurme, einem Gange hinten zu dem Garten, mit dem Sommerhause vor dem Hause, das gegen den Ring liegt, und dem Pferdestall darunter, damit als rechtem Erbe nach Ge- fallen zu thun. Alle Sachen und Brüche zwischen ihnen seien abgethan. Veronika, des Richters Hans zu Frederichsdorff Tochter, leistet Verzicht auf das Gericht zu F. mit Zugehör und auch Vater und Muttertheil mit Willen Kriche Morows, ihres Mannes, gegen ihre Mutter Margarethe, die Richterin. 1417, feria tertia post fest. conversionis Sct. Pauli. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 228.
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86 1417. 1417, Januar 28. Glatz. Wir Johannes von gotis gnaden Herczoge czu Troppow ..... vnd .... Hauptman czu Glacz thun kunt . ..., das vor vns in ge- heget dink komen ist ..... der Erbir knecht Wolffram von Panowicz ..... vnd vorlangt ..... Erplichen Eyn Bize, dy do leyt obennige dem Tham (zu Rengersdorf) ken Isrichisdorff Wert bis an die strosse, dy do ken Isrichisdorff geet, dem Erbern knecht Nickil von Panowicz czu Ifrichisdorff gesessen ..... Czu Urkunde vnd gut gewissen habe wir herczoge Johannes vnser Ingesigel mit der geczewge Sigeln an disen briff lossen hengen; des sint geczewge dy Erbern Nickil Thame von Panowicz vnd Nicklas Schadel. Gegeben czu Glacz .... vir- czehenhundirt Jare dornach in dem Sebenczehendem am Donrstag noch Sant Paulis tag bekerunge. Orig. Perg. im Collegien-Archive zu Glatz unter H Nr. 3 a. An Per- gamentstreifen sind angehängt das Siegel des Glatzer Hauptmannes in rothem Wachs, das des Panwitz (Helm mit Büffelhörnern) und das des Knoblauchs- dorf (Bindenschild). 1417, Januar 28. Glatz. Herzog Johann bekennt, daß der wohltüchtige Nickel v. Snallen stein eine schwere Mark Geldes Prager Groschen jährl. Zinses aus 14 Ruthen Lehngutes zu Heyde und Rückers dem Comthur der Jo- hanniter zu Glatz, Wenzel, auf Wiederkauf (um 10 Mark) verreicht hat. 1417, Donnerstag post conversionem Pauli. Glocz uff dem Hause. Zeugen: Nickel Thame von Panewicz und Niclas Schedel. Grünes Privilegienbuch im Glatzer Rathhausarchive Fol. 84. 1417, Februar 3. Habelschwerdt. Vor dem Pfarrer Martin, dem Erbvogt Hentschel von Moschen und den Schöppen giebt Lorencz Lucker 2 Mark j. Z. zur feierlichen Begleitung des hochwürdigsten Gutes, so oft es zu den Kranken ge- tragen wird. 1417, an St. Blasius. Aus dem ältesten Habelschwerdter Stadtbuche abgedruckt in der Viertel jahrsschrift f. Geschichte und Heimathskunde der Grafsch. Glatz I S. 229 u. 230. 1417, Februar 3. Herzog Johannes von Troppau, Hauptmann zu Glatz, bestätigt dem Richter Stephan ein Erbe, genannt der Boden, zu Rengersdorf, das er von Wolf Pannwitz erkauft, zu einem Erbgut. Am Tage S. Blasii anno 1417. Extracte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 22. 1417, Februar 5. Glatz. Jorg Tolling mit seiner Mutter Margarethe und seinen Ge- schwistern Nickel, Steffan, Katzka und Dorothea und in Vormundschaft seiner unmündigen Geschwister Margarethe und Agnes, verkauft das
86 1417. 1417, Januar 28. Glatz. Wir Johannes von gotis gnaden Herczoge czu Troppow ..... vnd .... Hauptman czu Glacz thun kunt . ..., das vor vns in ge- heget dink komen ist ..... der Erbir knecht Wolffram von Panowicz ..... vnd vorlangt ..... Erplichen Eyn Bize, dy do leyt obennige dem Tham (zu Rengersdorf) ken Isrichisdorff Wert bis an die strosse, dy do ken Isrichisdorff geet, dem Erbern knecht Nickil von Panowicz czu Ifrichisdorff gesessen ..... Czu Urkunde vnd gut gewissen habe wir herczoge Johannes vnser Ingesigel mit der geczewge Sigeln an disen briff lossen hengen; des sint geczewge dy Erbern Nickil Thame von Panowicz vnd Nicklas Schadel. Gegeben czu Glacz .... vir- czehenhundirt Jare dornach in dem Sebenczehendem am Donrstag noch Sant Paulis tag bekerunge. Orig. Perg. im Collegien-Archive zu Glatz unter H Nr. 3 a. An Per- gamentstreifen sind angehängt das Siegel des Glatzer Hauptmannes in rothem Wachs, das des Panwitz (Helm mit Büffelhörnern) und das des Knoblauchs- dorf (Bindenschild). 1417, Januar 28. Glatz. Herzog Johann bekennt, daß der wohltüchtige Nickel v. Snallen stein eine schwere Mark Geldes Prager Groschen jährl. Zinses aus 14 Ruthen Lehngutes zu Heyde und Rückers dem Comthur der Jo- hanniter zu Glatz, Wenzel, auf Wiederkauf (um 10 Mark) verreicht hat. 1417, Donnerstag post conversionem Pauli. Glocz uff dem Hause. Zeugen: Nickel Thame von Panewicz und Niclas Schedel. Grünes Privilegienbuch im Glatzer Rathhausarchive Fol. 84. 1417, Februar 3. Habelschwerdt. Vor dem Pfarrer Martin, dem Erbvogt Hentschel von Moschen und den Schöppen giebt Lorencz Lucker 2 Mark j. Z. zur feierlichen Begleitung des hochwürdigsten Gutes, so oft es zu den Kranken ge- tragen wird. 1417, an St. Blasius. Aus dem ältesten Habelschwerdter Stadtbuche abgedruckt in der Viertel jahrsschrift f. Geschichte und Heimathskunde der Grafsch. Glatz I S. 229 u. 230. 1417, Februar 3. Herzog Johannes von Troppau, Hauptmann zu Glatz, bestätigt dem Richter Stephan ein Erbe, genannt der Boden, zu Rengersdorf, das er von Wolf Pannwitz erkauft, zu einem Erbgut. Am Tage S. Blasii anno 1417. Extracte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 22. 1417, Februar 5. Glatz. Jorg Tolling mit seiner Mutter Margarethe und seinen Ge- schwistern Nickel, Steffan, Katzka und Dorothea und in Vormundschaft seiner unmündigen Geschwister Margarethe und Agnes, verkauft das
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1417. 87 Gericht zu Tolmetczendoff mit Zugehör, Erbe, Mühle, Kretscham und einem Stück Wasser vor dem Thore des Gerichts, an Petir Tolling und seine Erben zu einem rechten Erbe, wofür dieser gelobt, 190 Mark in mehreren Raten ihnen zu zahlen. 1417, in vigilia St. Dorotheae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 228. 1417, Februar 21. Wünschelburg. Armenstiftung. Geschichtsquellen III S. 143. 1417, Februar 21. Glatz. Steffan verkauft für 107 Mark das Gericht zu Rengersdorff mit allem Zugehör, Erbe, Kretscham, Busch, 3. Pfennig dem frommen Berthold Wilhelm und seinen Erben mit dem Hinzufügen, daß letz- terer, wenn er die Mühle zu Rengersdorf auch haben will, 30 Mark dafür bezahlt. 1417, in vigilia St. Petri ad Cathedram. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 230. 1417, März 12. Glatz. Niclas Slegel für sich und seine unmündige Schwester Dorothea verreicht das Gericht zu Schlegel mit Zugehör an Petir von dem Rathen zu einem Erbe; für die Gewähr geloben Niclas, Peter, Hans und Jacob, Gebrüder von der Wesen. 1417, fer. 6ta post Reminiscere. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 228. 1417, März 29. Glatz. Mathes, Richter zu Wincklerdorf, verkauft das Gericht und die Mühle daselbst an Michel von Conczendorf und seine Erben. 1417, feria secunda post Judica. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 230. 1417, März 30. Glatz. Johannes, Blumils Sohn, und jeder Altarherr nach ihm am Altare der 4 Lehrer zu Hawlswerde hat 11/2 Schock j. Z. auf dem Gericht zu Jserichsdorff. 1417, feria tertia post Judica. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 229. 1417, April 26. Glatz. Hauptmann Herzog Johann bekennt, daß der strenge Ritter Herr George v. Snellenstein eine schwere Mark jährl. Zinses Prager Gro- schen auf seinen Lehngütern zu Heyde und Rückers dem Comptur Wenczlaw auf Wiederkauf (um 10 Mark) verreicht hat. Zeugen: Nickel Tame v. Panewicz, Henil v. Haugwicz, Hans Ratold, Jacob Zeterwang, Niclas und Conrad, Gebrüder v. Knoblauchsdorf. 1417, Montag nach Georgi. Glatz auf dem Hause. Grünes Privilegienbuch Fol. 85.
1417. 87 Gericht zu Tolmetczendoff mit Zugehör, Erbe, Mühle, Kretscham und einem Stück Wasser vor dem Thore des Gerichts, an Petir Tolling und seine Erben zu einem rechten Erbe, wofür dieser gelobt, 190 Mark in mehreren Raten ihnen zu zahlen. 1417, in vigilia St. Dorotheae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 228. 1417, Februar 21. Wünschelburg. Armenstiftung. Geschichtsquellen III S. 143. 1417, Februar 21. Glatz. Steffan verkauft für 107 Mark das Gericht zu Rengersdorff mit allem Zugehör, Erbe, Kretscham, Busch, 3. Pfennig dem frommen Berthold Wilhelm und seinen Erben mit dem Hinzufügen, daß letz- terer, wenn er die Mühle zu Rengersdorf auch haben will, 30 Mark dafür bezahlt. 1417, in vigilia St. Petri ad Cathedram. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 230. 1417, März 12. Glatz. Niclas Slegel für sich und seine unmündige Schwester Dorothea verreicht das Gericht zu Schlegel mit Zugehör an Petir von dem Rathen zu einem Erbe; für die Gewähr geloben Niclas, Peter, Hans und Jacob, Gebrüder von der Wesen. 1417, fer. 6ta post Reminiscere. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 228. 1417, März 29. Glatz. Mathes, Richter zu Wincklerdorf, verkauft das Gericht und die Mühle daselbst an Michel von Conczendorf und seine Erben. 1417, feria secunda post Judica. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 230. 1417, März 30. Glatz. Johannes, Blumils Sohn, und jeder Altarherr nach ihm am Altare der 4 Lehrer zu Hawlswerde hat 11/2 Schock j. Z. auf dem Gericht zu Jserichsdorff. 1417, feria tertia post Judica. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 229. 1417, April 26. Glatz. Hauptmann Herzog Johann bekennt, daß der strenge Ritter Herr George v. Snellenstein eine schwere Mark jährl. Zinses Prager Gro- schen auf seinen Lehngütern zu Heyde und Rückers dem Comptur Wenczlaw auf Wiederkauf (um 10 Mark) verreicht hat. Zeugen: Nickel Tame v. Panewicz, Henil v. Haugwicz, Hans Ratold, Jacob Zeterwang, Niclas und Conrad, Gebrüder v. Knoblauchsdorf. 1417, Montag nach Georgi. Glatz auf dem Hause. Grünes Privilegienbuch Fol. 85.
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88 1417. 1417, April 30. Glatz. Der Edele Herr Wentezsch von Donen verreicht die Cappel- Mühle in Mittelsteine seiner Frau Clara und ihren Kindern zur freien Verfügung. 1417, feria 6ta ante festum Philippi et Jacobi. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 229. 1417, Mai 9. Glatz. Novi consules et scabini: Wenczlow Tyffensee, Newnhuser, Wenczlaw Prewse, Tolmetscher, Pauel Wilhamsdorff, Urbanus, Ru- land, Hentschel Daniel, Nickel Bernhard, Michael Frauwenpreis, Close Hopphener, Junge Pauel Stynewitz. 1417, dominica post festum Št. Stanislai. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 66 u. 231. 1417, Mai 21. Glatz. Petir Utynk verkauft das Gericht zu Plomenicz mit allem Zu- gehör, Erbe, Mühle, Zinse an Hans Pauel, wofür ihm dieser gelobt, in mehreren Terminen 150 Mark zu zahlen. 1417, feria 6ta post festum ascensionis domini. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 230. 1417, Juni 2. Glatz. Nicklas, Richter zu Alberndorff, und sein Bruder Hans verkaufen eine Wiese zu Rückers an der Straße gegen dem Reynhard an Niclas Blumentryt als freies Erbe. 1417, fer. quarta post Pentecostes. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 229. 1417, Juni 9. Prag. Hannos Glawbus spricht den Jorg von dem Sande, Bürger zu Hawlswerde, um Nedir-Langenow an, das ihm (Hannos) sein Vetter Otto vor 24 Jahren für den Fall seines Todes verschrieben, es aber hinterher dem Jorg v. S. verkauft hatte. Die Räthe des Königs: Wilhelm v. Hazenburg, Peter v. Swoyssen, Münzmeister, Heinrich — v. Lazan, Hauptmann zu Breslau x., zu denen Hannus Czesschewitz und Nicklas Stynewicz zur Unterweisung gesandt worden waren, er- kennen für recht, daß Jorg v. Zande und der, welchem er das Gut verkauft, im Besitze desselben bleiben und Hannos mit seinem An- spruche zurückzuweisen sei. Gegeben zu Proge des metewoches vor des heilgen Gotis leichenamis tage anno dom. quadringentesimo XVII. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 216. 1417, Juni 25. Glatz. Niclas Gremil verreicht auf all sein Gut 20 schwere Mark Groschen seiner Tochter, Frau Margarethe, so daß sie nach seinem
88 1417. 1417, April 30. Glatz. Der Edele Herr Wentezsch von Donen verreicht die Cappel- Mühle in Mittelsteine seiner Frau Clara und ihren Kindern zur freien Verfügung. 1417, feria 6ta ante festum Philippi et Jacobi. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 229. 1417, Mai 9. Glatz. Novi consules et scabini: Wenczlow Tyffensee, Newnhuser, Wenczlaw Prewse, Tolmetscher, Pauel Wilhamsdorff, Urbanus, Ru- land, Hentschel Daniel, Nickel Bernhard, Michael Frauwenpreis, Close Hopphener, Junge Pauel Stynewitz. 1417, dominica post festum Št. Stanislai. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 66 u. 231. 1417, Mai 21. Glatz. Petir Utynk verkauft das Gericht zu Plomenicz mit allem Zu- gehör, Erbe, Mühle, Zinse an Hans Pauel, wofür ihm dieser gelobt, in mehreren Terminen 150 Mark zu zahlen. 1417, feria 6ta post festum ascensionis domini. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 230. 1417, Juni 2. Glatz. Nicklas, Richter zu Alberndorff, und sein Bruder Hans verkaufen eine Wiese zu Rückers an der Straße gegen dem Reynhard an Niclas Blumentryt als freies Erbe. 1417, fer. quarta post Pentecostes. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 229. 1417, Juni 9. Prag. Hannos Glawbus spricht den Jorg von dem Sande, Bürger zu Hawlswerde, um Nedir-Langenow an, das ihm (Hannos) sein Vetter Otto vor 24 Jahren für den Fall seines Todes verschrieben, es aber hinterher dem Jorg v. S. verkauft hatte. Die Räthe des Königs: Wilhelm v. Hazenburg, Peter v. Swoyssen, Münzmeister, Heinrich — v. Lazan, Hauptmann zu Breslau x., zu denen Hannus Czesschewitz und Nicklas Stynewicz zur Unterweisung gesandt worden waren, er- kennen für recht, daß Jorg v. Zande und der, welchem er das Gut verkauft, im Besitze desselben bleiben und Hannos mit seinem An- spruche zurückzuweisen sei. Gegeben zu Proge des metewoches vor des heilgen Gotis leichenamis tage anno dom. quadringentesimo XVII. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 216. 1417, Juni 25. Glatz. Niclas Gremil verreicht auf all sein Gut 20 schwere Mark Groschen seiner Tochter, Frau Margarethe, so daß sie nach seinem
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1417. 89 Tode Nichts mehr zu fordern hat, ferner verreicht er seinen Kindern Hans und Barbara von seiner Frau Clara 200 Schock Groschen, welche sie voraus erheben sollen aus allen seinen Zinsen auf Richter- gütern und in der Stadt Gericht, auf dem Hause, fahrende und un- fahrende Habe, doch sollen sie nach seinem Tode die Häuser, die er ihnen in Frankenstein gekauft hat, die Schuld zu Paczkow, die er ihnen gegeben hat, und alles Gut, welches er hinterläßt, mit Ausnahme von Konigishayn, mit den Kindern, welche er in seiner Ehe mit Frau Veronika hat oder haben wird, zu gleichen Theilen theilen. So lange er lebt, hat er freie Disposition über Alles, mit Ausnahme der oben- genannten 200 Schock. 1417, fer. 6ta post festum St. Johannis. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 63. 1417, Juli 3. Glatz. Vor dem Landrichter Nicklas von der Wezen und den Glatzer Schöppen verreicht George von dem Sande einen Flecken Erbes Richter- gutes zu Wölfelsdorf unten am Ende, der bis an das Ufer geht, dem Nicklas von dem Sande, seinem Sohne, zu einem rechten Erbe gegen zwei jährlich in das Vorwerk zu Wölfelsdorf zu entrichtende Groschen Zinses. Gegeben 1417 am Sunnabende nach unser lieben Frauen Visitation. Nach einem Copialbuche von 1613 (Documenta Nr. 5) im Glatzer Steuer- amte Fol. 268. — Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 229. 1417, Juli 9. Glatz. Katharina, Doniks Wittwe, und ihre mündigen Kinder Otto, Anna, Margaretha und Dorothea verkaufen das Vorwerk und Erbe: 21 Ruthen Richtergutes, zu Arnoldisdorf, welches nach Doniks Tode an sie und die andern noch unmündigen Kinder gefallen, dem ehrbaren Niclas von Knoblachsdorf und seinen Erben. Hannus von Sdenicz und Hannus von Mosschen, Vogt zu Hawlswerde, leisten für die un- mündigen Kinder Mertin, Hedwig und Hans Verzicht auf jenes Vor- werk. Niclas von Kn. gelobt dafür, in 2 Raten 60 Mark zu zahlen. 1417, in octava Visitat. St. Mariae Virgin. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 229. 1417, Juli 20. Glatz. Wiczko und seine 3 Söhne haben auf dem Gerichte czur Wyestritz, auf der Kornmühle und Brettmühle 1/2 Mark j. Z. Pesschik Twirdig hat auf Mertin Schattannes Gericht zu Kemencz und auf Jan Twirdigs Erbe zu Dorren Conczendorff 1/2 Mark j. Z. 1417, feria tertia ante festum Sct. Mariae Magdalenae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 63 u. 230. 1417, Juli 31. Glatz. Berthold Wilhelm, Richter zu Rengersdorf, verreicht all sein
1417. 89 Tode Nichts mehr zu fordern hat, ferner verreicht er seinen Kindern Hans und Barbara von seiner Frau Clara 200 Schock Groschen, welche sie voraus erheben sollen aus allen seinen Zinsen auf Richter- gütern und in der Stadt Gericht, auf dem Hause, fahrende und un- fahrende Habe, doch sollen sie nach seinem Tode die Häuser, die er ihnen in Frankenstein gekauft hat, die Schuld zu Paczkow, die er ihnen gegeben hat, und alles Gut, welches er hinterläßt, mit Ausnahme von Konigishayn, mit den Kindern, welche er in seiner Ehe mit Frau Veronika hat oder haben wird, zu gleichen Theilen theilen. So lange er lebt, hat er freie Disposition über Alles, mit Ausnahme der oben- genannten 200 Schock. 1417, fer. 6ta post festum St. Johannis. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 63. 1417, Juli 3. Glatz. Vor dem Landrichter Nicklas von der Wezen und den Glatzer Schöppen verreicht George von dem Sande einen Flecken Erbes Richter- gutes zu Wölfelsdorf unten am Ende, der bis an das Ufer geht, dem Nicklas von dem Sande, seinem Sohne, zu einem rechten Erbe gegen zwei jährlich in das Vorwerk zu Wölfelsdorf zu entrichtende Groschen Zinses. Gegeben 1417 am Sunnabende nach unser lieben Frauen Visitation. Nach einem Copialbuche von 1613 (Documenta Nr. 5) im Glatzer Steuer- amte Fol. 268. — Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 229. 1417, Juli 9. Glatz. Katharina, Doniks Wittwe, und ihre mündigen Kinder Otto, Anna, Margaretha und Dorothea verkaufen das Vorwerk und Erbe: 21 Ruthen Richtergutes, zu Arnoldisdorf, welches nach Doniks Tode an sie und die andern noch unmündigen Kinder gefallen, dem ehrbaren Niclas von Knoblachsdorf und seinen Erben. Hannus von Sdenicz und Hannus von Mosschen, Vogt zu Hawlswerde, leisten für die un- mündigen Kinder Mertin, Hedwig und Hans Verzicht auf jenes Vor- werk. Niclas von Kn. gelobt dafür, in 2 Raten 60 Mark zu zahlen. 1417, in octava Visitat. St. Mariae Virgin. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 229. 1417, Juli 20. Glatz. Wiczko und seine 3 Söhne haben auf dem Gerichte czur Wyestritz, auf der Kornmühle und Brettmühle 1/2 Mark j. Z. Pesschik Twirdig hat auf Mertin Schattannes Gericht zu Kemencz und auf Jan Twirdigs Erbe zu Dorren Conczendorff 1/2 Mark j. Z. 1417, feria tertia ante festum Sct. Mariae Magdalenae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 63 u. 230. 1417, Juli 31. Glatz. Berthold Wilhelm, Richter zu Rengersdorf, verreicht all sein
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90 1417. Gut zu Rengersdorf und sonst an seine Frau Katharina und ihre Kinder nach seinem Tode zu freier Verfügung. 1417, in vigilia Sct. Petri ad vincula. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 230. 1417. August 27. Glatz. Petir Blumyl verkauft und verreicht Gericht und Vogtei zu Wonschilburg mit aller Zugehörung, einer Mühle mit 4 Rädern, einer Walkmühle mit einem Rade, einer Mühle auf dem Felde mit einem Walkrade und einem Mahlrade, einer Brettmühle und „drye huben in der Scheiben, ,dy dynen drey mark,' czwe Schog czinß an drey gr. off der Badstoben vnd freybaden darynne, Eine halbe swere mark off czweyen fleischbenken vnd Sechczen Schuhbänke (igliche, dy besaczt ist, gibt des Jares 4 gr.5) und alle jar 6 gr. czins off dem Gebil, der von der foytey verkaufft ist“ und einen zur Vogtei gehö renden Wald, die „Harte“ genannt, und eine Wiese dem ehrbaren Niclas Obler und seinen Erben zu rechtem Erbe. 1417, in vigilia St. Augustini. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 230. 1417, September 17. Glatz. Nicklas von Knoblochsdorff verreicht das Vorwerk und Erbe, 21 Ruthen Richterguts zu Arnoldisdorff, der Frau Anna, seinem ehe lichen Weibe, nach seinem Tode als Leibgedinge; sobald sie sich wieder verheirathet, hat sie keinen Anspruch auf das Leibgedinge mehr. 1417, feria 6ta post festum Sct. Ludmillae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 231. 1417, September 26. Prag. Der Erzbischof Conrad zu Prag erneuert und bestätigt die dem Prepste der Augustiner zu Glatz vom Erzbischofe Wolfram anno 1399, am 22. Juli ebenfalls erneuerte Vollmacht, von Reservatfällen loszusprechen (cf. Bd. I S. 295). Datum Prage anno domini Millesimo quadringentesimo septimo decimo, die vicesima sexta mensis Septembris. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive Litt. A Nr. 2 n. Das Siegel ist abgerissen. 1417, December 3. Glatz. Jorge von dem Sande verreicht das Dorff Verlornewasser bei Hawlswerde mit allem Zugehör an Hedwig, Tochter des Hannus von Mosschen, zu freier Verfügung. Vor den Schöppen bekennen Beide, daß sie wegen des Leibgedinges, welches Jorge der Hedwig ausgesetzt hätte, an Hans Tschetrwangen gegangen wären und bei dessen Entschei- dung sich begnügen wollten; darauf hätte dieser dahin entschieden, daß
90 1417. Gut zu Rengersdorf und sonst an seine Frau Katharina und ihre Kinder nach seinem Tode zu freier Verfügung. 1417, in vigilia Sct. Petri ad vincula. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 230. 1417. August 27. Glatz. Petir Blumyl verkauft und verreicht Gericht und Vogtei zu Wonschilburg mit aller Zugehörung, einer Mühle mit 4 Rädern, einer Walkmühle mit einem Rade, einer Mühle auf dem Felde mit einem Walkrade und einem Mahlrade, einer Brettmühle und „drye huben in der Scheiben, ,dy dynen drey mark,' czwe Schog czinß an drey gr. off der Badstoben vnd freybaden darynne, Eine halbe swere mark off czweyen fleischbenken vnd Sechczen Schuhbänke (igliche, dy besaczt ist, gibt des Jares 4 gr.5) und alle jar 6 gr. czins off dem Gebil, der von der foytey verkaufft ist“ und einen zur Vogtei gehö renden Wald, die „Harte“ genannt, und eine Wiese dem ehrbaren Niclas Obler und seinen Erben zu rechtem Erbe. 1417, in vigilia St. Augustini. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 230. 1417, September 17. Glatz. Nicklas von Knoblochsdorff verreicht das Vorwerk und Erbe, 21 Ruthen Richterguts zu Arnoldisdorff, der Frau Anna, seinem ehe lichen Weibe, nach seinem Tode als Leibgedinge; sobald sie sich wieder verheirathet, hat sie keinen Anspruch auf das Leibgedinge mehr. 1417, feria 6ta post festum Sct. Ludmillae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 231. 1417, September 26. Prag. Der Erzbischof Conrad zu Prag erneuert und bestätigt die dem Prepste der Augustiner zu Glatz vom Erzbischofe Wolfram anno 1399, am 22. Juli ebenfalls erneuerte Vollmacht, von Reservatfällen loszusprechen (cf. Bd. I S. 295). Datum Prage anno domini Millesimo quadringentesimo septimo decimo, die vicesima sexta mensis Septembris. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive Litt. A Nr. 2 n. Das Siegel ist abgerissen. 1417, December 3. Glatz. Jorge von dem Sande verreicht das Dorff Verlornewasser bei Hawlswerde mit allem Zugehör an Hedwig, Tochter des Hannus von Mosschen, zu freier Verfügung. Vor den Schöppen bekennen Beide, daß sie wegen des Leibgedinges, welches Jorge der Hedwig ausgesetzt hätte, an Hans Tschetrwangen gegangen wären und bei dessen Entschei- dung sich begnügen wollten; darauf hätte dieser dahin entschieden, daß
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1417—18. 91 Jorge ihr das Dorf Verlorenwasser und 20 schwere Mark geben, da- gegen Frau Hedwig Jorgen von aller Ansprache los und ledig lassen sollte. 1417, in vigilia St. Barbarae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 232. 1417, December 31. Glatz. Vergleich bezüglich eines Buscherbes zu Reichenau. Wir Michel Tolmetczer, Pauel Wilhamsdorff, Wenczlow Tyf- fense, Hannus Newnhuser, Wenczlow Prewse, Vrban Emerich, Ruland, Nickel Bernhard, Hentschel Daniel, Michel Frauwenpreys, Close Hopphener vnd Iunge Pauel Stynewicz Schepphen czu Glacz beken= nen, ... das vor vns ... komen sint der Innege her Conrad Schaffer von des Erwirdigen hern Lucas propsts vnd von des ganczen Con- uentes wegen des tumes vnd Closters vnser lyben frauwen czu Glacz an eyme teyle vnd Jocob Strauch, Jan Strawchs styffson an dem andern teyle .. .. vnd haben globt von des poscherbes wegen ... czu Reichenow obwenig dem vywege off dy rechte hant, des dy tumherren ettliche czeyt genossen haben ...., was wir czwisschen en vssprechen worden, das sy doran haben welden eyn genugen...... Do sproche wir vs ..., das dy tumherren geben sulden vor den genys, den sy von dem posscherbe ettliche czeyt genommen haben, Eyn schog grosschen dem Jocob Strauch ..... das schog grosschen gab ym her Conrad Schaffer. Doselbsten globte Jocob . .. vnd Jan, seyn stiffvater, ... das sy dy Probste vnd .. Convent von des poscherbes wegen, noch vmb keynerley genys, den sy dovon genomen haben, nymirme ange= reden wellen ..... Gegeben noch Gotis geburt virczen hundert Jar vnd in dem sebinczenden Jare des Obundes der besneydunge vnsers herren Jesu Cristi. Orig. Perg im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. K Nr. 6 b mit dem an einem Pergamentstreifen hängenden kleinen Siegel der Stadt Glatz. 1418. Habelschwerdt. Lorenz Furman verkauft 1/2 Vierdung jährl. Zinses „den Capplan vnd dem vndirmeyster an der Schule.“ — Erwähnung der Mühle in Weistritz. Man tut kunt ... das vor vns synt komen gar erber lewte vnd Bekenten an eydes stat, dy den sleyffkotten gebawet haben, den yczunt hot Niclos Fysscher, vnd habin sich dorczu vorwillet vnd gegebin, also das der egenante Nyclos Fisscher denselben sleyffkotten sal czuschotczen, wenne Hannos Wilhelm sleyfet in seyme sleyffkotten vnd sal den ege nanten Hannus Wilhelm nicht hyndern an seime sleyffen vnd eynen yczlichen, der den sleyffkotin noch ym wirth besytczen. — Erwähnung einer Brotbank „gelegen kegen der Mittel tor." Nickel vom Zande verkauft auf seinen Hof am Ringe 1/2 Mark jährl. Zinses den siechen Leuten.
1417—18. 91 Jorge ihr das Dorf Verlorenwasser und 20 schwere Mark geben, da- gegen Frau Hedwig Jorgen von aller Ansprache los und ledig lassen sollte. 1417, in vigilia St. Barbarae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 232. 1417, December 31. Glatz. Vergleich bezüglich eines Buscherbes zu Reichenau. Wir Michel Tolmetczer, Pauel Wilhamsdorff, Wenczlow Tyf- fense, Hannus Newnhuser, Wenczlow Prewse, Vrban Emerich, Ruland, Nickel Bernhard, Hentschel Daniel, Michel Frauwenpreys, Close Hopphener vnd Iunge Pauel Stynewicz Schepphen czu Glacz beken= nen, ... das vor vns ... komen sint der Innege her Conrad Schaffer von des Erwirdigen hern Lucas propsts vnd von des ganczen Con- uentes wegen des tumes vnd Closters vnser lyben frauwen czu Glacz an eyme teyle vnd Jocob Strauch, Jan Strawchs styffson an dem andern teyle .. .. vnd haben globt von des poscherbes wegen ... czu Reichenow obwenig dem vywege off dy rechte hant, des dy tumherren ettliche czeyt genossen haben ...., was wir czwisschen en vssprechen worden, das sy doran haben welden eyn genugen...... Do sproche wir vs ..., das dy tumherren geben sulden vor den genys, den sy von dem posscherbe ettliche czeyt genommen haben, Eyn schog grosschen dem Jocob Strauch ..... das schog grosschen gab ym her Conrad Schaffer. Doselbsten globte Jocob . .. vnd Jan, seyn stiffvater, ... das sy dy Probste vnd .. Convent von des poscherbes wegen, noch vmb keynerley genys, den sy dovon genomen haben, nymirme ange= reden wellen ..... Gegeben noch Gotis geburt virczen hundert Jar vnd in dem sebinczenden Jare des Obundes der besneydunge vnsers herren Jesu Cristi. Orig. Perg im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. K Nr. 6 b mit dem an einem Pergamentstreifen hängenden kleinen Siegel der Stadt Glatz. 1418. Habelschwerdt. Lorenz Furman verkauft 1/2 Vierdung jährl. Zinses „den Capplan vnd dem vndirmeyster an der Schule.“ — Erwähnung der Mühle in Weistritz. Man tut kunt ... das vor vns synt komen gar erber lewte vnd Bekenten an eydes stat, dy den sleyffkotten gebawet haben, den yczunt hot Niclos Fysscher, vnd habin sich dorczu vorwillet vnd gegebin, also das der egenante Nyclos Fisscher denselben sleyffkotten sal czuschotczen, wenne Hannos Wilhelm sleyfet in seyme sleyffkotten vnd sal den ege nanten Hannus Wilhelm nicht hyndern an seime sleyffen vnd eynen yczlichen, der den sleyffkotin noch ym wirth besytczen. — Erwähnung einer Brotbank „gelegen kegen der Mittel tor." Nickel vom Zande verkauft auf seinen Hof am Ringe 1/2 Mark jährl. Zinses den siechen Leuten.
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92 1418. Vor den Schöppen Niclos Ranfft (Bürgermeister), Hannos Sneyder, Niclos Bewdissin, Peter Czedler, Niclos Olkrug, Hannos Langnickel, Nickel vom Zande und Niclos Jungman verkaufen Jorge Stole und Niclos Rethel einen jährl. Zins von 1 Vierdung bezw. 1/ 1/2 Mark zu dem Seelengeräthe des hl. Leichnams, das Lorenz Lucker gestiftet hat. — Margareth, Jurgen tochter vom Zande. — Vecenz Lewtke, des Vogts Sohn, verkauft 1/2 Mark Zins zu dem Seelenge räthe des hl. Leichnams. — Erwähnt „der tolengrunt." Johann von Moschin entledigt den Erbvogt Hentschel von Mosschin zu Habelschwerdt und Nicol vom Zande ihrer Bürgschaft wegen des Leibgedinges seiner Tochter Agnes, der Frau von Vincenz Leutke, des Vogts Sohn. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1418. Nicolaus dictus Naso notarius necnon rector scolarum Glacensis ciuitatis. Glatzer Pergament-Stadtbuch Fol. 4. 1418, Januar 13. Glatz. Vor dem Hauptmann Johannes, Herzog zu Troppau, verkauft und verreicht erblich der ehrbare Knecht Otto von Panwicz ein Stück Wassers zu Arnsdorf dem Niclas Schedel. Gleichzeitig verzichtet Agnes, die Frau des Otto v. P., auf dieses Wasserstück als ihr Leib-- gedinge. Zeugen: Hans von der Bele, Conrad von Nymancz, Niclas Thamme von Panwicz, Wenzel von Moschen, Paul Tschiswicz und Hannus Liebste. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1418, an dem achten Tage der hl. drei Könige Tag. Aus einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613, im Glatzer — Steueramte p. 353. 1418, Januar 17. Glatz. Frau Hedwig, Hannus von Mosschen Tochter, verreicht das Dorf Verlornewasser mit aller Herrschaft, Nutzen und genysen ihrem Mann Petir Guzener zu rechtem Erbe. 1418, am Tage Antonius. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 235. 1418, Januar 19. Prag. Erneute Befreiung der Augustiner zu Glatz von allen Steuern und Lasten. Wir Wenczlaw, von gotes gnaden Romischer kunig, zu Allen czeiten Merer des Reichs vnd kunig zu Beheim Entbieten dem hoch gebornen Hansen, herczogen zu Ratibor vnd zu Troppaw, vnsin liben Oheim vnd Fursten, vnser gnad vnd alles gut. Hochgeborner liber Oheim vnd Furste, vns haben die Geistlichen .. Probst vnd Brüder gmeinelich des Closters vnser Frawn zu Glacz, vnsere liben andech¬
92 1418. Vor den Schöppen Niclos Ranfft (Bürgermeister), Hannos Sneyder, Niclos Bewdissin, Peter Czedler, Niclos Olkrug, Hannos Langnickel, Nickel vom Zande und Niclos Jungman verkaufen Jorge Stole und Niclos Rethel einen jährl. Zins von 1 Vierdung bezw. 1/ 1/2 Mark zu dem Seelengeräthe des hl. Leichnams, das Lorenz Lucker gestiftet hat. — Margareth, Jurgen tochter vom Zande. — Vecenz Lewtke, des Vogts Sohn, verkauft 1/2 Mark Zins zu dem Seelenge räthe des hl. Leichnams. — Erwähnt „der tolengrunt." Johann von Moschin entledigt den Erbvogt Hentschel von Mosschin zu Habelschwerdt und Nicol vom Zande ihrer Bürgschaft wegen des Leibgedinges seiner Tochter Agnes, der Frau von Vincenz Leutke, des Vogts Sohn. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1418. Nicolaus dictus Naso notarius necnon rector scolarum Glacensis ciuitatis. Glatzer Pergament-Stadtbuch Fol. 4. 1418, Januar 13. Glatz. Vor dem Hauptmann Johannes, Herzog zu Troppau, verkauft und verreicht erblich der ehrbare Knecht Otto von Panwicz ein Stück Wassers zu Arnsdorf dem Niclas Schedel. Gleichzeitig verzichtet Agnes, die Frau des Otto v. P., auf dieses Wasserstück als ihr Leib-- gedinge. Zeugen: Hans von der Bele, Conrad von Nymancz, Niclas Thamme von Panwicz, Wenzel von Moschen, Paul Tschiswicz und Hannus Liebste. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1418, an dem achten Tage der hl. drei Könige Tag. Aus einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613, im Glatzer — Steueramte p. 353. 1418, Januar 17. Glatz. Frau Hedwig, Hannus von Mosschen Tochter, verreicht das Dorf Verlornewasser mit aller Herrschaft, Nutzen und genysen ihrem Mann Petir Guzener zu rechtem Erbe. 1418, am Tage Antonius. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 235. 1418, Januar 19. Prag. Erneute Befreiung der Augustiner zu Glatz von allen Steuern und Lasten. Wir Wenczlaw, von gotes gnaden Romischer kunig, zu Allen czeiten Merer des Reichs vnd kunig zu Beheim Entbieten dem hoch gebornen Hansen, herczogen zu Ratibor vnd zu Troppaw, vnsin liben Oheim vnd Fursten, vnser gnad vnd alles gut. Hochgeborner liber Oheim vnd Furste, vns haben die Geistlichen .. Probst vnd Brüder gmeinelich des Closters vnser Frawn zu Glacz, vnsere liben andech¬
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1418. 93 tigen, cleglichen vorkundiget vnd furbracht, wie die manne vnd virteils lewte vnsers landes doselbst vor langen vnd alden czeiten sich daran vorsucht haben vnd iczund sich aber von newes daruff werffen vnd darnach mit fleiße stellen vnd mit pfandunge vnd ander beswerung twingen die obgenanten Probst vud die Bruder doselbst zu Glacz, das sie von Iren gutern gleich andern lewten Stewer geben solden, das vns gar vnbeqwemleich dunket sein, wann Ir briue, die sie von dem Allerdurchleuchtigisten Fursten Keiser Karl vnserm liben herren vnd vater seliger gedechtnusse vnd ouch von uns haben vnd die volkum- lichen vfweisen, das sie aller vnd iglicher stewre vnd beswerunge der manne vnd landlewte sollen ledig, loze vnd vberhaben sein; darumb ist vnser ernste meynung vnd wollen, das dein libe die Manne vnd nemlich die virteilslewte des landes zu Glacz darczu halden vnd sie in vnserm namen ernstlichen vnderweisen wolle, das sie die obgenanten Probst vnd Brudere, ir lewte, gutere vnd vndersessen vnd mit namen Siben huben vnd ein Rute zu Sleglsdorff vnd Funfthalb hube zu Eberhartsdorff vnd andere alle ir gutere noch lawt vnd usweisung irer briue, die sie haben, in fride geruet bleiben lassen von allen stewren, mitleidungen, goben, Beten vnd beswerungen, als ir briue vsweisen vngedrungen Bey vnsern hulden vnd bey vorlysung sulcher busse, die in Iren briuen ist begriffen, vnd tue dein libe hierynne nicht anders als wir dir des wol gelawben vnd getrawen. Geben zu Prage des Mitwoches vor seint Fabiantag vnser Reiche des Behemischen in dem Funff vnd Funffczigisten vnd des Romischen in dem Czwey vnd virczigisten Jaren. Ad Relacionem Janconis de Smylkow Johannes Weilberg, decretorum doctor. Am untern Rande steht: Dy bwsse vom herrn Keiser Konig Karolen vnd in seynen magestaten briffen awsgesprochen, begriffen vnd gesaczt ist hundirt marg lawters goldes. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 4 d. Das hinten aufgedrückte rothe Siegel nur noch in wenigen Fragmenten vorhanden. 1418, Februar 11. Glatz. Vor dem Landrichter Nicklas von der Wetzen und den Glatzer Schöppen verkaufen und verreichen Stephan von Moschen als Vor- mund seiner Frau Katharina und deren Schwester, Frau Margaretha, Tochter des Jorge vom Zande, das Vorwerk zu Wölfelsdorf unten am Ende mit dem dazugehörigen Erbe: 27 Ruthen, das alles dem verstorbenen Jorge vom Zande gehört hat, dem ehrbaren Nikel vom Zande zu einem rechten Erbe, „von Stephan von Moschen, seinem Schwager, von Katharina, seinem ehlichen Weibe und von ihren Erben und auch von Frau Margaretha und ihren Erben ungehindert." Gegeben 1418, am Freitage vor St. Valentin. Nach einem Copialbuche von 1613 (Documenta Nr. 5) im Glatzer Steuer- amte Fol. 94. — Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 232.
1418. 93 tigen, cleglichen vorkundiget vnd furbracht, wie die manne vnd virteils lewte vnsers landes doselbst vor langen vnd alden czeiten sich daran vorsucht haben vnd iczund sich aber von newes daruff werffen vnd darnach mit fleiße stellen vnd mit pfandunge vnd ander beswerung twingen die obgenanten Probst vud die Bruder doselbst zu Glacz, das sie von Iren gutern gleich andern lewten Stewer geben solden, das vns gar vnbeqwemleich dunket sein, wann Ir briue, die sie von dem Allerdurchleuchtigisten Fursten Keiser Karl vnserm liben herren vnd vater seliger gedechtnusse vnd ouch von uns haben vnd die volkum- lichen vfweisen, das sie aller vnd iglicher stewre vnd beswerunge der manne vnd landlewte sollen ledig, loze vnd vberhaben sein; darumb ist vnser ernste meynung vnd wollen, das dein libe die Manne vnd nemlich die virteilslewte des landes zu Glacz darczu halden vnd sie in vnserm namen ernstlichen vnderweisen wolle, das sie die obgenanten Probst vnd Brudere, ir lewte, gutere vnd vndersessen vnd mit namen Siben huben vnd ein Rute zu Sleglsdorff vnd Funfthalb hube zu Eberhartsdorff vnd andere alle ir gutere noch lawt vnd usweisung irer briue, die sie haben, in fride geruet bleiben lassen von allen stewren, mitleidungen, goben, Beten vnd beswerungen, als ir briue vsweisen vngedrungen Bey vnsern hulden vnd bey vorlysung sulcher busse, die in Iren briuen ist begriffen, vnd tue dein libe hierynne nicht anders als wir dir des wol gelawben vnd getrawen. Geben zu Prage des Mitwoches vor seint Fabiantag vnser Reiche des Behemischen in dem Funff vnd Funffczigisten vnd des Romischen in dem Czwey vnd virczigisten Jaren. Ad Relacionem Janconis de Smylkow Johannes Weilberg, decretorum doctor. Am untern Rande steht: Dy bwsse vom herrn Keiser Konig Karolen vnd in seynen magestaten briffen awsgesprochen, begriffen vnd gesaczt ist hundirt marg lawters goldes. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 4 d. Das hinten aufgedrückte rothe Siegel nur noch in wenigen Fragmenten vorhanden. 1418, Februar 11. Glatz. Vor dem Landrichter Nicklas von der Wetzen und den Glatzer Schöppen verkaufen und verreichen Stephan von Moschen als Vor- mund seiner Frau Katharina und deren Schwester, Frau Margaretha, Tochter des Jorge vom Zande, das Vorwerk zu Wölfelsdorf unten am Ende mit dem dazugehörigen Erbe: 27 Ruthen, das alles dem verstorbenen Jorge vom Zande gehört hat, dem ehrbaren Nikel vom Zande zu einem rechten Erbe, „von Stephan von Moschen, seinem Schwager, von Katharina, seinem ehlichen Weibe und von ihren Erben und auch von Frau Margaretha und ihren Erben ungehindert." Gegeben 1418, am Freitage vor St. Valentin. Nach einem Copialbuche von 1613 (Documenta Nr. 5) im Glatzer Steuer- amte Fol. 94. — Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 232.
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94 1418. 1418, April 29. Glatz. „Dise schrifft bewerd, das her Leo krewcziger, her Matern, bruder sente Franczisczenorden, Petir Sneidebrod von der Wonschilburg, von synes sones her Nicklas wegen, das gerichte czu dem dorren Conczen- dorff mit aller czugehorunge dirlanget haben mit dem rechten vnd dir- fordert vnd sind dorczu gewyset, domete czu thun vnd czu lossen; das selbe gerichte sy vorkaufft vnd vorreicht haben Hannus Hodissche mit aller czugehorunge ezu eyme erbe czu haben vnd domete czu thun vnd czu lossen.“ 1418. fer. 6 ante f. Philippi et Jacobi. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 235. 1418, Mai 20. Glatz. Johannes zu Neuwenrode, seine Frau Dorothea und ihre Erben haben auf dem Gericht zu Kraynsdorff und Zugehör 1 Mark j. Z. schwerer Zahl, und auf dem Gericht zu Konigiswalde 1/2 Mark j. Z. 1418, feria 6ta post fest. Sct. Spirit. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 233. 1418, Mai 25. Johannes, Herzog zu Troppau, Hauptmann zu Glatz, bestätigt dem Ritter Bernhard von Snellenstein den erblichen Besitz a) von 4 Huben und 3 Ruthen, einem Stücke Wasser in der Aue und einem Gärtner in der Aue zu Tolmeczendorf als Angefälle von Niclas Hortzicz und b) einer halben Hube daselbst als Angefälle von seiner Schwester Sophie. Gegeben 1418, am St. Urbanstage. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1 collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 456. 1418, Mai 31. Prag. Conradus dei gratia st. Pragens. eccl. archiepiscopus et apostolicae sedis legatus omnibus Christifidelibus vere poeni- tentibus et contritis et confessis capellam corporis Christi in monasterio fratrum minorum in Glacz feriis quartis et quin- tis conducendo corpus Christi, dum per ambitum fuerit de- putatum, visitaturis et in eadem aut in monasterio divina aut praedicationes audituris et ob reverentiam passionis Jesu Christi 5 dominicas orationes videl. Pater noster et VII an- gelicas salutationes videl. Ave Maria flexis genibus devote dicturis adque fabricam, luminaria, ornamenta seu quaevis alia subsidia fratribus monasterii manus porrecturis adiutri- ces 40 dies indulgentiarum de iniunctis eis poenitentiis in domino misericorditer relaxat, aliasque indulgentias approbat et ratificat. 1418, die ultima mensis Maii. Orig. Perg. Am Pergamentstreifen das spitzrunde erzbischöfliche Siegel auf gelbem Wachs mit Rücksiegel auf rothem Wachs. Breslauer Staatsarchiv. — Minoriten Glatz Nr. 24.
94 1418. 1418, April 29. Glatz. „Dise schrifft bewerd, das her Leo krewcziger, her Matern, bruder sente Franczisczenorden, Petir Sneidebrod von der Wonschilburg, von synes sones her Nicklas wegen, das gerichte czu dem dorren Conczen- dorff mit aller czugehorunge dirlanget haben mit dem rechten vnd dir- fordert vnd sind dorczu gewyset, domete czu thun vnd czu lossen; das selbe gerichte sy vorkaufft vnd vorreicht haben Hannus Hodissche mit aller czugehorunge ezu eyme erbe czu haben vnd domete czu thun vnd czu lossen.“ 1418. fer. 6 ante f. Philippi et Jacobi. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 235. 1418, Mai 20. Glatz. Johannes zu Neuwenrode, seine Frau Dorothea und ihre Erben haben auf dem Gericht zu Kraynsdorff und Zugehör 1 Mark j. Z. schwerer Zahl, und auf dem Gericht zu Konigiswalde 1/2 Mark j. Z. 1418, feria 6ta post fest. Sct. Spirit. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 233. 1418, Mai 25. Johannes, Herzog zu Troppau, Hauptmann zu Glatz, bestätigt dem Ritter Bernhard von Snellenstein den erblichen Besitz a) von 4 Huben und 3 Ruthen, einem Stücke Wasser in der Aue und einem Gärtner in der Aue zu Tolmeczendorf als Angefälle von Niclas Hortzicz und b) einer halben Hube daselbst als Angefälle von seiner Schwester Sophie. Gegeben 1418, am St. Urbanstage. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1 collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 456. 1418, Mai 31. Prag. Conradus dei gratia st. Pragens. eccl. archiepiscopus et apostolicae sedis legatus omnibus Christifidelibus vere poeni- tentibus et contritis et confessis capellam corporis Christi in monasterio fratrum minorum in Glacz feriis quartis et quin- tis conducendo corpus Christi, dum per ambitum fuerit de- putatum, visitaturis et in eadem aut in monasterio divina aut praedicationes audituris et ob reverentiam passionis Jesu Christi 5 dominicas orationes videl. Pater noster et VII an- gelicas salutationes videl. Ave Maria flexis genibus devote dicturis adque fabricam, luminaria, ornamenta seu quaevis alia subsidia fratribus monasterii manus porrecturis adiutri- ces 40 dies indulgentiarum de iniunctis eis poenitentiis in domino misericorditer relaxat, aliasque indulgentias approbat et ratificat. 1418, die ultima mensis Maii. Orig. Perg. Am Pergamentstreifen das spitzrunde erzbischöfliche Siegel auf gelbem Wachs mit Rücksiegel auf rothem Wachs. Breslauer Staatsarchiv. — Minoriten Glatz Nr. 24.
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1418. 95 1418, Juni 21. Glatz. Margarethe, Richterin zu Ffredrichsdorf, verkauft die Hälfte des Gerichts daselbst an Lucas und seine Erben zu einem rechten Erbe. 1418, feria tertia ante festum St. Johannis. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 233. 1418, Juni 26. Prag. Nachdem König Wenzel vernommen, daß die Richter und Kretsch¬- mer, welche um die Städte des Glatzer Landes auf den Dörfern ge- sessen sind, nicht nur Malz machen und Bier brauen, sondern, damit nicht zufrieden, auch zum Schaden der Städte Wein schenken wollen, so gebietet er dem Rathe und den Bürgern von Glatz, den Weinaus- schank seitens der Richter und Kretschmer zu verhindern und zu wehren. Gegeben zu Prag des Sonntags nach St. Johannes-Tag des Täu- fers, unserer Reiche des Böhmischen im LVI und des Römischen in dem XLII Jahre. Aus einem Copialbuche (Privilegia Nr. 10) im Glatzer Steueramte Fol. 19. Privilegienbuch Nr. 1 im Glatzer Rathhause Fol. 33. 1418, Juni 26. Prag. König Wenzel gebietet dem Rathe zu Glatz, daß kein Tuchmacher ander Gewand schneiden soll, als welches er selbst gemacht hat, da dadurch den Gewandschneidern großer Schaden geschehen sei. 1418, Sonntag nach St. Johannis. Privilegienbuch Nr. 1 im Glatzer Rathhause S. 34. 1418, Juni 27. Prag. König Wenzel verleihet an Wünschelburg Stadtrecht. Wir, Wenczlaw, von-Gotes Gnaden Romischer Kunig, zu allen Czeiten Merer des Reichs und Kunig zu Behmen, bekennen und tun kund offenlich mit disem Brive allen den, die ihn sehen oder horen lesen, wann die Burger und Inwoner der Stat zu Wunschelburg unsse liben Getrewen sich mit Mavern und Graben uns und der Cron zu Beheim czu Eren, zu Nucz und zu Fromen also bevestet und bewart haben uff ihre eygen Kosten und Gelte, das wir sie und die Stat mit besundern unsern Gnaden nicht unmuglichen vorsehen und uff das, das dieselben Burger und Inwoner zu Wunschelburg unsser besunder Gnaden teylhaftig werdenn, so haben wir in mit wol- bedachtem Mute, gutem Rate und rechter Wissen Statrecht gegeben und vorlihen, geben und vorleyhen in das in Craft dicz Brives und kuniglicher Macht zu Beheim also, das sie nu und furbaß mer mit iren Hantwerken Statrecht haben, halden und des genießen und ge- brauchen sollen und mogen in aller der Massen und Weyse, als die Burger zu Glacz und andere unsere Stete, doselbist in dem Weich¬
1418. 95 1418, Juni 21. Glatz. Margarethe, Richterin zu Ffredrichsdorf, verkauft die Hälfte des Gerichts daselbst an Lucas und seine Erben zu einem rechten Erbe. 1418, feria tertia ante festum St. Johannis. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 233. 1418, Juni 26. Prag. Nachdem König Wenzel vernommen, daß die Richter und Kretsch¬- mer, welche um die Städte des Glatzer Landes auf den Dörfern ge- sessen sind, nicht nur Malz machen und Bier brauen, sondern, damit nicht zufrieden, auch zum Schaden der Städte Wein schenken wollen, so gebietet er dem Rathe und den Bürgern von Glatz, den Weinaus- schank seitens der Richter und Kretschmer zu verhindern und zu wehren. Gegeben zu Prag des Sonntags nach St. Johannes-Tag des Täu- fers, unserer Reiche des Böhmischen im LVI und des Römischen in dem XLII Jahre. Aus einem Copialbuche (Privilegia Nr. 10) im Glatzer Steueramte Fol. 19. Privilegienbuch Nr. 1 im Glatzer Rathhause Fol. 33. 1418, Juni 26. Prag. König Wenzel gebietet dem Rathe zu Glatz, daß kein Tuchmacher ander Gewand schneiden soll, als welches er selbst gemacht hat, da dadurch den Gewandschneidern großer Schaden geschehen sei. 1418, Sonntag nach St. Johannis. Privilegienbuch Nr. 1 im Glatzer Rathhause S. 34. 1418, Juni 27. Prag. König Wenzel verleihet an Wünschelburg Stadtrecht. Wir, Wenczlaw, von-Gotes Gnaden Romischer Kunig, zu allen Czeiten Merer des Reichs und Kunig zu Behmen, bekennen und tun kund offenlich mit disem Brive allen den, die ihn sehen oder horen lesen, wann die Burger und Inwoner der Stat zu Wunschelburg unsse liben Getrewen sich mit Mavern und Graben uns und der Cron zu Beheim czu Eren, zu Nucz und zu Fromen also bevestet und bewart haben uff ihre eygen Kosten und Gelte, das wir sie und die Stat mit besundern unsern Gnaden nicht unmuglichen vorsehen und uff das, das dieselben Burger und Inwoner zu Wunschelburg unsser besunder Gnaden teylhaftig werdenn, so haben wir in mit wol- bedachtem Mute, gutem Rate und rechter Wissen Statrecht gegeben und vorlihen, geben und vorleyhen in das in Craft dicz Brives und kuniglicher Macht zu Beheim also, das sie nu und furbaß mer mit iren Hantwerken Statrecht haben, halden und des genießen und ge- brauchen sollen und mogen in aller der Massen und Weyse, als die Burger zu Glacz und andere unsere Stete, doselbist in dem Weich¬
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1418. 96 bilde gelegen, ire Statrecht haben, halten und des genießen und ge- brauchen von allermeniglichen ungehindert, unnd gebieten dorumb dem Houptman zu Glacz, der nu ist oder inn Czeiten sein wirdt, unserm liben Getrewen, ernstlich vnd vesticlich mit diesem Brive, das er die egenanten Burger und Inwoner zu Wunschelburg an dem egenanten irem Statrecht nicht hindere noch irre, sunder sie dobei geruhlich blei¬ ben lasse, hanthabe, schutze und schirme, als libe im sey, unsere swere Ungnade zu vermeyden. Mit Urkunt dicz Brives, vorsigelt mit unser kuniglichen Majestat Insigel, gebenn zu Prage, nach Crists Geburt virczen hundert Jar und dornach in dem achtzehenden Jare, des nechsten Montags vor sand Peters und sand Pauls Tage, unser Reiche, des Behmischen in dem sechs und funfezigisten und des Ro- mischen in dem czwei und virczigisten Jaren. Original im Archive der Stadt Wünschelburg. 1418, Juni 27. Prag. König Wenzel verleiht der Stadt und den Bürgern zu Glatz mit Rücksicht auf bewiesene treue Dienste die Begnadung, „das sie nue vnd furbas mehr bei in in der Stadt einen Salczmargt haben vnd Salz vorkeufen sollen mit allen genaden vnd freyheitten, als wir damitte vnsere Städte zue Schweidnicz vnd Reichenbach begnadet haben. Und was nuz vnd fromen von dem ehegenannten Salzmarkte gefellet, davon sollen sie thurm, Mauern, Graben, Brucken, Wege vnd Stege bessern vnd in andere der Stadt Notturfft nuz vnd fromen kehren vnd wenden.“ Geben zu Prage nach Christi geburt vierzehen hundert jahr vnd darnach in dem achtzehenden jare des nächsten montags vor St. Petrus vnd Pauls tage vnserer Reiche des Behmischen in dem sechs vnd funfezigsten vnd des Römischen im zwei vnd vier- zigsten jare. Aus einem Copialbuche (Privilegia Nr. 10, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte Fol. 18. — Privilegienbuch Nr. 1 im Glatzer Rathhause S. 32. 1418, Juli 18. Schnallenstein. Bernhard von Glawbus, gesessen auf dem Snallenstein, bekennt, daß der fromme Knecht Niclas Adler verkauft, verreicht und verlangt redlichen auf einen Wiederkauf 1/2 schwere Mark Geldes jährl. Zinses in und auf sein Erbe, gelegen in dem Dorfe zu Ober-Sweidlerdorf gegen den Kretscham über bei dem fiebege (Viehwege), den innigen herrn Brudern, dem Guardian und der ganzen Sammlung der Brüder des Klosters U. L. Fr. S. Francisci-Orden zu Glocz und allen ihren Nachkommen Guardian und Brudern daselbst zu Cappen. Der Richter in dem ehgenannten Dorfe soll ihm genug Pfandes helfen um den versessen Zins, als offte des noth geschieht; die Pfandung mögen sie versetzen zu Christen oder Juden ohne alle Aufbietung des Rechten.
1418. 96 bilde gelegen, ire Statrecht haben, halten und des genießen und ge- brauchen von allermeniglichen ungehindert, unnd gebieten dorumb dem Houptman zu Glacz, der nu ist oder inn Czeiten sein wirdt, unserm liben Getrewen, ernstlich vnd vesticlich mit diesem Brive, das er die egenanten Burger und Inwoner zu Wunschelburg an dem egenanten irem Statrecht nicht hindere noch irre, sunder sie dobei geruhlich blei¬ ben lasse, hanthabe, schutze und schirme, als libe im sey, unsere swere Ungnade zu vermeyden. Mit Urkunt dicz Brives, vorsigelt mit unser kuniglichen Majestat Insigel, gebenn zu Prage, nach Crists Geburt virczen hundert Jar und dornach in dem achtzehenden Jare, des nechsten Montags vor sand Peters und sand Pauls Tage, unser Reiche, des Behmischen in dem sechs und funfezigisten und des Ro- mischen in dem czwei und virczigisten Jaren. Original im Archive der Stadt Wünschelburg. 1418, Juni 27. Prag. König Wenzel verleiht der Stadt und den Bürgern zu Glatz mit Rücksicht auf bewiesene treue Dienste die Begnadung, „das sie nue vnd furbas mehr bei in in der Stadt einen Salczmargt haben vnd Salz vorkeufen sollen mit allen genaden vnd freyheitten, als wir damitte vnsere Städte zue Schweidnicz vnd Reichenbach begnadet haben. Und was nuz vnd fromen von dem ehegenannten Salzmarkte gefellet, davon sollen sie thurm, Mauern, Graben, Brucken, Wege vnd Stege bessern vnd in andere der Stadt Notturfft nuz vnd fromen kehren vnd wenden.“ Geben zu Prage nach Christi geburt vierzehen hundert jahr vnd darnach in dem achtzehenden jare des nächsten montags vor St. Petrus vnd Pauls tage vnserer Reiche des Behmischen in dem sechs vnd funfezigsten vnd des Römischen im zwei vnd vier- zigsten jare. Aus einem Copialbuche (Privilegia Nr. 10, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte Fol. 18. — Privilegienbuch Nr. 1 im Glatzer Rathhause S. 32. 1418, Juli 18. Schnallenstein. Bernhard von Glawbus, gesessen auf dem Snallenstein, bekennt, daß der fromme Knecht Niclas Adler verkauft, verreicht und verlangt redlichen auf einen Wiederkauf 1/2 schwere Mark Geldes jährl. Zinses in und auf sein Erbe, gelegen in dem Dorfe zu Ober-Sweidlerdorf gegen den Kretscham über bei dem fiebege (Viehwege), den innigen herrn Brudern, dem Guardian und der ganzen Sammlung der Brüder des Klosters U. L. Fr. S. Francisci-Orden zu Glocz und allen ihren Nachkommen Guardian und Brudern daselbst zu Cappen. Der Richter in dem ehgenannten Dorfe soll ihm genug Pfandes helfen um den versessen Zins, als offte des noth geschieht; die Pfandung mögen sie versetzen zu Christen oder Juden ohne alle Aufbietung des Rechten.
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1418. 97 Wieder abzulösen mit 5 schweren Mark guter Pragischer Groschen. 1418, am Montag vor sant Marie Magdalene tag. Snallenstein. Das Siegel des Ausstellers, am Pergamentstreifen befestigt, ist abgerissen. Auswendig steht: Non est in cursu ob temporis injurias. 1418, Juli 31. Glatz. Stefan Bartelsdorf, etwan Richter zu Rengersdorff, verkauft sein Vorwerk zu Rengersdorf mit Busch u. s. w. für 30 Schock Groschen an Nickeln von Panowicz vor Hauptmann Herzog Johann und den Mannen Jorg von Panowicz, Nickel Thame v. Panowicz, Conrad und Heinrich, Gebrüder von Panwicz, Hans Ratold und Conrad Schadel. Gegeben czu Glacz off dem hause .... vierczenhundert Jar dornoch in dem achczenden am sontag vor Sixti. Abdruck in Köglers Urkunden 25 nach dem Original in Rengersdorf. 1418, August 5. Glatz. Niclas Gremil wiederholt sein Testament von 1417, fer. sexta post fest. St. Johannis mit dem Hinzufügen, daß er der Pfarrkirche 10 Mark und den 4 Seelhäusern zusammen 10 Mark vermacht, so daß auf jedes Seelhaus 1 Vierdung jährl. Zinsen fällt. 1418, fer. sexta ante festum sancti Laurentii. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 73. 1418, August 10. Glatz. Der Stadrat, dy Eldisten, dy vir hantwerg gemeynlichen haben sich geeynt vnd sint mittenander czu rote worden von des brifes wegen, den der allerdurchleuchtigste furste vnd hirre her Wenczlow Romisscher Konig vnd Konig czu Behemen, vnser allergnedigister hirre, der Stad gegeben hat von der tuchmacher wegen, dy gewant sneyden vnd nicht gewant machen, das derselbe briff beseyte sal geleget werden vnd sal nicht gereget werden. Actum anno dom. M Quadringentesimo XVIII° ipso die sancti Laurencii. Pergament-Stadtbuch von Glatz (drittletztes Blatt). 1418, August 12. Glatz. Diese Schrift bewerd, daß Stephan, Hans Bertolsdorff und Austin, Gebrüder, haben gelobt mit ihren Gerichten, Stephan mit seinem Gericht zu Iserichsdorf, Hans mit seinem Gericht zu Wil- hamsdorf und Austin mit seinem Gerichte zu Bertolsdorf und mit aller Zugehörung der 3 Gerichte, Nickeln von Panewicz den Hof zu Rengersdorf mit dem Vorwerk und seiner Zugehörung in all der Maaße, als das Steffan gekauft hatte wider Syeffrede, Tammen und Maneten, Geschwister.. zu freyen von aller Ansprache, zu verwähren und zu vergelten. Wenn dies nicht geschehe, so solle der Landrichter aus den 3 Gerichten genug Pfandes helfen.
1418. 97 Wieder abzulösen mit 5 schweren Mark guter Pragischer Groschen. 1418, am Montag vor sant Marie Magdalene tag. Snallenstein. Das Siegel des Ausstellers, am Pergamentstreifen befestigt, ist abgerissen. Auswendig steht: Non est in cursu ob temporis injurias. 1418, Juli 31. Glatz. Stefan Bartelsdorf, etwan Richter zu Rengersdorff, verkauft sein Vorwerk zu Rengersdorf mit Busch u. s. w. für 30 Schock Groschen an Nickeln von Panowicz vor Hauptmann Herzog Johann und den Mannen Jorg von Panowicz, Nickel Thame v. Panowicz, Conrad und Heinrich, Gebrüder von Panwicz, Hans Ratold und Conrad Schadel. Gegeben czu Glacz off dem hause .... vierczenhundert Jar dornoch in dem achczenden am sontag vor Sixti. Abdruck in Köglers Urkunden 25 nach dem Original in Rengersdorf. 1418, August 5. Glatz. Niclas Gremil wiederholt sein Testament von 1417, fer. sexta post fest. St. Johannis mit dem Hinzufügen, daß er der Pfarrkirche 10 Mark und den 4 Seelhäusern zusammen 10 Mark vermacht, so daß auf jedes Seelhaus 1 Vierdung jährl. Zinsen fällt. 1418, fer. sexta ante festum sancti Laurentii. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 73. 1418, August 10. Glatz. Der Stadrat, dy Eldisten, dy vir hantwerg gemeynlichen haben sich geeynt vnd sint mittenander czu rote worden von des brifes wegen, den der allerdurchleuchtigste furste vnd hirre her Wenczlow Romisscher Konig vnd Konig czu Behemen, vnser allergnedigister hirre, der Stad gegeben hat von der tuchmacher wegen, dy gewant sneyden vnd nicht gewant machen, das derselbe briff beseyte sal geleget werden vnd sal nicht gereget werden. Actum anno dom. M Quadringentesimo XVIII° ipso die sancti Laurencii. Pergament-Stadtbuch von Glatz (drittletztes Blatt). 1418, August 12. Glatz. Diese Schrift bewerd, daß Stephan, Hans Bertolsdorff und Austin, Gebrüder, haben gelobt mit ihren Gerichten, Stephan mit seinem Gericht zu Iserichsdorf, Hans mit seinem Gericht zu Wil- hamsdorf und Austin mit seinem Gerichte zu Bertolsdorf und mit aller Zugehörung der 3 Gerichte, Nickeln von Panewicz den Hof zu Rengersdorf mit dem Vorwerk und seiner Zugehörung in all der Maaße, als das Steffan gekauft hatte wider Syeffrede, Tammen und Maneten, Geschwister.. zu freyen von aller Ansprache, zu verwähren und zu vergelten. Wenn dies nicht geschehe, so solle der Landrichter aus den 3 Gerichten genug Pfandes helfen.
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98 1418. Jorge, Nickel und Hans, richtere zu Ober-Hennegisdorf, ver- reichen für sich und ihre unmündigen Geschwister Katharina und Mar- garetha 10 Mark Groschen Prager Münze schwerer Zahl jährl. Zinses auf ihr Gericht daselbst mit aller Zugehör, Erbe, Kretscham, Mühle, Handwerk, Zinshuben und das neue Richtergut von 71/2 Huben an ihre Mutter Elisabeth. Dieselbe wählt sich zu Vormunden die Brüder Conrad, Nickel, Heinrich und Hans v. Panewicz. 1418, fer. 6 post Laurentii. Glatz. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 233. 1418, August 17. Glatz. Hans Tschettirwang's hinterlassene Kinder Johannes, Austin und Hedwig haben auf Pessko Czeydlers Stück Erbe zu Hassitz 1/2 Mark j. Z., doch unschädlich dem ihrer Mutter Margaretha zugehörigen Drittheil. 1418, fer. quarta post festum Assump. St. Mariae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 73. 1418, September 2. Glatz. Die Schöppen zu Glatz Michel Tolmetscher, Paul Wilhamsdorf, Wenzlaus Tiefensee, Hans Neunheuser, Wenzlaus Prewese, Urban Emerich, Ruland, Nickel Bernhart, Hentschel Daniel, Nickel Frauen- preis, Klose Hophener und der Junge Paul Stynowicz schließen einen Vergleich wegen dreier Gärten in dem Neulände vor Glatz mit dem Comthur Wenzlaw von Prahge. Von den genannten 3 Gärten sind jährlich 12 Groschen Zins an den Comthur zu entrichten. 1418, Freitag nach Aegidi. Grünes Privilegienbuch zu Glatz S. 94. 1418, September 23. Glatz. Der Rath zu Glatz verkauft und verreicht mit Willen der Ael- testen, der Handwerkmeister und der ganzen Gemeinde die dem Spital gehörige Spittelmühle dem Petir Ledirhose und seinen Erben zu rech¬ tem freien Erbe, doch unter der Bedingung, daß er und seine Erben dem Spital alle Wochen 1/2 Scheffel Korn geben und alles, was das Spital mahlen läßt, ungemetzet mahlen sollen; wenn er oder seine Erben aber aus der Mühle zögen und sich 4 Wochen nicht wieder zu der Mühle hielten, so soll die Mühle wieder an das Spital fallen. „Feria sexta proxima ante festum Scti. Michaelis sub- scripti scabini per dominum Bernhardum Snalsteyn Capita- neum constituti: Jacobus Tschettirwang, Nicolaus Messirschmid, Bartholomäus Bogener, Nicolaus von Brunow, Nicolaus Tewffel, Sigismundus Milde, Martinus Czolner, Johannes Schade, Balthazar Rewber, Paulus Hopphener und Johannes Heinrich. Valentinus, Altarherr des Altars des heiligen Kreuzes, und seine Nachfolger zu Wonschilburg haben auf dem Gerichte und der Vogtei
98 1418. Jorge, Nickel und Hans, richtere zu Ober-Hennegisdorf, ver- reichen für sich und ihre unmündigen Geschwister Katharina und Mar- garetha 10 Mark Groschen Prager Münze schwerer Zahl jährl. Zinses auf ihr Gericht daselbst mit aller Zugehör, Erbe, Kretscham, Mühle, Handwerk, Zinshuben und das neue Richtergut von 71/2 Huben an ihre Mutter Elisabeth. Dieselbe wählt sich zu Vormunden die Brüder Conrad, Nickel, Heinrich und Hans v. Panewicz. 1418, fer. 6 post Laurentii. Glatz. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 233. 1418, August 17. Glatz. Hans Tschettirwang's hinterlassene Kinder Johannes, Austin und Hedwig haben auf Pessko Czeydlers Stück Erbe zu Hassitz 1/2 Mark j. Z., doch unschädlich dem ihrer Mutter Margaretha zugehörigen Drittheil. 1418, fer. quarta post festum Assump. St. Mariae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 73. 1418, September 2. Glatz. Die Schöppen zu Glatz Michel Tolmetscher, Paul Wilhamsdorf, Wenzlaus Tiefensee, Hans Neunheuser, Wenzlaus Prewese, Urban Emerich, Ruland, Nickel Bernhart, Hentschel Daniel, Nickel Frauen- preis, Klose Hophener und der Junge Paul Stynowicz schließen einen Vergleich wegen dreier Gärten in dem Neulände vor Glatz mit dem Comthur Wenzlaw von Prahge. Von den genannten 3 Gärten sind jährlich 12 Groschen Zins an den Comthur zu entrichten. 1418, Freitag nach Aegidi. Grünes Privilegienbuch zu Glatz S. 94. 1418, September 23. Glatz. Der Rath zu Glatz verkauft und verreicht mit Willen der Ael- testen, der Handwerkmeister und der ganzen Gemeinde die dem Spital gehörige Spittelmühle dem Petir Ledirhose und seinen Erben zu rech¬ tem freien Erbe, doch unter der Bedingung, daß er und seine Erben dem Spital alle Wochen 1/2 Scheffel Korn geben und alles, was das Spital mahlen läßt, ungemetzet mahlen sollen; wenn er oder seine Erben aber aus der Mühle zögen und sich 4 Wochen nicht wieder zu der Mühle hielten, so soll die Mühle wieder an das Spital fallen. „Feria sexta proxima ante festum Scti. Michaelis sub- scripti scabini per dominum Bernhardum Snalsteyn Capita- neum constituti: Jacobus Tschettirwang, Nicolaus Messirschmid, Bartholomäus Bogener, Nicolaus von Brunow, Nicolaus Tewffel, Sigismundus Milde, Martinus Czolner, Johannes Schade, Balthazar Rewber, Paulus Hopphener und Johannes Heinrich. Valentinus, Altarherr des Altars des heiligen Kreuzes, und seine Nachfolger zu Wonschilburg haben auf dem Gerichte und der Vogtei
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1418. 99 daselbst 1 Schock Groschen j. Z. zu heben. 1418, feria 6ta post festum Sct. Ludmillae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 73, 74 u. 235. 1418, October 11. Glatz. Mertin Donik wird als mündig anerkannt und verzichtet auf sein väterliches Erbtheil an dem Vorwerk zu Arnoldisdorff, da Niclas von Knoblochsdorff inne sitzt. 1418, feria tertia ante festum St. Hedwigis. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 234. 1418, October 18. Glatz. Steffan Bertolsdorf, Richter zu Jserichsdorf, verkauft die halbe Mühle zu Rengersdorf um 50 Mark auf 6 ganze Jahr allein an Nicolas Tamme und Hans von Zdenicz und der beiden Erben unter der Bedingung, daß St. B. ein Vierteljahr vor Ablauf der 6 Jahre diese beiden darauf aufmerksam machen und ihnen 50 Mark bezahlen soll, diese ihm aber dann die halbe Mühle wieder abtreten sollen. Nickel Tamme und Hans können auch während der 6 Jahre die Mühle weiter verkaufen oder verpfänden unter derselben Bedingung; sie müssen, was während der Zeit an der Mühle und dem Wehre auszubessern ist, mit Stephan zusammen ausbessern, auch sollen sie mit diesem zu- sammen, „was in der weile dorof get, von Bern, von Geschossern den Richtern und von offsaczunge“ geben u. s. w. 1418, feria tertia post St. Galli. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 234. 1418, October 27. Glatz. Vor dem Glatzer Hauptmann, Herzog Johannes zu Troppau, verkauft Wenczlaw von Mosschin sein Vorwerk zu Nieder-Steynau mit 10 zinshaftigen Huben weniger 2 Ruthen Lehngutes sowie ein Stück Wasser, grenzend mit Mittel-Steinaw, und einen Garten dem Conrad vom Nymancz zu einem Erbgute. Gleichzeitig verzichtet Elze, Frau des W. v. M., auf die genannten Güter, als auf ihr Leibge- dinge. Zeugen: Heinrich von Panowicz und Conrad von Knoblochis dorff. Gegeben czu Glacz off dem hause noch Cristi geburt vierczen hundert Jare dornoch in dem Achczenden am Donirstag vor Symonis und Jude der heilligen Czwelffbothen. Orig. Perg. im Gräflich Magnisschen Rentamte zu Eckersdorf. Die ur sprünglich angehängten 3 Siegel fehlen. 1418, December 9. Glatz. Hannos von Czesschow hat auf der Mühle zu Mittel-Steynow 1 Schock Groschen j. Z. Dieser Zins hat auf der Mühle seit 1405 gestanden. 1418, feria 6ta post festum concepcionis Mariae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 235. *)
1418. 99 daselbst 1 Schock Groschen j. Z. zu heben. 1418, feria 6ta post festum Sct. Ludmillae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 73, 74 u. 235. 1418, October 11. Glatz. Mertin Donik wird als mündig anerkannt und verzichtet auf sein väterliches Erbtheil an dem Vorwerk zu Arnoldisdorff, da Niclas von Knoblochsdorff inne sitzt. 1418, feria tertia ante festum St. Hedwigis. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 234. 1418, October 18. Glatz. Steffan Bertolsdorf, Richter zu Jserichsdorf, verkauft die halbe Mühle zu Rengersdorf um 50 Mark auf 6 ganze Jahr allein an Nicolas Tamme und Hans von Zdenicz und der beiden Erben unter der Bedingung, daß St. B. ein Vierteljahr vor Ablauf der 6 Jahre diese beiden darauf aufmerksam machen und ihnen 50 Mark bezahlen soll, diese ihm aber dann die halbe Mühle wieder abtreten sollen. Nickel Tamme und Hans können auch während der 6 Jahre die Mühle weiter verkaufen oder verpfänden unter derselben Bedingung; sie müssen, was während der Zeit an der Mühle und dem Wehre auszubessern ist, mit Stephan zusammen ausbessern, auch sollen sie mit diesem zu- sammen, „was in der weile dorof get, von Bern, von Geschossern den Richtern und von offsaczunge“ geben u. s. w. 1418, feria tertia post St. Galli. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 234. 1418, October 27. Glatz. Vor dem Glatzer Hauptmann, Herzog Johannes zu Troppau, verkauft Wenczlaw von Mosschin sein Vorwerk zu Nieder-Steynau mit 10 zinshaftigen Huben weniger 2 Ruthen Lehngutes sowie ein Stück Wasser, grenzend mit Mittel-Steinaw, und einen Garten dem Conrad vom Nymancz zu einem Erbgute. Gleichzeitig verzichtet Elze, Frau des W. v. M., auf die genannten Güter, als auf ihr Leibge- dinge. Zeugen: Heinrich von Panowicz und Conrad von Knoblochis dorff. Gegeben czu Glacz off dem hause noch Cristi geburt vierczen hundert Jare dornoch in dem Achczenden am Donirstag vor Symonis und Jude der heilligen Czwelffbothen. Orig. Perg. im Gräflich Magnisschen Rentamte zu Eckersdorf. Die ur sprünglich angehängten 3 Siegel fehlen. 1418, December 9. Glatz. Hannos von Czesschow hat auf der Mühle zu Mittel-Steynow 1 Schock Groschen j. Z. Dieser Zins hat auf der Mühle seit 1405 gestanden. 1418, feria 6ta post festum concepcionis Mariae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 235. *)
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100 1419. 1419. Wünschelburg. Meßstiftung für die Pfarrkirche in Wünschelburg. Geschichtsquellen III S. 142. 1419. Herzog Johannes von Troppau, Hauptmann zu Glatz, bestätigt den Erbkauf über Reyersdorf. 1419. (Nähere Angaben fehlen!) Extracte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 18. 1419. Glatz. Conrad Becke verkauft das Haus und die Hofstatt, gelegen vor dem Frankenbergischen Thore, dem wohltüchtigen Hans Czeschewitz zu einem Erbe. Dieser verkauft es noch in demselben Jahre wieder. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 84. 1419. Habelschwerdt. Man tut kunt...., das eyn Junger Hannos, genant Rotrockes son von Walthersdorf (qui se suspendit), hot gehabt sten VI mark in vnd uff Hannos Rudolffs erbe czum alden Walthersdorff. Dese VI mark hot Hannos Rudolff most gebin dem hawtman czu Glacz, der das gehaben hot von des herczogen wegen. Auch hot der hawpt- man her Bernhard globt, das egenante gelt czu vorantworten, ap ymand dornoch sten wurde. Die Stadt leiht dem Wollweber- Handwerk zur Besserung seiner Nahrung 6 Mark Spitalgeld zinsfrei auf 3 Jahre. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1419, Januar 8. König Wenzel leiht und giebt ins Erbrecht das Dorf Lawatsch, das Dorf Poditaw und die Hälfte von Morischaw dem Jacob Tsche- tirwange, so daß er und seine Nachkommen und zwar sowohl Mannes- als Weibespersonen diese Güter haben und halten sollen, „doch un- schedlich der Erbherrschaft Diensten.“ Sonntag nach dem Obristen Tage anno 1419. Extracte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 15. 1419, Januar 20. Glatz. Niclas Pfeiffer verreicht seiner Frau Margarethe nach seinem Tode 1/3 von allem seinem Gute auf Lebenszeit, welches Drittel nach ihrem Tode an die Pfarrkirche fallen soll; ferner vermacht er nach seinem Tode der Pfarrkirche 20 Mark und den Kreuzigern in die Pietancie 10 Mark und bestimmt ferner 20 schwere Mark „das man do von Sangbucher in dy Kirche czewgen sal, Eyn Graduale, Ein Antiphonarium und czwene Selter;“ dieses Seelgeräths sollen die Kirchenbeter gewaltig sein.
100 1419. 1419. Wünschelburg. Meßstiftung für die Pfarrkirche in Wünschelburg. Geschichtsquellen III S. 142. 1419. Herzog Johannes von Troppau, Hauptmann zu Glatz, bestätigt den Erbkauf über Reyersdorf. 1419. (Nähere Angaben fehlen!) Extracte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 18. 1419. Glatz. Conrad Becke verkauft das Haus und die Hofstatt, gelegen vor dem Frankenbergischen Thore, dem wohltüchtigen Hans Czeschewitz zu einem Erbe. Dieser verkauft es noch in demselben Jahre wieder. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 84. 1419. Habelschwerdt. Man tut kunt...., das eyn Junger Hannos, genant Rotrockes son von Walthersdorf (qui se suspendit), hot gehabt sten VI mark in vnd uff Hannos Rudolffs erbe czum alden Walthersdorff. Dese VI mark hot Hannos Rudolff most gebin dem hawtman czu Glacz, der das gehaben hot von des herczogen wegen. Auch hot der hawpt- man her Bernhard globt, das egenante gelt czu vorantworten, ap ymand dornoch sten wurde. Die Stadt leiht dem Wollweber- Handwerk zur Besserung seiner Nahrung 6 Mark Spitalgeld zinsfrei auf 3 Jahre. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1419, Januar 8. König Wenzel leiht und giebt ins Erbrecht das Dorf Lawatsch, das Dorf Poditaw und die Hälfte von Morischaw dem Jacob Tsche- tirwange, so daß er und seine Nachkommen und zwar sowohl Mannes- als Weibespersonen diese Güter haben und halten sollen, „doch un- schedlich der Erbherrschaft Diensten.“ Sonntag nach dem Obristen Tage anno 1419. Extracte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 15. 1419, Januar 20. Glatz. Niclas Pfeiffer verreicht seiner Frau Margarethe nach seinem Tode 1/3 von allem seinem Gute auf Lebenszeit, welches Drittel nach ihrem Tode an die Pfarrkirche fallen soll; ferner vermacht er nach seinem Tode der Pfarrkirche 20 Mark und den Kreuzigern in die Pietancie 10 Mark und bestimmt ferner 20 schwere Mark „das man do von Sangbucher in dy Kirche czewgen sal, Eyn Graduale, Ein Antiphonarium und czwene Selter;“ dieses Seelgeräths sollen die Kirchenbeter gewaltig sein.
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1419. 101 „Conrad Smyd vnd Dorothea, seyn elich weyb, und erben haben off allen Gerichten czu Glacz in dem lande vnd off aller czugeho- runge aller gerichte" 2 Mark Zinses schwerer Zahl „vnd mogen phenden vmb den vorsessen czins, of welchem gerychte sy wellen. Ouch sint dy virtelslewte zu der czeit gewest Hannus Bertolsdorff, Steffan Strawbe, Nickel zu Hennegisdorf vnd Sigmund Lochs." Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 77 u. 237. 1419, März 28. und April 7. Glatz. Die Kreweziger sante Johannes-Ordens zu Glacz haben auf Nickel von Czesschaws und seiner Frau Anna Hube Richterguts zu Mittel-Steynow 4 Schillinge Groschen j. Z. (ablösbar mit 8 Schock Groschen) und auf den Gerichten zu Wilhamsdorf und Gebhardsdorf eine Summe von 33 Mark 21 Groschen und 4 Hellern. 1419, fer. 3 post annunt. Mariae bezw. fer. 6 ante fest. palmarum. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 234 u. 5. 1419, April 11. Glatz. Mertin, Richter zu Hermansdorf, schenkt dem Hospital zu Ha- belschwerdt 1 Mark j. Z. auf seinem Richtergut zu H., vor Niclas von der Wesen, Landrichter und den Schöppen zu Glatz. 1419, Dienstag vor Ostern. Orig. Perg. im Stadtarchiv Habelschwerdt. — Bd. III der Geschichts- quellen S. 67. 1419, April 30. Glatz. Nickel von dem Sande hat auf allen Gerichten, Vogteien und Richtergütern zu Glatz in dem Lande 10 Schock Groschen j. Z. 1419, in vigilia Philippi et Jacobi. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 238. 1419, Mai 16. Glatz. Nickel von dem Sande verkauft das Vorwerk zu Wolfelsdorff, „niden an dem Ende“ (später Weißbrot) mit allen Rechten an Hans Weißbrot und seine Erben zu einem Erbe. 1419? (1418) feria 3tia post fest. Sophiae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 235. 1419, Mai 20. Glatz. Niclas Obler, Vogt zu Wonschilburg, gelobt mit seiner Vogtei und Zubehör, alle Jahr 4 schwere Mark armen Leuten zu Gewand und Schuhen zu geben. Dieses Seelgeräthes soll Lucas Molstein und nach seinem Tode die Stadt gewaltig sein. 1419, Sabbatho ante festum ascensionis domini. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 236.
1419. 101 „Conrad Smyd vnd Dorothea, seyn elich weyb, und erben haben off allen Gerichten czu Glacz in dem lande vnd off aller czugeho- runge aller gerichte" 2 Mark Zinses schwerer Zahl „vnd mogen phenden vmb den vorsessen czins, of welchem gerychte sy wellen. Ouch sint dy virtelslewte zu der czeit gewest Hannus Bertolsdorff, Steffan Strawbe, Nickel zu Hennegisdorf vnd Sigmund Lochs." Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 77 u. 237. 1419, März 28. und April 7. Glatz. Die Kreweziger sante Johannes-Ordens zu Glacz haben auf Nickel von Czesschaws und seiner Frau Anna Hube Richterguts zu Mittel-Steynow 4 Schillinge Groschen j. Z. (ablösbar mit 8 Schock Groschen) und auf den Gerichten zu Wilhamsdorf und Gebhardsdorf eine Summe von 33 Mark 21 Groschen und 4 Hellern. 1419, fer. 3 post annunt. Mariae bezw. fer. 6 ante fest. palmarum. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 234 u. 5. 1419, April 11. Glatz. Mertin, Richter zu Hermansdorf, schenkt dem Hospital zu Ha- belschwerdt 1 Mark j. Z. auf seinem Richtergut zu H., vor Niclas von der Wesen, Landrichter und den Schöppen zu Glatz. 1419, Dienstag vor Ostern. Orig. Perg. im Stadtarchiv Habelschwerdt. — Bd. III der Geschichts- quellen S. 67. 1419, April 30. Glatz. Nickel von dem Sande hat auf allen Gerichten, Vogteien und Richtergütern zu Glatz in dem Lande 10 Schock Groschen j. Z. 1419, in vigilia Philippi et Jacobi. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 238. 1419, Mai 16. Glatz. Nickel von dem Sande verkauft das Vorwerk zu Wolfelsdorff, „niden an dem Ende“ (später Weißbrot) mit allen Rechten an Hans Weißbrot und seine Erben zu einem Erbe. 1419? (1418) feria 3tia post fest. Sophiae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 235. 1419, Mai 20. Glatz. Niclas Obler, Vogt zu Wonschilburg, gelobt mit seiner Vogtei und Zubehör, alle Jahr 4 schwere Mark armen Leuten zu Gewand und Schuhen zu geben. Dieses Seelgeräthes soll Lucas Molstein und nach seinem Tode die Stadt gewaltig sein. 1419, Sabbatho ante festum ascensionis domini. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 236.
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102 1419. 1419 (1420?), Mai 30. Glatz. Heinrich v. Panewicz verreicht seiner Frau Elisabeth 12 Schock Groschen auf das Gericht zu der Lomenicz mit Zugehör: Erbe, Kret- scham, Mühle, Handwerk und auf das Dorf Gleserdorf als Leibge- dinge. Vormünder der Frau: Contcze von Borsnitz, Hannus von Panewicz , genannt v. Kawwitz, Courad Panewicz von der Lomenicz, Nickel Panewicz von Rengersdof, Hannus von Molheym, Hannus Panewicz von der Lomenicz. 1419 (1420?), fer. 3 ante fest. St. Spiritus. Glatz. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 242. 1419, Juni 9. Glatz. Dise schrifft bewerdt, daß Hannus Bertolsdorf hat vorkaufft das gerichte czu Wilhamsdorf mit dem vorwerke, erbe, hantwerken, neme- lichen bakwerg, schuwerg, smedewerg, und dy czinshafftigen huben, ne- melichen fumphte halb schog geldis mit dem wasser, als her das alles itczund gehabet hat vnd besessen, den erbern Steffan, syme bruder, vnd Katheryne, syme elichen weybe, frey, ledeklichen czu eyme rechten erbe ezu haben vnd domete czu tun vnd czu lassen, wy sy wellen; vnd ab Steffan dy Mol losen wil vmb eyn sulch geld, als sye vor- saczt ist, das mag her tun mit syme eygen gelde, vnd mag mit dem gerichte vnd mit der obgenanten czugehorunge tun vnd lassen, dy wyle her lebet, wy her wyl, vnd noch seyme tode sal denne frawe Kathe- ryne sein elich weyb domete tun vnd lossen, wy sy wyl, noch irem freyen willen von allen lewten vngehindirt." 1419, feria 6 post Pentecoste. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 238. 1419, Juni 18. Glatz. Vor Johannes, Herzog zit Troppau und zu Ratibor, Haupt- mann zu Glatz, verkauft und verreicht Hans Panwicz eine Hube Lehn- gutes zu Schwenz dem Hans Tscheschwicz zu einem Erbgute. Zeugen: Hanns Ratoldt von Zdanitz und Conrad von Knoblochsdorf. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1419, am Sonntage nach des hl. Leich¬- nams Tage. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. I) im Glatzer Steueramt p. 426. 1419, Juli 7. Glatz. Caspar, Richter zu Hennegisdorf, Niclas Obler, Vogt zu Won- schilburg, Hannus Bertolsdorf, Richter zu Wilhamsdorff, Kolbe, Richter zu Newen Waltersdorff, Petir, Richter zu Gebhardsdorff, Nickel, Richter zu Sweidlersdorff, Petir Vting, Richter zu Heinczen dorff, Conrad Wayner, Richter zu Owern Stynow, Hentschel Strawbe, Richter zu Seifersdorff, und Steffan, Richter zu Osenrichsdorff, ge-
102 1419. 1419 (1420?), Mai 30. Glatz. Heinrich v. Panewicz verreicht seiner Frau Elisabeth 12 Schock Groschen auf das Gericht zu der Lomenicz mit Zugehör: Erbe, Kret- scham, Mühle, Handwerk und auf das Dorf Gleserdorf als Leibge- dinge. Vormünder der Frau: Contcze von Borsnitz, Hannus von Panewicz , genannt v. Kawwitz, Courad Panewicz von der Lomenicz, Nickel Panewicz von Rengersdof, Hannus von Molheym, Hannus Panewicz von der Lomenicz. 1419 (1420?), fer. 3 ante fest. St. Spiritus. Glatz. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 242. 1419, Juni 9. Glatz. Dise schrifft bewerdt, daß Hannus Bertolsdorf hat vorkaufft das gerichte czu Wilhamsdorf mit dem vorwerke, erbe, hantwerken, neme- lichen bakwerg, schuwerg, smedewerg, und dy czinshafftigen huben, ne- melichen fumphte halb schog geldis mit dem wasser, als her das alles itczund gehabet hat vnd besessen, den erbern Steffan, syme bruder, vnd Katheryne, syme elichen weybe, frey, ledeklichen czu eyme rechten erbe ezu haben vnd domete czu tun vnd czu lassen, wy sy wellen; vnd ab Steffan dy Mol losen wil vmb eyn sulch geld, als sye vor- saczt ist, das mag her tun mit syme eygen gelde, vnd mag mit dem gerichte vnd mit der obgenanten czugehorunge tun vnd lassen, dy wyle her lebet, wy her wyl, vnd noch seyme tode sal denne frawe Kathe- ryne sein elich weyb domete tun vnd lossen, wy sy wyl, noch irem freyen willen von allen lewten vngehindirt." 1419, feria 6 post Pentecoste. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 238. 1419, Juni 18. Glatz. Vor Johannes, Herzog zit Troppau und zu Ratibor, Haupt- mann zu Glatz, verkauft und verreicht Hans Panwicz eine Hube Lehn- gutes zu Schwenz dem Hans Tscheschwicz zu einem Erbgute. Zeugen: Hanns Ratoldt von Zdanitz und Conrad von Knoblochsdorf. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1419, am Sonntage nach des hl. Leich¬- nams Tage. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. I) im Glatzer Steueramt p. 426. 1419, Juli 7. Glatz. Caspar, Richter zu Hennegisdorf, Niclas Obler, Vogt zu Won- schilburg, Hannus Bertolsdorf, Richter zu Wilhamsdorff, Kolbe, Richter zu Newen Waltersdorff, Petir, Richter zu Gebhardsdorff, Nickel, Richter zu Sweidlersdorff, Petir Vting, Richter zu Heinczen dorff, Conrad Wayner, Richter zu Owern Stynow, Hentschel Strawbe, Richter zu Seifersdorff, und Steffan, Richter zu Osenrichsdorff, ge-
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1419. 103 loben, Jost Glockener und seine Erben von 11/2 Mark j. Z., die er dem Austin Hotrid auf sein Gericht zu Kuntzendorff verkauft hat, ohne allen seinen Schaden, wenn er will, zu bringen. 1419, fer. 6ta ante Margar. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 236. 1419, Juli 11. Habelschwerdt. In Folge von Streitigkeiten zwischen dem Erbvogte Henczel von Moschen und der Stadt wird der Theil der Neisse, in welchem dem Vogt die Fischerei zusteht, genau abgegrenzt. 1419, fer. 3 post Procopii. Abgedruckt in der Vierteljahrsschrift f. Gesch. u. Heimathskunde d. Grafsch. Glatz I S. 217. 1419, Juli 12. Glatz. Nickel von Brunow hat auf allen Gerichten und Richtergütern im Glatzer Lande 1 Mark Groschen j. Z., Lomenicz ebenso 2 Mark Groschen j. Z. 1419, in vigilia St. Margarethae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 243. 1419, Juli 29. Glatz. Der Glatzer Hauptmann, Herzog Johannes zu Troppau, giebt seine Genehmigung zu dem erblichen Verkauf und der Verreichung des Dorfes Melhotin seitens der ehrbaren Knechte Wolfart Horschicz und Ebirhart Maltwicz an den ehrbaren Knecht Hanns Czeschwicz. Zeugen: Nickel Thamme von Panowicz, Nickel und Heinrich, Gebrüder von der Lomnicz, Hans Ratold von Zdanitz, Cunrat von Knoblochs- dorf, Hannus Czinbos. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1419, am Sonnabende nach St. Jacobs-Tage. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1) im Glatzer Steueramte p. 920. 1419, August 25. Glatz. Katherine, Richterin zu Gebhardsdorf, verreicht ihren Theil des Gerichts daselbst mit Zugehör, mit Schafen, Betten und Gewand, welches sie über ihre Nothdurft hatte, ihren Söhnen Petir, Nickel, Hans, Matthes, Jacob und Paul, wofür diese ihr 60 schwere Mark zu geben gcloben. 1419, feria sexta post festum St. Bartholom. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 236. 1419, August 27. Glatz. Margaretha Kregelin und ihr Kind Thomas haben auf allen Gerichten zu Glatz in dem Lande 3 Mark j. Z.; „vnd synt gewest virtelslewte Hanns Bertelsdorff, Richter zu Isenrichsdorff, Stephan Straube, Richter zu Ebirhardsdorff, Sigenund Lochs, Richter zu dem alden Waltersdorff, vnd Nickel, Richter zu dem Owern Hennegisdorff. 1419, in vigilia St. Augustini. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 242.
1419. 103 loben, Jost Glockener und seine Erben von 11/2 Mark j. Z., die er dem Austin Hotrid auf sein Gericht zu Kuntzendorff verkauft hat, ohne allen seinen Schaden, wenn er will, zu bringen. 1419, fer. 6ta ante Margar. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 236. 1419, Juli 11. Habelschwerdt. In Folge von Streitigkeiten zwischen dem Erbvogte Henczel von Moschen und der Stadt wird der Theil der Neisse, in welchem dem Vogt die Fischerei zusteht, genau abgegrenzt. 1419, fer. 3 post Procopii. Abgedruckt in der Vierteljahrsschrift f. Gesch. u. Heimathskunde d. Grafsch. Glatz I S. 217. 1419, Juli 12. Glatz. Nickel von Brunow hat auf allen Gerichten und Richtergütern im Glatzer Lande 1 Mark Groschen j. Z., Lomenicz ebenso 2 Mark Groschen j. Z. 1419, in vigilia St. Margarethae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 243. 1419, Juli 29. Glatz. Der Glatzer Hauptmann, Herzog Johannes zu Troppau, giebt seine Genehmigung zu dem erblichen Verkauf und der Verreichung des Dorfes Melhotin seitens der ehrbaren Knechte Wolfart Horschicz und Ebirhart Maltwicz an den ehrbaren Knecht Hanns Czeschwicz. Zeugen: Nickel Thamme von Panowicz, Nickel und Heinrich, Gebrüder von der Lomnicz, Hans Ratold von Zdanitz, Cunrat von Knoblochs- dorf, Hannus Czinbos. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1419, am Sonnabende nach St. Jacobs-Tage. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1) im Glatzer Steueramte p. 920. 1419, August 25. Glatz. Katherine, Richterin zu Gebhardsdorf, verreicht ihren Theil des Gerichts daselbst mit Zugehör, mit Schafen, Betten und Gewand, welches sie über ihre Nothdurft hatte, ihren Söhnen Petir, Nickel, Hans, Matthes, Jacob und Paul, wofür diese ihr 60 schwere Mark zu geben gcloben. 1419, feria sexta post festum St. Bartholom. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 236. 1419, August 27. Glatz. Margaretha Kregelin und ihr Kind Thomas haben auf allen Gerichten zu Glatz in dem Lande 3 Mark j. Z.; „vnd synt gewest virtelslewte Hanns Bertelsdorff, Richter zu Isenrichsdorff, Stephan Straube, Richter zu Ebirhardsdorff, Sigenund Lochs, Richter zu dem alden Waltersdorff, vnd Nickel, Richter zu dem Owern Hennegisdorff. 1419, in vigilia St. Augustini. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 242.
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104 1419. 1419, September 2. Glatz. Errichtung und Dotirung des Altars der seligsten Jungfrau in der Pfarrkirche zu Habelschwerdt. Geschichtsquellen III S. 118. 1419, September 14. Glatz. Dominus Bernhardus Snalsteyn Miles Capitaneus Scabi- nos subscriptos elegit et constituit eosdem: Nicolaum Henne- gisdorff, Walther, Johannem Lomenicz, Fricze Fleischer, Hannus Foytchin, Sigemund Iseryn, Johann Gremil, Petrum Sarbrecht, Nicolaum Stamph, Frenczelinum Sutorem, Nico- laum Rymer, Johannem Koch. Nicolaus de Prato judex pro- vincialis. 1419, Glatz, ipsa die exaltat. sctae crucis. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 83 u. 237. 1419, September 22. Glatz. Ruland verkauft das Vorwerk Stynewitz mit aller Zugehörung, Erbe, Mühle, Busche, Gärtner und allen Rechten dem frommen Peter Schonwelder zu einem rechten Erbe, zu besitzen, zu verkaufen n. s. w. nach freiem Willen, und gelobt, daß alle Briefe, welche das Vorwerk berührten und sich fänden, dem P. Sch. unschädlich sein sollten, und ferner gelobt er mit allem seinem Gute, ihn und seine Erben „des Vorwerkes Stynewitz mit aller Zugehörunge, als in dem Lande recht ist, redelichen zu geweren von aller ansproche eynes yden Mannes. Dafür verpflichtet sich Peter Sch. mit Willen seines Sohnes Pauel und für die andern Söhne Andres und Matthes mit dem Vorwerk Stynewitz, ihm an rückständigen Kaufgeld zu zahlen auf den nächsten Sct. Walpurgistag über drei Jahr 110 Mark Groschen schwerer Zahl rechtes Erbegeld. 1419, fer. 6ta post fest. sct. Matthaei Apostoli. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 83. 1419, September 29. Glatz. Bei der von den kaiserlichen Notaren Maternus natus olim Martini medici de Glacz und Nicolaus dictus Naso quondam Henrici de Haynow erfolgten Vidimation mehrerer Urkunden der Augustiner werden als Zeugen angeführt Johannes Schewenphlug de Glacz und Yvo de Glacz, Studentes Cracoviensis univer- sitatis, clerici Pragensis diocesis. Glatzer Pfarreiarchiv Litt. A Nr. 4b. 1419, October 26. Glatz. Wenzlaw v. Moschin verreicht dem Hans Libsteyn 2 schwere Mark j. Z. auf Nieder-Hennigsdorf zu einem Wiederkauf vor dem Herzog
104 1419. 1419, September 2. Glatz. Errichtung und Dotirung des Altars der seligsten Jungfrau in der Pfarrkirche zu Habelschwerdt. Geschichtsquellen III S. 118. 1419, September 14. Glatz. Dominus Bernhardus Snalsteyn Miles Capitaneus Scabi- nos subscriptos elegit et constituit eosdem: Nicolaum Henne- gisdorff, Walther, Johannem Lomenicz, Fricze Fleischer, Hannus Foytchin, Sigemund Iseryn, Johann Gremil, Petrum Sarbrecht, Nicolaum Stamph, Frenczelinum Sutorem, Nico- laum Rymer, Johannem Koch. Nicolaus de Prato judex pro- vincialis. 1419, Glatz, ipsa die exaltat. sctae crucis. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 83 u. 237. 1419, September 22. Glatz. Ruland verkauft das Vorwerk Stynewitz mit aller Zugehörung, Erbe, Mühle, Busche, Gärtner und allen Rechten dem frommen Peter Schonwelder zu einem rechten Erbe, zu besitzen, zu verkaufen n. s. w. nach freiem Willen, und gelobt, daß alle Briefe, welche das Vorwerk berührten und sich fänden, dem P. Sch. unschädlich sein sollten, und ferner gelobt er mit allem seinem Gute, ihn und seine Erben „des Vorwerkes Stynewitz mit aller Zugehörunge, als in dem Lande recht ist, redelichen zu geweren von aller ansproche eynes yden Mannes. Dafür verpflichtet sich Peter Sch. mit Willen seines Sohnes Pauel und für die andern Söhne Andres und Matthes mit dem Vorwerk Stynewitz, ihm an rückständigen Kaufgeld zu zahlen auf den nächsten Sct. Walpurgistag über drei Jahr 110 Mark Groschen schwerer Zahl rechtes Erbegeld. 1419, fer. 6ta post fest. sct. Matthaei Apostoli. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 83. 1419, September 29. Glatz. Bei der von den kaiserlichen Notaren Maternus natus olim Martini medici de Glacz und Nicolaus dictus Naso quondam Henrici de Haynow erfolgten Vidimation mehrerer Urkunden der Augustiner werden als Zeugen angeführt Johannes Schewenphlug de Glacz und Yvo de Glacz, Studentes Cracoviensis univer- sitatis, clerici Pragensis diocesis. Glatzer Pfarreiarchiv Litt. A Nr. 4b. 1419, October 26. Glatz. Wenzlaw v. Moschin verreicht dem Hans Libsteyn 2 schwere Mark j. Z. auf Nieder-Hennigsdorf zu einem Wiederkauf vor dem Herzog
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1419. 105 Johann und den Zeugen Nickel Pannewicz von Rathin und Henil von Hawgwicz. 1419, Donnerstag vor Simon und Juda. Urkunde Nr. 4 Stadtarchiv Glatz. Perg. mit Siegelu. 1419, October 31. Glatz. Pauel Wilhamsdorff kauft von Courad Waldicz sieben Ruthen Erbes zu Wernhersdorff, Richtergut, darauf Niclas Gorliczer sitzet, mit aller Herrschaft, vff eyn wedirkauff vmb 10 Schock gr. vnd davon zu heben alle Jar neunczen gr. ane vir heller off sente walpurge tag vnd neunczen gr. ane vir heller off sente michelstag vngehindirt. Auch sal man yu dovon alle jar vor dy hofferbeyt sechs gr. geben, vor eyne halbe schulder achczen heller, fumph virtel weys ane eyne metcze, virdehalb scheffel haber, Ein fese vnd sebyn eyer.“ 1419, feria tertia ante festum omnium sanct. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 237. 1419, November 3. Glatz. Frau Anna und ihr Mann Paul Fischer bekennen, daß Nicklas, Richter zu Drosska, sich mit ihnen über ihr väterliches Erbtheil ver- glichen hat und geloben, keine Ansprüche mehr an ihn deßhalb zu machen. Nicklas gelobt, an Paul F. und seine Frau 91/2 Mark zu zahlen. 1419, feria 6ta post festum omnium sanctorum. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 236. 1419, November 12. Herzog Johannes von Troppau, Hauptmann zu Glatz, bestätigt 3 Ruthen Lehengutes zu Schlegel dem Arnold Grosser mit der clau- sula, sie erblich zu besitzen, zu verkaufen x., mit dem Recht, wie sie Hans von Tschesso gehabt und besessen. Am Sonntage nach Mar- tinstag 1419. Extrakte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte p. 1. 1419, November 14. Glatz. Hanuus von Czesschow verkauft 4 Huben und 4 Ruthen mit der Mühle, Busch und Wiesewachs Richterguts zun Schlegel an Arnold Groser und seine Erben mit „aller Herrschaft und genisen“ zu einem rechten Erbe. „Auch hat Hannus von Czesschow gelobt, ihn des Richter- guts zu gewähren Jahr und Tag“ und bekannt, daß er ihm dasselbe ganz und gar bezahlt hat. 1419, fer. 3ia post fest. St. Martini. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 237. 1419, November 29. Glatz. Bernhard Gremel giebt 1 Mark j. Z. „ezu dem grosen sele- hawse, gelegen hinder der frauwen Hedwigen hawse,“ ferner 1 Mark j. Z. „den armen menschen in dem Selehawse, gelegen czuneheste Marthe Stellemecherynne hawse,“ endlich 1 Mark j. Z. „den armen
1419. 105 Johann und den Zeugen Nickel Pannewicz von Rathin und Henil von Hawgwicz. 1419, Donnerstag vor Simon und Juda. Urkunde Nr. 4 Stadtarchiv Glatz. Perg. mit Siegelu. 1419, October 31. Glatz. Pauel Wilhamsdorff kauft von Courad Waldicz sieben Ruthen Erbes zu Wernhersdorff, Richtergut, darauf Niclas Gorliczer sitzet, mit aller Herrschaft, vff eyn wedirkauff vmb 10 Schock gr. vnd davon zu heben alle Jar neunczen gr. ane vir heller off sente walpurge tag vnd neunczen gr. ane vir heller off sente michelstag vngehindirt. Auch sal man yu dovon alle jar vor dy hofferbeyt sechs gr. geben, vor eyne halbe schulder achczen heller, fumph virtel weys ane eyne metcze, virdehalb scheffel haber, Ein fese vnd sebyn eyer.“ 1419, feria tertia ante festum omnium sanct. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 237. 1419, November 3. Glatz. Frau Anna und ihr Mann Paul Fischer bekennen, daß Nicklas, Richter zu Drosska, sich mit ihnen über ihr väterliches Erbtheil ver- glichen hat und geloben, keine Ansprüche mehr an ihn deßhalb zu machen. Nicklas gelobt, an Paul F. und seine Frau 91/2 Mark zu zahlen. 1419, feria 6ta post festum omnium sanctorum. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 236. 1419, November 12. Herzog Johannes von Troppau, Hauptmann zu Glatz, bestätigt 3 Ruthen Lehengutes zu Schlegel dem Arnold Grosser mit der clau- sula, sie erblich zu besitzen, zu verkaufen x., mit dem Recht, wie sie Hans von Tschesso gehabt und besessen. Am Sonntage nach Mar- tinstag 1419. Extrakte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte p. 1. 1419, November 14. Glatz. Hanuus von Czesschow verkauft 4 Huben und 4 Ruthen mit der Mühle, Busch und Wiesewachs Richterguts zun Schlegel an Arnold Groser und seine Erben mit „aller Herrschaft und genisen“ zu einem rechten Erbe. „Auch hat Hannus von Czesschow gelobt, ihn des Richter- guts zu gewähren Jahr und Tag“ und bekannt, daß er ihm dasselbe ganz und gar bezahlt hat. 1419, fer. 3ia post fest. St. Martini. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 237. 1419, November 29. Glatz. Bernhard Gremel giebt 1 Mark j. Z. „ezu dem grosen sele- hawse, gelegen hinder der frauwen Hedwigen hawse,“ ferner 1 Mark j. Z. „den armen menschen in dem Selehawse, gelegen czuneheste Marthe Stellemecherynne hawse,“ endlich 1 Mark j. Z. „den armen
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106 1419—20. menschen in dem Selehawse gelegen czwisschen Nickels von Brunow vnd Nicklas Gremels tochter hawse.“ Die Verweser der Seelhäuser sollen das Geld unter die Insassen vertheilen. 1419, in vigilia St. Andree. Pergament-Stadtbuch von Glatz Fol. 6. 1419, December 1. Glatz. Peter von der Wezen verreicht das Gericht zu Richardsdorf mit Zugehör an Jost Glockner und seine Erben und gelobt, daß er und seine Erben keine Ansprüche mehr darauf machen wollen. 1419, fer. 6ta post fest. Andreae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 237. 1420. Habelschwerdt. Anführung der Waltersdorfer Brücke. — Kunigunde, „dy Schof richterin,“ und ihr Sohn Johannes verkaufen 1/2 Mark jährl. Zinses auf ihr Vorwerk dem Spital. Vor dem Bürgermeister Jacob Vogel und den Schöppen Mertin Kluge, Langnickel, Hannos Furman, Niclos Schramme, Jurge Schindler und Niclos Langkesch verreicht Margaretha, die Tochter des Jurge vom Zande, Judicissa de Vlrichsdorf, ihren Söhnen Paul und Hannos 22 Mark Erbgeld. — Eine „Brotbank, dy drytte vom obirn orte. Jurge Rotsam verkauft eine Mark Zins auf sein Vorwerk vor dem Glatzer Thor dem Johaunes Schaffroth, Altarherrn der Pfarr- kirche, und seinen Nachfolgern. Johannes Schaffroth, Altarherr des Peter-Paul-Altars in der Pfarrkirche, vermacht der Jungfrau Katharina Steinbrecherin sein Haus (gelegen zwischen dem Glöckner und Peter Schaffroth) und all sein Gut, ausgenommen einen Kelch, ein Meßbuch, ein Meßgewand und ein Gebetbuch, welche Gegenstände er seinem Altar bezw. der Pfarr- kirche bestimmt. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1420. Glatz. Consilium: Hannus Lybste, Nicklas Weideman, Hannus Hopphe, Urban, Ruland, Wenczlaus Schouwelder, Jost Geldochse, Gregor Kor sener, Sigemund Waschkensteyn, Austin Hedescher, Close Hopphener, Hannus Monch. Frau Katharina, Tochter Georgs von dem Sande, verreicht all ihr Gut; welches sie von ihrem Vater zu erwarten hat, nach ihrem Tode an ihren Mann und Vormund Steffan von Mosschen zu freier Verfügung. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 92 u. 242.
106 1419—20. menschen in dem Selehawse gelegen czwisschen Nickels von Brunow vnd Nicklas Gremels tochter hawse.“ Die Verweser der Seelhäuser sollen das Geld unter die Insassen vertheilen. 1419, in vigilia St. Andree. Pergament-Stadtbuch von Glatz Fol. 6. 1419, December 1. Glatz. Peter von der Wezen verreicht das Gericht zu Richardsdorf mit Zugehör an Jost Glockner und seine Erben und gelobt, daß er und seine Erben keine Ansprüche mehr darauf machen wollen. 1419, fer. 6ta post fest. Andreae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 237. 1420. Habelschwerdt. Anführung der Waltersdorfer Brücke. — Kunigunde, „dy Schof richterin,“ und ihr Sohn Johannes verkaufen 1/2 Mark jährl. Zinses auf ihr Vorwerk dem Spital. Vor dem Bürgermeister Jacob Vogel und den Schöppen Mertin Kluge, Langnickel, Hannos Furman, Niclos Schramme, Jurge Schindler und Niclos Langkesch verreicht Margaretha, die Tochter des Jurge vom Zande, Judicissa de Vlrichsdorf, ihren Söhnen Paul und Hannos 22 Mark Erbgeld. — Eine „Brotbank, dy drytte vom obirn orte. Jurge Rotsam verkauft eine Mark Zins auf sein Vorwerk vor dem Glatzer Thor dem Johaunes Schaffroth, Altarherrn der Pfarr- kirche, und seinen Nachfolgern. Johannes Schaffroth, Altarherr des Peter-Paul-Altars in der Pfarrkirche, vermacht der Jungfrau Katharina Steinbrecherin sein Haus (gelegen zwischen dem Glöckner und Peter Schaffroth) und all sein Gut, ausgenommen einen Kelch, ein Meßbuch, ein Meßgewand und ein Gebetbuch, welche Gegenstände er seinem Altar bezw. der Pfarr- kirche bestimmt. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1420. Glatz. Consilium: Hannus Lybste, Nicklas Weideman, Hannus Hopphe, Urban, Ruland, Wenczlaus Schouwelder, Jost Geldochse, Gregor Kor sener, Sigemund Waschkensteyn, Austin Hedescher, Close Hopphener, Hannus Monch. Frau Katharina, Tochter Georgs von dem Sande, verreicht all ihr Gut; welches sie von ihrem Vater zu erwarten hat, nach ihrem Tode an ihren Mann und Vormund Steffan von Mosschen zu freier Verfügung. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 92 u. 242.
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1420. 107 1420. Glatz. Nickel, Merten, Hannos vnd Petsche, gebruder, Jacobs sone von der Kemenicz, dem got gnade, ... haben frey, los und ledig gelossen aller sachen dy Stad Glacz . ... nymmirme anczureden noch czu manen von irre Grosemuter wegen, der alden Richterynne von Vl¬ richsdorff, der got gnade, umb das angefelle, das an sy komen was von ir, sunder sie haben bekant, das dy Schepphen sich myt en frunt- lichen geeynet hetten umb das angefelle irrer Grosemuter . .. 1420. Glatzer Pergament-Stadtbuch Fol. 8. 1420, Januar 26. Glatz. Vor den Glatzer Schöppen Nicklas Walther, Hannus Lomenitcz, Petir Sarbrecht, Hannus Gremel, Ffritezsche Fleisscher, Hannus Foyt schin, Nicklas Hennegisdorf, Frenzel Schuwerd, Nicklas Stamph, Sigemund Iseryn, Nicklas Rymer und Hannus Koch erscheinen Frau Margaretha, die Wittwe des Hannus Tschetirwange und ihr Sohn Hentschel, letzterer zugleich als Vormund seines Bruders Augustin, und erklären, daß sie eine Theilung ihrer Güter und Zinse vorge- nommen hätten, und zwar soll Frau Hedwigis, Hans Tschetirwanges Tochter, 7 Schock 25 Groschen Zinsen von Frowdenow und Hassitcz erhalten. (Darunter begriffen zahlt dy gemeyne von dem Borgstetel 8 Groschen.) Johannes von Tarnaw, Gemahl der Hedwig Tsch., erklärt sich damit einverstanden. [Als Herkunftsorte einiger Zinsbauern werden genannt: Birkewitcz, Bischcowitcz, Stynewicz, Mekewitcz, Hol- lolaw, Halbendorff, Rawsschewitcz, Lawatczsch.] Gegeben noch Gotis geburth virczen hundirt Jar vnd in dem czwenczigesten Jare des ffrey- tages noch dem tage der bekorunge sente Pauels. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Nr. 32 mit dem kleinen Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1420, Januar 27. Glatz. Frau Margaretha, Wittwe des Haunus Tschettirwange, ihr Sohn Hentschel und ihr Eidam Johannes von Tarnow in Vormundschaft seiner Frau Hedwig einigen sich über die Theilung des Nachlasses von H. Tsch., so daß Margaretha das Haus und 141/2 Schock Groschen j. Z. erhält. 1420, sabbato post fest. convers. Pauli. Glatzer Pergament-Stadtbuch Fol. 7. 1420, Februar 21. Glatz. Niclas Pruser (Praser?) verkauft das Gericht zu dem Neuen Walthersdorf unter dem Silberberge mit Kretscham, Erbe, Schmiede, Mühle, Zinsen und 2 Hainen an Sigmund Wolff und seine Erben. 1420, in carnis privio. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 237.
1420. 107 1420. Glatz. Nickel, Merten, Hannos vnd Petsche, gebruder, Jacobs sone von der Kemenicz, dem got gnade, ... haben frey, los und ledig gelossen aller sachen dy Stad Glacz . ... nymmirme anczureden noch czu manen von irre Grosemuter wegen, der alden Richterynne von Vl¬ richsdorff, der got gnade, umb das angefelle, das an sy komen was von ir, sunder sie haben bekant, das dy Schepphen sich myt en frunt- lichen geeynet hetten umb das angefelle irrer Grosemuter . .. 1420. Glatzer Pergament-Stadtbuch Fol. 8. 1420, Januar 26. Glatz. Vor den Glatzer Schöppen Nicklas Walther, Hannus Lomenitcz, Petir Sarbrecht, Hannus Gremel, Ffritezsche Fleisscher, Hannus Foyt schin, Nicklas Hennegisdorf, Frenzel Schuwerd, Nicklas Stamph, Sigemund Iseryn, Nicklas Rymer und Hannus Koch erscheinen Frau Margaretha, die Wittwe des Hannus Tschetirwange und ihr Sohn Hentschel, letzterer zugleich als Vormund seines Bruders Augustin, und erklären, daß sie eine Theilung ihrer Güter und Zinse vorge- nommen hätten, und zwar soll Frau Hedwigis, Hans Tschetirwanges Tochter, 7 Schock 25 Groschen Zinsen von Frowdenow und Hassitcz erhalten. (Darunter begriffen zahlt dy gemeyne von dem Borgstetel 8 Groschen.) Johannes von Tarnaw, Gemahl der Hedwig Tsch., erklärt sich damit einverstanden. [Als Herkunftsorte einiger Zinsbauern werden genannt: Birkewitcz, Bischcowitcz, Stynewicz, Mekewitcz, Hol- lolaw, Halbendorff, Rawsschewitcz, Lawatczsch.] Gegeben noch Gotis geburth virczen hundirt Jar vnd in dem czwenczigesten Jare des ffrey- tages noch dem tage der bekorunge sente Pauels. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Nr. 32 mit dem kleinen Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1420, Januar 27. Glatz. Frau Margaretha, Wittwe des Haunus Tschettirwange, ihr Sohn Hentschel und ihr Eidam Johannes von Tarnow in Vormundschaft seiner Frau Hedwig einigen sich über die Theilung des Nachlasses von H. Tsch., so daß Margaretha das Haus und 141/2 Schock Groschen j. Z. erhält. 1420, sabbato post fest. convers. Pauli. Glatzer Pergament-Stadtbuch Fol. 7. 1420, Februar 21. Glatz. Niclas Pruser (Praser?) verkauft das Gericht zu dem Neuen Walthersdorf unter dem Silberberge mit Kretscham, Erbe, Schmiede, Mühle, Zinsen und 2 Hainen an Sigmund Wolff und seine Erben. 1420, in carnis privio. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 237.
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108 1420. 1420, März 9. Glatz. Hannus Smyd verkauft das Gericht zu dem Alten Walthers- dorff (beim Silberberge?) mit Zugehör, Erbe, Kretscham, Mühle, Schmiedewerk, Schuhwerk und Backwerk an Niclas Schonwälder und seine Erben als freies Erbe. 1420, sabbatho ante festum Sct. Gregorii. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 238. 1420, März 22. Glatz. Peter Tolling verkauft das Gericht zu Tolmezschendorff mit dem Z. Pfennig, Erbe, einer halbe Hube Richterguts, Backwerck, Schmniede werk, Schuhwerk, Schneidewerk, die Mühle und ein Stück Wasser, dem Petir Wayner und seinen Erben, behält sich jedoch das Vorkaufs- recht vor und ferner 2 Huben Erbes Richterguts und freie Trift. 1420, feria 6ta ante annunc. Mariae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 238. 1420, Anfang Mai oder Ende April. K. Sigismund passirt mit einem Heere Glatz bei seinem Zuge gegen Prag. Palacky, Geschichte von Böhmen III 2 S. 104. — Grünhagen, Hussiten- kämpfe der Schlesier. Breslau, 1872. S. 31. 1420, Mai 10. Glatz. Luca verreicht das halbe Gericht zu Frederichsdorff mit Zugehör nach seinem Tode zu getreuer Hand dem wohltüchtigen Nickel Tammen von Panewitz. 1420, feria 6ta post invent. Crucis. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 238. 1420, Mai 15. Glatz. Die Schöppen bekunden, daß Jorge Kaler zu Hawlswerde und sein Weib Elisabeth haben auf allen Gerichten zu Glatz in dem Lande 2 Mark Gr. j. 3. 1420, in vigil. Ascens. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 238. 1420, Mai 21. Glatz. Heinrich von Panewicz verreicht alles Gut, welches über das Leibgedinge von 12 Schock für seine Frau, von dem Richtergut Lom- nicz mit Gleserdorff übrig bleibt, nach seinem Tode seinem Bruder Conrad. 1420, feria tertia ante fest. Sct. Spiritus. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 242. 1420, Mai 31. Glatz. Hannus Bertolsdorff verkauft das Gericht zu Wilhamsdorff mit dem Vorwerk, Backwerk, Schuhwerk, Schmiedewerk, 41/2 Schock Gel-
108 1420. 1420, März 9. Glatz. Hannus Smyd verkauft das Gericht zu dem Alten Walthers- dorff (beim Silberberge?) mit Zugehör, Erbe, Kretscham, Mühle, Schmiedewerk, Schuhwerk und Backwerk an Niclas Schonwälder und seine Erben als freies Erbe. 1420, sabbatho ante festum Sct. Gregorii. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 238. 1420, März 22. Glatz. Peter Tolling verkauft das Gericht zu Tolmezschendorff mit dem Z. Pfennig, Erbe, einer halbe Hube Richterguts, Backwerck, Schmniede werk, Schuhwerk, Schneidewerk, die Mühle und ein Stück Wasser, dem Petir Wayner und seinen Erben, behält sich jedoch das Vorkaufs- recht vor und ferner 2 Huben Erbes Richterguts und freie Trift. 1420, feria 6ta ante annunc. Mariae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 238. 1420, Anfang Mai oder Ende April. K. Sigismund passirt mit einem Heere Glatz bei seinem Zuge gegen Prag. Palacky, Geschichte von Böhmen III 2 S. 104. — Grünhagen, Hussiten- kämpfe der Schlesier. Breslau, 1872. S. 31. 1420, Mai 10. Glatz. Luca verreicht das halbe Gericht zu Frederichsdorff mit Zugehör nach seinem Tode zu getreuer Hand dem wohltüchtigen Nickel Tammen von Panewitz. 1420, feria 6ta post invent. Crucis. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 238. 1420, Mai 15. Glatz. Die Schöppen bekunden, daß Jorge Kaler zu Hawlswerde und sein Weib Elisabeth haben auf allen Gerichten zu Glatz in dem Lande 2 Mark Gr. j. 3. 1420, in vigil. Ascens. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 238. 1420, Mai 21. Glatz. Heinrich von Panewicz verreicht alles Gut, welches über das Leibgedinge von 12 Schock für seine Frau, von dem Richtergut Lom- nicz mit Gleserdorff übrig bleibt, nach seinem Tode seinem Bruder Conrad. 1420, feria tertia ante fest. Sct. Spiritus. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 242. 1420, Mai 31. Glatz. Hannus Bertolsdorff verkauft das Gericht zu Wilhamsdorff mit dem Vorwerk, Backwerk, Schuhwerk, Schmiedewerk, 41/2 Schock Gel-
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1420. 109 des, Zinshuben und mit dem Wasser, an seinen Bruder Steffan und dessen Frau Katharina zu einem rechten Erbe. Wenn Steffan die versetzte Mühle einlösen will, so kann er dies thun. Stefan Bertols dorff dagegen verkauft das Gericht zu Isenrichsdorff, mit Zugehör, Erbe, Kretscham, zinshaftigen Huben, Backwerk, Schuhwerk, Schmiede- werk an den Hans Bertolsdorff, und wenn dieser die halbe Mühle haben will, so mag er sie mit 50 Mark einlösen. 1420, fer. 6ta post Pentecoste. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 238. 1420, August 6. Glatz. Pauel Wilhamsdorff und Wenczlaw Lybste, Baumeister des Ge- bäudes zur Pfarre, verkaufen mit Rath der Aeltesten ein Haus und eine Hofstatt hinter dem Kirchhofe an Frau Margarethe, Hermann Nyrynne, mit allen Beschwerungen der Wachen und allen Rechten, wie Martha Stellmecher es besessen hat. Wenn das Haus abbrennen sollte, so sollen die Kirchenbeter es ihr wieder auf der Kirche Kosten bauen lassen. Nach ihrem Tode fällt dasselbe wieder an die Kirche. 1420, fer. tert. ante fest. Sct. Laurentii. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 90. 1420, August 23. Glatz. Zwei Bürgerinnen zahlen die von Martha Stellenmecherin aus- gesetzten Vermächtnisse aus: den Mönchen des Klosters zu Franken- stein 5 Mark, dem Prediger zu Glatz 1 Schock, dem Pfarrer Augustin zu Konigishayn 1 Mark, dem Kloster der Mönche vor der Stadt 5 Vierdunge, einem jungen Manne, „ab her prister wirt,“ 1 Vier- dung, dem Spital 1/2 Mark, zu Schuhen für arme Leute 2 Mark, zu Kleidung für arme Leute 4 Mark, sodann 1 Schock und 20 Groschen „das man frauwen Martham hat bestatet," dem Seelhause bei der Schule 1/2 Mark j. Z. x. 1420, an dem Obunde sente Bartholomei. Glatzer Pergament-Stadtbuch Fol. 8. 1420, August 30. Glatz. Niklas Weidemann beweist mit dem Dingbuche, daß er ein Ding, das andere, das dritte und vierte erstanden hatte auf die Cappelmühle wegen des Hans von Czessows um 10 schwere Mark Hauptguts und 1 Mark versessenen Zinses, worauf entschieden wird, daß er das Geld mit Recht erfordert hätte und der Landrichter ihn in die Mühle weisen und sie ihm übergeben soll, bis er zu seinem Gelde gekommen ist. 1420, ipso die sanctorum Felicis et Adaucti. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 242. 1420, September 12. Glatz. Margaretha Tolmetczerinne und ihr unmündiger Sohn Michil
1420. 109 des, Zinshuben und mit dem Wasser, an seinen Bruder Steffan und dessen Frau Katharina zu einem rechten Erbe. Wenn Steffan die versetzte Mühle einlösen will, so kann er dies thun. Stefan Bertols dorff dagegen verkauft das Gericht zu Isenrichsdorff, mit Zugehör, Erbe, Kretscham, zinshaftigen Huben, Backwerk, Schuhwerk, Schmiede- werk an den Hans Bertolsdorff, und wenn dieser die halbe Mühle haben will, so mag er sie mit 50 Mark einlösen. 1420, fer. 6ta post Pentecoste. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 238. 1420, August 6. Glatz. Pauel Wilhamsdorff und Wenczlaw Lybste, Baumeister des Ge- bäudes zur Pfarre, verkaufen mit Rath der Aeltesten ein Haus und eine Hofstatt hinter dem Kirchhofe an Frau Margarethe, Hermann Nyrynne, mit allen Beschwerungen der Wachen und allen Rechten, wie Martha Stellmecher es besessen hat. Wenn das Haus abbrennen sollte, so sollen die Kirchenbeter es ihr wieder auf der Kirche Kosten bauen lassen. Nach ihrem Tode fällt dasselbe wieder an die Kirche. 1420, fer. tert. ante fest. Sct. Laurentii. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 90. 1420, August 23. Glatz. Zwei Bürgerinnen zahlen die von Martha Stellenmecherin aus- gesetzten Vermächtnisse aus: den Mönchen des Klosters zu Franken- stein 5 Mark, dem Prediger zu Glatz 1 Schock, dem Pfarrer Augustin zu Konigishayn 1 Mark, dem Kloster der Mönche vor der Stadt 5 Vierdunge, einem jungen Manne, „ab her prister wirt,“ 1 Vier- dung, dem Spital 1/2 Mark, zu Schuhen für arme Leute 2 Mark, zu Kleidung für arme Leute 4 Mark, sodann 1 Schock und 20 Groschen „das man frauwen Martham hat bestatet," dem Seelhause bei der Schule 1/2 Mark j. Z. x. 1420, an dem Obunde sente Bartholomei. Glatzer Pergament-Stadtbuch Fol. 8. 1420, August 30. Glatz. Niklas Weidemann beweist mit dem Dingbuche, daß er ein Ding, das andere, das dritte und vierte erstanden hatte auf die Cappelmühle wegen des Hans von Czessows um 10 schwere Mark Hauptguts und 1 Mark versessenen Zinses, worauf entschieden wird, daß er das Geld mit Recht erfordert hätte und der Landrichter ihn in die Mühle weisen und sie ihm übergeben soll, bis er zu seinem Gelde gekommen ist. 1420, ipso die sanctorum Felicis et Adaucti. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 242. 1420, September 12. Glatz. Margaretha Tolmetczerinne und ihr unmündiger Sohn Michil
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110 1420—21. verkaufen mit Rath und Willen ihrer nächsten Freunde ihr Haus mit Hofstatt am Ringe Paul Wilhamsdorff, seinen Erben und Nachkommen, und geloben, erstere mit ihrem Drittel, Michel mit seinem Theil an allem väterlichen Erbe, die unmündigen Kinder Hannus, Nickil, Jero- nymus und Manete, wenn sie mündig werden, vor Gericht zu bringen und zu veranlassen, daß sie auf das Haus verzichten. 1420, feria 5ta post fest. nativitatis Sct. Mariae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 91. 1420, September 20. Glatz. 1) Hedwig, Hannus von Mosschen Tochter, verreicht das Dorf Ver- lornewasser, Richtergut, ihrem Manne Petir Guzener. Dieser ver- reicht ihr dagegen 5 Mark Groschen Prager Münze schwerer Zahl j. Z. auf dasselbe nach seinem Tode als Leibgedinge. 1420, in vigilia Sct. Matthaei. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 243. 1421. Glatz. Frau Langnitezschin vermacht für den Fall ihres Todes 1/2 Mark j. Z. dem Convent der Franziskaner vor der Stadt Glatz, und eine Brotbank ihrem Enkel, nach dessen Tode sie an die Pfarrkirche fällt. 1421. Glatzer Pergament-Stadtbuch Fol. 8. 1421. Habelschwerdt. „Jungher Pecze von Moschen“ verkauft einen Vierdung jährl. — „Das vorwerg gelegen ken Zinses auf sein Haus dem Spital. — Herr Niclos, Pfarrer zu Kezelingiswald, verreicht dem Kalkofen.“ seinem Eidam Jacob Holzel ein Haus in Habelschwerdt. Lorenz Lucker bekräftigt seine (1419) erfolgte Stiftung des Ma- rienaltars in der Pfarrkirche beim Predigtstuhl und giebt dem Altaristen Johannes Hoendorf und seinen Nachfolgern eine Aue an der Neisse und 2 Mark j. Z. auf Neuweistritz und dem Gericht zu Conrads- walde. Das Lehn des Altars hat zunächst der Habelschwerdter Pfarrer Mertin. 2) Zinsverschreibung von 2 Mark für den Altarherrn Johannes Schaffroth bezw. den Peter-Paul-Altar in der Pfarrkirche. — Pecze von Moschen verkauft auf sein Haus einen Vierdung jährl. Zinses dem Spital. — Der Erbvogt Hentschel von Moschen einigt sich mit seinem Eidam Jost Wytwer und seiner Tochter Enede über die Aus- steuer von 60 Mark in der Weise, daß er jährlich 10 Mark zahlt. 1) ef. 1418, Januar 17. 2) cf. Vierteljahrsschrift für Geschichte und Heimathskunde der Grafschaft Glatz I S. 232 u. 233.
110 1420—21. verkaufen mit Rath und Willen ihrer nächsten Freunde ihr Haus mit Hofstatt am Ringe Paul Wilhamsdorff, seinen Erben und Nachkommen, und geloben, erstere mit ihrem Drittel, Michel mit seinem Theil an allem väterlichen Erbe, die unmündigen Kinder Hannus, Nickil, Jero- nymus und Manete, wenn sie mündig werden, vor Gericht zu bringen und zu veranlassen, daß sie auf das Haus verzichten. 1420, feria 5ta post fest. nativitatis Sct. Mariae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 91. 1420, September 20. Glatz. 1) Hedwig, Hannus von Mosschen Tochter, verreicht das Dorf Ver- lornewasser, Richtergut, ihrem Manne Petir Guzener. Dieser ver- reicht ihr dagegen 5 Mark Groschen Prager Münze schwerer Zahl j. Z. auf dasselbe nach seinem Tode als Leibgedinge. 1420, in vigilia Sct. Matthaei. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 243. 1421. Glatz. Frau Langnitezschin vermacht für den Fall ihres Todes 1/2 Mark j. Z. dem Convent der Franziskaner vor der Stadt Glatz, und eine Brotbank ihrem Enkel, nach dessen Tode sie an die Pfarrkirche fällt. 1421. Glatzer Pergament-Stadtbuch Fol. 8. 1421. Habelschwerdt. „Jungher Pecze von Moschen“ verkauft einen Vierdung jährl. — „Das vorwerg gelegen ken Zinses auf sein Haus dem Spital. — Herr Niclos, Pfarrer zu Kezelingiswald, verreicht dem Kalkofen.“ seinem Eidam Jacob Holzel ein Haus in Habelschwerdt. Lorenz Lucker bekräftigt seine (1419) erfolgte Stiftung des Ma- rienaltars in der Pfarrkirche beim Predigtstuhl und giebt dem Altaristen Johannes Hoendorf und seinen Nachfolgern eine Aue an der Neisse und 2 Mark j. Z. auf Neuweistritz und dem Gericht zu Conrads- walde. Das Lehn des Altars hat zunächst der Habelschwerdter Pfarrer Mertin. 2) Zinsverschreibung von 2 Mark für den Altarherrn Johannes Schaffroth bezw. den Peter-Paul-Altar in der Pfarrkirche. — Pecze von Moschen verkauft auf sein Haus einen Vierdung jährl. Zinses dem Spital. — Der Erbvogt Hentschel von Moschen einigt sich mit seinem Eidam Jost Wytwer und seiner Tochter Enede über die Aus- steuer von 60 Mark in der Weise, daß er jährlich 10 Mark zahlt. 1) ef. 1418, Januar 17. 2) cf. Vierteljahrsschrift für Geschichte und Heimathskunde der Grafschaft Glatz I S. 232 u. 233.
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1421. 111 (Novbr. 6.) — Jurge, der Stadtschreiber, verkauft für das Seelen- geräthe des hl. Frohnleichnams der Pfarrkirche 1/2 Mark jährl. Zinses auf sein Haus, gelegen zwischen Schranms und Weysprots Häusern. — Margaretha, Tochter des Jurge vom Zande. (Novbr. 17.) Hannus Hoker verkauft dem Niclos Czedler die Hälfte der Mühle zu Langenau um 8 Mark. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1421? Glatz. Dise schrifft bewerd, das dy virtelslewte Hannus von Gebhards dorff, Steffan von Wylhamsdorff von aller richter wegen an eyme teyle vnd Jorge Korsener vnd Jorge Schyndeler von des rates vnd der stad wegen zu Hawlswerde an dem andern teyle sich begeben haben czu vns vorgenanten schepphen vnd czu hern Bernhard von Snallen- steyn vnd vormanet vmb eyn vsspruch czu thun umb drittehalbe hube richtergutes. Der usproch czwischen en geschehen ist, also das vor- basme der stadrat czu Hawlswerde, der itzund ist vnd noch en eyn iglicher stadrat von czehen ruten sullen mit den richtern leyden, als von andern freyen richterhuben in dem lande, und von den andern zwenczig ruten sullen dy gebauwer, dy sy by der stad haben, dovon leiden, als ander ir gebawer mit vfsatzonge, als von andern diensthaff- tigen huben zu gebauwer rechte. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 247. 1421, Januar 21. Glatz. Katharine, Michel Brewers Stieftochter, und Agnit Newmann lassen frei, ledig und los Nickil Beme, Richter zu Mertinsdorf, wegen eines Erbes: 11 Ruthen Richterguts zu Arnoldsdorf, auf die sie keinen Anspruch mehr zu machen geloben. 1421, ipso die Sct. Agnetis. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 243. 1421, Februar 7. Glatz. Hauptmann Herzog Johann entscheidet in dem Streite zwischen dem ehrbaren Knechte Conrat von Glubos von Wölfelsdorf und der Stadt Habelschwerdt wegen des Vorwerks zu Plomnitz, gelegen unten am Ende gegen die Stadt zu, daß C. v. Gl. dieser 1/2 Mark guter Prager Groschen, 32 auf die halbe Mark, j. Z. auf dieses sein Gut verreicht, wofür er aber dasselbe unangefochten von Habelschwerdt be- hält. Gegeben uff dem hause czu Glacz vierczehnhundert Jar, dornach in dem 21. Jare den negsten Freytag nach Purificat. Mariae. Abgedruckt in Köglers Urkunden nach dem Glatzer Privilegienbuch I S. 198.
1421. 111 (Novbr. 6.) — Jurge, der Stadtschreiber, verkauft für das Seelen- geräthe des hl. Frohnleichnams der Pfarrkirche 1/2 Mark jährl. Zinses auf sein Haus, gelegen zwischen Schranms und Weysprots Häusern. — Margaretha, Tochter des Jurge vom Zande. (Novbr. 17.) Hannus Hoker verkauft dem Niclos Czedler die Hälfte der Mühle zu Langenau um 8 Mark. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1421? Glatz. Dise schrifft bewerd, das dy virtelslewte Hannus von Gebhards dorff, Steffan von Wylhamsdorff von aller richter wegen an eyme teyle vnd Jorge Korsener vnd Jorge Schyndeler von des rates vnd der stad wegen zu Hawlswerde an dem andern teyle sich begeben haben czu vns vorgenanten schepphen vnd czu hern Bernhard von Snallen- steyn vnd vormanet vmb eyn vsspruch czu thun umb drittehalbe hube richtergutes. Der usproch czwischen en geschehen ist, also das vor- basme der stadrat czu Hawlswerde, der itzund ist vnd noch en eyn iglicher stadrat von czehen ruten sullen mit den richtern leyden, als von andern freyen richterhuben in dem lande, und von den andern zwenczig ruten sullen dy gebauwer, dy sy by der stad haben, dovon leiden, als ander ir gebawer mit vfsatzonge, als von andern diensthaff- tigen huben zu gebauwer rechte. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 247. 1421, Januar 21. Glatz. Katharine, Michel Brewers Stieftochter, und Agnit Newmann lassen frei, ledig und los Nickil Beme, Richter zu Mertinsdorf, wegen eines Erbes: 11 Ruthen Richterguts zu Arnoldsdorf, auf die sie keinen Anspruch mehr zu machen geloben. 1421, ipso die Sct. Agnetis. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 243. 1421, Februar 7. Glatz. Hauptmann Herzog Johann entscheidet in dem Streite zwischen dem ehrbaren Knechte Conrat von Glubos von Wölfelsdorf und der Stadt Habelschwerdt wegen des Vorwerks zu Plomnitz, gelegen unten am Ende gegen die Stadt zu, daß C. v. Gl. dieser 1/2 Mark guter Prager Groschen, 32 auf die halbe Mark, j. Z. auf dieses sein Gut verreicht, wofür er aber dasselbe unangefochten von Habelschwerdt be- hält. Gegeben uff dem hause czu Glacz vierczehnhundert Jar, dornach in dem 21. Jare den negsten Freytag nach Purificat. Mariae. Abgedruckt in Köglers Urkunden nach dem Glatzer Privilegienbuch I S. 198.
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112 1421. 1421, Februar 14. Habelschwerdt. Vor dem Bürgermeister Peter Czedler und den Schöffen Lang- hannus, Niclos Ranft, Hanke Sneyder, Hannus Sneyder, Mathes Weyß und Niclos Jungmann verkauft Nickel vom Zande 1/2 Mark jährl. Zins den siechen Leuten. A. MCCCCXXI sexta feria ante dominicam Reminiscere. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1421, März 10. Glatz. Pauel Sebinruteler gelobt für sich und seine Brüder Andres und Matthes mit dem Vorwerk und Erbe Steynwitz und aller Zu- gehör, zu geben und zu bezahlen von Rulands wegen den nächsten Walpurgistag 100 Mark Groschen polnischer Zahl, 48 auf die Mark zu rechnen, und denselben Tag über ein Jahr 100 Mark Groschen schwerer Zahl, 64 auf die Mark, und denselben Tag über 2 Jahre 100 Mark Groschen schwerer Zahl rechten Erbegeldes, alles Prager Münze, dem ehrbaren und weisen Hans Merwot, Bürger zu Breslow, und seinen Erben. 1421, fer. sec. ante domin. domine ne longe. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 94. 1421, März 23. Rom. Miseratione divina Angelus episc. Penestrin. Laudens. et Anthonius tituli s. Susannae Aquilegen. presbiteri vulgariter nuncupati ss. Rom. eccles. cardinales omnibus Christifidelibus vere poenitentibus confessis et contritis, ecclesiam St. Mariae in Glacz fratrum minorum Pragen. dioc. singulis quintis fe- riis et specialiter capellam corp. Christi in ambitu ipsius domus sitam, ad quam corpus Christi solemniter per illius domus fratres annuatim deferri solet, nec non in nativitate Jesu Christi etc. etc. (perplures dies festi nuncupati sunt) devote flexis genibus accessuris ac visitaturis, et ad lumi- naria, ornamenta, calices, libros vel quaevis alia dictae eccles. et capellae necessaria aut alias manus porrecturis adiutrices, singuli cardinales 100 dies indulgentiarum de iniunctis eis poenitentiis ipsis et eorum cuilibet misericorditer in domino impartiuntur, praesentibus vero perpetuis temporibus dura- turis. 1421, indictione 14ta Pontific. Martini Ppae Vti ao. IVto die 23 mensis Martii. Romae in domibus habitationum nostrarum. Orig. Perg. Von den Siegeln der beiden Cardinäle (roth in gelbem Wachs) nur noch Bruchstücke, an rothen Hanfschnüren hängend, vorhanden. Die Urkunde ist zwischen eingegrabenen, an beiden Rändern mit dem Zirkel abge- messenen Linien geschrieben. Staatsarchiv Breslau. — Minoriten Glatz Nr. 26.
112 1421. 1421, Februar 14. Habelschwerdt. Vor dem Bürgermeister Peter Czedler und den Schöffen Lang- hannus, Niclos Ranft, Hanke Sneyder, Hannus Sneyder, Mathes Weyß und Niclos Jungmann verkauft Nickel vom Zande 1/2 Mark jährl. Zins den siechen Leuten. A. MCCCCXXI sexta feria ante dominicam Reminiscere. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1421, März 10. Glatz. Pauel Sebinruteler gelobt für sich und seine Brüder Andres und Matthes mit dem Vorwerk und Erbe Steynwitz und aller Zu- gehör, zu geben und zu bezahlen von Rulands wegen den nächsten Walpurgistag 100 Mark Groschen polnischer Zahl, 48 auf die Mark zu rechnen, und denselben Tag über ein Jahr 100 Mark Groschen schwerer Zahl, 64 auf die Mark, und denselben Tag über 2 Jahre 100 Mark Groschen schwerer Zahl rechten Erbegeldes, alles Prager Münze, dem ehrbaren und weisen Hans Merwot, Bürger zu Breslow, und seinen Erben. 1421, fer. sec. ante domin. domine ne longe. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 94. 1421, März 23. Rom. Miseratione divina Angelus episc. Penestrin. Laudens. et Anthonius tituli s. Susannae Aquilegen. presbiteri vulgariter nuncupati ss. Rom. eccles. cardinales omnibus Christifidelibus vere poenitentibus confessis et contritis, ecclesiam St. Mariae in Glacz fratrum minorum Pragen. dioc. singulis quintis fe- riis et specialiter capellam corp. Christi in ambitu ipsius domus sitam, ad quam corpus Christi solemniter per illius domus fratres annuatim deferri solet, nec non in nativitate Jesu Christi etc. etc. (perplures dies festi nuncupati sunt) devote flexis genibus accessuris ac visitaturis, et ad lumi- naria, ornamenta, calices, libros vel quaevis alia dictae eccles. et capellae necessaria aut alias manus porrecturis adiutrices, singuli cardinales 100 dies indulgentiarum de iniunctis eis poenitentiis ipsis et eorum cuilibet misericorditer in domino impartiuntur, praesentibus vero perpetuis temporibus dura- turis. 1421, indictione 14ta Pontific. Martini Ppae Vti ao. IVto die 23 mensis Martii. Romae in domibus habitationum nostrarum. Orig. Perg. Von den Siegeln der beiden Cardinäle (roth in gelbem Wachs) nur noch Bruchstücke, an rothen Hanfschnüren hängend, vorhanden. Die Urkunde ist zwischen eingegrabenen, an beiden Rändern mit dem Zirkel abge- messenen Linien geschrieben. Staatsarchiv Breslau. — Minoriten Glatz Nr. 26.
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1421. 113 1421, April 16. Wartha. Eine Verzichtleistung Barbaras, der Wittwe des Vogtes Thomas zu Wartha, und ihrer Söhne auf einen dem Kloster Kamenz vor- enthaltenen Jahreszins in genannter Stadt wird ausgefertigt von Ma- ternus natus olim Martini medici de Glacz Pragensis dio- cesis publicus auctoritate imperiali notarius. Cod. dipl. Sil. X S. 270. 1421, August 10. Glatz. Vor dem Glatzer Hauptmanne, Herzog Johannes von Troppau, verkaufen die Gebrüder Otte, Merten und Hans von Ratold das halbe Dorf Melling, „das da hat 4 Huben weniger 1 Ruthe“ Burglehn- guts mit Zubehör dem Niclas Schedil von Knoblachsdorf zu einem Erbgute. Zeugen: Hans von Moschen, Hans von der Bele, Nickel Thamme von Panwicz, Cunradt von der Lomenitz, Hans Ratolt von Zdanitz und Wenczlaw von Moschen. Gegeben zu Glatz 1421, am St. Lorenz-Tage. Aus einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 495. 1421, August 27. Glatz. Die armen Menschen in dem „Großen Seelhause,“ bei Frau Hedwig gelegen, haben je 1/2 Mark j. Z. auf 2 Häusern, welche beide Zinse Hans Lybste gegeben hat. 1421, in vigilia St. Augustini. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 96. 1421, August 29. Glatz. Vor dem Landrichter Niclas von der Wezen und den Glatzer Schöppen verkauft und verreicht Conrad von Panewicz auf sein Ge- richt zu Lomenicz und auf das Dörfchen Gleserdorf 2 Mark Groschen Prager Münze schwerer Zahl jährl. Zinses zu dem Altare des heil. Leichnams in der Kirche zu Lomnitz und für den Altarherrn Mathes und dessen Nachfolger. Der Zins kann mit 20 schweren Mark wieder abgelöst werden. Jeder Altarherr soll der Stadt zu Geschosse geben von der Mark 16 Heller. Gegeben (czu Glacz) virczen hundert Jar vnd in dem eyn vnd czwenczigisten Jare an sente Johannes des teuf- fers tag decollationis. Nach der Kögler'schen Abschrift vom Original im Lomnitzer Pfarreiarchive. 1421, September 7. Glatz. Noui consules subscripti ad officium Scabinatus sunt electi in vigilia nativitatis Sctae Mariae per dominum Bern- hardum de Snalstein, Capitaneum: Swarcznitczsch, Wenczlow Tyffense, Wenczlow Koch, Hannus Newnhuser, Paul Wylhamsdorff, 8
1421. 113 1421, April 16. Wartha. Eine Verzichtleistung Barbaras, der Wittwe des Vogtes Thomas zu Wartha, und ihrer Söhne auf einen dem Kloster Kamenz vor- enthaltenen Jahreszins in genannter Stadt wird ausgefertigt von Ma- ternus natus olim Martini medici de Glacz Pragensis dio- cesis publicus auctoritate imperiali notarius. Cod. dipl. Sil. X S. 270. 1421, August 10. Glatz. Vor dem Glatzer Hauptmanne, Herzog Johannes von Troppau, verkaufen die Gebrüder Otte, Merten und Hans von Ratold das halbe Dorf Melling, „das da hat 4 Huben weniger 1 Ruthe“ Burglehn- guts mit Zubehör dem Niclas Schedil von Knoblachsdorf zu einem Erbgute. Zeugen: Hans von Moschen, Hans von der Bele, Nickel Thamme von Panwicz, Cunradt von der Lomenitz, Hans Ratolt von Zdanitz und Wenczlaw von Moschen. Gegeben zu Glatz 1421, am St. Lorenz-Tage. Aus einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 495. 1421, August 27. Glatz. Die armen Menschen in dem „Großen Seelhause,“ bei Frau Hedwig gelegen, haben je 1/2 Mark j. Z. auf 2 Häusern, welche beide Zinse Hans Lybste gegeben hat. 1421, in vigilia St. Augustini. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 96. 1421, August 29. Glatz. Vor dem Landrichter Niclas von der Wezen und den Glatzer Schöppen verkauft und verreicht Conrad von Panewicz auf sein Ge- richt zu Lomenicz und auf das Dörfchen Gleserdorf 2 Mark Groschen Prager Münze schwerer Zahl jährl. Zinses zu dem Altare des heil. Leichnams in der Kirche zu Lomnitz und für den Altarherrn Mathes und dessen Nachfolger. Der Zins kann mit 20 schweren Mark wieder abgelöst werden. Jeder Altarherr soll der Stadt zu Geschosse geben von der Mark 16 Heller. Gegeben (czu Glacz) virczen hundert Jar vnd in dem eyn vnd czwenczigisten Jare an sente Johannes des teuf- fers tag decollationis. Nach der Kögler'schen Abschrift vom Original im Lomnitzer Pfarreiarchive. 1421, September 7. Glatz. Noui consules subscripti ad officium Scabinatus sunt electi in vigilia nativitatis Sctae Mariae per dominum Bern- hardum de Snalstein, Capitaneum: Swarcznitczsch, Wenczlow Tyffense, Wenczlow Koch, Hannus Newnhuser, Paul Wylhamsdorff, 8
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114 1421. Wenczlow Lybste, Petir Molner, Nickel Bernhard, Ffranze Schulcz. Petir Loßlow, Mertin Czollner und Nicklas Tewffel. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 97 u. 244. 1421, September 9. Glatz. Steffan von Mosschen clayte in vormondschaft von Katherine, synes elichen weybes wegen, czu Nickeln vom Sande umb eyn globde, das her ym getan hette, ym alze vyl hulffe czu thun, als des geldes were 27 marke, dy ym gebvren mochten von dem vorwerke zu Wol- selsdorff czu syme teyle, vnd ym das globde nicht gehalden hette vnd bat dorumb gerichtis; do kegen rette Nickel von dem Sande vnd sprach, das vorwerg vnd erbe ich gerulichen gehabt habe vnd besessen Jar vnd tag ane alle ansprache, vnd weys von keyme globde nicht, das ich ym getan hette, vnd bete, eyns rechten czufrogen, ob ich nu vor- bas icht billichen vnd mit rechte meyn vorwerg vnd erbe icht haben vnd besiczen sulle gerulichen ane ansproche von ym vngehindirt; das ward ym geteylet vs schepphen monde mit vollem ortel also: das Nickel vom Sande, syne erben vnd nochkomelinge, das vorwerg vnd erbe czu Wolfelsdorff sullen haben vnd besiczen gemachsamlichen, vnd Steffan von Mosschen vnd frawe Katherina, seyn elich weyb, vnd seyne erben sullen sy vmb dy egenanten sebin vnd czwenzig marke von des ege- dochten vorwerkes wegen nymmirme angereden noch angesprechen, wedir in gehegetem dinge, noch vssewendig dinges eweklichen. 1421, fer. tert. post fest. nativitatis sctae Mariae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 243. 1421, September 16. Tirnau. Generelle Confirmation aller von den Königen Johann, Carl und Wenzel herrührenden Privilegien der Stadt Glatz seitens des K. Sigismund. Datum Tirnaviae anno domini MCCCCXXI die XVI Septembris. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 10) im Glatzer Steueramte Fol. 62. 1421, September 17. Glatz. Der Altarist des Altars des hlg. Leichnams zu Lomenicz hat auf dem dortigen Gericht 2 Mark Groschen schwerer Zahl jährl. Zinses. 1421, feria quarta post fest. Sct. Ludmillae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 244. 1421, October 4.—10. Die schlesischen und lausitzer Truppen sammeln sich bei Schwedel- dorf, um gegen die Hussiten zu ziehen. Näheres ef. Grünhagen, Hussitenkämpfe der Schlesier S. 58 u. 59 und Geschichtsquellen der Hussitenkriege S. 14.
114 1421. Wenczlow Lybste, Petir Molner, Nickel Bernhard, Ffranze Schulcz. Petir Loßlow, Mertin Czollner und Nicklas Tewffel. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 97 u. 244. 1421, September 9. Glatz. Steffan von Mosschen clayte in vormondschaft von Katherine, synes elichen weybes wegen, czu Nickeln vom Sande umb eyn globde, das her ym getan hette, ym alze vyl hulffe czu thun, als des geldes were 27 marke, dy ym gebvren mochten von dem vorwerke zu Wol- selsdorff czu syme teyle, vnd ym das globde nicht gehalden hette vnd bat dorumb gerichtis; do kegen rette Nickel von dem Sande vnd sprach, das vorwerg vnd erbe ich gerulichen gehabt habe vnd besessen Jar vnd tag ane alle ansprache, vnd weys von keyme globde nicht, das ich ym getan hette, vnd bete, eyns rechten czufrogen, ob ich nu vor- bas icht billichen vnd mit rechte meyn vorwerg vnd erbe icht haben vnd besiczen sulle gerulichen ane ansproche von ym vngehindirt; das ward ym geteylet vs schepphen monde mit vollem ortel also: das Nickel vom Sande, syne erben vnd nochkomelinge, das vorwerg vnd erbe czu Wolfelsdorff sullen haben vnd besiczen gemachsamlichen, vnd Steffan von Mosschen vnd frawe Katherina, seyn elich weyb, vnd seyne erben sullen sy vmb dy egenanten sebin vnd czwenzig marke von des ege- dochten vorwerkes wegen nymmirme angereden noch angesprechen, wedir in gehegetem dinge, noch vssewendig dinges eweklichen. 1421, fer. tert. post fest. nativitatis sctae Mariae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 243. 1421, September 16. Tirnau. Generelle Confirmation aller von den Königen Johann, Carl und Wenzel herrührenden Privilegien der Stadt Glatz seitens des K. Sigismund. Datum Tirnaviae anno domini MCCCCXXI die XVI Septembris. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 10) im Glatzer Steueramte Fol. 62. 1421, September 17. Glatz. Der Altarist des Altars des hlg. Leichnams zu Lomenicz hat auf dem dortigen Gericht 2 Mark Groschen schwerer Zahl jährl. Zinses. 1421, feria quarta post fest. Sct. Ludmillae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 244. 1421, October 4.—10. Die schlesischen und lausitzer Truppen sammeln sich bei Schwedel- dorf, um gegen die Hussiten zu ziehen. Näheres ef. Grünhagen, Hussitenkämpfe der Schlesier S. 58 u. 59 und Geschichtsquellen der Hussitenkriege S. 14.
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1421—22. 115 1421, October 11. Die schlesischen und lausitzer Truppen marschiren von Schwedel- dorf und Glatz aus in die Gegend von Mittelwalde und verjagen die hussitischen Bauern von den Wachen auf dem Gebirge, indem sie 3 tödten. Grünhagen, Geschichtsquellen der Hussitenkriege S. 15. 1421, October 12. Zu den bei Mittelwalde campirenden schlesischen und lausitzer Truppen kommt ein hussitischer Reiter, welcher einen Auftrag an einen Hussiten, Herrn v. Santbach (Zampach), hatte und im Glauben, Partei- genossen vor sich zu haben, nach diesem fragte. Vor Wolfhart von Rathelaw? (Rachenau) geführt, richtet er diesem den Auftrag aus, sein Herr lasse den Truppen an der Grenze sagen, daß sie das Ge- birge halten und die Schlesier nicht herüber lassen sollten, da er ihnen 300 Mann zu Hilfe senden würde. Nachdem die Schlesier seine Bot- schaft erfahren haben, verbrennen sie den Boten. Grünhagen, Geschichtsquellen der Hussitenkriege S. 15. 1421, October 24. Glatz. Mertin Schatan verkauft das Gericht zu Kemencz mit allen Rechten dem wohltüchtigen Kylian von Hugewicz und seinen Erben zu einem rechten Erbe. 1421, feria 6ta ante festum Simonis et Judae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 244. 1421, November 12. Brünn. König Sigismund bestätigt der Glatzer Landschaft, welche sich vor andern durch Treue gegen ihn und seine Vorgänger ausgezeichnet hat, das inser. Privilegium Karls IV. von 1350, Januar 10. (cf. Bd. I S. 100.) Glatzer Privilegienbuch Nr. 1 im Stadtarchiv Fol. 644. 1421, December 16. Glatz. Sigmund Wolff verkauft das Gericht zu Walthersdorf unter dem Silberberge an Hans Pruser, seine Erben und Nachkommen zu rech- tem Erbe. 1421, feria tertia post festum Sct. Luciae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 245. 1422. Habelschwerdt. Nickel vom Zande öfters genannt. — Mehrere Zinsverkäufe für die leprosi. — Ein „hoppfengarten gelegen vor dem awssirsten gle- czisschen tore.“ — Die Schöffen setzen fest, daß eine Wiese an der Langenauer Straße der Stadt für 1 Ruthe schossen und „von theczem, von steygen vnd von allen wegen frey vnd ledig sein“ soll. Schöffen: 8 *
1421—22. 115 1421, October 11. Die schlesischen und lausitzer Truppen marschiren von Schwedel- dorf und Glatz aus in die Gegend von Mittelwalde und verjagen die hussitischen Bauern von den Wachen auf dem Gebirge, indem sie 3 tödten. Grünhagen, Geschichtsquellen der Hussitenkriege S. 15. 1421, October 12. Zu den bei Mittelwalde campirenden schlesischen und lausitzer Truppen kommt ein hussitischer Reiter, welcher einen Auftrag an einen Hussiten, Herrn v. Santbach (Zampach), hatte und im Glauben, Partei- genossen vor sich zu haben, nach diesem fragte. Vor Wolfhart von Rathelaw? (Rachenau) geführt, richtet er diesem den Auftrag aus, sein Herr lasse den Truppen an der Grenze sagen, daß sie das Ge- birge halten und die Schlesier nicht herüber lassen sollten, da er ihnen 300 Mann zu Hilfe senden würde. Nachdem die Schlesier seine Bot- schaft erfahren haben, verbrennen sie den Boten. Grünhagen, Geschichtsquellen der Hussitenkriege S. 15. 1421, October 24. Glatz. Mertin Schatan verkauft das Gericht zu Kemencz mit allen Rechten dem wohltüchtigen Kylian von Hugewicz und seinen Erben zu einem rechten Erbe. 1421, feria 6ta ante festum Simonis et Judae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 244. 1421, November 12. Brünn. König Sigismund bestätigt der Glatzer Landschaft, welche sich vor andern durch Treue gegen ihn und seine Vorgänger ausgezeichnet hat, das inser. Privilegium Karls IV. von 1350, Januar 10. (cf. Bd. I S. 100.) Glatzer Privilegienbuch Nr. 1 im Stadtarchiv Fol. 644. 1421, December 16. Glatz. Sigmund Wolff verkauft das Gericht zu Walthersdorf unter dem Silberberge an Hans Pruser, seine Erben und Nachkommen zu rech- tem Erbe. 1421, feria tertia post festum Sct. Luciae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 245. 1422. Habelschwerdt. Nickel vom Zande öfters genannt. — Mehrere Zinsverkäufe für die leprosi. — Ein „hoppfengarten gelegen vor dem awssirsten gle- czisschen tore.“ — Die Schöffen setzen fest, daß eine Wiese an der Langenauer Straße der Stadt für 1 Ruthe schossen und „von theczem, von steygen vnd von allen wegen frey vnd ledig sein“ soll. Schöffen: 8 *
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116 1422. Niclos Korsner, Niclos Wting, Peter Merboth, Mertin Furman, Austin Korsner, Paul Czewrich, Paul Oswalt und Hannos Messel. Vor dem Bürgermeister Niclos Wting und den Schöppen Peter Merboth, Paul Oswalt, Mertin Furman, Paul Czewrich, Hannus Messel, Augustin Korsner treffen zwei Bürger eine Einigung wegen des Zuganges zu einer Scheuer und Genusses eines Grase und Obst gartens. — Katharina Luckerin vermacht der Pfarrkirche 6 Mark zu einem Meßbuch. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1422, Januar 21. Ratibor. Johann, von Gottes Gnaden Herzog zu Troppau und Ratibor, bekennt, daß, als er die Hauptmannschaft zu Glatz inne hatte, er die Augustiner in Glatz, ihre Unterthanen und Güter stets beschirmt, sie nie zur Heerfahrt, zu Ausrüstungen von Speisen und Speisewagen, zur Stellung von Fuhren und Pferden herangezogen habe, daß sie laut ihrer Privilegien bei Königl. Bernen für ihren Gesammtbesitz und ihre Zinsleute immer 7 Schock Groschen gezahlt hätten, auch da die Markgrafen Jost und Procop zu Mähren das Land zu Glatz inne hatten, daß ihnen diese Summe oft erlassen worden sei, daß das Kloster freiwillig zur Besserung der Wehre von jeder Zinshube zwei Groschen gegeben habe, so man Wehrgeld nennt, daß sie nicht mit „dem Land“ leiden sollten; daß er sie endlich damit verschont hätte, Weydeleute, Träger, Vögler, Jagdhunde und Pferde für ihn zu er- halten. Gegeben czu Rathibor, noch gotis geburdt ffyerczenhundirt Jor vnd ym czween vnd czwenczigesten Jare an Sendte Agnytten tage. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 5 b mit hinten aufgedrücktem (mit Papier überlegten) Secretsiegel des Herzogs. 1422, Februar 17. Glatz. Lucas, Sohn des vorigen Stadtschreibers Caspar, verzichtet ganz und gar auf das Haus mit Hofstatt, welches ehemals seinem Vater gehört hat, und gelobt, nimmermehr darnach zu stehen. 1422, fer. tert. post fest. Sct. Valentini. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 99. 1422, April 15. Glatz. Mertin, Richter zu Hermansdorf, verkauft und verreicht vor den Glatzer Schöppen das Gericht zu Hermansdorf mit allen Zugehörungen und Rechten, wie er es besessen, dem wohltüchtigen Otto v. Panewicz, seinen Erben und Nachkommen zu einem Erbe. Diese Schrift bewährt, daß Otto von Panewicz hat gelobt den Viertelsleuten der Richter und der ganzen Gemeinde aller Richter zu Glatz-in dem Lande, von dem Gerichte zu Hermansdorff und von allen Zugehörungen gegen die Viertelsleute und alle Richter zu thuen
116 1422. Niclos Korsner, Niclos Wting, Peter Merboth, Mertin Furman, Austin Korsner, Paul Czewrich, Paul Oswalt und Hannos Messel. Vor dem Bürgermeister Niclos Wting und den Schöppen Peter Merboth, Paul Oswalt, Mertin Furman, Paul Czewrich, Hannus Messel, Augustin Korsner treffen zwei Bürger eine Einigung wegen des Zuganges zu einer Scheuer und Genusses eines Grase und Obst gartens. — Katharina Luckerin vermacht der Pfarrkirche 6 Mark zu einem Meßbuch. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1422, Januar 21. Ratibor. Johann, von Gottes Gnaden Herzog zu Troppau und Ratibor, bekennt, daß, als er die Hauptmannschaft zu Glatz inne hatte, er die Augustiner in Glatz, ihre Unterthanen und Güter stets beschirmt, sie nie zur Heerfahrt, zu Ausrüstungen von Speisen und Speisewagen, zur Stellung von Fuhren und Pferden herangezogen habe, daß sie laut ihrer Privilegien bei Königl. Bernen für ihren Gesammtbesitz und ihre Zinsleute immer 7 Schock Groschen gezahlt hätten, auch da die Markgrafen Jost und Procop zu Mähren das Land zu Glatz inne hatten, daß ihnen diese Summe oft erlassen worden sei, daß das Kloster freiwillig zur Besserung der Wehre von jeder Zinshube zwei Groschen gegeben habe, so man Wehrgeld nennt, daß sie nicht mit „dem Land“ leiden sollten; daß er sie endlich damit verschont hätte, Weydeleute, Träger, Vögler, Jagdhunde und Pferde für ihn zu er- halten. Gegeben czu Rathibor, noch gotis geburdt ffyerczenhundirt Jor vnd ym czween vnd czwenczigesten Jare an Sendte Agnytten tage. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 5 b mit hinten aufgedrücktem (mit Papier überlegten) Secretsiegel des Herzogs. 1422, Februar 17. Glatz. Lucas, Sohn des vorigen Stadtschreibers Caspar, verzichtet ganz und gar auf das Haus mit Hofstatt, welches ehemals seinem Vater gehört hat, und gelobt, nimmermehr darnach zu stehen. 1422, fer. tert. post fest. Sct. Valentini. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 99. 1422, April 15. Glatz. Mertin, Richter zu Hermansdorf, verkauft und verreicht vor den Glatzer Schöppen das Gericht zu Hermansdorf mit allen Zugehörungen und Rechten, wie er es besessen, dem wohltüchtigen Otto v. Panewicz, seinen Erben und Nachkommen zu einem Erbe. Diese Schrift bewährt, daß Otto von Panewicz hat gelobt den Viertelsleuten der Richter und der ganzen Gemeinde aller Richter zu Glatz-in dem Lande, von dem Gerichte zu Hermansdorff und von allen Zugehörungen gegen die Viertelsleute und alle Richter zu thuen
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1422. 117 nach Achtung des Gerichts, wie oft sich das gebührt in allem Maße, als ein anderer Richter in dem Lande ohne Widerrede. 1422, fer. 4 post fest. pasche. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 246. 1422, Mai 11. Glatz. Niclas v. Brauna setzt seiner Frau Margaretha ein Leibgedinge aus. Wir Johannes ... Herczog czu Tropaw vnd czu Rathibor ... hewptman czu Glocz Tun kunt ..... daß vor vnsir keginwortikeyt vnd vor vnsirs hern des königis manne, dy czu geczewge gekorn sint, ... komen ist der weyse man Niclos von Brawna ... vnd het vor- reicht ..... eyne silbern mark geldis ierliches czinsis vnd sechczen grosschen vff dy toguntliche frawe Doniginne vnd vff ire kindern czu Wilhelimsdorff vnd funftehalbin schilling groschin vff Niclos von der Wezin vff zwu hubin, .... vnd eyne silbere mark geldis ierli- chis czinsis vff dem Richter czu Holelaw, vnd eyne silb. mark geldis ierlichis czinsis vff Petir Waldiczczin ym nidern Hennigisdorff vnd drittehalbe silb. marg geldis ierlichis czinsis vff Henzelines Blumels gut in der nidirsten Steyna vnd eyne silb. marg geldis ierlichis czinsis vff Bernhard von der Peyle czum Slegil, — der toguntlichen frawen Margarethan, seyner elichen frawen, czu eyme leypgedinge .... Des sint geczewge dy Erbirn Nickil Thamme von Panewicz, Henil von Hawgewicz, Hannus Czeschwicz, Cuncz von Nimancz, Petir vnd Pawil gebruder, genant Guzener. Gegebin czu Glocz vff dem hawze noch Gotis geburt 1422, am montage vor Sophie. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchiv, eingeheftet in Acta specialia, betreffend die von den Landesherrn der Grafschaft Glatz gemachten Schulden. Von den 7 Siegel an Pergamentstreifen fehlen das zweite und das fünfte ganz, von dem Czeschwitzschen ist noch der untere Theil, ein schiefliegender Schild und das Wort Hannus zu erkennen, von dem letzten ist uur noch ein kleines Frag- ment vorhanden. Keuntlich sind uur das Siegel des Landeshauptmanns, das Haugwitz'sche: Widderkopf mit herabgebogenen Hörnern, und das Panwitz'sche: Helm mit Büffelhörnern. 1422, Mai 12. Glatz. Wir Wenczlow Tyffense, Swarcz Nitczsche, Wenczlow Koch. Hannus Newnhewser, Petir Molner, Pauel Wilhamsdorf, Wenczlow Lybste, Nickil Bernhard, Ffrancze Schultcze, Petir Losselow, Mertin Czolner vnd Nickil Tewffel, Schepphen czu Glacz, Bekennen ... das .... Wenczlow von Mosschen .... vorkaufte vnd vorreichte in vnd off sein haws vnd hoffstad, gelegen in der Sweidlergassen ...., eyne halbe marg grosschen ierliches czinses .... der frauwen Margarethe, Herman Nyren wyttewe. ..... Mit fumph sweren marken grosschen mag man wol .... diesen czins wedir abekeuffen. ... Gegeben noch
1422. 117 nach Achtung des Gerichts, wie oft sich das gebührt in allem Maße, als ein anderer Richter in dem Lande ohne Widerrede. 1422, fer. 4 post fest. pasche. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 246. 1422, Mai 11. Glatz. Niclas v. Brauna setzt seiner Frau Margaretha ein Leibgedinge aus. Wir Johannes ... Herczog czu Tropaw vnd czu Rathibor ... hewptman czu Glocz Tun kunt ..... daß vor vnsir keginwortikeyt vnd vor vnsirs hern des königis manne, dy czu geczewge gekorn sint, ... komen ist der weyse man Niclos von Brawna ... vnd het vor- reicht ..... eyne silbern mark geldis ierliches czinsis vnd sechczen grosschen vff dy toguntliche frawe Doniginne vnd vff ire kindern czu Wilhelimsdorff vnd funftehalbin schilling groschin vff Niclos von der Wezin vff zwu hubin, .... vnd eyne silbere mark geldis ierli- chis czinsis vff dem Richter czu Holelaw, vnd eyne silb. mark geldis ierlichis czinsis vff Petir Waldiczczin ym nidern Hennigisdorff vnd drittehalbe silb. marg geldis ierlichis czinsis vff Henzelines Blumels gut in der nidirsten Steyna vnd eyne silb. marg geldis ierlichis czinsis vff Bernhard von der Peyle czum Slegil, — der toguntlichen frawen Margarethan, seyner elichen frawen, czu eyme leypgedinge .... Des sint geczewge dy Erbirn Nickil Thamme von Panewicz, Henil von Hawgewicz, Hannus Czeschwicz, Cuncz von Nimancz, Petir vnd Pawil gebruder, genant Guzener. Gegebin czu Glocz vff dem hawze noch Gotis geburt 1422, am montage vor Sophie. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchiv, eingeheftet in Acta specialia, betreffend die von den Landesherrn der Grafschaft Glatz gemachten Schulden. Von den 7 Siegel an Pergamentstreifen fehlen das zweite und das fünfte ganz, von dem Czeschwitzschen ist noch der untere Theil, ein schiefliegender Schild und das Wort Hannus zu erkennen, von dem letzten ist uur noch ein kleines Frag- ment vorhanden. Keuntlich sind uur das Siegel des Landeshauptmanns, das Haugwitz'sche: Widderkopf mit herabgebogenen Hörnern, und das Panwitz'sche: Helm mit Büffelhörnern. 1422, Mai 12. Glatz. Wir Wenczlow Tyffense, Swarcz Nitczsche, Wenczlow Koch. Hannus Newnhewser, Petir Molner, Pauel Wilhamsdorf, Wenczlow Lybste, Nickil Bernhard, Ffrancze Schultcze, Petir Losselow, Mertin Czolner vnd Nickil Tewffel, Schepphen czu Glacz, Bekennen ... das .... Wenczlow von Mosschen .... vorkaufte vnd vorreichte in vnd off sein haws vnd hoffstad, gelegen in der Sweidlergassen ...., eyne halbe marg grosschen ierliches czinses .... der frauwen Margarethe, Herman Nyren wyttewe. ..... Mit fumph sweren marken grosschen mag man wol .... diesen czins wedir abekeuffen. ... Gegeben noch
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118 Gotis geburth vierzen hundirt Jar vnd in dem czwey vnd czwenci- gisten Jare an dem dinstage noch sente Stanislai tage. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Nr. 18 mit dem an einem Pergamentstreifen hängenden kleinen Siegel der Stadt Glatz. 1422. 1422, Mai 23. Heincze Knoblochsdorf, Besitzer der halben Mühle (Richtergut) zu Mühldorf und des halben Waldes, der an der Mönche Wald stößt und mit den Gabersdorfern und den von Poditin grenzt, giebt seine Einwilligung dazu, daß Hans von der Wezen und Nicklas Schlegell die (andere) Hälfte der obigen Mühle und des obigen Waldes dem ehrbaren Bürger Hans Steinberg zu Glatz „auf einen Wiederkauf“ um 71 Mark und 24 Groschen verkaufen und den Steinberg bezüg lich der auf der halben Mühle haftenden 2 Mark Zinses frei sprechen. Zeugen: Niclas Schädel und Hans Hopphe. Gegeben 1422, an dem Sonnabende vor St. Urban. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. I) im Glatzer Steueramte p. 796. 1422, Juli 19. Glatz. Vor Johannes, Herzog zu Troppau und zu Ratibor, Haupt- mann zu Glatz, verkauft und verreicht der ehrbare Knecht Jost Czir- wicz nebst seiner Schwester Barbara das Vorwerk zu Kunzendorf bei Landeck oberhalb der Kirche, das genannt ist das Burglehngut auf dem Steine, der Frau Gutta Czirwiczin und ihrem Sohne Nickel zu erblichem Besitz. Gleichzeitig entsagt Frau Ilße Jostin Czirwiczin, Barbaras Mutter, auf ihr Leibgedinge. Zeugen: Hans von der Biele, Nickel Tamme von Panewicz, Henil von Haugwitz, Hans Tzeschwitz, Wenzlaw von Moschen, Petir von Brauna, genannt Gutzner. Ge geben zu Glatz 1422, am Sonntag vor St. Maria Magdalenen Tag. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. I, collationirt 1613) im Glatzer Steueramt p. 102. 1422, August 10. Ratibor. Herzog Johann schreibt an Puothen von Czastolowicz, Verweser zu Glatz, Schloß, Land und Städte, dasselbe wie unter St. Agnes 1422 und fügt hinzu, daß die Augustiner auf ihren Besitzungen eigene Gerichtsbarkeit hätten. Zeugen: der strenge Herr Bernhard vom Snellin- stein, der wohltüchtige, ehrbare Knecht Hans Czessewitz von Gebers dorf, Niclos Gremil und Balthasar, Bürger zu Glatz, Niclos vom Zande, Bürgermeister zu Habelschwerdt, Caspar, Richter zu Hennigs dorf, und Stephan, Richter zu Wilmsdorf, Peter Niconis, Thum- probst zu Ratibor. Gegebin zeu Rathybor noch gotes geburdt fyer- czenhundert Jar dornoch in dem czwehenczwenczigisten Jare noch seynte Lorenczen tag, zam vns her Bernhard, der vnsir hewptman was czu Glocz, rechenunge getan hatte von den renten doselbist ym lande. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 5 c mit dem
118 Gotis geburth vierzen hundirt Jar vnd in dem czwey vnd czwenci- gisten Jare an dem dinstage noch sente Stanislai tage. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Nr. 18 mit dem an einem Pergamentstreifen hängenden kleinen Siegel der Stadt Glatz. 1422. 1422, Mai 23. Heincze Knoblochsdorf, Besitzer der halben Mühle (Richtergut) zu Mühldorf und des halben Waldes, der an der Mönche Wald stößt und mit den Gabersdorfern und den von Poditin grenzt, giebt seine Einwilligung dazu, daß Hans von der Wezen und Nicklas Schlegell die (andere) Hälfte der obigen Mühle und des obigen Waldes dem ehrbaren Bürger Hans Steinberg zu Glatz „auf einen Wiederkauf“ um 71 Mark und 24 Groschen verkaufen und den Steinberg bezüg lich der auf der halben Mühle haftenden 2 Mark Zinses frei sprechen. Zeugen: Niclas Schädel und Hans Hopphe. Gegeben 1422, an dem Sonnabende vor St. Urban. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. I) im Glatzer Steueramte p. 796. 1422, Juli 19. Glatz. Vor Johannes, Herzog zu Troppau und zu Ratibor, Haupt- mann zu Glatz, verkauft und verreicht der ehrbare Knecht Jost Czir- wicz nebst seiner Schwester Barbara das Vorwerk zu Kunzendorf bei Landeck oberhalb der Kirche, das genannt ist das Burglehngut auf dem Steine, der Frau Gutta Czirwiczin und ihrem Sohne Nickel zu erblichem Besitz. Gleichzeitig entsagt Frau Ilße Jostin Czirwiczin, Barbaras Mutter, auf ihr Leibgedinge. Zeugen: Hans von der Biele, Nickel Tamme von Panewicz, Henil von Haugwitz, Hans Tzeschwitz, Wenzlaw von Moschen, Petir von Brauna, genannt Gutzner. Ge geben zu Glatz 1422, am Sonntag vor St. Maria Magdalenen Tag. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. I, collationirt 1613) im Glatzer Steueramt p. 102. 1422, August 10. Ratibor. Herzog Johann schreibt an Puothen von Czastolowicz, Verweser zu Glatz, Schloß, Land und Städte, dasselbe wie unter St. Agnes 1422 und fügt hinzu, daß die Augustiner auf ihren Besitzungen eigene Gerichtsbarkeit hätten. Zeugen: der strenge Herr Bernhard vom Snellin- stein, der wohltüchtige, ehrbare Knecht Hans Czessewitz von Gebers dorf, Niclos Gremil und Balthasar, Bürger zu Glatz, Niclos vom Zande, Bürgermeister zu Habelschwerdt, Caspar, Richter zu Hennigs dorf, und Stephan, Richter zu Wilmsdorf, Peter Niconis, Thum- probst zu Ratibor. Gegebin zeu Rathybor noch gotes geburdt fyer- czenhundert Jar dornoch in dem czwehenczwenczigisten Jare noch seynte Lorenczen tag, zam vns her Bernhard, der vnsir hewptman was czu Glocz, rechenunge getan hatte von den renten doselbist ym lande. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 5 c mit dem
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1422—23. 119 au einem Pergamentstreisen hängenden Siegel des Herzogs (4 Dreiecksschilder in Kreuzform, in der Mitte mit den Spitzen zusammenstoßend, die beiden hori- zontal liegenden Schilder zeigen je einen Adler, die vertikalen sind gespalten). 1422, August 21. Glatz. Herr Niclas, Pfarrer zu Gebhardsdorf, verreicht eine halbe Fleischbank seinem Diener Bartholomäus, nach seinem Tode, damit nach Belieben zu thun und zu lassen. 1422, fer. 6ta post festum assump. sct. Mariae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 101. 1422, September 15. Glatz. Hans Weysbrot verreicht seinen Söhnen Urban und Georg und jedem seiner andern Kinder je 20 Mark auf sein Richtergut: 27 Ruthen zu Wölfelsdorf, nach seinem Tode. Was dann übrig bleibt, sollen sie theilen. 1422, in vigil. Ludmillae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 247. 1422, September 28. Glatz. Die Scti. Wenceslai Raphael Subcapitaneus scabinos subscriptos elegit, constituit et prefecit: Jacobum Tschetir- wang, Nicolaum Hennegisdorf, Mathiam Gwandsnyder, Jo- hannem Eckersdorf, Petir Sarbrecht, Petir Hopphener, Al- brecht, Nickel Heinrich, Sigmund Milde, Michel Frawenpreis, Hans Koch, Nickel Linke. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 101. 1422, October 2. Glatz. Herr Scherff, Guardian des Klosters Sct. Francisci, und der Convent verkaufen die Wiese hinter dem Kloster an Hans Heinrich unter der Bedingung, daß derselbe 1 Groschen j. Z. dem Kloster giebt. 1422, fer. 6ta ante Francisci. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 101. 1423. Habelschwerdt. Tycze Messersmit verschreibt dem Altaristen Johannes Trewtweyn bezw. dem von Reychner gestifteten Altare 11/2 Mark jährl. Zinses um 15 schwere Mark. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1423 und 1429. Franciscus Jauraw, Johanniter-Comthur zu Glatz. Köglers Chroniken S. 318, unter Berufung auf das Glatzer Rathhaus- archiv und das Pfarreiarchiv B 5b. 1423, Februar 5. Glatz. Hans Brewtrom, Niclas, Heinrich, Peter und Margarethe, Ge
1422—23. 119 au einem Pergamentstreisen hängenden Siegel des Herzogs (4 Dreiecksschilder in Kreuzform, in der Mitte mit den Spitzen zusammenstoßend, die beiden hori- zontal liegenden Schilder zeigen je einen Adler, die vertikalen sind gespalten). 1422, August 21. Glatz. Herr Niclas, Pfarrer zu Gebhardsdorf, verreicht eine halbe Fleischbank seinem Diener Bartholomäus, nach seinem Tode, damit nach Belieben zu thun und zu lassen. 1422, fer. 6ta post festum assump. sct. Mariae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 101. 1422, September 15. Glatz. Hans Weysbrot verreicht seinen Söhnen Urban und Georg und jedem seiner andern Kinder je 20 Mark auf sein Richtergut: 27 Ruthen zu Wölfelsdorf, nach seinem Tode. Was dann übrig bleibt, sollen sie theilen. 1422, in vigil. Ludmillae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 247. 1422, September 28. Glatz. Die Scti. Wenceslai Raphael Subcapitaneus scabinos subscriptos elegit, constituit et prefecit: Jacobum Tschetir- wang, Nicolaum Hennegisdorf, Mathiam Gwandsnyder, Jo- hannem Eckersdorf, Petir Sarbrecht, Petir Hopphener, Al- brecht, Nickel Heinrich, Sigmund Milde, Michel Frawenpreis, Hans Koch, Nickel Linke. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 101. 1422, October 2. Glatz. Herr Scherff, Guardian des Klosters Sct. Francisci, und der Convent verkaufen die Wiese hinter dem Kloster an Hans Heinrich unter der Bedingung, daß derselbe 1 Groschen j. Z. dem Kloster giebt. 1422, fer. 6ta ante Francisci. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 101. 1423. Habelschwerdt. Tycze Messersmit verschreibt dem Altaristen Johannes Trewtweyn bezw. dem von Reychner gestifteten Altare 11/2 Mark jährl. Zinses um 15 schwere Mark. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1423 und 1429. Franciscus Jauraw, Johanniter-Comthur zu Glatz. Köglers Chroniken S. 318, unter Berufung auf das Glatzer Rathhaus- archiv und das Pfarreiarchiv B 5b. 1423, Februar 5. Glatz. Hans Brewtrom, Niclas, Heinrich, Peter und Margarethe, Ge
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120 schwister, bekennen, daß Stefan Strube ihnen das Gericht zu Ebir- hardsdorf bezahlt hat und verzichten auf jeden weiteren Anspruch. 1423, fer. 6ta post festum purificat. Sct. Mariae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 246. 1423. 1423, Februar 24. Glatz. Die Sct. Matthie novi Consules et scabini sunt electi per capitaneum Raphaelum: Hannus Lybste, Weidman, Balthazar Vrban, Niclas Rymer, Sigmund Iserin, Austin Hedesscher, Sigmund Waschkenstein, Hannus Heynrich, Hannus Tschettirwange, Barthel Blumyl, Hans Nympscher. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 109. 1423, März 12. Glatz. Herr Niclas Kitlitz, Viceguardian, und Herr Jacob Buchin, Bruder des Ordens Sct. Francisci, verkaufen im Namen des Con- vents ein Haus an Katharina Jesskin unter der Bedingung, daß, wenn sie dasselbe verkauft, sie nur 2 Mark 8 Groschen vom Kauf gelde, das übrige aber das Kloster erhält, und wenn sie stirbt, ohne es zu verkaufen, das Haus an das Kloster zurückfällt. 1423, am Tage St. Gregor. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 104. 1423, März 15. Erigitur novum Altare Corporis et Sanguinis Christi, B. Mariae et aliorum Sanctorum in Ecclesia Parochiali in Glacz ex testamento cujusdam civis in Habelswerdt (Joh. Treutwin), qui assignat 8 marcas graves Prag. minus sex gr., quamlibet marcam pro 64 gross. computando. Jus pa- tronatus vero spectat et spectabit ad Conradum, Nicolaum et Joannem dictos Panewicz, fratres de Lomnicz, armigeros famosos, quorum sunt literae datae a. 1423, 15 Martii et confirmantur a Joanne Kralowicz, decano Ecclesiae Prag. et Joanne de Duba, Canonico Praebendato Eccl. Prag., Vi- cariis in spiritualibus archiepiscopatus per Joannem Episco- pum Olomucensem, administratorem archiepiscopatus a sede apostolica deputatum, constitutis. Literae datae Zittaviae, 1423, 29. Martii. Balbin. tom. II vol. XIII Erectionum S. 301. — Köglers Chroniken S. 341. 1423, Mai 11. Glatz. Johannes Tarnau, Hedwig, seine Frau, und ihre Erben haben zu Hassicz „nach Briefelaute“ 3 Schock 8 Groschen und 3 Heller j. Z. 1424, feria tercia ante festum Ascens. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 106.
120 schwister, bekennen, daß Stefan Strube ihnen das Gericht zu Ebir- hardsdorf bezahlt hat und verzichten auf jeden weiteren Anspruch. 1423, fer. 6ta post festum purificat. Sct. Mariae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 246. 1423. 1423, Februar 24. Glatz. Die Sct. Matthie novi Consules et scabini sunt electi per capitaneum Raphaelum: Hannus Lybste, Weidman, Balthazar Vrban, Niclas Rymer, Sigmund Iserin, Austin Hedesscher, Sigmund Waschkenstein, Hannus Heynrich, Hannus Tschettirwange, Barthel Blumyl, Hans Nympscher. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 109. 1423, März 12. Glatz. Herr Niclas Kitlitz, Viceguardian, und Herr Jacob Buchin, Bruder des Ordens Sct. Francisci, verkaufen im Namen des Con- vents ein Haus an Katharina Jesskin unter der Bedingung, daß, wenn sie dasselbe verkauft, sie nur 2 Mark 8 Groschen vom Kauf gelde, das übrige aber das Kloster erhält, und wenn sie stirbt, ohne es zu verkaufen, das Haus an das Kloster zurückfällt. 1423, am Tage St. Gregor. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 104. 1423, März 15. Erigitur novum Altare Corporis et Sanguinis Christi, B. Mariae et aliorum Sanctorum in Ecclesia Parochiali in Glacz ex testamento cujusdam civis in Habelswerdt (Joh. Treutwin), qui assignat 8 marcas graves Prag. minus sex gr., quamlibet marcam pro 64 gross. computando. Jus pa- tronatus vero spectat et spectabit ad Conradum, Nicolaum et Joannem dictos Panewicz, fratres de Lomnicz, armigeros famosos, quorum sunt literae datae a. 1423, 15 Martii et confirmantur a Joanne Kralowicz, decano Ecclesiae Prag. et Joanne de Duba, Canonico Praebendato Eccl. Prag., Vi- cariis in spiritualibus archiepiscopatus per Joannem Episco- pum Olomucensem, administratorem archiepiscopatus a sede apostolica deputatum, constitutis. Literae datae Zittaviae, 1423, 29. Martii. Balbin. tom. II vol. XIII Erectionum S. 301. — Köglers Chroniken S. 341. 1423, Mai 11. Glatz. Johannes Tarnau, Hedwig, seine Frau, und ihre Erben haben zu Hassicz „nach Briefelaute“ 3 Schock 8 Groschen und 3 Heller j. Z. 1424, feria tercia ante festum Ascens. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 106.
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1423. 121 1423, Mai 17. Glatz. Vor dem Glatzer Hauptmann Puotha von Czastolowicz beur- kundet Frau Margaretha, Tochter des Nicklas Gremel, daß sie anno 1415, am Dienstage nach Quasi modo geniti, wider Hannus Czessche wicz 11 Schock Groschen weniger 13 Gr. jährl. Zinses (je 1 Schock um 11 Schock), haftend auf 8 Huben und 1 Ruthe zu Gebirsdorf, auf einen Wiederkauf erworben und davon mit Genehmigung des H. C. sieben Schock auf 5 Huben und 3 Ruthen zu Gebirsdorf der Frau Veronika, Ehefrau des Nicklas Gremel, erblich verkauft hat. Hannus Czesschewicz soll diese 5 Huben und 3 Ruthen „vordynen." Zeugen: Nickel Tamme von Panewicz, Wenczlow von Mosschen, Hannus Ra- told von Zdanicz, Nicklas Schedel von Knoblochsdorff, Pauel von Brawnow und Steffan von Mosschen. Gegeben czu Glacz off dem hawse noch Gotis geburth virczen hundirt Jor vnd in dem drey vnd czwenczigisten Jare an dem nehesten Montage noch dem tage der vff- vart vnsers herren Jhesu Cristi. Orig. Perg. im Gräflich Magnis'schen Rentamte zu Eckersdorf mit 7 Wachs- fiegeln an Pergamentstreifen: 1) des P. v. Czastolowicz unkenntlich; 2) des N. T. v. Panewicz: getheilter Schild, der Obertheil in 2 Felder gespalten; auf dem Helme 2 Büffelhörner; 3) des W. v. Moschen: Helm mit Büffelhörnern; 4) des H. R. v. Zdanitz: im Schild sitzender Vogel — desgleichen auf dem Helme; 5) des N. S. v. Knoblachsdorf: Bindenschild; 6) des P. v. Braunau: Schild undeutlich; auf dem Helme 2 Büffelhörner; 7) des S. v. Moschen: im Schilde zwei aufwärts gestellte Schlittenkufen; auf dem Helme 2 Büffelhörner. 1423, Mai 17. Potha von Czaschtolowicz, Hauptmann zu Glatz, bestätigt erblich dem Niclas vom Zande eine halbe Hube Burglehngutes und ein Stück Wasser zu Ullersdorf. Montag nach Christi Auffahrt anno 1423. Extracte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 12. 1423, Mai 18. Glatz. Diese Schrifft bewerd, das Hannus Geyersperg hat bekant, das Hannus von der Bele von synes sones Mertins wegen sich ym vor- richt hat fruntlichen vinb den todslag, der geschen ist an des egenanten Hanns Geyrsperges Sone Hannosen, also das Hanns Geyrsperg Mertin von der Belen vnd alle, dy doronder vordacht seyn, hat globt nim- mirme dorumb anczureden eweklichen. 1423, fer. tert. ante fest. scti. spiritus. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 106. 1423, Juni 21. Glatz. Vor dem Hauptmanne Potha von Czastholowicz verkauft und verreicht Eberhard von Maltwicz auf einen Wiederkauf um 70 schwere Mark das Dorf Kraynsdorf dem Glatzer Bürger Hannus Libsteyn und dem Pawil Guzener von Brawno erblich mit aller Herrschaft x.
1423. 121 1423, Mai 17. Glatz. Vor dem Glatzer Hauptmann Puotha von Czastolowicz beur- kundet Frau Margaretha, Tochter des Nicklas Gremel, daß sie anno 1415, am Dienstage nach Quasi modo geniti, wider Hannus Czessche wicz 11 Schock Groschen weniger 13 Gr. jährl. Zinses (je 1 Schock um 11 Schock), haftend auf 8 Huben und 1 Ruthe zu Gebirsdorf, auf einen Wiederkauf erworben und davon mit Genehmigung des H. C. sieben Schock auf 5 Huben und 3 Ruthen zu Gebirsdorf der Frau Veronika, Ehefrau des Nicklas Gremel, erblich verkauft hat. Hannus Czesschewicz soll diese 5 Huben und 3 Ruthen „vordynen." Zeugen: Nickel Tamme von Panewicz, Wenczlow von Mosschen, Hannus Ra- told von Zdanicz, Nicklas Schedel von Knoblochsdorff, Pauel von Brawnow und Steffan von Mosschen. Gegeben czu Glacz off dem hawse noch Gotis geburth virczen hundirt Jor vnd in dem drey vnd czwenczigisten Jare an dem nehesten Montage noch dem tage der vff- vart vnsers herren Jhesu Cristi. Orig. Perg. im Gräflich Magnis'schen Rentamte zu Eckersdorf mit 7 Wachs- fiegeln an Pergamentstreifen: 1) des P. v. Czastolowicz unkenntlich; 2) des N. T. v. Panewicz: getheilter Schild, der Obertheil in 2 Felder gespalten; auf dem Helme 2 Büffelhörner; 3) des W. v. Moschen: Helm mit Büffelhörnern; 4) des H. R. v. Zdanitz: im Schild sitzender Vogel — desgleichen auf dem Helme; 5) des N. S. v. Knoblachsdorf: Bindenschild; 6) des P. v. Braunau: Schild undeutlich; auf dem Helme 2 Büffelhörner; 7) des S. v. Moschen: im Schilde zwei aufwärts gestellte Schlittenkufen; auf dem Helme 2 Büffelhörner. 1423, Mai 17. Potha von Czaschtolowicz, Hauptmann zu Glatz, bestätigt erblich dem Niclas vom Zande eine halbe Hube Burglehngutes und ein Stück Wasser zu Ullersdorf. Montag nach Christi Auffahrt anno 1423. Extracte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 12. 1423, Mai 18. Glatz. Diese Schrifft bewerd, das Hannus Geyersperg hat bekant, das Hannus von der Bele von synes sones Mertins wegen sich ym vor- richt hat fruntlichen vinb den todslag, der geschen ist an des egenanten Hanns Geyrsperges Sone Hannosen, also das Hanns Geyrsperg Mertin von der Belen vnd alle, dy doronder vordacht seyn, hat globt nim- mirme dorumb anczureden eweklichen. 1423, fer. tert. ante fest. scti. spiritus. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 106. 1423, Juni 21. Glatz. Vor dem Hauptmanne Potha von Czastholowicz verkauft und verreicht Eberhard von Maltwicz auf einen Wiederkauf um 70 schwere Mark das Dorf Kraynsdorf dem Glatzer Bürger Hannus Libsteyn und dem Pawil Guzener von Brawno erblich mit aller Herrschaft x.
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122 1423. Zeugen: Wencz von Done(n), Wenczlaw von Mosschin, Nickil von Zesscho, Hencze Maltwicz, Petir von Brauno, Stephan von Mosschin. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1423, am Montage nach Viti. Orig. Perg. im Gräflich Magnis'schen Rentamte zu Eckersdorf. Von den 7 Siegeln fehlen das erste und zweite. Das 3. des Moschen zeigt einen Helm mit Büffelhörnern, das 4. des Zesscho einen quadrirten Schild mit einem Quer- balken; die übrigen sind theilweise ganz undeutlich. 1423, Juli 6. Glatz. Hans Pauel verkauft mit Willen seines Weibes Katharina das Gericht zur Plomenicz an Petir Folkmar und seine Erben. Otto von Panwicz verreicht sein Gericht zu Hermansdorf mit Zugehör, Vieh und fahrender Habe seiner Frau Agnes. 1423, feria tertia post festum Sct. Procopii. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 246. 1423, August 26. Glatz. Hannus, Arnold Grosen Sohn, verzichtet auf alles Erbtheil von Vater oder Mutter und gelobt, niemals Ansprüche darauf zu machen. 1423, feria quinta post festum Bartholom. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 247. 1423, September 14. Glatz. Lebe, Iude, und der junge Schebel von aller Juden wegen ver- kaufen ein Haus an Jacob Tschetirwange. 1423, fer. tert. ante fest. Ludm. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 109. 1423, September 24. Glatz. Frau Petrynne von Podytin an einem Theile und Hans und Jacob Schuwert am andern Theile einigen sich wegen einer „Drowe: dahin, daß Frau Petrynne gelobt hat, daß diese ewig vor ihr und den ihren Friede haben sollen, und ebenso geloben die beiden Schuwert, daß sie an Peter von Podytin und seine Erben in keiner Weise An sprüche machen wollen. 1423, feria 6ta post festum Sct. Mathei. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 248. 1423, September 27. Glatz. „Die Richter gemeinlich in dem Lande“ haben 1) auf dem Ge- richte zu Conradiswalde und aller Zugehör 1/2 Mark Gr. gerechter Münze schwerer Zahl; 2) auf dem Gerichte zu Sifredisdorff und aus 141/2 Ruthe freien Richterguts 1 Vierdung i. Z. 1423, fer. 2da post Mathaei. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 247.
122 1423. Zeugen: Wencz von Done(n), Wenczlaw von Mosschin, Nickil von Zesscho, Hencze Maltwicz, Petir von Brauno, Stephan von Mosschin. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1423, am Montage nach Viti. Orig. Perg. im Gräflich Magnis'schen Rentamte zu Eckersdorf. Von den 7 Siegeln fehlen das erste und zweite. Das 3. des Moschen zeigt einen Helm mit Büffelhörnern, das 4. des Zesscho einen quadrirten Schild mit einem Quer- balken; die übrigen sind theilweise ganz undeutlich. 1423, Juli 6. Glatz. Hans Pauel verkauft mit Willen seines Weibes Katharina das Gericht zur Plomenicz an Petir Folkmar und seine Erben. Otto von Panwicz verreicht sein Gericht zu Hermansdorf mit Zugehör, Vieh und fahrender Habe seiner Frau Agnes. 1423, feria tertia post festum Sct. Procopii. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 246. 1423, August 26. Glatz. Hannus, Arnold Grosen Sohn, verzichtet auf alles Erbtheil von Vater oder Mutter und gelobt, niemals Ansprüche darauf zu machen. 1423, feria quinta post festum Bartholom. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 247. 1423, September 14. Glatz. Lebe, Iude, und der junge Schebel von aller Juden wegen ver- kaufen ein Haus an Jacob Tschetirwange. 1423, fer. tert. ante fest. Ludm. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 109. 1423, September 24. Glatz. Frau Petrynne von Podytin an einem Theile und Hans und Jacob Schuwert am andern Theile einigen sich wegen einer „Drowe: dahin, daß Frau Petrynne gelobt hat, daß diese ewig vor ihr und den ihren Friede haben sollen, und ebenso geloben die beiden Schuwert, daß sie an Peter von Podytin und seine Erben in keiner Weise An sprüche machen wollen. 1423, feria 6ta post festum Sct. Mathei. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 248. 1423, September 27. Glatz. „Die Richter gemeinlich in dem Lande“ haben 1) auf dem Ge- richte zu Conradiswalde und aller Zugehör 1/2 Mark Gr. gerechter Münze schwerer Zahl; 2) auf dem Gerichte zu Sifredisdorff und aus 141/2 Ruthe freien Richterguts 1 Vierdung i. Z. 1423, fer. 2da post Mathaei. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 247.
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1423—24. 123 1423, October 8. Glatz. Hannus Hartmann vermacht u. a. 1/2 Mark j. Z. auf einem Hause in der Fleischergasse dem Spitale und dem jedesmaligen Pre diger in dem Kloster der Mönche, 1 Mark j. Z. dem Convent der Mönche, 2 Mark j. Z. seinem Bruder Peter, Pfarrer zu Landeck, nach dessen Tode der Zins zur Hälfte dem Seelhause zwischen Al- brecht Becke und Frau Nyrin zufällt, halb zu 3 jährlichen Seelbädern für arme Leute zu verwenden ist, 1 Mark j. Z. zu Semmeln für arme Leute und für die Kreuziger in die Pietanz, 1/2 Mark j. Z. der Kirche. Die Wiese und Badestube soll nach seinem Tode seine Frau erhalten. Actum fer. 6 ante fest. St. Hedwigis. 1423. Pergament-Stadtbuch von Glatz Fol. 11. 1423, October 12. Glatz. Die Richter gemeinlich in dem Lande haben auf dem Gerichte zu Conczendorff bei Newenrode 1/2 Mark Groschen j. Z., auf dem Gerichte zu Keselingiswalde 11/2 Mark j. Z., auf dem Gerichte zu Ebirhardsdorf 1/2 Mark j. Z. 1423, fer. 3tia ante St. Galli. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 248. 1423, December 10. Glatz. Wolfram in dem Weydecht verreicht und beschickt auf sein Erbe: 1 Hube mit Hof in dem weydecht, 1 Mark j. Z. zu dem Katharinen- Altar in dem Kloster der Franziskaner, wofür alle Wochen auf diesem Altar eine hl. Messe zu lesen ist. 1423, fer. 6 ante f. St. Lucie. Glatzer Pergament-Stadtbuch Fol. 11. 1423, December 10. Glatz. Niclas Man verkauft 3 Ruthen Richterguts zu Albrechtsdorf bei Thalheim mit allem Rechte, als er die gehabt hat, an Jorge Folkel und seine Erben. 1423, feria 6ta post fest. Sct. Nicolai. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 247. 1424. Glatz. Hans Hopphe verkauft die Wiese an der Neisse auf dem Rode lande neben der Wiese des Bartusch von der Eiche an Maczko Zbramber zu Lawacz, frei von allem Geschoß mit der Erlaubniß, auf dem Wege von Stynewicz über den Damm zur Wiese und zurück mit Heu oder Gras zu fahren. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 113. 1424, Januar 5. Glatz. Vor den Glatzer Schöppen verkauft der junge Hannus Tschettir- wange, Schöppe zu Glatz (Sohn des gleichnamigen verst. Vaters), seinem Eidgenossen Hannus Lybste erblich die nachstehenden jährl. Zinse:
1423—24. 123 1423, October 8. Glatz. Hannus Hartmann vermacht u. a. 1/2 Mark j. Z. auf einem Hause in der Fleischergasse dem Spitale und dem jedesmaligen Pre diger in dem Kloster der Mönche, 1 Mark j. Z. dem Convent der Mönche, 2 Mark j. Z. seinem Bruder Peter, Pfarrer zu Landeck, nach dessen Tode der Zins zur Hälfte dem Seelhause zwischen Al- brecht Becke und Frau Nyrin zufällt, halb zu 3 jährlichen Seelbädern für arme Leute zu verwenden ist, 1 Mark j. Z. zu Semmeln für arme Leute und für die Kreuziger in die Pietanz, 1/2 Mark j. Z. der Kirche. Die Wiese und Badestube soll nach seinem Tode seine Frau erhalten. Actum fer. 6 ante fest. St. Hedwigis. 1423. Pergament-Stadtbuch von Glatz Fol. 11. 1423, October 12. Glatz. Die Richter gemeinlich in dem Lande haben auf dem Gerichte zu Conczendorff bei Newenrode 1/2 Mark Groschen j. Z., auf dem Gerichte zu Keselingiswalde 11/2 Mark j. Z., auf dem Gerichte zu Ebirhardsdorf 1/2 Mark j. Z. 1423, fer. 3tia ante St. Galli. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 248. 1423, December 10. Glatz. Wolfram in dem Weydecht verreicht und beschickt auf sein Erbe: 1 Hube mit Hof in dem weydecht, 1 Mark j. Z. zu dem Katharinen- Altar in dem Kloster der Franziskaner, wofür alle Wochen auf diesem Altar eine hl. Messe zu lesen ist. 1423, fer. 6 ante f. St. Lucie. Glatzer Pergament-Stadtbuch Fol. 11. 1423, December 10. Glatz. Niclas Man verkauft 3 Ruthen Richterguts zu Albrechtsdorf bei Thalheim mit allem Rechte, als er die gehabt hat, an Jorge Folkel und seine Erben. 1423, feria 6ta post fest. Sct. Nicolai. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 247. 1424. Glatz. Hans Hopphe verkauft die Wiese an der Neisse auf dem Rode lande neben der Wiese des Bartusch von der Eiche an Maczko Zbramber zu Lawacz, frei von allem Geschoß mit der Erlaubniß, auf dem Wege von Stynewicz über den Damm zur Wiese und zurück mit Heu oder Gras zu fahren. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 113. 1424, Januar 5. Glatz. Vor den Glatzer Schöppen verkauft der junge Hannus Tschettir- wange, Schöppe zu Glatz (Sohn des gleichnamigen verst. Vaters), seinem Eidgenossen Hannus Lybste erblich die nachstehenden jährl. Zinse:
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124 1424. Pesschco Reyssche von einem Ackerstücke zu Froudenowe 18 Groschen, Jacob Maly von einem Stücke an der Straße nach Stynow 11 Gr., Heynke von dem Halbendorff von einem Stücke bei Vlrich, dem Richter zum (H)Albendorff, 6 Gr., Stanko Zbramber von Froudenow von einem Stücke am Viehwege 20 Gr., Pauel Pechnawer von Podyetin von einer Wiese zu Froudenow (grenzend an die Besitzung des Blaßke, Richters zu Rosschewicz) 12 Gr., Blasscheck von Hollolow von einem Stücke Erbes zu Froudenow 30 Gr. In gleicher Weise verkauft H. T. dem H. L. 9 Groschen Zinses auf einem Ackerstücke zu Froudenow in der Aue und 2 Gr. jährl. Zinses auf einem Stücke, grenzend an Lange Jonen zu Birkewicz. Gegeben noch Gotis geburt virczen hun- dirt Jar vnd in dem vir vnd czwenczigisten Jare an dem Obende der heyligen dryer Konige. Orig. Perg. im Gräfl. Magnis'schen Rentamte zu Eckersdorf mit Frag menten des Wachssiegels an Pergamentstreifen. 1424, Januar 26. Glatz. Niclas Snellen ist erlaubt, auf seine Hofstatt, die am Wege nach dem Neulende linker Hand liegt, am Graben eine „Reme“ zu setzen unter der Bedingung, daß „ab is ymand not geschehe,“ er sie mit dem Gebäude wieder abreiße und daß er, so lange sie steht, 6 Groschen j. Z. gebe. 1424, fer. 4 post fest. convers. Pauli. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 110. 1424, Januar 27. Glatz. Mertin und Hans von der Bele verreichen auf all ihr Richter- gut zu Conczendorf, nämlich auf das Vorwerk daselbst, 7 Mark Gel- des polnischer Zahl der Barbara, Mertins Weib, zum Leibgedinge; sollte ihr Leibgedinge auf andere Güter übertragen werden, so soll sie das Richtergut frei lassen. Des hat sie zum Vormund gekoren ihren Oheim Jorg Gelhor und Heincze Debezke, ihren Bruder. 1424, feria quinta post fest. conversionis St. Pauli. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 248. 1424, Februar 10. Glatz. Vor dem Hauptmanne Potha von Czastholowicz giebt und ver- reicht der Glatzer Bürger Hans Libstein seinen Theil an dem Dorfe Kraynsdorf seinem Eidam Paul Guzener zu erblichem Besitz. Zeugen: Hannus Ratold von Zdanitz und Ottaker von Panewicz. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1424, am „Donrstage Sancte Scolastice tage. Orig. Perg. im Gräfl. Magnis'schen Reutamte zu Eckersdorf mit 3 Sie- geln an Pergamentstreifen: 1) des P. v. Cz. mit 2 Schrägrechtsstreifen, die sich auf dem Adlerfluge wiederholen; 2) des R: sitzender Birkhahn im Schilde und auf dem Helme; 3) des P. Schild: undeutlich; auf dem Helme Büffelhörner.
124 1424. Pesschco Reyssche von einem Ackerstücke zu Froudenowe 18 Groschen, Jacob Maly von einem Stücke an der Straße nach Stynow 11 Gr., Heynke von dem Halbendorff von einem Stücke bei Vlrich, dem Richter zum (H)Albendorff, 6 Gr., Stanko Zbramber von Froudenow von einem Stücke am Viehwege 20 Gr., Pauel Pechnawer von Podyetin von einer Wiese zu Froudenow (grenzend an die Besitzung des Blaßke, Richters zu Rosschewicz) 12 Gr., Blasscheck von Hollolow von einem Stücke Erbes zu Froudenow 30 Gr. In gleicher Weise verkauft H. T. dem H. L. 9 Groschen Zinses auf einem Ackerstücke zu Froudenow in der Aue und 2 Gr. jährl. Zinses auf einem Stücke, grenzend an Lange Jonen zu Birkewicz. Gegeben noch Gotis geburt virczen hun- dirt Jar vnd in dem vir vnd czwenczigisten Jare an dem Obende der heyligen dryer Konige. Orig. Perg. im Gräfl. Magnis'schen Rentamte zu Eckersdorf mit Frag menten des Wachssiegels an Pergamentstreifen. 1424, Januar 26. Glatz. Niclas Snellen ist erlaubt, auf seine Hofstatt, die am Wege nach dem Neulende linker Hand liegt, am Graben eine „Reme“ zu setzen unter der Bedingung, daß „ab is ymand not geschehe,“ er sie mit dem Gebäude wieder abreiße und daß er, so lange sie steht, 6 Groschen j. Z. gebe. 1424, fer. 4 post fest. convers. Pauli. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 110. 1424, Januar 27. Glatz. Mertin und Hans von der Bele verreichen auf all ihr Richter- gut zu Conczendorf, nämlich auf das Vorwerk daselbst, 7 Mark Gel- des polnischer Zahl der Barbara, Mertins Weib, zum Leibgedinge; sollte ihr Leibgedinge auf andere Güter übertragen werden, so soll sie das Richtergut frei lassen. Des hat sie zum Vormund gekoren ihren Oheim Jorg Gelhor und Heincze Debezke, ihren Bruder. 1424, feria quinta post fest. conversionis St. Pauli. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 248. 1424, Februar 10. Glatz. Vor dem Hauptmanne Potha von Czastholowicz giebt und ver- reicht der Glatzer Bürger Hans Libstein seinen Theil an dem Dorfe Kraynsdorf seinem Eidam Paul Guzener zu erblichem Besitz. Zeugen: Hannus Ratold von Zdanitz und Ottaker von Panewicz. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1424, am „Donrstage Sancte Scolastice tage. Orig. Perg. im Gräfl. Magnis'schen Reutamte zu Eckersdorf mit 3 Sie- geln an Pergamentstreifen: 1) des P. v. Cz. mit 2 Schrägrechtsstreifen, die sich auf dem Adlerfluge wiederholen; 2) des R: sitzender Birkhahn im Schilde und auf dem Helme; 3) des P. Schild: undeutlich; auf dem Helme Büffelhörner.
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1424. 125 1424, Februar 18. Glatz. Die Glatzer Schöppen Hannus Lybste, Nicklas Weideman, Bal-- thazar Rewber, Urban Emerich, Sigmund Waschkenstein, Nicklas Rymer, Austin Hedesscher, Sigmund Iseryn, Hannus Heinrich, Han- nus Tschetirwange, Barthel Blumyl und Hannus Nymptscher beken-- nen, daß sie von Stadt wegen dem Augustinerpropste Lucas (begleitet vom Prior Heinrich und dem Schaffer Conrad) eine Wiese, die das Kloster von Wenczlow Lybste gekauft (gelegen unter dem Anger im Winkel bei der Spittelerwiese und anstoßend an ihre vorher schon be- sessene Wiese, mit der sie vor Zeiten zusammengehörig gewesen), von allen Gaben, Geschossen und Zinsen an die Stadt befreien und die ganze Wiese von allen Stegen, Wegen und Durchgängen los und ledig sprechen. Bei entstehenden Streitigkeiten hat das Kloster sich dem Spruche der Schöppen zu fügen. Gegeben noch Gotis geburth virczen hundert Jar vnd in dem vir vnd czwenczigisten Jare an dem nehesten ffreitage noch sente Valentini tage. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. L Nr. 9 e mit dem kleinen Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1424, März 23. Glatz. Vor dem Landrichter Nicklas von der Weheen und den Glatzer Schöppen tritt Frau Dorothea, Richterin zu Walthersdorf, der Pfarr- kirche zu Neurode eine halbe Mark jährl. Zinses auf dem Gerichte zu Krainsdorf ab, welchen sie von ihrem verstorbenen (ersten) Manne Johann, dem alten Schulmeister zu Neurode, anno 1404 erhalten hatte. Actum feria 5 ante festum annunciationis Mariae anno dom. M. quadringentesimo XXIIII. Abschrift aus dem Glatzer Stadtbuch in einem Copialbuche von 1613 (Documenta Nr. 5) im Glatzer Steueramt Fol. 219 u. 224. 1424, März 24. Glatz. Anschaffung eines neuen Stadtsiegels. Wir ..... Schepphen czu Glacz bekennen ...., das wir .... durch groses alders willen der Stad kleynste Ingesigel vnd durch vor- notczens willen der Buchstaben, des schildes vnd des leben (Löwen) eyn ander Ingesigil noch dem neuwen sitten in silber haben lossen graben und machen ..., vnd haben demselben neuwen Ingesigel feste Krafft vnd macht gegeben.... 1424, an vnser lyben frauwen obunde annunciac. Glatzer Pergament-Stadtbuch Fol. 12. 1424, April 3. Glatz. Vor dem Hauptmanne Potha von Czastolowicz verkauft erblich Otto von Panwicz 20 Ruthen Lehngutes zu Arnsdorf (worauf zwei Bauern sitzen) am Niederende mit einem Stücke Wasser daselbst, wel
1424. 125 1424, Februar 18. Glatz. Die Glatzer Schöppen Hannus Lybste, Nicklas Weideman, Bal-- thazar Rewber, Urban Emerich, Sigmund Waschkenstein, Nicklas Rymer, Austin Hedesscher, Sigmund Iseryn, Hannus Heinrich, Han- nus Tschetirwange, Barthel Blumyl und Hannus Nymptscher beken-- nen, daß sie von Stadt wegen dem Augustinerpropste Lucas (begleitet vom Prior Heinrich und dem Schaffer Conrad) eine Wiese, die das Kloster von Wenczlow Lybste gekauft (gelegen unter dem Anger im Winkel bei der Spittelerwiese und anstoßend an ihre vorher schon be- sessene Wiese, mit der sie vor Zeiten zusammengehörig gewesen), von allen Gaben, Geschossen und Zinsen an die Stadt befreien und die ganze Wiese von allen Stegen, Wegen und Durchgängen los und ledig sprechen. Bei entstehenden Streitigkeiten hat das Kloster sich dem Spruche der Schöppen zu fügen. Gegeben noch Gotis geburth virczen hundert Jar vnd in dem vir vnd czwenczigisten Jare an dem nehesten ffreitage noch sente Valentini tage. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. L Nr. 9 e mit dem kleinen Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1424, März 23. Glatz. Vor dem Landrichter Nicklas von der Weheen und den Glatzer Schöppen tritt Frau Dorothea, Richterin zu Walthersdorf, der Pfarr- kirche zu Neurode eine halbe Mark jährl. Zinses auf dem Gerichte zu Krainsdorf ab, welchen sie von ihrem verstorbenen (ersten) Manne Johann, dem alten Schulmeister zu Neurode, anno 1404 erhalten hatte. Actum feria 5 ante festum annunciationis Mariae anno dom. M. quadringentesimo XXIIII. Abschrift aus dem Glatzer Stadtbuch in einem Copialbuche von 1613 (Documenta Nr. 5) im Glatzer Steueramt Fol. 219 u. 224. 1424, März 24. Glatz. Anschaffung eines neuen Stadtsiegels. Wir ..... Schepphen czu Glacz bekennen ...., das wir .... durch groses alders willen der Stad kleynste Ingesigel vnd durch vor- notczens willen der Buchstaben, des schildes vnd des leben (Löwen) eyn ander Ingesigil noch dem neuwen sitten in silber haben lossen graben und machen ..., vnd haben demselben neuwen Ingesigel feste Krafft vnd macht gegeben.... 1424, an vnser lyben frauwen obunde annunciac. Glatzer Pergament-Stadtbuch Fol. 12. 1424, April 3. Glatz. Vor dem Hauptmanne Potha von Czastolowicz verkauft erblich Otto von Panwicz 20 Ruthen Lehngutes zu Arnsdorf (worauf zwei Bauern sitzen) am Niederende mit einem Stücke Wasser daselbst, wel
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126 1424. ches bis an Niclas Schedels Vorwerk und Wasser geht, dem ehr- baren Knechte Nicklas Schedel von Knoblachsdorf nach Lehngutsrecht. Zeugen: Hans v. Haugwitz, Goczcze Schoff, Hans Ratold v. Zdanitz, Pawel Guczen(er), Hans von Moschen und Wolf Zenebus. Gegeben zu Glatz 1424, am Montage vor St. Ambrosii-Tage. Nach einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 355. 1424, April 11. Glatz. Caspar, Richter zu Hennegisdorff, und Adam Hoche sind „mit den Rechten bezwungen“ worden, ein Bekenntniß zu thun zwischen Melan von Petersdorff und Maczken, „etwen“ Richter zu Hermans dorff, und bezeugten an Eidesstatt, daß sie bei einem Entscheid dabei gewesen wären, durch welchen dem Maczke und seinen Nachfolgern im Besitze des Gerichts das Recht gegeben worden sei, den Weg von Hermansdorf bis nach dem Herrengut in Petersdorff frei zu fahren, zu reiten, zu gehen und zu treiben. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 249. 1424, April 14. Glatz. Bernhard Glawbus, Herr auf Snellinstein, bekennt, daß ehedem sein verstorbener Vetter, der Ritter Otto Glawbus, Herr zu Mittel- walde, seinen Wald, ein Puscherbe und die Ueberschaar oberhalb Wer- nersdorf zu einem ewigen Seelengeräthe den Thumherrn zu Glatz erblich vermacht und abgetreten habe. Nun aber habe sein Vetter Wolfhard Glawbus zu Mittelwalde, Sohn des Otto Glawbus, das Kloster der Augustiner um den vorgenannten Wald angesprochen. Er (Bernhard) habe also zwischen dem Bevollmächtigten des Klosters: Conrad, dem Schaffer, und dem Wolfhard Glawbus auf dem Lands- fried in Gegenwart des derzeitigen Herrn desselben: Heinz von Lazan, genannt „Leffil,“ Schwagers des Wolfhard, folgende gütliche Einigung herbeigeführt: Wolfhard darf für seine Lebzeiten aus dem vorgenannten Walde Brennholz entnehmen und in sein Vorwerk zu Mekwicz führen, so lange er dasselbe besitzt. Nach Wolfhards Tode erlischt diese Be- rechtigung, und die Augustiner zu Glatz sind dann die alleinigen Be sitzer und Nutznießer des Waldes. Gegebin czu Glocz noch Cristi geburth virczenhundert Jar, dornoch in dem vir vnd ezwenczigisten Jare am nehsten freitage vor dem palmtage. Dobey sint gewest dy Erbirn Nickil Thamme von Panwicz, Niclos Gremil vnd Martinus Schreiber, der desin briff in enpfelunge gehabt hot. Orig. Perg. sub Litt. O Nr. 10 d im Glatzer Pfarreiarchive mit dem an einem Pergamentstreifen hängenden Siegel des Ausstellers (gekrümmter Karpfen.) 1424, Juni 9. Glatz. Margaretha, Frau des Paul Steynwicz, hat vor ihrem Ende
126 1424. ches bis an Niclas Schedels Vorwerk und Wasser geht, dem ehr- baren Knechte Nicklas Schedel von Knoblachsdorf nach Lehngutsrecht. Zeugen: Hans v. Haugwitz, Goczcze Schoff, Hans Ratold v. Zdanitz, Pawel Guczen(er), Hans von Moschen und Wolf Zenebus. Gegeben zu Glatz 1424, am Montage vor St. Ambrosii-Tage. Nach einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 355. 1424, April 11. Glatz. Caspar, Richter zu Hennegisdorff, und Adam Hoche sind „mit den Rechten bezwungen“ worden, ein Bekenntniß zu thun zwischen Melan von Petersdorff und Maczken, „etwen“ Richter zu Hermans dorff, und bezeugten an Eidesstatt, daß sie bei einem Entscheid dabei gewesen wären, durch welchen dem Maczke und seinen Nachfolgern im Besitze des Gerichts das Recht gegeben worden sei, den Weg von Hermansdorf bis nach dem Herrengut in Petersdorff frei zu fahren, zu reiten, zu gehen und zu treiben. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 249. 1424, April 14. Glatz. Bernhard Glawbus, Herr auf Snellinstein, bekennt, daß ehedem sein verstorbener Vetter, der Ritter Otto Glawbus, Herr zu Mittel- walde, seinen Wald, ein Puscherbe und die Ueberschaar oberhalb Wer- nersdorf zu einem ewigen Seelengeräthe den Thumherrn zu Glatz erblich vermacht und abgetreten habe. Nun aber habe sein Vetter Wolfhard Glawbus zu Mittelwalde, Sohn des Otto Glawbus, das Kloster der Augustiner um den vorgenannten Wald angesprochen. Er (Bernhard) habe also zwischen dem Bevollmächtigten des Klosters: Conrad, dem Schaffer, und dem Wolfhard Glawbus auf dem Lands- fried in Gegenwart des derzeitigen Herrn desselben: Heinz von Lazan, genannt „Leffil,“ Schwagers des Wolfhard, folgende gütliche Einigung herbeigeführt: Wolfhard darf für seine Lebzeiten aus dem vorgenannten Walde Brennholz entnehmen und in sein Vorwerk zu Mekwicz führen, so lange er dasselbe besitzt. Nach Wolfhards Tode erlischt diese Be- rechtigung, und die Augustiner zu Glatz sind dann die alleinigen Be sitzer und Nutznießer des Waldes. Gegebin czu Glocz noch Cristi geburth virczenhundert Jar, dornoch in dem vir vnd ezwenczigisten Jare am nehsten freitage vor dem palmtage. Dobey sint gewest dy Erbirn Nickil Thamme von Panwicz, Niclos Gremil vnd Martinus Schreiber, der desin briff in enpfelunge gehabt hot. Orig. Perg. sub Litt. O Nr. 10 d im Glatzer Pfarreiarchive mit dem an einem Pergamentstreifen hängenden Siegel des Ausstellers (gekrümmter Karpfen.) 1424, Juni 9. Glatz. Margaretha, Frau des Paul Steynwicz, hat vor ihrem Ende
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1424. 127 gegeben 2 Mark j. Z., „das man dovon schicken sulde Schuler, dy do geen vor dem heyligen leichenam, als offte man get czu kranken menschen tag vnd nacht myt gesange.“ Nicklas Ranfft, Eidam der M. St., nimmt diesen Zins auf sein Steinhaus am Ringe. Der Eidgenosse Hannus Lybste verreicht hierzu noch 1 Mark j. Z. auf sein Steinhaus am Ringe, damit der „Kirchenbeter“ für die Knaben Chor- röcke und Kerzen beschaffe, und Nicklas giebt jährlich 1 Mark dem Schulmeister zu Kleidung für die armen „Knechte,“ die vor dem hl. Leichnam zu singen pflegen. Der Schulmeister soll allzeit auf Benach¬ richtigung des Glöckners 4 Schüler zur Begleitung des hl. Leichnams schicken. 1424, fer. 6 ante fest. St. Spiritus. Glatzer Pergament-Stadtbuch Fol. 12. u. 13. 1424, Juni 12. Glatz. Vor dem Glatzer Hauptmanne Potha von Czastolowicz verkaufen und verreichen die Brüder Jacob und Hans, Erbherrn und Richter zu Reichenau im Weichbilde Glatz, Söhne des verstorbenen Walther von Reichenau, 2 Schock guter Prager Groschen jährl. erbl. und ewi- ges Zinses um 50 bereits gezahlte schwere Mark guter Prager Groschen auf ihrem Lehngute zu Reichenau und zwar frei von allen Diensten und ledig von allen Beschwerungen, die sie wie ihre Vorfahren selbst übernehmen, dem Augustinerpropste Lucas und seinem Kloster. Zeugen: Nickil und Hannus, Gebrüder von Panwicz, Nickil Thanune v. Pan wicz, Hannus Libisten und Peter, Paul, Gebrüder, Guzener genannt. Gegeben zu Glacz off dem hawse noch Cristi geburth virczenhundirt Jar dornoch in dem vir vnd czwenczigisten Jare am Montage Bar- nabe des heilegen Czwelffbotin. Auf der Rückseite der Urkunde steht folgender Vermerk: Notan- dum est, quod in Reychenaw villula empte fuerint quinque marce grauis ponderis annui census sub titulo tamen reemp- cionis per dominum Ottonem Schram militem pro quinqua- ginta marcis eciam similiter grauis ponderis et legate nomine testamenti Monasterio nostro etc.; sed quia plures census alii eciam super eadem villula erant, ita quod extenuabatur solucio censuum et sic postea ex mutua concordia nostrorum fidelium, ad hec accedente consilio fautorum, pro istis quin- que marcis sub tytulo reemptionis, assumpte sunt due sexa- gene grossorum annui census et perpetui juxta contractum presentis littere et tenorem. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. T Nr. 3 m mit 6 Sie geln an Pergamentstreifen: 1) des P. v. Czastolowicz: 2 Schrägstreifen von rechts nach links; 2) und 3) des Pannwitz: bekannt; 4) des Liebstein: Mond- sichel und ein Kopf mit Hut darüber? 5) und 6) Gusner'sches Siegel: Schild gespalten, rechte Hälfte quer getheilt; darüber Helm mit 2 Büffelhörnern.
1424. 127 gegeben 2 Mark j. Z., „das man dovon schicken sulde Schuler, dy do geen vor dem heyligen leichenam, als offte man get czu kranken menschen tag vnd nacht myt gesange.“ Nicklas Ranfft, Eidam der M. St., nimmt diesen Zins auf sein Steinhaus am Ringe. Der Eidgenosse Hannus Lybste verreicht hierzu noch 1 Mark j. Z. auf sein Steinhaus am Ringe, damit der „Kirchenbeter“ für die Knaben Chor- röcke und Kerzen beschaffe, und Nicklas giebt jährlich 1 Mark dem Schulmeister zu Kleidung für die armen „Knechte,“ die vor dem hl. Leichnam zu singen pflegen. Der Schulmeister soll allzeit auf Benach¬ richtigung des Glöckners 4 Schüler zur Begleitung des hl. Leichnams schicken. 1424, fer. 6 ante fest. St. Spiritus. Glatzer Pergament-Stadtbuch Fol. 12. u. 13. 1424, Juni 12. Glatz. Vor dem Glatzer Hauptmanne Potha von Czastolowicz verkaufen und verreichen die Brüder Jacob und Hans, Erbherrn und Richter zu Reichenau im Weichbilde Glatz, Söhne des verstorbenen Walther von Reichenau, 2 Schock guter Prager Groschen jährl. erbl. und ewi- ges Zinses um 50 bereits gezahlte schwere Mark guter Prager Groschen auf ihrem Lehngute zu Reichenau und zwar frei von allen Diensten und ledig von allen Beschwerungen, die sie wie ihre Vorfahren selbst übernehmen, dem Augustinerpropste Lucas und seinem Kloster. Zeugen: Nickil und Hannus, Gebrüder von Panwicz, Nickil Thanune v. Pan wicz, Hannus Libisten und Peter, Paul, Gebrüder, Guzener genannt. Gegeben zu Glacz off dem hawse noch Cristi geburth virczenhundirt Jar dornoch in dem vir vnd czwenczigisten Jare am Montage Bar- nabe des heilegen Czwelffbotin. Auf der Rückseite der Urkunde steht folgender Vermerk: Notan- dum est, quod in Reychenaw villula empte fuerint quinque marce grauis ponderis annui census sub titulo tamen reemp- cionis per dominum Ottonem Schram militem pro quinqua- ginta marcis eciam similiter grauis ponderis et legate nomine testamenti Monasterio nostro etc.; sed quia plures census alii eciam super eadem villula erant, ita quod extenuabatur solucio censuum et sic postea ex mutua concordia nostrorum fidelium, ad hec accedente consilio fautorum, pro istis quin- que marcis sub tytulo reemptionis, assumpte sunt due sexa- gene grossorum annui census et perpetui juxta contractum presentis littere et tenorem. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. T Nr. 3 m mit 6 Sie geln an Pergamentstreifen: 1) des P. v. Czastolowicz: 2 Schrägstreifen von rechts nach links; 2) und 3) des Pannwitz: bekannt; 4) des Liebstein: Mond- sichel und ein Kopf mit Hut darüber? 5) und 6) Gusner'sches Siegel: Schild gespalten, rechte Hälfte quer getheilt; darüber Helm mit 2 Büffelhörnern.
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128 1424. 1424, Juli 28. Glatz. Herr Jokob und Herr Niclas Buchyn, Gebrüder Sente Francisci¬- Ordens, haben auf dem Gericht zu Mertinsdorf mit Zugehör 1 Mark j. 3. 1424, feria 6ta post Jacobi. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 249. 1424, September 22. Glatz. Vor den Glatzer Schöppen Hannus Lybste, Niclas Weidemann, Balthazar Rewber, Urban Emerich, Segemund Waschkenstein, Niclos Rymer, Austin Hedesscher, Sigmund Iserin, Hannus Heynrich, Han nus Tschettirwange, Hannus Nymptscher und Barthel Blumyl beken- nen Hannus Goldsmyd, Bürger zu Glatz, und sein Bruder Nicklas von Konigeshain, beide Czygeler genannt, daß zwischen ihnen und ihren Geschwistern Mathes, Thomas und Anna einerseits und dem Augusti¬ nerpropste Lucas nebst seinem Convente andererseits eine gütliche Ver- einigung bezüglich aller Streitigkeiten und Unbilden geschehen sei, und geloben, derselben nicht mehr zu gedenken und das Kloster nicht mehr zu schädigen. Hannus Goldsmyd giebt zugleich einen Stein Wachs zu einem „Wandel“ ins Kloster. Seitens des Priors Heinrich und des Schaffers Conrad wird die erbetene Verzeihung durch Handschlag gewährt. Gegeben czu Glacz off dem Rathhausse noch gotis geburth virczenhundirt Jar vnde in dem vir vnde czwenczigesten Jare an dem ffreytage des tages des heiligen hirren senthe Mauricii und seyner gesellen. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 12 b mit dem kleinen Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1424, October 14. Patschkau. Bündniß des Herzogs Johannes mit der Glatzer Ritterschaft gegen die Hussiten. Wir Johannes, von gotes gnaden herczog in Slesien, herre zu Monstirberg 2., Bekennen uffenlich mit diesem brive allen, die en sehen, horen adir lesin, das wir vns mit wolvorgehabtem rate, wille- kore vnd wissin vnsir eldisten, Manne vnd Stat, nemlichen mit vn- serm lande vnd Stad des Monstirbergisschin weychbildes vnd iren zu- gehorungen, mit deme Edelen Hern Puothen, Houptmanne zu Glacz vnd zu Frankinstein 2., vnd den Strengen woltüchtigen Erbirn vnd weysen Ritterschaften, Mannen, Stetin vnd Richtern der obgenanten lande Glacz, Frankinsteyn vnd Habilswerde vnd iren zugehorungen, Gote deme almechtigen zu lowbe, dem christenlichen glawben zu ster- kunge, vnserm gnadigen Herren Romisschen 2. konige zu willigem Dienste, landen vnd lewten zu beschirmunge, voreynet habin vnd sint zusampne getretin mit gemeyner hulffe vnser vorgeschrebenen land vnd Stad vnd Weychbildes vnd ir zugehorungen wedir die ketczer vnd alle
128 1424. 1424, Juli 28. Glatz. Herr Jokob und Herr Niclas Buchyn, Gebrüder Sente Francisci¬- Ordens, haben auf dem Gericht zu Mertinsdorf mit Zugehör 1 Mark j. 3. 1424, feria 6ta post Jacobi. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 249. 1424, September 22. Glatz. Vor den Glatzer Schöppen Hannus Lybste, Niclas Weidemann, Balthazar Rewber, Urban Emerich, Segemund Waschkenstein, Niclos Rymer, Austin Hedesscher, Sigmund Iserin, Hannus Heynrich, Han nus Tschettirwange, Hannus Nymptscher und Barthel Blumyl beken- nen Hannus Goldsmyd, Bürger zu Glatz, und sein Bruder Nicklas von Konigeshain, beide Czygeler genannt, daß zwischen ihnen und ihren Geschwistern Mathes, Thomas und Anna einerseits und dem Augusti¬ nerpropste Lucas nebst seinem Convente andererseits eine gütliche Ver- einigung bezüglich aller Streitigkeiten und Unbilden geschehen sei, und geloben, derselben nicht mehr zu gedenken und das Kloster nicht mehr zu schädigen. Hannus Goldsmyd giebt zugleich einen Stein Wachs zu einem „Wandel“ ins Kloster. Seitens des Priors Heinrich und des Schaffers Conrad wird die erbetene Verzeihung durch Handschlag gewährt. Gegeben czu Glacz off dem Rathhausse noch gotis geburth virczenhundirt Jar vnde in dem vir vnde czwenczigesten Jare an dem ffreytage des tages des heiligen hirren senthe Mauricii und seyner gesellen. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 12 b mit dem kleinen Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1424, October 14. Patschkau. Bündniß des Herzogs Johannes mit der Glatzer Ritterschaft gegen die Hussiten. Wir Johannes, von gotes gnaden herczog in Slesien, herre zu Monstirberg 2., Bekennen uffenlich mit diesem brive allen, die en sehen, horen adir lesin, das wir vns mit wolvorgehabtem rate, wille- kore vnd wissin vnsir eldisten, Manne vnd Stat, nemlichen mit vn- serm lande vnd Stad des Monstirbergisschin weychbildes vnd iren zu- gehorungen, mit deme Edelen Hern Puothen, Houptmanne zu Glacz vnd zu Frankinstein 2., vnd den Strengen woltüchtigen Erbirn vnd weysen Ritterschaften, Mannen, Stetin vnd Richtern der obgenanten lande Glacz, Frankinsteyn vnd Habilswerde vnd iren zugehorungen, Gote deme almechtigen zu lowbe, dem christenlichen glawben zu ster- kunge, vnserm gnadigen Herren Romisschen 2. konige zu willigem Dienste, landen vnd lewten zu beschirmunge, voreynet habin vnd sint zusampne getretin mit gemeyner hulffe vnser vorgeschrebenen land vnd Stad vnd Weychbildes vnd ir zugehorungen wedir die ketczer vnd alle
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1424—25. 129 ire helffer vnd haben vns gegen den vorgeschrebenen howptmanne, Mannen, Ritterschaften, Steten vnd Richtern vorlowbet vnd vorbunden, vorlowben vnd vorbinden vns in craft dis brives, also das wir In mit sulcher gemeyner macht der vorgenanten vnser Land, Stad vnd weychbildes vnd aller ir zugehorungen wedir deselbin ketczer vnd alle ire helffer helffen sullen vnd wellin also ferne vnd weyt, als die gre- niczen der vorgenanten lande vnd Stete Glacz, Frankinstein vnd Ha- bilswerde sein vnd wenden vnd nicht weyter, vnd sulche vorbindunge vnd vorlowbunge sal stehen vnd weren von daten dis brives vnd sant Mertinstag nestkomende eyn gancz Jar. Des zu orkunde haben wir vnsir Ingesegil mit wissen an desin briff lossen hengen, vnd zu eynem woren bekentnisse vnd festem geczugnisse aller vorgeschrebenen sachen, so habin wir nochgeschrebenen Heyncze Stossche, Ritter, Heyncze Czelme, Houptmann zu Monstirberg, vnd Hans Hawgewicz, better (?) genannt, ouch vnsere Ingesegele an desin briff lossen hengen. Gescheen vnd gebin zu Paczkaw an sant hedwigen obent noch Crists geburthe vir- czenhundert Jar in deme vir vnd czwenczigisten Jare. Orig. Perg. sub Litt. A Nr. 5 k im Glatzer Pfarreiarchiv mit 4 Siegeln an Pergamentstreifen: 1) des Herzogs Johann: Schlesischer Adlerschild, darüber ein mit Pfauenfedern geschmückter Helm; 2) des Stosch: im Schilde 2 Blumen an gekreuzten Stielen, auf dem Helm ein Adlerflügel; 3) des Czelme: Schild unkenntlich; 4) des Haugwitz: im Schilde ein Widderkopf. 1424, October 24. Glatz. Niclas Gremel und Jacob Tschetirwange bekennen, daß Nickel von Czesschow die Mühle zur Mittel-Stynow und Herrn Wentezsch um 6 Mark 56 Groschen angesprochen hätte, und daß sie eine Rich¬ tunge gemacht haben, so daß N. v. Cz. Hans Libsten nimmer um dieses Geld ansprechen soll. Agnes, Ottos von Panwicz Frau, verkauft mit ihres Mannes Willen das Gericht zu Hermansdorf an Lorenz Lawtirbach und seine Erben; diese müssen vom Gericht jährlich einen gewissen Zins in das Gericht zu Ulrichsdorf entrichten, wie das durch Briefe bewiesen wird. 1424, feria 3 post festum XI millium virginum. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 249. 1425. Hans Schonwelder verkauft mit Willen des Erbherrn Hans Mosschen 1 Mark Groschen j. Z. auf seiner halben Hube Erbes zu Wünschelburg an den Altarherrn des St. Bartholomäi-Altars in der Pfarrkirche zu Wünschelburg. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 216. 1425. Habelschwerdt. Man tut kunt ...., das vor uns komen synt vorrichtlewte vnd kawflewte vnd Bekenten, wy das Hannus Bekke sal haben eyn freyen 9
1424—25. 129 ire helffer vnd haben vns gegen den vorgeschrebenen howptmanne, Mannen, Ritterschaften, Steten vnd Richtern vorlowbet vnd vorbunden, vorlowben vnd vorbinden vns in craft dis brives, also das wir In mit sulcher gemeyner macht der vorgenanten vnser Land, Stad vnd weychbildes vnd aller ir zugehorungen wedir deselbin ketczer vnd alle ire helffer helffen sullen vnd wellin also ferne vnd weyt, als die gre- niczen der vorgenanten lande vnd Stete Glacz, Frankinstein vnd Ha- bilswerde sein vnd wenden vnd nicht weyter, vnd sulche vorbindunge vnd vorlowbunge sal stehen vnd weren von daten dis brives vnd sant Mertinstag nestkomende eyn gancz Jar. Des zu orkunde haben wir vnsir Ingesegil mit wissen an desin briff lossen hengen, vnd zu eynem woren bekentnisse vnd festem geczugnisse aller vorgeschrebenen sachen, so habin wir nochgeschrebenen Heyncze Stossche, Ritter, Heyncze Czelme, Houptmann zu Monstirberg, vnd Hans Hawgewicz, better (?) genannt, ouch vnsere Ingesegele an desin briff lossen hengen. Gescheen vnd gebin zu Paczkaw an sant hedwigen obent noch Crists geburthe vir- czenhundert Jar in deme vir vnd czwenczigisten Jare. Orig. Perg. sub Litt. A Nr. 5 k im Glatzer Pfarreiarchiv mit 4 Siegeln an Pergamentstreifen: 1) des Herzogs Johann: Schlesischer Adlerschild, darüber ein mit Pfauenfedern geschmückter Helm; 2) des Stosch: im Schilde 2 Blumen an gekreuzten Stielen, auf dem Helm ein Adlerflügel; 3) des Czelme: Schild unkenntlich; 4) des Haugwitz: im Schilde ein Widderkopf. 1424, October 24. Glatz. Niclas Gremel und Jacob Tschetirwange bekennen, daß Nickel von Czesschow die Mühle zur Mittel-Stynow und Herrn Wentezsch um 6 Mark 56 Groschen angesprochen hätte, und daß sie eine Rich¬ tunge gemacht haben, so daß N. v. Cz. Hans Libsten nimmer um dieses Geld ansprechen soll. Agnes, Ottos von Panwicz Frau, verkauft mit ihres Mannes Willen das Gericht zu Hermansdorf an Lorenz Lawtirbach und seine Erben; diese müssen vom Gericht jährlich einen gewissen Zins in das Gericht zu Ulrichsdorf entrichten, wie das durch Briefe bewiesen wird. 1424, feria 3 post festum XI millium virginum. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 249. 1425. Hans Schonwelder verkauft mit Willen des Erbherrn Hans Mosschen 1 Mark Groschen j. Z. auf seiner halben Hube Erbes zu Wünschelburg an den Altarherrn des St. Bartholomäi-Altars in der Pfarrkirche zu Wünschelburg. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 216. 1425. Habelschwerdt. Man tut kunt ...., das vor uns komen synt vorrichtlewte vnd kawflewte vnd Bekenten, wy das Hannus Bekke sal haben eyn freyen 9
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130 1425. wegk durch Hannus Hawkis awe. Auch sal wedir Hannus Bekke das wasser nemen bey dem bawme, wenn es Hawk nicht kan gehalden. Auch sullen sy mitnander das wasser halden vnd den graben in dem hofe vnd weisen durch den garten. Vor Peter Merboth, Bürgermeister, und den Schöppen Niclos Wting, Hannos Kaler, Michel Tawchan, Hannus Schofrichter, Niclos Sneyder und Endris Walther vermacht Lorencz Luckerin für ihren Todesfall ihre Fleischbank der Pfarrkirche zu einem Seelengeräthe. — Peter Czedler vermacht für seinen Todesfall der Pfarrkirche seinen Garten an der Viehweide, 1/2 Scheuer und seiner Frau Kleider und „Ingetume;“ desgleichen dem Siechhause (leprosis) 5 Mark. Man tut kunt ...., das wir mit Rote vnser eldisten vnd der hantwerkmeister der kirchen gelt III mark haben vfgehaben von Mertin Korsnern durch große notdorft vnser Stad in solcher meynunge, wenne die stat vbir eyn Jar adir czwen bas mochte, so sullen dy scheppfin ... der Kyrchen III mark wedirgeben vnd beczalen. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch Fol. 97. 1425. Glatz. Frau Elyzabeth Heyderin vermacht zu dem von ihr gestifteten Altare einen jährlichen Zins von 11/2 Mark auf dem Gerichte zu Conradiswalde und 2 Schock j. Z. auf den Gütern des Paul von Brawnow zu Eckirsdorf. Auch hat der Altarherr Johannes Namsla für Elisabeths Geld 3 Mark j. Z. polnischer Zahl zu dem Altare gekauft „off dem dorffe Sadewicz by Breßlow, do frauwe Angnes Rymerinne ist obir erbfrauwe.“ Für den Fall ihres Todes vermacht Frau E. H. all ihr Gut zu dem genannten Altare, dessen Lehen als- dann dem Stadtrathe zufällt. Die armen Menschen in dem Seelhause beim Kloster haben auf einem Hause in der Nonnengasse 1 Vierdung jährl. Zinses. — Der verstorbene Conrad Becke hat vermacht 1 Mark j. Z. „czu dem ge- sange der schuler, dy do phlegen czu gen vor dem heilgen lichename — Frau Conrad Beckin vermacht für den Fall czu kranken lewten. ihres Todes die Hälfte ihres Nachlasses der Pfarrkirche, die andere Hälfte dem St. Katharinen-Altare, den Nicklas Hone gestiftet hat. Glatzer Pergament-Stadtbuch Fol. 13 u. 14. 1425, Januar 17. Glatz. Ipso die Sancti Anthonii Raphael Subcapitaneus sub- scriptos viros ad officium scabinatus elegit: Johannes Hopphe, Petir Lochs, Hannus Newnhuser, Hannus Steinberg, Bartel Bogener, Hanns Foytchin, Nicklas Ranfft, Mertin Czolner, Petir Loßlow, Pauel Hopphener, Paul Wysnikil, Jorge Philipp. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 116.
130 1425. wegk durch Hannus Hawkis awe. Auch sal wedir Hannus Bekke das wasser nemen bey dem bawme, wenn es Hawk nicht kan gehalden. Auch sullen sy mitnander das wasser halden vnd den graben in dem hofe vnd weisen durch den garten. Vor Peter Merboth, Bürgermeister, und den Schöppen Niclos Wting, Hannos Kaler, Michel Tawchan, Hannus Schofrichter, Niclos Sneyder und Endris Walther vermacht Lorencz Luckerin für ihren Todesfall ihre Fleischbank der Pfarrkirche zu einem Seelengeräthe. — Peter Czedler vermacht für seinen Todesfall der Pfarrkirche seinen Garten an der Viehweide, 1/2 Scheuer und seiner Frau Kleider und „Ingetume;“ desgleichen dem Siechhause (leprosis) 5 Mark. Man tut kunt ...., das wir mit Rote vnser eldisten vnd der hantwerkmeister der kirchen gelt III mark haben vfgehaben von Mertin Korsnern durch große notdorft vnser Stad in solcher meynunge, wenne die stat vbir eyn Jar adir czwen bas mochte, so sullen dy scheppfin ... der Kyrchen III mark wedirgeben vnd beczalen. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch Fol. 97. 1425. Glatz. Frau Elyzabeth Heyderin vermacht zu dem von ihr gestifteten Altare einen jährlichen Zins von 11/2 Mark auf dem Gerichte zu Conradiswalde und 2 Schock j. Z. auf den Gütern des Paul von Brawnow zu Eckirsdorf. Auch hat der Altarherr Johannes Namsla für Elisabeths Geld 3 Mark j. Z. polnischer Zahl zu dem Altare gekauft „off dem dorffe Sadewicz by Breßlow, do frauwe Angnes Rymerinne ist obir erbfrauwe.“ Für den Fall ihres Todes vermacht Frau E. H. all ihr Gut zu dem genannten Altare, dessen Lehen als- dann dem Stadtrathe zufällt. Die armen Menschen in dem Seelhause beim Kloster haben auf einem Hause in der Nonnengasse 1 Vierdung jährl. Zinses. — Der verstorbene Conrad Becke hat vermacht 1 Mark j. Z. „czu dem ge- sange der schuler, dy do phlegen czu gen vor dem heilgen lichename — Frau Conrad Beckin vermacht für den Fall czu kranken lewten. ihres Todes die Hälfte ihres Nachlasses der Pfarrkirche, die andere Hälfte dem St. Katharinen-Altare, den Nicklas Hone gestiftet hat. Glatzer Pergament-Stadtbuch Fol. 13 u. 14. 1425, Januar 17. Glatz. Ipso die Sancti Anthonii Raphael Subcapitaneus sub- scriptos viros ad officium scabinatus elegit: Johannes Hopphe, Petir Lochs, Hannus Newnhuser, Hannus Steinberg, Bartel Bogener, Hanns Foytchin, Nicklas Ranfft, Mertin Czolner, Petir Loßlow, Pauel Hopphener, Paul Wysnikil, Jorge Philipp. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 116.
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1425. 131 1425, Februar 8. Habelschwerdt. Vor dem Bürgermeister Hannos Kalen und den Schöppen Niclos Wting, Michel Messel, Peter Merboth, Enderlen Walther, Michel Tauchan und Niclos Sneyder verkauft Hannos Schofrichter 2 Schock jährl. Zinses um 20 Schock dem Nickleschen Przechen, Peter von Podenteys Eidam, und seiner Ehefrau Ketherlein. Anno domini CCCCXXV in vigilia Appolloniae. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1425, Mai 18. Glatz. Conrad Beckynne vermacht nach ihrem Tode dem Kloster der Karmeliten zu Stregow 15 Mark schwerer Zahl zu Seelgeräthe und einen jährl. Zins von 1/2 Mark dem Bruder Alexius des Klosters und nach seinem Tode dem Kloster. 1425, feria 6ta ante festum Sct. Urbani. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 118. 1425, Juli 3. Glatz. Hans Trutwyn leistet Verzicht auf das Gericht zur dorren Con- czendorff, gelobt, keine Ansprüche mehr an den Richter Hans Hodisch zu machen und bekennt, daß er die 3 Schock Groschen weniger 12 Gr., welche das unmündige Kind seines Bruders darauf stehen hatte, aus ein anderes Erbe eingetragen hätte, so daß das Kind, wenn es mündig würde, keine Ansprüche auf das Gericht hätte. 1425, in vigilia Sct. Procopii. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 249. 1425, Juli 10. Glatz. Petir Wayner verkauft den Kretscham zu Tolmeczendorff mit dem 3. Pfennig, die Mühle mit einem Rade, die Bretmühle, Backwerk, Schmiedewerk, Schuhwerk, Schneidewerk, ein Stück Wasser, 4 Ruthen Erbes Richterguts und einen Garten dem wohltüchtigen Ebirhard Maltwicz, seiner Frau Margarethe und seinen Erben zu einem rechten Erbe; dafür gelobt ihm dieser, 3 Jahre hintereinander am Michaels tage je 20 Mark zu geben. 1425, fer. 3tia ante Margar. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 250. 1425, Juli 25. Waitzen. Der Stadt Glatz werden von K. Sigismund 2 freie Markttage in der Woche bewilligt. Wir Sigmund 2c. Bekennen vnd tun kunt, .... das wir ange- sehen haben getrawe vnd willige dinste, dy vns dy Burger czu Glacz .... offte .... geton haben. Auch haben wir betracht, wy wir den vorgenanten Burgern mit sunderlichen gnaden mochten czu hulffe ko- men, domete sy sich bey vnsern czeiten an irem wesen mochten bessern 9*
1425. 131 1425, Februar 8. Habelschwerdt. Vor dem Bürgermeister Hannos Kalen und den Schöppen Niclos Wting, Michel Messel, Peter Merboth, Enderlen Walther, Michel Tauchan und Niclos Sneyder verkauft Hannos Schofrichter 2 Schock jährl. Zinses um 20 Schock dem Nickleschen Przechen, Peter von Podenteys Eidam, und seiner Ehefrau Ketherlein. Anno domini CCCCXXV in vigilia Appolloniae. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1425, Mai 18. Glatz. Conrad Beckynne vermacht nach ihrem Tode dem Kloster der Karmeliten zu Stregow 15 Mark schwerer Zahl zu Seelgeräthe und einen jährl. Zins von 1/2 Mark dem Bruder Alexius des Klosters und nach seinem Tode dem Kloster. 1425, feria 6ta ante festum Sct. Urbani. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 118. 1425, Juli 3. Glatz. Hans Trutwyn leistet Verzicht auf das Gericht zur dorren Con- czendorff, gelobt, keine Ansprüche mehr an den Richter Hans Hodisch zu machen und bekennt, daß er die 3 Schock Groschen weniger 12 Gr., welche das unmündige Kind seines Bruders darauf stehen hatte, aus ein anderes Erbe eingetragen hätte, so daß das Kind, wenn es mündig würde, keine Ansprüche auf das Gericht hätte. 1425, in vigilia Sct. Procopii. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 249. 1425, Juli 10. Glatz. Petir Wayner verkauft den Kretscham zu Tolmeczendorff mit dem 3. Pfennig, die Mühle mit einem Rade, die Bretmühle, Backwerk, Schmiedewerk, Schuhwerk, Schneidewerk, ein Stück Wasser, 4 Ruthen Erbes Richterguts und einen Garten dem wohltüchtigen Ebirhard Maltwicz, seiner Frau Margarethe und seinen Erben zu einem rechten Erbe; dafür gelobt ihm dieser, 3 Jahre hintereinander am Michaels tage je 20 Mark zu geben. 1425, fer. 3tia ante Margar. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 250. 1425, Juli 25. Waitzen. Der Stadt Glatz werden von K. Sigismund 2 freie Markttage in der Woche bewilligt. Wir Sigmund 2c. Bekennen vnd tun kunt, .... das wir ange- sehen haben getrawe vnd willige dinste, dy vns dy Burger czu Glacz .... offte .... geton haben. Auch haben wir betracht, wy wir den vorgenanten Burgern mit sunderlichen gnaden mochten czu hulffe ko- men, domete sy sich bey vnsern czeiten an irem wesen mochten bessern 9*
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132 1425. .... Dorumb .... haben wir den vorgenanten Burgern czu Glatcz gegonnet vnd erlawbet, .... das sy alle wochen czwene freye mark tage mogen halden, Eynen am Sonnobent mit allirley fleisch vnd den andern am Montage mit Rockenbrot ... Also das iderman von dem lande frey am Sonnobent mit fleisch vnd frey am Montage mit Rocken brot in dy Stad ken Glacz handeln vnd ezihen vnd do seynen fromen schaffenn moge von allirmeniclich vngehindert, doch vnschedlich andern freymarkten dorumb gelegen an iren rechten. Mit vrkund 2c. Gege bin czu Waczen noch Christs geburt 1425, am sinte Jocobs tag x. Nach einer von Johannes, Abt von Camenz, 1454 vidim. Copie im Gl. Magistratsarchiv Nr. 11. Mit aufgedrücktem Siegel des Abtes Johannes. 1425, Juli 25. Waitzen. Beilegung von Streitigkeiten zwischen Adel, Bürger- schaft und Schulzen, sowie Kriegshilfe gegen die Hussiten. Wir Sigmund 2c. .... Bekennen .... Als sich czwisschen dem Edeln Puothen von Czastolowicz, vnserem hewptman czu Glacz, an eyme vnd den Mannen, Rittern vnd knechten der Stad czu Glacz vnd den Schultissen vnsers landes czu Glacz, vnsern liben getrawen, an dem andern teile etwas schelunge vnd stosse erhaben haben vnd wir sy dorumb vnsere Rete an vnserer stat haben vorhoren lossen, Also haben wir dy sache mit vnsern Reten, was sy ken enander czu schaffen gehat haben, genezlich czu vnsern henden genomen vnd haben den vor- genanten Puothen mit den egenanten Mannen, Burgern vnde Schul- teissen vnd allen, dy dorumb vordocht sein, vmb alle schelunge, wy sich dy czwisschen en bisher vorlauffen haben, gancz vorricht vnd hen gelegt In sulcher mosse, das der vorgenante Puotha vnd seine Amecht lewte dy egenanten Manne, Stete vnd schulteissen vnsers landes czu Glacz sollen lossen bleiben bey allen Iren briffen, freyheiten, rechten vnd alden guten gewonheiten. Vnd was dy vorgenanten Manne, Stad und Schulteissen von Rechtis mit dinsten vnd Renten dem vor- genanten Puothen als irem hewptmann auch tuen sollen, das sollen sy auch williclich vnd ane wedirsprechen wedirumb tuen. Vnd als der vorgenante Puotha itczund wedir gotis vnd vnsere fynde dy ketczer czu Behmen kriget, Also haben wir an sy begert vnd sein auch mit en doroff bleben, das sy dem vorgenanten Puothen itczund in desem kriege helffen sollen wedir dy vorgenanten ketzer, vnd wenne dy vorgenanten Manne, Stete vnd Schulteissen dem egenanten Puothen in desem krige wedir dy ketczer aus dem lande dinen vnd reysen werden, So sal her en notdorfft geben vnd vor scheden steen, vnd sulcher dinst sal den egenanten Mannen, Stad vnd Schulteissen furbas ewiclich vnschedlich sein an irn freyheiten. Ab auch der vorgenannte Puotha der Manne vnd Stad czu Glacz vnd der schultissen rechte vnd freyheiten sehen vnd horen wolde, So sollen dy vorgenanten Manne, Stad vnd Schul-
132 1425. .... Dorumb .... haben wir den vorgenanten Burgern czu Glatcz gegonnet vnd erlawbet, .... das sy alle wochen czwene freye mark tage mogen halden, Eynen am Sonnobent mit allirley fleisch vnd den andern am Montage mit Rockenbrot ... Also das iderman von dem lande frey am Sonnobent mit fleisch vnd frey am Montage mit Rocken brot in dy Stad ken Glacz handeln vnd ezihen vnd do seynen fromen schaffenn moge von allirmeniclich vngehindert, doch vnschedlich andern freymarkten dorumb gelegen an iren rechten. Mit vrkund 2c. Gege bin czu Waczen noch Christs geburt 1425, am sinte Jocobs tag x. Nach einer von Johannes, Abt von Camenz, 1454 vidim. Copie im Gl. Magistratsarchiv Nr. 11. Mit aufgedrücktem Siegel des Abtes Johannes. 1425, Juli 25. Waitzen. Beilegung von Streitigkeiten zwischen Adel, Bürger- schaft und Schulzen, sowie Kriegshilfe gegen die Hussiten. Wir Sigmund 2c. .... Bekennen .... Als sich czwisschen dem Edeln Puothen von Czastolowicz, vnserem hewptman czu Glacz, an eyme vnd den Mannen, Rittern vnd knechten der Stad czu Glacz vnd den Schultissen vnsers landes czu Glacz, vnsern liben getrawen, an dem andern teile etwas schelunge vnd stosse erhaben haben vnd wir sy dorumb vnsere Rete an vnserer stat haben vorhoren lossen, Also haben wir dy sache mit vnsern Reten, was sy ken enander czu schaffen gehat haben, genezlich czu vnsern henden genomen vnd haben den vor- genanten Puothen mit den egenanten Mannen, Burgern vnde Schul- teissen vnd allen, dy dorumb vordocht sein, vmb alle schelunge, wy sich dy czwisschen en bisher vorlauffen haben, gancz vorricht vnd hen gelegt In sulcher mosse, das der vorgenante Puotha vnd seine Amecht lewte dy egenanten Manne, Stete vnd schulteissen vnsers landes czu Glacz sollen lossen bleiben bey allen Iren briffen, freyheiten, rechten vnd alden guten gewonheiten. Vnd was dy vorgenanten Manne, Stad und Schulteissen von Rechtis mit dinsten vnd Renten dem vor- genanten Puothen als irem hewptmann auch tuen sollen, das sollen sy auch williclich vnd ane wedirsprechen wedirumb tuen. Vnd als der vorgenante Puotha itczund wedir gotis vnd vnsere fynde dy ketczer czu Behmen kriget, Also haben wir an sy begert vnd sein auch mit en doroff bleben, das sy dem vorgenanten Puothen itczund in desem kriege helffen sollen wedir dy vorgenanten ketzer, vnd wenne dy vorgenanten Manne, Stete vnd Schulteissen dem egenanten Puothen in desem krige wedir dy ketczer aus dem lande dinen vnd reysen werden, So sal her en notdorfft geben vnd vor scheden steen, vnd sulcher dinst sal den egenanten Mannen, Stad vnd Schulteissen furbas ewiclich vnschedlich sein an irn freyheiten. Ab auch der vorgenannte Puotha der Manne vnd Stad czu Glacz vnd der schultissen rechte vnd freyheiten sehen vnd horen wolde, So sollen dy vorgenanten Manne, Stad vnd Schul-
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1425. 133 teissen ire briffe off dem Rothaus czu Glacz vor dem Ersamen Abt czu Camencz, vnsern liben andechtigen, an vnserer stat lossen lesen, vnd dobey sal der vorgenante Puotha oder seine Amechtlewte auch sein vnd czu horen vnd was freyheiten dyselben briffe innehalden, do bey sal her dy egenanten Manne vnd auch dy Stad mitsampt den Schul- teissen lossen bleiben vnd sy dorobir nicht dringen in keyner weyse. Mit vrkund dis briffs vorsigelt mit vnserem koniglichen anhangenden Insigel. Gegebin czu Waczen noch Crists geburt 1425, an sinte Jocobs tag.... Nach einer vom Abt des Klosters Camenz, Johannes, 1454 vidimirten Copie im Glatzer Magistratsarchiv Nr. 11. Mit aufgedrücktem Siegel des Abtes Johannes. 1425, October 12. Glatz. Wir Hannus Hopphe, Hannus Newnhuser, Bartel Bogener, Hannus Steinberg, Hannus Foytchin, Niklas Ranfft, Mertin Czolner, Petir Losselow, Paul Hopphener, Jorge Philipp vnd Paul Wysnickil, Schepphen czu Glacz, Bekennen, .... das . ... Frauwe Margaretha, Hannus Tschetirwangen wittewe, ..... vorkauffte vnd vorreichte mit wyllen irrer kynder Hentschels, Austyus, Ludmille vnd Johannis Tar- nows in vormundschafft Hedwigen synes elichen wybes Eyn Schog grosschen ane ezwene grosschen off Hermans stocke erbes czu Frou- denowe . .. rechtes jerliches czinsis .... off eynen wedirkauff der to- gentlichen Frauwen Dorothee, Hannus Lybstes elichem wyebe ... vnd (sie) mag auch disen czins vorkeuffen adir vorseczen vmb czehn Schog grosschen vnd Frauwen Margaretham .... adir ire kinder an dy lo- sunge wyesen ... Gegeben noch Gotis geburth 1425, an dem Frye- tage vor sente Gallen tage. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Nr. 30 mit dem Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1425, December 1. und 2. Wünschelburg. Hussiteneinfall; Verbrennung des Pfarrers Megerlein. Ausführlicheres in der Chronik des Martin von Bolkenhain (Script. rer. Sil. XII S. 2—4) — Grünhagen, Hussitenkämpfe der Schlesier S. 99—102. 1425, December 3. Die Hussiten erscheinen vor Wartha, wo sie die Kirche ver- brennen. Grünhagen, Hussitenkämpfe der Schlesier S. 102 nach einem Nekrolog von Kamenz. 1425, December 11. Glatz. Lorencz von der Wesen verreicht 2 Mark j. Z. auf dem Gericht zur Wezen nach seinem Tode an Niclas von der Wezen. 1425, fer. tertia post festum concepc. St. Mariae virg. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 250.
1425. 133 teissen ire briffe off dem Rothaus czu Glacz vor dem Ersamen Abt czu Camencz, vnsern liben andechtigen, an vnserer stat lossen lesen, vnd dobey sal der vorgenante Puotha oder seine Amechtlewte auch sein vnd czu horen vnd was freyheiten dyselben briffe innehalden, do bey sal her dy egenanten Manne vnd auch dy Stad mitsampt den Schul- teissen lossen bleiben vnd sy dorobir nicht dringen in keyner weyse. Mit vrkund dis briffs vorsigelt mit vnserem koniglichen anhangenden Insigel. Gegebin czu Waczen noch Crists geburt 1425, an sinte Jocobs tag.... Nach einer vom Abt des Klosters Camenz, Johannes, 1454 vidimirten Copie im Glatzer Magistratsarchiv Nr. 11. Mit aufgedrücktem Siegel des Abtes Johannes. 1425, October 12. Glatz. Wir Hannus Hopphe, Hannus Newnhuser, Bartel Bogener, Hannus Steinberg, Hannus Foytchin, Niklas Ranfft, Mertin Czolner, Petir Losselow, Paul Hopphener, Jorge Philipp vnd Paul Wysnickil, Schepphen czu Glacz, Bekennen, .... das . ... Frauwe Margaretha, Hannus Tschetirwangen wittewe, ..... vorkauffte vnd vorreichte mit wyllen irrer kynder Hentschels, Austyus, Ludmille vnd Johannis Tar- nows in vormundschafft Hedwigen synes elichen wybes Eyn Schog grosschen ane ezwene grosschen off Hermans stocke erbes czu Frou- denowe . .. rechtes jerliches czinsis .... off eynen wedirkauff der to- gentlichen Frauwen Dorothee, Hannus Lybstes elichem wyebe ... vnd (sie) mag auch disen czins vorkeuffen adir vorseczen vmb czehn Schog grosschen vnd Frauwen Margaretham .... adir ire kinder an dy lo- sunge wyesen ... Gegeben noch Gotis geburth 1425, an dem Frye- tage vor sente Gallen tage. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Nr. 30 mit dem Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1425, December 1. und 2. Wünschelburg. Hussiteneinfall; Verbrennung des Pfarrers Megerlein. Ausführlicheres in der Chronik des Martin von Bolkenhain (Script. rer. Sil. XII S. 2—4) — Grünhagen, Hussitenkämpfe der Schlesier S. 99—102. 1425, December 3. Die Hussiten erscheinen vor Wartha, wo sie die Kirche ver- brennen. Grünhagen, Hussitenkämpfe der Schlesier S. 102 nach einem Nekrolog von Kamenz. 1425, December 11. Glatz. Lorencz von der Wesen verreicht 2 Mark j. Z. auf dem Gericht zur Wezen nach seinem Tode an Niclas von der Wezen. 1425, fer. tertia post festum concepc. St. Mariae virg. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 250.
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134 1425—26. 1425, December 31. Glatz. Hans, Sohn des verstorbenen Richters zu Wolfelsdorff, verzichtet auf seinen Theil des dortigen Gerichtes und gelobt, weder an Peter Vting, noch an irgend jemand Ansprüche deshalb zu machen. 1425, in vigilia circumcisionis Domini. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 250. 1426. Glatz. Margarethe, Niclas Gremels Tochter, stiftet ein ewiges Licht in der Pfarrkirche zu Glatz. Glatzer Pfarreiarchiv T 2 a. 1426. Glatz. Raphael Capitaneus hos scabinos subscriptos ad officium scabinatus elegit: Nicolaum Hennegisdorff, Petrum Sarbrecht, Sigismund Milde, Gregor Korsener, Nicolaum Hone, Michael Frawenpreys, Nicolaum Hejnrich, Johannem Monch, Andream Hoffmann, Junge Hans, Juniorem Johann Gremil, Wenzes- laum Foyt. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 120. 1426, Januar 11. Glatz. Dorothea Kesselerin verkauft einen Gang zwischen ihrem und dem Nachbarhause an Niclaus Nasen, Stadtschreiber, und seine Erben; „dy bone vff dem Gange mit dem dache dorobir sal der Kesselerynne vnd allen besiczern des hawses blyben eweklichen." 1426, fer. 6ta post. fest. Epiph. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 120. 1426, Februar 5. Glatz. Hans Bertolsdorff verreicht das Gericht zu Isenrichsdorff mit allem Zubehör seiner Frau Anna und seinen Kindern zu freiem Eigen- thume. 1426, in vigilia Sct. Dorotheae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 250. 1426, Mai 18. Glatz. Hentschel von Mosschen, Vogt von Hawlswerde, verkauft im Namen seiner Mutter Anna und seines Bruders Bernhard die Hälfte der Mühle zu Arnoldsdorf mit allem Nutzen und Genuß an die Frau des Hannos von Mosschen unter der Bedingung, daß die halbe Mühle nach ihrem Tode an ihre und des Hans v. M. Kinder fallen solle. 1426, Sabbatho post Sophie. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 251. 1426, Anfang Juli. Ottmachau. Der Glatzer Ritter Hanns Czenebeis (Czenebus) als Gesandter
134 1425—26. 1425, December 31. Glatz. Hans, Sohn des verstorbenen Richters zu Wolfelsdorff, verzichtet auf seinen Theil des dortigen Gerichtes und gelobt, weder an Peter Vting, noch an irgend jemand Ansprüche deshalb zu machen. 1425, in vigilia circumcisionis Domini. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 250. 1426. Glatz. Margarethe, Niclas Gremels Tochter, stiftet ein ewiges Licht in der Pfarrkirche zu Glatz. Glatzer Pfarreiarchiv T 2 a. 1426. Glatz. Raphael Capitaneus hos scabinos subscriptos ad officium scabinatus elegit: Nicolaum Hennegisdorff, Petrum Sarbrecht, Sigismund Milde, Gregor Korsener, Nicolaum Hone, Michael Frawenpreys, Nicolaum Hejnrich, Johannem Monch, Andream Hoffmann, Junge Hans, Juniorem Johann Gremil, Wenzes- laum Foyt. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 120. 1426, Januar 11. Glatz. Dorothea Kesselerin verkauft einen Gang zwischen ihrem und dem Nachbarhause an Niclaus Nasen, Stadtschreiber, und seine Erben; „dy bone vff dem Gange mit dem dache dorobir sal der Kesselerynne vnd allen besiczern des hawses blyben eweklichen." 1426, fer. 6ta post. fest. Epiph. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 120. 1426, Februar 5. Glatz. Hans Bertolsdorff verreicht das Gericht zu Isenrichsdorff mit allem Zubehör seiner Frau Anna und seinen Kindern zu freiem Eigen- thume. 1426, in vigilia Sct. Dorotheae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 250. 1426, Mai 18. Glatz. Hentschel von Mosschen, Vogt von Hawlswerde, verkauft im Namen seiner Mutter Anna und seines Bruders Bernhard die Hälfte der Mühle zu Arnoldsdorf mit allem Nutzen und Genuß an die Frau des Hannos von Mosschen unter der Bedingung, daß die halbe Mühle nach ihrem Tode an ihre und des Hans v. M. Kinder fallen solle. 1426, Sabbatho post Sophie. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 251. 1426, Anfang Juli. Ottmachau. Der Glatzer Ritter Hanns Czenebeis (Czenebus) als Gesandter
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1426—27. 135 Puota's von Czastolowicz beim Bischof von Breslau in Ottmiachau wegen der Bekämpfung der Hussiten. Grünhagen, Hussitenkämpfe der Schlesier S. 108 — Geschichtsquellen der Hussitenkriege S. 47. 1426, September 22. Glatz. Zusammenkunft schlesischer Fürsten und böhmischer Herren in Glatz wegen Bekämpfung der Hussiten. Grünhagen, Geschichtsquellen der Hussitenkriege S. 48. 1426, November 22. Glatz. Herr Johannes Czotbruch, Altarherr des von ihm selbst gestif- teten Altars, verreicht das Lehn des Altars, das er sich vorbehalten hat, an Herrn Johannes Trutwyn, Altarherrn in der Pfarrkirche, zur freien Verfügung und bestimmt, daß er nach seinem Tode den Altar selbst halten oder einem andern geben möge ohne geistlichen oder welt- lichen Widerspruch. 1426, ipso die Sctae Caeciliae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 123. 1426, December 4. Glatz. Veronica, Richterin zu Eckersdorf, verreicht ihr Gericht und all ihr Gut nach ihrem Tode an ihren Sohn Hanusch zu freiem Eigen- thum; doch soll er dann seine Schwester Margarethe und deren Tochter Katharine abfinden. Ferner verreicht Veronika mit Willen des Hanusch nach ihrem Tode an Margarethe 10 schwere Mark, an Katharine 5 schwere Mark, welche letzteren nach dem Tode des Kindes an Margarethe kommen sollen und außerdem an diese sämmtliches Vieh (Pferde, Kühe, Schweine 2c.) in dem Gerichte und Alles, was sonst in demselben ist. 1426, ipso die Sct. Barbarae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 251. 1427. Glatz. Frau Katherina Steffan Czymmirmanynne giebt und verreicht 2 Mark j. Z. zu „dem altare sente Katherine, das Nicklas Hone, vnser eydgenose, in der pharrekirchen hat gestifftit" und zur Unterhal- tung des Altaristen. Glatzer Pergament-Stadtbuch Fol. 15. 1427. Glatz. Das Kloster der Minoriten, die Kirche und andere Gebäude auf dem Sande werden wegen der Hussiten ruinirt, und es erhielten die Minoriten durch Vermittlung des Potho von Czastolowitz 2 Häuser auf der Judengasse, ohnweit der Pfarrkirche, zu einer neuen Wohnung. Da diese zu nahe bei der Pfarrkirche lagen, so wurden den Minoriten 1429 zwei andere auf der Frankenberger Gasse, die sich zu einer
1426—27. 135 Puota's von Czastolowicz beim Bischof von Breslau in Ottmiachau wegen der Bekämpfung der Hussiten. Grünhagen, Hussitenkämpfe der Schlesier S. 108 — Geschichtsquellen der Hussitenkriege S. 47. 1426, September 22. Glatz. Zusammenkunft schlesischer Fürsten und böhmischer Herren in Glatz wegen Bekämpfung der Hussiten. Grünhagen, Geschichtsquellen der Hussitenkriege S. 48. 1426, November 22. Glatz. Herr Johannes Czotbruch, Altarherr des von ihm selbst gestif- teten Altars, verreicht das Lehn des Altars, das er sich vorbehalten hat, an Herrn Johannes Trutwyn, Altarherrn in der Pfarrkirche, zur freien Verfügung und bestimmt, daß er nach seinem Tode den Altar selbst halten oder einem andern geben möge ohne geistlichen oder welt- lichen Widerspruch. 1426, ipso die Sctae Caeciliae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 123. 1426, December 4. Glatz. Veronica, Richterin zu Eckersdorf, verreicht ihr Gericht und all ihr Gut nach ihrem Tode an ihren Sohn Hanusch zu freiem Eigen- thum; doch soll er dann seine Schwester Margarethe und deren Tochter Katharine abfinden. Ferner verreicht Veronika mit Willen des Hanusch nach ihrem Tode an Margarethe 10 schwere Mark, an Katharine 5 schwere Mark, welche letzteren nach dem Tode des Kindes an Margarethe kommen sollen und außerdem an diese sämmtliches Vieh (Pferde, Kühe, Schweine 2c.) in dem Gerichte und Alles, was sonst in demselben ist. 1426, ipso die Sct. Barbarae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 251. 1427. Glatz. Frau Katherina Steffan Czymmirmanynne giebt und verreicht 2 Mark j. Z. zu „dem altare sente Katherine, das Nicklas Hone, vnser eydgenose, in der pharrekirchen hat gestifftit" und zur Unterhal- tung des Altaristen. Glatzer Pergament-Stadtbuch Fol. 15. 1427. Glatz. Das Kloster der Minoriten, die Kirche und andere Gebäude auf dem Sande werden wegen der Hussiten ruinirt, und es erhielten die Minoriten durch Vermittlung des Potho von Czastolowitz 2 Häuser auf der Judengasse, ohnweit der Pfarrkirche, zu einer neuen Wohnung. Da diese zu nahe bei der Pfarrkirche lagen, so wurden den Minoriten 1429 zwei andere auf der Frankenberger Gasse, die sich zu einer
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136 1427. Wohnung und Kirche eigneten, gegeben und 1432 der Grundstein des Neubaues gelegt. 1) Nachrichten des Minoritenarchivs (nach Kögler). 1427. Habelschwerdt. Katherina Lucker schenkt der Pfarrkirche 2 Mark j. Z. zur Be- schaffung besonderer brennender Kerzen an verschiedenen Festen des Iahres. Aus dem ältesten Habelschwerdter Stadtbuche abgedruckt in der Viertel- jahrsschrift f. Geschichte und Heimathskunde der Grafsch. Glatz I S. 230. 1427. Der böhmische Edelmann Nicolaus Trezka kauft das Hummelschloß mit der dazu gehörenden Herrschaft um 1000 Schock meißnisch (1 Schock = 70 Kreuzer). Zeitschrift des Vereins für Geschichte u. Alterthum Schlesiens IX, S. 270 — Köglers Chroniken S. 194. 1427. Glatz. Dise schrifft bewerd, das dy virtelsleute der richter vnd alle richter gemeynlich in dem lande czu Glacz haben off den Gerichte czu dem nedirn Walthersdorf eyne halbe marg vnd of Mates Jocobs richtergut in dem Schadewinkel auch eyne halbe marg jerliches czinsis, czu heben off sente Michls vnd off sente Walpurge tag. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 252. 1427. Glatz. Der Hauptmann Puotha von Czastolowicz läßt Stadt und Schloß Glatz mit Pfahlwerk, neuen Schanzen und Gräben versehen, große Büchsen mit steinernen Kugeln auf die Wälle schaffen und Söldner auf Kosten der Stadt anwerben, deren Befehl er dem Ritter Nicolaus von Mosch auf Arnsdorf überträgt. Das Augustinerkloster wird mit neuen Werken versehen und dessen Befestigung nach der Westseite durch Anlage eines tiefen Grabens verstärkt. Augustinerchronik. — Urkunde Q 7 im Glatzer Pfarreiarchive. — Grün- hagen, Hussitenkämpfe S. 117. — Bach's Kirchengesch. d. Grafsch. Glatz S. 54. 1427, Januar 1. Es stirbt Victorinus, Comes Glacensis??, dominus de Cun- stat et Podiebrad zu Pardubitz. Balbinus, Miscellanea, dec. I lib. VII p. 219. — Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau (cf. Köglers Chroniken S. 47, Anm. 240). 1) In den Chroniken S. 265 schreibt Kögler unter Berufung auf alte schriftliche Nachrichten eines Glatzers, daß die Minoriten 1427 das bei der Bader- pforte befindliche Haus zum hl. Kreuz bei Annäherung der Hussiten bezogen hätten.
136 1427. Wohnung und Kirche eigneten, gegeben und 1432 der Grundstein des Neubaues gelegt. 1) Nachrichten des Minoritenarchivs (nach Kögler). 1427. Habelschwerdt. Katherina Lucker schenkt der Pfarrkirche 2 Mark j. Z. zur Be- schaffung besonderer brennender Kerzen an verschiedenen Festen des Iahres. Aus dem ältesten Habelschwerdter Stadtbuche abgedruckt in der Viertel- jahrsschrift f. Geschichte und Heimathskunde der Grafsch. Glatz I S. 230. 1427. Der böhmische Edelmann Nicolaus Trezka kauft das Hummelschloß mit der dazu gehörenden Herrschaft um 1000 Schock meißnisch (1 Schock = 70 Kreuzer). Zeitschrift des Vereins für Geschichte u. Alterthum Schlesiens IX, S. 270 — Köglers Chroniken S. 194. 1427. Glatz. Dise schrifft bewerd, das dy virtelsleute der richter vnd alle richter gemeynlich in dem lande czu Glacz haben off den Gerichte czu dem nedirn Walthersdorf eyne halbe marg vnd of Mates Jocobs richtergut in dem Schadewinkel auch eyne halbe marg jerliches czinsis, czu heben off sente Michls vnd off sente Walpurge tag. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 252. 1427. Glatz. Der Hauptmann Puotha von Czastolowicz läßt Stadt und Schloß Glatz mit Pfahlwerk, neuen Schanzen und Gräben versehen, große Büchsen mit steinernen Kugeln auf die Wälle schaffen und Söldner auf Kosten der Stadt anwerben, deren Befehl er dem Ritter Nicolaus von Mosch auf Arnsdorf überträgt. Das Augustinerkloster wird mit neuen Werken versehen und dessen Befestigung nach der Westseite durch Anlage eines tiefen Grabens verstärkt. Augustinerchronik. — Urkunde Q 7 im Glatzer Pfarreiarchive. — Grün- hagen, Hussitenkämpfe S. 117. — Bach's Kirchengesch. d. Grafsch. Glatz S. 54. 1427, Januar 1. Es stirbt Victorinus, Comes Glacensis??, dominus de Cun- stat et Podiebrad zu Pardubitz. Balbinus, Miscellanea, dec. I lib. VII p. 219. — Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau (cf. Köglers Chroniken S. 47, Anm. 240). 1) In den Chroniken S. 265 schreibt Kögler unter Berufung auf alte schriftliche Nachrichten eines Glatzers, daß die Minoriten 1427 das bei der Bader- pforte befindliche Haus zum hl. Kreuz bei Annäherung der Hussiten bezogen hätten.
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1427. 137 1427, Februar 10.—15. Heinrichau. Acta super unione ecclesie in Byczano (Baitzen). In dieser Verhandlung wird erwähnt: religiosus et providus vir frater Maternus de Glacz cantor, professus ... monasterii in Kamenz (S. 285). Ferner wird gesagt: Quod nuper fidei christiane emuli et christiani nominis persecutores et ingen- tis heresis defensores in regno Bohemie .... fratres Mater- num de Glacz, Nicolaum Klepper et Petrum Schroter de Hawelswerda conversos dicti monasterii (Kamencz) graviter vulneraverunt. (S. 287, 293, 294.) Frater Maternus de Glacz, professus monasterii in Kamencz ist selbst Zeuge in dieser Verhandlung. S. 293.) Cod. dipl. Sil. X. 1427, Februar 14. Strehlen. Bischof Konrad von Breslau und Herzog Przimko von Troppau im Namen der oberschlesischen und niederschlesischen Herzöge, sowie der Fürstenthümer Schweidnitz-Jauer und Breslau schließen mit den Herren Johann von Opoczno und Puota von Czastolowicz als Ver- tretern der böhmischen Herrn und Städte, die dem Könige treu ge- blieben waren, eine Einigung in Bezug auf gemeinschaftliches Vor- gehen gegen die Hussiten. Grünhagen, Hussitenkämpfe S. 115. — Geschichtsquellen der Hussitenkriege S. 53. 1427, April 8. Glatz. Paul Sebinrutener verkauft den Hof Stynewicz mit 3 Huben Erbes, gelegen zwischen Moldorf und der Wezen, und das Stück Erbes zwischen Stynewicz und Moldorf mit der Mühle an Steffan Wyeser von Rengersdorff und seine Erben zu einem rechten Erbe. Auch soll er davon der Stadt jährlich 4 Schock und 10 Groschen geben. 1427, feria tertia post Judica. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 125. 1427, April 25. Glatz. Jan und sein Weib Margaretha Wolframin und ihre Söhne Procop und Lorenz geloben mit ihrem Vorwerke in dem Wyedecht und mit aller fahrenden Habe darin 10 Mark Groschen schwerer Zahl rechtes erforderten Geldes in verschiedenen Raten an Michel Breuwern zu geben. 1427, in die St. Marci. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 125. 1427, Mai 8. Glatz. Potha von Czastolowicz, Hauptmann zu Glatz, schließt einen Entscheid zwischen Nickil Panwitz, gesessen zu Rengersdorf, mit seinen Vettern Nickel und Deinhart, Gebrüdern von Rathen, und Nickel
1427. 137 1427, Februar 10.—15. Heinrichau. Acta super unione ecclesie in Byczano (Baitzen). In dieser Verhandlung wird erwähnt: religiosus et providus vir frater Maternus de Glacz cantor, professus ... monasterii in Kamenz (S. 285). Ferner wird gesagt: Quod nuper fidei christiane emuli et christiani nominis persecutores et ingen- tis heresis defensores in regno Bohemie .... fratres Mater- num de Glacz, Nicolaum Klepper et Petrum Schroter de Hawelswerda conversos dicti monasterii (Kamencz) graviter vulneraverunt. (S. 287, 293, 294.) Frater Maternus de Glacz, professus monasterii in Kamencz ist selbst Zeuge in dieser Verhandlung. S. 293.) Cod. dipl. Sil. X. 1427, Februar 14. Strehlen. Bischof Konrad von Breslau und Herzog Przimko von Troppau im Namen der oberschlesischen und niederschlesischen Herzöge, sowie der Fürstenthümer Schweidnitz-Jauer und Breslau schließen mit den Herren Johann von Opoczno und Puota von Czastolowicz als Ver- tretern der böhmischen Herrn und Städte, die dem Könige treu ge- blieben waren, eine Einigung in Bezug auf gemeinschaftliches Vor- gehen gegen die Hussiten. Grünhagen, Hussitenkämpfe S. 115. — Geschichtsquellen der Hussitenkriege S. 53. 1427, April 8. Glatz. Paul Sebinrutener verkauft den Hof Stynewicz mit 3 Huben Erbes, gelegen zwischen Moldorf und der Wezen, und das Stück Erbes zwischen Stynewicz und Moldorf mit der Mühle an Steffan Wyeser von Rengersdorff und seine Erben zu einem rechten Erbe. Auch soll er davon der Stadt jährlich 4 Schock und 10 Groschen geben. 1427, feria tertia post Judica. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 125. 1427, April 25. Glatz. Jan und sein Weib Margaretha Wolframin und ihre Söhne Procop und Lorenz geloben mit ihrem Vorwerke in dem Wyedecht und mit aller fahrenden Habe darin 10 Mark Groschen schwerer Zahl rechtes erforderten Geldes in verschiedenen Raten an Michel Breuwern zu geben. 1427, in die St. Marci. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 125. 1427, Mai 8. Glatz. Potha von Czastolowicz, Hauptmann zu Glatz, schließt einen Entscheid zwischen Nickil Panwitz, gesessen zu Rengersdorf, mit seinen Vettern Nickel und Deinhart, Gebrüdern von Rathen, und Nickel
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138 1427. Thame von Panwicz mit seinen Brüdern Conrad und Hans, gesessen zu Lomnitz, sämmtlich Lehnsherrn der Kirche zu Rengersdorf, und dem Pfarrer zu Rengersdorf Johann Treutwin einerseits und Hans Czenebus und Georg Czischwitz als Vormund von seines Vetters Hans Czischwitz von Gebhartsdorf Kindern andererseits wegen eines Gutes und der Teiche zu Rengersdorf, welche Georg von Panwicz hinterlassen hat, und einer Wasserleitung, so aus dem Fluß Biele darein geführet wird. (Hans Czinbus mit Jurge Czhisswicz ver- reichen und treten ab das Erbe an dem Melniker Kirchsteige bis an die Grenze frei von allen Lasten dem Nickil von Panwicz. Dieser dagegen verreicht das Wasser, das aus der Bela in des Pfarrers Teich und in die Teiche beim Viehwege fließt, und das Auenrecht über 20 Ruthen dem Hans Czenbus und den Kindern des Hans Chzisswitz. Einen Garten unter dem Pfarrhofe wollen beide Theile fortan ge- meinsam besitzen. Ist das Wehr in der Biele, durch welches das Wasser in die Teiche geführt wird, zu erneuern, so sollen Hans Czenbus und die Kinder des Hans Czhisswitz die Baukosten zur Hälfte, der Pfarrer die andere Hälfte übernehmen.) Zeugen: Rüdiger und Henel v. Haugwitz, Jan v. Haugwitz, Hans Ratold v. Zdanitz, Niclas Schedil v. Knoblachsdorf, Paul Guzener. Gegeben czu Glacz off dem hawse .... virczenhundert Jar dornoch in dem Sebin vnd czwenczigisten Jar am donrstage sente Stenczils tage. Orig. Perg. im Rengersdorfer Pfarreiarchive mit 7 Siegeln an Perga- mentstreifen. (1. des P. v. Cz. (2 Schrägrechtsstreifen); 2. 3. u. 4. v. Haugwitz (Widderkopf); 5. Ratold (Sitzender Vogel); 6. Knoblauchsdorf (Bindenschild); 7. Guzener (Schild verwischt, Helm mit Büffelhörnern). 1427, Mai 21. Glatz. Feria quarta proxima post festum Sctae Sophiae sub- scripti ad officium scabinatus sunt electi: Johannes Lybste, Nickil Bernhard, Wenzlow Prewse, Nicklas Plattener, Sigismund Botteling, Nicklas Stamph, Mathes Huter, Snelle, Michil Klugis heut, Stor, Matthes Philipp und Nicklas Mokow. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 127. 1427, Juni 11. Glatz. Vor dem Landrichter Nicklas von der Weczen und den Glatzer Schöppen verkauft Frau Anna Schönwelderinne ihren Theil des Ge- richtes in dem niedern Waltersdorf unter dem Silberberge dem Petir Wollfram zu einem rechten Erbe. Gegeben 1427, an der Mittwoch nach Pfingsten. Nach einem Copialbuche von 1613 (Documenta Nr. 5) im Glatzer Steuer- amte Fol. 236. 1427, Juni 11. Glatz. Die Wonschilburger Paul Conczschco, Hirsberg, Nickil Hubener,
138 1427. Thame von Panwicz mit seinen Brüdern Conrad und Hans, gesessen zu Lomnitz, sämmtlich Lehnsherrn der Kirche zu Rengersdorf, und dem Pfarrer zu Rengersdorf Johann Treutwin einerseits und Hans Czenebus und Georg Czischwitz als Vormund von seines Vetters Hans Czischwitz von Gebhartsdorf Kindern andererseits wegen eines Gutes und der Teiche zu Rengersdorf, welche Georg von Panwicz hinterlassen hat, und einer Wasserleitung, so aus dem Fluß Biele darein geführet wird. (Hans Czinbus mit Jurge Czhisswicz ver- reichen und treten ab das Erbe an dem Melniker Kirchsteige bis an die Grenze frei von allen Lasten dem Nickil von Panwicz. Dieser dagegen verreicht das Wasser, das aus der Bela in des Pfarrers Teich und in die Teiche beim Viehwege fließt, und das Auenrecht über 20 Ruthen dem Hans Czenbus und den Kindern des Hans Chzisswitz. Einen Garten unter dem Pfarrhofe wollen beide Theile fortan ge- meinsam besitzen. Ist das Wehr in der Biele, durch welches das Wasser in die Teiche geführt wird, zu erneuern, so sollen Hans Czenbus und die Kinder des Hans Czhisswitz die Baukosten zur Hälfte, der Pfarrer die andere Hälfte übernehmen.) Zeugen: Rüdiger und Henel v. Haugwitz, Jan v. Haugwitz, Hans Ratold v. Zdanitz, Niclas Schedil v. Knoblachsdorf, Paul Guzener. Gegeben czu Glacz off dem hawse .... virczenhundert Jar dornoch in dem Sebin vnd czwenczigisten Jar am donrstage sente Stenczils tage. Orig. Perg. im Rengersdorfer Pfarreiarchive mit 7 Siegeln an Perga- mentstreifen. (1. des P. v. Cz. (2 Schrägrechtsstreifen); 2. 3. u. 4. v. Haugwitz (Widderkopf); 5. Ratold (Sitzender Vogel); 6. Knoblauchsdorf (Bindenschild); 7. Guzener (Schild verwischt, Helm mit Büffelhörnern). 1427, Mai 21. Glatz. Feria quarta proxima post festum Sctae Sophiae sub- scripti ad officium scabinatus sunt electi: Johannes Lybste, Nickil Bernhard, Wenzlow Prewse, Nicklas Plattener, Sigismund Botteling, Nicklas Stamph, Mathes Huter, Snelle, Michil Klugis heut, Stor, Matthes Philipp und Nicklas Mokow. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 127. 1427, Juni 11. Glatz. Vor dem Landrichter Nicklas von der Weczen und den Glatzer Schöppen verkauft Frau Anna Schönwelderinne ihren Theil des Ge- richtes in dem niedern Waltersdorf unter dem Silberberge dem Petir Wollfram zu einem rechten Erbe. Gegeben 1427, an der Mittwoch nach Pfingsten. Nach einem Copialbuche von 1613 (Documenta Nr. 5) im Glatzer Steuer- amte Fol. 236. 1427, Juni 11. Glatz. Die Wonschilburger Paul Conczschco, Hirsberg, Nickil Hubener,
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1427. 139 Symon Doweczscher, Paul Snydebrot, Hauns Richter und Nicklas Melczer von ihrer Stadt wegen und Nicklas Wittewers Sohn ander- seits einigen sich wegen des von seinem Vater hinterlassenen Seel- geräthes von 8 Mark j. Z., daß er diese bei seinen Lebzeiten haben und erheben soll, nach seinem Tode aber jenes, wie sein Vater es ge- stiftet, wieder in Kraft tritt. Sollte er aber die Zinsen nicht erhalten, so soll ihm die Stadt W. dazu verhelfen, so gut sie kann. 1427, fer. quarta post festum scti spiritus. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 127. 1427, Juni 14. Glatz. Lucas verkauft die Hälfte des Gerichts zu Frederichsdorf an Matthes Richter zu freiem Erbe. Ernst Bertolsdorf's Frau Agatha erlaubt, daß das Floß, das von der Melninger Erbe und ihren Huben fließt, in Niclas v. Knob- lochsdorf's Teich geleitet werden kann; dagegen verreicht ihr dieser eine Hube Richterguts zu dem Arnoldsdorf bei seinem Vorwerke und ge- lobt ihr, diese von allem Anspruch und allen Zinsen zu befreien. Ernst Bertolsdorff und seine Frau verreichen sich gegenseitig 11 Ruthen Richterguts zu Arnoldsdorf nach ihrem Tode und geloben ferner mit diesen 11 Ruthen, 72 Mark Groschen schwerer Zahl in mehreren Raten an Jacob Schrecker zu zahlen. Dise schrifft bewerd, das richter, schepphen vnd dy gemeyne von ower Sweydlerdorff an eyme teyle vnd Milde Conrad von Panewicz an dem andern teyle sich mitenander fruntlichen geeynt vnd vorricht haben umb alle sachen vnd broche, dy sy kegen enandir hatten, sunder- lich vmb eyn ansproch, den Milde Conrad czu en gehabt hatte, also das das alles hen geleget ist vnd sal vorbas an beyden teylen uym- mir gedocht werden in keinem arge eweklichen. 1427, in vigilia St. trinitatis. Glatzer Stadtbuch 1422—66 Fol. 252. 1427, Juni 20. Glatz. Vor den Glatzer Schöppen Nickil Bernhard, Wenczlow Prewse, Nicklas Platener, Sigmund Botteling, Nicklas Stamph, Stor, Kor- sener, Nicklas Snelle, Mathes Huter, Michel Klugisheut, Mathes Philipp und Nicklas Mokow verkauft und verreicht Frau Margaretha, die Wittwe des Hannus Tschetirwange, mit Willen ihrer Kinder Hent schel, Austin, Ludmilla und des Hannus Tarnow, als Vormundes seines Eheweibes Hedwig, 11/2 Schock und 8 Groschen jährl. Zinses auf Ackerstücken und Wiesen zu Freudenau (bei Halbendorff und am Wege nach Stynewicz) der Frau Dorothea, Hannus Lybstes ehelichem Weibe. Gegeben noch Gotis geburth virczehn hundirth Jar und in
1427. 139 Symon Doweczscher, Paul Snydebrot, Hauns Richter und Nicklas Melczer von ihrer Stadt wegen und Nicklas Wittewers Sohn ander- seits einigen sich wegen des von seinem Vater hinterlassenen Seel- geräthes von 8 Mark j. Z., daß er diese bei seinen Lebzeiten haben und erheben soll, nach seinem Tode aber jenes, wie sein Vater es ge- stiftet, wieder in Kraft tritt. Sollte er aber die Zinsen nicht erhalten, so soll ihm die Stadt W. dazu verhelfen, so gut sie kann. 1427, fer. quarta post festum scti spiritus. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 127. 1427, Juni 14. Glatz. Lucas verkauft die Hälfte des Gerichts zu Frederichsdorf an Matthes Richter zu freiem Erbe. Ernst Bertolsdorf's Frau Agatha erlaubt, daß das Floß, das von der Melninger Erbe und ihren Huben fließt, in Niclas v. Knob- lochsdorf's Teich geleitet werden kann; dagegen verreicht ihr dieser eine Hube Richterguts zu dem Arnoldsdorf bei seinem Vorwerke und ge- lobt ihr, diese von allem Anspruch und allen Zinsen zu befreien. Ernst Bertolsdorff und seine Frau verreichen sich gegenseitig 11 Ruthen Richterguts zu Arnoldsdorf nach ihrem Tode und geloben ferner mit diesen 11 Ruthen, 72 Mark Groschen schwerer Zahl in mehreren Raten an Jacob Schrecker zu zahlen. Dise schrifft bewerd, das richter, schepphen vnd dy gemeyne von ower Sweydlerdorff an eyme teyle vnd Milde Conrad von Panewicz an dem andern teyle sich mitenander fruntlichen geeynt vnd vorricht haben umb alle sachen vnd broche, dy sy kegen enandir hatten, sunder- lich vmb eyn ansproch, den Milde Conrad czu en gehabt hatte, also das das alles hen geleget ist vnd sal vorbas an beyden teylen uym- mir gedocht werden in keinem arge eweklichen. 1427, in vigilia St. trinitatis. Glatzer Stadtbuch 1422—66 Fol. 252. 1427, Juni 20. Glatz. Vor den Glatzer Schöppen Nickil Bernhard, Wenczlow Prewse, Nicklas Platener, Sigmund Botteling, Nicklas Stamph, Stor, Kor- sener, Nicklas Snelle, Mathes Huter, Michel Klugisheut, Mathes Philipp und Nicklas Mokow verkauft und verreicht Frau Margaretha, die Wittwe des Hannus Tschetirwange, mit Willen ihrer Kinder Hent schel, Austin, Ludmilla und des Hannus Tarnow, als Vormundes seines Eheweibes Hedwig, 11/2 Schock und 8 Groschen jährl. Zinses auf Ackerstücken und Wiesen zu Freudenau (bei Halbendorff und am Wege nach Stynewicz) der Frau Dorothea, Hannus Lybstes ehelichem Weibe. Gegeben noch Gotis geburth virczehn hundirth Jar und in
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140 1427—28. dem Sebin vnd ezwenczigisten Jare an dem nehesten Fryetage noch des heilgen lichenamis tage. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Nr. 29 mit dem kleinen Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1427, Juni 20. Glatz. Bernhard Daniel in Vormundschaft seiner Schwestern Katharina und Hedwig, und Hentschel Tschetirwange für seine Frau Dorothea einigen sich über die Hinterlassenschaft des Hentschel Daniel in der Weise, daß H. Tsch. und seine Fran Dorothea das Haus, die Hof- statt und 7 Ruthen Erbes erhalten, dafür aber geloben, dem Bader Paul 50 Mark zu geben, die Hentschel Daniel ihm schuldig war, und die 2 Mark j. Z., die Mertin Czollner auf den Gütern hat, auf sich zu nehmen. 1427, fer. 6ta ante fest. Sct. Johannis Baptistae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 126. 1427, August. Ein schlesisches Heer marschirt durch das Glatzer Land nach Nachod und kehrt, als es dieses nicht nehmen konnte, wieder zurück. Grünhagen, Hussitenkämpfe S. 127. 1427, September 6. Prag. Mißglückter Versuch zur Befreiung des Prinzen Korybut aus Prag, bei welchem auch die Mannschaft des Puotha von Czastolowicz, wohl zum Theil aus Glatzern bestehend, betheiligt war. Grünhagen, Hussitenkämpfe S. 128. 1428. Petrus, Altarist am Altare des Leichnams Christi zu Habel- schwerdt, vertauscht diese Stelle mit Hans v. Panwicz, Pfarrer zu Oberschwedeldorf. Zeitschrift für Geschichte und Alterthum Schlesiens XIII S. 514 nach einer Chronik im Habelschwerdter Pfarreiarchiv. 1428, Januar. Czastolowicz läßt die Stadt Glatz für den Fall einer Belage- rung durch die Hussiten mit Lebensmitteln versehen. Die Stadt wird vertheidigt durch ihn selbst, durch den an Stelle des alten Ritters Raphael ernannten Unterhauptmann Ritter von Jostyegicz, durch eine Anzahl böhmischer Herren (Alesch und Johann Rubin v. Riesenburg, Hlawacz de Donin, Herink de Slupna, Henricus de Krah) und die von der Bürgerschaft geworbenen Söldner unter dem Ritter Nicol von Mosch auf Arnsdorf. Grünhagen, Geschichtsquellen der Hussitenkriege (Zeugenverhör). — Glatzer Rechnungsbuch Nr. I.
140 1427—28. dem Sebin vnd ezwenczigisten Jare an dem nehesten Fryetage noch des heilgen lichenamis tage. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Nr. 29 mit dem kleinen Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1427, Juni 20. Glatz. Bernhard Daniel in Vormundschaft seiner Schwestern Katharina und Hedwig, und Hentschel Tschetirwange für seine Frau Dorothea einigen sich über die Hinterlassenschaft des Hentschel Daniel in der Weise, daß H. Tsch. und seine Fran Dorothea das Haus, die Hof- statt und 7 Ruthen Erbes erhalten, dafür aber geloben, dem Bader Paul 50 Mark zu geben, die Hentschel Daniel ihm schuldig war, und die 2 Mark j. Z., die Mertin Czollner auf den Gütern hat, auf sich zu nehmen. 1427, fer. 6ta ante fest. Sct. Johannis Baptistae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 126. 1427, August. Ein schlesisches Heer marschirt durch das Glatzer Land nach Nachod und kehrt, als es dieses nicht nehmen konnte, wieder zurück. Grünhagen, Hussitenkämpfe S. 127. 1427, September 6. Prag. Mißglückter Versuch zur Befreiung des Prinzen Korybut aus Prag, bei welchem auch die Mannschaft des Puotha von Czastolowicz, wohl zum Theil aus Glatzern bestehend, betheiligt war. Grünhagen, Hussitenkämpfe S. 128. 1428. Petrus, Altarist am Altare des Leichnams Christi zu Habel- schwerdt, vertauscht diese Stelle mit Hans v. Panwicz, Pfarrer zu Oberschwedeldorf. Zeitschrift für Geschichte und Alterthum Schlesiens XIII S. 514 nach einer Chronik im Habelschwerdter Pfarreiarchiv. 1428, Januar. Czastolowicz läßt die Stadt Glatz für den Fall einer Belage- rung durch die Hussiten mit Lebensmitteln versehen. Die Stadt wird vertheidigt durch ihn selbst, durch den an Stelle des alten Ritters Raphael ernannten Unterhauptmann Ritter von Jostyegicz, durch eine Anzahl böhmischer Herren (Alesch und Johann Rubin v. Riesenburg, Hlawacz de Donin, Herink de Slupna, Henricus de Krah) und die von der Bürgerschaft geworbenen Söldner unter dem Ritter Nicol von Mosch auf Arnsdorf. Grünhagen, Geschichtsquellen der Hussitenkriege (Zeugenverhör). — Glatzer Rechnungsbuch Nr. I.
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1428. 141 1428, Januar 8. Glatz. Dorothea Steinbergin hat auf der Wiese auf dem Rodelande zwischen Maczken Branber und Michel von Podytin 21 Gr. j. Z., die Bartusch von der Eychen ihr geben soll, und 9 Groschen auf einer Wiese bei Steinwitz. An der Seite steht: super prata in La- watczsch. 1428, feria quinta post festum Epiphaniae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 129. 1428, Januar 9. Glatz. Vor den Glatzer Schöppen Nickil Bernhard, Wenczlow Prewse, Nicklas Platener, Sigmund Botteling, Niclas Stamph, Nicklas Stor, Mathes Huter, Nicklas Snelle, Michel Klugisheut, Mathes Philipp und Nicklas Mokow bekennt die mündige Veronika, Tochter des ver- storbenen Nicklas Werner von Werdeck, in Gegenwart ihres Stief vaters, ihrer Mutter und zweier Freunde aus „Neydecke,“ daß nach ihres Vaters Tode seitens der Augustiner zu Glatz die Vormundschaft über sie übernommen worden und von denselben ihr väterliches Ange- fälle getreulich zusammengehalten und bewahrt worden sei, so daß sie (Veronica) keinerlei Ansprüche mehr an das Kloster zu machen habe. Gegeben noch Gotis geburth virezen hundirth Jar vnd in dem Achten vnd ezwenczigisten Jare an dem Fryetage noch der heiligen dryer konige tage. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. V Nr. 12 a mit dem kleinen Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1428, Februar 3. Glatz. Niklas Obler, Vogt zur Wonschilburg, verreicht die Vogtei zu W. mit den Mühlen, dem Walde Harthe, einem Teiche in den Siebenhuben nach seinem Tode seiner Frau Ludmilla und seinen Kindern Hedwig und Dorothea unter der Bedingung, daß seine Frau die Kinder bei sich behalten und ihnen das Beste thun soll. Verhei rathet sie sich aber wieder, so soll sie 1/8, die Kinder 2/3 erhalten. 1428, Blasius. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 253. 1428. (März.) Anno 1428 kamen die Hussiten vor Glatz, lagen etliche Wochen davor, mußten aber unverrichteter Dinge wieder abziehen. Aber die Schlösser Schnallenstein und Karpenstein wurden von ihnen ausge- plündert und in den Grund zerstört. Chronik eines Habelschwerdters zu Ende des 16. Jahrh. im Kögler'schen Archive A Nr. 7. 1428, März 14. Um Mittfasten haben sich die Waisen und Taboriten gestärket
1428. 141 1428, Januar 8. Glatz. Dorothea Steinbergin hat auf der Wiese auf dem Rodelande zwischen Maczken Branber und Michel von Podytin 21 Gr. j. Z., die Bartusch von der Eychen ihr geben soll, und 9 Groschen auf einer Wiese bei Steinwitz. An der Seite steht: super prata in La- watczsch. 1428, feria quinta post festum Epiphaniae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 129. 1428, Januar 9. Glatz. Vor den Glatzer Schöppen Nickil Bernhard, Wenczlow Prewse, Nicklas Platener, Sigmund Botteling, Niclas Stamph, Nicklas Stor, Mathes Huter, Nicklas Snelle, Michel Klugisheut, Mathes Philipp und Nicklas Mokow bekennt die mündige Veronika, Tochter des ver- storbenen Nicklas Werner von Werdeck, in Gegenwart ihres Stief vaters, ihrer Mutter und zweier Freunde aus „Neydecke,“ daß nach ihres Vaters Tode seitens der Augustiner zu Glatz die Vormundschaft über sie übernommen worden und von denselben ihr väterliches Ange- fälle getreulich zusammengehalten und bewahrt worden sei, so daß sie (Veronica) keinerlei Ansprüche mehr an das Kloster zu machen habe. Gegeben noch Gotis geburth virezen hundirth Jar vnd in dem Achten vnd ezwenczigisten Jare an dem Fryetage noch der heiligen dryer konige tage. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. V Nr. 12 a mit dem kleinen Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1428, Februar 3. Glatz. Niklas Obler, Vogt zur Wonschilburg, verreicht die Vogtei zu W. mit den Mühlen, dem Walde Harthe, einem Teiche in den Siebenhuben nach seinem Tode seiner Frau Ludmilla und seinen Kindern Hedwig und Dorothea unter der Bedingung, daß seine Frau die Kinder bei sich behalten und ihnen das Beste thun soll. Verhei rathet sie sich aber wieder, so soll sie 1/8, die Kinder 2/3 erhalten. 1428, Blasius. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 253. 1428. (März.) Anno 1428 kamen die Hussiten vor Glatz, lagen etliche Wochen davor, mußten aber unverrichteter Dinge wieder abziehen. Aber die Schlösser Schnallenstein und Karpenstein wurden von ihnen ausge- plündert und in den Grund zerstört. Chronik eines Habelschwerdters zu Ende des 16. Jahrh. im Kögler'schen Archive A Nr. 7. 1428, März 14. Um Mittfasten haben sich die Waisen und Taboriten gestärket
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142 1428. und den Schlesiern aufs neue heftig zugesetzet, haben sich um Glatz gesammelt und sind über's Gebirge herabgezogen. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. 1428, März 18. Neisse. Treffen bei Neisse zwischen Hussiten und Schlesiern. Darauf tapfere, erfolgreiche Vertheidigung von Neisse durch den Hauptniann des Glatzer Landes, Puota von Czastolowicz. Grünhagen, Hussitenkämpfe S. 184 u. 185. Bartoß, bei Dobner I, 157 2. 1428, März (2. Hälfte). Einfall der Hussiten (der Aufgebote von Königgrätz und Chrudim) in das Glatzer Land. Verwüstung des ganzen Landes. Grünhagen, Geschichtsquellen der Hussitenkriege S. 86—93. 1428, in den letzten Tagen des März. Die Hussiten cerniren Glatz, wo vorher das Minoritenkloster eingerissen worden ist. Verbrennung eines Theils der Vorstädte durch dieselben und Verwüstung des Dorfes Pfaffendorf. Kögler nach einem Rechnungsbuche der Stadt Glatz. — Grünhagen, Ge- schichtsquellen der Hussitenkriege (Zeugenverhör). 1428, Anfang April. Jacob Kögeler, Mönch des Klosters Kamenz, wird von den Hus- siten auf die Burg Landsfried gebracht, wo er in seinen Fesseln stirbt. Grünhagen, Hussitenkämpfe der Schlesier S. 145 uach einem Kamenzer Nekrolog. 1428, April 23. Glatz. Vor Potha von Czastolowicz, Hauptmann zu Glatz, verkauft und verreicht Nicklas Waldicz seine eilf Ruthen Lehngutes, gelegen zu Wernersdorf oberhalb des Mühlweges gegen Reichenau zu, seinem Bruder Cunrad Waldicz zu erblichem Besitz. Zeugen: Rüdiger und Hanil, Gebrüder von Haugwicz, Cunrad und Nickel, Gebrüder von Panwicz von der Lomnicz, Paul Guzener und Eberhart Maltwicz. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1428, am Freitage St. Georgentage. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. I) im Glatzer Steueramte p. 609. 1428, Mai 20. Glatz. Feria quarta proxima ante festum scti Spiritus Maternus Osprand judex ad mandatum domini Potha ad officium con- sulatus elegit ipsos constituendo: Johannes Eckersdorff, Bartel Bogener, Niclas Rymer, Hannus Foytchin, Close Hopphener, Conrad Smed, Niclas Rawsold, Michel Kretczschemer, Hannus Pynger, Niclas Helewig, Michel Newmann, Jacob Weisnikil. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 130.
142 1428. und den Schlesiern aufs neue heftig zugesetzet, haben sich um Glatz gesammelt und sind über's Gebirge herabgezogen. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. 1428, März 18. Neisse. Treffen bei Neisse zwischen Hussiten und Schlesiern. Darauf tapfere, erfolgreiche Vertheidigung von Neisse durch den Hauptniann des Glatzer Landes, Puota von Czastolowicz. Grünhagen, Hussitenkämpfe S. 184 u. 185. Bartoß, bei Dobner I, 157 2. 1428, März (2. Hälfte). Einfall der Hussiten (der Aufgebote von Königgrätz und Chrudim) in das Glatzer Land. Verwüstung des ganzen Landes. Grünhagen, Geschichtsquellen der Hussitenkriege S. 86—93. 1428, in den letzten Tagen des März. Die Hussiten cerniren Glatz, wo vorher das Minoritenkloster eingerissen worden ist. Verbrennung eines Theils der Vorstädte durch dieselben und Verwüstung des Dorfes Pfaffendorf. Kögler nach einem Rechnungsbuche der Stadt Glatz. — Grünhagen, Ge- schichtsquellen der Hussitenkriege (Zeugenverhör). 1428, Anfang April. Jacob Kögeler, Mönch des Klosters Kamenz, wird von den Hus- siten auf die Burg Landsfried gebracht, wo er in seinen Fesseln stirbt. Grünhagen, Hussitenkämpfe der Schlesier S. 145 uach einem Kamenzer Nekrolog. 1428, April 23. Glatz. Vor Potha von Czastolowicz, Hauptmann zu Glatz, verkauft und verreicht Nicklas Waldicz seine eilf Ruthen Lehngutes, gelegen zu Wernersdorf oberhalb des Mühlweges gegen Reichenau zu, seinem Bruder Cunrad Waldicz zu erblichem Besitz. Zeugen: Rüdiger und Hanil, Gebrüder von Haugwicz, Cunrad und Nickel, Gebrüder von Panwicz von der Lomnicz, Paul Guzener und Eberhart Maltwicz. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1428, am Freitage St. Georgentage. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. I) im Glatzer Steueramte p. 609. 1428, Mai 20. Glatz. Feria quarta proxima ante festum scti Spiritus Maternus Osprand judex ad mandatum domini Potha ad officium con- sulatus elegit ipsos constituendo: Johannes Eckersdorff, Bartel Bogener, Niclas Rymer, Hannus Foytchin, Close Hopphener, Conrad Smed, Niclas Rawsold, Michel Kretczschemer, Hannus Pynger, Niclas Helewig, Michel Newmann, Jacob Weisnikil. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 130.
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1428. 143 1428, um Pfingsten (Mai 23). Ein hussitisches Heer geht nach dem großen Raubzuge 1428 in Mittel und Niederschlesien durch das Glatzer Land nach Böhmen zurück. Grünhagen, Geschichtsquellen der Hussitenkriege S. 155. (Colleg. Prag. 91.) 1428, Mai 28. Glatz. Barbara, Niclas Henegisdorff's Wittwe, vergleicht sich mit ihren Kindern und zwar mit Hans Mosch, in Vormundschaft seiner Frau Dorothea, und Michel Tolmeczscher, in Vormundschaft seiner Frau Ursula, über die Hinterlassenschaft des Niclas Hennigsdorf dahin, daß 1) Frau Barbara das Haus mit Hofstatt und 2 Mark j. Z. auf Jans Drittel des Vorwerks zu Hassitz zu ihrem Leben, und ebenso 1 Schock j. Z. auf demselben Drittel, um dafür Armen Gewand zu kaufen, erhält; 2) erhält Hans Mosschen und seine Frau 1 Drittel jenes Vorwerks und 1 Mark j. Z. auf Jans Drittel und 3) Michael Tolmeczscher und Frau auch 1 Drittel des Vorwerks und 1 Mark j. Z. auf Jans Drittel. 1428, fer. 6ta post fest. Sct. Spir. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 130. 1428, Juni 16. Glatz. Die alten Schöppen haben bekannt, daß vor ihnen Hans Lyn- dener das Erbe: 21 Ruthen Richterguts, gelegen czu Sweidlerdorff, nedin an den ende unter dem Glaczberge, an Hannus Arnold und seine Erben zu einem rechten Erbe um 25 Mark verkauft hat. 1428, fer. 4ta post festum Sct. Viti. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 253. 1428, Juli 14. Glatz. Jan verkauft sein Drittel des Vorwerks zu Hassitz an Hans Mosschen, seine Frau Dorothea, seine Erben und Nachkommen zu einem Erbe. 1428, feria quarta post festum Sct. Marg. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 131. 1428, Juli 16. Glatz. Der Stadtrath zu Glatz kauft von Hannus Teppher ein Haus mit Hofstatt und Garten auf dem Roßmarkt um 18 Mark und giebt „das obgenante Haws vnd Garten dem Lemmel Teppher an syme hawse in der Tepphergassen, den armen Lewten zu eyme Spital.“ 1428, feria sexta post festum Sct. Margar. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 131. 1428, Juli 16. Breslau. Vor dem kaiserlichen Notar Lucas (quondam Theodrici de Opul) zu Breslau vermacht testamentarisch der Altarist an der Pfarr-
1428. 143 1428, um Pfingsten (Mai 23). Ein hussitisches Heer geht nach dem großen Raubzuge 1428 in Mittel und Niederschlesien durch das Glatzer Land nach Böhmen zurück. Grünhagen, Geschichtsquellen der Hussitenkriege S. 155. (Colleg. Prag. 91.) 1428, Mai 28. Glatz. Barbara, Niclas Henegisdorff's Wittwe, vergleicht sich mit ihren Kindern und zwar mit Hans Mosch, in Vormundschaft seiner Frau Dorothea, und Michel Tolmeczscher, in Vormundschaft seiner Frau Ursula, über die Hinterlassenschaft des Niclas Hennigsdorf dahin, daß 1) Frau Barbara das Haus mit Hofstatt und 2 Mark j. Z. auf Jans Drittel des Vorwerks zu Hassitz zu ihrem Leben, und ebenso 1 Schock j. Z. auf demselben Drittel, um dafür Armen Gewand zu kaufen, erhält; 2) erhält Hans Mosschen und seine Frau 1 Drittel jenes Vorwerks und 1 Mark j. Z. auf Jans Drittel und 3) Michael Tolmeczscher und Frau auch 1 Drittel des Vorwerks und 1 Mark j. Z. auf Jans Drittel. 1428, fer. 6ta post fest. Sct. Spir. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 130. 1428, Juni 16. Glatz. Die alten Schöppen haben bekannt, daß vor ihnen Hans Lyn- dener das Erbe: 21 Ruthen Richterguts, gelegen czu Sweidlerdorff, nedin an den ende unter dem Glaczberge, an Hannus Arnold und seine Erben zu einem rechten Erbe um 25 Mark verkauft hat. 1428, fer. 4ta post festum Sct. Viti. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 253. 1428, Juli 14. Glatz. Jan verkauft sein Drittel des Vorwerks zu Hassitz an Hans Mosschen, seine Frau Dorothea, seine Erben und Nachkommen zu einem Erbe. 1428, feria quarta post festum Sct. Marg. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 131. 1428, Juli 16. Glatz. Der Stadtrath zu Glatz kauft von Hannus Teppher ein Haus mit Hofstatt und Garten auf dem Roßmarkt um 18 Mark und giebt „das obgenante Haws vnd Garten dem Lemmel Teppher an syme hawse in der Tepphergassen, den armen Lewten zu eyme Spital.“ 1428, feria sexta post festum Sct. Margar. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 131. 1428, Juli 16. Breslau. Vor dem kaiserlichen Notar Lucas (quondam Theodrici de Opul) zu Breslau vermacht testamentarisch der Altarist an der Pfarr-
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144 1428. kirche zu Schweidnitz, Wernerus de Sprottavia, seinen Thurm zu Schweidnitz mit dem dazu gehörigen Hause nächst der Mauer in der Fleischergasse und auf der Pfarrwidmuth gelegen (super area dothis parrochialis situatam) nebst verschiedenem Hausrath den Glatzer Augustinern unter der Bedingung, daß für seine und seiner Eltern Seelenruhe gewisse Jahresgedächtnisse gehalten würden. Anno Mille- simo quadringentesimo vicesimo octauo .... ., die sedecima mensis Julii in civitate Wratislauiensi. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 12 m. 1428, Juli 19. Hummel. Peter von Wolfina, genannt Polack, Burggraf auf dem Homule, entscheidet in dem Streit zwischen Nickel Wilhelmsdorf und Niclas Walditz von Wernersdorf, daß das Gericht mit Kretscham, Teich, Handwerk, Gärten zu Wernersdorf dem letzteren gehören und ersterer ihn nicht mehr darum ansprechen soll. Zeugen: Johannes Treutwin, Pfarrer zu Rengersdorf, Hanil Glaubitz, Nickel Geiseler, Richter zu Schweidlersdorf, Georg Drechsel. Gegeben auf dem Homule ..... Tausent vierhundert Jar vnd in dem acht vnd czwenczigisten Jar an dem negsten Montage vor St. Maria Magdalena tag. Nach Kögler's Abschrift vom Originale in der Wallisfurther Schloßkanzlei. 1428, Juli 30. Glatz. Hannus Eckersdorff und die Schöppen zu Glatz bekennen, daß in gehegtem Dinge Niclas Obler, Voit czu der Wonschilburg, abge- treten hat sebin ruten erbes an eyn virtel, gelegen zwischen Niclos Bernhards und Petir Hoppheneres Erben, den innigen herren und Brüdern, dem Guardian und dem ganzen Convent des Ordens St. Francisci des Klosters zu Glacz. Auch sollen der Guardian und Convent sich verpflichten, die Zinse, die da stehen auf dem Erbe, zu richten (entrichten) und dazu alle versessen geschosser zu geben ohne Widerrede, und sollen mit dem erbe thun und lassen, wie oben steht geschrieben. 1428, an dem nehesten Fryetage noch sente Jokobs tage. Orig. Perg.; am Pergamentstreifen das Siegel der Stadt Glatz auf gel- bem Wachs (Bild des böhm. Löwen, hinten zwei vertical unter einander stehende Einschnitte). Staatsarchiv Breslau. Minoriten Glatz Nr. 27. 1428, August 25. Glatz. Wir Potha von Czastolowicz, von Königlicher gewalt hauptman zu Glacz, Bekennen offinlichen, ... das in vnsir kegenwortikeit .... komen ist der Erbir knecht Nickil, Ffrederichs son von Czhessaw,... vnd vorkawffte .... sein holcz, das man nennet eynen hayn, der do gelegin in dem dorffe czur obirn Steyna an dem Colberge vnd stost an Pradils vorberg, erplich mit allir herschafft ... als das von sei- nem vatir an en komen ist .... dem erbarn knechte Paul Guzener
144 1428. kirche zu Schweidnitz, Wernerus de Sprottavia, seinen Thurm zu Schweidnitz mit dem dazu gehörigen Hause nächst der Mauer in der Fleischergasse und auf der Pfarrwidmuth gelegen (super area dothis parrochialis situatam) nebst verschiedenem Hausrath den Glatzer Augustinern unter der Bedingung, daß für seine und seiner Eltern Seelenruhe gewisse Jahresgedächtnisse gehalten würden. Anno Mille- simo quadringentesimo vicesimo octauo .... ., die sedecima mensis Julii in civitate Wratislauiensi. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 12 m. 1428, Juli 19. Hummel. Peter von Wolfina, genannt Polack, Burggraf auf dem Homule, entscheidet in dem Streit zwischen Nickel Wilhelmsdorf und Niclas Walditz von Wernersdorf, daß das Gericht mit Kretscham, Teich, Handwerk, Gärten zu Wernersdorf dem letzteren gehören und ersterer ihn nicht mehr darum ansprechen soll. Zeugen: Johannes Treutwin, Pfarrer zu Rengersdorf, Hanil Glaubitz, Nickel Geiseler, Richter zu Schweidlersdorf, Georg Drechsel. Gegeben auf dem Homule ..... Tausent vierhundert Jar vnd in dem acht vnd czwenczigisten Jar an dem negsten Montage vor St. Maria Magdalena tag. Nach Kögler's Abschrift vom Originale in der Wallisfurther Schloßkanzlei. 1428, Juli 30. Glatz. Hannus Eckersdorff und die Schöppen zu Glatz bekennen, daß in gehegtem Dinge Niclas Obler, Voit czu der Wonschilburg, abge- treten hat sebin ruten erbes an eyn virtel, gelegen zwischen Niclos Bernhards und Petir Hoppheneres Erben, den innigen herren und Brüdern, dem Guardian und dem ganzen Convent des Ordens St. Francisci des Klosters zu Glacz. Auch sollen der Guardian und Convent sich verpflichten, die Zinse, die da stehen auf dem Erbe, zu richten (entrichten) und dazu alle versessen geschosser zu geben ohne Widerrede, und sollen mit dem erbe thun und lassen, wie oben steht geschrieben. 1428, an dem nehesten Fryetage noch sente Jokobs tage. Orig. Perg.; am Pergamentstreifen das Siegel der Stadt Glatz auf gel- bem Wachs (Bild des böhm. Löwen, hinten zwei vertical unter einander stehende Einschnitte). Staatsarchiv Breslau. Minoriten Glatz Nr. 27. 1428, August 25. Glatz. Wir Potha von Czastolowicz, von Königlicher gewalt hauptman zu Glacz, Bekennen offinlichen, ... das in vnsir kegenwortikeit .... komen ist der Erbir knecht Nickil, Ffrederichs son von Czhessaw,... vnd vorkawffte .... sein holcz, das man nennet eynen hayn, der do gelegin in dem dorffe czur obirn Steyna an dem Colberge vnd stost an Pradils vorberg, erplich mit allir herschafft ... als das von sei- nem vatir an en komen ist .... dem erbarn knechte Paul Guzener
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1428. 145 von Brawna ... czu einem erbegute... vnd dorczu auch freye wege czu faren yn das holcz . ... obir Praedils vorberg, ydoch in sulchem vndirscheide, ap is sache wer, das is also nas wirde vnd also weich, das man irkante, das man den vndirn weg nicht gefarin möchte an schadin obir dy wesin, so sal man den obirn weg varen, der do geth neben Praedils hoffe in dy awe, ongehindirt von Prädiln vnd seinen Brudirn .... Auch ist Nickil Praedil bey desir reichunge gewest ... vnd hot dirczu gewillet ... Geczeugen: dy erbarn Haenil von Hawg- wicz, Jan von Hawgwicz, Niclos Schedil von Knoblauchsdorff, Han- nus Czenbus, Hannus von Mosschin, Otto Ratolt. Gegebin zu Glatz ... virczehnhundirt Jar dornoch in dem Acht vnd czwenczigisten Jar an der Mitwoche noch sente Bartholomeus tage. Orig. Perg. im Scharfenecker Schloßarchiv. Die Siegel sind abgerissen. 1428, October 1. Glatz. Hannus Cristan, richter czu Werdek, Hannus Peschke vnd Lorenz Wygel, schepphen doselbest, haben bekant, das Mathes Heinrich hatte gewonnen mit dem rechten Andres Kosschen, das her czu Werdek vor gehegetem dinge bekennen sulde, was ym wissentlichen wäre vmb dy sache, dy do was czwisschen Wenczlaw Herdan vnd Mathes Heinrich; do hatte her bekannt, als her czu eyner czeit off schepphenbank czu Werdek gesessen hatte, do hatte Wenczlaw Herdan vor gehegtem dinge czu Werdek sich alles gutes, das Mathes Heinrich hatte, vorczogen gancz vnd gar vnd hatte globt, en dorumb nymirme anczureden, noch czu manen eweklichen. 1428, in die St. Remigii. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 253. 1428, im Advent. Neuer Einfall der Hussiten (der Waisen und Königgrätzer) ins Glatzer Land. Plünderung der Orte an der Neisse. Die Hussiten liegen (nach Martin von Bolkenhain) 14 Tage bei Schwedeldorf, nach dem sie sich unterm Landfried gesammelt haben. Grünhagen, Hussitenkämpfe S. 161—62. Geschichtsquellen der Hussiten- kriege S. 76. Seript. rer. lusatic. (Martin von Bolkenhain) I, 359. Köglers Chroniken S. 42. 1428, December 23. Glatz. Konrad Panewicz verreicht seine Richtergüter zu Lomnicz mit Zinshuben, Zinsen, Mühlen und Handwerk und Gleserdorf mit Zu- gehör nach seinem Tode an seine Frau Katharina und ihre gemein schaftlichen Kinder zu freiem Eigenthum. 1428, feria quinta ante festum Nativitatis Christi. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 253. 1428, December 27. Gefecht bei Altwilmsdorf zwischen den Hussiten und dem schle- 10
1428. 145 von Brawna ... czu einem erbegute... vnd dorczu auch freye wege czu faren yn das holcz . ... obir Praedils vorberg, ydoch in sulchem vndirscheide, ap is sache wer, das is also nas wirde vnd also weich, das man irkante, das man den vndirn weg nicht gefarin möchte an schadin obir dy wesin, so sal man den obirn weg varen, der do geth neben Praedils hoffe in dy awe, ongehindirt von Prädiln vnd seinen Brudirn .... Auch ist Nickil Praedil bey desir reichunge gewest ... vnd hot dirczu gewillet ... Geczeugen: dy erbarn Haenil von Hawg- wicz, Jan von Hawgwicz, Niclos Schedil von Knoblauchsdorff, Han- nus Czenbus, Hannus von Mosschin, Otto Ratolt. Gegebin zu Glatz ... virczehnhundirt Jar dornoch in dem Acht vnd czwenczigisten Jar an der Mitwoche noch sente Bartholomeus tage. Orig. Perg. im Scharfenecker Schloßarchiv. Die Siegel sind abgerissen. 1428, October 1. Glatz. Hannus Cristan, richter czu Werdek, Hannus Peschke vnd Lorenz Wygel, schepphen doselbest, haben bekant, das Mathes Heinrich hatte gewonnen mit dem rechten Andres Kosschen, das her czu Werdek vor gehegetem dinge bekennen sulde, was ym wissentlichen wäre vmb dy sache, dy do was czwisschen Wenczlaw Herdan vnd Mathes Heinrich; do hatte her bekannt, als her czu eyner czeit off schepphenbank czu Werdek gesessen hatte, do hatte Wenczlaw Herdan vor gehegtem dinge czu Werdek sich alles gutes, das Mathes Heinrich hatte, vorczogen gancz vnd gar vnd hatte globt, en dorumb nymirme anczureden, noch czu manen eweklichen. 1428, in die St. Remigii. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 253. 1428, im Advent. Neuer Einfall der Hussiten (der Waisen und Königgrätzer) ins Glatzer Land. Plünderung der Orte an der Neisse. Die Hussiten liegen (nach Martin von Bolkenhain) 14 Tage bei Schwedeldorf, nach dem sie sich unterm Landfried gesammelt haben. Grünhagen, Hussitenkämpfe S. 161—62. Geschichtsquellen der Hussiten- kriege S. 76. Seript. rer. lusatic. (Martin von Bolkenhain) I, 359. Köglers Chroniken S. 42. 1428, December 23. Glatz. Konrad Panewicz verreicht seine Richtergüter zu Lomnicz mit Zinshuben, Zinsen, Mühlen und Handwerk und Gleserdorf mit Zu- gehör nach seinem Tode an seine Frau Katharina und ihre gemein schaftlichen Kinder zu freiem Eigenthum. 1428, feria quinta ante festum Nativitatis Christi. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 253. 1428, December 27. Gefecht bei Altwilmsdorf zwischen den Hussiten und dem schle- 10
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146 1429. sischen Heere unter Herzog Johann von Münsterberg. Das schlesische Heer besteht aus den Münsterberger Mannschaften des Herzogs, aus den Mannen des Herzogthums Schweidnitz unter den Hauptleuten Heinz v. Stosch und Georg v. Czettritz, aus den Mannschaften der Fürstenthümer Breslau und Neisse, an der Spitze der des letzteren Nickel Zedlitz v. Alzenau, Hauptmann auf Ottmachau, Tamschig Ta- nefeld, Hauptmann zu Bernstadt und Grottkau, Lorenz Roraw, des Bischofs Marschall, Reynhart v. Bischofsheim und Wolfhart v. Ronaw. Flucht der Schlesier. Der Herzog fällt und mit ihm zugleich viele Ritter, Mannen, Bürger und Bauern. Von den Gefallenen werden 350 in Niederschwedeldorf, 50 in Glatz, 250 in Wilmsdorf begraben. Der Herzog wird in der Glatzer Pfarrkirche beigesetzt. Grünhagen, Hussitenkämpfe S. 162. — Geschichtsquellen der Hussitenkriege S. 81, 155 u. 156. — Glatzer Miszellen 1812 I 183. — Palacky, Geschichte — v. Böhmen III 3 S. 471. — Chrouik des Martin von Bolkenhain (Script. rer. Sil. XII S. 6 u. 7). — Rosiczii chronica (Script. rer. Sil. XII S. 48). —— — Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau auf das I. 1428. 1429. Glatz. Ein Haus „gelegen, als man geet in dy Bemissche gasse owen — Dorothea Steynbergerin vermacht für den Fall obir den arken." ihres Todes 1 Mark jährl. Zins auf dem Rathhause zu Seelgeräthe, 1 Mark j. Z. ebendort ihrer Tochter Barbara, 1 Mark j. Z. ihrer Tochter Dorothea, 1 Mark j. Z. ihrem Sohne Austin und 1 Vier- dung j. Z. ihrer Schwester und nach deren Tode dem Seelhause zwi- schen Urbans und Hans Liebstens Seelhäusern. — Die nächsten Freunde des Sohnes Hannus der Dorothea Pruserin haben mit derselben aus gemacht, daß Hannus auf dem Gerichte zu dem Owern Walthersdors bei Silberberg 5 Mark Groschen haben soll. — Der alte Pruser, ehemals Richter zu Ober-Walthersdorf. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 132, 134 u. 256. 1429. Glatz. Der Altarist Johann Trutwein zu Glatz wird wegen Einverständ nisses mit den Hussiten ersäuft. Köglers handschriftl. Vermerk unter Berufung auf das Glatzer Stadtarchiv. 1429. Neurode. Neurode durch eine hussitische Streifschaar (die Besatzung des Hummelschlosses) eingenommen und verbrannt. (Nach dem ältesten Stadtbuch von Neurode brennt 1429 mit der Stadt zugleich der Pfarr hof ab.) Auch die Kirche brannte ab und die Glocken zerschmolzen. Kögler's Chroniken S. 522 und 117 (unter Berufung auf das Glatzer Kollegienarchiv M 4). — Grünhagen, Hussitenkämpfe S. 182 nach Bach's Kirchen- geschtchte S. 57. — Klambt, Gesch. v. Neurode hat 1428, ebenso Kögler S. 492.
146 1429. sischen Heere unter Herzog Johann von Münsterberg. Das schlesische Heer besteht aus den Münsterberger Mannschaften des Herzogs, aus den Mannen des Herzogthums Schweidnitz unter den Hauptleuten Heinz v. Stosch und Georg v. Czettritz, aus den Mannschaften der Fürstenthümer Breslau und Neisse, an der Spitze der des letzteren Nickel Zedlitz v. Alzenau, Hauptmann auf Ottmachau, Tamschig Ta- nefeld, Hauptmann zu Bernstadt und Grottkau, Lorenz Roraw, des Bischofs Marschall, Reynhart v. Bischofsheim und Wolfhart v. Ronaw. Flucht der Schlesier. Der Herzog fällt und mit ihm zugleich viele Ritter, Mannen, Bürger und Bauern. Von den Gefallenen werden 350 in Niederschwedeldorf, 50 in Glatz, 250 in Wilmsdorf begraben. Der Herzog wird in der Glatzer Pfarrkirche beigesetzt. Grünhagen, Hussitenkämpfe S. 162. — Geschichtsquellen der Hussitenkriege S. 81, 155 u. 156. — Glatzer Miszellen 1812 I 183. — Palacky, Geschichte — v. Böhmen III 3 S. 471. — Chrouik des Martin von Bolkenhain (Script. rer. Sil. XII S. 6 u. 7). — Rosiczii chronica (Script. rer. Sil. XII S. 48). —— — Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau auf das I. 1428. 1429. Glatz. Ein Haus „gelegen, als man geet in dy Bemissche gasse owen — Dorothea Steynbergerin vermacht für den Fall obir den arken." ihres Todes 1 Mark jährl. Zins auf dem Rathhause zu Seelgeräthe, 1 Mark j. Z. ebendort ihrer Tochter Barbara, 1 Mark j. Z. ihrer Tochter Dorothea, 1 Mark j. Z. ihrem Sohne Austin und 1 Vier- dung j. Z. ihrer Schwester und nach deren Tode dem Seelhause zwi- schen Urbans und Hans Liebstens Seelhäusern. — Die nächsten Freunde des Sohnes Hannus der Dorothea Pruserin haben mit derselben aus gemacht, daß Hannus auf dem Gerichte zu dem Owern Walthersdors bei Silberberg 5 Mark Groschen haben soll. — Der alte Pruser, ehemals Richter zu Ober-Walthersdorf. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 132, 134 u. 256. 1429. Glatz. Der Altarist Johann Trutwein zu Glatz wird wegen Einverständ nisses mit den Hussiten ersäuft. Köglers handschriftl. Vermerk unter Berufung auf das Glatzer Stadtarchiv. 1429. Neurode. Neurode durch eine hussitische Streifschaar (die Besatzung des Hummelschlosses) eingenommen und verbrannt. (Nach dem ältesten Stadtbuch von Neurode brennt 1429 mit der Stadt zugleich der Pfarr hof ab.) Auch die Kirche brannte ab und die Glocken zerschmolzen. Kögler's Chroniken S. 522 und 117 (unter Berufung auf das Glatzer Kollegienarchiv M 4). — Grünhagen, Hussitenkämpfe S. 182 nach Bach's Kirchen- geschtchte S. 57. — Klambt, Gesch. v. Neurode hat 1428, ebenso Kögler S. 492.
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1429. 147 1429, Januar 7. Glatz. Sigmund Lochs verreicht für seinen Todesfall seiner Frau Ka- tharina auf seinem Gerichte zu den Alden Walthersdorf bei Hawls- werde den Theil eines Kindes. 1429, fer. 6 post Epiph. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 253. 1429, Januar 21. Rom. Martinus episcop. servus servorum Dei dilecto filio . . abbati monasterii in Camencz, Wratislaw. dioc. mandat, qua- tinus fratres minores in oppido Glacz, qui post dirutionem propriam et suasione praevia Pothe de Czastolowicz baronis ac in oppido Glac. et eius districtu ac terra Sleziae Prag. dioc. per Sigismundum Roman. et Bohemiae regem capitanei deputati sui monasterii ob metum perfidorum Bohemorum haereticorum (Hussitarum) iterum novum Monasterium ap- tare inceperunt sine licentia sedis apostolicae ab excommu- nicationis sententia absolvat et alia consueta ibid. iisdem approbet. 1429, Pontif. nostri a°. 12. 12 kal. Febr. Rome apud sanct. apostolos. Staatsarchiv Breslau. Minor. Glatz Nr. 28. Orig. Perg. an roher Hanfschnur mit der bleiernen Bulle des Papstes Martin V. Die Urkunde auf Linien, die an den Rändern mit dem Zirkel abgemessen, geschrieben. 1429, Januar 23. Görlitz. Bündniß zwischen Friedrich, Herzog zu Sachsen, und Friedrich, Landgraf von Thüringen, einerseits und dem Bischof Conrad von Bres lau, Herzog Ludwig von Brieg, Johann von Sagan, Konrad dem Kantner, Konrad dem Weißen von Ols-Kosel, Ruprecht und Ludwig zu Lüben und Ohlau, Puotha von Czastolowicz, sowie den Ständen und Städten von Breslau und Schweidnitz-Jauer andererseits zur gegenseitigen Unterstützung gegen die Hussiten auf 1 Jahr. Grünhagen, Hussitenkämpfe S. 170, Geschichtsquellen der Hussitenkriege S. 79. 1429, um 4. Februar. Pressburg. Puotha von Czastolowicz in P. bei König Sigismund während dessen Unterhandlungen mit den Hussiten. Grünhagen, Hussitenkämpfe S. 174. — Palacky III2 S. 474 u. ff. 1429, Februar 6.—15. Das hussitische Heer, welches nach dem Gefecht von Altwilms- dorf nach Schlesien gegangen war, kehrt durch das Glatzer Land nach Böhmen zurück. Grünhagen, Hussitenkämpfe S. 168. — Geschichtsquellen der Hussitenkriege S. 83 u. 156. 10 *
1429. 147 1429, Januar 7. Glatz. Sigmund Lochs verreicht für seinen Todesfall seiner Frau Ka- tharina auf seinem Gerichte zu den Alden Walthersdorf bei Hawls- werde den Theil eines Kindes. 1429, fer. 6 post Epiph. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 253. 1429, Januar 21. Rom. Martinus episcop. servus servorum Dei dilecto filio . . abbati monasterii in Camencz, Wratislaw. dioc. mandat, qua- tinus fratres minores in oppido Glacz, qui post dirutionem propriam et suasione praevia Pothe de Czastolowicz baronis ac in oppido Glac. et eius districtu ac terra Sleziae Prag. dioc. per Sigismundum Roman. et Bohemiae regem capitanei deputati sui monasterii ob metum perfidorum Bohemorum haereticorum (Hussitarum) iterum novum Monasterium ap- tare inceperunt sine licentia sedis apostolicae ab excommu- nicationis sententia absolvat et alia consueta ibid. iisdem approbet. 1429, Pontif. nostri a°. 12. 12 kal. Febr. Rome apud sanct. apostolos. Staatsarchiv Breslau. Minor. Glatz Nr. 28. Orig. Perg. an roher Hanfschnur mit der bleiernen Bulle des Papstes Martin V. Die Urkunde auf Linien, die an den Rändern mit dem Zirkel abgemessen, geschrieben. 1429, Januar 23. Görlitz. Bündniß zwischen Friedrich, Herzog zu Sachsen, und Friedrich, Landgraf von Thüringen, einerseits und dem Bischof Conrad von Bres lau, Herzog Ludwig von Brieg, Johann von Sagan, Konrad dem Kantner, Konrad dem Weißen von Ols-Kosel, Ruprecht und Ludwig zu Lüben und Ohlau, Puotha von Czastolowicz, sowie den Ständen und Städten von Breslau und Schweidnitz-Jauer andererseits zur gegenseitigen Unterstützung gegen die Hussiten auf 1 Jahr. Grünhagen, Hussitenkämpfe S. 170, Geschichtsquellen der Hussitenkriege S. 79. 1429, um 4. Februar. Pressburg. Puotha von Czastolowicz in P. bei König Sigismund während dessen Unterhandlungen mit den Hussiten. Grünhagen, Hussitenkämpfe S. 174. — Palacky III2 S. 474 u. ff. 1429, Februar 6.—15. Das hussitische Heer, welches nach dem Gefecht von Altwilms- dorf nach Schlesien gegangen war, kehrt durch das Glatzer Land nach Böhmen zurück. Grünhagen, Hussitenkämpfe S. 168. — Geschichtsquellen der Hussitenkriege S. 83 u. 156. 10 *
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148 1428. 1429, März 9. Glatz. Mertin Caspar verreicht seiner Frau Veronika 200 Mark Groschen auf sein Gericht zu Nedir-Hennegisdorff mit Zugehör als freies Eigen- thum. 1429, feria quarta post Laetare. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 256. 1429, März 22. Glatz. Ernst Bertolsdorff verkauft, nachdem er die Vollmacht dazu nach- gewiesen hat, im Namen seines Vaters das Gericht zu Wilhamisdorft mit Mühle, Kretscham, Zinsen, Erben und allem Zugehör an Hans Heinrich, seine Frau Margarethe und seine Erben. 1429, feria tertia post festum Palmarum. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 256. 1429, März 30. Glatz. Wenczlow Hotteler verkauft und verreicht das Gericht zu Isenrichs- dorff mit dem dritten Pfennige, mit 3 Huben Erbes ohne 2 Ruthen, dem Kretscham, mit freier Trift dem frommen Maczko von Melnik und seinen Erben zu einem Erbe, zu haben und damit zu thun und zu lassen nach ihrem freien Willen. Hans Heinrich hat gelobt vor gehegtem Dinge mit der Mühle zu Isenrichsdorff, mit den Handwerken und dem diensthaftigen Gute und mit dem Stücke Wassers, Maczken den Richter von der Ansprache der Thumherren zu freien und von 11/2 Mark Zinses, die Hans Heinrich auf dem Gerichte hat (zusammen 5 Mark j. Z.). Dafür versetzt ihm Maczko, Richter zu Jsenrichsdorf, die Mühle und den Baumgarten für 100 schwere Mark, die „Smitte und Backwerg“ für 12 Schock Groschen, das diensthaftige Gut: 26 Ruthen Erbes und das zum Gericht gehörige Stück Wasser für 50 schwere Mark auf 5 Jahre. Löst Maczko sie nicht ein, so soll H. ihn auffordern, die Güter einzulösen, und wenn er es dann nicht thut, sie verkaufen, an wen er will. 1429, fer. 4ta post Pascha. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 256. 1429, April 1. Glatz. Dorothea Pruserin verkauft das Gericht zu Ober-Walthersdorf unter dem Silberberg an Michel Fellenbawm. 1429, fer. 6ta post festum Pascha. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 256. 1429, Mai 21. Glatz. In vigilia sancte et individue trinitatis subscripti ad offi- cium scabinatus sunt electi: Urbanus Emmerich, Hannus Hopphe, Nicklas Hone, Peter Sarbrecht Sigmund Milde, Michel Frawenpreis,
148 1428. 1429, März 9. Glatz. Mertin Caspar verreicht seiner Frau Veronika 200 Mark Groschen auf sein Gericht zu Nedir-Hennegisdorff mit Zugehör als freies Eigen- thum. 1429, feria quarta post Laetare. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 256. 1429, März 22. Glatz. Ernst Bertolsdorff verkauft, nachdem er die Vollmacht dazu nach- gewiesen hat, im Namen seines Vaters das Gericht zu Wilhamisdorft mit Mühle, Kretscham, Zinsen, Erben und allem Zugehör an Hans Heinrich, seine Frau Margarethe und seine Erben. 1429, feria tertia post festum Palmarum. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 256. 1429, März 30. Glatz. Wenczlow Hotteler verkauft und verreicht das Gericht zu Isenrichs- dorff mit dem dritten Pfennige, mit 3 Huben Erbes ohne 2 Ruthen, dem Kretscham, mit freier Trift dem frommen Maczko von Melnik und seinen Erben zu einem Erbe, zu haben und damit zu thun und zu lassen nach ihrem freien Willen. Hans Heinrich hat gelobt vor gehegtem Dinge mit der Mühle zu Isenrichsdorff, mit den Handwerken und dem diensthaftigen Gute und mit dem Stücke Wassers, Maczken den Richter von der Ansprache der Thumherren zu freien und von 11/2 Mark Zinses, die Hans Heinrich auf dem Gerichte hat (zusammen 5 Mark j. Z.). Dafür versetzt ihm Maczko, Richter zu Jsenrichsdorf, die Mühle und den Baumgarten für 100 schwere Mark, die „Smitte und Backwerg“ für 12 Schock Groschen, das diensthaftige Gut: 26 Ruthen Erbes und das zum Gericht gehörige Stück Wasser für 50 schwere Mark auf 5 Jahre. Löst Maczko sie nicht ein, so soll H. ihn auffordern, die Güter einzulösen, und wenn er es dann nicht thut, sie verkaufen, an wen er will. 1429, fer. 4ta post Pascha. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 256. 1429, April 1. Glatz. Dorothea Pruserin verkauft das Gericht zu Ober-Walthersdorf unter dem Silberberg an Michel Fellenbawm. 1429, fer. 6ta post festum Pascha. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 256. 1429, Mai 21. Glatz. In vigilia sancte et individue trinitatis subscripti ad offi- cium scabinatus sunt electi: Urbanus Emmerich, Hannus Hopphe, Nicklas Hone, Peter Sarbrecht Sigmund Milde, Michel Frawenpreis,
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1429. 149 Johannes Gremel, Kemmilseczer, Frederich, Nickil Lynke, Monch, Janco Tschetirwange. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 133. 1429, Mai 28. Glatz. Marcus Beyer verreicht von dem Erbegelde (1031/2 schwere Mark), das ihm Nicklas Gyseler, Richter zu Schweidlerdorf, schuldig ist, 50 pol- nische Mark Groschen seiner Frau nach seinem Ableben zum Leibgedinge. 1429, sabbato post fest. Corpus Christi. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 256. 1429, Juni 3. Glatz. Hanns von Mosschen, Vogt zu Hawlswerde, und Frau Marga-- retha, Richterin zu Ulrichsdorff, verreichen die ganze Mühle zu Ar- noldisdorff mit Garten und Handwerken, Schmiede und Backwerck, mit Mühlgraben, Wehr, „lethen vnd wyeden“ Agnisen von Mosschen als Leibgedinge und nach deren Tode ihren Kindern. 1429, fer. 6ta post octavam corporis Christi. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 256. 1429, Juni 18. Glatz. Urban Emerich, Hanns Hopphe, Petir Sarbrecht, Niklas Hone, Sigmund Milde, Michel Frawenpreis, Johannes Gremel, Nickel Lynke, Frederich Nicklas Kemmilseczer, Hannus Monch und Janco Tschetirwange, schepphen czu Glacz, bekennen, daß in gehegtem Dinge die innigen Herren Jokob und Nicklas Buchchin, gebrudere des ordens sente Francisci beweiset haben mit einem unstrefflichen Briefe, mit der Stadt anhangendem Siegel versiegelt, daß Nicklas Obler, foyt czur Wonschilburg, vor gehegtem Dinge ab hat getreten die helffte der vir- czehndehalben ruten erbes gelegen czu nehefte Nickel Bernhards erbe, den innigen und geordneten Brüdern, dem Guardian und dem ganzen Convent sente Francisci Orden czu Glacz. In demselben Dinge Petir Hopphener und Andres Hoffeman sich einten um die andre Hälfte der 131/2 Ruthen, also, daß sie dieselbe abtreten Jorgen Tolbogen, zu haben als sein väterlich Erbe. Dieselbe Hälfte er verkaufte dem ob- genannten Guardian und dem ganzen Convent. 1429, an dem son- obunde noch sente Viti tage. Staatsarchiv Breslau. Minor. Glatz Nr. 29. Orig. Perg. Von dem anhangenden Siegel sind nur noch die Pergamentstreifen vorhanden. 1429, Juli 18. Glatz. Verhör von Zeugen (Buzco, plebanus ecclesie in Podiebrad, Wenceslaus plebanus in Biscupicz, Wenceslaus plebanus ec- clesie in Albrechticz, Matheus dictus Mathuss capellanus do- mini Pothe, Johannes dictus Oczik professus in ordine fra-
1429. 149 Johannes Gremel, Kemmilseczer, Frederich, Nickil Lynke, Monch, Janco Tschetirwange. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 133. 1429, Mai 28. Glatz. Marcus Beyer verreicht von dem Erbegelde (1031/2 schwere Mark), das ihm Nicklas Gyseler, Richter zu Schweidlerdorf, schuldig ist, 50 pol- nische Mark Groschen seiner Frau nach seinem Ableben zum Leibgedinge. 1429, sabbato post fest. Corpus Christi. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 256. 1429, Juni 3. Glatz. Hanns von Mosschen, Vogt zu Hawlswerde, und Frau Marga-- retha, Richterin zu Ulrichsdorff, verreichen die ganze Mühle zu Ar- noldisdorff mit Garten und Handwerken, Schmiede und Backwerck, mit Mühlgraben, Wehr, „lethen vnd wyeden“ Agnisen von Mosschen als Leibgedinge und nach deren Tode ihren Kindern. 1429, fer. 6ta post octavam corporis Christi. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 256. 1429, Juni 18. Glatz. Urban Emerich, Hanns Hopphe, Petir Sarbrecht, Niklas Hone, Sigmund Milde, Michel Frawenpreis, Johannes Gremel, Nickel Lynke, Frederich Nicklas Kemmilseczer, Hannus Monch und Janco Tschetirwange, schepphen czu Glacz, bekennen, daß in gehegtem Dinge die innigen Herren Jokob und Nicklas Buchchin, gebrudere des ordens sente Francisci beweiset haben mit einem unstrefflichen Briefe, mit der Stadt anhangendem Siegel versiegelt, daß Nicklas Obler, foyt czur Wonschilburg, vor gehegtem Dinge ab hat getreten die helffte der vir- czehndehalben ruten erbes gelegen czu nehefte Nickel Bernhards erbe, den innigen und geordneten Brüdern, dem Guardian und dem ganzen Convent sente Francisci Orden czu Glacz. In demselben Dinge Petir Hopphener und Andres Hoffeman sich einten um die andre Hälfte der 131/2 Ruthen, also, daß sie dieselbe abtreten Jorgen Tolbogen, zu haben als sein väterlich Erbe. Dieselbe Hälfte er verkaufte dem ob- genannten Guardian und dem ganzen Convent. 1429, an dem son- obunde noch sente Viti tage. Staatsarchiv Breslau. Minor. Glatz Nr. 29. Orig. Perg. Von dem anhangenden Siegel sind nur noch die Pergamentstreifen vorhanden. 1429, Juli 18. Glatz. Verhör von Zeugen (Buzco, plebanus ecclesie in Podiebrad, Wenceslaus plebanus in Biscupicz, Wenceslaus plebanus ec- clesie in Albrechticz, Matheus dictus Mathuss capellanus do- mini Pothe, Johannes dictus Oczik professus in ordine fra-
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150 1429. trum predicatorum in Monasterio b. Marie virg. in suburbio Grecensi, Blazco plebanus ecclesie in Uhrzim, Hlawacz de Donyn, famosus armiger de Jostyegicz, vicecapitaneus in castro et oppido Glacensi, famosus armiger Johannes dictus Herink de Slupna, Alsso de Risinburg armiger, Henricus de Kruh armiger, Johannes dictus Rubyn de Risinburg armiger, Nicolaus dictus Colda de Sinpnicz armiger, Hanussius dictus Cymbus de Mlynicz residens in Hnoynicz, Johannes Hugwicz de Biskupicz armiger, Raphahl dictus Raphuss armiger) be- treffend die Zerstörung des Glatzer Minoritenklosters. Nach dem Original im Breslauer Staatsarchiv abgedruckt in Script. rer. Siles. VI S. 86—93. 1429, Juli 28. Glatz. Cristophorus miserat. divina abbas monast. in Camencz, dioc. Wratisl., ord. Cisterc., exequitur sententiam absolutionis ab excommunicationis sententia erga fratres minores in Glacz secundum tenorem bullae (1429, Jan. 21). Darunter: Johannes dictus Zul natus Andreae de Pelhrzimow, clericus Pragens. dioc. publicus apostolica et imper. auctoritatibus notarius hoc instrumentum manu propria in hanc publicam formam redegit. Presentib. honorabil. viris dom. Buzcone in Podyebrad, Petro in Hradek eccles. plebanis, Nicolao Schik sanctor. Michaelis et Katherine in Chrudim, Nicolao Libsten, sanct. XI millia virginum in Glacz altarium altaristis presbyteris et famosis Wenceslao Gluxa de Dohalicz armigero, Francisco magistro curie de Montibuschutnis et discretis viris Johanne Chusnik de Radek ac Materno Martini medici de Glacz no- tariis publicis dicte Prag. dioc. 1429, Indict. VII Pontific. Martini Pap. Vti ao. 12mo die Mercurii 28va Mens. Julii hora vesperorum. In castro Glacens. Pragens. dioc. in capella beat. et glorios. semper virg. Mar. Staatsarchiv Breslau. Minor. Glatz Nr. 30. Orig. Perg. mit dem an grün und rothseidenen Schnüren hängenden spitzrunden Siegel des Abtes von Camenz (sehr gut erhalten) auf der Rückseite mit einem eingeschnittenen Kreuz. Links unten das Notariatszeichen. 1429, August 19. Glatz. Austin Beckinne verreicht eine Brotbank dem Seelhause bei der Nyrin Hause; doch soll ihr Sohn Michel, so lange er lebt, die Bank haben und den armen Menschen im Seelhause jede Woche 7 Heller geben; nach seinem Tode aber sollen diese von der Brotbank die ge wöhnlichen Einkünfte beziehen. 1429, fer. 6 post. fest. assumpt. Mariae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 133.
150 1429. trum predicatorum in Monasterio b. Marie virg. in suburbio Grecensi, Blazco plebanus ecclesie in Uhrzim, Hlawacz de Donyn, famosus armiger de Jostyegicz, vicecapitaneus in castro et oppido Glacensi, famosus armiger Johannes dictus Herink de Slupna, Alsso de Risinburg armiger, Henricus de Kruh armiger, Johannes dictus Rubyn de Risinburg armiger, Nicolaus dictus Colda de Sinpnicz armiger, Hanussius dictus Cymbus de Mlynicz residens in Hnoynicz, Johannes Hugwicz de Biskupicz armiger, Raphahl dictus Raphuss armiger) be- treffend die Zerstörung des Glatzer Minoritenklosters. Nach dem Original im Breslauer Staatsarchiv abgedruckt in Script. rer. Siles. VI S. 86—93. 1429, Juli 28. Glatz. Cristophorus miserat. divina abbas monast. in Camencz, dioc. Wratisl., ord. Cisterc., exequitur sententiam absolutionis ab excommunicationis sententia erga fratres minores in Glacz secundum tenorem bullae (1429, Jan. 21). Darunter: Johannes dictus Zul natus Andreae de Pelhrzimow, clericus Pragens. dioc. publicus apostolica et imper. auctoritatibus notarius hoc instrumentum manu propria in hanc publicam formam redegit. Presentib. honorabil. viris dom. Buzcone in Podyebrad, Petro in Hradek eccles. plebanis, Nicolao Schik sanctor. Michaelis et Katherine in Chrudim, Nicolao Libsten, sanct. XI millia virginum in Glacz altarium altaristis presbyteris et famosis Wenceslao Gluxa de Dohalicz armigero, Francisco magistro curie de Montibuschutnis et discretis viris Johanne Chusnik de Radek ac Materno Martini medici de Glacz no- tariis publicis dicte Prag. dioc. 1429, Indict. VII Pontific. Martini Pap. Vti ao. 12mo die Mercurii 28va Mens. Julii hora vesperorum. In castro Glacens. Pragens. dioc. in capella beat. et glorios. semper virg. Mar. Staatsarchiv Breslau. Minor. Glatz Nr. 30. Orig. Perg. mit dem an grün und rothseidenen Schnüren hängenden spitzrunden Siegel des Abtes von Camenz (sehr gut erhalten) auf der Rückseite mit einem eingeschnittenen Kreuz. Links unten das Notariatszeichen. 1429, August 19. Glatz. Austin Beckinne verreicht eine Brotbank dem Seelhause bei der Nyrin Hause; doch soll ihr Sohn Michel, so lange er lebt, die Bank haben und den armen Menschen im Seelhause jede Woche 7 Heller geben; nach seinem Tode aber sollen diese von der Brotbank die ge wöhnlichen Einkünfte beziehen. 1429, fer. 6 post. fest. assumpt. Mariae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 133.
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1429. 151 1429, August 30. Glatz. Agatha, Frau des Ernst Bertolsdorf, verreicht eine Hube Erbes Richtergut zu Arnoldisdorf (oberhalb Schedels Vorwerk) ihrem Manne. 1429, die St. Felicis et Adaucti. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 256. 1429, September 11. 1429, am Sonntag nach der Geburt unserer lieben Frau, ver- kaufte Nikel von Czeschau, Sohn Friedrichs von Czeschau, sein Holz mit dem Boden, gelegen in dem Dorf Oberstein, grenzend mit dem Walde Behals und Dorf Walditz, dem Paul Güsner von Braunau, mit freien Wegen dahin über seine Bauergüter am Viehwege. Kopie im Eckersdorfer Schloßarchiv (nach Kögler). 1429, December. Eine Abtheilung der Hussiten besetzt Habelschwerdt, nachdem sie den Thurm (der Kirche) untergraben haben; die Bewohner retten sich auf die Vogtei. Schon vorher hatten die Hussiten Verbindungen unter der Dienerschaft des Czastolowicz in Glatz angeknüpft; infolge dessen waren 40 Leute aus derselben, welche die Stadt in verrätherischer Absicht angezündet hatten, durch den Henker aus Schweidnitz hin- gerichtet worden. — Albrecht von Colditz, Landeshauptmann von Schweidnitz-Jauer, Schwiegervater des Czastolowitz, sendet einen kleinen Trupp unter dem Unterhauptmann v. Stosch nach dem Glatzer Lande, doch wird dieser von den Hussiten geschlagen und in die Feste Glatz zurückgeworfen. Grünhagen, Geschichtsquellen der Hussitenkriege S. 76. — Vierteljahrsschrift f. Gesch. u. Heimathskunde d. Grafsch. Glatz I S. 327. — Zeitschrift f. Gesch. u. Alterth. Schles. XV S. 418. 1429, December 1. Glatz. Margarethe Tschetirwangin und ihre Söhne Hentschel und Austin verkaufen den Zins mit aller Herrschaft auf dem Erbe „dy Scheybe, auf welchem Mixschi sitzet, zu einem Wiederkauf (und zwar diesen um 16 Schock) an Margaretha Tolmetscherin, ihre Schwester und Erben. 1429, fer. 5ta post fest. Sct. Andreae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 135. 1429, December 9. Glatz. Franciscus, comptur czu Glatz, Paulus von Grutkaw, hauskomp- tur vnd pietancziemeister, Nicolaus Gotwald, prediger, Nicolaus von Prage etwen prior czur Dub, Vincencius von Glatz, Wenceslaus Linke, Vrbanus gebrudir In dem hauze czu Glatz, dez ordens zente Johannis Hierosolimitani Bekennen offentlichen mit desem Brife, daz der ynnige prister her Johannes Czotbruch czu unser pietanzien vns vnd vnsern
1429. 151 1429, August 30. Glatz. Agatha, Frau des Ernst Bertolsdorf, verreicht eine Hube Erbes Richtergut zu Arnoldisdorf (oberhalb Schedels Vorwerk) ihrem Manne. 1429, die St. Felicis et Adaucti. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 256. 1429, September 11. 1429, am Sonntag nach der Geburt unserer lieben Frau, ver- kaufte Nikel von Czeschau, Sohn Friedrichs von Czeschau, sein Holz mit dem Boden, gelegen in dem Dorf Oberstein, grenzend mit dem Walde Behals und Dorf Walditz, dem Paul Güsner von Braunau, mit freien Wegen dahin über seine Bauergüter am Viehwege. Kopie im Eckersdorfer Schloßarchiv (nach Kögler). 1429, December. Eine Abtheilung der Hussiten besetzt Habelschwerdt, nachdem sie den Thurm (der Kirche) untergraben haben; die Bewohner retten sich auf die Vogtei. Schon vorher hatten die Hussiten Verbindungen unter der Dienerschaft des Czastolowicz in Glatz angeknüpft; infolge dessen waren 40 Leute aus derselben, welche die Stadt in verrätherischer Absicht angezündet hatten, durch den Henker aus Schweidnitz hin- gerichtet worden. — Albrecht von Colditz, Landeshauptmann von Schweidnitz-Jauer, Schwiegervater des Czastolowitz, sendet einen kleinen Trupp unter dem Unterhauptmann v. Stosch nach dem Glatzer Lande, doch wird dieser von den Hussiten geschlagen und in die Feste Glatz zurückgeworfen. Grünhagen, Geschichtsquellen der Hussitenkriege S. 76. — Vierteljahrsschrift f. Gesch. u. Heimathskunde d. Grafsch. Glatz I S. 327. — Zeitschrift f. Gesch. u. Alterth. Schles. XV S. 418. 1429, December 1. Glatz. Margarethe Tschetirwangin und ihre Söhne Hentschel und Austin verkaufen den Zins mit aller Herrschaft auf dem Erbe „dy Scheybe, auf welchem Mixschi sitzet, zu einem Wiederkauf (und zwar diesen um 16 Schock) an Margaretha Tolmetscherin, ihre Schwester und Erben. 1429, fer. 5ta post fest. Sct. Andreae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 135. 1429, December 9. Glatz. Franciscus, comptur czu Glatz, Paulus von Grutkaw, hauskomp- tur vnd pietancziemeister, Nicolaus Gotwald, prediger, Nicolaus von Prage etwen prior czur Dub, Vincencius von Glatz, Wenceslaus Linke, Vrbanus gebrudir In dem hauze czu Glatz, dez ordens zente Johannis Hierosolimitani Bekennen offentlichen mit desem Brife, daz der ynnige prister her Johannes Czotbruch czu unser pietanzien vns vnd vnsern
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152 1430. nochkomelingen czeen schok groschen gegeben hot, daz wir vnd vnser nochkomelinge noch zeym tode em ierlichen alle ior vnd zeynen eldern off eynen tag in dem tore, benemlichen off dem tag zeyner iorgeczeiten, zullen vnd wellen zingen eyne vilge mit newn lecczen, en begeende zyjne torgeczeiten, zam wir zeten haben in allir mose. Daz globe wir em in vnserm vnd vnser nochkomelinge namen vnd wer dezen briff noch zeynem tode ynnehot, der mag vns billich manen mit desem briffe, ab wir zulche vorphlichtunge nicht wurden halden, dez got nicht welle. Gegeben an dem freitage vor Lucie. In dem XXIX tore noch XIIII hundert tore der geburt Cristi. Orig. Perg. sub Litt. B Nr. 5 b im Glater Pfarreiarchive mit 2 Siegeln am Pergamentstreifen. 1430. Glatz. Die Kinder des Richters Peter von Gerhardsdorf treffen eine Vereinbarung wegen gewisser Zinse. — Friedrich hat „off der foytynne haws von Fryenwalde vnd hoffstad, gelegen czwischen des aptekers vnd Steffan Czymmirmanyn hewsern“ 1 Vierdung j. Z. zu heben. — Austin Hedesscher hat auf der Zeche und dem ganzen Handwerke der Schuster 1 Mark Zins zu heben. Hannus Heinrich verkauft und verreicht das zum Gerichte zu Isenrichsdorf gehörige Wasser auf einen Wiederkauf um 18 Schock Groschen dem Jost Geldochse gegen einen Zins von 12 Schilling Groschen und czwei „topphel Grondel. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 134—137 u. 254. 1430. Große Pestilenz im Glatzer Lande, darauf wieder Krieg und Un- friede. Chronik eines Habelschwerdters im Köglerschen Archive A Nr. 7. 1430, Februar 5. Glatz. Frau Margaretha Tschetirwangin giebt von ihrem Gute ihren Söhnen Austin und Hentschel 16 Schock Groschen unter der Bedin- gung, daß nach ihrem Tode ihre Tochter Hedwig, Gattin Hanne Tarnows, 8 Schock Groschen voraus haben soll. 1430, in vigilia Sct. Dorotheae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 134. 1430, April 4. Glatz. Nickil Heinrich verreicht ein Haus mit Hofstatt am Ringe an Frau Margarethe, Richterin von Ulrichsdorff, zum Erbe und bekennt, daß sie es ihm ganz bezahlt habe. Fer. 3 post Judica. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 135.
152 1430. nochkomelingen czeen schok groschen gegeben hot, daz wir vnd vnser nochkomelinge noch zeym tode em ierlichen alle ior vnd zeynen eldern off eynen tag in dem tore, benemlichen off dem tag zeyner iorgeczeiten, zullen vnd wellen zingen eyne vilge mit newn lecczen, en begeende zyjne torgeczeiten, zam wir zeten haben in allir mose. Daz globe wir em in vnserm vnd vnser nochkomelinge namen vnd wer dezen briff noch zeynem tode ynnehot, der mag vns billich manen mit desem briffe, ab wir zulche vorphlichtunge nicht wurden halden, dez got nicht welle. Gegeben an dem freitage vor Lucie. In dem XXIX tore noch XIIII hundert tore der geburt Cristi. Orig. Perg. sub Litt. B Nr. 5 b im Glater Pfarreiarchive mit 2 Siegeln am Pergamentstreifen. 1430. Glatz. Die Kinder des Richters Peter von Gerhardsdorf treffen eine Vereinbarung wegen gewisser Zinse. — Friedrich hat „off der foytynne haws von Fryenwalde vnd hoffstad, gelegen czwischen des aptekers vnd Steffan Czymmirmanyn hewsern“ 1 Vierdung j. Z. zu heben. — Austin Hedesscher hat auf der Zeche und dem ganzen Handwerke der Schuster 1 Mark Zins zu heben. Hannus Heinrich verkauft und verreicht das zum Gerichte zu Isenrichsdorf gehörige Wasser auf einen Wiederkauf um 18 Schock Groschen dem Jost Geldochse gegen einen Zins von 12 Schilling Groschen und czwei „topphel Grondel. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 134—137 u. 254. 1430. Große Pestilenz im Glatzer Lande, darauf wieder Krieg und Un- friede. Chronik eines Habelschwerdters im Köglerschen Archive A Nr. 7. 1430, Februar 5. Glatz. Frau Margaretha Tschetirwangin giebt von ihrem Gute ihren Söhnen Austin und Hentschel 16 Schock Groschen unter der Bedin- gung, daß nach ihrem Tode ihre Tochter Hedwig, Gattin Hanne Tarnows, 8 Schock Groschen voraus haben soll. 1430, in vigilia Sct. Dorotheae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 134. 1430, April 4. Glatz. Nickil Heinrich verreicht ein Haus mit Hofstatt am Ringe an Frau Margarethe, Richterin von Ulrichsdorff, zum Erbe und bekennt, daß sie es ihm ganz bezahlt habe. Fer. 3 post Judica. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 135.
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1430. 153 1430, April 28. Glatz. Michel Fellenbaum verkauft das Gericht zu Ober-Walthersdorff unter dem Silberberge an Hans Czeyner und seine Nachkommen als freies Eigenthum. 1430, fer. 6ta ante fest. Philippi et Jacobi. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 254. 1430, Mai 9. Glatz. Michel Tolmeczscher verkauft sein Drittel des Vorwerks zu Hassitz und einen Gärtner an Hans Mosch, sein eheliches Weib und seine Erben. 1430, fer. tertia post fest. inventionis sanctae crucis. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 135. 1430, Mai 14. Glatz. In vigilia corporis Christi novi scabini ad officium sca- binatus sunt electi videlicet: Wenceslaus Lybste, Nicolaus Stor, Martinus Czolner, Paul Passer, Johannes Bogener, Hentschel Tsche- tirwang, Stefan Hildebrand, Bartel Blumyl, Mathes Parlirer, Han- nus Quadich, Andris Sebinrutener, Ritter. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 136. 1430, Mitte Mai. Die Hussiten, welche in Nimptsch das Schloß befestigt und darin eine Besatzung zurückgelassen haben, gehen über Glatz nach Böhmen zurück. 1) Chronik des Martin von Bolkenhain (Script. rer. Siles. XII S. 10). 1430, nach Pfingsten (4. Juni). Ein hussitischer Heerhaufen marschirt zum Entsatze von Nimptsch durch das Glatzer Land; nach Streifereien in Schlesien nimmt dann ein Theil wieder seinen Rückweg durch dasselbe. Chronik des Martin von Bolkenhain (Script. rer. Sil. XII S. 11 u. 13). Grünhagen, Hussitenkämpfe der Schlesier S. 194 u. 197. 1430, Juni 9. Glatz. Margarethe Weidmanin hat anstatt des Eckirsdorf auf dem Ge- richte zu Rengersdorff 1/2 Mark Groschen j. Z., Johannes Gremel 2 Schock und 1 Groschen, Urban Emmerich 44 Groschen j. Z., Wenczlow Lybste 11/2 Schock Groschen j. Z., welche Zinsen sie als Ersatz für das Geld erhalten haben, das sie als Hans Bertolsdorffs Bürgen haben bezahlen müssen. 1430, feria 6 post Pentecoste. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 254. 1) Dagegen giebt das Strehlener Fragment (Grünhagen, Geschichtsquellen der Hussitenkriege S. 157) wohl richtiger an, daß sie den Weg über Bolkenhain genommen hätten.
1430. 153 1430, April 28. Glatz. Michel Fellenbaum verkauft das Gericht zu Ober-Walthersdorff unter dem Silberberge an Hans Czeyner und seine Nachkommen als freies Eigenthum. 1430, fer. 6ta ante fest. Philippi et Jacobi. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 254. 1430, Mai 9. Glatz. Michel Tolmeczscher verkauft sein Drittel des Vorwerks zu Hassitz und einen Gärtner an Hans Mosch, sein eheliches Weib und seine Erben. 1430, fer. tertia post fest. inventionis sanctae crucis. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 135. 1430, Mai 14. Glatz. In vigilia corporis Christi novi scabini ad officium sca- binatus sunt electi videlicet: Wenceslaus Lybste, Nicolaus Stor, Martinus Czolner, Paul Passer, Johannes Bogener, Hentschel Tsche- tirwang, Stefan Hildebrand, Bartel Blumyl, Mathes Parlirer, Han- nus Quadich, Andris Sebinrutener, Ritter. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 136. 1430, Mitte Mai. Die Hussiten, welche in Nimptsch das Schloß befestigt und darin eine Besatzung zurückgelassen haben, gehen über Glatz nach Böhmen zurück. 1) Chronik des Martin von Bolkenhain (Script. rer. Siles. XII S. 10). 1430, nach Pfingsten (4. Juni). Ein hussitischer Heerhaufen marschirt zum Entsatze von Nimptsch durch das Glatzer Land; nach Streifereien in Schlesien nimmt dann ein Theil wieder seinen Rückweg durch dasselbe. Chronik des Martin von Bolkenhain (Script. rer. Sil. XII S. 11 u. 13). Grünhagen, Hussitenkämpfe der Schlesier S. 194 u. 197. 1430, Juni 9. Glatz. Margarethe Weidmanin hat anstatt des Eckirsdorf auf dem Ge- richte zu Rengersdorff 1/2 Mark Groschen j. Z., Johannes Gremel 2 Schock und 1 Groschen, Urban Emmerich 44 Groschen j. Z., Wenczlow Lybste 11/2 Schock Groschen j. Z., welche Zinsen sie als Ersatz für das Geld erhalten haben, das sie als Hans Bertolsdorffs Bürgen haben bezahlen müssen. 1430, feria 6 post Pentecoste. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 254. 1) Dagegen giebt das Strehlener Fragment (Grünhagen, Geschichtsquellen der Hussitenkriege S. 157) wohl richtiger an, daß sie den Weg über Bolkenhain genommen hätten.
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154 1430—31. 1430, Juni 21. Glatz. Johannes Gremel und Mathes Gewandschneider verkaufen eine Wiese Richtergut zu Wilhamsdorf wiederkaufsweise derart an Hans Ratold und seine Erben, daß, wenn Hannus Czeschewitz oder seine Erben sie zurückkaufen wollen, sie dies Hans Ratold am St. Johannis Tag vorher wissen lassen und 18 Schock Groschen für die Wiese, die dann unbehauen abzugeben ist, geben sollen. Auch wird durch einen Brief bewiesen, daß Hans Czeschwitz mit seinem ganzen Richtergute zu Wilhamsdorf gelobt hatte, zu zugeben, daß die Käufer der Wiese, wenn ihnen in Benutzung derselben Hindernisse widerführen, sich an jenes halten können. Hans Ratold kann die Wiese in derselben Weise um 18 Schock weiter verkaufen. 1430, feria quarta post festum Sct. Viti. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 254. 1430, December 5. Glatz. Niclas Schibal bekennt, daß Nickil Austin bei ihm 19 Schock Groschen hat, welche er, wenn dieser mündig wird, dem Hans Ratold und seinem Sohne Donig geben soll, um es dem „Jongen“ anzulegen. 1430, in vigil. Sct. Nicolai. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 137. 1431. Glatz. Hanuschko, Richter zu Hollohlow, verkauft ein Stück Erbes zu Froudenow. — Barbara Newnhuserin vermacht 1/2 Mark j. Z., um armen Leuten jährlich davon Schuhe zu fertigen. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 138. 1431. Glatz. Hannus von Mosschen zu Glatz gesessen, bekennt nach dem Tode seines Vaters, daß 1) Niclos Beyer und seine Frau ihren Garten auf dem Pfaffenberge vor Wünschelburg der Kirche zu W. gegeben haben, unschädlich des H. v. M. Zinsen, 2) daß Hanns 1/2 schwere Mark j. Z. der Kirche verkauft, welchen Zins Jacob, der alte Schul- meister, bezahlt hat, um eine brennende Lampe in der Kirche zu unter- halten, ebenso hat Hans Richter zu demselben Zweck 1/2 Mark j. Z. verkauft. Orig. Perg. im Wünschelburger Stadtarchiv Nr. 5. Siegel verloren. 1431. Johannes Leo von Leobschütz, Johanniter-Comthur zu Glatz. Köglers Chroniken S. 318 nach Urkunden im Glatzer Pfarreiarchive. 1431, Februar 20. Glatz. Anna, Tochter des Hannus Bose, verreicht all ihr Richtergut
154 1430—31. 1430, Juni 21. Glatz. Johannes Gremel und Mathes Gewandschneider verkaufen eine Wiese Richtergut zu Wilhamsdorf wiederkaufsweise derart an Hans Ratold und seine Erben, daß, wenn Hannus Czeschewitz oder seine Erben sie zurückkaufen wollen, sie dies Hans Ratold am St. Johannis Tag vorher wissen lassen und 18 Schock Groschen für die Wiese, die dann unbehauen abzugeben ist, geben sollen. Auch wird durch einen Brief bewiesen, daß Hans Czeschwitz mit seinem ganzen Richtergute zu Wilhamsdorf gelobt hatte, zu zugeben, daß die Käufer der Wiese, wenn ihnen in Benutzung derselben Hindernisse widerführen, sich an jenes halten können. Hans Ratold kann die Wiese in derselben Weise um 18 Schock weiter verkaufen. 1430, feria quarta post festum Sct. Viti. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 254. 1430, December 5. Glatz. Niclas Schibal bekennt, daß Nickil Austin bei ihm 19 Schock Groschen hat, welche er, wenn dieser mündig wird, dem Hans Ratold und seinem Sohne Donig geben soll, um es dem „Jongen“ anzulegen. 1430, in vigil. Sct. Nicolai. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 137. 1431. Glatz. Hanuschko, Richter zu Hollohlow, verkauft ein Stück Erbes zu Froudenow. — Barbara Newnhuserin vermacht 1/2 Mark j. Z., um armen Leuten jährlich davon Schuhe zu fertigen. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 138. 1431. Glatz. Hannus von Mosschen zu Glatz gesessen, bekennt nach dem Tode seines Vaters, daß 1) Niclos Beyer und seine Frau ihren Garten auf dem Pfaffenberge vor Wünschelburg der Kirche zu W. gegeben haben, unschädlich des H. v. M. Zinsen, 2) daß Hanns 1/2 schwere Mark j. Z. der Kirche verkauft, welchen Zins Jacob, der alte Schul- meister, bezahlt hat, um eine brennende Lampe in der Kirche zu unter- halten, ebenso hat Hans Richter zu demselben Zweck 1/2 Mark j. Z. verkauft. Orig. Perg. im Wünschelburger Stadtarchiv Nr. 5. Siegel verloren. 1431. Johannes Leo von Leobschütz, Johanniter-Comthur zu Glatz. Köglers Chroniken S. 318 nach Urkunden im Glatzer Pfarreiarchive. 1431, Februar 20. Glatz. Anna, Tochter des Hannus Bose, verreicht all ihr Richtergut
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1431. 155 ihrem Manne Jost Weber, und ihre Schwestern verzichten auf ihr väterliches Angefälle. 1431, fer. 3 post Invocavit. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 255. 1431, Februar 27. Glatz. Nickil Bernhard, unser Eidgenosse, bestellt vor gehegtem Dinge, daß nach seinem Tode seine Frau Katharina die Kinder bei sich be halte, jedoch keiner ihrer Freunde soll ihr die Überwachung der Kinder nehmen. Jedes Kind erhält, „wenn es zu seinen Jahren kommt," seinen Theil ausgezahlt; will ein Kind der Mutter nicht folgen, so soll sie mit demselben nach Rath des Vormunds verfahren; zu solchem erwählt er den wohltüchtigen Pauel von Brunow. 1431, fer. tert. post fest. Sct. Mathiae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 141. 1431, März 13. Glatz. Die Minoriten erkaufen zu Glatz 2 Bürgerhäuser, da ihr Kloster auf dem Roßmarkte niedergerissen ist. In Gotis namen, Amen.... Wir Wenczlow Lybste, Nicklas Stor, Mertin Czolner, Pauel Passer, Hannus Bogener, Hentschel Tschetirwange, Steffan Hildebrand, Mathes Parlirer, Bartel Blumyl, Hannus Quadich, Andres Sebinruthener und Niklas Rittir, Schepphen czu Glatz, Bekennen und thun kunth ...., das wir mit geheiße und gebote des Edelen hirren hern Puothen von Czastolowitz, in des pflege wir seyn czu diesen czeiten, und mit rate und geheiße unserer Eldisten der hantwerkmeyster und der gantzen gemeyne Reich und arme, dy kirche der allerheiligsten Jungfrauen Marie und das haus und Kloster der Innigen Brüder sente Francisci orden uswendig der Stad gelegen, durch der vordampten kettzer willen, dy uns tag und nacht betrübeten und großen schaden taten, gar czubrochen haben, und nu von Gebote des . .. hern Sigmundis Römischen konigis und czu Ungern und czu Behemen konigis, unsers allergnedigisten hirren, und auch des obge nanten Edlen hirren hern Puothen... den vorgenanten Brüdern sente Francisczen orden Czwey heuser in der Stad, und nemelichen in der Fleischergassen gelegen aneinander czwischen Niklas Fogelts und des Jongen Wentzlow Preußen heusern, gegont haben czu kewfen und en do eyne wonunge czu machen, dorczu wir en gegeben haben den vyemarkt, Eyne kirche do czu bauwen, wy en das sein wirt allerfuge- lichst und bequeme, doch den Nockeberen unschedelichen, do bye gesessen, ouch also, das sye Ire wonungen bavwen sullen nicht weiter, wenne als dy ehedochten czwey hewser legen und gelegen sein von alders vor vil vorgangenen Jaren, und das sye dobey kein haws keuffen nich sullen, Ire wonunge domete czu dirweyten, Sunder das sye en sullen lassen genugen an den czweyen hewsern und hofstetin, und mit nichte
1431. 155 ihrem Manne Jost Weber, und ihre Schwestern verzichten auf ihr väterliches Angefälle. 1431, fer. 3 post Invocavit. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 255. 1431, Februar 27. Glatz. Nickil Bernhard, unser Eidgenosse, bestellt vor gehegtem Dinge, daß nach seinem Tode seine Frau Katharina die Kinder bei sich be halte, jedoch keiner ihrer Freunde soll ihr die Überwachung der Kinder nehmen. Jedes Kind erhält, „wenn es zu seinen Jahren kommt," seinen Theil ausgezahlt; will ein Kind der Mutter nicht folgen, so soll sie mit demselben nach Rath des Vormunds verfahren; zu solchem erwählt er den wohltüchtigen Pauel von Brunow. 1431, fer. tert. post fest. Sct. Mathiae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 141. 1431, März 13. Glatz. Die Minoriten erkaufen zu Glatz 2 Bürgerhäuser, da ihr Kloster auf dem Roßmarkte niedergerissen ist. In Gotis namen, Amen.... Wir Wenczlow Lybste, Nicklas Stor, Mertin Czolner, Pauel Passer, Hannus Bogener, Hentschel Tschetirwange, Steffan Hildebrand, Mathes Parlirer, Bartel Blumyl, Hannus Quadich, Andres Sebinruthener und Niklas Rittir, Schepphen czu Glatz, Bekennen und thun kunth ...., das wir mit geheiße und gebote des Edelen hirren hern Puothen von Czastolowitz, in des pflege wir seyn czu diesen czeiten, und mit rate und geheiße unserer Eldisten der hantwerkmeyster und der gantzen gemeyne Reich und arme, dy kirche der allerheiligsten Jungfrauen Marie und das haus und Kloster der Innigen Brüder sente Francisci orden uswendig der Stad gelegen, durch der vordampten kettzer willen, dy uns tag und nacht betrübeten und großen schaden taten, gar czubrochen haben, und nu von Gebote des . .. hern Sigmundis Römischen konigis und czu Ungern und czu Behemen konigis, unsers allergnedigisten hirren, und auch des obge nanten Edlen hirren hern Puothen... den vorgenanten Brüdern sente Francisczen orden Czwey heuser in der Stad, und nemelichen in der Fleischergassen gelegen aneinander czwischen Niklas Fogelts und des Jongen Wentzlow Preußen heusern, gegont haben czu kewfen und en do eyne wonunge czu machen, dorczu wir en gegeben haben den vyemarkt, Eyne kirche do czu bauwen, wy en das sein wirt allerfuge- lichst und bequeme, doch den Nockeberen unschedelichen, do bye gesessen, ouch also, das sye Ire wonungen bavwen sullen nicht weiter, wenne als dy ehedochten czwey hewser legen und gelegen sein von alders vor vil vorgangenen Jaren, und das sye dobey kein haws keuffen nich sullen, Ire wonunge domete czu dirweyten, Sunder das sye en sullen lassen genugen an den czweyen hewsern und hofstetin, und mit nichte
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1431. 156 verrer greiffen eweklichen, ouch ab en hewser bye Irre wonunge ader an andern ertern gelegen, Fleischbenke, Brotbenke, Schubenke, Ackir adir erbe gegebin worde umb Gotis willen, das sullen sye alles cze- henden?, als en das gegebin wirth, adir dornach In des egedochten or dens in Irre wonunge und Kloster keynerley trang schenken, als Weyn, Swidenitzer und weißin bir, und also mogen sye und sullen dy egeschrebenen czwey heuser und hoffstete en czu irre wonunge und Kloster machen und mogen Irre kirche off dem vyemarkte bauwen Gote den allmechtigen czu lobe, Marie der hymmilkoniginne und allen lyben heyligen czu eren mit sampt den offtgenanten czweyen hewsern und hoffstetin, und dy haben und besytzen eweklichen, gerulichen von uns und von allen unsern nachkomelingen Schepphen adir Rathmannen czu Glatz, von allen Burgern und Inwonern der Stadt ungehindirth, und also mogen dy offtgenanten brudere Ire kirche und gebewde, irre wonunge haben in aller mose, als obin stet geschrebin, und des czu eynem woren urkonde und bekenntnisse habe wir unser Stad Große Ingesigel an dysen briff lassen hengen, der Gegebin ist, als man czalte Noch Christi geburth virtzenhundirth Jar, und dornoch In dem Eyn und drißigisten Jare an dem nehesten Dienstage noch sente Gregoriitage. Nach Köglers Abschrift vom Original im ehemaligen Minoritenkloster. 1431, März 13. Glatz. Hentschel Luca und Bartel Blumil verkaufen und verreichen ihre 2 Häuser und Hofstätten in der Fleischergasse den Brüdern Sente Franciszen-Ordens, „daß sie da sollen ihre Wohnung haben ewiglich. 1431, Dienstag nach St. Gregorii. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 138. 1431, (nach März 13.). Glatz. Der Guardian Nicklas und der Konvent des Klosters verkaufen ein Bier von den 9 Bieren, die sie auf den zwei von Hentschel Luca und Bartel Blumyl gekauften Häusern besitzen, dem Niclas Helewig auf sein Haus in der Pfaffenbergischen Gasse. 1431. Glatzer Pergament-Stadtbuch Fol. 16. 1431, April 16. Brunaw. Hermannus divina miseratione abbas monasterii Brewns- niens. prope Pragam, vigore recepti commissorii apostol. se- cundum bullam: Martinus etc. dd. Rome 8. Id. Jun. pontific. ao. 13tio, guardiano et conventui fratrum minorum monasterii Glacens. dioc. Prag. in quibusdam arca et domibus aliis in dicta platea Franckensteinensi locum pro ipsorum conventu cum ecclesia, cimiterio, campanili, campanis et officinis pro- eorum usu et habitatione erigendi et construendi ac fundandi seu erigi fundari et construi faciendi et campanis pro con-
1431. 156 verrer greiffen eweklichen, ouch ab en hewser bye Irre wonunge ader an andern ertern gelegen, Fleischbenke, Brotbenke, Schubenke, Ackir adir erbe gegebin worde umb Gotis willen, das sullen sye alles cze- henden?, als en das gegebin wirth, adir dornach In des egedochten or dens in Irre wonunge und Kloster keynerley trang schenken, als Weyn, Swidenitzer und weißin bir, und also mogen sye und sullen dy egeschrebenen czwey heuser und hoffstete en czu irre wonunge und Kloster machen und mogen Irre kirche off dem vyemarkte bauwen Gote den allmechtigen czu lobe, Marie der hymmilkoniginne und allen lyben heyligen czu eren mit sampt den offtgenanten czweyen hewsern und hoffstetin, und dy haben und besytzen eweklichen, gerulichen von uns und von allen unsern nachkomelingen Schepphen adir Rathmannen czu Glatz, von allen Burgern und Inwonern der Stadt ungehindirth, und also mogen dy offtgenanten brudere Ire kirche und gebewde, irre wonunge haben in aller mose, als obin stet geschrebin, und des czu eynem woren urkonde und bekenntnisse habe wir unser Stad Große Ingesigel an dysen briff lassen hengen, der Gegebin ist, als man czalte Noch Christi geburth virtzenhundirth Jar, und dornoch In dem Eyn und drißigisten Jare an dem nehesten Dienstage noch sente Gregoriitage. Nach Köglers Abschrift vom Original im ehemaligen Minoritenkloster. 1431, März 13. Glatz. Hentschel Luca und Bartel Blumil verkaufen und verreichen ihre 2 Häuser und Hofstätten in der Fleischergasse den Brüdern Sente Franciszen-Ordens, „daß sie da sollen ihre Wohnung haben ewiglich. 1431, Dienstag nach St. Gregorii. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 138. 1431, (nach März 13.). Glatz. Der Guardian Nicklas und der Konvent des Klosters verkaufen ein Bier von den 9 Bieren, die sie auf den zwei von Hentschel Luca und Bartel Blumyl gekauften Häusern besitzen, dem Niclas Helewig auf sein Haus in der Pfaffenbergischen Gasse. 1431. Glatzer Pergament-Stadtbuch Fol. 16. 1431, April 16. Brunaw. Hermannus divina miseratione abbas monasterii Brewns- niens. prope Pragam, vigore recepti commissorii apostol. se- cundum bullam: Martinus etc. dd. Rome 8. Id. Jun. pontific. ao. 13tio, guardiano et conventui fratrum minorum monasterii Glacens. dioc. Prag. in quibusdam arca et domibus aliis in dicta platea Franckensteinensi locum pro ipsorum conventu cum ecclesia, cimiterio, campanili, campanis et officinis pro- eorum usu et habitatione erigendi et construendi ac fundandi seu erigi fundari et construi faciendi et campanis pro con-
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1431. 157 vocatione populi ad cultum divinum et significatione hora- rum canonicarum cantandarum et alias, ut est moris, utendi et fruendi auctoritate apostolica plenam liberam et omni- modam potestatem et licentiam dat, concedit pariter et lar- gitur etc. Darunter: Johannes dictus Zul notarius, hoc manu sua scripsit. Present. Marco priore, Nycolao Vezak, Wen- ceslao Wawak, professis dicti nostri monast., Paulo Martini altarista altaris s. Marie in choro Prag. et famosis armigeris Hannuscone Sswab et Jancone Wyenczek testibus ad pre- missa vocatis specialiter et rogatis. 1431, indict. IX Pon- tific. Eugenii pap. IV. anno Imo die lune 16to mens. Aprilis hora quasi terciarum. Datum et actum in castro nostro in Brunaw opido Prag. dioc. in quo nunc conventualiter resi- demus. Staatsarchiv Breslau. Minor. Glatz Nr. 32 u. 33. Orig. Perg. An grüns und gelbseidenen Schnüren das Siegel des Abts; auf der Rückseite zwei starke Vertiefungen unter einander. 1431, Mai 4. Glatz. Von dem Kaiserlichen Notar Johannes Chusnik (quondam Hen- rici mercatoris) wird auf Veranlassung des Augustiners Conrad, Procurators des Klosters zu Glatz in temporalibus, und auf Grund eines Zeugenverhörs in quodam pallacio retro scolam Monasterii eine Verhandlung des Inhalts aufgenommen, daß vor ungefähr zwöls Jahren Johannes Jon, damals portulanus (Pförtner) des Klosters, 2 Schock Groschen jährlichen Zinses cum vna sarthagine (Brau pfanne), welches alles Jon zu Wedderecke auf dem Besitzthume des Martin und Johannes Melczing besaß, dem Kloster vermacht habe. Besagter Zins könne mit 20 Schock Groschen abgelöst werden. Zeugen: Nicolaus Thamme, Nicolaus Johannis Sutoris de Hawilswerde, rector scolae Monasterii, Michael notarius, Johannes Schoff- richter. Acta sunt hec anno Millesimo CCCC° XXXI° die quarta mensis Maji. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. T Nr. 3 o. 1431, Mai 16. Glatz. Hans, Jost Glockners Sohn, verreicht mit Willen des Vaters nach seinem Tode 40 Mark Groschen schwerer Zahl auf das Gericht zu Conczendorff an seine Frau Dorothea. 1431, feria quarta post festum ascensionis domini. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 255. 1431, Mai 23. Glatz. Hanusch, Richter zu Eckersdorf, verreicht seiner Frau Ursula nach seinem Tode 50 Mark Groschen schwerer Zahl auf sein Gericht zu E.
1431. 157 vocatione populi ad cultum divinum et significatione hora- rum canonicarum cantandarum et alias, ut est moris, utendi et fruendi auctoritate apostolica plenam liberam et omni- modam potestatem et licentiam dat, concedit pariter et lar- gitur etc. Darunter: Johannes dictus Zul notarius, hoc manu sua scripsit. Present. Marco priore, Nycolao Vezak, Wen- ceslao Wawak, professis dicti nostri monast., Paulo Martini altarista altaris s. Marie in choro Prag. et famosis armigeris Hannuscone Sswab et Jancone Wyenczek testibus ad pre- missa vocatis specialiter et rogatis. 1431, indict. IX Pon- tific. Eugenii pap. IV. anno Imo die lune 16to mens. Aprilis hora quasi terciarum. Datum et actum in castro nostro in Brunaw opido Prag. dioc. in quo nunc conventualiter resi- demus. Staatsarchiv Breslau. Minor. Glatz Nr. 32 u. 33. Orig. Perg. An grüns und gelbseidenen Schnüren das Siegel des Abts; auf der Rückseite zwei starke Vertiefungen unter einander. 1431, Mai 4. Glatz. Von dem Kaiserlichen Notar Johannes Chusnik (quondam Hen- rici mercatoris) wird auf Veranlassung des Augustiners Conrad, Procurators des Klosters zu Glatz in temporalibus, und auf Grund eines Zeugenverhörs in quodam pallacio retro scolam Monasterii eine Verhandlung des Inhalts aufgenommen, daß vor ungefähr zwöls Jahren Johannes Jon, damals portulanus (Pförtner) des Klosters, 2 Schock Groschen jährlichen Zinses cum vna sarthagine (Brau pfanne), welches alles Jon zu Wedderecke auf dem Besitzthume des Martin und Johannes Melczing besaß, dem Kloster vermacht habe. Besagter Zins könne mit 20 Schock Groschen abgelöst werden. Zeugen: Nicolaus Thamme, Nicolaus Johannis Sutoris de Hawilswerde, rector scolae Monasterii, Michael notarius, Johannes Schoff- richter. Acta sunt hec anno Millesimo CCCC° XXXI° die quarta mensis Maji. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. T Nr. 3 o. 1431, Mai 16. Glatz. Hans, Jost Glockners Sohn, verreicht mit Willen des Vaters nach seinem Tode 40 Mark Groschen schwerer Zahl auf das Gericht zu Conczendorff an seine Frau Dorothea. 1431, feria quarta post festum ascensionis domini. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 255. 1431, Mai 23. Glatz. Hanusch, Richter zu Eckersdorf, verreicht seiner Frau Ursula nach seinem Tode 50 Mark Groschen schwerer Zahl auf sein Gericht zu E.
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158 1431. und seine Zinse (4 Mark) auf dem Gerichte zu Ober-Stynow, und 2 freien Huben oberhalb des Gerichts zu Mittel-Stynow, wenn er keine Kinder hinterläßt. Was sie an diesen 50 Mark aus den eben- genannten Gütern zu wenig erhält, das soll ihr aus seinem Lehngut zu Walditz ersetzt werden. Wenn sie Kinder hinterlassen, erhält sie ein Drittel an allen Gütern. 1431, fer. 4 post fest. St. Spi- ritus, Glatz. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 255. 1431, Juni 17. Glatz. Dominica proxima post festum Scti Viti sunt electi: Hannus Eckersdorff, Nicolaus Bernhard, Barthel Bogener, Matthes Huter, Hannus Mysener, Jacob Wyesnickil, Nicklas Rawsold, Raczco, Mertin Walech, Petir Hubener, Matthes Philipp, Hannus Possold. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 139. — Pergament-Stadtbuch Fol. 16. 1431, Juni 19. Glatz. Die armen aussätzigen Menschen haben auf Wynrichs Grund- stücken 1 Mark Groschen j. Z. „und ab Jonkfraw Anna by den sichen nymme welde wonen," so soll sie den Zins auf Lebenszeit haben, dieser dann aber wieder an jene fallen. 1431, feria tertia post. fest. Scti Viti. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 139. 1431, Juli 13. Nürnberg. Kaiser Sigismund verpfändet dem letzten Herrn Puotha von Czastolowicz, nachdem er ihm 1429, den 13. August, das Fürstenthum Münsterberg für 6000, Albrechtitz für 4000, Pottenstein für 3000 Schock böhm. Groschen verpfändet hat, an diesem Tage auch Stadt und Burg Glatz, Städtchen Landeck und Habelschwerdt, Frankenstein, Städtchen Wünschelburg mit allen Zubehörungen und Herrschaften und den unterstehenden Kirchen, endlich Kloster Kamenz für 9600 Schock böhm. Groschen. 1) (Czastolowicz erhielt auch von Sigismund das Recht, Münzen zu prägen.) W Normberce, den s. panny Margety. Archiv Czesky I, 533 Nr. 211. (Grünhagen u. Markgraf, Lehns und Besitzurkunden Schlesiens II S. 147). 1431, Juli 27. Glatz. Die Brüder Hannus und Nickel Heynrich und ihre Schwester Margaretha haben sich früher (1429) verschrieben, mit allen ihren Gütern „dy Stad czu ledigen vnd von den Juden czu freyen.“ Die 1) Unter dem 28. Juli 1431 urkunden 6 Glatzer Vasallen, daß nach er- folgter Abrechnung der König dem Puotha von Czastolowicz noch 9600 Schock Groschen schuldig geblieben sei und ihm dafür die Grafschaft Glatz verpfändet habe. (Herzogl. Archiv zu Ols.)
158 1431. und seine Zinse (4 Mark) auf dem Gerichte zu Ober-Stynow, und 2 freien Huben oberhalb des Gerichts zu Mittel-Stynow, wenn er keine Kinder hinterläßt. Was sie an diesen 50 Mark aus den eben- genannten Gütern zu wenig erhält, das soll ihr aus seinem Lehngut zu Walditz ersetzt werden. Wenn sie Kinder hinterlassen, erhält sie ein Drittel an allen Gütern. 1431, fer. 4 post fest. St. Spi- ritus, Glatz. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 255. 1431, Juni 17. Glatz. Dominica proxima post festum Scti Viti sunt electi: Hannus Eckersdorff, Nicolaus Bernhard, Barthel Bogener, Matthes Huter, Hannus Mysener, Jacob Wyesnickil, Nicklas Rawsold, Raczco, Mertin Walech, Petir Hubener, Matthes Philipp, Hannus Possold. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 139. — Pergament-Stadtbuch Fol. 16. 1431, Juni 19. Glatz. Die armen aussätzigen Menschen haben auf Wynrichs Grund- stücken 1 Mark Groschen j. Z. „und ab Jonkfraw Anna by den sichen nymme welde wonen," so soll sie den Zins auf Lebenszeit haben, dieser dann aber wieder an jene fallen. 1431, feria tertia post. fest. Scti Viti. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 139. 1431, Juli 13. Nürnberg. Kaiser Sigismund verpfändet dem letzten Herrn Puotha von Czastolowicz, nachdem er ihm 1429, den 13. August, das Fürstenthum Münsterberg für 6000, Albrechtitz für 4000, Pottenstein für 3000 Schock böhm. Groschen verpfändet hat, an diesem Tage auch Stadt und Burg Glatz, Städtchen Landeck und Habelschwerdt, Frankenstein, Städtchen Wünschelburg mit allen Zubehörungen und Herrschaften und den unterstehenden Kirchen, endlich Kloster Kamenz für 9600 Schock böhm. Groschen. 1) (Czastolowicz erhielt auch von Sigismund das Recht, Münzen zu prägen.) W Normberce, den s. panny Margety. Archiv Czesky I, 533 Nr. 211. (Grünhagen u. Markgraf, Lehns und Besitzurkunden Schlesiens II S. 147). 1431, Juli 27. Glatz. Die Brüder Hannus und Nickel Heynrich und ihre Schwester Margaretha haben sich früher (1429) verschrieben, mit allen ihren Gütern „dy Stad czu ledigen vnd von den Juden czu freyen.“ Die 1) Unter dem 28. Juli 1431 urkunden 6 Glatzer Vasallen, daß nach er- folgter Abrechnung der König dem Puotha von Czastolowicz noch 9600 Schock Groschen schuldig geblieben sei und ihm dafür die Grafschaft Glatz verpfändet habe. (Herzogl. Archiv zu Ols.)
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1431—32. 159 Schöppen kommen nun überein, das Vorwerk des Nickel Heynrich (291/2 Ruthen mit Hof und Hofstatt) zu nehmen und zu verkaufen „der Stad czu gute, das dy frey sulches geldes, als vyl des ist, heut- gutis vnd wuchers worde von den Juden." Fer. 6 post Jacobi 1431. Pergament-Stadtbuch von Glatz Fol. 17. 1431, October 19. Glatz. Ernst Bertolsdorf verkauft erblich ein Drittel seines Vorwerks zu Arnolsdorf, Richtergut, dem Peter Hochaws. 1431, fer. 6 post Galli. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 255. 1431, November 9. Glatz. Die Schöppen bestimmen mit Rath der Aeltesten und der ge- schwornen Handwerksmeister, daß jeder Aelteste, Handwerkmeister oder gemeine Bürger, der vor die Schöppen auf das Rathhaus gefordert wird und zur angekündigten Stunde ohne genügende Entschuldigung nicht erscheint, 3 Groschen Buße zahle. Die Wittwe Katharina Hone vermacht ihrem Enkel ein Haus am Ringe. Doch sollen fortan alle Besitzer des Hauses jährlich 1 Schock Groschen geben „czu besserunge des Steges by sente Jorgen,“ ferner alle Jahr „czwey gewand armen leuten czu Kleydern keuffen,“ endlich alle Jahr „off alle Quatuortempora Acht arme mensche czu tissche setczen vnd .... spyesen, dornoch iglichem drye heller geben, das sye geen czu dem bade. Der Stadtschreiber Nicolaus Naso übernimmt auf sein Haus 1 Mark j. Z. für den jedesmaligen Altarherrn des St. Katharinen altars. Actum fer. 6 ante Martini 1431. Glatzer Pergament-Stadtbuch Fol. 16. 1432—33. Mikulasch Trezka (Hussit) Befehlshaber der Burg Landsfried oder Hummel nach Peter v. Wolfina, genannt Pollak. Grünhagen, Hussitenkämpfe S. 228. — Zeitschrift des Vereins f. Gesch. u. Alterth. Schlesiens XV S. 400. 1432, Februar 5. Glatz. Paul Kewlfewer kauft die Lederbank, als man geht oben unter die Schuhbänke, die erste auf die linke Hand, von Mathes Meling und seinem Sohne Hans Meling. 1432, in die Sct. Agathe. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 144. 1432, Februar 12. Glatz. Frau Anna, Deinhard Pannewiczin, kauft ein Haus in der
1431—32. 159 Schöppen kommen nun überein, das Vorwerk des Nickel Heynrich (291/2 Ruthen mit Hof und Hofstatt) zu nehmen und zu verkaufen „der Stad czu gute, das dy frey sulches geldes, als vyl des ist, heut- gutis vnd wuchers worde von den Juden." Fer. 6 post Jacobi 1431. Pergament-Stadtbuch von Glatz Fol. 17. 1431, October 19. Glatz. Ernst Bertolsdorf verkauft erblich ein Drittel seines Vorwerks zu Arnolsdorf, Richtergut, dem Peter Hochaws. 1431, fer. 6 post Galli. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 255. 1431, November 9. Glatz. Die Schöppen bestimmen mit Rath der Aeltesten und der ge- schwornen Handwerksmeister, daß jeder Aelteste, Handwerkmeister oder gemeine Bürger, der vor die Schöppen auf das Rathhaus gefordert wird und zur angekündigten Stunde ohne genügende Entschuldigung nicht erscheint, 3 Groschen Buße zahle. Die Wittwe Katharina Hone vermacht ihrem Enkel ein Haus am Ringe. Doch sollen fortan alle Besitzer des Hauses jährlich 1 Schock Groschen geben „czu besserunge des Steges by sente Jorgen,“ ferner alle Jahr „czwey gewand armen leuten czu Kleydern keuffen,“ endlich alle Jahr „off alle Quatuortempora Acht arme mensche czu tissche setczen vnd .... spyesen, dornoch iglichem drye heller geben, das sye geen czu dem bade. Der Stadtschreiber Nicolaus Naso übernimmt auf sein Haus 1 Mark j. Z. für den jedesmaligen Altarherrn des St. Katharinen altars. Actum fer. 6 ante Martini 1431. Glatzer Pergament-Stadtbuch Fol. 16. 1432—33. Mikulasch Trezka (Hussit) Befehlshaber der Burg Landsfried oder Hummel nach Peter v. Wolfina, genannt Pollak. Grünhagen, Hussitenkämpfe S. 228. — Zeitschrift des Vereins f. Gesch. u. Alterth. Schlesiens XV S. 400. 1432, Februar 5. Glatz. Paul Kewlfewer kauft die Lederbank, als man geht oben unter die Schuhbänke, die erste auf die linke Hand, von Mathes Meling und seinem Sohne Hans Meling. 1432, in die Sct. Agathe. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 144. 1432, Februar 12. Glatz. Frau Anna, Deinhard Pannewiczin, kauft ein Haus in der
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160 1432. Sweidlergasse von Peter Hubener und verkauft ihm dafür das ihre in derselben Gasse. 1432, fer. 3 post fest. St. Scholasticae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 141. 1432, Mai 11. Glatz. Der Abt Hermann von Braunau legt den Grundstein zu einem neuen Klostergebäude für die Minoriten auf der Frankensteinerstraße. Dasselbe erhielt den Namen St. Anna und wurde bis 1463 von den Mönchen bewohnt. In diesem Jahre brannte es ab und die Mönche erbauten sich ein neues Gebäude an dem Platze, wo bis 1428 das ursprüngliche Minoritenkoster gestanden hatte. Zeitschrift des Vereins für Gesch. u. Alterth. Schlesiens XIII S. 523. 1432, Mai 17. Krakau. Litterae patentes Provincialis fratrum minorum pro collectore elemosynarum ad erigendum monaste- rium intra urbem Glacensem. Reverendis in Christo patribus ac dominis dominis Ar- chiepiscopis, Episcopis, Venerabilibus patribus ac dominis Abbatibus, Praepositis ac Prioribus Monasteriorum, cujus- cunque ordinis, status, dignitatis aut preeminentie existant, et signanter Religiosis Patribus et fratribus Provincie Boe- mie et Polonie, Custodibus, Gwardianis ac ipsorum conven- tibus ordinis sancti Francisci Honorabilibusque Dominis De- canis ac eorum vicariis, discretis et circumspectis viris ma- gistris ciuium, Consulibus, Judicibus ac communitatibus civitatum et villarum, ad quos presentes pervenerint vel qui presentibus fueritis requisiti Frater Johannes Kmytha, ordinis fratrum Minorum Boemie et Polonie Regnorum Provincialis Minister, Orationes devotas et sinceram in domino caritatem et per opera pietatis vitam assequi sempiternam. Reverendi ac venerabiles domini! Quoniam circa Oppidum Glaczense in suburbio ejusdem opidi Monasterium beate Marie virginis est funditus demolitum et destructum propter pericula, que modo communiter occurrunt, ut non perderetur Opidum cum tota communitate, Sed quia Serenissimus dominus Rex Ro- manorum loco illius loci destructi dedit et assignavit alium locum infra muros Civitatis Et Sanctissimus Pater dominus dominus Martinus papa quintus confirmavit, et illud novum Monasterium fundatum est dominico die, in die sancti Flo- riani martiris isto anno, Et quia talis structura non potest erigi sine adjutorio Christifidelium, Quare dignitates, reve- rencias et discretiones vestras presentibus humiliter duxi supplicandum, Quatenus, dum frater Urbanus sacerdos ibidem
160 1432. Sweidlergasse von Peter Hubener und verkauft ihm dafür das ihre in derselben Gasse. 1432, fer. 3 post fest. St. Scholasticae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 141. 1432, Mai 11. Glatz. Der Abt Hermann von Braunau legt den Grundstein zu einem neuen Klostergebäude für die Minoriten auf der Frankensteinerstraße. Dasselbe erhielt den Namen St. Anna und wurde bis 1463 von den Mönchen bewohnt. In diesem Jahre brannte es ab und die Mönche erbauten sich ein neues Gebäude an dem Platze, wo bis 1428 das ursprüngliche Minoritenkoster gestanden hatte. Zeitschrift des Vereins für Gesch. u. Alterth. Schlesiens XIII S. 523. 1432, Mai 17. Krakau. Litterae patentes Provincialis fratrum minorum pro collectore elemosynarum ad erigendum monaste- rium intra urbem Glacensem. Reverendis in Christo patribus ac dominis dominis Ar- chiepiscopis, Episcopis, Venerabilibus patribus ac dominis Abbatibus, Praepositis ac Prioribus Monasteriorum, cujus- cunque ordinis, status, dignitatis aut preeminentie existant, et signanter Religiosis Patribus et fratribus Provincie Boe- mie et Polonie, Custodibus, Gwardianis ac ipsorum conven- tibus ordinis sancti Francisci Honorabilibusque Dominis De- canis ac eorum vicariis, discretis et circumspectis viris ma- gistris ciuium, Consulibus, Judicibus ac communitatibus civitatum et villarum, ad quos presentes pervenerint vel qui presentibus fueritis requisiti Frater Johannes Kmytha, ordinis fratrum Minorum Boemie et Polonie Regnorum Provincialis Minister, Orationes devotas et sinceram in domino caritatem et per opera pietatis vitam assequi sempiternam. Reverendi ac venerabiles domini! Quoniam circa Oppidum Glaczense in suburbio ejusdem opidi Monasterium beate Marie virginis est funditus demolitum et destructum propter pericula, que modo communiter occurrunt, ut non perderetur Opidum cum tota communitate, Sed quia Serenissimus dominus Rex Ro- manorum loco illius loci destructi dedit et assignavit alium locum infra muros Civitatis Et Sanctissimus Pater dominus dominus Martinus papa quintus confirmavit, et illud novum Monasterium fundatum est dominico die, in die sancti Flo- riani martiris isto anno, Et quia talis structura non potest erigi sine adjutorio Christifidelium, Quare dignitates, reve- rencias et discretiones vestras presentibus humiliter duxi supplicandum, Quatenus, dum frater Urbanus sacerdos ibidem
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1432. 161 de Glacz, vir utique bone fame et conversationis laudabilis in remissionem suorum peccaminum ex parte nostra missus est pro elemosina petenda a Christifidelibus pro tali novo edificio, Quare eundem fratrem vestris reverentiis recomendo, ut aput plebem vobis commissam vestris in sermonibus pro- movere faciatis pure propter deum divineque remunerationis ob respectum singularibusque etiam servitiis et orationibus et aliis omnibus bonis operibus compensandum. In cujus rei testimonium Sigillum officii mei est appensum. Datum Cra- covie Anno domini Millesimo quadringentesimo XXXII°. Sabbato post Sophie. Harum litterarum autographo exterius recen- tiori manu inscriptum est: 1432. 11. Maji Patris Joannis Kmithae Provincialis Patentes Eleemosynares pro Conventu nostro in urbe sub Titulo S. Annae. Inceptum fuit aedifi- cium nostri conventus 2da vice 1432 die 11 Maji. Hermannus Abbas Braunensis lapidem primum posuit. Nach Köglers Abschrift vom Originale im ehemaligen Glatzer Minoriten- archiv (ietzt im Breslauer Staatsarchive. Min. Glatz Nr. 34). 1432, Mai 25. Glatz. Novi Scabini subscripti sunt constituti: Urbanus Emerich, Johannes Gremel, Sigmnund Botteling, Wenczlaw Prewse, Conrad Sinyd, Close Hopphener, Peter Welczel, Hannus Monch, Hannus Teycher, Lynke, Niclas Moke und Hans Monstirberg. 1432, ipso die Sct. Urbani. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 142. 1432, Anfang Juni. Die Hussiten senden einen Transport für ihre Besatzung über Glatz nach Nimptsch, welcher zwischen beiden Städten von den Schle siern erbeutet wird. Grünhagen, Hussitenkämpfe S. 221. — Geschichtsquellen der Hussiten- kriege S. 110 u. 157. 1432, Juni 16. Vier am 16. Juni 1432 im Gefecht bei Strehlen gefangene Breslauer Patrizier werden von den Hussiten auf die Burg Lands- fried in Gefangenschaft gesetzt und erst am 17. September 1434 frei- gegeben; einer ist in der Gefangenschaft gestorben. Grünhagen, Hussitenkämpfe S. 230, Geschichtsquellen der Hussitenkriege S. 162. — Martin von Bolkenhain S. 367. — Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau auf d. F. 1432. 1432, Juni 25. Glatz. Die vorigen Schöppen („die Schepphen vor uns neheste gesessen“) 11
1432. 161 de Glacz, vir utique bone fame et conversationis laudabilis in remissionem suorum peccaminum ex parte nostra missus est pro elemosina petenda a Christifidelibus pro tali novo edificio, Quare eundem fratrem vestris reverentiis recomendo, ut aput plebem vobis commissam vestris in sermonibus pro- movere faciatis pure propter deum divineque remunerationis ob respectum singularibusque etiam servitiis et orationibus et aliis omnibus bonis operibus compensandum. In cujus rei testimonium Sigillum officii mei est appensum. Datum Cra- covie Anno domini Millesimo quadringentesimo XXXII°. Sabbato post Sophie. Harum litterarum autographo exterius recen- tiori manu inscriptum est: 1432. 11. Maji Patris Joannis Kmithae Provincialis Patentes Eleemosynares pro Conventu nostro in urbe sub Titulo S. Annae. Inceptum fuit aedifi- cium nostri conventus 2da vice 1432 die 11 Maji. Hermannus Abbas Braunensis lapidem primum posuit. Nach Köglers Abschrift vom Originale im ehemaligen Glatzer Minoriten- archiv (ietzt im Breslauer Staatsarchive. Min. Glatz Nr. 34). 1432, Mai 25. Glatz. Novi Scabini subscripti sunt constituti: Urbanus Emerich, Johannes Gremel, Sigmnund Botteling, Wenczlaw Prewse, Conrad Sinyd, Close Hopphener, Peter Welczel, Hannus Monch, Hannus Teycher, Lynke, Niclas Moke und Hans Monstirberg. 1432, ipso die Sct. Urbani. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 142. 1432, Anfang Juni. Die Hussiten senden einen Transport für ihre Besatzung über Glatz nach Nimptsch, welcher zwischen beiden Städten von den Schle siern erbeutet wird. Grünhagen, Hussitenkämpfe S. 221. — Geschichtsquellen der Hussiten- kriege S. 110 u. 157. 1432, Juni 16. Vier am 16. Juni 1432 im Gefecht bei Strehlen gefangene Breslauer Patrizier werden von den Hussiten auf die Burg Lands- fried in Gefangenschaft gesetzt und erst am 17. September 1434 frei- gegeben; einer ist in der Gefangenschaft gestorben. Grünhagen, Hussitenkämpfe S. 230, Geschichtsquellen der Hussitenkriege S. 162. — Martin von Bolkenhain S. 367. — Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau auf d. F. 1432. 1432, Juni 25. Glatz. Die vorigen Schöppen („die Schepphen vor uns neheste gesessen“) 11
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162 1432—33. der Aeltesten und der Handwerkmeister haben verkauft „mit vnserm,“ Rath der Stadt zu gute eine Hofstatt vor dem Frankenberger Thore an Macho Suyder, eine andere ebendaselbst an Hannus von der Eychen und eine dritte ebendaselbst an Mikulasch Smed. 1432, feria quarta post fest. Corp. Christi. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 142. 1432, Juli 1. Glatz. „Mathes von dem Sande hat bekannt, das Mathes Cramer sich mit ym umb den todslag, den Hanus von dem Sande syme Vater getan hat, fruntlichen versunet hat vnd vorrichtet also: das Mathes vom Sande hat globt, das her, noch syne erben, noch syner frunde keyner en dorumb sullen angereden in keynirley weyse eweklichen. 1432, feria tertia post Peter-Paul. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 143. 1432, um Mitte Juli. Die Hussiten ziehen in Folge von Waffenstillstandsverhandlungen zwischen ihnen und den Schlesiern in 2 Heeren durch die Grafschaft nach Böhmen zurück. Grünhagen, Hussitenkämpfe S. 229, — Geschichtsquellen der Hussitenkriege S. 158. 1432, October 24. Glatz. Dese schrifft bewerd, das owirste gerichte gestanden hat off das Erbegeld: fumpf vnd fumphczig Schog, das Hannus Gwandsnyder hatte off Hannus Heynrichs hawse, eyn dingetag, den andern, den dritten, den virden, den fumphten obir recht, also das geteilet ward, owirste gerichte hette das geld dirfordert myt rechte off wedirrede vnd dirlanget; dornoch abir owirste gerichte eyn dingetag, den andern, den dritten vnd den virden hat off das Geld irstanden, vnd do nymand qwam, das Geld czu vorantworten, do ward das geld owirstem ge- richte mit rechte czugesprochen vnd geteilet. Actum 1432, fer. 6 post XI mill. virginum. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 143. 1433. Glatz. Das Haus der Stadtboten. — Sigmund und Michel, Gebrüder, Richter von Konigishayn, geloben ihrer Stiefmutter Katharina 10 Mark Groschen (14 Heller für 1 Groschen) zu geben. — Dem Spital wird 1/2 Mark Zins vermacht. — Jungfrau Anna Teicher hat 1 Mark Zins auf dem Hause des Stadtschreibers Nicolaus Naso am Ringe stehen. — Die armen aussätzigen Menschen zu St. Jorg haben 1 Mark Groschen Zins auf einem Erbe von 19 Ruthen. — Der Spitalmeister hat auf einem Hause in der alten „Teppirgasse“ /2 Schock Groschen
162 1432—33. der Aeltesten und der Handwerkmeister haben verkauft „mit vnserm,“ Rath der Stadt zu gute eine Hofstatt vor dem Frankenberger Thore an Macho Suyder, eine andere ebendaselbst an Hannus von der Eychen und eine dritte ebendaselbst an Mikulasch Smed. 1432, feria quarta post fest. Corp. Christi. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 142. 1432, Juli 1. Glatz. „Mathes von dem Sande hat bekannt, das Mathes Cramer sich mit ym umb den todslag, den Hanus von dem Sande syme Vater getan hat, fruntlichen versunet hat vnd vorrichtet also: das Mathes vom Sande hat globt, das her, noch syne erben, noch syner frunde keyner en dorumb sullen angereden in keynirley weyse eweklichen. 1432, feria tertia post Peter-Paul. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 143. 1432, um Mitte Juli. Die Hussiten ziehen in Folge von Waffenstillstandsverhandlungen zwischen ihnen und den Schlesiern in 2 Heeren durch die Grafschaft nach Böhmen zurück. Grünhagen, Hussitenkämpfe S. 229, — Geschichtsquellen der Hussitenkriege S. 158. 1432, October 24. Glatz. Dese schrifft bewerd, das owirste gerichte gestanden hat off das Erbegeld: fumpf vnd fumphczig Schog, das Hannus Gwandsnyder hatte off Hannus Heynrichs hawse, eyn dingetag, den andern, den dritten, den virden, den fumphten obir recht, also das geteilet ward, owirste gerichte hette das geld dirfordert myt rechte off wedirrede vnd dirlanget; dornoch abir owirste gerichte eyn dingetag, den andern, den dritten vnd den virden hat off das Geld irstanden, vnd do nymand qwam, das Geld czu vorantworten, do ward das geld owirstem ge- richte mit rechte czugesprochen vnd geteilet. Actum 1432, fer. 6 post XI mill. virginum. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 143. 1433. Glatz. Das Haus der Stadtboten. — Sigmund und Michel, Gebrüder, Richter von Konigishayn, geloben ihrer Stiefmutter Katharina 10 Mark Groschen (14 Heller für 1 Groschen) zu geben. — Dem Spital wird 1/2 Mark Zins vermacht. — Jungfrau Anna Teicher hat 1 Mark Zins auf dem Hause des Stadtschreibers Nicolaus Naso am Ringe stehen. — Die armen aussätzigen Menschen zu St. Jorg haben 1 Mark Groschen Zins auf einem Erbe von 19 Ruthen. — Der Spitalmeister hat auf einem Hause in der alten „Teppirgasse“ /2 Schock Groschen
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1433. 163 j. Z. — Ein Haus in der „pfarthingasse.“ — Ein Haus auf dem Roßmarkt am Schlage. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 145, 146, 147. 1433. Glatz. Paul Newman, Janko Hering und Cunrod Schedel bekennen, daß sie mit Steffan Molner, Paul Helwyg und Ritter sich „em dy bryg mol“ gütlich dahin geeinigt haben, daß Steffan Molner die Mühle nicht mehr beansprucht. — Der „Spittelmeister Bartholomäus bekennt, daß Nicklas Stor, Eidgenosse, sein Haus in der Swedlergasse von einem für das Spital darauf haftenden Zinse von 1/2 Mark be- freit hat. Glatzer Pergament-Stadtbuch Fol. 17 u. 18. 1433, Februar 5. Glatz. Nicklas Obeler, der Vogt von der Wonschilburg, verreicht auf seine Vogtei zu W. und alle fahrende Habe darin 20 Mark Groschen seiner Frau Margarethe nach seinem Tode; sollten sie aber Erben mit einander gewinnen, so soll sie ein Drittel von allem seinem Gute er- halten. 1433, in die St. Agathae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 144. 1433, März 4. Siena. König Sigismund befiehlt dem Glatzer Hauptmann Puotha von Czastolowicz auf die erfolgten Klagen der Augustiner, daß er dieselben gegen die Versuche der Landmannen und der Viertelsleute schütze, das Kloster und seine Unterthanen zu Steuern, Bernen, Gaben und Mit-- leidungen heranzuziehen und das Wehrgeld (nämlich 2 Groschen von jeder Hube zur Besserung der Königlichen Mühlen) von den Kloster- gütern zu heischen. Wenn der König aus den welschen Landen nach Böhmen zurücktehren werde, sollen beide Parteien mit ihren Briefen vor ihm erscheinen, und es würde sich dann zeigen, ob das Kloster den Mannen oder diese dem Kloster Schadenersatz zu leisten hätten. Im letzteren Falle müßten die Mannen 100 Mark reinen Goldes als Buße erlegen. Gegeben czu Senis in Italien... nach Cristi geburt vierczehenhundert Jar vnd dornach in dem XXXIII Jare am nechsten Mittwochen vor dem Suntag Reminiscere in der vasten. .... Ad mandatum d. Regis Caspar Sligk. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 4 e mit hinten aufgedrücktem (mit Papier überlegten) Königl. Adlersiegel. 1433, April 3. Glatz. Hans, Richter von Hololaw, verkauft seine Wiese zu Freudenaw an Pawel Loczen. 1433, fer. 6ta ante Palmarum. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 145. 11*
1433. 163 j. Z. — Ein Haus in der „pfarthingasse.“ — Ein Haus auf dem Roßmarkt am Schlage. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 145, 146, 147. 1433. Glatz. Paul Newman, Janko Hering und Cunrod Schedel bekennen, daß sie mit Steffan Molner, Paul Helwyg und Ritter sich „em dy bryg mol“ gütlich dahin geeinigt haben, daß Steffan Molner die Mühle nicht mehr beansprucht. — Der „Spittelmeister Bartholomäus bekennt, daß Nicklas Stor, Eidgenosse, sein Haus in der Swedlergasse von einem für das Spital darauf haftenden Zinse von 1/2 Mark be- freit hat. Glatzer Pergament-Stadtbuch Fol. 17 u. 18. 1433, Februar 5. Glatz. Nicklas Obeler, der Vogt von der Wonschilburg, verreicht auf seine Vogtei zu W. und alle fahrende Habe darin 20 Mark Groschen seiner Frau Margarethe nach seinem Tode; sollten sie aber Erben mit einander gewinnen, so soll sie ein Drittel von allem seinem Gute er- halten. 1433, in die St. Agathae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 144. 1433, März 4. Siena. König Sigismund befiehlt dem Glatzer Hauptmann Puotha von Czastolowicz auf die erfolgten Klagen der Augustiner, daß er dieselben gegen die Versuche der Landmannen und der Viertelsleute schütze, das Kloster und seine Unterthanen zu Steuern, Bernen, Gaben und Mit-- leidungen heranzuziehen und das Wehrgeld (nämlich 2 Groschen von jeder Hube zur Besserung der Königlichen Mühlen) von den Kloster- gütern zu heischen. Wenn der König aus den welschen Landen nach Böhmen zurücktehren werde, sollen beide Parteien mit ihren Briefen vor ihm erscheinen, und es würde sich dann zeigen, ob das Kloster den Mannen oder diese dem Kloster Schadenersatz zu leisten hätten. Im letzteren Falle müßten die Mannen 100 Mark reinen Goldes als Buße erlegen. Gegeben czu Senis in Italien... nach Cristi geburt vierczehenhundert Jar vnd dornach in dem XXXIII Jare am nechsten Mittwochen vor dem Suntag Reminiscere in der vasten. .... Ad mandatum d. Regis Caspar Sligk. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 4 e mit hinten aufgedrücktem (mit Papier überlegten) Königl. Adlersiegel. 1433, April 3. Glatz. Hans, Richter von Hololaw, verkauft seine Wiese zu Freudenaw an Pawel Loczen. 1433, fer. 6ta ante Palmarum. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 145. 11*
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164 1433. 1433, Mai 20. Glatz. Neue Schöppen: Wenczel Lybsten, Niclas Stor, Segmunt Milde, Peter Molner, Henczel Tschetirwang, Bartel Blumil, Andres Sewen- rutener, Mathis Parlirer, Petcze Kotler, Michel Newman, Nicklas Kuchler, Lorencz Berger. 1433, feria quarta ante Ascensionis domini. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 145. 1433, Mai 22. Glatz. Just Wetwe vorkawft seyn firdetel seyner foytey czv Habilswer(d) mit willen Enede seyner elichin hawsfrawen dem Hannos Schofrichter vnd seynen geerbin. Awch vorkawft Henczel der foit von Habilswerde eyn firdeteil seyner foytthey czv Hawelswerde .... awsgenomen den thorm .... dem Hannos Schofrichter, em vnd seynen geerbin ..... alzo das Hannos Schofrichter sal treten an dy czwu marg czinses, dy her Schafrot of der foytey gehabit hot vnd noch hot. Awch dingte Henczel von Moschen aws seyn stoke wassers, daz her hot, von Schof- richtern vngehindirt. Actum ut supra d. h. feria 6 post ascens. dom. 1433. Pergament-Stadtbuch von Glatz Fol. 19. 1433, Juni 6. Rom. Kaiser Sigismund bestimmt, daß die Inhaber der (60) Huben bei Glatz alle Lasten mit der Stadt tragen sollen. Sigismundus divina favente clementia Romanorum Im- perator semper Augustus ac Hungariae, Bohemiae Rex pro- vidis magistro civium, consulibus et juratis civibus et com- munitati civitatis nostrae Glatzensis, fidelibus nostris dilectis gratiam suam et omne bonum. Fideles dilecti, misistis ad Maiestatem nostram Wenceslaum notarium civitatis vestrae supplicantem, ut pro controversia inter agricolas mansos agrorum habentes et incolas civitatis agris carentes pro gravaminibus, solutionibus et contributionibus exorta, vobis modum imponeremus, qualiter vos debeatis tenere et regere in praemissis. Nos visa copia litterae locationis mansorum et agrorum civitatis vestrae per praedictum Wenzeslaum coram nostra Maiestate pro parte vestri producta sufficienter informati, dicimus et est intentionis nostrae, quod agricolae mansos possidentes solutis censibus consuetis prout in litteris quondam domini Johannis, avi nostri Regis Boemiae conti- netur, onera communia ipsis imposita et imponenda cum ci- vibus et civitate supportare debeant iuxta eorum facultates, prout nunc agri sufferre possunt, ne per hujusmodi angarias
164 1433. 1433, Mai 20. Glatz. Neue Schöppen: Wenczel Lybsten, Niclas Stor, Segmunt Milde, Peter Molner, Henczel Tschetirwang, Bartel Blumil, Andres Sewen- rutener, Mathis Parlirer, Petcze Kotler, Michel Newman, Nicklas Kuchler, Lorencz Berger. 1433, feria quarta ante Ascensionis domini. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 145. 1433, Mai 22. Glatz. Just Wetwe vorkawft seyn firdetel seyner foytey czv Habilswer(d) mit willen Enede seyner elichin hawsfrawen dem Hannos Schofrichter vnd seynen geerbin. Awch vorkawft Henczel der foit von Habilswerde eyn firdeteil seyner foytthey czv Hawelswerde .... awsgenomen den thorm .... dem Hannos Schofrichter, em vnd seynen geerbin ..... alzo das Hannos Schofrichter sal treten an dy czwu marg czinses, dy her Schafrot of der foytey gehabit hot vnd noch hot. Awch dingte Henczel von Moschen aws seyn stoke wassers, daz her hot, von Schof- richtern vngehindirt. Actum ut supra d. h. feria 6 post ascens. dom. 1433. Pergament-Stadtbuch von Glatz Fol. 19. 1433, Juni 6. Rom. Kaiser Sigismund bestimmt, daß die Inhaber der (60) Huben bei Glatz alle Lasten mit der Stadt tragen sollen. Sigismundus divina favente clementia Romanorum Im- perator semper Augustus ac Hungariae, Bohemiae Rex pro- vidis magistro civium, consulibus et juratis civibus et com- munitati civitatis nostrae Glatzensis, fidelibus nostris dilectis gratiam suam et omne bonum. Fideles dilecti, misistis ad Maiestatem nostram Wenceslaum notarium civitatis vestrae supplicantem, ut pro controversia inter agricolas mansos agrorum habentes et incolas civitatis agris carentes pro gravaminibus, solutionibus et contributionibus exorta, vobis modum imponeremus, qualiter vos debeatis tenere et regere in praemissis. Nos visa copia litterae locationis mansorum et agrorum civitatis vestrae per praedictum Wenzeslaum coram nostra Maiestate pro parte vestri producta sufficienter informati, dicimus et est intentionis nostrae, quod agricolae mansos possidentes solutis censibus consuetis prout in litteris quondam domini Johannis, avi nostri Regis Boemiae conti- netur, onera communia ipsis imposita et imponenda cum ci- vibus et civitate supportare debeant iuxta eorum facultates, prout nunc agri sufferre possunt, ne per hujusmodi angarias
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1433. 165 et gravamina ultra facultatem ipsorum agrorum ipsi agri in- culti remaneant et agricolae destruantur in praejudicium civitatis nostrae non modicum et jacturam. Datum Romae in vigilia sanctae Trinitatis anno domini quadringentesimo trigesimo tertio, Regnorum nostrorum anno Hungariae qua- dragesimo septimo, Romanorum XXIII, Bohemiae vero tre- decimo, imperii vero primo. Aus einem Copialbuche (Privilegia Nr. 10) im Glatzer Steueramte Fol. 21. Deutsch im Privilegienbuch I des Glatzer Rathhausarchivs S. 37. 1433, August 25. Glatz. Nicklas von Ulrichsdorff verreicht alle seine Güter, die er jetzt hat und noch erwirbt, seiner Frau Margarethe, Tochter des Tol- metscher, nach seinem Tode für den Fall, daß er ohne Kinder stirbt; hinterläßt er ein Kind, so erhält sie die Hälfte, hinterläßt er mehr, ein Drittel von allem seinem Gute. Ernst Bartilsdorf verreicht auf sein Erbe: 23 Ruthen Richter- guts zu Arensdorf, 1 Mark Groschen Prager Münze schwerer Zahl j. Z. dem Jacob Schrecker, Richter von Reichersdorf, um 10 Mark. 1433, fer. 3 post Barthol. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 145 u. 255. 1433, September 20. Nachod. Der hussitische Befehlshaber von Nachod und der vom Hummel schlosse (Mikulass Trezka z Lipi sedieny na Homoli) ertheilen den Schlesiern freies Geleit zu der Zusammenkunft in Leitomischl. Datum Nachod dominica die ante Mathei 1433. Orig. in böhm. Sprache im Breslauer Stadtarchiv. Abgedruckt in Script. rer. Sil. VI S. 133. 1433, December. Der taboritische Befehlshaber des Landsfried Nicolaus Trczka greift mit Johann Holec und mehreren anderen die Stadt Chotzen an, nimmt sic und tödtet 70 Bürger. Ludvik, Gesch. von Nachod S. 62. 1433, December 11. Glatz. Agnes, Frau des Hans Mosch, hat ein Haus bei der Pforte von Jacob Andres gekauft. 1433, fer. 6ta ante Luciae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 148. 1433, December 16. Glatz. Heyneze Maltwicz verreicht das Haus und die Hofstatt auf dem Burgberge zu Glatz mit allen Rechten, als er das besessen hat, an seine Frau Margarethe und ihre gemeinschaftlichen Kinder nach seinem Tode als freies Erbe. 1433, fer. 4ta ante festum Thomae Apost. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 149.
1433. 165 et gravamina ultra facultatem ipsorum agrorum ipsi agri in- culti remaneant et agricolae destruantur in praejudicium civitatis nostrae non modicum et jacturam. Datum Romae in vigilia sanctae Trinitatis anno domini quadringentesimo trigesimo tertio, Regnorum nostrorum anno Hungariae qua- dragesimo septimo, Romanorum XXIII, Bohemiae vero tre- decimo, imperii vero primo. Aus einem Copialbuche (Privilegia Nr. 10) im Glatzer Steueramte Fol. 21. Deutsch im Privilegienbuch I des Glatzer Rathhausarchivs S. 37. 1433, August 25. Glatz. Nicklas von Ulrichsdorff verreicht alle seine Güter, die er jetzt hat und noch erwirbt, seiner Frau Margarethe, Tochter des Tol- metscher, nach seinem Tode für den Fall, daß er ohne Kinder stirbt; hinterläßt er ein Kind, so erhält sie die Hälfte, hinterläßt er mehr, ein Drittel von allem seinem Gute. Ernst Bartilsdorf verreicht auf sein Erbe: 23 Ruthen Richter- guts zu Arensdorf, 1 Mark Groschen Prager Münze schwerer Zahl j. Z. dem Jacob Schrecker, Richter von Reichersdorf, um 10 Mark. 1433, fer. 3 post Barthol. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 145 u. 255. 1433, September 20. Nachod. Der hussitische Befehlshaber von Nachod und der vom Hummel schlosse (Mikulass Trezka z Lipi sedieny na Homoli) ertheilen den Schlesiern freies Geleit zu der Zusammenkunft in Leitomischl. Datum Nachod dominica die ante Mathei 1433. Orig. in böhm. Sprache im Breslauer Stadtarchiv. Abgedruckt in Script. rer. Sil. VI S. 133. 1433, December. Der taboritische Befehlshaber des Landsfried Nicolaus Trczka greift mit Johann Holec und mehreren anderen die Stadt Chotzen an, nimmt sic und tödtet 70 Bürger. Ludvik, Gesch. von Nachod S. 62. 1433, December 11. Glatz. Agnes, Frau des Hans Mosch, hat ein Haus bei der Pforte von Jacob Andres gekauft. 1433, fer. 6ta ante Luciae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 148. 1433, December 16. Glatz. Heyneze Maltwicz verreicht das Haus und die Hofstatt auf dem Burgberge zu Glatz mit allen Rechten, als er das besessen hat, an seine Frau Margarethe und ihre gemeinschaftlichen Kinder nach seinem Tode als freies Erbe. 1433, fer. 4ta ante festum Thomae Apost. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 149.
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166 1434. 1434. Wiederverleihung des Stadtrechtes an Neurode. Wir Heyncze vnd Wenczla gefettern Burggrafen von Donyn vnd Erphern czu Newenrode Bekennen offinbar allen den, dy dis vorslossen buch ansehen, horen ader lesen, daz vor vns komen seyn vnsir getrewen vnd armelewthe Schepphen mit yren Eldisten vnsir vorgnanten Stad vnd haben vns demüteklich gebeten vm yre Stad recht, alz andir Stete daz haben vnd gebrawchen. Des sy wir zeu Rathe worden vnd haben angesehen ir aller bethe vnd irn willegen vndirtenigen dinst, den sy vns ofte vnd dikke gethon habin vnd noch yn zcukonftigen ge- czeyten thuen wellen vnd mogen vnd auch dy grose gewalt vnd frefel, den sy eynpfangen vnd genomen von den bozen huzen vnd von en ge- leden habin, vnd habin en gegebin vnd gebin en mit kraft vnd macht desis vorslossens buches alle ir Stad recht wedir, alz andir Erbar stete ir stad recht haben, daz zeu haben stete vnd Eweclich, geneme, gancz vnd gar, keins usgenomen, wedir groz noch kleyn, in allen stucken, puncten und articulen vnd folkomelichen, alz sy daz von alders vnd von ussaczczunge der stad vnd der gueter gehath haben, vns zcu Eren, der Stad arm vnd rych, dem ganczen wyppilde zeu fromen — vnd ap sich ymand weder sy vnd irs stad recht wedirseczczen welde, So globbe wir vorgnanten hern: her Heyncze vnd her Wenczla gevettern Burggrafen von Donyn en des byczulegen vnd sy doby zcu behalden mit aller vnser macht vnd eraft. Czu vrkunde vnd zcu gewissin vnd zeu eyner ewegen bestetegunge vnd gedechtnosse desis vorslossen Stad rechtes buchs, So habe wir vor obengnante herre Heyncze vnd herre Wenczla gevettern Burggrafen von Donyn vnd Erphern zeu Newen rode an dis vorslossins buch gehangen vnsir Ingesegel noch Christs geburth virczenhundirt Jor dornoch yn dem fyr vnd drysegistem Jare. Daz wasser von der Grenicz zcu Waldicz baz zeu dem cruycze an daz wer vnd daz wasser ym dem galkgrunde baz an dreysikmargs erbe, daz sal en fry syn vnd suln daz fry habin, wer do roth vnd recht hat mit der stad. Keyn man sal korbel doryn legen; wer do- mete funden ader begriffen wurde, der wandel der stad, wy her gnode an der stad fynd. — Wer do noczt ader besehet den Weynberg, der sal gebin der stad daz Jor IIII grosschin. — Wer eyn Schepphin obel handelt, wen her ist an der stad gewerke, mit wortten, der gebe der stad zeu wandel XVI grosschin ader lyde der stad czucht baz an den drytten tag; wer vor en beth, der gebe auch alzo fel. — Wer eym wirthe zcuwirft vnd zcubricht syn gefese firselich vnd gewelderlich, der lyde der stad czucht, wy her gnode an ir fynden mak. — Wen man moze der stad seczt vnd wen man begryft, der daz nicht gebet vnd helt, der gebe der stad czeu wandil III grosschin, alz dicke vnd ofte als daz noth geschyht. — Wen man zeu lange messer vorbueyt zcu tragen, der daz nicht helt vnd domete begriffen wirt, daz messer sy
166 1434. 1434. Wiederverleihung des Stadtrechtes an Neurode. Wir Heyncze vnd Wenczla gefettern Burggrafen von Donyn vnd Erphern czu Newenrode Bekennen offinbar allen den, dy dis vorslossen buch ansehen, horen ader lesen, daz vor vns komen seyn vnsir getrewen vnd armelewthe Schepphen mit yren Eldisten vnsir vorgnanten Stad vnd haben vns demüteklich gebeten vm yre Stad recht, alz andir Stete daz haben vnd gebrawchen. Des sy wir zeu Rathe worden vnd haben angesehen ir aller bethe vnd irn willegen vndirtenigen dinst, den sy vns ofte vnd dikke gethon habin vnd noch yn zcukonftigen ge- czeyten thuen wellen vnd mogen vnd auch dy grose gewalt vnd frefel, den sy eynpfangen vnd genomen von den bozen huzen vnd von en ge- leden habin, vnd habin en gegebin vnd gebin en mit kraft vnd macht desis vorslossens buches alle ir Stad recht wedir, alz andir Erbar stete ir stad recht haben, daz zeu haben stete vnd Eweclich, geneme, gancz vnd gar, keins usgenomen, wedir groz noch kleyn, in allen stucken, puncten und articulen vnd folkomelichen, alz sy daz von alders vnd von ussaczczunge der stad vnd der gueter gehath haben, vns zcu Eren, der Stad arm vnd rych, dem ganczen wyppilde zeu fromen — vnd ap sich ymand weder sy vnd irs stad recht wedirseczczen welde, So globbe wir vorgnanten hern: her Heyncze vnd her Wenczla gevettern Burggrafen von Donyn en des byczulegen vnd sy doby zcu behalden mit aller vnser macht vnd eraft. Czu vrkunde vnd zcu gewissin vnd zeu eyner ewegen bestetegunge vnd gedechtnosse desis vorslossen Stad rechtes buchs, So habe wir vor obengnante herre Heyncze vnd herre Wenczla gevettern Burggrafen von Donyn vnd Erphern zeu Newen rode an dis vorslossins buch gehangen vnsir Ingesegel noch Christs geburth virczenhundirt Jor dornoch yn dem fyr vnd drysegistem Jare. Daz wasser von der Grenicz zcu Waldicz baz zeu dem cruycze an daz wer vnd daz wasser ym dem galkgrunde baz an dreysikmargs erbe, daz sal en fry syn vnd suln daz fry habin, wer do roth vnd recht hat mit der stad. Keyn man sal korbel doryn legen; wer do- mete funden ader begriffen wurde, der wandel der stad, wy her gnode an der stad fynd. — Wer do noczt ader besehet den Weynberg, der sal gebin der stad daz Jor IIII grosschin. — Wer eyn Schepphin obel handelt, wen her ist an der stad gewerke, mit wortten, der gebe der stad zeu wandel XVI grosschin ader lyde der stad czucht baz an den drytten tag; wer vor en beth, der gebe auch alzo fel. — Wer eym wirthe zcuwirft vnd zcubricht syn gefese firselich vnd gewelderlich, der lyde der stad czucht, wy her gnode an ir fynden mak. — Wen man moze der stad seczt vnd wen man begryft, der daz nicht gebet vnd helt, der gebe der stad czeu wandil III grosschin, alz dicke vnd ofte als daz noth geschyht. — Wen man zeu lange messer vorbueyt zcu tragen, der daz nicht helt vnd domete begriffen wirt, daz messer sy
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1434. 167 vorlorn, und gebe der stad zeu wandel V grosschin, alz ofte vnd dicke daz not geschyt. — Keyn Richter zal bir schenken ynnewenik der meyl. — Welch richter ym dorfe eyn kirche hot vnd ist, der hot zeu schenken zcu der kirmessen eyn tag dovor vnd eyn dornoch vnd sal daz bir kawfen yn der stad vnd andirswo nicht. — Eyn iezlich Richter mak schenken zeu dem Elichen dingen eyn firteyl bir vnd sal daz bir kowffen in der stad vnd andirswo nicht. — Ein iczlich richter sal nicht schenken zeu dem after dinge, eyn sechczenteyl bir mag her schenken vnd nicht meher vnd sal daz bir kowfen in der stad vnd andirswo nicht. — Welch richter dorobir gryffe vnd nicht hilde noch der stad recht vnd ussaczczunge, der ist vorfallen czeen schok dem, der do recht doczu hot. Auch ap ymant wel horen lesen der stad buch, der halde daz mit der stad gunst vnd guythe vnd lone dem schriber. 1) Fol. 1 u. 2 des ältesten Neuroder Stadtbuches (des sogenannten verschlos senen Buches). 1434. Potho von Czastolowitz stirbt. Seine Güter und Pfandbesitzungen fallen an seine Kinder. 2) Köglers Chroniken S. 212 nach den Historia Colleg. Glac. 1434. Glatz. Augustin Tscheterwang verkauft Zinsen von Freudenau an Hans Eckersdorf zu Eckersdorf. Kögler über Freudenau in den Glatzer Miscellen 1812 I S. 123. 1434—37. Haßke von Waldstein, Hauptmann zu Glatz. Kögler, Choniken S. 212 nach der Hist. Coll. Glac. 1434. Glatz. Electi sunt subscripti scabini: Johannes Eckersdorff, Bartel Bogener, Mertin Czollner, Jacob Weisnickel, Matthis Vilip, Hans Newmeistir, Hans Posseld, Hans Meisnir, Petir Hubener, Mertin Walach, Niclos Klingenberg und Hans Lochs. Ein Haus gelegen auf dem Sande hinter der Mühle. — Nicklas Pferdschnider hat für seine Lebenszeit den Genuß des Gartens unter dem Spitalvorwerk gegen einen jährl. Zius von 4 Groschen; nach seinem Tode kommt der Garten an die armen Aussätzigen zu St. Jorgen. — Ein Garten, gelegen bei „der Kirchen Kalkofen.“ — Ein 1) Von späterer Hand ist noch hinzugefügt: Ein jeder mitwohner, der wein schencket, sol schuldig sein, einem Erbarn ratth von iderm feßle wein, wie vor Alters geschehen, ein essen zu machen vnd iderm rathherrn 1 Quart vnd dem Voigt 2 Quart wein zu geben. 2) Nach Palacky, Böhm. Geschichte IV 1 S. 350 stirbt er 1435.
1434. 167 vorlorn, und gebe der stad zeu wandel V grosschin, alz ofte vnd dicke daz not geschyt. — Keyn Richter zal bir schenken ynnewenik der meyl. — Welch richter ym dorfe eyn kirche hot vnd ist, der hot zeu schenken zcu der kirmessen eyn tag dovor vnd eyn dornoch vnd sal daz bir kawfen yn der stad vnd andirswo nicht. — Eyn iezlich Richter mak schenken zeu dem Elichen dingen eyn firteyl bir vnd sal daz bir kowffen in der stad vnd andirswo nicht. — Ein iczlich richter sal nicht schenken zeu dem after dinge, eyn sechczenteyl bir mag her schenken vnd nicht meher vnd sal daz bir kowfen in der stad vnd andirswo nicht. — Welch richter dorobir gryffe vnd nicht hilde noch der stad recht vnd ussaczczunge, der ist vorfallen czeen schok dem, der do recht doczu hot. Auch ap ymant wel horen lesen der stad buch, der halde daz mit der stad gunst vnd guythe vnd lone dem schriber. 1) Fol. 1 u. 2 des ältesten Neuroder Stadtbuches (des sogenannten verschlos senen Buches). 1434. Potho von Czastolowitz stirbt. Seine Güter und Pfandbesitzungen fallen an seine Kinder. 2) Köglers Chroniken S. 212 nach den Historia Colleg. Glac. 1434. Glatz. Augustin Tscheterwang verkauft Zinsen von Freudenau an Hans Eckersdorf zu Eckersdorf. Kögler über Freudenau in den Glatzer Miscellen 1812 I S. 123. 1434—37. Haßke von Waldstein, Hauptmann zu Glatz. Kögler, Choniken S. 212 nach der Hist. Coll. Glac. 1434. Glatz. Electi sunt subscripti scabini: Johannes Eckersdorff, Bartel Bogener, Mertin Czollner, Jacob Weisnickel, Matthis Vilip, Hans Newmeistir, Hans Posseld, Hans Meisnir, Petir Hubener, Mertin Walach, Niclos Klingenberg und Hans Lochs. Ein Haus gelegen auf dem Sande hinter der Mühle. — Nicklas Pferdschnider hat für seine Lebenszeit den Genuß des Gartens unter dem Spitalvorwerk gegen einen jährl. Zius von 4 Groschen; nach seinem Tode kommt der Garten an die armen Aussätzigen zu St. Jorgen. — Ein Garten, gelegen bei „der Kirchen Kalkofen.“ — Ein 1) Von späterer Hand ist noch hinzugefügt: Ein jeder mitwohner, der wein schencket, sol schuldig sein, einem Erbarn ratth von iderm feßle wein, wie vor Alters geschehen, ein essen zu machen vnd iderm rathherrn 1 Quart vnd dem Voigt 2 Quart wein zu geben. 2) Nach Palacky, Böhm. Geschichte IV 1 S. 350 stirbt er 1435.
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168 1434. Haus in der Judengasse nahe bei der Judenschule. — Frau Mar-- garetha Walditzin verkauft ihr Haus in der Kirchgasse. — Hans Bogener gelobt, 51/2 Mark polnischer Zahl an Baltazar Tommendorf zu Liegnitz zu zahlen. — Bartholomäus, der Spitalmeister. — Jacob Schrecker, Richter zu Reichersdorf, bürgt mit seinem Gericht daselbst für eine Schuld des Berthold von Rengersdorf. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 149, 150, 151, 152 u. 153. 1434, Januar 9. Glatz. Paul Sebinrutener gelobt mit seinem Erbe, mit der Mühle und mit seinem Gute, welches er zu Steynewicz hat, und mit aller fah- renden Habe, bis Weihnachten über 2 Jahre in 3 Terminen 40 Mark gerechter guter Prager Münze schwerer Zahl rechten Erbegeldes an Steffan Weyser, Richter zu Neu-Waltersdorf, zu geben. Hannos Lachs hot dirfordirt vnd dirlangit mit den rechtin off das gerichte zum newe Waltirsdorff sechs marg grosschen eegeldis von Angnithin, synes elichen weybis wegen, dy do ettewen Ernst Kolben zum ee gehabt hot, dem got gnade; dy sechs marg gr. muste Steffan Weiser geben vnd beczalen dem Hannos Lachs an offschab. 1434, Sabbatho post Epiph. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 149. 1434, Januar 19. Glatz. Frau Anna Swarczinne verreicht das Gericht zu Henczendorff mit Zugehör an ihren Schwager Mertin von Meluig; dafür bekeunt dieser, ihr 80 schwere Mark Erbegeldes schuldig zu sein und verpfändet dafür sein Gericht. Frau Anna vermacht nach ihrem Tode ihrem Sohne Hans 30, ihrent Sohne Nickel 20 schwere Mark vor ihren andern Kindern. Mertin von Melnig verreicht nach seinem Tode 1 Drittheil des oben- genannten Gutes seiner Frau Margarethe. 1434, feria tertia ante Fabian. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 257. 1434, Februar 10. Glatz. Urban Emrich, Niclas Linke, Sigmund Milde und andre unsre Aeltisten haben eine Einigung zwischen Austin Daniel und seiner Schwägerin Frau Katharina Messersmid in der Weise gemacht, daß sie jenem den Hof in der Kirchgasse und das Vorwerk mit 2 Huben Erbes abtritt, wofür dieser und seine Erben ihr alle Quatember 1 schwere Mark Groschen zinsen soll; wenn sie stirbt fällt der Zins fort. 1434, in die Scholasticae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 151.
168 1434. Haus in der Judengasse nahe bei der Judenschule. — Frau Mar-- garetha Walditzin verkauft ihr Haus in der Kirchgasse. — Hans Bogener gelobt, 51/2 Mark polnischer Zahl an Baltazar Tommendorf zu Liegnitz zu zahlen. — Bartholomäus, der Spitalmeister. — Jacob Schrecker, Richter zu Reichersdorf, bürgt mit seinem Gericht daselbst für eine Schuld des Berthold von Rengersdorf. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 149, 150, 151, 152 u. 153. 1434, Januar 9. Glatz. Paul Sebinrutener gelobt mit seinem Erbe, mit der Mühle und mit seinem Gute, welches er zu Steynewicz hat, und mit aller fah- renden Habe, bis Weihnachten über 2 Jahre in 3 Terminen 40 Mark gerechter guter Prager Münze schwerer Zahl rechten Erbegeldes an Steffan Weyser, Richter zu Neu-Waltersdorf, zu geben. Hannos Lachs hot dirfordirt vnd dirlangit mit den rechtin off das gerichte zum newe Waltirsdorff sechs marg grosschen eegeldis von Angnithin, synes elichen weybis wegen, dy do ettewen Ernst Kolben zum ee gehabt hot, dem got gnade; dy sechs marg gr. muste Steffan Weiser geben vnd beczalen dem Hannos Lachs an offschab. 1434, Sabbatho post Epiph. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 149. 1434, Januar 19. Glatz. Frau Anna Swarczinne verreicht das Gericht zu Henczendorff mit Zugehör an ihren Schwager Mertin von Meluig; dafür bekeunt dieser, ihr 80 schwere Mark Erbegeldes schuldig zu sein und verpfändet dafür sein Gericht. Frau Anna vermacht nach ihrem Tode ihrem Sohne Hans 30, ihrent Sohne Nickel 20 schwere Mark vor ihren andern Kindern. Mertin von Melnig verreicht nach seinem Tode 1 Drittheil des oben- genannten Gutes seiner Frau Margarethe. 1434, feria tertia ante Fabian. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 257. 1434, Februar 10. Glatz. Urban Emrich, Niclas Linke, Sigmund Milde und andre unsre Aeltisten haben eine Einigung zwischen Austin Daniel und seiner Schwägerin Frau Katharina Messersmid in der Weise gemacht, daß sie jenem den Hof in der Kirchgasse und das Vorwerk mit 2 Huben Erbes abtritt, wofür dieser und seine Erben ihr alle Quatember 1 schwere Mark Groschen zinsen soll; wenn sie stirbt fällt der Zins fort. 1434, in die Scholasticae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 151.
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1434. 169 1434, Februar 12. Glatz. Andres Sebinrutener verkauft ein Stück Erbes, gelegen zu Steyn- wicz hinter der Mühle, mit dem Baumgarten an Jan Forster von Lawatcz und seine Erben zu rechtem Erbe, doch unter der Bedingung, daß dieser ihm, den Erbherrn A. S. und seinen Erben alle Jahr 32 Groschen und 2 Hühner oder 14 Heller dafür zahle und das Getreide nicht von dannen führen solle, ehe er den Zins erlegt habe, und daß er ferner einen halben Scheffel Korn und 1 halben Scheffel Hafer Decem davon geben solle. 1434, fer. 6ta ante Valent. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 150. 1434, März 8. Basel. Kaiser Sigismuund bestätigt auf die Bitten des Propstes Lucas alle bisherigen Privilegien, Freiheiten und Rechte, welche das Glatzer Augustinerkloster von den früheren Königen von Böhmen, von den Prager Erzbischöfen und den Glatzer Hauptleuten erhalten hat. Wer hiergegen verstößt, zahlt 50 Mark reinen Goldes als Strafe, wovon die Hälfte dem Fiskus, die andere Hälfte dem Kloster verfällt. Datum Basilee anno domini Millesimo quadringentesimo tricesimo quarto, die octava mensis Martii .... Ad mandatum dm. Imperatoris d. Casparo Cancellario referente Petrus Kalde prepositus Northusenis. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 4 h mit dem an schwarz-weißer Seidenschnur hängenden Kaiserlichen Majestätssiegel. 1434, März 14. Glatz. Jost Glockner und Nicklas Bache bekenuen, daß Jacob Schrecker das Gericht zu Reichersdorf vom ersten bis zum letzten Pfennig be- zahlt habe, und geloben, deßhalb keine Ansprüche mehr an ihn zu machen. 1434, dominica Judica. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 257. 1434, März 22. Glatz. Wir Puotha von Czastolowicz, von koniglicher gewalt hauptman czu Glocz, Bekennen ...., das in vnser keginwortigkeit vnd vor vn- sers herren, des konigis manne, die czu geczeuge gekoren sind ..... komen ist der Erber Merten Czolner.... vnd beweiste...., das her hatte in vnd off den funff huben vnd dreien ruten gelegin in dem obern Hennigisdorff ... ezwu marg geldis ierliches czinses, vier vnd sechezig grosschen vor ydy marg czu reiten, di der Erber knecht Henrich Czinbus von Hennigisdorff mit willen vnd yowarte Niclas Czinbus seines vaters ... recht vnd redlich vorkauft vnd vorlangt hatte. Di selben... czwu marg (hat)... Merten Czolner ... mit willen Mar- garethe, seiner elichen hausfrawen, vorbas vorkaufft .... dem weisen Hannus Henrichen, burger czu Glocz, Margarethe seiner elichen haus-
1434. 169 1434, Februar 12. Glatz. Andres Sebinrutener verkauft ein Stück Erbes, gelegen zu Steyn- wicz hinter der Mühle, mit dem Baumgarten an Jan Forster von Lawatcz und seine Erben zu rechtem Erbe, doch unter der Bedingung, daß dieser ihm, den Erbherrn A. S. und seinen Erben alle Jahr 32 Groschen und 2 Hühner oder 14 Heller dafür zahle und das Getreide nicht von dannen führen solle, ehe er den Zins erlegt habe, und daß er ferner einen halben Scheffel Korn und 1 halben Scheffel Hafer Decem davon geben solle. 1434, fer. 6ta ante Valent. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 150. 1434, März 8. Basel. Kaiser Sigismuund bestätigt auf die Bitten des Propstes Lucas alle bisherigen Privilegien, Freiheiten und Rechte, welche das Glatzer Augustinerkloster von den früheren Königen von Böhmen, von den Prager Erzbischöfen und den Glatzer Hauptleuten erhalten hat. Wer hiergegen verstößt, zahlt 50 Mark reinen Goldes als Strafe, wovon die Hälfte dem Fiskus, die andere Hälfte dem Kloster verfällt. Datum Basilee anno domini Millesimo quadringentesimo tricesimo quarto, die octava mensis Martii .... Ad mandatum dm. Imperatoris d. Casparo Cancellario referente Petrus Kalde prepositus Northusenis. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 4 h mit dem an schwarz-weißer Seidenschnur hängenden Kaiserlichen Majestätssiegel. 1434, März 14. Glatz. Jost Glockner und Nicklas Bache bekenuen, daß Jacob Schrecker das Gericht zu Reichersdorf vom ersten bis zum letzten Pfennig be- zahlt habe, und geloben, deßhalb keine Ansprüche mehr an ihn zu machen. 1434, dominica Judica. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 257. 1434, März 22. Glatz. Wir Puotha von Czastolowicz, von koniglicher gewalt hauptman czu Glocz, Bekennen ...., das in vnser keginwortigkeit vnd vor vn- sers herren, des konigis manne, die czu geczeuge gekoren sind ..... komen ist der Erber Merten Czolner.... vnd beweiste...., das her hatte in vnd off den funff huben vnd dreien ruten gelegin in dem obern Hennigisdorff ... ezwu marg geldis ierliches czinses, vier vnd sechezig grosschen vor ydy marg czu reiten, di der Erber knecht Henrich Czinbus von Hennigisdorff mit willen vnd yowarte Niclas Czinbus seines vaters ... recht vnd redlich vorkauft vnd vorlangt hatte. Di selben... czwu marg (hat)... Merten Czolner ... mit willen Mar- garethe, seiner elichen hausfrawen, vorbas vorkaufft .... dem weisen Hannus Henrichen, burger czu Glocz, Margarethe seiner elichen haus-
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170 1434. frawen, iren geerbin vnd nochkomelingeu, en czu gebin vnd czu zinsen alle iar .... Auch mag Henrich Czinbus, seine geerbin .... di ege- nanten ezwu marg geldis mit ezwenczig gereithen marck wider abge- losen .... Des sint geczeuge di Erbern Hannus Czenbus, Hentczil von Moschin, foit czu Habilswerde, Conrad Schadil von Knoblachs- dorff, Hannus Schoffrichter, Paul Guzner vnd Hannus von Mosch. Gegebin czu Glocz off dem haufe noch Cristi geburth 1434 am Mon- tage noch dent palmen tage. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchive Nr. 5. Angehängt sind an Pergamentstreifen die Siegel des Puotha von Czastolowicz und der sechs Zeugen. 1434, März 28. Basel. Kaiser Sigismund befreit das Glatzer Augustiner- kloster von allen Lasten einschließlich des Wehrgeldes. Sigismundus, Dei gracia Romanorum imperator semper Augustus, ac Hungarie, Bohemie, Dalmacie, Croacie etc. rex Universis et singulis Capitaneis, Burgraviis, Judicibus, Ad- vocatis, magistris civium, proconsulibus, scabinis, consulibus et generaliter omnibus officialibus civitatum, castrorum, op- pidorum, municionum, villarum et communitatum corone regni nostri Bohemie et presertim Pragensibus, Melnikcensibus, Leuthomericensibus, Nauburgensibus, Gradicensibus, Jermi- rensibus, Nachodensibus et Glacensibus presentibus, qui nunc sunt et futuris, qui pro tempore fuerint, fidelibus nostris di- lectis graciam Cesaream et omne bonum. Fideles dilecti, nostis clare quemadmodum Serenissi- mus princeps dive memorie genitor noster carissimus domi- nus Karolus, Romanorum Imperator et Rex Boemie necnon venerabilis Arnestus Archiepiscopus Pragensis instinctu spi- ritus sancti pia devocione permoti, Monasterium beate Marie virginis Canonicorum Regularium in Glacz erexerunt ipsum- que et ipsius prepositum et ministros oportunis bonorum et temporalium rerum possessionibus dotaverunt adeo, ut ipsi ministri dei temporalibus aliqualiter suffulti ministerio divino sine temporalium rerum sollicitudine valeant eo comodosius altissimo deservire, verum malicia temporis et hominum in- surgente, quidam conversi in arcum pravum, prefatos mi- nistros religiosos ac eorum subditos pluribus et diversis gra- vaminibus contra eorum libertates, gracias, jurisdictiones et jura, quod dolenter referimus, opprimere moliuntur. Verum nos cupientes, eosdem prepositum, Canonicos Regulares et ipsorum Monasterium in Glacz ab hujusmodi gravaminibus tueri et iuxta eorum jura conservare benignius, ipsos in nostram et Regni Bohemie suscepimus protectionem singu-
170 1434. frawen, iren geerbin vnd nochkomelingeu, en czu gebin vnd czu zinsen alle iar .... Auch mag Henrich Czinbus, seine geerbin .... di ege- nanten ezwu marg geldis mit ezwenczig gereithen marck wider abge- losen .... Des sint geczeuge di Erbern Hannus Czenbus, Hentczil von Moschin, foit czu Habilswerde, Conrad Schadil von Knoblachs- dorff, Hannus Schoffrichter, Paul Guzner vnd Hannus von Mosch. Gegebin czu Glocz off dem haufe noch Cristi geburth 1434 am Mon- tage noch dent palmen tage. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchive Nr. 5. Angehängt sind an Pergamentstreifen die Siegel des Puotha von Czastolowicz und der sechs Zeugen. 1434, März 28. Basel. Kaiser Sigismund befreit das Glatzer Augustiner- kloster von allen Lasten einschließlich des Wehrgeldes. Sigismundus, Dei gracia Romanorum imperator semper Augustus, ac Hungarie, Bohemie, Dalmacie, Croacie etc. rex Universis et singulis Capitaneis, Burgraviis, Judicibus, Ad- vocatis, magistris civium, proconsulibus, scabinis, consulibus et generaliter omnibus officialibus civitatum, castrorum, op- pidorum, municionum, villarum et communitatum corone regni nostri Bohemie et presertim Pragensibus, Melnikcensibus, Leuthomericensibus, Nauburgensibus, Gradicensibus, Jermi- rensibus, Nachodensibus et Glacensibus presentibus, qui nunc sunt et futuris, qui pro tempore fuerint, fidelibus nostris di- lectis graciam Cesaream et omne bonum. Fideles dilecti, nostis clare quemadmodum Serenissi- mus princeps dive memorie genitor noster carissimus domi- nus Karolus, Romanorum Imperator et Rex Boemie necnon venerabilis Arnestus Archiepiscopus Pragensis instinctu spi- ritus sancti pia devocione permoti, Monasterium beate Marie virginis Canonicorum Regularium in Glacz erexerunt ipsum- que et ipsius prepositum et ministros oportunis bonorum et temporalium rerum possessionibus dotaverunt adeo, ut ipsi ministri dei temporalibus aliqualiter suffulti ministerio divino sine temporalium rerum sollicitudine valeant eo comodosius altissimo deservire, verum malicia temporis et hominum in- surgente, quidam conversi in arcum pravum, prefatos mi- nistros religiosos ac eorum subditos pluribus et diversis gra- vaminibus contra eorum libertates, gracias, jurisdictiones et jura, quod dolenter referimus, opprimere moliuntur. Verum nos cupientes, eosdem prepositum, Canonicos Regulares et ipsorum Monasterium in Glacz ab hujusmodi gravaminibus tueri et iuxta eorum jura conservare benignius, ipsos in nostram et Regni Bohemie suscepimus protectionem singu-
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1434. 171 larem et quia nos propter rem publicam Christianitatis nobis ad regendum commissam hujusmodi Monasterii tuicionem semper intendere personaliter non pessumus, gerentes tamen de vestris fidelitatibus confidenciam singularem, vobis hujus- modi protectionem nostro nomine exercendam duximus com- mittere. Vobis igitur universis et singulis supradictis Capi- taneis, Burgraviis, Judicibus, Advocatis, Magistris civium, Scabinis, Consulibus et omnibus officialibus, tam in genere quam in specie, cuilibet vestrum stricte precipimus et man- damus, quatinus nostre gracie sub obtentu prefatos prepo- situm et Conventum eorumque homines et bona quecunque ad eos pertinencia cum silvis, venacionibus, aucupacionibus, rivulis aquarumque decursibus et piscaturis manuteneatis, defendatis et protegatis, nostro et successorum nostrorum Regum Bohemie nomine et vice, ab omnibus et singulis op- pressionibus, violenciis, invasionibus impigneracionibus et in- juriis, .... quodque vos aut aliquis vestrum eosdem peram- plius ac decetero ad dandum contribuciones, Steuras, Bernas, census vel ad censuandum compassiones, vulgariter meteley- dungen nominatas, neque etiam ad solucionem weergelt in vulgari nuncupatum pro molendinorum et aquigerorum Gla- censium neque aliorum repparacione nec ad vecturas, ser- vicia et ad cetera gravamina quecunque excogitanda, ..... contra eorum privilegia cogere seu coartare nullatenus de- beatis neque ipsos ad hujusmodi gravamina et eorum sub- ditos per Nobiles, Vasallos, Clientes, Armigeros, Civitates, communitates, Judices, scultetos neque per alios eorundem officiales, Quartiros in vulgari vierteilsleute nuncupatos, seu Advocatos neque per ipsorum procuratores, quovis quesito colore, astringi et compelli permittatis, quinpocius ipsos, eorum subditos, ipsorum quoque Monasterium in omnibus et singulis eorum Jurisdictionibus, Juribus, graciis, privilegiis, indultis et emunitatibus ipsis concessis et datis ac laudabi- libus consuetudinibus suis gaudere, potiri et utifrui secure et libere permittatis, impedimento quolibet remoto, non per- mittentes, quantum in vobis est, ut ipsi contra eadem ali- quatenus per quempiam molestentur, nostre gracie sub ob- tentu et sicuti nostram indignacionem gravissimam et penam in ipsius Monasterii privilegiis et ipsorum litteris expressam volueritis arcius evitare. Presencium sub nostre majestatis Sigilli appensione testi- monio litterarum. Datum Basilee Anno domini Millesimo quadringentesimo tricesimo quarto, die vigesima octava Men- sis Martii, Regnorum nostrorum, Anno Hungarie etc. quadra-
1434. 171 larem et quia nos propter rem publicam Christianitatis nobis ad regendum commissam hujusmodi Monasterii tuicionem semper intendere personaliter non pessumus, gerentes tamen de vestris fidelitatibus confidenciam singularem, vobis hujus- modi protectionem nostro nomine exercendam duximus com- mittere. Vobis igitur universis et singulis supradictis Capi- taneis, Burgraviis, Judicibus, Advocatis, Magistris civium, Scabinis, Consulibus et omnibus officialibus, tam in genere quam in specie, cuilibet vestrum stricte precipimus et man- damus, quatinus nostre gracie sub obtentu prefatos prepo- situm et Conventum eorumque homines et bona quecunque ad eos pertinencia cum silvis, venacionibus, aucupacionibus, rivulis aquarumque decursibus et piscaturis manuteneatis, defendatis et protegatis, nostro et successorum nostrorum Regum Bohemie nomine et vice, ab omnibus et singulis op- pressionibus, violenciis, invasionibus impigneracionibus et in- juriis, .... quodque vos aut aliquis vestrum eosdem peram- plius ac decetero ad dandum contribuciones, Steuras, Bernas, census vel ad censuandum compassiones, vulgariter meteley- dungen nominatas, neque etiam ad solucionem weergelt in vulgari nuncupatum pro molendinorum et aquigerorum Gla- censium neque aliorum repparacione nec ad vecturas, ser- vicia et ad cetera gravamina quecunque excogitanda, ..... contra eorum privilegia cogere seu coartare nullatenus de- beatis neque ipsos ad hujusmodi gravamina et eorum sub- ditos per Nobiles, Vasallos, Clientes, Armigeros, Civitates, communitates, Judices, scultetos neque per alios eorundem officiales, Quartiros in vulgari vierteilsleute nuncupatos, seu Advocatos neque per ipsorum procuratores, quovis quesito colore, astringi et compelli permittatis, quinpocius ipsos, eorum subditos, ipsorum quoque Monasterium in omnibus et singulis eorum Jurisdictionibus, Juribus, graciis, privilegiis, indultis et emunitatibus ipsis concessis et datis ac laudabi- libus consuetudinibus suis gaudere, potiri et utifrui secure et libere permittatis, impedimento quolibet remoto, non per- mittentes, quantum in vobis est, ut ipsi contra eadem ali- quatenus per quempiam molestentur, nostre gracie sub ob- tentu et sicuti nostram indignacionem gravissimam et penam in ipsius Monasterii privilegiis et ipsorum litteris expressam volueritis arcius evitare. Presencium sub nostre majestatis Sigilli appensione testi- monio litterarum. Datum Basilee Anno domini Millesimo quadringentesimo tricesimo quarto, die vigesima octava Men- sis Martii, Regnorum nostrorum, Anno Hungarie etc. quadra-
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172 1434. gesimo octavo, Romanorum vigesimo quinto, Bohemie quinto decimo, Imperii vero primo. Am innern Rande steht: Ad mandatum domini Imperatoris domino Caspero Cancellario referente Petrus Kalde prepo- situs Northusensis. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 4 i mit dem an schwarz-gelber gedrehter Seidenschnur hängenden Majestätssiegel des Kaisers Sigismund. 1434, April 23. Basel. Kaiser Sigismund befiehlt den Glatzer Hauptmanne Puotha von Czastolowicz, das Augustinerkloster zu Glatz in seinen Rechten, Frei- heiten, Privilegien, Güterbesitz zu schützen und nicht zu dulden, daß Jemand das Kloster pfände oder Wehrgeld zi geben nöthige. Geben zu Basel an sant Jorgen Abend nach Crists geburde XIIIIc Jare vnd darnach in dem XXXIIII Jare. Per d. Casp. Cancell. Petrus Kalde. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 4 f mit vorn aufgedrücktem (größtentheils abgefallenen) Kaiserl. Siegel in rothem Wachs. 1434, April 30. Basel. Kaiser Sigismund bestätigt die Privilegien der Stadt Glatz. Wir Sigmund.... Bekennen .... das vor vus komen ist der Burgermeister, Rat vnd Burgere gemeinlichen der Stad czu Glacz... vnd vns gebeten hat, das wir en derselben Stad ... priuilegia, hant- festen vnd briffe, dy sy von .... romisschen keysern vnd konigen vnd auch konigen czu Böhmen obir Ire freyheite, gnaden vnd gute gewon- heiten herbracht vnd erworben haben, czu bestetigen, czu vornewen... genediclichen geruchten. Des haben wir angesehen .... Ihre fleissige bete vnd ... getrewe dienste, die sie .... in den czeitten mit großer trew, arbeit vnd Kosten wider die feinde: die keczer zw Behem .... gethan haben ..., vnd haben .... alle vnd igliche Ire vorgenanten priuilegia 2c. befestiget vnd confirmiret .... Gegebin czu Basel noch Crists geburt 1434, an sinte Philips vnd Jocobs obinde .... Copie, welche vom Abte Johannes in Camenz in die innocentum 1454 vidimirt wurde, auf Pergament im Glatzer Magistratsarchiv Nr. 11. Mit auf- gedrücktem Siegel des Camenzer Abtes. — Auch im grünen Privilegienbuche Fol. 11 b und im Privilegienbuche Nr. 1 S. 39. 1434, Mai 1. Basel. König Sigismund bestätigt den Edlen, Mannen, Rittern und Knechten des Landes Glatz in Ansehung ihrer treuen Dienste, beson- ders wider die Ketzer, alle Privilegien. 1434, am Tage Philippi und Jacobi. Glatzer Privilegienbuch I S. 612.
172 1434. gesimo octavo, Romanorum vigesimo quinto, Bohemie quinto decimo, Imperii vero primo. Am innern Rande steht: Ad mandatum domini Imperatoris domino Caspero Cancellario referente Petrus Kalde prepo- situs Northusensis. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 4 i mit dem an schwarz-gelber gedrehter Seidenschnur hängenden Majestätssiegel des Kaisers Sigismund. 1434, April 23. Basel. Kaiser Sigismund befiehlt den Glatzer Hauptmanne Puotha von Czastolowicz, das Augustinerkloster zu Glatz in seinen Rechten, Frei- heiten, Privilegien, Güterbesitz zu schützen und nicht zu dulden, daß Jemand das Kloster pfände oder Wehrgeld zi geben nöthige. Geben zu Basel an sant Jorgen Abend nach Crists geburde XIIIIc Jare vnd darnach in dem XXXIIII Jare. Per d. Casp. Cancell. Petrus Kalde. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 4 f mit vorn aufgedrücktem (größtentheils abgefallenen) Kaiserl. Siegel in rothem Wachs. 1434, April 30. Basel. Kaiser Sigismund bestätigt die Privilegien der Stadt Glatz. Wir Sigmund.... Bekennen .... das vor vus komen ist der Burgermeister, Rat vnd Burgere gemeinlichen der Stad czu Glacz... vnd vns gebeten hat, das wir en derselben Stad ... priuilegia, hant- festen vnd briffe, dy sy von .... romisschen keysern vnd konigen vnd auch konigen czu Böhmen obir Ire freyheite, gnaden vnd gute gewon- heiten herbracht vnd erworben haben, czu bestetigen, czu vornewen... genediclichen geruchten. Des haben wir angesehen .... Ihre fleissige bete vnd ... getrewe dienste, die sie .... in den czeitten mit großer trew, arbeit vnd Kosten wider die feinde: die keczer zw Behem .... gethan haben ..., vnd haben .... alle vnd igliche Ire vorgenanten priuilegia 2c. befestiget vnd confirmiret .... Gegebin czu Basel noch Crists geburt 1434, an sinte Philips vnd Jocobs obinde .... Copie, welche vom Abte Johannes in Camenz in die innocentum 1454 vidimirt wurde, auf Pergament im Glatzer Magistratsarchiv Nr. 11. Mit auf- gedrücktem Siegel des Camenzer Abtes. — Auch im grünen Privilegienbuche Fol. 11 b und im Privilegienbuche Nr. 1 S. 39. 1434, Mai 1. Basel. König Sigismund bestätigt den Edlen, Mannen, Rittern und Knechten des Landes Glatz in Ansehung ihrer treuen Dienste, beson- ders wider die Ketzer, alle Privilegien. 1434, am Tage Philippi und Jacobi. Glatzer Privilegienbuch I S. 612.
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1434. 173 1434, Mai 12. Basel. Kaiser Sigismund bekennt, daß der Propst Lucas, der Prior Heinrich und der ganze Convent der regulirten Chorherren des Klosters der Jungfrau Maria auf dem Berge zu Glatz des Augustinerordens sich beklagt hätten, daß einige Erzbischöfe, Bischöfe, Fürsten, Beamte u. s. w. sich Uebergriffe in die Rechte und Privilegien der Augustiner erlaubt hätten, inden sie dieselben, deren Güter, Unterthanen u. s. w. durch Schimpf und Schmähungen, dann durch Pfanderhebungen und andere Belästigungen bedrückten. Besonders haben die Augustiner sich beklagt, daß die Vasallen, Edlen, Richter u. s. w. des Glatzer Landes versuchen, von ihnen Leistungen, Bernen, Mitleidungen, „Wehrgeld" und andere Steuern und Schätzungen zu des Landes Nothdurft: Zölle, Marktgeld, Auflagen bei Expeditionen und Reisen, Führung von Speise wagen, Frachten, Pflügen, Pferdedienste und Geld heraus zu pressen und sie mit Lasten zu beschweren, obwohl sie von allem diesen, wie auch vom Stellen von Bogenschützen und Lanzenträgern für Kriegs- zwecke befreit seien. — Infolge dessen befreit er sie und ihre Unter- thanen und Eigenthum ausdrücklich wieder von allem Herangezogen- werden zu dergleichen Diensten, Steuern und Lasten und befiehlt den Hauptleuten, Vasallen und Richtern, sie nicht in der Ausübung ihrer Gerechtsame zu hindern, die Richter in Schweidlerdorf und Berthels- dorf nicht zu belästigen und die Bullen des Papstes Martin V. und der Concile zu Constanz und Basel, sowie die goldene Bulle Carls IV. für die Augustiner zu halten. Er befiehlt daher Allen und jeden in Böhmen und Deutschland, den Churfürsten, Erzbischöfen und Bischöfen, den Herzögen in Sachsen, Markgrafen von Meißen, Markgrafen von Brandenburg et reliquis rectoribus Imperii, den Fürsten von Destreich-Schlesien und Bayern, den Grafen, Edlen, Aebten in Böh- men und Mähren, den Hauptleuten, Burggrafen u. s. w., den Richtern, Bürgermeistern, Consuln, Schöppen u. s. w. der Städte Prag, Leith- meritz u. s. w., Frankenstein, Münsterberg, Breslau, Schweidnitz, Glatz, Görlitz u. s. w. und deren Districte, den Klöstern u. s. w., daß sie mit Fleiß das Vor und Nachstehende hören und die Augustiner beschützen, und droht denen, welche Obigent zuwiderhandeln, mit dem Reichsbanne, der Ungnade der böhmischen Krone und 100 M. reinen Goldes Strafe. Ferner bestätigt er die Schule der Augustiner für 24 Kinder und ordnet an, daß die Bürger und Einwohner von Glatz bei einer sie treffenden Strafe von 10 M. reinen Goldes nicht zu- lassen, daß jene Zahl sich vermindere, daß sie bei der doppelten Strafe, wenn ein Schüler abgeht, diesen sofort ersetzen, daß die Schule bei Strafe von 100 M. in keiner Weise durch die Bürger oder durch die Augustiner selbst unterdrückt werde. Schließlich giebt der Kaiser noch Bestimmungen über Gerichtsbarkeit: daß weder der Hauptmann, ein Abt, noch sonst jemand außer den Propst und seinen Beamten
1434. 173 1434, Mai 12. Basel. Kaiser Sigismund bekennt, daß der Propst Lucas, der Prior Heinrich und der ganze Convent der regulirten Chorherren des Klosters der Jungfrau Maria auf dem Berge zu Glatz des Augustinerordens sich beklagt hätten, daß einige Erzbischöfe, Bischöfe, Fürsten, Beamte u. s. w. sich Uebergriffe in die Rechte und Privilegien der Augustiner erlaubt hätten, inden sie dieselben, deren Güter, Unterthanen u. s. w. durch Schimpf und Schmähungen, dann durch Pfanderhebungen und andere Belästigungen bedrückten. Besonders haben die Augustiner sich beklagt, daß die Vasallen, Edlen, Richter u. s. w. des Glatzer Landes versuchen, von ihnen Leistungen, Bernen, Mitleidungen, „Wehrgeld" und andere Steuern und Schätzungen zu des Landes Nothdurft: Zölle, Marktgeld, Auflagen bei Expeditionen und Reisen, Führung von Speise wagen, Frachten, Pflügen, Pferdedienste und Geld heraus zu pressen und sie mit Lasten zu beschweren, obwohl sie von allem diesen, wie auch vom Stellen von Bogenschützen und Lanzenträgern für Kriegs- zwecke befreit seien. — Infolge dessen befreit er sie und ihre Unter- thanen und Eigenthum ausdrücklich wieder von allem Herangezogen- werden zu dergleichen Diensten, Steuern und Lasten und befiehlt den Hauptleuten, Vasallen und Richtern, sie nicht in der Ausübung ihrer Gerechtsame zu hindern, die Richter in Schweidlerdorf und Berthels- dorf nicht zu belästigen und die Bullen des Papstes Martin V. und der Concile zu Constanz und Basel, sowie die goldene Bulle Carls IV. für die Augustiner zu halten. Er befiehlt daher Allen und jeden in Böhmen und Deutschland, den Churfürsten, Erzbischöfen und Bischöfen, den Herzögen in Sachsen, Markgrafen von Meißen, Markgrafen von Brandenburg et reliquis rectoribus Imperii, den Fürsten von Destreich-Schlesien und Bayern, den Grafen, Edlen, Aebten in Böh- men und Mähren, den Hauptleuten, Burggrafen u. s. w., den Richtern, Bürgermeistern, Consuln, Schöppen u. s. w. der Städte Prag, Leith- meritz u. s. w., Frankenstein, Münsterberg, Breslau, Schweidnitz, Glatz, Görlitz u. s. w. und deren Districte, den Klöstern u. s. w., daß sie mit Fleiß das Vor und Nachstehende hören und die Augustiner beschützen, und droht denen, welche Obigent zuwiderhandeln, mit dem Reichsbanne, der Ungnade der böhmischen Krone und 100 M. reinen Goldes Strafe. Ferner bestätigt er die Schule der Augustiner für 24 Kinder und ordnet an, daß die Bürger und Einwohner von Glatz bei einer sie treffenden Strafe von 10 M. reinen Goldes nicht zu- lassen, daß jene Zahl sich vermindere, daß sie bei der doppelten Strafe, wenn ein Schüler abgeht, diesen sofort ersetzen, daß die Schule bei Strafe von 100 M. in keiner Weise durch die Bürger oder durch die Augustiner selbst unterdrückt werde. Schließlich giebt der Kaiser noch Bestimmungen über Gerichtsbarkeit: daß weder der Hauptmann, ein Abt, noch sonst jemand außer den Propst und seinen Beamten
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174 1434. über die Augustiner, ihre Unterthanen und Eigenthum Gericht halten dürfe. — Datum Basilee anno dom. millesimo quadringente- simo tricesimo quarto, die duodecima mensis Maji .... — Orig. Perg. mit anhangendem Siegel im Breslauer Staatsarchive. Vidimus des Breslauer Raths v. I. 1441 im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. R Nr. 1h. 1434, Juni 28. Basel. Die hl. allgemeine Kirchenversammlung zu Basel eröffnet den Bischöfen von Olmütz, Meissen und Breslau nach vorangegangenen Klagen der Glatzer Augustiner, daß das Kloster von allen Abgaben, Belästigungen, Pfändungen zu befreien sei und weist die genannten Bischöfe an, Zuwiderhandlungen durch kirchliche Censuren zu bestrafen, eventuell auch die Hilfe des weltlichen Armes in Anspruch zu nehmen. Datum Basilee IIII Kalendas Julii anno a natiuitate domini Millesimo quadringentesimo tricesimo quarto. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 2 i mit Bleibulle an einer Hanfschnur. 1434, Juli 21. Neurode. Vor dem Vogt Andreas Felstok und den Schöppen Cunil Steyn- chyn, Peter Hevseler, Cloze Wayner, Mathes Becke, Peter Snorrer, Nickel Kessel entsagt Peter Hufnagel „der Kolunge“ zu Waltersdors und gelobt darnach nimmer zu stehen. 1434, an santh Marie Mag- dalene obend. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 3. 1434, September 17. Eodem anno in die sancti Lamberti revenerunt Michael Bancke, Henricus Jenkwitz, Laurentius Steinkeller, qui autem anno videlicet 32 capti fuerant in Strehlen et detenti in castro Homela (Hummelſchloß). Erasmus Peseler ibidem defunctus fuit. Rosiczii chronica (Script. rer. Siles. XII &. 51). 1434, October 1. Regensburg. Kaiser Sigismund weist die Bürger der in der Urkunde vom 13. Juli 1431 genannten Städte an, dem Puota von Czastolowicz oder den, der jenen Brief von Rechts wegen besitzt, Gehorsam zu leisten, bis der Kaiser die 9600 Schock zurückgezahlt habe. Datum w Rzeznie (Regensburg) ten patek po sw. Michaele. 1) Aus den Registra zapisuow im Archiv Czeski I 533 Nr. 212. Grünhagen und Markgraf, Lehnss und Besitzurkunden Schlesiens II S. 179. 1) Unter demselben Datum und an demselben Orte p. 534, Nr. 215 und p. 535 Nr. 218 finden sich noch zwei Urkunden, in deren erster der Kaiser fest setzt, daß die Erben des Puota männlichen oder weiblichen Geschlechts oder wer
174 1434. über die Augustiner, ihre Unterthanen und Eigenthum Gericht halten dürfe. — Datum Basilee anno dom. millesimo quadringente- simo tricesimo quarto, die duodecima mensis Maji .... — Orig. Perg. mit anhangendem Siegel im Breslauer Staatsarchive. Vidimus des Breslauer Raths v. I. 1441 im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. R Nr. 1h. 1434, Juni 28. Basel. Die hl. allgemeine Kirchenversammlung zu Basel eröffnet den Bischöfen von Olmütz, Meissen und Breslau nach vorangegangenen Klagen der Glatzer Augustiner, daß das Kloster von allen Abgaben, Belästigungen, Pfändungen zu befreien sei und weist die genannten Bischöfe an, Zuwiderhandlungen durch kirchliche Censuren zu bestrafen, eventuell auch die Hilfe des weltlichen Armes in Anspruch zu nehmen. Datum Basilee IIII Kalendas Julii anno a natiuitate domini Millesimo quadringentesimo tricesimo quarto. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 2 i mit Bleibulle an einer Hanfschnur. 1434, Juli 21. Neurode. Vor dem Vogt Andreas Felstok und den Schöppen Cunil Steyn- chyn, Peter Hevseler, Cloze Wayner, Mathes Becke, Peter Snorrer, Nickel Kessel entsagt Peter Hufnagel „der Kolunge“ zu Waltersdors und gelobt darnach nimmer zu stehen. 1434, an santh Marie Mag- dalene obend. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 3. 1434, September 17. Eodem anno in die sancti Lamberti revenerunt Michael Bancke, Henricus Jenkwitz, Laurentius Steinkeller, qui autem anno videlicet 32 capti fuerant in Strehlen et detenti in castro Homela (Hummelſchloß). Erasmus Peseler ibidem defunctus fuit. Rosiczii chronica (Script. rer. Siles. XII &. 51). 1434, October 1. Regensburg. Kaiser Sigismund weist die Bürger der in der Urkunde vom 13. Juli 1431 genannten Städte an, dem Puota von Czastolowicz oder den, der jenen Brief von Rechts wegen besitzt, Gehorsam zu leisten, bis der Kaiser die 9600 Schock zurückgezahlt habe. Datum w Rzeznie (Regensburg) ten patek po sw. Michaele. 1) Aus den Registra zapisuow im Archiv Czeski I 533 Nr. 212. Grünhagen und Markgraf, Lehnss und Besitzurkunden Schlesiens II S. 179. 1) Unter demselben Datum und an demselben Orte p. 534, Nr. 215 und p. 535 Nr. 218 finden sich noch zwei Urkunden, in deren erster der Kaiser fest setzt, daß die Erben des Puota männlichen oder weiblichen Geschlechts oder wer
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1434—35. 175 1434, November 5. Neurode. Vor den Schöppen und mit Genehmigung der Erbherrn Heinze und Wenzel von Donyn verreicht der Neuroder Vogt Andris Rein- hart Felstock seiner Frau Katharina all sein Gut. Stirbt sie aber vor ihm, so fällt dasselbe an ihn zurück. 1434, fer. 6 post om- nium sanctorum. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 4. 1434, November 10. Glatz. Die Brüder Hans und Sigmund Glawitz einigen sich mit Conrad Schedel in seiner Frau Agnes Namen und mit deren Bruder Sig- mund Atze um das von ihrer gemeinschaftlichen Eltermutter Frau Hedwig hinterlassene Haus in der Nonnengasse in der Art, daß die Brüder von Glawitz der Frau Agnes und ihrem Bruder Sigmund die Hälfte des genannten Hauses abtreten und zugleich im Namen ihrer andern Geschwister geloben, darnach nimmer zu stehen. 1434, in vigilia Martini. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 152 u. 153. 1434, November 29. Glatz. Nickel Schedel verreicht und verlangt 531/2 schwere Mark auf dem Richtergute zu Sweidelerdorf, „das Marcus Beyers vater gewest is," dem Marcus Beier. 1434, in vigilia Andreae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 153. 1434, December 11. resp. 13. Marquard Thrlik von Mittelwalde, Hauptmann zu Glatz, als Bürge für die Unterwerfung unter einen von Alex. von Riesenburg zwischen Hussiten und Schlesiern zu fällenden Schiedsspruch, und zwar Bürge auf beiden Seiten. Grünhagen, Husstenkämpfe S. 265, Geschichtsquellen der Hussitenkriege S. 140 u. 141. 1435. Glatz. „Fraw Sophia des foitis wetwe von Freienwalde“ verreicht ein Haus, gelegen beim Hause des „aptekers Bartolomee" ihren Ver- wandten. — Eine Frau vermacht dem Spitale 21/2 Mark baaren Geldes und 1 Vierdung Zins; dafür soll sie bis an ihr Ende am Tische des Spitalmeisters essen. — Frau Agnes Moschenyn verreicht ihr Haus der Margaretha Hofeman. — Die Aussätzigen zu St. Jorg haben einen Zins auf dem Hause des Oelschlägers Jacob Rake. — Die Aussätzigen haben einen Zins auf dem Hause des Juden Dauidor den Schuldbrief zu Recht besitze, die genannten Besitzungen haben sollen, bis die 6000 Schock (in dieser Höhe wird hier die Summe angegeben) bezahlt sind, wäh- rend er in der zweiten dem Pfandinhaber das Münzrecht für Glatz gewährt.
1434—35. 175 1434, November 5. Neurode. Vor den Schöppen und mit Genehmigung der Erbherrn Heinze und Wenzel von Donyn verreicht der Neuroder Vogt Andris Rein- hart Felstock seiner Frau Katharina all sein Gut. Stirbt sie aber vor ihm, so fällt dasselbe an ihn zurück. 1434, fer. 6 post om- nium sanctorum. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 4. 1434, November 10. Glatz. Die Brüder Hans und Sigmund Glawitz einigen sich mit Conrad Schedel in seiner Frau Agnes Namen und mit deren Bruder Sig- mund Atze um das von ihrer gemeinschaftlichen Eltermutter Frau Hedwig hinterlassene Haus in der Nonnengasse in der Art, daß die Brüder von Glawitz der Frau Agnes und ihrem Bruder Sigmund die Hälfte des genannten Hauses abtreten und zugleich im Namen ihrer andern Geschwister geloben, darnach nimmer zu stehen. 1434, in vigilia Martini. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 152 u. 153. 1434, November 29. Glatz. Nickel Schedel verreicht und verlangt 531/2 schwere Mark auf dem Richtergute zu Sweidelerdorf, „das Marcus Beyers vater gewest is," dem Marcus Beier. 1434, in vigilia Andreae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 153. 1434, December 11. resp. 13. Marquard Thrlik von Mittelwalde, Hauptmann zu Glatz, als Bürge für die Unterwerfung unter einen von Alex. von Riesenburg zwischen Hussiten und Schlesiern zu fällenden Schiedsspruch, und zwar Bürge auf beiden Seiten. Grünhagen, Husstenkämpfe S. 265, Geschichtsquellen der Hussitenkriege S. 140 u. 141. 1435. Glatz. „Fraw Sophia des foitis wetwe von Freienwalde“ verreicht ein Haus, gelegen beim Hause des „aptekers Bartolomee" ihren Ver- wandten. — Eine Frau vermacht dem Spitale 21/2 Mark baaren Geldes und 1 Vierdung Zins; dafür soll sie bis an ihr Ende am Tische des Spitalmeisters essen. — Frau Agnes Moschenyn verreicht ihr Haus der Margaretha Hofeman. — Die Aussätzigen zu St. Jorg haben einen Zins auf dem Hause des Oelschlägers Jacob Rake. — Die Aussätzigen haben einen Zins auf dem Hause des Juden Dauidor den Schuldbrief zu Recht besitze, die genannten Besitzungen haben sollen, bis die 6000 Schock (in dieser Höhe wird hier die Summe angegeben) bezahlt sind, wäh- rend er in der zweiten dem Pfandinhaber das Münzrecht für Glatz gewährt.
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176 1435. in der Schweidlergasse. — Ein Garten, genaunt die „leymgrube,“ ge- genüber dem Garten der Siechen. — Johannes Gremel vermacht 1 Mark j. Z. dem Priester Johannes Czotbruch und jeglichen Altar- herrn des Altars, den J. Cz. in der Pfarrkirche gestiftet hat. — Ein Garten, „yenhalben der sichen steig.“ — Ein Haus in der böhmischen Gasse beim „marstalle“ der Stadt. — Für den Katharinen-Altar in der Pfarrkirche stehen 2 Mark Zins auf 2 Häusern. — Dorothea Osprandin, Frau des Hannus Czinbus, verreicht 1 schwere Mark Zins dem Gregor Korntewer. — Frau Dorothea, Richterin zu La- watsch, verkauft eine Wiese ihrem Eidam Lorencz von Mekowicz. — Hannus Mosche besitzt ein Haus in der Pfaffenbergischen Gasse. Jacob von Hassitcz verreicht einen Teich auf der Konigishayner Gasse dem Hannus Moschen. — Hannus, Richter von Steynwicz. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 154—58. 1435. Neurode. Schöppen: Segel Snyder, Niclos Olbrecht, Nickol Snyder, Bartel Becke, Segel Subort, Hannus Kogel, Peter Phelips. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 5. 1435 etc. Glatz. Anno d. MCCCCXXXV prima die mensis Aprilis electus est d. Henricus Prior ... et eodem die resignavit praepositus Lucas. Confirmatus est autem praepositus Henricus eodem anno die nono Septembris ... Vir iste fecit magna et mi- rabilia in vita sua, non solum in praepositura existens, sed etiam quasi omni tempore domini Lucae praepositi ipse to- tum rexit et impetravit privilegia gloriosa a sacro Concilio Basiliensi, cui ipse personaliter interfuit, et eidem incorpo- ratus, item gloriosas literas ab imperatore Sigismundo, propter quod raro fuit domi, sed aut in Concilio, aut in Misnia, aut in Vratislavia, et pauci fuerunt fratres, et sic multa de ob- servantia regulari perierunt ... Ipse rexit cum virga ferrea et terror ejus apud omnes fratres (magnus), licet benigna mansuetudo suo tempore etiam nequaqam defuerit ... Multas lites habuit cum nobilibus, Cruciferis et civitate pro liberta- tibus monasterii et praesertim ex parte scolarum et Wer- geldt ac aliis exactionibus, quae requirebantur ab hominibus monasterii praecise sicut ab aliis .... Tempore istius venerabilis patris Henrici fuit Capitaneus in castro et tenens omnino locum regis ... usque dum coro- natus est rex Ladislaus, quidam nobilis baro Boëmiae Hinco Kruschina de Leuchtenburg, qui ad instantiam Henrici mul- tum taxavit cives propter infestationem scolarum regularium
176 1435. in der Schweidlergasse. — Ein Garten, genaunt die „leymgrube,“ ge- genüber dem Garten der Siechen. — Johannes Gremel vermacht 1 Mark j. Z. dem Priester Johannes Czotbruch und jeglichen Altar- herrn des Altars, den J. Cz. in der Pfarrkirche gestiftet hat. — Ein Garten, „yenhalben der sichen steig.“ — Ein Haus in der böhmischen Gasse beim „marstalle“ der Stadt. — Für den Katharinen-Altar in der Pfarrkirche stehen 2 Mark Zins auf 2 Häusern. — Dorothea Osprandin, Frau des Hannus Czinbus, verreicht 1 schwere Mark Zins dem Gregor Korntewer. — Frau Dorothea, Richterin zu La- watsch, verkauft eine Wiese ihrem Eidam Lorencz von Mekowicz. — Hannus Mosche besitzt ein Haus in der Pfaffenbergischen Gasse. Jacob von Hassitcz verreicht einen Teich auf der Konigishayner Gasse dem Hannus Moschen. — Hannus, Richter von Steynwicz. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 154—58. 1435. Neurode. Schöppen: Segel Snyder, Niclos Olbrecht, Nickol Snyder, Bartel Becke, Segel Subort, Hannus Kogel, Peter Phelips. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 5. 1435 etc. Glatz. Anno d. MCCCCXXXV prima die mensis Aprilis electus est d. Henricus Prior ... et eodem die resignavit praepositus Lucas. Confirmatus est autem praepositus Henricus eodem anno die nono Septembris ... Vir iste fecit magna et mi- rabilia in vita sua, non solum in praepositura existens, sed etiam quasi omni tempore domini Lucae praepositi ipse to- tum rexit et impetravit privilegia gloriosa a sacro Concilio Basiliensi, cui ipse personaliter interfuit, et eidem incorpo- ratus, item gloriosas literas ab imperatore Sigismundo, propter quod raro fuit domi, sed aut in Concilio, aut in Misnia, aut in Vratislavia, et pauci fuerunt fratres, et sic multa de ob- servantia regulari perierunt ... Ipse rexit cum virga ferrea et terror ejus apud omnes fratres (magnus), licet benigna mansuetudo suo tempore etiam nequaqam defuerit ... Multas lites habuit cum nobilibus, Cruciferis et civitate pro liberta- tibus monasterii et praesertim ex parte scolarum et Wer- geldt ac aliis exactionibus, quae requirebantur ab hominibus monasterii praecise sicut ab aliis .... Tempore istius venerabilis patris Henrici fuit Capitaneus in castro et tenens omnino locum regis ... usque dum coro- natus est rex Ladislaus, quidam nobilis baro Boëmiae Hinco Kruschina de Leuchtenburg, qui ad instantiam Henrici mul- tum taxavit cives propter infestationem scolarum regularium
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1435. 177 et fractionem libertatum datarum per reges Wenceslaum et Sigismundum super habendis scolis in monasterio nostro. ... Nam juvenes visitantes scolas nostras pepulerunt ad suas scolas in civitate, angariando et violentando eos. Ipse etiam venerabilis pater factus est executor indulgentiarum datarum a sacro Concilio Basiliensi pro reductione Graecorum ad uni- onem sanctae universalis ecclesiae. ... Zelum magnum ha- buit ad famam suam et monasterii obtinendam ... Aliquoties insidiae positae fuerunt sibi, etiam quoad vitam corporalem, et aliquando sine conductu non voluit intrare monasterium et civitatem Glacensem. Ipse aedificavit novam coquinam ......., fecit magnas fenestras in refectorio ... item mirabilem fornacem in stuba habitationis praepositi ... Ipse recepit ad Religionem (inter alios) . . . . . rectorem scolarum suarum Nicolaum Wagner. Tempore ipsius, domino Hincone Kruschina de Leuchtenburg cooperante et compellente cum fratribus sollicitantibus dili- genter, libri, ornatus et clenodia (quae Henricus deporta- verat ad Vratislaviam et ibi posuerat ad fideles per priores annos) apportata sunt de Wratislavia, licet plurima perdita sint. Item ipse disposuit scribi quatuor psalteria magna;... fuit ad minus Baccalaureus vel universitatis Pragensis vel Parisiensis, quia in utraque aliquamdiu moratus est. Ipse apportavit ad monasterium bona in districtu Grot- koviensi: circa XIII laneos in Neudorf et molendini partem ibidem etc. Super quibus plures tractatus habuit cum quo- dam Joanne Tarnaw, cive Grotkoviensi, ut alia bona daret pro eis, quia plura habuit in districtu Glacensi; sed nunquam potuit devenire ad finem. Sic etiam multa tractata fuerunt de hoc circa dominum Jacobum sequentem eum .... denique sub tertio praeposito post Henricum dati sunt monasterio census quinque sexagenarum in Hassitz et omnia complanata sunt. Isti census in Hassitz postea (1487) permutati sunt pro aliis bonis in superiori Sweydlerdorf. Ipse etiam ex dispositione cujusdam testamenti construxit octavum altare in ecclesia ...., postea consecratum est in honorem salvatoris nostri virginisque Mariae. Item ipse recusavit dare candelas in ecclesiam parochialem Cruciferorum propter paupertatem monasterii et obtinuit, quod administratores Archiepiscopatus Prag. scriberent de hoc Cruciferis, Capitaneo et civitati. Ipse vendidit domum nostram in Schweidnitz (donatam a Wernhero de Sprottavia 1428) ad tempora vitae duobus sa- cerdotibus et altaristis ... pro XX sexag. gross. .... Ipse etiam speciales lites magnas habuit cum quodam Matheo 12
1435. 177 et fractionem libertatum datarum per reges Wenceslaum et Sigismundum super habendis scolis in monasterio nostro. ... Nam juvenes visitantes scolas nostras pepulerunt ad suas scolas in civitate, angariando et violentando eos. Ipse etiam venerabilis pater factus est executor indulgentiarum datarum a sacro Concilio Basiliensi pro reductione Graecorum ad uni- onem sanctae universalis ecclesiae. ... Zelum magnum ha- buit ad famam suam et monasterii obtinendam ... Aliquoties insidiae positae fuerunt sibi, etiam quoad vitam corporalem, et aliquando sine conductu non voluit intrare monasterium et civitatem Glacensem. Ipse aedificavit novam coquinam ......., fecit magnas fenestras in refectorio ... item mirabilem fornacem in stuba habitationis praepositi ... Ipse recepit ad Religionem (inter alios) . . . . . rectorem scolarum suarum Nicolaum Wagner. Tempore ipsius, domino Hincone Kruschina de Leuchtenburg cooperante et compellente cum fratribus sollicitantibus dili- genter, libri, ornatus et clenodia (quae Henricus deporta- verat ad Vratislaviam et ibi posuerat ad fideles per priores annos) apportata sunt de Wratislavia, licet plurima perdita sint. Item ipse disposuit scribi quatuor psalteria magna;... fuit ad minus Baccalaureus vel universitatis Pragensis vel Parisiensis, quia in utraque aliquamdiu moratus est. Ipse apportavit ad monasterium bona in districtu Grot- koviensi: circa XIII laneos in Neudorf et molendini partem ibidem etc. Super quibus plures tractatus habuit cum quo- dam Joanne Tarnaw, cive Grotkoviensi, ut alia bona daret pro eis, quia plura habuit in districtu Glacensi; sed nunquam potuit devenire ad finem. Sic etiam multa tractata fuerunt de hoc circa dominum Jacobum sequentem eum .... denique sub tertio praeposito post Henricum dati sunt monasterio census quinque sexagenarum in Hassitz et omnia complanata sunt. Isti census in Hassitz postea (1487) permutati sunt pro aliis bonis in superiori Sweydlerdorf. Ipse etiam ex dispositione cujusdam testamenti construxit octavum altare in ecclesia ...., postea consecratum est in honorem salvatoris nostri virginisque Mariae. Item ipse recusavit dare candelas in ecclesiam parochialem Cruciferorum propter paupertatem monasterii et obtinuit, quod administratores Archiepiscopatus Prag. scriberent de hoc Cruciferis, Capitaneo et civitati. Ipse vendidit domum nostram in Schweidnitz (donatam a Wernhero de Sprottavia 1428) ad tempora vitae duobus sa- cerdotibus et altaristis ... pro XX sexag. gross. .... Ipse etiam speciales lites magnas habuit cum quodam Matheo 12
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178 1435. Arnoldt sedente in Schlegel propter homines nostros ibidem, quos conservavit in suis libertatibus .... Jus patronatus obtinuit contra omnes vasallos (allegantes), se habere omne jus patronatus in districtu Glacensi et clericos nullum .... Post mortem hujus venerabilis patris inventi sunt adhuc Vratislaviae C et XXX floreni et vix obtenti sunt per ami- cabilem compositionem ab haeredibus Alexii Banck, civis Vratislaviensis, circa quem omnia bona monasterii fuerunt tempore Hussitarum reposita ad fideles manus. Glatzer Augustinerchronik. 1435. Landrichter und Schöppen zu Glatz urkunden, „daß Fraw Elisa- beth Heintz Güttin sich ihres Leibgedings als 7 Schock 12 Groschen jährl. Zinses auf dem Richtergut zu Lomnitz gegen Conradt Panwitz verziehen.“ Anno 1435. Extracte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 89. 1435, März 2. Glatz. Bartholomäus der Spitalmeister verkauft mit Rath und Willen des Stadtraths eine Brotbank. 1435, in die cinerum. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 155. 1435, Mai 13. Glatz. Bartholomeus der Spitalmeister verkauft mit Willen des Stadt- raths einen Garten und eine Scheune an der Spitalwiese an Barthel Bogener unter der Bedingung, daß alle Besitzer des Gartens und der Scheune dem Spital 6 Groschen j. Z. geben sollen. 1435, feria 6ta ante Sophie. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 156. 1435, Mai 15. Glatz. Consilium modernum: Urban Emerich, Johannes Gremel, Conrod Smed, Peter Meisner, Hans Kekisch, Niclas Scholz, Mathis Vogeler, Niclas Linke, Hans Foitchen, Mikolasch Ratzko, Junge Vilip. 1435, ipso die Sophie. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 156. 1435, Juli 20. Basel. Der apostolische Legat Kardinal Julian ertheilt auf die Bitten des Glatzer Hauptmanns Potho und der böhmischen Barone Peter von Michelsberg, Heynko von Hoenstein und Dubescho dem Glatzer Augustinerpropste ausgedehnte Absolutionsfakultäten bezüglich der Hä- retiker (Hussiten), ihrer Anhänger und Gönner. Ausgenommen sind nur die dem apostolischen Stuhle vorbehaltenen Reservatfälle.
178 1435. Arnoldt sedente in Schlegel propter homines nostros ibidem, quos conservavit in suis libertatibus .... Jus patronatus obtinuit contra omnes vasallos (allegantes), se habere omne jus patronatus in districtu Glacensi et clericos nullum .... Post mortem hujus venerabilis patris inventi sunt adhuc Vratislaviae C et XXX floreni et vix obtenti sunt per ami- cabilem compositionem ab haeredibus Alexii Banck, civis Vratislaviensis, circa quem omnia bona monasterii fuerunt tempore Hussitarum reposita ad fideles manus. Glatzer Augustinerchronik. 1435. Landrichter und Schöppen zu Glatz urkunden, „daß Fraw Elisa- beth Heintz Güttin sich ihres Leibgedings als 7 Schock 12 Groschen jährl. Zinses auf dem Richtergut zu Lomnitz gegen Conradt Panwitz verziehen.“ Anno 1435. Extracte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 89. 1435, März 2. Glatz. Bartholomäus der Spitalmeister verkauft mit Rath und Willen des Stadtraths eine Brotbank. 1435, in die cinerum. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 155. 1435, Mai 13. Glatz. Bartholomeus der Spitalmeister verkauft mit Willen des Stadt- raths einen Garten und eine Scheune an der Spitalwiese an Barthel Bogener unter der Bedingung, daß alle Besitzer des Gartens und der Scheune dem Spital 6 Groschen j. Z. geben sollen. 1435, feria 6ta ante Sophie. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 156. 1435, Mai 15. Glatz. Consilium modernum: Urban Emerich, Johannes Gremel, Conrod Smed, Peter Meisner, Hans Kekisch, Niclas Scholz, Mathis Vogeler, Niclas Linke, Hans Foitchen, Mikolasch Ratzko, Junge Vilip. 1435, ipso die Sophie. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 156. 1435, Juli 20. Basel. Der apostolische Legat Kardinal Julian ertheilt auf die Bitten des Glatzer Hauptmanns Potho und der böhmischen Barone Peter von Michelsberg, Heynko von Hoenstein und Dubescho dem Glatzer Augustinerpropste ausgedehnte Absolutionsfakultäten bezüglich der Hä- retiker (Hussiten), ihrer Anhänger und Gönner. Ausgenommen sind nur die dem apostolischen Stuhle vorbehaltenen Reservatfälle.
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1435. 179 Datum Basilee die vicesima Julii anno domini Millesimo quadringentesimo tricesimo quinto. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 2 h mit dem an rother Schnur hängenden Siegel des Ausstellers. 1435, Juli 22. Basel. Der Legat Julian confirmirt die Schule der Augustiner zu Glatz. Jvlianus ..... Cardinalis ...., in Germania apostolice sedis legatus ..., Abbati monasterii in Brawnovia Pragensis diocesis Salutem in domino ..., Sane pro parte .... procon- sulis ac consulum et Scabinorum opidi Glacensis ..... nobis nuper exhibita peticio continebat, quod dudum apud monaste- rium beate Marie... ordinis sancti Augustini ad instanciam ... Wenceslai Romanorum et Boemie regis, de licencia et auc- toritate ... Sbinconis archiepiscopi Pragensis, pro iuvenibus in primitiuis scientiis instruendis scole erecte fuerint et in huiusmodi erectione extitit inter alia ordinatum, quod pro di- uino cultu decencius honorificenciusque in ecclesia dicti mo- nasterii peragendo ac ad ipsius ecclesie decorem et venus- tatem Scolares, qui viginti quatuor numero in dictis Scolis teneri possent, in eisdem Scolis pro tempore recepti vna cum ... preposito et Canonicis predicti Monasterii, quod per prepositum gubernari consuevit, divinis officiis nocturnis et diurnis in dicta ecclesia peragendis interesse et in illis eis- dem preposito et Cononicis obsequi et servire possent et de- berent, prout in litteris super erectione et ordinacione huius- modi editis plenius continetur, Quare pro parte proconsulis, Consulum et Scabinorum predictorum Scolas predictas apud dictum Monasterium post erectionem huiusmodi tentas apud illud eciam pro rei publice profectu perpetuo teneri deside- rancium nobis fuit humiliter supplicatum, ut erectioni et or- dinacioni predictis pro earum subsistencia firmiori robur nostre confirmacionis adjicere aliasque ut scole ipse apud prefatum monasterium perpetuo teneri possent providere di- gnaremur. Nos igitur huiusmodi supplicationibus inclinati, de premissis tamen certam noticiam non habentes, discretioni vestre, legacionis qua fungimur auctoritate, per hec scripta committimus et mandamus, quatenus super huiusmodi expo- sitis auctoritate nostra vos diligenter informetis et si per hujusmodi informacionem ea reppereritis ita esse, super quo conscientiam vestram oneramus, erectionem et ordinacionem predictas eadem auctoritate nostra approbetis et confirmetis ac decernatis, scolas ipsas apud dictum monasterium perpetuo 12*
1435. 179 Datum Basilee die vicesima Julii anno domini Millesimo quadringentesimo tricesimo quinto. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 2 h mit dem an rother Schnur hängenden Siegel des Ausstellers. 1435, Juli 22. Basel. Der Legat Julian confirmirt die Schule der Augustiner zu Glatz. Jvlianus ..... Cardinalis ...., in Germania apostolice sedis legatus ..., Abbati monasterii in Brawnovia Pragensis diocesis Salutem in domino ..., Sane pro parte .... procon- sulis ac consulum et Scabinorum opidi Glacensis ..... nobis nuper exhibita peticio continebat, quod dudum apud monaste- rium beate Marie... ordinis sancti Augustini ad instanciam ... Wenceslai Romanorum et Boemie regis, de licencia et auc- toritate ... Sbinconis archiepiscopi Pragensis, pro iuvenibus in primitiuis scientiis instruendis scole erecte fuerint et in huiusmodi erectione extitit inter alia ordinatum, quod pro di- uino cultu decencius honorificenciusque in ecclesia dicti mo- nasterii peragendo ac ad ipsius ecclesie decorem et venus- tatem Scolares, qui viginti quatuor numero in dictis Scolis teneri possent, in eisdem Scolis pro tempore recepti vna cum ... preposito et Canonicis predicti Monasterii, quod per prepositum gubernari consuevit, divinis officiis nocturnis et diurnis in dicta ecclesia peragendis interesse et in illis eis- dem preposito et Cononicis obsequi et servire possent et de- berent, prout in litteris super erectione et ordinacione huius- modi editis plenius continetur, Quare pro parte proconsulis, Consulum et Scabinorum predictorum Scolas predictas apud dictum Monasterium post erectionem huiusmodi tentas apud illud eciam pro rei publice profectu perpetuo teneri deside- rancium nobis fuit humiliter supplicatum, ut erectioni et or- dinacioni predictis pro earum subsistencia firmiori robur nostre confirmacionis adjicere aliasque ut scole ipse apud prefatum monasterium perpetuo teneri possent providere di- gnaremur. Nos igitur huiusmodi supplicationibus inclinati, de premissis tamen certam noticiam non habentes, discretioni vestre, legacionis qua fungimur auctoritate, per hec scripta committimus et mandamus, quatenus super huiusmodi expo- sitis auctoritate nostra vos diligenter informetis et si per hujusmodi informacionem ea reppereritis ita esse, super quo conscientiam vestram oneramus, erectionem et ordinacionem predictas eadem auctoritate nostra approbetis et confirmetis ac decernatis, scolas ipsas apud dictum monasterium perpetuo 12*
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180 1435. licite teneri posse et nichilominus post confirmacionem, ap- probacionem ac decretum per nos facienda hujusmodi non permittatis, prepositum pro tempore existentem et conventum dicti monasterii, quominus scolas huiusmodi pro predictis vi- ginti quatuor scolaribus tenere possint, per quemquam inde- bite molestari, Contradictores per censuram ecclesiasticam compescendo. Datum Basilee die vicesima secunda mensis Julii anno ... Millesimo quadringentesimo tricesimo quinto .... Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 9 i mit dem stark beschädigten Siegel des Ausstellers an rother Schnur. Ein 2. Exemplar ebenda sub Litt. A Nr. 9 k mit Siegel (Erzengel Michael, darunter das Fa milienwappen des Kardinals). 1435, Juli 27. Brünn. König Sigismund bestätigt die Privilegien der Vögte, Richter und Scholzen des Glatzer Landes vom 12. und 13. Juli 1348. 1435, Mittwoch nach Jakobi. Grünes Privilegienbuch im Rathhausarchive zu Glatz S. 64—70. 1435, August 31. Glatz. Micolasch verreicht seiner Frau Anna für seinen Todesfall all sein Gut, wenn sie keine Kinder haben, sonst aber ein Drittel. Frau Anna verreicht ihm dagegen für den Fall ihres Todes all ihr Gut, namentlich das Gericht zu Conradiswalde. 1435, fer. 4 post Bar- tholomei. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 157. 1435, September 9. Zittau. Die Administratoren des Prager Erzbisthums beauftragen den Glatzer Pfarrer oder Commendator den nach der freiwilligen Resigna- tion des Augustinerpropstes Lucas von den Brüdern neugewählten Propst Henricus, bisherigen Prior, in sein Amt einzuführen. Datum et actum Zittauie anno dom. Millesimo quadrin- gentesimo tricesimo quinto, die nona mensis Septembris. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub A Nr. 7 b mit dem Vicariat- Siegel des Prager Erzbisthums am Pergamentstreifen. 1435, September 21. Breslau. Kaiser Sigismund veranlaßt im I. 1435 die schlesischen Fürsten und Stände zu einem Bündniß gegen die Ruhestörer ihrer Lande; daher vereinigen sich zu Breslau am 21. September 1435 die nach- genannten Fürsten und Stände wegen des Landfriedens: der Bischof von Breslau, die Herzöge von Oppeln, Brieg, Sagan, Oels, Glogau, Lüben, Troppau, Ratibor, Teschen und Ausswitz, die Vertreter der
180 1435. licite teneri posse et nichilominus post confirmacionem, ap- probacionem ac decretum per nos facienda hujusmodi non permittatis, prepositum pro tempore existentem et conventum dicti monasterii, quominus scolas huiusmodi pro predictis vi- ginti quatuor scolaribus tenere possint, per quemquam inde- bite molestari, Contradictores per censuram ecclesiasticam compescendo. Datum Basilee die vicesima secunda mensis Julii anno ... Millesimo quadringentesimo tricesimo quinto .... Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 9 i mit dem stark beschädigten Siegel des Ausstellers an rother Schnur. Ein 2. Exemplar ebenda sub Litt. A Nr. 9 k mit Siegel (Erzengel Michael, darunter das Fa milienwappen des Kardinals). 1435, Juli 27. Brünn. König Sigismund bestätigt die Privilegien der Vögte, Richter und Scholzen des Glatzer Landes vom 12. und 13. Juli 1348. 1435, Mittwoch nach Jakobi. Grünes Privilegienbuch im Rathhausarchive zu Glatz S. 64—70. 1435, August 31. Glatz. Micolasch verreicht seiner Frau Anna für seinen Todesfall all sein Gut, wenn sie keine Kinder haben, sonst aber ein Drittel. Frau Anna verreicht ihm dagegen für den Fall ihres Todes all ihr Gut, namentlich das Gericht zu Conradiswalde. 1435, fer. 4 post Bar- tholomei. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 157. 1435, September 9. Zittau. Die Administratoren des Prager Erzbisthums beauftragen den Glatzer Pfarrer oder Commendator den nach der freiwilligen Resigna- tion des Augustinerpropstes Lucas von den Brüdern neugewählten Propst Henricus, bisherigen Prior, in sein Amt einzuführen. Datum et actum Zittauie anno dom. Millesimo quadrin- gentesimo tricesimo quinto, die nona mensis Septembris. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub A Nr. 7 b mit dem Vicariat- Siegel des Prager Erzbisthums am Pergamentstreifen. 1435, September 21. Breslau. Kaiser Sigismund veranlaßt im I. 1435 die schlesischen Fürsten und Stände zu einem Bündniß gegen die Ruhestörer ihrer Lande; daher vereinigen sich zu Breslau am 21. September 1435 die nach- genannten Fürsten und Stände wegen des Landfriedens: der Bischof von Breslau, die Herzöge von Oppeln, Brieg, Sagan, Oels, Glogau, Lüben, Troppau, Ratibor, Teschen und Ausswitz, die Vertreter der
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1435—36. 181 Lande und Städte Schweidnitz und Jauer, Breslau, Namslau, Neu- markt und Auras, Glatz, Frankenstein und Münsterberg, der Abt von Braunau in Böhmen, welche alle in einem Bundesbriefe bekennen, daß sie im Namen ihres Herrn, des römischen Kaisers, nach seinem brieflichen und mündlichen Rath und Begehr, sich zu einem Landfrieden zu gegenseitiger Schützung und Schirmung vereinigt und verbunden hätten. Das Glatzer Land war vertreten durch den Hauptmann „Tirlick“ (welchen der Abdruck des Briefes in Anton's diplom. Bei trägen S. 196 nennt), dem von der Mannschaft und den Rathmannen daselbst Abgeordnete beigegeben waren. Die Bundesglieder wählen den Bischof Konrad von Breslau zu ihrem Hauptmann, bestimmen die Dauer des Bündnisses vorerst für die nächsten 4 Jahre und geloben auch, daß sie alle ihre Insiegel dem Bundesbriefe beifügen wollen, und wer das nicht binnen der nächsten 10 Tage thun werde, der ver- falle der Strafe von 10000 Schock böhmischen Groschen. — v. Sommersberg, Script. rer. Sil. I S. 1019. 1435, October 14. Glatz. Hans Henrich gelobt mit dem Erbegelde zu Wilhamsdorf, mit den zinshaften Huben, den Richtergütern und mit der Mühle, an Hans Bertilsdorf 44 Mark Groschen Erbegeldes und 35 Mark Groschen, 16 Heller für einen Groschen zu rechnen, bis Johanni über's Jahr in verschiedenen Raten zu zahlen. Hentschel Tschetirwange verreicht sein Haus und die Hofstatt am Ringe an Paul Helwig und seine Erben. 1435, fer. 6ta ante Hedwig. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 158 u. 159. 1436. Habelschwerdt. Hannus Schindler, Bürgermeister, Mathes Weißer, Jorge Schindler, Wenzel Kaufmann, Markus Trawtwein, Austin Korsener, Schöffen. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1436. Glatz. Tschetirwange verkauft eine „hofestatt mit dem borne vnd eyn halb berfred, gelegen an seym hofe“ dem Rzehorz. — Der Stadtrath giebt dem Peter Tifensee ein Stück Land an der Neisse, frei von allen Geschossern, „vnd was em das wasser czugibt, das sal auch seyn bleiben.“ — Nicklas Walter verreicht 1/2 Schock Zins auf sein Haus zu Glatz dem Hannus Mosschen und seiner Frau Katharina. Hannus Heinrich und die Richterin Steffan sind übereingekommen, daß der letzteren 20 Mark von dem Gerichte zu Theil werden sollen. Frau Margarethe Tolmetscherin bekennt, daß der ehrbare Hannus
1435—36. 181 Lande und Städte Schweidnitz und Jauer, Breslau, Namslau, Neu- markt und Auras, Glatz, Frankenstein und Münsterberg, der Abt von Braunau in Böhmen, welche alle in einem Bundesbriefe bekennen, daß sie im Namen ihres Herrn, des römischen Kaisers, nach seinem brieflichen und mündlichen Rath und Begehr, sich zu einem Landfrieden zu gegenseitiger Schützung und Schirmung vereinigt und verbunden hätten. Das Glatzer Land war vertreten durch den Hauptmann „Tirlick“ (welchen der Abdruck des Briefes in Anton's diplom. Bei trägen S. 196 nennt), dem von der Mannschaft und den Rathmannen daselbst Abgeordnete beigegeben waren. Die Bundesglieder wählen den Bischof Konrad von Breslau zu ihrem Hauptmann, bestimmen die Dauer des Bündnisses vorerst für die nächsten 4 Jahre und geloben auch, daß sie alle ihre Insiegel dem Bundesbriefe beifügen wollen, und wer das nicht binnen der nächsten 10 Tage thun werde, der ver- falle der Strafe von 10000 Schock böhmischen Groschen. — v. Sommersberg, Script. rer. Sil. I S. 1019. 1435, October 14. Glatz. Hans Henrich gelobt mit dem Erbegelde zu Wilhamsdorf, mit den zinshaften Huben, den Richtergütern und mit der Mühle, an Hans Bertilsdorf 44 Mark Groschen Erbegeldes und 35 Mark Groschen, 16 Heller für einen Groschen zu rechnen, bis Johanni über's Jahr in verschiedenen Raten zu zahlen. Hentschel Tschetirwange verreicht sein Haus und die Hofstatt am Ringe an Paul Helwig und seine Erben. 1435, fer. 6ta ante Hedwig. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 158 u. 159. 1436. Habelschwerdt. Hannus Schindler, Bürgermeister, Mathes Weißer, Jorge Schindler, Wenzel Kaufmann, Markus Trawtwein, Austin Korsener, Schöffen. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1436. Glatz. Tschetirwange verkauft eine „hofestatt mit dem borne vnd eyn halb berfred, gelegen an seym hofe“ dem Rzehorz. — Der Stadtrath giebt dem Peter Tifensee ein Stück Land an der Neisse, frei von allen Geschossern, „vnd was em das wasser czugibt, das sal auch seyn bleiben.“ — Nicklas Walter verreicht 1/2 Schock Zins auf sein Haus zu Glatz dem Hannus Mosschen und seiner Frau Katharina. Hannus Heinrich und die Richterin Steffan sind übereingekommen, daß der letzteren 20 Mark von dem Gerichte zu Theil werden sollen. Frau Margarethe Tolmetscherin bekennt, daß der ehrbare Hannus
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182 1436. Mossche das Vorwerk: 26 Ruthen Erbes mit Wiesen und Gebäude, sowie das Haus in der Pfaffenbergischen Gasse ihr bezahlt hat. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 161 u. 162. 1436, Januar 22. Glatz. Frau Anna Pannewiczin verreicht für ihren Todesfall ihrem Manne Petir die Hälfte ihrer Güter zur freien Verfügung, die andere Hälfte ihren Muhmen Katharina und Margaretha. 1436, die St. Vincencii; Glatz. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 161. 1436, Februar 5. Heinrichau. Niclos Wulff von Wesental wird „in die bande“ des Klosters Heinrichau gesetzt, „darumb das her vordocht was, wy her mit den hussen uff dem Landsfreide sulde haben czu schaffen gehat“ ... Script. rer. Siles. VI S. 148. 1436, Februar 6. Glatz. Margaretha, Frau des Marcus Beier, und ihr Sohn Gabriel leisten Verzicht auf 28 Ruthen Richtergut zu Sweidelerdorf, „vnd fraw Katherina Richterynne hot en genugesame vsrichtunge getan. 1436, die Dorothee. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 160. 1436, April 15. Glatz. Marquard von Mezelessie, Hauptmann, erfordert von obersten Gerichtes wegen mit den Rechten 55 Schock Groschen auf ein Haus mit Hofestatt am Ringe von Hans Gewandsnyders wegen, welches Geld Hans Henrich bezahlt, wodurch das Haus frei wird. Petirssze, der Tuchmacher, läßt im Namen seiner Freunde frei und ledig Matis Kwezins und seine Bürgen wegen des Todschlages, den dieser am Schulmeister zu der Treba gethan hatte, weshalb er eine Fahrt nach Rom und Aachen hatte leisten und so die Verwandten des Ermordeten versöhnen müssen. Sie geloben einander, nimmer dieser Sache zu gedenken, sondern einander zu fördern und zu ehren nach ihrem Vermögen. 1436, Dominica post Pasca. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 161. 1436, Mai 18. Glatz. Zinsverkauf auf Oberhansdorf. Ich Markwart von Mezilesie, von koniglicher gewalt.... haupt- man zu Glocz, vnd meines herren des koniges manne, dy hernoch czu geczeuge geschriben sten, Wir bekennen, .... das in vnser keginworti¬ keit komen ist der weise Hannus Henrich, burger czu Glocz, vnd be- weiste mit eynem vnstrefflichen koniglichin brife mit des Edlen herrn herren Puothen von Czastolowicz .... insigeln vorsigelt...., der do
182 1436. Mossche das Vorwerk: 26 Ruthen Erbes mit Wiesen und Gebäude, sowie das Haus in der Pfaffenbergischen Gasse ihr bezahlt hat. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 161 u. 162. 1436, Januar 22. Glatz. Frau Anna Pannewiczin verreicht für ihren Todesfall ihrem Manne Petir die Hälfte ihrer Güter zur freien Verfügung, die andere Hälfte ihren Muhmen Katharina und Margaretha. 1436, die St. Vincencii; Glatz. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 161. 1436, Februar 5. Heinrichau. Niclos Wulff von Wesental wird „in die bande“ des Klosters Heinrichau gesetzt, „darumb das her vordocht was, wy her mit den hussen uff dem Landsfreide sulde haben czu schaffen gehat“ ... Script. rer. Siles. VI S. 148. 1436, Februar 6. Glatz. Margaretha, Frau des Marcus Beier, und ihr Sohn Gabriel leisten Verzicht auf 28 Ruthen Richtergut zu Sweidelerdorf, „vnd fraw Katherina Richterynne hot en genugesame vsrichtunge getan. 1436, die Dorothee. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 160. 1436, April 15. Glatz. Marquard von Mezelessie, Hauptmann, erfordert von obersten Gerichtes wegen mit den Rechten 55 Schock Groschen auf ein Haus mit Hofestatt am Ringe von Hans Gewandsnyders wegen, welches Geld Hans Henrich bezahlt, wodurch das Haus frei wird. Petirssze, der Tuchmacher, läßt im Namen seiner Freunde frei und ledig Matis Kwezins und seine Bürgen wegen des Todschlages, den dieser am Schulmeister zu der Treba gethan hatte, weshalb er eine Fahrt nach Rom und Aachen hatte leisten und so die Verwandten des Ermordeten versöhnen müssen. Sie geloben einander, nimmer dieser Sache zu gedenken, sondern einander zu fördern und zu ehren nach ihrem Vermögen. 1436, Dominica post Pasca. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 161. 1436, Mai 18. Glatz. Zinsverkauf auf Oberhansdorf. Ich Markwart von Mezilesie, von koniglicher gewalt.... haupt- man zu Glocz, vnd meines herren des koniges manne, dy hernoch czu geczeuge geschriben sten, Wir bekennen, .... das in vnser keginworti¬ keit komen ist der weise Hannus Henrich, burger czu Glocz, vnd be- weiste mit eynem vnstrefflichen koniglichin brife mit des Edlen herrn herren Puothen von Czastolowicz .... insigeln vorsigelt...., der do
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1436—37. 183 gegebin was .... 1434, das der weise Merten Czolner beweist hatte auch mit eynem vnstreflichin koniglichen brife, ... der do gegebin was .... 1407 am montage noch Barbare, das her hatte off den funf huben vnd dreien ruthen, gelegin czum obern Hennigisdorff ... ezwu marg geldis ierliches czinses guter Preger groschin, vier vnd sechczig groschin vor ydy marg czu reiten, dy ym der Erber knecht Henrich Czinbus mit willen vnd yoworte Niclas Czinbus, seines vaters .... vorkauft vnd vorlangit hatte ..... Dyselbin czwu marg geldis der obgenante Merten Czolner vorbas vorkauft... dem vorgenanten Hannus Henrichin, vnd her vorbas ... vorkauft ... dy egenanten czwu marg geldis ... dem wohltüchtigen Hannus Ratold von Zdanitz, seinen eli- chin geerbin vnd nochkomelingen ..... Des sint geczeuge dy Erbern Hanel von Haugwicz, Henczil von Mosch, foit von Habilswerde, Con- rat Schadil von Knoblachsdorff, Hannus von Mosch, Hannus Panwicz von Rengirsdorff vnd Hannus Gremel. Gegebin czu Glocz off dem hause noch gotis geburt 1436, am ffreitage noch Sophie. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchiv Nr. 6. Mit Siegeln. 1436, nach dem 11. August. Glatz. Der Stadtschreiber von Glatz Paulus von Freyburg verreicht sein Vorwerk: 15 Ruthen Erbes in der Nähe der Ziegelscheuer mit Hof und Hofstatt an Jacob Hawg und bekennt, daß ihm dieser das- selbe ganz bezahlt hat. 1436, post Tiburtii. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 161. 1436, November 11. Nickell von Knoblachsdorff, Schedill genannt, zu Arnsdorf ge sessen, verkauft 3 Ruthen Erbes im Dorfe Melling beim obersten Viehwege dem frommen Andres von Mellinge zu einem rechten Erb- gute. Doch behält sich N. v. K. die „freye Jayt vnndt Vogellweyde“ auf den genannten 3 Ruthen vor. Zeugen: Henil von Hugwicz, Hans Ratoldt von Zdanitz, Cunradt von Knoblachsdorf, Schedill genannt. Gegeben 1436 am St. Martinus-Tage. Nach einem Vidimus des Habelschwerdter Raths von 1567 in einem Copialbuche (Documenta Nr. 3) im Glatzer Steueramt p. 487. 1436, November 30. Neurode. Vor den Schöppen und mit Genehmigung „vnser Erpfruwen Margaretha hern Ottho Ewyp, dem got gnode“ verreicht Margaretha, Nickel Philipps Hausfrau, ihrem Manne all ihr Gut. 1436, in die Andreae apost. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 5. 1437. Glatz. Herr Martin, Pfarrer zu Niedersteine, hat Zinse auf einem Hause zu Glatz.
1436—37. 183 gegebin was .... 1434, das der weise Merten Czolner beweist hatte auch mit eynem vnstreflichin koniglichen brife, ... der do gegebin was .... 1407 am montage noch Barbare, das her hatte off den funf huben vnd dreien ruthen, gelegin czum obern Hennigisdorff ... ezwu marg geldis ierliches czinses guter Preger groschin, vier vnd sechczig groschin vor ydy marg czu reiten, dy ym der Erber knecht Henrich Czinbus mit willen vnd yoworte Niclas Czinbus, seines vaters .... vorkauft vnd vorlangit hatte ..... Dyselbin czwu marg geldis der obgenante Merten Czolner vorbas vorkauft... dem vorgenanten Hannus Henrichin, vnd her vorbas ... vorkauft ... dy egenanten czwu marg geldis ... dem wohltüchtigen Hannus Ratold von Zdanitz, seinen eli- chin geerbin vnd nochkomelingen ..... Des sint geczeuge dy Erbern Hanel von Haugwicz, Henczil von Mosch, foit von Habilswerde, Con- rat Schadil von Knoblachsdorff, Hannus von Mosch, Hannus Panwicz von Rengirsdorff vnd Hannus Gremel. Gegebin czu Glocz off dem hause noch gotis geburt 1436, am ffreitage noch Sophie. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchiv Nr. 6. Mit Siegeln. 1436, nach dem 11. August. Glatz. Der Stadtschreiber von Glatz Paulus von Freyburg verreicht sein Vorwerk: 15 Ruthen Erbes in der Nähe der Ziegelscheuer mit Hof und Hofstatt an Jacob Hawg und bekennt, daß ihm dieser das- selbe ganz bezahlt hat. 1436, post Tiburtii. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 161. 1436, November 11. Nickell von Knoblachsdorff, Schedill genannt, zu Arnsdorf ge sessen, verkauft 3 Ruthen Erbes im Dorfe Melling beim obersten Viehwege dem frommen Andres von Mellinge zu einem rechten Erb- gute. Doch behält sich N. v. K. die „freye Jayt vnndt Vogellweyde“ auf den genannten 3 Ruthen vor. Zeugen: Henil von Hugwicz, Hans Ratoldt von Zdanitz, Cunradt von Knoblachsdorf, Schedill genannt. Gegeben 1436 am St. Martinus-Tage. Nach einem Vidimus des Habelschwerdter Raths von 1567 in einem Copialbuche (Documenta Nr. 3) im Glatzer Steueramt p. 487. 1436, November 30. Neurode. Vor den Schöppen und mit Genehmigung „vnser Erpfruwen Margaretha hern Ottho Ewyp, dem got gnode“ verreicht Margaretha, Nickel Philipps Hausfrau, ihrem Manne all ihr Gut. 1436, in die Andreae apost. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 5. 1437. Glatz. Herr Martin, Pfarrer zu Niedersteine, hat Zinse auf einem Hause zu Glatz.
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184 1437. Sophia, des Richters Wittwe von Hololaw. — Niclas Hilde- brand vermacht seiner Frau 11/2 Mark Groschen j. Z., „czu haben noch seinem tode vor ire morgengabe. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 162 u. 164. 1437. Habelschwerdt. Martin Slauchmann, Bürgermeister, Andris Walter, Hannus Schabenboge, Libe Niclos, Lorenz Hewg und Hannus Mesel Schöffen. — Verschreibung einer Mark Zinses czu der bawunge des spitals. Potha von Czastolowicz hat die Güter des entwichenen Peter Czedler seinem Gläubiger Hannus Schofrichter übergeben, welcher der Frau des Czedler alle Jahr 4 Scheffel Korn zu geben verspricht. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. Um 1437. Ritter Kolda von Zampach, welcher mit den Taboriten im engsten Bunde stand, setzt sich in den Besitz der Burgen Nachod und Landsfried und befehdet von hier aus die Umgegend. Als sich daher in Glatzer Lande ein Heer gegen ihn sammelt, macht er vom Landsfried einen überraschenden Ausfall und fügt dem Heere bedeutenden Schaden zu. Zeitschrift des Vereins für Gesch. u. Alterth. Schlesiens XV S. 428. 1437. Glatz. Heinrich Rabenstein, Kommendator der Johanniter zu Glatz. Köglers Chroniken S. 318, nach Urkunden im Glatzer Pfarreiarchive. 1437, Januar 15. Glatz. Leonardus custos Gradicens. ordin. fratr. minor. quas- dam literas apostolic. exhibuit notario infrascripto transsu- mendas, quarum tenor est talis. Bonifacius episcop. servus servorum dei archiepiscopo Prag. et Cracov. et Olumucens. episc. injungit, quod ministri et custodes guardiani, lectores et terminarii fratres ord. min. provinciae Boëmiae et Poloniae libere praedicare possint, au- dire confessiones, absolvere sibi confitentes ac poenitentias sibi confitentibus injungere salutares, aliorum inferiorum prae- latorum, rectorum ecclesiarum ac sacerdotum parochialium li- centia et assensu nullatenus requisitis. D. d. Rome ap. St. Petr. 9 kal. Marcii Pontf. ao. 12 (21. Febr. 1401). Darunter: Johannes dictus Zul natus Andreae de Pelhrzimow clericus Prag. dioc. etc. hoc instrumentum occupatus aliis arduis ne- gotiis per alium notarium transcribi fecit et propria manu subscribens in hanc publicam formam redegit. Present. Vito plebano in Wezny, Johanne de Nachod, capell. in castro Glac. presb. ac famoso armigero Wenceslao Clucksa de Do-
184 1437. Sophia, des Richters Wittwe von Hololaw. — Niclas Hilde- brand vermacht seiner Frau 11/2 Mark Groschen j. Z., „czu haben noch seinem tode vor ire morgengabe. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 162 u. 164. 1437. Habelschwerdt. Martin Slauchmann, Bürgermeister, Andris Walter, Hannus Schabenboge, Libe Niclos, Lorenz Hewg und Hannus Mesel Schöffen. — Verschreibung einer Mark Zinses czu der bawunge des spitals. Potha von Czastolowicz hat die Güter des entwichenen Peter Czedler seinem Gläubiger Hannus Schofrichter übergeben, welcher der Frau des Czedler alle Jahr 4 Scheffel Korn zu geben verspricht. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. Um 1437. Ritter Kolda von Zampach, welcher mit den Taboriten im engsten Bunde stand, setzt sich in den Besitz der Burgen Nachod und Landsfried und befehdet von hier aus die Umgegend. Als sich daher in Glatzer Lande ein Heer gegen ihn sammelt, macht er vom Landsfried einen überraschenden Ausfall und fügt dem Heere bedeutenden Schaden zu. Zeitschrift des Vereins für Gesch. u. Alterth. Schlesiens XV S. 428. 1437. Glatz. Heinrich Rabenstein, Kommendator der Johanniter zu Glatz. Köglers Chroniken S. 318, nach Urkunden im Glatzer Pfarreiarchive. 1437, Januar 15. Glatz. Leonardus custos Gradicens. ordin. fratr. minor. quas- dam literas apostolic. exhibuit notario infrascripto transsu- mendas, quarum tenor est talis. Bonifacius episcop. servus servorum dei archiepiscopo Prag. et Cracov. et Olumucens. episc. injungit, quod ministri et custodes guardiani, lectores et terminarii fratres ord. min. provinciae Boëmiae et Poloniae libere praedicare possint, au- dire confessiones, absolvere sibi confitentes ac poenitentias sibi confitentibus injungere salutares, aliorum inferiorum prae- latorum, rectorum ecclesiarum ac sacerdotum parochialium li- centia et assensu nullatenus requisitis. D. d. Rome ap. St. Petr. 9 kal. Marcii Pontf. ao. 12 (21. Febr. 1401). Darunter: Johannes dictus Zul natus Andreae de Pelhrzimow clericus Prag. dioc. etc. hoc instrumentum occupatus aliis arduis ne- gotiis per alium notarium transcribi fecit et propria manu subscribens in hanc publicam formam redegit. Present. Vito plebano in Wezny, Johanne de Nachod, capell. in castro Glac. presb. ac famoso armigero Wenceslao Clucksa de Do-
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1437. 185 halicz, Martino de Wssestar, notario castri Glac. et Petro Wildegans opidano Glac. testibus ad premissa vocatis spec. et rogatis. 1437, ind. 15. Pontif. Eugenii pap. IV anno VIto die Martis 15 mens. Jan. hora quasi nonarum. Acta sunt hec in opido Glacens. in stuba communi domus seu monasterii fratrum minor. Staatsarchiv Breslau. Minor. Glatz Nr. 35. Orig. Perg. Mit No- tariatszeichen. 1437, Januar 24. Glatz. Arrestation zweier Unterthanen der Augustiner. Anno Millesimo Quadringentesimo Tricesimo septimo ... vicesima quarta Mensis Januarii .... in refectorio hyemali Monasterii beatissime virginis Marie .... in Glacz in mei notarii publici (Johannis dicti Czul) testiumque presencia... constitutus personaliter ... Heynricus prepositus (sibi ... Si- gismundo priore, Erhardo, Johanne Lamberg, Jacobo ac toto conventu assistentibus) ..... proposuit, Qualiter ..... anno proxime preterito ... vasalli Hanel Hugvicz, Johannes Rad- told, Conradus Schadel, Johannes Czenebus ... duos homines memorati Monasterii, videlicet Mathiam Judicem et Paulum Clug de inferiori Swedlerdorff .... procuraverunt et manda- verunt arrestari, detineri et captivari eosque per Judicem et Consules seu Scabinos Glacensis oppidi incippari et intur- rari ..., per hoc privilegia, libertates, immunitates, indulta et gratias Monasterii infringentes et infringere cupientes ..., penas (centum marcarum puri auri in litteris Caroli, Wen- czeslai et Sigismundi) prescriptas minime formidantes. Quare .. Heynricus prepositus sentiens ....., Monasterium fuisse gravissime lesum ...., hujusmodi iniurias . . . ad animum revocavit et ad mille sexagenas Pragensium grossorum exti- mavit et extimat, salvis penis supradictis. De quibus om- nibus et singulis dominus Heynricus protestatus est et pro- testabatur publice ...., presentibus .... Valentino plebano ecclesie in Wilhelmivilla, Nicolao Lybste, altarista altaris sancte Marie virginis et omnium sanctorum in ecclesia pa- rochiali in Glacz, Sigismundo Heynrici Aczcze, Clerico de Glacz. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. P Nr. 7 a. 1437, Februar 6. Glatz. Coram notario Johanne Zul religiosus vir frater Jacobus guardianus Monasterii fratrum min. in oppido Glac. literas quasdam principis Otokari exhibuit transsumendas tenoris talis: O. dei gratia rex Boem. et Moraw. etc. etc. D. d.
1437. 185 halicz, Martino de Wssestar, notario castri Glac. et Petro Wildegans opidano Glac. testibus ad premissa vocatis spec. et rogatis. 1437, ind. 15. Pontif. Eugenii pap. IV anno VIto die Martis 15 mens. Jan. hora quasi nonarum. Acta sunt hec in opido Glacens. in stuba communi domus seu monasterii fratrum minor. Staatsarchiv Breslau. Minor. Glatz Nr. 35. Orig. Perg. Mit No- tariatszeichen. 1437, Januar 24. Glatz. Arrestation zweier Unterthanen der Augustiner. Anno Millesimo Quadringentesimo Tricesimo septimo ... vicesima quarta Mensis Januarii .... in refectorio hyemali Monasterii beatissime virginis Marie .... in Glacz in mei notarii publici (Johannis dicti Czul) testiumque presencia... constitutus personaliter ... Heynricus prepositus (sibi ... Si- gismundo priore, Erhardo, Johanne Lamberg, Jacobo ac toto conventu assistentibus) ..... proposuit, Qualiter ..... anno proxime preterito ... vasalli Hanel Hugvicz, Johannes Rad- told, Conradus Schadel, Johannes Czenebus ... duos homines memorati Monasterii, videlicet Mathiam Judicem et Paulum Clug de inferiori Swedlerdorff .... procuraverunt et manda- verunt arrestari, detineri et captivari eosque per Judicem et Consules seu Scabinos Glacensis oppidi incippari et intur- rari ..., per hoc privilegia, libertates, immunitates, indulta et gratias Monasterii infringentes et infringere cupientes ..., penas (centum marcarum puri auri in litteris Caroli, Wen- czeslai et Sigismundi) prescriptas minime formidantes. Quare .. Heynricus prepositus sentiens ....., Monasterium fuisse gravissime lesum ...., hujusmodi iniurias . . . ad animum revocavit et ad mille sexagenas Pragensium grossorum exti- mavit et extimat, salvis penis supradictis. De quibus om- nibus et singulis dominus Heynricus protestatus est et pro- testabatur publice ...., presentibus .... Valentino plebano ecclesie in Wilhelmivilla, Nicolao Lybste, altarista altaris sancte Marie virginis et omnium sanctorum in ecclesia pa- rochiali in Glacz, Sigismundo Heynrici Aczcze, Clerico de Glacz. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. P Nr. 7 a. 1437, Februar 6. Glatz. Coram notario Johanne Zul religiosus vir frater Jacobus guardianus Monasterii fratrum min. in oppido Glac. literas quasdam principis Otokari exhibuit transsumendas tenoris talis: O. dei gratia rex Boem. et Moraw. etc. etc. D. d.
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186 1437. Brunne 9 kal. Febr. ao. 1278. Idem Notarius subscripsit. Presentibus Wenceslao in Biskupitz, Johanne in minore Heinsdorf ecclesiar. plebanis, Nicolao Libsten altarista in eccles. paroch. Glacens., Valentino Hawndult, Georgio Tolbog, literatis, et Nicolao Coch, opidanis opidi Glacens. testibus. 1437, die mercurii 6ta mens. Febr. hora quasi nonarum. Staatsarchiv Breslau. Minor. Glatz Nr. 36. Orig. Perg. ohne Siegel. 1437, März 8. Glatz. Markwart von Mezilesie, von königlicher Gewalt der Krone zu Böhmen Hauptmann zu Glatz, und des Königs Mannen, die hernoch als Zeugen geschrieben stehen, bekennen, daß der weise Wanke, Nickels Sohn von Pischkowicz, unter Vorzeigung seines Kaufbriefes (vom 18. Januar 1408) das Vorwerk und den Hof Lehngutes und den Garten zu Ulrichsdorf mit allen (schon unterm 18. Januar 1408 an gegebenen) Rechten und Pflichten dem frommen Hannus Zeifriden von Ulrichsdorf verkauft hat „mit Willen Konrad Schadils von Knoblachs- dorf, seines Erbherrn.“ Wenn aber Hannus Zeifrid oder die künf tigen Besitzer das Vorwerk verkaufen wollen, dann sollen sie dasselbe ihrem Erbherrn oder dessen Erben zuvor anbieten. Wollen diese es nicht kaufen, „so mag Hannus Zeifrid oder seine Erben das Vorwerk verkaufen, wem er will, mit Willen seines Erbherrn, einem Manne, der da ihm tauge in der Gemeinde; daran soll ihn sein Erbherr nicht hindern.“ Auch wenn Hannus Zeifrid oder die künftigen Besitzer je mals verfielen (Original: ichtis vorfilen), so hat ihn niemand zu bessern außer Konrad Schadil von Knoblachsdorf oder seine Erben. Zeugen sind: Hanil von Haugwicz, Hannus Ratold von Zdanicz, Hannus Czinbus, Henzil von Mosche, Vogt von Habelschwerdt, Petir Guzner und Hannus von Mosche. Gegeben zu Glatz auf dem Hause nach Christi Geburt 1400 Jahr, darnach in dem 37. Jahre, am nächsten Freitage nach Mittfasten und vor dem Sonntage, als man singet Laetare. Orig. Perg. im Besitze des Freibauers Gründel zu Ullersdorf. 1437, März 18. Prag. Belehnungsbrief über Niedersteine und Seifersdorf. Wir Sigmund, von Gottes Gnaden Römischer Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reichs und zu Hungarn, zu Beheimb, Dalmatien, Croatien König, Bekennen und thun kund offenbar mit diesem Briffe allen denen, die ihn sehen oder hören lesen, als der Edle Puoth von Czastolowitz, Hauptmann von Glatz, unser Getreuer, Seliger von Todes wegen abgegangen ist, also ist er schuldig blieben dem vesten Wenczlaws Cluxa von Dohalitz, unserm lieben Getreuen, Eilfhundert Schock böhmischer Groschen; wann wir nun die Hauptmannschaft zu
186 1437. Brunne 9 kal. Febr. ao. 1278. Idem Notarius subscripsit. Presentibus Wenceslao in Biskupitz, Johanne in minore Heinsdorf ecclesiar. plebanis, Nicolao Libsten altarista in eccles. paroch. Glacens., Valentino Hawndult, Georgio Tolbog, literatis, et Nicolao Coch, opidanis opidi Glacens. testibus. 1437, die mercurii 6ta mens. Febr. hora quasi nonarum. Staatsarchiv Breslau. Minor. Glatz Nr. 36. Orig. Perg. ohne Siegel. 1437, März 8. Glatz. Markwart von Mezilesie, von königlicher Gewalt der Krone zu Böhmen Hauptmann zu Glatz, und des Königs Mannen, die hernoch als Zeugen geschrieben stehen, bekennen, daß der weise Wanke, Nickels Sohn von Pischkowicz, unter Vorzeigung seines Kaufbriefes (vom 18. Januar 1408) das Vorwerk und den Hof Lehngutes und den Garten zu Ulrichsdorf mit allen (schon unterm 18. Januar 1408 an gegebenen) Rechten und Pflichten dem frommen Hannus Zeifriden von Ulrichsdorf verkauft hat „mit Willen Konrad Schadils von Knoblachs- dorf, seines Erbherrn.“ Wenn aber Hannus Zeifrid oder die künf tigen Besitzer das Vorwerk verkaufen wollen, dann sollen sie dasselbe ihrem Erbherrn oder dessen Erben zuvor anbieten. Wollen diese es nicht kaufen, „so mag Hannus Zeifrid oder seine Erben das Vorwerk verkaufen, wem er will, mit Willen seines Erbherrn, einem Manne, der da ihm tauge in der Gemeinde; daran soll ihn sein Erbherr nicht hindern.“ Auch wenn Hannus Zeifrid oder die künftigen Besitzer je mals verfielen (Original: ichtis vorfilen), so hat ihn niemand zu bessern außer Konrad Schadil von Knoblachsdorf oder seine Erben. Zeugen sind: Hanil von Haugwicz, Hannus Ratold von Zdanicz, Hannus Czinbus, Henzil von Mosche, Vogt von Habelschwerdt, Petir Guzner und Hannus von Mosche. Gegeben zu Glatz auf dem Hause nach Christi Geburt 1400 Jahr, darnach in dem 37. Jahre, am nächsten Freitage nach Mittfasten und vor dem Sonntage, als man singet Laetare. Orig. Perg. im Besitze des Freibauers Gründel zu Ullersdorf. 1437, März 18. Prag. Belehnungsbrief über Niedersteine und Seifersdorf. Wir Sigmund, von Gottes Gnaden Römischer Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reichs und zu Hungarn, zu Beheimb, Dalmatien, Croatien König, Bekennen und thun kund offenbar mit diesem Briffe allen denen, die ihn sehen oder hören lesen, als der Edle Puoth von Czastolowitz, Hauptmann von Glatz, unser Getreuer, Seliger von Todes wegen abgegangen ist, also ist er schuldig blieben dem vesten Wenczlaws Cluxa von Dohalitz, unserm lieben Getreuen, Eilfhundert Schock böhmischer Groschen; wann wir nun die Hauptmannschaft zu
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1437. 187 Glatz jetzund wieder an uns briengen, so wollen wir denselben Wentz- law sulcher seiner Schulden der Eilfhundert Schock Groschen gewiß machen und haben darumb .... demselben Wenzlawen Cluxa und seinen ehelichen Erben für dieselben 1100 Schock Groschen die zwene Höfe und Vesten zu Niedersteine in dem Weichbild zu Glatz gelegen, und dazu Seifersdorf, die an uns von Todes wegen Conrad von Niemands, Sanct Johannes-Ordens Cumters zu Wien, und Arnestes seines Bruders kommen und lediglich gefallen sind, mit allen und jeglichen ihren Rechten, Gerichten, Freyheiten, Nutzen und Zugehö rungen, Eckern, . .. Zinsen, Renten, Gebauern, Cynsleuten, Mühlen, Teichen, Wassern, Wasserläuften, Fischereyen, Wiesen, Puschen ... und nemblich mit dem Kirchlehn und allen andern geistlichen Lehn darzu gehörende, wie die mit sonderlichen Worten benennet sind, als da die die vorgenannten Conrad und Arnest rechtlich innegehabt und besessen haben, und auch das Burglehn auf dem Hause zu Glatz gnedig lichen vorschrieben, gegeben und vorwisen; vorschreiben, geben und vorweisen ihm die von königlicher Macht zue Behem in Kraft dieses Briefes, also daß derselbige Wenczlaw Cluxa und seine elichen Erben dieselben Gütter, die Höfe und Vesten zur Niedersteine und Seifers- dorf mit ihren ehegenannten Zugehörungen vorbas meh umb die vor berürten Eilfhunderdt Schock Groschen haben, halten, besitzen und der erblich brauchen und genießen sollen und mögen von allermänniglichen ungehindert; doch wäre es, daß die vorgenannten Gütter besser in Werthe sind denn Eilfhundert Schock Groschen, so soll der ehegenaunte Wenczlaw uns und an unser statt dem Edlen Haschke von Walden- stein, unserm lieben getreuen, umb solches Uebriges am Werthe der vorgenannten Gütter Wiederkerung aufrichten und Genügung thun, so viel sich das heischen und finden würde. Wäre es aber, das dieselben Gütter nit so gut als Eilfhundert Schock wert sind, so soll derselbe Haschke von unsertwegen demselben Wenczlaw auch Erfüllung und Auf- richtung thun umb solchen Gebrechen, ob der erfunden würde an der Summe Eilfhundert Schock Groschen, an alles Gefärde; auch so soll derselbige Wenczlaw und seine Erben der Hauptmanschaft zu Glatz von den vorgenannten Güttern mit dreyen Pferden dienen in dem Lande, wann und so dick sie des von dem Hauptmann zu Glatz er- fordert und ermanet werden, gleich andern Mannen daselbst, also das gewöhnlich und herkommen ist. Zue Urkunde dieses Briefes versiegelt mit unserer kaiserlichen Majestät anhangenden Innsiegel, gegeben zu Prage nach Christi Geburt vierzehnhundert Jahr unde darnach im sieben und dreißigisten Jahr am nechsten Montage nach dem Sonn- tage Judica in der Fasten .... Nach der Köglerschen Abschrift von einer vidimirten Copie im Wallisfurther Schloßarchiv.
1437. 187 Glatz jetzund wieder an uns briengen, so wollen wir denselben Wentz- law sulcher seiner Schulden der Eilfhundert Schock Groschen gewiß machen und haben darumb .... demselben Wenzlawen Cluxa und seinen ehelichen Erben für dieselben 1100 Schock Groschen die zwene Höfe und Vesten zu Niedersteine in dem Weichbild zu Glatz gelegen, und dazu Seifersdorf, die an uns von Todes wegen Conrad von Niemands, Sanct Johannes-Ordens Cumters zu Wien, und Arnestes seines Bruders kommen und lediglich gefallen sind, mit allen und jeglichen ihren Rechten, Gerichten, Freyheiten, Nutzen und Zugehö rungen, Eckern, . .. Zinsen, Renten, Gebauern, Cynsleuten, Mühlen, Teichen, Wassern, Wasserläuften, Fischereyen, Wiesen, Puschen ... und nemblich mit dem Kirchlehn und allen andern geistlichen Lehn darzu gehörende, wie die mit sonderlichen Worten benennet sind, als da die die vorgenannten Conrad und Arnest rechtlich innegehabt und besessen haben, und auch das Burglehn auf dem Hause zu Glatz gnedig lichen vorschrieben, gegeben und vorwisen; vorschreiben, geben und vorweisen ihm die von königlicher Macht zue Behem in Kraft dieses Briefes, also daß derselbige Wenczlaw Cluxa und seine elichen Erben dieselben Gütter, die Höfe und Vesten zur Niedersteine und Seifers- dorf mit ihren ehegenannten Zugehörungen vorbas meh umb die vor berürten Eilfhunderdt Schock Groschen haben, halten, besitzen und der erblich brauchen und genießen sollen und mögen von allermänniglichen ungehindert; doch wäre es, daß die vorgenannten Gütter besser in Werthe sind denn Eilfhundert Schock Groschen, so soll der ehegenaunte Wenczlaw uns und an unser statt dem Edlen Haschke von Walden- stein, unserm lieben getreuen, umb solches Uebriges am Werthe der vorgenannten Gütter Wiederkerung aufrichten und Genügung thun, so viel sich das heischen und finden würde. Wäre es aber, das dieselben Gütter nit so gut als Eilfhundert Schock wert sind, so soll derselbe Haschke von unsertwegen demselben Wenczlaw auch Erfüllung und Auf- richtung thun umb solchen Gebrechen, ob der erfunden würde an der Summe Eilfhundert Schock Groschen, an alles Gefärde; auch so soll derselbige Wenczlaw und seine Erben der Hauptmanschaft zu Glatz von den vorgenannten Güttern mit dreyen Pferden dienen in dem Lande, wann und so dick sie des von dem Hauptmann zu Glatz er- fordert und ermanet werden, gleich andern Mannen daselbst, also das gewöhnlich und herkommen ist. Zue Urkunde dieses Briefes versiegelt mit unserer kaiserlichen Majestät anhangenden Innsiegel, gegeben zu Prage nach Christi Geburt vierzehnhundert Jahr unde darnach im sieben und dreißigisten Jahr am nechsten Montage nach dem Sonn- tage Judica in der Fasten .... Nach der Köglerschen Abschrift von einer vidimirten Copie im Wallisfurther Schloßarchiv.
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188 1437. 1437, März 21. Glatz. König Sigismund gebietet den Breslauern, die früher von Puotha —v. Czastolowicz [laut Privileg vom 10. Januar 1426]1) geschlagene und jetzt vom Hauptmann Haßko von Waldstein wieder aufgerichtete und in Gang gebrachte Münze zu nehmen und sie nicht, wie bisher, zu verbieten. Prag, 1437 an St. Benedikt. Cod. dipl. Sil. XII S. 99. 1437, Mai 5. Glatz. Vor Haschko von Waldstein, Hauptmann zu Glatz, verkauft und verreicht Niclas Czirwitz alle seine Güter zu Kunzendorf bei Landeck: das Vorwerk mit dem Hofe Lehnguts, seine Zinshuben Burglehnguts, seine Gärtner, Wässer, Wiesen, Wälder, das Lehn der Pfarre und des Altars dem Otto von Zdanitz zu einem Lehn und Erbgute nach Lehn- gutsrecht. Zeugen: Henel von Haugwitz, Jan Heringe, Conradt Schedel von Knoblachsdorf, Otto von Panewitz, Peter Guczener und Hannus von Mosche. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1437, am Sonntage vor Christi Himmelfahrt. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. I, collationirt 1613) im Glatzer Steueramt p. 104. 1437, Mai 16. Glatz. Feria quinta post Sophie novi domini statuti sunt vide- licet: Johannes Gremil, Barthel Bogener, Martin Czalner, Hans Meisner, Nicolaus Kucheler, Andres Zebenrutener, Hans Mosschen, Johannes Tolmetscher, Wenzel Prewße, Peter Immerlieb, Peter Hu- bener, Georg Czimeler. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 161. 1437, Juni 28. Glatz. Herr Johannes Leo der Krewcziger verreicht ein Haus mit Hof- statt an Frau Elze Heiderin nach seinem Tode zur freien Disposition. Herr Johannes Leo der Krewcziger mit seinen Freunden einer seits und Petir Hawel der Fleischer mit seinen Freunden andrerseits bekennen, daß sie sich freundlich um die Hinterlassenschaft von Frau Elisabeth Tekin in der Weise geeint haben, daß Peter Hawel erhält 2 Mark Geldes, welche der Verstorbenen, seiner Schwester, auf dem Gericht Mertinsdorf gehörten, und eine Fleischbank; dafür soll er der Ansprüche auf 10 Mark los und ledig sein, die Herr Leo an ihn machte; dieser erhält 3 Mark Geldes auf dem Gericht zu Mertins- dorf und ein Haus mit Hofstatt zu Glatz. Dese schrifft bewert, das Hencze Mocke, Richter zum nedern He- nigisdorff, vnd Hanns Leman, Nickel Haze und Nickel Heider bekannt 1) Abgedruckt im Cod. dipl. Sil. XII S. 98.
188 1437. 1437, März 21. Glatz. König Sigismund gebietet den Breslauern, die früher von Puotha —v. Czastolowicz [laut Privileg vom 10. Januar 1426]1) geschlagene und jetzt vom Hauptmann Haßko von Waldstein wieder aufgerichtete und in Gang gebrachte Münze zu nehmen und sie nicht, wie bisher, zu verbieten. Prag, 1437 an St. Benedikt. Cod. dipl. Sil. XII S. 99. 1437, Mai 5. Glatz. Vor Haschko von Waldstein, Hauptmann zu Glatz, verkauft und verreicht Niclas Czirwitz alle seine Güter zu Kunzendorf bei Landeck: das Vorwerk mit dem Hofe Lehnguts, seine Zinshuben Burglehnguts, seine Gärtner, Wässer, Wiesen, Wälder, das Lehn der Pfarre und des Altars dem Otto von Zdanitz zu einem Lehn und Erbgute nach Lehn- gutsrecht. Zeugen: Henel von Haugwitz, Jan Heringe, Conradt Schedel von Knoblachsdorf, Otto von Panewitz, Peter Guczener und Hannus von Mosche. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1437, am Sonntage vor Christi Himmelfahrt. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. I, collationirt 1613) im Glatzer Steueramt p. 104. 1437, Mai 16. Glatz. Feria quinta post Sophie novi domini statuti sunt vide- licet: Johannes Gremil, Barthel Bogener, Martin Czalner, Hans Meisner, Nicolaus Kucheler, Andres Zebenrutener, Hans Mosschen, Johannes Tolmetscher, Wenzel Prewße, Peter Immerlieb, Peter Hu- bener, Georg Czimeler. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 161. 1437, Juni 28. Glatz. Herr Johannes Leo der Krewcziger verreicht ein Haus mit Hof- statt an Frau Elze Heiderin nach seinem Tode zur freien Disposition. Herr Johannes Leo der Krewcziger mit seinen Freunden einer seits und Petir Hawel der Fleischer mit seinen Freunden andrerseits bekennen, daß sie sich freundlich um die Hinterlassenschaft von Frau Elisabeth Tekin in der Weise geeint haben, daß Peter Hawel erhält 2 Mark Geldes, welche der Verstorbenen, seiner Schwester, auf dem Gericht Mertinsdorf gehörten, und eine Fleischbank; dafür soll er der Ansprüche auf 10 Mark los und ledig sein, die Herr Leo an ihn machte; dieser erhält 3 Mark Geldes auf dem Gericht zu Mertins- dorf und ein Haus mit Hofstatt zu Glatz. Dese schrifft bewert, das Hencze Mocke, Richter zum nedern He- nigisdorff, vnd Hanns Leman, Nickel Haze und Nickel Heider bekannt 1) Abgedruckt im Cod. dipl. Sil. XII S. 98.
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1437. 189 haben, das vor gehegtem Dinge gestanden ist fraw Katharina Hotte leryn, des alden Hottelers witwe, und hot vorreicht dreien kindern Nickeln, Barteln vnd Jorgen iczlichem drei mark. Cunrad Schedil bekennt, daß ihm Peter Immerlieb das Haus in der Nonnengasse vollständig bezahlt habe. 1437, fer. 6ta post Johann. Baptist. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 162 u. 163. 1437, Juli 19. Glatz. Hentschil von Mosschen, Vogt, entscheidet „von Gerichts wegen nach Unterweisung unserer Aeltesten und mit unserem Rathe zwischen Hans von Eisenrichsdorff und Hans Heynrich dahin, daß letzterer jenen nach seines Briefes Laut bezahle, dafür von allen Ansprüchen entledigt sei. Sollte er aber nicht bezahlen, so soll man Hans Eisen- richsdorff Rechtes helfen. 1437, feria 6ta post Marg. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 163. 1437, August 11. Glatz. Gregorius Molner, Scholastikus zum hl. Kreuz in Breslau, und der dortige Stadtschreiber Jacobus beweisen vor den Glatzer Schöppen durch einen Brief „mit hirn Caspar Slig Insigil vorsigilt, das sie mochten furdern vnd nemen die bucher, die her Franczko von Ge- witzsch, der alde Canczeler, dem got gnade, gelossen hatte als von Donato Ratoldo, der sulche bucher ynne hatte.“ Hierauf bekennen sie, daß ihnen von Donat Ratold 124 Bücher nebst einem Sacke mit Briefen übergeben worden seien. 1437, in die Tiburcii. Pergament-Stadtbuch von Glatz Fol. 20. 1437, August 30. Glatz. Peter Tifensee verreicht 5 Mark der Pfarrkirche, 5 Mark den Mönchen und 2 Mark „dem heiligen Leichnam zu Hülfe“ nach seinem Tode auf all sein Gut. Austen Daniel hot verreicht eyne halbe hube erbis, gelegen bei des spitalerbis reien vnd dem holen wege, von seynen czweien huben erbis den armen sichen menschen in dem Spital czu nocze vnd fromen vnd czu einem rechten erbe, vnd doran haben em die armen menschen mit willen der stat Rot abegetreten drei mark geldes, die sie hatten off dem gute czu Steynwicz, also das dem spital die lofunge der czinse bleibet vnd dorumb ist is beczalt. 1437, in die Felicis et Adaucti. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 164. 1437, September 8. Prag. Kaiser Sigismund eröffnet dem Glatzer Hauptmanne Haßko von Waltstein, daß er die Augustiner zu Glatz in seinen besonderen Schutz
1437. 189 haben, das vor gehegtem Dinge gestanden ist fraw Katharina Hotte leryn, des alden Hottelers witwe, und hot vorreicht dreien kindern Nickeln, Barteln vnd Jorgen iczlichem drei mark. Cunrad Schedil bekennt, daß ihm Peter Immerlieb das Haus in der Nonnengasse vollständig bezahlt habe. 1437, fer. 6ta post Johann. Baptist. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 162 u. 163. 1437, Juli 19. Glatz. Hentschil von Mosschen, Vogt, entscheidet „von Gerichts wegen nach Unterweisung unserer Aeltesten und mit unserem Rathe zwischen Hans von Eisenrichsdorff und Hans Heynrich dahin, daß letzterer jenen nach seines Briefes Laut bezahle, dafür von allen Ansprüchen entledigt sei. Sollte er aber nicht bezahlen, so soll man Hans Eisen- richsdorff Rechtes helfen. 1437, feria 6ta post Marg. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 163. 1437, August 11. Glatz. Gregorius Molner, Scholastikus zum hl. Kreuz in Breslau, und der dortige Stadtschreiber Jacobus beweisen vor den Glatzer Schöppen durch einen Brief „mit hirn Caspar Slig Insigil vorsigilt, das sie mochten furdern vnd nemen die bucher, die her Franczko von Ge- witzsch, der alde Canczeler, dem got gnade, gelossen hatte als von Donato Ratoldo, der sulche bucher ynne hatte.“ Hierauf bekennen sie, daß ihnen von Donat Ratold 124 Bücher nebst einem Sacke mit Briefen übergeben worden seien. 1437, in die Tiburcii. Pergament-Stadtbuch von Glatz Fol. 20. 1437, August 30. Glatz. Peter Tifensee verreicht 5 Mark der Pfarrkirche, 5 Mark den Mönchen und 2 Mark „dem heiligen Leichnam zu Hülfe“ nach seinem Tode auf all sein Gut. Austen Daniel hot verreicht eyne halbe hube erbis, gelegen bei des spitalerbis reien vnd dem holen wege, von seynen czweien huben erbis den armen sichen menschen in dem Spital czu nocze vnd fromen vnd czu einem rechten erbe, vnd doran haben em die armen menschen mit willen der stat Rot abegetreten drei mark geldes, die sie hatten off dem gute czu Steynwicz, also das dem spital die lofunge der czinse bleibet vnd dorumb ist is beczalt. 1437, in die Felicis et Adaucti. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 164. 1437, September 8. Prag. Kaiser Sigismund eröffnet dem Glatzer Hauptmanne Haßko von Waltstein, daß er die Augustiner zu Glatz in seinen besonderen Schutz
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190 1437. genommen und ihre Freiheiten, Privilegien 2. bestätigt habe. Den Hauptmannne wird sodann geboten, die Augustiner vor aller Gewalt und Nöthigung und speziell vor der Zahlung des „wärgelt“ zu schützen, widrigenfalls die in den Privilegien des Klosters enthaltene Strafe (die dann halb an die Königl. Kammer und halb an das Kloster zu ent- richten sei) eintreten müsse. Geben zu Prage nach Crists geburt vier- czehenhundert Jar vnd dornach im Siben vnd dreissigisten Jare an vnser lieben frawen tag Nativitatis.... Ad mandatum dom. Im- peratoris Petrus Kalde prepositus Northusensis. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 4 g mit dem an einem Pergamentstreifen hängenden kaiserl. Siegel. Ein vom Breslauer Rath ausgefertigtes Vidimus ist ebendaselbst sub. Litt. R Nr. 1 i. 1437, September 27. Glatz. Janco Tschetirwange in Macht seines Bruders Jacob und seiner Mutter Hedwig verreicht ein Haus mit Hofstatt am Ringe an Jorg Tulbogen unter der Bedingung, daß, wenn er das Haus in 2 Jahren wieder haben will, er jenem 50 Mark giebt; andernfalls bezahlt Tul- bogen ihm in 2 Jahren 30 Mark und ist dann Besitzer des Hauses. 1437, feria 6ta ante Wenceslai. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 163. 1437, nach September 29. Glatz. Nickel von Mosschen verreicht das Gericht zu Arnsdorff mit dem 3. Pfennig, einem Schuster und einem Wiesegarten an Niclas Schedil von Knoblachsdorff, seine Frau Anna und seine Erben als freies Erbe. Niclas Schedil verreicht es wieder seiner Frau Anna zum Leibgedinge. 1437. Actum post Michaelis. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 165. 1437, October 4. Glatz. Vor Haschko von Waldstein, Hauptmann zu Glatz, verreicht Hans Panwicz von Rengersdorf auf Wiederkauf für 30 Schock Prager Groschen zugleich in Vormundschaft seiner unmündigen Brüder Nickel und Christoph 51/2 Hube und 11/2 Ruthen Lehngutes zu Gabersdorf (oberhalb der Kirche), worauf 14 Bauern sitzen, nebst dem Kirchenlehn nach der Hubenzahl dem weisen Manne Hans, Richter zu Gabersdorf, und Gertrud, seiner Ehefrau. „Auch hatt Hans Panwicz gelobitt mitt seiner Mutter Frawen Anna vnd seinen Schwestern Käterlein vnd Mo- rusch mitt alle seinen Guttern, der her hott zu Glocz im Lande vnd nemlich mitt dem Forwergk zu Rengersdorf ..... vor seine unmün- dische Bruder, vor Nickel Maltwiczen vnd vor Henze Maltwiczen Schwestern-Kinder dem obgenannten Hannos, Richtter zu Geberßdorff, die offtgenanten sechstehalbe Hube vnd andertthalbe Rutte zu wehren vnd zu freien vor aller Ansprache.“ Zeugen: Hanel von Haugwitz,
190 1437. genommen und ihre Freiheiten, Privilegien 2. bestätigt habe. Den Hauptmannne wird sodann geboten, die Augustiner vor aller Gewalt und Nöthigung und speziell vor der Zahlung des „wärgelt“ zu schützen, widrigenfalls die in den Privilegien des Klosters enthaltene Strafe (die dann halb an die Königl. Kammer und halb an das Kloster zu ent- richten sei) eintreten müsse. Geben zu Prage nach Crists geburt vier- czehenhundert Jar vnd dornach im Siben vnd dreissigisten Jare an vnser lieben frawen tag Nativitatis.... Ad mandatum dom. Im- peratoris Petrus Kalde prepositus Northusensis. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 4 g mit dem an einem Pergamentstreifen hängenden kaiserl. Siegel. Ein vom Breslauer Rath ausgefertigtes Vidimus ist ebendaselbst sub. Litt. R Nr. 1 i. 1437, September 27. Glatz. Janco Tschetirwange in Macht seines Bruders Jacob und seiner Mutter Hedwig verreicht ein Haus mit Hofstatt am Ringe an Jorg Tulbogen unter der Bedingung, daß, wenn er das Haus in 2 Jahren wieder haben will, er jenem 50 Mark giebt; andernfalls bezahlt Tul- bogen ihm in 2 Jahren 30 Mark und ist dann Besitzer des Hauses. 1437, feria 6ta ante Wenceslai. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 163. 1437, nach September 29. Glatz. Nickel von Mosschen verreicht das Gericht zu Arnsdorff mit dem 3. Pfennig, einem Schuster und einem Wiesegarten an Niclas Schedil von Knoblachsdorff, seine Frau Anna und seine Erben als freies Erbe. Niclas Schedil verreicht es wieder seiner Frau Anna zum Leibgedinge. 1437. Actum post Michaelis. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 165. 1437, October 4. Glatz. Vor Haschko von Waldstein, Hauptmann zu Glatz, verreicht Hans Panwicz von Rengersdorf auf Wiederkauf für 30 Schock Prager Groschen zugleich in Vormundschaft seiner unmündigen Brüder Nickel und Christoph 51/2 Hube und 11/2 Ruthen Lehngutes zu Gabersdorf (oberhalb der Kirche), worauf 14 Bauern sitzen, nebst dem Kirchenlehn nach der Hubenzahl dem weisen Manne Hans, Richter zu Gabersdorf, und Gertrud, seiner Ehefrau. „Auch hatt Hans Panwicz gelobitt mitt seiner Mutter Frawen Anna vnd seinen Schwestern Käterlein vnd Mo- rusch mitt alle seinen Guttern, der her hott zu Glocz im Lande vnd nemlich mitt dem Forwergk zu Rengersdorf ..... vor seine unmün- dische Bruder, vor Nickel Maltwiczen vnd vor Henze Maltwiczen Schwestern-Kinder dem obgenannten Hannos, Richtter zu Geberßdorff, die offtgenanten sechstehalbe Hube vnd andertthalbe Rutte zu wehren vnd zu freien vor aller Ansprache.“ Zeugen: Hanel von Haugwitz,
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1437. 191 Hannes Ratold von Zdanitz, Conradt Schädel von Knoblachsdorf, Peter Gußner, Hans von Mosche und Jacob Tschetterwang. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1437, am Freitage des hl. Francisci-Tages. Aus einem Copialbuche (Privilegia Nr. I, collationirt 1613) im Glatzer — Steueramte p. 392. 1437, October 8. Glatz. Vor dem Landrichter Georg von Hennigißdorf und den Glatzer Schöppen verreicht erblich Frau Anna Arnoldyn das Vorwerk zu Schlegel, welches Richtergut ist, mit Zubehör ihrem Manne Mattes Arnold unter der Bedingung, daß dasselbe, wenn Mattes A. eher als sie stürbe, wieder an sie zurückfalle. Gegeben 1437, am Dienstag vor St. Hedwig. Vor dem Landrichter Georgius von Hennigisdorf und den Glatzer Schöppen verzichten die Gebrüder Paul und Nickel Arnold für sich und alle ihre Nachkommen auf das Vorwerk zu Schlegel, das Richter- gut ist. Gegeben 1437, am Dienstag vor St. Hedwigis. Nach einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 543 und 550. 1437, October 29. Glatz. Zins zu Eisersdorf. Wir Scheppen zu Glacz Johannes Greml, Bartholomeus Bo- gener, Merten Czalner, Hannus Meisner, Niclas Kucheler, Andres Zebenrutener, Hannus Moschen, Hannus Tolmetscher, Wenczel Prewße, Petir Ommerlieb, Petir Hwbener vnd Jorge Czimmeler bekennen,... das vor uns komen zint... her Heinrich probest off dem Thvme mit hern Conrad Schaffer doselbist ... an eym teile vnd der Erber Jo- hannes von Eisenreichsdorff ... am andern teile ... vnd haben vns ... vorczalt ire sachen, die sie fegen ynander hatten, namlich als von der viervndvirczig mark groschen wegen Preger moncze swerer czal rechtis erbegeldes, die die Breslawer den obgnanten Thomhern be- schicket hatten . . . off dem gerichte zu Eisenreichsdorff .... Dieselben zwei teil haben wir entscheiden ... also das .. Johannes von Eisen- reichsdorff vnd seine Erben ... sullen geben, beczalen vnd inlegen zu dem weizen Allexio Bancke, Burger zu Breslaw, zwu vnd dreißig swere marg den .. Thomhern ... off den nechsten ... zente Elizabeth¬ tag .... Gegeben noch gotis gebort Tawsent vierhundert iar vnd in dem zebenvnddreißigisten iare am nehsten dinstage vor aller hilgen tage. Orig. Perg. sub Litt. K Nr. 3 f im Glatzer Pfarreiarchive mit dem Wachssiegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1437, November 15. Glatz. Petir, Richter von der Steyna, verreicht das Gericht zu Mittel- Steyna: 3 Huben Erbes und ein Wasserstück mit allem Zugehör
1437. 191 Hannes Ratold von Zdanitz, Conradt Schädel von Knoblachsdorf, Peter Gußner, Hans von Mosche und Jacob Tschetterwang. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1437, am Freitage des hl. Francisci-Tages. Aus einem Copialbuche (Privilegia Nr. I, collationirt 1613) im Glatzer — Steueramte p. 392. 1437, October 8. Glatz. Vor dem Landrichter Georg von Hennigißdorf und den Glatzer Schöppen verreicht erblich Frau Anna Arnoldyn das Vorwerk zu Schlegel, welches Richtergut ist, mit Zubehör ihrem Manne Mattes Arnold unter der Bedingung, daß dasselbe, wenn Mattes A. eher als sie stürbe, wieder an sie zurückfalle. Gegeben 1437, am Dienstag vor St. Hedwig. Vor dem Landrichter Georgius von Hennigisdorf und den Glatzer Schöppen verzichten die Gebrüder Paul und Nickel Arnold für sich und alle ihre Nachkommen auf das Vorwerk zu Schlegel, das Richter- gut ist. Gegeben 1437, am Dienstag vor St. Hedwigis. Nach einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 543 und 550. 1437, October 29. Glatz. Zins zu Eisersdorf. Wir Scheppen zu Glacz Johannes Greml, Bartholomeus Bo- gener, Merten Czalner, Hannus Meisner, Niclas Kucheler, Andres Zebenrutener, Hannus Moschen, Hannus Tolmetscher, Wenczel Prewße, Petir Ommerlieb, Petir Hwbener vnd Jorge Czimmeler bekennen,... das vor uns komen zint... her Heinrich probest off dem Thvme mit hern Conrad Schaffer doselbist ... an eym teile vnd der Erber Jo- hannes von Eisenreichsdorff ... am andern teile ... vnd haben vns ... vorczalt ire sachen, die sie fegen ynander hatten, namlich als von der viervndvirczig mark groschen wegen Preger moncze swerer czal rechtis erbegeldes, die die Breslawer den obgnanten Thomhern be- schicket hatten . . . off dem gerichte zu Eisenreichsdorff .... Dieselben zwei teil haben wir entscheiden ... also das .. Johannes von Eisen- reichsdorff vnd seine Erben ... sullen geben, beczalen vnd inlegen zu dem weizen Allexio Bancke, Burger zu Breslaw, zwu vnd dreißig swere marg den .. Thomhern ... off den nechsten ... zente Elizabeth¬ tag .... Gegeben noch gotis gebort Tawsent vierhundert iar vnd in dem zebenvnddreißigisten iare am nehsten dinstage vor aller hilgen tage. Orig. Perg. sub Litt. K Nr. 3 f im Glatzer Pfarreiarchive mit dem Wachssiegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1437, November 15. Glatz. Petir, Richter von der Steyna, verreicht das Gericht zu Mittel- Steyna: 3 Huben Erbes und ein Wasserstück mit allem Zugehör
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192 1437—38. an Hans Walter und seine Frau Anna. 1437, feria 6ta post Martini. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 165. 1437, December 6. Glatz. Johannes Ratold und Hans Henrich bekennen, daß sie sich um die Mühle zu Wilmsdorf derart geeinigt haben, daß Ratold dem letz- teren die Hälfte derselben und 2 Mark Zinses in Ober-Hennigsdorf, Hans Henrich aber an Ratold eine halbe Hube zu Wilmsdorf und zu Walpurgis über's Jahr 6 Mark Groschen oder Heller (so viel als der Stadt-Rath zu Geschosse nehmen wird) abtritt. 1437, fer. 6ta post Andreae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 165. 1437, December 23. Glatz. Vor dem Glatzer Hauptmanne Haschko von Waldestein verkauft und verreicht der fromme Knecht Wolfram, ehedem Richter zu Alt-- Waltersdorf unter dem Silberberge, seine sieben Ruthen Erbes Lehn- gutes, gelegen zu Gabersdorf oberhalb der Kirche, dem weisen Hans, Richter zu Gabersdorf, zu einem Lehn und Erbgute. Zeugen: Henel von Hugwitz, Hans Ratold von Zdanitz, Peter und Paul, Gebrüder Gusner, Otto Panwicz und Hans von Moschen. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1437, am Montage nach Thomae des hl. Zwölf- boten Tag. Aus einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 372. 1438. Glatz. Hans Mosschen besitzt ein Haus am Ringe. — Der Crewcziger Vorwerk vor dem Pfaffenbergischen Thore. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 166. 1438. Glatz. Conrad Panewicz von der Lomenicz hat das Gericht zu Lomenicz mit Zinshuben, Kretscham, Mühle ,mit bagwerk, schuwerk vnd dem smed“ und das Dorf Glezerdorf mit Zugehör, Wald, Wiesen und Teichen und alle dem, was von alter Aussctzung zu dem Gerichte ge- hört, dem wohltüchtigen Hanschke von Moschezschen zu einem rechten Erbe verreicht; dieser verreicht sie wieder seiner Frau Dorothea. Frau Katharina Panewiczin verzichtet auf das ihr als Leibgedinge verschrie- bene Gericht. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 161. 1438. Habelschwerdt. Die Stadt giebt dem Niclos Wting einen Garten und ein Haus, das vorher zum Spitalvorwerke gehörte. — Hannus Schoffrichter,
192 1437—38. an Hans Walter und seine Frau Anna. 1437, feria 6ta post Martini. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 165. 1437, December 6. Glatz. Johannes Ratold und Hans Henrich bekennen, daß sie sich um die Mühle zu Wilmsdorf derart geeinigt haben, daß Ratold dem letz- teren die Hälfte derselben und 2 Mark Zinses in Ober-Hennigsdorf, Hans Henrich aber an Ratold eine halbe Hube zu Wilmsdorf und zu Walpurgis über's Jahr 6 Mark Groschen oder Heller (so viel als der Stadt-Rath zu Geschosse nehmen wird) abtritt. 1437, fer. 6ta post Andreae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 165. 1437, December 23. Glatz. Vor dem Glatzer Hauptmanne Haschko von Waldestein verkauft und verreicht der fromme Knecht Wolfram, ehedem Richter zu Alt-- Waltersdorf unter dem Silberberge, seine sieben Ruthen Erbes Lehn- gutes, gelegen zu Gabersdorf oberhalb der Kirche, dem weisen Hans, Richter zu Gabersdorf, zu einem Lehn und Erbgute. Zeugen: Henel von Hugwitz, Hans Ratold von Zdanitz, Peter und Paul, Gebrüder Gusner, Otto Panwicz und Hans von Moschen. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1437, am Montage nach Thomae des hl. Zwölf- boten Tag. Aus einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 372. 1438. Glatz. Hans Mosschen besitzt ein Haus am Ringe. — Der Crewcziger Vorwerk vor dem Pfaffenbergischen Thore. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 166. 1438. Glatz. Conrad Panewicz von der Lomenicz hat das Gericht zu Lomenicz mit Zinshuben, Kretscham, Mühle ,mit bagwerk, schuwerk vnd dem smed“ und das Dorf Glezerdorf mit Zugehör, Wald, Wiesen und Teichen und alle dem, was von alter Aussctzung zu dem Gerichte ge- hört, dem wohltüchtigen Hanschke von Moschezschen zu einem rechten Erbe verreicht; dieser verreicht sie wieder seiner Frau Dorothea. Frau Katharina Panewiczin verzichtet auf das ihr als Leibgedinge verschrie- bene Gericht. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 161. 1438. Habelschwerdt. Die Stadt giebt dem Niclos Wting einen Garten und ein Haus, das vorher zum Spitalvorwerke gehörte. — Hannus Schoffrichter,
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1438. 193 vnser erbfoyt, hot of sich genomen vir schok groschen spetilgelt... Des sint gewissen Segmunt Wting, burgermeister, Jorg Schindler &. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1438, Januar 22. Glatz. Vor dem Landrichter Georg von Hennigsdorf und den Glatzer Schöppen verreicht Jacob Walther, Richter zu Reichenau, die Ueber- schaar daselbst (zunächst der Gasse gegen Wernersdorf, der Kirche ge genüber) den Glatzer Augustinern erblich, falls er dieselbe nicht inner halb 3 Jahren mit 10 schweren Mark einzulösen vermag. Zugleich gelobt Jacob, die Ueberschaar zu freien von der halben Mark Zins, welche der Pfarrer zu Reichenau darauf hat. Gegeben noch Gotis geburt Tausent vierhundirt Jor vnd in dem acht vnd dreyßigisten Jare am Sancte Vincenciitage. Nach einem Copialbuche von 1538 im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 11 f. — Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 160. 1438, Februar 2. Neurode. Vor dem Neuroder Erbherrn Heinze, Burggrafen von Donyn, dem Vogt und den Schöppen: Kvnil Steynichin, Mathes Becke, Cloze Weyner, Nickel Olbrecht, Wenzel Hildebrant, Nickel Kessel, Hannos Kromer verkauft Nickel Gerhart sein Erbe bei der steinernen Brücke dem Nickel Fischer. 1438, in die purificationis virginis gloriose. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 6. 1438, Februar 11. Glatz. Der Landrichter Otto von Pannwitz und die Glatzer Schöppen entscheiden einen Erbschaftsstreit bezüglich des Richtergutes zu Gabers- dorf als väterlichen Angefälles zwischen den Brüdern Hans Gephart und Pawel Gephart in der Art, daß dem Pawel Gephart, Richter zu Gepharczdorf, und seiner Frau Dorothea die zum dasigen Gerichte ge¬ hörige Mühle nebst Zugehörungen (2 Schock Geldes von dem reichen Forste zu „Bodiethin“ 2c.) zugesprochen wird. Gegeben 1438, am Dienstage nach St. Dorothea. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1, collationirt 1613) im Glatzer Steneramte p. 404. 1438, April 29. Die Collectoren der aus Anlaß der Verkündigung eines allge- meinen Ablasses (1436, April) seitens des Basler Concils für letz- teres eingehenden Gelder zu Glatz und Umgegend: Jacob, Guardian der Franziskaner und der Augustinerpropst Heinrich beschließen, trotz der Opposition der Kreuzherrn und obwohl König Albrecht durch den Hauptmann Haßko v. Waldstein ihnen befohlen hat, die Indulgenz- Gelder vorläufig beim Rate der Stadt Glatz zu deponiren, gleichwohl 13
1438. 193 vnser erbfoyt, hot of sich genomen vir schok groschen spetilgelt... Des sint gewissen Segmunt Wting, burgermeister, Jorg Schindler &. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1438, Januar 22. Glatz. Vor dem Landrichter Georg von Hennigsdorf und den Glatzer Schöppen verreicht Jacob Walther, Richter zu Reichenau, die Ueber- schaar daselbst (zunächst der Gasse gegen Wernersdorf, der Kirche ge genüber) den Glatzer Augustinern erblich, falls er dieselbe nicht inner halb 3 Jahren mit 10 schweren Mark einzulösen vermag. Zugleich gelobt Jacob, die Ueberschaar zu freien von der halben Mark Zins, welche der Pfarrer zu Reichenau darauf hat. Gegeben noch Gotis geburt Tausent vierhundirt Jor vnd in dem acht vnd dreyßigisten Jare am Sancte Vincenciitage. Nach einem Copialbuche von 1538 im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 11 f. — Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 160. 1438, Februar 2. Neurode. Vor dem Neuroder Erbherrn Heinze, Burggrafen von Donyn, dem Vogt und den Schöppen: Kvnil Steynichin, Mathes Becke, Cloze Weyner, Nickel Olbrecht, Wenzel Hildebrant, Nickel Kessel, Hannos Kromer verkauft Nickel Gerhart sein Erbe bei der steinernen Brücke dem Nickel Fischer. 1438, in die purificationis virginis gloriose. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 6. 1438, Februar 11. Glatz. Der Landrichter Otto von Pannwitz und die Glatzer Schöppen entscheiden einen Erbschaftsstreit bezüglich des Richtergutes zu Gabers- dorf als väterlichen Angefälles zwischen den Brüdern Hans Gephart und Pawel Gephart in der Art, daß dem Pawel Gephart, Richter zu Gepharczdorf, und seiner Frau Dorothea die zum dasigen Gerichte ge¬ hörige Mühle nebst Zugehörungen (2 Schock Geldes von dem reichen Forste zu „Bodiethin“ 2c.) zugesprochen wird. Gegeben 1438, am Dienstage nach St. Dorothea. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1, collationirt 1613) im Glatzer Steneramte p. 404. 1438, April 29. Die Collectoren der aus Anlaß der Verkündigung eines allge- meinen Ablasses (1436, April) seitens des Basler Concils für letz- teres eingehenden Gelder zu Glatz und Umgegend: Jacob, Guardian der Franziskaner und der Augustinerpropst Heinrich beschließen, trotz der Opposition der Kreuzherrn und obwohl König Albrecht durch den Hauptmann Haßko v. Waldstein ihnen befohlen hat, die Indulgenz- Gelder vorläufig beim Rate der Stadt Glatz zu deponiren, gleichwohl 13
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194 1438. dieselben, da das Concil über dem König stehe, dem General-Collector des Concils: dem Breslauer Dompropste Nicolaus Gramis zu über senden. 1) Breslauer Domarchiv (R 18). 1438, April 29. Glatz. Zins für den Pfarrer zu Reichenau. Geschichtsquellen d. Grafsch. Glatz III S. 66. 1438, Juni 29. Prag. Hinco Kruschina v. Lichtenburg, nachmals Pfandbesitzer der Graf- schaft Glatz, fungirt bei der Krönung des Königs Albert als Träger des Königsschwertes und als Truchseß. Coronacio Adalberti regis (Script. rer. Sil. XII S. 21 u. 23). 1438, August 18. Basel. Die Generalsynode zu Basel transsumirt und bestätigt auf Bitten der Canonici regulares in Glatz den diesen von Kaiser Sigismund am 12. Mai 1434 ertheilten großen Freiheitsbrief. Orig. Perg. im Breslauer Staatsarchive. 1 Siegel abgefallen. 1438, August 18. Basel. Die hl. allgemeine Kirchenversammlung zu Basel eröffnet den Bischöfen von Meissen und Olmütz, sowie dem Vorsteher der Bres- lauer Kirche (preposito ecclesie Wratislauiensis), daß sie d. d. Basilee XV Kl. Septembris 1438 2) die dem Glatzer Augustiner- kloster von den Römischen Kaisern und andern katholischen Fürsten und Prälaten, speziell vom Kaiser Sigismund bewilligten bezw. bestä tigten Privilegien und Freiheiten confirmirt habe und ernennt die ge- nannten Kirchenfürsten zu besonderen Protectoren des Klosters. Datum Basilee XV Kl. septembris anno a Natiuitate domini Millesimo quadringentesimo tricesimo octauo. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 2 k mit Blei- bulle an einer Hanfschnur. 1438, September 16. Basel. Sacrosancta generalis Synodus Basiliensis ..... Nicolao Gramus, preposito ecclesie Wratislaviensis Salutem ... Cum te pridem ... pecuniarum, que ... per totam Silesiam ex Indul- genciarum pro Grecorum reductione promulgatione prouene- 1) Erst am 23. Octbr. wird im Auftrage des Gramis über den Empfang dieser Gelder quittirt. Ebd. R 24. Die Augustinerchronik handelt auf S. 70 u. f. über die bezügliche Differenz mit den Kreuzherrn. 2) ef. Vidimus des Breslauer Raths von 1450 im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. R Nr. 1 g.
194 1438. dieselben, da das Concil über dem König stehe, dem General-Collector des Concils: dem Breslauer Dompropste Nicolaus Gramis zu über senden. 1) Breslauer Domarchiv (R 18). 1438, April 29. Glatz. Zins für den Pfarrer zu Reichenau. Geschichtsquellen d. Grafsch. Glatz III S. 66. 1438, Juni 29. Prag. Hinco Kruschina v. Lichtenburg, nachmals Pfandbesitzer der Graf- schaft Glatz, fungirt bei der Krönung des Königs Albert als Träger des Königsschwertes und als Truchseß. Coronacio Adalberti regis (Script. rer. Sil. XII S. 21 u. 23). 1438, August 18. Basel. Die Generalsynode zu Basel transsumirt und bestätigt auf Bitten der Canonici regulares in Glatz den diesen von Kaiser Sigismund am 12. Mai 1434 ertheilten großen Freiheitsbrief. Orig. Perg. im Breslauer Staatsarchive. 1 Siegel abgefallen. 1438, August 18. Basel. Die hl. allgemeine Kirchenversammlung zu Basel eröffnet den Bischöfen von Meissen und Olmütz, sowie dem Vorsteher der Bres- lauer Kirche (preposito ecclesie Wratislauiensis), daß sie d. d. Basilee XV Kl. Septembris 1438 2) die dem Glatzer Augustiner- kloster von den Römischen Kaisern und andern katholischen Fürsten und Prälaten, speziell vom Kaiser Sigismund bewilligten bezw. bestä tigten Privilegien und Freiheiten confirmirt habe und ernennt die ge- nannten Kirchenfürsten zu besonderen Protectoren des Klosters. Datum Basilee XV Kl. septembris anno a Natiuitate domini Millesimo quadringentesimo tricesimo octauo. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 2 k mit Blei- bulle an einer Hanfschnur. 1438, September 16. Basel. Sacrosancta generalis Synodus Basiliensis ..... Nicolao Gramus, preposito ecclesie Wratislaviensis Salutem ... Cum te pridem ... pecuniarum, que ... per totam Silesiam ex Indul- genciarum pro Grecorum reductione promulgatione prouene- 1) Erst am 23. Octbr. wird im Auftrage des Gramis über den Empfang dieser Gelder quittirt. Ebd. R 24. Die Augustinerchronik handelt auf S. 70 u. f. über die bezügliche Differenz mit den Kreuzherrn. 2) ef. Vidimus des Breslauer Raths von 1450 im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. R Nr. 1 g.
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1438—39. 195 runt hactenus, Collectorem et receptorem generalem consti- tuerimus ... discretioni tue committimus et mandamus, ut in ... aliis contiguis oppidis, terris, villis et locis presertim in Glacz et Brawnovia ... ex prefatis indulgenciis recollectas pecunias ... colligas, subleves, recuperes ac transmittas, non obstantibus quibuscunque prohibicionibus .... per .... Jo- hannem Hyinel, in Theologia magistrum, etiam promotorem earundem indulgentiarum in nonnullis partibus per nos du- dum deputatum ... desuper in contrarium ... factis .... Datum Basilee XVI Kal. Octobris anno .... Millesimo quadringentesimo tricesimo octauo. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 6 f mit der an gedrehter Schnur befestigten Bleibulle. 1438, December 4. Breslau. Albertus, Römischer König und König von Böhmen 2., bestätigt auf die Bitten des Augustinerpropstes Lucas zu Glatz alle bisherigen Rechte, Freiheiten, Schenkungen x., welche das Glatzer Augustiner kloster von den böhmischen Königen, von den Prager Erzbischöfen und den Glatzer Hauptleuten erhalten hat. Wer die Privilegien des Klosters verletzt, zahlt 50 Mark Gold als Buße, wovon die Hälfte dem Fis- cus, die andere Hälfte dem Kloster verfällt. Datum Wratislauie anno domini Millesimo quadringen- tesimo tricesimo octauo, die quarta mensis Decembris . . . . Ad mandatum dom. Regis Petrus Kalde prepositus North. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 4 k mit dem an schwarz-weißer Seidenschnur hängenden großen Majestätssiegel. Ein Vidimus dieser Urkunde seitens des Breslauer Raths von 1438 mit Siegel ebendaselbst sub. Litt. A Nr. 41. 1439. Habelschwerdt. — Paul off dem Sande besitzt am Ringe ein Haus. Jost Thonghobil Bürgermeister, Mathes Weisser, Marcus Treutwein, Segmunt Lochs, Steffan Halbprot, Nickel Man Schöffen. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1439, Januar 11. Neurode. Wir Hannus Prunczel, Wenczil Singentellir, Peter Snorrer, Segel Folkel, Nickel Schawlcz, Andres Schawlcz, Hannos Kogel, Schepphen vnd gesworn zeu Newnrode, Bekennen offinbar allen den, di dis buch ansehen, horen adir lesen, daz vor vnser Kegenwortekeit in eyn gesessen rot Komen ist vnser erpherre her Heynze, Burggrafe von Donyn, an eym teyl vnd Margaretha, auch vnser erpfraw mit hern Wenczla, Burggrafen von Donyn, auch vnserm erphern, yn vormun- digkeit seyner bruder, an dem andern teyl; dy haben vor uns bekant, daz her Heyncze, Burggrafe von Donyn, vnser erpherre, habe apge- 13
1438—39. 195 runt hactenus, Collectorem et receptorem generalem consti- tuerimus ... discretioni tue committimus et mandamus, ut in ... aliis contiguis oppidis, terris, villis et locis presertim in Glacz et Brawnovia ... ex prefatis indulgenciis recollectas pecunias ... colligas, subleves, recuperes ac transmittas, non obstantibus quibuscunque prohibicionibus .... per .... Jo- hannem Hyinel, in Theologia magistrum, etiam promotorem earundem indulgentiarum in nonnullis partibus per nos du- dum deputatum ... desuper in contrarium ... factis .... Datum Basilee XVI Kal. Octobris anno .... Millesimo quadringentesimo tricesimo octauo. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 6 f mit der an gedrehter Schnur befestigten Bleibulle. 1438, December 4. Breslau. Albertus, Römischer König und König von Böhmen 2., bestätigt auf die Bitten des Augustinerpropstes Lucas zu Glatz alle bisherigen Rechte, Freiheiten, Schenkungen x., welche das Glatzer Augustiner kloster von den böhmischen Königen, von den Prager Erzbischöfen und den Glatzer Hauptleuten erhalten hat. Wer die Privilegien des Klosters verletzt, zahlt 50 Mark Gold als Buße, wovon die Hälfte dem Fis- cus, die andere Hälfte dem Kloster verfällt. Datum Wratislauie anno domini Millesimo quadringen- tesimo tricesimo octauo, die quarta mensis Decembris . . . . Ad mandatum dom. Regis Petrus Kalde prepositus North. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 4 k mit dem an schwarz-weißer Seidenschnur hängenden großen Majestätssiegel. Ein Vidimus dieser Urkunde seitens des Breslauer Raths von 1438 mit Siegel ebendaselbst sub. Litt. A Nr. 41. 1439. Habelschwerdt. — Paul off dem Sande besitzt am Ringe ein Haus. Jost Thonghobil Bürgermeister, Mathes Weisser, Marcus Treutwein, Segmunt Lochs, Steffan Halbprot, Nickel Man Schöffen. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1439, Januar 11. Neurode. Wir Hannus Prunczel, Wenczil Singentellir, Peter Snorrer, Segel Folkel, Nickel Schawlcz, Andres Schawlcz, Hannos Kogel, Schepphen vnd gesworn zeu Newnrode, Bekennen offinbar allen den, di dis buch ansehen, horen adir lesen, daz vor vnser Kegenwortekeit in eyn gesessen rot Komen ist vnser erpherre her Heynze, Burggrafe von Donyn, an eym teyl vnd Margaretha, auch vnser erpfraw mit hern Wenczla, Burggrafen von Donyn, auch vnserm erphern, yn vormun- digkeit seyner bruder, an dem andern teyl; dy haben vor uns bekant, daz her Heyncze, Burggrafe von Donyn, vnser erpherre, habe apge- 13
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196 1439. kawft hern Wenczla, Burggrafen von Donyn, auch vnserm erphern, yn macht seyner brudir daz gelt, daz sie miteynandir habin gehat of Segemunde Pogerelli czu Habirdorf (Ebersdorf bei Neurode?) mit allen czinzen vnd genisin vnd hot em dorgegebin pfad vnd harnusch vnd gelt, alzo daz em her Wenczla hot losen genugen gancz vnd gar, vnd hot globt fraw Margaretha mit hern Wenczla, Burggrafen von Donyn, yn macht seyner Bruder, daz seyne bruder nach dem gelde vnd herczu wir nymmer sullen noch wellen steen wedir mit worten noch mit werken. Czu dem Kawfe sint gebeten vnd gekorn dy Erbern vnd woltochtigen Hannus von Czesschaw von der Styna, Heynz Czes- schaw, Paul Pradel, auch czu der Styna, Mathes Arnolt zeu dem Slegel, dy den kawf mit ir beyder Wille gemacht habin vnd darobir zeu gezewge gekorn seyn. Czu gewissen vnd zcu bekentnis vnd czu eweege gedechtnoz der vorschribin rede und sache, so habe wir daz in vnser stadbuch geschriben Anno domini M CCCČ XXXIX Domi- nica (ante) Anthonii. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 7. 1439, April 10. Glatz. Vor dem Landrichter Hentschel von Moschzen und den Glatzer Schöppen verreicht Hannus Rither zu Waltersdorf das Gerichte da selbst in Alt-Waltersdorf unter dem Silberberge dem Hannus Czenker und seiner Frau Dorothea zu einem rechten Erbe und gelobt, das Gericht zu freien von allen Schulden, Zinsen und Ansprüchen. Ge- geben 1439, am Freitage nach Ostern. Aus einem Copialbuche von 1613 (Documenta Nr. 5) im Glatzer Steuer- amte Fol. 237. 1439, Juni 1. Breslau. Nicolaus Gramis, prepositus et Canonicus Ecclesie Wra- tislauiensis, erläßt eine öffentliche Bekanntmachung, daß das Concil zu Basel (d. d. XV Kalendas Septembris 1438) das Glatzer Augustinerkloster von allen Abgaben, Steuern, Beschwerungen 2c. frei gesprochen und die Bischöfe von Meissen und Olmütz, sowie den pre- positus der Breslauer Kirche zu Protectoren und Patronen des Klosters ernannt habe. Gramis beauftragt alle diejenigen, an welche sich die Augustiner vorkommenden Falls wenden würden, mit seiner Stellver tretung und bedroht Zuwiderhandlungen mit kirchlichen Censuren. Datum et actum Wratislauie anno Millesimo quadringen- tesimo tricesimo nono, ... die prima mensis Junii. Unter den Zeugen erscheint: Wenceslaus Hawgwicz, Canonicus der Collegiatkirche zu Ratibor, und Johannes Tarnaw. 1) Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 21 mit Wachs- siegel an tother Schnur. 1) Eine Bekanntmachung gleichen Inhalts erläßt Johannes, Bischof von
196 1439. kawft hern Wenczla, Burggrafen von Donyn, auch vnserm erphern, yn macht seyner brudir daz gelt, daz sie miteynandir habin gehat of Segemunde Pogerelli czu Habirdorf (Ebersdorf bei Neurode?) mit allen czinzen vnd genisin vnd hot em dorgegebin pfad vnd harnusch vnd gelt, alzo daz em her Wenczla hot losen genugen gancz vnd gar, vnd hot globt fraw Margaretha mit hern Wenczla, Burggrafen von Donyn, yn macht seyner Bruder, daz seyne bruder nach dem gelde vnd herczu wir nymmer sullen noch wellen steen wedir mit worten noch mit werken. Czu dem Kawfe sint gebeten vnd gekorn dy Erbern vnd woltochtigen Hannus von Czesschaw von der Styna, Heynz Czes- schaw, Paul Pradel, auch czu der Styna, Mathes Arnolt zeu dem Slegel, dy den kawf mit ir beyder Wille gemacht habin vnd darobir zeu gezewge gekorn seyn. Czu gewissen vnd zcu bekentnis vnd czu eweege gedechtnoz der vorschribin rede und sache, so habe wir daz in vnser stadbuch geschriben Anno domini M CCCČ XXXIX Domi- nica (ante) Anthonii. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 7. 1439, April 10. Glatz. Vor dem Landrichter Hentschel von Moschzen und den Glatzer Schöppen verreicht Hannus Rither zu Waltersdorf das Gerichte da selbst in Alt-Waltersdorf unter dem Silberberge dem Hannus Czenker und seiner Frau Dorothea zu einem rechten Erbe und gelobt, das Gericht zu freien von allen Schulden, Zinsen und Ansprüchen. Ge- geben 1439, am Freitage nach Ostern. Aus einem Copialbuche von 1613 (Documenta Nr. 5) im Glatzer Steuer- amte Fol. 237. 1439, Juni 1. Breslau. Nicolaus Gramis, prepositus et Canonicus Ecclesie Wra- tislauiensis, erläßt eine öffentliche Bekanntmachung, daß das Concil zu Basel (d. d. XV Kalendas Septembris 1438) das Glatzer Augustinerkloster von allen Abgaben, Steuern, Beschwerungen 2c. frei gesprochen und die Bischöfe von Meissen und Olmütz, sowie den pre- positus der Breslauer Kirche zu Protectoren und Patronen des Klosters ernannt habe. Gramis beauftragt alle diejenigen, an welche sich die Augustiner vorkommenden Falls wenden würden, mit seiner Stellver tretung und bedroht Zuwiderhandlungen mit kirchlichen Censuren. Datum et actum Wratislauie anno Millesimo quadringen- tesimo tricesimo nono, ... die prima mensis Junii. Unter den Zeugen erscheint: Wenceslaus Hawgwicz, Canonicus der Collegiatkirche zu Ratibor, und Johannes Tarnaw. 1) Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 21 mit Wachs- siegel an tother Schnur. 1) Eine Bekanntmachung gleichen Inhalts erläßt Johannes, Bischof von
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1439. 197 1439, August 4. Glatz. Vor dem Glatzer Hauptmanne Markwart von Mezilesie verreicht und verlangt erblich nach seinem Tode der Glatzer Bürger Awstin Steinwiczer sechs Huben zu Ober-Schwedeldorf mit allen Rechten und Genüssen (Hofearbeit 2.) nebst der Fischerei in der Weistritz und im Dorfbach von denselben Huben, sodann eine Hube zu Rengersdorf mit Zinsen, Zinsgetreide, Hühnern, Schultern, Hofearbeit, Fischerei, Waid- werk, Vogelweide, endlich noch 15 (vorher dem Vogt zu Freienwalde gehörige) Ruthen zu Rengersdorf seinem Bruder Jeronimus Stein- wiczer, im Fall er (Auwstin) ohne Erben stirbt. Falls aber beide ohne eheliche Nachkommen stürben, so sollen obige Güter an die Glatzer Bürger, Gebrüder Hannus Heinrich und Nickel Heinrich fallen. Zeugen: Hannus Ratold von Zdanicz, Petir Guczner, Hannus von Mosche, Vogt zu Habilswerde, Conrad Schadel von Knoblachsdorff, Nickline von Cunczendorff und Pawl Guczner. Gegeben czu Glacz off dem hawze nach gotis geburt vierczenhundirt Jar vnd in dem newn vnd dreisigisten Jare den dinstag vor Send Sixti tage. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. K. Nr. 10 e mit 7 an Pergamentstreifen hängenden Siegeln: 1. des Hauptmanns: Schild undeutlich (horizontale Mondsichel, Fisch?); 2. des Ratold (sitzender Vogel); 3. u. 7. des Guzner (Schild gespalten, rechte Hälfte quer getheilt); 4. des Mosch (2 auf- wärts gestellte Schlittenkufen); 5. des Knoblauchsdorf (Bindenschild); 6. des Kunzendorf (im Schilde eine Figur, die man als eine zum Vierecke zusammen- gebogene knorrige Wurzel ansehen kann, auf dem Helm ein Wurzelstamm mit Wurzelverzweigungen?). 1439, August 11. Glatz. Belehnungsbrief über Niedersteine und Seifersdorf. Ich Marquart von Mezilesie, von königlicher Gewalt der Kron Beheimb Hauptmann zu Glatz, bekenne offentlich, ... daß ich .... mit gutem Willen und mit Jaworten der hochgebohrnen Fürstin frauen Anna, Herzogin zu Außwitzen, meiner gnädigen Frauen, und des edlen Herrn Puotha von Tschastolowitz, dem Gott Genade, seiner ehelichen Kinder guttem Wissen und Willen verreichte und verlangte recht und redlich erblich und habe abgetreten und trete ab in Kraft dieses Briefes das Dorf Niedersteine und das Dörfgen Seiffersdorf mit allen Herr- schaften, mit allen und jeglichen ihren Rechten, Gerichten, freyheiten und Zugehörungen, Eckern..., seinen Renten, Gepauern, Zinsleuten, Mühle, Teiche, Wassern, Wasserläuften, Fischereyen, Weegen, Püschen, Sträuchen, Gräntzen, Reynen, Weyden, Gejaiden, und nemblich mit dem Kirchlehn und allen andern geistlichen Lehen, darzu gehörunge, wie die mit sondern Worten benannt sind, nichts ausgenommen, das von Rechtes und Gleiches und von Anfalles wegen an die ehegedachte Meissen in Castro Episcopali Stolpen am 16. Juli 1440 (Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 2 m mit Wachssiegel an rother Schnur).
1439. 197 1439, August 4. Glatz. Vor dem Glatzer Hauptmanne Markwart von Mezilesie verreicht und verlangt erblich nach seinem Tode der Glatzer Bürger Awstin Steinwiczer sechs Huben zu Ober-Schwedeldorf mit allen Rechten und Genüssen (Hofearbeit 2.) nebst der Fischerei in der Weistritz und im Dorfbach von denselben Huben, sodann eine Hube zu Rengersdorf mit Zinsen, Zinsgetreide, Hühnern, Schultern, Hofearbeit, Fischerei, Waid- werk, Vogelweide, endlich noch 15 (vorher dem Vogt zu Freienwalde gehörige) Ruthen zu Rengersdorf seinem Bruder Jeronimus Stein- wiczer, im Fall er (Auwstin) ohne Erben stirbt. Falls aber beide ohne eheliche Nachkommen stürben, so sollen obige Güter an die Glatzer Bürger, Gebrüder Hannus Heinrich und Nickel Heinrich fallen. Zeugen: Hannus Ratold von Zdanicz, Petir Guczner, Hannus von Mosche, Vogt zu Habilswerde, Conrad Schadel von Knoblachsdorff, Nickline von Cunczendorff und Pawl Guczner. Gegeben czu Glacz off dem hawze nach gotis geburt vierczenhundirt Jar vnd in dem newn vnd dreisigisten Jare den dinstag vor Send Sixti tage. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. K. Nr. 10 e mit 7 an Pergamentstreifen hängenden Siegeln: 1. des Hauptmanns: Schild undeutlich (horizontale Mondsichel, Fisch?); 2. des Ratold (sitzender Vogel); 3. u. 7. des Guzner (Schild gespalten, rechte Hälfte quer getheilt); 4. des Mosch (2 auf- wärts gestellte Schlittenkufen); 5. des Knoblauchsdorf (Bindenschild); 6. des Kunzendorf (im Schilde eine Figur, die man als eine zum Vierecke zusammen- gebogene knorrige Wurzel ansehen kann, auf dem Helm ein Wurzelstamm mit Wurzelverzweigungen?). 1439, August 11. Glatz. Belehnungsbrief über Niedersteine und Seifersdorf. Ich Marquart von Mezilesie, von königlicher Gewalt der Kron Beheimb Hauptmann zu Glatz, bekenne offentlich, ... daß ich .... mit gutem Willen und mit Jaworten der hochgebohrnen Fürstin frauen Anna, Herzogin zu Außwitzen, meiner gnädigen Frauen, und des edlen Herrn Puotha von Tschastolowitz, dem Gott Genade, seiner ehelichen Kinder guttem Wissen und Willen verreichte und verlangte recht und redlich erblich und habe abgetreten und trete ab in Kraft dieses Briefes das Dorf Niedersteine und das Dörfgen Seiffersdorf mit allen Herr- schaften, mit allen und jeglichen ihren Rechten, Gerichten, freyheiten und Zugehörungen, Eckern..., seinen Renten, Gepauern, Zinsleuten, Mühle, Teiche, Wassern, Wasserläuften, Fischereyen, Weegen, Püschen, Sträuchen, Gräntzen, Reynen, Weyden, Gejaiden, und nemblich mit dem Kirchlehn und allen andern geistlichen Lehen, darzu gehörunge, wie die mit sondern Worten benannt sind, nichts ausgenommen, das von Rechtes und Gleiches und von Anfalles wegen an die ehegedachte Meissen in Castro Episcopali Stolpen am 16. Juli 1440 (Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 2 m mit Wachssiegel an rother Schnur).
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198 1439—40. Herzogin und ehegenannte Kinder komen und gefallen ist, die der wohl- tüchtige Wentzlaw Cluxa von Dohalitz, dem Gott Genade, in Nutz- barkeit innen hat gehabt, gehalten und besessen, der tugentlichen Frauen Dorothea, die etwann vorgenanten Wentzlaw Cluxa Weib gewest ist, Ihr und Ihren Erben und Nachkömlichen erblichen zu haben und zu besitzen, zu genießen und zu gebrauchen und in aller der Maße zu haben und zu halten, als der vorgenannte Wenczlaw Cluxa hat ge- habt, gehalten und besessen, nichts ausgenommen, also daß sie die- selben Gütter mag vorkeuffen, vorsetzen, vormitten, vorwechseln, vor- geben und an ihren Nutz und frommen wenden, wie es ihr und ihren ehelichen Geerben und Nachkömlichen am allerbequemlichsten und allerfüglichsten wird dünken, ungehindert von allen Leuten, jedoch mei- nes Herrn des Königes Recht unschädlich. Zur Urkunde und guter Gewissen habe ich ehegedachter Markwart von Mezilesie mein Innsiegel mit meines Herrn des Königs Manne Siegeln, die zu Gezeuge ge- koren sind und hernach stehen geschrieben, an diesen Brieff lassen hangen. Das sind die Gezeugen: die Erbarn Hans Rattold von Zdanitz, Hans von Mosche, Vogt zu Habelschwerdt, Nikel von Cuntzendorf, Hans Schoffrichter, Nikel Kwas und Heintze Gottsche. Gegeben zu Glatz auf dem Hause nach Gottes Geburt vierzehnhundert Jahr und in dem neun und dreysigsten Jahre den nechsten Dienstag nach Sanct Lorentztage. Nach Köglers Abschrift von einer Copie im Pischkowitzer Schloßarchiv. 1439, December 14. Anno 1439, am Montag vor Thome apostoli zu Glatz vffim Krewtzhofe vor dem hern Bischoffe ist Gestanden der Gestrenge Henrich Tschischwitz vnd hot vffgelassen, verreicht vnd abegetreten drey mark heller Ierlichen czinses, dy er hot zu Beykewicz ym Neyssischen Weich- bilde gelegn . ... dem Gorge Zedelitz von der Mor vor drey schock Heller jerliches czinsses zu Plomnitz ym lande Glacz gelegen, dy der frawen Katherinen seynem eweibe zu eynem lipgedinge zustehen. Neisser Lagerbücher im Breslauer Staatsarchive. 1440. Neurode. Schöppen: Nickel Snyder, Mertin Cvnil, Nickel Phelips, Nickel Hildebrand, Nickel Kessel. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 7. 1440 etc. In diesem Jahre nahm Kruscha von Ahren zunt Weibe die ver- lassene Wittib des Potha zu Glatz. Desselbigen Tochter entführte Siegmund von Reichenau? (Rachenau) auf das Neuhaus bei Patschka gelegen und mißbrauchte sie schändlich. Diese Unthat bewegte den
198 1439—40. Herzogin und ehegenannte Kinder komen und gefallen ist, die der wohl- tüchtige Wentzlaw Cluxa von Dohalitz, dem Gott Genade, in Nutz- barkeit innen hat gehabt, gehalten und besessen, der tugentlichen Frauen Dorothea, die etwann vorgenanten Wentzlaw Cluxa Weib gewest ist, Ihr und Ihren Erben und Nachkömlichen erblichen zu haben und zu besitzen, zu genießen und zu gebrauchen und in aller der Maße zu haben und zu halten, als der vorgenannte Wenczlaw Cluxa hat ge- habt, gehalten und besessen, nichts ausgenommen, also daß sie die- selben Gütter mag vorkeuffen, vorsetzen, vormitten, vorwechseln, vor- geben und an ihren Nutz und frommen wenden, wie es ihr und ihren ehelichen Geerben und Nachkömlichen am allerbequemlichsten und allerfüglichsten wird dünken, ungehindert von allen Leuten, jedoch mei- nes Herrn des Königes Recht unschädlich. Zur Urkunde und guter Gewissen habe ich ehegedachter Markwart von Mezilesie mein Innsiegel mit meines Herrn des Königs Manne Siegeln, die zu Gezeuge ge- koren sind und hernach stehen geschrieben, an diesen Brieff lassen hangen. Das sind die Gezeugen: die Erbarn Hans Rattold von Zdanitz, Hans von Mosche, Vogt zu Habelschwerdt, Nikel von Cuntzendorf, Hans Schoffrichter, Nikel Kwas und Heintze Gottsche. Gegeben zu Glatz auf dem Hause nach Gottes Geburt vierzehnhundert Jahr und in dem neun und dreysigsten Jahre den nechsten Dienstag nach Sanct Lorentztage. Nach Köglers Abschrift von einer Copie im Pischkowitzer Schloßarchiv. 1439, December 14. Anno 1439, am Montag vor Thome apostoli zu Glatz vffim Krewtzhofe vor dem hern Bischoffe ist Gestanden der Gestrenge Henrich Tschischwitz vnd hot vffgelassen, verreicht vnd abegetreten drey mark heller Ierlichen czinses, dy er hot zu Beykewicz ym Neyssischen Weich- bilde gelegn . ... dem Gorge Zedelitz von der Mor vor drey schock Heller jerliches czinsses zu Plomnitz ym lande Glacz gelegen, dy der frawen Katherinen seynem eweibe zu eynem lipgedinge zustehen. Neisser Lagerbücher im Breslauer Staatsarchive. 1440. Neurode. Schöppen: Nickel Snyder, Mertin Cvnil, Nickel Phelips, Nickel Hildebrand, Nickel Kessel. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 7. 1440 etc. In diesem Jahre nahm Kruscha von Ahren zunt Weibe die ver- lassene Wittib des Potha zu Glatz. Desselbigen Tochter entführte Siegmund von Reichenau? (Rachenau) auf das Neuhaus bei Patschka gelegen und mißbrauchte sie schändlich. Diese Unthat bewegte den
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1440. 199 Kruscha, die Injurien und Muthwillen des von Rachenau, so er ihm und seinem Weibe zum Spotte mit seiner Stieftochter trieb, zu rächen, und sagte dem ganzen Lande Schlesien ab, nahm ein das Neuhaus (1441) und that mit seinen Mithelfern viel Schaden. Bischof Konrad belagerte und gewann das Schloß Kaldenstein (11. März 1441), Sigmund von Rachenau ward erschlagen. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. — ef. Zeitschrift für Geschichte und Alterthum Schlesiens XIII S. 28. 1400—41. Hynek Crussin von Lichtenberk schreibt an den Bürgermeister und die Rathmanne zu Breslau, wenn der Bischof antworte, er könne Czigmund vor die Böhmischen Herren nicht bringen, weil er seiner nicht mächtig sei, so solle das wohl heißen, er wolle seiner nicht mächtig sein, und wenn er sich damit entschuldige, daß er ein geistlicher Mann sei, so solle er eben deshalb denken und thun, was da redlich und was geistlich sei und solle nicht solche Unordnung und Schmähung von Frauen und Jungfrauen gestatten und nach Möglichkeit helfen, daß das gerochen werde. Seine Schuld sei es nicht, wenn in diesen Landen Stöße und Kriege geschehen, wohl aber derer, die die Schmach der ehrbaren Frau und ihrem Kinde angethan hätten. Breslauisches Gut werde er übrigens ungern beschedigen lassen, aber was des Bi- schofs und des Bisthums sei, das meine er nicht zu lassen. Dat. zu Frankensteyn feria III .... Orig. Papier mit grünem Wachssiegel im Breslauer Stadtarchive. 1440. Habelschwerdt. Lorenz Hawg Bürgermeister, Mertin Slauchman, Endris Walter, Weniczke, Lang Schindler und Kurz Schindler Schöffen. Der Erbvogt Hannus Schofrichter hat von den Brüdern Paul, Hannus und Jorg vom Zande, deren Schwager er ist, das Vorwerk des Nickel vom Zande erhalten und vermacht dasselbe der Jungfrau Katharina Junglinyn, der er zugleich 2 Legate: 25 Mark für ihre Schwester Fronika und 25 Mark für Pauls vom Zande Kind auf- Jost Wytber hat dem Hannus Schoffrichter das Vorwerk erlegt. — am Ende von Waltersdorf um 24 Schock Groschen abgetreten. Dorothea, Frau des Erbvogtes Hannus Schoffrichter. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1440, Februar 4. Glatz. Vor dem Glatzer Hauptmanne Marquard von Mezelesie verkauft der edle Herr Heinze, Burggraf von Donyn, gesessen zu Neurode, neun Huben Erbes Lehngutes an und in dem Dorfe Obersteina „ni- dewenig bei dem viehwege“ mit dem dritten Theile des Kirchenlehns dem ehrbaren und weisen Matthes Arnold, gesessen „zum Schlegel
1440. 199 Kruscha, die Injurien und Muthwillen des von Rachenau, so er ihm und seinem Weibe zum Spotte mit seiner Stieftochter trieb, zu rächen, und sagte dem ganzen Lande Schlesien ab, nahm ein das Neuhaus (1441) und that mit seinen Mithelfern viel Schaden. Bischof Konrad belagerte und gewann das Schloß Kaldenstein (11. März 1441), Sigmund von Rachenau ward erschlagen. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. — ef. Zeitschrift für Geschichte und Alterthum Schlesiens XIII S. 28. 1400—41. Hynek Crussin von Lichtenberk schreibt an den Bürgermeister und die Rathmanne zu Breslau, wenn der Bischof antworte, er könne Czigmund vor die Böhmischen Herren nicht bringen, weil er seiner nicht mächtig sei, so solle das wohl heißen, er wolle seiner nicht mächtig sein, und wenn er sich damit entschuldige, daß er ein geistlicher Mann sei, so solle er eben deshalb denken und thun, was da redlich und was geistlich sei und solle nicht solche Unordnung und Schmähung von Frauen und Jungfrauen gestatten und nach Möglichkeit helfen, daß das gerochen werde. Seine Schuld sei es nicht, wenn in diesen Landen Stöße und Kriege geschehen, wohl aber derer, die die Schmach der ehrbaren Frau und ihrem Kinde angethan hätten. Breslauisches Gut werde er übrigens ungern beschedigen lassen, aber was des Bi- schofs und des Bisthums sei, das meine er nicht zu lassen. Dat. zu Frankensteyn feria III .... Orig. Papier mit grünem Wachssiegel im Breslauer Stadtarchive. 1440. Habelschwerdt. Lorenz Hawg Bürgermeister, Mertin Slauchman, Endris Walter, Weniczke, Lang Schindler und Kurz Schindler Schöffen. Der Erbvogt Hannus Schofrichter hat von den Brüdern Paul, Hannus und Jorg vom Zande, deren Schwager er ist, das Vorwerk des Nickel vom Zande erhalten und vermacht dasselbe der Jungfrau Katharina Junglinyn, der er zugleich 2 Legate: 25 Mark für ihre Schwester Fronika und 25 Mark für Pauls vom Zande Kind auf- Jost Wytber hat dem Hannus Schoffrichter das Vorwerk erlegt. — am Ende von Waltersdorf um 24 Schock Groschen abgetreten. Dorothea, Frau des Erbvogtes Hannus Schoffrichter. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1440, Februar 4. Glatz. Vor dem Glatzer Hauptmanne Marquard von Mezelesie verkauft der edle Herr Heinze, Burggraf von Donyn, gesessen zu Neurode, neun Huben Erbes Lehngutes an und in dem Dorfe Obersteina „ni- dewenig bei dem viehwege“ mit dem dritten Theile des Kirchenlehns dem ehrbaren und weisen Matthes Arnold, gesessen „zum Schlegel
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200 1440. zu erblichem Besitz nach Lehngutsrecht. Zeugen: Herr Wenzel von Donin, Hans Ratold von Zdanicz, Peter und Paul Gebrüder, ge- nannt Gusner, Hans Czesche und Hans Donig. Gegeben zu Glatz aus dem Hause nach Gottes Geburt vierzehnhundirt Jahr und in dem vier- zigsten Jahre den nächsten Donnerstag nach unser lieben Frauen Lichtweih. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 15. 1440, Juli 10. Glatz. Jani von Täczige, 1) Hauptmann zu Glatz, bestätigt dem Heinrich von Eisenrichsdorf 5 Schock jährlichen Zinses auf den drei Huben und vier Ruthen Lehngutes zu Ullersdorf. Sonntag vor Margaretha anno 1440. Extracte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 12. 1440, August 11. Glatz. Die Scheppen bekennen, daß Hanns Newnhewser vorreichte in vnd off sein hawz vnd hofstat in der Sweidlergasse 571/2 gute grosschin vnd zwene hellir jerliches czinses der frawen Margarethe, Henke Otten Witbe ... Noch frawn Margarethe tode sol diser czins komen an die Thumhern off dem Thum. Gegebin vierzehnhundirt Jar vnd in dem vierczigisten Jare an sante Tiburcii tage. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchive in den Acten betreffend Pie- tanzzinsen. Das Stadtsiegel fehlt. 1440, September 6. Glatz. Anna, Herzogin von Auschwitz, 2) Anna von Kolditz, Wittwe des Puota von Czastolowitz, und Thimo von Kolditz als Vormünder der hinterlassenen Kinder des Herrn Puota und Aennchen von Chastolowitz, der Frau Puotin älteste Tochter, verkaufen um der Schulden des Herrn Puota willen Glatz, Münsterberg, Neuschloß, Reichenberg (mit Ausschluß des Gutes Czastolowitz, das der genannten Herzogin als Heirathsgut gehört), Potstein, Albrechtitz und Chotsche 3) nebst allen anderen Puota'schen Gütern dem Hinco Kruschina von Lichtenburg, der dafür die Verpflichtung übernimmt, die Gläubiger Puota's zu be- friedigen, der Anna von Kolditz ihren Brautschatz herauszugeben und die Kinder des Puota abzustatten, nemlich ihrer jedem 1000 Schock Groschen zu geben. Zeugen: Johann von Tositsche, Hauptmann in Glatz, und Paul von Chotietschütz, Rath der erwähnten Vormünder. Glatz 1440 am dinstage vor der geburt der mutter Gottes. Abgedruckt bei Sommersberg I 696 aus einem Copialbuche. — (Grün- hagen u. Markgraf, Lehnss und Besitzurkunden Schlesiens II S. 180.) 1) Sonst Johann v. Tositsche. 2) Wittwe des älteren Puota von Czastolowitz, also Schwiegermutter der Anna von Kolditz. 3) Potenstein, Albrechtitz und Chotzen.
200 1440. zu erblichem Besitz nach Lehngutsrecht. Zeugen: Herr Wenzel von Donin, Hans Ratold von Zdanicz, Peter und Paul Gebrüder, ge- nannt Gusner, Hans Czesche und Hans Donig. Gegeben zu Glatz aus dem Hause nach Gottes Geburt vierzehnhundirt Jahr und in dem vier- zigsten Jahre den nächsten Donnerstag nach unser lieben Frauen Lichtweih. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 15. 1440, Juli 10. Glatz. Jani von Täczige, 1) Hauptmann zu Glatz, bestätigt dem Heinrich von Eisenrichsdorf 5 Schock jährlichen Zinses auf den drei Huben und vier Ruthen Lehngutes zu Ullersdorf. Sonntag vor Margaretha anno 1440. Extracte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 12. 1440, August 11. Glatz. Die Scheppen bekennen, daß Hanns Newnhewser vorreichte in vnd off sein hawz vnd hofstat in der Sweidlergasse 571/2 gute grosschin vnd zwene hellir jerliches czinses der frawen Margarethe, Henke Otten Witbe ... Noch frawn Margarethe tode sol diser czins komen an die Thumhern off dem Thum. Gegebin vierzehnhundirt Jar vnd in dem vierczigisten Jare an sante Tiburcii tage. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchive in den Acten betreffend Pie- tanzzinsen. Das Stadtsiegel fehlt. 1440, September 6. Glatz. Anna, Herzogin von Auschwitz, 2) Anna von Kolditz, Wittwe des Puota von Czastolowitz, und Thimo von Kolditz als Vormünder der hinterlassenen Kinder des Herrn Puota und Aennchen von Chastolowitz, der Frau Puotin älteste Tochter, verkaufen um der Schulden des Herrn Puota willen Glatz, Münsterberg, Neuschloß, Reichenberg (mit Ausschluß des Gutes Czastolowitz, das der genannten Herzogin als Heirathsgut gehört), Potstein, Albrechtitz und Chotsche 3) nebst allen anderen Puota'schen Gütern dem Hinco Kruschina von Lichtenburg, der dafür die Verpflichtung übernimmt, die Gläubiger Puota's zu be- friedigen, der Anna von Kolditz ihren Brautschatz herauszugeben und die Kinder des Puota abzustatten, nemlich ihrer jedem 1000 Schock Groschen zu geben. Zeugen: Johann von Tositsche, Hauptmann in Glatz, und Paul von Chotietschütz, Rath der erwähnten Vormünder. Glatz 1440 am dinstage vor der geburt der mutter Gottes. Abgedruckt bei Sommersberg I 696 aus einem Copialbuche. — (Grün- hagen u. Markgraf, Lehnss und Besitzurkunden Schlesiens II S. 180.) 1) Sonst Johann v. Tositsche. 2) Wittwe des älteren Puota von Czastolowitz, also Schwiegermutter der Anna von Kolditz. 3) Potenstein, Albrechtitz und Chotzen.
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1440—41. 201 1440, September 23. Eodem anno circa festum Michaelis Kruschna de Arnaw (Hynek Kruschina von Lichtenburg oder von Ahren, Pfandinhaber von Glatz) duxit relictam Bothe de Glocz (Anna von Kolditz, Wittwe des 1434 verstorbenen Puota von Czastolowicz, Hauptmanns und Pfandbesitzers von Glatz) in uxorem et multa damna intulit do- mino episcopo Wratislaviensi pro eo, quod Sigismundus de Rachna habuit domicilium in episcopatu, quod antea abduxit filiam ipsius Bothii. Rosiczii chronica (Script. rer. Siles. XII S. 54). — Zeitschrift des Vereins für Geschichte und Alterthum Schlesiens XIII S. 27 ff. 1440, December 29. Anno domini 1441 1) in die sancti Thome episcopi do- minus Conradus episcopus Wratislaviensis concordatus fuit cum Kruschna de Arnaw. Rosiczii chronica (Script. rer. Sil. XII S. 54). — Vergl. Klose, docu mentirte Geschichte von Breslau II S. 445 u. f. 1441 (Anfang des Jahres). Eodem anno Kruschna obtinuit Novum castrum (Neu- haus) circa Patschka satellitibus Sigismundi (de Rachenau) libere inde dimissis. Rosiczii chronica (Script. rer. Sil. XII S. 54). 1441, Mai 7. Glatz. Vor dem Hauptmann Hincko Crussina von Leuchtenburg verreicht die Wittwe Agatha erblich eine halbe Hube Lehngutes zu Arnsdorf dem Jacob Schrecker. Zeugen: Hentschell von Mosche, Vogt zu Ha- belschwerdt, Conrad Panewicz, Peter genannt Gueßner, Johannes Eckersdorf, Niclas Linck von Kunzendorf und Niclas Zerbiß. Ge- geben zu Glatz auf dem Hause 1441, am Sonntage vor Stanislaus. Nach einem Copialbuche (Documenta Nr. 5 von 1613) im Glatzer Steuer amte p. 43. 1441, Juni 29. Neurode. In einer Verhandlung vor den Schöffen geschieht Erwähnung „vnser erpfrawen frawen Margaretha, hern Otto weip. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 8. 1441, August 29. Landrichter und Schöppen zu Glatz bezeugen, daß Jacob Nitsch von Rengersdorf und sein Stiefvater dem Michael Peschke Verzicht 1) 1441, da die Jahreszählung mit Weihuachten begonnen wird.
1440—41. 201 1440, September 23. Eodem anno circa festum Michaelis Kruschna de Arnaw (Hynek Kruschina von Lichtenburg oder von Ahren, Pfandinhaber von Glatz) duxit relictam Bothe de Glocz (Anna von Kolditz, Wittwe des 1434 verstorbenen Puota von Czastolowicz, Hauptmanns und Pfandbesitzers von Glatz) in uxorem et multa damna intulit do- mino episcopo Wratislaviensi pro eo, quod Sigismundus de Rachna habuit domicilium in episcopatu, quod antea abduxit filiam ipsius Bothii. Rosiczii chronica (Script. rer. Siles. XII S. 54). — Zeitschrift des Vereins für Geschichte und Alterthum Schlesiens XIII S. 27 ff. 1440, December 29. Anno domini 1441 1) in die sancti Thome episcopi do- minus Conradus episcopus Wratislaviensis concordatus fuit cum Kruschna de Arnaw. Rosiczii chronica (Script. rer. Sil. XII S. 54). — Vergl. Klose, docu mentirte Geschichte von Breslau II S. 445 u. f. 1441 (Anfang des Jahres). Eodem anno Kruschna obtinuit Novum castrum (Neu- haus) circa Patschka satellitibus Sigismundi (de Rachenau) libere inde dimissis. Rosiczii chronica (Script. rer. Sil. XII S. 54). 1441, Mai 7. Glatz. Vor dem Hauptmann Hincko Crussina von Leuchtenburg verreicht die Wittwe Agatha erblich eine halbe Hube Lehngutes zu Arnsdorf dem Jacob Schrecker. Zeugen: Hentschell von Mosche, Vogt zu Ha- belschwerdt, Conrad Panewicz, Peter genannt Gueßner, Johannes Eckersdorf, Niclas Linck von Kunzendorf und Niclas Zerbiß. Ge- geben zu Glatz auf dem Hause 1441, am Sonntage vor Stanislaus. Nach einem Copialbuche (Documenta Nr. 5 von 1613) im Glatzer Steuer amte p. 43. 1441, Juni 29. Neurode. In einer Verhandlung vor den Schöffen geschieht Erwähnung „vnser erpfrawen frawen Margaretha, hern Otto weip. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 8. 1441, August 29. Landrichter und Schöppen zu Glatz bezeugen, daß Jacob Nitsch von Rengersdorf und sein Stiefvater dem Michael Peschke Verzicht 1) 1441, da die Jahreszählung mit Weihuachten begonnen wird.
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202 1441. geleistet haben über 14 Ruthen Richtergut zu Rengersdorf. Ant Dienstag vor Egidi anno 1441. Extrakte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte p. 22. 1441, September 22. Glatz. Nickel von Hennigisdorf verwilligt sich vor den Schöppen, „wedir hirn Crusschen, wedir das land vnd stat Glacz nymmer zu seyn mit worten noch mit werken.“ 1441, fer. 6 post Ludmille. Pergament-Stadtbuch von Glatz Fol. 22. 1441, September 24. Glatz. Hinco Crussina de Lichtemburg alias de Cumburg, Re- sidens in Glacz, fertigt auf Ansuchen des Glatzer Augustinerpropstes Heinrich ein Vidimus der Urkunde vom 28. April 1397 (Band I S. 281) aus. Datum Glacz anno domini Millesimo Quadrin- gentesimo quadragesimo primo, dominica ante festum Sancti Wenceslai. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. M Nr. 6 b mit dem an einem Pergamentstreifen hängenden Siegel des Ausstellers (im Schilde 2 gekreuzte Pfeile; zwischen dem Helm und dem gebundenen Adlerflug ein horizontaler Fisch). 1441, October 23. Breslau. Johannes (v. Panwitz), Weihbischof von Breslau, be- zeugt, wie er einst zur Pfarrei in Oberschwedeldorf prä- sentirt worden sei. Johannes dei gracia Episcopus Symbaliensis, vicarius in pontificalibus Reuerendi in Christo patris et domini domini Conradi episcopi Wratislauiensis, Notum facimus presentibus vniversis, Quod nos nulla complacencia seu displicencia neque aliqua leuitate, curiositate nec facilitate permoti neque ducti, Sed ad peticionem meram et requisicionem diligentem hono- rabilis et Religiosi domini Henrici prepositi Canonicorum Regularium beate Marie virginis in Glacz admoniti et inter- rogati, per quem aut per quos presentati fuerimus ad eccle- siam parochialem in Sweidelerdorff occasione permutacionis facte cum domino Wenceslao Leonis secundaria vice presen- tato per seculares patronos, Satisfaciendo et respondendo et honorando veritatem, quia pium valde et meritorium est, ve- ritati fidele testimonium perhibere, Ideo publice recognos- centes confitemur asserentes fideliter, Quod et cum adhuc in minori statu et dignitate constituti Ecclesiam nostram in Lomenicz districtus Glacensis et Pragensis dyocesis regere- mus, permutacionem cum domino Wenceslao Leonis preno- minato cum nostra ecclesia prefata fecimus pro sua in Swei- delerdorff; propter quam quidem permutacionem terminandam
202 1441. geleistet haben über 14 Ruthen Richtergut zu Rengersdorf. Ant Dienstag vor Egidi anno 1441. Extrakte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte p. 22. 1441, September 22. Glatz. Nickel von Hennigisdorf verwilligt sich vor den Schöppen, „wedir hirn Crusschen, wedir das land vnd stat Glacz nymmer zu seyn mit worten noch mit werken.“ 1441, fer. 6 post Ludmille. Pergament-Stadtbuch von Glatz Fol. 22. 1441, September 24. Glatz. Hinco Crussina de Lichtemburg alias de Cumburg, Re- sidens in Glacz, fertigt auf Ansuchen des Glatzer Augustinerpropstes Heinrich ein Vidimus der Urkunde vom 28. April 1397 (Band I S. 281) aus. Datum Glacz anno domini Millesimo Quadrin- gentesimo quadragesimo primo, dominica ante festum Sancti Wenceslai. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. M Nr. 6 b mit dem an einem Pergamentstreifen hängenden Siegel des Ausstellers (im Schilde 2 gekreuzte Pfeile; zwischen dem Helm und dem gebundenen Adlerflug ein horizontaler Fisch). 1441, October 23. Breslau. Johannes (v. Panwitz), Weihbischof von Breslau, be- zeugt, wie er einst zur Pfarrei in Oberschwedeldorf prä- sentirt worden sei. Johannes dei gracia Episcopus Symbaliensis, vicarius in pontificalibus Reuerendi in Christo patris et domini domini Conradi episcopi Wratislauiensis, Notum facimus presentibus vniversis, Quod nos nulla complacencia seu displicencia neque aliqua leuitate, curiositate nec facilitate permoti neque ducti, Sed ad peticionem meram et requisicionem diligentem hono- rabilis et Religiosi domini Henrici prepositi Canonicorum Regularium beate Marie virginis in Glacz admoniti et inter- rogati, per quem aut per quos presentati fuerimus ad eccle- siam parochialem in Sweidelerdorff occasione permutacionis facte cum domino Wenceslao Leonis secundaria vice presen- tato per seculares patronos, Satisfaciendo et respondendo et honorando veritatem, quia pium valde et meritorium est, ve- ritati fidele testimonium perhibere, Ideo publice recognos- centes confitemur asserentes fideliter, Quod et cum adhuc in minori statu et dignitate constituti Ecclesiam nostram in Lomenicz districtus Glacensis et Pragensis dyocesis regere- mus, permutacionem cum domino Wenceslao Leonis preno- minato cum nostra ecclesia prefata fecimus pro sua in Swei- delerdorff; propter quam quidem permutacionem terminandam
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1441. 203 patronos ecclesie predicte in Sweidelerdorff tam spirituales quam seculares requisiuimus et petivimus pro consensu et presentacione ex vtraque parte. Cum autem consensum pa- tronorum secularium obtinuissemus, accessimus eciam domi- num Augustinum pro tunc prepositum Canonicorum Regula- rium Monasterii beate virginis in Glacz, quia et ipse assere- batur collocacionem ecclesie prefate in Sweidelerdorff habere. Qui vna cum Conuentu suo respondit, se hoc facere non posse, allegans, quod sibi et Monasterio suo preiudiciale esset ex eo quod tam ipsi quam alii patroni seculares ecclesie pre- misse quandam concordiam sive unionem inter se mutuo fe- cissent, ita quod vicissitudinaria deberet esse collacio inter eos juxta tenorem cujusdam littere desuper confecte, que eciam collatio vicissitudinaria pro tunc spectaret ad eos, et sic nobis consensum omnimode denegarunt recusantes. Tan- dem patronis secularibus ecclesie prefate et quibusdam amicis nostris insimul sepedictum dominum Augustinum prepositum accedentes denuo pro consensu supplicarunt, qui instancius cum fratribus suis impulsati consensum prebuerunt et pre- sentacionem persone nostre admiserunt, jure tamen ipsorum collacionis vicissitudinarie, que ad eos pertineret, mortuo vel resignante plebano juxta concordiam factam semper saluo. In quod eciam patroni seculares consenserunt et sic presen- tati modo prescripto et stante condicione adiecta demum con- firmati fuimus et investiti ad ecclesiam prefatam in Sweide- lerdorff de anno domini Millesimo CCCC quinto die decima mensis Septembris. Quamquidem ecclesiam prefatam posse- dimus, tenuimus et reximus possessione pacifica et quieta, quousque per hereticos et hussitas de ipsa expulsi eandem fecimus per quendam vicarium seu capellanum regi per an- num vel duos, sperantes an deus omnipotens vellet nos ad premissam ecclesiam aliquando concedere remeatum. Tandem malis et gwerris continuo crescentibus quendam Johannem Eysenreychsdorff procuratorem nostrum, cui hoc dedimus in mandatum, ipsam ecclesiam in Sweidelerdorff ex causa per- mutacionis pro alio beneficio ecclesiastico dimisimus; a quo vel a quibus successor noster dominus Petrus nuperrime de- functus et Rector eiusdem ecclesie in Sweidelerdorff imme- diatus presentatus fuerit, nescimus, quia pro tunc in districtu Glacensi non fuimus nec in Pragensi diocesi nec per multos annos se tunc sequentes predictum locum et diocesim visita- uimus, sed in Slesia et Wratislauiensi diocesi in variis locis, ubi potuimus, nos collegimus et conseruauimus diuina cle- mencia suffragante. In quorum omnium et singulorum pre-
1441. 203 patronos ecclesie predicte in Sweidelerdorff tam spirituales quam seculares requisiuimus et petivimus pro consensu et presentacione ex vtraque parte. Cum autem consensum pa- tronorum secularium obtinuissemus, accessimus eciam domi- num Augustinum pro tunc prepositum Canonicorum Regula- rium Monasterii beate virginis in Glacz, quia et ipse assere- batur collocacionem ecclesie prefate in Sweidelerdorff habere. Qui vna cum Conuentu suo respondit, se hoc facere non posse, allegans, quod sibi et Monasterio suo preiudiciale esset ex eo quod tam ipsi quam alii patroni seculares ecclesie pre- misse quandam concordiam sive unionem inter se mutuo fe- cissent, ita quod vicissitudinaria deberet esse collacio inter eos juxta tenorem cujusdam littere desuper confecte, que eciam collatio vicissitudinaria pro tunc spectaret ad eos, et sic nobis consensum omnimode denegarunt recusantes. Tan- dem patronis secularibus ecclesie prefate et quibusdam amicis nostris insimul sepedictum dominum Augustinum prepositum accedentes denuo pro consensu supplicarunt, qui instancius cum fratribus suis impulsati consensum prebuerunt et pre- sentacionem persone nostre admiserunt, jure tamen ipsorum collacionis vicissitudinarie, que ad eos pertineret, mortuo vel resignante plebano juxta concordiam factam semper saluo. In quod eciam patroni seculares consenserunt et sic presen- tati modo prescripto et stante condicione adiecta demum con- firmati fuimus et investiti ad ecclesiam prefatam in Sweide- lerdorff de anno domini Millesimo CCCC quinto die decima mensis Septembris. Quamquidem ecclesiam prefatam posse- dimus, tenuimus et reximus possessione pacifica et quieta, quousque per hereticos et hussitas de ipsa expulsi eandem fecimus per quendam vicarium seu capellanum regi per an- num vel duos, sperantes an deus omnipotens vellet nos ad premissam ecclesiam aliquando concedere remeatum. Tandem malis et gwerris continuo crescentibus quendam Johannem Eysenreychsdorff procuratorem nostrum, cui hoc dedimus in mandatum, ipsam ecclesiam in Sweidelerdorff ex causa per- mutacionis pro alio beneficio ecclesiastico dimisimus; a quo vel a quibus successor noster dominus Petrus nuperrime de- functus et Rector eiusdem ecclesie in Sweidelerdorff imme- diatus presentatus fuerit, nescimus, quia pro tunc in districtu Glacensi non fuimus nec in Pragensi diocesi nec per multos annos se tunc sequentes predictum locum et diocesim visita- uimus, sed in Slesia et Wratislauiensi diocesi in variis locis, ubi potuimus, nos collegimus et conseruauimus diuina cle- mencia suffragante. In quorum omnium et singulorum pre-
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204 1441—42. missorum fidem et testimonium Sigillum nostrum de certa nostra sciencia presentibus est appensum. Datum Wratis- lauie XXIII die mensis Octobris anno domini Millesimo CCCC° quadragesimo primo .. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. M Nr. 6 c mit dem Siegel des Ausstellers am Pergamentstreifen (neben einer Heiligenfigur links das bekannte Pannwitz'sche Wappen). 29 1441, November 22. Glatz. Hinko Kruschina von Lichtenburg auf Glatz und Anna Kolditz, genannt Lichtenburg, verleihen der Stadt Frankenstein zwei Freimärkte in der Woche, Sonnabend für Fleisch, Donnerstag für Brotverkauf. Extract aus einer 1858 verbrannten Originalurkunde des Frankensteiner Rathhausarchivs. 1442 (43). Neurode. Wier hernoch geschreben Scheppen vnd gesworn zu Newenrode: Petir Snorrer, Mathes Becke, Pauel Kewlner, Peter Philips, An- dreys Schawltis, Nickel Sneyder, Hannus Kreczmer bekennen offent- lichen ...... wy das eyne halbe marg czyns gestanden hat off dem hoffe, der czu czeyten Hochbeschorn gewest ist, den nu Mathes Becke gebawet hat, .... das derselbige hoff ausgebrant wart vnd vorwust was von den fynden, also das der egenante hoff yn langer czeyt vn- gebawet lag (und demnach frei war) von beswerunge des czynses zu ungedey vnd czu schaden der hirschafft, dem pfarrer vnd auch der stad. Denselbigen schaden vnd ungedey ansach vnser gnediger herre her Hencze von Donyn myt seyme Vettir herrn Wenczil vnd auch mit der frawen vnd lysen reden mit dem pharrer, ap her den vorge- nanten hoff selbir bawen welde vnd sich seyner czinsse zu dirholen, adir ab en dy Stad selbir bawen solde. Des wart vnser pharrer her Johannes Hertil czu rothe vnd trat mit gutem willen abe der halben marg bys off sechs grosschen, wer den hoff bawen adir yn besyczunge haben werde.... das ym vnd seynen nochkomelyngen vor- bas von den .... hoffe alle Jor zu czynse sechs grosschen gefallen sallen. Auch was czu der czeit der pharrehof ausgebrant vnd .... vorwust ..... Des muste ym Mathes Becke denselbigen pharrehoff helffen bawen, das der pharre auch diſte bas zu eygener behauſunge quam .... Acta sunt hec anno dm. MCCCCLXII. 1) Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 10. 1442. Habelschwerdt. Causa plebani Dm. Nicolai, demum omnium plebanorum 1) Da die Schöppen genau mit denen der Jahre 1442 (43) übereinstim- men, so scheint ein Schreibfehler obzuwalten.
204 1441—42. missorum fidem et testimonium Sigillum nostrum de certa nostra sciencia presentibus est appensum. Datum Wratis- lauie XXIII die mensis Octobris anno domini Millesimo CCCC° quadragesimo primo .. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. M Nr. 6 c mit dem Siegel des Ausstellers am Pergamentstreifen (neben einer Heiligenfigur links das bekannte Pannwitz'sche Wappen). 29 1441, November 22. Glatz. Hinko Kruschina von Lichtenburg auf Glatz und Anna Kolditz, genannt Lichtenburg, verleihen der Stadt Frankenstein zwei Freimärkte in der Woche, Sonnabend für Fleisch, Donnerstag für Brotverkauf. Extract aus einer 1858 verbrannten Originalurkunde des Frankensteiner Rathhausarchivs. 1442 (43). Neurode. Wier hernoch geschreben Scheppen vnd gesworn zu Newenrode: Petir Snorrer, Mathes Becke, Pauel Kewlner, Peter Philips, An- dreys Schawltis, Nickel Sneyder, Hannus Kreczmer bekennen offent- lichen ...... wy das eyne halbe marg czyns gestanden hat off dem hoffe, der czu czeyten Hochbeschorn gewest ist, den nu Mathes Becke gebawet hat, .... das derselbige hoff ausgebrant wart vnd vorwust was von den fynden, also das der egenante hoff yn langer czeyt vn- gebawet lag (und demnach frei war) von beswerunge des czynses zu ungedey vnd czu schaden der hirschafft, dem pfarrer vnd auch der stad. Denselbigen schaden vnd ungedey ansach vnser gnediger herre her Hencze von Donyn myt seyme Vettir herrn Wenczil vnd auch mit der frawen vnd lysen reden mit dem pharrer, ap her den vorge- nanten hoff selbir bawen welde vnd sich seyner czinsse zu dirholen, adir ab en dy Stad selbir bawen solde. Des wart vnser pharrer her Johannes Hertil czu rothe vnd trat mit gutem willen abe der halben marg bys off sechs grosschen, wer den hoff bawen adir yn besyczunge haben werde.... das ym vnd seynen nochkomelyngen vor- bas von den .... hoffe alle Jor zu czynse sechs grosschen gefallen sallen. Auch was czu der czeit der pharrehof ausgebrant vnd .... vorwust ..... Des muste ym Mathes Becke denselbigen pharrehoff helffen bawen, das der pharre auch diſte bas zu eygener behauſunge quam .... Acta sunt hec anno dm. MCCCCLXII. 1) Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 10. 1442. Habelschwerdt. Causa plebani Dm. Nicolai, demum omnium plebanorum 1) Da die Schöppen genau mit denen der Jahre 1442 (43) übereinstim- men, so scheint ein Schreibfehler obzuwalten.
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1442. 205 ecclesie parochialis sancti Johannis civitatis hujus Habels- werde. Man thut kunt und offenbar allen, dy das buch zehen adir horen lezen, das unser her der pharrer her Niclos Lang und alle seine noch¬ komelinge der pharrer der pharrkirchen zu Habelswerde, das sy eyn marg geldes heben sullen alle jar jerlich zu eynem ewigen zelegerethe uff Libe Niclos erbe und her Mertin Stiller, gelegen zu neste Punt- schuch, dervon zu gebin alle jar eyn marg czinsses, eyn halb marg uft ostern und eyn halb marg uff sende Michil, uff das das der pharrer mag halden eyn pherd und besuchen dy kranken leut uff den dorffern und in thun ir zel zeligkeit. Das ist gewissen Hannus Schabenpogen, Hannus Kaler, Mathes Weisser, Marcus Trawtwein, Austin Korsner, Pecz Fleisser schepphen das zelbige jar anno Dm. M. CCCC. XLII. Hannus Schoffrichter versetzt eine Wiese am Ende von Wölfels- dorf, die dem verstorbenen Weisbrot gehört hat. — Hannus Lachnit weist einen Brief vom Rathe der Stadt Dyrsaw vor, wonach er für seine Geschwister berechtigt ist, das Geld für das väterliche Erbe in Empfang zu nehmen. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1442 (Mai 28). Eodem tempore Kruschna de Arnaw incineravit monaste- rium Henrichaw recipiendo spolia multa. Chronica Rosiczii (Script. rer. Sil. XII S. 55). Vergl. auch Zeitschrift für Geschichte und Alterthum Schlesiens IV S. 306. 1442, Juli 1. Habelschwerdt. Herr Peter, Pfarrer von Sweideldorff, verreicht ein Haus zu Habelschwerdt einem seiner Freunde, dieser der Stadt und letztere dem Büchsenmeister (magistro pixidum) Johannes und seiner Frau. Am sontag vor vnser frawen tag visitacionis. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1442, Juli 20. Item anno quo supra prostratus fuit Kruschna de Arnaw cum suo exercitu per Fridricum Stosch capitaneum de Mons- terberg. Chronica Rosiczii (Script. rer. Siles. XII S. 55). Vergl. auch zum Jahre 1442 Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. 1442, Juli 27. Schweidnitz. Consensus in emptionem domus Swidnicensis testamento legatae Monasterio B. V. in monte Glacensi. Ego Johannes Freyberg provisor ecclesie parrochialis
1442. 205 ecclesie parochialis sancti Johannis civitatis hujus Habels- werde. Man thut kunt und offenbar allen, dy das buch zehen adir horen lezen, das unser her der pharrer her Niclos Lang und alle seine noch¬ komelinge der pharrer der pharrkirchen zu Habelswerde, das sy eyn marg geldes heben sullen alle jar jerlich zu eynem ewigen zelegerethe uff Libe Niclos erbe und her Mertin Stiller, gelegen zu neste Punt- schuch, dervon zu gebin alle jar eyn marg czinsses, eyn halb marg uft ostern und eyn halb marg uff sende Michil, uff das das der pharrer mag halden eyn pherd und besuchen dy kranken leut uff den dorffern und in thun ir zel zeligkeit. Das ist gewissen Hannus Schabenpogen, Hannus Kaler, Mathes Weisser, Marcus Trawtwein, Austin Korsner, Pecz Fleisser schepphen das zelbige jar anno Dm. M. CCCC. XLII. Hannus Schoffrichter versetzt eine Wiese am Ende von Wölfels- dorf, die dem verstorbenen Weisbrot gehört hat. — Hannus Lachnit weist einen Brief vom Rathe der Stadt Dyrsaw vor, wonach er für seine Geschwister berechtigt ist, das Geld für das väterliche Erbe in Empfang zu nehmen. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1442 (Mai 28). Eodem tempore Kruschna de Arnaw incineravit monaste- rium Henrichaw recipiendo spolia multa. Chronica Rosiczii (Script. rer. Sil. XII S. 55). Vergl. auch Zeitschrift für Geschichte und Alterthum Schlesiens IV S. 306. 1442, Juli 1. Habelschwerdt. Herr Peter, Pfarrer von Sweideldorff, verreicht ein Haus zu Habelschwerdt einem seiner Freunde, dieser der Stadt und letztere dem Büchsenmeister (magistro pixidum) Johannes und seiner Frau. Am sontag vor vnser frawen tag visitacionis. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1442, Juli 20. Item anno quo supra prostratus fuit Kruschna de Arnaw cum suo exercitu per Fridricum Stosch capitaneum de Mons- terberg. Chronica Rosiczii (Script. rer. Siles. XII S. 55). Vergl. auch zum Jahre 1442 Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. 1442, Juli 27. Schweidnitz. Consensus in emptionem domus Swidnicensis testamento legatae Monasterio B. V. in monte Glacensi. Ego Johannes Freyberg provisor ecclesie parrochialis
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206 1443. in Swidnicz et rector in absencia honorabilis domini Fran- cisci Czeginbeyn plebani legittimi ibidem ad vendicionem domus cum turre domini Heinrici praepositi et tocius con- ventus Glaczensis sitae in platea carnificum in Swidnicz honorabilibus viris dominis Bernhardo de Nysa et Johanni Koch de Reychinbach altaristis in Swidnicz pro viginti sexa- genis grossorum dumtaxat ad tempora vite sue recognosco me consensum et assensum in persona plebani ibidem dedisse et annuisse et sicut consuetum est ad manus amborum por- rexisse, sic tamen quod census XVIII denariorum annuatim plebano servet suum ut antea processum. In cujus rei testi- monium sigillum meum est praesentibus subappensum. Da- tum Anno Domini Millesimo CCCCXLII in die sancte Marthe virginis gloriose. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive A 12 m mit Siegel an einem Pergamentstreifen. 1443. Stenzil, Unterhauptmann Hinco Krussina's zu Glatz. Kögler's Chroniken S. 213 nach dem Glatzer Rathsarchiv. 1443, März 2. Glatz. „Dise schrift bewert, das vor ein awfgericht gehegit ding comen ist Hanns Glockner von Conczendorf, etwen Hannos Glockners sone, mit rate seiner frunde vnd nesten vnd nemlichen Jacob Schrekers vnd Jacob Franckes vnd vorkaufte vnd vorreichte das gerichte czu Conczen- dorff mit allir seinir zugehörunge, also nemlichen mole, erbe, zinse, zinshaftigen huben, posche, welden, hantwerken, kretezm, nichtis aws- genomen, dem woltochtigen Hans Schoffrichter vnd seinen erben, in damethe zu thun vnd zu lassen ..... Auch hat Hannos Glockner ein hub erbs, genant der Grewl, für sich vnd seine Erben behalden, die zu habin frey und ledig allir gabe vnd meteleidung, es wer denn, das ein gemeiner anslag off alle richter gesaczt wird, so sol her auch miteleiden noch hube czale vnd sol dem richter zu Conczendorff dauon czu dem hoffczinse geben alle jar ein halbe mark off Michael vnd Walburg, vnd sol die mit solchem rechte besiczen vngehindert; daselbs auch der obgenannte Hannos Glockner bekannt hat, das im Hannos Schoffrichter das obgenante gerichte mit seiner czugehorunge ganz er- birlich beczahlt hat, den ersten phennig mit dem leczten, darvmb her im die obgenante hube erbis awsczogen hat vnd im daran volkomlich hat lossen genogen vnd globte vor sich, vor seine erben, vor seine neh- sten vnd nochkomelingen, darnach nicht me czu sten mit worten, noch mit wercken, no vnd hinoch vngehindirt. Zweites Glatzer Stadtbuch 1412—66, Fol. 204.
206 1443. in Swidnicz et rector in absencia honorabilis domini Fran- cisci Czeginbeyn plebani legittimi ibidem ad vendicionem domus cum turre domini Heinrici praepositi et tocius con- ventus Glaczensis sitae in platea carnificum in Swidnicz honorabilibus viris dominis Bernhardo de Nysa et Johanni Koch de Reychinbach altaristis in Swidnicz pro viginti sexa- genis grossorum dumtaxat ad tempora vite sue recognosco me consensum et assensum in persona plebani ibidem dedisse et annuisse et sicut consuetum est ad manus amborum por- rexisse, sic tamen quod census XVIII denariorum annuatim plebano servet suum ut antea processum. In cujus rei testi- monium sigillum meum est praesentibus subappensum. Da- tum Anno Domini Millesimo CCCCXLII in die sancte Marthe virginis gloriose. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive A 12 m mit Siegel an einem Pergamentstreifen. 1443. Stenzil, Unterhauptmann Hinco Krussina's zu Glatz. Kögler's Chroniken S. 213 nach dem Glatzer Rathsarchiv. 1443, März 2. Glatz. „Dise schrift bewert, das vor ein awfgericht gehegit ding comen ist Hanns Glockner von Conczendorf, etwen Hannos Glockners sone, mit rate seiner frunde vnd nesten vnd nemlichen Jacob Schrekers vnd Jacob Franckes vnd vorkaufte vnd vorreichte das gerichte czu Conczen- dorff mit allir seinir zugehörunge, also nemlichen mole, erbe, zinse, zinshaftigen huben, posche, welden, hantwerken, kretezm, nichtis aws- genomen, dem woltochtigen Hans Schoffrichter vnd seinen erben, in damethe zu thun vnd zu lassen ..... Auch hat Hannos Glockner ein hub erbs, genant der Grewl, für sich vnd seine Erben behalden, die zu habin frey und ledig allir gabe vnd meteleidung, es wer denn, das ein gemeiner anslag off alle richter gesaczt wird, so sol her auch miteleiden noch hube czale vnd sol dem richter zu Conczendorff dauon czu dem hoffczinse geben alle jar ein halbe mark off Michael vnd Walburg, vnd sol die mit solchem rechte besiczen vngehindert; daselbs auch der obgenannte Hannos Glockner bekannt hat, das im Hannos Schoffrichter das obgenante gerichte mit seiner czugehorunge ganz er- birlich beczahlt hat, den ersten phennig mit dem leczten, darvmb her im die obgenante hube erbis awsczogen hat vnd im daran volkomlich hat lossen genogen vnd globte vor sich, vor seine erben, vor seine neh- sten vnd nochkomelingen, darnach nicht me czu sten mit worten, noch mit wercken, no vnd hinoch vngehindirt. Zweites Glatzer Stadtbuch 1412—66, Fol. 204.
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1443. 207 1443, März 15. Glatz. Vor dem Hauptmanne Hynke Cruschina von Leuchtenburg ver- reicht Hans Tschischwitz von Gabersdorf ein Stück des Schwentzer Waldes gegen Eckersdorf zu, bei dem Wege, der von Schwenz hinein- führt, auf der linken Hand bis gegenüber dem Kalkofen, dem Paul Güßner erblich auf einen Wiederkauf um 30 Schock Prager Groschen. Zeugen: Hans von Moschen, Vogt von Habelschwerde, Conrad Schedel von Knoblachsdorf, Wenzel Haugwitz gesessen zu Wölfelsdorf, Hans Panwitz gesessen zu Rengersdorf, Hynke Haugwitz und Ernst Haugwitz gesessen zu Pischkowitz. Gegeben zu Glatz auf dent Hause 1443 am Freitage vor St. Gertrudis. Aus einem Copialbuche (Eckersdorfische Documenta Nr. 3) im Gräflich Magnis'schen Rentamte zu Eckersdorf Fol. 8. 1443, März 20. Glatz. Hinke Kruschina von Leuchtenburg, Hauptmann zu Glatz, ver- kauft und verreicht dem Hans Tscheschwicz von Gebersdorf das Vor-- werk und den Hof zu Waltersdorf unter dem Silberberge mit dem Walde, wie dasselbe von Nickel Maltwicz an ihn gekommen sei, zu einem Lehn und Erbgute und behält sich nur die freie Holzentnahme aus dem Walde vor. Zeugen: Conrad Schädel von Knoblochsdorf, Peter und Paul Gebrüder, genannt Gießner, Johannes Tscheschwitz, Jasse, genannt Hinke von Haugwitz und Henz Gotsch Schoff von Henrzendorf. Gegeben zu Glatz auf dent Hause 1443 am Mittwoch vor St. Benedict. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. I, collationirt 1613) im Glatzer Steneramt p. 298. 1443, Mai 29. Glatz. Vor dem Landrichter Hentzel von Mosschen und den Glatzer Schöppen Hans Monsterberg, Peter Meißener, Mattis Stör, Niclas Ulrichsdorf, Hans Neumeister, Hans Poßoldt, Mertin Walich, Peter Habel, Niclas Gretzer, Niclas Klingenberg, Jeronimus Tolmetscher und Jacob Langnacht verkauft und verreicht Hans Schoffrichter das Gericht zu Kunzendorf (bei Landec) mit den zugehörigen zinshaftigen Huben, mit Kretschan, Mühle und Handwerken den ehrbaren Bal- thasar zu einem rechten Erbe. Sodann verreicht Balthasar die Hälfte des genannten Gerichts seinem ehlichen Weibe Anna. Gegeben 1443, an der Mittwoch nach St. Urban. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 106. 1443, Juni 15. Sabbatho ipso die sancti Viti dominus Conradus epis- copus obtinuit castrum suum Karpenstein, et die sequenti
1443. 207 1443, März 15. Glatz. Vor dem Hauptmanne Hynke Cruschina von Leuchtenburg ver- reicht Hans Tschischwitz von Gabersdorf ein Stück des Schwentzer Waldes gegen Eckersdorf zu, bei dem Wege, der von Schwenz hinein- führt, auf der linken Hand bis gegenüber dem Kalkofen, dem Paul Güßner erblich auf einen Wiederkauf um 30 Schock Prager Groschen. Zeugen: Hans von Moschen, Vogt von Habelschwerde, Conrad Schedel von Knoblachsdorf, Wenzel Haugwitz gesessen zu Wölfelsdorf, Hans Panwitz gesessen zu Rengersdorf, Hynke Haugwitz und Ernst Haugwitz gesessen zu Pischkowitz. Gegeben zu Glatz auf dent Hause 1443 am Freitage vor St. Gertrudis. Aus einem Copialbuche (Eckersdorfische Documenta Nr. 3) im Gräflich Magnis'schen Rentamte zu Eckersdorf Fol. 8. 1443, März 20. Glatz. Hinke Kruschina von Leuchtenburg, Hauptmann zu Glatz, ver- kauft und verreicht dem Hans Tscheschwicz von Gebersdorf das Vor-- werk und den Hof zu Waltersdorf unter dem Silberberge mit dem Walde, wie dasselbe von Nickel Maltwicz an ihn gekommen sei, zu einem Lehn und Erbgute und behält sich nur die freie Holzentnahme aus dem Walde vor. Zeugen: Conrad Schädel von Knoblochsdorf, Peter und Paul Gebrüder, genannt Gießner, Johannes Tscheschwitz, Jasse, genannt Hinke von Haugwitz und Henz Gotsch Schoff von Henrzendorf. Gegeben zu Glatz auf dent Hause 1443 am Mittwoch vor St. Benedict. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. I, collationirt 1613) im Glatzer Steneramt p. 298. 1443, Mai 29. Glatz. Vor dem Landrichter Hentzel von Mosschen und den Glatzer Schöppen Hans Monsterberg, Peter Meißener, Mattis Stör, Niclas Ulrichsdorf, Hans Neumeister, Hans Poßoldt, Mertin Walich, Peter Habel, Niclas Gretzer, Niclas Klingenberg, Jeronimus Tolmetscher und Jacob Langnacht verkauft und verreicht Hans Schoffrichter das Gericht zu Kunzendorf (bei Landec) mit den zugehörigen zinshaftigen Huben, mit Kretschan, Mühle und Handwerken den ehrbaren Bal- thasar zu einem rechten Erbe. Sodann verreicht Balthasar die Hälfte des genannten Gerichts seinem ehlichen Weibe Anna. Gegeben 1443, an der Mittwoch nach St. Urban. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 106. 1443, Juni 15. Sabbatho ipso die sancti Viti dominus Conradus epis- copus obtinuit castrum suum Karpenstein, et die sequenti
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208 1443. (Juni 16) in die trinitatis obtinuit castrum suum Neuhaus prope Patschka. 1) Rosiczii chronica (Script. rer. Siles. XII S. 57). 1443, Juli 7. Zu Herrnstadt verbinden sich Herzog Konrad der Weiße von Dels, Hinko Kruschina, Opitz und Hayn v. Czirne auf ein Jahr zu gegenseitigem Beistand bei Kriegszügen. cf. Zeitschrift für Gesch. u. Alterth. Schles. XIII S. 60 nach dem Bres- lauer Capitelsarchiv. 1443, August bis October. Schloß Ottmachau von den Böhmen genommen. (6. August.) Herzog Wilhelm belagert dasselbe. (Ende August.) Die Belagerten erhalten Hilfe durch Kruscha, Kolda von Nachod, die Tschirner und Heinrich von Peterswalde. Bulko, Herzog zu Oppeln, trifft nunmehr eine Vermittelung dahin, daß der Bischof den Böhmen, welche das Schloß innehielten, 2000 Gulden für gutwillige Uebergabe verleihen soll. (Mitte October.) Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. (ef. Zeitschr. des Vereins f. Gesch. u. Alterth. Schles. XIII S. 62 u. f. und Köglers Chroniken S. 45.) 1443 (Mitte October). Eodem anno fuit nobile castrum Ottmuchaw per fallaces Henricum Peterswalde, Kruschna de Arnaw et ipsorum com- plices, inter quos dux Albus suos habuit, traditum,2) coram quo castro domini duces superiores cum Wratislaviensibus et aliis civitatibus tempore pluviali jacuerunt, multa consum- serunt et nihil profecerunt. Chronica Rosiczii (Script. rer. Siles. XII S. 57). 1443. Weihnachten. In den Weihnachtsfeiertagen belagerten der Bischof samnt den Fürsten und Städten in Schlesien des Heinrich Kruscha von Lichten- burg Stadt Frankenstein um vielfältiger Räuberei willen, weil durch diese Oerter kein Fuhrmann mit Waaren sicher passiren konnte. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. (Vergl. auch Kögler's Chroniken S. 46 und die Henel'sche chron. ducat. Monsterb. bei Sommersberg.) 1) Obige Nachricht ist wohl nach Pol I S. 195 dahin zu berichtigen, daß die Einnahme der genannten Schlösser durch Herzog Wilhelm von Troppan und Münsterberg geschah (cf. Zeitschrift f. Gesch. u. Alterth. Schles. XIII S. 56 u. 57). 2) D. h. genauer: es wurde ein Vertrag über die Rückgabe abgeschlossen, die thatsächlich erft am 21. Febr. 1444 erfolgte (ef. Zeitschr. f. Gesch. u. Alterth. Schles. XIII S. 64).
208 1443. (Juni 16) in die trinitatis obtinuit castrum suum Neuhaus prope Patschka. 1) Rosiczii chronica (Script. rer. Siles. XII S. 57). 1443, Juli 7. Zu Herrnstadt verbinden sich Herzog Konrad der Weiße von Dels, Hinko Kruschina, Opitz und Hayn v. Czirne auf ein Jahr zu gegenseitigem Beistand bei Kriegszügen. cf. Zeitschrift für Gesch. u. Alterth. Schles. XIII S. 60 nach dem Bres- lauer Capitelsarchiv. 1443, August bis October. Schloß Ottmachau von den Böhmen genommen. (6. August.) Herzog Wilhelm belagert dasselbe. (Ende August.) Die Belagerten erhalten Hilfe durch Kruscha, Kolda von Nachod, die Tschirner und Heinrich von Peterswalde. Bulko, Herzog zu Oppeln, trifft nunmehr eine Vermittelung dahin, daß der Bischof den Böhmen, welche das Schloß innehielten, 2000 Gulden für gutwillige Uebergabe verleihen soll. (Mitte October.) Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. (ef. Zeitschr. des Vereins f. Gesch. u. Alterth. Schles. XIII S. 62 u. f. und Köglers Chroniken S. 45.) 1443 (Mitte October). Eodem anno fuit nobile castrum Ottmuchaw per fallaces Henricum Peterswalde, Kruschna de Arnaw et ipsorum com- plices, inter quos dux Albus suos habuit, traditum,2) coram quo castro domini duces superiores cum Wratislaviensibus et aliis civitatibus tempore pluviali jacuerunt, multa consum- serunt et nihil profecerunt. Chronica Rosiczii (Script. rer. Siles. XII S. 57). 1443. Weihnachten. In den Weihnachtsfeiertagen belagerten der Bischof samnt den Fürsten und Städten in Schlesien des Heinrich Kruscha von Lichten- burg Stadt Frankenstein um vielfältiger Räuberei willen, weil durch diese Oerter kein Fuhrmann mit Waaren sicher passiren konnte. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. (Vergl. auch Kögler's Chroniken S. 46 und die Henel'sche chron. ducat. Monsterb. bei Sommersberg.) 1) Obige Nachricht ist wohl nach Pol I S. 195 dahin zu berichtigen, daß die Einnahme der genannten Schlösser durch Herzog Wilhelm von Troppan und Münsterberg geschah (cf. Zeitschrift f. Gesch. u. Alterth. Schles. XIII S. 56 u. 57). 2) D. h. genauer: es wurde ein Vertrag über die Rückgabe abgeschlossen, die thatsächlich erft am 21. Febr. 1444 erfolgte (ef. Zeitschr. f. Gesch. u. Alterth. Schles. XIII S. 64).
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1443—44. 209 1443, 27.—29. December. Am 27. December verspricht Herzog Wilhelm als Hauptmann des Landfriedensbundes, und an 29. December versprechen die Städte Breslau, Schweidnitz, Liegnitz und Neisse, den Hynek Krussina nicht hindern zu wollen, wenn derselbe den Bischof Konrad zur Zahlung des Lösegeldes von Ottmachau auf jede Weise anhielte. Original im Breslauer Rathsarchiv. Ca. 1444. Habelschwerdt. Jost Witwer und Schoffrichter verreichen dem Weinischke das Vorwerk zu Waltersdorf am Ende. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1444. Habelschwerdt. Erbvogt Johannes Schoffrichter legt den Siegritzteich an, zu welchem Zwecke er mit Hannus Lachnicht einen Tausch eingeht. Letz-- terer nimmt Schoffrichters Wiese „uff dem Kobels“ (zu Krotenpfuhl) und überläßt dafür dem Erbvogt die Wiese, „dy do gelegen ist bey dem zegartz (Siegritz), doraws her eyne teichstad gemacht hot. Mathes Weissir, Bürgermeister, Marcus Trewtwein, Nickil Man, Jost Thunghubel, Pecze Knolle, Peter Merkel Schöffen. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1444, Januar 15. Hynek Krussina macht wieder starke Rüstungen „mit Wagen, Leitern und anderem Gezeuge," wie die Neisser den Briegern melden. Zeitschrift für Gesch. u. Alterth. Schlesiens XIII S. 66 nach dem Bres- lauer Rathsarchiv. 1444, Februar 21. In vigilia sancti Petri in cathedra, que fuit feria sexta, episcopus rehabuit castrum suum Ottmachau depositis duobus millibus florenorum vel citra fraudatoribus Henrico Peters- walde et Kruschna et complicibus suis. Chronica Rosiczii (Script. rer. Siles. XII S. 58). Vergl. Zeitschrift f. Gesch. u. Alterth. Schles. XIII S. 65. 1444, März 20. Die XX Martii traditum et perditum fuit miserabiliter et fallaciter oppidum Brega noctis tempore per quosdam fal- laces et perfidos castellanos videlicet Kruschna de Arna et Swolsky et ipsorum adjutores. Feria secunda post quasi- modogeniti (April 20.) superprescripti fraudatores et inva- sores bonorum ecclesie et Silesie restituerunt predam oppidi Bregani dominis ducibus Olaviensibus. Chronica Rosiczii (Script. rer. Siles, XII S. 58). Vergl. auch Pol, Jahrbücher z. I. 1444 und Script. rer. Siles. X S. 18. 14
1443—44. 209 1443, 27.—29. December. Am 27. December verspricht Herzog Wilhelm als Hauptmann des Landfriedensbundes, und an 29. December versprechen die Städte Breslau, Schweidnitz, Liegnitz und Neisse, den Hynek Krussina nicht hindern zu wollen, wenn derselbe den Bischof Konrad zur Zahlung des Lösegeldes von Ottmachau auf jede Weise anhielte. Original im Breslauer Rathsarchiv. Ca. 1444. Habelschwerdt. Jost Witwer und Schoffrichter verreichen dem Weinischke das Vorwerk zu Waltersdorf am Ende. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1444. Habelschwerdt. Erbvogt Johannes Schoffrichter legt den Siegritzteich an, zu welchem Zwecke er mit Hannus Lachnicht einen Tausch eingeht. Letz-- terer nimmt Schoffrichters Wiese „uff dem Kobels“ (zu Krotenpfuhl) und überläßt dafür dem Erbvogt die Wiese, „dy do gelegen ist bey dem zegartz (Siegritz), doraws her eyne teichstad gemacht hot. Mathes Weissir, Bürgermeister, Marcus Trewtwein, Nickil Man, Jost Thunghubel, Pecze Knolle, Peter Merkel Schöffen. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1444, Januar 15. Hynek Krussina macht wieder starke Rüstungen „mit Wagen, Leitern und anderem Gezeuge," wie die Neisser den Briegern melden. Zeitschrift für Gesch. u. Alterth. Schlesiens XIII S. 66 nach dem Bres- lauer Rathsarchiv. 1444, Februar 21. In vigilia sancti Petri in cathedra, que fuit feria sexta, episcopus rehabuit castrum suum Ottmachau depositis duobus millibus florenorum vel citra fraudatoribus Henrico Peters- walde et Kruschna et complicibus suis. Chronica Rosiczii (Script. rer. Siles. XII S. 58). Vergl. Zeitschrift f. Gesch. u. Alterth. Schles. XIII S. 65. 1444, März 20. Die XX Martii traditum et perditum fuit miserabiliter et fallaciter oppidum Brega noctis tempore per quosdam fal- laces et perfidos castellanos videlicet Kruschna de Arna et Swolsky et ipsorum adjutores. Feria secunda post quasi- modogeniti (April 20.) superprescripti fraudatores et inva- sores bonorum ecclesie et Silesie restituerunt predam oppidi Bregani dominis ducibus Olaviensibus. Chronica Rosiczii (Script. rer. Siles, XII S. 58). Vergl. auch Pol, Jahrbücher z. I. 1444 und Script. rer. Siles. X S. 18. 14
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210 1444. 1444. April. Die Städte Breslau, Schweidnitz, Namslau und Neumarkt ver- handeln in der ersten Woche des April zu Ohlau mit den Landes schädigern: dem Kruschina, dem Gotsche und Hans Schoff, dem Opitz und Hayn v. Czirne. Am 10. April wird zu Brieg zwischen beiden Theilen eine Verrichtung geschlossen, nach welcher die Waffen ruhen und die Gefangenen gegen Bürgschaft freigegeben werden, die streitigen Fragen aber der Entscheidung Heinrichs IX. von Glogau als Schiedsrichters anheimgestellt werden sollen. Auch die Städte Glatz und Frankenstein versprechen, den Stillstand halten zu wollen. Zeitschrift des Vereins f. Gesch. u. Alterth. Schles. XIII S. 70 nuter Berufung auf Breslauer Rathsurkunden. 1444, April 20. Nach einem zwischen den Herzögen Johann und Heinrich von Brieg einerseits, dem Kruschina, Swolsky und Opitz Czirne anderer seits zu Stande gekommenen Vertrage räumen die letzteren die Stadt Brieg nach vorheriger Plünderung der Kirchen und Häuser. (Das Datum: 21. April ist irrig.) Rositz und Pol. 1444, Juni 18. Glatz. Vor Hinko Cruschina von Leuchtenburg, Hauptmann zu Glatz, verkauft und verreicht Hans Donig von Zdanitz alle seine Güter zu Kunzendorf bei Landeck, nämlich sein Vorwerk mit dem Hofe Lehn-- guts, seine zinshaftigen Huben Burglehnguts, seine Gärtner, Wässer, Wiesen und Wälder mit dem Lehn der Pfarre und des Altars den Gebrüdern Michael, Johannes und Hieronymus Tolmetscher. Gleich¬ zeitig verzichtet Dorothea, des Hans Donig Ehefrau, auf ihr Leib- gedinge. Zeugen: Hentzel von Moschen, Vogt von Habelschwerdt, Konrad Schedel von Knoblochsdorf, Peter Gusner, Hans Eckersdorf, Hentze Gotsche und Donat Ratold von Zdanitz. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1444, am Donnerstag vor St. Johann dem Täufer. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 108. 1444, Juli 14. Herzog Heinrich IX. von Glogau entscheidet in dem Streite zwischen den Städten Breslau, Schweidnitz, Namslau und Neumarkt einerseits, und dem Hinco Kruschina und seinen Genossen andererseits, daß ihre Angelegenheiten an den König von Böhmen oder den ihn vertretenden Landesverweser zu verweisen seien. Falls dies eine der Parteien nicht annehmen wolle, sei er bereit, die Sache nochmals selbst zu untersuchen. Zeitschrift des Vereins f. Gesch. u. Alterth. Schles. XIII S. 70 unter Berufung auf eine Urkunde des Breslauer Rathsarchivs.
210 1444. 1444. April. Die Städte Breslau, Schweidnitz, Namslau und Neumarkt ver- handeln in der ersten Woche des April zu Ohlau mit den Landes schädigern: dem Kruschina, dem Gotsche und Hans Schoff, dem Opitz und Hayn v. Czirne. Am 10. April wird zu Brieg zwischen beiden Theilen eine Verrichtung geschlossen, nach welcher die Waffen ruhen und die Gefangenen gegen Bürgschaft freigegeben werden, die streitigen Fragen aber der Entscheidung Heinrichs IX. von Glogau als Schiedsrichters anheimgestellt werden sollen. Auch die Städte Glatz und Frankenstein versprechen, den Stillstand halten zu wollen. Zeitschrift des Vereins f. Gesch. u. Alterth. Schles. XIII S. 70 nuter Berufung auf Breslauer Rathsurkunden. 1444, April 20. Nach einem zwischen den Herzögen Johann und Heinrich von Brieg einerseits, dem Kruschina, Swolsky und Opitz Czirne anderer seits zu Stande gekommenen Vertrage räumen die letzteren die Stadt Brieg nach vorheriger Plünderung der Kirchen und Häuser. (Das Datum: 21. April ist irrig.) Rositz und Pol. 1444, Juni 18. Glatz. Vor Hinko Cruschina von Leuchtenburg, Hauptmann zu Glatz, verkauft und verreicht Hans Donig von Zdanitz alle seine Güter zu Kunzendorf bei Landeck, nämlich sein Vorwerk mit dem Hofe Lehn-- guts, seine zinshaftigen Huben Burglehnguts, seine Gärtner, Wässer, Wiesen und Wälder mit dem Lehn der Pfarre und des Altars den Gebrüdern Michael, Johannes und Hieronymus Tolmetscher. Gleich¬ zeitig verzichtet Dorothea, des Hans Donig Ehefrau, auf ihr Leib- gedinge. Zeugen: Hentzel von Moschen, Vogt von Habelschwerdt, Konrad Schedel von Knoblochsdorf, Peter Gusner, Hans Eckersdorf, Hentze Gotsche und Donat Ratold von Zdanitz. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1444, am Donnerstag vor St. Johann dem Täufer. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 108. 1444, Juli 14. Herzog Heinrich IX. von Glogau entscheidet in dem Streite zwischen den Städten Breslau, Schweidnitz, Namslau und Neumarkt einerseits, und dem Hinco Kruschina und seinen Genossen andererseits, daß ihre Angelegenheiten an den König von Böhmen oder den ihn vertretenden Landesverweser zu verweisen seien. Falls dies eine der Parteien nicht annehmen wolle, sei er bereit, die Sache nochmals selbst zu untersuchen. Zeitschrift des Vereins f. Gesch. u. Alterth. Schles. XIII S. 70 unter Berufung auf eine Urkunde des Breslauer Rathsarchivs.
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1444. 211 1444, Juli 16. Concordati fuerunt Wratislavienses cum duce Albo, Kruschna et Zirnensibus per ducem Henricum in oppido Freystad. Chronica Rosiczii (Script. rer. Siles, XII S. 58). cf. Zeitschrift für Gesch. u. Alterth. Schles. XIII S. 72. 1444, October 25. Glatz. Die Stadt Glatz hat mit Erlaubniß des Hinko Kru- schina und seiner Gemahlin die ihr verpfändeten Kleinodien verkauft. Ich Hynke Cruschina von Leuchtinburg,... Hauptman czu Glotcz vnd frawe Anna von Coldicz, andirs von Leuchtinburg, seyne gemahel, Bekennen ..... also, als denne dy Erbern vnd weisen purgermeister vnd Scheppen der Stat Glotcz... mit willen eyner ganczen gemeyne .... eyne benante merkliche Summa geldis, die wir Judischer hant schuldig woren, vbir sich genomen haben vnd dorumb auch eynes teiles vnsir phande, nemlich eynen silberen mannesgortel vnd eyne tasche vnd eynen Degenscheide, eyn golden frawen gortlichein mit sechs gortspangen vnd eynen golden senkel vnd eynen rincke doran, Sechs vnd czwenczig golden ringe, eyn gros vorspan vnd czwene kleyne vorspane vnd eynen grosen perlenkrancz czu holffe der beczalunge vnd abelosunge der iuden entphangen haben vnd solliche obgenante vnsir klenoten mit vnserm wissen vnd willen vorkauft haben, domete sie sich von Judischer hant gefreiet haben, derselben klenoten wir sie kweit, frey, ledig vnd los ge- sagit vnd gelosen haben ... Globende, die obgenante Stat Glotcz vnd alle ire ynnewoner dorumb nymmer anczureden mit worten noch mit werken . ... Czu merem bekentnisse wir gebetin haben dy Edlen vnd wohltochtigen Herren Henczen von Donyn czu Newrode gesessen, Han- nus Donigen von Zdanitcz, Pawl Guznern von Brawnaw, Hannus Panwiczen von Rengirsdorff vnd Hannos Czeschin von der Mittel- Steinaw ... Gegebin... noch gotis gepurt 1444 am nehsten Son tage vor Symonis vnd Jude der heiligen czwelf poten tage. Orig. Perg. im Glatzer Rathsarchive Nr. 7 mit Siegeln. Auch in einer vom Abt Johannes von Camenz vidimirten und mit aufgedrücktem Abtssiegel bestätigten Copie unter Nr. 10 des Rathsarchives enthalten. 1444, December 19. Der Domdechant Nicolaus Stock als Verweser des Breslauer Bisthums überträgt dem Herzoge Wilhelm von Troppau und Münster- berg als Schiedsrichter die Schlichtung des alten Streites zwischen Landen, Mannen und Städten des Bisthums Breslau und Hynek Krussina. Klose, Gesch. von Breslau II1 S. 476 (Zeitschr. des Vereins f. Gesch. u. Alterth. Schles. XIII S. 304). 14*
1444. 211 1444, Juli 16. Concordati fuerunt Wratislavienses cum duce Albo, Kruschna et Zirnensibus per ducem Henricum in oppido Freystad. Chronica Rosiczii (Script. rer. Siles, XII S. 58). cf. Zeitschrift für Gesch. u. Alterth. Schles. XIII S. 72. 1444, October 25. Glatz. Die Stadt Glatz hat mit Erlaubniß des Hinko Kru- schina und seiner Gemahlin die ihr verpfändeten Kleinodien verkauft. Ich Hynke Cruschina von Leuchtinburg,... Hauptman czu Glotcz vnd frawe Anna von Coldicz, andirs von Leuchtinburg, seyne gemahel, Bekennen ..... also, als denne dy Erbern vnd weisen purgermeister vnd Scheppen der Stat Glotcz... mit willen eyner ganczen gemeyne .... eyne benante merkliche Summa geldis, die wir Judischer hant schuldig woren, vbir sich genomen haben vnd dorumb auch eynes teiles vnsir phande, nemlich eynen silberen mannesgortel vnd eyne tasche vnd eynen Degenscheide, eyn golden frawen gortlichein mit sechs gortspangen vnd eynen golden senkel vnd eynen rincke doran, Sechs vnd czwenczig golden ringe, eyn gros vorspan vnd czwene kleyne vorspane vnd eynen grosen perlenkrancz czu holffe der beczalunge vnd abelosunge der iuden entphangen haben vnd solliche obgenante vnsir klenoten mit vnserm wissen vnd willen vorkauft haben, domete sie sich von Judischer hant gefreiet haben, derselben klenoten wir sie kweit, frey, ledig vnd los ge- sagit vnd gelosen haben ... Globende, die obgenante Stat Glotcz vnd alle ire ynnewoner dorumb nymmer anczureden mit worten noch mit werken . ... Czu merem bekentnisse wir gebetin haben dy Edlen vnd wohltochtigen Herren Henczen von Donyn czu Newrode gesessen, Han- nus Donigen von Zdanitcz, Pawl Guznern von Brawnaw, Hannus Panwiczen von Rengirsdorff vnd Hannos Czeschin von der Mittel- Steinaw ... Gegebin... noch gotis gepurt 1444 am nehsten Son tage vor Symonis vnd Jude der heiligen czwelf poten tage. Orig. Perg. im Glatzer Rathsarchive Nr. 7 mit Siegeln. Auch in einer vom Abt Johannes von Camenz vidimirten und mit aufgedrücktem Abtssiegel bestätigten Copie unter Nr. 10 des Rathsarchives enthalten. 1444, December 19. Der Domdechant Nicolaus Stock als Verweser des Breslauer Bisthums überträgt dem Herzoge Wilhelm von Troppau und Münster- berg als Schiedsrichter die Schlichtung des alten Streites zwischen Landen, Mannen und Städten des Bisthums Breslau und Hynek Krussina. Klose, Gesch. von Breslau II1 S. 476 (Zeitschr. des Vereins f. Gesch. u. Alterth. Schles. XIII S. 304). 14*
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212 1445. 1445. A. d. 1445 surrexerunt impii contra ecclesiam Wratis- laviensem, scilicet dux Wilhelmus de Troppaw, Crusch et Opitz Czirnaw, et devastaverunt opida scilicet Grotkaw et Czegenhals, sed ante Nissam plagati valde fuerunt, et ex eo dominus Conradus resignavit episcopatum Wratislaviensem. 1) Annales Glogovienses (Script. rer. Sil. X S. 19). 1445. Neurode. Mertin Molner vorreychte vnd vorlangete vnserm hern Heyncze burggrafen von Donyn czu suchen vnd czu fordern XL gulden ... czu Nickel Herczogen, wo her den kan gehaben ... Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 33. 1445, Juli 15. Die Rathmannen von Breslau bringen einen Vertrag zwischen Hynek Krussina und Jan Swolsky auf Frankenstein einerseits und dem Breslauer Domdechanten und Verweser der Kirchenlande sowie Friedrich Stosch andererseits zuwege. Dieselben übertragen den Rath- mannen ihre Streitigkeiten zur Entscheidung und versprechen bei einer Strafe von 600 ungar. Gulden, ihrem Spruche zu folgen. Zeitschr. des Vereins f. Gesch. u. Alterth. Schles. XIII S. 306 unter Berufung auf Urkunden des Breslauer Raths- und Domarchivs. 1445, Juli 18. Glatz. Vor dem Landrichter Hans von Moschen und den Glatzer Schöppen verkaufen Frau Barbara, Hans Nöslin und Frau Anna Sebenrütte- nerin das Gericht zu „Follperßdorff“ dem frommen Hans Henings- dorff zu einem rechten Erbe. Gegeben 1445 am Sontag vor Jacobi. Nach einem Copialbuche von 1613 (Documenta Nr. 5) im Glatzer Steuer amte Fol. 229. 1445, September 16. Spruch der Breslauer Rathmanne und Beilegung der Streitig-- keiten zwischen Hynek Krussina und dem Verweser der Breslauer Kirchenlande. Klose, docum. Gesch. v. Breslau II 1 S. 477 (Breslauer Rathsarchiv Lib. magn. Vol. I fol. 35). 1445, November 1. Habelschwerdt. Hannus Schoffrichter verkauft dem Lorenz Hawg das Vorwerk, welches vormals dem Nickel vom Zande gehörte. Anno MCCCCXLV in die omnium sanctorum. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1) Nach Rositz wurde Grottkau und Ziegenhals am 22. December 1444
212 1445. 1445. A. d. 1445 surrexerunt impii contra ecclesiam Wratis- laviensem, scilicet dux Wilhelmus de Troppaw, Crusch et Opitz Czirnaw, et devastaverunt opida scilicet Grotkaw et Czegenhals, sed ante Nissam plagati valde fuerunt, et ex eo dominus Conradus resignavit episcopatum Wratislaviensem. 1) Annales Glogovienses (Script. rer. Sil. X S. 19). 1445. Neurode. Mertin Molner vorreychte vnd vorlangete vnserm hern Heyncze burggrafen von Donyn czu suchen vnd czu fordern XL gulden ... czu Nickel Herczogen, wo her den kan gehaben ... Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 33. 1445, Juli 15. Die Rathmannen von Breslau bringen einen Vertrag zwischen Hynek Krussina und Jan Swolsky auf Frankenstein einerseits und dem Breslauer Domdechanten und Verweser der Kirchenlande sowie Friedrich Stosch andererseits zuwege. Dieselben übertragen den Rath- mannen ihre Streitigkeiten zur Entscheidung und versprechen bei einer Strafe von 600 ungar. Gulden, ihrem Spruche zu folgen. Zeitschr. des Vereins f. Gesch. u. Alterth. Schles. XIII S. 306 unter Berufung auf Urkunden des Breslauer Raths- und Domarchivs. 1445, Juli 18. Glatz. Vor dem Landrichter Hans von Moschen und den Glatzer Schöppen verkaufen Frau Barbara, Hans Nöslin und Frau Anna Sebenrütte- nerin das Gericht zu „Follperßdorff“ dem frommen Hans Henings- dorff zu einem rechten Erbe. Gegeben 1445 am Sontag vor Jacobi. Nach einem Copialbuche von 1613 (Documenta Nr. 5) im Glatzer Steuer amte Fol. 229. 1445, September 16. Spruch der Breslauer Rathmanne und Beilegung der Streitig-- keiten zwischen Hynek Krussina und dem Verweser der Breslauer Kirchenlande. Klose, docum. Gesch. v. Breslau II 1 S. 477 (Breslauer Rathsarchiv Lib. magn. Vol. I fol. 35). 1445, November 1. Habelschwerdt. Hannus Schoffrichter verkauft dem Lorenz Hawg das Vorwerk, welches vormals dem Nickel vom Zande gehörte. Anno MCCCCXLV in die omnium sanctorum. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1) Nach Rositz wurde Grottkau und Ziegenhals am 22. December 1444
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1445—46. 213 1445, December 14. Glatz. Bürgermeister und Schöffen der Stadt Glatz ersuchen die Rath- mannen zu Breslau, ihrem Stadtdiener, Vorzeiger dieses, zu gönnen, daß er dort etwas „wilbreth“ kaufe, was uns des of dismal notdurft ifſt. Feria tercia post Lucie virginis anno etc. XLV. Original auf Papier; das Siegel fehlt. (Breslauer Stadt-Bibliothek.) 1446—47. Glatz. Hans Schoffrichter bekennt, daß ihm die Richter im Lande um 12 Schock Geldes von seines Schwagers wegen volles Genügen ge- than haben und läßt sie quitt und ledig. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 207. 1446. Neurode. Hannus Prunczel hat „der Stadt Heimlichkeit“ geoffenbart am Dienstage nach Ebersdorfer Kirmes und ist entronnen. Dies geschah ú unter dem edlen und wohlgebornen Herrn Heyncze. — Dem „Herren wird ein Erbe zu Volpersdorf und die Brettmühle zu Hausdorf von den Vorbesitzern übergeben. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 11 u. 12. 1446, Januar 5. Glatz. Vor dem Hauptmanne Hynke Crussina von Leuchtenburg verreicht Paul Guzner das Dorf Crainsdorf dem Heincz von Donyn zu New- rode und dessen Erben um 70 schwere Mark in derselben Weise, wie er (Paul Gußner) dasselbe anno 1423 am Montag nach Viti von Eberhart Maltwicz „auf einen Wiederkauf“ für 70 schwere Mark erhalten hat. Zeugen: Conrad Schadel von Knoblachsdorf, Peter Guzner, Hannos Donig von Zdanitz, Hannos Czesche, Donat Ratold von Zdanitz und Albrecht Hawgwicz. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1446 am Mittwoch vor der heiligen drei Könige tage. Orig. Perg. im Gräflich Magnis'schen Rentamte zu Eckersdorf mit 7 Siegeln an Pergamentstreifen, von denen das zweite und sechste abgerissen sind. 1. Des H. C. v. L. mit 2 kreuzweis gelegten Pfeilen im Schilde; 3) des Guzner: Schild gespalten, die rechte Hälfte quer getheilt, Helm mit Büffel hörnern; 4. des H. D. v. Z.: sitzender Vogel (Birkhahn); 5. des Czesche: qua- drirter Schild mit Querbalken, über dem Helm eine Mütze? mit Straußenfedern; 7. A. v. H.: Widderkopf. 1446, Januar 28. Glatz. Heniczik Moschen hat für seinen Todesfall aufgegeben und ver- reicht die Mühle zu Arnsdorf mit allen Handwerken und 1 Mark genommen, nach Pol in der Christnacht. Der Bischof hatte am 8. October 1444 auf das Bisthum Verzicht geleistet.
1445—46. 213 1445, December 14. Glatz. Bürgermeister und Schöffen der Stadt Glatz ersuchen die Rath- mannen zu Breslau, ihrem Stadtdiener, Vorzeiger dieses, zu gönnen, daß er dort etwas „wilbreth“ kaufe, was uns des of dismal notdurft ifſt. Feria tercia post Lucie virginis anno etc. XLV. Original auf Papier; das Siegel fehlt. (Breslauer Stadt-Bibliothek.) 1446—47. Glatz. Hans Schoffrichter bekennt, daß ihm die Richter im Lande um 12 Schock Geldes von seines Schwagers wegen volles Genügen ge- than haben und läßt sie quitt und ledig. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 207. 1446. Neurode. Hannus Prunczel hat „der Stadt Heimlichkeit“ geoffenbart am Dienstage nach Ebersdorfer Kirmes und ist entronnen. Dies geschah ú unter dem edlen und wohlgebornen Herrn Heyncze. — Dem „Herren wird ein Erbe zu Volpersdorf und die Brettmühle zu Hausdorf von den Vorbesitzern übergeben. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 11 u. 12. 1446, Januar 5. Glatz. Vor dem Hauptmanne Hynke Crussina von Leuchtenburg verreicht Paul Guzner das Dorf Crainsdorf dem Heincz von Donyn zu New- rode und dessen Erben um 70 schwere Mark in derselben Weise, wie er (Paul Gußner) dasselbe anno 1423 am Montag nach Viti von Eberhart Maltwicz „auf einen Wiederkauf“ für 70 schwere Mark erhalten hat. Zeugen: Conrad Schadel von Knoblachsdorf, Peter Guzner, Hannos Donig von Zdanitz, Hannos Czesche, Donat Ratold von Zdanitz und Albrecht Hawgwicz. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1446 am Mittwoch vor der heiligen drei Könige tage. Orig. Perg. im Gräflich Magnis'schen Rentamte zu Eckersdorf mit 7 Siegeln an Pergamentstreifen, von denen das zweite und sechste abgerissen sind. 1. Des H. C. v. L. mit 2 kreuzweis gelegten Pfeilen im Schilde; 3) des Guzner: Schild gespalten, die rechte Hälfte quer getheilt, Helm mit Büffel hörnern; 4. des H. D. v. Z.: sitzender Vogel (Birkhahn); 5. des Czesche: qua- drirter Schild mit Querbalken, über dem Helm eine Mütze? mit Straußenfedern; 7. A. v. H.: Widderkopf. 1446, Januar 28. Glatz. Heniczik Moschen hat für seinen Todesfall aufgegeben und ver- reicht die Mühle zu Arnsdorf mit allen Handwerken und 1 Mark genommen, nach Pol in der Christnacht. Der Bischof hatte am 8. October 1444 auf das Bisthum Verzicht geleistet.
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214 1446—47. Zins auf dem Gerichte zu Nieder-Henningsdorf dem Jo. Moschen. 1446, Freitag vor Purif. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 206. 1446, April 22. Glatz. Bruder Heinrich Rabenstein, Stathelder in Slezien, Polen und Kompter zu Breslaw und zu Glatcz, bekennt mit Zustimmung der Brüder des Konvents des Hauses Glatz, daß Hans Eckersdorf in Ausführung der Bestimmung seiner verstorbenen Schwägerin Katharina Weidemannin dem Altar St. Sophiä in der Pfarrkirche zu Glatz, den jene mit (von Neuem) gestiftet hat, für den Altaristen 5 Schock und den Glöckner 8 Schock Groschen j. Z. überwiesen hat. Der Pre diger soll 3 Mal wöchentlich Messe auf dem Altare lesen, alle Wochen auf dem Predigtstuhl für ihre Familie beten u. s. w. Wenn er seine Pflicht nicht thut, kann Hans Eckersdorf den Altar einem andern verleihen. 1446, Freitag vor St. Georg. Orig. Perg. mit Siegeln des Comthurs und Ordens im Glatzer Pfarrei¬ archive T 1b. 1446, Juli 24. Glatz. Mikolasch und seine Frau Anna verreichen einander gegenseitig für den Todesfall ihr Besitzthum, namentlich das Gericht zu Con- radswalde. 1446, in vigilia Jacobi. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 206. 1446, September 25. Glatz. Vor Hynke Cruschina von Leuchtenburg, Hauptmann zu Glatz, verreichen die Gebrüder Hans und Nickel von Panwicz, zu Rengers dorf gesessen, 81/2 Huben und 11/2 Ruthen Erbes Lehngutes, aus denen 14 Bauern sitzen, zu Nieder-Waltersdorf unter dem Silber- berge dem Hans Tzischwitz zu Gabersdorf erblich nach Lehngutsrecht. Die beiden Brüder behalten in Waltersdorf nur 8 Ruthen, „Koschen" genannt. Zeugen: Conrad Schädel von Knoblachsdorf, Peter Güßner, Hyncke Haugwitz, Hans Donig von Zdanitz, Donat Ratold von Zdanitz und Hans Czesche. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1446, am Sonntage vor St. Wenzeslaus. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1) im Glatzer Steueramte p. 412. 1447, Januar 2. Glatz. Vor dem Glatzer Hauptmanne Hinko Kruschina von Leuchten-- burg verreicht und verlangt der vorsichtige Niclas Hillebrandt, Bürger zu Glatz, viertehalb Hube Erbes Lehngutes mit zwei Stücken Wassers und einem Garten, gelegen in Obersteine, die er von Nickel und Hannos Czeschaw gekauft hat und die jährlich achtehalben Schilling Groschen Zins eintragen, dem ehrbaren Paul Predel zu einem Lehn und Erbgut
214 1446—47. Zins auf dem Gerichte zu Nieder-Henningsdorf dem Jo. Moschen. 1446, Freitag vor Purif. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 206. 1446, April 22. Glatz. Bruder Heinrich Rabenstein, Stathelder in Slezien, Polen und Kompter zu Breslaw und zu Glatcz, bekennt mit Zustimmung der Brüder des Konvents des Hauses Glatz, daß Hans Eckersdorf in Ausführung der Bestimmung seiner verstorbenen Schwägerin Katharina Weidemannin dem Altar St. Sophiä in der Pfarrkirche zu Glatz, den jene mit (von Neuem) gestiftet hat, für den Altaristen 5 Schock und den Glöckner 8 Schock Groschen j. Z. überwiesen hat. Der Pre diger soll 3 Mal wöchentlich Messe auf dem Altare lesen, alle Wochen auf dem Predigtstuhl für ihre Familie beten u. s. w. Wenn er seine Pflicht nicht thut, kann Hans Eckersdorf den Altar einem andern verleihen. 1446, Freitag vor St. Georg. Orig. Perg. mit Siegeln des Comthurs und Ordens im Glatzer Pfarrei¬ archive T 1b. 1446, Juli 24. Glatz. Mikolasch und seine Frau Anna verreichen einander gegenseitig für den Todesfall ihr Besitzthum, namentlich das Gericht zu Con- radswalde. 1446, in vigilia Jacobi. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 206. 1446, September 25. Glatz. Vor Hynke Cruschina von Leuchtenburg, Hauptmann zu Glatz, verreichen die Gebrüder Hans und Nickel von Panwicz, zu Rengers dorf gesessen, 81/2 Huben und 11/2 Ruthen Erbes Lehngutes, aus denen 14 Bauern sitzen, zu Nieder-Waltersdorf unter dem Silber- berge dem Hans Tzischwitz zu Gabersdorf erblich nach Lehngutsrecht. Die beiden Brüder behalten in Waltersdorf nur 8 Ruthen, „Koschen" genannt. Zeugen: Conrad Schädel von Knoblachsdorf, Peter Güßner, Hyncke Haugwitz, Hans Donig von Zdanitz, Donat Ratold von Zdanitz und Hans Czesche. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1446, am Sonntage vor St. Wenzeslaus. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1) im Glatzer Steueramte p. 412. 1447, Januar 2. Glatz. Vor dem Glatzer Hauptmanne Hinko Kruschina von Leuchten-- burg verreicht und verlangt der vorsichtige Niclas Hillebrandt, Bürger zu Glatz, viertehalb Hube Erbes Lehngutes mit zwei Stücken Wassers und einem Garten, gelegen in Obersteine, die er von Nickel und Hannos Czeschaw gekauft hat und die jährlich achtehalben Schilling Groschen Zins eintragen, dem ehrbaren Paul Predel zu einem Lehn und Erbgut
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1447. 215 nach Lehugutsrecht im Lande Glatz. Zeugen: Hentzel von Moschens Sohn von Habelswerde, Peter Gusner, Conradt Schadel von Knob lauchsdorf, Hynke Haugwitz, Albrecht von Haugwitz und Denhardt von Panewitz. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1447, am nächsten Mon- tage nach dem neuen Jahre. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. I, collationirt 1613) im Glatzer Steueramt p. 23. Kopie im Scharfenecker Schloßarchiv. 1447, April 24. Hincke Cruschina, Hauptmann zu Glatz, bestätigt dem Matthes Arnold 3 Ruthen Erbes Lehngutes zu Schlegel zu einem Lehn und Erbgute cum clausula alienandi nach Lehngutsrecht im Lande zu Glatz mit aller Herrschaft. Am Montage nach St. Georgii anno 1447. Extracte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 1. 1447, Mai 14. Glatz. Vor dem Glatzer Hauptmanne Hynke Cruschina von Leuchten- burg verreicht und verlangt der wohltüchtige Hannus Czesche von der Mittel-Steinaw acht huben erbis lehingutis in dem dorffe zur Mittil Steinaw (czwei huben zunehste dem gerichte vnd sechs huben, dy do gehoren in das vorberg) mit zween gertin der Togentlichen frawen Dorotheen, seiner elichen frawen, zu einem rechtin leipgedinge auf ihre Lebenstage. Des hat ir dy egenante frawe Dorothea zu vormunde gekoren dy erbirn Tham Czeschen und Mathis Arnolten, ir das leip- gedinge zu vortretin .. vor den rechtin, wenne vnd wie offte sie das bedorffin wirt. Zeugen: Hentezil von Mosche, Vogt von Habelschwerde, Conrad Schadil von Knoblachsdorf, Peter Guzener, Hynke Hawgwitz von Pischkowicz, Heyntcze Gotcze Schoffe und Donat Ratold von Zdanitcz. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1447, am Sonntage vor Himmelfahrt. Orig. Perg. im Pfarreiarchive zu Ullersdorf mit dem Siegel des Haupt- manns und der Zeugen. 1447, August 23. Glatz. Vor den Glatzer Schöppen Mathes Stoer, Niclas Kucheler, Niclas Ritter, Baltasar, Niclas Bochener, Peter Hubener, Niclas Greczer, Peter Neideck, Niclas Newnhewser, Procop Molner und Niclas Kelner verreicht und giebt Johannes Eckersdorff 21/2 Schock und 12 Groschen jährlichen Erbzinses auf Gütern und Stücken zu Frewdenawe (die an ihn 1434 von Augustin Tschetirwange gekommen waren) seiner Ehefrau Barbara.. Wenn dieselbe über diesen Zins bei ihren Lebzeiten uicht weiter verfügt, so fällt er nach ihrem Tode an Johannes Eckersdorff, ihren Ehemann, zurück. Noch gotis gepurt
1447. 215 nach Lehugutsrecht im Lande Glatz. Zeugen: Hentzel von Moschens Sohn von Habelswerde, Peter Gusner, Conradt Schadel von Knob lauchsdorf, Hynke Haugwitz, Albrecht von Haugwitz und Denhardt von Panewitz. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1447, am nächsten Mon- tage nach dem neuen Jahre. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. I, collationirt 1613) im Glatzer Steueramt p. 23. Kopie im Scharfenecker Schloßarchiv. 1447, April 24. Hincke Cruschina, Hauptmann zu Glatz, bestätigt dem Matthes Arnold 3 Ruthen Erbes Lehngutes zu Schlegel zu einem Lehn und Erbgute cum clausula alienandi nach Lehngutsrecht im Lande zu Glatz mit aller Herrschaft. Am Montage nach St. Georgii anno 1447. Extracte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 1. 1447, Mai 14. Glatz. Vor dem Glatzer Hauptmanne Hynke Cruschina von Leuchten- burg verreicht und verlangt der wohltüchtige Hannus Czesche von der Mittel-Steinaw acht huben erbis lehingutis in dem dorffe zur Mittil Steinaw (czwei huben zunehste dem gerichte vnd sechs huben, dy do gehoren in das vorberg) mit zween gertin der Togentlichen frawen Dorotheen, seiner elichen frawen, zu einem rechtin leipgedinge auf ihre Lebenstage. Des hat ir dy egenante frawe Dorothea zu vormunde gekoren dy erbirn Tham Czeschen und Mathis Arnolten, ir das leip- gedinge zu vortretin .. vor den rechtin, wenne vnd wie offte sie das bedorffin wirt. Zeugen: Hentezil von Mosche, Vogt von Habelschwerde, Conrad Schadil von Knoblachsdorf, Peter Guzener, Hynke Hawgwitz von Pischkowicz, Heyntcze Gotcze Schoffe und Donat Ratold von Zdanitcz. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1447, am Sonntage vor Himmelfahrt. Orig. Perg. im Pfarreiarchive zu Ullersdorf mit dem Siegel des Haupt- manns und der Zeugen. 1447, August 23. Glatz. Vor den Glatzer Schöppen Mathes Stoer, Niclas Kucheler, Niclas Ritter, Baltasar, Niclas Bochener, Peter Hubener, Niclas Greczer, Peter Neideck, Niclas Newnhewser, Procop Molner und Niclas Kelner verreicht und giebt Johannes Eckersdorff 21/2 Schock und 12 Groschen jährlichen Erbzinses auf Gütern und Stücken zu Frewdenawe (die an ihn 1434 von Augustin Tschetirwange gekommen waren) seiner Ehefrau Barbara.. Wenn dieselbe über diesen Zins bei ihren Lebzeiten uicht weiter verfügt, so fällt er nach ihrem Tode an Johannes Eckersdorff, ihren Ehemann, zurück. Noch gotis gepurt
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216 1447—48. vierczeenhundert Jar vnd in dem siben vnd fierczigisten Jare an sante Bartholomei obunde. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Nr. 31 mit dem kleinen Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1447, October 15. Glatz. Landrichter und Schöppen zu Glatz urkunden, daß Paul und Nickel Arnoldt, Gebrüder, auf das Vorwerk (Richtergut) zu Schlegel verzichten. An St. Hedwig 1447. Bresl. Staatsarchiv Grf. Glatz III 18 a S. 89. 1447, November 16. Hincko Truschina, Hauptmann zu Glatz, bestätigt dem Hans Pannwicz eine von seinem Bruder Nickel erhaltene Hube Erbes Lehn- gutes zu Eisersdorf zu einem Lehen und Erbgut. Donnerstag vor Elisabeth anno 1447. Extracte der Lehen Nr. 9 von 1613 im Glatzer Steueramte Fol. 25. 1448. Neurode. Schöppen: Hannus Kretschmer, Stephan Cristan, Mathes Herte- wig, Cleyne Mathis, Andris Scholz, Petczsche Milde, Nickel Lengis- felt und Nickel Clement der Vogt. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 12. 1448, Februar 1. Glatz. Vor dem Glatzer Hauptmanne Hynke Truschina von Leuchtin burg verreichen die Gebrüder Hannus und Nickel Panwicz von Ren- gersdorf eine halbe Ruthe Lehngutes in Nieder-Waltersdorf unter dem Silberberge, die man die „Kosche“ nennt und welche ehedem Andris Waltir besaß (anstoßend an Eckersdorf), dem Pawl Guzner zu einem Lehn und Erbgute. Zeugen: Conrad Schadil von Knoblachsdorff und Hannos Czeschwicz von Gebirsdorff. Gegebin czu Glocz off dem hawse noch gotis gepurt virczenhundert Jor vnd in dem acht vnd vierczigisten iare am donrstag vor vnser liben frawen tage lichtwey. Orig. Perg, im Gräflich Magnis'schen Rentamte zu Eckersdorf mit 3 an Pergamentstreifen hängenden Wachssiegeln 1) des C. v. L. mit 2 kreuzweise ge- legten Pfeilen im Schilde und einem Fische über dem Helme; 2) des Knoblachs- dorf: Bindenschild; 3) des Cz.: Schild mit Querbalken und zwei umgekehrte tartarische Mützen auf dem Helme. 1448, April 26. Habelschwerdt. Hanns Waldicz hat dem verstorbenen Hannus Schoffrichter ein Stück Erbe aus des letzteren Vorwerke bezahlt. Dorothea Schoff richter hat das eventuelle Vorkaufsrecht. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch.
216 1447—48. vierczeenhundert Jar vnd in dem siben vnd fierczigisten Jare an sante Bartholomei obunde. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Nr. 31 mit dem kleinen Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1447, October 15. Glatz. Landrichter und Schöppen zu Glatz urkunden, daß Paul und Nickel Arnoldt, Gebrüder, auf das Vorwerk (Richtergut) zu Schlegel verzichten. An St. Hedwig 1447. Bresl. Staatsarchiv Grf. Glatz III 18 a S. 89. 1447, November 16. Hincko Truschina, Hauptmann zu Glatz, bestätigt dem Hans Pannwicz eine von seinem Bruder Nickel erhaltene Hube Erbes Lehn- gutes zu Eisersdorf zu einem Lehen und Erbgut. Donnerstag vor Elisabeth anno 1447. Extracte der Lehen Nr. 9 von 1613 im Glatzer Steueramte Fol. 25. 1448. Neurode. Schöppen: Hannus Kretschmer, Stephan Cristan, Mathes Herte- wig, Cleyne Mathis, Andris Scholz, Petczsche Milde, Nickel Lengis- felt und Nickel Clement der Vogt. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 12. 1448, Februar 1. Glatz. Vor dem Glatzer Hauptmanne Hynke Truschina von Leuchtin burg verreichen die Gebrüder Hannus und Nickel Panwicz von Ren- gersdorf eine halbe Ruthe Lehngutes in Nieder-Waltersdorf unter dem Silberberge, die man die „Kosche“ nennt und welche ehedem Andris Waltir besaß (anstoßend an Eckersdorf), dem Pawl Guzner zu einem Lehn und Erbgute. Zeugen: Conrad Schadil von Knoblachsdorff und Hannos Czeschwicz von Gebirsdorff. Gegebin czu Glocz off dem hawse noch gotis gepurt virczenhundert Jor vnd in dem acht vnd vierczigisten iare am donrstag vor vnser liben frawen tage lichtwey. Orig. Perg, im Gräflich Magnis'schen Rentamte zu Eckersdorf mit 3 an Pergamentstreifen hängenden Wachssiegeln 1) des C. v. L. mit 2 kreuzweise ge- legten Pfeilen im Schilde und einem Fische über dem Helme; 2) des Knoblachs- dorf: Bindenschild; 3) des Cz.: Schild mit Querbalken und zwei umgekehrte tartarische Mützen auf dem Helme. 1448, April 26. Habelschwerdt. Hanns Waldicz hat dem verstorbenen Hannus Schoffrichter ein Stück Erbe aus des letzteren Vorwerke bezahlt. Dorothea Schoff richter hat das eventuelle Vorkaufsrecht. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch.
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1448. 217 1448, Mai 15. Geburt Heinrichs des Aelteren, des Sohnes Georgs von Podie- brat und der Frau Kunigunda von Sternberg, des Ahnherrn der jetzt regierenden löblichen Herzoge von Oels. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. ef. Grotefend, Stammtafeln der schles. Fürsten. Breslau, 1875 S. 22. 1448, Mai 30. Glatz. Hincke Cruschina von Leuchtenburck genehmigt die Verreichung der Hälfte des Dorfes Wiltsch, „das do hott zwo Huben und zwo Rutten Erbes Lehnguttes“ mit 7 darauf sitzenden Bauern seitens des weisen Nicklas Scholtze, Bürgers zu Glatz, an Heinrich Runge zu einen Lehn und Erbgute. Zeugen: Conrad Schädel von Knoblauchsdorf und Heinze Gotsche Schoffe. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1448 am Dornstage octava Corporis Christi. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 348. 1448, September 27. Glatz. Vor Heynke Crussyna von Leuchtenburg, der böhmischen Krone Verweser in den Landen zu Glatz und zu Frankenstein, klagt der Glatzer Augustinerpropst Heinrich (begleitet von den Brüdern Mathis Gutjar, dem Schaffer, und Nicklas, Breithannus Sohne), daß Jacob, Walters Sohn von Reichenau, sich weigere, dem Kloster den ein Schock betragenden Zins von dem Vorwerke unter der Kirche zu Reichenau 1 (welches Vorwerk Jacob gekauft hat oder welches ihm als „Wechsel- verreicht worden ist von Nicklas, Seybots Sohne, und von Jacobin zufolge eines von dem ehemaligen Glatzer Stadtschreiber Nicolaus Naso ausgefertigten Briefes) zu geben. Jacob erwidert darauf, daß ihm Konrad, der frühere Schaffer, das Vorwerk zu 1/2 Schock jährl. Zinses verreicht habe und er es eher wüst liegen lassen wollte, als mehr geben. Der Landesverweser vereinigt schließlich die Streitenden dahin, daß Jacob, sein Sohn Hannus und deren Erben den Augusti¬ nern 40 Prager Groschen jährl. Zins von dem Vorwerke geben sollen. Zeugen: Der Glatzer Hauptmann Wenczlaw Hawgewicz, Cunradt Schedel, Hannus Donegk und Gotczssche. Gegeben am freyetage seynte Wenzeslai obende noch gotes geburt Tawsund fyrhundirt Jar dornoch in dem achten vnde fyrczigesten Jare. 1) Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. T. Nr. 3m. Von den Siegeln sind nur noch vorhanden das des Landesverwesers (im Schilde 2 ge- kreuzte Pfeile) und des Haugwitz. 1) Unter der Urkunde steht der Vermerk: Postea successu temporis con- cordatum est, ut det 1 sexagenam, sicut alii subditi.
1448. 217 1448, Mai 15. Geburt Heinrichs des Aelteren, des Sohnes Georgs von Podie- brat und der Frau Kunigunda von Sternberg, des Ahnherrn der jetzt regierenden löblichen Herzoge von Oels. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. ef. Grotefend, Stammtafeln der schles. Fürsten. Breslau, 1875 S. 22. 1448, Mai 30. Glatz. Hincke Cruschina von Leuchtenburck genehmigt die Verreichung der Hälfte des Dorfes Wiltsch, „das do hott zwo Huben und zwo Rutten Erbes Lehnguttes“ mit 7 darauf sitzenden Bauern seitens des weisen Nicklas Scholtze, Bürgers zu Glatz, an Heinrich Runge zu einen Lehn und Erbgute. Zeugen: Conrad Schädel von Knoblauchsdorf und Heinze Gotsche Schoffe. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1448 am Dornstage octava Corporis Christi. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 348. 1448, September 27. Glatz. Vor Heynke Crussyna von Leuchtenburg, der böhmischen Krone Verweser in den Landen zu Glatz und zu Frankenstein, klagt der Glatzer Augustinerpropst Heinrich (begleitet von den Brüdern Mathis Gutjar, dem Schaffer, und Nicklas, Breithannus Sohne), daß Jacob, Walters Sohn von Reichenau, sich weigere, dem Kloster den ein Schock betragenden Zins von dem Vorwerke unter der Kirche zu Reichenau 1 (welches Vorwerk Jacob gekauft hat oder welches ihm als „Wechsel- verreicht worden ist von Nicklas, Seybots Sohne, und von Jacobin zufolge eines von dem ehemaligen Glatzer Stadtschreiber Nicolaus Naso ausgefertigten Briefes) zu geben. Jacob erwidert darauf, daß ihm Konrad, der frühere Schaffer, das Vorwerk zu 1/2 Schock jährl. Zinses verreicht habe und er es eher wüst liegen lassen wollte, als mehr geben. Der Landesverweser vereinigt schließlich die Streitenden dahin, daß Jacob, sein Sohn Hannus und deren Erben den Augusti¬ nern 40 Prager Groschen jährl. Zins von dem Vorwerke geben sollen. Zeugen: Der Glatzer Hauptmann Wenczlaw Hawgewicz, Cunradt Schedel, Hannus Donegk und Gotczssche. Gegeben am freyetage seynte Wenzeslai obende noch gotes geburt Tawsund fyrhundirt Jar dornoch in dem achten vnde fyrczigesten Jare. 1) Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. T. Nr. 3m. Von den Siegeln sind nur noch vorhanden das des Landesverwesers (im Schilde 2 ge- kreuzte Pfeile) und des Haugwitz. 1) Unter der Urkunde steht der Vermerk: Postea successu temporis con- cordatum est, ut det 1 sexagenam, sicut alii subditi.
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218 1448—49. 1448, September 29. Glatz. Vor Jacobus Czierwitz, Statthalter (des Maltheserordens) in Schlesien und Polen, Comthur zu Glatz, bekennt Margaretha, Wittwe des Tomesko, daß die Gemeinde zu Halbendorf eine von ihr vor Jahren an den alten Heinrich von Halbendorf versetzte Wiese (zwischen Andris von der Scheibe und der Hutweide an der Neisse gelegen), die durch weitere Versetzung an sie gekommen, von ihr für baar bezahlte 6 schwere Mark ausgelöst habe. Unter den Halbendorfer Schöppen wird Peter Pannwitz genannt. Gegeben nach Gottes Geburt tausend vierhundert und in dem acht und vierzigsten Jahre am St. Michaelistage. Einfache Copie aus dem 17. Jahrhunderte im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. B 5. 1448, November 7. Glatz. Mit Genehmigung des Glatzer Hauptmanns Hincke Cruschina von Leuchtenburg verreicht Heinrich Runge sein Vorwerk zu Gabers dorf, 16 Ruthen Erbes Lehngutes enthaltend, den Stubnerberg ober- halb Gabersdorf und den Hutberg nebst der Forstwiese, außerdem das halbe Dorf Wiltsch, enthaltend 2 Huben und 2 Ruthen Erbes Lehn gutes, worauf 7 Bauern sitzen, dem Hans Czischwitz von Gabersdor zu einem Lehn und Erbgute. Zeugen: Conradt Schadil von Knob- lachsdorf und Donat Ratolt von Zdanitz. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1448, am Donnerstage vor St. Martini. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. I, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 352. 1448, November 12. Glatz. Die Glatzer Schöppen entscheiden einen Streit zwischen Hans Tschischwicz und Hans Zencker (Richter zu Alt-Waltersdorf unter dem Silberberge) wegen des Mühlgrabens und eines Gartens. Gegeben 1448 an der hl. fünf Brüder Tage. Nach einem Copialbuche von 1613 (Documenta Nr. 5) im Glatzer Steuer amte Fol. 237. 1449. Neurode. Schöppen: Barthel Hospar, Nickel Pheliph, Andris Schulcz, Hannos Tewffel, Tassche Michel, Nickil Brand, Nickil Hillebrand, Nickel Clement. — Erwähnung des Hannos Hennigisdorf, Richters von Follpersdorf. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 14. 1449. Habelschwerdt. Lorencz Hawk verkauft 1 Mark jährl. Zinses auf sein Vorwerk jenseits der Teichbrücke für den Altaristen bezw. Altar „der do ist ge- — Hannus Plomnicz verzichtet auf weyt yn der Jungfrawen ere.“ das väterliche Erbtheil, das er auf der Badestube gehabt hat. — Ein
218 1448—49. 1448, September 29. Glatz. Vor Jacobus Czierwitz, Statthalter (des Maltheserordens) in Schlesien und Polen, Comthur zu Glatz, bekennt Margaretha, Wittwe des Tomesko, daß die Gemeinde zu Halbendorf eine von ihr vor Jahren an den alten Heinrich von Halbendorf versetzte Wiese (zwischen Andris von der Scheibe und der Hutweide an der Neisse gelegen), die durch weitere Versetzung an sie gekommen, von ihr für baar bezahlte 6 schwere Mark ausgelöst habe. Unter den Halbendorfer Schöppen wird Peter Pannwitz genannt. Gegeben nach Gottes Geburt tausend vierhundert und in dem acht und vierzigsten Jahre am St. Michaelistage. Einfache Copie aus dem 17. Jahrhunderte im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. B 5. 1448, November 7. Glatz. Mit Genehmigung des Glatzer Hauptmanns Hincke Cruschina von Leuchtenburg verreicht Heinrich Runge sein Vorwerk zu Gabers dorf, 16 Ruthen Erbes Lehngutes enthaltend, den Stubnerberg ober- halb Gabersdorf und den Hutberg nebst der Forstwiese, außerdem das halbe Dorf Wiltsch, enthaltend 2 Huben und 2 Ruthen Erbes Lehn gutes, worauf 7 Bauern sitzen, dem Hans Czischwitz von Gabersdor zu einem Lehn und Erbgute. Zeugen: Conradt Schadil von Knob- lachsdorf und Donat Ratolt von Zdanitz. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1448, am Donnerstage vor St. Martini. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. I, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 352. 1448, November 12. Glatz. Die Glatzer Schöppen entscheiden einen Streit zwischen Hans Tschischwicz und Hans Zencker (Richter zu Alt-Waltersdorf unter dem Silberberge) wegen des Mühlgrabens und eines Gartens. Gegeben 1448 an der hl. fünf Brüder Tage. Nach einem Copialbuche von 1613 (Documenta Nr. 5) im Glatzer Steuer amte Fol. 237. 1449. Neurode. Schöppen: Barthel Hospar, Nickel Pheliph, Andris Schulcz, Hannos Tewffel, Tassche Michel, Nickil Brand, Nickil Hillebrand, Nickel Clement. — Erwähnung des Hannos Hennigisdorf, Richters von Follpersdorf. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 14. 1449. Habelschwerdt. Lorencz Hawk verkauft 1 Mark jährl. Zinses auf sein Vorwerk jenseits der Teichbrücke für den Altaristen bezw. Altar „der do ist ge- — Hannus Plomnicz verzichtet auf weyt yn der Jungfrawen ere.“ das väterliche Erbtheil, das er auf der Badestube gehabt hat. — Ein
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1449. 219 — Pfarrer von Garten unter dem Vichwegberge am Mühlgraben. — Die Jungfrau Dorothea, Paul vom Habelschwerdt Herr Niclos. Zande's Tochter, hat auf Lorenz Haug's Vorwerk vor der Teichbrücke 25 Mark väterliches Erbteil stehen gehabt; Dorothea Schoffrichterin — Bürger- nimmt dies Geld auf ihr Vorwerk auf dem Neulande. meister Lorenz Haug, Schöffen: Hannus Lang-Schindler, Mertin Slauchman, Hannus Mesel, Austin Becke und Niclos Kaler. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1449, Februar 6. Glatz. Bruder Jacobus Buchen, Custos und Guardian, Franciscus, lezemeister und prediger, Wenczeslaus, bemischer prediger, brudir An- dreas Rudil, orgilmeyster, brudir Andreas Hillebrant, brudir Geor- gius Schewewynt, brudir Kilian, brudir Johannes Hillebrant des closters unserer liben frawen czu Glocz und der gancze convent des ordens s. Francisci bekennen, daß die tugentliche frau Barbara, Wittwe etzwen des ehrbaren Johann Eckirsdorff, ihnen gegeben hat eyn ewiges zelegerethe: alzo nemelich ezwo marc geldis zu dem Altar s. Laurencii in sulchin underscheid vom Prediger zu erheben, daß die Prediger sollen dasselbe Altar belesen, als ofte, als ihnen Gott die Gnade giebt und zum Wenigsten die Woche 3 Seelenmessen und sollen alle Sonntage auf dem Predigtstuhle beten für die Seelen und für ihr Geschlechte, danne das Seelengeräthe kommen ist. Und sie hat den Brüdern ge- geben 1/2 Mark Zinses auf dem Gerichte zu Rengersdorf, also daß die Bruder alle 4 tempora sollen singen vigilien mit 3 leczen und an der ior czeit (anniversarium) mit 9 leczen und sollen die 1/2 Mark theilen mit einander. 1449, an dem donarstage der liben iuncfrawen sancte Dorothee. Orig. Perg.; das Siegel des Custos, Guardians und Convents hingen an der Urkunde, sind aber verloren gegangen. Staatsarchiv Breslau. Minor. Glatz Nr. 37. 1449, Mai 2. Glatz. Vor dem Landrichter Wenzel von Haugwitz und den Glatzer Schöppen verkauft Paul Colburg das Gericht zu Ebersdorf bei Neu- rode dem frommen Nicklas Scholz und dessen Frau Dorothea zu einem rechten Erbe. Gegeben 1449 am Freitag St. Sigismundi-Tag. Nach einem Copialbuche von 1613 (Documenta Nr. 5) im Glatzer Steuer- amte Fol. 189. 1449, Juni 11. Glatz. Das oberste Gericht hat 17 Ruthen Erbes, unter dem Hause gelegen, das Frau Cruschin besessen hat, dem Tuchmacher Petrze und seinen Erben wieder frei aufgelassen, wie dies Erbe vormals von Petrze an das oberste Gericht gekommen ist. Fer. 4. ante Viti. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 209.
1449. 219 — Pfarrer von Garten unter dem Vichwegberge am Mühlgraben. — Die Jungfrau Dorothea, Paul vom Habelschwerdt Herr Niclos. Zande's Tochter, hat auf Lorenz Haug's Vorwerk vor der Teichbrücke 25 Mark väterliches Erbteil stehen gehabt; Dorothea Schoffrichterin — Bürger- nimmt dies Geld auf ihr Vorwerk auf dem Neulande. meister Lorenz Haug, Schöffen: Hannus Lang-Schindler, Mertin Slauchman, Hannus Mesel, Austin Becke und Niclos Kaler. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1449, Februar 6. Glatz. Bruder Jacobus Buchen, Custos und Guardian, Franciscus, lezemeister und prediger, Wenczeslaus, bemischer prediger, brudir An- dreas Rudil, orgilmeyster, brudir Andreas Hillebrant, brudir Geor- gius Schewewynt, brudir Kilian, brudir Johannes Hillebrant des closters unserer liben frawen czu Glocz und der gancze convent des ordens s. Francisci bekennen, daß die tugentliche frau Barbara, Wittwe etzwen des ehrbaren Johann Eckirsdorff, ihnen gegeben hat eyn ewiges zelegerethe: alzo nemelich ezwo marc geldis zu dem Altar s. Laurencii in sulchin underscheid vom Prediger zu erheben, daß die Prediger sollen dasselbe Altar belesen, als ofte, als ihnen Gott die Gnade giebt und zum Wenigsten die Woche 3 Seelenmessen und sollen alle Sonntage auf dem Predigtstuhle beten für die Seelen und für ihr Geschlechte, danne das Seelengeräthe kommen ist. Und sie hat den Brüdern ge- geben 1/2 Mark Zinses auf dem Gerichte zu Rengersdorf, also daß die Bruder alle 4 tempora sollen singen vigilien mit 3 leczen und an der ior czeit (anniversarium) mit 9 leczen und sollen die 1/2 Mark theilen mit einander. 1449, an dem donarstage der liben iuncfrawen sancte Dorothee. Orig. Perg.; das Siegel des Custos, Guardians und Convents hingen an der Urkunde, sind aber verloren gegangen. Staatsarchiv Breslau. Minor. Glatz Nr. 37. 1449, Mai 2. Glatz. Vor dem Landrichter Wenzel von Haugwitz und den Glatzer Schöppen verkauft Paul Colburg das Gericht zu Ebersdorf bei Neu- rode dem frommen Nicklas Scholz und dessen Frau Dorothea zu einem rechten Erbe. Gegeben 1449 am Freitag St. Sigismundi-Tag. Nach einem Copialbuche von 1613 (Documenta Nr. 5) im Glatzer Steuer- amte Fol. 189. 1449, Juni 11. Glatz. Das oberste Gericht hat 17 Ruthen Erbes, unter dem Hause gelegen, das Frau Cruschin besessen hat, dem Tuchmacher Petrze und seinen Erben wieder frei aufgelassen, wie dies Erbe vormals von Petrze an das oberste Gericht gekommen ist. Fer. 4. ante Viti. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 209.
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220 1449—50. 1449, October 26. Glatz. Hynke Cruschina von Leuchtenberg bestätigt zugleich im Namen seiner Frau Anna von Colditz die von den Bürgermeistern, Schöppen und Aeltesten der Stadt Glatz gemachte Willkür, also, wenn die Frau ohne Hinterlassung ehelicher Töchter stirbt, daß dann alles, was nach ihrem Tode hinterbliebe, das zur Gerade oder zum Frauengeräthe ge hört, an ihren Mann fallen solle und nach dessen Tode an seine nächsten Freunde, sie seien Schwert oder Spillmagen; stirbt der Mann ohne eheliche Söhne, so fällt die Herweth an seine Frau und nach deren Tode ebenso an ihre nächsten Freunde (Schwert oder Spillmagen). Zeugen: Heintz von Donyn, zu Neurode gesessen, Conrad Schedel von Knoblachsdorf, Paul Guzner von Brawnaw, Hannos Donigk von Zdanitz, Hans Panwicz von Rengersdorf, Hannus Czesch von der Mittelsteine. 1449 am Sonntage vor Simon und Judas. Glatz. Stadtarchiv Glatz. Transsumpt 1454. Urk. 10. — Copie im Neuwal- tersdorfer Schloßarchiv. 1449, November 24. Glatz. Die Jungfrau Katharina, Ssleppken Tochter, vermacht zu dem von ihren Verwandten gestifteten und von ihr gebauten Seelhause all ihr Vermögen. 1449, in vigilia St. Katharine. Glatzer Pergament-Stadtbuch Fol. 22. 1450. Glatz. Beim Verkauf eines Hauses wird ausgemacht, daß der Käufer „czu wache vnd czu torhutten“ je 2 Pfennig entrichtet, der Verkäufer den dritten Pfennig übernimmt. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 211. 1450. Glatz. H. Preither, Richter zu Hassicz. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 121. 1450. Habelschwerdt. Bürgermeister: Hannus Langschindel; Schöffen: Jacob Dekil, Lorenz Hauk, Mertin Slauchman, Hannus Dekil und Hannus Messil. Niclos Hochprot vermacht seiner Tochter für den Todesfall 4 Mark, 2 Kühe und 2 Bienenstöcke. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1450. Glatz. Jacob von Langenau, Unterhauptmann zu Glatz. Kögler's Chroniken S. 213 nach dem Glatzer Stadtarchiv. 1450. Glatz. Valentinus, Pfarrer in Oberschwedeldorf, stiftet den Altar der
220 1449—50. 1449, October 26. Glatz. Hynke Cruschina von Leuchtenberg bestätigt zugleich im Namen seiner Frau Anna von Colditz die von den Bürgermeistern, Schöppen und Aeltesten der Stadt Glatz gemachte Willkür, also, wenn die Frau ohne Hinterlassung ehelicher Töchter stirbt, daß dann alles, was nach ihrem Tode hinterbliebe, das zur Gerade oder zum Frauengeräthe ge hört, an ihren Mann fallen solle und nach dessen Tode an seine nächsten Freunde, sie seien Schwert oder Spillmagen; stirbt der Mann ohne eheliche Söhne, so fällt die Herweth an seine Frau und nach deren Tode ebenso an ihre nächsten Freunde (Schwert oder Spillmagen). Zeugen: Heintz von Donyn, zu Neurode gesessen, Conrad Schedel von Knoblachsdorf, Paul Guzner von Brawnaw, Hannos Donigk von Zdanitz, Hans Panwicz von Rengersdorf, Hannus Czesch von der Mittelsteine. 1449 am Sonntage vor Simon und Judas. Glatz. Stadtarchiv Glatz. Transsumpt 1454. Urk. 10. — Copie im Neuwal- tersdorfer Schloßarchiv. 1449, November 24. Glatz. Die Jungfrau Katharina, Ssleppken Tochter, vermacht zu dem von ihren Verwandten gestifteten und von ihr gebauten Seelhause all ihr Vermögen. 1449, in vigilia St. Katharine. Glatzer Pergament-Stadtbuch Fol. 22. 1450. Glatz. Beim Verkauf eines Hauses wird ausgemacht, daß der Käufer „czu wache vnd czu torhutten“ je 2 Pfennig entrichtet, der Verkäufer den dritten Pfennig übernimmt. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 211. 1450. Glatz. H. Preither, Richter zu Hassicz. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 121. 1450. Habelschwerdt. Bürgermeister: Hannus Langschindel; Schöffen: Jacob Dekil, Lorenz Hauk, Mertin Slauchman, Hannus Dekil und Hannus Messil. Niclos Hochprot vermacht seiner Tochter für den Todesfall 4 Mark, 2 Kühe und 2 Bienenstöcke. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1450. Glatz. Jacob von Langenau, Unterhauptmann zu Glatz. Kögler's Chroniken S. 213 nach dem Glatzer Stadtarchiv. 1450. Glatz. Valentinus, Pfarrer in Oberschwedeldorf, stiftet den Altar der
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1450. 221 böhmischen Patrone in der Glatzer Pfarrkirche mit einem Einkommen von 9 Mark. Köglers Chroniken S. 341 nach dem Glatzer Pfarreiarchive T 2 a. 1450, April 4. Glatz. Anthonius Ratold verreicht die Mühle zu Wilmansdorff nach seinem Tode seiner Frau Margarethe, nach deren Tode sie wieder an seine Verwandten fallen soll. 1450, in die St. Ambrosii. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 210. 1450, Mai 17. Glatz. Als Schöppen bei einem Zinsverkauf des Hans Tolmetscher werden genannt: Hannus Monstirberg, Nickel Ulrichsdorff, Jacob Hawg, Andres Slosser, Jorg Ssneider, Wanko Wuoitiech, Matis Fogeler, Niclas Tamme, Peter Phluger vnd Niclas Corssener. Ge- geben 1450 am Sontag vor dem heiligen phingstage. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. T Nr. 1 d mit dem Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1450, nach dem 25. Juni. Bruder Jacobus Buchen, custos und Guardian czu Glocz, mit seinen Brüdern, die hernach stehen geschrieben, brudir Wenczil, bemi- scher prediger und Vice-Guardian, brudir Jacobus, dewczir prediger, Wenczil Selpher, sacristanus, brudir Andreas Hillebrant, brudir Joh. Hillebrant und brudir Stephanus Keylffewer bekennen, daß sie verkauft haben 4 Mark Geldes in dem Dorf czu der Weczin dem ehrbaren Hyncke Runge und seiner ehelichen Frauen um 20 Mark Groschen. Hinter dem Hofe oder Erbe da ist ein Fluß, bei dem Fluße da ist ein Stücke Waldes, das grenzet mit der Brüder Wald, und das haben sie ihnen ausgenommen, ihnen zu Nutze und czu czirheyt alle Jar der Kirchen und dem wahren Leichnam Jes. Chr. 1450, noch Jo- hannis bapt. Orig. Perg.; von des Ausstellers Hinke Runge von Gabersdorff Siegel sind nur Pergamentstreifen vorhanden, daneben hängen noch an Pergamentstreifen das Siegel des Hans Czeswicz von Gebirsdorff (beschädigt) und des Albrecht Hawgwicz von Piskowicz. Staatsarchiv Breslau. Minor. Glatz Nr. 38. 1450, August 28. Glatz. Diese schrift bewert, das von hern Cruschina wegin vmb die zwetracht (des) Janko Tschetirwang kein der stat Glatcz vmb ir wasser vnd fischereien .... die nochgeschreben lantleut vnd der hewptman off das Rathaws, der Stad gerechtikeit zuvorhoren vmb ir wasser, gesant worden sind: also nemlichen Jacob von Langnaw, der hewptman, Hanns Donik, Conrad Schedel, Heintez Gotcze, Panwicz von Ren girsdorf, Hentezel von Eckirsdorf, Hering, Antonius Ratold, Hinko
1450. 221 böhmischen Patrone in der Glatzer Pfarrkirche mit einem Einkommen von 9 Mark. Köglers Chroniken S. 341 nach dem Glatzer Pfarreiarchive T 2 a. 1450, April 4. Glatz. Anthonius Ratold verreicht die Mühle zu Wilmansdorff nach seinem Tode seiner Frau Margarethe, nach deren Tode sie wieder an seine Verwandten fallen soll. 1450, in die St. Ambrosii. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 210. 1450, Mai 17. Glatz. Als Schöppen bei einem Zinsverkauf des Hans Tolmetscher werden genannt: Hannus Monstirberg, Nickel Ulrichsdorff, Jacob Hawg, Andres Slosser, Jorg Ssneider, Wanko Wuoitiech, Matis Fogeler, Niclas Tamme, Peter Phluger vnd Niclas Corssener. Ge- geben 1450 am Sontag vor dem heiligen phingstage. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. T Nr. 1 d mit dem Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1450, nach dem 25. Juni. Bruder Jacobus Buchen, custos und Guardian czu Glocz, mit seinen Brüdern, die hernach stehen geschrieben, brudir Wenczil, bemi- scher prediger und Vice-Guardian, brudir Jacobus, dewczir prediger, Wenczil Selpher, sacristanus, brudir Andreas Hillebrant, brudir Joh. Hillebrant und brudir Stephanus Keylffewer bekennen, daß sie verkauft haben 4 Mark Geldes in dem Dorf czu der Weczin dem ehrbaren Hyncke Runge und seiner ehelichen Frauen um 20 Mark Groschen. Hinter dem Hofe oder Erbe da ist ein Fluß, bei dem Fluße da ist ein Stücke Waldes, das grenzet mit der Brüder Wald, und das haben sie ihnen ausgenommen, ihnen zu Nutze und czu czirheyt alle Jar der Kirchen und dem wahren Leichnam Jes. Chr. 1450, noch Jo- hannis bapt. Orig. Perg.; von des Ausstellers Hinke Runge von Gabersdorff Siegel sind nur Pergamentstreifen vorhanden, daneben hängen noch an Pergamentstreifen das Siegel des Hans Czeswicz von Gebirsdorff (beschädigt) und des Albrecht Hawgwicz von Piskowicz. Staatsarchiv Breslau. Minor. Glatz Nr. 38. 1450, August 28. Glatz. Diese schrift bewert, das von hern Cruschina wegin vmb die zwetracht (des) Janko Tschetirwang kein der stat Glatcz vmb ir wasser vnd fischereien .... die nochgeschreben lantleut vnd der hewptman off das Rathaws, der Stad gerechtikeit zuvorhoren vmb ir wasser, gesant worden sind: also nemlichen Jacob von Langnaw, der hewptman, Hanns Donik, Conrad Schedel, Heintez Gotcze, Panwicz von Ren girsdorf, Hentezel von Eckirsdorf, Hering, Antonius Ratold, Hinko
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222 1450. von Peßkowicz, Czeß von der Steinaw vnd der Jung foit; vnd noch der verhorung irer briue vnd dreyer Stat Rete der Stad fischereyen vnd andir fumff dorffer gezewgniß die obengenanten manne das an den hern brachten; wenn das daselbs dirkant wart, das Janko Tsche- tirwange der Stat in ir fischerey mit vnrechte gegriffen hatte, dorumb ließ auch die Stat die wer off dem wasser zuretßen. Actum fer. 6 noch Bartholom. circa Joh. Heinrich, Mathiam Stor, Petrum Neydeck etc. anno dom. MCCCCL. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 121. 1450, September 17. Glatz. Hynke Cruschina von Leuchtenburg ... Hauptman zu Glocz... und die Zeugen ... bekennen, das ... der woltochtige Jon Hernigk von Slaupne ... vorreicht vnd vorlangit ... eyne halbe hube erbis lehingutes czum Obernhennigisdorffe ... hynder der kirchen am ge richte gelegin dem Weisen Sigmund Danigeln ... czu eynem lehin vnd erpgute .... Des sint gezewge dy Erbern Conrad Schadil von Knoblachsdorff vnd Pawl Guzner. Gegebin czu Glocz. .. am doners tage des heiligen Sente Lamperti tage. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchiv Nr. 8. Die drei Siegel sind abgerissen, die Pergamentstreifen noch vorhanden. 1450, September 24. Geburt der Ursula, Tochter des Marfgrafen Albrecht Achilles und seiner Frau Margaretha, Tochter des Jacob, Markgrafen zu Baden. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. ef. Grotefend, Stammtafeln S. 22. 1450, October 8. Glatz. Mit Genehmigung des Hinko Kruschina von Leuchtenburg, Haupt- manns zu Glatz, verreicht Hans Pannwitz von Rengersdorf die Hälfte des sogenannten böhmischen Waldes oberhalb von Gabersdorf, welcher mit Wiltsch. Herczigswalde und Waltersdorf grenzt, wie ihn der ver- storbene Heinz Maltwitz gehabt, mit freiem Wege über die Forstwiese, sodann 11/2 Ruthen Erbes zu Gabersdorf dem weisen Hans, Richter zu Gabersdorf, zu einem Lehn und Erbgut. Zeugen: Hans Czesch¬ witz von Gabersdorf und Anthonius Ratoltt von Zdanitz. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1450 am Dornstage nach St. Francisci. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1, collationirt 1613) im Glatzer Steueramt p. 346. 1450, December 11. Glatz. Frau Barbara Eckirsdorfynne giebt eine Mark j. Z. „czu dem Pange lingua, also das der schulmeister alle freitage noch vnser liben frauwen messe mit den schulern den lobegesang vor dem hoen altare
222 1450. von Peßkowicz, Czeß von der Steinaw vnd der Jung foit; vnd noch der verhorung irer briue vnd dreyer Stat Rete der Stad fischereyen vnd andir fumff dorffer gezewgniß die obengenanten manne das an den hern brachten; wenn das daselbs dirkant wart, das Janko Tsche- tirwange der Stat in ir fischerey mit vnrechte gegriffen hatte, dorumb ließ auch die Stat die wer off dem wasser zuretßen. Actum fer. 6 noch Bartholom. circa Joh. Heinrich, Mathiam Stor, Petrum Neydeck etc. anno dom. MCCCCL. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 121. 1450, September 17. Glatz. Hynke Cruschina von Leuchtenburg ... Hauptman zu Glocz... und die Zeugen ... bekennen, das ... der woltochtige Jon Hernigk von Slaupne ... vorreicht vnd vorlangit ... eyne halbe hube erbis lehingutes czum Obernhennigisdorffe ... hynder der kirchen am ge richte gelegin dem Weisen Sigmund Danigeln ... czu eynem lehin vnd erpgute .... Des sint gezewge dy Erbern Conrad Schadil von Knoblachsdorff vnd Pawl Guzner. Gegebin czu Glocz. .. am doners tage des heiligen Sente Lamperti tage. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchiv Nr. 8. Die drei Siegel sind abgerissen, die Pergamentstreifen noch vorhanden. 1450, September 24. Geburt der Ursula, Tochter des Marfgrafen Albrecht Achilles und seiner Frau Margaretha, Tochter des Jacob, Markgrafen zu Baden. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. ef. Grotefend, Stammtafeln S. 22. 1450, October 8. Glatz. Mit Genehmigung des Hinko Kruschina von Leuchtenburg, Haupt- manns zu Glatz, verreicht Hans Pannwitz von Rengersdorf die Hälfte des sogenannten böhmischen Waldes oberhalb von Gabersdorf, welcher mit Wiltsch. Herczigswalde und Waltersdorf grenzt, wie ihn der ver- storbene Heinz Maltwitz gehabt, mit freiem Wege über die Forstwiese, sodann 11/2 Ruthen Erbes zu Gabersdorf dem weisen Hans, Richter zu Gabersdorf, zu einem Lehn und Erbgut. Zeugen: Hans Czesch¬ witz von Gabersdorf und Anthonius Ratoltt von Zdanitz. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1450 am Dornstage nach St. Francisci. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1, collationirt 1613) im Glatzer Steueramt p. 346. 1450, December 11. Glatz. Frau Barbara Eckirsdorfynne giebt eine Mark j. Z. „czu dem Pange lingua, also das der schulmeister alle freitage noch vnser liben frauwen messe mit den schulern den lobegesang vor dem hoen altare
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1451. 223 singen sal mit fleisse.... vnd dy Kyrchinbetir sollen von desim czinse dem schulmeister alle quatemper eyn firdung geben.“ 1450, fer. 6. ante Lucie. Glatzer Pergament-Stadtbuch Fol 25. 1451. Habelschwerdt. Bürgermeister Hannus Schawinboge; Schöffen: Steffan Halprot, Mathes Weißer, Hannus Waldicz, Nickel Man und Marcus Traut- wein. — Ein Erbe im Gänsewinkel gelegen. — Die Jungfrau Do rothea, Tochter des Paul vom Zande, hat der Schwägerin desselben: Frau Dorothea Schoffrichterin für den Todesfall 25 Mark vermacht. Eine Brotbank unter dem Rathhause bei dem Thurme. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1451, Februar 5. Glatz. Die Glatzer Schöffen treffen mit Rathe des Hauptmanns Jacob von Langenaw eine Entscheidung in Schuldangelegenheiten zwischen Sig- mund von Petrowitz als Bevollmächtigten des Heincz von Reichen bach, des Heincz, Wenzels Sohn und des Jorg, Stephans Sohn, einerseits und dem Juden Abidor andererseits. Für S. v. P. treten als Bürgen Conrad Schedl und Caspar Schedl auf. 1451, fer. 6 post Purif. Glatzer Pergament-Stadtbuch Fol. 22. 1451, März. Neurode. Erwähnung eines Gartens bei der steinernen Brücke. Schöppen: Hannus Brecel, Gerge Schram, Wenzel Hildebrand, Paul Kolberg, Cunil, Jerge Folkel, Hannus Snyder. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 4. 1451, März 23. Neurode. Mit Genehmigung des Erbherrn: des Burggrafen Heinze von Donyn verreicht vor den Schöppen Nikel Leynhose den Tuchmacher- meistern „eyn fry remstat“ in seinem Garten. Das Handwerk der Tuchmacher hat dafür an den Besitzer des Gartens jährlich 1 Schil- ling Heller an Zins zu entrichten. 1451, fer. 3 post Reminiscere. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 6. 1451, Mai 30. Hynke Cruschina von Leuchtenburg und Jon Zwolsky reichen dem Bischof Petrus von Breslau und den Rathmannen zu Breslau ihre Antwort auf die ihnen mitgetheilten Beschuldigungen des Herzogs Ni¬- clas von Oppeln ein. Am Sonntage vor unsers Herren Himmel= fahrt anno dei M° CCCC° L I°. Orig. Papier. Mit zwei untergedruckten grünen Wachssiegeln. Breslauer Stadtarchiv.
1451. 223 singen sal mit fleisse.... vnd dy Kyrchinbetir sollen von desim czinse dem schulmeister alle quatemper eyn firdung geben.“ 1450, fer. 6. ante Lucie. Glatzer Pergament-Stadtbuch Fol 25. 1451. Habelschwerdt. Bürgermeister Hannus Schawinboge; Schöffen: Steffan Halprot, Mathes Weißer, Hannus Waldicz, Nickel Man und Marcus Traut- wein. — Ein Erbe im Gänsewinkel gelegen. — Die Jungfrau Do rothea, Tochter des Paul vom Zande, hat der Schwägerin desselben: Frau Dorothea Schoffrichterin für den Todesfall 25 Mark vermacht. Eine Brotbank unter dem Rathhause bei dem Thurme. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1451, Februar 5. Glatz. Die Glatzer Schöffen treffen mit Rathe des Hauptmanns Jacob von Langenaw eine Entscheidung in Schuldangelegenheiten zwischen Sig- mund von Petrowitz als Bevollmächtigten des Heincz von Reichen bach, des Heincz, Wenzels Sohn und des Jorg, Stephans Sohn, einerseits und dem Juden Abidor andererseits. Für S. v. P. treten als Bürgen Conrad Schedl und Caspar Schedl auf. 1451, fer. 6 post Purif. Glatzer Pergament-Stadtbuch Fol. 22. 1451, März. Neurode. Erwähnung eines Gartens bei der steinernen Brücke. Schöppen: Hannus Brecel, Gerge Schram, Wenzel Hildebrand, Paul Kolberg, Cunil, Jerge Folkel, Hannus Snyder. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 4. 1451, März 23. Neurode. Mit Genehmigung des Erbherrn: des Burggrafen Heinze von Donyn verreicht vor den Schöppen Nikel Leynhose den Tuchmacher- meistern „eyn fry remstat“ in seinem Garten. Das Handwerk der Tuchmacher hat dafür an den Besitzer des Gartens jährlich 1 Schil- ling Heller an Zins zu entrichten. 1451, fer. 3 post Reminiscere. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 6. 1451, Mai 30. Hynke Cruschina von Leuchtenburg und Jon Zwolsky reichen dem Bischof Petrus von Breslau und den Rathmannen zu Breslau ihre Antwort auf die ihnen mitgetheilten Beschuldigungen des Herzogs Ni¬- clas von Oppeln ein. Am Sonntage vor unsers Herren Himmel= fahrt anno dei M° CCCC° L I°. Orig. Papier. Mit zwei untergedruckten grünen Wachssiegeln. Breslauer Stadtarchiv.
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224 1451. 1451, Juni 5. Glatz. Die Lehne der Altäre des hl. Leichnams und Kreuzes werden in ein Altarlehen vereint. Wir Hannuß Heynrich, Mathis Stor, Petir Newdeck, Peter Crist, Hannus Nikesch, Wenczel Beck, Niclas Smotczl, Paul New- hawß, Jeronimus Tolmetscher, Peter Sneyder, Nicolaß Smed und Jorg Frawenpreiß scheppin zu Glacz bekennen .... das vor uns in gehegit ding comen ist Gabriel Beier und becante, das her mit rate seyner fründe und mit lawbe des erwirdigenn vaters hern Valentini, techant des ertczbischtums der pregiſchen kirchen und zu Glacz in dem lande, und mit rathe und mit willen des erphern hern Niclaß Schulers, pharrers zur Wunschilburg, gegebin und vorlyen hat seynen alter des heyligen leichnams, yn der pharrkirchen zu Wunschil- borg gelegen, des her eyn leenher ist, zu dem alter des heiligin Creu- czes, auch doselbist yn der pharrkirchen gelegen, des die scheppen der selben stad Wunschilborg erpleenhern seyn, also das die czwey leen mit gutem willen beyder leenhern yn eyn leen sein sollen, dorumbe das dy czinse nicht gegebin werden zu den althern, das sich ein prister von eym ytzlichen alter besunder bestehen mochte, das von bosen lewten dar compt. Des sol der alter des heyligen leichnams dos leen habin, wenne ym czu kompt ein alterher, im das leen zu verleyen des altars des heyligen leichnams, alzo ofte das not geschit, und das leen sal Gabriel Beyer, seyn erbin und nochcomelingen ... mit den scheppinn der stat Wunschilburg und iren nochcomelingen eintrechtiglich ... halden und den egenanten alter des heyligen leichnams vorleyen, wenn und wie ofte sich das gepuren mochte. Und wenn Gabriel Peyer, sein erben ader nochcomlingen an irem teyl und dy obgenanten scheppen der stat Wunschilburg ader yre nochcomlingen auch an irem teil dirkenten adir dirkennen mochten, das sich die alther an iren czinsen besserten, ader das sich von eim iczlichen alther besunder eyn brister mit eyner erbern notdurft seynes leybeß awsgehalden mochte, so sal dise vorwillung ent- saczt seyn und iczliche lehenhern sollen ir lehen wider also volcomlich haben also vor, iren alther zuvorleyen, zu wem sie gnad und gunst haben werden, ungehindert. Czu urkunth und gutter gewissen ist unser stat Glacz ingesigil an diessen briff gehangen. Gegeben noch gotis geburth virczehnhundert jar und in dem eyn und ffumfczigisten jare am sonnobunde noch ascensionis Domini. Copie im ältesten Wünschelburger Stadtbuche Fol. 172. ef. Geschichts- quellen III S. 143, wo Sonntag in Sonnabend zu verbessern ist. 1451, August 14. Glatz. Das oberste Gericht „in macht der Edlen frauw Anna von Col- ditcz“ hat den N. Ban der Ansprüche, die Hannos von Albrechtsdorf wegen der „gerade“ der verstorbenen Frau des Ban an denselben hatte,
224 1451. 1451, Juni 5. Glatz. Die Lehne der Altäre des hl. Leichnams und Kreuzes werden in ein Altarlehen vereint. Wir Hannuß Heynrich, Mathis Stor, Petir Newdeck, Peter Crist, Hannus Nikesch, Wenczel Beck, Niclas Smotczl, Paul New- hawß, Jeronimus Tolmetscher, Peter Sneyder, Nicolaß Smed und Jorg Frawenpreiß scheppin zu Glacz bekennen .... das vor uns in gehegit ding comen ist Gabriel Beier und becante, das her mit rate seyner fründe und mit lawbe des erwirdigenn vaters hern Valentini, techant des ertczbischtums der pregiſchen kirchen und zu Glacz in dem lande, und mit rathe und mit willen des erphern hern Niclaß Schulers, pharrers zur Wunschilburg, gegebin und vorlyen hat seynen alter des heyligen leichnams, yn der pharrkirchen zu Wunschil- borg gelegen, des her eyn leenher ist, zu dem alter des heiligin Creu- czes, auch doselbist yn der pharrkirchen gelegen, des die scheppen der selben stad Wunschilborg erpleenhern seyn, also das die czwey leen mit gutem willen beyder leenhern yn eyn leen sein sollen, dorumbe das dy czinse nicht gegebin werden zu den althern, das sich ein prister von eym ytzlichen alter besunder bestehen mochte, das von bosen lewten dar compt. Des sol der alter des heyligen leichnams dos leen habin, wenne ym czu kompt ein alterher, im das leen zu verleyen des altars des heyligen leichnams, alzo ofte das not geschit, und das leen sal Gabriel Beyer, seyn erbin und nochcomelingen ... mit den scheppinn der stat Wunschilburg und iren nochcomelingen eintrechtiglich ... halden und den egenanten alter des heyligen leichnams vorleyen, wenn und wie ofte sich das gepuren mochte. Und wenn Gabriel Peyer, sein erben ader nochcomlingen an irem teyl und dy obgenanten scheppen der stat Wunschilburg ader yre nochcomlingen auch an irem teil dirkenten adir dirkennen mochten, das sich die alther an iren czinsen besserten, ader das sich von eim iczlichen alther besunder eyn brister mit eyner erbern notdurft seynes leybeß awsgehalden mochte, so sal dise vorwillung ent- saczt seyn und iczliche lehenhern sollen ir lehen wider also volcomlich haben also vor, iren alther zuvorleyen, zu wem sie gnad und gunst haben werden, ungehindert. Czu urkunth und gutter gewissen ist unser stat Glacz ingesigil an diessen briff gehangen. Gegeben noch gotis geburth virczehnhundert jar und in dem eyn und ffumfczigisten jare am sonnobunde noch ascensionis Domini. Copie im ältesten Wünschelburger Stadtbuche Fol. 172. ef. Geschichts- quellen III S. 143, wo Sonntag in Sonnabend zu verbessern ist. 1451, August 14. Glatz. Das oberste Gericht „in macht der Edlen frauw Anna von Col- ditcz“ hat den N. Ban der Ansprüche, die Hannos von Albrechtsdorf wegen der „gerade“ der verstorbenen Frau des Ban an denselben hatte,
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1451. 225 frei und ledig gelassen, so daß ihn Hannos von Albrechtsdorf und dessen Frau Gertrud nimmer darum anlangen soll. 1451, in vi- gilia assumpt. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 212. 1451, September 1. Glatz. Von den Schöppen wird der Nachlaß des Nickel Heinrich in das Stadtbuch verzeichnet: 1 schuldenfreies Haus bei dem Wasserthore, ver- schiedene Außenstände an Geld, z. B. bei Heintz Mücke „an dem Ge- richte zu dem nedirn Henningsdorf“ 70 Mark, verschiedene Zinse zu Rathen, Roschwitz, Sweidlerdorf, Rengersdorf, Nider-Hennigsdorf, Conczendorf, eine Kaufkammer, endlich verschiedenes Mobiliar: 6 sechs- wochen leilach (Betttücher), 6 hanttucher, 5 tischlach, 7 czweliche czychen, 2 phulczichen, 4 padekappen, 2 banklach, 1 krigiß teppt (griechischer Teppich), 1 weiße kolte (Steppdecke), 1 gut grüne seidene kolte, 2 dek lach, 1 bloe attlas Kiczsen, 1 gute grüne guldene eziche, 1 grüne gul dene Sammthaube, 1 silberner Gürtel, 2 silberne Rohre (Stöcke), 1 Kreuz mit Perlen, 2 goldene Ringe, 1 agsteinernes Pater noster, 1 Marderkurzse (Rock), 1 Zopf mit Golde gehaft, 1 grüner Mantel, 10 heidenische tücher, zinnerne Kannen, Schüsseln, Fischkessel, Schreine, Laden, Betten, Pfühle, Leinwand x. 1451, fer. 4. post Augustini. Pergament-Stadtbuch von Glatz Fol. 23. 1451, September 29. Neisse. Lucas dictus Schuler, gwardianus et Andreas Rudel, vicegwardianus fratr. ord. m. s. Franc. quasdam literas ex- hibuerunt notario infra notato huius tenoris: Martinus ep. serv. serv. (1429, Jan. 21). Darunter: Paulus de Vriberg, natus olim Petri Sculteti in Poltnicz Wratisl. dioc. public. imperiali auct. notarius hoc transsumptum in hanc publicam formam redegit. Desgl. Michael quondam Andree de Gley- wicz cleric. Wratisl. dioc. publ. imper. auct. not. tanquam testis subscripsit. Actum in eccles. parochiali sancti Ja- cobi in Nissa lune die IV. octobr. hora terciarum ao. 1451 presentib. dom. Johanne Konig, Joh. Reysiger et Nicolao Grotil altar. Niss. Desgl. Nicolaus Currificis de Wrat. publ. imp. auct. not. tanquam testis subscripsit; actum ut antea. 1451 indict. Xa. Pontific. Nicolai pp. Vi. ao. Vo. penultima mens. Sept. hora nonarum vel quasi. Die Martis, in opido Niss. Wratisl. dioc. in domo habitacionis fratr. min. ord. s. Francisci. Orig. Perg. Die Zeichen der 3 Notarien sind beigemalt. Staatsarchiv Breslau. Minor. Glatz Nr. 39. 15
1451. 225 frei und ledig gelassen, so daß ihn Hannos von Albrechtsdorf und dessen Frau Gertrud nimmer darum anlangen soll. 1451, in vi- gilia assumpt. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 212. 1451, September 1. Glatz. Von den Schöppen wird der Nachlaß des Nickel Heinrich in das Stadtbuch verzeichnet: 1 schuldenfreies Haus bei dem Wasserthore, ver- schiedene Außenstände an Geld, z. B. bei Heintz Mücke „an dem Ge- richte zu dem nedirn Henningsdorf“ 70 Mark, verschiedene Zinse zu Rathen, Roschwitz, Sweidlerdorf, Rengersdorf, Nider-Hennigsdorf, Conczendorf, eine Kaufkammer, endlich verschiedenes Mobiliar: 6 sechs- wochen leilach (Betttücher), 6 hanttucher, 5 tischlach, 7 czweliche czychen, 2 phulczichen, 4 padekappen, 2 banklach, 1 krigiß teppt (griechischer Teppich), 1 weiße kolte (Steppdecke), 1 gut grüne seidene kolte, 2 dek lach, 1 bloe attlas Kiczsen, 1 gute grüne guldene eziche, 1 grüne gul dene Sammthaube, 1 silberner Gürtel, 2 silberne Rohre (Stöcke), 1 Kreuz mit Perlen, 2 goldene Ringe, 1 agsteinernes Pater noster, 1 Marderkurzse (Rock), 1 Zopf mit Golde gehaft, 1 grüner Mantel, 10 heidenische tücher, zinnerne Kannen, Schüsseln, Fischkessel, Schreine, Laden, Betten, Pfühle, Leinwand x. 1451, fer. 4. post Augustini. Pergament-Stadtbuch von Glatz Fol. 23. 1451, September 29. Neisse. Lucas dictus Schuler, gwardianus et Andreas Rudel, vicegwardianus fratr. ord. m. s. Franc. quasdam literas ex- hibuerunt notario infra notato huius tenoris: Martinus ep. serv. serv. (1429, Jan. 21). Darunter: Paulus de Vriberg, natus olim Petri Sculteti in Poltnicz Wratisl. dioc. public. imperiali auct. notarius hoc transsumptum in hanc publicam formam redegit. Desgl. Michael quondam Andree de Gley- wicz cleric. Wratisl. dioc. publ. imper. auct. not. tanquam testis subscripsit. Actum in eccles. parochiali sancti Ja- cobi in Nissa lune die IV. octobr. hora terciarum ao. 1451 presentib. dom. Johanne Konig, Joh. Reysiger et Nicolao Grotil altar. Niss. Desgl. Nicolaus Currificis de Wrat. publ. imp. auct. not. tanquam testis subscripsit; actum ut antea. 1451 indict. Xa. Pontific. Nicolai pp. Vi. ao. Vo. penultima mens. Sept. hora nonarum vel quasi. Die Martis, in opido Niss. Wratisl. dioc. in domo habitacionis fratr. min. ord. s. Francisci. Orig. Perg. Die Zeichen der 3 Notarien sind beigemalt. Staatsarchiv Breslau. Minor. Glatz Nr. 39. 15
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226 1451—52. 1451, October 16. Glatz. Der Altarherr des Altars des Dechants Valentin in der Pfarr- kirche hat 1/2 Mark Zins auf einem Hause zu Glatz (mit 8 Gold- gulden abzulösen) und 1/2 Mark Zins auf einem Grundstücke (mit 7 Gulden in Gold abzulösen). 1451, in die St. Galli. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 212. 1452. Glatz. Ein Haus vor dem Pfaffenthore bei dem Steinwege. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 212. 1452. Trium bullarum papalium transsumpta vetustissima in membrana exarata manu videlicet Martinus etc. (1429, Ja- nuar 21.) Deinde: Martinus episcop. servus servorum dei abbati monasterii de Brunouia Prag. dioc. mandat, quatinus novum monasterium fratrum min. ord. s. Franc. in Glatz, si modo in loco congruo fuerit erectum, cum ecclesia, cimiterio, campanali, campanis, domibus, officinis huiusmodi erigendi, iure tamen paroch. ecclesiae et cuiuslibet alterius in omni- bus semper salvo, licentiam largiatur. D. d. Rome 8 Id. Juni Pontif. ao. 13 (1430, Juni 6) deinque: Nicolaus etc. etc. D. d. Rome ao. 1452. Non. April. (1452, April 5.) Bloße Abschriften (auf Perg.), welche aber wegen ihres Alters urkundl. Berücksichtigung verdienen. Die Schriftzüge dieser Abschrift scheinen aus dem Ende des 15. Jahrhunderts zu sein. Staatsarchiv Breslau. Minor. Glatz Nr. 41. 1452. Landrichter und Schöppen zu Glatz bestätigen die Verreichung der Mühle zu Lomnitz mit allen Handwerken und Richtergütern, spe- ciell Gläsendorf, seitens des Bruders St. Francisci zu Glatz Jacob Buchin an Hans Panwitz zu Rengersdorf. Anno 1452. Extrakte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 90. 1452, März 15. Glatz. Frau Eneda, Josts Wittwe, und ihr Sohn N. verzichten auf das Gericht zu Alberndorf, soviel ihnen davon gehört, so daß Frau Martha fortan darüber freie Verfügung hat. 1452, in die Longini. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 213. 1452, März 16. Hincke Cruschina, Hauptmann zu Glatz, bestätigt dem Mathes Arnold 3 Huben Erbes Lehngutes zu Schlegel zu einem Lehn und
226 1451—52. 1451, October 16. Glatz. Der Altarherr des Altars des Dechants Valentin in der Pfarr- kirche hat 1/2 Mark Zins auf einem Hause zu Glatz (mit 8 Gold- gulden abzulösen) und 1/2 Mark Zins auf einem Grundstücke (mit 7 Gulden in Gold abzulösen). 1451, in die St. Galli. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 212. 1452. Glatz. Ein Haus vor dem Pfaffenthore bei dem Steinwege. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 212. 1452. Trium bullarum papalium transsumpta vetustissima in membrana exarata manu videlicet Martinus etc. (1429, Ja- nuar 21.) Deinde: Martinus episcop. servus servorum dei abbati monasterii de Brunouia Prag. dioc. mandat, quatinus novum monasterium fratrum min. ord. s. Franc. in Glatz, si modo in loco congruo fuerit erectum, cum ecclesia, cimiterio, campanali, campanis, domibus, officinis huiusmodi erigendi, iure tamen paroch. ecclesiae et cuiuslibet alterius in omni- bus semper salvo, licentiam largiatur. D. d. Rome 8 Id. Juni Pontif. ao. 13 (1430, Juni 6) deinque: Nicolaus etc. etc. D. d. Rome ao. 1452. Non. April. (1452, April 5.) Bloße Abschriften (auf Perg.), welche aber wegen ihres Alters urkundl. Berücksichtigung verdienen. Die Schriftzüge dieser Abschrift scheinen aus dem Ende des 15. Jahrhunderts zu sein. Staatsarchiv Breslau. Minor. Glatz Nr. 41. 1452. Landrichter und Schöppen zu Glatz bestätigen die Verreichung der Mühle zu Lomnitz mit allen Handwerken und Richtergütern, spe- ciell Gläsendorf, seitens des Bruders St. Francisci zu Glatz Jacob Buchin an Hans Panwitz zu Rengersdorf. Anno 1452. Extrakte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 90. 1452, März 15. Glatz. Frau Eneda, Josts Wittwe, und ihr Sohn N. verzichten auf das Gericht zu Alberndorf, soviel ihnen davon gehört, so daß Frau Martha fortan darüber freie Verfügung hat. 1452, in die Longini. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 213. 1452, März 16. Hincke Cruschina, Hauptmann zu Glatz, bestätigt dem Mathes Arnold 3 Huben Erbes Lehngutes zu Schlegel zu einem Lehn und
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1452. 227 Erbgut cum clausula alienandi nach Lehngutsrecht im Lande Glatz. Donnerstag vor Mittfasten 1452. Extrakte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 1. 1452, April 5. Rom. Nicolaus episcop. servus servor. dei praeposito canonic. regularium in Glacz Prag. dioc. mandat, quatinus capellam fratrum minorum in suburbio, quae a perfidis Bohemis crucis Christi inimicis propter diversa excessus et scelera inibi perpetrata profanata est, iterum reconciliet illamque si opus fuerit de novo consecret. 1452, Pontif. nostri ao. VIto. Non. Aprilis. Rome apud s. Petrum. Orig. Perg.; die bleierne Bulle Papst Nicolaus des V. hängt an rohen Hanfschnüren. Zwischen abgezirkelten, eingegrabenen Linien geschrieben. Staats- archiv Breslau. Minor. Glatz Nr. 40. 1452, Juli 2. Neurode. Schöppen: Petcze Milde, Hannus Kugel, Mathis Hartwig, Han- nus Kretezmer, Nickel Lengisfelt, Stephan Cristan, Cleyn Mathis. Der Erbherr Heynez von Donyn genannt. 1452 in die visitatio- nis Mariae. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 15. 1452, August 25. Glatz. Dorothea, Conrad Wainers Tochter, des Richters zu Ober- Steynaw, „hat sich vorczigen“ des Gerichts zu Ober-Steynaw und läßt den Hannos Strawbe bezüglich dieses Gerichts ledig und los aller Ansprüche. 1452, feria 6. post Bartholomaei. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 213. 1452, September 4. Glatz. Vor dem Hauptmanne Hynke Cruschina von Leuchtenburg ver- reicht und verlangt auf einen Wiederkauf Margaretha, Frau des Hannus Meitczkyn (Meitekin) mit Willen ihres Mannes 7 Schock jährl. Zinses auf 5 Huben und 3 Ruthen Lehngutes zu Gebirsdorf, welcher Zins der Frau M. nach dem Tode ihrer Mutter Veronika zugefallen war, dem weisen Wenceslaw Scharer, Bürger zu Glatz, und seiner Frau Katharina. Hannus Czeschwitz und seiue Nachkom- men sollen diese 5 Huben und 3 Ruthen „vordinen“ und können obigen Zins und zwar 4 Schock mit 44 Schock und 3 Schock mit 33 Schock wieder ablösen. Zeugen: Conrad Schadil von Knoblachs- dorff, Hannus Donigk von Zdanicz, Hencze Gotcz, Hannus Panewicz genannt Piskle, Donat und Anthonius Ratolden, Gebrüder von Zda- nicz. Gebin czu Glocz off dem hawse noch gotis geburt virczehn- 15*
1452. 227 Erbgut cum clausula alienandi nach Lehngutsrecht im Lande Glatz. Donnerstag vor Mittfasten 1452. Extrakte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 1. 1452, April 5. Rom. Nicolaus episcop. servus servor. dei praeposito canonic. regularium in Glacz Prag. dioc. mandat, quatinus capellam fratrum minorum in suburbio, quae a perfidis Bohemis crucis Christi inimicis propter diversa excessus et scelera inibi perpetrata profanata est, iterum reconciliet illamque si opus fuerit de novo consecret. 1452, Pontif. nostri ao. VIto. Non. Aprilis. Rome apud s. Petrum. Orig. Perg.; die bleierne Bulle Papst Nicolaus des V. hängt an rohen Hanfschnüren. Zwischen abgezirkelten, eingegrabenen Linien geschrieben. Staats- archiv Breslau. Minor. Glatz Nr. 40. 1452, Juli 2. Neurode. Schöppen: Petcze Milde, Hannus Kugel, Mathis Hartwig, Han- nus Kretezmer, Nickel Lengisfelt, Stephan Cristan, Cleyn Mathis. Der Erbherr Heynez von Donyn genannt. 1452 in die visitatio- nis Mariae. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 15. 1452, August 25. Glatz. Dorothea, Conrad Wainers Tochter, des Richters zu Ober- Steynaw, „hat sich vorczigen“ des Gerichts zu Ober-Steynaw und läßt den Hannos Strawbe bezüglich dieses Gerichts ledig und los aller Ansprüche. 1452, feria 6. post Bartholomaei. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 213. 1452, September 4. Glatz. Vor dem Hauptmanne Hynke Cruschina von Leuchtenburg ver- reicht und verlangt auf einen Wiederkauf Margaretha, Frau des Hannus Meitczkyn (Meitekin) mit Willen ihres Mannes 7 Schock jährl. Zinses auf 5 Huben und 3 Ruthen Lehngutes zu Gebirsdorf, welcher Zins der Frau M. nach dem Tode ihrer Mutter Veronika zugefallen war, dem weisen Wenceslaw Scharer, Bürger zu Glatz, und seiner Frau Katharina. Hannus Czeschwitz und seiue Nachkom- men sollen diese 5 Huben und 3 Ruthen „vordinen“ und können obigen Zins und zwar 4 Schock mit 44 Schock und 3 Schock mit 33 Schock wieder ablösen. Zeugen: Conrad Schadil von Knoblachs- dorff, Hannus Donigk von Zdanicz, Hencze Gotcz, Hannus Panewicz genannt Piskle, Donat und Anthonius Ratolden, Gebrüder von Zda- nicz. Gebin czu Glocz off dem hawse noch gotis geburt virczehn- 15*
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228 1452—53. hundert jar vnd in dem czwei vnd fumffczigisten Jare am nehstin Montage vor unsir lieben frawen tag der geburt. Orig. Perg. im Gräflich Magnis'schen Rentamte zu Eckersdorf mit 7 Siegeln an Pergamentstreifen 1) des C. v. L.: 2 kreuzweise gelegte Pfeile im Schilde, über dem Helm ein Fisch; 2) des K.: Bindenschild; 3), 6) u. 7) der —v. Zdanicz: Sitzender Vogel; 4) des Hencze Gotcz sehr beschädigt: stehendes Schaf? 5) des H. Panewicz: Schild quer getheilt und oben gespalten. 1452, September 20. Glatz. Balthasar, Landrichter, und Niclas von Ulrichsdorff, Matthias Trutz, Peter Phlitger, Mathes Fogeler, Johannes Meissener, Jorg Sneider, Wanke Wuoitiech, Peter Clerer, Hannus Jost, Viczencz Gelhor, Andree Teicher und Georg Ochsman, Schöppen zu Glatz, be- kennen, daß vor ihnen der ehrbare und wohltüchtige Jacob von Lang nawe, Hauptmann zu Glatz, im Namen des edlen Herrn Hinke Cru- schina 2 Huben Erbes Richtergut zu Tolmeczendorf an Hannus Koler und dessen Frau Agnes verreicht. 1452, Mitwoch vor St. Mathes. Orig. Perg. ohne Siegel im Stadtarchiv Wünschelburg Nr. 7. 1452, October 28. Glatz. Balthasar, der Vogt, „von des edeln hern von Cruschina wegen verreicht die Mühle zu Arnsdorf mit dem Backhaus und der Schmiede dem Hannus Panwicz, Piskle genannt, und seiner Frau Eva erblich. 1452, in die Simonis et Jude. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 213. 1452, November 24. Glatz. Vor dem Landrichter Jacob von Langnaw und den Glatzer Schöppen verreicht Frau Barbara, die Wittwe des Niclas Volgner 1) mit Willen ihres Schwähers Peter Volckner das Vorwerk und Erbe: 15 Ruthen Richtergutes zu Arnsdorf nebst „dreien Pferden Forsts“ dem ehrbaren Hannes Seliger und seiner Frau Margaretha zu erblichem Besitz. Gegeben 1452 am St. Katharinen-Abende. Nach einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 357. 1453. Glatz. W. Waldicz wird der Bürgschaft für eine Morgengabe entledigt. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 214. 1453. Glatz. Michael Hawg bekennt, daß ihm Ernst Schubert aus Reichers dorf für den Todschlag seines (des Michels) Schwagers mit einer „Ochfart“ und 9 Schock Groschen Genüge gethan hat. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 123. 1) Im Extrakt der Lehen Nr. 9 von 1613 heißt er Niclas Walther.
228 1452—53. hundert jar vnd in dem czwei vnd fumffczigisten Jare am nehstin Montage vor unsir lieben frawen tag der geburt. Orig. Perg. im Gräflich Magnis'schen Rentamte zu Eckersdorf mit 7 Siegeln an Pergamentstreifen 1) des C. v. L.: 2 kreuzweise gelegte Pfeile im Schilde, über dem Helm ein Fisch; 2) des K.: Bindenschild; 3), 6) u. 7) der —v. Zdanicz: Sitzender Vogel; 4) des Hencze Gotcz sehr beschädigt: stehendes Schaf? 5) des H. Panewicz: Schild quer getheilt und oben gespalten. 1452, September 20. Glatz. Balthasar, Landrichter, und Niclas von Ulrichsdorff, Matthias Trutz, Peter Phlitger, Mathes Fogeler, Johannes Meissener, Jorg Sneider, Wanke Wuoitiech, Peter Clerer, Hannus Jost, Viczencz Gelhor, Andree Teicher und Georg Ochsman, Schöppen zu Glatz, be- kennen, daß vor ihnen der ehrbare und wohltüchtige Jacob von Lang nawe, Hauptmann zu Glatz, im Namen des edlen Herrn Hinke Cru- schina 2 Huben Erbes Richtergut zu Tolmeczendorf an Hannus Koler und dessen Frau Agnes verreicht. 1452, Mitwoch vor St. Mathes. Orig. Perg. ohne Siegel im Stadtarchiv Wünschelburg Nr. 7. 1452, October 28. Glatz. Balthasar, der Vogt, „von des edeln hern von Cruschina wegen verreicht die Mühle zu Arnsdorf mit dem Backhaus und der Schmiede dem Hannus Panwicz, Piskle genannt, und seiner Frau Eva erblich. 1452, in die Simonis et Jude. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 213. 1452, November 24. Glatz. Vor dem Landrichter Jacob von Langnaw und den Glatzer Schöppen verreicht Frau Barbara, die Wittwe des Niclas Volgner 1) mit Willen ihres Schwähers Peter Volckner das Vorwerk und Erbe: 15 Ruthen Richtergutes zu Arnsdorf nebst „dreien Pferden Forsts“ dem ehrbaren Hannes Seliger und seiner Frau Margaretha zu erblichem Besitz. Gegeben 1452 am St. Katharinen-Abende. Nach einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 357. 1453. Glatz. W. Waldicz wird der Bürgschaft für eine Morgengabe entledigt. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 214. 1453. Glatz. Michael Hawg bekennt, daß ihm Ernst Schubert aus Reichers dorf für den Todschlag seines (des Michels) Schwagers mit einer „Ochfart“ und 9 Schock Groschen Genüge gethan hat. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 123. 1) Im Extrakt der Lehen Nr. 9 von 1613 heißt er Niclas Walther.
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1453. 229 1453. Habelschwerdt. Bürgermeister: Markus Trewtwein; Schöffen: Nickel Merkel, Hannus Scawinboge, Hannus Helwig, Hannus Waldicz und Nickil Man. — Eine fromme Jungfrau Anna vermacht der Pfarrkirche für den Todesfall ihren Garten in der Glatzer Gasse bei der Schoffrich¬ terin Vorwerk. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1453 etc. Post reverendi patris Henrici obitum felicem in mo- nasterio suo anno MCCCCLIII XI kal. Februarii electus est ab omnibus fratribus unanimiter ... frater Jacobus sacrista- nus, vir etatis legittimae, imo verius decrepitae, et confir- matus eodem anno sexta decima die mensis ejusdem ..... Iste pater Jacobus verus Israhelita, in quo non erat dolus, mirae patientiae, summae devotionis et ingenuae mansuetu- dinis; frequenter psalterium legebat et modicum se in tem- poralibus occupavit, sed d. Mathias procurator omnia expe- diebat. Tempore ipsius renovata sunt organa majora et posita in alteram partem ecclesiae .... Tempore ipsius in- choata est reaedificatio allodii nostri in Sweideldorff et con- structa domus et gloriosum horreum, sicut posset in toto districtu et ultra inveniri.... Pater iste multum zelum ha- buit ad observantiam regularem, sed quia multa evanuerant et jam abolita erant (ob frequentem praecedentis praepositi absentiam), fratres quoque aliqui resistebant reformationi et inductioni observantiae regularis. (Ideoque petiit aliquos fratres ad hoc idoneos a monasterio S. Dorotheae Viennae, nihil autem impetravit; misit itaque suos aliquos eo ad vi- dendam religiosam observantiam.) (Jacobus praepositus) ... refertus omnibus virtutibus anno domini MCCCCLV vicesima nona die mensis Novembris carne solutus est. Glatzer Augustinerchronik. 1453, Februar 3. Glatz. Michel, Richter zu Rengersdorf, vermacht mit Willen seiner Söhne Bartel und Peßke seiner Frau Dorothea, Tewffels Tochter, 10 schwere Mark Groschen für seinen Todesfall. 1453, in die Blasii. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 214. 1453, Februar 9. Glatz. Der Stadtrath gewährt mit Zustimmung der Aeltesten, der Hand- werkmeister und der ganzen Gemeinde 3 Juden (Jerocham, Isaak und
1453. 229 1453. Habelschwerdt. Bürgermeister: Markus Trewtwein; Schöffen: Nickel Merkel, Hannus Scawinboge, Hannus Helwig, Hannus Waldicz und Nickil Man. — Eine fromme Jungfrau Anna vermacht der Pfarrkirche für den Todesfall ihren Garten in der Glatzer Gasse bei der Schoffrich¬ terin Vorwerk. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1453 etc. Post reverendi patris Henrici obitum felicem in mo- nasterio suo anno MCCCCLIII XI kal. Februarii electus est ab omnibus fratribus unanimiter ... frater Jacobus sacrista- nus, vir etatis legittimae, imo verius decrepitae, et confir- matus eodem anno sexta decima die mensis ejusdem ..... Iste pater Jacobus verus Israhelita, in quo non erat dolus, mirae patientiae, summae devotionis et ingenuae mansuetu- dinis; frequenter psalterium legebat et modicum se in tem- poralibus occupavit, sed d. Mathias procurator omnia expe- diebat. Tempore ipsius renovata sunt organa majora et posita in alteram partem ecclesiae .... Tempore ipsius in- choata est reaedificatio allodii nostri in Sweideldorff et con- structa domus et gloriosum horreum, sicut posset in toto districtu et ultra inveniri.... Pater iste multum zelum ha- buit ad observantiam regularem, sed quia multa evanuerant et jam abolita erant (ob frequentem praecedentis praepositi absentiam), fratres quoque aliqui resistebant reformationi et inductioni observantiae regularis. (Ideoque petiit aliquos fratres ad hoc idoneos a monasterio S. Dorotheae Viennae, nihil autem impetravit; misit itaque suos aliquos eo ad vi- dendam religiosam observantiam.) (Jacobus praepositus) ... refertus omnibus virtutibus anno domini MCCCCLV vicesima nona die mensis Novembris carne solutus est. Glatzer Augustinerchronik. 1453, Februar 3. Glatz. Michel, Richter zu Rengersdorf, vermacht mit Willen seiner Söhne Bartel und Peßke seiner Frau Dorothea, Tewffels Tochter, 10 schwere Mark Groschen für seinen Todesfall. 1453, in die Blasii. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 214. 1453, Februar 9. Glatz. Der Stadtrath gewährt mit Zustimmung der Aeltesten, der Hand- werkmeister und der ganzen Gemeinde 3 Juden (Jerocham, Isaak und
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230 1453. Lazar) mit ihren Weibern, Kindern und Dienstboten, welche alle die gnädige Frau C. (Cruschina) zu Glatz haben will, auf 6 Jahre „einen steten woren cristenlichen fride, also das sie sich bey vns mugen generen noch iren judischen sitten vnd sullen sicher sein leibes vnd gutis. 1453, fer. 6. post Dorothea. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 121. 1453, Februar 16. Novepilzne. Die Administratoren des Prager Erzbisthums tragen dem Glatzer Dechanten und Pfarrer von Schwedeldorf, Valentinus, auf, den von den Glatzer Augustinern (Nicolaus pistor, Mathias procurator, Arnestus pellifex, Nicolaus Wayner) nach dem Tode des Propstes Heinrich Grotkaw neugewählten Propst Jacobus (Sacristanum or- dinis et monasterii) in feierlicher Weise in sein Amt einzuführen. Datum Novepilzne anno domini Millesimo quadringentesimo quinquagesimo tercio, die decima sexta mensis Februarii. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive mit dem an einem Pergament streifen hängenden Siegel des erzbischöflichen Vicariats. 1453, Februar 23. Glatz. Hannos Panwicz bekennt, daß ihm der Richter Cristoff zu Lomp nicz das Gericht daselbst, soviel Hanußko Moschen und seine Tochter, Frau Eneda, davon gehabt haben, vollständig bezahlt hat. 1453 in vigilia Mathie apost. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 214. 1453, März 4. Anno 1453 am Sonntage Oculi Beredung zwischen Hans Czeschwitz von Gebhardsdorf und zwischen Wenczlaw Scherer zu Glatz um 7 Schock jährl. Zinse, die der alten Gremelin in dem genannten Dorfe auf 5 Huben und 3 Ruthen wiederkäuflich gehört haben und die Scherer von der Tochter derselben gekauft hat. Scherer gönnt dem Czeschwitz, daß er diese Zinse bis zum Tage Johannes Baptista mit 88 ungarischen Gulden ablöse. Zeugen: Hans Czessche der Alte, Hans Runge 2c. Zu wahrem Bekenntnisse sind diese 2 Zettel gegen einander geschrieben und ausgeschnitten worden. Einfache Copie aus dem 17. Jahrh. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. T Nr. 3 c. 1453, März 17. Glatz. Heincz Mücke bekennt, daß er den unmündigen Kindern des Nickel Heynrich: Caspar und Barbara 10 Mark Groschen Erbegeld schuldig sei; dafür verreicht er ihnen 1 Mark jährl. Zinses auf dem Gerichte zu Nedir-Henningsdorf, auf der Mühle, Ueberschaar und aller Zuge- hörung. 1453, in die Gertrudis. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 214.
230 1453. Lazar) mit ihren Weibern, Kindern und Dienstboten, welche alle die gnädige Frau C. (Cruschina) zu Glatz haben will, auf 6 Jahre „einen steten woren cristenlichen fride, also das sie sich bey vns mugen generen noch iren judischen sitten vnd sullen sicher sein leibes vnd gutis. 1453, fer. 6. post Dorothea. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 121. 1453, Februar 16. Novepilzne. Die Administratoren des Prager Erzbisthums tragen dem Glatzer Dechanten und Pfarrer von Schwedeldorf, Valentinus, auf, den von den Glatzer Augustinern (Nicolaus pistor, Mathias procurator, Arnestus pellifex, Nicolaus Wayner) nach dem Tode des Propstes Heinrich Grotkaw neugewählten Propst Jacobus (Sacristanum or- dinis et monasterii) in feierlicher Weise in sein Amt einzuführen. Datum Novepilzne anno domini Millesimo quadringentesimo quinquagesimo tercio, die decima sexta mensis Februarii. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive mit dem an einem Pergament streifen hängenden Siegel des erzbischöflichen Vicariats. 1453, Februar 23. Glatz. Hannos Panwicz bekennt, daß ihm der Richter Cristoff zu Lomp nicz das Gericht daselbst, soviel Hanußko Moschen und seine Tochter, Frau Eneda, davon gehabt haben, vollständig bezahlt hat. 1453 in vigilia Mathie apost. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 214. 1453, März 4. Anno 1453 am Sonntage Oculi Beredung zwischen Hans Czeschwitz von Gebhardsdorf und zwischen Wenczlaw Scherer zu Glatz um 7 Schock jährl. Zinse, die der alten Gremelin in dem genannten Dorfe auf 5 Huben und 3 Ruthen wiederkäuflich gehört haben und die Scherer von der Tochter derselben gekauft hat. Scherer gönnt dem Czeschwitz, daß er diese Zinse bis zum Tage Johannes Baptista mit 88 ungarischen Gulden ablöse. Zeugen: Hans Czessche der Alte, Hans Runge 2c. Zu wahrem Bekenntnisse sind diese 2 Zettel gegen einander geschrieben und ausgeschnitten worden. Einfache Copie aus dem 17. Jahrh. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. T Nr. 3 c. 1453, März 17. Glatz. Heincz Mücke bekennt, daß er den unmündigen Kindern des Nickel Heynrich: Caspar und Barbara 10 Mark Groschen Erbegeld schuldig sei; dafür verreicht er ihnen 1 Mark jährl. Zinses auf dem Gerichte zu Nedir-Henningsdorf, auf der Mühle, Ueberschaar und aller Zuge- hörung. 1453, in die Gertrudis. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 214.
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1453—54. 231 1453, Mai 15. Hincko Cruschina, Hauptmann zu Glatz, bestätigt als Erb und eigenes Gut das Dorf Poditaw, sowie die Hälfte des Dorfes Mori- schaw der Frau Barbara Eckersdorf und nach ihrem Tode ihrem Sohne Wenzel Eckersdorf, seinen Erben und Nachkommen (Söhnen und Töchtern) ohne Vorbehalt. Dienstag nach der Kreuzwoche anno 1453. Extracte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 15. 1453, December 14. Glatz. Matis von Gebersdorf bekennt, daß ihn Hannos von Gebers dorf, sein Bruder, bezüglich des väterlichen Gutes abgefunden hat und läßt daher das Gericht zu G. auf und verzichtet auf dasselbe. 1453, fer. 6. post Lucie. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 123. 1454, Januar 29. Breslau. Magister Bernhardus Mewer, in decretis baccalaureus, causarum consistorii Wratisl. ac religiosorum virorum Gwar- diani et conventus monasterii B. M. V. fratrum minorum foris opidum Glocz sindicus, appellationis cuiusdam instru- mentum publicum officiali Wrat. Nicolao Lobin insinuavit et desuper recepit apostolos reverentiales. Retroscriptam appel- lationem tum magistro Johanni Weinrich, syndico et procu- ratori religiosorum virorum commendatoris et conventus do- mus cruciferorum ordin. s. Johannis Jerosolomitani in Glotcz insinuavit. (Qua de re appellatum fuerit ex hisce tabulis non liquet.) Darunter: Burgmannus quondam Wilhelmi Schelln- dorff de Jawer cleric. Wrat. dioc. publ. imp. auct. Notarius hoc publ. instrument, manu alterius ingrossatum se aliis ar- dius praepedito negotiis exinde confecit. Present. Vincencio Plachta, convent. eccl. in Oltaschin, Laurencio Falkenstein altarista eccl. St. Elizab. Wrat. et Francisco Mecke clerico et notario publ. de Swebissen, Wrat. dioc. 1454 ind. IIda Pontif. Nicolai pp. Vti anno VIImo. Martis die 29ma mens. Januarii hora terciarum. Acta sunt hec in domo Nicolai Lobin canonici et officialis Wratislav. Orig. Perg. Das Notariatszeichen beigemalt. Staatsarchiv Breslau. Minor. Glatz Nr. 42. 1454, Februar 7. Habelschwerdt. Die Erbvogtin Dorothea Schofrichterin nebst dem Pfarrer Niclas bewirken eine Vereinbarung zwischen der Stadt und dem Vorwerks
1453—54. 231 1453, Mai 15. Hincko Cruschina, Hauptmann zu Glatz, bestätigt als Erb und eigenes Gut das Dorf Poditaw, sowie die Hälfte des Dorfes Mori- schaw der Frau Barbara Eckersdorf und nach ihrem Tode ihrem Sohne Wenzel Eckersdorf, seinen Erben und Nachkommen (Söhnen und Töchtern) ohne Vorbehalt. Dienstag nach der Kreuzwoche anno 1453. Extracte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 15. 1453, December 14. Glatz. Matis von Gebersdorf bekennt, daß ihn Hannos von Gebers dorf, sein Bruder, bezüglich des väterlichen Gutes abgefunden hat und läßt daher das Gericht zu G. auf und verzichtet auf dasselbe. 1453, fer. 6. post Lucie. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 123. 1454, Januar 29. Breslau. Magister Bernhardus Mewer, in decretis baccalaureus, causarum consistorii Wratisl. ac religiosorum virorum Gwar- diani et conventus monasterii B. M. V. fratrum minorum foris opidum Glocz sindicus, appellationis cuiusdam instru- mentum publicum officiali Wrat. Nicolao Lobin insinuavit et desuper recepit apostolos reverentiales. Retroscriptam appel- lationem tum magistro Johanni Weinrich, syndico et procu- ratori religiosorum virorum commendatoris et conventus do- mus cruciferorum ordin. s. Johannis Jerosolomitani in Glotcz insinuavit. (Qua de re appellatum fuerit ex hisce tabulis non liquet.) Darunter: Burgmannus quondam Wilhelmi Schelln- dorff de Jawer cleric. Wrat. dioc. publ. imp. auct. Notarius hoc publ. instrument, manu alterius ingrossatum se aliis ar- dius praepedito negotiis exinde confecit. Present. Vincencio Plachta, convent. eccl. in Oltaschin, Laurencio Falkenstein altarista eccl. St. Elizab. Wrat. et Francisco Mecke clerico et notario publ. de Swebissen, Wrat. dioc. 1454 ind. IIda Pontif. Nicolai pp. Vti anno VIImo. Martis die 29ma mens. Januarii hora terciarum. Acta sunt hec in domo Nicolai Lobin canonici et officialis Wratislav. Orig. Perg. Das Notariatszeichen beigemalt. Staatsarchiv Breslau. Minor. Glatz Nr. 42. 1454, Februar 7. Habelschwerdt. Die Erbvogtin Dorothea Schofrichterin nebst dem Pfarrer Niclas bewirken eine Vereinbarung zwischen der Stadt und dem Vorwerks
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232 1454. besitzer Lorenz Hauk jenseits der Teichbrücke in einem Grenzstreite. Donnerstag vor Apollonia. Nach dem ältesten Habelschwerdter Stadtbuch abgedruckt in der Viertel- jahrsschrift f. Geschichte u. Heimathskunde der Grafsch. Glatz I S. 323 u. 324. 1454, Februar 14. Prag. Glatzer Willkür in Erbschaftsangelegenheiten. Wir Lasslaw, von gotes gnaden zu Vngern, zu Behem 2. kunig 2c. Bekennen vnd thun kunt .... das vor Vus comen sind die Edeln gestrengen vnd woltochtigen Manschafft des landes vnd die Er- bern vnd weisen Burgermeistere, Rat vnd Burger der Stat Glacz... vnd vorczalten vns, wie das sie mit gemeinem Rate eintrechticlich eine freye wilkure an beiden teilen in landrechte vnd Statrechte ..... ge- macht haben, also von Gerade vnd herweth wegen, Also nemlichen, ap einem aws der Manschafft off dem lande adir einem Ir vndirsessen adir auch einem erbern Manne vnd wirtte, mitburger, mitwoner, mit leider in der Stat adir fur der Stat Glacz sein Erber eelich weipp von todes wegin abeginge vnd nicht eeliche tochter hinder Ir liezse, daz denn allis das, das noch Irem tode blibe, das do zu Gerade adir zu frawngewethe gehoren möcht, es sey clein adir groß, benant adir vnbenant .... komen vnd gefallen sol mit allem rechte an Iren eelichen manne, Im domethe zu thun vnd zu lossen, vnd vurbaß noch des mannes tode an seine nehste frunde, sswertmogen adir Spillemogen, In auch domethe zu thun vnd zu lossen von des weibes Swertmogen vnd Spillenmogen vngehindert. Auch widerumb ap einer erbern frawn adir einer frawn der Manschafft vndirsessen off dem lande adir auch einem biderweibe vnd erbern frawen in der Stat adir fur der Stat zu Glatcz Ir eelich manne von todes wegin abgienge vnd nicht eeliche Sone hinder Im liezse, daz denne auch allis das, das do noch seinem tode blibe, das do zu herwethe gehoren möchte, .... comen vnd ge fallen sol mit allem rechte an sein eelich weipp .... Off solche Ire freye wilkure Sie uns an beiden teilen mit vleizse demutielich gebeten haben, das wir In, Irem lande vnd weicbilde vnd der Stat Glatcz solche Ire freye wilkure... zu beuestnen, zu bestetigen vnd zu confir- miren gnediclich geruhten... Des haben wir angesehen Ire vleissige vnd rechtfertige bete vnd getrewe dinste vnd ..... haben mit wolbe- dachtem mute .... dieselbige Ire freye wilkure .... beuestiget .... vnd confirmiret .... vnd confirmiren In die .... ewiglich zu Irem lantrechte vnd Statrechte .... Mit vrkunt diß brieues mit vnsirm kuniglichen anhangendem Ingsigl vorsigelt Geben zu Prag an sant Valentins tag Nach Crists gepurt 1454 Jar. Vom Bürgermeister und den Schöppen der Stadt Glatz vidimirte und mit dem anhangenden Stadtsiegel versehene Copie auf Pergament. Vidimirt 1454 an der uehsten mitboche noch sante Katherine tage der heiligen Jung-
232 1454. besitzer Lorenz Hauk jenseits der Teichbrücke in einem Grenzstreite. Donnerstag vor Apollonia. Nach dem ältesten Habelschwerdter Stadtbuch abgedruckt in der Viertel- jahrsschrift f. Geschichte u. Heimathskunde der Grafsch. Glatz I S. 323 u. 324. 1454, Februar 14. Prag. Glatzer Willkür in Erbschaftsangelegenheiten. Wir Lasslaw, von gotes gnaden zu Vngern, zu Behem 2. kunig 2c. Bekennen vnd thun kunt .... das vor Vus comen sind die Edeln gestrengen vnd woltochtigen Manschafft des landes vnd die Er- bern vnd weisen Burgermeistere, Rat vnd Burger der Stat Glacz... vnd vorczalten vns, wie das sie mit gemeinem Rate eintrechticlich eine freye wilkure an beiden teilen in landrechte vnd Statrechte ..... ge- macht haben, also von Gerade vnd herweth wegen, Also nemlichen, ap einem aws der Manschafft off dem lande adir einem Ir vndirsessen adir auch einem erbern Manne vnd wirtte, mitburger, mitwoner, mit leider in der Stat adir fur der Stat Glacz sein Erber eelich weipp von todes wegin abeginge vnd nicht eeliche tochter hinder Ir liezse, daz denn allis das, das noch Irem tode blibe, das do zu Gerade adir zu frawngewethe gehoren möcht, es sey clein adir groß, benant adir vnbenant .... komen vnd gefallen sol mit allem rechte an Iren eelichen manne, Im domethe zu thun vnd zu lossen, vnd vurbaß noch des mannes tode an seine nehste frunde, sswertmogen adir Spillemogen, In auch domethe zu thun vnd zu lossen von des weibes Swertmogen vnd Spillenmogen vngehindert. Auch widerumb ap einer erbern frawn adir einer frawn der Manschafft vndirsessen off dem lande adir auch einem biderweibe vnd erbern frawen in der Stat adir fur der Stat zu Glatcz Ir eelich manne von todes wegin abgienge vnd nicht eeliche Sone hinder Im liezse, daz denne auch allis das, das do noch seinem tode blibe, das do zu herwethe gehoren möchte, .... comen vnd ge fallen sol mit allem rechte an sein eelich weipp .... Off solche Ire freye wilkure Sie uns an beiden teilen mit vleizse demutielich gebeten haben, das wir In, Irem lande vnd weicbilde vnd der Stat Glatcz solche Ire freye wilkure... zu beuestnen, zu bestetigen vnd zu confir- miren gnediclich geruhten... Des haben wir angesehen Ire vleissige vnd rechtfertige bete vnd getrewe dinste vnd ..... haben mit wolbe- dachtem mute .... dieselbige Ire freye wilkure .... beuestiget .... vnd confirmiret .... vnd confirmiren In die .... ewiglich zu Irem lantrechte vnd Statrechte .... Mit vrkunt diß brieues mit vnsirm kuniglichen anhangendem Ingsigl vorsigelt Geben zu Prag an sant Valentins tag Nach Crists gepurt 1454 Jar. Vom Bürgermeister und den Schöppen der Stadt Glatz vidimirte und mit dem anhangenden Stadtsiegel versehene Copie auf Pergament. Vidimirt 1454 an der uehsten mitboche noch sante Katherine tage der heiligen Jung-
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1454. 233 frawen. Magistratsarchiv zu Glatz Nr. 12. (Im Privilegienbuch Nr. 1 ebenda Fol. 621 ist die Urkunde datirt 1454 an St. Urbanstag.) 1454, März 4. Hinco Krussina von Lichtenberg, Pfandherr des Glatzer Landes, stirbt, sein Sohn Wilhelm beerbt ihn. Köglers Choniken S. 46. — Glatzer Pfarreiarchiv Z 4. — Liber mor- tuorum im Kloster Camenz. 1454, März 15. Glatz. Michel Forster verreicht das Gericht zu Konigshayn seinem Bruder Sigmund Forster und dessen Frau Anna. Michel F. be kennt, daß ihm sein Theil am Gerichte vollständig bezahlt worden ist. 1454, in die Longini. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 123. 1454, Mai 16. Wilhelm Kruschina von Lichtenburg, als einziger Erbe seines verstorbenen Vaters Hinco Kr. v. L., verkauft verschiedene Pfandbriefe, u. a. einen Brief über Glatz und Frankenstein auf 9600 Schock Groschen, über Potenstein 2c. dem Georg von Cunstad und Podiebrad, dermaligem Verweser und Hofmeister des Königreiches Böhmen, für 23400 Schock. Gegeben 1454, am Donnerstag nach Sophia. Abgedruckt bei Sommersberg Script. rer. Sil. I S. 1024. (Grünhagen u. Markgraf, Lehnss und Besitzurkunden Schlesiens II S. 150.) 1454, Juli 29. Glatz. 1454, fer. II. post Jacobi wurden von Johann Warnsdorf, Wölfl genannt, neue Rathsherren gewählt. Sie schwuren bei Gott, der hl. Jungfrau und allen Heiligen König Ladislaus, ihrem Erb- herrn, Jorcziken von Cunstad und Podiebrad, seinem Hauptmanne und der ganzen Gemeinde Treue. Altes Rechenbuch II der Stadt Glatz S. 1. 1454, August 6. Glatz. Der wohltüchtige Hannos Donig, in Vollmacht der Jungfrau Hedwig, seiner Schwestertochter, hat den Mathes von Gebersdorf wegen der Vormundschaft über die Güter, die dieser nach dem Tode seines Bruders P. der Jungfrau Hedwig zu gute empfing und bis her innehatte, ledig und los gelassen. 1454 fer. 3. ante Tiburcii. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 124. 1454, November 15. Glatz. Frau Krussina bekennt, daß sie früher die Zölle auf dem Lands fried genommen hat: von einem verbundenen Wagen 16 Groschen, von Wein, Wachs, Leder, Käse pro Pferd 1 Gr., von gedörrten
1454. 233 frawen. Magistratsarchiv zu Glatz Nr. 12. (Im Privilegienbuch Nr. 1 ebenda Fol. 621 ist die Urkunde datirt 1454 an St. Urbanstag.) 1454, März 4. Hinco Krussina von Lichtenberg, Pfandherr des Glatzer Landes, stirbt, sein Sohn Wilhelm beerbt ihn. Köglers Choniken S. 46. — Glatzer Pfarreiarchiv Z 4. — Liber mor- tuorum im Kloster Camenz. 1454, März 15. Glatz. Michel Forster verreicht das Gericht zu Konigshayn seinem Bruder Sigmund Forster und dessen Frau Anna. Michel F. be kennt, daß ihm sein Theil am Gerichte vollständig bezahlt worden ist. 1454, in die Longini. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 123. 1454, Mai 16. Wilhelm Kruschina von Lichtenburg, als einziger Erbe seines verstorbenen Vaters Hinco Kr. v. L., verkauft verschiedene Pfandbriefe, u. a. einen Brief über Glatz und Frankenstein auf 9600 Schock Groschen, über Potenstein 2c. dem Georg von Cunstad und Podiebrad, dermaligem Verweser und Hofmeister des Königreiches Böhmen, für 23400 Schock. Gegeben 1454, am Donnerstag nach Sophia. Abgedruckt bei Sommersberg Script. rer. Sil. I S. 1024. (Grünhagen u. Markgraf, Lehnss und Besitzurkunden Schlesiens II S. 150.) 1454, Juli 29. Glatz. 1454, fer. II. post Jacobi wurden von Johann Warnsdorf, Wölfl genannt, neue Rathsherren gewählt. Sie schwuren bei Gott, der hl. Jungfrau und allen Heiligen König Ladislaus, ihrem Erb- herrn, Jorcziken von Cunstad und Podiebrad, seinem Hauptmanne und der ganzen Gemeinde Treue. Altes Rechenbuch II der Stadt Glatz S. 1. 1454, August 6. Glatz. Der wohltüchtige Hannos Donig, in Vollmacht der Jungfrau Hedwig, seiner Schwestertochter, hat den Mathes von Gebersdorf wegen der Vormundschaft über die Güter, die dieser nach dem Tode seines Bruders P. der Jungfrau Hedwig zu gute empfing und bis her innehatte, ledig und los gelassen. 1454 fer. 3. ante Tiburcii. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 124. 1454, November 15. Glatz. Frau Krussina bekennt, daß sie früher die Zölle auf dem Lands fried genommen hat: von einem verbundenen Wagen 16 Groschen, von Wein, Wachs, Leder, Käse pro Pferd 1 Gr., von gedörrten
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234 1454—55. Fischen pro Pferd 8 Heller, von allerlei Tonnengut pro Pferd 1 Gr., „von dem bette von yedem Czippel“ 1 Gr., von einem Tuchgewand 2 Heller und von dem Pferde 3 Heller, von Blei pro Pferd 3 Heller, von Salz pro Pferd 8 Heller, von Rindern pro Stück 3 Heller, von Schafen, Schweinen pro Stück 2 Heller. Ein Kaufmann, der Güter auf dem Wagen führte, und daneben ritt, zollte nichts vom Pferde, jeglicher andere Reiter jedoch 3 Heller, ein Jude, ob er ritt oder fuhr, zahlte 1 Gr. und das Pferd 1 Gr.; Schweidnitzer Bier pro Pferd 8 Heller, Getreide pro Pferd 3 Heller, Wolle pro Pferd 8 Heller. „Die von Glatcz haben nicht geczolt, wenn das gut ir eigen ist, adir von fremdem gut haben must czollen, wie oben geschreben stet. Das recht haben die von Reinhartcz zu Glatcz auch gehat.“ 1454, fer. 6. post Martini. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 122. 1454, December. König Ladislaus erlangt bei seinem Besuche in Breslau auf Rat und Betreiben Georg Podiebrads die Zahlung von 15000 Floren. Ueber die Verwendung dieses Geldes sagt Eschenloer: Quippe non gravasset cives tanta pecunia, si in regios usus esset con- versa, sed prodolor Georgius (de Podiebrad) sua fallacia ducatus Mönsterberg, Franckenstein et Glacz hereditaria possesione pro illa emit. (??) Historia Wratislaviensis von Mag. Peter Eschenloer. Herausgegeben von Markgraf ((Script. rer. Sil. VII) S. 7. Vgl. noch Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau — Palacky, Gesch. Böhmens IV1 S. 377. 1455, Januar 10. Breslau. König Ladislaus bestätigt alle Privilegien der Stadt Glatz (mit inserirter Privilegien-Bestätigung König Sigismunds d. d. Basel, 1434 den 30. April). 1455, Freitag nach 3 Könige. Glatzer Privilegienbuch I Fol. 43. — Glatzer Privilegienbuch II Fol. 39. (Rathhausarchiv zu Glatz.) 1455, Januar 10. Breslau. König Ladislaus bestätigt den Bürgern von Wünschelburg das transsumirte Privilegium des Königs Wenzel vom 27. Juni 1418, wodurch an Wünschelburg vollkommenes Stadtrecht verliehen wird. Geben zu Breßlaw am Freitag nach der heiligen dreien kunig tag 1455. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 10, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte Fol. 204. — Privilegienbuch Nr. 1 im Glatzer Rathhausarchive Fol. 236. 1455, Januar 10. Breslau. König Ladislaus bestätigt der Dorothea, Wittwe des Johannes Schoffrichter, und ihren Erben das Gericht der Stadt Habelschwerdt
234 1454—55. Fischen pro Pferd 8 Heller, von allerlei Tonnengut pro Pferd 1 Gr., „von dem bette von yedem Czippel“ 1 Gr., von einem Tuchgewand 2 Heller und von dem Pferde 3 Heller, von Blei pro Pferd 3 Heller, von Salz pro Pferd 8 Heller, von Rindern pro Stück 3 Heller, von Schafen, Schweinen pro Stück 2 Heller. Ein Kaufmann, der Güter auf dem Wagen führte, und daneben ritt, zollte nichts vom Pferde, jeglicher andere Reiter jedoch 3 Heller, ein Jude, ob er ritt oder fuhr, zahlte 1 Gr. und das Pferd 1 Gr.; Schweidnitzer Bier pro Pferd 8 Heller, Getreide pro Pferd 3 Heller, Wolle pro Pferd 8 Heller. „Die von Glatcz haben nicht geczolt, wenn das gut ir eigen ist, adir von fremdem gut haben must czollen, wie oben geschreben stet. Das recht haben die von Reinhartcz zu Glatcz auch gehat.“ 1454, fer. 6. post Martini. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 122. 1454, December. König Ladislaus erlangt bei seinem Besuche in Breslau auf Rat und Betreiben Georg Podiebrads die Zahlung von 15000 Floren. Ueber die Verwendung dieses Geldes sagt Eschenloer: Quippe non gravasset cives tanta pecunia, si in regios usus esset con- versa, sed prodolor Georgius (de Podiebrad) sua fallacia ducatus Mönsterberg, Franckenstein et Glacz hereditaria possesione pro illa emit. (??) Historia Wratislaviensis von Mag. Peter Eschenloer. Herausgegeben von Markgraf ((Script. rer. Sil. VII) S. 7. Vgl. noch Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau — Palacky, Gesch. Böhmens IV1 S. 377. 1455, Januar 10. Breslau. König Ladislaus bestätigt alle Privilegien der Stadt Glatz (mit inserirter Privilegien-Bestätigung König Sigismunds d. d. Basel, 1434 den 30. April). 1455, Freitag nach 3 Könige. Glatzer Privilegienbuch I Fol. 43. — Glatzer Privilegienbuch II Fol. 39. (Rathhausarchiv zu Glatz.) 1455, Januar 10. Breslau. König Ladislaus bestätigt den Bürgern von Wünschelburg das transsumirte Privilegium des Königs Wenzel vom 27. Juni 1418, wodurch an Wünschelburg vollkommenes Stadtrecht verliehen wird. Geben zu Breßlaw am Freitag nach der heiligen dreien kunig tag 1455. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 10, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte Fol. 204. — Privilegienbuch Nr. 1 im Glatzer Rathhausarchive Fol. 236. 1455, Januar 10. Breslau. König Ladislaus bestätigt der Dorothea, Wittwe des Johannes Schoffrichter, und ihren Erben das Gericht der Stadt Habelschwerdt
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1455. 235 mit allen Einkünften, so wie es weiland von König Johann von Böhmen anno 1319 (IV. nonas Julii) dem Jacob Rücker verliehen worden ift. Datum Wratislavie die decima mensis Januarii anno dom. millesimo quadringentesimo quinquagesimo quinto. Orig. Perg. im K. und K. Hauss, Hof und Staatsarchiv in Wien (böhmische Abtheilung Nr. 1340). 1455, Januar 11. Breslau. Generelle Bestätigung aller Privilegien und Rechte der Stadt Habelschwerdt durch König Ladislaus. Datum Wratislaviae die undecima mensis Januarii anno domini millesimo quadrin- gentesimo quinquagesimo quinto, Regnorum nostrorum anno Hungariae quinto decimo, Bohemiae vero secundo. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 10, collationirt 1613) im Olatzer Steueramt Fol. 100. 1455, Januar 12. Breslau. König Ladislaus bestätigt den Erbaren Mannen, Rittern und Knechten des Landes Glatz alle Privilegien. Gegeben zu Preßlaw, am Sonttag noch der heiligen Dreykhonigthage, Nach Christi gepurtt 1455 Jahr, vnsers Reichs des vnngar. im 15. Jahr vnd des Beh¬- mischen im andern Jahr. Grünes Privilegienbuch im Glatzer Magistratsarchiv Fol. 15 b 2c. — Privilegienbuch Nr. 1 ebenda Fol. 698. 1455, Januar 14. König Ladislaus confirmirt die Privilegien der Freirichter im Glatzer Lande, welche sie von Kaiser Karl, Wenzel und Sigismund erlangt, den 14. Januar anno 1455. Extrakt der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 112. — Glatzer PrivilegienbuchI Fol. 296. 1455, Januar 15. Rom. Frater Jeronimus de Sibunco, s. Theol. professor, Pro- vinciae Dalmatiae minister et in Romana curia totius ordinis minorum procurator generalis, literas quasdam exhibuit huius tenoris: Nicolaus V ep. servus servorum dei fratribus ord. min. S. Franc. quaedam impertitur privilegia lite exorta super diversis quaestionibus, controversiis et dissensionibus d. d. Rome 1454. crastino Januarii Pontif. ao. 8vo. Darunter: Michael Ferray presbiter Cesareo-augustan. dioc. baccalaurius in decretis publicus apost. auct. notarius hoc scripsit. 1455, ind. Ia. Pontf. Nicolai pp. Vti. ao. 8vo. die 15. mens. Jan. Rome. Das Zeichen des Notars ist beigemalt. Original auf Ochsenkopfpapier (Wasserzeichen Ochsenkopf). Staatsarchiv Breslau. Minor. Glatz Nr. 43.
1455. 235 mit allen Einkünften, so wie es weiland von König Johann von Böhmen anno 1319 (IV. nonas Julii) dem Jacob Rücker verliehen worden ift. Datum Wratislavie die decima mensis Januarii anno dom. millesimo quadringentesimo quinquagesimo quinto. Orig. Perg. im K. und K. Hauss, Hof und Staatsarchiv in Wien (böhmische Abtheilung Nr. 1340). 1455, Januar 11. Breslau. Generelle Bestätigung aller Privilegien und Rechte der Stadt Habelschwerdt durch König Ladislaus. Datum Wratislaviae die undecima mensis Januarii anno domini millesimo quadrin- gentesimo quinquagesimo quinto, Regnorum nostrorum anno Hungariae quinto decimo, Bohemiae vero secundo. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 10, collationirt 1613) im Olatzer Steueramt Fol. 100. 1455, Januar 12. Breslau. König Ladislaus bestätigt den Erbaren Mannen, Rittern und Knechten des Landes Glatz alle Privilegien. Gegeben zu Preßlaw, am Sonttag noch der heiligen Dreykhonigthage, Nach Christi gepurtt 1455 Jahr, vnsers Reichs des vnngar. im 15. Jahr vnd des Beh¬- mischen im andern Jahr. Grünes Privilegienbuch im Glatzer Magistratsarchiv Fol. 15 b 2c. — Privilegienbuch Nr. 1 ebenda Fol. 698. 1455, Januar 14. König Ladislaus confirmirt die Privilegien der Freirichter im Glatzer Lande, welche sie von Kaiser Karl, Wenzel und Sigismund erlangt, den 14. Januar anno 1455. Extrakt der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 112. — Glatzer PrivilegienbuchI Fol. 296. 1455, Januar 15. Rom. Frater Jeronimus de Sibunco, s. Theol. professor, Pro- vinciae Dalmatiae minister et in Romana curia totius ordinis minorum procurator generalis, literas quasdam exhibuit huius tenoris: Nicolaus V ep. servus servorum dei fratribus ord. min. S. Franc. quaedam impertitur privilegia lite exorta super diversis quaestionibus, controversiis et dissensionibus d. d. Rome 1454. crastino Januarii Pontif. ao. 8vo. Darunter: Michael Ferray presbiter Cesareo-augustan. dioc. baccalaurius in decretis publicus apost. auct. notarius hoc scripsit. 1455, ind. Ia. Pontf. Nicolai pp. Vti. ao. 8vo. die 15. mens. Jan. Rome. Das Zeichen des Notars ist beigemalt. Original auf Ochsenkopfpapier (Wasserzeichen Ochsenkopf). Staatsarchiv Breslau. Minor. Glatz Nr. 43.
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236 1455. 1455, Januar 24. Breslau. König Ladislaus bewilligt der Stadt Glatz einen jähr- lichen Jahrmarkt am Feste der heil. Ludmilla. Ladislaus ... Notum facimus vniuersis, serenitati nostre humiliter et cum instancia supplicasse nobilem et magnifi- cum Georgium de Cunstad et de Podiebrad, fidelem nostrum sincere dilectum et curie nostre magistrum, quatenus de in- nata nobis liberalitate dignaremur ciuitati nostre Glacensi annuas nundinas sive forum in festo sancte Ludmile conce- dere. Nos ... damus, tribuimus ac concedimus annuas nun- dinas siue forum in festo gloriose sancte Ludmile cum septem diebus precedentibus et septem sequentibus, in quibus nun- dinis siue foro volumus ac decernimus, ciuitatem Glacensem predictam uti, frui ac plene gaudere omnibus graciis, liber- tatibus .... universis, quibus vicine ei ciuitates in eorum annuis nundinis siue foro utuntur ..... Datum Wratislauie vicesima quarta die mensis Januarii Anno domini 1455, Regnorum nostrorum anno Hungarie etc. quinto decimo, Bohemié vero secundo. Ad mandatum Domini Regis domino Procopio de Raben- stein Cancellario referente Nicolaus Liscius legum doctor. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchiv Nr. 13 mit dem Siegel des Königs Ladislaus auf rothem Wachse in gelber Schale an roth-weißer Schnur. 1455, Januar 31 etc. 1455, am 31. Januar? (1. Febr.) zog König Ladislaus mit Georg Podiebrad von Breslau fort und beide kamen nach Glatz; La-- dislaus ging von hier per Moraviam in Austriam. Georgius adversus Nochat (Nachod) munitissimum castrum ducit exer- citum .... Tandem oppugnato castro .... manens aliquamdiu in Glacz monetam novam pessimam cudi fecit in non modi- cam destruccionem Slesie, quam emendo et vendendo recipi omnibus Slesitis supplicavit ..... Omnes pene principes no- biles et communitates eum in Glatz visitant et sicut novel- lum Slesie principem et vicinum optatum venerantur, sed Wratislavienses eum .... non visitant etc. .... Deutsche Ausgabe von Eschenloer's Geschichte der Stadt Breslau von Dr. Kunisch S. 23; lat. Ausgabe von Dr. Markgraf S. 9 und 15. 1455, Februar 1 etc. Breslau. König Ladislaus bewilligt am 1. Februar dem Bischof Peter von Breslau, dem Herzog Wladislaus von Teschen-Glogau, dem Georg von Kunstatt und Podiebrad, den er d. d. Prag, 26. October 1454 zu seinem obersten Hofmeister im Königreiche Böhmen ernannt hatte,
236 1455. 1455, Januar 24. Breslau. König Ladislaus bewilligt der Stadt Glatz einen jähr- lichen Jahrmarkt am Feste der heil. Ludmilla. Ladislaus ... Notum facimus vniuersis, serenitati nostre humiliter et cum instancia supplicasse nobilem et magnifi- cum Georgium de Cunstad et de Podiebrad, fidelem nostrum sincere dilectum et curie nostre magistrum, quatenus de in- nata nobis liberalitate dignaremur ciuitati nostre Glacensi annuas nundinas sive forum in festo sancte Ludmile conce- dere. Nos ... damus, tribuimus ac concedimus annuas nun- dinas siue forum in festo gloriose sancte Ludmile cum septem diebus precedentibus et septem sequentibus, in quibus nun- dinis siue foro volumus ac decernimus, ciuitatem Glacensem predictam uti, frui ac plene gaudere omnibus graciis, liber- tatibus .... universis, quibus vicine ei ciuitates in eorum annuis nundinis siue foro utuntur ..... Datum Wratislauie vicesima quarta die mensis Januarii Anno domini 1455, Regnorum nostrorum anno Hungarie etc. quinto decimo, Bohemié vero secundo. Ad mandatum Domini Regis domino Procopio de Raben- stein Cancellario referente Nicolaus Liscius legum doctor. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchiv Nr. 13 mit dem Siegel des Königs Ladislaus auf rothem Wachse in gelber Schale an roth-weißer Schnur. 1455, Januar 31 etc. 1455, am 31. Januar? (1. Febr.) zog König Ladislaus mit Georg Podiebrad von Breslau fort und beide kamen nach Glatz; La-- dislaus ging von hier per Moraviam in Austriam. Georgius adversus Nochat (Nachod) munitissimum castrum ducit exer- citum .... Tandem oppugnato castro .... manens aliquamdiu in Glacz monetam novam pessimam cudi fecit in non modi- cam destruccionem Slesie, quam emendo et vendendo recipi omnibus Slesitis supplicavit ..... Omnes pene principes no- biles et communitates eum in Glatz visitant et sicut novel- lum Slesie principem et vicinum optatum venerantur, sed Wratislavienses eum .... non visitant etc. .... Deutsche Ausgabe von Eschenloer's Geschichte der Stadt Breslau von Dr. Kunisch S. 23; lat. Ausgabe von Dr. Markgraf S. 9 und 15. 1455, Februar 1 etc. Breslau. König Ladislaus bewilligt am 1. Februar dem Bischof Peter von Breslau, dem Herzog Wladislaus von Teschen-Glogau, dem Georg von Kunstatt und Podiebrad, den er d. d. Prag, 26. October 1454 zu seinem obersten Hofmeister im Königreiche Böhmen ernannt hatte,
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1455. 237 dann dem Heinrich von Rosenberg, Hauptmann zu Schweidnitz und Jauer, wie auch den Landen und Städten Breslau, Schweidnitz und Jauer, eine Hellermünze zehn Jahre lang zu schlagen, 40 Schillinge für einen Floren Ungarisch und 17 Stück für einen böhmischen Groschen. König Ladislaus kam nach Glatz von Breslau und Schweidnitz in den ersten Tagen des Februars 1455, in Begleitung des Georg von Podiebrad. Von Glatz reiste der König durch Mähren nach Wien, wo er am 16. Febr. mit großem Pomp einzog. Zugleich bestätigte er nochmals (wahrscheinlich zu Glatz) den Podiebrad in seinen Würden. Dieser war durch Erwerbung des Fürstenthums Münsterberg, der einen Hälfte vom Fürstenthum Troppau 1) und des Landes Glatz in die Reihe der schlesischen Fürsten getreten. Auch übte er sein Münzrecht zu Glatz (1455), und auf sein Ersuchen ging seine Münze durch ganz Schlesien: nur die Breslauer verstatteten derselben, angeblich wegen ihrer Schlechtigkeit, keinen Umlauf. Klose, Gesch. von Breslau II1 S. 496. — Menzel's Gesch. von Schlesien I S. 958. — Fürst Lichnowsky, Geschichte des Hauses Habsburg VI S. 168 und 169. 1455, Februar 7. Glatz. Hannos Tolmetscher und Paul Heinrich bekennen, daß ihnen Heintcz Mücke auf das Gericht zu Henningsdorf 54 Mark bezahlt hat. 1455, fer. 6. post Purif. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 125. 1455, Februar 10. Glatz. Heintcz Mücke verreicht die (halbe) Mühle zu Nieder-Hennigs dorf dem Tuchmacher Petrze frei von allen Zinsen, und H. M. ge- lobt dem P., die Mühle zu freien mit seinem Gerichte. 1455 in die Scolastice. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 125. 1455, März 13. Glatz. Zeugniß des Raths zu Glatz über die von den Gebrüdern Bogner daselbst für ihren Bruder Petsch geleistete Urfehde. Datum anno domini 1455, feria quinta ante dominicam Letare. Dr. Pfotenhauer, Urkunden des Klosters Camenz (Cod. dipl. Sil. X) S. 312 u. 313. 1455, März 15. Wien. König Ladislaus schlägt dem Georg von Podiebrad auf die dem- selben versetzten Schloß und Stadt zu Glatz, Stadt Frankenstein mit Zugehörung, die er mit seiner Erlaubniß von dem edlen Wilhelm von Lichtenburg eingelöst hatte, noch 2000 Schock Prager Groschen hinzu, 1) ef. Palacky, Gesch. Böhmens VI2 S. 43.
1455. 237 dann dem Heinrich von Rosenberg, Hauptmann zu Schweidnitz und Jauer, wie auch den Landen und Städten Breslau, Schweidnitz und Jauer, eine Hellermünze zehn Jahre lang zu schlagen, 40 Schillinge für einen Floren Ungarisch und 17 Stück für einen böhmischen Groschen. König Ladislaus kam nach Glatz von Breslau und Schweidnitz in den ersten Tagen des Februars 1455, in Begleitung des Georg von Podiebrad. Von Glatz reiste der König durch Mähren nach Wien, wo er am 16. Febr. mit großem Pomp einzog. Zugleich bestätigte er nochmals (wahrscheinlich zu Glatz) den Podiebrad in seinen Würden. Dieser war durch Erwerbung des Fürstenthums Münsterberg, der einen Hälfte vom Fürstenthum Troppau 1) und des Landes Glatz in die Reihe der schlesischen Fürsten getreten. Auch übte er sein Münzrecht zu Glatz (1455), und auf sein Ersuchen ging seine Münze durch ganz Schlesien: nur die Breslauer verstatteten derselben, angeblich wegen ihrer Schlechtigkeit, keinen Umlauf. Klose, Gesch. von Breslau II1 S. 496. — Menzel's Gesch. von Schlesien I S. 958. — Fürst Lichnowsky, Geschichte des Hauses Habsburg VI S. 168 und 169. 1455, Februar 7. Glatz. Hannos Tolmetscher und Paul Heinrich bekennen, daß ihnen Heintcz Mücke auf das Gericht zu Henningsdorf 54 Mark bezahlt hat. 1455, fer. 6. post Purif. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 125. 1455, Februar 10. Glatz. Heintcz Mücke verreicht die (halbe) Mühle zu Nieder-Hennigs dorf dem Tuchmacher Petrze frei von allen Zinsen, und H. M. ge- lobt dem P., die Mühle zu freien mit seinem Gerichte. 1455 in die Scolastice. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 125. 1455, März 13. Glatz. Zeugniß des Raths zu Glatz über die von den Gebrüdern Bogner daselbst für ihren Bruder Petsch geleistete Urfehde. Datum anno domini 1455, feria quinta ante dominicam Letare. Dr. Pfotenhauer, Urkunden des Klosters Camenz (Cod. dipl. Sil. X) S. 312 u. 313. 1455, März 15. Wien. König Ladislaus schlägt dem Georg von Podiebrad auf die dem- selben versetzten Schloß und Stadt zu Glatz, Stadt Frankenstein mit Zugehörung, die er mit seiner Erlaubniß von dem edlen Wilhelm von Lichtenburg eingelöst hatte, noch 2000 Schock Prager Groschen hinzu, 1) ef. Palacky, Gesch. Böhmens VI2 S. 43.
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1455. 238 ut ruinosum castrum predictum reparari et reedificari pro- curet ac etiam in eodem territorio Glacensi piscinas fodi et construi faciat. Datum Wienne die quinta decima mensis Marcii anno 1455. Original int Wiener Staatsarchive. — Auszüglich in den Fontes rer. Austriac. II2 S. 73—74. 1455, März 25. Glatz. Der Vogt Petrze Litochleb verreicht einen Garten auf dem Sande von wegen der Frau Cruschynne dem Jorg Lachme und quittirt über erhaltene Bezahlung. 1455 in die annunc. Mariae. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 125. 1455, April 29. In einem Vergleich, der die Grafschaft Glatz nicht betrifft, aber vor Girzik von Cunstad und von Podiebrad, hewptman czu Glacz, stattfindet, sind Heyncze Gotcze von Heinczendorff und Thomas von Nymand als Zeugen genannt. Dr. Pfotenhauer, Urkunden des Klosters Camenz S. 314. 1455, Juli 15. Glatz. Vor dem Landrichter Sikschi von Grecz und den Glatzer Schöppen bekennen Frau Benigna, Tochter des Hans Hennigsdorf, Paul Cromer, ihr Ehemann, und Stephan Halbfisch als Vertreter zweier anderen Töchter des Hans Hennigsdorf: Frau Katharina und Barbara, daß ihnen Hans Hertwieg, Peter Hertwieg und George Werner das Ge richt zu „Follperßdorff“ vollständig bezahlt haben. Gleichzeitig leisten Hans Nössil und seine Frau Barbara für sich und ihre Erben Ver- zicht auf besagtes Richtergut. Gegeben 1455, am Dienstag nach Margaretha. Nach einem Copialbuche von 1613 (Documenta Nr. 5) im Glatzer Steuer- amte Fol. 229. 1455, August 24. Glatz. Nickel Schoffnickel bekennt, daß ihm die edle Frau Cruschynn ein Haus und Mälzhaus am Kirchhofe vollständig bezahlt hat. 1455 in die Barthol. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 126. 1455, October 27. Glatz. Mathes Stor verreicht 1/2 Mark j. Z. auf sein Haus am Ringe zu dem Altar des Dechants (abzulösen mit IX Floren in Gold). 1455 in vigilia Simonis et Jude. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 126.
1455. 238 ut ruinosum castrum predictum reparari et reedificari pro- curet ac etiam in eodem territorio Glacensi piscinas fodi et construi faciat. Datum Wienne die quinta decima mensis Marcii anno 1455. Original int Wiener Staatsarchive. — Auszüglich in den Fontes rer. Austriac. II2 S. 73—74. 1455, März 25. Glatz. Der Vogt Petrze Litochleb verreicht einen Garten auf dem Sande von wegen der Frau Cruschynne dem Jorg Lachme und quittirt über erhaltene Bezahlung. 1455 in die annunc. Mariae. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 125. 1455, April 29. In einem Vergleich, der die Grafschaft Glatz nicht betrifft, aber vor Girzik von Cunstad und von Podiebrad, hewptman czu Glacz, stattfindet, sind Heyncze Gotcze von Heinczendorff und Thomas von Nymand als Zeugen genannt. Dr. Pfotenhauer, Urkunden des Klosters Camenz S. 314. 1455, Juli 15. Glatz. Vor dem Landrichter Sikschi von Grecz und den Glatzer Schöppen bekennen Frau Benigna, Tochter des Hans Hennigsdorf, Paul Cromer, ihr Ehemann, und Stephan Halbfisch als Vertreter zweier anderen Töchter des Hans Hennigsdorf: Frau Katharina und Barbara, daß ihnen Hans Hertwieg, Peter Hertwieg und George Werner das Ge richt zu „Follperßdorff“ vollständig bezahlt haben. Gleichzeitig leisten Hans Nössil und seine Frau Barbara für sich und ihre Erben Ver- zicht auf besagtes Richtergut. Gegeben 1455, am Dienstag nach Margaretha. Nach einem Copialbuche von 1613 (Documenta Nr. 5) im Glatzer Steuer- amte Fol. 229. 1455, August 24. Glatz. Nickel Schoffnickel bekennt, daß ihm die edle Frau Cruschynn ein Haus und Mälzhaus am Kirchhofe vollständig bezahlt hat. 1455 in die Barthol. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 126. 1455, October 27. Glatz. Mathes Stor verreicht 1/2 Mark j. Z. auf sein Haus am Ringe zu dem Altar des Dechants (abzulösen mit IX Floren in Gold). 1455 in vigilia Simonis et Jude. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 126.
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1455—56. 239 1455, November 27. Glatz. Girczik von Cunstadt und von Podiebrad, Herr und Hauptmann zu Glatz, genehmigt den Verkauf des Hofs mit dem Vorwerke Lehn- guts zu Kunzendorf bei Landeck „auf dem Stein“ mit 6 zinshaftigen Huben und 9 Ruthen Erbes Burglehngutes und mit 4 Gärtnern oberhalb der Kirche, mit dem Wasser unter dem Hofe und dem an deren Wasser unterhalb des „Kochinwassers,“ mit Kirchen und Altar-- lehn nach der Hubenzahl seitens der Gebrüder Michel, Hans und Je- ronimus Tolmetzer (zugleich mit Willen der Frau Nise, des Michel Tolmetzer Ehefrau, welche darauf ihr Leibgedinge hat) an Hans von Pannwitz, genannt Piskle. Zeugen: Conrad Schädel von Knoblachs- dorf, Hans Panwitz von Rengersdorf, Hyncke Haugwitz von Pischko- witz, Hentze Goczsche von Henczendorf, Ernst Haugwitz und Antonius Radolt van Zdanitz. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1455, den nächsten Donnerstag nach St. Katharina. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 112. 1455, December 9. Glatz. Der Eidgenosse Wenzel Bogener bekennt, daß er der edlen Frau Anna von Colditz ein Vorwerk von 21/2 Huben für 160 schwere Mark abgekauft und 1 Schock jährl. Zinses für den Schulmeister übernom- men hat. 50 Schock Groschen der Kaufsumme sind an die Brüder St. Francisci zu zahlen. (In der Ueberschrift wird gesagt, daß dieser Brief das Salvesingen der Schüler betrifft „vnd daß man singen sal alle dinstage bey des Kruschen grap.“) 1455, Dienstag nach Con- cept. Mariae. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 41. 1456. Glatz. Mertin Pabel, Müller von Zoratcz. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 171. 1456. Neurode. Vnsir erbherre her Hencze von Donyn hat vorkawfft der Kirchen eyne Gloge zu Neuwenrode vor fumff golden, dy do gewest ist zu Lodwigisdorf; vnd ap is sache were, das Loduigisdorf wedir besaczt vnd dy glocke wedir welden haben, z0 sollen sy vor dy glocke V golden wedir geben. Anno 1456. Schöppen: ... Prunczel, Peter Snorrer, Pauel Kewler, N. Philips, Nickel Snayder, Hannus Brand, Jorge Escherer. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 10. 1456. Wünschelburg. Vergehen gegen die Stadt. Matis Gruner hot wider dy stat brüche getan. Czum ersten hot
1455—56. 239 1455, November 27. Glatz. Girczik von Cunstadt und von Podiebrad, Herr und Hauptmann zu Glatz, genehmigt den Verkauf des Hofs mit dem Vorwerke Lehn- guts zu Kunzendorf bei Landeck „auf dem Stein“ mit 6 zinshaftigen Huben und 9 Ruthen Erbes Burglehngutes und mit 4 Gärtnern oberhalb der Kirche, mit dem Wasser unter dem Hofe und dem an deren Wasser unterhalb des „Kochinwassers,“ mit Kirchen und Altar-- lehn nach der Hubenzahl seitens der Gebrüder Michel, Hans und Je- ronimus Tolmetzer (zugleich mit Willen der Frau Nise, des Michel Tolmetzer Ehefrau, welche darauf ihr Leibgedinge hat) an Hans von Pannwitz, genannt Piskle. Zeugen: Conrad Schädel von Knoblachs- dorf, Hans Panwitz von Rengersdorf, Hyncke Haugwitz von Pischko- witz, Hentze Goczsche von Henczendorf, Ernst Haugwitz und Antonius Radolt van Zdanitz. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1455, den nächsten Donnerstag nach St. Katharina. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 112. 1455, December 9. Glatz. Der Eidgenosse Wenzel Bogener bekennt, daß er der edlen Frau Anna von Colditz ein Vorwerk von 21/2 Huben für 160 schwere Mark abgekauft und 1 Schock jährl. Zinses für den Schulmeister übernom- men hat. 50 Schock Groschen der Kaufsumme sind an die Brüder St. Francisci zu zahlen. (In der Ueberschrift wird gesagt, daß dieser Brief das Salvesingen der Schüler betrifft „vnd daß man singen sal alle dinstage bey des Kruschen grap.“) 1455, Dienstag nach Con- cept. Mariae. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 41. 1456. Glatz. Mertin Pabel, Müller von Zoratcz. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 171. 1456. Neurode. Vnsir erbherre her Hencze von Donyn hat vorkawfft der Kirchen eyne Gloge zu Neuwenrode vor fumff golden, dy do gewest ist zu Lodwigisdorf; vnd ap is sache were, das Loduigisdorf wedir besaczt vnd dy glocke wedir welden haben, z0 sollen sy vor dy glocke V golden wedir geben. Anno 1456. Schöppen: ... Prunczel, Peter Snorrer, Pauel Kewler, N. Philips, Nickel Snayder, Hannus Brand, Jorge Escherer. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 10. 1456. Wünschelburg. Vergehen gegen die Stadt. Matis Gruner hot wider dy stat brüche getan. Czum ersten hot
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240 1456. Matis Gruner und der richter Straub in der Obersteyn vnd Wyd man sich frewelich und geweldiglich wider der stat rat gesaczt. Item Matis Gruner hat der stat iren diner den hirten geslogen frewelich an alle schulde. Item zum dritten hot Matis Gruner sich frewelich und geweldiglich wyder die stat gesaczt und in ir recht gegriffen. Das sind seyn burgen: sein vater der alde Gruner, Pauel Predel, Stephan Hofmann, Hannus Straub, richter von Zeyfredisdorf, Knospe und auch her zelber. Matis Gruner hot gelobt das furbas me zu lossen und nymmer wider dy stat zu tun mit worten noch mit werken. Das ist gewissen Hannus Kleyn, Engelhart, Jorg Morche, Valke Osbrant, Pauel Peschel, Petsche Hubner, Hannus Trautman, Jost Bronner, Bartuschs Heugel. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 191. 1456. Glatz. Eine Kapelle der hl. Jungfrau oben auf der Burg erwähnt. Altes Rechenbuch II der Stadt Glatz. 1456, Januar 22. Girczik von Cunstadt und Podiebrad, Hauptmann zu Glatz, be- stätigt dem Conrad Panwitz 3 Huben weniger 2 Ruthen Lehngutes zu Lomnitz, so er von .... Panwitz zu Rengersdorf erhalten, zu einem Lehn und Erbgut. Donnerstag St. Vincentii anno 1456. Extracte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 84. 1456, Januar 28. Glatz. 1456 fer. IV. ante purificat. Mariae wurden durch den Hauptmann Johannes von Warnsdorf neue consules erwählt und bestätigt. Altes Rechenbuch II der Stadt Glatz. 1456, Januar 28. Wien. Nicolaus, Propst des Augustinerklosters St. Dorothea in Wien, bekennt, daß ihn die Brüder des Glatzer Augustinerklosters nach dem Tode des Propstes Jacobus einmüthig gebeten hätten, einen Bruder seines Klosters zu ihrem künftigen Propst zu erwählen. Er bestimme nun hierzu den Bruder und Priester Michael (artium liberalium magistrum et sacri juris Canonici Baccalaureum, regularis observantiae zelatorem, in spiritualibus et temporalibus plu- rimum circumspectum). Datum et actum Wienne anno do- mini Millesimo quadringentesimo quinquagesimo sexto, ..... die vicesima octava mensis Januarii ... Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 7 d mit dem an rother Seidenschnur hängenden Siegel des Ausstellers.
240 1456. Matis Gruner und der richter Straub in der Obersteyn vnd Wyd man sich frewelich und geweldiglich wider der stat rat gesaczt. Item Matis Gruner hat der stat iren diner den hirten geslogen frewelich an alle schulde. Item zum dritten hot Matis Gruner sich frewelich und geweldiglich wyder die stat gesaczt und in ir recht gegriffen. Das sind seyn burgen: sein vater der alde Gruner, Pauel Predel, Stephan Hofmann, Hannus Straub, richter von Zeyfredisdorf, Knospe und auch her zelber. Matis Gruner hot gelobt das furbas me zu lossen und nymmer wider dy stat zu tun mit worten noch mit werken. Das ist gewissen Hannus Kleyn, Engelhart, Jorg Morche, Valke Osbrant, Pauel Peschel, Petsche Hubner, Hannus Trautman, Jost Bronner, Bartuschs Heugel. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 191. 1456. Glatz. Eine Kapelle der hl. Jungfrau oben auf der Burg erwähnt. Altes Rechenbuch II der Stadt Glatz. 1456, Januar 22. Girczik von Cunstadt und Podiebrad, Hauptmann zu Glatz, be- stätigt dem Conrad Panwitz 3 Huben weniger 2 Ruthen Lehngutes zu Lomnitz, so er von .... Panwitz zu Rengersdorf erhalten, zu einem Lehn und Erbgut. Donnerstag St. Vincentii anno 1456. Extracte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 84. 1456, Januar 28. Glatz. 1456 fer. IV. ante purificat. Mariae wurden durch den Hauptmann Johannes von Warnsdorf neue consules erwählt und bestätigt. Altes Rechenbuch II der Stadt Glatz. 1456, Januar 28. Wien. Nicolaus, Propst des Augustinerklosters St. Dorothea in Wien, bekennt, daß ihn die Brüder des Glatzer Augustinerklosters nach dem Tode des Propstes Jacobus einmüthig gebeten hätten, einen Bruder seines Klosters zu ihrem künftigen Propst zu erwählen. Er bestimme nun hierzu den Bruder und Priester Michael (artium liberalium magistrum et sacri juris Canonici Baccalaureum, regularis observantiae zelatorem, in spiritualibus et temporalibus plu- rimum circumspectum). Datum et actum Wienne anno do- mini Millesimo quadringentesimo quinquagesimo sexto, ..... die vicesima octava mensis Januarii ... Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 7 d mit dem an rother Seidenschnur hängenden Siegel des Ausstellers.
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1456. 241 1456, Februar 4. Glatz. Roricht, Richter zu Rathen, verkauft die Hälfte „allis molbergs, allir Molen vnd molsteten in dem Rathen“ dem ehrbaren Nicklas Scholcz, Eidgenossen, wie er (Roricht) dies alles vormals von Conrad Schedel erhalten habe. Mittwoch nach Lichtweih. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 168. 1456, Februar 6. Glatz. Die ehrbaren Hannos Deinhart und Hannos Eyserin verreichen 2 Häuser in der Pfortengasse der ehrsamen und tugendlichen Dorothea Hannos Doniginne erblich und quittiren über den Empfang des Kauf- geldes. Am Freitag an St. Dorotheentag. Conradt Schedil verreicht die Mühle und Mühlstatt zu Rathin, soviel ihm davon gehört, mit Willen seiner Frau Dorothea an Niclas Scholz und bekennt, daß er dafür vollständige Bezahlung empfangen hat. 1456, Freitag nach Lichtweih. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 167 u. 168. 1456, Februar 10. Glatz. Vor dem kaiserlichen Notar Mathias Beyer von Neisse erstattet der Augustiner Nicolaus Polonus Bericht über den Erfolg seiner Mission zum Propste Nicolaus bei St. Dorothea in Wien, dem die Brüder zu Glatz die Wahl eines neuen Propstes für Glatz übertragen hatten, und stellt den neugewählten Propst Michael von Neisse vor, dem nunmehr alle Brüder den schuldigen Gehorsam geloben. Zeugen: Nicolaus, Priester des Dorotheen-Klosters zu Wien, und der Cleriker Andreas Marquardi aus Breslau. Anno Millesimo quadringen- tesimo quinquagesimo sexto, die decima mensis Februarii. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 7 d. 1456, Februar 11. Glatz. Hannos Gebirhart, Richter zu Gebirsdorf, bestätigt, daß er von Niclas Beinling von Eckirsdorf 2 Mark Groschen empfangen habe. 1456, Mittwoch vor Invocavit. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 167. 1456, Februar 13. Glatz. Frau Dorothea Doniginne nimmt mit Genehmigung ihres Man- nes, des wohltüchtigen Hannos Donig, einen anno 1419 dem Al- taristen Niclas Libenstein und seinen Nachfolgern an dem von Hannos Lybsten gestifteten Altare in der Pfarrkirche vermachten jährl. Zins von 1 Mark Prager Groschen schwerer Zahl auf ihr Haus in der Pfortengasse. 1456, Freitag vor Invocavit. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 168. 16
1456. 241 1456, Februar 4. Glatz. Roricht, Richter zu Rathen, verkauft die Hälfte „allis molbergs, allir Molen vnd molsteten in dem Rathen“ dem ehrbaren Nicklas Scholcz, Eidgenossen, wie er (Roricht) dies alles vormals von Conrad Schedel erhalten habe. Mittwoch nach Lichtweih. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 168. 1456, Februar 6. Glatz. Die ehrbaren Hannos Deinhart und Hannos Eyserin verreichen 2 Häuser in der Pfortengasse der ehrsamen und tugendlichen Dorothea Hannos Doniginne erblich und quittiren über den Empfang des Kauf- geldes. Am Freitag an St. Dorotheentag. Conradt Schedil verreicht die Mühle und Mühlstatt zu Rathin, soviel ihm davon gehört, mit Willen seiner Frau Dorothea an Niclas Scholz und bekennt, daß er dafür vollständige Bezahlung empfangen hat. 1456, Freitag nach Lichtweih. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 167 u. 168. 1456, Februar 10. Glatz. Vor dem kaiserlichen Notar Mathias Beyer von Neisse erstattet der Augustiner Nicolaus Polonus Bericht über den Erfolg seiner Mission zum Propste Nicolaus bei St. Dorothea in Wien, dem die Brüder zu Glatz die Wahl eines neuen Propstes für Glatz übertragen hatten, und stellt den neugewählten Propst Michael von Neisse vor, dem nunmehr alle Brüder den schuldigen Gehorsam geloben. Zeugen: Nicolaus, Priester des Dorotheen-Klosters zu Wien, und der Cleriker Andreas Marquardi aus Breslau. Anno Millesimo quadringen- tesimo quinquagesimo sexto, die decima mensis Februarii. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 7 d. 1456, Februar 11. Glatz. Hannos Gebirhart, Richter zu Gebirsdorf, bestätigt, daß er von Niclas Beinling von Eckirsdorf 2 Mark Groschen empfangen habe. 1456, Mittwoch vor Invocavit. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 167. 1456, Februar 13. Glatz. Frau Dorothea Doniginne nimmt mit Genehmigung ihres Man- nes, des wohltüchtigen Hannos Donig, einen anno 1419 dem Al- taristen Niclas Libenstein und seinen Nachfolgern an dem von Hannos Lybsten gestifteten Altare in der Pfarrkirche vermachten jährl. Zins von 1 Mark Prager Groschen schwerer Zahl auf ihr Haus in der Pfortengasse. 1456, Freitag vor Invocavit. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 168. 16
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242 1456. 1456, Februar 18. Prag. Weuzeslaus von Krumlow, Administrator des Prager Erzbis- thums, eröffnet dem Glatzer Dechanten, Pfarrer von Schwedeldorf, daß nach dem Tode des Glatzer Augustinerpropstes Jacobus die Brüder (Mathias procurator, Nicolaus senior, Nicolaus junior, Arnestus, Nicolaus Polonus, Laurencius presbiteri, Marcus dyaconus) die Wahl eines neuen Propstes dem Propste Nicolaus bei St. Dorothea in Wien übertragen hätten, von welchem der Bruder und Priester Michael des dasigen Klosters designirt worden sei. Der Dechant er- hält den Auftrag, nach voraufgegangener crida oder Proclamation (ut si qui dicte electioni se voluerint opponere compareant dicturi et allegaturi, si quid dicere et allegare voluerint), den Propst in sein neues Amt einzuführen. Datum in Castro Pra- gensi anno domini MCCCCLVI die vero XVIII mensis Fe- bruarii. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 7d mit dem Vicariatssiegel des Erzbisthums am Pergamentstreifen. 1456, Februar 27. Glatz. Einführung des neuen Augustinerpropstes Michael von Neisse. Derselbe ist bestrebt, die verfallene Klosterzucht wieder herzustellen. Auf seine Veranlassung treten 3 Brüder von St. Dorothea zu Wien als Ordensgenossen in Glatz ein: der Prior Nicolaus, Johannes von Rosenberg und Nicolaus von Zittau, später noch einer. Propst Michael hat mit der Widerspänstigkeit der Klosterbrüder große Kämpfe zu be stehen. 1456, fer. VI. post festum S. Mathiae apost. Glatzer Augustinerchronik. — Ausführlicheres in Script. rer. Sil. III S. 345 u. f. 1456, April 6. Glatz. Girzik von Cunstadt und Podiebrad, von Königl. Gewalt der Krone zu Böhmen Herr und Hauptmann zu Glatz, giebt seine Ge- nehmigung zu der Verreichung des Vorwerkes: 2 Huben Erbes Lehn-- gutes zu Schlegel oberhalb der Kirche seitens des Bernhardt von der Peyll (Biele?) und seiner Söhne Georg und Thame an Hans Fischer von Frankenberg zu erblichem Besitz. Zeugen: Conradt Schedell von Knoblachsdorf, Hans von Zdanitz, Hencze Gocze von Heynczendorf, Antonius Rattold von Zdanitz, Arnest Haugwicz von Pyßcowicz und Hans von Lazan. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1456, den Dienstag nach St. Ambrosius. Nach einem Copialbuche von 1613 (Documenta Nr. 5) im Glatzer Steuer amte Fol. 130. 1456, April 9. Glatz. Hannos Gotschalkh verreicht und verlangt das Gericht zu Slegel
242 1456. 1456, Februar 18. Prag. Weuzeslaus von Krumlow, Administrator des Prager Erzbis- thums, eröffnet dem Glatzer Dechanten, Pfarrer von Schwedeldorf, daß nach dem Tode des Glatzer Augustinerpropstes Jacobus die Brüder (Mathias procurator, Nicolaus senior, Nicolaus junior, Arnestus, Nicolaus Polonus, Laurencius presbiteri, Marcus dyaconus) die Wahl eines neuen Propstes dem Propste Nicolaus bei St. Dorothea in Wien übertragen hätten, von welchem der Bruder und Priester Michael des dasigen Klosters designirt worden sei. Der Dechant er- hält den Auftrag, nach voraufgegangener crida oder Proclamation (ut si qui dicte electioni se voluerint opponere compareant dicturi et allegaturi, si quid dicere et allegare voluerint), den Propst in sein neues Amt einzuführen. Datum in Castro Pra- gensi anno domini MCCCCLVI die vero XVIII mensis Fe- bruarii. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 7d mit dem Vicariatssiegel des Erzbisthums am Pergamentstreifen. 1456, Februar 27. Glatz. Einführung des neuen Augustinerpropstes Michael von Neisse. Derselbe ist bestrebt, die verfallene Klosterzucht wieder herzustellen. Auf seine Veranlassung treten 3 Brüder von St. Dorothea zu Wien als Ordensgenossen in Glatz ein: der Prior Nicolaus, Johannes von Rosenberg und Nicolaus von Zittau, später noch einer. Propst Michael hat mit der Widerspänstigkeit der Klosterbrüder große Kämpfe zu be stehen. 1456, fer. VI. post festum S. Mathiae apost. Glatzer Augustinerchronik. — Ausführlicheres in Script. rer. Sil. III S. 345 u. f. 1456, April 6. Glatz. Girzik von Cunstadt und Podiebrad, von Königl. Gewalt der Krone zu Böhmen Herr und Hauptmann zu Glatz, giebt seine Ge- nehmigung zu der Verreichung des Vorwerkes: 2 Huben Erbes Lehn-- gutes zu Schlegel oberhalb der Kirche seitens des Bernhardt von der Peyll (Biele?) und seiner Söhne Georg und Thame an Hans Fischer von Frankenberg zu erblichem Besitz. Zeugen: Conradt Schedell von Knoblachsdorf, Hans von Zdanitz, Hencze Gocze von Heynczendorf, Antonius Rattold von Zdanitz, Arnest Haugwicz von Pyßcowicz und Hans von Lazan. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1456, den Dienstag nach St. Ambrosius. Nach einem Copialbuche von 1613 (Documenta Nr. 5) im Glatzer Steuer amte Fol. 130. 1456, April 9. Glatz. Hannos Gotschalkh verreicht und verlangt das Gericht zu Slegel
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1456. 243 mit Zugehör dem Lange Ernst und seiner Fran Marthe. 1456, Freitag nach Ambrosius. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 169. 1456, Juni 16. Glatz. Die tugendliche Frau Elisabeth Jorgin von der Wesen verreicht 17 Ruthen Erbes Richterguts zu Wiese oberhalb des Gerichts dem Mathes Wezener. Mittwoch nach Veit. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 169. 1456, Juni 21. Glatz. Girczig von Cunstadt und von Podiebrat, Herr und Hauptmann zu Glatz, giebt seine Einwilligung zu der Verreichung von 7 Ruthen Erbes Lehngutes „in dem Dorfe zur Weßen“ seitens des Hynke Runge an George Wesener zu einem Erb und Lehngute. Zeugen: Conrat Schädel von Knoblachsdorf, Henze Goczsche von Henzendorf, Hynke Haugwicz von Pischkowicz, Hans Zeschwicz von Gebersdorf, Hans von Panovicz, genannt Piskle, und Girzig von Lasan. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1456, am Montag vor St. Johann des Täufers Tage. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. I) im Glatzer Steueramte p. 800. 1456, Juni 22. Glatz. Wenceslaus de Krwmlow ...., decanus Ecclesie Pra- gensis, administrator archiepiscopatus ...... domino decano districtus Glacensis significamus, quod nos in causa Valentini Möcke et Johannis Pleckenbauch altariste in Habilswerde .... decrevimus ac decernimus, quod dominus Johannes et successores sui omnes et singulas clausulas et condiciones in ereccione altaris contentas inviolabiliter observet et ob- servent; qui si in aliquo excesserit aut negligenciam com- miserit monicione preuia ... per vestrum aut cujuslibet suc- cessoris vestrum officium nostra auctoritate destituatur et deponatur ab officio. Patronus vero et patroni presentes et successores debent ac debebunt in futurum ... census et red- ditus et proventus ejusdem altaris suo pro posse ... regere, tueri et gubernare et nullatenus minuere, alienare .... sub pena perdicionis jurispatronatus, quod ex tunc revoluetur in proximum ex ipsis, qui injurie expers fuerit, si vero omnes et singuli, in Juratos civitatis Glacensis ... Datum in arce Pragensi anno dom. MCCCCLVI, die vero XXII Junii. Auf demselben Zettel und in derselben Schrift ist weiter beige fügt: Wenzeslaus de Krwmlow .... Quia dominus Johannes, plebanus in Armersdorff et altarista in Habilswerde, tene- 16 *)
1456. 243 mit Zugehör dem Lange Ernst und seiner Fran Marthe. 1456, Freitag nach Ambrosius. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 169. 1456, Juni 16. Glatz. Die tugendliche Frau Elisabeth Jorgin von der Wesen verreicht 17 Ruthen Erbes Richterguts zu Wiese oberhalb des Gerichts dem Mathes Wezener. Mittwoch nach Veit. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 169. 1456, Juni 21. Glatz. Girczig von Cunstadt und von Podiebrat, Herr und Hauptmann zu Glatz, giebt seine Einwilligung zu der Verreichung von 7 Ruthen Erbes Lehngutes „in dem Dorfe zur Weßen“ seitens des Hynke Runge an George Wesener zu einem Erb und Lehngute. Zeugen: Conrat Schädel von Knoblachsdorf, Henze Goczsche von Henzendorf, Hynke Haugwicz von Pischkowicz, Hans Zeschwicz von Gebersdorf, Hans von Panovicz, genannt Piskle, und Girzig von Lasan. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1456, am Montag vor St. Johann des Täufers Tage. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. I) im Glatzer Steueramte p. 800. 1456, Juni 22. Glatz. Wenceslaus de Krwmlow ...., decanus Ecclesie Pra- gensis, administrator archiepiscopatus ...... domino decano districtus Glacensis significamus, quod nos in causa Valentini Möcke et Johannis Pleckenbauch altariste in Habilswerde .... decrevimus ac decernimus, quod dominus Johannes et successores sui omnes et singulas clausulas et condiciones in ereccione altaris contentas inviolabiliter observet et ob- servent; qui si in aliquo excesserit aut negligenciam com- miserit monicione preuia ... per vestrum aut cujuslibet suc- cessoris vestrum officium nostra auctoritate destituatur et deponatur ab officio. Patronus vero et patroni presentes et successores debent ac debebunt in futurum ... census et red- ditus et proventus ejusdem altaris suo pro posse ... regere, tueri et gubernare et nullatenus minuere, alienare .... sub pena perdicionis jurispatronatus, quod ex tunc revoluetur in proximum ex ipsis, qui injurie expers fuerit, si vero omnes et singuli, in Juratos civitatis Glacensis ... Datum in arce Pragensi anno dom. MCCCCLVI, die vero XXII Junii. Auf demselben Zettel und in derselben Schrift ist weiter beige fügt: Wenzeslaus de Krwmlow .... Quia dominus Johannes, plebanus in Armersdorff et altarista in Habilswerde, tene- 16 *)
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244 1456. batur ex nostro edicto vnum illorum beneficiorum deoccu- pare, cedere aut resignare et uno contentari et apud illud residere, sed quia ad vnum illa beneficia cognovimus esse insufficiencia, ut vix amborum sustentari possit fructibus et emolumentis propter nonsolucionem reddituum, ideo eidem concedimus, ut apud vnum resideat, dummodo alteri vel per se vel alium satisfaciat .... Ex castro Pragensi XVI De- cembris. Einfache Papierurkunde des Glatzer Pfarreiarchivs sub Litt. M 12 ohne Siegel. 1456, Juni 24. Wünschelburg. Peter Engelhart bekeunt vor dem Rathe der Stadt, daß sein Bruder Hannus Engelhart von der Stadt Rath geliehen hat 5 Schock guter alter Groschen Selgerethe auf das Erbe, das jetzt der „Mag- dalen, etwenn Hannus Keler, Engelharts tochter, dem got gnode,“ ge- hört. Das ist gewissen Jorge Morche, purgermeister, Valentinus Os- brant, Pauel Pesschel, Pecz Hubner, Hannus Travtman, Jost Brönner, Bartuschs Heugel, Hannus kleyn Engelhart. Anno dm. m° cccc I v i° in die sti Johannis Baptiste. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 31. 1456, Juni 30. Glatz. Balthasar verkauft das Gericht zu Conczendorf mit Zugehör: Erbe, Kretscham, Mühle, Handwerk für 150 Mark Groschen schwerer Zahl dem Hannus Rewber. Mittwoch nach St. Johann dem Täufer. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 172. 1456, Juli 21. Glatz. Die Stadt erwirbt von Conrad Schedl auf einem gewissen Stücke seines Vorwerks beim Spitalerbe um 8 Schock Heller einen freien Viehtrieb. 1456, fer. 4. ante Jacobi. Pergament-Stadtbuch von Glatz Fol. 23. 1456, November 16. Glatz. Girzik von Cunstadt und Podiebrad, Herr und Hauptmann zu Glatz, bekennt, daß kommen sei Hans Czesche, gesessen zu der Mittel- steinau, und Predil, gesessen zu der Obersteinau, in Macht seiner Frau Catharina, olim Hannus, des Richters zu Eckersdorf eheliche Haus- frau, und bekundete, daß Hannus ihr 8 Schock jährl. Zinses auf dem Gute und Dorfe Walditz gestiftet habe. Diese verkaufte sie an Henczen von Donyn, zu Neurode gesessen. Dieser übergab das Dorf Walditz seiner Frau Margaretha, geb. Güsner, zu einem Leibgedinge. Zeugen: Hentze Czeschwitz, gesessen zu Wolfilsdorf, Hans Czeschwitz, gesessen zu
244 1456. batur ex nostro edicto vnum illorum beneficiorum deoccu- pare, cedere aut resignare et uno contentari et apud illud residere, sed quia ad vnum illa beneficia cognovimus esse insufficiencia, ut vix amborum sustentari possit fructibus et emolumentis propter nonsolucionem reddituum, ideo eidem concedimus, ut apud vnum resideat, dummodo alteri vel per se vel alium satisfaciat .... Ex castro Pragensi XVI De- cembris. Einfache Papierurkunde des Glatzer Pfarreiarchivs sub Litt. M 12 ohne Siegel. 1456, Juni 24. Wünschelburg. Peter Engelhart bekeunt vor dem Rathe der Stadt, daß sein Bruder Hannus Engelhart von der Stadt Rath geliehen hat 5 Schock guter alter Groschen Selgerethe auf das Erbe, das jetzt der „Mag- dalen, etwenn Hannus Keler, Engelharts tochter, dem got gnode,“ ge- hört. Das ist gewissen Jorge Morche, purgermeister, Valentinus Os- brant, Pauel Pesschel, Pecz Hubner, Hannus Travtman, Jost Brönner, Bartuschs Heugel, Hannus kleyn Engelhart. Anno dm. m° cccc I v i° in die sti Johannis Baptiste. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 31. 1456, Juni 30. Glatz. Balthasar verkauft das Gericht zu Conczendorf mit Zugehör: Erbe, Kretscham, Mühle, Handwerk für 150 Mark Groschen schwerer Zahl dem Hannus Rewber. Mittwoch nach St. Johann dem Täufer. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 172. 1456, Juli 21. Glatz. Die Stadt erwirbt von Conrad Schedl auf einem gewissen Stücke seines Vorwerks beim Spitalerbe um 8 Schock Heller einen freien Viehtrieb. 1456, fer. 4. ante Jacobi. Pergament-Stadtbuch von Glatz Fol. 23. 1456, November 16. Glatz. Girzik von Cunstadt und Podiebrad, Herr und Hauptmann zu Glatz, bekennt, daß kommen sei Hans Czesche, gesessen zu der Mittel- steinau, und Predil, gesessen zu der Obersteinau, in Macht seiner Frau Catharina, olim Hannus, des Richters zu Eckersdorf eheliche Haus- frau, und bekundete, daß Hannus ihr 8 Schock jährl. Zinses auf dem Gute und Dorfe Walditz gestiftet habe. Diese verkaufte sie an Henczen von Donyn, zu Neurode gesessen. Dieser übergab das Dorf Walditz seiner Frau Margaretha, geb. Güsner, zu einem Leibgedinge. Zeugen: Hentze Czeschwitz, gesessen zu Wolfilsdorf, Hans Czeschwitz, gesessen zu
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1457. 245 Gebirsdorf, Hinke Haugwitz von Pischkowitz. 1456, am Dienstage nach Martini. Original im Neuroder Schloßarchiv. — Stillfried, Familiengesch. S. 77. 1457. Anno quo supra et aliquibus precedentibus habuit com- munem cursum moneta nummorum et denariorum Bohemie, Moravie, Misnie, Austrie, Bavarie, Glotz, Goerlitz, gros- sorum Polonie et qualiter quevis moneta. Rosiczii chronica (Script. rer. Siles. XII S. 72). 1457. Johannes Tarnaw de Grotkau dedit (monasterio ordinis S. Augustini in Glatz) XL florenos, pro quibus fuerunt oves emptae ad allodium in Sweidlerdorf .... Aedificabatur tunc allodium in Sweidlerdorf, in aliis aedificiis et ibidem domus opilionis aedificabatur, item circumferentia seu vallum circa montem versus civitatem. Anno d. CCCCLVII multum importune instant (vasalli Glacenses ob Wehrgeldt ex parte monasterii) et jam nego- tium sit devolutum ad dominum Georgium de Podiebrad, gubernatorem regni Boëmie et dominum ac Capitaneum, sicut se scribit, Castri et districtus Glacensis ..... Maxime in- festant nos hodie Joannes Panewicz sedens in Rengersdorff .... et Conradus Schedel de Knoblochsdorff. Glatzer Augustinerchronik. 1457, nach Ostern (17. April). Georg Podiebrad zieht gegen den taboritischen Heerführer Johann Kolda von Zampach zu Felde, weil dieser Georgs Erbgüter: Nachod und Richemberg occupirt hatte und sich ihretwegen nicht vor Gericht stellen wollte. (Die Herrschaft Nachod hatte Boczek von Podiebrad, Großvater Georgs, von Heinrich von Lazan mit Bewilligung König Wenzels 1415 gekauft. Johann Kolda hatte Nachod am 29. Sep- tember 1437 eingenommen und seit 1439 zu Händen des Königs von Polen gehalten, konnte daher keinen giltigen Besitztitel aufweisen.) Georg und seine Freunde schlossen alle 3 Schlösser Koldas: Nachod, Czernikowitz und Richemberg an einen Tage ein. Bei Nachod la- gerte Georg selbst 2 Wochen, dann schritt man zum Sturme. Auch die übrigen Burgen Koldas wurden erobert und zerstört. Kolda selbst wandte sich nach Polen. Palacky, Gesch. Böhmens IV 1 S. 407 u. 408. 1457, Juni 8.—11. Münsterberg. Hannus von Warnsdorf, Hauptmann zu Glatz und
1457. 245 Gebirsdorf, Hinke Haugwitz von Pischkowitz. 1456, am Dienstage nach Martini. Original im Neuroder Schloßarchiv. — Stillfried, Familiengesch. S. 77. 1457. Anno quo supra et aliquibus precedentibus habuit com- munem cursum moneta nummorum et denariorum Bohemie, Moravie, Misnie, Austrie, Bavarie, Glotz, Goerlitz, gros- sorum Polonie et qualiter quevis moneta. Rosiczii chronica (Script. rer. Siles. XII S. 72). 1457. Johannes Tarnaw de Grotkau dedit (monasterio ordinis S. Augustini in Glatz) XL florenos, pro quibus fuerunt oves emptae ad allodium in Sweidlerdorf .... Aedificabatur tunc allodium in Sweidlerdorf, in aliis aedificiis et ibidem domus opilionis aedificabatur, item circumferentia seu vallum circa montem versus civitatem. Anno d. CCCCLVII multum importune instant (vasalli Glacenses ob Wehrgeldt ex parte monasterii) et jam nego- tium sit devolutum ad dominum Georgium de Podiebrad, gubernatorem regni Boëmie et dominum ac Capitaneum, sicut se scribit, Castri et districtus Glacensis ..... Maxime in- festant nos hodie Joannes Panewicz sedens in Rengersdorff .... et Conradus Schedel de Knoblochsdorff. Glatzer Augustinerchronik. 1457, nach Ostern (17. April). Georg Podiebrad zieht gegen den taboritischen Heerführer Johann Kolda von Zampach zu Felde, weil dieser Georgs Erbgüter: Nachod und Richemberg occupirt hatte und sich ihretwegen nicht vor Gericht stellen wollte. (Die Herrschaft Nachod hatte Boczek von Podiebrad, Großvater Georgs, von Heinrich von Lazan mit Bewilligung König Wenzels 1415 gekauft. Johann Kolda hatte Nachod am 29. Sep- tember 1437 eingenommen und seit 1439 zu Händen des Königs von Polen gehalten, konnte daher keinen giltigen Besitztitel aufweisen.) Georg und seine Freunde schlossen alle 3 Schlösser Koldas: Nachod, Czernikowitz und Richemberg an einen Tage ein. Bei Nachod la- gerte Georg selbst 2 Wochen, dann schritt man zum Sturme. Auch die übrigen Burgen Koldas wurden erobert und zerstört. Kolda selbst wandte sich nach Polen. Palacky, Gesch. Böhmens IV 1 S. 407 u. 408. 1457, Juni 8.—11. Münsterberg. Hannus von Warnsdorf, Hauptmann zu Glatz und
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246 1457. Münsterberg, vollzieht eine die Grafschaft nicht betreffende Verhand lung, in welcher Pannelick, lantschreybir zu Glotcz, genannt wird. Dr. Pfotenhauer, Urkunden des Klosters Camenz S. 315 und 316. 1457, Juni 10. Glatz. Beilegung einer Streitigkeit zwischen dem Glatzer Stadtrath und Hans von Eisenrichsdorf. Ich Hannus von Warnsdorff, Hauptman vff Glacz, Bekenne.... das ich czwischen den Erbern vnd weisen, dem rat mit den eldisten vnd der ganczin gemeyne der Stat Glacz an eyme vnd dem Tuch= tigen Hannus von Eysinrichsdorff vnd in macht Nickel seynes bruders vnd beyder seyner schwester an dem andern teile .... eynen redlichen entscheit vnd vorrichtunge als von etlicher geltschult wegen, nemlich vier vnd dreisik golden, darumb der genante Hannus Eysinrichsdorff mit seynen geschwistern dy Stat Glacz in ansprach hatte, gemacht vnd ausgesprochen habe, als hernach folgit ...., das allir vnwille vnd vordechtnusse .... von beiden teilen hingelegit, ausgeleschit vnd gancz vorricht sein sol .... So sal der genante Hannus Eysinrichsdorff dy Stat Glacz soliches anspraches der egennanten geldschult vorbas dirlosen ..... Glacz off dem hawse 1457, am freitag noch pfingst heiligen tagen. Orig. Papier im Glatzer Rathhausarchiv in Acta specialia, betreffend die Schulden der Landesherrn. Das aufgedrückte Siegel ist bis auf geringe Reste abgefallen. 1457, Juni 30. Glatz. Das Glatzer Spital erhält einen freien Weg in den Wald. Wir Girzik von Cunstat vnd von Podiebrad.... Hauptman czu Glotcz, Bekennen ...., das wir vorstanden vnd angesehen haben der armen leute in dem Spittel czu Glocz eyn merklichen gebrechen des weges halben, das sie nicht eyn bekwemen weg czu walde czu faren gehaben mochten an schaden ander leute, vnd haben .... gegeben vnd abegetreten .... eyn rute erbis pürglehingutis in dem dorffe czu Ko- nigishayn ...... czu dem egenanten Spittel czu eynem ewigen sel- gerete, ..... das sie dodurch vnd dorobir iren freien Weg gehaben mogen in den walt .... Des sint geczeuge dy Erbern Hannus Pan- wicz von Rengirsdorff vnd Hynke Hawgwicz von Pisskowicz. Gebin czu Glocz off dem hawse noch gotis geburt 1457, an nehsten Do- nerstage noch Sante Peter und Pauli der heiligen czwelff poten tage. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchive Nr. 14. An Pergamentstreifen sind angehängt die Siegel des Ausstellers und der Zeugen. 1457, Juli 6. Glatz. Die Glatzer Schöffen entscheiden einen Streit zwischen der Ge- meinde zu Steinwicz und Stephan Weisser, dem Besitzer des dasigen
246 1457. Münsterberg, vollzieht eine die Grafschaft nicht betreffende Verhand lung, in welcher Pannelick, lantschreybir zu Glotcz, genannt wird. Dr. Pfotenhauer, Urkunden des Klosters Camenz S. 315 und 316. 1457, Juni 10. Glatz. Beilegung einer Streitigkeit zwischen dem Glatzer Stadtrath und Hans von Eisenrichsdorf. Ich Hannus von Warnsdorff, Hauptman vff Glacz, Bekenne.... das ich czwischen den Erbern vnd weisen, dem rat mit den eldisten vnd der ganczin gemeyne der Stat Glacz an eyme vnd dem Tuch= tigen Hannus von Eysinrichsdorff vnd in macht Nickel seynes bruders vnd beyder seyner schwester an dem andern teile .... eynen redlichen entscheit vnd vorrichtunge als von etlicher geltschult wegen, nemlich vier vnd dreisik golden, darumb der genante Hannus Eysinrichsdorff mit seynen geschwistern dy Stat Glacz in ansprach hatte, gemacht vnd ausgesprochen habe, als hernach folgit ...., das allir vnwille vnd vordechtnusse .... von beiden teilen hingelegit, ausgeleschit vnd gancz vorricht sein sol .... So sal der genante Hannus Eysinrichsdorff dy Stat Glacz soliches anspraches der egennanten geldschult vorbas dirlosen ..... Glacz off dem hawse 1457, am freitag noch pfingst heiligen tagen. Orig. Papier im Glatzer Rathhausarchiv in Acta specialia, betreffend die Schulden der Landesherrn. Das aufgedrückte Siegel ist bis auf geringe Reste abgefallen. 1457, Juni 30. Glatz. Das Glatzer Spital erhält einen freien Weg in den Wald. Wir Girzik von Cunstat vnd von Podiebrad.... Hauptman czu Glotcz, Bekennen ...., das wir vorstanden vnd angesehen haben der armen leute in dem Spittel czu Glocz eyn merklichen gebrechen des weges halben, das sie nicht eyn bekwemen weg czu walde czu faren gehaben mochten an schaden ander leute, vnd haben .... gegeben vnd abegetreten .... eyn rute erbis pürglehingutis in dem dorffe czu Ko- nigishayn ...... czu dem egenanten Spittel czu eynem ewigen sel- gerete, ..... das sie dodurch vnd dorobir iren freien Weg gehaben mogen in den walt .... Des sint geczeuge dy Erbern Hannus Pan- wicz von Rengirsdorff vnd Hynke Hawgwicz von Pisskowicz. Gebin czu Glocz off dem hawse noch gotis geburt 1457, an nehsten Do- nerstage noch Sante Peter und Pauli der heiligen czwelff poten tage. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchive Nr. 14. An Pergamentstreifen sind angehängt die Siegel des Ausstellers und der Zeugen. 1457, Juli 6. Glatz. Die Glatzer Schöffen entscheiden einen Streit zwischen der Ge- meinde zu Steinwicz und Stephan Weisser, dem Besitzer des dasigen
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1457—58. 247 Vorwerks, dahin, daß ein Flecken zwischen der Steinwiczer und Hollo- lawer Viehweide von beiden Theilen als Viehhüteplatz benutzt werden soll. 1457, fer. 4. post Procopii. Glatzer Pergament-Stadtbuch Fol. 23. 1457, September 27. Glatz. Die Glatzer Schöffen bekennen, daß Frau Hedwig, Caspar und Jungfrau Barbara, des verstorbenen Nikel Heinrich Kinder, einen Brief vom Jahre 1454 vorgezeigt haben des Inhalts, daß sie auf dem Vorwerk zu Steinwitz, auf den Gärtnerstellen und der Mühle drei Mark Groschen schwerer Zahl Zins stehen haben, der von Hans Tolmetscher an sie gekommen ist. Caspar und Barbara haben ihrer Schwester Hedwig diesen Zins überlassen. Demnach soll Stephan Weisser und nach ihnt jeder Besitzer der genannten Güter dem Niclas Ban, seiner Ehegattin Frau Hedwig und ihren Nachkommen jährlich diese 3 Mark zinsen. Das Glatzer Spital darf diesen Zins, den es an Hans Tolmetscher und seine Mutter ehedem verkauft hat, mit 30 schweren Mark wieder erwerben. Gegeben 1457 an dem nehsten dinstage vor sante Michels tag. Orig. Perg. im Pfarreiarchive zu Ullersdorf. Siegel abgerissen. 1458. Glatz. — Frau Margaretha Merklynne W. Scholz, Bürgermeister. vermacht für ihren Todesfall 3 schwere Mark Groschen zu dem Bau der Pfarrkirche, ihr übriges Geld „yn der Ssleppkynne zelhaws. Symon, Stadtschreiber, derzeit Kirchenbeter. — Hans Czesswitcz von Gebersdorf. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 9, 10, 11, 12. 1458, März 12/13. Prag. Der Egerer Hauptmann Otto von Sparneck meldet nach Eger, daß er im Auftrage des Königs nebst dem Herrn Hensel Wolfel (Hauptmann von Glatz) x. eine Gesandtschaft nach Schlesien über- nommen habe. (Gemeint ist der Tag zu Liegnitz.) Fontes rer. Austriac. XLII S. 215 und 219. 1458, März 19. Berathung der schlesischen Fürsten zu Liegnitz über die Anerken- nung von Georg Podiebrad als König von Böhmen. Zur Liegnitzer Versammlung erscheint als Abgesandter Georgs außer andern auch Wölfel von Warnsdorf, Hauptmann von Glatz. Palacky, Gesch. Böhmens IV 2 S. 37. 1458, März 25. Gesandte des Königs Georg Podiebrad (unter ihnen Hans von
1457—58. 247 Vorwerks, dahin, daß ein Flecken zwischen der Steinwiczer und Hollo- lawer Viehweide von beiden Theilen als Viehhüteplatz benutzt werden soll. 1457, fer. 4. post Procopii. Glatzer Pergament-Stadtbuch Fol. 23. 1457, September 27. Glatz. Die Glatzer Schöffen bekennen, daß Frau Hedwig, Caspar und Jungfrau Barbara, des verstorbenen Nikel Heinrich Kinder, einen Brief vom Jahre 1454 vorgezeigt haben des Inhalts, daß sie auf dem Vorwerk zu Steinwitz, auf den Gärtnerstellen und der Mühle drei Mark Groschen schwerer Zahl Zins stehen haben, der von Hans Tolmetscher an sie gekommen ist. Caspar und Barbara haben ihrer Schwester Hedwig diesen Zins überlassen. Demnach soll Stephan Weisser und nach ihnt jeder Besitzer der genannten Güter dem Niclas Ban, seiner Ehegattin Frau Hedwig und ihren Nachkommen jährlich diese 3 Mark zinsen. Das Glatzer Spital darf diesen Zins, den es an Hans Tolmetscher und seine Mutter ehedem verkauft hat, mit 30 schweren Mark wieder erwerben. Gegeben 1457 an dem nehsten dinstage vor sante Michels tag. Orig. Perg. im Pfarreiarchive zu Ullersdorf. Siegel abgerissen. 1458. Glatz. — Frau Margaretha Merklynne W. Scholz, Bürgermeister. vermacht für ihren Todesfall 3 schwere Mark Groschen zu dem Bau der Pfarrkirche, ihr übriges Geld „yn der Ssleppkynne zelhaws. Symon, Stadtschreiber, derzeit Kirchenbeter. — Hans Czesswitcz von Gebersdorf. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 9, 10, 11, 12. 1458, März 12/13. Prag. Der Egerer Hauptmann Otto von Sparneck meldet nach Eger, daß er im Auftrage des Königs nebst dem Herrn Hensel Wolfel (Hauptmann von Glatz) x. eine Gesandtschaft nach Schlesien über- nommen habe. (Gemeint ist der Tag zu Liegnitz.) Fontes rer. Austriac. XLII S. 215 und 219. 1458, März 19. Berathung der schlesischen Fürsten zu Liegnitz über die Anerken- nung von Georg Podiebrad als König von Böhmen. Zur Liegnitzer Versammlung erscheint als Abgesandter Georgs außer andern auch Wölfel von Warnsdorf, Hauptmann von Glatz. Palacky, Gesch. Böhmens IV 2 S. 37. 1458, März 25. Gesandte des Königs Georg Podiebrad (unter ihnen Hans von
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248 1458. Warnsdorf, Hauptmann zu Glatz) kommen nach Breslau, um zur Krönungsfeier einzuladen. Sie erhalten ausweichende Antwort. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. cf. Script. rer. Siles. III S. 4. 1458, Mitte April. Unter den Gesandten König Georgs von Böhmen nach Breslau zu einer Unterhandlung sindet sich auch Johannes de Warnstorf, capitaneus Glacensis. Eschenloer, ed. Markgraf p. 20. 1458, Mai 1. Wünschelburg. Vergleichung mit denen von Glatz umb gemahnte Rente oder Geschoß. Wir Hannus Kunczschig, Jost Engelhart, Jost Brwnner, Nickl Dylen, Gröger Smid, Pauel Kwodoch, Valke Herman und Pecz Sneyder, Scheppen des jares czu Wunschilburg, tun kund mit desem buch 2c., das wir mit rot unser eldisten eyns worden sein mit den erbern hern czu Glacz, dy dasselbe jar gesessen seyn: Pecz Hubner, Pecz Phluger, Wanke Korsner, Hannus Newnheiser, Pauel Reyman, von unser geschosser wegen, dy wir in und iren nachkomelingen geben sullen, das wir obengeschriben Scheppen ader unser nochkomende schep- pen czu Wunschilburg in und iren nochkomenden Scheppen der stat Glacz geben sullen unser rente und schosser czehen jare acht schok heller, y eyn jar acht schok, czwe uff Walpurgis, czwen uff sente Jo- cob, czwen uff sende Michel und czwen uff weynachten. Wenn wir obengeschriben scheppen ader unser nochkomelinge den obengeschriben scheppen czu Glacz ader ihren nochkomelingen y uff eyn jar dy selben acht schok geben und beczolen dise czehen jar, zo sullen sy uns furbas ungemonet lassen ader uff wns seczen keyn ungelt. Zu orkunde und guter gewissen haben wir egeschriben scheppen dy sach in unser stat buch lassen schreyben nach Chrisfti geburt tausent fyr hundert darnoch im acht und ffumczigsten jar uff Walpurgis. Hinter dem vorstehenden Vergleiche mit Glatz befinden sich auf derselben Seite folgende Bemerkungen: Item Hannus Kunczschig hot geben der stat rat siben swere marg des geldes, das her uff seynen hoff hot gehabt. — Item hot auch Kunczschig geben vyr gulden, do man dy kirch bauet von Hannus Schrammen wegen, dy her dorczu bescheyden hatte. — Item Andreas Iman VI gulden auch zu salve. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 1. 1458, Mai 2. Glatz. Micolasch Bele et Janicko Miconaw una cum muliere Katherina relicta quondam Gregorii Albi de Steynewicz re- cognoverunt, qualiter Gregorius Albus de Steynewicz peciem agri una cum (h)orto legavit Jacobo Buchin ac fratribus suis
248 1458. Warnsdorf, Hauptmann zu Glatz) kommen nach Breslau, um zur Krönungsfeier einzuladen. Sie erhalten ausweichende Antwort. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. cf. Script. rer. Siles. III S. 4. 1458, Mitte April. Unter den Gesandten König Georgs von Böhmen nach Breslau zu einer Unterhandlung sindet sich auch Johannes de Warnstorf, capitaneus Glacensis. Eschenloer, ed. Markgraf p. 20. 1458, Mai 1. Wünschelburg. Vergleichung mit denen von Glatz umb gemahnte Rente oder Geschoß. Wir Hannus Kunczschig, Jost Engelhart, Jost Brwnner, Nickl Dylen, Gröger Smid, Pauel Kwodoch, Valke Herman und Pecz Sneyder, Scheppen des jares czu Wunschilburg, tun kund mit desem buch 2c., das wir mit rot unser eldisten eyns worden sein mit den erbern hern czu Glacz, dy dasselbe jar gesessen seyn: Pecz Hubner, Pecz Phluger, Wanke Korsner, Hannus Newnheiser, Pauel Reyman, von unser geschosser wegen, dy wir in und iren nachkomelingen geben sullen, das wir obengeschriben Scheppen ader unser nochkomende schep- pen czu Wunschilburg in und iren nochkomenden Scheppen der stat Glacz geben sullen unser rente und schosser czehen jare acht schok heller, y eyn jar acht schok, czwe uff Walpurgis, czwen uff sente Jo- cob, czwen uff sende Michel und czwen uff weynachten. Wenn wir obengeschriben scheppen ader unser nochkomelinge den obengeschriben scheppen czu Glacz ader ihren nochkomelingen y uff eyn jar dy selben acht schok geben und beczolen dise czehen jar, zo sullen sy uns furbas ungemonet lassen ader uff wns seczen keyn ungelt. Zu orkunde und guter gewissen haben wir egeschriben scheppen dy sach in unser stat buch lassen schreyben nach Chrisfti geburt tausent fyr hundert darnoch im acht und ffumczigsten jar uff Walpurgis. Hinter dem vorstehenden Vergleiche mit Glatz befinden sich auf derselben Seite folgende Bemerkungen: Item Hannus Kunczschig hot geben der stat rat siben swere marg des geldes, das her uff seynen hoff hot gehabt. — Item hot auch Kunczschig geben vyr gulden, do man dy kirch bauet von Hannus Schrammen wegen, dy her dorczu bescheyden hatte. — Item Andreas Iman VI gulden auch zu salve. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 1. 1458, Mai 2. Glatz. Micolasch Bele et Janicko Miconaw una cum muliere Katherina relicta quondam Gregorii Albi de Steynewicz re- cognoverunt, qualiter Gregorius Albus de Steynewicz peciem agri una cum (h)orto legavit Jacobo Buchin ac fratribus suis
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1458. 249 conventualibus monast. Glacz ord. s. Franc. pro fabrica seu structura dicti monasterii. Darunter: Nicolaus de Strigovia natus olim Andreae Stanewicz clericus Wratl. dioc. imp. auct. publ. notar. hoc scripsit presentibus valido Conrado Schedel de Knobelochdorff nec non Baltczar, Arnesto Sutore, Sar- tore, Petro Tinz, concivibus Glacz. et aliis quampluribus. 1458 ind. IVta. Pontif. Kalixti pp. IIItii ao. IVto 2do die mensis Maii hora vesperorum vel quasi. Acta sunt hec in monasterio fratr. Min. ord. S. Franc. et in stuba familiae in opido Glaczensi Prag. dioc. Orig. Perg. Das Zeichen des Notars ist beigemalt. Staatsarchiv Breslau. Minor. Glatz Nr. 44. 1458, Mai 5. Glatz. Hannos Folkmar, des verstorbenen N. Folkmar Sohn, leistet Verzicht auf das Richtergut: 15 Ruthen zu Arnsdorf, das Hannos Zeliger besitzt, und gelobt keinen Anspruch mehr darauf zu machen. 1458, fer. 6. post Walpurgis. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 8. 1458, Mai 26. Glatz. Dittrich von Heinzendorf verkauft das Gericht zu H. mit Zugehör dem Nickel Awstyn erblich um 96 Mark Groschen. 1458, fer. 6. ante Trinit. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 9. 1458, Juli 13. Wünschelburg. Causa et testamentum perpetuum Domini Nicolai Sneydbrot, qui obiit in die sancte Margarethe. Man tut kunt und offenbar mit desim Buch ......, das uns Scheppen alz Hannus Kunczschick, Jost Engelhart, Jost Bronner 2. und allen unsern nachkomenden scheppen befolen ist von koniglicher ge- walt, von dem edlen hern Hanns Warnsdorff, von koniglicher gewalt hauptman uff Glacz, und auch befolen ist hern Gregorio Vnrw. dem dy pharkirche dy selbige czeit verlyen und geben ist von dem egenanten hern Hannus Warnsdorf, das der egenante her Grego- rius, pharrer zu Wunschilburg, und alle seyne nochkomende pharrer der egenanten stat Wunsschilburg in gedechtnisse haben sullen den erbern prister hern Niclos Sneydbrot und alle jar jarczeit begeen sullen eyn tag vor Margarethe ader eyn Tag dornoch mit vilgen syngen, newn letczen und den zelemessen zu lesen ader syngen auch vollkome- lich an alle wedirrede. Und der kirchenbitter, der immer seyn wirt, sal auch eyn selepad machen armen leuten noch gewonet mit trunken geben und armer leute warten. Testes sunt Hannus Kunczschigk, Jost Engelhart etc. Advocatus tunc Hannus Engelhart. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 3.
1458. 249 conventualibus monast. Glacz ord. s. Franc. pro fabrica seu structura dicti monasterii. Darunter: Nicolaus de Strigovia natus olim Andreae Stanewicz clericus Wratl. dioc. imp. auct. publ. notar. hoc scripsit presentibus valido Conrado Schedel de Knobelochdorff nec non Baltczar, Arnesto Sutore, Sar- tore, Petro Tinz, concivibus Glacz. et aliis quampluribus. 1458 ind. IVta. Pontif. Kalixti pp. IIItii ao. IVto 2do die mensis Maii hora vesperorum vel quasi. Acta sunt hec in monasterio fratr. Min. ord. S. Franc. et in stuba familiae in opido Glaczensi Prag. dioc. Orig. Perg. Das Zeichen des Notars ist beigemalt. Staatsarchiv Breslau. Minor. Glatz Nr. 44. 1458, Mai 5. Glatz. Hannos Folkmar, des verstorbenen N. Folkmar Sohn, leistet Verzicht auf das Richtergut: 15 Ruthen zu Arnsdorf, das Hannos Zeliger besitzt, und gelobt keinen Anspruch mehr darauf zu machen. 1458, fer. 6. post Walpurgis. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 8. 1458, Mai 26. Glatz. Dittrich von Heinzendorf verkauft das Gericht zu H. mit Zugehör dem Nickel Awstyn erblich um 96 Mark Groschen. 1458, fer. 6. ante Trinit. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 9. 1458, Juli 13. Wünschelburg. Causa et testamentum perpetuum Domini Nicolai Sneydbrot, qui obiit in die sancte Margarethe. Man tut kunt und offenbar mit desim Buch ......, das uns Scheppen alz Hannus Kunczschick, Jost Engelhart, Jost Bronner 2. und allen unsern nachkomenden scheppen befolen ist von koniglicher ge- walt, von dem edlen hern Hanns Warnsdorff, von koniglicher gewalt hauptman uff Glacz, und auch befolen ist hern Gregorio Vnrw. dem dy pharkirche dy selbige czeit verlyen und geben ist von dem egenanten hern Hannus Warnsdorf, das der egenante her Grego- rius, pharrer zu Wunschilburg, und alle seyne nochkomende pharrer der egenanten stat Wunsschilburg in gedechtnisse haben sullen den erbern prister hern Niclos Sneydbrot und alle jar jarczeit begeen sullen eyn tag vor Margarethe ader eyn Tag dornoch mit vilgen syngen, newn letczen und den zelemessen zu lesen ader syngen auch vollkome- lich an alle wedirrede. Und der kirchenbitter, der immer seyn wirt, sal auch eyn selepad machen armen leuten noch gewonet mit trunken geben und armer leute warten. Testes sunt Hannus Kunczschigk, Jost Engelhart etc. Advocatus tunc Hannus Engelhart. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 3.
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250 1458. 1458, Juli 14. Olmütz. König Georg ladet den Bischof Jost von Breslau ein, nach Glatz zu kommen. „Ibi (in Glacz) in die S. Mariae Magda- lenae omnino pervenire disposuimus, veniemus quoque ibi pacifice, nolentes alicui damnum inferre .... Venient etiam ad nos illustris dux Bolko et alii duces Slesiae. Fontes rer. austriac. XX p. 158 aus Scultetus III 86. 1458, Juli 21. Sexta feria ante Marie Magdalene Georgius Podiebrad venit in Glacz et ubique sicut christianus rex Bohemie sus- ceptus, veneratus et reliquiarum processione introductus.... Non diu rex in Glacz moratus in Pragam recessit, visitatus tamen prius in Glacz per episcopi oratores .... Historia Wratislaviensis von M. P. Eschenloer. Heransgegeben von Dr. Markgraf. S. 28 u. 29. — cf. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau zum I. 1458. 1458, Juli 21. Glatz. König Georg schreibt an den Bürgermeister und Rath der Stadt Eger um Benachrichtigung über gewisse Vorgänge in Deutschland. Glatz, in vigilia sancte Magdalene 1458. Fontes rer. austriac. XLII S. 258. 1458, Juli 21 u. f. Glatz. Eodem anno (1458) feria sexta ante Jacobi (21. Juli) Georgius, rex Bohemiae, qui prius fuit gubernator appellatus Girzik de Podiebrat, venit in Glatz, obviante sibi clero et populo, canonicis regularibus in domo manentibus, allegan- tibus, quod non esset consuetudinis eorum, quod exirent, sicut nec fratres ejusdem ordinis in Vienna obviaverunt regi Ladislao, antecessori ejus, dummodo primo venerat ad Vi- ennam. Intravit itaque rex civitatem Glacz modicum ante meridiem, clero et populo intrante ecclesiam et putante, quod sequeretur. Ipse equitavit caepto itinere transiens per val- vam Schweidlerthor, ascendit castrum, populo non modicum scandalizato et murmurante. Verumque statim die dominico sequenti audivit solemniter divina in parochia et in die S. Jacobi (25. Juli) in ecclesia Canonicorum regularium, astante sibi multitudine militum et procerum juxta decentiam regiae dignitatis. Cantavit tunc missam praepositus, cui etiam astitit capellanus regis cum cappa chorali, qui dedit pacem regi ad osculandum, ut moris est. De quo tamen postea certitudinaliter dicebatur, quod esset unus sub utraque spe- cie, quod non modicam turbationem fecit praeposito et toti
250 1458. 1458, Juli 14. Olmütz. König Georg ladet den Bischof Jost von Breslau ein, nach Glatz zu kommen. „Ibi (in Glacz) in die S. Mariae Magda- lenae omnino pervenire disposuimus, veniemus quoque ibi pacifice, nolentes alicui damnum inferre .... Venient etiam ad nos illustris dux Bolko et alii duces Slesiae. Fontes rer. austriac. XX p. 158 aus Scultetus III 86. 1458, Juli 21. Sexta feria ante Marie Magdalene Georgius Podiebrad venit in Glacz et ubique sicut christianus rex Bohemie sus- ceptus, veneratus et reliquiarum processione introductus.... Non diu rex in Glacz moratus in Pragam recessit, visitatus tamen prius in Glacz per episcopi oratores .... Historia Wratislaviensis von M. P. Eschenloer. Heransgegeben von Dr. Markgraf. S. 28 u. 29. — cf. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau zum I. 1458. 1458, Juli 21. Glatz. König Georg schreibt an den Bürgermeister und Rath der Stadt Eger um Benachrichtigung über gewisse Vorgänge in Deutschland. Glatz, in vigilia sancte Magdalene 1458. Fontes rer. austriac. XLII S. 258. 1458, Juli 21 u. f. Glatz. Eodem anno (1458) feria sexta ante Jacobi (21. Juli) Georgius, rex Bohemiae, qui prius fuit gubernator appellatus Girzik de Podiebrat, venit in Glatz, obviante sibi clero et populo, canonicis regularibus in domo manentibus, allegan- tibus, quod non esset consuetudinis eorum, quod exirent, sicut nec fratres ejusdem ordinis in Vienna obviaverunt regi Ladislao, antecessori ejus, dummodo primo venerat ad Vi- ennam. Intravit itaque rex civitatem Glacz modicum ante meridiem, clero et populo intrante ecclesiam et putante, quod sequeretur. Ipse equitavit caepto itinere transiens per val- vam Schweidlerthor, ascendit castrum, populo non modicum scandalizato et murmurante. Verumque statim die dominico sequenti audivit solemniter divina in parochia et in die S. Jacobi (25. Juli) in ecclesia Canonicorum regularium, astante sibi multitudine militum et procerum juxta decentiam regiae dignitatis. Cantavit tunc missam praepositus, cui etiam astitit capellanus regis cum cappa chorali, qui dedit pacem regi ad osculandum, ut moris est. De quo tamen postea certitudinaliter dicebatur, quod esset unus sub utraque spe- cie, quod non modicam turbationem fecit praeposito et toti
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1458. 251 conventui propter scandalum visibiliter inde secuturum. Tunc etiam more solito tamquam noviter advenienti regi Vasalli, cives et alii occurrerunt cum propinis feceruntque vasalli mentionem de Wehrgelt, petentes, quod homines subditi ca- nonicorum regularium compellerentur ad id contribuendum. Quibus per regem constitutus fuit terminus ad clarius audi- endum. Quod tamen non latuit praepositum. Ipse igitur in vigilia S. Jacobi, coassumptis sibi duobus fratribus: Mathia procuratore et Johanne Ulrichsdorf accessit regem..., dicens sibi congratulationem de sua electione et coronatione, sub- dens, quod merito dignum esset, ut aliquod xenium suae majestati offerretur, sed paupertas domus illud prohiberet; ne tamen omnino vacuus appareret, petivit obnixius, quod ma- jestas sua velit suscipere lapides, quibus tunc actu aedifica- batur castrum Glacense, qui omnes fuerunt de nostra lapi- fodina, quod satis gratanter suscepit, promittens nihilominus, se velle cogitare, quod satisfaceret monasterio. Insuper prae- positus petiit regem, quod gratiose dignaretur conservare monasterium in privilegiis et libertatibus suis et aliquo modo specificavit sibi de Wehrgelt proposuitque, quomodo veridica relatione percepit, quod quidam de vasallis praecedente die dixit: Aut vellet collum perdere aut oporteret, subditos Ca- nonicorum dare Wehrgelt, et subjunxit: Confidimus autem vestrae regiae majestati, quod, antequam aliquid faceret contra justitiam potius multos ex iis permitteret mori, quod multum movit regem, licet inclinatus fuerat vasallis prius. Eodem igitur die statim recedente praeposito a conspectu regis, congregati fuerunt omnes vasalli .... Longus factus est tractatus. Hortabatur rex, quod partes ad amicabilem compositionem tenderent ...; negotium (manebat) in suspenso. Tertia vero post die, summo mane, Rex certis ex causis re- cessit de Glatz in Pragam, licet, ut dicebatur, intentio sua fuerit, in Glatz manendi per aestatem. Glatzer Augustinerchronik. (Vergl. noch Palacky, Gesch. v. Böhmen IV 2 S. 47.) 1458, Ende August. Glatz. Eodem anno (1458) circa festum Bartholomei orta est difficultas de quadam exactione, quae vocatur Marktrecht, inter homines monasterii et bedellum civitatis. Nam bedel- lus nitebatur ab eis eandem exigere. Igitur praepositus ac- cessit Capitaneum, qui tunc fuit Hans von Warnstorf, do- minus in Trautnaw, novellus ejusdem anni miles creatus a rege Bohemie..., qui satis indispositus inventus. Es kommt nach längeren Verhaudlungen (in denen der judex vel advocatus
1458. 251 conventui propter scandalum visibiliter inde secuturum. Tunc etiam more solito tamquam noviter advenienti regi Vasalli, cives et alii occurrerunt cum propinis feceruntque vasalli mentionem de Wehrgelt, petentes, quod homines subditi ca- nonicorum regularium compellerentur ad id contribuendum. Quibus per regem constitutus fuit terminus ad clarius audi- endum. Quod tamen non latuit praepositum. Ipse igitur in vigilia S. Jacobi, coassumptis sibi duobus fratribus: Mathia procuratore et Johanne Ulrichsdorf accessit regem..., dicens sibi congratulationem de sua electione et coronatione, sub- dens, quod merito dignum esset, ut aliquod xenium suae majestati offerretur, sed paupertas domus illud prohiberet; ne tamen omnino vacuus appareret, petivit obnixius, quod ma- jestas sua velit suscipere lapides, quibus tunc actu aedifica- batur castrum Glacense, qui omnes fuerunt de nostra lapi- fodina, quod satis gratanter suscepit, promittens nihilominus, se velle cogitare, quod satisfaceret monasterio. Insuper prae- positus petiit regem, quod gratiose dignaretur conservare monasterium in privilegiis et libertatibus suis et aliquo modo specificavit sibi de Wehrgelt proposuitque, quomodo veridica relatione percepit, quod quidam de vasallis praecedente die dixit: Aut vellet collum perdere aut oporteret, subditos Ca- nonicorum dare Wehrgelt, et subjunxit: Confidimus autem vestrae regiae majestati, quod, antequam aliquid faceret contra justitiam potius multos ex iis permitteret mori, quod multum movit regem, licet inclinatus fuerat vasallis prius. Eodem igitur die statim recedente praeposito a conspectu regis, congregati fuerunt omnes vasalli .... Longus factus est tractatus. Hortabatur rex, quod partes ad amicabilem compositionem tenderent ...; negotium (manebat) in suspenso. Tertia vero post die, summo mane, Rex certis ex causis re- cessit de Glatz in Pragam, licet, ut dicebatur, intentio sua fuerit, in Glatz manendi per aestatem. Glatzer Augustinerchronik. (Vergl. noch Palacky, Gesch. v. Böhmen IV 2 S. 47.) 1458, Ende August. Glatz. Eodem anno (1458) circa festum Bartholomei orta est difficultas de quadam exactione, quae vocatur Marktrecht, inter homines monasterii et bedellum civitatis. Nam bedel- lus nitebatur ab eis eandem exigere. Igitur praepositus ac- cessit Capitaneum, qui tunc fuit Hans von Warnstorf, do- minus in Trautnaw, novellus ejusdem anni miles creatus a rege Bohemie..., qui satis indispositus inventus. Es kommt nach längeren Verhaudlungen (in denen der judex vel advocatus
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252 1458—59. Lachnit erwähnt wird) zu einem gütlichen Vergleich, und die Kloster- unterthanen werden von der qu. Abgabe frei gelassen. Glatzer Augustinerchronik. 1458, November 7. Glatz. Vor dem Landrichter Alschi von Racz und den Glatzer Schöppen verreicht Hannos Röricht das Gericht in Rathen mit einer halben Mühle daselbst dem Hans Zencker und dessen Ehefrau Katharina und gelobt, „mit seinem Gerichte zu Oberwaltersdorf dem Hans Zenker und seiner Frau das Gericht zu Rathen zu gewähren und zu freien " von allen Schulden und Ansprüchen, die von ihm (Röricht) herkommen. Gegeben 1458, am Dienstag vor Martini. Nach einem Copialbuche von 1613 (Documenta Nr. 5) im Glatzer Steueramte Fol. 196. 1458, December 15. Glatz. Hannos Tolmetscher, Eidgenosse, bekennt, daß ihm Paul Vlrichs dorf auf das Gericht zu Hermansdorf, das er ihn mit Zugehör ver- kauft hat, 10 Mark Groschen (1 Gr. zu 14 Hellern) bezahlt hat und ihm noch 20 Mark schuldig ist. 1458, fer. 6. post Concept. Mariae. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 11. 1459. Circa idem tempus Consules et seniores induxerunt ho- mines habentes filios in scholis nostris, ut in parochia potius scholas visitarent, et multi de scholis nostris fuerunt recepti, tandem tamen capitaneus ad instanciam praepositi prohi- buit .... Verum cives occulte circuierunt cum illa ammo- nitione scholarium; alias si convicti essent ..., non mansis- sent impuniti. Juvenes multi rationabiliores flentes et inviti dimiserunt scholas nostras dicentes: Parentes compellunt nos etc. — Magna fuit berna recepta per totum regnum Bohemiae de quolibet manso vel laneo unus florenus et de qualibet rota molendini una sexagena ... et exigebatur etiam a pre- latis ... Tamen de gratia dei nec nos nec aliquis de laicis nostris dedimus aliquid et propinavimus regi unum vas de antiqua cerevisia. Glatzer Augustinerchronik. 1459, Februar 28. — März 13. König Georg kan ant 28. Febr. nach Glatz und empfing bei seinem dortigen Aufenthalt den Herzog Bolko von Oppeln, der ihm persönlich die Erbhuldigung leistete, die er bis dahin keinem Könige
252 1458—59. Lachnit erwähnt wird) zu einem gütlichen Vergleich, und die Kloster- unterthanen werden von der qu. Abgabe frei gelassen. Glatzer Augustinerchronik. 1458, November 7. Glatz. Vor dem Landrichter Alschi von Racz und den Glatzer Schöppen verreicht Hannos Röricht das Gericht in Rathen mit einer halben Mühle daselbst dem Hans Zencker und dessen Ehefrau Katharina und gelobt, „mit seinem Gerichte zu Oberwaltersdorf dem Hans Zenker und seiner Frau das Gericht zu Rathen zu gewähren und zu freien " von allen Schulden und Ansprüchen, die von ihm (Röricht) herkommen. Gegeben 1458, am Dienstag vor Martini. Nach einem Copialbuche von 1613 (Documenta Nr. 5) im Glatzer Steueramte Fol. 196. 1458, December 15. Glatz. Hannos Tolmetscher, Eidgenosse, bekennt, daß ihm Paul Vlrichs dorf auf das Gericht zu Hermansdorf, das er ihn mit Zugehör ver- kauft hat, 10 Mark Groschen (1 Gr. zu 14 Hellern) bezahlt hat und ihm noch 20 Mark schuldig ist. 1458, fer. 6. post Concept. Mariae. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 11. 1459. Circa idem tempus Consules et seniores induxerunt ho- mines habentes filios in scholis nostris, ut in parochia potius scholas visitarent, et multi de scholis nostris fuerunt recepti, tandem tamen capitaneus ad instanciam praepositi prohi- buit .... Verum cives occulte circuierunt cum illa ammo- nitione scholarium; alias si convicti essent ..., non mansis- sent impuniti. Juvenes multi rationabiliores flentes et inviti dimiserunt scholas nostras dicentes: Parentes compellunt nos etc. — Magna fuit berna recepta per totum regnum Bohemiae de quolibet manso vel laneo unus florenus et de qualibet rota molendini una sexagena ... et exigebatur etiam a pre- latis ... Tamen de gratia dei nec nos nec aliquis de laicis nostris dedimus aliquid et propinavimus regi unum vas de antiqua cerevisia. Glatzer Augustinerchronik. 1459, Februar 28. — März 13. König Georg kan ant 28. Febr. nach Glatz und empfing bei seinem dortigen Aufenthalt den Herzog Bolko von Oppeln, der ihm persönlich die Erbhuldigung leistete, die er bis dahin keinem Könige
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1459. 253 von Böhmen dargebracht hatte. Zugleich huldigte Herzog Konrad der Schwarze von Oels, der sich auch in Glatz einfand. Am Dienstag nach Judica 1459, den 13. März, schickte Georg nach Breslau seinen Hauptmann von Glatz, Hans von Warnsdorf, und ließ durch diesen dem Rathe das Schreiben vorzeigen, worin der Papst den Georg einen lieben Sohn nannte und ihm gleich einem Könige schrieb. Er forderte dabei abermals die Unterwerfung der Breslauer, erhielt aber die frühere Antwort, welche ausweichend lautete. Eschenloer (deutsche Ausgabe), I S. 74—77. — Palacky, Geschichte von Böhmen IV 2 S. 106. — Eschenloer, ed. Markgraf S. 38 u. 39. 1459, Mai 6. Glatz. Stephan Staretcz und seine Schwester, Frau Katharina bekennen, daß sie sich mit ihrem Bruder Lorencz Starcz um das ihnen zu- stehende Erbtheil aus dem Gerichte zu Dorren- Conczendorf dahin geeinigt haben, daß Stephan 21 Mark und Katharina 18 Mark er- halten, dann aber auf das Gericht verzichten sollen. 1459, dominica ante Stanislai. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 15. 1459, Мai 19. Aus einen Briefe der Schweidnitzer an König Georg ergiebt sich, daß dieser den Glatzer Hauptmann, Herrn Hans Warnstorff zu jenen mit einem päpstlichen Briefe, der Georg betraf, geschickt hatte. Eschenloer, ed. Markgraf p. 40. 1459, Juni 10. Wünschelburg. In gehegtent Dinge standen Lang Hannus, Richter zum Slegel, und Junker Hannus Straub, Richter zu Ober- Steyn. Ersterer bat den Junker zu erklären, ob er irgend eine Ge- rechtigkeit habe zu dem Gerichte zum Slegel, das er erkauft habe. Da sprach Junker Hannus Straub: Ich weiß von keinem Brief, noch Siegel, noch keiner Gerechtigkeit, die ich oder die Meinen haben in das Gericht zum Slegel. Das ist geschen in der czeit Sigmund Haug- wicz burggraff, und das Ding sas Hannus Engelhart erpffoit, Bartel Schickel, Hannus Kunczschig, Pauel Preusse, Jost Brwnner, Pauel Musel, Hannus kleyn Engelhart, Valentin Osbrant und Mertin Smid, Scheppen doselbest noch Christs geburt tausent fyrhundert dornoch im newnnvndfumfezigsten Jar am Sontag vor sente Veiten tag. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 4. 1459, Juni 15. Glatz. Anno 1459 circa festum S. Viti praepositus Michael personaliter fuit Nissae et dedit aurifabro pro monstrantia facienda in calicibus, cochlearibus et aliis clenodiis XI mar-
1459. 253 von Böhmen dargebracht hatte. Zugleich huldigte Herzog Konrad der Schwarze von Oels, der sich auch in Glatz einfand. Am Dienstag nach Judica 1459, den 13. März, schickte Georg nach Breslau seinen Hauptmann von Glatz, Hans von Warnsdorf, und ließ durch diesen dem Rathe das Schreiben vorzeigen, worin der Papst den Georg einen lieben Sohn nannte und ihm gleich einem Könige schrieb. Er forderte dabei abermals die Unterwerfung der Breslauer, erhielt aber die frühere Antwort, welche ausweichend lautete. Eschenloer (deutsche Ausgabe), I S. 74—77. — Palacky, Geschichte von Böhmen IV 2 S. 106. — Eschenloer, ed. Markgraf S. 38 u. 39. 1459, Mai 6. Glatz. Stephan Staretcz und seine Schwester, Frau Katharina bekennen, daß sie sich mit ihrem Bruder Lorencz Starcz um das ihnen zu- stehende Erbtheil aus dem Gerichte zu Dorren- Conczendorf dahin geeinigt haben, daß Stephan 21 Mark und Katharina 18 Mark er- halten, dann aber auf das Gericht verzichten sollen. 1459, dominica ante Stanislai. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 15. 1459, Мai 19. Aus einen Briefe der Schweidnitzer an König Georg ergiebt sich, daß dieser den Glatzer Hauptmann, Herrn Hans Warnstorff zu jenen mit einem päpstlichen Briefe, der Georg betraf, geschickt hatte. Eschenloer, ed. Markgraf p. 40. 1459, Juni 10. Wünschelburg. In gehegtent Dinge standen Lang Hannus, Richter zum Slegel, und Junker Hannus Straub, Richter zu Ober- Steyn. Ersterer bat den Junker zu erklären, ob er irgend eine Ge- rechtigkeit habe zu dem Gerichte zum Slegel, das er erkauft habe. Da sprach Junker Hannus Straub: Ich weiß von keinem Brief, noch Siegel, noch keiner Gerechtigkeit, die ich oder die Meinen haben in das Gericht zum Slegel. Das ist geschen in der czeit Sigmund Haug- wicz burggraff, und das Ding sas Hannus Engelhart erpffoit, Bartel Schickel, Hannus Kunczschig, Pauel Preusse, Jost Brwnner, Pauel Musel, Hannus kleyn Engelhart, Valentin Osbrant und Mertin Smid, Scheppen doselbest noch Christs geburt tausent fyrhundert dornoch im newnnvndfumfezigsten Jar am Sontag vor sente Veiten tag. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 4. 1459, Juni 15. Glatz. Anno 1459 circa festum S. Viti praepositus Michael personaliter fuit Nissae et dedit aurifabro pro monstrantia facienda in calicibus, cochlearibus et aliis clenodiis XI mar-
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254 1459. cas et 5 stot, item postea III marcas argenti et II stot. Nam monasterium dedit quatuor calices et novem cochlearia argentea et populus devotus utriusque sexus aliud addidit. Glatzer Augustinerchronik. 1459, Juni 24. König Georg erhebt das Land Glatz zur Grafschaft. Sinapius, Olsnographie S. 138, Aelurius, Glaciographia S. 458. 1459, Juli 12. Münsterberg. Hans von Warnsdorf, Hauptmann uff Glotz, schreibt an den Verweser des Bisthums und das Domkapitel zu Breslau, daß er in Anbetracht ihrer Widersetzlichkeit gegen König Georg, ihnen, allen Geistlichen, Klöstern u. s. w. mit Ausnahme der Jungfrauen „des vorstoßen Kloster“ und der Franziscanermönche zu St. Jacob Fehde ansage, „vnd wil mich domete kegin Euch allen meyner eren bewaret haben.“ 1459, Donnerstag des St. Margarethen Abends. Monstirberg. Hauptmann Hans von Warnsdorf sendet dem Breslauer Rath eine Abschrift des Fehdebriefes an das Domcapitel und fordert ihn auf, dieses und die Seinen nicht zu fördern, sein Gut, Hab und Vieh nicht zu bergen oder auf städtische Güter zu treiben, damit die Unter- thanen des Raths nicht zu Schaden kommen; er würde sich dann nach Billigkeit verhalten. 1459, Donnerstag des Abends St. Mar- garethe. Heyne, Geschichte des Bisthums Breslau II S. 60. 1459, Juli 14. Sabbatho in die sancti Henrici lecte fuerunt littere Wolfil, capitanei in Glocz ex parte Jersigk contra clerum misse cum brevibus specialibus in loco capitulari clero Wratislaviensi presenti. Et eodem die idem Wolfil plures villas capituli spoliavit et facta fuit magna ac generalis fuga rerum de summo propter crudelem hostium insultum. Chronica Rosiczii (Script. rer. Sil. XII S. 74). — cf. Eschenloer, ed. Markgraf S. 46. 1459, Juli 16. Breslau. Wolfel, der houptman zu Gloacz, mit seynen helffern, ist von Girsicks wegen den geistlichen, als thumhern ...., allen epten .... feind worden vnd hat entsaget. Sein entsagebrieff berühret die geist- lichkeit allein, wenn sie dem Girsick höen, smochheit . ..... zugefüget haben. Uff sulche entsagunge etliche zugryffe vnd beschedunge der geist- lichen geschen ist.... Wölffel hat Bolkenhain eingenommen und dem Herzog Friedrich von Liegnitz und den Hainauern entsagt. .... Der
254 1459. cas et 5 stot, item postea III marcas argenti et II stot. Nam monasterium dedit quatuor calices et novem cochlearia argentea et populus devotus utriusque sexus aliud addidit. Glatzer Augustinerchronik. 1459, Juni 24. König Georg erhebt das Land Glatz zur Grafschaft. Sinapius, Olsnographie S. 138, Aelurius, Glaciographia S. 458. 1459, Juli 12. Münsterberg. Hans von Warnsdorf, Hauptmann uff Glotz, schreibt an den Verweser des Bisthums und das Domkapitel zu Breslau, daß er in Anbetracht ihrer Widersetzlichkeit gegen König Georg, ihnen, allen Geistlichen, Klöstern u. s. w. mit Ausnahme der Jungfrauen „des vorstoßen Kloster“ und der Franziscanermönche zu St. Jacob Fehde ansage, „vnd wil mich domete kegin Euch allen meyner eren bewaret haben.“ 1459, Donnerstag des St. Margarethen Abends. Monstirberg. Hauptmann Hans von Warnsdorf sendet dem Breslauer Rath eine Abschrift des Fehdebriefes an das Domcapitel und fordert ihn auf, dieses und die Seinen nicht zu fördern, sein Gut, Hab und Vieh nicht zu bergen oder auf städtische Güter zu treiben, damit die Unter- thanen des Raths nicht zu Schaden kommen; er würde sich dann nach Billigkeit verhalten. 1459, Donnerstag des Abends St. Mar- garethe. Heyne, Geschichte des Bisthums Breslau II S. 60. 1459, Juli 14. Sabbatho in die sancti Henrici lecte fuerunt littere Wolfil, capitanei in Glocz ex parte Jersigk contra clerum misse cum brevibus specialibus in loco capitulari clero Wratislaviensi presenti. Et eodem die idem Wolfil plures villas capituli spoliavit et facta fuit magna ac generalis fuga rerum de summo propter crudelem hostium insultum. Chronica Rosiczii (Script. rer. Sil. XII S. 74). — cf. Eschenloer, ed. Markgraf S. 46. 1459, Juli 16. Breslau. Wolfel, der houptman zu Gloacz, mit seynen helffern, ist von Girsicks wegen den geistlichen, als thumhern ...., allen epten .... feind worden vnd hat entsaget. Sein entsagebrieff berühret die geist- lichkeit allein, wenn sie dem Girsick höen, smochheit . ..... zugefüget haben. Uff sulche entsagunge etliche zugryffe vnd beschedunge der geist- lichen geschen ist.... Wölffel hat Bolkenhain eingenommen und dem Herzog Friedrich von Liegnitz und den Hainauern entsagt. .... Der
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1459. 255 techand vom Bryge vnd thumherr zu Breszlow ist am Sonnabende von des genanten Wolfels helffern gefangen vnd wegk gefüret. Fontes rer. austr. XX S. 186 nach Scultetus. 1459, Juli 23. Breslau. Die Administratoren des Breslauer Kapitels 2c. berichten an den Administrator des Bisthums Ermland, den päpstlichen Protonotar Paul von Legendorf: Quidam strenuus Johannes Warnstorff miles capitaneus Glacensis cum ceteris complicibus ... . . . singulis administratoribus etc. transmiserat litteras diffida- torias. (Fer. 2. post Marie Magd.) Politische Correspondenz Breslau's im Zeitalter Georgs von Podiebrad, ed. Markgraf p. 27. 1459, August 5. Brünn. Kaiser Friedrich III. erhebt den Prinzen Viktorin zum Fürsten des hl. römischen Reiches, zum Grafen von Glatz und Herzog von Münsterberg. Datum in Brünna die quinta mensis Augusti anno d. millesimo quadringentesimo quinquagesimo nono ... Original im herzogl. Archive zu Oels. (cf. Grünhagen u. Markgraf, Lehnss und Besitzurkunden Schlesiens II S. 153.) 1459, August 27. Feria secunda Georgius in Glacz venit et plures principes Slesie ibidem homagium solvunt. Eschenloer, ed. Markgraf p. 53. 1459, Ende August. Im Sommer 1459 war der König Georg mehrere Tage in Glatz, wo er gleich nach seinem Eintreffen von einigen oberschlesischen Fürsten und von dem Herzoge Konrad dent Weißen von Oels die rückständige Erbhuldigung annahm. Seine Ankunft war am Dienstage nach Bartholomäi-Tag, den 28. August. Viel Aufsehen erregten da- mials zu Glatz die Abgeordneten aus den Fürstenthümern Schweidnitz und Jauer, welche in großer Anzahl gekommen waren, um dem Könige ihren Gehorsam zu bezeugen und ihm die Bitte vorzutragen, daß der- selbe auch bald zu ihnen nach Schweidnitz und Jauer kommen möge. Ein überaus großes Gefolge begleitete den König auf der Reise von Glatz nach Schweidnitz, und sein Einzug daselbst am 31. August war wahrhaft königlich zu nennen. Pol, Breslauer Jahrbücher II S. 25. — Kögler's Chroniken S. 48. — Eschenloer (deutsche Ausgabe) I S. 100. — Nach Palacky IV 2 S. 105 war der König schon am 23. August in Glatz und brachte den ganzen folgenden September in Schweidnitz und Janer zu.
1459. 255 techand vom Bryge vnd thumherr zu Breszlow ist am Sonnabende von des genanten Wolfels helffern gefangen vnd wegk gefüret. Fontes rer. austr. XX S. 186 nach Scultetus. 1459, Juli 23. Breslau. Die Administratoren des Breslauer Kapitels 2c. berichten an den Administrator des Bisthums Ermland, den päpstlichen Protonotar Paul von Legendorf: Quidam strenuus Johannes Warnstorff miles capitaneus Glacensis cum ceteris complicibus ... . . . singulis administratoribus etc. transmiserat litteras diffida- torias. (Fer. 2. post Marie Magd.) Politische Correspondenz Breslau's im Zeitalter Georgs von Podiebrad, ed. Markgraf p. 27. 1459, August 5. Brünn. Kaiser Friedrich III. erhebt den Prinzen Viktorin zum Fürsten des hl. römischen Reiches, zum Grafen von Glatz und Herzog von Münsterberg. Datum in Brünna die quinta mensis Augusti anno d. millesimo quadringentesimo quinquagesimo nono ... Original im herzogl. Archive zu Oels. (cf. Grünhagen u. Markgraf, Lehnss und Besitzurkunden Schlesiens II S. 153.) 1459, August 27. Feria secunda Georgius in Glacz venit et plures principes Slesie ibidem homagium solvunt. Eschenloer, ed. Markgraf p. 53. 1459, Ende August. Im Sommer 1459 war der König Georg mehrere Tage in Glatz, wo er gleich nach seinem Eintreffen von einigen oberschlesischen Fürsten und von dem Herzoge Konrad dent Weißen von Oels die rückständige Erbhuldigung annahm. Seine Ankunft war am Dienstage nach Bartholomäi-Tag, den 28. August. Viel Aufsehen erregten da- mials zu Glatz die Abgeordneten aus den Fürstenthümern Schweidnitz und Jauer, welche in großer Anzahl gekommen waren, um dem Könige ihren Gehorsam zu bezeugen und ihm die Bitte vorzutragen, daß der- selbe auch bald zu ihnen nach Schweidnitz und Jauer kommen möge. Ein überaus großes Gefolge begleitete den König auf der Reise von Glatz nach Schweidnitz, und sein Einzug daselbst am 31. August war wahrhaft königlich zu nennen. Pol, Breslauer Jahrbücher II S. 25. — Kögler's Chroniken S. 48. — Eschenloer (deutsche Ausgabe) I S. 100. — Nach Palacky IV 2 S. 105 war der König schon am 23. August in Glatz und brachte den ganzen folgenden September in Schweidnitz und Janer zu.
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256 1459—60. 1459, September 29. Eadem die duo magni exercitus congregantur in obsidi- onem civitatis (Vratislav.); unus per omnia dominia Swidnicz, Jawor, Glacz etc. et ex hominibus Georgii in Canth paratur, alter in Widawia. Eschenloer, ed. Markgraf p. 57. 1459, November 9. Glatz. Wir Hannos Tolmetscher, Niclas von Vlrichsdorf, Mathis Stor, Wenczel Bogener, Peterzse, Wenczel Beck, Peter Hubener, Hanus Heckisch, Wanko Wuoitiech, Niclas Ban, Niclas Herold vnd Hanus Steinichein, Scheppen czu Glatz, bekennen, .... das ..... Trawspe Micolaß von Hololaw ... vorreichte und vorlangte yn vnd off sein vorbergk achczen ruthen erbes .... vnd off den hof vnd hofstat, der darczu gehort, vndir sente Wenczels perge gelegen ...., eyn halp schockh groschin ... jerliches czinses, vierczen hellir vor eynen yeden groschin czu reiten, dem Ersamen hern Johanni Kelner, prediger in vnser pharrekirchen, vnd noch im eynem iczlichen prediger vnd Altharisten des Althars .... sente Zophie ...., den do frawe Katherina Weid manyn von erste gestift hat, czu geben vnd zu czinsen. Nach 2 Jahren soll Crawspe Micolaß oder der nachfolgende Besitzer des Vorwerks den Zins mit 5 Schock ablösen, um welchen Betrag dann ein anderer Zins für den Sophienaltar erworben werden soll. Gegebin noch gotis gepurdt vierczenhundirth Jar vnd in dem newit vnd funiffezigisten Jare am freytag vor sante Martini tage. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. T Nr. 1 e mit dem kleinen Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. Um 1460. Wünschelburg. Streit Denharts von Pannwitz auf Ober-Rathen mit der Stadt Wünschelburg. Ersterer behauptet, daß die Bartholonäuskirche und mehrere Höfe am Stadtthor zu Rathen gehören, wird aber von einer dazu eingesetzten Commission abgewiesen. Köglers Throniken S. 470 nach einem von Hans von Warnsdorf 1475 ausgestellten Zeugnisse im Glatzer Rathhausarchive. 1460. Mathes Stör hat das Gericht zu Schreckendorf; 1465 seine Söhne Hans und Jacob. — 1460 hat Hans Zenker das Gericht zu Rathen; nach seinem Tode (1465) seine Ehegattin Katharina. 1460 war Mathias Arnold gesessen zu Schweidlerdorf. Altes Rechenbuch II der Stadt Glatz. 1460. Habelschwerdt. Schöffen: Hannus Helwig (Bürgermeister), Lorenz Haug,
256 1459—60. 1459, September 29. Eadem die duo magni exercitus congregantur in obsidi- onem civitatis (Vratislav.); unus per omnia dominia Swidnicz, Jawor, Glacz etc. et ex hominibus Georgii in Canth paratur, alter in Widawia. Eschenloer, ed. Markgraf p. 57. 1459, November 9. Glatz. Wir Hannos Tolmetscher, Niclas von Vlrichsdorf, Mathis Stor, Wenczel Bogener, Peterzse, Wenczel Beck, Peter Hubener, Hanus Heckisch, Wanko Wuoitiech, Niclas Ban, Niclas Herold vnd Hanus Steinichein, Scheppen czu Glatz, bekennen, .... das ..... Trawspe Micolaß von Hololaw ... vorreichte und vorlangte yn vnd off sein vorbergk achczen ruthen erbes .... vnd off den hof vnd hofstat, der darczu gehort, vndir sente Wenczels perge gelegen ...., eyn halp schockh groschin ... jerliches czinses, vierczen hellir vor eynen yeden groschin czu reiten, dem Ersamen hern Johanni Kelner, prediger in vnser pharrekirchen, vnd noch im eynem iczlichen prediger vnd Altharisten des Althars .... sente Zophie ...., den do frawe Katherina Weid manyn von erste gestift hat, czu geben vnd zu czinsen. Nach 2 Jahren soll Crawspe Micolaß oder der nachfolgende Besitzer des Vorwerks den Zins mit 5 Schock ablösen, um welchen Betrag dann ein anderer Zins für den Sophienaltar erworben werden soll. Gegebin noch gotis gepurdt vierczenhundirth Jar vnd in dem newit vnd funiffezigisten Jare am freytag vor sante Martini tage. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. T Nr. 1 e mit dem kleinen Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. Um 1460. Wünschelburg. Streit Denharts von Pannwitz auf Ober-Rathen mit der Stadt Wünschelburg. Ersterer behauptet, daß die Bartholonäuskirche und mehrere Höfe am Stadtthor zu Rathen gehören, wird aber von einer dazu eingesetzten Commission abgewiesen. Köglers Throniken S. 470 nach einem von Hans von Warnsdorf 1475 ausgestellten Zeugnisse im Glatzer Rathhausarchive. 1460. Mathes Stör hat das Gericht zu Schreckendorf; 1465 seine Söhne Hans und Jacob. — 1460 hat Hans Zenker das Gericht zu Rathen; nach seinem Tode (1465) seine Ehegattin Katharina. 1460 war Mathias Arnold gesessen zu Schweidlerdorf. Altes Rechenbuch II der Stadt Glatz. 1460. Habelschwerdt. Schöffen: Hannus Helwig (Bürgermeister), Lorenz Haug,
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1460. 257 Hannus Langschindler, Hannus Mesil, Steffan Halproth, Jost Thong- hobil. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1460, März 10. Prag. Die Privilegien der Stadt Glatz werden von König Georg Podiebrad bestätigt. Wir Jorg von gottis gnaden Konig zu Behem .... Bekennen .... das vor vns komen ist der Burgermaister, Rat vnd gantze ge- mein vnser stat zu Glatz .... vnd hat vns demutiglich gebeten, das wir In alle vnd itzliche Ir freihait, gnadbriue, priuilegia, handfeste, gut gewonhait, Altherkomen vnd Ir Stadrecht ...., die sie von... konig Johansen, kaiser Carl, konig Wentzlawen, kaiser Sigmunden vnd konig Laslawen .... redlich erworben ... haben, zu bestetigen, zu befestnen .... genediglich geruhten. Dorauf sie vns dan einen konig Laslaws mit Inhaltung kaiser Sigmunds briue furbracht haben .... (cf. 1455, Januar 10). Des habenn wir angesehenn Ire... bete . . .. vnd . . . . haben ... denn selbenn Burgern vnd der statt zw Glatz ... .. den obgeschrebenn briff .... vnd dertzu alle vnnd itzliche yre priuilegia, hantfesten 2. .... bestetiget .... Gebenn zw Prage am Montage nach dem Sontage Reminiscere nach Christi gepurt 1460. Von den „Radtmanne der statt Schweidinitz“ 1532, am Donnerstage nach Katharina vidimirte Copie auf Perg. im Glatzer Magistratsarchiv Nr. 40. An einem Pergamentstreifen Reste des Siegels der Stadt Schweidnitz. 1460, April 23. Glatz. Anno 1460 in die S. Adalberti Martyris Capitaneus Castri Glacensis vocavit praepositum ad castrum et aliquos de Con- silio seniores scilicet Nicolaum Ulrichsdorff, qui tunc fuit se- nior sicut superior civitatis, Wenceslaum Eckersdorff, qui pro eodem tempore et die fuit magister civium etc. et ostendit eis litteram originalem Wenceslai regis super scholis in mo- nasterio Canonicorum regularium habendis, ut asseruit, ex- tractam a capitulo Pragensi, ubi tunc reposita fuerat ad fideles manus .... jussitque, ut eadem littera legeretur in audientia praepositi et civium et plurium castrensium nobi- lium, qui ibi aderant. Tunc praepositus exhibuit unum Vidimus seu transsumptum sub manu publica et sigillo vi- cariatus Pragensis petivitque, ut illud collationaretur ad ori- ginale, quia in faciem fuisset sibi dictum, quod aliter sonaret quam littera originalis, ideoque post plures tractatus Wen- ceslaus Eckersdorff recepit transsumptum ... et invenit, quod nec in uno puncto quidem discreparet a littera originali . .. Hincinde dixerunt cives, quod propter bonam pacem vellent 17
1460. 257 Hannus Langschindler, Hannus Mesil, Steffan Halproth, Jost Thong- hobil. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1460, März 10. Prag. Die Privilegien der Stadt Glatz werden von König Georg Podiebrad bestätigt. Wir Jorg von gottis gnaden Konig zu Behem .... Bekennen .... das vor vns komen ist der Burgermaister, Rat vnd gantze ge- mein vnser stat zu Glatz .... vnd hat vns demutiglich gebeten, das wir In alle vnd itzliche Ir freihait, gnadbriue, priuilegia, handfeste, gut gewonhait, Altherkomen vnd Ir Stadrecht ...., die sie von... konig Johansen, kaiser Carl, konig Wentzlawen, kaiser Sigmunden vnd konig Laslawen .... redlich erworben ... haben, zu bestetigen, zu befestnen .... genediglich geruhten. Dorauf sie vns dan einen konig Laslaws mit Inhaltung kaiser Sigmunds briue furbracht haben .... (cf. 1455, Januar 10). Des habenn wir angesehenn Ire... bete . . .. vnd . . . . haben ... denn selbenn Burgern vnd der statt zw Glatz ... .. den obgeschrebenn briff .... vnd dertzu alle vnnd itzliche yre priuilegia, hantfesten 2. .... bestetiget .... Gebenn zw Prage am Montage nach dem Sontage Reminiscere nach Christi gepurt 1460. Von den „Radtmanne der statt Schweidinitz“ 1532, am Donnerstage nach Katharina vidimirte Copie auf Perg. im Glatzer Magistratsarchiv Nr. 40. An einem Pergamentstreifen Reste des Siegels der Stadt Schweidnitz. 1460, April 23. Glatz. Anno 1460 in die S. Adalberti Martyris Capitaneus Castri Glacensis vocavit praepositum ad castrum et aliquos de Con- silio seniores scilicet Nicolaum Ulrichsdorff, qui tunc fuit se- nior sicut superior civitatis, Wenceslaum Eckersdorff, qui pro eodem tempore et die fuit magister civium etc. et ostendit eis litteram originalem Wenceslai regis super scholis in mo- nasterio Canonicorum regularium habendis, ut asseruit, ex- tractam a capitulo Pragensi, ubi tunc reposita fuerat ad fideles manus .... jussitque, ut eadem littera legeretur in audientia praepositi et civium et plurium castrensium nobi- lium, qui ibi aderant. Tunc praepositus exhibuit unum Vidimus seu transsumptum sub manu publica et sigillo vi- cariatus Pragensis petivitque, ut illud collationaretur ad ori- ginale, quia in faciem fuisset sibi dictum, quod aliter sonaret quam littera originalis, ideoque post plures tractatus Wen- ceslaus Eckersdorff recepit transsumptum ... et invenit, quod nec in uno puncto quidem discreparet a littera originali . .. Hincinde dixerunt cives, quod propter bonam pacem vellent 17
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258 1460. habere copiam illius litterae ad informandum communitatem et alios, qui non scirent tenorem litterae, ne quid attentarent contra Canonicos et eorum scholas. Glatzer Angustiuerchronik. 1460, Mai 4. Wünschelburg. Valentin Osbrant und seine Ehefrau Margarith leihen von der Stadt Wünschelburg auf ihre Wiese und ihren Garten vor der Stadt 9 schwere Mark Groschen, den Groschen zu 14 Hellern, um einen jährlichen Zins von einem Schock weniger 4 Groschen. Des seyn wir scheppen aldo hernoch benante desses jares gezcewge: Hanuus Kunczschig, Wenczel Schoff, Niclos Loffler, Hentschel Engelhart, Pecz Hubner, Blasius Jon, Bernhart Stubinfol und Hannus Smid. Anno etc. I x° Dominica die post Walpurgis. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 4. 1460, Juni 13. Glatz. Nicolaß Mohprecher und sein Sohn verreichen vor den Schöppen auf ihr Vorwerk und Erbe von 91/2 Ruthen eine schwere Mark Groschen jährlichen Zinses zu der Pfarrkirche zu Glatz. Gegebin... virczehenhundirth Jar vnd in dem Sechczigisten Jare am freytag vor sente Veits tage. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchiv in den Akten betreffend Pietanz- zinsen. Das Stadtsiegel fehlt. 1460, nach Jacobi (Juli 25). Der Augustinerpropst bittet den Hauptmann, die Glatzer Bürger- schaft zu veranlassen, ihm 24 für den Chor taugliche Schüler zu geben. Der Hauptmann beruft eine Versammlung der Bürgerältesten, in wel-- cher der Propst nochmals sein Begehr vorträgt. Cives autem alle- gabant impossibilitatem et tandem deventum fuit ad hoc, ut quelibet pars provideret sibi de rectore suarum scholarum, quanto melius posset, et quilibet de incolis civitatis liber esset dare filios suos ad has, aut ad illas scholas juxta li- bertatem arbitrii sui .... nisi aliud interveniret et Canonici nullo modo possent habere scholares, hoc est, salva semper littera regia Wenceslai. Glatzer Augustinerchronik. 1460, August 2. Wünschelburg. Die Brüder Bartel und Nickel Schickel nebst ihrer Schwester Dorothea bekennen dem Mathes Gruner, daß er ihnen ihr väterlich Gut „in der Scheyben völlig bezahlt habe. 1460, Sonnabend nach Vincula Petri. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 4.
258 1460. habere copiam illius litterae ad informandum communitatem et alios, qui non scirent tenorem litterae, ne quid attentarent contra Canonicos et eorum scholas. Glatzer Angustiuerchronik. 1460, Mai 4. Wünschelburg. Valentin Osbrant und seine Ehefrau Margarith leihen von der Stadt Wünschelburg auf ihre Wiese und ihren Garten vor der Stadt 9 schwere Mark Groschen, den Groschen zu 14 Hellern, um einen jährlichen Zins von einem Schock weniger 4 Groschen. Des seyn wir scheppen aldo hernoch benante desses jares gezcewge: Hanuus Kunczschig, Wenczel Schoff, Niclos Loffler, Hentschel Engelhart, Pecz Hubner, Blasius Jon, Bernhart Stubinfol und Hannus Smid. Anno etc. I x° Dominica die post Walpurgis. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 4. 1460, Juni 13. Glatz. Nicolaß Mohprecher und sein Sohn verreichen vor den Schöppen auf ihr Vorwerk und Erbe von 91/2 Ruthen eine schwere Mark Groschen jährlichen Zinses zu der Pfarrkirche zu Glatz. Gegebin... virczehenhundirth Jar vnd in dem Sechczigisten Jare am freytag vor sente Veits tage. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchiv in den Akten betreffend Pietanz- zinsen. Das Stadtsiegel fehlt. 1460, nach Jacobi (Juli 25). Der Augustinerpropst bittet den Hauptmann, die Glatzer Bürger- schaft zu veranlassen, ihm 24 für den Chor taugliche Schüler zu geben. Der Hauptmann beruft eine Versammlung der Bürgerältesten, in wel-- cher der Propst nochmals sein Begehr vorträgt. Cives autem alle- gabant impossibilitatem et tandem deventum fuit ad hoc, ut quelibet pars provideret sibi de rectore suarum scholarum, quanto melius posset, et quilibet de incolis civitatis liber esset dare filios suos ad has, aut ad illas scholas juxta li- bertatem arbitrii sui .... nisi aliud interveniret et Canonici nullo modo possent habere scholares, hoc est, salva semper littera regia Wenceslai. Glatzer Augustinerchronik. 1460, August 2. Wünschelburg. Die Brüder Bartel und Nickel Schickel nebst ihrer Schwester Dorothea bekennen dem Mathes Gruner, daß er ihnen ihr väterlich Gut „in der Scheyben völlig bezahlt habe. 1460, Sonnabend nach Vincula Petri. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 4.
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1460—61. 259 1460, November 25. Ursula, des Markgrafen Albrecht Achilles von Brandenburg Lieblingstochter, geboren an 24. September 1450, wird in ihrem zehnten Lebensjahre (am 25. November 1460) mit Heinrich den Aeltern von Münsterberg, einem Sohne des Königs Georg von Böh-- men, verlobt. In dem Ehecontracte überwies Heinrich von Münster- berg seiner Gemahlin die Einkünfte aus den Herrschaften Glatz und Frankenstein. Unt diese zu prüfen, wurden die Einnahme-Register von Albrecht Achilles eingefordert, und bei den einzelnen Posten, welche wahrscheinlich zu hoch oder zu niedrig angesetzt erschienen, Zeichen und Bemerkungen gemacht. Dergleichen fanden sich unter der Rubrik: Stadt Glatz jährl. zu Michaeli CV Schock Groschen, Zölle daselbst C Schock Groschen, „Schmide der schleiffen“ IIII Schock Groschen, Fleischer und Bänke III Schock Groschen, Walkmühle III Schock Groschen, Heringshändler II Rehe VI Hasen, Pfaffenmühle VI Schweine. — v. Minutoli, Kaiserl. Buch des Markgrafen Georg Achilles. Berlin, 1850 S. 482—84. — Palacky, Gesch. v. Böhmen IV 2 S. 168. 1461. Glatz. Hannus Mosche verreicht dem Caspar Knoblachsdorf und seinen Erben alle Lehngüter zu Arnsdorf und zwar den Hof mit dem Vor- werke und das von Jantko Moschen gekaufte Wasser, auf welches des letzteren Ehefrau Anna Verzicht geleistet hatte. Ausgenommen von be- sagtem Verkauf ist ein Teich mit 9 Ruthen Erbes zu Arnsdorf, „die mit Anfall an Herrn Crussin kommen sind und die seine Königliche Gnade wieder angekauft hat." 1) Nach einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 333. 1461. König Georg vertreibt den Herzog Baltasar von Sagan aus seiner Stadt Sagan und schenkt dieselbe dessen Bruder Johann. „Ge- orgius, misso capitaneo Glacensi, Wolfil dicto, precepit tam civitati quam vasallis ac domino abbati Symoni, ut duci Jo- hanni tamquam vero heredi et domino eorum homagium fide- " litatis prestarent. Catalogus abbatum Saganensium (Script. rer. Sil. I S. 344). 1461 war Sauer Richter zu Melling. Altes Rechenbuch II der Stadt Glatz. 1) Dieser Verkauf wird später von Herzog Heinrich dem Aelteren auf Ansuchen des Caspar Knoblachsdorf bestätigt; doch ist das im oben genaunten Copialbuche aufgeführte Datum 1464, am Donnerstage nach des hl. Kreuzes Tage, entschieden falsch! 17*)
1460—61. 259 1460, November 25. Ursula, des Markgrafen Albrecht Achilles von Brandenburg Lieblingstochter, geboren an 24. September 1450, wird in ihrem zehnten Lebensjahre (am 25. November 1460) mit Heinrich den Aeltern von Münsterberg, einem Sohne des Königs Georg von Böh-- men, verlobt. In dem Ehecontracte überwies Heinrich von Münster- berg seiner Gemahlin die Einkünfte aus den Herrschaften Glatz und Frankenstein. Unt diese zu prüfen, wurden die Einnahme-Register von Albrecht Achilles eingefordert, und bei den einzelnen Posten, welche wahrscheinlich zu hoch oder zu niedrig angesetzt erschienen, Zeichen und Bemerkungen gemacht. Dergleichen fanden sich unter der Rubrik: Stadt Glatz jährl. zu Michaeli CV Schock Groschen, Zölle daselbst C Schock Groschen, „Schmide der schleiffen“ IIII Schock Groschen, Fleischer und Bänke III Schock Groschen, Walkmühle III Schock Groschen, Heringshändler II Rehe VI Hasen, Pfaffenmühle VI Schweine. — v. Minutoli, Kaiserl. Buch des Markgrafen Georg Achilles. Berlin, 1850 S. 482—84. — Palacky, Gesch. v. Böhmen IV 2 S. 168. 1461. Glatz. Hannus Mosche verreicht dem Caspar Knoblachsdorf und seinen Erben alle Lehngüter zu Arnsdorf und zwar den Hof mit dem Vor- werke und das von Jantko Moschen gekaufte Wasser, auf welches des letzteren Ehefrau Anna Verzicht geleistet hatte. Ausgenommen von be- sagtem Verkauf ist ein Teich mit 9 Ruthen Erbes zu Arnsdorf, „die mit Anfall an Herrn Crussin kommen sind und die seine Königliche Gnade wieder angekauft hat." 1) Nach einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 333. 1461. König Georg vertreibt den Herzog Baltasar von Sagan aus seiner Stadt Sagan und schenkt dieselbe dessen Bruder Johann. „Ge- orgius, misso capitaneo Glacensi, Wolfil dicto, precepit tam civitati quam vasallis ac domino abbati Symoni, ut duci Jo- hanni tamquam vero heredi et domino eorum homagium fide- " litatis prestarent. Catalogus abbatum Saganensium (Script. rer. Sil. I S. 344). 1461 war Sauer Richter zu Melling. Altes Rechenbuch II der Stadt Glatz. 1) Dieser Verkauf wird später von Herzog Heinrich dem Aelteren auf Ansuchen des Caspar Knoblachsdorf bestätigt; doch ist das im oben genaunten Copialbuche aufgeführte Datum 1464, am Donnerstage nach des hl. Kreuzes Tage, entschieden falsch! 17*)
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260 1461. 1461. Habelschwerdt. Herr Hannus Panwicz zu Rengersdorf und Michel Peske, Richter daselbst, haben dem Mathes Falk ein gutes Leumundszeugniß gegeben. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1461, Januar 31. Wünschelburg. Mathias Schonwalder, etwann Hannus Schonwalders Sohn, bekennt, daß ihm Barthel Schickel die halbe Hube Erbes, „dy do leit vnder der Hart und neben der wydem," ganz und gar be zahlt hat. — Hannus Kunczschig, Wenczel Schoff, Niclos Loffler, Hentschel Engelhart, Pecz Hubner, Blasius Jon, Bernhart Stubinfol und Hannus Smid Scheppen doselbst. — Man tut kunt ...., das wir vorkauft haben Nickel Teubern eyn halbe hube erbes dorzu unser pharrkirch gerechtigkeit hot, umb acht marg heller .... Nickel Teuber und Ernest Heynischs seyn eydem haben uns das selbe erbe gancz vorgolden und beczolet ..... 1461, Sonnobend vor unſer liben frawen tag lichtwey. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 5. 1461, Mai 22. Glatz. Der Münzmeister Herman vermacht auf sein Haus am Ringe, auf 2 Teiche, einen Garten 2. 80 Schock Groschen für seinen Todes- fall seiner Frau Kunigunde. 1461, fer. 6. ante Vrbani circa consules Nicolaum Vlrichsdorf, Petrum Neydeck, W. Bo- gener etc. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 178. 1461, Juli 20. Glatz. Hauptmann Hans v. Warnsdorf bekennt, daß der Propst der Augustiner, Michael, und sein Schaffer Matthis einerseits und des Klosters alter Diener Mathis Umbilde andererseits sich dahin geeinigt haben, daß Mathis Umbilde wieder den Garten am Wenzelsberge be ziehen und besitzen soll, und die Thumherrn sollen ihi und seiner Frau geben zeitlebens Korn und Mehl zur Nothdurft, geringes Tisch¬ bier, 1/2 Mark j. Z. zur Zehrung, und 2 Kühe mit ihrem Vieh in dem Klostervorwerke füttern; dafür verzichtet U. auf alle Ansprüche an sie. Zeugen: Juncher Henczel, Richter zu Ober-Schwedeldorf, Arnest, Richter von Bartilsdorf, Jorge Umbilde, Richter zu Nieder schwedeldorf, Niclas Nozler, Richter zu Neydeke. Gegeben noch Crist geburt Thawsunt vierhundert yn dem eyn vnd Sechczigisten Jore an dem achten tage der heiligen Junefrawen synt Margarethen. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. L Nr. 11 i mit dem Siegel des Ausstellers (im Schilde ein Halbmond, darüber ein 6eckiger Stern; über dem Helm dasselbe).
260 1461. 1461. Habelschwerdt. Herr Hannus Panwicz zu Rengersdorf und Michel Peske, Richter daselbst, haben dem Mathes Falk ein gutes Leumundszeugniß gegeben. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1461, Januar 31. Wünschelburg. Mathias Schonwalder, etwann Hannus Schonwalders Sohn, bekennt, daß ihm Barthel Schickel die halbe Hube Erbes, „dy do leit vnder der Hart und neben der wydem," ganz und gar be zahlt hat. — Hannus Kunczschig, Wenczel Schoff, Niclos Loffler, Hentschel Engelhart, Pecz Hubner, Blasius Jon, Bernhart Stubinfol und Hannus Smid Scheppen doselbst. — Man tut kunt ...., das wir vorkauft haben Nickel Teubern eyn halbe hube erbes dorzu unser pharrkirch gerechtigkeit hot, umb acht marg heller .... Nickel Teuber und Ernest Heynischs seyn eydem haben uns das selbe erbe gancz vorgolden und beczolet ..... 1461, Sonnobend vor unſer liben frawen tag lichtwey. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 5. 1461, Mai 22. Glatz. Der Münzmeister Herman vermacht auf sein Haus am Ringe, auf 2 Teiche, einen Garten 2. 80 Schock Groschen für seinen Todes- fall seiner Frau Kunigunde. 1461, fer. 6. ante Vrbani circa consules Nicolaum Vlrichsdorf, Petrum Neydeck, W. Bo- gener etc. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 178. 1461, Juli 20. Glatz. Hauptmann Hans v. Warnsdorf bekennt, daß der Propst der Augustiner, Michael, und sein Schaffer Matthis einerseits und des Klosters alter Diener Mathis Umbilde andererseits sich dahin geeinigt haben, daß Mathis Umbilde wieder den Garten am Wenzelsberge be ziehen und besitzen soll, und die Thumherrn sollen ihi und seiner Frau geben zeitlebens Korn und Mehl zur Nothdurft, geringes Tisch¬ bier, 1/2 Mark j. Z. zur Zehrung, und 2 Kühe mit ihrem Vieh in dem Klostervorwerke füttern; dafür verzichtet U. auf alle Ansprüche an sie. Zeugen: Juncher Henczel, Richter zu Ober-Schwedeldorf, Arnest, Richter von Bartilsdorf, Jorge Umbilde, Richter zu Nieder schwedeldorf, Niclas Nozler, Richter zu Neydeke. Gegeben noch Crist geburt Thawsunt vierhundert yn dem eyn vnd Sechczigisten Jore an dem achten tage der heiligen Junefrawen synt Margarethen. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. L Nr. 11 i mit dem Siegel des Ausstellers (im Schilde ein Halbmond, darüber ein 6eckiger Stern; über dem Helm dasselbe).
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1461. 261 1461, August 12. Glatz. Vor dem Landrichter Alschi von Ratz und den Glatzer Schöppen verkauft erblich Hans von Moschen die ganze Mühle zu Arnsdorf Richterguts mit den Handwerken dem Caspar Schädel. Gegeben 1461, an der Mittwoch nach Tiburcii. Nach einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 361. 1461, August 28. Glatz. Dise schrifft bewert, das sich Peter, etwen richter czu Wilmans- dorff, des gerichtes czu Wilmansdorff mit seiner czugehörung vorczigen hat, no vnd hinach vngehindert, vnd N. Seyboth hat in gehegtem dinge fur dem edeln vnd strengen herrn Hans von Warnsdorf, heupt- man czu Glacz, vor uns scheppen vnd dem lantrichter dise nochge- schribene vorwillung getan: also nemlichen, ap im, seynen erben vnd nachkomelingen, adir nach in andirn czukunftigen besitzern, die oberschar zu Wilmansdorff, zuneste dem gerichte gelegen, no adir hinoch feyl wurde, so sollen sie die dem richter zu Wilmansdorff, der no ist adir hinoch sein wirt, anebieten czu kewffen vnd im die gonnen für eym andern; vnd wer sache, das yemande no adir hinoch darumb kewffen wurde, ader no eynen ganczen kawff vmb eyn benannt gelt darvmb gereit getan hett, so soll vnd mag sich dennoch eyn iglich richter czu Wilmansdorff, der no ist, adir hirnoch sein wirt, vmb solch benant gelt czu solchem kawffe halten, von den besiczern der oberschar höcher vngedrungen; welde denn noch solcher anebietung adir noch solchem be nanten kawffe der richter czu Wilmansdorff die nicht kewffen, so mag ein iglich besiczer derselbigen oberschar die verkewffen, went sie wellen, von allen lewthen vngehindirt. Fer. 6. post Barthol. Dise schrifft bewert, das noch redlich altsessen vnd erpsessen czu Wilmansdorff awsfurunge der strenge herr H. v. Warnsdorf, derzeit hewptman zu Glatz, gereicht vnd gelangt hat 9 ruthen erbes, genant die oberschar zu Wilmansdorff, czunest dem Gerichte gelegen, N. Sey- bothen, seyn erben vnd nochkomelingen als frey richtergut czu noch geschriebenem rechte, also das N. Seyboth vnd eyn iglich besitczer der oberschar sollen jerlich vnd ewiglich yn das gericht czu Wilmansdorfs 9 gr. hoffezins reichen vnd geben, vnd sollen auch mit vnd neben der gemeyn leyden in allen gaben vnd den forst geben. Höher sol der richter czu Wilmansdorff nicht über ihn czu gebieten haben, ydoch unschedlich der awfgefurten vorwillung, die Niclas Seyboth getan hat, noch ynhaldung N. Molners brifs; solcher vorwillung N. Seyboth vnd eyn iglich besitczer der oberschar gancz genog thun sollen, vnd, so sie der also verfolget haben, so mügen sie denn mit der obengenanten oberschar czu solchen rechten thun vnd lossen, wie sie wellen. Act. die u. s. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 255.
1461. 261 1461, August 12. Glatz. Vor dem Landrichter Alschi von Ratz und den Glatzer Schöppen verkauft erblich Hans von Moschen die ganze Mühle zu Arnsdorf Richterguts mit den Handwerken dem Caspar Schädel. Gegeben 1461, an der Mittwoch nach Tiburcii. Nach einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 361. 1461, August 28. Glatz. Dise schrifft bewert, das sich Peter, etwen richter czu Wilmans- dorff, des gerichtes czu Wilmansdorff mit seiner czugehörung vorczigen hat, no vnd hinach vngehindert, vnd N. Seyboth hat in gehegtem dinge fur dem edeln vnd strengen herrn Hans von Warnsdorf, heupt- man czu Glacz, vor uns scheppen vnd dem lantrichter dise nochge- schribene vorwillung getan: also nemlichen, ap im, seynen erben vnd nachkomelingen, adir nach in andirn czukunftigen besitzern, die oberschar zu Wilmansdorff, zuneste dem gerichte gelegen, no adir hinoch feyl wurde, so sollen sie die dem richter zu Wilmansdorff, der no ist adir hinoch sein wirt, anebieten czu kewffen vnd im die gonnen für eym andern; vnd wer sache, das yemande no adir hinoch darumb kewffen wurde, ader no eynen ganczen kawff vmb eyn benannt gelt darvmb gereit getan hett, so soll vnd mag sich dennoch eyn iglich richter czu Wilmansdorff, der no ist, adir hirnoch sein wirt, vmb solch benant gelt czu solchem kawffe halten, von den besiczern der oberschar höcher vngedrungen; welde denn noch solcher anebietung adir noch solchem be nanten kawffe der richter czu Wilmansdorff die nicht kewffen, so mag ein iglich besiczer derselbigen oberschar die verkewffen, went sie wellen, von allen lewthen vngehindirt. Fer. 6. post Barthol. Dise schrifft bewert, das noch redlich altsessen vnd erpsessen czu Wilmansdorff awsfurunge der strenge herr H. v. Warnsdorf, derzeit hewptman zu Glatz, gereicht vnd gelangt hat 9 ruthen erbes, genant die oberschar zu Wilmansdorff, czunest dem Gerichte gelegen, N. Sey- bothen, seyn erben vnd nochkomelingen als frey richtergut czu noch geschriebenem rechte, also das N. Seyboth vnd eyn iglich besitczer der oberschar sollen jerlich vnd ewiglich yn das gericht czu Wilmansdorfs 9 gr. hoffezins reichen vnd geben, vnd sollen auch mit vnd neben der gemeyn leyden in allen gaben vnd den forst geben. Höher sol der richter czu Wilmansdorff nicht über ihn czu gebieten haben, ydoch unschedlich der awfgefurten vorwillung, die Niclas Seyboth getan hat, noch ynhaldung N. Molners brifs; solcher vorwillung N. Seyboth vnd eyn iglich besitczer der oberschar gancz genog thun sollen, vnd, so sie der also verfolget haben, so mügen sie denn mit der obengenanten oberschar czu solchen rechten thun vnd lossen, wie sie wellen. Act. die u. s. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 255.
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262 1461—62. 1461, October 9. Glatz. Niclas Ulrichsdorf und Hans Tolmetscher befennen, daß Hannos Strawbe ihnen das Gericht zu der obersten Steynaw bezahlt hat, leisten Verzicht darauf und „vorweren“ mit ihren Häusern zu Glatz ihn vor Ansprache des Hannos von der Swetau und der Frau Doro- thea, des Hannusch Tochter. 1461, fer. 6ta ante Galli. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 178. 1461, October 16. Wünschelburg. Vermächtniß zur Beschaffung von Oel in der Pfarrkirche. Geschichtsquellen III S. 143. 1462. Glatz. Consules: Hannos Tolmetscher, M. Stor, H. Crumedorf, Mathes Tintcz, Urban Petrze, H. Hekisch, Jacob Beier, Peter Clement, N. Cretczner, H. Tewber, Mertin Botner. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 178. 1462(?) Neurode. Vogt Mathes Cleyn genannt. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 17. 1462. Neurode. Frau Anna Kewlnerin giebt dem Neuroder Herren: Heyncze von Donaw verschiedene Forderungen zu Wünschelburg auf x. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 16. 1462. Glatz. An der Pfarrkirche wird zu bauen angefangen, und im folgenden Jahre werden die Eichen zum Glockenhaus und das Rüstholz besorgt, auch das Glockenhaus gebaut. Altes Rechenbuch II der Stadt Glatz. 1462—65. Glatz. Bau des gegen Mittag stehenden Glockenthurmes oder sogenannten weißen Thurmes der Pfarrkirche. Köglers Chroniken S. 249 nach der Jahreszahl am Thurme und dem Diarium Capellaniae Glacens. (Glatzer Pfarreiarchiv E 12.) 1462. Es geschah aufs neue eine schnelle Veränderung in der Münze, unter den Görlitzischen, Schweidnitzischen, Briegischen und Glatzischen Hellern. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau.
262 1461—62. 1461, October 9. Glatz. Niclas Ulrichsdorf und Hans Tolmetscher befennen, daß Hannos Strawbe ihnen das Gericht zu der obersten Steynaw bezahlt hat, leisten Verzicht darauf und „vorweren“ mit ihren Häusern zu Glatz ihn vor Ansprache des Hannos von der Swetau und der Frau Doro- thea, des Hannusch Tochter. 1461, fer. 6ta ante Galli. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 178. 1461, October 16. Wünschelburg. Vermächtniß zur Beschaffung von Oel in der Pfarrkirche. Geschichtsquellen III S. 143. 1462. Glatz. Consules: Hannos Tolmetscher, M. Stor, H. Crumedorf, Mathes Tintcz, Urban Petrze, H. Hekisch, Jacob Beier, Peter Clement, N. Cretczner, H. Tewber, Mertin Botner. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 178. 1462(?) Neurode. Vogt Mathes Cleyn genannt. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 17. 1462. Neurode. Frau Anna Kewlnerin giebt dem Neuroder Herren: Heyncze von Donaw verschiedene Forderungen zu Wünschelburg auf x. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 16. 1462. Glatz. An der Pfarrkirche wird zu bauen angefangen, und im folgenden Jahre werden die Eichen zum Glockenhaus und das Rüstholz besorgt, auch das Glockenhaus gebaut. Altes Rechenbuch II der Stadt Glatz. 1462—65. Glatz. Bau des gegen Mittag stehenden Glockenthurmes oder sogenannten weißen Thurmes der Pfarrkirche. Köglers Chroniken S. 249 nach der Jahreszahl am Thurme und dem Diarium Capellaniae Glacens. (Glatzer Pfarreiarchiv E 12.) 1462. Es geschah aufs neue eine schnelle Veränderung in der Münze, unter den Görlitzischen, Schweidnitzischen, Briegischen und Glatzischen Hellern. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau.
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1462. 263 1462. Heinrich von Donyn schenkt 1 Mark Heller j. Z. an die Neu- roder Pfarrkirche, damit in derselben alle Sonntage zu Ehren U. L. Frauen eine gesungene Messe abgehalten werde. Stillfried, Familiengeschichte S. 77 nach Orig. im Neuroder Rathsarchiv. 1462, Januar 26. Rom. Johannes Kitzing, Procurator der Breslauer in Rom, schreibt an den Breslauer Rath: „Auch seyn vil pilgram aws Prewssen, aws der Slezien und von Glotcz ken Rome komen. Politische Correspondenz Breslau's (Script. rer. Sil. VIII p. 73). 1462, Januar 26. Glatz. Vor dem Landrichter Allschi von Ratz und den Glatzer Schöppen erklären Peter Hertwieg und George Werner, daß sie ihre Antheile an dem Gerichte und der Mühle zu „Follperßdorff“ dem Hans Hertwieg und seiner Frau Barbara erblich abgetreten haben. Gegeben 1462, am Dienstage nach „Angnete. Nach einem Copialbuche von 1613 (Documenta Nr. 5) im Glatzer — Steueramte p. 230. 1462, Januar 27. Glatz. Da 10 Ruthen Erbes Richtergut zu Ober-Schwedeldorf fälsch- licherweise mit anderm Gute in einem königlichen Briefe als Lehn auf dem Hause Glatz betrachtet werden, aber jetzt durch redliche und be währte Ausführung von Altsessen und Erbsessen zu O.-S. bewiesen ist, daß jene 10 Ruthen zum Richtergut gehören, so hat der Haupt- mann Hans von Warnsdorf diese 10 Ruthen wieder für Richtergut erklärt, aus dem königlichen Briefe gezogen und dem Wenzel Heinrich verliehen. 1462, fer. 4ta ante purif. Mariae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 257. 1462, Januar 30. Grottkau. Vor den Rathmannen von Grottkau treffen Hans Schoff von der Wltezicz in Macht seiner Frau Katharina, Jorg und Heintz, Ge- brüder Tarnaw einerseits und Hannus Tarnaw andererseits eine Ver- einbarung über die Hinterlassenschaft ihres Vaters Hannos Tarnaw, so daß Hannus Tarnaw auf alle väterlichen Güter im Lande Grott- kau verzichtet, dagegen seine Brüder bezw. sein Schwager ihm alle Güter, Zinse und Renten im Lande Glatz überlassen. 1462, am Sonnobunde vor Purif. Marie. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 257. 1462, Februar 9. Glatz. Frau Anna Micolaschin gelobt für sich und ihre Erben, den
1462. 263 1462. Heinrich von Donyn schenkt 1 Mark Heller j. Z. an die Neu- roder Pfarrkirche, damit in derselben alle Sonntage zu Ehren U. L. Frauen eine gesungene Messe abgehalten werde. Stillfried, Familiengeschichte S. 77 nach Orig. im Neuroder Rathsarchiv. 1462, Januar 26. Rom. Johannes Kitzing, Procurator der Breslauer in Rom, schreibt an den Breslauer Rath: „Auch seyn vil pilgram aws Prewssen, aws der Slezien und von Glotcz ken Rome komen. Politische Correspondenz Breslau's (Script. rer. Sil. VIII p. 73). 1462, Januar 26. Glatz. Vor dem Landrichter Allschi von Ratz und den Glatzer Schöppen erklären Peter Hertwieg und George Werner, daß sie ihre Antheile an dem Gerichte und der Mühle zu „Follperßdorff“ dem Hans Hertwieg und seiner Frau Barbara erblich abgetreten haben. Gegeben 1462, am Dienstage nach „Angnete. Nach einem Copialbuche von 1613 (Documenta Nr. 5) im Glatzer — Steueramte p. 230. 1462, Januar 27. Glatz. Da 10 Ruthen Erbes Richtergut zu Ober-Schwedeldorf fälsch- licherweise mit anderm Gute in einem königlichen Briefe als Lehn auf dem Hause Glatz betrachtet werden, aber jetzt durch redliche und be währte Ausführung von Altsessen und Erbsessen zu O.-S. bewiesen ist, daß jene 10 Ruthen zum Richtergut gehören, so hat der Haupt- mann Hans von Warnsdorf diese 10 Ruthen wieder für Richtergut erklärt, aus dem königlichen Briefe gezogen und dem Wenzel Heinrich verliehen. 1462, fer. 4ta ante purif. Mariae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 257. 1462, Januar 30. Grottkau. Vor den Rathmannen von Grottkau treffen Hans Schoff von der Wltezicz in Macht seiner Frau Katharina, Jorg und Heintz, Ge- brüder Tarnaw einerseits und Hannus Tarnaw andererseits eine Ver- einbarung über die Hinterlassenschaft ihres Vaters Hannos Tarnaw, so daß Hannus Tarnaw auf alle väterlichen Güter im Lande Grott- kau verzichtet, dagegen seine Brüder bezw. sein Schwager ihm alle Güter, Zinse und Renten im Lande Glatz überlassen. 1462, am Sonnobunde vor Purif. Marie. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 257. 1462, Februar 9. Glatz. Frau Anna Micolaschin gelobt für sich und ihre Erben, den
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264 1462. Heintcz Gotcze wegen der Güter zu Kezelingswalde nicht mehr anzu- sprechen. 1462, in die Appollonie. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 178. 1462, Mai 5. Glatz. Nicolaus Hekisch, Joannes Meyssener, Martinus Breyt- merten, Caspar Arotecator confessi sunt, quod Martinus Habil et Nicolaus Fleck quasi sub iuramento coram eis publice recognoverunt, qualiter Margaretha Slawchmanynne piae re- cordationis, que in domunculo et (h)orto in suburbio opidi Glacz. circa antiquum monasterium habitavit, dedisset unam peciem agri situatam prope villam Steynewitcz quae extendit se cum grenitie Janckonis Mickne agro in praedicta villa Steynewictz morantis, religiosis et devotis viris et fratribus minoribus ord. S. Francisci pro fabrica seu structura dicti monasterii. Darunter: Notarius Nicolaus de Strigonia scripsit. Presentibus Petro Caris, Michaeli Weysnickel, Arnesto Hync- konis et quamplur. aliis. 1462, ind. Xa Pontif. Clement. pp. IIdi ao IVto principe Frederico Roman. imperat. ao ejus Xmo, 5ta die mens. Maii. In opido Glaczens. in monast. fratr. minor. ord. S. Fr. Orig. Perg. mit Notariatszeichen. Staatsarchiv Breslau. Minor. Glatz Nr. 45. 1462, September 16. Anno 1462 in festo S. Ludmillae convocatio solemnis fuit omnium sacerdotum totius regni Bohemiae ad instan- tiam Regis Georgii, exceptis illis sacerdotibus, qui fuerunt in decanatu Glacensi, quos non oportuit comparere in hac convocatione ex speciali favore regis. Augustinerchronik. 1462, October 14. Prag. Georg, König zu Böhmen 2c., verleiht und bestätigt seinen Käm- merern Heinrich und Friedrich Tschischwitz sowie ihren Erben alle ihre Güter, „farendt, unfahrendt, Erb oder Lehn, so sie inhaben oder be sitzen in Böhmen, Mähren oder Schlesien,“ zu gesammtem Lehen nach Gesammt-Lehnrecht. Geben zu Prag Donnerstag vor St. Gallen- tag 1462, unsers Reiches im 5ten Jahre. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. I) im Glatzer Steneramte p. 480. Abdruck in Köglers Ürkunden S. 38. 1462, December 4. Vor Wien. Hans Wölfel von Warnsdorf, Hauptmann von Glatz, zum einst- weiligen Befehlshaber der kaiserlichen Burg in Wien vom König Georg
264 1462. Heintcz Gotcze wegen der Güter zu Kezelingswalde nicht mehr anzu- sprechen. 1462, in die Appollonie. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 178. 1462, Mai 5. Glatz. Nicolaus Hekisch, Joannes Meyssener, Martinus Breyt- merten, Caspar Arotecator confessi sunt, quod Martinus Habil et Nicolaus Fleck quasi sub iuramento coram eis publice recognoverunt, qualiter Margaretha Slawchmanynne piae re- cordationis, que in domunculo et (h)orto in suburbio opidi Glacz. circa antiquum monasterium habitavit, dedisset unam peciem agri situatam prope villam Steynewitcz quae extendit se cum grenitie Janckonis Mickne agro in praedicta villa Steynewictz morantis, religiosis et devotis viris et fratribus minoribus ord. S. Francisci pro fabrica seu structura dicti monasterii. Darunter: Notarius Nicolaus de Strigonia scripsit. Presentibus Petro Caris, Michaeli Weysnickel, Arnesto Hync- konis et quamplur. aliis. 1462, ind. Xa Pontif. Clement. pp. IIdi ao IVto principe Frederico Roman. imperat. ao ejus Xmo, 5ta die mens. Maii. In opido Glaczens. in monast. fratr. minor. ord. S. Fr. Orig. Perg. mit Notariatszeichen. Staatsarchiv Breslau. Minor. Glatz Nr. 45. 1462, September 16. Anno 1462 in festo S. Ludmillae convocatio solemnis fuit omnium sacerdotum totius regni Bohemiae ad instan- tiam Regis Georgii, exceptis illis sacerdotibus, qui fuerunt in decanatu Glacensi, quos non oportuit comparere in hac convocatione ex speciali favore regis. Augustinerchronik. 1462, October 14. Prag. Georg, König zu Böhmen 2c., verleiht und bestätigt seinen Käm- merern Heinrich und Friedrich Tschischwitz sowie ihren Erben alle ihre Güter, „farendt, unfahrendt, Erb oder Lehn, so sie inhaben oder be sitzen in Böhmen, Mähren oder Schlesien,“ zu gesammtem Lehen nach Gesammt-Lehnrecht. Geben zu Prag Donnerstag vor St. Gallen- tag 1462, unsers Reiches im 5ten Jahre. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. I) im Glatzer Steneramte p. 480. Abdruck in Köglers Ürkunden S. 38. 1462, December 4. Vor Wien. Hans Wölfel von Warnsdorf, Hauptmann von Glatz, zum einst- weiligen Befehlshaber der kaiserlichen Burg in Wien vom König Georg
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1462—63. 265 ernannt. Schon vorher wurde er als Bote vom König Georg zum Kaiser, welcher von Aufständischen in der Burg belagert wurde, gesandt. Palacky, Gesch. Böhmens IV2 S. 263 u. 64. 1462, December 7. Newnburg. Kaiser Friedrich III erhebt die Prinzen Gebrüder Victorin, Heinrich und Hinco, Söhne des Georg Podiebrad, zu Reichsfürsten, Grafeu von Glatz und Herzögen von Münsterberg. Abgedruckt nach dem Original mit dem goldenen Bullensiegel des Kaisers im herzoglichen Archive zu Oels in Grünhagen und Markgraf, Lehuss u. Besitz=- urkunden Schlesiens II p. 153—56. — Man vergleiche hierzu Palacky, Gesch. Böhmeus IV 2 S. 48 2c. 1463. Glatz. Consules: W. Eckirsdorf, Peter Neideck, W. Bogener, N. Herold, M. Drechsel. — Austin Hedisch überläßt einem andern Bürger die — Der mittelste Teich im „Meczen- Steinkammer bei seinem Hause. grunde. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 179. 1463, April etc. Glatz. Als der Propst Michael nach Ostern (10. April) zur Visitation mehrerer Klöster auf Bitteu des Bischofs Jodocus nach Breslau und später auf Bitten des Bischofs Protasius, der selbst in Glatz am Himmelfahrtstage (19. Mai) war, zur Revision des Klosters zu Sternberg nach Mähren reiste, benutzten mehrere Klosterbrüder die Zeit seiner Abwesenheit, um ihn beim Landeshauptmann zu verläum- den, als verschwende er durch unnöthige Reisen das Vermögen des Klosters. Kurze Zeit darauf wollte der Hauptmann die Badestube in den Klostergarten am Wenzelsberge verlegen, und der Propst sträubte sich dagegen; hierdurch wuchs die feindliche Gesinnung des Haupt manns. Da aber zu jener Zeit der Breslauer Bischof Jodocus oft vor dem Könige in Glatz erschien, nahm der Propst seine Zuflucht zu ihm, und dieser nahin Gelegenheit, dem Könige im Beisein des Haupt- manns den Propst wegen seiner Umsicht und Tüchtigkeit warm zu empfehlen, worauf der Hauptmann sich dem letzteren wieder freund- licher zeigte. Glatzer Augustinerchronik. 1463, Mai 2. Glatz. Girzik von Lazan bekennt, daß er dem Glatzer Landschreiber Pawlik von Grecz die Güter zu Mikwicz, Heida und Ruckers und zehn Schock jährlichen Zinses, das Schock für 10 Schock Groschen à 14 Heller verkauft und darauf bereits 130 ungarische Gulden à 40 Groschen und nochmals 130 Gulden an der Wage erhalten
1462—63. 265 ernannt. Schon vorher wurde er als Bote vom König Georg zum Kaiser, welcher von Aufständischen in der Burg belagert wurde, gesandt. Palacky, Gesch. Böhmens IV2 S. 263 u. 64. 1462, December 7. Newnburg. Kaiser Friedrich III erhebt die Prinzen Gebrüder Victorin, Heinrich und Hinco, Söhne des Georg Podiebrad, zu Reichsfürsten, Grafeu von Glatz und Herzögen von Münsterberg. Abgedruckt nach dem Original mit dem goldenen Bullensiegel des Kaisers im herzoglichen Archive zu Oels in Grünhagen und Markgraf, Lehuss u. Besitz=- urkunden Schlesiens II p. 153—56. — Man vergleiche hierzu Palacky, Gesch. Böhmeus IV 2 S. 48 2c. 1463. Glatz. Consules: W. Eckirsdorf, Peter Neideck, W. Bogener, N. Herold, M. Drechsel. — Austin Hedisch überläßt einem andern Bürger die — Der mittelste Teich im „Meczen- Steinkammer bei seinem Hause. grunde. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 179. 1463, April etc. Glatz. Als der Propst Michael nach Ostern (10. April) zur Visitation mehrerer Klöster auf Bitteu des Bischofs Jodocus nach Breslau und später auf Bitten des Bischofs Protasius, der selbst in Glatz am Himmelfahrtstage (19. Mai) war, zur Revision des Klosters zu Sternberg nach Mähren reiste, benutzten mehrere Klosterbrüder die Zeit seiner Abwesenheit, um ihn beim Landeshauptmann zu verläum- den, als verschwende er durch unnöthige Reisen das Vermögen des Klosters. Kurze Zeit darauf wollte der Hauptmann die Badestube in den Klostergarten am Wenzelsberge verlegen, und der Propst sträubte sich dagegen; hierdurch wuchs die feindliche Gesinnung des Haupt manns. Da aber zu jener Zeit der Breslauer Bischof Jodocus oft vor dem Könige in Glatz erschien, nahm der Propst seine Zuflucht zu ihm, und dieser nahin Gelegenheit, dem Könige im Beisein des Haupt- manns den Propst wegen seiner Umsicht und Tüchtigkeit warm zu empfehlen, worauf der Hauptmann sich dem letzteren wieder freund- licher zeigte. Glatzer Augustinerchronik. 1463, Mai 2. Glatz. Girzik von Lazan bekennt, daß er dem Glatzer Landschreiber Pawlik von Grecz die Güter zu Mikwicz, Heida und Ruckers und zehn Schock jährlichen Zinses, das Schock für 10 Schock Groschen à 14 Heller verkauft und darauf bereits 130 ungarische Gulden à 40 Groschen und nochmals 130 Gulden an der Wage erhalten
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266 1463. habe. Girzik behält sich vor, nach 4 Jahren obige Güter wieder einzulösen; wolle er (Girzik) sie dann aber erblich verkaufen, so solle Pawlik das Vorkaufsrecht haben und ihm dafür geben, was sich ge¬ bühren würde, so daß die 10 Schock Geldes à Schock samt der Herr- schaft mit 10 Schock bezahlt würden. Zeugen: Heinz Gotcze von Henczindorf und Arnest von Hawgwicz. Geben uff Glocz an Sante Sigismundi des heiligen Marterers tage anno domini MCCCCLXIII. Papierurkunde des Glatzer Pfarreiarchivs sub Litt. A Nr. 5f mit 3 vorn aufgedruckten Siegeln: a) des Lazan (ganz undeutlich; anscheinend 4 hori zental über einander liegende Fische); b des Gotcze (größtentheils abgefallen); c) des Haugwitz (Widderkopf). 1463, Mai 15 etc. Glatz. Nach Glatz kam König Georg im Jahre 1463 am Sonntage Vocem Jucunditatis (i. e. Rogate, den 15. Mai), uim das Ver halten der Breslauer zu überwachen, welche in ihrer Auflehnung gegen ihn vom Papste in Schutz genommen wurden. Den Widerstand leitete bereits ein päpstlicher Legat. Doch der Bischof Jost von Breslau war bemüht, den Frieden aufrecht zu erhalten, und begab sich in dieser Absicht, obgleich es der Legat zu verhindern suchte, mit dem Olmützer Bischofe am 15. Mai nach Glatz, wo beide mit dem Könige wegen der Irrungen in der Religion Unterredungen hatten. Auf ihren Vor- trag folgte der Beschluß des Königs, daß den nächsten Tag Marga-- rethe (den 13. Juli) eine Versammlung in Brünn von allen Ständen des Königreichs gehalten werden sollte, un in Glaubenssachen eine Ordnung zu machen. Ueber diesen Beschluß und den Aufenthalt der Bischöfe a Hoflager zu Glatz war der Legat in Breslau sehr un zufrieden. Er wollte den Prozeß gegen den König Georg Podiebrad in Wirksamkeit setzen, wozu ihut der Bischof von Breslau behülflich sein sollte, und forderte daher diesen auf, sogleich von Glatz abzureisen und zu ihm zu komnnnen. Bischof Jost aber erhob Schwierigkeiten und trat die Reise erst an, als ihin vom Legaten und der Stadt Breslau das verlangte sichere Geleit zugesagt worden war. In seiner Begleitung kamen nach Breslau die beiden Brüder und Herzöge von Dels, die auch am 6. Juni mit in die Wohnung des Legaten zur Unterredung gingen. Eschenloer, Geschichte von Breslau (Deutsche Ausgabe) I S. 211 u. 212. Script. rer. Sil. VIII S. 207—217. — Klose, Dokum. Gesch. von Breslan III1 S. 194 ff. — Palacky, Gesch. von Böhmen IV 2 S. 278. 1463, Mai 24. Brief der Stadt Breslau an den Papst. Appropinquabat Georgius heresiarcha ad vicinia nobis, qui suis fallaciis apostolicas litteras, quas fortisan cicius nobis intellexerat, prevenire volens in Glacz opidum suum
266 1463. habe. Girzik behält sich vor, nach 4 Jahren obige Güter wieder einzulösen; wolle er (Girzik) sie dann aber erblich verkaufen, so solle Pawlik das Vorkaufsrecht haben und ihm dafür geben, was sich ge¬ bühren würde, so daß die 10 Schock Geldes à Schock samt der Herr- schaft mit 10 Schock bezahlt würden. Zeugen: Heinz Gotcze von Henczindorf und Arnest von Hawgwicz. Geben uff Glocz an Sante Sigismundi des heiligen Marterers tage anno domini MCCCCLXIII. Papierurkunde des Glatzer Pfarreiarchivs sub Litt. A Nr. 5f mit 3 vorn aufgedruckten Siegeln: a) des Lazan (ganz undeutlich; anscheinend 4 hori zental über einander liegende Fische); b des Gotcze (größtentheils abgefallen); c) des Haugwitz (Widderkopf). 1463, Mai 15 etc. Glatz. Nach Glatz kam König Georg im Jahre 1463 am Sonntage Vocem Jucunditatis (i. e. Rogate, den 15. Mai), uim das Ver halten der Breslauer zu überwachen, welche in ihrer Auflehnung gegen ihn vom Papste in Schutz genommen wurden. Den Widerstand leitete bereits ein päpstlicher Legat. Doch der Bischof Jost von Breslau war bemüht, den Frieden aufrecht zu erhalten, und begab sich in dieser Absicht, obgleich es der Legat zu verhindern suchte, mit dem Olmützer Bischofe am 15. Mai nach Glatz, wo beide mit dem Könige wegen der Irrungen in der Religion Unterredungen hatten. Auf ihren Vor- trag folgte der Beschluß des Königs, daß den nächsten Tag Marga-- rethe (den 13. Juli) eine Versammlung in Brünn von allen Ständen des Königreichs gehalten werden sollte, un in Glaubenssachen eine Ordnung zu machen. Ueber diesen Beschluß und den Aufenthalt der Bischöfe a Hoflager zu Glatz war der Legat in Breslau sehr un zufrieden. Er wollte den Prozeß gegen den König Georg Podiebrad in Wirksamkeit setzen, wozu ihut der Bischof von Breslau behülflich sein sollte, und forderte daher diesen auf, sogleich von Glatz abzureisen und zu ihm zu komnnnen. Bischof Jost aber erhob Schwierigkeiten und trat die Reise erst an, als ihin vom Legaten und der Stadt Breslau das verlangte sichere Geleit zugesagt worden war. In seiner Begleitung kamen nach Breslau die beiden Brüder und Herzöge von Dels, die auch am 6. Juni mit in die Wohnung des Legaten zur Unterredung gingen. Eschenloer, Geschichte von Breslau (Deutsche Ausgabe) I S. 211 u. 212. Script. rer. Sil. VIII S. 207—217. — Klose, Dokum. Gesch. von Breslan III1 S. 194 ff. — Palacky, Gesch. von Böhmen IV 2 S. 278. 1463, Mai 24. Brief der Stadt Breslau an den Papst. Appropinquabat Georgius heresiarcha ad vicinia nobis, qui suis fallaciis apostolicas litteras, quas fortisan cicius nobis intellexerat, prevenire volens in Glacz opidum suum
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1463. 267 una tantum dieta hac ab urbe distans se contulit sub colore conspiciende nove aurifodine ibidem, ut fingunt, invente. Politische Correspondenz Breslau's (Script. rer. Sil. VIII p. 204). 1463. Anfang Juni. Glatz. König Georg noch in Glatz. 1) Köglers Chroniken S. 49. — Augustinerchronik. 1463, Juni 23. Glatz. Zu Glatz ist die Frankensteiner Gasse abgebrannt, wie auch die Fleischergasse mit 33 Häusern, die alte Badestube, die Fleischbänke halb, mit sammt dem Kloster auf der Frankensteiner Gasse, St. Anna genannt. 2) Chronik des Glatzer Bürgers Pankraz Scholz und seines Sohnes 1550 bis 1615. — Chronik eines Habelschwerdters im Kögler'schen Archive A Nr. 7, vergl. Köglers Chroniken S. 299. 1463, Juni 23. Wischaw. Prothasius ...... Episcopus Olomucensis Venerabilibus patribus et dominis Andree in Lansskrona et Michaeli in Glocz ordinis sancti Augustini Canonicorum regularium pre- positis ... salutem in domino. .... Cum sancte visitacionis officium .... ad presens nequaquam possumus, arduis et le- gittimis impedimentis obstantibus, exercere, Vobis, de quo- rum legalitate certam gerimus experienciam, ... committimus et mandamus per presentes, quatenus .... religiosos viros: viceprepositum totumque conventum Monasterii beate Marie virginis in Ssternberk ordinis sancti Augustini Canonicorum regularium ... visitetis et defectus, quos inveneritis .... ad nos studeatis perferre, quibus deo presidiante debita appli- cabimus remedia .... Datum in castro Wischaw anno do- mini Millesimo quadringentesimo sexagesimo tercio, die Jouis, vigesima autem tercia Mensis Junii. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 12k mit dem Siegel des Ausstellers an einem Pergamentstreifen. 1463, September 30. Glatz. Der Hauptmann Hans von Warnsdorf und die Glatzer Schöppen treffen zwischen Merten Heinrich und Hannos Weinrich einen Ent scheid bezüglich der Unterhaltung des zur Mühldorfer Mühle gehörigen 1) Am 16. Juni war er bereits wieder in Prag (ef. Klose, Documentirte Gesch. v. Breslau III 1 S. 201). 2) Im zweiten Glatzer Stadtbuche befindet sich der Vermerk: Anno 1463 exusta est pars ciuitatis et platea Frankinbergensis vigilia Johannis baptiste.
1463. 267 una tantum dieta hac ab urbe distans se contulit sub colore conspiciende nove aurifodine ibidem, ut fingunt, invente. Politische Correspondenz Breslau's (Script. rer. Sil. VIII p. 204). 1463. Anfang Juni. Glatz. König Georg noch in Glatz. 1) Köglers Chroniken S. 49. — Augustinerchronik. 1463, Juni 23. Glatz. Zu Glatz ist die Frankensteiner Gasse abgebrannt, wie auch die Fleischergasse mit 33 Häusern, die alte Badestube, die Fleischbänke halb, mit sammt dem Kloster auf der Frankensteiner Gasse, St. Anna genannt. 2) Chronik des Glatzer Bürgers Pankraz Scholz und seines Sohnes 1550 bis 1615. — Chronik eines Habelschwerdters im Kögler'schen Archive A Nr. 7, vergl. Köglers Chroniken S. 299. 1463, Juni 23. Wischaw. Prothasius ...... Episcopus Olomucensis Venerabilibus patribus et dominis Andree in Lansskrona et Michaeli in Glocz ordinis sancti Augustini Canonicorum regularium pre- positis ... salutem in domino. .... Cum sancte visitacionis officium .... ad presens nequaquam possumus, arduis et le- gittimis impedimentis obstantibus, exercere, Vobis, de quo- rum legalitate certam gerimus experienciam, ... committimus et mandamus per presentes, quatenus .... religiosos viros: viceprepositum totumque conventum Monasterii beate Marie virginis in Ssternberk ordinis sancti Augustini Canonicorum regularium ... visitetis et defectus, quos inveneritis .... ad nos studeatis perferre, quibus deo presidiante debita appli- cabimus remedia .... Datum in castro Wischaw anno do- mini Millesimo quadringentesimo sexagesimo tercio, die Jouis, vigesima autem tercia Mensis Junii. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 12k mit dem Siegel des Ausstellers an einem Pergamentstreifen. 1463, September 30. Glatz. Der Hauptmann Hans von Warnsdorf und die Glatzer Schöppen treffen zwischen Merten Heinrich und Hannos Weinrich einen Ent scheid bezüglich der Unterhaltung des zur Mühldorfer Mühle gehörigen 1) Am 16. Juni war er bereits wieder in Prag (ef. Klose, Documentirte Gesch. v. Breslau III 1 S. 201). 2) Im zweiten Glatzer Stadtbuche befindet sich der Vermerk: Anno 1463 exusta est pars ciuitatis et platea Frankinbergensis vigilia Johannis baptiste.
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268 1463. Wehres. Jeder hat einen Theil zu unterhalten, unvorhergesehene Schäden durch Wasser 2e. sollen sie gemeinsam tragen. Der Werder soll dem Mertin Heinrich zustehen. Gegeben 1463, am Freitag nach St. Michael. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1) im Glatzer Steueramt p. 788. 1463, October 5. Prag. König Georg von Böhmen confirmirt den Tuchmachern und Wollenwebern zu Glatz: 1) den Brief Karls IV. vom 14. Februar 1352 (cf. Bd. I S. 132), und 2) den Brief des Königs Wenzel vom 10. März 14101) (cf. S. 41). Gegeben zu Prag am 5. Tage des Monats October 1463. Grünes Privilegienbuch im Glatzer Rathhausarchiv Fol. 122. 1463, October 19. Der Breslauer Rath erhebt beim Papste Klagen über die Er- oberungen König Georgs. „Iterum nunc nobis appropinquat conferens se in Glacz opidum suum .... et quid contra nos practicabit ignoramus. Script. rer. Siles. IX. S. 17. 1463, October 28. Rom. Nicolaus Merboth an den Breslauer Rath. „Circa recessum meum instabat festum nativitatis Christi. Dixi: si recto iti- nere vadam per Glacz et Trautenaw, tunc opus est me in die nativitatis Christi manere inter hereticos, ubi nec divina nec missam celebrare aut audire possem. Idcirco statui ire per Gorlicz et Pragam." Script. rer. Siles. IX S. 20. 1463, November 22. Glatz. Frau Eva Pannwitz und Heintz Swabesdorff, ihr Sohn, geben dem Christoph Swabesdorff Vollmacht, die 20 Mark Geldes, welche sie auf der Stadt Breslau haben, nach freiem Willen zu verkaufen. 1463, in die Caeciliae, Glatz. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 180. 1463, November 27. Schreiben des Breslauer Rathes: Venit nudius tercius ille Georgius pretensus rex cum conthorali et liberis suis in Glacz opidum suum; illac propter pestem, que in Bohemia regnat, se contulit atque ad conturbandum nos millesies millia ingenia practicare non negligit. Script. rer. Sil. IX S. 23. ef. Palacky, Gesch. v. Böhmen IV 2 S. 293. ) ) Im Grünen Privilegienbuche ist wohl fälschlich 1407 angegeben.
268 1463. Wehres. Jeder hat einen Theil zu unterhalten, unvorhergesehene Schäden durch Wasser 2e. sollen sie gemeinsam tragen. Der Werder soll dem Mertin Heinrich zustehen. Gegeben 1463, am Freitag nach St. Michael. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1) im Glatzer Steueramt p. 788. 1463, October 5. Prag. König Georg von Böhmen confirmirt den Tuchmachern und Wollenwebern zu Glatz: 1) den Brief Karls IV. vom 14. Februar 1352 (cf. Bd. I S. 132), und 2) den Brief des Königs Wenzel vom 10. März 14101) (cf. S. 41). Gegeben zu Prag am 5. Tage des Monats October 1463. Grünes Privilegienbuch im Glatzer Rathhausarchiv Fol. 122. 1463, October 19. Der Breslauer Rath erhebt beim Papste Klagen über die Er- oberungen König Georgs. „Iterum nunc nobis appropinquat conferens se in Glacz opidum suum .... et quid contra nos practicabit ignoramus. Script. rer. Siles. IX. S. 17. 1463, October 28. Rom. Nicolaus Merboth an den Breslauer Rath. „Circa recessum meum instabat festum nativitatis Christi. Dixi: si recto iti- nere vadam per Glacz et Trautenaw, tunc opus est me in die nativitatis Christi manere inter hereticos, ubi nec divina nec missam celebrare aut audire possem. Idcirco statui ire per Gorlicz et Pragam." Script. rer. Siles. IX S. 20. 1463, November 22. Glatz. Frau Eva Pannwitz und Heintz Swabesdorff, ihr Sohn, geben dem Christoph Swabesdorff Vollmacht, die 20 Mark Geldes, welche sie auf der Stadt Breslau haben, nach freiem Willen zu verkaufen. 1463, in die Caeciliae, Glatz. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 180. 1463, November 27. Schreiben des Breslauer Rathes: Venit nudius tercius ille Georgius pretensus rex cum conthorali et liberis suis in Glacz opidum suum; illac propter pestem, que in Bohemia regnat, se contulit atque ad conturbandum nos millesies millia ingenia practicare non negligit. Script. rer. Sil. IX S. 23. ef. Palacky, Gesch. v. Böhmen IV 2 S. 293. ) ) Im Grünen Privilegienbuche ist wohl fälschlich 1407 angegeben.
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1463. 269 1463, Ende November etc. König Georg mit seiner Gemahlin kam mit großer Macht gen Glatz und wollte dem Bischof Jodokus helfen, seine Prälaten zu strafen. Die Breslauer nahmen sie in ihren Schutz und besetzten vom 6. December bis 4. Januar den Thum und das Kloster stark. Da dies der König erkannte, zog er wieder gen Prag. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. 1463, December. Glatz. König Georg mit seiner Gattin Johanna von Rozmital in Glatz. Verhaftung des Ritters Hans von Wiesenburg. Kögler's Chroniken S. 49. — Eschenloer, Gesch. der Stadt Breslau S. 253. 1463, December 7. Glatz. Cristoff Swabesdorf hat seinen Bruder Heincz bevollmächtigt, daß er das Gut zu „Kleyn Piskeraw czur Ole in dem lande ge legen“ ihrem Stiefvater Hannus Panwicz reichen möge. 1463, in vigilia concept. Mariae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 180. 1463, December 9. Contigit, quod rumores de Glacz, ubi Georgius cum he- retica uxore et infectis liberis erant, istac venerunt, quod Georgius clam disponeret congregaciones armorum. 1) Eschenloer, ed. Markgraf p. 101. 1463, December 9. Glatz. König Georg von Böhmen überschickt den Egerern einen Fehde brief, ihm und der Krone „von etlichen zugesandt.“ Glatz, Freitag nach Conceptionis 1463. Fontes rer. austriac. 2. Abtheil. XLIV S. 571. 1463, December 20. Ansbach. Markgraf Albrecht bemerkt in einem Schreiben, daß seine Räthe den König Georg in Glatz getroffen hätten; er sei gegen sie sehr freundlich gewesen. Fontes rer. austriac. 2. Abtheil. XLIV S. 572. 1463, December 23. Glatz. Der Vogt Lachme bekennt „von wegen obirste gerichte vnd in macht des edlen hern Hannos von Warnsdorf,“ daß Hannos Cuchler ein Haus bezahlt hat. 1463, fer. 6. post Thome. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 180. 1) Hierzu bemerkt der Herausgeber: Am 27. November 1463 ist er dort angekommen, am 10. Februar 1464 ist er noch anwesend. Vergl. Forschungen zur deutschen Geschichte IX 248.
1463. 269 1463, Ende November etc. König Georg mit seiner Gemahlin kam mit großer Macht gen Glatz und wollte dem Bischof Jodokus helfen, seine Prälaten zu strafen. Die Breslauer nahmen sie in ihren Schutz und besetzten vom 6. December bis 4. Januar den Thum und das Kloster stark. Da dies der König erkannte, zog er wieder gen Prag. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. 1463, December. Glatz. König Georg mit seiner Gattin Johanna von Rozmital in Glatz. Verhaftung des Ritters Hans von Wiesenburg. Kögler's Chroniken S. 49. — Eschenloer, Gesch. der Stadt Breslau S. 253. 1463, December 7. Glatz. Cristoff Swabesdorf hat seinen Bruder Heincz bevollmächtigt, daß er das Gut zu „Kleyn Piskeraw czur Ole in dem lande ge legen“ ihrem Stiefvater Hannus Panwicz reichen möge. 1463, in vigilia concept. Mariae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 180. 1463, December 9. Contigit, quod rumores de Glacz, ubi Georgius cum he- retica uxore et infectis liberis erant, istac venerunt, quod Georgius clam disponeret congregaciones armorum. 1) Eschenloer, ed. Markgraf p. 101. 1463, December 9. Glatz. König Georg von Böhmen überschickt den Egerern einen Fehde brief, ihm und der Krone „von etlichen zugesandt.“ Glatz, Freitag nach Conceptionis 1463. Fontes rer. austriac. 2. Abtheil. XLIV S. 571. 1463, December 20. Ansbach. Markgraf Albrecht bemerkt in einem Schreiben, daß seine Räthe den König Georg in Glatz getroffen hätten; er sei gegen sie sehr freundlich gewesen. Fontes rer. austriac. 2. Abtheil. XLIV S. 572. 1463, December 23. Glatz. Der Vogt Lachme bekennt „von wegen obirste gerichte vnd in macht des edlen hern Hannos von Warnsdorf,“ daß Hannos Cuchler ein Haus bezahlt hat. 1463, fer. 6. post Thome. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 180. 1) Hierzu bemerkt der Herausgeber: Am 27. November 1463 ist er dort angekommen, am 10. Februar 1464 ist er noch anwesend. Vergl. Forschungen zur deutschen Geschichte IX 248.
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270 1463—64. 1463, December 23. Glatz. König Georg ertheilt zu Glatz seinen Vasallen und Bürgern zu Trautenau und Königinhof eine Urkunde, die sie gegen ungerechte An- fechtungen der königlichen Beanten schützen soll. — v. Bienenberg, Gesch. der Stadt Königinhof S. 36. 1463, December 30. Glatz. König Georg bestätigt der Stadt Habelschwerdt alle früher er- haltenen Privilegien, speciell die wörtlich aufgenommene Urkunde des Königs Johann vom 26. December 1319. Datum in Glacz die penultima Decembris anno domini millesimo quadringentesimo sexagesimo tertio, Regni nostri anno sexto. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 10, collationirt 1613) im Glatzer — Steueramte Fol. 104. 1463, December 30. König Georg confirmirt die bisherigen Privilegien der Glatzer Freirichter, speciell die vom 12. und 13. Juli 1348. Datum die penultima Decembris anno 1463. Extracte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 112. — Grünes Privilegienbuch im Glatzer Rathhausarchiv S. 71. — Privilegienbuch Nr. 1 ebenda Fol. 297. 1464. Glatz. Ein Haus unter den „lewben. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 181. 1464. Glatz. Es wird an dem Kloster der Barfüßermönche auf dem Sande, wie an der Pfarrkirche gebaut. — Nikil Windich besitzt das Gericht zu Eckersdorf und Hans Straube das Gericht zu Obersteine. Janke, Richter zu Hartau bei Reinerz. Altes Rechenbuch II der Stadt Glatz. 1464, Januar 5. Schreiben des Breslauer Raths an den Papst. „Nunc ille assertus rex Georgius diucius in Glacz moratus in Olomuncz .... vadit. Script. rer. Siles. IX S. 27. 1464, Anfang Februar. König Georg ist aus Olmütz nach Glatz zurückgekehrt. Daß er am 10. Februar in Glatz war, bezeugt eine Urkunde bei Sommers- berg I 1075. Script. rer. Siles. IX S. 38.
270 1463—64. 1463, December 23. Glatz. König Georg ertheilt zu Glatz seinen Vasallen und Bürgern zu Trautenau und Königinhof eine Urkunde, die sie gegen ungerechte An- fechtungen der königlichen Beanten schützen soll. — v. Bienenberg, Gesch. der Stadt Königinhof S. 36. 1463, December 30. Glatz. König Georg bestätigt der Stadt Habelschwerdt alle früher er- haltenen Privilegien, speciell die wörtlich aufgenommene Urkunde des Königs Johann vom 26. December 1319. Datum in Glacz die penultima Decembris anno domini millesimo quadringentesimo sexagesimo tertio, Regni nostri anno sexto. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 10, collationirt 1613) im Glatzer — Steueramte Fol. 104. 1463, December 30. König Georg confirmirt die bisherigen Privilegien der Glatzer Freirichter, speciell die vom 12. und 13. Juli 1348. Datum die penultima Decembris anno 1463. Extracte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 112. — Grünes Privilegienbuch im Glatzer Rathhausarchiv S. 71. — Privilegienbuch Nr. 1 ebenda Fol. 297. 1464. Glatz. Ein Haus unter den „lewben. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 181. 1464. Glatz. Es wird an dem Kloster der Barfüßermönche auf dem Sande, wie an der Pfarrkirche gebaut. — Nikil Windich besitzt das Gericht zu Eckersdorf und Hans Straube das Gericht zu Obersteine. Janke, Richter zu Hartau bei Reinerz. Altes Rechenbuch II der Stadt Glatz. 1464, Januar 5. Schreiben des Breslauer Raths an den Papst. „Nunc ille assertus rex Georgius diucius in Glacz moratus in Olomuncz .... vadit. Script. rer. Siles. IX S. 27. 1464, Anfang Februar. König Georg ist aus Olmütz nach Glatz zurückgekehrt. Daß er am 10. Februar in Glatz war, bezeugt eine Urkunde bei Sommers- berg I 1075. Script. rer. Siles. IX S. 38.
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1464. 271 1464, Februar 6. Schreiben des Breslauer Raths an den Legaten, Erzbischof von Creta. „Secunda feria die Lune ante purificationis Marie (30. Jan.) (rex) ex Nissa in Glacz, ubi nunc est et ad tem- pus manebit, profectus est.“ Script. rer. Siles. IX S. 39. 1464, Februar 10. Glatz. König Georg ertheilt den Bürgern seiner Stadt Troppau ein Privilegium, die Anfälle bei Testamenten und Erbschaften betreffend. Glatz, den 10. Februar 1464. —v. Sommersberg, Script. rer. Siles. I p. 1075. — Lünigs, Cod. dipl. II S. 395. 1464, Februar 13. Eschenloer berichtet von mancherlei Nachreden, die vom Bischof Jost und anderen bei einer in Glatz gehaltenen Versammlung gegen den Legaten, Erzbischof von Creta, gefallen seien. Script. rer. Siles. IX S. 36. 1464, Februar 14. Wegen eines Streites zwischen Klerikern in Prag perfidus rex ex Glacz in Pragam ire fuit compulsus. Eschenloer, ed. Markgraf p. 103. 1464, Februar 16. Glatz. Der Hauptmann Hans von Warnsdorf trifft zwischen Hans Panwicz von Rengersdorf und der Stadt Wünschelburg bezüglich des Bierschenkens zu Albendorf die Entscheidung, daß ersterer, weil das Gericht zu Albendorf von alter Aussetzung her ein Freigericht mit Kretscham und Handwerken sei wie andere Gerichte in Glatzer Lande, im Kretscham daselbst zu schenken befugt sei, „von der Stadt Wünschel burg ungehindirt.“ Zeugen: Hans Donig von Zdanitz, Hinke Haug- witz von Pischkowitz, Hans Zischwitz, Ernst Haugwitz, Denhart Pan- wicz, Jon Hörnig von Slaupenaw. Gegeben zu Glatz 1464, am Donnerstage nach dem Aschertage in der Faste. Nach einem Vidimus des Abtes Matthias von Braunau von 1542 in einem Copialbuche (Documenta Nr. 3) im Glatzer Steueramte p. 257 u. 261. Copialbuch des Gutes Albendorf. 1464, Ende Februar. Der Breslauer Rath an den Erzbischof von Creta. „Rex in Glacz existens quosdam principes Slesie in diffidacionem " nostram succendit, qui contra nos .... certissime bellabunt." Script. rer. Siles. IX S. 41.
1464. 271 1464, Februar 6. Schreiben des Breslauer Raths an den Legaten, Erzbischof von Creta. „Secunda feria die Lune ante purificationis Marie (30. Jan.) (rex) ex Nissa in Glacz, ubi nunc est et ad tem- pus manebit, profectus est.“ Script. rer. Siles. IX S. 39. 1464, Februar 10. Glatz. König Georg ertheilt den Bürgern seiner Stadt Troppau ein Privilegium, die Anfälle bei Testamenten und Erbschaften betreffend. Glatz, den 10. Februar 1464. —v. Sommersberg, Script. rer. Siles. I p. 1075. — Lünigs, Cod. dipl. II S. 395. 1464, Februar 13. Eschenloer berichtet von mancherlei Nachreden, die vom Bischof Jost und anderen bei einer in Glatz gehaltenen Versammlung gegen den Legaten, Erzbischof von Creta, gefallen seien. Script. rer. Siles. IX S. 36. 1464, Februar 14. Wegen eines Streites zwischen Klerikern in Prag perfidus rex ex Glacz in Pragam ire fuit compulsus. Eschenloer, ed. Markgraf p. 103. 1464, Februar 16. Glatz. Der Hauptmann Hans von Warnsdorf trifft zwischen Hans Panwicz von Rengersdorf und der Stadt Wünschelburg bezüglich des Bierschenkens zu Albendorf die Entscheidung, daß ersterer, weil das Gericht zu Albendorf von alter Aussetzung her ein Freigericht mit Kretscham und Handwerken sei wie andere Gerichte in Glatzer Lande, im Kretscham daselbst zu schenken befugt sei, „von der Stadt Wünschel burg ungehindirt.“ Zeugen: Hans Donig von Zdanitz, Hinke Haug- witz von Pischkowitz, Hans Zischwitz, Ernst Haugwitz, Denhart Pan- wicz, Jon Hörnig von Slaupenaw. Gegeben zu Glatz 1464, am Donnerstage nach dem Aschertage in der Faste. Nach einem Vidimus des Abtes Matthias von Braunau von 1542 in einem Copialbuche (Documenta Nr. 3) im Glatzer Steueramte p. 257 u. 261. Copialbuch des Gutes Albendorf. 1464, Ende Februar. Der Breslauer Rath an den Erzbischof von Creta. „Rex in Glacz existens quosdam principes Slesie in diffidacionem " nostram succendit, qui contra nos .... certissime bellabunt." Script. rer. Siles. IX S. 41.
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272 1464. 1464, März 2. Glatz. Hinrichtung des Ritters Hans v. Wiesenburg zu Glatz. Eschenloer, Gesch. v. Breslau (deutsche Ausgabe) I S. 228—234. Pol, Breslauer Jahrbücher II S. 48. — Kögler's Chroniken S. 49 u. 371. — Klose, Documentirte Gesch. v. Breslau III 1 S. 243 u. f. — Vierteljahrsschrift f. Gesch. u. Heimathsk. d. Grafsch. Glatz VI S. 191 u. f. 1464, März 11. Glatz. Dominus Johannes Hoffmann cantavit primam missam... et habuit pro offertorio unum florenum a Regina Bohemie ... 1464, in dominica Letare. Glatzer Augustinerchronik. 1464, März 15. Klage des Breslauer Raths an den Papst und ähnlich an alle Fürsten der Christenheit über die Hinrichtung des Barons v. Wiesen burg in Glatz am 2. März. Script. rer. Siles. IX S. 46 u. 47. Vergl. auch ebenda S. 51 u. 68. 1464, März 17. Glatz. Auf eine Anfrage des Breslauer Raths an den von Glatz, was denn der hingerichtete Baron v. Wiesenburg wirklich verbrochen habe, antwortet dieser ausweichend, das sei ja bekannt, worauf die Bres- lauer am 21. März zurückschreiben, daß der Baron alle auf der Folter erpreßten Geständnisse widerrufen habe und daß sie den ihrer Ehre vom König angethanen Schimpf nicht würden auf sich sitzen lassen. Script. rer. Siles. IX S. 48. 1464, März 17. Wünschelburg. ..... Stephan Engelhart hot gebawet dy hofstat, dy etwenn gewest ist Hannuschs, an der gassen an unserm rynge, dorzu wir im geben haben X jar ffreyung der erbgeschosser und auch der wach, dy uff dy stat und uff uns geen mochte dy czehen jar, der sal Stephan Engelthart frey seyn; zunder ab icht uft uns, adder uff dy stat gesaczt wurde eyn ungabe ader herwertgelt un serm gnedigen herren und dem lande zu gut, zo sal (her) alzo vyl tun, alz was der stat rat derkennet. Und wen Stephan Engelhart den hoff gebawet, und ymant wurde bawen die hofstat neben im, z0 sal Stephan Engelhart eynen freyen gank von seyner stuben haben bas in seynen hoff ungehindert. Wen dy freyunge awsget mit Stephan Engelhart dy czehen jar, zo sal her der stat rat geben sechs schilling, von jar zu jar y eyn fyrdung, alzo lang bas her ausricht der stat dy VI fyrdung, uff das der stat rat sullen seyn seyn werelewte der hofstat. Das ist gewissen Pauel Musel, Niclos Opicz, Bartel
272 1464. 1464, März 2. Glatz. Hinrichtung des Ritters Hans v. Wiesenburg zu Glatz. Eschenloer, Gesch. v. Breslau (deutsche Ausgabe) I S. 228—234. Pol, Breslauer Jahrbücher II S. 48. — Kögler's Chroniken S. 49 u. 371. — Klose, Documentirte Gesch. v. Breslau III 1 S. 243 u. f. — Vierteljahrsschrift f. Gesch. u. Heimathsk. d. Grafsch. Glatz VI S. 191 u. f. 1464, März 11. Glatz. Dominus Johannes Hoffmann cantavit primam missam... et habuit pro offertorio unum florenum a Regina Bohemie ... 1464, in dominica Letare. Glatzer Augustinerchronik. 1464, März 15. Klage des Breslauer Raths an den Papst und ähnlich an alle Fürsten der Christenheit über die Hinrichtung des Barons v. Wiesen burg in Glatz am 2. März. Script. rer. Siles. IX S. 46 u. 47. Vergl. auch ebenda S. 51 u. 68. 1464, März 17. Glatz. Auf eine Anfrage des Breslauer Raths an den von Glatz, was denn der hingerichtete Baron v. Wiesenburg wirklich verbrochen habe, antwortet dieser ausweichend, das sei ja bekannt, worauf die Bres- lauer am 21. März zurückschreiben, daß der Baron alle auf der Folter erpreßten Geständnisse widerrufen habe und daß sie den ihrer Ehre vom König angethanen Schimpf nicht würden auf sich sitzen lassen. Script. rer. Siles. IX S. 48. 1464, März 17. Wünschelburg. ..... Stephan Engelhart hot gebawet dy hofstat, dy etwenn gewest ist Hannuschs, an der gassen an unserm rynge, dorzu wir im geben haben X jar ffreyung der erbgeschosser und auch der wach, dy uff dy stat und uff uns geen mochte dy czehen jar, der sal Stephan Engelthart frey seyn; zunder ab icht uft uns, adder uff dy stat gesaczt wurde eyn ungabe ader herwertgelt un serm gnedigen herren und dem lande zu gut, zo sal (her) alzo vyl tun, alz was der stat rat derkennet. Und wen Stephan Engelhart den hoff gebawet, und ymant wurde bawen die hofstat neben im, z0 sal Stephan Engelhart eynen freyen gank von seyner stuben haben bas in seynen hoff ungehindert. Wen dy freyunge awsget mit Stephan Engelhart dy czehen jar, zo sal her der stat rat geben sechs schilling, von jar zu jar y eyn fyrdung, alzo lang bas her ausricht der stat dy VI fyrdung, uff das der stat rat sullen seyn seyn werelewte der hofstat. Das ist gewissen Pauel Musel, Niclos Opicz, Bartel
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1464. 273 Schickel und Stephan Engelhart, Blasius Jon, Bernhart Stubinfol, Scheppen doselbest. m° cccc° lxllll° in die Gertrudis. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 5. 1464, März 27. Glatz. Jacob Dittrich von Heinczendorf verreicht seiner Frau Barbara für seinen Todesfall 6 Mark Groschen, zwei Kühe und zwei Stöcke Bienen, „das alles czu habin in dem gerichte zu Heinczendorf.“ 1464, fer. 3. post Palmarum. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 180. 1464, April 22. Glatz. Der Glatzer Hauptmann Hans Wölfel von Warnsdorf schreibt dem Breslauer Rath, daß in dem Verhör des Barons v. Wiesenburg vom Breslauer Rath gar nicht die Rede gewesen sei, sondern, daß der Baron als seine Verführer nur Anton Hornyngk, Peter Rote, Va- lentin Haunolt und den Kleinen Mann (Johannes Walde) beschuldigt habe. Zum Beweise, daß sein Verfahren ein gesetzliches gewesen set, erbietet er sich, den vier Genannten zu Gericht zu stehen vor dem König, dem Bischof Jost oder Protas, einer Reihe von Herzögen 2c. Der Breslauer Rath antwortet am 27. April, daß Warnsdorfs Behaup- tungen unwahr seien, nicht die 4 Genannten, sondern die Breslauer im Allgemeinen und der Legat seien als die Anstifter des Barons von ihm, dem Hauptmann, öffentlich in Gericht bezichtigt worden; er ver- schweige auch den Widerruf des Barons. Was die Erbietung betreffe, so stehe Breslau unter dem Schutze des Papstes und könne nur auf dessen Genehmigung vor dem Gerichte eines andern stehen. Der Rath könne den 4 Genannten also nicht gestatten, auf W.s Erbietung ein zugehen. (Warnsdorf replicirt hierauf, daß diese Sache den Papst nichts angehe, die Breslauer sollten nicht Ausflüchte suchen.) Script. rer. Sil. IX S. 49. 1464, Mai 6. Glatz. Bruder Jacobus von Glocz, custos zu Grecz, und wir bruder Steffanus, Guardian, Andreas, undirgardian, Procopius, deutscher Prediger, Laurentius sacristanus, Johannes Helwig, kormeister, Ni¬- colaus Schreier, Johannes Gruner, Johannes Slosser, Vincentius, Johannes Seyler, der kleyne newe prister, und Johannes Vordredich, brüder des S. Franc.-Ordens des Closters vor der Stadt zu Glacz gelegen, bekennen, daß Bürgermeister, Schöppen, älteste Handwerks meister und die ganze Gemeine dieser Stadt Glocz das Vorwerk, das des ehrbaren Mannes Wenczil Bogener gewest ist, als nemlich 3 Huben Erbes mit seinen Zugehörungen und 1/2 Ruthe Viehweide erbes in seinen Rainen und Grenzen gelegen, gegonnt und erlaubt 18
1464. 273 Schickel und Stephan Engelhart, Blasius Jon, Bernhart Stubinfol, Scheppen doselbest. m° cccc° lxllll° in die Gertrudis. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 5. 1464, März 27. Glatz. Jacob Dittrich von Heinczendorf verreicht seiner Frau Barbara für seinen Todesfall 6 Mark Groschen, zwei Kühe und zwei Stöcke Bienen, „das alles czu habin in dem gerichte zu Heinczendorf.“ 1464, fer. 3. post Palmarum. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 180. 1464, April 22. Glatz. Der Glatzer Hauptmann Hans Wölfel von Warnsdorf schreibt dem Breslauer Rath, daß in dem Verhör des Barons v. Wiesenburg vom Breslauer Rath gar nicht die Rede gewesen sei, sondern, daß der Baron als seine Verführer nur Anton Hornyngk, Peter Rote, Va- lentin Haunolt und den Kleinen Mann (Johannes Walde) beschuldigt habe. Zum Beweise, daß sein Verfahren ein gesetzliches gewesen set, erbietet er sich, den vier Genannten zu Gericht zu stehen vor dem König, dem Bischof Jost oder Protas, einer Reihe von Herzögen 2c. Der Breslauer Rath antwortet am 27. April, daß Warnsdorfs Behaup- tungen unwahr seien, nicht die 4 Genannten, sondern die Breslauer im Allgemeinen und der Legat seien als die Anstifter des Barons von ihm, dem Hauptmann, öffentlich in Gericht bezichtigt worden; er ver- schweige auch den Widerruf des Barons. Was die Erbietung betreffe, so stehe Breslau unter dem Schutze des Papstes und könne nur auf dessen Genehmigung vor dem Gerichte eines andern stehen. Der Rath könne den 4 Genannten also nicht gestatten, auf W.s Erbietung ein zugehen. (Warnsdorf replicirt hierauf, daß diese Sache den Papst nichts angehe, die Breslauer sollten nicht Ausflüchte suchen.) Script. rer. Sil. IX S. 49. 1464, Mai 6. Glatz. Bruder Jacobus von Glocz, custos zu Grecz, und wir bruder Steffanus, Guardian, Andreas, undirgardian, Procopius, deutscher Prediger, Laurentius sacristanus, Johannes Helwig, kormeister, Ni¬- colaus Schreier, Johannes Gruner, Johannes Slosser, Vincentius, Johannes Seyler, der kleyne newe prister, und Johannes Vordredich, brüder des S. Franc.-Ordens des Closters vor der Stadt zu Glacz gelegen, bekennen, daß Bürgermeister, Schöppen, älteste Handwerks meister und die ganze Gemeine dieser Stadt Glocz das Vorwerk, das des ehrbaren Mannes Wenczil Bogener gewest ist, als nemlich 3 Huben Erbes mit seinen Zugehörungen und 1/2 Ruthe Viehweide erbes in seinen Rainen und Grenzen gelegen, gegonnt und erlaubt 18
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274 1464. haben zu kaufen; dagegen verpflichten sie sich, von dem forberge und vyweydeerbe alle bürde, goben, geschosser, stewer, miteleydung, erbeczinß, als offte und dicke das von ior czu tor not geschit, zu ge- ben, zu tragen und zu leiden, begeben sich auch in diesem besonderen Falle aller ihrer Ordensfreiheiten. 1464, am sontage vor sante Sta- nislai tage. Staatsarchiv Breslau. Minor. Glatz Nr. 46. Orig. Perg. mit 4 an Pergamentstreifen befestigten Siegeln auf gelbem Wachse (des Hauptmanns grün auf gelb): a. des Custos, b. des Guardians, c. des Convents, d. des Hans — v. Warnsdorf, Hauptmanns von königl. Gewalt der Grafschaft zu Glatz als von — c f. Kögler's Chroniken Befehlung wegen Königs Georgii von Böhmen. S. 265. 1464, Mai 9. Glatz. Die Schöppen zu Glatz bekennen, daß Paul von Brawnau und seine Söhne Jacob und Hans 1 schwere Mark j. Z. auf ihren Gütern zu Freudenau an Niclas Ban, Eidgenossen, und Frau dessen Hedwig verkauft haben. 1464, Mittwoch nach Stanislaus. Stadtarchiv Glatz Urk. 15b. 1464, Juli 27. Glatz. Paul Monich der Becke verreicht vor den Schöppen auf sein Haus in der Nonnengasse 16 Groschen jährl. Zinses zu dem Altare Johannis Rasoris in der Pfarrkirche und jedem Altarherrn desselben Altars. Gegeben vierczenhundert Jar vnd in dem vier vnd sechczi¬ gisten Jare am freytage noch Jacobi. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchive in den Acten betreffend Pietanz- zinsen. Das kleine Stadtsiegel hängt an einem Pergamentstreifen. 1464 (August 14). Die steinerne Brücke zu Krotenpfuhl beim Koblitz wird durch das große Wasser weggerissen, wie mit den Brücken bei Glatz und Wartha auch geschehen ist. Chronik eines Habelschwerdters im Rosenthaler Pfarreiarchive. 1464, August 14. Glatz. Anno eodem (1464) in vigilia assumptionis S. Mariae facta est magna inundatio aquarum, ita ut molendina et do- mus deportarentur; homines et jumenta submersi sunt, fruges et prata destructa et damna magna facta sunt, ita, ut dice- batur, quod Monasterio in Kamencz plus quam in mille sexa- genas damna illata sunt; nam aquae ascenderunt in eorum ecclesia usque ad fenestras, et in Villa Frankenberg usque ad altitudinem muri Coemiterii elevatae sunt aquae multique ibi homines submersi et per aquas deportati. Ambo etiam
274 1464. haben zu kaufen; dagegen verpflichten sie sich, von dem forberge und vyweydeerbe alle bürde, goben, geschosser, stewer, miteleydung, erbeczinß, als offte und dicke das von ior czu tor not geschit, zu ge- ben, zu tragen und zu leiden, begeben sich auch in diesem besonderen Falle aller ihrer Ordensfreiheiten. 1464, am sontage vor sante Sta- nislai tage. Staatsarchiv Breslau. Minor. Glatz Nr. 46. Orig. Perg. mit 4 an Pergamentstreifen befestigten Siegeln auf gelbem Wachse (des Hauptmanns grün auf gelb): a. des Custos, b. des Guardians, c. des Convents, d. des Hans — v. Warnsdorf, Hauptmanns von königl. Gewalt der Grafschaft zu Glatz als von — c f. Kögler's Chroniken Befehlung wegen Königs Georgii von Böhmen. S. 265. 1464, Mai 9. Glatz. Die Schöppen zu Glatz bekennen, daß Paul von Brawnau und seine Söhne Jacob und Hans 1 schwere Mark j. Z. auf ihren Gütern zu Freudenau an Niclas Ban, Eidgenossen, und Frau dessen Hedwig verkauft haben. 1464, Mittwoch nach Stanislaus. Stadtarchiv Glatz Urk. 15b. 1464, Juli 27. Glatz. Paul Monich der Becke verreicht vor den Schöppen auf sein Haus in der Nonnengasse 16 Groschen jährl. Zinses zu dem Altare Johannis Rasoris in der Pfarrkirche und jedem Altarherrn desselben Altars. Gegeben vierczenhundert Jar vnd in dem vier vnd sechczi¬ gisten Jare am freytage noch Jacobi. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchive in den Acten betreffend Pietanz- zinsen. Das kleine Stadtsiegel hängt an einem Pergamentstreifen. 1464 (August 14). Die steinerne Brücke zu Krotenpfuhl beim Koblitz wird durch das große Wasser weggerissen, wie mit den Brücken bei Glatz und Wartha auch geschehen ist. Chronik eines Habelschwerdters im Rosenthaler Pfarreiarchive. 1464, August 14. Glatz. Anno eodem (1464) in vigilia assumptionis S. Mariae facta est magna inundatio aquarum, ita ut molendina et do- mus deportarentur; homines et jumenta submersi sunt, fruges et prata destructa et damna magna facta sunt, ita, ut dice- batur, quod Monasterio in Kamencz plus quam in mille sexa- genas damna illata sunt; nam aquae ascenderunt in eorum ecclesia usque ad fenestras, et in Villa Frankenberg usque ad altitudinem muri Coemiterii elevatae sunt aquae multique ibi homines submersi et per aquas deportati. Ambo etiam
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1464. 275 ponticuli vel pedagia in Glatz scilicet et Wartha per aquas destructi sunt et alia multa. Glatzer Augustinerchronik. 1464, October 30. Glatz. Beilegung eines Streites um die Mühle zu Ober- hansdorf. Ich Hannos von Warnsdorff, von koniglicher gewalt ... Hewpt- man der Graueschafft off Glatcz, vnd wir .... Scheppin czu Glacz Bekennen..., das wir czwischen dem erbern vnd woltochtigen Heintcz Gotczen von Heinczendorff an eym vnd Sigmunden von Hennings- dorff am andirn teil vinb die ezweitracht, die sie ken enander gehat haben, als von der Mol wegin czum obern Henningsdorff gelegen, eynen fruntlichen entscheit mit willen beider teile vnd in keigenwurtti- keit der erbern vnd woltochtigen Hannos Donigs von Zdanitcz, Han- nos Panwitcz von Rengirsdorff, Hannos Hopphen vnd Hannos Tol- metschers gesprochen haben, Also nemlichen: Wenn Sigmund Heintcz Gotczen funff vnd czweinczig gulden yn golde gibt vnd beczalet, die her Im denne gereit gegeben vnd bezalet hat, So sol Heintcz Gotcze dem iczgenanten Sigmunden, seinen erben vnd nochcomlingen, die helffte derselbigen Mole abetreten, die her Jn denne auch also czuhantcz vnd gereit abegetreten hat ...... So sol auch Heintcz Gotcze die andir helffte derselbigen Mole besitczen, halden ...; ap Sigmund adir seine erben ... dieselbige helffte der obengenanten Mole czu In lozen wel- den, So sollen Sie Heintez Gotczen ..... dafur geben vnd beczalen dreyssig schokh groschen... Wenn Heintcz Gotczen geerben adir noch comelinge von Sigmunden adir von seinen erben vnd nochcomelingen umb solche lozunge vormonet werden, So sollen dennoch noch solcher vormonunge Heintcz Gotczen erben adir nochcomelinge darczu eyn ganczes vmbgeendes Jare frist haben, vnd noch awsgange desselbigen Jares der vermonunge Sollen sie In denn dieselbige helffte der ege- nanten mole vmb die obengenante Summa geldes ane widerrede vnd vnuorczogenlich erplichen enttrewmen vnd offlossen. Und umb das schokh geldes ierliches forstczinses, darumb Sigmund Heintcz Gotczen angesprochen hat, das off der egenanten Mole steen solde adir gestanden hat, des sol Gotcze adir seine nochcomelinge qweit, loz vnd ledig sein. Sundir Sigmund vnd seine geerben vnd nochcomelinge sollen das selbs von Irer helffte der Mole vorgeben vnd uber sich nemen no vnd hinoch vngehindert. Czu gutir gewissen sint vnsir obengenanten des hewptmans vnd der Stat Ingesigle an disen briff gehangen. Ge- geben noch gotis gepurt 1464, am dinstage noch sente Symonis vnd Jude tage der heiligen czwelffboten. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchiv Nr. 15. Die Siegel sind abge- rissen, die Pergamentstreifen noch vorhanden. 18*
1464. 275 ponticuli vel pedagia in Glatz scilicet et Wartha per aquas destructi sunt et alia multa. Glatzer Augustinerchronik. 1464, October 30. Glatz. Beilegung eines Streites um die Mühle zu Ober- hansdorf. Ich Hannos von Warnsdorff, von koniglicher gewalt ... Hewpt- man der Graueschafft off Glatcz, vnd wir .... Scheppin czu Glacz Bekennen..., das wir czwischen dem erbern vnd woltochtigen Heintcz Gotczen von Heinczendorff an eym vnd Sigmunden von Hennings- dorff am andirn teil vinb die ezweitracht, die sie ken enander gehat haben, als von der Mol wegin czum obern Henningsdorff gelegen, eynen fruntlichen entscheit mit willen beider teile vnd in keigenwurtti- keit der erbern vnd woltochtigen Hannos Donigs von Zdanitcz, Han- nos Panwitcz von Rengirsdorff, Hannos Hopphen vnd Hannos Tol- metschers gesprochen haben, Also nemlichen: Wenn Sigmund Heintcz Gotczen funff vnd czweinczig gulden yn golde gibt vnd beczalet, die her Im denne gereit gegeben vnd bezalet hat, So sol Heintcz Gotcze dem iczgenanten Sigmunden, seinen erben vnd nochcomlingen, die helffte derselbigen Mole abetreten, die her Jn denne auch also czuhantcz vnd gereit abegetreten hat ...... So sol auch Heintcz Gotcze die andir helffte derselbigen Mole besitczen, halden ...; ap Sigmund adir seine erben ... dieselbige helffte der obengenanten Mole czu In lozen wel- den, So sollen Sie Heintez Gotczen ..... dafur geben vnd beczalen dreyssig schokh groschen... Wenn Heintcz Gotczen geerben adir noch comelinge von Sigmunden adir von seinen erben vnd nochcomelingen umb solche lozunge vormonet werden, So sollen dennoch noch solcher vormonunge Heintcz Gotczen erben adir nochcomelinge darczu eyn ganczes vmbgeendes Jare frist haben, vnd noch awsgange desselbigen Jares der vermonunge Sollen sie In denn dieselbige helffte der ege- nanten mole vmb die obengenante Summa geldes ane widerrede vnd vnuorczogenlich erplichen enttrewmen vnd offlossen. Und umb das schokh geldes ierliches forstczinses, darumb Sigmund Heintcz Gotczen angesprochen hat, das off der egenanten Mole steen solde adir gestanden hat, des sol Gotcze adir seine nochcomelinge qweit, loz vnd ledig sein. Sundir Sigmund vnd seine geerben vnd nochcomelinge sollen das selbs von Irer helffte der Mole vorgeben vnd uber sich nemen no vnd hinoch vngehindert. Czu gutir gewissen sint vnsir obengenanten des hewptmans vnd der Stat Ingesigle an disen briff gehangen. Ge- geben noch gotis gepurt 1464, am dinstage noch sente Symonis vnd Jude tage der heiligen czwelffboten. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchiv Nr. 15. Die Siegel sind abge- rissen, die Pergamentstreifen noch vorhanden. 18*
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276 1465. 1465. Glatz. Niclas Vlrichsdorf und sein Sohn Paul verzichten auf einen Garten in der Grünen Gasse, bei dem Garten der Ratoldin gelegen. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 182. 1465. Wenzel Clug, Richter zu Eisenreichsdorf. — Conrad Schedel von Knoblachsdorf, gesessen zu Ulrichsdorf. — Johannes Wanke aus Glatz, Pfarrer in Landeck. — Erwähnung des Gerichtes zu Gumprichtsdorf. Petrze, ein Tuchmacher in Glatz, hat das Gericht zu Niederhen- nigsdorf. Altes Rechenbuch II der Stadt Glatz. 1465. Glatz. Vor den Glatzer Schöppen bekennt der Münzmeister Herman, daß ihm der ehrbare und wohltüchtige Heyncz Gotece an seinem Theil einen Zins zu Keselingswalde abgelöst und bezahlt habe. Gegeben . . . . 1465, am dinstage noch Orig. Perg. im Kögler'schen Archive zu Ullersdorf. 1465, Januar 1. Neurode. Schöppen: Jost Hoppenberg, Nickel Lemberg, Nickel Leynhoze, Paul Hoppe, Jorge Felkel, Jacob Tepper, Hanus Creczemer. — Zwei Eheleute vermachen sich gegenseitig ihr Vermögen mit Genehmigung des Neuroder Herrn Heyncze von Donaw. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 17. 1465, Januar 11. Neisse. Die Rathmanne der Stadt Neisse bekennen, daß Niclas Tawchan in Macht seiner Fran Dorothea und ihr Sohn Michel, Bürger zu Neisse, vor ihnen bekundet haben, wie sie dem Hannus Bedirman von Alt-Waltersdorf den Antheil der Frau Dorothea an dem Vorwerk zu Wölfelsdorf unten am Ende (das früher Weisbrot besessen) verkauft und von H. B. Zahlung erhalten haben. 1465, Freitag nach Epiph. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 23. 1465, Januar 17. Glatz. Wenzel Eckirsdorf und sein Schwager Hans Tolmetscher einigen sich über den dereinstigen Nachlaß der alten Frau Barbara Eckirs- dorf: ein Haus am Ringe, das Dorf Lawatcz mit dem Busche „Se- beho,“ das Dorf Podietyn mit dem Busche „Krzizkowicz, das Dor Moraschaw und 21/2 Schock j. Z. zu Frewedenawe derart, daß W. E. das Haus mit Zugehör (ausgenommen die Gerade) und das Dors Lawacz zum Voraus erhält; die übrigen Güter soll er mit H. T.
276 1465. 1465. Glatz. Niclas Vlrichsdorf und sein Sohn Paul verzichten auf einen Garten in der Grünen Gasse, bei dem Garten der Ratoldin gelegen. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 182. 1465. Wenzel Clug, Richter zu Eisenreichsdorf. — Conrad Schedel von Knoblachsdorf, gesessen zu Ulrichsdorf. — Johannes Wanke aus Glatz, Pfarrer in Landeck. — Erwähnung des Gerichtes zu Gumprichtsdorf. Petrze, ein Tuchmacher in Glatz, hat das Gericht zu Niederhen- nigsdorf. Altes Rechenbuch II der Stadt Glatz. 1465. Glatz. Vor den Glatzer Schöppen bekennt der Münzmeister Herman, daß ihm der ehrbare und wohltüchtige Heyncz Gotece an seinem Theil einen Zins zu Keselingswalde abgelöst und bezahlt habe. Gegeben . . . . 1465, am dinstage noch Orig. Perg. im Kögler'schen Archive zu Ullersdorf. 1465, Januar 1. Neurode. Schöppen: Jost Hoppenberg, Nickel Lemberg, Nickel Leynhoze, Paul Hoppe, Jorge Felkel, Jacob Tepper, Hanus Creczemer. — Zwei Eheleute vermachen sich gegenseitig ihr Vermögen mit Genehmigung des Neuroder Herrn Heyncze von Donaw. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 17. 1465, Januar 11. Neisse. Die Rathmanne der Stadt Neisse bekennen, daß Niclas Tawchan in Macht seiner Fran Dorothea und ihr Sohn Michel, Bürger zu Neisse, vor ihnen bekundet haben, wie sie dem Hannus Bedirman von Alt-Waltersdorf den Antheil der Frau Dorothea an dem Vorwerk zu Wölfelsdorf unten am Ende (das früher Weisbrot besessen) verkauft und von H. B. Zahlung erhalten haben. 1465, Freitag nach Epiph. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 23. 1465, Januar 17. Glatz. Wenzel Eckirsdorf und sein Schwager Hans Tolmetscher einigen sich über den dereinstigen Nachlaß der alten Frau Barbara Eckirs- dorf: ein Haus am Ringe, das Dorf Lawatcz mit dem Busche „Se- beho,“ das Dorf Podietyn mit dem Busche „Krzizkowicz, das Dor Moraschaw und 21/2 Schock j. Z. zu Frewedenawe derart, daß W. E. das Haus mit Zugehör (ausgenommen die Gerade) und das Dors Lawacz zum Voraus erhält; die übrigen Güter soll er mit H. T.
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1465. 277 und dessen Frau Katharina gleichmäßig theilen. 1465, in die An- thonii. Glatzer Pergament-Stadtbuch Fol. 24. 1465, März. Münsterberg. Hans von Warnsdorf, Königlicher Hauptmann der Grafschaft Glatz, von Münsterberg und Frankenstein, bestätigt den Verkauf des Städtchens Reichenstein mit Goldgruben und Wäldern seitens des Heinze v. Peterswalde an den Abt Nikolaus von Kamenz. Kamenzer Urkunden Nr. 356 (Cod. dipl. Sil. X). 1465, März 6. Glatz. Cristoff Nicline son von Conczendorff hat bekant, das im H. Panwicz von Rengirsdorff von des kawffes wegin seines vetirlichen gutes, czu Mertinsdorff vnd czu Eysenrichsdorf gelegen, eyne volkom- liche beczalunge getan hat. 1465, fer. 4. post Invocavit. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 181. 1465, März 12. Wünschelburg. Schöppen: Hannus Kunczschik, Niclos Loffler, Hentschel Engel- hart, Stepphan Strauch, Jorg Morche und Pecz Sneyder. 1465, in die Gregorii papae. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 6. 1465, Mai 15. Glatz. Hannus Reychel und Arnst Jon bekennen für sich und ihre Mutter Anna, daß ihnen Jacob Knapp das Gericht zu Kezelings- walde mit Zugehör, namentlich die Wüstung zu „Merbetendorf“ voll- ständig bezahlt habe. 1465, an Sophie. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 182. 1465, um den 13. Juli. Glatz. Anno 1465 circa festum S. Margarethae notabilis de- saevit pestylentia, in qua quinque fratres fuerunt infecti ... Ad eorum curam gerendam admissae sunt mulieres honestae et virgines devotae, ne fratres omnes inficerentur, et mortui sunt tres ex iis. Glatzer Augustinerchronik. (cf. Palacky, Gesch. Böhmens IV2 S. 317.) 1465, Juli oder Anfang August. Papst Paul II. mahnt den Markgrafen Albrecht v. Brandenburg von der beabsichtigten Verheiratung seiner Tochter Ursula mit des Königs Georg Sohne Heinrich ab, indem er zugleich alle in dieser Richtung eingegangenen Verpflichtungen für ungültig erklärt. — Da der Markgraf indeß antwortet, daß er nicht mit Ehren zurückkönnte,
1465. 277 und dessen Frau Katharina gleichmäßig theilen. 1465, in die An- thonii. Glatzer Pergament-Stadtbuch Fol. 24. 1465, März. Münsterberg. Hans von Warnsdorf, Königlicher Hauptmann der Grafschaft Glatz, von Münsterberg und Frankenstein, bestätigt den Verkauf des Städtchens Reichenstein mit Goldgruben und Wäldern seitens des Heinze v. Peterswalde an den Abt Nikolaus von Kamenz. Kamenzer Urkunden Nr. 356 (Cod. dipl. Sil. X). 1465, März 6. Glatz. Cristoff Nicline son von Conczendorff hat bekant, das im H. Panwicz von Rengirsdorff von des kawffes wegin seines vetirlichen gutes, czu Mertinsdorff vnd czu Eysenrichsdorf gelegen, eyne volkom- liche beczalunge getan hat. 1465, fer. 4. post Invocavit. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 181. 1465, März 12. Wünschelburg. Schöppen: Hannus Kunczschik, Niclos Loffler, Hentschel Engel- hart, Stepphan Strauch, Jorg Morche und Pecz Sneyder. 1465, in die Gregorii papae. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 6. 1465, Mai 15. Glatz. Hannus Reychel und Arnst Jon bekennen für sich und ihre Mutter Anna, daß ihnen Jacob Knapp das Gericht zu Kezelings- walde mit Zugehör, namentlich die Wüstung zu „Merbetendorf“ voll- ständig bezahlt habe. 1465, an Sophie. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 182. 1465, um den 13. Juli. Glatz. Anno 1465 circa festum S. Margarethae notabilis de- saevit pestylentia, in qua quinque fratres fuerunt infecti ... Ad eorum curam gerendam admissae sunt mulieres honestae et virgines devotae, ne fratres omnes inficerentur, et mortui sunt tres ex iis. Glatzer Augustinerchronik. (cf. Palacky, Gesch. Böhmens IV2 S. 317.) 1465, Juli oder Anfang August. Papst Paul II. mahnt den Markgrafen Albrecht v. Brandenburg von der beabsichtigten Verheiratung seiner Tochter Ursula mit des Königs Georg Sohne Heinrich ab, indem er zugleich alle in dieser Richtung eingegangenen Verpflichtungen für ungültig erklärt. — Da der Markgraf indeß antwortet, daß er nicht mit Ehren zurückkönnte,
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278 1465. und den Papst um seine Genehmigung bittet, erklärt dieser im De- cember ziemlich heftig sich dagegen und besiehlt ihm sub anathema- tis interminacione, von seinem Plane abzustehen. Script. rer. Siles. IX S. 134. 1465, Juli 21. Glatz. Thomas von Melnig läßt den M. Sawer und alle Besitzer des Gerichts zu Melnig ledig und los von aller Ansprache. 1465, in vigilia Mariae Magdalenae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 182. 1465, September 3. Glatz. Praesentatio a praeposito Glacensi facta D. Jo- annis Fridel ad ecclesiam parochialem in Ober- schwedeldorf. Reverendo in Christo patri ac domino domino Hilario de Lithomierzicz decano ecclesiae et administratori archi- episcopatus Pragensis ... frater Michael, praepositus canoni- corum regularium monasterii montis sanctae Marie in Glatz obedientiam tam debitam, quam devotam. Ad ecclesiam pa- rochialem in Sweydlerdorf vacantem per mortem domini Va- lentini 1) decani Glacensis districtus, ultimi et immediati ejusdem ecclesiae rectoris, de mandato et speciali commis- sione eorum et cujuslibet seorsum, ad quos pro hac vice praefate ecclesiae juspatronatus seu praesentandi pertinere dinoscitur, salvo jure et vicissitudine praesentandi monasterii nostri, ... Johannem Fridel de Glocz, nostri monasterii ser- vitorem scolaeque rectorem, clericum diocesis Pragensis duxi praesentandum et praesentibus actualiter praesento ....... Datum in monasterio praementionato feria tertia post Egidii anno domini 1465. Glatzer Augustinerchronik S. 377. 1465, December 15. Wünschelburg. Der Hofschneider Jankw stiftet einen Kelch. Man thut kunt und offinbar mit disem buch, das der erber man Jankw, der hofsneyder unsers gnedigen hern des konigs und seynes haupmans hern Hannus Warndorff uff dem haus zu Glacz, bedocht hot seyner sele zelikeit und ist zu uns komen und hot uns gebrocht 1) Valentinus war seiner Zeit vom Augustinerpropste präsentirt worden, und so kam eigentlich diesmal nach dem Vertrage von 1397 die Präsentation des neuen Pfarrers den weltlichen Patronen zu. Da aber zwischen ihnen Un- einigkeit wegen der Siegelung der Präsentationsurkunde entstand, so baten sie den Augustinerpropst, in ihrem Namen den Johannes Fridel zu präsentiren. (Glatzer Augustinerchronik.)
278 1465. und den Papst um seine Genehmigung bittet, erklärt dieser im De- cember ziemlich heftig sich dagegen und besiehlt ihm sub anathema- tis interminacione, von seinem Plane abzustehen. Script. rer. Siles. IX S. 134. 1465, Juli 21. Glatz. Thomas von Melnig läßt den M. Sawer und alle Besitzer des Gerichts zu Melnig ledig und los von aller Ansprache. 1465, in vigilia Mariae Magdalenae. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 182. 1465, September 3. Glatz. Praesentatio a praeposito Glacensi facta D. Jo- annis Fridel ad ecclesiam parochialem in Ober- schwedeldorf. Reverendo in Christo patri ac domino domino Hilario de Lithomierzicz decano ecclesiae et administratori archi- episcopatus Pragensis ... frater Michael, praepositus canoni- corum regularium monasterii montis sanctae Marie in Glatz obedientiam tam debitam, quam devotam. Ad ecclesiam pa- rochialem in Sweydlerdorf vacantem per mortem domini Va- lentini 1) decani Glacensis districtus, ultimi et immediati ejusdem ecclesiae rectoris, de mandato et speciali commis- sione eorum et cujuslibet seorsum, ad quos pro hac vice praefate ecclesiae juspatronatus seu praesentandi pertinere dinoscitur, salvo jure et vicissitudine praesentandi monasterii nostri, ... Johannem Fridel de Glocz, nostri monasterii ser- vitorem scolaeque rectorem, clericum diocesis Pragensis duxi praesentandum et praesentibus actualiter praesento ....... Datum in monasterio praementionato feria tertia post Egidii anno domini 1465. Glatzer Augustinerchronik S. 377. 1465, December 15. Wünschelburg. Der Hofschneider Jankw stiftet einen Kelch. Man thut kunt und offinbar mit disem buch, das der erber man Jankw, der hofsneyder unsers gnedigen hern des konigs und seynes haupmans hern Hannus Warndorff uff dem haus zu Glacz, bedocht hot seyner sele zelikeit und ist zu uns komen und hot uns gebrocht 1) Valentinus war seiner Zeit vom Augustinerpropste präsentirt worden, und so kam eigentlich diesmal nach dem Vertrage von 1397 die Präsentation des neuen Pfarrers den weltlichen Patronen zu. Da aber zwischen ihnen Un- einigkeit wegen der Siegelung der Präsentationsurkunde entstand, so baten sie den Augustinerpropst, in ihrem Namen den Johannes Fridel zu präsentiren. (Glatzer Augustinerchronik.)
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1465—66. 279 eynen kellich und hot uns domit begnodet zu eynem selgerethe, das wir den haben sullen und legen in dy pharkirch adder in das clofter, wo wir derkennen, das notdorff ist, und wem der stat rat denselben kellich ausleyen wird, derselbe sal yn dem burgermeister und der stat rat wider antworten in ire hende, das sy-den alleczeyt haben in ir gewelde und den bewaren sullen. Das sal der stat rat doran seyn, das desselben fromen mannes Jankw Sneyders seyn nomen sal eyn- gescriben werden in das buch der fyrchen und auch vor seyn zele ge- beten. Und das sal alzo bestellen der stat rat, das das gehalden werde mit den pharrer. Und dasselbe geleich sullen sy auch bestellen in dem closter, das auch alzo gehalden werde. Das ist gewissen Hannus Engelhart, Erpfoit, Pauel Musel, Hannus Smid, Nickl Tanigel, Jost Engelhart, Jost Bruner, Jost Rauselt, Scheppen zu Wunsschilburg. Acta sunt hec Anno Dm. m° cccc° Sexagesimo quinto Dominica die post Lucie et Otilie virginum. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 6. 1465, December 16. Prag. König Georg verleiht seinen Söhnen Victorin, Heinrich und Henning (Hinko) das Herzogthum Münsterberg, die Grafschaft Glatz und den dritten Theil des Herzogthums Troppau. Abgedruckt nach dem Originale im Staatsarchive zu Wien bei Grünhagen u. Markgraf, Lehnsz und Besitzurkunden Schlesiens II S. 156—58. 1465, December 20. Glatz. Der Glatzer Bürger und Schmied Michael Bugener vermacht die erforderlichen Zinse (10 schwere Mark) zur Unterhaltung eines neuen Altaristen für die Glatzer Pfarrkirche, der mit Genehmigung des Commendators Johannes am Altare des hl. Nicolaus gewisse Functionen zu verrichten hat. Datum in vigilia sancti Thome apostoli M CCCC sexagesimo quinto. (Die Confirmation dieser Stiftung erfolgt zu Glatz 1466 am 3. Januar.) Papierurkunde des Glatzer Pfarreiarchivs sub Litt. T Nr. 1 d. Iu Kögler's Chroniken S. 341 ist fälschlich das Jahr 1464 angegeben. 1466. Glatz. Arnst, Richter zu Bertolsdorf. — Für die „Lehrjahre“ eines jungen Menschen zahlt ein Bürger 51/2 Schock Groschen nach Heller- zahl. — Der kranke Tuchmacher Petrze wiederholt vor den Schöppen und dem Stadtschreiber Symon sein früher gemachtes Testament, worin auch Beträge zum Bau der Pfarrkirche enthalten sind. Spe- ciell giebt er 5 Gulden zum Chor der Pfarrkirche, 10 Gulden zu dem Altar des Herrn „Lesche“ und 10 Gulden zu dem Altar des Dechants. Seine Frau erhält u. a. einen silbernen, übergoldeten Frauengürtel, aus dem nach ihrem Tode ein Kelch für die Pfarrkirche
1465—66. 279 eynen kellich und hot uns domit begnodet zu eynem selgerethe, das wir den haben sullen und legen in dy pharkirch adder in das clofter, wo wir derkennen, das notdorff ist, und wem der stat rat denselben kellich ausleyen wird, derselbe sal yn dem burgermeister und der stat rat wider antworten in ire hende, das sy-den alleczeyt haben in ir gewelde und den bewaren sullen. Das sal der stat rat doran seyn, das desselben fromen mannes Jankw Sneyders seyn nomen sal eyn- gescriben werden in das buch der fyrchen und auch vor seyn zele ge- beten. Und das sal alzo bestellen der stat rat, das das gehalden werde mit den pharrer. Und dasselbe geleich sullen sy auch bestellen in dem closter, das auch alzo gehalden werde. Das ist gewissen Hannus Engelhart, Erpfoit, Pauel Musel, Hannus Smid, Nickl Tanigel, Jost Engelhart, Jost Bruner, Jost Rauselt, Scheppen zu Wunsschilburg. Acta sunt hec Anno Dm. m° cccc° Sexagesimo quinto Dominica die post Lucie et Otilie virginum. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 6. 1465, December 16. Prag. König Georg verleiht seinen Söhnen Victorin, Heinrich und Henning (Hinko) das Herzogthum Münsterberg, die Grafschaft Glatz und den dritten Theil des Herzogthums Troppau. Abgedruckt nach dem Originale im Staatsarchive zu Wien bei Grünhagen u. Markgraf, Lehnsz und Besitzurkunden Schlesiens II S. 156—58. 1465, December 20. Glatz. Der Glatzer Bürger und Schmied Michael Bugener vermacht die erforderlichen Zinse (10 schwere Mark) zur Unterhaltung eines neuen Altaristen für die Glatzer Pfarrkirche, der mit Genehmigung des Commendators Johannes am Altare des hl. Nicolaus gewisse Functionen zu verrichten hat. Datum in vigilia sancti Thome apostoli M CCCC sexagesimo quinto. (Die Confirmation dieser Stiftung erfolgt zu Glatz 1466 am 3. Januar.) Papierurkunde des Glatzer Pfarreiarchivs sub Litt. T Nr. 1 d. Iu Kögler's Chroniken S. 341 ist fälschlich das Jahr 1464 angegeben. 1466. Glatz. Arnst, Richter zu Bertolsdorf. — Für die „Lehrjahre“ eines jungen Menschen zahlt ein Bürger 51/2 Schock Groschen nach Heller- zahl. — Der kranke Tuchmacher Petrze wiederholt vor den Schöppen und dem Stadtschreiber Symon sein früher gemachtes Testament, worin auch Beträge zum Bau der Pfarrkirche enthalten sind. Spe- ciell giebt er 5 Gulden zum Chor der Pfarrkirche, 10 Gulden zu dem Altar des Herrn „Lesche“ und 10 Gulden zu dem Altar des Dechants. Seine Frau erhält u. a. einen silbernen, übergoldeten Frauengürtel, aus dem nach ihrem Tode ein Kelch für die Pfarrkirche
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280 1466. gefertigt werden soll, sein Sohn einen Mannesgürtel mit großen Spangen. — Auf Befehl des Hauptmanns Hans v. Warnsdorf wird für ein verwaistes Kind der Nachlaß der Eltern zu Hannos Donigs getreuen Händen eingelegt. — Bei der Pfarrkirche wird ein Todten buch geführt. — Erwähnung von Bienenstöcken. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 1 u. 2. 1466. In diesem Jahre wie gleichfalls 1472 ist große Theurung und großes Sterben in der Grafschaft gewesen. Aus den Vermerken eines ungenannten (Habelschwerdter) Chronisten im Kögler'schen Archive. 1466, Februar 7. Wünschelburg. Bei einer Verhandlung vor den Schöppen treten auf: „der erber Pauel Predel und Straub der richter von der Obersteyn, Stepphan Hofmann, Leupolt, Hentschel Blaske und Matis Gruner an eym teyl, am andern teyl Valtin Herman, eyn gesworner hantwergmeyster des hantwergkes der tuchmacher, der alde Hofmann, Pecz Hubner und Hannus Kunczschig. Scheppen: Pauel Musel, Hannus Smid, Nickel Tanigel, Jost Engelhart, Jost Brunner, Jost Rauselt. 1466, am freytag noch Dorotheae virg. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 6 u. 7. 1466, Februar 21. Glatz. Vor Alschi von Racz, Landrichter, und den Glatzer Schöppen verreicht der Richter Hans von Gabersdorf für seinen Todesfall das Gericht zu Gabersdorf seinem Eidam Christoph Czeschwitz und dessen Frau Anna zu erblichem Besitz unter der Bedingung, daß seinen Töchtern: Frau Margaretha und Jungfrau Barbara je 100 Schock Groschen als väterliches Erbtheil herausgezahlt werden. Gegeben 1466, am Freitage vor Petri Stuhlfeier. Aus einem Copialbuche (Privilegia Nr. I, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 396. 1466, Februar 22. Glatz. Brudir Stephanus, Guardian des Klosters zu Glotcz vor der Stadt gelegen, brudir Wenczeslaus, undirgardian, Bartolomeus, dewt- scher prediger, Johannes Hillebrant, brudir Johannes Viczencz und brudir Johannes Slosser bekennen, daß sie gegönnt haben zu bauen auf ihre freiheit ein Haus dem ehrbaren Lorencz Monchen zu einem ewigen Gedächtniß und Seelengeräthe, also daß er oder alle Besitzer des Hauses soll und sollen zinsen und geben alle Jahr jährlich 7 Gl. auf alle Ostern, und ob immer das Haus hindern würde an dem Gebäude des Klosters, so soll Lorencz Monch oder alle Besitzer des
280 1466. gefertigt werden soll, sein Sohn einen Mannesgürtel mit großen Spangen. — Auf Befehl des Hauptmanns Hans v. Warnsdorf wird für ein verwaistes Kind der Nachlaß der Eltern zu Hannos Donigs getreuen Händen eingelegt. — Bei der Pfarrkirche wird ein Todten buch geführt. — Erwähnung von Bienenstöcken. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 1 u. 2. 1466. In diesem Jahre wie gleichfalls 1472 ist große Theurung und großes Sterben in der Grafschaft gewesen. Aus den Vermerken eines ungenannten (Habelschwerdter) Chronisten im Kögler'schen Archive. 1466, Februar 7. Wünschelburg. Bei einer Verhandlung vor den Schöppen treten auf: „der erber Pauel Predel und Straub der richter von der Obersteyn, Stepphan Hofmann, Leupolt, Hentschel Blaske und Matis Gruner an eym teyl, am andern teyl Valtin Herman, eyn gesworner hantwergmeyster des hantwergkes der tuchmacher, der alde Hofmann, Pecz Hubner und Hannus Kunczschig. Scheppen: Pauel Musel, Hannus Smid, Nickel Tanigel, Jost Engelhart, Jost Brunner, Jost Rauselt. 1466, am freytag noch Dorotheae virg. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 6 u. 7. 1466, Februar 21. Glatz. Vor Alschi von Racz, Landrichter, und den Glatzer Schöppen verreicht der Richter Hans von Gabersdorf für seinen Todesfall das Gericht zu Gabersdorf seinem Eidam Christoph Czeschwitz und dessen Frau Anna zu erblichem Besitz unter der Bedingung, daß seinen Töchtern: Frau Margaretha und Jungfrau Barbara je 100 Schock Groschen als väterliches Erbtheil herausgezahlt werden. Gegeben 1466, am Freitage vor Petri Stuhlfeier. Aus einem Copialbuche (Privilegia Nr. I, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 396. 1466, Februar 22. Glatz. Brudir Stephanus, Guardian des Klosters zu Glotcz vor der Stadt gelegen, brudir Wenczeslaus, undirgardian, Bartolomeus, dewt- scher prediger, Johannes Hillebrant, brudir Johannes Viczencz und brudir Johannes Slosser bekennen, daß sie gegönnt haben zu bauen auf ihre freiheit ein Haus dem ehrbaren Lorencz Monchen zu einem ewigen Gedächtniß und Seelengeräthe, also daß er oder alle Besitzer des Hauses soll und sollen zinsen und geben alle Jahr jährlich 7 Gl. auf alle Ostern, und ob immer das Haus hindern würde an dem Gebäude des Klosters, so soll Lorencz Monch oder alle Besitzer des
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1466. 281 Hauses das Haus vorbas setzen, wo es den Kloster an dem aller- besten dünken wird. 1466, an dem tage kathedra Petri. Glotcz. Staatsarchiv Breslau. Minor. Glatz Nr. 47. Orig. Perg. An Perga- mentstreifen 2 spitzrunde Siegel auf gelbem Wachse: des Guardians (das Bild des Gotteslammes mit der Siegesfahne, wie auch die Jungfrauen in Liegnitz führten) und des Convents (das Bild der Auferstehung Christi). 1466, März 16. Glatz. Frau Barbara Rawsoldin bestimmt ihr Haus und ihre Hofstatt mit allen Geräthen zu einem ewigen Seelhause, um arme Frauen oder Jungfrauen darin zu behausen. So lange sie lebt, will sie selbst Wirthin des Hauses sein, nach ihrem Tode soll der Stadtrath die Oberaufsicht führen. 1466, Sonntag vor St. Gertrud. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 183. 1466, Мai. Marggraue Allebrechtes rethe warin czu Prage vnnde habin syne tochter zcugesaget des konninges sone zeu gebin ..... Dy rethe sint ouch gewest zcu Glocz vnd habin das besehen mith allir czubehorungin; das wil im der Konning gebin vnd sal ir vorscrebin syn zcu eyneme rechten lypgedinge. Fontes rer. austriac. zweite Abtheil. Bd. XX p. 402. (Zeitungen aus Böhmen. Orig. im Königl. Geheim-Archive in Berlin.) 1466, Mai 13. Glatz. Vor den Glatzer Schöppen versetzt und verpfändet Jacob, Paul Guzners Sohn, in Gegenwart seines Bruders Hannos eine schwere Mark Groschen jährl. Zinses (1 Gr. zu 14 Hellern) auf seine Zins leute und Güter zu Frewdenawe den Jungfrauen Regina und Ursula, Töchtern des Hannos Philipp. Mit 14 guten ungarischen Gulden kann der Zins wieder abgelöst werden. 1466, am dinstag vor vnsirs herrn hymmelfarth. Orig. Perg. sub Nr. 19 im Glatzer Pfarreiarchive mit dem kleinen Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1466, Mai 30. Glatz. Mattern Drechsel befreit mit einer Summe von 200 Gulden die Stadt Glatz von einem jährlichen Zinse von 10 Schock an 2 Schweid- nitzer Bürger. Dieser Zins ist fortan an M. D. bis zu seinem Tode zu entrichten; alsdann ist die Stadt davon entledigt. 1466, Freitag nach St. Urban. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 184. 1466, Juni 10. Glatz. Frau Dorothea Huffnaylin bekennt, daß ihr Lang Jorg, der Richter zu Sslegl, 1 Mark Erbgeldes von des Gerichtes wegen be-
1466. 281 Hauses das Haus vorbas setzen, wo es den Kloster an dem aller- besten dünken wird. 1466, an dem tage kathedra Petri. Glotcz. Staatsarchiv Breslau. Minor. Glatz Nr. 47. Orig. Perg. An Perga- mentstreifen 2 spitzrunde Siegel auf gelbem Wachse: des Guardians (das Bild des Gotteslammes mit der Siegesfahne, wie auch die Jungfrauen in Liegnitz führten) und des Convents (das Bild der Auferstehung Christi). 1466, März 16. Glatz. Frau Barbara Rawsoldin bestimmt ihr Haus und ihre Hofstatt mit allen Geräthen zu einem ewigen Seelhause, um arme Frauen oder Jungfrauen darin zu behausen. So lange sie lebt, will sie selbst Wirthin des Hauses sein, nach ihrem Tode soll der Stadtrath die Oberaufsicht führen. 1466, Sonntag vor St. Gertrud. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 183. 1466, Мai. Marggraue Allebrechtes rethe warin czu Prage vnnde habin syne tochter zcugesaget des konninges sone zeu gebin ..... Dy rethe sint ouch gewest zcu Glocz vnd habin das besehen mith allir czubehorungin; das wil im der Konning gebin vnd sal ir vorscrebin syn zcu eyneme rechten lypgedinge. Fontes rer. austriac. zweite Abtheil. Bd. XX p. 402. (Zeitungen aus Böhmen. Orig. im Königl. Geheim-Archive in Berlin.) 1466, Mai 13. Glatz. Vor den Glatzer Schöppen versetzt und verpfändet Jacob, Paul Guzners Sohn, in Gegenwart seines Bruders Hannos eine schwere Mark Groschen jährl. Zinses (1 Gr. zu 14 Hellern) auf seine Zins leute und Güter zu Frewdenawe den Jungfrauen Regina und Ursula, Töchtern des Hannos Philipp. Mit 14 guten ungarischen Gulden kann der Zins wieder abgelöst werden. 1466, am dinstag vor vnsirs herrn hymmelfarth. Orig. Perg. sub Nr. 19 im Glatzer Pfarreiarchive mit dem kleinen Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1466, Mai 30. Glatz. Mattern Drechsel befreit mit einer Summe von 200 Gulden die Stadt Glatz von einem jährlichen Zinse von 10 Schock an 2 Schweid- nitzer Bürger. Dieser Zins ist fortan an M. D. bis zu seinem Tode zu entrichten; alsdann ist die Stadt davon entledigt. 1466, Freitag nach St. Urban. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 184. 1466, Juni 10. Glatz. Frau Dorothea Huffnaylin bekennt, daß ihr Lang Jorg, der Richter zu Sslegl, 1 Mark Erbgeldes von des Gerichtes wegen be-
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282 1466. zahlt hat. D. H. und ihr Mann Nickel Huffnayl geloben mit ihrer Mühle zu Ober-Walthersdorf unter dem Silberberg, den L. I. von aller anderweitigen Ansprache wegen der oben gezahlten Mark zu be freien. Consules: W. Bogener, N. Ban, Mertin Wanke cum eorum conjuratis. Fer. 3. ante Viti. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 1. 1466, Juni 15. Kamenz. Der Abt Nicolaus, der Prior Erasmus, der Subprior Johannes, der Propst Thomas in Wartha und der ganze Convent des Cister zienserklosters in Camenz versprechen dem Glatzer Augustinerpropste Michael, dem Prior Johann und dem ganzen Convente, für die ver- storbenen Glatzer Augustinerbrüder gewisse Seelenmessen und Gebete zu verrichten. Datum in Monasterio Camencz anno domini Millesimo quadringentesimo sexagesimo sexto in die sancti Viti martiris. Orig. Perg. sub Litt. A Nr. 8 k im Glatzer Pfarreiarchive mit 2 Sie- geln an Pergamentstreifen. 1466, Juni 23. Glatz. Michael, Propst der geistlichen Thumherrn des Klosters U. L. Fr. zu Glatz, mit seinen Brüdern ersucht die Rathmannen zu Breslau, dem Vorzeiger des Briefes, seinem Diener Martin, den auf Johannis tag fälligen Zins von 3 Mark und den versessenen Zins von drei Jahren mit 9 Mark zu entrichten. Am sant Johannes abent, anno etc. LXVI. Orig. Pap. mit geringen Resten der Siegel im Breslauer Stadtarchiv. 1466, Juli 11. Glatz. Hentzel von Moschin, Landrichter, und die Schöppen zu Glatz bekennen, daß vor ihnen Hannus Czessch eine Hube Erbes zu Mittel- Steine gelegen, die da gehört zu dem Vorwerke, da das Gebäude oben steht, an seine Frau Dorothea verkauft. 1466, Freitag nach Procopii. Stadtarchiv Glatz, Urk. 15 mit dem Siegel des Hans von Mosch und der Schöppen. 1466, Juli 13—18. Bericht des Breslauer Raths an den Papst über die drohende Haltung des Königs. „Veniet nunc pro festo b. Jacobi (Juli 25) nobis propinquius in urbem Glacz." Script. rer. Siles. IX S. 177. 1466, Juli 17. Glatz. Der Propst Michael, der Prior Johannes und der ganze Con- vent des Glatzer Augustinerklosters versprechen dem Abte Nicolaus zu Camenz, für die verstorbenen Mönche des dasigen Klosters gewisse
282 1466. zahlt hat. D. H. und ihr Mann Nickel Huffnayl geloben mit ihrer Mühle zu Ober-Walthersdorf unter dem Silberberg, den L. I. von aller anderweitigen Ansprache wegen der oben gezahlten Mark zu be freien. Consules: W. Bogener, N. Ban, Mertin Wanke cum eorum conjuratis. Fer. 3. ante Viti. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 1. 1466, Juni 15. Kamenz. Der Abt Nicolaus, der Prior Erasmus, der Subprior Johannes, der Propst Thomas in Wartha und der ganze Convent des Cister zienserklosters in Camenz versprechen dem Glatzer Augustinerpropste Michael, dem Prior Johann und dem ganzen Convente, für die ver- storbenen Glatzer Augustinerbrüder gewisse Seelenmessen und Gebete zu verrichten. Datum in Monasterio Camencz anno domini Millesimo quadringentesimo sexagesimo sexto in die sancti Viti martiris. Orig. Perg. sub Litt. A Nr. 8 k im Glatzer Pfarreiarchive mit 2 Sie- geln an Pergamentstreifen. 1466, Juni 23. Glatz. Michael, Propst der geistlichen Thumherrn des Klosters U. L. Fr. zu Glatz, mit seinen Brüdern ersucht die Rathmannen zu Breslau, dem Vorzeiger des Briefes, seinem Diener Martin, den auf Johannis tag fälligen Zins von 3 Mark und den versessenen Zins von drei Jahren mit 9 Mark zu entrichten. Am sant Johannes abent, anno etc. LXVI. Orig. Pap. mit geringen Resten der Siegel im Breslauer Stadtarchiv. 1466, Juli 11. Glatz. Hentzel von Moschin, Landrichter, und die Schöppen zu Glatz bekennen, daß vor ihnen Hannus Czessch eine Hube Erbes zu Mittel- Steine gelegen, die da gehört zu dem Vorwerke, da das Gebäude oben steht, an seine Frau Dorothea verkauft. 1466, Freitag nach Procopii. Stadtarchiv Glatz, Urk. 15 mit dem Siegel des Hans von Mosch und der Schöppen. 1466, Juli 13—18. Bericht des Breslauer Raths an den Papst über die drohende Haltung des Königs. „Veniet nunc pro festo b. Jacobi (Juli 25) nobis propinquius in urbem Glacz." Script. rer. Siles. IX S. 177. 1466, Juli 17. Glatz. Der Propst Michael, der Prior Johannes und der ganze Con- vent des Glatzer Augustinerklosters versprechen dem Abte Nicolaus zu Camenz, für die verstorbenen Mönche des dasigen Klosters gewisse
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1466. 283 Seelenmessen und Gebete zu halten. Datum in monasterio montis sancte Marie anno domini Millesimo quadringentesimo sexa- gesimo sexto in die sancti Allexii confessoris. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 12 ohne Siegel. 1466, Juli 24. Glatz. Vor dem Landrichter Aleß z Ratcze und den Glatzer Schöppen verkauft und verreicht Dorothea Schoffrichterin, Wittwe des Hannus Schoffrichter, ihr Gericht zu Habelschwerdt (w Bistrziczy) für 606 Schock Groschen dem Könige Georg und seinen Söhnen und Erben. Gegeben zu Glatz, am Donnerstag vor St. Jacob 1466. Böhmisch im zweiten Glatzer Stadtbuch Fol. 184. 1466, Juli 24. Glatz. Der König Georg begiebt sich am 24. Juli 1466 nach Glatz, wo ihu einige Fürsten und Stände aus Schlesien (die beiden Herzöge Konrad von Oels, Herzog Friedrich von Liegnitz, Herzog Przemislaus von Tost, die Vasallen und Bürger von Schweidnitz und Jauer) per- sönlich begrüßen. Gegen diese beschwert er sich über die Breslauer in einer weitläufigen und bittern Rede, eröffnet aber auch in Geheim den anwesenden Fürsten, daß er nach dem Besitze der Stadt Namslau strebe, um dem trotzenden Uebermuthe der Breslauer eine drohende Gewalt in der Nähe entgegenzustellen. Klose, Dokum. Gesch. von Breslau III 1 S. 396. — Eschenloer, ed. Markgraf S. 116. 1466, Juli 28. Glatz. Schreiben König Georgs an König Matthias. Beschwerde über das Verfahren der Kurie gegen ihn und Gesuch, den Papst zur An- setzung eines Tages zu bewegen, auf dem in Gegenwart eines Legaten und von Gesandten weltlicher Fürsten über die kirchliche Frage Böh- mens berathen werden könne. (Verfaßt von Gregor Heimburg.) Abgedruckt in Script. rer. Sil. IX S. 181 u. f. 1466, August 20. Breslau. Legat Rudolf befiehlt dem Pfarrer in Glatz, die königl. Haupt- leute Hans Wölfel von Warnsdorf und Nikel von Gersdorf, genannt Lonnigshan, wenn sie von den Kriegsvorbereitungen gegen die Bres- lauer, Namslauer und andere Katholiken nicht abstehen, mit dem Kirchenbann zu bedrohen. Datum Wratislaviae anno domini MCCCCLXVI, die XX mensis Augusti. Abgedruckt (nach Ms. Prag. Domcap. G XIX fol. 172) in den Fontes rer. austriac. 2. Abtheil. Bd. XX S. 410. 1466, August 20. Glatz. His temporibus Vratislavienses incoeperunt se opponere
1466. 283 Seelenmessen und Gebete zu halten. Datum in monasterio montis sancte Marie anno domini Millesimo quadringentesimo sexa- gesimo sexto in die sancti Allexii confessoris. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 12 ohne Siegel. 1466, Juli 24. Glatz. Vor dem Landrichter Aleß z Ratcze und den Glatzer Schöppen verkauft und verreicht Dorothea Schoffrichterin, Wittwe des Hannus Schoffrichter, ihr Gericht zu Habelschwerdt (w Bistrziczy) für 606 Schock Groschen dem Könige Georg und seinen Söhnen und Erben. Gegeben zu Glatz, am Donnerstag vor St. Jacob 1466. Böhmisch im zweiten Glatzer Stadtbuch Fol. 184. 1466, Juli 24. Glatz. Der König Georg begiebt sich am 24. Juli 1466 nach Glatz, wo ihu einige Fürsten und Stände aus Schlesien (die beiden Herzöge Konrad von Oels, Herzog Friedrich von Liegnitz, Herzog Przemislaus von Tost, die Vasallen und Bürger von Schweidnitz und Jauer) per- sönlich begrüßen. Gegen diese beschwert er sich über die Breslauer in einer weitläufigen und bittern Rede, eröffnet aber auch in Geheim den anwesenden Fürsten, daß er nach dem Besitze der Stadt Namslau strebe, um dem trotzenden Uebermuthe der Breslauer eine drohende Gewalt in der Nähe entgegenzustellen. Klose, Dokum. Gesch. von Breslau III 1 S. 396. — Eschenloer, ed. Markgraf S. 116. 1466, Juli 28. Glatz. Schreiben König Georgs an König Matthias. Beschwerde über das Verfahren der Kurie gegen ihn und Gesuch, den Papst zur An- setzung eines Tages zu bewegen, auf dem in Gegenwart eines Legaten und von Gesandten weltlicher Fürsten über die kirchliche Frage Böh- mens berathen werden könne. (Verfaßt von Gregor Heimburg.) Abgedruckt in Script. rer. Sil. IX S. 181 u. f. 1466, August 20. Breslau. Legat Rudolf befiehlt dem Pfarrer in Glatz, die königl. Haupt- leute Hans Wölfel von Warnsdorf und Nikel von Gersdorf, genannt Lonnigshan, wenn sie von den Kriegsvorbereitungen gegen die Bres- lauer, Namslauer und andere Katholiken nicht abstehen, mit dem Kirchenbann zu bedrohen. Datum Wratislaviae anno domini MCCCCLXVI, die XX mensis Augusti. Abgedruckt (nach Ms. Prag. Domcap. G XIX fol. 172) in den Fontes rer. austriac. 2. Abtheil. Bd. XX S. 410. 1466, August 20. Glatz. His temporibus Vratislavienses incoeperunt se opponere
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284 1466. Regni Bohemiae occupatori Georgio de Podiebrath et legatus sedis apostolicae Rudolphus, Episcopus Lavanensis .... cum eis. Unde requisivit Glacenses in litera, cujus tenor sequitur: Rudolphus .... honorabilibus viris plebano .... ac praedica- tori verbi Dei in Glacz .... Honorabiles viri, amici nostri carissimi, pepercimus vobis hactenus non gravando vos cum insinuatione processuum et mandatorum nostrorum. Et si Gersicus haereticus dicens se Bohemiae regem et sui prae- tensi officiales non incoepissent neque continuarent movere arma contra Vratislaviam et Namslaviam, nos etiam vos non turbassemus. Sed quia nunc necessitas imminet et peri- culum est in mora, oportet ut vos requiramus super execu- tione praesentium, quod tamen cum dolore facimus, quia satis praesumimus, quod periculosum vobis erit propter tyrannidem praetensorum officialium, quos inhibere et quos citare de- betis. Si aliter facere potuissemus, vos non occupavissemus. In necessitate autem probatur virtus. Tempus, quo probetur, qui sint veri Catholici sive Ecclesiastici sive seculares venit, qui deum potius, quam terrenam superbiam aut etiam vitam praesentem prae oculis habere et Ecclesiae Romanae, sedi apostolicae, sanctissimo domino nostro et nobis ejus legato obedire velint prout tenentur. Viriliter igitur agite, prae- mium ab ipso domino deo nostro recepturi, qui vos nunc et per aevum felices faciat. Datum Wratislaviae feria quarta sub octavis assumptionis gloriose virginis Mariae anno 1466. Quia vero longum esset, omnium processuum in hoc negotio copiam ponere, sufficiat, quod in isto primo ..., mandabatur, ut citarentur Capitaneus in Glatz et satellites sui ad com- parendum Vratislaviae coram legato praefato ad videndum et audiendum, se poenas scilicet excommunicationis et male- dictionis incurrisse. Glatzer Augustinerchronik. 1466, September 21. Glatz. Ich Hannos von Warnsdorff, Hauptman der Groweschafft czu Glatz, Bekenne ...., das ich geschafft habe an der stat vnsirs gne- digsten Herrn des koniges ..., das der Stat Rat czu Glacz von dem Czolle, als sie phlichtig ..... seynt alle jar jarelichen in seine konigliche Cammer czu geben: czwelff schok heller, das sie doraus der Togentlichen Juncfrawen Agnes Weisyn geben vnd czinsen sollen alle jar jarelichn Siben schok heller ..... czu iren lebetagen vor den ge- mawerten hof vnd das halbe vorberg czu Vlrichsdorff, das ir erpgut gewest ist, vnd seine konigliche gnade das von ir gekaufft vnd Wy-
284 1466. Regni Bohemiae occupatori Georgio de Podiebrath et legatus sedis apostolicae Rudolphus, Episcopus Lavanensis .... cum eis. Unde requisivit Glacenses in litera, cujus tenor sequitur: Rudolphus .... honorabilibus viris plebano .... ac praedica- tori verbi Dei in Glacz .... Honorabiles viri, amici nostri carissimi, pepercimus vobis hactenus non gravando vos cum insinuatione processuum et mandatorum nostrorum. Et si Gersicus haereticus dicens se Bohemiae regem et sui prae- tensi officiales non incoepissent neque continuarent movere arma contra Vratislaviam et Namslaviam, nos etiam vos non turbassemus. Sed quia nunc necessitas imminet et peri- culum est in mora, oportet ut vos requiramus super execu- tione praesentium, quod tamen cum dolore facimus, quia satis praesumimus, quod periculosum vobis erit propter tyrannidem praetensorum officialium, quos inhibere et quos citare de- betis. Si aliter facere potuissemus, vos non occupavissemus. In necessitate autem probatur virtus. Tempus, quo probetur, qui sint veri Catholici sive Ecclesiastici sive seculares venit, qui deum potius, quam terrenam superbiam aut etiam vitam praesentem prae oculis habere et Ecclesiae Romanae, sedi apostolicae, sanctissimo domino nostro et nobis ejus legato obedire velint prout tenentur. Viriliter igitur agite, prae- mium ab ipso domino deo nostro recepturi, qui vos nunc et per aevum felices faciat. Datum Wratislaviae feria quarta sub octavis assumptionis gloriose virginis Mariae anno 1466. Quia vero longum esset, omnium processuum in hoc negotio copiam ponere, sufficiat, quod in isto primo ..., mandabatur, ut citarentur Capitaneus in Glatz et satellites sui ad com- parendum Vratislaviae coram legato praefato ad videndum et audiendum, se poenas scilicet excommunicationis et male- dictionis incurrisse. Glatzer Augustinerchronik. 1466, September 21. Glatz. Ich Hannos von Warnsdorff, Hauptman der Groweschafft czu Glatz, Bekenne ...., das ich geschafft habe an der stat vnsirs gne- digsten Herrn des koniges ..., das der Stat Rat czu Glacz von dem Czolle, als sie phlichtig ..... seynt alle jar jarelichen in seine konigliche Cammer czu geben: czwelff schok heller, das sie doraus der Togentlichen Juncfrawen Agnes Weisyn geben vnd czinsen sollen alle jar jarelichn Siben schok heller ..... czu iren lebetagen vor den ge- mawerten hof vnd das halbe vorberg czu Vlrichsdorff, das ir erpgut gewest ist, vnd seine konigliche gnade das von ir gekaufft vnd Wy-
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1466—67. 285 kerzen abegetreten vnd geben hot. Glocz, 1466, am Sontage Sante Mathei des heiligen Czwelfpoten vnd Evangeliste tage. Orig. auf Papier im Glatzer Rathhausarchiv in Acta specialia betreffend — die Schulden der Landesherrn. Das aufgedrückte Siegel ist abgefallen. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 185. 1466, December 28. Glatz. Bruder Stephanus und der Convent des Klosters unserer lieben Frauen bekennen, daß Meister Feyt, siit, Mitbürger der Stadt, ge kauft hat das nächste Haus, gelegen bei dem Kore des Klosters um 21 Gulden und dasselbige Geld zu Hilfe kommen ist zu dem Ge- bäude der Kirche und den Kirchenvätern zu Händen gegeben worden ist. Der Besitzer des Hauses soll zinsen dem ehgeschriebenen Kloster alle Jahr jährlich 8 Schillinge Heller nach des Landes Sitten, unver zögerlich ohne alle Arglist. 1466, an aller unschuldigen Kindleyn tage. Orig. Perg. im Breslauer Staatsarchiv. Minor. Glatz Nr. 48. Das Siegel des Convents auf gelbem Wachse am Pergamentstreifen, im oberen Theile durchgebrochen. — ef. Glatzer Stadtbuch 1466—99 Fol. 3. 1467. Glatz. Lorencz, Richter zu Steinwicz. — Consules: Johannes Tol- metscher, Nicolaus Ban, Johannes Crumedorf, Nicolaus Herold, Joh. Weinrich. — Für verwaiste, unmündige Kinder werden von den Schöppen die Mündelgelder in einem Schreine beim Stadtschreiber aufbewahrt. — Der Tuchmacher Balthasar hat nach dem Tode des Richters Hentczel zu Eysenrichsdorf eine Reihe Judenschulden desselben bezahlt. — Die Jüdin Osak hat eine Forderung von 6 Goldgulden an einen Bürger, desgleichen die Jüdin Zemle eine solche von 3 Gold- gulden. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 4, 5, 6. 1467. A. d. 1467 legatus Rudolphus misit praedicare crucem contra Bohemos undique et multos congregavit, sed ipsi mi- litares eis non assistebant et sic parum profecerunt. Wra- tislawienses vero cum magno exercitu cum Balthazaro duce de Sagano expugnaverunt Monsterbergk et Frankenstein, et sic Bohemi irruerunt super Wratislavienses et obsederunt eos in opido Franckenstein cum magna gente. Et nocte sub silentio Wratislavienses evaserunt de oppido et ibi miserunt pedestres cum curribus et pixidis magnis et parvis non paucis. Et sic mane Bohemi irruerunt super eos et omnes qui fuerunt ibi captivabant et ad Glotz captivos duxerunt, inter quos multi sacerdotes et monachi fuerunt, qui non mo- dicam diffamiam sustinuerunt et miseriam. Et hoc factum
1466—67. 285 kerzen abegetreten vnd geben hot. Glocz, 1466, am Sontage Sante Mathei des heiligen Czwelfpoten vnd Evangeliste tage. Orig. auf Papier im Glatzer Rathhausarchiv in Acta specialia betreffend — die Schulden der Landesherrn. Das aufgedrückte Siegel ist abgefallen. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 185. 1466, December 28. Glatz. Bruder Stephanus und der Convent des Klosters unserer lieben Frauen bekennen, daß Meister Feyt, siit, Mitbürger der Stadt, ge kauft hat das nächste Haus, gelegen bei dem Kore des Klosters um 21 Gulden und dasselbige Geld zu Hilfe kommen ist zu dem Ge- bäude der Kirche und den Kirchenvätern zu Händen gegeben worden ist. Der Besitzer des Hauses soll zinsen dem ehgeschriebenen Kloster alle Jahr jährlich 8 Schillinge Heller nach des Landes Sitten, unver zögerlich ohne alle Arglist. 1466, an aller unschuldigen Kindleyn tage. Orig. Perg. im Breslauer Staatsarchiv. Minor. Glatz Nr. 48. Das Siegel des Convents auf gelbem Wachse am Pergamentstreifen, im oberen Theile durchgebrochen. — ef. Glatzer Stadtbuch 1466—99 Fol. 3. 1467. Glatz. Lorencz, Richter zu Steinwicz. — Consules: Johannes Tol- metscher, Nicolaus Ban, Johannes Crumedorf, Nicolaus Herold, Joh. Weinrich. — Für verwaiste, unmündige Kinder werden von den Schöppen die Mündelgelder in einem Schreine beim Stadtschreiber aufbewahrt. — Der Tuchmacher Balthasar hat nach dem Tode des Richters Hentczel zu Eysenrichsdorf eine Reihe Judenschulden desselben bezahlt. — Die Jüdin Osak hat eine Forderung von 6 Goldgulden an einen Bürger, desgleichen die Jüdin Zemle eine solche von 3 Gold- gulden. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 4, 5, 6. 1467. A. d. 1467 legatus Rudolphus misit praedicare crucem contra Bohemos undique et multos congregavit, sed ipsi mi- litares eis non assistebant et sic parum profecerunt. Wra- tislawienses vero cum magno exercitu cum Balthazaro duce de Sagano expugnaverunt Monsterbergk et Frankenstein, et sic Bohemi irruerunt super Wratislavienses et obsederunt eos in opido Franckenstein cum magna gente. Et nocte sub silentio Wratislavienses evaserunt de oppido et ibi miserunt pedestres cum curribus et pixidis magnis et parvis non paucis. Et sic mane Bohemi irruerunt super eos et omnes qui fuerunt ibi captivabant et ad Glotz captivos duxerunt, inter quos multi sacerdotes et monachi fuerunt, qui non mo- dicam diffamiam sustinuerunt et miseriam. Et hoc factum
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286 1467. fuerat sub octavis corporis Christi anno ut supra. Post hoc circa festum Jacobi Wratislavienses congregaverunt iterum multos cruciferos volentes vindicare hujusmodi damnum, ob- sederunt civitatem Franckstein et insultaverunt contra eos, proprie sie sturmeten, tamen minime profecerunt et sic ite- rum absque profectu recesserunt et cruciferos et alios sti- pendiarios ad propria dimiserunt; deus sit vindex. Annales Glogovienses (Script. rer. Siles. X S. 15). 1467, Januar 2. Glatz. Diese schrifft bewert, das von der geschicht vnd freuels wegen, den die nochgeschribenen gesellen in der schul alhie begangen haben, also Mathias Esche von der Esche Neysse, Jacobus Cravas? von Lignitcz et filius Francisci de Prussia globt haben, Thomas Vlrich vnd Gleczer der fischer, locatus Bartholomaeus Strigensis, Michel Fritsch vnd Preithannos (globt haben) alle mit gesampter hant Burgen vnd selbschuldige bey trawen vnd bey eren vnd bey dem hochsten rechte, die sachen nymme czu rechen noch czu gedenken yn arg mit worten, noch mit werken keyn der Stat, keyn allen iren ynwonern vnd keyn geystlich, noch keyn werntlich, noch keyn irem schulmeister, noch keyn allen den, dye do dorunder vordocht seyn no vnd hernoch. Actum fer. 6. ante Trium Regum 1467. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 4. 1467, Februar 10. Eger. Prinz Heinrichs, Sohnes des Königs Georg, Hochzeit mit Ursula, Tochter des Markgrafen Albrecht von Brandenburg. Die Lande des Markgrafen waren, weil er diese Verbindung nicht rückgängig machen wollte, am 15. October 1466 mit dem Interdict belegt worden. Minutoli, Kaiserl. Buch des Markgrafen Albrecht Achilles. Berlin, 1850 S. 345—46, 482, 484—85. 1467, Februar 18. Glatz. Consilium: Johannes Tolmetscher, N. Ban, N. Herold, Han- nos Crumedorf, Peter Phlug, Hannos Weinrich, Lang Jorg, Peter Corzsner 2c. — Erwähnung der Kirche und des Kirchhofes zu Sante Jorgen. — Die ehrbaren Brüder Wenczel, Balthasar und Caspar von Eckersdorf verreichen einander mit Genehmigung ihrer Mutter Ewfemia ihr väterliches Richtergut und alle anderen Richtergüter, so daß sie sich also gegenseitig bei Todesfällen beerben. 1467, fer. 4. ante Reminiscere. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 185. 1467, März 19. Heinrich der Aeltere, Herzog von Münsterberg, Graf zu Glatz,
286 1467. fuerat sub octavis corporis Christi anno ut supra. Post hoc circa festum Jacobi Wratislavienses congregaverunt iterum multos cruciferos volentes vindicare hujusmodi damnum, ob- sederunt civitatem Franckstein et insultaverunt contra eos, proprie sie sturmeten, tamen minime profecerunt et sic ite- rum absque profectu recesserunt et cruciferos et alios sti- pendiarios ad propria dimiserunt; deus sit vindex. Annales Glogovienses (Script. rer. Siles. X S. 15). 1467, Januar 2. Glatz. Diese schrifft bewert, das von der geschicht vnd freuels wegen, den die nochgeschribenen gesellen in der schul alhie begangen haben, also Mathias Esche von der Esche Neysse, Jacobus Cravas? von Lignitcz et filius Francisci de Prussia globt haben, Thomas Vlrich vnd Gleczer der fischer, locatus Bartholomaeus Strigensis, Michel Fritsch vnd Preithannos (globt haben) alle mit gesampter hant Burgen vnd selbschuldige bey trawen vnd bey eren vnd bey dem hochsten rechte, die sachen nymme czu rechen noch czu gedenken yn arg mit worten, noch mit werken keyn der Stat, keyn allen iren ynwonern vnd keyn geystlich, noch keyn werntlich, noch keyn irem schulmeister, noch keyn allen den, dye do dorunder vordocht seyn no vnd hernoch. Actum fer. 6. ante Trium Regum 1467. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 4. 1467, Februar 10. Eger. Prinz Heinrichs, Sohnes des Königs Georg, Hochzeit mit Ursula, Tochter des Markgrafen Albrecht von Brandenburg. Die Lande des Markgrafen waren, weil er diese Verbindung nicht rückgängig machen wollte, am 15. October 1466 mit dem Interdict belegt worden. Minutoli, Kaiserl. Buch des Markgrafen Albrecht Achilles. Berlin, 1850 S. 345—46, 482, 484—85. 1467, Februar 18. Glatz. Consilium: Johannes Tolmetscher, N. Ban, N. Herold, Han- nos Crumedorf, Peter Phlug, Hannos Weinrich, Lang Jorg, Peter Corzsner 2c. — Erwähnung der Kirche und des Kirchhofes zu Sante Jorgen. — Die ehrbaren Brüder Wenczel, Balthasar und Caspar von Eckersdorf verreichen einander mit Genehmigung ihrer Mutter Ewfemia ihr väterliches Richtergut und alle anderen Richtergüter, so daß sie sich also gegenseitig bei Todesfällen beerben. 1467, fer. 4. ante Reminiscere. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 185. 1467, März 19. Heinrich der Aeltere, Herzog von Münsterberg, Graf zu Glatz,
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1467. 287 bestätigt die Ordnung des Glatzer Fleischmarktes von 12. September 1354 (сf. Bd. I S. 152). Jnserirt in einer Privilegienbestätigung vom 30. Mai 1562 im Breslauer Staatsarchive. 1467, April 3. Wünschelburg. Hannus Engelhart, erpfoit, Pauel Musel, Matis Herman, Pauel Preusse, Pecz Hubner, Nickel Engelhart, Johannes (?) Blumel, schep- pen des jaris, bekennen, daß Lang Nickel und Jorg Arnold sich ge- einigt haben um einen Rain zwischen dem „Richtergut“ und Lang Nickels Gut, und um Wasserflut einzunehmen, „also ofte das Gott pfleget,“ aus dem Richtergut in Lang Nickels Gut, und sie sollen einen Zaun halten, also sehr das not ist an beyden Theilen. Der Jorg Arnold soll Lang Nickeln auf seinem Wege gönnen zu fahren und zu treiben ihm unschädlich, und den Weg sollen beide gleichmäßig bessern. Endlich soll Jorg Arnold Lang Nickeln zinsen jährlich 2 Schillinge. Noch Chr. geburt m° ccccmo lx septimo sexta feria ante Quasimodo geniti. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 7. 1467, April 6. Glatz. Matusch Wizener bekennt, daß er dem Niclas Slegel, seinem Vetter, 74 Goldgulden väterliches Angefälle in dem Gerichte zu Wiese schuldig sei und gelobt Zahlung mit dem genannten Gerichte in be- stimmten Terminen. Niclas Slegel bestimmt zugleich, daß, wenn er vor vollständig erhaltener Bezahlung stürbe, all sein Guthaben theils zu dem Bau der Pfarrkirche verwandt werden, theils dem Kloster vor der Stadt zufallen soll. 1467, fer. 2. post Ambrosii. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 186. 1467, April 17. Kapitel, Geistlichkeit, Rath und Gemeine von Breslau schildern dem Papst die vom König Georg drohende Gefahr ..... Statuit primum nobiles dominos barones invadere, et per alium exer- citum, quem filii sui Victorinus ex Moravia et alter nobis vicinus cum uxore sua, filia illustris Alberti marchionis Brandeburgensis, parant, ecclesiam et civitatem Wratisla- viensem ac alias civitates ab eo recedentes aggredi et de- struere disponit. Script. rer. Siles. IX S. 226. 1467, April 18. Lemberg. In einem Briefe an einen Görlitzer Bürger wird berichtet, daß H. Wolfyl von Glotz und Wannicke das Kloster Camenz eingenommen und besetzt haben. Lemberg, Sonnabend vor Georgi 1467. Fontes rer. austriac. 2. Abtheil. Bd. XX S. 458.
1467. 287 bestätigt die Ordnung des Glatzer Fleischmarktes von 12. September 1354 (сf. Bd. I S. 152). Jnserirt in einer Privilegienbestätigung vom 30. Mai 1562 im Breslauer Staatsarchive. 1467, April 3. Wünschelburg. Hannus Engelhart, erpfoit, Pauel Musel, Matis Herman, Pauel Preusse, Pecz Hubner, Nickel Engelhart, Johannes (?) Blumel, schep- pen des jaris, bekennen, daß Lang Nickel und Jorg Arnold sich ge- einigt haben um einen Rain zwischen dem „Richtergut“ und Lang Nickels Gut, und um Wasserflut einzunehmen, „also ofte das Gott pfleget,“ aus dem Richtergut in Lang Nickels Gut, und sie sollen einen Zaun halten, also sehr das not ist an beyden Theilen. Der Jorg Arnold soll Lang Nickeln auf seinem Wege gönnen zu fahren und zu treiben ihm unschädlich, und den Weg sollen beide gleichmäßig bessern. Endlich soll Jorg Arnold Lang Nickeln zinsen jährlich 2 Schillinge. Noch Chr. geburt m° ccccmo lx septimo sexta feria ante Quasimodo geniti. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 7. 1467, April 6. Glatz. Matusch Wizener bekennt, daß er dem Niclas Slegel, seinem Vetter, 74 Goldgulden väterliches Angefälle in dem Gerichte zu Wiese schuldig sei und gelobt Zahlung mit dem genannten Gerichte in be- stimmten Terminen. Niclas Slegel bestimmt zugleich, daß, wenn er vor vollständig erhaltener Bezahlung stürbe, all sein Guthaben theils zu dem Bau der Pfarrkirche verwandt werden, theils dem Kloster vor der Stadt zufallen soll. 1467, fer. 2. post Ambrosii. Zweites Glatzer Stadtbuch Fol. 186. 1467, April 17. Kapitel, Geistlichkeit, Rath und Gemeine von Breslau schildern dem Papst die vom König Georg drohende Gefahr ..... Statuit primum nobiles dominos barones invadere, et per alium exer- citum, quem filii sui Victorinus ex Moravia et alter nobis vicinus cum uxore sua, filia illustris Alberti marchionis Brandeburgensis, parant, ecclesiam et civitatem Wratisla- viensem ac alias civitates ab eo recedentes aggredi et de- struere disponit. Script. rer. Siles. IX S. 226. 1467, April 18. Lemberg. In einem Briefe an einen Görlitzer Bürger wird berichtet, daß H. Wolfyl von Glotz und Wannicke das Kloster Camenz eingenommen und besetzt haben. Lemberg, Sonnabend vor Georgi 1467. Fontes rer. austriac. 2. Abtheil. Bd. XX S. 458.
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288 1467. 1467, April 27. Anno domini 1467 die 27. Aprilis positum est inter- dictum in oppido et toto districtu Glacensi, et est a prin- cipio observatum per octo dies. Postea praedicator de pa- rochia, secularis quidam sacerdos, Nicolaus nomine, obtinuit circa legatum relaxationem sive suspensionem usque ad oc- tavas Corporis Christi (4. Juni). Glatzer Augustinerchronik. 1467, Mai bis Juni. Nachdem die Breslauer sich am 17. Mai vor Münsterberg ge- lagert hatten, erscheinen sie am 18. Mai vor Frankenstein und nehmen die Stadt außer der Burg ein. Sie beschießen die Burg, worauf der Hauptmann derselben auf freien Abzug capitulirt. Anfang Juni er- scheint Herzog Victorin, der Sohn Georgs Podiebrad, vor der Stadt und belagert die Breslauer und ihre Bundesgenossen: die Neisser. Die Stadt und Burg hält sich bis zum 15. Juni, wo die Böhmen stürmen und einen Theil der Besatzung niederhauen, den andern mit großer Beute und vielem Geschütz nach Glatz abführen. Unter den Gefangenen waren: 1400 Frankensteiner, 300 Breslauer und fast ebensoviel Neisser. Sie wurden jedoch nach kurzer Zeit gegen ein Lösegeld von 2—4 Gulden für den Mann von Glatz freigelassen. Kopietz, Kirchengesch. des Fürstenthums Münsterberg S. 80 nach den Chroniken von Rosicz und Koblitz. — cf. Palacky, Gesch. von Böhmen IV 2 S. 440 u. 441. — Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. — Eschenloer, Gesch. (Deutsche Ausgabe II S. 33 u. 37 xc.) 1467, Mai 17. Glatz. Eodem anno ipso die Pentecostes Vratislavienses obti- nuerunt civitates Monsterbergum et Francosteinium. Nam intromissi fuerunt ad requisitionem legati sub poena excom- municationis. Quod postquam factum est, Bohemi congre- gaverunt exercitus plures et venerunt pro recuperandis prae- fatis civitatibus jacueruntque in civitate Glacensi et circum illam hinc inde. Glatzer Augustinerchronik. 1467, Mai 23 etc. Glatz. Die Sabbathi, quae est infra octavas pentecostes, unus exercituum Bohemorum, qui jacuit statim retro castrum, exi- vit in villam nostram Schweidlerdorf inferiorem et omnia devastavit, quae in allodio erant, equos et currus, boves et oves, omnes seras infringentes. Quae auferre noluerunt, ani- hilaverunt et quasi nil restituerunt, quia sicut multi boni homines dixerunt spirituales et seculares, mandatum fuit
288 1467. 1467, April 27. Anno domini 1467 die 27. Aprilis positum est inter- dictum in oppido et toto districtu Glacensi, et est a prin- cipio observatum per octo dies. Postea praedicator de pa- rochia, secularis quidam sacerdos, Nicolaus nomine, obtinuit circa legatum relaxationem sive suspensionem usque ad oc- tavas Corporis Christi (4. Juni). Glatzer Augustinerchronik. 1467, Mai bis Juni. Nachdem die Breslauer sich am 17. Mai vor Münsterberg ge- lagert hatten, erscheinen sie am 18. Mai vor Frankenstein und nehmen die Stadt außer der Burg ein. Sie beschießen die Burg, worauf der Hauptmann derselben auf freien Abzug capitulirt. Anfang Juni er- scheint Herzog Victorin, der Sohn Georgs Podiebrad, vor der Stadt und belagert die Breslauer und ihre Bundesgenossen: die Neisser. Die Stadt und Burg hält sich bis zum 15. Juni, wo die Böhmen stürmen und einen Theil der Besatzung niederhauen, den andern mit großer Beute und vielem Geschütz nach Glatz abführen. Unter den Gefangenen waren: 1400 Frankensteiner, 300 Breslauer und fast ebensoviel Neisser. Sie wurden jedoch nach kurzer Zeit gegen ein Lösegeld von 2—4 Gulden für den Mann von Glatz freigelassen. Kopietz, Kirchengesch. des Fürstenthums Münsterberg S. 80 nach den Chroniken von Rosicz und Koblitz. — cf. Palacky, Gesch. von Böhmen IV 2 S. 440 u. 441. — Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. — Eschenloer, Gesch. (Deutsche Ausgabe II S. 33 u. 37 xc.) 1467, Mai 17. Glatz. Eodem anno ipso die Pentecostes Vratislavienses obti- nuerunt civitates Monsterbergum et Francosteinium. Nam intromissi fuerunt ad requisitionem legati sub poena excom- municationis. Quod postquam factum est, Bohemi congre- gaverunt exercitus plures et venerunt pro recuperandis prae- fatis civitatibus jacueruntque in civitate Glacensi et circum illam hinc inde. Glatzer Augustinerchronik. 1467, Mai 23 etc. Glatz. Die Sabbathi, quae est infra octavas pentecostes, unus exercituum Bohemorum, qui jacuit statim retro castrum, exi- vit in villam nostram Schweidlerdorf inferiorem et omnia devastavit, quae in allodio erant, equos et currus, boves et oves, omnes seras infringentes. Quae auferre noluerunt, ani- hilaverunt et quasi nil restituerunt, quia sicut multi boni homines dixerunt spirituales et seculares, mandatum fuit
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1467—73. 289 a Capitaneo Johanne Wolffel, qui nobiscum habuit fraterni- tatem. Deus parcat sibi. Tunc data fuit a praeposito licen- cia fratribus (quia monasterium depauperatum erat in omni- bus fere rebus temporalibus, ita quod omnino in victualibus deficiebat) locum statumque mutandi juxta quod viderint ani- mabus suis et corporibus proficere ad salutem (1467, Mai 29). Statim recesserunt Marcus, Johannes, Laurentius, Johannes Ulrichsdorf, Prior, Michael Wessoder. Glatzer Augustinerchronik. 1467, Mai 28. Den Breslauern war am Morgen des Frohnleichnamsfestes das Schloß Frankenstein von den Leuten des Girsik übergeben worden. Et circa meridiem ex Glacz venerunt exercitus Bohemorum et convallaverunt civitatem et nostros ac conflictus certami- naque provocaverunt. Eschenloer, ed. Markgraf p. 131. 1467, Juni bis 1473. Anno 1467 post octavas Corporis Christi missus est praepositus (Michael Czacheriz) cum domino Michaele, ple- bano in Wunschelburg, per totum clerum districtus Gla- censis in Wratislaviam ad dominum Rudolphum, dei gratia episcopum, sedis apostolicae legatum propter relaxationem interdicti ecclesiastici, quod tantum fuit jam ad octo dies. Venerunt autem hi duo in Vratislaviam septima die Junii ..., et quia tarde venerunt et aura omnino fuit distemperata et pluviosa, eo die legatum non accesserunt. Sequenti vero die summo mane accesserunt hospitium ejus, sed non fuerunt ad legatum intromissi, quia adhuc horis Canonicis occupatus dicebatur. Post tempus vero modicum reversi, solus prae- positus admissus est ad dominum legatum et ab eo charita- tive susceptus. Tunc praepositus dixit domino legato obe- dientiam et subjectionem catholici et christiani populi di- strictus Glacensis, petens humiliter relaxationem interdicti et quod permitteretur celebratio divinorum etiam coram parte adversa sicut prius. Tunc dominus legatus hilari vultu et valde mansuete respondit: Tamen laxissimum vellem, ut te- neretur interdictum, conferendo etiam sacramenta omnia et aliquando admittendo ad divina, quos sciretis bonos catholi- cos et non adhaerere parti adversae. Respondit praepositus, hoc sibi non placere, quia solum esset fomentum invidiae et majorum displicentiarum. Et inter caetera post satis longum colloquium dixit Dominus legatus, quod praelati et doctores 19
1467—73. 289 a Capitaneo Johanne Wolffel, qui nobiscum habuit fraterni- tatem. Deus parcat sibi. Tunc data fuit a praeposito licen- cia fratribus (quia monasterium depauperatum erat in omni- bus fere rebus temporalibus, ita quod omnino in victualibus deficiebat) locum statumque mutandi juxta quod viderint ani- mabus suis et corporibus proficere ad salutem (1467, Mai 29). Statim recesserunt Marcus, Johannes, Laurentius, Johannes Ulrichsdorf, Prior, Michael Wessoder. Glatzer Augustinerchronik. 1467, Mai 28. Den Breslauern war am Morgen des Frohnleichnamsfestes das Schloß Frankenstein von den Leuten des Girsik übergeben worden. Et circa meridiem ex Glacz venerunt exercitus Bohemorum et convallaverunt civitatem et nostros ac conflictus certami- naque provocaverunt. Eschenloer, ed. Markgraf p. 131. 1467, Juni bis 1473. Anno 1467 post octavas Corporis Christi missus est praepositus (Michael Czacheriz) cum domino Michaele, ple- bano in Wunschelburg, per totum clerum districtus Gla- censis in Wratislaviam ad dominum Rudolphum, dei gratia episcopum, sedis apostolicae legatum propter relaxationem interdicti ecclesiastici, quod tantum fuit jam ad octo dies. Venerunt autem hi duo in Vratislaviam septima die Junii ..., et quia tarde venerunt et aura omnino fuit distemperata et pluviosa, eo die legatum non accesserunt. Sequenti vero die summo mane accesserunt hospitium ejus, sed non fuerunt ad legatum intromissi, quia adhuc horis Canonicis occupatus dicebatur. Post tempus vero modicum reversi, solus prae- positus admissus est ad dominum legatum et ab eo charita- tive susceptus. Tunc praepositus dixit domino legato obe- dientiam et subjectionem catholici et christiani populi di- strictus Glacensis, petens humiliter relaxationem interdicti et quod permitteretur celebratio divinorum etiam coram parte adversa sicut prius. Tunc dominus legatus hilari vultu et valde mansuete respondit: Tamen laxissimum vellem, ut te- neretur interdictum, conferendo etiam sacramenta omnia et aliquando admittendo ad divina, quos sciretis bonos catholi- cos et non adhaerere parti adversae. Respondit praepositus, hoc sibi non placere, quia solum esset fomentum invidiae et majorum displicentiarum. Et inter caetera post satis longum colloquium dixit Dominus legatus, quod praelati et doctores 19
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290 1467—73. facto prandio essent eum accessuri, quorum consilio vellet facere facienda. Cui dixit praepositus: Reverende Pater, tunc sit cum licentia, scitu et favore vestrae paternitatis, quod praeoccupando eorum adventum informare possim ali- quos et eis declarare necessitatem districtus Glacensis. Et Dominus legatus ait: Bene placet mihi. Tunc praepositus sollicitus in negotio accessit (aliquos prelatos et doctores), petens ut loquerentur pro parte sua cum Domino legato, ne desolaretur monasterium Canonicorum regularium in Glacz. Qui omnes consolabantur praepositum et valde compassive loquebantur, dicentes, quod merito in negotio illo esset sibi concedendum. Circa horam autem vesperarum juxta com- missionem reversus est praepositus cum Domino Michaele plebano praedicto ad Dominum legatum, et ambo ad eum in- tromissi sunt. Quibus dixit, quod nullam mentionem de his negotiis fecisset cum praelatis ex oblivione. Interrogavit autem praepositum, an ipse fuisset cum aliquibus. Qui respondit, quod sic, et allegavit praelatos, quomodo assere- rent, quod Dominus legatus obligaretur tam rationabili peti- tioni assensum praebere. Et post multa colloquia, hincinde omnibus motivis adductis pro et contra, recepit legatus de- liberationem usque ad mane tertiae feriae sequentis, quae fuit dies sanctorum Primi et Feliciani. Cui dixit praepo- situs: Si videretur paternitati suae bonum vel necessarium, ipse libenter vellet aliquos de doctoribus ad eum adducere, quia non dubitaret, quin quilibet ex iis libenter secum iret. Cui respondit: Non oportet, sed crastina die, quantumcunque mane veneritis, dabo vobis singulare responsum. Quem prae- positus cum suo collega valedicens, ut super gratioso re- sponso deliberaret, petivit, tunc ab eo discesserunt. Multa quidem et alia hic contigerunt et allegata fuerunt etiam per licentiatum familiarem Dni legati et Dnm Michaelem ante- dictum plebanum, quae nimis longum esset narrare, sed haec scripta sunt, ut non sine deliberatione matura res pute- tur acta ...., nam etiam Dns legatus movit, quod saltem principaliores vitarentur. Tunc praepositus dixit: Difficile erit, sed si placet, nominentur illi, qui debent vitari. Tunc subjunxit licentiatus: Non oportet.... Motumque fuit, quod Victorinus Dux etiam fuisset admissus ad divina, sed Capi- taneus sua sponte se non ingereret divinis, tunc multa. Mane tandem feria tertia, hoc est in die Primi et Feliciani, venerunt hi duo, praepositus et Dns Michael plebanus in Wünschelburg ad Dnm legatum. Tunc pro finali responso dixit legatus: In nomine Domini cantetur et legatur et ser-
290 1467—73. facto prandio essent eum accessuri, quorum consilio vellet facere facienda. Cui dixit praepositus: Reverende Pater, tunc sit cum licentia, scitu et favore vestrae paternitatis, quod praeoccupando eorum adventum informare possim ali- quos et eis declarare necessitatem districtus Glacensis. Et Dominus legatus ait: Bene placet mihi. Tunc praepositus sollicitus in negotio accessit (aliquos prelatos et doctores), petens ut loquerentur pro parte sua cum Domino legato, ne desolaretur monasterium Canonicorum regularium in Glacz. Qui omnes consolabantur praepositum et valde compassive loquebantur, dicentes, quod merito in negotio illo esset sibi concedendum. Circa horam autem vesperarum juxta com- missionem reversus est praepositus cum Domino Michaele plebano praedicto ad Dominum legatum, et ambo ad eum in- tromissi sunt. Quibus dixit, quod nullam mentionem de his negotiis fecisset cum praelatis ex oblivione. Interrogavit autem praepositum, an ipse fuisset cum aliquibus. Qui respondit, quod sic, et allegavit praelatos, quomodo assere- rent, quod Dominus legatus obligaretur tam rationabili peti- tioni assensum praebere. Et post multa colloquia, hincinde omnibus motivis adductis pro et contra, recepit legatus de- liberationem usque ad mane tertiae feriae sequentis, quae fuit dies sanctorum Primi et Feliciani. Cui dixit praepo- situs: Si videretur paternitati suae bonum vel necessarium, ipse libenter vellet aliquos de doctoribus ad eum adducere, quia non dubitaret, quin quilibet ex iis libenter secum iret. Cui respondit: Non oportet, sed crastina die, quantumcunque mane veneritis, dabo vobis singulare responsum. Quem prae- positus cum suo collega valedicens, ut super gratioso re- sponso deliberaret, petivit, tunc ab eo discesserunt. Multa quidem et alia hic contigerunt et allegata fuerunt etiam per licentiatum familiarem Dni legati et Dnm Michaelem ante- dictum plebanum, quae nimis longum esset narrare, sed haec scripta sunt, ut non sine deliberatione matura res pute- tur acta ...., nam etiam Dns legatus movit, quod saltem principaliores vitarentur. Tunc praepositus dixit: Difficile erit, sed si placet, nominentur illi, qui debent vitari. Tunc subjunxit licentiatus: Non oportet.... Motumque fuit, quod Victorinus Dux etiam fuisset admissus ad divina, sed Capi- taneus sua sponte se non ingereret divinis, tunc multa. Mane tandem feria tertia, hoc est in die Primi et Feliciani, venerunt hi duo, praepositus et Dns Michael plebanus in Wünschelburg ad Dnm legatum. Tunc pro finali responso dixit legatus: In nomine Domini cantetur et legatur et ser-
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1467—73. 291 viatur Dno Deo, deprecantes pro pace ecclesiae et inducatis populum, ut sit fidelis et in fide stabilis. Cui humiliter gra- tias referentes cum gaudio recesserunt ad hospitium. Prae- positus autem dixit plebano in descensu gradus: Mementote et diligenter considerate, quod nullum terminum nobis prae- fixit, et ergo cantabimus et celebrabimus usque dum iterum prohibebitur nobis. Et sic facientes prandium bene consolati a Vratislavia recesserunt et bonum nuntium in Glacz pertu- lerunt. Verumtamen omnia, quae hic contigerunt, postea Dnus legatus negavit, sicut patebit. Hoc denique responso innitentes omnes sacerdotes districtus Glaczensis celebrave- runt indifferenter coram quibuscunque, non facientes, sicut nec facere potuerunt, differentiam, et sic etiam continuave- runt, postquam capta est per Bohemos civitas Frankenstei- nensis et captivi ducti ad Glacz mille et centum viri de parte Vratislaviensi. Succedente autem tempore murmur factum est Vratislaviae contra clericos Glaczenses et solli- citatus fuit legatus, ut contra eos procederet juxta juris rigorem, et tamen non fuit securus accessus, ut dirigerentur processus, nec aliquis certum quid nuntiare potuit; sed mu- lieres hinc inde ambulantes pro liberatione captivorum dixe- runt, Vratislavienses dicere, quia in Glacz deberet servari interdictum et quod nequaquam deberent divina ibi celebrari. Verumtamen Commendator de Reichenbach scripsit Com- mendatori in Glatz, quod processus quidam contra clericos Glacenses esset ibi directus: sed nesciebatur, an esset citatio vel aliquid aliud. Timens ergo praepositus, ne, plebano quo- cunque modo de medio sublato, sibi soli non crederetur, in- duxit eum, ut coram Notario et testibus juraret super sancta evangelia, quod res modo praescripto esset acta, et ipsemet praepositus etiam eodem modo juravit, ut si unus eorum de- cederet, alteri crederetur et saltem conscientiae salvarentur. Cum autem plurimum temporis fluxisset, aucti sunt rumores et jam magis aperte dicebatur, quod sacerdotes Glaczenses in Vratislavia prophani et excommunicati dicerentur. Ti- mentes conscientiis suis et ne contra eos durius per legatum procederetur, sacerdotes elegerunt praepositum, Commenda- torem et Vice-Archidiaconum Johannem Rasorem, ut irent nomine totius Cleri in Wratislaviam ad legatum. Qui iter arripientes pertransiverunt Nyssam, ut in hoc negotio con- silio uterentur Dni Jodoci de Rosenberg, tunc episcopi Vra- tislaviensis. Cum autem in Nyssam venissent, invenerunt processum contra se fulminatum, etiam executioni datum in Schweidnicz et Wratislaviae in arena, et in ecclesia Corporis 19*
1467—73. 291 viatur Dno Deo, deprecantes pro pace ecclesiae et inducatis populum, ut sit fidelis et in fide stabilis. Cui humiliter gra- tias referentes cum gaudio recesserunt ad hospitium. Prae- positus autem dixit plebano in descensu gradus: Mementote et diligenter considerate, quod nullum terminum nobis prae- fixit, et ergo cantabimus et celebrabimus usque dum iterum prohibebitur nobis. Et sic facientes prandium bene consolati a Vratislavia recesserunt et bonum nuntium in Glacz pertu- lerunt. Verumtamen omnia, quae hic contigerunt, postea Dnus legatus negavit, sicut patebit. Hoc denique responso innitentes omnes sacerdotes districtus Glaczensis celebrave- runt indifferenter coram quibuscunque, non facientes, sicut nec facere potuerunt, differentiam, et sic etiam continuave- runt, postquam capta est per Bohemos civitas Frankenstei- nensis et captivi ducti ad Glacz mille et centum viri de parte Vratislaviensi. Succedente autem tempore murmur factum est Vratislaviae contra clericos Glaczenses et solli- citatus fuit legatus, ut contra eos procederet juxta juris rigorem, et tamen non fuit securus accessus, ut dirigerentur processus, nec aliquis certum quid nuntiare potuit; sed mu- lieres hinc inde ambulantes pro liberatione captivorum dixe- runt, Vratislavienses dicere, quia in Glacz deberet servari interdictum et quod nequaquam deberent divina ibi celebrari. Verumtamen Commendator de Reichenbach scripsit Com- mendatori in Glatz, quod processus quidam contra clericos Glacenses esset ibi directus: sed nesciebatur, an esset citatio vel aliquid aliud. Timens ergo praepositus, ne, plebano quo- cunque modo de medio sublato, sibi soli non crederetur, in- duxit eum, ut coram Notario et testibus juraret super sancta evangelia, quod res modo praescripto esset acta, et ipsemet praepositus etiam eodem modo juravit, ut si unus eorum de- cederet, alteri crederetur et saltem conscientiae salvarentur. Cum autem plurimum temporis fluxisset, aucti sunt rumores et jam magis aperte dicebatur, quod sacerdotes Glaczenses in Vratislavia prophani et excommunicati dicerentur. Ti- mentes conscientiis suis et ne contra eos durius per legatum procederetur, sacerdotes elegerunt praepositum, Commenda- torem et Vice-Archidiaconum Johannem Rasorem, ut irent nomine totius Cleri in Wratislaviam ad legatum. Qui iter arripientes pertransiverunt Nyssam, ut in hoc negotio con- silio uterentur Dni Jodoci de Rosenberg, tunc episcopi Vra- tislaviensis. Cum autem in Nyssam venissent, invenerunt processum contra se fulminatum, etiam executioni datum in Schweidnicz et Wratislaviae in arena, et in ecclesia Corporis 19*
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292 1467—73. Christi, qui et in crastino scilicet in die S. Elizabeth debe- bat Nyssae manifeste in ambone publicari, quod tamen per eorum adventum praepeditum est, propter hoc, quod in itinere erant ad Dnm legatum, ut de omnibus per eos factis redde- rent rationem. Fuit autem tenor processus, de quo hic fit mentio, talis: Rudolphus Dei gratia Episcopus Lavantinensis, sanctae sedis apostolicae in Bohemiae et Poloniae regnis ac certis Almaniae partibus cum potestate legati de latere le- gatus missus honorabilibus plebanis in Schweidnitz et in Nyssa Wratislaviensis Diocesis seu eorum loca tenentibus ac verbi Dei praedicatoribus monasterii B. Mariae in arena et ecclesiae Corporis Christi extra muros Wratisl. ac eorum cuilibet salutem in Dno .... Cum alias sentiremus, quos- dam Michaelem de Nissa, in artibus Magistrum, praepositum Montis B. Mariae Virginis Canonicorum regularium in Glacz, Pragensis Diocesis, ac Johannem Commendatorem ibidem et Johannem Rasorem praetensum Archidiaconum caeteros- que presbyteros seculares et regulares se jactitasse, quod, non obstante quominus nos tam illum, quam omnia alia loca, quae in obedientia Georgii alias Jersikii de Podiebrath, declarati haeretici et regno Bohemiae omnibusque aliis digni- tatibus et dominiis per sanctissimum dominum nostrum pa- pam privati, persisterent et ab eo non discederent, eccle- siastico supplicio seu verius interdicto supposuerimus, nos eis indulserimus, ut ipsi publice pulsatis campanis etiam haereticis et persecutoribus ecclesiae sanctae, sedis aposto- licae et totius status ecclesiastici in dicto loco praesentibus divina celebrare possint, quod tamen in mentem nostram nunquam venit, neque unquam probari, imo neque praesumi poterit, quod voluissem, in dicto loco, postquam in illo multitudo haereticorum convenit et incolae cum iis ad obsi- dionem et persecutionem Catholicorum se contulerunt et ca- tholici captivi ducti et ibidem detenti, martyrisati fuere; quod ibi divina publice celebrari deberent...; ad obviandum igitur maximis scandalis, quae ex hoc secuta sunt, et in dies sequerentur etiam, antequam ad Poloniam transitum fecisse- mus, novos processus decrevimus et emisimus ac dicto prae- posito et toti Clero in Glotz et circumquaque strictius man- davimus, quatenus in Glotz et aliis hujusmodi locis Gersico subjectis, ubi est concursus et frequentia haereticorum et iis adhaerentium, et ubi catholici captivi detinentur et ex quibus auxilia et consilia et favores haereticis praestita sunt et continue praestantur, sanctissimum interdictum tenerent et observarent. Dicti tamen, praepositus et sui fratres, Com-
292 1467—73. Christi, qui et in crastino scilicet in die S. Elizabeth debe- bat Nyssae manifeste in ambone publicari, quod tamen per eorum adventum praepeditum est, propter hoc, quod in itinere erant ad Dnm legatum, ut de omnibus per eos factis redde- rent rationem. Fuit autem tenor processus, de quo hic fit mentio, talis: Rudolphus Dei gratia Episcopus Lavantinensis, sanctae sedis apostolicae in Bohemiae et Poloniae regnis ac certis Almaniae partibus cum potestate legati de latere le- gatus missus honorabilibus plebanis in Schweidnitz et in Nyssa Wratislaviensis Diocesis seu eorum loca tenentibus ac verbi Dei praedicatoribus monasterii B. Mariae in arena et ecclesiae Corporis Christi extra muros Wratisl. ac eorum cuilibet salutem in Dno .... Cum alias sentiremus, quos- dam Michaelem de Nissa, in artibus Magistrum, praepositum Montis B. Mariae Virginis Canonicorum regularium in Glacz, Pragensis Diocesis, ac Johannem Commendatorem ibidem et Johannem Rasorem praetensum Archidiaconum caeteros- que presbyteros seculares et regulares se jactitasse, quod, non obstante quominus nos tam illum, quam omnia alia loca, quae in obedientia Georgii alias Jersikii de Podiebrath, declarati haeretici et regno Bohemiae omnibusque aliis digni- tatibus et dominiis per sanctissimum dominum nostrum pa- pam privati, persisterent et ab eo non discederent, eccle- siastico supplicio seu verius interdicto supposuerimus, nos eis indulserimus, ut ipsi publice pulsatis campanis etiam haereticis et persecutoribus ecclesiae sanctae, sedis aposto- licae et totius status ecclesiastici in dicto loco praesentibus divina celebrare possint, quod tamen in mentem nostram nunquam venit, neque unquam probari, imo neque praesumi poterit, quod voluissem, in dicto loco, postquam in illo multitudo haereticorum convenit et incolae cum iis ad obsi- dionem et persecutionem Catholicorum se contulerunt et ca- tholici captivi ducti et ibidem detenti, martyrisati fuere; quod ibi divina publice celebrari deberent...; ad obviandum igitur maximis scandalis, quae ex hoc secuta sunt, et in dies sequerentur etiam, antequam ad Poloniam transitum fecisse- mus, novos processus decrevimus et emisimus ac dicto prae- posito et toti Clero in Glotz et circumquaque strictius man- davimus, quatenus in Glotz et aliis hujusmodi locis Gersico subjectis, ubi est concursus et frequentia haereticorum et iis adhaerentium, et ubi catholici captivi detinentur et ex quibus auxilia et consilia et favores haereticis praestita sunt et continue praestantur, sanctissimum interdictum tenerent et observarent. Dicti tamen, praepositus et sui fratres, Com-
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1467—73. 293 mendator et alii ecclesiastici in Glotz .... qui divina officia publice praesentibus pertinacissimis et obstinacissimis hae- reticorum celebraverunt, imo prophanarunt in contemtum sedis apostolicae .... poenas in processibus nostris contentas et ex prophanatione irregularitatem et perditionem benefi- ciorum suorum et alias poenas prophanantium damnabiliter incurrerunt. Et quia indignum foret, haec silentio praeterire, idcirco vobis et vestris omnibus in virtute sanctae obedien- tiae stricte praecipiendo mandamus, quatenus in vestris ec- clesiis praefatos praepositum, Commendatorem, Joannem Ra- sorem et quoscunque alios presbyteros seculares ac regu- lares in Glotz per edictum publicum, cum ad eos tutus non pateat accessus, peremptorie citetis, quatenus decima die compareant coram nobis Vratislaviae in hospitio nostrae re- sidentiae ad videndum et audiendum, se omnes et singulas poenas et sententias in nostris processibus contentas ac poe- nas prophanantium videlicet irregularitatem et privationem beneficiorum, infamiam et inhabilitatem incurrisse, declarari et ut tales denuntiari, vel ad dicendum causam, si quam habeant rationabilem, quare id fieri non debeat, allegandam. Quicquid autem feceritis in praemissis, nobis quam primum significari curetur. Datum Vratislaviae sub nostro sigillo Ao. D. 1467 die vero 15 mensis Novembris, Pontificatus sanctissimi Dni nostri Pauli divina providentia Papae anno quarto. Vitabantur ergo ab omnibus tanquam excommunicati nec intraverunt ecclesiam, sed summo mane in die S. Elizabeth cum literis promotionalibus praefati Dni Jodoci episcopi, qui tunc jacuit in infirmitate, in qua et feliciter in quin- decima mortuus est, iter in Wratislaviam arripuerunt. Cum autem illuc pervenissent, vix potuerunt habere hospi- tium, propter hoc quod excommunicati reputabantur. Tamen dicebant: Etsi essemus excommunicati, quia tamen venimus ad respondendum, quod de nobis dicitur, et ad petendam absolutionem, si fit necessarium, ergo merito hospitari debe- mus. Manserunt ergo ibi in hospitio publico, quod hospitium legati fuit in civitate, ultra unam septimanam. Et primo visitantes legatum nec fuerunt suscepti nec admissi, nec vo- luit recipere caseos bonos, qui per cives Glacenses fuerunt ei directi, sed dixit: Non utimur caseis Glacensium etc. Postera die praepositus assumpsit secum dominum abbatem in Arena Stanislaum, qui satis acceptus erat in omnibus legato, et tunc fuerunt admissi, et cum se multum vellent excusare, statim dixit legatus: De praeterito res est plana, solum vi-
1467—73. 293 mendator et alii ecclesiastici in Glotz .... qui divina officia publice praesentibus pertinacissimis et obstinacissimis hae- reticorum celebraverunt, imo prophanarunt in contemtum sedis apostolicae .... poenas in processibus nostris contentas et ex prophanatione irregularitatem et perditionem benefi- ciorum suorum et alias poenas prophanantium damnabiliter incurrerunt. Et quia indignum foret, haec silentio praeterire, idcirco vobis et vestris omnibus in virtute sanctae obedien- tiae stricte praecipiendo mandamus, quatenus in vestris ec- clesiis praefatos praepositum, Commendatorem, Joannem Ra- sorem et quoscunque alios presbyteros seculares ac regu- lares in Glotz per edictum publicum, cum ad eos tutus non pateat accessus, peremptorie citetis, quatenus decima die compareant coram nobis Vratislaviae in hospitio nostrae re- sidentiae ad videndum et audiendum, se omnes et singulas poenas et sententias in nostris processibus contentas ac poe- nas prophanantium videlicet irregularitatem et privationem beneficiorum, infamiam et inhabilitatem incurrisse, declarari et ut tales denuntiari, vel ad dicendum causam, si quam habeant rationabilem, quare id fieri non debeat, allegandam. Quicquid autem feceritis in praemissis, nobis quam primum significari curetur. Datum Vratislaviae sub nostro sigillo Ao. D. 1467 die vero 15 mensis Novembris, Pontificatus sanctissimi Dni nostri Pauli divina providentia Papae anno quarto. Vitabantur ergo ab omnibus tanquam excommunicati nec intraverunt ecclesiam, sed summo mane in die S. Elizabeth cum literis promotionalibus praefati Dni Jodoci episcopi, qui tunc jacuit in infirmitate, in qua et feliciter in quin- decima mortuus est, iter in Wratislaviam arripuerunt. Cum autem illuc pervenissent, vix potuerunt habere hospi- tium, propter hoc quod excommunicati reputabantur. Tamen dicebant: Etsi essemus excommunicati, quia tamen venimus ad respondendum, quod de nobis dicitur, et ad petendam absolutionem, si fit necessarium, ergo merito hospitari debe- mus. Manserunt ergo ibi in hospitio publico, quod hospitium legati fuit in civitate, ultra unam septimanam. Et primo visitantes legatum nec fuerunt suscepti nec admissi, nec vo- luit recipere caseos bonos, qui per cives Glacenses fuerunt ei directi, sed dixit: Non utimur caseis Glacensium etc. Postera die praepositus assumpsit secum dominum abbatem in Arena Stanislaum, qui satis acceptus erat in omnibus legato, et tunc fuerunt admissi, et cum se multum vellent excusare, statim dixit legatus: De praeterito res est plana, solum vi-
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294 1467—73. deamus pro futuro, quid expediat. Et post plurima hincinde tacta dixit legatus, se velle cum doctoribus deliberare. Se- quenti ergo die respondit legatus, quod consultos habuisset Doctores .... et tamen omnes consulerent, quod omnino in Glatz sanctissimum interdictum servaretur. Et quis potuit contra tale responsum! Petiverunt ergo pro absolutione, quae commissa fuit doctori in theologia Nicolao Tempelfeldt. Injunxit hic jam absolutis, quod a divinis per novem dies abstinerent, sed poena fuit tandem ad quatuor dies determi- nata. Ivit igitur Dominus Archidiaconus solus in Glatz, praeposito et commendatore Vratislaviae remanentibus, cum quo praepositus scripsit fratribus suis in hac via. Frater Michael, praepositus Canonicorum regularium in Glatz religiosis venerandisque patribus Nicolao priori totique conventui monasterii montis S. Mariae fratribus sibi in Christo carissimis. .... Consolamini, amantissimi fratres in Domino, nam oportet per multas tribulationes intrare in regnum Dei. Pro hac vice non videtur mihi conveniens, ut in domum re- vertar propter causas per praesentium exhibitorem Dominum Johannem narrandas clarius. Non enim potuimus aliquo modo impetrare, ut interdictum nobis solveretur, licet fere omnes occupavimus praelatos et doctores. Et ergo patien- tiam habete, servantes interdictum, quanto melius potestis, quia plus valet obedientia, quam victimae, et videatis, ut cum pietate et mansuetudine possitis manere in possessione loci et rerum ecclesiasticarum, quia forsitan Deus in brevi consolationem aliquam dabit, cum proprium ipsius sit, ut de- ficiente consolatione humana ipse suam largiatur. Ego qui- dem hoc viso et considerato periculo corporis mei, humiliter flexis genibus petivi a Domino legato, ut a me susciperet excusationem, sed noluit pater sanctissimus contra dicens: Spero quod adhuc per vos rogetur. Et ex quo hoc fieri non poterit, si praesens esse corpore non valeo, corde a vestra sincerissima charitate interim, quoad in hoc statu sum, nun- quam separabor. Vos quoque diligite me unice et manete in charitate, quia Deus charitas est etc. De absolutione Do- minus Archidiaconus providebit, et quod pro futuro facien- dum sit, vos informabit, quia pro una vice clarius locutus est cum Dno legato quam ego ..... Tum omnino placet mihi, quod Dnus Prior, Dnus Matthias Procurator, Michael Zehe, Michael de Nissa et antiquus Pater conservarent possessio- nem, quanto diutius possent, sed prae omnibus ..... inter- dictum observetur. Nam nos etsi speramus, quod in hoc coram Deo innocentes sumus, multipliciter vexati et turbati
294 1467—73. deamus pro futuro, quid expediat. Et post plurima hincinde tacta dixit legatus, se velle cum doctoribus deliberare. Se- quenti ergo die respondit legatus, quod consultos habuisset Doctores .... et tamen omnes consulerent, quod omnino in Glatz sanctissimum interdictum servaretur. Et quis potuit contra tale responsum! Petiverunt ergo pro absolutione, quae commissa fuit doctori in theologia Nicolao Tempelfeldt. Injunxit hic jam absolutis, quod a divinis per novem dies abstinerent, sed poena fuit tandem ad quatuor dies determi- nata. Ivit igitur Dominus Archidiaconus solus in Glatz, praeposito et commendatore Vratislaviae remanentibus, cum quo praepositus scripsit fratribus suis in hac via. Frater Michael, praepositus Canonicorum regularium in Glatz religiosis venerandisque patribus Nicolao priori totique conventui monasterii montis S. Mariae fratribus sibi in Christo carissimis. .... Consolamini, amantissimi fratres in Domino, nam oportet per multas tribulationes intrare in regnum Dei. Pro hac vice non videtur mihi conveniens, ut in domum re- vertar propter causas per praesentium exhibitorem Dominum Johannem narrandas clarius. Non enim potuimus aliquo modo impetrare, ut interdictum nobis solveretur, licet fere omnes occupavimus praelatos et doctores. Et ergo patien- tiam habete, servantes interdictum, quanto melius potestis, quia plus valet obedientia, quam victimae, et videatis, ut cum pietate et mansuetudine possitis manere in possessione loci et rerum ecclesiasticarum, quia forsitan Deus in brevi consolationem aliquam dabit, cum proprium ipsius sit, ut de- ficiente consolatione humana ipse suam largiatur. Ego qui- dem hoc viso et considerato periculo corporis mei, humiliter flexis genibus petivi a Domino legato, ut a me susciperet excusationem, sed noluit pater sanctissimus contra dicens: Spero quod adhuc per vos rogetur. Et ex quo hoc fieri non poterit, si praesens esse corpore non valeo, corde a vestra sincerissima charitate interim, quoad in hoc statu sum, nun- quam separabor. Vos quoque diligite me unice et manete in charitate, quia Deus charitas est etc. De absolutione Do- minus Archidiaconus providebit, et quod pro futuro facien- dum sit, vos informabit, quia pro una vice clarius locutus est cum Dno legato quam ego ..... Tum omnino placet mihi, quod Dnus Prior, Dnus Matthias Procurator, Michael Zehe, Michael de Nissa et antiquus Pater conservarent possessio- nem, quanto diutius possent, sed prae omnibus ..... inter- dictum observetur. Nam nos etsi speramus, quod in hoc coram Deo innocentes sumus, multipliciter vexati et turbati
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1467—73. 295 sumus. Valete et si me diligitis, rescribite, quia per adven- tum Vratislaviae in arena perseverare intendo. Anno dom. 1467 die S. Catharinae. Et sic praepositus mansit Vratis- laviae; archidiaconus autem venit in Glacz prima dominica adventus domini. Et statim servatum est interdictum adhuc ipso die in completorio. Sed multae ex hoc tentationes sunt exortae et imponebantur minae de expulsione et saepius fuit attentatum circa legatum, ut relaxaretur interdictum; sed nemo id persuadere potuit. Fuit autem his temporibus so- lennis ambasiata Regis Poloniae, quae multum laboravit, ut regnum Bohemiae et circumjacentes partes pacificarentur et tollerentur censurae. Horum ergo ambasiatorum habitum est consilium et primus unus de fratribus directus ad praeposi- tum in Vratislaviam, ut eos accederent jam existentes in Brega et expectantes dietam, quae ibi celebrari debebat. Venientes ergo in Bregam praepositus et frater ad eum di- rectus accesserunt ambasiatores prefatos petentes consilium et auxilium. Qui scripserunt Capitaneo in Glacz in haec verba: „Stanislaus de Ostrorog, palatinus Calischiensis, Jacobus de Dambno, regni Poloniae thesaurarius et Capitaneus Craco- viensis, et Joannes Dlugosch senior, custos Visliciensis et Cano- nicus Cracoviensis, strennuo nobili Domino Joanni de Warns- dorf, Capitaneo in Glotz, amico nostro charissimo. Strennue et nobilis domine, amice noster charissime. Dolemus ex corde de interdicto ecclesiastico, quod in civitatem Glocz per Reve- rendissimum dominum Rudolphum legatum auctoritate aposto- lica positum est, compatimurque singulari compassione vene- rabili Domino praeposito et ejus conventui Canonicorum regularium in Glotzko, qui in eorum ordine, vita et contem- platione per hujusmodi interdictum gravissima anxietate sunt vexati et afflicti trahuntque propterea amara suspiria, reti- nentes animas angustiatas, cum hinc urgeat apostolicum praeceptum et inde regnum. Et quamvis praefato Domino praeposito et ejus conventui in Glotzko vellemus omnibus modis justis et possibilibus succurrere et istos de praedictis anxietatibus nostra opera et intercessione liberare, intelli- gimus tamen, quod non aliter nec celerius id facere poterimus, nisi in futura conventione Bregensi pro die S. Luciae cele- branda. Et idcirco rogamus amicitiam vestram, quatenus non velitis praefatum Dominum praepositum et fratres ejus in aliquo impedire nec jussiones regias contra eos in execu- tionem ponere, attento, quod non sint in aliquo culpabiles nec prolatio interdicti ex eorum suggestu vel occasione processit.... Intendimus enim cum suffragio divino in eadem
1467—73. 295 sumus. Valete et si me diligitis, rescribite, quia per adven- tum Vratislaviae in arena perseverare intendo. Anno dom. 1467 die S. Catharinae. Et sic praepositus mansit Vratis- laviae; archidiaconus autem venit in Glacz prima dominica adventus domini. Et statim servatum est interdictum adhuc ipso die in completorio. Sed multae ex hoc tentationes sunt exortae et imponebantur minae de expulsione et saepius fuit attentatum circa legatum, ut relaxaretur interdictum; sed nemo id persuadere potuit. Fuit autem his temporibus so- lennis ambasiata Regis Poloniae, quae multum laboravit, ut regnum Bohemiae et circumjacentes partes pacificarentur et tollerentur censurae. Horum ergo ambasiatorum habitum est consilium et primus unus de fratribus directus ad praeposi- tum in Vratislaviam, ut eos accederent jam existentes in Brega et expectantes dietam, quae ibi celebrari debebat. Venientes ergo in Bregam praepositus et frater ad eum di- rectus accesserunt ambasiatores prefatos petentes consilium et auxilium. Qui scripserunt Capitaneo in Glacz in haec verba: „Stanislaus de Ostrorog, palatinus Calischiensis, Jacobus de Dambno, regni Poloniae thesaurarius et Capitaneus Craco- viensis, et Joannes Dlugosch senior, custos Visliciensis et Cano- nicus Cracoviensis, strennuo nobili Domino Joanni de Warns- dorf, Capitaneo in Glotz, amico nostro charissimo. Strennue et nobilis domine, amice noster charissime. Dolemus ex corde de interdicto ecclesiastico, quod in civitatem Glocz per Reve- rendissimum dominum Rudolphum legatum auctoritate aposto- lica positum est, compatimurque singulari compassione vene- rabili Domino praeposito et ejus conventui Canonicorum regularium in Glotzko, qui in eorum ordine, vita et contem- platione per hujusmodi interdictum gravissima anxietate sunt vexati et afflicti trahuntque propterea amara suspiria, reti- nentes animas angustiatas, cum hinc urgeat apostolicum praeceptum et inde regnum. Et quamvis praefato Domino praeposito et ejus conventui in Glotzko vellemus omnibus modis justis et possibilibus succurrere et istos de praedictis anxietatibus nostra opera et intercessione liberare, intelli- gimus tamen, quod non aliter nec celerius id facere poterimus, nisi in futura conventione Bregensi pro die S. Luciae cele- branda. Et idcirco rogamus amicitiam vestram, quatenus non velitis praefatum Dominum praepositum et fratres ejus in aliquo impedire nec jussiones regias contra eos in execu- tionem ponere, attento, quod non sint in aliquo culpabiles nec prolatio interdicti ex eorum suggestu vel occasione processit.... Intendimus enim cum suffragio divino in eadem
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296 1467—73. conventione non solum pro pace terrena, sed etiam pro ec- clesiastica omni nostro conatu et studio fideliter laborare et omnium censurarum et interdictionum facere sublationem. De favore autem et gratia serenissimi Principis Domini Ge- orgii, D. g. Regis Bohemiae confisi certum vos facimus, quod si nos in praesenti nostra petitione audieritis, non eritis ab ipso Domino Rege argutus, sed velut fidelis servus et prudens commendatus. Datum in Brega in vigilia Concep- tionis M. Virg. Ao Dni 1467. Has ergo literas postquam Capitaneus legit, modicum conquievit et nihilominus continue hortabatur sacerdotes,... ut cantaretur, quod si secus fieret, omnes expellerentur. Quod postquam nuntiatum est praeposito multum se occu- pavit et magnam diligentiam fecit, sed nil profecit, sicut patet in litera sequenti: Frater Michael praepositus Canoni- corum etc. religioso viro Dno Nicolao, Priori monasterii Ca- nonicorum regularium, fratri charissimo, patrialis amoris af- fectum sedulum. Honorabilis Dne Prior! ... Nihil impetrare possum de relaxatione interdicti, sicut nec prius potuimus, cum simul essemus: ego et Dns Commendator ac Dnus Ar- chidiaconus, quem ut primum coram Dno Capitaneo omnino excusetis de dolo, ipsum accedendo cum aliquo fratre prae- cipio. Nam ipse mecum fecit omnem diligentiam, quam po- tuit, incunctanter nec majorem facere potuimus, .... et fide- liter ipse mecum et ego secum, et tamen nil profecimus non ex nostra negligentia vel dolo sed sicut dixit Dominus lega- tus ex consilio doctorum et Magistrorum Deum timentium vel devotorum, quos ipse reputavit in Vratislavia. Et certe ipse Dnus Archidiaconus in nullo fuit negligens. Quod autem aliquid pro se impetravit a Dno legato solum fuit, ut tantum consideraret, quod non esset taliter prophanus, sicut coram sua parte una mecum fuit delatus. Et hoc omnino dicatur Dno Capitaneo. Valete. Datum Vratislaviae Sabbatho ante Thomae Apostoli anno 1467. Illo tempore jam fuit rursus Archidiaconus in Wratis- lavia vel statim post hoc venit et mansit usque post Sacer- dotum expulsionem. Nam tunc modicum ante festum nativi- tatis Christi venit Dux cum pluribus consiliariis suis in Glotz et Capitaneus ivit in Pragam. Fuit autem Dux male contentus de interdicto et quotidie sollicitabantur fratres et alii ad prophanandum, sed nequidquam moti fuerunt ad fa- ciendum contra obedientiam ecclesiae, imo nec terrore con- cussi nec blandimento seducti. Ventum ergo est ad festum nativitatis Jesu Christi, in quo a prima vespera usque ad
296 1467—73. conventione non solum pro pace terrena, sed etiam pro ec- clesiastica omni nostro conatu et studio fideliter laborare et omnium censurarum et interdictionum facere sublationem. De favore autem et gratia serenissimi Principis Domini Ge- orgii, D. g. Regis Bohemiae confisi certum vos facimus, quod si nos in praesenti nostra petitione audieritis, non eritis ab ipso Domino Rege argutus, sed velut fidelis servus et prudens commendatus. Datum in Brega in vigilia Concep- tionis M. Virg. Ao Dni 1467. Has ergo literas postquam Capitaneus legit, modicum conquievit et nihilominus continue hortabatur sacerdotes,... ut cantaretur, quod si secus fieret, omnes expellerentur. Quod postquam nuntiatum est praeposito multum se occu- pavit et magnam diligentiam fecit, sed nil profecit, sicut patet in litera sequenti: Frater Michael praepositus Canoni- corum etc. religioso viro Dno Nicolao, Priori monasterii Ca- nonicorum regularium, fratri charissimo, patrialis amoris af- fectum sedulum. Honorabilis Dne Prior! ... Nihil impetrare possum de relaxatione interdicti, sicut nec prius potuimus, cum simul essemus: ego et Dns Commendator ac Dnus Ar- chidiaconus, quem ut primum coram Dno Capitaneo omnino excusetis de dolo, ipsum accedendo cum aliquo fratre prae- cipio. Nam ipse mecum fecit omnem diligentiam, quam po- tuit, incunctanter nec majorem facere potuimus, .... et fide- liter ipse mecum et ego secum, et tamen nil profecimus non ex nostra negligentia vel dolo sed sicut dixit Dominus lega- tus ex consilio doctorum et Magistrorum Deum timentium vel devotorum, quos ipse reputavit in Vratislavia. Et certe ipse Dnus Archidiaconus in nullo fuit negligens. Quod autem aliquid pro se impetravit a Dno legato solum fuit, ut tantum consideraret, quod non esset taliter prophanus, sicut coram sua parte una mecum fuit delatus. Et hoc omnino dicatur Dno Capitaneo. Valete. Datum Vratislaviae Sabbatho ante Thomae Apostoli anno 1467. Illo tempore jam fuit rursus Archidiaconus in Wratis- lavia vel statim post hoc venit et mansit usque post Sacer- dotum expulsionem. Nam tunc modicum ante festum nativi- tatis Christi venit Dux cum pluribus consiliariis suis in Glotz et Capitaneus ivit in Pragam. Fuit autem Dux male contentus de interdicto et quotidie sollicitabantur fratres et alii ad prophanandum, sed nequidquam moti fuerunt ad fa- ciendum contra obedientiam ecclesiae, imo nec terrore con- cussi nec blandimento seducti. Ventum ergo est ad festum nativitatis Jesu Christi, in quo a prima vespera usque ad
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1467—73. 297 secundam solenniter celebratum est officium divinum noctur- num atque diurnum, de quo commotus Dux et Clientes puta- bant, quod jam vellent continuare. Quod cum non fuisset factum, plus iratus quam prius infremuit dicens: „Quando tollere debetis offertorium, tunc canitis, et potius hic habetis propriam voluntatem vestram quam curatis legatum, qui est capitalis inimicus noster et totius regni Bohemiae,“ et fuerunt excusationes propositae et dilationes quaesitae, sed nil po- tuit juvare. Majores promiserunt se cantaturos de mane, sed de nocte extra civitatem recesserunt et in Wratislaviam venerunt. Dux autem ex hoc plus iratus in die S. Joannis Evangelistae fecit omnia conscribi in nostro monasterio et sigillo suo signavit tum et sacristiam, et vix potuerunt fratres etiam per intercessionem Ducissae et civium obti- nere, ut per noctem illam in monasterio sinerentur. Die Innocentum compulsi sunt recedere nec permittebantur in allodio circa civitatem, sed omnes exierunt in Schweidel- dorf et ibi manserunt ex indicatione Ducissae, quae continue laborabat pro eorum reductione et restitutione ad monaste- rium; sed nihil omnino dabatur fratribus de monasterio, imo procuratori venienti de villa et petenti haustum cerevisiae non dabatur. Alii autem homines dirigebant fratribus ne- cessaria, et consules quartale cerevisiae, alii panem etc. Et jam nullus fratrum fuit in monasterio, sed clientes, qui jace- bant in refectorio, in quod posuerant stramina et lectos, et consumebant, quae erant in cellario et quae ad culinam per- tinebant. Duo autem de minoribus prophanabant et legebant missam, sed catholici noluerunt audire ab iis. Legebat autem unus eorum junior jussus a seniore in ecclesia nostra Cano- nicorum regularium et receperunt etiam de cerevisia et quae remanserant bona. Fratres autem existentes in Schweidel- dorf continue cogitabant de recessu, sed Deo disponente fue- runt impediti aliquando per nimiam aurae distemperantiam, ventos et nives. Et domina Ducissa continue consolabatur fratres per nuntios et hortabatur eos, ut nequaquam ulterius recederent, quia ipsa diligenter laboraret et speraret utique de eorum restitutione. Interim quod sic fratres erant in villa, majores venerunt in Vratislaviam, ubi invenerunt prae- positum et Archidiaconum dicentes eis de expulsione Sacer- dotum. Tertia vel quarta die post expulsionem venerunt ambasiatores Regis Poloniae de dieta Bregensi, quae tamen in Vratislaviam fuit translata, ad ducem in Glotz, quos ac- cessit Prior cum Dno Nicolao seniore petentes consilium et auxilium. Ipsi vero Poloni accedentes Dominum ducem in-
1467—73. 297 secundam solenniter celebratum est officium divinum noctur- num atque diurnum, de quo commotus Dux et Clientes puta- bant, quod jam vellent continuare. Quod cum non fuisset factum, plus iratus quam prius infremuit dicens: „Quando tollere debetis offertorium, tunc canitis, et potius hic habetis propriam voluntatem vestram quam curatis legatum, qui est capitalis inimicus noster et totius regni Bohemiae,“ et fuerunt excusationes propositae et dilationes quaesitae, sed nil po- tuit juvare. Majores promiserunt se cantaturos de mane, sed de nocte extra civitatem recesserunt et in Wratislaviam venerunt. Dux autem ex hoc plus iratus in die S. Joannis Evangelistae fecit omnia conscribi in nostro monasterio et sigillo suo signavit tum et sacristiam, et vix potuerunt fratres etiam per intercessionem Ducissae et civium obti- nere, ut per noctem illam in monasterio sinerentur. Die Innocentum compulsi sunt recedere nec permittebantur in allodio circa civitatem, sed omnes exierunt in Schweidel- dorf et ibi manserunt ex indicatione Ducissae, quae continue laborabat pro eorum reductione et restitutione ad monaste- rium; sed nihil omnino dabatur fratribus de monasterio, imo procuratori venienti de villa et petenti haustum cerevisiae non dabatur. Alii autem homines dirigebant fratribus ne- cessaria, et consules quartale cerevisiae, alii panem etc. Et jam nullus fratrum fuit in monasterio, sed clientes, qui jace- bant in refectorio, in quod posuerant stramina et lectos, et consumebant, quae erant in cellario et quae ad culinam per- tinebant. Duo autem de minoribus prophanabant et legebant missam, sed catholici noluerunt audire ab iis. Legebat autem unus eorum junior jussus a seniore in ecclesia nostra Cano- nicorum regularium et receperunt etiam de cerevisia et quae remanserant bona. Fratres autem existentes in Schweidel- dorf continue cogitabant de recessu, sed Deo disponente fue- runt impediti aliquando per nimiam aurae distemperantiam, ventos et nives. Et domina Ducissa continue consolabatur fratres per nuntios et hortabatur eos, ut nequaquam ulterius recederent, quia ipsa diligenter laboraret et speraret utique de eorum restitutione. Interim quod sic fratres erant in villa, majores venerunt in Vratislaviam, ubi invenerunt prae- positum et Archidiaconum dicentes eis de expulsione Sacer- dotum. Tertia vel quarta die post expulsionem venerunt ambasiatores Regis Poloniae de dieta Bregensi, quae tamen in Vratislaviam fuit translata, ad ducem in Glotz, quos ac- cessit Prior cum Dno Nicolao seniore petentes consilium et auxilium. Ipsi vero Poloni accedentes Dominum ducem in-
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1467—73. 298 duxerunt eum ad revocationem totius Cleri in Glatz, Mon- sterberg etc. sub conditionibus, quas scripserunt Poloni civi- bus Glacensibus in haec verba: „Famorosi viri, amici nostri dilecti, in negotiis vestris ...... fecimus operam, ita quod praeclarus Princeps dominus vester famorosus spirituales vestros atque civitatum Mönsterberg et Frankenstein et ip- sarum cohaerentiarum spopondit revocaturos et jam de facto evocat, ut redeant, bonis ipsorum pacifice fructuri, ita tamen, ut divina singulis diebus in omnibus ecclesiis celebrentur. Igitur literas has ad Reverendissimum Dnm legatum sine mora dirigite Dominumque praepositum vestrum vel eos, ad quos pertinet, spirituales sollicitate, quod omni mora posthabita spirituales ad suas redeant ecclesias..... Facite quaesumus ob salutem animarum vestrarum quanto majorem potestis in rebus his diligentiam, ut non differatur res abso- lutionis, antequam nos hinc recedere contingat.“ Hoc ergo scriptum direxerunt cives cum spirituali nuntio in Wratis- laviam cum scripto suo in teutonico in haec verba: Lieber Herr Propst. Wir lassen euch auch wissen, das wir bey unserm Herrn dem hauptmann gewesen sein und mitt sein Gnaden aus den Sachen geredt haben. Und er lest eurer Wirdigkeitt sagen, das er in den heiligen Tagen bey Unserm allergnädigsten Hern dem könige gewesen, und seiner königlichen Gnaden leidt gewesen ist, das ihr mitt euren Brüdern das andacht der heilligen meß nidergelegt habet. Und darumb so räth eich der hauptman getreulich und wir neben ihm, das die andacht der heilligen meß durch eure muhe und fleiß möchte Vorgang haben, dadurch ihr wider möchtet in die Be- sitzung kommen; anders hätt er und wir sorge, ihr möchtet nimmer meher darin kommen. Has ergo duas literas praepositus osten- dit domino legato petens consilium. Qui dixit: Ubi sunt fratres vestri et ubi vivunt? Praeposito vero dicente se nescire, respondit legatus: Ex quo hoc nescitur, nihil pos- sum facere, nisi melius informarer de omnibus, et quis scit, quis dolus lateat in his scriptis. Rescribite ergo, quod nihil possum facere, nisi melius informer de omnibus. Tunc prae- positus in amaritudine cordis constitutus rescripsit civibus super eadem sua schedula in haec verba: Lieben Herren des Rathes in Glotz. Allso ihr schreibet, das ich mitt meinen Brüdern das andacht der heilligen meß nidergelegt habe, so antworte ich, das ..... was ich thue mitt meinen Brüdern, dazu sein wir zwungen bey dem heill uusrer seelen; das ihr uns aber rathet getreulich, danken wir euch und wollten euch gern folgen, also fern nicht ist wider unser seelen seeligkeitt und auch der gantzen Gemeine. Und habt nicht zweif fel, das ich mich mitt dem Hern Rasore fleißiglich gemühet hab, und
1467—73. 298 duxerunt eum ad revocationem totius Cleri in Glatz, Mon- sterberg etc. sub conditionibus, quas scripserunt Poloni civi- bus Glacensibus in haec verba: „Famorosi viri, amici nostri dilecti, in negotiis vestris ...... fecimus operam, ita quod praeclarus Princeps dominus vester famorosus spirituales vestros atque civitatum Mönsterberg et Frankenstein et ip- sarum cohaerentiarum spopondit revocaturos et jam de facto evocat, ut redeant, bonis ipsorum pacifice fructuri, ita tamen, ut divina singulis diebus in omnibus ecclesiis celebrentur. Igitur literas has ad Reverendissimum Dnm legatum sine mora dirigite Dominumque praepositum vestrum vel eos, ad quos pertinet, spirituales sollicitate, quod omni mora posthabita spirituales ad suas redeant ecclesias..... Facite quaesumus ob salutem animarum vestrarum quanto majorem potestis in rebus his diligentiam, ut non differatur res abso- lutionis, antequam nos hinc recedere contingat.“ Hoc ergo scriptum direxerunt cives cum spirituali nuntio in Wratis- laviam cum scripto suo in teutonico in haec verba: Lieber Herr Propst. Wir lassen euch auch wissen, das wir bey unserm Herrn dem hauptmann gewesen sein und mitt sein Gnaden aus den Sachen geredt haben. Und er lest eurer Wirdigkeitt sagen, das er in den heiligen Tagen bey Unserm allergnädigsten Hern dem könige gewesen, und seiner königlichen Gnaden leidt gewesen ist, das ihr mitt euren Brüdern das andacht der heilligen meß nidergelegt habet. Und darumb so räth eich der hauptman getreulich und wir neben ihm, das die andacht der heilligen meß durch eure muhe und fleiß möchte Vorgang haben, dadurch ihr wider möchtet in die Be- sitzung kommen; anders hätt er und wir sorge, ihr möchtet nimmer meher darin kommen. Has ergo duas literas praepositus osten- dit domino legato petens consilium. Qui dixit: Ubi sunt fratres vestri et ubi vivunt? Praeposito vero dicente se nescire, respondit legatus: Ex quo hoc nescitur, nihil pos- sum facere, nisi melius informarer de omnibus, et quis scit, quis dolus lateat in his scriptis. Rescribite ergo, quod nihil possum facere, nisi melius informer de omnibus. Tunc prae- positus in amaritudine cordis constitutus rescripsit civibus super eadem sua schedula in haec verba: Lieben Herren des Rathes in Glotz. Allso ihr schreibet, das ich mitt meinen Brüdern das andacht der heilligen meß nidergelegt habe, so antworte ich, das ..... was ich thue mitt meinen Brüdern, dazu sein wir zwungen bey dem heill uusrer seelen; das ihr uns aber rathet getreulich, danken wir euch und wollten euch gern folgen, also fern nicht ist wider unser seelen seeligkeitt und auch der gantzen Gemeine. Und habt nicht zweif fel, das ich mich mitt dem Hern Rasore fleißiglich gemühet hab, und
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1467—73. 299 wehre es auch umb unser leibliches leben oder große sachen zu thun. Aber auf solche euer schrift und auch der Polonischen Hern mag der ehrwirdige Vater und Herr der legat nicht erkennen, was zu thun sey, sie kommen den herwidder oder schreiben ander außrichtung. Vnd wie ich mitt meinen Brüdern vor nicht allein gesagt, sondern geschrieben hab dem hauptman, ist uns lieber unser seel und pristerschaft, den alles zeitliche gutt. Der Bott sagt mancherley, aber er kann mir nicht sagen, ob meiner Brüdere je einer lebt, oder wo sie sein. Das sey gott mitt weinenden augen geklaget und sehet ihr Glotzer, wozu es kommen ist leider. Et hoc scriptum praepositi non est prae- sentatum propter negotii immutationem. Nam his temporibus praefati Domini Poloni venerunt in Glotz, quos occulte de villa accesserunt Prior cum Seniore petentes consilium et auxilium, qui diligenter cum Capitaneo, qui jam venerat de Brega et domina ducissa laborantes introduxerunt ducem, ut fratres ad monasterium revoçarentur, quod et factum est in octava Innocentium. Et per hanc totam septimanam nullus frater fuit in monasterio, sed solum clientes et forte propha- natores illi de minoribus. Dixerunt autem Poloni fratribus, quod haberent cum licentia legati, quod possent celebrare, et celebraverunt sequenti die postquam intromissi sunt, et convenit quoque tota civitas gaudens et exultans. Vratis- laviae vero nil certi, quid in Glotz ageretur, sciebatur, sed unus dixit sic, alter sic. Tandem sub octava Epiphaniae Prior Canonicorum regularium venit in Wratislaviam, ut cer- tificaret praepositum de his, quae cum iis acta erant, et etiam ut informationem reciperet a Domino legato, quomodo tenere deberent cum celebratione divinorum. Praepositus ergo coassumpto Priore accessit locum habitationis Domini legati, et quia difficilis fuit accessus propter negotiorum multiplicitatem, ut citius admitterentur, direxit legato per Camerarium vel familiarem schedulam .... Deinde statim admissi sunt et declaraverunt domino le- gato omnia, quae acta fuerant, et quod essent restituti et quod celebrarent divina, quia Domini Poloni dixissent, quod esset cum licentia Domini legati. Et quamvis Dominus le- gatus tunc dixit, quod nullam licentiam dedisset, tamen dis- simulat et tolerat aequanimiter, et antequam Prior exivit in Glotz, dominus legatus relaxavit interdictum juxta modum literae, cujus tenor in haec verba: Rudolphus dei. gratia episcopus Lavantinensis, sacro- sanctae sedis Apostolicae in Bohemiae ac Poloniae regnis ac certis Alamanniae partibus cum potestate legati a latere legatus missus, honorabilibus praeposito, religiosis monaste-
1467—73. 299 wehre es auch umb unser leibliches leben oder große sachen zu thun. Aber auf solche euer schrift und auch der Polonischen Hern mag der ehrwirdige Vater und Herr der legat nicht erkennen, was zu thun sey, sie kommen den herwidder oder schreiben ander außrichtung. Vnd wie ich mitt meinen Brüdern vor nicht allein gesagt, sondern geschrieben hab dem hauptman, ist uns lieber unser seel und pristerschaft, den alles zeitliche gutt. Der Bott sagt mancherley, aber er kann mir nicht sagen, ob meiner Brüdere je einer lebt, oder wo sie sein. Das sey gott mitt weinenden augen geklaget und sehet ihr Glotzer, wozu es kommen ist leider. Et hoc scriptum praepositi non est prae- sentatum propter negotii immutationem. Nam his temporibus praefati Domini Poloni venerunt in Glotz, quos occulte de villa accesserunt Prior cum Seniore petentes consilium et auxilium, qui diligenter cum Capitaneo, qui jam venerat de Brega et domina ducissa laborantes introduxerunt ducem, ut fratres ad monasterium revoçarentur, quod et factum est in octava Innocentium. Et per hanc totam septimanam nullus frater fuit in monasterio, sed solum clientes et forte propha- natores illi de minoribus. Dixerunt autem Poloni fratribus, quod haberent cum licentia legati, quod possent celebrare, et celebraverunt sequenti die postquam intromissi sunt, et convenit quoque tota civitas gaudens et exultans. Vratis- laviae vero nil certi, quid in Glotz ageretur, sciebatur, sed unus dixit sic, alter sic. Tandem sub octava Epiphaniae Prior Canonicorum regularium venit in Wratislaviam, ut cer- tificaret praepositum de his, quae cum iis acta erant, et etiam ut informationem reciperet a Domino legato, quomodo tenere deberent cum celebratione divinorum. Praepositus ergo coassumpto Priore accessit locum habitationis Domini legati, et quia difficilis fuit accessus propter negotiorum multiplicitatem, ut citius admitterentur, direxit legato per Camerarium vel familiarem schedulam .... Deinde statim admissi sunt et declaraverunt domino le- gato omnia, quae acta fuerant, et quod essent restituti et quod celebrarent divina, quia Domini Poloni dixissent, quod esset cum licentia Domini legati. Et quamvis Dominus le- gatus tunc dixit, quod nullam licentiam dedisset, tamen dis- simulat et tolerat aequanimiter, et antequam Prior exivit in Glotz, dominus legatus relaxavit interdictum juxta modum literae, cujus tenor in haec verba: Rudolphus dei. gratia episcopus Lavantinensis, sacro- sanctae sedis Apostolicae in Bohemiae ac Poloniae regnis ac certis Alamanniae partibus cum potestate legati a latere legatus missus, honorabilibus praeposito, religiosis monaste-
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1467—73. 300 riorum ac plebanis oppidorum Glacz, Frankenstein et Mon- sterberg, ceterisque plebanis in districtibus eorundem, ubi catholici populi existunt, et eorum cuilibet salutem in domino. Cum grave et scandalosum foret, si prophani sacerdotes hae- retici ad oppida et loca praedicta, ubi, ut accepimus, populus omnis deo et sanctae sedi apostolicae devotus, in fide catholica rectus et haeretica pravitate adhuc non infectus existit et libenter, si possit, sedi apostolicae obediret, introduci debe- rent, et vos propter obedientiam sedis apostolicae et propter bonum opus lapidari et a vestris ecclesiis et locis depelli deberetis, nos propterea ad preces oratorum serenissimi do- mini regis Poloniae nobis super hoc instanter supplicantium, et certis aliis rationabilibus motivis animum nostrum ad hoc moventibus, auctoritate nostrae legationis, qua fungimur, vo- bis et vestrum cuilibet, ut in ecclesiis vestris unam missam duntaxat de die absque cantu, non pulsatis campanis, coram bonis catholicis in locis praedictis existentibus, haereticis et specialiter excommunicatis omnino exclusis, celebrare, aquam et sal benedicere, verbum dei praedicare, confessiones audire, poenitentias injungere, sacramentum eucharistiae infirmis mi- nistrare et extremam unctionem dare, decedentes sepelire et contrahentes matrimonium in facie ecclesiae copulare absque tamen ulla solemnitate in aliquo praedictorum fienda, usque ad nostram revocationem licite possitis et ut quilibet vestrum possit, tenore praesentium concedimus et indulgemus; si quis autem ultra hujusmodi unam missam pro devotione sua le- gere velit, hic januis clausis, omnibus exclusis, exceptis mi- nistris ecclesiasticis, prout tempore interdicti consuetum est, facere debebit ... Fratres illi minores, ... qui in et de mo- nasterio prophanaverunt, ad divina celebranda vel audienda admitti non debent, nisi priusquam coram nobis personaliter constituti beneficium absolutionis et dispensationis super prophanatione et irregularitate meruerint obtinere. Datum Wratislaviae sub nostro sigillo anno domini 1468 die vero 13. mensis Januarii. Haec litera, ut puto, per Archidiaconum fuit in Glocz deportata. Nam praepositus in Nissam transivit et fuit ibi in octava Agnetis. Verumtamen Dominus legatus noluit, quod praepositus transiret in Glatz sine salvo conductu Ca- pitanei, quia Dux jam de Glotz recesserat, et sic capitaneus destinavit ei salvum conductum. Praepositus ergo venit ad domum et mansit sub salvo conductu pertractans divina juxta concessionem usque ad quadragesimam, in cujus se- cunda hebdomade Dux scripsit Capitaneo in similia: Intelli-
1467—73. 300 riorum ac plebanis oppidorum Glacz, Frankenstein et Mon- sterberg, ceterisque plebanis in districtibus eorundem, ubi catholici populi existunt, et eorum cuilibet salutem in domino. Cum grave et scandalosum foret, si prophani sacerdotes hae- retici ad oppida et loca praedicta, ubi, ut accepimus, populus omnis deo et sanctae sedi apostolicae devotus, in fide catholica rectus et haeretica pravitate adhuc non infectus existit et libenter, si possit, sedi apostolicae obediret, introduci debe- rent, et vos propter obedientiam sedis apostolicae et propter bonum opus lapidari et a vestris ecclesiis et locis depelli deberetis, nos propterea ad preces oratorum serenissimi do- mini regis Poloniae nobis super hoc instanter supplicantium, et certis aliis rationabilibus motivis animum nostrum ad hoc moventibus, auctoritate nostrae legationis, qua fungimur, vo- bis et vestrum cuilibet, ut in ecclesiis vestris unam missam duntaxat de die absque cantu, non pulsatis campanis, coram bonis catholicis in locis praedictis existentibus, haereticis et specialiter excommunicatis omnino exclusis, celebrare, aquam et sal benedicere, verbum dei praedicare, confessiones audire, poenitentias injungere, sacramentum eucharistiae infirmis mi- nistrare et extremam unctionem dare, decedentes sepelire et contrahentes matrimonium in facie ecclesiae copulare absque tamen ulla solemnitate in aliquo praedictorum fienda, usque ad nostram revocationem licite possitis et ut quilibet vestrum possit, tenore praesentium concedimus et indulgemus; si quis autem ultra hujusmodi unam missam pro devotione sua le- gere velit, hic januis clausis, omnibus exclusis, exceptis mi- nistris ecclesiasticis, prout tempore interdicti consuetum est, facere debebit ... Fratres illi minores, ... qui in et de mo- nasterio prophanaverunt, ad divina celebranda vel audienda admitti non debent, nisi priusquam coram nobis personaliter constituti beneficium absolutionis et dispensationis super prophanatione et irregularitate meruerint obtinere. Datum Wratislaviae sub nostro sigillo anno domini 1468 die vero 13. mensis Januarii. Haec litera, ut puto, per Archidiaconum fuit in Glocz deportata. Nam praepositus in Nissam transivit et fuit ibi in octava Agnetis. Verumtamen Dominus legatus noluit, quod praepositus transiret in Glatz sine salvo conductu Ca- pitanei, quia Dux jam de Glotz recesserat, et sic capitaneus destinavit ei salvum conductum. Praepositus ergo venit ad domum et mansit sub salvo conductu pertractans divina juxta concessionem usque ad quadragesimam, in cujus se- cunda hebdomade Dux scripsit Capitaneo in similia: Intelli-
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1467—73. 301 gimus quod praepositus est in Glocz et regit monasterium sicut prius omni auctoritate, quod tamen non est intentionis nostrae. Quae scripta cum Capitaneus ostendisset praeposito, aliqualiter territus dixit: Spero utique, quod habeam salvum conductum. Cui respondit Capitaneus: Utique, vel etiamsi deberem vobiscum mori, salvus conductus debet vobis ser- vari; sed vos auditis, quae scribit nunc. Tunc praepositus dixit: Non esset melius, ut recederem? Cui Capitaneus: Non potest melius esse, nisi ut ad tempus recedatis, et subjunxit: Quo tamen vultis? Cui praepositus: In Wratislaviam ...... Tunc Capitaneus: Non video libenter, quod transeatis in Wratislaviam propter suspiciones vitandas. Et praepositus: Quo tunc debeo ire? Respondit Capitaneus: In Braunam. Et praepositus: Quid debeo ergo visitare illum bonum patrem Abbatem, qui per se vix habet modicum cum fratribus suis. Tunc dixit Capitaneus: Quo tunc videtur vobis; solum, quod non transeatis in Wratislaviam. Cui praepositus: Tunc ibo Nissam, ubi adhuc habeo bonos amicos. Et hoc plus placuit Capitaneo, quam quod in Vratislaviam ivisset. Tunc venit praepositus in Nissam pro secundo exilio in hac tempestate, et omnis homo mirabatur, quae et qualis esset haec secunda expulsio, et fama usque ad legatum sedis apostolicae perve- nit. Unde scripsit praepositus decano Glacensi in quadam litera de dato Sabbatho ante Judica ejusdem anni (1468) ... Feci diligentiam, quam potui, ne strictius poneretur inter- dictum, sed quod relaxaretur, si possibile esset totum, et nisi hoc fecissem, timeo, quod factum fuisset. Nam scriptum est mihi de Vratislaviensibus, quod Legatus multum miratur de exilio, quod sustineo. Ego tamen persuasi, quantum potui, quod non miraretur; quam cito restituerer. Fuit etiam istis temporibus facta major relaxatio interdicti secundum formam hanc: Rudolphus D. gr. Episcopus Lavantinensis etc. legatus missus Honorabili Dno decano in districtu Glacensi salutem in Domino. Propter diversa gravia pericula et insultus hae- reticorum, quae vobis imminent,... auctoritate nostrae lega- tionis tenore praesentium, ut in ecclesiis vestris diebus do- minicis et festivis ultra concessionem alias vobis factam aliam missam cum aliquali cantu et tamen alias cum mino- ribus solennitatibus, quibus id fieri poterit, celebrare et bonos catholicos, quos tales novistis, ad divina admittere et sacra- menta administrare possitis et quilibet vestrum possit, hae- reticis et aliis notoriis fautoribus eorum, qui ex temeritate haereticis adhaerent, omnino exclusis, usque ad nostram re- vocationem concedimus et indulgemus. Datum Vratislaviae
1467—73. 301 gimus quod praepositus est in Glocz et regit monasterium sicut prius omni auctoritate, quod tamen non est intentionis nostrae. Quae scripta cum Capitaneus ostendisset praeposito, aliqualiter territus dixit: Spero utique, quod habeam salvum conductum. Cui respondit Capitaneus: Utique, vel etiamsi deberem vobiscum mori, salvus conductus debet vobis ser- vari; sed vos auditis, quae scribit nunc. Tunc praepositus dixit: Non esset melius, ut recederem? Cui Capitaneus: Non potest melius esse, nisi ut ad tempus recedatis, et subjunxit: Quo tamen vultis? Cui praepositus: In Wratislaviam ...... Tunc Capitaneus: Non video libenter, quod transeatis in Wratislaviam propter suspiciones vitandas. Et praepositus: Quo tunc debeo ire? Respondit Capitaneus: In Braunam. Et praepositus: Quid debeo ergo visitare illum bonum patrem Abbatem, qui per se vix habet modicum cum fratribus suis. Tunc dixit Capitaneus: Quo tunc videtur vobis; solum, quod non transeatis in Wratislaviam. Cui praepositus: Tunc ibo Nissam, ubi adhuc habeo bonos amicos. Et hoc plus placuit Capitaneo, quam quod in Vratislaviam ivisset. Tunc venit praepositus in Nissam pro secundo exilio in hac tempestate, et omnis homo mirabatur, quae et qualis esset haec secunda expulsio, et fama usque ad legatum sedis apostolicae perve- nit. Unde scripsit praepositus decano Glacensi in quadam litera de dato Sabbatho ante Judica ejusdem anni (1468) ... Feci diligentiam, quam potui, ne strictius poneretur inter- dictum, sed quod relaxaretur, si possibile esset totum, et nisi hoc fecissem, timeo, quod factum fuisset. Nam scriptum est mihi de Vratislaviensibus, quod Legatus multum miratur de exilio, quod sustineo. Ego tamen persuasi, quantum potui, quod non miraretur; quam cito restituerer. Fuit etiam istis temporibus facta major relaxatio interdicti secundum formam hanc: Rudolphus D. gr. Episcopus Lavantinensis etc. legatus missus Honorabili Dno decano in districtu Glacensi salutem in Domino. Propter diversa gravia pericula et insultus hae- reticorum, quae vobis imminent,... auctoritate nostrae lega- tionis tenore praesentium, ut in ecclesiis vestris diebus do- minicis et festivis ultra concessionem alias vobis factam aliam missam cum aliquali cantu et tamen alias cum mino- ribus solennitatibus, quibus id fieri poterit, celebrare et bonos catholicos, quos tales novistis, ad divina admittere et sacra- menta administrare possitis et quilibet vestrum possit, hae- reticis et aliis notoriis fautoribus eorum, qui ex temeritate haereticis adhaerent, omnino exclusis, usque ad nostram re- vocationem concedimus et indulgemus. Datum Vratislaviae
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302 1467—73. A. D. 1468 die 11. Aprilis. Et ultra hoc ad festa adhuc fuit plus relaxatum, unde scribit praepositus in litera qua- dam: Quantum ego intelligo, omnia possunt fieri sine pulsu campanarum et cantu praeter diem pascae, in quo de jure communi a vespera usque ad vesperam inclusive pulsantur campanae et solenniter cantatur et sic palmae, cereus, bap- tismus etc. possunt consecrari sine cantu et pulsu. Tamen scripsi adhuc in Vratislaviam pro declaratione, .... et hanc schedulam cum illa, in qua pro Salve Regina indultum est, diligenter conservate, ne perdantur. Et illud Salve non po- tuit praepositus impetrare, ut per quadragesimam cantaretur et potius rector scholarum nostrarum impetravit, et sic res fuit mirabiliter et de facili mutata et variata cum illo in- terdicto. .... In 4 septimanis venit praepositus ad domum etiam sine salvo conductu. Venit autem in die S. Sophiae, quae fuit die dominica, in qua sepulcrum Venerabilis patris Ernesti primi Archiepiscopi Pragensis abundanter sudavit miraculosum, ut arbitror, liquorem, ita ut cochlearibus tolle- retur de pavimento et vitra replerentur. Qui etiam liquor, postquam fuit praesentatus Domino Legato decrevit, ut inter reliquias servaretur. Liquor tamen ille in hoc caruit natura olei, quod neque supernatabat aquae neque ardebat sicut oleum; apparuit tamen unctuosus, habens odorem subdulcem et quasi de corpore humano. Sudavit autem et manabat per integrum marmor sepulcri vel mausolei praefati Ernesti. 1) Jam post hoc secundum exilium praepositus mansit per in- tegrum annum in domo usque ad diem pentecostes sequentis anni 1469. Quae autem et quanta contigerunt per illum annum, longum esset scribere, quomodo Capitaneus fuit vi- tatus in divinis et frater ipsius (Wandio) jussus exire de ecclesia tempore divinorum, quod cum nollet facere, sacerdos celebraturus e converso intravit sacristiam et quomodo post hoc dixit, quod poeniteret eum, quod non misisset manus suas violentas in eundem sacerdotem. Et nilominus diffamatur praepositus cum fratribus circa D. Legatum de prophana- tione. De quibus sunt scriptae aliquae litterae, quarum unius, quam praepositus scripsit Domino legato, est talis tenor. Reverendissime pater. Intellecto, quod reverendus pater grate suscepit per fratres oblatum de stillicidio sepul- cri Venerabilis Arnesti, quod iterum infra octavas ascen- sionis emanavit, non tamen ita largiter sicut prius, multis vero cunctantibus et curiosius auscultantibus aliaque sepulcra 1) cf. Miller, Historia Beatissimae Virginis Glacensis 1690 p. 123 u. f.
302 1467—73. A. D. 1468 die 11. Aprilis. Et ultra hoc ad festa adhuc fuit plus relaxatum, unde scribit praepositus in litera qua- dam: Quantum ego intelligo, omnia possunt fieri sine pulsu campanarum et cantu praeter diem pascae, in quo de jure communi a vespera usque ad vesperam inclusive pulsantur campanae et solenniter cantatur et sic palmae, cereus, bap- tismus etc. possunt consecrari sine cantu et pulsu. Tamen scripsi adhuc in Vratislaviam pro declaratione, .... et hanc schedulam cum illa, in qua pro Salve Regina indultum est, diligenter conservate, ne perdantur. Et illud Salve non po- tuit praepositus impetrare, ut per quadragesimam cantaretur et potius rector scholarum nostrarum impetravit, et sic res fuit mirabiliter et de facili mutata et variata cum illo in- terdicto. .... In 4 septimanis venit praepositus ad domum etiam sine salvo conductu. Venit autem in die S. Sophiae, quae fuit die dominica, in qua sepulcrum Venerabilis patris Ernesti primi Archiepiscopi Pragensis abundanter sudavit miraculosum, ut arbitror, liquorem, ita ut cochlearibus tolle- retur de pavimento et vitra replerentur. Qui etiam liquor, postquam fuit praesentatus Domino Legato decrevit, ut inter reliquias servaretur. Liquor tamen ille in hoc caruit natura olei, quod neque supernatabat aquae neque ardebat sicut oleum; apparuit tamen unctuosus, habens odorem subdulcem et quasi de corpore humano. Sudavit autem et manabat per integrum marmor sepulcri vel mausolei praefati Ernesti. 1) Jam post hoc secundum exilium praepositus mansit per in- tegrum annum in domo usque ad diem pentecostes sequentis anni 1469. Quae autem et quanta contigerunt per illum annum, longum esset scribere, quomodo Capitaneus fuit vi- tatus in divinis et frater ipsius (Wandio) jussus exire de ecclesia tempore divinorum, quod cum nollet facere, sacerdos celebraturus e converso intravit sacristiam et quomodo post hoc dixit, quod poeniteret eum, quod non misisset manus suas violentas in eundem sacerdotem. Et nilominus diffamatur praepositus cum fratribus circa D. Legatum de prophana- tione. De quibus sunt scriptae aliquae litterae, quarum unius, quam praepositus scripsit Domino legato, est talis tenor. Reverendissime pater. Intellecto, quod reverendus pater grate suscepit per fratres oblatum de stillicidio sepul- cri Venerabilis Arnesti, quod iterum infra octavas ascen- sionis emanavit, non tamen ita largiter sicut prius, multis vero cunctantibus et curiosius auscultantibus aliaque sepulcra 1) cf. Miller, Historia Beatissimae Virginis Glacensis 1690 p. 123 u. f.
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1467—73. 303 et lapides altarium perlustrantibus, an id ex mutatione aëris contigerit, omnia sic ea invenerunt praeter mausoleum D. Er- nesti, cogitavi, quomodo ego etiam aliquod placens de prae- fato patre vestrae reverendissimae offerrem paternitati. Unde chirographa scriptura praesentium cum portitore vitam ipsius cum miraculo, quod ipse propriis manibus conscripsit, et ha- betur copia circa sepulcrum ejus, dirigens rogo, quatenus id placide suscipiatur. Et insuper obsecro, contestor et requiro sub periculo perditionis animarum multarum per viscera Dni Ernesti, qui specialis et magnus fuit ejusdem genitricis Dei cultor, sicut patet ex legenda ejus, ut nos non amplius per censuras ecclesiasticas et per interdictum (oneretis), sed mi- sericorditer, quod speramus significare praedictum stillici- dium, dimittatis nos circa ea, quae pie concessistis literis et sigillis usque ad revocationem. Quod si factum non fuerit, ponetis nos omnes non jam ad periculum expulsionis, sed privationis vitae hujus et sine fructu, vosque in extremo terribili et tremendo judicio severissimo atque justissimo judici strictam habebitis reddere rationem de tot animarum perditione et malis inde secuturis. Jam experientia eorum, quae facta sunt hoc anno et quotidie fiunt, faciat, obsecro, vestram reverendissimam paternitatem benigniorem. Datum celeriter ipso die Pentecostes ao D. 1468. Item aliam lite- ram scripsit praepositus Domino legato in haec verba: In manu tua salus nostra, ne pereamus; reverendissime Pater, si vis, potes, tantum dic verbo! In hac litera dicit praepo- situs, per interdictum continuatum periclitari animas fide- lium, casum instare irrecuperabilem a fide et obedientia sedis apostolicae etc., timere se vitae corporali et omnium rerum perditioni etc. Datum 1469 post festum Epiphaniae. Postea Praepositus cum consensu capitanei in Nissam profectus est, et equitavit eodem die usque in Ulrichsdorf, ut mane citius altero in Nissam veniret. Ibi praepositus colloquium cum Domino Legato habuit (in festivitatibus Pente- costes). Deinde invitavit Rudolphus praepositum in Vratis- laviam, et in comitatu hujus legati et alterius Domini Lau- rentii episcopi Ferrariensis eo ivit. Postquam ventum est in Vratislaviam ..... Dominus Vratislaviensis relaxavit ite- rum interdictum et dedit praeposito facultatem absolvendi fratres suos et alios et auctoritatem cum eis dispensandi super irregularitate. Ipse vero praepositus statim hisce literis eodem die transivit in Nissam et de Nissa scripsit fratribus, esse sibi facultatem concessam circa absolutionem et dispen- sationem (Sabbatho infra octavas Corporis Christi a. d. 1469).
1467—73. 303 et lapides altarium perlustrantibus, an id ex mutatione aëris contigerit, omnia sic ea invenerunt praeter mausoleum D. Er- nesti, cogitavi, quomodo ego etiam aliquod placens de prae- fato patre vestrae reverendissimae offerrem paternitati. Unde chirographa scriptura praesentium cum portitore vitam ipsius cum miraculo, quod ipse propriis manibus conscripsit, et ha- betur copia circa sepulcrum ejus, dirigens rogo, quatenus id placide suscipiatur. Et insuper obsecro, contestor et requiro sub periculo perditionis animarum multarum per viscera Dni Ernesti, qui specialis et magnus fuit ejusdem genitricis Dei cultor, sicut patet ex legenda ejus, ut nos non amplius per censuras ecclesiasticas et per interdictum (oneretis), sed mi- sericorditer, quod speramus significare praedictum stillici- dium, dimittatis nos circa ea, quae pie concessistis literis et sigillis usque ad revocationem. Quod si factum non fuerit, ponetis nos omnes non jam ad periculum expulsionis, sed privationis vitae hujus et sine fructu, vosque in extremo terribili et tremendo judicio severissimo atque justissimo judici strictam habebitis reddere rationem de tot animarum perditione et malis inde secuturis. Jam experientia eorum, quae facta sunt hoc anno et quotidie fiunt, faciat, obsecro, vestram reverendissimam paternitatem benigniorem. Datum celeriter ipso die Pentecostes ao D. 1468. Item aliam lite- ram scripsit praepositus Domino legato in haec verba: In manu tua salus nostra, ne pereamus; reverendissime Pater, si vis, potes, tantum dic verbo! In hac litera dicit praepo- situs, per interdictum continuatum periclitari animas fide- lium, casum instare irrecuperabilem a fide et obedientia sedis apostolicae etc., timere se vitae corporali et omnium rerum perditioni etc. Datum 1469 post festum Epiphaniae. Postea Praepositus cum consensu capitanei in Nissam profectus est, et equitavit eodem die usque in Ulrichsdorf, ut mane citius altero in Nissam veniret. Ibi praepositus colloquium cum Domino Legato habuit (in festivitatibus Pente- costes). Deinde invitavit Rudolphus praepositum in Vratis- laviam, et in comitatu hujus legati et alterius Domini Lau- rentii episcopi Ferrariensis eo ivit. Postquam ventum est in Vratislaviam ..... Dominus Vratislaviensis relaxavit ite- rum interdictum et dedit praeposito facultatem absolvendi fratres suos et alios et auctoritatem cum eis dispensandi super irregularitate. Ipse vero praepositus statim hisce literis eodem die transivit in Nissam et de Nissa scripsit fratribus, esse sibi facultatem concessam circa absolutionem et dispen- sationem (Sabbatho infra octavas Corporis Christi a. d. 1469).
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304 1467—73. Deinde tot curis praepositus gravissime pressus voluit resignare, sed fratres id impediverunt. Interim exusta est fere tota civitas Glacensis, ut dicebatur, per clientes ibi ma- nentes, qui incaute agebant circa ignem, tamen deus gra- tiose conservavit monasterium nostrum, licet omnes domus in circuitu comburerentur et jam prae calore plumbum in- cepit fluere de vitris in Sacristia. — His temporibus Brauna tenuit cum Silesitis, quia abbas ad mandatum legati intro- misit familiam regis Ungariae, et illi maxima damna fece- runt in districtu Glacensi. Eodem anno (1469) in die trans- lationis S. Augustini combustum est allodium in Sweidler- dorf cum tota villa praeter unam curiam et molendinum (per Franciscum de Hag capitaneum in Brauna), et capti- vati sunt laici et martyrizati lamentabiliter, quod aliquos eo citius oportuit mori, et graviter sunt taxati. Ad dies Januarii 1470 Cruciferi duos fratres mittunt Wratislaviam in negotio relaxationis interdicti, sed nihil ex- peditur. Illis temporibus (1470) maximae erant guerrae et lites inter Silesitas et Bohemos, et presbyteratus omnis clamor fuit contra Glatz. Post festum vero Pascae, feria prima post octavas pascae, combusta sunt omnia allodia circum Glatz et etiam nostrum, quod fuerat reaedificatum, et fratres postea nil ha- buerunt vel modicum et tamen sicut poterant, possessionem servarunt, praeposito interea pro iis et ne censuris grava- rentur semper Vratislaviae sollicito. Isto tempore non po- tuerunt haberi nuntii de Wratislavia in Glatz et e converso vel raro valde. Unde petiverunt fratres per scripta, ut praepositus iret in Nissam, quod et fecit, sicut (in die S. Lamperti 1470) scripsit litteram hanc: ..... Ad scripta vestra hodie vado in Nissam, nisi quid impedimenti super- veniat, et etiam Dominus Legatus hodie ibit illuc, qui hace dixit mihi in faciem : Domine praeposite, etiam faciam cum sacerdotibus in Glatz, qui prophanant, quod non placebit vo- bis et fratribus vestris. Mitigavi eum, ut potui .... Com- passive loquebatur Dominus Legatus dicens: „Oportet me op- probria et sugillationes audire ab omnibus circumjacentibus propter illos in Glotz et eorum prophanationem. Timeo ergo, quod ultimate oporteat vos interdictum tenere, etiamsi de- betis iterum expelli.“ Et hoc est, quod timeo, pro quo anxior. Feci quod potui, Deus dirigat! Non intendo diu manere Nissae, sed vix ad unam septimanam. .... — Illo tempore, quo praepositus fuit Nissae, orta est magna et notabilis ten-
304 1467—73. Deinde tot curis praepositus gravissime pressus voluit resignare, sed fratres id impediverunt. Interim exusta est fere tota civitas Glacensis, ut dicebatur, per clientes ibi ma- nentes, qui incaute agebant circa ignem, tamen deus gra- tiose conservavit monasterium nostrum, licet omnes domus in circuitu comburerentur et jam prae calore plumbum in- cepit fluere de vitris in Sacristia. — His temporibus Brauna tenuit cum Silesitis, quia abbas ad mandatum legati intro- misit familiam regis Ungariae, et illi maxima damna fece- runt in districtu Glacensi. Eodem anno (1469) in die trans- lationis S. Augustini combustum est allodium in Sweidler- dorf cum tota villa praeter unam curiam et molendinum (per Franciscum de Hag capitaneum in Brauna), et capti- vati sunt laici et martyrizati lamentabiliter, quod aliquos eo citius oportuit mori, et graviter sunt taxati. Ad dies Januarii 1470 Cruciferi duos fratres mittunt Wratislaviam in negotio relaxationis interdicti, sed nihil ex- peditur. Illis temporibus (1470) maximae erant guerrae et lites inter Silesitas et Bohemos, et presbyteratus omnis clamor fuit contra Glatz. Post festum vero Pascae, feria prima post octavas pascae, combusta sunt omnia allodia circum Glatz et etiam nostrum, quod fuerat reaedificatum, et fratres postea nil ha- buerunt vel modicum et tamen sicut poterant, possessionem servarunt, praeposito interea pro iis et ne censuris grava- rentur semper Vratislaviae sollicito. Isto tempore non po- tuerunt haberi nuntii de Wratislavia in Glatz et e converso vel raro valde. Unde petiverunt fratres per scripta, ut praepositus iret in Nissam, quod et fecit, sicut (in die S. Lamperti 1470) scripsit litteram hanc: ..... Ad scripta vestra hodie vado in Nissam, nisi quid impedimenti super- veniat, et etiam Dominus Legatus hodie ibit illuc, qui hace dixit mihi in faciem : Domine praeposite, etiam faciam cum sacerdotibus in Glatz, qui prophanant, quod non placebit vo- bis et fratribus vestris. Mitigavi eum, ut potui .... Com- passive loquebatur Dominus Legatus dicens: „Oportet me op- probria et sugillationes audire ab omnibus circumjacentibus propter illos in Glotz et eorum prophanationem. Timeo ergo, quod ultimate oporteat vos interdictum tenere, etiamsi de- betis iterum expelli.“ Et hoc est, quod timeo, pro quo anxior. Feci quod potui, Deus dirigat! Non intendo diu manere Nissae, sed vix ad unam septimanam. .... — Illo tempore, quo praepositus fuit Nissae, orta est magna et notabilis ten-
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1467—73. 305 tatio. Nam per illos, qui tunc fuerunt in Glotz, captus est quidam Joannes Rorwese, praepositus Otmuchoviensis et pro- curator curiae Domini Legati et episcopi Vratislaviensis, et ductus in Glotz, gravique carceri mancipatus. Quo comperto legatus jam jussit scribere processum contra omnem Clerum Glocensem, ut servaretur strictissime interdictum propter prae- dicti Sacerdotis detentionem, et hoc fuit dictum praeposito in quadam collatione per Casparum, auditorem causarum in Nissa. Quo audito turbatus est praepositus, sed dissimulat tristitiam. Superveniente autem nocte modicum dormivit, sed cogitat, quomodo hoc posset impedire. .... Adiit Can- cellarium, qui processum ei ostendit, quem legit praepositus a verbo ad verbum et dixit: Ego non consulerem, ut sic dirigeretur, quia intolerabilis erit captivo, sed si una mis- siva scriberetur clero Glacensi, ut peterent pro eo, et si non exaudirentur, quod tunc oporteret eos servare interdictum. Cui respondit Cancellarius: Certe ego persuadebo hoc domino Episcopo .... Post aliquot autem dies, quando praepositus voluit redire in Vratislaviam iterum accessit ad Cancellarium et quae egit secum patet ex litera, quam praepositus scripsit fratribus de Vratislavia in haec verba: .... Nuntiavi vobis per sororem, quod processus scriptus esset contra omnem clerum glacensem, et vere ita erat. Sed contra considera- tionem non est directus, quamvis, ut dixi, scriptus et sigil- latus esset. Hodie sunt octo dies, antequam recederem de Nissa; ne aliquam indignacionem incurrerem Domini Legati, accessi Cancellarium suum Nicolaum Maltewitz, dicens sibi, quod essem iturus in Vratislaviam, ut si interrogaret pro- me Dominus legatus, haberet me excusatum petivi. Tandem inter cetera colloquia dixit: Ecce processus mansit, hujus certam allegans causam. Cui ego: Et si directus fuisset, scio, quod fratres mei obedirent et etiam alii, et subjunxi: Ecce scripta fratrum meorum, que postquam legit Cancella- rius, dixit: Bonum est, oportuno tempore ostendam Dno Le- gato, ut, si processus dirigeretur, alia conditione et sub alio tenore mittatur quam prius. Et sic recedens ab eo obviavit mihi Dominus Legatus, quem cum non possem declinare, porrigens mihi manum dixit: Bonum mane, Domine prae- posite! et cum nihil amplius loqueretur, tacui ego, ne nego- tium aliter involverem quod dimisi cum Domino Cancellario. Eodem die recessi de Nissa, Domino Legato cum suis ibi remanentibus .... Datum feria 3. ante festum S. Francisci Confessoris 1470. 20
1467—73. 305 tatio. Nam per illos, qui tunc fuerunt in Glotz, captus est quidam Joannes Rorwese, praepositus Otmuchoviensis et pro- curator curiae Domini Legati et episcopi Vratislaviensis, et ductus in Glotz, gravique carceri mancipatus. Quo comperto legatus jam jussit scribere processum contra omnem Clerum Glocensem, ut servaretur strictissime interdictum propter prae- dicti Sacerdotis detentionem, et hoc fuit dictum praeposito in quadam collatione per Casparum, auditorem causarum in Nissa. Quo audito turbatus est praepositus, sed dissimulat tristitiam. Superveniente autem nocte modicum dormivit, sed cogitat, quomodo hoc posset impedire. .... Adiit Can- cellarium, qui processum ei ostendit, quem legit praepositus a verbo ad verbum et dixit: Ego non consulerem, ut sic dirigeretur, quia intolerabilis erit captivo, sed si una mis- siva scriberetur clero Glacensi, ut peterent pro eo, et si non exaudirentur, quod tunc oporteret eos servare interdictum. Cui respondit Cancellarius: Certe ego persuadebo hoc domino Episcopo .... Post aliquot autem dies, quando praepositus voluit redire in Vratislaviam iterum accessit ad Cancellarium et quae egit secum patet ex litera, quam praepositus scripsit fratribus de Vratislavia in haec verba: .... Nuntiavi vobis per sororem, quod processus scriptus esset contra omnem clerum glacensem, et vere ita erat. Sed contra considera- tionem non est directus, quamvis, ut dixi, scriptus et sigil- latus esset. Hodie sunt octo dies, antequam recederem de Nissa; ne aliquam indignacionem incurrerem Domini Legati, accessi Cancellarium suum Nicolaum Maltewitz, dicens sibi, quod essem iturus in Vratislaviam, ut si interrogaret pro- me Dominus legatus, haberet me excusatum petivi. Tandem inter cetera colloquia dixit: Ecce processus mansit, hujus certam allegans causam. Cui ego: Et si directus fuisset, scio, quod fratres mei obedirent et etiam alii, et subjunxi: Ecce scripta fratrum meorum, que postquam legit Cancella- rius, dixit: Bonum est, oportuno tempore ostendam Dno Le- gato, ut, si processus dirigeretur, alia conditione et sub alio tenore mittatur quam prius. Et sic recedens ab eo obviavit mihi Dominus Legatus, quem cum non possem declinare, porrigens mihi manum dixit: Bonum mane, Domine prae- posite! et cum nihil amplius loqueretur, tacui ego, ne nego- tium aliter involverem quod dimisi cum Domino Cancellario. Eodem die recessi de Nissa, Domino Legato cum suis ibi remanentibus .... Datum feria 3. ante festum S. Francisci Confessoris 1470. 20
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306 1467—73. Postea vero cum Legatus Vratislaviam venisset, adivit praepositus Cancellarium interrogans, quid de processu actum sit. Respondit is: Nihil, non est directus, sed jacet in la- dula. — Illis temporibus pauperes valde gravabantur per compactiones: nam illi in Glatz receperunt ab illis de Slesia et e converso Slesitae (ad Braunam) a Glacensibus. Oppor- tuit nos multa dare, etiam postquam omnia combusta fue- runt ... Super haec omnia nova moneta Vratislaviensis cu- debatur, per quam pauperes plus offendebantur, quam per gwerras. Unde de hoc praepositus scripsit fratribus in haec verba: Plus solito ab eo tempore, quo veni de Nissa, anxia- tum est cor meum pro vobis, quia nihil de successibus vestris percipere potui, nisi quod quidam dixit mihi, quod fuisset in ecclesia nostra et quod non cantaretur, sed solum legere- tur missa, et aliud nihil audivi, propter quod anxiatus est saepe spiritus meus et turbatum est cor meum, intra me ti- mens, quod aliquas speciales habeatis tentationes vel discor- dias vel infirmitates etc. Si auditis aliquam consolationem vel spem pacis valde desidero scire. Hic est turbatio maxima propter monetam. Deus omnipotens custodiat a seditione, de quo ex nuntio potestis clarius informari. Auxit etiam turba- tionem meam, quod soror Ursula dixit, quod in brevi inten- deret ad me venire in Vratislaviam et non venit. In omni- bus antem, quae respiciunt conscientias vestras, sitis bene consolati. Nam ego propter hoc sum hic, ut die ac nocte cogitem de vobis, et si quid intelligerem, quod esset contra salutem animarum vestrarum, hoc vobis sine dubio obticere non auderem sub periculo animae meae. .... 1471 in octava innocentum. Illis temporibus post mortem Bohemi Georgii illi, qui non susceperunt regem Hungariae Matthiam in re- gem Bohemiae, elegerunt Vladislaum, qui in die S. Laurentii venit solenniter in Glotz cum magno apparatu Bohemorum et Polonorum, ut duceretur in Pragam coronandus. Feria ergo secunda post Laurentii mane statim recessit a Glotz in Pragam, ubi in die S. Thimothei et Symphoriani per suos episcopos, quos secum de Polonia duxerat, coronatus est. Feria autem 5., antequam electus rex veniret in Glotz, Archi- diaconus accessit ad suscipiendum Dominum Ducem, qui sta- tim interrogat pro praeposito et intelligens absentiam ejus vehementer commotus dixit: Quotiescunque venio, nunquam est in domo et tanto tempore non visitat ovile suum etc. Processu autem temporis Archidiaconus venit in Nissam ad Dominum Legatum et dixit sibi, quomodo Dux dixisset, si praepositus nunc non veniret ad domum, etiam postea nun-
306 1467—73. Postea vero cum Legatus Vratislaviam venisset, adivit praepositus Cancellarium interrogans, quid de processu actum sit. Respondit is: Nihil, non est directus, sed jacet in la- dula. — Illis temporibus pauperes valde gravabantur per compactiones: nam illi in Glatz receperunt ab illis de Slesia et e converso Slesitae (ad Braunam) a Glacensibus. Oppor- tuit nos multa dare, etiam postquam omnia combusta fue- runt ... Super haec omnia nova moneta Vratislaviensis cu- debatur, per quam pauperes plus offendebantur, quam per gwerras. Unde de hoc praepositus scripsit fratribus in haec verba: Plus solito ab eo tempore, quo veni de Nissa, anxia- tum est cor meum pro vobis, quia nihil de successibus vestris percipere potui, nisi quod quidam dixit mihi, quod fuisset in ecclesia nostra et quod non cantaretur, sed solum legere- tur missa, et aliud nihil audivi, propter quod anxiatus est saepe spiritus meus et turbatum est cor meum, intra me ti- mens, quod aliquas speciales habeatis tentationes vel discor- dias vel infirmitates etc. Si auditis aliquam consolationem vel spem pacis valde desidero scire. Hic est turbatio maxima propter monetam. Deus omnipotens custodiat a seditione, de quo ex nuntio potestis clarius informari. Auxit etiam turba- tionem meam, quod soror Ursula dixit, quod in brevi inten- deret ad me venire in Vratislaviam et non venit. In omni- bus antem, quae respiciunt conscientias vestras, sitis bene consolati. Nam ego propter hoc sum hic, ut die ac nocte cogitem de vobis, et si quid intelligerem, quod esset contra salutem animarum vestrarum, hoc vobis sine dubio obticere non auderem sub periculo animae meae. .... 1471 in octava innocentum. Illis temporibus post mortem Bohemi Georgii illi, qui non susceperunt regem Hungariae Matthiam in re- gem Bohemiae, elegerunt Vladislaum, qui in die S. Laurentii venit solenniter in Glotz cum magno apparatu Bohemorum et Polonorum, ut duceretur in Pragam coronandus. Feria ergo secunda post Laurentii mane statim recessit a Glotz in Pragam, ubi in die S. Thimothei et Symphoriani per suos episcopos, quos secum de Polonia duxerat, coronatus est. Feria autem 5., antequam electus rex veniret in Glotz, Archi- diaconus accessit ad suscipiendum Dominum Ducem, qui sta- tim interrogat pro praeposito et intelligens absentiam ejus vehementer commotus dixit: Quotiescunque venio, nunquam est in domo et tanto tempore non visitat ovile suum etc. Processu autem temporis Archidiaconus venit in Nissam ad Dominum Legatum et dixit sibi, quomodo Dux dixisset, si praepositus nunc non veniret ad domum, etiam postea nun-
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1467—73. 307 quam deberet habere spem revertendi. Cui Dominus legatus injunxit, ut ei scriberet, quatenus quanto cicius veniret ad se in Nissam. Qui dixit Praeposito: Domine praeposite, quod consulitis talia et talia, dixit Archidiaconus. Cui respondit praepositus: Reverendissime pater, scit paternitas vestra, quod bis aut ter flexis genibus petivi, ut a me reciperet resignationem et nunquam vellem videre Glatz. Nam spero quod alibi multo melius est, quam ibi. Tunc ait legatus: Vel- lem quod adhuc per vos regeretur monasterium vestrum. Cui praepositus: Si jubet paternitas vestra, vado, si non, nequa- quam intromittam me de personali possessione. Et Legatus subjunxit: Si possitis ibi esse sine periculo anime vestrae... Cui praepositus: Et quae causa deberet hoc prohibere? Dns autem Legatus: Si non opporteret vos communicare cum ex- communicatis et celebrare coram iis! Tunc praepositus: Et quomodo facit Abbas in Brauna? qui in civitate et castro suo habet possessiones et pertinaces haereticos, et ipsi quo- tidie intersunt divinis. Cui Dns legatus: Ipsi sunt in parte ecclesiae, et oportet quod malum repellatur per malum. Cui praepositus: Credo quod illi haeretici nunquam fideliter fa- ciant et signum illius est, quod semper persequuntur et plus infestant Glacenses, qui sunt boni catholici, quam illos in Nachod et Grecz, qui sunt in parte eorum. Et quomodo potest jam considerari, quod lis haec et gwerra sit propter fidem, cum nil curatis, an sit fidelis vel infidelis, si quis solum adhaeret parti illi, et in alia parte multi sunt, qui potius morerentur, quam communicarent sub utraque specie! Nos ibi debemus vitare in divinis Catholicos, quia sunt in parte altera et hic admittuntur haeretici pessimi et pertinaces, nec aliquis se- quitur profectus, sed quotidie fiunt terrarum depopulationes et persecutio cleri ex utraque parte. Dominus legatus quasi attonitus, forte deliberans, quid esset praeposito responden- dum, silet. Tandem praepositus dixit: Deliberavi intra me, quod in nomine domini volo transire ad fratres meos in Glatz et servare cum divinis sicut ipsi servant. Tum do- minus legatus elevata dextera sua dedit praeposito benedic- tionem. Praepositus rediit Glacium die nativitatis virginis Mariae. Deinde accepit literam Rudolphi in haec verba: Rudolphus D. g. etc. salutem in Domino. Devotioni vestrae fratres vestri monasterii professos a sententiis et censuris, si quas occasione participationis et communicationis haereti- corum et eorum fautorum eisque adhaerentium incurrissent, absolvendi nec non dispensandi super irregularitatem ..... vobisque similiter ad praemissa confessorem idoneum eli- 20.*
1467—73. 307 quam deberet habere spem revertendi. Cui Dominus legatus injunxit, ut ei scriberet, quatenus quanto cicius veniret ad se in Nissam. Qui dixit Praeposito: Domine praeposite, quod consulitis talia et talia, dixit Archidiaconus. Cui respondit praepositus: Reverendissime pater, scit paternitas vestra, quod bis aut ter flexis genibus petivi, ut a me reciperet resignationem et nunquam vellem videre Glatz. Nam spero quod alibi multo melius est, quam ibi. Tunc ait legatus: Vel- lem quod adhuc per vos regeretur monasterium vestrum. Cui praepositus: Si jubet paternitas vestra, vado, si non, nequa- quam intromittam me de personali possessione. Et Legatus subjunxit: Si possitis ibi esse sine periculo anime vestrae... Cui praepositus: Et quae causa deberet hoc prohibere? Dns autem Legatus: Si non opporteret vos communicare cum ex- communicatis et celebrare coram iis! Tunc praepositus: Et quomodo facit Abbas in Brauna? qui in civitate et castro suo habet possessiones et pertinaces haereticos, et ipsi quo- tidie intersunt divinis. Cui Dns legatus: Ipsi sunt in parte ecclesiae, et oportet quod malum repellatur per malum. Cui praepositus: Credo quod illi haeretici nunquam fideliter fa- ciant et signum illius est, quod semper persequuntur et plus infestant Glacenses, qui sunt boni catholici, quam illos in Nachod et Grecz, qui sunt in parte eorum. Et quomodo potest jam considerari, quod lis haec et gwerra sit propter fidem, cum nil curatis, an sit fidelis vel infidelis, si quis solum adhaeret parti illi, et in alia parte multi sunt, qui potius morerentur, quam communicarent sub utraque specie! Nos ibi debemus vitare in divinis Catholicos, quia sunt in parte altera et hic admittuntur haeretici pessimi et pertinaces, nec aliquis se- quitur profectus, sed quotidie fiunt terrarum depopulationes et persecutio cleri ex utraque parte. Dominus legatus quasi attonitus, forte deliberans, quid esset praeposito responden- dum, silet. Tandem praepositus dixit: Deliberavi intra me, quod in nomine domini volo transire ad fratres meos in Glatz et servare cum divinis sicut ipsi servant. Tum do- minus legatus elevata dextera sua dedit praeposito benedic- tionem. Praepositus rediit Glacium die nativitatis virginis Mariae. Deinde accepit literam Rudolphi in haec verba: Rudolphus D. g. etc. salutem in Domino. Devotioni vestrae fratres vestri monasterii professos a sententiis et censuris, si quas occasione participationis et communicationis haereti- corum et eorum fautorum eisque adhaerentium incurrissent, absolvendi nec non dispensandi super irregularitatem ..... vobisque similiter ad praemissa confessorem idoneum eli- 20.*
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308 1467—73. gendi autoritate legationis nostrae concedimus facultatem. Datum Nissae die 20 mensis Septembris 1471. Deinde nonnulli fratres, qui prius recesserant de mo- nasterio, revenerunt ad domum. Et exspectavit praepositus adventum ducis cum timore, quia jam plurima dicebantur sibi, quomodo maledixisset sibi et appellasset eum latronem ...., et tamen declinare nec voluit nec potuisset et ergo commisit se Deo et B. Virgini. Cum ergo venisset post festum Corporis Christi 1472, statim assumpto priore, qui tunc fuit Nicolaus Wayner sciens Bohemicum et satis ac- ceptus duci et castrensibus, ascendit castrum et reperit du- cem cum ducissa et familia sua deambulantem in pomario retro castrum. Et dux viso praeposito statim obviat sibi et suscipiens cum utroque lacerto amplexus est dicens: Domine praeposite, diu non fuistis in domo, rogo, jam non recedatis, sed maneatis. Cui praepositus: „Serenissime princeps, illa est omnino intentio mea, si solum habeam graciam et favo- rem vestrae Serenitatis." Et declaravit sibi, quomodo pro bono communi mansisset tamdiu in Vratislavia et circum dominos legatos, et fuit dux bene contentus praepositusque consolatus reversus est in Monasterium. Et postea dux semper affabilis et favorosus fuit praeposito et fratribus et fuit tota die cum eis superius in choro et placuit sibi, quod a nullo vitabatur in divinis; sed hoc non est factum sine licentia legati. Per totam aestatem fuit dux in Glatz et simul dux Victorinus frater ejus et etiam aliquando dux Hynco, frater ejus. Dux tamen Victorinus illo tempore fuit captivus regis Hungariae, et devote postulabat orationes fratrum, ut Deus bene secum disponeret deditque monasterio bonam casulam. Et postea dux Henricus senior dedit or- natum optimum et domina ducissa dedit ornatum flaveum cum auro. — Laborabatur etiam his temporibus, ut dux personaliter posset habere colloquium cum domino legato, quod tandem factum est in Camentz, et sic res cum gratia dei mitigabatur. Sed clerus alius a Canonicis regu- laribus nequaquam potuit obtinere absolutionem a conscien- tiis et dispensationem, licet multam super haec expedirent pecuniam, quia dominus Vratislaviensis monstrat super Fer- rariensem etiam legatum, qui tunc fuit cum rege Hungariae, et etiam allegabant, quod forte Episcopus Vratislaviensis esset absolutus ab officio legationis. Sequenti anno venit Nissam Marcus Cardinalis Aquilegensis et venit de Cracovia, ubi diu fuerat cum rege Poloniae ad pacificandas terras et concordandos reges. Ad illum ergo recurrendum erat pro
308 1467—73. gendi autoritate legationis nostrae concedimus facultatem. Datum Nissae die 20 mensis Septembris 1471. Deinde nonnulli fratres, qui prius recesserant de mo- nasterio, revenerunt ad domum. Et exspectavit praepositus adventum ducis cum timore, quia jam plurima dicebantur sibi, quomodo maledixisset sibi et appellasset eum latronem ...., et tamen declinare nec voluit nec potuisset et ergo commisit se Deo et B. Virgini. Cum ergo venisset post festum Corporis Christi 1472, statim assumpto priore, qui tunc fuit Nicolaus Wayner sciens Bohemicum et satis ac- ceptus duci et castrensibus, ascendit castrum et reperit du- cem cum ducissa et familia sua deambulantem in pomario retro castrum. Et dux viso praeposito statim obviat sibi et suscipiens cum utroque lacerto amplexus est dicens: Domine praeposite, diu non fuistis in domo, rogo, jam non recedatis, sed maneatis. Cui praepositus: „Serenissime princeps, illa est omnino intentio mea, si solum habeam graciam et favo- rem vestrae Serenitatis." Et declaravit sibi, quomodo pro bono communi mansisset tamdiu in Vratislavia et circum dominos legatos, et fuit dux bene contentus praepositusque consolatus reversus est in Monasterium. Et postea dux semper affabilis et favorosus fuit praeposito et fratribus et fuit tota die cum eis superius in choro et placuit sibi, quod a nullo vitabatur in divinis; sed hoc non est factum sine licentia legati. Per totam aestatem fuit dux in Glatz et simul dux Victorinus frater ejus et etiam aliquando dux Hynco, frater ejus. Dux tamen Victorinus illo tempore fuit captivus regis Hungariae, et devote postulabat orationes fratrum, ut Deus bene secum disponeret deditque monasterio bonam casulam. Et postea dux Henricus senior dedit or- natum optimum et domina ducissa dedit ornatum flaveum cum auro. — Laborabatur etiam his temporibus, ut dux personaliter posset habere colloquium cum domino legato, quod tandem factum est in Camentz, et sic res cum gratia dei mitigabatur. Sed clerus alius a Canonicis regu- laribus nequaquam potuit obtinere absolutionem a conscien- tiis et dispensationem, licet multam super haec expedirent pecuniam, quia dominus Vratislaviensis monstrat super Fer- rariensem etiam legatum, qui tunc fuit cum rege Hungariae, et etiam allegabant, quod forte Episcopus Vratislaviensis esset absolutus ab officio legationis. Sequenti anno venit Nissam Marcus Cardinalis Aquilegensis et venit de Cracovia, ubi diu fuerat cum rege Poloniae ad pacificandas terras et concordandos reges. Ad illum ergo recurrendum erat pro
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1467—73. 309 relaxatione interdicti et dispensatione Cleri. Petiverunt ita- que praepositum, ut pro hoc laboraret apud Cardinalem. Praepositus cum priore transivit in Nissam et adjutorio Epis- copi Vratislaviensis impetravit licentiam, ut ipse posset Cle- rum oppidi et districtus Glacensis absolvere ab omnibus cen- suris. Verba hujus licentiae sunt: Rudolphus, dei gratia Episcopus Wratislaviensis, venerabili viro fratri Michaeli praeposito monasterii ordinis Canonicorum Regularium in pede castri Glacensis salutem in domino. Quia Reverendis- simus in Christo pater et dominus dominus Marcus, titulo S. Marci sacrosanctae Romanae ecclesiae Presbyter Cardi- nalis, Patriarcha Aquilegensis, sanctae sedis Apostolicae ac Sanctissimi domini nostri Sixti divina providentia Papae quarti de latere legatus, cui clerus civitatis et districtus oppidi Glacensis Pragensis dioeceseos exponi fecit, quod du- rantibus gwerris istis propter metum mortis ac privationis omnium bonorum suorum et expulsionis de locis suis plures ex eis haereticis excommunicatis et interdictis communica- verint aliter, quam de jure potuerunt, et etiam propter hu- jusmodi metum, qui cadere potuisset in constantissimum virum, non in contemptum clavium ecclesiae divina celebra- verunt, sententiam excommunicationis et irregularitatem in- currendo, supplicarique fecit Reverendissimae paternitati suae, ut eis de remedio absolutionis et dispensationis super irre- gularitatem providere dignaretur, voluit et consensit, quod nos Vobis, de cujus legalitate confideret, in et super prae- missa facultatem daremus, ideoque vobis committimus, ut eos de clero, qui sic, ut praemittitur, propter metum, non in con- temptum clavium, haereticis et excommunicatis communicasse et coram eis celebrasse per juramentum saltem ipsorum co- gnoveritis, recepta ab eis speciali promissione in vim dicti juramenti, quod si contingat in futurum, ex quacunque causa hujusmodi interdictum renovari, quod ex tunc potius omnia relinquere, quam contra mandata sanctae Matris ecclesiae facere ac prophanare velint, impositaque cuilibet pro modo culpae poenitentia salutari, ab hujusmodi excommunicationis sententia absolvatis et super irregularitate contracta dispen- setis pro hac vice. Super quo tam ex voluntate praefati Reverendissimi domini Cardinalis Patriarchae legati de latere, quam nostra auctoritate vobis tenore praesentium concedimus facultatem. Datum Nissae die nona mensis Februarii anno domini 1473 nostro sub sigillo. Deinde petivit etiam praepositus a domino Cardinali fa- cultatem absolvendi ab excommunicatione et etiam peccatis
1467—73. 309 relaxatione interdicti et dispensatione Cleri. Petiverunt ita- que praepositum, ut pro hoc laboraret apud Cardinalem. Praepositus cum priore transivit in Nissam et adjutorio Epis- copi Vratislaviensis impetravit licentiam, ut ipse posset Cle- rum oppidi et districtus Glacensis absolvere ab omnibus cen- suris. Verba hujus licentiae sunt: Rudolphus, dei gratia Episcopus Wratislaviensis, venerabili viro fratri Michaeli praeposito monasterii ordinis Canonicorum Regularium in pede castri Glacensis salutem in domino. Quia Reverendis- simus in Christo pater et dominus dominus Marcus, titulo S. Marci sacrosanctae Romanae ecclesiae Presbyter Cardi- nalis, Patriarcha Aquilegensis, sanctae sedis Apostolicae ac Sanctissimi domini nostri Sixti divina providentia Papae quarti de latere legatus, cui clerus civitatis et districtus oppidi Glacensis Pragensis dioeceseos exponi fecit, quod du- rantibus gwerris istis propter metum mortis ac privationis omnium bonorum suorum et expulsionis de locis suis plures ex eis haereticis excommunicatis et interdictis communica- verint aliter, quam de jure potuerunt, et etiam propter hu- jusmodi metum, qui cadere potuisset in constantissimum virum, non in contemptum clavium ecclesiae divina celebra- verunt, sententiam excommunicationis et irregularitatem in- currendo, supplicarique fecit Reverendissimae paternitati suae, ut eis de remedio absolutionis et dispensationis super irre- gularitatem providere dignaretur, voluit et consensit, quod nos Vobis, de cujus legalitate confideret, in et super prae- missa facultatem daremus, ideoque vobis committimus, ut eos de clero, qui sic, ut praemittitur, propter metum, non in con- temptum clavium, haereticis et excommunicatis communicasse et coram eis celebrasse per juramentum saltem ipsorum co- gnoveritis, recepta ab eis speciali promissione in vim dicti juramenti, quod si contingat in futurum, ex quacunque causa hujusmodi interdictum renovari, quod ex tunc potius omnia relinquere, quam contra mandata sanctae Matris ecclesiae facere ac prophanare velint, impositaque cuilibet pro modo culpae poenitentia salutari, ab hujusmodi excommunicationis sententia absolvatis et super irregularitate contracta dispen- setis pro hac vice. Super quo tam ex voluntate praefati Reverendissimi domini Cardinalis Patriarchae legati de latere, quam nostra auctoritate vobis tenore praesentium concedimus facultatem. Datum Nissae die nona mensis Februarii anno domini 1473 nostro sub sigillo. Deinde petivit etiam praepositus a domino Cardinali fa- cultatem absolvendi ab excommunicatione et etiam peccatis
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310 1467. saltem in foro conscientiae, dominum ducem Heinricum se- niorem, et id etiam impetravit. Suscepit tempore suo in proxima quadragesima absolutionem tam a censuris, quam a peccatis. Etiam in eadem quadragesima absolutus est frater suus Heinricus junior, alias Hynco, a capellano suo Johanne, et sic omnes tres fratres, filii regis Georgii, re- versi sunt sub obedientiam Sanctae Romanae ecclesiae. Glatzer Augustinerchronik (theils wörtlich, theils auszugsweise). 1) 1467, Juni 4. Unter den bei Weidenau von den Breslauer und Neisser Truppen geschlagenen Feinden ist auch Wölffil aus Glatz. Eschenloer, ed. Markgraf p. 183. 1467, Juli 5. Glatz. Der Guardian Stephan des Klosters St. Francisci vor der Stadt bekennt, daß er dem Münzmeister Herman 110 Goldgulden schuldig sei; da diese Schuld seitens des H. dem wohltüchtigen Heynrich von Tannedorf überwiesen wird, so gelobt Stephan mit dem Vorwerk des Klosters (21/2 Huben im Stadtgericht gelegen), dem H. v. T. in ge wissen Raten Zahlung zu leisten. 1467, Sonntag nach Procop. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 5. 1467, August 11. Glatz. Jungfrau Angneth Weysinne giebt und verreicht in Gegenwärtig keit ihres Freundes Hynke Hawgwicz von Peßkowicz ihr Haus zu dem Bau der Pfarrkirche (doch erst nach ihrem Tode). 1467, fer. 3. post Laurencii. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 5. 1467, August 17. Episcopus (Wratislav.) magnam pecuniam de paccione villarum obtinuit in dominiis et terris Glacz, Franckenstein et Mönsterberg. Eschenloer, ed. Markgraf p. 141. 1467, September 25. Glatz. Der Landrichter Alschi von Ratzke und die Glatzer Schöppen bezeugen, daß Christoph Zeschwicz und seine Ehefrau Anna sich gegen seitig für den Todesfall alle ihre Richtergüter im Glatzischen Weich¬ bilde verreicht haben. Gegeben 1467, am Freitage nach St. Ma- thäus des hl. Zwölfboten Tag. Aus einem Copialbuche (Privilegia Nr. I, collationirt 1613) in Glatzer Steueramte p. 384. 1) Eine Zerlegung des Stoffes nach einzelnen Jahren erschien hier unthunlich.
310 1467. saltem in foro conscientiae, dominum ducem Heinricum se- niorem, et id etiam impetravit. Suscepit tempore suo in proxima quadragesima absolutionem tam a censuris, quam a peccatis. Etiam in eadem quadragesima absolutus est frater suus Heinricus junior, alias Hynco, a capellano suo Johanne, et sic omnes tres fratres, filii regis Georgii, re- versi sunt sub obedientiam Sanctae Romanae ecclesiae. Glatzer Augustinerchronik (theils wörtlich, theils auszugsweise). 1) 1467, Juni 4. Unter den bei Weidenau von den Breslauer und Neisser Truppen geschlagenen Feinden ist auch Wölffil aus Glatz. Eschenloer, ed. Markgraf p. 183. 1467, Juli 5. Glatz. Der Guardian Stephan des Klosters St. Francisci vor der Stadt bekennt, daß er dem Münzmeister Herman 110 Goldgulden schuldig sei; da diese Schuld seitens des H. dem wohltüchtigen Heynrich von Tannedorf überwiesen wird, so gelobt Stephan mit dem Vorwerk des Klosters (21/2 Huben im Stadtgericht gelegen), dem H. v. T. in ge wissen Raten Zahlung zu leisten. 1467, Sonntag nach Procop. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 5. 1467, August 11. Glatz. Jungfrau Angneth Weysinne giebt und verreicht in Gegenwärtig keit ihres Freundes Hynke Hawgwicz von Peßkowicz ihr Haus zu dem Bau der Pfarrkirche (doch erst nach ihrem Tode). 1467, fer. 3. post Laurencii. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 5. 1467, August 17. Episcopus (Wratislav.) magnam pecuniam de paccione villarum obtinuit in dominiis et terris Glacz, Franckenstein et Mönsterberg. Eschenloer, ed. Markgraf p. 141. 1467, September 25. Glatz. Der Landrichter Alschi von Ratzke und die Glatzer Schöppen bezeugen, daß Christoph Zeschwicz und seine Ehefrau Anna sich gegen seitig für den Todesfall alle ihre Richtergüter im Glatzischen Weich¬ bilde verreicht haben. Gegeben 1467, am Freitage nach St. Ma- thäus des hl. Zwölfboten Tag. Aus einem Copialbuche (Privilegia Nr. I, collationirt 1613) in Glatzer Steueramte p. 384. 1) Eine Zerlegung des Stoffes nach einzelnen Jahren erschien hier unthunlich.
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1467—68. 311 1467, Ende October. Istis diebus quotidie nostri pedites et equites exiverant contra hostes et nunquam vacui sunt reversi, aut pecora multa et pecudes aut captivos plures portaverunt. Perfidis- simus ille capitaneus in Glacz (Hans Wölfel von Warnsdorf desideravit unum ex nostris vinctis sibi dari, pro quo alium dare spopondit. Fecerunt domini consules et miserunt ad- versarium in equo usque ad Glacz, super quo noster reddi deberet, qui postquam exivit Glacz, ipse capitaneus fecit eum occidi: sed deus custodivit nostrum. Eschenloer, ed. Markgraf p. 147. 1467, November 11. Glatz. Der Guardian Johannes Hilbrant des Klosters St. Francisci bekennt, daß die wohltüchtigen Hannos Donig und Arnst Hawgwicz dem Kloster 60 gute ungarische Gulden geliehen haben, und verspricht je 10 Gulden mit 1 Gulden zu verzinsen. 1467, am Tage des hl. Bischofs Martin. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 6. 1468. Glatz. Der Vogt Wynther. — Sauer, Richter zu Melling. — Für die „Lehrjahre“ bei einem Kürschner werden 5 Goldgulden gezahlt. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 7. 1468, Februar 2. Bei den Verhandlungen wegen eines (nicht zu Stande gekomme- nen) einjährigen Waffenstillstandes verlangten die Bevollinächtigten des Königs von Polen von Girsik, daß er 5 castra als Pfand übergebe, darunter Glatz. Eschenloer, ed. Markgraf p. 191. 1468, Februar 17. Onolzbach. Albrecht, Markgraf zu Brandenburg und Burggraf zu Nürnberg, schreibt an die Egerer, daß er willens sei, in Kurzem seine Räthe nach Prag und weiterhin zu seiner Tochter nach Glatz zu schicken. Er ersucht um sicheres Geleit. Onolzpach am Donnerstag nach Va- lentini 1468. Fontes rer. Austriac. XLII S. 448. 1468? April 18. Glatz. Vor dem Landrichter Christoph Tscheschwitz und den Glatzer Schöppen verreicht Jacob Lanng das Gericht zu Schlegel mit Zube- hör den frommen George Lanng, seinem Vetter, und dessen Eheweibe Margaretha zu einem rechten Erbe und alle dem Rechte, als dasselbe
1467—68. 311 1467, Ende October. Istis diebus quotidie nostri pedites et equites exiverant contra hostes et nunquam vacui sunt reversi, aut pecora multa et pecudes aut captivos plures portaverunt. Perfidis- simus ille capitaneus in Glacz (Hans Wölfel von Warnsdorf desideravit unum ex nostris vinctis sibi dari, pro quo alium dare spopondit. Fecerunt domini consules et miserunt ad- versarium in equo usque ad Glacz, super quo noster reddi deberet, qui postquam exivit Glacz, ipse capitaneus fecit eum occidi: sed deus custodivit nostrum. Eschenloer, ed. Markgraf p. 147. 1467, November 11. Glatz. Der Guardian Johannes Hilbrant des Klosters St. Francisci bekennt, daß die wohltüchtigen Hannos Donig und Arnst Hawgwicz dem Kloster 60 gute ungarische Gulden geliehen haben, und verspricht je 10 Gulden mit 1 Gulden zu verzinsen. 1467, am Tage des hl. Bischofs Martin. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 6. 1468. Glatz. Der Vogt Wynther. — Sauer, Richter zu Melling. — Für die „Lehrjahre“ bei einem Kürschner werden 5 Goldgulden gezahlt. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 7. 1468, Februar 2. Bei den Verhandlungen wegen eines (nicht zu Stande gekomme- nen) einjährigen Waffenstillstandes verlangten die Bevollinächtigten des Königs von Polen von Girsik, daß er 5 castra als Pfand übergebe, darunter Glatz. Eschenloer, ed. Markgraf p. 191. 1468, Februar 17. Onolzbach. Albrecht, Markgraf zu Brandenburg und Burggraf zu Nürnberg, schreibt an die Egerer, daß er willens sei, in Kurzem seine Räthe nach Prag und weiterhin zu seiner Tochter nach Glatz zu schicken. Er ersucht um sicheres Geleit. Onolzpach am Donnerstag nach Va- lentini 1468. Fontes rer. Austriac. XLII S. 448. 1468? April 18. Glatz. Vor dem Landrichter Christoph Tscheschwitz und den Glatzer Schöppen verreicht Jacob Lanng das Gericht zu Schlegel mit Zube- hör den frommen George Lanng, seinem Vetter, und dessen Eheweibe Margaretha zu einem rechten Erbe und alle dem Rechte, als dasselbe
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312 1468. von Hans Gotschalk besessen worden und an den fromnen Lanng Austyn kommen ist. Gegeben 1468? (66), am Montag vor St. Marcus. Nach einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collatiouirt 1613) im Glatzer — Steueramte p. 549. 1468, Mai 19. Am Donnerstag vor Vocem Jucunditatis, da der Legat und die Breslauer viel heimliches Raths pflegeten, wie sie Münsterberg, so der Feind sehr befestiget und stark besetzet, wieder einnehmen und ge- winnen möchten, brannten die in der Besatzung das Schloß selbst aus und eileten auf Glatz. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. 1468, Mai 21. Breslau. Rathmanne der Stadt Breslau an den Rath von Görlitz: „Vnsir feinde haben das sloß Mönsterberg, das sie die zeit des frides mit grosser müehe vnd kost gebawet vnd zur were angericht hatten, am nehst vergangenen donnerstage zu nacht grüntlich auszgebrant, dovon allis gerethe, gezeuge, speise, pfannen 2c. abgeführt uff Glacz. Sonn- abend vor Vocem jucunditatis 1468. Fontes rer. Austr. XX S. 531 (Scultetus III 231 b). 1468, Juni 17. (Vratislavienses) magnam piscinam capitanei Glacensis feria sexta post Corporis Christi evacuarunt. Eschenloer, ed. Markgraf p. 184. 1468, Anfang August. Herzog Heinrich macht aus Glatz einen Einfall in Schlesien und verübt um Patschkau, Schweidnitz und Reichenbach durch Plünderung und Brandschatzung vielen Schaden. Eschenloer, Geschichte von Breslau (Deutsche Ausgabe) II S. 136. — Eschenloer, ed. Markgraf S. 187. 1468, August 2. Den 2. August 1468 ist auf dem Schloß Kunitz geboren von Frau Ursula Albert, Herzogs Heinrich von Münsterberg erster Sohn. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. 1468, August 13. Breslau. Der Breslauer Rath berichtet an den Görlitzer, daß Heinrich, Girsigs Sohn, am 11. August etliche Scharmützel mit den Bres-- lauern vor Patschkau bestanden habe. Heinrich habe nur 600 Reiter, aber viel Fußvolk mit der Wagenburg. Sonnabend vor assumpt. Mariae. Font. rer. Austriac. XX S. 558 uach Scultetus III 223 b.
312 1468. von Hans Gotschalk besessen worden und an den fromnen Lanng Austyn kommen ist. Gegeben 1468? (66), am Montag vor St. Marcus. Nach einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collatiouirt 1613) im Glatzer — Steueramte p. 549. 1468, Mai 19. Am Donnerstag vor Vocem Jucunditatis, da der Legat und die Breslauer viel heimliches Raths pflegeten, wie sie Münsterberg, so der Feind sehr befestiget und stark besetzet, wieder einnehmen und ge- winnen möchten, brannten die in der Besatzung das Schloß selbst aus und eileten auf Glatz. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. 1468, Mai 21. Breslau. Rathmanne der Stadt Breslau an den Rath von Görlitz: „Vnsir feinde haben das sloß Mönsterberg, das sie die zeit des frides mit grosser müehe vnd kost gebawet vnd zur were angericht hatten, am nehst vergangenen donnerstage zu nacht grüntlich auszgebrant, dovon allis gerethe, gezeuge, speise, pfannen 2c. abgeführt uff Glacz. Sonn- abend vor Vocem jucunditatis 1468. Fontes rer. Austr. XX S. 531 (Scultetus III 231 b). 1468, Juni 17. (Vratislavienses) magnam piscinam capitanei Glacensis feria sexta post Corporis Christi evacuarunt. Eschenloer, ed. Markgraf p. 184. 1468, Anfang August. Herzog Heinrich macht aus Glatz einen Einfall in Schlesien und verübt um Patschkau, Schweidnitz und Reichenbach durch Plünderung und Brandschatzung vielen Schaden. Eschenloer, Geschichte von Breslau (Deutsche Ausgabe) II S. 136. — Eschenloer, ed. Markgraf S. 187. 1468, August 2. Den 2. August 1468 ist auf dem Schloß Kunitz geboren von Frau Ursula Albert, Herzogs Heinrich von Münsterberg erster Sohn. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. 1468, August 13. Breslau. Der Breslauer Rath berichtet an den Görlitzer, daß Heinrich, Girsigs Sohn, am 11. August etliche Scharmützel mit den Bres-- lauern vor Patschkau bestanden habe. Heinrich habe nur 600 Reiter, aber viel Fußvolk mit der Wagenburg. Sonnabend vor assumpt. Mariae. Font. rer. Austriac. XX S. 558 uach Scultetus III 223 b.
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1468—69. 313 1468, August 19. Wir thun euch wissen, das unsir feinde mit irem heer wider zu- rücke hinder sich sind gewichen jenseit Franckenstein an das gebirge, wenn die Sweidnitzer, die Neysser und wir mit landen und steten mit macht auff sein in dem namen gotes frölich mit inzugreiffen. Adir itzunder in diser stunt ist zu uns fliegende mere inkomen, das die feinde in dieser nacht sulden wider zurücke obir das gebirge ge flohen sein ken Glatz, und zogen fort von dannen sie sint kommen c. Es haben sich auch die feinde gesterckt gehabt, das sie bey 6000 mannen zu rosse und fusse bey einander haben; adir got sey gelobet, die un- sern sint stercker 2c. Geben am freitag assumptionis Marie. Script. rer. Siles. IX S. 291 (Der Breslauer Rath an den Görlitzer). 1468, August 20. Vor Frankenstein. Ulrich Hase von Hasenburg schreibt an Jaroslaus v. Sternberg, daß vor wenigen Tagen die Ketzer abermals aus Böhmen nach Schle- sien eingebrochen, mit Brennen und Sengen viel Schaden gethan und dann nach Böhmen zurückgegangen seien. Der schlesische Bund wolle das Schloß Frankenstein, den Zufluchtsort der Ketzer, nunmehr ein- schließen. — Am Schluß des Briefes wird erwähnt, daß wahrschein lich ein neuer Einfall der Böhmen bevorstehe. Geben vor Franken stein am Sonnobinde vor Bartholomei. Font. rer. austr. XX S. 559 nach Scultetus III 230. 1468, September 16. 1468, Freitags nach Kreuzerhöhung, nahmen die Breslauer, Schweidnitzer und Neisser Frankenstein ein. (Die Besatzung erhielt freien Abzug.) Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. — ef. Script. rer. Sil. IX S. 296. 1469. Glatz. Frau Katharina Foglerynne und Frau Anna Sleycherin ver- machen für ihren Todesfall ihr ganzes Vermögen zum Bau der Pfarr¬ kirche. — Mehrere Urfehden. — Frau Anna Panwiczin von Hassicz — vermacht zum Bau der Pfarrkirche 10 schwere Mark Groschen. Katharina Ochsmanin vermacht ihr Vermögen zu Seelgeräthe, speciell — Frau Hannos zu Wegen und Stegen. — Arnst Hawgwicz. Richterin vermacht für ihren Todesfall die Hälfte ihres Hauses am Kirchhofe und ihres sonstigen Vermögens zum Bau der Pfarrkirche. — Der Jude Isaak hat verschiedene Geldforderungen an Bürger. Eine Bürgerin vermacht 6 Schock zur Pfarrkirche, 4 Gulden dem Kloster, 2 Gulden dem Spital, 2 Gulden dem Siechhof, 5 Mark zu dem Salve Regina und 3 Schock zur Bestattung, zum Seelbade und zur Seelmesse. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 13, 15, 16, 17.
1468—69. 313 1468, August 19. Wir thun euch wissen, das unsir feinde mit irem heer wider zu- rücke hinder sich sind gewichen jenseit Franckenstein an das gebirge, wenn die Sweidnitzer, die Neysser und wir mit landen und steten mit macht auff sein in dem namen gotes frölich mit inzugreiffen. Adir itzunder in diser stunt ist zu uns fliegende mere inkomen, das die feinde in dieser nacht sulden wider zurücke obir das gebirge ge flohen sein ken Glatz, und zogen fort von dannen sie sint kommen c. Es haben sich auch die feinde gesterckt gehabt, das sie bey 6000 mannen zu rosse und fusse bey einander haben; adir got sey gelobet, die un- sern sint stercker 2c. Geben am freitag assumptionis Marie. Script. rer. Siles. IX S. 291 (Der Breslauer Rath an den Görlitzer). 1468, August 20. Vor Frankenstein. Ulrich Hase von Hasenburg schreibt an Jaroslaus v. Sternberg, daß vor wenigen Tagen die Ketzer abermals aus Böhmen nach Schle- sien eingebrochen, mit Brennen und Sengen viel Schaden gethan und dann nach Böhmen zurückgegangen seien. Der schlesische Bund wolle das Schloß Frankenstein, den Zufluchtsort der Ketzer, nunmehr ein- schließen. — Am Schluß des Briefes wird erwähnt, daß wahrschein lich ein neuer Einfall der Böhmen bevorstehe. Geben vor Franken stein am Sonnobinde vor Bartholomei. Font. rer. austr. XX S. 559 nach Scultetus III 230. 1468, September 16. 1468, Freitags nach Kreuzerhöhung, nahmen die Breslauer, Schweidnitzer und Neisser Frankenstein ein. (Die Besatzung erhielt freien Abzug.) Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. — ef. Script. rer. Sil. IX S. 296. 1469. Glatz. Frau Katharina Foglerynne und Frau Anna Sleycherin ver- machen für ihren Todesfall ihr ganzes Vermögen zum Bau der Pfarr¬ kirche. — Mehrere Urfehden. — Frau Anna Panwiczin von Hassicz — vermacht zum Bau der Pfarrkirche 10 schwere Mark Groschen. Katharina Ochsmanin vermacht ihr Vermögen zu Seelgeräthe, speciell — Frau Hannos zu Wegen und Stegen. — Arnst Hawgwicz. Richterin vermacht für ihren Todesfall die Hälfte ihres Hauses am Kirchhofe und ihres sonstigen Vermögens zum Bau der Pfarrkirche. — Der Jude Isaak hat verschiedene Geldforderungen an Bürger. Eine Bürgerin vermacht 6 Schock zur Pfarrkirche, 4 Gulden dem Kloster, 2 Gulden dem Spital, 2 Gulden dem Siechhof, 5 Mark zu dem Salve Regina und 3 Schock zur Bestattung, zum Seelbade und zur Seelmesse. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 13, 15, 16, 17.
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314 1469. 1469. 1469 ließ Herzog Heinrich alle Thürme an der Stadtmauer zu Glatz, auch den Pfaffenthurm, von Grund aufbauen. Chronik des Georg v. Promnitz. 1469, Januar. In diebus Januarii hostes ex Glacz multa damna in episcopatu fecerunt et postea nostri de Franckenstein ante Glacz observantes hereticos realiter castigarunt; pociores captivarunt, videlicet capitaneum pridem in Franckenstein Schilden Stosch dictum et generum ipsius Wölffil .. Eschenloer, ed. Markgraf S. 196. 1469, Januar 1. Illis diebus Glacenses Curienses et ceteri in metis pa- cem habere desiderabant cum omnibus Slesitis. Eschenloer, ed. Markgraf S. 196. 1469. (Anfang März?) Gefecht bei Konradswalde (Zerstörung des Schlosses? zu Kon- radswalde; die Neisser und Patschkauer sollten den Breslauern zu Hilfe kommen, wurden aber verrathen; sehr viele auf der Kunzen- dorfer Wiese erschlagen). Zu Neisse und Patschkau wurden an diesem Tage 540 Frauen zu Wittwen. Chronik eines Habelschwerdters (um 1600) im Rosenthaler Pfarreiarchive und im Kögler'schen Archive A 7. — Chronik des Glatzer Bürgers Pankraz Scholz und seines Sohnes 1550—1615. — Aelurius, Glaciographia S. 240. 1469, März 3 etc. Streifzug der Breslauer und Neisser von Patschkau aus bis Habelschwerdt. Die Glatzer verlegen ihnen den Rückzug. Näheres bei Eschenloer, Gesch. von Breslau, dentsche Ausgabe II S. 149, lateinische Ausgabe S. 197. — Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. — Kög- lers Chroniken S. 51. 1469, Mitte März. Breslau. Ex Glacz plures litere misse sunt hincinde, quomodo Hungariorum rex coactus esset ad treugas. Eschenloer, ed. Markgraf p. 198. 1469, April 4. Nach Schluß des Waffenstillstandes zwischen Mathias und Girsik in Glacz jam aliquot milia virorum convenerant cum curri- bus . . . Eschenloer, ed. Markgraf p. 200.
314 1469. 1469. 1469 ließ Herzog Heinrich alle Thürme an der Stadtmauer zu Glatz, auch den Pfaffenthurm, von Grund aufbauen. Chronik des Georg v. Promnitz. 1469, Januar. In diebus Januarii hostes ex Glacz multa damna in episcopatu fecerunt et postea nostri de Franckenstein ante Glacz observantes hereticos realiter castigarunt; pociores captivarunt, videlicet capitaneum pridem in Franckenstein Schilden Stosch dictum et generum ipsius Wölffil .. Eschenloer, ed. Markgraf S. 196. 1469, Januar 1. Illis diebus Glacenses Curienses et ceteri in metis pa- cem habere desiderabant cum omnibus Slesitis. Eschenloer, ed. Markgraf S. 196. 1469. (Anfang März?) Gefecht bei Konradswalde (Zerstörung des Schlosses? zu Kon- radswalde; die Neisser und Patschkauer sollten den Breslauern zu Hilfe kommen, wurden aber verrathen; sehr viele auf der Kunzen- dorfer Wiese erschlagen). Zu Neisse und Patschkau wurden an diesem Tage 540 Frauen zu Wittwen. Chronik eines Habelschwerdters (um 1600) im Rosenthaler Pfarreiarchive und im Kögler'schen Archive A 7. — Chronik des Glatzer Bürgers Pankraz Scholz und seines Sohnes 1550—1615. — Aelurius, Glaciographia S. 240. 1469, März 3 etc. Streifzug der Breslauer und Neisser von Patschkau aus bis Habelschwerdt. Die Glatzer verlegen ihnen den Rückzug. Näheres bei Eschenloer, Gesch. von Breslau, dentsche Ausgabe II S. 149, lateinische Ausgabe S. 197. — Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. — Kög- lers Chroniken S. 51. 1469, Mitte März. Breslau. Ex Glacz plures litere misse sunt hincinde, quomodo Hungariorum rex coactus esset ad treugas. Eschenloer, ed. Markgraf p. 198. 1469, April 4. Nach Schluß des Waffenstillstandes zwischen Mathias und Girsik in Glacz jam aliquot milia virorum convenerant cum curri- bus . . . Eschenloer, ed. Markgraf p. 200.
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1469. 315 1469, Mai 8. Glatz. Balthasar, der Tuchmacher, empfängt von Paul Reymann 40 Goldgulden Erbegeld auf das Gericht zu Eisenrichsdorf. (1471 erfolgt die vollständige Bezahlung des Gerichts, welches B. für 70 Gold- gulden dem P. R. verkauft hatte). 1469, in die Stanislai. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 14. 1469, Mai 12. Glatz. Vor dem Landrichter Christoph Zeßwitz und den Glutzer Schöppen verreichen Frau Katharina, die Wittwe des Hannos Zencker, und ihre Söhne Niclas und Günther das Gericht zu Rathen mit der Mühle dem George Zencker und seiner Ehefrau Katharina zu einem rechten Erbe um 120 Mark Groschen. Gegeben 1469, am Freitage nach Stanislaus. Aus einem Copialbuche von 1613 (Documenta Nr. 5) im Glatzer Steuer amte Fol. 195. — Glatzer Stadtbuch 1466—99 I S. 14 (in die invent. St. Crucis). 1469, Mai 26. Glatz. Vor dem Landrichter Christoph Zeschwicz und den Glatzer Schöppen verreichen und verlangen Niclas von Vlersdorff und sein Sohn Panl 201/2 Ruthen Richtergutes zu Arnsdorf, auf welchen 6 Bauern sitzen, dem Caspar Schedel von Knoblachsdorf zu demselben Rechte, wie diese Huben ehemals von der Richterin Margaretha zu Ullersdorf, der Mutter des Niclas v. U., besessen und von dieser 1432 den Erstge- nannten übergeben worden sind. Gegeben 1469, am Freitage vor des hl. Leichnams Tage. Nach einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613) im Glatzer — Steueramte p. 367. 1469, Ende Juni. Heretici non tenuerunt pacem .... Aliquotiens eciam in episcopatum ex Glatz irruerunt .... Eschenloer, ed. Markgraf p. 210. 1469, Juli etc. Quia dominus rex (Mathias) non fecerat ordinacionem ad resistendum inimicis, statim post ejus recessum (de Wra- tislavia in Hungariam, 5. Juli) bella invaluerunt, ipsis ad- versariis Slesiam invadentibus et ad graves depactaciones eis faciendas et in Glotz presentandas cogentibus per in- cinerationum comminaciones .... Anno quoque supradicto heretici cum magno exercitu Slesiam per sex civitates intra- verunt et ducatus superiores pertransierunt maxima dampna facientes, maximas quoque depactaciones pro sola incinera- cione non facienda recipientes, in qua nostros subditos su-
1469. 315 1469, Mai 8. Glatz. Balthasar, der Tuchmacher, empfängt von Paul Reymann 40 Goldgulden Erbegeld auf das Gericht zu Eisenrichsdorf. (1471 erfolgt die vollständige Bezahlung des Gerichts, welches B. für 70 Gold- gulden dem P. R. verkauft hatte). 1469, in die Stanislai. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 14. 1469, Mai 12. Glatz. Vor dem Landrichter Christoph Zeßwitz und den Glutzer Schöppen verreichen Frau Katharina, die Wittwe des Hannos Zencker, und ihre Söhne Niclas und Günther das Gericht zu Rathen mit der Mühle dem George Zencker und seiner Ehefrau Katharina zu einem rechten Erbe um 120 Mark Groschen. Gegeben 1469, am Freitage nach Stanislaus. Aus einem Copialbuche von 1613 (Documenta Nr. 5) im Glatzer Steuer amte Fol. 195. — Glatzer Stadtbuch 1466—99 I S. 14 (in die invent. St. Crucis). 1469, Mai 26. Glatz. Vor dem Landrichter Christoph Zeschwicz und den Glatzer Schöppen verreichen und verlangen Niclas von Vlersdorff und sein Sohn Panl 201/2 Ruthen Richtergutes zu Arnsdorf, auf welchen 6 Bauern sitzen, dem Caspar Schedel von Knoblachsdorf zu demselben Rechte, wie diese Huben ehemals von der Richterin Margaretha zu Ullersdorf, der Mutter des Niclas v. U., besessen und von dieser 1432 den Erstge- nannten übergeben worden sind. Gegeben 1469, am Freitage vor des hl. Leichnams Tage. Nach einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613) im Glatzer — Steueramte p. 367. 1469, Ende Juni. Heretici non tenuerunt pacem .... Aliquotiens eciam in episcopatum ex Glatz irruerunt .... Eschenloer, ed. Markgraf p. 210. 1469, Juli etc. Quia dominus rex (Mathias) non fecerat ordinacionem ad resistendum inimicis, statim post ejus recessum (de Wra- tislavia in Hungariam, 5. Juli) bella invaluerunt, ipsis ad- versariis Slesiam invadentibus et ad graves depactaciones eis faciendas et in Glotz presentandas cogentibus per in- cinerationum comminaciones .... Anno quoque supradicto heretici cum magno exercitu Slesiam per sex civitates intra- verunt et ducatus superiores pertransierunt maxima dampna facientes, maximas quoque depactaciones pro sola incinera- cione non facienda recipientes, in qua nostros subditos su-
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316 1469. perius dare oportuit CC flor., et cum multis spoliis et cap- tivis versus Glocz procedentes Bohemiam intraverunt, domino nostro rege interim in Ungaria demorante, preter alias de- pactaciones bina vice quolibet anno per plures annos illac similiter datas. Böhmische Chronik des Benedikt Johnsdorf (Script. rer. Siles. XII S. 110). 1469, Juli. Von Glatz rannten die Böhmen ins Bisthum Breslau, ver derbten gründlich das Kloster Heinrichau, brannten, mordeten und raubten in Schlesien überall mit Grausamkeit. Die Breslauer, weil andere stille saßen und nichts zur Sache thun wollten, nahmen um ihr Geld Söldner und sandten sie gen Patschkau, Reichenbach und Frankenstein, wo am meisten Schaden geschah. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. 1469, Juli 5. Non obstantibus treugis .... hostes et heretici in Glacz congregati in episcopatu magnam rapinam fecerunt, ...... fuerunt privati hostes episcopi... Eschenloer, ed. Markgraf p. 208. 1469, August und September. König Matthias sandte mit dem Hauptmann Franz von Hag 400 Pferde und 300 Trabanten. Die legten sich gen Braunau, thaten den Ketzern großen Schaden, brannten aus Wünschelburg .... Im August? (Septbr.) Einfall des Herzogs Heinrich, König Georgs Sohn, in Schlesien; er plündert und brandschatzt zu „Sittau, Lauban, Bunzel, Goldberg, Friedland, Seidenberg." ... Einfall der Troppauer und Glatzer in das Neisser Bisthum, von wo viel Vieh und Getreide weggeführt wird. Das Land des Bischofs muß 1100 Gulden Schatzung geben. Indessen macht Franz von Hag einen Anschlag auf Nachod, muß aber abziehen. Die Glatzer folgten ihm bis an die Schläge von Braunau; er wandte sich aber, erschlug und fing etliche. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. 1469, August 5. Prag. Georg, König von Böhmen, verpfändet die Stadt Glatz mit ihren Geschossen zur Morgengabe seiner Schwiegertochter Herzogin Ursula. Prag, Sonnabend an unser liben Frauen Schneefeier 1469. Abgedruckt nach einer Copie im Glatzer Stadtarchive in Grünhagen und Markgraf, Lehusz und Besitzurkunden Schlesieus II S. 181. 1469, August 7. Feria secunda ante Laurencii fuerunt hostes de Glacz
316 1469. perius dare oportuit CC flor., et cum multis spoliis et cap- tivis versus Glocz procedentes Bohemiam intraverunt, domino nostro rege interim in Ungaria demorante, preter alias de- pactaciones bina vice quolibet anno per plures annos illac similiter datas. Böhmische Chronik des Benedikt Johnsdorf (Script. rer. Siles. XII S. 110). 1469, Juli. Von Glatz rannten die Böhmen ins Bisthum Breslau, ver derbten gründlich das Kloster Heinrichau, brannten, mordeten und raubten in Schlesien überall mit Grausamkeit. Die Breslauer, weil andere stille saßen und nichts zur Sache thun wollten, nahmen um ihr Geld Söldner und sandten sie gen Patschkau, Reichenbach und Frankenstein, wo am meisten Schaden geschah. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. 1469, Juli 5. Non obstantibus treugis .... hostes et heretici in Glacz congregati in episcopatu magnam rapinam fecerunt, ...... fuerunt privati hostes episcopi... Eschenloer, ed. Markgraf p. 208. 1469, August und September. König Matthias sandte mit dem Hauptmann Franz von Hag 400 Pferde und 300 Trabanten. Die legten sich gen Braunau, thaten den Ketzern großen Schaden, brannten aus Wünschelburg .... Im August? (Septbr.) Einfall des Herzogs Heinrich, König Georgs Sohn, in Schlesien; er plündert und brandschatzt zu „Sittau, Lauban, Bunzel, Goldberg, Friedland, Seidenberg." ... Einfall der Troppauer und Glatzer in das Neisser Bisthum, von wo viel Vieh und Getreide weggeführt wird. Das Land des Bischofs muß 1100 Gulden Schatzung geben. Indessen macht Franz von Hag einen Anschlag auf Nachod, muß aber abziehen. Die Glatzer folgten ihm bis an die Schläge von Braunau; er wandte sich aber, erschlug und fing etliche. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. 1469, August 5. Prag. Georg, König von Böhmen, verpfändet die Stadt Glatz mit ihren Geschossen zur Morgengabe seiner Schwiegertochter Herzogin Ursula. Prag, Sonnabend an unser liben Frauen Schneefeier 1469. Abgedruckt nach einer Copie im Glatzer Stadtarchive in Grünhagen und Markgraf, Lehusz und Besitzurkunden Schlesieus II S. 181. 1469, August 7. Feria secunda ante Laurencii fuerunt hostes de Glacz
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1469. 317 ante Reichenbach et ibidem circum circa multa pecora rece- perunt et venientibus in Glacz leti sunt facti. Et in nocte incendium in civitate ortum; civitas pro tribus partibus exusta est. Omnia utensilia et alimenta, que rustici et ter- rigene induxerant, equos armaque hostium ignis consumpsit. Eschenloer, ed. Markgraf p. 211. — Deutsche Ausgabe II S. 179. 1469, August 8. Glatz. Zu Glatz brennt die Schweidlergasse und der größte Theil der Häuser beim Pfaffenthore sammt dem Kreuzhofe (184 Häuser) ab. Chronik eines Habelschwerdters (um 1600) im Rosenthaler Pfarreiarchive. Vergl. auch Aelurius, Glaciographia S. 265. 1469, August 25. Wünschelburg. Franz von Hag nimmt Wünschelburg, plündert es und zündet es an. Freitag nach Barthol. Köglers Chroniken S. 52 und 450. — Eschenloer (Deutsche Ausgabe) II S. 180. 1469, September. Hostes se diviserunt: major pars in Glacz, alia ad Troppaw properavit. Eschenloer, ed. Markgraf p. 214. 1469, Anfang September. Böhmische Truppen aus Glatz und Troppau plündern um Neisse; während dessen belagert Franz von Hag Nachod, wird aber von den Truppen aus Glatz nach Braunau zurückgejagt. Köglers Chroniken S. 52. — Eschenloer (Deutsche Ausgabe) II S. 185. 1469, vom 7. September ab. Herzog Heinrich von Münsterberg unternimmt einen Streifzug Schlesien (Zittau, Lauban, Bunzlau, Heinau, Goldberg). Annales Glogovienses (Script. rer. Siles. X S. 21). — ef. Palacky, Gesch. v. Böhmen IV 2 S. 609 u. f. nach 1469, September 27. Glatz. Der Stadtrath läßt dem ehrbaren Richter Vischer von Königs hain das Spitalvorwerk zur Hälfte auf 3 Jahre. Das Vorwerk ent- hält: 6 Melkkühe, 100 Schafe, 5 Pferde, eine „Schweinemutter," 35 Hühner, 7 Gänse, 7 Enten, 3 Wagen, 2 Pflüge, 2 Paar „eiden, 1 „hokschar,“ 3 Malter und 3 Scheffel Wintersaat. 1469, fer. 4. ante Mich. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I S. 18. 1469, October 11. Franz von Hag fällt von Neuem ins Glatzer Land ein, zündet
1469. 317 ante Reichenbach et ibidem circum circa multa pecora rece- perunt et venientibus in Glacz leti sunt facti. Et in nocte incendium in civitate ortum; civitas pro tribus partibus exusta est. Omnia utensilia et alimenta, que rustici et ter- rigene induxerant, equos armaque hostium ignis consumpsit. Eschenloer, ed. Markgraf p. 211. — Deutsche Ausgabe II S. 179. 1469, August 8. Glatz. Zu Glatz brennt die Schweidlergasse und der größte Theil der Häuser beim Pfaffenthore sammt dem Kreuzhofe (184 Häuser) ab. Chronik eines Habelschwerdters (um 1600) im Rosenthaler Pfarreiarchive. Vergl. auch Aelurius, Glaciographia S. 265. 1469, August 25. Wünschelburg. Franz von Hag nimmt Wünschelburg, plündert es und zündet es an. Freitag nach Barthol. Köglers Chroniken S. 52 und 450. — Eschenloer (Deutsche Ausgabe) II S. 180. 1469, September. Hostes se diviserunt: major pars in Glacz, alia ad Troppaw properavit. Eschenloer, ed. Markgraf p. 214. 1469, Anfang September. Böhmische Truppen aus Glatz und Troppau plündern um Neisse; während dessen belagert Franz von Hag Nachod, wird aber von den Truppen aus Glatz nach Braunau zurückgejagt. Köglers Chroniken S. 52. — Eschenloer (Deutsche Ausgabe) II S. 185. 1469, vom 7. September ab. Herzog Heinrich von Münsterberg unternimmt einen Streifzug Schlesien (Zittau, Lauban, Bunzlau, Heinau, Goldberg). Annales Glogovienses (Script. rer. Siles. X S. 21). — ef. Palacky, Gesch. v. Böhmen IV 2 S. 609 u. f. nach 1469, September 27. Glatz. Der Stadtrath läßt dem ehrbaren Richter Vischer von Königs hain das Spitalvorwerk zur Hälfte auf 3 Jahre. Das Vorwerk ent- hält: 6 Melkkühe, 100 Schafe, 5 Pferde, eine „Schweinemutter," 35 Hühner, 7 Gänse, 7 Enten, 3 Wagen, 2 Pflüge, 2 Paar „eiden, 1 „hokschar,“ 3 Malter und 3 Scheffel Wintersaat. 1469, fer. 4. ante Mich. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I S. 18. 1469, October 11. Franz von Hag fällt von Neuem ins Glatzer Land ein, zündet
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318 1469—70. Nieder-Schwedeldorf an; im Winter starben in der Grafschaft viele Obdachlose vor Kälte. Köglers Chroniken S. 53. — Eschenloer (Deutsche Ausgabe), II S. 194. — Augustinerchronik. 1469, November 11. Certe hucusque Wratislavienses et adjuncti eis solum bonos catholicos sub hereticis necessitati morantes destruxe- runt, videlicet in Glacz, Franckenstein etc. ... hereticis sal- vis permansis. Eschenloer, ed. Markgraf p. 217. 1469, Ende December. O quot pauperes ... hac hieme, que impiissima fuit, in gelu perierunt miserabiliter in terra Glacz, Monsterberg etc. Eschenloer, ed. Markgraf p. 219. 147? Glatz. Herzog Heinrich von Münsterberg, Graf zu Glatz, bekennt, daß er den ungesonderten Brüdern Heintz und Cunz Seidlitz von Camers dorf die Güter Töppilwude und Sackerau im Münsterberg-Franken- stein'schen Herzogthum als freies Erbe verkauft habe und verpflichtet sich, sie von allen Ansprüchen darauf von seiner Seite zu befreien, wofür der Rath von Glatz Bürge ist. Orig. Papier im Stadtarchiv Glatz unter „Schulden.“ Siegel abgerissen. 1470. Glatz. Der kranke Leineweber Hoppenberg macht vor dem Stadtschreiber Hannos Tolmetscher und den Kirchenbietern der Pfarrkirche sein Testa- ment, worin er auch für den Bau der Pfarrkirche etwas legirt. Bezahlung von Schulden an des Juden Jsaaks Eidam und an die Jüdin Israël. — Frau Barbara Tolbogin giebt 3 Mark jährlichen Zinses, den sie auf dem Kretschant zu Schweidlerdorf und auf dem Gute des Nickel Lang zu Walthersdorf hat, zum Bau der Pfarr- kirche. — Ein Mann gelobt, für einen begangenen Todschlag eine „Ochfart“ (Wallfahrt nach Aachen) zu machen, sobald der herrschende Krieg vorüber sei. — Einem Bürger, welchem sein Haus abgebrannt ist, werden durch die Schöppen verschiedene Zinse nachgelassen, u. a. 1 Mark Zins für den Altar des Herrn Rasor. Nach 4 Jahren hat er aber 1 Vierdung dieses Zinses wieder zu entrichten. Außerdem — Petrzik, der König-- genießt qu. Bürger die „konigliche freyung. liche Kanzler. — Erwähnung verschiedener „Brandstätten." Glatzer Stadtbuch 1466—99 I S. 19 u. 22. 1470, Januar 13. Dixit Tempilfelt (Domcantor in Breslau) et dedit consi-
318 1469—70. Nieder-Schwedeldorf an; im Winter starben in der Grafschaft viele Obdachlose vor Kälte. Köglers Chroniken S. 53. — Eschenloer (Deutsche Ausgabe), II S. 194. — Augustinerchronik. 1469, November 11. Certe hucusque Wratislavienses et adjuncti eis solum bonos catholicos sub hereticis necessitati morantes destruxe- runt, videlicet in Glacz, Franckenstein etc. ... hereticis sal- vis permansis. Eschenloer, ed. Markgraf p. 217. 1469, Ende December. O quot pauperes ... hac hieme, que impiissima fuit, in gelu perierunt miserabiliter in terra Glacz, Monsterberg etc. Eschenloer, ed. Markgraf p. 219. 147? Glatz. Herzog Heinrich von Münsterberg, Graf zu Glatz, bekennt, daß er den ungesonderten Brüdern Heintz und Cunz Seidlitz von Camers dorf die Güter Töppilwude und Sackerau im Münsterberg-Franken- stein'schen Herzogthum als freies Erbe verkauft habe und verpflichtet sich, sie von allen Ansprüchen darauf von seiner Seite zu befreien, wofür der Rath von Glatz Bürge ist. Orig. Papier im Stadtarchiv Glatz unter „Schulden.“ Siegel abgerissen. 1470. Glatz. Der kranke Leineweber Hoppenberg macht vor dem Stadtschreiber Hannos Tolmetscher und den Kirchenbietern der Pfarrkirche sein Testa- ment, worin er auch für den Bau der Pfarrkirche etwas legirt. Bezahlung von Schulden an des Juden Jsaaks Eidam und an die Jüdin Israël. — Frau Barbara Tolbogin giebt 3 Mark jährlichen Zinses, den sie auf dem Kretschant zu Schweidlerdorf und auf dem Gute des Nickel Lang zu Walthersdorf hat, zum Bau der Pfarr- kirche. — Ein Mann gelobt, für einen begangenen Todschlag eine „Ochfart“ (Wallfahrt nach Aachen) zu machen, sobald der herrschende Krieg vorüber sei. — Einem Bürger, welchem sein Haus abgebrannt ist, werden durch die Schöppen verschiedene Zinse nachgelassen, u. a. 1 Mark Zins für den Altar des Herrn Rasor. Nach 4 Jahren hat er aber 1 Vierdung dieses Zinses wieder zu entrichten. Außerdem — Petrzik, der König-- genießt qu. Bürger die „konigliche freyung. liche Kanzler. — Erwähnung verschiedener „Brandstätten." Glatzer Stadtbuch 1466—99 I S. 19 u. 22. 1470, Januar 13. Dixit Tempilfelt (Domcantor in Breslau) et dedit consi-
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1470. 319 lium, ex quo illi districtus se timerent coram Glacensibus; esset manifestum, quod Wratislavienses essent ita fortes sicut Glacenses. Eschenloer, ed. Markgraf p. 220. 1470, Januar 21. Glatz. Hannos Schoff von Reychersdorf gelobt vor dem Rath zu Glatz, des daselbst erlittenen Gefängnisses nicht mehr zu gedenken, worein ihn die Gemeinde zu R. eingebracht hat. 1470, die Agnetis. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 18. 1470, Februar 4. Worte eines Predigers bei St. Elisabeth in Breslau: Wratis- lavia! O si tu verba Christi .. servasses, non tot bonos christianos in Franckenstein, Glacz etc. ... destruxisses. Eschenloer, ed. Markgraf p. 222. 1470. (Mai?) Die Burg auf dem Keilberge bei Grafenort wird von den Schle- siern zerstört. Köglers Chroniken S. 203. (Die Jahreszahl 1450 bei Aelurius S. 239 ist offenbar falsch!) 1470, Mai 4? Glatz. Gleich nach den Osterfeiertagen war von Glatz ein bedeutender Theil der dorthin gezogenen böhmischen Söldner zur Macht des Königs nach Mähren aufgebrochen. Die Schlesier dagegen sammelten viel Volk aus Breslau, Dels, Neisse, Schweidnitz und Jauer zu einer Unternehmung auf Glatz, wo augenblicklich eine geringe Besatzung war, die das umliegende Land nicht zu schützen vermochte. Die Stadt wurde eingeschlossen, und Franz von Hag, der den Zug befehligt, läßt am Freitage nach der Osteroctave 1) (den 4. Mai) alle Vorstädte sammt der dasigen Mühle abbrennen, alle Dörfer im Umkreise von einer Meile plündern und verwüsten, und dann die gemachte Beute nach Schlesien abführen. Die Besatzung von Glatz hält sich während aller dieser Vorgänge ruhig in ihren Befestigungen. Eschenloer, Gesch. von Breslan (Deutsche Ausgabe) II S. 198. — Kögler, Chroniken von Glatz S. 53 n. 160. — Pol, Jahrbücher der Stadt Breslan. 1470, Mai 6. Item in die Johannis ante portam latinam Franciscus capitaneus Wratislaviensis cum sibi adherentibus obtinuit 1) Die lateinische (zuverlässigere) Ausgabe von Eschenloer hat Freitag vor Jubilate, also den 11. Mai.
1470. 319 lium, ex quo illi districtus se timerent coram Glacensibus; esset manifestum, quod Wratislavienses essent ita fortes sicut Glacenses. Eschenloer, ed. Markgraf p. 220. 1470, Januar 21. Glatz. Hannos Schoff von Reychersdorf gelobt vor dem Rath zu Glatz, des daselbst erlittenen Gefängnisses nicht mehr zu gedenken, worein ihn die Gemeinde zu R. eingebracht hat. 1470, die Agnetis. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 18. 1470, Februar 4. Worte eines Predigers bei St. Elisabeth in Breslau: Wratis- lavia! O si tu verba Christi .. servasses, non tot bonos christianos in Franckenstein, Glacz etc. ... destruxisses. Eschenloer, ed. Markgraf p. 222. 1470. (Mai?) Die Burg auf dem Keilberge bei Grafenort wird von den Schle- siern zerstört. Köglers Chroniken S. 203. (Die Jahreszahl 1450 bei Aelurius S. 239 ist offenbar falsch!) 1470, Mai 4? Glatz. Gleich nach den Osterfeiertagen war von Glatz ein bedeutender Theil der dorthin gezogenen böhmischen Söldner zur Macht des Königs nach Mähren aufgebrochen. Die Schlesier dagegen sammelten viel Volk aus Breslau, Dels, Neisse, Schweidnitz und Jauer zu einer Unternehmung auf Glatz, wo augenblicklich eine geringe Besatzung war, die das umliegende Land nicht zu schützen vermochte. Die Stadt wurde eingeschlossen, und Franz von Hag, der den Zug befehligt, läßt am Freitage nach der Osteroctave 1) (den 4. Mai) alle Vorstädte sammt der dasigen Mühle abbrennen, alle Dörfer im Umkreise von einer Meile plündern und verwüsten, und dann die gemachte Beute nach Schlesien abführen. Die Besatzung von Glatz hält sich während aller dieser Vorgänge ruhig in ihren Befestigungen. Eschenloer, Gesch. von Breslan (Deutsche Ausgabe) II S. 198. — Kögler, Chroniken von Glatz S. 53 n. 160. — Pol, Jahrbücher der Stadt Breslan. 1470, Mai 6. Item in die Johannis ante portam latinam Franciscus capitaneus Wratislaviensis cum sibi adherentibus obtinuit 1) Die lateinische (zuverlässigere) Ausgabe von Eschenloer hat Freitag vor Jubilate, also den 11. Mai.
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320 1470. fortalitium Tropowitz (Tropplowitz im Fürstenthum Jägerndorf) et tunc exussit suburbium Glatz. Rosiczii Chronica (Script. rer. Siles, XII S. 86). 1470, Mai 11. Nostri ... castra posuerunt et observaciones ante Glacz, licet multi heretici intra erant et visui se ostenderunt. No- luerunt tamen nostros fugare. Ideo nostri ex latebris ir- ruentes cum hereticis usque ad valvas cucurrerunt, prostra- verunt, occiderunt in ore gladii plures, suburbium totum exusserunt et circumjacentes villas, in die feria sexta ante Jubilate. Eschenloer, ed. Markgraf p. 225. 1470, Juni 5. Die Böhmen ziehen von Glatz fort und sammeln sich bei Trau- tenau, Königinhof und Jaromirz. Eschenloer, ed. Markgraf p. 226. 1470, Juni 20. Glatz. Schöffenspruch zwischen Frau Nyze und Urban Rotfetter. Letz- terer soll die Rinne in seinem Hause nicht erhöhen, soll der Frau das Licht nicht verbauen, und den Giebel schräg hinter dem Backofen ver- schlagen. 1470, an der nehsten miteboche vor sante Veits tage. Orig. Perg. im Ullersdorfer Pfarreiarchive mit dem Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1470, Juli 2. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere bestätigt dem Christoph Czischwitz von Gabersdorf eine 1466 am Sonnabende nach St. Valentin von dem Glatzer Landschreiber ausgefertigte Signatur, wonach der Schwager des Christoph Czischwitz, der Richter Hans von Gabersdorf, demselben 8 Huben weniger 1 Ruthe Erbes Lehngutes zu Gabersdorf und die Wiese gegen den Hutberg hin, diesseits des Wassers, welche er von den Gebrüdern Hans Pauwicz und Nickel Panwicz und ihrer Schwester Katharina aus ihrem väterlichen Erbe zum Ehegeld erhalten, ferner 7 Ruthen zu Gabersdorf oberhalb der Kirche, die er von dem ehema- ligen Richter Wolff zu Altwaltersdorf gefauft hatte, dazu die Hälfte des sogenannten böhmischen Waldes oberhalb Gabersdorf (grenzend mit Wiltsch, Herzogswalde und Waltersdorf) mit dem freien Wege über die Forstwiese und endlich noch 11/2 Ruthen Erbes zu Gabers- dorf mit allen Gerechtigkeiten: Kirchlehn nach der Hubenzahl, Zinsen, Schultern, Hühnern, Hofearbeit seitens der auf den Grundstücken an- gesessenen Bauern 2. unter der Bedingung aufgab und verreichte, daß dies der Frau Katharina, Ehefrau des Richters Hans, an ihrem Leib-
320 1470. fortalitium Tropowitz (Tropplowitz im Fürstenthum Jägerndorf) et tunc exussit suburbium Glatz. Rosiczii Chronica (Script. rer. Siles, XII S. 86). 1470, Mai 11. Nostri ... castra posuerunt et observaciones ante Glacz, licet multi heretici intra erant et visui se ostenderunt. No- luerunt tamen nostros fugare. Ideo nostri ex latebris ir- ruentes cum hereticis usque ad valvas cucurrerunt, prostra- verunt, occiderunt in ore gladii plures, suburbium totum exusserunt et circumjacentes villas, in die feria sexta ante Jubilate. Eschenloer, ed. Markgraf p. 225. 1470, Juni 5. Die Böhmen ziehen von Glatz fort und sammeln sich bei Trau- tenau, Königinhof und Jaromirz. Eschenloer, ed. Markgraf p. 226. 1470, Juni 20. Glatz. Schöffenspruch zwischen Frau Nyze und Urban Rotfetter. Letz- terer soll die Rinne in seinem Hause nicht erhöhen, soll der Frau das Licht nicht verbauen, und den Giebel schräg hinter dem Backofen ver- schlagen. 1470, an der nehsten miteboche vor sante Veits tage. Orig. Perg. im Ullersdorfer Pfarreiarchive mit dem Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1470, Juli 2. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere bestätigt dem Christoph Czischwitz von Gabersdorf eine 1466 am Sonnabende nach St. Valentin von dem Glatzer Landschreiber ausgefertigte Signatur, wonach der Schwager des Christoph Czischwitz, der Richter Hans von Gabersdorf, demselben 8 Huben weniger 1 Ruthe Erbes Lehngutes zu Gabersdorf und die Wiese gegen den Hutberg hin, diesseits des Wassers, welche er von den Gebrüdern Hans Pauwicz und Nickel Panwicz und ihrer Schwester Katharina aus ihrem väterlichen Erbe zum Ehegeld erhalten, ferner 7 Ruthen zu Gabersdorf oberhalb der Kirche, die er von dem ehema- ligen Richter Wolff zu Altwaltersdorf gefauft hatte, dazu die Hälfte des sogenannten böhmischen Waldes oberhalb Gabersdorf (grenzend mit Wiltsch, Herzogswalde und Waltersdorf) mit dem freien Wege über die Forstwiese und endlich noch 11/2 Ruthen Erbes zu Gabers- dorf mit allen Gerechtigkeiten: Kirchlehn nach der Hubenzahl, Zinsen, Schultern, Hühnern, Hofearbeit seitens der auf den Grundstücken an- gesessenen Bauern 2. unter der Bedingung aufgab und verreichte, daß dies der Frau Katharina, Ehefrau des Richters Hans, an ihrem Leib-
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1470—71. 321 gedinge unschädlich sein sollte. Zeugen: Hans Donig, Hans Panno- wicz, Hincko Panwicz, Ernst Haugwitz und Bel Hans. 1470, am Montage nach Sante Johannis et Pauli Tage. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 400. 1470, 2. Halbjahr. Im Sommer 1470 durchstreift die kleine Besatzung von Glatz die benachbarten Kreise Schlesiens wie im vorigen Jahr, brandschatzt das Land und führt Geiseln weg, um sich die Nachzahlung erzwun- gener Gelder zu sichern. Die streifende Schaar zählt vielleicht nur 100 Mann, beherrscht aber längere Zeit die nach Neisse, Breslau und Schweidnitz führenden Straßen und Gebiete, weil die Schlesier kein neues Heer aufboten, nachdem sie das bereits für den diesjährigen Feldzug aufgestellte nach Mähren zu dem Könige Matthias gesandt hatten. Die Einwohner werden gezwungen, nach Glatz Gelder zu entrichten, um sich vor Plünderung und Brand zu sichern, und viele Prälaten, Aebte und Priester, welche in Breslau lebten, senden 3, 4 bis 500, ja 1000 Gulden zu einem Abgedinge. Alle, die sich ab- dingten, müssen geloben, die Leute von ihrer Partei von sich zu wei sen, dagegen aber den Glatzern und Böhmen sichere Aufnahme ange- deihen zu lassen. Eschenloer, deutsche Ausgabe II S. 211 ff., lateinische Ausgabe S. 228, 229, 232—236. 1470, October 3? (1). Geburt Herzogs Georg, des zweiten Sohnes des Herzogs Hein- rich und der Markgräfin Ursula, auf dem Schlosse Litwitz. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. — ef. Grotefend, Stammtafeln der schles. Fürsten. 1875. S. 22. 1471. Glatz. Der Vogt Andreas Günther. — Nickel Austen, Richter zu Hein- zendorf. — Verschiedene Urfehdeerklärungen wegen erlittenen Gefäng- nisses. — Katharina, Wittwe des Stadtschreibers Symon, giebt 20 ungarische Gulden zur Pfarrkirche. — Hannos Panewicz als Ver- mittler bei einer Erbtheilung. — Der wohltüchtige Jancko Predil hat ein Haus in Glatz gekauft. — Der Jude Joseph kauft ein Haus in der Nonnengasse. — Der Jude Jsaak „hot gesperrit“ einen Bürger wegen geliehenen Geldes mit Wissen des Vogtes Slegil. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I S. 24 u. 26. 1471, Januar 27. Einkünfte der Königlichen Kammer in Böhmen: Glatz x. 534 sch. 21
1470—71. 321 gedinge unschädlich sein sollte. Zeugen: Hans Donig, Hans Panno- wicz, Hincko Panwicz, Ernst Haugwitz und Bel Hans. 1470, am Montage nach Sante Johannis et Pauli Tage. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 400. 1470, 2. Halbjahr. Im Sommer 1470 durchstreift die kleine Besatzung von Glatz die benachbarten Kreise Schlesiens wie im vorigen Jahr, brandschatzt das Land und führt Geiseln weg, um sich die Nachzahlung erzwun- gener Gelder zu sichern. Die streifende Schaar zählt vielleicht nur 100 Mann, beherrscht aber längere Zeit die nach Neisse, Breslau und Schweidnitz führenden Straßen und Gebiete, weil die Schlesier kein neues Heer aufboten, nachdem sie das bereits für den diesjährigen Feldzug aufgestellte nach Mähren zu dem Könige Matthias gesandt hatten. Die Einwohner werden gezwungen, nach Glatz Gelder zu entrichten, um sich vor Plünderung und Brand zu sichern, und viele Prälaten, Aebte und Priester, welche in Breslau lebten, senden 3, 4 bis 500, ja 1000 Gulden zu einem Abgedinge. Alle, die sich ab- dingten, müssen geloben, die Leute von ihrer Partei von sich zu wei sen, dagegen aber den Glatzern und Böhmen sichere Aufnahme ange- deihen zu lassen. Eschenloer, deutsche Ausgabe II S. 211 ff., lateinische Ausgabe S. 228, 229, 232—236. 1470, October 3? (1). Geburt Herzogs Georg, des zweiten Sohnes des Herzogs Hein- rich und der Markgräfin Ursula, auf dem Schlosse Litwitz. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. — ef. Grotefend, Stammtafeln der schles. Fürsten. 1875. S. 22. 1471. Glatz. Der Vogt Andreas Günther. — Nickel Austen, Richter zu Hein- zendorf. — Verschiedene Urfehdeerklärungen wegen erlittenen Gefäng- nisses. — Katharina, Wittwe des Stadtschreibers Symon, giebt 20 ungarische Gulden zur Pfarrkirche. — Hannos Panewicz als Ver- mittler bei einer Erbtheilung. — Der wohltüchtige Jancko Predil hat ein Haus in Glatz gekauft. — Der Jude Joseph kauft ein Haus in der Nonnengasse. — Der Jude Jsaak „hot gesperrit“ einen Bürger wegen geliehenen Geldes mit Wissen des Vogtes Slegil. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I S. 24 u. 26. 1471, Januar 27. Einkünfte der Königlichen Kammer in Böhmen: Glatz x. 534 sch. 21
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322 1471. 21 gr. Pactum capitanei 200 sch. Remanent pro camera 334 sch. 21 gr. Font. rer. austr. XX S. 645 nach einem Ms. des böhm. Museums. 1471, Februar 7. Fuit dieta in Wratislavia feria quinta ante dominicam Scolastice virginis ... Legatus nomine regis proposuit, quod rex scire vellet, quantum quilibet auxilii ferre vellet contra hostes in Glacz et Troppaw. Eschenloer, ed. Markgraf S. 238. 1471, Februar 20. Glatz. Vor dem Landrichter Janko Pradell und den Glatzer Schöppen bekennt Frau Dorothea Schoffrichterin, daß ihr Hannus, Jacob und Lorenz, Gebrüder Biderman, das Vorwerk und Erbe, den „Weiß- brodt“ genannt: 21 Ruthen Richtergutes, zu Wölfelsdorf am Ende gegen Habelschwerdt zu gelegen, vollständig bezahlt haben; und sie ent- sagt für sich und ihre Erben allen weiteren Ansprüchen darauf. Ge- geben 1471, am Mittwoch vor Cathedra Sancti Petri. Nach einem Copialbuche von 1613 (Documenta Nr. 5) im Glatzer Steuer amte Fol. 94. 1471, März. Nach dem Tode König Georgs ist Herzog Heinrich der Aeltere, Graf zu Glatz, oberster Landeshauptmann des Königreichs Böhmen bis zur Ankunft und Krönung des neuen Königs und erhält bis da- hin alle Bergwerks und Münzeinkünfte von Kuttenberg. Palacky, Gesch. v. Böhmen V 1 S. 32. 1471, Mai 31. Prag. Heinrich, Herzog zu Münsterberg, Graf zu Glatz xc., oberster Hauptmann des Königreichs Böhmen, zeigt dem Bürgermeister und den Rathmannen zu Breslau an, daß in einer zu Kuttenberg gehal- tenen Versammlung von Herren, Rittern, Landleuten und Städten des Königreichs Böhmen an Stelle des verstorbenen Königs Georg von Böhmen der durchlauchtigste Fürst Herr Wladislaus, erstgeborner Sohn des Königs Kazimir in Polen und Schwestersohn weiland Kö-- nig Laßlaws von Böhmen zum Könige von Böhmen gewählt worden ist. Prag am Freitag vor Pfingsten anno dei etc. LXX primo. Orig. Papier mit Resten eines rothen Wachssiegels. (Breslauer Stadtarchiv.) 1471, Juli 11. Rom. Acht Kardinäle der Römischen Kirche ertheilen auf das Ansuchen des Propstes Michael allen Gläubigen, welche nach abgelegter hl. Beicht am hl. Christfeste, am hl. Osterfeste, am Feste des hl. Erzengels
322 1471. 21 gr. Pactum capitanei 200 sch. Remanent pro camera 334 sch. 21 gr. Font. rer. austr. XX S. 645 nach einem Ms. des böhm. Museums. 1471, Februar 7. Fuit dieta in Wratislavia feria quinta ante dominicam Scolastice virginis ... Legatus nomine regis proposuit, quod rex scire vellet, quantum quilibet auxilii ferre vellet contra hostes in Glacz et Troppaw. Eschenloer, ed. Markgraf S. 238. 1471, Februar 20. Glatz. Vor dem Landrichter Janko Pradell und den Glatzer Schöppen bekennt Frau Dorothea Schoffrichterin, daß ihr Hannus, Jacob und Lorenz, Gebrüder Biderman, das Vorwerk und Erbe, den „Weiß- brodt“ genannt: 21 Ruthen Richtergutes, zu Wölfelsdorf am Ende gegen Habelschwerdt zu gelegen, vollständig bezahlt haben; und sie ent- sagt für sich und ihre Erben allen weiteren Ansprüchen darauf. Ge- geben 1471, am Mittwoch vor Cathedra Sancti Petri. Nach einem Copialbuche von 1613 (Documenta Nr. 5) im Glatzer Steuer amte Fol. 94. 1471, März. Nach dem Tode König Georgs ist Herzog Heinrich der Aeltere, Graf zu Glatz, oberster Landeshauptmann des Königreichs Böhmen bis zur Ankunft und Krönung des neuen Königs und erhält bis da- hin alle Bergwerks und Münzeinkünfte von Kuttenberg. Palacky, Gesch. v. Böhmen V 1 S. 32. 1471, Mai 31. Prag. Heinrich, Herzog zu Münsterberg, Graf zu Glatz xc., oberster Hauptmann des Königreichs Böhmen, zeigt dem Bürgermeister und den Rathmannen zu Breslau an, daß in einer zu Kuttenberg gehal- tenen Versammlung von Herren, Rittern, Landleuten und Städten des Königreichs Böhmen an Stelle des verstorbenen Königs Georg von Böhmen der durchlauchtigste Fürst Herr Wladislaus, erstgeborner Sohn des Königs Kazimir in Polen und Schwestersohn weiland Kö-- nig Laßlaws von Böhmen zum Könige von Böhmen gewählt worden ist. Prag am Freitag vor Pfingsten anno dei etc. LXX primo. Orig. Papier mit Resten eines rothen Wachssiegels. (Breslauer Stadtarchiv.) 1471, Juli 11. Rom. Acht Kardinäle der Römischen Kirche ertheilen auf das Ansuchen des Propstes Michael allen Gläubigen, welche nach abgelegter hl. Beicht am hl. Christfeste, am hl. Osterfeste, am Feste des hl. Erzengels
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1471—72. 323 Michael, des hl. Augustinus und am Feste der Kirchweihe die Kirche des Glatzer Augustinerklosters besuchen und zur Erhaltung derselben einen Beitrag geben, jedesmal einen Ablaß von 100 Tagen. Datum Rome in domibus nostrarum solitarum residenciarum anno a Natiuitate domini Millesimo quadringentesimo septuagesimo primo ... die vndecima mensis Julii... Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 6g mit 8 theil weise stark beschädigten Siegeln der Aussteller in Blechkapseln an rothen Schnüren. 1471, August 10. Der neugewählte König von Böhmen Wladislaw wird, von Krakau über Troppau und Neisse kommend, zu Glatz durch den Herzog Heinrich feierlich empfangen. Näheres bei Palacky, Gesch. v. Böhmen V 1 S. 47 u. 48. — ef. Script. rer. Siles. III S. 355. — Eschenloer, ed. Markgraf p. 242. 1471, August 14. Das gegen Wladislaus nach Mähren ausgesendete Heer der Breslauer kam unverrichteter Sache zurück. Nichil fecerunt, quia Wladislaus retro ex Moravia in Slesiam cessit ad Glacz. Eschenloer, ed. Markgraf p. 243. 1471, 2. Hälfte des August. Im Kriege der Breslauer und deren Verbündeten gegen Wladis laus: Omnia bona citra Odram per totam Slesiam depactata sunt in Glacz pre timore, vix X equites interdum ex Glacz per mensem semel in Slesia visi sunt, et tamen timentes sine visis hostibus copiosam pecuniam in Glacz duxerunt. Eschenloer, ed. Markgraf p. 243. 1471, December 11. Glatz. Barbara Jacobyn, ihre Söhne und Töchter bekennen, daß ihnen der Guardian der Franziskaner: Matheus und der Convent ein Vor- werk, im Stadtgerichte gelegen, vollständig bezahlt haben. 1471, fer. 4. post Concept. Mar. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 27. 1472. Glatz. Ein Bürger verwilligt sich, als Sühne für einen von ihm be- gangenen Todschlag 10 Gulden zu der Kirche zu Wartha („so man bauhen wirt“), ebendahin 1/2 Stein Wachs zu geben, eine „ochfart“ zu thun, ein „selebad“ zu stiften und 30 Seelenmessen für den Er Johannes Bleckebauch, Altarist am schlagenen lesen zu lassen. — Altare der hl. 4 Lehrer (doctorum) zu Habilswerde empfängt die Ablösung eines Zinses zu seinem Altare. — Der Jude Jsaak ver- 21*
1471—72. 323 Michael, des hl. Augustinus und am Feste der Kirchweihe die Kirche des Glatzer Augustinerklosters besuchen und zur Erhaltung derselben einen Beitrag geben, jedesmal einen Ablaß von 100 Tagen. Datum Rome in domibus nostrarum solitarum residenciarum anno a Natiuitate domini Millesimo quadringentesimo septuagesimo primo ... die vndecima mensis Julii... Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 6g mit 8 theil weise stark beschädigten Siegeln der Aussteller in Blechkapseln an rothen Schnüren. 1471, August 10. Der neugewählte König von Böhmen Wladislaw wird, von Krakau über Troppau und Neisse kommend, zu Glatz durch den Herzog Heinrich feierlich empfangen. Näheres bei Palacky, Gesch. v. Böhmen V 1 S. 47 u. 48. — ef. Script. rer. Siles. III S. 355. — Eschenloer, ed. Markgraf p. 242. 1471, August 14. Das gegen Wladislaus nach Mähren ausgesendete Heer der Breslauer kam unverrichteter Sache zurück. Nichil fecerunt, quia Wladislaus retro ex Moravia in Slesiam cessit ad Glacz. Eschenloer, ed. Markgraf p. 243. 1471, 2. Hälfte des August. Im Kriege der Breslauer und deren Verbündeten gegen Wladis laus: Omnia bona citra Odram per totam Slesiam depactata sunt in Glacz pre timore, vix X equites interdum ex Glacz per mensem semel in Slesia visi sunt, et tamen timentes sine visis hostibus copiosam pecuniam in Glacz duxerunt. Eschenloer, ed. Markgraf p. 243. 1471, December 11. Glatz. Barbara Jacobyn, ihre Söhne und Töchter bekennen, daß ihnen der Guardian der Franziskaner: Matheus und der Convent ein Vor- werk, im Stadtgerichte gelegen, vollständig bezahlt haben. 1471, fer. 4. post Concept. Mar. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 27. 1472. Glatz. Ein Bürger verwilligt sich, als Sühne für einen von ihm be- gangenen Todschlag 10 Gulden zu der Kirche zu Wartha („so man bauhen wirt“), ebendahin 1/2 Stein Wachs zu geben, eine „ochfart“ zu thun, ein „selebad“ zu stiften und 30 Seelenmessen für den Er Johannes Bleckebauch, Altarist am schlagenen lesen zu lassen. — Altare der hl. 4 Lehrer (doctorum) zu Habilswerde empfängt die Ablösung eines Zinses zu seinem Altare. — Der Jude Jsaak ver- 21*
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324 1472. kauft sein Haus auf dem Roßmarkte an 2 Bürger. — Eine Glatzer Jüdin trifft vor den Schöppen mit ihren 3 Söhnen eine Vereinba- rung in Vermögensangelegenheiten. — Der Jude Litman spricht vor dem Glatzer Vogt Slegel den Richter aus Ruckers und dessen Bruder, den Müller, um eine Geldschuld an. — Mehrfache Urfehdeerklärungen wegen erlittenen Gefängnisses in Glatz. — Vor dem Hauptmann der Grafschaft Glatz Hans von Warnsdorf, den Mannen des Herzogs „Gindrzich“: Hannos Donig v. Zdanitz und Hannus Panewicz, sowie vor dem Glatzer Stadtrathe wird eine Erbschaftsangelegenheit zum Austrage gebracht (in die Marthe). — Vereinbarung der Juden Smohel und David vor dem Stadtrathe über gewisse Ansprüche. Die Jüdin Zemle zieht gewisse Forderungen ein. — Eine Jüdin be- weist vor dem Rathe den rechtmäßigen Besitz eines Hauses in der Judengasse. — Hans Donig besitzt ein Haus in Glatz. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 27—33. 1472. Große Theurung und Pestilenz in der Grafschaft. Vermerk eines ungenannten alten Habelschwerdter Chronisten im Kögler's schen Archive. 1472. Herzog Heinrich der Aeltere übergiebt das Schloß und Städtchen Mittelwalde mit den Dörfern Hertwiswald, Schönwald, Daworek (Urnitz), Nowuwes (Neundorf), Heynau, Lauterbach, Sklenarzwicze (Gläsendorf), Bobiczow, Szontal, dem Balthasar Zischwitz zu Wöl- felsdorf als Lehn. Köglers Chroniken S. 400 nach einem böhmischen Copialbuche im Ober= amtsarchive zu Breslau. 1472? (71). Glatz. Die Minoriten kaufen von Jacobynne von Reinharz das soge- nannte Hospital-Vorwerk von 21/2 Huben. Köglers Chroniken S. 265 nach dem Klofterarchiv. 1472. „Es waren von Hansen, Sigmunden, Ernsten: Gebrüdern von Glaubitz, Herzog Heinrichen heimgefallen gewisse Gründe zu Nieder- Hansdorf, Waltersdorf, Plomnitz, Ober-Langenau, Ober-Schwedeldor und Kieslingswalde, womit Heinrich Tschiswitz zu Wölfelsdorf belehnt wurde. Genealogia Glaubitziana, Manuser. im Besitz der Frau von Haugwitz, geb. von Glaubitz auf Rosenthal. (Rentamts-Regiftratur zu Glatz.) 1472, Februar 25. Glatz. Die Franziskaner in Glatz (Matheus, der Guardian, Nicolaus,
324 1472. kauft sein Haus auf dem Roßmarkte an 2 Bürger. — Eine Glatzer Jüdin trifft vor den Schöppen mit ihren 3 Söhnen eine Vereinba- rung in Vermögensangelegenheiten. — Der Jude Litman spricht vor dem Glatzer Vogt Slegel den Richter aus Ruckers und dessen Bruder, den Müller, um eine Geldschuld an. — Mehrfache Urfehdeerklärungen wegen erlittenen Gefängnisses in Glatz. — Vor dem Hauptmann der Grafschaft Glatz Hans von Warnsdorf, den Mannen des Herzogs „Gindrzich“: Hannos Donig v. Zdanitz und Hannus Panewicz, sowie vor dem Glatzer Stadtrathe wird eine Erbschaftsangelegenheit zum Austrage gebracht (in die Marthe). — Vereinbarung der Juden Smohel und David vor dem Stadtrathe über gewisse Ansprüche. Die Jüdin Zemle zieht gewisse Forderungen ein. — Eine Jüdin be- weist vor dem Rathe den rechtmäßigen Besitz eines Hauses in der Judengasse. — Hans Donig besitzt ein Haus in Glatz. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 27—33. 1472. Große Theurung und Pestilenz in der Grafschaft. Vermerk eines ungenannten alten Habelschwerdter Chronisten im Kögler's schen Archive. 1472. Herzog Heinrich der Aeltere übergiebt das Schloß und Städtchen Mittelwalde mit den Dörfern Hertwiswald, Schönwald, Daworek (Urnitz), Nowuwes (Neundorf), Heynau, Lauterbach, Sklenarzwicze (Gläsendorf), Bobiczow, Szontal, dem Balthasar Zischwitz zu Wöl- felsdorf als Lehn. Köglers Chroniken S. 400 nach einem böhmischen Copialbuche im Ober= amtsarchive zu Breslau. 1472? (71). Glatz. Die Minoriten kaufen von Jacobynne von Reinharz das soge- nannte Hospital-Vorwerk von 21/2 Huben. Köglers Chroniken S. 265 nach dem Klofterarchiv. 1472. „Es waren von Hansen, Sigmunden, Ernsten: Gebrüdern von Glaubitz, Herzog Heinrichen heimgefallen gewisse Gründe zu Nieder- Hansdorf, Waltersdorf, Plomnitz, Ober-Langenau, Ober-Schwedeldor und Kieslingswalde, womit Heinrich Tschiswitz zu Wölfelsdorf belehnt wurde. Genealogia Glaubitziana, Manuser. im Besitz der Frau von Haugwitz, geb. von Glaubitz auf Rosenthal. (Rentamts-Regiftratur zu Glatz.) 1472, Februar 25. Glatz. Die Franziskaner in Glatz (Matheus, der Guardian, Nicolaus,
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1472. 325 der deutsche Prediger 2c.) treffen eine Vereinbarung mit Peter Hlatke wegen des ihnen schuldigen Erbegeldes (195 Gulden) an dem Vor werke zu Halbendorf, das P. H. in gewissen Terminen zu bezahlen sich verpflichtet. Zeugen: Ernst Hawgwitz, der ehrbare Valentinus Leo, Wenzel Schram und Mertin Hornig. 1472, an St. Mathias. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 41. 1472, März 9. Podiebrad. Erbtheilung unter den Söhnen Georgs v. Podiebrad. Heinrich der Aeltere erhält das Fürstenthum Münsterberg, Stadt und Burg Frankenstein mit Zubehör, Burg und Stadt Glatz mit Zubehör und Herrschaften, Burg Hummel, Burg und Stadt Nachod mit den zugehörigen Herrschaften (speciell den Gütern Wiesenburg und Skalitz), die Burg Cunneticzka Hora mit Zugehör (speciell mit der Herrschaft der Klöster Opatow und Sezem). Victorin erhält Stadt und Burg Troppau mit Zugehör, die Burg Grätz im Troppauischen, Schloß und Stadt Kolin an der Elbe. Hynek oder Heinrich der Jüngere erhält die Schlösser Podiebrad und Kostomlat. Boczek wird mit Geld ab- gefunden. Zeuge: Hans v. Warnsdorf, Hauptmann von Glatz. Original böhmisch im herzogl. Archiv zu Oels. — ef. Grünhagen und Markgraf, Lehns und Besitzurkunden Schlesiens II S. 159. 1472, April 3. Prag. König Wladislaus bestätigt die unter den Söhnen Georg Podie- brads vorgenommene Theilung, speciell den Besitz der Lande Münster- berg, Frankenstein und Glatz durch Herzog Heinrich den Aelteren. Prage die tercia mensis Aprilis 1472. Copialbuch des Breslauer Staatsarchivs. — Grünhagen und Markgraf, Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens II S. 159. 1472, April 24. Einnahme von Braunau durch Herzog Heinrich, Grafen von Glatz. Nöthigung der Schlesier zur Zahlung hoher Abgedinge. Der Breslauer Bischof zahlt für seine Lande zu Neisse, Grottkau und Patschkau nach Glatz 1000 ungar. Gulden. Nur die Breslauer ver- weigern das Abgedinge. Näheres bei Eschenloer (Deutsche Ausgabe) II S. 266—268. — Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. 1472, April 29. Prag. König Wladislaus bestätigt der Grafschaft Glatz alle Privilegien und weist die Glatzer Unterthanen an, dem Herzog Heinrich die Lehnsdienste zu leisten. Wladislaus, Dei gratia Bohemie Rex ... notum facimus tenore presentium vniuersis, quod cum olim Serenissimus
1472. 325 der deutsche Prediger 2c.) treffen eine Vereinbarung mit Peter Hlatke wegen des ihnen schuldigen Erbegeldes (195 Gulden) an dem Vor werke zu Halbendorf, das P. H. in gewissen Terminen zu bezahlen sich verpflichtet. Zeugen: Ernst Hawgwitz, der ehrbare Valentinus Leo, Wenzel Schram und Mertin Hornig. 1472, an St. Mathias. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 41. 1472, März 9. Podiebrad. Erbtheilung unter den Söhnen Georgs v. Podiebrad. Heinrich der Aeltere erhält das Fürstenthum Münsterberg, Stadt und Burg Frankenstein mit Zubehör, Burg und Stadt Glatz mit Zubehör und Herrschaften, Burg Hummel, Burg und Stadt Nachod mit den zugehörigen Herrschaften (speciell den Gütern Wiesenburg und Skalitz), die Burg Cunneticzka Hora mit Zugehör (speciell mit der Herrschaft der Klöster Opatow und Sezem). Victorin erhält Stadt und Burg Troppau mit Zugehör, die Burg Grätz im Troppauischen, Schloß und Stadt Kolin an der Elbe. Hynek oder Heinrich der Jüngere erhält die Schlösser Podiebrad und Kostomlat. Boczek wird mit Geld ab- gefunden. Zeuge: Hans v. Warnsdorf, Hauptmann von Glatz. Original böhmisch im herzogl. Archiv zu Oels. — ef. Grünhagen und Markgraf, Lehns und Besitzurkunden Schlesiens II S. 159. 1472, April 3. Prag. König Wladislaus bestätigt die unter den Söhnen Georg Podie- brads vorgenommene Theilung, speciell den Besitz der Lande Münster- berg, Frankenstein und Glatz durch Herzog Heinrich den Aelteren. Prage die tercia mensis Aprilis 1472. Copialbuch des Breslauer Staatsarchivs. — Grünhagen und Markgraf, Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens II S. 159. 1472, April 24. Einnahme von Braunau durch Herzog Heinrich, Grafen von Glatz. Nöthigung der Schlesier zur Zahlung hoher Abgedinge. Der Breslauer Bischof zahlt für seine Lande zu Neisse, Grottkau und Patschkau nach Glatz 1000 ungar. Gulden. Nur die Breslauer ver- weigern das Abgedinge. Näheres bei Eschenloer (Deutsche Ausgabe) II S. 266—268. — Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. 1472, April 29. Prag. König Wladislaus bestätigt der Grafschaft Glatz alle Privilegien und weist die Glatzer Unterthanen an, dem Herzog Heinrich die Lehnsdienste zu leisten. Wladislaus, Dei gratia Bohemie Rex ... notum facimus tenore presentium vniuersis, quod cum olim Serenissimus
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1472. 326 Georgius Bohemie Rex antecessor noster dominium et di- strictum Castri Glacensis in uerum Comitatum locavit et erexit, ipsumque in uerum feodum a Corona regni Bohemie dependentem Illustribus: Victorino, Henrico seniori et Henrico juniori, Ducibus Minsterbergensibus, Comitibus Glacensibus ac dominis et fratribus de Cunstat et Podiebrad, Principibus et avunculis nostris charissimis dedit, concessit et contulit, quemadmodum priuilegia ipsorum desuper confecta et ipsi vidimus et confirmauimus, deinde, ut nobis per nominatum Henricum seniorem erat expositum, quomodo facta diuisione inter ipsum et fratres suos omnium eorum bonorum et do- miniorum, prefatus Comitatus Glacensis, Ducatus quoque Minsterbergensis et Frankssteynensis cum omnibus suis per- tinenciis in eum cesserunt et deuenerunt, ad instantem ita- que ejusdem Ducis Henrici senioris peticionem predicta: Comitatum Glacensem, Ducatum Minsterbergensem et Frank- steynensem cum terris, Castris, Districtibus et generaliter cum omnibus eorumdem pertinentibus sibi, suis heredibus et successoribus approbauimus et confirmauimus ac in verum feodum hereditarie a nobis et corona regni Bohemie depen- dentia, recepto ab ipso debite fidelitatis consueto Principum iuramento, denuo dedimus et contulimus. Quo facto civitatum dictarum Glacz, Bistrzicze, Radkow, Landek ac judicatuum, scultetorum, civium plebeorumue omnium prefati comitatus Glacensis, feodalium, vasallorum et subditorum Seniores con- stituti in presentia nostra pro facienda et prestanda eidem duci Henrico debita fidelitate et subiectione nos, ut Regem Boemie, requisiuerunt. Nos itaque, ...... de certa nostra scientia, auctoritate Regia ad hoc, ut nominati dictarum ci- uitatum incole, cives, iudices, sculteti, plebei, ceterique co- mitatus Glacensis feodales et vasalli vniuersi duci Henrico seniori faciant et prestent debitam fidelitatem, subiectionem et obedientiam ac sibi suisque heredibus et successoribus tanquam dominis suis hereditariis omnia debita seruitia et onera ab antiquo obseruari solita exhibere debeant et tene- antur, nostrum regium damus consensum pariter et assen- sum, sic tamen, ut idem dux Henricus nobis et corone nostre Boemie debeat assistere in omni constanti fidelitate. Si quando autem, quod absit, ipsum Henricum, heredes aut suc- cessores suos nobis aut successoribus nostris rebellare con- tigerit, ex tunc predicti incole iam nominatarum civitatum, judices, Sculteti, plebei quoque et ceteri subditi et feodales dicti comitatus Glacensis sibi et suis successoribus nullo opitulamine auxilioue assistere debebunt, sed penes coronam
1472. 326 Georgius Bohemie Rex antecessor noster dominium et di- strictum Castri Glacensis in uerum Comitatum locavit et erexit, ipsumque in uerum feodum a Corona regni Bohemie dependentem Illustribus: Victorino, Henrico seniori et Henrico juniori, Ducibus Minsterbergensibus, Comitibus Glacensibus ac dominis et fratribus de Cunstat et Podiebrad, Principibus et avunculis nostris charissimis dedit, concessit et contulit, quemadmodum priuilegia ipsorum desuper confecta et ipsi vidimus et confirmauimus, deinde, ut nobis per nominatum Henricum seniorem erat expositum, quomodo facta diuisione inter ipsum et fratres suos omnium eorum bonorum et do- miniorum, prefatus Comitatus Glacensis, Ducatus quoque Minsterbergensis et Frankssteynensis cum omnibus suis per- tinenciis in eum cesserunt et deuenerunt, ad instantem ita- que ejusdem Ducis Henrici senioris peticionem predicta: Comitatum Glacensem, Ducatum Minsterbergensem et Frank- steynensem cum terris, Castris, Districtibus et generaliter cum omnibus eorumdem pertinentibus sibi, suis heredibus et successoribus approbauimus et confirmauimus ac in verum feodum hereditarie a nobis et corona regni Bohemie depen- dentia, recepto ab ipso debite fidelitatis consueto Principum iuramento, denuo dedimus et contulimus. Quo facto civitatum dictarum Glacz, Bistrzicze, Radkow, Landek ac judicatuum, scultetorum, civium plebeorumue omnium prefati comitatus Glacensis, feodalium, vasallorum et subditorum Seniores con- stituti in presentia nostra pro facienda et prestanda eidem duci Henrico debita fidelitate et subiectione nos, ut Regem Boemie, requisiuerunt. Nos itaque, ...... de certa nostra scientia, auctoritate Regia ad hoc, ut nominati dictarum ci- uitatum incole, cives, iudices, sculteti, plebei, ceterique co- mitatus Glacensis feodales et vasalli vniuersi duci Henrico seniori faciant et prestent debitam fidelitatem, subiectionem et obedientiam ac sibi suisque heredibus et successoribus tanquam dominis suis hereditariis omnia debita seruitia et onera ab antiquo obseruari solita exhibere debeant et tene- antur, nostrum regium damus consensum pariter et assen- sum, sic tamen, ut idem dux Henricus nobis et corone nostre Boemie debeat assistere in omni constanti fidelitate. Si quando autem, quod absit, ipsum Henricum, heredes aut suc- cessores suos nobis aut successoribus nostris rebellare con- tigerit, ex tunc predicti incole iam nominatarum civitatum, judices, Sculteti, plebei quoque et ceteri subditi et feodales dicti comitatus Glacensis sibi et suis successoribus nullo opitulamine auxilioue assistere debebunt, sed penes coronam
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1472. 327 regni nostri perpetue omni adiumento stare et durare tene- buntur. Preterea volumus, ut nichilominus iidem ciues, ju- dices, sculteti ceterique feodotarii ipsius comitatus Glacensis cum bonis, possessionibus rebusque suis omnibus in juribus, priuilegiis, donationibus, concessionibus, libertatibus et sin- gulis prerogatiuis suis libere teneantur, conseruentur et pro- tegantur. Decernimus quoque, ut idem comitatus Glacensis, vasalli quoque sui omnes et singuli nunquam a scuto et co- rona Regni nostri per nos aut successores nostros quocum- que colore alienentur, quin potius tanquam ueri omagiales nostri nostrorumue successorum Regno et corone nostre Bo- hemie sint annexi perpetuis temporibus in futurum. In quo- rum fidem presentes literas nostras fieri et Sigilli nostri Regalis appensione iussimus muniri. Datum Prage die vi- gesima nona mensis Aprilis, Anno Domini 1472, Regni nostri anno primo. Nach einer durch magister civium et consules veteris urbis Pragensis am 20. März 1537 vidimirten Copie im Glatzer Magistratsarchiv Nr. 45 mit dem Siegel der Stadt Prag „Secretum civium Pragensium“ auf rothem Wachse in gelber Schale an einem Pergamentstreifen. — Transsumpt von 1509 (Urkunde Nr. 30) ebenda. — Deutsch im grünen Privilegienbuch Fol. 13 a xc. 1472, Mai 3. Huldigungseid der Mannen von Glatz für Herzog Heinrich den Aelteren. Abgedruckt in Grünhagen u. Markgraf, Lehnsurkunden II S. 184. 1472, Mai 3. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere zu Münsterberg und Graf zu Glatz bestätigt die von seinem Vater, König Georg, geschehene Belehnung des Georg Stillfried mit den Neurodischen und Steineschen Lehngütern, welche nach dem Tode Friedrichs von Donyn (des Sohnes Heinrichs v. D.), des letzten männlichen Sprosses der Glatzer Linie der Burg- grafen von Dohna, unter der Bedingung erfolgt war, daß Georg Stillfried eine der Schwestern des Friedrich v. D., Anna (1458) hei- rathete und für den Unterhalt und die standesmäßige Ausstattung der übrigen Schwestern und deren noch lebenden Mutter Sorge trug. Gegeben zu Glatz 1472, Sonntags, am Tage der Auffindung des hl. Kreuzes. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1) im Glatzer Steueramt p. 668. Original in böhm. Sprache! — Abgedruckt aus dem Glatzer Signaturbuche im Breslauer Staatsarchive bei Stillfried, Gesch. Nachrichten vom Geschlechte Still- fried II 11. — Kögler, Urkunden S. 50. 1472, Mai 29. Glatz. Dese schrifft bewert, das vor vns komen ist Slegil, vnser foit,
1472. 327 regni nostri perpetue omni adiumento stare et durare tene- buntur. Preterea volumus, ut nichilominus iidem ciues, ju- dices, sculteti ceterique feodotarii ipsius comitatus Glacensis cum bonis, possessionibus rebusque suis omnibus in juribus, priuilegiis, donationibus, concessionibus, libertatibus et sin- gulis prerogatiuis suis libere teneantur, conseruentur et pro- tegantur. Decernimus quoque, ut idem comitatus Glacensis, vasalli quoque sui omnes et singuli nunquam a scuto et co- rona Regni nostri per nos aut successores nostros quocum- que colore alienentur, quin potius tanquam ueri omagiales nostri nostrorumue successorum Regno et corone nostre Bo- hemie sint annexi perpetuis temporibus in futurum. In quo- rum fidem presentes literas nostras fieri et Sigilli nostri Regalis appensione iussimus muniri. Datum Prage die vi- gesima nona mensis Aprilis, Anno Domini 1472, Regni nostri anno primo. Nach einer durch magister civium et consules veteris urbis Pragensis am 20. März 1537 vidimirten Copie im Glatzer Magistratsarchiv Nr. 45 mit dem Siegel der Stadt Prag „Secretum civium Pragensium“ auf rothem Wachse in gelber Schale an einem Pergamentstreifen. — Transsumpt von 1509 (Urkunde Nr. 30) ebenda. — Deutsch im grünen Privilegienbuch Fol. 13 a xc. 1472, Mai 3. Huldigungseid der Mannen von Glatz für Herzog Heinrich den Aelteren. Abgedruckt in Grünhagen u. Markgraf, Lehnsurkunden II S. 184. 1472, Mai 3. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere zu Münsterberg und Graf zu Glatz bestätigt die von seinem Vater, König Georg, geschehene Belehnung des Georg Stillfried mit den Neurodischen und Steineschen Lehngütern, welche nach dem Tode Friedrichs von Donyn (des Sohnes Heinrichs v. D.), des letzten männlichen Sprosses der Glatzer Linie der Burg- grafen von Dohna, unter der Bedingung erfolgt war, daß Georg Stillfried eine der Schwestern des Friedrich v. D., Anna (1458) hei- rathete und für den Unterhalt und die standesmäßige Ausstattung der übrigen Schwestern und deren noch lebenden Mutter Sorge trug. Gegeben zu Glatz 1472, Sonntags, am Tage der Auffindung des hl. Kreuzes. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1) im Glatzer Steueramt p. 668. Original in böhm. Sprache! — Abgedruckt aus dem Glatzer Signaturbuche im Breslauer Staatsarchive bei Stillfried, Gesch. Nachrichten vom Geschlechte Still- fried II 11. — Kögler, Urkunden S. 50. 1472, Mai 29. Glatz. Dese schrifft bewert, das vor vns komen ist Slegil, vnser foit,
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328 1472. vnd mit im Mertin Schram vnd bekanten, das is geschen, das czu eynir czeit Litman Jude vor recht brochte den richter vom Rickers vnd den molnir, seyn brudir, vnd sprach sy an vmb gelt nach tode iris vaters vnd zoch sich des an Jacob Freytag; do quam Jacob Freytag vor gerichte. Do frogete der foyt den juden vnd sprach: Jude, wilstu is dabei lossen, was her bekennen wirt? Do sprach her: Jo. Do frogete her dy richter; auch dy sprochen: Jo. Do gob is der foit Freytage off seyn eydt vnd hiß en bekennen. Do bekante her; also wurde es funden, das sy is scholde weren vnd solden is beczalen. 1472, fer. 2. post Corp. Chr. Glatzer Stadtbuch 1466—99 Fol. 30. 1472, Мai 31. Herzog Heinrich der Aeltere auf dem Landtage zu Deutsch-Brod. Näheres bei Palacky, Gesch. v. Böhmen V1 S. 75 u. f. 1472, Juni 2. Hanns von Warnßdorff schreibt an die Breslauer Rathmannen: Weil die Schatzung des Nickel Burke, welche er auf sein Gut und Habe gethan, von ihnen gehindert werde, so erklärt er, daß er und seine Mithelfer, die den Burke gefangen haben, diese Schatzung nebst dem Schaden bei allen Breslaueru suchen werden, womit er sich gegen sie seiner Ehre verwahret. Glatz, Dienstag nach Corp. Christi 1472. Mit grünem Wachs zugesiegelt. (Bresl. Stadtarchiv.) 1472, Juni 15. Am Tage St. Veit 1472 (d. 15. Juni) schließen die zu Deutsch¬ Brod versammelten Herren einen Waffenstillstand auf ein Jahr. Von den Artikeln des Vertrages enthält einer auch die Bestimmungen we- gen des Abgedinges in Schlesien. Hiernach sollte Niemand das Ab-- gedinge bis zum Tage St. Michaelis (d. 29. Septbr.) fordern; erst dann sollten diejenigen Stände, welche in dem Abgedinge bereits ge- standen, dasselbe auch ferner entrichten, die aber vormals nicht hätten Abgedinge gegeben, wie die Breslauer, die sollten auch ferner sich nicht abdingen. Eschenloer, Bd. II S. 268. — Klose, Dokum. Gesch. v. Breslau Bd. III2 S. 171. 1472, im Sommer (Juli?). Herzog Konrad der Weiße von Oels verlobt 1) seine 7jährige Nichte Barbara, die Tochter seines Bruders, des Herzogs Konrad des Schwarzen, † 1471, mit Albrecht, dem Sohne des Herzogs Heinrich von Münsterberg, und überläßt letzterem bei dieser Gelegen- heit die Länder Kosel, Beuthen, Gleiwitz u. s. w. für 9000 Gulden. 1) Die Heirath kam nicht zu Stande.
328 1472. vnd mit im Mertin Schram vnd bekanten, das is geschen, das czu eynir czeit Litman Jude vor recht brochte den richter vom Rickers vnd den molnir, seyn brudir, vnd sprach sy an vmb gelt nach tode iris vaters vnd zoch sich des an Jacob Freytag; do quam Jacob Freytag vor gerichte. Do frogete der foyt den juden vnd sprach: Jude, wilstu is dabei lossen, was her bekennen wirt? Do sprach her: Jo. Do frogete her dy richter; auch dy sprochen: Jo. Do gob is der foit Freytage off seyn eydt vnd hiß en bekennen. Do bekante her; also wurde es funden, das sy is scholde weren vnd solden is beczalen. 1472, fer. 2. post Corp. Chr. Glatzer Stadtbuch 1466—99 Fol. 30. 1472, Мai 31. Herzog Heinrich der Aeltere auf dem Landtage zu Deutsch-Brod. Näheres bei Palacky, Gesch. v. Böhmen V1 S. 75 u. f. 1472, Juni 2. Hanns von Warnßdorff schreibt an die Breslauer Rathmannen: Weil die Schatzung des Nickel Burke, welche er auf sein Gut und Habe gethan, von ihnen gehindert werde, so erklärt er, daß er und seine Mithelfer, die den Burke gefangen haben, diese Schatzung nebst dem Schaden bei allen Breslaueru suchen werden, womit er sich gegen sie seiner Ehre verwahret. Glatz, Dienstag nach Corp. Christi 1472. Mit grünem Wachs zugesiegelt. (Bresl. Stadtarchiv.) 1472, Juni 15. Am Tage St. Veit 1472 (d. 15. Juni) schließen die zu Deutsch¬ Brod versammelten Herren einen Waffenstillstand auf ein Jahr. Von den Artikeln des Vertrages enthält einer auch die Bestimmungen we- gen des Abgedinges in Schlesien. Hiernach sollte Niemand das Ab-- gedinge bis zum Tage St. Michaelis (d. 29. Septbr.) fordern; erst dann sollten diejenigen Stände, welche in dem Abgedinge bereits ge- standen, dasselbe auch ferner entrichten, die aber vormals nicht hätten Abgedinge gegeben, wie die Breslauer, die sollten auch ferner sich nicht abdingen. Eschenloer, Bd. II S. 268. — Klose, Dokum. Gesch. v. Breslau Bd. III2 S. 171. 1472, im Sommer (Juli?). Herzog Konrad der Weiße von Oels verlobt 1) seine 7jährige Nichte Barbara, die Tochter seines Bruders, des Herzogs Konrad des Schwarzen, † 1471, mit Albrecht, dem Sohne des Herzogs Heinrich von Münsterberg, und überläßt letzterem bei dieser Gelegen- heit die Länder Kosel, Beuthen, Gleiwitz u. s. w. für 9000 Gulden. 1) Die Heirath kam nicht zu Stande.
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1472. 329 Später soll König Matthias von Ungarn diese Länder durch Rück- zahlung der 9000 Gulden für sich erworben haben. (Matthias ver- fügt im Oct. 1479 über Kosel, welches Herzog Kasimir von Teschen erhält.) Eschenloer, Gesch. v. Breslau (ed. Kunisch) II, S. 270, 271. — Haeusler, Gesch. des Fürstenthums Oels S. 257 u. 274. — Grünhagen und Markgraf, Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens II S. 452. 1472, Juli 4. Glatz. Heinrich der Aeltere, Graf von Glatz, bestätigt der Ritterschaft der Grafschaft alle ihre Rechte und Privilegien. 1472, Glatz in die Procopii. Abdruck in Aelurius S. 458—461. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a im Breslauer Staatsarchive S. 3. 1472, Juli 25. Herzog Viktorin als Selbstschuldner und alle seine Brüder nebst einer großen Zahl böhmischer und mährischer Herrn verpflichten sich durch einen Schuldschein, am Martinstage desselben Jahres 100 000 ungar. Gulden dem Könige Matthias als Lösegeld für Victorin zu zahlen. Palacky, Gesch. von Böhmen V 1 S. 79. 1472, Juli 27. Glatz. Heinrich der Aeltere, von Gottes Gnaden des heil. Röm. Reiches Fürst, Herzog zu Münsterberg, Graf zu Glatz, Herr zu Cunstadt und Podiebrad, bestätigt, — nachdem die Grafschaft Glatz durch Kaiser Friedrich wegen der Verdienste König Georgs, und ebenso durch diesen selbst von neuem zu einer ewigen Grafschaft erhoben, vom Könige Georg dem Herzog und seinen Brüdern geschenkt, dies vom Könige Wladislaus bestätigt und endlich die Grafschaft in der brüderlichen Theilung dem Herzoge zugefallen war, wegen der großen Treue der= selben in den Kriegen König Georgs und auch der Treue der Stadt Glatz insbesondere trotz Unkosten, Brand und Schaden, derselben Stadt alle Privilegien, Begnadungen, Rechte, Willküren und Freiheiten. Datum Glatz secunda feria post Jacobi 1472. Glatzer Privilegienbuch I Fol. 62. — Copialbuch (Privilegia Nr. 10) im Glatzer Steueramte Fol. 63. 1472, August 13. Hanns von Warnßdorff beschwert sich bei den Breslauer Rath¬- mannen über die friedbrüchigen Einfälle ins Glatzische und mancherlei Plackereien der Straßen und nächtliche Einfälle in die Dörfer, son- derlich im Neurodischen, ingleichen daß sie um das Schloß Braunau kriechen, wo ihnen aber ihr Mausen fehlen werde; endlich fordert er
1472. 329 Später soll König Matthias von Ungarn diese Länder durch Rück- zahlung der 9000 Gulden für sich erworben haben. (Matthias ver- fügt im Oct. 1479 über Kosel, welches Herzog Kasimir von Teschen erhält.) Eschenloer, Gesch. v. Breslau (ed. Kunisch) II, S. 270, 271. — Haeusler, Gesch. des Fürstenthums Oels S. 257 u. 274. — Grünhagen und Markgraf, Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens II S. 452. 1472, Juli 4. Glatz. Heinrich der Aeltere, Graf von Glatz, bestätigt der Ritterschaft der Grafschaft alle ihre Rechte und Privilegien. 1472, Glatz in die Procopii. Abdruck in Aelurius S. 458—461. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a im Breslauer Staatsarchive S. 3. 1472, Juli 25. Herzog Viktorin als Selbstschuldner und alle seine Brüder nebst einer großen Zahl böhmischer und mährischer Herrn verpflichten sich durch einen Schuldschein, am Martinstage desselben Jahres 100 000 ungar. Gulden dem Könige Matthias als Lösegeld für Victorin zu zahlen. Palacky, Gesch. von Böhmen V 1 S. 79. 1472, Juli 27. Glatz. Heinrich der Aeltere, von Gottes Gnaden des heil. Röm. Reiches Fürst, Herzog zu Münsterberg, Graf zu Glatz, Herr zu Cunstadt und Podiebrad, bestätigt, — nachdem die Grafschaft Glatz durch Kaiser Friedrich wegen der Verdienste König Georgs, und ebenso durch diesen selbst von neuem zu einer ewigen Grafschaft erhoben, vom Könige Georg dem Herzog und seinen Brüdern geschenkt, dies vom Könige Wladislaus bestätigt und endlich die Grafschaft in der brüderlichen Theilung dem Herzoge zugefallen war, wegen der großen Treue der= selben in den Kriegen König Georgs und auch der Treue der Stadt Glatz insbesondere trotz Unkosten, Brand und Schaden, derselben Stadt alle Privilegien, Begnadungen, Rechte, Willküren und Freiheiten. Datum Glatz secunda feria post Jacobi 1472. Glatzer Privilegienbuch I Fol. 62. — Copialbuch (Privilegia Nr. 10) im Glatzer Steueramte Fol. 63. 1472, August 13. Hanns von Warnßdorff beschwert sich bei den Breslauer Rath¬- mannen über die friedbrüchigen Einfälle ins Glatzische und mancherlei Plackereien der Straßen und nächtliche Einfälle in die Dörfer, son- derlich im Neurodischen, ingleichen daß sie um das Schloß Braunau kriechen, wo ihnen aber ihr Mausen fehlen werde; endlich fordert er
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330 1472. die von ihnen gemachten Gefangenen wieder nebst ihren Pferden und ihrer Habe. Donnerstag vor Mar. Himmelf. 1472. Mit grünem Wachs zugesieg. (Breslauer Stadtarchiv.) 1472, August 20. Glatz. Hanns von Warnßdorff beklagt sich in einem Schreiben an die Breslauer Rathmannen, daß sie den geschlossenen Frieden nicht halten, überläßt ihren Trotz Gott und hofft sich als einen Grenznachbar finden zu lassen. Glatz 1742 am Tage Bernhardi. Mit grün. Wachs zugesteg. (Breslauer Stadtarchiv.) 1472, September 17. Glatz. Hanns von Warnßdorff schreibt an die Breslauer Rathmannen: Weil sie in ihrem letzten Briefe geschrieben, er habe nicht Macht, den Frieden abzusagen, ingleichen von Kalbsheubten, Lügnern und Ver- rätern, so nennte er sie Trebersäcke; er hoffe, sie würden ihn noch anderswo erkennen. Glatz, Donnerstag nach Ludmilla 1472. Mit grünem Wachs besiegelt. (Breslauer Stadtarchiv.) 1472, September 18. Glatz. Vor den Glatzer Schöppen Hannus Tholmetczer, Wenczil Bo- gener, Mertin Wancko, Hannus Hawg, Matis Laczinbog, Czepan Raske, Hannus Kucheler, Niclos Somir, Jorge Frawnpreis, Jancko Habil, Hannus Poppe, Mertin Scheffeler verkauft und verreicht Frau Katharina, Wittwe des Peter von Braunau, 11/2 Schock und 8 Groschen jährl. Zins zu Freudenau, der 1427 am nächsten Freitage nach des hl. Leichnams Tage von Frau Margaretha Tschetirwange an Doro- thea, Eheweib des Hannus Lybste, ihre Mutter, und nach dem Tode derselben an sie (Katharina) gekommen ist, mit Willen ihrer Tochter Margaretha, Wittwe des Anthonius Ratold, dem Hannus Hopphe. Noch Christi geburt vierczehnhundert Jor in dem czwey vnd sebin- czigisten Jore am freitage noch sente Ludmille tage. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive ohne Signatur mit dem kleinen Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1472, October 12. Glatz. Hanns von Warnsdorf, Hauptmann zu Glatz, meldet an die Breslauer Rathmannen, daß der Herr von Sternberg zu seinen Schlössern in Böhmen habe dingen lassen; ingleichen beruft er sich auf den geschlossenen Frieden zu Brode und begehrt, ermahnt und befiehlt ihnen, daß sie die ihren, ihm zu dingen, anhalten sollen; wer ihm nicht dingt, den werde er mit Feindschaft und Schaden dazu bringen. Glatz, Montag vor Calixti 1472. Mit grünem Wachs zugesiegelt. (Breslauer Stadtarchiv.)
330 1472. die von ihnen gemachten Gefangenen wieder nebst ihren Pferden und ihrer Habe. Donnerstag vor Mar. Himmelf. 1472. Mit grünem Wachs zugesieg. (Breslauer Stadtarchiv.) 1472, August 20. Glatz. Hanns von Warnßdorff beklagt sich in einem Schreiben an die Breslauer Rathmannen, daß sie den geschlossenen Frieden nicht halten, überläßt ihren Trotz Gott und hofft sich als einen Grenznachbar finden zu lassen. Glatz 1742 am Tage Bernhardi. Mit grün. Wachs zugesteg. (Breslauer Stadtarchiv.) 1472, September 17. Glatz. Hanns von Warnßdorff schreibt an die Breslauer Rathmannen: Weil sie in ihrem letzten Briefe geschrieben, er habe nicht Macht, den Frieden abzusagen, ingleichen von Kalbsheubten, Lügnern und Ver- rätern, so nennte er sie Trebersäcke; er hoffe, sie würden ihn noch anderswo erkennen. Glatz, Donnerstag nach Ludmilla 1472. Mit grünem Wachs besiegelt. (Breslauer Stadtarchiv.) 1472, September 18. Glatz. Vor den Glatzer Schöppen Hannus Tholmetczer, Wenczil Bo- gener, Mertin Wancko, Hannus Hawg, Matis Laczinbog, Czepan Raske, Hannus Kucheler, Niclos Somir, Jorge Frawnpreis, Jancko Habil, Hannus Poppe, Mertin Scheffeler verkauft und verreicht Frau Katharina, Wittwe des Peter von Braunau, 11/2 Schock und 8 Groschen jährl. Zins zu Freudenau, der 1427 am nächsten Freitage nach des hl. Leichnams Tage von Frau Margaretha Tschetirwange an Doro- thea, Eheweib des Hannus Lybste, ihre Mutter, und nach dem Tode derselben an sie (Katharina) gekommen ist, mit Willen ihrer Tochter Margaretha, Wittwe des Anthonius Ratold, dem Hannus Hopphe. Noch Christi geburt vierczehnhundert Jor in dem czwey vnd sebin- czigisten Jore am freitage noch sente Ludmille tage. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive ohne Signatur mit dem kleinen Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1472, October 12. Glatz. Hanns von Warnsdorf, Hauptmann zu Glatz, meldet an die Breslauer Rathmannen, daß der Herr von Sternberg zu seinen Schlössern in Böhmen habe dingen lassen; ingleichen beruft er sich auf den geschlossenen Frieden zu Brode und begehrt, ermahnt und befiehlt ihnen, daß sie die ihren, ihm zu dingen, anhalten sollen; wer ihm nicht dingt, den werde er mit Feindschaft und Schaden dazu bringen. Glatz, Montag vor Calixti 1472. Mit grünem Wachs zugesiegelt. (Breslauer Stadtarchiv.)
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1472—73. 331 1472, October 26. Glatz. Hannus Kolir, seine Frau Anna und ihre Kinder bekennen, daß ihnen der wohltüchtige Janke Pradil das Gericht zu Tolmetczendorf bis anf 30 Mark Groschen bezahlt hat. 1472, fer. 2. ante Si- monis et Jude. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 32—33. 1472, December 11. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere zu Münsterberg, Graf zu Glatz 2., giebt dem Hans Tschischwicz die Vollmacht, in seinem (des Tschisch- wicz) Dorfe Schwenz einen freien Kretscham zum Schank und Bräuen aufzurichten und auszusetzen. Glatz, 1472 am Freitag vor Lucia. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. I) im Glatzer Steueramte p. 448. 1472, December 21. Gesandtschaft des Breslauer Raths an Herzog Heinrich zu Glatz wegen des Abgedinges aus dem Neumarktschen. Ausführlicheres bei Eschenloer (Deutsche Ausgabe) II S. 274 u. f. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. — Grünhagen, Gesch. Schlesiens I S. 330. 147? (Nach 1472.) Braunau. Herzog Heinrich bekennt, daß, nachdem der König Wladislaw von Böhmen die Stadt Braunau mit dem Markte Politz und Zu- gehör der Grafschaft Glatz einverleibt 1) und ihm alle Rechte und Gerichte übertragen hat, vor ihn die Zechineister des Tuchmacherhand werks von Braunau gekommen sind und ihn gebeten haben, ihnen die Walkiühle, welche ihnen ihr einstiger Erbherr, der Abt zu Braunau, weggenommen und dann auch des Herzogs Hauptmann auf dem Schlosse behalten hat, zurückzugeben — und giebt sie ihnen zurück. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a S. 22 im Breslauer Staats archive. 1473. Glatz. Der ehrbare tüchtige Janke Pradil verkauft sein Haus auf der Böhmischen Gasse. — Der Jude Jsaak einigt sich mit dem Rathe über das Geschoß von seinem Hause. — Eine Bürgerin bekennt, dem Juden Jsaak 14 ungarische Gulden schuldig zu sein. — Ein Erbe zu Eysenrichsdorf neben dem Erbe des Panwicz. — Sigmund, Richter von Sweidlerdorf. — Paul Ulrichsdorf giebt seinem Bruder: dem andächtigen Magister Johann 4 Mark Zins auf einem Vorwerke zu Hassitz als väterliches Angefälle. — Todschlagsühne: Der Mörder soll 1) Die Einverleibung (d. h. Verpfändung) des Braunauer und Politzer Gebietes an Herzog Heinrich dauerte bis 1494, in welchem Jahre es vom Abte Paul II. ausgelöst wurde. (Heinzel, Nachrichten über Braunau. 1871. S. 29.)
1472—73. 331 1472, October 26. Glatz. Hannus Kolir, seine Frau Anna und ihre Kinder bekennen, daß ihnen der wohltüchtige Janke Pradil das Gericht zu Tolmetczendorf bis anf 30 Mark Groschen bezahlt hat. 1472, fer. 2. ante Si- monis et Jude. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 32—33. 1472, December 11. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere zu Münsterberg, Graf zu Glatz 2., giebt dem Hans Tschischwicz die Vollmacht, in seinem (des Tschisch- wicz) Dorfe Schwenz einen freien Kretscham zum Schank und Bräuen aufzurichten und auszusetzen. Glatz, 1472 am Freitag vor Lucia. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. I) im Glatzer Steueramte p. 448. 1472, December 21. Gesandtschaft des Breslauer Raths an Herzog Heinrich zu Glatz wegen des Abgedinges aus dem Neumarktschen. Ausführlicheres bei Eschenloer (Deutsche Ausgabe) II S. 274 u. f. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. — Grünhagen, Gesch. Schlesiens I S. 330. 147? (Nach 1472.) Braunau. Herzog Heinrich bekennt, daß, nachdem der König Wladislaw von Böhmen die Stadt Braunau mit dem Markte Politz und Zu- gehör der Grafschaft Glatz einverleibt 1) und ihm alle Rechte und Gerichte übertragen hat, vor ihn die Zechineister des Tuchmacherhand werks von Braunau gekommen sind und ihn gebeten haben, ihnen die Walkiühle, welche ihnen ihr einstiger Erbherr, der Abt zu Braunau, weggenommen und dann auch des Herzogs Hauptmann auf dem Schlosse behalten hat, zurückzugeben — und giebt sie ihnen zurück. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a S. 22 im Breslauer Staats archive. 1473. Glatz. Der ehrbare tüchtige Janke Pradil verkauft sein Haus auf der Böhmischen Gasse. — Der Jude Jsaak einigt sich mit dem Rathe über das Geschoß von seinem Hause. — Eine Bürgerin bekennt, dem Juden Jsaak 14 ungarische Gulden schuldig zu sein. — Ein Erbe zu Eysenrichsdorf neben dem Erbe des Panwicz. — Sigmund, Richter von Sweidlerdorf. — Paul Ulrichsdorf giebt seinem Bruder: dem andächtigen Magister Johann 4 Mark Zins auf einem Vorwerke zu Hassitz als väterliches Angefälle. — Todschlagsühne: Der Mörder soll 1) Die Einverleibung (d. h. Verpfändung) des Braunauer und Politzer Gebietes an Herzog Heinrich dauerte bis 1494, in welchem Jahre es vom Abte Paul II. ausgelöst wurde. (Heinzel, Nachrichten über Braunau. 1871. S. 29.)
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332 1473. eine „ochfart“ thun, 20 Gulden und einen Stein Wachs geben, 30 Seelenmessen lesen lassen und ein „selebat“ veranstalten; bei einer andern Todtschlagsühne muß der Mörder auch noch „eyn gemeyn tuch' geben. — Ein Haus, gelegen neben der Taberna am Ringe. — Der Jude Smohil verkauft dem Juden Israhel einen Brief über „Pogrel von 100 Gulden. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 34—45. 1473. Brand im Königshainer Walde in Folge anhaltender Dürre; ein Bär kommt bis zur Wasserpforte in Glatz. Vermerk eines ungenannten alten Habelschwerdter Chronisten im Kögler'= schen Archive. 1473, Januar? Zusammenkunft des Herzogs Heinrich des Aelteren und des Bres-- lauer Bischofs zu Camenz wegen des seitens des letzteren nach Glatz zu entrichtenden Abgedinges. Der Herzog läßt von dem Abgedinge nur wenig nach, und der Bischof muß 800 ungarische Gulden ent richten, um von seinem Lande zu Neisse und Grottkau die angedrohte Verheerung abzuwenden. Eschenloer, Gesch. der Stadt Breslau (ed. Kunisch) II S. 274. 1473, Februar 9. Aufhebung des Interdicts über die Grafschaft. Lossprechung des Herzogs Heinrich vom Bann. Palacky, Gesch. v. Böhmen V 1 71. — Köglers Chroniken S. 55. — Script. rer. Sil. III &. 357. 1473, Februar 9. Glatz. Jacob Kluger bekennt, daß er sein Vorwerk zu Sweidlirdorf dem Hannus Gapphredt „czu richtergute,“ wie er es besessen, für 130 Mark verkauft habe. 1473 in die Appollonie. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I S. 34. 1473, März 5. Glatz. Die Herzogin Ursula schreibt an ihren Vater, den Kurfürsten Albrecht: „Durchlauchtiger Hochgeborner Fürst, gnädiger lieber Herr und Vater. Ew. Gnaden unsern Gehorsam und was wir Liebes und Gutes vermögen auf das Höchste zuvor. Ew. Gnaden Gesundheit und Wohlmögen erfuhren wir vom Grunde unsers Gemüthes zu aller Zeit gern, wenn wir auch von den Gnaden Gottes frisch und gesund sein mit unserm lieben Herrn und Gemahl und unsern lieben Söhnen, und bitten Ew. väterliche Liebe, uns im Gedächtniß zu haben, wenn wir auch für Ew. väterliche Liebe zu aller Zeit um langes Leben bitten, damit der allmächtige Gott pflege Ew. väterliche Liebe in Ge-
332 1473. eine „ochfart“ thun, 20 Gulden und einen Stein Wachs geben, 30 Seelenmessen lesen lassen und ein „selebat“ veranstalten; bei einer andern Todtschlagsühne muß der Mörder auch noch „eyn gemeyn tuch' geben. — Ein Haus, gelegen neben der Taberna am Ringe. — Der Jude Smohil verkauft dem Juden Israhel einen Brief über „Pogrel von 100 Gulden. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 34—45. 1473. Brand im Königshainer Walde in Folge anhaltender Dürre; ein Bär kommt bis zur Wasserpforte in Glatz. Vermerk eines ungenannten alten Habelschwerdter Chronisten im Kögler'= schen Archive. 1473, Januar? Zusammenkunft des Herzogs Heinrich des Aelteren und des Bres-- lauer Bischofs zu Camenz wegen des seitens des letzteren nach Glatz zu entrichtenden Abgedinges. Der Herzog läßt von dem Abgedinge nur wenig nach, und der Bischof muß 800 ungarische Gulden ent richten, um von seinem Lande zu Neisse und Grottkau die angedrohte Verheerung abzuwenden. Eschenloer, Gesch. der Stadt Breslau (ed. Kunisch) II S. 274. 1473, Februar 9. Aufhebung des Interdicts über die Grafschaft. Lossprechung des Herzogs Heinrich vom Bann. Palacky, Gesch. v. Böhmen V 1 71. — Köglers Chroniken S. 55. — Script. rer. Sil. III &. 357. 1473, Februar 9. Glatz. Jacob Kluger bekennt, daß er sein Vorwerk zu Sweidlirdorf dem Hannus Gapphredt „czu richtergute,“ wie er es besessen, für 130 Mark verkauft habe. 1473 in die Appollonie. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I S. 34. 1473, März 5. Glatz. Die Herzogin Ursula schreibt an ihren Vater, den Kurfürsten Albrecht: „Durchlauchtiger Hochgeborner Fürst, gnädiger lieber Herr und Vater. Ew. Gnaden unsern Gehorsam und was wir Liebes und Gutes vermögen auf das Höchste zuvor. Ew. Gnaden Gesundheit und Wohlmögen erfuhren wir vom Grunde unsers Gemüthes zu aller Zeit gern, wenn wir auch von den Gnaden Gottes frisch und gesund sein mit unserm lieben Herrn und Gemahl und unsern lieben Söhnen, und bitten Ew. väterliche Liebe, uns im Gedächtniß zu haben, wenn wir auch für Ew. väterliche Liebe zu aller Zeit um langes Leben bitten, damit der allmächtige Gott pflege Ew. väterliche Liebe in Ge-
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1473. 333 sundheit mit samt der hochgebornen Fürstin, unser allerliebsten Frau Mutter und allen Unsern zu aller Zeit. Datum Glatz, feria 6. post Translationem sancti Wenceslai Anno domini LXXIIIo. Ursula von gotez gnaden geborne Markgräffin zu Brandenburg, Hertzogin zu Monsterberg, Kosel, Gräffin von Glatz." Riedel, cod. dipl. Brandenb. Hauptth. III Bd. II S. 143. 1473, Frühjahr. Feldzug oberschlesischer Herzöge (unter ihnen Victorin von Troppau und sein Bruder Heinrich von Münsterberg als Herr von Kosel) gegen Herzog Wenzel von Rybnik. Grünhagen, Gesch. Schlesiens I S. 330. 1473, Mai 13. Lititz. Heinrich der Aeltere, Herzog zu Münsterberg, Cosel, Graf zu Glatz, Herr v. Cunstadt und Podiebrad, verkauft auf einen Wiederkauf die mit dem Fürstenthum Kosel verbundenen, chemals troppauischen Herrschaften Hultschin und Kranowitz an Botscheck Kun v. Cunstadt und dessen Frau Elisabeth von Sternberg. Lititsch, 1473 am Don- nerstag vor St. Sophia. Sommersberg, Siles. rer. Script. I S. 1034. 1473, Mai 28 bis Juni 7. Landtag zu Beneschau. Herzog Heinrich sendet dorthin den Herrn Jan von Thowotschow. Verlängerung des Waffenstillstandes von Deutsch-Brod bis zum St. Wenzelstage (28. Septbr.) 1474. Be- schluß, daß das Abgedinge nicht weiter geübt werden solle. 1) Heinrich der Aeltere und sein Bruder Hinco halten sich inzwischen zu Podie- brad auf. Eschenloer, ed. Kunisch II S. 284—289. — Palacky, Gesch. v. Böhmen V 1 S. 88 u. f. 1473, Mitte Juni. Prag. König Wladislaus kommt mit den Herzögen Heinrich und Hinco von Münsterberg überein, daß zu Gunsten derselben eine Landessteuer erhoben werden sollte, um die Schulden derselben, deren Tilgung der König beim Regierungsantritte zugesagt hatte, zu decken. So lange diese nicht ganz berichtigt wären, übergiebt ihnen der König mit Be- willigung des Landtages das große goldene Kreuz mit Reliquien und kostbaren Steinen, welches zu den Reichskleinodien auf Karlstein ge- hörte, als Pfand. Palacky, Gesch. v. Böhmen V1 S. 92. 1) Die Beschlüsse von Beneschau fanden bei den Betheiligten wenig Ein gang, daher auch die Machthaber in Glatz sich noch an das Abgedinge hielten. (cf. Eschenloer II S. 291.)
1473. 333 sundheit mit samt der hochgebornen Fürstin, unser allerliebsten Frau Mutter und allen Unsern zu aller Zeit. Datum Glatz, feria 6. post Translationem sancti Wenceslai Anno domini LXXIIIo. Ursula von gotez gnaden geborne Markgräffin zu Brandenburg, Hertzogin zu Monsterberg, Kosel, Gräffin von Glatz." Riedel, cod. dipl. Brandenb. Hauptth. III Bd. II S. 143. 1473, Frühjahr. Feldzug oberschlesischer Herzöge (unter ihnen Victorin von Troppau und sein Bruder Heinrich von Münsterberg als Herr von Kosel) gegen Herzog Wenzel von Rybnik. Grünhagen, Gesch. Schlesiens I S. 330. 1473, Mai 13. Lititz. Heinrich der Aeltere, Herzog zu Münsterberg, Cosel, Graf zu Glatz, Herr v. Cunstadt und Podiebrad, verkauft auf einen Wiederkauf die mit dem Fürstenthum Kosel verbundenen, chemals troppauischen Herrschaften Hultschin und Kranowitz an Botscheck Kun v. Cunstadt und dessen Frau Elisabeth von Sternberg. Lititsch, 1473 am Don- nerstag vor St. Sophia. Sommersberg, Siles. rer. Script. I S. 1034. 1473, Mai 28 bis Juni 7. Landtag zu Beneschau. Herzog Heinrich sendet dorthin den Herrn Jan von Thowotschow. Verlängerung des Waffenstillstandes von Deutsch-Brod bis zum St. Wenzelstage (28. Septbr.) 1474. Be- schluß, daß das Abgedinge nicht weiter geübt werden solle. 1) Heinrich der Aeltere und sein Bruder Hinco halten sich inzwischen zu Podie- brad auf. Eschenloer, ed. Kunisch II S. 284—289. — Palacky, Gesch. v. Böhmen V 1 S. 88 u. f. 1473, Mitte Juni. Prag. König Wladislaus kommt mit den Herzögen Heinrich und Hinco von Münsterberg überein, daß zu Gunsten derselben eine Landessteuer erhoben werden sollte, um die Schulden derselben, deren Tilgung der König beim Regierungsantritte zugesagt hatte, zu decken. So lange diese nicht ganz berichtigt wären, übergiebt ihnen der König mit Be- willigung des Landtages das große goldene Kreuz mit Reliquien und kostbaren Steinen, welches zu den Reichskleinodien auf Karlstein ge- hörte, als Pfand. Palacky, Gesch. v. Böhmen V1 S. 92. 1) Die Beschlüsse von Beneschau fanden bei den Betheiligten wenig Ein gang, daher auch die Machthaber in Glatz sich noch an das Abgedinge hielten. (cf. Eschenloer II S. 291.)
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334 1473—74. 1473, Juni 21. Glatz. Nickel Francke und Hannus Kaufmann bekennen, daß sie von ihrem Schwager bezw. Bruder Michel Kaufmann, Richter zu Reichers- dorf, bezüglich ihres väterlichen Angefälles auf besagtem Gerichte ab- gefunden worden sind. 1473 fer. 2. post Corp. Christi. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 35. 1473, Juli 11. Glatz. Otto Waldicz und seine Frau Dorothea bekennen, daß sie ihr Bruder bezw. Schwager Sigmund bezüglich ihres väterlichen Ange- fälles auf dem Richtergute und Lehngute vollständig abgefunden hat. 1473, dominica ante Margar. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I S. 36. 1473, August. König Wladislaw kommt aus Anlaß des bevorstehenden Land- tages zu Troppau nach Glatz. Palacky, Gesch. v. Böhmen V 1 S. 95. 1473, August 25. Geburt der Margaretha, Tochter Herzogs Heinrich und der Mark- gräfin Ursula. Das Kind wird am 29. September zu Kosel durch Bischof Rudolf getauft. (Margaretha heirathete nachmals den Ernst, Fürsten zu Anhalt.) Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. 1473, September 3. Herzog Heinrich der Aeltere auf dem Landtage zu Troppau. Er reist von dort am 28. September ab; ihn begleiten nach Kosel die Abgeordneten aus Breslau und der Breslauer Bischof, der am fol genden Tage des Herzogs neugeborene Tochter tauft. Palacky, Gesch. v. Böhmen V 1 S. 95 u. 98. — Eschenloer II S. 299. 1473, September 24. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere, Graf zu Glatz, verleiht dem Ritter Heincz Zeschwitz und seinen Vettern Christoph und Hans Zeschwitz, sowie ihren Erben männlichen Stammes bezüglich ihrer Güter in der Grafschaft Glatz die Belehnung zu gesammter Hand. Gegeben zu — Glatz 1473, Freitag nach Mathäi des Apostels. Aus einem Copialbuche (Privilegia Nr. I, collationirt 1613) im Glatzer — Steueramte p. 292. — Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a S. 4 im Breslauer Staatsarchiv. 1474. Glatz. Vermächtniß zum Bau der Pfarrkirche. — Die Spitalmühle. Meister Neythart, der Schneider, schuldet dem Juden Jsaak 14 un
334 1473—74. 1473, Juni 21. Glatz. Nickel Francke und Hannus Kaufmann bekennen, daß sie von ihrem Schwager bezw. Bruder Michel Kaufmann, Richter zu Reichers- dorf, bezüglich ihres väterlichen Angefälles auf besagtem Gerichte ab- gefunden worden sind. 1473 fer. 2. post Corp. Christi. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 35. 1473, Juli 11. Glatz. Otto Waldicz und seine Frau Dorothea bekennen, daß sie ihr Bruder bezw. Schwager Sigmund bezüglich ihres väterlichen Ange- fälles auf dem Richtergute und Lehngute vollständig abgefunden hat. 1473, dominica ante Margar. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I S. 36. 1473, August. König Wladislaw kommt aus Anlaß des bevorstehenden Land- tages zu Troppau nach Glatz. Palacky, Gesch. v. Böhmen V 1 S. 95. 1473, August 25. Geburt der Margaretha, Tochter Herzogs Heinrich und der Mark- gräfin Ursula. Das Kind wird am 29. September zu Kosel durch Bischof Rudolf getauft. (Margaretha heirathete nachmals den Ernst, Fürsten zu Anhalt.) Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. 1473, September 3. Herzog Heinrich der Aeltere auf dem Landtage zu Troppau. Er reist von dort am 28. September ab; ihn begleiten nach Kosel die Abgeordneten aus Breslau und der Breslauer Bischof, der am fol genden Tage des Herzogs neugeborene Tochter tauft. Palacky, Gesch. v. Böhmen V 1 S. 95 u. 98. — Eschenloer II S. 299. 1473, September 24. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere, Graf zu Glatz, verleiht dem Ritter Heincz Zeschwitz und seinen Vettern Christoph und Hans Zeschwitz, sowie ihren Erben männlichen Stammes bezüglich ihrer Güter in der Grafschaft Glatz die Belehnung zu gesammter Hand. Gegeben zu — Glatz 1473, Freitag nach Mathäi des Apostels. Aus einem Copialbuche (Privilegia Nr. I, collationirt 1613) im Glatzer — Steueramte p. 292. — Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a S. 4 im Breslauer Staatsarchiv. 1474. Glatz. Vermächtniß zum Bau der Pfarrkirche. — Die Spitalmühle. Meister Neythart, der Schneider, schuldet dem Juden Jsaak 14 un
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1474. 335 — Strauch hat dem ehrbaren, tüchtigen Heyntcze garische Gulden. Gotcze 90 Steine Wolle à 1 Gulden und 3 Groschen abgekauft. Hynko v. Hawgwicz und Ernst v. Haugwicz als Vermittler eines — Der Jude Joseph hat eine Vertrages (fer. 4. post pascha). — Ein Bürger ist „noch verterpnis Forderung an einen Bürger. desir stad durch feuers not“ unter Zurücklassung von Schulden ent wichen; der Stadtrath übergiebt das Haus des Entronnenen am Burg- berge einem Gläubiger. — Bei einem Hausverkaufe werden „leyn- kaufleute“ erwähnt. — Eine Frau, welche eine Wallfahrt nach Rom unternehmen will, macht zuvor ihr Testament; ein Bürger, der sich gleichfalls „auf den heiligen Weg nach Rom“ machen will, giebt der Pfarrkirche 6. Gulden und ebensoviel den Siechen zu St. Jorg. Der Hauptmann und der Stadtrath geben im Namen der gnädigen Herrschaft den Juden das Verbot, fortan ohne Pfand und weder aus Bürgen, noch Häuser, noch Grundstücke Jemandem etwas zu leihen; leihen sie trotzdem, so soll ihnen mit keinem Rechte geholfen werden. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I S. 42—49 u. 86. 1474. Die Stadt Pleß des Herzogs Wenzel von Rybnik wird von den Truppen des Königs Matthias erobert, Wenzel gefangen und dem Herzoge Heinrich dem Aelteren von Münsterberg als Gefangener über- geben, in dessen Haft er am 1. Juni 1479 zu Glatz stirbt. Grünhagen, Gesch. Schlesiens I. S. 331 und Grotefend, Stammtafeln schles. Fürsten. 1474. Neurode. In einer Schöffenverhandlung wird Jorge Stilfrede als Herr von Neurode genannt. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 18. 1474. Herzog Heinrich der Aeltere bestätigt dem Sohne des Martin Wickers die Hälfte des gemauerten Hofes und das halbe Vorwerk zu Ullersdorf als Lehn, desgleichen zu Ober und Nieder-Hansdorf eine Hube und drei Ruthen, welche dem Fürsten von Donat Ratolt und Christoph Schofrichter offen geworden und an ihn zurückgefallen, jedoch jure salvo der Oberherrschaft. Anno 1474. Extracte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 12. 1474, Januar 7. Glatz. Kestener bekennt, daß ihm Mertin Gotwaldt das Gericht zu Winclerdorf bis auf 20 Mark Heller bezahlt hat. 1474, fer. 6. post Epiph. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 40.
1474. 335 — Strauch hat dem ehrbaren, tüchtigen Heyntcze garische Gulden. Gotcze 90 Steine Wolle à 1 Gulden und 3 Groschen abgekauft. Hynko v. Hawgwicz und Ernst v. Haugwicz als Vermittler eines — Der Jude Joseph hat eine Vertrages (fer. 4. post pascha). — Ein Bürger ist „noch verterpnis Forderung an einen Bürger. desir stad durch feuers not“ unter Zurücklassung von Schulden ent wichen; der Stadtrath übergiebt das Haus des Entronnenen am Burg- berge einem Gläubiger. — Bei einem Hausverkaufe werden „leyn- kaufleute“ erwähnt. — Eine Frau, welche eine Wallfahrt nach Rom unternehmen will, macht zuvor ihr Testament; ein Bürger, der sich gleichfalls „auf den heiligen Weg nach Rom“ machen will, giebt der Pfarrkirche 6. Gulden und ebensoviel den Siechen zu St. Jorg. Der Hauptmann und der Stadtrath geben im Namen der gnädigen Herrschaft den Juden das Verbot, fortan ohne Pfand und weder aus Bürgen, noch Häuser, noch Grundstücke Jemandem etwas zu leihen; leihen sie trotzdem, so soll ihnen mit keinem Rechte geholfen werden. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I S. 42—49 u. 86. 1474. Die Stadt Pleß des Herzogs Wenzel von Rybnik wird von den Truppen des Königs Matthias erobert, Wenzel gefangen und dem Herzoge Heinrich dem Aelteren von Münsterberg als Gefangener über- geben, in dessen Haft er am 1. Juni 1479 zu Glatz stirbt. Grünhagen, Gesch. Schlesiens I. S. 331 und Grotefend, Stammtafeln schles. Fürsten. 1474. Neurode. In einer Schöffenverhandlung wird Jorge Stilfrede als Herr von Neurode genannt. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 18. 1474. Herzog Heinrich der Aeltere bestätigt dem Sohne des Martin Wickers die Hälfte des gemauerten Hofes und das halbe Vorwerk zu Ullersdorf als Lehn, desgleichen zu Ober und Nieder-Hansdorf eine Hube und drei Ruthen, welche dem Fürsten von Donat Ratolt und Christoph Schofrichter offen geworden und an ihn zurückgefallen, jedoch jure salvo der Oberherrschaft. Anno 1474. Extracte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 12. 1474, Januar 7. Glatz. Kestener bekennt, daß ihm Mertin Gotwaldt das Gericht zu Winclerdorf bis auf 20 Mark Heller bezahlt hat. 1474, fer. 6. post Epiph. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 40.
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336 1474. 1474, Februar 9. Glatz. Hannos Berustayn 2., Amechtmann der graffschafft Glatz, er- sucht die Rathmannen zu Breslau, den Scholtzen von Reyse und den Langenjacob, seinen Gesellen, aufnehmen zu lassen auf Recht und ihn dann zu benachrichtigen. Zu Glatz an der Metewoch Apollonie An- norum LXXIIII. Orig. Papier; grünes Wachssiegel, worin, wie es scheint, ein nach rechts springender Löwe. (Breslauer Stadtarchiv.) 1474, März 11.—13. Nürnberg. Die 3 herzoglichen Brüder von Münsterberg hatten den Kaiser Friedrich ernstlich um die Zahlung der bedeutenden Geldsummen an- gegangen, die derselbe ihrem verstorbenen Vater schuldete. Der ihnen befreundete Markgraf Albrecht von Brandenburg führte die Unterhand- lung, und da sie ihre Forderungen sehr mäßigten, so erhielten sie end- lich die Anweisung auf 4000 ungarische Goldgulden, die am 11. No- vember 1475 in die Hände des Markgrafen gezahlt werden sollten. Daher bekennt Markgraf Albrecht am 11. März 1474: Da die Söhne des verstorbenen Königs Georg Podiebrad, Victorin, Heinrich der Aeltere, Heinrich der Jüngere, Herzoge zu Münsterberg und Grafen zu Glatz, an den Kaiser Friedrich noch rückständige Forde- rungen hätten und hieraus zwischen beiden Theilen Irrungen ent standen wären, er nun aber im Auftrage der beiden Theile die Ver mittelung zu führen habe, so mache er den Ausspruch, daß der Kaiser den Herzogen, seinen Schwägern und seinem Tochtermann zu seinen Händen bis zum nächsten Martinstag über ein Jahr (den 11. Novbr. 1475) 4000 Ungar. Gulden bezahlen und die Freiheiten ihres Her- zogthums durch einen Brief unter der goldenen Bulle bestätigen sollte; dagegen sollten ihm die Herzoge alle Urkunden zustellen, die der Kaisei ihrem Vater gegeben: 1) einen Brief über 100000 Gulden wegen des Heimfalls von Oesterreich, so das dasige Haus ausstürbe; 2) einen Schuldbrief über 40000 Gulden; 3) den Brief wegen des halben Wein- aufschlags in Desterreich. Diese gemeldeten Briefe sollten durch ihn den beiden Theilen bis zum nächsten Tage St. Walpurgis überant wortet werden. Nürnberg, am Freitage vor dem Sonntage Oculi anno 1474. Kaiser Friedrich versprach nun den Gebrüdern Victorin, Heinrich dem Aelteren und Heinrich dem Jüngeren, Hinco genannt, Herzogen zu Münsterberg und Grafen zu Glatz, 4000 Ungar. Goldgulden zu zahlen, die vom künftigen St. Martinstag über ein Jahr (11. No- vember 1475) in die Hände des Markgrafen Albrecht von Branden- burg geliefert werden sollten. Nürnberg, den 13. März 1474. Chmel, Monumenta Habsburgica Bd. I S. 393. — Fürst Lichnowsky, Geschichte des Hauses Habsburg Bd. VII S. 152. — Chmel, Regesten Kaiser Friedrichs III. Bd. II S. 665.
336 1474. 1474, Februar 9. Glatz. Hannos Berustayn 2., Amechtmann der graffschafft Glatz, er- sucht die Rathmannen zu Breslau, den Scholtzen von Reyse und den Langenjacob, seinen Gesellen, aufnehmen zu lassen auf Recht und ihn dann zu benachrichtigen. Zu Glatz an der Metewoch Apollonie An- norum LXXIIII. Orig. Papier; grünes Wachssiegel, worin, wie es scheint, ein nach rechts springender Löwe. (Breslauer Stadtarchiv.) 1474, März 11.—13. Nürnberg. Die 3 herzoglichen Brüder von Münsterberg hatten den Kaiser Friedrich ernstlich um die Zahlung der bedeutenden Geldsummen an- gegangen, die derselbe ihrem verstorbenen Vater schuldete. Der ihnen befreundete Markgraf Albrecht von Brandenburg führte die Unterhand- lung, und da sie ihre Forderungen sehr mäßigten, so erhielten sie end- lich die Anweisung auf 4000 ungarische Goldgulden, die am 11. No- vember 1475 in die Hände des Markgrafen gezahlt werden sollten. Daher bekennt Markgraf Albrecht am 11. März 1474: Da die Söhne des verstorbenen Königs Georg Podiebrad, Victorin, Heinrich der Aeltere, Heinrich der Jüngere, Herzoge zu Münsterberg und Grafen zu Glatz, an den Kaiser Friedrich noch rückständige Forde- rungen hätten und hieraus zwischen beiden Theilen Irrungen ent standen wären, er nun aber im Auftrage der beiden Theile die Ver mittelung zu führen habe, so mache er den Ausspruch, daß der Kaiser den Herzogen, seinen Schwägern und seinem Tochtermann zu seinen Händen bis zum nächsten Martinstag über ein Jahr (den 11. Novbr. 1475) 4000 Ungar. Gulden bezahlen und die Freiheiten ihres Her- zogthums durch einen Brief unter der goldenen Bulle bestätigen sollte; dagegen sollten ihm die Herzoge alle Urkunden zustellen, die der Kaisei ihrem Vater gegeben: 1) einen Brief über 100000 Gulden wegen des Heimfalls von Oesterreich, so das dasige Haus ausstürbe; 2) einen Schuldbrief über 40000 Gulden; 3) den Brief wegen des halben Wein- aufschlags in Desterreich. Diese gemeldeten Briefe sollten durch ihn den beiden Theilen bis zum nächsten Tage St. Walpurgis überant wortet werden. Nürnberg, am Freitage vor dem Sonntage Oculi anno 1474. Kaiser Friedrich versprach nun den Gebrüdern Victorin, Heinrich dem Aelteren und Heinrich dem Jüngeren, Hinco genannt, Herzogen zu Münsterberg und Grafen zu Glatz, 4000 Ungar. Goldgulden zu zahlen, die vom künftigen St. Martinstag über ein Jahr (11. No- vember 1475) in die Hände des Markgrafen Albrecht von Branden- burg geliefert werden sollten. Nürnberg, den 13. März 1474. Chmel, Monumenta Habsburgica Bd. I S. 393. — Fürst Lichnowsky, Geschichte des Hauses Habsburg Bd. VII S. 152. — Chmel, Regesten Kaiser Friedrichs III. Bd. II S. 665.
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1474. 337 1474, März 15—28. Herzog Heinrich der Aeltere als Gesandter des Königs Wladislaw auf der Zusammenkunft in Brünn. Von da reist er nach Ungarn zu König Matthias. Näheres bei Palacky, Gesch. v. Böhmen V 1 S. 175. 1474, März 31. Heinrich, Herzog von Münsterberg, Kosel 2. und seine Brüder Victorin, Hinco und Botschke geloben, für ihre Schwester Ludmilla, welche den Herzog Friedrich von Liegnitz heirathet, 12000 gute un- garische Gulden als Ehegeld und Heirathsgut dem Bräutigam zu zahlen und dafür bis nächste Walpurgis Bürgen nach Glatz zu stellen. Grünhagen u. Markgraf, Lehuss und Besitzurkunden Schlesiens I S. 454. 1474, April 16. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere confirmirt die Privi legien der Stadt Habelschwerdt. Nos Henricus senior, Sacri Imperii princeps, Monster- bergensis et Koslensis dux, Comes Glacensis, Baro et domi- nus de Cunstat et Podiebrad etc. notum fieri volumus per presentes universis, quod, quemadmodum magnificus noster comitatus Glacensis per invictissimum principem et dominum dominum Fridericum Romanorum imperatorem et semper au- gustum etc. ob multiplicia virtutum merita serenissimi prin- cipis et domini domini Georgii olim Bohemie regis et Marchi- onis Moravie etc., divi recordii genitoris nostri carissimi, denovo in comitatum perpetuum cum dominiis et adherentiis sibi adjunctis erectus est et sublimatus, — per prefatum quoque serenissimum dominum Georgium regem Bohemie etc., genitorem nostrum carissimum ipseidem comitatus Glacensis simili modo in eundem comitatum perpetuum exaltatus existit et elevatus, — nobis quoque ac fratribus, heredibus et succes- soribus nostris, veris dicti comitatus Glacensis legitime per- petuis et indubitatis comitibus, per eundem dominum regem Georgium etc. jure hereditario atque perpetuo cum omnibus et singulis feudatariis, vasallis, feodis, vasallagiis, scultetis, jure patronatus ecclesiarum et signanter cum omnibus et qui- buslibet dicti comitatus dominiis, juribus et pertinentiis, qui- buscunque nuncupentur vocabulis aut in quibuscumque con- sistant, ratione nostrorum fidelium serviminum atque impen- sarum, quas in sue majestatis servitiis impendimus, datus, donatus est et assignatus, — demum per serenissimum prin- cipem et dominum dominum Wladislaum regem Bohemie et Marchionem Moravie etc., dominum nostrum graciosum, prae- 22
1474. 337 1474, März 15—28. Herzog Heinrich der Aeltere als Gesandter des Königs Wladislaw auf der Zusammenkunft in Brünn. Von da reist er nach Ungarn zu König Matthias. Näheres bei Palacky, Gesch. v. Böhmen V 1 S. 175. 1474, März 31. Heinrich, Herzog von Münsterberg, Kosel 2. und seine Brüder Victorin, Hinco und Botschke geloben, für ihre Schwester Ludmilla, welche den Herzog Friedrich von Liegnitz heirathet, 12000 gute un- garische Gulden als Ehegeld und Heirathsgut dem Bräutigam zu zahlen und dafür bis nächste Walpurgis Bürgen nach Glatz zu stellen. Grünhagen u. Markgraf, Lehuss und Besitzurkunden Schlesiens I S. 454. 1474, April 16. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere confirmirt die Privi legien der Stadt Habelschwerdt. Nos Henricus senior, Sacri Imperii princeps, Monster- bergensis et Koslensis dux, Comes Glacensis, Baro et domi- nus de Cunstat et Podiebrad etc. notum fieri volumus per presentes universis, quod, quemadmodum magnificus noster comitatus Glacensis per invictissimum principem et dominum dominum Fridericum Romanorum imperatorem et semper au- gustum etc. ob multiplicia virtutum merita serenissimi prin- cipis et domini domini Georgii olim Bohemie regis et Marchi- onis Moravie etc., divi recordii genitoris nostri carissimi, denovo in comitatum perpetuum cum dominiis et adherentiis sibi adjunctis erectus est et sublimatus, — per prefatum quoque serenissimum dominum Georgium regem Bohemie etc., genitorem nostrum carissimum ipseidem comitatus Glacensis simili modo in eundem comitatum perpetuum exaltatus existit et elevatus, — nobis quoque ac fratribus, heredibus et succes- soribus nostris, veris dicti comitatus Glacensis legitime per- petuis et indubitatis comitibus, per eundem dominum regem Georgium etc. jure hereditario atque perpetuo cum omnibus et singulis feudatariis, vasallis, feodis, vasallagiis, scultetis, jure patronatus ecclesiarum et signanter cum omnibus et qui- buslibet dicti comitatus dominiis, juribus et pertinentiis, qui- buscunque nuncupentur vocabulis aut in quibuscumque con- sistant, ratione nostrorum fidelium serviminum atque impen- sarum, quas in sue majestatis servitiis impendimus, datus, donatus est et assignatus, — demum per serenissimum prin- cipem et dominum dominum Wladislaum regem Bohemie et Marchionem Moravie etc., dominum nostrum graciosum, prae- 22
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338 1474. dicte erectionis, sublimationis et donationis littere .... sunt confirmate, ratificate et approbate, prout hec ipsa omnia littere Cesaree et regie desuper confecte luce clarius edisserunt et demonstrant, qui quidem comitatus per divisionem fraternam portione nostra hereditaria nobis heredibus et successoribus nostris cessit legitimis, prefatus quoque comitatus noster Gla- censis, veluti docente experientia comperimus, adeo priscis temporibus gestis fidelitatum claruit, ut fere cetera membra incliti regni Bohemie precellere videatur, qui et hoc ipso guerrarum tempore, quas adversus sepefatum serenissimum dominum dominum Georgium regem Bohemie etc., genitorem nostrum carissimum, et coronam Bohemie perduelles infideles et rebelles, fidelitatis sue et debite subjectionis immemores, in toto regno commoverunt, ita constanter persistere comper- tus est, ut aliis merito exemplo fieri deberet, nam feudatarii vasalli ceterique subditi dicti comitatus nostri tam constanter quamque fideliter impensas, incendia, depopulationes, dampna et personarum suarum dispendia equanimiter pertulere in hodiernumque perferre non desinunt, ut eos nec quodcunque dispendium a fidelitate et oboedientia dominorum suorum jam- que nostra heredumque nostrorum avertere posset, — sane nobis in predicto nostro comitatu apud meam hereditariam intromissionem deo presule feliciter constitutis accesserunt ad nostre ducalis excellentie potentiam providi et circumspecti magister civium Juratique consules nec non tota communitas civitatis nostre Hawlswerd, fideles nostri dilecti, humili pre- cum instantia supplicantes, quatenus ex innata nobis atque solita benignitate omnia et singula eorum privilegia, jura, indulta, largitiones, libertates, gratias, emunitates, que et quas a divis olim serenissimis Johanne, Carolo, Wenceslao, Sigismundo, Ladislao, Georgio regibus Bohemie etc. obtinere dinoscuntur, innovare, confirmare, ratificare et approbare dig- naremur. Nos ipsorum petitionibus utpote rationabilibus be- nigniter acclinati, ut exinde fideles nobis qui sunt adhuc reddamus fideliores, non per errorem aut improvide, sano nostrorum fidelium accedente consilio, de certa nostra scientia, auctoritate nostra tamquam comes dominus et heres comitatus predicti dicta omnia privilegia, jura et indulta, gratias, li- bertates, largitiones emunitatesque ipsorum innovamus, con- firmamus, ratificamus et approbamus per presentes ita quod in omnibus suis sententiis, clausulis, punctis, articulis, prout de verbo ad verbum presentibus essent inserte, plenam et firmam temporibus perpetuo affuturis debeant obtinere roboris firmitatem. Volentes etiam ipsis civibus nostris predictis
338 1474. dicte erectionis, sublimationis et donationis littere .... sunt confirmate, ratificate et approbate, prout hec ipsa omnia littere Cesaree et regie desuper confecte luce clarius edisserunt et demonstrant, qui quidem comitatus per divisionem fraternam portione nostra hereditaria nobis heredibus et successoribus nostris cessit legitimis, prefatus quoque comitatus noster Gla- censis, veluti docente experientia comperimus, adeo priscis temporibus gestis fidelitatum claruit, ut fere cetera membra incliti regni Bohemie precellere videatur, qui et hoc ipso guerrarum tempore, quas adversus sepefatum serenissimum dominum dominum Georgium regem Bohemie etc., genitorem nostrum carissimum, et coronam Bohemie perduelles infideles et rebelles, fidelitatis sue et debite subjectionis immemores, in toto regno commoverunt, ita constanter persistere comper- tus est, ut aliis merito exemplo fieri deberet, nam feudatarii vasalli ceterique subditi dicti comitatus nostri tam constanter quamque fideliter impensas, incendia, depopulationes, dampna et personarum suarum dispendia equanimiter pertulere in hodiernumque perferre non desinunt, ut eos nec quodcunque dispendium a fidelitate et oboedientia dominorum suorum jam- que nostra heredumque nostrorum avertere posset, — sane nobis in predicto nostro comitatu apud meam hereditariam intromissionem deo presule feliciter constitutis accesserunt ad nostre ducalis excellentie potentiam providi et circumspecti magister civium Juratique consules nec non tota communitas civitatis nostre Hawlswerd, fideles nostri dilecti, humili pre- cum instantia supplicantes, quatenus ex innata nobis atque solita benignitate omnia et singula eorum privilegia, jura, indulta, largitiones, libertates, gratias, emunitates, que et quas a divis olim serenissimis Johanne, Carolo, Wenceslao, Sigismundo, Ladislao, Georgio regibus Bohemie etc. obtinere dinoscuntur, innovare, confirmare, ratificare et approbare dig- naremur. Nos ipsorum petitionibus utpote rationabilibus be- nigniter acclinati, ut exinde fideles nobis qui sunt adhuc reddamus fideliores, non per errorem aut improvide, sano nostrorum fidelium accedente consilio, de certa nostra scientia, auctoritate nostra tamquam comes dominus et heres comitatus predicti dicta omnia privilegia, jura et indulta, gratias, li- bertates, largitiones emunitatesque ipsorum innovamus, con- firmamus, ratificamus et approbamus per presentes ita quod in omnibus suis sententiis, clausulis, punctis, articulis, prout de verbo ad verbum presentibus essent inserte, plenam et firmam temporibus perpetuo affuturis debeant obtinere roboris firmitatem. Volentes etiam ipsis civibus nostris predictis
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1474. 339 eorumque successoribus in perpetuum prerogativam facere gratie specialis, damus et conferimus per presentes, ut possent in predicta nostra civitate laborare pannos, que vleckevne tuch vulgariter dicuntur, et alios pannos sive stamina, quos propriis manibus seu Familia cum sua laboraverunt et con- texerunt, sigillari, que tamen vdonea essent..... Praesentium sub appensione sigilli nostri majoris testi- monio litterarum. Datum Glacii anno domini millesimo quadringentesimo septuagesimo quarto Sabbato ante conductum Pascae. Orig. Perg. im Habelschwerdter Magistratsarchiv. Das an schwarz-gelb- roth-weißer Seidenschnur hängende Wachssiegel ist zerbrochen und unkenntlich. Die Fragmente desselben beweisen aber die Identität mit dem in Kögler's Chroniken, Glatz, Pompejus 1836, I. Band 2. Heft ad pag. 56 abgebildeten Siegel Heinrichs des Aelteren. 1474, Juni 28. Glatz. Vor Herzog Heinrich dem Aelteren verreicht Caspar Knoblachs dorf, genannt Schadel, für den Fall seines Todes, sofern er ohne ehe- liche Leibeserben abginge, alle seine Güter im Glatzer Lande (speciell zu Arnsdorf und Meling) den Kindern seiner Tochter und deren Vater Wortich von Ratschin, jedoch unschädlich Anna, seinem (des Knoblachs- dorf) ehelichen Weibe an ihrem Leibgedinge. Caspar K. bestimmt außerdem, daß nach seinen oder seiner Frau Tode seiner Schwester Ottilia oder ihren Kindern 100 ungarische Gulden und seinen Vettern Sigmund und Nickel K. oder deren Kindern ebensoviel ausgezahlt wer- den muß. Zeugen: der Ritter Heinrich Tscheswicz von Wolfesdorf, Hans Panwicz von Rengersdorf, Hans Panwicz, Pieskle genannt, Ernst Haugwicz, Jantke Haugwicz von Pischkowicz und Hans Giezner. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1474, am Abend der hl. Zwölf- boten Petrus und Paulus. Nach einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 335. 1474, Juni 29. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere von Münsterberg, Graf zu Glatz, (im Beisein des Hauptmanns Hans von Bernstein), giebt und verleiht dem Jacob Gußner und seinen ehelichen Erben die Güter seiner ver storbenen Brüder Hans und Heinrich Gußner (zu Eckersdorf), welche an den Herzog zurückgefallen waren. Zeugen: Hans v. Pannwicz auf Rengersdorf, Ernst Haugwicz, Caspar Schedel, Cunrad Panwicz, Jancke Mosch, Melchior Donig von Zdaniz. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1474 an der Mittwoch nach St. Johann dem Täufer. Nach einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 69. 22
1474. 339 eorumque successoribus in perpetuum prerogativam facere gratie specialis, damus et conferimus per presentes, ut possent in predicta nostra civitate laborare pannos, que vleckevne tuch vulgariter dicuntur, et alios pannos sive stamina, quos propriis manibus seu Familia cum sua laboraverunt et con- texerunt, sigillari, que tamen vdonea essent..... Praesentium sub appensione sigilli nostri majoris testi- monio litterarum. Datum Glacii anno domini millesimo quadringentesimo septuagesimo quarto Sabbato ante conductum Pascae. Orig. Perg. im Habelschwerdter Magistratsarchiv. Das an schwarz-gelb- roth-weißer Seidenschnur hängende Wachssiegel ist zerbrochen und unkenntlich. Die Fragmente desselben beweisen aber die Identität mit dem in Kögler's Chroniken, Glatz, Pompejus 1836, I. Band 2. Heft ad pag. 56 abgebildeten Siegel Heinrichs des Aelteren. 1474, Juni 28. Glatz. Vor Herzog Heinrich dem Aelteren verreicht Caspar Knoblachs dorf, genannt Schadel, für den Fall seines Todes, sofern er ohne ehe- liche Leibeserben abginge, alle seine Güter im Glatzer Lande (speciell zu Arnsdorf und Meling) den Kindern seiner Tochter und deren Vater Wortich von Ratschin, jedoch unschädlich Anna, seinem (des Knoblachs- dorf) ehelichen Weibe an ihrem Leibgedinge. Caspar K. bestimmt außerdem, daß nach seinen oder seiner Frau Tode seiner Schwester Ottilia oder ihren Kindern 100 ungarische Gulden und seinen Vettern Sigmund und Nickel K. oder deren Kindern ebensoviel ausgezahlt wer- den muß. Zeugen: der Ritter Heinrich Tscheswicz von Wolfesdorf, Hans Panwicz von Rengersdorf, Hans Panwicz, Pieskle genannt, Ernst Haugwicz, Jantke Haugwicz von Pischkowicz und Hans Giezner. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1474, am Abend der hl. Zwölf- boten Petrus und Paulus. Nach einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 335. 1474, Juni 29. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere von Münsterberg, Graf zu Glatz, (im Beisein des Hauptmanns Hans von Bernstein), giebt und verleiht dem Jacob Gußner und seinen ehelichen Erben die Güter seiner ver storbenen Brüder Hans und Heinrich Gußner (zu Eckersdorf), welche an den Herzog zurückgefallen waren. Zeugen: Hans v. Pannwicz auf Rengersdorf, Ernst Haugwicz, Caspar Schedel, Cunrad Panwicz, Jancke Mosch, Melchior Donig von Zdaniz. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1474 an der Mittwoch nach St. Johann dem Täufer. Nach einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 69. 22
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340 1474. 1474, August 5. Glatz. Der gestrenge Herr Hannos von dem Bernsteyn, Hauptmann zu Glatz, und der Stadtrath treffen einen Entscheid in einer Erbschafts- angelegenheit. 1474, fer. 6. ante Laurentii. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 47. 1474, August 23. Herzog Heinrich von Münsterberg bestätigt dem Paul Ullersdorf zu erblichem Besitz 32/8 Huben Burglehn zu Ullersdorf. Dienstag vor Bartholomäi anno 1474.1) Extracte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steneramte Fol. 12. 1474, September 5. Friedrich I. von Liegnitz vermählt sich mit Ludmilla, der jüngsten Schwester des Herzogs Heinrich von Münsterberg. Grotefend, Stammtafeln der schlesischen Fürsten. 1474, Anfang October. König Matthias bewirkt, daß die vom Bischof Rudolf von Breslau eroberte Stadt Münsterberg dem Herzog Heinrich zurückge geben wird. Grünhagen, Gesch. Schlesiens I. S. 334. — Grünhagen u. Markgraf, Lehns und Besitzurkunden Schlestens II S. 160. — cf. Henelii Chron. ducat. Monsterb. apud Sommersberg I p. 205. 1474, October 3. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere giebt seine Genehmigung zu dem erblichen Verkauf des Dorfes „Hohenndorff“ seitens des frommen Mannes Paul Hochbrott an den Jancke Moschen. Zeugen: der Haupt- mann Hans von Bernstein, Hans Panwitz von Rengersdorf, Ernst Haugwitz, Caspar Knoblachsdorf, Christoph Tzeschwitz, Cunrad Pane- witz, Jacob Guesener. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1474 am Montage nach St. Michael. Nach einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 579. 1474, October 5. Fischereigerechtigkeit des Pfarrers zu Tuntschendorf. Geschichtsquellen d. Gr. Gl. III S. 55. 1474, December. König Matthias verleiht dem Herzog Heinrich von Münsterberg das dem Herzog Wenzel abgenommene Pleß. Grünhagen, Gesch. Schlesiens I S. 334. 1) Dieselbe Confirmation findet sich auch d. d. Mittwoch nach Mariä Ge- burt 1474. Ebd.
340 1474. 1474, August 5. Glatz. Der gestrenge Herr Hannos von dem Bernsteyn, Hauptmann zu Glatz, und der Stadtrath treffen einen Entscheid in einer Erbschafts- angelegenheit. 1474, fer. 6. ante Laurentii. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 47. 1474, August 23. Herzog Heinrich von Münsterberg bestätigt dem Paul Ullersdorf zu erblichem Besitz 32/8 Huben Burglehn zu Ullersdorf. Dienstag vor Bartholomäi anno 1474.1) Extracte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steneramte Fol. 12. 1474, September 5. Friedrich I. von Liegnitz vermählt sich mit Ludmilla, der jüngsten Schwester des Herzogs Heinrich von Münsterberg. Grotefend, Stammtafeln der schlesischen Fürsten. 1474, Anfang October. König Matthias bewirkt, daß die vom Bischof Rudolf von Breslau eroberte Stadt Münsterberg dem Herzog Heinrich zurückge geben wird. Grünhagen, Gesch. Schlesiens I. S. 334. — Grünhagen u. Markgraf, Lehns und Besitzurkunden Schlestens II S. 160. — cf. Henelii Chron. ducat. Monsterb. apud Sommersberg I p. 205. 1474, October 3. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere giebt seine Genehmigung zu dem erblichen Verkauf des Dorfes „Hohenndorff“ seitens des frommen Mannes Paul Hochbrott an den Jancke Moschen. Zeugen: der Haupt- mann Hans von Bernstein, Hans Panwitz von Rengersdorf, Ernst Haugwitz, Caspar Knoblachsdorf, Christoph Tzeschwitz, Cunrad Pane- witz, Jacob Guesener. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1474 am Montage nach St. Michael. Nach einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 579. 1474, October 5. Fischereigerechtigkeit des Pfarrers zu Tuntschendorf. Geschichtsquellen d. Gr. Gl. III S. 55. 1474, December. König Matthias verleiht dem Herzog Heinrich von Münsterberg das dem Herzog Wenzel abgenommene Pleß. Grünhagen, Gesch. Schlesiens I S. 334. 1) Dieselbe Confirmation findet sich auch d. d. Mittwoch nach Mariä Ge- burt 1474. Ebd.
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1474—75. 341 1474, December 8. Breslau. Waffenstillstand zwischen den Königen Matthias einerseits, Kasimir und Wladyslaus andererseits. Unter anderem wird bestimunt, daß die Fürsten und Herren, welche beide Theile namhaft machen würden, in den Waffenstillstand eingeschlossen sein sollten. Herzog Heinrich von Münsterberg ward von beiden Theilen genannt; er war nach Eschen loer's Bezeichnung „ein frommer Fürst, waschend auf beiden Bänken." Eschenloer, (ed. Kunisch) II S. 327. — Grünhagen, Gesch. Schlesiens I S. 336 u. 337. 1475. Glatz. Die Jüdin Isaak spricht einen Bürger um eine Schuld an; doch wird durch das Stadtbuch die bereits erfolgte Zahlung bewiesen. — Ein Vermächtniß zum Bau der Pfarrkirche. — Der Jude Israhel tritt seiner Mutter eine Forderung an einen Bürger ab. — Andris — Derselbe kauft von seiner Schwägerin Gunther, unser „foit.“ Margaretha Scholz das Vorwerk zu Halbindorf. — Niclos Scholz, Richter von Ebirsdorf (bei Neurode), hat seinem Bruder Herman das väterliche Gut ganz bezahlt (fer. 2. ante Joh. bapt.) — Der Stadt- rath verfügt, daß Niemand brauen oder Malz machen lassen soll, er habe denn sein Bürgerrecht; wer dies nicht besitzt (Hausgenossen 2.) und doch braut, zahlt auf das Rathhaus 5 Schock, und ein Mitbürger, der dies gestattet oder mitbraut, verliert ein Bier von seinem Hause. Auch soll Niemand Bier im Brauhause verkaufen unter einer Strafe von 1 Schock. — Forchunt, der gewillt ist „czu gehen off den heiligen weg keyn Rome,“ trifft zuvor zu Gunsten seiner Mutter, seiner Frau und der Pfarrkirche Verfügung über sein Vermögen, falls er nicht zurückkehrt. — Der Jude Jsaak bekennt, daß ihm für sein Haus in der Schweidlergasse Genüge geschehen ist und verzichtet auf dasselbe; — der Glatzer Vogt verkauft das Haus „von wegen vnsir herschafft.“ Der gestrenge Herr Hauptmann Hannus von Bernsteyn übergiebt eine Vormundschaft dem Stadtrathe (fer. 6. ante Hedwigis). — Bern — Der würdige Priester hard Walter unternimmt eine „romfart.“ Herr Niclos, Guardian des Kloster St. Francisci. — Berichtigung von Judenschulden seitens eines Bürgers. — Der Jude Israël ver- kauft das Haus seiner Mutter in Glatz. — Der Münzmeister Hermann zu Glatz und seine Frau Hedwig bekennen, daß ihnen der wohltüchtige Raczko vom Wgezd 100 gute ungarische Gulden geliehen hat. — Eine Frau vermacht ihr Haus für ihren Todesfall halb den Brüdern des hl. Bernhardinus, halb der Pfarrkirche. — Der Stadtrath giebt auf Geheiß des Fürsten „noch verterbin vnsir stadt fewers halben“ dem Schmiede Han eine Hofestatt in der Frankenbergischen Gasse, nahe beim alten Kloster, damit er dieselbe aufbaue, und befreit ihn von gewissen Zinsen. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 50—62 u. 89.
1474—75. 341 1474, December 8. Breslau. Waffenstillstand zwischen den Königen Matthias einerseits, Kasimir und Wladyslaus andererseits. Unter anderem wird bestimunt, daß die Fürsten und Herren, welche beide Theile namhaft machen würden, in den Waffenstillstand eingeschlossen sein sollten. Herzog Heinrich von Münsterberg ward von beiden Theilen genannt; er war nach Eschen loer's Bezeichnung „ein frommer Fürst, waschend auf beiden Bänken." Eschenloer, (ed. Kunisch) II S. 327. — Grünhagen, Gesch. Schlesiens I S. 336 u. 337. 1475. Glatz. Die Jüdin Isaak spricht einen Bürger um eine Schuld an; doch wird durch das Stadtbuch die bereits erfolgte Zahlung bewiesen. — Ein Vermächtniß zum Bau der Pfarrkirche. — Der Jude Israhel tritt seiner Mutter eine Forderung an einen Bürger ab. — Andris — Derselbe kauft von seiner Schwägerin Gunther, unser „foit.“ Margaretha Scholz das Vorwerk zu Halbindorf. — Niclos Scholz, Richter von Ebirsdorf (bei Neurode), hat seinem Bruder Herman das väterliche Gut ganz bezahlt (fer. 2. ante Joh. bapt.) — Der Stadt- rath verfügt, daß Niemand brauen oder Malz machen lassen soll, er habe denn sein Bürgerrecht; wer dies nicht besitzt (Hausgenossen 2.) und doch braut, zahlt auf das Rathhaus 5 Schock, und ein Mitbürger, der dies gestattet oder mitbraut, verliert ein Bier von seinem Hause. Auch soll Niemand Bier im Brauhause verkaufen unter einer Strafe von 1 Schock. — Forchunt, der gewillt ist „czu gehen off den heiligen weg keyn Rome,“ trifft zuvor zu Gunsten seiner Mutter, seiner Frau und der Pfarrkirche Verfügung über sein Vermögen, falls er nicht zurückkehrt. — Der Jude Jsaak bekennt, daß ihm für sein Haus in der Schweidlergasse Genüge geschehen ist und verzichtet auf dasselbe; — der Glatzer Vogt verkauft das Haus „von wegen vnsir herschafft.“ Der gestrenge Herr Hauptmann Hannus von Bernsteyn übergiebt eine Vormundschaft dem Stadtrathe (fer. 6. ante Hedwigis). — Bern — Der würdige Priester hard Walter unternimmt eine „romfart.“ Herr Niclos, Guardian des Kloster St. Francisci. — Berichtigung von Judenschulden seitens eines Bürgers. — Der Jude Israël ver- kauft das Haus seiner Mutter in Glatz. — Der Münzmeister Hermann zu Glatz und seine Frau Hedwig bekennen, daß ihnen der wohltüchtige Raczko vom Wgezd 100 gute ungarische Gulden geliehen hat. — Eine Frau vermacht ihr Haus für ihren Todesfall halb den Brüdern des hl. Bernhardinus, halb der Pfarrkirche. — Der Stadtrath giebt auf Geheiß des Fürsten „noch verterbin vnsir stadt fewers halben“ dem Schmiede Han eine Hofestatt in der Frankenbergischen Gasse, nahe beim alten Kloster, damit er dieselbe aufbaue, und befreit ihn von gewissen Zinsen. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 50—62 u. 89.
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342 1475. 1475. Herzog Heinrich der Aeltere von Münsterberg bestätigt die Pri- vilegien von Beuthen und Gleiwitz. Gramer, Chronik der Stadt Beuthen 1863. — Knie u. Melcher, Beschrei¬- bung von Schlesien II S. 19. 1475. Anno 1475, cum esset magnum diluvium in tantum, quod ecclesia Minorum ante lapideum pontem esset plena aquis et navigaretur in ea, omnes aquigeri destructi sunt; et tunc ite- rum fuit maxima infestatio vasallorum ex parte Wehrgelt... et tandem conclusum est, ut bona contenta in aurea bulla sint libera, alia autem dare deberent in futurum Wehrgelt... Accepit etiam monasterium unam sexagenam ex testamento quodam super allodio in Tolmetzendorf. Eodem anno per curam ducis recuperavit monasterium bonum Costomlath in Bohemia, quod in turbulentis temporibus ab aliis occupatum fuerat. Glatzer Augustinerchronik. 1475, Januar 4. Glatz. Herzog Heinrichs Spruch in Betreff des Bier- brauens und =Schenkens. Da zwischen den 4 Städten Glatz, Habelschwerdt, Wünschelburg und Landeck einerseits und den Richtern und Schultheißen der Graf- schaft Glatz andererseits Streitigkeiten bezüglich des Malzens, Bier brauens und Handwerkerhaltens entstanden waren, so trifft Herzog Heinrich der Aeltere folgende Entscheidung: 1) Niemand unter einer gemessenen Meise von den genannten Städten darf Bier zum Aus- schank- brauen oder Malz machen. In größerer Entfernung als eine Meile mag jeder Richter und Schultheiß Malz machen und Bier brauen, doch nur zu seiner Nothdurft und zum Ausschank in seinem Kretscham. Der Verkauf des Bieres in andere Kretschame und aus fremde Dörfer, ob in großen oder kleinen Fässern, wird untersagt. 2) In die Kretschame, die unter einer Meile Weges von den Städten liegen, soll das Bier in den Städten gekauft werden. Die etwa inner halb einer Meile Weges erbauten Malzhäuser sollen „zu nichte gemacht werden. 3) Die Richter und Schultheißen sollen die ihnen bewilligten Handwerker nur auf ihren freien Schölzereien und nicht weiter ge brauchen. Die andern Handwerker sollen lediglich in den Städten ge¬ halten werden. 4) Märkte mit Getreide, Salz, Gewürz, Tuch, Fleisch und andere dergleichen Märkte dürfen uur in den obengenaunten Städten gehalten werden. Gegeben aufm Schloß Glacz nach Christi Geburth anno 1475 an Mitwoch nach dem Neuen Jahr. Aus „Landesorduung und Privilegia der Grafschaft Glatz“ Litt. A
342 1475. 1475. Herzog Heinrich der Aeltere von Münsterberg bestätigt die Pri- vilegien von Beuthen und Gleiwitz. Gramer, Chronik der Stadt Beuthen 1863. — Knie u. Melcher, Beschrei¬- bung von Schlesien II S. 19. 1475. Anno 1475, cum esset magnum diluvium in tantum, quod ecclesia Minorum ante lapideum pontem esset plena aquis et navigaretur in ea, omnes aquigeri destructi sunt; et tunc ite- rum fuit maxima infestatio vasallorum ex parte Wehrgelt... et tandem conclusum est, ut bona contenta in aurea bulla sint libera, alia autem dare deberent in futurum Wehrgelt... Accepit etiam monasterium unam sexagenam ex testamento quodam super allodio in Tolmetzendorf. Eodem anno per curam ducis recuperavit monasterium bonum Costomlath in Bohemia, quod in turbulentis temporibus ab aliis occupatum fuerat. Glatzer Augustinerchronik. 1475, Januar 4. Glatz. Herzog Heinrichs Spruch in Betreff des Bier- brauens und =Schenkens. Da zwischen den 4 Städten Glatz, Habelschwerdt, Wünschelburg und Landeck einerseits und den Richtern und Schultheißen der Graf- schaft Glatz andererseits Streitigkeiten bezüglich des Malzens, Bier brauens und Handwerkerhaltens entstanden waren, so trifft Herzog Heinrich der Aeltere folgende Entscheidung: 1) Niemand unter einer gemessenen Meise von den genannten Städten darf Bier zum Aus- schank- brauen oder Malz machen. In größerer Entfernung als eine Meile mag jeder Richter und Schultheiß Malz machen und Bier brauen, doch nur zu seiner Nothdurft und zum Ausschank in seinem Kretscham. Der Verkauf des Bieres in andere Kretschame und aus fremde Dörfer, ob in großen oder kleinen Fässern, wird untersagt. 2) In die Kretschame, die unter einer Meile Weges von den Städten liegen, soll das Bier in den Städten gekauft werden. Die etwa inner halb einer Meile Weges erbauten Malzhäuser sollen „zu nichte gemacht werden. 3) Die Richter und Schultheißen sollen die ihnen bewilligten Handwerker nur auf ihren freien Schölzereien und nicht weiter ge brauchen. Die andern Handwerker sollen lediglich in den Städten ge¬ halten werden. 4) Märkte mit Getreide, Salz, Gewürz, Tuch, Fleisch und andere dergleichen Märkte dürfen uur in den obengenaunten Städten gehalten werden. Gegeben aufm Schloß Glacz nach Christi Geburth anno 1475 an Mitwoch nach dem Neuen Jahr. Aus „Landesorduung und Privilegia der Grafschaft Glatz“ Litt. A
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1475. 343 Nr. III im Kögler'schen Archiv zu Ullersdorf. Czechisch im Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a S. 6. (Breslauer Staatsarchiv.) 1475, Januar 5. Herzog Heinrich der Aeltere erneuert in Folge von Streitigkeiten zwischen den Tuchmachern und Tuchschneidern zu Glatz die alte Be stimmung Kaiser Karls von 1352, daß die Tuchmacher zu Glatz keine fremden Tuche, sondern nur solche, die sie selbst, bezw. ihre Gesinde gemacht haben, schneiden sollen. Im Uebrigen bestätigt der Herzog den Tuchmachern die bisherigen Privilegien (von König Wenzel und Georg) und befiehlt, daß die Tuchmacher den Tuchschneidern die Tücher, die sie schneiden, nicht „schänden oder leichter achten“ sollen und umgekehrt. Gegeben 1475 am Donnerstage vor hl. drei Könige. Grünes Privilegienbuch im Glatzer Rathhausarchiv Fol. 121. 1475, Januar 30. w Bythomie. Herzog Heinrich der Aeltere verschreibt dem Stanislaus Rudsky das Dorf Brzesowitz im Beuthner Kreise, sowie sein oberstes fürstliches Recht zu Chorzow. Registrum St. Wenceslai. (Cod. dipl. Sil. VI S. 97.) 1475, Januar 31. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere von Münsterberg, Graf zu Glatz, bestätigt den George Wesener die an ihn seitens des Ritters Hans v. Warnsdorf auf Befehl und im Namen des Königs Georg geschehene Aufgabe des gehabten Rechtes auf 19 Ruthen Erblehngutes zu Wiese oben am Ende, welche nach Lorenz Wieses Tode an König Georg ge fallen waren. Zeugen: Heinze Tezeschwicz, Hannus Panewicz, Ernst Haugwicz, Casper Schedil, Cunrad Panwicz, Jancke Mosche. Geben zu Glatz auf dem Hause 1475 am Dienstage vor Fastnacht. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. I) im Glatzer Steueramte p. 792. 1475, Februar 1. na Kozlym. Herzog Victorin und sein Bruder Heinrich der Aeltere thun kund, daß ihnen alle Mannen, Laudleute und Bürger des Herzogthums Ratibor einige Gelübde gethan hatten nach dem Vertrage mit dem Herzog Hanuß dem Jüngern zu Troppau und Ratibor. Da aber dieser Vertrag nicht zu Stande gekommen ist, entlasten sie dieselben ihrer Verpflichtungen. Registrum St. Wenceslai. (Cod. dipl. Sil. VI S. 98.) 1475, Februar 13. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere, Graf zu Glatz, genehmigt die Auf- lassung einer halben Hube Lehngutes zu Arnsdorf seitens des Jacob Schrecker an den Nickel Peschke. Gegeben zu Glatz auf dem Hause
1475. 343 Nr. III im Kögler'schen Archiv zu Ullersdorf. Czechisch im Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a S. 6. (Breslauer Staatsarchiv.) 1475, Januar 5. Herzog Heinrich der Aeltere erneuert in Folge von Streitigkeiten zwischen den Tuchmachern und Tuchschneidern zu Glatz die alte Be stimmung Kaiser Karls von 1352, daß die Tuchmacher zu Glatz keine fremden Tuche, sondern nur solche, die sie selbst, bezw. ihre Gesinde gemacht haben, schneiden sollen. Im Uebrigen bestätigt der Herzog den Tuchmachern die bisherigen Privilegien (von König Wenzel und Georg) und befiehlt, daß die Tuchmacher den Tuchschneidern die Tücher, die sie schneiden, nicht „schänden oder leichter achten“ sollen und umgekehrt. Gegeben 1475 am Donnerstage vor hl. drei Könige. Grünes Privilegienbuch im Glatzer Rathhausarchiv Fol. 121. 1475, Januar 30. w Bythomie. Herzog Heinrich der Aeltere verschreibt dem Stanislaus Rudsky das Dorf Brzesowitz im Beuthner Kreise, sowie sein oberstes fürstliches Recht zu Chorzow. Registrum St. Wenceslai. (Cod. dipl. Sil. VI S. 97.) 1475, Januar 31. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere von Münsterberg, Graf zu Glatz, bestätigt den George Wesener die an ihn seitens des Ritters Hans v. Warnsdorf auf Befehl und im Namen des Königs Georg geschehene Aufgabe des gehabten Rechtes auf 19 Ruthen Erblehngutes zu Wiese oben am Ende, welche nach Lorenz Wieses Tode an König Georg ge fallen waren. Zeugen: Heinze Tezeschwicz, Hannus Panewicz, Ernst Haugwicz, Casper Schedil, Cunrad Panwicz, Jancke Mosche. Geben zu Glatz auf dem Hause 1475 am Dienstage vor Fastnacht. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. I) im Glatzer Steueramte p. 792. 1475, Februar 1. na Kozlym. Herzog Victorin und sein Bruder Heinrich der Aeltere thun kund, daß ihnen alle Mannen, Laudleute und Bürger des Herzogthums Ratibor einige Gelübde gethan hatten nach dem Vertrage mit dem Herzog Hanuß dem Jüngern zu Troppau und Ratibor. Da aber dieser Vertrag nicht zu Stande gekommen ist, entlasten sie dieselben ihrer Verpflichtungen. Registrum St. Wenceslai. (Cod. dipl. Sil. VI S. 98.) 1475, Februar 13. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere, Graf zu Glatz, genehmigt die Auf- lassung einer halben Hube Lehngutes zu Arnsdorf seitens des Jacob Schrecker an den Nickel Peschke. Gegeben zu Glatz auf dem Hause
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344 1475. 1475 am Montage nach Dorothea. Zeugen: Hans Panwicz, Ernst Haugwicz, Conrad Panwicz, Caspar Schedel, Denhart Panwicz, Jantke Mosche. Nach einem Copialbuche (Documenta Nr. 5 von 1613) im Glatzer Steuer- amte p. 40. 1475, Februar 16. Glatz. Vor dem Glatzer Hauptmanne Hans von Bernstein verreicht und verlangt erblich Janko Mosche eine Ruthe Erbes zu Arnsdorf dem Caspar Knoblachsdorf, Schadil genannt. Zeugen: Hans Panwicz von Rengersdorf und Ernst Haugwicz. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1475 am Donnerstage vor dem Sonntage Reminiscere. Aus einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613) im Glatzer —Steueramte p. 369. 1475, März 22. Neisse. Rudolphus ..., Episcopus Wratislauiensis ... Sedis apo- stolice ... legatus .., supplicationibus domini (principis Hen- rici ducis Monsterbergensis, Koslensis ac comitis in Glocz) et inclite sue Conthoralis (Vrsule, nate de Brandburg) per- moti ac ad augendam Christifidelium devocionem preposito Monasterii ordinis Canonicorum Regularium et Rectori Eccle- sie Parochialis in Glocz auctoritate legacionis nostre, quatenus qualibet die Veneris sancta celeberrimum sacratissimum Eu- charistie Sacramentum, in corporali positum, ... una cum cruce in sepulchro locare et ibi vsque in diem gloriosissime Re- surreccionis dominice dimittere et ipsa die Resurreccionis eleuata cruce eciam populo palam ostendere possint indulge- mus ... Datum Nisse die vicesima secunda Mensis Marcii anno domini Millesimo quadringentesimo septuagesimo quinto.. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 9b. Siegel fehlt. 1475, März 26. Habelschwerdt. Anno 1475 ist in der hl. Osternacht Habelschwerdt ganz ausge- brannt und nicht mehr als ein Haus stchen geblieben. Es hatte ein Knecht, der von der Osternacht heim kam, ein Licht mit aufs Heu ge- nommen und dieses hatte zu brennen angefangen. Chronik eines Habelschwerdters (um 1600) unter Berufung auf ein altes Kirchenbuch zu Arnsdorf. (Rosenthaler Pfarrarchiv.) 1475, April 24. Glatz. Der Glatzer Vogt Andris Gunthir bekennt, daß er alle seine Ge- rechtigkeit zu Fredirsdorf dem Herrn Kaffung auf dem Landisfrede verkauft und dieser ihm das Gut bezahlt hat. 1475, fer. 2. post Georgii. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 53.
344 1475. 1475 am Montage nach Dorothea. Zeugen: Hans Panwicz, Ernst Haugwicz, Conrad Panwicz, Caspar Schedel, Denhart Panwicz, Jantke Mosche. Nach einem Copialbuche (Documenta Nr. 5 von 1613) im Glatzer Steuer- amte p. 40. 1475, Februar 16. Glatz. Vor dem Glatzer Hauptmanne Hans von Bernstein verreicht und verlangt erblich Janko Mosche eine Ruthe Erbes zu Arnsdorf dem Caspar Knoblachsdorf, Schadil genannt. Zeugen: Hans Panwicz von Rengersdorf und Ernst Haugwicz. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1475 am Donnerstage vor dem Sonntage Reminiscere. Aus einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613) im Glatzer —Steueramte p. 369. 1475, März 22. Neisse. Rudolphus ..., Episcopus Wratislauiensis ... Sedis apo- stolice ... legatus .., supplicationibus domini (principis Hen- rici ducis Monsterbergensis, Koslensis ac comitis in Glocz) et inclite sue Conthoralis (Vrsule, nate de Brandburg) per- moti ac ad augendam Christifidelium devocionem preposito Monasterii ordinis Canonicorum Regularium et Rectori Eccle- sie Parochialis in Glocz auctoritate legacionis nostre, quatenus qualibet die Veneris sancta celeberrimum sacratissimum Eu- charistie Sacramentum, in corporali positum, ... una cum cruce in sepulchro locare et ibi vsque in diem gloriosissime Re- surreccionis dominice dimittere et ipsa die Resurreccionis eleuata cruce eciam populo palam ostendere possint indulge- mus ... Datum Nisse die vicesima secunda Mensis Marcii anno domini Millesimo quadringentesimo septuagesimo quinto.. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 9b. Siegel fehlt. 1475, März 26. Habelschwerdt. Anno 1475 ist in der hl. Osternacht Habelschwerdt ganz ausge- brannt und nicht mehr als ein Haus stchen geblieben. Es hatte ein Knecht, der von der Osternacht heim kam, ein Licht mit aufs Heu ge- nommen und dieses hatte zu brennen angefangen. Chronik eines Habelschwerdters (um 1600) unter Berufung auf ein altes Kirchenbuch zu Arnsdorf. (Rosenthaler Pfarrarchiv.) 1475, April 24. Glatz. Der Glatzer Vogt Andris Gunthir bekennt, daß er alle seine Ge- rechtigkeit zu Fredirsdorf dem Herrn Kaffung auf dem Landisfrede verkauft und dieser ihm das Gut bezahlt hat. 1475, fer. 2. post Georgii. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 53.
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1475. 345 1475, Mai 23. Glatz. Vor Herzog Heinrich dem Aelteren von Münsterberg und dem Glatzer Hauptmann, Ritter Hannus von Bernstein, verkauft der weise Thomas Schaulge 32 Groschen jährlichen Zinses auf dem Erbe des Czigler zu Oberschwedeldorf, dazu 3 Scheffel Hafer und 1 Scheffel Weizen nebst 2 Hühnern und 1 Schulter, endlich ein Stück Wassers, die Weistritz genannt, in diesem Dorfe dem Christoph Zischwicz und seinen Erben. Zeugen: der Ritter Heinrich Tschischwitz, Hans Pan- wicz von Rengersdorf, Ernst Haugwicz, Caspar Schädel, Jancko Mosche, Jacob Guzner. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1475 am Dienstage vor St. Urban. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1) im Glatzer Steueramt p. 611. 1475, Mai 26. Glatz. Nickel Paul läßt den Roricht und sein Gericht bezüglich seiner Forderungen ledig und los; Roricht mag fortan mit dem Gerichte thun und lassen, wie er will. 1475, fer. 6. post Urbani. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 54. 1475, Mai 31. Glatz. Der Glatzer Vogt Andres Gunther kauft im Namen „unseres gnädigsten Herrn Fürsten“ dem Bernhard Walter und Henzels Kin- dern das Vorwerk zu Hassicz für 420 Gulden ab. 1475, fer. 4. post Urbani. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 54. 1475, Juni 28. Herzog Heinrich der Aeltere in Familienangelegenheiten zu Kolin in Böhmen. Sommersberg, Siles. rer. Script. I S. 1035. 1475, Juli 22. Am Tage Maria Magdalena ist ein großes Wasser gewesen, daß die Neisse bei Peschken zu Arnsdorf bis an den Hinterberg gegangen ist. Chronik eines Habelschwerdters (um 1600) im Rosenthaler Pfarreiarchive. 1475, August 6. Glatz. Anno incarnationis domini 1475 octavo idus Augusti susceptus est locus iste sanctorum martyrum Georgii et Adalberti per Reverendum Patrem fratrem Jacobum de Glo- govia provinci(alem) Bohem. Auct. Ap., illustrissimo prin- cipe et Dom. Dn. Henrico seniore, Duce Monsterbergii et Comite Glacii fundatore donante et consentiente; et deinde anno 1479 4 idus Sept. consecrata est presens ecclesia una
1475. 345 1475, Mai 23. Glatz. Vor Herzog Heinrich dem Aelteren von Münsterberg und dem Glatzer Hauptmann, Ritter Hannus von Bernstein, verkauft der weise Thomas Schaulge 32 Groschen jährlichen Zinses auf dem Erbe des Czigler zu Oberschwedeldorf, dazu 3 Scheffel Hafer und 1 Scheffel Weizen nebst 2 Hühnern und 1 Schulter, endlich ein Stück Wassers, die Weistritz genannt, in diesem Dorfe dem Christoph Zischwicz und seinen Erben. Zeugen: der Ritter Heinrich Tschischwitz, Hans Pan- wicz von Rengersdorf, Ernst Haugwicz, Caspar Schädel, Jancko Mosche, Jacob Guzner. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1475 am Dienstage vor St. Urban. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1) im Glatzer Steueramt p. 611. 1475, Mai 26. Glatz. Nickel Paul läßt den Roricht und sein Gericht bezüglich seiner Forderungen ledig und los; Roricht mag fortan mit dem Gerichte thun und lassen, wie er will. 1475, fer. 6. post Urbani. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 54. 1475, Mai 31. Glatz. Der Glatzer Vogt Andres Gunther kauft im Namen „unseres gnädigsten Herrn Fürsten“ dem Bernhard Walter und Henzels Kin- dern das Vorwerk zu Hassicz für 420 Gulden ab. 1475, fer. 4. post Urbani. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 54. 1475, Juni 28. Herzog Heinrich der Aeltere in Familienangelegenheiten zu Kolin in Böhmen. Sommersberg, Siles. rer. Script. I S. 1035. 1475, Juli 22. Am Tage Maria Magdalena ist ein großes Wasser gewesen, daß die Neisse bei Peschken zu Arnsdorf bis an den Hinterberg gegangen ist. Chronik eines Habelschwerdters (um 1600) im Rosenthaler Pfarreiarchive. 1475, August 6. Glatz. Anno incarnationis domini 1475 octavo idus Augusti susceptus est locus iste sanctorum martyrum Georgii et Adalberti per Reverendum Patrem fratrem Jacobum de Glo- govia provinci(alem) Bohem. Auct. Ap., illustrissimo prin- cipe et Dom. Dn. Henrico seniore, Duce Monsterbergii et Comite Glacii fundatore donante et consentiente; et deinde anno 1479 4 idus Sept. consecrata est presens ecclesia una
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346 1475. cum choro et ambitu per Rever. in Christo Patrem et Dom. D. Rudolph. Episc. Vratisl. pro tunc Legatum a latere. Ehemals vorhandene Aufschrift eines Monumentes in der Franziskaner- kirche zu Glatz. (Aelurius Glaciographia letzte Seite.) 1475, August 13. Glatz. Der Comthur Matheus Czeyner, der Hauscomthur Paulus Frydel und der Pietanzienmeister Georgius Wechter des Hauses der Kreuziger St. Johannes-Ordens in Glatz, bekennen, daß der Glatzer Mitbürger Junge Hannus und seine Ehefrau Anna zehn ungarische Gulden zur Pietanz ihres Hauses beschickt und beschieden haben. Für dieses Geld soll ein jährl. Zins von einem Gulden gekauft und alle Jahr eine Vigilie und eine Seelenmesse gehalten werden. Gegeben noch Christi geburt Tawsunt vierhundert dornoch ym vinf vnd sebe- czigisten Jore an sinte Ipoliten tage. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. T Nr. 1 f mit dem an einem Pergamentstreifen anhangenden Haussiegel der Glatzer Johanniter. 1475, August 17. Katzgenstein. Brief über die Pfarrkirche zu Wünschelburg. Ich Hans von Warnstdorf und of Trautenau und Kazkenstein beken offentlich mit diesem meinem offenen Briefe vor allen den, die in sehen, hören oder lesen, das mir wohl eindächtig ist, das zu einer Zeit meines amachts der Grafschaft zu Glatz der wohltüchtige Den- hart Panwitz vom Rathen mit der Stadt Wünschelburg in eine Zwei¬ tracht und Auspruch kommen war umb die Pfarrkirche daselbst zu Wünschelburg und umb etliche Hofstete an negsten vor der Stadt, of der denn vor Jarn Handwergleut gesessen haben, sprechende, das die Kirche seine Pfarrkirche wer, und auch dieselbigen Hofestäte, und oft und dicke vor mir Tage gehabt haben nochend ein Jar, und zu letzte ich beiden Theilen befohln hatte, itzlichem mit seinem besten Gezeigen und ausfurunge, es sey brieflich oder mintlich, of einem benannten Tag vor mir zu Wünschelburg zu gestehen; als den das geschah, das von beeden Theilen brieflich und mündlich Gezeugen vor mich bracht wart, und vor die Herrn und guten Leute, die neben mir hinkommen warn: nemlich vor Herrn Petern, Apt zu Braunau, Herrn Heintzen zum Neurode, Herrn Heintzen Tschischwitzen, Hans Panwitzen, Hans Donigen, dem Gott gnade, Ernst Haugwitzen und auch etliche Rath- herrn der Stadt Glatz, und darzu auch daselbst ein Gräntze gefürt wart vor Altsessen Leuten aus zween Städten von der Neisse und Braune und auch etlichen von Neuenrode, die dann vor Einwohner und gesessene gewest sein zu Wünschelburg, bei ihrem höchsten Eide als Recht ist, und noch solchem Gezeug und Außführunge der Gränz, da ich mit samt den egenanten Herrn und guten Leuten selbst oft ge west bin, wart den von Wünschelburg zugetheilt die Hofestete mit der
346 1475. cum choro et ambitu per Rever. in Christo Patrem et Dom. D. Rudolph. Episc. Vratisl. pro tunc Legatum a latere. Ehemals vorhandene Aufschrift eines Monumentes in der Franziskaner- kirche zu Glatz. (Aelurius Glaciographia letzte Seite.) 1475, August 13. Glatz. Der Comthur Matheus Czeyner, der Hauscomthur Paulus Frydel und der Pietanzienmeister Georgius Wechter des Hauses der Kreuziger St. Johannes-Ordens in Glatz, bekennen, daß der Glatzer Mitbürger Junge Hannus und seine Ehefrau Anna zehn ungarische Gulden zur Pietanz ihres Hauses beschickt und beschieden haben. Für dieses Geld soll ein jährl. Zins von einem Gulden gekauft und alle Jahr eine Vigilie und eine Seelenmesse gehalten werden. Gegeben noch Christi geburt Tawsunt vierhundert dornoch ym vinf vnd sebe- czigisten Jore an sinte Ipoliten tage. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. T Nr. 1 f mit dem an einem Pergamentstreifen anhangenden Haussiegel der Glatzer Johanniter. 1475, August 17. Katzgenstein. Brief über die Pfarrkirche zu Wünschelburg. Ich Hans von Warnstdorf und of Trautenau und Kazkenstein beken offentlich mit diesem meinem offenen Briefe vor allen den, die in sehen, hören oder lesen, das mir wohl eindächtig ist, das zu einer Zeit meines amachts der Grafschaft zu Glatz der wohltüchtige Den- hart Panwitz vom Rathen mit der Stadt Wünschelburg in eine Zwei¬ tracht und Auspruch kommen war umb die Pfarrkirche daselbst zu Wünschelburg und umb etliche Hofstete an negsten vor der Stadt, of der denn vor Jarn Handwergleut gesessen haben, sprechende, das die Kirche seine Pfarrkirche wer, und auch dieselbigen Hofestäte, und oft und dicke vor mir Tage gehabt haben nochend ein Jar, und zu letzte ich beiden Theilen befohln hatte, itzlichem mit seinem besten Gezeigen und ausfurunge, es sey brieflich oder mintlich, of einem benannten Tag vor mir zu Wünschelburg zu gestehen; als den das geschah, das von beeden Theilen brieflich und mündlich Gezeugen vor mich bracht wart, und vor die Herrn und guten Leute, die neben mir hinkommen warn: nemlich vor Herrn Petern, Apt zu Braunau, Herrn Heintzen zum Neurode, Herrn Heintzen Tschischwitzen, Hans Panwitzen, Hans Donigen, dem Gott gnade, Ernst Haugwitzen und auch etliche Rath- herrn der Stadt Glatz, und darzu auch daselbst ein Gräntze gefürt wart vor Altsessen Leuten aus zween Städten von der Neisse und Braune und auch etlichen von Neuenrode, die dann vor Einwohner und gesessene gewest sein zu Wünschelburg, bei ihrem höchsten Eide als Recht ist, und noch solchem Gezeug und Außführunge der Gränz, da ich mit samt den egenanten Herrn und guten Leuten selbst oft ge west bin, wart den von Wünschelburg zugetheilt die Hofestete mit der
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1475. 347 Gräntze und die Pfarrkirche vor eine Lehnkirche nach alter Herrlichkeit und Briefen von alden zwelf Cardinalen und Bischoffen. Das zu Urkundt hab ich mein Siegel an diesen Brief lassen anhengen. Geben ckufm Katzgenstein am Donnerstage nach unser lieben Frauen Tage Assumptionis nach Christi Geburt Tausent vier hundert und im siebenziegsten und fünften Jaren. Privilegienbuch Nr. 1 Fol. 238 im Glatzer Rathhausarchive. — Orig. Perg. im Stadtarchive zu Wünschelburg Urk. Nr. 9. 1475, August 28. Breslau. Der päpstliche Legat und Breslauer Bischof Rudolf bestätigt die von Herzog Heinrich erfolgte Schenkung der St. Georgen-Kapelle und des dabei befindlichen Grundstücks an die Brüder des St. Francisci-Ordens von der strengen Observanz. Rudolphus Dei gratia Episcopus Wratislaviensis sacro- sancte-Sedis Apostolice ad Bohemie et Polonie Regna ac Allmannie partes cum potestate legati de latere legatus mis- sus ad universorum tam presencium, quam Futurorum noti- ciam deduci volumus perhennem: Quod oblata nobis pro- parte illustris Principis Domini Henrici Senioris Ducis Mon- sterbergensis et Comitis Glacensis, Amici et Compatris nostri carissimi, nec non Dilectorum nobis in Christo Vicarii et Fratrum Ordinis minorum sancti Francisci de observancia Provincie Bohemie, Moravie et Slesie peticio continebat, quo- modo ipse Dominus Dux Henricus nec non inclita Domina Ursula, ipsius conthoralis, Commater nostra carissima, zelo devocionis accensi ob honorem Omnipotentis Dei ejusque glo- riosissime Genitricis Virginis Marie et Sancti Francisci sin- gularemque devocionem, quam ad fratres minores de Obser- vancia habere dinoscerentur, animarumque Christi fidelium salutem eisdem Ordini et fratribus quendam fundum in sub- urbio Oppidi Glacensis Pragensis Dioecesis circa Capellam in honorem S. Georgii Martyris consecratum situm contulis- sent et assignassent nonnullosque ejusdem ordinis et Reli- gionis fratres inibi collocassent: Nobis igitur pro parte dic- torum tam Ducis, quam Ordinis et fratrum fuit humiliter supplicatum, quatenus donacionem et assignationem fundi cum Capella St. Georgii jam dicta predictis, ordini et fratri- bus factas auctoritate legacionis nostre confirmare et ratifi- care, ipsisque perpetuo incorporare et inviscerare dignaremur: Nos vero Rudolphus Episcopus et legatus prefatus, qui nostris temporibus cultum divinum adaugeri cupimus, Religiososque in Sanctimonia et Observancia regulari viventes affectione
1475. 347 Gräntze und die Pfarrkirche vor eine Lehnkirche nach alter Herrlichkeit und Briefen von alden zwelf Cardinalen und Bischoffen. Das zu Urkundt hab ich mein Siegel an diesen Brief lassen anhengen. Geben ckufm Katzgenstein am Donnerstage nach unser lieben Frauen Tage Assumptionis nach Christi Geburt Tausent vier hundert und im siebenziegsten und fünften Jaren. Privilegienbuch Nr. 1 Fol. 238 im Glatzer Rathhausarchive. — Orig. Perg. im Stadtarchive zu Wünschelburg Urk. Nr. 9. 1475, August 28. Breslau. Der päpstliche Legat und Breslauer Bischof Rudolf bestätigt die von Herzog Heinrich erfolgte Schenkung der St. Georgen-Kapelle und des dabei befindlichen Grundstücks an die Brüder des St. Francisci-Ordens von der strengen Observanz. Rudolphus Dei gratia Episcopus Wratislaviensis sacro- sancte-Sedis Apostolice ad Bohemie et Polonie Regna ac Allmannie partes cum potestate legati de latere legatus mis- sus ad universorum tam presencium, quam Futurorum noti- ciam deduci volumus perhennem: Quod oblata nobis pro- parte illustris Principis Domini Henrici Senioris Ducis Mon- sterbergensis et Comitis Glacensis, Amici et Compatris nostri carissimi, nec non Dilectorum nobis in Christo Vicarii et Fratrum Ordinis minorum sancti Francisci de observancia Provincie Bohemie, Moravie et Slesie peticio continebat, quo- modo ipse Dominus Dux Henricus nec non inclita Domina Ursula, ipsius conthoralis, Commater nostra carissima, zelo devocionis accensi ob honorem Omnipotentis Dei ejusque glo- riosissime Genitricis Virginis Marie et Sancti Francisci sin- gularemque devocionem, quam ad fratres minores de Obser- vancia habere dinoscerentur, animarumque Christi fidelium salutem eisdem Ordini et fratribus quendam fundum in sub- urbio Oppidi Glacensis Pragensis Dioecesis circa Capellam in honorem S. Georgii Martyris consecratum situm contulis- sent et assignassent nonnullosque ejusdem ordinis et Reli- gionis fratres inibi collocassent: Nobis igitur pro parte dic- torum tam Ducis, quam Ordinis et fratrum fuit humiliter supplicatum, quatenus donacionem et assignationem fundi cum Capella St. Georgii jam dicta predictis, ordini et fratri- bus factas auctoritate legacionis nostre confirmare et ratifi- care, ipsisque perpetuo incorporare et inviscerare dignaremur: Nos vero Rudolphus Episcopus et legatus prefatus, qui nostris temporibus cultum divinum adaugeri cupimus, Religiososque in Sanctimonia et Observancia regulari viventes affectione
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348 1475. singulari diligimus, supplicationibus hujusmodi favorabiliter inclinati, accedente consensu venerabilis et devotorum fratrum Domini Commendatoris et Conventus domus Crucigerorum ordinis sancti Johannis Jerosolimitani ecclesiam parochialem ibidem in Clacz regencium expresso, eundem fundum atque capellam prefatam dictis ordini et fratribus incorporamus et invisceramus perpetuo possidendos, volentes et hoc authoritate legacionis nostre decernentes, eundem fundum cum capella, omnibus et singulis immunitatibus, libertatibus et concessio- nibus ordini et fratribus predictis concessis, nunc et aevis temporibus gaudere debere. In cujus testimonium sigillum nostrum majus presentibus est appensum. Actum et datum Wratislavie, die vicesima octava mensis Augusti anno do- mini millesimo, quadringentesimo, septuagesimo quinto. Nach Köglers Abschrift einer vidimirten Copie im Klosterarchiv der Mi- noriten. 1475, September 4. Glatz. Jacob Schreckir vermacht seinem Vetter Ernst Schreckir 14 Mark Groschen (den Groschen zu 7 Pfennigen), die ihm (Jacob) von dem Gute zu Arnoldsdorf seitens des Besitzers Nickil Peßke zu zahlen sind. 1475 fer. 2. post Egidii. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 57. 1475, September 22. Glatz. Frau Dorothea Schoffrichterin beweist vor den Schöppen, daß sie das Gut, „den weisbrot“ gekauft und vollständig bezahlt hat. Dasselbe bezeugen der Vogt und die Schöppen von Habelswerde. 1475 fer. 6. post Mathei. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 58. 1475, October 14. Glatz. Betrifft die Lasten des Augustinerklosters zu Glatz. Nos Henricus Senior, dei gracia Sacri Imperii Princeps dux Monsterbergensis, Comes Glacensis et Baro de Cunstat et Podiebrad ...... Prout discordia excreverat inter .... Michaelem prepositum monasterii beate Marie virginis .... et ejus conventum ex una et .... Clientes, Terrigenas et Omagiales comitatus nostri Glacensis ob servicia omagialia et collecturas de bonis terreis pro reformacione obstaculorum nostrorum molendinorum in Glacz, vulgariter wargelt nun- cupatas, partium ab altera ... visis et lectis, auditis litteris et privilegiis utrorumque ..... data nobis libera ab utraque parte bona voluntate ad ... componendam discordiam ... edi- cimus, .... ut .... Michael prepositus et successores ipsius
348 1475. singulari diligimus, supplicationibus hujusmodi favorabiliter inclinati, accedente consensu venerabilis et devotorum fratrum Domini Commendatoris et Conventus domus Crucigerorum ordinis sancti Johannis Jerosolimitani ecclesiam parochialem ibidem in Clacz regencium expresso, eundem fundum atque capellam prefatam dictis ordini et fratribus incorporamus et invisceramus perpetuo possidendos, volentes et hoc authoritate legacionis nostre decernentes, eundem fundum cum capella, omnibus et singulis immunitatibus, libertatibus et concessio- nibus ordini et fratribus predictis concessis, nunc et aevis temporibus gaudere debere. In cujus testimonium sigillum nostrum majus presentibus est appensum. Actum et datum Wratislavie, die vicesima octava mensis Augusti anno do- mini millesimo, quadringentesimo, septuagesimo quinto. Nach Köglers Abschrift einer vidimirten Copie im Klosterarchiv der Mi- noriten. 1475, September 4. Glatz. Jacob Schreckir vermacht seinem Vetter Ernst Schreckir 14 Mark Groschen (den Groschen zu 7 Pfennigen), die ihm (Jacob) von dem Gute zu Arnoldsdorf seitens des Besitzers Nickil Peßke zu zahlen sind. 1475 fer. 2. post Egidii. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 57. 1475, September 22. Glatz. Frau Dorothea Schoffrichterin beweist vor den Schöppen, daß sie das Gut, „den weisbrot“ gekauft und vollständig bezahlt hat. Dasselbe bezeugen der Vogt und die Schöppen von Habelswerde. 1475 fer. 6. post Mathei. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 58. 1475, October 14. Glatz. Betrifft die Lasten des Augustinerklosters zu Glatz. Nos Henricus Senior, dei gracia Sacri Imperii Princeps dux Monsterbergensis, Comes Glacensis et Baro de Cunstat et Podiebrad ...... Prout discordia excreverat inter .... Michaelem prepositum monasterii beate Marie virginis .... et ejus conventum ex una et .... Clientes, Terrigenas et Omagiales comitatus nostri Glacensis ob servicia omagialia et collecturas de bonis terreis pro reformacione obstaculorum nostrorum molendinorum in Glacz, vulgariter wargelt nun- cupatas, partium ab altera ... visis et lectis, auditis litteris et privilegiis utrorumque ..... data nobis libera ab utraque parte bona voluntate ad ... componendam discordiam ... edi- cimus, .... ut .... Michael prepositus et successores ipsius
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1475. 349 futuri perpetue et in ewum de et cum omnibus bonis ..... monasterium spectantibus ...., demptis illis quatuor villis et bonis in aurea bulla 1) expresse liberatis ...., cum prefatis terrigenis et omagialibus nostris Glacensibus in omnibus oneribus, contribucionibus, bernis, collectionibus ac aliis agravacionibus .... se offerant pronos et obligaturos absque quavis excusacione sub pena impignoracionis ... .. Eciam edicimus, injungimus et mandamus omagialibus nostris ...., ut prepositum et fratres ... amplius non impediant, non mo- lestent ... nec eorum homines in dictis quatuor villis in aurea bulla expressis ad aliqua onera et contribuciones seu pecunias obstaculorum, vulgariter Wargelt, neque ad vecturas lignorum astringant .... Actum in Castro nostro Glacensi Sabbato ante festum Sancti Galli anno dom. Millesimo Qua- dringentesimo Septuagesimo Quinto. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 5 d mit dem herzoglichen Siegel am Pergamentstreifen. (ef. Script. rer. Sil. III S. 357.) 1475, October 16. Glatz. Heinrich der Aeltere (sacri Imperii princeps, Dux Monster- bergensis, Comes Glacensis, dominus et Baro de Cunstat et Podiebrad) erklärt, daß er die Glatzer Augustiner in seinen fürst lichen Schutz nehme und alle Privilegien und Rechte, die sie von den Römischen Kaisern und böhmischen Königen Karl, Wenceslaus, Sigis- mund, Ladislaus, von den Prager Erzbischöfen, den Glatzer Haupt leuten x. erhalten hätten, bestätige. Insbesondere bestätigt er dem Kloster den freien Besitz der Güter, welche die Pröpste Petrus und Augustin von Nicolaus Pradel, Conrad von Waldycz und dessen Sohne Nicolaus, Johann von Glawbicz, Conrad Niemants, Hertlin von Rantkaw, den Glatzer Bürgern Paul Steynewicz und Nicolaus Haydenreich und von Nicolaus Walther, Richter in Reichenau, käuf- lich erworben haben. Jede Zuwiderhandlung soll mit einer Buße von 50 Mark Gold geahndet werden, wovon die Hälfte dem Fiskus, die andere Hälfte dem Kloster verfällt. Actum et datum in Glacz feria secunda in die sancti Galli anno domini Millesimo Quadringentesimo Septuagesimo Quinto. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 5 e mit dem an schwarz-roth-gelber Seidenschnur hängenden fürstlichen Siegel (abgebildet in Köglers Chroniken bei S. 56). 1475, October 20. Neisse. Verlegung des Kirchweihfestes bei der Augustinerkirche. Rudolphus ...., Episcopus Wratislauiensis ...., Sedis apostolice legatus ... notum facimus ... quod, exhibita nobis 1) Urkunde vom 23. Oktober 1350 S. 119 im ersten Bande.
1475. 349 futuri perpetue et in ewum de et cum omnibus bonis ..... monasterium spectantibus ...., demptis illis quatuor villis et bonis in aurea bulla 1) expresse liberatis ...., cum prefatis terrigenis et omagialibus nostris Glacensibus in omnibus oneribus, contribucionibus, bernis, collectionibus ac aliis agravacionibus .... se offerant pronos et obligaturos absque quavis excusacione sub pena impignoracionis ... .. Eciam edicimus, injungimus et mandamus omagialibus nostris ...., ut prepositum et fratres ... amplius non impediant, non mo- lestent ... nec eorum homines in dictis quatuor villis in aurea bulla expressis ad aliqua onera et contribuciones seu pecunias obstaculorum, vulgariter Wargelt, neque ad vecturas lignorum astringant .... Actum in Castro nostro Glacensi Sabbato ante festum Sancti Galli anno dom. Millesimo Qua- dringentesimo Septuagesimo Quinto. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 5 d mit dem herzoglichen Siegel am Pergamentstreifen. (ef. Script. rer. Sil. III S. 357.) 1475, October 16. Glatz. Heinrich der Aeltere (sacri Imperii princeps, Dux Monster- bergensis, Comes Glacensis, dominus et Baro de Cunstat et Podiebrad) erklärt, daß er die Glatzer Augustiner in seinen fürst lichen Schutz nehme und alle Privilegien und Rechte, die sie von den Römischen Kaisern und böhmischen Königen Karl, Wenceslaus, Sigis- mund, Ladislaus, von den Prager Erzbischöfen, den Glatzer Haupt leuten x. erhalten hätten, bestätige. Insbesondere bestätigt er dem Kloster den freien Besitz der Güter, welche die Pröpste Petrus und Augustin von Nicolaus Pradel, Conrad von Waldycz und dessen Sohne Nicolaus, Johann von Glawbicz, Conrad Niemants, Hertlin von Rantkaw, den Glatzer Bürgern Paul Steynewicz und Nicolaus Haydenreich und von Nicolaus Walther, Richter in Reichenau, käuf- lich erworben haben. Jede Zuwiderhandlung soll mit einer Buße von 50 Mark Gold geahndet werden, wovon die Hälfte dem Fiskus, die andere Hälfte dem Kloster verfällt. Actum et datum in Glacz feria secunda in die sancti Galli anno domini Millesimo Quadringentesimo Septuagesimo Quinto. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 5 e mit dem an schwarz-roth-gelber Seidenschnur hängenden fürstlichen Siegel (abgebildet in Köglers Chroniken bei S. 56). 1475, October 20. Neisse. Verlegung des Kirchweihfestes bei der Augustinerkirche. Rudolphus ...., Episcopus Wratislauiensis ...., Sedis apostolice legatus ... notum facimus ... quod, exhibita nobis 1) Urkunde vom 23. Oktober 1350 S. 119 im ersten Bande.
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350 1475. pro parte .... Michaelis prepositi et conuentus Monasterii beate Marie virginis .... in Glacz .... peticio continebat, quod licet quondam Heinricus prepositus dedicacionem Ec- clesie ejusdem Monasterii ad dominicam proximam post festum Translacionis sancti Augustini singulis annis cele- brandam transferri fecisset et procurasset, que hucusque sic continuata et solemniter celebrata extitisset, sed cum litere hujusmodi translacionis nusquam reperiri possint nobis dicti prepositus et conventus humiliter supplicarunt, quatinus trans- lacionem hujusmodi ... ratificare ... dignaremur. Nos vero ... dedicationem prefatam ad dictam dominicam post festum Translacionis sancti Augustini deinceps singulis annis cele- brandam auctoritate legacionis nostre transferimus et trans- locamus ... Datum Nisse die vicesima Mensis Octobris anno domini Millesimo quadringentesimo septuagesimo quinto. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 9 a mit dem Siegel des Ausstellers an einem Pergamentstreifen. 1475, November 7. Heinrich der Aeltere, Herzog von Münsterberg, Graf von Glatz, bekennt, daß er dem wohlnamhaftigen Heintz Gotze von Hentczendors auf Hertwigiswalde auf seine Bitten dessen Vorwerke, eins zu Kyse lingswalde, eins zu Ober-Hennigsdorf, zu Zinserben aussetze und ihm gestatte, dieselben zu halten, zu verkaufen, zu versetzen 2. 1475, Dienstag vor Martini. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a S. 9 im Breslaner Staats. archive. 1475, December 1. Glatz. Frau Anna Mikulassyne verkauft ihr Gericht zu Conradswalde, das ihr väterlich Gut ist, dem Junge Jacob um 200 Mark Groschen (den Groschen zu 14 Hellern oder 7 Pfennigen) gangbarer Münze im Glatzer Lande. 1475, fer. 6. post Andree. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I S. 61. 1475, December 2. Neisse. Ablaßbrief. (Nos) Rudolphus .... Episcopus Wratislauiensis, Sedis apostolice .... legatus .... attendentes feruorem et Zelum, quos illustris princeps dominus Heinricus Senior .... et in- clita domina Vrsula conthoralis sua ad festa concepcionis beate virginis Marie et beate Hedwigis habent, supplicacio- nibus eorum inclinati auctoritate legacionis nostre dicta festa sub triplici celebritate deinde festivanda et celebranda insti- tuimus ac universis Christifidelibus opidi Glacz et comitatus
350 1475. pro parte .... Michaelis prepositi et conuentus Monasterii beate Marie virginis .... in Glacz .... peticio continebat, quod licet quondam Heinricus prepositus dedicacionem Ec- clesie ejusdem Monasterii ad dominicam proximam post festum Translacionis sancti Augustini singulis annis cele- brandam transferri fecisset et procurasset, que hucusque sic continuata et solemniter celebrata extitisset, sed cum litere hujusmodi translacionis nusquam reperiri possint nobis dicti prepositus et conventus humiliter supplicarunt, quatinus trans- lacionem hujusmodi ... ratificare ... dignaremur. Nos vero ... dedicationem prefatam ad dictam dominicam post festum Translacionis sancti Augustini deinceps singulis annis cele- brandam auctoritate legacionis nostre transferimus et trans- locamus ... Datum Nisse die vicesima Mensis Octobris anno domini Millesimo quadringentesimo septuagesimo quinto. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 9 a mit dem Siegel des Ausstellers an einem Pergamentstreifen. 1475, November 7. Heinrich der Aeltere, Herzog von Münsterberg, Graf von Glatz, bekennt, daß er dem wohlnamhaftigen Heintz Gotze von Hentczendors auf Hertwigiswalde auf seine Bitten dessen Vorwerke, eins zu Kyse lingswalde, eins zu Ober-Hennigsdorf, zu Zinserben aussetze und ihm gestatte, dieselben zu halten, zu verkaufen, zu versetzen 2. 1475, Dienstag vor Martini. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a S. 9 im Breslaner Staats. archive. 1475, December 1. Glatz. Frau Anna Mikulassyne verkauft ihr Gericht zu Conradswalde, das ihr väterlich Gut ist, dem Junge Jacob um 200 Mark Groschen (den Groschen zu 14 Hellern oder 7 Pfennigen) gangbarer Münze im Glatzer Lande. 1475, fer. 6. post Andree. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I S. 61. 1475, December 2. Neisse. Ablaßbrief. (Nos) Rudolphus .... Episcopus Wratislauiensis, Sedis apostolice .... legatus .... attendentes feruorem et Zelum, quos illustris princeps dominus Heinricus Senior .... et in- clita domina Vrsula conthoralis sua ad festa concepcionis beate virginis Marie et beate Hedwigis habent, supplicacio- nibus eorum inclinati auctoritate legacionis nostre dicta festa sub triplici celebritate deinde festivanda et celebranda insti- tuimus ac universis Christifidelibus opidi Glacz et comitatus
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1475—76. 351 Glacensis deinceps et inantea premisso modo celebrare et festivare mandamus ... Omnibus et singulis Christifidelibus, qui predictis diebus officium Misse audierint et pro felici statu sancte Romane Ecclesie devote oraverint ac pro fa- brica Ecclesie, vbi huiusmodi officium audierint, manus por- rexerint adiutrices, centum dies indulgenciarum .... relaxa- mus. Datum Nisse die secunda Mensis Decembris sub anno domini Millesimo quadringentesimo septuagesimo quinto. Orig. Perg. sub Litt. A Nr. 9 c im Glatzer Pfarreiarchive mit dem an rother Seidenschnur hängenden Siegel des Ausstellers. 1475, December 10. Glatz. Jabob Cluger verkauft sein Vorwerk zu Sweidlerdorf: 21 Ruthen Richterguts, dem Paul Gaphredt zu solchem Rechte, wie er (Cluger) es vom Richter Henczil gekauft hat. Daher sollen P. G. und seine Erben und Nachfolger den Besitzern des Gerichts zu Ober-Sweideldors 1 Schock Groschen als Beihilfe zum Hofezinse des Herrn jährlich ent- richten; aller andern Beschwerungen 2c. sollen sie ledig sein, „ausge- nomen ap dy richtir im lande sich mit goben angriffin wordin von des Konigis adir seyner anwaldin wegin;" im letzteren Falle soll das Vorwerk mit dem Richtergute leiden. 1475, dominica post Con- cept. Mariae. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 61. 1476? 78? Neurode. Vor den Neuroder Schöppen leistet N. Eywin mit seiner Frau Katharina, ihrem Sohne N. Weiß und ihren Töchtern Kathe und Marisch Verzicht auf das Gericht zu Kunzendorf bei Neurode, über dessen vollständige Bezahlung quittirt wird. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 32. 1476. Glatz. Breitir, Vogt zu Landecke, Kappsheupt von Gumpirsdorf u. a. — Dem mehr als Bürgen für einen Mann, der Urfehde schwört. — Altaristen Thomas und seinem Altare wird ein Kelch geschenkt. Hannos Lochs, Richter zu Alt-Waltersdorf. — Der Richter Rudil von Neuwaltersdorf. — Vermächtniß für die Bernhardiner. — Heyncze Gotsche bekennt, daß ihm Franke anno 1473 auf ein Erbe 82 Mark bezahlt habe. — Eine Frau ist gesonnen, sich „off den heiligen weg kegin Oche“ zu machen. — Der Priester Johannes Fridel nebst sei nen beiden Schwestern setzen sich mit ihrer Stiefmutter wegen des väterlichen Erbtheils auseinander. — Der ehrbare Jacob Guzener bekennt dem Jancko Pradel, daß auf dem Gerichte zu Tholmetczendorf 2 Mark Zins stehen, die seine (Guzeners) Muhme: die Antonius Ra- toldynne zu Herrn Libsteins Altare in der Pfarrkirche, an dem jetzt
1475—76. 351 Glacensis deinceps et inantea premisso modo celebrare et festivare mandamus ... Omnibus et singulis Christifidelibus, qui predictis diebus officium Misse audierint et pro felici statu sancte Romane Ecclesie devote oraverint ac pro fa- brica Ecclesie, vbi huiusmodi officium audierint, manus por- rexerint adiutrices, centum dies indulgenciarum .... relaxa- mus. Datum Nisse die secunda Mensis Decembris sub anno domini Millesimo quadringentesimo septuagesimo quinto. Orig. Perg. sub Litt. A Nr. 9 c im Glatzer Pfarreiarchive mit dem an rother Seidenschnur hängenden Siegel des Ausstellers. 1475, December 10. Glatz. Jabob Cluger verkauft sein Vorwerk zu Sweidlerdorf: 21 Ruthen Richterguts, dem Paul Gaphredt zu solchem Rechte, wie er (Cluger) es vom Richter Henczil gekauft hat. Daher sollen P. G. und seine Erben und Nachfolger den Besitzern des Gerichts zu Ober-Sweideldors 1 Schock Groschen als Beihilfe zum Hofezinse des Herrn jährlich ent- richten; aller andern Beschwerungen 2c. sollen sie ledig sein, „ausge- nomen ap dy richtir im lande sich mit goben angriffin wordin von des Konigis adir seyner anwaldin wegin;" im letzteren Falle soll das Vorwerk mit dem Richtergute leiden. 1475, dominica post Con- cept. Mariae. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 61. 1476? 78? Neurode. Vor den Neuroder Schöppen leistet N. Eywin mit seiner Frau Katharina, ihrem Sohne N. Weiß und ihren Töchtern Kathe und Marisch Verzicht auf das Gericht zu Kunzendorf bei Neurode, über dessen vollständige Bezahlung quittirt wird. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 32. 1476. Glatz. Breitir, Vogt zu Landecke, Kappsheupt von Gumpirsdorf u. a. — Dem mehr als Bürgen für einen Mann, der Urfehde schwört. — Altaristen Thomas und seinem Altare wird ein Kelch geschenkt. Hannos Lochs, Richter zu Alt-Waltersdorf. — Der Richter Rudil von Neuwaltersdorf. — Vermächtniß für die Bernhardiner. — Heyncze Gotsche bekennt, daß ihm Franke anno 1473 auf ein Erbe 82 Mark bezahlt habe. — Eine Frau ist gesonnen, sich „off den heiligen weg kegin Oche“ zu machen. — Der Priester Johannes Fridel nebst sei nen beiden Schwestern setzen sich mit ihrer Stiefmutter wegen des väterlichen Erbtheils auseinander. — Der ehrbare Jacob Guzener bekennt dem Jancko Pradel, daß auf dem Gerichte zu Tholmetczendorf 2 Mark Zins stehen, die seine (Guzeners) Muhme: die Antonius Ra- toldynne zu Herrn Libsteins Altare in der Pfarrkirche, an dem jetzt
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1476. 352 — Der Stadtrath mit den Ael- Meisener Altarist ist, gegeben hat. testen und Geschwornen beschließt, daß, wer einen andern auf seinen Hof brauen läßt oder wer auf einen andern Hof braut, ein Bier verlieren soll. Hat derjenige, welcher braut, keinen Hof, so soll er der Stadt 10 Schock geben; auch sollen die Mälzer Niemandem, der nicht Bürgerrecht hat, mälzen, außer mit Erlaubniß der Stadt; wer einen Hof miethen will, soll dies auf dem Rathhause anmelden. — Meister Cunrad, „der apteker“. — Lawman, Richter zu Seydinberg, schuldet einem Glatzer Bürger 5 Schock Groschen. — Der Vorwerker Bele verkauft sein Vorwerk dem Herzog Heinrich und dem an seinen Stelle bei dieser Verhandlung fungirenden Glatzer Hauptmanne Hans — v. Bernsteyn für 158 Gulden. — Hannus Gunczil, der Giczener ermordete, hat sich mit der Frau des Erschlagenen ausgesöhnt und soll binnen einem Jahre eine „ochfart“ machen; auch wird er des Landes verwiesen. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 63—73. 1476. Habelschwerdt. Einigung über eine Glocke zwischen den Gemeinden Waltersdorf und Ebersdorf bei Habelschwerdt. Aus dem ältesten Habelschwerdter Stadtbuche abgedruckt in der Viertel- jahrsschrift f. Gesch. u. Heimathsk. d. Grafsch. Glatz I S. 337 u. 338. 1476. Peter von Sternberg dringt die Veste und Herrschaft Leßno dem Herzoge von Münsterberg, Heinrich dem Aelteren, mit gewaffneter Hand ab. Leßno gehörte zu den Gütern, die König Georg den fatho- lischen Baronen wegen ihrer Auflehnung gegen ihn wegnahm, zum Theil verkaufte, zum Theil auch seinen Söhnen schenkte, daher Hein- rich der Aeltere auf diese Weise zum Besitze gelangt war. Die Ver- sammlung der böhmischen Stände auf dem Landtage im Jahre 1479 bestätigte noch nachträglich dem Peter von Sternberg das Gut Leßno und rechtfertigte damit die Besitznahme desselben im Jahre 1476. Pubitschka, Geschichte Böhmens VI 2 S. 338 uuter Berufung anf Tauner, Geschichte von Sternberg. 1476? Januar 9. Glatz. Herzog Heinrich schenkt den Franziskanern von der strengen Ob- servanz die dem heiligen Martyrer Georg geweihte Kapelle neben dem Thore der Vorstadt in Glatz gegen Wartha zu, 2 Häuser und 1 Garten zur Errichtung eines Klosters. 1) Nach Kögler, S. 56, stiftet der Herzog das Franziskanerkloster 1475 und bestimmt die St. Georgen- 1) cf. 1475, August 28.
1476. 352 — Der Stadtrath mit den Ael- Meisener Altarist ist, gegeben hat. testen und Geschwornen beschließt, daß, wer einen andern auf seinen Hof brauen läßt oder wer auf einen andern Hof braut, ein Bier verlieren soll. Hat derjenige, welcher braut, keinen Hof, so soll er der Stadt 10 Schock geben; auch sollen die Mälzer Niemandem, der nicht Bürgerrecht hat, mälzen, außer mit Erlaubniß der Stadt; wer einen Hof miethen will, soll dies auf dem Rathhause anmelden. — Meister Cunrad, „der apteker“. — Lawman, Richter zu Seydinberg, schuldet einem Glatzer Bürger 5 Schock Groschen. — Der Vorwerker Bele verkauft sein Vorwerk dem Herzog Heinrich und dem an seinen Stelle bei dieser Verhandlung fungirenden Glatzer Hauptmanne Hans — v. Bernsteyn für 158 Gulden. — Hannus Gunczil, der Giczener ermordete, hat sich mit der Frau des Erschlagenen ausgesöhnt und soll binnen einem Jahre eine „ochfart“ machen; auch wird er des Landes verwiesen. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 63—73. 1476. Habelschwerdt. Einigung über eine Glocke zwischen den Gemeinden Waltersdorf und Ebersdorf bei Habelschwerdt. Aus dem ältesten Habelschwerdter Stadtbuche abgedruckt in der Viertel- jahrsschrift f. Gesch. u. Heimathsk. d. Grafsch. Glatz I S. 337 u. 338. 1476. Peter von Sternberg dringt die Veste und Herrschaft Leßno dem Herzoge von Münsterberg, Heinrich dem Aelteren, mit gewaffneter Hand ab. Leßno gehörte zu den Gütern, die König Georg den fatho- lischen Baronen wegen ihrer Auflehnung gegen ihn wegnahm, zum Theil verkaufte, zum Theil auch seinen Söhnen schenkte, daher Hein- rich der Aeltere auf diese Weise zum Besitze gelangt war. Die Ver- sammlung der böhmischen Stände auf dem Landtage im Jahre 1479 bestätigte noch nachträglich dem Peter von Sternberg das Gut Leßno und rechtfertigte damit die Besitznahme desselben im Jahre 1476. Pubitschka, Geschichte Böhmens VI 2 S. 338 uuter Berufung anf Tauner, Geschichte von Sternberg. 1476? Januar 9. Glatz. Herzog Heinrich schenkt den Franziskanern von der strengen Ob- servanz die dem heiligen Martyrer Georg geweihte Kapelle neben dem Thore der Vorstadt in Glatz gegen Wartha zu, 2 Häuser und 1 Garten zur Errichtung eines Klosters. 1) Nach Kögler, S. 56, stiftet der Herzog das Franziskanerkloster 1475 und bestimmt die St. Georgen- 1) cf. 1475, August 28.
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1476. 353 kirche zit seinem Familienbegräbniß. 1476? fer. III. post Epi- phanie in Castro Glacensi. Lateinisch im Signaturbuche der Grafsch. Glatz III 19 a S. 10 (Bres- laner Staatsarchiv). 1476, Januar 30. Neisse. Der apostolische Legat Rudolph, Bischof von Breslan, giebt den Glatzer Augustinern die Erlaubniß, gewisse Güter und namentlich ein gewisses Dorf in Böhmen (welche Besitzungen dem Kloster durch Feinde entrissen und durch Herzog Heinrich den Aelteren von Münster berg und Grafen zu Glatz aus besonderer Zuneigung zu den Augusti¬ nern dem Kloster wiederverschafft und zur Unterthänigkeit genöthigt worden waren) wegen zu weiter Entfernung und wegen der schwierigen Zeitverhältnisse überhaupt, zu verkaufen oder zu vertauschen, sofern sie nur dafür andere Einkünfte für das Kloster erwerben. Datum Nisse die penultima Mensis Januarii anno domini millesimo qua- dringentesimo septuagesimo sexto. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 2 o mit dem Siegel des Ausstellers an einem Pergamentstreifen. 1476, Februar. Im Februar 1476, nach dem Feste Mariä Reinigung (den 2. Februar), begab sich Herzog Heinrich nach Prag, wohin ihn der Propst der Augustiner-Chorherrn begleitete, weil die Reise sich auf das Klostergut Kostomlath in Böhmen bezog. Damals war ein sehr harter Winter, der von Weihnachten bis zu Mariä Verkündigung (den 25. März) anhielt, so daß an dem Festtage (25. März) das Wasser im Chor und in Weihkessel (des Klosters der Augustiner zu Glatz) ge- froren war. 1) Stenzel, Script. rer. Sil. III S. 357. 1476, Februar 3. Neurode. Der Vogt Mathis Menczil vermacht seiner Frau Barbara für den Fall seines Todes einen gewissen Theil seines Vermögens. Dies geschah vor Niclas Kestener, Bürgermeister, und den Schöppen Michel Jaschke, Hans Volkil, Hans Tolling, Valtin Tile, Hans Wüßte und Stephan Cristen. 1476, in die Blasii. Aelteftes Neuroder Stadtbuch Fol. 32. 1476, März 18. Glatz. Christoff Czeschwicz hat die Vogtei zu Wunschilburg wieder „vn- serem hern dem fursten“ abgetreten, und Engelhart, dem die Vogtei 1) Auch Pol (Breslauer Jahrbücher Bd. II S. 111) giebt Nachricht von dem damaligen harten Winter: es fiel ein ungewöhnlich hoher Schnee, und bis zum Tage Georgii (den 23. April) waren die Wasser mit Eis geschlossen. 23
1476. 353 kirche zit seinem Familienbegräbniß. 1476? fer. III. post Epi- phanie in Castro Glacensi. Lateinisch im Signaturbuche der Grafsch. Glatz III 19 a S. 10 (Bres- laner Staatsarchiv). 1476, Januar 30. Neisse. Der apostolische Legat Rudolph, Bischof von Breslan, giebt den Glatzer Augustinern die Erlaubniß, gewisse Güter und namentlich ein gewisses Dorf in Böhmen (welche Besitzungen dem Kloster durch Feinde entrissen und durch Herzog Heinrich den Aelteren von Münster berg und Grafen zu Glatz aus besonderer Zuneigung zu den Augusti¬ nern dem Kloster wiederverschafft und zur Unterthänigkeit genöthigt worden waren) wegen zu weiter Entfernung und wegen der schwierigen Zeitverhältnisse überhaupt, zu verkaufen oder zu vertauschen, sofern sie nur dafür andere Einkünfte für das Kloster erwerben. Datum Nisse die penultima Mensis Januarii anno domini millesimo qua- dringentesimo septuagesimo sexto. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 2 o mit dem Siegel des Ausstellers an einem Pergamentstreifen. 1476, Februar. Im Februar 1476, nach dem Feste Mariä Reinigung (den 2. Februar), begab sich Herzog Heinrich nach Prag, wohin ihn der Propst der Augustiner-Chorherrn begleitete, weil die Reise sich auf das Klostergut Kostomlath in Böhmen bezog. Damals war ein sehr harter Winter, der von Weihnachten bis zu Mariä Verkündigung (den 25. März) anhielt, so daß an dem Festtage (25. März) das Wasser im Chor und in Weihkessel (des Klosters der Augustiner zu Glatz) ge- froren war. 1) Stenzel, Script. rer. Sil. III S. 357. 1476, Februar 3. Neurode. Der Vogt Mathis Menczil vermacht seiner Frau Barbara für den Fall seines Todes einen gewissen Theil seines Vermögens. Dies geschah vor Niclas Kestener, Bürgermeister, und den Schöppen Michel Jaschke, Hans Volkil, Hans Tolling, Valtin Tile, Hans Wüßte und Stephan Cristen. 1476, in die Blasii. Aelteftes Neuroder Stadtbuch Fol. 32. 1476, März 18. Glatz. Christoff Czeschwicz hat die Vogtei zu Wunschilburg wieder „vn- serem hern dem fursten“ abgetreten, und Engelhart, dem die Vogtei 1) Auch Pol (Breslauer Jahrbücher Bd. II S. 111) giebt Nachricht von dem damaligen harten Winter: es fiel ein ungewöhnlich hoher Schnee, und bis zum Tage Georgii (den 23. April) waren die Wasser mit Eis geschlossen. 23
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354 1476. früher gehörte, hat sich mit dem Fürsten dahin geeinigt, daß ihm die Vogtei wieder zustehen soll. Dieselbe wird ihm vom Glatzer Vogte Andris Gunthir in Namen des Landeshauptmanns und von Jorge Wesener in Namen des Czeschwitz eingeräumt, und Engelhart soll das Gut fortan wieder frei besitzen. 1476, fer. 2. post Oculi. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 64. 1476, April 18. Wünschelburg. Ersatz gestohlener Kelche. Man thut kunth und offinbar mit dessim unsern Stadbuche, das vor uns gestanden habin der ersame Jost Raufolt (Ranfolt?) und Mathis Herman und haben sich redlich und fromelich vortragin und vorricht als nemlych von wegin czweyer kelche, dy do antreffin XV golden und XII golden, dy en durch gewaldige hant entworden synt. Dy selbigen kelche sollin sy, den bestin für XV goldin off den nest kommendin sinte Michelstag antwortin alhy yn unsere stad und den andern obir eyn jor dornoch. Vor dy selbigen czwene kelche habin dy fromin und ersamen manner Jost Bruner und Valtin Herman globit, dy selbigin czu antwortin off dy vorschrebene tage an weder- rede und an alle arge list 2. Und dysse vorrychtunge ist gescheen Tawsint vir hundirt und yn dem sechs und sebinczigisten jore, in welchim jore der ersame Hans Engelhart das erpgerychte sas und dy Gesworne Scheppin Hannos Kunczig unde Petir Sneydir und Nicklos Güntir, dy das selbige jor gesessin habin an dem eyde 2c. Und dor- bey habin gehabit unsir Eldistin Barthl Schickel und Mertin Ruczil, Hans Scholcze und Ernst Heynisch, dy do kyrchinbetir gewest seyn, unde den ersamen Jorge Zzencker, rychter in dem Ratin x. Am nesten Donrstage noch Ostrn 2. Dabei Vermerk über dem Texte: Und der selbige kelch vor dy XV golden geantwortet ist; unter dem Texte: und dor bey gewest zwey manne mit dem namen Gleych Hannos und Peter Escher, do der kelch beczolt und gewogen ist wordin. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 7. 1476, April 23. Glatz. Victorin, Heinrich der Aeltere und Heinrich der Jüngere, Herzöge zu Münsterberg und Grafen zu Glatz, verpflichten sich, dem Herzog Friedrich zu Liegnitz als Heirathsgut für ihre Schwester Ludmilla, seine Gemahlin, zu Martini 8000 ungar. Gulden zu zahlen. Im Falle nicht erfolgter Zahlung darf sie der Herzog um 12000 Floren mahnen. Grünhagen u. Markgraf, Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens I S. 455. 1476, Mai 4. Glatz. Geburt des Herzogs Karl I. von Münsterberg, Herzogs
354 1476. früher gehörte, hat sich mit dem Fürsten dahin geeinigt, daß ihm die Vogtei wieder zustehen soll. Dieselbe wird ihm vom Glatzer Vogte Andris Gunthir in Namen des Landeshauptmanns und von Jorge Wesener in Namen des Czeschwitz eingeräumt, und Engelhart soll das Gut fortan wieder frei besitzen. 1476, fer. 2. post Oculi. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 64. 1476, April 18. Wünschelburg. Ersatz gestohlener Kelche. Man thut kunth und offinbar mit dessim unsern Stadbuche, das vor uns gestanden habin der ersame Jost Raufolt (Ranfolt?) und Mathis Herman und haben sich redlich und fromelich vortragin und vorricht als nemlych von wegin czweyer kelche, dy do antreffin XV golden und XII golden, dy en durch gewaldige hant entworden synt. Dy selbigen kelche sollin sy, den bestin für XV goldin off den nest kommendin sinte Michelstag antwortin alhy yn unsere stad und den andern obir eyn jor dornoch. Vor dy selbigen czwene kelche habin dy fromin und ersamen manner Jost Bruner und Valtin Herman globit, dy selbigin czu antwortin off dy vorschrebene tage an weder- rede und an alle arge list 2. Und dysse vorrychtunge ist gescheen Tawsint vir hundirt und yn dem sechs und sebinczigisten jore, in welchim jore der ersame Hans Engelhart das erpgerychte sas und dy Gesworne Scheppin Hannos Kunczig unde Petir Sneydir und Nicklos Güntir, dy das selbige jor gesessin habin an dem eyde 2c. Und dor- bey habin gehabit unsir Eldistin Barthl Schickel und Mertin Ruczil, Hans Scholcze und Ernst Heynisch, dy do kyrchinbetir gewest seyn, unde den ersamen Jorge Zzencker, rychter in dem Ratin x. Am nesten Donrstage noch Ostrn 2. Dabei Vermerk über dem Texte: Und der selbige kelch vor dy XV golden geantwortet ist; unter dem Texte: und dor bey gewest zwey manne mit dem namen Gleych Hannos und Peter Escher, do der kelch beczolt und gewogen ist wordin. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 7. 1476, April 23. Glatz. Victorin, Heinrich der Aeltere und Heinrich der Jüngere, Herzöge zu Münsterberg und Grafen zu Glatz, verpflichten sich, dem Herzog Friedrich zu Liegnitz als Heirathsgut für ihre Schwester Ludmilla, seine Gemahlin, zu Martini 8000 ungar. Gulden zu zahlen. Im Falle nicht erfolgter Zahlung darf sie der Herzog um 12000 Floren mahnen. Grünhagen u. Markgraf, Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens I S. 455. 1476, Mai 4. Glatz. Geburt des Herzogs Karl I. von Münsterberg, Herzogs
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1476. 355 Heinrich und der Frau Ursula, Markgräfin zu Brandenburg, dritten Sohnes. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. 1476, Juni 8. Prag. Wladislaus rex dat Monasterio Canonicorum Regularium in Glatz licentiam redimendi bona alienata. Wladislaus, dei gracia Bohemie Rex, Morauie Marchio, Lucemburgensis et Slesie dux ac Lusacie Marchio etc. No- tum facimus tenore presencium vniuersis, Quod nos conser- uacioni bonorum et rerum Ecclesiasticarum prospicere cu- pientes, quo earumdem ministri prouisi bonis temporalibus facilius pro nostra aliorumve fidelium salute deum exorent, non per errorem aut improuide sed animo deliberato cum sano consilio procerum et aliorum nostrorum fidelium ex certa nostra sciencia auctoritate Regia Honorabilibus et Re- ligiosis preposito, Canonicis et fratribus Monasterii Canoni- corum Regularium in Glacz beate Marie virginis, deuotis nostris dilectis, damus et concedimus licenciam, facultatem omnemque potestatem reluendi et redimendi bona, res et possessiones quaslibet dicte Ecclesie, quocumque nomine nun- cupentur, cuicumque vel quibuscunque personis obligata, pi- gnorata seu inscripta, obligate, pignorate seu inscripte quo- vismodo existant, Bona vero dicti Monasterii Glacensis, que a quocunque vel a quibuscunque personis sine justo titulo tenentur, prefatis preposito, Canonicis et fratribus volumus sine contradictione restitui. Mandamus igitur omnibus sub- ditis fidelibus nostris dilectis cuiuscunque dignitatis, status aut officii existant, qui bona aut res eiusdem Ecclesie modis premissis aut aliquo ex eis detinent, quatenus dum per ante- dictos prepositum, Canonicos et fratres prefati Monasterii Glacensis aut alterum quempiam ipsorum nomine requisiti fuerint, ipsis eadem bona, que detinent, sic quemadmodum ipsis sunt inscripta, omni resistencia et contradictione semo- tis, reddere, restituere et descendere non omittant sub pena indignacionis Regie. Nolumus quod deinceps bona quecunque seu res iam dicti Monasterii Canonicorum Regularium in Glacz per nos aut nostros successores, Bohemie Reges, per- petue alienari, inscribi, pignorari aut ad longum breueque tempus cuipiam locari. Si quid vero in contrarium per in- aduertenciam, petencium importunitatem aut alio quouismodo contingeret, illud ex nunc, prout ex tunc cassamus, anula- mus, irritamus, destruimus et omnino nullius validitatis aut 23*
1476. 355 Heinrich und der Frau Ursula, Markgräfin zu Brandenburg, dritten Sohnes. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. 1476, Juni 8. Prag. Wladislaus rex dat Monasterio Canonicorum Regularium in Glatz licentiam redimendi bona alienata. Wladislaus, dei gracia Bohemie Rex, Morauie Marchio, Lucemburgensis et Slesie dux ac Lusacie Marchio etc. No- tum facimus tenore presencium vniuersis, Quod nos conser- uacioni bonorum et rerum Ecclesiasticarum prospicere cu- pientes, quo earumdem ministri prouisi bonis temporalibus facilius pro nostra aliorumve fidelium salute deum exorent, non per errorem aut improuide sed animo deliberato cum sano consilio procerum et aliorum nostrorum fidelium ex certa nostra sciencia auctoritate Regia Honorabilibus et Re- ligiosis preposito, Canonicis et fratribus Monasterii Canoni- corum Regularium in Glacz beate Marie virginis, deuotis nostris dilectis, damus et concedimus licenciam, facultatem omnemque potestatem reluendi et redimendi bona, res et possessiones quaslibet dicte Ecclesie, quocumque nomine nun- cupentur, cuicumque vel quibuscunque personis obligata, pi- gnorata seu inscripta, obligate, pignorate seu inscripte quo- vismodo existant, Bona vero dicti Monasterii Glacensis, que a quocunque vel a quibuscunque personis sine justo titulo tenentur, prefatis preposito, Canonicis et fratribus volumus sine contradictione restitui. Mandamus igitur omnibus sub- ditis fidelibus nostris dilectis cuiuscunque dignitatis, status aut officii existant, qui bona aut res eiusdem Ecclesie modis premissis aut aliquo ex eis detinent, quatenus dum per ante- dictos prepositum, Canonicos et fratres prefati Monasterii Glacensis aut alterum quempiam ipsorum nomine requisiti fuerint, ipsis eadem bona, que detinent, sic quemadmodum ipsis sunt inscripta, omni resistencia et contradictione semo- tis, reddere, restituere et descendere non omittant sub pena indignacionis Regie. Nolumus quod deinceps bona quecunque seu res iam dicti Monasterii Canonicorum Regularium in Glacz per nos aut nostros successores, Bohemie Reges, per- petue alienari, inscribi, pignorari aut ad longum breueque tempus cuipiam locari. Si quid vero in contrarium per in- aduertenciam, petencium importunitatem aut alio quouismodo contingeret, illud ex nunc, prout ex tunc cassamus, anula- mus, irritamus, destruimus et omnino nullius validitatis aut 23*
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356 1476. roboris esse decernimus. Presencium sub Regie nostre Ma- jestatis Sigilli testimonio litterarum Datum Prage Sabbato ante festum Sancte Trinitatis Anno domini Millesimo Qua- dringentesimo Septuagesimo sexto, Regni nostri Anno quinto. Am Rande: Ad relacionem domini Wilhelmi de Rvzm- berk et in Rabi, suppremi Camerarii Regni Bohemie, Magister Nicolaus protonotarius. Orig. Perg. sub Litt. A Nr. 4 m im Glatzer Pfarreiarchive mit dem Majestäts-Siegel in rothem Wachs am Pergamentstreifen. 1476, Juni 10. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere von Münsterberg, Graf zu Glatz 2c., genehmigt den Verkauf und die Auflassung von 4 Huben weniger /2 Ruthe zu Kunzendorf bei Landeck (oben am Ende gegen Konrads- walde liegend), worauf eine Anzahl Bauern sitzen, sowie von 2 Wasser- stücken (am Ende gegen Raiersdorf beginnend bis an das „Kochen- wasser“) nebst Kirchenlehn, Jagd u. s. w. seitens des Jorge Tolmetscher und seiner Schwester, Jungfrau Salome, welche obiges Besitzthum von ihrem Vater geerbt haben, an den ehrbaren wohltüchtigen Hans von der Biele. Zeugen: Hans Panwitz, Ernst Haugwitz, Caspar Schädel, Cunrad Panwitz, Jancko von Moschin, Jancke Haugwitz. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1476, am Montage nach der hl. Dreifaltigkeit Tage. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1) im Glatzer Steueramte p. 194. Haugwitz'sches Stamms und Linienbuch A S. 20, woselbst als Datum der Donnerstag nach Trinitatis angegeben ist. 1476, Juli 12. Glatz. Vor den Schöppen erscheinen der Propst Michael auf dem „Thume,“ der Komthur und Pfarrer Mathias, der Pfarrer Gregor zu Waltersdorf, der Pfarrer Mathias zu Ulrichsdorf, der Pfarrer Gregor zu Wilhelmsdorf und bringen eine Vereinbarung zwischen dem Pfarrer Gregor von Waltersdorf und dem Handwerk der Kürschner bezüglich des von Frau Dorothea Clererin gestifteten Altars zu Stande, wonach der erste Altarist dieses Altars Herr Gregor von Waltersdors sein soll. Derselbe verwilligt sich, „so lange bis das gestiffte ezu ende queme vnde volbrocht werde“ wöchentlich 2 Messen auf diesem Altare zu lesen, wofür ihm das Handwerk der Kürschner jährlich 4 Mark giebt. 1476, fer. 6. ante Margarethe. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 68. 1476, Juli 14. Glatz. Vor die Schöppen kommen Hannus Panwicz von Rengirsdorf und Ernst Hawgwicz und empfangen 80 Gulden, die der Stadtrath
356 1476. roboris esse decernimus. Presencium sub Regie nostre Ma- jestatis Sigilli testimonio litterarum Datum Prage Sabbato ante festum Sancte Trinitatis Anno domini Millesimo Qua- dringentesimo Septuagesimo sexto, Regni nostri Anno quinto. Am Rande: Ad relacionem domini Wilhelmi de Rvzm- berk et in Rabi, suppremi Camerarii Regni Bohemie, Magister Nicolaus protonotarius. Orig. Perg. sub Litt. A Nr. 4 m im Glatzer Pfarreiarchive mit dem Majestäts-Siegel in rothem Wachs am Pergamentstreifen. 1476, Juni 10. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere von Münsterberg, Graf zu Glatz 2c., genehmigt den Verkauf und die Auflassung von 4 Huben weniger /2 Ruthe zu Kunzendorf bei Landeck (oben am Ende gegen Konrads- walde liegend), worauf eine Anzahl Bauern sitzen, sowie von 2 Wasser- stücken (am Ende gegen Raiersdorf beginnend bis an das „Kochen- wasser“) nebst Kirchenlehn, Jagd u. s. w. seitens des Jorge Tolmetscher und seiner Schwester, Jungfrau Salome, welche obiges Besitzthum von ihrem Vater geerbt haben, an den ehrbaren wohltüchtigen Hans von der Biele. Zeugen: Hans Panwitz, Ernst Haugwitz, Caspar Schädel, Cunrad Panwitz, Jancko von Moschin, Jancke Haugwitz. Gegeben zu Glatz auf dem Hause 1476, am Montage nach der hl. Dreifaltigkeit Tage. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1) im Glatzer Steueramte p. 194. Haugwitz'sches Stamms und Linienbuch A S. 20, woselbst als Datum der Donnerstag nach Trinitatis angegeben ist. 1476, Juli 12. Glatz. Vor den Schöppen erscheinen der Propst Michael auf dem „Thume,“ der Komthur und Pfarrer Mathias, der Pfarrer Gregor zu Waltersdorf, der Pfarrer Mathias zu Ulrichsdorf, der Pfarrer Gregor zu Wilhelmsdorf und bringen eine Vereinbarung zwischen dem Pfarrer Gregor von Waltersdorf und dem Handwerk der Kürschner bezüglich des von Frau Dorothea Clererin gestifteten Altars zu Stande, wonach der erste Altarist dieses Altars Herr Gregor von Waltersdors sein soll. Derselbe verwilligt sich, „so lange bis das gestiffte ezu ende queme vnde volbrocht werde“ wöchentlich 2 Messen auf diesem Altare zu lesen, wofür ihm das Handwerk der Kürschner jährlich 4 Mark giebt. 1476, fer. 6. ante Margarethe. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 68. 1476, Juli 14. Glatz. Vor die Schöppen kommen Hannus Panwicz von Rengirsdorf und Ernst Hawgwicz und empfangen 80 Gulden, die der Stadtrath
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1476. 357 dem wohltüchtigen Brziesansky schuldig war. 1476, dominica post Marg. Glatzer Stadtbuch 1466—99 Fol. 69. 1476, August. Herzog Heinrich als Gesandter am Hofe zu Berlin. König Wladislaus von Böhmen, sein Herr, ließ durch ihn un die Hand der verwittweten Herzogin Barbara von Glogau werben und stellte am 27. Juli 1476 die Vollmacht für seine Abgeordueten zur Unter- handlung wegen der Heirath aus. Der Herzog begab sich mit seiner Begleitung nach Berlin zu dem Markgrafen Albrecht, dem Vater der Barbara, welcher die Heirath genehmigte und sie am 20. August durch einen Vertrag zu Frankfurt a. O. vollziehen ließ. Herzog Heinrich besuchte bei dem Aufenthalte in der Mark im August 1476 auch das „hl. Blut“ zu Wilsnack. Stenzel, Script. rer. Sil. Bd. I S. 381. — Höfler im Archiv für Oester- reichische Geschichtsquellen Jahrg. 1851 Bd. VII S. 144. — Riedel, Cod. dipl. Brandenburgensis Hauptth. III Bd II S. 190. 1476, August 3. Glatz. Der wohltüchtige Wolffsdorff bekennt, daß er wegen seines Vet-- ters der Frau Slegil eine Schuld, für die sein Bruder Jeremias ge- bürgt hatte, vollständig bezahlt habe. 1476, Sabbato post vin- cula Petri. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 70. 1476, September 9. Glatz. Die Rathmanne der Stadt Glatz übernehmen die Bürgschaft da für, daß Herzog Heinrich der Aeltere die an die Gebrüder Seydlitz verkauften Güter Töpliwoda und Sackerau bis zum Martinitage des kommenden Jahres von aller auf den genannten Gütern haftenden Schuld befreien werde. Glocz, am Monntag noch vnnser lieben frawen tag der geburt 1476. Orig. auf Papier im Glatzer Rathhausarchiv in Acta specialia betreffend die Schulden der Landesherrn. Die beiden aufgedrückten Siegel sind bis auf geringe Reste abgefallen. 1476, September 17. Glatz. Der Rath zu Glatz intercedirt bei dem Rath zu Breslau für seinen Diener Nickel Frawinhobscher, der eine Forderung an den Diener des Breslauer Rathes Bernhard Scho(ltz?) hat. Zu Glatz am Dienstage sinte Lamperti anno etc. LXXVI. Orig. Papier mit Siegel. (Breslauer Stadtarchiv.) 1476, September 24. Glatz. Heinrich der Aeltere, von Gottes Gnaden Herzog von Münster-
1476. 357 dem wohltüchtigen Brziesansky schuldig war. 1476, dominica post Marg. Glatzer Stadtbuch 1466—99 Fol. 69. 1476, August. Herzog Heinrich als Gesandter am Hofe zu Berlin. König Wladislaus von Böhmen, sein Herr, ließ durch ihn un die Hand der verwittweten Herzogin Barbara von Glogau werben und stellte am 27. Juli 1476 die Vollmacht für seine Abgeordueten zur Unter- handlung wegen der Heirath aus. Der Herzog begab sich mit seiner Begleitung nach Berlin zu dem Markgrafen Albrecht, dem Vater der Barbara, welcher die Heirath genehmigte und sie am 20. August durch einen Vertrag zu Frankfurt a. O. vollziehen ließ. Herzog Heinrich besuchte bei dem Aufenthalte in der Mark im August 1476 auch das „hl. Blut“ zu Wilsnack. Stenzel, Script. rer. Sil. Bd. I S. 381. — Höfler im Archiv für Oester- reichische Geschichtsquellen Jahrg. 1851 Bd. VII S. 144. — Riedel, Cod. dipl. Brandenburgensis Hauptth. III Bd II S. 190. 1476, August 3. Glatz. Der wohltüchtige Wolffsdorff bekennt, daß er wegen seines Vet-- ters der Frau Slegil eine Schuld, für die sein Bruder Jeremias ge- bürgt hatte, vollständig bezahlt habe. 1476, Sabbato post vin- cula Petri. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 70. 1476, September 9. Glatz. Die Rathmanne der Stadt Glatz übernehmen die Bürgschaft da für, daß Herzog Heinrich der Aeltere die an die Gebrüder Seydlitz verkauften Güter Töpliwoda und Sackerau bis zum Martinitage des kommenden Jahres von aller auf den genannten Gütern haftenden Schuld befreien werde. Glocz, am Monntag noch vnnser lieben frawen tag der geburt 1476. Orig. auf Papier im Glatzer Rathhausarchiv in Acta specialia betreffend die Schulden der Landesherrn. Die beiden aufgedrückten Siegel sind bis auf geringe Reste abgefallen. 1476, September 17. Glatz. Der Rath zu Glatz intercedirt bei dem Rath zu Breslau für seinen Diener Nickel Frawinhobscher, der eine Forderung an den Diener des Breslauer Rathes Bernhard Scho(ltz?) hat. Zu Glatz am Dienstage sinte Lamperti anno etc. LXXVI. Orig. Papier mit Siegel. (Breslauer Stadtarchiv.) 1476, September 24. Glatz. Heinrich der Aeltere, von Gottes Gnaden Herzog von Münster-
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358 1476. berg, Graf und Erbherr zu Glatz, urkundet, daß vor ihm der weise Georg Seyffridt bekannt hat, wie er zu Zeiten des Königs Georg von Böhmen mit Erlaubniß Konrads von Knoblachsdorf dem weisen Manne Petir Lautirbach sein Vorwerk zu Ullersdorf verkauft habe, wie das enthält der alte Brief darüber und die Signatur, die der Land- schreiber darüber geschrieben hat in dem Jahre, als man schrieb nach Christi Geburt 1400 Jahre, in dem 61. Jahre, am Donnerstage nach der heil. 3 Könige Tag (8. Januar). Auf ihre Bitte bestätigt der Herzog den Kauf in Gegenwart der Zeugen Hannus Pannewicz von Rengersdorf und Ernst von Haugwitz. Gegeben zu Glatz auf dem Hause nach Christi Geburt 1400 Jahr, in dem 76. Jahre, am Dienstage vor St. Micheltag. Orig. Perg. im Besitze des Freibauers Gründel zu Ullersdorf. 1476, October 17. Glatz. Die Gemeinde zu Gabel gelobt durch einen Abgesandten vor dem Glatzer Vogte Andris Gunther, daß sie den Miculaß, welchen Hundt hatte ins Gefängniß setzen lassen, auf etwaigen Befehl des Vogts oder Hauptmanns binnen 8 Tagen todt oder lebendig wieder einliefert oder 50 Schock Groschen zahlt. 1476, fer. 5. post Galli. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 71. 1476, November 1. Glatz. Erwähnung von Schiedsrichtern zum Zwecke des Austrags der Streitigkeiten zwischen Victorin, Herzog von Münsterberg und Troppau, und seinem Bruder Heinrich dem Aelteren. Grünhagen u. Markgraf, Lehns- und Besitzurkunden Schlesieus II S. 160. 1476, November 20. Glatz. Herzog Heinrich schenkt dem Georg Stillfried von Ratienitz, auf Neurode gesessen, auf dessen Bitte in Anbetracht seiner willigen Dienste wider die Feinde Böhmens und des Herzogs, da die Bürger von Wünschelburg „gegen uns, ihren natürlichen Erbherren, all ihr Gut, es sey an Erbgütern, Zinsen und andern Zugehörungen etlicher Ver- schuldung und merklicher Uebertretung halber verfallen haben, die 8 Schock Groschen j. Z. auf Mittel-Steinau (Gut und Dorf), welche den Bürgern zu W. gehörten. 1476, Mittwoch nach St. Elisabeth. Abdruck in Stillfried, Familiengeschichte II S. 14. — Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 12. 1476, November 29. Glatz. Heinrich der Aeltere, Herzog von Münsterberg, Graf zu Glatz, antwortet den Rathmannen zu Breslau, welche vorgeschlagen hatten, seine Streitigkeit mit dem Abt von St. Vincenz zur Entscheidung des Bischofs von Breslau zu stellen, das könne nichts mehr helfen, denn
358 1476. berg, Graf und Erbherr zu Glatz, urkundet, daß vor ihm der weise Georg Seyffridt bekannt hat, wie er zu Zeiten des Königs Georg von Böhmen mit Erlaubniß Konrads von Knoblachsdorf dem weisen Manne Petir Lautirbach sein Vorwerk zu Ullersdorf verkauft habe, wie das enthält der alte Brief darüber und die Signatur, die der Land- schreiber darüber geschrieben hat in dem Jahre, als man schrieb nach Christi Geburt 1400 Jahre, in dem 61. Jahre, am Donnerstage nach der heil. 3 Könige Tag (8. Januar). Auf ihre Bitte bestätigt der Herzog den Kauf in Gegenwart der Zeugen Hannus Pannewicz von Rengersdorf und Ernst von Haugwitz. Gegeben zu Glatz auf dem Hause nach Christi Geburt 1400 Jahr, in dem 76. Jahre, am Dienstage vor St. Micheltag. Orig. Perg. im Besitze des Freibauers Gründel zu Ullersdorf. 1476, October 17. Glatz. Die Gemeinde zu Gabel gelobt durch einen Abgesandten vor dem Glatzer Vogte Andris Gunther, daß sie den Miculaß, welchen Hundt hatte ins Gefängniß setzen lassen, auf etwaigen Befehl des Vogts oder Hauptmanns binnen 8 Tagen todt oder lebendig wieder einliefert oder 50 Schock Groschen zahlt. 1476, fer. 5. post Galli. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 71. 1476, November 1. Glatz. Erwähnung von Schiedsrichtern zum Zwecke des Austrags der Streitigkeiten zwischen Victorin, Herzog von Münsterberg und Troppau, und seinem Bruder Heinrich dem Aelteren. Grünhagen u. Markgraf, Lehns- und Besitzurkunden Schlesieus II S. 160. 1476, November 20. Glatz. Herzog Heinrich schenkt dem Georg Stillfried von Ratienitz, auf Neurode gesessen, auf dessen Bitte in Anbetracht seiner willigen Dienste wider die Feinde Böhmens und des Herzogs, da die Bürger von Wünschelburg „gegen uns, ihren natürlichen Erbherren, all ihr Gut, es sey an Erbgütern, Zinsen und andern Zugehörungen etlicher Ver- schuldung und merklicher Uebertretung halber verfallen haben, die 8 Schock Groschen j. Z. auf Mittel-Steinau (Gut und Dorf), welche den Bürgern zu W. gehörten. 1476, Mittwoch nach St. Elisabeth. Abdruck in Stillfried, Familiengeschichte II S. 14. — Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 12. 1476, November 29. Glatz. Heinrich der Aeltere, Herzog von Münsterberg, Graf zu Glatz, antwortet den Rathmannen zu Breslau, welche vorgeschlagen hatten, seine Streitigkeit mit dem Abt von St. Vincenz zur Entscheidung des Bischofs von Breslau zu stellen, das könne nichts mehr helfen, denn
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1477. 359 der Bischof habe schon in der Sache entschieden und darnach auch vor dem Abte gelobt, daß er das Geld uud andere Dinge dem (herzogl.) Hauptmanne zu Münsterberg bezahlen wolle und auch seinen Diener Hentzen Czion mit einem Glaubbriefe zu ihm nach Glatz geschickt, aber der Abt habe nichts davon gehalten. Darum bleibe ihm nur noch übrig, seine Ehre an dem Abt, Convent und Kloster zu ver- wahren und sein Feind zu werden. Zu Glatz am Freitag sant Endree abunt anno etc. LXXVIto. Orig. Papier mit Siegel. Breslauer Stadtarchiv. 1477. Hannus von Bernstein, Hauptmann der Grafschaft Glatz, trifft Jorge Slegil besitzt in einer Erbesregulirung eine Entscheidung. — das Gericht zu Wincklerdorf. — Der Glatzer Vogt Andres Gunthir und die Schöppen entscheiden einen Streit zwischen Hannus Donig (den sein Bruder Malcher Donig vertritt) und Peter Schramme um ein Erbe. — Geldvermächtnisse für die Bernhardiner und für die Kirchen zu Obersteynaw und Albirndorf. — Der Richter von Schreckir- dorf erlegt 2 Mark Groschen als letztes Erbegeld von seinem Gerichte. — Vor den Glatzer Schöppen erscheinen der tüchtige Nickil Grossir und Hannus Stulir wegen Ansprüchen, die H. St. an die „armen Leute“ zu Slegil erhebt. Die Schöppen entscheiden, daß dem H. St. 10 ungarische Gulden zu geben sind. — Ernst Hawgwitz, der Vogt Andreas Gunther und der Glatzer Stadtschreiber Jacob Tscheterwang bringen eine Erbschaftsregulirung zu Stande. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 75—83. 1477. Habelschwerdt. Zwischen Juncker Ratczko von Oye und Michael Hawg, Vor- werksnachbarn, wird durch Hans v. Bernstein, Landeshauptmann, ein Streit wegen Aufnahme und Abführung des Regenwassers geschlichtet. Zeugen: Heinrich von Tczyßwicz auf Wölfelsdorf, Conrad Panwicz, Jenke Mosse und der Stadtrath. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1477. Wünschelburg. „Jocob Gophert yn dem Ratin.“ — Der „erbere und woltuch¬ — Pawil tige Jencke Predil,“ erwähnt beim Verkauf eines Gutes. Arnold hat von Mertin Arnold und allen seinen Geschwistern das Gut in der Scheiben gekauft um 40 Mark. In dem Gute sollen die Geschwister und die Kinder haben 14 Mark und 12 Groschen über (= vor) aller Schuld. Diese Vereinbarung sollen den Kindern gegenüber verantworten helfen Mertin Arnold, Nickel Tanegil, Pawil Ulbrecht, Steffin Blaske, Hans Czygeler, dornoch Pawil Arnold mit
1477. 359 der Bischof habe schon in der Sache entschieden und darnach auch vor dem Abte gelobt, daß er das Geld uud andere Dinge dem (herzogl.) Hauptmanne zu Münsterberg bezahlen wolle und auch seinen Diener Hentzen Czion mit einem Glaubbriefe zu ihm nach Glatz geschickt, aber der Abt habe nichts davon gehalten. Darum bleibe ihm nur noch übrig, seine Ehre an dem Abt, Convent und Kloster zu ver- wahren und sein Feind zu werden. Zu Glatz am Freitag sant Endree abunt anno etc. LXXVIto. Orig. Papier mit Siegel. Breslauer Stadtarchiv. 1477. Hannus von Bernstein, Hauptmann der Grafschaft Glatz, trifft Jorge Slegil besitzt in einer Erbesregulirung eine Entscheidung. — das Gericht zu Wincklerdorf. — Der Glatzer Vogt Andres Gunthir und die Schöppen entscheiden einen Streit zwischen Hannus Donig (den sein Bruder Malcher Donig vertritt) und Peter Schramme um ein Erbe. — Geldvermächtnisse für die Bernhardiner und für die Kirchen zu Obersteynaw und Albirndorf. — Der Richter von Schreckir- dorf erlegt 2 Mark Groschen als letztes Erbegeld von seinem Gerichte. — Vor den Glatzer Schöppen erscheinen der tüchtige Nickil Grossir und Hannus Stulir wegen Ansprüchen, die H. St. an die „armen Leute“ zu Slegil erhebt. Die Schöppen entscheiden, daß dem H. St. 10 ungarische Gulden zu geben sind. — Ernst Hawgwitz, der Vogt Andreas Gunther und der Glatzer Stadtschreiber Jacob Tscheterwang bringen eine Erbschaftsregulirung zu Stande. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 75—83. 1477. Habelschwerdt. Zwischen Juncker Ratczko von Oye und Michael Hawg, Vor- werksnachbarn, wird durch Hans v. Bernstein, Landeshauptmann, ein Streit wegen Aufnahme und Abführung des Regenwassers geschlichtet. Zeugen: Heinrich von Tczyßwicz auf Wölfelsdorf, Conrad Panwicz, Jenke Mosse und der Stadtrath. Aeltestes Habelschwerdter Stadtbuch. 1477. Wünschelburg. „Jocob Gophert yn dem Ratin.“ — Der „erbere und woltuch¬ — Pawil tige Jencke Predil,“ erwähnt beim Verkauf eines Gutes. Arnold hat von Mertin Arnold und allen seinen Geschwistern das Gut in der Scheiben gekauft um 40 Mark. In dem Gute sollen die Geschwister und die Kinder haben 14 Mark und 12 Groschen über (= vor) aller Schuld. Diese Vereinbarung sollen den Kindern gegenüber verantworten helfen Mertin Arnold, Nickel Tanegil, Pawil Ulbrecht, Steffin Blaske, Hans Czygeler, dornoch Pawil Arnold mit
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360 1477. rote und mit holffe seyner hyrschafft. — Wyr thun kunt yn unsserm Stadbuche, das dy Schowelyn komen ist vor eynen follin gesessin rot und hot bekant, das yr eewirt offgegeben hot der pharrekyrche zu Wunschilburgk czwu vessin (Wiesen), doroff her hatte 6 gulden und das czu gebrawchen und alle jor jerlichen sal geben der kirchen 18 schillinge hellir von den vessin. Und dasselbige hot man an- gesehn der frawen bethe, seyner wyrthyn, der wessin czu genissen alle jor jerlichen 18 schillinge hellir czw eren lebetagen. Und dasselbige ist sy komen mit alle eren erbelingen und dy dorczw gehoren vor eynen follin gesessin rot, nu noch nymer dornoch czw frogin, der kyr- chin dy vesse follgende lossen seyn an allis hinderniß geystlich und wertlich und von eren nesten alle. Und das ist gescheen Tawsint IIII hundirt und yn lxxVII jore, in welchim jore der ersame Hans Engilhart das erpgerichte sas und dy gesworne Scheppin Jost Bronnir, N. Tanegil, Hans Leynhosse, N. Ortlip, H. Rutczil. — Wir thwn kunt .... wy das sich hot eyniget Ernst Rudiger von seynir swestir an eynem teyle und Mertin Engilhart von seyner geswister wegin an dem andern teyle, nemelich vom lx goldin wegin, dy do stehn off der woythey, dy do uw vorricht wern alz bas off x schogk. So sal Henczil woyth geben noch x schogk (in 2 Terminen). Und das ist geschen yn dem jore alz man schreybit noch Chr. geburt Tawsent IIII hundirt, dornoch in dem Sebin und sebitezigsten Jore, in wel chim jore der ersame Henczil Engilhart das erpgerichte sos und dy gesworne scheppin Jost Bronnir, N. Tanegil, Hans Leynhoze, Hans Ruczil, N. Ortlip. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 8 u. 9. 1477, Januar 16. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere giebt dem Ritter Heinrich Tschischwitz zu Wölfelsdorf erblich die nachstehenden Güter, die von Hans, Sig- mund und Ernst, Gebrüdern von Glawbitz, dem Herzog „lehenshalben anerstorben“ sind: 19 Huben zu Niederhennigsdorf Burglehnguts, 20 Ruthen zu „Alden Waltirsdorf,“ 2 Huben und 8 Ruthen zu Plomnitz, die Hälfte des Dorfes Niederlangenau, 10 Huben und 4 Ruthen sammt dem Forst zu Niederschweideldorf, 7 Forsthühner zu „Heidaw“ und 2 Schock jährl. Zinses zu Kißlingswalde. Ge- geben zu Glatz am „Donrstag“ vor St. Fabian und Sebastian 1477. Aus einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613) im Glatzer — Steueramte p. 531. 1477, Januar 26. König Wladislaus überläßt dem Herzog Heinrich dem Aelteren, Grafen von Glatz, alles, was demselben dessen Gefangener Wenzel, Herzog von Troppau und Rattibor, von den Schlössern und Gebieten
360 1477. rote und mit holffe seyner hyrschafft. — Wyr thun kunt yn unsserm Stadbuche, das dy Schowelyn komen ist vor eynen follin gesessin rot und hot bekant, das yr eewirt offgegeben hot der pharrekyrche zu Wunschilburgk czwu vessin (Wiesen), doroff her hatte 6 gulden und das czu gebrawchen und alle jor jerlichen sal geben der kirchen 18 schillinge hellir von den vessin. Und dasselbige hot man an- gesehn der frawen bethe, seyner wyrthyn, der wessin czu genissen alle jor jerlichen 18 schillinge hellir czw eren lebetagen. Und dasselbige ist sy komen mit alle eren erbelingen und dy dorczw gehoren vor eynen follin gesessin rot, nu noch nymer dornoch czw frogin, der kyr- chin dy vesse follgende lossen seyn an allis hinderniß geystlich und wertlich und von eren nesten alle. Und das ist gescheen Tawsint IIII hundirt und yn lxxVII jore, in welchim jore der ersame Hans Engilhart das erpgerichte sas und dy gesworne Scheppin Jost Bronnir, N. Tanegil, Hans Leynhosse, N. Ortlip, H. Rutczil. — Wir thwn kunt .... wy das sich hot eyniget Ernst Rudiger von seynir swestir an eynem teyle und Mertin Engilhart von seyner geswister wegin an dem andern teyle, nemelich vom lx goldin wegin, dy do stehn off der woythey, dy do uw vorricht wern alz bas off x schogk. So sal Henczil woyth geben noch x schogk (in 2 Terminen). Und das ist geschen yn dem jore alz man schreybit noch Chr. geburt Tawsent IIII hundirt, dornoch in dem Sebin und sebitezigsten Jore, in wel chim jore der ersame Henczil Engilhart das erpgerichte sos und dy gesworne scheppin Jost Bronnir, N. Tanegil, Hans Leynhoze, Hans Ruczil, N. Ortlip. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 8 u. 9. 1477, Januar 16. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere giebt dem Ritter Heinrich Tschischwitz zu Wölfelsdorf erblich die nachstehenden Güter, die von Hans, Sig- mund und Ernst, Gebrüdern von Glawbitz, dem Herzog „lehenshalben anerstorben“ sind: 19 Huben zu Niederhennigsdorf Burglehnguts, 20 Ruthen zu „Alden Waltirsdorf,“ 2 Huben und 8 Ruthen zu Plomnitz, die Hälfte des Dorfes Niederlangenau, 10 Huben und 4 Ruthen sammt dem Forst zu Niederschweideldorf, 7 Forsthühner zu „Heidaw“ und 2 Schock jährl. Zinses zu Kißlingswalde. Ge- geben zu Glatz am „Donrstag“ vor St. Fabian und Sebastian 1477. Aus einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613) im Glatzer — Steueramte p. 531. 1477, Januar 26. König Wladislaus überläßt dem Herzog Heinrich dem Aelteren, Grafen von Glatz, alles, was demselben dessen Gefangener Wenzel, Herzog von Troppau und Rattibor, von den Schlössern und Gebieten
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1477. 361 von Pleß, Sohrau und Rybnik, die Wenzel durch Felonie verwirkt hatte, abtreten würde. Nach dem böhmischen Original im Fürstlichen Archive zu Pleß bei Grün- hagen und Markgraf, Lehus und Besitzurkunden Schlesiens II S. 396. 1477, Februar 1. Glatz. Andres Gunthir, judex in Dorren-Cunczendorf, löst einen Zins von 1 Mark jährlich, den die Glatzer Kreuziger zu ihrer Pietanz aus dem Gerichte zu Dürr-Kunzendorf durch Schenkung der Frau Elisa- beth Clostlymie seit 1386 bezogen, mit baarem Gelde ab, welches er an den Pietanzienmeister Peter Crossin und Herrnt Gregor zahlt. 1477, sabbato ante Purif. Mariae. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 75. 1477, Februar 11. Der Pfarrer zu Schweidnitz Stanislaus Bernwalt giebt seine Einwilligung zu dem Verkaufe des Hauses mit dem Thurme in der Fleischergasse zu Glatz?, über welches die Augustiner Procuratoren sind, sobald nur, wie bisher, an die Schweidnitzer Pfarrer der Erbzins von 18 Denaren jährlich erlegt werde. Datum vndecima die mensis Februarii anno Millesimo quadringentesimo septuagesimo septimo. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. T Nr. 12 a mit dem Siegel des Ausstellers an einem Pergamentstreifen. 1477, Februar 20. Glatz. Hans Pannwitcz, Hauptmann von Glatz, und Woytik von Arns- dorf vermitteln eine Vereinbarung zwischen Cristoff Czeschwicz und Heinze Stange, welcher von ersterem 50 Schock väterliches Erbtheil seiner Frau vom Gerichte zu Gebersdorf erhalten hat und 50 Schock für seine Tochter darauf stehen läßt. 1477, Donnerstag vor In- vocavit. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 53. 1477, Februar 24. Glatz. Heinrich der Aeltere giebt seinem Koch Mathes Behme den Ge- nuß einer Fleischbank zu Glatz auf Lebenszeit. 1477, am Montag St. Matthis. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 17. 1477, Februar 28. Glatz. Hannus Panewicz von Rengersdorf, Ernst Hawgwicz und der Glatzer Vogt Andres Gunthir entscheiden einen Streit zwischen den Landecker Schöppen und dem Richter Michel Kaufman zu Reichirs dorf wegen eines Zinses auf dem Gerichte zu R. dahin, daß M. K.
1477. 361 von Pleß, Sohrau und Rybnik, die Wenzel durch Felonie verwirkt hatte, abtreten würde. Nach dem böhmischen Original im Fürstlichen Archive zu Pleß bei Grün- hagen und Markgraf, Lehus und Besitzurkunden Schlesiens II S. 396. 1477, Februar 1. Glatz. Andres Gunthir, judex in Dorren-Cunczendorf, löst einen Zins von 1 Mark jährlich, den die Glatzer Kreuziger zu ihrer Pietanz aus dem Gerichte zu Dürr-Kunzendorf durch Schenkung der Frau Elisa- beth Clostlymie seit 1386 bezogen, mit baarem Gelde ab, welches er an den Pietanzienmeister Peter Crossin und Herrnt Gregor zahlt. 1477, sabbato ante Purif. Mariae. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 75. 1477, Februar 11. Der Pfarrer zu Schweidnitz Stanislaus Bernwalt giebt seine Einwilligung zu dem Verkaufe des Hauses mit dem Thurme in der Fleischergasse zu Glatz?, über welches die Augustiner Procuratoren sind, sobald nur, wie bisher, an die Schweidnitzer Pfarrer der Erbzins von 18 Denaren jährlich erlegt werde. Datum vndecima die mensis Februarii anno Millesimo quadringentesimo septuagesimo septimo. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. T Nr. 12 a mit dem Siegel des Ausstellers an einem Pergamentstreifen. 1477, Februar 20. Glatz. Hans Pannwitcz, Hauptmann von Glatz, und Woytik von Arns- dorf vermitteln eine Vereinbarung zwischen Cristoff Czeschwicz und Heinze Stange, welcher von ersterem 50 Schock väterliches Erbtheil seiner Frau vom Gerichte zu Gebersdorf erhalten hat und 50 Schock für seine Tochter darauf stehen läßt. 1477, Donnerstag vor In- vocavit. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 53. 1477, Februar 24. Glatz. Heinrich der Aeltere giebt seinem Koch Mathes Behme den Ge- nuß einer Fleischbank zu Glatz auf Lebenszeit. 1477, am Montag St. Matthis. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 17. 1477, Februar 28. Glatz. Hannus Panewicz von Rengersdorf, Ernst Hawgwicz und der Glatzer Vogt Andres Gunthir entscheiden einen Streit zwischen den Landecker Schöppen und dem Richter Michel Kaufman zu Reichirs dorf wegen eines Zinses auf dem Gerichte zu R. dahin, daß M. K.
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362 das „heuptgut,“ nämlich 10 Schock Groschen (1 Groschen zu 14 Hel- lern) an die Landecker Herren zahlen oder ihnen 1 Schock j. Z. ent- richten soll. 1477, fer. 6. post Invocavit. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 77. 1477. 1477, März 13. Glatz. Heinrich der Aeltere bestätigt den Fleischhackern zu Glatz die Urkunde vom 12. September 1354, betreffend eine Einigung zwischen Bäckern und Fleischhackern. 1477, Donnerstag nach Gregorii. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 16. 1477, April 7. Glatz. Heinrich der Aeltere beurkundet, daß er mit Rücksicht auf die getreuen Dienste des Melchior Dohnig von Zdanicz, ihm und seinem Bruder Hans, sowie der Frau Dorothea von Snellenstain, ihrer Mutter, die Lehngüter Nieder-Stainaw und Seyfersdorf, die an den Herzog nach dent Tode des Wenczlaw Cluxa von Dohalicz und auch von anderer Seite gefallen sind, nebst dem Burglehn zu Glatz, recht und redlich gegeben habe. Zu obigen Gütern gehören 2 Höfe und die Veste zu Niederstainaw mit dem Kirchenlehn. Melchior und Hans Donig sollen den Herrn der Grafschaft Glatz von den obigen Gütern mit 3 Pferden dienen. Zeugen: Ihan von Seeberg auf Planaw ge- sessen, der Ritter Heinrich Tzchischwicz von Wolfersdorf, Ihan Ho- russansky von Rodestock, der Hofmarschall, Hans von Bernstein, Ritter und Hauptmann der Grafschaft Glatz, Ernst Haugwicz, Hans Pan- wicz der Aeltere von Rengersdorf, Caspar Schadel von Knoblachs dorf, Clemens von Jackschonaw, Kanzler. Gegeben Glatz am Mon- tag nach Ambrosius 1477. Nach einem amtlichen Vidimus von 1639 auf Pergament im Gräflich Maguis'schen Rentamte zu Eckersdorf. — Signaturbuch der Grasschaft Glatz III 19 b S. 9 im Breslauer Staatsarchive. 1477, April 21. Glatz. Der Stadt Glatz wird die Taberne verliehen. Wir Heinrich der Elder .... Erbgraue zw Glacz . .. Bekennen vnnd thun kundt Offenntlich .... das wir haben irkanth vnd ange- sehenn stets trawe, willige dinste ..... der fursichtigen vnd weisen Burgermaisterr, Ratmanne vnnd gannczer gemeine vnnser Stadt Glacz ..... vnd haben en vnd iren erben vnnd nachkomenn, Burgern zw Glocz, zw irem gemeinenn nocze von vnnsern sonnderlichen genaden, furstlicher Mildikeit vnnd macht ... Ein schennekhhawse, die Taberna genannt, gegeben vnd geben en das in krafft vnnd macht dises briefes, Also, das sie darinne zw irem gemeinenn stadtnocze uw vnnd ewige- lich schenken sullen vnd mogen Greczer vnnd annder weczen bier, die sie gehabenn mögenn vor vnns, vnnsern erbenn vnnd nachkommenn
362 das „heuptgut,“ nämlich 10 Schock Groschen (1 Groschen zu 14 Hel- lern) an die Landecker Herren zahlen oder ihnen 1 Schock j. Z. ent- richten soll. 1477, fer. 6. post Invocavit. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 77. 1477. 1477, März 13. Glatz. Heinrich der Aeltere bestätigt den Fleischhackern zu Glatz die Urkunde vom 12. September 1354, betreffend eine Einigung zwischen Bäckern und Fleischhackern. 1477, Donnerstag nach Gregorii. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 16. 1477, April 7. Glatz. Heinrich der Aeltere beurkundet, daß er mit Rücksicht auf die getreuen Dienste des Melchior Dohnig von Zdanicz, ihm und seinem Bruder Hans, sowie der Frau Dorothea von Snellenstain, ihrer Mutter, die Lehngüter Nieder-Stainaw und Seyfersdorf, die an den Herzog nach dent Tode des Wenczlaw Cluxa von Dohalicz und auch von anderer Seite gefallen sind, nebst dem Burglehn zu Glatz, recht und redlich gegeben habe. Zu obigen Gütern gehören 2 Höfe und die Veste zu Niederstainaw mit dem Kirchenlehn. Melchior und Hans Donig sollen den Herrn der Grafschaft Glatz von den obigen Gütern mit 3 Pferden dienen. Zeugen: Ihan von Seeberg auf Planaw ge- sessen, der Ritter Heinrich Tzchischwicz von Wolfersdorf, Ihan Ho- russansky von Rodestock, der Hofmarschall, Hans von Bernstein, Ritter und Hauptmann der Grafschaft Glatz, Ernst Haugwicz, Hans Pan- wicz der Aeltere von Rengersdorf, Caspar Schadel von Knoblachs dorf, Clemens von Jackschonaw, Kanzler. Gegeben Glatz am Mon- tag nach Ambrosius 1477. Nach einem amtlichen Vidimus von 1639 auf Pergament im Gräflich Maguis'schen Rentamte zu Eckersdorf. — Signaturbuch der Grasschaft Glatz III 19 b S. 9 im Breslauer Staatsarchive. 1477, April 21. Glatz. Der Stadt Glatz wird die Taberne verliehen. Wir Heinrich der Elder .... Erbgraue zw Glacz . .. Bekennen vnnd thun kundt Offenntlich .... das wir haben irkanth vnd ange- sehenn stets trawe, willige dinste ..... der fursichtigen vnd weisen Burgermaisterr, Ratmanne vnnd gannczer gemeine vnnser Stadt Glacz ..... vnd haben en vnd iren erben vnnd nachkomenn, Burgern zw Glocz, zw irem gemeinenn nocze von vnnsern sonnderlichen genaden, furstlicher Mildikeit vnnd macht ... Ein schennekhhawse, die Taberna genannt, gegeben vnd geben en das in krafft vnnd macht dises briefes, Also, das sie darinne zw irem gemeinenn stadtnocze uw vnnd ewige- lich schenken sullen vnd mogen Greczer vnnd annder weczen bier, die sie gehabenn mögenn vor vnns, vnnsern erbenn vnnd nachkommenn
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1477. 363 ... vnd einem yderman vngehindert... vnnd wollenn, das niemandt kein greczer noch annder weczen bier, en zw schadenn furenn noch schennckhenn in der stadt noch auswendig der stadt sol wider iren willenn. Auch so gestatenn wir den ..... burgernn zw Glacz, das sie in demselbenn iren schennckhawse vnnd Taberna allerley wein, die sie gehabenn mogen, frey schenncken sullen, wenne sie wollenn, der ganuczenn gemeinn zue guete vnnd nucze. Doch so sollenn sie keinenn mitburger damit nicht werenn, wein zu schennekhenn, nach deme als dann gewonnlich ist. Vnud wollen, das dasselbe schennekhaws vnnd Taberna volkomlich freihait habenn sol vnnd niemanndt kein gewel- dige, vnzucht, freuel, zwetracht vnnd kriegkh in keinenweis darinn ha- benn, stifftenn uoch begynnenn sol. So aber ymannt aus den Bur- gern vnnd anndernn gemeinenn leutenn darinn sich zwete oder icht vnnbillichs thun wurde, denselbenn mogenn vnnd sollenn die Rath- manne vnnser Stadt Glocz zuchtigenn vnnd buessenn nach achte der vorschuldunng. So aber ymanndt aus vnnser Riterschafft vnnd Hof gesinde vnnd allenn annderun, die bey vnnserm Hofe werenn, irkein vnzucht oder zwetracht darinn thetenn oder thun wurdenn, uber die- selbenn behaldenn wir vnns, vnnsernn erbenn vnnd nachkommenn Herrnn der Glaczischenn Graffschafft vund vnnsernn Amachtisleutenn die zucht vnnd stroffunge, also das sie dieselbenn nicht straffenn noch zuchtigenn sullenn von aigner machte, sonnder vnns oder vnnsernn Amachtisleutenn vber sie clagenn. Wurde dann durch ymanndenn aus vnnsernn Hoflewtenn oder iren diennernn darinne mort geschaen, do got vor sey, so mogenn denselbenn morder die Rathmanne mit ir eigenn macht foenn vnnd anntwortenn vnnserm Amachtisman off vnnser Slos in vnnser zwcht. Auch vber die Scholteysenn vnnd ge- bawrnn vom lannde behaldenn wir die zucht, stroffung vnnd busse vnns vnnd vnnserm gerichte. Auch seczenn wir vnnd gebietenn ernnst- lich, das nymanndt in der stadt zw Glocz in den heiligenn Soun- tagenn vnnd an allenn vnnser frawenn der reinen Junckhfraw Marie feirtagen früeürten (Frühstück, Frühzechen) gebenn sol, ee die Hoemesse gancze abegesungenn vnnd vorbracht wirt, noch keines zum essenn vnnd zw trinckenn verkauffenn bey der buesen durch die heiligenn vetter Bebste vonn alders gesaczt, ausgenomen wegfertigenn lewtenn. Auch von vnnserun genadenn, die wir sonnderlich zw der stadt Glocz vnnd irenn Inwonernu, vnnsern liebenn getrawenn, tragenn, thun wir in die genade: Ist das sie in irkeiner sach ir rechte, freyhait, begnadung, herlichkait, saczung, guete alde gewonnhait, gobenn, renntenn vnnd annder ir zugehorunge vnnd geniesse belanngennde broch heten, den- selbenn allenn gebrechenn, den sie gehabenn mogenn, derfullenn wir in ganncz volkomlich vnnd bestettigenn en von vnnser macht Inn krafft diczs Brieues alle ire priuilegia, hanndtfestenn, recht, freihait, herligkait, begnadung, saczunge, guete alde gewonnhait, gobe, zinse,
1477. 363 ... vnd einem yderman vngehindert... vnnd wollenn, das niemandt kein greczer noch annder weczen bier, en zw schadenn furenn noch schennckhenn in der stadt noch auswendig der stadt sol wider iren willenn. Auch so gestatenn wir den ..... burgernn zw Glacz, das sie in demselbenn iren schennckhawse vnnd Taberna allerley wein, die sie gehabenn mogen, frey schenncken sullen, wenne sie wollenn, der ganuczenn gemeinn zue guete vnnd nucze. Doch so sollenn sie keinenn mitburger damit nicht werenn, wein zu schennekhenn, nach deme als dann gewonnlich ist. Vnud wollen, das dasselbe schennekhaws vnnd Taberna volkomlich freihait habenn sol vnnd niemanndt kein gewel- dige, vnzucht, freuel, zwetracht vnnd kriegkh in keinenweis darinn ha- benn, stifftenn uoch begynnenn sol. So aber ymannt aus den Bur- gern vnnd anndernn gemeinenn leutenn darinn sich zwete oder icht vnnbillichs thun wurde, denselbenn mogenn vnnd sollenn die Rath- manne vnnser Stadt Glocz zuchtigenn vnnd buessenn nach achte der vorschuldunng. So aber ymanndt aus vnnser Riterschafft vnnd Hof gesinde vnnd allenn annderun, die bey vnnserm Hofe werenn, irkein vnzucht oder zwetracht darinn thetenn oder thun wurdenn, uber die- selbenn behaldenn wir vnns, vnnsernn erbenn vnnd nachkommenn Herrnn der Glaczischenn Graffschafft vund vnnsernn Amachtisleutenn die zucht vnnd stroffunge, also das sie dieselbenn nicht straffenn noch zuchtigenn sullenn von aigner machte, sonnder vnns oder vnnsernn Amachtisleutenn vber sie clagenn. Wurde dann durch ymanndenn aus vnnsernn Hoflewtenn oder iren diennernn darinne mort geschaen, do got vor sey, so mogenn denselbenn morder die Rathmanne mit ir eigenn macht foenn vnnd anntwortenn vnnserm Amachtisman off vnnser Slos in vnnser zwcht. Auch vber die Scholteysenn vnnd ge- bawrnn vom lannde behaldenn wir die zucht, stroffung vnnd busse vnns vnnd vnnserm gerichte. Auch seczenn wir vnnd gebietenn ernnst- lich, das nymanndt in der stadt zw Glocz in den heiligenn Soun- tagenn vnnd an allenn vnnser frawenn der reinen Junckhfraw Marie feirtagen früeürten (Frühstück, Frühzechen) gebenn sol, ee die Hoemesse gancze abegesungenn vnnd vorbracht wirt, noch keines zum essenn vnnd zw trinckenn verkauffenn bey der buesen durch die heiligenn vetter Bebste vonn alders gesaczt, ausgenomen wegfertigenn lewtenn. Auch von vnnserun genadenn, die wir sonnderlich zw der stadt Glocz vnnd irenn Inwonernu, vnnsern liebenn getrawenn, tragenn, thun wir in die genade: Ist das sie in irkeiner sach ir rechte, freyhait, begnadung, herlichkait, saczung, guete alde gewonnhait, gobenn, renntenn vnnd annder ir zugehorunge vnnd geniesse belanngennde broch heten, den- selbenn allenn gebrechenn, den sie gehabenn mogenn, derfullenn wir in ganncz volkomlich vnnd bestettigenn en von vnnser macht Inn krafft diczs Brieues alle ire priuilegia, hanndtfestenn, recht, freihait, herligkait, begnadung, saczunge, guete alde gewonnhait, gobe, zinse,
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364 1477. renntenn vnd alle annder genieße vnnd zwgehorungen, die sie vonn alders gehabt, gehaldenn vnnd besessenn, bisher habenn vnnd beweis- lich sein, so vnnd gleicher weis sie dieselbenn habenn, haldenn vnnd besiczenn sollenn vnnd mogenn Erblich vnnd ewiglich vor vnns, vnn- sern erbenn vnnd nachkomenn hernn der Glaczischenn Graueschafft vnnd allenn hauptleutenn, kegenwerttigenn vnnd nachkommenden, all- wege vngehindert, doch vnnsernn gerechtigkaiten, rennten vnnd zuge- niessen, die vnns von der stadt vnnd iren inwonernn geburenn, un- schadlich. Zw merer sicherhait vund ewigenn bekenntnuß habenn wir disenn brief mit vnuserm furstlicheun majestat Inngesigel vorsigelt lassenn werdenn, der gebenn ist auf Glacz am montag vor Georgy, des heiligenn merterers nach Christi vnnsers Herrnn geburdt 1477. Vou den Rathmannen der Stadt Breslau beglaubigte Abschrift vom 18. Dezember 1536. Pergament mit dem Siegel der Stadt Breslau an einem Pergamentstreifen. Glatzer Magistratsarchiv Nr. 43. — Glatzer Privilegienbuch Nr. I im Rathhausarchive S. 65. 1477, April 28. Glatz. Heinrich der Aeltere bekennt, daß zur Zeit der Hauptmannschaft des Hans von Bernstein der gestrenge Ritter Heinrich Czeschwitz von Wölfelsdorff wiederkaufsweise einen jährl. Zins von 1 Schock auf Plomnitz an den Priester Sigmund Zinder für dessen Altar in der Habelschwerdter Pfarrkirche, der da geweiht ist zur Ehre Gottes und aller Märtyrer, verkauft hat. Zeugen: Hans Pannewitz von Rengersdorf, Ernst Haugwitz, Caspar Knoblachsdorf, Hillebrand Kaffung, Conrad Pannewitz, Georg Stillfried von Neurode. 1477, Montag St. Vitalis. Original im Pfarreiarchive zu Habelschwerdt. — cf. Geschichtsquellen III S. 118. 1477, Juni? Botschaft der Schlesier an Herzog Heinrich den Aelteren zu Glatz, der damals in Abwesenheit des Königs Wladislaus königlicher Statthalter in Böhmen war. Der Herzog setzt eine Zusammenkunft auf den Laurentius-Tag nach Braunau an. Eschenloer (ed. Kunisch) II S. 356. — Klose, Gesch. von Breslau III2 S. 266. 1477, Juni 12. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere verleiht die ihm 1472 erb und eigenthümlich zugefallene Herrschaft Hummel als ein Lehn dem Hilde- brand v. Kauffung. Abdruck in Grünhagen u. Markgraf, Lehns u. Besitzurkunden Schlesiens II S. 185. — ef. Köglers Chroniken S. 56 u. 195. 1477, Juni 17. Glatz. Vor Andris Gunther, Landrichter, und den Schöppen zu Glatz
364 1477. renntenn vnd alle annder genieße vnnd zwgehorungen, die sie vonn alders gehabt, gehaldenn vnnd besessenn, bisher habenn vnnd beweis- lich sein, so vnnd gleicher weis sie dieselbenn habenn, haldenn vnnd besiczenn sollenn vnnd mogenn Erblich vnnd ewiglich vor vnns, vnn- sern erbenn vnnd nachkomenn hernn der Glaczischenn Graueschafft vnnd allenn hauptleutenn, kegenwerttigenn vnnd nachkommenden, all- wege vngehindert, doch vnnsernn gerechtigkaiten, rennten vnnd zuge- niessen, die vnns von der stadt vnnd iren inwonernn geburenn, un- schadlich. Zw merer sicherhait vund ewigenn bekenntnuß habenn wir disenn brief mit vnuserm furstlicheun majestat Inngesigel vorsigelt lassenn werdenn, der gebenn ist auf Glacz am montag vor Georgy, des heiligenn merterers nach Christi vnnsers Herrnn geburdt 1477. Vou den Rathmannen der Stadt Breslau beglaubigte Abschrift vom 18. Dezember 1536. Pergament mit dem Siegel der Stadt Breslau an einem Pergamentstreifen. Glatzer Magistratsarchiv Nr. 43. — Glatzer Privilegienbuch Nr. I im Rathhausarchive S. 65. 1477, April 28. Glatz. Heinrich der Aeltere bekennt, daß zur Zeit der Hauptmannschaft des Hans von Bernstein der gestrenge Ritter Heinrich Czeschwitz von Wölfelsdorff wiederkaufsweise einen jährl. Zins von 1 Schock auf Plomnitz an den Priester Sigmund Zinder für dessen Altar in der Habelschwerdter Pfarrkirche, der da geweiht ist zur Ehre Gottes und aller Märtyrer, verkauft hat. Zeugen: Hans Pannewitz von Rengersdorf, Ernst Haugwitz, Caspar Knoblachsdorf, Hillebrand Kaffung, Conrad Pannewitz, Georg Stillfried von Neurode. 1477, Montag St. Vitalis. Original im Pfarreiarchive zu Habelschwerdt. — cf. Geschichtsquellen III S. 118. 1477, Juni? Botschaft der Schlesier an Herzog Heinrich den Aelteren zu Glatz, der damals in Abwesenheit des Königs Wladislaus königlicher Statthalter in Böhmen war. Der Herzog setzt eine Zusammenkunft auf den Laurentius-Tag nach Braunau an. Eschenloer (ed. Kunisch) II S. 356. — Klose, Gesch. von Breslau III2 S. 266. 1477, Juni 12. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere verleiht die ihm 1472 erb und eigenthümlich zugefallene Herrschaft Hummel als ein Lehn dem Hilde- brand v. Kauffung. Abdruck in Grünhagen u. Markgraf, Lehns u. Besitzurkunden Schlesiens II S. 185. — ef. Köglers Chroniken S. 56 u. 195. 1477, Juni 17. Glatz. Vor Andris Gunther, Landrichter, und den Schöppen zu Glatz
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1477. 365 hat gekauft der Ersame prister her Thomas zu seinem Altare in der Pfarrkirche, der geweiht ist in dy ere des heyligin leichnams,... eyn goldyn jährlichen Zinses off Petir Bauch, Richter czu Reichenaw, seyn gerichte. Mit 10 ungarischen Gulden mag man den Zins ab- lösen. Virczehnhundert jar in dem sebin vnd sebinczigsten jare am dinstage vor sente Johannis tag des teuffers. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchive in den Acten betreffend Pietanz- zinsen. Das Stadtsiegel fehlt. 1477, Juli 17. Herzog Heinrich der Aeltere, Graf von Glatz, fertigt eine böh- mische Urkunde auf der Burg Kunietitz (im jetzigen Chrudimer Kreise in Böhmen) aus. Palacky, Archiv Cesky IV S. 184. 1477, August 10—12. Auf einer Zusammenkunft der Schlesier, Lausitzer und Böhmen zu Braunau, der auch Herzog Heinrich der Aeltere beiwohnt, wird ein bis zum 23. April 1478 dauernder Frieden verabredet. Palacky, Gesch. Böhmens V 1 S. 163—64. — Eschenloer (ed. Kunisch) II S. 360. — Klose, Gesch. von Breslau III2 S. 269—271. 1477, August 12. Braunau. Heinrich der Aeltere, Herzog von Münsterberg und Graf zu Glatz, bestätigt dem Sigmund Knoblochsdorff 8 Schock jährl. Zinses auf dem Gute zu Vlrichsdorf, welche vor Zeiten Sigmund Atze, Propst zu Liegnitz, Archidiakon und Domherr zu Breslau, seinem Oheim Konrad Knoblochsdorff verkauft hatte. Zeugen: Jan Horus- sansky von Radestock, Hofmarschall, Wenczlaw von Garten, Haupt- mann zu Braunau, Georg Stillfried v. Ratienitz auf Newrode 2c. Braune, am Dienstag nach Laurentii. Signaturbuch 1472—1505 Fol. 30 a. (Breslauer Staatsarchiv.) 1477, September 17. Glatz. Die Herrschaft Hummel wird mit der Grafschaft Glatz vereinigt. Wir Heinrich der elter, von Gotes genaden Herczog Zu Münster- bergh vnd Grafe zu Glacz, Thuen khunt offentlich mit disem vnserm brife vor Jedermenniglich, wo derselbe gelesen wirdt oder gehort wirdt zu lesen, Als wir vnser Erb= vnd aigenes schloß Homel mit seinen Zugehorungen, Stettlen vnd Dorffern, Inmassen dieselben In dem aussaczbrife begriffen, Dem Wolgebornen Hillebrant von Kauffunkh, vnserm getreuen lieben, gegeben vnd mit der Manschafft der Graf schafft Glacz gebreuchen vnd gewonhaiten außgeseczt vnd verainiget, Also das er, seine Erben vnd nachkhommen aller gebreuche vnd Recht
1477. 365 hat gekauft der Ersame prister her Thomas zu seinem Altare in der Pfarrkirche, der geweiht ist in dy ere des heyligin leichnams,... eyn goldyn jährlichen Zinses off Petir Bauch, Richter czu Reichenaw, seyn gerichte. Mit 10 ungarischen Gulden mag man den Zins ab- lösen. Virczehnhundert jar in dem sebin vnd sebinczigsten jare am dinstage vor sente Johannis tag des teuffers. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchive in den Acten betreffend Pietanz- zinsen. Das Stadtsiegel fehlt. 1477, Juli 17. Herzog Heinrich der Aeltere, Graf von Glatz, fertigt eine böh- mische Urkunde auf der Burg Kunietitz (im jetzigen Chrudimer Kreise in Böhmen) aus. Palacky, Archiv Cesky IV S. 184. 1477, August 10—12. Auf einer Zusammenkunft der Schlesier, Lausitzer und Böhmen zu Braunau, der auch Herzog Heinrich der Aeltere beiwohnt, wird ein bis zum 23. April 1478 dauernder Frieden verabredet. Palacky, Gesch. Böhmens V 1 S. 163—64. — Eschenloer (ed. Kunisch) II S. 360. — Klose, Gesch. von Breslau III2 S. 269—271. 1477, August 12. Braunau. Heinrich der Aeltere, Herzog von Münsterberg und Graf zu Glatz, bestätigt dem Sigmund Knoblochsdorff 8 Schock jährl. Zinses auf dem Gute zu Vlrichsdorf, welche vor Zeiten Sigmund Atze, Propst zu Liegnitz, Archidiakon und Domherr zu Breslau, seinem Oheim Konrad Knoblochsdorff verkauft hatte. Zeugen: Jan Horus- sansky von Radestock, Hofmarschall, Wenczlaw von Garten, Haupt- mann zu Braunau, Georg Stillfried v. Ratienitz auf Newrode 2c. Braune, am Dienstag nach Laurentii. Signaturbuch 1472—1505 Fol. 30 a. (Breslauer Staatsarchiv.) 1477, September 17. Glatz. Die Herrschaft Hummel wird mit der Grafschaft Glatz vereinigt. Wir Heinrich der elter, von Gotes genaden Herczog Zu Münster- bergh vnd Grafe zu Glacz, Thuen khunt offentlich mit disem vnserm brife vor Jedermenniglich, wo derselbe gelesen wirdt oder gehort wirdt zu lesen, Als wir vnser Erb= vnd aigenes schloß Homel mit seinen Zugehorungen, Stettlen vnd Dorffern, Inmassen dieselben In dem aussaczbrife begriffen, Dem Wolgebornen Hillebrant von Kauffunkh, vnserm getreuen lieben, gegeben vnd mit der Manschafft der Graf schafft Glacz gebreuchen vnd gewonhaiten außgeseczt vnd verainiget, Also das er, seine Erben vnd nachkhommen aller gebreuche vnd Recht
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1477. 366 des Landes der Grafschafft Glacz sich vnderwürffig machen vnd der- selben gemeß sich verhalten sollen, gleichermassen wie die andern vn- sere vom Adl vnd Manne ermelter Grafschafft, wie dann solches Im aussaczbrife sonderlichen versehen vnd außgeseczt ist, Doch also, das weder die Leute vnd einwoner der Stettlen, noch die auffn Dorffern zur Homel vermöge des aussaczbrifes gehörige, zur arbeit vnd geldt Hilffe, zu besserung vnd erbauung vnserer gebeu In vnsern zum schloß Glacz gehörigen Mülen, welche vnsere vom Adl vnd die Manne In der Grafschafft Glacz zu bauen vnd zu bessern schuldig vnd ver= pflicht, zu khainer Zeit verbunden sein sollen, inmassen wir dann ge- dachte Stettlen vnd Dorffer zu sambt Iren einwonern, wie dieselben vermöge des aussaczbriefes zu oftermelten Schlosse Homel gehörig, bei disen Iren altherkhomenen freihaiten verbleiben lassen vnd sy so- wol Ire nachkhommen hiemit von gedachter hilffe zu besserung ob- beschriebener gebeu iczo vnd zu ewigen Zeitten genzlich außschließen vnd sy dauon befreyen. Zur bestetigung dessen Haben wir beuolhen, vnser fürstlich gesigl an disen brif zu hengen. Dorbei seindt gewesen der Erwirdige Paul, Probst zu Ratibor vnd Canonicus zu Breßlau, vnd die Gestrengen vnd Ernuesten Hans von Berustain, Hauptman vnser Grafschafft Glacz, Clemens von Jakschenau, unser Canzler, vnd Ambrosius Mülfer, vnser schreiber, sambt andern mehr vnsern Räten, Hofleuten vnd leibgetreuen. Geschen auf Glacz Michwochs am tage S. Lamperti Im Jar 1477. Copie auf Papier im Reinerzer Magistratsarchiv. — Aeltestes Glatzer Signaturbuch im Breslauer Staatsarchive Fol. 19. 1477, September 19. Glatz. Herzogin Ursula bestätigt die von ihrent Gemahl, Herzog Hein- rich, geschehene Belehnung des Hildebrand von Kauffung mit den Schlosse Hummel Zeugen: Jan von Bernstein, Hauptmann zu Glatz, Jan Horussensky von Roztok, Hofmarschall, Caspar Schaedil von Knoblochsdorff, Georg Stielffried von Ratienisz und Neurode, Hans Panwitz von Ratnow, Clemens von Jakschonaw, Kanzler. 1477, fer. 6. ante fest. Matthaei. Czeschisch im Signaturbuche der Grafschaft Glatz III 19 a Fol. 19 b. 1477, October 9. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere bescheinigt, daß ihm die Ritterschaft Landschaft und Mannschaft der glatzischen Grafschaft auf seine Bitte, aber nicht von Rechtswegen, Holzfuhren zum Schlosse gethan haben, und da sie dazu nicht verpflichtet seien, in Zukunft davon frei sein sollten, es sei denn, daß sie solche Fuhren freiwillig besorgten. Glacz am Donnerstage nach Francisci, Nach Christi gepurtt 1477. Grünes Privilegienbuch im Glatzer Magistratsarchive Fol. 17.
1477. 366 des Landes der Grafschafft Glacz sich vnderwürffig machen vnd der- selben gemeß sich verhalten sollen, gleichermassen wie die andern vn- sere vom Adl vnd Manne ermelter Grafschafft, wie dann solches Im aussaczbrife sonderlichen versehen vnd außgeseczt ist, Doch also, das weder die Leute vnd einwoner der Stettlen, noch die auffn Dorffern zur Homel vermöge des aussaczbrifes gehörige, zur arbeit vnd geldt Hilffe, zu besserung vnd erbauung vnserer gebeu In vnsern zum schloß Glacz gehörigen Mülen, welche vnsere vom Adl vnd die Manne In der Grafschafft Glacz zu bauen vnd zu bessern schuldig vnd ver= pflicht, zu khainer Zeit verbunden sein sollen, inmassen wir dann ge- dachte Stettlen vnd Dorffer zu sambt Iren einwonern, wie dieselben vermöge des aussaczbriefes zu oftermelten Schlosse Homel gehörig, bei disen Iren altherkhomenen freihaiten verbleiben lassen vnd sy so- wol Ire nachkhommen hiemit von gedachter hilffe zu besserung ob- beschriebener gebeu iczo vnd zu ewigen Zeitten genzlich außschließen vnd sy dauon befreyen. Zur bestetigung dessen Haben wir beuolhen, vnser fürstlich gesigl an disen brif zu hengen. Dorbei seindt gewesen der Erwirdige Paul, Probst zu Ratibor vnd Canonicus zu Breßlau, vnd die Gestrengen vnd Ernuesten Hans von Berustain, Hauptman vnser Grafschafft Glacz, Clemens von Jakschenau, unser Canzler, vnd Ambrosius Mülfer, vnser schreiber, sambt andern mehr vnsern Räten, Hofleuten vnd leibgetreuen. Geschen auf Glacz Michwochs am tage S. Lamperti Im Jar 1477. Copie auf Papier im Reinerzer Magistratsarchiv. — Aeltestes Glatzer Signaturbuch im Breslauer Staatsarchive Fol. 19. 1477, September 19. Glatz. Herzogin Ursula bestätigt die von ihrent Gemahl, Herzog Hein- rich, geschehene Belehnung des Hildebrand von Kauffung mit den Schlosse Hummel Zeugen: Jan von Bernstein, Hauptmann zu Glatz, Jan Horussensky von Roztok, Hofmarschall, Caspar Schaedil von Knoblochsdorff, Georg Stielffried von Ratienisz und Neurode, Hans Panwitz von Ratnow, Clemens von Jakschonaw, Kanzler. 1477, fer. 6. ante fest. Matthaei. Czeschisch im Signaturbuche der Grafschaft Glatz III 19 a Fol. 19 b. 1477, October 9. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere bescheinigt, daß ihm die Ritterschaft Landschaft und Mannschaft der glatzischen Grafschaft auf seine Bitte, aber nicht von Rechtswegen, Holzfuhren zum Schlosse gethan haben, und da sie dazu nicht verpflichtet seien, in Zukunft davon frei sein sollten, es sei denn, daß sie solche Fuhren freiwillig besorgten. Glacz am Donnerstage nach Francisci, Nach Christi gepurtt 1477. Grünes Privilegienbuch im Glatzer Magistratsarchive Fol. 17.
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1477. 367 1477, October 22. Glatz. Jungfrau Ludmilla Weyssin nimmt zu ihrem Vormunde den Ritter Heinrich Czeschwicz und vermacht demselben für ihren Todes- fall ihr ganzes Vermögen. 1477, fer. 4. post XI millium vir- ginum. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 82. 1477, November 16. Prag. König Wladislaus verkündet die Verleihung der Herrschaft Frankenstein an Herzog Heinrich den Aelteren und ermahnt die Mannen, Prälaten 2c. der genannten Landschaft zur Treue gegen Heinrich. Grünhagen u. Markgraf, Lehus- und Besitzurkunden Schlesiens II S. 161. 1477, November 23. Glatz. Vertrag zwischen Herzog Heinrich dem Aelteren von Münster- berg und dem Bischof Rudolf von Breslau über die Ablösung der Anrechte des ersteren auf Edelstein und Zuckmantel. Abgedruckt bei Grünhagen u. Markgraf, Lehns- und Besitzurkunden Schle- siens II S. 513. (Vergl. auch Urk. 56 ebenda S. 511.) 1477, November 30. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere von Münsterberg übergiebt all sein Anrecht auf Edelstein und Zuckmantel und alle Briefe darüber dem Bischof Rudolf von Breslau. ef. Grünhagen u. Markgraf, Lehns u. Besitzurkunden Schles. II S. 516. 1477, December 2. Gmunden. Der Kaiser richtet an die vornehmsten Edlen im Königreiche Böhmen, wie auch an die Städte daselbst, welche dem Könige Wla- dislaus anhingen, Mandate, sich dem Könige Matthias von Ungarn und Böhmen zuzuwenden und diesem gehorsam zu sein, der von ihm das Königreich Böhmen mitsammt dem Erzschenken-Amt und Kur- fürstenthum des hl. Röm. Reichs, die Markgrafschaft Mähren und andere Lande zu Lehen habe. Datum Gmunden, den 2. December 1477. Derselbe Befehl wurde noch besonders zu Theil den beiden Häuptern von der Partei des Wladislaus und Vasallen der Krone Böhmens, dem hochgebornen Przemko, Herzog zu Auschwitz und Tost, und dem hochgebornen Heinrich dem Aelteren, Herzog zu Münster¬ berg und Grafen zu Glatz. Chmel, Monumenta Habsburgica Bd. II S. 124. 1477, December 6. Glatz. Der Richter Jacob Knappe und die Scheppen von Keselings walde bekennen an Eidesstatt, daß, wie sie von den ältesten Personen
1477. 367 1477, October 22. Glatz. Jungfrau Ludmilla Weyssin nimmt zu ihrem Vormunde den Ritter Heinrich Czeschwicz und vermacht demselben für ihren Todes- fall ihr ganzes Vermögen. 1477, fer. 4. post XI millium vir- ginum. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 82. 1477, November 16. Prag. König Wladislaus verkündet die Verleihung der Herrschaft Frankenstein an Herzog Heinrich den Aelteren und ermahnt die Mannen, Prälaten 2c. der genannten Landschaft zur Treue gegen Heinrich. Grünhagen u. Markgraf, Lehus- und Besitzurkunden Schlesiens II S. 161. 1477, November 23. Glatz. Vertrag zwischen Herzog Heinrich dem Aelteren von Münster- berg und dem Bischof Rudolf von Breslau über die Ablösung der Anrechte des ersteren auf Edelstein und Zuckmantel. Abgedruckt bei Grünhagen u. Markgraf, Lehns- und Besitzurkunden Schle- siens II S. 513. (Vergl. auch Urk. 56 ebenda S. 511.) 1477, November 30. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere von Münsterberg übergiebt all sein Anrecht auf Edelstein und Zuckmantel und alle Briefe darüber dem Bischof Rudolf von Breslau. ef. Grünhagen u. Markgraf, Lehns u. Besitzurkunden Schles. II S. 516. 1477, December 2. Gmunden. Der Kaiser richtet an die vornehmsten Edlen im Königreiche Böhmen, wie auch an die Städte daselbst, welche dem Könige Wla- dislaus anhingen, Mandate, sich dem Könige Matthias von Ungarn und Böhmen zuzuwenden und diesem gehorsam zu sein, der von ihm das Königreich Böhmen mitsammt dem Erzschenken-Amt und Kur- fürstenthum des hl. Röm. Reichs, die Markgrafschaft Mähren und andere Lande zu Lehen habe. Datum Gmunden, den 2. December 1477. Derselbe Befehl wurde noch besonders zu Theil den beiden Häuptern von der Partei des Wladislaus und Vasallen der Krone Böhmens, dem hochgebornen Przemko, Herzog zu Auschwitz und Tost, und dem hochgebornen Heinrich dem Aelteren, Herzog zu Münster¬ berg und Grafen zu Glatz. Chmel, Monumenta Habsburgica Bd. II S. 124. 1477, December 6. Glatz. Der Richter Jacob Knappe und die Scheppen von Keselings walde bekennen an Eidesstatt, daß, wie sie von den ältesten Personen
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368 1477—78. des Dorfes gehört haben und auch zum Theil selbst wissen, von den zwei Höfen zu Keselingswalde die Mutter des Juncker Hannus und die Mutter des Quos den Kreuzigern zu Glatz je 1 Schock Zins gegeben haben und daß der alte Bernhard von Podietin die Zinse vor langen Jahren auf sich und auf das Gut genommen habe. (Ueberschrift: Recognicio judicis et totius communitatis et Heyntcze Gotcze.) 1477 in die Nicolai. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 84. 1477, December 16. Herzog Heinrich zu Münsterberg bestätigt den an Hans Panwitz geschehenen Verkauf der auf Michael Peschkes 81/2 Ruthen und Nicol Geißlers halber Ruthe (zu Rengersdorf?) ruhenden Zinse seitens des Wenzel Heinrich. Dienstag nach Luciae 1477. Extrakte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 21. 1478. Glatz. Nickil Somir verkauft sein Haus in der Pfaffengasse dem wohl- tüchtigen Hannus Panewicz für 122 gute ungarische Gulden (fer. 6. post Vincencii). — Hannus Panwicz von Rengersdorf und der Glatzer Vogt Andres Gunthir treffen zwischen dem Pfarrer Joseph zu Rengersdorf und der Frau Anna Mikulassynne wegen einer schweren Mark Geldes, die Joseph auf dem Gerichte zu Cunradswalde, dem väterlichen Gute der Frau Anna M., zu haben behauptet, eine Ent- scheidung dahin, daß Joseph der Frau A. M. die „vorsessin czinse nachlassen, die Frau aber dem Pfarrer die Mark nach Laut seines Briefes von ihrem Erbegelde auf dem Gerichte ablösen soll. — Jorge Czenckir, Richter zu Rathen. — Frau Margaretha Scholzynne von Frankenberg bekennt, daß ihr Schwager Andres Gunther ihr das Vorwerk zu Halbindorf bis auf 80 ungarische Gulden bezahlt hat. — Der Stadtrath entscheidet zwischen Niclas, dem Sattler, und Niclas, dem Riemer, daß sie beide wachen sollen für einen halben Hof, und die dritte Wache soll jeder allein thun; auch soll der Riemer binnen Jahr und Tag bauen. — Der wohltüchtige Jorge Latusky erhält von Sigmund Waldicz von dem Gute des letzteren zu Sweidlerdors eine gewisse Geldsumme (fer. 6. post Petri et Pauli). — Frau Anna Kolbin vermacht von ihrem Erbegelde auf dem Gerichte zu Cunradswalde ihrem Sohne Hans 40 Mark, ihrem Eidam Ernst Schrecker 30 Mark und ihrem Eidam Lorenz Bedirman auch 30 Mark. — Der Münzmeister Herman vergleicht sich mit Mertin Wancko um etliche Schulden und übergiebt ihm eine Fordernng an den ehrbaren, wohltüchtigen Niclos von Quittindorf. — Der Hauptmann Hannus Bischofsheym (in die Mauricii). — Ein Bürger vermacht seinem — Sohne alle seine Bücher, klein oder groß, deutsch oder lateinisch.
368 1477—78. des Dorfes gehört haben und auch zum Theil selbst wissen, von den zwei Höfen zu Keselingswalde die Mutter des Juncker Hannus und die Mutter des Quos den Kreuzigern zu Glatz je 1 Schock Zins gegeben haben und daß der alte Bernhard von Podietin die Zinse vor langen Jahren auf sich und auf das Gut genommen habe. (Ueberschrift: Recognicio judicis et totius communitatis et Heyntcze Gotcze.) 1477 in die Nicolai. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 84. 1477, December 16. Herzog Heinrich zu Münsterberg bestätigt den an Hans Panwitz geschehenen Verkauf der auf Michael Peschkes 81/2 Ruthen und Nicol Geißlers halber Ruthe (zu Rengersdorf?) ruhenden Zinse seitens des Wenzel Heinrich. Dienstag nach Luciae 1477. Extrakte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 21. 1478. Glatz. Nickil Somir verkauft sein Haus in der Pfaffengasse dem wohl- tüchtigen Hannus Panewicz für 122 gute ungarische Gulden (fer. 6. post Vincencii). — Hannus Panwicz von Rengersdorf und der Glatzer Vogt Andres Gunthir treffen zwischen dem Pfarrer Joseph zu Rengersdorf und der Frau Anna Mikulassynne wegen einer schweren Mark Geldes, die Joseph auf dem Gerichte zu Cunradswalde, dem väterlichen Gute der Frau Anna M., zu haben behauptet, eine Ent- scheidung dahin, daß Joseph der Frau A. M. die „vorsessin czinse nachlassen, die Frau aber dem Pfarrer die Mark nach Laut seines Briefes von ihrem Erbegelde auf dem Gerichte ablösen soll. — Jorge Czenckir, Richter zu Rathen. — Frau Margaretha Scholzynne von Frankenberg bekennt, daß ihr Schwager Andres Gunther ihr das Vorwerk zu Halbindorf bis auf 80 ungarische Gulden bezahlt hat. — Der Stadtrath entscheidet zwischen Niclas, dem Sattler, und Niclas, dem Riemer, daß sie beide wachen sollen für einen halben Hof, und die dritte Wache soll jeder allein thun; auch soll der Riemer binnen Jahr und Tag bauen. — Der wohltüchtige Jorge Latusky erhält von Sigmund Waldicz von dem Gute des letzteren zu Sweidlerdors eine gewisse Geldsumme (fer. 6. post Petri et Pauli). — Frau Anna Kolbin vermacht von ihrem Erbegelde auf dem Gerichte zu Cunradswalde ihrem Sohne Hans 40 Mark, ihrem Eidam Ernst Schrecker 30 Mark und ihrem Eidam Lorenz Bedirman auch 30 Mark. — Der Münzmeister Herman vergleicht sich mit Mertin Wancko um etliche Schulden und übergiebt ihm eine Fordernng an den ehrbaren, wohltüchtigen Niclos von Quittindorf. — Der Hauptmann Hannus Bischofsheym (in die Mauricii). — Ein Bürger vermacht seinem — Sohne alle seine Bücher, klein oder groß, deutsch oder lateinisch.
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1478. 369 Ernst Hawgwitz besitzt ein Haus in Glatz. — Der Stadtrath ent scheidet zwischen einem Bürger und dem Juden Ebirleyn wegen Schuld- forderungen des letzteren. — Der Stadtrath versöhnt etliche Tuchmacher mit den „schreibern off der schule“ (scolares in der Ueberschrift ge nannt); sie sollen fortan gute Freunde sein und einander das früher Vorgekommene weder in Kretschamen noch anderswo vorwerfen. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 85—96. 1478. Neurode. Nickel Kastner, Bürgermeister; Schöppen: Hannus Folkel, Hannus Molner, Peter Scholze, Hans Tolling, Valtin Tyle. — Erwähnung — der „colunge wnder der Buche,“ die Paul Heinrich besitzt. In einer Urfehdesache wird als Zeuge erwähnt ein Mann aus „Newdorff vndir Juncker Thomas gesessen. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 3 u. 31. 1478, Januar 4. Glatz. Der alte Starecz bekennt, daß ihn der Richter von Dorren- Cunczendorf bezüglich einer Forderung von 6 Mark auf das Gericht vollständig befriedigt hat. 1478, dominica ante trium Regum. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I S. 85. 1478, Januar 18. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß er den Erben des Bürgers Reiman zu Glatz durch ihren Vormund Hans Sachenkirchen von Schweidnitz 224 gute ungarische Gulden für das Gericht zu Eisersdorf schuldet und ihnen dafür 13 ungar. Gulden jährl. Zins von seinen Renten- Einkünften aus der Stadt Glatz überwiesen hat. 1478, Sonntag nach Antonii. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a. 1478, Januar 23. Heinrich der Aeltere, Herzog von Münsterberg, Graf von Glatz, tritt, nachdem ihm König Wladislaw die Erwerbung aller der Lande, welche er von seinem Gefangenen, Herzog Wenzel von Troppau und Ratibor sich würde können abtreten lassen, ausdrücklich zugesagt hat, nun alle diese Rechte an seinen Bruder Victorin, Herzog von Münster- berg und Troppau, Grafen von Glatz, ab. Zeugen: Johann von Seeberg und auf Planey, Ritter Jan von Bernstein? (Bischofsheim), Hauptmann von Glatz, Jan Horussansky von Rostok, herzoglicher Marschall, Ernst Haugwitz, Kaspar Schädel von Knobelsdorf, Georg Stillfried von Ratienitz und auf Neurode und Wienek Hering von Slupna Bielidl (Bleich in Mähren). Glatz w patek przed hodem sw. Pawla na wieru obrazenie. Aus dem Originale im Fürstlichen Archive zu Pleß Nr. 22 mit den 24
1478. 369 Ernst Hawgwitz besitzt ein Haus in Glatz. — Der Stadtrath ent scheidet zwischen einem Bürger und dem Juden Ebirleyn wegen Schuld- forderungen des letzteren. — Der Stadtrath versöhnt etliche Tuchmacher mit den „schreibern off der schule“ (scolares in der Ueberschrift ge nannt); sie sollen fortan gute Freunde sein und einander das früher Vorgekommene weder in Kretschamen noch anderswo vorwerfen. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 85—96. 1478. Neurode. Nickel Kastner, Bürgermeister; Schöppen: Hannus Folkel, Hannus Molner, Peter Scholze, Hans Tolling, Valtin Tyle. — Erwähnung — der „colunge wnder der Buche,“ die Paul Heinrich besitzt. In einer Urfehdesache wird als Zeuge erwähnt ein Mann aus „Newdorff vndir Juncker Thomas gesessen. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 3 u. 31. 1478, Januar 4. Glatz. Der alte Starecz bekennt, daß ihn der Richter von Dorren- Cunczendorf bezüglich einer Forderung von 6 Mark auf das Gericht vollständig befriedigt hat. 1478, dominica ante trium Regum. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I S. 85. 1478, Januar 18. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß er den Erben des Bürgers Reiman zu Glatz durch ihren Vormund Hans Sachenkirchen von Schweidnitz 224 gute ungarische Gulden für das Gericht zu Eisersdorf schuldet und ihnen dafür 13 ungar. Gulden jährl. Zins von seinen Renten- Einkünften aus der Stadt Glatz überwiesen hat. 1478, Sonntag nach Antonii. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a. 1478, Januar 23. Heinrich der Aeltere, Herzog von Münsterberg, Graf von Glatz, tritt, nachdem ihm König Wladislaw die Erwerbung aller der Lande, welche er von seinem Gefangenen, Herzog Wenzel von Troppau und Ratibor sich würde können abtreten lassen, ausdrücklich zugesagt hat, nun alle diese Rechte an seinen Bruder Victorin, Herzog von Münster- berg und Troppau, Grafen von Glatz, ab. Zeugen: Johann von Seeberg und auf Planey, Ritter Jan von Bernstein? (Bischofsheim), Hauptmann von Glatz, Jan Horussansky von Rostok, herzoglicher Marschall, Ernst Haugwitz, Kaspar Schädel von Knobelsdorf, Georg Stillfried von Ratienitz und auf Neurode und Wienek Hering von Slupna Bielidl (Bleich in Mähren). Glatz w patek przed hodem sw. Pawla na wieru obrazenie. Aus dem Originale im Fürstlichen Archive zu Pleß Nr. 22 mit den 24
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370 1478. wohlerhaltenen Siegeln des Herzogs und der genannten Edelleute. — Grün- hagen u. Markgraf, Lehns und Besitzurkunden Schlesiens II S. 397. 1478, Februar 9. Glatz. Vor dem Landrichter Andreas Gunthir und den Glatzer Schöppen verkauft der weise Mann Wenzel Bogener dem wohltüchtigen Wincke Hering sein Gericht zu Kunzendorf (bei Landeck) mit Kretscham, Mühle und Handwerken. 1478, am Montage nach St. Dorothea. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 114. 1478, Februar 13. Glatz. Der namhaftige Herr Stillfrede, zu Newrode gesessen, und Wel-- czinberg von Brawnow bekennen, daß der namhaftige Herr Waczlaw, Hauptmänn zu Brawnow, zwischen ihnen wegen eines Briefes über 8 Mark, den Welczinberg über Neurode hat, den Entscheid getroffen habe, daß St. dem Welczinberg für den Brief 70 ungarische Gulden in gewissen Terminen geben soll. Zeugen: Heyntze Gotcze und Han- nus Panwicz. 1478, fer. 6. ante Reminiscere. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 86. 1478, März 15—28. Brünn. Friedensverhandlungen zu Brünn. Als Vertreter des Königs Wladislaus fungirt u. a. Herzog Heinrich der Aeltere von Münsterberg. Eschenloer (ed. Kunisch) II S. 373—383. — Palacky, Gesch. v. Böhmen V1 §. 175. 1478, März 28. Glatz. Nickil Francke verkauft dem Marcus Steyn das Gericht zu Schreckirdorf um 84 Mark; Francke behält sich jedoch 3 Erbe unten am Ende vor, „vnd dovon sal her dem gerichte tuen, als vil als vor alders gebvrlich ist." 1478. sabbato post Pascha. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 86. 1478, Mai 13. Glatz. Anna, Wittwe des Hannus Walter aus Mittel-Steynaw, läßt ihrem Sohne Michel Walter ihr Drittheil an allem Richtergute zu Mittelsteine auf, wie es ihr verstorbener Mann besessen hat, und be- dingt sich freie Wohnung, freien Lebensunterhalt und Kleidung aus. 1478, fer. 4. post Pentec. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 89. 1478, Juni 1. Glatz. Wenzeslaus, Herzog zu Troppau und Ratibor, Herr zu Pleß, hatte einen Krieg wegen der Stadt Kosel wider H. Heinrichen zu Münsterberg angefangen, ward aber gefangen und gen Glatz gebracht,
370 1478. wohlerhaltenen Siegeln des Herzogs und der genannten Edelleute. — Grün- hagen u. Markgraf, Lehns und Besitzurkunden Schlesiens II S. 397. 1478, Februar 9. Glatz. Vor dem Landrichter Andreas Gunthir und den Glatzer Schöppen verkauft der weise Mann Wenzel Bogener dem wohltüchtigen Wincke Hering sein Gericht zu Kunzendorf (bei Landeck) mit Kretscham, Mühle und Handwerken. 1478, am Montage nach St. Dorothea. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 114. 1478, Februar 13. Glatz. Der namhaftige Herr Stillfrede, zu Newrode gesessen, und Wel-- czinberg von Brawnow bekennen, daß der namhaftige Herr Waczlaw, Hauptmänn zu Brawnow, zwischen ihnen wegen eines Briefes über 8 Mark, den Welczinberg über Neurode hat, den Entscheid getroffen habe, daß St. dem Welczinberg für den Brief 70 ungarische Gulden in gewissen Terminen geben soll. Zeugen: Heyntze Gotcze und Han- nus Panwicz. 1478, fer. 6. ante Reminiscere. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 86. 1478, März 15—28. Brünn. Friedensverhandlungen zu Brünn. Als Vertreter des Königs Wladislaus fungirt u. a. Herzog Heinrich der Aeltere von Münsterberg. Eschenloer (ed. Kunisch) II S. 373—383. — Palacky, Gesch. v. Böhmen V1 §. 175. 1478, März 28. Glatz. Nickil Francke verkauft dem Marcus Steyn das Gericht zu Schreckirdorf um 84 Mark; Francke behält sich jedoch 3 Erbe unten am Ende vor, „vnd dovon sal her dem gerichte tuen, als vil als vor alders gebvrlich ist." 1478. sabbato post Pascha. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 86. 1478, Mai 13. Glatz. Anna, Wittwe des Hannus Walter aus Mittel-Steynaw, läßt ihrem Sohne Michel Walter ihr Drittheil an allem Richtergute zu Mittelsteine auf, wie es ihr verstorbener Mann besessen hat, und be- dingt sich freie Wohnung, freien Lebensunterhalt und Kleidung aus. 1478, fer. 4. post Pentec. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 89. 1478, Juni 1. Glatz. Wenzeslaus, Herzog zu Troppau und Ratibor, Herr zu Pleß, hatte einen Krieg wegen der Stadt Kosel wider H. Heinrichen zu Münsterberg angefangen, ward aber gefangen und gen Glatz gebracht,
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1478. 371 wo er auch 1478 im Gefängniß gestorben und auf dem Thum be- graben worden ist. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. — cf. Grotefend, Stammtafeln XII8. 1478, Juni 13. Glatz. Heinrich der Aeltere bestätigt, daß Sigmund Seidlitz von Lasen seine väterlichen Güter, die Hälfte der 3 Dörfer Mickwitz, Heide und Rückers, in Form eines Wiederkaufs an Wenke Heringen von Slawpen zu Gerhardsdorf für 136 ungar. Gulden verkauft hat. Zeugen: Herr Nicolesch von Guttenstein, Herr Tham von Zeeberg auf Plann, Herr Paulus, Probst zu Ratbor, Nickel Colde von Zampach. Clemens von Jakschonaw, Kanzler. 1478, Sonnabend vor Vitt. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a S. 23. 1478, Juni 19. Glatz. Michel Walthir verkauft dem Nickil Nedinfur das Gericht zu Mittilsteynaw um 515 Gulden. Der Käufer erhält zugleich 8 Zug- pferde, 7 Melkkühe und 1 „remeler,“ 2 Schweinsmuttern und 1 Eber, 2 Wagen und das Ackergeschirr. Walther behält sich das Backhaus mit einem Garten und einer Wiese vor; doch steht dem Nedinfur für 12 Gulden das Vorkaufsrecht zu. 1478, fer. 6. ante Joh. bapt. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 94. 1478, Juni 19. Braunau. Heinrich der Aeltere bestätigt der Stadt Braunau alle Privile gien, Rechte u. s. w., giebt ihr das Recht, Uebelthäter überall nach ihrem Stadtrecht zu richten, ausgenommen. solche aus der Ritterschaft, Mannschaft und deren Diener, bei denen sich der Herzog das Recht vorbehält, bestätigt ihr den freien Salzmarkt und giebt den Einwoh¬ nern Erbrecht nach Laut des alten Briefes und gleich dem in Stadt und Land Glatz. Zeugen: Ihan von Zeeberg auff Plann, Paulus, Propst zu Ratber, Wentzlaw von Garten, Hauptmann auf Braunau, Georg Stilfried von Ratnitz auf Newrode. 1478, Freitag nach Viti. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 27. — Abdruck in Stillfried, Familiengeschichte II S. 18. 1478, Juni 23. Wladislaw, König von Böhmen 2c., tritt all sein Recht, welches nach dem Tode des Herzogs Wenzel von Troppau und Ratibor an ihn gefallen, namentlich sein Recht auf Pleß, Markt und Stadt, den Marktflecken Sohrau und das Städtchen Rybnik mit allem Zubehör an seinen Oheim Heinrich, Herzog von Münsterberg, Grafen von Glatz, ab. Ohne Zeugen. Prag w utery wigilgy 'sw. Jana krztilele bozieho. Aus dem Originale mit dem Siegel des Königs im Fürstlichen Archive zu Pleß Nr. 19. — Grünhagen u. Markgraf, Lehnss und Besitzurkunden Schle- siens II S. 398. 24*
1478. 371 wo er auch 1478 im Gefängniß gestorben und auf dem Thum be- graben worden ist. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. — cf. Grotefend, Stammtafeln XII8. 1478, Juni 13. Glatz. Heinrich der Aeltere bestätigt, daß Sigmund Seidlitz von Lasen seine väterlichen Güter, die Hälfte der 3 Dörfer Mickwitz, Heide und Rückers, in Form eines Wiederkaufs an Wenke Heringen von Slawpen zu Gerhardsdorf für 136 ungar. Gulden verkauft hat. Zeugen: Herr Nicolesch von Guttenstein, Herr Tham von Zeeberg auf Plann, Herr Paulus, Probst zu Ratbor, Nickel Colde von Zampach. Clemens von Jakschonaw, Kanzler. 1478, Sonnabend vor Vitt. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a S. 23. 1478, Juni 19. Glatz. Michel Walthir verkauft dem Nickil Nedinfur das Gericht zu Mittilsteynaw um 515 Gulden. Der Käufer erhält zugleich 8 Zug- pferde, 7 Melkkühe und 1 „remeler,“ 2 Schweinsmuttern und 1 Eber, 2 Wagen und das Ackergeschirr. Walther behält sich das Backhaus mit einem Garten und einer Wiese vor; doch steht dem Nedinfur für 12 Gulden das Vorkaufsrecht zu. 1478, fer. 6. ante Joh. bapt. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 94. 1478, Juni 19. Braunau. Heinrich der Aeltere bestätigt der Stadt Braunau alle Privile gien, Rechte u. s. w., giebt ihr das Recht, Uebelthäter überall nach ihrem Stadtrecht zu richten, ausgenommen. solche aus der Ritterschaft, Mannschaft und deren Diener, bei denen sich der Herzog das Recht vorbehält, bestätigt ihr den freien Salzmarkt und giebt den Einwoh¬ nern Erbrecht nach Laut des alten Briefes und gleich dem in Stadt und Land Glatz. Zeugen: Ihan von Zeeberg auff Plann, Paulus, Propst zu Ratber, Wentzlaw von Garten, Hauptmann auf Braunau, Georg Stilfried von Ratnitz auf Newrode. 1478, Freitag nach Viti. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 27. — Abdruck in Stillfried, Familiengeschichte II S. 18. 1478, Juni 23. Wladislaw, König von Böhmen 2c., tritt all sein Recht, welches nach dem Tode des Herzogs Wenzel von Troppau und Ratibor an ihn gefallen, namentlich sein Recht auf Pleß, Markt und Stadt, den Marktflecken Sohrau und das Städtchen Rybnik mit allem Zubehör an seinen Oheim Heinrich, Herzog von Münsterberg, Grafen von Glatz, ab. Ohne Zeugen. Prag w utery wigilgy 'sw. Jana krztilele bozieho. Aus dem Originale mit dem Siegel des Königs im Fürstlichen Archive zu Pleß Nr. 19. — Grünhagen u. Markgraf, Lehnss und Besitzurkunden Schle- siens II S. 398. 24*
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372 1478. 1478, Juli 14. Glatz. Heinrich der Aeltere, Herzog von Münsterberg, Graf von Glatz, tritt das Anfallsrecht, welches ihm König Wladislaw nach dem Tode des Herzogs Wenzel auf Schloß und Stadt Pleß, auf Markt und Stadt Sohrau, auf Markt und Städtchen Rybnik nebst allem Zu- behör überlassen, nunmehr an seinen Bruder Victorin, Herzog von Münsterberg und Troppau, Grafen von Glatz, ab. Zeugen: Jan von Seeberg und auf Planey, Hildebrand von Kauffung und auf dem Hummelschlosse, Jan Horussansky von Rostok, herzoglicher Marschall, Johann von Bischofsheim, Hauptmann der Grafschaft Glatz, Johann Pannwitz der Aeltere von Rengersdorf, Georg Stillfried von Ratienitz und auf Neurode. Glatz w utery po sw. pannie Markleti 1478. Aus dem Originale im Fürstlichen Archive zu Pleß Nr. 21 mit den Siegeln des Herzogs und der genaunten Zeugen. — Grünhagen u. Markgraf, Lehnsz und Besitzurkunden Schlesiens II S. 399. 1478, September 30. Glatz. Vor dem Glatzer Landrichter Andreas Günthir und den Glatzer Schöppen giebt und verreicht Winke Hörnig (sic) dem Valten Panwitz, seinem Eidam, das Gericht zu Kunzendorf, wie er es von Wenzel Bogener erkauft hat. 1478, an der Mittwoch nach St. Michael. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. I, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 116. 1478, October 18. Glatz. Eodem anno (1478) festo S. Lucae Evangelistae ..... fuit suspensum interdictum ecclesiasticum usque ad diem animarum: nam tunc temporis denunciabantur dominus dux, rex Poloniae et multi alii nominatim excommunicati propter hoc, quod noluerunt adhaerere regi Ungariae, sed potius Wladislao primogenito regis Poloniae, et fuit turbatio cleri non modica, quia non admittebatur dux cum vasallis inter- esse divinis. De quo ad tempus dux patientiam habuit, sed postea dixit sacerdotibus et specialiter praeposito, quod la- borarent, ut absolveretur, alioquin vellet eos expellere et bona temporalia recipere. Praepositus ergo accessit Nuntium Sedis apost. d. Balthasarum de Piscia .. . et proposuit sibi periculum imminens monasterio et clero, et tandem impe- travit, ut dux cum omnibus suis absolveretur, et interdictum relaxatum fuit cum reincidentia, si concordia inter reges non fieret usque ad octavas paschae. Postea interdictum fuit iterum relaxatum usque ad festum assumptionis beatae Vir- ginis Mariae, circa quod festum concordia facta est inter regem Hungariae et regem Bohemiae et quidem Olomucii, ibique a d. Balthasaro de Piscia facta est relaxatio inter-
372 1478. 1478, Juli 14. Glatz. Heinrich der Aeltere, Herzog von Münsterberg, Graf von Glatz, tritt das Anfallsrecht, welches ihm König Wladislaw nach dem Tode des Herzogs Wenzel auf Schloß und Stadt Pleß, auf Markt und Stadt Sohrau, auf Markt und Städtchen Rybnik nebst allem Zu- behör überlassen, nunmehr an seinen Bruder Victorin, Herzog von Münsterberg und Troppau, Grafen von Glatz, ab. Zeugen: Jan von Seeberg und auf Planey, Hildebrand von Kauffung und auf dem Hummelschlosse, Jan Horussansky von Rostok, herzoglicher Marschall, Johann von Bischofsheim, Hauptmann der Grafschaft Glatz, Johann Pannwitz der Aeltere von Rengersdorf, Georg Stillfried von Ratienitz und auf Neurode. Glatz w utery po sw. pannie Markleti 1478. Aus dem Originale im Fürstlichen Archive zu Pleß Nr. 21 mit den Siegeln des Herzogs und der genaunten Zeugen. — Grünhagen u. Markgraf, Lehnsz und Besitzurkunden Schlesiens II S. 399. 1478, September 30. Glatz. Vor dem Glatzer Landrichter Andreas Günthir und den Glatzer Schöppen giebt und verreicht Winke Hörnig (sic) dem Valten Panwitz, seinem Eidam, das Gericht zu Kunzendorf, wie er es von Wenzel Bogener erkauft hat. 1478, an der Mittwoch nach St. Michael. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. I, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 116. 1478, October 18. Glatz. Eodem anno (1478) festo S. Lucae Evangelistae ..... fuit suspensum interdictum ecclesiasticum usque ad diem animarum: nam tunc temporis denunciabantur dominus dux, rex Poloniae et multi alii nominatim excommunicati propter hoc, quod noluerunt adhaerere regi Ungariae, sed potius Wladislao primogenito regis Poloniae, et fuit turbatio cleri non modica, quia non admittebatur dux cum vasallis inter- esse divinis. De quo ad tempus dux patientiam habuit, sed postea dixit sacerdotibus et specialiter praeposito, quod la- borarent, ut absolveretur, alioquin vellet eos expellere et bona temporalia recipere. Praepositus ergo accessit Nuntium Sedis apost. d. Balthasarum de Piscia .. . et proposuit sibi periculum imminens monasterio et clero, et tandem impe- travit, ut dux cum omnibus suis absolveretur, et interdictum relaxatum fuit cum reincidentia, si concordia inter reges non fieret usque ad octavas paschae. Postea interdictum fuit iterum relaxatum usque ad festum assumptionis beatae Vir- ginis Mariae, circa quod festum concordia facta est inter regem Hungariae et regem Bohemiae et quidem Olomucii, ibique a d. Balthasaro de Piscia facta est relaxatio inter-
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1478. 373 dicti ad biennium, licet alibi fere per totam Bohemiam solum esset relaxatum ad sex menses. Glatzer Augustinerchronik. — (cf. Eschenloer, deutsche Ausgabe II S. 373 und Palacky, Gesch. von Böhmen V 1 S. 166). 1478, November 13. Glatz. Heinrich der Aeltere befiehlt der Stadt Glatz, von seinen Renten, Geschofsen u. s. w. aus Glatz dem Wanckaw Heringe von Schlawpaw zu Gerharddorf 10 ungar. Gulden j. Z. und dem Schneider Janko auf dem Schlosse 10 ung. Gulden und der Ursula Reimann 13 ung. Gulden j. Z. so lange zu zahlen, bis er seine Schuld bei diesen be- richtigt hat. 1478, Freitag nach Martini. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a S. 29. 1478, November 17. Glatz. Herzog Heinrich entscheidet mit Hilfe seiner Räthe, der Rath¬- manne und der 3 ältesten Handwerker der Tuchmacherzeche zu Glatz in dem Streite zwischen dieser Zeche und Nickel Petirzen, „ihrem Mit- gewerken,“ daß er sein Handwerk niederlegen oder an seinem Gut ge- straft werden soll. 1478, Dienstag nach Martini. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a S. 29. 1478, November 26. Breslau. Konrad der Weiße, Herzog von Oels, einigt sich mit Georg v. Stein, dem Bevollmächtigten des Königs Matthias, auf den Schieds spruch des Bischofs Rudolf von Breslau u. a. dahin, daß der König den Herzog wegen einer Schuld, die Heinrich der Aeltere von Münster berg in den Oberlanden (d. i. Kosel, Beuthen x.) von Konrad dem Schwarzen her zu fordern hatte, vertreten und dieselbe auf sich neh- men soll. Grünhagen u. Markgraf, Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens II S. 88 und 91. (Vergl. auch Urk. Nr. 75 ebd. S. 86.) 1478, December 11. Glatz. Dese schrifft bewert, das vor vns komen sint dy erbir weisin foit vnd scheppen der Stad Wunschilburg vnd habin gebetin der Stad rot Glocz noch solchim vorterben irer stadt, off das sy dy wedir ge- bawen mochten, vmb freyunge czu dem gelde, das sy der stad Glocz vorphlicht seyn. Hot angesehit der erbir stad rot Glocz ire vorterben vnd ire bete vnd haben en gebin freyunge, den dy do gebawen habin, czu den dreyhin Joren, dy sy gesessin habin, sechs Jor, vnd den, dy do czu en czihin vnd bawhen werden, newn Jor, vnd so dy newn Jor auskommen, sollen sy mit der stad rot Glocz leyden noch aldir gewonheit. 1478, fer. 6. ante Lucie. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 94—95.
1478. 373 dicti ad biennium, licet alibi fere per totam Bohemiam solum esset relaxatum ad sex menses. Glatzer Augustinerchronik. — (cf. Eschenloer, deutsche Ausgabe II S. 373 und Palacky, Gesch. von Böhmen V 1 S. 166). 1478, November 13. Glatz. Heinrich der Aeltere befiehlt der Stadt Glatz, von seinen Renten, Geschofsen u. s. w. aus Glatz dem Wanckaw Heringe von Schlawpaw zu Gerharddorf 10 ungar. Gulden j. Z. und dem Schneider Janko auf dem Schlosse 10 ung. Gulden und der Ursula Reimann 13 ung. Gulden j. Z. so lange zu zahlen, bis er seine Schuld bei diesen be- richtigt hat. 1478, Freitag nach Martini. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a S. 29. 1478, November 17. Glatz. Herzog Heinrich entscheidet mit Hilfe seiner Räthe, der Rath¬- manne und der 3 ältesten Handwerker der Tuchmacherzeche zu Glatz in dem Streite zwischen dieser Zeche und Nickel Petirzen, „ihrem Mit- gewerken,“ daß er sein Handwerk niederlegen oder an seinem Gut ge- straft werden soll. 1478, Dienstag nach Martini. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a S. 29. 1478, November 26. Breslau. Konrad der Weiße, Herzog von Oels, einigt sich mit Georg v. Stein, dem Bevollmächtigten des Königs Matthias, auf den Schieds spruch des Bischofs Rudolf von Breslau u. a. dahin, daß der König den Herzog wegen einer Schuld, die Heinrich der Aeltere von Münster berg in den Oberlanden (d. i. Kosel, Beuthen x.) von Konrad dem Schwarzen her zu fordern hatte, vertreten und dieselbe auf sich neh- men soll. Grünhagen u. Markgraf, Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens II S. 88 und 91. (Vergl. auch Urk. Nr. 75 ebd. S. 86.) 1478, December 11. Glatz. Dese schrifft bewert, das vor vns komen sint dy erbir weisin foit vnd scheppen der Stad Wunschilburg vnd habin gebetin der Stad rot Glocz noch solchim vorterben irer stadt, off das sy dy wedir ge- bawen mochten, vmb freyunge czu dem gelde, das sy der stad Glocz vorphlicht seyn. Hot angesehit der erbir stad rot Glocz ire vorterben vnd ire bete vnd haben en gebin freyunge, den dy do gebawen habin, czu den dreyhin Joren, dy sy gesessin habin, sechs Jor, vnd den, dy do czu en czihin vnd bawhen werden, newn Jor, vnd so dy newn Jor auskommen, sollen sy mit der stad rot Glocz leyden noch aldir gewonheit. 1478, fer. 6. ante Lucie. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 94—95.
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374 1478—79. 1478, December 11. Wünschelburg. Wyr thun kunth in dysem buche, das (der) Stat roth czu Wun- schelburg hot irworbin freyunge von der herschaft der Stat rat czu Glocz vI jor alz von errer geschosser wegen am freytage vor Lucie noch Christi geburth tewsint jor fyrhundirt jore dornoch in dem achtin und sebinczengisten jore. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 9. 1478, December 13.1) Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere, Graf zu Glatz, bestätigt den Ge- brüdern Gabriel, Lucas und Ernst Tzeschwicz auf Ansuchen ihres Vetters Heinrich Tscheschwicz von Wolfelsdorf den erblichen Besitz ihrer Lehngüter, nämlich 24 Huben und 1/4 Ruthe nebst dem Vor- werke zu Gebirsdorf, 8 Huben zu Schwentz, 10 Huben zu Melten und 14 Huben zu Wilmansdorf, über deren Besitz ihrem Vater im „Taborischen“ Kriege die Briefe und Handfesten verloren gegangen sind. Zeugen: Ihan von Bernstein, Hauptmann der Grafschaft Glatz, Ihan Horussansky, Hofmarschall, George Stillfried von Rattenitz aus Neurode, Clemens von Jackschonaw, Kanzler. (Ausgefertigt von den Schreiber Stanislaus Miecheusky.) Geschehen zu Glatz, am Sonn- tage nach Nicolai 1478. Abdruck in Stillfried's Familiengeschichte II S. 20 nach dem Signatur- buche 1473—99 Fol. 15 b. — Copie im Eckersdorfer Schloßarchive. 1479. Glatz. Der Hauptmann Bischofsheym (Sonnabend nach Dreikönige). Katharina Czeschwitczynne bekennt, daß Hannos Weynrich den Garten, den er von Herrn Heyntcze Czeschwitz gekauft hat, bis auf gewisse Reste bezahlt hat. — Der würdige Herr Magister Johannes Wlrichs- dorf vergleicht sich mit seinen Verwandten bezüglich einer Erbschaft. — Niclos Fischer, „etwen richter czu Konugshayn.“ — „Die Wasser- gasse“ zu Glatz. — Ein Bürger soll im Thurme sitzen, bis er eine Schuld bezahlt. — Ein Bürger vermacht sein ganzes Vermögen zum Bau der Pfarrkirche. — Clerer will sich auf den hl. Weg nach „Oche" machen. — Mathias, Comthur des Hauses der Kreuziger zu Glatz. — Melchior Donig von Zdanitz und Frau verwilligen sich in dem Streite um ein Haus, den Hauptmann Hannus Bischofsheym zum „obirman“ zu erwählen. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 96—106. 1) In einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1) im Breslauer Staatsarchiv ist diese Urkunde datirt vom Sonntage nach Nicolai 1477.
374 1478—79. 1478, December 11. Wünschelburg. Wyr thun kunth in dysem buche, das (der) Stat roth czu Wun- schelburg hot irworbin freyunge von der herschaft der Stat rat czu Glocz vI jor alz von errer geschosser wegen am freytage vor Lucie noch Christi geburth tewsint jor fyrhundirt jore dornoch in dem achtin und sebinczengisten jore. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 9. 1478, December 13.1) Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere, Graf zu Glatz, bestätigt den Ge- brüdern Gabriel, Lucas und Ernst Tzeschwicz auf Ansuchen ihres Vetters Heinrich Tscheschwicz von Wolfelsdorf den erblichen Besitz ihrer Lehngüter, nämlich 24 Huben und 1/4 Ruthe nebst dem Vor- werke zu Gebirsdorf, 8 Huben zu Schwentz, 10 Huben zu Melten und 14 Huben zu Wilmansdorf, über deren Besitz ihrem Vater im „Taborischen“ Kriege die Briefe und Handfesten verloren gegangen sind. Zeugen: Ihan von Bernstein, Hauptmann der Grafschaft Glatz, Ihan Horussansky, Hofmarschall, George Stillfried von Rattenitz aus Neurode, Clemens von Jackschonaw, Kanzler. (Ausgefertigt von den Schreiber Stanislaus Miecheusky.) Geschehen zu Glatz, am Sonn- tage nach Nicolai 1478. Abdruck in Stillfried's Familiengeschichte II S. 20 nach dem Signatur- buche 1473—99 Fol. 15 b. — Copie im Eckersdorfer Schloßarchive. 1479. Glatz. Der Hauptmann Bischofsheym (Sonnabend nach Dreikönige). Katharina Czeschwitczynne bekennt, daß Hannos Weynrich den Garten, den er von Herrn Heyntcze Czeschwitz gekauft hat, bis auf gewisse Reste bezahlt hat. — Der würdige Herr Magister Johannes Wlrichs- dorf vergleicht sich mit seinen Verwandten bezüglich einer Erbschaft. — Niclos Fischer, „etwen richter czu Konugshayn.“ — „Die Wasser- gasse“ zu Glatz. — Ein Bürger soll im Thurme sitzen, bis er eine Schuld bezahlt. — Ein Bürger vermacht sein ganzes Vermögen zum Bau der Pfarrkirche. — Clerer will sich auf den hl. Weg nach „Oche" machen. — Mathias, Comthur des Hauses der Kreuziger zu Glatz. — Melchior Donig von Zdanitz und Frau verwilligen sich in dem Streite um ein Haus, den Hauptmann Hannus Bischofsheym zum „obirman“ zu erwählen. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 96—106. 1) In einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1) im Breslauer Staatsarchiv ist diese Urkunde datirt vom Sonntage nach Nicolai 1477.
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1479. 375 1479. 1479 ist eine große Dürre gewesen, daß man über zwölf Meilen gen Glatz hat zu mahlen führen müssen. Chronik eines Habelschwerdters (um 1600) im Pfarreiarchiv zu Rosenthal. Chronik des Glatzer Bürgers Pankraz Scholz und seines Sohnes, 1550 bis 1615. 1479, Februar 23. Glatz. Herzog Heinrich bestätigt das Leibgedinge, welches der Edle Hilde- brandt von Kauffung auffm Landisfrede seiner Frau Anna Secken dorffin im Betrage von 60 Schock j. Z. nach Glatzer Gewohnheit auf seinem Schloß Landisfrede und allen dazu gehörenden Gütern, Zinsen, Renten, Vorwerken, Mühlen, Teichen u. s. w. aussetzt, jedoch dem Lehen unschädlich. Zeugen: Ihan Horuschanski von Rodestock, Marschall, Hans Bischofsheim, Hauptmann der Grafschaft, Hans Panwitz der Jüngste von Rengersdorf. 1479, Dienstag in der Fast- nacht. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 30 und III 19b 24. 1479, Mai 21. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere verleiht die Herrschaft Mittelwalde, d. h. das Erbschloß Mittelwalde mit dem Markte dabei und den Dörfern Hertwigswald (Herzogswalde), Schinwald (Schönfeld), Ja worek (Jauernik), welche Christoph Tschischwitz von Wölfelsdorf zu seinen Lebtagen inhalten sollte, ferner Nwuwes (Neundorf), Haynow (Hayn), Lauterbach, Sklennarzowicze (Gläsendorf), Bobczow (Bobischau) und Schontal (Schönthal), „die wir zu unserer Grafschaft einleiben und zueignen,“ an Georg Bischofsheim, Latowsky genannt. Ausfertigung in böhmischer Sprache im ältesten Signaturbuche des Bres- lauer Staatsarchivs. — Vollständiger Abdruck bei Grünhagen und Markgraf. — Kögler, Glatzer Lehus und Besitzurkunden Schlesiens II S. 186—188. Chroniken, Anhang S. 53. 1479, Mai 24. Herzog Heinrich giebt dem Herrn Jan von Seberg, gesessen auf Plan, aus besonderer brüderlicher Liebe und Zuneigung Stadt und Schloß Braunau zu lebenslänglichem Genuß. 1479, fer. sec. ante Urbani. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 b Fol. 26. 1479, Juli 3. Olmütz. Herzog Heinrich der Aeltere von Münsterberg nebst mehreren böhmischen Herren begrüßen im Auftrage des Königs Wladislaus den Tags vorher angekommenen König Matthias zu Olmütz. — v. Langenn, Herzogin Sidonie S. 85.
1479. 375 1479. 1479 ist eine große Dürre gewesen, daß man über zwölf Meilen gen Glatz hat zu mahlen führen müssen. Chronik eines Habelschwerdters (um 1600) im Pfarreiarchiv zu Rosenthal. Chronik des Glatzer Bürgers Pankraz Scholz und seines Sohnes, 1550 bis 1615. 1479, Februar 23. Glatz. Herzog Heinrich bestätigt das Leibgedinge, welches der Edle Hilde- brandt von Kauffung auffm Landisfrede seiner Frau Anna Secken dorffin im Betrage von 60 Schock j. Z. nach Glatzer Gewohnheit auf seinem Schloß Landisfrede und allen dazu gehörenden Gütern, Zinsen, Renten, Vorwerken, Mühlen, Teichen u. s. w. aussetzt, jedoch dem Lehen unschädlich. Zeugen: Ihan Horuschanski von Rodestock, Marschall, Hans Bischofsheim, Hauptmann der Grafschaft, Hans Panwitz der Jüngste von Rengersdorf. 1479, Dienstag in der Fast- nacht. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 30 und III 19b 24. 1479, Mai 21. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere verleiht die Herrschaft Mittelwalde, d. h. das Erbschloß Mittelwalde mit dem Markte dabei und den Dörfern Hertwigswald (Herzogswalde), Schinwald (Schönfeld), Ja worek (Jauernik), welche Christoph Tschischwitz von Wölfelsdorf zu seinen Lebtagen inhalten sollte, ferner Nwuwes (Neundorf), Haynow (Hayn), Lauterbach, Sklennarzowicze (Gläsendorf), Bobczow (Bobischau) und Schontal (Schönthal), „die wir zu unserer Grafschaft einleiben und zueignen,“ an Georg Bischofsheim, Latowsky genannt. Ausfertigung in böhmischer Sprache im ältesten Signaturbuche des Bres- lauer Staatsarchivs. — Vollständiger Abdruck bei Grünhagen und Markgraf. — Kögler, Glatzer Lehus und Besitzurkunden Schlesiens II S. 186—188. Chroniken, Anhang S. 53. 1479, Mai 24. Herzog Heinrich giebt dem Herrn Jan von Seberg, gesessen auf Plan, aus besonderer brüderlicher Liebe und Zuneigung Stadt und Schloß Braunau zu lebenslänglichem Genuß. 1479, fer. sec. ante Urbani. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 b Fol. 26. 1479, Juli 3. Olmütz. Herzog Heinrich der Aeltere von Münsterberg nebst mehreren böhmischen Herren begrüßen im Auftrage des Königs Wladislaus den Tags vorher angekommenen König Matthias zu Olmütz. — v. Langenn, Herzogin Sidonie S. 85.
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376 1479. 1479, Juli 9. Herzog Heinrich der Aeltere im Gefolge des Königs Wladislaw bei des letzteren persönlichem Zusammentreffen mit König Matthias von Ungarn zwischen Olmütz und Neustadt. Palacky, Gesch. Böhmens V 1 S. 202. 1479, Juli 21. Olmütz. Heinrich der Aeltere, Herzog von Münsterberg 2c., unterschreibt u. a. als Garant den Friedensvertrag zwischen den Königen Matthias und Wladislaus, demzufolge Mähren, Schlesien und beide Lausitzen bei Matthias verbleiben sollen. Grünhagen u. Markgraf, Lehnss und Besitzurkunden Schlesiens I S. 29. 1479, August 16. Olmütz. Matthias, König von Ungarn und Böhmen, beurkundet einen Vertrag, den er mit Conrad dem Weißen, Herrn zu Olssen, Wolaw, Wartemberg abgeschlossen hat. Der König will u. a. alle Schuld, die etwan der Herzog Conrad der Schwarze im Oberland, Kozel, Beuthen, hinter sich gelassen und sonderlich die Schuld, so er sich gegen Herrn Gindrysen, Herzog in Slezien und zu Münsterberg, verschrieben und verbunden hat, ganz annchmen und entledigen x. Registrum St. Wenceslai. (Cod. dipl. Sil. VI S. 107.) — cf. Grün hagen u. Markgraf, Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens II S. 91. 1479, August 26. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere, Graf zu Glatz, beurkundet, daß er mit der Stadt Glatz einen „Freimarkt und Wechsel“ bezüglich seines Vorwerkes zu „Miegwicz“ gegen das vor dem Frankensteinischen Thore gelegene Vorwerk des Glatzer Spitals zum hl. Geiste einge gangen sei, so daß die Stadt Glatz, bezw. das Spital, das Vorwerk zu „Miegwicz“ fortan erblich und ganz frei haben soll und es ver- wechseln, verkaufen oder „in Zinserben aussetzen“ darf. Geschchen auf Glatz, am Donnerstag nach Bartholomäi, nach Christi unsers Herrn Geburt vierzehnhundert vnd im neun vnnd siebzigsten Jahre. Aus einem Copialbuche (Privilegia Nr. 10) im Glatzer Steueramte Fol. 29 u. 30. — Privilegienbuch I Fol. 67 im Glatzer Rathsarchive. 1479, September 1. Bürgermeister und Rathmanne der Stadt Glatz bekennen, mit dent Herzog Heinrich dem Aelteren von Münsterberg, Grafen von Glatz, das ihnen gehörige Spitalvorwerk des Spittels zum hl. Geiste umgetauscht zu haben gegen das herzogliche Vorwerk Mekewitz. Original im Breslaner Staatsarchive (2k) mit anhängendem Siegel.
376 1479. 1479, Juli 9. Herzog Heinrich der Aeltere im Gefolge des Königs Wladislaw bei des letzteren persönlichem Zusammentreffen mit König Matthias von Ungarn zwischen Olmütz und Neustadt. Palacky, Gesch. Böhmens V 1 S. 202. 1479, Juli 21. Olmütz. Heinrich der Aeltere, Herzog von Münsterberg 2c., unterschreibt u. a. als Garant den Friedensvertrag zwischen den Königen Matthias und Wladislaus, demzufolge Mähren, Schlesien und beide Lausitzen bei Matthias verbleiben sollen. Grünhagen u. Markgraf, Lehnss und Besitzurkunden Schlesiens I S. 29. 1479, August 16. Olmütz. Matthias, König von Ungarn und Böhmen, beurkundet einen Vertrag, den er mit Conrad dem Weißen, Herrn zu Olssen, Wolaw, Wartemberg abgeschlossen hat. Der König will u. a. alle Schuld, die etwan der Herzog Conrad der Schwarze im Oberland, Kozel, Beuthen, hinter sich gelassen und sonderlich die Schuld, so er sich gegen Herrn Gindrysen, Herzog in Slezien und zu Münsterberg, verschrieben und verbunden hat, ganz annchmen und entledigen x. Registrum St. Wenceslai. (Cod. dipl. Sil. VI S. 107.) — cf. Grün hagen u. Markgraf, Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens II S. 91. 1479, August 26. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere, Graf zu Glatz, beurkundet, daß er mit der Stadt Glatz einen „Freimarkt und Wechsel“ bezüglich seines Vorwerkes zu „Miegwicz“ gegen das vor dem Frankensteinischen Thore gelegene Vorwerk des Glatzer Spitals zum hl. Geiste einge gangen sei, so daß die Stadt Glatz, bezw. das Spital, das Vorwerk zu „Miegwicz“ fortan erblich und ganz frei haben soll und es ver- wechseln, verkaufen oder „in Zinserben aussetzen“ darf. Geschchen auf Glatz, am Donnerstag nach Bartholomäi, nach Christi unsers Herrn Geburt vierzehnhundert vnd im neun vnnd siebzigsten Jahre. Aus einem Copialbuche (Privilegia Nr. 10) im Glatzer Steueramte Fol. 29 u. 30. — Privilegienbuch I Fol. 67 im Glatzer Rathsarchive. 1479, September 1. Bürgermeister und Rathmanne der Stadt Glatz bekennen, mit dent Herzog Heinrich dem Aelteren von Münsterberg, Grafen von Glatz, das ihnen gehörige Spitalvorwerk des Spittels zum hl. Geiste umgetauscht zu haben gegen das herzogliche Vorwerk Mekewitz. Original im Breslaner Staatsarchive (2k) mit anhängendem Siegel.
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1479. 377 1479, September 11—14. Glatz. Anno 1479 Sabbatho infra octavas nativitatis Mariae venit in Glatz reverendissimus in Christo pater dominus Rudolphus, episcopus Vratislaviensis, quondam Legatus apo- stolicae sedis, sed pro tunc non utens officio legationis, et nihilominus susceptus est ab omni clero, qui obviavit ei, et introductus est primum in ecclesiam Minorum de observantia cum cantu solemniter ... et postea in ecclesiam Parochialem, ubi post Tedeum solemnem dedit benedictionem episcopalem. Habuit namque licentiam ab administratoribus episcopatus Pragensis et postea ductus est ad castrum in curru suo, conducentibus eum in omnibus partibus ducibus Victorino, Henrico et duobus filiis eius Adalberto et Georgio. Sequenti vero die scilicet dominica consecravit ecclesiam Minorum iam dictorum et capellam in ambitu et sex altaria bene- dixitque sepulturam ibidem in choro factam. Sequenti autem die in feria secunda consecravit capellam in castro Glatzensi in honorem sanctorum Petri et Pauli, Joannis Baptistae, Jo- annis Evangelistae, decem millium Martyrum et sancti Hie- ronymi et duo altaria in ecclesia Canonicorum regularium, unum in honorem corporis Christi, aliud in honorem Salva- toris et virginis Mariae. Post prandium confirmavit circa 200 personas. Feria autem tertia sequenti pransus in Gla- tzensi castro recessit ad Vratislaviam conductus per prin- cipes praefatos cum suis clientibus. Glatzer Augustinerchronik. — (cf. Script. rer. Siles. III S. 357 u. 358.) 1479, September 15. Barbara, geborne Markgräfin zu Brandenburg, Wittwe Hein- richs XI. von Glogau, ihr Vater Markgraf Albrecht Achilles und ihre Brüder Johann und Friedrich genehmigen die Abfindung Bar- baras wegen ihrer Ansprüche auf Glogau mit 50000 Goldgulden. Das Geld ist unter gewissen Modalitäten den Herzögen Heinrich dem Aelteren zu Münsterberg und Friedrich von Liegnitz einzuhändigen. Grünhagen u. Markgraf, Lehns und Besitzurkunden Schlesiens I S. 227 u. f. (cf. Grünhagen, Gesch. Schlesiens I S. 341.) 1479, October 20. Revers des Königs Wladislaw, in welchem derselbe einen Ver- gleich mit den Fürsten von Münsterberg (den Söhnen weiland König Georgs) über die ihnen zukommende Landesschuld abschließt. 1) Archiv Cesky I S. 309. 1) Wladislaus hatte bei seinem Regierungsantritte versprochen, die Söhne König Georgs von den Bürgschaften zu lösen, die sie ehemals für ihren Vater eingegangen waren.
1479. 377 1479, September 11—14. Glatz. Anno 1479 Sabbatho infra octavas nativitatis Mariae venit in Glatz reverendissimus in Christo pater dominus Rudolphus, episcopus Vratislaviensis, quondam Legatus apo- stolicae sedis, sed pro tunc non utens officio legationis, et nihilominus susceptus est ab omni clero, qui obviavit ei, et introductus est primum in ecclesiam Minorum de observantia cum cantu solemniter ... et postea in ecclesiam Parochialem, ubi post Tedeum solemnem dedit benedictionem episcopalem. Habuit namque licentiam ab administratoribus episcopatus Pragensis et postea ductus est ad castrum in curru suo, conducentibus eum in omnibus partibus ducibus Victorino, Henrico et duobus filiis eius Adalberto et Georgio. Sequenti vero die scilicet dominica consecravit ecclesiam Minorum iam dictorum et capellam in ambitu et sex altaria bene- dixitque sepulturam ibidem in choro factam. Sequenti autem die in feria secunda consecravit capellam in castro Glatzensi in honorem sanctorum Petri et Pauli, Joannis Baptistae, Jo- annis Evangelistae, decem millium Martyrum et sancti Hie- ronymi et duo altaria in ecclesia Canonicorum regularium, unum in honorem corporis Christi, aliud in honorem Salva- toris et virginis Mariae. Post prandium confirmavit circa 200 personas. Feria autem tertia sequenti pransus in Gla- tzensi castro recessit ad Vratislaviam conductus per prin- cipes praefatos cum suis clientibus. Glatzer Augustinerchronik. — (cf. Script. rer. Siles. III S. 357 u. 358.) 1479, September 15. Barbara, geborne Markgräfin zu Brandenburg, Wittwe Hein- richs XI. von Glogau, ihr Vater Markgraf Albrecht Achilles und ihre Brüder Johann und Friedrich genehmigen die Abfindung Bar- baras wegen ihrer Ansprüche auf Glogau mit 50000 Goldgulden. Das Geld ist unter gewissen Modalitäten den Herzögen Heinrich dem Aelteren zu Münsterberg und Friedrich von Liegnitz einzuhändigen. Grünhagen u. Markgraf, Lehns und Besitzurkunden Schlesiens I S. 227 u. f. (cf. Grünhagen, Gesch. Schlesiens I S. 341.) 1479, October 20. Revers des Königs Wladislaw, in welchem derselbe einen Ver- gleich mit den Fürsten von Münsterberg (den Söhnen weiland König Georgs) über die ihnen zukommende Landesschuld abschließt. 1) Archiv Cesky I S. 309. 1) Wladislaus hatte bei seinem Regierungsantritte versprochen, die Söhne König Georgs von den Bürgschaften zu lösen, die sie ehemals für ihren Vater eingegangen waren.
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378 1479—80. 1479, December 2. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere erhält von seinem Bruder Victorin dessen Einkünfte zu Kuttenberg in Böhmen. Glatz, Donnerstag nach St. Andreas 1479. Sommersberg, Siles. rer. Script. I S. 1039. 1479, December 7. Glatz. Anno domini MCCCCLXXIX, indictione XII, septima die Decembris Valentinus Moke resignavit juspatronatus al- taris 4or doctorum in Habelswerd preposito Canonicorum Regularium in Glocz et successoribus suis. Vermerk auf einem aus dem 16. Jahrhundert (wenn uicht früher) herrüh- renden Papierzettel im Glatzer Pfarreiarchive. 1480. Glatz. Hannus Wolfil, Hauptmann zu Glatz (dominica ante An- tonii). — Der Richter von Konigshayn verkauft sein Vorwerk: 13 Ruthen um 213 Mark an Jacob Nossil (fer. 3. post conv. St. Pauli). — Der Vormund der unmündigen Kinder des Lorenz Hertwig verkauft das Gericht zu Volpirsdorf dem Jorge Sargil. — Frau Dorothea Hanckynne bekennt, daß ihr der Guardian Matheus des Klosters St. Francisci vor der Brücke eine Wiese bei der Stadt Jorge Slegil von Bravnow bekennt, daß ihn Martin abgekauft hat. — Goltman, Richter zu Wincklerdorf, vollständig wegen der Forderungen auf dem Gerichte zu W. befriedigt habe (fer. 2. ante Marg.). — Der wohltüchtige Caspar Schadil „an stad vnsers heuptmanes," der Schreiber Cristoforus und der Stadtrath machen eine „richtung“ zwi schen Nickel Francke und Steyner, so daß Steyner dem Francke die drei Erbe, die dieser sich ausbedungen hat, lassen und Francke dem Richter davon thun soll, wie von Alters her gebürlich ist. (1480, fer. 3. post dedicationem). — Hannus Kuchelir, Kirchinvater der Bernhardiner, und Jacob Tscheterwange, Kirchenbeter der Pfarrkirche, verkaufen die den Brüdern und der Kirche vermachte Hälfte des Hauses der verstorbenen Frau Rawsoldynne um 33 Gulden. — Halpfischer, Vogt von Habilswerde, und der Rathmann Christoff Weisser nehmen zu Glatz verschiedene dem verstorbenen Müller zu Habelschwerdt gehö rige Sachen für dessen Kinder in Empfang. — Zwischen zwei durch den Augustinerpropst von Tisch und Bett geschiedenen Eheleuten wird vom Stadtrath eine Theilung des Vermögens vorgenommen. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 107—115. 1480. Der Prior Gabriel und der Convent des Hauses zum Leiden Christi, Karthäuser-Ordens bei Liegnitz, ertheilen dem Glatzer Augustiner-
378 1479—80. 1479, December 2. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere erhält von seinem Bruder Victorin dessen Einkünfte zu Kuttenberg in Böhmen. Glatz, Donnerstag nach St. Andreas 1479. Sommersberg, Siles. rer. Script. I S. 1039. 1479, December 7. Glatz. Anno domini MCCCCLXXIX, indictione XII, septima die Decembris Valentinus Moke resignavit juspatronatus al- taris 4or doctorum in Habelswerd preposito Canonicorum Regularium in Glocz et successoribus suis. Vermerk auf einem aus dem 16. Jahrhundert (wenn uicht früher) herrüh- renden Papierzettel im Glatzer Pfarreiarchive. 1480. Glatz. Hannus Wolfil, Hauptmann zu Glatz (dominica ante An- tonii). — Der Richter von Konigshayn verkauft sein Vorwerk: 13 Ruthen um 213 Mark an Jacob Nossil (fer. 3. post conv. St. Pauli). — Der Vormund der unmündigen Kinder des Lorenz Hertwig verkauft das Gericht zu Volpirsdorf dem Jorge Sargil. — Frau Dorothea Hanckynne bekennt, daß ihr der Guardian Matheus des Klosters St. Francisci vor der Brücke eine Wiese bei der Stadt Jorge Slegil von Bravnow bekennt, daß ihn Martin abgekauft hat. — Goltman, Richter zu Wincklerdorf, vollständig wegen der Forderungen auf dem Gerichte zu W. befriedigt habe (fer. 2. ante Marg.). — Der wohltüchtige Caspar Schadil „an stad vnsers heuptmanes," der Schreiber Cristoforus und der Stadtrath machen eine „richtung“ zwi schen Nickel Francke und Steyner, so daß Steyner dem Francke die drei Erbe, die dieser sich ausbedungen hat, lassen und Francke dem Richter davon thun soll, wie von Alters her gebürlich ist. (1480, fer. 3. post dedicationem). — Hannus Kuchelir, Kirchinvater der Bernhardiner, und Jacob Tscheterwange, Kirchenbeter der Pfarrkirche, verkaufen die den Brüdern und der Kirche vermachte Hälfte des Hauses der verstorbenen Frau Rawsoldynne um 33 Gulden. — Halpfischer, Vogt von Habilswerde, und der Rathmann Christoff Weisser nehmen zu Glatz verschiedene dem verstorbenen Müller zu Habelschwerdt gehö rige Sachen für dessen Kinder in Empfang. — Zwischen zwei durch den Augustinerpropst von Tisch und Bett geschiedenen Eheleuten wird vom Stadtrath eine Theilung des Vermögens vorgenommen. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 107—115. 1480. Der Prior Gabriel und der Convent des Hauses zum Leiden Christi, Karthäuser-Ordens bei Liegnitz, ertheilen dem Glatzer Augustiner-
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1480. 379 propst Michael, dem Prior Johannes und dem ganzen Convent einen Fraternitätsbrief, worin sie für die Glatzer Verstorbenen gewisse Func- tionen und Gebete zu verrichten versprechen. Actum et datum sub anno incarnacionis dominice Millesimo quadringentesimo octua- gesimo. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 8g mit an hangendem Siegel am Pergamentstreifen. 1480. Wünschelburg. Gesessen hot am eyde Jost Brwnner, Nicolaus Tagewergk, Nickel Ortlip, Valtyn Herman, Nicolaus Tanegil und Ernst Koeler 2c. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 10. 1480, Februar 1. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere von Münsterberg und Graf zu Glatz bestätigt dem Georg Stillfried von Ratienitz auf Neurode 121/2 Schock Groschen jährl. Zinses (davon 41/2 an Hühnern, Eiern, Käse und Mohn) auf dem Dorfe Ellguth im Lande Glatz (?), der vom Haupt- manne Johann v. Warnsdorf dem Georg Stillfried übergeben worden ist, doch unschädlich des Jahrgeldes, welches die Czischwitze von Ge- bersdorf darauf haben mögen. Glatz, am Tage vor Mariä Reini- gung 1480. Glatzer Signaturbuch 1473—93 Fol. 29 a. (Breslauer Staatsarchiv.) 1480, Februar 19. Glatz. Der Stadtrath hat die Absicht, den Graben bei dem Böhmischen Thore zu mauern, und bittet den Fürsten, ihm seine Teichstatt daselbst zur Abfuhr von Schutt zu überlassen. Herr Suchowecz bewilligt dies im Auftrage des Fürsten, der für dieses Werk der Stadt noch beson- dere Begnadungen in Aussicht stellt. 1480, am Sonnabende vor Invocavit. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 108. 1480, März 3. Glatz. Vor den Glatzer Schöppen Wenczel Bogener, Michel Walthir, Mertin Wancko, Peter Melczer, Hannus Hawg, Hannus Poppe, Hannus Fisscher, Mathis Newman, Jocob Bugener, Hannus Elner, Jancko Sneider verkaufen und verreichen Hannus Tolmetezer und sein Bruder Jeronimus 11/2 Schock und 8 Groschen jährlichen Erbzinses auf Erbstücken zu Freudinaw (welche Zinse sie von dem verstorbenen Hans Hoppe geerbt haben) der Frau Nyse Talaczkynne. Noch Christi geburt vierczehnhundirt Jor yn dem achtczigsten Jore am freitage vor Oculi. Hinten ist vermerkt: Emptio census unius et dimidiae
1480. 379 propst Michael, dem Prior Johannes und dem ganzen Convent einen Fraternitätsbrief, worin sie für die Glatzer Verstorbenen gewisse Func- tionen und Gebete zu verrichten versprechen. Actum et datum sub anno incarnacionis dominice Millesimo quadringentesimo octua- gesimo. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 8g mit an hangendem Siegel am Pergamentstreifen. 1480. Wünschelburg. Gesessen hot am eyde Jost Brwnner, Nicolaus Tagewergk, Nickel Ortlip, Valtyn Herman, Nicolaus Tanegil und Ernst Koeler 2c. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 10. 1480, Februar 1. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere von Münsterberg und Graf zu Glatz bestätigt dem Georg Stillfried von Ratienitz auf Neurode 121/2 Schock Groschen jährl. Zinses (davon 41/2 an Hühnern, Eiern, Käse und Mohn) auf dem Dorfe Ellguth im Lande Glatz (?), der vom Haupt- manne Johann v. Warnsdorf dem Georg Stillfried übergeben worden ist, doch unschädlich des Jahrgeldes, welches die Czischwitze von Ge- bersdorf darauf haben mögen. Glatz, am Tage vor Mariä Reini- gung 1480. Glatzer Signaturbuch 1473—93 Fol. 29 a. (Breslauer Staatsarchiv.) 1480, Februar 19. Glatz. Der Stadtrath hat die Absicht, den Graben bei dem Böhmischen Thore zu mauern, und bittet den Fürsten, ihm seine Teichstatt daselbst zur Abfuhr von Schutt zu überlassen. Herr Suchowecz bewilligt dies im Auftrage des Fürsten, der für dieses Werk der Stadt noch beson- dere Begnadungen in Aussicht stellt. 1480, am Sonnabende vor Invocavit. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 108. 1480, März 3. Glatz. Vor den Glatzer Schöppen Wenczel Bogener, Michel Walthir, Mertin Wancko, Peter Melczer, Hannus Hawg, Hannus Poppe, Hannus Fisscher, Mathis Newman, Jocob Bugener, Hannus Elner, Jancko Sneider verkaufen und verreichen Hannus Tolmetezer und sein Bruder Jeronimus 11/2 Schock und 8 Groschen jährlichen Erbzinses auf Erbstücken zu Freudinaw (welche Zinse sie von dem verstorbenen Hans Hoppe geerbt haben) der Frau Nyse Talaczkynne. Noch Christi geburt vierczehnhundirt Jor yn dem achtczigsten Jore am freitage vor Oculi. Hinten ist vermerkt: Emptio census unius et dimidiae
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380 1480. sexagenae auf Fridenau, qui anno 1483 venditus est Mona- sterio B. V. in monte. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Nr. 2 mit dem kleinen Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1480, März 11. Glatz. Der Stadtrot mit willen obirster hirschaft vnd eldisten vnd ge- swornen ist czu rote wordin, das sy gekaufft habin Strols haus vinb achczig mark, II goldin vor ydy marck czu reytin ... vnd habin an- gehabin czu bawhin aldo eyue newhe taberna czu den czeiten, do ge- sessin hot vor Eldistin Wenczil Bogener, Michel Walthir, Wenczil Luccke?, Mertin Wancko, Hannus Hawg, Hannus Fisscher, Hannus Poppe, Matis Newmann, Jocob Bugener, Hannos Elner, Janke Sneider. 1480, sabbato post Oculi. Pergament-Stadtbuch von Glatz Fol. 26. 1480, April 28. Zu Glatz stirbt Ludwig, Herzog Heinrichs I. zu Münsterberg Sohn, so den 21. Juni 1478 geboren war. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. 1480, Mai 2. Glatz. Der Landecker Vogt Jorge Hoffman und der Schöppe Michel Man bekennen, daß der Richter Hannus Kaufman der Gemeinde zu Landeck die Mark Geldes, welche die Landecker wegen der Kirche auf seinem Gerichte hatten, abgelöst hat, und der Brief, den die Landecker über den Bierausschank des Gerichts zu Reichersdorf haben, soll, so- weit er die obige Mark betrifft, außer Kraft gesetzt sein. 1480 in die Sigismundi. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 109. 1480, Mai 18. Glatz. Der Münzmeister Herman und seine Frau Hedwig verkaufen ihr Haus und ihren Hof zu Glatz dem namhaftigen Herrn Bochowetcz. Zeugen: Jan von Rostog, Marschall unsers gnädigen Herrn, und Hannus Bischofsheym, Hauptmann zu Glatz. 1480, fer. 5. ante Pentec. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 109 u. 113. 1480, Mai 19. Liegnitz. Herzog Friedrich I. bekennt, als Heirathsgut seiner Gemahlin von den Herzögen zu Münsterberg: Victorin, Heinrich dem Aelteren und Heinrich dem Jüngeren 12000 ungarische Gulden erhalten zu haben. Ebenso quittirt seine Gemahlin Ludmilla. Sommersberg, Script. rer. Sil. I S. 1076.
380 1480. sexagenae auf Fridenau, qui anno 1483 venditus est Mona- sterio B. V. in monte. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Nr. 2 mit dem kleinen Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1480, März 11. Glatz. Der Stadtrot mit willen obirster hirschaft vnd eldisten vnd ge- swornen ist czu rote wordin, das sy gekaufft habin Strols haus vinb achczig mark, II goldin vor ydy marck czu reytin ... vnd habin an- gehabin czu bawhin aldo eyue newhe taberna czu den czeiten, do ge- sessin hot vor Eldistin Wenczil Bogener, Michel Walthir, Wenczil Luccke?, Mertin Wancko, Hannus Hawg, Hannus Fisscher, Hannus Poppe, Matis Newmann, Jocob Bugener, Hannos Elner, Janke Sneider. 1480, sabbato post Oculi. Pergament-Stadtbuch von Glatz Fol. 26. 1480, April 28. Zu Glatz stirbt Ludwig, Herzog Heinrichs I. zu Münsterberg Sohn, so den 21. Juni 1478 geboren war. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. 1480, Mai 2. Glatz. Der Landecker Vogt Jorge Hoffman und der Schöppe Michel Man bekennen, daß der Richter Hannus Kaufman der Gemeinde zu Landeck die Mark Geldes, welche die Landecker wegen der Kirche auf seinem Gerichte hatten, abgelöst hat, und der Brief, den die Landecker über den Bierausschank des Gerichts zu Reichersdorf haben, soll, so- weit er die obige Mark betrifft, außer Kraft gesetzt sein. 1480 in die Sigismundi. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 109. 1480, Mai 18. Glatz. Der Münzmeister Herman und seine Frau Hedwig verkaufen ihr Haus und ihren Hof zu Glatz dem namhaftigen Herrn Bochowetcz. Zeugen: Jan von Rostog, Marschall unsers gnädigen Herrn, und Hannus Bischofsheym, Hauptmann zu Glatz. 1480, fer. 5. ante Pentec. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 109 u. 113. 1480, Mai 19. Liegnitz. Herzog Friedrich I. bekennt, als Heirathsgut seiner Gemahlin von den Herzögen zu Münsterberg: Victorin, Heinrich dem Aelteren und Heinrich dem Jüngeren 12000 ungarische Gulden erhalten zu haben. Ebenso quittirt seine Gemahlin Ludmilla. Sommersberg, Script. rer. Sil. I S. 1076.
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1480. 381 1480, Mai 21. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere reicht das Dorf Kleutsch im Gebiete Frankenstein zu einem Lehngute dem Hans Pogrell. Geschehen auf Glatz, am Sonntage nach Sophiä, 1480. Dabei sind gewesen unsere Getreuen: Hanß Bischofsheim, Hauptmann zu Frankenstein, Heintz Domomtz zu Schrepsdorff, Heintz Seidlitz zu Töpliwode und Ernst Haugwitz zu Pischkowitz. Lünig's Corpus Juris feudalis Germanici Thl. III S. 255. 1480, Mai 23. Glatz. Heinrich der Aeltere bestätigt das Leibgedinge von 20 ungar. Gulden j. Z., welches Nickel Groß, Arnold genannt, zum Schlegel gesessen, seiner Frau Hedwig auf seinen Gütern zu Schlegel und Ober- Steine aussetzt (iedoch dem Lehn unschädlich). Ihre Vormünder: Christoph Zedlitz zu Meichwalde, Georg Stillfried auf Newrode und Melchior Donig von Zdanitz. Zeugen: Marschall Horussansky, der Kanzler Clemens von Jakschonau und der Landschreiber der Grafschaft Glatz: Paul Tschetterwang. 1480, Dienstag Pfingstfeier. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a. 1480, Mai 25. Herzog Heinrich bestätigt das Leibgedinge von 5 Schock Pfennigen, welches Sigmund von Schweidlersdorf seiner Gattin Barbara auf seinem Hofe und Vorwerk zu Ober-Schweidlersdorf, gegenüber der Kirche, und allen Zugehörungen aussetzt. (Jhre Vormünder: Hans Pradel von der Scharffenecke und Hans Panwitz der Jüngste von Rengersdorf.) Zeugen: Ritter Mladotha von Weselitz, Jhan Horus sanski von Radestogk, Marschall, Hans Pannewitz von Rengersdorf und der Canzler und Canzelschreiber. Herzog Heinrich bestätigt das Leibgedinge, welches Balthasar Czesch¬ witz von Wölfelsdorf seiner Frau Hedwig, 1) bestehend in 15 Schock Pfennig j. Z. auf Wölfelsdorf, Nieder-Langenau und Awhorns (Ornitz) sowie in einer Brettmühle und einer Mehlmühle zu Wölfelsdorf, für Lebenszeit aussetzt, jedoch Leibgedingerecht und unsern Lehndiensten u. s. w. unschädlich. (Ihre Vormünder: Christoph Czeschwitz von Gebirsdorf, Haus und Otto Pannwitz von Rengersdorf, ihre Brüder.) Zeugen: Ihan Horussanski von Rodestock, Marschall, der gestrenge Ritter Mladotha Weselitz, Caspar Schedil von Knoblachsdorf, Clemens von Jakschonau, Kanzler, Gallan von Sedlczan, Kanzelschreiber. Heinrich der Aeltere bestätigt das Leibgedinge von 7 Schock Geldes gangbarer Pfennige j. Z, welches Sigmund Walditz seiner Frau Anna auf seinem Gute Wernersdorf und Zugehör ausgesetzt hat. (Vor- 1) 1mal Hedwig, 2mal Catharina genannt.
1480. 381 1480, Mai 21. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere reicht das Dorf Kleutsch im Gebiete Frankenstein zu einem Lehngute dem Hans Pogrell. Geschehen auf Glatz, am Sonntage nach Sophiä, 1480. Dabei sind gewesen unsere Getreuen: Hanß Bischofsheim, Hauptmann zu Frankenstein, Heintz Domomtz zu Schrepsdorff, Heintz Seidlitz zu Töpliwode und Ernst Haugwitz zu Pischkowitz. Lünig's Corpus Juris feudalis Germanici Thl. III S. 255. 1480, Mai 23. Glatz. Heinrich der Aeltere bestätigt das Leibgedinge von 20 ungar. Gulden j. Z., welches Nickel Groß, Arnold genannt, zum Schlegel gesessen, seiner Frau Hedwig auf seinen Gütern zu Schlegel und Ober- Steine aussetzt (iedoch dem Lehn unschädlich). Ihre Vormünder: Christoph Zedlitz zu Meichwalde, Georg Stillfried auf Newrode und Melchior Donig von Zdanitz. Zeugen: Marschall Horussansky, der Kanzler Clemens von Jakschonau und der Landschreiber der Grafschaft Glatz: Paul Tschetterwang. 1480, Dienstag Pfingstfeier. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a. 1480, Mai 25. Herzog Heinrich bestätigt das Leibgedinge von 5 Schock Pfennigen, welches Sigmund von Schweidlersdorf seiner Gattin Barbara auf seinem Hofe und Vorwerk zu Ober-Schweidlersdorf, gegenüber der Kirche, und allen Zugehörungen aussetzt. (Jhre Vormünder: Hans Pradel von der Scharffenecke und Hans Panwitz der Jüngste von Rengersdorf.) Zeugen: Ritter Mladotha von Weselitz, Jhan Horus sanski von Radestogk, Marschall, Hans Pannewitz von Rengersdorf und der Canzler und Canzelschreiber. Herzog Heinrich bestätigt das Leibgedinge, welches Balthasar Czesch¬ witz von Wölfelsdorf seiner Frau Hedwig, 1) bestehend in 15 Schock Pfennig j. Z. auf Wölfelsdorf, Nieder-Langenau und Awhorns (Ornitz) sowie in einer Brettmühle und einer Mehlmühle zu Wölfelsdorf, für Lebenszeit aussetzt, jedoch Leibgedingerecht und unsern Lehndiensten u. s. w. unschädlich. (Ihre Vormünder: Christoph Czeschwitz von Gebirsdorf, Haus und Otto Pannwitz von Rengersdorf, ihre Brüder.) Zeugen: Ihan Horussanski von Rodestock, Marschall, der gestrenge Ritter Mladotha Weselitz, Caspar Schedil von Knoblachsdorf, Clemens von Jakschonau, Kanzler, Gallan von Sedlczan, Kanzelschreiber. Heinrich der Aeltere bestätigt das Leibgedinge von 7 Schock Geldes gangbarer Pfennige j. Z, welches Sigmund Walditz seiner Frau Anna auf seinem Gute Wernersdorf und Zugehör ausgesetzt hat. (Vor- 1) 1mal Hedwig, 2mal Catharina genannt.
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482 1480. münder: Caspar Schadel von Knoblachsdorf und Hans Pradel von der Scharffenecken, ihre Brüder.) Zeugen, wie vorher. 1480, Don- nerstag St. Urbansfeier. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19a. 1480, Juli 12. Glatz. Heinrich der Aeltere bestätigt die Auflassung einer Teichstatt in dem Lehngute und Vorwerk zu Schwedlerdorf an der Kirche durch die ungesonderten Brüder Hans und Sigmundt von Schweidlersdorf an Hans Gegersdorf, ihren Schwager, unter der Bedingung, daß dieser dort einen Teich für sein Geld anlege, den Ertrag an Fischen zur Hälfte an jene abliefern solle und daß der Teich nach seinem Tode an die beiden Brüder falle. Zeugen: Zbincke Bochwitz, Hans Horus sanski von Radestok, Marschall, Hans Bischofsheim, Hauptmann zu Glatz, Canzler Clemens von Jakschonaw, Canzelschreiber Gallan von Sedliczan. 1480, Mittwoch vor St. Margar. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 35. 1480, September 21. Glatz. Herzog Heinrich bestätigt, daß Gabriel und Lucas Czeschwitzer, Gebrüder von Gebirsdorf, dem Kaspar Knoblachsdorf, Schedel genannt, und seinen Erben in Form eines Wiederkaufs für 17 gute ungar. Gulden 2 Schock Geldes j. Z. auf all ihrem Gute zu Wiltitz in der Grafschaft Glatz, halb auf Michaelis, halb auf Walpurgis ver reicht haben; sollten sie nicht zahlen, so soll mit Hülfe des Burg- grafen gepfändet werden. Der Herzog giebt dem K. K. das Lehn darüber, jedoch unsern Lehndiensten und Herrlichkeiten unschädlich. Zeugen: Johann von Seeberg auf Plan, Marschall Horuschanski, Hans Bischofsheim, Hauptmann zu Frankenstein, Clemens von Jak- schönau, Canzler, Georg von Eger, Canzelschreiber. Herzog Heinrich bekennt, daß der wohltüchtige Heinrich Knoblachs dorf, Schedl genannt, 11 Ruthen Ackers Zinserbes Burglehnguts und ein Stück Wasser zu Ulrichsdorf in rechter Erbkaufsweise verkauft hat an den lieben getreuen Paul Ulrichsdorf und leiht ihn das zu einem Burglehngute, es mit seinen Erben und Nachkommen uzu haben, zu halten, zu genießen, zu gebrauchen, zu verkaufen, zu versetzen, zu ver wechseln u. s. w. und damit zu thun und zu lassen,“ jedoch den Lehns- diensten unschädlich. Zeugen wie vorher. 1480, Donnerstag St. Mattheus. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a. 1480, September 21. Glatz. Heinrich der Aeltere, Herzog zu Münsterberg, Graf zu Glatz, giebt seine Genehmigung zu dem erblichen Verkauf einer halben Hube
482 1480. münder: Caspar Schadel von Knoblachsdorf und Hans Pradel von der Scharffenecken, ihre Brüder.) Zeugen, wie vorher. 1480, Don- nerstag St. Urbansfeier. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19a. 1480, Juli 12. Glatz. Heinrich der Aeltere bestätigt die Auflassung einer Teichstatt in dem Lehngute und Vorwerk zu Schwedlerdorf an der Kirche durch die ungesonderten Brüder Hans und Sigmundt von Schweidlersdorf an Hans Gegersdorf, ihren Schwager, unter der Bedingung, daß dieser dort einen Teich für sein Geld anlege, den Ertrag an Fischen zur Hälfte an jene abliefern solle und daß der Teich nach seinem Tode an die beiden Brüder falle. Zeugen: Zbincke Bochwitz, Hans Horus sanski von Radestok, Marschall, Hans Bischofsheim, Hauptmann zu Glatz, Canzler Clemens von Jakschonaw, Canzelschreiber Gallan von Sedliczan. 1480, Mittwoch vor St. Margar. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 35. 1480, September 21. Glatz. Herzog Heinrich bestätigt, daß Gabriel und Lucas Czeschwitzer, Gebrüder von Gebirsdorf, dem Kaspar Knoblachsdorf, Schedel genannt, und seinen Erben in Form eines Wiederkaufs für 17 gute ungar. Gulden 2 Schock Geldes j. Z. auf all ihrem Gute zu Wiltitz in der Grafschaft Glatz, halb auf Michaelis, halb auf Walpurgis ver reicht haben; sollten sie nicht zahlen, so soll mit Hülfe des Burg- grafen gepfändet werden. Der Herzog giebt dem K. K. das Lehn darüber, jedoch unsern Lehndiensten und Herrlichkeiten unschädlich. Zeugen: Johann von Seeberg auf Plan, Marschall Horuschanski, Hans Bischofsheim, Hauptmann zu Frankenstein, Clemens von Jak- schönau, Canzler, Georg von Eger, Canzelschreiber. Herzog Heinrich bekennt, daß der wohltüchtige Heinrich Knoblachs dorf, Schedl genannt, 11 Ruthen Ackers Zinserbes Burglehnguts und ein Stück Wasser zu Ulrichsdorf in rechter Erbkaufsweise verkauft hat an den lieben getreuen Paul Ulrichsdorf und leiht ihn das zu einem Burglehngute, es mit seinen Erben und Nachkommen uzu haben, zu halten, zu genießen, zu gebrauchen, zu verkaufen, zu versetzen, zu ver wechseln u. s. w. und damit zu thun und zu lassen,“ jedoch den Lehns- diensten unschädlich. Zeugen wie vorher. 1480, Donnerstag St. Mattheus. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a. 1480, September 21. Glatz. Heinrich der Aeltere, Herzog zu Münsterberg, Graf zu Glatz, giebt seine Genehmigung zu dem erblichen Verkauf einer halben Hube
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1480—81. 383 Zinserbes Lehngutes zu Arnsdorf, auf der hohen Seite am Viehwege gegen „Glaßirdorf“ zu gelegen, seitens des Hans Ratoldt von Zdanitz an Caspar Knoblachsdorff, Schadil genannt. Zeugen: Herr Johann von Seeberg und auf Plan, Johann Horuschansky vom Rodestock, Marschall, Hans Bischofsheim, Hauptmann zu Frankenstein, Clemens von Jakschonau, Kanzler, und Georg von Eger, Canzelschreiber. Ge- schehen zu Glatz, am Donnerstag Sanct Matheus des hl. Zwölf boten 1480. Aus einem Copialbuche (Documenta Nr. 3) im Glatzer Steueramte p. 337. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a Fol. 38. 1480, September 21. Glatz. Herzog Heinrich bestätigt, daß vor ihm Paul Ulrichsdorf 4 Ruthen Zinserbe Lehnguts zu Ulrichsdorf, welche von Alters her der Herr- schaft und dann ihm gehörten, an Heinrich Knoblachsdorf, Schedil ge- nannt, verkauft hat, jedoch dem Lehn unschädlich. Zeugen: Ihan von Zeeberg auf Plan, edler Herr, die wohltüchtigen Hans Panwitz der Aeltere von Rengersdorf, Ernst Haugwicz, Kaspar Knoblachsdorf, Christoph Czeschwitz von Gabirsdorf, Melchior Donigk von Zdanitz, Clemens von Jakschonaw, Kanzler, Georg von Eger, Kanzelschreiber. 1480, am Donnerstag St. Mathäus, Evang. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 36. 1480, November 9. Glatz. Heinrich der Aeltere giebt dem Jacob Czetterwang und seinen Lehnserben in Anbetracht der guten Dienste desselben das Gut Tol-- matzendorf, wie es von Paul Maltwitz als erledigtes Lehn an den Herzog zurückgefallen, mit dem Hof und Vorwerk daselbst, welches 9 Huben hält, mit 8 Huben und 1 Ruthe Zinserbe im Dorfe, mit Kirchlehn, Aeckern, einem Stücke Wasser, 4 Schock j. Z. zu Mittelsteina — zu Lehnsrechte, jedoch unsern Lehendiensten u. s. w. unschädlich. Zeugen: Ihan von Seeberg auf Plann, Zbinco Bochwitz von Bochau, Marschall Horuschanski, Canzler Jacschönau. 1480, Donnerstag vor Martini. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 39. 1480, November 26. Glatz. Vor den Schöppen bekennt Jorge Bischofsheym, Latusky genannt, daß ihm sein Bruder Wenzel Bischofsheym das abgekaufte Gut voll- ständig bezahlt hat. 1480, dominica post Katharine. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 114. 1481. Glatz. Mit Wissen des Erbherrn Hannos Donig des Jüngeren löst der alte Straube zu Seifersdorf gewisse Zinse ab, welche die dasige Kirche
1480—81. 383 Zinserbes Lehngutes zu Arnsdorf, auf der hohen Seite am Viehwege gegen „Glaßirdorf“ zu gelegen, seitens des Hans Ratoldt von Zdanitz an Caspar Knoblachsdorff, Schadil genannt. Zeugen: Herr Johann von Seeberg und auf Plan, Johann Horuschansky vom Rodestock, Marschall, Hans Bischofsheim, Hauptmann zu Frankenstein, Clemens von Jakschonau, Kanzler, und Georg von Eger, Canzelschreiber. Ge- schehen zu Glatz, am Donnerstag Sanct Matheus des hl. Zwölf boten 1480. Aus einem Copialbuche (Documenta Nr. 3) im Glatzer Steueramte p. 337. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a Fol. 38. 1480, September 21. Glatz. Herzog Heinrich bestätigt, daß vor ihm Paul Ulrichsdorf 4 Ruthen Zinserbe Lehnguts zu Ulrichsdorf, welche von Alters her der Herr- schaft und dann ihm gehörten, an Heinrich Knoblachsdorf, Schedil ge- nannt, verkauft hat, jedoch dem Lehn unschädlich. Zeugen: Ihan von Zeeberg auf Plan, edler Herr, die wohltüchtigen Hans Panwitz der Aeltere von Rengersdorf, Ernst Haugwicz, Kaspar Knoblachsdorf, Christoph Czeschwitz von Gabirsdorf, Melchior Donigk von Zdanitz, Clemens von Jakschonaw, Kanzler, Georg von Eger, Kanzelschreiber. 1480, am Donnerstag St. Mathäus, Evang. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 36. 1480, November 9. Glatz. Heinrich der Aeltere giebt dem Jacob Czetterwang und seinen Lehnserben in Anbetracht der guten Dienste desselben das Gut Tol-- matzendorf, wie es von Paul Maltwitz als erledigtes Lehn an den Herzog zurückgefallen, mit dem Hof und Vorwerk daselbst, welches 9 Huben hält, mit 8 Huben und 1 Ruthe Zinserbe im Dorfe, mit Kirchlehn, Aeckern, einem Stücke Wasser, 4 Schock j. Z. zu Mittelsteina — zu Lehnsrechte, jedoch unsern Lehendiensten u. s. w. unschädlich. Zeugen: Ihan von Seeberg auf Plann, Zbinco Bochwitz von Bochau, Marschall Horuschanski, Canzler Jacschönau. 1480, Donnerstag vor Martini. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 39. 1480, November 26. Glatz. Vor den Schöppen bekennt Jorge Bischofsheym, Latusky genannt, daß ihm sein Bruder Wenzel Bischofsheym das abgekaufte Gut voll- ständig bezahlt hat. 1480, dominica post Katharine. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 114. 1481. Glatz. Mit Wissen des Erbherrn Hannos Donig des Jüngeren löst der alte Straube zu Seifersdorf gewisse Zinse ab, welche die dasige Kirche
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384 1481. auf seinem Gerichte hatte. — Nickel Somir giebt dem Lorenz Hensil ein Erbe: 16 Ruthen und eine Wiese unterhalb der Mühle zu Wil-- helmsdorf für sein Gericht zu W. mit Zugehör; N. S. quittirt zu- gleich über die Bezahlung der 16 Ruthen. — Hannus Panwicz von Rengersdorf als Schiedsrichter bei einer Erschaftsregulirung (dominica post ascens. dom.). — Ein Mann, den Herr Stilfrede zu Neurode wegen Entführung einer verheiratheten Frau ins Gefängniß gesetzt hat, schwört bei seiner Entlassung Urfehde. — Die Jungfrau Machna Haugwitzin vermacht ihr Haus unter dem Thume, das ihr verstor- bener Bruder gebaut hat, zum Bau der Pfarrkirche, jedoch behält sie sich darin Wohnung für ihre Lebenszeit vor (fer. 5. ante Marga- rethae). — N. Weissir kauft seinen 3 Schwägern das von seinem Vater hinterlassene Vorwerk zu Steynewitz um 300 Mark Groschen à 14 Heller ab (fer. 6. post Margar.). — Der Priester Jacob Weyner bekundet, daß ein Zins von 1 Mark für seinen Altar in der Kirche zu Habilswerde auf dem Gerichte zu Cunradiswalde durch Anna Nicolassynne abgelöst worden sei. — Roricht, Richter zu Wal- Der namhaftige, wohltüchtige Nickil Schellindorf als tersdorf. — Vertreter in der Schuldangelegenheit eines Schweidnitzer Bürgers. — Der Stadtschreiber Jacob Tscheterwange bekennt, daß Jancko Pradil sich mit den Wünschelburgern um das Geld geeinigt habe, das dieser den Wünschelburgern geliehen hatte. — Ein Bürger gelobt die Zah¬ lung einer Schuld binnen bestiminter Frist, widrigenfalls er sich dem Stadtrath stellen und die „stroffunge mit dem torme“ ohne Widerrede erleiden will. — Nickil Frundt schwört dem wohltüchtigen Fabian Czrnhaus und seinen Brüdern Urfehde. — Hannus Panewicz von Rengersdorf als Vormund eines Kindes. — Der Komthur (com- mendator) Mathias bekundet die erfolgte Ablösung von 1/2 Mark Zins für den jedesmaligen Prediger in der Pfarrkirche. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 1—8 u. 117. 1481. Wünschelburg. Kleyn Hannus und Hannus Straube von Seyffirsdorff haben sich geeint, also daß Eleyn Hannus gelobt hat, dem Hannus Straube „wer zou thwen alzo von der kinder zou Newhurodde“ mit all seinem Gute. Gesessen hoth an dem eyde Jost Bronner, Valthen Herman, Nickel Tanegel, Nicolaus Tagewergk, Nickel Ortlip. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 11 u. 12. 1481, April 6. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere giebt seinem Hofmarschall Jhan Ho- ruschansky von Rodestock in Anbetracht seiner treuen Dienste das Lehn gut und Vorwerk zu Nedir-Hennigsdorf am Ende nach der Stadt ge legen, welches von Andres Kastner dem Herzog „anerstorben“ ist, als
384 1481. auf seinem Gerichte hatte. — Nickel Somir giebt dem Lorenz Hensil ein Erbe: 16 Ruthen und eine Wiese unterhalb der Mühle zu Wil-- helmsdorf für sein Gericht zu W. mit Zugehör; N. S. quittirt zu- gleich über die Bezahlung der 16 Ruthen. — Hannus Panwicz von Rengersdorf als Schiedsrichter bei einer Erschaftsregulirung (dominica post ascens. dom.). — Ein Mann, den Herr Stilfrede zu Neurode wegen Entführung einer verheiratheten Frau ins Gefängniß gesetzt hat, schwört bei seiner Entlassung Urfehde. — Die Jungfrau Machna Haugwitzin vermacht ihr Haus unter dem Thume, das ihr verstor- bener Bruder gebaut hat, zum Bau der Pfarrkirche, jedoch behält sie sich darin Wohnung für ihre Lebenszeit vor (fer. 5. ante Marga- rethae). — N. Weissir kauft seinen 3 Schwägern das von seinem Vater hinterlassene Vorwerk zu Steynewitz um 300 Mark Groschen à 14 Heller ab (fer. 6. post Margar.). — Der Priester Jacob Weyner bekundet, daß ein Zins von 1 Mark für seinen Altar in der Kirche zu Habilswerde auf dem Gerichte zu Cunradiswalde durch Anna Nicolassynne abgelöst worden sei. — Roricht, Richter zu Wal- Der namhaftige, wohltüchtige Nickil Schellindorf als tersdorf. — Vertreter in der Schuldangelegenheit eines Schweidnitzer Bürgers. — Der Stadtschreiber Jacob Tscheterwange bekennt, daß Jancko Pradil sich mit den Wünschelburgern um das Geld geeinigt habe, das dieser den Wünschelburgern geliehen hatte. — Ein Bürger gelobt die Zah¬ lung einer Schuld binnen bestiminter Frist, widrigenfalls er sich dem Stadtrath stellen und die „stroffunge mit dem torme“ ohne Widerrede erleiden will. — Nickil Frundt schwört dem wohltüchtigen Fabian Czrnhaus und seinen Brüdern Urfehde. — Hannus Panewicz von Rengersdorf als Vormund eines Kindes. — Der Komthur (com- mendator) Mathias bekundet die erfolgte Ablösung von 1/2 Mark Zins für den jedesmaligen Prediger in der Pfarrkirche. Glatzer Stadtbuch 1466—99 I Fol. 1—8 u. 117. 1481. Wünschelburg. Kleyn Hannus und Hannus Straube von Seyffirsdorff haben sich geeint, also daß Eleyn Hannus gelobt hat, dem Hannus Straube „wer zou thwen alzo von der kinder zou Newhurodde“ mit all seinem Gute. Gesessen hoth an dem eyde Jost Bronner, Valthen Herman, Nickel Tanegel, Nicolaus Tagewergk, Nickel Ortlip. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 11 u. 12. 1481, April 6. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere giebt seinem Hofmarschall Jhan Ho- ruschansky von Rodestock in Anbetracht seiner treuen Dienste das Lehn gut und Vorwerk zu Nedir-Hennigsdorf am Ende nach der Stadt ge legen, welches von Andres Kastner dem Herzog „anerstorben“ ist, als
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1481. 385 Lehn. Zeugen: Zbinko Bochowecz von Bochaw, Clemens von Jack- schonaw, Canzler. 1481, Freitag vor Judica. Orig. Perg. mit dem Siegel des Herzogs im Rathsarchiv Glatz: Acten Nieder-Hannsdorf. 1481, April 26. Glatz. Der Rath ernennt auf Befehl der gnädigen Herrschaft 12 Alteste (Viertelmeister) für die einzelnen Gassen und Bezirke der Stadt. Bei Feuersnoth oder sonstigen Zufällen soll nun jeder zu seinem „Haupt- mann“ kommen und thun, was dieser befiehlt. Wer dagegen handelt, wird vom Rath nach Ermessen bestraft, und wer für einen solchen Contravenienten bittet, soll 3 Tage im Thurme liegen. Bei wem Feuer auskommt, der zahlt der Stadt eine schwere Mark, greift das Feuer um sich und verursacht andern Leuten Schaden, so giebt er 5 Schock und soll außerdem 14 Tage im Thurme sitzen. Wer für einen solchen bittet, soll bei ihm im Thurme sitzen. Jedermann soll in seinem Hause und auf seiner Stube Leitern und Krücken haben. Die Aufhäufung größerer Holzmassen in der Stadt ist verboten; be- deutendere Vorräthe sind vor der Stadt aufzustellen; vergreift sich Je mand daran, so wird er als Dieb behandelt. 1481, fer. 5 post Georgii. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 2. 1481, April 29. Glatz. Heinrich der Aeltere 2c. bittet die Rathmanne zu Breslau, den auf den nächsten Sonntag nach Jubilate mit Martynken Rewsse an- gesetzten Tag hinauszuschieben, da er Hans Bischofsheym dazu ge- brauche und diesen eben in seinen und seines Bruders Sachen an ihren Schwager Herzog Wilhelm zu Sachsen versenden müsse. Glatz, am Sonntag Quasimodogeniti anno etc. LXXXI. Orig. im Breslauer Rathsarchiv. 1481, Mai 11. Glatz. Michel Walthir, der einen Brief über 21/2 Gulden Zins (ab- lösbar mit 26 Gulden) auf das Gericht zu Eysinrichsdorf besitzt, bekennt, daß ihm der wohltüchtige Herr Kwnesch auf das „heuptgut“ 13 ungar. Gulden bezahlt hat und ihm also noch ebensoviel schuldig bleibt. 1481, fer. 6. ante Sophiae. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II S. 2. 1481, Juni 14. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere ertheilt dem Stifte Heinrichau ein Privilegium über die dem Heintze Seidlitz, Besitzer des Gutes Töppli¬ wode, abgesprochene freie Holzfuhre in dem dem Stifte gehörigen Buch¬- walde. Glatz, 1481 am Donnerstag nach Pfingsten. Pfützner, Geschichte von Heinrichau 1846 S. 348. 25
1481. 385 Lehn. Zeugen: Zbinko Bochowecz von Bochaw, Clemens von Jack- schonaw, Canzler. 1481, Freitag vor Judica. Orig. Perg. mit dem Siegel des Herzogs im Rathsarchiv Glatz: Acten Nieder-Hannsdorf. 1481, April 26. Glatz. Der Rath ernennt auf Befehl der gnädigen Herrschaft 12 Alteste (Viertelmeister) für die einzelnen Gassen und Bezirke der Stadt. Bei Feuersnoth oder sonstigen Zufällen soll nun jeder zu seinem „Haupt- mann“ kommen und thun, was dieser befiehlt. Wer dagegen handelt, wird vom Rath nach Ermessen bestraft, und wer für einen solchen Contravenienten bittet, soll 3 Tage im Thurme liegen. Bei wem Feuer auskommt, der zahlt der Stadt eine schwere Mark, greift das Feuer um sich und verursacht andern Leuten Schaden, so giebt er 5 Schock und soll außerdem 14 Tage im Thurme sitzen. Wer für einen solchen bittet, soll bei ihm im Thurme sitzen. Jedermann soll in seinem Hause und auf seiner Stube Leitern und Krücken haben. Die Aufhäufung größerer Holzmassen in der Stadt ist verboten; be- deutendere Vorräthe sind vor der Stadt aufzustellen; vergreift sich Je mand daran, so wird er als Dieb behandelt. 1481, fer. 5 post Georgii. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 2. 1481, April 29. Glatz. Heinrich der Aeltere 2c. bittet die Rathmanne zu Breslau, den auf den nächsten Sonntag nach Jubilate mit Martynken Rewsse an- gesetzten Tag hinauszuschieben, da er Hans Bischofsheym dazu ge- brauche und diesen eben in seinen und seines Bruders Sachen an ihren Schwager Herzog Wilhelm zu Sachsen versenden müsse. Glatz, am Sonntag Quasimodogeniti anno etc. LXXXI. Orig. im Breslauer Rathsarchiv. 1481, Mai 11. Glatz. Michel Walthir, der einen Brief über 21/2 Gulden Zins (ab- lösbar mit 26 Gulden) auf das Gericht zu Eysinrichsdorf besitzt, bekennt, daß ihm der wohltüchtige Herr Kwnesch auf das „heuptgut“ 13 ungar. Gulden bezahlt hat und ihm also noch ebensoviel schuldig bleibt. 1481, fer. 6. ante Sophiae. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II S. 2. 1481, Juni 14. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere ertheilt dem Stifte Heinrichau ein Privilegium über die dem Heintze Seidlitz, Besitzer des Gutes Töppli¬ wode, abgesprochene freie Holzfuhre in dem dem Stifte gehörigen Buch¬- walde. Glatz, 1481 am Donnerstag nach Pfingsten. Pfützner, Geschichte von Heinrichau 1846 S. 348. 25
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386 1481. 1481, Juni 18. Ich Caspar Schadil von Knoblachsdorff bekenne offintlich ..... das vor mich komen ist der frome Czepan Susedka und hot bekannt, das her . . vorkaufft vnd offgegeben hat den garten, der do gelegen ist nebin Sente Wenczils kirche vnd kirchhoffe... dem fromen Wenczel Heuptman .... vnschadelich sente Wenczels kirche irer ezinse vnd vn- schadelich mir obingeschrebin Caspar Schadil von Knoblachsdorff mey ner herschafft vnd leyn..... Noch Christi geburt virzehnhundert Jor in dem eyn vnd achczigsten Jore am Montage noch sente Feyts tage. Orig. Perg. sub Litt. L Nr. 11 n im Glatzer Pfarreiarchive. Siegel ab gerissen. 1481, Juni 20. Breslau. Aufhebung kirchlicher Censuren. Rudolphus, ... Episcopus Wratislauiensis .... vniversis et singulis quibus expedit et signanter ... Michaeli preposito Monasterii beate Marie virginis ... in Glacz notum facimus, quod licet... Sixtus papa quartus dudum per Breue aposto- licum (datum Rome die XVIII Julii MCCCCLXXIIII) sen- tencias, censuras et penas contra hereticos et eorum fautores per papam Paulum ..... antecessorem (qui omnibus et sin- gulis catholicis inhibuit, ne commercia quecunque cum here- ticis aut eorum fautoribus haberent) et per bullas ejusdem fulminatas et latas, durantibus trewgis inter .... Mathiam, Hungarie, Bohemie Regem et dominum Wladislaum, Regis Polonie primogenitum, Prage residentem, suspendendi . . . nobis facultatem dederit, .... interpellantibus et rogantibus nos certis devotis personis in Regno Bohemie et confinibus locis ejusdem Regni habitantibus, ad que ... heretici et eis adherentes et eorum fautores declinare solent pro suis nego- ciis agendis, propter quos si interdictum ecclesiasticum te- neri et servari deberet, non parva christianis jactura et periculum, verum ipsis hereticis ... ingens exultacio ... pro- veniret, quapropter nos timoratis conscienciis .... consulere volentes, censuras et sentencias et penas in litteris et pro- cessibus ... pape Pauli ... contra praefatos hereticos, eorum fautores et ipsis adherentes latas ..., vsque ad beneplacitum ... Sixti pape, quantum virtute dicti Breuis apostolici pos- sumus, per oppidum et decanatum Glacensem suspendimus... Datum et actum Wratislauie die XX mensis Junii anno do- mini MCCCCLXXX primo. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 2 p. Das Siegel ist abgerissen.
386 1481. 1481, Juni 18. Ich Caspar Schadil von Knoblachsdorff bekenne offintlich ..... das vor mich komen ist der frome Czepan Susedka und hot bekannt, das her . . vorkaufft vnd offgegeben hat den garten, der do gelegen ist nebin Sente Wenczils kirche vnd kirchhoffe... dem fromen Wenczel Heuptman .... vnschadelich sente Wenczels kirche irer ezinse vnd vn- schadelich mir obingeschrebin Caspar Schadil von Knoblachsdorff mey ner herschafft vnd leyn..... Noch Christi geburt virzehnhundert Jor in dem eyn vnd achczigsten Jore am Montage noch sente Feyts tage. Orig. Perg. sub Litt. L Nr. 11 n im Glatzer Pfarreiarchive. Siegel ab gerissen. 1481, Juni 20. Breslau. Aufhebung kirchlicher Censuren. Rudolphus, ... Episcopus Wratislauiensis .... vniversis et singulis quibus expedit et signanter ... Michaeli preposito Monasterii beate Marie virginis ... in Glacz notum facimus, quod licet... Sixtus papa quartus dudum per Breue aposto- licum (datum Rome die XVIII Julii MCCCCLXXIIII) sen- tencias, censuras et penas contra hereticos et eorum fautores per papam Paulum ..... antecessorem (qui omnibus et sin- gulis catholicis inhibuit, ne commercia quecunque cum here- ticis aut eorum fautoribus haberent) et per bullas ejusdem fulminatas et latas, durantibus trewgis inter .... Mathiam, Hungarie, Bohemie Regem et dominum Wladislaum, Regis Polonie primogenitum, Prage residentem, suspendendi . . . nobis facultatem dederit, .... interpellantibus et rogantibus nos certis devotis personis in Regno Bohemie et confinibus locis ejusdem Regni habitantibus, ad que ... heretici et eis adherentes et eorum fautores declinare solent pro suis nego- ciis agendis, propter quos si interdictum ecclesiasticum te- neri et servari deberet, non parva christianis jactura et periculum, verum ipsis hereticis ... ingens exultacio ... pro- veniret, quapropter nos timoratis conscienciis .... consulere volentes, censuras et sentencias et penas in litteris et pro- cessibus ... pape Pauli ... contra praefatos hereticos, eorum fautores et ipsis adherentes latas ..., vsque ad beneplacitum ... Sixti pape, quantum virtute dicti Breuis apostolici pos- sumus, per oppidum et decanatum Glacensem suspendimus... Datum et actum Wratislauie die XX mensis Junii anno do- mini MCCCCLXXX primo. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 2 p. Das Siegel ist abgerissen.
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1481. 387 1481, Juli 12. Glatz. Heyncke verkauft dem namhaftigen Herrn Bochowicz ein Erbe zu Wilhelmsdorf um 100 Gulden (B. hat schon vorher Grundeigenthum zu W.). 1881, fer. 5. ante Margarethae. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 3. 1481, Juli 22. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere bekennt, daß vor ihm Kaspar Knob- lachsdorf, Schadil genannt, eine Bestimnung der früher von ihm ge- machten Nachlaßordnung, 1) daß nämlich seine Haupterben, Ottigk von Ratschin, sein Schwiegersohn, und dessen Kinder, nach seinem Tode an seine Schwester Ottilie und ihre Kinder 100 Gulden und an seine Vettern, die Brüder Sigmund und Nickel von Knoblachsdorf, zusam- men auch 100 Gulden zahlen sollen, umgestoßen habe, da diese das Geld schon erhalten hätten, und bestätigt diese Abänderung. Zeugen: Clemens von Jakschönau, Kanzler, Carl von Serwenz (?), Weis- mertin, Landvogt zu Glatz, Georg Eger, Schreiber. 1481, Sonntag Maria Magdal. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a S. 39. 1481, September 3. Ablaßbrief für Thomas Hecht, ausgestellt von Matthäus Ceiner, frater ordinis Johannitarum. Geschichtsquellen III S. 120. (Original im Rathhausarchive zu Habel- schwerdt.) 1481, October 22. Glatz. Der Breslauer Weihbischof Johannes consecrirt im Glatzer Augustinerkloster eine Kapelle zu Ehren des heiligen Augustin. Glatzer Augustinerchronik. 1481, October 26. Glatz. Heinrich der Aeltere übergiebt seinen „Hof und die Feste zu Ha- bilschwerde, zu der Fogtei von Alters gehörend, dem Stefan Halb- fischer, unserm gesatzten Voite,“ damit er darin wohne; er soll auf seine Kosten daran bauen, was nöthig ist, und es soll ihm das dazu verwandte Geld entschädigt werden, wenn der Herzog den Hof und die Feste wiederhaben will. Zeugen: Marschall Horussanski, Hanns Pan- newitz von Rengersdorf, Hauptmann zu Glatz, Canzler Clemens von Jackschönau, Schreiber Gallan von Seydlczan. 1481, Freitag vor Simon und Jude. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a. 1) ef. 1474, Juni 28. 25*
1481. 387 1481, Juli 12. Glatz. Heyncke verkauft dem namhaftigen Herrn Bochowicz ein Erbe zu Wilhelmsdorf um 100 Gulden (B. hat schon vorher Grundeigenthum zu W.). 1881, fer. 5. ante Margarethae. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 3. 1481, Juli 22. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere bekennt, daß vor ihm Kaspar Knob- lachsdorf, Schadil genannt, eine Bestimnung der früher von ihm ge- machten Nachlaßordnung, 1) daß nämlich seine Haupterben, Ottigk von Ratschin, sein Schwiegersohn, und dessen Kinder, nach seinem Tode an seine Schwester Ottilie und ihre Kinder 100 Gulden und an seine Vettern, die Brüder Sigmund und Nickel von Knoblachsdorf, zusam- men auch 100 Gulden zahlen sollen, umgestoßen habe, da diese das Geld schon erhalten hätten, und bestätigt diese Abänderung. Zeugen: Clemens von Jakschönau, Kanzler, Carl von Serwenz (?), Weis- mertin, Landvogt zu Glatz, Georg Eger, Schreiber. 1481, Sonntag Maria Magdal. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a S. 39. 1481, September 3. Ablaßbrief für Thomas Hecht, ausgestellt von Matthäus Ceiner, frater ordinis Johannitarum. Geschichtsquellen III S. 120. (Original im Rathhausarchive zu Habel- schwerdt.) 1481, October 22. Glatz. Der Breslauer Weihbischof Johannes consecrirt im Glatzer Augustinerkloster eine Kapelle zu Ehren des heiligen Augustin. Glatzer Augustinerchronik. 1481, October 26. Glatz. Heinrich der Aeltere übergiebt seinen „Hof und die Feste zu Ha- bilschwerde, zu der Fogtei von Alters gehörend, dem Stefan Halb- fischer, unserm gesatzten Voite,“ damit er darin wohne; er soll auf seine Kosten daran bauen, was nöthig ist, und es soll ihm das dazu verwandte Geld entschädigt werden, wenn der Herzog den Hof und die Feste wiederhaben will. Zeugen: Marschall Horussanski, Hanns Pan- newitz von Rengersdorf, Hauptmann zu Glatz, Canzler Clemens von Jackschönau, Schreiber Gallan von Seydlczan. 1481, Freitag vor Simon und Jude. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a. 1) ef. 1474, Juni 28. 25*
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388 1481. 1481, October 28. Glatz. Der Breslauer Weihbischof Johannes weiht mit Erlaubniß der Administratoren des Prager Erzbisthums die Wenzelskirche und den dabei gelegenen Kirchhof wieder ein und consecrirt das dritte gegen Mittag zu stehende Altar in derselben zu Ehren St. Martini und St. Sebastiani. 1481, 19. Sonntag nach Pfingsten. Köglers Chroniken S. 297, unter Berufung auf eine Anmerkung in einem geschriebenen Missale des Glatzer Pfarreiarchivs. 1481, October 31. Der Breslauer Weihbischof Johannes consecrirt die Pfarrkirche zu Ullersdorf und den Hochaltar daselbst. Glatzer Pfarreiarchiv Litt. D Nr. 1. 1481, November 5. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere bestätigt dem Stifte Heinrichau alle zu demselben gehörigen Wälder. 1481, Glatz, am Montag nach Allerheiligen. Pfützner, Geschichte von Heinrichau. 1846, S. 348. 1481, November 8. Der Breslauer Weihbischof Johannes consecrirt die Kirche zu Schlegel zu Ehren der hl. Katharina. Glatzer Pfarreiarchiv B 12. 1481, November 11. Glatz. Heinrich der Aeltere verleiht das Bergwerk auf dem Gute und Gebirge zu Mertinsdorf dem Hans, Simon, Nickel und Jacob Greger, Thomas Lincke, Behmehanse, Urban und Nickel Potznain, Michel Rewer, Smeidenickeln, ihren Erben und „ihren Gewerkern und Gemeinern, die mit und neben ihnen bauen werden und die Lehn von unserm Berghofmeister zum Reichenstein empfahen und sich in das Bergregister schreiben,“ und giebt ihnen das Recht, die verfallenen Schächte wieder herzustellen, neu „einzuschlehen“ und das nöthige Holz dazu frei aus den nächsten Wäldern zu nehmen, ferner aber befreit en sie auf 4 Jahre von jeder Abgabe von dem gewonnenen Golde, Sil-- ber, Blei, Kupfer oder anderem Erz; nach Ablauf dieser Zeit sollen sie ihm den 10. Theil davon geben. 1481, St. Martinstag. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a S. 40. 1481, November 30. Nach hergestelltem Frieden wurde König Wladislaus an die große Schuldenlast erinnert, die über ihn im Laufe der Kriegsjahre seit sei- ner Thronbesteigung gekommen war. Die größten Forderungen hatten die Söhne des verstorbenen Königs Georg, Herzog Victorin zu Troppau
388 1481. 1481, October 28. Glatz. Der Breslauer Weihbischof Johannes weiht mit Erlaubniß der Administratoren des Prager Erzbisthums die Wenzelskirche und den dabei gelegenen Kirchhof wieder ein und consecrirt das dritte gegen Mittag zu stehende Altar in derselben zu Ehren St. Martini und St. Sebastiani. 1481, 19. Sonntag nach Pfingsten. Köglers Chroniken S. 297, unter Berufung auf eine Anmerkung in einem geschriebenen Missale des Glatzer Pfarreiarchivs. 1481, October 31. Der Breslauer Weihbischof Johannes consecrirt die Pfarrkirche zu Ullersdorf und den Hochaltar daselbst. Glatzer Pfarreiarchiv Litt. D Nr. 1. 1481, November 5. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere bestätigt dem Stifte Heinrichau alle zu demselben gehörigen Wälder. 1481, Glatz, am Montag nach Allerheiligen. Pfützner, Geschichte von Heinrichau. 1846, S. 348. 1481, November 8. Der Breslauer Weihbischof Johannes consecrirt die Kirche zu Schlegel zu Ehren der hl. Katharina. Glatzer Pfarreiarchiv B 12. 1481, November 11. Glatz. Heinrich der Aeltere verleiht das Bergwerk auf dem Gute und Gebirge zu Mertinsdorf dem Hans, Simon, Nickel und Jacob Greger, Thomas Lincke, Behmehanse, Urban und Nickel Potznain, Michel Rewer, Smeidenickeln, ihren Erben und „ihren Gewerkern und Gemeinern, die mit und neben ihnen bauen werden und die Lehn von unserm Berghofmeister zum Reichenstein empfahen und sich in das Bergregister schreiben,“ und giebt ihnen das Recht, die verfallenen Schächte wieder herzustellen, neu „einzuschlehen“ und das nöthige Holz dazu frei aus den nächsten Wäldern zu nehmen, ferner aber befreit en sie auf 4 Jahre von jeder Abgabe von dem gewonnenen Golde, Sil-- ber, Blei, Kupfer oder anderem Erz; nach Ablauf dieser Zeit sollen sie ihm den 10. Theil davon geben. 1481, St. Martinstag. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a S. 40. 1481, November 30. Nach hergestelltem Frieden wurde König Wladislaus an die große Schuldenlast erinnert, die über ihn im Laufe der Kriegsjahre seit sei- ner Thronbesteigung gekommen war. Die größten Forderungen hatten die Söhne des verstorbenen Königs Georg, Herzog Victorin zu Troppau
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1481—82. 389 und Herzog Heinrich der Aeltere zu Münsterberg, Graf zu Glatz. Beide wurden deshalb auch vom Könige nach Prag eingeladen, zu dem Landtage der böhmischen Stände, der am St. Wenzelsfest 1481 (den 28. September) eröffnet werden sollte. Sie baten aber, da die Ein ladung ihnen nicht zeitig genug zukam, daß der Landtag noch ver- schoben werde, um alle ihre Forderungen genau aufzunehmen und in gehöriger Rechnung vorlegen zu können. Die Eröffnung des Land- tages war daher in diesem Jahre den 30. Oetober? (Novbr.) Die herzoglichen Brüder legten dem Könige und den versammelten Ständen ihre Geldforderungen vor, die mit Belägen zu beweisen waren. Der Umfang der Schuld war sehr groß, die Stände übernahmen aber die- selbe und beschlossen, sie nach und nach gänzlich zu tilgen. 1) Pubitschka, Geschichte Böhmens Thl. VI Bd. II S. 344. — Palacky, Gesch. Böhmens V1 S. 235. 1482. Glatz. Hannus Panewicz, Hauptmann zu Glatz, kauft im Namen seines gnädigen Herrn ein Mälzhaus neben dem Kirchhofe für 36 ungar. Gulden (fer. 3. post Reminiscere). — Der wohltüchtige Hannos Donig in Macht seines Bruders Malcher giebt seine Genehmigung, daß Dorothea Donigin, seine Mutter, ihren Garten in der Grünen Gasse verkauft. Hannus D. hat das Geld in Empfang genommen (fer. 4. post Judica.) — Hannus Poppe vermacht von seinem väterlichen An- gefälle auf der neuen Taberne, das ihm der Stadtrath schuldig ist, die Hälfte zum Bau der Pfarrkirche, ferner 4 Gulden der Bruder- schaft der Schuhknechte. Auch soll man eine „ochfart“ bestellen, so fern er sie nicht selbst noch ausführen kann. — Ablösung eines Zinses zu Bugeners Altare. — Der Stadtrath zu Glatz erneuert eine In nungsordnung der „Kesseler“. — Der Jude Israhel hat Schuldfor- — Der Komthur Mathias Czeyner und der derungen an Bürger. Guardian des Klosters vor der neuen Brücke beurkunden die erfolgte Regulirung ihrer Grenzen an der alten Neisse. — Der Glatzer Vogt Weißmertin. — Eine Bürgerin vermacht ihr ganzes Vermögen zum Bau der Pfarrkirche. — Ondrzeg und Lucas Domiskirche vereinigen sich wegen ihrer gegenseitigen Ansprüche bezüglich des Ankaufs von Bier, das sie „in das here“ von Breslau geführt haben (fer. 4. Hannos Hawg hat „den weg czu Sente post nat. Mariae). — Jocob“ unternommen. — Ein Haus in der Böhmischen Gasse beim 1) Die 14882 ungarische Gulden, die Wladislaus schon im J. 1471 den Söhnen Georgs schuldig war und die ihnen am Tage St. Paul 1472 gezahlt werden sollten (v. Sommersberg I p. 1049), mochten die obige Geldschuld mit herbeigeführt haben. Curäus (Schles. Chron.) schreibt, daß Wladislaus damals in einer großen Schuldenlast gesteckt und König Georgs Söhnen 30 000 Gulden habe auszahlen müssen.
1481—82. 389 und Herzog Heinrich der Aeltere zu Münsterberg, Graf zu Glatz. Beide wurden deshalb auch vom Könige nach Prag eingeladen, zu dem Landtage der böhmischen Stände, der am St. Wenzelsfest 1481 (den 28. September) eröffnet werden sollte. Sie baten aber, da die Ein ladung ihnen nicht zeitig genug zukam, daß der Landtag noch ver- schoben werde, um alle ihre Forderungen genau aufzunehmen und in gehöriger Rechnung vorlegen zu können. Die Eröffnung des Land- tages war daher in diesem Jahre den 30. Oetober? (Novbr.) Die herzoglichen Brüder legten dem Könige und den versammelten Ständen ihre Geldforderungen vor, die mit Belägen zu beweisen waren. Der Umfang der Schuld war sehr groß, die Stände übernahmen aber die- selbe und beschlossen, sie nach und nach gänzlich zu tilgen. 1) Pubitschka, Geschichte Böhmens Thl. VI Bd. II S. 344. — Palacky, Gesch. Böhmens V1 S. 235. 1482. Glatz. Hannus Panewicz, Hauptmann zu Glatz, kauft im Namen seines gnädigen Herrn ein Mälzhaus neben dem Kirchhofe für 36 ungar. Gulden (fer. 3. post Reminiscere). — Der wohltüchtige Hannos Donig in Macht seines Bruders Malcher giebt seine Genehmigung, daß Dorothea Donigin, seine Mutter, ihren Garten in der Grünen Gasse verkauft. Hannus D. hat das Geld in Empfang genommen (fer. 4. post Judica.) — Hannus Poppe vermacht von seinem väterlichen An- gefälle auf der neuen Taberne, das ihm der Stadtrath schuldig ist, die Hälfte zum Bau der Pfarrkirche, ferner 4 Gulden der Bruder- schaft der Schuhknechte. Auch soll man eine „ochfart“ bestellen, so fern er sie nicht selbst noch ausführen kann. — Ablösung eines Zinses zu Bugeners Altare. — Der Stadtrath zu Glatz erneuert eine In nungsordnung der „Kesseler“. — Der Jude Israhel hat Schuldfor- — Der Komthur Mathias Czeyner und der derungen an Bürger. Guardian des Klosters vor der neuen Brücke beurkunden die erfolgte Regulirung ihrer Grenzen an der alten Neisse. — Der Glatzer Vogt Weißmertin. — Eine Bürgerin vermacht ihr ganzes Vermögen zum Bau der Pfarrkirche. — Ondrzeg und Lucas Domiskirche vereinigen sich wegen ihrer gegenseitigen Ansprüche bezüglich des Ankaufs von Bier, das sie „in das here“ von Breslau geführt haben (fer. 4. Hannos Hawg hat „den weg czu Sente post nat. Mariae). — Jocob“ unternommen. — Ein Haus in der Böhmischen Gasse beim 1) Die 14882 ungarische Gulden, die Wladislaus schon im J. 1471 den Söhnen Georgs schuldig war und die ihnen am Tage St. Paul 1472 gezahlt werden sollten (v. Sommersberg I p. 1049), mochten die obige Geldschuld mit herbeigeführt haben. Curäus (Schles. Chron.) schreibt, daß Wladislaus damals in einer großen Schuldenlast gesteckt und König Georgs Söhnen 30 000 Gulden habe auszahlen müssen.
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1482. 390 Thumhofe. — Frau Barbara Hawgin vermacht u. a. für ihren To- desfall der Pfarrkirche 6 Gulden, dem Thume 3 Gulden, 1 Gulden auf das Chor zu den Lichten, 1 Gulden der Bruderschaft, 4 Gulden dem Kloster vor der Brücke, 3 Gulden dem Handwerk der Fleischer zu einem Leichentuche, 2 Gulden den Bernhardinern. — Ernst Lewe setzt für seinen Todesfall ähnliche Legate aus, ferner für den Bau der Pfarrkirche, und endlich 8 Gulden zu 2 Kerzen, die man alle Don nerstage vor dem hl. Leichnam tragen soll. — Johannes Eckirsdor erlaubt einem seiner Untersessen, ein Erbe zu Lawacz zu verpfänden. Vergleich wegen eines Todtschlages. Der Mörder hat ein Kreuz setzen lassen, eine „ochfart“ gethan und dem Kinde des Ermordeten 6 Gulden gegeben. — Nickel Cluger, Richter zu Ober-Sweidlerdorf. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 11 -23 u. 47. 1482. Neurode. Die Tuchmacher kaufen mit Genehmigung des Herrn Jorge Stillefrede und seines Burggrafen Faltin Unger im Garten des Mertin Kvnil eine „ramestad,“ deren Grenzen festgestellt werden. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 20. 1482. Glatz. Streit zwischen dem Johanniter-Comthur Mathias Czeyner und dem Stadtrath. Obwohl Herzog Heinrich die Stadt Glatz mit einer Taberne begnadet hatte, in der Bier und Wein ausgeschenkt werden und obwohl Niemand fremdes Bier einführen durfte, hielt sich der Komthur nicht daran, ließ auswärtiges Bier auf den Kreuzhof bringen und verkaufte es. Als wiederholte Erinnerungen an den Comthur, dies zu unterlassen, nichts fruchteten, „do sint dy hern czu rote wor- den vnd habin vorbotin iren weibern, das icliche frawe czu irem kirchgange adir leichczeichen nicht me denne selbdritte czu dem oppir gehen sal.“ Schließlich trägt der Herzog Heinrich den Streit dahin aus, daß er durch seinen Hauptmann Hans Panwitz den Komthur anweist, das herzogliche Privilegium zu respectiren, und dem Rathe bedeutet, seine Anordnung bezüglich der Opfergänge zurückzunehmen. Pergament-Stadtbuch von Glatz Fol. 27. 1482, Januar 3. Glatz. Heinrich der Aeltere bekennt, daß vor ihm der wohltüchtige Hans Podetin zu Kyslingswalde sein Lehngut daselbst, nämlich das Vorwerk mit beinahe 4 Huben u. s. w. mit folgender Hofarbeit: 13 Tage ähren, 13 Tage schneiden, 26 Tage hauen, mit dem Flusse Glase- wasser, seinem Schwiegersohn Nickel Kayser unter der Bedingung auf¬ läßt, daß er lebenslänglich bei letzterem wohnen kann und daß seine Tochter von diesem nach seinem Tode 100 ungarische Gulden oder
1482. 390 Thumhofe. — Frau Barbara Hawgin vermacht u. a. für ihren To- desfall der Pfarrkirche 6 Gulden, dem Thume 3 Gulden, 1 Gulden auf das Chor zu den Lichten, 1 Gulden der Bruderschaft, 4 Gulden dem Kloster vor der Brücke, 3 Gulden dem Handwerk der Fleischer zu einem Leichentuche, 2 Gulden den Bernhardinern. — Ernst Lewe setzt für seinen Todesfall ähnliche Legate aus, ferner für den Bau der Pfarrkirche, und endlich 8 Gulden zu 2 Kerzen, die man alle Don nerstage vor dem hl. Leichnam tragen soll. — Johannes Eckirsdor erlaubt einem seiner Untersessen, ein Erbe zu Lawacz zu verpfänden. Vergleich wegen eines Todtschlages. Der Mörder hat ein Kreuz setzen lassen, eine „ochfart“ gethan und dem Kinde des Ermordeten 6 Gulden gegeben. — Nickel Cluger, Richter zu Ober-Sweidlerdorf. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 11 -23 u. 47. 1482. Neurode. Die Tuchmacher kaufen mit Genehmigung des Herrn Jorge Stillefrede und seines Burggrafen Faltin Unger im Garten des Mertin Kvnil eine „ramestad,“ deren Grenzen festgestellt werden. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 20. 1482. Glatz. Streit zwischen dem Johanniter-Comthur Mathias Czeyner und dem Stadtrath. Obwohl Herzog Heinrich die Stadt Glatz mit einer Taberne begnadet hatte, in der Bier und Wein ausgeschenkt werden und obwohl Niemand fremdes Bier einführen durfte, hielt sich der Komthur nicht daran, ließ auswärtiges Bier auf den Kreuzhof bringen und verkaufte es. Als wiederholte Erinnerungen an den Comthur, dies zu unterlassen, nichts fruchteten, „do sint dy hern czu rote wor- den vnd habin vorbotin iren weibern, das icliche frawe czu irem kirchgange adir leichczeichen nicht me denne selbdritte czu dem oppir gehen sal.“ Schließlich trägt der Herzog Heinrich den Streit dahin aus, daß er durch seinen Hauptmann Hans Panwitz den Komthur anweist, das herzogliche Privilegium zu respectiren, und dem Rathe bedeutet, seine Anordnung bezüglich der Opfergänge zurückzunehmen. Pergament-Stadtbuch von Glatz Fol. 27. 1482, Januar 3. Glatz. Heinrich der Aeltere bekennt, daß vor ihm der wohltüchtige Hans Podetin zu Kyslingswalde sein Lehngut daselbst, nämlich das Vorwerk mit beinahe 4 Huben u. s. w. mit folgender Hofarbeit: 13 Tage ähren, 13 Tage schneiden, 26 Tage hauen, mit dem Flusse Glase- wasser, seinem Schwiegersohn Nickel Kayser unter der Bedingung auf¬ läßt, daß er lebenslänglich bei letzterem wohnen kann und daß seine Tochter von diesem nach seinem Tode 100 ungarische Gulden oder
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1482. 391 — und belehnt den N. Kayser auf die 10 Groschen j. Z. erhält, Fürsprache des Bischofs von Breslau mit dem Gute, jedoch „unsern Lehndiensten unschädlich.“ Zeugen: Hans der Aeltere und Hans der Jüngere von Pannewitz von Rengersdorf, Caspar Knoblachsdorf, Schedel genannt, Clemens von Jakschönau, Kanzler, Casp. Franke —v. d. Freinstadt, Schreiber. 1482, Donnerstag nach Neujahr. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 48. 1482, Januar 7. Glatz. Bestätigung einer Altarstiftung. Wir Heinrich der Eldere 2c. Bekennnen ......, das vor vnns komen seind dy vorsichtigen Rathmanne vnnser Stad Glotcz . ... vnd habin vnns vndricht, wie das vor etlichen vorgangin Jorin ... Hanns, Junghanns gnant, funftehalbe Hube vnd tezwu ruthin czynshaften Erbis lehnguts, zw Nedirhenigsdorff ... gelegin ...., gekoufft vnd zw eynem Altar yn vnser pharrkirch zw Glotcz yn Ere des allerwir digsten Leichnams .... vnd Sent Silvestri .... gestifft vnd geweiht; .... dem hochwirdigsten Leichnam .... vnd Sent Silvestro zw lobe vnd erwirdikeit ... haben wir .. die funfftehalbe Huben vnd tezwu ruthin .... zw dem obgnanten Altari .... ewigelich vorlehin .... Doch so sal der Altarista .... vorpflicht ... sein (auf dem Altare) alle Sonnobind Eyne messe von vnsir ffrawen ... zw lesin.... Mit vrkund diß brieffis vorsegilt mit vnserin furstlichen Maiestet Ingesegill. Gescheen vff Glacz am Montage noch der heiligin drey konige tage. Noch gotes menschwerdung vierczehinhundirt vnd des andern vnd acht- czigstin Jares. Dopey seind gewest der Edl Her Jann von Seeberg vnd Plan vnd die wolbenampten Hanns Panwicz der Eldere von Rengersdorff, Hans sein Sohn, vnser Hewptman zw Monsterberg vnd Glacz, Georg Stillfride von Ratnitcz, zw Newinrode gesessin, Hanns Reichinpach, Beler gnant, Cristoff Czeschwitcz von Gebirsdorff vnd Clemens von Jakschonaw, vnser Kanczler. Orig. auf Papier im Glatzer Magistratsarchiv in Acta betreffend Pietanz&. (ohue Siegel). — Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a Fol. 42. 1482, Januar 7. Glatz. Aus Anlaß von Streitigkeiten zwischen den Lehnsmannen Hans Eckersdorf, Jacob Gusner von Eckersdorf und ihren Leuten zu La-- watz, Podetin, Marischaw, Möldorf und Steinwitz einerseits und den Bürgern der Stadt Glatz andererseits wegen der Fischerei in der Neisse abwärts (bis zur Grenze des Frankensteiner Landes), welche von den ersteren lange Zeit ohne Einspruch der Stadt Glatz ausgeübt worden war und die sie daher als ihr Recht beanspruchten, bestätigt Herzog Heinrich der Aeltere der Stadt Glatz die ihr bereits vom Könige Johann 1334 (fer. 2. infra octavas Nativitatis Mariae) confir-
1482. 391 — und belehnt den N. Kayser auf die 10 Groschen j. Z. erhält, Fürsprache des Bischofs von Breslau mit dem Gute, jedoch „unsern Lehndiensten unschädlich.“ Zeugen: Hans der Aeltere und Hans der Jüngere von Pannewitz von Rengersdorf, Caspar Knoblachsdorf, Schedel genannt, Clemens von Jakschönau, Kanzler, Casp. Franke —v. d. Freinstadt, Schreiber. 1482, Donnerstag nach Neujahr. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 48. 1482, Januar 7. Glatz. Bestätigung einer Altarstiftung. Wir Heinrich der Eldere 2c. Bekennnen ......, das vor vnns komen seind dy vorsichtigen Rathmanne vnnser Stad Glotcz . ... vnd habin vnns vndricht, wie das vor etlichen vorgangin Jorin ... Hanns, Junghanns gnant, funftehalbe Hube vnd tezwu ruthin czynshaften Erbis lehnguts, zw Nedirhenigsdorff ... gelegin ...., gekoufft vnd zw eynem Altar yn vnser pharrkirch zw Glotcz yn Ere des allerwir digsten Leichnams .... vnd Sent Silvestri .... gestifft vnd geweiht; .... dem hochwirdigsten Leichnam .... vnd Sent Silvestro zw lobe vnd erwirdikeit ... haben wir .. die funfftehalbe Huben vnd tezwu ruthin .... zw dem obgnanten Altari .... ewigelich vorlehin .... Doch so sal der Altarista .... vorpflicht ... sein (auf dem Altare) alle Sonnobind Eyne messe von vnsir ffrawen ... zw lesin.... Mit vrkund diß brieffis vorsegilt mit vnserin furstlichen Maiestet Ingesegill. Gescheen vff Glacz am Montage noch der heiligin drey konige tage. Noch gotes menschwerdung vierczehinhundirt vnd des andern vnd acht- czigstin Jares. Dopey seind gewest der Edl Her Jann von Seeberg vnd Plan vnd die wolbenampten Hanns Panwicz der Eldere von Rengersdorff, Hans sein Sohn, vnser Hewptman zw Monsterberg vnd Glacz, Georg Stillfride von Ratnitcz, zw Newinrode gesessin, Hanns Reichinpach, Beler gnant, Cristoff Czeschwitcz von Gebirsdorff vnd Clemens von Jakschonaw, vnser Kanczler. Orig. auf Papier im Glatzer Magistratsarchiv in Acta betreffend Pietanz&. (ohue Siegel). — Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a Fol. 42. 1482, Januar 7. Glatz. Aus Anlaß von Streitigkeiten zwischen den Lehnsmannen Hans Eckersdorf, Jacob Gusner von Eckersdorf und ihren Leuten zu La-- watz, Podetin, Marischaw, Möldorf und Steinwitz einerseits und den Bürgern der Stadt Glatz andererseits wegen der Fischerei in der Neisse abwärts (bis zur Grenze des Frankensteiner Landes), welche von den ersteren lange Zeit ohne Einspruch der Stadt Glatz ausgeübt worden war und die sie daher als ihr Recht beanspruchten, bestätigt Herzog Heinrich der Aeltere der Stadt Glatz die ihr bereits vom Könige Johann 1334 (fer. 2. infra octavas Nativitatis Mariae) confir-
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392 1482. mirte Fischerei in der Neisse und Weistritz. Geschehen auf Schloß Glatz am Montage nach der hl. 3 Könige Tage 1482. Zeugen: Jan von Seeberg und Plan, Hildebrand von Kaffung auf dem Landsfriede gesessen, Zbynko Bochowecz, Jhan Horussansky von Rode- stock, Marschall, Hans Panwicz der Jüngere von Rengersdorf, Haupt- mann zu Münsterberg und Glatz, Hans Bischofsheim, Hauptmann zu Frankenstein, Hans Panwicz der Aeltere von Rengersdorf, Heinz Seidlitz von Teppelwode, Heinze Domanze von Schrebsdorf, George Stilfried von Ratniz auf Neurode gesessen, Cunze Hein von Prebern, Christoph Cischwitz von Gabersdorf, Heinze Reichenbach auf Petterwitz und der Kanzler Clemens von Jackschenaw. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 10, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte Fol. 34 u. f. — Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a Fol. 44. Glatzer Privilegienbuch Nr. I Fol. 73. 1482, Januar 7. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere giebt seine Zustimmung zu dem erblichen Verkauf von 4 Ruthen zinshaften Erblehngutes zu Arnsdorf (niederwärts vom Viehwege gegen „Glezendorf“ zu) seitens des Jantke Moschen an Caspar Knoblachsdorf. Geschehen zu Glatz, am Mon- tage nach Dreikönige 1482. Zeugen: Johann von Seeberg und Plan, Hans Panwicz der Aeltere von Rengersdorf mit seinem Sohne Hans, Hauptmann zu Münsterberg und Glatz, George Stillfried zu Neurode, Hans Reichenbach, Bieler genannt, Christoph Tscheswicz von Gabers- dorf und der Kanzler Clemens von Jackschonaw. Aus einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 345. 1482, Februar 8. Glatz. Herzog Heinrich bestätigt das Leibgedinge, welches der wohlbe- namte Melchior Donig von Zdanitz seiner Frau Nyse im Betrage von 40 Schock Groschen j. Z. auf allen seinen Gütern zu Nieder- Steynau, Seifriedsdorf, Kuntzndorf und Ruschwitz, nachdem er sich mit seinem Bruder Hans getheilt hat, nach seinem Tode aussetzt — und bestimmt, daß die Erben des M. D. diesen Zins von ihren Gütern mit 400 guten ungar. Gulden lösen können. Vormünder der Frau: Hans Panwitz von Rengersdorf, Hauptn. zu Gl. u. M., Hans Donigk, ihr Schwager, Nickel Arnold von Schlegel. Zeugen: Georg Zedlitz, Affe genannt, Kanzler Clemens v. Jakschönau, Schrei¬ ber Caspar v. d. Freistadt. 1482, Freitag vor Appolloniae. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a S. 51. 1482, Februar 14. Glatz. Herzog Heinrich bestätigt den Verkauf des Vorwerks zu Nieder- Hennigsdorf mit allem Zugehör und einer freien Schaftrift zu Lehns
392 1482. mirte Fischerei in der Neisse und Weistritz. Geschehen auf Schloß Glatz am Montage nach der hl. 3 Könige Tage 1482. Zeugen: Jan von Seeberg und Plan, Hildebrand von Kaffung auf dem Landsfriede gesessen, Zbynko Bochowecz, Jhan Horussansky von Rode- stock, Marschall, Hans Panwicz der Jüngere von Rengersdorf, Haupt- mann zu Münsterberg und Glatz, Hans Bischofsheim, Hauptmann zu Frankenstein, Hans Panwicz der Aeltere von Rengersdorf, Heinz Seidlitz von Teppelwode, Heinze Domanze von Schrebsdorf, George Stilfried von Ratniz auf Neurode gesessen, Cunze Hein von Prebern, Christoph Cischwitz von Gabersdorf, Heinze Reichenbach auf Petterwitz und der Kanzler Clemens von Jackschenaw. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 10, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte Fol. 34 u. f. — Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a Fol. 44. Glatzer Privilegienbuch Nr. I Fol. 73. 1482, Januar 7. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere giebt seine Zustimmung zu dem erblichen Verkauf von 4 Ruthen zinshaften Erblehngutes zu Arnsdorf (niederwärts vom Viehwege gegen „Glezendorf“ zu) seitens des Jantke Moschen an Caspar Knoblachsdorf. Geschehen zu Glatz, am Mon- tage nach Dreikönige 1482. Zeugen: Johann von Seeberg und Plan, Hans Panwicz der Aeltere von Rengersdorf mit seinem Sohne Hans, Hauptmann zu Münsterberg und Glatz, George Stillfried zu Neurode, Hans Reichenbach, Bieler genannt, Christoph Tscheswicz von Gabers- dorf und der Kanzler Clemens von Jackschonaw. Aus einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 345. 1482, Februar 8. Glatz. Herzog Heinrich bestätigt das Leibgedinge, welches der wohlbe- namte Melchior Donig von Zdanitz seiner Frau Nyse im Betrage von 40 Schock Groschen j. Z. auf allen seinen Gütern zu Nieder- Steynau, Seifriedsdorf, Kuntzndorf und Ruschwitz, nachdem er sich mit seinem Bruder Hans getheilt hat, nach seinem Tode aussetzt — und bestimmt, daß die Erben des M. D. diesen Zins von ihren Gütern mit 400 guten ungar. Gulden lösen können. Vormünder der Frau: Hans Panwitz von Rengersdorf, Hauptn. zu Gl. u. M., Hans Donigk, ihr Schwager, Nickel Arnold von Schlegel. Zeugen: Georg Zedlitz, Affe genannt, Kanzler Clemens v. Jakschönau, Schrei¬ ber Caspar v. d. Freistadt. 1482, Freitag vor Appolloniae. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a S. 51. 1482, Februar 14. Glatz. Herzog Heinrich bestätigt den Verkauf des Vorwerks zu Nieder- Hennigsdorf mit allem Zugehör und einer freien Schaftrift zu Lehns
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1482. 393 rechte durch den Hofmarschall Jhan Horussanski von Rodestok an Kunschen Kersky von Rzymewicz. Zeugen: Jhan Seberg von Plan, Zbinco Bochowic, Hans Panewitz von Rengersdorf, Hauptmann zu Glatz, Kanzler Clemens von Jackschönau, Caspar Franko von der Freinstadt. 1482, Donnerstag St. Valentin. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 45. 1482, April 25. Glatz. Der Augustinerpropst Michael, der Prior Johannes und der ganze Convent zu Glatz ertheilen dem Herzoge Heinrich dem Aelteren, Grafen zu Glatz, seiner Gemahlin Ursula von Brandenburg und ihren Kin- dern Adalbert, Georg, Karl, Margaretha einen Fraternitätsbrief und versprechen, beim Ableben eines Mitgliedes der fürstlichen Familie die vom Ordensstatut vorgeschriebenen Todtengebete zu halten, den Namen des Verstorbenen als den eines Wohlthäters ihrem Kalender einzu- reihen und die üblichen Jahresgedächtnisse zu halten. Wird hingegen der Tod eines Augustiners der fürstlichen Familie gemeldet, so soll jedes Mitglied derselben für die Seelenruhe des Verstorbenen 30 Vater unser und Ave Maria beten, auch einen Armen wenigstens einmal speisen. Acta sunt hec anno domini MCCCCLXXXIIo, vice- sima quinta die Aprilis. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 8f mit dem am Pergamentstreifen hängenden großen Siegel des Propstes. 1482, Mai 8. In einer Urkunde der Stadt Brieg als Zeuge erwähnt der Kom- thur Mattheus Czeyner zu Glatz. Cod. dipl. Siles. IX. S. 153. 1482, Mai 14. Pressburg. König Matthias verpfändet dem Hauptmanne von Oberschlesien, Jan Bielik von Cornicz, seine Hälfte von Gleiwitz mit der halben Vogtei, dem Antheil von Trynek, Knurow und Schönwalde, sowie den Landleuten und Mannen von Zernik, Petersdorf, Gieraltowitz, Preiswitz, Kriewald, endlich Schönwalde und Neborowitz mit dem- selben Rechte, wie er (der König) es von Herzog Heinrich dem Ael-- teren von Münsterberg gekauft hat. Grünhagen u. Markgraf, Lehns und Besitzurkunden Schlesiens II S. 339. 1482, Mai 17. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß Nickel Hencke und Hans Deinhart jeder für sich ihren Antheil Lehngut und Vorwerk zu Wilhelmsdorf (Niederdorf), bei jedem in 2 Huben 2 Ruthen bestehend, nachdem das ganze Gut einst in 12 Antheile von dieser Größe geteilt war, mit allen Gebäuden des Vorwerks, Baumgärten, Aeckern, Feldern, Wiesen,
1482. 393 rechte durch den Hofmarschall Jhan Horussanski von Rodestok an Kunschen Kersky von Rzymewicz. Zeugen: Jhan Seberg von Plan, Zbinco Bochowic, Hans Panewitz von Rengersdorf, Hauptmann zu Glatz, Kanzler Clemens von Jackschönau, Caspar Franko von der Freinstadt. 1482, Donnerstag St. Valentin. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 45. 1482, April 25. Glatz. Der Augustinerpropst Michael, der Prior Johannes und der ganze Convent zu Glatz ertheilen dem Herzoge Heinrich dem Aelteren, Grafen zu Glatz, seiner Gemahlin Ursula von Brandenburg und ihren Kin- dern Adalbert, Georg, Karl, Margaretha einen Fraternitätsbrief und versprechen, beim Ableben eines Mitgliedes der fürstlichen Familie die vom Ordensstatut vorgeschriebenen Todtengebete zu halten, den Namen des Verstorbenen als den eines Wohlthäters ihrem Kalender einzu- reihen und die üblichen Jahresgedächtnisse zu halten. Wird hingegen der Tod eines Augustiners der fürstlichen Familie gemeldet, so soll jedes Mitglied derselben für die Seelenruhe des Verstorbenen 30 Vater unser und Ave Maria beten, auch einen Armen wenigstens einmal speisen. Acta sunt hec anno domini MCCCCLXXXIIo, vice- sima quinta die Aprilis. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 8f mit dem am Pergamentstreifen hängenden großen Siegel des Propstes. 1482, Mai 8. In einer Urkunde der Stadt Brieg als Zeuge erwähnt der Kom- thur Mattheus Czeyner zu Glatz. Cod. dipl. Siles. IX. S. 153. 1482, Mai 14. Pressburg. König Matthias verpfändet dem Hauptmanne von Oberschlesien, Jan Bielik von Cornicz, seine Hälfte von Gleiwitz mit der halben Vogtei, dem Antheil von Trynek, Knurow und Schönwalde, sowie den Landleuten und Mannen von Zernik, Petersdorf, Gieraltowitz, Preiswitz, Kriewald, endlich Schönwalde und Neborowitz mit dem- selben Rechte, wie er (der König) es von Herzog Heinrich dem Ael-- teren von Münsterberg gekauft hat. Grünhagen u. Markgraf, Lehns und Besitzurkunden Schlesiens II S. 339. 1482, Mai 17. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß Nickel Hencke und Hans Deinhart jeder für sich ihren Antheil Lehngut und Vorwerk zu Wilhelmsdorf (Niederdorf), bei jedem in 2 Huben 2 Ruthen bestehend, nachdem das ganze Gut einst in 12 Antheile von dieser Größe geteilt war, mit allen Gebäuden des Vorwerks, Baumgärten, Aeckern, Feldern, Wiesen,
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394 1482. Wiesewachs, Garten, Gärtnern, Wustung, Pusch, Wald, freier Schaf- trift im ganzen Gute und Dorfe zu Wilhelmsdorf, Steinbruch, Zin- sen, Teichen, Teichstätten, freien Wegen, Steigen, Herrschaften, Frei heiten, Nutzen, Genüssen, Früchten, Fruchtbarkeiten an Zbinko Bochowitz von Buchaw verkauft haben, reicht diesem die beiden Antheile zu einem rechten Lehn und Burglehngute und gestattet ihm, sie beide zu einem rechten Lehn und Burglehngute erblich zu einem Vorwerke zu ver einigen. Zeugen: Heinrich von Gennstein, Edler, Clemens von Jak- schönaw, Kanzler, Weismertin, Landvoit zu Glatz, Caspar Franko, Kanzelschreiber. 1482, Freitag nach Sophia. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 47. 1482, Mai 21. Glatz. Der Stadtrath verkauft mit Wissen der Aeltesten und der Hand- werker die alte Badestube bei der Fleischerpforte für 55 Gulden dem Meister Matis, der (wie alle seine Nachfolger) der Stadt ein Schock Groschen j. Z. zu entrichten und ein Seelebad jährlich zu veranstalten hat. 1482, fer. 3. ante Urbani. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 14. 1482, Mai 22. Glatz. Frau Margaretha, Tochter des Hannus Panwicz von Rengers- dorf, läßt ihr väterliches und mütterliches Angefälle auf und bekennt, daß sie der Vater vollständig abgefunden hat. — Der ehrbare tüchtige Kwneß von Czymowicz verkauft eine Wiese von seinem Gute zu Eysin- richsdorf. 1482, fer. 4. ante Urbani. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 14. 1482, Mai 24. Glatz. Vor den Glatzer Schöppen bekennt der Thumherr Mertin im Namen des Propstes und des ganzen Convents, daß das Kloster von seiner in der Grünen Gasse gelegenen Wiese gutwillig einen Flecken dem weisen Manne Nickil Ditterich zu seinem ebenfalls in der Grünen Gasse gelegenen Garten zunächst der Thumherruwiese unter der Be dingung gegeben habe, daß Nickil Ditterich und seine Nachfolger den Zaun zwischen der Thumherrnwiese und seinem Garten allein unter- halte. Noch Cristi geburt virzehnhundirt Jar yn dem ezwey vnd achczigsten Jare am freitage vor phingstin. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. L Nr. 9g mit dem kleinen Siegel der Stadt Glatz an einem Pergamentstreifen. 1482, Mai 25. Glatz. Heinrich der Aeltere bekennt, daß vor ihm der wohlbenannte Georg Stillfried vonn Ratzin, zu Newrode gesessen, seiner Frau Ma rischin von Pogrell zu ihrem Leibgedinge 20 Schock Groschen Glatzer
394 1482. Wiesewachs, Garten, Gärtnern, Wustung, Pusch, Wald, freier Schaf- trift im ganzen Gute und Dorfe zu Wilhelmsdorf, Steinbruch, Zin- sen, Teichen, Teichstätten, freien Wegen, Steigen, Herrschaften, Frei heiten, Nutzen, Genüssen, Früchten, Fruchtbarkeiten an Zbinko Bochowitz von Buchaw verkauft haben, reicht diesem die beiden Antheile zu einem rechten Lehn und Burglehngute und gestattet ihm, sie beide zu einem rechten Lehn und Burglehngute erblich zu einem Vorwerke zu ver einigen. Zeugen: Heinrich von Gennstein, Edler, Clemens von Jak- schönaw, Kanzler, Weismertin, Landvoit zu Glatz, Caspar Franko, Kanzelschreiber. 1482, Freitag nach Sophia. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 47. 1482, Mai 21. Glatz. Der Stadtrath verkauft mit Wissen der Aeltesten und der Hand- werker die alte Badestube bei der Fleischerpforte für 55 Gulden dem Meister Matis, der (wie alle seine Nachfolger) der Stadt ein Schock Groschen j. Z. zu entrichten und ein Seelebad jährlich zu veranstalten hat. 1482, fer. 3. ante Urbani. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 14. 1482, Mai 22. Glatz. Frau Margaretha, Tochter des Hannus Panwicz von Rengers- dorf, läßt ihr väterliches und mütterliches Angefälle auf und bekennt, daß sie der Vater vollständig abgefunden hat. — Der ehrbare tüchtige Kwneß von Czymowicz verkauft eine Wiese von seinem Gute zu Eysin- richsdorf. 1482, fer. 4. ante Urbani. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 14. 1482, Mai 24. Glatz. Vor den Glatzer Schöppen bekennt der Thumherr Mertin im Namen des Propstes und des ganzen Convents, daß das Kloster von seiner in der Grünen Gasse gelegenen Wiese gutwillig einen Flecken dem weisen Manne Nickil Ditterich zu seinem ebenfalls in der Grünen Gasse gelegenen Garten zunächst der Thumherruwiese unter der Be dingung gegeben habe, daß Nickil Ditterich und seine Nachfolger den Zaun zwischen der Thumherrnwiese und seinem Garten allein unter- halte. Noch Cristi geburt virzehnhundirt Jar yn dem ezwey vnd achczigsten Jare am freitage vor phingstin. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. L Nr. 9g mit dem kleinen Siegel der Stadt Glatz an einem Pergamentstreifen. 1482, Mai 25. Glatz. Heinrich der Aeltere bekennt, daß vor ihm der wohlbenannte Georg Stillfried vonn Ratzin, zu Newrode gesessen, seiner Frau Ma rischin von Pogrell zu ihrem Leibgedinge 20 Schock Groschen Glatzer
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1482. 395 Währung jährl. Zinses auf seinen Dörfern und Gütern zu Fulpers dorff, Cuntzendorff, Walditz und Zugehör, ferner „freien Sitz und Wohnung“ mit ihren Kindern auf dem Hofe zu Newrode, so lange sie nicht wieder heirathet, ausgesetzt hat. Vormünder der Frau: Hans Pogrell von Habirdorf, Zbincko Bochowitz von Buchau. Zeugen: Hans Panewitz der Aeltere von Rengersdorf, Hans, sein Sohn, Haupt- mann zu Münsterberg, Caspar von Knoblachsdorf, Schedel genannt, Canzler Clemens v. Jackschönau, Caspar v. d. Freynstad. 1482, Urbanstag. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a S. 54. 1482, Mai 29. Glatz. Euthener verkauft sein Gericht zu Gumpirsdorf dem Paul Francke um 291/2 Mark Groschen (à Gr. 14 Heller). 1482, fer. 4. post Pentec. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 15. 1482, Juni 14. Glatz. Vor dem Landrichter Simon von Schirnow und den Glatzer Schöppen bekennen Endyrleyn Walthir in Macht seines unmündigen Bruders, seine Mutter und ihr Vetter Michel Walthir, daß ihnen Mertin Poppe 2 Huben Richterguts zu Mittelsteynaw oberhalb des Gerichtes vollständig bezahlt habe. 1482, fer. 6 ante Viti. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 16. 1482, Juni 14. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß er 3 Ruthen Erbes Burglehngut zu Nedir-Hennigsdorf, welche Wenzel Weinrich, Bürger zu Glatz, gekauft hat, aller Lehnsrechte gefreit hat und giebt sie demselben, seinen Erben und nächsten Söhnen und Töchtern zu einem rechten freien Erbe und eigenen Gute. Zeugen: Zbincko Bochowitz v. Bochow, Hans Panewitz auf Rengersdorf, Hauptmann zu Glatz und Münster- berg, Kanzler Clemens von Jackschönau. 1482, Freitag vor Viti. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19a. 1482, Juni 28. Glatz. Der Stadtrath verkauft mit Willen der Herrschaft das Vorwerk zu Mekewitcz dem Niclos Somir und seinen Erben für 600 Mark Groschen (à 14 Heller). Auf dem Vorwerke bleiben 4 Mark Zins für die armen Leute im Spital stehen. Der Verkauf geschieht in gleicher Weise, wie das Vorwerk vom Fürsten an das Spital gekom- men ist und mit allen Freiheiten, die der Fürstliche Brief enthält. 1482, fer. 6. post Joh. bapt. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 17.
1482. 395 Währung jährl. Zinses auf seinen Dörfern und Gütern zu Fulpers dorff, Cuntzendorff, Walditz und Zugehör, ferner „freien Sitz und Wohnung“ mit ihren Kindern auf dem Hofe zu Newrode, so lange sie nicht wieder heirathet, ausgesetzt hat. Vormünder der Frau: Hans Pogrell von Habirdorf, Zbincko Bochowitz von Buchau. Zeugen: Hans Panewitz der Aeltere von Rengersdorf, Hans, sein Sohn, Haupt- mann zu Münsterberg, Caspar von Knoblachsdorf, Schedel genannt, Canzler Clemens v. Jackschönau, Caspar v. d. Freynstad. 1482, Urbanstag. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a S. 54. 1482, Mai 29. Glatz. Euthener verkauft sein Gericht zu Gumpirsdorf dem Paul Francke um 291/2 Mark Groschen (à Gr. 14 Heller). 1482, fer. 4. post Pentec. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 15. 1482, Juni 14. Glatz. Vor dem Landrichter Simon von Schirnow und den Glatzer Schöppen bekennen Endyrleyn Walthir in Macht seines unmündigen Bruders, seine Mutter und ihr Vetter Michel Walthir, daß ihnen Mertin Poppe 2 Huben Richterguts zu Mittelsteynaw oberhalb des Gerichtes vollständig bezahlt habe. 1482, fer. 6 ante Viti. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 16. 1482, Juni 14. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß er 3 Ruthen Erbes Burglehngut zu Nedir-Hennigsdorf, welche Wenzel Weinrich, Bürger zu Glatz, gekauft hat, aller Lehnsrechte gefreit hat und giebt sie demselben, seinen Erben und nächsten Söhnen und Töchtern zu einem rechten freien Erbe und eigenen Gute. Zeugen: Zbincko Bochowitz v. Bochow, Hans Panewitz auf Rengersdorf, Hauptmann zu Glatz und Münster- berg, Kanzler Clemens von Jackschönau. 1482, Freitag vor Viti. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19a. 1482, Juni 28. Glatz. Der Stadtrath verkauft mit Willen der Herrschaft das Vorwerk zu Mekewitcz dem Niclos Somir und seinen Erben für 600 Mark Groschen (à 14 Heller). Auf dem Vorwerke bleiben 4 Mark Zins für die armen Leute im Spital stehen. Der Verkauf geschieht in gleicher Weise, wie das Vorwerk vom Fürsten an das Spital gekom- men ist und mit allen Freiheiten, die der Fürstliche Brief enthält. 1482, fer. 6. post Joh. bapt. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 17.
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396 1482. 1482, Juli 3. Glatz. Der „burggreffe Simon“ bekennt, daß ihm der namhaftige Waczlaw Pawlicze ein Haus am Burgberge für 161/2 Gulden abge- kauft hat. 1482, fer. 4. post visit. Mariae. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 17. 1482, Juli 16. Glatz. Herzog Heinrich giebt dem Zbincko Bochowitz von Buchaw und seinen Erben 8 schwere Mark Groschen böhmisch Prager Münze jähr- lichen Forstzins von Wilhelmsdorf, 8 Malter Hafer und 8 Schilling Hühner und die Holzfuhre, zu welcher die Wilhelmsdorfer verpflichtet sind, zum Lehn und überträgt sie auf dessen Vorwerk zu W. Zeugen: Herr Heinrich Skalsky von Gentstein, Hans Pannewiz von Ren- gersdorf, Hauptmann zu Münsterberg und Glatz, der Kanzler Clem. — v. Jackschonau. Schreiber des Briefes: Caspar v. d. Freinstadt. 1482, Dienstag nach St. Marg. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 49. 1482, August 10. Glatz. Heinrich der Aeltere, Herzog zu Münsterberg, Graf zu Glatz, bekennt, daß Wenzel Heinrich, Bürger von Glatz, dem Propst Michael der Augustiner 3 Huben und 31/2 Ruthen Zinslehnguts in Ober Schwedeldorf mit der Fischerei in der Weistritz und im Dorfbache nach der Hubenzahl verkauft habe. Zeugen: Albrecht v. d. Adelsbach, unser Hofmeister, Clemens von Jakschönau, Balthasar Panewitz von der Lomnitz, der Schreiber Caspar von der Freystadt. Geschen off Glacz am Sonnobunde vor Tiburcii .... firczinhundirt vnd yn dem achczigisten vnnde andern Jare. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. K Nr. 10 d mit dem Siegel des Ausstellers am Pergamentstreifen. 1482, August 13. Prag. Zu dem Spießrennen in Prag, welches den 13. August 1482 auf dem Altstädter Ringe vor sich ging, hatte der König die vor- nehmsten Herren seines Königreiches eingeladen, und auch Herzog Heinrich der Aeltere nahm Theil an demselben. Pubitschka's Gesch. Böhmens VI 2 S. 347. 1482, September 19. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere bekundet, daß in seiner und des Hauptmanns Hans Panwitz von Rengersdorf Gegenwart Hans Ra- told von Zdanicz seine Herrschaft zu Melling sammt dem Walde, der Hofearbeit x. auf einen Wiederkauf dem Vyezd (Uyazd) für 10 un- garische Gulden aufläßt. Will Hans Ratold (bezw. seine Erben) die Erbschaft zu Melling ablösen oder Razke (bezw. seine Erben) die
396 1482. 1482, Juli 3. Glatz. Der „burggreffe Simon“ bekennt, daß ihm der namhaftige Waczlaw Pawlicze ein Haus am Burgberge für 161/2 Gulden abge- kauft hat. 1482, fer. 4. post visit. Mariae. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 17. 1482, Juli 16. Glatz. Herzog Heinrich giebt dem Zbincko Bochowitz von Buchaw und seinen Erben 8 schwere Mark Groschen böhmisch Prager Münze jähr- lichen Forstzins von Wilhelmsdorf, 8 Malter Hafer und 8 Schilling Hühner und die Holzfuhre, zu welcher die Wilhelmsdorfer verpflichtet sind, zum Lehn und überträgt sie auf dessen Vorwerk zu W. Zeugen: Herr Heinrich Skalsky von Gentstein, Hans Pannewiz von Ren- gersdorf, Hauptmann zu Münsterberg und Glatz, der Kanzler Clem. — v. Jackschonau. Schreiber des Briefes: Caspar v. d. Freinstadt. 1482, Dienstag nach St. Marg. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 49. 1482, August 10. Glatz. Heinrich der Aeltere, Herzog zu Münsterberg, Graf zu Glatz, bekennt, daß Wenzel Heinrich, Bürger von Glatz, dem Propst Michael der Augustiner 3 Huben und 31/2 Ruthen Zinslehnguts in Ober Schwedeldorf mit der Fischerei in der Weistritz und im Dorfbache nach der Hubenzahl verkauft habe. Zeugen: Albrecht v. d. Adelsbach, unser Hofmeister, Clemens von Jakschönau, Balthasar Panewitz von der Lomnitz, der Schreiber Caspar von der Freystadt. Geschen off Glacz am Sonnobunde vor Tiburcii .... firczinhundirt vnd yn dem achczigisten vnnde andern Jare. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. K Nr. 10 d mit dem Siegel des Ausstellers am Pergamentstreifen. 1482, August 13. Prag. Zu dem Spießrennen in Prag, welches den 13. August 1482 auf dem Altstädter Ringe vor sich ging, hatte der König die vor- nehmsten Herren seines Königreiches eingeladen, und auch Herzog Heinrich der Aeltere nahm Theil an demselben. Pubitschka's Gesch. Böhmens VI 2 S. 347. 1482, September 19. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere bekundet, daß in seiner und des Hauptmanns Hans Panwitz von Rengersdorf Gegenwart Hans Ra- told von Zdanicz seine Herrschaft zu Melling sammt dem Walde, der Hofearbeit x. auf einen Wiederkauf dem Vyezd (Uyazd) für 10 un- garische Gulden aufläßt. Will Hans Ratold (bezw. seine Erben) die Erbschaft zu Melling ablösen oder Razke (bezw. seine Erben) die
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1482—83. 397 10 ungarischen Gulden zurückhaben, so soll ein Theil es den andern 6 Wochen vorher wissen lassen. Geschehen zu Glatz am „Dornstage" vor St. Mathaeus des hl. Zwölfboten Feier 1482. Zeugen: Hans Panwicz der Aeltere von Rengersdorf, George Stillfried von Ratnicz auf Neurode, der Kanzler Clemens von Jackschonaw und der Kanzel- schreiber Caspar von der Freystadt. Aus einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 491. — Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a Fol. 50. 1482, September 20. Glatz. Lange Jorge verkauft sein Gericht zu Slegil dem wohltüchtigen Nickel Arnold um 80 Mark. Lange Jorg behält sich, jedoch nur für seine Lebenszeit, das Backhaus vor, welches dann gegen eine Ent- schädigung von 2 Mark wieder zum Gerichte gehören soll. 1482, fer. 6. post Ludmillae. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 20. 1482, September 25. Glatz. Matusch, Richter zur Wesin, bekennt, daß er von seines verstor- benen Vetters Slegil wegen der Pfarrkirche und der Klosterkirche vor der Brücke 29 Gulden Erbegeld schuldig ist. 1482, fer. 4. post Mauritii. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 20. 1482, November 19. Herzog Heinrich der Jüngere von Münsterberg, sonst Hinko ge- nannt, wohnte zumeist auf dem vererbten Schlosse Podiebrad in Böh- men, und sein Bruder Herzog Heinrich der Aeltere machte zuweilen von Glatz aus dahin Besuche. Dies war auch im Herbst 1482 der Fall, denn am 19. November d. I. gaben die beiden Brüder Heinrich und Hinko, Herzöge von Münsterberg und Grafen von Glatz, zu Po diebrad eine Urkunde in böhmischer Sprache für die Stadt Prelautsch im heutigen Chrudimer Kreise. Palacky, Archiv Cesky T. IV p. 187. 1483. Glatz. Johannes von der Neisse bekennt, daß ihm der namhaftige Ni- colaß Colda („Juncker Nickil“ in der Ueberschrift genannt) auf die schuldigen 20 Gulden die Hälfte abgezahlt hat (dominica ante Epiph.). — Die Brüder Mertin und Bartil Heyntcze und ihre Schwester Hedwig bekennen, daß ihnen der erlauchte Fürst, Herzog Heinrich, unser gnädigster Herr, alle Gerechtigkeit auf das Vorwerk zu Hassitz, das ehedem dem Hannus von der Leyppe gehört hat, vollständig bezahlt hat (dominica post conv. Pauli). — Der kranke Hofschneider Meister Jancko vermacht 100 Gulden zum Bau der
1482—83. 397 10 ungarischen Gulden zurückhaben, so soll ein Theil es den andern 6 Wochen vorher wissen lassen. Geschehen zu Glatz am „Dornstage" vor St. Mathaeus des hl. Zwölfboten Feier 1482. Zeugen: Hans Panwicz der Aeltere von Rengersdorf, George Stillfried von Ratnicz auf Neurode, der Kanzler Clemens von Jackschonaw und der Kanzel- schreiber Caspar von der Freystadt. Aus einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 491. — Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a Fol. 50. 1482, September 20. Glatz. Lange Jorge verkauft sein Gericht zu Slegil dem wohltüchtigen Nickel Arnold um 80 Mark. Lange Jorg behält sich, jedoch nur für seine Lebenszeit, das Backhaus vor, welches dann gegen eine Ent- schädigung von 2 Mark wieder zum Gerichte gehören soll. 1482, fer. 6. post Ludmillae. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 20. 1482, September 25. Glatz. Matusch, Richter zur Wesin, bekennt, daß er von seines verstor- benen Vetters Slegil wegen der Pfarrkirche und der Klosterkirche vor der Brücke 29 Gulden Erbegeld schuldig ist. 1482, fer. 4. post Mauritii. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 20. 1482, November 19. Herzog Heinrich der Jüngere von Münsterberg, sonst Hinko ge- nannt, wohnte zumeist auf dem vererbten Schlosse Podiebrad in Böh- men, und sein Bruder Herzog Heinrich der Aeltere machte zuweilen von Glatz aus dahin Besuche. Dies war auch im Herbst 1482 der Fall, denn am 19. November d. I. gaben die beiden Brüder Heinrich und Hinko, Herzöge von Münsterberg und Grafen von Glatz, zu Po diebrad eine Urkunde in böhmischer Sprache für die Stadt Prelautsch im heutigen Chrudimer Kreise. Palacky, Archiv Cesky T. IV p. 187. 1483. Glatz. Johannes von der Neisse bekennt, daß ihm der namhaftige Ni- colaß Colda („Juncker Nickil“ in der Ueberschrift genannt) auf die schuldigen 20 Gulden die Hälfte abgezahlt hat (dominica ante Epiph.). — Die Brüder Mertin und Bartil Heyntcze und ihre Schwester Hedwig bekennen, daß ihnen der erlauchte Fürst, Herzog Heinrich, unser gnädigster Herr, alle Gerechtigkeit auf das Vorwerk zu Hassitz, das ehedem dem Hannus von der Leyppe gehört hat, vollständig bezahlt hat (dominica post conv. Pauli). — Der kranke Hofschneider Meister Jancko vermacht 100 Gulden zum Bau der
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398 1483. Pfarrkirche. — Hannus von Lazan verheirathet seine Tochter Anna an Nickil Somir. — Ein Garten auf dem Roßmarkte bei der „firsten brocke.“ — Vermächtniß eines Bürgers zu einer „Romefart." — Ein Bürger vermacht sein Haus zum Besten des Baues der Pfarrkirche. Der Jude Aaron bekundet die Rückzahlung einer Schuld. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 24—35. 1483. Neurode. In einer Bürgschafts bezw. Urfehdesache wird erwähnt der ehr- Heyncz von Reychinbach zeu Petirwicz gesessen und der Neuroder Jorge Stillefride. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 31. bare Herr 1483. Wünschelburg. Jocup Blumener hat dem Lange Nickel sein Gut in der Scheibe unterhalb des Richtergutes abgekauft um 24 schwere Mark weniger 1 Schill. Groschen. Gesessn hot an eyde Jost Bronner, Jost Engil- hart, Nicolaus Tanegil, Jorg Morche, Hannus Rüschel, Michel Buntczel, und dorbey ist gewest Hannus Engilhart, Erpfoit. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 12. 1483. Circa haec tempora scilicet anno 1483 fuit pestis, sicut etiam anno 1465, et duravit quasi ad 26 septimanas, inci- piens cito post Pentecosten usque ad Adventum et fuit aura frequenter turbida et ventosa, nec aliqua congelatio, nec nives fuerunt usque ad Adventum domini. Ex nostro con- ventu nullus fuit mortuus, de familia autem coquus et por- tulanus et de scholaribus plures. Hoc tempore princeps cum uxore et liberis non fuit in Glatz, sed in Lewticz castro cum pluribus de familia sua et pauci remanserunt in Glacz de castrensibus, inter quos tamen multi mortui sunt. Post pestem anno 1484 circa festum purificationis Mariae prin- ceps cum suis iterum domum venit. Glatzer Augustinerchronik. 1483, Januar 2. Glatz. Frau Barbara, Tochter des Hannus Panewicz, bekennt, daß sie ihr Vater bezüglich ihres väterlichen Angefälles von allen Richter- und sonstigen Gütern im Stadtrechte vollständig abgefunden hat. Dasselbe bekennt die andere Tochter Frau Katharina Czeschwitczynne. 1483, fer. 5. ante Epiph. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 23 und 24. 1483, Januar 24. Glatz. Mertin und Hannus, Gebrüder, Söhne des verstorbenen Peßke
398 1483. Pfarrkirche. — Hannus von Lazan verheirathet seine Tochter Anna an Nickil Somir. — Ein Garten auf dem Roßmarkte bei der „firsten brocke.“ — Vermächtniß eines Bürgers zu einer „Romefart." — Ein Bürger vermacht sein Haus zum Besten des Baues der Pfarrkirche. Der Jude Aaron bekundet die Rückzahlung einer Schuld. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 24—35. 1483. Neurode. In einer Bürgschafts bezw. Urfehdesache wird erwähnt der ehr- Heyncz von Reychinbach zeu Petirwicz gesessen und der Neuroder Jorge Stillefride. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 31. bare Herr 1483. Wünschelburg. Jocup Blumener hat dem Lange Nickel sein Gut in der Scheibe unterhalb des Richtergutes abgekauft um 24 schwere Mark weniger 1 Schill. Groschen. Gesessn hot an eyde Jost Bronner, Jost Engil- hart, Nicolaus Tanegil, Jorg Morche, Hannus Rüschel, Michel Buntczel, und dorbey ist gewest Hannus Engilhart, Erpfoit. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 12. 1483. Circa haec tempora scilicet anno 1483 fuit pestis, sicut etiam anno 1465, et duravit quasi ad 26 septimanas, inci- piens cito post Pentecosten usque ad Adventum et fuit aura frequenter turbida et ventosa, nec aliqua congelatio, nec nives fuerunt usque ad Adventum domini. Ex nostro con- ventu nullus fuit mortuus, de familia autem coquus et por- tulanus et de scholaribus plures. Hoc tempore princeps cum uxore et liberis non fuit in Glatz, sed in Lewticz castro cum pluribus de familia sua et pauci remanserunt in Glacz de castrensibus, inter quos tamen multi mortui sunt. Post pestem anno 1484 circa festum purificationis Mariae prin- ceps cum suis iterum domum venit. Glatzer Augustinerchronik. 1483, Januar 2. Glatz. Frau Barbara, Tochter des Hannus Panewicz, bekennt, daß sie ihr Vater bezüglich ihres väterlichen Angefälles von allen Richter- und sonstigen Gütern im Stadtrechte vollständig abgefunden hat. Dasselbe bekennt die andere Tochter Frau Katharina Czeschwitczynne. 1483, fer. 5. ante Epiph. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 23 und 24. 1483, Januar 24. Glatz. Mertin und Hannus, Gebrüder, Söhne des verstorbenen Peßke
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1483. 399 von Rengersdorf, bekennen, daß sie nach des Vaters Tode ihrem Bruder Joachim das Gericht zu R. um 294 Mark Groschen verkauft haben. 1483, fer. 6. ante convers. Pauli. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 25. 1483, Februar 19. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere bestätigt folgende Willkühr des Glatzer Rathes in Erbschaftsangelegenheiten: 1. So ein Man, es sei inn oder vmb vnd vor der Stadt Glaz, eine Dirne, Jungfraw oder Witwe zu der ehe nehmen würde, vnd hetten gutt, es sei Hauß, Hoff oder sonst Erbgütter, darein eins zu dem andern eingeführet vnnd bracht ader kommen würde, vnnd hetten miteinander Kinder ader nicht, wie sich das begebe, vnnd die Kinder, die Sie mit einander hetten, stürben, darnach aber stürbe der eltern eines, es sei Man oder Weib, das dann das lebende inn demselben gutte, das Sie miteinander gewonnen vnd gehabt haben, bleiben soll vor all des Todten freunden vngehindert vnnd dasselbe auf seinem Sichbette, dieweil es vernunfft hette, vor zwehen Rathmannen oder Scheppen die zehende mark seines gutts weglich oder vnweglich zu seelgerethe wenden oder frunden vndt fremden, zu wem es lieb vnd gunst hette, bescheiden vnnd geben möchte, von seinen freunden vnndt einem ieden vnngehindert. 2. Item würde ein Man mit seinem ehelichen weibe, es sei inn oder vmb vnnd vor der Stadt Glacz Kinder, Söhne oder Töchter, haben vnnd nach seinem Tode der Sohn seines Vaters heerweht nehme, nach dem wie die gemeinen Rechte innehalten, vnndt darnach derselbe Sohn erbloß stürbe, das dann solche heerweht wieder auf seine Mutter kommen vnnd gefallen solte vnndt nicht auf seine vettern noch andere Schwerdnagen. Desselbengleichen so die Tochter nach Ihrer Mutter Tode die gerade von ihrem Vater nehme vnndt darnach erbloß stürbe, das dann solche Gerade vnnd fraulich Gebende wieder Ihrem Vater vnndt nicht Jhren Muhmen gebühren solle, von iedermann vngehindert. 3. Item so sich inn Vnnser Stadt Glaz oder vmb oder vor der Stadt begeben würde, das Man vnndt weib beide Todes halben abgingen vnd würden Kinder, Söhne oder Töchter, lassen vnnd dar- nach der Kinder eins oder mehr erbloß stürbe, Sie wehren gesondert ader vngesondert, das denn der Todten gutt, fahrendt vnnd vnfahrendt, das in Stadtrecht gehöret, auf die lebende kommen vnd gefallen solte allenthalben vngehindert, doch was derselben Kinder eines seines guttes zu Seelgerethe gewandt vnndt bescheiden hette, das dasselbige vnwieder- rufflich bey krafft vnndt macht von iedermann bleiben solle. 4. Item so ein Weib inn Vunser Stadt Glaz, vmb oder vor der Stadt, zu Jhrem ehelichen Manne von Kleinot, Kleider, geschmucke, Bettgewandt, schüsseln, kannen vnd ander Haußraht, wie das nahmen
1483. 399 von Rengersdorf, bekennen, daß sie nach des Vaters Tode ihrem Bruder Joachim das Gericht zu R. um 294 Mark Groschen verkauft haben. 1483, fer. 6. ante convers. Pauli. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 25. 1483, Februar 19. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere bestätigt folgende Willkühr des Glatzer Rathes in Erbschaftsangelegenheiten: 1. So ein Man, es sei inn oder vmb vnd vor der Stadt Glaz, eine Dirne, Jungfraw oder Witwe zu der ehe nehmen würde, vnd hetten gutt, es sei Hauß, Hoff oder sonst Erbgütter, darein eins zu dem andern eingeführet vnnd bracht ader kommen würde, vnnd hetten miteinander Kinder ader nicht, wie sich das begebe, vnnd die Kinder, die Sie mit einander hetten, stürben, darnach aber stürbe der eltern eines, es sei Man oder Weib, das dann das lebende inn demselben gutte, das Sie miteinander gewonnen vnd gehabt haben, bleiben soll vor all des Todten freunden vngehindert vnnd dasselbe auf seinem Sichbette, dieweil es vernunfft hette, vor zwehen Rathmannen oder Scheppen die zehende mark seines gutts weglich oder vnweglich zu seelgerethe wenden oder frunden vndt fremden, zu wem es lieb vnd gunst hette, bescheiden vnnd geben möchte, von seinen freunden vnndt einem ieden vnngehindert. 2. Item würde ein Man mit seinem ehelichen weibe, es sei inn oder vmb vnnd vor der Stadt Glacz Kinder, Söhne oder Töchter, haben vnnd nach seinem Tode der Sohn seines Vaters heerweht nehme, nach dem wie die gemeinen Rechte innehalten, vnndt darnach derselbe Sohn erbloß stürbe, das dann solche heerweht wieder auf seine Mutter kommen vnnd gefallen solte vnndt nicht auf seine vettern noch andere Schwerdnagen. Desselbengleichen so die Tochter nach Ihrer Mutter Tode die gerade von ihrem Vater nehme vnndt darnach erbloß stürbe, das dann solche Gerade vnnd fraulich Gebende wieder Ihrem Vater vnndt nicht Jhren Muhmen gebühren solle, von iedermann vngehindert. 3. Item so sich inn Vnnser Stadt Glaz oder vmb oder vor der Stadt begeben würde, das Man vnndt weib beide Todes halben abgingen vnd würden Kinder, Söhne oder Töchter, lassen vnnd dar- nach der Kinder eins oder mehr erbloß stürbe, Sie wehren gesondert ader vngesondert, das denn der Todten gutt, fahrendt vnnd vnfahrendt, das in Stadtrecht gehöret, auf die lebende kommen vnd gefallen solte allenthalben vngehindert, doch was derselben Kinder eines seines guttes zu Seelgerethe gewandt vnndt bescheiden hette, das dasselbige vnwieder- rufflich bey krafft vnndt macht von iedermann bleiben solle. 4. Item so ein Weib inn Vunser Stadt Glaz, vmb oder vor der Stadt, zu Jhrem ehelichen Manne von Kleinot, Kleider, geschmucke, Bettgewandt, schüsseln, kannen vnd ander Haußraht, wie das nahmen
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400 1483. hat, keines außgenommen, damit Sie Ihr Vater oder sonst andere freunde ausgesazt hetten, was brechte vnndt behielte das inn Ihrer gewehr vier Wochen ohne Wiederspruch Vaters vnd Mutter vnndt sonst anderer freunde, von denen Sie damitte ausgesezt wurde, vnnd darnach lang oder kurz stürbe, das denn dasselbige ganz vnndt gar Ihrem ehelichen Manne werden vnnd bleiben solle, von Vater, Mutter vnd sonst von allen freunden vngehindert. Geschehen zu Glatz, am Mittwoch vor St. Mathien des hl. Zwölfbotentage 1483. Zeugen: Heinrich Scalsky von Gentstein, Jahn von Seeberg und Plan, Zbincko Bochwitz von Buchau, der Hauptmann Hans Panwicz von Rengersdorf und der Kanzler Clemens von Jackschenau. Cas- parn von der Freystadt, unserm Kanzelschreiber, war dieser Brief be- fohlen. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 10, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte Fol. 37—39. — Privilegienbuch Nr. I im Glatzer Rathhausarchive Fol. 75. 1483, März 12. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere von Münsterberg stellt eine Berg- werksordnung für das Stift Kamenz und dessen Bergwerke auf Mai- fritzdorfer Terrain einerseits und für die herzoglichen Bergwerke in Reichenstein andererseits auf und beauftragt mit Ausführung derselben den Hauptmann von Münsterberg und Glatz, Hans den Jüngsten Pannewicz von Rengersdorf. Abdruck in „Heintze, Nachrichten über Reichenstein 1817". — Cod. dipl. Sil. X S. 331. 1483, April 1. Glatz. Nickil Panewicz von Tarnaw setzt seinen Garten zu Tarnow „vor dy were“ dem Lange Urban von Hassicz für 2 Mark, die dieser ihm gegegeben hat. 1483, fer. 3. post Pascha. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 29. 1483, April 18. Glatz. Vor den Glatzer Schöppen Michel Walther, Wenczel Bogener, Wenczel Lincke, Ernst Schreckir, Hannus Poppe, Hannus Kucheler, Jocob Rudiger, Nicklos Blasko, Jocob Bugener, Nicklos Fussel, Geyher, Veczentcz Knawer verkauft Sigismund Tolmetscher seine jähr lichen Zinse (2 Schock 42 Groschen und 8 Hühner) zu Freudenaw, die er nach seines Vaters Hannus Tolmetschers Tode von seinen Ge schwistern gekauft, dem Propste Michael und dem Augustinerkloster zu Glatz. (An Ortsbezeichnungen kommen in der Urkunde vor: Rosch¬ witz, Lawatcz, Birkewicz, Mekewicz, Halbindorf, Hololaw.) Noch
400 1483. hat, keines außgenommen, damit Sie Ihr Vater oder sonst andere freunde ausgesazt hetten, was brechte vnndt behielte das inn Ihrer gewehr vier Wochen ohne Wiederspruch Vaters vnd Mutter vnndt sonst anderer freunde, von denen Sie damitte ausgesezt wurde, vnnd darnach lang oder kurz stürbe, das denn dasselbige ganz vnndt gar Ihrem ehelichen Manne werden vnnd bleiben solle, von Vater, Mutter vnd sonst von allen freunden vngehindert. Geschehen zu Glatz, am Mittwoch vor St. Mathien des hl. Zwölfbotentage 1483. Zeugen: Heinrich Scalsky von Gentstein, Jahn von Seeberg und Plan, Zbincko Bochwitz von Buchau, der Hauptmann Hans Panwicz von Rengersdorf und der Kanzler Clemens von Jackschenau. Cas- parn von der Freystadt, unserm Kanzelschreiber, war dieser Brief be- fohlen. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 10, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte Fol. 37—39. — Privilegienbuch Nr. I im Glatzer Rathhausarchive Fol. 75. 1483, März 12. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere von Münsterberg stellt eine Berg- werksordnung für das Stift Kamenz und dessen Bergwerke auf Mai- fritzdorfer Terrain einerseits und für die herzoglichen Bergwerke in Reichenstein andererseits auf und beauftragt mit Ausführung derselben den Hauptmann von Münsterberg und Glatz, Hans den Jüngsten Pannewicz von Rengersdorf. Abdruck in „Heintze, Nachrichten über Reichenstein 1817". — Cod. dipl. Sil. X S. 331. 1483, April 1. Glatz. Nickil Panewicz von Tarnaw setzt seinen Garten zu Tarnow „vor dy were“ dem Lange Urban von Hassicz für 2 Mark, die dieser ihm gegegeben hat. 1483, fer. 3. post Pascha. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 29. 1483, April 18. Glatz. Vor den Glatzer Schöppen Michel Walther, Wenczel Bogener, Wenczel Lincke, Ernst Schreckir, Hannus Poppe, Hannus Kucheler, Jocob Rudiger, Nicklos Blasko, Jocob Bugener, Nicklos Fussel, Geyher, Veczentcz Knawer verkauft Sigismund Tolmetscher seine jähr lichen Zinse (2 Schock 42 Groschen und 8 Hühner) zu Freudenaw, die er nach seines Vaters Hannus Tolmetschers Tode von seinen Ge schwistern gekauft, dem Propste Michael und dem Augustinerkloster zu Glatz. (An Ortsbezeichnungen kommen in der Urkunde vor: Rosch¬ witz, Lawatcz, Birkewicz, Mekewicz, Halbindorf, Hololaw.) Noch
Strana 401
1483. 401 Christi geburt vierczehinhundert Jor yn dem drey vnd achtezigstin Jore am freitage vor Georgii. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Nr. 13 mit dem kleinen Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1483, April 28. Glatz. Heinrich der Aeltere, Graf zu Glatz, vidimirt dem Kloster Ka- menz eine Urkunde des Herzogs Heinrich IV. von Schlesien d. d. Münsterberg, 1273, Decbr. 8., durch welche dem Kloster volle Frei heit über die Mineral und Erzlager innerhalb des Stiftsgebietes ver- liehen wird. Actum et datum in castro Glacensi fer. 2. post dominic. Cantate 1483. Pfotenhauer, Kamenzer Urkunden (Cod. dipl. Sil. X S. 332). 1483, Mai 4. Glatz. Niclos Pechman von Schweidnitz verkauft alle Gerechtigkeit, die er wegen seiner Frau „off der Clesse“ hat, dem weisen Manne Boran? um 10 Mark Gulden. 1483, dominica post Walpurgis. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 30. 1483, Juni 3. Glatz. Frau Katharina, Wittwe des alten Peske, bekennt in Gegenwart ihres zweiten Mannes Mathias Tewber, daß sie von Joachim Peske, Richter zu Rengersdorf, bezüglich aller Gerechtigkeit nach dem Tode ihres ersten Mannes vollständig befriedigt worden ist. 1483, in die Erasmi. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 31. 1483, Juni 3. Geboren wird Zdena oder Sidonie, Herzog Heinrichs zu Münster- berg dritte Tochter, nachmals Ulrichs, Grafen zu Hardeck, Gemahlin. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. 1483, Juli 2. Glatz. Heinrich der Aeltere, Herzog zu Münsterberg und Graf zu Glatz, enträumt und läßt auf dem Propste Michael und den Augustinern zu Glatz sieben Huben und 2 Ruthen zinshaften Gutes zu Oberschwedel- dorf, die er (der Herzog) von Christoph Schofrichter und Paul Hein rich erkauft hat, als Entschädigung für die Zinse und alle Gerechtig- keiten, welche die Augustiner zu Nieder-Hennigsdorf und zu Hassitz gehabt haben. Zeugen: Zbincko Bochowicz von Bochaw, der Haupt- mann Hans Panewicz, der Kanzler Clemens von Jackschonaw und der Schreiber Caspar von der Freyenstadt. Gebin zu Glacz uff vnserm Slosse am Methewuch nach senthe Peters vnnd Pauls tage nach 26
1483. 401 Christi geburt vierczehinhundert Jor yn dem drey vnd achtezigstin Jore am freitage vor Georgii. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Nr. 13 mit dem kleinen Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1483, April 28. Glatz. Heinrich der Aeltere, Graf zu Glatz, vidimirt dem Kloster Ka- menz eine Urkunde des Herzogs Heinrich IV. von Schlesien d. d. Münsterberg, 1273, Decbr. 8., durch welche dem Kloster volle Frei heit über die Mineral und Erzlager innerhalb des Stiftsgebietes ver- liehen wird. Actum et datum in castro Glacensi fer. 2. post dominic. Cantate 1483. Pfotenhauer, Kamenzer Urkunden (Cod. dipl. Sil. X S. 332). 1483, Mai 4. Glatz. Niclos Pechman von Schweidnitz verkauft alle Gerechtigkeit, die er wegen seiner Frau „off der Clesse“ hat, dem weisen Manne Boran? um 10 Mark Gulden. 1483, dominica post Walpurgis. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 30. 1483, Juni 3. Glatz. Frau Katharina, Wittwe des alten Peske, bekennt in Gegenwart ihres zweiten Mannes Mathias Tewber, daß sie von Joachim Peske, Richter zu Rengersdorf, bezüglich aller Gerechtigkeit nach dem Tode ihres ersten Mannes vollständig befriedigt worden ist. 1483, in die Erasmi. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 31. 1483, Juni 3. Geboren wird Zdena oder Sidonie, Herzog Heinrichs zu Münster- berg dritte Tochter, nachmals Ulrichs, Grafen zu Hardeck, Gemahlin. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. 1483, Juli 2. Glatz. Heinrich der Aeltere, Herzog zu Münsterberg und Graf zu Glatz, enträumt und läßt auf dem Propste Michael und den Augustinern zu Glatz sieben Huben und 2 Ruthen zinshaften Gutes zu Oberschwedel- dorf, die er (der Herzog) von Christoph Schofrichter und Paul Hein rich erkauft hat, als Entschädigung für die Zinse und alle Gerechtig- keiten, welche die Augustiner zu Nieder-Hennigsdorf und zu Hassitz gehabt haben. Zeugen: Zbincko Bochowicz von Bochaw, der Haupt- mann Hans Panewicz, der Kanzler Clemens von Jackschonaw und der Schreiber Caspar von der Freyenstadt. Gebin zu Glacz uff vnserm Slosse am Methewuch nach senthe Peters vnnd Pauls tage nach 26
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402 1483. Criſti geburd Tawsend vierhundirt vnnd ym drittin vnnde achzcigistin Jare. Orig. Perg. sub Litt. K Nr. 10 e im Glatzer Pfarreiarchive mit dem an gedrehter (schwarz-roth-weiß-brauner) Seidenschnur befindlichen Siegel des Herzogs, welches, sowie das Rücksiegel, in Köglers Chroniken S. 56 abgebildet ist. 1483, Juli 30. Glatz. Wir Michel Walthir, Wenczil Bogener, Wenczil Linke, Ernst Schreckir, Hannus Kucheler, Hannus Poppe, Jocob Rudiger, Niclos Blasko, Jocob Bugener, Niclos Fussil, Geyher, Veczentez Knawer Bekennen ... das vor vns vor gehegit ding komen ist die erbir, to- guntsame ffraw Nyse Talaczkynne ... vnd bekante, ..., das sie recht vnd redelichin vorkaufft ...... hot dem Andechtigin wirdigen hern Michel, probost des clostirs vnsir libin ffrawen off dem Thume, an dem berge vndir dem hause Glotcz gelegin, dorczu dem gantezin Con- ventt ..... andirhalp schock grosschin vnd acht grosschin gutir Pregir grosschin rechtis erplichis vnd jerigin czinsis mit allir hirschafft, .... also deselbin czinse .... noch tode des erbern Hannus Hoppin .... an Hannus Tolmetczern vnd Jeronimus, seynen brudir, komen wordin, die denne der gnantin frawen Nisen vnd iren erbin vorbas vorkaufft worden seyn von dem obgenanten brudir.... Derselbige czinß gelegen ist in vnd off Ffrewdenawer gute; dy selbigin gutir eyns teylis be- siczit Michel Schilling... vnd Knobelauch, czu Halbindorf gesessin... 1483, an der Metewoch vor sinte Jocobs tag. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchiv Nr. 7. Angehängt an einem Per- gamentstreifen das Glatzer Stadtsiegel. 1483, September 19. Glatz. Heinrich der Aeltere bestätigt das Leibgedinge, welches der wohl- tüchtige Ottig von Ratzen, zu Arnsdorf gesessen, seiner Frau Mar- garethe von Knoblachsdorf im Betrage von 20 Schock Groschen j. Z. auf seinem Dorfe und Gute zu Arnsdorf aussetzt. (Vormund: Ihan Wrabczic von Rzeczick, Hauptmann von Littitz.) Zeugen: Sezenno von der Vnkanke (?) Hauptmann zu Leutomischl, Kanzler Clemens von Jakschönau, Schreiber Caspar. 1483, am Freitag? des hlg. St. Matthis Abend. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 53. 1483, October 1. Glatz. Hannus Geyseler, Richter zu Ober-Sweidlerdorf, giebt für seinen Todesfall all sein Gut seiner Mutter Margaretha, im Falle er sich nicht verheirathet und Kinder hat; Frau Margaretha dagegen vermacht für ihren Todesfall ihrem Sohne Hannus Geyseler den ihr zukommen- den dritten Theil von allem Gute. 1483, fer. 4. post Mich. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 37.
402 1483. Criſti geburd Tawsend vierhundirt vnnd ym drittin vnnde achzcigistin Jare. Orig. Perg. sub Litt. K Nr. 10 e im Glatzer Pfarreiarchive mit dem an gedrehter (schwarz-roth-weiß-brauner) Seidenschnur befindlichen Siegel des Herzogs, welches, sowie das Rücksiegel, in Köglers Chroniken S. 56 abgebildet ist. 1483, Juli 30. Glatz. Wir Michel Walthir, Wenczil Bogener, Wenczil Linke, Ernst Schreckir, Hannus Kucheler, Hannus Poppe, Jocob Rudiger, Niclos Blasko, Jocob Bugener, Niclos Fussil, Geyher, Veczentez Knawer Bekennen ... das vor vns vor gehegit ding komen ist die erbir, to- guntsame ffraw Nyse Talaczkynne ... vnd bekante, ..., das sie recht vnd redelichin vorkaufft ...... hot dem Andechtigin wirdigen hern Michel, probost des clostirs vnsir libin ffrawen off dem Thume, an dem berge vndir dem hause Glotcz gelegin, dorczu dem gantezin Con- ventt ..... andirhalp schock grosschin vnd acht grosschin gutir Pregir grosschin rechtis erplichis vnd jerigin czinsis mit allir hirschafft, .... also deselbin czinse .... noch tode des erbern Hannus Hoppin .... an Hannus Tolmetczern vnd Jeronimus, seynen brudir, komen wordin, die denne der gnantin frawen Nisen vnd iren erbin vorbas vorkaufft worden seyn von dem obgenanten brudir.... Derselbige czinß gelegen ist in vnd off Ffrewdenawer gute; dy selbigin gutir eyns teylis be- siczit Michel Schilling... vnd Knobelauch, czu Halbindorf gesessin... 1483, an der Metewoch vor sinte Jocobs tag. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchiv Nr. 7. Angehängt an einem Per- gamentstreifen das Glatzer Stadtsiegel. 1483, September 19. Glatz. Heinrich der Aeltere bestätigt das Leibgedinge, welches der wohl- tüchtige Ottig von Ratzen, zu Arnsdorf gesessen, seiner Frau Mar- garethe von Knoblachsdorf im Betrage von 20 Schock Groschen j. Z. auf seinem Dorfe und Gute zu Arnsdorf aussetzt. (Vormund: Ihan Wrabczic von Rzeczick, Hauptmann von Littitz.) Zeugen: Sezenno von der Vnkanke (?) Hauptmann zu Leutomischl, Kanzler Clemens von Jakschönau, Schreiber Caspar. 1483, am Freitag? des hlg. St. Matthis Abend. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 53. 1483, October 1. Glatz. Hannus Geyseler, Richter zu Ober-Sweidlerdorf, giebt für seinen Todesfall all sein Gut seiner Mutter Margaretha, im Falle er sich nicht verheirathet und Kinder hat; Frau Margaretha dagegen vermacht für ihren Todesfall ihrem Sohne Hannus Geyseler den ihr zukommen- den dritten Theil von allem Gute. 1483, fer. 4. post Mich. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 37.
Strana 403
1483. 403 1483, October 8. Glatz. Mertin Gotwalt verkauft das Gericht zu Wincklerdorf seinem Bruder Lorenz für 84 Mark (1483, fer. 4. post Francisci). — Der Müller Marcus läßt dem Stadtrathe und den armen Leuten im Spitale die Spittelmühle zu freier Verfügung auf. 1483, fer. 4. post Remigii. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 37. 1483, October 19. Glatz. Der Stadtrath verkauft dem Müller: Meister Jorge die Spittel- mühle. Derselbe soll den armen Leuten im Spitale jährlich 15 Scheffel Korn geben, soll auch die Mühle bauen und mag sie dann, wem er will, weiter verkaufen. 1483, dominica post Luce evang. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 37. 1483, October 20. Glatz. Der wohltüchtige Baltazar Czeschwitcz bringt die Brüder Hannus und Nickil Heydenreich vor die Glatzer Schöppen, woselbst sie einen Vergleich über ihr väterliches Gut bekunden. 1483, fer. 2. ante XI mil. virg. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 37. 1483, October 23. Auf dem Landtage zu Czaslau Prinz Heinrich der Aeltere als Sachwalter der Prager Bürger, welche am 24. September einen blu- tigen Aufruhr angestiftet hatten. Palacky, Gesch. v. Böhmen V 1 S. 257. — Pubitschka, Gesch. Böhmens VI2 S. 355. 1483, October 31. Glatz. Michel Jacob giebt seinem Sohne Junge Jacob das Gericht zu Plomnitcz um 96 Mark Groschen. Der Sohn soll jedoch den Vater bei sich behalten und ihn auf Lebenszeit versorgen. 1483, fer. 6. ante Omnium Sanctorum. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 38. 1483, October 31. Glatz. Wir Michil Walthir 2c., scheppin czu Glocz, bekennen offintlich ..... das der Ersame pristir her Gregorius Sneidir seynem Altari czu gute, das do gelegin ist in vnsir pharkirchin vnd ist geweyhit in dy ere gotis, vnsir libin ffrawen presentacionis vnd andir libin hei ligen...., gekaufft hot andirhalbe swere marg geldis jerlichis czinsis off Hannus Somirs erbe.... Mit achczehin gutin vngrisschin goldin in golde mag man wol, wenne man wil, desin czins wedir abelosn. .... Czu gewissin ist der stad segil an desin brieff gehangin. Noch 26 *
1483. 403 1483, October 8. Glatz. Mertin Gotwalt verkauft das Gericht zu Wincklerdorf seinem Bruder Lorenz für 84 Mark (1483, fer. 4. post Francisci). — Der Müller Marcus läßt dem Stadtrathe und den armen Leuten im Spitale die Spittelmühle zu freier Verfügung auf. 1483, fer. 4. post Remigii. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 37. 1483, October 19. Glatz. Der Stadtrath verkauft dem Müller: Meister Jorge die Spittel- mühle. Derselbe soll den armen Leuten im Spitale jährlich 15 Scheffel Korn geben, soll auch die Mühle bauen und mag sie dann, wem er will, weiter verkaufen. 1483, dominica post Luce evang. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 37. 1483, October 20. Glatz. Der wohltüchtige Baltazar Czeschwitcz bringt die Brüder Hannus und Nickil Heydenreich vor die Glatzer Schöppen, woselbst sie einen Vergleich über ihr väterliches Gut bekunden. 1483, fer. 2. ante XI mil. virg. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 37. 1483, October 23. Auf dem Landtage zu Czaslau Prinz Heinrich der Aeltere als Sachwalter der Prager Bürger, welche am 24. September einen blu- tigen Aufruhr angestiftet hatten. Palacky, Gesch. v. Böhmen V 1 S. 257. — Pubitschka, Gesch. Böhmens VI2 S. 355. 1483, October 31. Glatz. Michel Jacob giebt seinem Sohne Junge Jacob das Gericht zu Plomnitcz um 96 Mark Groschen. Der Sohn soll jedoch den Vater bei sich behalten und ihn auf Lebenszeit versorgen. 1483, fer. 6. ante Omnium Sanctorum. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 38. 1483, October 31. Glatz. Wir Michil Walthir 2c., scheppin czu Glocz, bekennen offintlich ..... das der Ersame pristir her Gregorius Sneidir seynem Altari czu gute, das do gelegin ist in vnsir pharkirchin vnd ist geweyhit in dy ere gotis, vnsir libin ffrawen presentacionis vnd andir libin hei ligen...., gekaufft hot andirhalbe swere marg geldis jerlichis czinsis off Hannus Somirs erbe.... Mit achczehin gutin vngrisschin goldin in golde mag man wol, wenne man wil, desin czins wedir abelosn. .... Czu gewissin ist der stad segil an desin brieff gehangin. Noch 26 *
Strana 404
404 Christi geburt virczehin hundert jar in dem drey vnd achczigsten jore am ffreitage vor allir heiligen tag. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchive in den Acten betreffend Pie- tanzzinsen. Am Pergamentstreifen das kleine Stadtsiegel von Glatz. 1483—84. 1483, November 7. Glatz. Junge Jacob verkauft sein Gericht zu Cunradswalde dem Ernst Meyher um 188 Mark. 1483, fer. 6. post Omnium Sanct. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 38. 1484. Glatz. Während der Pest von 1483 war einer von des Herzogs Leuten auf dem Schlosse gestorben und hatte dem Augustinerkloster vor Notar und Zeugen 40 Floren geschenkt. Diese forderte der Herzog 1484 wieder. Da nun das Kloster zur Zeit kein Geld hatte, lieh die Her- zogin Ursula dem Konvent diesen Betrag, in der Hoffnung, ihr Ge- mahl würde das Geld wieder zurückgeben. Dies geschah aber erst, als sie durch Weinen und Wehklagen von ihm die 40 Gulden zu er- langen suchte, worauf er sie ihr mit den Worten hinwarf: Da hast du sie wieder, mache damit, was du willst. Als die Herzogin dies dem Propst Michael erzählte, so dankte er ihr, daß sie ihm das Geld geliehen, und bat, sie möchte es behalten. Glatzer Augustinerchronik. 1484. Glatz. Werner, Richter von Wiltcz. — Der Küchenmeister auf dem Schlosse: Viczencz verkauft als Vormund der Kinder des Andreas Gunther dem wohltüchtigen Niclas Colde ein Haus am Ringe um 85 ungar. Gulden (in die Agnetis). — Der Komthur Mathias Czeyner, Jacob von Eckersdorf, Hans Ratolt, Segemund von Sweid- lerdorf und der Glatzer Vogt Weißmertin als Vermittler bei einer Erbesregulirung — Der Hauptmann Hans Panewicz einigt sich mit 2 Bürgern über einen Zins auf einem Hause (in die Gregorii). — Jacob Stancko, unseres gnädigen Herrn Burggraf, bekennt, daß ihn des gnädigen Herrn Kanzleischreiber: Gallus bezüglich einer Schuld von 10 Gulden befriedigt hat. — Eine Frau giebt 11 ungar. Gulden dem Altaristen Johannes Crossen für ein Buch, das er für seinen Altar in der Pfarrkirche, der zur Ehre des hl. Leichnams und St. Sylvesters geweiht ist, geschrieben hat. — Zbinko Bochowetcz, unsers gnädigen Herrn Marschall, hat seinen Garten in der Königshainer Gasse an Bele verkauft (fer. 3. post Pasca). — Vermächtnisse einer Frau für die Pfarrkirche: 3 Gulden zu den Glocken, die man gießen soll, 3 Gulden zur Verglasung der Fenster, 3 Gulden zu der Chor- kappe, 3 Gulden für die zu fertigende Monstranz. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 39—46.
404 Christi geburt virczehin hundert jar in dem drey vnd achczigsten jore am ffreitage vor allir heiligen tag. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchive in den Acten betreffend Pie- tanzzinsen. Am Pergamentstreifen das kleine Stadtsiegel von Glatz. 1483—84. 1483, November 7. Glatz. Junge Jacob verkauft sein Gericht zu Cunradswalde dem Ernst Meyher um 188 Mark. 1483, fer. 6. post Omnium Sanct. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 38. 1484. Glatz. Während der Pest von 1483 war einer von des Herzogs Leuten auf dem Schlosse gestorben und hatte dem Augustinerkloster vor Notar und Zeugen 40 Floren geschenkt. Diese forderte der Herzog 1484 wieder. Da nun das Kloster zur Zeit kein Geld hatte, lieh die Her- zogin Ursula dem Konvent diesen Betrag, in der Hoffnung, ihr Ge- mahl würde das Geld wieder zurückgeben. Dies geschah aber erst, als sie durch Weinen und Wehklagen von ihm die 40 Gulden zu er- langen suchte, worauf er sie ihr mit den Worten hinwarf: Da hast du sie wieder, mache damit, was du willst. Als die Herzogin dies dem Propst Michael erzählte, so dankte er ihr, daß sie ihm das Geld geliehen, und bat, sie möchte es behalten. Glatzer Augustinerchronik. 1484. Glatz. Werner, Richter von Wiltcz. — Der Küchenmeister auf dem Schlosse: Viczencz verkauft als Vormund der Kinder des Andreas Gunther dem wohltüchtigen Niclas Colde ein Haus am Ringe um 85 ungar. Gulden (in die Agnetis). — Der Komthur Mathias Czeyner, Jacob von Eckersdorf, Hans Ratolt, Segemund von Sweid- lerdorf und der Glatzer Vogt Weißmertin als Vermittler bei einer Erbesregulirung — Der Hauptmann Hans Panewicz einigt sich mit 2 Bürgern über einen Zins auf einem Hause (in die Gregorii). — Jacob Stancko, unseres gnädigen Herrn Burggraf, bekennt, daß ihn des gnädigen Herrn Kanzleischreiber: Gallus bezüglich einer Schuld von 10 Gulden befriedigt hat. — Eine Frau giebt 11 ungar. Gulden dem Altaristen Johannes Crossen für ein Buch, das er für seinen Altar in der Pfarrkirche, der zur Ehre des hl. Leichnams und St. Sylvesters geweiht ist, geschrieben hat. — Zbinko Bochowetcz, unsers gnädigen Herrn Marschall, hat seinen Garten in der Königshainer Gasse an Bele verkauft (fer. 3. post Pasca). — Vermächtnisse einer Frau für die Pfarrkirche: 3 Gulden zu den Glocken, die man gießen soll, 3 Gulden zur Verglasung der Fenster, 3 Gulden zu der Chor- kappe, 3 Gulden für die zu fertigende Monstranz. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 39—46.
Strana 405
1484. 405 1484, Januar 19. Glatz. Ottilia von Nymancz zu Tirsdorf (?), Schwester des Caspar Schädel, bekennt, daß sie der wohltüchtige Otto Wotiegk bezüglich aller von C. Sch. hinterlassenen Gütern vollständig befriedigt hat, so daß O. W. dieselben fortan von ihr ungehindert besitzen soll. 1484, in vigilia Fabiani et Sebastiani. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 41. 1484, Januar 30. Glatz. Vor den Glatzer Schöppen Wenczel Bogener, Hans Poppe, Wenczel Schram, Jocob Rudiger, Czepan Raschko, Jancko Sneyder, Ernest Haschko, Niclas Kottze, Jancko Miculasch, Niclas Schrecker, Hans Elner, David bekennt Frau Margaretha, die Wittwe des Lorenz Walpurge, daß ihr Jancko Hasze das Geld für das halbe Haus und den halben Hof, so sie ihm in der böhmischen Gasse ver- kauft, vollständig bezahlt habe. Gegeben noch Gotis gepurd vier- czehnhundert Jor vnd im vier vnd achczigisten Jore am freytage vor vnſer liben ffrawen tag lichtewey. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. L Nr. 10 a. Siegel abgerissen. 1484, Februar 18. Glatz. Frau Ursula Porsznitzin, zu Poszeritz gesessen, die natürliche Tochter des Hans Panwitz, bekennt, daß sie bezüglich ihres väterlichen Angefälles von allen Gütern und Richtergütern befriedigt sei und läßt ihren Vater und dessen Frau und Erben ledig und los. 1484, fer. 4. post Valentini. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 41. 1484, Februar 22. Glatz. Anno 1484 die cathedrae S. Petri praepositus cum fratre sibi adjuncto fuit in superiori Schweidlerdorf propter judi- cium bannitum, quia monasterium jam habuit ibidem 13 la- neos minus una virga ... et sic etiam oportet habere aliam considerationem de jure patronatus, quam prius dictum est, ut laici haberent bis presentare et nos semel, quia jam ha- bemus plus quam medietatem possessionum, quae pertinent ad eandem parochiam, et etiam allodium in Wernersdorf, pertinens ad eandem parochiam. Glatzer Augustinerchronik. 1484, Februar 27. Glatz. Herzog Heinrich giebt der Stadt Reichenstein eine neue Berg- werksordnung (.ein gewöhnlich Regiment und Gesetze“), nachdem die alte vor vielen vergangenen Jahren im Kriege zu Grunde gegangen ist.
1484. 405 1484, Januar 19. Glatz. Ottilia von Nymancz zu Tirsdorf (?), Schwester des Caspar Schädel, bekennt, daß sie der wohltüchtige Otto Wotiegk bezüglich aller von C. Sch. hinterlassenen Gütern vollständig befriedigt hat, so daß O. W. dieselben fortan von ihr ungehindert besitzen soll. 1484, in vigilia Fabiani et Sebastiani. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 41. 1484, Januar 30. Glatz. Vor den Glatzer Schöppen Wenczel Bogener, Hans Poppe, Wenczel Schram, Jocob Rudiger, Czepan Raschko, Jancko Sneyder, Ernest Haschko, Niclas Kottze, Jancko Miculasch, Niclas Schrecker, Hans Elner, David bekennt Frau Margaretha, die Wittwe des Lorenz Walpurge, daß ihr Jancko Hasze das Geld für das halbe Haus und den halben Hof, so sie ihm in der böhmischen Gasse ver- kauft, vollständig bezahlt habe. Gegeben noch Gotis gepurd vier- czehnhundert Jor vnd im vier vnd achczigisten Jore am freytage vor vnſer liben ffrawen tag lichtewey. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. L Nr. 10 a. Siegel abgerissen. 1484, Februar 18. Glatz. Frau Ursula Porsznitzin, zu Poszeritz gesessen, die natürliche Tochter des Hans Panwitz, bekennt, daß sie bezüglich ihres väterlichen Angefälles von allen Gütern und Richtergütern befriedigt sei und läßt ihren Vater und dessen Frau und Erben ledig und los. 1484, fer. 4. post Valentini. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 41. 1484, Februar 22. Glatz. Anno 1484 die cathedrae S. Petri praepositus cum fratre sibi adjuncto fuit in superiori Schweidlerdorf propter judi- cium bannitum, quia monasterium jam habuit ibidem 13 la- neos minus una virga ... et sic etiam oportet habere aliam considerationem de jure patronatus, quam prius dictum est, ut laici haberent bis presentare et nos semel, quia jam ha- bemus plus quam medietatem possessionum, quae pertinent ad eandem parochiam, et etiam allodium in Wernersdorf, pertinens ad eandem parochiam. Glatzer Augustinerchronik. 1484, Februar 27. Glatz. Herzog Heinrich giebt der Stadt Reichenstein eine neue Berg- werksordnung (.ein gewöhnlich Regiment und Gesetze“), nachdem die alte vor vielen vergangenen Jahren im Kriege zu Grunde gegangen ist.
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406 1484. 1. Alle Bergleute sollen einen Bergmeister und 4 Geschworne als Vorstand wählen; der Bergmeister soll auf dem Reichenstein woh- nen, das Bergrecht und =gericht leiten und vom Herzog Vollmacht haben, Bergwerke zu verleihen. 2. Am herzoglichen Hofe soll ein Berghofmeister sein, der die Interessen der Bergwerke wahren soll. 3. Der Herzog begnadet sie mit einem freien Bergwerk, wenn es ihnen noth wird, eines zu bauen. 4. Er giebt ihnen freies Holz für das Bergwerk aus seinen Wäldern. 5. Alle Gewerken sollen frei von jeder „Beschwörung“ zu Reichen- stein wohnen. 6. Jedes Gewerke kann mit seinem Bergwerksantheil wie mit Freiem Erbgut schalten. 7. Der Herzog giebt allen Gewerken, welche in alten oder neuen Schächten bauen oder bauen werden und noch kein Erz erlanget haben, 4 Freijahre von der Stund an, wo sie auf Erz stoßen und Berg- meister und Geschworene erkennen, daß solcher Schacht „die Kost ertrage;“ wenn die 4 Jahre um sind, erhält der Herzog den Zehnten vom Ertrage; mit dem Andern kann Jeder nach Belieben schalten. 8. Ein Jeder kann, er sei einheimisch oder ausländisch, ab und zuführen Erzzusatz, Blei, Kupfer, Eisen, Unslit, Wein, Meth, Bier, Brot, alle Speise und Trank ohne alle Beschwerung aus und in allen herzoglichen Städten und Gebieten zu des Bergwerks Nothdurft; ebenso kann Jeder in R. schenken, backen, brauen, schlachten und Handwerke treiben. 9. Der Herzog nimmt alle Gewerke, Häuer, Arbeiter, Zu- führer u. s. w. des Bergwerks in seinen Schutz. 10. Er gelobt, die Gewerke zu R. und anderswo in seinen Landen bei ihren Rechten zu lassen. — 1484, Freitag vor Fastnacht. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 b 50. 1484, März 9. Glatz. Heinrich der Aeltere bekennt, daß der wohltüchtige Georg Reyde- burg von Kewau (?) 10 Schock böhm. Groschen j. Z, welche seine Mutter Frau Hedwig Glaubitzin einst von Sigmund und Hans und ihren Brüder gekauft und ihm hinterlassen habe, an Hans von Hen- nigsdorf und seine Erben verkauft hat — und belehnt ihn mit den- selben, sie so zu besitzen, wie die alten Briefe des Hauptmanns Haschke von Waldenstain besagen. Zeugen: Zbincko Bochowitz von Buchaw, Hans Panewitz, Hauptmann zu Glatz, Nikl Colda von Sampach, Georg Latuske auf Mittelwalde gesessen u. s. w. 1484, Dienstag vor St. Gregorii. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19a.
406 1484. 1. Alle Bergleute sollen einen Bergmeister und 4 Geschworne als Vorstand wählen; der Bergmeister soll auf dem Reichenstein woh- nen, das Bergrecht und =gericht leiten und vom Herzog Vollmacht haben, Bergwerke zu verleihen. 2. Am herzoglichen Hofe soll ein Berghofmeister sein, der die Interessen der Bergwerke wahren soll. 3. Der Herzog begnadet sie mit einem freien Bergwerk, wenn es ihnen noth wird, eines zu bauen. 4. Er giebt ihnen freies Holz für das Bergwerk aus seinen Wäldern. 5. Alle Gewerken sollen frei von jeder „Beschwörung“ zu Reichen- stein wohnen. 6. Jedes Gewerke kann mit seinem Bergwerksantheil wie mit Freiem Erbgut schalten. 7. Der Herzog giebt allen Gewerken, welche in alten oder neuen Schächten bauen oder bauen werden und noch kein Erz erlanget haben, 4 Freijahre von der Stund an, wo sie auf Erz stoßen und Berg- meister und Geschworene erkennen, daß solcher Schacht „die Kost ertrage;“ wenn die 4 Jahre um sind, erhält der Herzog den Zehnten vom Ertrage; mit dem Andern kann Jeder nach Belieben schalten. 8. Ein Jeder kann, er sei einheimisch oder ausländisch, ab und zuführen Erzzusatz, Blei, Kupfer, Eisen, Unslit, Wein, Meth, Bier, Brot, alle Speise und Trank ohne alle Beschwerung aus und in allen herzoglichen Städten und Gebieten zu des Bergwerks Nothdurft; ebenso kann Jeder in R. schenken, backen, brauen, schlachten und Handwerke treiben. 9. Der Herzog nimmt alle Gewerke, Häuer, Arbeiter, Zu- führer u. s. w. des Bergwerks in seinen Schutz. 10. Er gelobt, die Gewerke zu R. und anderswo in seinen Landen bei ihren Rechten zu lassen. — 1484, Freitag vor Fastnacht. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 b 50. 1484, März 9. Glatz. Heinrich der Aeltere bekennt, daß der wohltüchtige Georg Reyde- burg von Kewau (?) 10 Schock böhm. Groschen j. Z, welche seine Mutter Frau Hedwig Glaubitzin einst von Sigmund und Hans und ihren Brüder gekauft und ihm hinterlassen habe, an Hans von Hen- nigsdorf und seine Erben verkauft hat — und belehnt ihn mit den- selben, sie so zu besitzen, wie die alten Briefe des Hauptmanns Haschke von Waldenstain besagen. Zeugen: Zbincko Bochowitz von Buchaw, Hans Panewitz, Hauptmann zu Glatz, Nikl Colda von Sampach, Georg Latuske auf Mittelwalde gesessen u. s. w. 1484, Dienstag vor St. Gregorii. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19a.
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1484. 407 1484, März 31. Glatz. Peter Seydel, Richter zu dem Dorrin Cunczendorf, verkauft sein Gericht daselbst um 25 Mark dem Valtin Reychel. 1484, fer. 4. post Letare. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 45. 1484, April 26. Glatz. Herzog Heinrich bestätigt den Züchnern zu Glatz ihre alten Ge- wohnheiten : Sie sollen jedes Jahr 2 Zechmeister wählen, die der Rath be- stätigt und vereidet. Alle Züchner und Leinwirker innerhalb der Bann- meile sollen zur Innung gehören und in der Zeche erscheinen, so oft sie beschickt werden, bei Strafe von 1 Pfd. Wachs und 3 Groschen. Wer aufgenommen werden will, soll Zeugnisse über Geburt und Führung bringen, 24 Groschen und 3 Pfd. Wachs der Zeche geben und Jahr und Tag bei der Zeche zu bleiben versprechen; wollte er eher wegziehen, so muß er 1 Schock Groschen in die Zeche geben. Wenn ein Meistersohn oder Lehrknecht, der in der Zeche gelernt hat, in dieselbe treten will, der soll zum Voraus die Hälfte des Meister- rechts haben, die andere Hälfte soll er „vorlegen" nach des Handwerks Gewohnheit, und, wer in die Zeche treten will, soll das Glatzer Bür- gerrecht gewinnen. (Folgen technische Bestimmungen.) Niemand soll in der Zeche sein, welcher nicht mit der Hand arbeiten kann. Wer das Handwerk lernen will, soll 3 Jahre bei einem Meister lernen und 3 Pfund Wachs und 24 Groschen geben. Keine Frau oder Jungfrau soll aufgenommen werden. Die Wittwe eines Züchners kann die Arbeit fortsetzen; heirathet sie wieder, so muß der neue Mann das Handwerk lernen oder die Wittwe das Geschäft aufgeben; eine Meisterin gibt soviel, wie ein Meister in die Büchse. Die Züchner sollen eine Weyffe nach dem Stadtrechte haben, um zu prüfen, ob einer zu kurz oder falsch geweift hat. Wenn einer wider Ehre thäte, oder den Leuten ihre Habe ver- kümmerte, der soll aus dem Handwerk gewiesen werden. Alle Monate sollen sie zusammenkommen, um des Handwerks Gebrechen zu wandeln; es soll immer ein Rathmann in der Morgen- sprache sein. Wer nicht kommt, „dieweil das Licht brennt“, wenn nach ihm gesandt wird, wird jedesmal mit 1 Pfd. Wachs und 3 Gro- schen bestraft. Bei einem Zunftgenossen soll jeder mit zu Grabe gehen. Wenn ein Meister einen anderen übel behandelt, oder ihm Knap- pen, Gesinde oder Arbeiter abspenstig macht, so wird er jedesmal mit 1 Pfund Wachs und 3 Groschen bestraft.
1484. 407 1484, März 31. Glatz. Peter Seydel, Richter zu dem Dorrin Cunczendorf, verkauft sein Gericht daselbst um 25 Mark dem Valtin Reychel. 1484, fer. 4. post Letare. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 45. 1484, April 26. Glatz. Herzog Heinrich bestätigt den Züchnern zu Glatz ihre alten Ge- wohnheiten : Sie sollen jedes Jahr 2 Zechmeister wählen, die der Rath be- stätigt und vereidet. Alle Züchner und Leinwirker innerhalb der Bann- meile sollen zur Innung gehören und in der Zeche erscheinen, so oft sie beschickt werden, bei Strafe von 1 Pfd. Wachs und 3 Groschen. Wer aufgenommen werden will, soll Zeugnisse über Geburt und Führung bringen, 24 Groschen und 3 Pfd. Wachs der Zeche geben und Jahr und Tag bei der Zeche zu bleiben versprechen; wollte er eher wegziehen, so muß er 1 Schock Groschen in die Zeche geben. Wenn ein Meistersohn oder Lehrknecht, der in der Zeche gelernt hat, in dieselbe treten will, der soll zum Voraus die Hälfte des Meister- rechts haben, die andere Hälfte soll er „vorlegen" nach des Handwerks Gewohnheit, und, wer in die Zeche treten will, soll das Glatzer Bür- gerrecht gewinnen. (Folgen technische Bestimmungen.) Niemand soll in der Zeche sein, welcher nicht mit der Hand arbeiten kann. Wer das Handwerk lernen will, soll 3 Jahre bei einem Meister lernen und 3 Pfund Wachs und 24 Groschen geben. Keine Frau oder Jungfrau soll aufgenommen werden. Die Wittwe eines Züchners kann die Arbeit fortsetzen; heirathet sie wieder, so muß der neue Mann das Handwerk lernen oder die Wittwe das Geschäft aufgeben; eine Meisterin gibt soviel, wie ein Meister in die Büchse. Die Züchner sollen eine Weyffe nach dem Stadtrechte haben, um zu prüfen, ob einer zu kurz oder falsch geweift hat. Wenn einer wider Ehre thäte, oder den Leuten ihre Habe ver- kümmerte, der soll aus dem Handwerk gewiesen werden. Alle Monate sollen sie zusammenkommen, um des Handwerks Gebrechen zu wandeln; es soll immer ein Rathmann in der Morgen- sprache sein. Wer nicht kommt, „dieweil das Licht brennt“, wenn nach ihm gesandt wird, wird jedesmal mit 1 Pfd. Wachs und 3 Gro- schen bestraft. Bei einem Zunftgenossen soll jeder mit zu Grabe gehen. Wenn ein Meister einen anderen übel behandelt, oder ihm Knap- pen, Gesinde oder Arbeiter abspenstig macht, so wird er jedesmal mit 1 Pfund Wachs und 3 Groschen bestraft.
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408 1484. Wer ohne zu bezahlen bei gemeinschaftlichem Biere weggeht, wird bestraft. Wenn ein Meister die Zeit, welche er zum Wirken von Garn inne zuhalten versprochen hat, nicht inne hält, so sollen ihm die Zech- meister befehlen, es binnen 14 Tagen fertig zu machen; thut er das nicht, so wird er bestraft und darf einen Monat nicht arbeiten. Wer Garn verliert, außer durch Feuer und Gewalt, muß es binnen 14 Tagen bezahlen. Knappen, welche von einem Meister scheiden wollen, sollen in vollem Werke Urlaub nehmen, oder bei keinem Meister während eines Monats Arbeit erhalten. Jeder Meister soll eine gute Armbrust oder einen guten Schild und „Bycke" der Stadt zu Nutze haben 2c. (Folgen noch Marktbe- stimmungen.) Geschehen zu Glatz 1484, Montag nach Georgii. Nach einer alten Copie im Besitze der Herausgeber. — Vidimus von 1565 im Breslauer Staatsarchive. — Grünes Privilegienbuch im Glatzer Rathhaus- archiv Fol. 142. 1484, April 27. Glatz. Herzog Heinrich belehnt mit Rathe seiner ältesten Räthe den tüchtigen Weismertin, Vogt zu Glatz, in Anerkennung seiner Dienste mit dem Lehngut und Vorwerk zu Nieder-Hennigsdorf am Ende gegen die Stadt zu, welches nach dem Tode des Kunsch von Rzyniewitz an den Herzog zurückgefallen war, mit allen Rechten, Herrschaften, Aeckern, Gärten, Feldern, Püschen, Sträuchen, Wiesen, Wiesewachs, mit einer freien Schaftrift, dies erblich zu haben, zu halten, genießen, gebrauchen, erblich und ewiglich zu besitzen, zu verkaufen, vergeben, versetzen, ver- pfänden u. s. w. Zeugen: Zbincko Bochowitz von Buchaw, Marschall, Hans Panewitz d. J., Hauptmann zu Glatz, Canzler Clemens von Jackschönau; Schreiber Casp. v. d. Freynstadt. 1484, Dienstag vor Invencio Crucis. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 59. 1484, Mai 7. Glatz. Heinrich der Aeltere bekennt, daß vor Hans Panewitz dem Jün- gern zu Rengersdorf, Hauptmann zu Münsterberg und Glatz, der wohltüchtige Hans Schoff von Reichirsdorf seine Erbschaft zu Nieder- Hennigsdorf, in etlichen Aeckern und Gärten bestehend, wiederkäuflich an Hans von Hennigsdorf verkauft hat. Zeugen: Hilbrand Kaf- fungk auffni Landsfred, Hans Panewitz von Rengersdorf, Georg Stilfried von Ratnitz, Jacob Gusnar von Eckersdorf, Melchior Donig von Zdanitz, Christoph Czeschwitz von Gebirsdorf, Kanzler Clem. von Jakschönau, Schreiber Caspar v. d. Fraynstadt. 1484, Freitag vor Bonifacii. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 56.
408 1484. Wer ohne zu bezahlen bei gemeinschaftlichem Biere weggeht, wird bestraft. Wenn ein Meister die Zeit, welche er zum Wirken von Garn inne zuhalten versprochen hat, nicht inne hält, so sollen ihm die Zech- meister befehlen, es binnen 14 Tagen fertig zu machen; thut er das nicht, so wird er bestraft und darf einen Monat nicht arbeiten. Wer Garn verliert, außer durch Feuer und Gewalt, muß es binnen 14 Tagen bezahlen. Knappen, welche von einem Meister scheiden wollen, sollen in vollem Werke Urlaub nehmen, oder bei keinem Meister während eines Monats Arbeit erhalten. Jeder Meister soll eine gute Armbrust oder einen guten Schild und „Bycke" der Stadt zu Nutze haben 2c. (Folgen noch Marktbe- stimmungen.) Geschehen zu Glatz 1484, Montag nach Georgii. Nach einer alten Copie im Besitze der Herausgeber. — Vidimus von 1565 im Breslauer Staatsarchive. — Grünes Privilegienbuch im Glatzer Rathhaus- archiv Fol. 142. 1484, April 27. Glatz. Herzog Heinrich belehnt mit Rathe seiner ältesten Räthe den tüchtigen Weismertin, Vogt zu Glatz, in Anerkennung seiner Dienste mit dem Lehngut und Vorwerk zu Nieder-Hennigsdorf am Ende gegen die Stadt zu, welches nach dem Tode des Kunsch von Rzyniewitz an den Herzog zurückgefallen war, mit allen Rechten, Herrschaften, Aeckern, Gärten, Feldern, Püschen, Sträuchen, Wiesen, Wiesewachs, mit einer freien Schaftrift, dies erblich zu haben, zu halten, genießen, gebrauchen, erblich und ewiglich zu besitzen, zu verkaufen, vergeben, versetzen, ver- pfänden u. s. w. Zeugen: Zbincko Bochowitz von Buchaw, Marschall, Hans Panewitz d. J., Hauptmann zu Glatz, Canzler Clemens von Jackschönau; Schreiber Casp. v. d. Freynstadt. 1484, Dienstag vor Invencio Crucis. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 59. 1484, Mai 7. Glatz. Heinrich der Aeltere bekennt, daß vor Hans Panewitz dem Jün- gern zu Rengersdorf, Hauptmann zu Münsterberg und Glatz, der wohltüchtige Hans Schoff von Reichirsdorf seine Erbschaft zu Nieder- Hennigsdorf, in etlichen Aeckern und Gärten bestehend, wiederkäuflich an Hans von Hennigsdorf verkauft hat. Zeugen: Hilbrand Kaf- fungk auffni Landsfred, Hans Panewitz von Rengersdorf, Georg Stilfried von Ratnitz, Jacob Gusnar von Eckersdorf, Melchior Donig von Zdanitz, Christoph Czeschwitz von Gebirsdorf, Kanzler Clem. von Jakschönau, Schreiber Caspar v. d. Fraynstadt. 1484, Freitag vor Bonifacii. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 56.
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1484. 409 1484, Mai 19. Glatz. Steffan Rotsam bekennt, daß ihm von den Rathmännern als Verwesern des Spitales wegen der Spitalmühle ein vollkommenes Genügen geschehen sei; die Rathmänner mögen mit der Mühle thun, was sie wollen. 1484, fer. 4. post Sophie. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 46. 1484, Mai 28. Glatz. Hannus Panwitz, Hauptmann zu Glatz, Hannus Panwitz von Rengersdorf, Jacob von Eckersdorf und Melchior Donig von Zdanitz treffen eine Vereinbarung zwischen dem Stadtrath und dent Nickel Somir wegen des Vorwerkes zu Mekewitz, welches der Rath dem Somir für 600 Mark verkauft und wovon dieser bereits 100 Mark bezahlt hat, daß 4 Mark Zins ewig auf dem Vorwerke für die armen Leute im nächsten Spitale vor dem Frankenberger Thore stehen bleiben sollen und daß Somir fortan jährlich 24 Mark Abschlagszahlung aus die Kaufsumme leistet. Wenn Somir die Teiche dabei nicht mit Fischen besetzt, sollen die Nachbarn ihre Hutweide darauf, wie auf einer an- deren freien Au haben. 1484, fer. 6. post ascens. dom. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 46. 1484, Juni 2. Glatz. Czepan bekennt vor dem Rathe, daß Elisabeth Hlawaczin ein Drittheil an seiner Wiese, die zwischen des Hauptmanns großer Wiese und dem Wasser liege, besitze. Wenn die Frau ihren Antheil ver- kaufen will, so habe er das Vorkaufsrecht um 15 Gulden. Kauft er sie nicht, sondern ein Frender, so habe er auf Lebenszeit dieser Frau Gras und Grumet zu benutzen, wofür er jährlich ein Schock Groschen bezahlen soll. 1484, an der Metewoch vor phingstin. Orig. Perg. im Pfarreiarchive zu Ullersdorf. Siegel fehlt. 1484, Juni 27. Glatz. Heinrich der Aeltere bekennt, daß Matthias Czehner (Czeyner), Comthur, und die ganze Sammnung der Treuzherren St. Johannis Ordens des Hauses zu Glatz einen Zins auf Pischkowitz an Hans Hugewitz zu Piſchkowitz verkauft haben. Zeugen: Hans Panewitz der Jüngste von Rengirsdorf, Hauptmann zu Münsterberg und Glatz, Nickl Schallndorff, zum Stoltze gesessen, Canzler Clemens v. Jakschönau, Schreiber Caspar v. d. Freynstadt. 1484, Montag vor Peter Paul. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 57. 1484,1) Juli 5. Glatz. Heinrich der Aeltere bekennt, daß vor ihm Hans Haugewitz von 1) Im Signaturbuche fäschlich 1488.
1484. 409 1484, Mai 19. Glatz. Steffan Rotsam bekennt, daß ihm von den Rathmännern als Verwesern des Spitales wegen der Spitalmühle ein vollkommenes Genügen geschehen sei; die Rathmänner mögen mit der Mühle thun, was sie wollen. 1484, fer. 4. post Sophie. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 46. 1484, Mai 28. Glatz. Hannus Panwitz, Hauptmann zu Glatz, Hannus Panwitz von Rengersdorf, Jacob von Eckersdorf und Melchior Donig von Zdanitz treffen eine Vereinbarung zwischen dem Stadtrath und dent Nickel Somir wegen des Vorwerkes zu Mekewitz, welches der Rath dem Somir für 600 Mark verkauft und wovon dieser bereits 100 Mark bezahlt hat, daß 4 Mark Zins ewig auf dem Vorwerke für die armen Leute im nächsten Spitale vor dem Frankenberger Thore stehen bleiben sollen und daß Somir fortan jährlich 24 Mark Abschlagszahlung aus die Kaufsumme leistet. Wenn Somir die Teiche dabei nicht mit Fischen besetzt, sollen die Nachbarn ihre Hutweide darauf, wie auf einer an- deren freien Au haben. 1484, fer. 6. post ascens. dom. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 46. 1484, Juni 2. Glatz. Czepan bekennt vor dem Rathe, daß Elisabeth Hlawaczin ein Drittheil an seiner Wiese, die zwischen des Hauptmanns großer Wiese und dem Wasser liege, besitze. Wenn die Frau ihren Antheil ver- kaufen will, so habe er das Vorkaufsrecht um 15 Gulden. Kauft er sie nicht, sondern ein Frender, so habe er auf Lebenszeit dieser Frau Gras und Grumet zu benutzen, wofür er jährlich ein Schock Groschen bezahlen soll. 1484, an der Metewoch vor phingstin. Orig. Perg. im Pfarreiarchive zu Ullersdorf. Siegel fehlt. 1484, Juni 27. Glatz. Heinrich der Aeltere bekennt, daß Matthias Czehner (Czeyner), Comthur, und die ganze Sammnung der Treuzherren St. Johannis Ordens des Hauses zu Glatz einen Zins auf Pischkowitz an Hans Hugewitz zu Piſchkowitz verkauft haben. Zeugen: Hans Panewitz der Jüngste von Rengirsdorf, Hauptmann zu Münsterberg und Glatz, Nickl Schallndorff, zum Stoltze gesessen, Canzler Clemens v. Jakschönau, Schreiber Caspar v. d. Freynstadt. 1484, Montag vor Peter Paul. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 57. 1484,1) Juli 5. Glatz. Heinrich der Aeltere bekennt, daß vor ihm Hans Haugewitz von 1) Im Signaturbuche fäschlich 1488.
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410 1484. Pischkowitz, zugleich im Namen seines jüngsten Bruders Hans, 11/2 Schock Groschen j. Z. in und auf dem Gute und Dorfe zu Ober -Schweidlerdorf, welche ihre Mutter Margarethe von ihrem Bruder Fridrich Czeschwitz geerbt und ihnen hinterlassen hat, für 15 Schock Groschen wiederkäuflich an den Comthur Mathis und den Convent der Johanniter zu Glatz aufgelassen hat, und bestätigt dies, jedoch „unsern Lehn und Diensten allweg unschädlich.“ Zeugen: Hans Panewitz d. J. von Rengersdorf, Hauptmann zu Münsterberg und Glatz, Nickel Schelndorff von der Domantz, Clemens von Jakschönau, Canzler; Schreiber Caspar v. d. Freistadt. 1484, Montag nach Peter Paul. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 58. 1484, August 15. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere zu Münsterberg, Graf zu Glatz, giebt seine Einwilligung zu dem erblichen Verkauf der Güter zu Ober- und Nieder-Hennigsdorf, Heinzendorf, Kyßlingswalde, Alt-Waltersdorf, Rengersdorf und Wilhelmsdorf, welche Heincze Gottsche von Hertwigs- walde von seinem Vater Heintze? (Hans) Gottsche als väterliches Erb- theil erhalten, an des ersteren Stiefbruder Hannß Gottsche. Haincze Gottsche verpflichtet sich gleichzeitig, die Hälfte des Leibgedinges, wel- ches für seine Mutter Margaretha auf den genannten Gütern haftet, nämlich 8 Schock Groschen jährlichen Zinses auf sich zu nehmen und anderswo auf seine Güter zu vermachen, worauf Margaretha ihren Stiefsohn von der Zahlung der 8 Schock Groschen jährl. Zinses frei spricht. Gegeben zu Glatz am Sonntage St. Lorencz-Feier 1484. Zeugen: Hans Panwicz von Rengersdorf, Hauptmann zu Münster- berg und Glatz, Haincze von Reichenbach, zu Peterwitz gesessen, der Kanzler Clemens von Jackschonaw, Fabian Tschirnhauß, Caspar Kalckreuter von Dolczigk und der Kanzelschreiber Caspar von der Freystadt. Nach einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 467. — Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a Fol. 60. 1484, November 5. Glatz. Wir Wenczel Bogener, Hannus Poppe, Wenczel Schram, Jocob Rudiger, Czepan Raschko, Jancko Schneider, Nicolaus Kotze, Hannus Elner, Ernst Haschko Niclos Schrecker, Jancko Mikulasch, Mathis Dauid, Scheppen czu Glotcz, Bekennen, das vor vns ..... ffraw Margaretha Ratoldynne .... beweißte mit eynem ... scheppinbrieff, der do gegeben was yn dem Jore ...... vierczehinhundirt yn dem sechczenden Jore, das sye als eyne vorweserinne des großen Sele- hawses, das nu abgegangen ist, hatte eyne halbe marg groschin .... yn vnd off dem hawse vnd hofestad Nicklas Waliczers; ... denselbin
410 1484. Pischkowitz, zugleich im Namen seines jüngsten Bruders Hans, 11/2 Schock Groschen j. Z. in und auf dem Gute und Dorfe zu Ober -Schweidlerdorf, welche ihre Mutter Margarethe von ihrem Bruder Fridrich Czeschwitz geerbt und ihnen hinterlassen hat, für 15 Schock Groschen wiederkäuflich an den Comthur Mathis und den Convent der Johanniter zu Glatz aufgelassen hat, und bestätigt dies, jedoch „unsern Lehn und Diensten allweg unschädlich.“ Zeugen: Hans Panewitz d. J. von Rengersdorf, Hauptmann zu Münsterberg und Glatz, Nickel Schelndorff von der Domantz, Clemens von Jakschönau, Canzler; Schreiber Caspar v. d. Freistadt. 1484, Montag nach Peter Paul. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 58. 1484, August 15. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere zu Münsterberg, Graf zu Glatz, giebt seine Einwilligung zu dem erblichen Verkauf der Güter zu Ober- und Nieder-Hennigsdorf, Heinzendorf, Kyßlingswalde, Alt-Waltersdorf, Rengersdorf und Wilhelmsdorf, welche Heincze Gottsche von Hertwigs- walde von seinem Vater Heintze? (Hans) Gottsche als väterliches Erb- theil erhalten, an des ersteren Stiefbruder Hannß Gottsche. Haincze Gottsche verpflichtet sich gleichzeitig, die Hälfte des Leibgedinges, wel- ches für seine Mutter Margaretha auf den genannten Gütern haftet, nämlich 8 Schock Groschen jährlichen Zinses auf sich zu nehmen und anderswo auf seine Güter zu vermachen, worauf Margaretha ihren Stiefsohn von der Zahlung der 8 Schock Groschen jährl. Zinses frei spricht. Gegeben zu Glatz am Sonntage St. Lorencz-Feier 1484. Zeugen: Hans Panwicz von Rengersdorf, Hauptmann zu Münster- berg und Glatz, Haincze von Reichenbach, zu Peterwitz gesessen, der Kanzler Clemens von Jackschonaw, Fabian Tschirnhauß, Caspar Kalckreuter von Dolczigk und der Kanzelschreiber Caspar von der Freystadt. Nach einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 467. — Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a Fol. 60. 1484, November 5. Glatz. Wir Wenczel Bogener, Hannus Poppe, Wenczel Schram, Jocob Rudiger, Czepan Raschko, Jancko Schneider, Nicolaus Kotze, Hannus Elner, Ernst Haschko Niclos Schrecker, Jancko Mikulasch, Mathis Dauid, Scheppen czu Glotcz, Bekennen, das vor vns ..... ffraw Margaretha Ratoldynne .... beweißte mit eynem ... scheppinbrieff, der do gegeben was yn dem Jore ...... vierczehinhundirt yn dem sechczenden Jore, das sye als eyne vorweserinne des großen Sele- hawses, das nu abgegangen ist, hatte eyne halbe marg groschin .... yn vnd off dem hawse vnd hofestad Nicklas Waliczers; ... denselbin
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1484—85. 411 czins gap sye . ... vnd vorreichte dem .... prister hern Johanni Meisner, ym vnd eynem itczlichen altarherren des altaris ... vnser liben frawen vnd sancte Vrsule yn vnsir pharkirche .... Mit fumff .... sweren marcken groschin mag man wol, wen man wil, desin czins wedir abekeuffin. Noch Christi geburt vierczenhundirt yn dem vier vnd achtezigsten Jare am ffreitage vor Martini. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. T Nr. 1 g mit dem kleinen Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1484, December 24. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm der wohlbenamte Zbincko Bochowitz von Bochaw 50 Schock Groschen gemeiner guter gangbarer Münze j. Z. in und auf seinem ganzen Stetelin zu Wünschelburg und dem ganzen Dorfe Rathenaw seiner Frau Margaretha Luchawery als Leibgedinge aussetzt, und zwar soll sie nach seinem Tode die Stadt und das Dorf vollständig besitzen. Vormünder der Frau: Hilbrand von Kaffung, auffm Landisfrede gesessen, und Hauptmann Hans Pane- witz. Zeugen: Georg Bischofsheim, Latuski genannt, auf Mittelwalde gesessen, Hans Panewitz von Rathen, Hans Gottsche von Hertwigs walde, Canzler Clemens von Jakschönau, Schreiber Caspar von der Freynstadt. 1484, Freitag des hl. Christkinds. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19b 55. 1484? (1483), December 31. Glatz. Hans Panewicz von Rengersdorf kauft von Nickel und Mertin Peschke das von ihrem verstorbenen Vater an sie gekommene Richter- gut zu R. für 296 Mark. 1484, in vigilia circumcis. dom. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 40. 1485. Glatz. Anordnung des Stadtrathes bezüglich eines Vermächtnisses für den Altar St. Silvestri in der Pfarrkirche. — Michel Walther be- sitzt das Gericht zu Mittelsteyne. — Steyn, Richter von Schreckir- dorf, überträgt die Entscheidung einer Streitsache dem Glatzer Vogte Weismertin. — Nicklos Colda von Zampach bekennt, dem Molnickel 19 Gulden schuldig zu sein (fer. 6. ante Wenceslai). Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 53—56. 1485. 1485 ist das Vordertheil in der Pfarrkirche zu Glatz eingefallen, und sind dabei 3 Geistliche erschlagen worden. Chronik eines Habelschwerdters (um 1600) im Pfarreiarchive zu Rosen-- thal. — Chronik des Glatzer Bürgers Pankraz Scholz und seines Sohnes 1550—1615.
1484—85. 411 czins gap sye . ... vnd vorreichte dem .... prister hern Johanni Meisner, ym vnd eynem itczlichen altarherren des altaris ... vnser liben frawen vnd sancte Vrsule yn vnsir pharkirche .... Mit fumff .... sweren marcken groschin mag man wol, wen man wil, desin czins wedir abekeuffin. Noch Christi geburt vierczenhundirt yn dem vier vnd achtezigsten Jare am ffreitage vor Martini. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. T Nr. 1 g mit dem kleinen Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1484, December 24. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm der wohlbenamte Zbincko Bochowitz von Bochaw 50 Schock Groschen gemeiner guter gangbarer Münze j. Z. in und auf seinem ganzen Stetelin zu Wünschelburg und dem ganzen Dorfe Rathenaw seiner Frau Margaretha Luchawery als Leibgedinge aussetzt, und zwar soll sie nach seinem Tode die Stadt und das Dorf vollständig besitzen. Vormünder der Frau: Hilbrand von Kaffung, auffm Landisfrede gesessen, und Hauptmann Hans Pane- witz. Zeugen: Georg Bischofsheim, Latuski genannt, auf Mittelwalde gesessen, Hans Panewitz von Rathen, Hans Gottsche von Hertwigs walde, Canzler Clemens von Jakschönau, Schreiber Caspar von der Freynstadt. 1484, Freitag des hl. Christkinds. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19b 55. 1484? (1483), December 31. Glatz. Hans Panewicz von Rengersdorf kauft von Nickel und Mertin Peschke das von ihrem verstorbenen Vater an sie gekommene Richter- gut zu R. für 296 Mark. 1484, in vigilia circumcis. dom. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 40. 1485. Glatz. Anordnung des Stadtrathes bezüglich eines Vermächtnisses für den Altar St. Silvestri in der Pfarrkirche. — Michel Walther be- sitzt das Gericht zu Mittelsteyne. — Steyn, Richter von Schreckir- dorf, überträgt die Entscheidung einer Streitsache dem Glatzer Vogte Weismertin. — Nicklos Colda von Zampach bekennt, dem Molnickel 19 Gulden schuldig zu sein (fer. 6. ante Wenceslai). Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 53—56. 1485. 1485 ist das Vordertheil in der Pfarrkirche zu Glatz eingefallen, und sind dabei 3 Geistliche erschlagen worden. Chronik eines Habelschwerdters (um 1600) im Pfarreiarchive zu Rosen-- thal. — Chronik des Glatzer Bürgers Pankraz Scholz und seines Sohnes 1550—1615.
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412 1485. 1485. Wünschelburg. Urfehde. Man thuth kunth yn diessem Stadbuche unnd isth offinbar, vnnd zewr selbigenn czeyth ym rod gsessin habin Hans Kuntezke, Justh Engelharth, Valtin Wulff, Hans Doringk, Michil Bonnzel, Hanns Rutczel, vie uns gescheen isth unnd diese schrifft bewert: das vor uns in sitczenden roth komen ist Paulus Schreyber von der Zittaw, noch- dem her gesessin hod yn der stad hafft umb missetod, die her keygen der stad rod gthon hod, dorumben her solde geleden noch rechte alz eyner, der do seyn leben vorwurcht hatte. Odach das her durch vor- bethe der hochgbornen furstynnen ffrawenn ffrawen Ursula, herczo- gyne von Monsterbergk, markgroffynne von Brandenburgk, groffynne von Glotcz 2c. abe gebetin isth, uff das her daß vorburgin sulle eynen criſtlichen orffrede, der burgin her denne nicht hod mocht ghabin, hod man angesehenn seynen elende unnd hod ym gnode gethon, daß her sulchen orffrede vorsworenn hod von wortin zw worte alzo lawtende: Ich Paulus Schreyber von der Zittaw, ich swer gote, seyner gebenedeytten mutter der jungkfraw Marie unnd allin gotis heyligenn eynen eyd, daß ich umben daß gefengnis, alz ich gsessin habe in der erbar stad Wunschelburg hafft, daß ich unnd meyne kinder, meyn eliche hausffraw eynen rechtin orffrede an allis wergeldt haldin will vnnd daß nymmer rechin wil widder durch mich, meyne kinder, durch ander lewthe, ffrund noch fremde, noch mith worthin noch mit werg- kin, yn arge nymmer gdenken wil, yn schymp noch yn ernest, hynder- wertiglich adder under awgin, keygen dem namhafftigenn edelenn hernn Zbynkhenn Bochowitz von Bochaw, erpherrn zeur Wunschelburgk, uff dem Rathin gsessin, keygen zeynen kindirn, keygen seynen hoffgesinde, keygen seynen underteynigen, keygen der stad Wunschelburgk vnnd allen eynwonernn yn der stad, vor der stad unnd umben die stad; unnd ap ich das nicht hilde, do got vor sey, so gebe selbern das ortel uber mich, ich sey gesefsin adder nicht, under konige, ffurstynn, groffenn, hernn, ritther adder knechten, yn stetin, yn dorffernn, under geyst lichen adder werthlichenn, daß das off mich, meyn weyp, meyn kinder adder ffrunde adder fremde uffinbar wurde: so sal mich nicht helffen herngewalt, noch keyn gelethe, noch keyn recht, geistlich noch wertliech, noch keyne vorbete von hernn, jungkfrawenn und frawen; zunder an alle helffre sal mir meyn recht thuen, daß ich itczund vordient habe 2c. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 19. 1485. His temporibus mutata est moneta bohemicalis nummo- rum in obulos slesiacos (14 nummi — 12 obuli). — Eodem anno (1485) empti sunt census in Freudenaw ab haeredibus Joannis Tarnaw de Grotkau pro 30 flor., annuatim circa
412 1485. 1485. Wünschelburg. Urfehde. Man thuth kunth yn diessem Stadbuche unnd isth offinbar, vnnd zewr selbigenn czeyth ym rod gsessin habin Hans Kuntezke, Justh Engelharth, Valtin Wulff, Hans Doringk, Michil Bonnzel, Hanns Rutczel, vie uns gescheen isth unnd diese schrifft bewert: das vor uns in sitczenden roth komen ist Paulus Schreyber von der Zittaw, noch- dem her gesessin hod yn der stad hafft umb missetod, die her keygen der stad rod gthon hod, dorumben her solde geleden noch rechte alz eyner, der do seyn leben vorwurcht hatte. Odach das her durch vor- bethe der hochgbornen furstynnen ffrawenn ffrawen Ursula, herczo- gyne von Monsterbergk, markgroffynne von Brandenburgk, groffynne von Glotcz 2c. abe gebetin isth, uff das her daß vorburgin sulle eynen criſtlichen orffrede, der burgin her denne nicht hod mocht ghabin, hod man angesehenn seynen elende unnd hod ym gnode gethon, daß her sulchen orffrede vorsworenn hod von wortin zw worte alzo lawtende: Ich Paulus Schreyber von der Zittaw, ich swer gote, seyner gebenedeytten mutter der jungkfraw Marie unnd allin gotis heyligenn eynen eyd, daß ich umben daß gefengnis, alz ich gsessin habe in der erbar stad Wunschelburg hafft, daß ich unnd meyne kinder, meyn eliche hausffraw eynen rechtin orffrede an allis wergeldt haldin will vnnd daß nymmer rechin wil widder durch mich, meyne kinder, durch ander lewthe, ffrund noch fremde, noch mith worthin noch mit werg- kin, yn arge nymmer gdenken wil, yn schymp noch yn ernest, hynder- wertiglich adder under awgin, keygen dem namhafftigenn edelenn hernn Zbynkhenn Bochowitz von Bochaw, erpherrn zeur Wunschelburgk, uff dem Rathin gsessin, keygen zeynen kindirn, keygen seynen hoffgesinde, keygen seynen underteynigen, keygen der stad Wunschelburgk vnnd allen eynwonernn yn der stad, vor der stad unnd umben die stad; unnd ap ich das nicht hilde, do got vor sey, so gebe selbern das ortel uber mich, ich sey gesefsin adder nicht, under konige, ffurstynn, groffenn, hernn, ritther adder knechten, yn stetin, yn dorffernn, under geyst lichen adder werthlichenn, daß das off mich, meyn weyp, meyn kinder adder ffrunde adder fremde uffinbar wurde: so sal mich nicht helffen herngewalt, noch keyn gelethe, noch keyn recht, geistlich noch wertliech, noch keyne vorbete von hernn, jungkfrawenn und frawen; zunder an alle helffre sal mir meyn recht thuen, daß ich itczund vordient habe 2c. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 19. 1485. His temporibus mutata est moneta bohemicalis nummo- rum in obulos slesiacos (14 nummi — 12 obuli). — Eodem anno (1485) empti sunt census in Freudenaw ab haeredibus Joannis Tarnaw de Grotkau pro 30 flor., annuatim circa
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1485. 413 3 sexagenae ... et illi 30 floreni fuerunt dati in exsolutione censuum II sexagenarum in antiquo Waldrsdorf prope Ha- belswerde. Glatzer Augustinerchronik. 1485, Februar 18. Glatz. Hans Heczel verkauft in Vormundschaft der nachgelassenen Waisen Jacob Knappes an Barthel Karger das Gericht zu Kezelingswalde „mit aller zugehorung und Aussatczung, auch freiheiten, domit is von aldirs ausgesatczt worden ist,“ mit dem Gerichte Mertindorff, „das yn das selbige Gerichte gehört,“ für 104 Mark. 1485, fer. 6. post Cinerum. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 52. 1485, Mai 1. Wünschelburg. Jorge, Richter von Albernndorff, und Lorentcz Follickel haben einen Kauf geschlossen. Lorentz Follickel verlangt, daß Jorge Richter „ym eyne were thuen sulle vor ansproch,“ was auch geschieht. Am tage Philippi et Jacobi LXXXV. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 14. 1485, Mai 12. Wien. Victorin, Herzog von Münsterberg und Troppau, tritt das Fürsten- thum Troppau dem Ritter Johann Trnka von Ratiborczan zu Händen des Königs Mathias von Ungarn ab, wogegen ihm der König mehrere Burgen in Slavonien übergeben will. Grünhagen u. Markgraf, Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens II S. 521. — ef. Grünhagen, Gesch. Schlesiens I S. 345. 1485, Mai 18. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß in Gegenwart des Hauptmanns Hans Panewitz Frau Barbara, Hermann Rosenbachs, „etwan zu Glatz Münzmeisters,“ eheliche Tochter durch ihren Mann N., Schul- tissen von Frankenberg, ihr Erbtheil zu Ober-Schwedeldorf, zu Haide, zu Rückers, zu Alt-Waltersdorf und Kieslingswalde der Frau Mar- garethe, ihrer Schwester, und N. Scheffler, ihrem Schwager, Bürger zu Glatz, aufläßt. Zeugen: Albrecht Adelspach, Hofmeister, Canzler Clemens von Jakschönau, N. Schanschwitz, unserer Herzogin Vor- schneider. 1485, Mittwoch nach Sophie. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19a. 1485, Mai 21. Grottkau. Ich Cristoff von Tarnaw bekenne mit disim offin brive, daß ich ganz gar mechtig gemacht habe vnd macht gebe meynem bruder Bern-
1485. 413 3 sexagenae ... et illi 30 floreni fuerunt dati in exsolutione censuum II sexagenarum in antiquo Waldrsdorf prope Ha- belswerde. Glatzer Augustinerchronik. 1485, Februar 18. Glatz. Hans Heczel verkauft in Vormundschaft der nachgelassenen Waisen Jacob Knappes an Barthel Karger das Gericht zu Kezelingswalde „mit aller zugehorung und Aussatczung, auch freiheiten, domit is von aldirs ausgesatczt worden ist,“ mit dem Gerichte Mertindorff, „das yn das selbige Gerichte gehört,“ für 104 Mark. 1485, fer. 6. post Cinerum. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 52. 1485, Mai 1. Wünschelburg. Jorge, Richter von Albernndorff, und Lorentcz Follickel haben einen Kauf geschlossen. Lorentz Follickel verlangt, daß Jorge Richter „ym eyne were thuen sulle vor ansproch,“ was auch geschieht. Am tage Philippi et Jacobi LXXXV. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 14. 1485, Mai 12. Wien. Victorin, Herzog von Münsterberg und Troppau, tritt das Fürsten- thum Troppau dem Ritter Johann Trnka von Ratiborczan zu Händen des Königs Mathias von Ungarn ab, wogegen ihm der König mehrere Burgen in Slavonien übergeben will. Grünhagen u. Markgraf, Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens II S. 521. — ef. Grünhagen, Gesch. Schlesiens I S. 345. 1485, Mai 18. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß in Gegenwart des Hauptmanns Hans Panewitz Frau Barbara, Hermann Rosenbachs, „etwan zu Glatz Münzmeisters,“ eheliche Tochter durch ihren Mann N., Schul- tissen von Frankenberg, ihr Erbtheil zu Ober-Schwedeldorf, zu Haide, zu Rückers, zu Alt-Waltersdorf und Kieslingswalde der Frau Mar- garethe, ihrer Schwester, und N. Scheffler, ihrem Schwager, Bürger zu Glatz, aufläßt. Zeugen: Albrecht Adelspach, Hofmeister, Canzler Clemens von Jakschönau, N. Schanschwitz, unserer Herzogin Vor- schneider. 1485, Mittwoch nach Sophie. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19a. 1485, Mai 21. Grottkau. Ich Cristoff von Tarnaw bekenne mit disim offin brive, daß ich ganz gar mechtig gemacht habe vnd macht gebe meynem bruder Bern-
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414 hardino Tarnaw der czinse halbin zu Frewdenaw, sy zu verkauffin 2c. . . .. Grotkaw, in vigilia Pentecostes 1485. Orig. Papier im Glatzer Pfarreiarchive, ohne Signatur. Das Siegel ist bis auf einen kleinen Theil abgegangen. 1485. 1485, Juni 6. Das alte Landrecht zu Prag nimmt nach 20jähriger Unter- brechung seine regelmäßigen Sitzungen wieder auf. Zunt Beisitzer wird vom König Wladislaw u. a. auch Herzog Heinrich der Aeltere von Münsterberg ernannt. Palacky, Gesch. v. Böhmen V 1 S. 277—78. 1485, Juli 1. Glatz. Heinrich der Aeltere bekennt, daß er seinen Fischhälter den Fran- ziskanern bei der Brücke vor Glatz geschenkt hat. 1485, Freitag vor Kylian. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a S. 62. 1485, Juli 22. Glatz. Heinrich der Aeltere belehnt in Anbetracht seiner willigen Dienste den wohltüchtigen Nickel Grosse, Arnolt genannt von Schlegel, und seine Lehnserben mit dem Gute zu Mittel -Steinaw, welches einst Hans Tzesch und nach dessen Tode Hans Grosse, Arnolt genannt, gehabt hat, welches dann aber an den Herzog „verstorben“ ist. Zeugen: Zbinko Bochowitz von Buchau, auf Rathenaw gesessen, Marschall, Hillebrand von Kaffung, aufm Landsfred gesessen, Canzler Clemens von Jackschönau, Schreiber Caspar. 1485, Freitag St. Maria Magdal. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a. 1485, Juli 22. Nach gotis geburd fierczinhundirt des fumfften vnnd achtczigstin Jares am freitage Sente Marie Magdalene feier habin wir Heinrich der Elder, von gots gnodin Herzug zw Munsterberg vnnd Graue zw Glatcz xc., mit gemeynem Rathe vnnd vorwillunge vnser prelaten, Ritterschaft vnd Manschaft, geistlich vnd werdlich, arm vnd reich vn- sers Glaczischen landes vnd Graueschaft, unser liebin getrawen, wegen der gutter vnd czinse, dy auf wedirkouff vorkaufft vnd vorphand sein, eyn aussatcz vnd gesetcze in deser vnser Grauenschaft gemacht vnd wellen, das eyn yder geistlich ader werdlich, der seine Czinse ader gutter, in wedirkouffs weise vor dessim aussatcze vnd gesecze vor- kawffte, sie sein auffen lande ader yn der Stad, ablossen wil, eyn iclich swere marg ader schock ezinß behemischer groschen mit XIII vn- gar. golden wedir inkewfen vnd losen sal vnd mag an alles wedir-
414 hardino Tarnaw der czinse halbin zu Frewdenaw, sy zu verkauffin 2c. . . .. Grotkaw, in vigilia Pentecostes 1485. Orig. Papier im Glatzer Pfarreiarchive, ohne Signatur. Das Siegel ist bis auf einen kleinen Theil abgegangen. 1485. 1485, Juni 6. Das alte Landrecht zu Prag nimmt nach 20jähriger Unter- brechung seine regelmäßigen Sitzungen wieder auf. Zunt Beisitzer wird vom König Wladislaw u. a. auch Herzog Heinrich der Aeltere von Münsterberg ernannt. Palacky, Gesch. v. Böhmen V 1 S. 277—78. 1485, Juli 1. Glatz. Heinrich der Aeltere bekennt, daß er seinen Fischhälter den Fran- ziskanern bei der Brücke vor Glatz geschenkt hat. 1485, Freitag vor Kylian. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a S. 62. 1485, Juli 22. Glatz. Heinrich der Aeltere belehnt in Anbetracht seiner willigen Dienste den wohltüchtigen Nickel Grosse, Arnolt genannt von Schlegel, und seine Lehnserben mit dem Gute zu Mittel -Steinaw, welches einst Hans Tzesch und nach dessen Tode Hans Grosse, Arnolt genannt, gehabt hat, welches dann aber an den Herzog „verstorben“ ist. Zeugen: Zbinko Bochowitz von Buchau, auf Rathenaw gesessen, Marschall, Hillebrand von Kaffung, aufm Landsfred gesessen, Canzler Clemens von Jackschönau, Schreiber Caspar. 1485, Freitag St. Maria Magdal. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a. 1485, Juli 22. Nach gotis geburd fierczinhundirt des fumfften vnnd achtczigstin Jares am freitage Sente Marie Magdalene feier habin wir Heinrich der Elder, von gots gnodin Herzug zw Munsterberg vnnd Graue zw Glatcz xc., mit gemeynem Rathe vnnd vorwillunge vnser prelaten, Ritterschaft vnd Manschaft, geistlich vnd werdlich, arm vnd reich vn- sers Glaczischen landes vnd Graueschaft, unser liebin getrawen, wegen der gutter vnd czinse, dy auf wedirkouff vorkaufft vnd vorphand sein, eyn aussatcz vnd gesetcze in deser vnser Grauenschaft gemacht vnd wellen, das eyn yder geistlich ader werdlich, der seine Czinse ader gutter, in wedirkouffs weise vor dessim aussatcze vnd gesecze vor- kawffte, sie sein auffen lande ader yn der Stad, ablossen wil, eyn iclich swere marg ader schock ezinß behemischer groschen mit XIII vn- gar. golden wedir inkewfen vnd losen sal vnd mag an alles wedir-
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1485. 415 reden; item eyne swere mark Slezier moncze noch heller czal mit XII vngar. golden vnd eyn itczliche polnische marg Slessier moncze heller czal mit X guetten vngar. golden. Vnd sulcher awssatcz, vor- willung vnd gesecze sal zw ewigenn czeiten vnuorbrochlich vnd vnwe- dirrufflich yn vnssim Glaczeschin lande gehalden werden. Was aber guetter vnd czinsse nach deme, als diß gesetcze von gemeynir wilkore wehin gemacht ist, yn wedirkawffs weisse vorkawfft ader vorkommert 1) werden, mit denselbin sal es bleibin vnd gehalden werdin noch lawte der brieffe, die dorobir auß vnser vnd vnser nochkomen Kanczley auß- gehin vnd gegebin werdin. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 173. — Privilegienbuch Nr. 1 im Glatzer Rathhause Fol. 127. 1485, August 5. Glatz. Wir Henrich der Eldir 2c. Bekennen 2c., das in kaigenwortigkaid des wolbenampten Hanns Panewitz, vnnsers heuptmans zu Monster- berg vnd Glatz, dem wir zu dissr sache vnnser follemacht gegebin ha- bin, erschinen ist der Woltüchtige vnnser liebir getrawr Hanns Gotze ... vnd hat awß seine freyhn Willn mit wolbedachtem mute XII schog groschen Jarlichr Zeinse gemenir montze im lande zu Glatz gang- hafftig In vnnd auff allen seine gutern zu Hennzendorff, zu Obir vnd Nedir-Hennigisdorf, zu Kyselingswalde, zum Alden Waltirsdorff, zu Wilhelmßdorff, zu Rengirsdorff vnd sust auff allen, was er vnder vns in vnnsern Gletzischen lande hat, keynis awsgenohmen, noch aws- zunehmen, in des gemelten vnnsers heuptmans hende zu einem rechten leipgedinge nach gewonhaid des landes vorreicht vnd auffgelassen der Togintsamen frawen Margaretha, seynir Stiffmuter .... Vnd hat vns mit vleissige gebeten ein sulchs vormechtnis ... zu bestetigen...; auft solche seyne fleissige Bethe vnd getrawr dinste halbin, die er vnns ge- thann hat, thuet vnd in zukunnftigen Zeiten thun wirt, habin wir zu solchem vormechtnis, wie oben benant ist, gewillet vnd der vorgemelt. frawen Margarethen, seiner Stiffmuter, die zwelff schog gr. . ... zu irem leipgedinge auff den gemelten gutern aws sunderlichr gnad vnd furstlichr gute bestetigt vnd befestet. .... Vnd vmb nicht beczalunge den gemelt. Hanns Gotzen, iren Stiffson, oder sein gepawr vnd vnder- sesse zuphenden, also uffte als das noth sein wurde....; des hat sie zu uormunde gekorn den Wohltuchtigen Hanns Gotze von Herbigis walde, Iren Son. Des zu orkunde haben wir dessen prieff mit vn- serm furstlichn anhangenden Ingesegil besegiln lossen. Geschen zu Glatz am freytag vor Sixti Anno LXXXV. Dobei sint gewest die Wolbenampten Georg Bischoffshein, Lotuski gnant, vnser hoffemeister, Molce Cholda von Zampach vnd Georg Czanschwitz, vnsser Herzoginne 1) verpfändet.
1485. 415 reden; item eyne swere mark Slezier moncze noch heller czal mit XII vngar. golden vnd eyn itczliche polnische marg Slessier moncze heller czal mit X guetten vngar. golden. Vnd sulcher awssatcz, vor- willung vnd gesecze sal zw ewigenn czeiten vnuorbrochlich vnd vnwe- dirrufflich yn vnssim Glaczeschin lande gehalden werden. Was aber guetter vnd czinsse nach deme, als diß gesetcze von gemeynir wilkore wehin gemacht ist, yn wedirkawffs weisse vorkawfft ader vorkommert 1) werden, mit denselbin sal es bleibin vnd gehalden werdin noch lawte der brieffe, die dorobir auß vnser vnd vnser nochkomen Kanczley auß- gehin vnd gegebin werdin. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 173. — Privilegienbuch Nr. 1 im Glatzer Rathhause Fol. 127. 1485, August 5. Glatz. Wir Henrich der Eldir 2c. Bekennen 2c., das in kaigenwortigkaid des wolbenampten Hanns Panewitz, vnnsers heuptmans zu Monster- berg vnd Glatz, dem wir zu dissr sache vnnser follemacht gegebin ha- bin, erschinen ist der Woltüchtige vnnser liebir getrawr Hanns Gotze ... vnd hat awß seine freyhn Willn mit wolbedachtem mute XII schog groschen Jarlichr Zeinse gemenir montze im lande zu Glatz gang- hafftig In vnnd auff allen seine gutern zu Hennzendorff, zu Obir vnd Nedir-Hennigisdorf, zu Kyselingswalde, zum Alden Waltirsdorff, zu Wilhelmßdorff, zu Rengirsdorff vnd sust auff allen, was er vnder vns in vnnsern Gletzischen lande hat, keynis awsgenohmen, noch aws- zunehmen, in des gemelten vnnsers heuptmans hende zu einem rechten leipgedinge nach gewonhaid des landes vorreicht vnd auffgelassen der Togintsamen frawen Margaretha, seynir Stiffmuter .... Vnd hat vns mit vleissige gebeten ein sulchs vormechtnis ... zu bestetigen...; auft solche seyne fleissige Bethe vnd getrawr dinste halbin, die er vnns ge- thann hat, thuet vnd in zukunnftigen Zeiten thun wirt, habin wir zu solchem vormechtnis, wie oben benant ist, gewillet vnd der vorgemelt. frawen Margarethen, seiner Stiffmuter, die zwelff schog gr. . ... zu irem leipgedinge auff den gemelten gutern aws sunderlichr gnad vnd furstlichr gute bestetigt vnd befestet. .... Vnd vmb nicht beczalunge den gemelt. Hanns Gotzen, iren Stiffson, oder sein gepawr vnd vnder- sesse zuphenden, also uffte als das noth sein wurde....; des hat sie zu uormunde gekorn den Wohltuchtigen Hanns Gotze von Herbigis walde, Iren Son. Des zu orkunde haben wir dessen prieff mit vn- serm furstlichn anhangenden Ingesegil besegiln lossen. Geschen zu Glatz am freytag vor Sixti Anno LXXXV. Dobei sint gewest die Wolbenampten Georg Bischoffshein, Lotuski gnant, vnser hoffemeister, Molce Cholda von Zampach vnd Georg Czanschwitz, vnsser Herzoginne 1) verpfändet.
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416 1485. vnd lieben gemahel vorsnedir (Vorschneider), Caspar von der Freinstd (Freistadt) 2c. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a S. 63. — Abdruck in Still- frieds Beiträge I S. 46. 1485, August 17. Glatz. Vor den Glatzer Schöppen Wenczel Schram, Hanns Poppe, Nicolaus Kotcz, Johannes Elner, Michael Phelip, Nicklos Tanberg, Lang Lorencz, Veczencz Knawer, Jorg Kober, Hans Bruwasser, Mertin Bogener, Jancko Peschel verkauft Bernhardinus Tarner (Tar- naw) in Macht seines Bruders Christoff Tarner 7 Schock und einige Groschen Erbzinse auf Wiesen und Ackerstücken zu Frewdinaw dem Augustinerpropst Michael zu Glatz und quittirt über den Empfang des Kaufgeldes. Von den vorgenannten Stücken sind jährlich 24 Schil-- linge Heller der Stadt Glatz als Geschoß zu entrichten. Noch Christi geburt vierczehnhundirt yn dem fumfften vnd achtczigstin Jare an der Metewoch vor Bartholomei. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Nr. 11 mit dem kleinen Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1485, September 23. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß in Gegenwart des Hauptmanns Hans Panewitz der wohltüchtige Jancko Moschaw dem wohltüchtigen Otto von Ratzin, Ottigk genannt, mit Frau Katharina, seiner (des I. M.) Tochter als Ehegeld derselben 5 Schock Groschen j. Z. auf sei- nem Gute zu Arnsdorff gegeben hat. Zeugen: Hilbrand von Kaf- fungk aufm Landisfred, Hans Reichenpach von Kunzendorff, Conrad Panewitz von der Lompnicz, Christoph Czeschwitz von Gebirsdorff, Jacob Gusner von Eckersdorff, Melchior Donig von Zdanitz. 1485, Freitag nach Mathis. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 61. 1485, October 21. Wünschelburg. Der Rath entscheidet im Beisein des Amtsmannes Jacob Tsche- terwang eine Streitsache zwischen den dasigen Tuchmachern und dem Jagnicko Kysselig. 1485, am Tage der 11000 Jungfrauen. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 14. 1485, November 6. Glatz. Frau Elzka bekennt, daß sie das Gericht zu Eysirsdorf nebst Zugehör: Erben, Zinsen, Handwerken, Mühle, Wasser, wie dasselbe nach dem Tode ihres Sohnes: des Kvnisch, an sie gekommen ist, dem Jacob Stancke um 200 ungar. Gulden verkauft hat. 1485, die Leonardi. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 57.
416 1485. vnd lieben gemahel vorsnedir (Vorschneider), Caspar von der Freinstd (Freistadt) 2c. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a S. 63. — Abdruck in Still- frieds Beiträge I S. 46. 1485, August 17. Glatz. Vor den Glatzer Schöppen Wenczel Schram, Hanns Poppe, Nicolaus Kotcz, Johannes Elner, Michael Phelip, Nicklos Tanberg, Lang Lorencz, Veczencz Knawer, Jorg Kober, Hans Bruwasser, Mertin Bogener, Jancko Peschel verkauft Bernhardinus Tarner (Tar- naw) in Macht seines Bruders Christoff Tarner 7 Schock und einige Groschen Erbzinse auf Wiesen und Ackerstücken zu Frewdinaw dem Augustinerpropst Michael zu Glatz und quittirt über den Empfang des Kaufgeldes. Von den vorgenannten Stücken sind jährlich 24 Schil-- linge Heller der Stadt Glatz als Geschoß zu entrichten. Noch Christi geburt vierczehnhundirt yn dem fumfften vnd achtczigstin Jare an der Metewoch vor Bartholomei. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Nr. 11 mit dem kleinen Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1485, September 23. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß in Gegenwart des Hauptmanns Hans Panewitz der wohltüchtige Jancko Moschaw dem wohltüchtigen Otto von Ratzin, Ottigk genannt, mit Frau Katharina, seiner (des I. M.) Tochter als Ehegeld derselben 5 Schock Groschen j. Z. auf sei- nem Gute zu Arnsdorff gegeben hat. Zeugen: Hilbrand von Kaf- fungk aufm Landisfred, Hans Reichenpach von Kunzendorff, Conrad Panewitz von der Lompnicz, Christoph Czeschwitz von Gebirsdorff, Jacob Gusner von Eckersdorff, Melchior Donig von Zdanitz. 1485, Freitag nach Mathis. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 61. 1485, October 21. Wünschelburg. Der Rath entscheidet im Beisein des Amtsmannes Jacob Tsche- terwang eine Streitsache zwischen den dasigen Tuchmachern und dem Jagnicko Kysselig. 1485, am Tage der 11000 Jungfrauen. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 14. 1485, November 6. Glatz. Frau Elzka bekennt, daß sie das Gericht zu Eysirsdorf nebst Zugehör: Erben, Zinsen, Handwerken, Mühle, Wasser, wie dasselbe nach dem Tode ihres Sohnes: des Kvnisch, an sie gekommen ist, dem Jacob Stancke um 200 ungar. Gulden verkauft hat. 1485, die Leonardi. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 57.
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1485—86. 417 1485, November 30. Glatz. Anno 1485 in festo S. Andreae mortuus est procurator Mathias. Ipse bis aedificaverat allodium in Sweideldorf a fundo propter gwerras et combustiones possessionum fere omnium in territorio Glacensi. Glatzer Augustinerchronik. 1485, December 14. Glatz. Der Stadtrath gewährt dem Hauptmann Hans Panwicz und seiner Frau Regina die Befreiung von Geschoß und Wache auf einem Hause in der Wassergasse (doch nur auf Lebenszeit). — Mertin, Guardian des Klosters St. Francisci, und die andern Brüder quit- tiren über die Bezahlung eines Vorwerkes von 18 Ruthen seitens des Peter Hladky. — 1485, fer. 4. ante Thomae apost. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 58. 1486—87. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere bekennt, daß der wohltüchtige Otto von Ratzin, Ottig genannt, in Gegenwart des Hauptmanns, seiner Ehefrau Katharina 12 Schock Groschen und 10 Schock gemeine gang- haftige Münze j. Z. auf seinem Gute zu Arnoltsdorff als Leibgedinge aussetzt, und bestätigt dasselbe. Vormund der Frau: Wentzel Hering von Hennigsdorf. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 69. 1486. Glatz. — Electi Erwähnung des Altars Praesentationis Mariae. sunt subscripti scabini et confirmati per dominum Capita- neum Johannem Panwicz fer. 3. post Epiph.: Wenceslaus Schram, Johannes Poppe, Nicolaus Kotcz, W. Lincke, Langlorencz, Arnestus Schreckir, Jacobus Rudiger, Jancko Schneider, W. Weynrich, Ernestus Haschko, Hefftel, Stephanus Forster. — N. Colda von Zam- pach beurkundet eine Schuld von 8 ungar. Gulden an N. Kotcz (fer. 3. post Invocavit). — Lucas Tolmetscher vertauscht sein Haus am Ringe gegen die bis jetzt unserm gnädigen Fürsten gehörige alte Ta- berne. — Der Thumherrn Vorwerk. — Der Stadtrath, bezw. die Schöppen als oberste „kirchinbetir“ verkaufen ein Haus. — Katharina, Michel Walthers Schwester, bekennt, von ihm ihr väterliches Erbtheil vom Gerichte zu Mittelsteynaw erhalten zu haben (fer. 6. ante Viti). — Arnst Reuber bekennt, dem Pfarrer Nicolaus Krelke zu Paczko 90 ungar. Gulden schuldig zu sein. — Czepan Raschko, Magdalena Raschkyn in Macht ihrer Tochter Dorothea, Peter Heymann in Macht seiner Frau Margaretha, Streckvaltin in Macht seiner Frau Anna und Barbara Smedynne „haben sich vorcziehen“ ihres väterlichen An- 27
1485—86. 417 1485, November 30. Glatz. Anno 1485 in festo S. Andreae mortuus est procurator Mathias. Ipse bis aedificaverat allodium in Sweideldorf a fundo propter gwerras et combustiones possessionum fere omnium in territorio Glacensi. Glatzer Augustinerchronik. 1485, December 14. Glatz. Der Stadtrath gewährt dem Hauptmann Hans Panwicz und seiner Frau Regina die Befreiung von Geschoß und Wache auf einem Hause in der Wassergasse (doch nur auf Lebenszeit). — Mertin, Guardian des Klosters St. Francisci, und die andern Brüder quit- tiren über die Bezahlung eines Vorwerkes von 18 Ruthen seitens des Peter Hladky. — 1485, fer. 4. ante Thomae apost. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 58. 1486—87. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere bekennt, daß der wohltüchtige Otto von Ratzin, Ottig genannt, in Gegenwart des Hauptmanns, seiner Ehefrau Katharina 12 Schock Groschen und 10 Schock gemeine gang- haftige Münze j. Z. auf seinem Gute zu Arnoltsdorff als Leibgedinge aussetzt, und bestätigt dasselbe. Vormund der Frau: Wentzel Hering von Hennigsdorf. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 69. 1486. Glatz. — Electi Erwähnung des Altars Praesentationis Mariae. sunt subscripti scabini et confirmati per dominum Capita- neum Johannem Panwicz fer. 3. post Epiph.: Wenceslaus Schram, Johannes Poppe, Nicolaus Kotcz, W. Lincke, Langlorencz, Arnestus Schreckir, Jacobus Rudiger, Jancko Schneider, W. Weynrich, Ernestus Haschko, Hefftel, Stephanus Forster. — N. Colda von Zam- pach beurkundet eine Schuld von 8 ungar. Gulden an N. Kotcz (fer. 3. post Invocavit). — Lucas Tolmetscher vertauscht sein Haus am Ringe gegen die bis jetzt unserm gnädigen Fürsten gehörige alte Ta- berne. — Der Thumherrn Vorwerk. — Der Stadtrath, bezw. die Schöppen als oberste „kirchinbetir“ verkaufen ein Haus. — Katharina, Michel Walthers Schwester, bekennt, von ihm ihr väterliches Erbtheil vom Gerichte zu Mittelsteynaw erhalten zu haben (fer. 6. ante Viti). — Arnst Reuber bekennt, dem Pfarrer Nicolaus Krelke zu Paczko 90 ungar. Gulden schuldig zu sein. — Czepan Raschko, Magdalena Raschkyn in Macht ihrer Tochter Dorothea, Peter Heymann in Macht seiner Frau Margaretha, Streckvaltin in Macht seiner Frau Anna und Barbara Smedynne „haben sich vorcziehen“ ihres väterlichen An- 27
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418 1486. gefälles auf dem Gerichte zu Petersdorf, worauf Mertin Mehlan sitzt, und lassen den M. M. und alle Besitzer des Gerichts quitt, ledig und los. Zeuge: Johannes Panwicz von Rengersdorf. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 59—62. 1486. Anno 1486 cives Glacenses prohibiti sunt, ut non fran- gerent lapides in lapifodina nostra, priusquam facerent con- cordiam et litteras desuper darent, quia prius pluries fuimus decepti.... Postea consenserunt in emptionem unius marcae census ad plebanum in Bertholdi villa et benevolos se ad omnia ostenderunt, ut haberent lapifodinam in beneplacitum suum. Glatzer Augustinerchronik. 1486, Februar 17. Prag, auf der Burg. Heinrich der Aeltere, Herzog zu Münsterberg und Graf zu Glatz, beklagt sich bei den Rathmannen zu Breslau, daß seinem lieben ge treuen Mathusch von Nacherid (und dessen Mitkumpan Andreas Czapko) der mit Waare nach Preußen gefertigt war, seine Waaren von einem von Nürnberg in Breslau aufgehalten worden sind und begehrt deren Freilafsung. In castro Pragensi feria VI. ante festum S. Petri ad Kathedram. A. LXXX sexto. Orig. in dem Breslauer Stadtarchiv. 1486, April 3. Glatz. Heinrich der Aeltere, Herzog zu Münsterberg und Graf zu Glatz, bestätigt dem Hans Pradel „von der Scharfenecken," welchem in Kriegs- zeiten seine Erbbriefe abhanden gekommen sind, den Besitz von vier zinshaften Huben Lehngutes mit etlichen Wiesen und Gartenstücken zu Tollmatzendorf „nedenwenig am ende auf beiden seitten.“ Geschehen auf unserem Schlosse zu Glatz am Montage vor Ambrosii des hl. Beichtigers, nach Gottes Geburt 1486. Dabei sind gewesen Zbinko Bochowitz von Buchaw, unser oberster Marschall, Hans Pannwitz der Aeltere von Rengersdorf und Clemens von Jakschonaw, unser Kanzler. Caspar Franken von der Freienstadt, unserm Kanzelschreiber, ward dieser Brief befohlen. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 61. Copie im Scharfenecker Schloßarchive. — Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a Fol. 66. 1486, Mai 18. Glatz. Heinrich der Aeltere bekennt, daß in Gegenwart von Hauptmann Hans Panewicz, Hans Rhatoldt von Zdanitz wiederkäuflich 21/2 schwere Mark Groschen j. Z. auf Zinshuben zu Wilhelmsdorf zu dem Altar
418 1486. gefälles auf dem Gerichte zu Petersdorf, worauf Mertin Mehlan sitzt, und lassen den M. M. und alle Besitzer des Gerichts quitt, ledig und los. Zeuge: Johannes Panwicz von Rengersdorf. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 59—62. 1486. Anno 1486 cives Glacenses prohibiti sunt, ut non fran- gerent lapides in lapifodina nostra, priusquam facerent con- cordiam et litteras desuper darent, quia prius pluries fuimus decepti.... Postea consenserunt in emptionem unius marcae census ad plebanum in Bertholdi villa et benevolos se ad omnia ostenderunt, ut haberent lapifodinam in beneplacitum suum. Glatzer Augustinerchronik. 1486, Februar 17. Prag, auf der Burg. Heinrich der Aeltere, Herzog zu Münsterberg und Graf zu Glatz, beklagt sich bei den Rathmannen zu Breslau, daß seinem lieben ge treuen Mathusch von Nacherid (und dessen Mitkumpan Andreas Czapko) der mit Waare nach Preußen gefertigt war, seine Waaren von einem von Nürnberg in Breslau aufgehalten worden sind und begehrt deren Freilafsung. In castro Pragensi feria VI. ante festum S. Petri ad Kathedram. A. LXXX sexto. Orig. in dem Breslauer Stadtarchiv. 1486, April 3. Glatz. Heinrich der Aeltere, Herzog zu Münsterberg und Graf zu Glatz, bestätigt dem Hans Pradel „von der Scharfenecken," welchem in Kriegs- zeiten seine Erbbriefe abhanden gekommen sind, den Besitz von vier zinshaften Huben Lehngutes mit etlichen Wiesen und Gartenstücken zu Tollmatzendorf „nedenwenig am ende auf beiden seitten.“ Geschehen auf unserem Schlosse zu Glatz am Montage vor Ambrosii des hl. Beichtigers, nach Gottes Geburt 1486. Dabei sind gewesen Zbinko Bochowitz von Buchaw, unser oberster Marschall, Hans Pannwitz der Aeltere von Rengersdorf und Clemens von Jakschonaw, unser Kanzler. Caspar Franken von der Freienstadt, unserm Kanzelschreiber, ward dieser Brief befohlen. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 61. Copie im Scharfenecker Schloßarchive. — Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a Fol. 66. 1486, Mai 18. Glatz. Heinrich der Aeltere bekennt, daß in Gegenwart von Hauptmann Hans Panewicz, Hans Rhatoldt von Zdanitz wiederkäuflich 21/2 schwere Mark Groschen j. Z. auf Zinshuben zu Wilhelmsdorf zu dem Altar
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1486. 419 der 11000 Jungfrauen in der Pfarrkirche zu Glatz dem jedesmaligen Altaristen desselben verkauft hat. Zeugen: Hans Panewitz der Aeltere von Rengersdorf, Hans Bieler von Cuntzendorf, Conrad Panewitz von der Lompnitz, Cristoph Czeschwitz von Gebersdorf, Jacob Gusnar von Eckersdorf, Melchior Donig von Zdanitz. 1486, Donnerstag qua- tuor temporum ante Trinit. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 67. 1486, Mai 30. Glatz. In Gegenwart des gestrengen Herrn Hannus von Warnsdorf und des Glatzer Vogts Weismertin treffen Heinrich von Trautenau mit Mathis Fromter und Peter Roricht einerseits und die ehrbaren Sigmund und Hannus, Gebrüder von Sweidlerdorf, mit Sigmund von Wernersdorf, Hannusch von Hennigsdorf und Lucas Tolmetscher andererseits wegen des Kretschams zu Ober-Sweideldorf, den Hannus von Sweidlerdorf beanspruchte, die Vereinbarung, daß die Brüder Sig- mund und Hannus ihrem Vetter Heinrich und dessen Erben den Kret- scham überlassen. 1486, fer. 3. post Corp. Christi. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 61. 1486, Juli 19. Glatz. Wenczel Schram, Hannus Poppe, Nicolaus Kotcz, Wenczel Lincke, Langelorenz, Ernst Schrecker, Jacob Rudiger, Jancko Schneider, Wenczel Weynrich, Ernst Haschko, Mathes Hefftel, Steffan Forster, Schöppen zu Glatz, bekennen, daß vor gehegtem Dinge Hannus Richtir verreichte und verlangte in und auf seine 7 Ruthen ohne 1/4 Erbes, zwischen Schuwarts und Hannus Poppin Erbe gelegen, und auf den Hof dazu gehörend und auf alle fahrende und unfahrende Habe da- rauf und darinne 1/2 schwere Mark jährl. Zinses den innigen Herren Guardian und den Brüdern des ganzen Convents des Klosters S. Franc. allhier vor der „brocke" gelegen, anhebend zu zinsen aus u. L. F. Tag Lichtweih 16 Schilling Heller und darnach auf Jacobi auch 16 Schilling Heller. Mit 61/2 guten ungrischen Gulden mag man, wenn man will, diesen Zins wieder ablösen, daß der Zins bleibe dem Guardian und den Brüdern des genannten Klosters zu einem Seelgeräthe, das Barbara Eckirsdorffin gestiftet hat. 1486, an der Metewoch vor Jacobi. Staatsarchiv Breslau. Min. Glatz Nr. 50. Orig. Perg. Siegel fehlt. 1486, August 10. Wünschelburg. Causa gratiosi domini .... Zbinconis de Buchaw et Jacobi Blumner et H. Walter. Mann thuet kunth unnd uffinbar mit diessem unnsernn stadbuche, das vor unns Hanns Engelharth, erpffoyt, unnd Valtin Ungher, un- 27*
1486. 419 der 11000 Jungfrauen in der Pfarrkirche zu Glatz dem jedesmaligen Altaristen desselben verkauft hat. Zeugen: Hans Panewitz der Aeltere von Rengersdorf, Hans Bieler von Cuntzendorf, Conrad Panewitz von der Lompnitz, Cristoph Czeschwitz von Gebersdorf, Jacob Gusnar von Eckersdorf, Melchior Donig von Zdanitz. 1486, Donnerstag qua- tuor temporum ante Trinit. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 67. 1486, Mai 30. Glatz. In Gegenwart des gestrengen Herrn Hannus von Warnsdorf und des Glatzer Vogts Weismertin treffen Heinrich von Trautenau mit Mathis Fromter und Peter Roricht einerseits und die ehrbaren Sigmund und Hannus, Gebrüder von Sweidlerdorf, mit Sigmund von Wernersdorf, Hannusch von Hennigsdorf und Lucas Tolmetscher andererseits wegen des Kretschams zu Ober-Sweideldorf, den Hannus von Sweidlerdorf beanspruchte, die Vereinbarung, daß die Brüder Sig- mund und Hannus ihrem Vetter Heinrich und dessen Erben den Kret- scham überlassen. 1486, fer. 3. post Corp. Christi. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 61. 1486, Juli 19. Glatz. Wenczel Schram, Hannus Poppe, Nicolaus Kotcz, Wenczel Lincke, Langelorenz, Ernst Schrecker, Jacob Rudiger, Jancko Schneider, Wenczel Weynrich, Ernst Haschko, Mathes Hefftel, Steffan Forster, Schöppen zu Glatz, bekennen, daß vor gehegtem Dinge Hannus Richtir verreichte und verlangte in und auf seine 7 Ruthen ohne 1/4 Erbes, zwischen Schuwarts und Hannus Poppin Erbe gelegen, und auf den Hof dazu gehörend und auf alle fahrende und unfahrende Habe da- rauf und darinne 1/2 schwere Mark jährl. Zinses den innigen Herren Guardian und den Brüdern des ganzen Convents des Klosters S. Franc. allhier vor der „brocke" gelegen, anhebend zu zinsen aus u. L. F. Tag Lichtweih 16 Schilling Heller und darnach auf Jacobi auch 16 Schilling Heller. Mit 61/2 guten ungrischen Gulden mag man, wenn man will, diesen Zins wieder ablösen, daß der Zins bleibe dem Guardian und den Brüdern des genannten Klosters zu einem Seelgeräthe, das Barbara Eckirsdorffin gestiftet hat. 1486, an der Metewoch vor Jacobi. Staatsarchiv Breslau. Min. Glatz Nr. 50. Orig. Perg. Siegel fehlt. 1486, August 10. Wünschelburg. Causa gratiosi domini .... Zbinconis de Buchaw et Jacobi Blumner et H. Walter. Mann thuet kunth unnd uffinbar mit diessem unnsernn stadbuche, das vor unns Hanns Engelharth, erpffoyt, unnd Valtin Ungher, un- 27*
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420 1486. sers hern burgroff, und gesworne der stad Pecz Sneyder, Nicklos Tanigel, Lorencz Newman, Valtin Smed, Hanns Snelle vnnd Nickel Pesschel kommenn seyn unser eldestin Hanns Kuntzigk der alde unnd Josth Engelharth, Hanns Rutzil, Michel Bonczel unnd Hanns Do- ryngk 2c. unnd an ayds stad bkanth habin, das her Jocob Tscheter wang, die selbige zceyt unsers G. h. ampthmann, recht und redelich gekofft hod von Jocob Blumenern unnd Hanns Walthernn yre wessin, yn die selbigenn czwe wessin den obin gschrebenenn mannen zu guther mossen unnd dancke beczalt, alz das sie nymand schuld gebin. Actum am tage Laurencii Anno etc. lxxxvi°. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 12. 1486, August 11. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß Melchior Donigk von Zdanitz 5 Schock guter böhm. Groschen j. Z. auf seinem väterlichen Erbtheil zu Nedirsteynaw, Seifridsdorff, Kuntzendorff und Roschwitz und aus alle seine Güter im Lande Glatz an Zbinko Bochowitz von Buchau auf Rathen verkauft und dieser sie den armen Leuten im Spital zum heiligen Geist vor unsrer Stadt Glatz, als man gegen Frankenstein fährt, zunächste bei der Barfüsser Brüder Kloster gelegen" übergeben hat. Zeugen: der edle Hilbrand von Kaffung aufin Landisfred, Hans Panewitz, Hauptmann zu Münsterberg und Glatz, Georg Bischofs- heim, Latowsky genannt, Hofmeister, Jacob Gusner von Eckersdorf, Kanzler Clemens von Jakschönau. 1486, Freitag nach Sixti. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 65. 1486, October 5. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm der wohltüchtige Fabian Eckersdorf von Lawatsch durch Zeugen, u. a. Hans Panewicz den Aeltesten von Rengersdorf, bewiesen hat, daß sein Vater Wentzlaw Eckersdorf das Vorwert zu Lawatz von dem Bürger Hans Hoppe gekauft hatte, doch ehe es ihm eingeräumt wurde, gestorben sei, und belehnt ihn und seine Erben auf seine Bitte nachträglich damit als mit einem rechten Lehngute. Zeugen: Ihan von Seeberg und Plawn, die wohltüchtigen Hans Panewiz der Jüngste von Rengersdorff, Canzler Clemens von Jakschönau, Caspar, Schreiber. 1486, Donnerstag nach Francisci. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 68. 1486, October 6. Glatz. Heinrich der Aeltere, Herzog zu Münsterberg und Graf zu Glatz, fertigt seinen geschwornen Münzmeister Hans Ehrns(?) zu einer münd- lichen Werbung an die Rathmannen zu Breslau ab. Glatz, am nächsten Freitag nach Francisci anno LXXX sexto. Orig. im Breslauer Stadtarchiv.
420 1486. sers hern burgroff, und gesworne der stad Pecz Sneyder, Nicklos Tanigel, Lorencz Newman, Valtin Smed, Hanns Snelle vnnd Nickel Pesschel kommenn seyn unser eldestin Hanns Kuntzigk der alde unnd Josth Engelharth, Hanns Rutzil, Michel Bonczel unnd Hanns Do- ryngk 2c. unnd an ayds stad bkanth habin, das her Jocob Tscheter wang, die selbige zceyt unsers G. h. ampthmann, recht und redelich gekofft hod von Jocob Blumenern unnd Hanns Walthernn yre wessin, yn die selbigenn czwe wessin den obin gschrebenenn mannen zu guther mossen unnd dancke beczalt, alz das sie nymand schuld gebin. Actum am tage Laurencii Anno etc. lxxxvi°. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 12. 1486, August 11. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß Melchior Donigk von Zdanitz 5 Schock guter böhm. Groschen j. Z. auf seinem väterlichen Erbtheil zu Nedirsteynaw, Seifridsdorff, Kuntzendorff und Roschwitz und aus alle seine Güter im Lande Glatz an Zbinko Bochowitz von Buchau auf Rathen verkauft und dieser sie den armen Leuten im Spital zum heiligen Geist vor unsrer Stadt Glatz, als man gegen Frankenstein fährt, zunächste bei der Barfüsser Brüder Kloster gelegen" übergeben hat. Zeugen: der edle Hilbrand von Kaffung aufin Landisfred, Hans Panewitz, Hauptmann zu Münsterberg und Glatz, Georg Bischofs- heim, Latowsky genannt, Hofmeister, Jacob Gusner von Eckersdorf, Kanzler Clemens von Jakschönau. 1486, Freitag nach Sixti. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 65. 1486, October 5. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm der wohltüchtige Fabian Eckersdorf von Lawatsch durch Zeugen, u. a. Hans Panewicz den Aeltesten von Rengersdorf, bewiesen hat, daß sein Vater Wentzlaw Eckersdorf das Vorwert zu Lawatz von dem Bürger Hans Hoppe gekauft hatte, doch ehe es ihm eingeräumt wurde, gestorben sei, und belehnt ihn und seine Erben auf seine Bitte nachträglich damit als mit einem rechten Lehngute. Zeugen: Ihan von Seeberg und Plawn, die wohltüchtigen Hans Panewiz der Jüngste von Rengersdorff, Canzler Clemens von Jakschönau, Caspar, Schreiber. 1486, Donnerstag nach Francisci. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 68. 1486, October 6. Glatz. Heinrich der Aeltere, Herzog zu Münsterberg und Graf zu Glatz, fertigt seinen geschwornen Münzmeister Hans Ehrns(?) zu einer münd- lichen Werbung an die Rathmannen zu Breslau ab. Glatz, am nächsten Freitag nach Francisci anno LXXX sexto. Orig. im Breslauer Stadtarchiv.
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1486—87. 421 1486, October 13. Glatz. Hans Panewicz, Hauptmann zu Münsterberg und Glatz, bringt zwischen dem Glatzer Stadtrath als Verweser des Spitals und dem Nickel Somer bezüglich des Gutes Mekewicz, aus welchem N. S. gezogen war, die Vereinbarung zu Stande, daß sich N. S. des Gutes Mekewicz wieder unterwinden und die früher festgestellte Kaufsumune in Raten von je 20 ungar. Gulden (1 Gulden = 1 schweren Mark) abbezahlen, auch die Zinse an die armen Leute des Spitals entrichten soll, wie das alles im Stadtbuche festgestellt sei. Zeugen: der Glatzer Vogt Weismertin, die wohltüchtigen Hannus Landskron und Nickel Seydlitcz. 1486, Freitag vor Hedwig. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 63. 1486, December 13. Herzog Heinrich der Aeltere, sein Bruder Hincko und 3 böh- mische Herren stellen dem ältesten Sohne Georg des Herzogs Albrecht von Sachsen und seiner Gemahlin Zdena, der Tochter des Königs von Podiebrad, ein Zeugniß über seine 4 Ahnen mütterlicherseits aus. Näheres bei Pubitschka, Geschichte Böhmens VI2 S. 371. 1487. Glatz. Electi sunt subscripti viri ad officium scabinatus et confirmati per dom. Joh. Panewicz capitaneum: Wenc. Schram, Johannes Poppe, Wenc. Linck, Nicolaus Kotcz, Arnestus Schreckir, Jacobus Rudiger, Johannes Weynrich, Michael Preuß, Nicolaus Tannenberg, Nicolaus Fussel, Vinc. Knawer und Mertin Peschko. — Jorg Jeschko, Richter zu Eckirsdorf. — Der herzogliche Küchenmeister Veczencz kauft mit Genehmigung des Fürsten von den unmündigen Kindern des verst. Andreas Gunther ein Vorwerk zu Halbendorf für 300 Gulden (fer. 4. post Pentec.). — Meister Mathes, Bader in der alten Stube, verkauft die Badestube für 55 Gulden dem Nickel Friedrich. — Siginund Geyseler von Sweidlersdorf verkauft auf einen Wiederkauf (um 12 ungar. Gulden) die halbe Mühle zu Ober-Sweid- lerdorf dem dortigen Pfarrer Johannes Friedel (fer. 6. post Lucie). — Die Brüder Sigmund und Hannus von Sweidlerdorf verpflichten sich nach der Entscheidung des Glatzer Hauptmanns Hans Panwicz, den Rathmannen von Wunschilburg deren jährl. Zins von 8 Mark auf dem Gerichte zu Sweidlerdorf mit 80 ungar. Gulden abzulösen. — Der Stadtrath eröffnet einem Manne, welcher „dy wache vnd thorhuterey anlegt,“ daß ihm und seinen Kindern dies an ihren Ehren in keiner Weise schädlich sein soll. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 67—76. 1487. König Matthias nimmt dem Herzog Victorin, Grafen von Glatz,
1486—87. 421 1486, October 13. Glatz. Hans Panewicz, Hauptmann zu Münsterberg und Glatz, bringt zwischen dem Glatzer Stadtrath als Verweser des Spitals und dem Nickel Somer bezüglich des Gutes Mekewicz, aus welchem N. S. gezogen war, die Vereinbarung zu Stande, daß sich N. S. des Gutes Mekewicz wieder unterwinden und die früher festgestellte Kaufsumune in Raten von je 20 ungar. Gulden (1 Gulden = 1 schweren Mark) abbezahlen, auch die Zinse an die armen Leute des Spitals entrichten soll, wie das alles im Stadtbuche festgestellt sei. Zeugen: der Glatzer Vogt Weismertin, die wohltüchtigen Hannus Landskron und Nickel Seydlitcz. 1486, Freitag vor Hedwig. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 63. 1486, December 13. Herzog Heinrich der Aeltere, sein Bruder Hincko und 3 böh- mische Herren stellen dem ältesten Sohne Georg des Herzogs Albrecht von Sachsen und seiner Gemahlin Zdena, der Tochter des Königs von Podiebrad, ein Zeugniß über seine 4 Ahnen mütterlicherseits aus. Näheres bei Pubitschka, Geschichte Böhmens VI2 S. 371. 1487. Glatz. Electi sunt subscripti viri ad officium scabinatus et confirmati per dom. Joh. Panewicz capitaneum: Wenc. Schram, Johannes Poppe, Wenc. Linck, Nicolaus Kotcz, Arnestus Schreckir, Jacobus Rudiger, Johannes Weynrich, Michael Preuß, Nicolaus Tannenberg, Nicolaus Fussel, Vinc. Knawer und Mertin Peschko. — Jorg Jeschko, Richter zu Eckirsdorf. — Der herzogliche Küchenmeister Veczencz kauft mit Genehmigung des Fürsten von den unmündigen Kindern des verst. Andreas Gunther ein Vorwerk zu Halbendorf für 300 Gulden (fer. 4. post Pentec.). — Meister Mathes, Bader in der alten Stube, verkauft die Badestube für 55 Gulden dem Nickel Friedrich. — Siginund Geyseler von Sweidlersdorf verkauft auf einen Wiederkauf (um 12 ungar. Gulden) die halbe Mühle zu Ober-Sweid- lerdorf dem dortigen Pfarrer Johannes Friedel (fer. 6. post Lucie). — Die Brüder Sigmund und Hannus von Sweidlerdorf verpflichten sich nach der Entscheidung des Glatzer Hauptmanns Hans Panwicz, den Rathmannen von Wunschilburg deren jährl. Zins von 8 Mark auf dem Gerichte zu Sweidlerdorf mit 80 ungar. Gulden abzulösen. — Der Stadtrath eröffnet einem Manne, welcher „dy wache vnd thorhuterey anlegt,“ daß ihm und seinen Kindern dies an ihren Ehren in keiner Weise schädlich sein soll. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 67—76. 1487. König Matthias nimmt dem Herzog Victorin, Grafen von Glatz,
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422 1487. Bruder Heinrichs des Aelteren von Glatz, alle seine Schlösser in Sla- vonien weg, weil er dieselben des Königs Feinden geöffnet haben soll. Palacky, Gesch. Böhmens V1 S. 312. 1487. Glatz. Der Propst des Augustinerklosters zu Glatz wurde im I. 1487 unangenehm durch den Befehl berührt, der von dem Herzoge ausging und den ihm der Administrator des Erzbisthums von Prag zuschickte: er solle nebst dem Convent seines Klosters, gleichwie die übrigen Geistlichen, in den allgemeinen Prozessionen und am Frohnleichnams feste mitgehen. Dagegen sträubte er sich und führte zur Entschuldi gung an, es sei dies von seinen Vorfahren, wie auch von ihm nie- mals geschehen; er wolle lieber (auf sein Amt) resigniren. Der Herzog sagte darauf zu ihm: Wenn ich gewußt hätte, daß Euch dies so sehr zuwider wäre, so hätte davon keine Rede sein sollen. Er möchte ruhig sein; es würde sich noch machen lassen, daß er nicht mit der Prozes sion gehen dürfte. Glatzer Augustinerchronik. — Stenzel, Script. rer. Sil. III S. 358. 1487—91. Petrus Crossen als Johanniter-Comthur zu Glatz genannt. Köglers Chroniken S. 319. — Augustinerchronik. — Glatzer Pfarreiarchiv G 3 und D3 b. 1487, Januar 19. Glatz. Die Scheppen von Glatz bekennen, .... das Hanus Hempe vnd mit ym Margaretha seyn elich weip .... vorreicht .... Eyn halbe mark ierlichs czinsis der Brudirschafft vnnsir liebin ffrawen ...... 1487, am freitage vor Fabiani vnd Sebastiani tage. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchiv, in Acta betreffend die Pietanz 2. Angehängt das Stadtsiegel an einem Pergamentstreifen. 1487, Februar 20. Glatz. Die Brüder Mertin und Hannus Bernhard geloben bezw. schwö- ren Urfehde, daß sie den Entscheid, welchen Herzog Heinrich der Aeltere, Graf zu Glatz, zwischen den edlen Herrn Jan von Plan und Seberg und dem wohltüchtigen Heinrich Haugwicz von Pischwicz einerseits und den genannten Brüdern andererseits gethan hat, vollständig halten wollen. 1487, fer. 3. ante Mathie. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 68. 1487, März 2. Nachend. Heinrich der Aeltere, Herzog zu Münsterberg und Graf zu Glatz, bringt zur Kenntniß der Rathmannen zu Breslau die Klage des Jeschko, seines Fußknechtes von Nachend, gegen Andreß oder Andrzey, Bürger in Breslau, der sich für eine Parthie Felle zweimal hat bezahlen lassen.
422 1487. Bruder Heinrichs des Aelteren von Glatz, alle seine Schlösser in Sla- vonien weg, weil er dieselben des Königs Feinden geöffnet haben soll. Palacky, Gesch. Böhmens V1 S. 312. 1487. Glatz. Der Propst des Augustinerklosters zu Glatz wurde im I. 1487 unangenehm durch den Befehl berührt, der von dem Herzoge ausging und den ihm der Administrator des Erzbisthums von Prag zuschickte: er solle nebst dem Convent seines Klosters, gleichwie die übrigen Geistlichen, in den allgemeinen Prozessionen und am Frohnleichnams feste mitgehen. Dagegen sträubte er sich und führte zur Entschuldi gung an, es sei dies von seinen Vorfahren, wie auch von ihm nie- mals geschehen; er wolle lieber (auf sein Amt) resigniren. Der Herzog sagte darauf zu ihm: Wenn ich gewußt hätte, daß Euch dies so sehr zuwider wäre, so hätte davon keine Rede sein sollen. Er möchte ruhig sein; es würde sich noch machen lassen, daß er nicht mit der Prozes sion gehen dürfte. Glatzer Augustinerchronik. — Stenzel, Script. rer. Sil. III S. 358. 1487—91. Petrus Crossen als Johanniter-Comthur zu Glatz genannt. Köglers Chroniken S. 319. — Augustinerchronik. — Glatzer Pfarreiarchiv G 3 und D3 b. 1487, Januar 19. Glatz. Die Scheppen von Glatz bekennen, .... das Hanus Hempe vnd mit ym Margaretha seyn elich weip .... vorreicht .... Eyn halbe mark ierlichs czinsis der Brudirschafft vnnsir liebin ffrawen ...... 1487, am freitage vor Fabiani vnd Sebastiani tage. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchiv, in Acta betreffend die Pietanz 2. Angehängt das Stadtsiegel an einem Pergamentstreifen. 1487, Februar 20. Glatz. Die Brüder Mertin und Hannus Bernhard geloben bezw. schwö- ren Urfehde, daß sie den Entscheid, welchen Herzog Heinrich der Aeltere, Graf zu Glatz, zwischen den edlen Herrn Jan von Plan und Seberg und dem wohltüchtigen Heinrich Haugwicz von Pischwicz einerseits und den genannten Brüdern andererseits gethan hat, vollständig halten wollen. 1487, fer. 3. ante Mathie. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 68. 1487, März 2. Nachend. Heinrich der Aeltere, Herzog zu Münsterberg und Graf zu Glatz, bringt zur Kenntniß der Rathmannen zu Breslau die Klage des Jeschko, seines Fußknechtes von Nachend, gegen Andreß oder Andrzey, Bürger in Breslau, der sich für eine Parthie Felle zweimal hat bezahlen lassen.
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1487. 423 Offm Nachend am Freitage neheft vor Invocavit etc. LXXX Septimo. Breslauer Stadtarchiv. Orig. Papier mit Siegel. 1487, April 9. Große Feuersbrunst zu Glatz am Ringe. (Montag Pal- marum.) Chronik eines Habelschwerdters (um 1600) im Rosenthaler Pfarreiarchiv. 1487, April 29. Reichstag zu Nürnberg, auf dem über einen Reichsfeldzug zur Befreiung Desterreichs aus den Händen des Königs Matthias von Ungarn verhandelt wird. Auf demselben erscheint ein Herzog von Münsterberg (entweder Victorin oder Heinrich der Aeltere). Als Herzog Albrecht von Sachsen an die Spitze einer (unzulänglichen) Armee gestellt wird, erbietet sich auch Heinrich zur Hilfeleisiung. Palacky, Gesch. v. Böhmen V 1 S. 312. 1487, Mai 9. Glatz. Meister Hannus Glaszer schuldet dem Meister Wenzel Glaszer 20 ungarische Gulden, welche auf dem Gerichte zu Obir-Langnaw stehen, das Thomas Hering dem Hannus G. abgekauft hat. Th. H. gelobt, an W. G. Zahlung zu leisten. 1487, fer. 4. post Sta- nislai. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 70. 1487, Mai 14. Glatz. Herzog Carl, Sohn Heinrich des Aelteren, legt den Grundstein zum mitternächtlichen oder schwarzen Thurme der Pfarrkirche zu Glatz. 1487, Montag vor Sophie. Köglers Chroniken nach der Inschrift am Thurme. 1487, Juni 14. Anno 1487 requisiti sumus a capitulo Pragensi, ut da- remus omni anno 5 marcas graves pro anniversario d. Ar- nesti fundatoris nostri ..... (Post varias tractationes) deli- beratione capituli Pragensis facta, ab eo data est epistula die 14 Junii 1487 ad prepositum, qua remittitur debitum 1) Im zweiten Glatzer Stadtbuche wird hierüber gemeldet: Anno dom. 1487 fer. sec. ante Sophie locatus est lapis fundamentalis ad turrim .... per illustrissimum principem et dom. Karolum, principem Monsterber- gensem, Comitem Glacensem, dom. de Cunstad et Podiebrad, in presencia consulum Arnesti Schreckir, tunc temporis magistri civium, Wenc. Linck, vitrici ecclesie, Johannis Poppe, Joh. Weynrich, Jacobi Rudiger, Nic. Fussel et Wenc. Tscheterwang nostrorum, civitatis et aliorum pluri- morum hominum hora quasi vndecima.
1487. 423 Offm Nachend am Freitage neheft vor Invocavit etc. LXXX Septimo. Breslauer Stadtarchiv. Orig. Papier mit Siegel. 1487, April 9. Große Feuersbrunst zu Glatz am Ringe. (Montag Pal- marum.) Chronik eines Habelschwerdters (um 1600) im Rosenthaler Pfarreiarchiv. 1487, April 29. Reichstag zu Nürnberg, auf dem über einen Reichsfeldzug zur Befreiung Desterreichs aus den Händen des Königs Matthias von Ungarn verhandelt wird. Auf demselben erscheint ein Herzog von Münsterberg (entweder Victorin oder Heinrich der Aeltere). Als Herzog Albrecht von Sachsen an die Spitze einer (unzulänglichen) Armee gestellt wird, erbietet sich auch Heinrich zur Hilfeleisiung. Palacky, Gesch. v. Böhmen V 1 S. 312. 1487, Mai 9. Glatz. Meister Hannus Glaszer schuldet dem Meister Wenzel Glaszer 20 ungarische Gulden, welche auf dem Gerichte zu Obir-Langnaw stehen, das Thomas Hering dem Hannus G. abgekauft hat. Th. H. gelobt, an W. G. Zahlung zu leisten. 1487, fer. 4. post Sta- nislai. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 70. 1487, Mai 14. Glatz. Herzog Carl, Sohn Heinrich des Aelteren, legt den Grundstein zum mitternächtlichen oder schwarzen Thurme der Pfarrkirche zu Glatz. 1487, Montag vor Sophie. Köglers Chroniken nach der Inschrift am Thurme. 1487, Juni 14. Anno 1487 requisiti sumus a capitulo Pragensi, ut da- remus omni anno 5 marcas graves pro anniversario d. Ar- nesti fundatoris nostri ..... (Post varias tractationes) deli- beratione capituli Pragensis facta, ab eo data est epistula die 14 Junii 1487 ad prepositum, qua remittitur debitum 1) Im zweiten Glatzer Stadtbuche wird hierüber gemeldet: Anno dom. 1487 fer. sec. ante Sophie locatus est lapis fundamentalis ad turrim .... per illustrissimum principem et dom. Karolum, principem Monsterber- gensem, Comitem Glacensem, dom. de Cunstad et Podiebrad, in presencia consulum Arnesti Schreckir, tunc temporis magistri civium, Wenc. Linck, vitrici ecclesie, Johannis Poppe, Joh. Weynrich, Jacobi Rudiger, Nic. Fussel et Wenc. Tscheterwang nostrorum, civitatis et aliorum pluri- morum hominum hora quasi vndecima.
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424 hac cum conditione, ut anniversarium in futurum tempore debito tam in monasterio, quam in parochia Glacii peragatur. Glatzer Augustinerchronik. 1487. 1487, Juni 23. Glatz. In Folge eines heftigen Streites zwischen den Augustinern und der Stadt wegen des dem Kloster gehörigen Steinbruches zu Nieder- schwedeldorf wird endlich zwischen beiden der Vergleich getroffen, daß der Stadt der besagte Steinbruch auf 8 Jahre überlassen wird, diese dafür während der 8 Jahre die Augustiner von allen Geschossen be- züglich der Güter zu Freudenau frei läßt. Das Kloster soll auch während dieser Zeit zum Bau der Stadtmauer nicht herangezogen werden. 1487, an St. Johannes des Täufers Abend. Glatzer Augustinerchronik. 1487, Sommer. Bund mißvergnügter schlesischer Fürsten (Johannes' II. von Sagan, Heinrichs von Münsterberg und seines Bruders Victorin und der beiden Brüder Johann und Nicolaus von Oppeln) gegen König Matthias. Grünhagen, Gesch. Schlesiens I S. 346. 1487, August 3. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß der Ersame Johannes Gostitz, ge- nannt von Patschkaw, sein Lehngut zu Thalheim, Leuten, Olbrechts- dorf und Foytsdorff, welches er von seinem Vater Nickel Gostitz geerbt hat, dem wohltüchtigen Georg Jordan von Bantschen, seinem Schwager, als Heirathsgut einräumt, und bestätigt letzterem dies als Besitz nach Lehnsrecht, jedoch unsern Lehnsdiensten u. s. w. unschädlich. Zeugen: Ihan von Fullenstein, Marschall, Hans Panewicz, Hauptmann, Clemens von Jakschönau, Kanzler, Jakob Stancko von Karytaw, Schreiber Caspar. 1487, Freitrag nach Petri. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 83. 1487, August 22. Prag. Victorin, Herzog von Münsterberg-Troppau und Graf zu Glatz, ernennt für den Fall seines Todes seinen Bruder Heinrich den Aelteren zum Vormunde seiner Kinder und sichert demselben, bezw. seinen männ lichen Erben, für den Fall, daß seine männlichen Nachkommen aus stürben, die Erbfolge im Fürstenthume Troppau zu. Böhmisches Original im Herzogl. Archive zu Oels. — Archiv Czesky I 316. — Grünhagen und Markgraf, Lehns und Besitzurkunden Schlesiens II S. 521. (Vergl. ebenda Urk. Nr. 68. S. 523.) 1487, September 11. Wünschelburg. Allen sey kunth unnd offenbar, das vor uns burg(ermeister) 2c. Hannus Püntezel, Peter Sneyder, Just Engelhardt, Valten Schmedt,
424 hac cum conditione, ut anniversarium in futurum tempore debito tam in monasterio, quam in parochia Glacii peragatur. Glatzer Augustinerchronik. 1487. 1487, Juni 23. Glatz. In Folge eines heftigen Streites zwischen den Augustinern und der Stadt wegen des dem Kloster gehörigen Steinbruches zu Nieder- schwedeldorf wird endlich zwischen beiden der Vergleich getroffen, daß der Stadt der besagte Steinbruch auf 8 Jahre überlassen wird, diese dafür während der 8 Jahre die Augustiner von allen Geschossen be- züglich der Güter zu Freudenau frei läßt. Das Kloster soll auch während dieser Zeit zum Bau der Stadtmauer nicht herangezogen werden. 1487, an St. Johannes des Täufers Abend. Glatzer Augustinerchronik. 1487, Sommer. Bund mißvergnügter schlesischer Fürsten (Johannes' II. von Sagan, Heinrichs von Münsterberg und seines Bruders Victorin und der beiden Brüder Johann und Nicolaus von Oppeln) gegen König Matthias. Grünhagen, Gesch. Schlesiens I S. 346. 1487, August 3. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß der Ersame Johannes Gostitz, ge- nannt von Patschkaw, sein Lehngut zu Thalheim, Leuten, Olbrechts- dorf und Foytsdorff, welches er von seinem Vater Nickel Gostitz geerbt hat, dem wohltüchtigen Georg Jordan von Bantschen, seinem Schwager, als Heirathsgut einräumt, und bestätigt letzterem dies als Besitz nach Lehnsrecht, jedoch unsern Lehnsdiensten u. s. w. unschädlich. Zeugen: Ihan von Fullenstein, Marschall, Hans Panewicz, Hauptmann, Clemens von Jakschönau, Kanzler, Jakob Stancko von Karytaw, Schreiber Caspar. 1487, Freitrag nach Petri. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 83. 1487, August 22. Prag. Victorin, Herzog von Münsterberg-Troppau und Graf zu Glatz, ernennt für den Fall seines Todes seinen Bruder Heinrich den Aelteren zum Vormunde seiner Kinder und sichert demselben, bezw. seinen männ lichen Erben, für den Fall, daß seine männlichen Nachkommen aus stürben, die Erbfolge im Fürstenthume Troppau zu. Böhmisches Original im Herzogl. Archive zu Oels. — Archiv Czesky I 316. — Grünhagen und Markgraf, Lehns und Besitzurkunden Schlesiens II S. 521. (Vergl. ebenda Urk. Nr. 68. S. 523.) 1487, September 11. Wünschelburg. Allen sey kunth unnd offenbar, das vor uns burg(ermeister) 2c. Hannus Püntezel, Peter Sneyder, Just Engelhardt, Valten Schmedt,
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1487. 425 Nickel Tagewerck yn vollen sitczendem rothe komen ist der erber Just Brünner, unsser eydgenoß unnd mitgesworner, unnd hot bekannth, wy eynn richtung sey gescheen czwyschen ym unnd seynem zon hern Valten, als nemlichen umben vaterteil unnd mutterteyl, alzo das her ym sal geben vor vaterteyl unnd mutterteyl eyn genanth gelt, alz nemlichen X gulden, unnd off eyun solche vorrichtunge unnd vormachunge vor- czeiht sich der egenante her Valten vaterteyl und auch mutterteyl.... Auch ist eyn sulche vorrichtunge gescheen, ap got an dem mehe ge- nanten hern Valten ychtiß todtliches teth, ehe wen her dy X gulden gar off gehub, was do wurde bleyben von den X gulden, das sulde dem jungen, der yn dy schule gehet, seyner swester zon Mathiß Wolffen. Dorbey ist gewest unsser pharrer her Jheronimus und Hannus Molner von Brawnaw. Geschen an Dynstag vor des hey- ligen creutczis tag noch Chr. geburth m° (cccc°) Lxxxvll jar. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 17. 1487, September 23. Glatz. Heinrich der Eldir .... Hertzogk zu Munsterbergk vnnd Graue zu Glatz x. thun kund vnd bekennen, ..... das in vnser kaiginwer- tigkait komen ist ..... vnnser liebir getrawr der woltuchtige Hans Ratold von Zdanitz .... vnde hat .... bekant, das er .... in erp- kawffs weise zwu hube fir rute mitsampt einem firtel eynir Rutten czinshafften erbs lehngutes zu Nedirhennigsdorff ... nedinwendig der kirchen gelegin .... vor bereyt geld ... vorkawfft hat ... Hanuschen von Hennigisdorff .... vnserm Burggrauen zu Glatz. .... Geschen auff vnsern Sloße zu Glatz am Sontage nach Mathei, des heyligin Zwelffbotin vnd ewangelistin, Nach christi vnsers Herrn geburd 1487. Dobey sein gewesenn die Edeln vnd wohlbenampten Herrn Ihan von Seeberg vnd Plan, Herr Ihan von Ffollenstain, vnser Marschalg, Hans von Panewicz, vnser hewptman zu Munsterberg vnd Glacz, Hannß Schoff, genannt von Hertwigswalde, vnser kammermaister, vnd Melchior Gußuar von Eckersdorff. Caspar Francko von der Frein stad, vnserm kenczilschreybir, ward deßr brieff befolhin. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchive Nr. 16 a. Mit dem Siegel des Herzogs Heinrich an einem Pergamentstreifen. (Im Signaturbuche der Grafsch. Glatz III 19 a Fol. 71 fälschlich 1488.) 1487, November 29. Prag. Paulus, Pragensis et Sderasziensis Ecclesiarum prepo- situs, Visitator archiepiscopatus konfirmirt die auf ausdrücklichen Wunsch des Herzogs Heinrich des Aelteren mit Genehmigung des Com- mendators und Pfarrers Petrus Crossyn am 18. September 1487 bei der Glatzer Pfarrkirche errichtete Bruderschaft der unbefleckten Jung fran Maria für Personen beiderlei Geschlechts. Datum in castro
1487. 425 Nickel Tagewerck yn vollen sitczendem rothe komen ist der erber Just Brünner, unsser eydgenoß unnd mitgesworner, unnd hot bekannth, wy eynn richtung sey gescheen czwyschen ym unnd seynem zon hern Valten, als nemlichen umben vaterteil unnd mutterteyl, alzo das her ym sal geben vor vaterteyl unnd mutterteyl eyn genanth gelt, alz nemlichen X gulden, unnd off eyun solche vorrichtunge unnd vormachunge vor- czeiht sich der egenante her Valten vaterteyl und auch mutterteyl.... Auch ist eyn sulche vorrichtunge gescheen, ap got an dem mehe ge- nanten hern Valten ychtiß todtliches teth, ehe wen her dy X gulden gar off gehub, was do wurde bleyben von den X gulden, das sulde dem jungen, der yn dy schule gehet, seyner swester zon Mathiß Wolffen. Dorbey ist gewest unsser pharrer her Jheronimus und Hannus Molner von Brawnaw. Geschen an Dynstag vor des hey- ligen creutczis tag noch Chr. geburth m° (cccc°) Lxxxvll jar. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 17. 1487, September 23. Glatz. Heinrich der Eldir .... Hertzogk zu Munsterbergk vnnd Graue zu Glatz x. thun kund vnd bekennen, ..... das in vnser kaiginwer- tigkait komen ist ..... vnnser liebir getrawr der woltuchtige Hans Ratold von Zdanitz .... vnde hat .... bekant, das er .... in erp- kawffs weise zwu hube fir rute mitsampt einem firtel eynir Rutten czinshafften erbs lehngutes zu Nedirhennigsdorff ... nedinwendig der kirchen gelegin .... vor bereyt geld ... vorkawfft hat ... Hanuschen von Hennigisdorff .... vnserm Burggrauen zu Glatz. .... Geschen auff vnsern Sloße zu Glatz am Sontage nach Mathei, des heyligin Zwelffbotin vnd ewangelistin, Nach christi vnsers Herrn geburd 1487. Dobey sein gewesenn die Edeln vnd wohlbenampten Herrn Ihan von Seeberg vnd Plan, Herr Ihan von Ffollenstain, vnser Marschalg, Hans von Panewicz, vnser hewptman zu Munsterberg vnd Glacz, Hannß Schoff, genannt von Hertwigswalde, vnser kammermaister, vnd Melchior Gußuar von Eckersdorff. Caspar Francko von der Frein stad, vnserm kenczilschreybir, ward deßr brieff befolhin. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchive Nr. 16 a. Mit dem Siegel des Herzogs Heinrich an einem Pergamentstreifen. (Im Signaturbuche der Grafsch. Glatz III 19 a Fol. 71 fälschlich 1488.) 1487, November 29. Prag. Paulus, Pragensis et Sderasziensis Ecclesiarum prepo- situs, Visitator archiepiscopatus konfirmirt die auf ausdrücklichen Wunsch des Herzogs Heinrich des Aelteren mit Genehmigung des Com- mendators und Pfarrers Petrus Crossyn am 18. September 1487 bei der Glatzer Pfarrkirche errichtete Bruderschaft der unbefleckten Jung fran Maria für Personen beiderlei Geschlechts. Datum in castro
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426 1487—88. Pragensi die penultima nouembris anno millesimo quadrin- gentesimo octogesimo septimo. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive ohne Signatur mit Siegel am Pergamentstreifen. 1487, December 28. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere zu Münsterberg 2c. an die Breslauer Rathmannen. Da der König von Ungern seinen Unwillen unver- schuldet auf ihn geworfen, sollten sie ihm sicher Geleite mit seinen Boten zuschicken. Er wolle nämlich seinen Hauptmann Hans Pane- witz von Rengersdorf und Melchior Donige von Zdanitz zum Fürsten tage nach Breslau abordnen. Glatz, am Freitag Innocentum 1488. Mit dem mittl. fürstl. Siegel in rothem Wachs. Breslauer Stadtarchiv. Abgedruckt in Script. rer. Sil. X p. 151. — ef. Palacky, Gesch. v. Böhmen V1 S. 312. 1488. Glatz. Electi sunt subscripti ad officium scabinatus et primo pro seniore electus est Johannes Popp, deinde Wenc. Linck, Nic. Kotcz, Arnestus Schreckir cum eorum conjuratis et con- firmati in illa sillaba le lu men 1) per capitaneum Joh. Pan- wicz. — Hannus Daniel, „itczund burggraff,“ ist auf ein von ihm gekauftes Haus in Glatz noch 31 ungar. Gulden schuldig. — Ein Meyher, Richter von Cun- Haus am Ringe bei der Taberna. — radswalde, schuldet für ein unmündiges Kind 10 Mark Erbegeld, wofür sich der Habelschwerdter Stadtschreiber George Speck verbürgt. — Vermächtniß für den Altar „unser lieben Frauen im Tempel ge- opfert“ in der Pfarrkirche: 30 Gulden auf ein rothsammetnes Ornat mit einem Kreuz und 1 Humerale mit Silberwerk, 10 Gulden auf 2 Vorhänge 2., wofür der Altarist jährlich 1 hl. Messe und 1 Vi- — Der Stadtrath gewährt dem gilie für die Stifterin halten soll. Heinrich Hugwicz und seiner Frau Katharina für ihre Lebenszeit Frei- heit von Geschoß und Wache bezüglich eines Hauses am Ringe (fer. 3. post Barthol.) — Dieselbe Vergünstigung wird dem wohltüchtigen Hans Gotcze bezüglich seines Hauses in der Wassergasse gewährt. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 76—80. 1488. Glatz. Frater Martinus de Cracovia, ord. min., S. theol. mag., provinciae Poloniae et Bohemiae minister ac generalis vica- rius et commissarius optimum virum N. Pogerol cum uxore sua Barbara et cum consanguineis suis in recompensam be- neficiorum erga ordinem praestitorum de speciali gratia a 1) Datirung mit Hilfe des sogenaunten Cisiojanus, der namentlich beim Vermerk der Rathserneuerung öfters wiederkehrt.
426 1487—88. Pragensi die penultima nouembris anno millesimo quadrin- gentesimo octogesimo septimo. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive ohne Signatur mit Siegel am Pergamentstreifen. 1487, December 28. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere zu Münsterberg 2c. an die Breslauer Rathmannen. Da der König von Ungern seinen Unwillen unver- schuldet auf ihn geworfen, sollten sie ihm sicher Geleite mit seinen Boten zuschicken. Er wolle nämlich seinen Hauptmann Hans Pane- witz von Rengersdorf und Melchior Donige von Zdanitz zum Fürsten tage nach Breslau abordnen. Glatz, am Freitag Innocentum 1488. Mit dem mittl. fürstl. Siegel in rothem Wachs. Breslauer Stadtarchiv. Abgedruckt in Script. rer. Sil. X p. 151. — ef. Palacky, Gesch. v. Böhmen V1 S. 312. 1488. Glatz. Electi sunt subscripti ad officium scabinatus et primo pro seniore electus est Johannes Popp, deinde Wenc. Linck, Nic. Kotcz, Arnestus Schreckir cum eorum conjuratis et con- firmati in illa sillaba le lu men 1) per capitaneum Joh. Pan- wicz. — Hannus Daniel, „itczund burggraff,“ ist auf ein von ihm gekauftes Haus in Glatz noch 31 ungar. Gulden schuldig. — Ein Meyher, Richter von Cun- Haus am Ringe bei der Taberna. — radswalde, schuldet für ein unmündiges Kind 10 Mark Erbegeld, wofür sich der Habelschwerdter Stadtschreiber George Speck verbürgt. — Vermächtniß für den Altar „unser lieben Frauen im Tempel ge- opfert“ in der Pfarrkirche: 30 Gulden auf ein rothsammetnes Ornat mit einem Kreuz und 1 Humerale mit Silberwerk, 10 Gulden auf 2 Vorhänge 2., wofür der Altarist jährlich 1 hl. Messe und 1 Vi- — Der Stadtrath gewährt dem gilie für die Stifterin halten soll. Heinrich Hugwicz und seiner Frau Katharina für ihre Lebenszeit Frei- heit von Geschoß und Wache bezüglich eines Hauses am Ringe (fer. 3. post Barthol.) — Dieselbe Vergünstigung wird dem wohltüchtigen Hans Gotcze bezüglich seines Hauses in der Wassergasse gewährt. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 76—80. 1488. Glatz. Frater Martinus de Cracovia, ord. min., S. theol. mag., provinciae Poloniae et Bohemiae minister ac generalis vica- rius et commissarius optimum virum N. Pogerol cum uxore sua Barbara et cum consanguineis suis in recompensam be- neficiorum erga ordinem praestitorum de speciali gratia a 1) Datirung mit Hilfe des sogenaunten Cisiojanus, der namentlich beim Vermerk der Rathserneuerung öfters wiederkehrt.
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1488. 427 fr. Franc. Sampsone ordinis generali ministro ac s. theol. doctore concessa ad confraternitatem ordinis et ad eiusd. uni- versa et singula orationum suffragia in vita recipit pariter et in morte. 1488, Datum in almo conventu Nostro Glac. Staatsarchiv Breslau Minor. Glatz Nr. 51. Orig. Perg. Siegel fehlt; ein Theil unbeschrieben und abgerissen. 1488. Während des Glogauischen Krieges macht die feindliche Besatzung von Patschkau öftere Plünderungszüge in die Grafschaft. Auf der Rückkehr von einem solchen Zuge werden die mit Beute beladenen Soldaten zwischen Raiersdorf und Kunzendorf von den zusammenge- rotteten Bauern überfallen und über 100 derselben getödtet, die man auf dem Kunzendorfer Kirchhofe begräbt. Auch der gefangene An- führer der Soldaten wird trotz seiner Bitte, daß ihn wenigstens ein Edelmann niederhauen solle, von den Bauern selbst erschlagen. Aelurii, Glaciographia S. 258. 1488, Januar 6. Die drei Söhne Heinrichs des Aelteren, Herzogs von Münster berg und Grafen von Glatz, Albrecht, Georg und Karl feiern mit den 3 Töchtern des Herzogs Johann II. von Sagan und Glogau, Salome, Hedwig und Anna, alle zusammen an einem Tage 1) zu Glogau ihre Vermählung. Herzog Albrecht heirathete die Salome, Georg die Hedwig, Karl die Anna. 2) — v. Sommersberg, Script. rer. Sil. I p. 117 u. 208. 1488, Januar 10. Glatz. Bartel Lischke, Richter von Vlrichsdorf, bekennt, daß Dorothea, der Gremelyn Tochter, den Richter Mertin Melan von Petirsdorf 1) In der Glogauer Chronik zu Fürstenstein wird jedoch der Hochzeitstag der Salome auf den 11. Januar 1487 angegeben. (cf. Grotefend, Stamm- tafeln S. 37.) 2) Jede von diesen Töchtern bekam 6000 Dukaten (Ungr. Gulden) zur Mitgift; daher am Tage der Vermählung 18000 Dukaten von den versammelten Ständen des Landes aufgebracht werden mußten. (Wolff, Gesch. v. Grünberg, 1848 S. 122 u. 125. — Minsberg, Gesch. v. Glogau, 1853 Bd. I S. 286.) In Wahrheit bestand die Hochzeit an diesem Tage (für die jüngeren beiden Paare) nur in einer Verlobung. Salome war 13, Hedwig und Anna eben erst 12 und 11 Jahre alt. (Wolff, S. 122.) Ebenso zählte Herzog Karl erst 12 Jahre. Vorläufig blieben die genannten Töchter auch noch am Hofe ihrer Eltern zu Glogau. Sie begleiteten dann ihre Mutter beim Ausbruche des Krieges nach Schwiebus, sowie im folgenden Jahre von da nach Steinau. We- nigstens berichtet Knispel (Gesch. v. Schwiebus, 1764 S. 36), daß die Gemahlin des Johann, Herzogin Katharina, sich im Februar 1489 mit ihren Töchtern von Schwiebus nach Steinau gewandt habe. Wahrscheinlich wurden sie auch erst in Steinau vermählte Herzoginnen von Münsterberg.
1488. 427 fr. Franc. Sampsone ordinis generali ministro ac s. theol. doctore concessa ad confraternitatem ordinis et ad eiusd. uni- versa et singula orationum suffragia in vita recipit pariter et in morte. 1488, Datum in almo conventu Nostro Glac. Staatsarchiv Breslau Minor. Glatz Nr. 51. Orig. Perg. Siegel fehlt; ein Theil unbeschrieben und abgerissen. 1488. Während des Glogauischen Krieges macht die feindliche Besatzung von Patschkau öftere Plünderungszüge in die Grafschaft. Auf der Rückkehr von einem solchen Zuge werden die mit Beute beladenen Soldaten zwischen Raiersdorf und Kunzendorf von den zusammenge- rotteten Bauern überfallen und über 100 derselben getödtet, die man auf dem Kunzendorfer Kirchhofe begräbt. Auch der gefangene An- führer der Soldaten wird trotz seiner Bitte, daß ihn wenigstens ein Edelmann niederhauen solle, von den Bauern selbst erschlagen. Aelurii, Glaciographia S. 258. 1488, Januar 6. Die drei Söhne Heinrichs des Aelteren, Herzogs von Münster berg und Grafen von Glatz, Albrecht, Georg und Karl feiern mit den 3 Töchtern des Herzogs Johann II. von Sagan und Glogau, Salome, Hedwig und Anna, alle zusammen an einem Tage 1) zu Glogau ihre Vermählung. Herzog Albrecht heirathete die Salome, Georg die Hedwig, Karl die Anna. 2) — v. Sommersberg, Script. rer. Sil. I p. 117 u. 208. 1488, Januar 10. Glatz. Bartel Lischke, Richter von Vlrichsdorf, bekennt, daß Dorothea, der Gremelyn Tochter, den Richter Mertin Melan von Petirsdorf 1) In der Glogauer Chronik zu Fürstenstein wird jedoch der Hochzeitstag der Salome auf den 11. Januar 1487 angegeben. (cf. Grotefend, Stamm- tafeln S. 37.) 2) Jede von diesen Töchtern bekam 6000 Dukaten (Ungr. Gulden) zur Mitgift; daher am Tage der Vermählung 18000 Dukaten von den versammelten Ständen des Landes aufgebracht werden mußten. (Wolff, Gesch. v. Grünberg, 1848 S. 122 u. 125. — Minsberg, Gesch. v. Glogau, 1853 Bd. I S. 286.) In Wahrheit bestand die Hochzeit an diesem Tage (für die jüngeren beiden Paare) nur in einer Verlobung. Salome war 13, Hedwig und Anna eben erst 12 und 11 Jahre alt. (Wolff, S. 122.) Ebenso zählte Herzog Karl erst 12 Jahre. Vorläufig blieben die genannten Töchter auch noch am Hofe ihrer Eltern zu Glogau. Sie begleiteten dann ihre Mutter beim Ausbruche des Krieges nach Schwiebus, sowie im folgenden Jahre von da nach Steinau. We- nigstens berichtet Knispel (Gesch. v. Schwiebus, 1764 S. 36), daß die Gemahlin des Johann, Herzogin Katharina, sich im Februar 1489 mit ihren Töchtern von Schwiebus nach Steinau gewandt habe. Wahrscheinlich wurden sie auch erst in Steinau vermählte Herzoginnen von Münsterberg.
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428 1488. bezüglich der ihr zustehenden Erbegelder vom Gerichte zu P. quitt, los und ledig gelassen habe. 1488, fer. 5. post Epiph. Ebenso quittiren Wenzel Fritcze, Mertin Fritcze, Margaretha, Martins Weib von Mertinsdorf, und Agnes, Simons Weib von Piskowicz. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 75. 1488, Januar 13. Wünschelburg. Man tut fund ....., das vor myr Valtin Hünger (Unger), Hans Engelhart erpffoyt und vor uns gswornenn scheppinn des jores Peter Sneyder, Lorentcz Newmann, N. Tanigel, N. Peschel, Valtin Smed, Hans Snelle 2c., kommenn seyn der richter ym Rathin und N. Guntter, am beyden teylen begerende eyne richtung czwisschen eynander zu habin als von wegyn deß gerichts ym Rathin. Alzo den aussproch habin wyr gemacht zum ersten, der richter ym Rathin sal uff nehestkommende weynachten gebin auß seynem gutte I swere mark gr. R. Guntternn adder seyner mutter, dornoch uff nehest kom- mend ffest S. Jacobi I swere margk, dornoch uff weynacht uber eyn jar II swere margk genger muntcze ym lande, und dornoch uff alle weynachten III swere margk yerlichenn, als bys er das gut beczalt myt XXIIII margkenn. Sunetags nach dem oberstenn adder heylig drey konyg tag. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 14. 1488, Mitte Januar etc. In Glatz werden Kriegsvorbereitungen zu Gunsten des Herzogs Johann II. von Sagan betrieben. Script. rer. Siles. IV S. 4. 1488, Januar 26. Der Landeshauptmann in Schlesien und Vogt beider Lausitzen, Georg von Stein, leitete als Anwalt des Königs das Aufgebot gegen den Herzog Johann und alle Helfer desselben; und Herzog Heinrich der Aeltere von Münsterberg konnte bald entnehmen, daß auch gegen ihn, den Verbündeten des Johann, die Macht des Königs Matthias sich wenden würde. Er war in Schlesien mit dem Fürstenthum Münsterberg von dem Könige Matthias von Ungarn belehnt, wie in Böhmen mit der Grafschaft Glatz von dem Könige Wladislaus, und war beiden Monarchen gleiche Rücksichten schuldig, obgleich er den Wladislaus als seinen eigentlichen Erbherrn betrachtete. An diesen wandte sich Matthias auch ohne weiteres, klagte ihm die vorgekom- mene Treulosigkeit, und fügte arge Beschuldigungen hinzu, die dem Herzog von Münsterberg am Hofe zu Prag zum Nachtheil gereichen sollten. Wladislaus setzte den Herzog davon in Kenntniß, der sofort an geeigneter Stelle vor dem Könige von Böhmen, seinem Erbherrn,
428 1488. bezüglich der ihr zustehenden Erbegelder vom Gerichte zu P. quitt, los und ledig gelassen habe. 1488, fer. 5. post Epiph. Ebenso quittiren Wenzel Fritcze, Mertin Fritcze, Margaretha, Martins Weib von Mertinsdorf, und Agnes, Simons Weib von Piskowicz. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 75. 1488, Januar 13. Wünschelburg. Man tut fund ....., das vor myr Valtin Hünger (Unger), Hans Engelhart erpffoyt und vor uns gswornenn scheppinn des jores Peter Sneyder, Lorentcz Newmann, N. Tanigel, N. Peschel, Valtin Smed, Hans Snelle 2c., kommenn seyn der richter ym Rathin und N. Guntter, am beyden teylen begerende eyne richtung czwisschen eynander zu habin als von wegyn deß gerichts ym Rathin. Alzo den aussproch habin wyr gemacht zum ersten, der richter ym Rathin sal uff nehestkommende weynachten gebin auß seynem gutte I swere mark gr. R. Guntternn adder seyner mutter, dornoch uff nehest kom- mend ffest S. Jacobi I swere margk, dornoch uff weynacht uber eyn jar II swere margk genger muntcze ym lande, und dornoch uff alle weynachten III swere margk yerlichenn, als bys er das gut beczalt myt XXIIII margkenn. Sunetags nach dem oberstenn adder heylig drey konyg tag. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 14. 1488, Mitte Januar etc. In Glatz werden Kriegsvorbereitungen zu Gunsten des Herzogs Johann II. von Sagan betrieben. Script. rer. Siles. IV S. 4. 1488, Januar 26. Der Landeshauptmann in Schlesien und Vogt beider Lausitzen, Georg von Stein, leitete als Anwalt des Königs das Aufgebot gegen den Herzog Johann und alle Helfer desselben; und Herzog Heinrich der Aeltere von Münsterberg konnte bald entnehmen, daß auch gegen ihn, den Verbündeten des Johann, die Macht des Königs Matthias sich wenden würde. Er war in Schlesien mit dem Fürstenthum Münsterberg von dem Könige Matthias von Ungarn belehnt, wie in Böhmen mit der Grafschaft Glatz von dem Könige Wladislaus, und war beiden Monarchen gleiche Rücksichten schuldig, obgleich er den Wladislaus als seinen eigentlichen Erbherrn betrachtete. An diesen wandte sich Matthias auch ohne weiteres, klagte ihm die vorgekom- mene Treulosigkeit, und fügte arge Beschuldigungen hinzu, die dem Herzog von Münsterberg am Hofe zu Prag zum Nachtheil gereichen sollten. Wladislaus setzte den Herzog davon in Kenntniß, der sofort an geeigneter Stelle vor dem Könige von Böhmen, seinem Erbherrn,
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1488. 429 sich rechtfertigen wollte, darnach vor des Römischen Kaisers Majestät, vor dem Könige von Polen und etlichen Kurfürsten. Doch Matthias ließ das nicht zu. Daher wiesen die Räthe des Herzogs von Münster berg vor den zum Fürstentage in Breslau versammelten Ständen alle Anklagen, die gegen ihren Herrn erhoben wurden, mit Entschiedenheit zurück. Der Herzog selbst aber schrieb gleich nachher (den 26. Januar 1488) an den Rath in Bautzen, auch an die anderen Lande und Städte der Oberlausitz, d. d. Glatz am Sonnabend nach Conuer- sionis Pauli: Georg von Stein habe auf dem letzten Landtage zu Jauer über ihn geredet, daß er des Königs von Ungarn abgesagter Feind sei; sie wüßten aber von dem letzten Fürstentage zu Breslau, daß er keine Absage gethan, sondern nur das habe anbringen lassen, wie ohne alle Ursache seine Ehre und Fürstenwürde vom Könige an gerührt sei, und wie er sich erboten habe, mit andern Ständen nach wie vor den Nutzen des Landes befördern zu wollen. Die Beschul- digung des von Stein entbehre aller Wahrheit. Scriptores rer. Lusat. II 68—71. 1488, Januar 26. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere schreibt an den Breslauer Rath und vertheidigt sich sehr angelegentlich wider des Georg von Stein auf dem letztverflossenen Landtage zu Jauer öffentliche Rede: Er, der Herzog, sei des Königs von Ungarn abgesagter Feind geworden. Glatz, am Sonnabende nach conversionis Sti Pauli 1488. Orig. in der Breslauer Stadtbibliothek mit dem kleinen Siegel des Her- zogs. — Abdruck in Script. rer. Siles. X p. 152. 1488, Februar 9. Die böhmischen Söldner von Glatz sollte Herzog Georg eiligst ins Glogauische zu seinem Schwiegervater führen, ehe die Wege dahin von dem Aufgebot der Schlesier verlegt würden. Ihr Zug mußte sich bei strenger Winterwitterung in Bewegung setzen. Zwischen Goldberg und Jauer standen bereits die Streitkräfte des Herzogs von Liegnitz, vereint mit den Dienstleuten aus dem Fürstenthum Jauer, die Ulrich Gotsche Schof auf Greifenstein befehligte. In diese Aufstellung ge riethen die Böhmen. Es war am 9. Februar, in der Nähe von Schönau, als sie angehalten wurden. Georg mußte von dem Zuge sich trennen. Er hoffte das Glogauische in einem scharfen Ritt mit den bei sich habenden Reitern bald zu erreichen, fand aber auch aus diesem Wege den Zugang gesperrt, und sah nur neue Gefahren. Mittlerweile mußten die Böhmen bei Schönau ihren Gegnern ver sprechen, um den angedrohten Verderben zu entgehen, daß sie sogleich in die Heimath ziehen und nicht weiter an dem Kampfe in Schlesien Theil nehmen wollten; ihr Zug wurde gewendet und ging, gedrängt
1488. 429 sich rechtfertigen wollte, darnach vor des Römischen Kaisers Majestät, vor dem Könige von Polen und etlichen Kurfürsten. Doch Matthias ließ das nicht zu. Daher wiesen die Räthe des Herzogs von Münster berg vor den zum Fürstentage in Breslau versammelten Ständen alle Anklagen, die gegen ihren Herrn erhoben wurden, mit Entschiedenheit zurück. Der Herzog selbst aber schrieb gleich nachher (den 26. Januar 1488) an den Rath in Bautzen, auch an die anderen Lande und Städte der Oberlausitz, d. d. Glatz am Sonnabend nach Conuer- sionis Pauli: Georg von Stein habe auf dem letzten Landtage zu Jauer über ihn geredet, daß er des Königs von Ungarn abgesagter Feind sei; sie wüßten aber von dem letzten Fürstentage zu Breslau, daß er keine Absage gethan, sondern nur das habe anbringen lassen, wie ohne alle Ursache seine Ehre und Fürstenwürde vom Könige an gerührt sei, und wie er sich erboten habe, mit andern Ständen nach wie vor den Nutzen des Landes befördern zu wollen. Die Beschul- digung des von Stein entbehre aller Wahrheit. Scriptores rer. Lusat. II 68—71. 1488, Januar 26. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere schreibt an den Breslauer Rath und vertheidigt sich sehr angelegentlich wider des Georg von Stein auf dem letztverflossenen Landtage zu Jauer öffentliche Rede: Er, der Herzog, sei des Königs von Ungarn abgesagter Feind geworden. Glatz, am Sonnabende nach conversionis Sti Pauli 1488. Orig. in der Breslauer Stadtbibliothek mit dem kleinen Siegel des Her- zogs. — Abdruck in Script. rer. Siles. X p. 152. 1488, Februar 9. Die böhmischen Söldner von Glatz sollte Herzog Georg eiligst ins Glogauische zu seinem Schwiegervater führen, ehe die Wege dahin von dem Aufgebot der Schlesier verlegt würden. Ihr Zug mußte sich bei strenger Winterwitterung in Bewegung setzen. Zwischen Goldberg und Jauer standen bereits die Streitkräfte des Herzogs von Liegnitz, vereint mit den Dienstleuten aus dem Fürstenthum Jauer, die Ulrich Gotsche Schof auf Greifenstein befehligte. In diese Aufstellung ge riethen die Böhmen. Es war am 9. Februar, in der Nähe von Schönau, als sie angehalten wurden. Georg mußte von dem Zuge sich trennen. Er hoffte das Glogauische in einem scharfen Ritt mit den bei sich habenden Reitern bald zu erreichen, fand aber auch aus diesem Wege den Zugang gesperrt, und sah nur neue Gefahren. Mittlerweile mußten die Böhmen bei Schönau ihren Gegnern ver sprechen, um den angedrohten Verderben zu entgehen, daß sie sogleich in die Heimath ziehen und nicht weiter an dem Kampfe in Schlesien Theil nehmen wollten; ihr Zug wurde gewendet und ging, gedrängt
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430 1488. von den nachrückenden Schlesiern, ohne Aufenthalt auf der Straße von Landeshut wieder über die Grenze. 1) Stenzel, Script. IV 4 und I S. 392. — Scriptores rerum Lusaticarum II S. 105. — Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau II S. 139. 1488, Februar 13. Glatz. Mathes Smed in Vormundschaft der Katharina Sigmund Dres- selynne verkauft das Erbe Richtergut zu Arnsdorf unterhalb der Lomnitzer Straße dem Jacob Kolbe um 48 schwere Mark. 1488, fer. 4. ante Valentini. Die genannte Frau bekennt gleichzeitig, daß Michael Crayn 8 Mark Erbegeld auf dem Richtergute des Jacob Kolbe stehen hat und erheben soll. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 77. 1488, Februar 23. Oppeln. Richtung der Streitigkeiten zwischen den Herzögen Johann und Nicolaus zu Oppeln und Herzog Friedrich I. zu Liegnitz durch Herzog Heinrich den Aelteren von Münsterberg und Hans von Sagan als Schiedsrichter. 2) Grünhagen u. Markgraf, Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens I S. 458. 1488, Februar 27. Prag. Herzog Heinrich schreibt an den Rath zu Breslau, daß er seinen Sohn Georg mit Hülfstruppen zum Herzog Johann von Sagan ge- sandt hätte und sich wundere, daß die Breslauer in feindlicher Absicht ein Heer wider ihn zusammengezogen hätten, und bittet sie, ihm die Ursache mitzutheilen. 1488, Mitwoch nach Invocavit. Orig. mit Siegel im Breslauer Stadtarchiv. — Abdruck in Markgraf, Annales Glogov. S. 154. 1488, April 1. Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm der ehrbare Hans Predel von der Scharffneck 1 Schock Groschen j. 3. auf seinem Wasser und 1) Nach Sinapius (Olsnographia Thl. I S. 155) soll Georg sich von Schönau aus zu seinem Schwiegervater nach Glogan durchgeschlagen, aber nur dahin 45 Pferde gebracht haben; viele Böhmen wären damals bei der großen Kälte im Felde erfroren. — Die in ihre Heimath zurückgekehrten Böhmen zo- gen, ihres Versprechens vergessend, auf einen Brief des Herzogs Johann II. durch das nördliche Böhmen in das Meißnische, von da in die Lausitz und end- lich zu dem ihrer harrenden Herzoge Johann nach Sprottau (Script. rer. Sil. IV 4). Ein anderer Schwarm (versprengter) Böhmen, bei denen vielleicht auch Herzog Georg sich befand, machte den Umweg über Krossen, wo der branden- burgische Hauptmann, ein Graf v. Zollern, sich ihrer annahm (Antons, Diplo- mat. Beiträge S. 193: Script. rer. Lusat. II S. 105). Der böhmische Suc- curs (etwa 1000 Fußknechte) langte unter Herzog Georg am 8. März in Glogau an (Script. rer. Siles. IV S. 5). 2) Vergl. auch die Urkunde d. d. 1487, Juni 2. Ebd. S. 457.
430 1488. von den nachrückenden Schlesiern, ohne Aufenthalt auf der Straße von Landeshut wieder über die Grenze. 1) Stenzel, Script. IV 4 und I S. 392. — Scriptores rerum Lusaticarum II S. 105. — Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau II S. 139. 1488, Februar 13. Glatz. Mathes Smed in Vormundschaft der Katharina Sigmund Dres- selynne verkauft das Erbe Richtergut zu Arnsdorf unterhalb der Lomnitzer Straße dem Jacob Kolbe um 48 schwere Mark. 1488, fer. 4. ante Valentini. Die genannte Frau bekennt gleichzeitig, daß Michael Crayn 8 Mark Erbegeld auf dem Richtergute des Jacob Kolbe stehen hat und erheben soll. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 77. 1488, Februar 23. Oppeln. Richtung der Streitigkeiten zwischen den Herzögen Johann und Nicolaus zu Oppeln und Herzog Friedrich I. zu Liegnitz durch Herzog Heinrich den Aelteren von Münsterberg und Hans von Sagan als Schiedsrichter. 2) Grünhagen u. Markgraf, Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens I S. 458. 1488, Februar 27. Prag. Herzog Heinrich schreibt an den Rath zu Breslau, daß er seinen Sohn Georg mit Hülfstruppen zum Herzog Johann von Sagan ge- sandt hätte und sich wundere, daß die Breslauer in feindlicher Absicht ein Heer wider ihn zusammengezogen hätten, und bittet sie, ihm die Ursache mitzutheilen. 1488, Mitwoch nach Invocavit. Orig. mit Siegel im Breslauer Stadtarchiv. — Abdruck in Markgraf, Annales Glogov. S. 154. 1488, April 1. Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm der ehrbare Hans Predel von der Scharffneck 1 Schock Groschen j. 3. auf seinem Wasser und 1) Nach Sinapius (Olsnographia Thl. I S. 155) soll Georg sich von Schönau aus zu seinem Schwiegervater nach Glogan durchgeschlagen, aber nur dahin 45 Pferde gebracht haben; viele Böhmen wären damals bei der großen Kälte im Felde erfroren. — Die in ihre Heimath zurückgekehrten Böhmen zo- gen, ihres Versprechens vergessend, auf einen Brief des Herzogs Johann II. durch das nördliche Böhmen in das Meißnische, von da in die Lausitz und end- lich zu dem ihrer harrenden Herzoge Johann nach Sprottau (Script. rer. Sil. IV 4). Ein anderer Schwarm (versprengter) Böhmen, bei denen vielleicht auch Herzog Georg sich befand, machte den Umweg über Krossen, wo der branden- burgische Hauptmann, ein Graf v. Zollern, sich ihrer annahm (Antons, Diplo- mat. Beiträge S. 193: Script. rer. Lusat. II S. 105). Der böhmische Suc- curs (etwa 1000 Fußknechte) langte unter Herzog Georg am 8. März in Glogau an (Script. rer. Siles. IV S. 5). 2) Vergl. auch die Urkunde d. d. 1487, Juni 2. Ebd. S. 457.
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1488. 431 der Fischerei zu Ober-Steinau wiederkäuflich der Pfarrkirche zu Ober- Steinau verreicht hat. Zeugen: Melchior Donigk von Zdanitz, Nickel Groß, Arnolt genannt, von Schlegel, Kanzler Clemens von Jack- schonau; Schreiber Caspar. 1488, Dienstag nach Palmar. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 122. 1488, Mai 19. Vor Herzog Heinrich dem Aelteren verkauft Hans Hawgewicz von Pischkowitz für sich und seinen jüngsten ungesonderten Bruder Sigmund das Gut und Dorf Mertinsdorf von 10 Huben Lehngutes im Glatzischen Weichbilde an Wenzel Petze in Form eines Wieder- kaufes. Zeugen: Heintze Reychinpach von Petirwitz, Klemens von Jackschönau, Canzler, Hans Schoff von Hertwigswald und Jacob Staneck von Korytau; Caspar, Schreiber. 1488, Montag nach Sophie. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 73. — Stillfried, Beiträge I 47. 1488, Mitte Juni. Das Heer des Königs Matthias geht zur Belagerung von Groß- Glogau über. Herzog Johann II. verläßt am 14. Juni die Stadt, um außerhalb derselben die Mittel des Entsatzes aufzubringen. Herzog Georg von Glatz aber bleibt zurück und wird zum Obersten des ge- sammten Kriegswesens in der belagerten Stadt ernannt. ef. Minsberg, Geschichte von Großglogau, 1853 I S. 257. — Wolff. Gesch. v. Grünberg S. 127. 1488, Juni 20. Glatz. Hannus Hayczel verkauft das Gericht zu Kezelingswalde mit Zugehör für 104 schwere Mark dem Bartel Karger. — Katharina, Ehefrau des Paul Cristen und Schwester des Michel Waltir, leistet bezüglich ihres väterlichen Angefälles auf dem Gerichte zu Mittel-- Steynau Verzicht und läßt den Nickel Nedinfur und seine Nachfolger quitt, los und ledig. 1) 1488, fer. 6. post Viti. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 78. 1488, Ende Juni. Anno eodem prope festum Petri et Pauli ist geschehen, daß Herczogk Giersich (d. h. Heinrich der Aeltere) von Glocz mit eynnem grossen her kommen vnd gezogen ist vnd eczliche czeit gelegen bey Frangstein vnd disen landen entsagt mit alle den seynnen vnd gbranth, gfangen vnd gnuhmen. Thommendorfsche Chronik. (Script. rer. Sil. XI S. 5.) — Script. rer. Lusat. II S. 56. 1) 1489, die Donati, verzichtet sie auf das zum Gericht gehörige Back- haus. Ebd. Fol. 86.
1488. 431 der Fischerei zu Ober-Steinau wiederkäuflich der Pfarrkirche zu Ober- Steinau verreicht hat. Zeugen: Melchior Donigk von Zdanitz, Nickel Groß, Arnolt genannt, von Schlegel, Kanzler Clemens von Jack- schonau; Schreiber Caspar. 1488, Dienstag nach Palmar. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 122. 1488, Mai 19. Vor Herzog Heinrich dem Aelteren verkauft Hans Hawgewicz von Pischkowitz für sich und seinen jüngsten ungesonderten Bruder Sigmund das Gut und Dorf Mertinsdorf von 10 Huben Lehngutes im Glatzischen Weichbilde an Wenzel Petze in Form eines Wieder- kaufes. Zeugen: Heintze Reychinpach von Petirwitz, Klemens von Jackschönau, Canzler, Hans Schoff von Hertwigswald und Jacob Staneck von Korytau; Caspar, Schreiber. 1488, Montag nach Sophie. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 73. — Stillfried, Beiträge I 47. 1488, Mitte Juni. Das Heer des Königs Matthias geht zur Belagerung von Groß- Glogau über. Herzog Johann II. verläßt am 14. Juni die Stadt, um außerhalb derselben die Mittel des Entsatzes aufzubringen. Herzog Georg von Glatz aber bleibt zurück und wird zum Obersten des ge- sammten Kriegswesens in der belagerten Stadt ernannt. ef. Minsberg, Geschichte von Großglogau, 1853 I S. 257. — Wolff. Gesch. v. Grünberg S. 127. 1488, Juni 20. Glatz. Hannus Hayczel verkauft das Gericht zu Kezelingswalde mit Zugehör für 104 schwere Mark dem Bartel Karger. — Katharina, Ehefrau des Paul Cristen und Schwester des Michel Waltir, leistet bezüglich ihres väterlichen Angefälles auf dem Gerichte zu Mittel-- Steynau Verzicht und läßt den Nickel Nedinfur und seine Nachfolger quitt, los und ledig. 1) 1488, fer. 6. post Viti. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 78. 1488, Ende Juni. Anno eodem prope festum Petri et Pauli ist geschehen, daß Herczogk Giersich (d. h. Heinrich der Aeltere) von Glocz mit eynnem grossen her kommen vnd gezogen ist vnd eczliche czeit gelegen bey Frangstein vnd disen landen entsagt mit alle den seynnen vnd gbranth, gfangen vnd gnuhmen. Thommendorfsche Chronik. (Script. rer. Sil. XI S. 5.) — Script. rer. Lusat. II S. 56. 1) 1489, die Donati, verzichtet sie auf das zum Gericht gehörige Back- haus. Ebd. Fol. 86.
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432 1488. 1488, Juli 3. Glatz. Wir Heinrich der Elter, von gotes gnaden Herzog zw Monster- berg vnd Graue zw Glatz x., bekennen, .... Das Wir Stetir notz licher vnd getrawr dinste halben, In den sich vnser Burggraff zu Glatz vnd lieber getrawer Hannß (Daniel) von Hennigißdorff kegen vns .... irczeyget, ... en von gnaden wegen der czinse, nemlich drey schog groschen vns in vnser Furstlich kammer von seinem Richtergutte zu Ober-Hennigißdorff jerlichin gepurnde irloßen, gefreyt vnd em die selbe gegeben haben. ..... Geschen vnd gegebin auff vnsserm Sloße zu Glatz am dornstage nehst vor Procopii 1488. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchiv Nr. 16 b. Spuren des Siegels am Pergamentstreifen sind noch vorhanden. 1488, Juli 3. Glatz. Ursula von Gottes Gnaden u. s. w. verspricht, daß sie, nach¬ dem ihr Gatte Herzog Heinrich dem Hans Daniel von Hennigsdorf, Burggrafen zu Glatz, die 3 Schock Groschen Hofzinses auf dem Richtergute zu Ober-Hennigsdorf erlassen hat, ihm diese Begnadung unberührt lassen will. 1488, feria 5ta ante Procop. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 72. 1488, Juli 5. Aus dem Lager bei Frankenstein senden 4500 von Herzog Heinrich dem Aelteren zur Hilfe für Johann von Sagan angeworbene Krieger dem Könige Matthias von Ungarn ihren Absagebrief. Zu diesen Kriegern begeben sich auch die Herzöge Heinrich und Hinco persönlich. Palacky, Gesch. v. Böhmen V 1 S. 313. 1488, Juli 11. Glatz. Jacob Stanko überreicht dem Breitmertin und seiner Frau Ursula das Richtergut in Eisersdorf zu einem Erbe. Ich Hannus Daniel vonn Hennigsdorff, Landrichter zw Glotcz, vnnd Wir .... Scheppin doselbist Bekennen, .... das vor vnns yn geheget ding komen vnd gestanden ist der Erbir Woltuchtige Jocob Stancko ... vnd vorreichte vnd vorlangte das gerichte zw Eyßirßdorf mit den vier Handwerckin, Beckin, Smedin, Schustern vnd Sneidern, mit dem drittin phennige, mit dreyin huben erbis an ezwu ruthin, mit dem kratschim, mit der Mole, mit eyner freien trifft, mit eynem wassirstucke ....., mit eynem dinsthafftigin gute .... dem ehrsamen Breitmertin und Vrsule, seynir hausfrawin, iren erbin vnd nochkom lingin zw eynem rechtin erbe..... Noch Christi geburd 1488 am freytage noch Prokope. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchive Nr 17. Mit dem Siegel des Daniel von Hennigsdorf und dem kleinen Stadtsiegel an Pergamentstreifen. Das erstere ist schadhaft und nur im unteren Theile noch erkenntlich; dieser ist
432 1488. 1488, Juli 3. Glatz. Wir Heinrich der Elter, von gotes gnaden Herzog zw Monster- berg vnd Graue zw Glatz x., bekennen, .... Das Wir Stetir notz licher vnd getrawr dinste halben, In den sich vnser Burggraff zu Glatz vnd lieber getrawer Hannß (Daniel) von Hennigißdorff kegen vns .... irczeyget, ... en von gnaden wegen der czinse, nemlich drey schog groschen vns in vnser Furstlich kammer von seinem Richtergutte zu Ober-Hennigißdorff jerlichin gepurnde irloßen, gefreyt vnd em die selbe gegeben haben. ..... Geschen vnd gegebin auff vnsserm Sloße zu Glatz am dornstage nehst vor Procopii 1488. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchiv Nr. 16 b. Spuren des Siegels am Pergamentstreifen sind noch vorhanden. 1488, Juli 3. Glatz. Ursula von Gottes Gnaden u. s. w. verspricht, daß sie, nach¬ dem ihr Gatte Herzog Heinrich dem Hans Daniel von Hennigsdorf, Burggrafen zu Glatz, die 3 Schock Groschen Hofzinses auf dem Richtergute zu Ober-Hennigsdorf erlassen hat, ihm diese Begnadung unberührt lassen will. 1488, feria 5ta ante Procop. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 72. 1488, Juli 5. Aus dem Lager bei Frankenstein senden 4500 von Herzog Heinrich dem Aelteren zur Hilfe für Johann von Sagan angeworbene Krieger dem Könige Matthias von Ungarn ihren Absagebrief. Zu diesen Kriegern begeben sich auch die Herzöge Heinrich und Hinco persönlich. Palacky, Gesch. v. Böhmen V 1 S. 313. 1488, Juli 11. Glatz. Jacob Stanko überreicht dem Breitmertin und seiner Frau Ursula das Richtergut in Eisersdorf zu einem Erbe. Ich Hannus Daniel vonn Hennigsdorff, Landrichter zw Glotcz, vnnd Wir .... Scheppin doselbist Bekennen, .... das vor vnns yn geheget ding komen vnd gestanden ist der Erbir Woltuchtige Jocob Stancko ... vnd vorreichte vnd vorlangte das gerichte zw Eyßirßdorf mit den vier Handwerckin, Beckin, Smedin, Schustern vnd Sneidern, mit dem drittin phennige, mit dreyin huben erbis an ezwu ruthin, mit dem kratschim, mit der Mole, mit eyner freien trifft, mit eynem wassirstucke ....., mit eynem dinsthafftigin gute .... dem ehrsamen Breitmertin und Vrsule, seynir hausfrawin, iren erbin vnd nochkom lingin zw eynem rechtin erbe..... Noch Christi geburd 1488 am freytage noch Prokope. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchive Nr 17. Mit dem Siegel des Daniel von Hennigsdorf und dem kleinen Stadtsiegel an Pergamentstreifen. Das erstere ist schadhaft und nur im unteren Theile noch erkenntlich; dieser ist
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1488. 433 ein nach rechts geneigter, unten abgerundeter Schild, in welchem sich ein Halb mond und darüber in der Einbiegung ein Stern befinden. 1488, Mitte Juli. Hinricus, dux Monsterbergensis et Glatczensis una cum fratre suo Hinco, vendito uno castro aliisque bonis impigno- ratis conduxit exercitum quatuor milium expeditorum arma- torum et venit duci Johanni in adjutorium. Catalogus abbatum Saganensium (Script. rer. Sil. I S. 394). 1488, Juli 20. Wünschelburg. Vor den Schöffen: Petcze Sneyder, Lorentcz Newman, N. Ta- nigil, Valtin Smyd, N. Peschel, Hans Snelle erscheint Valtin Tentczer mit einem Briefe des Rathes von Glatz, in welchem seine eheliche Ge- burt und Unbescholtenheit bezeugt ist. Gescheenn ann Sunetag vor Jacobi Anno etc. LXXXVIII°. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 15. 1488, Juli 28. Gefecht bei Thomaswaldau zwischen den von Herzog Heinrich von Münsterberg und seinem Bruder Hinko als Hilfstruppen für Herzog Hans von Sagan entsendeten und von Frankenstein her an- gerückten Böhmen und zwischen den Truppen des Königs Matthias. ef. Script. rer. Sil. X S. 157 u. IV S. 9—10. — Grünhagen, Gesch. Schlesiens I S. 347. — Palacky, Gesch. Böhmens V1 S. 314. — Script. rer. Lusat. II S. 56, 57, 89—92. — Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau II S. 141. 1488, August 4. Bawdissen. Georg vom Stain, Königl. Maj. Anwalt in Schlesien, berichtet an den sächsischen Ober-Marschall Hans von Mynckwitz über das Ge- fecht bei Thomaswaldau am 28. Juli. 1488, Montag nach St. Peters Tag. Markgraf, Annales Glogov. (Script. rer. Sil. X S. 157). 1488, October 31. Herzog Georg von Münsterberg schleicht sich aus der belagerten Stadt Glogau. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. — Script. rer. Lusat. II S. 58. 1488, December? Dux Johannes (de Sagano) cum uxore et liberis suis a cunctis possessionibus suis ejectus et expulsus se contulit ad ducem Hinricum Glacensem, generum suum, ibique de duce Slzesie civis Glacensis effectus est, domum quandam conducens, ubi cum suis habitavit nec proprii ad passum 28
1488. 433 ein nach rechts geneigter, unten abgerundeter Schild, in welchem sich ein Halb mond und darüber in der Einbiegung ein Stern befinden. 1488, Mitte Juli. Hinricus, dux Monsterbergensis et Glatczensis una cum fratre suo Hinco, vendito uno castro aliisque bonis impigno- ratis conduxit exercitum quatuor milium expeditorum arma- torum et venit duci Johanni in adjutorium. Catalogus abbatum Saganensium (Script. rer. Sil. I S. 394). 1488, Juli 20. Wünschelburg. Vor den Schöffen: Petcze Sneyder, Lorentcz Newman, N. Ta- nigil, Valtin Smyd, N. Peschel, Hans Snelle erscheint Valtin Tentczer mit einem Briefe des Rathes von Glatz, in welchem seine eheliche Ge- burt und Unbescholtenheit bezeugt ist. Gescheenn ann Sunetag vor Jacobi Anno etc. LXXXVIII°. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 15. 1488, Juli 28. Gefecht bei Thomaswaldau zwischen den von Herzog Heinrich von Münsterberg und seinem Bruder Hinko als Hilfstruppen für Herzog Hans von Sagan entsendeten und von Frankenstein her an- gerückten Böhmen und zwischen den Truppen des Königs Matthias. ef. Script. rer. Sil. X S. 157 u. IV S. 9—10. — Grünhagen, Gesch. Schlesiens I S. 347. — Palacky, Gesch. Böhmens V1 S. 314. — Script. rer. Lusat. II S. 56, 57, 89—92. — Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau II S. 141. 1488, August 4. Bawdissen. Georg vom Stain, Königl. Maj. Anwalt in Schlesien, berichtet an den sächsischen Ober-Marschall Hans von Mynckwitz über das Ge- fecht bei Thomaswaldau am 28. Juli. 1488, Montag nach St. Peters Tag. Markgraf, Annales Glogov. (Script. rer. Sil. X S. 157). 1488, October 31. Herzog Georg von Münsterberg schleicht sich aus der belagerten Stadt Glogau. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. — Script. rer. Lusat. II S. 58. 1488, December? Dux Johannes (de Sagano) cum uxore et liberis suis a cunctis possessionibus suis ejectus et expulsus se contulit ad ducem Hinricum Glacensem, generum suum, ibique de duce Slzesie civis Glacensis effectus est, domum quandam conducens, ubi cum suis habitavit nec proprii ad passum 28
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434 1488. pedis habens, nec diu ibi moratus, generi sui imposuerunt sibi culpam amissionis bonorum et terrarum suarum seque ad regem Hungarie contulerunt, ut aliquam de amissis terris rehabere possent, se excusantes ducem Johannem incusarunt regique conciliati sunt. Catalogus abbatum Saganensium (Script. rer. Siles. I S. 396). — Pol, Jahrb. II S. 142.) 1488, December. Ungarische Söldner, vereint mit Kriegsleuten des Breslauer Bischofs, erobern unter des Hauptmanns Johann Trnka Führung Münsterberg und schreiten alsdann, verstärkt durch die von Glogau zurückkommenden Aufgebote der Fürstenthümer Schweidnitz-Jauer zur Belagerung von Frankenstein, welches am 22. Januar 1489 über- geben wird. Da sucht Herzog Heinrich den Frieden und verzichtet auf das Münsterberger Land nebst Frankenstein gegen eine Abfindung von 20000 Gulden. Grünhagen, Gesch. Schlesiens I S. 349 (Script. rer. Sil. IV S. 16). Sommersberg I S. 209. — Script. rer. Lusat. II S. 102 u. 103. 1488, December. Et procedentes (es ist die Rede von den Truppen des Königs Matthias) ulterius contra ducem Henricum Gloczensem obti- nuerunt etiam civitates Monsterberg et Frankensteyn preter castrum ibidem, quod diu obsederunt usque ad annum se- quentem, quod tandem illud obtinuerunt, sed intervenientibus tractatibus inter dominum regem et ducem Henricum ipse postmodum ea recuperavit. Böhmische Chronik des Benedict Johnsdorf (Script. rer. Sil. XII S. 121). — Pol, Jahrbücher II S. 142. 1488, December 26. Wien. König Matthias verfügt die Rückgabe des Stifterrechts über das Stift Saar in Mähren, sowie der mit demselben vor 20 Jahren ein- gezogenen Güter an Herzog Heinrich den Aelteren. Steinbach, Diplom. Sammlung II S. 172. — Wolny, Markgrafschaft —Mähren VI S. 427. 1488, December 29. Wien. König Matthias bestimmt, daß ihm Herzog Heinrich, den er unter seiner Herrschaft nicht dulden will, Frankenstein abtrete; auch das bereits vom Könige eroberte Münsterberg soll bei Matthias ver- bleiben. Die in Sprottau gebliebenen Kanonen, Zelte und Mobilien der Herzöge Heinrich und Hinco können frei weggeführt werden. In Frankenstein soll, was an Proviant und Munition sich vorfindet, dort zurückbleiben. Bezüglich des Umstandes, daß Heinrich seinen Bruder
434 1488. pedis habens, nec diu ibi moratus, generi sui imposuerunt sibi culpam amissionis bonorum et terrarum suarum seque ad regem Hungarie contulerunt, ut aliquam de amissis terris rehabere possent, se excusantes ducem Johannem incusarunt regique conciliati sunt. Catalogus abbatum Saganensium (Script. rer. Siles. I S. 396). — Pol, Jahrb. II S. 142.) 1488, December. Ungarische Söldner, vereint mit Kriegsleuten des Breslauer Bischofs, erobern unter des Hauptmanns Johann Trnka Führung Münsterberg und schreiten alsdann, verstärkt durch die von Glogau zurückkommenden Aufgebote der Fürstenthümer Schweidnitz-Jauer zur Belagerung von Frankenstein, welches am 22. Januar 1489 über- geben wird. Da sucht Herzog Heinrich den Frieden und verzichtet auf das Münsterberger Land nebst Frankenstein gegen eine Abfindung von 20000 Gulden. Grünhagen, Gesch. Schlesiens I S. 349 (Script. rer. Sil. IV S. 16). Sommersberg I S. 209. — Script. rer. Lusat. II S. 102 u. 103. 1488, December. Et procedentes (es ist die Rede von den Truppen des Königs Matthias) ulterius contra ducem Henricum Gloczensem obti- nuerunt etiam civitates Monsterberg et Frankensteyn preter castrum ibidem, quod diu obsederunt usque ad annum se- quentem, quod tandem illud obtinuerunt, sed intervenientibus tractatibus inter dominum regem et ducem Henricum ipse postmodum ea recuperavit. Böhmische Chronik des Benedict Johnsdorf (Script. rer. Sil. XII S. 121). — Pol, Jahrbücher II S. 142. 1488, December 26. Wien. König Matthias verfügt die Rückgabe des Stifterrechts über das Stift Saar in Mähren, sowie der mit demselben vor 20 Jahren ein- gezogenen Güter an Herzog Heinrich den Aelteren. Steinbach, Diplom. Sammlung II S. 172. — Wolny, Markgrafschaft —Mähren VI S. 427. 1488, December 29. Wien. König Matthias bestimmt, daß ihm Herzog Heinrich, den er unter seiner Herrschaft nicht dulden will, Frankenstein abtrete; auch das bereits vom Könige eroberte Münsterberg soll bei Matthias ver- bleiben. Die in Sprottau gebliebenen Kanonen, Zelte und Mobilien der Herzöge Heinrich und Hinco können frei weggeführt werden. In Frankenstein soll, was an Proviant und Munition sich vorfindet, dort zurückbleiben. Bezüglich des Umstandes, daß Heinrich seinen Bruder
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1489. 435 Victorin, der auf seinen Schlössern in Slavonien des Königs Feinden Einlaß gewährte, bei sich beherbergt habe, wolle der König den Herzog nicht mehr weiter beschuldigen. Archiv Czesky I S. 317—19. — Grünhagen und Markgraf, Lehns- urkunden I S. 244. 1489. Glatz. Der Altarherr Caspar des Katharinenaltars bekennt, daß ihm Zins mit Mertin Czencker, Richter zu Waltersdorf, 2 Gulden jährl. — 15 Gulden abgelöst hat (fer. 6. ante Antonii). Scabini: Wenc. Schram, Wenc. Lincke, Joh. Weynrich, Jocob Rudiger, Czalner, Martin Bogener, Nic. Schrecker, Martin Breith, Mathias David, Vincenz Knawer, Joh. Schneider, Nic. Habel. — Der Altar-- herr Caspar Walter entsagt allen Ansprüchen und väterlichem Anfalle vom Gerichte zu Mittelsteynaw (fer. 6. ante Valentini). — Der Glatzer Vogt Weißmertin kauft ein Haus am Ringe um 200 ungar. Gulden. — Anna, Marquarts Tochter, entsagt allen Erbansprüchen auf das Gericht zu Mittelsteynaw und läßt den Richter Nedinfur quitt, los und ledig. — Ein Haus am Ringe zwischen den Häusern des Burggrafs und des Nicklas Colda. — Der Kantor Thomas Eyserer kauft ein Haus in Glatz um 124 Gulden. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 82—88. 1489, erstes Quartal. Die Gemahlin des Herzogs Johann II., Herzogin Katharina, hält sich mit den letzten Trümmern der Glogauischen Macht im festen Schlosse zu Schwiebus. Doch folgte die Einnahme schon am 17. Fe bruar 1489, bald nach dem Eintreffen der königlichen Truppen vor demselben, und Katharina begab sich mit ihren Töchtern zu ihrer Mutter nach Steinau. Johann lag um diese Zeit krank in Glatz in einer elenden Wohnung. Bereits vor dem Falle von Glogau hatte er Schwiebus verlassen, um Hilfe in Polen zu suchen, hatte aber im Unglück weder Anhänger noch Verbündete gefunden. Unter steten Ge- fahren war er dann in Schlesien umher geirrt. Nahe der Grenze von Glatz und Böhmen fahndeten die Hauptleute des Königs auf ihn, und wäre er dort bald von feindlichen Reitern aus Neisse ge- fangen worden. Gedrängt von diesen, die ihn unterwegs antrafen, mußte er sein Pferd laufen lassen und in einem Sumpfe versteckt zwei Tage zubringen, bis ihn ein Bauer aufnahm und auf Uimwegen nach Glatz brachte. Dort lag er lange gefährlich krank, anfänglich sich selbst überlassen und ganz unbeachtet, weil man ihn am Hofe wegen des Königs Matthias nicht aufnehmen wollte, bis seine Gemahlin nach ihrem Eintreffen in Steinau Nachricht von ihm erhielt und zu seiner Pflege anlangte. Förster, Freystädtische Chronik. 1751, § 35. — Knispel, Geschichte von 28*
1489. 435 Victorin, der auf seinen Schlössern in Slavonien des Königs Feinden Einlaß gewährte, bei sich beherbergt habe, wolle der König den Herzog nicht mehr weiter beschuldigen. Archiv Czesky I S. 317—19. — Grünhagen und Markgraf, Lehns- urkunden I S. 244. 1489. Glatz. Der Altarherr Caspar des Katharinenaltars bekennt, daß ihm Zins mit Mertin Czencker, Richter zu Waltersdorf, 2 Gulden jährl. — 15 Gulden abgelöst hat (fer. 6. ante Antonii). Scabini: Wenc. Schram, Wenc. Lincke, Joh. Weynrich, Jocob Rudiger, Czalner, Martin Bogener, Nic. Schrecker, Martin Breith, Mathias David, Vincenz Knawer, Joh. Schneider, Nic. Habel. — Der Altar-- herr Caspar Walter entsagt allen Ansprüchen und väterlichem Anfalle vom Gerichte zu Mittelsteynaw (fer. 6. ante Valentini). — Der Glatzer Vogt Weißmertin kauft ein Haus am Ringe um 200 ungar. Gulden. — Anna, Marquarts Tochter, entsagt allen Erbansprüchen auf das Gericht zu Mittelsteynaw und läßt den Richter Nedinfur quitt, los und ledig. — Ein Haus am Ringe zwischen den Häusern des Burggrafs und des Nicklas Colda. — Der Kantor Thomas Eyserer kauft ein Haus in Glatz um 124 Gulden. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 82—88. 1489, erstes Quartal. Die Gemahlin des Herzogs Johann II., Herzogin Katharina, hält sich mit den letzten Trümmern der Glogauischen Macht im festen Schlosse zu Schwiebus. Doch folgte die Einnahme schon am 17. Fe bruar 1489, bald nach dem Eintreffen der königlichen Truppen vor demselben, und Katharina begab sich mit ihren Töchtern zu ihrer Mutter nach Steinau. Johann lag um diese Zeit krank in Glatz in einer elenden Wohnung. Bereits vor dem Falle von Glogau hatte er Schwiebus verlassen, um Hilfe in Polen zu suchen, hatte aber im Unglück weder Anhänger noch Verbündete gefunden. Unter steten Ge- fahren war er dann in Schlesien umher geirrt. Nahe der Grenze von Glatz und Böhmen fahndeten die Hauptleute des Königs auf ihn, und wäre er dort bald von feindlichen Reitern aus Neisse ge- fangen worden. Gedrängt von diesen, die ihn unterwegs antrafen, mußte er sein Pferd laufen lassen und in einem Sumpfe versteckt zwei Tage zubringen, bis ihn ein Bauer aufnahm und auf Uimwegen nach Glatz brachte. Dort lag er lange gefährlich krank, anfänglich sich selbst überlassen und ganz unbeachtet, weil man ihn am Hofe wegen des Königs Matthias nicht aufnehmen wollte, bis seine Gemahlin nach ihrem Eintreffen in Steinau Nachricht von ihm erhielt und zu seiner Pflege anlangte. Förster, Freystädtische Chronik. 1751, § 35. — Knispel, Geschichte von 28*
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436 1489. Schwiebus S. 36. — Catalogus abbatum Saganensium (Script. rer. Sil. I S. 396). — Pol, Jahrbücher II S. 142. — Cureus, Schles. Chron. (ed. Rätel) S. 313. 1489, Januar 1. Wünschelburg. ... Vor unssers gnedigen hern ampthman, h. Engelhartin, der eyn erbeffoyt ist der selbigen stad (= Wünschelburg) und vor uns rat- man, gesworne, eldisten und jüngsten: Just Brünner, Pytez Sneider, Valtin Smedt, Hanß Buntczel, Jorge Morche, Anderle Schickel er klärten Steffan Hoffman und sein Mündel Mathis Grüner, daß Peter Bauch dem letzteren das Erbgut vollständig bezahlt habe. 1489, den ersten tagk Circumcisionis. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 11. 1489, Januar 20 na Wysskowie. König Matthias nimmt die Herzöge Hanuß und Mikulaß von Oppeln, die sich zu einem Bündniß mit den Herzögen Hanuß von Sagan und Gindrzich (Heinrich) von Münsterberg haben verleiten lassen, in Gnaden wieder auf und verzeiht ihnen ihre Schuld. Registrum St. Wenceslai. (Cod. dipl. Sil. VI S. 128.) 1489, Januar 30. Glatz. Herzog Heinrich giebt das Vorwerk zu Kyslingswalde, welches einst Hans Podetin und dann sein Eidam Nickel Kyser besaß und das nach des letzteren Tode an den Herzog zurückgefallen ist, mit 31/2 Huben und 3 Ruthen zinshaften Gebauern-Erben, mit Gebäuden, Baum- garten, Aeckern, Feldern u. s. w., mit Zinsleuten, Erbzinsen, mit dem Flusse Glaswasser, mit Fischerei, mit 2 Wüstungen, mit Robot und Hofarbeit der Bauern, mit Ehrungen, Geldgaben u. s. w. der Wittwe des Stallmeisters Synckin (?): Margarethe Bocken in Anbetracht der Verdienste ihres Mannes als erbliches Lehn, „jedoch unsern Diensten, Lehn und andern Herrlichkeiten unschädlich.“ Zeugen: Heinrich Hug- witz von Roschwitz, Hans Panewitz von Rengersdorff, Hauptmann, und Canzler Clemens von Jakschönau; Schreiber Caspar. 1489, Freitag vor Maria Lichtweyh. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a. 1489, März 17. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere beurkundet, daß durch ihn und seine Söhne Albrecht und Georg zwischen den Rathleuten der Stadt Glatz und dem Jost Matern von Wilhelmsdorf eine Vereinbarung getroffen worden sei, daß die Rathleute von Glatz auf dem Erbe des Jost Matern zu Wilmsdorf unten am Ende fortan Steine zu Kalk und anderem Gebrauch brechen lassen dürfen und auf des Josts Grund- stücke einen freien, für 2 nebeneinander fahrende Wagen ausreichenden
436 1489. Schwiebus S. 36. — Catalogus abbatum Saganensium (Script. rer. Sil. I S. 396). — Pol, Jahrbücher II S. 142. — Cureus, Schles. Chron. (ed. Rätel) S. 313. 1489, Januar 1. Wünschelburg. ... Vor unssers gnedigen hern ampthman, h. Engelhartin, der eyn erbeffoyt ist der selbigen stad (= Wünschelburg) und vor uns rat- man, gesworne, eldisten und jüngsten: Just Brünner, Pytez Sneider, Valtin Smedt, Hanß Buntczel, Jorge Morche, Anderle Schickel er klärten Steffan Hoffman und sein Mündel Mathis Grüner, daß Peter Bauch dem letzteren das Erbgut vollständig bezahlt habe. 1489, den ersten tagk Circumcisionis. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 11. 1489, Januar 20 na Wysskowie. König Matthias nimmt die Herzöge Hanuß und Mikulaß von Oppeln, die sich zu einem Bündniß mit den Herzögen Hanuß von Sagan und Gindrzich (Heinrich) von Münsterberg haben verleiten lassen, in Gnaden wieder auf und verzeiht ihnen ihre Schuld. Registrum St. Wenceslai. (Cod. dipl. Sil. VI S. 128.) 1489, Januar 30. Glatz. Herzog Heinrich giebt das Vorwerk zu Kyslingswalde, welches einst Hans Podetin und dann sein Eidam Nickel Kyser besaß und das nach des letzteren Tode an den Herzog zurückgefallen ist, mit 31/2 Huben und 3 Ruthen zinshaften Gebauern-Erben, mit Gebäuden, Baum- garten, Aeckern, Feldern u. s. w., mit Zinsleuten, Erbzinsen, mit dem Flusse Glaswasser, mit Fischerei, mit 2 Wüstungen, mit Robot und Hofarbeit der Bauern, mit Ehrungen, Geldgaben u. s. w. der Wittwe des Stallmeisters Synckin (?): Margarethe Bocken in Anbetracht der Verdienste ihres Mannes als erbliches Lehn, „jedoch unsern Diensten, Lehn und andern Herrlichkeiten unschädlich.“ Zeugen: Heinrich Hug- witz von Roschwitz, Hans Panewitz von Rengersdorff, Hauptmann, und Canzler Clemens von Jakschönau; Schreiber Caspar. 1489, Freitag vor Maria Lichtweyh. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a. 1489, März 17. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere beurkundet, daß durch ihn und seine Söhne Albrecht und Georg zwischen den Rathleuten der Stadt Glatz und dem Jost Matern von Wilhelmsdorf eine Vereinbarung getroffen worden sei, daß die Rathleute von Glatz auf dem Erbe des Jost Matern zu Wilmsdorf unten am Ende fortan Steine zu Kalk und anderem Gebrauch brechen lassen dürfen und auf des Josts Grund- stücke einen freien, für 2 nebeneinander fahrende Wagen ausreichenden
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1489. 437 Weg, dessen Instandhaltung ihre Sache ist, haben dürfen. Nöthigen- falls soll den Rathleuten auch der Weg durch den Hof des Jost frei und offen sein; doch haben sie ebenfalls die Ausbesserung desselben zu übernehmen. Zur Entschädigung des Jost Matern übernimmt die Stadt Glatz ein Schock Groschen jährl. Zinses, welcher auf dem ge- nannten Erbe zu Wilmsdorf für das Siechenhaus bei dem Barfüßer- kloster zu Glatz bisher haftete, so daß das Erbe des Jost von diesem Zinse nunmehr frei bleibt. Geschehen auf vnnserm Schlosse zu Glaz am dinstage Sant Gerdrudisfeyer nach Christi vnnsers herren geburt Tausent vierhundert im neunden vnd achtzigsten jare. Aus einem Copialbuche (Privilegia Nr. 10) im Glatzer Steueramte Fol. 31. — Glatzer Privilegienbuch Nr. 1 Fol. 69 (Glatzer Rathsarchiv). 1489, Ende April. Prag bezw. Krakau. König Wladislaus von Böhmen und sein Vater Kasimir von Polen schließen einen Vertrag des Inhalts, daß, wofern König Mat-- thias, wie zu befürchten stehe, die bis dahin zwischen ihren Reichen bestehenden Friedens und Freundschaftsverträge nicht einhalten werde, sie mit vereinten Kräften sich ihm entgegenstellen und jeden Angrift gemeinschaftlich abweisen würden. Die ersten Männer beider Reiche, u. a. auch Heinrich von Münsterberg, unterzeichnen den Vertrag. Palacky, Gesch. v. Böhmen V1 S. 322. 1489, Juni 2. Glatz. Anno 1489 die St. Marcelliani et Petri martyrum obiit d. Michael Czacheritz de Nyssa praepositus, qui rexit mo- nasterium per 33 annos; ipso die obitus sui divina celebravit et deinde subito mortuus est. Reliquit superstites 13 fratres sibi professos. Glatzer Augustinerchronik. — ef. Script. rer. Sil. III S. 358. 1489, Juni 27. Glatz. Anno 1489 die 27 Junii per viam scrutinii electus est venerabilis magister Benedictus (Pulkenhayn) in praepositum et praelatum monasterii votis fratrum omnium. Sequenti die pro confirmatione impetranda missus ad Podiebrad, a Hein- rico seniore gratanter susceptus est et juramentum fidelitatis praestitit. Deinde Pragam ad administratores archiepisco- patus profectus est. Ab eis commissionem d. Petro Crossen Commendatori de sua installatione domum apportavit. Die 16. Julii installatus est et confirmatus. Demum adepta plena potestate et jurisdictione sollicitus coepit esse in tem- poralibus et spiritualibus; homagium suscepit a laicis mo- nasterii simul convocatis in allodio in Sweidlerdorf, prae- sentibus Jacobo Wayner, plebano in Rengersdorf, Joanne
1489. 437 Weg, dessen Instandhaltung ihre Sache ist, haben dürfen. Nöthigen- falls soll den Rathleuten auch der Weg durch den Hof des Jost frei und offen sein; doch haben sie ebenfalls die Ausbesserung desselben zu übernehmen. Zur Entschädigung des Jost Matern übernimmt die Stadt Glatz ein Schock Groschen jährl. Zinses, welcher auf dem ge- nannten Erbe zu Wilmsdorf für das Siechenhaus bei dem Barfüßer- kloster zu Glatz bisher haftete, so daß das Erbe des Jost von diesem Zinse nunmehr frei bleibt. Geschehen auf vnnserm Schlosse zu Glaz am dinstage Sant Gerdrudisfeyer nach Christi vnnsers herren geburt Tausent vierhundert im neunden vnd achtzigsten jare. Aus einem Copialbuche (Privilegia Nr. 10) im Glatzer Steueramte Fol. 31. — Glatzer Privilegienbuch Nr. 1 Fol. 69 (Glatzer Rathsarchiv). 1489, Ende April. Prag bezw. Krakau. König Wladislaus von Böhmen und sein Vater Kasimir von Polen schließen einen Vertrag des Inhalts, daß, wofern König Mat-- thias, wie zu befürchten stehe, die bis dahin zwischen ihren Reichen bestehenden Friedens und Freundschaftsverträge nicht einhalten werde, sie mit vereinten Kräften sich ihm entgegenstellen und jeden Angrift gemeinschaftlich abweisen würden. Die ersten Männer beider Reiche, u. a. auch Heinrich von Münsterberg, unterzeichnen den Vertrag. Palacky, Gesch. v. Böhmen V1 S. 322. 1489, Juni 2. Glatz. Anno 1489 die St. Marcelliani et Petri martyrum obiit d. Michael Czacheritz de Nyssa praepositus, qui rexit mo- nasterium per 33 annos; ipso die obitus sui divina celebravit et deinde subito mortuus est. Reliquit superstites 13 fratres sibi professos. Glatzer Augustinerchronik. — ef. Script. rer. Sil. III S. 358. 1489, Juni 27. Glatz. Anno 1489 die 27 Junii per viam scrutinii electus est venerabilis magister Benedictus (Pulkenhayn) in praepositum et praelatum monasterii votis fratrum omnium. Sequenti die pro confirmatione impetranda missus ad Podiebrad, a Hein- rico seniore gratanter susceptus est et juramentum fidelitatis praestitit. Deinde Pragam ad administratores archiepisco- patus profectus est. Ab eis commissionem d. Petro Crossen Commendatori de sua installatione domum apportavit. Die 16. Julii installatus est et confirmatus. Demum adepta plena potestate et jurisdictione sollicitus coepit esse in tem- poralibus et spiritualibus; homagium suscepit a laicis mo- nasterii simul convocatis in allodio in Sweidlerdorf, prae- sentibus Jacobo Wayner, plebano in Rengersdorf, Joanne
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1489—90. 438 Fridel, plebano in Sweydlerdorf, aliisque honestis viris. Des- cendit postea Vratislaviam praepositus pro reductione trium fratrum .... Interim in absentia sua inchoata est de novo et a fundamento fabrica ecclesiae in Sweydlerdorf inferiori et lapidem primum pro fundamento posuit Georgius Prior ex commissione patris ipso die ad vincula S. Petri. ... Eo tempore coeperunt consules civitatis restaurare et exaltare murum civitatis sub aedificiis monasterii. Glatzer Augustinerchronik. 1489, Juli 28. Glatz. Herzog Heinrich bittet die Stadt Glatz um erneute Bürgschaft für eine Schuld von 1500 ungr. Gulden an Heinrich Haugwicz von Roschwicz und gelobt Schadloshaltung. 1489, Dienstag nach Jakobi. Orig. Stadtarchiv Glatz unter „Schulden.“ 1489, August 12. Glatz. Der ehrbare Jancko von Pischko(we)cz läßt mit Willen des Rathes an einem öffentlichen Markttage durch den Frohnboten einen christlichen Frieden mit Peter Twirding auf 4 Wochen ausrufen be- züglich der Sache, um derentwillen er ihn befehdet. 1489, fer. 4. post Laurencii. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 86. 1489, September 17. Glatz. Herzog Heinrich bestätigt die den im Dorfe Piltsch wohnenden Erbwächtern des Schlosses Glatz vom König Johann 1331 gege- benen Privilegien. 1489,1) fer. 5ta post festum exaltationis crucis. Lat. im Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 100. 1490. Glatz. Der stad roth ist zw rothe wurden, das man nymandem fort- hyn reichin sal erbeguter vnd gestaten sal zu uorkeuffin, dy zw den forbergen gehorin ader yn dy stad geschosser legen, vff das dy guter nicht zwrissen werdin vnd der stad an iren geschossern vnd renten abe- ginge. — Der Stadtrath bezieht einen Zins von einer „hokenkammer." Electi sunt scabini et confirmati per dom. Clementem Cancellarium die sct. Vincencii: Nicolaus Kotcz, Nicklas Czalner, Laurentius Lang, Martinus Breith, Joh. Schottner, Wenc. Weinrich, Vrban Schram, Puntschuch, Lucas Tolmetscher, Nic. Wancko, Anto- nius Happner, Martin Kobyrleyn. — Der Habelschwerdter Stadt- schreiber Georgius und seine Frau Katharina entsagen allen Ansprüchen 1) Anderswo wird anch 1492 angegeben.
1489—90. 438 Fridel, plebano in Sweydlerdorf, aliisque honestis viris. Des- cendit postea Vratislaviam praepositus pro reductione trium fratrum .... Interim in absentia sua inchoata est de novo et a fundamento fabrica ecclesiae in Sweydlerdorf inferiori et lapidem primum pro fundamento posuit Georgius Prior ex commissione patris ipso die ad vincula S. Petri. ... Eo tempore coeperunt consules civitatis restaurare et exaltare murum civitatis sub aedificiis monasterii. Glatzer Augustinerchronik. 1489, Juli 28. Glatz. Herzog Heinrich bittet die Stadt Glatz um erneute Bürgschaft für eine Schuld von 1500 ungr. Gulden an Heinrich Haugwicz von Roschwicz und gelobt Schadloshaltung. 1489, Dienstag nach Jakobi. Orig. Stadtarchiv Glatz unter „Schulden.“ 1489, August 12. Glatz. Der ehrbare Jancko von Pischko(we)cz läßt mit Willen des Rathes an einem öffentlichen Markttage durch den Frohnboten einen christlichen Frieden mit Peter Twirding auf 4 Wochen ausrufen be- züglich der Sache, um derentwillen er ihn befehdet. 1489, fer. 4. post Laurencii. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 86. 1489, September 17. Glatz. Herzog Heinrich bestätigt die den im Dorfe Piltsch wohnenden Erbwächtern des Schlosses Glatz vom König Johann 1331 gege- benen Privilegien. 1489,1) fer. 5ta post festum exaltationis crucis. Lat. im Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 100. 1490. Glatz. Der stad roth ist zw rothe wurden, das man nymandem fort- hyn reichin sal erbeguter vnd gestaten sal zu uorkeuffin, dy zw den forbergen gehorin ader yn dy stad geschosser legen, vff das dy guter nicht zwrissen werdin vnd der stad an iren geschossern vnd renten abe- ginge. — Der Stadtrath bezieht einen Zins von einer „hokenkammer." Electi sunt scabini et confirmati per dom. Clementem Cancellarium die sct. Vincencii: Nicolaus Kotcz, Nicklas Czalner, Laurentius Lang, Martinus Breith, Joh. Schottner, Wenc. Weinrich, Vrban Schram, Puntschuch, Lucas Tolmetscher, Nic. Wancko, Anto- nius Happner, Martin Kobyrleyn. — Der Habelschwerdter Stadt- schreiber Georgius und seine Frau Katharina entsagen allen Ansprüchen 1) Anderswo wird anch 1492 angegeben.
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1490. 439 auf das Gericht zu Cunradswalde und lassen den Richter Ernst Meyher quitt, los und ledig. — Nicolaus, Stadtschreiber zu Landeck. — Mertin Wickirs, nachgelassener Sohn des Hans Wickirs, läßt, ntündig geworden, den Hans Panwicz den Aelteren von Rengersdorf der Vor= mundschaft über ihn quitt, ledig und los. — Tscheswitz hat ein Haus in der Nonnengasse. — Jorg Molner verkauft die Spitalmühle, von der jährlich 15 Scheffel gut gemahlenes Mehl den armen Leuten zu zinsen sind, für 37 Gulden dem Jacob Totimoor (fer. 6. post Mathei). Margaretha, Frau des Sigmund Holcko von Freiburg, gelobt die Zahlung einer Schuld an Balthasar Doring (In der Ueberschrift steht: Margaretha, Münzmeisterin). Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 89—95. 1490. 1490 hat man allhier zu Glatz bei der Badestube die Bastei ge- baut. 1490 ist eine große Dürre gewesen, daß man über 12 Meilen gen Glatz in die Mühlen zu mahlen gebracht. Kostete vom Scheffel 3 fl. Chronik des Glatzer Bürgers Pankraz Scholz und seines Sohnes 1550 bis 1615. 1490. Glatz. Herzog Heinrich giebt dem Zbincko Bochowitz von Buchaw, ge- sessen auffem Katzkensteine, „unserm lieben Gefatter,“ seiner Verdienste wegen eine Wiese bei Glatz. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a. 1490, erstes Quartal. In Böhmen verbreitet sich das (grundlose) Gerücht, König Mat- thias trachte dem Könige Wladislaus nach dem Leben, Herzog Heinrich der Aeltere von Münsterberg wisse um diesen Plan, und für seine versprochene Beihilfe wäre ihm das Fürstenthum Münsterberg wieder eingeräumt worden; Herzog Hinco von Münsterberg wolle die böh- mische Krone durch Ermordung des Wladislaus erlangen 2c. cf. Pubitschka, Gesch. Böhmens VI2 S. 390 u. 391. — Script. rer. Lusat. II S. 326—333 und 450. — Palacky, Gesch. v. Böhmen V1 S. 329. 1490, Januar 11. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere, Herzog zu Münsterberg und Graf zu Glatz x., fertigt den wohlbenannten Jacob Gusnar von Eckers- dorff in Geschäften an die Rathmannen zu Breslau ab. Auf Glatz, am Montage nach Epiphanie dei anno LXXXX. Orig. Papier, untersiegelt mit einem rothen Wachssiegel (Breslauer Stadt- archiv). 1490, Januar 15. Georg Obeler bekennt vor den Glatzer Schöppen, daß er dem
1490. 439 auf das Gericht zu Cunradswalde und lassen den Richter Ernst Meyher quitt, los und ledig. — Nicolaus, Stadtschreiber zu Landeck. — Mertin Wickirs, nachgelassener Sohn des Hans Wickirs, läßt, ntündig geworden, den Hans Panwicz den Aelteren von Rengersdorf der Vor= mundschaft über ihn quitt, ledig und los. — Tscheswitz hat ein Haus in der Nonnengasse. — Jorg Molner verkauft die Spitalmühle, von der jährlich 15 Scheffel gut gemahlenes Mehl den armen Leuten zu zinsen sind, für 37 Gulden dem Jacob Totimoor (fer. 6. post Mathei). Margaretha, Frau des Sigmund Holcko von Freiburg, gelobt die Zahlung einer Schuld an Balthasar Doring (In der Ueberschrift steht: Margaretha, Münzmeisterin). Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 89—95. 1490. 1490 hat man allhier zu Glatz bei der Badestube die Bastei ge- baut. 1490 ist eine große Dürre gewesen, daß man über 12 Meilen gen Glatz in die Mühlen zu mahlen gebracht. Kostete vom Scheffel 3 fl. Chronik des Glatzer Bürgers Pankraz Scholz und seines Sohnes 1550 bis 1615. 1490. Glatz. Herzog Heinrich giebt dem Zbincko Bochowitz von Buchaw, ge- sessen auffem Katzkensteine, „unserm lieben Gefatter,“ seiner Verdienste wegen eine Wiese bei Glatz. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a. 1490, erstes Quartal. In Böhmen verbreitet sich das (grundlose) Gerücht, König Mat- thias trachte dem Könige Wladislaus nach dem Leben, Herzog Heinrich der Aeltere von Münsterberg wisse um diesen Plan, und für seine versprochene Beihilfe wäre ihm das Fürstenthum Münsterberg wieder eingeräumt worden; Herzog Hinco von Münsterberg wolle die böh- mische Krone durch Ermordung des Wladislaus erlangen 2c. cf. Pubitschka, Gesch. Böhmens VI2 S. 390 u. 391. — Script. rer. Lusat. II S. 326—333 und 450. — Palacky, Gesch. v. Böhmen V1 S. 329. 1490, Januar 11. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere, Herzog zu Münsterberg und Graf zu Glatz x., fertigt den wohlbenannten Jacob Gusnar von Eckers- dorff in Geschäften an die Rathmannen zu Breslau ab. Auf Glatz, am Montage nach Epiphanie dei anno LXXXX. Orig. Papier, untersiegelt mit einem rothen Wachssiegel (Breslauer Stadt- archiv). 1490, Januar 15. Georg Obeler bekennt vor den Glatzer Schöppen, daß er dem
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440 1490. Rathmanne Breit Mertin „den flogk nedewig der phaffenmole,“ zwi- “ schen Neisse und Weistritz gelegen, den man heißt den „Wogendroschil, frei von allen Geschossen verkauft und die Bezahlung baar schon er- halten habe. — Niemand darf ohne Willen des Käufers einen Weg über den Flock legen, und der Käufer soll dem Mühlwasser nicht schaden. Gegeben 1490 am freitage noch dem achtintag der heiligen drey Konige. Orig. Perg. im Pfarreiarchive zu Ullersdorf mit dem kleinen Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1490, März 18. Heinrich der Aeltere bekennt, daß in Gegenwart des Hauptmanns Hans Panewicz von Rengiersdorff Balthasar Czeschwitz von Wolffs- dorff, zugleich im Namen seiner Mutter Katharina, ungefähr 1 Schock Groschen j. Z. zu Nieder-Hennigsdorf an den Burggrafen Hans von Hennigsdorf wiederkäuflich verkauft hat. Zeugen: Hans Reichenpach, Bieler genannt, zu Kunzendorff gesessen, Christoph Czeschwitz von Gebirsdorff, Jakob Gusnar von Eckersdorf, Ottig von Ratzin zu Arnsdorff, Hans Donigk von Zdanicz; Schreiber Caspar von der Freystadt. 1490, feria quinta ante Laetare. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a. 1490, April 2. Glatz. Der namhaftige Herr Heinrich Hugwicz von Radessow verreicht ein Haus am Ringe dem Herrn Zbinko Bochowicz und seiner Frau Margaretha und quittirt über erhaltene Bezahlung. 1490, fer. 6. ante Palmarum. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 92. 1490, April 13. Wünschelburg. Hannus Engelhart, Erbvogt von Wünschelburg, hat der Dorothea Tentczerin verkauft ein Erbe, gelegen zunächst dem schmalen Viehwege. Dorbey seyn gewest Just Brunnar, H. Buntezl, V. Hermann, Nickil Tagewergk, Nickl Tanigel, Nickel Gontter, gesworne scheppin deß sel- bign jores. 1490, am dynstag noch Osterin und vor Tyburtii. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 20. 1490, April 25. Breslau. Schlesische Fürsten (darunter Herzog Heinrich der Aeltere von Münsterberg) und Städte verbinden sich nach dem am 6. April er- folgten Tode des Königs Matthias zu gemeinsamem Handeln. Grünhagen u. Markgraf, Lehusz u. Besitzurkunden Schles. I S. 33. 1490, April 30? (10). Zu Glatz wird geboren Herzog Heinrich, Herzogs Georg zu
440 1490. Rathmanne Breit Mertin „den flogk nedewig der phaffenmole,“ zwi- “ schen Neisse und Weistritz gelegen, den man heißt den „Wogendroschil, frei von allen Geschossen verkauft und die Bezahlung baar schon er- halten habe. — Niemand darf ohne Willen des Käufers einen Weg über den Flock legen, und der Käufer soll dem Mühlwasser nicht schaden. Gegeben 1490 am freitage noch dem achtintag der heiligen drey Konige. Orig. Perg. im Pfarreiarchive zu Ullersdorf mit dem kleinen Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1490, März 18. Heinrich der Aeltere bekennt, daß in Gegenwart des Hauptmanns Hans Panewicz von Rengiersdorff Balthasar Czeschwitz von Wolffs- dorff, zugleich im Namen seiner Mutter Katharina, ungefähr 1 Schock Groschen j. Z. zu Nieder-Hennigsdorf an den Burggrafen Hans von Hennigsdorf wiederkäuflich verkauft hat. Zeugen: Hans Reichenpach, Bieler genannt, zu Kunzendorff gesessen, Christoph Czeschwitz von Gebirsdorff, Jakob Gusnar von Eckersdorf, Ottig von Ratzin zu Arnsdorff, Hans Donigk von Zdanicz; Schreiber Caspar von der Freystadt. 1490, feria quinta ante Laetare. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a. 1490, April 2. Glatz. Der namhaftige Herr Heinrich Hugwicz von Radessow verreicht ein Haus am Ringe dem Herrn Zbinko Bochowicz und seiner Frau Margaretha und quittirt über erhaltene Bezahlung. 1490, fer. 6. ante Palmarum. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 92. 1490, April 13. Wünschelburg. Hannus Engelhart, Erbvogt von Wünschelburg, hat der Dorothea Tentczerin verkauft ein Erbe, gelegen zunächst dem schmalen Viehwege. Dorbey seyn gewest Just Brunnar, H. Buntezl, V. Hermann, Nickil Tagewergk, Nickl Tanigel, Nickel Gontter, gesworne scheppin deß sel- bign jores. 1490, am dynstag noch Osterin und vor Tyburtii. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 20. 1490, April 25. Breslau. Schlesische Fürsten (darunter Herzog Heinrich der Aeltere von Münsterberg) und Städte verbinden sich nach dem am 6. April er- folgten Tode des Königs Matthias zu gemeinsamem Handeln. Grünhagen u. Markgraf, Lehusz u. Besitzurkunden Schles. I S. 33. 1490, April 30? (10). Zu Glatz wird geboren Herzog Heinrich, Herzogs Georg zu
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1490. 441 Münsterberg und Frau Hedwigis, Herzogin von Glogau, Sohn, Herzogs Heinrich zu Münsterberg erster Enkel. Starb noch in diesem Jahre den 25. Juli. Liegt mit seinem Vetter Ludwig, Herzogs Heinrich erstem Sohn, bei den Minoriten zu Glatz in der Vorstadt. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. — ef. Grotefend, Stammtafeln S. 22. 1490, April 30. Glatz. Der Stadrath mit ihren Eldisten, Gesworen seyn zw rothe wur- din eyntrechticlich mit der ganczen gemeyne vorwillung, das man alle Jor iarlichen forthyn zw ewigin czeiten den nechstin tag noch Crucis invent. dy bier fleißiclich suchen sal vnd sulln als 4 des rothes vnd auß den 4 handwergen geswornne 4 mete gehin yn alle Kaler durch dy gancze stad vnd nymand schlechts außinlassen vnd dy bier kostin vnd fleislich achtung haben, das nymand mehr czalde, wen er von rechtis haldin sulle, vnd so ymand schenckin wurde, sal nicht mehr frey haben wen 1/2 fudir. Actum fer. 6. ante Philippi et Ja- cobi anno 90. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 93. 1490, Mai 19. Glatz. Der Vormund der Töchter des ehemaligen Richters Hans Schaf- finrot zu Walfelsdorf und dessen Wittwe Katharina entsagen allen Erb- ansprüchen auf dem Gerichte zu W. und lassen den Richter Clement quitt, los und ledig. 1490, in vigilia Ascensionis. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 93. 1490, Mai 24. Breslau. Johannes, Bischof zu Breslau, Heinrich der Aeltere, Herzog zu Münsterberg und Graf zu Glatz 2c. bekennen, daß die Schlesier mit den Mähren ein Bündniß geschlossen über gemeinsames Verhalten gegenüber dem Könige Wladislaus von Böhmen, der nach dem Tode des Matthias von Ungarn die Mähren und Schlesier aufforderte, nunmehr ihn als Herrn anzuerkennen. Aus „Was sich nach Khonig Mathie thode zugetragen“ (Script. rer. Sil. XII S. 129 u. f.). 1490, Juni 4. Schönberg. Die schlesischen Fürsten (darunter Heinrich der Aeltere von Münsterberg) vereinigen sich mit den mährischen Ständen zu gemein- samem Vorgehen in Sachen der Anerkennung eines Herrschers. Grünhagen u. Markgraf, Lehns und Besitzurkunden Schlesiens I S. 36. 1490, Juni 7 etc. 1490, am Montage vor Frohnleichnam (Juni 7), erschien ein angeblicher Magister Gregor Werner, seiner Aussage nach Pfarrer zu
1490. 441 Münsterberg und Frau Hedwigis, Herzogin von Glogau, Sohn, Herzogs Heinrich zu Münsterberg erster Enkel. Starb noch in diesem Jahre den 25. Juli. Liegt mit seinem Vetter Ludwig, Herzogs Heinrich erstem Sohn, bei den Minoriten zu Glatz in der Vorstadt. Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau. — ef. Grotefend, Stammtafeln S. 22. 1490, April 30. Glatz. Der Stadrath mit ihren Eldisten, Gesworen seyn zw rothe wur- din eyntrechticlich mit der ganczen gemeyne vorwillung, das man alle Jor iarlichen forthyn zw ewigin czeiten den nechstin tag noch Crucis invent. dy bier fleißiclich suchen sal vnd sulln als 4 des rothes vnd auß den 4 handwergen geswornne 4 mete gehin yn alle Kaler durch dy gancze stad vnd nymand schlechts außinlassen vnd dy bier kostin vnd fleislich achtung haben, das nymand mehr czalde, wen er von rechtis haldin sulle, vnd so ymand schenckin wurde, sal nicht mehr frey haben wen 1/2 fudir. Actum fer. 6. ante Philippi et Ja- cobi anno 90. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 93. 1490, Mai 19. Glatz. Der Vormund der Töchter des ehemaligen Richters Hans Schaf- finrot zu Walfelsdorf und dessen Wittwe Katharina entsagen allen Erb- ansprüchen auf dem Gerichte zu W. und lassen den Richter Clement quitt, los und ledig. 1490, in vigilia Ascensionis. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 93. 1490, Mai 24. Breslau. Johannes, Bischof zu Breslau, Heinrich der Aeltere, Herzog zu Münsterberg und Graf zu Glatz 2c. bekennen, daß die Schlesier mit den Mähren ein Bündniß geschlossen über gemeinsames Verhalten gegenüber dem Könige Wladislaus von Böhmen, der nach dem Tode des Matthias von Ungarn die Mähren und Schlesier aufforderte, nunmehr ihn als Herrn anzuerkennen. Aus „Was sich nach Khonig Mathie thode zugetragen“ (Script. rer. Sil. XII S. 129 u. f.). 1490, Juni 4. Schönberg. Die schlesischen Fürsten (darunter Heinrich der Aeltere von Münsterberg) vereinigen sich mit den mährischen Ständen zu gemein- samem Vorgehen in Sachen der Anerkennung eines Herrschers. Grünhagen u. Markgraf, Lehns und Besitzurkunden Schlesiens I S. 36. 1490, Juni 7 etc. 1490, am Montage vor Frohnleichnam (Juni 7), erschien ein angeblicher Magister Gregor Werner, seiner Aussage nach Pfarrer zu
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442 1490. Naumburg, und verkündigte zu Glatz einen Jubiläumsablaß gegen die Türken. Der Herzog nahm den Prediger freundlich auf, während der Augustinerpropst Benedict sich gegen die Verkündigung des be- sagten Ablasses wehrte, da aus Prag hierzu keine Genehmigung ein- gegangen sei. Auf Befehl des Herzogs wurde schon am andern Tage eine feierliche Prozession von den Bernhardinern bis zur Pfarrkirche geführt, bei der zwar der Weltklerus zugegen war, aber die Augustiner fehlten. Der Glatzer Dechant, Pfarrer Jacobus Wayner in Rengers- dorf, war zu jener Zeit abwesend. Es kam zu Streitigkeiten. Der Propst entwich nach Neisse, und der Dechant wurde auf Verlangen des Herzogs Heinrich vom Prager Administrator Blasius des Deka- nats entsetzt, obwohl er ein treuer Diener der Kirche war. Bezüglich des Propstes verbot der Herzog allen Einwohnern die Aufnahme des selben und befahl den Pfarrern, ihn als excommunicirt zu betrachten. Alle (auch von Prag aus geschehenen) Versuche, den Herzog zu be- schwichtigen, blieben erfolglos. Daher resignirte der Propst zu Olmütz am 12. März 1491 auf seine Würde. Er wurde hierauf zum Propst nach Landskron verlangt, schlug aber diesen Antrag aus und trat end- lich zu Meißen im Kloster Waltheim in den Orden der Augustiner- Eremiten. Glatzer Augustinerchronik. 1490, Juni 21. Glatz. Vor Herzog Heinrich verkauft der wohltüchtige Nickl Groß, Ar- nolt genannt, 5 ungar. Gulden j. Z. auf seinem Gut zu Schlegl wiederkäuflich an Jhann vonn Ratnitz, Hantz Smeid genannt, auf Neurode gesessen. Zeugen: Victorin und Albrecht, Herzöge von Münsterberg, Grafen zu Glatz; Clemens von Jakschonau, Canzler; Schreiber Caspar v. d. Freistadt. 1490, Montag vor den heiligen 10000 Rittern. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 74. 1490, Juni 28. Glatz. Herzog Heinrich von Münsterberg nimmt das Dominikanerkloster zu Frankenstein in seinen besonderen Schutz. Glacii fer. 2. ante visitacionis Mariae. — v. Sommersberg, Script. rer. Sil. I p. 209. 1490, Juli 28. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere von Münsterberg und Glatz bestätigt die Innungsbriefe der Schuhmacher und Rothgerber, den Artikelsbrief der Schuhknechte und den der Kürschnerinnung in Frankenstein. Kopietz, Kirchengesch. des Fürstenthums Münsterberg S. 492.
442 1490. Naumburg, und verkündigte zu Glatz einen Jubiläumsablaß gegen die Türken. Der Herzog nahm den Prediger freundlich auf, während der Augustinerpropst Benedict sich gegen die Verkündigung des be- sagten Ablasses wehrte, da aus Prag hierzu keine Genehmigung ein- gegangen sei. Auf Befehl des Herzogs wurde schon am andern Tage eine feierliche Prozession von den Bernhardinern bis zur Pfarrkirche geführt, bei der zwar der Weltklerus zugegen war, aber die Augustiner fehlten. Der Glatzer Dechant, Pfarrer Jacobus Wayner in Rengers- dorf, war zu jener Zeit abwesend. Es kam zu Streitigkeiten. Der Propst entwich nach Neisse, und der Dechant wurde auf Verlangen des Herzogs Heinrich vom Prager Administrator Blasius des Deka- nats entsetzt, obwohl er ein treuer Diener der Kirche war. Bezüglich des Propstes verbot der Herzog allen Einwohnern die Aufnahme des selben und befahl den Pfarrern, ihn als excommunicirt zu betrachten. Alle (auch von Prag aus geschehenen) Versuche, den Herzog zu be- schwichtigen, blieben erfolglos. Daher resignirte der Propst zu Olmütz am 12. März 1491 auf seine Würde. Er wurde hierauf zum Propst nach Landskron verlangt, schlug aber diesen Antrag aus und trat end- lich zu Meißen im Kloster Waltheim in den Orden der Augustiner- Eremiten. Glatzer Augustinerchronik. 1490, Juni 21. Glatz. Vor Herzog Heinrich verkauft der wohltüchtige Nickl Groß, Ar- nolt genannt, 5 ungar. Gulden j. Z. auf seinem Gut zu Schlegl wiederkäuflich an Jhann vonn Ratnitz, Hantz Smeid genannt, auf Neurode gesessen. Zeugen: Victorin und Albrecht, Herzöge von Münsterberg, Grafen zu Glatz; Clemens von Jakschonau, Canzler; Schreiber Caspar v. d. Freistadt. 1490, Montag vor den heiligen 10000 Rittern. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 74. 1490, Juni 28. Glatz. Herzog Heinrich von Münsterberg nimmt das Dominikanerkloster zu Frankenstein in seinen besonderen Schutz. Glacii fer. 2. ante visitacionis Mariae. — v. Sommersberg, Script. rer. Sil. I p. 209. 1490, Juli 28. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere von Münsterberg und Glatz bestätigt die Innungsbriefe der Schuhmacher und Rothgerber, den Artikelsbrief der Schuhknechte und den der Kürschnerinnung in Frankenstein. Kopietz, Kirchengesch. des Fürstenthums Münsterberg S. 492.
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1490. 443 1490, August 18. Glatz. Der Bürger Lucas Tolmatzer zu Glatz verkauft vor Herzog Heinrich dem Aelteren 1 Hube zinshaften Erbes Lehngutes zu Ren- gersdorf an Hans Panewitz den Jüngeren von Rengersdorf. Zeugen: Georg Bischoffsheyn Latofski, Mattei Sudliczka von der Borowintz, Hauptmann auf Lititz, Clemens Jackschonow, Hans Gotsche von Hert- wigswalde; Caspar von der Freistadt, Schreiber. 1490, Mittwoch Agapitus. Signaturbuch der Grafschaft Glatz. — Stillfried, Beiträge I 47. 1490, August 20. Vor Herzog Heinrich und in Gegenwart des Hauptmanns Hans Paunwitz von Rengersdorf verkauft Fredrich Schenck von Kewer für sich und seinen Bruder Erasmus 7 Schock böhmische Groschen jähr- licher Zinsen auf den Gütern Wilhelmsdorf und Melnigk, welche ihr Vater Sigismund als Ehegeld der Mutter von Hans Ratold von Zdanitz erhalten, an Hanns von Hennigsdorf, Burggrafen. Zeugen: Georg Bischofshein, Hofmeister, Clemens von Jackschonow, Kanzler, Hans Gotsch von Herthwigswalde, Hanns Ratolt von Zdanitz, Cas- par von der Freistadt. 1490, Freitag nach Maria Himmelfahrt. Signaturbuch der Grafschaft Glatz. — Stillfried, Beiträge I S. 47. 1490, October 8. Glatz. Die Erben des verstorbenen Hannus Rudel verkaufen das Ge- richt zu Newenwaltersdorf für 150 schwere Mark an Valtin Rudel. 1490, fer. 6. ante Dionysii. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 95. 1490, October 9. Herzog Heinrich der Aeltere befindet sich mit anderen schlesischen Fürsten in Ofen beim König Wladislaus, um demselben zu huldigen und die Bestätigung der früheren Privilegien zu bewirken. Aus „Was sich noch Khonig Mathie thode zugetragen“ (Script. rer. Siles. XII. S. 126.) 1490, October 9. Ofen. Wir Wladislaus, König von Ungarn und Böhmen, urkunden durch diesen Brief, daß vor uns erschienen ist der durchlauchtige Her- zog Victorin, Woywode zu Münsterberg und Graf zu Glatz, mit einem Briefe, darin derselbe seinen Kindern männlichen und weiblichen Geschlechts und allen seinen Gütern, besonders aber dem Herzogthum Troppau, den durchlauchtigen Herzog Heinrich, Woywoden zu Mün- sterberg und Grafen zu Glatz, unsern Vetter, seinen Bruder, und die Söhne desselben, zu Vormündern und Miterben mit gewissen Aus- stattungen gesetzt hat, und hat gebeten, daß wir diese Bestimmungen
1490. 443 1490, August 18. Glatz. Der Bürger Lucas Tolmatzer zu Glatz verkauft vor Herzog Heinrich dem Aelteren 1 Hube zinshaften Erbes Lehngutes zu Ren- gersdorf an Hans Panewitz den Jüngeren von Rengersdorf. Zeugen: Georg Bischoffsheyn Latofski, Mattei Sudliczka von der Borowintz, Hauptmann auf Lititz, Clemens Jackschonow, Hans Gotsche von Hert- wigswalde; Caspar von der Freistadt, Schreiber. 1490, Mittwoch Agapitus. Signaturbuch der Grafschaft Glatz. — Stillfried, Beiträge I 47. 1490, August 20. Vor Herzog Heinrich und in Gegenwart des Hauptmanns Hans Paunwitz von Rengersdorf verkauft Fredrich Schenck von Kewer für sich und seinen Bruder Erasmus 7 Schock böhmische Groschen jähr- licher Zinsen auf den Gütern Wilhelmsdorf und Melnigk, welche ihr Vater Sigismund als Ehegeld der Mutter von Hans Ratold von Zdanitz erhalten, an Hanns von Hennigsdorf, Burggrafen. Zeugen: Georg Bischofshein, Hofmeister, Clemens von Jackschonow, Kanzler, Hans Gotsch von Herthwigswalde, Hanns Ratolt von Zdanitz, Cas- par von der Freistadt. 1490, Freitag nach Maria Himmelfahrt. Signaturbuch der Grafschaft Glatz. — Stillfried, Beiträge I S. 47. 1490, October 8. Glatz. Die Erben des verstorbenen Hannus Rudel verkaufen das Ge- richt zu Newenwaltersdorf für 150 schwere Mark an Valtin Rudel. 1490, fer. 6. ante Dionysii. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 95. 1490, October 9. Herzog Heinrich der Aeltere befindet sich mit anderen schlesischen Fürsten in Ofen beim König Wladislaus, um demselben zu huldigen und die Bestätigung der früheren Privilegien zu bewirken. Aus „Was sich noch Khonig Mathie thode zugetragen“ (Script. rer. Siles. XII. S. 126.) 1490, October 9. Ofen. Wir Wladislaus, König von Ungarn und Böhmen, urkunden durch diesen Brief, daß vor uns erschienen ist der durchlauchtige Her- zog Victorin, Woywode zu Münsterberg und Graf zu Glatz, mit einem Briefe, darin derselbe seinen Kindern männlichen und weiblichen Geschlechts und allen seinen Gütern, besonders aber dem Herzogthum Troppau, den durchlauchtigen Herzog Heinrich, Woywoden zu Mün- sterberg und Grafen zu Glatz, unsern Vetter, seinen Bruder, und die Söhne desselben, zu Vormündern und Miterben mit gewissen Aus- stattungen gesetzt hat, und hat gebeten, daß wir diese Bestimmungen
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444 1490. bestätigen möchten, welche alle in seinem Briefe enthalten sind; daher wir in Betracht der Vorzüge der beiden vorgenannten Herzoge uns bewegen lassen und alles das bestätigen, was erwähnter Herzog Vic- torin bestimmt und gethan hat und rechtmäßig hat thun können, so wie es von Wort zu Wort von ihm aufgesetzt ist. Gegeben in Ofen am Sonnabend nach Sanct Francisci Anno Christi Tausend Vier=- hundert Neunzig. — v. Sommersberg, Script. rer. Sil. I p. 1038. 1490, October 20. Glatz. Herzog Heinrich bestätigt, daß „Hanns und Thamme die Czeschen gebrudir" vor ihm erklärt haben, wie nach ihres Vaters Tode, als sie noch unmündig waren, die Erbbriefe über das Gut und ihr väterlich Erbe zu Schlegel (Slegel) „entwunden unnd dirkommen sein“ [an anderer Stelle heißt es „hennkomen sein] (abhanden gekommen?), „auch dobey genuglich kundschaft durch glewbwirdige altsossenn herbracht, das si zu dem selbenn gute zu Slegel nach iren ureldeln unnd vater rechte erbenn sint.“ — Darauf hin setzt Herzog Herzog ihnen das Gut noch- mals aus. Mittwoch nach Galli 1490. Breslauer Staatsarchiv. — Signaturbuch d. Grafsch. Glatz III 19 b S. 92. 1490, October 27. Glatz. Herzogin Katharina von Troppau, welcher König Wladislaus Steinau und Raudten verliehen hat, huldigt dem Könige für diese Herrschaften. Jhre Bürgen sind Herzog Heinrich der Aeltere und sein Sohn Georg. Grünhagen u. Markgraf, Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens I S. 275. 1490, November 2. Glatz. Heinrich der Aeltere bekennt, daß er den Schwarzen Jsaak, Juden- meister, Daniels Eidam von Prag, mit Frau, Kindern, Gesinde und Brotessern und einem Hausgenossen, den er zu seiner Nothdurft haben soll, in der Stadt Glatz zu einem „Unterthan-Juden“ aufgenommen hat — und verspricht, ihn bei den Rechten, welche die Juden zu Prag und sonst in Böhmen haben, zu schützen. Er kann sein Geld „auf einen gewöhnlichen wucher, wie er es mit jedem bereden wird“ ausleihen, und, wenn man ihm dann Hauptgut oder Zinsen nicht wiederbezahlen will, so sollen ihm die Amtleute zu Glatz dazu helfen; auch soll er den Friedhof zu Glatz vor dem Böhmischen Thore, den früher die Juden hatten, zum Begräbnißplatz einrichten dürfen. Dafür soll Isaak dem Herzog 3 Schock weiße böhm. Groschen j. Z. geben und wie ein anderer „Nockwar der Stadt“ wachen und schossen, jedoch Heerfarth ausgenommen. 1490, Dienstag nach Allerheiligen. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 77.
444 1490. bestätigen möchten, welche alle in seinem Briefe enthalten sind; daher wir in Betracht der Vorzüge der beiden vorgenannten Herzoge uns bewegen lassen und alles das bestätigen, was erwähnter Herzog Vic- torin bestimmt und gethan hat und rechtmäßig hat thun können, so wie es von Wort zu Wort von ihm aufgesetzt ist. Gegeben in Ofen am Sonnabend nach Sanct Francisci Anno Christi Tausend Vier=- hundert Neunzig. — v. Sommersberg, Script. rer. Sil. I p. 1038. 1490, October 20. Glatz. Herzog Heinrich bestätigt, daß „Hanns und Thamme die Czeschen gebrudir" vor ihm erklärt haben, wie nach ihres Vaters Tode, als sie noch unmündig waren, die Erbbriefe über das Gut und ihr väterlich Erbe zu Schlegel (Slegel) „entwunden unnd dirkommen sein“ [an anderer Stelle heißt es „hennkomen sein] (abhanden gekommen?), „auch dobey genuglich kundschaft durch glewbwirdige altsossenn herbracht, das si zu dem selbenn gute zu Slegel nach iren ureldeln unnd vater rechte erbenn sint.“ — Darauf hin setzt Herzog Herzog ihnen das Gut noch- mals aus. Mittwoch nach Galli 1490. Breslauer Staatsarchiv. — Signaturbuch d. Grafsch. Glatz III 19 b S. 92. 1490, October 27. Glatz. Herzogin Katharina von Troppau, welcher König Wladislaus Steinau und Raudten verliehen hat, huldigt dem Könige für diese Herrschaften. Jhre Bürgen sind Herzog Heinrich der Aeltere und sein Sohn Georg. Grünhagen u. Markgraf, Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens I S. 275. 1490, November 2. Glatz. Heinrich der Aeltere bekennt, daß er den Schwarzen Jsaak, Juden- meister, Daniels Eidam von Prag, mit Frau, Kindern, Gesinde und Brotessern und einem Hausgenossen, den er zu seiner Nothdurft haben soll, in der Stadt Glatz zu einem „Unterthan-Juden“ aufgenommen hat — und verspricht, ihn bei den Rechten, welche die Juden zu Prag und sonst in Böhmen haben, zu schützen. Er kann sein Geld „auf einen gewöhnlichen wucher, wie er es mit jedem bereden wird“ ausleihen, und, wenn man ihm dann Hauptgut oder Zinsen nicht wiederbezahlen will, so sollen ihm die Amtleute zu Glatz dazu helfen; auch soll er den Friedhof zu Glatz vor dem Böhmischen Thore, den früher die Juden hatten, zum Begräbnißplatz einrichten dürfen. Dafür soll Isaak dem Herzog 3 Schock weiße böhm. Groschen j. Z. geben und wie ein anderer „Nockwar der Stadt“ wachen und schossen, jedoch Heerfarth ausgenommen. 1490, Dienstag nach Allerheiligen. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 77.
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1490—91. 445 1490, December 4. Auf Landisfrede. Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm die edle Frau Elisabeth von Einsedil, Wittwe Conrads von Kaffung, durch ihren Vormund Apicius Colo, Licentiaten in geistlichen Rechten und der Hauptkirche zu Breslau Domherrn und Kanzler, all ihr Eigenthum an Gütern, Schuld, Kleinod u. s. w. in allen Ländern ihren Sohne, dem edlen Hylbrandt von Kaffung auf Landisfrede, nach ihrem Tode aufläßt. Zeugen: Herzog Georg von Münsterberg, der edle Ihan von Follen stein, Marschall, Hans Haugwitz von Kamnitz und „andere Hofleute. Schreiber Caspar. 1490, Sonnabend vor Nicolai. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a S. 81. 1491. Glatz. Electi sunt scabini infrascripti et confirmati per illustrem principem Albertum, ducem Monsterbergensem octaua inno- centum: Wenc. Schram, Wenc. Linck, Arnestus Schreckir, Lang- lorencz, Jacob Rudiger, Breytmertin, Antonius Happner, Jancko Schneider, Arnestus Haschko, Vincentius Knawer, Johannes Scholtez, Johannes Hawg. — Hannus Czeschwicz verkauft sein Haus in der Nonnengasse dem Juden Jsaak für 16 Schock (fer. 6. post Cir- cumcis.). — Der ehrbare Christoph Czeschwicz bekennt, der Mar-- garetha Schulcz von der Bresnicz 150 Schock schuldig zu sein (fer. 2. post Judica). — Mertin Czenker, judex in Walterivilla (unter dem Silberberge), Nedinfur, judex in mediocri Stynavia, Valten Reiche, judex in Dorre-Cunczindorf. — Der Bader Hans Teppir legt dem Stadtrath ein Zeugniß des Rathes von „Loben über seine eheliche Geburt und Unbescholtenheit vor. — Der Glatzer Vogt Weismertin verkauft einen Garten und ein Haus dem George Latusky, Hofmeister unserer gnädigen Frau, für 20 Schock meißnisch (fer. 6. post Corp. Christi). — Waczlaw, Richter zu Halbindorf. — Sophia, Wittwe des Mertin Arnold, verkauft 2 Ruthen Erbes beim Vorwerk der Kreuziger dem Hans Daniel von Hennigsdorf für 57 un- garische Gulden. — Vermächtniß von 2 Ruthen Viehweide für die Pfarrkirche und die Bruderschaft unser lieben Frauen. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 97—103. 1491, Januar 6. Herzog Heinrich bekennt, daß in Gegenwart seines Sohnes, des Herzogs Albrecht, Frau Dorothea Glawbczinne von Schnellenstein durch ihren Vormund Hans Schoff, Gotze genannt, von Hertwigs- walde, ihren Söhnen Melchior und Hanns Donig von Zdanicz „alles, das ihr zu Rechte in unserem Lande geboren“ an Gütern, Geldern u. s. w. aufläßt. Zeugen: die Herzöge Georg und Karl, Sigismund Walditz von Wernsdorf; Schreiber Caspar. 1491, am Tage Epiphaniae. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a S. 81.
1490—91. 445 1490, December 4. Auf Landisfrede. Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm die edle Frau Elisabeth von Einsedil, Wittwe Conrads von Kaffung, durch ihren Vormund Apicius Colo, Licentiaten in geistlichen Rechten und der Hauptkirche zu Breslau Domherrn und Kanzler, all ihr Eigenthum an Gütern, Schuld, Kleinod u. s. w. in allen Ländern ihren Sohne, dem edlen Hylbrandt von Kaffung auf Landisfrede, nach ihrem Tode aufläßt. Zeugen: Herzog Georg von Münsterberg, der edle Ihan von Follen stein, Marschall, Hans Haugwitz von Kamnitz und „andere Hofleute. Schreiber Caspar. 1490, Sonnabend vor Nicolai. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a S. 81. 1491. Glatz. Electi sunt scabini infrascripti et confirmati per illustrem principem Albertum, ducem Monsterbergensem octaua inno- centum: Wenc. Schram, Wenc. Linck, Arnestus Schreckir, Lang- lorencz, Jacob Rudiger, Breytmertin, Antonius Happner, Jancko Schneider, Arnestus Haschko, Vincentius Knawer, Johannes Scholtez, Johannes Hawg. — Hannus Czeschwicz verkauft sein Haus in der Nonnengasse dem Juden Jsaak für 16 Schock (fer. 6. post Cir- cumcis.). — Der ehrbare Christoph Czeschwicz bekennt, der Mar-- garetha Schulcz von der Bresnicz 150 Schock schuldig zu sein (fer. 2. post Judica). — Mertin Czenker, judex in Walterivilla (unter dem Silberberge), Nedinfur, judex in mediocri Stynavia, Valten Reiche, judex in Dorre-Cunczindorf. — Der Bader Hans Teppir legt dem Stadtrath ein Zeugniß des Rathes von „Loben über seine eheliche Geburt und Unbescholtenheit vor. — Der Glatzer Vogt Weismertin verkauft einen Garten und ein Haus dem George Latusky, Hofmeister unserer gnädigen Frau, für 20 Schock meißnisch (fer. 6. post Corp. Christi). — Waczlaw, Richter zu Halbindorf. — Sophia, Wittwe des Mertin Arnold, verkauft 2 Ruthen Erbes beim Vorwerk der Kreuziger dem Hans Daniel von Hennigsdorf für 57 un- garische Gulden. — Vermächtniß von 2 Ruthen Viehweide für die Pfarrkirche und die Bruderschaft unser lieben Frauen. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 97—103. 1491, Januar 6. Herzog Heinrich bekennt, daß in Gegenwart seines Sohnes, des Herzogs Albrecht, Frau Dorothea Glawbczinne von Schnellenstein durch ihren Vormund Hans Schoff, Gotze genannt, von Hertwigs- walde, ihren Söhnen Melchior und Hanns Donig von Zdanicz „alles, das ihr zu Rechte in unserem Lande geboren“ an Gütern, Geldern u. s. w. aufläßt. Zeugen: die Herzöge Georg und Karl, Sigismund Walditz von Wernsdorf; Schreiber Caspar. 1491, am Tage Epiphaniae. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a S. 81.
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446 1491. 1491, Januar 8. Herzog Heinrich der Aeltere von Münsterberg in Geschäften im Kloster Saar in Mähren, wo seiner Familie das Stifterrecht zustand. Palacky, Archiv Cesky T. IV S. 196 u. 197. 1491, Januar 12. Glatz. Vor den Glatzer Schöppen verreicht .. Hase auf sein Vorwerk von 15 Ruthen und sein Haus und seinen Hof eine halbe schwere Mark jährl. Zinses für einen jeglichen Prediger der Glatzer Pfarrkirche und Altaristen des Sophienaltars. Mit 61/2 guten ungar. Gulden kann dieser Zins abgelöst werden. Noch Cristi gepurd vierczehnhundirt ym Eyn vnd Neunczigsten jor an der mitwoch noch der heiligen drey Konige tag. Orig. Perg. sub Litt. T Nr. 1h im Glatzer Pfarreiarchive mit dem Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1491, Januar 16. Glatz. Herzog Heinrich gestattet dem Stefan Halbfischer, Vogt zu Ha- bilschwerde, und seinem Vetter Hans Bedirmann, Vogt zu Mittel- walde, auf ihrem Zinserbe zu Ober -Langenau Teiche anzulegen. 1491, Sabbatho ante Antonii. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a S. 78. 1491, Januar 20. Rom. Zwanzig Kardinäle der Römischen Kirche verleihen auf die Bitten des Herzogs Heinrich des Aelteren und des Glatzer Pfarrers, Johan- niters Peter Grosser, den Mitgliedern der Bruderschaft beim Altare der allerseligsten Jungfrau Maria in der Pfarrkirche, sowie allen Gläubigen, welche nach abgelegter hl. Beicht an den Festen Mariä Empfängniß, Geburt, Reinigung, Himmelfahrt und dem Feste der Consecration den kirchlichen Funktionen an diesem Altare beiwohnen und zur Unterhaltung desselben etwas beisteuern, jedesmal einen Ab- laß von 100 Tagen. Datum Rome in domibus nostris sub anno Millesimo quadringentesimo nonagesimo primo die vice- simo Mensis Januarii ... (Bestätigt von Paulus, Pragensis et Sderasiensis ecclesiarum prepositus, visitator ejusdem archi- episcopatus 1492, den 19. Januar.) Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. D Nr. 3 b. Die Siegel der Aussteller fehlen zum Theil. (Schöne Randzeichnungen!) 1491, Januar 26. Glatz. Mathes Cluger bekennt, daß er von wegen seiner Frau Katharina von dem Gerichte zu Rengersdorf 37 schwere Mark väterliches Erbtheil zu bekommen habe. Actum in presencia Ottonis Panewicz et fratrum Nicolai et Martini Peschkonis. 1491, fer. 4. post Pauli convers. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 97.
446 1491. 1491, Januar 8. Herzog Heinrich der Aeltere von Münsterberg in Geschäften im Kloster Saar in Mähren, wo seiner Familie das Stifterrecht zustand. Palacky, Archiv Cesky T. IV S. 196 u. 197. 1491, Januar 12. Glatz. Vor den Glatzer Schöppen verreicht .. Hase auf sein Vorwerk von 15 Ruthen und sein Haus und seinen Hof eine halbe schwere Mark jährl. Zinses für einen jeglichen Prediger der Glatzer Pfarrkirche und Altaristen des Sophienaltars. Mit 61/2 guten ungar. Gulden kann dieser Zins abgelöst werden. Noch Cristi gepurd vierczehnhundirt ym Eyn vnd Neunczigsten jor an der mitwoch noch der heiligen drey Konige tag. Orig. Perg. sub Litt. T Nr. 1h im Glatzer Pfarreiarchive mit dem Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1491, Januar 16. Glatz. Herzog Heinrich gestattet dem Stefan Halbfischer, Vogt zu Ha- bilschwerde, und seinem Vetter Hans Bedirmann, Vogt zu Mittel- walde, auf ihrem Zinserbe zu Ober -Langenau Teiche anzulegen. 1491, Sabbatho ante Antonii. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a S. 78. 1491, Januar 20. Rom. Zwanzig Kardinäle der Römischen Kirche verleihen auf die Bitten des Herzogs Heinrich des Aelteren und des Glatzer Pfarrers, Johan- niters Peter Grosser, den Mitgliedern der Bruderschaft beim Altare der allerseligsten Jungfrau Maria in der Pfarrkirche, sowie allen Gläubigen, welche nach abgelegter hl. Beicht an den Festen Mariä Empfängniß, Geburt, Reinigung, Himmelfahrt und dem Feste der Consecration den kirchlichen Funktionen an diesem Altare beiwohnen und zur Unterhaltung desselben etwas beisteuern, jedesmal einen Ab- laß von 100 Tagen. Datum Rome in domibus nostris sub anno Millesimo quadringentesimo nonagesimo primo die vice- simo Mensis Januarii ... (Bestätigt von Paulus, Pragensis et Sderasiensis ecclesiarum prepositus, visitator ejusdem archi- episcopatus 1492, den 19. Januar.) Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. D Nr. 3 b. Die Siegel der Aussteller fehlen zum Theil. (Schöne Randzeichnungen!) 1491, Januar 26. Glatz. Mathes Cluger bekennt, daß er von wegen seiner Frau Katharina von dem Gerichte zu Rengersdorf 37 schwere Mark väterliches Erbtheil zu bekommen habe. Actum in presencia Ottonis Panewicz et fratrum Nicolai et Martini Peschkonis. 1491, fer. 4. post Pauli convers. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 97.
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1491. 447 1491, Februar 10. Wünschelburg. Lehrgeld. Mann thwet kunth mit diessenn buche, das vor uns Burger- meyster unnd Radtmanne deß jares: Jost Brunnar, Hanß Bontczel, Valten Herman, Nickel Tanigel, Niclaß Tagwergk unnd Nickel Gont- ter gestanden habenn Nickel Heyneß unnd Feyt Heyneß an eynem alz furmunde des gelossen kyndeß seynes bruders Arnest Heyneß, unnd Nickel Streckenbecher am andern teyle, und bekanth habenn, wie Ar- nest Heyneß eegenant beschyden hot seynem gelossenn zon Hanssen III. swere margk czuvor czu heben vor seynen andern kyndern unnd dovon uff eynn hantwergk gegebenn werden, alz nemlichen Barteln Cristen czu eynem meyster seyner lerejar. Geschen am tag der heylige junc- frawen 1491. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 17. 1491, Februar 17. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere begnadet Reichenstein mit den Rech¬- ten einer freien Bergstadt, wie solche Kuttenberg und Iglau haben. Glatz, am Donnerstage nach St. Valentin des hl. Märtyrers, nach Christi Geburt Tausend Vierhundert und int ein und neunzigsten Jahre. Heinze, Nachrichten von Reichenstein S. 59. 1491, März 14. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß vor Herzog Albrecht der wohltüch- tige Gabriel Czeschwitz von Gebirsdorf 20 Mark Groschen poln. Zahl j. Z. seiner Frau Anna auf seinen Gütern Gebirsdorf, Wiltsch und Wilhelmsdorf als Leibgedinge aussetzt nach seinem Tode — bestätigt dasselbe und bestimmt, daß, wenn die Zinsen nicht richtig bezahlt würden, die Amachtsleute auf dem Schlosse ihr dazu verhelfen sollten. (Vormund der Frau: Heintze Reichenpach auff Pittrwitz und Melchior Donig von Zdanitz). Zeugen: Hauptmann Hans Panewitz von Ren- girsdorf, Christoph Czeschwitz von Gebirsdorff und der Canzler Clem. von Jackschonau. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a S. 84. 1491, März 18. Glatz. In einer Beglaubigungs-Verhandlung ist Johannes Panewitz de Rengersdorff Zeuge, ebenso bei Gelegenheit einer Schenkung 1491, October 29. und 1495, Juni 1. bei der Bestätigung eines Brücken- baues über die Neisse. Pfotenhauer, Urkunden des Klosters Kamenz S. 339, 340, 345. 1491, März 29. Schwedeldorf. Anno 1491 feria tertia ante Pentecosten inchoata est
1491. 447 1491, Februar 10. Wünschelburg. Lehrgeld. Mann thwet kunth mit diessenn buche, das vor uns Burger- meyster unnd Radtmanne deß jares: Jost Brunnar, Hanß Bontczel, Valten Herman, Nickel Tanigel, Niclaß Tagwergk unnd Nickel Gont- ter gestanden habenn Nickel Heyneß unnd Feyt Heyneß an eynem alz furmunde des gelossen kyndeß seynes bruders Arnest Heyneß, unnd Nickel Streckenbecher am andern teyle, und bekanth habenn, wie Ar- nest Heyneß eegenant beschyden hot seynem gelossenn zon Hanssen III. swere margk czuvor czu heben vor seynen andern kyndern unnd dovon uff eynn hantwergk gegebenn werden, alz nemlichen Barteln Cristen czu eynem meyster seyner lerejar. Geschen am tag der heylige junc- frawen 1491. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 17. 1491, Februar 17. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere begnadet Reichenstein mit den Rech¬- ten einer freien Bergstadt, wie solche Kuttenberg und Iglau haben. Glatz, am Donnerstage nach St. Valentin des hl. Märtyrers, nach Christi Geburt Tausend Vierhundert und int ein und neunzigsten Jahre. Heinze, Nachrichten von Reichenstein S. 59. 1491, März 14. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß vor Herzog Albrecht der wohltüch- tige Gabriel Czeschwitz von Gebirsdorf 20 Mark Groschen poln. Zahl j. Z. seiner Frau Anna auf seinen Gütern Gebirsdorf, Wiltsch und Wilhelmsdorf als Leibgedinge aussetzt nach seinem Tode — bestätigt dasselbe und bestimmt, daß, wenn die Zinsen nicht richtig bezahlt würden, die Amachtsleute auf dem Schlosse ihr dazu verhelfen sollten. (Vormund der Frau: Heintze Reichenpach auff Pittrwitz und Melchior Donig von Zdanitz). Zeugen: Hauptmann Hans Panewitz von Ren- girsdorf, Christoph Czeschwitz von Gebirsdorff und der Canzler Clem. von Jackschonau. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a S. 84. 1491, März 18. Glatz. In einer Beglaubigungs-Verhandlung ist Johannes Panewitz de Rengersdorff Zeuge, ebenso bei Gelegenheit einer Schenkung 1491, October 29. und 1495, Juni 1. bei der Bestätigung eines Brücken- baues über die Neisse. Pfotenhauer, Urkunden des Klosters Kamenz S. 339, 340, 345. 1491, März 29. Schwedeldorf. Anno 1491 feria tertia ante Pentecosten inchoata est
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448 1491. aedificatio novae piscinae retro allodium in Sweydlerdorf ... Expensi sunt pro eadem 124 floreni. Glatzer Augustinerchronik. 1491, April 7. Glatz. Michael senior ac sacristanus, Martinus cellerarius, Je- ronymus, Nicolaus, Jacobus, Paulus, Thomas, Johannes, Cristo- forus fratres ac presbyteri professi des Glatzer Augustinerklosters bekennen, daß sie nach der freiwilligen Resignation des letzten Propstes Benedikt Bolkenhayn den Prior Georgius zum Propst erwählt haben, um dessen Bestätigung sie in Prag vorstellig werden. Actum et datum in monasterio prefato anno domini Millesimo quadrin- gentesimo nonagesimo primo, die septimo mensis Aprilis. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 7 f mit dem an einem Pergamentstreifen hängenden Conventssiegel (Maria mit dem Jesuskinde). 1491, April 7. Glatz. Anno 1491, die 7. Aprilis celebrata est electio novi praepositi, ad quam per modum scrutinii processum est, elec- tusque est venerabilis pater Georgius Beyer, olim prior, et die 6. Maji confirmatus et installatus est. Glatzer Augustinerchronik. 1491, April 28. Wünschelburg. Klage zwischen Pfarrer und Rathsleuten. Mann thuet kunth, .... das nach befelunge und heyssunge des irlauchten und houchgbornen fursten herzuges Albrechts, unsers aller- gnedigisten hern, wir burgermeyster und gesworne scheppin und auch eldisten unser stad gestanden seyn vor unsserem allerg. h. herzug Jor- gen und seynen amachtlewten von etczlichem ansproche des pharrers Johannes Wernarß, dy her tethe off uns und unsern alter, auch claget, wie unser eydenoß Just Brunnar und Paulus Luger unser stadtschreyber unsers g. h. brieff und segel sulden haben versmehet, do got vor sey, und vermaß sich des getezeuge alz nemlichen des foytis Hanns Engelharts. Doruff dy egenanten Just Brunnar und Paulus Luger auch vormossen getczeuge, wie sie das nicht hetthen gethan und ungern welden thuen, alz nemlichen des andechtigen und ynnygen bru= ders hern Erhardes und der stad rodt Valten Hermanß, H. Buntczel, Nickel Tagwergk, Nickel Gonter und Nickel Tanigelß, und auch sich vormossen unser eldesten Pytcz Sneyders, Jorg Morches, Nickel Cho- berß, Michel Buntzcels und Anderle Schickels rc., dy denne off beyden teylen vorhort wurden, alzo das sich unser allergnedigister herre und seine getrawen amachtmannen alzo dorynne yrkanthen, das der pharrer doran unrecht tethe, sulche clage und ansproche wol mochte do hynden han gelossen. Auch von dem bekentniß des foytes, wie unser aller
448 1491. aedificatio novae piscinae retro allodium in Sweydlerdorf ... Expensi sunt pro eadem 124 floreni. Glatzer Augustinerchronik. 1491, April 7. Glatz. Michael senior ac sacristanus, Martinus cellerarius, Je- ronymus, Nicolaus, Jacobus, Paulus, Thomas, Johannes, Cristo- forus fratres ac presbyteri professi des Glatzer Augustinerklosters bekennen, daß sie nach der freiwilligen Resignation des letzten Propstes Benedikt Bolkenhayn den Prior Georgius zum Propst erwählt haben, um dessen Bestätigung sie in Prag vorstellig werden. Actum et datum in monasterio prefato anno domini Millesimo quadrin- gentesimo nonagesimo primo, die septimo mensis Aprilis. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 7 f mit dem an einem Pergamentstreifen hängenden Conventssiegel (Maria mit dem Jesuskinde). 1491, April 7. Glatz. Anno 1491, die 7. Aprilis celebrata est electio novi praepositi, ad quam per modum scrutinii processum est, elec- tusque est venerabilis pater Georgius Beyer, olim prior, et die 6. Maji confirmatus et installatus est. Glatzer Augustinerchronik. 1491, April 28. Wünschelburg. Klage zwischen Pfarrer und Rathsleuten. Mann thuet kunth, .... das nach befelunge und heyssunge des irlauchten und houchgbornen fursten herzuges Albrechts, unsers aller- gnedigisten hern, wir burgermeyster und gesworne scheppin und auch eldisten unser stad gestanden seyn vor unsserem allerg. h. herzug Jor- gen und seynen amachtlewten von etczlichem ansproche des pharrers Johannes Wernarß, dy her tethe off uns und unsern alter, auch claget, wie unser eydenoß Just Brunnar und Paulus Luger unser stadtschreyber unsers g. h. brieff und segel sulden haben versmehet, do got vor sey, und vermaß sich des getezeuge alz nemlichen des foytis Hanns Engelharts. Doruff dy egenanten Just Brunnar und Paulus Luger auch vormossen getczeuge, wie sie das nicht hetthen gethan und ungern welden thuen, alz nemlichen des andechtigen und ynnygen bru= ders hern Erhardes und der stad rodt Valten Hermanß, H. Buntczel, Nickel Tagwergk, Nickel Gonter und Nickel Tanigelß, und auch sich vormossen unser eldesten Pytcz Sneyders, Jorg Morches, Nickel Cho- berß, Michel Buntzcels und Anderle Schickels rc., dy denne off beyden teylen vorhort wurden, alzo das sich unser allergnedigister herre und seine getrawen amachtmannen alzo dorynne yrkanthen, das der pharrer doran unrecht tethe, sulche clage und ansproche wol mochte do hynden han gelossen. Auch von dem bekentniß des foytes, wie unser aller
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1491. 449 g. h. das ytczund bey ym welde halden und yn dorumb nicht unge- stroffet lossen. Auch weyter wie die egenanten manner ... unvorrockt werenn yrer ehre, eynen ytczlichen alzo vil wer zeu glewben alz ym. Und bey sulcher entscheyd und vorrichtung seyn gewest dy wolbenampten heren Hanß Pannewitcz, hewptman auff Glatcz, N. Gotcze, unssers aller g. h. marschalk, und Malchar vom Zdanetcz, Doneck genanth. Gescheen am tag Vitalis martyris Anno Dm. LXXXXI. Item auch alß unser aller g. h. herzugk Karulus befolen had, den foyt Hanß Engelharthen eyn czu nehmen, und sy das haben vor- folget, do hot her globet der stad roth traue und ere und bey vorlust aller seyner gutter, das her unserm g. h. und ehnen uicht welde ent wenden, und sy ym haben getrawet, und doruber ist her enthlassen alz eyner, der seyn trew gelost had. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 189. 1491, Mai 8. Glatz. Heinrich der Aeltere bestätigt die Privilegien der Vögte, Richter und Scholzen der Städte und des Kreises Glatz. Zeugen: Seine Söhne, die Herzöge Albrecht und Georg von Münsterberg, Grafen zu Glatz; Johann Fullstein, Marschall; Clemens von Jackschönow, Kanzler; Johann Reichenbach von Cunzendorf; Melchior Donig von Zdanitz; Otto von Ratschin; Johann Donig von Zdanitz. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 87. — Glatzer Privilegienbuch I Fol. 300. 1491, Juni 14. Glatz. Vor Herzog Heinrich zu Münsterberg und im Beistande ihres Vormundes Hans Schoff, Gotze genannt, von Hertwigswalde, bekennt Frau Barbara, Ehefrau Otto's von Panewitz, von ihren Brüdern Heintze, Georgy, Hans und Nickel von der Gole? fein väterlich und mütterlich Erbtheil weiter zu fordern zu haben. Zeugen: Clemens von Jackschonow, Canzler, Simon Seidlitz, Hauptmann auf Nachod, und Heintz Heynow von Pribrn. 1491, Dienstag vor Veit. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a. — Stillfried, Beiträge I 47. 1491, Juni 14. Glatz. Herzog Heinrich bestätigt das Leibgedinge von 20 Mark j. Z., welches der wohltüchtige Otto Panewicz zu Rengersdorff seiner Haus frau Barbara auf seinem Gute R. aussetzt. Vormünder der Frau: Hans Gotsch von Hertwigswalde, ihr Bruder Heinrich und Hans von Hennigsdorf. 1491, Dienstag vor Viti. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a S. 86. 1491, Juni 27. Vor dem Herzoge Albrecht von Münsterberg, Grafen zu Glatz, setzt Hans Schoff. Gotze genannt, von Hertwigswalde seiner Hausfrau 29
1491. 449 g. h. das ytczund bey ym welde halden und yn dorumb nicht unge- stroffet lossen. Auch weyter wie die egenanten manner ... unvorrockt werenn yrer ehre, eynen ytczlichen alzo vil wer zeu glewben alz ym. Und bey sulcher entscheyd und vorrichtung seyn gewest dy wolbenampten heren Hanß Pannewitcz, hewptman auff Glatcz, N. Gotcze, unssers aller g. h. marschalk, und Malchar vom Zdanetcz, Doneck genanth. Gescheen am tag Vitalis martyris Anno Dm. LXXXXI. Item auch alß unser aller g. h. herzugk Karulus befolen had, den foyt Hanß Engelharthen eyn czu nehmen, und sy das haben vor- folget, do hot her globet der stad roth traue und ere und bey vorlust aller seyner gutter, das her unserm g. h. und ehnen uicht welde ent wenden, und sy ym haben getrawet, und doruber ist her enthlassen alz eyner, der seyn trew gelost had. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 189. 1491, Mai 8. Glatz. Heinrich der Aeltere bestätigt die Privilegien der Vögte, Richter und Scholzen der Städte und des Kreises Glatz. Zeugen: Seine Söhne, die Herzöge Albrecht und Georg von Münsterberg, Grafen zu Glatz; Johann Fullstein, Marschall; Clemens von Jackschönow, Kanzler; Johann Reichenbach von Cunzendorf; Melchior Donig von Zdanitz; Otto von Ratschin; Johann Donig von Zdanitz. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 87. — Glatzer Privilegienbuch I Fol. 300. 1491, Juni 14. Glatz. Vor Herzog Heinrich zu Münsterberg und im Beistande ihres Vormundes Hans Schoff, Gotze genannt, von Hertwigswalde, bekennt Frau Barbara, Ehefrau Otto's von Panewitz, von ihren Brüdern Heintze, Georgy, Hans und Nickel von der Gole? fein väterlich und mütterlich Erbtheil weiter zu fordern zu haben. Zeugen: Clemens von Jackschonow, Canzler, Simon Seidlitz, Hauptmann auf Nachod, und Heintz Heynow von Pribrn. 1491, Dienstag vor Veit. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a. — Stillfried, Beiträge I 47. 1491, Juni 14. Glatz. Herzog Heinrich bestätigt das Leibgedinge von 20 Mark j. Z., welches der wohltüchtige Otto Panewicz zu Rengersdorff seiner Haus frau Barbara auf seinem Gute R. aussetzt. Vormünder der Frau: Hans Gotsch von Hertwigswalde, ihr Bruder Heinrich und Hans von Hennigsdorf. 1491, Dienstag vor Viti. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a S. 86. 1491, Juni 27. Vor dem Herzoge Albrecht von Münsterberg, Grafen zu Glatz, setzt Hans Schoff. Gotze genannt, von Hertwigswalde seiner Hausfrau 29
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450 1491. Regina von Warnsdorf 1000 gute ungarische Gulden auf den Lehn- gütern Ober und Nieder-Hennigsdorf, Heinzendorf, Kieslingswaldau, Alt-Waltersdorf, Rengersdorf und Wilhelmsdorf im glatzischen Weich¬ bild, wie er dieselben von seinem Vater erhalten hat, als Leibgedinge aus. Vormünder: Heintze Reichenpach von Petirwitz und Hans Warns- dorf von der Aldeburge. Zeugen: Hr. Johann Fullenstein, Marschalg, Clemens von Jackschonow, Canzler, und Melchior Donigk von Zdanitz xc. 1491, Montag vor Petri und Paul. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a Fol. 85. — Stillfried, Bei¬ träge I 48. 1491, Juli 22. Glatz. Balthasar Roricht verkauft das Gericht zu Ober-Waltersdorf unter dem Silberberge, wie es sein Vater besessen hat, dem Jacob Fellebawm für 32 schwere Mark. 1491, in die Mariae Mag dalenae. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 102. 1491, Juli 25. Glatz. Herzog Karl bekennt, daß Nickel Groß, Arnolt genannt von Slegl, 5 Mark Geldes j. Z. auf seinem Lehngute zu Schlegel an Johann Fredell, Pfarrer zu Obirschweidlerdorff und Altarherrn des Altars in der Pfarrkirche zu Glatz zu den 11000 Jungfrauen, und dessen Nachfolger als Altarherrn verkauft (in Wiederkaufsweise). Zeu- gen: Johannes Panwitz, Capitaneus, Johannes Schoff, Stephanus Primster dictus Schwab. 1491, Apostel Jacobi. Signaturbuch der Grasschaft Glatz III 19 a 189. 1491, August 17. Breslau. Mathis Jachnig, Eyner genannt, sagt vor dem Rathe der Stadt Breslau die Stadt Glatz von einer Schuld los. Breslau, Mittwoch nach Assumptionis Marie virginis 1491. Orig. auf Papier im Glatzer Magistratsarchive in Acta specialia betref fend die Schulden der Landesherrn. Mit aufgedrücktem unkenntlichem Siegel. 1491, August 29. Glatz. Vor Herzog Albrecht von Münsterberg, Grafen zu Glatz, ver kauft Wencko Hornug von Girschdorf 20 hungr. Gulden, 1 Schock böhm. Groschen j. Z., auf sein Gut und Dorf Heydow bei Rückers an den Bürger Hans Scheffeler zu Glatz. Zeugen: Clemens von Jackschenow, Canzler, Hans Gotsch von Hertwigswalde und Wenzel Tsetterwanghe, Stadtschreiber; Schreiber Caspar. 1491, Joh. Bapt. Decollat. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 94. — Stillfried, Beitr. I 48.
450 1491. Regina von Warnsdorf 1000 gute ungarische Gulden auf den Lehn- gütern Ober und Nieder-Hennigsdorf, Heinzendorf, Kieslingswaldau, Alt-Waltersdorf, Rengersdorf und Wilhelmsdorf im glatzischen Weich¬ bild, wie er dieselben von seinem Vater erhalten hat, als Leibgedinge aus. Vormünder: Heintze Reichenpach von Petirwitz und Hans Warns- dorf von der Aldeburge. Zeugen: Hr. Johann Fullenstein, Marschalg, Clemens von Jackschonow, Canzler, und Melchior Donigk von Zdanitz xc. 1491, Montag vor Petri und Paul. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a Fol. 85. — Stillfried, Bei¬ träge I 48. 1491, Juli 22. Glatz. Balthasar Roricht verkauft das Gericht zu Ober-Waltersdorf unter dem Silberberge, wie es sein Vater besessen hat, dem Jacob Fellebawm für 32 schwere Mark. 1491, in die Mariae Mag dalenae. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 102. 1491, Juli 25. Glatz. Herzog Karl bekennt, daß Nickel Groß, Arnolt genannt von Slegl, 5 Mark Geldes j. Z. auf seinem Lehngute zu Schlegel an Johann Fredell, Pfarrer zu Obirschweidlerdorff und Altarherrn des Altars in der Pfarrkirche zu Glatz zu den 11000 Jungfrauen, und dessen Nachfolger als Altarherrn verkauft (in Wiederkaufsweise). Zeu- gen: Johannes Panwitz, Capitaneus, Johannes Schoff, Stephanus Primster dictus Schwab. 1491, Apostel Jacobi. Signaturbuch der Grasschaft Glatz III 19 a 189. 1491, August 17. Breslau. Mathis Jachnig, Eyner genannt, sagt vor dem Rathe der Stadt Breslau die Stadt Glatz von einer Schuld los. Breslau, Mittwoch nach Assumptionis Marie virginis 1491. Orig. auf Papier im Glatzer Magistratsarchive in Acta specialia betref fend die Schulden der Landesherrn. Mit aufgedrücktem unkenntlichem Siegel. 1491, August 29. Glatz. Vor Herzog Albrecht von Münsterberg, Grafen zu Glatz, ver kauft Wencko Hornug von Girschdorf 20 hungr. Gulden, 1 Schock böhm. Groschen j. Z., auf sein Gut und Dorf Heydow bei Rückers an den Bürger Hans Scheffeler zu Glatz. Zeugen: Clemens von Jackschenow, Canzler, Hans Gotsch von Hertwigswalde und Wenzel Tsetterwanghe, Stadtschreiber; Schreiber Caspar. 1491, Joh. Bapt. Decollat. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 94. — Stillfried, Beitr. I 48.
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1491—92. 451 1491, September 12. Glatz. Herzog Heinrich schenkt das Häuslein, welches am Wege vom Thume nach der Stadt steht, und das er dem Trompeter Paulichen auf sein Gelübde, bis an sein Lebensende nicht vom Herzog zu schei den, gekauft hatte, da dieser „aus seinem Homut Urlaub genommen: hat und dasselbe nun wieder an den Herzog gefallen ist, dem Matusch Turcken seiner Armuth wegen. 1471, Montag vor Kreuzeserhöhung. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 91. 1491, October 17. Glatz. Herzog Heinrich gestattet in Anbetracht der treuen Dienste, welche ihm der Vogt zu Glatz, Weismertin, und seiner Gattin, der Fürstin Ursula, dessen Frau Elisabeth, Elska genannt, gethan haben, diesen, ihr Vorwerk zu Nieder-Hennigsdorf, am Ende nach der Stadt zu ge legen und von Alters zu einem rechten Lehngute ausgesetzt, „zu einem rechten Gebauer-Zinserbe zu verkaufen und auszusetzen, jedoch den Lehnsdiensten unschädlich. Die Besitzer der zu Zinsen ausgesetzten Erbe sollen uns neben andern Landsassen in der Gemeine und zum Voraus neben den Gebauern von N.-H. bereit sein.“ Zeugen: Herzog Georg, Hofmeister Georg Bischofsheim-Latuski, Kanzler Clemens von Jakschönau, Schreiber Caspar. 1491, Montag nach Galli. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19a. 1491, October 23. Heinrich der Aeltere bekennt, daß er dem Kaffung auffm Landis- frede gesessen, „unserm belehnten Mann,“ da er ihm von jungen Jahren an stets treu gewesen ist, das ihm (dem Herzog) gehörende Lehn auf dem Vorwerk und den Zinserben zu Fredrichsdorff, „zu dem Ernst Brockot Erbrecht zu haben vermeint,“ mit voller Herrschaft und dem Rechte gegeben hat, daß dasselbe zum Landisfrede gehören und von Hildebrand von Kauffung und seinen Lehnserben zu Lehn gehen soll, und die, welchem die Kauffung das Gut als Lehn reichen, diese als ihre Lehnsherrn erkennen sollen; jedoch sollen sie der Ladung in das Landrecht oder Hofeding auf Schloß Glatz wie von Alters folgen, auch den andern Pflichten der Mannschaft der Grafschaft nachkommen. Zeugen: Jhann Fullnstain, Hans Panewicz von Rengersdorf, Clemens von Jakschönaw. 1491, Sonntag nach 11000 Jungfrauen. Orig. im Breslauer Staatsarchiv. — Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 93. 1492. Glatz. Feria V. ante Epiph. dom. electi et confirmati sunt Scabini subscripti per illustrissimos principes Albertum et Georgium, duces Monsterbergenses etc.: Wenc. Schram, Ernestus Schreckir, Laurent. Longus, Jacobus Rudiger, Martinus Breyt, Ar- 29*
1491—92. 451 1491, September 12. Glatz. Herzog Heinrich schenkt das Häuslein, welches am Wege vom Thume nach der Stadt steht, und das er dem Trompeter Paulichen auf sein Gelübde, bis an sein Lebensende nicht vom Herzog zu schei den, gekauft hatte, da dieser „aus seinem Homut Urlaub genommen: hat und dasselbe nun wieder an den Herzog gefallen ist, dem Matusch Turcken seiner Armuth wegen. 1471, Montag vor Kreuzeserhöhung. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 91. 1491, October 17. Glatz. Herzog Heinrich gestattet in Anbetracht der treuen Dienste, welche ihm der Vogt zu Glatz, Weismertin, und seiner Gattin, der Fürstin Ursula, dessen Frau Elisabeth, Elska genannt, gethan haben, diesen, ihr Vorwerk zu Nieder-Hennigsdorf, am Ende nach der Stadt zu ge legen und von Alters zu einem rechten Lehngute ausgesetzt, „zu einem rechten Gebauer-Zinserbe zu verkaufen und auszusetzen, jedoch den Lehnsdiensten unschädlich. Die Besitzer der zu Zinsen ausgesetzten Erbe sollen uns neben andern Landsassen in der Gemeine und zum Voraus neben den Gebauern von N.-H. bereit sein.“ Zeugen: Herzog Georg, Hofmeister Georg Bischofsheim-Latuski, Kanzler Clemens von Jakschönau, Schreiber Caspar. 1491, Montag nach Galli. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19a. 1491, October 23. Heinrich der Aeltere bekennt, daß er dem Kaffung auffm Landis- frede gesessen, „unserm belehnten Mann,“ da er ihm von jungen Jahren an stets treu gewesen ist, das ihm (dem Herzog) gehörende Lehn auf dem Vorwerk und den Zinserben zu Fredrichsdorff, „zu dem Ernst Brockot Erbrecht zu haben vermeint,“ mit voller Herrschaft und dem Rechte gegeben hat, daß dasselbe zum Landisfrede gehören und von Hildebrand von Kauffung und seinen Lehnserben zu Lehn gehen soll, und die, welchem die Kauffung das Gut als Lehn reichen, diese als ihre Lehnsherrn erkennen sollen; jedoch sollen sie der Ladung in das Landrecht oder Hofeding auf Schloß Glatz wie von Alters folgen, auch den andern Pflichten der Mannschaft der Grafschaft nachkommen. Zeugen: Jhann Fullnstain, Hans Panewicz von Rengersdorf, Clemens von Jakschönaw. 1491, Sonntag nach 11000 Jungfrauen. Orig. im Breslauer Staatsarchiv. — Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 93. 1492. Glatz. Feria V. ante Epiph. dom. electi et confirmati sunt Scabini subscripti per illustrissimos principes Albertum et Georgium, duces Monsterbergenses etc.: Wenc. Schram, Ernestus Schreckir, Laurent. Longus, Jacobus Rudiger, Martinus Breyt, Ar- 29*
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452 1492. nestus Haschko, Vincentius Knawer, Joh. Elner, Martinus Bogener, Martin Kobirlein, Jacobus Seypold, Nic. Wancko. — Peter, Richter zu Steinwicz. — Der Stadtrath in Macht der armen Leute des großen Spitals verkauft das Vorwerk zu Mekewicz dem Nickel Som mer für 300 Gulden; doch stehen für das große Spital jährlich 4 schwere Mark Zins darauf (fer. 6. ante Esto mihi). — Nickel Habel hat unserem gnädigen Herrn 100 Floren geborgt und darf zu seiner Befriedigung jedesmal 10 Schock von den fälligen Renten der Stadt entnehmen. — Michel Kucze von Petersdorf erklärt, daß er bezüglich seines mütterlichen Angefälles vom dasigen Gerichte durch Mertin Melan vollständig befriedigt sei. — Der Stadtrath entscheidet unter Zuziehung des Priesters Caspar, „pietancier," des Kreuzigers Herrn Georg, des Hans Daniel und Wenzel Petrze in dem Erb- schaftsstreite eines Glatzers und Niederhennigsdorfers. — Breitmertin als gewählter testamentarius verkauft der Bruderschaft unser lieben „Der Frauen ein Haus hinter dem Kirchhofe für 40 Floren. — Stad roth mit iren Eldisten vnd gesworn seind eyntrechticlich zw rote wurden, das eyn Iderman, der frwnorten 1) essin wil, sal zwvor eyn grosschin geben dem wirte, er vertrincke ehn aber nicht, vnd wer den grosschin nicht gebe, sal man den botten lossen befordern mit seynem lon, vnd wer dowedir thete, sal der stad rat dorvmb strofin noch irem erkentniß.“ — Eine Frau vermacht testamentarisch: den Bernhardinern 10 Gulden, dem Thume 10 Gulden, zu der Pietanz 10 Gulden, zum Bau des Klosters vor der Brücke 5 Gulden, den Mönchen zu Frankenstein des Ordens St. Dominici 5 Gulden, dem kleinen Seel- hause in Glatz eine Fleischbank, der Pfarrkirche 4 Gulden. Zur Aus- führung des Testaments ernennt sie zugleich 2 „zelwarter.“ — Ein Haus unter den hohen Lauben. — Der Stadtrath kauft dem Bader Hannus die alte Badestube für 50 ungar. Gulden ab. — Richter von der Scheiben, kauft ein Haus zu Glatz. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 106—117. Jancko, 1492 ist zu Habelschwerdt die neue Glocke gegossen worden. Chronik eines Habelschwerdters im Rosenthaler Pfarreiarchive. 1492? Glatz. Vertreibung der Juden aus Glatz. 2) Vierteljahrsschrift f. Gesch. u. Heimathsk. d. Grafsch. Glatz III S. 368. Aelurius, Glaciographia S. 405. — Köglers Chroniken S. 350. 1) früeürte = Frühzeche, Frühstück. 2) cf. 1490, Novr. 2.
452 1492. nestus Haschko, Vincentius Knawer, Joh. Elner, Martinus Bogener, Martin Kobirlein, Jacobus Seypold, Nic. Wancko. — Peter, Richter zu Steinwicz. — Der Stadtrath in Macht der armen Leute des großen Spitals verkauft das Vorwerk zu Mekewicz dem Nickel Som mer für 300 Gulden; doch stehen für das große Spital jährlich 4 schwere Mark Zins darauf (fer. 6. ante Esto mihi). — Nickel Habel hat unserem gnädigen Herrn 100 Floren geborgt und darf zu seiner Befriedigung jedesmal 10 Schock von den fälligen Renten der Stadt entnehmen. — Michel Kucze von Petersdorf erklärt, daß er bezüglich seines mütterlichen Angefälles vom dasigen Gerichte durch Mertin Melan vollständig befriedigt sei. — Der Stadtrath entscheidet unter Zuziehung des Priesters Caspar, „pietancier," des Kreuzigers Herrn Georg, des Hans Daniel und Wenzel Petrze in dem Erb- schaftsstreite eines Glatzers und Niederhennigsdorfers. — Breitmertin als gewählter testamentarius verkauft der Bruderschaft unser lieben „Der Frauen ein Haus hinter dem Kirchhofe für 40 Floren. — Stad roth mit iren Eldisten vnd gesworn seind eyntrechticlich zw rote wurden, das eyn Iderman, der frwnorten 1) essin wil, sal zwvor eyn grosschin geben dem wirte, er vertrincke ehn aber nicht, vnd wer den grosschin nicht gebe, sal man den botten lossen befordern mit seynem lon, vnd wer dowedir thete, sal der stad rat dorvmb strofin noch irem erkentniß.“ — Eine Frau vermacht testamentarisch: den Bernhardinern 10 Gulden, dem Thume 10 Gulden, zu der Pietanz 10 Gulden, zum Bau des Klosters vor der Brücke 5 Gulden, den Mönchen zu Frankenstein des Ordens St. Dominici 5 Gulden, dem kleinen Seel- hause in Glatz eine Fleischbank, der Pfarrkirche 4 Gulden. Zur Aus- führung des Testaments ernennt sie zugleich 2 „zelwarter.“ — Ein Haus unter den hohen Lauben. — Der Stadtrath kauft dem Bader Hannus die alte Badestube für 50 ungar. Gulden ab. — Richter von der Scheiben, kauft ein Haus zu Glatz. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 106—117. Jancko, 1492 ist zu Habelschwerdt die neue Glocke gegossen worden. Chronik eines Habelschwerdters im Rosenthaler Pfarreiarchive. 1492? Glatz. Vertreibung der Juden aus Glatz. 2) Vierteljahrsschrift f. Gesch. u. Heimathsk. d. Grafsch. Glatz III S. 368. Aelurius, Glaciographia S. 405. — Köglers Chroniken S. 350. 1) früeürte = Frühzeche, Frühstück. 2) cf. 1490, Novr. 2.
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1492. 453 1492, Januar 6. Wünschelburg. Schöffen: Just Bronner, Hanuß Büntczel, V. Hermann, Nickel Tagwergk, Nickel Gonther und Niclaß Tanigel. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 18. 1492, März 14. Glatz. Die Schöppen zu Glatz bescheinigen, ... das ... Tunke Sancto vorreicht.... Eyn halbin goldin jerlichs czinses zw der Bruderschafft vnsir liebin ffrawin ...... anhebende vff vnsir lieben ffrawin tag Wurczeweye .... 1492, an der Mitwoch noch Invocavit. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchiv in Acta betreffend die Pietanz 2c. Mit dem Stadtsiegel an einem Pergamentstreifen. 1492, März 25. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere verleiht dem Melchior und Hans Doniger, Gebrudern von Zdanitz, alle ihre Güter in der Grafschaft Glatz zu einem Gesammtlehen. Zeugen: Herr Johann von Fullen- stein, Marschall, Hans Pannewitz von Rengersdorf, Hauptmann, Georg Bischofsheim, Latuski genannt von Mittelwalde, Hofmeister, Hans Gotsch von Hertwigswalde und Sigmund Penser?, Schreiber Caspar. 1492, Sonntag Oculi. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a Fol. 98. — Stillfried, Bei¬ träge I 48. 1492, April 19. Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm Nickel Schelndorf von der Domantz ausgesagt hat, daß er wegen Frau Machna, Ullrich Gotschen von Teppelwude Wittwe, seiner Schwägerin, der Pfarrkirche zu Glatz 100 gute ungar. Gulden schuldet und gelobt, das Geld in 4 „Tag- zeiten" zu zahlen. Sollte er das nicht thun, so sollen des Herzogs Amtsleute in Frankenstein die Güter des Schellendorf dafür pfänden. Zeugen: Hans Panewitz von Rengersdorf, Kanzler Clemens von Jakschönau, Hans Abschatz, Schuttl genannt, Caspar. 1492, Don nerstag vor Georg. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 115. 1492, April 26. Glatz. Herzog Heinrich bestätigt, nachdem der Vogt Thomas Halbfischer zu Habilschwerde an Paul Prebir und seine Erben von Aberschdorf eine Oberschaar, die Aw genannt, welche vormals zum Vorwerk des Schnellensteins gehört hat, verkauft hat, über diesen Verkauf aber keine schriftliche Verreichung aufgenommen ist, denselben und stellt dem Käufer eine solche aus. 1492, Donnerstag vor Quasimodogeniti. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 99.
1492. 453 1492, Januar 6. Wünschelburg. Schöffen: Just Bronner, Hanuß Büntczel, V. Hermann, Nickel Tagwergk, Nickel Gonther und Niclaß Tanigel. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 18. 1492, März 14. Glatz. Die Schöppen zu Glatz bescheinigen, ... das ... Tunke Sancto vorreicht.... Eyn halbin goldin jerlichs czinses zw der Bruderschafft vnsir liebin ffrawin ...... anhebende vff vnsir lieben ffrawin tag Wurczeweye .... 1492, an der Mitwoch noch Invocavit. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchiv in Acta betreffend die Pietanz 2c. Mit dem Stadtsiegel an einem Pergamentstreifen. 1492, März 25. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere verleiht dem Melchior und Hans Doniger, Gebrudern von Zdanitz, alle ihre Güter in der Grafschaft Glatz zu einem Gesammtlehen. Zeugen: Herr Johann von Fullen- stein, Marschall, Hans Pannewitz von Rengersdorf, Hauptmann, Georg Bischofsheim, Latuski genannt von Mittelwalde, Hofmeister, Hans Gotsch von Hertwigswalde und Sigmund Penser?, Schreiber Caspar. 1492, Sonntag Oculi. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a Fol. 98. — Stillfried, Bei¬ träge I 48. 1492, April 19. Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm Nickel Schelndorf von der Domantz ausgesagt hat, daß er wegen Frau Machna, Ullrich Gotschen von Teppelwude Wittwe, seiner Schwägerin, der Pfarrkirche zu Glatz 100 gute ungar. Gulden schuldet und gelobt, das Geld in 4 „Tag- zeiten" zu zahlen. Sollte er das nicht thun, so sollen des Herzogs Amtsleute in Frankenstein die Güter des Schellendorf dafür pfänden. Zeugen: Hans Panewitz von Rengersdorf, Kanzler Clemens von Jakschönau, Hans Abschatz, Schuttl genannt, Caspar. 1492, Don nerstag vor Georg. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 115. 1492, April 26. Glatz. Herzog Heinrich bestätigt, nachdem der Vogt Thomas Halbfischer zu Habilschwerde an Paul Prebir und seine Erben von Aberschdorf eine Oberschaar, die Aw genannt, welche vormals zum Vorwerk des Schnellensteins gehört hat, verkauft hat, über diesen Verkauf aber keine schriftliche Verreichung aufgenommen ist, denselben und stellt dem Käufer eine solche aus. 1492, Donnerstag vor Quasimodogeniti. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 99.
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454 1492. 1492, Мai 13. Herzog Heinrich von Münsterberg reicht und leihet dem Martin Wickers 4 Huben Erbes Lehngutes zu Ullersdorf, die er von Georg Wiesner erkauft. Sonntag vor Sophie 1492. Extrakte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 13. 1492, Mai 30. Glatz. Veronica Pechmanin von Schweidnitz, nachgelassene Tochter des Paul Reyman, „hat sich vorczehen allir vnd iclicher irer gerechtikeit, erbeteils vnd anfals, den sye gehabt hot vff der Eysinhvtte zw Sey- dinberg vff der Clesse vnd hot vnsern gnedigen hern derhalben queit, loß vnd ledig gelossen.“ 1492. in vigilia Ascens. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 112. 1492, Juli 11. Hinco (Hynek), jüngster Sohn des Königs Georg, stirbt auf dem Schlosse Podiebrad. In seinem Testamente setzte er seinen Bruder Heinrich und dessen Söhne zu Haupterben ein. Doch nahm König Wladislaw Podiebrad und Kostomlat für sich in Anspruch, was zu Streitigkeiten führte. Palacky, Gesch. Böhmens V1 S. 373. — Köglers Chroniken S. 58 u. 260. — Grotefend, Stammtafeln S. 22. 1492, August 8. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm Wilhelm Giskra von Petruppen bekannt hat, daß ihm Ihan Handsmeid, genannt von Rath¬ nitz, auf Newrode gesessen, das Heirathsgut für seine Frau Katherina, Georg Stilfreds Tochter, bezahlt habe, und ebenso verzichtet Frau Katherina auf alle weitere väterliche und mütterliche Angefälle. Zeugen: Herzog Albrecht, Hauptmann Hans Panewitz von Rengersdorf, Mel chior Donig von Zdanitz, Clemens von Jakschonow, Kanzler; Caspar Franke. 1492, Mittwoch vor Laurentius. Abdruck in Stillfrieds Familiengeschichte II S. 26 nach dem Original. 1492, August 8. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm der wohltüchtige Ihann Handsmeid, genannt von Ratnicz. auf Newrode 5 ungr. Gulden j. Z. auf Schlegel, welche er einst von Nickel Grossen 2c. wiederkäuflich gekauft hat, an Wilhelm Giskra von Petrupin verkauft hat. Zeugen: Herzog Albrecht, Hauptmann Hans Panewicz, Melchior Donigk von Zdanicz, Canzler Clemens von Jackschonau, Schreiber Caspar. 1492, Mittwoch vor Laurent. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 95.
454 1492. 1492, Мai 13. Herzog Heinrich von Münsterberg reicht und leihet dem Martin Wickers 4 Huben Erbes Lehngutes zu Ullersdorf, die er von Georg Wiesner erkauft. Sonntag vor Sophie 1492. Extrakte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 13. 1492, Mai 30. Glatz. Veronica Pechmanin von Schweidnitz, nachgelassene Tochter des Paul Reyman, „hat sich vorczehen allir vnd iclicher irer gerechtikeit, erbeteils vnd anfals, den sye gehabt hot vff der Eysinhvtte zw Sey- dinberg vff der Clesse vnd hot vnsern gnedigen hern derhalben queit, loß vnd ledig gelossen.“ 1492. in vigilia Ascens. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 112. 1492, Juli 11. Hinco (Hynek), jüngster Sohn des Königs Georg, stirbt auf dem Schlosse Podiebrad. In seinem Testamente setzte er seinen Bruder Heinrich und dessen Söhne zu Haupterben ein. Doch nahm König Wladislaw Podiebrad und Kostomlat für sich in Anspruch, was zu Streitigkeiten führte. Palacky, Gesch. Böhmens V1 S. 373. — Köglers Chroniken S. 58 u. 260. — Grotefend, Stammtafeln S. 22. 1492, August 8. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm Wilhelm Giskra von Petruppen bekannt hat, daß ihm Ihan Handsmeid, genannt von Rath¬ nitz, auf Newrode gesessen, das Heirathsgut für seine Frau Katherina, Georg Stilfreds Tochter, bezahlt habe, und ebenso verzichtet Frau Katherina auf alle weitere väterliche und mütterliche Angefälle. Zeugen: Herzog Albrecht, Hauptmann Hans Panewitz von Rengersdorf, Mel chior Donig von Zdanitz, Clemens von Jakschonow, Kanzler; Caspar Franke. 1492, Mittwoch vor Laurentius. Abdruck in Stillfrieds Familiengeschichte II S. 26 nach dem Original. 1492, August 8. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm der wohltüchtige Ihann Handsmeid, genannt von Ratnicz. auf Newrode 5 ungr. Gulden j. Z. auf Schlegel, welche er einst von Nickel Grossen 2c. wiederkäuflich gekauft hat, an Wilhelm Giskra von Petrupin verkauft hat. Zeugen: Herzog Albrecht, Hauptmann Hans Panewicz, Melchior Donigk von Zdanicz, Canzler Clemens von Jackschonau, Schreiber Caspar. 1492, Mittwoch vor Laurent. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 95.
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1492. 455 1492, September 25. Glatz. Vor den Glatzer Schöppen verreicht Valtin Jost auf sein Haus und seinen Hof eine halbe schwere Mark Erbzinsen zu dem Altare Sanctae Sophiae in der Pfarrkirche. Der Zins kann mit 61/2 Gul-- den in Gold wieder abgelöst werden. Noch Christi geburd vierczehn- hundirt des tczwee vnd Newnczigisten Jores am dinstag vor Wen- czeslai. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. T Nr. 1 i mit dem Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1492, October 18. Glatz. Lang Jorg bekennt, daß ihm Nickel Arnolt an dem Gerichte zu Slegil, das er ihm verkauft hat, nicht mehr als 20 schwere Mark schuldig sei. 1492, fer. 5. post Galli. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 116. 1492, November 29. Wünschelburg. Freier Holzbesuch. Mann thwet kunth, ..... das unsre aller gnedigiste ffrawe hot lossin forschin yrenn amachtmann Jorg Bischoffsheynn, Latüsky ge nannth, was yr gnode hette vor ränthe unnd auch was dy Stadt zu gerecht hette inn dem weichbilde czu Wunschelburgk allenthalben, nem- lichenn von der freyungk des waldis. Ir gnode gybet unns gantcz unnd gar das zu haben noch allen rechten, als vor alderß dy stadt ge- habet hot, das wir denne yr gnoden danken mit dem gotislohn, das zu gebrauchen yn allen stücken, alz hienoch geschryben stehet. Item zum Ersten, was do von holtcz nyder geslagenn wurde zu bawen, das solde liegen jar und tog, unnd was do wurde lenger lygenn, das mocht eyn ander nemenn. Item das andre, das keyn man sal holtcz nyder slohenn unnd das selbige vorkewffen eynem andrenn. Item das drytte, wer do wurde holtcz schelnn zu luhe, 30 mag eynn ander mann wol nehmenn an alleß hyndernyß. Item das vierde, auch mag eyn man holtcz hawen zu seyner nothdorfft, der do ynn den forst gehorth. Item auch keyn mann sal holtcz hawen, der nicht yn den forst gehorth, eß sey denne, das her das habe mit des fforsterß lawbe. Item auch sal keynn mann walde arbet thunn an lawbe des forsterß. Item auch sal nymant stellen, eß sey denne, das her das mit lawbe habe des forsterß und czins dovon gebe. Und das ist gescheenn czwm gewissenn dinge am obenth Andree Anno etc. LxxxxII°. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 2.
1492. 455 1492, September 25. Glatz. Vor den Glatzer Schöppen verreicht Valtin Jost auf sein Haus und seinen Hof eine halbe schwere Mark Erbzinsen zu dem Altare Sanctae Sophiae in der Pfarrkirche. Der Zins kann mit 61/2 Gul-- den in Gold wieder abgelöst werden. Noch Christi geburd vierczehn- hundirt des tczwee vnd Newnczigisten Jores am dinstag vor Wen- czeslai. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. T Nr. 1 i mit dem Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen. 1492, October 18. Glatz. Lang Jorg bekennt, daß ihm Nickel Arnolt an dem Gerichte zu Slegil, das er ihm verkauft hat, nicht mehr als 20 schwere Mark schuldig sei. 1492, fer. 5. post Galli. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 116. 1492, November 29. Wünschelburg. Freier Holzbesuch. Mann thwet kunth, ..... das unsre aller gnedigiste ffrawe hot lossin forschin yrenn amachtmann Jorg Bischoffsheynn, Latüsky ge nannth, was yr gnode hette vor ränthe unnd auch was dy Stadt zu gerecht hette inn dem weichbilde czu Wunschelburgk allenthalben, nem- lichenn von der freyungk des waldis. Ir gnode gybet unns gantcz unnd gar das zu haben noch allen rechten, als vor alderß dy stadt ge- habet hot, das wir denne yr gnoden danken mit dem gotislohn, das zu gebrauchen yn allen stücken, alz hienoch geschryben stehet. Item zum Ersten, was do von holtcz nyder geslagenn wurde zu bawen, das solde liegen jar und tog, unnd was do wurde lenger lygenn, das mocht eyn ander nemenn. Item das andre, das keyn man sal holtcz nyder slohenn unnd das selbige vorkewffen eynem andrenn. Item das drytte, wer do wurde holtcz schelnn zu luhe, 30 mag eynn ander mann wol nehmenn an alleß hyndernyß. Item das vierde, auch mag eyn man holtcz hawen zu seyner nothdorfft, der do ynn den forst gehorth. Item auch keyn mann sal holtcz hawen, der nicht yn den forst gehorth, eß sey denne, das her das habe mit des fforsterß lawbe. Item auch sal keynn mann walde arbet thunn an lawbe des forsterß. Item auch sal nymant stellen, eß sey denne, das her das mit lawbe habe des forsterß und czins dovon gebe. Und das ist gescheenn czwm gewissenn dinge am obenth Andree Anno etc. LxxxxII°. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 2.
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456 1493. 1493. Glatz. Anno 1493 sabbato in illa sillaba cat Oc Feli electi sunt scabini et confirmati per Johannem Panwicz Capita- neum in presencia illustrium principum Alberti et Georgii et aliorum vasallorum: Wenc. Schram, Arnestus Schreckir, Jac. Rü- diger, Wenc. Linck, Joh. Poppe, Nic. Kotcz, Joh. Schneider, Anton. Happner, Nic. Habel, Martinus Peschke, Georgius Czeutschner, Kolbe Jorg. — Ernst Weisserer, Erbherr des Gutes Steynewicz. — „Der Stadtroth hot von dem irlauchten vnd hochgepornen fursten herczog Heinrichen, vnserm gnedigen hern, erlangt, das sye mogen der stad zw nutcz vnd gutt dem Koppersmede eynen hamer lossen bawen an das wasser ... vnd den czu czinse aussetczen noch irem pesten erkentniß. — Hannos Kolbe entsagt allen väterlichen und mütterlichen Erban- sprüchen auf das Gericht zu Conradswalde und läßt den Jung Jacob und alle folgenden Besitzer des Gerichts quitt, los und ledig (fer. 6. post Corp. Christi). — Nickel Fischer, Richter zu Konigshain. — Die Juden David und Meyhr kaufen ein Haus am Thumberge (fer. 6. ante Joh. bapt.). — Der Jude Menil besitzt ein Haus in der Nonnengasse. — Hans Daniel verkauft ein Haus am Ringe und kauft ein anderes in der Wassergasse für 200 Gulden. — Der Müller Anthonius Feysterleyn verkauft die Spitalmühle an Nickel Roricht für 36 Gulden, weniger 1 Orth. — Der Jude Mennel verkauft sein Haus zu Glatz dem Juden Samuel. — Mertin Melan, Richter zu Petersdorf. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 117—123. 1493. Landeck. In diesem Jahre ist das Landecker warme Bad probiret worden durch Conrad vom Berge, Doctor der Medizin. Aus den Notizen eines ungenannten Chronisten im Kögler'schen Archive. 1493. Glatz. Dy Stad hat vmb dy mawr vnd werghewser (weeghewser) 2214 Ellen gemessen. 2. Glatzer Stadtbuch 1412—66 Fol. 216. 1493. In der Grafschaft fangen die französischen Krankheiten an. Vermerk eines ungenannten Habelschwerdter Chronisten im Kögler'schen Archive. 1493. Wünschelburg. Das herzogliche Gericht entscheidet einen Erbstreit. Man thwt kunth unnd offinbar, daß vor unns scheppen des jores Jost Brunnar, Hannß Bontczel, Valtin Smed, Jorge Morche, An-
456 1493. 1493. Glatz. Anno 1493 sabbato in illa sillaba cat Oc Feli electi sunt scabini et confirmati per Johannem Panwicz Capita- neum in presencia illustrium principum Alberti et Georgii et aliorum vasallorum: Wenc. Schram, Arnestus Schreckir, Jac. Rü- diger, Wenc. Linck, Joh. Poppe, Nic. Kotcz, Joh. Schneider, Anton. Happner, Nic. Habel, Martinus Peschke, Georgius Czeutschner, Kolbe Jorg. — Ernst Weisserer, Erbherr des Gutes Steynewicz. — „Der Stadtroth hot von dem irlauchten vnd hochgepornen fursten herczog Heinrichen, vnserm gnedigen hern, erlangt, das sye mogen der stad zw nutcz vnd gutt dem Koppersmede eynen hamer lossen bawen an das wasser ... vnd den czu czinse aussetczen noch irem pesten erkentniß. — Hannos Kolbe entsagt allen väterlichen und mütterlichen Erban- sprüchen auf das Gericht zu Conradswalde und läßt den Jung Jacob und alle folgenden Besitzer des Gerichts quitt, los und ledig (fer. 6. post Corp. Christi). — Nickel Fischer, Richter zu Konigshain. — Die Juden David und Meyhr kaufen ein Haus am Thumberge (fer. 6. ante Joh. bapt.). — Der Jude Menil besitzt ein Haus in der Nonnengasse. — Hans Daniel verkauft ein Haus am Ringe und kauft ein anderes in der Wassergasse für 200 Gulden. — Der Müller Anthonius Feysterleyn verkauft die Spitalmühle an Nickel Roricht für 36 Gulden, weniger 1 Orth. — Der Jude Mennel verkauft sein Haus zu Glatz dem Juden Samuel. — Mertin Melan, Richter zu Petersdorf. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 117—123. 1493. Landeck. In diesem Jahre ist das Landecker warme Bad probiret worden durch Conrad vom Berge, Doctor der Medizin. Aus den Notizen eines ungenannten Chronisten im Kögler'schen Archive. 1493. Glatz. Dy Stad hat vmb dy mawr vnd werghewser (weeghewser) 2214 Ellen gemessen. 2. Glatzer Stadtbuch 1412—66 Fol. 216. 1493. In der Grafschaft fangen die französischen Krankheiten an. Vermerk eines ungenannten Habelschwerdter Chronisten im Kögler'schen Archive. 1493. Wünschelburg. Das herzogliche Gericht entscheidet einen Erbstreit. Man thwt kunth unnd offinbar, daß vor unns scheppen des jores Jost Brunnar, Hannß Bontczel, Valtin Smed, Jorge Morche, An-
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1493. 457 derle Schickel und Andres Herman, do Hanß Engelharth das erbge- richte sas, komen und gestanden ist Jost Bronnar, unser eydgenoß, vor eynem gehegtin dingk .... unnd weyste eynen briff uff pergamynt ge- schriebenn mit eynem anhangenden ingesiegel der stad Glacz uber das erbe und gut des verstorbenen Nickel Mertenß, etwan seyneß styffvaters, das denne Hannß Kuntezko mit den seynen ym ansprochen hatte, unnd der selbige briff am sygel und an schryfften unvorssirt was; auch be- weyste (er) eynen scheydbrieff des hern Compters, der eyn lehnher ist des ehegenanten gutis, auch an alles wandel frei; dy denne gelessin und vorhorth seynn ffur unnsserm aller gnedigisten hern herzug Karulo und Jorg Bischoffsheym, Latusky genanth, und uns, alzo das unnsser aller g. her und unsser aller gnedigisten ffrawen hoffemeyster yn den sachenn haben sich yrkanth und den egenannten Hannß Kuntczko, ym und seynen geerben, das selbige apgesprochenn, uw unnd czu ewigenn getczeithin nymmer dornoch zu frogen, und habenn das zu gesprochen Jost Brunnar und den seynen, domit zu thuen noch irem freyen willen .... Auch hot Waltenn Junger, der auch hot doruff ansproche gehabet, sich des auch gantezlich und gar vorczihen .... Und dorbey ist gewest Nickel Gontter. 1493. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 19. 1493, März 5. Glatz. Der Augustinerpropst Georg zu Glatz präsentirt dem Visitator des Prager Erzbisthums Paulus nach dem Tode des Altaristen Gre gor Lorenz Walpurg am Altare quatuor doctorum in der Habel schwerdter Pfarrkirche (dessen Zinse kaum 4 Mark betragen) den Michael Pauer aus dem Breslauer Bisthum. Datum in Glacz tercio nonas Marcii anno domini Millesimo quadringentesimo nona- gesimo tercio. Alte Copie im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. M Nr. 12 a. 1493, März 8. Glatz. Die Kinder des verstorbenen Hannus Hertwig bekennen, daß sie der Richter Jacob Hertwig bezüglich ihrer Erbansprüche auf das Ge- richt zu Wolpersdorf vollständig abgefunden hat. 1493, fer. 6. ante Oculi. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 118. 1493, März 16. Rom. Fünf Kardinäle der Römischen Kirche ertheilen allen Christgläu- bigen, welche die Kapelle der hl. Jungfrau Barbara zu „Druschkau" (unter die Filialkirche des hl. Nicolaus zu Hennigisdorf gehörig) an den Festtugen der hl. Barbara, der hl. Hedwig, des hl. Martin, an Himmelfahrt und am Tage der Kirchweihe (Sonntag nach Allerhei ligen) besuchen, ihre Sünden bereuen und beichten und zur Unterhal¬
1493. 457 derle Schickel und Andres Herman, do Hanß Engelharth das erbge- richte sas, komen und gestanden ist Jost Bronnar, unser eydgenoß, vor eynem gehegtin dingk .... unnd weyste eynen briff uff pergamynt ge- schriebenn mit eynem anhangenden ingesiegel der stad Glacz uber das erbe und gut des verstorbenen Nickel Mertenß, etwan seyneß styffvaters, das denne Hannß Kuntezko mit den seynen ym ansprochen hatte, unnd der selbige briff am sygel und an schryfften unvorssirt was; auch be- weyste (er) eynen scheydbrieff des hern Compters, der eyn lehnher ist des ehegenanten gutis, auch an alles wandel frei; dy denne gelessin und vorhorth seynn ffur unnsserm aller gnedigisten hern herzug Karulo und Jorg Bischoffsheym, Latusky genanth, und uns, alzo das unnsser aller g. her und unsser aller gnedigisten ffrawen hoffemeyster yn den sachenn haben sich yrkanth und den egenannten Hannß Kuntczko, ym und seynen geerben, das selbige apgesprochenn, uw unnd czu ewigenn getczeithin nymmer dornoch zu frogen, und habenn das zu gesprochen Jost Brunnar und den seynen, domit zu thuen noch irem freyen willen .... Auch hot Waltenn Junger, der auch hot doruff ansproche gehabet, sich des auch gantezlich und gar vorczihen .... Und dorbey ist gewest Nickel Gontter. 1493. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 19. 1493, März 5. Glatz. Der Augustinerpropst Georg zu Glatz präsentirt dem Visitator des Prager Erzbisthums Paulus nach dem Tode des Altaristen Gre gor Lorenz Walpurg am Altare quatuor doctorum in der Habel schwerdter Pfarrkirche (dessen Zinse kaum 4 Mark betragen) den Michael Pauer aus dem Breslauer Bisthum. Datum in Glacz tercio nonas Marcii anno domini Millesimo quadringentesimo nona- gesimo tercio. Alte Copie im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. M Nr. 12 a. 1493, März 8. Glatz. Die Kinder des verstorbenen Hannus Hertwig bekennen, daß sie der Richter Jacob Hertwig bezüglich ihrer Erbansprüche auf das Ge- richt zu Wolpersdorf vollständig abgefunden hat. 1493, fer. 6. ante Oculi. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 118. 1493, März 16. Rom. Fünf Kardinäle der Römischen Kirche ertheilen allen Christgläu- bigen, welche die Kapelle der hl. Jungfrau Barbara zu „Druschkau" (unter die Filialkirche des hl. Nicolaus zu Hennigisdorf gehörig) an den Festtugen der hl. Barbara, der hl. Hedwig, des hl. Martin, an Himmelfahrt und am Tage der Kirchweihe (Sonntag nach Allerhei ligen) besuchen, ihre Sünden bereuen und beichten und zur Unterhal¬
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1493. 458 tung der Kapelle eine milde Gabe verabreichen, jedesmal einen Ablaß von 100 Tagen. Datum Rome .... anno millesimo quadrin- gentesimo nonagesimo tertio, die decima sexta mensis Martii. (Bestätigt zu Prag, am 3. October 1493.) Nach der Kögler'schen Abschrift vom Originale im Pfarreiarchive zu Ober hannsdorf. 1493, März 22. Glatz. Die Richterin Agnes von Reichnaw verkauft ihr Gericht ihrem Stiefsohne Hannus Arnold für 36 schwere Mark. 1493, fer. 6. ante Judica. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 119. 1493, April 9. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß Lorenz Lochs, Richter zu Alt-- Waltersdorf bei Habelschwerd, 5 Huben und 8 Ruthen zinshaftigen Lehngutes mit dem Kirchenlehn daselbst u. s. w. und mit Allem, „das ihm in dem Dorfe mit Lehnsrecht ruhet,“ wie er es nach seinen Vorfahren bisher geruhlich nach Laut der alten Briefe gehalten und besessen hat, an den Hauptmann Hans Panewitz von Rengersdor verkauft hat — und bestätigt diesen Kauf. Zeugen: Herzog Georg von Münsterberg, Canzler Clemens von Jakschonau, Hans Abschatz, Schuttl genannt, Hertwig Seidlicz von Teppelwude, Schreiber Caspar. 1493, Dienstag nach dem hl. Osterfeiertag. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 105. 1493, April 22. Glatz. Daniel Pogrell, Hauptmann der Fürstin Katharina, Herzogin zu Großglogau, Freistadt 2., verkauft in Vollinacht seiner Herrin ein Haus am Ringe zu Glatz mit 12 Bieren dem Hannus Scheffler für 270 ungarische Gulden. Die Fürstin bedingt sich aber im Hause eine Stube, 1 Kammer und Stallung für ihre Pferde aus, wenn ihre Gnaden in Glatz ist. 1493, fer. 2. ante Georgii. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 120. 1493, April 22. Glatz. Herzog Heinrich bestätigt, daß vor ihm Hans Heydereich, Berg- hauemeister, Paul Demps, Matthias Jeschke und Georg Auger, Aelteste zum Reichenstein, im Namen aller Gewerke, welche das Berg werk zu R. bauen, mit Franz Bottner von Breslau einen Vertrag geschlossen haben, daß dieser ihnen Geld leihe, und soll diese Schuld von dem Gelde, was sie aus dem Bergwerke gewinnen, nach Bres- lauer Marktpreise abbezahlt werden. Wenn aber einer aus den Ge werken stirbt, so soll Franz Bottner vor allen Andern an dessen
1493. 458 tung der Kapelle eine milde Gabe verabreichen, jedesmal einen Ablaß von 100 Tagen. Datum Rome .... anno millesimo quadrin- gentesimo nonagesimo tertio, die decima sexta mensis Martii. (Bestätigt zu Prag, am 3. October 1493.) Nach der Kögler'schen Abschrift vom Originale im Pfarreiarchive zu Ober hannsdorf. 1493, März 22. Glatz. Die Richterin Agnes von Reichnaw verkauft ihr Gericht ihrem Stiefsohne Hannus Arnold für 36 schwere Mark. 1493, fer. 6. ante Judica. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 119. 1493, April 9. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß Lorenz Lochs, Richter zu Alt-- Waltersdorf bei Habelschwerd, 5 Huben und 8 Ruthen zinshaftigen Lehngutes mit dem Kirchenlehn daselbst u. s. w. und mit Allem, „das ihm in dem Dorfe mit Lehnsrecht ruhet,“ wie er es nach seinen Vorfahren bisher geruhlich nach Laut der alten Briefe gehalten und besessen hat, an den Hauptmann Hans Panewitz von Rengersdor verkauft hat — und bestätigt diesen Kauf. Zeugen: Herzog Georg von Münsterberg, Canzler Clemens von Jakschonau, Hans Abschatz, Schuttl genannt, Hertwig Seidlicz von Teppelwude, Schreiber Caspar. 1493, Dienstag nach dem hl. Osterfeiertag. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 105. 1493, April 22. Glatz. Daniel Pogrell, Hauptmann der Fürstin Katharina, Herzogin zu Großglogau, Freistadt 2., verkauft in Vollinacht seiner Herrin ein Haus am Ringe zu Glatz mit 12 Bieren dem Hannus Scheffler für 270 ungarische Gulden. Die Fürstin bedingt sich aber im Hause eine Stube, 1 Kammer und Stallung für ihre Pferde aus, wenn ihre Gnaden in Glatz ist. 1493, fer. 2. ante Georgii. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 120. 1493, April 22. Glatz. Herzog Heinrich bestätigt, daß vor ihm Hans Heydereich, Berg- hauemeister, Paul Demps, Matthias Jeschke und Georg Auger, Aelteste zum Reichenstein, im Namen aller Gewerke, welche das Berg werk zu R. bauen, mit Franz Bottner von Breslau einen Vertrag geschlossen haben, daß dieser ihnen Geld leihe, und soll diese Schuld von dem Gelde, was sie aus dem Bergwerke gewinnen, nach Bres- lauer Marktpreise abbezahlt werden. Wenn aber einer aus den Ge werken stirbt, so soll Franz Bottner vor allen Andern an dessen
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1493. 459 Gruben, Hütten, Häuser u. s. w. sich halten. 1493, Montag vor Georg. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 111. 1493, April 28. Wünschelburg. Beim Verkauf einer Ruthe Erbes in den Siebenhuben ist von der Genehmigung des Erbherrn Jon Hantsmed die Rede. Am Sonn- tag vor Philippi und Jacobi 1493. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 22. 1493, Мai 10. Herzog Heinrich von Münsterberg bestätigt den Gebrüdern Se bastian und Hieronymus von Ullersdorf ihre väterlichen Güter zu Ullersdorf und Waltersdorf. Dem Hieronymus wird das Richtergut, dem Sebastian werden die anderen Güter zu Ullersdorf und Walters- als Lehn zugetheilt. Freitag nach Stanislaus anno 1493. Extracte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 13. 1493, Mai 19. Wünschelburg. Bartel Kretzigk leiht von der Stadt Wünschelburg 5 Gulden Selegereth, das da gehört „zu Salve“ um einen halbjährlichen Zins von je 12 Groschen. Gescheen am Sontag fur Phyngsten Anno etc. LXXXXIII°. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 1. 1493, Mai 28. Glatz. Wir Heinrich ... Herczog zw Monsterperg vnd Graff zw Glatz 2. Bekennen ... das in Gegenwertigkait des Hochgebornn Fürsten Herren Albrechts, Hertzogen zw Monsterperg,..... erschenen ist vnnser liebir getrawer der woltuchtige Merten Wykerz von Conraticz . .. vnde hat ..... bekant, das er zwhn (2) czinshafftig Huben vnnd sechsthalbe Ruthe lehngutts, Nemlich zw Ober-Hennigsdorf seben ruten ..... nedenwig der kirchen, gegen der mol ober, vnnd zw Nedir-Hennigsdorff eine Hube vnd illfthalben Rutten ..., dovon alle dieselbe besiczer ... fier marg vnnnd czehn groschn iarliche zw czinsen vorpflicht sein .... wie er die selbist noch seins vaters tode .... besessen hat, zw einem rechtin wedirkawff recht vnd redlich vor fier vnnd ffunfsczig gutte be- reyte Hungerisch gulden vorkawfft ..... hat etwann vnserm Burg- grauen zw Glatz .... Hanse von Hennigsdorff ..... Zw vrkunde decz priuis mit vnserm furstlichn anhangende Ingesegil besegilt, der gegebin ist auff vnserm Sloße zw Glacz am dinstage der Heyligen Pfingistfeyr Nach chrifti geburt 1493. Dobey sint gewest die wolbe- nampten vnser liebin getrawn Hans Panewicz von Rengersdorf, vnser Hewptman zu Glacz, Georg Bischofsheim, Latusky genant, vnser Houemaistr, Jacob Stancko von Korytaw vnd Symon von Newburg,
1493. 459 Gruben, Hütten, Häuser u. s. w. sich halten. 1493, Montag vor Georg. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 111. 1493, April 28. Wünschelburg. Beim Verkauf einer Ruthe Erbes in den Siebenhuben ist von der Genehmigung des Erbherrn Jon Hantsmed die Rede. Am Sonn- tag vor Philippi und Jacobi 1493. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 22. 1493, Мai 10. Herzog Heinrich von Münsterberg bestätigt den Gebrüdern Se bastian und Hieronymus von Ullersdorf ihre väterlichen Güter zu Ullersdorf und Waltersdorf. Dem Hieronymus wird das Richtergut, dem Sebastian werden die anderen Güter zu Ullersdorf und Walters- als Lehn zugetheilt. Freitag nach Stanislaus anno 1493. Extracte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 13. 1493, Mai 19. Wünschelburg. Bartel Kretzigk leiht von der Stadt Wünschelburg 5 Gulden Selegereth, das da gehört „zu Salve“ um einen halbjährlichen Zins von je 12 Groschen. Gescheen am Sontag fur Phyngsten Anno etc. LXXXXIII°. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 1. 1493, Mai 28. Glatz. Wir Heinrich ... Herczog zw Monsterperg vnd Graff zw Glatz 2. Bekennen ... das in Gegenwertigkait des Hochgebornn Fürsten Herren Albrechts, Hertzogen zw Monsterperg,..... erschenen ist vnnser liebir getrawer der woltuchtige Merten Wykerz von Conraticz . .. vnde hat ..... bekant, das er zwhn (2) czinshafftig Huben vnnd sechsthalbe Ruthe lehngutts, Nemlich zw Ober-Hennigsdorf seben ruten ..... nedenwig der kirchen, gegen der mol ober, vnnd zw Nedir-Hennigsdorff eine Hube vnd illfthalben Rutten ..., dovon alle dieselbe besiczer ... fier marg vnnnd czehn groschn iarliche zw czinsen vorpflicht sein .... wie er die selbist noch seins vaters tode .... besessen hat, zw einem rechtin wedirkawff recht vnd redlich vor fier vnnd ffunfsczig gutte be- reyte Hungerisch gulden vorkawfft ..... hat etwann vnserm Burg- grauen zw Glatz .... Hanse von Hennigsdorff ..... Zw vrkunde decz priuis mit vnserm furstlichn anhangende Ingesegil besegilt, der gegebin ist auff vnserm Sloße zw Glacz am dinstage der Heyligen Pfingistfeyr Nach chrifti geburt 1493. Dobey sint gewest die wolbe- nampten vnser liebin getrawn Hans Panewicz von Rengersdorf, vnser Hewptman zu Glacz, Georg Bischofsheim, Latusky genant, vnser Houemaistr, Jacob Stancko von Korytaw vnd Symon von Newburg,
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460 1493. vnser kenczelschreybir. Caspar Francko von der Freinstad, vnserm Kenczelschreybir, wart desir brieff befolhenn. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchiv Nr. 18. Das Siegel ist abge- rissen. 1493, Mai 30. Glatz. Vor Herzog Albrecht, Grafen v. Glatz, verkauft Georg Jordan von Banntschen seine glatzeschen Lehngüter zu Tahlhein, Lewten, Ol- brechtsdorf und Foigtsdorf, die er von Herrn Johannes Gosticz, gen. von Patschkow, als Ehegeld und Heirathsgut erhalten, an Jacob Stancken von Corytaw. Zeugen: Hans Panewitz von Rengersdorf, Hans Gotsch von Hertwigswalde, Hans Gotsch von Hennigsdorf, Caspar Francke von der Freistadt. Donnerstag nach Pfingsten. Stillfried, Beiträge I 48. 1493, September 3. Glatz. Herzog Heinrich bestätigt den Verkauf der Herrschaft Mittelwalde mit den (1479, Mai 21.) aufgeführten Dörfern durch Georg Bischofs- heim an Hans Bartossowsky. Zeugen: des Herzogs Söhne Albrecht und Georg, Hans von Panwitz aus Rengersdorf, Clemens v. Jack schönau, Heinrich Rasch von Elgut, Georg Mrstny von Podwinie und Jan Thabor von Bystry, Hauptmann und Kanzler, Simon v. Nym- burg, Kanzler. Glatzer Signaturbuch II im Breslauer Staatsarchive Fol. 85. 1493, September 6. Glatz. Der Stadtrath erklärt die angeblich vom verstorbenen Herzog Hinko geschehene Schenkung eines Hauses am Ringe zu Glatz an die Frau Katharina von Sstitar? vnd Nachod für ungültig, und wenn sich Herzog Heinrich der Aeltere mit der erlauchten Fürstin Katharina, hinterlassenen Frau des Herzog Hincko, und mit ihrer Tochter Anna darüber vereinbart hat, so steht das Haus lediglich dem Herzog Hein- rich und seinen Erben zu. Darnach reicht Herzog Jorg dem Meister Jacob, dem Koch, das besagte Haus. 1493, Freitag vor Mariä Geburt. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 121. 1493, September 11. Glatz. Wegen der in Aufnahme gekommenen Wallfahrt zu Kaubitz bei Frankenstein, 3. U. L. Frauen Kapelle bei dem Baume daselbst, be- gnadigt Herzog Heinrich von Münsterberg die Gebrüder Christoph und Diprand von Reibnitz zu Kaubitz, daß sie zu Wonewitz einen neuen Kretscham, mit dem ein freies Backhaus und eine Garküche verbunden sei, aufrichten möchten; jedoch sollen sie daselbst kein anderes als Fran- kensteinsches Bier, oder beim Mangel desselben nur Münsterbergisches schenken. Glatz, Donnerstag nach U. L. Fr. Geburt. — v. Sommersberg, Script. rer. Siles. T. I p. 210.
460 1493. vnser kenczelschreybir. Caspar Francko von der Freinstad, vnserm Kenczelschreybir, wart desir brieff befolhenn. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchiv Nr. 18. Das Siegel ist abge- rissen. 1493, Mai 30. Glatz. Vor Herzog Albrecht, Grafen v. Glatz, verkauft Georg Jordan von Banntschen seine glatzeschen Lehngüter zu Tahlhein, Lewten, Ol- brechtsdorf und Foigtsdorf, die er von Herrn Johannes Gosticz, gen. von Patschkow, als Ehegeld und Heirathsgut erhalten, an Jacob Stancken von Corytaw. Zeugen: Hans Panewitz von Rengersdorf, Hans Gotsch von Hertwigswalde, Hans Gotsch von Hennigsdorf, Caspar Francke von der Freistadt. Donnerstag nach Pfingsten. Stillfried, Beiträge I 48. 1493, September 3. Glatz. Herzog Heinrich bestätigt den Verkauf der Herrschaft Mittelwalde mit den (1479, Mai 21.) aufgeführten Dörfern durch Georg Bischofs- heim an Hans Bartossowsky. Zeugen: des Herzogs Söhne Albrecht und Georg, Hans von Panwitz aus Rengersdorf, Clemens v. Jack schönau, Heinrich Rasch von Elgut, Georg Mrstny von Podwinie und Jan Thabor von Bystry, Hauptmann und Kanzler, Simon v. Nym- burg, Kanzler. Glatzer Signaturbuch II im Breslauer Staatsarchive Fol. 85. 1493, September 6. Glatz. Der Stadtrath erklärt die angeblich vom verstorbenen Herzog Hinko geschehene Schenkung eines Hauses am Ringe zu Glatz an die Frau Katharina von Sstitar? vnd Nachod für ungültig, und wenn sich Herzog Heinrich der Aeltere mit der erlauchten Fürstin Katharina, hinterlassenen Frau des Herzog Hincko, und mit ihrer Tochter Anna darüber vereinbart hat, so steht das Haus lediglich dem Herzog Hein- rich und seinen Erben zu. Darnach reicht Herzog Jorg dem Meister Jacob, dem Koch, das besagte Haus. 1493, Freitag vor Mariä Geburt. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 121. 1493, September 11. Glatz. Wegen der in Aufnahme gekommenen Wallfahrt zu Kaubitz bei Frankenstein, 3. U. L. Frauen Kapelle bei dem Baume daselbst, be- gnadigt Herzog Heinrich von Münsterberg die Gebrüder Christoph und Diprand von Reibnitz zu Kaubitz, daß sie zu Wonewitz einen neuen Kretscham, mit dem ein freies Backhaus und eine Garküche verbunden sei, aufrichten möchten; jedoch sollen sie daselbst kein anderes als Fran- kensteinsches Bier, oder beim Mangel desselben nur Münsterbergisches schenken. Glatz, Donnerstag nach U. L. Fr. Geburt. — v. Sommersberg, Script. rer. Siles. T. I p. 210.
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1493—94. 461 1493, September 18. Glatz. Herzog Heinrich schenkt in Anbetracht seiner Verdienste dem wohl- tüchtigen Hans von Henningsdorf, Daniel genannt, 18 Ruthen zins- haften Erbes Lehnguts in Ober-Hennigsdorf, welche nach Donat Ratold von Zdanicz' Tode an den König Georg zurückgefallen und an Wencz- law Petirsche versetzt sind. Zeugen: Georg, Herzog v. Münsterberg, Canzler Clemens v. Jackschönau, Schreiber Wenzlaw Tzetterwang. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a S. 116. 1493, October 30. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß der ehrbare und woltüchtige Jacob Gusnar von Eckersdorff 4 Schock prag. Groschen j. Z. auf der Scheibe bei Wunschelburg in Form eines Wiederkaufs an Conrad Panewicz von der Lompnicz und seine Erben verkauft hat, und bestätigt den Kauf mit dem Hinzufügen, daß, wenn der Zins nicht richtig bezahlt würde, die Amachtsleute auf dem Schlosse dazu verhelfen sollten. Zeu gen: Hauptmann Hans Panewicz von Rengersdorf, Melchior Donig von Zdanitz, Hans Haugwicz von Bischkopitz, Wanke Hering von Hennigsdorff, Hans Gotsch von Hertwigswalde, Caspar Francko von der Freinstadt, Kanzelschreiber. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 107. 1493, November 1. Glatz. Herzog Heinrich bittet den Rath zu Glatz um Bürgschaft und gelobt Schadloshaltung für eine Schuld von 550 ungar. Gulden an Nicol Seydlicz von Kracky (in einer Copie zu Kapsdorf genannt). 1493, Allerheiligen. Orig. Stadtarchiv Glatz unter „Schulden."1) 1494. Glatz. Fer. 3. ante Anthonii in illa sillaba Feli Mar An electi et confirmati sunt scabini subscripti per illustrissimum prin- cipem Albertum, ducem Monsterbergensem, Comitem Gla- censem etc.: Arnestus Schreckir, Joh. Popp, Jac. Rudiger, Nic. Kotcz, Laurentius Longus, Martinus Bogener, Vinc. Knawer, Ar- nestus Hasko, Anthonius Happner, Joh. Elner, Martin Kobirleyn, Nic. Wancko. — Das kleine Seelhaus. — Nickel Fischer, Richter zu Konigshain, schuldet seiner Schwester Agnes 51/2 schwere Mark Erb- theil. — Der Jude Lewe verkauft dem Juden Hirsch sein Haus in der Sweidlergasse. — Ein Mann aus Halbendorf vermacht seiner Frau auf sein Erbe: Frewdenauer Gut unter dem Erbherrn Jacob 1) Nach einer beiliegenden Copie bürgen noch Nickel Schellendorf auf der Domantze, Heinz Domanze von Schrebsdorf, Paul Heyda von Lautrpach, Janco Haugwicz von Pischkowicz.
1493—94. 461 1493, September 18. Glatz. Herzog Heinrich schenkt in Anbetracht seiner Verdienste dem wohl- tüchtigen Hans von Henningsdorf, Daniel genannt, 18 Ruthen zins- haften Erbes Lehnguts in Ober-Hennigsdorf, welche nach Donat Ratold von Zdanicz' Tode an den König Georg zurückgefallen und an Wencz- law Petirsche versetzt sind. Zeugen: Georg, Herzog v. Münsterberg, Canzler Clemens v. Jackschönau, Schreiber Wenzlaw Tzetterwang. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a S. 116. 1493, October 30. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß der ehrbare und woltüchtige Jacob Gusnar von Eckersdorff 4 Schock prag. Groschen j. Z. auf der Scheibe bei Wunschelburg in Form eines Wiederkaufs an Conrad Panewicz von der Lompnicz und seine Erben verkauft hat, und bestätigt den Kauf mit dem Hinzufügen, daß, wenn der Zins nicht richtig bezahlt würde, die Amachtsleute auf dem Schlosse dazu verhelfen sollten. Zeu gen: Hauptmann Hans Panewicz von Rengersdorf, Melchior Donig von Zdanitz, Hans Haugwicz von Bischkopitz, Wanke Hering von Hennigsdorff, Hans Gotsch von Hertwigswalde, Caspar Francko von der Freinstadt, Kanzelschreiber. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 107. 1493, November 1. Glatz. Herzog Heinrich bittet den Rath zu Glatz um Bürgschaft und gelobt Schadloshaltung für eine Schuld von 550 ungar. Gulden an Nicol Seydlicz von Kracky (in einer Copie zu Kapsdorf genannt). 1493, Allerheiligen. Orig. Stadtarchiv Glatz unter „Schulden."1) 1494. Glatz. Fer. 3. ante Anthonii in illa sillaba Feli Mar An electi et confirmati sunt scabini subscripti per illustrissimum prin- cipem Albertum, ducem Monsterbergensem, Comitem Gla- censem etc.: Arnestus Schreckir, Joh. Popp, Jac. Rudiger, Nic. Kotcz, Laurentius Longus, Martinus Bogener, Vinc. Knawer, Ar- nestus Hasko, Anthonius Happner, Joh. Elner, Martin Kobirleyn, Nic. Wancko. — Das kleine Seelhaus. — Nickel Fischer, Richter zu Konigshain, schuldet seiner Schwester Agnes 51/2 schwere Mark Erb- theil. — Der Jude Lewe verkauft dem Juden Hirsch sein Haus in der Sweidlergasse. — Ein Mann aus Halbendorf vermacht seiner Frau auf sein Erbe: Frewdenauer Gut unter dem Erbherrn Jacob 1) Nach einer beiliegenden Copie bürgen noch Nickel Schellendorf auf der Domantze, Heinz Domanze von Schrebsdorf, Paul Heyda von Lautrpach, Janco Haugwicz von Pischkowicz.
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462 1494. von Eckersdorf, der seine Genehmigung dazu giebt, 24 schwere Mark. — Hannus Seydelman von Rengersdorf muß für einen von ihm be gangenen Todtschlag 30 hl. Messen lesen lassen, ein Steinkreuz setzen und den Kindern des Erschlagenen 7 polnische Mark und 5 Ellen Gewand geben. — Die Jüdin Perle kauft ein Haus in der Juden- gasse für 31 Gulden. — Frau Apollonia, Wittwe des Niclas Colda, verkauft in Macht ihrer Kinder Katharina und Barbara ein Haus am Ringe der Frau Katharina, Heinrich Hugwiczin für 130 ungar. Gulden. Gleichzeitig ermächtigt sie durch ihren in dieser Sache ge- korenen Vormund Gunczel Rawsindorf, unser gnädigen Frau Hof- meister, den ehrbaren Hans Abschatcz von Schüttel, alle ihre Gerechtig- keiten einzufordern und zu seinem Nutzen zu verwenden (fer. 6. post Corp. Christi). — Jacob Stancko kauft ein Haus zu Glatz am Ringe für 130 Floren. — Paul Ehmiß und Georg Schütz geloben vor dem Marschall des Herzogs Heinrich: Jan Fulstein von Slawkow und vor dem Hauptmann Hans Panwicz, ihre Gläubiger zu Glatz in gewisser Zeit zu befriedigen. — Zins für den Altarherrn am Altare der 11000 Jungfrauen. — Hannus Stercz giebt dem Richter Valtin Stercz zu Birkowicz und dem Gutmertin Vollmacht, 20 schwere Mark für ihn auf dem Gerichte zu Dorre-Conczendorf in Empfang zu neh¬- men (fer. 6. post Martini). Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 123—132. 1494. Auf dem böhmischen St. Wenzels-Landtage zu Prag kommt der Streit zwischen Herzog Heinrich dem Aelteren von Münsterberg und seinen Söhnen einerseits und dem Könige Wladislaus andererseits wegen der Erbschaft der Herrschaften Podiebrad und Kostomlat (welche dem verstorbenen Herzog Hinco gehört hatten) zur Verhandlung. Wladislaw hatte Podiebrad, welches einst König Matthias den Söhnen König Georgs gewaltsam entrissen hatte, für sich in Anspruch genom- men, weil Johann Corvin, der natürliche Sohn Matthias', ihm sein angebliches Recht darauf abgetreten hatte. Der Landtag macht (haupt- sächlich auf Betreiben Wilhelms von Pernstein und des resignirten Bischofs von Olmütz, jetzt Barfüßermönches Johann Filipec) dem Könige den Vorschlag, den verschuldeten Herzögen von Münsterberg für Podiebrad das Fürstenthum Oels als dauerndes Erbe zu geben. Palacky, Gesch. v. Böhmen V1 S. 420. Um 1494. Vor Herzog Heinrich bekennt Frau Anna Pograllin, Gattin des Gabriel Czeschwitz von Gebirsdorff, durch ihren Vormund in dieser Sache: Christoff Czeschwitz von Gebersdorff, daß sie von ihren Brüdern Georg, Sigismund und Hans Pograll von Lamprechtsdorff ihr väter-
462 1494. von Eckersdorf, der seine Genehmigung dazu giebt, 24 schwere Mark. — Hannus Seydelman von Rengersdorf muß für einen von ihm be gangenen Todtschlag 30 hl. Messen lesen lassen, ein Steinkreuz setzen und den Kindern des Erschlagenen 7 polnische Mark und 5 Ellen Gewand geben. — Die Jüdin Perle kauft ein Haus in der Juden- gasse für 31 Gulden. — Frau Apollonia, Wittwe des Niclas Colda, verkauft in Macht ihrer Kinder Katharina und Barbara ein Haus am Ringe der Frau Katharina, Heinrich Hugwiczin für 130 ungar. Gulden. Gleichzeitig ermächtigt sie durch ihren in dieser Sache ge- korenen Vormund Gunczel Rawsindorf, unser gnädigen Frau Hof- meister, den ehrbaren Hans Abschatcz von Schüttel, alle ihre Gerechtig- keiten einzufordern und zu seinem Nutzen zu verwenden (fer. 6. post Corp. Christi). — Jacob Stancko kauft ein Haus zu Glatz am Ringe für 130 Floren. — Paul Ehmiß und Georg Schütz geloben vor dem Marschall des Herzogs Heinrich: Jan Fulstein von Slawkow und vor dem Hauptmann Hans Panwicz, ihre Gläubiger zu Glatz in gewisser Zeit zu befriedigen. — Zins für den Altarherrn am Altare der 11000 Jungfrauen. — Hannus Stercz giebt dem Richter Valtin Stercz zu Birkowicz und dem Gutmertin Vollmacht, 20 schwere Mark für ihn auf dem Gerichte zu Dorre-Conczendorf in Empfang zu neh¬- men (fer. 6. post Martini). Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 123—132. 1494. Auf dem böhmischen St. Wenzels-Landtage zu Prag kommt der Streit zwischen Herzog Heinrich dem Aelteren von Münsterberg und seinen Söhnen einerseits und dem Könige Wladislaus andererseits wegen der Erbschaft der Herrschaften Podiebrad und Kostomlat (welche dem verstorbenen Herzog Hinco gehört hatten) zur Verhandlung. Wladislaw hatte Podiebrad, welches einst König Matthias den Söhnen König Georgs gewaltsam entrissen hatte, für sich in Anspruch genom- men, weil Johann Corvin, der natürliche Sohn Matthias', ihm sein angebliches Recht darauf abgetreten hatte. Der Landtag macht (haupt- sächlich auf Betreiben Wilhelms von Pernstein und des resignirten Bischofs von Olmütz, jetzt Barfüßermönches Johann Filipec) dem Könige den Vorschlag, den verschuldeten Herzögen von Münsterberg für Podiebrad das Fürstenthum Oels als dauerndes Erbe zu geben. Palacky, Gesch. v. Böhmen V1 S. 420. Um 1494. Vor Herzog Heinrich bekennt Frau Anna Pograllin, Gattin des Gabriel Czeschwitz von Gebirsdorff, durch ihren Vormund in dieser Sache: Christoff Czeschwitz von Gebersdorff, daß sie von ihren Brüdern Georg, Sigismund und Hans Pograll von Lamprechtsdorff ihr väter-
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1494. 463 liches und mütterliches Erbtheil erhalten hat, und verzichtet auf alle weitere Erbschaft, es sei denn, daß ihre Brüder ohne Erben stürben. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19a. 1494, Januar 6. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm Christoph Czeschwitz von Gebirsdorf in Form eines Wiederkaufs 2 Schock Groschen j. Z. auf seinen Gütern zu Nieder-Hennigsdorf und Dürr-Kuntzendorf an Conrad Panewicz von der Lompnicz verkauft hat. Zeugen: Herzöge Albrecht und Georg, Marschall J. Fullenstein, Hauptmann Hans Panewitz, Melchior Donigk von Zdanicz. 1494, hl. 3 Könige. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 108. 1494, Januar 10. Glatz. Herzog Heinrich bittet die Stadt Glatz als Bürge für eine Schuld von 6000 Rhein. Gulden Heirathsgut für Herrn Ernst, Fürsten von Anhalt, unsern zukünftigen Eidam, ihr Siegel an den Schuldbrief zu hängen und gelobt Schadloshaltnng. 1494, Freitag nach den heiligen 3 Königen. Orig. im Stadtarchiv Glatz unter „Schulden“ mit dem Siegel des Herzogs. 1494, Januar 10. Glatz. Herzog Heinrich und seine Söhne Albrecht, Georg und Karl, dann Hans von Parchwicz zum Schiltperg, Cuncze Seidlicz auf Töppliwoda, Georg Reidburg, zu Münsterberg wohnhaft, Nickel War-- kotsch zu Nabschütz, Hilbrand Kauffung auffm Landsfred, Hinko Bocha- wecz auf Weissenburg, Hans Panewicz von Rengersdorf, Hauptmann zu Glacz, Melchior Donig von Zdanicz zu Steinaw, Nickel Schellen- dorf zum Stulz, Heincze Domanze von Schrebsdorf, Heinrich Reichen bach zu Peterwitz und Christoph Czypser zu Schönhayde in Macht und im Namen der Ritterschaft, Landschaft und Mannschaft in den Fürstenthümern u. s. w. Münsterberg, Glatz und Frankenstein und die Städte gleichen Namens bekennen sich als Selbschuldner für eine Summe von 6000 Gulden Rheinisch an den Fürsten Ernst von An-- halt, Grafen von Ascanien, und zwar 1500 Gulden zahlbar am Tage Fabian und Sebastian zu Cotbus, an welchem Tage dort Herzog Heinrich seine Tochter Margaretha jenem ehelich beilegt, und die an- deren 4500 Gulden in Raten von 1500 Gulden jährlich. Nachdem die Ehestifung auf 6000 Gulden Mitgift festgesetzt und das Leibge- dinge auf Lippen und Worlitz mit Zugehör eingetragen ist, so ist, weil diese beiden augenblicklich verpfändet sind, der Herzogin die Herr- schaft Dessow auf so lange, bis jene ausgelöst sind, als Unterpfand gegeben und sollen die 6000 Gulden nicht anders, als zu dieser Aus- lösung verwendet werden. 1494, Freitag nach den hl. 3 Königen. Copie im Glatzer Stadtarchiv unter „Schulden.“
1494. 463 liches und mütterliches Erbtheil erhalten hat, und verzichtet auf alle weitere Erbschaft, es sei denn, daß ihre Brüder ohne Erben stürben. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19a. 1494, Januar 6. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm Christoph Czeschwitz von Gebirsdorf in Form eines Wiederkaufs 2 Schock Groschen j. Z. auf seinen Gütern zu Nieder-Hennigsdorf und Dürr-Kuntzendorf an Conrad Panewicz von der Lompnicz verkauft hat. Zeugen: Herzöge Albrecht und Georg, Marschall J. Fullenstein, Hauptmann Hans Panewitz, Melchior Donigk von Zdanicz. 1494, hl. 3 Könige. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 108. 1494, Januar 10. Glatz. Herzog Heinrich bittet die Stadt Glatz als Bürge für eine Schuld von 6000 Rhein. Gulden Heirathsgut für Herrn Ernst, Fürsten von Anhalt, unsern zukünftigen Eidam, ihr Siegel an den Schuldbrief zu hängen und gelobt Schadloshaltnng. 1494, Freitag nach den heiligen 3 Königen. Orig. im Stadtarchiv Glatz unter „Schulden“ mit dem Siegel des Herzogs. 1494, Januar 10. Glatz. Herzog Heinrich und seine Söhne Albrecht, Georg und Karl, dann Hans von Parchwicz zum Schiltperg, Cuncze Seidlicz auf Töppliwoda, Georg Reidburg, zu Münsterberg wohnhaft, Nickel War-- kotsch zu Nabschütz, Hilbrand Kauffung auffm Landsfred, Hinko Bocha- wecz auf Weissenburg, Hans Panewicz von Rengersdorf, Hauptmann zu Glacz, Melchior Donig von Zdanicz zu Steinaw, Nickel Schellen- dorf zum Stulz, Heincze Domanze von Schrebsdorf, Heinrich Reichen bach zu Peterwitz und Christoph Czypser zu Schönhayde in Macht und im Namen der Ritterschaft, Landschaft und Mannschaft in den Fürstenthümern u. s. w. Münsterberg, Glatz und Frankenstein und die Städte gleichen Namens bekennen sich als Selbschuldner für eine Summe von 6000 Gulden Rheinisch an den Fürsten Ernst von An-- halt, Grafen von Ascanien, und zwar 1500 Gulden zahlbar am Tage Fabian und Sebastian zu Cotbus, an welchem Tage dort Herzog Heinrich seine Tochter Margaretha jenem ehelich beilegt, und die an- deren 4500 Gulden in Raten von 1500 Gulden jährlich. Nachdem die Ehestifung auf 6000 Gulden Mitgift festgesetzt und das Leibge- dinge auf Lippen und Worlitz mit Zugehör eingetragen ist, so ist, weil diese beiden augenblicklich verpfändet sind, der Herzogin die Herr- schaft Dessow auf so lange, bis jene ausgelöst sind, als Unterpfand gegeben und sollen die 6000 Gulden nicht anders, als zu dieser Aus- lösung verwendet werden. 1494, Freitag nach den hl. 3 Königen. Copie im Glatzer Stadtarchiv unter „Schulden.“
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464 1494. 1494, Januar 11. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere von Münsterberg und Glatz gestattet der Stadt Frankenstein, bei Wartha eine Brücke über die Neisse zu bauen und an derselben gewisse Zölle zu erheben. Kopietz, Kirchengesch. des Fürstenthums Münsterberg S. 492. 1494, Januar 31. Glatz. Herzog Heinrich entscheidet im Beisein des Herzogs Albrecht, des Hauptmanns Hans Panewicz, des Dechants Andreas von Neisse und des Georg Latuske: 1) daß der Richter Stercz zu Birkowicz ein Stück Wiese bei Freudnaw der Stadt Glatz vorschossen muß, 2) daß die Richter von Konigshain und Camenicz ohne Wissen und Willen des Stadtrathes kein Bier schenken dürfen und überhaupt keine Schank- gerechtigkeit haben. (Zeugen aus Camenicz sagen aus, daß die Richter daselbst früher nur zu den Dingen und Kirmessen mit Erlaubniß des Stadtraths Bier schenkten, sonst aber keinen Schenkkretscham hatten.) 1494, fer. 6. ante Purif. Mariae. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 123 u. 124. 1494, Februar 2. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß vor dem Hauptmanne Hans Pane- wicz Frau Katharina 11 Schock Groschen und 20 Gulden j. Z. aus dem Gute Swentz, welche von Nickel Gremel nach einem Briefe des Herzogs Hannes von Ratibor und Troppau, Hauptmanns zu Glatz, an sie allmählich vererbt sind, durch ihren Vormund: den wohltüch¬ tigen Hans Daniel von Hennigsdorf, ihrem Schwager Nickel Schrecker, Bürger zu Glatz, und dessen Kindern von ihrer Muhme Hedwig, sei ner Frau, aufgelassen hat — und bestätigt diese Auflassung. Da- gegen gelobt Nicol Schrecker, die Frau Katharina Kryegin, so lange sie lebt, im Besitze der Zinse zu lassen. Zeugen: Kanzler Clemens von Jakschönau, Jacob Stanke und Jacob Kaluß. 1494, Sonntag unser lieben Frauen. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 114. 1494, Februar 16. Saar. Die im Kloster Saar in Mähren versammelten Familienhäupter des Hauses Kunstadt, nämlich die beiden Herzöge Victorin und Heinrich von Münsterberg, ferner die drei Herren von Kunstadt, Johann Kuna, Johann Boczek und Prokop Zagimac, lösen die Stadt Wisowitz mit allen zum dasigen Klosterstifte (Smilheim) gehörigen Gütern von den Gebrüdern von Wiczkow, die sie zum Pfande haben, wieder ein (weil ihnen ehemals in dem nun eingegangenen Kloster Smilheim das Stifter- recht zustand) und treten dieselben Güter ihrem Vetter Boczek Kuna von Kunstadt ab, indem sie zugleich die Rathmannen und die ganze
464 1494. 1494, Januar 11. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere von Münsterberg und Glatz gestattet der Stadt Frankenstein, bei Wartha eine Brücke über die Neisse zu bauen und an derselben gewisse Zölle zu erheben. Kopietz, Kirchengesch. des Fürstenthums Münsterberg S. 492. 1494, Januar 31. Glatz. Herzog Heinrich entscheidet im Beisein des Herzogs Albrecht, des Hauptmanns Hans Panewicz, des Dechants Andreas von Neisse und des Georg Latuske: 1) daß der Richter Stercz zu Birkowicz ein Stück Wiese bei Freudnaw der Stadt Glatz vorschossen muß, 2) daß die Richter von Konigshain und Camenicz ohne Wissen und Willen des Stadtrathes kein Bier schenken dürfen und überhaupt keine Schank- gerechtigkeit haben. (Zeugen aus Camenicz sagen aus, daß die Richter daselbst früher nur zu den Dingen und Kirmessen mit Erlaubniß des Stadtraths Bier schenkten, sonst aber keinen Schenkkretscham hatten.) 1494, fer. 6. ante Purif. Mariae. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 123 u. 124. 1494, Februar 2. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß vor dem Hauptmanne Hans Pane- wicz Frau Katharina 11 Schock Groschen und 20 Gulden j. Z. aus dem Gute Swentz, welche von Nickel Gremel nach einem Briefe des Herzogs Hannes von Ratibor und Troppau, Hauptmanns zu Glatz, an sie allmählich vererbt sind, durch ihren Vormund: den wohltüch¬ tigen Hans Daniel von Hennigsdorf, ihrem Schwager Nickel Schrecker, Bürger zu Glatz, und dessen Kindern von ihrer Muhme Hedwig, sei ner Frau, aufgelassen hat — und bestätigt diese Auflassung. Da- gegen gelobt Nicol Schrecker, die Frau Katharina Kryegin, so lange sie lebt, im Besitze der Zinse zu lassen. Zeugen: Kanzler Clemens von Jakschönau, Jacob Stanke und Jacob Kaluß. 1494, Sonntag unser lieben Frauen. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 114. 1494, Februar 16. Saar. Die im Kloster Saar in Mähren versammelten Familienhäupter des Hauses Kunstadt, nämlich die beiden Herzöge Victorin und Heinrich von Münsterberg, ferner die drei Herren von Kunstadt, Johann Kuna, Johann Boczek und Prokop Zagimac, lösen die Stadt Wisowitz mit allen zum dasigen Klosterstifte (Smilheim) gehörigen Gütern von den Gebrüdern von Wiczkow, die sie zum Pfande haben, wieder ein (weil ihnen ehemals in dem nun eingegangenen Kloster Smilheim das Stifter- recht zustand) und treten dieselben Güter ihrem Vetter Boczek Kuna von Kunstadt ab, indem sie zugleich die Rathmannen und die ganze
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1494. 465 Gemeinde der Stadt Wisowitz (im Hradischer Kreise in Mähren) be- nachrichtigen, daß der vorgenannte Boczek das Kloster daselbst verkauft und bezahlt habe, d. d. Zdiarae dominica prima Quadrage- simae anno Domini millesimo quadringentesimo nonagesimo quarto. Dobner, Monumenta Historica Boemiae T. IV p. 472. — Wolny, Markgrafschaft Mähren Bd. IV S. 476. 1494, April 6. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm Georg Wiesner dem Herrn Heymann Crussina, gen. von Lichtenburg, für eine Schuld an denselben 50 Schock böhm. Groschen Prager Münze auf seinem Gute zu Wiese und der dazu gehörenden Mühle aufläßt, jedoch unter der Bedingung, daß er sein Lebelang die Schuld nicht zu bezahlen braucht, seine Er- ben aber nach seinem Tode binnen 1 Jahre dieselbe zahlen oder jähr- lich mit 5 Schock verzinsen. Zeugen: Herzog Albrecht, Marschall Ihan von Fullenstein, Hauptmann Hans Panewicz, Hans Schoff, Gotz gen., Schreiber Caspar. 1494, Sonntag nach Ambrosius. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a S. 109. 1494, Mai 5. Glatz. Heinrich von gotis gnadenn Herczug zw Monsterperg gelobt, die Stadt Glatz wegen einer Bürgschaft, die sie mit andern „guten Lew- tenn gegenn Rapel Gotschenn auffem Kynast vor Tawsennd Hungarische guldenn“ übernommen, schadlos zu halten. Glacz am Montage nach inuencionis sancte crucis anno 1494. 1) Orig. auf Papier im Glatzer Rathhausarchive in Acta specialia betref fend die Schulden der Landesherrn. Mit aufgedrücktem Siegel Heinrichs. 1494, Mai 16. Herzog Heinrich zu Münsterberg bestätigt dem Otto Pannwicz 10 Ruthen zinshaften Erbes Lehngutes zu Lomnitz, die er von Conrad Pannwitz erkauft, zu einem rechten erblichen Lehngute. Freitag nach Sophie anno 1494. Extracte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 21. 1494, Mai 30. Glatz. Balthasar Roricht verkauft sein Gericht zu Ober-Waltersdorf unter dem Silberberge dem Mertin Czenker für 32 schwere Mark. 1494, fer. 6. post Corp. Christi. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 127. 1) Vorstehende Schuld konnte Herzog Heinrich dem Gotsche nicht zur be- stimmten Zeit bezahlen, daher bittet er auch die Stadt Glatz um längere Bürg schaft am Dienstage Sigismundi anno 1496 und auf Verlangen des Gotsche um Anhängung des Stadtsiegels zum Zeichen der Bürgschaft an seinen neuen Schuldbrief am Freitage nach Senndt Briccii ffeyer anno 1496. 30
1494. 465 Gemeinde der Stadt Wisowitz (im Hradischer Kreise in Mähren) be- nachrichtigen, daß der vorgenannte Boczek das Kloster daselbst verkauft und bezahlt habe, d. d. Zdiarae dominica prima Quadrage- simae anno Domini millesimo quadringentesimo nonagesimo quarto. Dobner, Monumenta Historica Boemiae T. IV p. 472. — Wolny, Markgrafschaft Mähren Bd. IV S. 476. 1494, April 6. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm Georg Wiesner dem Herrn Heymann Crussina, gen. von Lichtenburg, für eine Schuld an denselben 50 Schock böhm. Groschen Prager Münze auf seinem Gute zu Wiese und der dazu gehörenden Mühle aufläßt, jedoch unter der Bedingung, daß er sein Lebelang die Schuld nicht zu bezahlen braucht, seine Er- ben aber nach seinem Tode binnen 1 Jahre dieselbe zahlen oder jähr- lich mit 5 Schock verzinsen. Zeugen: Herzog Albrecht, Marschall Ihan von Fullenstein, Hauptmann Hans Panewicz, Hans Schoff, Gotz gen., Schreiber Caspar. 1494, Sonntag nach Ambrosius. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a S. 109. 1494, Mai 5. Glatz. Heinrich von gotis gnadenn Herczug zw Monsterperg gelobt, die Stadt Glatz wegen einer Bürgschaft, die sie mit andern „guten Lew- tenn gegenn Rapel Gotschenn auffem Kynast vor Tawsennd Hungarische guldenn“ übernommen, schadlos zu halten. Glacz am Montage nach inuencionis sancte crucis anno 1494. 1) Orig. auf Papier im Glatzer Rathhausarchive in Acta specialia betref fend die Schulden der Landesherrn. Mit aufgedrücktem Siegel Heinrichs. 1494, Mai 16. Herzog Heinrich zu Münsterberg bestätigt dem Otto Pannwicz 10 Ruthen zinshaften Erbes Lehngutes zu Lomnitz, die er von Conrad Pannwitz erkauft, zu einem rechten erblichen Lehngute. Freitag nach Sophie anno 1494. Extracte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 21. 1494, Mai 30. Glatz. Balthasar Roricht verkauft sein Gericht zu Ober-Waltersdorf unter dem Silberberge dem Mertin Czenker für 32 schwere Mark. 1494, fer. 6. post Corp. Christi. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 127. 1) Vorstehende Schuld konnte Herzog Heinrich dem Gotsche nicht zur be- stimmten Zeit bezahlen, daher bittet er auch die Stadt Glatz um längere Bürg schaft am Dienstage Sigismundi anno 1496 und auf Verlangen des Gotsche um Anhängung des Stadtsiegels zum Zeichen der Bürgschaft an seinen neuen Schuldbrief am Freitage nach Senndt Briccii ffeyer anno 1496. 30
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466 1494. 1494, Juni 6. Wünschelburg. Vogtei=Verkauf. Man thuet kunth ..., das am freytag nach dem achten tage des heyligen waren leychuams Chr. im jar nach Chr. geburt Tawsint vierhundert und des fierundnewntzigisten hod der houchgepornen fur- stynne und frawen Ursule, gebornen margraffynne von Brandenburg, herzugin zu Monsterperg, grafynne zeu Glacz 2c., unser allergnedi- gisten frawen hoffemeister und amachtman, der erbar und namhaftige Gunczel Rawsendorf eynen redlichen und erbern kawff gethon, dem die zache befolen ist, mit Hanns Engelharthin und seynen geerben und nochkomelingen umb die foytay zur Wunschelburg mit yrer zu- gehorunge.... umb hundert und fierczig ungerische gulden. (Folgen die Zahlungsbedingungen an Hans Engelhart und seine Verwandten. Bis Engelhardt sein Geld erhalten, soll er seine Briefe und Gerech¬ tigkeiten den Rathleuten zu Braunau übergeben.) Nach erhaltener Zahlung „sal her sich denne auch des selbigen guts mit sampt den seynen und nochkomelingen vorczeghen, und dy briffe sollen denne uberantwort werden von den radlewthen zeu Brawnaw . .... unser allergnedigisten frawen ader wer dy von yrer gnoden wegen fordern wurde. Und sulchen kawff haben vorwillet seyne gebruder und sweger yn kegenwertigkeit Valten Engelhard, Andres Engelhard, Hannus Macznar und Andres Lyhemann. Und dorbey synt gewest dy ge- sworne der stad Just Bronner, Valten Smedt, Ander Schickel, Nickel Gonter, Niclas Tagwerth (Tagwerk?) und Valten Engelhart. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 28. 1494, Juni 15. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm der wohltüchtige Hans Seidlitz von der Muraw und neben ihm Hans Schoff, Gotsch gen. von Hentzendorf, in Vollmacht Heintz Seidlicz's, des ersteren Bru- ders, ihre Güter zu Tailheim und Leuten dem wohltüchtigen Jacob Stanke von Coritaw verkauft haben — und leiht und reicht sie ihm zu rechten Lehngütern. Zeugen: Albrecht und Carl, Herzöge von Münsterberg, Marschall Jhann Fullenstein, Hauptmann Hans Pane wicz, Kanzler Clemens v. Jakschonau, Georg Bischofsheim, Latusky genannt, Caspar. 1494, Sonntag St. Viti. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a S. 106. 1494, Juni 16. Glatz. Vor dem Landrichter Gündersich Chalben von Diedybab und den Glatzer Schöppen bekennen die Schöppen zu Volpersdorf, daß der Anna Georg Fargelinn von dem Jacob Hertwig eine vollkommene Bezahlung wegen des Gerichts zu Volpersdorf gethan worden sei und
466 1494. 1494, Juni 6. Wünschelburg. Vogtei=Verkauf. Man thuet kunth ..., das am freytag nach dem achten tage des heyligen waren leychuams Chr. im jar nach Chr. geburt Tawsint vierhundert und des fierundnewntzigisten hod der houchgepornen fur- stynne und frawen Ursule, gebornen margraffynne von Brandenburg, herzugin zu Monsterperg, grafynne zeu Glacz 2c., unser allergnedi- gisten frawen hoffemeister und amachtman, der erbar und namhaftige Gunczel Rawsendorf eynen redlichen und erbern kawff gethon, dem die zache befolen ist, mit Hanns Engelharthin und seynen geerben und nochkomelingen umb die foytay zur Wunschelburg mit yrer zu- gehorunge.... umb hundert und fierczig ungerische gulden. (Folgen die Zahlungsbedingungen an Hans Engelhart und seine Verwandten. Bis Engelhardt sein Geld erhalten, soll er seine Briefe und Gerech¬ tigkeiten den Rathleuten zu Braunau übergeben.) Nach erhaltener Zahlung „sal her sich denne auch des selbigen guts mit sampt den seynen und nochkomelingen vorczeghen, und dy briffe sollen denne uberantwort werden von den radlewthen zeu Brawnaw . .... unser allergnedigisten frawen ader wer dy von yrer gnoden wegen fordern wurde. Und sulchen kawff haben vorwillet seyne gebruder und sweger yn kegenwertigkeit Valten Engelhard, Andres Engelhard, Hannus Macznar und Andres Lyhemann. Und dorbey synt gewest dy ge- sworne der stad Just Bronner, Valten Smedt, Ander Schickel, Nickel Gonter, Niclas Tagwerth (Tagwerk?) und Valten Engelhart. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 28. 1494, Juni 15. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm der wohltüchtige Hans Seidlitz von der Muraw und neben ihm Hans Schoff, Gotsch gen. von Hentzendorf, in Vollmacht Heintz Seidlicz's, des ersteren Bru- ders, ihre Güter zu Tailheim und Leuten dem wohltüchtigen Jacob Stanke von Coritaw verkauft haben — und leiht und reicht sie ihm zu rechten Lehngütern. Zeugen: Albrecht und Carl, Herzöge von Münsterberg, Marschall Jhann Fullenstein, Hauptmann Hans Pane wicz, Kanzler Clemens v. Jakschonau, Georg Bischofsheim, Latusky genannt, Caspar. 1494, Sonntag St. Viti. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a S. 106. 1494, Juni 16. Glatz. Vor dem Landrichter Gündersich Chalben von Diedybab und den Glatzer Schöppen bekennen die Schöppen zu Volpersdorf, daß der Anna Georg Fargelinn von dem Jacob Hertwig eine vollkommene Bezahlung wegen des Gerichts zu Volpersdorf gethan worden sei und
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1494. 467 diese ihm sonach das besagte Gericht gereicht und gelangt habe. Ge schehen 1494, am Montage nach Vitus. Aus einem Copialbuche (Documenta Nr. 5) im Glatzer Steueramte p. 230. 1494, Juli 15. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm Hans und Thame Tzesch- witzer, Gebrüder, ihr Gut zum Slegl, 6 Huben und 5 Ruthen zins haftigen Erbes Lehngutes, mit einer Wustung, Erbzinsen, Gärten, Gebäuden, Aeckern, Hofarbeit, Hühnern, Feldern, Wäldern, Büschen, Sträuchen, Gebirgen, Weiden, Jagden, Vogelweiden, Wiesen, Wiese- wachs, Wegen, Stegen, Viehweiden, Auenrecht u. s. w. an Hans Panewitz von Rengersdorf erblich verkauft haben — und bestätigt den Verkauf und den H. P. im Besitz des Gutes nach Lehnsrecht. Zeugen: Herzöge Albrecht und Georg, Georg Bischofsheim, Latuski gen., Melchior Donigk von Zdanicz, Canzler Clem. von Jackschönau; Schreiber Caspar. 1494, Dienstag nach Margaretha. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 110. 1494, Juli 28. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere bestätigt das Privilegium der Fran- kensteiner Fleischerinnung. Kopietz, Kirchengesch. des Herzogthums Münsterberg S. 493. 1494, August 18. Glatz. Vor Herzog Heinrich bekennt Hans Predl vonn der Scharffn ecken, daß er 2 Schock j. Z. auf seinem Gute, Hofe und Vorwerke zu Scharffneck und zu Obersteynaw wiederkäuflich verkauft hat an Ihann Handsmeid von Ratnicz. Zeugen: Albrecht, Georg und Carl, Herzöge von Münsterberg, Marschall Jhann von Fullenstein, Haupt- mann Hans Panewicz, Nickel Schelndorf von der Domantz, Heintz Reichenbach von Pitterwitz, Melchior Donig von Zdanitz, Caspar. 1494, Montag nach Assumpcion. Mariae. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a S. 116. 1494, September 9. Glatz. Vor dem Herzoge Heinrich zu Münsterberg, Grafen zu Glatz xc., enträumt und verreicht der Hauptmann Hans Panewicz von Rengers- dorf eine Hube zinshaften Erbes zu Eisersdorf auf der Seite gegen Mertensdorf gelegen (von welcher 1 Schock Groschen, eine Schulter, 2 Hühner und 2 Tage Sichelarbeit als Zins, außerdem 51/2 Gro- schen, 2 Hühner und 3 Viertel Hafer als Forstzins entfallen) dem Augustinerpropste Georg zu Glatz und seinem Kloster zu erblichem Besitz. Dagegen hat das Augustinerkloster dem Hans Panwicz 10 Ru- then zinshaften Erbes zu Eisersdorf überlassen. Geht von obiger Hube der Zins nicht ein, so darf das Kloster solchen auf dem Vor- 30*
1494. 467 diese ihm sonach das besagte Gericht gereicht und gelangt habe. Ge schehen 1494, am Montage nach Vitus. Aus einem Copialbuche (Documenta Nr. 5) im Glatzer Steueramte p. 230. 1494, Juli 15. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm Hans und Thame Tzesch- witzer, Gebrüder, ihr Gut zum Slegl, 6 Huben und 5 Ruthen zins haftigen Erbes Lehngutes, mit einer Wustung, Erbzinsen, Gärten, Gebäuden, Aeckern, Hofarbeit, Hühnern, Feldern, Wäldern, Büschen, Sträuchen, Gebirgen, Weiden, Jagden, Vogelweiden, Wiesen, Wiese- wachs, Wegen, Stegen, Viehweiden, Auenrecht u. s. w. an Hans Panewitz von Rengersdorf erblich verkauft haben — und bestätigt den Verkauf und den H. P. im Besitz des Gutes nach Lehnsrecht. Zeugen: Herzöge Albrecht und Georg, Georg Bischofsheim, Latuski gen., Melchior Donigk von Zdanicz, Canzler Clem. von Jackschönau; Schreiber Caspar. 1494, Dienstag nach Margaretha. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 110. 1494, Juli 28. Glatz. Herzog Heinrich der Aeltere bestätigt das Privilegium der Fran- kensteiner Fleischerinnung. Kopietz, Kirchengesch. des Herzogthums Münsterberg S. 493. 1494, August 18. Glatz. Vor Herzog Heinrich bekennt Hans Predl vonn der Scharffn ecken, daß er 2 Schock j. Z. auf seinem Gute, Hofe und Vorwerke zu Scharffneck und zu Obersteynaw wiederkäuflich verkauft hat an Ihann Handsmeid von Ratnicz. Zeugen: Albrecht, Georg und Carl, Herzöge von Münsterberg, Marschall Jhann von Fullenstein, Haupt- mann Hans Panewicz, Nickel Schelndorf von der Domantz, Heintz Reichenbach von Pitterwitz, Melchior Donig von Zdanitz, Caspar. 1494, Montag nach Assumpcion. Mariae. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a S. 116. 1494, September 9. Glatz. Vor dem Herzoge Heinrich zu Münsterberg, Grafen zu Glatz xc., enträumt und verreicht der Hauptmann Hans Panewicz von Rengers- dorf eine Hube zinshaften Erbes zu Eisersdorf auf der Seite gegen Mertensdorf gelegen (von welcher 1 Schock Groschen, eine Schulter, 2 Hühner und 2 Tage Sichelarbeit als Zins, außerdem 51/2 Gro- schen, 2 Hühner und 3 Viertel Hafer als Forstzins entfallen) dem Augustinerpropste Georg zu Glatz und seinem Kloster zu erblichem Besitz. Dagegen hat das Augustinerkloster dem Hans Panwicz 10 Ru- then zinshaften Erbes zu Eisersdorf überlassen. Geht von obiger Hube der Zins nicht ein, so darf das Kloster solchen auf dem Vor- 30*
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468 1494. werk des Hans Panewicz zu Rengersdorf fordern und holen. Zeugen: Die Söhne Herzog Heinrichs Albrecht und Georg, der Kanzler Cle- mens von Jackschonow, Hincko von Ozyazd und der Schreiber Caspar Franck von Freinstadt, Pfarrer zu Frankenstein. Gescheen vnnd ge- gebin auff vnserm Slosse zu Glacz am dinstage nach vnnser liben Frawen geburd feyer der tarczal .... fierczinhundert vnnd im newn- czigsten vnnd fierden Jar. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. K Nr. 3a mit dem Siegel des Herzogs, wie dasselbe in den Geschichtl. Nachrichten vom Geschlechte Stillfried (Urkundenbuch S. 16) abgebildet ist. 1494, September 15. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß er zu seiner Nothdurft 10 ungr. Gulden j. Z. auf dem Gute und Dorfe Kemnitz, welches er mit dem Ratenhofe von Zbinko Bochowecz gekauft hat, wiederkäuflich für 100 gute ungar. Gulden an Jacob Stancke von Korytaw verkauft hat. Ursula, „von gots gnaden geborene Marggräfyn zu Brand- burg, Hertzugyn zu Munsterberg vnd Grävin zu Glatz“ giebt dazu ihre Zustimmung. Zeugen: Herzöge Albrecht und Georg, Haupt- mann Hans Panewicz von Rengersdorf, Kanzler Clemens. Wentzlaw Tzetterwang war dieser Brief befohlen. 1494, Montag nach Mariä Geburt. Signaturbuch d. Grafsch. Glatz III 19 a 112. 1494, October 29. Glatz. Mertin Gotwald verkauft das Gericht zu Wincklerdorf mit Erbe, Mühle xc., wie es von seinem Vater an ihn gekommen ist, seinem Bruder Lorenz Gotwald. 1494, fer. 4. post Simonis et Jude. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 131. 1494, November 7. Glatz. Jeronimus Vlersdorf verkauft mit Bewilligung unseres gnädigen Herrn eine Hube Richterguts zu Vlersdorf oberhalb seines Vorwerkes für 150 ungarische Gulden dem Mertin Wickirz unter Befreiung vom Hofezinse. Alle anderen Anlagen, Aufsätze, Gaben 2c., welche die Richtergüter jährlich unserem gnädigen Herrn zu entrichten haben, soll W. von dem Gute geben. 1494, fer. 6. ante Martini. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 131. 1494, November 20. Glatz. Georg Latusky und Hannus Gotsch verbürgen sich der Frau Katharina Heinrich Hawgwiczin für die dereinstige Verzichtleistung der unmündigen hinterbliebenen Töchter Katharina und Barbara des Nicklos von Zampach bezüglich einer Summe von 86 ungarischen Gulden und 32 Schilling Heller väterlichen Guts auf dem Hause
468 1494. werk des Hans Panewicz zu Rengersdorf fordern und holen. Zeugen: Die Söhne Herzog Heinrichs Albrecht und Georg, der Kanzler Cle- mens von Jackschonow, Hincko von Ozyazd und der Schreiber Caspar Franck von Freinstadt, Pfarrer zu Frankenstein. Gescheen vnnd ge- gebin auff vnserm Slosse zu Glacz am dinstage nach vnnser liben Frawen geburd feyer der tarczal .... fierczinhundert vnnd im newn- czigsten vnnd fierden Jar. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. K Nr. 3a mit dem Siegel des Herzogs, wie dasselbe in den Geschichtl. Nachrichten vom Geschlechte Stillfried (Urkundenbuch S. 16) abgebildet ist. 1494, September 15. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß er zu seiner Nothdurft 10 ungr. Gulden j. Z. auf dem Gute und Dorfe Kemnitz, welches er mit dem Ratenhofe von Zbinko Bochowecz gekauft hat, wiederkäuflich für 100 gute ungar. Gulden an Jacob Stancke von Korytaw verkauft hat. Ursula, „von gots gnaden geborene Marggräfyn zu Brand- burg, Hertzugyn zu Munsterberg vnd Grävin zu Glatz“ giebt dazu ihre Zustimmung. Zeugen: Herzöge Albrecht und Georg, Haupt- mann Hans Panewicz von Rengersdorf, Kanzler Clemens. Wentzlaw Tzetterwang war dieser Brief befohlen. 1494, Montag nach Mariä Geburt. Signaturbuch d. Grafsch. Glatz III 19 a 112. 1494, October 29. Glatz. Mertin Gotwald verkauft das Gericht zu Wincklerdorf mit Erbe, Mühle xc., wie es von seinem Vater an ihn gekommen ist, seinem Bruder Lorenz Gotwald. 1494, fer. 4. post Simonis et Jude. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 131. 1494, November 7. Glatz. Jeronimus Vlersdorf verkauft mit Bewilligung unseres gnädigen Herrn eine Hube Richterguts zu Vlersdorf oberhalb seines Vorwerkes für 150 ungarische Gulden dem Mertin Wickirz unter Befreiung vom Hofezinse. Alle anderen Anlagen, Aufsätze, Gaben 2c., welche die Richtergüter jährlich unserem gnädigen Herrn zu entrichten haben, soll W. von dem Gute geben. 1494, fer. 6. ante Martini. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 131. 1494, November 20. Glatz. Georg Latusky und Hannus Gotsch verbürgen sich der Frau Katharina Heinrich Hawgwiczin für die dereinstige Verzichtleistung der unmündigen hinterbliebenen Töchter Katharina und Barbara des Nicklos von Zampach bezüglich einer Summe von 86 ungarischen Gulden und 32 Schilling Heller väterlichen Guts auf dem Hause
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1494. 469 am Ringe zu Glatz, welches Geld der Stiefvater der Kinder: Hannus Abstatcz von Schüttel, bereits empfangen hat. Sobald die Kinder mündig werden, sollen sie die Fran Haugwiczin und alle späteren Besitzer des Hauses los und ledig lassen. 1494, fer. 5. post Eli- sabeth. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 131. 1494, December 11. Glatz. —Heinrich, Herzog zu Münsterberg, Graf zu Glatz 2c., bekennt, daß er zu seinem, seiner Frau Ursula von Brandenburg und seiner Nachkommen Seelenheil dem Propst Georg und den Augustinern zu Glatz folgende nach dem Abgange des Sigmund Seidlitz von Lasen lehnshalber an ihn gefallenen Güter mit aller Herrschaft (Zinsen, Jagd, Vogelweide, Fischerei 2c.) erblich und ohne Dienstverpflichtung geschenkt habe: 1) die Hälfte des Dorfes Rickers [11/2 Huben, welche jährlich zinsen 8 Schillinge Groschen, 9 Scheffel Hafer, 3 Scheffel Weizen, 6 Hühner, 11/2 Schultern, 10 Groschen Wasserzins] mit 2 in dem- selben Gute gelegenen Wiesen; 2) die Hälfte des Dorfes Heydow [2 Zinshuben, von denen jährlich entrichtet wird: 2 schwere Mark Groschen, 1 Malter Hafer, 4 Scheffel Weizen, 5 Hühner, 2 Schultern, 12 Groschen von einer Mehlmühle und einer Lohemühle, 7 Schillinge Groschen von einer Wiese, 15 Groschen Wasserzins] und das Forstgeld auf den ganzen Dorfe; 3) zu Mickwitz 21/2 Huben zinshaften Erbes. Was die Bauern dieser Güter neben anderen der Mannschaft Bauern von Alters her zu thun oder zu geben verpflichtet gewesen sind, als das Wehrgeld, dabei soll es bleiben; doch soll das Kloster niemals wegen der Güter zu weltlichem Dienste herangezogen werden. Für diese Schenkung sind die Augustiner verpflichtet, alle Jahr am 23. März für die verstorbenen Mitglieder der herzoglichen Fa- milie eine „iarczeit“ mit Vigilien und gesungenen Seelenmessen zu halten. Trifft der 23. März auf einen Sonntag, so hat dies am Tage vorher oder nachher zn geschehen. Geschen vnde gegeben auff vnserm Slosse zu Glacz am dorn- stage vor Lucie ...... tawsend fierhundert vnnd im fiernden vnnd newnczigisten Jare. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 5 f mit dem an gedrehter (gelb-roth-schwarz-weißer) Seidenschnur befindlichen großen fürstlichen Siegel nebst Rücksiegel (abgebildet in Köglers Chroniken S. 56). 1494, December 15. Herzog Heinrich bekennt, daß in Gegenwart des Hauptmanns Hans von Panewitz der wohltüchtige Mertin Wykerz zu Ulerschdorff
1494. 469 am Ringe zu Glatz, welches Geld der Stiefvater der Kinder: Hannus Abstatcz von Schüttel, bereits empfangen hat. Sobald die Kinder mündig werden, sollen sie die Fran Haugwiczin und alle späteren Besitzer des Hauses los und ledig lassen. 1494, fer. 5. post Eli- sabeth. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 131. 1494, December 11. Glatz. —Heinrich, Herzog zu Münsterberg, Graf zu Glatz 2c., bekennt, daß er zu seinem, seiner Frau Ursula von Brandenburg und seiner Nachkommen Seelenheil dem Propst Georg und den Augustinern zu Glatz folgende nach dem Abgange des Sigmund Seidlitz von Lasen lehnshalber an ihn gefallenen Güter mit aller Herrschaft (Zinsen, Jagd, Vogelweide, Fischerei 2c.) erblich und ohne Dienstverpflichtung geschenkt habe: 1) die Hälfte des Dorfes Rickers [11/2 Huben, welche jährlich zinsen 8 Schillinge Groschen, 9 Scheffel Hafer, 3 Scheffel Weizen, 6 Hühner, 11/2 Schultern, 10 Groschen Wasserzins] mit 2 in dem- selben Gute gelegenen Wiesen; 2) die Hälfte des Dorfes Heydow [2 Zinshuben, von denen jährlich entrichtet wird: 2 schwere Mark Groschen, 1 Malter Hafer, 4 Scheffel Weizen, 5 Hühner, 2 Schultern, 12 Groschen von einer Mehlmühle und einer Lohemühle, 7 Schillinge Groschen von einer Wiese, 15 Groschen Wasserzins] und das Forstgeld auf den ganzen Dorfe; 3) zu Mickwitz 21/2 Huben zinshaften Erbes. Was die Bauern dieser Güter neben anderen der Mannschaft Bauern von Alters her zu thun oder zu geben verpflichtet gewesen sind, als das Wehrgeld, dabei soll es bleiben; doch soll das Kloster niemals wegen der Güter zu weltlichem Dienste herangezogen werden. Für diese Schenkung sind die Augustiner verpflichtet, alle Jahr am 23. März für die verstorbenen Mitglieder der herzoglichen Fa- milie eine „iarczeit“ mit Vigilien und gesungenen Seelenmessen zu halten. Trifft der 23. März auf einen Sonntag, so hat dies am Tage vorher oder nachher zn geschehen. Geschen vnde gegeben auff vnserm Slosse zu Glacz am dorn- stage vor Lucie ...... tawsend fierhundert vnnd im fiernden vnnd newnczigisten Jare. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A Nr. 5 f mit dem an gedrehter (gelb-roth-schwarz-weißer) Seidenschnur befindlichen großen fürstlichen Siegel nebst Rücksiegel (abgebildet in Köglers Chroniken S. 56). 1494, December 15. Herzog Heinrich bekennt, daß in Gegenwart des Hauptmanns Hans von Panewitz der wohltüchtige Mertin Wykerz zu Ulerschdorff
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470 1495. 15 Ruthen zinshaften Erbes Lehngutes zu Ober-Hennigsdoff an Hans Dauiel, gen. von Hennigsdorff, verkauft. Zeugen: Canzler Clemens von Jakschönau, Hans Nymptsch, Procop von Policzan, Schreiber Caspar. 1494, fer. sec. post Luciae. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 117. 1495. Glatz. Der Jude David und eine Jüdin quittiren über Bezahlung eines Hauses am Thumberge. — Anno 95 in illa sillaba bi ven di cat fer. 6. electi sunt scabini subscripti et confirmati per illustrissimos principes Georgium et Karolum, fratres dominos nostros graciosissimos: Arnestus Schrecker, Jac. Rüdiger, Nic. Kotcz, Laurentius Longus, Arnestus Haschko, Johannes Schottner, Johannes Sculteti, Mathias Hefftel, Nic. Habel, Johannes Nicolai, Paulus Korntewer, Martin Peschko. — Jancko Pradel von Scharf- finecke bekennt, daß ihm Nickel Heugel, Richter zu Tolmetschendorf, das Gericht zu T.: 2 Huben Erbes, den Kretscham, den dritten Pfennig, die Handwerke, das Backwerk, Schmiedewerk, Schuhwerk und Schneidewerk, vollständig bezahlt hat. — Sophia, Wittwe des Hans Roricht, bekennt, daß ihr Balthasar Roricht, ihr Stiefsohn, bezüglich ihrer Gerechtigkeit auf dem Gerichte und der Mühle zu Oberwalters dorf unter dem Silberberge, das sein Vater besessen, vollständig Ge- nüge geleistet hat und läßt B. R. und seine Geschwister, sowie alle folgenden Besitzer des Gerichtes, frei, los und ledig (fer. 6. post Corp. Christi). — Balthasar Lochs, Richter zu Alt-Waltersdorf bei Habelschwerdt, Sohn des verstorbenen dortigen Richters Lorenz Lochs, findet seine Geschwister bezüglich ihrer Erbansprüche auf das Gericht ab (fer. 4. ante visit. Mariae). — Vermächtniß von 26 Gulden, wofür der jedesmalige Schulmeister verpflichtet ist, Freitag das „Pange lingua" und Dienstag „O florens rosa" und „Domine salve" zu singen. — Egidius, Vogt zu Glatz, kauft ein halbes Haus am Ringe. — Vermächtniß zu dem Altar patronorum in der Pfarrkirche. — Georg, Propst auf dem Thume (prepositus in summo). — Agnes, Wittwe des Hans Czeschwitz, giebt durch ihren Vormund Otto Pan- wicz ihren Söhnen Gabriel und Christen alle ihre Gerechtigkeit, An- fall und Gerade, welche sie nach dem Tode ihrer Tochter Margaretha an dem Richtergut Schweidlersdorf, welches dem verstorbenen Hans Geiszler gehört hat, zu haben glaubt, um sie geltend zu machen und nach Gefallen darüber zu verfügen. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 133—142 und 151. 1495, Januar 20. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm Ernst Czeschwitz von Waltersdorf 4 Mark Groschen j. Z. auf dem Gute und Dorfe zu
470 1495. 15 Ruthen zinshaften Erbes Lehngutes zu Ober-Hennigsdoff an Hans Dauiel, gen. von Hennigsdorff, verkauft. Zeugen: Canzler Clemens von Jakschönau, Hans Nymptsch, Procop von Policzan, Schreiber Caspar. 1494, fer. sec. post Luciae. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 117. 1495. Glatz. Der Jude David und eine Jüdin quittiren über Bezahlung eines Hauses am Thumberge. — Anno 95 in illa sillaba bi ven di cat fer. 6. electi sunt scabini subscripti et confirmati per illustrissimos principes Georgium et Karolum, fratres dominos nostros graciosissimos: Arnestus Schrecker, Jac. Rüdiger, Nic. Kotcz, Laurentius Longus, Arnestus Haschko, Johannes Schottner, Johannes Sculteti, Mathias Hefftel, Nic. Habel, Johannes Nicolai, Paulus Korntewer, Martin Peschko. — Jancko Pradel von Scharf- finecke bekennt, daß ihm Nickel Heugel, Richter zu Tolmetschendorf, das Gericht zu T.: 2 Huben Erbes, den Kretscham, den dritten Pfennig, die Handwerke, das Backwerk, Schmiedewerk, Schuhwerk und Schneidewerk, vollständig bezahlt hat. — Sophia, Wittwe des Hans Roricht, bekennt, daß ihr Balthasar Roricht, ihr Stiefsohn, bezüglich ihrer Gerechtigkeit auf dem Gerichte und der Mühle zu Oberwalters dorf unter dem Silberberge, das sein Vater besessen, vollständig Ge- nüge geleistet hat und läßt B. R. und seine Geschwister, sowie alle folgenden Besitzer des Gerichtes, frei, los und ledig (fer. 6. post Corp. Christi). — Balthasar Lochs, Richter zu Alt-Waltersdorf bei Habelschwerdt, Sohn des verstorbenen dortigen Richters Lorenz Lochs, findet seine Geschwister bezüglich ihrer Erbansprüche auf das Gericht ab (fer. 4. ante visit. Mariae). — Vermächtniß von 26 Gulden, wofür der jedesmalige Schulmeister verpflichtet ist, Freitag das „Pange lingua" und Dienstag „O florens rosa" und „Domine salve" zu singen. — Egidius, Vogt zu Glatz, kauft ein halbes Haus am Ringe. — Vermächtniß zu dem Altar patronorum in der Pfarrkirche. — Georg, Propst auf dem Thume (prepositus in summo). — Agnes, Wittwe des Hans Czeschwitz, giebt durch ihren Vormund Otto Pan- wicz ihren Söhnen Gabriel und Christen alle ihre Gerechtigkeit, An- fall und Gerade, welche sie nach dem Tode ihrer Tochter Margaretha an dem Richtergut Schweidlersdorf, welches dem verstorbenen Hans Geiszler gehört hat, zu haben glaubt, um sie geltend zu machen und nach Gefallen darüber zu verfügen. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 133—142 und 151. 1495, Januar 20. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm Ernst Czeschwitz von Waltersdorf 4 Mark Groschen j. Z. auf dem Gute und Dorfe zu
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1495. 471 Melhotin in Form eines Wiederkaufs an Hanns Donig von Zdanitz verkauft. Zeugen: Melchior Donig von Zdanitz, Wancko Hering von Slawpen zu Hennigsdorf, Valten Panewicz, Piskel genannt, Mertin Wickers, zu Ullersdorf gesessen. 1495, Fabian und Sebast. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 118. 1495, Januar 30. Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm der wohltüchtige Fabian Eckersdorf 10 Schock Groschen gemeiner ganghafter Münze und Lan- deswährung j. Z. auf allen seinen Gütern, wenn er sich mit seines ungesonderten Bruders Kindern theilen wird, zu Labetz, Marischaw und Podetin seiner Frau Hedwig als Leibgedinge nach seinem Tode aussetzt — und bestätigt dies. Georg Bischofsheim, Latusky genannt, Hans Daniel von Hennigsdorf, Vormünder der Frau in dieser Sache. Zeugen: die Herzöge Georg und Karl, Christoph Zischwitz von Gebirs- dorf, Jacob Gusnar v. Eckersdorf, Clemens v. Jackschönau, Schreiber Caspar. Vor Herzog Heinrich setzt Mertin Wyckers zu Ulrichsdorff seiner Frau Katherina ein Leibgedinge von 20 Mk. G. j. 3. auf Ullers- dorf in allen seinen Gütern aus. Vormünder der Frau in dieser Sache: Hans Panewicz von Rengersdorf, Hauptmann der glatzischen Grafschaft, und Wanke Hering von Hennigsdorff. Zeugen dieselben. 1495, fer. 6ta ante Purif. Mariae. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 119 und 123. 1495, Februar 10. Münsterberg. Herzog Heinrich bekennt, daß vor Heintze Wildennstain vom Komelwitz, Hofrichter zu Münsterberg, Frau Elisabeth, Hans Sebot- tendorfs Gattin, durch ihre Vormünder Hanns Reibnicz und George Wadewitz bekannt hat, daß sie von ihrem Bruder Balthasar Bischoffs- heim ihr väterliches und mütterliches Erbtheil erhalten hätte. Zeugen: Nickel Adelspach, Wentzel Sebottendorf, Georg Tschanwitz, Merten Hoff, zu Cromendorff gesessen. 1495, die Scolasticae. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 160. 1495, Februar 20. Glatz. Auf Befehl Herzogs Heinrich des Aelteren, Grafen zu Glatz, schließen Hans Panwitz von Rengersdorf, der Grafschaft Hauptmann, und Clemens von Jackschönau zwischen Hans und Sigmund von Haugwitz, den hinterlassenen Söhnen Hinko's v. H., ersterem unter dem Beistande des Wanckhe Hoernighe von Hennigsdorf und Kunze Schoßdorf (?), letzterem des Georg Bischofsheim, Latusky gen., und Jan Wickert von Schönaw, einen Vergleich dahin: Hans giebt seinem
1495. 471 Melhotin in Form eines Wiederkaufs an Hanns Donig von Zdanitz verkauft. Zeugen: Melchior Donig von Zdanitz, Wancko Hering von Slawpen zu Hennigsdorf, Valten Panewicz, Piskel genannt, Mertin Wickers, zu Ullersdorf gesessen. 1495, Fabian und Sebast. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 118. 1495, Januar 30. Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm der wohltüchtige Fabian Eckersdorf 10 Schock Groschen gemeiner ganghafter Münze und Lan- deswährung j. Z. auf allen seinen Gütern, wenn er sich mit seines ungesonderten Bruders Kindern theilen wird, zu Labetz, Marischaw und Podetin seiner Frau Hedwig als Leibgedinge nach seinem Tode aussetzt — und bestätigt dies. Georg Bischofsheim, Latusky genannt, Hans Daniel von Hennigsdorf, Vormünder der Frau in dieser Sache. Zeugen: die Herzöge Georg und Karl, Christoph Zischwitz von Gebirs- dorf, Jacob Gusnar v. Eckersdorf, Clemens v. Jackschönau, Schreiber Caspar. Vor Herzog Heinrich setzt Mertin Wyckers zu Ulrichsdorff seiner Frau Katherina ein Leibgedinge von 20 Mk. G. j. 3. auf Ullers- dorf in allen seinen Gütern aus. Vormünder der Frau in dieser Sache: Hans Panewicz von Rengersdorf, Hauptmann der glatzischen Grafschaft, und Wanke Hering von Hennigsdorff. Zeugen dieselben. 1495, fer. 6ta ante Purif. Mariae. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 119 und 123. 1495, Februar 10. Münsterberg. Herzog Heinrich bekennt, daß vor Heintze Wildennstain vom Komelwitz, Hofrichter zu Münsterberg, Frau Elisabeth, Hans Sebot- tendorfs Gattin, durch ihre Vormünder Hanns Reibnicz und George Wadewitz bekannt hat, daß sie von ihrem Bruder Balthasar Bischoffs- heim ihr väterliches und mütterliches Erbtheil erhalten hätte. Zeugen: Nickel Adelspach, Wentzel Sebottendorf, Georg Tschanwitz, Merten Hoff, zu Cromendorff gesessen. 1495, die Scolasticae. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 160. 1495, Februar 20. Glatz. Auf Befehl Herzogs Heinrich des Aelteren, Grafen zu Glatz, schließen Hans Panwitz von Rengersdorf, der Grafschaft Hauptmann, und Clemens von Jackschönau zwischen Hans und Sigmund von Haugwitz, den hinterlassenen Söhnen Hinko's v. H., ersterem unter dem Beistande des Wanckhe Hoernighe von Hennigsdorf und Kunze Schoßdorf (?), letzterem des Georg Bischofsheim, Latusky gen., und Jan Wickert von Schönaw, einen Vergleich dahin: Hans giebt seinem
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472 1495. jüngeren Bruder Sigmund für alle Ansprüche an väterliches und müt- terliches Erbtheil 800 ungar. Gulden binnen 2 Jahren; dafür aber verpflichtet sich dieser, an Hans, wenn einer oder beide andern Brü- der, die damals im Kriege waren, wieder ins Land zurückkehren, 200 ungar. Gulden zu deren Abstattung zu Hülfe zu geben. 1495, Freitag vor Petri Stuhlfeier. Haugwitz, Linien und Stammbuch S. 20. 1495, März 5. Glatz. Albrecht, Georg und Karl, Herzöge zu Münsterberg, schulden dem Hanns Abstacz von Schuttil 1500 ungar. Gulden und bitten Glatz um Bürgschaft dafür. Glacz, am Donerstage nach dem Asch- tage 1495. Orig. auf Papier im Glatzer Rathhausarchive in Acta specialia betref fend die Schulden der Landesherrn. Aufgedrückt ist das gemeiuschaftl. Siegel der drei Herzöge. 1495, März 26. Glatz. Albrecht, Georg und Karl, Herzöge zu Münsterberg 2c., schulden Munken und Magier, Gebrüdern, Juden zu Prag, 210 Schock böhn. Groschen und bitten die Stadt Glatz um Bürgschaft dafür. Glacz, am Donerstage noch Oculi 1495. Orig. auf Papier im Glatzer Rathhausarchiv in Acta specialia betref fend die Schulden der Landesherrn. Aufgedrückt ist das gemeinschaftl. Siegel der drei Herzöge. 1495, März 27. Glatz. Die Scheppen zu Glatz bekennen ... das... Mathis Mordebir ... vorreichte vff sein gerbehauß vor der steynen brocken .... Eyn halbe swere marg ierlichs czinses der Bruderschafft vnser lieben ffrawen .... 1495, am freitage vor letare. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchiv in Acta betreffend die Pietanz 2c. Angehängt ist an einem Pergamentstreifen das Stadtsiegel. 1495, März 28. Glatz. Ursula, Albrecht, Georg und Karl, Mutter und Söhne, Herzöge zu Münsterberg, erneuern dem Anton Schoffe, Rapel Schoffe genannt vom Kynast, den Schuldbrief über 1000 ungar. Gulden und nehmen, wie dies bei derselben Angelegenheit früher schon geschehen war, den Rath der Stadt Glatz zum Bürgen und versprechen Schadloshaltung. Glacz, am Sonnobend vor Letare 1495. 1) Orig. auf Papier im Glatzer Rathhausarchiv in Acta specialia betref fend die Schulden der Landesherrn. Aufgedrückt die 4 Siegel der Obenge- nannten. 1) Abermalige Erneuerungen des Schuldbriefes finden, weil am bestimmten Termine nicht gezahlt wurde, unter derselben Bürgschaft statt — Oels, am Mithwoch nach Kylian 1498, Glacz, am Montage nehst noch Andree 1498.
472 1495. jüngeren Bruder Sigmund für alle Ansprüche an väterliches und müt- terliches Erbtheil 800 ungar. Gulden binnen 2 Jahren; dafür aber verpflichtet sich dieser, an Hans, wenn einer oder beide andern Brü- der, die damals im Kriege waren, wieder ins Land zurückkehren, 200 ungar. Gulden zu deren Abstattung zu Hülfe zu geben. 1495, Freitag vor Petri Stuhlfeier. Haugwitz, Linien und Stammbuch S. 20. 1495, März 5. Glatz. Albrecht, Georg und Karl, Herzöge zu Münsterberg, schulden dem Hanns Abstacz von Schuttil 1500 ungar. Gulden und bitten Glatz um Bürgschaft dafür. Glacz, am Donerstage nach dem Asch- tage 1495. Orig. auf Papier im Glatzer Rathhausarchive in Acta specialia betref fend die Schulden der Landesherrn. Aufgedrückt ist das gemeiuschaftl. Siegel der drei Herzöge. 1495, März 26. Glatz. Albrecht, Georg und Karl, Herzöge zu Münsterberg 2c., schulden Munken und Magier, Gebrüdern, Juden zu Prag, 210 Schock böhn. Groschen und bitten die Stadt Glatz um Bürgschaft dafür. Glacz, am Donerstage noch Oculi 1495. Orig. auf Papier im Glatzer Rathhausarchiv in Acta specialia betref fend die Schulden der Landesherrn. Aufgedrückt ist das gemeinschaftl. Siegel der drei Herzöge. 1495, März 27. Glatz. Die Scheppen zu Glatz bekennen ... das... Mathis Mordebir ... vorreichte vff sein gerbehauß vor der steynen brocken .... Eyn halbe swere marg ierlichs czinses der Bruderschafft vnser lieben ffrawen .... 1495, am freitage vor letare. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchiv in Acta betreffend die Pietanz 2c. Angehängt ist an einem Pergamentstreifen das Stadtsiegel. 1495, März 28. Glatz. Ursula, Albrecht, Georg und Karl, Mutter und Söhne, Herzöge zu Münsterberg, erneuern dem Anton Schoffe, Rapel Schoffe genannt vom Kynast, den Schuldbrief über 1000 ungar. Gulden und nehmen, wie dies bei derselben Angelegenheit früher schon geschehen war, den Rath der Stadt Glatz zum Bürgen und versprechen Schadloshaltung. Glacz, am Sonnobend vor Letare 1495. 1) Orig. auf Papier im Glatzer Rathhausarchiv in Acta specialia betref fend die Schulden der Landesherrn. Aufgedrückt die 4 Siegel der Obenge- nannten. 1) Abermalige Erneuerungen des Schuldbriefes finden, weil am bestimmten Termine nicht gezahlt wurde, unter derselben Bürgschaft statt — Oels, am Mithwoch nach Kylian 1498, Glacz, am Montage nehst noch Andree 1498.
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1495. 473 1495, April 2. Glatz. Herzog Heinrich zu Münsterberg, Graf zu Glatz, schreibt an die Breslauer Rathmanne wegen der Zwistigkeit zwischen ihm und dem Herzoge Johann von Sagan, der ein auf dem Tage zu Strehlen ge- schlossenes gütliches Stehen gebrochen hat. Einen neuen Tag, den 23. April zu Neumarkt, hatte Herzog Heinrich für seine Person ab- sagen müssen, da er mit den Herrn von Rosenberg, von Neuhaus und dem Kanzler von Schellenberg zum Landtage nach Prag abge- ordnet war. Glatz, Donnerstag nach Laetare 1495. Mit des Herzogs Siegel in rothem Wachs. Orig. Breslauer Stadtarchiv. 1495, April 13. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß vor Herzog Karl Frau Katharina, Haus Haugwitz's von Bischkowitz Gattin, durch ihren Vormund Hans Pancwitz von Rengersdorf all ihr Gut ihrem Manne aufläßt. Zeu- gen: Heinrich Haugwitz von Radisch, Hanns von Schrebsdorff, Haupt- mann zu Frankenstein, Hanns Schoff, Gotsch genannt von Hertwigs walde, Jacob Kalaws. 1495, Montag nach Palmarum. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 179. 1495, April 15. Glatz. Ursula, Albrecht, Georg und Karl, Mutter und Söhne, Herzöge zu Münsterberg, haben dem Trzko eine Schuld von 4000 Schock böhmischer Groschen, wofür sie unter Bürgschaft der Städte Glatz, Habelschwerdt, Wünschelburg, Landeck und der glatzischen Ritterschaft „Glacz mit aller Zugehorunge“ verpfändet hatten, bezahlt, zum Zwecke der Bezahlung aber von dem gestrengen Ritter Ihan von Spetle dritte- halbtausend Schock böhm. Groschen geliehen und bitten unter dem Versprechen der Schadloshaltung oben Genannte um neue Bürgschaft. Glacz, am Metwoch in der Marterwochen 1495. Orig. auf Papier im Glatzer Rathhausarchive in Acta specialia betref fend die Schulden der Landesherrn. Aufgedrückt sind das Siegel der Ursula und das gemeinschaftl. Siegel der Söhne. 1495, April 22. Glatz. Wenzel Smohel von Birkowicz verkauft das Gericht zu Mertins- dorf: 2 Huben Erbes mit dem Hofgebäude dem Michel Krall und seinen Erben. 1495, fer. 4. post Pasce. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 136. 1495, April 28 und 30. Ofen. König Wladislaw vertauscht das Fürstenthum Oels (d. h. Oels, Wohlau, Winzig, Suhlau, Rützen, Bernstadt, Trebnitz, Hundsfeld, die Lehnshoheit über Herrnstadt und Konstadt und gewisse Gefälle zu Breslau und Neumarkt) an Herzog Heinrich I. von Münsterberg
1495. 473 1495, April 2. Glatz. Herzog Heinrich zu Münsterberg, Graf zu Glatz, schreibt an die Breslauer Rathmanne wegen der Zwistigkeit zwischen ihm und dem Herzoge Johann von Sagan, der ein auf dem Tage zu Strehlen ge- schlossenes gütliches Stehen gebrochen hat. Einen neuen Tag, den 23. April zu Neumarkt, hatte Herzog Heinrich für seine Person ab- sagen müssen, da er mit den Herrn von Rosenberg, von Neuhaus und dem Kanzler von Schellenberg zum Landtage nach Prag abge- ordnet war. Glatz, Donnerstag nach Laetare 1495. Mit des Herzogs Siegel in rothem Wachs. Orig. Breslauer Stadtarchiv. 1495, April 13. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß vor Herzog Karl Frau Katharina, Haus Haugwitz's von Bischkowitz Gattin, durch ihren Vormund Hans Pancwitz von Rengersdorf all ihr Gut ihrem Manne aufläßt. Zeu- gen: Heinrich Haugwitz von Radisch, Hanns von Schrebsdorff, Haupt- mann zu Frankenstein, Hanns Schoff, Gotsch genannt von Hertwigs walde, Jacob Kalaws. 1495, Montag nach Palmarum. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 179. 1495, April 15. Glatz. Ursula, Albrecht, Georg und Karl, Mutter und Söhne, Herzöge zu Münsterberg, haben dem Trzko eine Schuld von 4000 Schock böhmischer Groschen, wofür sie unter Bürgschaft der Städte Glatz, Habelschwerdt, Wünschelburg, Landeck und der glatzischen Ritterschaft „Glacz mit aller Zugehorunge“ verpfändet hatten, bezahlt, zum Zwecke der Bezahlung aber von dem gestrengen Ritter Ihan von Spetle dritte- halbtausend Schock böhm. Groschen geliehen und bitten unter dem Versprechen der Schadloshaltung oben Genannte um neue Bürgschaft. Glacz, am Metwoch in der Marterwochen 1495. Orig. auf Papier im Glatzer Rathhausarchive in Acta specialia betref fend die Schulden der Landesherrn. Aufgedrückt sind das Siegel der Ursula und das gemeinschaftl. Siegel der Söhne. 1495, April 22. Glatz. Wenzel Smohel von Birkowicz verkauft das Gericht zu Mertins- dorf: 2 Huben Erbes mit dem Hofgebäude dem Michel Krall und seinen Erben. 1495, fer. 4. post Pasce. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 136. 1495, April 28 und 30. Ofen. König Wladislaw vertauscht das Fürstenthum Oels (d. h. Oels, Wohlau, Winzig, Suhlau, Rützen, Bernstadt, Trebnitz, Hundsfeld, die Lehnshoheit über Herrnstadt und Konstadt und gewisse Gefälle zu Breslau und Neumarkt) an Herzog Heinrich I. von Münsterberg
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474 1495. und seine Söhne gegen das Schloß Podiebrad und 5000 Schock Groschen. 1) Grünhagen u. Markgraf, Lehuss und Besitzurkunden II 108 und 110. — Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau II S. 165. 1495, Mai 8. Glatz. Dorothea, Wittwe des Vrban Hoffman, bekennt, daß ihr Nickel Cluger an dem Gerichte zu Rukarß 26 Schock schuldig ist. 1495, in die Stanislai. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 136. 1495, Mai 14. Glatz. Herzog Heinrich dankt dem Wilhelm von Perustein in warmen Worten für seine Vermittlung bei dem Ausgleiche mit dem Könige Wladislaw. Palacky, Gesch. v. Böhmen V 1 S. 421. 1495, Mai 14. Herzog Heinrich der Aeltere beurkundet, daß zwischen ihm und dem Richter Jhan Scheibsky „auf der Scheibe“ nachstehende Verein- barung getroffen worden sei: Der Herzog legt auf etlichen Wiesen und Erbstücken des Richters, die an die Wiesen des neuen Vorwerkes und an die Neisse grenzen, einen Teich an; dafür werden dem Richter 6 Mark Groschen seines bisherigen Erbzinses erlassen, so daß er jähr- lich noch 20 Groschen zu entrichten hat und eventuell bei Erhebung einer Steuer von den Grundstücken, dieselbe nur von 10 Ruthen zu zahlen verpflichtet ist. Dem Ihan Scheybßky wird ein freier Weg über den Teichdamm zu seinen Wiesen und Aeckern, die Gräserei (aber nicht Viehweide) auf demselben und die freie Wasserentnahme aus dem Teiche, in welchem er jedoch nicht waschen lassen darf, zugesichert. Dagegen soll der Herzog einen freien Abzugsgraben durch das Erbe des Scheibßky zu legen berechtigt sein. Zeugen: Georg Bischofsheim, Latußky genannt, Melchior Donig von Zdanitz, der Hauptmann Hans von Panwicz und Fabian Eckersdorf. Gegeben 1495, am „Dorn- stage“ vor Sophiä. Nach einem Copialbuche (Documenta Nr. 5) im Glatzer Steueramte Fol. 138. 1) Vorerst waren es aber nur die Gebiete Oels und Bernstadt, welche dem Herzog Heinrich hierdurch zu Theil wurden; denn über Wohlau wünschte der König noch für einige Zeit weiter zu verfügen, und wirklich wurde auch nicht lange nachher das Gebiet daselbst mit den angehörigen fürstlichen Rechten dem Herzoge Johann von Sagan auf Lebenszeit eingeräumt, um diesen in etwas für den Verlust von Glogau zu entschädigen; zugleich wurde der Heimfall von Wohlau an Oels nach dem Tode des Johann bestimmt, der bereits in sehr vorgerücktem Alter stand und ohne alle männliche Nachkommenschaft war, so daß die Nachfolge in diesem Gebiete in nicht gar ferner Zeit gesichert erschien. Indeß kam Heinrich der Aeltere doch nicht selbst zum Besitze von Wohlau, da er schon vor Johannes' Ableben mit Tode abging.
474 1495. und seine Söhne gegen das Schloß Podiebrad und 5000 Schock Groschen. 1) Grünhagen u. Markgraf, Lehuss und Besitzurkunden II 108 und 110. — Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau II S. 165. 1495, Mai 8. Glatz. Dorothea, Wittwe des Vrban Hoffman, bekennt, daß ihr Nickel Cluger an dem Gerichte zu Rukarß 26 Schock schuldig ist. 1495, in die Stanislai. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 136. 1495, Mai 14. Glatz. Herzog Heinrich dankt dem Wilhelm von Perustein in warmen Worten für seine Vermittlung bei dem Ausgleiche mit dem Könige Wladislaw. Palacky, Gesch. v. Böhmen V 1 S. 421. 1495, Mai 14. Herzog Heinrich der Aeltere beurkundet, daß zwischen ihm und dem Richter Jhan Scheibsky „auf der Scheibe“ nachstehende Verein- barung getroffen worden sei: Der Herzog legt auf etlichen Wiesen und Erbstücken des Richters, die an die Wiesen des neuen Vorwerkes und an die Neisse grenzen, einen Teich an; dafür werden dem Richter 6 Mark Groschen seines bisherigen Erbzinses erlassen, so daß er jähr- lich noch 20 Groschen zu entrichten hat und eventuell bei Erhebung einer Steuer von den Grundstücken, dieselbe nur von 10 Ruthen zu zahlen verpflichtet ist. Dem Ihan Scheybßky wird ein freier Weg über den Teichdamm zu seinen Wiesen und Aeckern, die Gräserei (aber nicht Viehweide) auf demselben und die freie Wasserentnahme aus dem Teiche, in welchem er jedoch nicht waschen lassen darf, zugesichert. Dagegen soll der Herzog einen freien Abzugsgraben durch das Erbe des Scheibßky zu legen berechtigt sein. Zeugen: Georg Bischofsheim, Latußky genannt, Melchior Donig von Zdanitz, der Hauptmann Hans von Panwicz und Fabian Eckersdorf. Gegeben 1495, am „Dorn- stage“ vor Sophiä. Nach einem Copialbuche (Documenta Nr. 5) im Glatzer Steueramte Fol. 138. 1) Vorerst waren es aber nur die Gebiete Oels und Bernstadt, welche dem Herzog Heinrich hierdurch zu Theil wurden; denn über Wohlau wünschte der König noch für einige Zeit weiter zu verfügen, und wirklich wurde auch nicht lange nachher das Gebiet daselbst mit den angehörigen fürstlichen Rechten dem Herzoge Johann von Sagan auf Lebenszeit eingeräumt, um diesen in etwas für den Verlust von Glogau zu entschädigen; zugleich wurde der Heimfall von Wohlau an Oels nach dem Tode des Johann bestimmt, der bereits in sehr vorgerücktem Alter stand und ohne alle männliche Nachkommenschaft war, so daß die Nachfolge in diesem Gebiete in nicht gar ferner Zeit gesichert erschien. Indeß kam Heinrich der Aeltere doch nicht selbst zum Besitze von Wohlau, da er schon vor Johannes' Ableben mit Tode abging.
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1495. 475 1495, Juni 1. Glatz. Herr Albrecht hertzug zw Monsterperg unde grave zw Glatz ist zugegen bei Bestätigung eines Brückenbaues über die Neisse. Dr. Pfotenhauer, Urkunden des Klosters Kamenz S. 345. 1495, zweites Halbjahr. Herzog Heinrich verkauft seine Herrschaften Lititz und Pottenstein an Wilhelnt v. Pernstein für 25000 Schock böhmischer Groschen. Palacky, Gesch. v. Böhmen V 1 S. 422. 1495, Juli 10. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm Hanns Hawgwicz von Birckwicz auf allen seinen Gütern zu Bischkowicz, Birkwicz, Rawsch¬ wicz und Lomnicz in der Grafschaft Glatz, zu Dietmansdorff und Gebhartsdorff im Frankensteiner Weichbilde und denen, die er noch gewinnen möge, 1400 ungar. Gulden nach seinem Tode der Katherina Zeedliczin von Meylwalde, seiner Frau, als Leibgedinge aussetzt. Vormunde der Frau: Melchior Donig von Szdanicz, Hauptmann Hans Panewicz von Rengersdorff, Jost Czedlicz von Meybalde, ihr Bruder. Zeugen: Herzöge Albrecht, Georg und Karl, Hans Schoff, Gotsch gen. von Kyslingswalde, Canzler Clemens von Jackschonau, Schreiber Caspar. 1495, Freitag vor Margarethe. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 138. 1495, Juli 23. Glatz. Albrecht, Georg und Karl, Herzöge zu Münsterberg, erneuern dem Christoph Hermansdorf den Schuldbrief über 2200 ungar. Gulden und bitten die Stadt Glatz um erneute Bürgschaft. Glacz, an Dornerstage noch Sent Marie Magdalene feier 1495. Orig. auf Papier im Glatzer Rathhausarchive in Acta specialia betref fend die Schulden der Landesherrn. Aufgedrückt ist das gemeinschaftl. Siegel der drei Herzöge. 1495, Juli 31. Vor Herzog Heinrich dem Aelteren verkaufen Hans Seydelitz von Miraw und Hans Schoff, Gotz gen. von Heinzendorf, als Bevoll- mächtigte Heinrichs von Seydelitz, Bruders des Ersteren, die Güter zu Taylheim und Lewten bei Landeck an Jacob Stancken von Coritow. Zeugen: Albrecht, Georg und Karel, Herzöge von Münsterberg 2. 1495, Freitag vor Sixti. Stillfried, Beitr. I 48 nach dem Signaturbuch der Grafschaft Glatz. 1495, August 28. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß vor den Herzögen Georg und Karl Hans Haugwicz von Bischkopitz bekannt hat, daß er seinem Bruder
1495. 475 1495, Juni 1. Glatz. Herr Albrecht hertzug zw Monsterperg unde grave zw Glatz ist zugegen bei Bestätigung eines Brückenbaues über die Neisse. Dr. Pfotenhauer, Urkunden des Klosters Kamenz S. 345. 1495, zweites Halbjahr. Herzog Heinrich verkauft seine Herrschaften Lititz und Pottenstein an Wilhelnt v. Pernstein für 25000 Schock böhmischer Groschen. Palacky, Gesch. v. Böhmen V 1 S. 422. 1495, Juli 10. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm Hanns Hawgwicz von Birckwicz auf allen seinen Gütern zu Bischkowicz, Birkwicz, Rawsch¬ wicz und Lomnicz in der Grafschaft Glatz, zu Dietmansdorff und Gebhartsdorff im Frankensteiner Weichbilde und denen, die er noch gewinnen möge, 1400 ungar. Gulden nach seinem Tode der Katherina Zeedliczin von Meylwalde, seiner Frau, als Leibgedinge aussetzt. Vormunde der Frau: Melchior Donig von Szdanicz, Hauptmann Hans Panewicz von Rengersdorff, Jost Czedlicz von Meybalde, ihr Bruder. Zeugen: Herzöge Albrecht, Georg und Karl, Hans Schoff, Gotsch gen. von Kyslingswalde, Canzler Clemens von Jackschonau, Schreiber Caspar. 1495, Freitag vor Margarethe. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 138. 1495, Juli 23. Glatz. Albrecht, Georg und Karl, Herzöge zu Münsterberg, erneuern dem Christoph Hermansdorf den Schuldbrief über 2200 ungar. Gulden und bitten die Stadt Glatz um erneute Bürgschaft. Glacz, an Dornerstage noch Sent Marie Magdalene feier 1495. Orig. auf Papier im Glatzer Rathhausarchive in Acta specialia betref fend die Schulden der Landesherrn. Aufgedrückt ist das gemeinschaftl. Siegel der drei Herzöge. 1495, Juli 31. Vor Herzog Heinrich dem Aelteren verkaufen Hans Seydelitz von Miraw und Hans Schoff, Gotz gen. von Heinzendorf, als Bevoll- mächtigte Heinrichs von Seydelitz, Bruders des Ersteren, die Güter zu Taylheim und Lewten bei Landeck an Jacob Stancken von Coritow. Zeugen: Albrecht, Georg und Karel, Herzöge von Münsterberg 2. 1495, Freitag vor Sixti. Stillfried, Beitr. I 48 nach dem Signaturbuch der Grafschaft Glatz. 1495, August 28. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß vor den Herzögen Georg und Karl Hans Haugwicz von Bischkopitz bekannt hat, daß er seinem Bruder
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476 1495. Sigmundt 500 ungar. Gulden väterliches und mütterliches Erbtheil schuldet und gelobt ihm, diese in verschiedenen Raten zu zahlen, an- derenfalls soll dieser sich mit Hülfe der Amachtsleute auf dem Schlosse an scine Lehngüter in der Grafschaft halten. Zeugen: Hauptmann Hans Pannewicz, Hans Gotsche von Hertwigswalde, Otto Panewicz von Rengersdorff, Hertwigk Seidlicz von Töppelwude. Herzog Heinrich bekennt, daß in Gegenwart der Herzöge Georg und Karl zu Münsterberg und zur Oelse Sigmundt Haugwitz von Bischkopitz bekannt hat, daß er von seinem Bruder Hans sein väter- liches und mütterliches Erbtheil in den Ländern Frankenstein und Glatz erhalten hat. Zeugen wie vorher. Herzog Heinrich bekennt, daß in Gegenwart der Herzöge Georg und Karl Hans Schoff, Gotsche gen. von Hertwigswalde, 9 Ruthen Lehuguts zu Rengersdorff an Otto Pannewitz verreicht. Zeugen: Hauptmann Hans Panewicz, Jhanko Haugwicz von Bischkopitz, Hertwig Seidlicz von Teppelwude, Sigmund Haugwicz von Bischkopitz. 1495, Freitag St. August. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 137 und 139. 1495, September 2. Glatz. Vor den Glatzer Schöppen verreicht der Jude Hirschel sein Haus in der Judengasse dem Kotcz Nickel und quittirt über den Empfang des Geldes. Noch Christi gepurt vierczehnhundirt des funff vnd newn- czigisten Jares an der mitwoch noch Egidii. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. L Nr. 50 b. 1495, September 23. Breslau. Heinrich, in Schlesien zu Münsterberg, Oels, 2c. Herzog und Graf zu Glatz, quittirt den Rathmannen zu Breslau über die Auslieferung etlicher Königl. Briefe zum Fürstenthum Oels und Wohlau gehörend, die sie pfandesweise gehalten hatten. Breslau am Mittwoch nach Matthei des heil. Zwölfboten und Evangelisten vierzehnhundert und im fünff und neunzigsten Jahre. Orig. Pap., untersiegelt mit einem Oblatsiegel. (Breslauer Stadtarchiv.) 1495, October 2. Glatz. Jan, Richter zu Hassitcz auf der Scheiben gesessen, verreicht die Wiesen, Ackerstücke und 3 Teiche bei seinem Hofe bis an die Neisse und bei den Wiesen des neuen Vorwerkes unserm gnädigsten Herrn, dem Fürsten, der darauf einen Teich anlegen ließ. Jan bekennt, vom Fürsten vollftändig befriedigt worden zu sein. 1495, fer. 6. ante Francisci. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 141.
476 1495. Sigmundt 500 ungar. Gulden väterliches und mütterliches Erbtheil schuldet und gelobt ihm, diese in verschiedenen Raten zu zahlen, an- derenfalls soll dieser sich mit Hülfe der Amachtsleute auf dem Schlosse an scine Lehngüter in der Grafschaft halten. Zeugen: Hauptmann Hans Pannewicz, Hans Gotsche von Hertwigswalde, Otto Panewicz von Rengersdorff, Hertwigk Seidlicz von Töppelwude. Herzog Heinrich bekennt, daß in Gegenwart der Herzöge Georg und Karl zu Münsterberg und zur Oelse Sigmundt Haugwitz von Bischkopitz bekannt hat, daß er von seinem Bruder Hans sein väter- liches und mütterliches Erbtheil in den Ländern Frankenstein und Glatz erhalten hat. Zeugen wie vorher. Herzog Heinrich bekennt, daß in Gegenwart der Herzöge Georg und Karl Hans Schoff, Gotsche gen. von Hertwigswalde, 9 Ruthen Lehuguts zu Rengersdorff an Otto Pannewitz verreicht. Zeugen: Hauptmann Hans Panewicz, Jhanko Haugwicz von Bischkopitz, Hertwig Seidlicz von Teppelwude, Sigmund Haugwicz von Bischkopitz. 1495, Freitag St. August. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 137 und 139. 1495, September 2. Glatz. Vor den Glatzer Schöppen verreicht der Jude Hirschel sein Haus in der Judengasse dem Kotcz Nickel und quittirt über den Empfang des Geldes. Noch Christi gepurt vierczehnhundirt des funff vnd newn- czigisten Jares an der mitwoch noch Egidii. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. L Nr. 50 b. 1495, September 23. Breslau. Heinrich, in Schlesien zu Münsterberg, Oels, 2c. Herzog und Graf zu Glatz, quittirt den Rathmannen zu Breslau über die Auslieferung etlicher Königl. Briefe zum Fürstenthum Oels und Wohlau gehörend, die sie pfandesweise gehalten hatten. Breslau am Mittwoch nach Matthei des heil. Zwölfboten und Evangelisten vierzehnhundert und im fünff und neunzigsten Jahre. Orig. Pap., untersiegelt mit einem Oblatsiegel. (Breslauer Stadtarchiv.) 1495, October 2. Glatz. Jan, Richter zu Hassitcz auf der Scheiben gesessen, verreicht die Wiesen, Ackerstücke und 3 Teiche bei seinem Hofe bis an die Neisse und bei den Wiesen des neuen Vorwerkes unserm gnädigsten Herrn, dem Fürsten, der darauf einen Teich anlegen ließ. Jan bekennt, vom Fürsten vollftändig befriedigt worden zu sein. 1495, fer. 6. ante Francisci. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 141.
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1495. 477 1495, October 9. Prag. Paulus (Pragensis et Sderasiensis ecclesiarum prepositus, Visitator archiepiscopatus) confirmirt die von dem Glatzer Tuch¬- macher Wenzeslaus Schramme mit Genehmigung des Herzogs Heinrich (Glatz vom 19. Mai 1495 in Gegenwart des Augustinerpropstes Georg, des Priors Michael, des Kanzlers Clemens von Jackschonaw und des Schreibers Caspar Franck) und des Glatzer Raths vom 14. August 1493 geschehene Errichtung eines Altars in der Pfarr kirche zu Ehren der Heimsuchung Mariens, des heiligen Georg und der unschuldigen Kinder. Bei diesem Altare soll ein eigener Altarist, dessen Präsentation nach dem Tode des Stifters und seines Bruders der Glatzer Tuchmacherzunft zufällt, wöchentlich 4 hl. Messen für die Seelenruhe des Stifters lesen. Zur Unterhaltung des Altars ver- macht Wenzel Schramme eine Wiese bei Glatz (gelegen bei der Spi¬ talwiese), einen Zins von 2 ungar. Gulden (gekauft für 32 Gulden auf einem Glatzer Hause), desgleichen einen Zins von 1 Mark (ge- kauft für 13 ungarische Gulden auch auf einem Hause). Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive ohne Signatur mit dem Amtssiegel des Ausstellers am Pergamentstreifen. 1495, October 14. Glatz. Gabriel Tscheswicz von Gebirsdorf stellt einem Steinmetzen von dort ein Zeugniß über ehliche Geburt und gute Führung aus. 1495, die Burghardi. Glatzer Stadtbuch 1499—1526 Fol. 3. 1495, October 19. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm „unser lieber getreuer" Sebastian Vlrischsdorff 5 Huben zinshaften Erbes Lehngutes zum Alten Waltersdorff an Hans Schoff, Gotsche gen. von Hertwigs- walde, verkauft habe — und belehnt diesen damit. Zeugen: Herzog Georg und Carl, Hertwig Seidlitz von Teppelwude, Cuntze Nympsch von Helbigsdorff, Canzler Clemens von Jackschönau. 1495, Montag nach St. Gallen. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 139. 1495, October 22. Glatz. Verkauf der Hälfte des Dorfes Roschwitz. Wir Heinrich vonn gotes gnadenn In Slezienn zw Monsterberg vund Olsen 2c. Hertczog vnnd Graue zw Glatz 2c. Bekennen ...... das in vnnser gegenwertigkait erschenen ist vnser lieber getrawer der Woltuchtige Valtenn Panewitz, Piskle genannt, zw Cuntzendorff ge- sessenn, ... vnnd hat ... bekant, das er sein gut: dy Helffte des Dorffs Roschwitz ....., dy etwenn Valten Hawnolts gewest vnnd vonn em
1495. 477 1495, October 9. Prag. Paulus (Pragensis et Sderasiensis ecclesiarum prepositus, Visitator archiepiscopatus) confirmirt die von dem Glatzer Tuch¬- macher Wenzeslaus Schramme mit Genehmigung des Herzogs Heinrich (Glatz vom 19. Mai 1495 in Gegenwart des Augustinerpropstes Georg, des Priors Michael, des Kanzlers Clemens von Jackschonaw und des Schreibers Caspar Franck) und des Glatzer Raths vom 14. August 1493 geschehene Errichtung eines Altars in der Pfarr kirche zu Ehren der Heimsuchung Mariens, des heiligen Georg und der unschuldigen Kinder. Bei diesem Altare soll ein eigener Altarist, dessen Präsentation nach dem Tode des Stifters und seines Bruders der Glatzer Tuchmacherzunft zufällt, wöchentlich 4 hl. Messen für die Seelenruhe des Stifters lesen. Zur Unterhaltung des Altars ver- macht Wenzel Schramme eine Wiese bei Glatz (gelegen bei der Spi¬ talwiese), einen Zins von 2 ungar. Gulden (gekauft für 32 Gulden auf einem Glatzer Hause), desgleichen einen Zins von 1 Mark (ge- kauft für 13 ungarische Gulden auch auf einem Hause). Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive ohne Signatur mit dem Amtssiegel des Ausstellers am Pergamentstreifen. 1495, October 14. Glatz. Gabriel Tscheswicz von Gebirsdorf stellt einem Steinmetzen von dort ein Zeugniß über ehliche Geburt und gute Führung aus. 1495, die Burghardi. Glatzer Stadtbuch 1499—1526 Fol. 3. 1495, October 19. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm „unser lieber getreuer" Sebastian Vlrischsdorff 5 Huben zinshaften Erbes Lehngutes zum Alten Waltersdorff an Hans Schoff, Gotsche gen. von Hertwigs- walde, verkauft habe — und belehnt diesen damit. Zeugen: Herzog Georg und Carl, Hertwig Seidlitz von Teppelwude, Cuntze Nympsch von Helbigsdorff, Canzler Clemens von Jackschönau. 1495, Montag nach St. Gallen. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 139. 1495, October 22. Glatz. Verkauf der Hälfte des Dorfes Roschwitz. Wir Heinrich vonn gotes gnadenn In Slezienn zw Monsterberg vund Olsen 2c. Hertczog vnnd Graue zw Glatz 2c. Bekennen ...... das in vnnser gegenwertigkait erschenen ist vnser lieber getrawer der Woltuchtige Valtenn Panewitz, Piskle genannt, zw Cuntzendorff ge- sessenn, ... vnnd hat ... bekant, das er sein gut: dy Helffte des Dorffs Roschwitz ....., dy etwenn Valten Hawnolts gewest vnnd vonn em
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478 1495. an des gemelten Valten Pisklen Vater erblich komen, .... das do Sebenn hwben czinshafftten Erbe Lehngutes hat .... Hansichen Da- niel, genannt vonn Hennigsdorff, vorkawfft hat. .... Geschenn auff vnsern Slosse zu Glatz am Dornstage nach der Heyligen Elfftawsennd Jungfrawen feyr, Nach christi vnnsers herren geburd 1495. Dobey sein gewest der Hochgeborn vnser lieber Son Herre Georg .... vnnd die wolbenampten, vnser liebin getrawen: Clemens von Jackschonow, vnser kenczler, Conrad Nymptz von Helbigisdorff, Hanns Haugwicz von Bischkwicz, Merten Wickertz von Cuntzindorff vnnd Hans Gre- gersdorff von Rauchwicz. Caspar Francken von der Freinstad, vnn- serm kentzelschreybir, wart deser brieff befolhenn. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchiv Nr. 19. An einem Pergament streifen das Siegel des Herzogs Heinrich. 1495, October 22. Wünschelburg. Vor den Schöffen Just Bronnar, Valten Smedt, Ander Schickel, Niclas Tagwergk, Niclas Gonter und Valten Engelhart vermacht Urban Schroter all sein väterlich Gut „czu dem Czopten," das er hat auf „Wiczenß foyten und Merthen Smedt," nämlich 20 Gulden, eine Fleischbank und auf einem Garten, dem Caspar Tauche. Noch Chr. geburth Tawsynth vierhundert und ym funff und newnczigisten jare am tag Cordule. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 26. 1495, October 31. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß die M. B. durch ihren Vormund Melchior Donig von Zdanicz ihren Manne Ihan Wikerts ihr väter- liches und mütterliches Erbtheil, welches sie noch von ihren Brüdern zu erhalten hat, aufgelassen hat. Zeugen: Herzog Georg, Heinrich Haugwitz von Raschwitz, Hans Abschatz Schuttl, Hans Gotsch von Kyslingswalde, Kanzler Clemens von Jakschönau. 1495, am Sonn- abend Allerheiligen-Abend. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 146. 1495, November 15. Wünschelburg. Andreas Herman leiht 7 Gulden von dem Selgerethe, das Mar- kus Berger zu Glatz gestiftet hat zu dem Altar des hl. Leichnams. Geschen am Sontag noch Martini anno etc. 95. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 1. 1495, November 23. Heinrich, Herzog von Münsterberg, Oels und Graf von Glatz, bestätigt den Verkauf der Herrschaft Mittelwalde mit den dazu ge- hörigen Dörfern durch Barthossowsky zu Labunin, Hauptmann von Glatz, an Jan von Potstein auf Zampach, unter Vorbehalt der Ritter-
478 1495. an des gemelten Valten Pisklen Vater erblich komen, .... das do Sebenn hwben czinshafftten Erbe Lehngutes hat .... Hansichen Da- niel, genannt vonn Hennigsdorff, vorkawfft hat. .... Geschenn auff vnsern Slosse zu Glatz am Dornstage nach der Heyligen Elfftawsennd Jungfrawen feyr, Nach christi vnnsers herren geburd 1495. Dobey sein gewest der Hochgeborn vnser lieber Son Herre Georg .... vnnd die wolbenampten, vnser liebin getrawen: Clemens von Jackschonow, vnser kenczler, Conrad Nymptz von Helbigisdorff, Hanns Haugwicz von Bischkwicz, Merten Wickertz von Cuntzindorff vnnd Hans Gre- gersdorff von Rauchwicz. Caspar Francken von der Freinstad, vnn- serm kentzelschreybir, wart deser brieff befolhenn. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchiv Nr. 19. An einem Pergament streifen das Siegel des Herzogs Heinrich. 1495, October 22. Wünschelburg. Vor den Schöffen Just Bronnar, Valten Smedt, Ander Schickel, Niclas Tagwergk, Niclas Gonter und Valten Engelhart vermacht Urban Schroter all sein väterlich Gut „czu dem Czopten," das er hat auf „Wiczenß foyten und Merthen Smedt," nämlich 20 Gulden, eine Fleischbank und auf einem Garten, dem Caspar Tauche. Noch Chr. geburth Tawsynth vierhundert und ym funff und newnczigisten jare am tag Cordule. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 26. 1495, October 31. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß die M. B. durch ihren Vormund Melchior Donig von Zdanicz ihren Manne Ihan Wikerts ihr väter- liches und mütterliches Erbtheil, welches sie noch von ihren Brüdern zu erhalten hat, aufgelassen hat. Zeugen: Herzog Georg, Heinrich Haugwitz von Raschwitz, Hans Abschatz Schuttl, Hans Gotsch von Kyslingswalde, Kanzler Clemens von Jakschönau. 1495, am Sonn- abend Allerheiligen-Abend. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 146. 1495, November 15. Wünschelburg. Andreas Herman leiht 7 Gulden von dem Selgerethe, das Mar- kus Berger zu Glatz gestiftet hat zu dem Altar des hl. Leichnams. Geschen am Sontag noch Martini anno etc. 95. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 1. 1495, November 23. Heinrich, Herzog von Münsterberg, Oels und Graf von Glatz, bestätigt den Verkauf der Herrschaft Mittelwalde mit den dazu ge- hörigen Dörfern durch Barthossowsky zu Labunin, Hauptmann von Glatz, an Jan von Potstein auf Zampach, unter Vorbehalt der Ritter-
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1495—96. 479 dienste mit zwei reisigen Pferden und zwei Schützen. Zeugen: die Söhne des Herzogs: Albrecht und Georg, ferner Hanns Pannwitz von Rengersdorf, Hauptmann der Grafschaft Glatz, Georg Pscheniczka von Gehlicze, Melchior Donik von Zdanicz, Jan Wrabecz von Rziezek, Hanns Schoff, genannt Gotsch von Hertwigswalde und Clemens von Jackschönau, herzoglicher Kanzler. Jan von Litticz, herzoglicher Schrei- ber, hat die Urkunde ausgestellt. Dan na Cladsstie ten pondieli na den sw Clementa 1495. Aus dem Signaturbuche II der Grafschaft Glatz im Breslauer Staats-- archive Fol. 104. (Grünhagen u. Markgraf, Lehnsurkunden II S. 189.) 1495, November 26. Herzog Heinrich zu Münsterberg bestätigt den Brüdern Hans und Otto Pannwitz alle ihre Güter im Fürstenthum Münsterberg und in der Grafschaft Glatz zu einem erblichen Gesammtlehn, „so auf männlich Geschlecht gericht ist“. Donnerstag nach St. Katharina anno 1495. Extrakte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 25. 1495, December 2. Glatz. Herzog Heinrich giebt dem Hanns Schoff, Gotsche genannt von Hertwigswalde, in Anbetracht seiner treuen Dienste folgende Erbbe- stimmungen: Wenn H. S. nur eheliche Töchter hinterläßt, so können diese seine Lehngüter in der Grafschaft erben und dann ihren Lehns- erben männlichen Geschlechts hinterlassen; wenn aber die Töchter des H. S. nur Töchter hinterließen, so sollen diese vom Herzog ein gewöhnliches Ehegeld und gebührliche Ausrichtung aus den Gütern erhalten. Zeugen: Albrecht und Georg, Herzöge zu Münsterberg, Kanzler Clem. v. Jackschönau, Schreiber Caspar. 1495, Mittwoch vor Barbara. Abdruck in Stillfried, Beiträge zur Gesch. der Schafgotsch 51. — Signa turbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 136. 1496. Glatz. Anno 96 die Vincencii variatum est consilium et electi sunt: Arnestus Schreckir, Nic. Kotcz, Laurentius Longus, Arnestus Haschko, Martinus Breyt, Joh. Elner, Martinus Kobirleyn, Mathias Bogner, Paulus Korntewer, Nic. Fussel, Heinrich Melling, Joh. Hawg. — Katharina, Wittwe des Sigmund Dressel, verreicht ihrem Sohne Steffan Dressel das Erbegeld, welches sie auf Jacob Kolbe's Erbe Richterguts zu Arnsdorf stehen hat (fer. 6. ante Reminis- cere). — Jacob Stancko und Fabian Eckersdorf in einer Erbschafts- angelegenheit vor den Glatzer Schöppen. — Die Aeltesten der Bru- derschaft an der Pfarrkirche verkaufen ein Haus hinter dem Kirchhofe für 40 ungar. Gulden. — Nickel Zaliger, Schulz zu Frankenberg,
1495—96. 479 dienste mit zwei reisigen Pferden und zwei Schützen. Zeugen: die Söhne des Herzogs: Albrecht und Georg, ferner Hanns Pannwitz von Rengersdorf, Hauptmann der Grafschaft Glatz, Georg Pscheniczka von Gehlicze, Melchior Donik von Zdanicz, Jan Wrabecz von Rziezek, Hanns Schoff, genannt Gotsch von Hertwigswalde und Clemens von Jackschönau, herzoglicher Kanzler. Jan von Litticz, herzoglicher Schrei- ber, hat die Urkunde ausgestellt. Dan na Cladsstie ten pondieli na den sw Clementa 1495. Aus dem Signaturbuche II der Grafschaft Glatz im Breslauer Staats-- archive Fol. 104. (Grünhagen u. Markgraf, Lehnsurkunden II S. 189.) 1495, November 26. Herzog Heinrich zu Münsterberg bestätigt den Brüdern Hans und Otto Pannwitz alle ihre Güter im Fürstenthum Münsterberg und in der Grafschaft Glatz zu einem erblichen Gesammtlehn, „so auf männlich Geschlecht gericht ist“. Donnerstag nach St. Katharina anno 1495. Extrakte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 25. 1495, December 2. Glatz. Herzog Heinrich giebt dem Hanns Schoff, Gotsche genannt von Hertwigswalde, in Anbetracht seiner treuen Dienste folgende Erbbe- stimmungen: Wenn H. S. nur eheliche Töchter hinterläßt, so können diese seine Lehngüter in der Grafschaft erben und dann ihren Lehns- erben männlichen Geschlechts hinterlassen; wenn aber die Töchter des H. S. nur Töchter hinterließen, so sollen diese vom Herzog ein gewöhnliches Ehegeld und gebührliche Ausrichtung aus den Gütern erhalten. Zeugen: Albrecht und Georg, Herzöge zu Münsterberg, Kanzler Clem. v. Jackschönau, Schreiber Caspar. 1495, Mittwoch vor Barbara. Abdruck in Stillfried, Beiträge zur Gesch. der Schafgotsch 51. — Signa turbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 136. 1496. Glatz. Anno 96 die Vincencii variatum est consilium et electi sunt: Arnestus Schreckir, Nic. Kotcz, Laurentius Longus, Arnestus Haschko, Martinus Breyt, Joh. Elner, Martinus Kobirleyn, Mathias Bogner, Paulus Korntewer, Nic. Fussel, Heinrich Melling, Joh. Hawg. — Katharina, Wittwe des Sigmund Dressel, verreicht ihrem Sohne Steffan Dressel das Erbegeld, welches sie auf Jacob Kolbe's Erbe Richterguts zu Arnsdorf stehen hat (fer. 6. ante Reminis- cere). — Jacob Stancko und Fabian Eckersdorf in einer Erbschafts- angelegenheit vor den Glatzer Schöppen. — Die Aeltesten der Bru- derschaft an der Pfarrkirche verkaufen ein Haus hinter dem Kirchhofe für 40 ungar. Gulden. — Nickel Zaliger, Schulz zu Frankenberg,
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480 1496. bekennt, daß ihn sein Bruder Hans Z. bezüglich väterlichen und müt- terlichen Angefälles auf dem Erbe: 17 Ruten Richtergut zu Arnsdors vollständig abgefunden hat. — Das Haus des Jancko Hawgwitz un- ter dem Thume. — Hans Daniel hat 2 Ruthen Erbes, bei dem Erbe der Kreuziger gelegen, verkauft. — Margaretha, Frau des Paul Schulcz von der Bresnitz, bekennt, daß sie bezüglich ihres väterlichen und mütterlichen Erbtheils vom Gerichte zu Gebersdorf durch den wohltüchtigen Christoff Czeschwicz vollständig befriedigt worden ist und läßt ihn, seine Frau und Erben quitt, ledig und los. — Cleyn Nickel, Richter zu Heynczendorf, und 2 dasige Schöppen bekennen „vor vns yn sitczendem rote mit vffgehabenen fingern zw den hei- ligen, als recht ist,“ daß Mertin Forchvnd ehlich geboren und sich bisher fromm und ehrlich geführt und genährt habe. — Ein Haus in der Böhmischen Gasse an der Ecke zunächst „der moncze“ gelegen. Der wohltüchtige Vecencz Ozacz in Macht des Herzogs Karl von Münsterberg, Oels und Grafen zu Glatz, verreicht ein Haus unter den hohen Lauben zu Glatz Steffan, dem Plattener 1) des Herzogs (Sabbato post Katherina). Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 143—150. 1496, Neurode. Der alte Stadtschreiber Fabian Williger genannt. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol 20. 1496. Glatz. Der Guardian der Minoriten Johann Karas verkauft ein Haus derselben auf der Fleischergasse. Kögler's Chronik S. 266, unter Berufung auf das Stadtarchiv. 1496, Februar 13. Oels. Herzog Heinrich bekennt, daß vor dem Hauptmann Hans Pan- wicz Frau Anna Seckendorferinn „des edlen unseres belehnten Mannes“ Hilbrand von Kaffung Gattin, durch denselben erklärt hat, daß ihu Bruder Syet Seckendorff ihr das väterliche und mütterliche Erbtheil ganz bezahlt habe — und sie ihn von jeder Anforderung losgesprochen hat. Zeugen: Zbinco Buchowitz, Melchior Donig von Zdanitz, Hans Schoff, Gotsch gen. 1496, Sonnabend vor Valentini. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 124. 1496, Februar 26. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß vor Herzog Georg der wohltüchtige Hans Predel von der Scharffneck 11/2 schwere Mark Groschen j. Z. auf ungefähr 5 Huben Erbes zu Tolmatzendorff dem Altar des hei- 1) Verfertiger von Schienen, Harnischen, Panzern.
480 1496. bekennt, daß ihn sein Bruder Hans Z. bezüglich väterlichen und müt- terlichen Angefälles auf dem Erbe: 17 Ruten Richtergut zu Arnsdors vollständig abgefunden hat. — Das Haus des Jancko Hawgwitz un- ter dem Thume. — Hans Daniel hat 2 Ruthen Erbes, bei dem Erbe der Kreuziger gelegen, verkauft. — Margaretha, Frau des Paul Schulcz von der Bresnitz, bekennt, daß sie bezüglich ihres väterlichen und mütterlichen Erbtheils vom Gerichte zu Gebersdorf durch den wohltüchtigen Christoff Czeschwicz vollständig befriedigt worden ist und läßt ihn, seine Frau und Erben quitt, ledig und los. — Cleyn Nickel, Richter zu Heynczendorf, und 2 dasige Schöppen bekennen „vor vns yn sitczendem rote mit vffgehabenen fingern zw den hei- ligen, als recht ist,“ daß Mertin Forchvnd ehlich geboren und sich bisher fromm und ehrlich geführt und genährt habe. — Ein Haus in der Böhmischen Gasse an der Ecke zunächst „der moncze“ gelegen. Der wohltüchtige Vecencz Ozacz in Macht des Herzogs Karl von Münsterberg, Oels und Grafen zu Glatz, verreicht ein Haus unter den hohen Lauben zu Glatz Steffan, dem Plattener 1) des Herzogs (Sabbato post Katherina). Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 143—150. 1496, Neurode. Der alte Stadtschreiber Fabian Williger genannt. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol 20. 1496. Glatz. Der Guardian der Minoriten Johann Karas verkauft ein Haus derselben auf der Fleischergasse. Kögler's Chronik S. 266, unter Berufung auf das Stadtarchiv. 1496, Februar 13. Oels. Herzog Heinrich bekennt, daß vor dem Hauptmann Hans Pan- wicz Frau Anna Seckendorferinn „des edlen unseres belehnten Mannes“ Hilbrand von Kaffung Gattin, durch denselben erklärt hat, daß ihu Bruder Syet Seckendorff ihr das väterliche und mütterliche Erbtheil ganz bezahlt habe — und sie ihn von jeder Anforderung losgesprochen hat. Zeugen: Zbinco Buchowitz, Melchior Donig von Zdanitz, Hans Schoff, Gotsch gen. 1496, Sonnabend vor Valentini. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 124. 1496, Februar 26. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß vor Herzog Georg der wohltüchtige Hans Predel von der Scharffneck 11/2 schwere Mark Groschen j. Z. auf ungefähr 5 Huben Erbes zu Tolmatzendorff dem Altar des hei- 1) Verfertiger von Schienen, Harnischen, Panzern.
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1496. 481 ligen Kreuzes in der Kirche zu Wünschelburg gewidmet hat. Zeugen: Marschall Jhann Fullenstein, Hans Donig von Zdanitz, Hans Gotsch von Hertwigswalde, Schreiber Caspar Franke. 1496, Freitag nach Petri Kettenfeier. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 140. 1496, März 11. Wünschelburg. Nickl Schickel hat einen Verstoß gehabt mit der Stadt wegen eines Gartens bezw. der darauf ruhenden Lasten. Erkannt ist worden von dem „amachtmann unser aller g. f.“ (allergnädigsten Frau), daß derselbe schossen, zinsen und mitleiden soll wie jeder andere Bürger. Gescheen am ffreytag vor letare 1496, und dorbey seyn gewest der erbar und namhafftige Nickel Raczke, amachtman, unnd Jorg Morche, ffoyt, und Scheppen der Stad alz Valten Smed, Nickel Tagwergk, Hannus Bonczl, Valten Herman, Hannus Rutzl (?) und Hans Morch und unser Stadeldesten Just Bronnar, Ander Schickel, Merten Ticz und unser Stadschreyber Paul Luger, der dy sache in befelunge hod gehabt. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 3. 1496, März 18. Wünschelburg. Vogtei-Verkauf. Vor uns gesworne radmannen in macht unser aller gnedigisten frawen hod geleget der erbar und namhafftige Nickel Raczke, amacht- mann ufm Ratin, XX ungerische gulden uff dy ffoytey, dy denne gehabet habin Anderle Engelhart und Andreß Lyheman yn macht yrer Gebruder. Actum am freitagk vor Judica Anno etc. 96. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 28. 1496, April 8. Glatz. Herzog Heinrich schenkt dem wohlbenannten Hans von Panewitz zu Rengersdorf, Hauptmann, in Anbetracht seiner treuen Dienste das Gut und Dorf Mertinsdorf, das da 10 Huben zinshaften Ackers Lehn guts enthält, das Hans Haugwitz von Pischkowitz an Wentzlaw Petczen verpfändet hat und „Innhalt der rechten kommen und gefallen ist" (Wenzel Petcze hat sich das Leben genommen). Wenn H. H. das Gut einlösen will, so soll es ihm H. P. gegen Zahlung der Pfand- summe übergeben. Zeugen: Albrecht und Georg, Herzöge zu Münster- berg, Clemens von Jakschönau, Kanzler, Caspar, Schreiber. 1496, Freitag nach Ambros. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 128. 1496, April 18. Glatz. Georg, Herzog von Münsterberg, Oels und Graf zu Glatz ent- scheidet einen Streit zwischen Mathias Runge bezw. seinen Kindern 31
1496. 481 ligen Kreuzes in der Kirche zu Wünschelburg gewidmet hat. Zeugen: Marschall Jhann Fullenstein, Hans Donig von Zdanitz, Hans Gotsch von Hertwigswalde, Schreiber Caspar Franke. 1496, Freitag nach Petri Kettenfeier. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 140. 1496, März 11. Wünschelburg. Nickl Schickel hat einen Verstoß gehabt mit der Stadt wegen eines Gartens bezw. der darauf ruhenden Lasten. Erkannt ist worden von dem „amachtmann unser aller g. f.“ (allergnädigsten Frau), daß derselbe schossen, zinsen und mitleiden soll wie jeder andere Bürger. Gescheen am ffreytag vor letare 1496, und dorbey seyn gewest der erbar und namhafftige Nickel Raczke, amachtman, unnd Jorg Morche, ffoyt, und Scheppen der Stad alz Valten Smed, Nickel Tagwergk, Hannus Bonczl, Valten Herman, Hannus Rutzl (?) und Hans Morch und unser Stadeldesten Just Bronnar, Ander Schickel, Merten Ticz und unser Stadschreyber Paul Luger, der dy sache in befelunge hod gehabt. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 3. 1496, März 18. Wünschelburg. Vogtei-Verkauf. Vor uns gesworne radmannen in macht unser aller gnedigisten frawen hod geleget der erbar und namhafftige Nickel Raczke, amacht- mann ufm Ratin, XX ungerische gulden uff dy ffoytey, dy denne gehabet habin Anderle Engelhart und Andreß Lyheman yn macht yrer Gebruder. Actum am freitagk vor Judica Anno etc. 96. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 28. 1496, April 8. Glatz. Herzog Heinrich schenkt dem wohlbenannten Hans von Panewitz zu Rengersdorf, Hauptmann, in Anbetracht seiner treuen Dienste das Gut und Dorf Mertinsdorf, das da 10 Huben zinshaften Ackers Lehn guts enthält, das Hans Haugwitz von Pischkowitz an Wentzlaw Petczen verpfändet hat und „Innhalt der rechten kommen und gefallen ist" (Wenzel Petcze hat sich das Leben genommen). Wenn H. H. das Gut einlösen will, so soll es ihm H. P. gegen Zahlung der Pfand- summe übergeben. Zeugen: Albrecht und Georg, Herzöge zu Münster- berg, Clemens von Jakschönau, Kanzler, Caspar, Schreiber. 1496, Freitag nach Ambros. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 128. 1496, April 18. Glatz. Georg, Herzog von Münsterberg, Oels und Graf zu Glatz ent- scheidet einen Streit zwischen Mathias Runge bezw. seinen Kindern 31
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482 1496. einerseits und dem Richter Mathuß von der Wesen andererseits dahin, daß Mathuß sein Gericht und Gut, so lange er lebt, ungehindert von seinen Kindern und Eidamen besitzt; nach seinem Tode aber sollen die Tochter des Mathuß und Runges Kinder zu gleichen Theilen erben. Zeugen: Jan Fulstein von Slawkow, Marschall, Heinrich Hugwicz, Georg Bischofsheym Latusky, Melchior Donig, Hannos Gotsch und Jancko Hugwicz von Piscowicz. Glatz, 1496 am Montag vor Georgii. Glatzer Stadtbuch 1499—1526 Fol. 4. 1496, April 19. Glatz. Vor Herzog Heinrich vermacht Melchior Donigk von Zdanitz seiner Frau Agnete nach seinem Tode alle seine Lehngüter als Erbe, jedoch unter der Bedingung, daß sie, wenn sie wieder heirathet, keinen Anspruch auf die Güter habe, sondern nur auf ihre Leibgedinge; dann soll sein Bruder Hans und dessen Lehnserben die Güter erhalten. Vormund der Frau: Hans Schoff Gotsch von Heintzendorf. Herzog Heinrich bestätigt das Vermächtniß. Zeugen: Albrecht und Georg, Herzöge, Marschall Jhann von Fullenstein, Canzler Clemens von Jackschönau, Caspar. 1496, Dienstag vor Georgii. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 134. 1496, Mai 24. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm der wohltüchtige Nickel Grosse, Arnolt gen. von Schlegel, sein Gut zu Mittel-Steynaw, wel- ches Hans Grosse-Arnolt gehabt und welches nach dessen Tode an den Herzog gefallen, von diesem aber jenem gegeben worden ist, mit allem Zugehör an Jacob Stancke von Kharitaw verkauft — und belehnt diesen damit. Zeugen: Albrecht und Georg, Herzöge, Marschall Ihann Fullenstein, Melchior Donigk von Zdanitz, Hans Schoff, Gotsch gen. von Hertwigswalde, Kanzler Clemens v Jackschönau, Caspar Franke. Herzog Heinrich bekennt, daß Jacob Stancko vonn Kharitaw das Vorwerk zu Mittel-Steynaw und 8 Mark Geldes j. Z. auf dem Gute zu Tahlheim seiner Frau Ursula als Leibgedinge nach seinem Tode aufgelassen hat. (Vormunde der Frau: Nickel Arnolt Vater, Melchior Donig, Hans Schoff, Gotsch gen. v. Hertwigswalde.) 1496, Dienstag Rogatianus. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 143 und 144. 1496, Juni 5. Wünschelburg. Merthin Ticze vermacht seiner Ehefrau Agnes Haus und Hof und den großen Garten oberhalb des oberen Thores. Seiner Tochter Katherina vermacht er das Erbe iu der Scheyben und den Garten, der darinnen liegt, und XVIII schwere Mark und VI Gulden zu
482 1496. einerseits und dem Richter Mathuß von der Wesen andererseits dahin, daß Mathuß sein Gericht und Gut, so lange er lebt, ungehindert von seinen Kindern und Eidamen besitzt; nach seinem Tode aber sollen die Tochter des Mathuß und Runges Kinder zu gleichen Theilen erben. Zeugen: Jan Fulstein von Slawkow, Marschall, Heinrich Hugwicz, Georg Bischofsheym Latusky, Melchior Donig, Hannos Gotsch und Jancko Hugwicz von Piscowicz. Glatz, 1496 am Montag vor Georgii. Glatzer Stadtbuch 1499—1526 Fol. 4. 1496, April 19. Glatz. Vor Herzog Heinrich vermacht Melchior Donigk von Zdanitz seiner Frau Agnete nach seinem Tode alle seine Lehngüter als Erbe, jedoch unter der Bedingung, daß sie, wenn sie wieder heirathet, keinen Anspruch auf die Güter habe, sondern nur auf ihre Leibgedinge; dann soll sein Bruder Hans und dessen Lehnserben die Güter erhalten. Vormund der Frau: Hans Schoff Gotsch von Heintzendorf. Herzog Heinrich bestätigt das Vermächtniß. Zeugen: Albrecht und Georg, Herzöge, Marschall Jhann von Fullenstein, Canzler Clemens von Jackschönau, Caspar. 1496, Dienstag vor Georgii. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 134. 1496, Mai 24. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm der wohltüchtige Nickel Grosse, Arnolt gen. von Schlegel, sein Gut zu Mittel-Steynaw, wel- ches Hans Grosse-Arnolt gehabt und welches nach dessen Tode an den Herzog gefallen, von diesem aber jenem gegeben worden ist, mit allem Zugehör an Jacob Stancke von Kharitaw verkauft — und belehnt diesen damit. Zeugen: Albrecht und Georg, Herzöge, Marschall Ihann Fullenstein, Melchior Donigk von Zdanitz, Hans Schoff, Gotsch gen. von Hertwigswalde, Kanzler Clemens v Jackschönau, Caspar Franke. Herzog Heinrich bekennt, daß Jacob Stancko vonn Kharitaw das Vorwerk zu Mittel-Steynaw und 8 Mark Geldes j. Z. auf dem Gute zu Tahlheim seiner Frau Ursula als Leibgedinge nach seinem Tode aufgelassen hat. (Vormunde der Frau: Nickel Arnolt Vater, Melchior Donig, Hans Schoff, Gotsch gen. v. Hertwigswalde.) 1496, Dienstag Rogatianus. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 143 und 144. 1496, Juni 5. Wünschelburg. Merthin Ticze vermacht seiner Ehefrau Agnes Haus und Hof und den großen Garten oberhalb des oberen Thores. Seiner Tochter Katherina vermacht er das Erbe iu der Scheyben und den Garten, der darinnen liegt, und XVIII schwere Mark und VI Gulden zu
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1496. 483 Rawssew, 1) das zu heben yn seynem vaterlichen gutt. Aus demselben soll man seiner Frau geben 4 schwere Mark, und desgleichen 6 Schock dem Wenczeln, Richtern czu Swencz. Was übrig ist von den 18 Mark und 6 Gulden, soll folgen seiner Tochter. — Die Mutter soll für ihr Ableben verfügen über 6 Mark; alles übrige erbt die Tochter, „und czwey bette (— Beete) sal sie auch haben czu krawte yn dem großen garten.“ Das synd geczeuge Jorge Morche foyt und Hanß Doryng, Nickel Kober, Balten Engelhart und Nickel Meyer. Geschen am Sontagt infra octavam Corporis Chr. anno 96. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 27. 1496, Juli 3. Wünschelburg. Nickel Kober in Vertretung der Margarethe Tanigel und deren Stiefsohn Valten Tanigel schließen eine Erbestheilung um Vater und Muttertheil. Valtin Tanigel erhält das Erbe zunächst Michel Kuntezken in der Scheyben gelegen; auch giebt ihm seine Stiefmutter ein Pferd. Valtin Tanigel soll dagegen 5 Schock in 5 jährlichen Theilzahlungen der Pfarrkirche geben und „eine polnische margk uff den gotswegk (Kreuz- weg?), dy seyn vater bescheyden.“ Geschen am Sontagk vor Pro- copii anno etc. 96. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 23. 1496, Juli 13. Wünschelburg. Geliehene Kirchengelder. Man thut kunth, ... .. das am tag Margarethe anno etc. LXXXXVI vor uns Jorg Morche foyt und gesworne radman ... komen seynt Hanß Scholcz an eynem theyl und Marcus Leffler und Cleyn Hanß deß andern theyleß, von Newenrode kyrchenpitter deß h. creuczes, unde bekanthen alzo, das Hanß Scholz... wilkorthe und dorczu uff gap unser pharkyrchen II polnische margk, dy zu heben uff allen seynen guttern, wen dy verkeufft wurden werden, czu foran und dornoch dy kyrchen vor der egenanten kyrchen des heyligen Creuczs zu Newenrodt zu heben vngehindert aller ander schulde .... Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 13. 1496, Juli 25. Glatz. Die dritte Gemahlin des Herzogs Victorin zu Münsterberg, Margaretha Paläologa, vom Stamme der griechischen Kaiser in Kon- stantinopel, des Markgrafen Bonifacius von Montserrat Tochter, stirbt bei ihrem Aufenthalt zu Glatz. 1) — v. Sommersberg, Script. rer. Sil. T. I p. 212. — Grotefend, Stammtafeln p. 22. 1) So verbessert aus Rawsendorff. 2) Ihr Begräbniß war zu Glatz, wo die Gebeine seit 1558 mit den an- dern der fürstlichen Familie in der Pfarrkirche ruhen. (Balbinus, Hist. de ducibus et regibus Bohemiae S. 221.) 31*)
1496. 483 Rawssew, 1) das zu heben yn seynem vaterlichen gutt. Aus demselben soll man seiner Frau geben 4 schwere Mark, und desgleichen 6 Schock dem Wenczeln, Richtern czu Swencz. Was übrig ist von den 18 Mark und 6 Gulden, soll folgen seiner Tochter. — Die Mutter soll für ihr Ableben verfügen über 6 Mark; alles übrige erbt die Tochter, „und czwey bette (— Beete) sal sie auch haben czu krawte yn dem großen garten.“ Das synd geczeuge Jorge Morche foyt und Hanß Doryng, Nickel Kober, Balten Engelhart und Nickel Meyer. Geschen am Sontagt infra octavam Corporis Chr. anno 96. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 27. 1496, Juli 3. Wünschelburg. Nickel Kober in Vertretung der Margarethe Tanigel und deren Stiefsohn Valten Tanigel schließen eine Erbestheilung um Vater und Muttertheil. Valtin Tanigel erhält das Erbe zunächst Michel Kuntezken in der Scheyben gelegen; auch giebt ihm seine Stiefmutter ein Pferd. Valtin Tanigel soll dagegen 5 Schock in 5 jährlichen Theilzahlungen der Pfarrkirche geben und „eine polnische margk uff den gotswegk (Kreuz- weg?), dy seyn vater bescheyden.“ Geschen am Sontagk vor Pro- copii anno etc. 96. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 23. 1496, Juli 13. Wünschelburg. Geliehene Kirchengelder. Man thut kunth, ... .. das am tag Margarethe anno etc. LXXXXVI vor uns Jorg Morche foyt und gesworne radman ... komen seynt Hanß Scholcz an eynem theyl und Marcus Leffler und Cleyn Hanß deß andern theyleß, von Newenrode kyrchenpitter deß h. creuczes, unde bekanthen alzo, das Hanß Scholz... wilkorthe und dorczu uff gap unser pharkyrchen II polnische margk, dy zu heben uff allen seynen guttern, wen dy verkeufft wurden werden, czu foran und dornoch dy kyrchen vor der egenanten kyrchen des heyligen Creuczs zu Newenrodt zu heben vngehindert aller ander schulde .... Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 13. 1496, Juli 25. Glatz. Die dritte Gemahlin des Herzogs Victorin zu Münsterberg, Margaretha Paläologa, vom Stamme der griechischen Kaiser in Kon- stantinopel, des Markgrafen Bonifacius von Montserrat Tochter, stirbt bei ihrem Aufenthalt zu Glatz. 1) — v. Sommersberg, Script. rer. Sil. T. I p. 212. — Grotefend, Stammtafeln p. 22. 1) So verbessert aus Rawsendorff. 2) Ihr Begräbniß war zu Glatz, wo die Gebeine seit 1558 mit den an- dern der fürstlichen Familie in der Pfarrkirche ruhen. (Balbinus, Hist. de ducibus et regibus Bohemiae S. 221.) 31*)
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484 1496. 1496, August 1. Glatz. Barbara (Ratoldyn), Peter Skals hinterlassene Tochter, hat durch den hierzu gekorenen Vormund Jan Fulstein von Slawkow, Marschall des fürstlichen Hofes zu Glatz, 70 ungarische Gulden dem Nickel Somer und dessen Frau Anna, ihrer Muhme, für die Kinder vermacht. 1496, die Petri ad vincula. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 146. 1496, August 23. Glatz. Caspar von Nauenburg, Komthur zu Glatz, schließt mit dem Glatzer Stadtrath einen Vergleich wegen der Viehweide zu Halben- dorf. Der Komthur und seine Brüder sind von derselben nichts der Stadt zu thun schuldig, falls nicht der Rath das Gegentheil durch irgend welche Briefe beweisen kann. Diesen Vertrag haben vermittelt Herzog Georg von Münsterberg und die Räthe des Herzogs Heinrich: Der Marschall Jhan Fullenstein, der Glatzer Hauptmann Hans Pan- witz, Melchior Donig von Zdanitz, Georg Bischofsheim Latuski und Hans Schoff Gotsche. Herzog Heinrich bestätigt denselben. 1496, Dienstag vor Barthol. Köglers Chroniken S. 319. — Grünes Privilegienbuch Fol. 90. 1496, August 31. Landeck. Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm Herr Vincentius, Pfarrer zu Landeck, „unser Kaplan,“ nebst den Schöppen zu Landeck als Kirchen- pflegern einerseits und Valentin Panewitz, Piskle genannt, anderntheils erschienen sind und durch Hans Daniel bekannt haben, daß sie sich wegen der 4 Mark jährl. Zinses auf 4 Huben Lehngutes zu Kuntzen- dorf, welchen einst Hensel von der Bielaw der Kirche gegeben hat, folgendermaßen geeinigt haben: Der rückständige Zins soll dem V. Panw., dem jetzigen Besitzer der Huben, erlassen sein; doch soll er ihn von jetzt ab pünktlich zahlen und mit allen seinen Gütern dafür haften; dafür soll aber der Pfarrer einen Kaplan halten und von diesem wöchentlich eine Messe für den Hensel von der Bielaw und seine Nachkommen lesen lassen. Zeugen: Victorin, Herzog zu Münster- berg, Troppau und Graf zu Glatz, unser Bruder, Hans Reichenbach, Bieler gen. Georg Messyn? von Pydwin (Podwin), Ihan Haugwicz von Bischwicz zu Kemtz, Cuntz Seidlitz der Jüngste von Teppelwude, — Caspar. 1496, Mittwoch vor Aegidi bei Landecke im warmen Bade. Privilegienbuch Nr. 1 im Glatzer Rathhausarchive. Fol. 277. — Signa- turbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 160. — Abgedruckt in der Vierteljahrsschrift f. Gesch. u. Heimathsk. d. Grafsch. Glatz II S. 221. 1496, September 16. Glatz. Niclos Schultcz, Richter von Ebersdorf, in Macht der Dorothea, Wittwe des Marcus Schultcz, verkauft das Gericht zu Konigswalde
484 1496. 1496, August 1. Glatz. Barbara (Ratoldyn), Peter Skals hinterlassene Tochter, hat durch den hierzu gekorenen Vormund Jan Fulstein von Slawkow, Marschall des fürstlichen Hofes zu Glatz, 70 ungarische Gulden dem Nickel Somer und dessen Frau Anna, ihrer Muhme, für die Kinder vermacht. 1496, die Petri ad vincula. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 146. 1496, August 23. Glatz. Caspar von Nauenburg, Komthur zu Glatz, schließt mit dem Glatzer Stadtrath einen Vergleich wegen der Viehweide zu Halben- dorf. Der Komthur und seine Brüder sind von derselben nichts der Stadt zu thun schuldig, falls nicht der Rath das Gegentheil durch irgend welche Briefe beweisen kann. Diesen Vertrag haben vermittelt Herzog Georg von Münsterberg und die Räthe des Herzogs Heinrich: Der Marschall Jhan Fullenstein, der Glatzer Hauptmann Hans Pan- witz, Melchior Donig von Zdanitz, Georg Bischofsheim Latuski und Hans Schoff Gotsche. Herzog Heinrich bestätigt denselben. 1496, Dienstag vor Barthol. Köglers Chroniken S. 319. — Grünes Privilegienbuch Fol. 90. 1496, August 31. Landeck. Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm Herr Vincentius, Pfarrer zu Landeck, „unser Kaplan,“ nebst den Schöppen zu Landeck als Kirchen- pflegern einerseits und Valentin Panewitz, Piskle genannt, anderntheils erschienen sind und durch Hans Daniel bekannt haben, daß sie sich wegen der 4 Mark jährl. Zinses auf 4 Huben Lehngutes zu Kuntzen- dorf, welchen einst Hensel von der Bielaw der Kirche gegeben hat, folgendermaßen geeinigt haben: Der rückständige Zins soll dem V. Panw., dem jetzigen Besitzer der Huben, erlassen sein; doch soll er ihn von jetzt ab pünktlich zahlen und mit allen seinen Gütern dafür haften; dafür soll aber der Pfarrer einen Kaplan halten und von diesem wöchentlich eine Messe für den Hensel von der Bielaw und seine Nachkommen lesen lassen. Zeugen: Victorin, Herzog zu Münster- berg, Troppau und Graf zu Glatz, unser Bruder, Hans Reichenbach, Bieler gen. Georg Messyn? von Pydwin (Podwin), Ihan Haugwicz von Bischwicz zu Kemtz, Cuntz Seidlitz der Jüngste von Teppelwude, — Caspar. 1496, Mittwoch vor Aegidi bei Landecke im warmen Bade. Privilegienbuch Nr. 1 im Glatzer Rathhausarchive. Fol. 277. — Signa- turbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 160. — Abgedruckt in der Vierteljahrsschrift f. Gesch. u. Heimathsk. d. Grafsch. Glatz II S. 221. 1496, September 16. Glatz. Niclos Schultcz, Richter von Ebersdorf, in Macht der Dorothea, Wittwe des Marcus Schultcz, verkauft das Gericht zu Konigswalde
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1496. 485 dem Ernst Heynisch für 27 Schock 60 Groschen zu Schillingshellern nach schlesischer Zahl. Geschehen mit Verwilligung unseres gnädigen Herrn durch den Vogt Egidius fer. 6 ante Mauricii 96. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 147. 1496, September 28. Den 28. September starb Herr Botzko (Boczek) von Kunstadt und Podiebrat, Königs Georg in Böhmen erstgeborener Sohn. Liegt begraben in der Vorstadt Glatz bei St. Georg und Adalbert im Kloster der minderen Brüder von der Observanz in der Herzoge Begräbniß neben seinem Bruder Herzog Hinko. Von ihm kommen die Herren von Kunstadt. Botzko war zu keinem Herzoge gemacht, weil er mit seinem Vater und den andern Brüdern Kaiser Friedrich, da er be- dränget, nicht befreit, sondern abwesend gewesen ist. 1) Jahrbücher der Stadt Breslau von Nik. Pol, 2. Bd. 1496, October 7. Glatz. Heinrich, Albrecht, Georg und Karl, Vater und Söhne, Herzöge zu Münsterberg, erneuern ihren Schuldbrief über 1100 ungarische Gulden dem Christoph Hermansdorf, Wolfgang, seinem Bruder und Elisabeth, seiner Schwester, setzen auf diesen Brief neben andern guten Leuten den Rath der Stadt Glatz als Bürgen und versprechen Schad- loshaltung. Glacz, am freitage nach Francisci 1496. Orig. auf Papier im Glatzer Rathhausarchive in Acta specialia betreffend die Schulden der Landesherrn. Aufgedrückt sind die 4 Siegel der genannten Herzöge. 1496, October 7. Glatz. Vor dem Landrichter Hanns Subierz und den Glatzer Schöppen verreicht Nickel Groß, genannt Arnoldt, sein Richtergut zu Schlegel mit Zugehör für seinen Todesfall seinem Eheweibe Hedwig zu ihrem Leibgedinge. 1496, an Freitage nach St. Franciscus. Nach einem Copialbuche (Documenta Nr. 3) im Glatzer Steueramte p. 543. Breslauer Staatsarchiv Grafsch. Glatz III 18a S. 89. — Glatzer Stadt- — buch 1466—99 II Fol. 147. 1496, October 14. Glatz. Mathis Kral und Magdalena, Wittwe des Richters Michel von Mertinsdorf, bekennen, daß sie das Gerichte zu Mertinsdorf dem Bose Mathis für 150 schwere Mark verkauft haben. Fer. 6. ante Hed- wigis 96. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 147 u. 163. 1496, October 22. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm Hans Ratoldt von Zdanitz 1) Boczek war nach Palacky's Angabe blödsinnig.
1496. 485 dem Ernst Heynisch für 27 Schock 60 Groschen zu Schillingshellern nach schlesischer Zahl. Geschehen mit Verwilligung unseres gnädigen Herrn durch den Vogt Egidius fer. 6 ante Mauricii 96. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 147. 1496, September 28. Den 28. September starb Herr Botzko (Boczek) von Kunstadt und Podiebrat, Königs Georg in Böhmen erstgeborener Sohn. Liegt begraben in der Vorstadt Glatz bei St. Georg und Adalbert im Kloster der minderen Brüder von der Observanz in der Herzoge Begräbniß neben seinem Bruder Herzog Hinko. Von ihm kommen die Herren von Kunstadt. Botzko war zu keinem Herzoge gemacht, weil er mit seinem Vater und den andern Brüdern Kaiser Friedrich, da er be- dränget, nicht befreit, sondern abwesend gewesen ist. 1) Jahrbücher der Stadt Breslau von Nik. Pol, 2. Bd. 1496, October 7. Glatz. Heinrich, Albrecht, Georg und Karl, Vater und Söhne, Herzöge zu Münsterberg, erneuern ihren Schuldbrief über 1100 ungarische Gulden dem Christoph Hermansdorf, Wolfgang, seinem Bruder und Elisabeth, seiner Schwester, setzen auf diesen Brief neben andern guten Leuten den Rath der Stadt Glatz als Bürgen und versprechen Schad- loshaltung. Glacz, am freitage nach Francisci 1496. Orig. auf Papier im Glatzer Rathhausarchive in Acta specialia betreffend die Schulden der Landesherrn. Aufgedrückt sind die 4 Siegel der genannten Herzöge. 1496, October 7. Glatz. Vor dem Landrichter Hanns Subierz und den Glatzer Schöppen verreicht Nickel Groß, genannt Arnoldt, sein Richtergut zu Schlegel mit Zugehör für seinen Todesfall seinem Eheweibe Hedwig zu ihrem Leibgedinge. 1496, an Freitage nach St. Franciscus. Nach einem Copialbuche (Documenta Nr. 3) im Glatzer Steueramte p. 543. Breslauer Staatsarchiv Grafsch. Glatz III 18a S. 89. — Glatzer Stadt- — buch 1466—99 II Fol. 147. 1496, October 14. Glatz. Mathis Kral und Magdalena, Wittwe des Richters Michel von Mertinsdorf, bekennen, daß sie das Gerichte zu Mertinsdorf dem Bose Mathis für 150 schwere Mark verkauft haben. Fer. 6. ante Hed- wigis 96. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 147 u. 163. 1496, October 22. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm Hans Ratoldt von Zdanitz 1) Boczek war nach Palacky's Angabe blödsinnig.
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1496. 486 wiederkaufsweise 4 ungar. Gulden j. Z. in und auf dem Gute und Dorfe Wilhelmsdorff dem Sigmundt Haugwitz verreicht hat. Zeugen: Marschall Jhann Fullenstein, Hauptmann Hans Pannwitz, Schreiber — Caspar. 1496, Sonnabend nach 1 1000 Jungfrauen. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 179. 1496, October 24. Die Frankensteiner werden von Herzog Heinrich in Strafe ge- nommen, weil sie in dem den Gebrüdern v. Reibnitz gehörigen Kret- schame zu Wonewitz mit Gewalt fremdes Bier weggenommen haben. Sommersberg I S. 212. 1496, November 13. Wünschelburg. Tuchmacher-Werkstube. Die vorsichtigen Aeltesten und geschwornen Handwerksmeister mit ihren „Companen“ des Handwerks der Tuchmacher eines Theiles und Valten Kunczko andern Theiles einigen sich um etliche Ansprüche, welche Kunczko auf ihre Werkstube bezw. den daneben liegenden Garten er hoben hatte. Geschen am Sonntagk noch Martini confessoris anno etc. 96. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 31. 1496, November 16. Habelschwerdt. Herzog Heinrich giebt dem vorsichtigen Meister Jacob Glaser zu Oberlangenau, in der Glashütte wohnhaft, zu seiner Nahrung eine Wiese, die Schülisch-Wiese genannt, an dem von Schnellenstein fließen den Bach gelegen, auf Bitten der Herzogin Ursula mit dem Rechte, sie mit der Glashütte (doch nicht ohne sie) zu verkaufen. 1496, Mittwoch nach Briccii. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 147. 1496, November 17. Habelschwerdt. Heinrich Haugwicz von Roschwitz bekennt, daß die Stadt Glatz die 2 Laden, welche er ihr zur Aufbewahrung übergeben, der Frau Hedwig von Warnsdorf richtig abgegeben hat. Zeuge: Jhan Fullen stein. 1496, Donnerstag vor Elisabeth. Original deutsch mit Siegeln im Glatzer Stadtarchiv unter „Schulden.“ 1496, November 19. Herzog Heinrich der Aeltere vertauscht seine Mühle zu Ober- Langenau gegen einen dem dasigen Richter Urban Bergmanu gehörigen Teich; doch darf die Mühle fortan nicht vom Gerichte gesondert werden. Gegeben 1496 am Sonnabende an St. Elisabeth-Feier. Aus einem Copialbuche von 1613 (Documenta Nr. 5) im Glatzer Steuer- amte Fol. 210.
1496. 486 wiederkaufsweise 4 ungar. Gulden j. Z. in und auf dem Gute und Dorfe Wilhelmsdorff dem Sigmundt Haugwitz verreicht hat. Zeugen: Marschall Jhann Fullenstein, Hauptmann Hans Pannwitz, Schreiber — Caspar. 1496, Sonnabend nach 1 1000 Jungfrauen. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 179. 1496, October 24. Die Frankensteiner werden von Herzog Heinrich in Strafe ge- nommen, weil sie in dem den Gebrüdern v. Reibnitz gehörigen Kret- schame zu Wonewitz mit Gewalt fremdes Bier weggenommen haben. Sommersberg I S. 212. 1496, November 13. Wünschelburg. Tuchmacher-Werkstube. Die vorsichtigen Aeltesten und geschwornen Handwerksmeister mit ihren „Companen“ des Handwerks der Tuchmacher eines Theiles und Valten Kunczko andern Theiles einigen sich um etliche Ansprüche, welche Kunczko auf ihre Werkstube bezw. den daneben liegenden Garten er hoben hatte. Geschen am Sonntagk noch Martini confessoris anno etc. 96. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 31. 1496, November 16. Habelschwerdt. Herzog Heinrich giebt dem vorsichtigen Meister Jacob Glaser zu Oberlangenau, in der Glashütte wohnhaft, zu seiner Nahrung eine Wiese, die Schülisch-Wiese genannt, an dem von Schnellenstein fließen den Bach gelegen, auf Bitten der Herzogin Ursula mit dem Rechte, sie mit der Glashütte (doch nicht ohne sie) zu verkaufen. 1496, Mittwoch nach Briccii. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 147. 1496, November 17. Habelschwerdt. Heinrich Haugwicz von Roschwitz bekennt, daß die Stadt Glatz die 2 Laden, welche er ihr zur Aufbewahrung übergeben, der Frau Hedwig von Warnsdorf richtig abgegeben hat. Zeuge: Jhan Fullen stein. 1496, Donnerstag vor Elisabeth. Original deutsch mit Siegeln im Glatzer Stadtarchiv unter „Schulden.“ 1496, November 19. Herzog Heinrich der Aeltere vertauscht seine Mühle zu Ober- Langenau gegen einen dem dasigen Richter Urban Bergmanu gehörigen Teich; doch darf die Mühle fortan nicht vom Gerichte gesondert werden. Gegeben 1496 am Sonnabende an St. Elisabeth-Feier. Aus einem Copialbuche von 1613 (Documenta Nr. 5) im Glatzer Steuer- amte Fol. 210.
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1496—97. 487 1496, November 21. Glatz. Hanus Ratoldt hot globt mit munt vnd hant vnd dopey mit hauß vnd hoff yn der Nonnengasse — dem Edlen hern Jan Fulstein, Marschalk furstlichs hoffs czw Glotcz, yn vormundschaft Barbare, Petir Skals gelossin tochter, von wegen 24 vngar. Gulden, dy er ym gegeben vnd ausgericht hot, yn sulcher weise, is das dy genante Bar-- bara zw H. Ratolden kommen vnd wonen wurde als ein elich weip pey irem elichen manne, das ir H. Ratolt sulch 24 vngar. Gulden neben anderem gelde vorlipgedingen sal vnd wil vnd vormachen, wurd sy aber zw ym nicht kommen, so darf er sy ir auch nicht vormachen. Actum die present. Marie 96. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 149. 1496, December 8. Soraw (Kloster). Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm der wohltüchtige Christoff Walditz von Wernsdorff dem edlen Sigmundt Kaffung alle seine Lehn- güter zu Ober-Schweidlerdorff und Wernsdorff, wenn er ohne Lehns- erben abginge, vermacht hat — und bestätigt dies. „Auch hat bei diesem Geschäfte Christoph Walditz den obgemeldeten Sigmund Kaffung seinen Erben und Kindern, so er die hinter ihm ließe, zu einem Vor- munde gekoren.“ Zeugen: Herzöge Albrecht, Georg und Karl, Ihann Wrabitz von Ritzan, Hans Kaffung von Landisfrede. 1496, Mariä Empfängniß. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 145. 1497. Glatz. Janco Pradel v. d. Scharffenecke bekennt, daß ihm Nickel Hewgel das Gericht zu Tolmetschendorff, nämlich 2 Huben Erbes, den Kret- scham mit dem dritten Pfennig, Backwerk, Schmiedewerk, Schuhwerk und Schneiderwerk vollständig bezahlt hat. — Electi sunt ad offi- cium consulatus subscripti et confirmati per Johannem Pa- newicz Capitaneum in illa sillaba nus Epi sibi: E. Schreckir, Nic. Kotcz, Lorenz Breitmertin, E. Haßko, Joh. Schultcz, Joh. Schottner, N. Habel, Jancko Kuchler, M. Hefftel, H. Heynrich, M. Peßko. — Mertin Liczko und Hannus Liczko, sein Sohn, verkaufen das Erbe, die Breme genannt, oberhalb Königshain den armen aus sätzigen Menschen zu St. Georg für 22 schwere Mark, 64 Schilling Heller für die Mark zu rechnen. (Fer. 4. post circumcis.) — Mertin Steyn, Richter von Schreckirsdorf, bekennt, daß er an dem dasigen Gerichte den Gebrüdern Georg und Mathes Francke 30 schwere Mark Erbegeld schuldig sei. — Agnes, Wittwe des Hans Czeschwitcz, giebt durch ihren hierzu erkorenen Vormund Otte Panwicz ihren Söhnen Gabriel und Ernst alle ihre Gerechtigkeit, ihren Anfall und die Ge- rade, die sie nach dem Tode ihrer Tochter Margaretha auf dem Rich¬
1496—97. 487 1496, November 21. Glatz. Hanus Ratoldt hot globt mit munt vnd hant vnd dopey mit hauß vnd hoff yn der Nonnengasse — dem Edlen hern Jan Fulstein, Marschalk furstlichs hoffs czw Glotcz, yn vormundschaft Barbare, Petir Skals gelossin tochter, von wegen 24 vngar. Gulden, dy er ym gegeben vnd ausgericht hot, yn sulcher weise, is das dy genante Bar-- bara zw H. Ratolden kommen vnd wonen wurde als ein elich weip pey irem elichen manne, das ir H. Ratolt sulch 24 vngar. Gulden neben anderem gelde vorlipgedingen sal vnd wil vnd vormachen, wurd sy aber zw ym nicht kommen, so darf er sy ir auch nicht vormachen. Actum die present. Marie 96. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 149. 1496, December 8. Soraw (Kloster). Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm der wohltüchtige Christoff Walditz von Wernsdorff dem edlen Sigmundt Kaffung alle seine Lehn- güter zu Ober-Schweidlerdorff und Wernsdorff, wenn er ohne Lehns- erben abginge, vermacht hat — und bestätigt dies. „Auch hat bei diesem Geschäfte Christoph Walditz den obgemeldeten Sigmund Kaffung seinen Erben und Kindern, so er die hinter ihm ließe, zu einem Vor- munde gekoren.“ Zeugen: Herzöge Albrecht, Georg und Karl, Ihann Wrabitz von Ritzan, Hans Kaffung von Landisfrede. 1496, Mariä Empfängniß. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 145. 1497. Glatz. Janco Pradel v. d. Scharffenecke bekennt, daß ihm Nickel Hewgel das Gericht zu Tolmetschendorff, nämlich 2 Huben Erbes, den Kret- scham mit dem dritten Pfennig, Backwerk, Schmiedewerk, Schuhwerk und Schneiderwerk vollständig bezahlt hat. — Electi sunt ad offi- cium consulatus subscripti et confirmati per Johannem Pa- newicz Capitaneum in illa sillaba nus Epi sibi: E. Schreckir, Nic. Kotcz, Lorenz Breitmertin, E. Haßko, Joh. Schultcz, Joh. Schottner, N. Habel, Jancko Kuchler, M. Hefftel, H. Heynrich, M. Peßko. — Mertin Liczko und Hannus Liczko, sein Sohn, verkaufen das Erbe, die Breme genannt, oberhalb Königshain den armen aus sätzigen Menschen zu St. Georg für 22 schwere Mark, 64 Schilling Heller für die Mark zu rechnen. (Fer. 4. post circumcis.) — Mertin Steyn, Richter von Schreckirsdorf, bekennt, daß er an dem dasigen Gerichte den Gebrüdern Georg und Mathes Francke 30 schwere Mark Erbegeld schuldig sei. — Agnes, Wittwe des Hans Czeschwitcz, giebt durch ihren hierzu erkorenen Vormund Otte Panwicz ihren Söhnen Gabriel und Ernst alle ihre Gerechtigkeit, ihren Anfall und die Ge- rade, die sie nach dem Tode ihrer Tochter Margaretha auf dem Rich¬
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488 1497. tergut zu Sweidlerdorf, das dem Hannus Geißler gehörte, besitzt. Jung Jacob, Richter von Plomnitcz, bekennt, daß ihm Ernst Meyher an dem Gerichte zu Conradswalde 58 schwere Mark schuldig sei. Vermächtniß von 20 schweren Mark zu dem Altare der Bruderschaft unser lieben Frauen in der Pfarrkirche. — Johannes Karas, Guar-- dian des Klosters St. Francisci vor der Brücke, verkauft ein Haus in der Fleischergasse dem Mathes Somer für 52 Floren. — Der Apotheker Johannes Groff verkauft eine Forderung von 30 Gulden — Paul Ehmiß gelobt vor dem Hauptmann Haus den Kirchvätern. Panwicz, vor Georg Latusky und Hannus Gotsch, daß er sich in einem Jahre auf dem Glatzer Rathhause wieder gestellen werde (fer. 2. ante Procopii). — Katharina, Richterin von Neuwaltersdorf, be- kennt, daß sie von den Gütern des Paul Weisser zu Steynewicz an Nickel väterlichem Erbtheile 431/2 schwere Mark erhalten hat. — Moschel und Hans Hofman treffen eine Vereinbarung über das Erbe- geld, welches beide vom Gerichte zu Rückarz zu erhalten haben. — Katharina, Wittwe des Mertin Czencker, verpflichtet sich, von den Ge- richten zu Ober und Niederwaltersdorf unter dem Silberberge ihrem Schwiegersohne Georg Korntewer und seiner Frau Margaretha, ihrer Tochter, 80 ungar. Gulden Erbtheil in Gold zu geben. Auch will sie ihnen für das laufende Jahr 1/2 Malter Weizen, ebensoviel Korn und 1 Rind geben (in vigilia Laurencii). — Stiftung von 1 Mark j. Z. für den Schulmeister, wofür alle Sonnabende des Salve Regina gesungen werden soll. — Der Stadtrath „als obirste Kirchinvater der pharrkirch“ verkauft ein Haus am Ringe für 200 ungar. Gulden. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 138 u. 151—160. Um 1497. Herzog Heinrich bekennt, daß vor dem Herzog Georg — Hans Daniel von Hennigsdorf 30 Mark polnischer Zahl auf seinem halben Gute Roschwitz und seinem Besitz zu Ober und Nieder-Hennigsdors seiner Frau Anna als Leibgedinge nach seinem Tode verreicht. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 159. 1497. Herzog Heinrich giebt den Brüdern Melchior und Hans Donig von Zdanitz in Anbetracht ihrer Dienste das Recht, in dem Walde zwischen Albersdorf und Wernsdorf bis an Kaffungs Grenze „zeit lebens allein ffrey groß vnnd klein wyltniß, mit Schlagebaum vnnd sunst mit stellung zu schlagen vnnd zu faenn, dartzu allerley ffegell mit donyn vnnd ander stellung zu fahen.“ Niemandem außer ihnen und dem Herzoge soll dies gestattet sein. Zeugen: Albrecht und Gcorg, Herzöge, Hans Schoff, Caspar. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 156. (Nach S. 198 wäre es 1496 gewesen.)
488 1497. tergut zu Sweidlerdorf, das dem Hannus Geißler gehörte, besitzt. Jung Jacob, Richter von Plomnitcz, bekennt, daß ihm Ernst Meyher an dem Gerichte zu Conradswalde 58 schwere Mark schuldig sei. Vermächtniß von 20 schweren Mark zu dem Altare der Bruderschaft unser lieben Frauen in der Pfarrkirche. — Johannes Karas, Guar-- dian des Klosters St. Francisci vor der Brücke, verkauft ein Haus in der Fleischergasse dem Mathes Somer für 52 Floren. — Der Apotheker Johannes Groff verkauft eine Forderung von 30 Gulden — Paul Ehmiß gelobt vor dem Hauptmann Haus den Kirchvätern. Panwicz, vor Georg Latusky und Hannus Gotsch, daß er sich in einem Jahre auf dem Glatzer Rathhause wieder gestellen werde (fer. 2. ante Procopii). — Katharina, Richterin von Neuwaltersdorf, be- kennt, daß sie von den Gütern des Paul Weisser zu Steynewicz an Nickel väterlichem Erbtheile 431/2 schwere Mark erhalten hat. — Moschel und Hans Hofman treffen eine Vereinbarung über das Erbe- geld, welches beide vom Gerichte zu Rückarz zu erhalten haben. — Katharina, Wittwe des Mertin Czencker, verpflichtet sich, von den Ge- richten zu Ober und Niederwaltersdorf unter dem Silberberge ihrem Schwiegersohne Georg Korntewer und seiner Frau Margaretha, ihrer Tochter, 80 ungar. Gulden Erbtheil in Gold zu geben. Auch will sie ihnen für das laufende Jahr 1/2 Malter Weizen, ebensoviel Korn und 1 Rind geben (in vigilia Laurencii). — Stiftung von 1 Mark j. Z. für den Schulmeister, wofür alle Sonnabende des Salve Regina gesungen werden soll. — Der Stadtrath „als obirste Kirchinvater der pharrkirch“ verkauft ein Haus am Ringe für 200 ungar. Gulden. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 138 u. 151—160. Um 1497. Herzog Heinrich bekennt, daß vor dem Herzog Georg — Hans Daniel von Hennigsdorf 30 Mark polnischer Zahl auf seinem halben Gute Roschwitz und seinem Besitz zu Ober und Nieder-Hennigsdors seiner Frau Anna als Leibgedinge nach seinem Tode verreicht. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 159. 1497. Herzog Heinrich giebt den Brüdern Melchior und Hans Donig von Zdanitz in Anbetracht ihrer Dienste das Recht, in dem Walde zwischen Albersdorf und Wernsdorf bis an Kaffungs Grenze „zeit lebens allein ffrey groß vnnd klein wyltniß, mit Schlagebaum vnnd sunst mit stellung zu schlagen vnnd zu faenn, dartzu allerley ffegell mit donyn vnnd ander stellung zu fahen.“ Niemandem außer ihnen und dem Herzoge soll dies gestattet sein. Zeugen: Albrecht und Gcorg, Herzöge, Hans Schoff, Caspar. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 156. (Nach S. 198 wäre es 1496 gewesen.)
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1497. 489 1497 Glatz. Herzog Heinrich bekeunt, daß vor Herzog Albrecht — Mertin Wyckers, gen. von Cunraticz, zu Ulrichsdorf gesessen, sein Stück des Flusses der Bielaw mit der Fischerei darin in Wiederkaufsweise an Frau Christina von Tschamer und ihren Eidam Hans Schoff, Gotsch gen. von Hertwigswalde, verkauft hat. Zeugen: Heinrich Haugwitz von Raschwitz, Otto Panewitz zu Rengersdorf, Sebastian Ullrichsdorff, Canzler Clemens von Jakschönau, Schreiber Caspar. Herzog Heinrich gestattet dem Hans Schoff Gotsche von Hert- wigswalde auf seine Bitte und giebt ihin Vollmacht, seinen Kindern bei seinen Lebzeiten oder „am Tode“ Vormünder zu erwählen, welche, wenn er stürbe, die nachgelassenen Güter verwalten und die ummün- digen Kinder erziehen sollen. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 149 u. 156. (1497). Wünschelburg. Hannus Voland, der gegen die Stadt Missethaten verübt hat und deshalb ins Gefängniß gesetzt worden ist, wird auf Fürbitte des Nickel Ratzko, Amtmanns der Herzogin auf „Rathnaw“ (Rathen), in Freiheit gesetzt und schwört Urfehde. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 189. 1497, Januar 29. Kloster Soraw. Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm Albrecht Seidler und seine Frau Elisabeth, Elska gen., ein gegenseitiges Testament gemacht haben, wonach er ihr alle seine Güter, sie ihnt durch ihren Vormund, den Marschall Jhann Fullenstein, 11/2 Hube Lehnguts zu Nieder-Hennigs- dorf und ein Haus in Glatz und ihre andern Güter vermacht, und so lange sie leben, beide Gütergemeinschaft haben, jedoch unsern Lehn und Herrlichkeiten an den 11/2 Huben zu H. und dem Stadtgerichte an dem Hause unschädlich. Zeugen: Albrecht und Georg, Herzöge, der würdige Herr Feit, des obgedachten Klosters Abt, Kanzler Clemens — v. Jackschonau, Caspar. 1497, Sonntag nach St. Pauls Bekehrung. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 141. 1497, April 4. Wünschelburg. Vogtei-Verkauf. Vor uns gesworne radmannen alz Hannus Bonnczel, Hanns Morche, Hanns Rutzel, Ander Schickel, Michael Bontzel und Valten Engelhart x. seynt komen Valten Engelhart, ffoyt zeu Brawnaw, Anderle Engelharth, gebruder, und Hanns Matznarer, yr swoger, vor sy und yre swester Barbara, des vorstorbens Andreas Lehemann ehe wirthinne..., und haben sich vorczyhen und entrewinethen alle gerech¬ tigkeit, dy sy gehabet haben und hatten uff der ffogtey zeur Wunschl¬
1497. 489 1497 Glatz. Herzog Heinrich bekeunt, daß vor Herzog Albrecht — Mertin Wyckers, gen. von Cunraticz, zu Ulrichsdorf gesessen, sein Stück des Flusses der Bielaw mit der Fischerei darin in Wiederkaufsweise an Frau Christina von Tschamer und ihren Eidam Hans Schoff, Gotsch gen. von Hertwigswalde, verkauft hat. Zeugen: Heinrich Haugwitz von Raschwitz, Otto Panewitz zu Rengersdorf, Sebastian Ullrichsdorff, Canzler Clemens von Jakschönau, Schreiber Caspar. Herzog Heinrich gestattet dem Hans Schoff Gotsche von Hert- wigswalde auf seine Bitte und giebt ihin Vollmacht, seinen Kindern bei seinen Lebzeiten oder „am Tode“ Vormünder zu erwählen, welche, wenn er stürbe, die nachgelassenen Güter verwalten und die ummün- digen Kinder erziehen sollen. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 149 u. 156. (1497). Wünschelburg. Hannus Voland, der gegen die Stadt Missethaten verübt hat und deshalb ins Gefängniß gesetzt worden ist, wird auf Fürbitte des Nickel Ratzko, Amtmanns der Herzogin auf „Rathnaw“ (Rathen), in Freiheit gesetzt und schwört Urfehde. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 189. 1497, Januar 29. Kloster Soraw. Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm Albrecht Seidler und seine Frau Elisabeth, Elska gen., ein gegenseitiges Testament gemacht haben, wonach er ihr alle seine Güter, sie ihnt durch ihren Vormund, den Marschall Jhann Fullenstein, 11/2 Hube Lehnguts zu Nieder-Hennigs- dorf und ein Haus in Glatz und ihre andern Güter vermacht, und so lange sie leben, beide Gütergemeinschaft haben, jedoch unsern Lehn und Herrlichkeiten an den 11/2 Huben zu H. und dem Stadtgerichte an dem Hause unschädlich. Zeugen: Albrecht und Georg, Herzöge, der würdige Herr Feit, des obgedachten Klosters Abt, Kanzler Clemens — v. Jackschonau, Caspar. 1497, Sonntag nach St. Pauls Bekehrung. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 141. 1497, April 4. Wünschelburg. Vogtei-Verkauf. Vor uns gesworne radmannen alz Hannus Bonnczel, Hanns Morche, Hanns Rutzel, Ander Schickel, Michael Bontzel und Valten Engelhart x. seynt komen Valten Engelhart, ffoyt zeu Brawnaw, Anderle Engelharth, gebruder, und Hanns Matznarer, yr swoger, vor sy und yre swester Barbara, des vorstorbens Andreas Lehemann ehe wirthinne..., und haben sich vorczyhen und entrewinethen alle gerech¬ tigkeit, dy sy gehabet haben und hatten uff der ffogtey zeur Wunschl¬
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490 1497. burgk .... also das yn gancz und gar umb yr theyl eyne volkom- mene außrichtunge und genugzame beczalunge gescheen wer von dem erbaren und namhaftigen Nickel Raczken, amachtman uffin Rathin, yn macht der durchlawchtigen houchgeborinen ffurstyn und ffrawen ffrawen Ursule, gebornen Marggraffyn zcu Brandenburgk, in Slezien zcu Monsterberg, Olssen 2. hercugin und Graffyn zeu Glacz, unser aller- gnedigisten ffrawen, und lyssen yn gancz loß, frey, queyt und ledigk und globten alle mit einander vor sich und yre swester egenant und yre geerben gancz und gar, unser aller guedigiste ffrawe ader yre amachtmannen, dy ytczund synt ader yn czeyten sein werden, und wer dyß gut yn besytzungf haben wirt, forderlich nymmer weyter anczu- sprechen yn keynerley weysse geistlich noch werthlich uw und zeu ewigen getzeyten, noch ymanden doruff zeu stercken. Gescheen am tag Am- brosii Anno etc. nonagesimo septimo. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 28. 1497, April 29. Protokoll über Verhandlungen zwischen Herzog Heinrich dem Ael- teren von Münsterberg und Herzog Hans von Sagan, betreffend die von ersterem an letzteren zu leistenden Abfindungen an Geld und durch Einräumung des Fürstenthums Wohlau. Abgedruckt in Grünhagen u. Markgraf, Lehus= u. Besitzurkunden Schlesiens I S. 284 u. f. (cf. Grünhagen, Gesch. Schlesiens I S. 360). 1497, Mai 5 und Juli 13. Wünschelburg. Jorge Morche, ffoyt zcu Wünschelburgk, erwähnt. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 24 bezw. 34. von 1497, Juni 14. Herzog Heinrich verkauft die Herrschaft Nachod an Johann Spetle Pruditz. Palacky, Gesch. v. Böhmen V 1 S. 422. 1497, Juni 15. Glatz. Herzog Heinrich von Münsterberg bittet den Rath von Glatz um Anhängung des Stadtsiegels an einen Schuldbrief, den er über 1200 ung. Gulden dem „Erbarnn Wohltuchtigenn Hanns Abschacz von Schüttel“ ausstellt. Gebenn am Dornstag Viti und Modesti der Heyligen mertirer 1497.1) Orig. auf Papier im Glatzer Rathhausarchiv in Acta specialia betreffend die Schulden der Landesherrn. Der Streifen mit dem Siegel ist abgeschnitten, doch sieht man den Abdruck des Siegels noch auf dem zweiten Halbbogen. 1) Erneuert am Montage nach Martini 1498. Auf dem Erneuerungs-- briefe die Siegel der Herzöge Albrecht, Georg und Karl.
490 1497. burgk .... also das yn gancz und gar umb yr theyl eyne volkom- mene außrichtunge und genugzame beczalunge gescheen wer von dem erbaren und namhaftigen Nickel Raczken, amachtman uffin Rathin, yn macht der durchlawchtigen houchgeborinen ffurstyn und ffrawen ffrawen Ursule, gebornen Marggraffyn zcu Brandenburgk, in Slezien zcu Monsterberg, Olssen 2. hercugin und Graffyn zeu Glacz, unser aller- gnedigisten ffrawen, und lyssen yn gancz loß, frey, queyt und ledigk und globten alle mit einander vor sich und yre swester egenant und yre geerben gancz und gar, unser aller guedigiste ffrawe ader yre amachtmannen, dy ytczund synt ader yn czeyten sein werden, und wer dyß gut yn besytzungf haben wirt, forderlich nymmer weyter anczu- sprechen yn keynerley weysse geistlich noch werthlich uw und zeu ewigen getzeyten, noch ymanden doruff zeu stercken. Gescheen am tag Am- brosii Anno etc. nonagesimo septimo. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 28. 1497, April 29. Protokoll über Verhandlungen zwischen Herzog Heinrich dem Ael- teren von Münsterberg und Herzog Hans von Sagan, betreffend die von ersterem an letzteren zu leistenden Abfindungen an Geld und durch Einräumung des Fürstenthums Wohlau. Abgedruckt in Grünhagen u. Markgraf, Lehus= u. Besitzurkunden Schlesiens I S. 284 u. f. (cf. Grünhagen, Gesch. Schlesiens I S. 360). 1497, Mai 5 und Juli 13. Wünschelburg. Jorge Morche, ffoyt zcu Wünschelburgk, erwähnt. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 24 bezw. 34. von 1497, Juni 14. Herzog Heinrich verkauft die Herrschaft Nachod an Johann Spetle Pruditz. Palacky, Gesch. v. Böhmen V 1 S. 422. 1497, Juni 15. Glatz. Herzog Heinrich von Münsterberg bittet den Rath von Glatz um Anhängung des Stadtsiegels an einen Schuldbrief, den er über 1200 ung. Gulden dem „Erbarnn Wohltuchtigenn Hanns Abschacz von Schüttel“ ausstellt. Gebenn am Dornstag Viti und Modesti der Heyligen mertirer 1497.1) Orig. auf Papier im Glatzer Rathhausarchiv in Acta specialia betreffend die Schulden der Landesherrn. Der Streifen mit dem Siegel ist abgeschnitten, doch sieht man den Abdruck des Siegels noch auf dem zweiten Halbbogen. 1) Erneuert am Montage nach Martini 1498. Auf dem Erneuerungs-- briefe die Siegel der Herzöge Albrecht, Georg und Karl.
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1497. 491 1497, Juni 23. Glatz. Heinrich, Herzog von Münsterberg, Graf zu Glatz, bekennt, daß er das Erbgericht zu Neder-Hennigsdorf, welches nach den Selbst- mord Wentzels Petcenz an den Herzog gefallen, mit Vorwerk, Aeckern, Mühle, Ziuserben, Zinsleuten, Bauern, Gärtnern, Erbzinsen, Wiesen, Wiesewachs, Gehegen, Wäldern, Büschen, Sträuchen, Feldern, Vieh¬ weiden, Gejagden, Freiheiten, Rechten, Gerichten, Herrschaften u. s. w. mit einer Ueberschaar, freier Schaftrift, mit Zinsen und 5 Schock böhm. Groschen Zinsen von der Braupfanne zu Glatz an die herzogl. Kammer, für 350 Schock guter böhm. Groschen an Frau Christina von Tschammer in Wiederkaufsweise verkauft. 1497, am Abend Joh. Baptiste. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 152. — Stadtarchiv Glatz, Acta betr. Nieder-Hannsdorf. 1497, Juni 27. Neisse. Herzog Heinrich der Aeltere wohnt dem durch Hinrichtung des Herzogs Nicolaus von Oppeln (am 27. Juni) berüchtigten Fürsten tage zu Neisse bei. cf. Grünhagen, Gesch. Schlesiens I S. 370 u. f. — Script. rer. Sil. — Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau II S. 166—170. XII S. 135 u. f. 1497, Juli 14. Glatz. Herzog Heinrich schreibt an Paulus Pragens. et Zderas. Ecclesiarum prepositus et visitator Archiepiscopatus ejusdem a sede apostolica specialiter deputatus, daß, da die Stelle des Pfarrers an der Pfarrkirche der heiligen Katharina in Wilhelmsdors durch Resignation des Pfarrers Johann Walpurg vacant sei, er für dieselbe den Johann Reynareth, Bruder des St. Johannis-Ordens, präsentire und würdig erachte. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a Fol. 148. 1497, Juli 16. Glatz. Wir Henrich x. .... Bekennen .... Nach dem vnnser.... Burgermaister vnnd Rathmann zu Glacz Eine Summa .... Eyn vnnd zwenczig Hungerische gulden vnnd dreyczendhalbenn schog Beh¬ mische grosschenn, die sie vonn dem Erbern Woltuchtigenn George Bischoffsheim, Latusky genant, zu vnnser trefflich noddorft awspracht vnnd sich selbschuldig gemacht haben, der selbigen Summa globen wir .... sie zu benehmen ..... Glatz, am Sontage nach Marga- retha 1497. Orig. auf Papier im Glatzer Rathhausarchive in Acta specialia betreffend die Schulden der Landesherrn. Mit aufgedrücktem Siegel des Herzogs.
1497. 491 1497, Juni 23. Glatz. Heinrich, Herzog von Münsterberg, Graf zu Glatz, bekennt, daß er das Erbgericht zu Neder-Hennigsdorf, welches nach den Selbst- mord Wentzels Petcenz an den Herzog gefallen, mit Vorwerk, Aeckern, Mühle, Ziuserben, Zinsleuten, Bauern, Gärtnern, Erbzinsen, Wiesen, Wiesewachs, Gehegen, Wäldern, Büschen, Sträuchen, Feldern, Vieh¬ weiden, Gejagden, Freiheiten, Rechten, Gerichten, Herrschaften u. s. w. mit einer Ueberschaar, freier Schaftrift, mit Zinsen und 5 Schock böhm. Groschen Zinsen von der Braupfanne zu Glatz an die herzogl. Kammer, für 350 Schock guter böhm. Groschen an Frau Christina von Tschammer in Wiederkaufsweise verkauft. 1497, am Abend Joh. Baptiste. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 152. — Stadtarchiv Glatz, Acta betr. Nieder-Hannsdorf. 1497, Juni 27. Neisse. Herzog Heinrich der Aeltere wohnt dem durch Hinrichtung des Herzogs Nicolaus von Oppeln (am 27. Juni) berüchtigten Fürsten tage zu Neisse bei. cf. Grünhagen, Gesch. Schlesiens I S. 370 u. f. — Script. rer. Sil. — Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau II S. 166—170. XII S. 135 u. f. 1497, Juli 14. Glatz. Herzog Heinrich schreibt an Paulus Pragens. et Zderas. Ecclesiarum prepositus et visitator Archiepiscopatus ejusdem a sede apostolica specialiter deputatus, daß, da die Stelle des Pfarrers an der Pfarrkirche der heiligen Katharina in Wilhelmsdors durch Resignation des Pfarrers Johann Walpurg vacant sei, er für dieselbe den Johann Reynareth, Bruder des St. Johannis-Ordens, präsentire und würdig erachte. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a Fol. 148. 1497, Juli 16. Glatz. Wir Henrich x. .... Bekennen .... Nach dem vnnser.... Burgermaister vnnd Rathmann zu Glacz Eine Summa .... Eyn vnnd zwenczig Hungerische gulden vnnd dreyczendhalbenn schog Beh¬ mische grosschenn, die sie vonn dem Erbern Woltuchtigenn George Bischoffsheim, Latusky genant, zu vnnser trefflich noddorft awspracht vnnd sich selbschuldig gemacht haben, der selbigen Summa globen wir .... sie zu benehmen ..... Glatz, am Sontage nach Marga- retha 1497. Orig. auf Papier im Glatzer Rathhausarchive in Acta specialia betreffend die Schulden der Landesherrn. Mit aufgedrücktem Siegel des Herzogs.
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492 1497. 1497, Juli 21. Kuttenberg. König Wladislaus bestätigt den käuflichen Erwerb der Herr- schaften Steinau und Raudten durch Herzog Heinrich von Münster- berg und incorporirt sie dem Fürstenthume Oels. Orig. Perg. im Breslauer Staatsarchiv (Grünhagen u. Markgraf, Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens I S. 287). 1497, Juli 30. Glatz. Henricus dei gracia dux Slezie, Monsterbergensis, Olss- nicensis et Comes Glacensis etc. Reverendo in Christo patri domino Paulo Pragensis et Zderasiensis ecclesiarum prepo- sito ac visitatori archiepiscopatus eiusdem a sede apostolica specialiter deputato decretorumque doctori, amico et fautori nobis sincere dilecto salutem plurimam cum incremento to- cius boni. Reverende in Christo pater, amice, fautor nobis sincere dilecte! Ad ecclesiam parrochialem in Waltersdorff districtus Glacensis sub titulo Sancti Bartholomei apostoli dedicatam per liberam resignacionem domini Martini, vltimi et immediati rectoris ejusdem, vacantem, cuiusquidem ius patronatus sive actus presentandi ad nos legittime et jure spectare dinoscitur, vnde reverendum presbyterum virum discretum Gregorium de Guben, Botwise? dictum, Misnensis diocesis clericum, dignum duximus presentandum et presen- tamus in his scriptis et pro eo rogamus, quatenus virum presbyterum reverendum eundem Gregorium ad dictam eccle- siam parrochialem investire, curam et administracionem ip- sius in spiritualibus et regimen in temporalibus committere velis favorose. Datum Glacz trecesima die Mensis Julii anno incarnacionis Millesimo quadringentesimo nonagesimo septimo Sigillo nostro presentibus subappenso. Orig. Perg. sub Litt. M Nr. 12 b im Glatzer Pfarreiarchive. Siegel abgerissen. 1497, Juli 31. Glatz. Herzog Heinrich giebt seinent Kochmeister Wetzencz und nach dessen Tode seinen Söhnen (aber nicht weiter) eine Fleischbank in Glatz auf Lebenszeit. 1497, Montag nach Jacobi. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 148. 1497, August 1. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm der wohltüchtige Hans Ratold 22 ungar. Gulden j. Z. auf den Gütern zu Melling und Wilhelmsdorf, ferner 5 Schock Groschen, welche sein Vater Anthonius Ratolt von seiner Frau als Ehegeld erhalten, auf 8 Huben zu Nieder- Waltersdorf unterm Silberberge seiner Frau Barbara als Leibgedinge
492 1497. 1497, Juli 21. Kuttenberg. König Wladislaus bestätigt den käuflichen Erwerb der Herr- schaften Steinau und Raudten durch Herzog Heinrich von Münster- berg und incorporirt sie dem Fürstenthume Oels. Orig. Perg. im Breslauer Staatsarchiv (Grünhagen u. Markgraf, Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens I S. 287). 1497, Juli 30. Glatz. Henricus dei gracia dux Slezie, Monsterbergensis, Olss- nicensis et Comes Glacensis etc. Reverendo in Christo patri domino Paulo Pragensis et Zderasiensis ecclesiarum prepo- sito ac visitatori archiepiscopatus eiusdem a sede apostolica specialiter deputato decretorumque doctori, amico et fautori nobis sincere dilecto salutem plurimam cum incremento to- cius boni. Reverende in Christo pater, amice, fautor nobis sincere dilecte! Ad ecclesiam parrochialem in Waltersdorff districtus Glacensis sub titulo Sancti Bartholomei apostoli dedicatam per liberam resignacionem domini Martini, vltimi et immediati rectoris ejusdem, vacantem, cuiusquidem ius patronatus sive actus presentandi ad nos legittime et jure spectare dinoscitur, vnde reverendum presbyterum virum discretum Gregorium de Guben, Botwise? dictum, Misnensis diocesis clericum, dignum duximus presentandum et presen- tamus in his scriptis et pro eo rogamus, quatenus virum presbyterum reverendum eundem Gregorium ad dictam eccle- siam parrochialem investire, curam et administracionem ip- sius in spiritualibus et regimen in temporalibus committere velis favorose. Datum Glacz trecesima die Mensis Julii anno incarnacionis Millesimo quadringentesimo nonagesimo septimo Sigillo nostro presentibus subappenso. Orig. Perg. sub Litt. M Nr. 12 b im Glatzer Pfarreiarchive. Siegel abgerissen. 1497, Juli 31. Glatz. Herzog Heinrich giebt seinent Kochmeister Wetzencz und nach dessen Tode seinen Söhnen (aber nicht weiter) eine Fleischbank in Glatz auf Lebenszeit. 1497, Montag nach Jacobi. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 148. 1497, August 1. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß vor ihm der wohltüchtige Hans Ratold 22 ungar. Gulden j. Z. auf den Gütern zu Melling und Wilhelmsdorf, ferner 5 Schock Groschen, welche sein Vater Anthonius Ratolt von seiner Frau als Ehegeld erhalten, auf 8 Huben zu Nieder- Waltersdorf unterm Silberberge seiner Frau Barbara als Leibgedinge
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1497. 493 nach seinem Tode verreicht hat. (Vormund der Frau: Marschall Jhann Fullenstein.) Zeugen: Herzöge Albrecht und Georg, Hanns Kaffung, Hanns von Panwitz, Melchior Donig von Zdanicz, Hanns Gotsch von Hertwigswalde. 1497, Petri Kettenfeier. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 158. 1497, August 11. Glatz. Herzog Heinrich belehnt um der Verdienste desselben willen den wohlbenamten Nickel von Nyemancze, zu Wilkaw gesessen, und seine Leibeslehnserben und ehelichen Nachkommen mit den Lehngütern Rei- chersdorf und Schonow im Glatzer Weichbilde, welche nach Hans Schoff's Tode lehnsmäßig an den Herzog gefallen sind, „mit allen Gebäuden, Zinserben, Vorwerken, Gärten, Aeckern, mit Gebauern, Zinsleuten, Zinsen, Renten, Gulden, Gaben, Ehrungen, mit Wiesen, Wiesewachs, Feldern, Wäldern, Büschen, Sträuchern, Bergen, Hü- beln, Thälern, mit Weiden, Geweiden, Vogelweiden, Flüssen, Was- sern, Teichen, Teichstätten, Fischerei, auch mit aller und jeglicher Herrschaft, Freiheit, Nutzen, Genießen, Früchten, Fruchtbarkeiten und Zufallen groß und klein,“ als mit einem rechten Lehngute, damit frei zu schalten, jedoch den Lehnsdiensten und Herrlichkeiten unschädlich. Zeugen: Herzöge Albrecht und Georg und der würdige Christoph Reibnicz, Hans Schoff Gotsch und Daniel von Hennigsdorf; Caspar. 1497, nächst nach St. Lorenz feier. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 151. 1497, August 16. Glatz. Herzog Heinrich verkauft 191/4 Ruten zinshaftiges Erbe zu Nedir- Hennigsdorf, welche von Hans Moschen nach dem Lehnrechte an den Herzog gefallen, an Hans Daniel. Zeugen: Herzog Albrecht und Herzog Georg, Bischofsheim, Latusky gen., Hans Schoff, Gocze gen. von Hertwigswalde, und Clemens von Jakschonau. Schreiber Caspar. 1497, Mitwoch nach Maria Himmelfahrth. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 150. 1497, August 17. Glatz. Herre Hilbrand Kauffung yn macht vnser gnadigsten frawen der herczugin hat vor vns yn sitczendem rot vor dy ware gesatczt dy mol zw Wilmasdorff richtergutis vor 56 vngar. Fl., dy er von wegen ir f. g. entphangen hot von wegen Vrsule, Hannske gelossenen tochter, yn sulcher weisse, so dy Junge mundisch wirt vnd das ir bedarf ader haben wil, sal is fordern vff der benanten mole zw Wilmas dorff vor aller ander vorphandung vnd allerleye hinderniß. Actum fer. 5. post Assumpc. 97. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 157.
1497. 493 nach seinem Tode verreicht hat. (Vormund der Frau: Marschall Jhann Fullenstein.) Zeugen: Herzöge Albrecht und Georg, Hanns Kaffung, Hanns von Panwitz, Melchior Donig von Zdanicz, Hanns Gotsch von Hertwigswalde. 1497, Petri Kettenfeier. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 158. 1497, August 11. Glatz. Herzog Heinrich belehnt um der Verdienste desselben willen den wohlbenamten Nickel von Nyemancze, zu Wilkaw gesessen, und seine Leibeslehnserben und ehelichen Nachkommen mit den Lehngütern Rei- chersdorf und Schonow im Glatzer Weichbilde, welche nach Hans Schoff's Tode lehnsmäßig an den Herzog gefallen sind, „mit allen Gebäuden, Zinserben, Vorwerken, Gärten, Aeckern, mit Gebauern, Zinsleuten, Zinsen, Renten, Gulden, Gaben, Ehrungen, mit Wiesen, Wiesewachs, Feldern, Wäldern, Büschen, Sträuchern, Bergen, Hü- beln, Thälern, mit Weiden, Geweiden, Vogelweiden, Flüssen, Was- sern, Teichen, Teichstätten, Fischerei, auch mit aller und jeglicher Herrschaft, Freiheit, Nutzen, Genießen, Früchten, Fruchtbarkeiten und Zufallen groß und klein,“ als mit einem rechten Lehngute, damit frei zu schalten, jedoch den Lehnsdiensten und Herrlichkeiten unschädlich. Zeugen: Herzöge Albrecht und Georg und der würdige Christoph Reibnicz, Hans Schoff Gotsch und Daniel von Hennigsdorf; Caspar. 1497, nächst nach St. Lorenz feier. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 151. 1497, August 16. Glatz. Herzog Heinrich verkauft 191/4 Ruten zinshaftiges Erbe zu Nedir- Hennigsdorf, welche von Hans Moschen nach dem Lehnrechte an den Herzog gefallen, an Hans Daniel. Zeugen: Herzog Albrecht und Herzog Georg, Bischofsheim, Latusky gen., Hans Schoff, Gocze gen. von Hertwigswalde, und Clemens von Jakschonau. Schreiber Caspar. 1497, Mitwoch nach Maria Himmelfahrth. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 150. 1497, August 17. Glatz. Herre Hilbrand Kauffung yn macht vnser gnadigsten frawen der herczugin hat vor vns yn sitczendem rot vor dy ware gesatczt dy mol zw Wilmasdorff richtergutis vor 56 vngar. Fl., dy er von wegen ir f. g. entphangen hot von wegen Vrsule, Hannske gelossenen tochter, yn sulcher weisse, so dy Junge mundisch wirt vnd das ir bedarf ader haben wil, sal is fordern vff der benanten mole zw Wilmas dorff vor aller ander vorphandung vnd allerleye hinderniß. Actum fer. 5. post Assumpc. 97. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 157.
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494 1497. 1497, August 22. Glatz. Herzog Heinrich schenkt seinem treuen Diener Caspar Knospe ein Haus und einen Garten an der Niedermühle zu Glatz. 1497, Dienstag vor Bartholon. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a Fol. 152. 1497, October 16. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß die Gebrüder Wenzeslaus und Pan- kratius Tschaterwange ihr Vorwerk (9 Huben) mit dem Kirchenlehn und einem Wasserstücke zu Tolmetschendorf, wie es nach dem Tode des Paul Maltwicz an den Herzog gefallen und von diesem dem Jacob Tschaterwang, ihrem Vater, gegeben worden ist, an Sigmundt Haugwicz verkauft haben — und belehnt diesen damit. Gescheen auft vnserm Slosse zw Glotcz am Montag sente Galli tag .... tawsend vierhundert des sebin vnd newnczigsten Jores. Zeugen: Herzöge Al- brecht und Georg von Münsterberg, Georg Bischofsheim, Latuski gen., Hans Daniel von Hennigsdorf, Caspar Franke, Pfarrer zu Winczig, unser Schreiber. 1497, Montag St. Galli. Orig. im Archiv Scharffeneck. Siegel abgerissen. 1497, November 5. Transactio inter collatores ecclesiarum Schleglensis et Ebersdorfensis. Anno domini millesimo 1497 Dominico die infra octavam omnium Sanctorum ex communi decreto collatorum ecclesiae in Slegil, videlicet Georgii prepositi canonicorum regularium in Glatz, et Joannis Panewitz, Capitanei Glacensis, et Ni- colai Gross et etiam Hantsmitt, qui etiam consensit in hanc ordinationem: Ut ergo de cetero dissensiones inter laicos ambarum ecclesiarum devitentur infrascripta plebanus in Slegil servabit. Primo semper in tertia festivitate cele- brabit divina in Ebirsdorff, exceptis magnis festivitatibus, ut sunt festum pascae, ascensionis Domini, Pentecostes, cor- poris Christi, visitationis Mariae, assumptionis B. Mariae Virginis, Nativitatis Mariae, omnium Sanctorum, nativitatis Christi, Epiphaniae, in quibus officiabit in Slegil, verum- tamen ipso die nativitatis Christi officiabit secundam missam in Ebersdorf, videlicet: „Lux fulgebit:“ In die purificationis Mariae et ipso die palmarum manebit in Slegil et ibi bene- dicet lumina sive palmas ibique officiabit. Attamen feria tertia post palmas officiabit in Ebirsdorf propter priscos homines et alios debiles, quos eodem die communicabit; in- fra autem octavam corporis Christi officiabit uno die apto in Ebirsdorf, item ignem in vigilia pascae benedicet eis, sed
494 1497. 1497, August 22. Glatz. Herzog Heinrich schenkt seinem treuen Diener Caspar Knospe ein Haus und einen Garten an der Niedermühle zu Glatz. 1497, Dienstag vor Bartholon. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a Fol. 152. 1497, October 16. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß die Gebrüder Wenzeslaus und Pan- kratius Tschaterwange ihr Vorwerk (9 Huben) mit dem Kirchenlehn und einem Wasserstücke zu Tolmetschendorf, wie es nach dem Tode des Paul Maltwicz an den Herzog gefallen und von diesem dem Jacob Tschaterwang, ihrem Vater, gegeben worden ist, an Sigmundt Haugwicz verkauft haben — und belehnt diesen damit. Gescheen auft vnserm Slosse zw Glotcz am Montag sente Galli tag .... tawsend vierhundert des sebin vnd newnczigsten Jores. Zeugen: Herzöge Al- brecht und Georg von Münsterberg, Georg Bischofsheim, Latuski gen., Hans Daniel von Hennigsdorf, Caspar Franke, Pfarrer zu Winczig, unser Schreiber. 1497, Montag St. Galli. Orig. im Archiv Scharffeneck. Siegel abgerissen. 1497, November 5. Transactio inter collatores ecclesiarum Schleglensis et Ebersdorfensis. Anno domini millesimo 1497 Dominico die infra octavam omnium Sanctorum ex communi decreto collatorum ecclesiae in Slegil, videlicet Georgii prepositi canonicorum regularium in Glatz, et Joannis Panewitz, Capitanei Glacensis, et Ni- colai Gross et etiam Hantsmitt, qui etiam consensit in hanc ordinationem: Ut ergo de cetero dissensiones inter laicos ambarum ecclesiarum devitentur infrascripta plebanus in Slegil servabit. Primo semper in tertia festivitate cele- brabit divina in Ebirsdorff, exceptis magnis festivitatibus, ut sunt festum pascae, ascensionis Domini, Pentecostes, cor- poris Christi, visitationis Mariae, assumptionis B. Mariae Virginis, Nativitatis Mariae, omnium Sanctorum, nativitatis Christi, Epiphaniae, in quibus officiabit in Slegil, verum- tamen ipso die nativitatis Christi officiabit secundam missam in Ebersdorf, videlicet: „Lux fulgebit:“ In die purificationis Mariae et ipso die palmarum manebit in Slegil et ibi bene- dicet lumina sive palmas ibique officiabit. Attamen feria tertia post palmas officiabit in Ebirsdorf propter priscos homines et alios debiles, quos eodem die communicabit; in- fra autem octavam corporis Christi officiabit uno die apto in Ebirsdorf, item ignem in vigilia pascae benedicet eis, sed
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1497. 495 non fontem, verumtamen sequenti die, hoc est ipso die pascae, recipiet lagenam cum fonte et portabit in Ebirsdorf, ut et ibi fons habeatur. Ipso autem die pascae ascendet plebanus de Slegil in Ebirsdorf ad levandum crucifixum de sepulchro ibique benedicet eis lagana, et si infra quin- denam vel infra spacium trium hebdomadarum aliqua feriata die peragere divina voluerit in Ebirsdorff, stabit in arbitrio suo. Acta sunt haec anno et die ut supra praesente domino Georgio preposito Canonicorum regularium in Glacz et do- mino Nicolao procuratore et Domino Wenceslao P....1) et Nicolao Gross et ambabus communitatibus Slegil et Ebirs- dorff. Ecclesia in Schlegel consecrata est in octava omnium Sanctorum per Joannem Suffraganeum Wratislaviensem, Episcopum Cizicensem 1481. Summum altare ibidem con- secratum est in honore S. Catharinae, Barbarae, Dorotheae, Margaritae nec non S. Nicolai et omnium virginum. Alte- rum altare consecratum est in honore S. Georgii, Fabiani et Sebastiani et omnium Martyrum. Titulus ecclesiae in Schlegel est in honorem S. Catarinae et Nicolai. Item de- dicatio fit dominica post festum S. Michaelis Archangeli; Capella consecrata est in honore B. Mariae virginis, Joannis Baptistae et Evangelistae et omnium sanctorum. Abschrift einer alten Copie im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. M Nr. 4. 1497, November 15. Münsterberg. Heinrich, Herzog zu Münsterberg, zu Dels und Graf zu Glatz, schreibt an die Rathmannen zu Breslau wegen Stanislaus' und daß er, da er in kurzem nach Oels reisen werde, sich darnach richten werde. Münsterberg am Donnerstage nach Martini anno etc. XC septimo. Orig. Pap. mit Spuren eines rothen Wachssiegels. (Bresl. Stadtarchiv.) 1497, December 1. Glatz. Herzog Heinrich von Münsterberg bittet die Stadt um Anhän- gung ihres Siegels bei Erneuerung seines Schuldbriefes für Cristoffen Hermansdorff über „Ilff hundert ffunff vnd ffunffzig Hungerische gol den“ und verspricht, dafür die Stadt schadlos zu halten. Glacz am ffreytage nach Sendt Andres ffeyer, anno 1497. Orig. auf Papier im Glatzer Rathhausarchive in Acta specialia betref fend die Schulden der Landesherrn. Mit aufgedrücktem Siegel des Herzogs. 1497, December 6. Jacobus Güsner et Wenceslaus haeredes in Eckersdorf prä sentiren den Administratoren des Prager Erzbisthums für das seit 1) unleserlich.
1497. 495 non fontem, verumtamen sequenti die, hoc est ipso die pascae, recipiet lagenam cum fonte et portabit in Ebirsdorf, ut et ibi fons habeatur. Ipso autem die pascae ascendet plebanus de Slegil in Ebirsdorf ad levandum crucifixum de sepulchro ibique benedicet eis lagana, et si infra quin- denam vel infra spacium trium hebdomadarum aliqua feriata die peragere divina voluerit in Ebirsdorff, stabit in arbitrio suo. Acta sunt haec anno et die ut supra praesente domino Georgio preposito Canonicorum regularium in Glacz et do- mino Nicolao procuratore et Domino Wenceslao P....1) et Nicolao Gross et ambabus communitatibus Slegil et Ebirs- dorff. Ecclesia in Schlegel consecrata est in octava omnium Sanctorum per Joannem Suffraganeum Wratislaviensem, Episcopum Cizicensem 1481. Summum altare ibidem con- secratum est in honore S. Catharinae, Barbarae, Dorotheae, Margaritae nec non S. Nicolai et omnium virginum. Alte- rum altare consecratum est in honore S. Georgii, Fabiani et Sebastiani et omnium Martyrum. Titulus ecclesiae in Schlegel est in honorem S. Catarinae et Nicolai. Item de- dicatio fit dominica post festum S. Michaelis Archangeli; Capella consecrata est in honore B. Mariae virginis, Joannis Baptistae et Evangelistae et omnium sanctorum. Abschrift einer alten Copie im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. M Nr. 4. 1497, November 15. Münsterberg. Heinrich, Herzog zu Münsterberg, zu Dels und Graf zu Glatz, schreibt an die Rathmannen zu Breslau wegen Stanislaus' und daß er, da er in kurzem nach Oels reisen werde, sich darnach richten werde. Münsterberg am Donnerstage nach Martini anno etc. XC septimo. Orig. Pap. mit Spuren eines rothen Wachssiegels. (Bresl. Stadtarchiv.) 1497, December 1. Glatz. Herzog Heinrich von Münsterberg bittet die Stadt um Anhän- gung ihres Siegels bei Erneuerung seines Schuldbriefes für Cristoffen Hermansdorff über „Ilff hundert ffunff vnd ffunffzig Hungerische gol den“ und verspricht, dafür die Stadt schadlos zu halten. Glacz am ffreytage nach Sendt Andres ffeyer, anno 1497. Orig. auf Papier im Glatzer Rathhausarchive in Acta specialia betref fend die Schulden der Landesherrn. Mit aufgedrücktem Siegel des Herzogs. 1497, December 6. Jacobus Güsner et Wenceslaus haeredes in Eckersdorf prä sentiren den Administratoren des Prager Erzbisthums für das seit 1) unleserlich.
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496 1497—98. langer Zeit vacante Pfarramt bei der Pfarrkirche der hl. Petrus und Paulus in Eckersdorf den Michael Moler aus Groß-Glogau. Datum die sexta mensis decembris anno quadringentesimo nona- gesimo septimo. Nach einer Copie im Decauatsarchiv. — Copialbuch Nr. 3 in Eckersdorf Fol. 10. 1497, December 26. Oels. Dem Herzoge Albrecht von Münsterberg, Grafen zu Glatz, und seiner Frau Salome, Tochter Johann’s II. von Sagan, wird eine Tochter Ursula geboren. Grotefend, Stammtafeln S. 22. 1498. Glatz. Georg Szar entsagt nach einent Ausspruche des Herzogs Georg aller Ansprüche auf Frau Margaretha Waldiczin. — Egidius Pisker, Glatzer Vogt. — Consilium variatum per principem Georgium die Agathe et locati sunt ad officium scabinatus: Joh. Schott ner, Nic. Kotcz, Preytmertin, Ernestus Haßko, Joh. Heinrich, Nic. Schreckir, Martinus Bogner, Kobirlein, Urbanus Schram, Vincencz Knawer, Steffan Förster. — Erwähnung der Kapelle unserer lieben Frauen auf dem Schlosse und des Altars trium regum in der Pfarr- kirche. — Georg Czenker, Richter zu Rathen; Gregor. Richter von der Eyche. — Hannus Sommer verkauft die Hälfte seines Vorwerkes nebst dem dazu gehörigen Hofe dem Hannus Kolbe und behält sich nur einen „berfert“ bevor. — Hans Lochs von Waltersdorf bekennt, daß ihn sein Stiefbruder Balthasar Lochs bezüglich der Erbgelder auf dem Gerichte zu W., das B. L. besitzt, vollständig befriedigt habe. — Die namhaf tigen Hannus Schuttel, Melchior Donig, Hannus Gotsch, Hannus Daniel als Vermittler in einer vor dem Glatzer Rath zu entscheiden den Streitsache zwischen zwei Leuten aus Reichenbach und Ernsdor (fer. 3. ante Viti). — Lorencz Czenckir, Besitzer des Gerichts zu Oberwaltersdorf unter dem Silberberge. — Clement, Richter zu Wal- filsdorf, verkauft das dortige Gericht: 2 Ruten mit Zubehör und mit Kühen und Pferden seinem Eidam Nickel Glasser um 50 schwere Mark; doch bedingt er sich freie Wohnung und Kost aus (fer. 4. post Viti). — Die ehrbare Katharina, Wancko Harigin von Hennigsdorf, widerruft „dy gobe, dy ir vater Conrod von Panwicz zw der Lomp- nitcz seynen sonen vnd iren brudern, die richtergutter doselbst zwr Lompnitcz belangende, yn gehegtem dinge geton hott, sich dokegen erbit- tinde, der keyne stad noch crafft gebinde auff alle das recht, das do recht ist.“ Die Francisci 98. Glatzer Stadtbuch 1466—99 IJ Fol. 160—166.
496 1497—98. langer Zeit vacante Pfarramt bei der Pfarrkirche der hl. Petrus und Paulus in Eckersdorf den Michael Moler aus Groß-Glogau. Datum die sexta mensis decembris anno quadringentesimo nona- gesimo septimo. Nach einer Copie im Decauatsarchiv. — Copialbuch Nr. 3 in Eckersdorf Fol. 10. 1497, December 26. Oels. Dem Herzoge Albrecht von Münsterberg, Grafen zu Glatz, und seiner Frau Salome, Tochter Johann’s II. von Sagan, wird eine Tochter Ursula geboren. Grotefend, Stammtafeln S. 22. 1498. Glatz. Georg Szar entsagt nach einent Ausspruche des Herzogs Georg aller Ansprüche auf Frau Margaretha Waldiczin. — Egidius Pisker, Glatzer Vogt. — Consilium variatum per principem Georgium die Agathe et locati sunt ad officium scabinatus: Joh. Schott ner, Nic. Kotcz, Preytmertin, Ernestus Haßko, Joh. Heinrich, Nic. Schreckir, Martinus Bogner, Kobirlein, Urbanus Schram, Vincencz Knawer, Steffan Förster. — Erwähnung der Kapelle unserer lieben Frauen auf dem Schlosse und des Altars trium regum in der Pfarr- kirche. — Georg Czenker, Richter zu Rathen; Gregor. Richter von der Eyche. — Hannus Sommer verkauft die Hälfte seines Vorwerkes nebst dem dazu gehörigen Hofe dem Hannus Kolbe und behält sich nur einen „berfert“ bevor. — Hans Lochs von Waltersdorf bekennt, daß ihn sein Stiefbruder Balthasar Lochs bezüglich der Erbgelder auf dem Gerichte zu W., das B. L. besitzt, vollständig befriedigt habe. — Die namhaf tigen Hannus Schuttel, Melchior Donig, Hannus Gotsch, Hannus Daniel als Vermittler in einer vor dem Glatzer Rath zu entscheiden den Streitsache zwischen zwei Leuten aus Reichenbach und Ernsdor (fer. 3. ante Viti). — Lorencz Czenckir, Besitzer des Gerichts zu Oberwaltersdorf unter dem Silberberge. — Clement, Richter zu Wal- filsdorf, verkauft das dortige Gericht: 2 Ruten mit Zubehör und mit Kühen und Pferden seinem Eidam Nickel Glasser um 50 schwere Mark; doch bedingt er sich freie Wohnung und Kost aus (fer. 4. post Viti). — Die ehrbare Katharina, Wancko Harigin von Hennigsdorf, widerruft „dy gobe, dy ir vater Conrod von Panwicz zw der Lomp- nitcz seynen sonen vnd iren brudern, die richtergutter doselbst zwr Lompnitcz belangende, yn gehegtem dinge geton hott, sich dokegen erbit- tinde, der keyne stad noch crafft gebinde auff alle das recht, das do recht ist.“ Die Francisci 98. Glatzer Stadtbuch 1466—99 IJ Fol. 160—166.
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1498. 497 1498. In diesem Jahre ist der Hochaltar zu Habelschwerdt erzeuget worden. Chronik eines Habelschwerdters (um 1600) im Rosenthaler Pfarreiarchiv. 1498. Glatz. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl bestätigen das Privilegium der Frankensteiner Schmiedeinnung. Kopietz, Kirchengesch. des Herzogthums Münsterberg S. 493. 1498. Neurode. In einer Schöffenverhandlung findet sich die Zeitbestimmung: „Do Michler ist purgraff gewest, der .... hern amachtman Jorgen vnd Jacob Stillefride. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol 21. 1498. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl von Münsterberg bestäti- gen dem Hans Daniel 18 Ruthen Freirichtergut zu Niederhannsdorf zu einem Erbgute. Herzog Heinrich zu Münsterberg bestätigt den Consens seines Hauptmanns Hans Pannwitz zu der Verreichung von 4 Schock j. Z. „auf dem Gut der Scheiba“ und 1 Schock 3 Groschen zu Dürr- Kunzendorf seitens des Conrad Panwitz zu Lomnitz an seinen Sohn Hans Panwitz. Anno 1498. Der Commendator zu Glatz Caspar von Neuenberg verzichtet zu- gleich im Namen des Hauses daselbst auf 2 Mark jährl. Zinses, die er auf dem Gute Lomnitz gehabt, gegen Empfang von 22 ungarischen Gulden, die ihm Conrad von Panwitz aus Liebe gegeben. Anno 1498. Extrakte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 25 und 85. 1498, Januar 10. Breslau. Die schlesischen Fürsten und Herren (darunter Heinrich der Aeltere von Münsterberg) versprechen, dem König Wladislaus in Breslau zu huldigen. Grünhagen u. Markgraf, Lehns und Besitzurkunden I S. 48. 1498, Februar 5. Oels. Herzog Heinrich zu Münsterberg bittet die ganze Gemeinde zu Breslau, zu veranlassen, daß Wilhelm Moschaw, dem er auf Dienstag vor Petri Stuhlfeier einen Tag zu Oels angesetzt hat, mit Sigmund Pritzelwitz, genannt Machinsky, vor ihm erscheine. Dels, den Mon tag nach Purif. Mariae 1498. Orig. im Breslauer Stadtarchiv mit dem mittl. fürstlichen Siegel. 32
1498. 497 1498. In diesem Jahre ist der Hochaltar zu Habelschwerdt erzeuget worden. Chronik eines Habelschwerdters (um 1600) im Rosenthaler Pfarreiarchiv. 1498. Glatz. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl bestätigen das Privilegium der Frankensteiner Schmiedeinnung. Kopietz, Kirchengesch. des Herzogthums Münsterberg S. 493. 1498. Neurode. In einer Schöffenverhandlung findet sich die Zeitbestimmung: „Do Michler ist purgraff gewest, der .... hern amachtman Jorgen vnd Jacob Stillefride. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol 21. 1498. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl von Münsterberg bestäti- gen dem Hans Daniel 18 Ruthen Freirichtergut zu Niederhannsdorf zu einem Erbgute. Herzog Heinrich zu Münsterberg bestätigt den Consens seines Hauptmanns Hans Pannwitz zu der Verreichung von 4 Schock j. Z. „auf dem Gut der Scheiba“ und 1 Schock 3 Groschen zu Dürr- Kunzendorf seitens des Conrad Panwitz zu Lomnitz an seinen Sohn Hans Panwitz. Anno 1498. Der Commendator zu Glatz Caspar von Neuenberg verzichtet zu- gleich im Namen des Hauses daselbst auf 2 Mark jährl. Zinses, die er auf dem Gute Lomnitz gehabt, gegen Empfang von 22 ungarischen Gulden, die ihm Conrad von Panwitz aus Liebe gegeben. Anno 1498. Extrakte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 25 und 85. 1498, Januar 10. Breslau. Die schlesischen Fürsten und Herren (darunter Heinrich der Aeltere von Münsterberg) versprechen, dem König Wladislaus in Breslau zu huldigen. Grünhagen u. Markgraf, Lehns und Besitzurkunden I S. 48. 1498, Februar 5. Oels. Herzog Heinrich zu Münsterberg bittet die ganze Gemeinde zu Breslau, zu veranlassen, daß Wilhelm Moschaw, dem er auf Dienstag vor Petri Stuhlfeier einen Tag zu Oels angesetzt hat, mit Sigmund Pritzelwitz, genannt Machinsky, vor ihm erscheine. Dels, den Mon tag nach Purif. Mariae 1498. Orig. im Breslauer Stadtarchiv mit dem mittl. fürstlichen Siegel. 32
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498 1498. 1498, Februar 9. Glatz. Wir Henrich ..... zw Monsterberg 2c. Bekennen, ..... deme nach als wir der Erbarn vnnd Toguntsamen Frawen Cristina Cza- merynne funff schogk Behmischer grosschen Jarlicher Renthen, die vnns .... von den .... Burgern ... zw Glacz vonn der Brewphannen zu geben zugesaget seyn, in phandweiße .... vorschreben haben,.... gepieten vnd befelln wir ..... den Rathmann ...., der obgnanten frawen Cristina .. ... die selbige funff schogk (zu) geben .... Am tage der Heyligen Jungfrawe Appolonie 1498. Orig. auf Papier im Glatzer Rathhausarchiv in Acta specialia betref fend die Schulden der Landesherrn. Das Siegel des Herzogs an einem Per- gamentstreifen. 1498, Februar 15. Glatz. Wir Henrich von gotes gnadenn in Slezienn .... Herczog vnd Graue zu Glacz 2c. Bekennen, das in gegenwärtigkait des Houchge- bornn Fursten Herren Georgens ..... vnnsers lieben Sonns .... gestanden hat die toguntsame frawe Margaretha, Hermans, etwenn Montzmaisters zu Glacz, nachgelassene Tochter, vnnd hat durch den Woltuchtigen Wenntzel Sschetterwange, iren zu deser sache gekornen vormunden,.... Sigmund Voyte, irem elichenn manne, vnnserm Burger zu Glacz, die hundert schogk Preger grosschen..., die etwen Herman irem Vater von Cristoff Schoffrichter, seinen Swager..., zu ehegelde ... awsgegangen wurden sein in vnnd auff den guttern vnnd dorffern zu Obersweidlersdorff, zur Heydow vnnd zu Rückers, .... mit allen denselbigen dorffern, czinshaften hwben, gärten ... vorreicht. ... Geschenn zu Glatz am dornstag vor Cathedra Petri, nach Christi vnnsers Herrn geburt 1498. Dobey sein gewest vnnser lieben ge- trawen: der Edel vnnd Wolbenampte Herr Jhan Fullenstain, vnnser Marschalg, Hanns Hawgwitz von Bischkowicz, Hanns Vrechenberg, Hans Daniel von Hennigsdorff. Caspar Franck, pharr zu Wintzig, wart deser brieff befolhenn. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchiv Nr. 21. Mit dem Siegel des Herzogs auf rothem Wachse in gelber Schale an einem Pergamentstreifen. 1498, März 24. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß ihn Georg Wesner durch Heinrich Haugewitz von Rauschwitz, „unsern Gefatter,“ um 4 Zinshuben Lehn- guts zu Ulbrichsdorf, welche von Paulus vom Sande, des W. Schwie- gervater, nach dem Lehnsrechte an den Herzog gefallen sind, gebeten habe, und giebt ihm und seinen Erben diese Huben zu einem Lehn- gute. Zeugen: Hauptmann Hans Panewicz von Rengersdorf, Canzler Clemens von Jakschönau, Schreiber Caspar. 1498, Sabbatho ante Laetare. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 125.
498 1498. 1498, Februar 9. Glatz. Wir Henrich ..... zw Monsterberg 2c. Bekennen, ..... deme nach als wir der Erbarn vnnd Toguntsamen Frawen Cristina Cza- merynne funff schogk Behmischer grosschen Jarlicher Renthen, die vnns .... von den .... Burgern ... zw Glacz vonn der Brewphannen zu geben zugesaget seyn, in phandweiße .... vorschreben haben,.... gepieten vnd befelln wir ..... den Rathmann ...., der obgnanten frawen Cristina .. ... die selbige funff schogk (zu) geben .... Am tage der Heyligen Jungfrawe Appolonie 1498. Orig. auf Papier im Glatzer Rathhausarchiv in Acta specialia betref fend die Schulden der Landesherrn. Das Siegel des Herzogs an einem Per- gamentstreifen. 1498, Februar 15. Glatz. Wir Henrich von gotes gnadenn in Slezienn .... Herczog vnd Graue zu Glacz 2c. Bekennen, das in gegenwärtigkait des Houchge- bornn Fursten Herren Georgens ..... vnnsers lieben Sonns .... gestanden hat die toguntsame frawe Margaretha, Hermans, etwenn Montzmaisters zu Glacz, nachgelassene Tochter, vnnd hat durch den Woltuchtigen Wenntzel Sschetterwange, iren zu deser sache gekornen vormunden,.... Sigmund Voyte, irem elichenn manne, vnnserm Burger zu Glacz, die hundert schogk Preger grosschen..., die etwen Herman irem Vater von Cristoff Schoffrichter, seinen Swager..., zu ehegelde ... awsgegangen wurden sein in vnnd auff den guttern vnnd dorffern zu Obersweidlersdorff, zur Heydow vnnd zu Rückers, .... mit allen denselbigen dorffern, czinshaften hwben, gärten ... vorreicht. ... Geschenn zu Glatz am dornstag vor Cathedra Petri, nach Christi vnnsers Herrn geburt 1498. Dobey sein gewest vnnser lieben ge- trawen: der Edel vnnd Wolbenampte Herr Jhan Fullenstain, vnnser Marschalg, Hanns Hawgwitz von Bischkowicz, Hanns Vrechenberg, Hans Daniel von Hennigsdorff. Caspar Franck, pharr zu Wintzig, wart deser brieff befolhenn. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchiv Nr. 21. Mit dem Siegel des Herzogs auf rothem Wachse in gelber Schale an einem Pergamentstreifen. 1498, März 24. Glatz. Herzog Heinrich bekennt, daß ihn Georg Wesner durch Heinrich Haugewitz von Rauschwitz, „unsern Gefatter,“ um 4 Zinshuben Lehn- guts zu Ulbrichsdorf, welche von Paulus vom Sande, des W. Schwie- gervater, nach dem Lehnsrechte an den Herzog gefallen sind, gebeten habe, und giebt ihm und seinen Erben diese Huben zu einem Lehn- gute. Zeugen: Hauptmann Hans Panewicz von Rengersdorf, Canzler Clemens von Jakschönau, Schreiber Caspar. 1498, Sabbatho ante Laetare. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 125.
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1498. 499 1498, März 28. Oels. Herzog Heinrich zu Münsterberg-Oels, Graf zu Glatz, schreibt an die Breslauer Rathmanne wegen einer Rechtssache zwischen den Kaufleuten aus Preußen und dem George Bischofshaym, Latusky ge- nannt. Oels ant Mittwoch nach Lätare. Breslauer Stadtarchiv. Mit dem herzoglichen Siegel in rothem Wachs. 1498, April 7. Glatz. Hanns von Panwitz, Hauptmann der Grafschaft Glatz, bittet die Breslauer Rathmanne, ihm zu melden, ob sie etwas gegen das Geleit hätten, das er Caspar Meltzing, einem Goldschläger, ertheilt hat. Glatz, Sonnabend vor Palmarum 1498. Breslauer Stadtarchiv. 1498, April 11. Hans von Pannwitz zu Rengersdorf, Hauptmann zu Münster- berg und Glatz, Heintz Reichenbach auf Peterwitz, Hertwig Seydlitz auf Töpliwoda, anstatt seines Vaters Kunz Seidlitz, dem Gott gnädig set, ferner der Rath zu Glatz verlängern im Namen aller Bürgen die Bürgschaft betreffend den Rest des Ehegeldes für Fürst Ernst von Anhalt von 2100 rh. G. bis nächste Ostern. 1498, Mittwoch vor Ostern. Copie unter „Schulden“ im Glatzer Stadtarchiv. 1498, April 22. Wünschelburg. Stiftung eines Kelches. Man thuet kund,... das in kegenwertigkeit unser aller gnedigisten ffrawen ffrauen Ursule, gebornen marggraffyn 2c., amachtman uffm Rathen Nickel Raczko und vor uns gesworne ratmanne Valten Smed, Hannus Bontzel, Ander Schickel, Hannus Doringk, Niclas Tagwerk und Niclas Kober komen ist Hannus Hoffeman auß dem Rathin und uberantwurth der stad roth ... eynen silberyn kelche mit eynem uber- gulthen knawffe mit eyner solchen meynunge: Ap das closter gebawet wurde, so sal der selbige do hyn komen noch der stad rot yrkenthniß und eynem kyrchenpeter uberantwurd werden und nicht dem gardian. So aber das closter nicht vorendet und gebawet werde, so sal der sel bige kelche bleyben bey den altaren yn unser pharkyrchen, da man denne tegelichen sal messe aus lessen. Und dorbey synt gewest dy vor- sichtigen Jorg Czenker, erprichter im Rathin, und Wenczel Schawyns- landt, Thomas Matis, Matis Heyniß, scheppen doselbest ... Gescheen am Sontag vor Georgii anno etc. nonagesimo octavo. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 34. 1498, Mai 6. Wünschelburg. Jorg Morche, dy selbige tzeit ffoyt. Aelteftes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 35. 32*
1498. 499 1498, März 28. Oels. Herzog Heinrich zu Münsterberg-Oels, Graf zu Glatz, schreibt an die Breslauer Rathmanne wegen einer Rechtssache zwischen den Kaufleuten aus Preußen und dem George Bischofshaym, Latusky ge- nannt. Oels ant Mittwoch nach Lätare. Breslauer Stadtarchiv. Mit dem herzoglichen Siegel in rothem Wachs. 1498, April 7. Glatz. Hanns von Panwitz, Hauptmann der Grafschaft Glatz, bittet die Breslauer Rathmanne, ihm zu melden, ob sie etwas gegen das Geleit hätten, das er Caspar Meltzing, einem Goldschläger, ertheilt hat. Glatz, Sonnabend vor Palmarum 1498. Breslauer Stadtarchiv. 1498, April 11. Hans von Pannwitz zu Rengersdorf, Hauptmann zu Münster- berg und Glatz, Heintz Reichenbach auf Peterwitz, Hertwig Seydlitz auf Töpliwoda, anstatt seines Vaters Kunz Seidlitz, dem Gott gnädig set, ferner der Rath zu Glatz verlängern im Namen aller Bürgen die Bürgschaft betreffend den Rest des Ehegeldes für Fürst Ernst von Anhalt von 2100 rh. G. bis nächste Ostern. 1498, Mittwoch vor Ostern. Copie unter „Schulden“ im Glatzer Stadtarchiv. 1498, April 22. Wünschelburg. Stiftung eines Kelches. Man thuet kund,... das in kegenwertigkeit unser aller gnedigisten ffrawen ffrauen Ursule, gebornen marggraffyn 2c., amachtman uffm Rathen Nickel Raczko und vor uns gesworne ratmanne Valten Smed, Hannus Bontzel, Ander Schickel, Hannus Doringk, Niclas Tagwerk und Niclas Kober komen ist Hannus Hoffeman auß dem Rathin und uberantwurth der stad roth ... eynen silberyn kelche mit eynem uber- gulthen knawffe mit eyner solchen meynunge: Ap das closter gebawet wurde, so sal der selbige do hyn komen noch der stad rot yrkenthniß und eynem kyrchenpeter uberantwurd werden und nicht dem gardian. So aber das closter nicht vorendet und gebawet werde, so sal der sel bige kelche bleyben bey den altaren yn unser pharkyrchen, da man denne tegelichen sal messe aus lessen. Und dorbey synt gewest dy vor- sichtigen Jorg Czenker, erprichter im Rathin, und Wenczel Schawyns- landt, Thomas Matis, Matis Heyniß, scheppen doselbest ... Gescheen am Sontag vor Georgii anno etc. nonagesimo octavo. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 34. 1498, Mai 6. Wünschelburg. Jorg Morche, dy selbige tzeit ffoyt. Aelteftes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 35. 32*
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500 1498. 1498, Mai 20. Wünschelburg. Kirchengelder. Hannus Scholtz bekante, wie er schuldig were der pharkyrchen zeu Brawnaw und yren vorwessern IIII polnische margk, und sulden dy selbige heben uff seinen guttern, wen die vorkaufft wurden, noch unser pharkyrchen und noch den vorwessern der kyrchen czu Newenrode.... Gescheen an Sontag vor Urbani 1498. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 13. 1498, Juni 24. Glatz. Herzog Heinrich senior stirbt und wird am 26. Juni in der Franziskanerkirche begraben. Kögler's Chroniken S. 58 u. 59 nach der Franziskaner-Chronik. — Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau II S. 172. — Grotefend, Stammtafeln S. 22. 1498, Juli 11. Glatz. Georg Korntewer in Macht seiner Frau Margaretha und Lorencz, Mertin Czenkers Stiefsohn, verkaufen das Gericht zu Waltersdors unter dem Silberberge, im Niederdorfe gelegen (das Niedergericht), welches Mertin Czenker besessen hat, mit Kretscham, Mühle, Wald, Handwerken, einem Zinserbe und einem wüsten Erbe und aller Ge- rechtigkeit dem Mathes Steyner für 150 schwere Mark. — Georg Korntewer räumt gleichzeitig dem Lorenz das Gericht im obern Wal- tersdorf, wie es Mertin Czencker ehedem gekauft hat, ein und trifft mit ihm eine Vereinbarung wegen des Erbegeldes vom Niedergerichte. 1498, fer. 4. ante Margarethae. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 165 u. 166. 1498, Juli 11. Oels. Die Herzogin Ursula und ihre Söhne Georg, Albrecht und Karl erneuern den Hauptbrief der Schuld des verstorbenen Herzogs Heinrich an Anton Schoff, Rapel Gotsche gen. vom Kynast, über 1000 Gulden und bitten die Stadt Glatz um Erneuerung der Bürgschaft. (1498, Montag nach Andreä wieder bis St. Georg, dann 1500 bis Sonn- abend St. Gallus verlängert.) 1498, Mittwoch nach Kylian. Orig. im Glatzer Stadtarchiv unter „Schulden.“ 1498, Juli 16. Glatz. Auf die Vitte des Abtes Anton zu Heinrichau erlauben die Her- zöge Albrecht, Georg und Karl von Münsterberg dem Stifte daselbst den Bau eines neuen Kretschams, mit den Gerechtsamen, dabei zu mälzen und zu brauen, nebst einer Brot- und Fleischbank, wie auch alle Handwerke zu betreiben, auch das zu brauende Bier, ingleichen Wein und ausländische Biere auszuschenken und auszuführen. Die Herzöge dehnen diese, dem Stifte für den Kretscham zu Heinrichau er
500 1498. 1498, Mai 20. Wünschelburg. Kirchengelder. Hannus Scholtz bekante, wie er schuldig were der pharkyrchen zeu Brawnaw und yren vorwessern IIII polnische margk, und sulden dy selbige heben uff seinen guttern, wen die vorkaufft wurden, noch unser pharkyrchen und noch den vorwessern der kyrchen czu Newenrode.... Gescheen an Sontag vor Urbani 1498. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 13. 1498, Juni 24. Glatz. Herzog Heinrich senior stirbt und wird am 26. Juni in der Franziskanerkirche begraben. Kögler's Chroniken S. 58 u. 59 nach der Franziskaner-Chronik. — Pol, Jahrbücher der Stadt Breslau II S. 172. — Grotefend, Stammtafeln S. 22. 1498, Juli 11. Glatz. Georg Korntewer in Macht seiner Frau Margaretha und Lorencz, Mertin Czenkers Stiefsohn, verkaufen das Gericht zu Waltersdors unter dem Silberberge, im Niederdorfe gelegen (das Niedergericht), welches Mertin Czenker besessen hat, mit Kretscham, Mühle, Wald, Handwerken, einem Zinserbe und einem wüsten Erbe und aller Ge- rechtigkeit dem Mathes Steyner für 150 schwere Mark. — Georg Korntewer räumt gleichzeitig dem Lorenz das Gericht im obern Wal- tersdorf, wie es Mertin Czencker ehedem gekauft hat, ein und trifft mit ihm eine Vereinbarung wegen des Erbegeldes vom Niedergerichte. 1498, fer. 4. ante Margarethae. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 165 u. 166. 1498, Juli 11. Oels. Die Herzogin Ursula und ihre Söhne Georg, Albrecht und Karl erneuern den Hauptbrief der Schuld des verstorbenen Herzogs Heinrich an Anton Schoff, Rapel Gotsche gen. vom Kynast, über 1000 Gulden und bitten die Stadt Glatz um Erneuerung der Bürgschaft. (1498, Montag nach Andreä wieder bis St. Georg, dann 1500 bis Sonn- abend St. Gallus verlängert.) 1498, Mittwoch nach Kylian. Orig. im Glatzer Stadtarchiv unter „Schulden.“ 1498, Juli 16. Glatz. Auf die Vitte des Abtes Anton zu Heinrichau erlauben die Her- zöge Albrecht, Georg und Karl von Münsterberg dem Stifte daselbst den Bau eines neuen Kretschams, mit den Gerechtsamen, dabei zu mälzen und zu brauen, nebst einer Brot- und Fleischbank, wie auch alle Handwerke zu betreiben, auch das zu brauende Bier, ingleichen Wein und ausländische Biere auszuschenken und auszuführen. Die Herzöge dehnen diese, dem Stifte für den Kretscham zu Heinrichau er
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1498. 501 teilte Befugniß nebst allen dabei befindlichen Artikeln und Punkten auf alle Kretschame, welche zum Stifte gehören oder in künftiger Zeit zu demselben kommen möchten oder aufgerichtet werden sollten, aus. Glatz, am Montage nach Aposteltheilung 1498. Pfitzner, Gesch. von Heinrichau S. 154 u. 349. 1498, Juli 17. Glatz. Ursula, Albrecht, Georg und Karl, Mutter und Söhne, von Gottes Gnaden zu Münsterberg und Oelß Herzogin und Herzöge, Gräfin und Grafen zu Glatz, bekennen, daß in Gegenwart Hans' von Panewitz, Hauptmanns der Grafschaft Glatz, Mertin Wykerß von Cunraticz sein Lehngut, den „gemawerten Hof“ zu Ulrichsdorff mit dem Vorwerke und 81/2 Huben Erbe und allem Zugehör in einem rechten Erbkauf dem wohltüchtigen Sebastian Ulrichsdorff verkauft — und bestätigen dies. Ferner verzichtet Frau Margarethe, Gattin Mertin Wycker's, wegen ihres Leibgedinges durch ihren Vormund, den Hauptmann von Panewitz, auf jeden Anspruch auf das Gut. Zeugen beim Verkauf: Heinrich von Haugwicz und Rußwitz, Zbincko Buchowitz von Buchaw zum Erppel, Ottig von Ratzinn zu Arns- dorff, Hans Schoff, Gotsch gen. von Hertwigswalde. Zeugen beim Verzicht: Der edle Zacharias Rziczann, Hans Reichenbach von Cuntzen- dorff, Simon Sädlicze, Hans Daniel von Hennigsdorf, der Kanzler Clemens von Jakschönau. 1498, Dienstag St. Alexifeier. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 162. 1498, August 18. Glatz. Wir Albrecht, Georg vnd Carll, gebruder .... Bekennen vnnd thuen kunt ....., das ..... wir dem Namhaftigen Hanns Daniel von Hennigsdorff .... diese nochgeschriebene gnode geton haben, das er, seine Erben vnnd nochkommen, alle seine gutter, es sei lehn, rich- tergut ader Erb vnnd eigen guter, die er in vnnser Glezischen Graff- schaft hat, auch auff den guttern, do er wes vil ader wenigk jerlichen erpliche czinse zuheben hat, nemlich zum Oberhennigsdorff das newe gut, das do hat achthalbe Hube vnnd ist richtergutt ...... auch da- selbist zum Obirhennigsdorff virdehalbe hube vnnd drey rutten Lehn- guts ... item zum Nedirhennigsdorff czehn huben ffunfftehalbe rutte vnnd ein virtel.... item zw Roschwicz Siben huben Liehngutt.... die gnanten gutter sal haben, halden vnnd gebrauchen Hans Daniel, seine Erben vnnd nochkommen mit allen ffurstlichen vnnd Grefflichen rechten, obirsten vnnd nedirsten gerichten, zu hant vnnd zu halse zu richten, vnnd alles dobei thuen vnnd lossen in aller mosse, form vnnd weise mit vollkommener macht, wie wir der selbst gebraucht, gehabt vnnd gehalden haben.... Auch thuen wir ... dem gemelten Hanns Daniel, seinen Erben vnnd nochkommen sulche befortelung vnnd gnode,
1498. 501 teilte Befugniß nebst allen dabei befindlichen Artikeln und Punkten auf alle Kretschame, welche zum Stifte gehören oder in künftiger Zeit zu demselben kommen möchten oder aufgerichtet werden sollten, aus. Glatz, am Montage nach Aposteltheilung 1498. Pfitzner, Gesch. von Heinrichau S. 154 u. 349. 1498, Juli 17. Glatz. Ursula, Albrecht, Georg und Karl, Mutter und Söhne, von Gottes Gnaden zu Münsterberg und Oelß Herzogin und Herzöge, Gräfin und Grafen zu Glatz, bekennen, daß in Gegenwart Hans' von Panewitz, Hauptmanns der Grafschaft Glatz, Mertin Wykerß von Cunraticz sein Lehngut, den „gemawerten Hof“ zu Ulrichsdorff mit dem Vorwerke und 81/2 Huben Erbe und allem Zugehör in einem rechten Erbkauf dem wohltüchtigen Sebastian Ulrichsdorff verkauft — und bestätigen dies. Ferner verzichtet Frau Margarethe, Gattin Mertin Wycker's, wegen ihres Leibgedinges durch ihren Vormund, den Hauptmann von Panewitz, auf jeden Anspruch auf das Gut. Zeugen beim Verkauf: Heinrich von Haugwicz und Rußwitz, Zbincko Buchowitz von Buchaw zum Erppel, Ottig von Ratzinn zu Arns- dorff, Hans Schoff, Gotsch gen. von Hertwigswalde. Zeugen beim Verzicht: Der edle Zacharias Rziczann, Hans Reichenbach von Cuntzen- dorff, Simon Sädlicze, Hans Daniel von Hennigsdorf, der Kanzler Clemens von Jakschönau. 1498, Dienstag St. Alexifeier. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 162. 1498, August 18. Glatz. Wir Albrecht, Georg vnd Carll, gebruder .... Bekennen vnnd thuen kunt ....., das ..... wir dem Namhaftigen Hanns Daniel von Hennigsdorff .... diese nochgeschriebene gnode geton haben, das er, seine Erben vnnd nochkommen, alle seine gutter, es sei lehn, rich- tergut ader Erb vnnd eigen guter, die er in vnnser Glezischen Graff- schaft hat, auch auff den guttern, do er wes vil ader wenigk jerlichen erpliche czinse zuheben hat, nemlich zum Oberhennigsdorff das newe gut, das do hat achthalbe Hube vnnd ist richtergutt ...... auch da- selbist zum Obirhennigsdorff virdehalbe hube vnnd drey rutten Lehn- guts ... item zum Nedirhennigsdorff czehn huben ffunfftehalbe rutte vnnd ein virtel.... item zw Roschwicz Siben huben Liehngutt.... die gnanten gutter sal haben, halden vnnd gebrauchen Hans Daniel, seine Erben vnnd nochkommen mit allen ffurstlichen vnnd Grefflichen rechten, obirsten vnnd nedirsten gerichten, zu hant vnnd zu halse zu richten, vnnd alles dobei thuen vnnd lossen in aller mosse, form vnnd weise mit vollkommener macht, wie wir der selbst gebraucht, gehabt vnnd gehalden haben.... Auch thuen wir ... dem gemelten Hanns Daniel, seinen Erben vnnd nochkommen sulche befortelung vnnd gnode,
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502 1498. ap irkeiner irer vnderthoner besiczer der gnanten gutter in irkeynen andern gerichten in vnnser Graffschaft Glacz dem Gerichte .... vor- fallen, ist vnser .... ernstlich gebot, das man den ader dieselben ire vnderthon mit busse ader straffung weder an gemelten Hanns Daniel, seine Erben vnnd nochkommen zu weisen vnnd in keinen andern ge- richten vonn ymant anders, denn vonn dem gnanten Hanns Daniel .... gebust ader gestrofft sullen werden. .... Zw vrkunt .... ge- geben auff vnnserm Slosse zw Glacz am Sonnabende vor Sant Bar- tholomei 1498. Dobey sein gewest die Wollbenampten, vnnser Lieben getrewenn, Hanns vonn Pannwicz zw Rengersdorff, der Gleczischenn Graffschafft Heuptman, Hanns Schoff, Gotsche gnant vonn Hertwigs walde, Otto vonn Panwicz zw Rengersdorff, Hanns Richenbach, Bieler gnant vonn Kunczendorff, Clemens von Jackschonaw, vnnser Canczler, vnnd ander vil mehr vnnser man, hoffgesinde vnnd diener. Joseph Lachnicht, vnnserm Canczelschreiber, wart dieser Brieff be- ffohlenn. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchive Nr. 20. An vierfarbiger Schnur (schwarz, dunkelroth, ziegelroth, weiß) das kleine Siegel der Herzöge von Münster- berg und Glatz. 1498, August 18. Glatz. Hans von Panwitz zu Rengersdorf, Hauptmann zu Münsterberg und Glatz, Heintz Reichenbach auf Peterwitz, Hertwig Seydlitz auf Töpliwoda anstatt seines Vaters, dem Gott gnädig sei, ferner der Rath zu Glatz verlängern im Namen aller Bürgen die Bürgschaft betreffend den Rest des Ehegeldes für Fürst Ernst von Anhalt bis nächste Ostern. 1498, Sonnabend vor Bartholomäi. Schloß Glatz. Copie unter „Schulden“ im Glatzer Stadtarchiv. 1498, September 16. Glatz. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl, Grafen zu Glatz, ver- mindern auf die Bitte von Ritterschaft, Mannschaft, Burggrafen und belehnten Mannen der Grafschaft Glatz in Anbetracht der durch Kriege und Pest verwüsteten und verlassenen Güter und Dörfer, in Anbe- tracht der Treue zur Religion und zu den Besitzern, in Anbetracht dessen, daß viele Güter, weil zum Schloß oder geistlichen Stiften ge- schlagen, aus ihrem Verband geschieden sind, die Zahl von 30 Lehns- pferden (dextrarii) auf 15, versprechen, diese im Fall der Stellung mit allen Lebensmitteln zu versehen, für allen Schaden zu stehen und bei Zügen über die Grenzen der Grafschaft Sold zu geben, und be- stätigen ferner alle Privilegien, Rechte und Herkommen. Geben auf unserm Schloß Glatz am Tag Ludmilla im eintausend vierhundert acht und neunzigsten Jahre. Abdruck in Köglers Urkunden S. 55. — Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a S. 210. — Privilegienbuch Nr. 1 im Glatzer Rathhausarchiv Fol. 621.
502 1498. ap irkeiner irer vnderthoner besiczer der gnanten gutter in irkeynen andern gerichten in vnnser Graffschaft Glacz dem Gerichte .... vor- fallen, ist vnser .... ernstlich gebot, das man den ader dieselben ire vnderthon mit busse ader straffung weder an gemelten Hanns Daniel, seine Erben vnnd nochkommen zu weisen vnnd in keinen andern ge- richten vonn ymant anders, denn vonn dem gnanten Hanns Daniel .... gebust ader gestrofft sullen werden. .... Zw vrkunt .... ge- geben auff vnnserm Slosse zw Glacz am Sonnabende vor Sant Bar- tholomei 1498. Dobey sein gewest die Wollbenampten, vnnser Lieben getrewenn, Hanns vonn Pannwicz zw Rengersdorff, der Gleczischenn Graffschafft Heuptman, Hanns Schoff, Gotsche gnant vonn Hertwigs walde, Otto vonn Panwicz zw Rengersdorff, Hanns Richenbach, Bieler gnant vonn Kunczendorff, Clemens von Jackschonaw, vnnser Canczler, vnnd ander vil mehr vnnser man, hoffgesinde vnnd diener. Joseph Lachnicht, vnnserm Canczelschreiber, wart dieser Brieff be- ffohlenn. Orig. Perg. im Glatzer Magistratsarchive Nr. 20. An vierfarbiger Schnur (schwarz, dunkelroth, ziegelroth, weiß) das kleine Siegel der Herzöge von Münster- berg und Glatz. 1498, August 18. Glatz. Hans von Panwitz zu Rengersdorf, Hauptmann zu Münsterberg und Glatz, Heintz Reichenbach auf Peterwitz, Hertwig Seydlitz auf Töpliwoda anstatt seines Vaters, dem Gott gnädig sei, ferner der Rath zu Glatz verlängern im Namen aller Bürgen die Bürgschaft betreffend den Rest des Ehegeldes für Fürst Ernst von Anhalt bis nächste Ostern. 1498, Sonnabend vor Bartholomäi. Schloß Glatz. Copie unter „Schulden“ im Glatzer Stadtarchiv. 1498, September 16. Glatz. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl, Grafen zu Glatz, ver- mindern auf die Bitte von Ritterschaft, Mannschaft, Burggrafen und belehnten Mannen der Grafschaft Glatz in Anbetracht der durch Kriege und Pest verwüsteten und verlassenen Güter und Dörfer, in Anbe- tracht der Treue zur Religion und zu den Besitzern, in Anbetracht dessen, daß viele Güter, weil zum Schloß oder geistlichen Stiften ge- schlagen, aus ihrem Verband geschieden sind, die Zahl von 30 Lehns- pferden (dextrarii) auf 15, versprechen, diese im Fall der Stellung mit allen Lebensmitteln zu versehen, für allen Schaden zu stehen und bei Zügen über die Grenzen der Grafschaft Sold zu geben, und be- stätigen ferner alle Privilegien, Rechte und Herkommen. Geben auf unserm Schloß Glatz am Tag Ludmilla im eintausend vierhundert acht und neunzigsten Jahre. Abdruck in Köglers Urkunden S. 55. — Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a S. 210. — Privilegienbuch Nr. 1 im Glatzer Rathhausarchiv Fol. 621.
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1498. 503 1498, September 16. Glatz. Albrecht, Georg und Karl, des heiligen Römischen Reiches Fürsten, Herzöge von Münsterberg, in Schlesien zu Oels, Grafen zu Glatz und Herren von Kunstadt und Podiebrad, bestätigen dem Abte und Konvente des Klosters Saar in Mähren, in der Prager Diöcese, alle Begabungen, Rechte und Güter, welche ihre Vorfahren demselben Kloster ertheilten, und befreien dasselbe von allen Abgaben und Leistungen, geben auch das Versprechen, es bei seinen Privilegien zu erhalten und dasselbe und seine Güter nie veräußern zu wollen. Actum in Castro Glaczensi in die St. Ludmillae anno Salutis Millesimo Quadringentesimo Nonagesimo Octavo. Steinbach, Diplom. Sammlung Thl. II S. 190. — Wolny, Markgraf- schaft Mähren Bd. VI S. 428. 1498, September 18. Glatz. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl bestätigen dem Nickel von Nymantz den Lehnsbesitz der ihm von ihrem Vater mit Bewilli¬- gung Hans Schoffs, des Besitzers, geschenkten Lehngüter Reichersdors und Schonaw. Zeugen: Johann Fullenstein, Marschall, Hans von Pannwitz zu Rengersdorf, Hauptmann, Hans Schoff, Gotsch genannt von Hertwigswalde, der Kanzler Clemens von Jackschönau. 1498, Dienstag nach Lamperti. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 168. 1498, September 24. Glatz. Ursula, Herzogin von Münsterberg und Gräfin zu Glatz, fordert die Schöppen zu Heinrich Hugwicz und sagt in ihrer Gegenwart dem gleichnamigen Sohne des Meisters Hannus Schottner („des smeids") das Kind Ursula, Hannskens hinterlassene Tochter, welche die Herzogin wie ein eigenes Kind erzogen hat, zur Ehe zu. Meister Hannus soll alles Vermögen des Mädchens inzwischen verwalten. 1498, fer. 2. ante Wenceslai. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 166 u. 169. 1498, September 27. Glatz. Das -früher versprochene Ehegeld der Herzogin Margaretha, ver- mählt mit Ernst von Anhalt, ist noch zu zahlen. Darüber stellen Albrecht, Georg und Karl, Herzöge von Münsterberg, unter der frü- her genannten Bürgschaft einen neuen Schuldbrief aus und bitten um Anhängung des Glatzer Stadtsiegels. Glacz, am Donerstage vor Wenceslai 1498. Orig. auf Papier im Glatzer Rathhausarchive in Acta specialia betref fend die Schulden der Landesherrn. Aufgedrückt sind die Siegel der 3 Herzöge.
1498. 503 1498, September 16. Glatz. Albrecht, Georg und Karl, des heiligen Römischen Reiches Fürsten, Herzöge von Münsterberg, in Schlesien zu Oels, Grafen zu Glatz und Herren von Kunstadt und Podiebrad, bestätigen dem Abte und Konvente des Klosters Saar in Mähren, in der Prager Diöcese, alle Begabungen, Rechte und Güter, welche ihre Vorfahren demselben Kloster ertheilten, und befreien dasselbe von allen Abgaben und Leistungen, geben auch das Versprechen, es bei seinen Privilegien zu erhalten und dasselbe und seine Güter nie veräußern zu wollen. Actum in Castro Glaczensi in die St. Ludmillae anno Salutis Millesimo Quadringentesimo Nonagesimo Octavo. Steinbach, Diplom. Sammlung Thl. II S. 190. — Wolny, Markgraf- schaft Mähren Bd. VI S. 428. 1498, September 18. Glatz. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl bestätigen dem Nickel von Nymantz den Lehnsbesitz der ihm von ihrem Vater mit Bewilli¬- gung Hans Schoffs, des Besitzers, geschenkten Lehngüter Reichersdors und Schonaw. Zeugen: Johann Fullenstein, Marschall, Hans von Pannwitz zu Rengersdorf, Hauptmann, Hans Schoff, Gotsch genannt von Hertwigswalde, der Kanzler Clemens von Jackschönau. 1498, Dienstag nach Lamperti. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 168. 1498, September 24. Glatz. Ursula, Herzogin von Münsterberg und Gräfin zu Glatz, fordert die Schöppen zu Heinrich Hugwicz und sagt in ihrer Gegenwart dem gleichnamigen Sohne des Meisters Hannus Schottner („des smeids") das Kind Ursula, Hannskens hinterlassene Tochter, welche die Herzogin wie ein eigenes Kind erzogen hat, zur Ehe zu. Meister Hannus soll alles Vermögen des Mädchens inzwischen verwalten. 1498, fer. 2. ante Wenceslai. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 166 u. 169. 1498, September 27. Glatz. Das -früher versprochene Ehegeld der Herzogin Margaretha, ver- mählt mit Ernst von Anhalt, ist noch zu zahlen. Darüber stellen Albrecht, Georg und Karl, Herzöge von Münsterberg, unter der frü- her genannten Bürgschaft einen neuen Schuldbrief aus und bitten um Anhängung des Glatzer Stadtsiegels. Glacz, am Donerstage vor Wenceslai 1498. Orig. auf Papier im Glatzer Rathhausarchive in Acta specialia betref fend die Schulden der Landesherrn. Aufgedrückt sind die Siegel der 3 Herzöge.
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504 1498. 1498, October 14. Wünschelburg. Hanuß Doringk, ffoyt czur Wunschlburg, und gesworne rotmanne doselbest V. Smedt, H. Bonczel, Ander Schickel, Niclos Tagwerg und Niclas Kober. Am tage Calixti anno etc. LXXXXVIII. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 36. 1498, October 18. Glatz. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl präsentiren den Admini- stratoren des Erzbisthums Prag einen Eleriker Jacobus zum Pfarrer der Kirche in Neu=Waltersdorf, welche dem heiligen Nicolaus ge- weiht ist. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 165. 1498, November 4. Wünschelburg. Hans Hornigk leiht von der Stadt 5 ungarische Gulden „Sele- gereth zu Salve Regina belangende," um einen halbjährigen Zins von je 12 Groschen. Actum Dominica post Omnium Sanctorum Anno etc. nonagesimo octavo. Aelteftes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 1. 1498, November 25. Glatz. Karl, Herzog von Münsterberg und Graf von Glatz, giebt zu- gleich im Namen seiner Mutter Ursula und seiner Brüder Albrecht und Georg seine Genehmigung dazu, daß Valentinus Panwicz, ge- nannt Piskle von Kunzendorf, für seinen Todesfall seinem Eidam Hans Reichenbach dem Jüngsten zu Kunzendorf die Hälfte seines Lehngutes [auf dem Steinhofe] zu Kunzendorf, wie es sein (des Pan- witz) Vater besessen hat, aufläßt und verreicht, doch unschädlich den Rechten des Hans Daniel, dem er die andere Hälfte desselben Gutes verreicht hat. Schloß Glatz, am Sonntage St. Katharina 1498. Dabei sind gewesen Hans von Panwitz, unser Hauptmann, Christoph Czeschwitz von Gebersdorf, Hans Gotsche von Hertwigswalde, Hans Donig von Zdanicz zu Niedersteine, Fabian Eckersdorf und Hans Daniel von Hennigsdorf. Josephen Lachnicht, unserm Kanzelschreiber, ward dieser Brief befohlen. Mit Genehmigung des Herzogs Karl zu Münsterberg, Grafen zu Glatz, enträumt und giebt auf Frau Barbara ihrem Ehegemahl Hans Reichenbach, Bielhanß genannt, zu Kunzendorf gesessen, die ihr zum Leibgedinge verschriebenen 10 Zinsruthen mit 2 Gärten und Gärtnern oberhalb des von Konradswalde nach Kunzendorf kommen- den Flusses, einem Stück Wasser an der Reichersdorfer Grenze be- ginnend, einem wüsten Erbe und einem kleinen Erbe, die halbe Hube genannt, alles zu Kunzendorf auf der Seite gegen Konradswalde ge- legen. Hierauf enträumt Hans Reichenbach diese Erbe, Gärten und
504 1498. 1498, October 14. Wünschelburg. Hanuß Doringk, ffoyt czur Wunschlburg, und gesworne rotmanne doselbest V. Smedt, H. Bonczel, Ander Schickel, Niclos Tagwerg und Niclas Kober. Am tage Calixti anno etc. LXXXXVIII. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 36. 1498, October 18. Glatz. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl präsentiren den Admini- stratoren des Erzbisthums Prag einen Eleriker Jacobus zum Pfarrer der Kirche in Neu=Waltersdorf, welche dem heiligen Nicolaus ge- weiht ist. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 165. 1498, November 4. Wünschelburg. Hans Hornigk leiht von der Stadt 5 ungarische Gulden „Sele- gereth zu Salve Regina belangende," um einen halbjährigen Zins von je 12 Groschen. Actum Dominica post Omnium Sanctorum Anno etc. nonagesimo octavo. Aelteftes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 1. 1498, November 25. Glatz. Karl, Herzog von Münsterberg und Graf von Glatz, giebt zu- gleich im Namen seiner Mutter Ursula und seiner Brüder Albrecht und Georg seine Genehmigung dazu, daß Valentinus Panwicz, ge- nannt Piskle von Kunzendorf, für seinen Todesfall seinem Eidam Hans Reichenbach dem Jüngsten zu Kunzendorf die Hälfte seines Lehngutes [auf dem Steinhofe] zu Kunzendorf, wie es sein (des Pan- witz) Vater besessen hat, aufläßt und verreicht, doch unschädlich den Rechten des Hans Daniel, dem er die andere Hälfte desselben Gutes verreicht hat. Schloß Glatz, am Sonntage St. Katharina 1498. Dabei sind gewesen Hans von Panwitz, unser Hauptmann, Christoph Czeschwitz von Gebersdorf, Hans Gotsche von Hertwigswalde, Hans Donig von Zdanicz zu Niedersteine, Fabian Eckersdorf und Hans Daniel von Hennigsdorf. Josephen Lachnicht, unserm Kanzelschreiber, ward dieser Brief befohlen. Mit Genehmigung des Herzogs Karl zu Münsterberg, Grafen zu Glatz, enträumt und giebt auf Frau Barbara ihrem Ehegemahl Hans Reichenbach, Bielhanß genannt, zu Kunzendorf gesessen, die ihr zum Leibgedinge verschriebenen 10 Zinsruthen mit 2 Gärten und Gärtnern oberhalb des von Konradswalde nach Kunzendorf kommen- den Flusses, einem Stück Wasser an der Reichersdorfer Grenze be- ginnend, einem wüsten Erbe und einem kleinen Erbe, die halbe Hube genannt, alles zu Kunzendorf auf der Seite gegen Konradswalde ge- legen. Hierauf enträumt Hans Reichenbach diese Erbe, Gärten und
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1498—99. 505 Wasserstücke seinem Sohne Hans, dieselben zu genießen, auch seiner (des Sohnes) ehelichen Hausfrau ihr Leibgedinge darauf zu ver- machen, ohne ihn hierdurch von der Erbtheilung mit seinen Brüdern abzusondern. Gegeben auf unserm Schlosse zu Glatz am Sonntage St. Katharina 1498. Zeugen dieselben wie vorher. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. I, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 118 u. 156. — Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 143 und 176. 1498, November 25, Glatz. Herzog Karl bekennt, daß vor ihm Hans Reichennbach, Biel- hans genannt der Jüngste von Cuntzendorff, 2 Mark 20 Groschen j. Z. in und auf dem Zinserbe, welches ihm sein Vater soeben hin- terlassen hat, und auf Allem, was er einst besitzen solle, seiner Frau Dorothea nach seinem Tode als Leibgedinge aussetzt. Vormunde der Frau: Hans Panwitz von Rengersdorf, Hauptmann, Melchior Donig von Zdanitz. 1498, Sonntag St. Katharina. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 175. 1498, November 26. Glatz. Herzog Karl bekennt, daß vor ihm der wohltüchtige Ihan Ta- laczka von Gestieticz, zu Rossitz gesessen, 51/2 Schock böhmische Gro schen j. Z. auf 12 Huben und 8 Ruthen zinshaften Gebauer-Erbes, Burglehuguts in Nieder - Hennigsdorff, welche Heinrich Tzeschwitz, Ritter von Wolffelsdorf, Frauen Nysenn, seiner Mutter, in Wieder- kaufsweise verreicht hatte, in derselben Weise an Frau Margaretha, Valentin Panwicz's, Piskle gen. von Kuntzendorf, Frau verkauft. Zeugen: Otto Panewicz von Rengersdorff, Lucas Tolmaczer, Joseph, Kanzelschreiber. Herzog Karl bekennt, daß vor ihm der wohltüchtige Hans Da- niel von Hennigsdorf 3 Schock 50 Groschen j. Z., welche er in Wiederkaufsweise auf dem Gute Nieder-Hennigsdorf hat, ebenfalls wiederkäuflich an seine Schwägerin Margaretha, Valentin Panewiz, Piskle gen., Hausfrau verkauft hat — und bestätigt dies zugleich im Namen seiner Brüder und Mutter. Zeugen, wie vorher. 1498, Montag nach Katharina. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 171 u. 172. 1499. Glatz. Electi sunt scabini: Joh. Schottner, E. Schreckir, N. Kotcz, Joh. Popp, Joh. Schultcz, Lorencz, E. Hasko, N. Habel, Hannus Heinrich, N. Schram, Jacobus Cocus, Martin Peske. — In Gegen- wart des Sigismund Walditcz, Christoff Walditcz und Heinrich Sebir verreicht Margaretha, die Schwester des Ch. W., ihrem Manne Hans Newman für ihren Todesfall all ihr Gut (fer. 4. post Vincencii).
1498—99. 505 Wasserstücke seinem Sohne Hans, dieselben zu genießen, auch seiner (des Sohnes) ehelichen Hausfrau ihr Leibgedinge darauf zu ver- machen, ohne ihn hierdurch von der Erbtheilung mit seinen Brüdern abzusondern. Gegeben auf unserm Schlosse zu Glatz am Sonntage St. Katharina 1498. Zeugen dieselben wie vorher. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. I, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 118 u. 156. — Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 143 und 176. 1498, November 25, Glatz. Herzog Karl bekennt, daß vor ihm Hans Reichennbach, Biel- hans genannt der Jüngste von Cuntzendorff, 2 Mark 20 Groschen j. Z. in und auf dem Zinserbe, welches ihm sein Vater soeben hin- terlassen hat, und auf Allem, was er einst besitzen solle, seiner Frau Dorothea nach seinem Tode als Leibgedinge aussetzt. Vormunde der Frau: Hans Panwitz von Rengersdorf, Hauptmann, Melchior Donig von Zdanitz. 1498, Sonntag St. Katharina. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 175. 1498, November 26. Glatz. Herzog Karl bekennt, daß vor ihm der wohltüchtige Ihan Ta- laczka von Gestieticz, zu Rossitz gesessen, 51/2 Schock böhmische Gro schen j. Z. auf 12 Huben und 8 Ruthen zinshaften Gebauer-Erbes, Burglehuguts in Nieder - Hennigsdorff, welche Heinrich Tzeschwitz, Ritter von Wolffelsdorf, Frauen Nysenn, seiner Mutter, in Wieder- kaufsweise verreicht hatte, in derselben Weise an Frau Margaretha, Valentin Panwicz's, Piskle gen. von Kuntzendorf, Frau verkauft. Zeugen: Otto Panewicz von Rengersdorff, Lucas Tolmaczer, Joseph, Kanzelschreiber. Herzog Karl bekennt, daß vor ihm der wohltüchtige Hans Da- niel von Hennigsdorf 3 Schock 50 Groschen j. Z., welche er in Wiederkaufsweise auf dem Gute Nieder-Hennigsdorf hat, ebenfalls wiederkäuflich an seine Schwägerin Margaretha, Valentin Panewiz, Piskle gen., Hausfrau verkauft hat — und bestätigt dies zugleich im Namen seiner Brüder und Mutter. Zeugen, wie vorher. 1498, Montag nach Katharina. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 171 u. 172. 1499. Glatz. Electi sunt scabini: Joh. Schottner, E. Schreckir, N. Kotcz, Joh. Popp, Joh. Schultcz, Lorencz, E. Hasko, N. Habel, Hannus Heinrich, N. Schram, Jacobus Cocus, Martin Peske. — In Gegen- wart des Sigismund Walditcz, Christoff Walditcz und Heinrich Sebir verreicht Margaretha, die Schwester des Ch. W., ihrem Manne Hans Newman für ihren Todesfall all ihr Gut (fer. 4. post Vincencii).
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506 1499. — Scheffirnickel, der Spitalmeister. — Jacob Stancko verkauft sein Haus am Ringe für 130 Floren. — Georg Szar vermacht 9 un- gar. Gulden, die ihm seine Stiefmutter Margaretha Waldiczin schuldig ist, dem Herrn Caspar Francke, Pfarrer zu Winczig. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 169 u. 170. 1499. Glatz. Nickel Scharffeysen, Hammermeister von der „Mittelhotten“ (wenig später: Hammermeister vom Eisenberge genannt), verkauft sein Haus in der Nonnengasse. — George Klad, Hofschreiber, eröffnet dem Rath, daß die gnädige Herrschaft ihrem Koche Mertin Lucas ein Haus vor dem äußersten Frankensteiner Thore zwischen den 2 Straßen ge schenkt habe. — Hannus, Richter von Meling, bekennt den Empfang des Geldes, das sein Vater: der Richter Nickel und er selbst einer Frau zu getreuer Hand übergeben hatte. — Georg Czenker, Richter zu Rathen, entsagt allen Ansprüchen auf die nachgelassenen Güter sei nes Bruders Mertin Czenker und läßt Georg Korntewer und alle Besitzer und Inhaber der Güter und des Gerichts zu Waltersdors frei, los und ledig (fer. 4. post Martini). Glatzer Stadtbuch 1499—1526 Fol. 1 u. 2. 1499. Die große Glocke zu Glatz zersprang und wurde aufs neue ge- gossen. 1) Chronik eines Habelschwerdters (um 1600) im Rosenthaler Pfarreiarchive. — cf. Köglers Chroniken S. 358 u. 359. 1499. Neurode. Als Herr von Neurode George Stillinfride genannt. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 19 u. 21. 1499. Glatz. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl bekennen, daß vor ihnen Hans von Panewitz zu Rengersdorf, Hauptmann der Grafschaft Glatz, und Ottig von Ratzin, zu Arnsdorff gesessen, bekannt haben, daß Christoph Walditz zu Wernersdorf bei seinen Lebzeiten vor Herzog Heinrich seiner Frau Margaretha 4 Mark Geldes j. Z. auf seinem Gute zu W. als Leibgedinge ausgesetzt hatte — und geben ihr dar- über einen Brief. Zeugen: Melchior Donig, Hans Gotsche, Clemens von Jakschönau, Canzler. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 191. 1) Nach dem 2. Glatzer Stadtbuche (1. Blatt) wurden die große und mitt- lere Glocke zu Glatz ursprünglich 1491 gegoffen.
506 1499. — Scheffirnickel, der Spitalmeister. — Jacob Stancko verkauft sein Haus am Ringe für 130 Floren. — Georg Szar vermacht 9 un- gar. Gulden, die ihm seine Stiefmutter Margaretha Waldiczin schuldig ist, dem Herrn Caspar Francke, Pfarrer zu Winczig. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 169 u. 170. 1499. Glatz. Nickel Scharffeysen, Hammermeister von der „Mittelhotten“ (wenig später: Hammermeister vom Eisenberge genannt), verkauft sein Haus in der Nonnengasse. — George Klad, Hofschreiber, eröffnet dem Rath, daß die gnädige Herrschaft ihrem Koche Mertin Lucas ein Haus vor dem äußersten Frankensteiner Thore zwischen den 2 Straßen ge schenkt habe. — Hannus, Richter von Meling, bekennt den Empfang des Geldes, das sein Vater: der Richter Nickel und er selbst einer Frau zu getreuer Hand übergeben hatte. — Georg Czenker, Richter zu Rathen, entsagt allen Ansprüchen auf die nachgelassenen Güter sei nes Bruders Mertin Czenker und läßt Georg Korntewer und alle Besitzer und Inhaber der Güter und des Gerichts zu Waltersdors frei, los und ledig (fer. 4. post Martini). Glatzer Stadtbuch 1499—1526 Fol. 1 u. 2. 1499. Die große Glocke zu Glatz zersprang und wurde aufs neue ge- gossen. 1) Chronik eines Habelschwerdters (um 1600) im Rosenthaler Pfarreiarchive. — cf. Köglers Chroniken S. 358 u. 359. 1499. Neurode. Als Herr von Neurode George Stillinfride genannt. Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 19 u. 21. 1499. Glatz. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl bekennen, daß vor ihnen Hans von Panewitz zu Rengersdorf, Hauptmann der Grafschaft Glatz, und Ottig von Ratzin, zu Arnsdorff gesessen, bekannt haben, daß Christoph Walditz zu Wernersdorf bei seinen Lebzeiten vor Herzog Heinrich seiner Frau Margaretha 4 Mark Geldes j. Z. auf seinem Gute zu W. als Leibgedinge ausgesetzt hatte — und geben ihr dar- über einen Brief. Zeugen: Melchior Donig, Hans Gotsche, Clemens von Jakschönau, Canzler. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 191. 1) Nach dem 2. Glatzer Stadtbuche (1. Blatt) wurden die große und mitt- lere Glocke zu Glatz ursprünglich 1491 gegoffen.
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1499. 507 1499, Januar 14. Glatz. Georg, Propst des Stifts montis S. Mariae in Glatz, ertheilt dem Leonard Werner, Schreiber des Herrn Wusthube, Vollmacht, versessene Zinse auf dem Rathhause zu Breslau für ihn einzukassiren. Anno dei 1499 feria secunda post octavam epiphanie. Breslauer Stadtarchiv. Org. Papier, untersiegelt. 1499, Januar 24. Breslau. Johannes, Bischof zu Breslau, und Karl, Herzog von Münster- berg, Graf von Glatz, beurkunden einen vom schlesischen Fürstentage auf die Klage der Herzogin Machna von Ratibor gegen Herzog Ka- simir von Teschen gefällten Urtheilsspruch. Grünhagen und Markgraf, Lehnss und Besitzurkunden Schlesiens II S. 400. 1499, Februar 18. Glatz. Herzog Karl bekennt, zugleich im Namen seiner Mutter und Brüder, daß Jacob Stancko von Corythaw, zur Mittelsteynaw gesessen, ein Stück Wasser und einen Keller beim Gerichte zu Mittel -Steine dem vorsichtigen Nickel Nydenfür, Richter zu M.-St., verreicht hat — und belehnt diesen damit. Zeugen: Otto von Panewicz zu Rengers- dorff, Canzler Clemens von Jakschonaw, Joseph Lachenicht. 1499. Montag nach Valentin. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 182. 1499, März 11. Wünschelburg. Pauel Cristan verkauft dem Mates Fridrich ein Gartenstück, in dem Delgarten gelegen, um eine „Garbestube mit einem Hofeleyn: darauf zu errichten. Dafür soll M. Friedrich dem P. Cristan und allen nachfolgenden Besitzern des Oelhauses und des Gartens alle Jahre 2 Groschen zinsen; auch gebührt ihnen das Vorkaufsrecht des oben erwähnten Gartenstücks. Am Montag post „Letare“ Anno etc. XCIX. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 30. 1499, April 9. Meintz. Maximilian, Römischer König 2c., bekennt, daß er in Anbetracht der Ehrbarkeit, Redlichkeit, guter Sitten, Tugend und Vernunft und getreuen Dienste der Gebrüder Georg und Jacob von Ratienicz und Newenrode diesen und ihren Leibeserben ihr (in der Urkunde genau beschriebenes) Wappen bestätige. Abdruck in Stillfried, Geschichtliche Nachrichten vom Geschlechte St. 1869 II S. 29. 1499, April 24. Glatz. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl bekennen, daß sie mit Bewilligung der Markgräfin Ursula, Herzogin von Münsterberg &.,
1499. 507 1499, Januar 14. Glatz. Georg, Propst des Stifts montis S. Mariae in Glatz, ertheilt dem Leonard Werner, Schreiber des Herrn Wusthube, Vollmacht, versessene Zinse auf dem Rathhause zu Breslau für ihn einzukassiren. Anno dei 1499 feria secunda post octavam epiphanie. Breslauer Stadtarchiv. Org. Papier, untersiegelt. 1499, Januar 24. Breslau. Johannes, Bischof zu Breslau, und Karl, Herzog von Münster- berg, Graf von Glatz, beurkunden einen vom schlesischen Fürstentage auf die Klage der Herzogin Machna von Ratibor gegen Herzog Ka- simir von Teschen gefällten Urtheilsspruch. Grünhagen und Markgraf, Lehnss und Besitzurkunden Schlesiens II S. 400. 1499, Februar 18. Glatz. Herzog Karl bekennt, zugleich im Namen seiner Mutter und Brüder, daß Jacob Stancko von Corythaw, zur Mittelsteynaw gesessen, ein Stück Wasser und einen Keller beim Gerichte zu Mittel -Steine dem vorsichtigen Nickel Nydenfür, Richter zu M.-St., verreicht hat — und belehnt diesen damit. Zeugen: Otto von Panewicz zu Rengers- dorff, Canzler Clemens von Jakschonaw, Joseph Lachenicht. 1499. Montag nach Valentin. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 182. 1499, März 11. Wünschelburg. Pauel Cristan verkauft dem Mates Fridrich ein Gartenstück, in dem Delgarten gelegen, um eine „Garbestube mit einem Hofeleyn: darauf zu errichten. Dafür soll M. Friedrich dem P. Cristan und allen nachfolgenden Besitzern des Oelhauses und des Gartens alle Jahre 2 Groschen zinsen; auch gebührt ihnen das Vorkaufsrecht des oben erwähnten Gartenstücks. Am Montag post „Letare“ Anno etc. XCIX. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 30. 1499, April 9. Meintz. Maximilian, Römischer König 2c., bekennt, daß er in Anbetracht der Ehrbarkeit, Redlichkeit, guter Sitten, Tugend und Vernunft und getreuen Dienste der Gebrüder Georg und Jacob von Ratienicz und Newenrode diesen und ihren Leibeserben ihr (in der Urkunde genau beschriebenes) Wappen bestätige. Abdruck in Stillfried, Geschichtliche Nachrichten vom Geschlechte St. 1869 II S. 29. 1499, April 24. Glatz. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl bekennen, daß sie mit Bewilligung der Markgräfin Ursula, Herzogin von Münsterberg &.,
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508 1499. als „Leibgedingesfrau der Grafschaft“ dem Hans Daniel von Hen- nigsdorf als Entschädigung für die Erbschaft von seiner Frau Bar- bara, Tochter von Wentzel Scholz, dessen Lehngut zu Hohlolaw nach seinem Tode ohne Lehnserben an den Herzog Heinrich zurückgefallen war, eine zinshafte Hube und 11/2 Rute Lehnguts zu Nedir-Hennigs- dorff, einst von Hans und Bernhart von Moschaw, Gebrüdern, an den Herzog verstorben, zu Lehnrechte gegeben haben. Zeugen: Otto von Ratzin zu Arnsdoff, Ottig gen., Jhan Haugwicz von Bischkowitz, Hans Kaffung von Landisfrede, der Canzler Clemens von Jackschönau. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl bekennen, daß sie dem Hans Haugwitz von Bischkowicz 150 gute ungar. Gulden schulden und ihm dafür 15 ungar. Gulden j. Z. auf ihren Gütern zu Ho- lohlaw und Reichenau mit Erlaubniß der Markgräfin Ursula ein räumen. Zeugen: Ottig von Arensdorff, Hans Gotsche, Hans von Kaffung aufm Landisfrede, Lorenz Seidlitz von Teppelwude, Canzler Clemens von Jackschönau. 1499, fer. 4. post Georgii. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 183 u. 185. 1499, April 24. Glatz. Die Gebrüder: Herzöge Albrecht, Georg und Karl von Münster- berg 2c. bekennen, daß sie, nachdem ihnen ihr Dorf Könighain seitens der Glatzer Ritterschaft und Mannschaft auf ein bezügliches Ersuchen von der alten Verpflichtung der Beihilfe zur Unterhaltung der Glatzer Mühlwehre aus gutem Willen befreit worden set, in Zukunft kein derartiges Verlangen bezüglich eines andern Dorfes mehr stellen wer- den. Die Ritterschaft darf Säumige mit Gewalt zu ihrer Beitrags pflicht anhalten. Auch wenn Güter und Dörfer, die zur besagten Beihilfe (es sei mit Gelde oder mit Fuhren) verpflichtet sind, lehns- halber ledig würden und an die Herzöge bezw. ihre Erben zurück- fielen, so soll damit für diese Güter und Dörfer die Pflicht der Bei¬- hilfe zur Unterhaltung der Glatzer Mühlwehre nicht aufhören. Ge schehen auf unserm Schlosse zu Glatz am Mittwoch nach Georgii 1499. Grünes Privilegienbuch im Glatzer Rathhausarchive Fol. 21. — Privile- gienbuch Nr. 1 ebenda Fol. 624 (mit offenbar falscher Tagesbezeichnung). 1499, April 24. Glatz. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl, Grafen zu Glatz 2c., confirmiren dem Hans Haugwitz von Pischkowitz zu Erb und eige- nem Rechte auf ewige Zeiten den Sitz zu Pischkowitz mit dem Vor- werk, Kirchlehn und der Mühle, in deren einmeiligem Umkreise keine neue Mühle gebaut werden darf, das Steinewasser von der „Meli- tauer“ bis an die Holenauer Grenze, die Dörfer Pischkowicz, „Birgk- wicz,“ Rauschwitz und eine Hube zu Kamenicz auf der Seite gegen Glatz, mit Ober und Niedergerichten. Auch geben wir dem genannten
508 1499. als „Leibgedingesfrau der Grafschaft“ dem Hans Daniel von Hen- nigsdorf als Entschädigung für die Erbschaft von seiner Frau Bar- bara, Tochter von Wentzel Scholz, dessen Lehngut zu Hohlolaw nach seinem Tode ohne Lehnserben an den Herzog Heinrich zurückgefallen war, eine zinshafte Hube und 11/2 Rute Lehnguts zu Nedir-Hennigs- dorff, einst von Hans und Bernhart von Moschaw, Gebrüdern, an den Herzog verstorben, zu Lehnrechte gegeben haben. Zeugen: Otto von Ratzin zu Arnsdoff, Ottig gen., Jhan Haugwicz von Bischkowitz, Hans Kaffung von Landisfrede, der Canzler Clemens von Jackschönau. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl bekennen, daß sie dem Hans Haugwitz von Bischkowicz 150 gute ungar. Gulden schulden und ihm dafür 15 ungar. Gulden j. Z. auf ihren Gütern zu Ho- lohlaw und Reichenau mit Erlaubniß der Markgräfin Ursula ein räumen. Zeugen: Ottig von Arensdorff, Hans Gotsche, Hans von Kaffung aufm Landisfrede, Lorenz Seidlitz von Teppelwude, Canzler Clemens von Jackschönau. 1499, fer. 4. post Georgii. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 183 u. 185. 1499, April 24. Glatz. Die Gebrüder: Herzöge Albrecht, Georg und Karl von Münster- berg 2c. bekennen, daß sie, nachdem ihnen ihr Dorf Könighain seitens der Glatzer Ritterschaft und Mannschaft auf ein bezügliches Ersuchen von der alten Verpflichtung der Beihilfe zur Unterhaltung der Glatzer Mühlwehre aus gutem Willen befreit worden set, in Zukunft kein derartiges Verlangen bezüglich eines andern Dorfes mehr stellen wer- den. Die Ritterschaft darf Säumige mit Gewalt zu ihrer Beitrags pflicht anhalten. Auch wenn Güter und Dörfer, die zur besagten Beihilfe (es sei mit Gelde oder mit Fuhren) verpflichtet sind, lehns- halber ledig würden und an die Herzöge bezw. ihre Erben zurück- fielen, so soll damit für diese Güter und Dörfer die Pflicht der Bei¬- hilfe zur Unterhaltung der Glatzer Mühlwehre nicht aufhören. Ge schehen auf unserm Schlosse zu Glatz am Mittwoch nach Georgii 1499. Grünes Privilegienbuch im Glatzer Rathhausarchive Fol. 21. — Privile- gienbuch Nr. 1 ebenda Fol. 624 (mit offenbar falscher Tagesbezeichnung). 1499, April 24. Glatz. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl, Grafen zu Glatz 2c., confirmiren dem Hans Haugwitz von Pischkowitz zu Erb und eige- nem Rechte auf ewige Zeiten den Sitz zu Pischkowitz mit dem Vor- werk, Kirchlehn und der Mühle, in deren einmeiligem Umkreise keine neue Mühle gebaut werden darf, das Steinewasser von der „Meli- tauer“ bis an die Holenauer Grenze, die Dörfer Pischkowicz, „Birgk- wicz,“ Rauschwitz und eine Hube zu Kamenicz auf der Seite gegen Glatz, mit Ober und Niedergerichten. Auch geben wir dem genannten
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1499. 509 Hans Haugwitz und seinen Nachkommen für ewige Zeiten auf unsern Gütern Holenau, Koritau, Kamenitz und Reichenau freies Waidwerk je sieben Mal jährlich auf jeglichem Dorfe oder Gute." Bei Thei- lung des Gutes zwischen Brüdern oder Schwestern sollen dieselben nicht mehr geben, als sonst Lehngüter zu Recht haben. Gegeben Schloß Glatz am Mittwoch nach St. Georg 1499. Zeugen: Otto von Raczyn, Ottik genannt zu Arnßdorf, Hans von Kaufung aus dem Landisfrede, Heinrich Rechenberg von Karlatt, Lorenz Seidlitz von Teppelwude und Clemens von Jackschonaw, Kanzler. (Ausge- fertigt durch den Kanzleischreiber Joseph Lachnicht.) Orig. Perg. ohne Siegel im Breslauer Staatsarchiv. — Copialbuch (Privilegia Nr. 1) im Glatzer Steueramt p. 876. 1499, Mai 12. Glatz. Herzog Karl bekennt, daß vor ihm Heinrich Czeschwitz vonn Wolfilsdorff, zugleich im Namen seines jüngsten Bruders eine Mark Geldes poln Zahl j. Z. (4 Schilling Groschen gleich einer Mark, 14 Heller = 1 Groschen) auf dem Zinserbe, Lehngut zu Plomnitz an Nicolaus Meisner, Pfarrer zu Kyslingswalde, in Wiederkaufs weise verkauft. Zeugen: Jhann Fulstein von Osterlitz, Hans von Pannwitz zu Rengersdorf, Hauptmann, Hans Schoff, Gotsch genannt von Hertwigswalde. 1499, Dominica post Ascensionis. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 186. 1499, Mai 13. Glatz. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl geben ihr Häuslein und den Garten mit 2 Hältern, einst durch Hermann Rosenbach, den Münzmeister, errichtet, an der Neisse gelegen, welche einst Herzog Heinrich von Georg Bischofsheim gekauft und seinem Koch Kaspar Knospe geschenkt hat, jetzt aber nach dessen Tode an die Herzöge zu- rückgefallen sind, an Nickel, „unser Glätzischen Grafschaft Landes känimerer und Pfänder,“ und seinen Kindern, und zwar frei von Zinsen und Abgaben. 1499, fer. II. post Ascensionis. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 189. 1499, Juni 3. Albrecht, Georg und Karl, Gebrüder, Herzöge zu Münsterberg und Grafen zu Glatz, verleihen Melcher und Hans, Gebrüder zu Zdanitz, Doniger genannt, das Recht, in dem herzoglichen Walde bei dem Schlosse zu Glatz, welcher Biehals genannt wird, für ihren Be- darf freies Bauholz zu schlagen. Orig. im Breslauer Staatsarchive 21 mit anhängendem Siegel. 1499, Juni 11. Glatz. Mertin, Richter von Droszka, bekennt, daß er das dasige Ge-
1499. 509 Hans Haugwitz und seinen Nachkommen für ewige Zeiten auf unsern Gütern Holenau, Koritau, Kamenitz und Reichenau freies Waidwerk je sieben Mal jährlich auf jeglichem Dorfe oder Gute." Bei Thei- lung des Gutes zwischen Brüdern oder Schwestern sollen dieselben nicht mehr geben, als sonst Lehngüter zu Recht haben. Gegeben Schloß Glatz am Mittwoch nach St. Georg 1499. Zeugen: Otto von Raczyn, Ottik genannt zu Arnßdorf, Hans von Kaufung aus dem Landisfrede, Heinrich Rechenberg von Karlatt, Lorenz Seidlitz von Teppelwude und Clemens von Jackschonaw, Kanzler. (Ausge- fertigt durch den Kanzleischreiber Joseph Lachnicht.) Orig. Perg. ohne Siegel im Breslauer Staatsarchiv. — Copialbuch (Privilegia Nr. 1) im Glatzer Steueramt p. 876. 1499, Mai 12. Glatz. Herzog Karl bekennt, daß vor ihm Heinrich Czeschwitz vonn Wolfilsdorff, zugleich im Namen seines jüngsten Bruders eine Mark Geldes poln Zahl j. Z. (4 Schilling Groschen gleich einer Mark, 14 Heller = 1 Groschen) auf dem Zinserbe, Lehngut zu Plomnitz an Nicolaus Meisner, Pfarrer zu Kyslingswalde, in Wiederkaufs weise verkauft. Zeugen: Jhann Fulstein von Osterlitz, Hans von Pannwitz zu Rengersdorf, Hauptmann, Hans Schoff, Gotsch genannt von Hertwigswalde. 1499, Dominica post Ascensionis. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 186. 1499, Mai 13. Glatz. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl geben ihr Häuslein und den Garten mit 2 Hältern, einst durch Hermann Rosenbach, den Münzmeister, errichtet, an der Neisse gelegen, welche einst Herzog Heinrich von Georg Bischofsheim gekauft und seinem Koch Kaspar Knospe geschenkt hat, jetzt aber nach dessen Tode an die Herzöge zu- rückgefallen sind, an Nickel, „unser Glätzischen Grafschaft Landes känimerer und Pfänder,“ und seinen Kindern, und zwar frei von Zinsen und Abgaben. 1499, fer. II. post Ascensionis. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 189. 1499, Juni 3. Albrecht, Georg und Karl, Gebrüder, Herzöge zu Münsterberg und Grafen zu Glatz, verleihen Melcher und Hans, Gebrüder zu Zdanitz, Doniger genannt, das Recht, in dem herzoglichen Walde bei dem Schlosse zu Glatz, welcher Biehals genannt wird, für ihren Be- darf freies Bauholz zu schlagen. Orig. im Breslauer Staatsarchive 21 mit anhängendem Siegel. 1499, Juni 11. Glatz. Mertin, Richter von Droszka, bekennt, daß er das dasige Ge-
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510 1499. richt: 2 Ruthen mit Zugehör dem Glatzer Vogte Egidius Pisker für 30 schwere Mark verkauft hat. Actum fer. 3. ante Viti 99. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 172. 1499, Juni 25. Glatz. Die Gebrüder, Herzöge Albrecht, Georg und Karl zu Münster- berg, Grafen zu Glatz, verleihen erblich für erwiesene treue Dienste dem Hans Schaffgotsch von Hertwigswalde die unbeschränkte obere und niedere Gerichtsbarkeit über alle ihm hiermit confirmirten Güter in der Grafschaft Glatz: das ganze Dorf Heinzendorf nebst dem Richter (der fortan auch vor Hans Schaffgotsch seinen Gerichtsstand hat), zu Kißlingswalde 81/2 Huben und 31/4 Ruthen, auf denen 28 Bauern und 3 Gärtner sitzen, zu Altwaltersdorf 10 Huben 5 Ruthen mit 17 Bauern, zu Oberhannsdorf 9 Huben 51/2 Ruthen mit 15 Bauern und 1 Gärtner, zu Rengersdorf 71/2 Huben 4 Ru- then mit 9 Bauern, zu Niederhansdorf 1 Hube 4 Ruthen mit 2 Bauern und 1 Gärtner. Geschehen auf dem Schlosse zu Glatz am Dienstag nach Johann dem Täufer 1499. Zeugen: Hans von Kauffung auf dem Landfriede, Heinrich von Rechenberg, Wenzel Tschettirwang und der Kanzler Clemens von Jackschonaw nebst dem Canzelschreiber Joseph Lachnicht. Nach einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 147 u. f. Vidimus von 1554, am Tage St. Katharina (aus- gefertigt vom Hauptmanne Hans Schaffmann v. Hamerles) auf Pergament im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. K Nr. 7 b mit dem Siegel des Vidimators am Pergamentstreifen. Abgedruckt in Stillfrieds Beiträgen I S. 51 und in Köglers Urkunden S. 63. 1499, Juli 7. Glatz. Herzog Karl bekennt, daß vor ihm Frau Hedwig Rechlytzyn alle ihre Gerechtigkeit und Ansprüche an ihre Brüder, die Rechlytzer, durch ihren Vormund in der Sache, Melchior Donig von Zdanicz, ihrem Manne Nickel Groß, Arnolt gen. von Slegel, aufläßt. Zeugen: Heinrich Haugwicz, Zbincko Bochwicz, Hans Panwicz, Hanns Gotsch, Hanns Daniel von Hennigsdorf. 1499, Dominica ante St. Kiliani. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 185. 1499, Juli 7. Wünschelburg. Hannus Doring bekennt, daß Nickel Schickel das Erbe in der Scheyben, das er von H. Kunczken, dem Got genade, gekauft hat, vollständig den Kirchenvätern unserer Pfarrkirche bezahlet habe, wäh- rend die Söhne des Hannus Kunczko das Anrecht der Kirche auf dieses Geld anerkennen. Gescheen am Sontag post Procopii Anno etc. XCIX°. Aelteftes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 35.
510 1499. richt: 2 Ruthen mit Zugehör dem Glatzer Vogte Egidius Pisker für 30 schwere Mark verkauft hat. Actum fer. 3. ante Viti 99. Glatzer Stadtbuch 1466—99 II Fol. 172. 1499, Juni 25. Glatz. Die Gebrüder, Herzöge Albrecht, Georg und Karl zu Münster- berg, Grafen zu Glatz, verleihen erblich für erwiesene treue Dienste dem Hans Schaffgotsch von Hertwigswalde die unbeschränkte obere und niedere Gerichtsbarkeit über alle ihm hiermit confirmirten Güter in der Grafschaft Glatz: das ganze Dorf Heinzendorf nebst dem Richter (der fortan auch vor Hans Schaffgotsch seinen Gerichtsstand hat), zu Kißlingswalde 81/2 Huben und 31/4 Ruthen, auf denen 28 Bauern und 3 Gärtner sitzen, zu Altwaltersdorf 10 Huben 5 Ruthen mit 17 Bauern, zu Oberhannsdorf 9 Huben 51/2 Ruthen mit 15 Bauern und 1 Gärtner, zu Rengersdorf 71/2 Huben 4 Ru- then mit 9 Bauern, zu Niederhansdorf 1 Hube 4 Ruthen mit 2 Bauern und 1 Gärtner. Geschehen auf dem Schlosse zu Glatz am Dienstag nach Johann dem Täufer 1499. Zeugen: Hans von Kauffung auf dem Landfriede, Heinrich von Rechenberg, Wenzel Tschettirwang und der Kanzler Clemens von Jackschonaw nebst dem Canzelschreiber Joseph Lachnicht. Nach einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 147 u. f. Vidimus von 1554, am Tage St. Katharina (aus- gefertigt vom Hauptmanne Hans Schaffmann v. Hamerles) auf Pergament im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. K Nr. 7 b mit dem Siegel des Vidimators am Pergamentstreifen. Abgedruckt in Stillfrieds Beiträgen I S. 51 und in Köglers Urkunden S. 63. 1499, Juli 7. Glatz. Herzog Karl bekennt, daß vor ihm Frau Hedwig Rechlytzyn alle ihre Gerechtigkeit und Ansprüche an ihre Brüder, die Rechlytzer, durch ihren Vormund in der Sache, Melchior Donig von Zdanicz, ihrem Manne Nickel Groß, Arnolt gen. von Slegel, aufläßt. Zeugen: Heinrich Haugwicz, Zbincko Bochwicz, Hans Panwicz, Hanns Gotsch, Hanns Daniel von Hennigsdorf. 1499, Dominica ante St. Kiliani. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 185. 1499, Juli 7. Wünschelburg. Hannus Doring bekennt, daß Nickel Schickel das Erbe in der Scheyben, das er von H. Kunczken, dem Got genade, gekauft hat, vollständig den Kirchenvätern unserer Pfarrkirche bezahlet habe, wäh- rend die Söhne des Hannus Kunczko das Anrecht der Kirche auf dieses Geld anerkennen. Gescheen am Sontag post Procopii Anno etc. XCIX°. Aelteftes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 35.
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1499. 511 1499, Juli 20. Glatz. Ursula, Albrecht, Georg und Karl, Herzöge zu Münsterberg, borgen von Heinrich Haugwitz zu Serbottendorf 2200 ungar. Gulden und bitten unter dem Versprechen der Schadloshaltung den Rath der Stadt Glatz um Anhängung des Siegels an den Schuldbrief. Glacz, am Sonnobendt vor Marie Magdalene 1499. Orig. auf Papier im Glatzer Rathhausarchive in Acta specialia betreffend die Schulden der Landesherrn. Aufgedrückt sind die 4 Siegel der genannten Herzöge und ihrer Mutter. 1499, August 19. Glatz. Dese schrifft bewert, das der Erbar Namhafftige Hanns Petrs- walde hot mit vnser vorgonst vff eynem vffinbaren marcktage durch vnsern vronbothen lossin ruffin Hanns Ruprechten eyn cristinlichen frede der sachen halben, dorvmb er ehn vnd seyne arme lewte fedet vnnd burnet, mit ym vorzukomen vnd sulch noch erkentniß guter lewte pillichen lossen vier wochen ins Land vnd auß dem Lande frid- lich zw kommen. Actum fer. 2. post Assumpt. Mariae 99. Glatzer Stadtbuch 1499—1526 Fol. 3. 1499, September 6. Glatz. Den 6. September ist zu Glatz geboren Fr. Anna, Karls, Her- z0gs zu Münsterberg und der Frau Anna von Glogau erste Tochter. Jahrbücher der Stadt Breslau von N.. Pol. 1499, September 18. Glatz. Albrecht, Georg und Karl, Herzöge zu Münsterberg 2c., schulden dem Mattes Zemko, Bürger zu Grottkau, und dem Matusch von Nachod 170 ungar. Gulden und erbitten dafür die Bürgschaft der Stadt Glatz. Glacz, am Metwoch noch Lamperti 1499. Orig. auf Pergament im Glatzer Rathhausarchiv in Acta specialia be- treffend die Schulden der Landesherrn. Das aufgedrückte Siegel ist größten- theils abgefallen. 1499, September 19. Glatz. Albrecht, Georg und Karl, Herzöge von Münsterberg 2c., er- neuern dem Hanns Abstacz von Schuttil den Schuldbrief über 1150 ungar. Gulden und bitten die Stadt Glatz um erneute Bürgschaft. Glacz, am Donirstage noch Lamperti 1499. 1) Orig. auf Papier im Glatzer Rathhausarchive in Acta specialia betref fend die Schulden der Landesherrn. Aufgedrückt ist das gemeinschaftl. Siegel der drei Herzöge. 1) Auf diese Schuld bezahlen die Herzöge 200 ungar. Gulden und stellen einen neuen Schuldbrief unter derselben Bürgschaft aus. Glacz, am Dinstage noch St. Johannes des heyligen Teuffers 1499.
1499. 511 1499, Juli 20. Glatz. Ursula, Albrecht, Georg und Karl, Herzöge zu Münsterberg, borgen von Heinrich Haugwitz zu Serbottendorf 2200 ungar. Gulden und bitten unter dem Versprechen der Schadloshaltung den Rath der Stadt Glatz um Anhängung des Siegels an den Schuldbrief. Glacz, am Sonnobendt vor Marie Magdalene 1499. Orig. auf Papier im Glatzer Rathhausarchive in Acta specialia betreffend die Schulden der Landesherrn. Aufgedrückt sind die 4 Siegel der genannten Herzöge und ihrer Mutter. 1499, August 19. Glatz. Dese schrifft bewert, das der Erbar Namhafftige Hanns Petrs- walde hot mit vnser vorgonst vff eynem vffinbaren marcktage durch vnsern vronbothen lossin ruffin Hanns Ruprechten eyn cristinlichen frede der sachen halben, dorvmb er ehn vnd seyne arme lewte fedet vnnd burnet, mit ym vorzukomen vnd sulch noch erkentniß guter lewte pillichen lossen vier wochen ins Land vnd auß dem Lande frid- lich zw kommen. Actum fer. 2. post Assumpt. Mariae 99. Glatzer Stadtbuch 1499—1526 Fol. 3. 1499, September 6. Glatz. Den 6. September ist zu Glatz geboren Fr. Anna, Karls, Her- z0gs zu Münsterberg und der Frau Anna von Glogau erste Tochter. Jahrbücher der Stadt Breslau von N.. Pol. 1499, September 18. Glatz. Albrecht, Georg und Karl, Herzöge zu Münsterberg 2c., schulden dem Mattes Zemko, Bürger zu Grottkau, und dem Matusch von Nachod 170 ungar. Gulden und erbitten dafür die Bürgschaft der Stadt Glatz. Glacz, am Metwoch noch Lamperti 1499. Orig. auf Pergament im Glatzer Rathhausarchiv in Acta specialia be- treffend die Schulden der Landesherrn. Das aufgedrückte Siegel ist größten- theils abgefallen. 1499, September 19. Glatz. Albrecht, Georg und Karl, Herzöge von Münsterberg 2c., er- neuern dem Hanns Abstacz von Schuttil den Schuldbrief über 1150 ungar. Gulden und bitten die Stadt Glatz um erneute Bürgschaft. Glacz, am Donirstage noch Lamperti 1499. 1) Orig. auf Papier im Glatzer Rathhausarchive in Acta specialia betref fend die Schulden der Landesherrn. Aufgedrückt ist das gemeinschaftl. Siegel der drei Herzöge. 1) Auf diese Schuld bezahlen die Herzöge 200 ungar. Gulden und stellen einen neuen Schuldbrief unter derselben Bürgschaft aus. Glacz, am Dinstage noch St. Johannes des heyligen Teuffers 1499.
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512 1499. 1499, September 23. Glatz. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl von Münsterberg bestä¬ tigen den Glatzer Augustinern alle früher erhaltenen Privilegien, sowie die von Nicolaus Pradel, Conrad von Nymancz, Hertlinus von Ranckau, Nicolaus Heidenreich und Nicolaus Walter zu Reichenau erworbenen Güter und Einkünfte, ferner die Güter zu Oberschwedeldorf, Rückers, Heide, Mekwitz, sowie die von dem Glatzer Bürger Wenzes- laus Heinrich durch das Kloster gemachten Erwerbungen. Außerdem erlauben die Herzöge den Augustinern, fortan Weizen und Gerstenbier zu brauen und für die Wirthshäuser ihrer Dörfer auszuschroten. Zeugen: Johannes v. Panwitz, Hauptmann, Melchior Donig v. Zdanitz in Niedersteine, Johann Schoff, Gotsch gen. von Hertwigswalde, der Kanzler Clem. v. Jackschönau, der Schreiber Joseph Lachnicht. Datum in arce Comitatus nostri feria secunda ante festum S. Wen- ceslai anno Millesimo quadringentesimo nonagesimo nono. Einfache Copie im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A 5. — Orig. Perg. mit anhängendem Siegel im Breslauer Staatsarchive. 1499, September 28. Glatz. 1499, am Freitage des hl. Wenzeslaus, bestätigen die drei Ge- brüder — Herzöge von Münsterberg — die Privilegien der Kirche und des Convents zu Glatz, nämlich: das ganze Dorf Werdecke mit aller Herrschaft, zu Halbendorf auf dem ganzen Dorfe 3 Mark Zinsen, in Dürrkunzendorf 4 Huben mit Zins und allem Gerichte, zu Ren gersdorf 4 Mark jährliche Zinse, zu Königshain 1 Mark Zins, zu Mekewitz 5 Mark, im Dorfe Siphridi 2 Huben mit 2 Mark Zinsen, in der Vorstadt Neulände 3 Gärten, in der Hottergasse 1/2 Mark, mehrere Zinsen zu Kamnitz, Altwaltersdorf, Scheibau bei Wünschel- burg, in Siebenhuben 2 Huben, in Obersteine.....?, in Eisersdors 6 Huben mit Wasser, Byle genannt, zu Bürkwitz 4 Mark, das ganze Dorf Zoratzsch (Soritsch) mit aller Freiheit, in Ulrichsdorf 1 Schock jährlich und das Vorwerk zu Scheibe. Köglers Auszug aus Acta generalia der Pfarrkirche zu Glatz. 1499, November 6. Glatz. Vor den Glatzer Schöppen Hanns Schottner, Ernst Schrecker, Niclas Kotcz, Hans Popp, Hanus Schultcz, Lang Lorenz, Ernst Hasko, Niclas Habel, Hans Heinrich, Urban Schramm, Jacob Koch und Mertin Peßko verreicht Mertin Liczko auf seine Hube Erbes einen Gulden jährl. Zinses zu dem Sophienaltare in der Pfarrkirche. Der Zins kann mit 10 guten ungarischen Gulden in Gold wieder abgelöst werden. Nach Christi gepurd vierczehnhundert des Newn- vndnewnczigsten Jares an der mitwoch sente Leonardi tage. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. T Nr. 1k mit dem kleinen Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen.
512 1499. 1499, September 23. Glatz. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl von Münsterberg bestä¬ tigen den Glatzer Augustinern alle früher erhaltenen Privilegien, sowie die von Nicolaus Pradel, Conrad von Nymancz, Hertlinus von Ranckau, Nicolaus Heidenreich und Nicolaus Walter zu Reichenau erworbenen Güter und Einkünfte, ferner die Güter zu Oberschwedeldorf, Rückers, Heide, Mekwitz, sowie die von dem Glatzer Bürger Wenzes- laus Heinrich durch das Kloster gemachten Erwerbungen. Außerdem erlauben die Herzöge den Augustinern, fortan Weizen und Gerstenbier zu brauen und für die Wirthshäuser ihrer Dörfer auszuschroten. Zeugen: Johannes v. Panwitz, Hauptmann, Melchior Donig v. Zdanitz in Niedersteine, Johann Schoff, Gotsch gen. von Hertwigswalde, der Kanzler Clem. v. Jackschönau, der Schreiber Joseph Lachnicht. Datum in arce Comitatus nostri feria secunda ante festum S. Wen- ceslai anno Millesimo quadringentesimo nonagesimo nono. Einfache Copie im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. A 5. — Orig. Perg. mit anhängendem Siegel im Breslauer Staatsarchive. 1499, September 28. Glatz. 1499, am Freitage des hl. Wenzeslaus, bestätigen die drei Ge- brüder — Herzöge von Münsterberg — die Privilegien der Kirche und des Convents zu Glatz, nämlich: das ganze Dorf Werdecke mit aller Herrschaft, zu Halbendorf auf dem ganzen Dorfe 3 Mark Zinsen, in Dürrkunzendorf 4 Huben mit Zins und allem Gerichte, zu Ren gersdorf 4 Mark jährliche Zinse, zu Königshain 1 Mark Zins, zu Mekewitz 5 Mark, im Dorfe Siphridi 2 Huben mit 2 Mark Zinsen, in der Vorstadt Neulände 3 Gärten, in der Hottergasse 1/2 Mark, mehrere Zinsen zu Kamnitz, Altwaltersdorf, Scheibau bei Wünschel- burg, in Siebenhuben 2 Huben, in Obersteine.....?, in Eisersdors 6 Huben mit Wasser, Byle genannt, zu Bürkwitz 4 Mark, das ganze Dorf Zoratzsch (Soritsch) mit aller Freiheit, in Ulrichsdorf 1 Schock jährlich und das Vorwerk zu Scheibe. Köglers Auszug aus Acta generalia der Pfarrkirche zu Glatz. 1499, November 6. Glatz. Vor den Glatzer Schöppen Hanns Schottner, Ernst Schrecker, Niclas Kotcz, Hans Popp, Hanus Schultcz, Lang Lorenz, Ernst Hasko, Niclas Habel, Hans Heinrich, Urban Schramm, Jacob Koch und Mertin Peßko verreicht Mertin Liczko auf seine Hube Erbes einen Gulden jährl. Zinses zu dem Sophienaltare in der Pfarrkirche. Der Zins kann mit 10 guten ungarischen Gulden in Gold wieder abgelöst werden. Nach Christi gepurd vierczehnhundert des Newn- vndnewnczigsten Jares an der mitwoch sente Leonardi tage. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. T Nr. 1k mit dem kleinen Siegel der Stadt Glatz am Pergamentstreifen.
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1499. 513 1499, November 9. Glatz. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl bekennen, daß vor ihnen die wohlbenamten Hans, Balthasar, Nickel und Georg, Gebrüder Reichenbacher von der Biele, zu Kunzendorff gesessen, 4 Briefe vor gezeigt haben, wie ihre Vorfahren das Gut erwarben: 1) vom Haupt- mann Stephan Poduschka 1389 über 11/2 Hube Lehnguts, dem Hans von der Bele durch Cunrad verreicht; 2) vom Hauptmann Herzog Johann von Ratibor 1399 über 3 Huben 31/2 Ruthen Lehnguts, demselben Hans durch Bawor von Nymantz verreicht; 3) von dem- selben Hauptmann 1416 über 15 Ruthen Erbes, demselben H. durch Jungfrau Katharina, Tammen Czirbitz Tochter, verreicht; 4) über 4 Huben weniger 1/2 Ruthe, ihrem Vater Hans von der Bele 1476 durch Georg und Salomea Tolmatscher 1476 verreicht. Die Herzöge geben ihnen darüber auf ihre Bitten einen Gesammtlehnbrief. Zeugen: Christof Tzeschwitz von Gebirsdorff, Melchior und Hans Donige, Ge- brüder von Zdanitz, Hans von Kaffung auf Landsfrede, Canzler Clem. von Jakschonau, Joseph Lachnicht. 1499, Sabbatho ante Martini. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a Fol. 192. 1499, November 29. Glatz. Die Gebrüder: Herzöge Albrecht, Georg und Karl von Münster- berg 2c. bestätigen den Gewandschneidern der Stadt Glatz das Privileg des Herzogs Heinrich, vermöge dessen er die Zwietracht zwischen Tuch- machern und Gewandschneidern zu Glatz geschlichtet und den von Kaiser Karl (d. d. 14. Febr. 1352) erhaltenen Brief confirmirt, bezw. erwei- tert hatte. Da die Tuchmacher die Erlaubniß des Herzogs Heinrich, selbstgemachtes bezw. mit dem Gesinde hergestelltes Tuch ganz oder nach der Elle zu verkaufen, dahin ausdehnen, daß sie einander Tuch ab- kaufen und anderweitig verkaufen unter dem Vorgeben, daß ihr Gesinde zum ganzen Handwerk gehöre, und hierdurch die herzoglichen Gefälle geschmälert und die Gerechtsame der Gewandschneider verkürzt worden sind, so treffen die Herzöge folgende Verordnungen: Ein jeder Tuch¬ macher darf nur die Tuche schneiden, die er mit seinem eigenen, von ihm bezahlten Gesinde, allein und selbständig gefertigt und mit seinem Zeichen versehen hat. Zuwiderhandlungen unterliegen der in Kaiser Karls Briefe angedrohten Strafe. Die Gewandschneider dürfen nicht (wie man von ihnen verlangt hat) eine „Zeche“ wie die Handwerker halten. Sie entrichten von jeglichem Tuche, das sie verschneiden, einen weißen Groschen in die herzogliche Kammer. Wer in der Stadt oder auf dem Lande in der Grafschaft Glatz ganze Tuche theilen will, soll sie zu einem Gewandschneider nach Glatz tragen, damit dieser sie schneide uud zusehe, daß einem jeden Recht geschieht. Hiervon ist seitens dessen, der das Tuch theilen läßt, an die herzogliche Kammer 1 weißer böhmischer Groschen und an den betreffenden Gewandschneider 33
1499. 513 1499, November 9. Glatz. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl bekennen, daß vor ihnen die wohlbenamten Hans, Balthasar, Nickel und Georg, Gebrüder Reichenbacher von der Biele, zu Kunzendorff gesessen, 4 Briefe vor gezeigt haben, wie ihre Vorfahren das Gut erwarben: 1) vom Haupt- mann Stephan Poduschka 1389 über 11/2 Hube Lehnguts, dem Hans von der Bele durch Cunrad verreicht; 2) vom Hauptmann Herzog Johann von Ratibor 1399 über 3 Huben 31/2 Ruthen Lehnguts, demselben Hans durch Bawor von Nymantz verreicht; 3) von dem- selben Hauptmann 1416 über 15 Ruthen Erbes, demselben H. durch Jungfrau Katharina, Tammen Czirbitz Tochter, verreicht; 4) über 4 Huben weniger 1/2 Ruthe, ihrem Vater Hans von der Bele 1476 durch Georg und Salomea Tolmatscher 1476 verreicht. Die Herzöge geben ihnen darüber auf ihre Bitten einen Gesammtlehnbrief. Zeugen: Christof Tzeschwitz von Gebirsdorff, Melchior und Hans Donige, Ge- brüder von Zdanitz, Hans von Kaffung auf Landsfrede, Canzler Clem. von Jakschonau, Joseph Lachnicht. 1499, Sabbatho ante Martini. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a Fol. 192. 1499, November 29. Glatz. Die Gebrüder: Herzöge Albrecht, Georg und Karl von Münster- berg 2c. bestätigen den Gewandschneidern der Stadt Glatz das Privileg des Herzogs Heinrich, vermöge dessen er die Zwietracht zwischen Tuch- machern und Gewandschneidern zu Glatz geschlichtet und den von Kaiser Karl (d. d. 14. Febr. 1352) erhaltenen Brief confirmirt, bezw. erwei- tert hatte. Da die Tuchmacher die Erlaubniß des Herzogs Heinrich, selbstgemachtes bezw. mit dem Gesinde hergestelltes Tuch ganz oder nach der Elle zu verkaufen, dahin ausdehnen, daß sie einander Tuch ab- kaufen und anderweitig verkaufen unter dem Vorgeben, daß ihr Gesinde zum ganzen Handwerk gehöre, und hierdurch die herzoglichen Gefälle geschmälert und die Gerechtsame der Gewandschneider verkürzt worden sind, so treffen die Herzöge folgende Verordnungen: Ein jeder Tuch¬ macher darf nur die Tuche schneiden, die er mit seinem eigenen, von ihm bezahlten Gesinde, allein und selbständig gefertigt und mit seinem Zeichen versehen hat. Zuwiderhandlungen unterliegen der in Kaiser Karls Briefe angedrohten Strafe. Die Gewandschneider dürfen nicht (wie man von ihnen verlangt hat) eine „Zeche“ wie die Handwerker halten. Sie entrichten von jeglichem Tuche, das sie verschneiden, einen weißen Groschen in die herzogliche Kammer. Wer in der Stadt oder auf dem Lande in der Grafschaft Glatz ganze Tuche theilen will, soll sie zu einem Gewandschneider nach Glatz tragen, damit dieser sie schneide uud zusehe, daß einem jeden Recht geschieht. Hiervon ist seitens dessen, der das Tuch theilen läßt, an die herzogliche Kammer 1 weißer böhmischer Groschen und an den betreffenden Gewandschneider 33
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1499. 514 ein Schilling Heller zu entrichten. Niemand in und bei der Stadt Glatz oder auf dem Lande darf Gewand schneiden und reißen, er habe denn eine eigene Kaufkammer unter dem Rathhause zu Glatz. Kein Gewandschneider, der eine eigene Kaufkammer unter dem Rathhause hat, darf mit einem andern in und außer der Stadt Glatz, der nicht unter dem Rathhause eine eigene Kaufkammer besitzt, Gemeinschaft haben, bezw. gemeinschaftliche Geschäfte treiben. Zuwiderhandlungen unterliegen einer Strafe von 10 Schock Groschen zur herzoglichen Kammer. Geschehen zu Glatz auf unserem Schlosse am Freitag vor St. Nicolaus 1499. Zeugen: Zbinko Bochowicz von Buchaw, Hans Schoff, Gotsche genannt von Hertwigswalde, Steffan Primster von Kammerstein, Heinrich Rechenbergk von Karlat und der Schreiber Wenczlaw Tscheterwange. Grünes Privilegienbuch im Glatzer Rathhausarchive Fol. 117. 1499, December 6. Glatz. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl, Grafen zu Glatz, con- firmiren den Brüdern Hans von Panwitz, Hauptmann zu Glatz, und Otto von Panwitz die gesammten Lehn, obersten und niedersten Gerichte und oberste Herrschaft, welche sie laut Briefes von Herzog Heinrich dem Aelteren haben, auf folgenden Gütern: a) dem Hans Panwitz „Albendorf das ganze Gut und Dorf mit Gericht,“ ganz Mertensdorf, zu Eisersdorf 14 Huben und 4 Ruthen, zu Alt-Wal- tersdorf 61/2 Huben, zu Rengersdorf Zinsen auf 4 Gärten, zu Slegel 61/2 Huben und 4 Ruthen, zu Mekwitz 21/2 Huben und 2 Ruthen; b) dem Otto Panwitz zu Rengersdorf 19 Huben und 3 Ruthen, das Gericht, den Bäcker, Schuster, Schmied und Schneider, das Dorf Gle- sersdorf, zu Lomnitz 3 Huben und 51/2 Ruthe nebst Bäcker, Schuster, Schmied und Schneider. Zeugen: Johann von Fulstein, unser Mar- schall, Hans von Kauffung auf Landisfrede, Georg von Bischofsheim, Latuske gen., Hauptmann zu Oels, Hans Schafgotsch gen. von Hert wigswalde, Hans Daniel von Hennigsdorf, Clemens von Jakschönau, Kanzler; Joseph Lachnichten, Kanzelschreibern, war der Brief befohlen. Geschehen vnd gegeben auf vnserm Schloß zu Glacz am Freytag St. Nicolai des heil. Bischofs im 1499. Jare. Vidimus des Hauptmanns Niklas v. Gersdorf vom 27. Mai 1616 in Glatzer Pfarreiarchive auf Pergament mit Siegel sub Litt. K Nr. 7 a. — Orig. Perg. im Rengersdorfer Schloß. — Abdruck bei Kögler, Urkunde Nr. 57. — Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 220. 1499, December 21. Glatz. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl von Münsterberg . be stätigen dem Augustinerpropste Georg und seinem Kloster den Bezug von 5 Mark jährl. Zinses aus den Renten der Stadt Münsterberg, widerkäuflich um 50 Mark böhmische Groschen polnischer Zahl. Dieser
1499. 514 ein Schilling Heller zu entrichten. Niemand in und bei der Stadt Glatz oder auf dem Lande darf Gewand schneiden und reißen, er habe denn eine eigene Kaufkammer unter dem Rathhause zu Glatz. Kein Gewandschneider, der eine eigene Kaufkammer unter dem Rathhause hat, darf mit einem andern in und außer der Stadt Glatz, der nicht unter dem Rathhause eine eigene Kaufkammer besitzt, Gemeinschaft haben, bezw. gemeinschaftliche Geschäfte treiben. Zuwiderhandlungen unterliegen einer Strafe von 10 Schock Groschen zur herzoglichen Kammer. Geschehen zu Glatz auf unserem Schlosse am Freitag vor St. Nicolaus 1499. Zeugen: Zbinko Bochowicz von Buchaw, Hans Schoff, Gotsche genannt von Hertwigswalde, Steffan Primster von Kammerstein, Heinrich Rechenbergk von Karlat und der Schreiber Wenczlaw Tscheterwange. Grünes Privilegienbuch im Glatzer Rathhausarchive Fol. 117. 1499, December 6. Glatz. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl, Grafen zu Glatz, con- firmiren den Brüdern Hans von Panwitz, Hauptmann zu Glatz, und Otto von Panwitz die gesammten Lehn, obersten und niedersten Gerichte und oberste Herrschaft, welche sie laut Briefes von Herzog Heinrich dem Aelteren haben, auf folgenden Gütern: a) dem Hans Panwitz „Albendorf das ganze Gut und Dorf mit Gericht,“ ganz Mertensdorf, zu Eisersdorf 14 Huben und 4 Ruthen, zu Alt-Wal- tersdorf 61/2 Huben, zu Rengersdorf Zinsen auf 4 Gärten, zu Slegel 61/2 Huben und 4 Ruthen, zu Mekwitz 21/2 Huben und 2 Ruthen; b) dem Otto Panwitz zu Rengersdorf 19 Huben und 3 Ruthen, das Gericht, den Bäcker, Schuster, Schmied und Schneider, das Dorf Gle- sersdorf, zu Lomnitz 3 Huben und 51/2 Ruthe nebst Bäcker, Schuster, Schmied und Schneider. Zeugen: Johann von Fulstein, unser Mar- schall, Hans von Kauffung auf Landisfrede, Georg von Bischofsheim, Latuske gen., Hauptmann zu Oels, Hans Schafgotsch gen. von Hert wigswalde, Hans Daniel von Hennigsdorf, Clemens von Jakschönau, Kanzler; Joseph Lachnichten, Kanzelschreibern, war der Brief befohlen. Geschehen vnd gegeben auf vnserm Schloß zu Glacz am Freytag St. Nicolai des heil. Bischofs im 1499. Jare. Vidimus des Hauptmanns Niklas v. Gersdorf vom 27. Mai 1616 in Glatzer Pfarreiarchive auf Pergament mit Siegel sub Litt. K Nr. 7 a. — Orig. Perg. im Rengersdorfer Schloß. — Abdruck bei Kögler, Urkunde Nr. 57. — Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 220. 1499, December 21. Glatz. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl von Münsterberg . be stätigen dem Augustinerpropste Georg und seinem Kloster den Bezug von 5 Mark jährl. Zinses aus den Renten der Stadt Münsterberg, widerkäuflich um 50 Mark böhmische Groschen polnischer Zahl. Dieser
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1499—1500. 515 Zins war anno 1416, am Donnerstage nach Ostern, von den Her- zögen Johannes und Heinrich zu Münsterberg für baar gezahlte 50 Mark dem Clemens Grotkaw zu Neisse verschrieben worden, und die Bürger zu Münsterberg hatten sich dem Bischof Wenczlaw von Breslau gegenüber verpflichtet, genannten Zins bei Strafe des geist lichen Bannes pünktlich nach Neisse zu entrichten. Die Glatzer Augu- stiner aber hatten den Zins „testamentsweise“ an sich gebracht. Zeugen: Der Glatzer Hauptmann Hans von Panwitz zu Rengersdorf, Melchior Donig von Zdanitz, Hans Schoff, Gotsche genannt von Hertwigs- walde, der Kanzler Clemens von Jackschönau, der Schreiber Joseph Lachnicht. Geschehen auf dem Schlosse Glatz am Sonnabende Thomä des hl. Zwölfboten.. vierzehnhundert und im neunzigsten und neunten Jahre. Einfache Copie im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. T Nr. 3. 1499, December 25. Glatz. Jancko Hugwicz von Piscowicz in Vormundschaft der hinterblie- benen Kinder des Mathes Runge und Valtin Wolf in Vormundschaft seiner Frau Margaretha erklären, daß sie nach dem Entscheide des Herzogs Georg von 1496 die Güter des verstorbenen Richters Ma- thuß zu Wese unter einander theilen wollen, und der Herzog giebt hierzu durch den edlen Hannus Kauffung vom Landsfrede seine Zu- stimmung. 1499, fer. 4. post Thome apost. Glatzer Stadtbuch 1499—1526 Fol. 4. 1500. Glatz. Variatum est consilium et ad officium scabinatus ordinati sunt subscripti: Arnestus Schrecker, Nic. Kotcz, Joh. Schultcz, Martinus Breyt, Arnestus Hassko, Joh. Henrici, Jacobus Cocus, Martinus Arcufex, Johannes Tortulator, Antonius Happner, Sigismundus Foyt, Steffanus Forster et locati fer. 3. post circumcis. Dom. — N. Somer vertauscht sein Vorwerk zu Mekewicz mit dem Gute des Hannus Czeisig, welcher 72 Gulden zugeben muß. — Eufemia, Frau des Jacob von Eckersdorf, entsagt allen Ansprüchen bezw. väterlichem und mütterlichem Angefälle von den Richtergütern zu Eckersdorf, die ihr Bruder Wenzel von Eckirsdorf besitzt (fer. 6. post Pentec.). — Die Bruderschaft St. Jacobi erhält ein Vermächtniß von 2 Gulden. — Georg, Propst vom Thume, erscheint vor den Schöppen wegen zweier Vermächtnisse für das Kloster (die Donati). Vermächtniß einer Frau: 5 Gulden zu 2 Seelbädern, 2 Floren — in die Pietanzia, 2 Floren der Bruderschaft unser lieben Frauen „aufs Chor“, 1 Schock, um ein „salter“ zu lesen, 2 Gulden zu Tischen für arme Leute, 2 Gulden für die Beerdigung 2. — Jung Jacob, Richter zu Plomenitcz, schuldet der Kirche zu Kezelingswalde 18 schwere Mark 33*
1499—1500. 515 Zins war anno 1416, am Donnerstage nach Ostern, von den Her- zögen Johannes und Heinrich zu Münsterberg für baar gezahlte 50 Mark dem Clemens Grotkaw zu Neisse verschrieben worden, und die Bürger zu Münsterberg hatten sich dem Bischof Wenczlaw von Breslau gegenüber verpflichtet, genannten Zins bei Strafe des geist lichen Bannes pünktlich nach Neisse zu entrichten. Die Glatzer Augu- stiner aber hatten den Zins „testamentsweise“ an sich gebracht. Zeugen: Der Glatzer Hauptmann Hans von Panwitz zu Rengersdorf, Melchior Donig von Zdanitz, Hans Schoff, Gotsche genannt von Hertwigs- walde, der Kanzler Clemens von Jackschönau, der Schreiber Joseph Lachnicht. Geschehen auf dem Schlosse Glatz am Sonnabende Thomä des hl. Zwölfboten.. vierzehnhundert und im neunzigsten und neunten Jahre. Einfache Copie im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. T Nr. 3. 1499, December 25. Glatz. Jancko Hugwicz von Piscowicz in Vormundschaft der hinterblie- benen Kinder des Mathes Runge und Valtin Wolf in Vormundschaft seiner Frau Margaretha erklären, daß sie nach dem Entscheide des Herzogs Georg von 1496 die Güter des verstorbenen Richters Ma- thuß zu Wese unter einander theilen wollen, und der Herzog giebt hierzu durch den edlen Hannus Kauffung vom Landsfrede seine Zu- stimmung. 1499, fer. 4. post Thome apost. Glatzer Stadtbuch 1499—1526 Fol. 4. 1500. Glatz. Variatum est consilium et ad officium scabinatus ordinati sunt subscripti: Arnestus Schrecker, Nic. Kotcz, Joh. Schultcz, Martinus Breyt, Arnestus Hassko, Joh. Henrici, Jacobus Cocus, Martinus Arcufex, Johannes Tortulator, Antonius Happner, Sigismundus Foyt, Steffanus Forster et locati fer. 3. post circumcis. Dom. — N. Somer vertauscht sein Vorwerk zu Mekewicz mit dem Gute des Hannus Czeisig, welcher 72 Gulden zugeben muß. — Eufemia, Frau des Jacob von Eckersdorf, entsagt allen Ansprüchen bezw. väterlichem und mütterlichem Angefälle von den Richtergütern zu Eckersdorf, die ihr Bruder Wenzel von Eckirsdorf besitzt (fer. 6. post Pentec.). — Die Bruderschaft St. Jacobi erhält ein Vermächtniß von 2 Gulden. — Georg, Propst vom Thume, erscheint vor den Schöppen wegen zweier Vermächtnisse für das Kloster (die Donati). Vermächtniß einer Frau: 5 Gulden zu 2 Seelbädern, 2 Floren — in die Pietanzia, 2 Floren der Bruderschaft unser lieben Frauen „aufs Chor“, 1 Schock, um ein „salter“ zu lesen, 2 Gulden zu Tischen für arme Leute, 2 Gulden für die Beerdigung 2. — Jung Jacob, Richter zu Plomenitcz, schuldet der Kirche zu Kezelingswalde 18 schwere Mark 33*
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516 1500. und verweist dieselbe auf das Erbegeld, das ihm Meyher, Richter von Conradswalde, noch zu erlegen hat. — Vermächtniß einer Frau zu 2 „ochfarten“, zu Kleidern für arme Leute, zu Seelbädern, den Psalter zu lesen 2. — Katharina, Frau des Jorge Lang von Slegel, entsagt allen Ansprüchen auf das Gericht zu Slegel und gelobt, den Nickel Arnold und alle künftigen Besitzer des Gerichtes darum in keiner Weise anzusprechen (fer. 4. post Martini). Glatzer Stadtbuch 1499—1526 Fol. 4—11. 1500. Neurode. Schöffenverhandlung mit Genehmigung des edlen Herrn Jorge Stillenfriede. (1500, fer. 4. post pur. Marie.) Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 22. 1500. Die Pfarrkirche zu Landeck erhält auf Bitten des Pfarrers Vin- centius Scheden einen Ablaßbrief. Geschichtsquellen d. Grafsch. Glatz III S. 45. 1500. Glatz. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl bestätigen den Johann von Zampach und seine Söhne im Besitz der Herrschaft Mittelwalde. Kögler's Chroniken S. 400 unter Berufung auf ein böhmisches Copial- buch im Oberamtsarchive zu Breslau. — Signaturbuch der Grafschaft Glatz III im Breslauer Staatsarchive. 1500. Glatz. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl bestätigen den Franzis kanern von der strengen Observanz zu Glatz vor dem Thore nach Wartha den Brief Herzog Heinrichs von 1476, welchen ihnen Bern- hardinus de Austria Guardianus, Georg de Raudnitz Bohe- mus et Franziscus de Legnitz Almanus im Namen des Kon vents vorgelegt haben. Lat. im Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 209. 1500, Januar 19. Glatz. Christoff Kezeling, Margaretha, Linhard Kezelings hinterbliebene Tochter, und Conrad, Bernhard Kezelings Sohn, entsagen allen An- sprüchen, väterlichen und mütterlichen Angefällen, auf dem Gerichte zu Kezelingswalde, das jetzt Bartel Karger besitzt. 1500, dominica post Prisce. Glatzer Stadtbuch 1499—1526 Fol. 5. 1500, Februar 6. Wünschelburg. Verwundung und Sühne. Man thuet kund, ... das am tag der heiligen junefrawen Sente
516 1500. und verweist dieselbe auf das Erbegeld, das ihm Meyher, Richter von Conradswalde, noch zu erlegen hat. — Vermächtniß einer Frau zu 2 „ochfarten“, zu Kleidern für arme Leute, zu Seelbädern, den Psalter zu lesen 2. — Katharina, Frau des Jorge Lang von Slegel, entsagt allen Ansprüchen auf das Gericht zu Slegel und gelobt, den Nickel Arnold und alle künftigen Besitzer des Gerichtes darum in keiner Weise anzusprechen (fer. 4. post Martini). Glatzer Stadtbuch 1499—1526 Fol. 4—11. 1500. Neurode. Schöffenverhandlung mit Genehmigung des edlen Herrn Jorge Stillenfriede. (1500, fer. 4. post pur. Marie.) Aeltestes Neuroder Stadtbuch Fol. 22. 1500. Die Pfarrkirche zu Landeck erhält auf Bitten des Pfarrers Vin- centius Scheden einen Ablaßbrief. Geschichtsquellen d. Grafsch. Glatz III S. 45. 1500. Glatz. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl bestätigen den Johann von Zampach und seine Söhne im Besitz der Herrschaft Mittelwalde. Kögler's Chroniken S. 400 unter Berufung auf ein böhmisches Copial- buch im Oberamtsarchive zu Breslau. — Signaturbuch der Grafschaft Glatz III im Breslauer Staatsarchive. 1500. Glatz. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl bestätigen den Franzis kanern von der strengen Observanz zu Glatz vor dem Thore nach Wartha den Brief Herzog Heinrichs von 1476, welchen ihnen Bern- hardinus de Austria Guardianus, Georg de Raudnitz Bohe- mus et Franziscus de Legnitz Almanus im Namen des Kon vents vorgelegt haben. Lat. im Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 209. 1500, Januar 19. Glatz. Christoff Kezeling, Margaretha, Linhard Kezelings hinterbliebene Tochter, und Conrad, Bernhard Kezelings Sohn, entsagen allen An- sprüchen, väterlichen und mütterlichen Angefällen, auf dem Gerichte zu Kezelingswalde, das jetzt Bartel Karger besitzt. 1500, dominica post Prisce. Glatzer Stadtbuch 1499—1526 Fol. 5. 1500, Februar 6. Wünschelburg. Verwundung und Sühne. Man thuet kund, ... das am tag der heiligen junefrawen Sente
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1500. 517 Dorothee ffeyer han dy erbern und namhafftigen Michel Rothenbergk, uffm Raten amptman, Hanus von Zdanitcz, Donigk genannt, und Sigmund Waldecz in fegenwertigkeit der ersamen und weissen rot- manne der stad Wunschelburgk, alz nemlich Valten Smedt, H. Bon- czel, Ander Schickel, Hannus Ruttczel, Hannus Morche und Niclas Gontter eyne gancze richtunge gemacht czwischen Peter Rosenberger und Matiß Hoffman. Matiß Hoffman sal geben Peter Rosenber- gern vor seynen schaden und lempde (Lähmung) und arcztgeldt czwelft mark, alz ym gleczischen lande genge und gebe ist fier schillinge vor yde mark zeu reythen..... Dorffur synt bürge Matis Hoffman alz eyn selbschuldiger und Hannus Hoffman ym Ratten, Merten Goldrich und Jorge Just zeu Bartelßdorff. Und solch gelt sal gelegerth wer- den czu Wunschelburg uff das rothauß. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 36. 1500, Februar 18. Herzog Karl bekennt, daß vor ihm der wohltüchtige Georg Stil- fried vom Ratnicz, zu Neurode gesessen, seiner Frau Margarethe, Nickel Nymancz' von Wilkau ehelichen Tochter, 20 ungar. Gulden jährl. Zinses auf dem Städtlein Neurode und allen seinen Gütern als Leibgedinge ausgesetzt hat, und bestätigt dies zugleich im Namen seiner Brüder Albrecht und Georg. Vormünder der Frau in der Sache: ihr Vater, Hauptmann Hanns Panwitz, Melchior Donig. Zeugen: Heinrich Haugwitz, Hans von Warnsdorf zur Buche, Hein- rich Ratzke von Oyasd; Kanzler Clemens, Joseph x. 1500, fer. 4. ante cathedrae Petri. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 194. — Abdruck in Stillfried, Geschichtl. Nachrichten vom Geschlechte St. II S. 31. 1500, April 14. Rom. Fünfzehn Cardinäle der Römischen Kirche ertheilen allen Gläu- bigen, welche die St. Jacobs-Kapelle in der Pfarrkirche zu Glatz (in qua capella quedam Confraternitas Christifidelium existit et ad quam Martinus Fwrchunt laicus et universi confratres dicte confraternitatis singularem gerunt devocionem) an den Festtagen Jacobus des Aelteren, Allerheiligen, des hl. Johannes Ele- emosinarius, des hl. Bekenners Antonius und der hl. Martyxer Fa- bian und Sebastian besuchen, die hl. Beicht ablegen und zur Unter haltung der Kapelle beitragen, jedesmal einen Ablaß von 100 Tagen. Datum Rome in domibus nostris anno Millesimo quingente- simo, die quarta decima mensis Aprilis ... (Die Administra toren des Prager Erzbisthums bestätigen obigen Ablaß am 30. Sep- tember 1500.) Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. G Nr. 9 b mit den
1500. 517 Dorothee ffeyer han dy erbern und namhafftigen Michel Rothenbergk, uffm Raten amptman, Hanus von Zdanitcz, Donigk genannt, und Sigmund Waldecz in fegenwertigkeit der ersamen und weissen rot- manne der stad Wunschelburgk, alz nemlich Valten Smedt, H. Bon- czel, Ander Schickel, Hannus Ruttczel, Hannus Morche und Niclas Gontter eyne gancze richtunge gemacht czwischen Peter Rosenberger und Matiß Hoffman. Matiß Hoffman sal geben Peter Rosenber- gern vor seynen schaden und lempde (Lähmung) und arcztgeldt czwelft mark, alz ym gleczischen lande genge und gebe ist fier schillinge vor yde mark zeu reythen..... Dorffur synt bürge Matis Hoffman alz eyn selbschuldiger und Hannus Hoffman ym Ratten, Merten Goldrich und Jorge Just zeu Bartelßdorff. Und solch gelt sal gelegerth wer- den czu Wunschelburg uff das rothauß. Aeltestes Wünschelburger Stadtbuch Fol. 36. 1500, Februar 18. Herzog Karl bekennt, daß vor ihm der wohltüchtige Georg Stil- fried vom Ratnicz, zu Neurode gesessen, seiner Frau Margarethe, Nickel Nymancz' von Wilkau ehelichen Tochter, 20 ungar. Gulden jährl. Zinses auf dem Städtlein Neurode und allen seinen Gütern als Leibgedinge ausgesetzt hat, und bestätigt dies zugleich im Namen seiner Brüder Albrecht und Georg. Vormünder der Frau in der Sache: ihr Vater, Hauptmann Hanns Panwitz, Melchior Donig. Zeugen: Heinrich Haugwitz, Hans von Warnsdorf zur Buche, Hein- rich Ratzke von Oyasd; Kanzler Clemens, Joseph x. 1500, fer. 4. ante cathedrae Petri. Signaturbuch der Grafsch. Glatz III 19 a 194. — Abdruck in Stillfried, Geschichtl. Nachrichten vom Geschlechte St. II S. 31. 1500, April 14. Rom. Fünfzehn Cardinäle der Römischen Kirche ertheilen allen Gläu- bigen, welche die St. Jacobs-Kapelle in der Pfarrkirche zu Glatz (in qua capella quedam Confraternitas Christifidelium existit et ad quam Martinus Fwrchunt laicus et universi confratres dicte confraternitatis singularem gerunt devocionem) an den Festtagen Jacobus des Aelteren, Allerheiligen, des hl. Johannes Ele- emosinarius, des hl. Bekenners Antonius und der hl. Martyxer Fa- bian und Sebastian besuchen, die hl. Beicht ablegen und zur Unter haltung der Kapelle beitragen, jedesmal einen Ablaß von 100 Tagen. Datum Rome in domibus nostris anno Millesimo quingente- simo, die quarta decima mensis Aprilis ... (Die Administra toren des Prager Erzbisthums bestätigen obigen Ablaß am 30. Sep- tember 1500.) Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. G Nr. 9 b mit den
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518 1500. theilweise erhaltenen Siegeln der Aussteller. Der innere Rand der Urkunde mit bunten Zeichnungen versehen. 1500, April 15. Glatz. Die Herzogin und Herzöge Ursula, Albrecht, Georg und Karl bitten den Rath zu Glatz, Habelschwerdt, Wünschelburg und Landeck, daß diese, nachdem sie mit der Ritterschaft Bürge waren für eine Schuld von 4000 böhm. Groschen an Trezko, dem, wenn das Geld nicht zu rechter Zeit bezahlt worden wäre, Glatz hätte eingeräumt werden müssen, und nachdem diese Schuld bezahlt worden sei, wozu der Gestrenge Vetter, Herr Ihan Spetle von Prudnicz auf Zleben 2500 Schock böhm. Gr. geliehen. Bürgschaft dafür gegen Versprechen der Schadloshaltung Übernehmen sollen. 1500, Mittwoch in der Marterwoche. Orig. im Glatzer Stadtarchiv unter „Schulden.“ 1500, Mai 8. Glatz. Die Gebrüder, Herzöge Albrecht, Georg und Karl, genehmigen als Lehnsherrn einen „Erbwechsel“ bezw. Tausch zweier Wasserstücke in der Biele zu Eisersdorf zwischen dem Glatzer Johanniter-Comthur Caspar und dem Glatzer Hauptmann Hans v. Pannwitz. (Bisher hatten die Johanniter die Fischerei in der Biele vom Ende des Dorfes bis zum Vorwerke des Hans v. P. zu Rengersdorf und der letztere die Bielefischerei vom Gerichte bis zu einem gewissen Bauer.) Ge- geben auf dem Schlosse zu Glatz an Stanislai 1500. Zeugen: Hans Schoff Gotsche von Hertwigswalde, Otte Panwicz von Ren gersdorf, Hans Daniell von Hennigsdorf und der Kanzelschreiber Johann von Pernaw. Nach einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 538. — Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a Fol. 204. 1500, Juni 5. Glatz. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl bekennen, daß die Brüder Melchior und Hans Donige von Zdanitz einen Brief (d. d. 1477, Montag nach Ambrosius) Herzog Heinrichs über ihre Güter Nieder Steine und Seiffersdorf vorzeigend, sie gebeten haben, einzelne Artikel desselben näher zu erklären, bestätigen ihnen diesen Brief und sagen: 1) daß sie und ihre Erben diese Güter mit allen obersten und nie- dersten Gerichten über Hals und Hand, auch mit allen gräflichen Rechten „in aller Freiheit mit Gerichtes-Bußen,“ Freiheit u. s. w. haben sollen; 2) daß die Einwohner und Bauern der beiden Dörfer vor kein anderes Gericht geladen werden sollen, außer, wenn dem Kläger sein Recht versagt werden sollte; dann sollen sie vor die ge wöhnlichen Gerichte geladen werden, diesen Rede und Antwort stehen, aber doch nur bei ihrem eigenen Gericht Buße und Strafe erleiden. Zeugen: Sigmundt von Kaffung auf dem Landsfred, Zbinko Bucho-
518 1500. theilweise erhaltenen Siegeln der Aussteller. Der innere Rand der Urkunde mit bunten Zeichnungen versehen. 1500, April 15. Glatz. Die Herzogin und Herzöge Ursula, Albrecht, Georg und Karl bitten den Rath zu Glatz, Habelschwerdt, Wünschelburg und Landeck, daß diese, nachdem sie mit der Ritterschaft Bürge waren für eine Schuld von 4000 böhm. Groschen an Trezko, dem, wenn das Geld nicht zu rechter Zeit bezahlt worden wäre, Glatz hätte eingeräumt werden müssen, und nachdem diese Schuld bezahlt worden sei, wozu der Gestrenge Vetter, Herr Ihan Spetle von Prudnicz auf Zleben 2500 Schock böhm. Gr. geliehen. Bürgschaft dafür gegen Versprechen der Schadloshaltung Übernehmen sollen. 1500, Mittwoch in der Marterwoche. Orig. im Glatzer Stadtarchiv unter „Schulden.“ 1500, Mai 8. Glatz. Die Gebrüder, Herzöge Albrecht, Georg und Karl, genehmigen als Lehnsherrn einen „Erbwechsel“ bezw. Tausch zweier Wasserstücke in der Biele zu Eisersdorf zwischen dem Glatzer Johanniter-Comthur Caspar und dem Glatzer Hauptmann Hans v. Pannwitz. (Bisher hatten die Johanniter die Fischerei in der Biele vom Ende des Dorfes bis zum Vorwerke des Hans v. P. zu Rengersdorf und der letztere die Bielefischerei vom Gerichte bis zu einem gewissen Bauer.) Ge- geben auf dem Schlosse zu Glatz an Stanislai 1500. Zeugen: Hans Schoff Gotsche von Hertwigswalde, Otte Panwicz von Ren gersdorf, Hans Daniell von Hennigsdorf und der Kanzelschreiber Johann von Pernaw. Nach einem Copialbuche (Documenta Nr. 3, collationirt 1613) im Glatzer Steueramte p. 538. — Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a Fol. 204. 1500, Juni 5. Glatz. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl bekennen, daß die Brüder Melchior und Hans Donige von Zdanitz einen Brief (d. d. 1477, Montag nach Ambrosius) Herzog Heinrichs über ihre Güter Nieder Steine und Seiffersdorf vorzeigend, sie gebeten haben, einzelne Artikel desselben näher zu erklären, bestätigen ihnen diesen Brief und sagen: 1) daß sie und ihre Erben diese Güter mit allen obersten und nie- dersten Gerichten über Hals und Hand, auch mit allen gräflichen Rechten „in aller Freiheit mit Gerichtes-Bußen,“ Freiheit u. s. w. haben sollen; 2) daß die Einwohner und Bauern der beiden Dörfer vor kein anderes Gericht geladen werden sollen, außer, wenn dem Kläger sein Recht versagt werden sollte; dann sollen sie vor die ge wöhnlichen Gerichte geladen werden, diesen Rede und Antwort stehen, aber doch nur bei ihrem eigenen Gericht Buße und Strafe erleiden. Zeugen: Sigmundt von Kaffung auf dem Landsfred, Zbinko Bucho-
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1500. 519 witz, Hans von Panwitz, Georg von Bischofsheim, Hans Schoff, Joseph Lachnit. 1500, Freitag vor Pfingsten. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 195. — Original soll in der Niedersteiner Amtskanzlei sich befinden. 1500 (!) Juni 11. Die Gebrüder, Herzöge Albrecht, Georg und Karl von Münster- berg 2. erlassen bezw. konfirmiren eine Ordnung des Mannrechtes. In demselben sollen sitzen: der Hauptmann Haus v. Panwitz an Stelle des Grafen zu Glatz, Heinrich von Kauffung, Christoph Tschiswitz, Melchior Donig, Wancko Hering von Hennigsdorf, Otto von Ratzin, Hans Gotsche, Janko Haugwitz und Hans Panwitz von der Lomnitz. Dieselben sitzen ein Jahr und haben für das künftige Jahr die Macht, 4 andere aus der Ritterschaft zu wählen; vier der alten Rechtsbeisitzer verbleiben in ihren Funktionen. So wird es fortan alle Jahre ge halten. — Die neueintretenden Rechtsbeisitzer leisten einen Eid, daß sie nach bestem Vermögen „rechtes Urtheil geben und sprechen“ wollen, unbekümmert um Freundschaften und Feindschaften, Vortheile und Nach¬- theile. — Die Vorladung vor das Mannrecht geschieht durch den Pfänder mittelst offenen Briefes des Hauptmanns oder des Burg- grafen. In Erbschaftsangelegenheiten soll die Vorladung 1 Monat, in allen andern Sachen 14 Tage vor dem Termine geschehen. — Wer Frist begehrt, dem werde dieselbe bis spätestens zum dritten Quartal gewährt; der Kläger soll allzeit „zum Rechte bereit sein.“ Vor dem Mannrecht soll Jedermann für sich selbst oder ein Freund für den andern reden; Vorsprecher (Anwälte), welche hierfür Geld nehmen, werden nicht zugelassen. — Die Zeugnißablegung geschieht seitens der Richter mit aufgehobenen Fingern, bei den Rechtsbeisitzern durch Be rufung auf den geleisteten Eid; gemeine Leute leisten ihr Zeugniß bei dem Landschreiber vor einem Kreuze knieend. — Getrauen sich die Mannrechtsbeisitzer nicht, einen Spruch zu fällen, so holen sie Infor- mation, wie vor Alters, ein. — Die Zeugen müssen mit Hilfe des Haupt manns durch den Pfänder binnen 14 Tagen gestellt werden. — Wenn Wittwen und Waisen 2c. Niemand haben, der ihre Sache vertritt, und selbst nicht zu reden vermögen, so soll ihr Begehren, daß einer aus der Bank ihr Wort redet, nicht zurückgewiesen werden. — Ein jeglicher im Lande belehnte Mann soll für das Recht nicht bußfällig und irgend eine Buße (Beitrag?) zu entrichten schuldig sein, sondern der Haupt- mann, die Richter und Rechtsbeisitzer der Mannschaft sollen von andern Leuten zur Besserung und Stärkung des Rechts Bußen (Gefälle) ein- nehmen und behalten. — Der Hauptmann, der Richter und die Rechtsbeisitzer des Mannrechts sollen nach altem Herkommen, so oft sie im Mannrecht sitzen, auf dem Schlosse freien Tisch haben. Ge- schehen am Donnerstage nach Pfingsten 1500. Nach einem Manuscript „Landesordnung und Privilegien der Grafschaft
1500. 519 witz, Hans von Panwitz, Georg von Bischofsheim, Hans Schoff, Joseph Lachnit. 1500, Freitag vor Pfingsten. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 195. — Original soll in der Niedersteiner Amtskanzlei sich befinden. 1500 (!) Juni 11. Die Gebrüder, Herzöge Albrecht, Georg und Karl von Münster- berg 2. erlassen bezw. konfirmiren eine Ordnung des Mannrechtes. In demselben sollen sitzen: der Hauptmann Haus v. Panwitz an Stelle des Grafen zu Glatz, Heinrich von Kauffung, Christoph Tschiswitz, Melchior Donig, Wancko Hering von Hennigsdorf, Otto von Ratzin, Hans Gotsche, Janko Haugwitz und Hans Panwitz von der Lomnitz. Dieselben sitzen ein Jahr und haben für das künftige Jahr die Macht, 4 andere aus der Ritterschaft zu wählen; vier der alten Rechtsbeisitzer verbleiben in ihren Funktionen. So wird es fortan alle Jahre ge halten. — Die neueintretenden Rechtsbeisitzer leisten einen Eid, daß sie nach bestem Vermögen „rechtes Urtheil geben und sprechen“ wollen, unbekümmert um Freundschaften und Feindschaften, Vortheile und Nach¬- theile. — Die Vorladung vor das Mannrecht geschieht durch den Pfänder mittelst offenen Briefes des Hauptmanns oder des Burg- grafen. In Erbschaftsangelegenheiten soll die Vorladung 1 Monat, in allen andern Sachen 14 Tage vor dem Termine geschehen. — Wer Frist begehrt, dem werde dieselbe bis spätestens zum dritten Quartal gewährt; der Kläger soll allzeit „zum Rechte bereit sein.“ Vor dem Mannrecht soll Jedermann für sich selbst oder ein Freund für den andern reden; Vorsprecher (Anwälte), welche hierfür Geld nehmen, werden nicht zugelassen. — Die Zeugnißablegung geschieht seitens der Richter mit aufgehobenen Fingern, bei den Rechtsbeisitzern durch Be rufung auf den geleisteten Eid; gemeine Leute leisten ihr Zeugniß bei dem Landschreiber vor einem Kreuze knieend. — Getrauen sich die Mannrechtsbeisitzer nicht, einen Spruch zu fällen, so holen sie Infor- mation, wie vor Alters, ein. — Die Zeugen müssen mit Hilfe des Haupt manns durch den Pfänder binnen 14 Tagen gestellt werden. — Wenn Wittwen und Waisen 2c. Niemand haben, der ihre Sache vertritt, und selbst nicht zu reden vermögen, so soll ihr Begehren, daß einer aus der Bank ihr Wort redet, nicht zurückgewiesen werden. — Ein jeglicher im Lande belehnte Mann soll für das Recht nicht bußfällig und irgend eine Buße (Beitrag?) zu entrichten schuldig sein, sondern der Haupt- mann, die Richter und Rechtsbeisitzer der Mannschaft sollen von andern Leuten zur Besserung und Stärkung des Rechts Bußen (Gefälle) ein- nehmen und behalten. — Der Hauptmann, der Richter und die Rechtsbeisitzer des Mannrechts sollen nach altem Herkommen, so oft sie im Mannrecht sitzen, auf dem Schlosse freien Tisch haben. Ge- schehen am Donnerstage nach Pfingsten 1500. Nach einem Manuscript „Landesordnung und Privilegien der Grafschaft
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520 Glatz“ im Kögler'schen Archive zu Ullersdorf. — Privilegienbuch Nr. 1 im Glatzer Rathhausarchive. 1500. 1500, Juni 18. Glatz. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl bitten den Rath von Glatz um Bürgschaft für eine Schuld von 210 Schock böhmischen Groschen an Munken und Magier, Gebrüder, Juden zu Prag, und geloben Schadloshaltung. 1500, Donnerstag nach Veit. Original im Glatzer Stadtarchiv unter „Schulden.“ 1500, Juni 25. Albrecht, Georg und Karl, Herzöge 2., verleihen dem Nickel Groß zum Slegl und dem Jacob Stancko von Coritaw zur Mittelsteynaw alle ihre in der Glätzischen Grafschaft belegenen Güter, in Ansehung der getreuen und nützlichen Dienste, welche sie schon Herzog Heinrich dem Aelteren erzeigt haben, als ein Gesammtlehen. Zeugen: Melchior Donig, Hanns Gotsch, Otto Pannewitz, Steffan Primster, Johann von Pirnaw, Kanzelschreiber x. 1500, feria post Joh. Bapt. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a Fol. 205. 1500, Juni 28. Glatz. Der Fürsten zu Münsterberg Begnadung der Doniger wegen der gesammten Lehen und Succession. Wir Albrecht, Georg vndt Carl, gebruder, von Gottes genaden des Heiligen Römischen Reichs Fursten Zue Monsterbergk, Zur Olsen Herzoge vnd Grauen Zue Glacz 2c. Bekennen vnd thuen kundt, Das wir erkandt, gemerkt vndt betracht haben getrewe, vleyssige vnd vnvor- drossene dienste, auch sonderliche Darlegung, Zehrung, Zöge vnd muhe, die vnserm Herrn vnd lieben Vater, sehliges gedechtnuß, auch vns die Wolbenambten, vnser besonder lieben getrewen Melchior vnd Hans, ge- bruder von Zdanicz, Dhonige genandt, Insonderheitt vor ander vnser Ritterschaft vnd Manne ofte nutzlich vnd fromlich gethan haben, tegli¬ chen thuen, vnd auf das sie solches in Zuekunftigen Zeiten destobes Zuethun haben mögen vnd sollen, haben wir den genandten Melchior vnd Hansen Dhonigen gebrüder die genade gethan, das die bemelten gebrueder mit sampt Hans von Zdanitz, Radolt genandt, Ihrem vetter, mit allen ihren Lehnserben, die sie itzt haben oder hernachmahls ge winnen vnd haben werden, gesamlete Liehn haben sollen vnd mögen mit allen vnd itzlichen ihren Liehnguttern, wie vndt wo sie In der genandten vnser Glätzischen Grafschafft gelegen sein, die sie itzund haben oder In Zuekünftigen Zeiten Haben vnd erwerben oder an irenn einen komen möchten, Also das dieselben Jhre guter, so einer ohne Lienß- erben Todes halben abeginge, das den desselben vorstorbenen alle nach- gelassene Liehngutter an den nächsten Eldisten vetter kommen, vorfallen vnd sterben sollen, so lange jemandis diß geschlechtis auff erden leibt
520 Glatz“ im Kögler'schen Archive zu Ullersdorf. — Privilegienbuch Nr. 1 im Glatzer Rathhausarchive. 1500. 1500, Juni 18. Glatz. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl bitten den Rath von Glatz um Bürgschaft für eine Schuld von 210 Schock böhmischen Groschen an Munken und Magier, Gebrüder, Juden zu Prag, und geloben Schadloshaltung. 1500, Donnerstag nach Veit. Original im Glatzer Stadtarchiv unter „Schulden.“ 1500, Juni 25. Albrecht, Georg und Karl, Herzöge 2., verleihen dem Nickel Groß zum Slegl und dem Jacob Stancko von Coritaw zur Mittelsteynaw alle ihre in der Glätzischen Grafschaft belegenen Güter, in Ansehung der getreuen und nützlichen Dienste, welche sie schon Herzog Heinrich dem Aelteren erzeigt haben, als ein Gesammtlehen. Zeugen: Melchior Donig, Hanns Gotsch, Otto Pannewitz, Steffan Primster, Johann von Pirnaw, Kanzelschreiber x. 1500, feria post Joh. Bapt. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a Fol. 205. 1500, Juni 28. Glatz. Der Fürsten zu Münsterberg Begnadung der Doniger wegen der gesammten Lehen und Succession. Wir Albrecht, Georg vndt Carl, gebruder, von Gottes genaden des Heiligen Römischen Reichs Fursten Zue Monsterbergk, Zur Olsen Herzoge vnd Grauen Zue Glacz 2c. Bekennen vnd thuen kundt, Das wir erkandt, gemerkt vndt betracht haben getrewe, vleyssige vnd vnvor- drossene dienste, auch sonderliche Darlegung, Zehrung, Zöge vnd muhe, die vnserm Herrn vnd lieben Vater, sehliges gedechtnuß, auch vns die Wolbenambten, vnser besonder lieben getrewen Melchior vnd Hans, ge- bruder von Zdanicz, Dhonige genandt, Insonderheitt vor ander vnser Ritterschaft vnd Manne ofte nutzlich vnd fromlich gethan haben, tegli¬ chen thuen, vnd auf das sie solches in Zuekunftigen Zeiten destobes Zuethun haben mögen vnd sollen, haben wir den genandten Melchior vnd Hansen Dhonigen gebrüder die genade gethan, das die bemelten gebrueder mit sampt Hans von Zdanitz, Radolt genandt, Ihrem vetter, mit allen ihren Lehnserben, die sie itzt haben oder hernachmahls ge winnen vnd haben werden, gesamlete Liehn haben sollen vnd mögen mit allen vnd itzlichen ihren Liehnguttern, wie vndt wo sie In der genandten vnser Glätzischen Grafschafft gelegen sein, die sie itzund haben oder In Zuekünftigen Zeiten Haben vnd erwerben oder an irenn einen komen möchten, Also das dieselben Jhre guter, so einer ohne Lienß- erben Todes halben abeginge, das den desselben vorstorbenen alle nach- gelassene Liehngutter an den nächsten Eldisten vetter kommen, vorfallen vnd sterben sollen, so lange jemandis diß geschlechtis auff erden leibt
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1500. 521 oder lebt, vnd was also von gutern von einem an den andern keme, das derselbe solche anerstorbene gueter nit macht haben soll Zuvor- kauffen, Zuvorpfenden, Zuvorwechseln, noch den, die soliches anfahls wartende sein, In feiner andern weise zuentwenden, Sonder ein ietz licher mag vnd sol mit seinem eigen gutt vnd theil bey seinen Lebe tagen thuen vnd lassen nach seinem freyen Willen vnd bestem gutt- duncken, des andern theil allenthalben gantz ungehindert. Soliche unser begnadung, gaben vnd bevorteilung bestettigen, bekreftigen vnd bevesten wir obgenandte Herzoge gebrueder vor vns, vnsere Erben vnd Erbnemen hiemit In krafft vnd macht dieses Briefes. Zue vhrkundt haben wir diesen brieff mit vnserm gemeinen grossen furstlichen Majestatt, auch dem kleinesten der Majestatt Zue rucke eingedruckten anhangenden Inngesiegelnn besiegelt lassen werden. Geschehen auf vnserm Schlosse Zue Glatz am Sontage nach Johannis des heiligen Teuffers feyer, Nach Christi vnsers Herren geburt Tausend funfhundert Jahr. Da- bey sein gewest der Edle vnd Wolbenambte, vnser lieber getrawer Hans von Kauffung aufim Landisfriede, Georg Bischoffsheim, Latusky genandt, Merten Wickierß von Gunratis, Stephan Primster von Kem- merstein, Schwab genandt, vnd Heinrich Rechenberg vonn Kerlett. Josephen Lachnith, vnserm Kantzelschreiber, wardt dieser Brieff befohlenn. Copie im Staatsarchive zu Breslau in Acta miscellanea I Nr. 17. 1500, Juni 29. Glatz. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl bestätigen die inscribirte Privilegien Bestätigung König Wenzels von 1392, Sonntag nach Assumpt., und räumen der Stadt Landeck den unter ihrem Schlosse Karpenstein gelegenen Wald (anhebend von der Rottenbach und hinaus zit der Biberteufe, von der Biberteufe auf den Stollerstein, von dort auf dem Regill hinauf bis unter den Carppenstein zu dem Borne, von dem Borne auf den Backofen, von diesem auf den Kalkweg, von diesem bis auf die Grenze der Inwohner des Dorfes Leuthen) als Eigenthum mit Vorbehalt eines jährl. Zinses von 56 böhmischen Groschen ein. Zeugen: Georg Bischofsheim Latusky, Stephan Primster Schwab gen. v. Kamerstein, Heinrich Rechenberg v. Karlat; Schreiber Joseph Lachnicht. 1500, Montag nach Joh. dem Täufer. Vierteljahrsschrift f. Gesch. u. Heimathsk. d. Grafsch. Glatz II S. 223. — Glatzer Privilegienbuch I S. 267 (Rathhausarchiv). 1500, Juni 29. Glatz. Die sogenannten 14 Artikel. Die Gebrüder Albrecht, Georg und Karl, Herzöge zu Münster- berg und Grafen zu Glatz, verleihen bezw. confirmiren der Glatzer Bürgerschaft, unter besonders rühmender Hervorhebung der opferwil- ligen Treue derselben gegen König Georg und Herzog Heinrich den Aelteren, nachstehende Artikel:
1500. 521 oder lebt, vnd was also von gutern von einem an den andern keme, das derselbe solche anerstorbene gueter nit macht haben soll Zuvor- kauffen, Zuvorpfenden, Zuvorwechseln, noch den, die soliches anfahls wartende sein, In feiner andern weise zuentwenden, Sonder ein ietz licher mag vnd sol mit seinem eigen gutt vnd theil bey seinen Lebe tagen thuen vnd lassen nach seinem freyen Willen vnd bestem gutt- duncken, des andern theil allenthalben gantz ungehindert. Soliche unser begnadung, gaben vnd bevorteilung bestettigen, bekreftigen vnd bevesten wir obgenandte Herzoge gebrueder vor vns, vnsere Erben vnd Erbnemen hiemit In krafft vnd macht dieses Briefes. Zue vhrkundt haben wir diesen brieff mit vnserm gemeinen grossen furstlichen Majestatt, auch dem kleinesten der Majestatt Zue rucke eingedruckten anhangenden Inngesiegelnn besiegelt lassen werden. Geschehen auf vnserm Schlosse Zue Glatz am Sontage nach Johannis des heiligen Teuffers feyer, Nach Christi vnsers Herren geburt Tausend funfhundert Jahr. Da- bey sein gewest der Edle vnd Wolbenambte, vnser lieber getrawer Hans von Kauffung aufim Landisfriede, Georg Bischoffsheim, Latusky genandt, Merten Wickierß von Gunratis, Stephan Primster von Kem- merstein, Schwab genandt, vnd Heinrich Rechenberg vonn Kerlett. Josephen Lachnith, vnserm Kantzelschreiber, wardt dieser Brieff befohlenn. Copie im Staatsarchive zu Breslau in Acta miscellanea I Nr. 17. 1500, Juni 29. Glatz. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl bestätigen die inscribirte Privilegien Bestätigung König Wenzels von 1392, Sonntag nach Assumpt., und räumen der Stadt Landeck den unter ihrem Schlosse Karpenstein gelegenen Wald (anhebend von der Rottenbach und hinaus zit der Biberteufe, von der Biberteufe auf den Stollerstein, von dort auf dem Regill hinauf bis unter den Carppenstein zu dem Borne, von dem Borne auf den Backofen, von diesem auf den Kalkweg, von diesem bis auf die Grenze der Inwohner des Dorfes Leuthen) als Eigenthum mit Vorbehalt eines jährl. Zinses von 56 böhmischen Groschen ein. Zeugen: Georg Bischofsheim Latusky, Stephan Primster Schwab gen. v. Kamerstein, Heinrich Rechenberg v. Karlat; Schreiber Joseph Lachnicht. 1500, Montag nach Joh. dem Täufer. Vierteljahrsschrift f. Gesch. u. Heimathsk. d. Grafsch. Glatz II S. 223. — Glatzer Privilegienbuch I S. 267 (Rathhausarchiv). 1500, Juni 29. Glatz. Die sogenannten 14 Artikel. Die Gebrüder Albrecht, Georg und Karl, Herzöge zu Münster- berg und Grafen zu Glatz, verleihen bezw. confirmiren der Glatzer Bürgerschaft, unter besonders rühmender Hervorhebung der opferwil- ligen Treue derselben gegen König Georg und Herzog Heinrich den Aelteren, nachstehende Artikel:
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522 1500. 1) Das Sie niemanden zu einem mitwoner sollen aufnehmen, noch Bürgerrecht vorreichenn, er sei denn from, ehelichen gebohren vnnd habe sich ehrlichen gehalten. Wo das von einem nicht offenbar kundt ist, der sal genugsamme Kundtschafft vnder glaubwürdigen brief vnndt siegel herbringen zu gezeugniß seiner ehren vnndt zum ausweiß, das derselbige sei vnter dem gehorsam der heiligen Römischen kirchen. 2) Izlicher Inwohner der Stadt Glaz sol frey haben, nach sei nem gutten willen, gutter, Hauser unndt hoffe zu keuffen vnd zu vor- keuffen, vnnd wenne es Ihme ebente, mit gunst des Stadtrothes an alle gaben vnd hindernus wegzuziehen. Das sal der stadrath mit wissen der oberherrschafft lassenn gescheenn, Es wer denne, das sich einer inn eeren, trawenn ader dergleich vbergriffenn ader verhandelt hett ...... 3) Der Stadtraht sol frey haben, Leichtferttigkeit vnndt alle Vnzucht, was do belanget ehebruch, es sey frauen oder Mann, zu straffen, abzustellen vngehindert von der Oberherrschafft oder Ihren Amptleuten vnndt gerichten, wie offt das geschieht ewiglichen. 4) Alle Mitpurger vnndt einwoner der Stadt Glaz sollen frey haben, Wein zu keuffen, herzuführen von frembdes vnndt den außzu- schenken oder wieder wegzuführen, abzulegen, inn der Stadt zu ver- keuffen mit faßen oder mit dem Maße, izlicher der ein schenckhaus hat ganz vngehindert, allein das er auf das Rahthauß von einem eimer sol geben drei groschen, so man ihm den Wein setzet. Diesel- bigen groschen sollen zu Besserung der Stadt gewandt werden. 5) Sy sollen in der Stadt niemandem zu melzen vorpflichtet sein, denn allein den Inwohnern, die das zu Recht haben, außgenom- men den Probst aufm Thum vnd den Comptor der Creuziger. Die sollen zu melzen, so offt sie es bedürffen, frey haben von ihren heusern, wenne sie zu der Stadt geleibet sein. 6) Auch sol die Stadt Glaz den Schergaden, den Kuchentisch, dazu beide Badestuben, die alte vnnd neue, haben, halten, nuzen, ge- brauchen vnndt die vmb Zinse hinlassen oder vermitten vngehindert. 7) Sollen auch in der Stadt namen heben auf Kirmes vnndt Jahrmarkten das Baudengeldt. 8) Also die Stadt Glaz von alters mit sechszig Huben außge- sazt worden sampt der Viehweide, sollen die Besitzer derselben Huben vnd Erbe der Stadt die Zinse geben vnndt mit der Stadt Vbell vnnd gutt leiden. 9) Wo auch auf die Stadt Glaz Berne, auflege, Zuge ader Steuer würden geschlagen, Sollen die Huben mit der Stadt Leiden vnndt dobei bleiben. 10) Der Stadt Raht sol ganze Macht haben, die Bier auf den hofen nach Ihrer Anzahl, wie es die Zeit wirdt fordern, in bequem- licher Weise abzunehmen vnndt wieder zu lassen, darnach sie das ge- meinem Nuz, arm vnnd reich zu steuer am besten derkennen.
522 1500. 1) Das Sie niemanden zu einem mitwoner sollen aufnehmen, noch Bürgerrecht vorreichenn, er sei denn from, ehelichen gebohren vnnd habe sich ehrlichen gehalten. Wo das von einem nicht offenbar kundt ist, der sal genugsamme Kundtschafft vnder glaubwürdigen brief vnndt siegel herbringen zu gezeugniß seiner ehren vnndt zum ausweiß, das derselbige sei vnter dem gehorsam der heiligen Römischen kirchen. 2) Izlicher Inwohner der Stadt Glaz sol frey haben, nach sei nem gutten willen, gutter, Hauser unndt hoffe zu keuffen vnd zu vor- keuffen, vnnd wenne es Ihme ebente, mit gunst des Stadtrothes an alle gaben vnd hindernus wegzuziehen. Das sal der stadrath mit wissen der oberherrschafft lassenn gescheenn, Es wer denne, das sich einer inn eeren, trawenn ader dergleich vbergriffenn ader verhandelt hett ...... 3) Der Stadtraht sol frey haben, Leichtferttigkeit vnndt alle Vnzucht, was do belanget ehebruch, es sey frauen oder Mann, zu straffen, abzustellen vngehindert von der Oberherrschafft oder Ihren Amptleuten vnndt gerichten, wie offt das geschieht ewiglichen. 4) Alle Mitpurger vnndt einwoner der Stadt Glaz sollen frey haben, Wein zu keuffen, herzuführen von frembdes vnndt den außzu- schenken oder wieder wegzuführen, abzulegen, inn der Stadt zu ver- keuffen mit faßen oder mit dem Maße, izlicher der ein schenckhaus hat ganz vngehindert, allein das er auf das Rahthauß von einem eimer sol geben drei groschen, so man ihm den Wein setzet. Diesel- bigen groschen sollen zu Besserung der Stadt gewandt werden. 5) Sy sollen in der Stadt niemandem zu melzen vorpflichtet sein, denn allein den Inwohnern, die das zu Recht haben, außgenom- men den Probst aufm Thum vnd den Comptor der Creuziger. Die sollen zu melzen, so offt sie es bedürffen, frey haben von ihren heusern, wenne sie zu der Stadt geleibet sein. 6) Auch sol die Stadt Glaz den Schergaden, den Kuchentisch, dazu beide Badestuben, die alte vnnd neue, haben, halten, nuzen, ge- brauchen vnndt die vmb Zinse hinlassen oder vermitten vngehindert. 7) Sollen auch in der Stadt namen heben auf Kirmes vnndt Jahrmarkten das Baudengeldt. 8) Also die Stadt Glaz von alters mit sechszig Huben außge- sazt worden sampt der Viehweide, sollen die Besitzer derselben Huben vnd Erbe der Stadt die Zinse geben vnndt mit der Stadt Vbell vnnd gutt leiden. 9) Wo auch auf die Stadt Glaz Berne, auflege, Zuge ader Steuer würden geschlagen, Sollen die Huben mit der Stadt Leiden vnndt dobei bleiben. 10) Der Stadt Raht sol ganze Macht haben, die Bier auf den hofen nach Ihrer Anzahl, wie es die Zeit wirdt fordern, in bequem- licher Weise abzunehmen vnndt wieder zu lassen, darnach sie das ge- meinem Nuz, arm vnnd reich zu steuer am besten derkennen.
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1500. 523 11) Die oberste Herrschafft sol auß den Vier vnd zwanzigen, die der alte Raht macht hat zu kiesen, keinen andern denn aus den- selben Vier vnd zwanzig zwelffe nehmen vndt die zu einem neuen Raht bestetigen, es wehre denn, das man auß den aldenn einen oder mehr ließe sizen. 12) Vnd ob ein Richter aufm Lande, wer der sei, der sein eigen Bier hat zu breuen vnd zu schenken, vnd er nicht eigen Bier hette, das er selbist hette geprauen, so sol er Bier zu Glaz oder in einer anderen Stadt, dorein er ist geweichbildet, nehmen vnnd keine frembde Bier schenken, weder Grezer, noch Reinharzer, noch sonst kein ander Bier. 13) Die hokenkamernn, Brotbencke, Schuhbencke, Fleischbencke, So viel Ihr die Stadt izundt hat oder zu Ihr in Rechts kauffs- weise brengen möchten, die sollen Sie haben, halten vnnd der genissen vundt gebrauchen; sollen vnnd mögen auch die wieder vorkauffen, vor- sezen, vorpfenden vnnd vormitten vnnd an der Stadt nuz vnndt fro- men ewiglich wenden ganz vngehindert. 14) Der Stadt Raht mit Jhren geschwornen sollen Macht ha- ben, alle vnd izliche Ordnung, es sei mit Bier schencken, keuffen oder verkeuffen vnnd andere ordentliche sazungen ...., dodurch das armut nicht grundlichenn beschwerdt würde, zu sezen vnndt zu thun, heben vnnd abzustellen nach ähnlichkeit ander Vmbliegender Königlicher vnndt fürstlicher Städte ohne hinderniß vnnd wiedersprechen Jedermennig- — lichen, außgenommen den Wein; sol, wie vor stehet, frey sein. Geschehen und gegeben auf unserm Schloß Glatz, am Montage nach St. Johannis des Täufers seiner heiligen Geburt Tage des tausend fünfhundertsten gnadenreichen Jahres. Wenzeslaw Tschetter- wangen, unserm Stadtschreiber zu Glatz, ward dieser Brief befohlen. Copialbuch (Privilegia Nr. 10) im Glatzer Steueramte Fol. 40 u. f. Eine Copie obiger Urkunde, vidimirt von den „Rathmannen der stad Bresslaw“ am 18. December 1536 im Glatzer Magistratsarchive Nr. 44, mit dem Siegel der Stadt Breslau an einem Pergamentstreifen. 1500, Juli 1. Glatz. Albrecht, Georg und Karl, Gebrüder, Herzöge von Münsterberg und Oels, Grafen zu Glatz, schenken ihrem Küchenmeister Vincenz wegen seiner treuen Dienste, die er ihrem Vater und ihnen geleistet hat, 3 Fleischbänke zu Glatz. Geschehn auf dem Schlosse Glatz 1500 „an vnser lieben frawin, als sie obir das gepurge ging, obind." Transsumpt im Glatzer Stadtbuch 1499—1526 Fol. 9. 1500, Juli 5. Glatz. Die Stadt Glatz erhält die Erlaubniß und Vollmacht, das bisher gebrauchte Magdeburgische Recht weiter zu gebrauchen. Wir Albrecht, Georg vnd Carll, Gebrueder, Von Gottes genaden
1500. 523 11) Die oberste Herrschafft sol auß den Vier vnd zwanzigen, die der alte Raht macht hat zu kiesen, keinen andern denn aus den- selben Vier vnd zwanzig zwelffe nehmen vndt die zu einem neuen Raht bestetigen, es wehre denn, das man auß den aldenn einen oder mehr ließe sizen. 12) Vnd ob ein Richter aufm Lande, wer der sei, der sein eigen Bier hat zu breuen vnd zu schenken, vnd er nicht eigen Bier hette, das er selbist hette geprauen, so sol er Bier zu Glaz oder in einer anderen Stadt, dorein er ist geweichbildet, nehmen vnnd keine frembde Bier schenken, weder Grezer, noch Reinharzer, noch sonst kein ander Bier. 13) Die hokenkamernn, Brotbencke, Schuhbencke, Fleischbencke, So viel Ihr die Stadt izundt hat oder zu Ihr in Rechts kauffs- weise brengen möchten, die sollen Sie haben, halten vnnd der genissen vundt gebrauchen; sollen vnnd mögen auch die wieder vorkauffen, vor- sezen, vorpfenden vnnd vormitten vnnd an der Stadt nuz vnndt fro- men ewiglich wenden ganz vngehindert. 14) Der Stadt Raht mit Jhren geschwornen sollen Macht ha- ben, alle vnd izliche Ordnung, es sei mit Bier schencken, keuffen oder verkeuffen vnnd andere ordentliche sazungen ...., dodurch das armut nicht grundlichenn beschwerdt würde, zu sezen vnndt zu thun, heben vnnd abzustellen nach ähnlichkeit ander Vmbliegender Königlicher vnndt fürstlicher Städte ohne hinderniß vnnd wiedersprechen Jedermennig- — lichen, außgenommen den Wein; sol, wie vor stehet, frey sein. Geschehen und gegeben auf unserm Schloß Glatz, am Montage nach St. Johannis des Täufers seiner heiligen Geburt Tage des tausend fünfhundertsten gnadenreichen Jahres. Wenzeslaw Tschetter- wangen, unserm Stadtschreiber zu Glatz, ward dieser Brief befohlen. Copialbuch (Privilegia Nr. 10) im Glatzer Steueramte Fol. 40 u. f. Eine Copie obiger Urkunde, vidimirt von den „Rathmannen der stad Bresslaw“ am 18. December 1536 im Glatzer Magistratsarchive Nr. 44, mit dem Siegel der Stadt Breslau an einem Pergamentstreifen. 1500, Juli 1. Glatz. Albrecht, Georg und Karl, Gebrüder, Herzöge von Münsterberg und Oels, Grafen zu Glatz, schenken ihrem Küchenmeister Vincenz wegen seiner treuen Dienste, die er ihrem Vater und ihnen geleistet hat, 3 Fleischbänke zu Glatz. Geschehn auf dem Schlosse Glatz 1500 „an vnser lieben frawin, als sie obir das gepurge ging, obind." Transsumpt im Glatzer Stadtbuch 1499—1526 Fol. 9. 1500, Juli 5. Glatz. Die Stadt Glatz erhält die Erlaubniß und Vollmacht, das bisher gebrauchte Magdeburgische Recht weiter zu gebrauchen. Wir Albrecht, Georg vnd Carll, Gebrueder, Von Gottes genaden
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524 1500. Des Heiligen Roemischen Reichs Fursten, Hertzogen zu Munsterberg in Schlesien, zur Olsen 2. Vnd Grauen zu Glatz, Hern zur Kun- stadt x. Bekhennen vnd thun khundt, ... Das vor Vunser Gegen- werttigkheit Erschienen Vnnser lieben Getreuen Burgermeister vnd Rathmann Vunser Stadt Glatz Vnd haben Zuuerstehen geben, Wie Sie von Altherkhommen bey Menschen gedechtnus vnd Hienuber, Von Erster Aussatzunge Bemelter Stadt, Zu Magdeburgeschem Rechten verordnet, begabet vnd ausgesatzt wurden, Des sich von Ewig gedecht nus gehalten Vnd inn guttem Vernumfftigem Regiment gerueglichen gewest, ..... und haben Vnns Demuettiglichen gebeten, Sy darbey Hannthaben vnd gerueglichen lassen bleiben, vnd zu Solchem Magde- burgischen Rechten Weitter Zuweisen Genedigelich geruechten Zu be- stettigen; Wiewoll in Andern Iren Confirmationen vnd Begnadungen Neben Anndern Priuilegien vnd Iren Loblichen Altherkhommen Solchs mit Eingezogen, Wer In doch vonnotten, diß mit Sonnderlicher be krefftigung Zubewaren — Haben also Angesehen Ire Zimliche vnd Vleissige Bete, Auch betracht Ire Gutwilligkheit, Ghorsame, Willige, getreue Dienste, die Sy Vnnsern Vorfarn vnd vnns Offte Nutzlichen beweiset, ... und Haben Solch gemelter Stadt Aussatzunge vnd Alt- herkhommen, lobliche gewonheit Angenummen, Bestettigen, Confirmiren die mit Crafft diß Briues Aus Sonderlicher Furstlicher Mildickeit vnd Grefflicher gewalt Gnedigelichen, Dises also furbasmer Zu ewigen Zeiten Zubehalten, Vnd das Ein Jeglicher Rechtesvorderer in disem Stadtrechte, So er vodert Recht Zunemmen vnd begert, Im Rechtens Zuhelffen, Das derselbige Auch im Statrechte widerumb Recht gebe vnd Recht leide Von deme oder Von Einem Anndern in disen Ge- richten, Innhalt Magdeburgischen Rechtens (den Adel vnnser Gletzischen Grafschafft vnd die Geistlichkheit, die mit Sonderlicher Begnadunge begabet vnd Privilegirt sein, Ganntz hindangesatzt vnd Ausgenummen), Derselbigen Magdeburgischen Recht, Wie Offt in daz notthuet oder thun wirt, Zugebrauchen vnnd alleine daselbst vnd nicht Annderstwo Recht Zuholen, Zufordern, Sich zubefragen, Gemeinem Nutz Zufromen gerueglichen vnd Ewigelichen, Vor Jedermännigelichen vngehindert. Zu wahrem Vesten vnd Ewigen Urkhundt Haben Wir disen brieff mit vnnserm Furstlichen Maiestat Anhanngenden Innsigeln lassen bekrefftigen. Geschehen vnd geben Auf Glatz Am Suntage nach Petri vnd Pauli der Heiligen Zwelfbotten Nach Cristi vnnsers Herrn Geburt in dem funffzehen hundertzsten Jare. Nach einem Transsumpt und Vidimus des Herzogs und Pfalzgrafen Ernst v. I. 1558. Mit dem Siegel desselben in rothem Wachse an einem Pergament- streifen. (Glatzer Magistratsarchiv. Lose Urkunde 49.) Desgleichen von den Ratmannen der Stadt Schweiduitz vidim.: Dorustags noch Sannt Katharinen der Heiligenn Jungfrawen tagk 1534. Perg. im Gl. Magistratsarchiv Nr. 40 mit dem Siegel der Stadt Schweidnitz an einem Pergamentstreifen. Abdruck in Stenzel und Tzschoppe, Urkundensammlung S. 624.
524 1500. Des Heiligen Roemischen Reichs Fursten, Hertzogen zu Munsterberg in Schlesien, zur Olsen 2. Vnd Grauen zu Glatz, Hern zur Kun- stadt x. Bekhennen vnd thun khundt, ... Das vor Vunser Gegen- werttigkheit Erschienen Vnnser lieben Getreuen Burgermeister vnd Rathmann Vunser Stadt Glatz Vnd haben Zuuerstehen geben, Wie Sie von Altherkhommen bey Menschen gedechtnus vnd Hienuber, Von Erster Aussatzunge Bemelter Stadt, Zu Magdeburgeschem Rechten verordnet, begabet vnd ausgesatzt wurden, Des sich von Ewig gedecht nus gehalten Vnd inn guttem Vernumfftigem Regiment gerueglichen gewest, ..... und haben Vnns Demuettiglichen gebeten, Sy darbey Hannthaben vnd gerueglichen lassen bleiben, vnd zu Solchem Magde- burgischen Rechten Weitter Zuweisen Genedigelich geruechten Zu be- stettigen; Wiewoll in Andern Iren Confirmationen vnd Begnadungen Neben Anndern Priuilegien vnd Iren Loblichen Altherkhommen Solchs mit Eingezogen, Wer In doch vonnotten, diß mit Sonnderlicher be krefftigung Zubewaren — Haben also Angesehen Ire Zimliche vnd Vleissige Bete, Auch betracht Ire Gutwilligkheit, Ghorsame, Willige, getreue Dienste, die Sy Vnnsern Vorfarn vnd vnns Offte Nutzlichen beweiset, ... und Haben Solch gemelter Stadt Aussatzunge vnd Alt- herkhommen, lobliche gewonheit Angenummen, Bestettigen, Confirmiren die mit Crafft diß Briues Aus Sonderlicher Furstlicher Mildickeit vnd Grefflicher gewalt Gnedigelichen, Dises also furbasmer Zu ewigen Zeiten Zubehalten, Vnd das Ein Jeglicher Rechtesvorderer in disem Stadtrechte, So er vodert Recht Zunemmen vnd begert, Im Rechtens Zuhelffen, Das derselbige Auch im Statrechte widerumb Recht gebe vnd Recht leide Von deme oder Von Einem Anndern in disen Ge- richten, Innhalt Magdeburgischen Rechtens (den Adel vnnser Gletzischen Grafschafft vnd die Geistlichkheit, die mit Sonderlicher Begnadunge begabet vnd Privilegirt sein, Ganntz hindangesatzt vnd Ausgenummen), Derselbigen Magdeburgischen Recht, Wie Offt in daz notthuet oder thun wirt, Zugebrauchen vnnd alleine daselbst vnd nicht Annderstwo Recht Zuholen, Zufordern, Sich zubefragen, Gemeinem Nutz Zufromen gerueglichen vnd Ewigelichen, Vor Jedermännigelichen vngehindert. Zu wahrem Vesten vnd Ewigen Urkhundt Haben Wir disen brieff mit vnnserm Furstlichen Maiestat Anhanngenden Innsigeln lassen bekrefftigen. Geschehen vnd geben Auf Glatz Am Suntage nach Petri vnd Pauli der Heiligen Zwelfbotten Nach Cristi vnnsers Herrn Geburt in dem funffzehen hundertzsten Jare. Nach einem Transsumpt und Vidimus des Herzogs und Pfalzgrafen Ernst v. I. 1558. Mit dem Siegel desselben in rothem Wachse an einem Pergament- streifen. (Glatzer Magistratsarchiv. Lose Urkunde 49.) Desgleichen von den Ratmannen der Stadt Schweiduitz vidim.: Dorustags noch Sannt Katharinen der Heiligenn Jungfrawen tagk 1534. Perg. im Gl. Magistratsarchiv Nr. 40 mit dem Siegel der Stadt Schweidnitz an einem Pergamentstreifen. Abdruck in Stenzel und Tzschoppe, Urkundensammlung S. 624.
Strana 525
1500. 525 1500, Juli 22. Glatz. Die Herzöge von Münsterberg und Grafen zu Glatz, Albrecht, Georg und Karl, bestätigen dem Ernst Tschischwitz von Waltersdorf (am Silberberge), auf seine durch Zbincko Buchwicz von Buchau und den Hauptmann Hans Pannwicz an sie gerichtete Bitte, eine Verlei-- hung ihrer Vaters, wodurch den Gebrüdern Ernst, Gabriel und Lukas Tschischwitz (von denen die beiden letzteren anno 1500 schon verstorben sind) zwei Huben zinshaftigen Erbes Lehngutes zu Schwenz (auf denen 6 Bauern sitzen), die nach dem Tode des Wenzel Schulzen an die Tschischwitzer gefallen waren, zugeeignet und gegeben werden. Schloß Glatz, an der Mittwoch St. Maria Magdalena 1500. Zeugen: Jacob Gußner von Eckersdorf, Georg Bischofsheim, Latußky genannt, Hans Haugwitz von Pischkowitz und Otte Panwitz von Rengersdorf. Johannes von Pirnaw, unserm Kanzelschreiber, ward dieser Bries befohlen. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1) im Glatzer Steueramte p. 430. 1500, Juli 23. Glatz. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl bitten die Stadt Glatz um Bürgschaft und geloben dafür Schadloshaltung bei der Verlän- gerung einer Schuld von 2200 ungar. Gulden an Christoph Her- mannsdorf. 1500, Donnerstag nach Maria Magdal. Original im Glatzer Stadtarchiv unter „Schulden.“ 1500, August 19. Glatz. Auf Ersuchen des Georg Kwtreiber, Bergmeisters des Bergwerks Reichenstein, des Erhard Langer und des Marcus, der geschwornen Aeltesten des Bergwerks einerseits sowie des Lorencz von Plawen aus Nuremberg andererseits trägt der Glatzer Stadtrath folgenden zwischen beiden Theilen d. d. 1500, Sonntag nach Frohnleichnam unter Ver- willigung der Herzöge Albrecht, Georg und Karl von Münsterberg 2. erfolgten Vertrag in das Stadtbuch ein: Da bisher aus dem Erz des genannten Bergwerks kein Silber gewonnen worden ist, so will Lorenz von Plauen die Gewinnung und Schmelzung von Silber zeigen, dessen wenigstens im Werthe von 14 ungar. Gulden auf einer Hütte wöchent lich erzielt werden soll. Wenn Lorenz von Plauen diese Kunst gelehrt hat und dieser Ertrag gewonnen wird, wollen ihm die Hüttenherrn und Gewerke 1000 ungar. Gulden innerhalb 1/4 Jahres, sodann 6 Jahre hintereinander je 500 Gulden, ferner 400 „hull“ Erz und auf 10 Jahre die dritte Mark Silber geben. Die Scheidung des Silbers und Goldes soll Niemand außer Lorenz von Plauen vor nehmen und von der Scheidung einer Mark Silbers 1 Orthgulden ungar. erhalten. 1500, fer. 4. post assumpt. Marie. Glatzer Stadtbuch 1499—1526 Fol. 9 u. 10.
1500. 525 1500, Juli 22. Glatz. Die Herzöge von Münsterberg und Grafen zu Glatz, Albrecht, Georg und Karl, bestätigen dem Ernst Tschischwitz von Waltersdorf (am Silberberge), auf seine durch Zbincko Buchwicz von Buchau und den Hauptmann Hans Pannwicz an sie gerichtete Bitte, eine Verlei-- hung ihrer Vaters, wodurch den Gebrüdern Ernst, Gabriel und Lukas Tschischwitz (von denen die beiden letzteren anno 1500 schon verstorben sind) zwei Huben zinshaftigen Erbes Lehngutes zu Schwenz (auf denen 6 Bauern sitzen), die nach dem Tode des Wenzel Schulzen an die Tschischwitzer gefallen waren, zugeeignet und gegeben werden. Schloß Glatz, an der Mittwoch St. Maria Magdalena 1500. Zeugen: Jacob Gußner von Eckersdorf, Georg Bischofsheim, Latußky genannt, Hans Haugwitz von Pischkowitz und Otte Panwitz von Rengersdorf. Johannes von Pirnaw, unserm Kanzelschreiber, ward dieser Bries befohlen. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 1) im Glatzer Steueramte p. 430. 1500, Juli 23. Glatz. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl bitten die Stadt Glatz um Bürgschaft und geloben dafür Schadloshaltung bei der Verlän- gerung einer Schuld von 2200 ungar. Gulden an Christoph Her- mannsdorf. 1500, Donnerstag nach Maria Magdal. Original im Glatzer Stadtarchiv unter „Schulden.“ 1500, August 19. Glatz. Auf Ersuchen des Georg Kwtreiber, Bergmeisters des Bergwerks Reichenstein, des Erhard Langer und des Marcus, der geschwornen Aeltesten des Bergwerks einerseits sowie des Lorencz von Plawen aus Nuremberg andererseits trägt der Glatzer Stadtrath folgenden zwischen beiden Theilen d. d. 1500, Sonntag nach Frohnleichnam unter Ver- willigung der Herzöge Albrecht, Georg und Karl von Münsterberg 2. erfolgten Vertrag in das Stadtbuch ein: Da bisher aus dem Erz des genannten Bergwerks kein Silber gewonnen worden ist, so will Lorenz von Plauen die Gewinnung und Schmelzung von Silber zeigen, dessen wenigstens im Werthe von 14 ungar. Gulden auf einer Hütte wöchent lich erzielt werden soll. Wenn Lorenz von Plauen diese Kunst gelehrt hat und dieser Ertrag gewonnen wird, wollen ihm die Hüttenherrn und Gewerke 1000 ungar. Gulden innerhalb 1/4 Jahres, sodann 6 Jahre hintereinander je 500 Gulden, ferner 400 „hull“ Erz und auf 10 Jahre die dritte Mark Silber geben. Die Scheidung des Silbers und Goldes soll Niemand außer Lorenz von Plauen vor nehmen und von der Scheidung einer Mark Silbers 1 Orthgulden ungar. erhalten. 1500, fer. 4. post assumpt. Marie. Glatzer Stadtbuch 1499—1526 Fol. 9 u. 10.
Strana 526
526 1500. 1500, August 24. Glatz. Die Gebrüder, Herzöge Albrecht, Georg und Karl von Münster- berg, Grafen zu Glatz, ertheilen dem Handwerke der Bäcker zu Glatz eine Satzung, Freiheit und Begnadung: Die Bäcker sollen in der her zoglichen Ober und Niedermühle zu Glatz mit Schroten und Mahlen versorgt werden. In der Obermühle soll der Müller für die Bäcker allein eine eigene Schrotmühle halten. — Das Handwerk soll alle Jahr 2 oder 4 älteste geschworne Handwerksmeister haben, welche die Ordnung und Gewohnheit der Zeche aufrecht erhalten. Dieselben sind bei ihrem Eide verpflichtet, die Lieferung guten, preiswerthen Weizen oder Roggenbrotes x. zu überwachen. — Alle 4 Wochen findet eine Morgensprache statt, bei der ein jeder zu erscheinen hat. Wer zu spät kommt, zahlt 1 Groschen, wer die ganze Morgensprache ohne genü- 1/2 Pfund Wachs. Wer ein Messer gende Entschuldigung versäumt, oder eine sonstige Waffe in die Morgensprache mitbringt, zahlt eine Strafe von 1/2 Pfund Wachs. Wer darin mit Worten oder Werken Frevel übt, giebt dem Handwerk 2 Pfund Wachs. Ebensoviel zahlt, wer die Morgensprache ohne Urlaub verläßt oder sich dem Urtheile der Morgensprache nicht fügt. Wer des Handwerks Heimlichkeit offenbart, wird von der Morgensprache ausgeschlossen und muß vor der Thür stehen. — Wer auf ein Jahr zum Handwerksmeister gekoren wird und ohne Grund sich dessen weigert, der soll sein Handwerk verloren haben. — Die Backwaaren müssen dem Getreidepreise entsprechen, und wird darüber auch der Stadtrath und der herzogliche Amtmann die Oberaufsicht führen. — Zu klein befundene Backwaare soll der Haupt- mann und der Stadtrath confisciren und den armen Leuten in die Hospitäler tragen lassen, wie dies auch vor alters geschehen ist. Zwei oder vier dazu gewählte Bäcker sollen „zu allen bequemen Zeiten“ in den Bänken und Backhäusern herumgehen, die Waare zu besichtigen. Wenn ein Bäcker, sein Weib oder Gesinde diese Besichtigung verhin dern will, zahlt er dem Handwerk 2 Pfund Wachs als Strafe. (Folgen verschiedene Strafbestimmungen für den Verkauf mißrathener oder ungenügender Backwaare.) — Kein Meister soll mit einem andern beim gemeinsamen Zechbiere, unter den Bänken oder in den Mühlen Streit anfangen; keiner soll dem andern (bei Strafe von 4 Pfund Wachs) sein Gesinde mißhandeln. — Eines Bäckers Sohn, der eine Brotbank oder zwei hat, darf jederzeit dem Handwerk beitreten und zahlt dann 8 Groschen Harnischgeld, ferner von jeder Bank 2 Pfund Wachs und ein Sechszehntel Bier, der Kirche 10 Heller uud dem Handwerk auch 10 Heller. Dasselbe giebt, wer eines Meisters Tochter oder Wittwe nimmt. — Ein Fremder, der dem Handwerk beitreten will, soll 2 Bänke haben; er darf nur an St. Michael eintreten und giebt von jeder Bank 16 Groschen Harnischgeld, 4 Pfund Wachs, ein Viertel Bier, der Kirche 20 Heller und dem Handwerk ebensoviel.
526 1500. 1500, August 24. Glatz. Die Gebrüder, Herzöge Albrecht, Georg und Karl von Münster- berg, Grafen zu Glatz, ertheilen dem Handwerke der Bäcker zu Glatz eine Satzung, Freiheit und Begnadung: Die Bäcker sollen in der her zoglichen Ober und Niedermühle zu Glatz mit Schroten und Mahlen versorgt werden. In der Obermühle soll der Müller für die Bäcker allein eine eigene Schrotmühle halten. — Das Handwerk soll alle Jahr 2 oder 4 älteste geschworne Handwerksmeister haben, welche die Ordnung und Gewohnheit der Zeche aufrecht erhalten. Dieselben sind bei ihrem Eide verpflichtet, die Lieferung guten, preiswerthen Weizen oder Roggenbrotes x. zu überwachen. — Alle 4 Wochen findet eine Morgensprache statt, bei der ein jeder zu erscheinen hat. Wer zu spät kommt, zahlt 1 Groschen, wer die ganze Morgensprache ohne genü- 1/2 Pfund Wachs. Wer ein Messer gende Entschuldigung versäumt, oder eine sonstige Waffe in die Morgensprache mitbringt, zahlt eine Strafe von 1/2 Pfund Wachs. Wer darin mit Worten oder Werken Frevel übt, giebt dem Handwerk 2 Pfund Wachs. Ebensoviel zahlt, wer die Morgensprache ohne Urlaub verläßt oder sich dem Urtheile der Morgensprache nicht fügt. Wer des Handwerks Heimlichkeit offenbart, wird von der Morgensprache ausgeschlossen und muß vor der Thür stehen. — Wer auf ein Jahr zum Handwerksmeister gekoren wird und ohne Grund sich dessen weigert, der soll sein Handwerk verloren haben. — Die Backwaaren müssen dem Getreidepreise entsprechen, und wird darüber auch der Stadtrath und der herzogliche Amtmann die Oberaufsicht führen. — Zu klein befundene Backwaare soll der Haupt- mann und der Stadtrath confisciren und den armen Leuten in die Hospitäler tragen lassen, wie dies auch vor alters geschehen ist. Zwei oder vier dazu gewählte Bäcker sollen „zu allen bequemen Zeiten“ in den Bänken und Backhäusern herumgehen, die Waare zu besichtigen. Wenn ein Bäcker, sein Weib oder Gesinde diese Besichtigung verhin dern will, zahlt er dem Handwerk 2 Pfund Wachs als Strafe. (Folgen verschiedene Strafbestimmungen für den Verkauf mißrathener oder ungenügender Backwaare.) — Kein Meister soll mit einem andern beim gemeinsamen Zechbiere, unter den Bänken oder in den Mühlen Streit anfangen; keiner soll dem andern (bei Strafe von 4 Pfund Wachs) sein Gesinde mißhandeln. — Eines Bäckers Sohn, der eine Brotbank oder zwei hat, darf jederzeit dem Handwerk beitreten und zahlt dann 8 Groschen Harnischgeld, ferner von jeder Bank 2 Pfund Wachs und ein Sechszehntel Bier, der Kirche 10 Heller uud dem Handwerk auch 10 Heller. Dasselbe giebt, wer eines Meisters Tochter oder Wittwe nimmt. — Ein Fremder, der dem Handwerk beitreten will, soll 2 Bänke haben; er darf nur an St. Michael eintreten und giebt von jeder Bank 16 Groschen Harnischgeld, 4 Pfund Wachs, ein Viertel Bier, der Kirche 20 Heller und dem Handwerk ebensoviel.
Strana 527
1500. 527 Auch muß er sein Handwerk beweisen und ein Zeugniß über eheliche Geburt beibringen. — Wenn ein Meister einen Lehrknecht aufnimmt, dann soll letzterer dem Handwerk einen ungarischen Gulden geben und ein Jahr lernen, sowie ein Jahr wandern. Ein Lehrmeister dar auch keinen neuen Lehrknecht annehmen, ehe der vorige ausgelernt hat. Der jüngste Meister soll die Kerzen des Handwerks in der Kirche — aufstecken und anzünden; versäumt er die rechte Zeit, so zahlt er 1/2 Pfund Wachs. — Kein Mitbürger in oder außer der Stadt dars um Lohn backen oder einem Nachbar bei ihm zu backen gestatten; es darf jeder nur für seinen Nutzen und seine Nothdurft backen. — Die Bäcker und Platzbäcker müssen jedem, der es bedarf, um Lohn backen und erhalten dann 2 Groschen vom Scheffel. — Die Platzbäcker dürfen nur roggenes Brot backen und es Montags bis Sonnenunter- gang feil haben, sonst aber weder auf dem Markte, noch in den Häusern verkaufen. Auch darf kein anderer in der Woche auf dem Markte oder sonstwo Brot verkaufen, widrigenfalls es ihm die Bäcker wegnehmen und ins Spital zu tragen berechtigt sind. Nur die Bäcker dürfen Weißbrot, in Scheiben geschnitten und mit Honig bestrichen, Butterkuchen, „gesoten Brot,“ Weizenmehl und Gries feil haben. Die Müller dürfen uur den Bäckern zweierlei Mehl und Gries machen. — Die Backöfen sollen feuersicher von Ziegeln aufgeführt und keiner über 18 Ellen weit sein. — Die Zeche der Bäcker ist von aller „unziemlichen Strafe“ befreit, auf daß den Gesinden und Kin- dern von keiner anderen Zeche Unehre und Schmach beigemessen werde. — Das Handwerk darf die ausgesetzten Strafen nach Bedürfniß er- höhen oder erniedrigen. — Gegeben auf dem Schlosse zu Glatz an St. Bartholomäus 1500. Grünes Privilegienbuch im Glatzer Rathhausarchive Fol. 178 u. f. Pri¬- vilegienbuch Nr. 1 ebenda Fol. 153. — Orig. im Staatsarchive zu Breslau (Perg. deutsch). 1500, August 26. Glatz. Generelle Confirmation aller Privilegien der Stadt Glatz durch die Herzöge Albrecht, Georg und Karl. Datum Glatz, am Mittwoch nach Bartholomäi 1500. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 10) im Glatzer Steueramte Fol. 63. — Privilegienbuch Nr. 1 im Glatzer Rathhause Fol. 76. 1500, August 30. Glatz. Den 30. August ist auf dem Schlosse Teschen gestorben Victorin zu Münsterberg, Königes Georgen in Böhmen Sohn. Liegt bei den Minder-Brüdern von der Observanz im Chor begraben. Jahrbücher der Stadt Breslau von N. Pol. 1500, September 23. Den 23. September ist geboren auf dem Schlosse zu Glatz
1500. 527 Auch muß er sein Handwerk beweisen und ein Zeugniß über eheliche Geburt beibringen. — Wenn ein Meister einen Lehrknecht aufnimmt, dann soll letzterer dem Handwerk einen ungarischen Gulden geben und ein Jahr lernen, sowie ein Jahr wandern. Ein Lehrmeister dar auch keinen neuen Lehrknecht annehmen, ehe der vorige ausgelernt hat. Der jüngste Meister soll die Kerzen des Handwerks in der Kirche — aufstecken und anzünden; versäumt er die rechte Zeit, so zahlt er 1/2 Pfund Wachs. — Kein Mitbürger in oder außer der Stadt dars um Lohn backen oder einem Nachbar bei ihm zu backen gestatten; es darf jeder nur für seinen Nutzen und seine Nothdurft backen. — Die Bäcker und Platzbäcker müssen jedem, der es bedarf, um Lohn backen und erhalten dann 2 Groschen vom Scheffel. — Die Platzbäcker dürfen nur roggenes Brot backen und es Montags bis Sonnenunter- gang feil haben, sonst aber weder auf dem Markte, noch in den Häusern verkaufen. Auch darf kein anderer in der Woche auf dem Markte oder sonstwo Brot verkaufen, widrigenfalls es ihm die Bäcker wegnehmen und ins Spital zu tragen berechtigt sind. Nur die Bäcker dürfen Weißbrot, in Scheiben geschnitten und mit Honig bestrichen, Butterkuchen, „gesoten Brot,“ Weizenmehl und Gries feil haben. Die Müller dürfen uur den Bäckern zweierlei Mehl und Gries machen. — Die Backöfen sollen feuersicher von Ziegeln aufgeführt und keiner über 18 Ellen weit sein. — Die Zeche der Bäcker ist von aller „unziemlichen Strafe“ befreit, auf daß den Gesinden und Kin- dern von keiner anderen Zeche Unehre und Schmach beigemessen werde. — Das Handwerk darf die ausgesetzten Strafen nach Bedürfniß er- höhen oder erniedrigen. — Gegeben auf dem Schlosse zu Glatz an St. Bartholomäus 1500. Grünes Privilegienbuch im Glatzer Rathhausarchive Fol. 178 u. f. Pri¬- vilegienbuch Nr. 1 ebenda Fol. 153. — Orig. im Staatsarchive zu Breslau (Perg. deutsch). 1500, August 26. Glatz. Generelle Confirmation aller Privilegien der Stadt Glatz durch die Herzöge Albrecht, Georg und Karl. Datum Glatz, am Mittwoch nach Bartholomäi 1500. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. 10) im Glatzer Steueramte Fol. 63. — Privilegienbuch Nr. 1 im Glatzer Rathhause Fol. 76. 1500, August 30. Glatz. Den 30. August ist auf dem Schlosse Teschen gestorben Victorin zu Münsterberg, Königes Georgen in Böhmen Sohn. Liegt bei den Minder-Brüdern von der Observanz im Chor begraben. Jahrbücher der Stadt Breslau von N. Pol. 1500, September 23. Den 23. September ist geboren auf dem Schlosse zu Glatz
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528 1500. Fr. Katharina, Herzogs Karl zu Münsterberg andere Tochter, eine Klosterjungfrau zu Strehlen, im dritten Jahr ihres Alters vom Bischof Johann konfirmiret. Jahrbücher der Stadt Breslau von N. Pol. 1500, October 5. Glatz. Die herzoglichen Gebrüder Albrecht, Georg und Karl confirmiren dem Handwerke der Schmiede zu Glatz die althergebrachten Gewohn- heiten: Ein neuer Meister giebt dem Handwerke 1 ungar. Gulden und 4 Pfund Wachs, „ehe er Feuer aufbläst;" eines Meisters Sohn oder derjenige, welcher eines Meisters Tochter nimmt, giebt halb so viel. — Jeglicher junge Meister muß bei unser lieben Frauen Messe die Kerzen aufstecken und derselben warten. — Die Aufnahme neuer Meister geschieht jährlich zweimal (zu Ostern und zu Weihnachten). — Alle Quatember versammelt sich das Handwerk bei dem ältesten, für das Jahr gekorenen Meister. Hierbei giebt ein jeder 6 Heller, und wer nicht erscheint, dieweil das Licht brennt, zahlt 1 Schilling Heller zur Buße. Wer ein größeres Messer bei sich trägt, zahlt eben soviel. — Wenn das Handwerk in der Zeche beisammen ist, soll keiner den andern schelten und „an seine Ehre reden," widrigenfalls er dem Handwerk 1 Pfund Wachs geben muß. — Wem eines Ver- gehens halber das Handwerk (zeitweilig) untersagt wird und der doch Jeder soll sein Handwerkszeichen arbeitet, giebt 1 Pfund Wachs. — haben und in die Zeche einlegen; wer ein anderes Zeichen schlägt, verliert das Handwerk und muß aufs neue Meister werden. — Wer nicht verschwiegen ist über die Verhandlungen in der Zeche, zahlt dem Handwerk 1 Pfund Wachs. — Wenn das Handwerk beisammen ist, soll keiner (bei Strafe von 1/2 Pfund Wachs) ohne Erlaubniß der Meister aufstehen und weggehen. — Wer die Aufnahme eines Lehr knechtes nicht unter 14 Tagen anzeigt, giebt 1 Pfund Wachs. — Der Meister welcher einem andern sein Gesinde entfremdet, giebt 2 Pfund Wachs. — Streitigkeiten zwischen Meister und Gesellen entscheidet das Handwerk. — Der Meister, welcher nicht erscheint, wenn man Mon tags nach St. Jacobi alle Jahr das Meisterbier trinkt, der soll soviel zahlen, als einer, der gegenwärtig gewesen ist. Wer hierbei mit einem andern Streit anfängt, zahlt 2 Pfund Wachs, wer sich rauft, läßt den Meistern das Faß neu füllen. — Wer beim Begräbniß eines Innungsangehörigen ausbleibt, zahlt 1 Schilling Heller. — Will ein fremder Geselle Meister werden, so muß er zuvor ein Zeugniß über seine eheliche Geburt beibringen. — Wer um Geld das Handwerk lernt, zahlt dem Lehrmeister ein Schock und lernt ein Jahr. Nimmt der Meister weniger, so giebt er ihm ein Achtel Bier. „Wer um die Lehrjahre lernt,“ soll 2 Jahre lernen. — Welch Meister einem Manne, der einem andern Meister die gelieferte Arbeit schuldig geblieben ist,
528 1500. Fr. Katharina, Herzogs Karl zu Münsterberg andere Tochter, eine Klosterjungfrau zu Strehlen, im dritten Jahr ihres Alters vom Bischof Johann konfirmiret. Jahrbücher der Stadt Breslau von N. Pol. 1500, October 5. Glatz. Die herzoglichen Gebrüder Albrecht, Georg und Karl confirmiren dem Handwerke der Schmiede zu Glatz die althergebrachten Gewohn- heiten: Ein neuer Meister giebt dem Handwerke 1 ungar. Gulden und 4 Pfund Wachs, „ehe er Feuer aufbläst;" eines Meisters Sohn oder derjenige, welcher eines Meisters Tochter nimmt, giebt halb so viel. — Jeglicher junge Meister muß bei unser lieben Frauen Messe die Kerzen aufstecken und derselben warten. — Die Aufnahme neuer Meister geschieht jährlich zweimal (zu Ostern und zu Weihnachten). — Alle Quatember versammelt sich das Handwerk bei dem ältesten, für das Jahr gekorenen Meister. Hierbei giebt ein jeder 6 Heller, und wer nicht erscheint, dieweil das Licht brennt, zahlt 1 Schilling Heller zur Buße. Wer ein größeres Messer bei sich trägt, zahlt eben soviel. — Wenn das Handwerk in der Zeche beisammen ist, soll keiner den andern schelten und „an seine Ehre reden," widrigenfalls er dem Handwerk 1 Pfund Wachs geben muß. — Wem eines Ver- gehens halber das Handwerk (zeitweilig) untersagt wird und der doch Jeder soll sein Handwerkszeichen arbeitet, giebt 1 Pfund Wachs. — haben und in die Zeche einlegen; wer ein anderes Zeichen schlägt, verliert das Handwerk und muß aufs neue Meister werden. — Wer nicht verschwiegen ist über die Verhandlungen in der Zeche, zahlt dem Handwerk 1 Pfund Wachs. — Wenn das Handwerk beisammen ist, soll keiner (bei Strafe von 1/2 Pfund Wachs) ohne Erlaubniß der Meister aufstehen und weggehen. — Wer die Aufnahme eines Lehr knechtes nicht unter 14 Tagen anzeigt, giebt 1 Pfund Wachs. — Der Meister welcher einem andern sein Gesinde entfremdet, giebt 2 Pfund Wachs. — Streitigkeiten zwischen Meister und Gesellen entscheidet das Handwerk. — Der Meister, welcher nicht erscheint, wenn man Mon tags nach St. Jacobi alle Jahr das Meisterbier trinkt, der soll soviel zahlen, als einer, der gegenwärtig gewesen ist. Wer hierbei mit einem andern Streit anfängt, zahlt 2 Pfund Wachs, wer sich rauft, läßt den Meistern das Faß neu füllen. — Wer beim Begräbniß eines Innungsangehörigen ausbleibt, zahlt 1 Schilling Heller. — Will ein fremder Geselle Meister werden, so muß er zuvor ein Zeugniß über seine eheliche Geburt beibringen. — Wer um Geld das Handwerk lernt, zahlt dem Lehrmeister ein Schock und lernt ein Jahr. Nimmt der Meister weniger, so giebt er ihm ein Achtel Bier. „Wer um die Lehrjahre lernt,“ soll 2 Jahre lernen. — Welch Meister einem Manne, der einem andern Meister die gelieferte Arbeit schuldig geblieben ist,
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1500. 529 arbeitet, der zahlt 1 Pfund Wachs. — Wenn eines Meisters Sohn eine Meisterin oder eines Meisters Tochter nimmt, der hat volles Recht im Handwerke und giebt nur 1 Groschen. — Wer Meister wer- den will, soll 3 Stücke fertigen: ein Paar Hufeisen, ein paar Sicheln und eine gute Schrotaxt. — Wenn Eisen auf den Markt kommt, dar es ein einzelner Meister nur dann kaufen, wenn es das Handwerk nicht kaufen will.—Niemand außerhalb des Handwerks darf mit Sicheln und Waffen handeln, außer an der Kirmeß und den freien Jahr- märkten. Auch die Schmiede vom Dorfe dürfen in den Häusern nichts verkaufen bei Strafe der Wegnahme ihrer Waare. — Ein Haus am Ringe darf kein Meister, der arbeitet, kaufen. — Geschehen und ge- geben auf unserm Schlosse Glatz an Montag nach Michaeli anno millesimo quingentesimo Jubileo. Zeugen: Der Augustinerpropst Georg, Sigmund Kauffung von Landsfried, der Glatzer Hauptmann Hans Panwitz, Sbinko Bochowitz von Buchau, Melchior Donig von Zdanitz, Hans Schoff von Hertwigswalde, Gotsche genannt, Hans Donig. von Zdanitz, Lorenz Seidlitz von Töpelwude, Stephan Primster von Kammerstein und der Kanzleischreiber Johannes von Pirnaw. Grünes Privilegienbuch im Glatzer Rathhausarchive Fol. 164. — Orig. Perg. im Breslauer Staatsarchiv. 1500, October 8. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl bestätigen dem Hans Schoff, Gotsche genannt von Hertwigswalde, den Brief Herzogs Hein- rich d. d. 1495, Mittwoch vor Barbara über Lehnsbestimmungen, unter dem Hinzufügen, daß, da H. G. nur einen Sohn hat, die Bestimmun- gen dahin geändert werden, daß 1) wenn der Sohn ohne Lehnserben stirbt, die Töchter des H. G. oder deren männliche Leibeserben die Güter erhalten, 2) wenn aber sein Sohn am Leben bleibt, sollen die Töchter nach des Landes Gewohnheit ausgestattet werden, 3) wenn die Töchter ohne Lehnserben sterben, sollen ihre Güter an ihre nach- gelassenen Männer fallen. Zeugen: Hans von Kaffung auf Landis fred, Melchior Donig, Heintz Rechenberg, Nickel Reichenbach Bieler, Hans Hagenn von Schwabach, Kanzelschreiber. 1500, Donnerstag, nach Remigii. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 202. Abdruck in Stillfrieds „Schafgotsch. 1500, November 17. Landrichter und Schöppen zu Glatz bestätigen dem Nickel Arnold das Richtergut zu Schlegel mit allem Zubehör nach Aussatz der Richter im Lande. Dienstag vor Elisabeth anno 1500. Extracte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 2. 34
1500. 529 arbeitet, der zahlt 1 Pfund Wachs. — Wenn eines Meisters Sohn eine Meisterin oder eines Meisters Tochter nimmt, der hat volles Recht im Handwerke und giebt nur 1 Groschen. — Wer Meister wer- den will, soll 3 Stücke fertigen: ein Paar Hufeisen, ein paar Sicheln und eine gute Schrotaxt. — Wenn Eisen auf den Markt kommt, dar es ein einzelner Meister nur dann kaufen, wenn es das Handwerk nicht kaufen will.—Niemand außerhalb des Handwerks darf mit Sicheln und Waffen handeln, außer an der Kirmeß und den freien Jahr- märkten. Auch die Schmiede vom Dorfe dürfen in den Häusern nichts verkaufen bei Strafe der Wegnahme ihrer Waare. — Ein Haus am Ringe darf kein Meister, der arbeitet, kaufen. — Geschehen und ge- geben auf unserm Schlosse Glatz an Montag nach Michaeli anno millesimo quingentesimo Jubileo. Zeugen: Der Augustinerpropst Georg, Sigmund Kauffung von Landsfried, der Glatzer Hauptmann Hans Panwitz, Sbinko Bochowitz von Buchau, Melchior Donig von Zdanitz, Hans Schoff von Hertwigswalde, Gotsche genannt, Hans Donig. von Zdanitz, Lorenz Seidlitz von Töpelwude, Stephan Primster von Kammerstein und der Kanzleischreiber Johannes von Pirnaw. Grünes Privilegienbuch im Glatzer Rathhausarchive Fol. 164. — Orig. Perg. im Breslauer Staatsarchiv. 1500, October 8. Die Herzöge Albrecht, Georg und Karl bestätigen dem Hans Schoff, Gotsche genannt von Hertwigswalde, den Brief Herzogs Hein- rich d. d. 1495, Mittwoch vor Barbara über Lehnsbestimmungen, unter dem Hinzufügen, daß, da H. G. nur einen Sohn hat, die Bestimmun- gen dahin geändert werden, daß 1) wenn der Sohn ohne Lehnserben stirbt, die Töchter des H. G. oder deren männliche Leibeserben die Güter erhalten, 2) wenn aber sein Sohn am Leben bleibt, sollen die Töchter nach des Landes Gewohnheit ausgestattet werden, 3) wenn die Töchter ohne Lehnserben sterben, sollen ihre Güter an ihre nach- gelassenen Männer fallen. Zeugen: Hans von Kaffung auf Landis fred, Melchior Donig, Heintz Rechenberg, Nickel Reichenbach Bieler, Hans Hagenn von Schwabach, Kanzelschreiber. 1500, Donnerstag, nach Remigii. Signaturbuch der Grafschaft Glatz III 19 a 202. Abdruck in Stillfrieds „Schafgotsch. 1500, November 17. Landrichter und Schöppen zu Glatz bestätigen dem Nickel Arnold das Richtergut zu Schlegel mit allem Zubehör nach Aussatz der Richter im Lande. Dienstag vor Elisabeth anno 1500. Extracte der Lehen Nr. 9 im Glatzer Steueramte Fol. 2. 34
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530 1500. 1500, December 27. Glatz. Die Herzöge von Münsterberg und Grafen zu Glatz: Albrecht, Georg und Karl, bekennen, daß sie einen Garten (neben ihrem Baum- garten auf der Seite, da man vom Schlosse zum Barfüßerkloster geht, oberhalb des Eichpusches), auf welchem bisher das Glatzer Augustiner- kloster 2 Mark Groschen polnischer Zahl jährl. Erbzinses hatte, von Ihan Bielen gegen einen Garten (auch bei der Herzöge Baumgarten auf der Seite gegen die Wenzelskirche vor dem Schlosse gelegen) und gegen andern guten Acker ihres Vorwerks in der. Nähe von Jhans Vorwerk eingetauscht haben. Ihan Bieler verpflichtet sich, obige zwei Mark Zinses auf sein neues Besitzthum zu übernehmen und solches vor dem Stadtrathe zu verschreiben. Zeugen: Hans von Kaffung aut dem Landsfrede, Stephan Primster, Swabe genannt, Lorenz Seidlicz von Teppilwude, Heinrich Rechenberg von Karlat, der Kanzler Cle-- mens von Jackschonaw und der Schreiber Joseph Lachnicht. Gescheen auff vnnserm Slosse zw Glacz am ffreitage Sent Johannis des heili- gen Ewangelisten noch Gots geburt ffunffczehnhundert Jar. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. L Nr. 11 h mit dem Siegel der Herzöge an einem Pergamentstreifen. (Das Schild stimmt überein mit der Abbildung auf Tafel 22 b in Luchs' Schlesischen Fürstenbildern.) 1500, December 28. Glatz. Die Gebrüder, Herzöge Albrecht, Georg und Karl, Grafen zu Glatz, bestätigen dem Sigmund Walditz, seinen Vettern Cunrad und Georg, sowie den Kindern des verstorbenen Christoph Walditz ihre Güter als ein Gesammtlehn derartig, daß, wenn einer von ihnen stirbt, alle seine Lehngüter den andern zu gleichen Theilen heim fallen sollen. (Sigmund Walditz besitzt ein Vorwerk von 11/2 Huben Lehn- gutes am Niederende zu Wernersdorf und eine Anzahl zinspflichtiger Bauern zu Niederschwedeldorf; Cunrad und Georg Walditz nebst den Kindern des Christoph W. haben gleichfalls verschiedene zinspflichtige Bauern zu Wernersdorf und zu Schwedeldorf.) Gegeben auf unserem Schlosse Glatz an der unschuldigen Kinder Tage 1500. Zeugen: Hans v. Pannewicz, Hauptmann von Glatz, Hans von Kauffung auf dem Landisfriede, George Bischofsheim, Latusky genannt, Hein- rich von Rechenberg und der Kanzelschreiber Johannes von Pirnau. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. I) im Glatzer Steueramte Fol. 612.
530 1500. 1500, December 27. Glatz. Die Herzöge von Münsterberg und Grafen zu Glatz: Albrecht, Georg und Karl, bekennen, daß sie einen Garten (neben ihrem Baum- garten auf der Seite, da man vom Schlosse zum Barfüßerkloster geht, oberhalb des Eichpusches), auf welchem bisher das Glatzer Augustiner- kloster 2 Mark Groschen polnischer Zahl jährl. Erbzinses hatte, von Ihan Bielen gegen einen Garten (auch bei der Herzöge Baumgarten auf der Seite gegen die Wenzelskirche vor dem Schlosse gelegen) und gegen andern guten Acker ihres Vorwerks in der. Nähe von Jhans Vorwerk eingetauscht haben. Ihan Bieler verpflichtet sich, obige zwei Mark Zinses auf sein neues Besitzthum zu übernehmen und solches vor dem Stadtrathe zu verschreiben. Zeugen: Hans von Kaffung aut dem Landsfrede, Stephan Primster, Swabe genannt, Lorenz Seidlicz von Teppilwude, Heinrich Rechenberg von Karlat, der Kanzler Cle-- mens von Jackschonaw und der Schreiber Joseph Lachnicht. Gescheen auff vnnserm Slosse zw Glacz am ffreitage Sent Johannis des heili- gen Ewangelisten noch Gots geburt ffunffczehnhundert Jar. Orig. Perg. im Glatzer Pfarreiarchive sub Litt. L Nr. 11 h mit dem Siegel der Herzöge an einem Pergamentstreifen. (Das Schild stimmt überein mit der Abbildung auf Tafel 22 b in Luchs' Schlesischen Fürstenbildern.) 1500, December 28. Glatz. Die Gebrüder, Herzöge Albrecht, Georg und Karl, Grafen zu Glatz, bestätigen dem Sigmund Walditz, seinen Vettern Cunrad und Georg, sowie den Kindern des verstorbenen Christoph Walditz ihre Güter als ein Gesammtlehn derartig, daß, wenn einer von ihnen stirbt, alle seine Lehngüter den andern zu gleichen Theilen heim fallen sollen. (Sigmund Walditz besitzt ein Vorwerk von 11/2 Huben Lehn- gutes am Niederende zu Wernersdorf und eine Anzahl zinspflichtiger Bauern zu Niederschwedeldorf; Cunrad und Georg Walditz nebst den Kindern des Christoph W. haben gleichfalls verschiedene zinspflichtige Bauern zu Wernersdorf und zu Schwedeldorf.) Gegeben auf unserem Schlosse Glatz an der unschuldigen Kinder Tage 1500. Zeugen: Hans v. Pannewicz, Hauptmann von Glatz, Hans von Kauffung auf dem Landisfriede, George Bischofsheim, Latusky genannt, Hein- rich von Rechenberg und der Kanzelschreiber Johannes von Pirnau. Nach einem Copialbuche (Privilegia Nr. I) im Glatzer Steueramte Fol. 612.
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Nachlese (1410—12). 531 Wachlese. I. Aus Emler, Libri confirmat. VII. Prag, 1886. 1410. Die 7. Aug. date sunt cride d. Petro olim in Eberhardivilla ad ecclesiam in Sonow, per resignacionem d. Hermanni vlt. rect. ex causa permut. vacantem de con- sensu d. Ziffridi, abbatis monasterii Brewnowiensis, ecclesie in Sonow patroni, et Hermanno olim in Sonow ad eccl. in Ebrhardivilla per resign. d. Petri vac. de consensu dd. pre- positi et conuentus monasterii in Glacz ord. canonicorum regularium, eccl. in Ebrhardivilla patron. Executores ple- bani in Martinivilla et Slegel (S. 6). — Die 18. Oct. data est crida d. Petro de Montibus Chutnis ad ecclesiam paroch. in Fridericivilla, per mortem Martini vlt. rect. vac. ad pre- sent. Teodorici militis de Hugwitz, dicte eccl. patroni. Exec. decanus Glacensis pleb. in Eckhardivilla (S. 10). 1411. Die 14. Jan. date sunt cride dd. Georgio, olim pleb. in Wolpertiuilla, ad altare in Newrode, per resign. d. Nicolai ex causa permut. vac. de consensu nobil. d. Wen- ceslai de Donyn, et Nicolao, olim altariste in Newrode, ad eccl. in Wolpertiuilla, per resign. d. Georgii vlt. rect. ex causa permut. vac. de consensu prefati d. Wenceslai, dicte eccl. patroni. Exec. pleb. in Newrode (S. 15). — Die 16. Febr. data est crida d. Nicolao, olim pleb. eccl. in Lu- cawicz, per resig. d. Johannis dicti Hana vlt. rect. vac. ad present. nobil. Wolffardi de Glawbis alias de Mitwald. Exec. pleb. in Lauterbach (S. 17). — Die 11. Julii date sunt cride dd. Chwalo olim in Czrnyelow ad eccl. in Reyn- harcz alias in Dussnyk, per resign. d. Andree vlt. rect. ex causa permut. vac. de consensu famosi viri Henrici de Lazan dicti Leffl, dicte eccl. patroni, et Andree olim in Reynharcz ad eccl. in Czrnyelow de consensu d. Wenceslai, Rom. et Boem. reg. dicte eccl. in Czrnielow patroni. Executores ple- bani in Lewin et in Czebucz (S. 28). — Die 28. Oct. data est crida d. Johanni dicto Hondorff de Hawilswerd presb. ad eccl. in Rupertivilla, per liberam resign. d. Jodoci ult. rect. vac. ad present. d. Siffridi, abbatis Brewnowiensis. Exec. pleb. in Wernheriuilla (S. 37). 1412. April 16. Data est crida d. Hanconi de Glacz, presb. Prag. dioc., ad altare summum in ecclesia paroch. S. Spiritus in Grecz Regine (S. 51). — Die ... data est crida d. Johanni, pleb. eccl. in Sweydleriuilla, ad altare Corporis Chr., decem milia martyrum et S. Barbare in eccl. paroch. 34*
Nachlese (1410—12). 531 Wachlese. I. Aus Emler, Libri confirmat. VII. Prag, 1886. 1410. Die 7. Aug. date sunt cride d. Petro olim in Eberhardivilla ad ecclesiam in Sonow, per resignacionem d. Hermanni vlt. rect. ex causa permut. vacantem de con- sensu d. Ziffridi, abbatis monasterii Brewnowiensis, ecclesie in Sonow patroni, et Hermanno olim in Sonow ad eccl. in Ebrhardivilla per resign. d. Petri vac. de consensu dd. pre- positi et conuentus monasterii in Glacz ord. canonicorum regularium, eccl. in Ebrhardivilla patron. Executores ple- bani in Martinivilla et Slegel (S. 6). — Die 18. Oct. data est crida d. Petro de Montibus Chutnis ad ecclesiam paroch. in Fridericivilla, per mortem Martini vlt. rect. vac. ad pre- sent. Teodorici militis de Hugwitz, dicte eccl. patroni. Exec. decanus Glacensis pleb. in Eckhardivilla (S. 10). 1411. Die 14. Jan. date sunt cride dd. Georgio, olim pleb. in Wolpertiuilla, ad altare in Newrode, per resign. d. Nicolai ex causa permut. vac. de consensu nobil. d. Wen- ceslai de Donyn, et Nicolao, olim altariste in Newrode, ad eccl. in Wolpertiuilla, per resign. d. Georgii vlt. rect. ex causa permut. vac. de consensu prefati d. Wenceslai, dicte eccl. patroni. Exec. pleb. in Newrode (S. 15). — Die 16. Febr. data est crida d. Nicolao, olim pleb. eccl. in Lu- cawicz, per resig. d. Johannis dicti Hana vlt. rect. vac. ad present. nobil. Wolffardi de Glawbis alias de Mitwald. Exec. pleb. in Lauterbach (S. 17). — Die 11. Julii date sunt cride dd. Chwalo olim in Czrnyelow ad eccl. in Reyn- harcz alias in Dussnyk, per resign. d. Andree vlt. rect. ex causa permut. vac. de consensu famosi viri Henrici de Lazan dicti Leffl, dicte eccl. patroni, et Andree olim in Reynharcz ad eccl. in Czrnyelow de consensu d. Wenceslai, Rom. et Boem. reg. dicte eccl. in Czrnielow patroni. Executores ple- bani in Lewin et in Czebucz (S. 28). — Die 28. Oct. data est crida d. Johanni dicto Hondorff de Hawilswerd presb. ad eccl. in Rupertivilla, per liberam resign. d. Jodoci ult. rect. vac. ad present. d. Siffridi, abbatis Brewnowiensis. Exec. pleb. in Wernheriuilla (S. 37). 1412. April 16. Data est crida d. Hanconi de Glacz, presb. Prag. dioc., ad altare summum in ecclesia paroch. S. Spiritus in Grecz Regine (S. 51). — Die ... data est crida d. Johanni, pleb. eccl. in Sweydleriuilla, ad altare Corporis Chr., decem milia martyrum et S. Barbare in eccl. paroch. 34*
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532 Nachlese (1412—13). in Lompnicz de nouo dotatum et per nos in beneficium ec- clstc. erectum ad present. famos. viror. Conradi, Nicolai, Henrici et Johannis de Panewicz clientum. Exec. pleb. in Lompnicz (S. 59). — Die 14. Dec. d. Benedictus, olim pleb. in Wolwelsdorff, ad eccl. in Rupertiuilla de cons. d. Zyffridi, abbatis Brewnowiensis, et Nicolaus, olim pleb. in Noua Wal- teriuilla, ad eccl. in Wolwelsdorff de cons. Johannis et Con- radi dictorum Glawbicz, et Johannes, olim pleb. in Ruperti- uilla, ad eccl. in Noua Walteriuilla de cons. d. Wenceslai, pleb. in Antiqua Walteriuilla, Deynhardi et Nicolai dictorum Panewicz de Raten, dictarum eccl. patron. ex causa permut. sunt translati et confirmati (S. 72). — Dec. 14. Data est crida Laurencio de Hawelswerd presb. ad eccl. in Ssreckers- dorff, per mort. Bernhardi vac. ad present. Gothcze dicti Ssoff in Karpensteyn. Exec. pleb. in Landeck (S. 72). 1413. Die 9. Jan. data est crida d. Nicolao Mergelin de Wunssmburg, presb. Prag. dioc., ad altare S. Crucis in eccl. par. in Wunssmburg, de nouo dotatum et per nos in beneficium ecclesiasticum erectum, ad present. prouid. viror. magistri ciuium et juratorum oppidi in Wunssmburg, et Georgii Havnolt, oppidani ibidem in Wunssmburg, dicti alt. patron. Exec. pleb. in Bertoldiuilla (S. 73). — Die 25. Febr. data est crida d. Nicolao Glacz de Nyssa, presb. Wratisl. dioc., ad eccl. par. in Wunslinburg vac. ex eo, quod d. Jo- hannes vlt. rect. aliud beneficium incompatibile, videlicet eccl. par. in Ratborz pacifice est assecutus, ad present. illustris principis d. Johannis, Oppauie ducis. Exec. pleb. in Tulmaczndorf (S. 74). — Die 16. Marc. commissum est d. pleb. in Wolffliniuilla, vt recepta resign. a. d. Laurencio, rectore alt. Corporis Chr. in eccl. par. in Hawelswerd, d. Johannem Trewtlini de Hawelswerd presb. ad present. con- sulum juratorum tociusque communitatis ibidem in Hawels- werd, dicti altaris patron., de eodem alt. confirmare deberet (S. 78). — Commissum est decano Glaczensi, pleb. in Ek- hardiuilla, vt recept. resign. altaris S. Marie in eccl. in Wolffliniuilla a Nicolao vlt. rect. eiusdem, si eandem facere voluerit, Johannem Gothardi de Kosla, presb. Wratisl. dioc., ad dict. altare per famosum Conradum Glauwicz present. in- stitueret (S. 84). — Juni 9. Wenceslaus Gurein etc. vobis honorab. viro d. plebano eccl. in Ekhardiuilla salutem in do- mino et debitam diligenciam in commissis. Noueritis, quod vacante prepositura mon. canonicorum regularium in Glacz ord. S. Augustini Prag. dioc. per liberam resign. fratris Augustini vlt. ipsius rect. honorabiles et religiosi viri dd.
532 Nachlese (1412—13). in Lompnicz de nouo dotatum et per nos in beneficium ec- clstc. erectum ad present. famos. viror. Conradi, Nicolai, Henrici et Johannis de Panewicz clientum. Exec. pleb. in Lompnicz (S. 59). — Die 14. Dec. d. Benedictus, olim pleb. in Wolwelsdorff, ad eccl. in Rupertiuilla de cons. d. Zyffridi, abbatis Brewnowiensis, et Nicolaus, olim pleb. in Noua Wal- teriuilla, ad eccl. in Wolwelsdorff de cons. Johannis et Con- radi dictorum Glawbicz, et Johannes, olim pleb. in Ruperti- uilla, ad eccl. in Noua Walteriuilla de cons. d. Wenceslai, pleb. in Antiqua Walteriuilla, Deynhardi et Nicolai dictorum Panewicz de Raten, dictarum eccl. patron. ex causa permut. sunt translati et confirmati (S. 72). — Dec. 14. Data est crida Laurencio de Hawelswerd presb. ad eccl. in Ssreckers- dorff, per mort. Bernhardi vac. ad present. Gothcze dicti Ssoff in Karpensteyn. Exec. pleb. in Landeck (S. 72). 1413. Die 9. Jan. data est crida d. Nicolao Mergelin de Wunssmburg, presb. Prag. dioc., ad altare S. Crucis in eccl. par. in Wunssmburg, de nouo dotatum et per nos in beneficium ecclesiasticum erectum, ad present. prouid. viror. magistri ciuium et juratorum oppidi in Wunssmburg, et Georgii Havnolt, oppidani ibidem in Wunssmburg, dicti alt. patron. Exec. pleb. in Bertoldiuilla (S. 73). — Die 25. Febr. data est crida d. Nicolao Glacz de Nyssa, presb. Wratisl. dioc., ad eccl. par. in Wunslinburg vac. ex eo, quod d. Jo- hannes vlt. rect. aliud beneficium incompatibile, videlicet eccl. par. in Ratborz pacifice est assecutus, ad present. illustris principis d. Johannis, Oppauie ducis. Exec. pleb. in Tulmaczndorf (S. 74). — Die 16. Marc. commissum est d. pleb. in Wolffliniuilla, vt recepta resign. a. d. Laurencio, rectore alt. Corporis Chr. in eccl. par. in Hawelswerd, d. Johannem Trewtlini de Hawelswerd presb. ad present. con- sulum juratorum tociusque communitatis ibidem in Hawels- werd, dicti altaris patron., de eodem alt. confirmare deberet (S. 78). — Commissum est decano Glaczensi, pleb. in Ek- hardiuilla, vt recept. resign. altaris S. Marie in eccl. in Wolffliniuilla a Nicolao vlt. rect. eiusdem, si eandem facere voluerit, Johannem Gothardi de Kosla, presb. Wratisl. dioc., ad dict. altare per famosum Conradum Glauwicz present. in- stitueret (S. 84). — Juni 9. Wenceslaus Gurein etc. vobis honorab. viro d. plebano eccl. in Ekhardiuilla salutem in do- mino et debitam diligenciam in commissis. Noueritis, quod vacante prepositura mon. canonicorum regularium in Glacz ord. S. Augustini Prag. dioc. per liberam resign. fratris Augustini vlt. ipsius rect. honorabiles et religiosi viri dd.
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Nachlese (1413). 533 Vincencius prior, Liphardus, Augustinus pridem prepositus, Johannes, Romanus, Wenceslaus cellerarius, Nicolaus pelli- fex, Erhardus, Conradus procurator, Johannes Lewpoldi sa- cristanus, Nicolaus Wogil, Andreas, Blasius, Sigismundus presbyteri totusque conuentus canonicorum regularium mon. S. Marie in Glacz ord. S. Augustini predicti ad sonum cam- pane in loco consueto capitulariter congregati ad eleccionem- que futuri prepositi dicti mon. ipsorum procedere volentes, placuit ipsis per formam compromissi procedere. Tandem deliberacione prehabita, Spiritus sancti gratia invocata, om- nes vnanimiter relig, virum fratrem, Lucam, dicti mon. professum et in presbyteratus ordine constitutum etc. in ipsorum et dicti mon. ipsorum prepositum duxerunt eligen- dum etc. In quo quidem decreto eleccionis ipsorum per prefatum fratrem Lucam electum fuimus etc. requisiti, ut dictam eleccionem de ipso fratre Luca canonice factam et celebratam approbare etc. dignaremur. Nos etc. vobis d. de- cano Glacensi antedicto, pleb. eccl. in Ekhardiuilla etc., com- mittimus per presentes, quatenus per vos aut vestras vices gerentes vno die dominico vel festiuo aut feriato quocunque personaliter accedentes prescriptum mon. S. Marie canonic. regul. in Glacz infra missarum sollempnia cridam seu pro- clamacionem faciatis in eadem, vt si qui dicte electioni aut persone electe se opponere voluerint etc.; alioquin si in dicto termino nullus legittimus apparuerit contradictor aliudque canonicum impedimentum non obstiterit, extunc receptis juramentis debitis et consuetis a prescripto fratre Luca etc. ipsum in corporalem et realem possessionem dicte preposi- ture inducatis. Dat. Prage a. d. M° CCCC° XIII, die 9. Junii (S. 87). — Die 9. Junii data est crida fratri Wenceslao dicto Kladsky, professo domus S. Johannis Iherosolimit. Cru- cifer. ad eccl. par. in Glacz, per resign. fratris dicti Prus- plech vlt. rect. in manibus d. Nicolai decani Glacensis eccl. in Eckersdorf factam, vac. ad present. d. Henrici de Noua domo, prioris generalis per Boemiam, Morauiam etc. dicti ord., dicte eccl. patr. Exec. pleb. ibidem in Ekhardiuilla (S. 88). — Die vltima Junii data est crida d. Nicolao de Krczyn presb. ad eccl. in Olessnicz, per mort. Mathie vac. ad present. Johannis de Dobrusska residentis in Fridem- burg. Exec. pleb. in Lewin 1) (S. 89). — Die 1. Sept. data est crida d. Martino, pleb. eccl. in Hawelswerd, ad altare 1) Der Plebanus in Lewin tritt auch 1414 am 21. Juni als executor bei Besetzung der Pfarrei in Costelecz auf. Ebd. S. 122.
Nachlese (1413). 533 Vincencius prior, Liphardus, Augustinus pridem prepositus, Johannes, Romanus, Wenceslaus cellerarius, Nicolaus pelli- fex, Erhardus, Conradus procurator, Johannes Lewpoldi sa- cristanus, Nicolaus Wogil, Andreas, Blasius, Sigismundus presbyteri totusque conuentus canonicorum regularium mon. S. Marie in Glacz ord. S. Augustini predicti ad sonum cam- pane in loco consueto capitulariter congregati ad eleccionem- que futuri prepositi dicti mon. ipsorum procedere volentes, placuit ipsis per formam compromissi procedere. Tandem deliberacione prehabita, Spiritus sancti gratia invocata, om- nes vnanimiter relig, virum fratrem, Lucam, dicti mon. professum et in presbyteratus ordine constitutum etc. in ipsorum et dicti mon. ipsorum prepositum duxerunt eligen- dum etc. In quo quidem decreto eleccionis ipsorum per prefatum fratrem Lucam electum fuimus etc. requisiti, ut dictam eleccionem de ipso fratre Luca canonice factam et celebratam approbare etc. dignaremur. Nos etc. vobis d. de- cano Glacensi antedicto, pleb. eccl. in Ekhardiuilla etc., com- mittimus per presentes, quatenus per vos aut vestras vices gerentes vno die dominico vel festiuo aut feriato quocunque personaliter accedentes prescriptum mon. S. Marie canonic. regul. in Glacz infra missarum sollempnia cridam seu pro- clamacionem faciatis in eadem, vt si qui dicte electioni aut persone electe se opponere voluerint etc.; alioquin si in dicto termino nullus legittimus apparuerit contradictor aliudque canonicum impedimentum non obstiterit, extunc receptis juramentis debitis et consuetis a prescripto fratre Luca etc. ipsum in corporalem et realem possessionem dicte preposi- ture inducatis. Dat. Prage a. d. M° CCCC° XIII, die 9. Junii (S. 87). — Die 9. Junii data est crida fratri Wenceslao dicto Kladsky, professo domus S. Johannis Iherosolimit. Cru- cifer. ad eccl. par. in Glacz, per resign. fratris dicti Prus- plech vlt. rect. in manibus d. Nicolai decani Glacensis eccl. in Eckersdorf factam, vac. ad present. d. Henrici de Noua domo, prioris generalis per Boemiam, Morauiam etc. dicti ord., dicte eccl. patr. Exec. pleb. ibidem in Ekhardiuilla (S. 88). — Die vltima Junii data est crida d. Nicolao de Krczyn presb. ad eccl. in Olessnicz, per mort. Mathie vac. ad present. Johannis de Dobrusska residentis in Fridem- burg. Exec. pleb. in Lewin 1) (S. 89). — Die 1. Sept. data est crida d. Martino, pleb. eccl. in Hawelswerd, ad altare 1) Der Plebanus in Lewin tritt auch 1414 am 21. Juni als executor bei Besetzung der Pfarrei in Costelecz auf. Ebd. S. 122.
Strana 534
Nachlese (1413—14). 534 B. Marie virg, in capella S. Laurencii in Nachod, per resign. d. Mauricii vlt. rect. vac. ad present. famosi Henrici de Lazan alias de Nachod et prouid. viror. magistri ciuium et juratorum ibidem in Nachod, dicti alt. patr. Exec. pleb. in Nachod (S. 93). — Octbr. 19. Data est crida d. Johanni, olim altariste decem milia martyrum in Stynauia, ad altare S. Marie in Lompnicz, per resign. d. Nicolai ex c. perm. vac. de cons. Conradi de Nymancz. Exec. pleban. eccl. ibi- dem in Lompnicz (S, 95). — Octbr. 19. Data est crida d. Nicolao, olim altariste in Lompnicz, ad altare decem milia martyrum in eccl. in Stinawya, per resign. d. Johannis ex c. perm. vac. de cons. Conradi, Henrici et Johannis fratrum de Panwicz. Exec. pleb. ibidem in Stinawya (S. 96). — Die 19. Oct. data est crida d. Nicolao, olim pleb. eccl. in Zibontendorff Wratisl. dioc. ad eccl. in Eberhardiuilla, per resign. d. Hermanni vlt. rect. ex c. perm. vac. de cons. pre- positi et conuentus mon. S. Marie in Glacz canonic. regul. ord. S. Augustini, dicte eccl. in Ebrhardiuilla patr. Exec. pleb. in Inferiori Stynawia (S. 96). 1414. Die 17. April. commissum est d. decano Dobrus- censi, pleb. eccl. in Czrimpna, vt recepta resign. a. d. Petro, pleb. eccl. in Machow, si eandem sponte et libere facere vo- luerit, d. Duchconem de Lhota presb. Prag. dioc. per famo- sum virum Hannussium de Abrspach clientem presentatum ad dictam eccl. confirmet (S. 111). — Die 18. April. data est crida d. Nicolao Wenceslai de Ssonwald, presb. Prag. dioc., ad alt. SS. Laurencii et Nicolai ac OO. SS. in eccl. par. in Ekhardiuilla de nouo dotatum et in beneficium ecclstc. erec- tum ad present. Johannis de Ekhardiuilla, dicti alt. patr. Exec. pleb. in Inferiori Stynawia (S. 111.) — April 21. Data est crida Arnesto nato Bawari de Glacz, cler. Prag. dioc. ad alt. S. Marie in eccl. paroch. S. Spiritus in Grecz Regine (S. 114). — August 9. Data est crida d. Nicolao, olim pleb. eccl. in Eberhardiuilla ad eccl. in Wolpertiuilla, per resign. d. Nicolai ex c. perm. vac. de cons. nobil. Ottonis de Donyn, heredis districtus Newrod, dicte eccl. in Wolpertiuilla pa- troni. Exec. pleb. in Newrode (S. 127). — August 9. Data est crida d. Nicolao, olim pleb. eccl. in Wolpertiuilla, ad eccl. in Ebrhardiuilla, per resign. d. Nicolai ex c. perm. vac. de cons. religios. viror. dd. Luce prepositi et conuentus mon. canonicorum in Glacz, dicte eccl. in Ebrhardiuilla patr. Exec. pleb. eccl. in Slegel (S. 127). — Die 27. Aug. data est crida d. Johanni dicto Czotlinch, presb. Prag. dioc. ad alt. Trium regum in eccl. par. in Glacz de nouo dotatum et
Nachlese (1413—14). 534 B. Marie virg, in capella S. Laurencii in Nachod, per resign. d. Mauricii vlt. rect. vac. ad present. famosi Henrici de Lazan alias de Nachod et prouid. viror. magistri ciuium et juratorum ibidem in Nachod, dicti alt. patr. Exec. pleb. in Nachod (S. 93). — Octbr. 19. Data est crida d. Johanni, olim altariste decem milia martyrum in Stynauia, ad altare S. Marie in Lompnicz, per resign. d. Nicolai ex c. perm. vac. de cons. Conradi de Nymancz. Exec. pleban. eccl. ibi- dem in Lompnicz (S, 95). — Octbr. 19. Data est crida d. Nicolao, olim altariste in Lompnicz, ad altare decem milia martyrum in eccl. in Stinawya, per resign. d. Johannis ex c. perm. vac. de cons. Conradi, Henrici et Johannis fratrum de Panwicz. Exec. pleb. ibidem in Stinawya (S. 96). — Die 19. Oct. data est crida d. Nicolao, olim pleb. eccl. in Zibontendorff Wratisl. dioc. ad eccl. in Eberhardiuilla, per resign. d. Hermanni vlt. rect. ex c. perm. vac. de cons. pre- positi et conuentus mon. S. Marie in Glacz canonic. regul. ord. S. Augustini, dicte eccl. in Ebrhardiuilla patr. Exec. pleb. in Inferiori Stynawia (S. 96). 1414. Die 17. April. commissum est d. decano Dobrus- censi, pleb. eccl. in Czrimpna, vt recepta resign. a. d. Petro, pleb. eccl. in Machow, si eandem sponte et libere facere vo- luerit, d. Duchconem de Lhota presb. Prag. dioc. per famo- sum virum Hannussium de Abrspach clientem presentatum ad dictam eccl. confirmet (S. 111). — Die 18. April. data est crida d. Nicolao Wenceslai de Ssonwald, presb. Prag. dioc., ad alt. SS. Laurencii et Nicolai ac OO. SS. in eccl. par. in Ekhardiuilla de nouo dotatum et in beneficium ecclstc. erec- tum ad present. Johannis de Ekhardiuilla, dicti alt. patr. Exec. pleb. in Inferiori Stynawia (S. 111.) — April 21. Data est crida Arnesto nato Bawari de Glacz, cler. Prag. dioc. ad alt. S. Marie in eccl. paroch. S. Spiritus in Grecz Regine (S. 114). — August 9. Data est crida d. Nicolao, olim pleb. eccl. in Eberhardiuilla ad eccl. in Wolpertiuilla, per resign. d. Nicolai ex c. perm. vac. de cons. nobil. Ottonis de Donyn, heredis districtus Newrod, dicte eccl. in Wolpertiuilla pa- troni. Exec. pleb. in Newrode (S. 127). — August 9. Data est crida d. Nicolao, olim pleb. eccl. in Wolpertiuilla, ad eccl. in Ebrhardiuilla, per resign. d. Nicolai ex c. perm. vac. de cons. religios. viror. dd. Luce prepositi et conuentus mon. canonicorum in Glacz, dicte eccl. in Ebrhardiuilla patr. Exec. pleb. eccl. in Slegel (S. 127). — Die 27. Aug. data est crida d. Johanni dicto Czotlinch, presb. Prag. dioc. ad alt. Trium regum in eccl. par. in Glacz de nouo dotatum et
Strana 535
Nachlese (1414—15). 535 per nos in beneficium erectum ad present. honest. viror. ma- gistri ciuium et juratorum scabinorum ibidem in Glacz, dicti alt. patron. Exec. pleb. ibidem in Glacz (S. 129). — Sep- tember 15. Commissum est preposito Rudnicensi?, vt recepta resign. Nicolai Fogel, pleb. in Costomlat, fratrem Vincencium nobis per d. Lucam prepositum mon. in Glacz et conuentum presentatum instituere et confirmare deberet (S. 130). — Novbr. 20. Data est crida d. Nicolao, olim pleb. in Mitte- walde, ad eccl. in Wolfilsdorff, per resign. d. Nicolai ex c. perm. vac. de cons. Conradi et Johannis Glaues (Glaubitz) de Wolfilsdorff. Exec. pleb. in Ebrhardiuilla (S. 137.) — Novbr. 20. Data est crida d. Nicolao, olim pleb. in Wolfils- dorff, ad eccl. in Mittewalde, per resign. Nicolai ex c. perm. vac. de cons. Wolfhardi de Mittwalde. Exec. pleb. in Lau- terbach (S. 137). — Decbr. 31. Data est crida d. Johanni de Herndorff ad eccl. in Arnoldiuilla, per mort. Petri vac., ad present. Petri, Johannis et Nicolai dictorum Moschen. Exec. pleb. in Lompnicz (S. 141). 1415. Die 9. Jan. data est crida d. Johanni presb. ad eccl. in Heinczendorff vt dicitur vacantem ad present. d. Gotcze Schoff. Exec. pleb. in Ginczendorff [Kunzendorff (S. 142). — Januar 9. Data est crida d. Nicolao Hernturer ad alt. Corporis Chr. in Landek, per mort. Johannis vac. ad present. scabinorum ibidem in Landek. Exec. pleb. ibidem in Landek (S. 142). — Die 9. Febr. data est crida d. Thome, olim pleb. eccl. in Pertoldiuilla, ad eccl. in Martiniuilla, per resign. d. Johannis vlt. rect. ex c. perm. vac., de cons. d. Zyffridi, abbatis mon. Brewnowiensis ord. S. Benedicti, dictarum eccl. patr. Exec. pleb. in Tulmaczindorff (S. 147). Die 9. Febr. data est crida d. Johanni, olim pleb. eccl. in Martiniuilla, ad eccl. in Pertoldiuilla, per resign. d. Thome vlt. rect. ex c. perm. vac. de cons. d. Ziffridi, abbatis pre- dicti. Exec. pleb. in Wunssinburg (S. 147). — Die 23. Marc. data est crida d. Augustino d. Sarauia presb. ad eccl. in Dusnik (Reinerz), per mort. Chwalonis vac. ad present. nobil. d. Boczkonis de Cunstadt alias de Podiebrad, 1) dicte eccl. patr. Exec. pleb. in Dobrzan (S. 152). — Die 14. April. data est crida d. Nicolao, olim altariste S. Crucis in Wuns- selburg, ad eccl. ibidem in Wunssilburg, per resign. d. Jo- hannis vlt. rect. ex c. perm. vac. de cons. illustris principis Johannis ducis Oppauie, et Raczkonis, dicte eccl. patr. Exec. 1) Hiernach dürfte erwiesen sein, daß der Großvater des Königs Georg Podiebrad die Herrschaft Hummel besessen hat (cf. S. 245).
Nachlese (1414—15). 535 per nos in beneficium erectum ad present. honest. viror. ma- gistri ciuium et juratorum scabinorum ibidem in Glacz, dicti alt. patron. Exec. pleb. ibidem in Glacz (S. 129). — Sep- tember 15. Commissum est preposito Rudnicensi?, vt recepta resign. Nicolai Fogel, pleb. in Costomlat, fratrem Vincencium nobis per d. Lucam prepositum mon. in Glacz et conuentum presentatum instituere et confirmare deberet (S. 130). — Novbr. 20. Data est crida d. Nicolao, olim pleb. in Mitte- walde, ad eccl. in Wolfilsdorff, per resign. d. Nicolai ex c. perm. vac. de cons. Conradi et Johannis Glaues (Glaubitz) de Wolfilsdorff. Exec. pleb. in Ebrhardiuilla (S. 137.) — Novbr. 20. Data est crida d. Nicolao, olim pleb. in Wolfils- dorff, ad eccl. in Mittewalde, per resign. Nicolai ex c. perm. vac. de cons. Wolfhardi de Mittwalde. Exec. pleb. in Lau- terbach (S. 137). — Decbr. 31. Data est crida d. Johanni de Herndorff ad eccl. in Arnoldiuilla, per mort. Petri vac., ad present. Petri, Johannis et Nicolai dictorum Moschen. Exec. pleb. in Lompnicz (S. 141). 1415. Die 9. Jan. data est crida d. Johanni presb. ad eccl. in Heinczendorff vt dicitur vacantem ad present. d. Gotcze Schoff. Exec. pleb. in Ginczendorff [Kunzendorff (S. 142). — Januar 9. Data est crida d. Nicolao Hernturer ad alt. Corporis Chr. in Landek, per mort. Johannis vac. ad present. scabinorum ibidem in Landek. Exec. pleb. ibidem in Landek (S. 142). — Die 9. Febr. data est crida d. Thome, olim pleb. eccl. in Pertoldiuilla, ad eccl. in Martiniuilla, per resign. d. Johannis vlt. rect. ex c. perm. vac., de cons. d. Zyffridi, abbatis mon. Brewnowiensis ord. S. Benedicti, dictarum eccl. patr. Exec. pleb. in Tulmaczindorff (S. 147). Die 9. Febr. data est crida d. Johanni, olim pleb. eccl. in Martiniuilla, ad eccl. in Pertoldiuilla, per resign. d. Thome vlt. rect. ex c. perm. vac. de cons. d. Ziffridi, abbatis pre- dicti. Exec. pleb. in Wunssinburg (S. 147). — Die 23. Marc. data est crida d. Augustino d. Sarauia presb. ad eccl. in Dusnik (Reinerz), per mort. Chwalonis vac. ad present. nobil. d. Boczkonis de Cunstadt alias de Podiebrad, 1) dicte eccl. patr. Exec. pleb. in Dobrzan (S. 152). — Die 14. April. data est crida d. Nicolao, olim altariste S. Crucis in Wuns- selburg, ad eccl. ibidem in Wunssilburg, per resign. d. Jo- hannis vlt. rect. ex c. perm. vac. de cons. illustris principis Johannis ducis Oppauie, et Raczkonis, dicte eccl. patr. Exec. 1) Hiernach dürfte erwiesen sein, daß der Großvater des Königs Georg Podiebrad die Herrschaft Hummel besessen hat (cf. S. 245).
Strana 536
536 Nachlese (1415—18.) pleb. in Henriciuilla (S. 153). — Die 14. April. data est crida d. Johanni, olim pleb. eccl. in Wunssilberg, ad alt. S. Crucis in eccl. in Wunssilberg, per resign. d. Nicolai vlt. rect. ex c. perm. vac. de cons. juratorum ibidem in Wunssil- burg et Gerconis ciuis ibidem, dicti alt. patr. Exec. pleb. in Henriciuilla (S. 154). — Die 13. August. data est crida fratri Sigismundo, professo canonic. regul. ord. S. Augustini, ad eccl. par. in Costomlat, per mort. fratris Laurencii vac. ad present. relig. viror. Luce prepositi et conuentus monast. in Glacz, dicte eccl. in Kostomlat patr. Exec. pleb. in Czrnuczek (S. 168). 1416. Jan. 7. Data est crida .... ad alt. S. Marie et S. Nicolai in Cunczendorff, per liberam resign. d. Johannis vac. ad present. honest. viror. Johannis de Biela, Nicolai Thamonis de Panewicz, tutoris domine Jutte, et Johannis Czhrawicz [sic]. Exec. pleb. ibidem in Cunczendorff (S. 186). — Die 9. Marcii data est crida d. Francissco, pleb. eccl. in Gythartsdorf Wratislauiensis dioc. ad eccl. par. in Wlperti- uilla ex c. perm. cum d. Nicolao, plebano dicte eccl. de cons. nobil. viror. dd. Ottonis, Wenceslai et Henrici fratrum de Donyn, dicte eccl. patr. Exec. pleb. in Newrod (S. 195). — Die 25. Marcii data est crida d. Johanni, clerico de Radcow [Wünschelburg] Prag. dioc. ad eccl. in Pertoldiuilla, per mortem Johannis vac. ad present. d. Zyffridi, abbatis monast. in Brzewnow, ord. S. Benedicti prope Pragam, dicte eccl. patr. (S. 198). — Die penultima April. data est crida d. Johanni clerico dicto Peier de Swedleriuilla ad alt. Cor- poris Chr. in Wynsburg, per mort. Johannis vac. ad present. Sigismundi et Marci fratrum dictorum Beyer de Swedeleri- uilla. Exec. pleb. ibidem (S. 201). — Die 29. Sept. data est crida d. Johanni clerico de Glacz ad alt. SS. quatuor doctorum in Hawelswerde, per mort. d. Conradi vac. ad pre- sent. prouid. viror. Martini et Nicolai Czotl. Exec. pleb. in Hawelswerde (S. 210). 1417. Die 3. Nov. data est crida d. Petro, olim pleb. eccl. in Aldewalde Wratisl. dioc. ad eccl. in Landek, per resign. d. Nicolai vlt. rect. ex c. perm. vac. de cons. illustris principis et d. Johannis, [ducis] Opawie et Ratiborie, dicte eccl. patr. Exec. pleb. in Eckardiuilla (S. 244). 1418. Die 13. Febr. data est crida d. Valentino Lau- rencii pistoris de Winssilburg ad eccl. in Albertiuilla (Al- bendorf), per mort. Johannis vac. ad present. per famosos Johannem, Nicolaum, Reinhardum fratres de Paulim [sic (Panwicz?). Exec. pleb. in Eckersdorff (§. 250). — April 1.
536 Nachlese (1415—18.) pleb. in Henriciuilla (S. 153). — Die 14. April. data est crida d. Johanni, olim pleb. eccl. in Wunssilberg, ad alt. S. Crucis in eccl. in Wunssilberg, per resign. d. Nicolai vlt. rect. ex c. perm. vac. de cons. juratorum ibidem in Wunssil- burg et Gerconis ciuis ibidem, dicti alt. patr. Exec. pleb. in Henriciuilla (S. 154). — Die 13. August. data est crida fratri Sigismundo, professo canonic. regul. ord. S. Augustini, ad eccl. par. in Costomlat, per mort. fratris Laurencii vac. ad present. relig. viror. Luce prepositi et conuentus monast. in Glacz, dicte eccl. in Kostomlat patr. Exec. pleb. in Czrnuczek (S. 168). 1416. Jan. 7. Data est crida .... ad alt. S. Marie et S. Nicolai in Cunczendorff, per liberam resign. d. Johannis vac. ad present. honest. viror. Johannis de Biela, Nicolai Thamonis de Panewicz, tutoris domine Jutte, et Johannis Czhrawicz [sic]. Exec. pleb. ibidem in Cunczendorff (S. 186). — Die 9. Marcii data est crida d. Francissco, pleb. eccl. in Gythartsdorf Wratislauiensis dioc. ad eccl. par. in Wlperti- uilla ex c. perm. cum d. Nicolao, plebano dicte eccl. de cons. nobil. viror. dd. Ottonis, Wenceslai et Henrici fratrum de Donyn, dicte eccl. patr. Exec. pleb. in Newrod (S. 195). — Die 25. Marcii data est crida d. Johanni, clerico de Radcow [Wünschelburg] Prag. dioc. ad eccl. in Pertoldiuilla, per mortem Johannis vac. ad present. d. Zyffridi, abbatis monast. in Brzewnow, ord. S. Benedicti prope Pragam, dicte eccl. patr. (S. 198). — Die penultima April. data est crida d. Johanni clerico dicto Peier de Swedleriuilla ad alt. Cor- poris Chr. in Wynsburg, per mort. Johannis vac. ad present. Sigismundi et Marci fratrum dictorum Beyer de Swedeleri- uilla. Exec. pleb. ibidem (S. 201). — Die 29. Sept. data est crida d. Johanni clerico de Glacz ad alt. SS. quatuor doctorum in Hawelswerde, per mort. d. Conradi vac. ad pre- sent. prouid. viror. Martini et Nicolai Czotl. Exec. pleb. in Hawelswerde (S. 210). 1417. Die 3. Nov. data est crida d. Petro, olim pleb. eccl. in Aldewalde Wratisl. dioc. ad eccl. in Landek, per resign. d. Nicolai vlt. rect. ex c. perm. vac. de cons. illustris principis et d. Johannis, [ducis] Opawie et Ratiborie, dicte eccl. patr. Exec. pleb. in Eckardiuilla (S. 244). 1418. Die 13. Febr. data est crida d. Valentino Lau- rencii pistoris de Winssilburg ad eccl. in Albertiuilla (Al- bendorf), per mort. Johannis vac. ad present. per famosos Johannem, Nicolaum, Reinhardum fratres de Paulim [sic (Panwicz?). Exec. pleb. in Eckersdorff (§. 250). — April 1.
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Nachlese (1401—19). 537 Data est crida d. Johanni Kraznik presb. Wratisl. dioc. ad eccl. in Mittewald, per mort. Nicolai vac. ad present. Wol- fardi de Mittewald. Exec. pleb. in Lauterbach (S. 255). — Die 22. Junii data est crida d. Vincencio ad eccl. in Wol- fardiuilla (Volpersdorf), per lib. resign. d. Francisci ex c. perm. vac. de cons. nobil. viror. Ottonis, Wenceslai et Hen- rici de Donyn. Exec. pleb. in Nayrod (S. 265). — Die 9. Aug. data est crida d. Johanni Czyner ad altare Corporis Chr. in eccl. par. in Hawelswerd, per lib. resign. d. Johannis vac. de cons. prouid. viror. juratorum consulum ciuitatis in Hawelswerd, dicte eccl. patron. (S. 269). 1419. Die 15. Febr. data est crida d. Nicolao Petri Sneydbrot presb. ad altare S. Bartholomei in eccl. in Wun- schilburg, per resign. Thome vacans, ad present. Petri judicis in Switauia? (Stinavia). Exec. pleb. ibidem (S. 282). — Die 20. Marcii data est crida Nicolao, olim pleb. in Wolfilsdorff, ad eccl. in Cunradswald, per resign. Wenceslai ex c. perm. vac. de cons. Wolfardi de Carpenstein. Exec. pleb. in Wal- teriuilla (S. 285). — März 20. Data est confirmacio d. Wenceslao, olim pleb. in Cunradswald, ad eccl. in Wolfils- dorff, per resign. Nicolai vac. de cons. Johannis de Glaubicz et Conradi de Glaubicz. Exec. pleb. in Kunigswald? (Kies- lingswalde) S. 285. — Decbr. Data est crida d. Jodoco de Wunssynburg presb. ad eccl. in Rupertiuilla, per mort. Cle- mentis vac. ad present. d. Zyffridi, abbatis mon. Brewno- wiensis, dicte eccl. patr. Exec. pleb. in Martiniuilla (S. 294). II. Aus dem ältesten Glatzer Stadtbuche. 1401. Andirlin Swertueiger bekennt, daß er dem Seelhause bei der Schule an der Ecke 1 Mark Zinses schuldet. — Peter Tawwe vermacht 3 Mark j. Z. zu Gewand und Schuhen für arme Leute; eine Mark davon ist für die armen Leute im Spital zu Hawlswerde zu verwenden (Fol. 148 und 150). 1403. Niclos Zendel verkauft und verreicht auf sein Haus in der Kirchgasse alle Wochen gutes Brot im Werthe von 1 Groschen als ewigen Zins zu dem Seelhause in der Nonnengasse bei der Stadt- mauer und den armen Schwestern darin. Dieses Seelgeräth kommt von Pecze Wolfram her und steht auf Zendels Hause seit 1401. — Wenczlow Ekkil, Eidgenosse, beschickt und giebt auf sein Haus am Ringe an der Ecke, von der man über die neue Brücke zu den Mön- chen geht, jährlich 3 Viertel klares Semmelmehl zu Oblaten dem Kloster der Barfüsser St. Francisci-Ordens als ewiges Seelgeräthe. Die Brüder sollen auch allen armen Kirchen davon Oblaten verab- reichen, wenn man sie darum bittet (Fol. 151 und 152).
Nachlese (1401—19). 537 Data est crida d. Johanni Kraznik presb. Wratisl. dioc. ad eccl. in Mittewald, per mort. Nicolai vac. ad present. Wol- fardi de Mittewald. Exec. pleb. in Lauterbach (S. 255). — Die 22. Junii data est crida d. Vincencio ad eccl. in Wol- fardiuilla (Volpersdorf), per lib. resign. d. Francisci ex c. perm. vac. de cons. nobil. viror. Ottonis, Wenceslai et Hen- rici de Donyn. Exec. pleb. in Nayrod (S. 265). — Die 9. Aug. data est crida d. Johanni Czyner ad altare Corporis Chr. in eccl. par. in Hawelswerd, per lib. resign. d. Johannis vac. de cons. prouid. viror. juratorum consulum ciuitatis in Hawelswerd, dicte eccl. patron. (S. 269). 1419. Die 15. Febr. data est crida d. Nicolao Petri Sneydbrot presb. ad altare S. Bartholomei in eccl. in Wun- schilburg, per resign. Thome vacans, ad present. Petri judicis in Switauia? (Stinavia). Exec. pleb. ibidem (S. 282). — Die 20. Marcii data est crida Nicolao, olim pleb. in Wolfilsdorff, ad eccl. in Cunradswald, per resign. Wenceslai ex c. perm. vac. de cons. Wolfardi de Carpenstein. Exec. pleb. in Wal- teriuilla (S. 285). — März 20. Data est confirmacio d. Wenceslao, olim pleb. in Cunradswald, ad eccl. in Wolfils- dorff, per resign. Nicolai vac. de cons. Johannis de Glaubicz et Conradi de Glaubicz. Exec. pleb. in Kunigswald? (Kies- lingswalde) S. 285. — Decbr. Data est crida d. Jodoco de Wunssynburg presb. ad eccl. in Rupertiuilla, per mort. Cle- mentis vac. ad present. d. Zyffridi, abbatis mon. Brewno- wiensis, dicte eccl. patr. Exec. pleb. in Martiniuilla (S. 294). II. Aus dem ältesten Glatzer Stadtbuche. 1401. Andirlin Swertueiger bekennt, daß er dem Seelhause bei der Schule an der Ecke 1 Mark Zinses schuldet. — Peter Tawwe vermacht 3 Mark j. Z. zu Gewand und Schuhen für arme Leute; eine Mark davon ist für die armen Leute im Spital zu Hawlswerde zu verwenden (Fol. 148 und 150). 1403. Niclos Zendel verkauft und verreicht auf sein Haus in der Kirchgasse alle Wochen gutes Brot im Werthe von 1 Groschen als ewigen Zins zu dem Seelhause in der Nonnengasse bei der Stadt- mauer und den armen Schwestern darin. Dieses Seelgeräth kommt von Pecze Wolfram her und steht auf Zendels Hause seit 1401. — Wenczlow Ekkil, Eidgenosse, beschickt und giebt auf sein Haus am Ringe an der Ecke, von der man über die neue Brücke zu den Mön- chen geht, jährlich 3 Viertel klares Semmelmehl zu Oblaten dem Kloster der Barfüsser St. Francisci-Ordens als ewiges Seelgeräthe. Die Brüder sollen auch allen armen Kirchen davon Oblaten verab- reichen, wenn man sie darum bittet (Fol. 151 und 152).
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538 Nachlese (1404—12). 1404. Hannus Obler übernimmt auf sein Haus und Besitzthum 4 Mark j. Z., die vormals Nickel Molstein zu Gewand und Schuhen für arme Leute vermacht hat. Verweser dieses Seelgeräths sind Lucas Molstein und Paul Molstein, so lange sie leben, später der Stadtrath (Fol. 152 und 153). 1405. Theilung des Nachlasses und der Güter des Niclas Heidenreich. Das Vorwerk: die Scheibe bei Hassitz komnit nach dem Tode der Wittwe zur Hälfte an Paul von Willemsdorf, zur Hälfte an die andern Verwandten (Fol. 153). 1408. Wenczlow Daniel vermacht seiner Frau Katharina ein Drittel seines Gutes für seinen Todesfall (Fol. 156). III. Aus dem zweiten Glatzer Stadtbuche. 1412. Die „hottirgasse“. — Die „tepphergasse". — Die „be- — Die Spittelmol“. — Der „porkberg“ (Burgberg). missche gasse.“ — Die Frankenbergische Gasse. — Sweydlergasse. — Die Aussätzigen haben auf einem Hause 1/2 Mark Groschen stehen. — Eine Wiese auf der Viehweide neben der Spitalwiese gelegen. — Erwähnt ein Garten, Haus und Scheuer in der „konigsheyner gasse, do der alde kalkoffen gewest ist.“ — Eine „Kauffkamer gelegen an der treppen, als man get vff das rothus“. — Die „kirchgasse“. — Die „Grüne Gasse“. — Ein Garten unter dem Eychpusche. — Der Spittelmeister Nicklas Daniel. — Eine Fleischbank, „dy dritte, als man von dem wassertore get vnder dy benke" wird dem Spital vermacht. — Ein Erbe unter Hans Tscheterwang, ein anderes unter Hans Lybste zu Froudenow. — Die „twerchgasse“. — Die neue Mühle bei der Walk- mühle (Fol. 1—21). — Austin, Richter zu Bertolsdorf, beweist mit einem Briefe, der mit Heydenreichs, gewesenen Erbherrn zu Hassitz, Siegel versehen ist, „das er hatte off Hannos Schybeners vnd off Nitczsche foytis erbe vnd gerten zu Hassicz“ 1 Schock Groschen j. Z.; denselben Zins verkauft er nunmehr an Hannus Tschetirwang (Fol. 20). — Frau Katharina, Richterin von Heinrichswalde. — Niclas Hone und der Jude Jacob verkaufen ein Haus auf dem Roßmarkte. — Hannus Tschetirwang, Erbherr zu Hassicz (Fol. 22 und 25). Paul Kolberg beweist mit einem Briefe, daß er auf dem Backhause des Gerichts zu Schweidlerdorf 1/2 Mark j. Z. hat, den er nunmehr weiter verkauft. — Nicklas Kolbe, Richter zu Newn- Waltersdorf. (Fol. 220). — Nicklas Walther, Richter zu Reychenow, bekennt, daß er dem Peter Rot 20 schwere Mark Groschen schuldig sei (Fol. 230). — Januar 12. Jost Glockener, Richter zu Kunczendorf, verkauft auf sein Gericht mit Zugehör: Erbe, Mühle, Kretscham, Zinse, Hand- werke, 2 Mark Groschen Prager Münze schwerer Zahl j. Z. dem Hannus Tschettirwang und seinen Erben wiederkäuflich für 20 schwere Mark. 1412, fer. 3. post Epiphaniam (Fol. 218). — Jan. 12.
538 Nachlese (1404—12). 1404. Hannus Obler übernimmt auf sein Haus und Besitzthum 4 Mark j. Z., die vormals Nickel Molstein zu Gewand und Schuhen für arme Leute vermacht hat. Verweser dieses Seelgeräths sind Lucas Molstein und Paul Molstein, so lange sie leben, später der Stadtrath (Fol. 152 und 153). 1405. Theilung des Nachlasses und der Güter des Niclas Heidenreich. Das Vorwerk: die Scheibe bei Hassitz komnit nach dem Tode der Wittwe zur Hälfte an Paul von Willemsdorf, zur Hälfte an die andern Verwandten (Fol. 153). 1408. Wenczlow Daniel vermacht seiner Frau Katharina ein Drittel seines Gutes für seinen Todesfall (Fol. 156). III. Aus dem zweiten Glatzer Stadtbuche. 1412. Die „hottirgasse“. — Die „tepphergasse". — Die „be- — Die Spittelmol“. — Der „porkberg“ (Burgberg). missche gasse.“ — Die Frankenbergische Gasse. — Sweydlergasse. — Die Aussätzigen haben auf einem Hause 1/2 Mark Groschen stehen. — Eine Wiese auf der Viehweide neben der Spitalwiese gelegen. — Erwähnt ein Garten, Haus und Scheuer in der „konigsheyner gasse, do der alde kalkoffen gewest ist.“ — Eine „Kauffkamer gelegen an der treppen, als man get vff das rothus“. — Die „kirchgasse“. — Die „Grüne Gasse“. — Ein Garten unter dem Eychpusche. — Der Spittelmeister Nicklas Daniel. — Eine Fleischbank, „dy dritte, als man von dem wassertore get vnder dy benke" wird dem Spital vermacht. — Ein Erbe unter Hans Tscheterwang, ein anderes unter Hans Lybste zu Froudenow. — Die „twerchgasse“. — Die neue Mühle bei der Walk- mühle (Fol. 1—21). — Austin, Richter zu Bertolsdorf, beweist mit einem Briefe, der mit Heydenreichs, gewesenen Erbherrn zu Hassitz, Siegel versehen ist, „das er hatte off Hannos Schybeners vnd off Nitczsche foytis erbe vnd gerten zu Hassicz“ 1 Schock Groschen j. Z.; denselben Zins verkauft er nunmehr an Hannus Tschetirwang (Fol. 20). — Frau Katharina, Richterin von Heinrichswalde. — Niclas Hone und der Jude Jacob verkaufen ein Haus auf dem Roßmarkte. — Hannus Tschetirwang, Erbherr zu Hassicz (Fol. 22 und 25). Paul Kolberg beweist mit einem Briefe, daß er auf dem Backhause des Gerichts zu Schweidlerdorf 1/2 Mark j. Z. hat, den er nunmehr weiter verkauft. — Nicklas Kolbe, Richter zu Newn- Waltersdorf. (Fol. 220). — Nicklas Walther, Richter zu Reychenow, bekennt, daß er dem Peter Rot 20 schwere Mark Groschen schuldig sei (Fol. 230). — Januar 12. Jost Glockener, Richter zu Kunczendorf, verkauft auf sein Gericht mit Zugehör: Erbe, Mühle, Kretscham, Zinse, Hand- werke, 2 Mark Groschen Prager Münze schwerer Zahl j. Z. dem Hannus Tschettirwang und seinen Erben wiederkäuflich für 20 schwere Mark. 1412, fer. 3. post Epiphaniam (Fol. 218). — Jan. 12.
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Nachlese (1412—13). 539 Hannus Sydel verkauft sein Haus und Mälzhaus in der Nonnengasse, „zwisschen Schon Jorgen vnd Emerichs Zelehuse gelegen," dem Adasch Beme und seinen Erben. 1412, fer 3. post Epiphaniam. — Er- wähnung eines Erbes „jenehalben der phaffenmol“. — Ein Haus in der pfaffenbergischen Gasse (Fol. 1). — Januar 29. Jorge Schu- berd verkauft auf sein Haus in der „Gerwergasse“ eine Mark j. Z. dent Peter Werdecker. 1412, feria 6. ante f. purif. Marie (Fol. 2). Febr. 19. Nicklas Hedisscher und Hannus von Mittelwalde ver- kaufen auf ihre Häuser hinter der Badestube, „als man get vff das newlende,“ 1/2 Mark Groschen j. Z. (rückkäuflich mit 5 Mark) dem Austyn Hedisscher. 1412, fer. 6. ante Invocavit (Fol. 3). — März 22. Jacob Lewpold verkauft auf sein Haus vor dem Franken- berger Thore 1/2 Mark Groschen j. Z. dem Spital und den armen Leuten darin (rückkäuflich mit 5 Mark). 1412, fer. 3. ante f. pal- marum (Fol. 4). — April 1. Nicklas Truteler verkauft auf sein Haus am Ringe 1/2 Mk. Groschen j. Z. den armen Aussätzigen (ab- lösbar mit 5 Mk.) 1412, feria 6. ante f. pasche (Fol. 15). Mai 17. Hannus Hirre verkauft auf sein Haus neben dem Hause des Mathes von Tarnow und auf seinen Garten, „kegen dem Stege obir gelegen, als man in dy tepphergasse get,“ 1/2 Mk. j. Z. dem Wenzel Tyfense (rücktäuflich mit 5 Mark). 1412, fer 3. ante f. St. Spir. (Fol. 22). — Mai 25. Nicklas Glockener, Jost Glockeners Sohn, Richter zu Richardsdorf, verkauft auf sein Gericht zu R. mit Zugehör: Erbe, Mühle, Zinse 1 Mark j. Z. dem Nicklas Strelle zu Landeck (wiederkäuflich mit 10 Mk.) 1412, fer. 4. post f. Penthecost. Juli 19. Balthazar Rewber verkauft auf sein Vor- (Fol. 219). — werk: 231/2 Ruthen, auf dem Anger gelegen, 1/2 Mark Groschen j. Z. der Kirche zu Vlrichsdorf (wiederkäuflich mit 5 Mark). 1412, fer. 3. post f. Margarethe (Fol. 22). — August 12. Hannus Czenebus gelobt mit seinem Hause in der Pfaffenbergischen Gasse, 23 Mark an Nickel Tolbogen in einer bestimmten Frist zu zahlen. 1412, fer 6. ante f. assumpc. Marie (Fol. 20). — Novbr. 8. Petir Snyder vom Reynhards bekennt, daß die Brüder und Mönche St. Francisci von seinem Hause in der böhmischen Gasse zu allen Quatembern ein Pfund Wachs als Zins zu erhalten haben. 1412, fer. 3. ante Martini (Fol 25). — Decbr. 24. Andres Mezerzicz verkauft auf sein Haus und auf sein Stück Erbe, zu Froudenow unter dem Hofe gelegen, 1 Vierdung j. Z. dem Spital. 1412 in vigilia nativ. Christi (Fol. 24). 1412—1413. Petyr Blumyl, Vogt zu Wonschilburg, besitzt einen Zins auf dem Gerichte zu Alberndorf (Fol. 223). 1413. Strube, Richter zu Mittel-Stynow. — Nickel Tolboge verkauft 1 Mark Groschen j. Z. „den awsseczigen sichen“. — Ein
Nachlese (1412—13). 539 Hannus Sydel verkauft sein Haus und Mälzhaus in der Nonnengasse, „zwisschen Schon Jorgen vnd Emerichs Zelehuse gelegen," dem Adasch Beme und seinen Erben. 1412, fer 3. post Epiphaniam. — Er- wähnung eines Erbes „jenehalben der phaffenmol“. — Ein Haus in der pfaffenbergischen Gasse (Fol. 1). — Januar 29. Jorge Schu- berd verkauft auf sein Haus in der „Gerwergasse“ eine Mark j. Z. dent Peter Werdecker. 1412, feria 6. ante f. purif. Marie (Fol. 2). Febr. 19. Nicklas Hedisscher und Hannus von Mittelwalde ver- kaufen auf ihre Häuser hinter der Badestube, „als man get vff das newlende,“ 1/2 Mark Groschen j. Z. (rückkäuflich mit 5 Mark) dem Austyn Hedisscher. 1412, fer. 6. ante Invocavit (Fol. 3). — März 22. Jacob Lewpold verkauft auf sein Haus vor dem Franken- berger Thore 1/2 Mark Groschen j. Z. dem Spital und den armen Leuten darin (rückkäuflich mit 5 Mark). 1412, fer. 3. ante f. pal- marum (Fol. 4). — April 1. Nicklas Truteler verkauft auf sein Haus am Ringe 1/2 Mk. Groschen j. Z. den armen Aussätzigen (ab- lösbar mit 5 Mk.) 1412, feria 6. ante f. pasche (Fol. 15). Mai 17. Hannus Hirre verkauft auf sein Haus neben dem Hause des Mathes von Tarnow und auf seinen Garten, „kegen dem Stege obir gelegen, als man in dy tepphergasse get,“ 1/2 Mk. j. Z. dem Wenzel Tyfense (rücktäuflich mit 5 Mark). 1412, fer 3. ante f. St. Spir. (Fol. 22). — Mai 25. Nicklas Glockener, Jost Glockeners Sohn, Richter zu Richardsdorf, verkauft auf sein Gericht zu R. mit Zugehör: Erbe, Mühle, Zinse 1 Mark j. Z. dem Nicklas Strelle zu Landeck (wiederkäuflich mit 10 Mk.) 1412, fer. 4. post f. Penthecost. Juli 19. Balthazar Rewber verkauft auf sein Vor- (Fol. 219). — werk: 231/2 Ruthen, auf dem Anger gelegen, 1/2 Mark Groschen j. Z. der Kirche zu Vlrichsdorf (wiederkäuflich mit 5 Mark). 1412, fer. 3. post f. Margarethe (Fol. 22). — August 12. Hannus Czenebus gelobt mit seinem Hause in der Pfaffenbergischen Gasse, 23 Mark an Nickel Tolbogen in einer bestimmten Frist zu zahlen. 1412, fer 6. ante f. assumpc. Marie (Fol. 20). — Novbr. 8. Petir Snyder vom Reynhards bekennt, daß die Brüder und Mönche St. Francisci von seinem Hause in der böhmischen Gasse zu allen Quatembern ein Pfund Wachs als Zins zu erhalten haben. 1412, fer. 3. ante Martini (Fol 25). — Decbr. 24. Andres Mezerzicz verkauft auf sein Haus und auf sein Stück Erbe, zu Froudenow unter dem Hofe gelegen, 1 Vierdung j. Z. dem Spital. 1412 in vigilia nativ. Christi (Fol. 24). 1412—1413. Petyr Blumyl, Vogt zu Wonschilburg, besitzt einen Zins auf dem Gerichte zu Alberndorf (Fol. 223). 1413. Strube, Richter zu Mittel-Stynow. — Nickel Tolboge verkauft 1 Mark Groschen j. Z. „den awsseczigen sichen“. — Ein
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540 Nachlese (1413—14). Haus „hinder der Badestoben gelegen by den stegen“. — Katharina, „ettwenne richterynne czu Heynrichswalde,“ verreicht für den Todes fall all ihr Gut ihrer Tochter Kindern. — Nicklas Storre verkauft dem Spital 1 Vierdung j. Z. — Das Vorwerk des Komthurs. — Niclas Gobil vermacht 2 schwere Mark j. Z. zu Gewand und Schuhen für arme Leute. — Ein Vorwerk am Stadtgraben. — Der Spitalmeister Nicklas Daniel verkauft ein Haus mit Garten auf dem Neulende. — Thomas Czomph, Glöckner zu Glatz. — „Johannes von senthe Wenczlav“ verkauft auf seinen Garten vor dem Schweidlerthore eine Vierdung j. Z. zu Schuhen für arme Leute. — Der alte Roßmarkt. — Der Jude Ruben besitzt ein Haus auf der Sweidlergasse. — Das Pfaffenbergische Thor. — Habel verreicht auf seinen Hof zu Hassicz 1/2 Mark j. Z. dem Spital. — Die Fleischergasse (Fol. 26—30). — Eine Kaufkammer „gelegen, als man off das rothus get, off dy rechte hant dy dritte“ (Fol. 30). — Nicklas Otto verkauft auf seine 6 Ruthen Erbes Richterguts zu Wilhamsdorf 1/2 Mk. Groschen j. Z. der Frau Margaretha Langnitczynne (Fol. 223). — Januar 10. Nicklas Lindener, Richter zu Konygishain, verkauft auf sein Gericht mit Zugehör: Erbe, Mühle, Zinse 1/2 Mark Groschen j. Z. dem Petczsche Obler. 1413, fer. 3. post Epiphaniam (Fol. 222). Januar 11. Nickel Beme von Arnoldisdorf verkauft auf seine el Ruthen Richtergutes beim Viehwege 2 schwere Mark Groschen j. Z. dem Jorge Kursener von Hawlswerde. 1413, fer. 4. post Epiphaniam Januar 11. Peter von Rathen verkauft auf sein — (Fol. 223). Gericht mit Zugehör: Erbe, Mühle, Püsche 1 schwere Mark Zinses dem Mertin Czolner. 1413, fer. 4. post Epiphaniam (Fol. 223). 1414. Der Viehmarkt. — Ein Haus, das da liegt auf der oberen Seite, „als man get czu sente Jorgen“. — Mertin Czollner hat 6 Schilling Groschen j. Z. auf dem Gerichte zu Rathen. — Die Stadt hat dem Mertin Czolner 8 Groschen j. Z. „off der arken vnder der Kaufkammer, gelegen als man von der wogen get vnder dy Kauf- kammern, dy irste off dy linke hant“ abgekauft. — Maternus, der Schreiber. — Eine Bürgerin verreicht auf ihr Haus einen Vierdung j. Z. den Aussätzigen. — Waldicz (Ortsname). — Dem Herrn Johannes Czotebruch wird zu dem von ihm gestifteteten Altare 1 Mk. Groschen j. Z. vermacht. — Die Wiese des Komthurs bei Glatz. Ein Haus, gelegen auf dem „Sande“ (Fol. 32 und 33). — Peter Vtyng, Richter zu Plomenicz, verkauft auf sein Gericht 6 Mark Groschen j. Z. dent Jorge vom Zande. — Nicklas Hochbrot verkauft auf sein Gericht zu Hoendorf 1 Mark Groschen j. Z. dem Lorencz Jorge von der Wezen verkauft auf seine 18 Locker (Fol. 224). — Ruthen Richtergutes oberhalb des Gerichtes 1 Mark Groschen j. Z. dem Nicklas Lachnicht (Fol. 241). — Novbr. 6. Jacob, Richter zu Konigiswalde, läßt den Peter, Richter zu Cunczendorf, und dessen
540 Nachlese (1413—14). Haus „hinder der Badestoben gelegen by den stegen“. — Katharina, „ettwenne richterynne czu Heynrichswalde,“ verreicht für den Todes fall all ihr Gut ihrer Tochter Kindern. — Nicklas Storre verkauft dem Spital 1 Vierdung j. Z. — Das Vorwerk des Komthurs. — Niclas Gobil vermacht 2 schwere Mark j. Z. zu Gewand und Schuhen für arme Leute. — Ein Vorwerk am Stadtgraben. — Der Spitalmeister Nicklas Daniel verkauft ein Haus mit Garten auf dem Neulende. — Thomas Czomph, Glöckner zu Glatz. — „Johannes von senthe Wenczlav“ verkauft auf seinen Garten vor dem Schweidlerthore eine Vierdung j. Z. zu Schuhen für arme Leute. — Der alte Roßmarkt. — Der Jude Ruben besitzt ein Haus auf der Sweidlergasse. — Das Pfaffenbergische Thor. — Habel verreicht auf seinen Hof zu Hassicz 1/2 Mark j. Z. dem Spital. — Die Fleischergasse (Fol. 26—30). — Eine Kaufkammer „gelegen, als man off das rothus get, off dy rechte hant dy dritte“ (Fol. 30). — Nicklas Otto verkauft auf seine 6 Ruthen Erbes Richterguts zu Wilhamsdorf 1/2 Mk. Groschen j. Z. der Frau Margaretha Langnitczynne (Fol. 223). — Januar 10. Nicklas Lindener, Richter zu Konygishain, verkauft auf sein Gericht mit Zugehör: Erbe, Mühle, Zinse 1/2 Mark Groschen j. Z. dem Petczsche Obler. 1413, fer. 3. post Epiphaniam (Fol. 222). Januar 11. Nickel Beme von Arnoldisdorf verkauft auf seine el Ruthen Richtergutes beim Viehwege 2 schwere Mark Groschen j. Z. dem Jorge Kursener von Hawlswerde. 1413, fer. 4. post Epiphaniam Januar 11. Peter von Rathen verkauft auf sein — (Fol. 223). Gericht mit Zugehör: Erbe, Mühle, Püsche 1 schwere Mark Zinses dem Mertin Czolner. 1413, fer. 4. post Epiphaniam (Fol. 223). 1414. Der Viehmarkt. — Ein Haus, das da liegt auf der oberen Seite, „als man get czu sente Jorgen“. — Mertin Czollner hat 6 Schilling Groschen j. Z. auf dem Gerichte zu Rathen. — Die Stadt hat dem Mertin Czolner 8 Groschen j. Z. „off der arken vnder der Kaufkammer, gelegen als man von der wogen get vnder dy Kauf- kammern, dy irste off dy linke hant“ abgekauft. — Maternus, der Schreiber. — Eine Bürgerin verreicht auf ihr Haus einen Vierdung j. Z. den Aussätzigen. — Waldicz (Ortsname). — Dem Herrn Johannes Czotebruch wird zu dem von ihm gestifteteten Altare 1 Mk. Groschen j. Z. vermacht. — Die Wiese des Komthurs bei Glatz. Ein Haus, gelegen auf dem „Sande“ (Fol. 32 und 33). — Peter Vtyng, Richter zu Plomenicz, verkauft auf sein Gericht 6 Mark Groschen j. Z. dent Jorge vom Zande. — Nicklas Hochbrot verkauft auf sein Gericht zu Hoendorf 1 Mark Groschen j. Z. dem Lorencz Jorge von der Wezen verkauft auf seine 18 Locker (Fol. 224). — Ruthen Richtergutes oberhalb des Gerichtes 1 Mark Groschen j. Z. dem Nicklas Lachnicht (Fol. 241). — Novbr. 6. Jacob, Richter zu Konigiswalde, läßt den Peter, Richter zu Cunczendorf, und dessen
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Nachlese (1414—15). 541 Erben ledig und los bezüglich aller Ansprüche auf das letztere Gericht. 1414, fer. 3. ante Martini (Fol. 224). 1414—15. Veronica, Richterin zu Eckersdorf, verkauft auf das Gericht zu E. mit Zugehör: Erbe, Kretscham, Backhaus, 1 Mark Groschen j. Z. dem Niclas Gremel. — Jacob Swarcze, Richter zu Heinzendorf, überläßt seine Wiese bei der Mühle dem Mertin Bohunko von Vlrichsdorf auf 4 Jahre (Fol. 241). 1415. Mehrere Vermächtnisse von Bürgern zu Schuhen und Gewand für arme Leute. — Ein Haus, gelegen „innewendig dem slage“. — Die wohltüchtigen Gebrüder Peter und Paul v. Brunow erwerben einen Zins von 1 Mark auf 2 Häusern. — „Mathefynne in der arka adir in der leymgrube verkaufft dy arke, gelegen vnder Pauel Lumpen lewbe, dem Jakob Tummishewt". — Vermächtnisse für das Spital und die „armen vsseczigen sichen czu sente Jorgen“. — Eine Kauffammer, gelegen nahe bei der Schuldkammer unter dem Gewölbe. — Niclas Daniel, Spitalmeister. — Eine „obirschar, ge- legen by den tongruben kegen Hennegisdorf wert“. — Ein Erbe, ge legen an der Straße bei der Ziegelscheune. — Ein Haus an der Pforte, „als man get off dy stege czu den Monchen“. — Nickel von Brunow verkauft die Badestube zwischen den Fleischbänken und der Pforte an Hans Hartung (Fol. 34—46). — Wolff, Richter zu Slegel, verkauft auf sein Gericht 1 Mark Groschen Präger Münze schwerer Zahl j. Z. dem Wenczlow Tyfense (Fol. 239). — Nicklas Cziegeler verkauft auf sein Gericht zu Konyshayn mit Zugehör: Mühle, Zinse 1 Mark j. Z. dem Nicklas Gelhor (wiederkäuflich mit 10 Mk.) — Lucas gelobt mit seinem Gericht zu New-Wystricz, zu bezahlen 30 Mark rechten Erbegeldes dem Jorge Schindeler (Fol. 240). — Jan. 8. Hannos Bertolsdorf verkauft auf sein Gericht zu Wilhams dorf 2 Mark schwerer Zahl j. Z. dem Nicklas Leupold (wiederkäuflich mit 20 schweren Mark). 1415, fer. 3. post Epiphaniam (Fol. 224). — Jan. 12. Nicklas Cziegeler, Richter zu Konigishain, bekennt, daß er 65 Mark Groschen Prager Münze schwerer Zahl Erbegeldes dem Nicklas Lindener für das ihm abgekaufte Richtergut schuldet, und ge- lobt Zahlung in bestimmten Raten. 1415, Sabbato post Epiph. (Fol. 241). — Jan. 12. Petczsche Obler beweist vor den Schöppen, daß er 20 Mark Erbegeldes auf dem Gericht zu Konygishayn hat. In demselben gehegten Dinge verkauft Nicklas Cziegeler, Richter zu K., 2 Mark j. Z. dem Hanus Teppher, „vnd myt dem gelde sint Petczsche Oblern dy 20 marg vorrichtit vnd beczalet“. 1415, Sab- batho post Epiphaniam (Fol. 38). — Februar. 1. Margaretha, Feyols Tochter von Rengersdorf, ist komen vor gehegt Ding vnd hat bekant, das sich Jan der foyt von synes wybes Angniten wegen hat vmb alles Ingetume vnd frewliche gerade fruntlichen mit ir vorrichtit, also das sy ym dankte vnd hot globt, das sy en nymmirme vorbas
Nachlese (1414—15). 541 Erben ledig und los bezüglich aller Ansprüche auf das letztere Gericht. 1414, fer. 3. ante Martini (Fol. 224). 1414—15. Veronica, Richterin zu Eckersdorf, verkauft auf das Gericht zu E. mit Zugehör: Erbe, Kretscham, Backhaus, 1 Mark Groschen j. Z. dem Niclas Gremel. — Jacob Swarcze, Richter zu Heinzendorf, überläßt seine Wiese bei der Mühle dem Mertin Bohunko von Vlrichsdorf auf 4 Jahre (Fol. 241). 1415. Mehrere Vermächtnisse von Bürgern zu Schuhen und Gewand für arme Leute. — Ein Haus, gelegen „innewendig dem slage“. — Die wohltüchtigen Gebrüder Peter und Paul v. Brunow erwerben einen Zins von 1 Mark auf 2 Häusern. — „Mathefynne in der arka adir in der leymgrube verkaufft dy arke, gelegen vnder Pauel Lumpen lewbe, dem Jakob Tummishewt". — Vermächtnisse für das Spital und die „armen vsseczigen sichen czu sente Jorgen“. — Eine Kauffammer, gelegen nahe bei der Schuldkammer unter dem Gewölbe. — Niclas Daniel, Spitalmeister. — Eine „obirschar, ge- legen by den tongruben kegen Hennegisdorf wert“. — Ein Erbe, ge legen an der Straße bei der Ziegelscheune. — Ein Haus an der Pforte, „als man get off dy stege czu den Monchen“. — Nickel von Brunow verkauft die Badestube zwischen den Fleischbänken und der Pforte an Hans Hartung (Fol. 34—46). — Wolff, Richter zu Slegel, verkauft auf sein Gericht 1 Mark Groschen Präger Münze schwerer Zahl j. Z. dem Wenczlow Tyfense (Fol. 239). — Nicklas Cziegeler verkauft auf sein Gericht zu Konyshayn mit Zugehör: Mühle, Zinse 1 Mark j. Z. dem Nicklas Gelhor (wiederkäuflich mit 10 Mk.) — Lucas gelobt mit seinem Gericht zu New-Wystricz, zu bezahlen 30 Mark rechten Erbegeldes dem Jorge Schindeler (Fol. 240). — Jan. 8. Hannos Bertolsdorf verkauft auf sein Gericht zu Wilhams dorf 2 Mark schwerer Zahl j. Z. dem Nicklas Leupold (wiederkäuflich mit 20 schweren Mark). 1415, fer. 3. post Epiphaniam (Fol. 224). — Jan. 12. Nicklas Cziegeler, Richter zu Konigishain, bekennt, daß er 65 Mark Groschen Prager Münze schwerer Zahl Erbegeldes dem Nicklas Lindener für das ihm abgekaufte Richtergut schuldet, und ge- lobt Zahlung in bestimmten Raten. 1415, Sabbato post Epiph. (Fol. 241). — Jan. 12. Petczsche Obler beweist vor den Schöppen, daß er 20 Mark Erbegeldes auf dem Gericht zu Konygishayn hat. In demselben gehegten Dinge verkauft Nicklas Cziegeler, Richter zu K., 2 Mark j. Z. dem Hanus Teppher, „vnd myt dem gelde sint Petczsche Oblern dy 20 marg vorrichtit vnd beczalet“. 1415, Sab- batho post Epiphaniam (Fol. 38). — Februar. 1. Margaretha, Feyols Tochter von Rengersdorf, ist komen vor gehegt Ding vnd hat bekant, das sich Jan der foyt von synes wybes Angniten wegen hat vmb alles Ingetume vnd frewliche gerade fruntlichen mit ir vorrichtit, also das sy ym dankte vnd hot globt, das sy en nymmirme vorbas
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542 Nachlese (1415—16). dorumb angereden welle vnd hat en frei vnd los gelossen. 1415, vigilia purif. Marie (Fol. 35). — Mai 28. Ditterich Henrich von Werdeck bekennt, daß der verstorbene Richter Nitczschco zu Hein- zendorf ihm um 4 Mark eine Wiese versetzt und Jacob Swarcze, der jetzige Richter zu H., ihm diese 4 Mark bezahlt hätte. 1415, — — Juni 11. Peter fer. 3. ante f. Corp. Christi (Fol. 241). Vting, Richter zu Plomenicz, verkauft auf sein Gericht 1 Mk. Groschen Prager Münze schwerer Zahl j. Z. dem Austin Bertolsdorf. 1415, fer. 3. ante Viti (Fol. 241). — Novbr. 8. Peter von der Wezen verkauft auf sein Gericht zu Rychhardsdorf 11/2 Mark j. Z. dem Hannus Teppher. 1415, fer. 6. post f. omnium Sanctorum (Fol. 224). — Decbr. 20. Jacob Swarcze, Richter zu Heinczen dorf, verkauft auf sein Gericht 1 Mark Groschen j. Z. dem Ditterich Heinrich (ablösbar mit 10 Mark). 1415, in vigilia Thome apost. (Fol. 240). 1416. Nickel von Brunow, Eidgenosse, verkauft die Badestube an der Fleischerpforte dem Hannus Hartung. — Ein Bürger über- giebt seinem Nachbar zu freier Benutzung „den Gank, der do get vft das heymeliche gemach vff dy aytzocht." — Paul, Bader (balneator). — Ein Vorwerk am Viehwege gegen Wilhamsdorf zu. — Das „sele haus (domus animarum)“ bei der Schule und die armen Menschen darin haben einen Zins zu beziehen von einem Hause in der Kirch¬- gasse. — Die Jüdin Mosschel besitzt ein Haus in der Pfaffenber gischen Gasse. — Das Sweidlerthor. — Die Aussätzigen „czu sente Jorgen“ haben verschiedene Zinse auf Häusern und Gärten. — Das Hospital besitzt mehrere Zinse auf verschiedenen Häusern. — Einigung zwischen zwei Bürgern wegen der Traufe zwischen ihren Häusern. — Das Hospital erhält eine Fleischbank. — Die Pfarrkirche besitzt ver- Heinco voyt von Fryenwalde ver= schiedene Zinse auf Häusern. — macht ein Haus zu Glatz seiner Frau Sophie. — Ein Hügel gegen- über der Mühle auf dem Neulände. — Das große Seelenhaus (Fol. 47—59). — Hannus Hartunk und Michel Fronberg einigen sich über den gemeinsamen Gebrauch des Bornes (Brunnens) bei des ersteren Badestube. — Der Bader Paul gelobt mit seiner Badestube, dem Johannes Newnhuser 52 Mark Erbgeld zu zahlen. — Das „brockentor.“ — Die armen Siechen zu sente Jorgen haben von einem Hause auf dem Sande 1 Vierdung j. Z. — Die „badestobe by den Stegen.“ — „Katheryn ettewen Nitczsch foytis tochter czu Hassicz an eyme teile vnd Herman Schybener vnd Hannus Tschetir- wang, sein erbhirre, an dem andern teyle“ bringen ihre Streitigkeiten Jorge Kur- zur Entscheidung vor die Schöppen (Fol. 59—60). — sener und seine Frau Elisabeth haben anf dem Gerichte zu Melnyk 11/2 Mark Groschen j. Z. (wiederkäuflich mit 15 Mark) (Fol. 225). Sigmund Beyer, Steffan und Austin, Richter zu Bertholdisdorf,
542 Nachlese (1415—16). dorumb angereden welle vnd hat en frei vnd los gelossen. 1415, vigilia purif. Marie (Fol. 35). — Mai 28. Ditterich Henrich von Werdeck bekennt, daß der verstorbene Richter Nitczschco zu Hein- zendorf ihm um 4 Mark eine Wiese versetzt und Jacob Swarcze, der jetzige Richter zu H., ihm diese 4 Mark bezahlt hätte. 1415, — — Juni 11. Peter fer. 3. ante f. Corp. Christi (Fol. 241). Vting, Richter zu Plomenicz, verkauft auf sein Gericht 1 Mk. Groschen Prager Münze schwerer Zahl j. Z. dem Austin Bertolsdorf. 1415, fer. 3. ante Viti (Fol. 241). — Novbr. 8. Peter von der Wezen verkauft auf sein Gericht zu Rychhardsdorf 11/2 Mark j. Z. dem Hannus Teppher. 1415, fer. 6. post f. omnium Sanctorum (Fol. 224). — Decbr. 20. Jacob Swarcze, Richter zu Heinczen dorf, verkauft auf sein Gericht 1 Mark Groschen j. Z. dem Ditterich Heinrich (ablösbar mit 10 Mark). 1415, in vigilia Thome apost. (Fol. 240). 1416. Nickel von Brunow, Eidgenosse, verkauft die Badestube an der Fleischerpforte dem Hannus Hartung. — Ein Bürger über- giebt seinem Nachbar zu freier Benutzung „den Gank, der do get vft das heymeliche gemach vff dy aytzocht." — Paul, Bader (balneator). — Ein Vorwerk am Viehwege gegen Wilhamsdorf zu. — Das „sele haus (domus animarum)“ bei der Schule und die armen Menschen darin haben einen Zins zu beziehen von einem Hause in der Kirch¬- gasse. — Die Jüdin Mosschel besitzt ein Haus in der Pfaffenber gischen Gasse. — Das Sweidlerthor. — Die Aussätzigen „czu sente Jorgen“ haben verschiedene Zinse auf Häusern und Gärten. — Das Hospital besitzt mehrere Zinse auf verschiedenen Häusern. — Einigung zwischen zwei Bürgern wegen der Traufe zwischen ihren Häusern. — Das Hospital erhält eine Fleischbank. — Die Pfarrkirche besitzt ver- Heinco voyt von Fryenwalde ver= schiedene Zinse auf Häusern. — macht ein Haus zu Glatz seiner Frau Sophie. — Ein Hügel gegen- über der Mühle auf dem Neulände. — Das große Seelenhaus (Fol. 47—59). — Hannus Hartunk und Michel Fronberg einigen sich über den gemeinsamen Gebrauch des Bornes (Brunnens) bei des ersteren Badestube. — Der Bader Paul gelobt mit seiner Badestube, dem Johannes Newnhuser 52 Mark Erbgeld zu zahlen. — Das „brockentor.“ — Die armen Siechen zu sente Jorgen haben von einem Hause auf dem Sande 1 Vierdung j. Z. — Die „badestobe by den Stegen.“ — „Katheryn ettewen Nitczsch foytis tochter czu Hassicz an eyme teile vnd Herman Schybener vnd Hannus Tschetir- wang, sein erbhirre, an dem andern teyle“ bringen ihre Streitigkeiten Jorge Kur- zur Entscheidung vor die Schöppen (Fol. 59—60). — sener und seine Frau Elisabeth haben anf dem Gerichte zu Melnyk 11/2 Mark Groschen j. Z. (wiederkäuflich mit 15 Mark) (Fol. 225). Sigmund Beyer, Steffan und Austin, Richter zu Bertholdisdorf,
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Nachlese (1416—17). 543 Jorge und Nickel, Gebrüder, Richter zu dem Owern Hennegisdorf, verpflichten sich mit ihren Gerichten, Richtergütern und allen anderen Gütern, den Michel Tolmetczer und Nickel Obler „von den globden, dy sy vor Hannus Bertolsdorf vor 160 marg getan haben, czu brengen an alle iren schaden“ (Fol. 228). — Mai 12. Hannus Sebinruter verkauft auf sein Gericht zu Volprechtsdorf 1 Mark Groschen Prager Münze schwerer Zahl j. Z. dem Hannus Hertwig (wiederkäuflich mit 10 Mark). 1416, fer. 3. ante Sophie (Fol. 225). Mai 14. Hannus Steinberg hat 11/2 schwere Mark j. Z. auf dem Richtergute des Jorg von der Wezen: 17 Ruthen zur Wezen. „Was off dem richtergute czu korcz worde, das sal man sich off dem gerichte czur Wezen dirholen; dorczu hat Hannus von der Wezen gegeben synen willen". 1416, in vigilia St. Sophie (Fol. 225). — Juni 30. Hannus, Brewtronis Sohn, bekennt, daß ihm Steffan Strube, Richter zu Ebirhardsdorf, den ihm zukommenden Theil an den 11 Mark, die für Hannus und seine Geschwister auf dem Gerichte zu E. standen, bezahlt habe. 1416, fer. 3. ante fest. visit. Marie (Fol. 226). — Juli 14. Mathes und Dorothea, Kinder des Nicklas Heyden- reich, haben auf dem Gerichte zu Tolmetczendorf 1 Mark Groschen j. Z., „vnd dy marg czinsis hat Nicklas Tolling verkaufft off das vorgenante gerichte myt syner muter wylle in vormondschaft syner geswister." 1416, fer. 3. post. f. St. Margarethe (Fol. 226). — Octbr. 16. Margaretha Kotczelynne hat auf dem Gerichte zu Ower Steynow 1 Mark Groschen j. Z., desgleichen der jedesmalige Altar- herr am Bartholomäus-Altare in der Kirche zu Wonschilburg, falls dieser Altar bestätigt wird und fortbesteht. 1416, die St. Galli (Fol. 226). — Octbr. 23. Jocob Essche gelobt mit seinem Gerichte zu Conradiswalde, zu zahlen 150 Schock Groschen Erbgeld seiner Mutter Elisabeth (olim judicissa in Conradiswalde) und ihren Erben. 1416, fer. 6. ante f. Simonis et Jude (Fol. 227). — Octbr. 27. Jost Glockener, Richter zu Kontezendorf, hat auf dem Gerichte zu Richardisdorf 1 Mark Groschen j. Z. 1416, in vigilia Simonis et Jude (Fol. 227). — Novbr. 20. Peter von der Wezen verkauft sein Gericht zu Reichardsdorf mit aller Zugehörung an Elze-- beth Esschynne und ihre Erben zu einem rechten Erbe. 1416, fer. 6. post Elisabeth (Fol. 60). — Decbr. 16. Nickel Heinrich und seine Frau Ludmilla haben auf dem Erbe des Nicklas Wanke und seiner Mutter Mertin Wankynne: 1 Hube Richterguts und einer Ueberschaar zu Ulrichsdorf, 1 Mark Groschen j. Z. (wiederkäuflich mit 10 Mark). 1416, fer. 4. post f. St. Lucie (Fol. 228). 1417? Nicklas, Slegels Sohn, hat bekannt, daß Sigemund Lochs, Richter zu dem Alden Walthersdorf, ihm seinen Theil am Gerichte ganz bezahlt hat (Fol. 231). — Elizabeth Tekynne hat auf dem Gerichte zu Mertinsdorf 2 Mark Gr. i. Z. (Fol. 232).
Nachlese (1416—17). 543 Jorge und Nickel, Gebrüder, Richter zu dem Owern Hennegisdorf, verpflichten sich mit ihren Gerichten, Richtergütern und allen anderen Gütern, den Michel Tolmetczer und Nickel Obler „von den globden, dy sy vor Hannus Bertolsdorf vor 160 marg getan haben, czu brengen an alle iren schaden“ (Fol. 228). — Mai 12. Hannus Sebinruter verkauft auf sein Gericht zu Volprechtsdorf 1 Mark Groschen Prager Münze schwerer Zahl j. Z. dem Hannus Hertwig (wiederkäuflich mit 10 Mark). 1416, fer. 3. ante Sophie (Fol. 225). Mai 14. Hannus Steinberg hat 11/2 schwere Mark j. Z. auf dem Richtergute des Jorg von der Wezen: 17 Ruthen zur Wezen. „Was off dem richtergute czu korcz worde, das sal man sich off dem gerichte czur Wezen dirholen; dorczu hat Hannus von der Wezen gegeben synen willen". 1416, in vigilia St. Sophie (Fol. 225). — Juni 30. Hannus, Brewtronis Sohn, bekennt, daß ihm Steffan Strube, Richter zu Ebirhardsdorf, den ihm zukommenden Theil an den 11 Mark, die für Hannus und seine Geschwister auf dem Gerichte zu E. standen, bezahlt habe. 1416, fer. 3. ante fest. visit. Marie (Fol. 226). — Juli 14. Mathes und Dorothea, Kinder des Nicklas Heyden- reich, haben auf dem Gerichte zu Tolmetczendorf 1 Mark Groschen j. Z., „vnd dy marg czinsis hat Nicklas Tolling verkaufft off das vorgenante gerichte myt syner muter wylle in vormondschaft syner geswister." 1416, fer. 3. post. f. St. Margarethe (Fol. 226). — Octbr. 16. Margaretha Kotczelynne hat auf dem Gerichte zu Ower Steynow 1 Mark Groschen j. Z., desgleichen der jedesmalige Altar- herr am Bartholomäus-Altare in der Kirche zu Wonschilburg, falls dieser Altar bestätigt wird und fortbesteht. 1416, die St. Galli (Fol. 226). — Octbr. 23. Jocob Essche gelobt mit seinem Gerichte zu Conradiswalde, zu zahlen 150 Schock Groschen Erbgeld seiner Mutter Elisabeth (olim judicissa in Conradiswalde) und ihren Erben. 1416, fer. 6. ante f. Simonis et Jude (Fol. 227). — Octbr. 27. Jost Glockener, Richter zu Kontezendorf, hat auf dem Gerichte zu Richardisdorf 1 Mark Groschen j. Z. 1416, in vigilia Simonis et Jude (Fol. 227). — Novbr. 20. Peter von der Wezen verkauft sein Gericht zu Reichardsdorf mit aller Zugehörung an Elze-- beth Esschynne und ihre Erben zu einem rechten Erbe. 1416, fer. 6. post Elisabeth (Fol. 60). — Decbr. 16. Nickel Heinrich und seine Frau Ludmilla haben auf dem Erbe des Nicklas Wanke und seiner Mutter Mertin Wankynne: 1 Hube Richterguts und einer Ueberschaar zu Ulrichsdorf, 1 Mark Groschen j. Z. (wiederkäuflich mit 10 Mark). 1416, fer. 4. post f. St. Lucie (Fol. 228). 1417? Nicklas, Slegels Sohn, hat bekannt, daß Sigemund Lochs, Richter zu dem Alden Walthersdorf, ihm seinen Theil am Gerichte ganz bezahlt hat (Fol. 231). — Elizabeth Tekynne hat auf dem Gerichte zu Mertinsdorf 2 Mark Gr. i. Z. (Fol. 232).
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544 Nachlese (1417). „Nicklas Tschechen elich weyb Katherina, der got gnade, hat mit guter vornompht vnbetwongen gegeben alle ir freuliche gerade vnd gerete czu der Kirchen." — Das Spital bezieht einen Zins von 1/2 Mark von einem Hause, „als man owir dy brucke get in dy Gerwergasse das — Ein Haus, gelegen „by der Juden irste off dy linke hant." schulen.“ — Verschiedene Zinsverschreibungen für die Pfarrkirche und für die Aussätzigen. — Die Wenzelskirche hat einen Zins von 1/2 Mark auf einem Hause. — Erwähnung eines Teiches zu La-- watcz. — Eine Schuhbank, gelegen „neden an der mitteltor.“ — Die Mühle zu Wilhamsdorf. — Den Aussätzigen wird eine Fleischbank vermacht. — Erwähnung des Vorwerks der Thumherrn. — Das Seelhaus in der Nonnengasse. — Niclas Obler, Vogt zu Wünschel- burg, verkauft sein Vorwerk zu Glatz an der Straße gegen Schwedel- dorf zu dem Peter Blumil für 55 Mark. — Johannes Namslow, Altarherr am Altar der Heyderin, und seine Nachfolger haben 1 Mark j. Z. auf einem Hause in der böhmischen Gasse (Fol. 61—66). Keylsfeuwer vermacht für den Todesfall „syne Sleyfkotte vnd alle seyn werkgeczeuwes seinem Sohne. — Nickel von Brunow hat einen Zins auf einem Hause in der Kirchgasse zu heben. — Eine Wiese zu Frowdenow „by des hewtmans wese.“ — Thomas, der Glöckner. — Verschiedene Zinse der Aussätzigen (Fol. 68—73). — Januar 19. Nickel Bach, Richter zu Wernhersdorf, versetzt die Hälfte seines Tei¬ ches beim Gerichte unt 5 Schock Groschen dem Niclas Seydel aus 3 Jahre. Fer. 3. post Marcelli (Fol. 71). — März 24. Nitczko, Richter czu Mertinsdorff, Jan von Stynewicz, Mixschi von Rawsche- wicz vnd Gregor vom Swencz haben globt mit gesampter hant, Fritezen Fleischer ane schaden czu brengen von der halben mark czins, dy her Jan von der Kemenitcz czu hulffe vff seyn haws Petczen son an dem ende hat lossen schreyben. In vigilia annunc. Marie (Fol. 71). April 6. Hannus Schorman, Richter zu der Neuwen Wistricz, ge- lobt mit seinem Gericht, 40 Mark Groschen Erbegeld in verschiedenen Raten an Jorge Schindeler zu zahlen. 1417, fer. 3. post fest. palmarum (Fol. 229). — Mai 14. Barbara, Sigemund Beyers Tochter, „hat sich vorczegen ires veterlichen erbeteiles, das sy hatte vff dem gerichte czur Lomenicz vnd off Gleserdorff.“ 1417, in vi- — Mai 14. Nickel Panewicz bekennt, gilia Sophie (Fol. 229). daß er die Summe von dreimal 581/2 Mark und vier Groschen dem Franczko Koch zu Neisse, seinem Eidam Hannus Merwot, dem Nicklas Banke und Hannus Stillen und ihrer Gesellschaft zu Breslau schul- dig ist. 1417, in vigilia Sct. Sophie (Fol. 230). — Mai 28. Jacob, Richter zu Richenow, und sein Bruder Hannus als Selbst- schuldiger, Paul Strube, Richter zu Steyne, und Nickel Walther haben mit gesammter Hand gelobt, die Brüder Peter und Conrad Waldicz von der Mark Geldes, die sie auf ihr Gut für sie (Jacob 2c.) haben
544 Nachlese (1417). „Nicklas Tschechen elich weyb Katherina, der got gnade, hat mit guter vornompht vnbetwongen gegeben alle ir freuliche gerade vnd gerete czu der Kirchen." — Das Spital bezieht einen Zins von 1/2 Mark von einem Hause, „als man owir dy brucke get in dy Gerwergasse das — Ein Haus, gelegen „by der Juden irste off dy linke hant." schulen.“ — Verschiedene Zinsverschreibungen für die Pfarrkirche und für die Aussätzigen. — Die Wenzelskirche hat einen Zins von 1/2 Mark auf einem Hause. — Erwähnung eines Teiches zu La-- watcz. — Eine Schuhbank, gelegen „neden an der mitteltor.“ — Die Mühle zu Wilhamsdorf. — Den Aussätzigen wird eine Fleischbank vermacht. — Erwähnung des Vorwerks der Thumherrn. — Das Seelhaus in der Nonnengasse. — Niclas Obler, Vogt zu Wünschel- burg, verkauft sein Vorwerk zu Glatz an der Straße gegen Schwedel- dorf zu dem Peter Blumil für 55 Mark. — Johannes Namslow, Altarherr am Altar der Heyderin, und seine Nachfolger haben 1 Mark j. Z. auf einem Hause in der böhmischen Gasse (Fol. 61—66). Keylsfeuwer vermacht für den Todesfall „syne Sleyfkotte vnd alle seyn werkgeczeuwes seinem Sohne. — Nickel von Brunow hat einen Zins auf einem Hause in der Kirchgasse zu heben. — Eine Wiese zu Frowdenow „by des hewtmans wese.“ — Thomas, der Glöckner. — Verschiedene Zinse der Aussätzigen (Fol. 68—73). — Januar 19. Nickel Bach, Richter zu Wernhersdorf, versetzt die Hälfte seines Tei¬ ches beim Gerichte unt 5 Schock Groschen dem Niclas Seydel aus 3 Jahre. Fer. 3. post Marcelli (Fol. 71). — März 24. Nitczko, Richter czu Mertinsdorff, Jan von Stynewicz, Mixschi von Rawsche- wicz vnd Gregor vom Swencz haben globt mit gesampter hant, Fritezen Fleischer ane schaden czu brengen von der halben mark czins, dy her Jan von der Kemenitcz czu hulffe vff seyn haws Petczen son an dem ende hat lossen schreyben. In vigilia annunc. Marie (Fol. 71). April 6. Hannus Schorman, Richter zu der Neuwen Wistricz, ge- lobt mit seinem Gericht, 40 Mark Groschen Erbegeld in verschiedenen Raten an Jorge Schindeler zu zahlen. 1417, fer. 3. post fest. palmarum (Fol. 229). — Mai 14. Barbara, Sigemund Beyers Tochter, „hat sich vorczegen ires veterlichen erbeteiles, das sy hatte vff dem gerichte czur Lomenicz vnd off Gleserdorff.“ 1417, in vi- — Mai 14. Nickel Panewicz bekennt, gilia Sophie (Fol. 229). daß er die Summe von dreimal 581/2 Mark und vier Groschen dem Franczko Koch zu Neisse, seinem Eidam Hannus Merwot, dem Nicklas Banke und Hannus Stillen und ihrer Gesellschaft zu Breslau schul- dig ist. 1417, in vigilia Sct. Sophie (Fol. 230). — Mai 28. Jacob, Richter zu Richenow, und sein Bruder Hannus als Selbst- schuldiger, Paul Strube, Richter zu Steyne, und Nickel Walther haben mit gesammter Hand gelobt, die Brüder Peter und Conrad Waldicz von der Mark Geldes, die sie auf ihr Gut für sie (Jacob 2c.) haben
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Nachlese (1417—19). 545 schreiben lassen, ohne Schaden zu bringen. 1417, fer. 6. post Ur- bani (Fol. 230). — Juli 3. Bose Hannus und seine Frau Sophie geloben mit ihren 2 Huben Richterguts zu Dorren -Conczendorf, 31 Mark an Katharina Kryschkynne zu zahlen. 1417, sabbato post f. visit. Marie (Fol. 229). — Juli 20. Heinrich von Se- birsberg hat auf dem Erbe des Hannus Hermann: 1 Hube Richter- guts zu Gebhardsdorf oberhalb Hannus Czeschwitz, 1/2 Mark und aus Nicklas Messerers Erbe: 13 Ruthen Richtergut ebendaselbst, 1/2 Mark Groschen j. Z. 1417, fer. 3. post Margar. (Fol. 230). — Oc- tober 19. Der Altarherr Czotebruch hat für den von ihm in der Pfarrkirche gestifteten Altar auf einent Hause und Garten, „gelegen als man get czu dem Kalkofen,“ 1/2 Mark j. Z. 1417, fer. 3. post Galli (Fol. 66). — Novbr. 19. Steffan Bertoldisdorf hat bekannt, daß ihm Bertold Wilhelm 60 schwere Mark Groschen bezahlt und damit die Mühle zu Rengersdorf für sich eingelöst hat. 1417, die St. Elisab. (Fol. 231). — December 7. Jungfrau Elizabeth Kerczenmecherynne hat auf dem Gerichte zu Droßkow 1/2 Mark j. Z. 1417, fer. 3. ante Lucie (Fol. 232). 1418. Nicklas Cziegeler hat sein Gericht zu Konigishayn dem Nicklas Forster erblich verkauft (Fol. 234). — Nicklas Slegel setzt seine Hälfte des Gerichts zur Wezen für seine unmündige Schwester Dorothea dem Richter Sigemund Lochs zu Alden-Walthersdorf zur Gewähr. Wenn Dorothea zu ihren Jahren kommt und sich des Ge- richts „vorczeiet“, so soll die Hälfte des Gerichts zur Wezen frei und ledig sein (Fol. 234). — Aug. 11. Hannus Pauel verreicht aus sein Gericht zu Plomenicz 70 Mark Groschen schwerer Zahl seiner Frau Kettirleyn nach seinem Tode, falls er keine Erben hinterläßt; hinterläßt er aber solche, so erhält sie ein Drittel vom Gerichte. 1418, fer. 5. post Laurencii (Fol. 234). — Aug. 12. Hannus Czessch witz hat verkauft seine Wiese zu Wilhamsdorf auf einen Wiederkaus um 18 Schock Groschen an Nicklas Gremel und noch 2 andere. 1418, fer. 6. post Laurentii (Fol. 233). — Oct. 11. Sigemund Lochs, Richter zu dem Alden Walthersdorf, verkauft 9 Ruthen Richterguts zu Vlrichsdorf hinter der Mühle dem Nicklas Seyfrid erblich. 1418, fer. 3. ante St. Hedwigis (Fol. 234). — October 25. Nicklas Forster bekennt, daß er dem Nicklas Gremel 2 Ruthen Erbes zu Konigishayn bei der Pfarrwidmut und ein Puscherbe, welches an das „Spittelgehege“ stößt, zu verzinsen hat. 1418, fer. 3. ante f. Simonis et Jndae (Fol. 234). 1418—19. Jacob von der Wartha hat 1 Schock j. 3. zu Häringen in das Spital gegeben, „also das her, dy wyle her lebt, sal sicczen in des Spittelmeysters Stobe vnd syne Koste dorynne haben vnd czu hirren tyssche sitczen“. — Der „Metczengrund“ (Ortsbezeich¬ nung). — Sigmund Iserin hat auf dem ganzen Handwerk der Tuch- 35
Nachlese (1417—19). 545 schreiben lassen, ohne Schaden zu bringen. 1417, fer. 6. post Ur- bani (Fol. 230). — Juli 3. Bose Hannus und seine Frau Sophie geloben mit ihren 2 Huben Richterguts zu Dorren -Conczendorf, 31 Mark an Katharina Kryschkynne zu zahlen. 1417, sabbato post f. visit. Marie (Fol. 229). — Juli 20. Heinrich von Se- birsberg hat auf dem Erbe des Hannus Hermann: 1 Hube Richter- guts zu Gebhardsdorf oberhalb Hannus Czeschwitz, 1/2 Mark und aus Nicklas Messerers Erbe: 13 Ruthen Richtergut ebendaselbst, 1/2 Mark Groschen j. Z. 1417, fer. 3. post Margar. (Fol. 230). — Oc- tober 19. Der Altarherr Czotebruch hat für den von ihm in der Pfarrkirche gestifteten Altar auf einent Hause und Garten, „gelegen als man get czu dem Kalkofen,“ 1/2 Mark j. Z. 1417, fer. 3. post Galli (Fol. 66). — Novbr. 19. Steffan Bertoldisdorf hat bekannt, daß ihm Bertold Wilhelm 60 schwere Mark Groschen bezahlt und damit die Mühle zu Rengersdorf für sich eingelöst hat. 1417, die St. Elisab. (Fol. 231). — December 7. Jungfrau Elizabeth Kerczenmecherynne hat auf dem Gerichte zu Droßkow 1/2 Mark j. Z. 1417, fer. 3. ante Lucie (Fol. 232). 1418. Nicklas Cziegeler hat sein Gericht zu Konigishayn dem Nicklas Forster erblich verkauft (Fol. 234). — Nicklas Slegel setzt seine Hälfte des Gerichts zur Wezen für seine unmündige Schwester Dorothea dem Richter Sigemund Lochs zu Alden-Walthersdorf zur Gewähr. Wenn Dorothea zu ihren Jahren kommt und sich des Ge- richts „vorczeiet“, so soll die Hälfte des Gerichts zur Wezen frei und ledig sein (Fol. 234). — Aug. 11. Hannus Pauel verreicht aus sein Gericht zu Plomenicz 70 Mark Groschen schwerer Zahl seiner Frau Kettirleyn nach seinem Tode, falls er keine Erben hinterläßt; hinterläßt er aber solche, so erhält sie ein Drittel vom Gerichte. 1418, fer. 5. post Laurencii (Fol. 234). — Aug. 12. Hannus Czessch witz hat verkauft seine Wiese zu Wilhamsdorf auf einen Wiederkaus um 18 Schock Groschen an Nicklas Gremel und noch 2 andere. 1418, fer. 6. post Laurentii (Fol. 233). — Oct. 11. Sigemund Lochs, Richter zu dem Alden Walthersdorf, verkauft 9 Ruthen Richterguts zu Vlrichsdorf hinter der Mühle dem Nicklas Seyfrid erblich. 1418, fer. 3. ante St. Hedwigis (Fol. 234). — October 25. Nicklas Forster bekennt, daß er dem Nicklas Gremel 2 Ruthen Erbes zu Konigishayn bei der Pfarrwidmut und ein Puscherbe, welches an das „Spittelgehege“ stößt, zu verzinsen hat. 1418, fer. 3. ante f. Simonis et Jndae (Fol. 234). 1418—19. Jacob von der Wartha hat 1 Schock j. 3. zu Häringen in das Spital gegeben, „also das her, dy wyle her lebt, sal sicczen in des Spittelmeysters Stobe vnd syne Koste dorynne haben vnd czu hirren tyssche sitczen“. — Der „Metczengrund“ (Ortsbezeich¬ nung). — Sigmund Iserin hat auf dem ganzen Handwerk der Tuch- 35
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Nachlese (1419—20). 546 — macher, d. h. von allen Meistern, 1/2 Mark Groschen zu heben. Das Spital hat auf einem Hause und Garten hinter dem „Kottel hoff“ 1/2 Mark j. Z. — Die Herren Kreuziger (cruciferi) haben auf einem Hause am Ringe und einem Vorwerke 16 Mark stehen. — Der neue Spitalmeister Niclas Stynewicz. — Der Altarist Johannes Czotbruch hat verschiedene Zinse für seinen Altar zu er- heben. — Der Crewczehoff. — Petir, Richter zu Girhardsdorf. — Nickil von Braunow hat 1 Mark Zins auf dem Gerichte zu Hollo- law. — Der Fischer Johannes Vlrich kauft ein Hinterhaus unter der Bedingung, daß die Leute, welche Fische bei ihm kaufen, durch das Vorderhaus gehen dürfen, sowie daß er 1 oder 2 Schweine durch dasselbe treiben darf (Fol. 74—82). 1419. Mai 26. Petir Kolbe, Hannus Kolben son, ettewen richter czu Walthersdorf, hat bekant, das Nicklas Kolbe, sein vettir, richter ezu dem Newen Walthersdorf, yn 60 swere marg grosschen, dy her hatte off dem gerichte, beczalet hat. 1419, fer. 6. post Ascens. dom. (Fol. 236). — Juni 7. Hennel von Hugewicz ver- kauft eine Wiese zu Froudenow an Lorenz und Habel aus Mekewicz. 1419, fer. 4. post f. sanct. Spirit. (Fol. 80). — Juli 14. Gre- gor Wachna und Jokob Sneider haben globt, ab Nickel Beme von Mertinsdorf Jocob Schrecker des richtergutis, das her ym vorkaufft hat czu Arnolsdorff, nicht werte czwisschen hir vnd Johannis tag, so sal Nickel Beme dy czwenczig marg, dy her von ym enphangen hat, ym wedir geben, vnd Jokob sal ym denne vorbas keyn geld me geben, bis her en des egenanten richtergutis gancz vnd gar gefreyet. 1419, fer. 6. post Marg. (Fol. 236). — Aug. 1. Peter Mathes verreicht den Garten, den er sich beim Verkauf des Gerichts zum Nedirn Lan- genow vorbehalten hatte, seinem Eidam Peter Wenczlow. — Mathes Stor verkauft das Gericht zu Wynklerdorf erblich dem Conrad Bogener. 1419, fer. 3. post Jacobi (Fol. 236). 1419—20. Johannes Gele, Bruder des Franziskanerordens, vermacht den Zins von 1/2 Mark auf einem Hause in der Gerber- gasse für seinen Todesfall dem Kloster teils in die Pietanz, theils in die Infirmarie zur Besserung des Bettgewandes. — Mertin, Petir foytis son von Hassicz. — Petezsche Obler hat auf dem Vorwerke des Hans Hopphe zu Lawatczsch 2 Mk. j. Z. — Das Dorf Nedir Langenow erwähnt. — Der Siechenmeister Schonmelczer. — Der Jude Mennel besitzt ein Haus in der Pfaffenberger Gasse. — Das Seelhaus bei der Schule und die armen Leute darin haben einen Vierdung j. Z. auf einem Hause (Fol. 83—92). 1420. Februar 27. Jorge Korsener zu Hawlswerde hat auf Jacob Schreckers Richtergute: 11 Ruthen zu Arnoldisdorf, 1 Mark Groschen Prager Münze j. 3. 1420, fer. 3. post Invocavit Juni 4. Peter, Richter zu der Mittel-Steynow, (Fol. 238). —
Nachlese (1419—20). 546 — macher, d. h. von allen Meistern, 1/2 Mark Groschen zu heben. Das Spital hat auf einem Hause und Garten hinter dem „Kottel hoff“ 1/2 Mark j. Z. — Die Herren Kreuziger (cruciferi) haben auf einem Hause am Ringe und einem Vorwerke 16 Mark stehen. — Der neue Spitalmeister Niclas Stynewicz. — Der Altarist Johannes Czotbruch hat verschiedene Zinse für seinen Altar zu er- heben. — Der Crewczehoff. — Petir, Richter zu Girhardsdorf. — Nickil von Braunow hat 1 Mark Zins auf dem Gerichte zu Hollo- law. — Der Fischer Johannes Vlrich kauft ein Hinterhaus unter der Bedingung, daß die Leute, welche Fische bei ihm kaufen, durch das Vorderhaus gehen dürfen, sowie daß er 1 oder 2 Schweine durch dasselbe treiben darf (Fol. 74—82). 1419. Mai 26. Petir Kolbe, Hannus Kolben son, ettewen richter czu Walthersdorf, hat bekant, das Nicklas Kolbe, sein vettir, richter ezu dem Newen Walthersdorf, yn 60 swere marg grosschen, dy her hatte off dem gerichte, beczalet hat. 1419, fer. 6. post Ascens. dom. (Fol. 236). — Juni 7. Hennel von Hugewicz ver- kauft eine Wiese zu Froudenow an Lorenz und Habel aus Mekewicz. 1419, fer. 4. post f. sanct. Spirit. (Fol. 80). — Juli 14. Gre- gor Wachna und Jokob Sneider haben globt, ab Nickel Beme von Mertinsdorf Jocob Schrecker des richtergutis, das her ym vorkaufft hat czu Arnolsdorff, nicht werte czwisschen hir vnd Johannis tag, so sal Nickel Beme dy czwenczig marg, dy her von ym enphangen hat, ym wedir geben, vnd Jokob sal ym denne vorbas keyn geld me geben, bis her en des egenanten richtergutis gancz vnd gar gefreyet. 1419, fer. 6. post Marg. (Fol. 236). — Aug. 1. Peter Mathes verreicht den Garten, den er sich beim Verkauf des Gerichts zum Nedirn Lan- genow vorbehalten hatte, seinem Eidam Peter Wenczlow. — Mathes Stor verkauft das Gericht zu Wynklerdorf erblich dem Conrad Bogener. 1419, fer. 3. post Jacobi (Fol. 236). 1419—20. Johannes Gele, Bruder des Franziskanerordens, vermacht den Zins von 1/2 Mark auf einem Hause in der Gerber- gasse für seinen Todesfall dem Kloster teils in die Pietanz, theils in die Infirmarie zur Besserung des Bettgewandes. — Mertin, Petir foytis son von Hassicz. — Petezsche Obler hat auf dem Vorwerke des Hans Hopphe zu Lawatczsch 2 Mk. j. Z. — Das Dorf Nedir Langenow erwähnt. — Der Siechenmeister Schonmelczer. — Der Jude Mennel besitzt ein Haus in der Pfaffenberger Gasse. — Das Seelhaus bei der Schule und die armen Leute darin haben einen Vierdung j. Z. auf einem Hause (Fol. 83—92). 1420. Februar 27. Jorge Korsener zu Hawlswerde hat auf Jacob Schreckers Richtergute: 11 Ruthen zu Arnoldisdorf, 1 Mark Groschen Prager Münze j. 3. 1420, fer. 3. post Invocavit Juni 4. Peter, Richter zu der Mittel-Steynow, (Fol. 238). —
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Nachlese (1420—22). 547 hat bekannt, daß Peter Vlman, Richter zu Rathen, das Gericht zu Rathen ihm ganz und gar bezahlt habe. 1420, fer. 3. post trini- tatis (Fol. 242). — Juli 5. Peter Vtyng gelobt mit seinem Ge- richte zu Heinczendorf, den Jost Glockener von 2 Mark Zinsen, die letzterer auf sein Gericht zu Conczendorf hat schreiben lassen, ohne allen Schaden zu bringen. 1420, fer. 6. post Procopii (Fol. 242). — Oct. 15. Der Eidgenosse Hans Hopphe verkauft ein Stück Erbe, „gelegen an dem graben, als das Wasser gehet in den teych, der czu Lawatcz gehoret,“ dem Wolfram unter der Bedingung, daß er Damm und Ufer an der Neisse im Stande hält. 1420, die St. Hedwigis (Fol. 92). 1420—21. Jacob Essche gelobt mit seinem Gerichte zu Con- radiswalde, 24 Schock Groschen seiner Schwester und seinem Schwager zu zahlen. — Peter von der Wezen und die Frau Elisabeth, vor- mals Richterin zu Konradswalde, sind dahin übereingekommen, daß Jost Glockener die Elisabeth von allen Ansprüchen des Petir von der Wezen wegen des Gerichts zu Richardsdorf befreien soll. — Nicklas Kolbe, Richter zum Newen Walthersdorf, vermacht seiner Frau Ester 1 1/8 seines Gutes nach seinem Tode. — Hannus Teppher hat auf dem Gerichte zu Conczendorf und auf dem zu Reichhardsdorf 1 Mark Groschen j. Z., und welches von den beiden Gerichten auch Jost Glockener zuerst verkaufen mag, so muß er von dem erhaltenen Erbe gelde dem H. T. diesen Zins mit 10 Mark ablösen (Fol. 243). 1421. Hans Hopphe verkauft 3 Wiesen an Barthusch, Richter czur Eychen (Fol. 100). — Aug. 29. Frau Jotte Tschirwiczczynne hat auf Jost Glockeners Huben Richterguts zu Conczendorf 1 Mark Zinses, welchen sie zu dem Altare daselbst, bezw. den Altarherrn, vermacht. 1421, die decollationis St. Johannis (Fol. 244). — Septbr. 17. Fran Elisabeth, Wittwe des Heinrich von Panewicz, hat auf dem Gerichte zu Lomenicz und Zugehör: Mühle, Handwerk, Erbe, Zinsen, Kretscham, und auf Glesirdorf 7 Schock Groschen und 12 Groschen Leibgedinge. 1421, fer. 4. post Ludmillae (Fol. 244). 1422. Bei einer Erbtheilung erhält Frau Barbara Lewpoldynne nebst ihren Kindern 101/2 Mark, von denen 1 Mark auf dem Lehn- gute des Czesschewicz steht. — Vermächtniß für die Aussätzigen. — Nicklas Gremel hat auf dem Gerichte zu Ower-Sweidlerdorf 6 Mark, der Kreuziger Herr Oswald 2 Mark Zins, und der Richter Nicklas mit seiner Frau Katharina geloben pünktliche Zahlung. — Paul Se- binrutener verreicht auf sein Vorwerk Stynewicz seinen Brüdern An- dres und Mathes je 80 schwere Mark Groschen, wofür diese auf das Vorwerk verzichten. — Mertin Czolner vnd Hannus Hartman „haben sich geeynt vmb den Born in der alden badstoben also, das M. Cz. vnd noch ym alle besiczczer des hawses, also offte sy breuwen sullen, von iglichem gebrauwe eyn groschen in dy Badstobe geben, vnd sullen 35*
Nachlese (1420—22). 547 hat bekannt, daß Peter Vlman, Richter zu Rathen, das Gericht zu Rathen ihm ganz und gar bezahlt habe. 1420, fer. 3. post trini- tatis (Fol. 242). — Juli 5. Peter Vtyng gelobt mit seinem Ge- richte zu Heinczendorf, den Jost Glockener von 2 Mark Zinsen, die letzterer auf sein Gericht zu Conczendorf hat schreiben lassen, ohne allen Schaden zu bringen. 1420, fer. 6. post Procopii (Fol. 242). — Oct. 15. Der Eidgenosse Hans Hopphe verkauft ein Stück Erbe, „gelegen an dem graben, als das Wasser gehet in den teych, der czu Lawatcz gehoret,“ dem Wolfram unter der Bedingung, daß er Damm und Ufer an der Neisse im Stande hält. 1420, die St. Hedwigis (Fol. 92). 1420—21. Jacob Essche gelobt mit seinem Gerichte zu Con- radiswalde, 24 Schock Groschen seiner Schwester und seinem Schwager zu zahlen. — Peter von der Wezen und die Frau Elisabeth, vor- mals Richterin zu Konradswalde, sind dahin übereingekommen, daß Jost Glockener die Elisabeth von allen Ansprüchen des Petir von der Wezen wegen des Gerichts zu Richardsdorf befreien soll. — Nicklas Kolbe, Richter zum Newen Walthersdorf, vermacht seiner Frau Ester 1 1/8 seines Gutes nach seinem Tode. — Hannus Teppher hat auf dem Gerichte zu Conczendorf und auf dem zu Reichhardsdorf 1 Mark Groschen j. Z., und welches von den beiden Gerichten auch Jost Glockener zuerst verkaufen mag, so muß er von dem erhaltenen Erbe gelde dem H. T. diesen Zins mit 10 Mark ablösen (Fol. 243). 1421. Hans Hopphe verkauft 3 Wiesen an Barthusch, Richter czur Eychen (Fol. 100). — Aug. 29. Frau Jotte Tschirwiczczynne hat auf Jost Glockeners Huben Richterguts zu Conczendorf 1 Mark Zinses, welchen sie zu dem Altare daselbst, bezw. den Altarherrn, vermacht. 1421, die decollationis St. Johannis (Fol. 244). — Septbr. 17. Fran Elisabeth, Wittwe des Heinrich von Panewicz, hat auf dem Gerichte zu Lomenicz und Zugehör: Mühle, Handwerk, Erbe, Zinsen, Kretscham, und auf Glesirdorf 7 Schock Groschen und 12 Groschen Leibgedinge. 1421, fer. 4. post Ludmillae (Fol. 244). 1422. Bei einer Erbtheilung erhält Frau Barbara Lewpoldynne nebst ihren Kindern 101/2 Mark, von denen 1 Mark auf dem Lehn- gute des Czesschewicz steht. — Vermächtniß für die Aussätzigen. — Nicklas Gremel hat auf dem Gerichte zu Ower-Sweidlerdorf 6 Mark, der Kreuziger Herr Oswald 2 Mark Zins, und der Richter Nicklas mit seiner Frau Katharina geloben pünktliche Zahlung. — Paul Se- binrutener verreicht auf sein Vorwerk Stynewicz seinen Brüdern An- dres und Mathes je 80 schwere Mark Groschen, wofür diese auf das Vorwerk verzichten. — Mertin Czolner vnd Hannus Hartman „haben sich geeynt vmb den Born in der alden badstoben also, das M. Cz. vnd noch ym alle besiczczer des hawses, also offte sy breuwen sullen, von iglichem gebrauwe eyn groschen in dy Badstobe geben, vnd sullen 35*
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548 Nachlese (1422—23). wasser vs dem bronnen nemen und sullen dem wassercziher gleich tun vmb syne arbeit“ (Fol. 102—107). — Nicklas Waldicz hat auf dem — Hannus Waldicz und Gerichte zu Wernhersdorf 1 Mark j. Z. seine Frau Barbara haben auf Sigmund Beyers Richtergut zu Sweid- lerdorf 3 Mark Gr. j. 3., auf Marcus Beyers Richtergut ebenda 2 Mark j. Z. (Fol. 244). — Heinrich von dem Sebirsperge hat auf dem Richtergut des Hannos Herman zu Gebhardsdorf eine halbe Mark Groschen j. Z. zu heben (Fol. 245). — April 15. Agnes, Tochter des verstorbenen Richters Nicklas zu Wolfelsdorf, hat aus dem dasigen Gerichte 1 schwere Mark Groschen j. Z. 1422, fer. 4. post f. Pasche (Fol. 245). — Juni 12. Peter Wayner, Richter zu Tolmeczschendorf, verreicht auf sein Gericht mit dem 3. Pfennig, Kret- scham, 1/2 Hube Richterguts, Mühle, Handwerk, Backwerk, Schuh- werk, Schmiedewerk und auf ein Wasserstück, 30 Mark Groschen seiner Fran Dorothea nach seinem Tode. 1422, fer. 6. post Corp. Christi (Fol. 245). — Juli 10. Nicolaus Ranfft hat auf dem Gerichte zu Syfridisdorf 1 Mark j. Z. 1422, fer. 6. post Pro- copii (Fol. 245). — Novbr. 20. Nickel Beme hat gelobt mit seinem Gerichte zu Mertinsdorf, der Anna Symonin 10 Mark vä terliches Erbe zu zahlen. 1422, fer. 6. post Elisabeth (Fol. 245). — Decbr. 2. Margaretha Benesschynne von Kemencz verreicht 1 Hube Erbes Richterguts, gelegen beim Gerichte, ihrem Sohne Mertin. 1422, fer. 4. ante Barbarae (Fol. 245). — Decbr. 23. Herr Johannes Czotbruch hat auf dem Erbe (Richtergut) des Nicklas Kluge: 21 Ru- then zu Sweydlerdorf unter dem Glaczberge, „als man vert in das dorff off dy rechte hant," 21/2 Vierdung Zinses. 1422, fer. 4. ante nativ. Christi (Fol. 245). 1423. Die armen Leute in dem Spital haben auf 2 Häusern je 1 Viertel gutes rechtes Bier alljährlich in der ersten Fastenwoche zu fordern (Fol. 111). — Bernhard Keseling und Reichel einigen sich dahin, daß Reichel dem Bernhard zu 19 Mark noch 11 Mark an seinem väterlichen Erbe geben soll. Diese 11 Mark nimmt Reichel auf sein Gerichte zu Keselingiswalde und zinst dem Bernhard fortan jährlich 3 Mark (Fol. 249). — Januar 5. Peter von Gebhards dorf „hat sich vorczegen“ seines väterlichen Erbtheils und Gutes an dem Gerichte zu G. und hat gelobt, darnach nimmermehr zu stehen und seinen Bruder Hannus und die übrigen Brüder darum nicht zu mahnen. 1423, in vigilia Epiph. (Fol. 246). — Jannar 29. Austin Bertholsdorf hat auf dem Gerichte zu Rengersdorf 4 Mark j. Z. zu heben, „vnd was off demselben Gerichte czu korz worde, das sal man sich off dem gerichte czu Wilhamsdorf dirholen; do hat Steffan, der richter doselbest, czugewillet." 1423, fer. 6. ante Purif. Mar. (Fol. 246). — Januar 29. Steffan, Richter zu Wilhamsdorf, und seine Stiefsöhne Ernst und Hentschel bekennen, daß Berthold das Ge-
548 Nachlese (1422—23). wasser vs dem bronnen nemen und sullen dem wassercziher gleich tun vmb syne arbeit“ (Fol. 102—107). — Nicklas Waldicz hat auf dem — Hannus Waldicz und Gerichte zu Wernhersdorf 1 Mark j. Z. seine Frau Barbara haben auf Sigmund Beyers Richtergut zu Sweid- lerdorf 3 Mark Gr. j. 3., auf Marcus Beyers Richtergut ebenda 2 Mark j. Z. (Fol. 244). — Heinrich von dem Sebirsperge hat auf dem Richtergut des Hannos Herman zu Gebhardsdorf eine halbe Mark Groschen j. Z. zu heben (Fol. 245). — April 15. Agnes, Tochter des verstorbenen Richters Nicklas zu Wolfelsdorf, hat aus dem dasigen Gerichte 1 schwere Mark Groschen j. Z. 1422, fer. 4. post f. Pasche (Fol. 245). — Juni 12. Peter Wayner, Richter zu Tolmeczschendorf, verreicht auf sein Gericht mit dem 3. Pfennig, Kret- scham, 1/2 Hube Richterguts, Mühle, Handwerk, Backwerk, Schuh- werk, Schmiedewerk und auf ein Wasserstück, 30 Mark Groschen seiner Fran Dorothea nach seinem Tode. 1422, fer. 6. post Corp. Christi (Fol. 245). — Juli 10. Nicolaus Ranfft hat auf dem Gerichte zu Syfridisdorf 1 Mark j. Z. 1422, fer. 6. post Pro- copii (Fol. 245). — Novbr. 20. Nickel Beme hat gelobt mit seinem Gerichte zu Mertinsdorf, der Anna Symonin 10 Mark vä terliches Erbe zu zahlen. 1422, fer. 6. post Elisabeth (Fol. 245). — Decbr. 2. Margaretha Benesschynne von Kemencz verreicht 1 Hube Erbes Richterguts, gelegen beim Gerichte, ihrem Sohne Mertin. 1422, fer. 4. ante Barbarae (Fol. 245). — Decbr. 23. Herr Johannes Czotbruch hat auf dem Erbe (Richtergut) des Nicklas Kluge: 21 Ru- then zu Sweydlerdorf unter dem Glaczberge, „als man vert in das dorff off dy rechte hant," 21/2 Vierdung Zinses. 1422, fer. 4. ante nativ. Christi (Fol. 245). 1423. Die armen Leute in dem Spital haben auf 2 Häusern je 1 Viertel gutes rechtes Bier alljährlich in der ersten Fastenwoche zu fordern (Fol. 111). — Bernhard Keseling und Reichel einigen sich dahin, daß Reichel dem Bernhard zu 19 Mark noch 11 Mark an seinem väterlichen Erbe geben soll. Diese 11 Mark nimmt Reichel auf sein Gerichte zu Keselingiswalde und zinst dem Bernhard fortan jährlich 3 Mark (Fol. 249). — Januar 5. Peter von Gebhards dorf „hat sich vorczegen“ seines väterlichen Erbtheils und Gutes an dem Gerichte zu G. und hat gelobt, darnach nimmermehr zu stehen und seinen Bruder Hannus und die übrigen Brüder darum nicht zu mahnen. 1423, in vigilia Epiph. (Fol. 246). — Jannar 29. Austin Bertholsdorf hat auf dem Gerichte zu Rengersdorf 4 Mark j. Z. zu heben, „vnd was off demselben Gerichte czu korz worde, das sal man sich off dem gerichte czu Wilhamsdorf dirholen; do hat Steffan, der richter doselbest, czugewillet." 1423, fer. 6. ante Purif. Mar. (Fol. 246). — Januar 29. Steffan, Richter zu Wilhamsdorf, und seine Stiefsöhne Ernst und Hentschel bekennen, daß Berthold das Ge-
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Nachlese (1423—26). 549 richt zu Rengersdorf ihnen vollständig bezahlt habe. 1423, fer. 6. ante Purif. Mar. (Fol. 246). — Mai 11. Steffan, Richter zu Wilhamsdorf, hat bekannt, daß er 4 Schillinge Groschen dem Hannus Ratold schuldig sei „an der vorsaczczunge der halben Mol, das ym dy sullen werden czu den 35 marken, dovor her dy mol hat vorsaczet, wenne her, seyne erben adir nochkomelinge dy mole wedir werden losen." 1423, fer. 3. ante Ascens. dom. (Fol. 246). — No- vember 24. Jorge von Hennegisdorf hat auf des Sigismund und Marcus Richtergütern zu Sweydlerdorf: Vorwerk und Mühle, 1 Mark Groschen j. Z. zu heben. 1423, in vigilia Sct. Katherinae — December 15. Caspar von Hennegisdorf, Richter, (Fol. 248). Wenczlow Nossel und Hannus Oppecz erscheinen wegen 11 Ruthen vor dem Stadtrath und bitten um einen Ausspruch, wie man die 11 Ruthen „vorbas vorgeben“ soll. Der Stadtrath entscheidet, daß die 11 Ruthen als freie Richtergüter vergeben werden sollen. 1423, fer. 4. post Luciae (Fol. 248). — Nicklas 1424. Ein Erbe gelegen bei der Ziegelscheuer. Lybste, Altarherr des Altars, den Hannus Lybste gestiftet hat, und seine Nachfolger haben auf einem Hause am Ringe 2 Mark j. Z. — Hannus Megirleyn und seine Frau haben auf dem Vorwerke Stynewicz 5 Mark j. Z. zu heben. — Urban Emerich, Eidgenosse, und Paul Helewig einigen sich über die „aytczocht“ zwischen dem Hause, das P. H. in der Nonnengasse gekauft hat, und dem Seelhause da- bei. — Peter, Richter zu Gerhardsdorf, und seine Kinder haben aus Herman Tolbogen Erbe 1 Mark Groschen polnischer Zahl j. Z. zu heben. — Peter Schybeler giebt in das Spital 1 Mark j. Z. und soll dafür bis an sein Ende darin sein „vnd sal ouch handlangen do- rynne, als vil her vermag, ane wedirrede“ (Fol. 113). — April 28. Hannus Hopphe verkauft erblich eine Wiese dem Richter Jan zu La- wacz, frei von allen Geschossen, gegen einen jährlichen Zins von 12 Groschen. 1424, fer. 6. post f. Pasche (Fol. 112). — Octbr. 24. Lorencz Lawtirbach gelobt mit dem Gerichte zu Hermansdorf, 29 Mark Groschen Erbegeld der Frau Angnes, Frau des Otto von Panewicz, zu geben. 1424, fer. 3. post XI millium virginum (Fol. 249). 1425. Nicklas, Pfarrer zu Ebirhardsdorf, hat auf dem Hause seiner Mutter: der Misenerynne, am Ringe 1 Mark Groschen j. Z. — Ein Haus zunächst dem Hause der Hannosynne von Moschen. — Mehrere Vermächtnisse für die Siechen (leprosi). — Die armen Menschen in dem Seelhause, gelegen bei der Czolnerin Hause, haben auf einem Hause 1 Vierdung Zins (Fol. 115—120). 1426. Herr Austin, Pfarrer zu Konigishayn. — Ein Haus gelegen zwischen Emerichs Seelhaus und der Judenschule. — Das Sweidlerthor. — Eine Kaufkammer, „gelegen czuneheste dem Schere gadym, do man itczund inne scheret“ (Fol. 120—123). — Peter
Nachlese (1423—26). 549 richt zu Rengersdorf ihnen vollständig bezahlt habe. 1423, fer. 6. ante Purif. Mar. (Fol. 246). — Mai 11. Steffan, Richter zu Wilhamsdorf, hat bekannt, daß er 4 Schillinge Groschen dem Hannus Ratold schuldig sei „an der vorsaczczunge der halben Mol, das ym dy sullen werden czu den 35 marken, dovor her dy mol hat vorsaczet, wenne her, seyne erben adir nochkomelinge dy mole wedir werden losen." 1423, fer. 3. ante Ascens. dom. (Fol. 246). — No- vember 24. Jorge von Hennegisdorf hat auf des Sigismund und Marcus Richtergütern zu Sweydlerdorf: Vorwerk und Mühle, 1 Mark Groschen j. Z. zu heben. 1423, in vigilia Sct. Katherinae — December 15. Caspar von Hennegisdorf, Richter, (Fol. 248). Wenczlow Nossel und Hannus Oppecz erscheinen wegen 11 Ruthen vor dem Stadtrath und bitten um einen Ausspruch, wie man die 11 Ruthen „vorbas vorgeben“ soll. Der Stadtrath entscheidet, daß die 11 Ruthen als freie Richtergüter vergeben werden sollen. 1423, fer. 4. post Luciae (Fol. 248). — Nicklas 1424. Ein Erbe gelegen bei der Ziegelscheuer. Lybste, Altarherr des Altars, den Hannus Lybste gestiftet hat, und seine Nachfolger haben auf einem Hause am Ringe 2 Mark j. Z. — Hannus Megirleyn und seine Frau haben auf dem Vorwerke Stynewicz 5 Mark j. Z. zu heben. — Urban Emerich, Eidgenosse, und Paul Helewig einigen sich über die „aytczocht“ zwischen dem Hause, das P. H. in der Nonnengasse gekauft hat, und dem Seelhause da- bei. — Peter, Richter zu Gerhardsdorf, und seine Kinder haben aus Herman Tolbogen Erbe 1 Mark Groschen polnischer Zahl j. Z. zu heben. — Peter Schybeler giebt in das Spital 1 Mark j. Z. und soll dafür bis an sein Ende darin sein „vnd sal ouch handlangen do- rynne, als vil her vermag, ane wedirrede“ (Fol. 113). — April 28. Hannus Hopphe verkauft erblich eine Wiese dem Richter Jan zu La- wacz, frei von allen Geschossen, gegen einen jährlichen Zins von 12 Groschen. 1424, fer. 6. post f. Pasche (Fol. 112). — Octbr. 24. Lorencz Lawtirbach gelobt mit dem Gerichte zu Hermansdorf, 29 Mark Groschen Erbegeld der Frau Angnes, Frau des Otto von Panewicz, zu geben. 1424, fer. 3. post XI millium virginum (Fol. 249). 1425. Nicklas, Pfarrer zu Ebirhardsdorf, hat auf dem Hause seiner Mutter: der Misenerynne, am Ringe 1 Mark Groschen j. Z. — Ein Haus zunächst dem Hause der Hannosynne von Moschen. — Mehrere Vermächtnisse für die Siechen (leprosi). — Die armen Menschen in dem Seelhause, gelegen bei der Czolnerin Hause, haben auf einem Hause 1 Vierdung Zins (Fol. 115—120). 1426. Herr Austin, Pfarrer zu Konigishayn. — Ein Haus gelegen zwischen Emerichs Seelhaus und der Judenschule. — Das Sweidlerthor. — Eine Kaufkammer, „gelegen czuneheste dem Schere gadym, do man itczund inne scheret“ (Fol. 120—123). — Peter
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550 Nachlese (1426—28). Vtynk bekennt, daß ihm Jacob Swarcze das Gericht zu Heinzendorf bezahlt hat (Fol. 250). — März 20. Frau Gertrud, Wittwe des Jacob von der Wezen, hat auf dem Gerichte zur Wezen 1 Mark jährl. Zins, den ihr Nicklas von der Wezen nebst 25 Mark zu ihrem Leibgedinge verreicht hat. Nach ihrem Tode soll das Geld an die Kinder des Jacob von der Wezen fallen. 1426, fer. 4. ante f. Palmarum (Fol. 250). — Mai 18. Lorenz Lutirbach hat verkauft und verreicht das Gericht zu Hermannsdorf dem Thomas Becke von Isenrichsdorf. 1426, in vigilia Sct. Spirit. (Fol. 250). — Juni 28. Hannus Jerusch und Paul, Gebrüder, Richter zu Gebhardsdorf, ver- kaufen 21/2 Huben Erbes Richterguts zu G. ihrem Bruder Mathes. 1426, in vigilia Petri et Pauli (Fol. 250). — December 10. Nickel Beme, Richter zu Mertinsdorf, gelobt mit seinem Gerichte da- selbst, 41/2 schwere Mark dem Paul, Sohn des Mertin Habel, zu zahlen. 1426, fer. 3. post concepc. St. Mariae (Fol. 250). — Decbr. 10. Nickil Beme bekennt, daß ihm Jacob Schrecker 11 Ruthen Erbes Richterguts zu Arnoldisdorf vollständig bezahlt hat. 1426, fer. 3. post concept. Marie (Fol. 250). — December 27. Die hinter lassenen Kinder des Jacob Essche: Nickel und Anna haben auf dem Gerichte zu Keselingiswalde 1 Schock Groschen gerechter Münze j. Z. zu heben, „vnd den czins hat Richel off seyn Gerichte doselbest den Kindern Nickeln vnd Anne lossen schryben von synes sones wegen, der iren vater hatte dirschofsen.“ 1426, fer. 6. post nativ. Christi (Fol. 251). 1427. Petir, Richter zur Mittel-Stynow. — Peter Paczold von Konigishain verkauft die Hälfte des Gutes, das man Bremendors nennt, mit Zubehör: Wiesen, Holz, Büschen seinem Sohne Nicklas; letzterer soll von dieser Hälfte dem Glatzer Spital 8 Groschen Zins geben. — Ein Haus gegenüber dem großen Kirchthor zwischen den 2 Seelhäusern. — Ein Garten, gelegen vor dem Frankenbergischen „togtore.“ — Herr Austin, Pfarrer zu Konigishayn, kauft ein Haus zu Glatz (Fol. 125—129). — Mai 9. Nicklas Bach hat das Ge richt zu Richardsdorf erblich dem Jacob Schrecker verkauft. 1427, fer. 6. post Stanislai (Fol. 251). — Juni 4. Peter Wenczlow, Richter zu Nedir-Langnow, verreicht auf sein Gericht daselbst 4 Mark Groschen schwerer Zahl seiner Frau Katharina nach seinem Tode. 1427, fer. 4. post f. Sct. Spiritus (Fol. 252). — Juni 4. Anna Schonwelderin verkauft ihren Theil und alles Recht an dem Gerichte zu Nedir-Waltersdorf unter dem Silberberge dem Peter Wolfram, Richter zu Nedir-Walthersdorf. 1427, fer. 4. post Pentec. (Fol. 252). 1428. Elisabeth Heyderin bestimmt nach ihrem Tode 2 Mark Zins auf einem Hause zu dem Altare, den sie selbst gestiftet hat. Der Jude Lebe verkauft sein Haus in der Sweidlergasse (Fol. 129 bis 131).
550 Nachlese (1426—28). Vtynk bekennt, daß ihm Jacob Swarcze das Gericht zu Heinzendorf bezahlt hat (Fol. 250). — März 20. Frau Gertrud, Wittwe des Jacob von der Wezen, hat auf dem Gerichte zur Wezen 1 Mark jährl. Zins, den ihr Nicklas von der Wezen nebst 25 Mark zu ihrem Leibgedinge verreicht hat. Nach ihrem Tode soll das Geld an die Kinder des Jacob von der Wezen fallen. 1426, fer. 4. ante f. Palmarum (Fol. 250). — Mai 18. Lorenz Lutirbach hat verkauft und verreicht das Gericht zu Hermannsdorf dem Thomas Becke von Isenrichsdorf. 1426, in vigilia Sct. Spirit. (Fol. 250). — Juni 28. Hannus Jerusch und Paul, Gebrüder, Richter zu Gebhardsdorf, ver- kaufen 21/2 Huben Erbes Richterguts zu G. ihrem Bruder Mathes. 1426, in vigilia Petri et Pauli (Fol. 250). — December 10. Nickel Beme, Richter zu Mertinsdorf, gelobt mit seinem Gerichte da- selbst, 41/2 schwere Mark dem Paul, Sohn des Mertin Habel, zu zahlen. 1426, fer. 3. post concepc. St. Mariae (Fol. 250). — Decbr. 10. Nickil Beme bekennt, daß ihm Jacob Schrecker 11 Ruthen Erbes Richterguts zu Arnoldisdorf vollständig bezahlt hat. 1426, fer. 3. post concept. Marie (Fol. 250). — December 27. Die hinter lassenen Kinder des Jacob Essche: Nickel und Anna haben auf dem Gerichte zu Keselingiswalde 1 Schock Groschen gerechter Münze j. Z. zu heben, „vnd den czins hat Richel off seyn Gerichte doselbest den Kindern Nickeln vnd Anne lossen schryben von synes sones wegen, der iren vater hatte dirschofsen.“ 1426, fer. 6. post nativ. Christi (Fol. 251). 1427. Petir, Richter zur Mittel-Stynow. — Peter Paczold von Konigishain verkauft die Hälfte des Gutes, das man Bremendors nennt, mit Zubehör: Wiesen, Holz, Büschen seinem Sohne Nicklas; letzterer soll von dieser Hälfte dem Glatzer Spital 8 Groschen Zins geben. — Ein Haus gegenüber dem großen Kirchthor zwischen den 2 Seelhäusern. — Ein Garten, gelegen vor dem Frankenbergischen „togtore.“ — Herr Austin, Pfarrer zu Konigishayn, kauft ein Haus zu Glatz (Fol. 125—129). — Mai 9. Nicklas Bach hat das Ge richt zu Richardsdorf erblich dem Jacob Schrecker verkauft. 1427, fer. 6. post Stanislai (Fol. 251). — Juni 4. Peter Wenczlow, Richter zu Nedir-Langnow, verreicht auf sein Gericht daselbst 4 Mark Groschen schwerer Zahl seiner Frau Katharina nach seinem Tode. 1427, fer. 4. post f. Sct. Spiritus (Fol. 252). — Juni 4. Anna Schonwelderin verkauft ihren Theil und alles Recht an dem Gerichte zu Nedir-Waltersdorf unter dem Silberberge dem Peter Wolfram, Richter zu Nedir-Walthersdorf. 1427, fer. 4. post Pentec. (Fol. 252). 1428. Elisabeth Heyderin bestimmt nach ihrem Tode 2 Mark Zins auf einem Hause zu dem Altare, den sie selbst gestiftet hat. Der Jude Lebe verkauft sein Haus in der Sweidlergasse (Fol. 129 bis 131).
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Nachlese. 551 IV. Undatirte Urkunden des 15. Jahrhunderts aus dem Breslauer Stadtarchive. Bürgermeister und Schöffen zu Glatz übersenden den Rathmannen zu Breslau das Zeugniß des wohltüchtigen Jan Heryng, Hauptmanns zu Frankenstein, ferner des Matthias, Burggrafen auf Potensteyn, und des Bohunko von Grawpen, daß die im Gefängniß zu Breslau wegen bösen Geldes sitzenden Behemen ganz ehrbare, getreue, fromme Leute seien, von denen so etwas gar nicht zu erwarten sei. An der nächsten Mittwoch vor St. Wenzlaus Tage. Orig. auf Papier. Bürgermeister und Schöffen der Stadt Glatz bedauern gegen die Rathmannen zu Breslau, welche den bei ihnen gefangenen Hersemann und seine Gesellen zu besenden gewünscht hatten, daß die Zeit zu kurz gewesen sei und sie die Gefangenen an den Edeln Herrn Hinken Cru- schina hätten übergeben müssen, der jedoch ihr briefliches Bekenntniß herausgebracht habe, welches sie eingeschlossen übersenden. In vigilia Pasce. Orig. Papier; vom Siegel nur noch eine schwache Andeutung. Bürgermeister und Schöffen zu Glatz berichten an die Rathmanne zu Breslau über große Ansammlungen der Hussen zu Nachod und daß sie beabsichtigen sollen, mit vielen Leitern und anderm Geräth zu ihnen in das Land (Glatz) zu rücken. Sie bitten die von Breslau um Gottes willen, sie zu retten und ihnen zu Hilfe zu kommen. An dem Abende senthe Agneten. Orig. Papier; war 3 mal mit grünem Wachs gesiegelt. Jorge Czesswycz von Wolffdorff, der gehört hat, daß die Stadt Breslau Leute aufnehme, trägt dem Hauptmann Lucas Eyserich seine Dienste mit sechs oder auch mit zehn oder zwanzig Pferden an. Dat. dominica in carnis privio. Orig. Papier; das Siegel fehlt. Pauel Sebenrutner von Steinwitz schreibt dem Bürgermeister und den Rathmannen zu Breslau, er sei Hans Merwoten schuldig und an ihn verwiesen von Rulands wegen, Bürgers zu Glatz, Erb- gelde, welches Erbgeld der Herzog Johannes von Rattibor verſprochen hat mit dem rechten .... An sinte Maria Magdalenen obent. Orig. Papier mit Resten von einem grünen Wachssiegel. V. Undatirte Angaben des ältesten Neuroder Stadtbuches. Hannus Prawser, Richter zu Waltersdorf (Fol. 14). — Henil, der Richter von Kraynsdorf (Fol. 9).
Nachlese. 551 IV. Undatirte Urkunden des 15. Jahrhunderts aus dem Breslauer Stadtarchive. Bürgermeister und Schöffen zu Glatz übersenden den Rathmannen zu Breslau das Zeugniß des wohltüchtigen Jan Heryng, Hauptmanns zu Frankenstein, ferner des Matthias, Burggrafen auf Potensteyn, und des Bohunko von Grawpen, daß die im Gefängniß zu Breslau wegen bösen Geldes sitzenden Behemen ganz ehrbare, getreue, fromme Leute seien, von denen so etwas gar nicht zu erwarten sei. An der nächsten Mittwoch vor St. Wenzlaus Tage. Orig. auf Papier. Bürgermeister und Schöffen der Stadt Glatz bedauern gegen die Rathmannen zu Breslau, welche den bei ihnen gefangenen Hersemann und seine Gesellen zu besenden gewünscht hatten, daß die Zeit zu kurz gewesen sei und sie die Gefangenen an den Edeln Herrn Hinken Cru- schina hätten übergeben müssen, der jedoch ihr briefliches Bekenntniß herausgebracht habe, welches sie eingeschlossen übersenden. In vigilia Pasce. Orig. Papier; vom Siegel nur noch eine schwache Andeutung. Bürgermeister und Schöffen zu Glatz berichten an die Rathmanne zu Breslau über große Ansammlungen der Hussen zu Nachod und daß sie beabsichtigen sollen, mit vielen Leitern und anderm Geräth zu ihnen in das Land (Glatz) zu rücken. Sie bitten die von Breslau um Gottes willen, sie zu retten und ihnen zu Hilfe zu kommen. An dem Abende senthe Agneten. Orig. Papier; war 3 mal mit grünem Wachs gesiegelt. Jorge Czesswycz von Wolffdorff, der gehört hat, daß die Stadt Breslau Leute aufnehme, trägt dem Hauptmann Lucas Eyserich seine Dienste mit sechs oder auch mit zehn oder zwanzig Pferden an. Dat. dominica in carnis privio. Orig. Papier; das Siegel fehlt. Pauel Sebenrutner von Steinwitz schreibt dem Bürgermeister und den Rathmannen zu Breslau, er sei Hans Merwoten schuldig und an ihn verwiesen von Rulands wegen, Bürgers zu Glatz, Erb- gelde, welches Erbgeld der Herzog Johannes von Rattibor verſprochen hat mit dem rechten .... An sinte Maria Magdalenen obent. Orig. Papier mit Resten von einem grünen Wachssiegel. V. Undatirte Angaben des ältesten Neuroder Stadtbuches. Hannus Prawser, Richter zu Waltersdorf (Fol. 14). — Henil, der Richter von Kraynsdorf (Fol. 9).
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552 Nachlese (1426). VI. Aus dem Cod. dipl. Sil. XII S. 98. 1426. Januar 10. König Sigismund thut kund, daß er, weil im Lande zu Glatz etliche Jahre keine Münze geschlagen worden sei und dieses Land allezeit seine eigene Münze gehabt habe, seinem Hauptmann Puotha von Czastolowitz erlaubt und gegönnt habe, eine redliche Münze zu Glatz: 12 Heller auf einen böhmischen Groschen und zwar bis auf Widerruf des böhmischen Königs zu schlagen. Die Annahme der Münze wird allen Einwohnern des Glatzer Landes und allen dorthin kommenden Kaufleuten zur Pflicht gemacht. Gegeben zu Trencz 1426, am Donnerstag nach Dreikönige. Orig. Perg. im Staatsarchive zu Breslau.
552 Nachlese (1426). VI. Aus dem Cod. dipl. Sil. XII S. 98. 1426. Januar 10. König Sigismund thut kund, daß er, weil im Lande zu Glatz etliche Jahre keine Münze geschlagen worden sei und dieses Land allezeit seine eigene Münze gehabt habe, seinem Hauptmann Puotha von Czastolowitz erlaubt und gegönnt habe, eine redliche Münze zu Glatz: 12 Heller auf einen böhmischen Groschen und zwar bis auf Widerruf des böhmischen Königs zu schlagen. Die Annahme der Münze wird allen Einwohnern des Glatzer Landes und allen dorthin kommenden Kaufleuten zur Pflicht gemacht. Gegeben zu Trencz 1426, am Donnerstag nach Dreikönige. Orig. Perg. im Staatsarchive zu Breslau.
Strana 553
Regilter. Aaron, Jude 398. *) Aberschdorf, Paul Prebir zu —, 453. Abgabe an ein Richtergut 105. Abidor, Jude 223. Ablass für die zum Thurmbau an der Kirche der Augustiner-Chor- herrn in Glatz Beitragenden 19. Ablass an den Festen Mariä-Em- pfängniss und der hlg. Hedwig 350, 351. Ablassbrief für die Augustiner- kirche in Glatz 16, 38, 323, — für das Kloster u. l. Frau auf dem Berge in Glatz 45, — für die Kirche der Franziskaner, resp. Minoriten in Glatz 9, 94, 112, — für den Marienaltar in der Pfarr- kirche zu Glatz 446, — für die St. Jacobskapelle daselbst 517, — für die Kapelle zu Drosch- kau 457, 58, — für die Pfarr- kirche in Landeck 516. Ablassgelder 193—195. Abrsbach Leo de 13. Abrspach Hanussius de 534. Abschatz, (Abschacz, Abstacz, Ab- statcz), Hans (Hannus), genannt Schuttl (Schuttil, Schüttel) 453, 458, 462, 469, 472, 478, 490, 511. Abstacz, Abstatcz, siehe Abschatz. Achenfahrt 65, 182, 351, 352. Aczcze (Atze) Heynrich, Vater des Klerikers Sigismund 185. Adalbert, Sohn Herzog Heinrichs d. A., ident. mit Albrecht, Her- zog s. d. Adelsbach (Adelspach) Albrecht von der —, Hofmeister 396, 413, — Nickel 471. Adler Niclas 96. Affe, Georg Zedlitz, genannt —, 392. Agatha, Richterin in Langenau 63, — Wittwe 201. *) Die Zahl bedeutet die betreffende Seite. Agnes, Frau des Simon v. Pisko- wicz 428, — Richterin v. Reich- naw 458, — Sehwester des Nickel Fischer zu Kónigshain 461. Agnete, Frau des Melchior Donig v. Zdanitz 482. Ahren, Kruschen oder Kruschina von —, 198, 201. Albendorf, (Alberndorf, Albersdorf, Albertiuilla, Albirndorf) -- Frei- gericht 271, — Gericht 60, 88, 226, 271, 514, 539, — Kirche 359, — Panewitz daselbst 78, — Pfarrer Johannes und Va- lentinus 536, — Richter 60, 72, 413, — Wald bei —, 488. Albert, Altarist in Habelschwerdt 16 Albert, Albertus, König, identisch mit Albrecht 193, 194, 195. Alberti villa, (bei Grüssau) 24. Albertus, Herzog v. Österreich 61. Albertus und Adalbert, identisch mit Albrecht, Herzog, s. d. Albik, Erzbischof v. Prag 53. Albrecht Achilles, Markgraf von Brandenburg 222, 259, 269, 277, 281, 286, 287, 311, 332, 336, 357, 377, — seine Frau Marga- retha und Tochter Ursula 222, Albrecht, Herzog, Sohn des Her- zogs Heinrich d. A. und s. Ge- mahlin Ursula, wird auch Al- bert und Adalbert genannt 328, 377, 393, 427, 436, 442, 445, 447—51, 454, 456, 459— 61, 463 —68, 472, 475, 479, 481, 482, 485, 487—89, 493, 496, 497, 500 —504, 506, 514, 516—21, 523, 525—30. Albrecht, auch Albert u. Adalbert genannt, König v. Böhmen 193, 194, 195.
Regilter. Aaron, Jude 398. *) Aberschdorf, Paul Prebir zu —, 453. Abgabe an ein Richtergut 105. Abidor, Jude 223. Ablass für die zum Thurmbau an der Kirche der Augustiner-Chor- herrn in Glatz Beitragenden 19. Ablass an den Festen Mariä-Em- pfängniss und der hlg. Hedwig 350, 351. Ablassbrief für die Augustiner- kirche in Glatz 16, 38, 323, — für das Kloster u. l. Frau auf dem Berge in Glatz 45, — für die Kirche der Franziskaner, resp. Minoriten in Glatz 9, 94, 112, — für den Marienaltar in der Pfarr- kirche zu Glatz 446, — für die St. Jacobskapelle daselbst 517, — für die Kapelle zu Drosch- kau 457, 58, — für die Pfarr- kirche in Landeck 516. Ablassgelder 193—195. Abrsbach Leo de 13. Abrspach Hanussius de 534. Abschatz, (Abschacz, Abstacz, Ab- statcz), Hans (Hannus), genannt Schuttl (Schuttil, Schüttel) 453, 458, 462, 469, 472, 478, 490, 511. Abstacz, Abstatcz, siehe Abschatz. Achenfahrt 65, 182, 351, 352. Aczcze (Atze) Heynrich, Vater des Klerikers Sigismund 185. Adalbert, Sohn Herzog Heinrichs d. A., ident. mit Albrecht, Her- zog s. d. Adelsbach (Adelspach) Albrecht von der —, Hofmeister 396, 413, — Nickel 471. Adler Niclas 96. Affe, Georg Zedlitz, genannt —, 392. Agatha, Richterin in Langenau 63, — Wittwe 201. *) Die Zahl bedeutet die betreffende Seite. Agnes, Frau des Simon v. Pisko- wicz 428, — Richterin v. Reich- naw 458, — Sehwester des Nickel Fischer zu Kónigshain 461. Agnete, Frau des Melchior Donig v. Zdanitz 482. Ahren, Kruschen oder Kruschina von —, 198, 201. Albendorf, (Alberndorf, Albersdorf, Albertiuilla, Albirndorf) -- Frei- gericht 271, — Gericht 60, 88, 226, 271, 514, 539, — Kirche 359, — Panewitz daselbst 78, — Pfarrer Johannes und Va- lentinus 536, — Richter 60, 72, 413, — Wald bei —, 488. Albert, Altarist in Habelschwerdt 16 Albert, Albertus, König, identisch mit Albrecht 193, 194, 195. Alberti villa, (bei Grüssau) 24. Albertus, Herzog v. Österreich 61. Albertus und Adalbert, identisch mit Albrecht, Herzog, s. d. Albik, Erzbischof v. Prag 53. Albrecht Achilles, Markgraf von Brandenburg 222, 259, 269, 277, 281, 286, 287, 311, 332, 336, 357, 377, — seine Frau Marga- retha und Tochter Ursula 222, Albrecht, Herzog, Sohn des Her- zogs Heinrich d. A. und s. Ge- mahlin Ursula, wird auch Al- bert und Adalbert genannt 328, 377, 393, 427, 436, 442, 445, 447—51, 454, 456, 459— 61, 463 —68, 472, 475, 479, 481, 482, 485, 487—89, 493, 496, 497, 500 —504, 506, 514, 516—21, 523, 525—30. Albrecht, auch Albert u. Adalbert genannt, König v. Böhmen 193, 194, 195.
Strana 554
554 Albrecht, der Beherzte, Herzog v. Sachsen 421, 423. Albrecht, Schöppe zu Glatz 119. Albrechticz, Kirche 149, — verpfän- det 158, — verkauft 200. Albrechtsdorf bei Thalheim, jetzt Olbersdorf 123, 424. Albrechtsdorf Hannos von u. s. Frau Gertrud 224, 225. Albus Gregorius, von Steynewicz u. dessen Wittwe Katharina 248. Albus (der Weisse)-Herzog Konrad 208, 211, 376. Aldeburge, Hans Warnsdorf von der —, 450. Alexius, Bruder des Klosters der Karmeliten 131. Allemannia, Rudolf, Bischof von Breslau, Legat für einen Theil von —, 292, 299, 347. Altardotation in Eckersdorf 68. Altarlehn 76. Altarstiftung in Glatz 63, 71, 79, 120, 226, 540, 549, 550, — in Lomnitz 56. Altwaltersdorf (Alt- Walthersdorf, Alde-Walthersdorf, Alden-Wal- thirsdorf, Walteriuilla,) 11, 100, :103, — Bedirmann Hannus von 276, — Erbgut zu — 410, 413; Gericht zu — 88, 147, 470, 514, 543, 545, 546; Gerichtsbarkeit zu — 510; Gut zu — 415; Le- hengut zu — 360, 450, 477; Pfarrer Wenceslaus zu — 532; Richter zu — Lochs Hannos 351, — Lorenz 458, — Baltha- sar470; „Steinwerg”-Steinbruch? zu — 82. Zinse auf — 413, 415, 512. Alt-Waltersdorf unterm Silberberge 192, — Gericht 108, 196, — Richter zu — Wolff 320, — Hans Zenker 218. Altwilmsdorf, Gefecht mit d. Hus- siten bei — 145— 47. Amachtsleute in Glatz 54, 447, — zu Wiinschelburg 448. Anders, Andris, Jakob, Schóppe 2, 6. Andreas, Augustiner 63, 533, — Augustinerpropst in Landskrona 267, — Augustinerpropst in Wien 61, — de Gleywicz 225, — Dechant 464, — Pfarrer in Reinerz, dann in Czrnyelow 531, Register. — Sohn des Marquard aus Bres- lau 241. Andres Jakob, Schöppe 22, 34, 39, 62, 165, — von Melling 183. Andresz (Andrzcy), Bürger zu Bres- lau 422. Angelus episc. Penestrin. Laudens. Cardinal 112. Anger s. Glatz. Anhalt, Ernst, Fürst von —, 334, 463, 499, 502, 508. Anna, Ehefrau des Junge Hannus in Glatz 346, — des Richters Balthasar in Kunzendorf b. L. 207, — Mikolasch zu Conrads- walde 108, 214, — Hans Daniel von Hennigsdorf 488, — (von Glogau) Gemahlin Herzogs Karl von Münsterberg 511, — Her- zogin v. Ausswitz 197, — Jung- frau in Glatz 158, — Mutter des Hannus Reychel und Arnst Jon 277, — Tochter des Her- zogs Hinko 460, — Tochter Jo- hannes II. von Sagan 427, — Tochter, erste des Herzogs Karl von Münsterberg 511. Annakloster auf der Frankensteiner- Strasse in Glatz, abgebrannt, 267. Ansbach, Schreiben des Markgrafen Albrecht aus —, 269. Anthonius, tituli s. Susannae, Car- dinal 112. Anton, Abt zu Heinrichau 500, Apollonia Frau —, Wittwe des Niclas Colda, Katharina u. Bar- bara ihre Töchter 462. Apotheker Bartolomee in Glatz 175, — „apteker“ Cunrad in Glatz 352. Aquilegia, Marcus von —, Cardi- nal 308. Arcufex (Bogener) Martin, Schöppe zu Glatz 515. Arger Pecze, Schöppe 12. Arke die, s. Glatz. Armenbad 24. Armenfundation in Glatz 39, 44, 57, 109, 439, 537, 538, 540, 541, 542, — in Habelschwerdt 47, — zu Wiinschelburg 87, 101. Armersdorf, Johannes plebanus in Arnaw, Kruschna de —, 200.
554 Albrecht, der Beherzte, Herzog v. Sachsen 421, 423. Albrecht, Schöppe zu Glatz 119. Albrechticz, Kirche 149, — verpfän- det 158, — verkauft 200. Albrechtsdorf bei Thalheim, jetzt Olbersdorf 123, 424. Albrechtsdorf Hannos von u. s. Frau Gertrud 224, 225. Albus Gregorius, von Steynewicz u. dessen Wittwe Katharina 248. Albus (der Weisse)-Herzog Konrad 208, 211, 376. Aldeburge, Hans Warnsdorf von der —, 450. Alexius, Bruder des Klosters der Karmeliten 131. Allemannia, Rudolf, Bischof von Breslau, Legat für einen Theil von —, 292, 299, 347. Altardotation in Eckersdorf 68. Altarlehn 76. Altarstiftung in Glatz 63, 71, 79, 120, 226, 540, 549, 550, — in Lomnitz 56. Altwaltersdorf (Alt- Walthersdorf, Alde-Walthersdorf, Alden-Wal- thirsdorf, Walteriuilla,) 11, 100, :103, — Bedirmann Hannus von 276, — Erbgut zu — 410, 413; Gericht zu — 88, 147, 470, 514, 543, 545, 546; Gerichtsbarkeit zu — 510; Gut zu — 415; Le- hengut zu — 360, 450, 477; Pfarrer Wenceslaus zu — 532; Richter zu — Lochs Hannos 351, — Lorenz 458, — Baltha- sar470; „Steinwerg”-Steinbruch? zu — 82. Zinse auf — 413, 415, 512. Alt-Waltersdorf unterm Silberberge 192, — Gericht 108, 196, — Richter zu — Wolff 320, — Hans Zenker 218. Altwilmsdorf, Gefecht mit d. Hus- siten bei — 145— 47. Amachtsleute in Glatz 54, 447, — zu Wiinschelburg 448. Anders, Andris, Jakob, Schóppe 2, 6. Andreas, Augustiner 63, 533, — Augustinerpropst in Landskrona 267, — Augustinerpropst in Wien 61, — de Gleywicz 225, — Dechant 464, — Pfarrer in Reinerz, dann in Czrnyelow 531, Register. — Sohn des Marquard aus Bres- lau 241. Andres Jakob, Schöppe 22, 34, 39, 62, 165, — von Melling 183. Andresz (Andrzcy), Bürger zu Bres- lau 422. Angelus episc. Penestrin. Laudens. Cardinal 112. Anger s. Glatz. Anhalt, Ernst, Fürst von —, 334, 463, 499, 502, 508. Anna, Ehefrau des Junge Hannus in Glatz 346, — des Richters Balthasar in Kunzendorf b. L. 207, — Mikolasch zu Conrads- walde 108, 214, — Hans Daniel von Hennigsdorf 488, — (von Glogau) Gemahlin Herzogs Karl von Münsterberg 511, — Her- zogin v. Ausswitz 197, — Jung- frau in Glatz 158, — Mutter des Hannus Reychel und Arnst Jon 277, — Tochter des Her- zogs Hinko 460, — Tochter Jo- hannes II. von Sagan 427, — Tochter, erste des Herzogs Karl von Münsterberg 511. Annakloster auf der Frankensteiner- Strasse in Glatz, abgebrannt, 267. Ansbach, Schreiben des Markgrafen Albrecht aus —, 269. Anthonius, tituli s. Susannae, Car- dinal 112. Anton, Abt zu Heinrichau 500, Apollonia Frau —, Wittwe des Niclas Colda, Katharina u. Bar- bara ihre Töchter 462. Apotheker Bartolomee in Glatz 175, — „apteker“ Cunrad in Glatz 352. Aquilegia, Marcus von —, Cardi- nal 308. Arcufex (Bogener) Martin, Schöppe zu Glatz 515. Arger Pecze, Schöppe 12. Arke die, s. Glatz. Armenbad 24. Armenfundation in Glatz 39, 44, 57, 109, 439, 537, 538, 540, 541, 542, — in Habelschwerdt 47, — zu Wiinschelburg 87, 101. Armersdorf, Johannes plebanus in Arnaw, Kruschna de —, 200.
Strana 555
Register. Arnest, Richter z. Bartilsdorf 260. Arnestus, Augustinermänch 242, — Erzbischof von Prag 53, 56, 170, 423, — pellifex, Augus- tiner 230. Arnold (Arnoldt, Arnolt) Anna, Frau des — Matthias 191; — Hannus 143, 458, 414, 482; Jorg 287; — Matthias, gewöhnlich Mathes, einmal Matheus, zu Schlegel 178, 191, 196, 199, 215, 226, zu Schwedeldorf 256, — Mertin 359, 445; Nickel, Gross genannt, Richter zu Schlegel 191, 216, 381, 392, 397, 414, 431, 442, 450, 455, 482, 485, 510, 516, 529, — Paul, Bruder des Nickel 191, 216, 359, — Sophie, Frau des — Martin 445. Arnoldisdorf, (Arnoldsdorf, Arnols- dorf, Arnsdorf, Arnoldiuilla), das heutige Grafenort 6, 92, 136, 183, 140, 402, 440; Backhaus resp. Backwerk zu — 52, 228; Erbgut zu — 344, 392; Gericht zu — 85, 190, 546; Giiter zu — 348, 402, 416, 417; Giiter des Caspar von Knoblachsdorf zu — 339; Lehngiiter zu — 125, 201, 259, 343, 383; Mühle zu — 52, 68, 134. 149, 228, 261, — Otto von Ratzin (Raczyn) genannt Ottig zu — 480, 501, 508, 509; Peschke zu — 345; Pfarrer Petrus, dann Johannes zu — 535; Richter zu — 60, 226; Richtergut zu — 52, 68, 89, 90, 111, 139, 151, 159, 165, 249, 315, 430, 479, 480, 540, 550; Schmiede zu — 52, 228; Vorwerk zu — 99, 139, 159; Woytik von — (Ottig?) 361. Arnsdorf, Peter, Burgmeister 65. Arnst, Richter zu Bartolsdorf 279. Arotecator Caspar 264. Ascanien, Ernst, Fürst von Anhalt, Graf von —, 463. Atze Sigmund 175, — Propst zu Liegnitz, Domherr zu Breslau 365. Aue an der Neisse 112. Auferstehungsfeier an Ostern er- laubt 344. Auger Georg, Stadtältester z. Rei- chenstein 458. 555 Augustin, Pfarrer zu Konigshain 109. Augustiner-Commende, Commenda- tor und Convent in Glatz 12, 23, 37, 61, 67, 85, 91, 116, 118, 144, 176, 185, 189, 197, 240, 349, 353, 355, 361, 378, 379, 393, 401, 424, 442, 448, 581— 34; — deren Kloster in Glatz 20, 70, 104, 126, 127, 136, 141, 163, 169, 179, 190, 350, 355, 372, 422, 467, 469, 530, — in Wien 61, 240, — Prior 125, 128, 349, 350, 378, 379, 393, — Procurator 63, 157, 533, — Própste: Augustinus 11, 15, 19, 20, 23, 28, 32, 37, 39, 59, (resign.) 61, 63, 203; Lucas 63—67, 90, (s. Lucas); Jacobus 230; Michael s. Michael, bestimmt 240, gest. 437; Benedictus Pulkenhayn 437, 442, 448, (resign.); Georgius (8. Georgius) 448; Augustinus: 532, 533, — Ablassbrief für — 19, 38, 45, 328, — errichten eine Schule für 24 Bürgerkinder — 52, — werden geschützt 66, 67, — werden von Steuern und Lasten befreit 92, 170—72, 197, — ihre Privilegien werden be- stätigt 169, 195, erweitert 173, 174. Augustinus, Propst, s. Augustiner. Augustinus de Sarauia, Pfarrer in Reinerz (Dusnik) 535. Auras, Stadt 181. Ausshwitz (Ausswitz) Anna, Her- zogin von —, 197, 200, — Her- zog zu — 180, Przemko, Herzog zu —, 367. Aussützigen die, leprosi, in Glatz 44, 538, 539, 540, 542, 544, 547, — erhalten Vermächt- nisse 544, 547, — ihre Kapelle 12. Austin Hannus, Schóppe 73, — in Rengersdorf 76, — Nickil 154. Austin (Awstyn) Nickel, Richter zu Heinzendorf 249, 321, — Pfarrer in Kónigshain 549, 550, — Richter zu Batzdorf, Bertols- dorf 538, — von Landecke 49. Austri&, Bernhardinus von —, Guardian der Franziskaner zu Glatz 516, — Münzen des Her- zogthums — 245.
Register. Arnest, Richter z. Bartilsdorf 260. Arnestus, Augustinermänch 242, — Erzbischof von Prag 53, 56, 170, 423, — pellifex, Augus- tiner 230. Arnold (Arnoldt, Arnolt) Anna, Frau des — Matthias 191; — Hannus 143, 458, 414, 482; Jorg 287; — Matthias, gewöhnlich Mathes, einmal Matheus, zu Schlegel 178, 191, 196, 199, 215, 226, zu Schwedeldorf 256, — Mertin 359, 445; Nickel, Gross genannt, Richter zu Schlegel 191, 216, 381, 392, 397, 414, 431, 442, 450, 455, 482, 485, 510, 516, 529, — Paul, Bruder des Nickel 191, 216, 359, — Sophie, Frau des — Martin 445. Arnoldisdorf, (Arnoldsdorf, Arnols- dorf, Arnsdorf, Arnoldiuilla), das heutige Grafenort 6, 92, 136, 183, 140, 402, 440; Backhaus resp. Backwerk zu — 52, 228; Erbgut zu — 344, 392; Gericht zu — 85, 190, 546; Giiter zu — 348, 402, 416, 417; Giiter des Caspar von Knoblachsdorf zu — 339; Lehngiiter zu — 125, 201, 259, 343, 383; Mühle zu — 52, 68, 134. 149, 228, 261, — Otto von Ratzin (Raczyn) genannt Ottig zu — 480, 501, 508, 509; Peschke zu — 345; Pfarrer Petrus, dann Johannes zu — 535; Richter zu — 60, 226; Richtergut zu — 52, 68, 89, 90, 111, 139, 151, 159, 165, 249, 315, 430, 479, 480, 540, 550; Schmiede zu — 52, 228; Vorwerk zu — 99, 139, 159; Woytik von — (Ottig?) 361. Arnsdorf, Peter, Burgmeister 65. Arnst, Richter zu Bartolsdorf 279. Arotecator Caspar 264. Ascanien, Ernst, Fürst von Anhalt, Graf von —, 463. Atze Sigmund 175, — Propst zu Liegnitz, Domherr zu Breslau 365. Aue an der Neisse 112. Auferstehungsfeier an Ostern er- laubt 344. Auger Georg, Stadtältester z. Rei- chenstein 458. 555 Augustin, Pfarrer zu Konigshain 109. Augustiner-Commende, Commenda- tor und Convent in Glatz 12, 23, 37, 61, 67, 85, 91, 116, 118, 144, 176, 185, 189, 197, 240, 349, 353, 355, 361, 378, 379, 393, 401, 424, 442, 448, 581— 34; — deren Kloster in Glatz 20, 70, 104, 126, 127, 136, 141, 163, 169, 179, 190, 350, 355, 372, 422, 467, 469, 530, — in Wien 61, 240, — Prior 125, 128, 349, 350, 378, 379, 393, — Procurator 63, 157, 533, — Própste: Augustinus 11, 15, 19, 20, 23, 28, 32, 37, 39, 59, (resign.) 61, 63, 203; Lucas 63—67, 90, (s. Lucas); Jacobus 230; Michael s. Michael, bestimmt 240, gest. 437; Benedictus Pulkenhayn 437, 442, 448, (resign.); Georgius (8. Georgius) 448; Augustinus: 532, 533, — Ablassbrief für — 19, 38, 45, 328, — errichten eine Schule für 24 Bürgerkinder — 52, — werden geschützt 66, 67, — werden von Steuern und Lasten befreit 92, 170—72, 197, — ihre Privilegien werden be- stätigt 169, 195, erweitert 173, 174. Augustinus, Propst, s. Augustiner. Augustinus de Sarauia, Pfarrer in Reinerz (Dusnik) 535. Auras, Stadt 181. Ausshwitz (Ausswitz) Anna, Her- zogin von —, 197, 200, — Her- zog zu — 180, Przemko, Herzog zu —, 367. Aussützigen die, leprosi, in Glatz 44, 538, 539, 540, 542, 544, 547, — erhalten Vermächt- nisse 544, 547, — ihre Kapelle 12. Austin Hannus, Schóppe 73, — in Rengersdorf 76, — Nickil 154. Austin (Awstyn) Nickel, Richter zu Heinzendorf 249, 321, — Pfarrer in Kónigshain 549, 550, — Richter zu Batzdorf, Bertols- dorf 538, — von Landecke 49. Austri&, Bernhardinus von —, Guardian der Franziskaner zu Glatz 516, — Münzen des Her- zogthums — 245.
Strana 556
556 Awhorns (Urnitz) 381. Aw, Aue zu Ebersdorf b. H. 453. Bach Nicklas, Richter zu Rayers- dorf 550. Bach Nickel, Richter zu Werners- dorf 544. Bache Nicklas 169. Bäcker zu Glatz 362. Bäckerhandwerk, Ordnung dessel- ben in Glatz 526—27. Backhaus zu Eckersdorf 51. Backofen der, bei Landeck —, Orts- angabe 521. Backwerk in Arnoldisdorf 52. Baden, Jacob, Markgraf zu —, 222. Bader ein, Paul 17, 24, 542. Baderin Elze 17. Badestube in Glatz 123, 265, 439, 452, 539—542, 547, — steinerne in Glatz 24, — in Habelschwerdt 17, 48, 81, 83, — in Wünschel- burg 90. Baitzen, Religionsverhandlung 137. Baldewin, (Baldwyn), Bernhard, Schoppe zu Glatz 3, 5, 41; Bal- tasar, Schóppe zu Glatz 215; Baltczar, Biirger zu Glatz 249. Balthasar, Biirger zu Glatz 118, — Herzog von Sagan 259, 285, — Landrichter zu Glatz 228, — Richter zu Kunzendorf b. L. 207, 244, — Vogt 228; Tuch- macher 285, 315. Balthasarus von Piscia, Nuntius des apostolischen Stuhles 372. Ban Niclas, Schoppe zu Glatz 224, 247, 256, 274, 282, 285, 286, — dessen Frau Hedwig 247, 274. Bana Hans, Schüppe 23, 25, 41, 62, 70. Banaw Hans, Schóppe 11, 37. Banck Alexius, Breslauer Bürger 178. Bancke Alexius, Bürger zu Bres- lau 191. Bande die, Gefängniss 182. Banke Michael 174, — Nicklas 544. Bantschen, (Banntschen) Georg Jor- dan von —, 424, 460. Bär ein, kommt bis Glatz 332. Barbara, Ehefrau des Hans von Reichenbach, genannt Bieler zu Kunzendorf 504, — Ehefrau des Sigmund v. Schweidlerdorf 381, — Herzogin von Glogau, hei- Register. rathet den Kónig Wladislaus 357, — Markgráfin v. Branden- burg, Wittwe Heinrichs XI. v. Glogau 377, — Tochter des Hans Panwiez 398, — Wittwe des Vogts Thomas z. Wartha 113. Barfüsserkloster s. Glatz. Bartel Mathes, Schóppe 10, 12, 26. Bartel von Tholenberg 72. Bartelsdorf, Stefan, Richter z. Ren- gersdorf 97. Bartelszdorf -Batzdorf. Bartholomäus, Diener 119, — Spi- talmeister zu Glatz 163, 168, 178, — Strigensis 286. Barthossowsky (Bartossowsky) Hans zu Labunin, Hauptmann von Glatz 460, 478. Barthusch, Richter zu Eichau 547. Bartilsdorf -Batzdorf. Bartilsdorf, Ernst, Richter z. Arns- dorf 165. Bartolomee. Apotheker 175. Bartolomeus, deutscher Prediger der Franziskaner 280. Barwin Niclas 7, 12, 14, 15. Barzdorf, (Bertoldivilla, Pertoldi- uilla) b. Braunau, Pfarrer 532, — Pfarrer Johannes und Jo- hannes aus Wünschelburg 536, — Pfarrer Thomas 535. Basel, während des Concils wurden daselbst hierher gehörige Ur- kunden ausgestellt. 169, 171-— 174, 176, 177, 179, 180, 193, 194, 196. Bastei in Glatz 439. Bauch Peter 436, — Richter zu Reichenaw 365. Bauern die, aus den Glatz unter- thänigen Ortschaften, haben Las- ten 72. Bauholz- und Brennholz-Vermächt- niss 46. Baumgarten ein, in Kieslingswalde 436, — in Steinwitz 51. Bausache in Glatz 6. Bautzen, Rath zu —, 429. Bawari Arnestus aus Glatz, Altarist in Kóniggrátz 534. Bavaria, Münzen des Herzogthums , 245. Bayern 173. Beck Wenzel, Schóppe zu Neurode 224, 256.
556 Awhorns (Urnitz) 381. Aw, Aue zu Ebersdorf b. H. 453. Bach Nicklas, Richter zu Rayers- dorf 550. Bach Nickel, Richter zu Werners- dorf 544. Bache Nicklas 169. Bäcker zu Glatz 362. Bäckerhandwerk, Ordnung dessel- ben in Glatz 526—27. Backhaus zu Eckersdorf 51. Backofen der, bei Landeck —, Orts- angabe 521. Backwerk in Arnoldisdorf 52. Baden, Jacob, Markgraf zu —, 222. Bader ein, Paul 17, 24, 542. Baderin Elze 17. Badestube in Glatz 123, 265, 439, 452, 539—542, 547, — steinerne in Glatz 24, — in Habelschwerdt 17, 48, 81, 83, — in Wünschel- burg 90. Baitzen, Religionsverhandlung 137. Baldewin, (Baldwyn), Bernhard, Schoppe zu Glatz 3, 5, 41; Bal- tasar, Schóppe zu Glatz 215; Baltczar, Biirger zu Glatz 249. Balthasar, Biirger zu Glatz 118, — Herzog von Sagan 259, 285, — Landrichter zu Glatz 228, — Richter zu Kunzendorf b. L. 207, 244, — Vogt 228; Tuch- macher 285, 315. Balthasarus von Piscia, Nuntius des apostolischen Stuhles 372. Ban Niclas, Schoppe zu Glatz 224, 247, 256, 274, 282, 285, 286, — dessen Frau Hedwig 247, 274. Bana Hans, Schüppe 23, 25, 41, 62, 70. Banaw Hans, Schóppe 11, 37. Banck Alexius, Breslauer Bürger 178. Bancke Alexius, Bürger zu Bres- lau 191. Bande die, Gefängniss 182. Banke Michael 174, — Nicklas 544. Bantschen, (Banntschen) Georg Jor- dan von —, 424, 460. Bär ein, kommt bis Glatz 332. Barbara, Ehefrau des Hans von Reichenbach, genannt Bieler zu Kunzendorf 504, — Ehefrau des Sigmund v. Schweidlerdorf 381, — Herzogin von Glogau, hei- Register. rathet den Kónig Wladislaus 357, — Markgráfin v. Branden- burg, Wittwe Heinrichs XI. v. Glogau 377, — Tochter des Hans Panwiez 398, — Wittwe des Vogts Thomas z. Wartha 113. Barfüsserkloster s. Glatz. Bartel Mathes, Schóppe 10, 12, 26. Bartel von Tholenberg 72. Bartelsdorf, Stefan, Richter z. Ren- gersdorf 97. Bartelszdorf -Batzdorf. Bartholomäus, Diener 119, — Spi- talmeister zu Glatz 163, 168, 178, — Strigensis 286. Barthossowsky (Bartossowsky) Hans zu Labunin, Hauptmann von Glatz 460, 478. Barthusch, Richter zu Eichau 547. Bartilsdorf -Batzdorf. Bartilsdorf, Ernst, Richter z. Arns- dorf 165. Bartolomee. Apotheker 175. Bartolomeus, deutscher Prediger der Franziskaner 280. Barwin Niclas 7, 12, 14, 15. Barzdorf, (Bertoldivilla, Pertoldi- uilla) b. Braunau, Pfarrer 532, — Pfarrer Johannes und Jo- hannes aus Wünschelburg 536, — Pfarrer Thomas 535. Basel, während des Concils wurden daselbst hierher gehörige Ur- kunden ausgestellt. 169, 171-— 174, 176, 177, 179, 180, 193, 194, 196. Bastei in Glatz 439. Bauch Peter 436, — Richter zu Reichenaw 365. Bauern die, aus den Glatz unter- thänigen Ortschaften, haben Las- ten 72. Bauholz- und Brennholz-Vermächt- niss 46. Baumgarten ein, in Kieslingswalde 436, — in Steinwitz 51. Bausache in Glatz 6. Bautzen, Rath zu —, 429. Bawari Arnestus aus Glatz, Altarist in Kóniggrátz 534. Bavaria, Münzen des Herzogthums , 245. Bayern 173. Beck Wenzel, Schóppe zu Neurode 224, 256.
Strana 557
Register. Becke Albrecht 123, — (Bekke) Austin, Schöppe zu Habelschw. 20, 219, — Bartel, Schóppe zu Neurode 176, — Conrad 100, 130, — Hannus 129, —- Mathes, Schöppe zu Neurode 174, 193, 204, — Thomas 550. Beckinne Austin u. Sohn Michel 150. Beckynne Conrad 131. Bedirmann Hannus kauft einen Theil von Weisbrot 276, — Hans, Vogt zu Mittelwalde 446, — Lorenz 368. Begleitung des hl. Altarssakraments 86, 127, 130. Begräbniss, Streit darüber zwischen den Minoriter u. dem Pfarrer in Glatz 35. Behals Wald 151. Behla-Bela oder Bele. Behmehanse 388. Behme Mathes, Koch Herzogs Hein- rich d. A. 361. Beier Gabriel 224, — Jacob, Schóppe zu Glatz 262, — Marcus 17), — Markus, Frau Margaretha und Sohn Gabriel 182. Beinling Niclas 241. Bel, Bela, zumeist Bele — ohne Taufnamen 4''4, — Conrad von der — 513, — Hans von der — 1, 3, 4, 12, 14, 15, 18, 35, 38, 39, 44, 92, 113, 121, 124, 321, 513, — Mertin und Barbara, seine Ehefrau 124, — Mikolasch 248, — Vorwerker 352. Beler, Hans Reichinbach, genannt —, 391. Beme Adasch 539, — Jacob und sein Bruder Pesco 59, — Nickel, Richter zu Märzdorf 111, 540, 546, 548, 550. Bemischman, (Bemischmann) Peter, Schôppe 75, 81. Benedictus, (Pulkenhayn), Augus- tinerpropst 437, 442, 448. Benedictus, Pfarrer in Wólfelsdorf, dann in Ruppersdorf bei Brau- nau 532. Beneschau, Beschlüsse des Land- tages daselbst 333. Bereschynne Margaretha und ihr Sohn Mertin 548. Berge, Conrad vom — Doctor der Medizin 456, — Berger — Lo- 557 renz, Schöppe zu Glatz 164. — Markus 478. Bergfried steinerner in Walters- dorf b. H. 20. Berghauemeister Hans Heydrich in Reichenstein 468: Bergmann Hans, Richter in Schrek- kendorf 57, — Urban, Richter zu Oberlangenau 486. Bergmeister Georg Kwtreiber in Reichenstein 525. Bergreclt für Reichenstein 447. Bergwerksordnung für Maifritzdorf und Reichenstein 400, — für Reichenstein 405, 406. Beringer Heinrich zu Neisse, 50. Berlin, Herzog Heinrich d. A., als Gesandter in -—, 357. Berna, Berne-Steuer. Bernhard, Hannus Brüder 422. Bernhard (Bernhart) Nickel, Schóppe zu Glatz 18, 48, 65, 73, 88, 91, 114, 117, 138, 139, 141, 144, 149, 155, 158, — seine Frau Katharina — 155. Bernhard, Pfarrer in Schrecken- dorf 532. Bernhard von Poditin 368. Bernhardiner in Glatz 341, 351, 359, 378, 442, 452, Bernhardinus de Austria, Franzis- kanerguardian zu Glatz 516. Bernhardt von der Peyll u. seine Sóhne Georg und Thame 242. Bernstadt, zum Fiirstenthum Oels gehórig 146, 473. Bernstein, (Bernstain, Bernstayn), Hans oder Jan von, Hauptmann von Glatz 336, 339, 340, 341, 344, 345, 352, 359, 362, 364, 366, 369, 374. Bernwalt Stanislaus, Schweidnitz 361. Berthold, Richter zu Rengersdorf 168, 549. Bertholdisdorf, Bertholdivilla, Batz- dorf, Pfarrer 418; Gericht und Richter daselbst 97, 173, 279, 542. Bertold Wilhelm 545. Bertolsdorf, Bertholsdorf Austin 97, 542, 548. Bertolsdorf (Bertelsdorf, Bertilsdorf) Agatha, Frau des Ernst 139, und Mertin, Pfarrer zu
Register. Becke Albrecht 123, — (Bekke) Austin, Schöppe zu Habelschw. 20, 219, — Bartel, Schóppe zu Neurode 176, — Conrad 100, 130, — Hannus 129, —- Mathes, Schöppe zu Neurode 174, 193, 204, — Thomas 550. Beckinne Austin u. Sohn Michel 150. Beckynne Conrad 131. Bedirmann Hannus kauft einen Theil von Weisbrot 276, — Hans, Vogt zu Mittelwalde 446, — Lorenz 368. Begleitung des hl. Altarssakraments 86, 127, 130. Begräbniss, Streit darüber zwischen den Minoriter u. dem Pfarrer in Glatz 35. Behals Wald 151. Behla-Bela oder Bele. Behmehanse 388. Behme Mathes, Koch Herzogs Hein- rich d. A. 361. Beier Gabriel 224, — Jacob, Schóppe zu Glatz 262, — Marcus 17), — Markus, Frau Margaretha und Sohn Gabriel 182. Beinling Niclas 241. Bel, Bela, zumeist Bele — ohne Taufnamen 4''4, — Conrad von der — 513, — Hans von der — 1, 3, 4, 12, 14, 15, 18, 35, 38, 39, 44, 92, 113, 121, 124, 321, 513, — Mertin und Barbara, seine Ehefrau 124, — Mikolasch 248, — Vorwerker 352. Beler, Hans Reichinbach, genannt —, 391. Beme Adasch 539, — Jacob und sein Bruder Pesco 59, — Nickel, Richter zu Märzdorf 111, 540, 546, 548, 550. Bemischman, (Bemischmann) Peter, Schôppe 75, 81. Benedictus, (Pulkenhayn), Augus- tinerpropst 437, 442, 448. Benedictus, Pfarrer in Wólfelsdorf, dann in Ruppersdorf bei Brau- nau 532. Beneschau, Beschlüsse des Land- tages daselbst 333. Bereschynne Margaretha und ihr Sohn Mertin 548. Berge, Conrad vom — Doctor der Medizin 456, — Berger — Lo- 557 renz, Schöppe zu Glatz 164. — Markus 478. Bergfried steinerner in Walters- dorf b. H. 20. Berghauemeister Hans Heydrich in Reichenstein 468: Bergmann Hans, Richter in Schrek- kendorf 57, — Urban, Richter zu Oberlangenau 486. Bergmeister Georg Kwtreiber in Reichenstein 525. Bergreclt für Reichenstein 447. Bergwerksordnung für Maifritzdorf und Reichenstein 400, — für Reichenstein 405, 406. Beringer Heinrich zu Neisse, 50. Berlin, Herzog Heinrich d. A., als Gesandter in -—, 357. Berna, Berne-Steuer. Bernhard, Hannus Brüder 422. Bernhard (Bernhart) Nickel, Schóppe zu Glatz 18, 48, 65, 73, 88, 91, 114, 117, 138, 139, 141, 144, 149, 155, 158, — seine Frau Katharina — 155. Bernhard, Pfarrer in Schrecken- dorf 532. Bernhard von Poditin 368. Bernhardiner in Glatz 341, 351, 359, 378, 442, 452, Bernhardinus de Austria, Franzis- kanerguardian zu Glatz 516. Bernhardt von der Peyll u. seine Sóhne Georg und Thame 242. Bernstadt, zum Fiirstenthum Oels gehórig 146, 473. Bernstein, (Bernstain, Bernstayn), Hans oder Jan von, Hauptmann von Glatz 336, 339, 340, 341, 344, 345, 352, 359, 362, 364, 366, 369, 374. Bernwalt Stanislaus, Schweidnitz 361. Berthold, Richter zu Rengersdorf 168, 549. Bertholdisdorf, Bertholdivilla, Batz- dorf, Pfarrer 418; Gericht und Richter daselbst 97, 173, 279, 542. Bertold Wilhelm 545. Bertolsdorf, Bertholsdorf Austin 97, 542, 548. Bertolsdorf (Bertelsdorf, Bertilsdorf) Agatha, Frau des Ernst 139, und Mertin, Pfarrer zu
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558 151, — Anna, Frau des Hans 134, — Ernst 139, 148, 151, 159, — Hans, Richter zu Wilms- dorf 70, 76, 97, 99, 101—103, 108, 109, 134, 153, 181, 541, 543, — Katharina, Frau des Stephan 102, 109, — Stephan, Richter zu Fisersdorf 97, 99, 102, 109, 545. Berynger zu Neisse 50. Beuthen 373, 376, — Kreis 343, — Privilegienbestátigung für —, 842, — verkauft 328. Bewdissin Nicklas von, Landrichter dann Schóppe zu Glatz 9, 92. Beyer Austin in 'Batzdorf 542, — Barbara, Sigmunds Tochter 85, 544, — Georgius, Augustiner- propst 448, — Johannes, Priester 19, — Marcus 57, 149, 536, 548, Mathias, kaiserlicher Notar 241, — Niclos 154, — Sigemund 57, 76, 85, 536, 544, 548, — Stephan 542. Beyer Wentzlaw, Schóppe 65, 73. Beykewicz im Neissischen Weich- bilde 198. Biberteufe, die —, 521. Biderman Hannus, Jacob u. Lorenz, Gebriider 322. Biehals, Herzoglicher Wald 509. Biel (Bielaw, Byle) Fluss 489, 512, — Fischerei darin 518, — Was- serleitung daraus 138 Biele (Biela, Bielaw, Bieler) von der, Beiname derer von — Reichenbach (Reichenpach), in Kunzendorf b. L. angesessen — Balthasar 513, Georg 513, Hans, auch Bielhans gen. 3, 78, 79, 84, 118, 356, 392, 419, 440, 484, 502, 504, 513, 530, 536, Hans, der Jiingste 505. Nickel 513, 529. Bielik von Cornicz Jan, Hauptmann von Oberschlesien 393. Bierbrauordnung in Glatz 352, — Privilegium, Streit wegen des- selben in Glatz 390, — Unter- suchung in Glatz 441. Biere, 12 auf einem Hause in Glatz 458, — Frankensteinsches 460, Kóniggritzer, (Greczer) 362, Miinsterbergisches 460, Schweid- nitzer 234, brauen 95, — und Register. Schenken im Lande Glatz 342. Birgwitz (Birckwicz, Birgwicz, Bir- kewicz, Birkowicz, Birkwicz, Biirkwitz) 6, 22, 36, 79, 107, 124, 400, 462, 464, 473, 475, 508, 512. Bischofsheim, (Bischoffsheim, Bi- schofshaym, Bischofsheym etc.) von — Balthasar 471; Georg Latusky (Latofski, Latowski, Latuski) genannt, Hofmeister — 375, 383, 411, 415, 420, 443, 451, 453, 455, 457, 459, 460, 466, 467, 471, 474, 482, 484, 491, 493, 494, 499, 509, 519, 521, 525, 530; Georg Haupt- mann v. Oels 514; Hans, Haupt- mann v. Frankenstein u. 1478 —80 auch v. Glatz, (doch wird in derselben Zeit als solcher auch Joh. Bernstein genannt), 968, 372, 374, 375, 380, 381— 83, 385, 392, — Reinhard 146, — Wenzel 383. | Bistrzicze, Lehen Herzogs Heinrich d. A., — 326. Blasius, Administrator des Prager Erzbisthums 442, — Augustiner 63, 533, — dictus Lupus, De- chant und Richter in Prag 26, 28, — Jon, Schóppe zu Wün- schelburg 278. Blaske Hentschel 280, — Steffin 359. Blasko Nicklos, Schóppe zu Glatz 400, 402. Blasscheck von Hollolow 124. Blasske, Richter z. Rosschewicz 124. Blazco, plebanus ecclesiae in Uhrzim (Aurcim in Bóhmen) 150. . Bleckebauch Johannes, Altarist 323. Blisnaoki Martin 12. Blumel Henzelin 117, — Johannes, Schôppe zu Wünschelburg 287. Blumener (Blumner) Jacob 398, 419, 420. Blumentryt Niclas 88. Blumyl (seltener Blumil) — Bar- thel, Schóppe zu Glatz — 120, 125, 128, 153, 155, 156, 164; Henselin 52, Johannes 87, Nick- las, Richter zu Eisersdorf 73, 78; Schôppe zu Glatz 11, 23, 25; Vogt zu Wünschelburg 73, 78; Peter, Richter u. Vogt zu Wünschelburg 90, 539, 544.
558 151, — Anna, Frau des Hans 134, — Ernst 139, 148, 151, 159, — Hans, Richter zu Wilms- dorf 70, 76, 97, 99, 101—103, 108, 109, 134, 153, 181, 541, 543, — Katharina, Frau des Stephan 102, 109, — Stephan, Richter zu Fisersdorf 97, 99, 102, 109, 545. Berynger zu Neisse 50. Beuthen 373, 376, — Kreis 343, — Privilegienbestátigung für —, 842, — verkauft 328. Bewdissin Nicklas von, Landrichter dann Schóppe zu Glatz 9, 92. Beyer Austin in 'Batzdorf 542, — Barbara, Sigmunds Tochter 85, 544, — Georgius, Augustiner- propst 448, — Johannes, Priester 19, — Marcus 57, 149, 536, 548, Mathias, kaiserlicher Notar 241, — Niclos 154, — Sigemund 57, 76, 85, 536, 544, 548, — Stephan 542. Beyer Wentzlaw, Schóppe 65, 73. Beykewicz im Neissischen Weich- bilde 198. Biberteufe, die —, 521. Biderman Hannus, Jacob u. Lorenz, Gebriider 322. Biehals, Herzoglicher Wald 509. Biel (Bielaw, Byle) Fluss 489, 512, — Fischerei darin 518, — Was- serleitung daraus 138 Biele (Biela, Bielaw, Bieler) von der, Beiname derer von — Reichenbach (Reichenpach), in Kunzendorf b. L. angesessen — Balthasar 513, Georg 513, Hans, auch Bielhans gen. 3, 78, 79, 84, 118, 356, 392, 419, 440, 484, 502, 504, 513, 530, 536, Hans, der Jiingste 505. Nickel 513, 529. Bielik von Cornicz Jan, Hauptmann von Oberschlesien 393. Bierbrauordnung in Glatz 352, — Privilegium, Streit wegen des- selben in Glatz 390, — Unter- suchung in Glatz 441. Biere, 12 auf einem Hause in Glatz 458, — Frankensteinsches 460, Kóniggritzer, (Greczer) 362, Miinsterbergisches 460, Schweid- nitzer 234, brauen 95, — und Register. Schenken im Lande Glatz 342. Birgwitz (Birckwicz, Birgwicz, Bir- kewicz, Birkowicz, Birkwicz, Biirkwitz) 6, 22, 36, 79, 107, 124, 400, 462, 464, 473, 475, 508, 512. Bischofsheim, (Bischoffsheim, Bi- schofshaym, Bischofsheym etc.) von — Balthasar 471; Georg Latusky (Latofski, Latowski, Latuski) genannt, Hofmeister — 375, 383, 411, 415, 420, 443, 451, 453, 455, 457, 459, 460, 466, 467, 471, 474, 482, 484, 491, 493, 494, 499, 509, 519, 521, 525, 530; Georg Haupt- mann v. Oels 514; Hans, Haupt- mann v. Frankenstein u. 1478 —80 auch v. Glatz, (doch wird in derselben Zeit als solcher auch Joh. Bernstein genannt), 968, 372, 374, 375, 380, 381— 83, 385, 392, — Reinhard 146, — Wenzel 383. | Bistrzicze, Lehen Herzogs Heinrich d. A., — 326. Blasius, Administrator des Prager Erzbisthums 442, — Augustiner 63, 533, — dictus Lupus, De- chant und Richter in Prag 26, 28, — Jon, Schóppe zu Wün- schelburg 278. Blaske Hentschel 280, — Steffin 359. Blasko Nicklos, Schóppe zu Glatz 400, 402. Blasscheck von Hollolow 124. Blasske, Richter z. Rosschewicz 124. Blazco, plebanus ecclesiae in Uhrzim (Aurcim in Bóhmen) 150. . Bleckebauch Johannes, Altarist 323. Blisnaoki Martin 12. Blumel Henzelin 117, — Johannes, Schôppe zu Wünschelburg 287. Blumener (Blumner) Jacob 398, 419, 420. Blumentryt Niclas 88. Blumyl (seltener Blumil) — Bar- thel, Schóppe zu Glatz — 120, 125, 128, 153, 155, 156, 164; Henselin 52, Johannes 87, Nick- las, Richter zu Eisersdorf 73, 78; Schôppe zu Glatz 11, 23, 25; Vogt zu Wünschelburg 73, 78; Peter, Richter u. Vogt zu Wünschelburg 90, 539, 544.
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Register. Bobezow-Bobischau 375. Bobischau 375. Bochau, siehe Bochowitz. Bochaweez Hinko, auf Weissen- burg 463. Bochener Niclas, Schöppe zu Glatz 215. Bochowitz (Bochowecz, Bochowetcz, Bochowicz, Buchowitz), Zbinko (Sbinko) von Buchau (Bochau), Erbherr zu Wünschelburg, Mar- schall 380, 382, 383, 385, 387, 392, 393, 394, 395, 396, 400, 401, 404, 406, 408, 411, 412, 414, 418, 419, 420, 439, 440, 468, 480, 501, 510, 514, 518, 525, 529, — einmal mit dem Beisatz: zum Erppel; — seine Frau Mar- garetha 440. Bocken Margaretha 436. Boczek (Botschke, Botzko), Herr von Kunstadt u. Podiebrad 337, 464, 465, 485. Bogener (Bogner) Barthel, Schöppe | zu Glatz 48, 65, 73, 98, 130, 133, 142, 158, 167, 178, 188, 191, 260; Conrad 546; — Ge- brüder 237; — Hans, Schöppe zu Glatz 153, 155, 168; — Mar- tinus, Schöppe zu Glatz 416, 435, 452, 461, 496; — Mathias, Schöppe zu Glatz 479; — Petsch 237; — Wenzel, Schöppe zu Glatz 239, 256, 265, 273, 282, 330, 370, 372, 379, 380, 400, 402, 405, 410. Böhmen (Land), allgemeine Steuer (berna) in — 252, Besitzungen der Glatzer Augustiner in — 353, Edle u. Städte in — 367, Herzog Heinrich d. A., oberster Landes-Hauptmann resp. Statt- halter in — 322, 364, Interdict über — 373, kathol. Barone von — 352, kirchl. Frage in — 283, königl. Kammer in — 321, Landtag von — 352, Münzen von — 245, 412, Ordensprovinz der Franziskaner 160, 184, 345, 347, 426, päpstl. Legat für — 292, 299, 347, Pest in — 268, verschiedene Könige von — 338, Zusammenkunft aller Priester in — 264. Böhmen (Leute) — belagern resp. 559 nehmen Frankenstein ein 288, 289, 291, erheben starke Con- tributionen in Schlesien 321, feindliche Einfälle der — 285, 288, 313, 316, Kreuzzug gegen die — 285, Krieg der Schlesier gegen die — 304, nehmen Ott- machau ein 208, perfidi genannt 227, Rückzug der — 429, Trup- pen der —- 433, die — ziehen von Glatz ab 320, Zusammen- kunft der — mit den Lausitzern und Schlesiern 365. Böhmischer Wald im Glatzer Lande — 46. Bohunko Mertin 541, — von Graw- pen 551. Bolkenhain eingenommen 254, — Martin von — 145. Bolkenhayn Benedikt, Augustiner- propst 448. Bolko, Herzog von Oppeln 250. | Bonczel (Bonczl, Bonnzel, Bontzel) Hannus, Rathmann in Wün- schelburg 447, 481, 489, 499, 504, 521; — Michael, Rathmann in Wünschelburg 412, 420, 489. Bonifacius, Markgraf von Mont- ferrat 483, — IX. Papst 2, 184. Bonke Petir und seine Wittwe Hanka 51. Boran oder Beran 401. Borgstetel, Gemeinde 107. Born der —, 521. Borsnitz Contze von — 102, — Czenke 40. Bose Hannus 154, 545; seine Frau Sophie 545, — Mathis 485. Bothe de Glacz, siehe Puotha von Czastolowitz. Botner Mertin, Schôppe zu Glatz 262, Botteling Sigismund, Schöppe zu Glatz 138, 139, 141, 161. Bottener Hannes 23. Bottner Franz, aus Breslau 458. Botwise Gregorius, aus Guben, Kleriker 492. Botze Otte 46. Bramber, Branber, Maczke 51, 141. Brand Hannus, Schöppe 239, — Nickil, Schöppe z. Neurode 218, Brandbriefe, Brände 65. Brandenburg, Markgrafen von 173. Brandenburg mit dem Interdict be- legt 286.
Register. Bobezow-Bobischau 375. Bobischau 375. Bochau, siehe Bochowitz. Bochaweez Hinko, auf Weissen- burg 463. Bochener Niclas, Schöppe zu Glatz 215. Bochowitz (Bochowecz, Bochowetcz, Bochowicz, Buchowitz), Zbinko (Sbinko) von Buchau (Bochau), Erbherr zu Wünschelburg, Mar- schall 380, 382, 383, 385, 387, 392, 393, 394, 395, 396, 400, 401, 404, 406, 408, 411, 412, 414, 418, 419, 420, 439, 440, 468, 480, 501, 510, 514, 518, 525, 529, — einmal mit dem Beisatz: zum Erppel; — seine Frau Mar- garetha 440. Bocken Margaretha 436. Boczek (Botschke, Botzko), Herr von Kunstadt u. Podiebrad 337, 464, 465, 485. Bogener (Bogner) Barthel, Schöppe | zu Glatz 48, 65, 73, 98, 130, 133, 142, 158, 167, 178, 188, 191, 260; Conrad 546; — Ge- brüder 237; — Hans, Schöppe zu Glatz 153, 155, 168; — Mar- tinus, Schöppe zu Glatz 416, 435, 452, 461, 496; — Mathias, Schöppe zu Glatz 479; — Petsch 237; — Wenzel, Schöppe zu Glatz 239, 256, 265, 273, 282, 330, 370, 372, 379, 380, 400, 402, 405, 410. Böhmen (Land), allgemeine Steuer (berna) in — 252, Besitzungen der Glatzer Augustiner in — 353, Edle u. Städte in — 367, Herzog Heinrich d. A., oberster Landes-Hauptmann resp. Statt- halter in — 322, 364, Interdict über — 373, kathol. Barone von — 352, kirchl. Frage in — 283, königl. Kammer in — 321, Landtag von — 352, Münzen von — 245, 412, Ordensprovinz der Franziskaner 160, 184, 345, 347, 426, päpstl. Legat für — 292, 299, 347, Pest in — 268, verschiedene Könige von — 338, Zusammenkunft aller Priester in — 264. Böhmen (Leute) — belagern resp. 559 nehmen Frankenstein ein 288, 289, 291, erheben starke Con- tributionen in Schlesien 321, feindliche Einfälle der — 285, 288, 313, 316, Kreuzzug gegen die — 285, Krieg der Schlesier gegen die — 304, nehmen Ott- machau ein 208, perfidi genannt 227, Rückzug der — 429, Trup- pen der —- 433, die — ziehen von Glatz ab 320, Zusammen- kunft der — mit den Lausitzern und Schlesiern 365. Böhmischer Wald im Glatzer Lande — 46. Bohunko Mertin 541, — von Graw- pen 551. Bolkenhain eingenommen 254, — Martin von — 145. Bolkenhayn Benedikt, Augustiner- propst 448. Bolko, Herzog von Oppeln 250. | Bonczel (Bonczl, Bonnzel, Bontzel) Hannus, Rathmann in Wün- schelburg 447, 481, 489, 499, 504, 521; — Michael, Rathmann in Wünschelburg 412, 420, 489. Bonifacius, Markgraf von Mont- ferrat 483, — IX. Papst 2, 184. Bonke Petir und seine Wittwe Hanka 51. Boran oder Beran 401. Borgstetel, Gemeinde 107. Born der —, 521. Borsnitz Contze von — 102, — Czenke 40. Bose Hannus 154, 545; seine Frau Sophie 545, — Mathis 485. Bothe de Glacz, siehe Puotha von Czastolowitz. Botner Mertin, Schôppe zu Glatz 262, Botteling Sigismund, Schöppe zu Glatz 138, 139, 141, 161. Bottener Hannes 23. Bottner Franz, aus Breslau 458. Botwise Gregorius, aus Guben, Kleriker 492. Botze Otte 46. Bramber, Branber, Maczke 51, 141. Brand Hannus, Schöppe 239, — Nickil, Schöppe z. Neurode 218, Brandbriefe, Brände 65. Brandenburg, Markgrafen von 173. Brandenburg mit dem Interdict be- legt 286.
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560 Register. Brauhaus s. Glatz. Braunau (Brauna, Braune, Brawnaw, Brawno, Brawnovia, Brawnow, Brunouia, Brunow) Stadt: 1, 7, 122, 157, 195, 375, 466; einge- nommen von Herzog Heinrich 325; Erbrecht 371; freier Salz- markt 371; Hauptmann von — 370, 371; Hauptmann von Hag zieht sich dahin zurück 317; in die Grafschaft Glatz einver- leibt 331; Privilegien bestätigt 371; Truppen des Kónigs Ma- thias bei — 316; Ungarn in — 304; Vogt von — 489; Zusam- menkunft der Bóhmen, Lausitzer u. Schlesier 364, 365, — Kloster 179; Abt desselben 226, 301, 307, 330, 331, 346; Pfarrkirche 500; Schloss 329, 375; Tuch- macher zu — 331; Walkmühle zu — 331; — Herkunftsort von: Gusner (Gusnar, Güsner, Guzner) Paul 121, 130, 145, 151, 155, 211, 220, 274, 541; seiner Sóhne Hans und Jacob 274; des G. Peter 118, 541; des Nickel 541, 542, 544, 546; des Nicolaus, Schóppe zu Glatz 75, 78, 81, 98, 103, 106; des Niclos und seiner Frau Margaretha 117, des Slegil Jorge 378, des Wel- czinberg 370. Brecel Hans, Schôppe zu Neu- rode 223. Brega-Brieg, Stadt, s. Brieg 209, 299, — Brief der Polen aus — 296, — Zusammenkunft in —, 295, 297. Breit (Breith, Breyt) Martin, (Breit- | mertin) Schóppe zu Glatz 264, 432, 435, 438, 440, 445, 451, 452, 479, 515. Breithannus Nicklas, Augustiner- mónch in Glatz 217. Breitir, Vogt zu Landeck 351. Breitmerten Martinus 264. Breitmertin Lorenz, Schôppe zu Glatz 487. Bremendorf, Name eines Gutes bei oder in Kónigshain 550. Brennholz-Vermächtniss 46. Breslau, Stadt: 112, 130, 143, 144, 147, 173, 174, 176, 177, 178, 194, 195, 204, 209, 210, 231, 266, 386, 389, 497, 544, 551, Bischófe: 135, 180, 201, 250, 266, 310, 325, 332, 358, 391; Conrad 147, 202, 207, 212; Jo- hannes (Weihb.) 387, 388, (Bi- schof) 507; Jodokus von Rosen- berg oder Jost 265, 266, 269, 291; Petrus II. 223; Rudolph, pápstl. Legat 288 —310, 334, 340, 344, 346, 347, 349, 350, 353, 367, 373, 377, 386; Wenczlaw 515, Bisthum 316, 457 ; Kirchen. Klóster und dazu gehórige Per- sonen etc. Abt des Klosters St. Vincenz 358, Atze Sigmund, Archidiakon und Domherr 365; bischófl. Sóldner 434; Corpus- Christi-Kirche 291, 292; Diüzese 203, Dom 269, 445; Domherr zu Breslau der Dechant zu Brieg 255, Domherr Colo 445, Dom- kapitel 254; Franzikaner zu St. Jacob 254; Gramis u. Gramus, Nicolaus, Dompropst und Vor- steher der Breslauer Kirche 194, 196; Jungfrauen des ,,verstossen Klosters* 254; Kapitel, Geist- lichkeit, Rath u. Gemeinde 287; Kapitelsverweser 212, 254, 250, Kirche St. Elisabeth 319, Kir- chenland 212, Kloster der hlg. Jungfrau Maria auf dem Sande 269, Land, Mannen und Städte des Bisthums 211, Paul, Cano- nicus 366, Prediger der Corpus- Christi-Kirche und des Klosters auf dem Sande 292, Rabenstein Heinrieh, Comthur der Johan- niter 214; Fürstenthum 137, 146; Einrichtungen, Ereignisse, Ge- báude, Personen etc., welche Br. angehen; Bürger 188, 191, 211, Bürgermeister 199, 322, Fürsten- tag zu — 426, 429, Gefille zu — 473, Huldigung in — 497, Markt zu — 458, Münzrecht 237; Rath der Stadt 253, 254, 263, 268, 271 —73, 331, 357, 429, 430, 450; Rathhaus 507; Rath- mannen 199, 212, 213, 223, 282, 312, 322, 328, 329, 330, 336, 358, 385, 418, 420, 422, 426, 439, 473, 476, 495, 499, 551; Stánde und Stádte von — 147; Stadtgemeinde — 407; Strassen
560 Register. Brauhaus s. Glatz. Braunau (Brauna, Braune, Brawnaw, Brawno, Brawnovia, Brawnow, Brunouia, Brunow) Stadt: 1, 7, 122, 157, 195, 375, 466; einge- nommen von Herzog Heinrich 325; Erbrecht 371; freier Salz- markt 371; Hauptmann von — 370, 371; Hauptmann von Hag zieht sich dahin zurück 317; in die Grafschaft Glatz einver- leibt 331; Privilegien bestätigt 371; Truppen des Kónigs Ma- thias bei — 316; Ungarn in — 304; Vogt von — 489; Zusam- menkunft der Bóhmen, Lausitzer u. Schlesier 364, 365, — Kloster 179; Abt desselben 226, 301, 307, 330, 331, 346; Pfarrkirche 500; Schloss 329, 375; Tuch- macher zu — 331; Walkmühle zu — 331; — Herkunftsort von: Gusner (Gusnar, Güsner, Guzner) Paul 121, 130, 145, 151, 155, 211, 220, 274, 541; seiner Sóhne Hans und Jacob 274; des G. Peter 118, 541; des Nickel 541, 542, 544, 546; des Nicolaus, Schóppe zu Glatz 75, 78, 81, 98, 103, 106; des Niclos und seiner Frau Margaretha 117, des Slegil Jorge 378, des Wel- czinberg 370. Brecel Hans, Schôppe zu Neu- rode 223. Brega-Brieg, Stadt, s. Brieg 209, 299, — Brief der Polen aus — 296, — Zusammenkunft in —, 295, 297. Breit (Breith, Breyt) Martin, (Breit- | mertin) Schóppe zu Glatz 264, 432, 435, 438, 440, 445, 451, 452, 479, 515. Breithannus Nicklas, Augustiner- mónch in Glatz 217. Breitir, Vogt zu Landeck 351. Breitmerten Martinus 264. Breitmertin Lorenz, Schôppe zu Glatz 487. Bremendorf, Name eines Gutes bei oder in Kónigshain 550. Brennholz-Vermächtniss 46. Breslau, Stadt: 112, 130, 143, 144, 147, 173, 174, 176, 177, 178, 194, 195, 204, 209, 210, 231, 266, 386, 389, 497, 544, 551, Bischófe: 135, 180, 201, 250, 266, 310, 325, 332, 358, 391; Conrad 147, 202, 207, 212; Jo- hannes (Weihb.) 387, 388, (Bi- schof) 507; Jodokus von Rosen- berg oder Jost 265, 266, 269, 291; Petrus II. 223; Rudolph, pápstl. Legat 288 —310, 334, 340, 344, 346, 347, 349, 350, 353, 367, 373, 377, 386; Wenczlaw 515, Bisthum 316, 457 ; Kirchen. Klóster und dazu gehórige Per- sonen etc. Abt des Klosters St. Vincenz 358, Atze Sigmund, Archidiakon und Domherr 365; bischófl. Sóldner 434; Corpus- Christi-Kirche 291, 292; Diüzese 203, Dom 269, 445; Domherr zu Breslau der Dechant zu Brieg 255, Domherr Colo 445, Dom- kapitel 254; Franzikaner zu St. Jacob 254; Gramis u. Gramus, Nicolaus, Dompropst und Vor- steher der Breslauer Kirche 194, 196; Jungfrauen des ,,verstossen Klosters* 254; Kapitel, Geist- lichkeit, Rath u. Gemeinde 287; Kapitelsverweser 212, 254, 250, Kirche St. Elisabeth 319, Kir- chenland 212, Kloster der hlg. Jungfrau Maria auf dem Sande 269, Land, Mannen und Städte des Bisthums 211, Paul, Cano- nicus 366, Prediger der Corpus- Christi-Kirche und des Klosters auf dem Sande 292, Rabenstein Heinrieh, Comthur der Johan- niter 214; Fürstenthum 137, 146; Einrichtungen, Ereignisse, Ge- báude, Personen etc., welche Br. angehen; Bürger 188, 191, 211, Bürgermeister 199, 322, Fürsten- tag zu — 426, 429, Gefille zu — 473, Huldigung in — 497, Markt zu — 458, Münzrecht 237; Rath der Stadt 253, 254, 263, 268, 271 —73, 331, 357, 429, 430, 450; Rathhaus 507; Rath- mannen 199, 212, 213, 223, 282, 312, 322, 328, 329, 330, 336, 358, 385, 418, 420, 422, 426, 439, 473, 476, 495, 499, 551; Stánde und Stádte von — 147; Stadtgemeinde — 407; Strassen
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Register. nach — 321. — Breslauer die sind Gegner des Königs Georg von Podiebrad 236, 266, 283, 284, — Abgeordnete der — auf dem Troppauer Landtage 334; Anschläge der — gegen Mün- sterberg 312; — belagern Ott- machau 208; — erhalten Fran- kenstein 285, 288, 313, Schloss Frankenstein 289, Münsterberg 285, 288; Gesandtschaft Georgs von Podiebrad an — 248, 253, — und ihre Verbündeten 323; — kämpfen gegen die Böhmen 316; Rede des Kónigs G. v. P. gegen — 283; — siegen bei Weidenau 310; Truppen der — 319; — weisen G. v. P. Münze zurück 237; — werden geschla- gen bei Conradswalde 314; — i. Frankenstein belagert 285, 289. Breslau, Herkunftsort des Bottner Franz 458, des Clerikers Mar- quardi 241. Breslaw (Breslow, Bresslaw, Bresslo, Bresslow) Hannus, Schôppe und Kirchenbeter 2, 3, 6, 17, 34, 39, 47, 50, 73, 74, 78. Bresnitz, Paul Schulez von der — 480 Bretsnyder Niclos, Schóppe 77. Brettmiihle zu Obersteine 21, — zu Tuntschendorf 131. Brewer (Breuwer) Michel 111, 137, u. s. Stieftochter Katharina 111. Brewnouiense monasterium b. Prag 156, 536. Brewtrom Hans, Niclas, Heinrich, Peter, Margarete (Geschwister) 119. Rrewtronis Sohn, Hannus 543. Breytmertin, s. Breit. Brieg, (s. Brega), Bürger von — 209, — Dechant von — 255, — Herzogthum 147, — Herzog von — 180, — Johann u. Hein- rich, Herzóge von — 210, — Münzveränderung zu — 262, — Stadt 299, 393, — Vertrag zu — 210. Briesnitz, Bresnicz 445, 480. Broche-Streit 81. Brockot Ernst 451. Brode (-Deutsch-Brod), Friede zu 30. , 561 Bronnar, s. Brunner. Brostblech, Brustblech, s. auch Prustblech, Petir, Comthur zu Glatz 38, 54, 55. Brotbinke in Glatz 52, 74, 110, 150, — in Habelschwerdt 17, 83, 91, 106, 223. Brotmarkt in Wiinschelburg 35. Briicke (s. die einzelnen Orte) in Waltersdorf 106, — steinerne in Neurode 223. Brückenbau über die Neisse 447, — Vermächtniss dafür 17. Bruderschaft der Schuhknechte in Glatz 389, — St. Jacobi in Glatz 515, — unserer lieben Frauen in Glatz 422, 445, 452, 453, 472, 515. Brünn, (Brünna, Brunne) 186, 255, — zu Brünn: Friedensverhand- lungen in — 370; Versammlung der Stände Böhmens in — 266; Zusammenkunft in — 337. Brunnen ein, in Glatz 542, 547. Brunner (Bronnar, Bronner, Bron- nir, Brünner, Bruner, Brunnar, Brwnner) Jost (Just), Schöppe zu Wünschelburg 240, 244, 248, 249, 253, 279, 280, 354, 360, 379, 384, 398, 425, 436, 440, 447, 448, 453, 456, 457, 466, 478, 481; sein Sohn Valten 425. Bruwasser Hans, Schöppe z. Glatz 416. Bryg, siehe Brega und Brieg. Brzesowitz, Dorf i. Beuthner Kreise 343. Brzewnow, Benediktinerabtei bei Prag 156, 536. Brziesansky 357. Buchau 369, 439. Buchau Zbinco, s. Bochowitz. Buche-Buchau bei Neurode 369. Buche, Hans von Warnsdorf zur Buchin (Buchen) Jacob, Franzis- kaner zu Glatz, zeitweise Guar- dian 120, 219, 221, 226, 248. Buchin, Buchyn Niclas, Franzis- kaner zu Glatz 128, 149, — Wenczeslaw 4. Buchowitz Zbinco, siehe Bochowitz. Buchwald Margaretha 7. Bugener's Altar 389, — Jacob, Jocob, Schöppe zu Glatz 379, 36
Register. nach — 321. — Breslauer die sind Gegner des Königs Georg von Podiebrad 236, 266, 283, 284, — Abgeordnete der — auf dem Troppauer Landtage 334; Anschläge der — gegen Mün- sterberg 312; — belagern Ott- machau 208; — erhalten Fran- kenstein 285, 288, 313, Schloss Frankenstein 289, Münsterberg 285, 288; Gesandtschaft Georgs von Podiebrad an — 248, 253, — und ihre Verbündeten 323; — kämpfen gegen die Böhmen 316; Rede des Kónigs G. v. P. gegen — 283; — siegen bei Weidenau 310; Truppen der — 319; — weisen G. v. P. Münze zurück 237; — werden geschla- gen bei Conradswalde 314; — i. Frankenstein belagert 285, 289. Breslau, Herkunftsort des Bottner Franz 458, des Clerikers Mar- quardi 241. Breslaw (Breslow, Bresslaw, Bresslo, Bresslow) Hannus, Schôppe und Kirchenbeter 2, 3, 6, 17, 34, 39, 47, 50, 73, 74, 78. Bresnitz, Paul Schulez von der — 480 Bretsnyder Niclos, Schóppe 77. Brettmiihle zu Obersteine 21, — zu Tuntschendorf 131. Brewer (Breuwer) Michel 111, 137, u. s. Stieftochter Katharina 111. Brewnouiense monasterium b. Prag 156, 536. Brewtrom Hans, Niclas, Heinrich, Peter, Margarete (Geschwister) 119. Rrewtronis Sohn, Hannus 543. Breytmertin, s. Breit. Brieg, (s. Brega), Bürger von — 209, — Dechant von — 255, — Herzogthum 147, — Herzog von — 180, — Johann u. Hein- rich, Herzóge von — 210, — Münzveränderung zu — 262, — Stadt 299, 393, — Vertrag zu — 210. Briesnitz, Bresnicz 445, 480. Broche-Streit 81. Brockot Ernst 451. Brode (-Deutsch-Brod), Friede zu 30. , 561 Bronnar, s. Brunner. Brostblech, Brustblech, s. auch Prustblech, Petir, Comthur zu Glatz 38, 54, 55. Brotbinke in Glatz 52, 74, 110, 150, — in Habelschwerdt 17, 83, 91, 106, 223. Brotmarkt in Wiinschelburg 35. Briicke (s. die einzelnen Orte) in Waltersdorf 106, — steinerne in Neurode 223. Brückenbau über die Neisse 447, — Vermächtniss dafür 17. Bruderschaft der Schuhknechte in Glatz 389, — St. Jacobi in Glatz 515, — unserer lieben Frauen in Glatz 422, 445, 452, 453, 472, 515. Brünn, (Brünna, Brunne) 186, 255, — zu Brünn: Friedensverhand- lungen in — 370; Versammlung der Stände Böhmens in — 266; Zusammenkunft in — 337. Brunnen ein, in Glatz 542, 547. Brunner (Bronnar, Bronner, Bron- nir, Brünner, Bruner, Brunnar, Brwnner) Jost (Just), Schöppe zu Wünschelburg 240, 244, 248, 249, 253, 279, 280, 354, 360, 379, 384, 398, 425, 436, 440, 447, 448, 453, 456, 457, 466, 478, 481; sein Sohn Valten 425. Bruwasser Hans, Schöppe z. Glatz 416. Bryg, siehe Brega und Brieg. Brzesowitz, Dorf i. Beuthner Kreise 343. Brzewnow, Benediktinerabtei bei Prag 156, 536. Brziesansky 357. Buchau 369, 439. Buchau Zbinco, s. Bochowitz. Buche-Buchau bei Neurode 369. Buche, Hans von Warnsdorf zur Buchin (Buchen) Jacob, Franzis- kaner zu Glatz, zeitweise Guar- dian 120, 219, 221, 226, 248. Buchin, Buchyn Niclas, Franzis- kaner zu Glatz 128, 149, — Wenczeslaw 4. Buchowitz Zbinco, siehe Bochowitz. Buchwald Margaretha 7. Bugener's Altar 389, — Jacob, Jocob, Schöppe zu Glatz 379, 36
Strana 562
562 380, 400,402, — Michael, Schmied | und Bürger zu Glatz 279. Bulko, Herzog von Oppeln 208. Bündniss der Mähren u. Schlesier 441, — schles. Fürsten 440. Buntczel (Biintczel, Buntezl) Hans, Schóppe zu Wiinschelburg 436, 440, 448, 453, — Michel, Schóppe zu Wiinschelburg 398, 448. Bunzlau, ( Bunzel), geplündert 316; Streifzug nach —, 317. Burgberg der in Glatz 165, 335, 396, 538. Burggraf in Glatz 435, 443. Burgmeister Peter v. Arnsdorf 65. Burgstadel 35, 107. Burke Nickel 328. Busser Conrad, Schöppe 77. Butniewitz Giessiko de, Burggraf in Nachod 31. Buzco, plebanus ecclesiae in Podye- brad 149, 150. Bystry, Jan Thabor von — Haupt- mann und Kanzler 460. Calisch, Stanislaus von Ostorog, Palatin von —, 295 Camenicz, -Kamnitz, Richter zu Camenz, Kloster der Cistercienser 113, 133, 142, 147, 150; ver- pfändet 158; eingenommen 287; Abt Johann 38; Abt Christo- phorus 150, — Unterredung des Herzogs Victorin mit dem Le- gaten Rudolph 308, — Zusam- menkunft Heinrichs d. A. mit dem Bischof von Breslau zu — 332. Camersdorf, Heintz u. Cunz Seid- litz von —, 318, Campanator der in Glatz 47. Canth, Versammlungspunkt d. Auf- gebote 256. Cantor Thomas Eyserer 435. Cappelmühle in Mittelsteine 88, — zu Glatz 109. Caris Petrus 264. Carl, Herzog, Sohn Heinrichs d. A. 423, 467, 477. Carl IV., Kaiser, König v. Böhmen 114, 173, 338. Carpenstein Wolfard de 537. Caspar, Johanniter-Comthur 518, — Mertin und Frau Veronika Register. 148, — Richter zu Niederhanns- dorf 72, 102, 118, 126, — Schöppe 41, 58, — Stadtschreiber von Glatz 116, — Viertelsmann 78. Caspar von der Freistadt, Schrei- ber der Herzöge v. Münsterberg und Glatz 414, 420, 24, 31, 36, 40, 42—45, 50, 51, 52, 53, 54, 58, 65, 66, 67, 70, 71, 75, 79, 81, 82, 84, 86, 88, 89, 93, 98. Casparus, auditor causarum i. Neisse Casparus, Kanzler Sigismunds 169, 172 Ceiner Matthäus, Johanniter 387. Cellerarius Wenceslaus, Augus- tiner 63. Censuren kirchl. über Anhänger u. Begünstiger der Hussiten wer- den aufgehoben 386. Chalben Gündersich, von Diedybab, Landrichter 466. Chesschaw, Czhesschaw Hannus von 28, 29. Chober Nickel 448. Cholda, siehe Colda von Zampach Molce 415. Chorzow, fürstliches Recht über —, von Heinrich d. A. ver- liehen 343. Chotietschütz Paul von, Rath 200. Chotsche (Chotzen) verkauft 200. Chotzen, von Hussiten erobert 165. Christophorus, Abt v. Camenz 150. Chrudim, Altar der hlg. Michael und Katharina 150, — Burg Kunietitz im Kreise —, 365, — Hussiten aus — 142. Chusnik Johannes v. Radek, Notar 150, 157. Chwalus, Pfarrer in Czrnyelow, dann in Reinerz 531, 535. Cisiojanus, Datirung nach dem — 426. Cizicensis episcopus 495. Clemens, Kanzler 517, — II. Papst 264, — Pfarrer in Ruppersdorf bei Braunau 537. Clement, Richter zu Wölfelsdorf 441, 496, — Nickel, Schöppe zu Neurode 218, — Vogt zu Neu- rode 216, — Peter, Schöppe z. Glatz 262. Clementh Hans, Richter zu Eckers- dorf 51.
562 380, 400,402, — Michael, Schmied | und Bürger zu Glatz 279. Bulko, Herzog von Oppeln 208. Bündniss der Mähren u. Schlesier 441, — schles. Fürsten 440. Buntczel (Biintczel, Buntezl) Hans, Schóppe zu Wiinschelburg 436, 440, 448, 453, — Michel, Schóppe zu Wiinschelburg 398, 448. Bunzlau, ( Bunzel), geplündert 316; Streifzug nach —, 317. Burgberg der in Glatz 165, 335, 396, 538. Burggraf in Glatz 435, 443. Burgmeister Peter v. Arnsdorf 65. Burgstadel 35, 107. Burke Nickel 328. Busser Conrad, Schöppe 77. Butniewitz Giessiko de, Burggraf in Nachod 31. Buzco, plebanus ecclesiae in Podye- brad 149, 150. Bystry, Jan Thabor von — Haupt- mann und Kanzler 460. Calisch, Stanislaus von Ostorog, Palatin von —, 295 Camenicz, -Kamnitz, Richter zu Camenz, Kloster der Cistercienser 113, 133, 142, 147, 150; ver- pfändet 158; eingenommen 287; Abt Johann 38; Abt Christo- phorus 150, — Unterredung des Herzogs Victorin mit dem Le- gaten Rudolph 308, — Zusam- menkunft Heinrichs d. A. mit dem Bischof von Breslau zu — 332. Camersdorf, Heintz u. Cunz Seid- litz von —, 318, Campanator der in Glatz 47. Canth, Versammlungspunkt d. Auf- gebote 256. Cantor Thomas Eyserer 435. Cappelmühle in Mittelsteine 88, — zu Glatz 109. Caris Petrus 264. Carl, Herzog, Sohn Heinrichs d. A. 423, 467, 477. Carl IV., Kaiser, König v. Böhmen 114, 173, 338. Carpenstein Wolfard de 537. Caspar, Johanniter-Comthur 518, — Mertin und Frau Veronika Register. 148, — Richter zu Niederhanns- dorf 72, 102, 118, 126, — Schöppe 41, 58, — Stadtschreiber von Glatz 116, — Viertelsmann 78. Caspar von der Freistadt, Schrei- ber der Herzöge v. Münsterberg und Glatz 414, 420, 24, 31, 36, 40, 42—45, 50, 51, 52, 53, 54, 58, 65, 66, 67, 70, 71, 75, 79, 81, 82, 84, 86, 88, 89, 93, 98. Casparus, auditor causarum i. Neisse Casparus, Kanzler Sigismunds 169, 172 Ceiner Matthäus, Johanniter 387. Cellerarius Wenceslaus, Augus- tiner 63. Censuren kirchl. über Anhänger u. Begünstiger der Hussiten wer- den aufgehoben 386. Chalben Gündersich, von Diedybab, Landrichter 466. Chesschaw, Czhesschaw Hannus von 28, 29. Chober Nickel 448. Cholda, siehe Colda von Zampach Molce 415. Chorzow, fürstliches Recht über —, von Heinrich d. A. ver- liehen 343. Chotietschütz Paul von, Rath 200. Chotsche (Chotzen) verkauft 200. Chotzen, von Hussiten erobert 165. Christophorus, Abt v. Camenz 150. Chrudim, Altar der hlg. Michael und Katharina 150, — Burg Kunietitz im Kreise —, 365, — Hussiten aus — 142. Chusnik Johannes v. Radek, Notar 150, 157. Chwalus, Pfarrer in Czrnyelow, dann in Reinerz 531, 535. Cisiojanus, Datirung nach dem — 426. Cizicensis episcopus 495. Clemens, Kanzler 517, — II. Papst 264, — Pfarrer in Ruppersdorf bei Braunau 537. Clement, Richter zu Wölfelsdorf 441, 496, — Nickel, Schöppe zu Neurode 218, — Vogt zu Neu- rode 216, — Peter, Schöppe z. Glatz 262. Clementh Hans, Richter zu Eckers- dorf 51.
Strana 563
Register. Clerer, Dorothea 356, — Peter, | Schöppe 228, — will nach Aachen wallfahrten 374. Clesse die, jetzt Klessengrund — 401, 454. Cleyn-Hans, Kirchenbeter 483, .— (Cleyne) Mathes, Schóppe zu Neurode 216, 227; — "Vogt zu Neurode 262, — Nickel, Richter zu Heynezendorf 480. Cliens Hentzelinus 68, 69. Closelynne Elisabeth 361. Clug Paul aus Nieder-Schwedeldorf 185, Wenzel, Richter zu Eisenrichsdorf 276. Cluge Henzel, Schóppe 77, — Mer- tin, Schóppe 30. Cluger Jacob 351, — Mathes und Frau Katharina 446, — Nickel, Richter zu Ober-Schwedeldorf 390, 474. Cluxa v. Dohalitz Wentzlaw 184, 185, 198, 362; s. Frau Dorothea- 198, — wird mit Niedersteine u. Seifersdorf belehnt 186, 187. Coch, Nicolaus, Glatzer Biirger 186. Cocus (Coch, Koch) Jacobus, Schóppe zu Glatz 505, 515. Colberg der, bei Ober-Steine 144. Colburg Paul 219. Colda (Cholda, Colde) von —, Zam- pach (Sampach, Sinpnicz) Molce 415, — Nicklas 150, 371, 397, 404, 406, 411, 417, 435, 462. . Colditz (Coldicz, Colditcz) Albrecht von, Landeshauptmann 151, — von Nachod 208, — Anna von, Gemahlin des Puotha von Czas- tolowitz und nach dessen Tode des Hynco Cruschina v. Leuch- tenburg 200, 201, 211, 224, 239. Colmas Johannes, Pfarrer z. Schweid- nitz 16. Colo Apicius, Kanzler in Breslau „Colung wnder der Buche“ bei Neurode 369. Comthurs Vorwerk und Wiese bei Glatz 540. Conczendorf, s. Kunzendorf. Conezscheo Paul, Bürger zu Wün- schelburg 138. Conrad, Augustiner, Procurator des Klosters 63, 157; siehe Conrad, Schaffer, — Bischof v. Breslau 563 147, 202, 207, — resignirt 212, — der Weisse, Herzog 208, 211, 376, der Schwarze 353, — Erz- bischof von Prag 90, 94, — Schaffer im Augustiner- Kloster zu Glatz 63, 125, 126, 128, 157, 191, — "Vogt zu Habel- schwerdt u. seine Kinder Hans und Enede 88, — vom Berge, doctor medicinae 456, — von Jawr, Altaristi. Habelschwerdt8. Conradswalde (Conradiswalde, Cun- radswalde) Gericht 110, 122, 130, 180, 214, 350, 368, 384, 404, 439, 456, 488, 543, 547; Meyher, Richter zu — 426, — zwei Pe- trus nach einander Pfarrer da- selbst 15. Conradus, Altarist in Habelschwerdt 536, — Erhard, Procurator, s. Conrad, Schaffer etc.; der Augus- tiner 63; ein anderer Conradus desselben Amtes 533, — Propst der Augustiner in Krakau 61. Conraticz, Merten Wykerz von —, 459, 489, 501. Constantinopel 483. Constanz Concil 173. Cordras (Cozdras) Mathias, Procu- rator d. Prager Consistoriums 28. Coritau (Coritaw, Coritow, Corytaw) Jacob Stancke von —, zur Mit- telstaynaw 460, 466, 475, 507 520. Corsner Jurge, Bürgermeister 6. Corssener Niclas, Schóppe zu Glatz 221. Corvinus, Johannes —, Sohn des Kónigs Matthias 462. Corzsner Peter, Schóppe zu Glatz 286. Costomlath in Böhmen, Besitz der Glatzer Augustiner 61, 342, 353, — Pfarrer Fogel Nicolaus und Vincencius 535, — Pfarrer Lau- rencius und Sigismund, Augus- tiner 536. Cotbus, Heirath des Fürsten Ernst von Anhalt mit Margaretha v. Münsterberg zu —, 463. Cracau (Cracovia), Bischof von —, 184, — Jacob v. Dambno, Haupt- mann von —, 295, — Cardinal Marcus kommt aus —, 308, — Martin aus —, Minorit 426. 36*
Register. Clerer, Dorothea 356, — Peter, | Schöppe 228, — will nach Aachen wallfahrten 374. Clesse die, jetzt Klessengrund — 401, 454. Cleyn-Hans, Kirchenbeter 483, .— (Cleyne) Mathes, Schóppe zu Neurode 216, 227; — "Vogt zu Neurode 262, — Nickel, Richter zu Heynezendorf 480. Cliens Hentzelinus 68, 69. Closelynne Elisabeth 361. Clug Paul aus Nieder-Schwedeldorf 185, Wenzel, Richter zu Eisenrichsdorf 276. Cluge Henzel, Schóppe 77, — Mer- tin, Schóppe 30. Cluger Jacob 351, — Mathes und Frau Katharina 446, — Nickel, Richter zu Ober-Schwedeldorf 390, 474. Cluxa v. Dohalitz Wentzlaw 184, 185, 198, 362; s. Frau Dorothea- 198, — wird mit Niedersteine u. Seifersdorf belehnt 186, 187. Coch, Nicolaus, Glatzer Biirger 186. Cocus (Coch, Koch) Jacobus, Schóppe zu Glatz 505, 515. Colberg der, bei Ober-Steine 144. Colburg Paul 219. Colda (Cholda, Colde) von —, Zam- pach (Sampach, Sinpnicz) Molce 415, — Nicklas 150, 371, 397, 404, 406, 411, 417, 435, 462. . Colditz (Coldicz, Colditcz) Albrecht von, Landeshauptmann 151, — von Nachod 208, — Anna von, Gemahlin des Puotha von Czas- tolowitz und nach dessen Tode des Hynco Cruschina v. Leuch- tenburg 200, 201, 211, 224, 239. Colmas Johannes, Pfarrer z. Schweid- nitz 16. Colo Apicius, Kanzler in Breslau „Colung wnder der Buche“ bei Neurode 369. Comthurs Vorwerk und Wiese bei Glatz 540. Conczendorf, s. Kunzendorf. Conezscheo Paul, Bürger zu Wün- schelburg 138. Conrad, Augustiner, Procurator des Klosters 63, 157; siehe Conrad, Schaffer, — Bischof v. Breslau 563 147, 202, 207, — resignirt 212, — der Weisse, Herzog 208, 211, 376, der Schwarze 353, — Erz- bischof von Prag 90, 94, — Schaffer im Augustiner- Kloster zu Glatz 63, 125, 126, 128, 157, 191, — "Vogt zu Habel- schwerdt u. seine Kinder Hans und Enede 88, — vom Berge, doctor medicinae 456, — von Jawr, Altaristi. Habelschwerdt8. Conradswalde (Conradiswalde, Cun- radswalde) Gericht 110, 122, 130, 180, 214, 350, 368, 384, 404, 439, 456, 488, 543, 547; Meyher, Richter zu — 426, — zwei Pe- trus nach einander Pfarrer da- selbst 15. Conradus, Altarist in Habelschwerdt 536, — Erhard, Procurator, s. Conrad, Schaffer etc.; der Augus- tiner 63; ein anderer Conradus desselben Amtes 533, — Propst der Augustiner in Krakau 61. Conraticz, Merten Wykerz von —, 459, 489, 501. Constantinopel 483. Constanz Concil 173. Cordras (Cozdras) Mathias, Procu- rator d. Prager Consistoriums 28. Coritau (Coritaw, Coritow, Corytaw) Jacob Stancke von —, zur Mit- telstaynaw 460, 466, 475, 507 520. Corsner Jurge, Bürgermeister 6. Corssener Niclas, Schóppe zu Glatz 221. Corvinus, Johannes —, Sohn des Kónigs Matthias 462. Corzsner Peter, Schóppe zu Glatz 286. Costomlath in Böhmen, Besitz der Glatzer Augustiner 61, 342, 353, — Pfarrer Fogel Nicolaus und Vincencius 535, — Pfarrer Lau- rencius und Sigismund, Augus- tiner 536. Cotbus, Heirath des Fürsten Ernst von Anhalt mit Margaretha v. Münsterberg zu —, 463. Cracau (Cracovia), Bischof von —, 184, — Jacob v. Dambno, Haupt- mann von —, 295, — Cardinal Marcus kommt aus —, 308, — Martin aus —, Minorit 426. 36*
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564 Cramer Mathes 162. Cravas Jacobus von Lignitz 286. Crawspe Micolasz, v. Hollolaw 256. Crayn Michael 430. Creczmer Hannus, Schöppe zu Neu- rode 276. Cremona 9. Creta, Erzbischof von —, Legat 271. Cretczmer N., Schóppe zu Glatz 262. Crisaw, Grüssau 24. Crist Peter, Schüppe zu Glatz 224. Cristan Hannus, Richter zu Wer- deck 145, Pauel 507, Stephan, Schóppe zu Neurode 216, 227. Cristen Bartel 447, — Hannus, s. Tochter Margaretha 47, — Paul und Frau Katharina 431, — Stephan, Schóppe zu Neurode 353. Cristoff Nicline Sohn von Conezen- dorff 277, — Richter zu Lom- nitz 230. Cristoforus, Augustiner 448. Cristophorus, Schreiber 378. Croatiae regnum 170. Cromendorff, Merten Hoff, gesessen zu —, 471. Cromer Paul u. Frau Benigna 238. Crossen Johannes, Altarist 404. Crossen (Crossin, Crossyn) Petrus, Johanniter-Comthur u. Pietanz- meister 361, 422, 425, 437. Crucziger-Kreuzherrn zu Glatz 12. Crumedorf Hannos, Schöppe zu Glatz 262, 285, 286. Cruschina (Crusch, Crussche, Cru- schyne, Crussin, Crussina) von Leuchtenburg u. Cumburg (Lich- tenberg, Lichtenburg) Hinco, Hauptmann von Glatz 199, 200, 201, 202, 205, 207—20, 222, 223, | 226, 227, 228, 231, 233, 259, (Heymann) 465, 551; seine Frau, Anna von Colditz, Wittwe des Puotha von Czastolowitz, eine Beschützerin der Juden in Glatz 200, 201, 219, 220, 224, 230, 238, 239. Cuchler Hannos 269. Cultelli faber Nicolaus, (Messer- schmied), Schóppe 75. Cunczendorf, s. Kunzendorf. Cunil Mertin, Schóppe zu Neurode 198, 223. Register. Cunneticzka Hora, Burg mit Zu- gehór 325. Cunrad, Bischof zu Olmiitz 53. Cunrad, Meister —, der Apotheker 352. Cunradswalde, s. Conradswalde. Cunraticz, Mertin, Wyckers gen. von —, 459, 489, 501. Cunstadt (Cunstat) Schloss 326. Cunstadt u. Podiebrad Boczko de, 535, — Georg oder Girzik von —, Hauptmann von Glatz 233 —40, 242, 243, 244, 246, — Be- sitzer derselben Herrschaft: Her- zog Heinrich der Aeltere 329, 3383, 337, 348, 949, ebenso Vic- torinus, Comes Glacensis (?) 136. Currifex Nicoldus 225. Cymbus von Mlynicz Hannus 150. Czacheritz Michael, Augustiner- propst 289, 437. Czalner Jacob, Schóppe 11, — Mar- tin, Schóppe zu Glatz 188, 191, Nicklas, Schóppe 435, 438. Czamerynne Cristina 498. Czanschwitz Georg, Vorschneider 415. Czapko Andreas 418. Czaslau, Bóhmischer Landtag zu Czastolowicz, Puotha von, Haupt- mann und Verweser von Glatz 118, 121, 124, 125, 127, 128, 132, 135, 136, 137, 140, 142, 144, 147, 151, 155, 158, 163, 167, 169, 172, 174, 182, 184, 186, 188, 197, 200, 201, 552, — Aennchen von, 200; Stamm- gut 200. Czebuez, Pfarrei 531. Czechewitz Hans 100. Czedler Niclas 10, 111, — Paul 130, — Peter, Biirgermeister zu Habelschwerdt 72, 112, — Peter, Schóppe 26, 30, 47, 92, 184. Czedliez Jost, von Meylwalde 475. Czegenhals, Ziegenhals, verwüstet 212. Czeginbeyn Franciskus, plebanus der Kirche in Schweidnitz 206. Czeisig Hannus 515. Czeislmaystr Nicolaus, decretorum doctor 35. Czelme Heyncze, Hauptmann zu Münsterberg 129.
564 Cramer Mathes 162. Cravas Jacobus von Lignitz 286. Crawspe Micolasz, v. Hollolaw 256. Crayn Michael 430. Creczmer Hannus, Schöppe zu Neu- rode 276. Cremona 9. Creta, Erzbischof von —, Legat 271. Cretczmer N., Schóppe zu Glatz 262. Crisaw, Grüssau 24. Crist Peter, Schüppe zu Glatz 224. Cristan Hannus, Richter zu Wer- deck 145, Pauel 507, Stephan, Schóppe zu Neurode 216, 227. Cristen Bartel 447, — Hannus, s. Tochter Margaretha 47, — Paul und Frau Katharina 431, — Stephan, Schóppe zu Neurode 353. Cristoff Nicline Sohn von Conezen- dorff 277, — Richter zu Lom- nitz 230. Cristoforus, Augustiner 448. Cristophorus, Schreiber 378. Croatiae regnum 170. Cromendorff, Merten Hoff, gesessen zu —, 471. Cromer Paul u. Frau Benigna 238. Crossen Johannes, Altarist 404. Crossen (Crossin, Crossyn) Petrus, Johanniter-Comthur u. Pietanz- meister 361, 422, 425, 437. Crucziger-Kreuzherrn zu Glatz 12. Crumedorf Hannos, Schöppe zu Glatz 262, 285, 286. Cruschina (Crusch, Crussche, Cru- schyne, Crussin, Crussina) von Leuchtenburg u. Cumburg (Lich- tenberg, Lichtenburg) Hinco, Hauptmann von Glatz 199, 200, 201, 202, 205, 207—20, 222, 223, | 226, 227, 228, 231, 233, 259, (Heymann) 465, 551; seine Frau, Anna von Colditz, Wittwe des Puotha von Czastolowitz, eine Beschützerin der Juden in Glatz 200, 201, 219, 220, 224, 230, 238, 239. Cuchler Hannos 269. Cultelli faber Nicolaus, (Messer- schmied), Schóppe 75. Cunczendorf, s. Kunzendorf. Cunil Mertin, Schóppe zu Neurode 198, 223. Register. Cunneticzka Hora, Burg mit Zu- gehór 325. Cunrad, Bischof zu Olmiitz 53. Cunrad, Meister —, der Apotheker 352. Cunradswalde, s. Conradswalde. Cunraticz, Mertin, Wyckers gen. von —, 459, 489, 501. Cunstadt (Cunstat) Schloss 326. Cunstadt u. Podiebrad Boczko de, 535, — Georg oder Girzik von —, Hauptmann von Glatz 233 —40, 242, 243, 244, 246, — Be- sitzer derselben Herrschaft: Her- zog Heinrich der Aeltere 329, 3383, 337, 348, 949, ebenso Vic- torinus, Comes Glacensis (?) 136. Currifex Nicoldus 225. Cymbus von Mlynicz Hannus 150. Czacheritz Michael, Augustiner- propst 289, 437. Czalner Jacob, Schóppe 11, — Mar- tin, Schóppe zu Glatz 188, 191, Nicklas, Schóppe 435, 438. Czamerynne Cristina 498. Czanschwitz Georg, Vorschneider 415. Czapko Andreas 418. Czaslau, Bóhmischer Landtag zu Czastolowicz, Puotha von, Haupt- mann und Verweser von Glatz 118, 121, 124, 125, 127, 128, 132, 135, 136, 137, 140, 142, 144, 147, 151, 155, 158, 163, 167, 169, 172, 174, 182, 184, 186, 188, 197, 200, 201, 552, — Aennchen von, 200; Stamm- gut 200. Czebuez, Pfarrei 531. Czechewitz Hans 100. Czedler Niclas 10, 111, — Paul 130, — Peter, Biirgermeister zu Habelschwerdt 72, 112, — Peter, Schóppe 26, 30, 47, 92, 184. Czedliez Jost, von Meylwalde 475. Czegenhals, Ziegenhals, verwüstet 212. Czeginbeyn Franciskus, plebanus der Kirche in Schweidnitz 206. Czeisig Hannus 515. Czeislmaystr Nicolaus, decretorum doctor 35. Czelme Heyncze, Hauptmann zu Münsterberg 129.
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Register. Czelner Jacob, Bürger in Glatz 8. Czenckir, s. Czenker. Czenebus (Czenbus, Czenebeis) Cun- rod 14, — Hans, Hannus 82, 134, 138, 145, 170, 185, 539, — Nicolaus 8. Czenker (Czenckir) Georg, Richter zu Rathen 368, 496, 499, 506, — Hannus u. Frau Dorothea 196, — Lorenz 496, 500. Czenker Mertin, Richter in Roth- waltersdorf 435, 445, 465, 488, 500, 506, dessen Wittwe Katha- rina 488 u. Stiefsohn Lorenz 500. Czepan 409. Czernikowitz, Schloss 245. Czeschau, (Czech, Czessch, Czesche, Czessche, Czeschaw, Czesschaw, Czeschen, Czesschow, Czessow, Tzessow), Friedrich von 21, 40, 41, 77, 144, 151; seine Frau Katharina 41; — Hans. Hannus (senior et junior), Besitzer von Mittelsteine und eines Antheils an Schlegel 51, 99, 109, 121, 196, 21 0, 211, 213—15, 220, 222, 230, 244, 282, 444; des jiingeren Hans Frau, Dorothea 215, 282, Heynz 196; Nickel, Sohn des Friedrich 35, 36, 101, 129, 144, 151, 214; seine Frau, Anna 101; Tham od. Thamme 215, 444. Czeschettitz Georg von Stibern- dorf 30. Czeschwitz (Czeschewitz (cz), Czes- sewitz, Czesswitz, Czischwitz, Czi.isswitz) Balthasar von Wól- felsdorf 381, 4/03, 440; seine Frau Hedwig 381; seine Mutter Katharina 374, 398, 440; Cris- toph von Gabersdorf 280, 320, 345, 353, 354, 361, 379, 381, 383, 391, 392, 408, 416, 419, 445, 447, 462, 463, 480, 504; seine Frau, Anna 280; seine Töchter Barbara und Marga- retha 280; Ernst von Rothwal- tersdorf 470, von Gabersdorf 487 ; Friedrich — Oberschwedel- dorf 410; Georg von Wôlfels- dorf 138, 551; Hans, Hannos von Gabersdorf 39, 42, 45, 88, 103, 117, 118, 138, 154, 216, 218, 222, 227, 230, 244, 247, 379, 445, 470, 487, 545; seine 565 Frau Agnes 470, 487; seine Kinder Christen 470, Ernst 374, 487, Gabriel 374, 382, 447, 462, 470, 487, Lucas 374, 382, Mar- garetha, Frau des Richters Hans Geiszler in Ober-Schwedeldorf, 470, 487, Gabriels Frau, Anna 447, 462; Heinrich (Heyntcze) von Woólfelsdorf 244, 345, 364, 367, 374, 509; Jasse 14, ohne Taufnamen 547. Czeterwange (Czetirwange, Czetter- wang, Czhettirwange) Hans 6, 13, 67, — Herman 7, — Jacob 383. Czetteritz George, Hauptmann von, 40, 146 Czeutschner Georgius, Schóppe zu Glatz 456. Czewrich Paul, Schóppe zu Habel- schwerdt 116. Czeydler Pessko 98. Czeyner Hans 153, — Mathias, Comthur d. Johanniter in Glatz 346, 389, 390, 393, 404, 409, 410. Czhirwicz Johannes de 18. Czhrawicz (?) Johannes 536. Cziegeler Nicklas, Richter zu Kó- nigshain 541, 545. Czierwitz Jacobus, Statthalter des Maltheserordens 218. Czigler in Oberschwedeldorf 345, — (Zigeler) Hans, Mathis, Nick- las, Thomas Briider 70. Czigmund 199. Czimeler (Czimmeler) Georg, — Schôppe zu Glatz 188, 191. Czimmermann (Czymmirm.) Steffan 46, 47, 135, 142; seine Frau Katharina 135. Czinbus (Czinbos) Hannus 103, 176, 186, — Heinrich von Hennigis- dorf 169, 170, 183, — Nicklas, des vorigen Vater 169, 183. Czion Hentze, Diener des Bischofs von Breslau 359. Czirbitz Tamme, u. dessen Tochter Katharina 513. Czirnaw Opitz 212. Czirne Opitz und Hayn von —, 208, 210. Czirwiez (tz) Barbara, Schwester des Jost 118, — Gutta 118, — Hannus 3, 4, — Ilse, des Jost Frau 118, — Jost 118, — Ka- tharina, Tochter des Thamme
Register. Czelner Jacob, Bürger in Glatz 8. Czenckir, s. Czenker. Czenebus (Czenbus, Czenebeis) Cun- rod 14, — Hans, Hannus 82, 134, 138, 145, 170, 185, 539, — Nicolaus 8. Czenker (Czenckir) Georg, Richter zu Rathen 368, 496, 499, 506, — Hannus u. Frau Dorothea 196, — Lorenz 496, 500. Czenker Mertin, Richter in Roth- waltersdorf 435, 445, 465, 488, 500, 506, dessen Wittwe Katha- rina 488 u. Stiefsohn Lorenz 500. Czepan 409. Czernikowitz, Schloss 245. Czeschau, (Czech, Czessch, Czesche, Czessche, Czeschaw, Czesschaw, Czeschen, Czesschow, Czessow, Tzessow), Friedrich von 21, 40, 41, 77, 144, 151; seine Frau Katharina 41; — Hans. Hannus (senior et junior), Besitzer von Mittelsteine und eines Antheils an Schlegel 51, 99, 109, 121, 196, 21 0, 211, 213—15, 220, 222, 230, 244, 282, 444; des jiingeren Hans Frau, Dorothea 215, 282, Heynz 196; Nickel, Sohn des Friedrich 35, 36, 101, 129, 144, 151, 214; seine Frau, Anna 101; Tham od. Thamme 215, 444. Czeschettitz Georg von Stibern- dorf 30. Czeschwitz (Czeschewitz (cz), Czes- sewitz, Czesswitz, Czischwitz, Czi.isswitz) Balthasar von Wól- felsdorf 381, 4/03, 440; seine Frau Hedwig 381; seine Mutter Katharina 374, 398, 440; Cris- toph von Gabersdorf 280, 320, 345, 353, 354, 361, 379, 381, 383, 391, 392, 408, 416, 419, 445, 447, 462, 463, 480, 504; seine Frau, Anna 280; seine Töchter Barbara und Marga- retha 280; Ernst von Rothwal- tersdorf 470, von Gabersdorf 487 ; Friedrich — Oberschwedel- dorf 410; Georg von Wôlfels- dorf 138, 551; Hans, Hannos von Gabersdorf 39, 42, 45, 88, 103, 117, 118, 138, 154, 216, 218, 222, 227, 230, 244, 247, 379, 445, 470, 487, 545; seine 565 Frau Agnes 470, 487; seine Kinder Christen 470, Ernst 374, 487, Gabriel 374, 382, 447, 462, 470, 487, Lucas 374, 382, Mar- garetha, Frau des Richters Hans Geiszler in Ober-Schwedeldorf, 470, 487, Gabriels Frau, Anna 447, 462; Heinrich (Heyntcze) von Woólfelsdorf 244, 345, 364, 367, 374, 509; Jasse 14, ohne Taufnamen 547. Czeterwange (Czetirwange, Czetter- wang, Czhettirwange) Hans 6, 13, 67, — Herman 7, — Jacob 383. Czetteritz George, Hauptmann von, 40, 146 Czeutschner Georgius, Schóppe zu Glatz 456. Czewrich Paul, Schóppe zu Habel- schwerdt 116. Czeydler Pessko 98. Czeyner Hans 153, — Mathias, Comthur d. Johanniter in Glatz 346, 389, 390, 393, 404, 409, 410. Czhirwicz Johannes de 18. Czhrawicz (?) Johannes 536. Cziegeler Nicklas, Richter zu Kó- nigshain 541, 545. Czierwitz Jacobus, Statthalter des Maltheserordens 218. Czigler in Oberschwedeldorf 345, — (Zigeler) Hans, Mathis, Nick- las, Thomas Briider 70. Czigmund 199. Czimeler (Czimmeler) Georg, — Schôppe zu Glatz 188, 191. Czimmermann (Czymmirm.) Steffan 46, 47, 135, 142; seine Frau Katharina 135. Czinbus (Czinbos) Hannus 103, 176, 186, — Heinrich von Hennigis- dorf 169, 170, 183, — Nicklas, des vorigen Vater 169, 183. Czion Hentze, Diener des Bischofs von Breslau 359. Czirbitz Tamme, u. dessen Tochter Katharina 513. Czirnaw Opitz 212. Czirne Opitz und Hayn von —, 208, 210. Czirwiez (tz) Barbara, Schwester des Jost 118, — Gutta 118, — Hannus 3, 4, — Ilse, des Jost Frau 118, — Jost 118, — Ka- tharina, Tochter des Thamme
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566 83, — Nicklas 118, 188, — Thamme 83. Czolner (Czollner) Jacob 47, 59, — dessen Tochter Anna 59, — Margaretha, Frau des Martin 78, 169, — Martin, Schóppe zu Glatz 58, 75, 78, 81, 98, 114, 117, 130, 133, 140, 153, 155, 167, 169, 540, 547; Nikolaus 47; — die Czolnerin 549. Czomph Thomas, Glóckner 540. Czopten, Erbgut zn dem —, 478. Czotebruch (Czotbruch) Herr 239, — Johannes, Altarist 48, 62, 71, 135, 151, 176, 534, 540, 545, 546, 548. Czotl Martin und Nicolaus 536. Czrimpna, Tscherbeney, der Pfarrer ist Dechant des Bezirks Do- bruschka i. B. 534. Czrmpna-Tscherbeney 13; Leo de —, alias de Abrsbach 13; Pfar- rer in — 5. Czrnhaus Fabian 384. Czrnuczek in Böhmen, Pfarrer da- selbst 536. Czrnyelow, Pfarrei 531. Czul Johannes, Notar (s. Zul) 185. Czygeler, Beiname der Gebrüder Goldsmyd 128, — Hans 359. Czymowicz, Kwness von —, 394. Czyner Johannes, Altarist in Ha- belschwerdt 537. Czypser Christoph, zu Schönhayde 463. Dalmatia 170, 235. Dambno Jacobus von —, Schatz- meister des Kgr. Polen u. Haupt- mann von Krakau 295. Daniel (Daniell) Austin 168, 189, — Bernhard u. Schwestern Ka- tharina und Hedwig 140, — Hans oder Hannus, gen. von Hennigsdorf, Burggraf zu Glatz 426, 32, 45, 52, 61, 64, 71, 78, 80, 84, 88, 93, 94, 96, 97, 98, 501, 2, 4, 5, 8, 10, 14, 18; seine Frau Barbara 508, — Hannus, Schöppe 62, — Hentschel, Schöppe 41, 65, 73, 88, 91, 98, 140, — Jude in Prag 444, — Nicklas, Schöppe 23, 25, Nicklas, Spitalmeister in Glatz 70, 538, 540, 541, — Wenzel, Schöppe Register. 2, 3, 6, — Wenczlow u. seine Frau Katharina 538. Danigel Sigmund 222. Danmann Joh., Pfarrer in Königs- hain 11. Darmann Johannes, Altarist 24. David, Jude 324, 456, 470, — Ma- thias, Schöppe 405, 410, 435. Davidor, Jude 175. Debczke Heincze, Vormund 124. Dechant der Grafschaft Glatz ist der Pfarrer Nicolaus in Eckers- dorf 4, 5, 9, 11, 14, 18, 19, 26, 32, 68, 69, 531—33, 536, — Pfar- rer Jacobus Wayner zu Rengers- dorf 442, — Valentinus in Schwe- deldorf 230, 242, 243. Deinhart Hans 241, 393. Dessow Herrschaft —, 463. Deutsch-Brod Landtag zu —, Waf- fenstillstand zu —, 328, — Ver- lingerung des Waffenstillstan- des zu — 333. Deutschland 173. Diedybab, Giindersich Chalben von — Landrichter 466. Dietmansdorff, Giiter zu —, 475. Dingbuch das, zu Glatz 109. Ditterich Heinrich 542, — Nickel 394. Dittrich Jacob und Frau Barbara 273, — Richter zu Heinzen- dorf 249. Dlugosch Joannes, Canonikus zu Krakau 295. Dobrusska Johannes de 533. Dobrzan in Bóhmen, Pfarrer da- selbst 535. Dohalicz Wenceslaus, s. Clucksa. Dohna, Burggrafen von —, 327. Dolezigh, Caspar Kalkreuter von 10 Dolenberg, Tholenberg bei Habel- schwerdt 72, — -grund 92. Domanze (Domancze, Domantz, Do- momtz) Heinz von Schrebsdorf von der —, 381, 392, 461, 463, — Nickel v. Schellendorf (Scheln- dorf) von der —, 410, 453, 461. Dominikaner, Prediger-Orden in Frankenstein 46, — Kloster in Frankenstein 442, 452. Domiskirche Lucas 389. Donatus, Pfarrer von Winkeldorf 4. Donaw Heyneze von -Donyn, s. d.
566 83, — Nicklas 118, 188, — Thamme 83. Czolner (Czollner) Jacob 47, 59, — dessen Tochter Anna 59, — Margaretha, Frau des Martin 78, 169, — Martin, Schóppe zu Glatz 58, 75, 78, 81, 98, 114, 117, 130, 133, 140, 153, 155, 167, 169, 540, 547; Nikolaus 47; — die Czolnerin 549. Czomph Thomas, Glóckner 540. Czopten, Erbgut zn dem —, 478. Czotebruch (Czotbruch) Herr 239, — Johannes, Altarist 48, 62, 71, 135, 151, 176, 534, 540, 545, 546, 548. Czotl Martin und Nicolaus 536. Czrimpna, Tscherbeney, der Pfarrer ist Dechant des Bezirks Do- bruschka i. B. 534. Czrmpna-Tscherbeney 13; Leo de —, alias de Abrsbach 13; Pfar- rer in — 5. Czrnhaus Fabian 384. Czrnuczek in Böhmen, Pfarrer da- selbst 536. Czrnyelow, Pfarrei 531. Czul Johannes, Notar (s. Zul) 185. Czygeler, Beiname der Gebrüder Goldsmyd 128, — Hans 359. Czymowicz, Kwness von —, 394. Czyner Johannes, Altarist in Ha- belschwerdt 537. Czypser Christoph, zu Schönhayde 463. Dalmatia 170, 235. Dambno Jacobus von —, Schatz- meister des Kgr. Polen u. Haupt- mann von Krakau 295. Daniel (Daniell) Austin 168, 189, — Bernhard u. Schwestern Ka- tharina und Hedwig 140, — Hans oder Hannus, gen. von Hennigsdorf, Burggraf zu Glatz 426, 32, 45, 52, 61, 64, 71, 78, 80, 84, 88, 93, 94, 96, 97, 98, 501, 2, 4, 5, 8, 10, 14, 18; seine Frau Barbara 508, — Hannus, Schöppe 62, — Hentschel, Schöppe 41, 65, 73, 88, 91, 98, 140, — Jude in Prag 444, — Nicklas, Schöppe 23, 25, Nicklas, Spitalmeister in Glatz 70, 538, 540, 541, — Wenzel, Schöppe Register. 2, 3, 6, — Wenczlow u. seine Frau Katharina 538. Danigel Sigmund 222. Danmann Joh., Pfarrer in Königs- hain 11. Darmann Johannes, Altarist 24. David, Jude 324, 456, 470, — Ma- thias, Schöppe 405, 410, 435. Davidor, Jude 175. Debczke Heincze, Vormund 124. Dechant der Grafschaft Glatz ist der Pfarrer Nicolaus in Eckers- dorf 4, 5, 9, 11, 14, 18, 19, 26, 32, 68, 69, 531—33, 536, — Pfar- rer Jacobus Wayner zu Rengers- dorf 442, — Valentinus in Schwe- deldorf 230, 242, 243. Deinhart Hans 241, 393. Dessow Herrschaft —, 463. Deutsch-Brod Landtag zu —, Waf- fenstillstand zu —, 328, — Ver- lingerung des Waffenstillstan- des zu — 333. Deutschland 173. Diedybab, Giindersich Chalben von — Landrichter 466. Dietmansdorff, Giiter zu —, 475. Dingbuch das, zu Glatz 109. Ditterich Heinrich 542, — Nickel 394. Dittrich Jacob und Frau Barbara 273, — Richter zu Heinzen- dorf 249. Dlugosch Joannes, Canonikus zu Krakau 295. Dobrusska Johannes de 533. Dobrzan in Bóhmen, Pfarrer da- selbst 535. Dohalicz Wenceslaus, s. Clucksa. Dohna, Burggrafen von —, 327. Dolezigh, Caspar Kalkreuter von 10 Dolenberg, Tholenberg bei Habel- schwerdt 72, — -grund 92. Domanze (Domancze, Domantz, Do- momtz) Heinz von Schrebsdorf von der —, 381, 392, 461, 463, — Nickel v. Schellendorf (Scheln- dorf) von der —, 410, 453, 461. Dominikaner, Prediger-Orden in Frankenstein 46, — Kloster in Frankenstein 442, 452. Domiskirche Lucas 389. Donatus, Pfarrer von Winkeldorf 4. Donaw Heyneze von -Donyn, s. d.
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Register. Done (n) Wencz-Donyn, s. d. Donig (Doneck, Donigk, Donik) von Zdanitz (cz) (Sdanicz), — deren Güter im Lande Glatz 453, — D. in Arnoldisdorf, s. Wittwe Katharina und Kinder: Otto, Anna, Margaretha, Dorothea, Hans, Mertin, Hedwig 89; Bern- hard von —, 39; Hans, Johan- nes zu Niedersteine 89, 200, 210, 211, 213, 221, 222, 233, 241, 271, 275, 280, 311, 321, 346; seine Frau Dorothea 210, 241, 362; Johannes, der vorigen Sohn 359, 362, 383, 389, 392, 440, 445, 449, 453, 471, 481, 482, 488, 504, 509, 513, 518, 520, 529; Melchior, dessen Bru- der, begütert in Niedersteine, Seifersdorf, Kunzendorf, Rosch- witz 339, 359, 362, 374, 381, 383, 389, 392, 408, 409, 416, 419, 420, 426, 431, 445, 447, 450, 453, 454, 461, 463, 467, 471, 474, 475, 478, 479, 480, 482, 484, 488, 493, 496, 505, 506, 509, 510, 512, 515, 517—20, 529; seine Frau Nyse 392; Heincze Ratold von, Bruder des Bernhard 39; Mertin 39, 99; Hedwig, Schwestertochter von Hans sen. 233; Frau, von Wil- helmsdorf 117. Donyn (Donaw, Done, Donen, Do- nin), glatzische Linie der Burg- grafen von Dohna, Erbherrn zu Neurode. Anna, Wittwe des Heinrich sen. 57, Anna, Schwes- ter Friedrichs 327, Bernhard 51, 57, Friedrich 327, Heinrich sen. (Heinze etc.) 57, 327; jun. 77, 166, 175, 193, 195, 199, 204, 211, 212, 213, 220, 223, 227, 239, 244, 262, 263, 276, 536, 537; seine Frau Margaretha 195, 196, 244, Otto 10, 13, 40, 51, 57, 77, 534, 536, 537 ; Stephan 51, 57; Wenzel (Wencz ete.) 3, 10, 13, 40, 51, 57, 77, 88, 122, 166, 175, 195, 196, 200, 204, 531, 536, 537; seine Frau Clara 88. Donyn (Donin) Hlawacz von, bôh- mischer Edler 140, 150. Döring, der alte 28, — Kuncze 29. Doring Balthasar 439. 567 Doring (Doringk, Doryng, Doryngk) Hans, Schöppe und Vogt zu Wünschelburg 412, 422, 483, 499, 510, — Petir 29. Dorothea, Ehefrau des Hans Rei- chenbach des Jüngsten 505, — Richterin zu Lawatsch 176, — Richterin zu Waltersdorf 125. Doweczscher Symon, Bürger zu Wünschelburg 139. Drechsel Georg 67, 144, — Mattern, Schöppe zu Glatz 265, 281. Dressel Peter 6, 74, — Sigmund, seine Wittwe Katharina und sein Sohn Steffan 479. Dresselynne Katharina 430. Dreyling der, bei Reichenau 9. Dreysikmarg's Erbe 166. Droschkau (Drosska, Droszka, Drosz- kow, Druschkau), Gericht 509, 545, — Richter Mertin zu —, 509, Nicklas zu —, 105, — Ka- pelle der hlg. Barbara zu —, Ablassbrief für dieselbe 457. Duba Johann von, Canonikus der Prager Diözese 120. Dubescho, bohmischer Edelmann 178. Duchco de Lhota, Pfarrer in Ma- chau i. B. 534. Dürre grosse im Glatzer Lande 375, 439. Dürrkunzendorf, (Dorre Conczen- dorff) 89; Gericht zu —, 94, 131, 253, 361, 445, 462, 512; Güter zu —, 463; Richter zu —, 869, Andres Gunthir 361, Peter Seydel 407; Richtergut zu —, 545; Zins auf —, 497, 512. Dusnik, (Dusnyk) Reinerz, Pfarrer Chwalus und Augustinus de Sarauia 531, 535. Dylen Nickel, Schöppe zu Wün- schelburg 248. Dyrsaw, Dirschau, Rath der Stadt 205. Ebersdorf (Aberschdorf, Eberhards- dorf, Ebirhardsdorf, Eberhardi- villa) (welches?) 82, 123; bei Habelschwerdt 77; Aue zu —, 453, Gemeinde 352, Pfarrer 535, Pfarrer Nicklas Misener 549; bei Neurode 85, 93, 531, Ge- richt zu —, 120, 219, 543;
Register. Done (n) Wencz-Donyn, s. d. Donig (Doneck, Donigk, Donik) von Zdanitz (cz) (Sdanicz), — deren Güter im Lande Glatz 453, — D. in Arnoldisdorf, s. Wittwe Katharina und Kinder: Otto, Anna, Margaretha, Dorothea, Hans, Mertin, Hedwig 89; Bern- hard von —, 39; Hans, Johan- nes zu Niedersteine 89, 200, 210, 211, 213, 221, 222, 233, 241, 271, 275, 280, 311, 321, 346; seine Frau Dorothea 210, 241, 362; Johannes, der vorigen Sohn 359, 362, 383, 389, 392, 440, 445, 449, 453, 471, 481, 482, 488, 504, 509, 513, 518, 520, 529; Melchior, dessen Bru- der, begütert in Niedersteine, Seifersdorf, Kunzendorf, Rosch- witz 339, 359, 362, 374, 381, 383, 389, 392, 408, 409, 416, 419, 420, 426, 431, 445, 447, 450, 453, 454, 461, 463, 467, 471, 474, 475, 478, 479, 480, 482, 484, 488, 493, 496, 505, 506, 509, 510, 512, 515, 517—20, 529; seine Frau Nyse 392; Heincze Ratold von, Bruder des Bernhard 39; Mertin 39, 99; Hedwig, Schwestertochter von Hans sen. 233; Frau, von Wil- helmsdorf 117. Donyn (Donaw, Done, Donen, Do- nin), glatzische Linie der Burg- grafen von Dohna, Erbherrn zu Neurode. Anna, Wittwe des Heinrich sen. 57, Anna, Schwes- ter Friedrichs 327, Bernhard 51, 57, Friedrich 327, Heinrich sen. (Heinze etc.) 57, 327; jun. 77, 166, 175, 193, 195, 199, 204, 211, 212, 213, 220, 223, 227, 239, 244, 262, 263, 276, 536, 537; seine Frau Margaretha 195, 196, 244, Otto 10, 13, 40, 51, 57, 77, 534, 536, 537 ; Stephan 51, 57; Wenzel (Wencz ete.) 3, 10, 13, 40, 51, 57, 77, 88, 122, 166, 175, 195, 196, 200, 204, 531, 536, 537; seine Frau Clara 88. Donyn (Donin) Hlawacz von, bôh- mischer Edler 140, 150. Döring, der alte 28, — Kuncze 29. Doring Balthasar 439. 567 Doring (Doringk, Doryng, Doryngk) Hans, Schöppe und Vogt zu Wünschelburg 412, 422, 483, 499, 510, — Petir 29. Dorothea, Ehefrau des Hans Rei- chenbach des Jüngsten 505, — Richterin zu Lawatsch 176, — Richterin zu Waltersdorf 125. Doweczscher Symon, Bürger zu Wünschelburg 139. Drechsel Georg 67, 144, — Mattern, Schöppe zu Glatz 265, 281. Dressel Peter 6, 74, — Sigmund, seine Wittwe Katharina und sein Sohn Steffan 479. Dresselynne Katharina 430. Dreyling der, bei Reichenau 9. Dreysikmarg's Erbe 166. Droschkau (Drosska, Droszka, Drosz- kow, Druschkau), Gericht 509, 545, — Richter Mertin zu —, 509, Nicklas zu —, 105, — Ka- pelle der hlg. Barbara zu —, Ablassbrief für dieselbe 457. Duba Johann von, Canonikus der Prager Diözese 120. Dubescho, bohmischer Edelmann 178. Duchco de Lhota, Pfarrer in Ma- chau i. B. 534. Dürre grosse im Glatzer Lande 375, 439. Dürrkunzendorf, (Dorre Conczen- dorff) 89; Gericht zu —, 94, 131, 253, 361, 445, 462, 512; Güter zu —, 463; Richter zu —, 869, Andres Gunthir 361, Peter Seydel 407; Richtergut zu —, 545; Zins auf —, 497, 512. Dusnik, (Dusnyk) Reinerz, Pfarrer Chwalus und Augustinus de Sarauia 531, 535. Dylen Nickel, Schöppe zu Wün- schelburg 248. Dyrsaw, Dirschau, Rath der Stadt 205. Ebersdorf (Aberschdorf, Eberhards- dorf, Ebirhardsdorf, Eberhardi- villa) (welches?) 82, 123; bei Habelschwerdt 77; Aue zu —, 453, Gemeinde 352, Pfarrer 535, Pfarrer Nicklas Misener 549; bei Neurode 85, 93, 531, Ge- richt zu —, 120, 219, 543;
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568 Kirche zu —, 494, 495, 534; Kirmes zu —, 213, Pfarrer zu — 495, zwei des Namens Nico- Jaus 534; Richter Scholz, Schultez Nielos 341, 484, Straube Stephan 103. Ebirleyn, Jude 369. Eckel Mathes u. Schwester Katha- rina 71, — Wenczlaw, Schóppe 11, 23, 25. Eckersdorf (Eckhardsdorf, Eckhardi- villa) 5, 46, 130, 153, 167, 207, 216, 228, 439, 440; Altardotion 68; Altarist 534; Gericht mit Zubehór 5, 80, 157, 270, 541; Lehengiiter zu — 339; Pfarrer von —, zugleich Dechant der Grafschaft Glatz 4, 5, 9, 11, 14, 18, 19, 26, 32, 68, 69, 531—33, 536; Nicolaus ebendaselbst, — Pfarrkirche der hl. Petrus und Paulus 68, 496, 534; Richter Clementh Hans 51, Hannus 244, Jeschko Jorg 421, Richterin Veronika 541, Richtergut zu — 48, 515; — die im Besitz der Gusner (Gussner, Giisner) Jacob 391, 404, 408, 409, 416, 419, 420, 425, 461, 462, 471, 495, 515, 525; seine Frau Euphemia 515; Melchior 425; Wenzeslaus 495; — Familienname: Baltha- sar 286, Barbara 215, 219, 222, 231, Caspar 276, 286, 419, Eu- phemia, Mutter des Balthasar und Caspar 286, Fabian, von Lawatsch 420, 471, 474, 479, 504; seine Frau Hedwig 471; Hans, (Lehnsmann) 4, 52, 144, 158, 167, 210, 214, 391; Jacob, Schóppe zu Glatz 2, 3, 6, 17, 34, 39; — Johannes, Hannus, Schóppe zu Glatz 48, 67, 119, 142, 144, 158, 167, 201, 215, 219, 390; seine Frau Barbara 215, 219; Paul, seine Frau Mar- garetha u. seine Kinder Anna, Dorothea, Katharina 48, 50; Wenceslaus, Schóppe resp. Bür- germeister zu Glatz 231, 257, 265, 276, 286, 420. Herkunfts- ort: Beinling Niclas von —, 241, Hentczel von —, 221, Johannes von —, 534, Wenzel von —, 515. Register. Edeler Jurge, 67, Schóppe 48, 81. Edelstein Schloss —, 367. Eger, Brief des Markgrafen Al- brecht an den Rath von —, 311, — Fehdebrief 269, — Georg von —, Canzelschreiber 382, 383, 387, — Otto v. Sparneck, Haupt- mann zu —, 247. Egidius, Vogt zu Glatz 470, 485. Ehmisz Paul 462, 488. Ehrns (?) Hans, Münzmeister 420. Eichau, Eychau 547. Eiche (Eichau), Bartusch von der —, 8. auch Eyche 123. Eiche, Mónche unter der —, Orts- angabe 70. Eichpusch 11, 75, 538. Einsedil Elisabeth von 445. Eisenberg, Scharffeysen, Nickel, Hammermeister vom —, 506. Eisenhiitte in Seitenberg auf der Clesse 454. Eisersdorf (Eisenrichsdorf, Eiszirs- dorf, Isenrichsdorf, Iserichsdorf) 44, 73, 78, 86, 99, 102, 103, 318, 550; Erbgut zu — 277, 331, 394, 467; Gericht mit Zu- behór zu — 73, 78, 79, 82, 87, 97, 109, 148, 152, 191, 315, 369, 385, 394, 416, 432, 514; Lehngut zu — 216; sechs Hu- ben zu 512; Richter zu —, Clug Wenzel 276, Hentczel 285; Panewitz Nickel von, 82. Her- kunftsort: Heinrich von — 200, Johannes, Hans von — 189, 191, 203, 246, Nickel von — 246. Ekkil Wenczlow 537. Elbe, Schloss Kolin an der —, 325. Elgut, Heinrich Rasch von —, 460. Elisabeth, Richterin zu Oberhanns- dorf und ihre Kinder 98. Elisabethkirche in Breslau 231. Ellguth, Zins auf —, 379. Elner Johannes, Schóppe zu Glatz 379, 380, 405, 410, 416, 452, 461, 479. Elzka Frau —, Mutter des Kv- nisch 416. Emerichs (Emmerich) Seelhaus in Glatz 39, 66, 539, 549. Emerich Urban 549. Emerich (Emrich, Emmerich, Emm- rich) Urban, Schoppe zu Glatz Nicklas,
568 Kirche zu —, 494, 495, 534; Kirmes zu —, 213, Pfarrer zu — 495, zwei des Namens Nico- Jaus 534; Richter Scholz, Schultez Nielos 341, 484, Straube Stephan 103. Ebirleyn, Jude 369. Eckel Mathes u. Schwester Katha- rina 71, — Wenczlaw, Schóppe 11, 23, 25. Eckersdorf (Eckhardsdorf, Eckhardi- villa) 5, 46, 130, 153, 167, 207, 216, 228, 439, 440; Altardotion 68; Altarist 534; Gericht mit Zubehór 5, 80, 157, 270, 541; Lehengiiter zu — 339; Pfarrer von —, zugleich Dechant der Grafschaft Glatz 4, 5, 9, 11, 14, 18, 19, 26, 32, 68, 69, 531—33, 536; Nicolaus ebendaselbst, — Pfarrkirche der hl. Petrus und Paulus 68, 496, 534; Richter Clementh Hans 51, Hannus 244, Jeschko Jorg 421, Richterin Veronika 541, Richtergut zu — 48, 515; — die im Besitz der Gusner (Gussner, Giisner) Jacob 391, 404, 408, 409, 416, 419, 420, 425, 461, 462, 471, 495, 515, 525; seine Frau Euphemia 515; Melchior 425; Wenzeslaus 495; — Familienname: Baltha- sar 286, Barbara 215, 219, 222, 231, Caspar 276, 286, 419, Eu- phemia, Mutter des Balthasar und Caspar 286, Fabian, von Lawatsch 420, 471, 474, 479, 504; seine Frau Hedwig 471; Hans, (Lehnsmann) 4, 52, 144, 158, 167, 210, 214, 391; Jacob, Schóppe zu Glatz 2, 3, 6, 17, 34, 39; — Johannes, Hannus, Schóppe zu Glatz 48, 67, 119, 142, 144, 158, 167, 201, 215, 219, 390; seine Frau Barbara 215, 219; Paul, seine Frau Mar- garetha u. seine Kinder Anna, Dorothea, Katharina 48, 50; Wenceslaus, Schóppe resp. Bür- germeister zu Glatz 231, 257, 265, 276, 286, 420. Herkunfts- ort: Beinling Niclas von —, 241, Hentczel von —, 221, Johannes von —, 534, Wenzel von —, 515. Register. Edeler Jurge, 67, Schóppe 48, 81. Edelstein Schloss —, 367. Eger, Brief des Markgrafen Al- brecht an den Rath von —, 311, — Fehdebrief 269, — Georg von —, Canzelschreiber 382, 383, 387, — Otto v. Sparneck, Haupt- mann zu —, 247. Egidius, Vogt zu Glatz 470, 485. Ehmisz Paul 462, 488. Ehrns (?) Hans, Münzmeister 420. Eichau, Eychau 547. Eiche (Eichau), Bartusch von der —, 8. auch Eyche 123. Eiche, Mónche unter der —, Orts- angabe 70. Eichpusch 11, 75, 538. Einsedil Elisabeth von 445. Eisenberg, Scharffeysen, Nickel, Hammermeister vom —, 506. Eisenhiitte in Seitenberg auf der Clesse 454. Eisersdorf (Eisenrichsdorf, Eiszirs- dorf, Isenrichsdorf, Iserichsdorf) 44, 73, 78, 86, 99, 102, 103, 318, 550; Erbgut zu — 277, 331, 394, 467; Gericht mit Zu- behór zu — 73, 78, 79, 82, 87, 97, 109, 148, 152, 191, 315, 369, 385, 394, 416, 432, 514; Lehngut zu — 216; sechs Hu- ben zu 512; Richter zu —, Clug Wenzel 276, Hentczel 285; Panewitz Nickel von, 82. Her- kunftsort: Heinrich von — 200, Johannes, Hans von — 189, 191, 203, 246, Nickel von — 246. Ekkil Wenczlow 537. Elbe, Schloss Kolin an der —, 325. Elgut, Heinrich Rasch von —, 460. Elisabeth, Richterin zu Oberhanns- dorf und ihre Kinder 98. Elisabethkirche in Breslau 231. Ellguth, Zins auf —, 379. Elner Johannes, Schóppe zu Glatz 379, 380, 405, 410, 416, 452, 461, 479. Elzka Frau —, Mutter des Kv- nisch 416. Emerichs (Emmerich) Seelhaus in Glatz 39, 66, 539, 549. Emerich Urban 549. Emerich (Emrich, Emmerich, Emm- rich) Urban, Schoppe zu Glatz Nicklas,
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Register. 569 39, 62, 91, 98, 125, 128, 148, | Eyche Hannus von der —, 162, 149, 153, 161, 168, 178. Engelhart, (Engelhard), Andres, (Anderle) 466, 481, 489, — (klein) Hannus, Schöppe z. Wün- schelburg 240, 244, 253, — Hans, Erbvogt in Wünschelburg 244, 249, 253, 279, 287, 353, 354, 360, 398, 419, 428, 436, 440, 448, 449, 466, 481, 489, — Hentschel, Schöppe zu Wün- schelburg 258, 260, 277, — Jost, Schöppe zu Wünschelburg 248, 249, 279, 280, 398, 412, 420, 424, — Mertin 360. Engelhart Nickel, Schöppe z. Wün- schelburg 287, — Peter 244, Stephan, Schöppe zu Wünschel- burg 272, 273. Engelhart Valten, Schöppe z. Wün- schelburg 466, 478, 483, 489, — Valten, Vogt zu Braunau 489. Entführung einer Frau 384. Erasmus, Prior in Kamenz 282. Erbfolge im Herzogthum Münster- berg, Troppau etc. 443. Erbschaftsbestimmungen für Stadt und Land Glatz 232, 399, 400. Erbwächter die des Glatzer Schlos- ses erhalten ihre Privilegien bestätigt 34, 438. Erhardus, Augustiner 185, 448, 533. Ermland, Administrator des Bis- thums 255. Ernestus, Erzbischof v. Prag 302. Ernsdorf, Leute aus —, 496. Ernst, Fürst von Anhalt 334, 463, 499, 502, 503. Erppel, Zbincko Buchowitz von Buchaw, zum —, 501. Erzbischof von Prag 63. Esche Jacob, Richter zu Conrads- walde, s. Mutter u. s. Kinder Nickel und Anna 543, 547, 550, — Mathias von der Esche Neysse 286. Escher Peter 354. Escherer Jorge, Schöppe 239. Eschinne Elisabeth, Richterin zu Reyersdorf 83, 543. Eugenius IV., Papst 157, 185. Euthener 395. Excommunikation der Minoriten in Glatz aufgehoben 160. Eyche, Gregor, Richter v. d. —, 496. Eyke Nicolaus, Hauptmann von Glatz 36. Eyner, Mathis Jachnig, gen., 450. Eyserer Thomas, Cantor 435. Eyserich Lucas, Hauptmann 551. Eyserin Hannos 241. Eywin N., und Frau Katharina und Tóchter Kathe und Marisch 351. Falk Mathes 260. Falkenstein Laurencius, Altarist bei St. Elisabeth in Breslau 231. Fargel Georg und Frau Anna 466. Feit, Abt 489. Felkel Jorge, rode 276. Fellebawm Jacob, Richter 450. Fellenbaum (Fellenbawm) Michel 148, 153. Felstok Andreas, Reinhard, Vogt zu Neurode 174, 175, — und seine Frau Katharina 175. Ferrara, Laurentius, Bischof von —, 303, 308. Ferray Michael, presbyter et no- tarius 235. Feuer, Bestimmungen für den Fall, dass eines ausbricht 385. Feuersbrunst in Glatz s. Glatz, — im Walde zu Königshain 332. Feuerwerk-Feuerungsmaterial 66. Ffredrichsdorf, Friedersdorf, Ge- richt 95. Feyol Magaretha 541. Feysterleyn Anthonius, Müller 456. Feyt, Schmiedemeister, Bürger zu Glatz 285. Filipec Johann, Barfüssermönch, re- signirter Bischof von Olmütz 462, Finger Peter, Schöppe 65. Fischer Hans in Schlegel 242, — Hannus, Schöppe zu Glatz 379, 380, — Nickel — Neurode 193, — Niclos in Habelschwerdt 65, —- Niclos, Richter in Känigs- hain 374, 456, 461, — Paul u. seine Frau Anna 105. Fischer ein in Glatz 546. Fischerei in der Weistritz und im Dorfbache zu Oberschwedeldorf 45, — von Habelschwerdt 45, 83, 103. Fischereigerechtigkeit des Pfarrers in Tuntschendorf 340, Schôppe zu Neu-
Register. 569 39, 62, 91, 98, 125, 128, 148, | Eyche Hannus von der —, 162, 149, 153, 161, 168, 178. Engelhart, (Engelhard), Andres, (Anderle) 466, 481, 489, — (klein) Hannus, Schöppe z. Wün- schelburg 240, 244, 253, — Hans, Erbvogt in Wünschelburg 244, 249, 253, 279, 287, 353, 354, 360, 398, 419, 428, 436, 440, 448, 449, 466, 481, 489, — Hentschel, Schöppe zu Wün- schelburg 258, 260, 277, — Jost, Schöppe zu Wünschelburg 248, 249, 279, 280, 398, 412, 420, 424, — Mertin 360. Engelhart Nickel, Schöppe z. Wün- schelburg 287, — Peter 244, Stephan, Schöppe zu Wünschel- burg 272, 273. Engelhart Valten, Schöppe z. Wün- schelburg 466, 478, 483, 489, — Valten, Vogt zu Braunau 489. Entführung einer Frau 384. Erasmus, Prior in Kamenz 282. Erbfolge im Herzogthum Münster- berg, Troppau etc. 443. Erbschaftsbestimmungen für Stadt und Land Glatz 232, 399, 400. Erbwächter die des Glatzer Schlos- ses erhalten ihre Privilegien bestätigt 34, 438. Erhardus, Augustiner 185, 448, 533. Ermland, Administrator des Bis- thums 255. Ernestus, Erzbischof v. Prag 302. Ernsdorf, Leute aus —, 496. Ernst, Fürst von Anhalt 334, 463, 499, 502, 503. Erppel, Zbincko Buchowitz von Buchaw, zum —, 501. Erzbischof von Prag 63. Esche Jacob, Richter zu Conrads- walde, s. Mutter u. s. Kinder Nickel und Anna 543, 547, 550, — Mathias von der Esche Neysse 286. Escher Peter 354. Escherer Jorge, Schöppe 239. Eschinne Elisabeth, Richterin zu Reyersdorf 83, 543. Eugenius IV., Papst 157, 185. Euthener 395. Excommunikation der Minoriten in Glatz aufgehoben 160. Eyche, Gregor, Richter v. d. —, 496. Eyke Nicolaus, Hauptmann von Glatz 36. Eyner, Mathis Jachnig, gen., 450. Eyserer Thomas, Cantor 435. Eyserich Lucas, Hauptmann 551. Eyserin Hannos 241. Eywin N., und Frau Katharina und Tóchter Kathe und Marisch 351. Falk Mathes 260. Falkenstein Laurencius, Altarist bei St. Elisabeth in Breslau 231. Fargel Georg und Frau Anna 466. Feit, Abt 489. Felkel Jorge, rode 276. Fellebawm Jacob, Richter 450. Fellenbaum (Fellenbawm) Michel 148, 153. Felstok Andreas, Reinhard, Vogt zu Neurode 174, 175, — und seine Frau Katharina 175. Ferrara, Laurentius, Bischof von —, 303, 308. Ferray Michael, presbyter et no- tarius 235. Feuer, Bestimmungen für den Fall, dass eines ausbricht 385. Feuersbrunst in Glatz s. Glatz, — im Walde zu Königshain 332. Feuerwerk-Feuerungsmaterial 66. Ffredrichsdorf, Friedersdorf, Ge- richt 95. Feyol Magaretha 541. Feysterleyn Anthonius, Müller 456. Feyt, Schmiedemeister, Bürger zu Glatz 285. Filipec Johann, Barfüssermönch, re- signirter Bischof von Olmütz 462, Finger Peter, Schöppe 65. Fischer Hans in Schlegel 242, — Hannus, Schöppe zu Glatz 379, 380, — Nickel — Neurode 193, — Niclos in Habelschwerdt 65, —- Niclos, Richter in Känigs- hain 374, 456, 461, — Paul u. seine Frau Anna 105. Fischer ein in Glatz 546. Fischerei in der Weistritz und im Dorfbache zu Oberschwedeldorf 45, — von Habelschwerdt 45, 83, 103. Fischereigerechtigkeit des Pfarrers in Tuntschendorf 340, Schôppe zu Neu-
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570 Fischteich in Sweydlerdorf 448. Fischteiche sollen im Lande Glatz angelegt werden 238. Flächenmaass eigenthümliches „drei Pferde Forst" 228. Fleck Nicolaus 264. Fleischbank zu Glatz, s. Glatz 119, 361, 452, 541, 538, 542, 544. Fleischbank, Habelschwerdt, s. Ha- belschwerdt 130, — in Win- schelburg, s. Wiinschelburg 90, Fleischer Fritcze, Schoppe zu Glatz 104, 107, 544. Fleischer in Glatz 259, — Innung in Frankenstein 467. Fleischhacker zu Glatz 44, 362. Fleischmarkt in Glatz 132, 287, — in Wiinschelburg 35. Fleisser Pecz, Schóppe zu Habel- schwerdt 205. Fogel Nicolaus, Pfarrer in Costom- lat 535. Fogeler Mathes, Schóppe zu Glatz 221, 227. Fogelt Niclas 155. Foglerynne Katharina 313. Foigtsdorf, Voigtsdorf b. L., Lehn- gut zu —, 424, 460. Folkel Hannus, Schöppe zu Neu- rode 369, — Jorge, Schöppe zu Neurode 123, 223, — Segel, Schöppe zu Neurode 195. Folkmar Hannus 249, — Petir 122. Folkmarin Katherlen, geb. Pan- witz 45. Follenstein, s. Fullenstein. Follickel Lorentcz 413. Forchunt, Bürger zu Glatz 341. Forchvnd Mertin 480. Forster Jan von Lawatcz 169, — Nicklas 545, — Sigmund und Frau Anna, Richter in Königs- hain 233, — (Förster) Stephan, Schöppe zu Glatz 417, 419, 496, 515, — Wilhelm, Richter in Königshain 233. Forstzins zu Oberschwedeldorf 67. Foyt Cunrad u. Sohn Hannus 59, 85; Tochter Enede 59; Heinco unl Frau Sophie ^7, — Jacob und Nickel 52, — Sigismund, Schöppe zu Glatz 515, — Wen- ceslaus 134. Foytschin (Foytschyn) Johannes, Register, Schöppe zu Glatz 34, 39, 81, 104, 107, 130, 133, 142, 178. Foytsdorff, Voigtsdorf b. L., Lehn- gut zu —, 424. Franciscus, Comthur zu Glatz 151, — Lesemeister u. Prediger der Franziskaner zu Glatz 219, — de Legnitz, Franziskanermónch zu Glatz 516, — Capitaneus Vratislaviensis - Franz von Hag 319, — de Prussia 286, — magister curiae in Kuttenberg 150, — Pfarrer in Gythartsdorf, Bresl. Diózese, dann in Volpers- dorf 536, 537. Franke 351. Franke (Frank, Franko) Caspar v. Freistadt, Pfarrer in Winzig, (einmal 468, auch Pfarrer von Frankenstein genannt), Kanzel- schreiber 391—97, 400, 401, 408 —11, 416, 418, 425, 454, 460, 461, 468, 477, 478, 481, 494, 498, 506. Franke (Francke) Georg 487, — Jacob 206, — Mathes, Bruder des Georg 487, — Nickel 334, 370, 378, — Paul 395. Frankenberg, Frau Margaretha Scholzynne von —, 368, — Hans Fischer von —, 242, — Mertin von, Schöppe in Glatz 11, 34, 39, — Nickel Zaliger, Schulze zu —, 479, — Schulze von —, 413, — Ueberschwemmung in —, 274. Frankenstein, Stadt 1, 7, 89, 129, 173, 181, 199, 210, 217, 233, 234, 325, 420, 464, 551, — Fürstenthum 479, Herrschaft 310, 367, Einkünfte derselben 259, Herzogthum 326, Land 129, 310, 391, 476, Schloss 313, 325, Weich- bild 475, — belagert 208, 288, 316, 431, 432, 434, eingenommen 285—86, 291, 434, eingelöst 237, verpfändet 158, verzichtet auf — 434; Amtsleute des Herzogs Heinrich d. A. in — 453; Bier aus — 460; Bürger von — 486; Dominikaner in — 46, 442, 452; — Freimáürkte in — 204; Haupt- leute von — Bischoffshain Hans 382, 383, 392; Schrebsdorf Hans von, 473; Stosch Schilden 314;
570 Fischteich in Sweydlerdorf 448. Fischteiche sollen im Lande Glatz angelegt werden 238. Flächenmaass eigenthümliches „drei Pferde Forst" 228. Fleck Nicolaus 264. Fleischbank zu Glatz, s. Glatz 119, 361, 452, 541, 538, 542, 544. Fleischbank, Habelschwerdt, s. Ha- belschwerdt 130, — in Win- schelburg, s. Wiinschelburg 90, Fleischer Fritcze, Schoppe zu Glatz 104, 107, 544. Fleischer in Glatz 259, — Innung in Frankenstein 467. Fleischhacker zu Glatz 44, 362. Fleischmarkt in Glatz 132, 287, — in Wiinschelburg 35. Fleisser Pecz, Schóppe zu Habel- schwerdt 205. Fogel Nicolaus, Pfarrer in Costom- lat 535. Fogeler Mathes, Schóppe zu Glatz 221, 227. Fogelt Niclas 155. Foglerynne Katharina 313. Foigtsdorf, Voigtsdorf b. L., Lehn- gut zu —, 424, 460. Folkel Hannus, Schöppe zu Neu- rode 369, — Jorge, Schöppe zu Neurode 123, 223, — Segel, Schöppe zu Neurode 195. Folkmar Hannus 249, — Petir 122. Folkmarin Katherlen, geb. Pan- witz 45. Follenstein, s. Fullenstein. Follickel Lorentcz 413. Forchunt, Bürger zu Glatz 341. Forchvnd Mertin 480. Forster Jan von Lawatcz 169, — Nicklas 545, — Sigmund und Frau Anna, Richter in Königs- hain 233, — (Förster) Stephan, Schöppe zu Glatz 417, 419, 496, 515, — Wilhelm, Richter in Königshain 233. Forstzins zu Oberschwedeldorf 67. Foyt Cunrad u. Sohn Hannus 59, 85; Tochter Enede 59; Heinco unl Frau Sophie ^7, — Jacob und Nickel 52, — Sigismund, Schöppe zu Glatz 515, — Wen- ceslaus 134. Foytschin (Foytschyn) Johannes, Register, Schöppe zu Glatz 34, 39, 81, 104, 107, 130, 133, 142, 178. Foytsdorff, Voigtsdorf b. L., Lehn- gut zu —, 424. Franciscus, Comthur zu Glatz 151, — Lesemeister u. Prediger der Franziskaner zu Glatz 219, — de Legnitz, Franziskanermónch zu Glatz 516, — Capitaneus Vratislaviensis - Franz von Hag 319, — de Prussia 286, — magister curiae in Kuttenberg 150, — Pfarrer in Gythartsdorf, Bresl. Diózese, dann in Volpers- dorf 536, 537. Franke 351. Franke (Frank, Franko) Caspar v. Freistadt, Pfarrer in Winzig, (einmal 468, auch Pfarrer von Frankenstein genannt), Kanzel- schreiber 391—97, 400, 401, 408 —11, 416, 418, 425, 454, 460, 461, 468, 477, 478, 481, 494, 498, 506. Franke (Francke) Georg 487, — Jacob 206, — Mathes, Bruder des Georg 487, — Nickel 334, 370, 378, — Paul 395. Frankenberg, Frau Margaretha Scholzynne von —, 368, — Hans Fischer von —, 242, — Mertin von, Schöppe in Glatz 11, 34, 39, — Nickel Zaliger, Schulze zu —, 479, — Schulze von —, 413, — Ueberschwemmung in —, 274. Frankenstein, Stadt 1, 7, 89, 129, 173, 181, 199, 210, 217, 233, 234, 325, 420, 464, 551, — Fürstenthum 479, Herrschaft 310, 367, Einkünfte derselben 259, Herzogthum 326, Land 129, 310, 391, 476, Schloss 313, 325, Weich- bild 475, — belagert 208, 288, 316, 431, 432, 434, eingenommen 285—86, 291, 434, eingelöst 237, verpfändet 158, verzichtet auf — 434; Amtsleute des Herzogs Heinrich d. A. in — 453; Bier aus — 460; Bürger von — 486; Dominikaner in — 46, 442, 452; — Freimáürkte in — 204; Haupt- leute von — Bischoffshain Hans 382, 383, 392; Schrebsdorf Hans von, 473; Stosch Schilden 314;
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Register. Warnsdorf Hans von — 277; Jan Swolsky auf — 212; Ka- tholiken resp. gute Christen in — 318, 319; Kaubitz bei — 460; Kleutsch bei — 381; Klos- ter in — 109; Mannen- und Ritterschaft von 128, 463; Pfar- rer Caspar Franke von — 468; Privilegien der Fleischerinnung Zu —, bestátigt 467, — Schmiede- Innung zu — 497, — Schreiben des Legaten an den Klerus von —, 800. Frankfurt a. O., Heirath zwischen Wladislaus und Herzogin Bar- bara zu —, 357. Franziskaner zu Glatz 13, 36, 71, 225, 239, 324, 537, 539, — er- halten einen Ablassbrief fiir ihre Kirche 94, ein (Vermichtniss) 96. Franziskanerkapelle die in Glatz ist aufs neue zu consekriren 227. Franziskanerkloster in Glatz 3, 80, 546, — soll in Glatz neu er- richtet werden 226. Franziskaner-Privilegia 235. Frauenpreis (Frauwenp., Frawnp.) Jorge, Schôppe zu Glatz 224, 330, — Michael, Schôppe zu Glatz 88, 91, 119, 134, 148, 149, — Nickel, Schôppe zu Glatz 98. Frawinhobscher Nickel, Rathsdiener in Glatz 357. Fredell Johann, Pfarrer zu Ober- Schwedeldorf 450. Frederich Hannus in Altwalters- dorf b. H. 40, — im steinernen Bergfried daselbst 20, — Schöppe zu Glatz 149. Freiburg 439, — Paulus von —, Stadtschreiber 183. Freirichter-Privilegien bestätigt — 235. Freistadt, Herzogin Katharina zu —, 458. Freiwalde (Fryenwalde) 152, 175, 542, — Vogt zu —, 197. Freudenau, (Freudenaw, Froudenaw, Froudenow, Frowdenowe), jetzt Niederhalbendorf und Sichelhof 6, 13, 22, 49, 51, 80, 81, 107, 124, 133, 139, 154, 163, 167, 464, 538, 546, — wird dem Nicolaus Lange verliehen 34, 571 — Erbgut zu — 379, — Erb- zins zu — 416, — Güter zu — 215, 274, 281, 461, — des Glatzer Hauptmanns Wiese da- selbst 544, — Hof zu — 539, Zinse und Zinsleute zu — 276, 281, 330, 400, 402, 412, 414. — Herkunftsort: Andres von — 34. Freyberg Johannes, Pfarrer in Schweidnitz 205. Freytag Jacob 328. Fridel Johannes, Schulrector der Augustiner zu Glatz, dann Pfar- rer zu Ober-Schwedeldorf 278, 351, 421, 438. Fridemburg, jetzt Rhadeck in Bôh- men 5383. Fridenau Zins auf —, 380. Friedersdorf (Ffredrichsdorf, Fre- drichsdorf, Friderici villa, Fri- drici villa) Gerechtigkeit zu — 344, — Gericht zu — 85, 95, 108, 139, — Lehen auf d. Vor- werk zu — 451, — Pfarrer Jo- hannes 26, — Martin Frulich 26, 531, — Petrus 531. Friedland geplündert 316. Friedrich I., Herzog von Liegnitz 254, 283, 337, 340, 354, 377, 380, 430. Friedrich III., Kaiser 255, 264, 265, 329, 336, 337, 485, — Landgraf zu Thüringen 147, — Mates 507, — Nickel 421, — Sohn des Markgrafen Albrecht Achilles 377, — Sohn des Rich- ters Peter v. Gerhardsdorff 152. Fritcze Wenzel und Mertin 428. Fritsch Michel 286. Frohnbote 438. Fromter Mathis 419. Fronberg Michel 542. Frowdenow-Freudenau. Frühzeche im Wirthshause 452. Frulich Martin, Pfarrer in Frie- dersdorf 26. Frundt Nickel 384. Frydel Paulus, Hauscomthur der Kreuziger in Glatz 346. Fryenwalde Hanko und Frau So- phie 47. Fryenwalde, s. Freiwalde 152, 542. Fullenstein (Ffollenstain, Fullen- stain, Fulstein) Johann v. Slaw- kow (einmal von Osterlitz 509,
Register. Warnsdorf Hans von — 277; Jan Swolsky auf — 212; Ka- tholiken resp. gute Christen in — 318, 319; Kaubitz bei — 460; Kleutsch bei — 381; Klos- ter in — 109; Mannen- und Ritterschaft von 128, 463; Pfar- rer Caspar Franke von — 468; Privilegien der Fleischerinnung Zu —, bestátigt 467, — Schmiede- Innung zu — 497, — Schreiben des Legaten an den Klerus von —, 800. Frankfurt a. O., Heirath zwischen Wladislaus und Herzogin Bar- bara zu —, 357. Franziskaner zu Glatz 13, 36, 71, 225, 239, 324, 537, 539, — er- halten einen Ablassbrief fiir ihre Kirche 94, ein (Vermichtniss) 96. Franziskanerkapelle die in Glatz ist aufs neue zu consekriren 227. Franziskanerkloster in Glatz 3, 80, 546, — soll in Glatz neu er- richtet werden 226. Franziskaner-Privilegia 235. Frauenpreis (Frauwenp., Frawnp.) Jorge, Schôppe zu Glatz 224, 330, — Michael, Schôppe zu Glatz 88, 91, 119, 134, 148, 149, — Nickel, Schôppe zu Glatz 98. Frawinhobscher Nickel, Rathsdiener in Glatz 357. Fredell Johann, Pfarrer zu Ober- Schwedeldorf 450. Frederich Hannus in Altwalters- dorf b. H. 40, — im steinernen Bergfried daselbst 20, — Schöppe zu Glatz 149. Freiburg 439, — Paulus von —, Stadtschreiber 183. Freirichter-Privilegien bestätigt — 235. Freistadt, Herzogin Katharina zu —, 458. Freiwalde (Fryenwalde) 152, 175, 542, — Vogt zu —, 197. Freudenau, (Freudenaw, Froudenaw, Froudenow, Frowdenowe), jetzt Niederhalbendorf und Sichelhof 6, 13, 22, 49, 51, 80, 81, 107, 124, 133, 139, 154, 163, 167, 464, 538, 546, — wird dem Nicolaus Lange verliehen 34, 571 — Erbgut zu — 379, — Erb- zins zu — 416, — Güter zu — 215, 274, 281, 461, — des Glatzer Hauptmanns Wiese da- selbst 544, — Hof zu — 539, Zinse und Zinsleute zu — 276, 281, 330, 400, 402, 412, 414. — Herkunftsort: Andres von — 34. Freyberg Johannes, Pfarrer in Schweidnitz 205. Freytag Jacob 328. Fridel Johannes, Schulrector der Augustiner zu Glatz, dann Pfar- rer zu Ober-Schwedeldorf 278, 351, 421, 438. Fridemburg, jetzt Rhadeck in Bôh- men 5383. Fridenau Zins auf —, 380. Friedersdorf (Ffredrichsdorf, Fre- drichsdorf, Friderici villa, Fri- drici villa) Gerechtigkeit zu — 344, — Gericht zu — 85, 95, 108, 139, — Lehen auf d. Vor- werk zu — 451, — Pfarrer Jo- hannes 26, — Martin Frulich 26, 531, — Petrus 531. Friedland geplündert 316. Friedrich I., Herzog von Liegnitz 254, 283, 337, 340, 354, 377, 380, 430. Friedrich III., Kaiser 255, 264, 265, 329, 336, 337, 485, — Landgraf zu Thüringen 147, — Mates 507, — Nickel 421, — Sohn des Markgrafen Albrecht Achilles 377, — Sohn des Rich- ters Peter v. Gerhardsdorff 152. Fritcze Wenzel und Mertin 428. Fritsch Michel 286. Frohnbote 438. Fromter Mathis 419. Fronberg Michel 542. Frowdenow-Freudenau. Frühzeche im Wirthshause 452. Frulich Martin, Pfarrer in Frie- dersdorf 26. Frundt Nickel 384. Frydel Paulus, Hauscomthur der Kreuziger in Glatz 346. Fryenwalde Hanko und Frau So- phie 47. Fryenwalde, s. Freiwalde 152, 542. Fullenstein (Ffollenstain, Fullen- stain, Fulstein) Johann v. Slaw- kow (einmal von Osterlitz 509,
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572 genannt) Marschall 424, 425, 449—51, 453, 462, 463, 465 — 6*7, 481, 482, 484, 486, 487, 489, 493, 498, 503, 509, 514. Furman, Furmann Hannus, Schóppe 40, 64, 76, 106, — Lorenz 91, — Mertin, Schóppe zu Habel- schwerdt 116. Fürstenberg 1. Fussel (Fussil) Nicolaus, Schóppe zu Glatz 400, 402, 421, 479. Gabel, Gemeinde zu —, 358. Gabersdorf (Gabirsdorf, Gebhards- dorf, Gebersdorf, Gebirsdorf) 102, 118, 119, 121, 138, 207, 227, 230, 440, 447, 545, — Ge- richt und Richtergut daselbst 36, 57, 101, 103, 193, 231, 280, 361, 379, 480, 545, 548, 550, — im Besitz der Familie Czesch- witz, (Czesswitz, Czischwitz, Tzeschwitz, Tschischwitz, Zisch- witz) 379, — Christoph 320, 381, 383, 391, 392, 408, 416, 419, 46?, 463, 471, 504, 513, — Gabriel 382, 462, 477, — Hannos 111, 207, 214, 216, 222, 231, 241, 248, 245, 947, 280, 320, 548, — Lukas 382, — Ma- thes 231, 233, — Peter 57, 548, — Güter zu — 475, Kirche zu — 820, Kirchlehn zu — 190, Lehngut zu — 190, 192, 320, 374, Vorwerk zu — 218, Vor- werk und Huben zu — 374, Stubnerberg u. Hutberg bei — 218, Wald bóhmischer bei — 222. Gabriel der stumme 64. Gabriel, Prior des Kartháuserklos- ters bei Liegnitz 378. Gallan von Sedlczan, Kanzelschrei- ber 381, 382, 387. Gallus, derselbe, Kanzelschreiber 4 Gaphredt Paul 351. Gapphredt Hannus 332. Garkiiche zu Wonewitz 460. Garten, Wentzlaw von —, Haupt- mann zu Braunau 371. Gdulicz, ein bóhm. Knecht 18. Gebel der, (s. Gebil) in Glatz 44. Gebil, ein Theil der Vogtei in Ha- belschwerdt 85, in Wiinschel- burg 90. Register. Gefecht bei Thomaswaldau 433. Gegersdorf Hanns 382. Gehlicze, Georg Pscheniczka von — 479. Geiseler (Geyseler, Geysseler, Geisz- ler, Geyzeler) Nickel, Richter in Oberschwedeldorf 30, 35, 40, 47, 82, 144, 149, 368, 402; des- sen Frau Margaretha 402; des- sen Sohn Hans, Nachfolger des Vaters als Richter 402, 470, 488; — Jurge 67; — Sigmund 421. Geld falsches 551. Geldochse Jodokus (Jost), Schóppe 75, 81, 106, 152. Gele Johannes, Franziskaner 546. Gelhor Hannus, Schóppe 10, 12, 26, 30, 47, — Jorg, Vormund 124, — Nicklas 541, — Viczencz, Schóppe 228. Gemahlin III. des Herzogs Victorin stirbt in Glatz 483, Gemahlinnen der drei Söhne des Herzogs Heinrichs d. A. 427. Gentstein, (Gennstein), Heinrich Skalsky von —, 394, 396, 400. Georg (bóhm. Girezik, Girsik, Gir- zik, Jorczik) von Cunstadt und Podiebrad, seit 1454, Juli, Haupt- mann, dann Herr von Glatz, seit 1458 König von Böhmen und Markgraf von Mähren 233, 234, 236— 40, 242 — 48, 250—857, 259, 264 —71, 21, 279, 231, 283, 284, 286—89, 296, 306, 310— 12, 314, 316, 322, 325— 2", 329, 336— 38, 343, 352, 858, 388, 454, 462, 485, 521, 527, 535, Urkun- den desselben 270, 343, — mit seiner Gemahlin 269, seine Söhne 277, 279, 286, — schliesst einen Waffenstillstand 314, — zweiter Sohn des Herzogs Heinrich d. A. und seiner Gemahlin Ursula 321, 377, 393, 427, 42931, 433, 436, 440, 441, 444, 445, 451, 456, 458, 460, 461, 463, 467, 468, 410—172, 475, 476—892, 484, 485, 487—89, 493, 494, 496—98, 500—504, 506—21, 523, 525—30; flieht aus Glogau 433; seine Gemahlin Hedwig 440, 441, — Sohn des Herzogs Albrecht von Sachsen 421, — Augustiner-
572 genannt) Marschall 424, 425, 449—51, 453, 462, 463, 465 — 6*7, 481, 482, 484, 486, 487, 489, 493, 498, 503, 509, 514. Furman, Furmann Hannus, Schóppe 40, 64, 76, 106, — Lorenz 91, — Mertin, Schóppe zu Habel- schwerdt 116. Fürstenberg 1. Fussel (Fussil) Nicolaus, Schóppe zu Glatz 400, 402, 421, 479. Gabel, Gemeinde zu —, 358. Gabersdorf (Gabirsdorf, Gebhards- dorf, Gebersdorf, Gebirsdorf) 102, 118, 119, 121, 138, 207, 227, 230, 440, 447, 545, — Ge- richt und Richtergut daselbst 36, 57, 101, 103, 193, 231, 280, 361, 379, 480, 545, 548, 550, — im Besitz der Familie Czesch- witz, (Czesswitz, Czischwitz, Tzeschwitz, Tschischwitz, Zisch- witz) 379, — Christoph 320, 381, 383, 391, 392, 408, 416, 419, 46?, 463, 471, 504, 513, — Gabriel 382, 462, 477, — Hannos 111, 207, 214, 216, 222, 231, 241, 248, 245, 947, 280, 320, 548, — Lukas 382, — Ma- thes 231, 233, — Peter 57, 548, — Güter zu — 475, Kirche zu — 820, Kirchlehn zu — 190, Lehngut zu — 190, 192, 320, 374, Vorwerk zu — 218, Vor- werk und Huben zu — 374, Stubnerberg u. Hutberg bei — 218, Wald bóhmischer bei — 222. Gabriel der stumme 64. Gabriel, Prior des Kartháuserklos- ters bei Liegnitz 378. Gallan von Sedlczan, Kanzelschrei- ber 381, 382, 387. Gallus, derselbe, Kanzelschreiber 4 Gaphredt Paul 351. Gapphredt Hannus 332. Garkiiche zu Wonewitz 460. Garten, Wentzlaw von —, Haupt- mann zu Braunau 371. Gdulicz, ein bóhm. Knecht 18. Gebel der, (s. Gebil) in Glatz 44. Gebil, ein Theil der Vogtei in Ha- belschwerdt 85, in Wiinschel- burg 90. Register. Gefecht bei Thomaswaldau 433. Gegersdorf Hanns 382. Gehlicze, Georg Pscheniczka von — 479. Geiseler (Geyseler, Geysseler, Geisz- ler, Geyzeler) Nickel, Richter in Oberschwedeldorf 30, 35, 40, 47, 82, 144, 149, 368, 402; des- sen Frau Margaretha 402; des- sen Sohn Hans, Nachfolger des Vaters als Richter 402, 470, 488; — Jurge 67; — Sigmund 421. Geld falsches 551. Geldochse Jodokus (Jost), Schóppe 75, 81, 106, 152. Gele Johannes, Franziskaner 546. Gelhor Hannus, Schóppe 10, 12, 26, 30, 47, — Jorg, Vormund 124, — Nicklas 541, — Viczencz, Schóppe 228. Gemahlin III. des Herzogs Victorin stirbt in Glatz 483, Gemahlinnen der drei Söhne des Herzogs Heinrichs d. A. 427. Gentstein, (Gennstein), Heinrich Skalsky von —, 394, 396, 400. Georg (bóhm. Girezik, Girsik, Gir- zik, Jorczik) von Cunstadt und Podiebrad, seit 1454, Juli, Haupt- mann, dann Herr von Glatz, seit 1458 König von Böhmen und Markgraf von Mähren 233, 234, 236— 40, 242 — 48, 250—857, 259, 264 —71, 21, 279, 231, 283, 284, 286—89, 296, 306, 310— 12, 314, 316, 322, 325— 2", 329, 336— 38, 343, 352, 858, 388, 454, 462, 485, 521, 527, 535, Urkun- den desselben 270, 343, — mit seiner Gemahlin 269, seine Söhne 277, 279, 286, — schliesst einen Waffenstillstand 314, — zweiter Sohn des Herzogs Heinrich d. A. und seiner Gemahlin Ursula 321, 377, 393, 427, 42931, 433, 436, 440, 441, 444, 445, 451, 456, 458, 460, 461, 463, 467, 468, 410—172, 475, 476—892, 484, 485, 487—89, 493, 494, 496—98, 500—504, 506—21, 523, 525—30; flieht aus Glogau 433; seine Gemahlin Hedwig 440, 441, — Sohn des Herzogs Albrecht von Sachsen 421, — Augustiner-
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Register. propst zu Glatz 438, 448, 457, 467, 469, 470, 477, 494, 495, 507, 514, 515, 529, — Guardian der Franziskaner in Glatz 4, — de Raudnitz, Franziskanermönch - in G. 516, — Johanniter 452, — Vikar bei der Kreuzkirche in Breslau, dann Pfarrer in Rengersdorf 10, — von Hennigs- dorf, Landrichter 193. Georgius, Altarist in Neurode, dann Pfarrer in Volpersdorf, dann wieder Altarist in Neurode 40, 531, — Stadtschreiber in Ha- belschwerdt und s. Frau Katha- rina 438. Georgskapelle in Glatz 62, 347, 352. Gephart Hanns, Bruder des Pawel G. 193, — Pawel, Richter zu Gepharczdorf (Gabersdorf) und Frau Dorothea 193. Gerbehaus in Glatz 472, — in Ha- belschwerdt 47. Gerco, Bürger und Altarpatron in Wünschelburg 536. Gerhart Nickel 193. Gersdorf (Gerhardsdorf, Girhards- dorf, Girschdorf) 152, 546, 549, — Richter dort 546, — Wencke Heringe oder Wanckaw Heringe von Schlawpen oder Wencko Hornug von — 371, 373, 450. Gersdorf Nickel von —, genannt Lonnigshan, kóniglicher Haupt- mann 283. Gestieticz, Jhan Talaczka von —, gesessen auf Rossitz 505. Geumann Hans, Schèppe 11. Gewandschneider die s. Glatz. Gewandschneider, (Gewandsnyder, Gvants.) Gertrud 36, — Hannus 75, 162, 182, — Herold u. Ag- nit 39, — Jacob, Schóppe 13, 20, — Matthias, Schôppe in Glatz 51, 75, 119, 154. Gewitzsch Franzko von —, Kanz- ler 189. Geyersperg Hannus und sein Sohn Hannos 121. Geyher, Schóppe zu Glatz 400, 402. Giczener 352. Gieraltowitz verpfindet 393. Giersich Herzog-Heinrich d. A. 431. Giesshiibel, Olessnicz, Pfarrer 533. Giezner Hans 339. 573 Gindrzich- Heinrich, Herzog von Münsterberg 324, 436. Girzik von Lazan 265. Giskra, Wilhelm, von Petruppen 454. Glacz Nicolaus aus Neisse, Pfarrer in Wünschelburg 532. Glasendorf (Glaszirdorf, Gläsendorf, Glesersdorf, Gleserdorf, Glesir- dorf, Glezerdorf, bóhm. Sklenarz- wicze) bei Lomnitz 77, 85, 102, 108, 113, 192, 226, 324, 362, 375, 392, 514, 547; Gericht da- selbst 145, 544. Glaser Jacob 486. Glasewasser (Fluss) 390, 436. Glasser Nickel 496. Glaszer, Meister Hannus 423, — Meister Wenzel 423. Glatz. Land, terra, Decanat, distric- tus, Grafschaft. Das Land 7, 82, 181, 190, 198, 215, 217, 264, 271, 289, 290, 291, 339, 350, 379, 415, 420, 476, 517; Grafschaft 277, 324, 326, 327, 336, 338, 346, 350, 359, 362, 364, 374, 382, 428, 451, 471, 475, 476, 479, 499, 501, 502, 506, 508—10, 513, 520; von Georg Podiebrad er- worben 237; verliehen an Ge- org Podiebrads Sóhne 279; ein- gelóst 1; verpfándet 194, 238, 473;. zur Grafschaft erhoben 254, 329; durch Braunau und Politz erweitert 331; Schloss Hummel mit der Grafschaft ver- einigt 365; Pfandbesitzer von — 194; Stadt und Land 109, 202, 371; Stadt und Land, Lehen des Heinrich des Aelteren 326; Land und Herrschaft 310; Stadt und Decanat 264, 386; Schloss, Land und Städte 118; Stadt u. Land mit dem Interdict belegt 288, 292, 294—96, 305, 372; Erleich- terung des Interdicts 300, 301, 303; Aufhebung des Interdicts 291, 332; Absolution und Dis- pens für den Clerus wegen Nicht- beachtung des Interdicts 309; Aufhebung kirchlicher Censuren 386; Sákular- und Regular- Clerus 292, 524; derselbe vor dem päpstlichen Legaten 293; Clerus von Stadt und Land 309; Clerus und Volk 289, 291; De-
Register. propst zu Glatz 438, 448, 457, 467, 469, 470, 477, 494, 495, 507, 514, 515, 529, — Guardian der Franziskaner in Glatz 4, — de Raudnitz, Franziskanermönch - in G. 516, — Johanniter 452, — Vikar bei der Kreuzkirche in Breslau, dann Pfarrer in Rengersdorf 10, — von Hennigs- dorf, Landrichter 193. Georgius, Altarist in Neurode, dann Pfarrer in Volpersdorf, dann wieder Altarist in Neurode 40, 531, — Stadtschreiber in Ha- belschwerdt und s. Frau Katha- rina 438. Georgskapelle in Glatz 62, 347, 352. Gephart Hanns, Bruder des Pawel G. 193, — Pawel, Richter zu Gepharczdorf (Gabersdorf) und Frau Dorothea 193. Gerbehaus in Glatz 472, — in Ha- belschwerdt 47. Gerco, Bürger und Altarpatron in Wünschelburg 536. Gerhart Nickel 193. Gersdorf (Gerhardsdorf, Girhards- dorf, Girschdorf) 152, 546, 549, — Richter dort 546, — Wencke Heringe oder Wanckaw Heringe von Schlawpen oder Wencko Hornug von — 371, 373, 450. Gersdorf Nickel von —, genannt Lonnigshan, kóniglicher Haupt- mann 283. Gestieticz, Jhan Talaczka von —, gesessen auf Rossitz 505. Geumann Hans, Schèppe 11. Gewandschneider die s. Glatz. Gewandschneider, (Gewandsnyder, Gvants.) Gertrud 36, — Hannus 75, 162, 182, — Herold u. Ag- nit 39, — Jacob, Schóppe 13, 20, — Matthias, Schôppe in Glatz 51, 75, 119, 154. Gewitzsch Franzko von —, Kanz- ler 189. Geyersperg Hannus und sein Sohn Hannos 121. Geyher, Schóppe zu Glatz 400, 402. Giczener 352. Gieraltowitz verpfindet 393. Giersich Herzog-Heinrich d. A. 431. Giesshiibel, Olessnicz, Pfarrer 533. Giezner Hans 339. 573 Gindrzich- Heinrich, Herzog von Münsterberg 324, 436. Girzik von Lazan 265. Giskra, Wilhelm, von Petruppen 454. Glacz Nicolaus aus Neisse, Pfarrer in Wünschelburg 532. Glasendorf (Glaszirdorf, Gläsendorf, Glesersdorf, Gleserdorf, Glesir- dorf, Glezerdorf, bóhm. Sklenarz- wicze) bei Lomnitz 77, 85, 102, 108, 113, 192, 226, 324, 362, 375, 392, 514, 547; Gericht da- selbst 145, 544. Glaser Jacob 486. Glasewasser (Fluss) 390, 436. Glasser Nickel 496. Glaszer, Meister Hannus 423, — Meister Wenzel 423. Glatz. Land, terra, Decanat, distric- tus, Grafschaft. Das Land 7, 82, 181, 190, 198, 215, 217, 264, 271, 289, 290, 291, 339, 350, 379, 415, 420, 476, 517; Grafschaft 277, 324, 326, 327, 336, 338, 346, 350, 359, 362, 364, 374, 382, 428, 451, 471, 475, 476, 479, 499, 501, 502, 506, 508—10, 513, 520; von Georg Podiebrad er- worben 237; verliehen an Ge- org Podiebrads Sóhne 279; ein- gelóst 1; verpfándet 194, 238, 473;. zur Grafschaft erhoben 254, 329; durch Braunau und Politz erweitert 331; Schloss Hummel mit der Grafschaft ver- einigt 365; Pfandbesitzer von — 194; Stadt und Land 109, 202, 371; Stadt und Land, Lehen des Heinrich des Aelteren 326; Land und Herrschaft 310; Stadt und Decanat 264, 386; Schloss, Land und Städte 118; Stadt u. Land mit dem Interdict belegt 288, 292, 294—96, 305, 372; Erleich- terung des Interdicts 300, 301, 303; Aufhebung des Interdicts 291, 332; Absolution und Dis- pens für den Clerus wegen Nicht- beachtung des Interdicts 309; Aufhebung kirchlicher Censuren 386; Sákular- und Regular- Clerus 292, 524; derselbe vor dem päpstlichen Legaten 293; Clerus von Stadt und Land 309; Clerus und Volk 289, 291; De-
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574 chant von s. Dechant. — Ter- rigenae et Omagiales 349; Adel von — 524; Adel und Mannen von — 366; Ritter- schaft, Amtsleute, Hofgesinde von — 363; Ritter, Mannen, Knechte von — 132; Landmannen von — 163; Prälaten, Ritter- schaft und Mannschaft von — 414; Ritterschaft, Mannschaft, Burggrafen, Lehnsmannen von 502; Ritterschaft u. Mannschaft 508; Ritterschaft, Mannen und Städte 128; Ritterschaft, Land- schaft u. Mannschaft 463; Ritter- schaft 519; Vögte, Richter und Schulzen des Landes 180, 342, — der Stadt und des Kreises 449; Richter und Viertelsleute 136; Richter und Beisitzer des Mannrechts 519; Richter 122, 123, 213; Schultheisse des Lan- des 132; Schulzen und Bauern 363; Landschreiber 358, 381; Gerichte im Lande 108; Gerichte und Richtergüter 103; Gerichte, Vogteien und Richtergüter 101; Erlass einer Mannrechtsordnung 519; Bestimmungen über Erb- schaft für Stadt und Land 232; die Privilegien der Landstände bestätigt 172; alle Allodien ver- brannt 304; Einkünfte aus der Herrschaft — 519; Ablassgelder aus — 193; Schneemassen und Wasserschaden 16; Theurung und Pest 280, 324; Pest 152; Krankheiten 456, grosse Dürre 375; Einfall in — 145, 317; Aufgebot aus — 256; Bedrückung durch die Schlesier 306; von den Hussiten durchzogen 147, 162; von den Ungarn verwüstet 304. Glatz. Stadt: Allgemeines 107, 108, 122, 136, 150, 181, 210, 233, 234, 376, 399, 416, 424, 439, 450, 457, 463—65, 472, 475, 486, 500, 511, 522, 525, 534; Stadt und Burg verpfändet 158, 316; verkauft 200, eingelöst 237; belagert 142, 319, 320; in Ver- theidigungszustand gesetzt 136, 140; die Vorstädte und Dörfer ringsum verbrannt 319; Besat- Register. zung von 321; Ausmarsch von — gegen die Hussiten 115; Hus- siten in — 141; Ausfall der Böhmen und Glatzer von — in das bischöfl. Land 314—16, 323; der grössere Theil der Böhmen bleibt in — 317; Zuflucht der Münsterberger Besatzung 312, des Herzogs Johann II. 4353; gefangene Breslauer in — 288, 291; gefangene Frankensteiner in — 288; Auswechselung eines Gefangenen 311; böhmische Söld- ner in — 319, 429; König Si- gismund zieht mit einem Heere hindurch 108; Kriegsrüstungen in — 269, 428; Zusammenkunft schles., Fürsten 135; Huldigung schles. Fürsten in — 255, der Vasallen Herzogs Heinrich des Aelteren 327; König Georg in — 266—69; König Wladislaus kommt nach — 306, ist in — 323; Herzog Victor kommt nach — 296; Bischof Protasius in — 265; Bischof Rudolph kommt nach — 377; die Prinzessin Mar- garetha Paläologa stirbt in — 483; desgl. Herzog Wenzel von Rybnik 335; in der Pfarrkirche ruhen die Gebeine der Familie des Herzogs Heinrich 483; fürst- licher Hof zu — 487; Ablass- gelder aus — 195; Rentenein- künfte aus — 369; Einkünfte des Herzogs aus — 373, der königl. Kammer — 321; die Bewohner zahlen keinen Zoll am Landsfried 234; Zins der Stadt an Bürger von Schweid- nitz 281; freie Markttage in — 131; Jahrmarkt am Tage St. Ludmillae 236; Umfang der Stadt 456; die Stadt ist Bürge 438; Abgaben 46, 47; Armenbad 24; Armenfundation 5, 8, 39, 57, 123, 540, 541: Aelteste der Bru- derschaft an der Pfarrkirche 479, — der Stadt 50, 97, 109, 155, 159, 162, 189, 220; Aue 6; Auf- gebot aus -— 256; Aussätzige, leprosi, Stiftungen für dieselben 44, 442, 538, 539, 540, 544; Arke, Arken 146, unter dem Rathhause 71, unter der Kauf-
574 chant von s. Dechant. — Ter- rigenae et Omagiales 349; Adel von — 524; Adel und Mannen von — 366; Ritter- schaft, Amtsleute, Hofgesinde von — 363; Ritter, Mannen, Knechte von — 132; Landmannen von — 163; Prälaten, Ritter- schaft und Mannschaft von — 414; Ritterschaft, Mannschaft, Burggrafen, Lehnsmannen von 502; Ritterschaft u. Mannschaft 508; Ritterschaft, Mannen und Städte 128; Ritterschaft, Land- schaft u. Mannschaft 463; Ritter- schaft 519; Vögte, Richter und Schulzen des Landes 180, 342, — der Stadt und des Kreises 449; Richter und Viertelsleute 136; Richter und Beisitzer des Mannrechts 519; Richter 122, 123, 213; Schultheisse des Lan- des 132; Schulzen und Bauern 363; Landschreiber 358, 381; Gerichte im Lande 108; Gerichte und Richtergüter 103; Gerichte, Vogteien und Richtergüter 101; Erlass einer Mannrechtsordnung 519; Bestimmungen über Erb- schaft für Stadt und Land 232; die Privilegien der Landstände bestätigt 172; alle Allodien ver- brannt 304; Einkünfte aus der Herrschaft — 519; Ablassgelder aus — 193; Schneemassen und Wasserschaden 16; Theurung und Pest 280, 324; Pest 152; Krankheiten 456, grosse Dürre 375; Einfall in — 145, 317; Aufgebot aus — 256; Bedrückung durch die Schlesier 306; von den Hussiten durchzogen 147, 162; von den Ungarn verwüstet 304. Glatz. Stadt: Allgemeines 107, 108, 122, 136, 150, 181, 210, 233, 234, 376, 399, 416, 424, 439, 450, 457, 463—65, 472, 475, 486, 500, 511, 522, 525, 534; Stadt und Burg verpfändet 158, 316; verkauft 200, eingelöst 237; belagert 142, 319, 320; in Ver- theidigungszustand gesetzt 136, 140; die Vorstädte und Dörfer ringsum verbrannt 319; Besat- Register. zung von 321; Ausmarsch von — gegen die Hussiten 115; Hus- siten in — 141; Ausfall der Böhmen und Glatzer von — in das bischöfl. Land 314—16, 323; der grössere Theil der Böhmen bleibt in — 317; Zuflucht der Münsterberger Besatzung 312, des Herzogs Johann II. 4353; gefangene Breslauer in — 288, 291; gefangene Frankensteiner in — 288; Auswechselung eines Gefangenen 311; böhmische Söld- ner in — 319, 429; König Si- gismund zieht mit einem Heere hindurch 108; Kriegsrüstungen in — 269, 428; Zusammenkunft schles., Fürsten 135; Huldigung schles. Fürsten in — 255, der Vasallen Herzogs Heinrich des Aelteren 327; König Georg in — 266—69; König Wladislaus kommt nach — 306, ist in — 323; Herzog Victor kommt nach — 296; Bischof Protasius in — 265; Bischof Rudolph kommt nach — 377; die Prinzessin Mar- garetha Paläologa stirbt in — 483; desgl. Herzog Wenzel von Rybnik 335; in der Pfarrkirche ruhen die Gebeine der Familie des Herzogs Heinrich 483; fürst- licher Hof zu — 487; Ablass- gelder aus — 195; Rentenein- künfte aus — 369; Einkünfte des Herzogs aus — 373, der königl. Kammer — 321; die Bewohner zahlen keinen Zoll am Landsfried 234; Zins der Stadt an Bürger von Schweid- nitz 281; freie Markttage in — 131; Jahrmarkt am Tage St. Ludmillae 236; Umfang der Stadt 456; die Stadt ist Bürge 438; Abgaben 46, 47; Armenbad 24; Armenfundation 5, 8, 39, 57, 123, 540, 541: Aelteste der Bru- derschaft an der Pfarrkirche 479, — der Stadt 50, 97, 109, 155, 159, 162, 189, 220; Aue 6; Auf- gebot aus -— 256; Aussätzige, leprosi, Stiftungen für dieselben 44, 442, 538, 539, 540, 544; Arke, Arken 146, unter dem Rathhause 71, unter der Kauf-
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Register. kammer 540, unter der Laube 541; Badestube 123, 265, 394, 439, 452, 539—42, 547, steinerne — 24; Bastei 439; Bau des weissen Glockenthurmes 262; Bausache 6; Begleitung des hochw. Gutes 86; Bestätigung Georg Podie- brads in seinen Würden 237; Bienenstöcke 280; Bier 523; Recht dasselbe zu brauen 66; Brauhaus 6, 44; Braupfanne 491; Zins von derselben 498; Streit über Bierbrauen 362; Briefe wegen des Interdicts: des päpstl. Legaten Rudolph an den Clerus von Glatz 299, an den Dechanten v. Glatz 301, an den Augustinerpropst in Glatz 307, — des Augustiner- propstes an den päpstl. Legaten 302, 303, an die Augustiner in Glatz 304, 306; Brotbank 52, 74, 110, 150; Brücke 52, vom Wasser zerstört 274; Fürsten- brücke am Rossmarkt 398, — steinerne 342, 472, neue Brücke 537, an der Gerbergasse 544; Brunnen 542, 547, 548; Bürger 251, 293, 298, 363, 391, 418; Bürgermeister, magister civium 164; Bürgerschaft 61, 155, 164, 363, 521; Christen gute in G. 319, Katholiken 307, 318; Feu- ersbrunst 267, 304, 317, 423; Fleischbank 8, 259, 361, 452, 541, 542, 544; Fleischerhand- werk 390; Fleischhauermeister 44, 362; Fleischmarkt-Ordnung 287; Freirichterprivilegien 270; Gebel der, ein grösseres Besitz- thum, 44. — Gericht oberstes 162, 182, 219, 224, 269. Hans von Wiesenburg hinge- richtet in - 372. Haus der Stadtboten 162, — Frau Hedwigs 105, — Glotz 402, — Strols in — 380. Heringshändler in — 259. Hokenkammer 438. Infirmarie-Krankenhaus. Juden aus Glatz vertrieben 452. Kalkofen in — 545, der alte 538. Kammer königl. in — 284, steinerne in Glatz 265. 575 Kaufkammern in — 44, 49, 75, 225, 538, 540, 549; unter dem Rathhause 514. Kloster, altes, in der franken- bergischen Gasse 341, — s. Anna 267. Krame die 44. Kupferhammer am Wasser 456. Kuttelhof 546. Landeskämmerer und Pfänder der Grafschaft G. — Nickel 509. Landrichter Daniel von Hen- nigsdorf 432, — Giinther Andreas 364, 370. Lederbank 159. Lehmgrube 176. Mälzer 352, Mälzhaus 57, 238, 389, 539, Mälzstube 17. Metczengrund, ein Teich da- rin 265, 545. Mühlen: Cappelmühle 109, Brückenmühle und könig]l. Mühlen 163, Pfaffenmühle 259, Mühlen 348, 542, — Schlossmühlen 366, Nieder- mühle 494, obere und nie- dere Mühle 526, Neue Mühle 538, Mühlwehre 508, Wehre in der Neisse 222, Walkmühle 259, 538. Münze 245, 480, deren Ver- änderung 262, — Georg Podiebrads in Glatz ge- schlagen 237. Münzmeister Herman Rosen- bach in — 260, 276, 310, 341, 380, 413. Ortsangaben: Haus hinter d. Kirchhofe 109, — unter d. Lauben 270, Lauben 541, die hohen — 452, 480, — inwendig d. Slage 541. Pfaffenthurm 314. Pietanz die 452, 515. Pilger aus Glatz in Rom 263. Prediger 109, Rasor Johannes, Archidiaconus in Glatz, wichtig während des Interdicts 291—95. Räthe des Markgrafen Al- brecht Achilles in — 281. Ritterschaft Glatzer 473, 518. Scheregaden (gadym) 75, 549.
Register. kammer 540, unter der Laube 541; Badestube 123, 265, 394, 439, 452, 539—42, 547, steinerne — 24; Bastei 439; Bau des weissen Glockenthurmes 262; Bausache 6; Begleitung des hochw. Gutes 86; Bestätigung Georg Podie- brads in seinen Würden 237; Bienenstöcke 280; Bier 523; Recht dasselbe zu brauen 66; Brauhaus 6, 44; Braupfanne 491; Zins von derselben 498; Streit über Bierbrauen 362; Briefe wegen des Interdicts: des päpstl. Legaten Rudolph an den Clerus von Glatz 299, an den Dechanten v. Glatz 301, an den Augustinerpropst in Glatz 307, — des Augustiner- propstes an den päpstl. Legaten 302, 303, an die Augustiner in Glatz 304, 306; Brotbank 52, 74, 110, 150; Brücke 52, vom Wasser zerstört 274; Fürsten- brücke am Rossmarkt 398, — steinerne 342, 472, neue Brücke 537, an der Gerbergasse 544; Brunnen 542, 547, 548; Bürger 251, 293, 298, 363, 391, 418; Bürgermeister, magister civium 164; Bürgerschaft 61, 155, 164, 363, 521; Christen gute in G. 319, Katholiken 307, 318; Feu- ersbrunst 267, 304, 317, 423; Fleischbank 8, 259, 361, 452, 541, 542, 544; Fleischerhand- werk 390; Fleischhauermeister 44, 362; Fleischmarkt-Ordnung 287; Freirichterprivilegien 270; Gebel der, ein grösseres Besitz- thum, 44. — Gericht oberstes 162, 182, 219, 224, 269. Hans von Wiesenburg hinge- richtet in - 372. Haus der Stadtboten 162, — Frau Hedwigs 105, — Glotz 402, — Strols in — 380. Heringshändler in — 259. Hokenkammer 438. Infirmarie-Krankenhaus. Juden aus Glatz vertrieben 452. Kalkofen in — 545, der alte 538. Kammer königl. in — 284, steinerne in Glatz 265. 575 Kaufkammern in — 44, 49, 75, 225, 538, 540, 549; unter dem Rathhause 514. Kloster, altes, in der franken- bergischen Gasse 341, — s. Anna 267. Krame die 44. Kupferhammer am Wasser 456. Kuttelhof 546. Landeskämmerer und Pfänder der Grafschaft G. — Nickel 509. Landrichter Daniel von Hen- nigsdorf 432, — Giinther Andreas 364, 370. Lederbank 159. Lehmgrube 176. Mälzer 352, Mälzhaus 57, 238, 389, 539, Mälzstube 17. Metczengrund, ein Teich da- rin 265, 545. Mühlen: Cappelmühle 109, Brückenmühle und könig]l. Mühlen 163, Pfaffenmühle 259, Mühlen 348, 542, — Schlossmühlen 366, Nieder- mühle 494, obere und nie- dere Mühle 526, Neue Mühle 538, Mühlwehre 508, Wehre in der Neisse 222, Walkmühle 259, 538. Münze 245, 480, deren Ver- änderung 262, — Georg Podiebrads in Glatz ge- schlagen 237. Münzmeister Herman Rosen- bach in — 260, 276, 310, 341, 380, 413. Ortsangaben: Haus hinter d. Kirchhofe 109, — unter d. Lauben 270, Lauben 541, die hohen — 452, 480, — inwendig d. Slage 541. Pfaffenthurm 314. Pietanz die 452, 515. Pilger aus Glatz in Rom 263. Prediger 109, Rasor Johannes, Archidiaconus in Glatz, wichtig während des Interdicts 291—95. Räthe des Markgrafen Al- brecht Achilles in — 281. Ritterschaft Glatzer 473, 518. Scheregaden (gadym) 75, 549.
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576 Register. Schleifkotte 544. Schuhbank 70, 159, 544. Schulden 33. Schuldkammer 49, 541. Schule, alte, der Stadt 54—56. Schule 176, 286, 537, 542, 546, — Rector der Augus- tiner-Schule 302, — der Augustiner für 24 Biir- gerkinder 52—56, 157, 173, 179, 252, 258, — der Stadt 109, 258, — Schulmeister 239, 470, — Naso 92. „Schreiber off der Schule‘ 369. Seelbäder 24, 123. Seelhaus 3, 7, 39, 66, 78, 97, 106, 123, 130, 146, 150, 220, 257, 281, 537, 542, 544, 546, 549, 550; bei der Schule 109; der Stellmeche- rin 80; Emerichs 539; gros- ses 105, 106, 113, 130, 150, 410; kleines 452, 461; Nonnen darin 80. Siechen 63, 549, — garten 176, — haus 437, — steig 176. Stadtgericht 323, — graben 540, — mauer 57, 256, 537, — Bau derselben 438, — recht 399, — Güter darin 398, — magdeburg. Recht 523, — Marktrechts- Streit 251, —- siegel 125, 503, — wage 540. Stadtschreiber 183, 285, Ja- kob Tscheterwang 359, Wenzeslaw Tsch. — 523. Stege 540, 541, 542, — bei St. Georg 159. Streit iiber das Recht des Bier- brauens und Handwerkhal- tens 342. Taberne, Glatz erhält die — 332, 362, 363, 390, — die alte 417, die neue 380, 389. Teich 176, — im Meczengrunde (Glatz) 265. Thongruben in — 541. Thurmbau in — 19. Truppen der Glatzer 314, 319. Ueberschwemmung in — 274, 342. Vasallen Glatzer 173, 245, 251, 348. Verpflichtungen der Bauern in den zu Glatz gehörigen Ortschaften 72. Weichbild 42, 187, 431, 450, 493, Richtergüter darin 310. Ziegelscheuer in — 541, 549. Zölle zu — 259. Gassen: Anger, jetzt Angel 25, 52, 62, 125; 539. Böhmische Gasse 48, 146, 176, 331, 389, 405, 480, 538, 539, 544. Fleischergasse 16, 123, 155, 156, 267, 361, 480, 488, 540. Frankenberger und Franken- bergische Gasse 72, 135, 341. Frankensteiner Gasse 156, 160, 267. Gerbergasse 539, 544, 546. Grüne Gasse 276, 389, 394, 538. Hotter- oder Hotirgasse 512, 538. Juden — 135, 168, 324, 462, 476. Kirch — 168, 537, 538, 542, 544. Königshainer — 176, 404, 538. Nonnen — 7, 130, 175, 189, 274, 321, 439, 445, 456, 487, 506, 537, 539, 544, 549. Pfaffenbergische Gasse 57, 156, 176, 182, 368, 539, 542, 546. Pfortengasse (Pfarthing) 163, 241. Schwedeldrf. (Swedler-, Sweid- lergasse) 23, 75, 117, 160, 163, 176, 200, 317, 341, 461, 538, 540, 550. Steinweg 226. Töpfergasse 143, 162, 538, 539. Twerchgasse 538. Viehweg 542. Wassergasse 374, 417, 426, 456. Handwerke: Handwerker und Handwerksmeister 39, 97, 155, 159, 162. Bäcker 362, 526, 527 (Ordnung). Fleischer 44, 362. Gewandschneider 95, 97, 513.
576 Register. Schleifkotte 544. Schuhbank 70, 159, 544. Schulden 33. Schuldkammer 49, 541. Schule, alte, der Stadt 54—56. Schule 176, 286, 537, 542, 546, — Rector der Augus- tiner-Schule 302, — der Augustiner für 24 Biir- gerkinder 52—56, 157, 173, 179, 252, 258, — der Stadt 109, 258, — Schulmeister 239, 470, — Naso 92. „Schreiber off der Schule‘ 369. Seelbäder 24, 123. Seelhaus 3, 7, 39, 66, 78, 97, 106, 123, 130, 146, 150, 220, 257, 281, 537, 542, 544, 546, 549, 550; bei der Schule 109; der Stellmeche- rin 80; Emerichs 539; gros- ses 105, 106, 113, 130, 150, 410; kleines 452, 461; Nonnen darin 80. Siechen 63, 549, — garten 176, — haus 437, — steig 176. Stadtgericht 323, — graben 540, — mauer 57, 256, 537, — Bau derselben 438, — recht 399, — Güter darin 398, — magdeburg. Recht 523, — Marktrechts- Streit 251, —- siegel 125, 503, — wage 540. Stadtschreiber 183, 285, Ja- kob Tscheterwang 359, Wenzeslaw Tsch. — 523. Stege 540, 541, 542, — bei St. Georg 159. Streit iiber das Recht des Bier- brauens und Handwerkhal- tens 342. Taberne, Glatz erhält die — 332, 362, 363, 390, — die alte 417, die neue 380, 389. Teich 176, — im Meczengrunde (Glatz) 265. Thongruben in — 541. Thurmbau in — 19. Truppen der Glatzer 314, 319. Ueberschwemmung in — 274, 342. Vasallen Glatzer 173, 245, 251, 348. Verpflichtungen der Bauern in den zu Glatz gehörigen Ortschaften 72. Weichbild 42, 187, 431, 450, 493, Richtergüter darin 310. Ziegelscheuer in — 541, 549. Zölle zu — 259. Gassen: Anger, jetzt Angel 25, 52, 62, 125; 539. Böhmische Gasse 48, 146, 176, 331, 389, 405, 480, 538, 539, 544. Fleischergasse 16, 123, 155, 156, 267, 361, 480, 488, 540. Frankenberger und Franken- bergische Gasse 72, 135, 341. Frankensteiner Gasse 156, 160, 267. Gerbergasse 539, 544, 546. Grüne Gasse 276, 389, 394, 538. Hotter- oder Hotirgasse 512, 538. Juden — 135, 168, 324, 462, 476. Kirch — 168, 537, 538, 542, 544. Königshainer — 176, 404, 538. Nonnen — 7, 130, 175, 189, 274, 321, 439, 445, 456, 487, 506, 537, 539, 544, 549. Pfaffenbergische Gasse 57, 156, 176, 182, 368, 539, 542, 546. Pfortengasse (Pfarthing) 163, 241. Schwedeldrf. (Swedler-, Sweid- lergasse) 23, 75, 117, 160, 163, 176, 200, 317, 341, 461, 538, 540, 550. Steinweg 226. Töpfergasse 143, 162, 538, 539. Twerchgasse 538. Viehweg 542. Wassergasse 374, 417, 426, 456. Handwerke: Handwerker und Handwerksmeister 39, 97, 155, 159, 162. Bäcker 362, 526, 527 (Ordnung). Fleischer 44, 362. Gewandschneider 95, 97, 513.
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Register. Kesseler, Innungsordnung 389. Kürschner 356, Schmiede 259, 528 (Gewohn- heiten.) Schustermeister 57. Tuchmacher, ihre Innungs- ordnung, Privilegien, Zeche 41, 74, 97, 343, 369, 373, 477, 513. Tuchmacher und Tuchschnei- der 343. Wollweber 100. Züchner, Innungsordnung 407. Herren von und in Glatz. — Grafen von Glatz u. Gemahlin- nen: die Sóhne Georg Podie- brads 265; Herzog Heinrich d. Aeltere s. Heinrich der Altere; Herzog Viktorin 255, 297, 299, 308, 354, 369, 372, 380, 424, 483, 484, 527; seine Gemahlin 297, 308; Heinrich der Jüngere, Hinco, Hynco, 308, 325, 354, 380, 397, 454; Herzöge Al- brecht, Georg, Karl 449—51, 467, 472, 473, 475, 476, 479, 481, 485, 494, 496, 497, 500—504, 508—14, 520, 521, 523—26 ; Her- zog Albrecht 449, 450, 459, 460, 461, 466, 475, 496, — Georg 431, 449, 450, 458, 461, 481, 483, 484, — Karl 480, 504, 507, 528; Herzogin Barbare 357; Ursula, Gemahlin Heinrichs d. A., Tochter des Markgrafen Al- brecht Achilles von Brandenburg 297, 308, 393, 412, 466, 468, 490, 501, 503, 504, 507, 511, 520; Herzoglicher Amtmann 526; Herzogliche Kammer 491, 513, 514; Herzogliches Stadt- gericht, 489. — Hauptleute von Glatz 18, 195, 349, 372; Hauptmann Barthossowsky zu Labunin 478, — Bernstein Han- nus von, 336, 339, 340, 341, 344, 345, 352, 354, 359, 362, 364, 366, 369, 374, — Johannes, Her- zog von Troppau und Ratibor, s. Johannes, — Panewitz Hans der Jüngere 392, 395, 400, — Johannes 361, 393, 408—10, 415, 420, 421, 425, 449, 479, 484, 494, 499, 592, 514; Vügte von Glatz: Günther (Gunthir) 577 Andreas 341, 344, 345, 354, 358, 359, 361, 368, 404, 421, — Pisker Egidius 470, 496, 510; Slegel (Slegil) 324, 327; Weis- mertin (Weiszm.) 387, 389, 404, 408, 411, 419, 421, 435, 445, 451 ; Landvogt 387. Wynther 311. Kirchen, Kapellen, Altäre. — Augustinerkirche d. i. der Dom (Thum) oder die Kirche unserer lieben Frauen 7, 12, 16, 19, 28, 155, 250, 306, 349, 356, 377, 384, 390, 402, 451, 452, 480, 515, 522; Burgkapelle 150, 240, 496; Georgskirche 8, 62, — mit Kirchhof 286; an die Franzis- kaner geschenkt 347, 352; Mi- noriten oder Franziskanerkirche 342, 345, 377, 485, 500; Pfarr- kirche 4, 8, 44, 50, 51, 63, 78, 97, 100, 109, 110, 130, 134, 135, 146, 176, 177, 186, 189, 221, 226, 241, 247, 256, 258, 270, 280, 287, 288, 310, 313, 318, 321, 335, 337, 341, 344, 365, 371, 373, 374, 377, 378, 380, 384, 389, 390, 397, 398, 403, 446, 452, 453, 488, 542, 544, 545; Bau des südlichen Thurmes 262; Grundlegung zum nórdl. Thurme 423; — Pfarrer daran 180, 283, 535; Altarist 446; Vermächtnisse für die Pfarr- kirche 97, 445, 446, 544; Kirch- hof dabei 3, 44, 109, 238; Kirch- thor das hohe oder grosse 50, 550; Kirchenbeter 100, 109, 127, 223, 285, 318, 417; Kirch- väter 488; Schulmeister und Glöckner 127; Chorknaben 127; Bruderschaft von der unbefleck- ten Empfängniss Mariä 425; Todtenbuch 280; Pfarrei, Ge- bäude derselben 109; St. Wen- zelskirche 3, 23, 33, 530, 544; Kirchhof dabei 386, 388; Pfar- rer derselben 73; Wenzelsberg 23, 256, 260, 265. — Kapellen: Corpus Christi-Kapelle 112; St. Jacobskapelle 517; Kapelle der Aussätzigen 12, — unserer lie- ben Frau auf dem Schlosse 240, 496, — der Jungfrau Maria im Minoritenkloster 150, 377, des hl. Augustin 387. — Altire: Altar 37
Register. Kesseler, Innungsordnung 389. Kürschner 356, Schmiede 259, 528 (Gewohn- heiten.) Schustermeister 57. Tuchmacher, ihre Innungs- ordnung, Privilegien, Zeche 41, 74, 97, 343, 369, 373, 477, 513. Tuchmacher und Tuchschnei- der 343. Wollweber 100. Züchner, Innungsordnung 407. Herren von und in Glatz. — Grafen von Glatz u. Gemahlin- nen: die Sóhne Georg Podie- brads 265; Herzog Heinrich d. Aeltere s. Heinrich der Altere; Herzog Viktorin 255, 297, 299, 308, 354, 369, 372, 380, 424, 483, 484, 527; seine Gemahlin 297, 308; Heinrich der Jüngere, Hinco, Hynco, 308, 325, 354, 380, 397, 454; Herzöge Al- brecht, Georg, Karl 449—51, 467, 472, 473, 475, 476, 479, 481, 485, 494, 496, 497, 500—504, 508—14, 520, 521, 523—26 ; Her- zog Albrecht 449, 450, 459, 460, 461, 466, 475, 496, — Georg 431, 449, 450, 458, 461, 481, 483, 484, — Karl 480, 504, 507, 528; Herzogin Barbare 357; Ursula, Gemahlin Heinrichs d. A., Tochter des Markgrafen Al- brecht Achilles von Brandenburg 297, 308, 393, 412, 466, 468, 490, 501, 503, 504, 507, 511, 520; Herzoglicher Amtmann 526; Herzogliche Kammer 491, 513, 514; Herzogliches Stadt- gericht, 489. — Hauptleute von Glatz 18, 195, 349, 372; Hauptmann Barthossowsky zu Labunin 478, — Bernstein Han- nus von, 336, 339, 340, 341, 344, 345, 352, 354, 359, 362, 364, 366, 369, 374, — Johannes, Her- zog von Troppau und Ratibor, s. Johannes, — Panewitz Hans der Jüngere 392, 395, 400, — Johannes 361, 393, 408—10, 415, 420, 421, 425, 449, 479, 484, 494, 499, 592, 514; Vügte von Glatz: Günther (Gunthir) 577 Andreas 341, 344, 345, 354, 358, 359, 361, 368, 404, 421, — Pisker Egidius 470, 496, 510; Slegel (Slegil) 324, 327; Weis- mertin (Weiszm.) 387, 389, 404, 408, 411, 419, 421, 435, 445, 451 ; Landvogt 387. Wynther 311. Kirchen, Kapellen, Altäre. — Augustinerkirche d. i. der Dom (Thum) oder die Kirche unserer lieben Frauen 7, 12, 16, 19, 28, 155, 250, 306, 349, 356, 377, 384, 390, 402, 451, 452, 480, 515, 522; Burgkapelle 150, 240, 496; Georgskirche 8, 62, — mit Kirchhof 286; an die Franzis- kaner geschenkt 347, 352; Mi- noriten oder Franziskanerkirche 342, 345, 377, 485, 500; Pfarr- kirche 4, 8, 44, 50, 51, 63, 78, 97, 100, 109, 110, 130, 134, 135, 146, 176, 177, 186, 189, 221, 226, 241, 247, 256, 258, 270, 280, 287, 288, 310, 313, 318, 321, 335, 337, 341, 344, 365, 371, 373, 374, 377, 378, 380, 384, 389, 390, 397, 398, 403, 446, 452, 453, 488, 542, 544, 545; Bau des südlichen Thurmes 262; Grundlegung zum nórdl. Thurme 423; — Pfarrer daran 180, 283, 535; Altarist 446; Vermächtnisse für die Pfarr- kirche 97, 445, 446, 544; Kirch- hof dabei 3, 44, 109, 238; Kirch- thor das hohe oder grosse 50, 550; Kirchenbeter 100, 109, 127, 223, 285, 318, 417; Kirch- väter 488; Schulmeister und Glöckner 127; Chorknaben 127; Bruderschaft von der unbefleck- ten Empfängniss Mariä 425; Todtenbuch 280; Pfarrei, Ge- bäude derselben 109; St. Wen- zelskirche 3, 23, 33, 530, 544; Kirchhof dabei 386, 388; Pfar- rer derselben 73; Wenzelsberg 23, 256, 260, 265. — Kapellen: Corpus Christi-Kapelle 112; St. Jacobskapelle 517; Kapelle der Aussätzigen 12, — unserer lie- ben Frau auf dem Schlosse 240, 496, — der Jungfrau Maria im Minoritenkloster 150, 377, des hl. Augustin 387. — Altire: Altar 37
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578 der Bruderschaft unserer lieben Frauen 411, 426, 446, (Ablass) 488; Altar des heil. Leichnams 365, 391, 404, 478, — des Er- lösers und der heilg. Jungfrau 177, — der heil. Jungfrau Ma- ria 185, — praesentationis Ma- riae 417, — visitationis 477, — der heilg. drei Kónige 496, — des heil. Laurentius 219. — s. Martini et Sebastiani 388, — des heil. Nicolaus 279, — des heil. Sylvester 4^4, 411, — der heil. 11000 Jungfrauen 150, 419, 450, 462, — der heilg. Sophie 214, 256, 455, 512, — der heil. Katharina 130, 135, 159, 176,. 435, — Ursula 411, — der hlg. Patroni 470, — des Bugener (Stifter) 389; Altar des Czotbruch 176, 540, — des Dechants Va- lentin 226, — des Johannes Rasor 274, 318, — des Lesche 279, des Libstein 351, — der Hey- derin 544; Altarlehen 224; AI- tarstiftungen 63, 71, 79, 120, 226, 540, 549, 550. Orden geistliche. Mönche ohne Angabe des Ordens 123, — unter der Eiche 70. Augustiner, Canonici regu- lares, Thumherrn, deren Kloster monasterium montis St. Mariae, Kloster unser lieben Frauen, deren Kirche der Dom, Thum unser lieben Frauen. Convent der Augustiner u. deren Kloster 2, 4, 12, 15, 17, 23, 25, 28, 32, 33, 45, 53, 59, 61, 63, 85, 91, 104, 116, 118, 125—28, 136, 141, 144, 163, 169, 170, 172, 174, 179, 185, 189, 190, 193—96, 200, 202, 205, 206, 241, 245, 251, 257, 260, 267, 279, 282, 283, 285, 289, 290, 292, 294, 301, 307, 308, 309, 323, 342, 344, 348, 350, 353, 355, 361, 372, 378, 379, 380, 386, 387, 393, 394, 296, 398, 400, 401, 402, 404, 405, 417, 422, 424, 442, 446, 448, 467, 469, 494, 495, 505, 514, 515, 531, 534, 535, 544. Propst der —, Lib- stein 14, — ermuthigt die Be- wohner von Glatz 61, — kehrt Register. von den Verhandlungen wegen d. Interdicts zurück 301, 302, 307, — will resigniren 304, — Propst n. Propstei 20, 39, 90, — Propst und Convent 9, 295, 394; Augus- tinerconvent im Streite mit der Stadt 37, — erhält Privilegien 66, 355, — wird von Steuern und Lasten befreit 92. Augus- tinerkloster befestigt 136, ver- lassen 297, wieder bewohnt 299; Kirchviter u. Kirche der Augus- tiner 285; — Steinbruch der — 251, 418; Thumberg 456, 470, — Hof 390, — vorwerk und -wiesen 23, 394, Bernhardiner 341, 351, 359, 378, 390, 442, 452. Franziskaner oder Minoriten, auch Barfüsserbrüder oder Bar- füssermönche und deren Klöster 2—4, 9, 11, 13, 35, 36, 71, 80, 94, 96, 110, 119, 120, 123, 128, 140, 142, 144, 149, 150; 156, 184, 185, 193, 219, 225, 231, 239, 249, 264, 299, 300, 310, 311, 323, 324, 341, 352, 417, 420, 427, 437, 441, 480, 530, 537, 539, 546, — kloster vor der Stadt 109, 155, 273, 280, 287, — vor der Brücke 378, 389, 390, 397, 414, 419, 452, auf dem Sande, von den Hussiten zer- stört, Bau eines neuen 135, 144, 149, 150, 160, 226, 227, 270, —- von der strengen Oservanz 347, 352, 516, 527. Die Minoriten erhalten Schutz 2, — Absolu- tionsvollmacht 184, — Privile- gien 235, — wollen ein neues Kloster bauen 155—57, — dür- fen dazu Abgaben sammeln 160, 161, — lesen Messe wäh- rend des Interdicts 297. — Die Kapelle der Minoriten soll aufs neue geweiht werden 227. Johanniter (Kreuziger, Kreuz- herrn, equites cruciferi St. Jo- hannis Hierosol. 12, 40, 46, 50, 80, 86, 100, 101, 123, 151, 176, 184, 192, 193, 231, 304, 346, 348, 361, 368, 374, 409, 410, 446, 480, 491, 497, 518, 522, 546; Comthur derselben 47, 218, 291, 410, 540; Rabenstein, Com-
578 der Bruderschaft unserer lieben Frauen 411, 426, 446, (Ablass) 488; Altar des heil. Leichnams 365, 391, 404, 478, — des Er- lösers und der heilg. Jungfrau 177, — der heil. Jungfrau Ma- ria 185, — praesentationis Ma- riae 417, — visitationis 477, — der heilg. drei Kónige 496, — des heil. Laurentius 219. — s. Martini et Sebastiani 388, — des heil. Nicolaus 279, — des heil. Sylvester 4^4, 411, — der heil. 11000 Jungfrauen 150, 419, 450, 462, — der heilg. Sophie 214, 256, 455, 512, — der heil. Katharina 130, 135, 159, 176,. 435, — Ursula 411, — der hlg. Patroni 470, — des Bugener (Stifter) 389; Altar des Czotbruch 176, 540, — des Dechants Va- lentin 226, — des Johannes Rasor 274, 318, — des Lesche 279, des Libstein 351, — der Hey- derin 544; Altarlehen 224; AI- tarstiftungen 63, 71, 79, 120, 226, 540, 549, 550. Orden geistliche. Mönche ohne Angabe des Ordens 123, — unter der Eiche 70. Augustiner, Canonici regu- lares, Thumherrn, deren Kloster monasterium montis St. Mariae, Kloster unser lieben Frauen, deren Kirche der Dom, Thum unser lieben Frauen. Convent der Augustiner u. deren Kloster 2, 4, 12, 15, 17, 23, 25, 28, 32, 33, 45, 53, 59, 61, 63, 85, 91, 104, 116, 118, 125—28, 136, 141, 144, 163, 169, 170, 172, 174, 179, 185, 189, 190, 193—96, 200, 202, 205, 206, 241, 245, 251, 257, 260, 267, 279, 282, 283, 285, 289, 290, 292, 294, 301, 307, 308, 309, 323, 342, 344, 348, 350, 353, 355, 361, 372, 378, 379, 380, 386, 387, 393, 394, 296, 398, 400, 401, 402, 404, 405, 417, 422, 424, 442, 446, 448, 467, 469, 494, 495, 505, 514, 515, 531, 534, 535, 544. Propst der —, Lib- stein 14, — ermuthigt die Be- wohner von Glatz 61, — kehrt Register. von den Verhandlungen wegen d. Interdicts zurück 301, 302, 307, — will resigniren 304, — Propst n. Propstei 20, 39, 90, — Propst und Convent 9, 295, 394; Augus- tinerconvent im Streite mit der Stadt 37, — erhält Privilegien 66, 355, — wird von Steuern und Lasten befreit 92. Augus- tinerkloster befestigt 136, ver- lassen 297, wieder bewohnt 299; Kirchviter u. Kirche der Augus- tiner 285; — Steinbruch der — 251, 418; Thumberg 456, 470, — Hof 390, — vorwerk und -wiesen 23, 394, Bernhardiner 341, 351, 359, 378, 390, 442, 452. Franziskaner oder Minoriten, auch Barfüsserbrüder oder Bar- füssermönche und deren Klöster 2—4, 9, 11, 13, 35, 36, 71, 80, 94, 96, 110, 119, 120, 123, 128, 140, 142, 144, 149, 150; 156, 184, 185, 193, 219, 225, 231, 239, 249, 264, 299, 300, 310, 311, 323, 324, 341, 352, 417, 420, 427, 437, 441, 480, 530, 537, 539, 546, — kloster vor der Stadt 109, 155, 273, 280, 287, — vor der Brücke 378, 389, 390, 397, 414, 419, 452, auf dem Sande, von den Hussiten zer- stört, Bau eines neuen 135, 144, 149, 150, 160, 226, 227, 270, —- von der strengen Oservanz 347, 352, 516, 527. Die Minoriten erhalten Schutz 2, — Absolu- tionsvollmacht 184, — Privile- gien 235, — wollen ein neues Kloster bauen 155—57, — dür- fen dazu Abgaben sammeln 160, 161, — lesen Messe wäh- rend des Interdicts 297. — Die Kapelle der Minoriten soll aufs neue geweiht werden 227. Johanniter (Kreuziger, Kreuz- herrn, equites cruciferi St. Jo- hannis Hierosol. 12, 40, 46, 50, 80, 86, 100, 101, 123, 151, 176, 184, 192, 193, 231, 304, 346, 348, 361, 368, 374, 409, 410, 446, 480, 491, 497, 518, 522, 546; Comthur derselben 47, 218, 291, 410, 540; Rabenstein, Com-
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Register. thur 214, Caspar von Nauen- burg, C. 484, Wenczlaw 87, — Comthurs Wiese 540, deren Hof, genannt Kreuzhof 198, 317, 390, 546. Plätze. Neulände (jetzt Holz- plan) 539, 540, 542; Ring 127, 152, 159, 181, 182, 190, 192, 238, 276, 404, 417, 426, 435, 440, 456, 458, 460, 462, 469, 470, 488, 506, 529, 537, 539, 546, 549; Steinhaus am Ringe 127; Rossmarkt 52, 143, 163, 324, 398, 538, 540; Sand der 144, 238, 270, 540; Viehmarkt 84, 155, 540; Viehweide 52, 75, 445, 538; Vorstädte 142, 319, 320, 485. — Privilegien gegeben, erneuert oder bestätigt, — der Stadt 114, 164, 172, 234, 257, 325, 329, 363, 527, — die 14 Artikel 521—23, — der Land- stände 172, — Ritterschaft 329, -- und Giiter der Augustiner 349, 355, 512, — der Freirich- ter 270, — Gewandschneider 513. Rath der Stadt, Rathmannen 97, 143, 156, 164, 178, 181, 189, 193, 222, 237, 272, 281, 284, 298, 317—19, 324, 331, 333, 340, 341, 346, 1:56, 357, 363, 368, 369, 373, 374, 378, 379, 384, 385, 389, 390, 391, 395, 403, 409, 411, 417, 421, 426, 433, 436, 438, 452, 456, 460, 461, 464, 472, 477, 484, 485, 488, 490, 498, 499, 502, 506, 511, 518, 520, 522, 523, 525, 526, 538, 549; Wahl u. Schwur derselben 233; Rath u. Aelteste, consules et seniores 229, 252; Rath, Aelteste und Gemeinde 98, 246; R., A. und Geschworne 352, 380, 452; — R., A. und Handwerke 394; R. u. Haupt- mann 335; R. u. Schóppen 417; R. und Bürgermeister 172, 213; R., B. und Gemeinde 232, 257, 362. Rathhaus 71, 146, 221, 341, 352, 488, 514, 522, 538, 540. Auf dem Hause 99, 103, 111, 117, 121, 127, 128, 138, 142, 170, 186, 188, 191, 192, 197, 198, 200, 201, 207, 210, 213, 215—18, .222, 242, 243, 246, 579 278, 339, 340, 343, 344, 358; Lehn auf dem Hause 263. — Schloss (Burg, Castrum) 118, 136, 240, 250, 251, 257, 288, 308, 311, 342, 349, 353, 363, 366, 373, 377, 392, 401, 404, 418, 425, 438, 447, 451, 469, 476, 496, 502, 503, 505, 508, 509, 514, 515, 518, 519, 521, 523, 525, 527, 530; Burg und Stadt 150, 325; Erbwächter des Schlosses 34; Burgberg 165, 335, 396, 538; Burglehn 187, 362; Burggraf 34, 43, 425; (Hanusch v. Hennigsdorf) 432, 435; Burg- graf, Richter, Vögte und Rath der Stadt im Streite mit den Augustinern 37, 348. Schöppen 9,11, 39, 41, 48, 50, 58, 60, 62, 65, 68, 72, 75, 81, 88, 101, 108, 123, 138, 144, 159, 189, 191, 193, 196, 200, 202, 212, 218, 219, 223, 225, 243, 246, 247, 252, 258, 261, 263, 267, 574, 275, 276, 279, 280— 83, 285, 310, 315, 318, 322, 324, 348, 356, 359, 364, 370, 383, 394, 395, 403, 422, 432, 439, 445, 453, 455, 456, 466, 472, 479, 485, 503, 541, 542; Bürger- meister und Schöppen 185, 211, 376, 491, 524, 535, 551; B., S. und Aelteste 220; B., S., Hand- werksmeister u. Gemeinde 273; Landrichter und Schöppen 22, 34, 48, 85, 89, 93, 178, 201, 216, 226, 228, 261, 372; Rath und Schöppen 179, 185, 399; Schöppen, Viertelsleute u. Rich- ter 116; Viertelsleute 163, ; Vier- telsmeister fiir die 12 Stadtbe- zirke 385. Spital 4, 39, 44, 46, 79, 98, 109, 123, 163, 175, 178, 189, 246, 247, 395, 403, 409, 421, 538, 539, 540, 546, 549, 550; Spital grosses 452, — zum heil. Geiste 376, 420, — zu St. Georg (der Aussdtzigen oder Siechen-Spital) 167, 175, 335, 487, 540, 542, — vor dem Franken- berger Thor 376, 409; Spital- erbe mit Vorwerk 244, — fun- dation 50, 143, 540, 542, 545, 548, — gehége 545, — meis- ter 70, — miihle 98, 334, 403, 37%
Register. thur 214, Caspar von Nauen- burg, C. 484, Wenczlaw 87, — Comthurs Wiese 540, deren Hof, genannt Kreuzhof 198, 317, 390, 546. Plätze. Neulände (jetzt Holz- plan) 539, 540, 542; Ring 127, 152, 159, 181, 182, 190, 192, 238, 276, 404, 417, 426, 435, 440, 456, 458, 460, 462, 469, 470, 488, 506, 529, 537, 539, 546, 549; Steinhaus am Ringe 127; Rossmarkt 52, 143, 163, 324, 398, 538, 540; Sand der 144, 238, 270, 540; Viehmarkt 84, 155, 540; Viehweide 52, 75, 445, 538; Vorstädte 142, 319, 320, 485. — Privilegien gegeben, erneuert oder bestätigt, — der Stadt 114, 164, 172, 234, 257, 325, 329, 363, 527, — die 14 Artikel 521—23, — der Land- stände 172, — Ritterschaft 329, -- und Giiter der Augustiner 349, 355, 512, — der Freirich- ter 270, — Gewandschneider 513. Rath der Stadt, Rathmannen 97, 143, 156, 164, 178, 181, 189, 193, 222, 237, 272, 281, 284, 298, 317—19, 324, 331, 333, 340, 341, 346, 1:56, 357, 363, 368, 369, 373, 374, 378, 379, 384, 385, 389, 390, 391, 395, 403, 409, 411, 417, 421, 426, 433, 436, 438, 452, 456, 460, 461, 464, 472, 477, 484, 485, 488, 490, 498, 499, 502, 506, 511, 518, 520, 522, 523, 525, 526, 538, 549; Wahl u. Schwur derselben 233; Rath u. Aelteste, consules et seniores 229, 252; Rath, Aelteste und Gemeinde 98, 246; R., A. und Geschworne 352, 380, 452; — R., A. und Handwerke 394; R. u. Haupt- mann 335; R. u. Schóppen 417; R. und Bürgermeister 172, 213; R., B. und Gemeinde 232, 257, 362. Rathhaus 71, 146, 221, 341, 352, 488, 514, 522, 538, 540. Auf dem Hause 99, 103, 111, 117, 121, 127, 128, 138, 142, 170, 186, 188, 191, 192, 197, 198, 200, 201, 207, 210, 213, 215—18, .222, 242, 243, 246, 579 278, 339, 340, 343, 344, 358; Lehn auf dem Hause 263. — Schloss (Burg, Castrum) 118, 136, 240, 250, 251, 257, 288, 308, 311, 342, 349, 353, 363, 366, 373, 377, 392, 401, 404, 418, 425, 438, 447, 451, 469, 476, 496, 502, 503, 505, 508, 509, 514, 515, 518, 519, 521, 523, 525, 527, 530; Burg und Stadt 150, 325; Erbwächter des Schlosses 34; Burgberg 165, 335, 396, 538; Burglehn 187, 362; Burggraf 34, 43, 425; (Hanusch v. Hennigsdorf) 432, 435; Burg- graf, Richter, Vögte und Rath der Stadt im Streite mit den Augustinern 37, 348. Schöppen 9,11, 39, 41, 48, 50, 58, 60, 62, 65, 68, 72, 75, 81, 88, 101, 108, 123, 138, 144, 159, 189, 191, 193, 196, 200, 202, 212, 218, 219, 223, 225, 243, 246, 247, 252, 258, 261, 263, 267, 574, 275, 276, 279, 280— 83, 285, 310, 315, 318, 322, 324, 348, 356, 359, 364, 370, 383, 394, 395, 403, 422, 432, 439, 445, 453, 455, 456, 466, 472, 479, 485, 503, 541, 542; Bürger- meister und Schöppen 185, 211, 376, 491, 524, 535, 551; B., S. und Aelteste 220; B., S., Hand- werksmeister u. Gemeinde 273; Landrichter und Schöppen 22, 34, 48, 85, 89, 93, 178, 201, 216, 226, 228, 261, 372; Rath und Schöppen 179, 185, 399; Schöppen, Viertelsleute u. Rich- ter 116; Viertelsleute 163, ; Vier- telsmeister fiir die 12 Stadtbe- zirke 385. Spital 4, 39, 44, 46, 79, 98, 109, 123, 163, 175, 178, 189, 246, 247, 395, 403, 409, 421, 538, 539, 540, 546, 549, 550; Spital grosses 452, — zum heil. Geiste 376, 420, — zu St. Georg (der Aussdtzigen oder Siechen-Spital) 167, 175, 335, 487, 540, 542, — vor dem Franken- berger Thor 376, 409; Spital- erbe mit Vorwerk 244, — fun- dation 50, 143, 540, 542, 545, 548, — gehége 545, — meis- ter 70, — miihle 98, 334, 403, 37%
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580 409, werk 167, 317, 324, 376, — wiese 125, 178, 477, 538, — zins 544. Thore und Pforten: Böhmi- sches Thor 379; Brocken-Thor 542; Fleischerpforte 394, 542; Frankenbergisches Thor 11, 49, 50, 100, 162, 538, 539 — Tag- thor 550; Frankensteiner Thor 506; Pfaffenbergisches Thor 192, 226, 317, 540; Pforte die, 165, 541; Schweidlerthor 250, 540, 542, 549; Thor der Vorstadt nach Wartha zu 352, 516; Was- serpforte 332; Wasserthor 8, 225, 538. Glatzberg b. Schwedeldorf 143, 546. Glaubitz (Glaubecz, Glaubwicz, Glaubycz, Glaues, Glawbes, — bis, — bicz, — bitz, — hus, Glawitz, Glawbeck, Globess, Glo- bus) in Mittelwalde, auf Schnal- lenstein und in Wölfelsdorf an- gesessen. — Bernhard auf S. 96, 126, — Conrad 8, 9, 14, 22, 24, 33, 111, 532, 537, — Dorothea auf S. 8, 445, — Ernst 324, 360, — Hans, Johannes, Hanil in W. 24, 33, 58, 88, 144, 175, 324, 349, 360, 406, 532, 535; seine Frau Barbara 58, — Hedwig, Schwester d. Hans etc. 406, — Heinrich u. s. Wittwe Hedwig 8, — Otto, Ottico in M. u. W. 1, 13, 14, 18, 22, 26, 88, 126, — Reychard in W. 60, — Sigmund, Bruder des Ernst und Hans 175, 324, 360, 406, — Wolfhard, Sohn des Otto 1, 8, 126, 531, 535. Glazser Richel, Richter zu Kies- lingswalde 58. Gleczer, der Fischer 286. Gleiwitz 225, — verkauft 328, — mit der Vogtei verpfändet 393, — Privilegienbestütigung für —, 842. Gleserdorf, Glezendorf, Glasendorf bei Lomnitz. Gleych-Hannos 354. Glocke, eine Einigung darüber 352, —-neue in Habelschwerdt ge- gossen 452, — in Neurode und Ludwigsdorf 239. Register. 4839, 456, 538, — vor- | Glóckner in Habelschwerdt 106, — Thomas Czomph in Glatz 540, 544. Glockner u. Glockener Jost, Rich- ter zu Kunzendorf bei Landeck und zu Rayersdorf 48, 52, 103, 106, 157, 169, 538, 539, 543, 547, — sein Sohn Hans, Rich- ter zu Kunzendorf, und dessen Gattin Dorothea 157, 206, — des Jost Sohn Nicklas, Richter zu Rayersdorf 48, 539. Glogau 434, 435, — Anna, Her- zogin von --, Gemahlin Her- zogs Karl 511, — belagert 433, — das Gebiet von — 429, — Herzog von —, 180, — Heinrich IX., Herzog von —, 210, — Heinrich XI., Herzog von —, 377, — Johann II., Herzog von —, 497, — Jacobus von —, Provinzial der Franziskaner 345. Glogauischer Krieg 427, ff. Gluxa, s. Cluxa v. Dohalicz Wen- zeslaus, Ritter 150. Gmunden, Urkunde Kaisers Frie- drich III. 367. Gobil Niclas 540. Goldberg, Streifzug nach — 317, — geplündert 316, — die Lieg- nitzer bei — 429. Goldrich Merten 517. Goldsmedin Kettirlyn 75. Goldsmyd Hannus, gen. Czygeler, Bürger zu Glatz 128, — Mat- thes, Thomas, Anna 128, — Niclas, gen. Czygeler aus Kó- nigshain 128. Gole Heinrich von der 449, — Heintze, Georgy, Hans u. Nickel von der —, Brüder 449. Goltbergerin Margaretha, Spittel- meisterin 65. Goltman Martin, Richter zu Wink- lerdorf 378, Gompersdorf, (Gumpirsdorf, Gum- prichtsdorf), Gericht zu — 276, 395, — Kapsheupt von 351. Gonter (Gontter, Gonther) Nickel, Schóppe u. Rathmann zu Wiin- schelburg 440, 447, 448, 453, 457, 466, 517. Gophert Jacob im Rathen 359. Gorliczer Niclas. Görlitz 173, 268, — Bürger von
580 409, werk 167, 317, 324, 376, — wiese 125, 178, 477, 538, — zins 544. Thore und Pforten: Böhmi- sches Thor 379; Brocken-Thor 542; Fleischerpforte 394, 542; Frankenbergisches Thor 11, 49, 50, 100, 162, 538, 539 — Tag- thor 550; Frankensteiner Thor 506; Pfaffenbergisches Thor 192, 226, 317, 540; Pforte die, 165, 541; Schweidlerthor 250, 540, 542, 549; Thor der Vorstadt nach Wartha zu 352, 516; Was- serpforte 332; Wasserthor 8, 225, 538. Glatzberg b. Schwedeldorf 143, 546. Glaubitz (Glaubecz, Glaubwicz, Glaubycz, Glaues, Glawbes, — bis, — bicz, — bitz, — hus, Glawitz, Glawbeck, Globess, Glo- bus) in Mittelwalde, auf Schnal- lenstein und in Wölfelsdorf an- gesessen. — Bernhard auf S. 96, 126, — Conrad 8, 9, 14, 22, 24, 33, 111, 532, 537, — Dorothea auf S. 8, 445, — Ernst 324, 360, — Hans, Johannes, Hanil in W. 24, 33, 58, 88, 144, 175, 324, 349, 360, 406, 532, 535; seine Frau Barbara 58, — Hedwig, Schwester d. Hans etc. 406, — Heinrich u. s. Wittwe Hedwig 8, — Otto, Ottico in M. u. W. 1, 13, 14, 18, 22, 26, 88, 126, — Reychard in W. 60, — Sigmund, Bruder des Ernst und Hans 175, 324, 360, 406, — Wolfhard, Sohn des Otto 1, 8, 126, 531, 535. Glazser Richel, Richter zu Kies- lingswalde 58. Gleczer, der Fischer 286. Gleiwitz 225, — verkauft 328, — mit der Vogtei verpfändet 393, — Privilegienbestütigung für —, 842. Gleserdorf, Glezendorf, Glasendorf bei Lomnitz. Gleych-Hannos 354. Glocke, eine Einigung darüber 352, —-neue in Habelschwerdt ge- gossen 452, — in Neurode und Ludwigsdorf 239. Register. 4839, 456, 538, — vor- | Glóckner in Habelschwerdt 106, — Thomas Czomph in Glatz 540, 544. Glockner u. Glockener Jost, Rich- ter zu Kunzendorf bei Landeck und zu Rayersdorf 48, 52, 103, 106, 157, 169, 538, 539, 543, 547, — sein Sohn Hans, Rich- ter zu Kunzendorf, und dessen Gattin Dorothea 157, 206, — des Jost Sohn Nicklas, Richter zu Rayersdorf 48, 539. Glogau 434, 435, — Anna, Her- zogin von --, Gemahlin Her- zogs Karl 511, — belagert 433, — das Gebiet von — 429, — Herzog von —, 180, — Heinrich IX., Herzog von —, 210, — Heinrich XI., Herzog von —, 377, — Johann II., Herzog von —, 497, — Jacobus von —, Provinzial der Franziskaner 345. Glogauischer Krieg 427, ff. Gluxa, s. Cluxa v. Dohalicz Wen- zeslaus, Ritter 150. Gmunden, Urkunde Kaisers Frie- drich III. 367. Gobil Niclas 540. Goldberg, Streifzug nach — 317, — geplündert 316, — die Lieg- nitzer bei — 429. Goldrich Merten 517. Goldsmedin Kettirlyn 75. Goldsmyd Hannus, gen. Czygeler, Bürger zu Glatz 128, — Mat- thes, Thomas, Anna 128, — Niclas, gen. Czygeler aus Kó- nigshain 128. Gole Heinrich von der 449, — Heintze, Georgy, Hans u. Nickel von der —, Brüder 449. Goltbergerin Margaretha, Spittel- meisterin 65. Goltman Martin, Richter zu Wink- lerdorf 378, Gompersdorf, (Gumpirsdorf, Gum- prichtsdorf), Gericht zu — 276, 395, — Kapsheupt von 351. Gonter (Gontter, Gonther) Nickel, Schóppe u. Rathmann zu Wiin- schelburg 440, 447, 448, 453, 457, 466, 517. Gophert Jacob im Rathen 359. Gorliczer Niclas. Görlitz 173, 268, — Bürger von
Strana 581
Register. 287, — Münzen der Stadt —, 245, — Münzveränderung 262, — Rath von —, 312. Gostitz Johannes, von Patschkau und dessen Vater Nickel 424. Gothardi Johannes de Kosla, Alta- rist in Wólfelsdorf 532. Gotke Katharina, Reubers Frau 50. Gotschalk (Gotschalkh) Hans 242, 312. Gotschalksdorff 80. Gotsche (Gotsch, Gotcce, Gotcze, Gotz, Gotze, Gottsche) Schoff — Anton Rapel, vom Kynast 465, 500, — Hans von Heinzen- dorf 466, 475, 510, von Hen- nigsdorf 460, von Kieslings- walde 475, 487, gewöhnlich mit dem Zusatz: von Hertwigs- walde 411, 415, 425, 426, 431, 443, 445, 449, 450, 453, 460, 461, 465, 468, 473, 476, 477, 479—82, 484, 488, 489, 493, 496, 501—4, 506—10, 512, 514, 515, 518—20, — Heinze (Hein- rich), Stiefbruder des Hans, von Heinzendorf 198, 207, 210, 215, 217, 221, 227, 238, 239, 242, 243, 264, 266, 275, 276, 335, 350, 351, 368, 370, 410, 532, 535, der 532 genannte Be- Besitzer von Karpenstein ist wohl derselbe, — Margaretha, Mutter des Heinze 410, — N., Marschall 449, — Ullrich auf Greifenstein 429, — von Teppel- wude 453. Gottwald (dt) Mertin und Lorenz, Brüder 335, 403, 468, — Nico- laus, Prediger 151. Grab heiliges, Bestimmung darüber 344. Grafenort, s. Arnoldisdorf. Grafenort, Burg bei —, zerstórt 319. Gramis Nicolaus, Dompropst zu Breslau 194, 196. Grütz, Burg (im Troppauischen) 325. Grecense oppidum, -Grecz-Kónig- grätz, Kloster der selg. Jung- frau 150. Grecz-Königgrätz 13, 238, 307, — Jacob, Custos der Franziskaner zu —, 273, — Katholiken in —, 307, — Pawlik von —, Land- schreiber 265. 581 | Greczer (Gretzer) Niclas, Schöppe zu Glatz 207, 215. Greczer und anderes Weizenbier 363, 523. Greger Hans, Simon, Nickel und Jacob —, 388. Gregersdorf Hans, von Rauchwicz 478. Gregor, Pfarrer zu Waltersdorf 356, Pfarrer zu Wilhelmsdorf 356, Johanniter in Glatz 361, — Richter von der Eyche 496. Gregorius von Guben, gen. Botwise, Kleriker 492, Greifenstein, Ulrich Gotsche Schof, auf — 429. Gremelin, die alte, 230. Gremil (Gremel, Greml, Gremvel, Gremwel) Bernhard 39, 105; Dorothea 427; Hedwig, Tochter der Margaretha G. u. des Paul von Eckersdorf 48; Johannes, Schöppe in Glatz 104, 107, 149, 153, 154, 161, 176, 178, 183, 188, 191, — der junge Johan- nes, Schöppe in Glatz 134, — Nicolaus, Schöppe in Glatz 3, 4, 7, 11, 22, 37, 41, 47—52, 78, 88, 89, 97, 106, 118, 121, 126, 129, 134, 464, 541, 545, 547; seine erste Frau Clara und die Kinder dieser Ehe Hans, Bar- bara und Margaretha 89, Mar- garetha besonders 47, 50, 51, 88, 89, 121, 134; seine zweite Frau Veronika 89, 121, — Paul und seine Frau Dorothea 23. Gremwel Jorge, Schôppe 23, 25. Grewil Benediktus, Pfarrer in Wël- felsdorf 33, — Martin 33. Griechische Katholiken 194. Groff Johannes, Apotheker 488. Gross, Grosse oder Grosser (Grossir) mit dem Beinamen Arnolt. — Der Stammvater dieses Ge- schlechts hiess nur Gross resp. Grosser Arnold in Schlegel 28, 105, 122; dessen Sohn schon G.-Arnolt Hans 122, 414, 482; G -A. Nickel 359, 381, 414, 431, 442, 450, 454, 482, 485, 494, 495, 510, 520; seine Frau Hedwig 381. Grosse und Grossir Nicze, Schóppe resp. Biirgermeister in Habel- schwerdt 17, 18, 46.
Register. 287, — Münzen der Stadt —, 245, — Münzveränderung 262, — Rath von —, 312. Gostitz Johannes, von Patschkau und dessen Vater Nickel 424. Gothardi Johannes de Kosla, Alta- rist in Wólfelsdorf 532. Gotke Katharina, Reubers Frau 50. Gotschalk (Gotschalkh) Hans 242, 312. Gotschalksdorff 80. Gotsche (Gotsch, Gotcce, Gotcze, Gotz, Gotze, Gottsche) Schoff — Anton Rapel, vom Kynast 465, 500, — Hans von Heinzen- dorf 466, 475, 510, von Hen- nigsdorf 460, von Kieslings- walde 475, 487, gewöhnlich mit dem Zusatz: von Hertwigs- walde 411, 415, 425, 426, 431, 443, 445, 449, 450, 453, 460, 461, 465, 468, 473, 476, 477, 479—82, 484, 488, 489, 493, 496, 501—4, 506—10, 512, 514, 515, 518—20, — Heinze (Hein- rich), Stiefbruder des Hans, von Heinzendorf 198, 207, 210, 215, 217, 221, 227, 238, 239, 242, 243, 264, 266, 275, 276, 335, 350, 351, 368, 370, 410, 532, 535, der 532 genannte Be- Besitzer von Karpenstein ist wohl derselbe, — Margaretha, Mutter des Heinze 410, — N., Marschall 449, — Ullrich auf Greifenstein 429, — von Teppel- wude 453. Gottwald (dt) Mertin und Lorenz, Brüder 335, 403, 468, — Nico- laus, Prediger 151. Grab heiliges, Bestimmung darüber 344. Grafenort, s. Arnoldisdorf. Grafenort, Burg bei —, zerstórt 319. Gramis Nicolaus, Dompropst zu Breslau 194, 196. Grütz, Burg (im Troppauischen) 325. Grecense oppidum, -Grecz-Kónig- grätz, Kloster der selg. Jung- frau 150. Grecz-Königgrätz 13, 238, 307, — Jacob, Custos der Franziskaner zu —, 273, — Katholiken in —, 307, — Pawlik von —, Land- schreiber 265. 581 | Greczer (Gretzer) Niclas, Schöppe zu Glatz 207, 215. Greczer und anderes Weizenbier 363, 523. Greger Hans, Simon, Nickel und Jacob —, 388. Gregersdorf Hans, von Rauchwicz 478. Gregor, Pfarrer zu Waltersdorf 356, Pfarrer zu Wilhelmsdorf 356, Johanniter in Glatz 361, — Richter von der Eyche 496. Gregorius von Guben, gen. Botwise, Kleriker 492, Greifenstein, Ulrich Gotsche Schof, auf — 429. Gremelin, die alte, 230. Gremil (Gremel, Greml, Gremvel, Gremwel) Bernhard 39, 105; Dorothea 427; Hedwig, Tochter der Margaretha G. u. des Paul von Eckersdorf 48; Johannes, Schöppe in Glatz 104, 107, 149, 153, 154, 161, 176, 178, 183, 188, 191, — der junge Johan- nes, Schöppe in Glatz 134, — Nicolaus, Schöppe in Glatz 3, 4, 7, 11, 22, 37, 41, 47—52, 78, 88, 89, 97, 106, 118, 121, 126, 129, 134, 464, 541, 545, 547; seine erste Frau Clara und die Kinder dieser Ehe Hans, Bar- bara und Margaretha 89, Mar- garetha besonders 47, 50, 51, 88, 89, 121, 134; seine zweite Frau Veronika 89, 121, — Paul und seine Frau Dorothea 23. Gremwel Jorge, Schôppe 23, 25. Grewil Benediktus, Pfarrer in Wël- felsdorf 33, — Martin 33. Griechische Katholiken 194. Groff Johannes, Apotheker 488. Gross, Grosse oder Grosser (Grossir) mit dem Beinamen Arnolt. — Der Stammvater dieses Ge- schlechts hiess nur Gross resp. Grosser Arnold in Schlegel 28, 105, 122; dessen Sohn schon G.-Arnolt Hans 122, 414, 482; G -A. Nickel 359, 381, 414, 431, 442, 450, 454, 482, 485, 494, 495, 510, 520; seine Frau Hedwig 381. Grosse und Grossir Nicze, Schóppe resp. Biirgermeister in Habel- schwerdt 17, 18, 46.
Strana 582
582 Grosser Peter, Johanniter u. Pfar- rer in Glatz 446. Gross-Glogau, s. Glogau 11, — be- lagert 431, — Katharina, Her- zogin zu -- 458, — Michael, Maler aus —, 496. Grotil Nicolaus 225. Grotkau, Bezirk 177, — Ort 146, 151, 414, — verwüstet 212, — Besitzungen des Bischofs von Breslau zu —, 325, — Abge- dinge des Bischofs von Breslau fir —, 332, — Mattes Zemko, Biirger von —, 511, — Johan- nes v. Tarnaw aus —, 245, 412. Grotkaw Clemens zu Neisse 515. Gründel, Freibauer 29. Grüner Mathis 436. Gruner der alte 240, — Johannes, Franziskanermänch 273, — Ma- thes 239, 240, 258, 280. Guben, Gregorius von —, genannt Botwise (?) 402. Gunezil Hannus 352. Gunratis, Mertin Wickiersz von —, 521. Günther (Günthir) Andreas, Vogt resp. Landrichter in Glatz 321, 372. Gunthir Andres, Richter zu Dor- ren-Cunczendorf 361, — Paul, Schóppe 11. Güntir Nicklos, Schóppe zu Wün- schelburg 354. Guntter N. 428. Gurein Wenceslaus, Generalvikar der Prager Diözese 57, 532. Gusner (Gussner, Güsner, Gusnar, Guzener, Guzner) [s. Braunau] Jakob von Eckersdorf 281, 340, 345, 351, 391, 408, 416, 419, 420, 439, 440, 461, 471, 495, 525, mit seinen Brüdern Hans und Heinrich 339, mit seinem Vater Paul und seinem Bruder Hannos 281, — Margaretha, Frau des Heinze von Donyn 244, — Melchior von Eckersdorf 425, Paul (Vater des Hans u. Hein- rich) von Braunau 117, 121, 124, 126, 127, 138, 142, 144, 151, 170, 192, 200, 207, 211, 213, 216, 220, 522, 981, — Peter (Pauls Bruder) 29, 30, 92, 110, 117, 127, 186, 188, 191, 192, Register. 197, 200, 201, 207, 210, 213, 214, 215; seine Frau Hedwig 92, 110. Giitertheilung verboten 438. Gutjar Mathis, Schaffer im Augus- tinerkloster zu Glatz 217. Gutmertin 462. Gütte Heincz und Frau Elisabeth 178. Guttenstein Nicolesch von —, 371. Gythartsdorf, (Breslauer Diözese‘, Pfarrer Franciscus daselbst. 536. Habel (Habil) 540, 546, — Jancko, Schoppe zu Glatz 330, — Mar- tin 264, — und sein Sohn Paul 550, — Nicolaus, Schôppe zu Glatz 435, 452, 456, 470, 487, 505, 512, — Petrus, Schóppe zu Glatz 75, 81, 207. Habelschwerdt (Habelswerd, Habel- swerde, Habilsw., Hauelssw., Hawlsw.) 1, 5, 6, 14, 32, 48, 58, 70, 82, 88, 103, 108, 120, 147, 149, 157, 183, 186, 322, 473, 531, 540, 546, — Stadt und Land 129, — Rath u. Stadt 111, — Rath der Stadt 359, 518, — Privilegien werden bestätigt 2, 45, 235, 270, 337, — hat Krämerwaaren mit Beschlag be- legt 26, — mit „Inleger“ be- droht 50, — in Noth 130, — von Hussiten besetzt 151, — verpfändet 158, — Streifzug der Breslauer bis —, 314, — Streit über das Recht des Bier- brauens und Handwerkerhal- tens 342, — total verbrannt 344, — Fuhren für die Stadt 44, — Bürgermeister 9, — Bür- germeister u. Schöppen 10, 13, 17, 18, 20, 30, 46, 47, 64, 65, 72, 76, 229, 532, — Bůrger- meister, Schöppen u. Gemeinde von —, 338, — Consul und Se- natoren 31, — judex, consules et jurati 26, 27, 28, — consules et jurati 14, 16, — HErbvogt, Bürgermeister u. Schöppen 26, 40, — Erbvogt und Schóppen 12, — Erbvogt 84, 86, 92, — Vogt und Schóppen zu —, 348, — Vogt u. Vogtei 85, 164, 387, — der Vogt 92, 103, 198, 201,
582 Grosser Peter, Johanniter u. Pfar- rer in Glatz 446. Gross-Glogau, s. Glogau 11, — be- lagert 431, — Katharina, Her- zogin zu -- 458, — Michael, Maler aus —, 496. Grotil Nicolaus 225. Grotkau, Bezirk 177, — Ort 146, 151, 414, — verwüstet 212, — Besitzungen des Bischofs von Breslau zu —, 325, — Abge- dinge des Bischofs von Breslau fir —, 332, — Mattes Zemko, Biirger von —, 511, — Johan- nes v. Tarnaw aus —, 245, 412. Grotkaw Clemens zu Neisse 515. Gründel, Freibauer 29. Grüner Mathis 436. Gruner der alte 240, — Johannes, Franziskanermänch 273, — Ma- thes 239, 240, 258, 280. Guben, Gregorius von —, genannt Botwise (?) 402. Gunezil Hannus 352. Gunratis, Mertin Wickiersz von —, 521. Günther (Günthir) Andreas, Vogt resp. Landrichter in Glatz 321, 372. Gunthir Andres, Richter zu Dor- ren-Cunczendorf 361, — Paul, Schóppe 11. Güntir Nicklos, Schóppe zu Wün- schelburg 354. Guntter N. 428. Gurein Wenceslaus, Generalvikar der Prager Diözese 57, 532. Gusner (Gussner, Güsner, Gusnar, Guzener, Guzner) [s. Braunau] Jakob von Eckersdorf 281, 340, 345, 351, 391, 408, 416, 419, 420, 439, 440, 461, 471, 495, 525, mit seinen Brüdern Hans und Heinrich 339, mit seinem Vater Paul und seinem Bruder Hannos 281, — Margaretha, Frau des Heinze von Donyn 244, — Melchior von Eckersdorf 425, Paul (Vater des Hans u. Hein- rich) von Braunau 117, 121, 124, 126, 127, 138, 142, 144, 151, 170, 192, 200, 207, 211, 213, 216, 220, 522, 981, — Peter (Pauls Bruder) 29, 30, 92, 110, 117, 127, 186, 188, 191, 192, Register. 197, 200, 201, 207, 210, 213, 214, 215; seine Frau Hedwig 92, 110. Giitertheilung verboten 438. Gutjar Mathis, Schaffer im Augus- tinerkloster zu Glatz 217. Gutmertin 462. Gütte Heincz und Frau Elisabeth 178. Guttenstein Nicolesch von —, 371. Gythartsdorf, (Breslauer Diözese‘, Pfarrer Franciscus daselbst. 536. Habel (Habil) 540, 546, — Jancko, Schoppe zu Glatz 330, — Mar- tin 264, — und sein Sohn Paul 550, — Nicolaus, Schôppe zu Glatz 435, 452, 456, 470, 487, 505, 512, — Petrus, Schóppe zu Glatz 75, 81, 207. Habelschwerdt (Habelswerd, Habel- swerde, Habilsw., Hauelssw., Hawlsw.) 1, 5, 6, 14, 32, 48, 58, 70, 82, 88, 103, 108, 120, 147, 149, 157, 183, 186, 322, 473, 531, 540, 546, — Stadt und Land 129, — Rath u. Stadt 111, — Rath der Stadt 359, 518, — Privilegien werden bestätigt 2, 45, 235, 270, 337, — hat Krämerwaaren mit Beschlag be- legt 26, — mit „Inleger“ be- droht 50, — in Noth 130, — von Hussiten besetzt 151, — verpfändet 158, — Streifzug der Breslauer bis —, 314, — Streit über das Recht des Bier- brauens und Handwerkerhal- tens 342, — total verbrannt 344, — Fuhren für die Stadt 44, — Bürgermeister 9, — Bür- germeister u. Schöppen 10, 13, 17, 18, 20, 30, 46, 47, 64, 65, 72, 76, 229, 532, — Bůrger- meister, Schöppen u. Gemeinde von —, 338, — Consul und Se- natoren 31, — judex, consules et jurati 26, 27, 28, — consules et jurati 14, 16, — HErbvogt, Bürgermeister u. Schöppen 26, 40, — Erbvogt und Schóppen 12, — Erbvogt 84, 86, 92, — Vogt und Schóppen zu —, 348, — Vogt u. Vogtei 85, 164, 387, — der Vogt 92, 103, 198, 201,
Strana 583
Register. 207, 210, 446, — Konrod, Erb- vogt 12, 83, — Vogt Konrad und Kinder 77, — Vogt Han- nus von Moschen 59, 77, 89, — Halbfischer, Vogt von —, 378, — Stefan Halbfischer, Vogt zu —, 878, 387, 446, — Tho- mas Halbfischer, Vogt von —, 453, — die Schóppen 38, 44, 82, 86, 181, 195, 537, — Erbvogtin Dorothea Schofrichterin 231, — Richterin 13, 29, 62, — Man- nen und Ritterschaft 128, — Aelteste and Handwerkmeister 130, — Vorrichtleute u. Kauf- leute 129, — Stadtschreiber Ge- orgius Speck und Frau Katha- rina 4206, 438, -- Gericht 234, 235, 283, — Rathhaus 223, — Hof u. Veste zu —, 387. — Thore, Gassen, Plátze, Brücken: Glatzer Thor 17, 62. 106, 115; das áussere glatzische Thor 115; das Nieder- thor 20, 65; — Glatzer Gasse 6, 229; Hohndorfer Gasse 13; Kirchgasse 13, 20; Langenauer Strasse 115; Ring 47, 84, 85, 91, 195; Webergasse 47; Wol- lenwebergasse 44 ; — Vermicht- niss fir Wege und Stege 26; Brücken und Wege 17; — Brücken daselbst 10, 29, — Teich- brücke 34, 44, 47, 64, 218, 219, 232, — der Ginsewinkel 223, — Ortsbezeichnung: Haus bei dem Kreuze 47, — Hopfenberg 13, 17, 29, 30, — Hopfengarten 115, — der Nonhvbil 44, — der Tolengrunt 92, — Viehmarkt 72, — Viehweg 17, — Viehweg- berg am Mühlengraben 219, — Viehweide 6, 130. Armen-, Schul- und Kranken- Sachen: Armenfundation 47, — Schule 91, — arme Schüler 62, — die Schóppen der armen Schü- ler Vormünder 17, — Schul- meister der armen Schüler 17, — Vermächtniss für arme Schü- ler 6, 30, 44, — Seelgeräthe 17, 92, — städtisches Seelen- haus 65, — Leprosi 84, 130, — Leprosi im Siechhäusel 34, — die Siechen 91, 112, — Siech- haus 38, 84, 130, — Spital 10, 583 12, 13, 17, 36, 41, 46, 47, 65, 84, 101, 106, 110, 184, 537, — Siechenfundation (leprosi) 34, 62, — Spitalbau 184, — Spitalfun- dation 38, 58, — Spitalherr 17, — Spitalkirche 16, 17, — Spi- tal u. Vorwerk 110, — Spital- Vorwerk 62, 65, 192. Kirche und kirchliche Beamte: Pfarrkirche 1, 10, 17, 20, 59, 65, 72, 106, 111, 116, 130, 136, 205, 364, 384, — Pfarrkirchen- Vermächtniss 20, 40, 229, — Kirchhof 17, — Pfarrer 9, 10, 14, 16, 24, 28, 33, 536, — Mer- tin 20, — Martin, Pfarrer 86, 533, — Pfarrer Niclas 231, — Kaplan 10, — Capplan und wndirmeyster an der Schule 91. Altaristen: Martinus 8, 9, — Johannes de Wunschelburg 14, — Petrus 14, — Paulus Steiger 14, 28, — Johannes Scriptor 23, — Lorenz Osterhelt 34, 44, — Albert u. Johannes 16, — Lau- rencius 28, 532, — Johannes Pleckenbauch — 243, — Jo- hannes Trewtlin 532, — Jo- hannes und Johannes Czyner 537, — Conrad und Johannes aus Glatz 536, — Altarstiftung 14, 47, 59, 104, 119. Altäre: Hochaltar 497, — des hlg. Leibes und Blutes Jesu Christi 8, 9, 44, 120, 140, 532, — Altar der hlg. Jungfrau 104, 110, 218, — der hlg. Zwilf- boten 65, — Peter-Paul-Altar 110, — der vier lat. Kirchen- Lehrer 8, 84, 323, 378, 457, — des hlg. Nicolaus 20, 34, — der bóhm. Landespatrone 14, — der hlg. Katharina 20, — von Con- rad von Nymancz gestiftet 14, — des Johannes Trewtweyn 65. Verschiedenes: Badestube 17, 48, 81, 83, — Brotbank 13, 17, 83, 91, 223, — Fischerei 83, 103, — Fleischbank 72, 130, — Gerbe- haus 47, — Neue Glocke zu —, 452, — Haft 18, — Mälzhaus 10, 34, — die „Mittel tor“ 91, — Miihlen 59, — Niedermiihle 65, — Obermühle 17, 47, — Walkmühle 47, 83, — Müller-
Register. 207, 210, 446, — Konrod, Erb- vogt 12, 83, — Vogt Konrad und Kinder 77, — Vogt Han- nus von Moschen 59, 77, 89, — Halbfischer, Vogt von —, 378, — Stefan Halbfischer, Vogt zu —, 878, 387, 446, — Tho- mas Halbfischer, Vogt von —, 453, — die Schóppen 38, 44, 82, 86, 181, 195, 537, — Erbvogtin Dorothea Schofrichterin 231, — Richterin 13, 29, 62, — Man- nen und Ritterschaft 128, — Aelteste and Handwerkmeister 130, — Vorrichtleute u. Kauf- leute 129, — Stadtschreiber Ge- orgius Speck und Frau Katha- rina 4206, 438, -- Gericht 234, 235, 283, — Rathhaus 223, — Hof u. Veste zu —, 387. — Thore, Gassen, Plátze, Brücken: Glatzer Thor 17, 62. 106, 115; das áussere glatzische Thor 115; das Nieder- thor 20, 65; — Glatzer Gasse 6, 229; Hohndorfer Gasse 13; Kirchgasse 13, 20; Langenauer Strasse 115; Ring 47, 84, 85, 91, 195; Webergasse 47; Wol- lenwebergasse 44 ; — Vermicht- niss fir Wege und Stege 26; Brücken und Wege 17; — Brücken daselbst 10, 29, — Teich- brücke 34, 44, 47, 64, 218, 219, 232, — der Ginsewinkel 223, — Ortsbezeichnung: Haus bei dem Kreuze 47, — Hopfenberg 13, 17, 29, 30, — Hopfengarten 115, — der Nonhvbil 44, — der Tolengrunt 92, — Viehmarkt 72, — Viehweg 17, — Viehweg- berg am Mühlengraben 219, — Viehweide 6, 130. Armen-, Schul- und Kranken- Sachen: Armenfundation 47, — Schule 91, — arme Schüler 62, — die Schóppen der armen Schü- ler Vormünder 17, — Schul- meister der armen Schüler 17, — Vermächtniss für arme Schü- ler 6, 30, 44, — Seelgeräthe 17, 92, — städtisches Seelen- haus 65, — Leprosi 84, 130, — Leprosi im Siechhäusel 34, — die Siechen 91, 112, — Siech- haus 38, 84, 130, — Spital 10, 583 12, 13, 17, 36, 41, 46, 47, 65, 84, 101, 106, 110, 184, 537, — Siechenfundation (leprosi) 34, 62, — Spitalbau 184, — Spitalfun- dation 38, 58, — Spitalherr 17, — Spitalkirche 16, 17, — Spi- tal u. Vorwerk 110, — Spital- Vorwerk 62, 65, 192. Kirche und kirchliche Beamte: Pfarrkirche 1, 10, 17, 20, 59, 65, 72, 106, 111, 116, 130, 136, 205, 364, 384, — Pfarrkirchen- Vermächtniss 20, 40, 229, — Kirchhof 17, — Pfarrer 9, 10, 14, 16, 24, 28, 33, 536, — Mer- tin 20, — Martin, Pfarrer 86, 533, — Pfarrer Niclas 231, — Kaplan 10, — Capplan und wndirmeyster an der Schule 91. Altaristen: Martinus 8, 9, — Johannes de Wunschelburg 14, — Petrus 14, — Paulus Steiger 14, 28, — Johannes Scriptor 23, — Lorenz Osterhelt 34, 44, — Albert u. Johannes 16, — Lau- rencius 28, 532, — Johannes Pleckenbauch — 243, — Jo- hannes Trewtlin 532, — Jo- hannes und Johannes Czyner 537, — Conrad und Johannes aus Glatz 536, — Altarstiftung 14, 47, 59, 104, 119. Altäre: Hochaltar 497, — des hlg. Leibes und Blutes Jesu Christi 8, 9, 44, 120, 140, 532, — Altar der hlg. Jungfrau 104, 110, 218, — der hlg. Zwilf- boten 65, — Peter-Paul-Altar 110, — der vier lat. Kirchen- Lehrer 8, 84, 323, 378, 457, — des hlg. Nicolaus 20, 34, — der bóhm. Landespatrone 14, — der hlg. Katharina 20, — von Con- rad von Nymancz gestiftet 14, — des Johannes Trewtweyn 65. Verschiedenes: Badestube 17, 48, 81, 83, — Brotbank 13, 17, 83, 91, 223, — Fischerei 83, 103, — Fleischbank 72, 130, — Gerbe- haus 47, — Neue Glocke zu —, 452, — Haft 18, — Mälzhaus 10, 34, — die „Mittel tor“ 91, — Miihlen 59, — Niedermiihle 65, — Obermühle 17, 47, — Walkmühle 47, 83, — Müller-
Strana 584
584 Paul 378, — Neuland dabei 65, — Schleifkotten 76, 83, 91, — Schuhbank 17, 40, 83, — Sieg- ritzteich 209, — Thurm 83, 223, — Tuchrahmen, Remen 30, — Vorwerk jenseits der Teich- brücke 218, 219, — der Rich- terin 13, — Wiese „uff dem Kobels“ (zu Krotenpfuhl) 209, Worczegarten-Gemüsegarten 85, — Herkunftsort: Moschen Hen- zels Sohn von —, 215, Habirdorf, (Ebersdorf?) 196, — Hans Pogrell von —, 395. Hag Franz von —, Hauptmann v. Braunau 304, 316, 317, 319. Hagenn Hans v. Schwabach, Kanz- leischreiber 529. Hain, (Hayn, Hayen, Haynow), Kreis Habelschwerdt 77, 375. Hainauer, Absagebrief an die — 254. Halbendorf (Halbindorf) 6, 13, 22, 107, 124, 139, 218, 400, 461, — Heinrich von —, 218, — Kno- belauch zu —, 402, — Richter zu —, 445, — Viehweide zu — 484, — Vorwerk zu — 325, 368, E — Zins auf dem Dorfe —, 512 Halbfisch Stephan 238. Halbfischer (Halpf) Stefan, Vogt zu Habelschwerdt 378, 387, 446, — Thomas, Vogt zu Habel- schwerdt 453. Halbicz (Hawicz), siehe Haugwitz Theodoricus de 26. Halprot (th) Steffan, Schóppe zu Habelschwerdt 195, 223, 257. Hamrii metae 31. Han, Schmied in Glatz 341. Hana Johannes, Pfarrer 531. Hanckynne Dorothea 378. Hanco de Glacz, Altarist in Kónig- grätz 531. Handsmeid Jhann, v. Ratnicz (Rath- nitz) 454, 467. Handwerks-Bestimmungen für die Schmiede 528, 529. Hannes s. Johannes, Herzog v. Ra- tibor und Troppau. Hannos, Richter zu Waltersdorf 196, — Richter zu Wiltsch 61, — von Albrechtsdorf 224, Hannske und dessen hinterlassene Tochter Ursula 493, 503. Register. Hannus sühnt einen Todschlag 47. Hannus, Bader 452, — Richter zu Eckersdorf 244, — zu Melling 506, — Steinwitz 176, — von Eisenrichsdorf 246, — Früufs Eidam 1, Mutter des Junker —, 368, — von der Leyppe 397, — v. Sweidlerdorf 419, 421. Hannusch von Hennigsdorf 419. Hans, Erbherr zu Reichenau 127, — von Hennigsdorf 449, — von Schweidlersdorf 382, — Herzog von Sagan 430, 433, 490, — Herzog von Troppau, s. Johan- nes, — Richter zu Frieders- dorf, seine Frau Margaretha und Tochter Veronika 85, — Richter von Gabersdorf 103, 190, 192, 222, 280, 320, — Rich- ter von Hollolaw 163, — Rich- ter zu Oberhennegisdorf 98, — zur Wezen 84, — Sohn des verstorbenen Richters zu Wol- felsdorff 134, — Junge, Schóppe zu Glatz 134. Hantsmed Jon 459. Hantsmitt 494. Hanus auf dem Berge zu Reiche- nau 15. Hanusch's Hofstátte zu Wünschel- burg 272, — Richter zu Eckers- dorf 157, — Sohn der Veronika 135. Hanuschko, Richter zu Hollenau 154. Hanuss, Herzog von Oppeln 436, — Herzog von Sagan 436, — der Jüngere, Herzog zu Trop- pau und Ratibor 343. Hanussius-Johannes, Herzog von Troppau und Ratibor und Haupt- mann von Glatz 1, 3. Happner Antonius, Schóppe 438, 445, 456, 461, 515. Hardeck Ulrich, Graf von —, 401. Harig Wancko, s. Hennigsdorf. Hartau, Harthe by dem Reynhards 270, — Gericht 80. Harte bei Wiinschelburg 90. Harthe, Wald 141. Hartmann (man) Hannus 123, 547, — Peter, Pfarrer zu Landeck 123. Hartung (k) Hans 541, 542. Hartwig Mathis, Schóppe 227. Haschko (ke) von Waldstein (Wal-
584 Paul 378, — Neuland dabei 65, — Schleifkotten 76, 83, 91, — Schuhbank 17, 40, 83, — Sieg- ritzteich 209, — Thurm 83, 223, — Tuchrahmen, Remen 30, — Vorwerk jenseits der Teich- brücke 218, 219, — der Rich- terin 13, — Wiese „uff dem Kobels“ (zu Krotenpfuhl) 209, Worczegarten-Gemüsegarten 85, — Herkunftsort: Moschen Hen- zels Sohn von —, 215, Habirdorf, (Ebersdorf?) 196, — Hans Pogrell von —, 395. Hag Franz von —, Hauptmann v. Braunau 304, 316, 317, 319. Hagenn Hans v. Schwabach, Kanz- leischreiber 529. Hain, (Hayn, Hayen, Haynow), Kreis Habelschwerdt 77, 375. Hainauer, Absagebrief an die — 254. Halbendorf (Halbindorf) 6, 13, 22, 107, 124, 139, 218, 400, 461, — Heinrich von —, 218, — Kno- belauch zu —, 402, — Richter zu —, 445, — Viehweide zu — 484, — Vorwerk zu — 325, 368, E — Zins auf dem Dorfe —, 512 Halbfisch Stephan 238. Halbfischer (Halpf) Stefan, Vogt zu Habelschwerdt 378, 387, 446, — Thomas, Vogt zu Habel- schwerdt 453. Halbicz (Hawicz), siehe Haugwitz Theodoricus de 26. Halprot (th) Steffan, Schóppe zu Habelschwerdt 195, 223, 257. Hamrii metae 31. Han, Schmied in Glatz 341. Hana Johannes, Pfarrer 531. Hanckynne Dorothea 378. Hanco de Glacz, Altarist in Kónig- grätz 531. Handsmeid Jhann, v. Ratnicz (Rath- nitz) 454, 467. Handwerks-Bestimmungen für die Schmiede 528, 529. Hannes s. Johannes, Herzog v. Ra- tibor und Troppau. Hannos, Richter zu Waltersdorf 196, — Richter zu Wiltsch 61, — von Albrechtsdorf 224, Hannske und dessen hinterlassene Tochter Ursula 493, 503. Register. Hannus sühnt einen Todschlag 47. Hannus, Bader 452, — Richter zu Eckersdorf 244, — zu Melling 506, — Steinwitz 176, — von Eisenrichsdorf 246, — Früufs Eidam 1, Mutter des Junker —, 368, — von der Leyppe 397, — v. Sweidlerdorf 419, 421. Hannusch von Hennigsdorf 419. Hans, Erbherr zu Reichenau 127, — von Hennigsdorf 449, — von Schweidlersdorf 382, — Herzog von Sagan 430, 433, 490, — Herzog von Troppau, s. Johan- nes, — Richter zu Frieders- dorf, seine Frau Margaretha und Tochter Veronika 85, — Richter von Gabersdorf 103, 190, 192, 222, 280, 320, — Rich- ter von Hollolaw 163, — Rich- ter zu Oberhennegisdorf 98, — zur Wezen 84, — Sohn des verstorbenen Richters zu Wol- felsdorff 134, — Junge, Schóppe zu Glatz 134. Hantsmed Jon 459. Hantsmitt 494. Hanus auf dem Berge zu Reiche- nau 15. Hanusch's Hofstátte zu Wünschel- burg 272, — Richter zu Eckers- dorf 157, — Sohn der Veronika 135. Hanuschko, Richter zu Hollenau 154. Hanuss, Herzog von Oppeln 436, — Herzog von Sagan 436, — der Jüngere, Herzog zu Trop- pau und Ratibor 343. Hanussius-Johannes, Herzog von Troppau und Ratibor und Haupt- mann von Glatz 1, 3. Happner Antonius, Schóppe 438, 445, 456, 461, 515. Hardeck Ulrich, Graf von —, 401. Harig Wancko, s. Hennigsdorf. Hartau, Harthe by dem Reynhards 270, — Gericht 80. Harte bei Wiinschelburg 90. Harthe, Wald 141. Hartmann (man) Hannus 123, 547, — Peter, Pfarrer zu Landeck 123. Hartung (k) Hans 541, 542. Hartwig Mathis, Schóppe 227. Haschko (ke) von Waldstein (Wal-
Strana 585
Register. denstein), Hauptmann zu Glatz 187, 188, 406. Haschko (Hasko) Arnestus (Ernst), Schöppe zu Glatz 405, 410, 417, 419, 445, 452, 461, 470, 479, 487, 496, 505, 512, 515. Hase 446. Hase von Hasenburg Ulrich 313. Hassitz (Hassitcz) [cz] 6, 71, 98, 107, 120, 176, 177, 540, 542, 546, — kauft das Burgstadel 35, — im Besitz Heydenreichs 538, — wird an Tschettirwange als Erbgut gegeben 33, — Frau Anna Panwiczin von —, 313, — Lange Urban zu —, 400, — Jan, Richter zu —, gesessen auf der Scheiben 476, — Prei- ther, Richter zu —, 220, — Vorwerk 143, 153, 331, 345, 397, — Zins und Gerechtigkeiten der Augustiner zu —, 401. Hassko (Haszko) s. Haschko. Hasze Jancko 405. Haugwitz, (Haugwicz, Hawgw., Hugew., Hugw.), Albrecht von —, 213, 215, — Ernst (Arnest) von Pischkowitz 207, 239, 242, 266, 311, 313, 321, 325, 335, 339, 343—46, 356, 358, 359, 361, 362, 369, 381, 383, — Ha- nel (Hanil, Henel, Henil, Henne- linus) 4, 7, 8, 12, 15, 21, 29, 30, 32, 35, 36, 39, 41, 45, 46, 65, 74, 79, 82, 87, 105, 117, 118, 138, 142, 145, 183, 185, 186, 188, 190, 192, 546, — Hans 79, 126, 129, — Hans v. Birk- wicz 475, — Hans v. Kamnitz 445, — Hans von Pischkowitz 150, 409, 431, 461, 473, 475, 476, 478, 481, 498, 508, 509, 525, — Hans von Pischkowitz und Frau Katharina 473, — Heinrich 482, 503, 510, — Hein-* rich v. Pischwicz 422, — Hein- rich v. Radessow 440, — Hein- rich v. Radisch 473, — Heinrich von Roschwitz 436, 438, 378, 486, 489, 498, 501, 517, — Hein- rich zu Serbottendorf 511, — Heinrich und Frau Katharina 426, 462, 468, — Hinko (Hinke, Hincke) von Pischkowicz 207, 214, 215, 239, 243, 245, 346, 585 271, 310, 335, — Hincko von —, und dessen hinterlassene Söhne Hans u. Sigmund 471, — Jasse, genannt Hincke von —, 207, — Jan, (Jone, Jhan) von Pischko- witz u. Kamnitz 1, 29, 45, 74, 79, 145, 484, 505, — Janco (Jancko) von Pischkowicz 339, 356, 461, 476, 480, 482, 515, 519, — Katharina 469, — Kylian von — 115, — Machna 384, — Margaretha, Mutter des Hans 410, — Rüdiger von 7, 8, 12, 15, 29, 30, 138, 142, — Sigmund von Bischkopitz 431, 475, 476, 486, 494, — Sigmund, Burg- graf zu Wünschelburg 253, — Thedoricus von 5, 26, 531, — Wenceslaus, Canonicus der Col- legiatkirche zu Ratibor 196, — zu Wolfelsdorf 207, — Wencz- law, Hauptmann zu Glatz 217, — Wenzel von —, Landrichter 219. Hauk (Haug, Hawg) Hannos, Bür- ger in Habelschwardt 10, 130, — Lorenz, Bürgermeister resp. Schóppe zu Habelschwerdt 199, 212, 218, 219, 220, 232, 256. Haunolt Valentin zu Glatz 273. Hausdorf, Brettmůhle 213. Havnolt Georg, Bürger in Wün- schelburg, Patron eines Altars 532. Hawel Petir, Fleischer 188. Hawg (Hauck) Hannus, wallfahrtet nach St. Jago 389, — Hannus, Schóppe zu Glatz 330, 379, 380, 445, 479, — Jacob, Schóppe zu Glatz 183, 221, — Michael 228, 359. Hawgin Barbara 390. Hawndult Valentin, Glatzer Bür- ger 186. Hawnolt Valten von Roschwitz 477. Hayezel Hannus 431. Haydenreich Nicolaus, Bürger zu Glatz 349. | Hayn von Czirne 208, 210. Haynow Heinrich von —, 104. Haze Nickel 188. Hazenburg Wilhelm von, königl. Rath 88. Hecht Thomas 387. Heckisch Hannus, Schöppe zu Glatz 256, — Nicolaus 264.
Register. denstein), Hauptmann zu Glatz 187, 188, 406. Haschko (Hasko) Arnestus (Ernst), Schöppe zu Glatz 405, 410, 417, 419, 445, 452, 461, 470, 479, 487, 496, 505, 512, 515. Hase 446. Hase von Hasenburg Ulrich 313. Hassitz (Hassitcz) [cz] 6, 71, 98, 107, 120, 176, 177, 540, 542, 546, — kauft das Burgstadel 35, — im Besitz Heydenreichs 538, — wird an Tschettirwange als Erbgut gegeben 33, — Frau Anna Panwiczin von —, 313, — Lange Urban zu —, 400, — Jan, Richter zu —, gesessen auf der Scheiben 476, — Prei- ther, Richter zu —, 220, — Vorwerk 143, 153, 331, 345, 397, — Zins und Gerechtigkeiten der Augustiner zu —, 401. Hassko (Haszko) s. Haschko. Hasze Jancko 405. Haugwitz, (Haugwicz, Hawgw., Hugew., Hugw.), Albrecht von —, 213, 215, — Ernst (Arnest) von Pischkowitz 207, 239, 242, 266, 311, 313, 321, 325, 335, 339, 343—46, 356, 358, 359, 361, 362, 369, 381, 383, — Ha- nel (Hanil, Henel, Henil, Henne- linus) 4, 7, 8, 12, 15, 21, 29, 30, 32, 35, 36, 39, 41, 45, 46, 65, 74, 79, 82, 87, 105, 117, 118, 138, 142, 145, 183, 185, 186, 188, 190, 192, 546, — Hans 79, 126, 129, — Hans v. Birk- wicz 475, — Hans v. Kamnitz 445, — Hans von Pischkowitz 150, 409, 431, 461, 473, 475, 476, 478, 481, 498, 508, 509, 525, — Hans von Pischkowitz und Frau Katharina 473, — Heinrich 482, 503, 510, — Hein-* rich v. Pischwicz 422, — Hein- rich v. Radessow 440, — Hein- rich v. Radisch 473, — Heinrich von Roschwitz 436, 438, 378, 486, 489, 498, 501, 517, — Hein- rich zu Serbottendorf 511, — Heinrich und Frau Katharina 426, 462, 468, — Hinko (Hinke, Hincke) von Pischkowicz 207, 214, 215, 239, 243, 245, 346, 585 271, 310, 335, — Hincko von —, und dessen hinterlassene Söhne Hans u. Sigmund 471, — Jasse, genannt Hincke von —, 207, — Jan, (Jone, Jhan) von Pischko- witz u. Kamnitz 1, 29, 45, 74, 79, 145, 484, 505, — Janco (Jancko) von Pischkowicz 339, 356, 461, 476, 480, 482, 515, 519, — Katharina 469, — Kylian von — 115, — Machna 384, — Margaretha, Mutter des Hans 410, — Rüdiger von 7, 8, 12, 15, 29, 30, 138, 142, — Sigmund von Bischkopitz 431, 475, 476, 486, 494, — Sigmund, Burg- graf zu Wünschelburg 253, — Thedoricus von 5, 26, 531, — Wenceslaus, Canonicus der Col- legiatkirche zu Ratibor 196, — zu Wolfelsdorf 207, — Wencz- law, Hauptmann zu Glatz 217, — Wenzel von —, Landrichter 219. Hauk (Haug, Hawg) Hannos, Bür- ger in Habelschwardt 10, 130, — Lorenz, Bürgermeister resp. Schóppe zu Habelschwerdt 199, 212, 218, 219, 220, 232, 256. Haunolt Valentin zu Glatz 273. Hausdorf, Brettmůhle 213. Havnolt Georg, Bürger in Wün- schelburg, Patron eines Altars 532. Hawel Petir, Fleischer 188. Hawg (Hauck) Hannus, wallfahrtet nach St. Jago 389, — Hannus, Schóppe zu Glatz 330, 379, 380, 445, 479, — Jacob, Schóppe zu Glatz 183, 221, — Michael 228, 359. Hawgin Barbara 390. Hawndult Valentin, Glatzer Bür- ger 186. Hawnolt Valten von Roschwitz 477. Hayezel Hannus 431. Haydenreich Nicolaus, Bürger zu Glatz 349. | Hayn von Czirne 208, 210. Haynow Heinrich von —, 104. Haze Nickel 188. Hazenburg Wilhelm von, königl. Rath 88. Hecht Thomas 387. Heckisch Hannus, Schöppe zu Glatz 256, — Nicolaus 264.
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586 Heczel Hans 413. Hedesscher (Hedisch, Hedisscher) Austin, Schöppe zu Glatz 106, 120, 125, 128, 152, 265, 539, — Nicklas 539. Hedwig, Eltermutter der Glawitz und Atze 175, — Frau 113, — Frau des Münzmeisters Hermann zu Glatz 341, 380, — Frau des Nickel Gross, gen. Arnoldt 485, — Tochter Johanns II. von Sagan 427. Hedwigis beata, Patronin v. Schle- sien 38. Hefftel Mathias, Schöppe zu Glatz 417, 419, 470, 487. Heide (Haide, Heida, Heidaw, Heyde, Heydow) Gut zu —, 265, 450, 498, — Forsthühner zu —, 360, — Dorf 371, 450, 498, — Erb- gut zu —, 413, — Lehngut zu —, 86, 87, — Güter der Augus- tiner zu —, 469, 512. Heidenreich Niclas 33, 49, 538. Heidenreich Petir 83. Heider Elisabeth 63, 188, — Nickel 188. Hein Cunze, von Prebern 392, Heinau, Streifzug nach —, 317. Heinco, Vogt zu Freiwalde, und seine Frau Sophie 542. Heincz, von Reichenbach 223, — Wenzels Sohn 223. Heinrich der Aeltere, Herzog zu Münsterberg und Graf zu Glatz 217, 259; Verlobung desselben 286; Heirath 308; 312, 314, 317—18, 320—29, 331—45, 347—50, 352— 58, 360—97, 399—411, 413—418, 420—434, 436—47, 449, 451, 453—54, 458—71, 474—76, 481—82, 484—89, 490—95, 497—500, 508, 509, 513—16, 518, 520—21, 529, — und Hynco, Herzöge, Söhne König Georgs, werden von der Excommunication be- freit 310, — macht einen Ein- fall in Schlesien 312, 316, — seine Frau Ursula und Sohn Albert 312, — Heinrich wird vom Banne losgesprochen 332, — Gesandter seines Königs 337, — Spruch über das Recht des Bierbrauens und Handwerker- | Register. haltens 342, — bestätigt Innungs- briefe 442, — Herzog, als Ge- sandter in Berlin 357. Heinrich der Jüngere, Herzog 325, 326, 336, 354, 380, 397, s. Glatz, Herren etc. — Herzog von Brieg 210, — IV., Herzog v. Schlesien 401, — IX., Herzog von Glogau 210 u. 11, — XI., Herzog von Glogau 377, — Herzogs Georg Sohn, geb. in Glatz 440. Heinrich, Hannus, Nickel u. Mar- garetha, Geschwister zu Glatz 158, 197. | Heinrich Johannes(Hannus), Schóppe zu Glatz 81, 98, 119, 125, 148, 152, 162, 181, 222, 496, 505, 512; seine Frau Margaretha 148. Heinrich Mathes 145. Heinrich Mertin 267, 268. Heinrich Nickel, Schóppe zu Glatz 119, 134, 152, — u. seine Frau Ludmilla 543, — und seine Kinder Hedwig, Caspar u. Bar- bara 247, — Paul 237, 369, 401, — Grotkav, Prior resp. Präpo- situs der Augustiner (ermuthigt die Glatzer z. Z. der Hussiten) 61, 125, 128, 191, 193, 202, 206, 217, 229, 230, 350, — von Eisenrichsdorf 200, — von Hal- bendorf 218, — von Peterswalde 208, — von Trautenau 419. Heinrich Wenzel, Bürger zu Glatz 263, 368, 396, 512. Heinrichau, Anton, Abt zu —, 500, — Kloster 388, — mit Gefängniss 182, — Kloster ver- brannt 205, — verwüstet 316, — Privilegium für das Stift 385, 500. Heinrichswalde 538, 540. Heintze, Herr zu Neurode 346. *Heinzendorf, (Heinczendorf, Hein- tzendorf, Henczendorf, Henrici- uilla), Gericht 59, 168, 249, 273, b41, 547, 550, — Gut zu —, 410, 415, — Lehngiiter zu 450, — Pfarrer Johannes 535, 536, — Richter: Peter Vting 102; Jacob Dittrich 249, 273; Nickel Austen 321; Cleyn Nickel 480; Jacob Swareze 541, — Nitezschco 542, — Obere und niedere Ge-
586 Heczel Hans 413. Hedesscher (Hedisch, Hedisscher) Austin, Schöppe zu Glatz 106, 120, 125, 128, 152, 265, 539, — Nicklas 539. Hedwig, Eltermutter der Glawitz und Atze 175, — Frau 113, — Frau des Münzmeisters Hermann zu Glatz 341, 380, — Frau des Nickel Gross, gen. Arnoldt 485, — Tochter Johanns II. von Sagan 427. Hedwigis beata, Patronin v. Schle- sien 38. Hefftel Mathias, Schöppe zu Glatz 417, 419, 470, 487. Heide (Haide, Heida, Heidaw, Heyde, Heydow) Gut zu —, 265, 450, 498, — Forsthühner zu —, 360, — Dorf 371, 450, 498, — Erb- gut zu —, 413, — Lehngut zu —, 86, 87, — Güter der Augus- tiner zu —, 469, 512. Heidenreich Niclas 33, 49, 538. Heidenreich Petir 83. Heider Elisabeth 63, 188, — Nickel 188. Hein Cunze, von Prebern 392, Heinau, Streifzug nach —, 317. Heinco, Vogt zu Freiwalde, und seine Frau Sophie 542. Heincz, von Reichenbach 223, — Wenzels Sohn 223. Heinrich der Aeltere, Herzog zu Münsterberg und Graf zu Glatz 217, 259; Verlobung desselben 286; Heirath 308; 312, 314, 317—18, 320—29, 331—45, 347—50, 352— 58, 360—97, 399—411, 413—418, 420—434, 436—47, 449, 451, 453—54, 458—71, 474—76, 481—82, 484—89, 490—95, 497—500, 508, 509, 513—16, 518, 520—21, 529, — und Hynco, Herzöge, Söhne König Georgs, werden von der Excommunication be- freit 310, — macht einen Ein- fall in Schlesien 312, 316, — seine Frau Ursula und Sohn Albert 312, — Heinrich wird vom Banne losgesprochen 332, — Gesandter seines Königs 337, — Spruch über das Recht des Bierbrauens und Handwerker- | Register. haltens 342, — bestätigt Innungs- briefe 442, — Herzog, als Ge- sandter in Berlin 357. Heinrich der Jüngere, Herzog 325, 326, 336, 354, 380, 397, s. Glatz, Herren etc. — Herzog von Brieg 210, — IV., Herzog v. Schlesien 401, — IX., Herzog von Glogau 210 u. 11, — XI., Herzog von Glogau 377, — Herzogs Georg Sohn, geb. in Glatz 440. Heinrich, Hannus, Nickel u. Mar- garetha, Geschwister zu Glatz 158, 197. | Heinrich Johannes(Hannus), Schóppe zu Glatz 81, 98, 119, 125, 148, 152, 162, 181, 222, 496, 505, 512; seine Frau Margaretha 148. Heinrich Mathes 145. Heinrich Mertin 267, 268. Heinrich Nickel, Schóppe zu Glatz 119, 134, 152, — u. seine Frau Ludmilla 543, — und seine Kinder Hedwig, Caspar u. Bar- bara 247, — Paul 237, 369, 401, — Grotkav, Prior resp. Präpo- situs der Augustiner (ermuthigt die Glatzer z. Z. der Hussiten) 61, 125, 128, 191, 193, 202, 206, 217, 229, 230, 350, — von Eisenrichsdorf 200, — von Hal- bendorf 218, — von Peterswalde 208, — von Trautenau 419. Heinrich Wenzel, Bürger zu Glatz 263, 368, 396, 512. Heinrichau, Anton, Abt zu —, 500, — Kloster 388, — mit Gefängniss 182, — Kloster ver- brannt 205, — verwüstet 316, — Privilegium für das Stift 385, 500. Heinrichswalde 538, 540. Heintze, Herr zu Neurode 346. *Heinzendorf, (Heinczendorf, Hein- tzendorf, Henczendorf, Henrici- uilla), Gericht 59, 168, 249, 273, b41, 547, 550, — Gut zu —, 410, 415, — Lehngiiter zu 450, — Pfarrer Johannes 535, 536, — Richter: Peter Vting 102; Jacob Dittrich 249, 273; Nickel Austen 321; Cleyn Nickel 480; Jacob Swareze 541, — Nitezschco 542, — Obere und niedere Ge-
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Register. richtsbarkeit zu —, verliehen, siehe Gotsche. Hekisch H., Schöppe zu Glatz 262. Helbigisdorf, Conrad Nymptz von —, 477, 478. Helewig (Helwig) Nickel, Schöppe zu Glatz 74, 83, 142, 156, — Paul 163, 181, 549. Helwig Hannus, Bürgermeister zu Habelschwerdt 256, — Hannus Schöppe 229, — Johannes, Chor- meister der Franziskaner 273. Hempe Hanus und Frau Marga- retha 422. Hencke Nickel 393. Henczel Junker, Richter zu Ober- Schwedeldorf 260, — Vogt zu Habelschwerdt 164. Henczil, Vogt von Wünschelburg Henricus de Nova domo, Prior gene- ralis der Johanniter per Bohe- miam etc. 533. Henel, Richter v. Oberhannsdorf 44. Henil, Richter zu Krainsdorf 551. Heningsdorf Hans, Richter zu Vol- persdorf 212, 218. Hennegisdorf (Hennigisdorf, Hen- nigsdorf, Henningsdorf) -Hanns- dorf, — Nedir-Niederh., Erbge- richt 491, — Oberhannsdorf 5, Filialkirche des heilg. Nicolaus daselbst 457, — (ohne nähere Angabe): Richter Caspar in — 102, 126, 549, — Georg von —, Landrichter 119, 193, 549, — Hannusch von —, (offenbar Da- niel Hans) 419, — Hans Gotsch von — 460, (siehe Gotsche), — Sigmund von — 275, — Hans von —, Burggraf (siehe Daniel Hans) 408, 425, 440, 443, 449, 459, — Hanns u. seine Töchter Barbara, Benigna, Katharina 238, s. Nieder- u. Oberhannsdorf. Hennegisdorf (ff, Hennigsdorf) Nic- las, Schöppe zu Glatz 17, 34, 39, 58, 81, 104, 107, 119, 134, 202, — Viertelsmann 101, — Niclas und Frau Barbara 143, — Petczsche 74. Hennig Henil 1. Hennigsdorf, Wanke, Wanko- Wen- zel, Hering (Harig, Höringhe) von —, mit dem Beinamen von 587 Slawpen 417, 419, 461, 471, 496, 519. Henrich Hannus, Bürger zu Glatz 169, 182, 183, 192; seine Frau Margaretha 169. Henrici Johannes, Schöppe zu Glatz 75, 515. Henricus mercator 157. Henricus, Pfarrer von Langenau 15, — (s. Heinrich), Prior resp. Propst der Augustiner in Glatz 61, 176, 180, 185, 202, — von Peterswalde 209. Hensil Lorenz 384. Hentczel, Richter zu Eysenrichs- dorf 285. Henzel’s Kinder 345. Herczigswalde - Herzogswalde bei Silberberg 222. Herdan Wenzlaw 145. Hering 221, — Janko 163, — Tho- mas 423, — Wancko von Slaw- pen, s. Hennigsdorf, — Wienek von Slupna Bielidl 369, 370. Heringe als Stiftung 38. Heringe Jan, Zeuge 188. Heringe Wanckaw, von Schlawpaw auf Gerhardsdorf 371, 373. Heringshàndler in Glatz 259. Herink von Slupna, Johannes (siehe Heryng) 150, 202. Herman zu Freudenau 133, — An- dres, Schóppe zu Wünschelburg 457, 478. — Mathis, Schóppe zu Wiinschelburg 287, 354, — (Rosenbach), Miinzmeister zu Glatz 260, 276, 310, 341, 368, 498; seine Frau Kunigunde 260, — Valke, Schôppe zu Wiinschelburg 248, — Valten, Rathmann 447, 448, — ge- schworner Handwerksmeister des Handwerks der Tuch- macher 280, — Schóppe zu Wiin- schelburg 354, 379, 384, 440, 453, 481. Hermann Abt von Braunau 160, 161 und Brewnow 156. — Han- nus 545, 548. Hermansdorf, Christoph 475, 495, 525. — Christoph, Wolfgang und Elisabeth, Geschwister 485. Hermannsdorf, (Hermansd.), Herrns- dorf 29, 549; Gericht in — 116, 129, 252, 549, 550, — Richter
Register. richtsbarkeit zu —, verliehen, siehe Gotsche. Hekisch H., Schöppe zu Glatz 262. Helbigisdorf, Conrad Nymptz von —, 477, 478. Helewig (Helwig) Nickel, Schöppe zu Glatz 74, 83, 142, 156, — Paul 163, 181, 549. Helwig Hannus, Bürgermeister zu Habelschwerdt 256, — Hannus Schöppe 229, — Johannes, Chor- meister der Franziskaner 273. Hempe Hanus und Frau Marga- retha 422. Hencke Nickel 393. Henczel Junker, Richter zu Ober- Schwedeldorf 260, — Vogt zu Habelschwerdt 164. Henczil, Vogt von Wünschelburg Henricus de Nova domo, Prior gene- ralis der Johanniter per Bohe- miam etc. 533. Henel, Richter v. Oberhannsdorf 44. Henil, Richter zu Krainsdorf 551. Heningsdorf Hans, Richter zu Vol- persdorf 212, 218. Hennegisdorf (Hennigisdorf, Hen- nigsdorf, Henningsdorf) -Hanns- dorf, — Nedir-Niederh., Erbge- richt 491, — Oberhannsdorf 5, Filialkirche des heilg. Nicolaus daselbst 457, — (ohne nähere Angabe): Richter Caspar in — 102, 126, 549, — Georg von —, Landrichter 119, 193, 549, — Hannusch von —, (offenbar Da- niel Hans) 419, — Hans Gotsch von — 460, (siehe Gotsche), — Sigmund von — 275, — Hans von —, Burggraf (siehe Daniel Hans) 408, 425, 440, 443, 449, 459, — Hanns u. seine Töchter Barbara, Benigna, Katharina 238, s. Nieder- u. Oberhannsdorf. Hennegisdorf (ff, Hennigsdorf) Nic- las, Schöppe zu Glatz 17, 34, 39, 58, 81, 104, 107, 119, 134, 202, — Viertelsmann 101, — Niclas und Frau Barbara 143, — Petczsche 74. Hennig Henil 1. Hennigsdorf, Wanke, Wanko- Wen- zel, Hering (Harig, Höringhe) von —, mit dem Beinamen von 587 Slawpen 417, 419, 461, 471, 496, 519. Henrich Hannus, Bürger zu Glatz 169, 182, 183, 192; seine Frau Margaretha 169. Henrici Johannes, Schöppe zu Glatz 75, 515. Henricus mercator 157. Henricus, Pfarrer von Langenau 15, — (s. Heinrich), Prior resp. Propst der Augustiner in Glatz 61, 176, 180, 185, 202, — von Peterswalde 209. Hensil Lorenz 384. Hentczel, Richter zu Eysenrichs- dorf 285. Henzel’s Kinder 345. Herczigswalde - Herzogswalde bei Silberberg 222. Herdan Wenzlaw 145. Hering 221, — Janko 163, — Tho- mas 423, — Wancko von Slaw- pen, s. Hennigsdorf, — Wienek von Slupna Bielidl 369, 370. Heringe als Stiftung 38. Heringe Jan, Zeuge 188. Heringe Wanckaw, von Schlawpaw auf Gerhardsdorf 371, 373. Heringshàndler in Glatz 259. Herink von Slupna, Johannes (siehe Heryng) 150, 202. Herman zu Freudenau 133, — An- dres, Schóppe zu Wünschelburg 457, 478. — Mathis, Schóppe zu Wiinschelburg 287, 354, — (Rosenbach), Miinzmeister zu Glatz 260, 276, 310, 341, 368, 498; seine Frau Kunigunde 260, — Valke, Schôppe zu Wiinschelburg 248, — Valten, Rathmann 447, 448, — ge- schworner Handwerksmeister des Handwerks der Tuch- macher 280, — Schóppe zu Wiin- schelburg 354, 379, 384, 440, 453, 481. Hermann Abt von Braunau 160, 161 und Brewnow 156. — Han- nus 545, 548. Hermansdorf, Christoph 475, 495, 525. — Christoph, Wolfgang und Elisabeth, Geschwister 485. Hermannsdorf, (Hermansd.), Herrns- dorf 29, 549; Gericht in — 116, 129, 252, 549, 550, — Richter
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588 zu —, 126, — Richtergut zu —, 101. Hermannus, Pfarrer in Schönau bei Braunau 531, — Pfarrer in Ebersdorf b. N. 534. Hermsdorf-Hermannsdorf b. Ullers- dorf. Herndorff, wohl Herrnsdorf, Jo- hannes aus —, 535. Hernturer Nicolaus, Altarist in Landeck 5365. Herold Oswald, Kreuzherr s. Jo- hanniter 25, 50, 51, — Niclas 25, 50, — Schóppe zu Glatz 256, 265, 285. Herrnsdorf, s. Hermannsdorf. Herrnstadt, Lehnshoheit über —, zum Fürstenthum Oels gehôrig 473, — Bündniss zu —, 208. Hersemann 551. Hersman Hans 11. Hertewig Mathes, Schôppe zu Neu- rode 216. Hertil Johannes, Pfarrer zu Neu- rode 204. Hertlin von Rantkaw 349. Hertwieg Hans und Frau Barbara 238, 268, — Hans und Peter 238, — Peter 238, 263. Hertwig Hannus, Richter in Vol- persdorf 457, 543, — Jacob, Richter zu Volpersdorf 457, 466, — Lorenz 378. Heryng Jan, s. Herink, Hauptmann zu Frankenstein 551. Herzer Petir 29. Herzogswalde (Hertwigswalde) bei Mittelwalde 375,— als Lehen 324. Heugel Bartusch 240, 244. — (Hew- gel) Nickel, Richter zu Tolmet- schendorf 470, 487. Heuptman Wenczel 386. Hevseler Peter, Schóppe zu Neu- rode 174. Hewg (s. Hauk) Lorenz, Schóppe zu Habelschwerdt 184. Hewke Nicklas, Schóppe 23, 25. Heyda Paul von Lautrpach 461. Heydenreich, Erbherr zu Hassitz 538, — Hannus und Nickel, Brüder 403, — Hans, Berghaue- meister 458, — Niclas in Glatz 4, 74, — Nicklas, Richter zu Tuntschendorf, u. seine Kinder Mathes und Dorothea 543. Register. Heyderin Elisabeth 130, 550, — Elze stiftet einen Altar in Wün- schelburg 78, — Stifterin eines Altars in Glatz 544. Heymann, Schóppe 77. Heymann Peter und Frau Marga- retha 417. Heynau Dorf —, als Lehen ver- geben 324. Heyncke von Ffreyenwalde 7. Heyncke zu Wilmsdorf 387. Heynesz Arnest, Feyt, Nickel, Brii- der 447, — Hans 447. Heynisch Ernst, Stadtältester in Wiinschelburg 260, 354, — zu Känigswalde 485. Heynisz Matis, Schóppe auf dem Rathin 499. Heynke von Halbendorf 124. Heynnsch Jurge, Schóppe 17. Heynow Heintz von Priebrn 449. Heynrich Hannus, Schóppe zu Glatz 120, 128, 189, 224, 487, — Nikel und Kinder: Caspar und Bar- bara 230. Heyntze Mertin, Bartil u. Hedwig, Geschwister 397. Heynusch Barbara 25, — Heinrich 25, — Jorg 25, — seine Schwes- ter Margarethe 25, — seine Enkeltochter Kettirleyn 25. Heynuschke Georg und Barbara, s. Tochter 50. Hezeler Jacob, Schóppe 46, 65. Hieronymus, von Ullersdorf 459. Hilarius von Lithomierzicz, Ad- ministrator des Prager Erzbis- thums 278. Hildebrand (Hillebrandt) Niclas, Birger zu Glatz 184, 214, — (Hillebrand) Nickil, Schóppe zu Neurode 198, 218, — Stefan, Schóppe zu Glatz 78, 153, 155, — (t) Wenzel, Schóppe zu Neu- rode 193, 223. Hillebrant Andreas, Franzikaner- Móneh 219, 221, —' (Hilbrant) Johannes, Franziskaner- Mónch und Guardian 219, 221, 280, 311. Hinco, Bruder Heinrichs d. A., Herzog 333, 337, 397, 421, 433, 434, 439, 454, 460, 462, 485. Hinco von Pischkowitz 222. Hinezico, Pfarrer in Tscherbeney 5.
588 zu —, 126, — Richtergut zu —, 101. Hermannus, Pfarrer in Schönau bei Braunau 531, — Pfarrer in Ebersdorf b. N. 534. Hermsdorf-Hermannsdorf b. Ullers- dorf. Herndorff, wohl Herrnsdorf, Jo- hannes aus —, 535. Hernturer Nicolaus, Altarist in Landeck 5365. Herold Oswald, Kreuzherr s. Jo- hanniter 25, 50, 51, — Niclas 25, 50, — Schóppe zu Glatz 256, 265, 285. Herrnsdorf, s. Hermannsdorf. Herrnstadt, Lehnshoheit über —, zum Fürstenthum Oels gehôrig 473, — Bündniss zu —, 208. Hersemann 551. Hersman Hans 11. Hertewig Mathes, Schôppe zu Neu- rode 216. Hertil Johannes, Pfarrer zu Neu- rode 204. Hertlin von Rantkaw 349. Hertwieg Hans und Frau Barbara 238, 268, — Hans und Peter 238, — Peter 238, 263. Hertwig Hannus, Richter in Vol- persdorf 457, 543, — Jacob, Richter zu Volpersdorf 457, 466, — Lorenz 378. Heryng Jan, s. Herink, Hauptmann zu Frankenstein 551. Herzer Petir 29. Herzogswalde (Hertwigswalde) bei Mittelwalde 375,— als Lehen 324. Heugel Bartusch 240, 244. — (Hew- gel) Nickel, Richter zu Tolmet- schendorf 470, 487. Heuptman Wenczel 386. Hevseler Peter, Schóppe zu Neu- rode 174. Hewg (s. Hauk) Lorenz, Schóppe zu Habelschwerdt 184. Hewke Nicklas, Schóppe 23, 25. Heyda Paul von Lautrpach 461. Heydenreich, Erbherr zu Hassitz 538, — Hannus und Nickel, Brüder 403, — Hans, Berghaue- meister 458, — Niclas in Glatz 4, 74, — Nicklas, Richter zu Tuntschendorf, u. seine Kinder Mathes und Dorothea 543. Register. Heyderin Elisabeth 130, 550, — Elze stiftet einen Altar in Wün- schelburg 78, — Stifterin eines Altars in Glatz 544. Heymann, Schóppe 77. Heymann Peter und Frau Marga- retha 417. Heynau Dorf —, als Lehen ver- geben 324. Heyncke von Ffreyenwalde 7. Heyncke zu Wilmsdorf 387. Heynesz Arnest, Feyt, Nickel, Brii- der 447, — Hans 447. Heynisch Ernst, Stadtältester in Wiinschelburg 260, 354, — zu Känigswalde 485. Heynisz Matis, Schóppe auf dem Rathin 499. Heynke von Halbendorf 124. Heynnsch Jurge, Schóppe 17. Heynow Heintz von Priebrn 449. Heynrich Hannus, Schóppe zu Glatz 120, 128, 189, 224, 487, — Nikel und Kinder: Caspar und Bar- bara 230. Heyntze Mertin, Bartil u. Hedwig, Geschwister 397. Heynusch Barbara 25, — Heinrich 25, — Jorg 25, — seine Schwes- ter Margarethe 25, — seine Enkeltochter Kettirleyn 25. Heynuschke Georg und Barbara, s. Tochter 50. Hezeler Jacob, Schóppe 46, 65. Hieronymus, von Ullersdorf 459. Hilarius von Lithomierzicz, Ad- ministrator des Prager Erzbis- thums 278. Hildebrand (Hillebrandt) Niclas, Birger zu Glatz 184, 214, — (Hillebrand) Nickil, Schóppe zu Neurode 198, 218, — Stefan, Schóppe zu Glatz 78, 153, 155, — (t) Wenzel, Schóppe zu Neu- rode 193, 223. Hillebrant Andreas, Franzikaner- Móneh 219, 221, —' (Hilbrant) Johannes, Franziskaner- Mónch und Guardian 219, 221, 280, 311. Hinco, Bruder Heinrichs d. A., Herzog 333, 337, 397, 421, 433, 434, 439, 454, 460, 462, 485. Hinco von Pischkowitz 222. Hinezico, Pfarrer in Tscherbeney 5.
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Register. Hirre Hannus 539. Hirsberg, Bürger zu Wünschel- burg 138. Hirsch, Jude 461. Hirsche , Jude 476. Hladky (Hlatke) Peter 325, 417. Hlawaczin Elisabeth 409. Hnoynicz 150. Hochaltar zu Habelschwerdt ge- baut 497. Hochaws Peter 159. Hochbeschorn Hannus, Schóppe 77. Hochbrot (Hochprot) Niclas, Rich- ter zu Hohndorf 48, 220, 540. Hochbrott Paul 340. Hoche Adam 126. Hochzeit der drei Sóhne Heinrichs d. A., Herzogs 427. Hodisch Hans, Richter 131. Hoendorf, s. Hohndorf. Hoendorf Johannes, Altarist 110. Hoenstein Heynko von, bóhmischer Edelmann 178. Hoernighe Wanckhe, s. Hennigsdorf. Hofemann Margaretha 175. Hoff Merten, gesessen zu Cromen- dorff 471. Hoffmann (Hoffeman) Andreas, Schóppe zu Glatz 134, 149, — Hannus in Rathen 499, 517, — Johannes, Priester 272, — Jorge, Vogt zu Landeck 380, — Ma- this 517, — Nykel, Schóppe 1, 13, — Stephan 240, 280, 436, — Urban und dessen Wittwe Dorothea 474. Hofleute, Titel 445. Hofmann der alte — 280, — Hans 488. Hofschneider — ein Titel 278. Hohlolaw, s. Hollenau. Hohndorf, (Hoendorf, Hohenndorf) Gericht 340, 540, — Richter Hochbrot Niclas 48, 220, 540, und Paul 340, — Bienenstöcke in — 220. Hoindorff Hannus 6. Hokenkammer in Glatz 438. Hoker Hannus 111. Holcko Sigmund und Frau Marga- retha 439. Holec Johann, Taborit 165. Hóllen die, Inferni, bei Walddorf 31. Hollenau (Hohlolaw, Holenau, Holo- law, Hollohlaw, Hollolaw) 6, 13, 589 22, 42, 43, 107, 124, 154, 163. 184, 400, — Gericht 546, — — Grenze 508, — Giiter 509, — Lehngut 508, — Richter 117, — Viehweide 247, — Crawspe Nicolasz von —, 256. Holz, Rechte darauf zu Wünschel- burg 455. Holzel Jacob 110. Holzmühle 79. Homole, s. Hummel. Hondorff Johannes aus Habel- schwerdt, Pfarrer in Ruppers- dorf bei Braunau, dann in Neu- Waltersdorf 531, 532. Hone Katharina 159, — Nicolaus, Schöppe zu Glatz 130, 134, 135, 148, 149, 538. Hoppe Hans 402, 420, — Paul, Schóppe zu Neurode 276. Hoppenberg, Leineweber in Glatz 318, — Jost, Schóppe zu Neu- rode 276. Hopphe (Hoppfe) Hans, Hannus, Schóppe zu Glatz 2, 3, 6, 17, 58, 59, 72, 75, 81, 1006, 118, 123, 130, 133, 148, 149, 275, 330, 546, 547, 549. Hopphener Close, Schôppe 58, 88, 98, 99, 106, 142, 161, — Elisabeth 74, — (Hoppfener) Nicklas, Schöppe zu Glatz 23, 25, 84, — Paul, Schöppe zu Glatz 98, 130, 133, — Peter, Schöppe zu Glatz 17, 48, 75, 81, 119, 144, 149. Horczicz, Nicolaus und Wolfard von —, 5. Hornig Mertin 325. Hörnig Jon aus Splaupenaw 271. Hörnig? Wincke 372. Hornigk Hans 504. Hornug Wencko, von Girschdorf 450. Hornyngk Anton 273. Horschicz Wolfart, Knecht 103. Hortschicz Niclas und Frau Doro- thea 71. Hortzicz Niclas 94, — Sophie 94. Horussanski (y, Horuschansky) Jhan von Radestock, (Rodestock, Ro- stock, Roztok), Marschall 362, 365, 366, 369, 372, 374, 375, 381—84, 387, 392, 393. Hospar Barthel, Schóppe zu Neu- rode 218.
Register. Hirre Hannus 539. Hirsberg, Bürger zu Wünschel- burg 138. Hirsch, Jude 461. Hirsche , Jude 476. Hladky (Hlatke) Peter 325, 417. Hlawaczin Elisabeth 409. Hnoynicz 150. Hochaltar zu Habelschwerdt ge- baut 497. Hochaws Peter 159. Hochbeschorn Hannus, Schóppe 77. Hochbrot (Hochprot) Niclas, Rich- ter zu Hohndorf 48, 220, 540. Hochbrott Paul 340. Hoche Adam 126. Hochzeit der drei Sóhne Heinrichs d. A., Herzogs 427. Hodisch Hans, Richter 131. Hoendorf, s. Hohndorf. Hoendorf Johannes, Altarist 110. Hoenstein Heynko von, bóhmischer Edelmann 178. Hoernighe Wanckhe, s. Hennigsdorf. Hofemann Margaretha 175. Hoff Merten, gesessen zu Cromen- dorff 471. Hoffmann (Hoffeman) Andreas, Schóppe zu Glatz 134, 149, — Hannus in Rathen 499, 517, — Johannes, Priester 272, — Jorge, Vogt zu Landeck 380, — Ma- this 517, — Nykel, Schóppe 1, 13, — Stephan 240, 280, 436, — Urban und dessen Wittwe Dorothea 474. Hofleute, Titel 445. Hofmann der alte — 280, — Hans 488. Hofschneider — ein Titel 278. Hohlolaw, s. Hollenau. Hohndorf, (Hoendorf, Hohenndorf) Gericht 340, 540, — Richter Hochbrot Niclas 48, 220, 540, und Paul 340, — Bienenstöcke in — 220. Hoindorff Hannus 6. Hokenkammer in Glatz 438. Hoker Hannus 111. Holcko Sigmund und Frau Marga- retha 439. Holec Johann, Taborit 165. Hóllen die, Inferni, bei Walddorf 31. Hollenau (Hohlolaw, Holenau, Holo- law, Hollohlaw, Hollolaw) 6, 13, 589 22, 42, 43, 107, 124, 154, 163. 184, 400, — Gericht 546, — — Grenze 508, — Giiter 509, — Lehngut 508, — Richter 117, — Viehweide 247, — Crawspe Nicolasz von —, 256. Holz, Rechte darauf zu Wünschel- burg 455. Holzel Jacob 110. Holzmühle 79. Homole, s. Hummel. Hondorff Johannes aus Habel- schwerdt, Pfarrer in Ruppers- dorf bei Braunau, dann in Neu- Waltersdorf 531, 532. Hone Katharina 159, — Nicolaus, Schöppe zu Glatz 130, 134, 135, 148, 149, 538. Hoppe Hans 402, 420, — Paul, Schóppe zu Neurode 276. Hoppenberg, Leineweber in Glatz 318, — Jost, Schóppe zu Neu- rode 276. Hopphe (Hoppfe) Hans, Hannus, Schóppe zu Glatz 2, 3, 6, 17, 58, 59, 72, 75, 81, 1006, 118, 123, 130, 133, 148, 149, 275, 330, 546, 547, 549. Hopphener Close, Schôppe 58, 88, 98, 99, 106, 142, 161, — Elisabeth 74, — (Hoppfener) Nicklas, Schöppe zu Glatz 23, 25, 84, — Paul, Schöppe zu Glatz 98, 130, 133, — Peter, Schöppe zu Glatz 17, 48, 75, 81, 119, 144, 149. Horczicz, Nicolaus und Wolfard von —, 5. Hornig Mertin 325. Hörnig Jon aus Splaupenaw 271. Hörnig? Wincke 372. Hornigk Hans 504. Hornug Wencko, von Girschdorf 450. Hornyngk Anton 273. Horschicz Wolfart, Knecht 103. Hortschicz Niclas und Frau Doro- thea 71. Hortzicz Niclas 94, — Sophie 94. Horussanski (y, Horuschansky) Jhan von Radestock, (Rodestock, Ro- stock, Roztok), Marschall 362, 365, 366, 369, 372, 374, 375, 381—84, 387, 392, 393. Hospar Barthel, Schóppe zu Neu- rode 218.
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590 Hostien (Oblaten)- Fundation fiir arme Kirchen 537. Hotrid (yd) Austin, Schóppe zu Glatz 41, 58, 62, 75, 103. — Riehter von Gabersdorf 57. Hotteler Wenzlow 148. Hotterlyn Katharina und ihre Kin- der Bartel, Jorge, Nickel 189. Hradek Kirche 150. Hradischer Kreis, in Mähren 465. .Hrzehors, Richter zu Hartau und sein Sohn Janke 80. Hubener Peter, Schóppe zu Glatz 158, 160, 167, 188, 191, 215, 248, 256. Hubener Nicklas, Biirger zu Wiin- schelburg 138. Hubeneryn Segemund Gerdrud, geb. Panwitz 45. Hubner Pecz (Petsch-Peter) Schóppe zu Wiinschelburg 240, 244, 258, 260, 280, 287. Huffnayl Nickel u. Frau Dorothea 281, 282. Hufnagel Peter 174. Huldigung vor Kónig Wladislaus 443 Hultschin Herrschaft —, (zu Kosel gehörig) 333. Hummel (Homole, Homule, Lands- fried), Besitzer 12, 71, — Ab- gaben und Vortheile der Unter- thanen 30, 31, — Burg —, 136, 825, 366, — Herrschaft 136, 535, — Herrschaft —, heimge- fallenes Lehen 364, — Herr- schaft —, mit Glatz vereinigt 365, 366. Hummelschloss von Trczka gekauft 136, -- Peter von Wolfina da- rin 144, — hat huss. Besatzung 146, — Mikulasch Trczka, Be- fehlshaber vom —, 159, 165, — Gefangene im —, 174, — im Besitz des Hildebrand v. Kauffung 372. Hundsfeld, zum Fürstenthum Oels gehörig 473. Hundt 358. Hungaria, König von —, 308, — Mathias König von —, 386, — regnum 170. Hünger (Unger) Valtin 428. Hunold Georg u. Frau Dorothea 63. Hussiten (Hussen) 114, 115, 135, Register. 137, 140, 173, 182, 203, — Ein- fall der — 133, 142, 145, — bei Glatz 61, 141, — vor War- tha 133, — in Habelschwerdt 151, — Kriegshilfe gegen die —, 132, — Bündniss gegen die —-, 128, 129, 137, 147, — Be- kämpfung der —, 135, — Ge- fecht mit den —, bei Altwilms- dorf 145, 146, -— im Hummel- schloss 146, — Unterhandlungen mit den —, 147, — Durch- zug der —, durch die Grafschaft Glatz 143, 147, 161, — kehren über Glatz zurück 153, 162, — ihr Transport erbeutet 161, — Ansammlung 551. Hutberg 320. Huter Mathes, Schóppe zu Glatz 138, 139, 141, 158. Hyinel Johannes, theol. magister 195. Hynco, Hynek = Heinrich. Hynckonis Arnestus 264. Iglau 447. Iman Andreas 248. Immerlieb Peter, Schöppe zu Glatz 188, 189, 191. Inferni, die Höllen bei Walddorf 31. Infirmarie des Franziskanerklosters Inleger, Einlager um die Bezahlung einer Schuld zu erlangen 50. Innungs- Briefe der Schuhmacher, Rothgerber, Kiirschner in Fran- kenstein bestätigt 442. Innungsordnung der Schuhmacher in Neurode 13. Interdikt über der Grafschaft Glatz 1467 bis 1473, 289—310, — über Bóhmen 373. Isaak, Jude in Glatz 229, 313, 318, 321, 323, 331, 334, 341, — der schwarze, Judenmeister in Glatz 444, 445, — Jiidin 341. Isenrichsdorf-Eisersdorf. Iserin (Iseryn) Sigmund, Schóppe zu. Glatz 104, 107, 120, 125, 128, 545. Israél, Jüdin 318. Israhel, Jude 332, 341, 389. Italien 163. Jachnig Mathis, gen. Eyner 450. Jacob-Jude 538, — Erbherr und
590 Hostien (Oblaten)- Fundation fiir arme Kirchen 537. Hotrid (yd) Austin, Schóppe zu Glatz 41, 58, 62, 75, 103. — Riehter von Gabersdorf 57. Hotteler Wenzlow 148. Hotterlyn Katharina und ihre Kin- der Bartel, Jorge, Nickel 189. Hradek Kirche 150. Hradischer Kreis, in Mähren 465. .Hrzehors, Richter zu Hartau und sein Sohn Janke 80. Hubener Peter, Schóppe zu Glatz 158, 160, 167, 188, 191, 215, 248, 256. Hubener Nicklas, Biirger zu Wiin- schelburg 138. Hubeneryn Segemund Gerdrud, geb. Panwitz 45. Hubner Pecz (Petsch-Peter) Schóppe zu Wiinschelburg 240, 244, 258, 260, 280, 287. Huffnayl Nickel u. Frau Dorothea 281, 282. Hufnagel Peter 174. Huldigung vor Kónig Wladislaus 443 Hultschin Herrschaft —, (zu Kosel gehörig) 333. Hummel (Homole, Homule, Lands- fried), Besitzer 12, 71, — Ab- gaben und Vortheile der Unter- thanen 30, 31, — Burg —, 136, 825, 366, — Herrschaft 136, 535, — Herrschaft —, heimge- fallenes Lehen 364, — Herr- schaft —, mit Glatz vereinigt 365, 366. Hummelschloss von Trczka gekauft 136, -- Peter von Wolfina da- rin 144, — hat huss. Besatzung 146, — Mikulasch Trczka, Be- fehlshaber vom —, 159, 165, — Gefangene im —, 174, — im Besitz des Hildebrand v. Kauffung 372. Hundsfeld, zum Fürstenthum Oels gehörig 473. Hundt 358. Hungaria, König von —, 308, — Mathias König von —, 386, — regnum 170. Hünger (Unger) Valtin 428. Hunold Georg u. Frau Dorothea 63. Hussiten (Hussen) 114, 115, 135, Register. 137, 140, 173, 182, 203, — Ein- fall der — 133, 142, 145, — bei Glatz 61, 141, — vor War- tha 133, — in Habelschwerdt 151, — Kriegshilfe gegen die —, 132, — Bündniss gegen die —-, 128, 129, 137, 147, — Be- kämpfung der —, 135, — Ge- fecht mit den —, bei Altwilms- dorf 145, 146, -— im Hummel- schloss 146, — Unterhandlungen mit den —, 147, — Durch- zug der —, durch die Grafschaft Glatz 143, 147, 161, — kehren über Glatz zurück 153, 162, — ihr Transport erbeutet 161, — Ansammlung 551. Hutberg 320. Huter Mathes, Schóppe zu Glatz 138, 139, 141, 158. Hyinel Johannes, theol. magister 195. Hynco, Hynek = Heinrich. Hynckonis Arnestus 264. Iglau 447. Iman Andreas 248. Immerlieb Peter, Schöppe zu Glatz 188, 189, 191. Inferni, die Höllen bei Walddorf 31. Infirmarie des Franziskanerklosters Inleger, Einlager um die Bezahlung einer Schuld zu erlangen 50. Innungs- Briefe der Schuhmacher, Rothgerber, Kiirschner in Fran- kenstein bestätigt 442. Innungsordnung der Schuhmacher in Neurode 13. Interdikt über der Grafschaft Glatz 1467 bis 1473, 289—310, — über Bóhmen 373. Isaak, Jude in Glatz 229, 313, 318, 321, 323, 331, 334, 341, — der schwarze, Judenmeister in Glatz 444, 445, — Jiidin 341. Isenrichsdorf-Eisersdorf. Iserin (Iseryn) Sigmund, Schóppe zu. Glatz 104, 107, 120, 125, 128, 545. Israél, Jüdin 318. Israhel, Jude 332, 341, 389. Italien 163. Jachnig Mathis, gen. Eyner 450. Jacob-Jude 538, — Erbherr und
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Register. Richter zu Reichenau 127, -— u. s. Bruder Hannus 544, — Mark- graf zu Baden 222, — Meister —, Koch 460, — Michel 403, — Richter in Kónigswalde 540, — Richter zu Rengersdorf 60, — Richtersohn zu Gabersdorf 103, — der alte Schulmeister 154, — von Hassitcz 176, — von Langenau, Unterhauptmann zu Glatz 220, 221, 223. Jacobus textor de Glatz 35, — Augustiner in Glatz 185, 448, — Augustinerpropst in Glatz 177, 229, 230, 240, 242, — Guar- dian der Minoriten zu Glatz 185, 193, — deutscher Prediger der Franziskaner in Glatz 221, — Franziskaner-Mónch, Custos zu Greez 273, — von Glogovia, Provinzial der Franziskaner 345, — von Schomberg, Pfarrer in Winkeldorf 15, — Cleriker 504, — Stadtschreiber in Breslau 189. Jacobyn Barbara 323. Jacobynne, von Reinharz 324. Jagd von Habelschwerdt 45. Jago St., Wallfahrt dahin 389. Jahresanfang in Kanzleien am 25. Dezember 33. Jahrmarkt in Glatz an Ludmilla 236. Jakschónau (Jackschónau, Jakscho- nau, Jakschonaw, Jackschonow) Clemens von —, Kanzler Her- zogs Heinrich d. A. 362, 366, 371, 374, 381—83, 385, 387, 391 —97, 400—402, 408—11, 413, 414, 418, 420, 424, 431, 436, 438, 442, 443, 447, 449—51, 453, 454, 458, 460, 461, 464, 466—68, 470, 471, 475, 479, 481, 482, 489, 493, 498, 501— 3, 506—10, 512—15, 530. Jan, Besitzer des Drittheils eines Vorwerks 143, — Richter zu Hassitz, gesessen auf der Schei- ben 476, — v. Litticz, herzogl. Schreiber 479, — Vogt, und seine Frau Agnes, von Rengers- dorf 541, — Richter zu Labitsch 549. Janeko, Richter von der Scheibe 452, — (w) Hofschneider des Königs Georg 278, 279, 373, 397. 591 Janke, Richter zu Hartau bei Rei- nerz 270. Janowitz Johann von —, 5, 71, — Theodorich (Dittrich, Theodo- ricus), alias de Nachod 12, 13, 19, 21, 31, — Herr auf Lands- fried 71. Jaromir in Böhmen 63, — Die Böhmen sammeln sich bei —, 320. Jaschke Michel, Schöppe zu Neu- rode 353. Jasse genannt Hinke von Haugwitz 207. Jauer, Stadt und Stände 147, 181, — Landes-Hauptmann von —, 151, — Münzrecht 237, — Va- sallen und Bürger von —, 283, -— Truppen aus —, 256, 319, — Landtag zu —, 429, — Fürs- tenthum 7, 255, 429, 434. Jauernik 375. Jauraw Franziskus, Johanniter- Comthur zu Glatz 119. Jaworek (Jauernik) 375. Jenkwitz Henrich 174. Jermir,-Jaromirs 63, 320. Jerocham, Jude in Glatz ,229. Jeronymus, Augustiner 448. Jersigk-Georg, Konig 254. Jerusch Hannus, Mathes und Paul, Richter 550. Jeschke Matthias, Stadtiltester zu Reichenstein 458. Jeschko, Fussknecht, von Nachend 422, — Jorg, Richter zu Eckirs- dorf 421. Jesskin Katharina 120. Jodocus (Jost), Bischof von Breslau 250, 265, 266, 269, 271, 273, 293, — Pfarrer von Wolfelsdorf 13, — aus Wünschelburg, Pfar- rer in Ruppersdorf bei Braunau 531, 537. Herzöge und König Johann. Johann, Herzog von Troppau und Ratibor u. Hauptmann v. Glatz 1,4, 6, 8, 14, 15, 21, 25, 29, 30, 32, 33, 35—37, 39, 40—42, 44 —46, 64, 74, 77-—79, 81—83, 85—87, 92, 94, 96, 97, 99, 100, 102, 103, 105, 111, 113, 116—18, 155, 464, 532, 535, 536, 551. Johann I., Herzog von Sagan 147, — IL, Herzog von Sagan und
Register. Richter zu Reichenau 127, -— u. s. Bruder Hannus 544, — Mark- graf zu Baden 222, — Meister —, Koch 460, — Michel 403, — Richter in Kónigswalde 540, — Richter zu Rengersdorf 60, — Richtersohn zu Gabersdorf 103, — der alte Schulmeister 154, — von Hassitcz 176, — von Langenau, Unterhauptmann zu Glatz 220, 221, 223. Jacobus textor de Glatz 35, — Augustiner in Glatz 185, 448, — Augustinerpropst in Glatz 177, 229, 230, 240, 242, — Guar- dian der Minoriten zu Glatz 185, 193, — deutscher Prediger der Franziskaner in Glatz 221, — Franziskaner-Mónch, Custos zu Greez 273, — von Glogovia, Provinzial der Franziskaner 345, — von Schomberg, Pfarrer in Winkeldorf 15, — Cleriker 504, — Stadtschreiber in Breslau 189. Jacobyn Barbara 323. Jacobynne, von Reinharz 324. Jagd von Habelschwerdt 45. Jago St., Wallfahrt dahin 389. Jahresanfang in Kanzleien am 25. Dezember 33. Jahrmarkt in Glatz an Ludmilla 236. Jakschónau (Jackschónau, Jakscho- nau, Jakschonaw, Jackschonow) Clemens von —, Kanzler Her- zogs Heinrich d. A. 362, 366, 371, 374, 381—83, 385, 387, 391 —97, 400—402, 408—11, 413, 414, 418, 420, 424, 431, 436, 438, 442, 443, 447, 449—51, 453, 454, 458, 460, 461, 464, 466—68, 470, 471, 475, 479, 481, 482, 489, 493, 498, 501— 3, 506—10, 512—15, 530. Jan, Besitzer des Drittheils eines Vorwerks 143, — Richter zu Hassitz, gesessen auf der Schei- ben 476, — v. Litticz, herzogl. Schreiber 479, — Vogt, und seine Frau Agnes, von Rengers- dorf 541, — Richter zu Labitsch 549. Janeko, Richter von der Scheibe 452, — (w) Hofschneider des Königs Georg 278, 279, 373, 397. 591 Janke, Richter zu Hartau bei Rei- nerz 270. Janowitz Johann von —, 5, 71, — Theodorich (Dittrich, Theodo- ricus), alias de Nachod 12, 13, 19, 21, 31, — Herr auf Lands- fried 71. Jaromir in Böhmen 63, — Die Böhmen sammeln sich bei —, 320. Jaschke Michel, Schöppe zu Neu- rode 353. Jasse genannt Hinke von Haugwitz 207. Jauer, Stadt und Stände 147, 181, — Landes-Hauptmann von —, 151, — Münzrecht 237, — Va- sallen und Bürger von —, 283, -— Truppen aus —, 256, 319, — Landtag zu —, 429, — Fürs- tenthum 7, 255, 429, 434. Jauernik 375. Jauraw Franziskus, Johanniter- Comthur zu Glatz 119. Jaworek (Jauernik) 375. Jenkwitz Henrich 174. Jermir,-Jaromirs 63, 320. Jerocham, Jude in Glatz ,229. Jeronymus, Augustiner 448. Jersigk-Georg, Konig 254. Jerusch Hannus, Mathes und Paul, Richter 550. Jeschke Matthias, Stadtiltester zu Reichenstein 458. Jeschko, Fussknecht, von Nachend 422, — Jorg, Richter zu Eckirs- dorf 421. Jesskin Katharina 120. Jodocus (Jost), Bischof von Breslau 250, 265, 266, 269, 271, 273, 293, — Pfarrer von Wolfelsdorf 13, — aus Wünschelburg, Pfar- rer in Ruppersdorf bei Braunau 531, 537. Herzöge und König Johann. Johann, Herzog von Troppau und Ratibor u. Hauptmann v. Glatz 1,4, 6, 8, 14, 15, 21, 25, 29, 30, 32, 33, 35—37, 39, 40—42, 44 —46, 64, 74, 77-—79, 81—83, 85—87, 92, 94, 96, 97, 99, 100, 102, 103, 105, 111, 113, 116—18, 155, 464, 532, 535, 536, 551. Johann I., Herzog von Sagan 147, — IL, Herzog von Sagan und
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592 Register. Glogau 259, 424, 427, 428, 431, 432, 473, 496, — wird Glatzer Bürger 433; seine Frau Katha- rina und Kinder 433, 434, 435, — geschlagen 435. Johann, König von Böhmen 34, 43, 44, 47—57, 59, 72, 94, 97, 101, 102, 114, 132, 157, 164, (235, 257, 270, 338, 391, 438, — Herzog in Schlesien und Herr zu Münsterberg 128, 515; sein Bündniss gegen die Hussiten 128, — fällt gegen die Hus- siten 146. Johann, Boczek, Bruder Heinrichs d. A., Herr von Kunstadt 464. Johann Kuna, Herr von Kunstadt 464. Johann, Herzog von Brieg 210. — Herzog v. Oppeln 424, 430 und Nicolaus, Briider, Herzóge von Oppeln 424, — Sohn des Mark- grafen Albrecht Achilles 377. Johannes Corvinus, Sohn des Kó- nigs Matthias 462. Bischöfe und Ordensleute: Abt zu Camenz 38, 133, — — Subprior in Camenz 282. — Erzbischof von Prag 52, — Bischof von Olmiitz, Admi- nistrator der Erzdiözese Prag L. 536 ; in Habelschwerdt 536, 37. Pfarrer: in Winkeldorf, Seifers- dorf und Tuntschendorf 5, in Langenau 15, in Mittelwalde 18; von Habelschwerdt, P. in Wolfelsdorf 22; J. u. J. Scrip- tor, P. in Wolfelsdorf 23, 24; in Friedersdorf 26; in Walters- dorf 32; in Mittelwalde 58; in Nieder-Hannsdorf 186; in Wól- felsdorf 33; in Schwedeldorf 531; dictus Hana in Mittelwalde 531; in Wiinschelburg und Ratborz 532; in Arnoldsdorf 535; in Heinzendorf 535; in Märzdorf bei Braunau, dann in Barzdorf b. B. 535, 36; in Wünschelburg 535; in Albendorf 536. Kapläne: aus Nachod, K. in Glatz 184; K. des Herzogs Hein- rich des Jüngeren 310. Priester, ohne Angabe der Stellung: J. de Brumowicz in Reinerz 14; J. Scriptoris 16. Verschiedene. Johannes, Commendator des Altars des heilg. Nicolaus in der Pfarr- kirche zu Glatz 279, — Schul- meister zu Neurode 58, 74, 77, 94, 125; seine Frau Dorothea 74, 94. 120, — Bischof von Meissen | Johannes, Biichsenmeister v. Habel- 196, — (von Panwitz), Weih- bischof von Breslau 202, 387, 388, — Bischof von Breslau 441, 507, — Bischof von Zeitz, Suffragan von Breslau 495, — Augustinerprior in Glatz 282, schwerdt 205, — Richter in Oberhannsdorf 5, 24, 32, — von Eisenrichsdorff 191, — von der Neisse 397, — von Pirnaw, Kanzleischreiber 518, 529, — von senthe Wenczlaw: 540. 379, 393, — Augustiner 289, | Johanniter, Kreuzherrn oder Kreu- 448, 533, — Lewpoldi, Sakristan der Augustiner 533, — Comthur in Glatz 292. ziger in Glatz 40, 46, 50, 100, 101, 151, 184, 346, 348, 361, 374, 384, 446, 533. Johannes. Altaristen: J. Barthussii, | Jokob, Franziskanermönch 128, 149, Altarist in Habelschwerdt 5; — Mates 136. dictus Pawler in Wolfelsdorf 9; | Jon Arnst 277, — Blasius, Schóppe aus Wiinschelburg, A. in Habel- schwerdt 14; von Vlissaw, A. in Kunzendorf b. L. 18; de zu Wiinschelburg 258, 260, — Johannes, Pfórtner des Klosters der Augustiner zu Glatz 157. Oppavia, A. in Landeck 22; in | Jorczik-Georg. Ober-Hannsdorf 24; aus Glatz, | Jordan Georg, von Bantschen 424, A. in Ullersdorf 30; in Wiin- 460. schelburg 32; in Lomnitz 531: | Jorg, Stephans Sohn 223, — (Georg), in Steine, dann in Lomnitz 531; Herzog 448. in Landeck 535; in Wiinschel- | Jorge, Richter zu Ober-Hennegis- burg 535, 36; in Kunzendorf b. dorf 98.
592 Register. Glogau 259, 424, 427, 428, 431, 432, 473, 496, — wird Glatzer Bürger 433; seine Frau Katha- rina und Kinder 433, 434, 435, — geschlagen 435. Johann, König von Böhmen 34, 43, 44, 47—57, 59, 72, 94, 97, 101, 102, 114, 132, 157, 164, (235, 257, 270, 338, 391, 438, — Herzog in Schlesien und Herr zu Münsterberg 128, 515; sein Bündniss gegen die Hussiten 128, — fällt gegen die Hus- siten 146. Johann, Boczek, Bruder Heinrichs d. A., Herr von Kunstadt 464. Johann Kuna, Herr von Kunstadt 464. Johann, Herzog von Brieg 210. — Herzog v. Oppeln 424, 430 und Nicolaus, Briider, Herzóge von Oppeln 424, — Sohn des Mark- grafen Albrecht Achilles 377. Johannes Corvinus, Sohn des Kó- nigs Matthias 462. Bischöfe und Ordensleute: Abt zu Camenz 38, 133, — — Subprior in Camenz 282. — Erzbischof von Prag 52, — Bischof von Olmiitz, Admi- nistrator der Erzdiözese Prag L. 536 ; in Habelschwerdt 536, 37. Pfarrer: in Winkeldorf, Seifers- dorf und Tuntschendorf 5, in Langenau 15, in Mittelwalde 18; von Habelschwerdt, P. in Wolfelsdorf 22; J. u. J. Scrip- tor, P. in Wolfelsdorf 23, 24; in Friedersdorf 26; in Walters- dorf 32; in Mittelwalde 58; in Nieder-Hannsdorf 186; in Wól- felsdorf 33; in Schwedeldorf 531; dictus Hana in Mittelwalde 531; in Wiinschelburg und Ratborz 532; in Arnoldsdorf 535; in Heinzendorf 535; in Märzdorf bei Braunau, dann in Barzdorf b. B. 535, 36; in Wünschelburg 535; in Albendorf 536. Kapläne: aus Nachod, K. in Glatz 184; K. des Herzogs Hein- rich des Jüngeren 310. Priester, ohne Angabe der Stellung: J. de Brumowicz in Reinerz 14; J. Scriptoris 16. Verschiedene. Johannes, Commendator des Altars des heilg. Nicolaus in der Pfarr- kirche zu Glatz 279, — Schul- meister zu Neurode 58, 74, 77, 94, 125; seine Frau Dorothea 74, 94. 120, — Bischof von Meissen | Johannes, Biichsenmeister v. Habel- 196, — (von Panwitz), Weih- bischof von Breslau 202, 387, 388, — Bischof von Breslau 441, 507, — Bischof von Zeitz, Suffragan von Breslau 495, — Augustinerprior in Glatz 282, schwerdt 205, — Richter in Oberhannsdorf 5, 24, 32, — von Eisenrichsdorff 191, — von der Neisse 397, — von Pirnaw, Kanzleischreiber 518, 529, — von senthe Wenczlaw: 540. 379, 393, — Augustiner 289, | Johanniter, Kreuzherrn oder Kreu- 448, 533, — Lewpoldi, Sakristan der Augustiner 533, — Comthur in Glatz 292. ziger in Glatz 40, 46, 50, 100, 101, 151, 184, 346, 348, 361, 374, 384, 446, 533. Johannes. Altaristen: J. Barthussii, | Jokob, Franziskanermönch 128, 149, Altarist in Habelschwerdt 5; — Mates 136. dictus Pawler in Wolfelsdorf 9; | Jon Arnst 277, — Blasius, Schóppe aus Wiinschelburg, A. in Habel- schwerdt 14; von Vlissaw, A. in Kunzendorf b. L. 18; de zu Wiinschelburg 258, 260, — Johannes, Pfórtner des Klosters der Augustiner zu Glatz 157. Oppavia, A. in Landeck 22; in | Jorczik-Georg. Ober-Hannsdorf 24; aus Glatz, | Jordan Georg, von Bantschen 424, A. in Ullersdorf 30; in Wiin- 460. schelburg 32; in Lomnitz 531: | Jorg, Stephans Sohn 223, — (Georg), in Steine, dann in Lomnitz 531; Herzog 448. in Landeck 535; in Wiinschel- | Jorge, Richter zu Ober-Hennegis- burg 535, 36; in Kunzendorf b. dorf 98.
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Register. Jorge sente, Spital in Glatz 175, 335, 540, 541, 542. Jorge und Nickel, Brůder, Richter zu Oberhannsdorf 543. Jorge 189, — Meister —, Müller 403, — Richter zu Albernndorff 413, — Amtmann 497. Joseph, Jude 321, 335, — Pfarrer zu Rengersdorf 368, — Kanzel- schreiber 505, 517. Jost, Ernst und Hans, Kinder des Richters zu Rengersdorf 61, — Hannus, Schöppe 228, — Valtin 455, — Markgraf zu Mähren 116, — Richter zu Albendorf und seine Wittwe Fneda 226. Jostyegicz, Ritter, Unterhauptmann 140, 150. Jubiliumsablass 442. Juden: Abidor 223, — Ebirleyn 369, — David 324, 456, und eine Jiidin 470, — Davidor 175, — Hase Nachmann u. Benesch, und ihre Mutter Ades 75, — Isaak 323, 331, 334, — Jacob 538, — Joseph 321, 335, — Lebe 122, 550, — Litman 324, 328, — Menil oder Mennel in Wiinschelburg 456, — Mennel in Glatz 546, — Ruben 540, — Samuel 456, — Schebel 122, — Juden-Hofstatt in Glatz 75. Juden alle — in Glatz 122, 159, 229, 230, 444, 445, — aus Glatz vertrieben 452. Judenfriedhof in Glatz 444. Judenrecht 444; — Judenschulden 285; — Judenschule 75, 159, 168, 544, 549, — sollen Nieman- dem etwas leihen 335. Jüdin Rubenynne in Glatz 77, — Mosschel 542. Julian, Kardinal und apostolischer Legat 178, 179. Jung (Junge) Jacob, Richter zu Plomnitz 403, 488, 515. Jung, Vogt 222. Junge Hans, Schóppe in Glatz 134. Junge-Hannus Glatzer Biirger, und seine Frau Anna 346. Junge Heinrich 6. Junge Jacob, Richter zu Conrads- walde 350, 404, 456. Junger Waltenn 457. Junghanns Hans 391. 593 Junglinyn Katharina u. Veronika, Schwestern 199. Jungmann Niclos, Schóppe zu Ha- belschwerdt 92, 112. Jurge, Stadtschreiber schwerdt 111. Just Jorge zu Bartelszdorf 517. Jutta (Biela) 536. in Habel- IKachlicz Simon, Cleriker 18. Kalaws Jacob 473. Kalde Petrus, Propst von Nord- hausen 169, 172, 190, 195. Kaldenstein, Schloss 199. Kaler Hannos, Biirgermeister von Habelschwerdt 20, 46, 65, 131, — Hannus, Schóppe zu Habel- schwerdt 130, 205, — Jorge u. Frau Elisabeth 108, — Niclos, Schóppe zu Habelschwerdt 219. Kalixtus III., Papst 249. Kalkbruch in Wilmsdorf 436. Kalkofen bei Habelschwerdt 62, 110, — Schwenz 207, — der alte auf der Känigshainer Gasse zu Glatz 538, 545. Kalkreuter von Dolezigk, Caspar 10. Kalkweg der —, 521. Kalusz Jacob 464. Kamenz, Cisterzienser-Kloster 137, 282, 401, — Nicolaus, Abt von —, 277, — Bergwerksordnung für das Stift —, 400, — Ueber- schwemmung 274. Kamnitz bei Glatz (Cameniez, Ke- mencz, Kemenicz) 107, 115, 445, 484, 548, — Gericht 89, 115, — Gut u. Dorf 468, — Güter 509, — eine Hube zu —, 508, — Richter zu — 464, — Richtergut 548, — Jacob von der —, und seine Söhne Nickel, Merten, Hannos, Petsche 107, — Jan von der —, 544, — Jhan Haug- wicz zu —, 484, — Zins auf —, 512. Kantner Conrad der —, 147. Kapelle der Minoriten in der Vor- stadt zu Glatz soll abermals geweiht werden 227. Kappsheupt von Gumpirsdorf 351, Kapsdorf siehe Kracky 461. Karas Johannes, Guardian der Fran- ziskaner 480, 488. 38
Register. Jorge sente, Spital in Glatz 175, 335, 540, 541, 542. Jorge und Nickel, Brůder, Richter zu Oberhannsdorf 543. Jorge 189, — Meister —, Müller 403, — Richter zu Albernndorff 413, — Amtmann 497. Joseph, Jude 321, 335, — Pfarrer zu Rengersdorf 368, — Kanzel- schreiber 505, 517. Jost, Ernst und Hans, Kinder des Richters zu Rengersdorf 61, — Hannus, Schöppe 228, — Valtin 455, — Markgraf zu Mähren 116, — Richter zu Albendorf und seine Wittwe Fneda 226. Jostyegicz, Ritter, Unterhauptmann 140, 150. Jubiliumsablass 442. Juden: Abidor 223, — Ebirleyn 369, — David 324, 456, und eine Jiidin 470, — Davidor 175, — Hase Nachmann u. Benesch, und ihre Mutter Ades 75, — Isaak 323, 331, 334, — Jacob 538, — Joseph 321, 335, — Lebe 122, 550, — Litman 324, 328, — Menil oder Mennel in Wiinschelburg 456, — Mennel in Glatz 546, — Ruben 540, — Samuel 456, — Schebel 122, — Juden-Hofstatt in Glatz 75. Juden alle — in Glatz 122, 159, 229, 230, 444, 445, — aus Glatz vertrieben 452. Judenfriedhof in Glatz 444. Judenrecht 444; — Judenschulden 285; — Judenschule 75, 159, 168, 544, 549, — sollen Nieman- dem etwas leihen 335. Jüdin Rubenynne in Glatz 77, — Mosschel 542. Julian, Kardinal und apostolischer Legat 178, 179. Jung (Junge) Jacob, Richter zu Plomnitz 403, 488, 515. Jung, Vogt 222. Junge Hans, Schóppe in Glatz 134. Junge-Hannus Glatzer Biirger, und seine Frau Anna 346. Junge Heinrich 6. Junge Jacob, Richter zu Conrads- walde 350, 404, 456. Junger Waltenn 457. Junghanns Hans 391. 593 Junglinyn Katharina u. Veronika, Schwestern 199. Jungmann Niclos, Schóppe zu Ha- belschwerdt 92, 112. Jurge, Stadtschreiber schwerdt 111. Just Jorge zu Bartelszdorf 517. Jutta (Biela) 536. in Habel- IKachlicz Simon, Cleriker 18. Kalaws Jacob 473. Kalde Petrus, Propst von Nord- hausen 169, 172, 190, 195. Kaldenstein, Schloss 199. Kaler Hannos, Biirgermeister von Habelschwerdt 20, 46, 65, 131, — Hannus, Schóppe zu Habel- schwerdt 130, 205, — Jorge u. Frau Elisabeth 108, — Niclos, Schóppe zu Habelschwerdt 219. Kalixtus III., Papst 249. Kalkbruch in Wilmsdorf 436. Kalkofen bei Habelschwerdt 62, 110, — Schwenz 207, — der alte auf der Känigshainer Gasse zu Glatz 538, 545. Kalkreuter von Dolezigk, Caspar 10. Kalkweg der —, 521. Kalusz Jacob 464. Kamenz, Cisterzienser-Kloster 137, 282, 401, — Nicolaus, Abt von —, 277, — Bergwerksordnung für das Stift —, 400, — Ueber- schwemmung 274. Kamnitz bei Glatz (Cameniez, Ke- mencz, Kemenicz) 107, 115, 445, 484, 548, — Gericht 89, 115, — Gut u. Dorf 468, — Güter 509, — eine Hube zu —, 508, — Richter zu — 464, — Richtergut 548, — Jacob von der —, und seine Söhne Nickel, Merten, Hannos, Petsche 107, — Jan von der —, 544, — Jhan Haug- wicz zu —, 484, — Zins auf —, 512. Kantner Conrad der —, 147. Kapelle der Minoriten in der Vor- stadt zu Glatz soll abermals geweiht werden 227. Kappsheupt von Gumpirsdorf 351, Kapsdorf siehe Kracky 461. Karas Johannes, Guardian der Fran- ziskaner 480, 488. 38
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594 Karger Barthel 413, 431, 516. . Karl IL, Sohn Heinrichs d. A. Herzog von Münsterberg und Graf von Glatz 354, 393, 427, 445, 449, 450, 457, 463, 466, 470—?2, 475, 476, 480, 485, 487, 497, 500—514, 516—521, 523, 525—530. Karl IV., deutscher Kaiser 85, 93, 170, 185, 235, 257, 349, 513, — von ihm gegebene Privile- gien 115, 268, 343. Karlat, Heinrich Rechenberg von —, 509, 514, 521. Karlstein, Urkunde dort gegeben 52, 56, — Reichskleinodien auf —, 338. Karpfenstein, Carpenstein 14, 32, 141, 207, 521, — im Besitz des Conrad von Nymands 4, — im Besitz des Gotheze Ssoff 532. Karytaw siehe Koritau. Kasimir, Herzog von Teschen 329, 507, — König von Polen 322, 437, — schliesst Waffenstillstand : 341. Kaspar, Altarist 435. Kastner Andres 384, — Nickel, Bürgermeister zu Neurode 369. Katharina, Richterin zu Rengers- dorf 60, — deren Tochter glei- chen Namens 60, — Tochter des Richters zu Oberhannsdorf — 98, — Richterin zu Geb- hardsdorf 103, — Enkeltochter der Veronika, Richterin zu Eckersdorf 135, — Stiefmutter der Richter von Königshain 162, — Muhme der Anna Pane- wicz 182, — Richterin zu Schwe- deldorf 182, — Wittwe des Peter v. Braunau 330, — Herzo- gin von Troppau 444, — Her- zogin zu Gross-Glogau-Freistadt u. s. w. 458, — Frau —, von Sstitar u. Nachod 460, — Her- zogin, Wittwe des Herzogs Hinko 460, — Richterin zu Neu- Waltersdorf 488, — Frau des Wancko Harig von Hennigs- dorf 496, — zweite Tochter Herzogs Karl von Münsterberg 528, — Richterin zu Heinrichs- walde 538, 540. Katzkenstein (Katzg.) 347, 439, — Register. Herr auf —, Hans von Warns- dorf 346. Kaubitz bei Frankenstein, Wall- fahrtsort 460. Kauffung (Kh, Kaffung, gk) auf dem Landsfried, d. i. Hummel- schloss, — deren Grenze 488, — Conrad von —, und seine Frau Elisabeth v. Einsedil 445, Hans von —, 487, 493, 508—10, 513— 15, 521, 529, 530, — Hein- rich von —, 519, — Hildebrand von —, 344, 364— 66, 372, 375, 392, 408, 411, 414, 420, 445, 451, 463, 480, — Sigmund von —, 487, 518, 529. Kaufkammern in Glatz 44, 49, 75, 225, 538, 540, 541. Kaufmann Hans, Richter zu Rayers- dorf 75, 334, 380, — Michel, Richter zu Reichirsdorf 334, 361, — Wenzel, Schöppe zu Habel- schwerdt 181. Kawffman Pawl, Schöppe 17, 18, — Bürgermeister von Habel- schwerdt 47. Kawfman Wenzel, Schöppe 36. Kayser Nickel 390, 391. Keilberg der —, bei Grafenort 319. Kekel Nickel, Schöppe 73. Kekisch Hans, Schöppe zu Glatz 178. Kelch in Habelschwerdt 106. Kelche gestohlen und ersetzt 354. Kelchstiftung in Wünschelburg 278, 279, 499. Keler Hannus u. Frau Magdalena 244. Kellerrevision in Glatz 441. Kelner Johannes, Prediger zu Glatz 256, -— Niclas, Schöppe zu Glatz 215. Kemenitcz, s. Kamnitz b. G. Kemmerstein, s. Steffan Primster von —, genannt Schwab 521. Kemmilseezer, Schóppe zu Glatz 149. Kemnitz, siehe Kamnitz. Kemtz, siehe Kamnitz. Kerczenmecherynne Elizabeth 545. Kerlett, siehe Karlat. Kersky Kunsche, von Rzymewicz 393. Kerzenfundation in der Pfarrkirche zu Habelschwerdt 136. Keseling Bernhard 548.
594 Karger Barthel 413, 431, 516. . Karl IL, Sohn Heinrichs d. A. Herzog von Münsterberg und Graf von Glatz 354, 393, 427, 445, 449, 450, 457, 463, 466, 470—?2, 475, 476, 480, 485, 487, 497, 500—514, 516—521, 523, 525—530. Karl IV., deutscher Kaiser 85, 93, 170, 185, 235, 257, 349, 513, — von ihm gegebene Privile- gien 115, 268, 343. Karlat, Heinrich Rechenberg von —, 509, 514, 521. Karlstein, Urkunde dort gegeben 52, 56, — Reichskleinodien auf —, 338. Karpfenstein, Carpenstein 14, 32, 141, 207, 521, — im Besitz des Conrad von Nymands 4, — im Besitz des Gotheze Ssoff 532. Karytaw siehe Koritau. Kasimir, Herzog von Teschen 329, 507, — König von Polen 322, 437, — schliesst Waffenstillstand : 341. Kaspar, Altarist 435. Kastner Andres 384, — Nickel, Bürgermeister zu Neurode 369. Katharina, Richterin zu Rengers- dorf 60, — deren Tochter glei- chen Namens 60, — Tochter des Richters zu Oberhannsdorf — 98, — Richterin zu Geb- hardsdorf 103, — Enkeltochter der Veronika, Richterin zu Eckersdorf 135, — Stiefmutter der Richter von Königshain 162, — Muhme der Anna Pane- wicz 182, — Richterin zu Schwe- deldorf 182, — Wittwe des Peter v. Braunau 330, — Herzo- gin von Troppau 444, — Her- zogin zu Gross-Glogau-Freistadt u. s. w. 458, — Frau —, von Sstitar u. Nachod 460, — Her- zogin, Wittwe des Herzogs Hinko 460, — Richterin zu Neu- Waltersdorf 488, — Frau des Wancko Harig von Hennigs- dorf 496, — zweite Tochter Herzogs Karl von Münsterberg 528, — Richterin zu Heinrichs- walde 538, 540. Katzkenstein (Katzg.) 347, 439, — Register. Herr auf —, Hans von Warns- dorf 346. Kaubitz bei Frankenstein, Wall- fahrtsort 460. Kauffung (Kh, Kaffung, gk) auf dem Landsfried, d. i. Hummel- schloss, — deren Grenze 488, — Conrad von —, und seine Frau Elisabeth v. Einsedil 445, Hans von —, 487, 493, 508—10, 513— 15, 521, 529, 530, — Hein- rich von —, 519, — Hildebrand von —, 344, 364— 66, 372, 375, 392, 408, 411, 414, 420, 445, 451, 463, 480, — Sigmund von —, 487, 518, 529. Kaufkammern in Glatz 44, 49, 75, 225, 538, 540, 541. Kaufmann Hans, Richter zu Rayers- dorf 75, 334, 380, — Michel, Richter zu Reichirsdorf 334, 361, — Wenzel, Schöppe zu Habel- schwerdt 181. Kawffman Pawl, Schöppe 17, 18, — Bürgermeister von Habel- schwerdt 47. Kawfman Wenzel, Schöppe 36. Kayser Nickel 390, 391. Keilberg der —, bei Grafenort 319. Kekel Nickel, Schöppe 73. Kekisch Hans, Schöppe zu Glatz 178. Kelch in Habelschwerdt 106. Kelche gestohlen und ersetzt 354. Kelchstiftung in Wünschelburg 278, 279, 499. Keler Hannus u. Frau Magdalena 244. Kellerrevision in Glatz 441. Kelner Johannes, Prediger zu Glatz 256, -— Niclas, Schöppe zu Glatz 215. Kemenitcz, s. Kamnitz b. G. Kemmerstein, s. Steffan Primster von —, genannt Schwab 521. Kemmilseezer, Schóppe zu Glatz 149. Kemnitz, siehe Kamnitz. Kemtz, siehe Kamnitz. Kerczenmecherynne Elizabeth 545. Kerlett, siehe Karlat. Kersky Kunsche, von Rzymewicz 393. Kerzenfundation in der Pfarrkirche zu Habelschwerdt 136. Keseling Bernhard 548.
Strana 595
Register. Keselingiswalde, s. Kislingwalde. Kessel Jacob, Schöppe 6, 20, 47, — Nickel, Schöppe zu Neurode 174, 193, 198. Kesselerin Dorothea 134. Kestener, Richter z. Winkeldorf 335. Kestner Niclas, Bürgermeister zu Neurode 353. Kewau (?) Georg Reydeburg von —, 406. Kewler Pauel, Schöppe 239. Kewlfewer Paul 159. Kewlner Pauel, Schöppe zu Neu- rode 204. Kewlnerin Anna 262. Keylffewer Stephanus, 221. Keylsfeuwer, Schleifer in Glatz 544. Kezeling Christoff, Linhard, Mar- garetha, Bernhard, Conrad 516. Kezelingiswald, s. Kislingswalde. Kilian, Franziskanermönch zu Glatz 219. Kimmelgrund bei Wernersdorf 32. Kirchengelder in Wünschelburg 500. Kirchenglocke zu Glatz 506, — zu Ludwigsdorf und Neurode 239, — zu Gotschalksdorf 80. Kirchenlehn zu Ober-Schwedeldorf 45, — zu Mittelsteine 51. Kirchhof, Glatz 238. Kirchweihfest der Augustinerkirche in Glatz verlegt 349, 350. Kislingswalde (Keselingiswalde, Ke- zelingsw., Kyszlingsw.), Gericht 58, 123, 277, 413, 431, 516, 548, 550, — Erbgut zu — 413, — Güter zu — 264, 350, 390, 410, 415, 436, — Heimfall von Lehen zu — 324, — Höfe zu — 350, 368, 390, 436, — Lehngüter zu 450, — Richtergut mit Zubehör 52, — Richter und Schöppen 367, — obere und niedere Ge- Gerichtsbarkeit 510, — Kirche 515, — Pfarrer 537, — Pfarrer Niclos daselbst 70, 110, — Nic- los Meisner 509, — Zins auf — 276, 360, — Hans Schoff-Gotsche von — 475, 478, — Hans Podie- tin zu — 390. Kiszlingswalde, s. Kislingswalde. Kitlitz Niclas, Viceguardian der Franziskaner in Glatz 120. Kitzing Johannes, Procurator der Breslauer in Rom 263. 595 Klad George, Hofschreiber 506. Kladsky Wenzeslaus, Johanniter- Comthur in Glatz 533. Klein-Hannus 384. Klein-Heinsdorf (?), wohl Nieder- Hannsdorf, Kirche 186. Kleinodien verpfändet u. verkauft 211. Klepper Nicolaus, vom Kloster Ka- menz 137. Klessengrund, die Clesse 401, 454. Kleutsch Dorf, (im Kreise Franken- stein) 381. Kleyn (s. Klein) Hannus 240. Kleyn-Piskeraw an der Ohle 269. Klingenberg Niclos, Schöppe zu Glatz 167, 207. Klosterschule in Glatz 157. Kluge Mertin, Schöppe 46, 58, 65, 106, — Nicklas 548. Kluger Jacob 332, — Martin, Schöppe 13, — Mertin, Bürger- meister in Habelschwerdt 26. Klugisheut Michel, Schöppe zu Glatz 138, 139, 141. Kmytha Johannes, Ordens - Provin- zial der Minoriten 160, 161. Knapp und Knappe Jacob, Richter zu Kislingswalde 277, 367, 413. Knawer Vincenz, Schöppe zu Glatz 400, 402, 416, 421, 445, 452, 461, 496. Knobelauch, gesessen zu Halbindorf 2. Knoblachsdorf (Knoblauchsd., Knob- lochsd.), mit d. Beinamen Schä- del (Schadel, Schedel), Caspar 259, 340, 344, 362, 364, 381— 83, 392, — Conrad, Erbherr v. Ullersdorf 87, 99, 102, 103, 227, 239, 358, — Heinrich (Heinze) 118, 382, — Margaretha, Ge- mahlin des Ottig von Ratzin 402, — Niclas, Bruder des Con- rad 29, 84, 87, 89, 90, 99, 113, 121, 139, 387; seine Frau Anna 90, — Sigmund 365, 387. Knolle Pecze, Schóppe zu Habel- schwerdt 209. Knospe 240, — Caspar, Diener u. Koch 494, 505. Knurow verpfándet 393. Kobels der —, zu Krotenpfuhl 209, 274. Kober Jorg, Schóppe zu Glatz 416, 38*
Register. Keselingiswalde, s. Kislingwalde. Kessel Jacob, Schöppe 6, 20, 47, — Nickel, Schöppe zu Neurode 174, 193, 198. Kesselerin Dorothea 134. Kestener, Richter z. Winkeldorf 335. Kestner Niclas, Bürgermeister zu Neurode 353. Kewau (?) Georg Reydeburg von —, 406. Kewler Pauel, Schöppe 239. Kewlfewer Paul 159. Kewlner Pauel, Schöppe zu Neu- rode 204. Kewlnerin Anna 262. Keylffewer Stephanus, 221. Keylsfeuwer, Schleifer in Glatz 544. Kezeling Christoff, Linhard, Mar- garetha, Bernhard, Conrad 516. Kezelingiswald, s. Kislingswalde. Kilian, Franziskanermönch zu Glatz 219. Kimmelgrund bei Wernersdorf 32. Kirchengelder in Wünschelburg 500. Kirchenglocke zu Glatz 506, — zu Ludwigsdorf und Neurode 239, — zu Gotschalksdorf 80. Kirchenlehn zu Ober-Schwedeldorf 45, — zu Mittelsteine 51. Kirchhof, Glatz 238. Kirchweihfest der Augustinerkirche in Glatz verlegt 349, 350. Kislingswalde (Keselingiswalde, Ke- zelingsw., Kyszlingsw.), Gericht 58, 123, 277, 413, 431, 516, 548, 550, — Erbgut zu — 413, — Güter zu — 264, 350, 390, 410, 415, 436, — Heimfall von Lehen zu — 324, — Höfe zu — 350, 368, 390, 436, — Lehngüter zu 450, — Richtergut mit Zubehör 52, — Richter und Schöppen 367, — obere und niedere Ge- Gerichtsbarkeit 510, — Kirche 515, — Pfarrer 537, — Pfarrer Niclos daselbst 70, 110, — Nic- los Meisner 509, — Zins auf — 276, 360, — Hans Schoff-Gotsche von — 475, 478, — Hans Podie- tin zu — 390. Kiszlingswalde, s. Kislingswalde. Kitlitz Niclas, Viceguardian der Franziskaner in Glatz 120. Kitzing Johannes, Procurator der Breslauer in Rom 263. 595 Klad George, Hofschreiber 506. Kladsky Wenzeslaus, Johanniter- Comthur in Glatz 533. Klein-Hannus 384. Klein-Heinsdorf (?), wohl Nieder- Hannsdorf, Kirche 186. Kleinodien verpfändet u. verkauft 211. Klepper Nicolaus, vom Kloster Ka- menz 137. Klessengrund, die Clesse 401, 454. Kleutsch Dorf, (im Kreise Franken- stein) 381. Kleyn (s. Klein) Hannus 240. Kleyn-Piskeraw an der Ohle 269. Klingenberg Niclos, Schöppe zu Glatz 167, 207. Klosterschule in Glatz 157. Kluge Mertin, Schöppe 46, 58, 65, 106, — Nicklas 548. Kluger Jacob 332, — Martin, Schöppe 13, — Mertin, Bürger- meister in Habelschwerdt 26. Klugisheut Michel, Schöppe zu Glatz 138, 139, 141. Kmytha Johannes, Ordens - Provin- zial der Minoriten 160, 161. Knapp und Knappe Jacob, Richter zu Kislingswalde 277, 367, 413. Knawer Vincenz, Schöppe zu Glatz 400, 402, 416, 421, 445, 452, 461, 496. Knobelauch, gesessen zu Halbindorf 2. Knoblachsdorf (Knoblauchsd., Knob- lochsd.), mit d. Beinamen Schä- del (Schadel, Schedel), Caspar 259, 340, 344, 362, 364, 381— 83, 392, — Conrad, Erbherr v. Ullersdorf 87, 99, 102, 103, 227, 239, 358, — Heinrich (Heinze) 118, 382, — Margaretha, Ge- mahlin des Ottig von Ratzin 402, — Niclas, Bruder des Con- rad 29, 84, 87, 89, 90, 99, 113, 121, 139, 387; seine Frau Anna 90, — Sigmund 365, 387. Knolle Pecze, Schóppe zu Habel- schwerdt 209. Knospe 240, — Caspar, Diener u. Koch 494, 505. Knurow verpfándet 393. Kobels der —, zu Krotenpfuhl 209, 274. Kober Jorg, Schóppe zu Glatz 416, 38*
Strana 596
596 — Niclas, Rathmann zu Wün- schelburg 483, 499, 504. Köberleyn Niclos 29. Kobirlein (Kobyrlein) Martin, Schöppe zu Glatz 438, 452, 461, 479, 496. Koblitz (Kobels), Krotenpfuhl beim —, 209, 274. Koch Franczko in Neisse 544, — Hannus, Schöppe zu Glatz 104, 107, 119, — Jacob, Schöppe zu Glatz 512, Johannes von Reichenbach, Altarist 206, — Paul u. seine Frau Hedwig 17. Koch Wenczlaus, Schöppe zu Glacz 2, 3, 6, 62, 81, 113, 117. Kochinwasser das zu Kunzendorf b. L. 239. Koeler Ernst, Schöppe zu Wün- schelburg 379. Kogel Hannos, Schöppe zu Neurode 176, 195. Kogelor Jacob, Mónch zu Camenz 142. Kokeritez Jan von — 40. Kolbe Ernst 168, — Hannos aus Conradswalde 456, — Hannus in Glatz 496, — Hannus, Rich- ter in Walthersdorf, und sein Sohn Petir 546, — Jacob 430, 479, — Jorg, Schóppe zu Glatz 456, — Matthes 82, — Nicklas, Richter zu Neuwaltersdorf 102, 538, 546, 547; seine Frau Esther 547. Kolberg Paul 538, — Paul, Richter zu Schlegel 22, 51, — Paul, Schóppe zu Neurode 223. Kolbin Anna und Sohn Hans 368. Kolda von Nachod 208. Kolda von Zampach, Johann, tabo- ritischer Heerfiihrer 115, 184, 245. Kolditz Anna, genannt Lichtenburg 204. Kolditz, Anna von —, Wittwe des Puotha von Czastolowicz, Ge- mahlin des Cruschina v. Leuch- tenburg 200, 201, 220. Koler Hannus u. Frau Agnes 228. Kolerin Margaretha 17. Kolin, Heinrich, Herzog in — 345, — Schloss und Stadt 325. Kolir Hannus und Frau Anna 331. Komelwitz, Heintze Wildenstain Register. von —, Hofrichter zu Münster- berg 471. Kommotau, Chomutaw 27. Kompter-Comthur der Kreuzherrn 12. Konig Johannes 225. Königgrätz, Grecz Regine 142, — Altarist Hanco aus Glatz da- selbst 534, — Bier von dort 362. Königingrätz, Pfarrkirche, Hoch- altar und Altarist 531. Königinhof, die Böhmen sammeln sich bei —, 320, — Vasallen und Biirger zu —, 270. Konigishayn, siehe Kónigshain. Kónigshain (Kónighain, Konigis- hain, Konugsh.) 89, 109, 128, 162, 508, 541, — grenzt mit den Vor- werken auf dem Anger in Glatz 62, — Gericht 233, 541, 545, — Burglehngut 246, — Nickel Vi- scher, Richter von — 317, 374, 378, 456, 461, 464, — Nicklas Lin- dener, Richter 540, — Brand im Walde von —, 332, — die ,Breme,‘“ oberhalb von —, 487, — Zins zu —, 512, — Johan- nes Danmann, Pfarrer 11, — Austin, Pfarrer 549, 550, — Pfarrwidmut 545. Königswalde (Konigiswalde) Gericht 94, 484, — Jacob, Richter da- selbst 540. Konil Mertin 390. Konrad, Bischof von Breslau 137, 181, 199, 201, 209. Konrad, Herzog von Oels 283, — der Kantner 147, — der Schwarze, Herzog von Oels 253, 328, 353, 373; seine Tochter Barbara 328, — der Weisse, Herzog v. Oels 147, 208, 211, 255, 328, 373, 376. Konrad, Vogt von Habelschwerdt und seine Kinder Hannus und Enede 77, 83. Konradswalde, siehe Conradswalde und 82, 356, 504, — Gefecht bei — 314, — Wenceslaus und Nico- laus 537. Konrod (Konrot), Erbvogt von Ha- belschwerdt 12, 26. Konstadt, Lehnshoheit über —, zum Fürstenthum Oels gehörig 473. Kontezendorf-Kunzendorf.
596 — Niclas, Rathmann zu Wün- schelburg 483, 499, 504. Köberleyn Niclos 29. Kobirlein (Kobyrlein) Martin, Schöppe zu Glatz 438, 452, 461, 479, 496. Koblitz (Kobels), Krotenpfuhl beim —, 209, 274. Koch Franczko in Neisse 544, — Hannus, Schöppe zu Glatz 104, 107, 119, — Jacob, Schöppe zu Glatz 512, Johannes von Reichenbach, Altarist 206, — Paul u. seine Frau Hedwig 17. Koch Wenczlaus, Schöppe zu Glacz 2, 3, 6, 62, 81, 113, 117. Kochinwasser das zu Kunzendorf b. L. 239. Koeler Ernst, Schöppe zu Wün- schelburg 379. Kogel Hannos, Schöppe zu Neurode 176, 195. Kogelor Jacob, Mónch zu Camenz 142. Kokeritez Jan von — 40. Kolbe Ernst 168, — Hannos aus Conradswalde 456, — Hannus in Glatz 496, — Hannus, Rich- ter in Walthersdorf, und sein Sohn Petir 546, — Jacob 430, 479, — Jorg, Schóppe zu Glatz 456, — Matthes 82, — Nicklas, Richter zu Neuwaltersdorf 102, 538, 546, 547; seine Frau Esther 547. Kolberg Paul 538, — Paul, Richter zu Schlegel 22, 51, — Paul, Schóppe zu Neurode 223. Kolbin Anna und Sohn Hans 368. Kolda von Nachod 208. Kolda von Zampach, Johann, tabo- ritischer Heerfiihrer 115, 184, 245. Kolditz Anna, genannt Lichtenburg 204. Kolditz, Anna von —, Wittwe des Puotha von Czastolowicz, Ge- mahlin des Cruschina v. Leuch- tenburg 200, 201, 220. Koler Hannus u. Frau Agnes 228. Kolerin Margaretha 17. Kolin, Heinrich, Herzog in — 345, — Schloss und Stadt 325. Kolir Hannus und Frau Anna 331. Komelwitz, Heintze Wildenstain Register. von —, Hofrichter zu Münster- berg 471. Kommotau, Chomutaw 27. Kompter-Comthur der Kreuzherrn 12. Konig Johannes 225. Königgrätz, Grecz Regine 142, — Altarist Hanco aus Glatz da- selbst 534, — Bier von dort 362. Königingrätz, Pfarrkirche, Hoch- altar und Altarist 531. Königinhof, die Böhmen sammeln sich bei —, 320, — Vasallen und Biirger zu —, 270. Konigishayn, siehe Kónigshain. Kónigshain (Kónighain, Konigis- hain, Konugsh.) 89, 109, 128, 162, 508, 541, — grenzt mit den Vor- werken auf dem Anger in Glatz 62, — Gericht 233, 541, 545, — Burglehngut 246, — Nickel Vi- scher, Richter von — 317, 374, 378, 456, 461, 464, — Nicklas Lin- dener, Richter 540, — Brand im Walde von —, 332, — die ,Breme,‘“ oberhalb von —, 487, — Zins zu —, 512, — Johan- nes Danmann, Pfarrer 11, — Austin, Pfarrer 549, 550, — Pfarrwidmut 545. Königswalde (Konigiswalde) Gericht 94, 484, — Jacob, Richter da- selbst 540. Konil Mertin 390. Konrad, Bischof von Breslau 137, 181, 199, 201, 209. Konrad, Herzog von Oels 283, — der Kantner 147, — der Schwarze, Herzog von Oels 253, 328, 353, 373; seine Tochter Barbara 328, — der Weisse, Herzog v. Oels 147, 208, 211, 255, 328, 373, 376. Konrad, Vogt von Habelschwerdt und seine Kinder Hannus und Enede 77, 83. Konradswalde, siehe Conradswalde und 82, 356, 504, — Gefecht bei — 314, — Wenceslaus und Nico- laus 537. Konrod (Konrot), Erbvogt von Ha- belschwerdt 12, 26. Konstadt, Lehnshoheit über —, zum Fürstenthum Oels gehörig 473. Kontezendorf-Kunzendorf.
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Register. Konugshayn, s. Kónigshain. Koritau, (Koritaw, Korytaw, Khari- taw, Korothow) 22, 63, 81, — Güter zu —, 509, — Jacob Stancke zu —, 424, 431, 459, 468, 482, Korntewer Georg 506, — Georg und Frau Margaretha 488, 500, — Gregor 176, — Paul, Schöppe zu Glatz 470, 479. Korsener (Korsner) Austin, Schöppe zu Habelschwerdt 116, 181, 205, — Gregor, Schöppe zu Glatz 106, 134, 139, — Jorge, Schöppe 13, 40, 72, 111, 546, — Mertin und Katharina 75. Korsner, s. Korsener, Jurge, Bür- germeister zu Habelschwerdt 64, — Mertin 130, — Niclos, Schöppe z. Habelschwerdt 116, — Wanke, Schöppe zu Glatz 248. Korybut Prinz 140. Kosel 147, 370, 373, 376, — Für- stenthum 333, — verkauft 328, — geht über an den Herzog v. Teschen 329, — Herzog Hein- rich d. A. von Minsterberg, Herr von —, 333, 337, 344, — Taufe der Tochter Heinrichs des Aelteren zu — 334. Kosschen Andres 145. Kostomlat, Schloss 325, 454. Kostomlat, Herrschaft, Schloss 462, Kotcz Nicolaus, Schöppe zu Glatz (405, 410?), 416, 417, 419, 421, 426, 438, 456, 461, 470, 476, 479, 487, 496, 505, 512, 515. Kotczelynne Margaretha 543. Kotler Petcze, Schöppe zu Glatz 164. Kottze Niclas, wohl derselbe wie Kotez, Schóppe zn Glatz 406, 410. Kracky (in einer Copie Kapsdorf genannt), Nicol Seydlicz von —, 461. Krah Henricus von —, bóhmischer Edelmann 140. Krainsdorf, (Kraynsdorff) 121, 124, 551, — Gericht 94, 125. Krakau 161, — Glatzer Studenten daselbst 104, — Augustiner von Glatz dahin verlangt 61, — Kónig Wladislaus kommt aus —, 823, — offener Brief des 597 Minoriten-Provinzials zur Unter- stützung der Sammlung für das Kloster zu Glatz 160. Kral Mathis 485. Krall Michel 473. Kralowiez Johann, Dekan der Pra- ger Diózese 120. Kráümerwaaren beschlagnahmt 26, 27, 28. Krankheiten franzósische, fangen in der Grafschaft an 450. Kranowitz Herschaft —, (zu Kosel gehörig) 333. Kraznik Johannes, Pfarrer in Mit- telwalde 537. Krczyn Nicolaus de, Pfarrer in Olessnicz (Giesshübel) 533. Kreczmer Hannus, Schöppe zu Neu- rode 204. Kregelin Margaretha und Sohn Thomas 103. Krelke Nicolaus, Pfarrer zu Paczko 417. | Kretezmer Hannus, Schóppe 227. Kretezschemer Michel, Schóppe zu Glatz 142. Kretscham: in Albendorf 271, — Arnoldsdorf 85, — Eckersdorf 51, 80, 541, — Eisersdorf 73, 78, 109, — zu Kislingswalde 52, — zu Kunzendorf 538, — zu Lomnitz 66, 547, — in Mittel- Steine 76, — Niedersteine 69, — in Oberhannsdorf 98, — in Oberschwedeldorf 96, — in Ober- Steine 71, — in Rengersdorf 60, 87, — in Schlegel 51, — in Schreckendorf 57, 73, — zu Schweidlerdorf 318, — zu Tunt- schendorf 87, 131, 548, — zu Wonewitz 460, Kretschmer auf den Dórfern um Glatz 95. Kretschmer Hannus, Neurode 216. Kretzigk Bartel 459. Kreuzherrn, s. Johanniter in Glatz u. 53—56, 80, 176, 231, 546. Kreuzhof der, in Glatz 546. Kreuziger Vorwerk 445. Kreuzzug gegen die Böhmen 285. Kriewald verpfändet 393, Kristan Hannus, Schöppe 26. Kromer Hannos, Schöppe zu Neu- rode 193. Schöppe zu
Register. Konugshayn, s. Kónigshain. Koritau, (Koritaw, Korytaw, Khari- taw, Korothow) 22, 63, 81, — Güter zu —, 509, — Jacob Stancke zu —, 424, 431, 459, 468, 482, Korntewer Georg 506, — Georg und Frau Margaretha 488, 500, — Gregor 176, — Paul, Schöppe zu Glatz 470, 479. Korsener (Korsner) Austin, Schöppe zu Habelschwerdt 116, 181, 205, — Gregor, Schöppe zu Glatz 106, 134, 139, — Jorge, Schöppe 13, 40, 72, 111, 546, — Mertin und Katharina 75. Korsner, s. Korsener, Jurge, Bür- germeister zu Habelschwerdt 64, — Mertin 130, — Niclos, Schöppe z. Habelschwerdt 116, — Wanke, Schöppe zu Glatz 248. Korybut Prinz 140. Kosel 147, 370, 373, 376, — Für- stenthum 333, — verkauft 328, — geht über an den Herzog v. Teschen 329, — Herzog Hein- rich d. A. von Minsterberg, Herr von —, 333, 337, 344, — Taufe der Tochter Heinrichs des Aelteren zu — 334. Kosschen Andres 145. Kostomlat, Schloss 325, 454. Kostomlat, Herrschaft, Schloss 462, Kotcz Nicolaus, Schöppe zu Glatz (405, 410?), 416, 417, 419, 421, 426, 438, 456, 461, 470, 476, 479, 487, 496, 505, 512, 515. Kotczelynne Margaretha 543. Kotler Petcze, Schöppe zu Glatz 164. Kottze Niclas, wohl derselbe wie Kotez, Schóppe zn Glatz 406, 410. Kracky (in einer Copie Kapsdorf genannt), Nicol Seydlicz von —, 461. Krah Henricus von —, bóhmischer Edelmann 140. Krainsdorf, (Kraynsdorff) 121, 124, 551, — Gericht 94, 125. Krakau 161, — Glatzer Studenten daselbst 104, — Augustiner von Glatz dahin verlangt 61, — Kónig Wladislaus kommt aus —, 823, — offener Brief des 597 Minoriten-Provinzials zur Unter- stützung der Sammlung für das Kloster zu Glatz 160. Kral Mathis 485. Krall Michel 473. Kralowiez Johann, Dekan der Pra- ger Diózese 120. Kráümerwaaren beschlagnahmt 26, 27, 28. Krankheiten franzósische, fangen in der Grafschaft an 450. Kranowitz Herschaft —, (zu Kosel gehörig) 333. Kraznik Johannes, Pfarrer in Mit- telwalde 537. Krczyn Nicolaus de, Pfarrer in Olessnicz (Giesshübel) 533. Kreczmer Hannus, Schöppe zu Neu- rode 204. Kregelin Margaretha und Sohn Thomas 103. Krelke Nicolaus, Pfarrer zu Paczko 417. | Kretezmer Hannus, Schóppe 227. Kretezschemer Michel, Schóppe zu Glatz 142. Kretscham: in Albendorf 271, — Arnoldsdorf 85, — Eckersdorf 51, 80, 541, — Eisersdorf 73, 78, 109, — zu Kislingswalde 52, — zu Kunzendorf 538, — zu Lomnitz 66, 547, — in Mittel- Steine 76, — Niedersteine 69, — in Oberhannsdorf 98, — in Oberschwedeldorf 96, — in Ober- Steine 71, — in Rengersdorf 60, 87, — in Schlegel 51, — in Schreckendorf 57, 73, — zu Schweidlerdorf 318, — zu Tunt- schendorf 87, 131, 548, — zu Wonewitz 460, Kretschmer auf den Dórfern um Glatz 95. Kretschmer Hannus, Neurode 216. Kretzigk Bartel 459. Kreuzherrn, s. Johanniter in Glatz u. 53—56, 80, 176, 231, 546. Kreuzhof der, in Glatz 546. Kreuziger Vorwerk 445. Kreuzzug gegen die Böhmen 285. Kriewald verpfändet 393, Kristan Hannus, Schöppe 26. Kromer Hannos, Schöppe zu Neu- rode 193. Schöppe zu
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598 Kronenkammer königliche 55. Krotenpfuhl (Krotinpfuhl) 6, 20, 209, — Brücke 1, — beim Koblitz stei- nerne Brücke zu — 274. Krumlow Wenzeslaus von —, Ad- ministrator des Prager Bisthums 242, 243. Kruschina (Kruscha, Kruschin, Crus- syn) Hinco (Heinrich) von Lich- tenburg und Arnau, Pfandherr der Grafschaft Glatz 176, 177, 194, 198, 199, 200, 201, 204, 205, 207—12, 227, 239, 465; u. s. Frau u. séin Sohn Wilhelm 233. Krwmlow, s. Krumlow. Kryegin Katharina 464. Kryschkynne Katharina 545. Krzizkowicz, ein Busch, zum Dorfe Podietyn gehörig 276. Kucheler Hannus, Schöppe zu Glatz 330, 400, 402, 487, — Nicolaus, Schöppe zu Glatz 164, 188, 191, 215. Kuchelir Hannus, Kirchvater der Bernhardiner 378. Kucze Michel, von Petersdorf 452. Kugel Hannus, Schöppe 227. Kun von Kunstadt, Botschek 333, 337, 464, 485. Kunczendorf, s. Kunzendorf. Künczil 29. Kunczko Hannus 510, — Valten 485. Kunczschig (ick) Hannus, Schöppe zu Wünschelburg 248, 249, 253, 258, 260, 277, 280, 354, 420. Kunietitz (im Chrudimer Kreise) Burg 365. Kunigswald, irrthümlich von Emler für Kieslingswald gelesen 537, Kunigunde „dy Schofrichterin'* und ihr Sohn Johannes 106. Kunitz Schloss 312. Kunsch von Rzymewitz 408. Kunstadt, s. Herzóge. Kuntczke Hannus, Schôppe zu Wün- schelburg 412, — Michel 483. Kuntczko Hannss 457. Kunzendorf(Kunczendorf, Kuntczen- dorf, Conczendorf) bei Landeck: Gericht mit Zubehór 103, 124, 157, 188, 206, 207, 244, 370, 372, 538, 547; Richter: Hans Glockner 206, Jost Glockner 48, 52; Erbgut zu — 420, 504; Register. Lehngiiter zu — 83, 210, 356' 484, 504, 513; Hof u. Vorwerk 118; „auf dem Stein'* 239; Zins auf — 225, 392, 395; Altarist in — 18, 536; Pfarrkirche 18, 210, 239; Pfarrer 535, 536; Altarlehen 210; Reichenbach, gen. Bieler oder Bele in —, s. Biele u. — 416, 449, 501; Wenz- law von — 70; Michel von — 87; Nickel von — 198; Nicline und Sohn Christoph 197, 277; Niclas Link von — 201; Valtin Panwitz, gen. Piskle von — 477, 504, 505; Mertin Wickertz von 478; das Kochinwasser zu — 239; Niederlage der Schlesier bei — 314, 427, — bei Neurode: Gericht 123, 351; Richter Peter zu — 70, 540. Kunzendorf (Cunczendorf, Kunzen- dorfer) Peter, Richter in Mit- telsteine 49. Kupferhammer und Kupferschmied zu Glatz 456. Kürschner-Innung in Frankenstein bestätigt 442. Kursener, s. Korsener Jorge und seine Frau Elisabeth 540, 542, — Mertin, Kirchenbeter 50. Kuttelhof, Kottelhof in Glatz 546. Kuttenberg 447, — Einkünfte aus —, 322, 378, — Versammlung der böhmischen Stände zu —, 322, Kvnisch 416. Kwas Nickel 198. Kwczins Matis 182. Kwness, von Czymowicz 385, 394. Kwodoch Pauel, Schóppe zu Wiin- schelburg 248. Kwtreiber Georg, Bergmeister 525. Kynast, Rapel Gotsche Schoff auf dem —, 465, 472, 500. Kyser Nickel 436. Kysselig Jagnicko 416. ILabitsch (Lawatczsch, Lawacz, La- wazsch, Labetz) 59, 72, 100, 107, 141, 169, 176, 276, 400, 546, 549; Hintersassen zu — 391, — Teich in — 544, 547, — Vor- werk in — 420, — Zins auf — 471, — Fabian Eckersdorf von 20. ,
598 Kronenkammer königliche 55. Krotenpfuhl (Krotinpfuhl) 6, 20, 209, — Brücke 1, — beim Koblitz stei- nerne Brücke zu — 274. Krumlow Wenzeslaus von —, Ad- ministrator des Prager Bisthums 242, 243. Kruschina (Kruscha, Kruschin, Crus- syn) Hinco (Heinrich) von Lich- tenburg und Arnau, Pfandherr der Grafschaft Glatz 176, 177, 194, 198, 199, 200, 201, 204, 205, 207—12, 227, 239, 465; u. s. Frau u. séin Sohn Wilhelm 233. Krwmlow, s. Krumlow. Kryegin Katharina 464. Kryschkynne Katharina 545. Krzizkowicz, ein Busch, zum Dorfe Podietyn gehörig 276. Kucheler Hannus, Schöppe zu Glatz 330, 400, 402, 487, — Nicolaus, Schöppe zu Glatz 164, 188, 191, 215. Kuchelir Hannus, Kirchvater der Bernhardiner 378. Kucze Michel, von Petersdorf 452. Kugel Hannus, Schöppe 227. Kun von Kunstadt, Botschek 333, 337, 464, 485. Kunczendorf, s. Kunzendorf. Künczil 29. Kunczko Hannus 510, — Valten 485. Kunczschig (ick) Hannus, Schöppe zu Wünschelburg 248, 249, 253, 258, 260, 277, 280, 354, 420. Kunietitz (im Chrudimer Kreise) Burg 365. Kunigswald, irrthümlich von Emler für Kieslingswald gelesen 537, Kunigunde „dy Schofrichterin'* und ihr Sohn Johannes 106. Kunitz Schloss 312. Kunsch von Rzymewitz 408. Kunstadt, s. Herzóge. Kuntczke Hannus, Schôppe zu Wün- schelburg 412, — Michel 483. Kuntczko Hannss 457. Kunzendorf(Kunczendorf, Kuntczen- dorf, Conczendorf) bei Landeck: Gericht mit Zubehór 103, 124, 157, 188, 206, 207, 244, 370, 372, 538, 547; Richter: Hans Glockner 206, Jost Glockner 48, 52; Erbgut zu — 420, 504; Register. Lehngiiter zu — 83, 210, 356' 484, 504, 513; Hof u. Vorwerk 118; „auf dem Stein'* 239; Zins auf — 225, 392, 395; Altarist in — 18, 536; Pfarrkirche 18, 210, 239; Pfarrer 535, 536; Altarlehen 210; Reichenbach, gen. Bieler oder Bele in —, s. Biele u. — 416, 449, 501; Wenz- law von — 70; Michel von — 87; Nickel von — 198; Nicline und Sohn Christoph 197, 277; Niclas Link von — 201; Valtin Panwitz, gen. Piskle von — 477, 504, 505; Mertin Wickertz von 478; das Kochinwasser zu — 239; Niederlage der Schlesier bei — 314, 427, — bei Neurode: Gericht 123, 351; Richter Peter zu — 70, 540. Kunzendorf (Cunczendorf, Kunzen- dorfer) Peter, Richter in Mit- telsteine 49. Kupferhammer und Kupferschmied zu Glatz 456. Kürschner-Innung in Frankenstein bestätigt 442. Kursener, s. Korsener Jorge und seine Frau Elisabeth 540, 542, — Mertin, Kirchenbeter 50. Kuttelhof, Kottelhof in Glatz 546. Kuttenberg 447, — Einkünfte aus —, 322, 378, — Versammlung der böhmischen Stände zu —, 322, Kvnisch 416. Kwas Nickel 198. Kwczins Matis 182. Kwness, von Czymowicz 385, 394. Kwodoch Pauel, Schóppe zu Wiin- schelburg 248. Kwtreiber Georg, Bergmeister 525. Kynast, Rapel Gotsche Schoff auf dem —, 465, 472, 500. Kyser Nickel 436. Kysselig Jagnicko 416. ILabitsch (Lawatczsch, Lawacz, La- wazsch, Labetz) 59, 72, 100, 107, 141, 169, 176, 276, 400, 546, 549; Hintersassen zu — 391, — Teich in — 544, 547, — Vor- werk in — 420, — Zins auf — 471, — Fabian Eckersdorf von 20. ,
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Register. Labunin, Hauptmann zu Glatz 478. Lachme Jorg 238. Lachme Vogt 269. Lachnicht, Schöppe 81. Lachnicht (Lachnit) Hannus 205, 209, — Joseph (Lachenicht, Lach- nit), Kanzelschreiber 502, 504, 507, 509—11, 514, 515, 519, 521, 530, 540, — Nicklas 540. Lachnit, iudex vel advocatus 252. Lachs Hannos u. Frau Agnes 168. Laczinbog Matis, Schöppe zu Glatz 330. Ladislaus, Lasslaw, König v. Böh- men 176, 232—37, 257, 322, 338, 349. Lamberg Johannes, Augustiner in Glatz 185. Lampe ewige, in der Pfarrkirche zu Glatz 134, — zu Wiinschel- burg 154, fundirt. Lampenfundation in der Pfarrkirche zu Habelschwerdt 20. Lamprechtsdorf, die Briider Georg, Sigismund und Hans Pograll von — 462. Landfried (Landsfried, Landisfrede, Landsfrede) alias Homole, siehe Hummel, — Burg 31, 142, 159, 161, 165, 182, 184, 344, 375, 392, 445, 529, 530, — Versamm- lungspunkt der Hussiten 145, — Gefangene der Hussiten daselbst 161, — Herr Theodorich von Janowitz auf dem — 12, 71, — Kauffung Hans von, auf — 487, 508, 509, 513—15, 521, — Hildebrand von, auf — 408, 411, 414, 420, 451, 463, — Sigmund von, auf — 518, — Zölle da- selbst 233, 234. Landeck 73, 123, 188, 380, 473, — verpfündet 158, — Altar. Al- taristen in — 22, — Johannes und Nicolaus Hernturer 535, — Bürgermeister und Schóppen 75, — das warme Bad wird probirt 456, — Lehen Heinrichs d. A. 326, — Pfarrer 532, 535, — Nicolaus und Petrus 536, — Sbynco de Bobolusk 2, — Vin- centius 484, — Wanke Johannes 276, — Pfarrkirche — 22, 75, 516, — Privileg für — 521, — Barthossowsky zu —, | 599 Rath der Stadt — 22, 518, — Schóppen 22, 75, 361, 362, 484 535, — Stadtschreiber NicoJaus 439, — Streit über das Recht des Bierbrauens u. Handwerker- haltens 342, — Vögte: Breitir 351, — Jorge Hoffman 380, — Vorwerk, genannt Burglehngut 118. Landrecht das alte, zu Prag 414. Landschreiber der Grafschaft Glatz 358, 381. Landshut, Strasse von —, nach Böhmen 430. Landskron 442. Landskron Hannus 421. Landskrone, Augustiner in — 267. Lang Hannus, Richter zu Schlegel 253; Langhannus, Schöppe zu Habelschwerdt 112. Lang Jorg, Schöppe zu Glatz 286, — Jorg, Richter zu Schlegel 281, 282, 397, 455, 516; seine Frau Katharina 516, — Lau- rentius oder Langlorenz, Schóppe zu Glatz 416, 417, 419, 438, 445, 451, 461, 470, 479, 512. Lang Nickel zu Waltersdorf 318, — Niclos, Pfarrer zu Habel- schwerdt 205. Lange Ernst u. Frau Martha 243, — Hannos, Schóppe 13, 72. Langejacob der —, 336. Lange Jone zu Birkewicz 124, — Nicolaus, auch Langenickel, Schöppe zu Habelschwerdt 6, 26, 30, 34, 40, 64, 77, 106, — Urban zu Hassitz 400. Langenau, Jacob von —, Unter- Hauptmann zu Glatz 220, 221, 223, 228, — Landrichter 228. Langenau (Langenaw, Langnaw) 41, 77, — Henricus u. Johannes, Pfarrer daselbst 15, — Richter- gut 63, — Mühle 111. Langer Erhard, Bergwerksältester 525. Langkesch Niclos, Schöppe 106. Langnacht Jacob, Schöppe zu Glatz 207. Langnaw (s. Langenau) Jacob von, Landrichter 228. Langnickel Hannos, Schöppe 92. Langnitezschin 110. Langnitezynne Margaretha 540.
Register. Labunin, Hauptmann zu Glatz 478. Lachme Jorg 238. Lachme Vogt 269. Lachnicht, Schöppe 81. Lachnicht (Lachnit) Hannus 205, 209, — Joseph (Lachenicht, Lach- nit), Kanzelschreiber 502, 504, 507, 509—11, 514, 515, 519, 521, 530, 540, — Nicklas 540. Lachnit, iudex vel advocatus 252. Lachs Hannos u. Frau Agnes 168. Laczinbog Matis, Schöppe zu Glatz 330. Ladislaus, Lasslaw, König v. Böh- men 176, 232—37, 257, 322, 338, 349. Lamberg Johannes, Augustiner in Glatz 185. Lampe ewige, in der Pfarrkirche zu Glatz 134, — zu Wiinschel- burg 154, fundirt. Lampenfundation in der Pfarrkirche zu Habelschwerdt 20. Lamprechtsdorf, die Briider Georg, Sigismund und Hans Pograll von — 462. Landfried (Landsfried, Landisfrede, Landsfrede) alias Homole, siehe Hummel, — Burg 31, 142, 159, 161, 165, 182, 184, 344, 375, 392, 445, 529, 530, — Versamm- lungspunkt der Hussiten 145, — Gefangene der Hussiten daselbst 161, — Herr Theodorich von Janowitz auf dem — 12, 71, — Kauffung Hans von, auf — 487, 508, 509, 513—15, 521, — Hildebrand von, auf — 408, 411, 414, 420, 451, 463, — Sigmund von, auf — 518, — Zölle da- selbst 233, 234. Landeck 73, 123, 188, 380, 473, — verpfündet 158, — Altar. Al- taristen in — 22, — Johannes und Nicolaus Hernturer 535, — Bürgermeister und Schóppen 75, — das warme Bad wird probirt 456, — Lehen Heinrichs d. A. 326, — Pfarrer 532, 535, — Nicolaus und Petrus 536, — Sbynco de Bobolusk 2, — Vin- centius 484, — Wanke Johannes 276, — Pfarrkirche — 22, 75, 516, — Privileg für — 521, — Barthossowsky zu —, | 599 Rath der Stadt — 22, 518, — Schóppen 22, 75, 361, 362, 484 535, — Stadtschreiber NicoJaus 439, — Streit über das Recht des Bierbrauens u. Handwerker- haltens 342, — Vögte: Breitir 351, — Jorge Hoffman 380, — Vorwerk, genannt Burglehngut 118. Landrecht das alte, zu Prag 414. Landschreiber der Grafschaft Glatz 358, 381. Landshut, Strasse von —, nach Böhmen 430. Landskron 442. Landskron Hannus 421. Landskrone, Augustiner in — 267. Lang Hannus, Richter zu Schlegel 253; Langhannus, Schöppe zu Habelschwerdt 112. Lang Jorg, Schöppe zu Glatz 286, — Jorg, Richter zu Schlegel 281, 282, 397, 455, 516; seine Frau Katharina 516, — Lau- rentius oder Langlorenz, Schóppe zu Glatz 416, 417, 419, 438, 445, 451, 461, 470, 479, 512. Lang Nickel zu Waltersdorf 318, — Niclos, Pfarrer zu Habel- schwerdt 205. Lange Ernst u. Frau Martha 243, — Hannos, Schóppe 13, 72. Langejacob der —, 336. Lange Jone zu Birkewicz 124, — Nicolaus, auch Langenickel, Schöppe zu Habelschwerdt 6, 26, 30, 34, 40, 64, 77, 106, — Urban zu Hassitz 400. Langenau, Jacob von —, Unter- Hauptmann zu Glatz 220, 221, 223, 228, — Landrichter 228. Langenau (Langenaw, Langnaw) 41, 77, — Henricus u. Johannes, Pfarrer daselbst 15, — Richter- gut 63, — Mühle 111. Langer Erhard, Bergwerksältester 525. Langkesch Niclos, Schöppe 106. Langnacht Jacob, Schöppe zu Glatz 207. Langnaw (s. Langenau) Jacob von, Landrichter 228. Langnickel Hannos, Schöppe 92. Langnitezschin 110. Langnitezynne Margaretha 540.
Strana 600
600 Langschindel Hannus, Bürgermei- ster zu Habelschwerdt 220. Lang - Schindler Hannus, Schöppe zu Habelschwerdt 219. Langschindler Hannus, Schöppe zu Habelschwerdt 257. Lankesch, Schôppe 64, s. Langkesch. Lanng Austyn 312, — Jacob und sein Vetter George Lanng nebst dessen Frau Margaretha 311. Lasan, siehe Lazan. Lasen, Sigmund Seidlitz von —, 371, 469. Latuske (Latusky) Georg, genannt Bischofsheim, auf Mittelwalde, s. Bischofsheim und 368, 406, 445, 464, 468, 488, 514. Lauban geplündert 316, — Streif- zug nach —, 317. Laube (Lewbe), s. Glatz. Laurencius, Augustiner, Pfarrer in Costomlat 536, — de Hawelswerd, Pfarrer in Schreckendorf 532, — Presbyter der Augustiner 242, 289, — rector altaris Corp. Chr. in Habelschwerdt 532, — von Habelschwerdt, Altarist 28, — Bischof von Ferrara 308. Lausitz Ober- und Nieder-, kommt an Matthias 376, — Vogt der Ober- und Nieder- —, 428. Lausitzer in Braunau 365. Lauterbach (Lautrpach, Lewter- bach) 375, — als Lehen ver- geben 324. Lawman, Richter zu Seydinberg 352. Lawtirbach Lorenz, Richter zu "Herrnsdorf 129, 549. Lazan (Lasan) Girzik von —, 243, 265, — Hannus von —, 242, und seine Tochter Anna 398. Lazan Heinrich von —, genannt Leffl oder Leffil 88, 126, 245, 531, — von Nachod 534. Lazar, Jude in Glatz 230. Lebe Georg, Schóppe 77. Lebe, Jude 122, 550. Lederbank in Glatz 159. Lederer Elisabeth 49, — Mertin, Richter zu Leuthen 49, — Wencz- louw 49. Ledirhose Petir 98. Leffil und Leffl, s. Lazan Heinrich von —. Leffier Marcus, Kirchenbeter 483. Register. Legendorf, päpstlicher Protonotar, Bisthumsverweser in Ermland 255. Lehemann Andreas, und dessen Wittwe Barbara 489. Lehenheimfall an verschiedenen Or- ten 324. Lehmgrube, Leymgrube in Glatz 541. Lehnsbestimmung für das Geschlecht der Walditz 530, — für Hans Schoff-Gotsche 529. Lehrgeld 447. Lehrjahre 279 Leitmeritz 173. Leitomischel, Zusammenkunft der Schlesier 165. Leman Hanus 188. Lemberg, Brief aus —, an einen Bürger von Görlitz 287. Lemberg Nickel, Schöppe zu Neu- rode 276. Lengisfelt Nickel, Schöppe zu Neu- rode 216, 227. Leo Johannes, Kreuziger zu Glatz 94, 154, 188, — Valentinus 325, — von Leobschütz, Johannes, Johanniter - Comthur zu Glatz 154. Leobschütz 154. Leonardus, Custos der Minoriten 184. Leonis Wenzeslaus, Pfarrer 202. Leszno, Veste und Herrschaft —, 352. Leuchtenburg - Lichtenburg, Kruschina. Leumundszeugniss 260. Leupold (Lewpold) Niclas, Schóppe in Glatz 11, 41, 44, 53, 62, 67, 541. Leupolt in Wünschelburg 280. Leuthen (Leuten, Lewten) Güter zu — 466, 475, — Lehngut zu 424, 460, — Grenze des Dorfes 521, — Richter Mertin Lederer daselbst 49. Leutke (Lewtke) Vincenz u. seine Frau Agnes 92. Leutomischl, Sezenno von der Vn- kanke, Hauptmann von — 402. Lewbe-Laube. Lewe Ernst 390. Lewe, Jude 461. Lewffer Niclos und Stephan, Brü- der 72. siehe
600 Langschindel Hannus, Bürgermei- ster zu Habelschwerdt 220. Lang - Schindler Hannus, Schöppe zu Habelschwerdt 219. Langschindler Hannus, Schöppe zu Habelschwerdt 257. Lankesch, Schôppe 64, s. Langkesch. Lanng Austyn 312, — Jacob und sein Vetter George Lanng nebst dessen Frau Margaretha 311. Lasan, siehe Lazan. Lasen, Sigmund Seidlitz von —, 371, 469. Latuske (Latusky) Georg, genannt Bischofsheim, auf Mittelwalde, s. Bischofsheim und 368, 406, 445, 464, 468, 488, 514. Lauban geplündert 316, — Streif- zug nach —, 317. Laube (Lewbe), s. Glatz. Laurencius, Augustiner, Pfarrer in Costomlat 536, — de Hawelswerd, Pfarrer in Schreckendorf 532, — Presbyter der Augustiner 242, 289, — rector altaris Corp. Chr. in Habelschwerdt 532, — von Habelschwerdt, Altarist 28, — Bischof von Ferrara 308. Lausitz Ober- und Nieder-, kommt an Matthias 376, — Vogt der Ober- und Nieder- —, 428. Lausitzer in Braunau 365. Lauterbach (Lautrpach, Lewter- bach) 375, — als Lehen ver- geben 324. Lawman, Richter zu Seydinberg 352. Lawtirbach Lorenz, Richter zu "Herrnsdorf 129, 549. Lazan (Lasan) Girzik von —, 243, 265, — Hannus von —, 242, und seine Tochter Anna 398. Lazan Heinrich von —, genannt Leffl oder Leffil 88, 126, 245, 531, — von Nachod 534. Lazar, Jude in Glatz 230. Lebe Georg, Schóppe 77. Lebe, Jude 122, 550. Lederbank in Glatz 159. Lederer Elisabeth 49, — Mertin, Richter zu Leuthen 49, — Wencz- louw 49. Ledirhose Petir 98. Leffil und Leffl, s. Lazan Heinrich von —. Leffier Marcus, Kirchenbeter 483. Register. Legendorf, päpstlicher Protonotar, Bisthumsverweser in Ermland 255. Lehemann Andreas, und dessen Wittwe Barbara 489. Lehenheimfall an verschiedenen Or- ten 324. Lehmgrube, Leymgrube in Glatz 541. Lehnsbestimmung für das Geschlecht der Walditz 530, — für Hans Schoff-Gotsche 529. Lehrgeld 447. Lehrjahre 279 Leitmeritz 173. Leitomischel, Zusammenkunft der Schlesier 165. Leman Hanus 188. Lemberg, Brief aus —, an einen Bürger von Görlitz 287. Lemberg Nickel, Schöppe zu Neu- rode 276. Lengisfelt Nickel, Schöppe zu Neu- rode 216, 227. Leo Johannes, Kreuziger zu Glatz 94, 154, 188, — Valentinus 325, — von Leobschütz, Johannes, Johanniter - Comthur zu Glatz 154. Leobschütz 154. Leonardus, Custos der Minoriten 184. Leonis Wenzeslaus, Pfarrer 202. Leszno, Veste und Herrschaft —, 352. Leuchtenburg - Lichtenburg, Kruschina. Leumundszeugniss 260. Leupold (Lewpold) Niclas, Schóppe in Glatz 11, 41, 44, 53, 62, 67, 541. Leupolt in Wünschelburg 280. Leuthen (Leuten, Lewten) Güter zu — 466, 475, — Lehngut zu 424, 460, — Grenze des Dorfes 521, — Richter Mertin Lederer daselbst 49. Leutke (Lewtke) Vincenz u. seine Frau Agnes 92. Leutomischl, Sezenno von der Vn- kanke, Hauptmann von — 402. Lewbe-Laube. Lewe Ernst 390. Lewe, Jude 461. Lewffer Niclos und Stephan, Brü- der 72. siehe
Strana 601
Register. Lewin (Lewyn), Pfarrer 531, 533, — Vitus und Simon, Pfarrer in —, 19. Lewpold (s. auch Leupold) Jacob 539. Lewpold Peter, Schöppe in Habel- schwerdt 1, 10, 12, 20, 36, 47. Lewpoldus in Glatz 46. Lewpoldi Johannes, Sakristan der Augustiner 63. Lewpoldynne Barbara 547. Lewten, s. Leuthen. Lewtke Vecenz 84, 92; seine Frau Agnet 84. Lewtwicz, Schloss (-Littitz) 398. Leymgrube, ein Garten in Glatz 176. Leynhosse Hans, Schöppe zu Wün- schelburg 360. Leynhoze Nickel, Schöppe zu Neu- rode 223, 276. Leynkaufleute bei einem Hauskauf 335. Leyppe, Hannus von der —, 397. Libe Niclos, Schöppe zu Habel- schwerdt 184, 205. Libste (Libeste, Libstein, Liebeste, Liebestein, Liebesten, Lieben- stein, — eyn, Liwste, Lybste) Augustin, Propst der Augustiner. in Glatz 14, — Hans (Hannos, Johannes)‘, Schöppe in Glatz 6, 22, 34, 37, 39, 44, 47, 58, 78, 80, 81, 92, 104, 106, 113, 120, 121, 123—25, 127—29, 138, 146, 241, 549; mit seiner Frau Do- rothea 133, 139, 330; stiftet einen Altar 79; dieser Altar 351, — zu Freudenau 538, — Matthias, Schöppe zu Glatz 2, 3, 5, 44, — Nicklas, Altarist zu Glatz 80, 150, 185, 186, 241, — Nickel, Schöppe zu Glatz 23, 25, — Paul, Augustiner 11, — Sigmund u. seine Frau Barbara 4, — Wenceslaus, Schöppe zu Glatz 1, 6, 17, 41, 42, 47, 52, 59, 70, 75, 81, 109, 114, 117, 125, 153, 155, 164; seine Frau Anna 42. Licht ewiges in der Pfarrkirche zu Glatz fundirt 134, — in Wiinschelburg 154. Lichtenberk und Lichtenburg, siehe Kruschina. Lichtenburg Wilhelm von — 237. 601 Lichtenwalde, Gericht daselbst 29. Liczko Martin und Sohn Hannus 487, — Mertin 512. Liegnitz 168, 209, — Berathung schlesischer Fürsten zu — 247, — Franz aus —, Franziskaner- Mönch 516, — Herzog Friedrich von — 254, 283, 337, 340, 354, 377, 429, 430, — Jacobus Cra- was von — 286, — Karthäuser- Kloster bei — 378, — Sigmund Atze, Propst zu — 365. Linck Niclas von Kunzendorf 201. Lincke Thomas 388. Lincke (Linck) Wenczel, Schöppe zu Glatz 400, 402, 417, 419, 421, 426, 435, 445, 456. Lindener Nicklas, Richter zu Kó- nigshain 540, 541. Linke Matern, Schoppe 22, 41, 62, — Niclas, Aeltester 168, — Niclas, Schoppe in Glatz 2, 3, 5, 17, 119, 178, — Wenzeslaus, Ordensbruder 151. Liphardus, Augustiner 533. Lippen Herrschaft —, verpfündet 463. Lischke Bartel, Richter zu Ulrichs- dorf 427. Liscius Nicolaus, legum doctor 236. Liska Hanusco 5. Lithomierziez, Hilarius von —, Ad- ministrator des Prager Erzbis- thums 278. Litman, Jude 324, 328. Litochleb Petrze, Vogt 238. Littitz (Lititz, Lititsch, Litwitz) 321, 333, 443, 475, — Jan von, herzoglicher Schreiber 479, — Jhan Wrabczic von Rzeczick, Hauptmann zu — 402 Liwste, s. Libste. Loben, Lówen 445. Lobin Nicolaus, Official in Breslau 231. Lochs Balthasar, Richter zu Alt- Waltersdorf 470, 496, — Han- nos, des vorigen Stiefbruder, Richter zu Alt- Waltersdorf 351, 496, — Hans, Schóppe zu Glatz 167, — Jorg, Schóppe 73, — Lorenz, Vater des Balthasar, Richter zu Alt-Waltersdorf 458, 470, — Petir, Schóppe zu Glatz 130, — Segmunt, Schóppe zu
Register. Lewin (Lewyn), Pfarrer 531, 533, — Vitus und Simon, Pfarrer in —, 19. Lewpold (s. auch Leupold) Jacob 539. Lewpold Peter, Schöppe in Habel- schwerdt 1, 10, 12, 20, 36, 47. Lewpoldus in Glatz 46. Lewpoldi Johannes, Sakristan der Augustiner 63. Lewpoldynne Barbara 547. Lewten, s. Leuthen. Lewtke Vecenz 84, 92; seine Frau Agnet 84. Lewtwicz, Schloss (-Littitz) 398. Leymgrube, ein Garten in Glatz 176. Leynhosse Hans, Schöppe zu Wün- schelburg 360. Leynhoze Nickel, Schöppe zu Neu- rode 223, 276. Leynkaufleute bei einem Hauskauf 335. Leyppe, Hannus von der —, 397. Libe Niclos, Schöppe zu Habel- schwerdt 184, 205. Libste (Libeste, Libstein, Liebeste, Liebestein, Liebesten, Lieben- stein, — eyn, Liwste, Lybste) Augustin, Propst der Augustiner. in Glatz 14, — Hans (Hannos, Johannes)‘, Schöppe in Glatz 6, 22, 34, 37, 39, 44, 47, 58, 78, 80, 81, 92, 104, 106, 113, 120, 121, 123—25, 127—29, 138, 146, 241, 549; mit seiner Frau Do- rothea 133, 139, 330; stiftet einen Altar 79; dieser Altar 351, — zu Freudenau 538, — Matthias, Schöppe zu Glatz 2, 3, 5, 44, — Nicklas, Altarist zu Glatz 80, 150, 185, 186, 241, — Nickel, Schöppe zu Glatz 23, 25, — Paul, Augustiner 11, — Sigmund u. seine Frau Barbara 4, — Wenceslaus, Schöppe zu Glatz 1, 6, 17, 41, 42, 47, 52, 59, 70, 75, 81, 109, 114, 117, 125, 153, 155, 164; seine Frau Anna 42. Licht ewiges in der Pfarrkirche zu Glatz fundirt 134, — in Wiinschelburg 154. Lichtenberk und Lichtenburg, siehe Kruschina. Lichtenburg Wilhelm von — 237. 601 Lichtenwalde, Gericht daselbst 29. Liczko Martin und Sohn Hannus 487, — Mertin 512. Liegnitz 168, 209, — Berathung schlesischer Fürsten zu — 247, — Franz aus —, Franziskaner- Mönch 516, — Herzog Friedrich von — 254, 283, 337, 340, 354, 377, 429, 430, — Jacobus Cra- was von — 286, — Karthäuser- Kloster bei — 378, — Sigmund Atze, Propst zu — 365. Linck Niclas von Kunzendorf 201. Lincke Thomas 388. Lincke (Linck) Wenczel, Schöppe zu Glatz 400, 402, 417, 419, 421, 426, 435, 445, 456. Lindener Nicklas, Richter zu Kó- nigshain 540, 541. Linke Matern, Schoppe 22, 41, 62, — Niclas, Aeltester 168, — Niclas, Schoppe in Glatz 2, 3, 5, 17, 119, 178, — Wenzeslaus, Ordensbruder 151. Liphardus, Augustiner 533. Lippen Herrschaft —, verpfündet 463. Lischke Bartel, Richter zu Ulrichs- dorf 427. Liscius Nicolaus, legum doctor 236. Liska Hanusco 5. Lithomierziez, Hilarius von —, Ad- ministrator des Prager Erzbis- thums 278. Litman, Jude 324, 328. Litochleb Petrze, Vogt 238. Littitz (Lititz, Lititsch, Litwitz) 321, 333, 443, 475, — Jan von, herzoglicher Schreiber 479, — Jhan Wrabczic von Rzeczick, Hauptmann zu — 402 Liwste, s. Libste. Loben, Lówen 445. Lobin Nicolaus, Official in Breslau 231. Lochs Balthasar, Richter zu Alt- Waltersdorf 470, 496, — Han- nos, des vorigen Stiefbruder, Richter zu Alt- Waltersdorf 351, 496, — Hans, Schóppe zu Glatz 167, — Jorg, Schóppe 73, — Lorenz, Vater des Balthasar, Richter zu Alt-Waltersdorf 458, 470, — Petir, Schóppe zu Glatz 130, — Segmunt, Schóppe zu
Strana 602
602 Habelschwerdt 195, — Sigemund, Richter zu Alt-Waltersdorf 64, 75, 83, 103, 147, 543, 545, seine Frau Katharina 147, — — Viertelsmann 101, 103. Locker Lorencz in Habelschwerdt 80, — Richter in Hohndorf 540. Locz Paul 163. Loffler Niclas, Schöppe zu Wün- schelburg 258, 260, 277. Lomnitz (Lomnicz, Lomenicz, Lomp- nitz) 36, 77, 103, 138, 142, 240, — Altäre in der Pfarrkirche 56, 531, 532, — Altar des hlg. Leichnams 114, — Altarist da- selbst 531, 532, 534, — Besitz der Herrn von Panwitz in —, 43, 44, — Balthasar von P. da- selbst 396; Conrad von P. 77, 113, 416, 419, 461, 463, 496; Hans von P. 519, — Gericht mit Zubehör 34, 77, 102, 113, 192, 230, 544, 547, — Güter zu — 475, 514, — Lehngut in — 465, — Richtergut in — 66, 85, 108, 145, 178, 496, — Kirche 113, 531, 532, — Pfarrer da- selbst 14, 202, 531, 532, 534, 535, — Pfarrer Matthias und darauf Johannes v. Panwitz 18, — Mühle daselbst 34, 226, — Richter Christoph 34, — Lucas 77, 84. Lomnitz (Lomenicz, Lompnicz) Han- nus, Schóppe zu Glatz 48, 50, 65, 73, 104, 107. Lomnitz von der —, Nickel und Heinrich, Zeugen 103. Lonnigshan, Nickel von Gersdorf genannt, kónigl. Hauptmann 283. Lorencz, Schoppe zu Glatz 505. Lorenz, Altarist in Habelschwerdt 44, — Richter zu Steinwitz 285, — von Mekowicz 176, 546. Losselow (Losslow) Petir, Schóppe zu Glatz 48, 65, 73, 114, 117, 130, 133. Liiben, Ruprecht und Ludwig zu — 147, — Herzog von — 180. Luca Hentschel 156. Lucas in Friedersdorf 95, 108, 139, — Augustinerpropst in Glatz 61, 62, 63, 67, 70, 91, 125, 127, 128, 169, 176, 195, 533—36, — kaiserlicher Notar 143, — dictus Register. Schuler, Guardian 225, — Mer- tin, Koch 506, — Richter zu Lomnitz u. s. Frau Nyse 77, u. s. Sohn Heyncz 84, — Richter zu Neuweistritz 541, — Sohn des Stadtschreibers Caspar 116. Lucawicz, Pfarrei 531. Luchawery Margaretha 411. Lucke (wohl Lucker) Wenczil, Stadtiltester zu Glatz 380. Lucker Lorenz, (s. Locker), Schóppe in Habelschwerdt 1, 132, 30, 47, 77, 92, 110. Luckerin (s. Locker) Katharina 116, 136, — Lorenz 130. Ludmilla, Schwester Herzogs Hein- rich d. À., vermáhlt mit Frie- drich von Liegnitz 337, 340, 354, 380. Ludolf, Abt in Sagan 2. Ludwig, Herzog von Brieg 147, — Sohn Heinrichs d. A., Her- zog von Můnsterberg 380, 441, — Nicolaus 13, 17. Ludwigsdorf, Kirchenglocke 239. Luger Paul, Stadtschreiber zu Wün- schelburg 448, 481. Lumpen Paul 541. Lunkach, Besitz der Glatzer Augus- tiner 61. Lussicz (?), Pfarrer daselbst 5. Lutirbach, s. Lauterbach, Lorenz 550. Lybste, s. Libste. Lydel Nicolaus, Schóppe 75. Lyhemann Andres 466, 481. Lyndener Hans zu Ober-Schwedel- dorf 143. Lynke Nickil, Schóppe zu Glatz 149, — ohne Taufnamen, Schóppe zu Glatz 161, — Wenczlow, Schóppe 23, 25. Lyphardus, Augustiner 63. Machau, Pfarrer Petrus u. Duchco 534. Machinsky, Sigmund Pritzelwitz genannt 497. Machna, Frau —, Wittwe des Ul- rich Gotsch von Töpliwoda 453, — Herzogin von Ratibor 507. Macho 68. Machuta, alias Mauricius 30. Maczke, Richter zu Hermansdorf 126,
602 Habelschwerdt 195, — Sigemund, Richter zu Alt-Waltersdorf 64, 75, 83, 103, 147, 543, 545, seine Frau Katharina 147, — — Viertelsmann 101, 103. Locker Lorencz in Habelschwerdt 80, — Richter in Hohndorf 540. Locz Paul 163. Loffler Niclas, Schöppe zu Wün- schelburg 258, 260, 277. Lomnitz (Lomnicz, Lomenicz, Lomp- nitz) 36, 77, 103, 138, 142, 240, — Altäre in der Pfarrkirche 56, 531, 532, — Altar des hlg. Leichnams 114, — Altarist da- selbst 531, 532, 534, — Besitz der Herrn von Panwitz in —, 43, 44, — Balthasar von P. da- selbst 396; Conrad von P. 77, 113, 416, 419, 461, 463, 496; Hans von P. 519, — Gericht mit Zubehör 34, 77, 102, 113, 192, 230, 544, 547, — Güter zu — 475, 514, — Lehngut in — 465, — Richtergut in — 66, 85, 108, 145, 178, 496, — Kirche 113, 531, 532, — Pfarrer da- selbst 14, 202, 531, 532, 534, 535, — Pfarrer Matthias und darauf Johannes v. Panwitz 18, — Mühle daselbst 34, 226, — Richter Christoph 34, — Lucas 77, 84. Lomnitz (Lomenicz, Lompnicz) Han- nus, Schóppe zu Glatz 48, 50, 65, 73, 104, 107. Lomnitz von der —, Nickel und Heinrich, Zeugen 103. Lonnigshan, Nickel von Gersdorf genannt, kónigl. Hauptmann 283. Lorencz, Schoppe zu Glatz 505. Lorenz, Altarist in Habelschwerdt 44, — Richter zu Steinwitz 285, — von Mekowicz 176, 546. Losselow (Losslow) Petir, Schóppe zu Glatz 48, 65, 73, 114, 117, 130, 133. Liiben, Ruprecht und Ludwig zu — 147, — Herzog von — 180. Luca Hentschel 156. Lucas in Friedersdorf 95, 108, 139, — Augustinerpropst in Glatz 61, 62, 63, 67, 70, 91, 125, 127, 128, 169, 176, 195, 533—36, — kaiserlicher Notar 143, — dictus Register. Schuler, Guardian 225, — Mer- tin, Koch 506, — Richter zu Lomnitz u. s. Frau Nyse 77, u. s. Sohn Heyncz 84, — Richter zu Neuweistritz 541, — Sohn des Stadtschreibers Caspar 116. Lucawicz, Pfarrei 531. Luchawery Margaretha 411. Lucke (wohl Lucker) Wenczil, Stadtiltester zu Glatz 380. Lucker Lorenz, (s. Locker), Schóppe in Habelschwerdt 1, 132, 30, 47, 77, 92, 110. Luckerin (s. Locker) Katharina 116, 136, — Lorenz 130. Ludmilla, Schwester Herzogs Hein- rich d. À., vermáhlt mit Frie- drich von Liegnitz 337, 340, 354, 380. Ludolf, Abt in Sagan 2. Ludwig, Herzog von Brieg 147, — Sohn Heinrichs d. A., Her- zog von Můnsterberg 380, 441, — Nicolaus 13, 17. Ludwigsdorf, Kirchenglocke 239. Luger Paul, Stadtschreiber zu Wün- schelburg 448, 481. Lumpen Paul 541. Lunkach, Besitz der Glatzer Augus- tiner 61. Lussicz (?), Pfarrer daselbst 5. Lutirbach, s. Lauterbach, Lorenz 550. Lybste, s. Libste. Lydel Nicolaus, Schóppe 75. Lyhemann Andres 466, 481. Lyndener Hans zu Ober-Schwedel- dorf 143. Lynke Nickil, Schóppe zu Glatz 149, — ohne Taufnamen, Schóppe zu Glatz 161, — Wenczlow, Schóppe 23, 25. Lyphardus, Augustiner 63. Machau, Pfarrer Petrus u. Duchco 534. Machinsky, Sigmund Pritzelwitz genannt 497. Machna, Frau —, Wittwe des Ul- rich Gotsch von Töpliwoda 453, — Herzogin von Ratibor 507. Macho 68. Machuta, alias Mauricius 30. Maczke, Richter zu Hermansdorf 126,
Strana 603
Register. Maczko von Melnik, Richter zu Eisersdorf 148. Macznar Hannus 466. Madlotha von Weselitz, Ritter 381. Magdalena, Wittwe des Richters Michel von Mertinsdorf 485. Magdeburg, Rechtspruch in — 37. Magdeburgisches Recht in Glatz 523 —24. Magier, Jude zu Prag 472, 520. Mähren 173, 236, — Hauptmacht Böhmens in — 319, — Heer der Breslauer in -- 323, — Hradischer Kreis in — 465, — Lehen der Tschischwitze in — 264, — Kloster zu Sternberg in — 265, — schlesisches Hülfs- Heer in — 321, — Markgraf- schaft 367, — kommt an Mat- thias 376, — Kloster Saar in —, s. Saar. Maifritzdorf, Bergwerke in — 400. Maltwicz Eberhard von — 108, 124, 131, 142, 213; s. Frau Margare- tha 131, — (Maltewicz) Heinrich (Heincze) 40, 122, 165, 222, — Heyneze und Nickel, Brüder in Rothwaltersdorf 46, 69, 190, — Margaretha, Frau des Heincze M. 165, — Nickel, Kanzler des Legaten Rudolph 207, 305, — Otto de 5, — Otto und Sohn Eberhard 79, — Paul 383, 494. Malzbereitung 95. Mälzer die, in Glatz 352. Mälzhaus in Glatz 57, 238, 539, — -Stube in Glatz 17, — in Ha- belschwerdt 34. Malzhäuser im Lande Glatz 342. Maly Jacob 124. Man Michael, Schöppe 380, — Nickel, Schöppe zu Habel- schwerdt 123, 195, 209, 223, 229. Manete 97. Marcus 47, 71, — Augustinermónch 242, 289, — Bergwerksältester 525, — Müller 403, — Prior, Zeuge 157, — Richtergutsbe- sitzer zu Schwedeldorf 549, — Erzbischof von Aquileja, Car- dinal 308, 309. Margaretha 98, — Frau des Mar- tin v. Mertinsdorf 428, — Frau des Valentin Panwicz, genannt Piskle 505, — Gemahlin des 603 Otto von Donyn, Erbfrau von Neurode 183, 201, — Muhme der Anna Panewicz 182, — Richterin zu Friedersdorf 95, — Richterin zu Ulrichsdorf 149, 152, — Stiefmutter des Hans Gotze 415, — Tochter des Han- nus Panwicz zu Rengersdorf 394, — des Nicolaus Gremel 47, — — des Hannus Cristen 47, — Heinrichs d. A., — vermählt mit dem Herzog Ernst von An- halt 343, 393, 463, 503, — Toch- ter der Veronika 135. Marischaw, jetzt Morischau, Hinter- sassen zu — 391, — Zins auf 471. Markttage freie in Glatz 132. Marguardi Andreas, Kleriker 241. Marguart Anna 435. Marstall der Stadt Glatz 176. Martha, Richterin zu Albendorf 226. Martin, Diener des Augustiner- propstes Michael zu Glatz 282, — V., Papst 112, 147, 173, 225, 226, — Altarist in Habel- schwerdt 8, — in Nachod 533, — Pfarrer von Habelschwerdt 86, 533, — Pfarrer zu Nieder- Steine 9, 183, — Richter zu Mühldorf 49, — von Krakau, Minorit, Generalvicar für Böhmen und Polen 426, — von Mertins- dorf 428. Martini Paul, Altarherr zu Prag, Zeuge 157. Martinivilla-Märzdorf b. Braunau. Martinsdorf-Märzdorf bei Glatz. Martinus, Arzt in Glatz 70, 104, 113, 150, — Augustiner-Keller- meister 448, — Notarius publi- cus 68, 70, — Pfarrer zu Wal- tersdorf 492, — Pfarrer in Frie- dersdorf 531, — der Schreiber 540. Marzdorf, Martiniuilla, b. Braunau 19, 531, — Pfarrer Johannes, dann Thomas 535, 537. Märzdorf bei Glatz (Martinsdorf, Mertensdorf, Mertinsdorf, Mar- tinivilla) 111, 431, 467, 481, 546, — Gericht 128, 188, 413, 473, 485, 514, 543, 548, 550, — Gut zu — 277, — Richter in — 49, — Michel 485; Nitczko 544; Paul u. Jacob 49; Martin von — 428.
Register. Maczko von Melnik, Richter zu Eisersdorf 148. Macznar Hannus 466. Madlotha von Weselitz, Ritter 381. Magdalena, Wittwe des Richters Michel von Mertinsdorf 485. Magdeburg, Rechtspruch in — 37. Magdeburgisches Recht in Glatz 523 —24. Magier, Jude zu Prag 472, 520. Mähren 173, 236, — Hauptmacht Böhmens in — 319, — Heer der Breslauer in -- 323, — Hradischer Kreis in — 465, — Lehen der Tschischwitze in — 264, — Kloster zu Sternberg in — 265, — schlesisches Hülfs- Heer in — 321, — Markgraf- schaft 367, — kommt an Mat- thias 376, — Kloster Saar in —, s. Saar. Maifritzdorf, Bergwerke in — 400. Maltwicz Eberhard von — 108, 124, 131, 142, 213; s. Frau Margare- tha 131, — (Maltewicz) Heinrich (Heincze) 40, 122, 165, 222, — Heyneze und Nickel, Brüder in Rothwaltersdorf 46, 69, 190, — Margaretha, Frau des Heincze M. 165, — Nickel, Kanzler des Legaten Rudolph 207, 305, — Otto de 5, — Otto und Sohn Eberhard 79, — Paul 383, 494. Malzbereitung 95. Mälzer die, in Glatz 352. Mälzhaus in Glatz 57, 238, 539, — -Stube in Glatz 17, — in Ha- belschwerdt 34. Malzhäuser im Lande Glatz 342. Maly Jacob 124. Man Michael, Schöppe 380, — Nickel, Schöppe zu Habel- schwerdt 123, 195, 209, 223, 229. Manete 97. Marcus 47, 71, — Augustinermónch 242, 289, — Bergwerksältester 525, — Müller 403, — Prior, Zeuge 157, — Richtergutsbe- sitzer zu Schwedeldorf 549, — Erzbischof von Aquileja, Car- dinal 308, 309. Margaretha 98, — Frau des Mar- tin v. Mertinsdorf 428, — Frau des Valentin Panwicz, genannt Piskle 505, — Gemahlin des 603 Otto von Donyn, Erbfrau von Neurode 183, 201, — Muhme der Anna Panewicz 182, — Richterin zu Friedersdorf 95, — Richterin zu Ulrichsdorf 149, 152, — Stiefmutter des Hans Gotze 415, — Tochter des Han- nus Panwicz zu Rengersdorf 394, — des Nicolaus Gremel 47, — — des Hannus Cristen 47, — Heinrichs d. A., — vermählt mit dem Herzog Ernst von An- halt 343, 393, 463, 503, — Toch- ter der Veronika 135. Marischaw, jetzt Morischau, Hinter- sassen zu — 391, — Zins auf 471. Markttage freie in Glatz 132. Marguardi Andreas, Kleriker 241. Marguart Anna 435. Marstall der Stadt Glatz 176. Martha, Richterin zu Albendorf 226. Martin, Diener des Augustiner- propstes Michael zu Glatz 282, — V., Papst 112, 147, 173, 225, 226, — Altarist in Habel- schwerdt 8, — in Nachod 533, — Pfarrer von Habelschwerdt 86, 533, — Pfarrer zu Nieder- Steine 9, 183, — Richter zu Mühldorf 49, — von Krakau, Minorit, Generalvicar für Böhmen und Polen 426, — von Mertins- dorf 428. Martini Paul, Altarherr zu Prag, Zeuge 157. Martinivilla-Märzdorf b. Braunau. Martinsdorf-Märzdorf bei Glatz. Martinus, Arzt in Glatz 70, 104, 113, 150, — Augustiner-Keller- meister 448, — Notarius publi- cus 68, 70, — Pfarrer zu Wal- tersdorf 492, — Pfarrer in Frie- dersdorf 531, — der Schreiber 540. Marzdorf, Martiniuilla, b. Braunau 19, 531, — Pfarrer Johannes, dann Thomas 535, 537. Märzdorf bei Glatz (Martinsdorf, Mertensdorf, Mertinsdorf, Mar- tinivilla) 111, 431, 467, 481, 546, — Gericht 128, 188, 413, 473, 485, 514, 543, 548, 550, — Gut zu — 277, — Richter in — 49, — Michel 485; Nitczko 544; Paul u. Jacob 49; Martin von — 428.
Strana 604
604 Mas Thomas, Breslauer Decan 38. Masszow Petrus de, Priester 26, 27, 28. Matern, Franziskaner in Glatz 4, 94. Matern Jost 436, 437. Maternus, kaiserlicher Notarius 104, 113, 150, — de Glatz, professus monasterii in Kamenz 137. Mathes, Altarherr zu Lomnitz 113, — Guardian der Franziskaner zu Glatz 378, — Meister —, Bader 421, — Peter 546, — Richter zu Winkeldorf 87, — aus Gabersdorf 103. Mathesynne in der Arka — in Glatz 541. Matheus, gen. Mathuss, Kapellan 149, — Guardian der Franzis- kaner 323, 324. Mathias, s. Matthias, Comthur und Pfarrer 356, — Pfarrer zu UI- richsdorf 356, — Pfarrer von Lomnitz 18. Mathias (Matthis), Procurator resp. Schaffner der Augustiner 229, 230, 242, 251, 260, 294, 417, — — Richter 185. Mathis Cleyne, Schóppe zu Neu- rode 216. Mathusz (Matusch) von der Wesen (Wiesau), Richter 397, 482, 515. Matis Meister —, 394, — Thomas, Schóppe auf dem Rathin 499. Matthes, Richter in Friedersdorf 139. Matthias, Burggraf auf Potensteyn 551, — Comthur der Kreuziger 356, 374, 384, — König von Ungarn und Böhmen 283, 306, 314, 316, 321, 329, 335, 337, 340, 341, 367, 372, 373, 375, 376, 386, 393, 413, 421, 423, 424, 428, 429, 431—37, 439—41, 462, — schliesst Waffenstill- stand 314, 341. Matusch aus Nachod 511. Matznarer Hanns 489. Mauricius, Altarist in Nachod 534, — dictus Machuta 30. Maximilian, Römischer König 507. Mecke Laurencius, de Swebissen (Schwiebus), notarius 231. Meckwitzin Margaretha 33. Megerlein, Pfarrer 133. Megirleyn Hannus u. s. Frau 549. Register. Megwitz-Mügwitz. Mehlan Mertin 418. Meichwalde, Christoph Zedlitz zu 381. Meisener, Altarist 352. Meisner (Meisnir) Hannus, Schöppe zu Glatz 167, 188, 191, 228, — Johannes, Priester 411, — Nico- laus, Pfarrer zu Kyslingswalde 509, — Peter, Schöppe zu Glatz 178, 207. Meissen, s. Misnia 173, 174, 176, 245, 442, — Bischof von — 194, 196. Meitczkyn (Meitekin) Hannus und seine Frau Margaretha 227. Mekewicz Margaretha 23, 25, — Tochter Dorothea 23. Melan Mertin, Richter zu Petirs- dorf 126, 427, 452, 456. Melczer Nicklas, Bürger zu Wün- schelburg 139, — Peter, Schöppe zu Glatz 379. Melczing Hans und Mertin in Neu- deck 70, 157. Melhotin-Möhlten. Meling Mathes u. Sohn Hans 159. Melitauer-Möhltener Grenze 508. Melling Heinrich, Schöppe zu Glatz 479. Melling (Meling, Melnig, Melhigk, Melnyk) 183, 443, — Burglehn- gut zu — 113, — Erbe zu — 139, — Gericht zu — 278, 542, — Güter zu — 492, — Herr- schaft zu — 396, — Kirchsteig von — 138, — Richter: Han- nus von — 506; Sauer von — 259, 311; Thomas von — 278; Mertin (Maczko) von — 148, 168. Melnico Wenceslaus de, Advokat 26. Melnik Ludmilla Nickel 4, — Nick- los 13, — Cunzel 4. Melnyk-Melling. Meltzing Caspar, Goldschliger 499. Menczil Mathis, Vogt 353. Menil, Jude 456. Mennel, Jude 546. Merbetendorf-Wiistung zu — 277. Merboth Peter, Schôppe u. Bürger- meister zu Habelschwerdt 116, 130, 131, — Nicolaus 268. Mergelin Nicolaus, Altarist in Wün- schelburg 532. Merkel Nickel, Schôppe 229, — Peter, Schôppe zu Habelschwerdt 209, — Margaretha 247.
604 Mas Thomas, Breslauer Decan 38. Masszow Petrus de, Priester 26, 27, 28. Matern, Franziskaner in Glatz 4, 94. Matern Jost 436, 437. Maternus, kaiserlicher Notarius 104, 113, 150, — de Glatz, professus monasterii in Kamenz 137. Mathes, Altarherr zu Lomnitz 113, — Guardian der Franziskaner zu Glatz 378, — Meister —, Bader 421, — Peter 546, — Richter zu Winkeldorf 87, — aus Gabersdorf 103. Mathesynne in der Arka — in Glatz 541. Matheus, gen. Mathuss, Kapellan 149, — Guardian der Franzis- kaner 323, 324. Mathias, s. Matthias, Comthur und Pfarrer 356, — Pfarrer zu UI- richsdorf 356, — Pfarrer von Lomnitz 18. Mathias (Matthis), Procurator resp. Schaffner der Augustiner 229, 230, 242, 251, 260, 294, 417, — — Richter 185. Mathis Cleyne, Schóppe zu Neu- rode 216. Mathusz (Matusch) von der Wesen (Wiesau), Richter 397, 482, 515. Matis Meister —, 394, — Thomas, Schóppe auf dem Rathin 499. Matthes, Richter in Friedersdorf 139. Matthias, Burggraf auf Potensteyn 551, — Comthur der Kreuziger 356, 374, 384, — König von Ungarn und Böhmen 283, 306, 314, 316, 321, 329, 335, 337, 340, 341, 367, 372, 373, 375, 376, 386, 393, 413, 421, 423, 424, 428, 429, 431—37, 439—41, 462, — schliesst Waffenstill- stand 314, 341. Matusch aus Nachod 511. Matznarer Hanns 489. Mauricius, Altarist in Nachod 534, — dictus Machuta 30. Maximilian, Römischer König 507. Mecke Laurencius, de Swebissen (Schwiebus), notarius 231. Meckwitzin Margaretha 33. Megerlein, Pfarrer 133. Megirleyn Hannus u. s. Frau 549. Register. Megwitz-Mügwitz. Mehlan Mertin 418. Meichwalde, Christoph Zedlitz zu 381. Meisener, Altarist 352. Meisner (Meisnir) Hannus, Schöppe zu Glatz 167, 188, 191, 228, — Johannes, Priester 411, — Nico- laus, Pfarrer zu Kyslingswalde 509, — Peter, Schöppe zu Glatz 178, 207. Meissen, s. Misnia 173, 174, 176, 245, 442, — Bischof von — 194, 196. Meitczkyn (Meitekin) Hannus und seine Frau Margaretha 227. Mekewicz Margaretha 23, 25, — Tochter Dorothea 23. Melan Mertin, Richter zu Petirs- dorf 126, 427, 452, 456. Melczer Nicklas, Bürger zu Wün- schelburg 139, — Peter, Schöppe zu Glatz 379. Melczing Hans und Mertin in Neu- deck 70, 157. Melhotin-Möhlten. Meling Mathes u. Sohn Hans 159. Melitauer-Möhltener Grenze 508. Melling Heinrich, Schöppe zu Glatz 479. Melling (Meling, Melnig, Melhigk, Melnyk) 183, 443, — Burglehn- gut zu — 113, — Erbe zu — 139, — Gericht zu — 278, 542, — Güter zu — 492, — Herr- schaft zu — 396, — Kirchsteig von — 138, — Richter: Han- nus von — 506; Sauer von — 259, 311; Thomas von — 278; Mertin (Maczko) von — 148, 168. Melnico Wenceslaus de, Advokat 26. Melnik Ludmilla Nickel 4, — Nick- los 13, — Cunzel 4. Melnyk-Melling. Meltzing Caspar, Goldschliger 499. Menczil Mathis, Vogt 353. Menil, Jude 456. Mennel, Jude 546. Merbetendorf-Wiistung zu — 277. Merboth Peter, Schôppe u. Bürger- meister zu Habelschwerdt 116, 130, 131, — Nicolaus 268. Mergelin Nicolaus, Altarist in Wün- schelburg 532. Merkel Nickel, Schôppe 229, — Peter, Schôppe zu Habelschwerdt 209, — Margaretha 247.
Strana 605
Register. Merten Nickel 457. Mertin, Guardian der Franziskaner zu Glatz 417, — Pfarrer von Habelschwerdt 20, 110, — von Melnig und Frau Margaretha 168, —- Richter zu Hermansdorf 101, 116, — Richter v. Droszka 509, — Thumherr zu Glatz 394. Mertinsdorf, Bergwerk zu — 388. Mertinsdorf, Märzdorf. Merwot Hans, Bürger zu Breslau 112, Hannus, Schöppe 67, 544, 551, — Jorge, Richter in Arnoldisdorf 60, 85. Mesel (Mesil) Hannus, Schöppe zu Habelschwerdt 184, 219, 257, — Michel, Schöppe und Bürger- meister v. Habelschwerdt 10, 12. Messbuch in Habelschwerdt 106, 116, — geschriebenes 404. Messel, wohl mit Mesel dieselbe Familie, Hannos, Schöppe zu Habelschwerdt 116, 220, — Jacob, Schöppe 17, 18, Michel, Schöppe 20, 46, 131. Messerer Nicklas 545. Messerschmied (Cultelli faber) [Me- sirsmid, Messersmied, Messer- smid] Nicolaus, Schöppe 2, 3, 5, 22, 48, 75, 81, 98, — Peter 71, 72, — Ticze 76, 119. Messersmid Katharina 168. Messstiftung in Wiinschelburg 100. Messyn Georg, von Pydwin 484. Metczengrund bei Glatz 265, 545. Mewer Bernhardus, magister 231. Meybalde, Jost Czedlicz von — 475. Meyenwalde, Peter von — u. seine Tochter 21, — Peter von — u. seine Tochter Katharina 41. Meyer Nickel 483. Meyher Ernst, Richter zu Conrads- walde 404, 426, 439, 488. Meyhr, Jude 456. Meylwalde (s. Meybalde), Katharina Zcedliezin von — 475. Meynhart Niclos 18. Meyssener Johannes 264. Mezelesie (ssie) Marquard von — Hauptmann zu Glatz 182, 186, 197, 198, 199. Mezerzicz Andres 539. Michael, Augustinerprior 477. Michael von Neisse, Augustiner- propst in Glatz 240—42, 253, 605 260, 265, 278, 282, 289, 291 — 94, 296, 309, 322, 348, 350, 356, 379, 386, 396, 400—2, 404. 416, —- Sakristan der Augustiner 448, — notarius 157, 225, — ple- banus in Wünschelburg 289, 290. Michel, Richter von Mertinsdorf 485, — Richter zu Kónigshain 162, — Richter zu Rengersdorf und seine Frau Dorothea und seine Söhne Bartel und Pesske 229, — Tassche, Schôppe zu Neurode 218. Michelsberg Peter von —, bóhmi- scher Edelmann 178. Michler, Burggraf zu Neurode 497. Mickne Jancko 264. Mickwitz, s. Migwitz. Micolasch, Richter zu Conradswalde 180. Micolaschin Anna 263. Micolass Crawspe 256. Miconaw Janicko 248. Miculasch Jancko, Schóppe zu Glatz 405, 410. Miculassynne Anna 368. Miculasz 358. Miegwicz, s. Mügwitz. Migwitz Margaretha 20, 21. Mikolasch 214. Mikulass, Herzog von Oppeln 436. Mikulassynne Anna 350. Mikwicz, s. Miigwitz. Milde Petcze, Schóppe zu Neurode 216, 227, — Petrus, Pfarrer in Schönfeld, dann Altarist in Habelschwerdt 9, — Sigmund, Schóppe zu Glatz 17, 34, 48, 50, 98, 134, 148, 149, 164, 168. Minoriten die, in Glatz, s. Glatz unter Franziskaner. Miraw, Hans Seydelitz von — 466, 475. Misenerynne die, Mutter des Pfar- rers Nicklas von Ebersdorf 549. Misnensis diocesis 492. Misnia (Meissen) 176, — Münzen der Mark — 245. Mittelsteine (Mittelsteina, Mittel- steinau, Mittel-Steinaw, Mittel- Stynow etc.) 70, 99, 101, 358, 546, 550, — Besitz der Czeschau 51, 222, — Hannus Cz. in — 196, 211, 215, 220, 244, — Ge- richt zu — 76, 158, 191, 215,
Register. Merten Nickel 457. Mertin, Guardian der Franziskaner zu Glatz 417, — Pfarrer von Habelschwerdt 20, 110, — von Melnig und Frau Margaretha 168, —- Richter zu Hermansdorf 101, 116, — Richter v. Droszka 509, — Thumherr zu Glatz 394. Mertinsdorf, Bergwerk zu — 388. Mertinsdorf, Märzdorf. Merwot Hans, Bürger zu Breslau 112, Hannus, Schöppe 67, 544, 551, — Jorge, Richter in Arnoldisdorf 60, 85. Mesel (Mesil) Hannus, Schöppe zu Habelschwerdt 184, 219, 257, — Michel, Schöppe und Bürger- meister v. Habelschwerdt 10, 12. Messbuch in Habelschwerdt 106, 116, — geschriebenes 404. Messel, wohl mit Mesel dieselbe Familie, Hannos, Schöppe zu Habelschwerdt 116, 220, — Jacob, Schöppe 17, 18, Michel, Schöppe 20, 46, 131. Messerer Nicklas 545. Messerschmied (Cultelli faber) [Me- sirsmid, Messersmied, Messer- smid] Nicolaus, Schöppe 2, 3, 5, 22, 48, 75, 81, 98, — Peter 71, 72, — Ticze 76, 119. Messersmid Katharina 168. Messstiftung in Wiinschelburg 100. Messyn Georg, von Pydwin 484. Metczengrund bei Glatz 265, 545. Mewer Bernhardus, magister 231. Meybalde, Jost Czedlicz von — 475. Meyenwalde, Peter von — u. seine Tochter 21, — Peter von — u. seine Tochter Katharina 41. Meyer Nickel 483. Meyher Ernst, Richter zu Conrads- walde 404, 426, 439, 488. Meyhr, Jude 456. Meylwalde (s. Meybalde), Katharina Zcedliezin von — 475. Meynhart Niclos 18. Meyssener Johannes 264. Mezelesie (ssie) Marquard von — Hauptmann zu Glatz 182, 186, 197, 198, 199. Mezerzicz Andres 539. Michael, Augustinerprior 477. Michael von Neisse, Augustiner- propst in Glatz 240—42, 253, 605 260, 265, 278, 282, 289, 291 — 94, 296, 309, 322, 348, 350, 356, 379, 386, 396, 400—2, 404. 416, —- Sakristan der Augustiner 448, — notarius 157, 225, — ple- banus in Wünschelburg 289, 290. Michel, Richter von Mertinsdorf 485, — Richter zu Kónigshain 162, — Richter zu Rengersdorf und seine Frau Dorothea und seine Söhne Bartel und Pesske 229, — Tassche, Schôppe zu Neurode 218. Michelsberg Peter von —, bóhmi- scher Edelmann 178. Michler, Burggraf zu Neurode 497. Mickne Jancko 264. Mickwitz, s. Migwitz. Micolasch, Richter zu Conradswalde 180. Micolaschin Anna 263. Micolass Crawspe 256. Miconaw Janicko 248. Miculasch Jancko, Schóppe zu Glatz 405, 410. Miculassynne Anna 368. Miculasz 358. Miegwicz, s. Mügwitz. Migwitz Margaretha 20, 21. Mikolasch 214. Mikulass, Herzog von Oppeln 436. Mikulassynne Anna 350. Mikwicz, s. Miigwitz. Milde Petcze, Schóppe zu Neurode 216, 227, — Petrus, Pfarrer in Schönfeld, dann Altarist in Habelschwerdt 9, — Sigmund, Schóppe zu Glatz 17, 34, 48, 50, 98, 134, 148, 149, 164, 168. Minoriten die, in Glatz, s. Glatz unter Franziskaner. Miraw, Hans Seydelitz von — 466, 475. Misenerynne die, Mutter des Pfar- rers Nicklas von Ebersdorf 549. Misnensis diocesis 492. Misnia (Meissen) 176, — Münzen der Mark — 245. Mittelsteine (Mittelsteina, Mittel- steinau, Mittel-Steinaw, Mittel- Stynow etc.) 70, 99, 101, 358, 546, 550, — Besitz der Czeschau 51, 222, — Hannus Cz. in — 196, 211, 215, 220, 244, — Ge- richt zu — 76, 158, 191, 215,
Strana 606
606 371, 411, 417, 431, 435, 445, 507, — Gut zu — 358, 482, — Hof gemauerter 51, — Kret- scham 76, — Lehngüter zu — 327, — Mühle 99, 129, — Cap- pelmühle 88, — Pfarrer 5, — Richter: Peter 191, 537; Nickel Nydenfür 507; Strube 539; Hans u. Paul Strube 49; Paul Strube, Richter 76, 544, — Richtergut 49, 63, 370, 395, — Vorwerk zu — 215, 282, — Zins auf — 383, — Jacob Stancko von Coritaw zu — 507, 520, s. Steine. Mittelwalde (Mitwald, Mittewald, Mittwalde) 12, 26, 175, 535, — die Herrschaft 460, 478, 516, — Schloss und Stadt 324, — Erb- schloss u. Markt 375, — Glau- bitz Hannus von — 539, — Otto von — 26, — Wolfhard von — 531, 535, 537, — Bischofs- heim, Georg von — 406, 411, 453, — Johann von Zampach, Besitzer 516, — Pfarrer: 26; zwei Johannes nach einander 18; Joh. Schreyber 58; zwei Nicolaus 535; Nicolaus und Jo- hannes 536, — Vogt 446, — Vogt u. Schóppen 84, — Wald 126, — Zusammentreffen mit Hussiten 115. Mixschi 151. Mlyniez Hannus, genannt Cymbus von — 150. Mocke Hencze, Richter zu Nieder- Hennegisdorf 72, 188. Mócke Valentinus 243. Mockow Nicklas, Schóppe zu Glatz 138, 139, 141. Moczingk Nykel 17. Móhlten (Melhotin, Melitau, Melten) Dorf und Gut 22, 79, 103, 471, 508, — Lehngut zu — 374. Mohprecher Nicolass 258. Moke Niclas, Schöppe zu Glatz 161. Moke Valentinus 378. Moldorf, s. Mühldorf. Moler Michael aus Gross- Glogau 496, — Petir 63. Molheym Hannus von —, Vormund 102. Molner Gregor, Scholasticus zum hlg. Kreuz in Breslau 189, — Hannus, Schöppe zu Neurode Register. 369, — Jorg, Spitalmüller 439, — Mertin 212, — Niclas 261, — Peter, Schöppe zu Glatz 65, 73, 114, 117, 164, — Procop, Schöppe zu Glatz 215, — Steffan 163. Molnickel 411. Molstein Lucas 101, — Lucas und Paul 538, — Nickel 538. Monch Johannes, Schöppe zu Glatz 106, 134, 149, 161, — Lorencz 280. Monich Paul, Bäcker 274. Monsterberg (Monstirberg) Hans, Schöppe in Glatz 161, 207, 221. Monteschutni, Kuttenberg 150. Montferrat, Bonifacius, Markgraf von — 483, Mor, Georg Zedelitz von der — 198. Moraschaw, s. Morischau. Moravia (Mähren), Ordensprovinz der Franziskaner 347, — Vic- torin von — 287, — Münzen der Mark — 245. Morche (Morch) Hanns, Ratlımann zu Wünschelburg 481, 489, 517. Morche Jorge, Bürgermeister zu Wünschelburg 244, — Schöppe zu Wünschelburg 456, — Bür- germeister, resp. Schöppe, resp. Vogt zu Wünschelburg 240, 244, 277, 398, 436, 448, 456, 481, 483, 490, 499. Mordebir Mathis 472. Morischau (Morischaw, Marischowe) 42, 48, 100, 231, 276, 391, 471. Morleyn 29. Morow Kriche 85. Moschaw Hans und Bernhard, Ge- briider (wohl Moschen) 508, — Wilhelm 497. Moschen (Mosch, Mosche, Moschaw, Mosschen, Mosschin, Muschin) Agnes, Frau des Hans M. in Glatz 149, 165, 175; — Anna, Frau des Janko 259, — Anna, Mutter des Bernhard, Henczil, Stephan 134, — Bernhard 592; 134, 508, — Dorothea, Frau des Hans M. in Glatz, Tochter des Niclas v. Hennigsdorf 143, 192, — Elze 99, — Eneda, Tochter des Hanusko 230, Hans, mehrere dieses Namens, von denen einer Vogt (Erbvogt) in
606 371, 411, 417, 431, 435, 445, 507, — Gut zu — 358, 482, — Hof gemauerter 51, — Kret- scham 76, — Lehngüter zu — 327, — Mühle 99, 129, — Cap- pelmühle 88, — Pfarrer 5, — Richter: Peter 191, 537; Nickel Nydenfür 507; Strube 539; Hans u. Paul Strube 49; Paul Strube, Richter 76, 544, — Richtergut 49, 63, 370, 395, — Vorwerk zu — 215, 282, — Zins auf — 383, — Jacob Stancko von Coritaw zu — 507, 520, s. Steine. Mittelwalde (Mitwald, Mittewald, Mittwalde) 12, 26, 175, 535, — die Herrschaft 460, 478, 516, — Schloss und Stadt 324, — Erb- schloss u. Markt 375, — Glau- bitz Hannus von — 539, — Otto von — 26, — Wolfhard von — 531, 535, 537, — Bischofs- heim, Georg von — 406, 411, 453, — Johann von Zampach, Besitzer 516, — Pfarrer: 26; zwei Johannes nach einander 18; Joh. Schreyber 58; zwei Nicolaus 535; Nicolaus und Jo- hannes 536, — Vogt 446, — Vogt u. Schóppen 84, — Wald 126, — Zusammentreffen mit Hussiten 115. Mixschi 151. Mlyniez Hannus, genannt Cymbus von — 150. Mocke Hencze, Richter zu Nieder- Hennegisdorf 72, 188. Mócke Valentinus 243. Mockow Nicklas, Schóppe zu Glatz 138, 139, 141. Moczingk Nykel 17. Móhlten (Melhotin, Melitau, Melten) Dorf und Gut 22, 79, 103, 471, 508, — Lehngut zu — 374. Mohprecher Nicolass 258. Moke Niclas, Schöppe zu Glatz 161. Moke Valentinus 378. Moldorf, s. Mühldorf. Moler Michael aus Gross- Glogau 496, — Petir 63. Molheym Hannus von —, Vormund 102. Molner Gregor, Scholasticus zum hlg. Kreuz in Breslau 189, — Hannus, Schöppe zu Neurode Register. 369, — Jorg, Spitalmüller 439, — Mertin 212, — Niclas 261, — Peter, Schöppe zu Glatz 65, 73, 114, 117, 164, — Procop, Schöppe zu Glatz 215, — Steffan 163. Molnickel 411. Molstein Lucas 101, — Lucas und Paul 538, — Nickel 538. Monch Johannes, Schöppe zu Glatz 106, 134, 149, 161, — Lorencz 280. Monich Paul, Bäcker 274. Monsterberg (Monstirberg) Hans, Schöppe in Glatz 161, 207, 221. Monteschutni, Kuttenberg 150. Montferrat, Bonifacius, Markgraf von — 483, Mor, Georg Zedelitz von der — 198. Moraschaw, s. Morischau. Moravia (Mähren), Ordensprovinz der Franziskaner 347, — Vic- torin von — 287, — Münzen der Mark — 245. Morche (Morch) Hanns, Ratlımann zu Wünschelburg 481, 489, 517. Morche Jorge, Bürgermeister zu Wünschelburg 244, — Schöppe zu Wünschelburg 456, — Bür- germeister, resp. Schöppe, resp. Vogt zu Wünschelburg 240, 244, 277, 398, 436, 448, 456, 481, 483, 490, 499. Mordebir Mathis 472. Morischau (Morischaw, Marischowe) 42, 48, 100, 231, 276, 391, 471. Morleyn 29. Morow Kriche 85. Moschaw Hans und Bernhard, Ge- briider (wohl Moschen) 508, — Wilhelm 497. Moschen (Mosch, Mosche, Moschaw, Mosschen, Mosschin, Muschin) Agnes, Frau des Hans M. in Glatz 149, 165, 175; — Anna, Frau des Janko 259, — Anna, Mutter des Bernhard, Henczil, Stephan 134, — Bernhard 592; 134, 508, — Dorothea, Frau des Hans M. in Glatz, Tochter des Niclas v. Hennigsdorf 143, 192, — Elze 99, — Eneda, Tochter des Hanusko 230, Hans, mehrere dieses Namens, von denen einer Vogt (Erbvogt) in
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Register. Habelschwerdt, ein anderer Schóppe in Glatz war 40, 46, 47, 52, 59, 77, 82, 83, 85, 89, 90—92, 110, 113, 126, 134, 143, 145, 149, 153, 154, 165, 170, 176, 182, 183, 186, 188, 191, 192, 197, 198, 207, 212, 259, 261, 493, 508, 549; unter dem Namen Johann 84, 92, 214, 535, — Hedwig, Toch- ter des Vogtes Hannus M., ver- ehelicht mit Peter Guzener 82, 90—92, -— Henczil, Vogt in Habelschwerdt 82, 84, 86, 92, 103, 110, 134, 164, 170, 183, 186, 189, 196, 201, 207, 210, 213— 15, 282, — Janko 259, 339, 340, 343—45, 356, 359, 392, 416, — Katharina, Frau des Stephan M. 93, 114, — eines Hannus 181, — Margaretha, Frau eines Hannus 77, 83, 149, — Nicolaus 85, 136, 140, 190, 191, 488, 535, — Peter (Junker Pecze) 60, 77, 82, 110, 535; seine Frau Margaretha 60, — Stephan 46, 52, 93, 106, 114, 121, 122, — Wenzel 8, 32, 36, 43, 59, 60, 78, 92, 99, 104, 113, 117, 118, 121, 122. Mosschel, Jüdin 542. Mrstny Georg von Podwinie 460. Mücke Heinez, Richter zu Nieder- Hannsdorf 225, 230, 237. Mügwitz (Megwiez, Mekewicz, tcz, Miegw., Mickw.) 6, 107, 371, 400, 546, — Güter zu — 265, 491, 469, 514, — Güter der Augustiner zu — 512, — Vor- werk zu — 126, 376, 395, 409, 452, 515, — Zins auf — 512, —"Lorenez von — 176. Mühldorf (Moldorf, Mäldorf) 22, 137, — Hintersassen zu — 391, Richter Martin und Frau Hed- wig 49, — Mühle zu — 36, 84, 118, 267, — Wald zu — 84. Mühlen gehörten zu den Gerichten an den einzelnen Orten, dann: siehe: Mühle in Alt-Waltersdorf 108, — in Arnoldisdorf (Arnsdorf) 52, 68, 134, 149, 228, — in Eisers- dorf 73, 78, 82, 432, — in Glatz Brückenmühle 163; Cappelmühle 607 109; kónigliche — 163, — Spi- talmühle auf dem Neulánde, jetzige Wehrmühle 542, — neue — 538, — herzogliche in der Grafschaft Glatz 366, — in Ha- belschwerdt 59, 65, — die Ober- mühle daselbst 17, — in Hein- zendorf 541, — zu Kislings- walde 52, — zu Kónigshain 540, 541, — zu Kunzendorf 538, — zu Langenau 111, — zu Lom- nitz 34, 66, 77, 226, 547, — Mittelsteine 88, 99, 129, Mühldorf 36, 84, 118, 267, — zu Neu- Waltersdorf unter dem Silberberge 107, — zu Nieder- Hannsdorf 230, 237, — zu Ober- Steine 21, — zu Plomnitz 47, 88, — zu Rayersdorf 539, — zu Rengersdorf 60, 87, 99, 545, — zu Rückers 324, 328, — zu Schwedeldorf 549, — zu Tunt- schendorf 87, 131, 548, — in Oberhannsdorf 98, — in Rathen 540, — in Soritsch 239, — in Stein- witz 168, — in Tuntschendorf 108, 131, — in Ullersdorf 545, — in Volpersdorf 74, — in Weistritz 89, 91, — in Wiesau 59, 72, 76, 465, — in Wilms- dorf 102, 109, 181, 384, 544, 549, — in Winkeldorf 87, — Brett- und Mehlmiihle zu Wil- felsdorf 381, — in Wiinschel- burg 90. Mühlgraben 79. Mühlwehre, Glatzer 508. Mülfer Ambrosius, Schreiber 366. Munken, Jude zu Prag 472, 520. Munken und Magier, Gebrüder, Juden in Prag 472. Münsterberg - Frankenstein'sches Herzogthum 318, — Füstenthum 325, 428, 439, — Herzogthum 128, 129, 146, 173, 234, — ver- pfandet 158, — die Söhne Kó- nigs Podiebrad, Herzóge von — 265, — das Herzogthum wird ihnen verliehen 279, — Ritter- schaft, Landschaft und Mann- schaft des Fiirstenthums — 463. Miinsterberg Stadt 129, 181, 401, 514, — die Biirger von — 515, — Herrschaft und Land — 310, — Klerus von — 298, — Schreiben
Register. Habelschwerdt, ein anderer Schóppe in Glatz war 40, 46, 47, 52, 59, 77, 82, 83, 85, 89, 90—92, 110, 113, 126, 134, 143, 145, 149, 153, 154, 165, 170, 176, 182, 183, 186, 188, 191, 192, 197, 198, 207, 212, 259, 261, 493, 508, 549; unter dem Namen Johann 84, 92, 214, 535, — Hedwig, Toch- ter des Vogtes Hannus M., ver- ehelicht mit Peter Guzener 82, 90—92, -— Henczil, Vogt in Habelschwerdt 82, 84, 86, 92, 103, 110, 134, 164, 170, 183, 186, 189, 196, 201, 207, 210, 213— 15, 282, — Janko 259, 339, 340, 343—45, 356, 359, 392, 416, — Katharina, Frau des Stephan M. 93, 114, — eines Hannus 181, — Margaretha, Frau eines Hannus 77, 83, 149, — Nicolaus 85, 136, 140, 190, 191, 488, 535, — Peter (Junker Pecze) 60, 77, 82, 110, 535; seine Frau Margaretha 60, — Stephan 46, 52, 93, 106, 114, 121, 122, — Wenzel 8, 32, 36, 43, 59, 60, 78, 92, 99, 104, 113, 117, 118, 121, 122. Mosschel, Jüdin 542. Mrstny Georg von Podwinie 460. Mücke Heinez, Richter zu Nieder- Hannsdorf 225, 230, 237. Mügwitz (Megwiez, Mekewicz, tcz, Miegw., Mickw.) 6, 107, 371, 400, 546, — Güter zu — 265, 491, 469, 514, — Güter der Augustiner zu — 512, — Vor- werk zu — 126, 376, 395, 409, 452, 515, — Zins auf — 512, —"Lorenez von — 176. Mühldorf (Moldorf, Mäldorf) 22, 137, — Hintersassen zu — 391, Richter Martin und Frau Hed- wig 49, — Mühle zu — 36, 84, 118, 267, — Wald zu — 84. Mühlen gehörten zu den Gerichten an den einzelnen Orten, dann: siehe: Mühle in Alt-Waltersdorf 108, — in Arnoldisdorf (Arnsdorf) 52, 68, 134, 149, 228, — in Eisers- dorf 73, 78, 82, 432, — in Glatz Brückenmühle 163; Cappelmühle 607 109; kónigliche — 163, — Spi- talmühle auf dem Neulánde, jetzige Wehrmühle 542, — neue — 538, — herzogliche in der Grafschaft Glatz 366, — in Ha- belschwerdt 59, 65, — die Ober- mühle daselbst 17, — in Hein- zendorf 541, — zu Kislings- walde 52, — zu Kónigshain 540, 541, — zu Kunzendorf 538, — zu Langenau 111, — zu Lom- nitz 34, 66, 77, 226, 547, — Mittelsteine 88, 99, 129, Mühldorf 36, 84, 118, 267, — zu Neu- Waltersdorf unter dem Silberberge 107, — zu Nieder- Hannsdorf 230, 237, — zu Ober- Steine 21, — zu Plomnitz 47, 88, — zu Rayersdorf 539, — zu Rengersdorf 60, 87, 99, 545, — zu Rückers 324, 328, — zu Schwedeldorf 549, — zu Tunt- schendorf 87, 131, 548, — in Oberhannsdorf 98, — in Rathen 540, — in Soritsch 239, — in Stein- witz 168, — in Tuntschendorf 108, 131, — in Ullersdorf 545, — in Volpersdorf 74, — in Weistritz 89, 91, — in Wiesau 59, 72, 76, 465, — in Wilms- dorf 102, 109, 181, 384, 544, 549, — in Winkeldorf 87, — Brett- und Mehlmiihle zu Wil- felsdorf 381, — in Wiinschel- burg 90. Mühlgraben 79. Mühlwehre, Glatzer 508. Mülfer Ambrosius, Schreiber 366. Munken, Jude zu Prag 472, 520. Munken und Magier, Gebrüder, Juden in Prag 472. Münsterberg - Frankenstein'sches Herzogthum 318, — Füstenthum 325, 428, 439, — Herzogthum 128, 129, 146, 173, 234, — ver- pfandet 158, — die Söhne Kó- nigs Podiebrad, Herzóge von — 265, — das Herzogthum wird ihnen verliehen 279, — Ritter- schaft, Landschaft und Mann- schaft des Fiirstenthums — 463. Miinsterberg Stadt 129, 181, 401, 514, — die Biirger von — 515, — Herrschaft und Land — 310, — Klerus von — 298, — Schreiben
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608 des Legaten an den Klerus von — 300, — die Breslauer vor — 288, — Schloss von der eigenen Besatzung verbrannt 312, — vom Bischof erobert und wieder zurückgegeben an Herzog Hein- rich 340, — von den Breslauern erobert 285, — verkauft 200, — von G. v. Podiebrad erworben 237, — Wilhelm, Herzog von — 211, — wird erobert 434, — Herzog Heinrich verzichtet auf — 434, — Hans Panwitz, Haupt- mann zu — 246, 277, 391, 392, 395, 396, 400, 408—10, 415, 420, 421, 425, 499, 502, — Stosch Frie- drich Hauptmann von — 205, 212, — herzogl. Hauptmann zu — 359, — Heintze Wildenstain von Ko- melwitz, Hofrichter zu — 471, — Georg Reidburg, wohnhaft zu — 463, — Bier von — 460. — Urkunde Heinrichs IV. aus — 401. Miinze eigene fiir Land Glatz 237, | 552, — neue von Georg Podie- brad in Glatz geschlagen 236. Münzmeister Herman Rosenbach in Glatz 260, 341, 380, 413, 509, — seine Frau Margaretha 439, — seine Tochter Barbara 413, — Peter von Swoyssen 88. Minzrecht fir Glatz 175, — Georgs von Podiebrad 236, 237. Münzveründerung in Bóhmen 412. Muraw, Hans Seidlitz von der — 466, 475. Muschin, s. Moschen. Musel Pauel, Schóppe zu Win- schelburg 253, 272, 279, 280, 287. Mylde Sigmund, Schóppe 39. Mynckwitz Hans von —, Marschall 433. Mysener Hannus, Schóppe zu Glatz 158. Ober- Nabschütz, Nickel Warkotsch zu — 463. Nachend, Jeschko von —, Fuss- knecht 422. Nacherid Mathusch von — 418, 511. Nachlass eines Bürgers in Glatz 225. Nachod (Nachend, Nacherid) 5, 13, Register. 19, 30—32, 140, 165, 184, 325, 490, 551, — Anschlag auf — 316, — belagert 317, — Bürger- meister und Schöppen 534, — Erbgut des Georg Podiebrad 245, — von Georg Podiebrad belagert 236, — Kapelle des hlg. Laurenzius 534, — Frau Katharina von Sstitar und — 460, — Katholiken in — 307, — Kolda von — 208, — Ma- tusch, Bürger aus — 418, 511, — Pfarrer 533, — Simon Seid- litz, Hauptmann auf -— 449, — Theodoricus de 12. Namsla Johannes, Altarherr 130. Namslau (Namslawia) 181, 210, 283, 284. Namslow Johannes, Altarist in Glatz 544. Nasen, s. Naso. Naso (Nasen) Nicolaus, Stadtschrei- ber zu Glatz 134, 159, 162, 217, — Notarius und Schulrektor in Glatz 92. Nauenburg, Caspar von —, Com- thur zu Glatz 4384. Naumburg 442. Neborowitz verpfindet 393. Nedinfur Nickel, Richter zu Mittel- steine 371, 431, 435, 445, 507. Neideck Peter, Schóppe zu Glatz 215, 265. Neisse, Fluss 36, 75, 103, 110, 181, 346, 389, 440, 509, 547, — Brückenbau über — 447, 475, —- Brücke über — 464, — Fi- scherei in — 103, 391, 392, — Ueberschwemmung durch —- 345, Wiesen an — 123, 474, 476. Neisse (Stadt), Nissa 16, 209, 212, 241, 253, 435, 442, 532, 544, — Fürstenthum 146, — Rathmann von — 276, — Strassen nach — 321, — Umgegend von — ge- plündert 317, — Weichbild von — 198, — Jacobskirche in — 225, — Bundesgenossin Breslaus — 288, — Fürstentag zu — berüchtigt 491, — Abge- dinge des Bischofs von Breslau für — 332, — Aufenthalt des Glatzer Augustinerpropst z. Z. des Interdikts in — 300, 301, 303, 304, 309, — Aufenthalt des
608 des Legaten an den Klerus von — 300, — die Breslauer vor — 288, — Schloss von der eigenen Besatzung verbrannt 312, — vom Bischof erobert und wieder zurückgegeben an Herzog Hein- rich 340, — von den Breslauern erobert 285, — verkauft 200, — von G. v. Podiebrad erworben 237, — Wilhelm, Herzog von — 211, — wird erobert 434, — Herzog Heinrich verzichtet auf — 434, — Hans Panwitz, Haupt- mann zu — 246, 277, 391, 392, 395, 396, 400, 408—10, 415, 420, 421, 425, 499, 502, — Stosch Frie- drich Hauptmann von — 205, 212, — herzogl. Hauptmann zu — 359, — Heintze Wildenstain von Ko- melwitz, Hofrichter zu — 471, — Georg Reidburg, wohnhaft zu — 463, — Bier von — 460. — Urkunde Heinrichs IV. aus — 401. Miinze eigene fiir Land Glatz 237, | 552, — neue von Georg Podie- brad in Glatz geschlagen 236. Münzmeister Herman Rosenbach in Glatz 260, 341, 380, 413, 509, — seine Frau Margaretha 439, — seine Tochter Barbara 413, — Peter von Swoyssen 88. Minzrecht fir Glatz 175, — Georgs von Podiebrad 236, 237. Münzveründerung in Bóhmen 412. Muraw, Hans Seidlitz von der — 466, 475. Muschin, s. Moschen. Musel Pauel, Schóppe zu Win- schelburg 253, 272, 279, 280, 287. Mylde Sigmund, Schóppe 39. Mynckwitz Hans von —, Marschall 433. Mysener Hannus, Schóppe zu Glatz 158. Ober- Nabschütz, Nickel Warkotsch zu — 463. Nachend, Jeschko von —, Fuss- knecht 422. Nacherid Mathusch von — 418, 511. Nachlass eines Bürgers in Glatz 225. Nachod (Nachend, Nacherid) 5, 13, Register. 19, 30—32, 140, 165, 184, 325, 490, 551, — Anschlag auf — 316, — belagert 317, — Bürger- meister und Schöppen 534, — Erbgut des Georg Podiebrad 245, — von Georg Podiebrad belagert 236, — Kapelle des hlg. Laurenzius 534, — Frau Katharina von Sstitar und — 460, — Katholiken in — 307, — Kolda von — 208, — Ma- tusch, Bürger aus — 418, 511, — Pfarrer 533, — Simon Seid- litz, Hauptmann auf -— 449, — Theodoricus de 12. Namsla Johannes, Altarherr 130. Namslau (Namslawia) 181, 210, 283, 284. Namslow Johannes, Altarist in Glatz 544. Nasen, s. Naso. Naso (Nasen) Nicolaus, Stadtschrei- ber zu Glatz 134, 159, 162, 217, — Notarius und Schulrektor in Glatz 92. Nauenburg, Caspar von —, Com- thur zu Glatz 4384. Naumburg 442. Neborowitz verpfindet 393. Nedinfur Nickel, Richter zu Mittel- steine 371, 431, 435, 445, 507. Neideck Peter, Schóppe zu Glatz 215, 265. Neisse, Fluss 36, 75, 103, 110, 181, 346, 389, 440, 509, 547, — Brückenbau über — 447, 475, —- Brücke über — 464, — Fi- scherei in — 103, 391, 392, — Ueberschwemmung durch —- 345, Wiesen an — 123, 474, 476. Neisse (Stadt), Nissa 16, 209, 212, 241, 253, 435, 442, 532, 544, — Fürstenthum 146, — Rathmann von — 276, — Strassen nach — 321, — Umgegend von — ge- plündert 317, — Weichbild von — 198, — Jacobskirche in — 225, — Bundesgenossin Breslaus — 288, — Fürstentag zu — berüchtigt 491, — Abge- dinge des Bischofs von Breslau für — 332, — Aufenthalt des Glatzer Augustinerpropst z. Z. des Interdikts in — 300, 301, 303, 304, 309, — Aufenthalt des
Strana 609
Register. päpstl. Legaten in — 303, 306, Ablassbrief desselben aus — 351, Cardinal Marcus in — 308, — Rückkehr Georg Podiebrads aus — 271, — Urkunde des Bischofs von Breslau aus — 350, 353, — König Wladislaus in — 323, — Pfarrer in — 292, — Treffen bei — 142, — Clemens Grotkaw zu — 515, — Dechant Andreas von — 464, — Altarist Bernhard von — 206, — Johannes von der — 397, -— Lande des Bres- lauer Bischofs zu — 325, — Michael von —, Augustinerpropst zu Glatz, s. Michael, — Truppen aus — 319, — Urkunde des Bischofs v. Breslau aus — 344. Neisser die nehmen Frankenstein 313, — siegen bei Weidenau 310, — geschlagen 314. Neudeck (Neydecke), Vorwerk in — 70, — Nicklas Notzler, Rich- ter zu — 260. Neudorf bei Grottkau 177. Neuenburg Caspar von —, Comthur der Kreuziger 497. Neuhaus bei Patschkau 199, 201, 208, — Herr von — 473. Neulünde bei Glatz, jetzt Holzplan genannt 98, 124, 512, 539, 540, —- bei Habelschwerdt 44, 65, — Vorwerk daselbst 219. Neuman Mathis, Schóppe zu Glatz Neumann Michel, Schóppe zu Glatz 142, 164. Neumarkt, Stadt 181, 210, -— Ab- gedinge aus dem Gebiet von — 331, — Gefälle zu — 473, — Tag zu — 473. Neumeister Hans, Schöppe zu Glatz 207. Neundorf (Nowuwes) 375, — -als Lehen vergeben 324. Neunheuser, s. Newnhuser Hans, Schóppe zu Glatz 98, 113, 248. Neurode (Newrode, Newenrode, Ne- winrode) Stadt 82, 94, 123, 174, 442, 517; Aelteste zu — 166; Altsessen zu — 346; Brücke steinerne zu — 193, 223; Bür- germeister Niclas Kestener zu — 353; Burggraf von —, Fal- tin Ungar 390; Erbherrn von 609 —: die Grafen Donyn 51, 77; Heinze Donyn zu — 211, 212, 220, 244, 262, 276, 346; Georg Stillfried v. Rattonitz 327, 335, 358, 364—066, 369, 370, 372, 374, 379, 381, 384, 390—392, 394, 397, 398, 408, 506, 516, 517; seine Frau Margaretha 517; seine Tochter Katharina 454; Gebrüder Georg u. Jacob St.-R. 507, Jacob 497, Jhan Hand- smeid von Ratnicz 454; Hof zu — 395; Lehngiiter zu — 327; Kirchen: Kreuzkirche zu — 483; Pfarrkirche 125, 263, 500; Kirche und Pfarrhof ver- brannt 146; Kirche und Altüre darin 10, 11; Pfarrhof zu — 204; Kirchenglocke 239; Alta- risten Georgius und Nicolaus 40; Pfarrer 534, 536, 537 ; Schloss- archiv zu — 1; Schóppen zu — 166, 175, 183, 193, 195, 201, 223, 227, 351; Schulmeister Jo- hannes zu — 58, 74, 77; Schuh- macherinnung zu 13; Tuch- macherinnung 77, 223, 390; Stadtschreiber zu —, Fabian Williger 480; Vogt Mathis Men- czil zu — 353; Weichbildgren- zen von — 166. — N. wird durch Hussiten eingenommen 146, — verbrannt 146, — er- hält Stadtrechte wieder 166; Einfälle der Breslauer in das Gebiet von — 329; die Colunge unter der Buche b. Neurode 369. Neuschloss verkauft 200. Neustadt, Zusammentreffen der Kó- nige Wladislaus und Matthias zwischen Olmütz und — 376. Neuwaltersdorf (Nova Walteri villa) Gericht 58, 168, 443; Katharina, Richterin zu — 488; Kolbe, Richter zu — 102, 538, 546, 547; Rudil, Richter zu — 351; Kirche des hlg. Nicolaus zu — 504; Pfarrer zu — 15; Pfarrer Nicolaus und Johannes 532. Neuwaltersdorf unter dem Silber- berge, s. Rothwaltersdorf. Neuweistritz (New-Weystricz) 110; Gericht in — 541, 544; Richter in — 72; Richter: Walther Hans und Schindeler Jorg in — 49. 39
Register. päpstl. Legaten in — 303, 306, Ablassbrief desselben aus — 351, Cardinal Marcus in — 308, — Rückkehr Georg Podiebrads aus — 271, — Urkunde des Bischofs von Breslau aus — 350, 353, — König Wladislaus in — 323, — Pfarrer in — 292, — Treffen bei — 142, — Clemens Grotkaw zu — 515, — Dechant Andreas von — 464, — Altarist Bernhard von — 206, — Johannes von der — 397, -— Lande des Bres- lauer Bischofs zu — 325, — Michael von —, Augustinerpropst zu Glatz, s. Michael, — Truppen aus — 319, — Urkunde des Bischofs v. Breslau aus — 344. Neisser die nehmen Frankenstein 313, — siegen bei Weidenau 310, — geschlagen 314. Neudeck (Neydecke), Vorwerk in — 70, — Nicklas Notzler, Rich- ter zu — 260. Neudorf bei Grottkau 177. Neuenburg Caspar von —, Comthur der Kreuziger 497. Neuhaus bei Patschkau 199, 201, 208, — Herr von — 473. Neulünde bei Glatz, jetzt Holzplan genannt 98, 124, 512, 539, 540, —- bei Habelschwerdt 44, 65, — Vorwerk daselbst 219. Neuman Mathis, Schóppe zu Glatz Neumann Michel, Schóppe zu Glatz 142, 164. Neumarkt, Stadt 181, 210, -— Ab- gedinge aus dem Gebiet von — 331, — Gefälle zu — 473, — Tag zu — 473. Neumeister Hans, Schöppe zu Glatz 207. Neundorf (Nowuwes) 375, — -als Lehen vergeben 324. Neunheuser, s. Newnhuser Hans, Schóppe zu Glatz 98, 113, 248. Neurode (Newrode, Newenrode, Ne- winrode) Stadt 82, 94, 123, 174, 442, 517; Aelteste zu — 166; Altsessen zu — 346; Brücke steinerne zu — 193, 223; Bür- germeister Niclas Kestener zu — 353; Burggraf von —, Fal- tin Ungar 390; Erbherrn von 609 —: die Grafen Donyn 51, 77; Heinze Donyn zu — 211, 212, 220, 244, 262, 276, 346; Georg Stillfried v. Rattonitz 327, 335, 358, 364—066, 369, 370, 372, 374, 379, 381, 384, 390—392, 394, 397, 398, 408, 506, 516, 517; seine Frau Margaretha 517; seine Tochter Katharina 454; Gebrüder Georg u. Jacob St.-R. 507, Jacob 497, Jhan Hand- smeid von Ratnicz 454; Hof zu — 395; Lehngiiter zu — 327; Kirchen: Kreuzkirche zu — 483; Pfarrkirche 125, 263, 500; Kirche und Pfarrhof ver- brannt 146; Kirche und Altüre darin 10, 11; Pfarrhof zu — 204; Kirchenglocke 239; Alta- risten Georgius und Nicolaus 40; Pfarrer 534, 536, 537 ; Schloss- archiv zu — 1; Schóppen zu — 166, 175, 183, 193, 195, 201, 223, 227, 351; Schulmeister Jo- hannes zu — 58, 74, 77; Schuh- macherinnung zu 13; Tuch- macherinnung 77, 223, 390; Stadtschreiber zu —, Fabian Williger 480; Vogt Mathis Men- czil zu — 353; Weichbildgren- zen von — 166. — N. wird durch Hussiten eingenommen 146, — verbrannt 146, — er- hält Stadtrechte wieder 166; Einfälle der Breslauer in das Gebiet von — 329; die Colunge unter der Buche b. Neurode 369. Neuschloss verkauft 200. Neustadt, Zusammentreffen der Kó- nige Wladislaus und Matthias zwischen Olmütz und — 376. Neuwaltersdorf (Nova Walteri villa) Gericht 58, 168, 443; Katharina, Richterin zu — 488; Kolbe, Richter zu — 102, 538, 546, 547; Rudil, Richter zu — 351; Kirche des hlg. Nicolaus zu — 504; Pfarrer zu — 15; Pfarrer Nicolaus und Johannes 532. Neuwaltersdorf unter dem Silber- berge, s. Rothwaltersdorf. Neuweistritz (New-Weystricz) 110; Gericht in — 541, 544; Richter in — 72; Richter: Walther Hans und Schindeler Jorg in — 49. 39
Strana 610
610 Newburg Symon von —, Kanzel- schreiber 459. Newdeck Peter, Schöppe zu Glatz 224. Newdorff, Mann aus — 369. Newenhause Heinrich von —, Or- densmeister d. Kreuzherrn 53, 54. Newhawsz Paul, Schöppe zu Glatz 224. Newmann Agnes 111, — Hans und Frau Margaretha 505, — Lo- rentcz, Schöppe 420, 428, 433, — Mathis, Schöppe 380, — Paul 163. Newmeistir Hans, Schöppe zu Glatz 167. Newnheiser, s. Newnhuser Hannus, Schöppe zu Glatz 98, 113, 248. Newnhewser, s. Newnhuser Hanns 200, — Niclas, Schöppe zu Glatz 215. Newnhuser Hannus, Schöppe zu Glatz 22, 65, 73, 88, 91, 98, 117, 130, 133, 248, — Johannes 542. Newnhuserin Barbara 154. New- Wystricz — Neu- Weistritz. Neydeck Petrus, Schöppe zu Glatz 222, 260. Neythard, Schneidermeister 334. Nezeticz Adam von —, General- Vikar des Prager Erzbischofs 14, 18. Nickel, Richter und Viertelsmann 103, — Richter, Vater des Rich- ters Hannus von Melling 506, — Richter zu Oberhennegisdorf 98, — Richter zu Sweidlersdorf 102, — Landeskämmerer und „Pfander* der Grafschaft Glatz 500, — von Eisenrichsdorf 246, — von Hennigisdorf 202, — von Kunzendorf 198, — von Pischkowitz, Vater des Wanke 186, — der lange 7. Nickesch Hannus, Schoppe zu Glatz 224. Nicklas, Richter zu Albendorf, seine Brüder Stephan und Hans und seine Schwester Anna 72, 73, 88, — Richter zu Drosska 105, — Richter zu Oberschwedeldorf und seine Frau Katharina 547, — Richter zu Wilfelsdorf und seine Tochter Agnes 548, — Register. von Ulrichsdorf, Schóppe 256, — von der Wezen 68, — Rie- mer 368, — Sattler 368. Nickline von Cunczendorff 197, — ihr Sohn Christoff 277. Nicolai Johannes, Schoppe zu Glatz 470. Nicolassynne Anna 384. Nicolaus (Niclos, Niclas); Priester dieses Namens: N. V., Papst 225—27, 235; Abt in Camenz 277, 282; Abt in Grüssau 24; Prediger in der Pfarrkirche zu Glatz 288; deutscher Prediger der Franziskaner 324; Guardian des Klosters der Franziskaner 156, 341; Prior der Augustiner z. G. 294, 296, 297; in Fran- kenstein 46; Propst der Augus- tiner zu St. Dorothea in Wien 240—42; Procurator der Augus- tiner in G. 495; N. pistor, Au- gustiner 230; senior dsgl. 242; junior desgl. 242; desgl. 448; Rector der Klosterschule in G. 157; N. von Prag, Prior zur Dub 151; Naso, kaisl. Notarius 104; von Striegau desgl. 249, 264; Protonotarius 356. — Al- taristen: in Eckersdorf 534; in Lomnitz 531; in Neurode 40, 531; in Steine 534; in Ullers- dorf 30; in Wölfelsdorf 9, 532; in Wünschelburg 535, 536. -— Pfarrer: in Conradswalde 537; in Ebersdorf b. H. 549; in Ebers- dorf b. N. 534; in Eckersdorf 68, 69, 533; in Gabersdorf 119; in Habelschwerdt 204, 219, 231; in Kislingswalde 70, 110; in Landeck 536; in Lucawicz 531; in Neuwaltersdorf 532, 537; in Reichenau 18; in Sebottendorf 534; in Seifersdorf 32; in Vol- persdorf 40, 531, 534, 536; in Winkeldorf 4; in Wiólfelsdorf 13, 22, 532; in Wiinschelburg 535, 536, — Herzog v. Oppeln 223, 424, 430, — wird hinge- richtet 491, — Thamme, Zeuge 157. Niconis Peter, Dompropst zu Rati- bor 118. Niederhannsdorf (Nedir- Hennigs- dorf, Nieder-H.) 104, 117, 188,
610 Newburg Symon von —, Kanzel- schreiber 459. Newdeck Peter, Schöppe zu Glatz 224. Newdorff, Mann aus — 369. Newenhause Heinrich von —, Or- densmeister d. Kreuzherrn 53, 54. Newhawsz Paul, Schöppe zu Glatz 224. Newmann Agnes 111, — Hans und Frau Margaretha 505, — Lo- rentcz, Schöppe 420, 428, 433, — Mathis, Schöppe 380, — Paul 163. Newmeistir Hans, Schöppe zu Glatz 167. Newnheiser, s. Newnhuser Hannus, Schöppe zu Glatz 98, 113, 248. Newnhewser, s. Newnhuser Hanns 200, — Niclas, Schöppe zu Glatz 215. Newnhuser Hannus, Schöppe zu Glatz 22, 65, 73, 88, 91, 98, 117, 130, 133, 248, — Johannes 542. Newnhuserin Barbara 154. New- Wystricz — Neu- Weistritz. Neydeck Petrus, Schöppe zu Glatz 222, 260. Neythard, Schneidermeister 334. Nezeticz Adam von —, General- Vikar des Prager Erzbischofs 14, 18. Nickel, Richter und Viertelsmann 103, — Richter, Vater des Rich- ters Hannus von Melling 506, — Richter zu Oberhennegisdorf 98, — Richter zu Sweidlersdorf 102, — Landeskämmerer und „Pfander* der Grafschaft Glatz 500, — von Eisenrichsdorf 246, — von Hennigisdorf 202, — von Kunzendorf 198, — von Pischkowitz, Vater des Wanke 186, — der lange 7. Nickesch Hannus, Schoppe zu Glatz 224. Nicklas, Richter zu Albendorf, seine Brüder Stephan und Hans und seine Schwester Anna 72, 73, 88, — Richter zu Drosska 105, — Richter zu Oberschwedeldorf und seine Frau Katharina 547, — Richter zu Wilfelsdorf und seine Tochter Agnes 548, — Register. von Ulrichsdorf, Schóppe 256, — von der Wezen 68, — Rie- mer 368, — Sattler 368. Nickline von Cunczendorff 197, — ihr Sohn Christoff 277. Nicolai Johannes, Schoppe zu Glatz 470. Nicolassynne Anna 384. Nicolaus (Niclos, Niclas); Priester dieses Namens: N. V., Papst 225—27, 235; Abt in Camenz 277, 282; Abt in Grüssau 24; Prediger in der Pfarrkirche zu Glatz 288; deutscher Prediger der Franziskaner 324; Guardian des Klosters der Franziskaner 156, 341; Prior der Augustiner z. G. 294, 296, 297; in Fran- kenstein 46; Propst der Augus- tiner zu St. Dorothea in Wien 240—42; Procurator der Augus- tiner in G. 495; N. pistor, Au- gustiner 230; senior dsgl. 242; junior desgl. 242; desgl. 448; Rector der Klosterschule in G. 157; N. von Prag, Prior zur Dub 151; Naso, kaisl. Notarius 104; von Striegau desgl. 249, 264; Protonotarius 356. — Al- taristen: in Eckersdorf 534; in Lomnitz 531; in Neurode 40, 531; in Steine 534; in Ullers- dorf 30; in Wölfelsdorf 9, 532; in Wünschelburg 535, 536. -— Pfarrer: in Conradswalde 537; in Ebersdorf b. H. 549; in Ebers- dorf b. N. 534; in Eckersdorf 68, 69, 533; in Gabersdorf 119; in Habelschwerdt 204, 219, 231; in Kislingswalde 70, 110; in Landeck 536; in Lucawicz 531; in Neuwaltersdorf 532, 537; in Reichenau 18; in Sebottendorf 534; in Seifersdorf 32; in Vol- persdorf 40, 531, 534, 536; in Winkeldorf 4; in Wiólfelsdorf 13, 22, 532; in Wiinschelburg 535, 536, — Herzog v. Oppeln 223, 424, 430, — wird hinge- richtet 491, — Thamme, Zeuge 157. Niconis Peter, Dompropst zu Rati- bor 118. Niederhannsdorf (Nedir- Hennigs- dorf, Nieder-H.) 104, 117, 188,
Strana 611
Register. 440, 452, 488, 541; Burglehn- gut in — 395, 505; Erbgericht mit Zubehör in — 491; Erbgut in — 408, 493; Freirichtergut in — 497; Gericht 72, 148, 214, 225, 230, 237, 276; Gerichtsbar- keit, obere und niedere in -- 510; Güter in — 410, 415, 463; Kirche in — 425; Lehngüter in — 324, 335, 360, 391, 408, 415, 425, 450, 451, 459, 489, 501, 508; Mühle in — 237; Vorwerk in — 384, 392, 408, 451; Zins und Gerechtigkeit der Augustiner in — 401. Niederlangenau (Nedir - Langenow) 88, 381, 546, 550; heimgefallenes Lehngut in — 360; Gericht in — 546, 550. Niederschwedeldorf N.-Schwedelsd., N.-Schweidlerdorf) 146, 185, 530, — von den Böhmen verwüstet 288, — angezündet 318; heim- gefallenes Lehngut zu — 360; Kirchenbau in —- 438; Rich- ter zu — 185; Jorge Umbilde, Richter zu — 260; Steinbruch zu — 424. Niedersteine (Nedirsteynaw, Steinau inferior, Stynavia inferior) 117, 183, 197; Belehnungs- Brief mit — 186; Erbgut zu — 420; Güter, oberstes und niederstes Gericht zu — 518; Hans Donig von Zdanitz zu — 504; Melchior D. v. Z. zu — 468, 512; Pfarrer zu — 18, 534; Pfarrer Martin 9; heimgefallenes Lehngut zu — $862; Hof und Veste in — 187; Veste und Kirchenlehn zu — 362; Richter Schónewalder zu — 68; Vorwerk zu — 99; Zins auf — 392. Niederwaltersdorf unterm Silber- berge, Gericht 136, 138, 488, 550; Lehngut 214, 216; acht Huben 492. Niekowitz Michel, Schóppe 73. Nimptsch 161, — Schloss in — 153. Nitezco off der Scheiben 71. Nitezko, Richter zu Märzdorf 544. Nitezsch, Vogt zu Hassitz u. seine Tochter Katheryn 542. Nitczschco, Richter zu Heinzen- dorf 542. 611 Nitczsche, Vogt 538. Nitsch Jacob, von Rengersdorf 201. Niytczske, s. Nitczschco, Richter zu Heinzendorf 59. Nonhiibel, Nonhvbil schwerdt 44. Nonhubyl Hannus 20. Nonnen in Glatz 80. Nordhausen 169, 172, 190, — Propst von — 195. Nóslin Hans und dessen Frau Bar- bara 212. Nossel Wenczlow 549. Nässil Hans, seine Frau Barbara 238. Nossil Jacob 373. Nowag Wernher von Rosenberg, konigl. Rath 37. Nozler Niclas, Richter zu Neudeck 260. Niirnberg 418, — Albrecht von Brandenburg, Burggraf zu -- 311, — Reichstag zu — 423, — Lorenz von Plauen aus — 525. Nydenfür Nickel, Richter zu Mit- telsteine 371, 431, 435, 445, 507. Nymanez (Nimanez, Niemand, Nie- in Habel- mands, Niemanss, Niemants) Arnest von — 187, — Bawor (-Bayer) von 513, — Conrad von — 4, 5, 8, 9, 14, 15, 32, 35, 36, 38, 92, 99, 117, 349, 512, 534, — Conrad von —, Johanniter- Comthur in Wien 187, — Nickel von —, auf Wil- kau 493, 503, 517, — Ottilia von — 405. Nymburg Simon von —, Kanzler 460. Nympsch (Nymptz) Conrad, von Helbigisdorf 477, 478. Nympscherin Elisabeth und ihre Schwester Margaretha 49. Nymptsch Hans 470. Nymptscher Hannus, Schóppe zu Glatz 120, 125, 128. i Nyren (Nyrin) Hermann u. dessen Wittwe Margaretha 109, 117, — Margarethe 75, — Frau 123. Nysen, Frau —, Mutter des Jhan Talaczka von Gestieticz 505. Nyze, Frau — 320. Obeler Georg 439. 39*
Register. 440, 452, 488, 541; Burglehn- gut in — 395, 505; Erbgericht mit Zubehör in — 491; Erbgut in — 408, 493; Freirichtergut in — 497; Gericht 72, 148, 214, 225, 230, 237, 276; Gerichtsbar- keit, obere und niedere in -- 510; Güter in — 410, 415, 463; Kirche in — 425; Lehngüter in — 324, 335, 360, 391, 408, 415, 425, 450, 451, 459, 489, 501, 508; Mühle in — 237; Vorwerk in — 384, 392, 408, 451; Zins und Gerechtigkeit der Augustiner in — 401. Niederlangenau (Nedir - Langenow) 88, 381, 546, 550; heimgefallenes Lehngut in — 360; Gericht in — 546, 550. Niederschwedeldorf N.-Schwedelsd., N.-Schweidlerdorf) 146, 185, 530, — von den Böhmen verwüstet 288, — angezündet 318; heim- gefallenes Lehngut zu — 360; Kirchenbau in —- 438; Rich- ter zu — 185; Jorge Umbilde, Richter zu — 260; Steinbruch zu — 424. Niedersteine (Nedirsteynaw, Steinau inferior, Stynavia inferior) 117, 183, 197; Belehnungs- Brief mit — 186; Erbgut zu — 420; Güter, oberstes und niederstes Gericht zu — 518; Hans Donig von Zdanitz zu — 504; Melchior D. v. Z. zu — 468, 512; Pfarrer zu — 18, 534; Pfarrer Martin 9; heimgefallenes Lehngut zu — $862; Hof und Veste in — 187; Veste und Kirchenlehn zu — 362; Richter Schónewalder zu — 68; Vorwerk zu — 99; Zins auf — 392. Niederwaltersdorf unterm Silber- berge, Gericht 136, 138, 488, 550; Lehngut 214, 216; acht Huben 492. Niekowitz Michel, Schóppe 73. Nimptsch 161, — Schloss in — 153. Nitezco off der Scheiben 71. Nitezko, Richter zu Märzdorf 544. Nitezsch, Vogt zu Hassitz u. seine Tochter Katheryn 542. Nitczschco, Richter zu Heinzen- dorf 542. 611 Nitczsche, Vogt 538. Nitsch Jacob, von Rengersdorf 201. Niytczske, s. Nitczschco, Richter zu Heinzendorf 59. Nonhiibel, Nonhvbil schwerdt 44. Nonhubyl Hannus 20. Nonnen in Glatz 80. Nordhausen 169, 172, 190, — Propst von — 195. Nóslin Hans und dessen Frau Bar- bara 212. Nossel Wenczlow 549. Nässil Hans, seine Frau Barbara 238. Nossil Jacob 373. Nowag Wernher von Rosenberg, konigl. Rath 37. Nozler Niclas, Richter zu Neudeck 260. Niirnberg 418, — Albrecht von Brandenburg, Burggraf zu -- 311, — Reichstag zu — 423, — Lorenz von Plauen aus — 525. Nydenfür Nickel, Richter zu Mit- telsteine 371, 431, 435, 445, 507. Nymanez (Nimanez, Niemand, Nie- in Habel- mands, Niemanss, Niemants) Arnest von — 187, — Bawor (-Bayer) von 513, — Conrad von — 4, 5, 8, 9, 14, 15, 32, 35, 36, 38, 92, 99, 117, 349, 512, 534, — Conrad von —, Johanniter- Comthur in Wien 187, — Nickel von —, auf Wil- kau 493, 503, 517, — Ottilia von — 405. Nymburg Simon von —, Kanzler 460. Nympsch (Nymptz) Conrad, von Helbigisdorf 477, 478. Nympscherin Elisabeth und ihre Schwester Margaretha 49. Nymptsch Hans 470. Nymptscher Hannus, Schóppe zu Glatz 120, 125, 128. i Nyren (Nyrin) Hermann u. dessen Wittwe Margaretha 109, 117, — Margarethe 75, — Frau 123. Nysen, Frau —, Mutter des Jhan Talaczka von Gestieticz 505. Nyze, Frau — 320. Obeler Georg 439. 39*
Strana 612
612 Oberhannsdorf (Ober- Hennegisdorf, Ober-Hennigsd., Ober-Hennings- dorf, Superior H.) 98, 103, 169, 182, 183, 192, 488; Gericht zu — 222, 543; Gerichtsbarkeit zu 510; Gut zu — 410, 415; Kirche zu — 222; Lehngüter zu — 222, 335, 450, 459, 461, 470, 501; Richter zu — 24, 32; Rich- ter Henel in — 44; Richtergut zu — 432, 501; Streit um die Mühle zu — 275; Vorwerk zu — 350. Siehe noch Hennigsdorf. Oberlangenau, Gericht zu — 423, 486; Glashütte zu — 486; Heim- fall von Lehen zu — 324; Mühle zu — 486; Urban Bergmann, Richter zu — 486; Schülische Wiese zu — 486; Teiche zu — 446. Oberlausitz, Lande u. Städte der — 429. Obermühle in Habelschwerdt 47. Ober - Rathen, Denhart von Pann- witz auf — 256. Oberschlesien, Jan Bielik von Cor- nicz, Hauptmann von — 393. Oberschwedeldorf (Ober, owir oder das owirste Sweidlerdorf, Sweyd- lerdorf, Sweidlirdorf, Sweidlers- dorf) 45, 79, 96, 140, 177; Alt- sessen und Erbsessen zu — 263; Erbgut zu — 345, 413; Forst- zins zu — 67; Gericht zu —- 851, 547; Güter zu — 401, 498; Güter der Augustiner zu — 405, 512; Gut und Dorf 410; Heim- fall von Lehen zu — 324; Hu- ben sechs, mit Zubehór 197; Kretscham zu — 96, 419; Lehn- güter zu — 487; Mühle zu — 421; Pfarrer: Valentin 222, Jo- hann Fredell 450; Richter: 30, 96, Junker Henzel 260, Nickel Kluger 390, Hannus Geyseler 402; Richter, Schóppen und Ge- meinde 139; Richtergut 57; Viehweg 96; Vorwerk 381; Zins- lehngut zu — 396. Obersteine (Oberstein, Obersteina, Obersteyna, Obersteinau, obirste Steynow [aw], Ober-Stynow), zu- meist ist das heutige Mittelsteine und Scharfeneck damit gemeint) 21, 41; (Scharfeneck) 102, 151, Register. 512; an dem Colberge 144; Fischerei zu — 431; Gericht 71, 76, 158, 227, 262, 270, 543; Güter zu 381, 467; Kirche zu — 359, 431; Kirchlehen zu — 199; Kretscham zu — 71; Lehn- gut zu — 199, 214; Richter zu — 240; Straub oder Straube 253, 280; Pradel besass Scharfen- eck 244, s. Pradel. Oberwaltersdorf (Oberwalthersdorff) unterm Silberberge, Gericht 146, 148, 153, 252, 450, 465, 470, 488, 496, 500; Miihle zu 282. Oberwernersdorf (Oberwallisfurth) 39. Obirmut Nicklas, Richter zu Seifers- dorf 83. Obler Hannus 538, — Ludmilla, Frau des Nicklas O. und Kinder Hedwig und Dorothea 141, — Margaretha, Frau des Nicklas 0. 163, — Nickel 543, — Nic- las, Vogt zu Wiinschelburg 76, 90, 101, 102, 141, 144, 149, 163, 544. — Petczsche 549, 541, 546. Ochfart-Achenfahrt 65, 228, 351. Ochsman Georg, Schôppe 228. Ochsmanin Katharina 313. Oczik Johannes, Mitglied des Pre- digerordens 149. Odra (Fluss) 323. Oels (Oelsz), Fürstenthum 462, 473, 476, 492; Stadt, zum Fürsten- thum gehörig 473; Gerichtstag zu — 497; Herzog von — 180, 255; Herzöge von —: 217, 266, Albrecht, Georg, Karl 501, 503, 514, 520, 523, 524, Heinrich d. A., Georg, Karl 476, Georg 481, Heinrich d. A. 477, 478, 492, 495, 499, Karl 480, Konrad der Schwarze 253, Konrad der Weisse 147, 255, 373, 376, beide: der Weisse und der Schwarze 283, 328; Herzogin Ursula zu — 490, 501; Truppen aus — 319. Oesterreich (Austria) 236, 423, — Brief wegen des halben Wein- aufschlags in — 336, — Brief, betreffend den Heimfall von — 336. Oesterreich-Schlesien 173. Ofen 443, 444.
612 Oberhannsdorf (Ober- Hennegisdorf, Ober-Hennigsd., Ober-Hennings- dorf, Superior H.) 98, 103, 169, 182, 183, 192, 488; Gericht zu — 222, 543; Gerichtsbarkeit zu 510; Gut zu — 410, 415; Kirche zu — 222; Lehngüter zu — 222, 335, 450, 459, 461, 470, 501; Richter zu — 24, 32; Rich- ter Henel in — 44; Richtergut zu — 432, 501; Streit um die Mühle zu — 275; Vorwerk zu — 350. Siehe noch Hennigsdorf. Oberlangenau, Gericht zu — 423, 486; Glashütte zu — 486; Heim- fall von Lehen zu — 324; Mühle zu — 486; Urban Bergmann, Richter zu — 486; Schülische Wiese zu — 486; Teiche zu — 446. Oberlausitz, Lande u. Städte der — 429. Obermühle in Habelschwerdt 47. Ober - Rathen, Denhart von Pann- witz auf — 256. Oberschlesien, Jan Bielik von Cor- nicz, Hauptmann von — 393. Oberschwedeldorf (Ober, owir oder das owirste Sweidlerdorf, Sweyd- lerdorf, Sweidlirdorf, Sweidlers- dorf) 45, 79, 96, 140, 177; Alt- sessen und Erbsessen zu — 263; Erbgut zu — 345, 413; Forst- zins zu — 67; Gericht zu —- 851, 547; Güter zu — 401, 498; Güter der Augustiner zu — 405, 512; Gut und Dorf 410; Heim- fall von Lehen zu — 324; Hu- ben sechs, mit Zubehór 197; Kretscham zu — 96, 419; Lehn- güter zu — 487; Mühle zu — 421; Pfarrer: Valentin 222, Jo- hann Fredell 450; Richter: 30, 96, Junker Henzel 260, Nickel Kluger 390, Hannus Geyseler 402; Richter, Schóppen und Ge- meinde 139; Richtergut 57; Viehweg 96; Vorwerk 381; Zins- lehngut zu — 396. Obersteine (Oberstein, Obersteina, Obersteyna, Obersteinau, obirste Steynow [aw], Ober-Stynow), zu- meist ist das heutige Mittelsteine und Scharfeneck damit gemeint) 21, 41; (Scharfeneck) 102, 151, Register. 512; an dem Colberge 144; Fischerei zu — 431; Gericht 71, 76, 158, 227, 262, 270, 543; Güter zu 381, 467; Kirche zu — 359, 431; Kirchlehen zu — 199; Kretscham zu — 71; Lehn- gut zu — 199, 214; Richter zu — 240; Straub oder Straube 253, 280; Pradel besass Scharfen- eck 244, s. Pradel. Oberwaltersdorf (Oberwalthersdorff) unterm Silberberge, Gericht 146, 148, 153, 252, 450, 465, 470, 488, 496, 500; Miihle zu 282. Oberwernersdorf (Oberwallisfurth) 39. Obirmut Nicklas, Richter zu Seifers- dorf 83. Obler Hannus 538, — Ludmilla, Frau des Nicklas O. und Kinder Hedwig und Dorothea 141, — Margaretha, Frau des Nicklas 0. 163, — Nickel 543, — Nic- las, Vogt zu Wiinschelburg 76, 90, 101, 102, 141, 144, 149, 163, 544. — Petczsche 549, 541, 546. Ochfart-Achenfahrt 65, 228, 351. Ochsman Georg, Schôppe 228. Ochsmanin Katharina 313. Oczik Johannes, Mitglied des Pre- digerordens 149. Odra (Fluss) 323. Oels (Oelsz), Fürstenthum 462, 473, 476, 492; Stadt, zum Fürsten- thum gehörig 473; Gerichtstag zu — 497; Herzog von — 180, 255; Herzöge von —: 217, 266, Albrecht, Georg, Karl 501, 503, 514, 520, 523, 524, Heinrich d. A., Georg, Karl 476, Georg 481, Heinrich d. A. 477, 478, 492, 495, 499, Karl 480, Konrad der Schwarze 253, Konrad der Weisse 147, 255, 373, 376, beide: der Weisse und der Schwarze 283, 328; Herzogin Ursula zu — 490, 501; Truppen aus — 319. Oesterreich (Austria) 236, 423, — Brief wegen des halben Wein- aufschlags in — 336, — Brief, betreffend den Heimfall von — 336. Oesterreich-Schlesien 173. Ofen 443, 444.
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Register. Offinbarschreiber-Notar 68. Ohlau (Olavia) 147, — Herzöge von —- 209, — Verhandlungen zu — 210. Ohle, Kleyn Piskeraw an der — 269. Olbersdorf(Albrechtsdorf, Olbrechts- dorf) b. Thalheim 123, — Lehn- gut zu — 424, 460. Olbrecht Nickel, Schóppe zu Neu- rode 176, 193. Olkrug Niclos, Schóppe 92. Olmiitz 174, 442, — Bischof von 184, 194, 196, 266, — Protha- sius, Bischof von — 267, — Johann Filipec, Barfüssermänch, resignirter Bischof von — 469, — Zusammenkunft der Kónige Bóhmens und Ungarns bei — 376, — Einigung zwischen Bóh- men und Ungarn zu — 372, — König Matthias in — 375, — Rückkehr Georg Podiebrads aus — 270, — Hans von — 70. Oltaschin 231. Ondrzeg 389. Onolzbach (Ansbach), Brief Albrechts von Brandenburg aus -- 311. Opatow, Kloster — 325. Opiez Niclos, Schôppe zu Wiin- schelburg 272. Opitz von Czirne (Czirnaw) 208, 210, 212. Opoczno Johann von — 137. Oppecz Hannus 549. Oppeln (Oppul) 25; Herzog von — 33, 180; Herzog Bolko (Bulko) von — 208, 252, — .Niclas, Herzog von — 491, — Johann (Hanuss) u. Nicolaus (Mikulass) Herzöge von — 430, 436, — Herzöge und Fürsten zu — 49. Ornitz-Urnitz 381. Ortel Nicolaus, Schöppe zu Glatz 41, 58. Ortlip Nickel, Schöppe zu Wün- schelburg 360, 379, 384. Osbrant Valentin, Schöppe zu Wün- schelburg 240, 244, 253, 258; seine Frau Margarith 258. Osprand Matern 51, 52, — Maternus, Richter 142, — Dorothea, Frau des Hannus Czinbus 176. Osprands Kinder Oswald, Nickel, Hedwig 51, — Wittwe Dorothea 1, 52. 613 Osterhelt Lorenz, Altarist 34, — Michel, Schóppe 6, 34, 40, 65. Osterlitz, Jhan Fuhlstein von — 509. Ostorog Stanislaus von —, Palatin von Kalisch 295. Oswald, Kreuzherr 547. Oswalt Paul, Schóppe zu Habel- schwerdt 36, 116. Otte Henke und dessen Wittwe Margaretha 200. Ottig (Ottigk) v. Ratschin (Ratzin, Ratzen, Raczyn) zu Arnsdorf 387, 402, 416, 417, 501, 5060, 508, 509. Ottilie, Schwester des Kaspar Schá- del von Knoblachsdorf 387. Ottmachau 135, 146, — Schloss 208, 209, — Losegeld von — 209, — Johannes Rorwese, Propst von — 305. Otto, Erbherr von Neurode (siehe „Donyn“) 201. Otto Nicklas 540. Ottokar, König von Böhmen 185. Oyasd, Heinrich Ratzke von — 517. Oye Ratezko von —, Junker 359. Ozaez Vecencz 480. Pabel Mertin, Müller in Soritsch 239. Paczkaw-Patschkau Nicklas 550, — Peter 550. Palaeologa Margaretha, III. Ge- mahlin des Herzogs Victorin 483. Pannelick, Landschreiber zu Glatz 246. Panwitz (Panewicz, Panowicz), L. == Lomnitz, R. = Rengersdorf. Conradus, Nicolaus, Heinrich, Johannes, Brüder in Lomnitz 56, 98, 120, 532, 534; Deinhard, (Vichard), Hannus, Wolfram, Niclas und Nicolaus (2 N.), Brü- der 19, 22, 32, 42; Hans und Nickel, Brüder zu Rengersdorf 127, 214, 216, — in Albendorf 78; Hans, Nickel und Deinhard 536; Hans, Nickel und Katha- rina 320; Nickel und Christoph, Brüder des Hans in Rengersdorf 190; Conrad und Nickel, Brü- der in Lomnitz 142; Hans und Otto, Br. in R. 381, 479; Nic-
Register. Offinbarschreiber-Notar 68. Ohlau (Olavia) 147, — Herzöge von —- 209, — Verhandlungen zu — 210. Ohle, Kleyn Piskeraw an der — 269. Olbersdorf(Albrechtsdorf, Olbrechts- dorf) b. Thalheim 123, — Lehn- gut zu — 424, 460. Olbrecht Nickel, Schóppe zu Neu- rode 176, 193. Olkrug Niclos, Schóppe 92. Olmiitz 174, 442, — Bischof von 184, 194, 196, 266, — Protha- sius, Bischof von — 267, — Johann Filipec, Barfüssermänch, resignirter Bischof von — 469, — Zusammenkunft der Kónige Bóhmens und Ungarns bei — 376, — Einigung zwischen Bóh- men und Ungarn zu — 372, — König Matthias in — 375, — Rückkehr Georg Podiebrads aus — 270, — Hans von — 70. Oltaschin 231. Ondrzeg 389. Onolzbach (Ansbach), Brief Albrechts von Brandenburg aus -- 311. Opatow, Kloster — 325. Opiez Niclos, Schôppe zu Wiin- schelburg 272. Opitz von Czirne (Czirnaw) 208, 210, 212. Opoczno Johann von — 137. Oppecz Hannus 549. Oppeln (Oppul) 25; Herzog von — 33, 180; Herzog Bolko (Bulko) von — 208, 252, — .Niclas, Herzog von — 491, — Johann (Hanuss) u. Nicolaus (Mikulass) Herzöge von — 430, 436, — Herzöge und Fürsten zu — 49. Ornitz-Urnitz 381. Ortel Nicolaus, Schöppe zu Glatz 41, 58. Ortlip Nickel, Schöppe zu Wün- schelburg 360, 379, 384. Osbrant Valentin, Schöppe zu Wün- schelburg 240, 244, 253, 258; seine Frau Margarith 258. Osprand Matern 51, 52, — Maternus, Richter 142, — Dorothea, Frau des Hannus Czinbus 176. Osprands Kinder Oswald, Nickel, Hedwig 51, — Wittwe Dorothea 1, 52. 613 Osterhelt Lorenz, Altarist 34, — Michel, Schóppe 6, 34, 40, 65. Osterlitz, Jhan Fuhlstein von — 509. Ostorog Stanislaus von —, Palatin von Kalisch 295. Oswald, Kreuzherr 547. Oswalt Paul, Schóppe zu Habel- schwerdt 36, 116. Otte Henke und dessen Wittwe Margaretha 200. Ottig (Ottigk) v. Ratschin (Ratzin, Ratzen, Raczyn) zu Arnsdorf 387, 402, 416, 417, 501, 5060, 508, 509. Ottilie, Schwester des Kaspar Schá- del von Knoblachsdorf 387. Ottmachau 135, 146, — Schloss 208, 209, — Losegeld von — 209, — Johannes Rorwese, Propst von — 305. Otto, Erbherr von Neurode (siehe „Donyn“) 201. Otto Nicklas 540. Ottokar, König von Böhmen 185. Oyasd, Heinrich Ratzke von — 517. Oye Ratezko von —, Junker 359. Ozaez Vecencz 480. Pabel Mertin, Müller in Soritsch 239. Paczkaw-Patschkau Nicklas 550, — Peter 550. Palaeologa Margaretha, III. Ge- mahlin des Herzogs Victorin 483. Pannelick, Landschreiber zu Glatz 246. Panwitz (Panewicz, Panowicz), L. == Lomnitz, R. = Rengersdorf. Conradus, Nicolaus, Heinrich, Johannes, Brüder in Lomnitz 56, 98, 120, 532, 534; Deinhard, (Vichard), Hannus, Wolfram, Niclas und Nicolaus (2 N.), Brü- der 19, 22, 32, 42; Hans und Nickel, Brüder zu Rengersdorf 127, 214, 216, — in Albendorf 78; Hans, Nickel und Deinhard 536; Hans, Nickel und Katha- rina 320; Nickel und Christoph, Brüder des Hans in Rengersdorf 190; Conrad und Nickel, Brü- der in Lomnitz 142; Hans und Otto, Br. in R. 381, 479; Nic-
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614 kel und Deinhard, Br. 43, 532; Seifried, Thamme und Wolfram, Br. und Manit, Schwester 82, 97 ; Conrad und Wolfram, Br. 18; Anna, Frau des Hans in R., Käterlein und Morusch, seine Schwestern 190; Anna v. Hassitz 313; Anna, Frau des Nickel P. in Eisersdorf 78, 82; Anna, Mutter des Otto P., seine Frau Agnes u. s. Schwestern Gertrud und Katherlen 45; Anna, Frau des Petir P. 182; Balthasar in Lomnitz 396; Conrad in L. 1, 10, 43, 77, 78, 97, 98, 102, 108, 113, 138, 145, 178, 192, 201, 240, 339, 340, 343, 344, 356, 359, 364, 416, 419, 461, 463, 465, 497; Conrad u. Frau Bar- bara 34; Conrad u. Frau Katha- rina 145, 192; Deinhard (Den- hard) in Ober- Rathen 81, 159, 215, 256, 271, 344, 346, seine Frau Anna 159; Eva 268; Georg 82, 97, 138; Hans der Aeltere, in R. 37?, 383, 391, 392, 395, 397, 419, 420, 439; dessen Sohn Hans der Jiingere, Hauptmann von Glatz 361, 364, 381, 387, 389—93, 395, 396, 404, 406, 408—10, 413, 415, 416, 418, 420, 421, 424—26, 440, 443, 447, 449—51, 453, 454, 456, 458—69, 471, 473—76, 479—-81, 484, 486—88, 493, 494, 497—99, 501—506, 509, 512, 514, 515, 517—19, 525, 529, 530; seine Frau Regina 417; Hans, der Jüngste, Sohn des Hauptmanns 375, 381, 420, 497, 510; Hans Register. 324, 343, 370, 398; Piskle gen. 227, 228, 239, seine Frau Eva 228; von Kawwitz 102; in der Schlacht bei Tannenberg (1410) 40; Johannes in R. 245, 418; Johannes, Priester 18, Jorg, Pfarrer in R. 11, 42; Heinrich (bei den Meissnern in d. Schlacht bei Tannenberg) 40; Heinrich 77, 97—99, 102, 108, 547, seine Frau Elisabeth 102, 547; Hinko 321; Katharina und Barbara, Tóchter eines Hannus 398; Kat- terlin, Nonne 11; Milde Conrad 139; Nickel in R. 4, 10, 32, 38, 73, 97, 98, 102, 105, 137, 544; Nickel Thamme 3, 4, 14, 35, 45, 84, 86, 87, 92, 97, 103, 108, 113, 117, 118, 121, 126, 127, 138, 536; Nickel, Besitzer des Ge- richtes in Eisersdorf und seine Frau Anna 78, 82, 86; Nickel in Albendorf 78; in L. 44; von Tarnaw 400; Otto in R. 78, 92, 116, 125, 129, 188, 192, 446, 465, 470, 476, 487, 489, 502, 505, 507, 514, 518, 520, 525; O., Landrichter 193; Otto u. s. Frau Agnes 92, 129, 549; Otto u. s. Frau Barbara 449; Ottaker 124; Peter, Schóppe in Halben- dorf 218; Peter u s. Frau Anna 182; Tham zu R. 86; Tytzko 12; Valentin, gen. Piskle 471, 484, in Kunzendorf 372, 477, 504, 505; Wolfram, abgekirzt Wolf in R. 10, 11, 14, 36, 40, 86; die P. in Lomnitz und Rengersdorf 36, 361, in Eisers- dorf 331; ohne Taufnamen (in von R. 190, 207, 220, 222, 226, R.) 221. 239, 271, 275, 277, 339, 340, | Parchwicz Hans von —, zum Schilt- 344, 345, 368, 436; Hans zu perg 463. Schwenz 102; Hans von Rathen | Pardubitz 136. 366, 411; Hans, genannt Piskle | Parlirer Mathes, Schóppe 153, 155, 243, 339; Hans, ohne nähere 164. Bezeichnung 32, 321, 346, 356, | Parwin Niclas 3, 4, — Landrichter 405; Hans in Lomnitz 34, 102, zu Glatz 48. 138, 519; Hans in Eckersdorf | Passer Paul, Schöppe zu Glatz 80; Pfarrer in Oberschwedeldorf 153, 155. 140, dann Weihbischof v. Breslau 202; Hannus zu R. 45, 183, 211, 246, 260, 358, 384, 394, 409; zu L. 230; in Klein-Piskeraw 269; ohne nähere Bezeichnung | Patschkau (Paczkaw, Paczko (kow) 16, 89, 129, — Besatzung von — 427, — Breslauer bei — 316, — Johannes Gostitz, genannt von — 424, — Lande des Bres-
614 kel und Deinhard, Br. 43, 532; Seifried, Thamme und Wolfram, Br. und Manit, Schwester 82, 97 ; Conrad und Wolfram, Br. 18; Anna, Frau des Hans in R., Käterlein und Morusch, seine Schwestern 190; Anna v. Hassitz 313; Anna, Frau des Nickel P. in Eisersdorf 78, 82; Anna, Mutter des Otto P., seine Frau Agnes u. s. Schwestern Gertrud und Katherlen 45; Anna, Frau des Petir P. 182; Balthasar in Lomnitz 396; Conrad in L. 1, 10, 43, 77, 78, 97, 98, 102, 108, 113, 138, 145, 178, 192, 201, 240, 339, 340, 343, 344, 356, 359, 364, 416, 419, 461, 463, 465, 497; Conrad u. Frau Bar- bara 34; Conrad u. Frau Katha- rina 145, 192; Deinhard (Den- hard) in Ober- Rathen 81, 159, 215, 256, 271, 344, 346, seine Frau Anna 159; Eva 268; Georg 82, 97, 138; Hans der Aeltere, in R. 37?, 383, 391, 392, 395, 397, 419, 420, 439; dessen Sohn Hans der Jiingere, Hauptmann von Glatz 361, 364, 381, 387, 389—93, 395, 396, 404, 406, 408—10, 413, 415, 416, 418, 420, 421, 424—26, 440, 443, 447, 449—51, 453, 454, 456, 458—69, 471, 473—76, 479—-81, 484, 486—88, 493, 494, 497—99, 501—506, 509, 512, 514, 515, 517—19, 525, 529, 530; seine Frau Regina 417; Hans, der Jüngste, Sohn des Hauptmanns 375, 381, 420, 497, 510; Hans Register. 324, 343, 370, 398; Piskle gen. 227, 228, 239, seine Frau Eva 228; von Kawwitz 102; in der Schlacht bei Tannenberg (1410) 40; Johannes in R. 245, 418; Johannes, Priester 18, Jorg, Pfarrer in R. 11, 42; Heinrich (bei den Meissnern in d. Schlacht bei Tannenberg) 40; Heinrich 77, 97—99, 102, 108, 547, seine Frau Elisabeth 102, 547; Hinko 321; Katharina und Barbara, Tóchter eines Hannus 398; Kat- terlin, Nonne 11; Milde Conrad 139; Nickel in R. 4, 10, 32, 38, 73, 97, 98, 102, 105, 137, 544; Nickel Thamme 3, 4, 14, 35, 45, 84, 86, 87, 92, 97, 103, 108, 113, 117, 118, 121, 126, 127, 138, 536; Nickel, Besitzer des Ge- richtes in Eisersdorf und seine Frau Anna 78, 82, 86; Nickel in Albendorf 78; in L. 44; von Tarnaw 400; Otto in R. 78, 92, 116, 125, 129, 188, 192, 446, 465, 470, 476, 487, 489, 502, 505, 507, 514, 518, 520, 525; O., Landrichter 193; Otto u. s. Frau Agnes 92, 129, 549; Otto u. s. Frau Barbara 449; Ottaker 124; Peter, Schóppe in Halben- dorf 218; Peter u s. Frau Anna 182; Tham zu R. 86; Tytzko 12; Valentin, gen. Piskle 471, 484, in Kunzendorf 372, 477, 504, 505; Wolfram, abgekirzt Wolf in R. 10, 11, 14, 36, 40, 86; die P. in Lomnitz und Rengersdorf 36, 361, in Eisers- dorf 331; ohne Taufnamen (in von R. 190, 207, 220, 222, 226, R.) 221. 239, 271, 275, 277, 339, 340, | Parchwicz Hans von —, zum Schilt- 344, 345, 368, 436; Hans zu perg 463. Schwenz 102; Hans von Rathen | Pardubitz 136. 366, 411; Hans, genannt Piskle | Parlirer Mathes, Schóppe 153, 155, 243, 339; Hans, ohne nähere 164. Bezeichnung 32, 321, 346, 356, | Parwin Niclas 3, 4, — Landrichter 405; Hans in Lomnitz 34, 102, zu Glatz 48. 138, 519; Hans in Eckersdorf | Passer Paul, Schöppe zu Glatz 80; Pfarrer in Oberschwedeldorf 153, 155. 140, dann Weihbischof v. Breslau 202; Hannus zu R. 45, 183, 211, 246, 260, 358, 384, 394, 409; zu L. 230; in Klein-Piskeraw 269; ohne nähere Bezeichnung | Patschkau (Paczkaw, Paczko (kow) 16, 89, 129, — Besatzung von — 427, — Breslauer bei — 316, — Johannes Gostitz, genannt von — 424, — Lande des Bres-
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Register. lauer Bischofs zu — 325, — Neuhaus bei 198, 201, 208, — Pfarrer Nicolaus Krelke 417, — Scharmiitzel der Breslauer bei — 312, — wird gebrandschatzt 312. Patschkauer geschlagen 314. Pauel Hans 88, — Hans und Frau Katharina 122, — Hannus 545, — Kettirleyn 545. Pauer Michael, Altarist 457. Paul 103, — Altarist 28, — Bader in Glatz 140, 542, — Canonicus zu Breslau u. Propst zu Ratibor 366, — Nickel 345, — II., Papst 277, 293, 386, — Sohn des Nikolaus aus Wildenschwerdt, Pfarrer in Lauterbach 26, — von Braunau 274, — von Wün- schelburg, Pfarrer in Walters- dorf 19. Paulim, von Emler wohl nur falsch gelesen für Panwicz 536. Paulus, Augustiner 448, — Pfarrer in Waltersdorf 22, — Propst zu Ratibor 371, — Visitator der Erzdiözese Prag 425, 446, 457, 477, 491, 492, — von Frey- burg, Stadtschreiber zu Glatz 183, — von Grottkau, Haus- Comthur und Pietanczienmeister 151. Pawlicz Waczlaw 396. Pazold, Richter zu Wyltczsch 61. Pechman Niclos zu Schweidnitz 401. Pechmanin Veronica aus Schweid- nitz 454. Pechnawer v. Podyetin Pauel 124. Peier Johannes aus Schwedeldorf, Altarist in Wünschelburg 536. Pelhrzimow Andreas von — 150. Pellifex Nicolaus, Augustiner 63, 533. Penser Sigmund 453. Perle, Jüdin 462. Pernaw, Johann von —, Kanzel- schreiber 518. Pernstein Wilhelm von 474, 475, Peschel (Pesschel) Jancko, Schöppe zu Glatz 416, — N., Schöppe zu Wünschelburg 420, 428, 433. Peschel Pauel 240. Peschke (Peske) Hannus, Schöppe Wiltsch, —, 462, 615 zu Werdeck 145, — Michael 201, 368, — Martinus, Schöppe zu Glatz 421, 456, 470, 505, — Nickel 343, — Nickel nnd Mer- tin, Brüder 411, 446, — zu Arnsdorf 345. Peseler Erasmus 174. Peske der alte —, und dessen Wittwe Katharina 401, — Jo- achim, Richter zu Rengersdorf 401, — Michel, Richter zu Rengersdorf 260. Pesschel Pauel 244. Pest im Glatzer Lande 152, — in Glatz 398, in Böhmen 268. Peszke (s. Peschke) aus Schwenz 42, Peszke Joachim 399, — Mertin und Hannus, Brüder 398, — Nickil 348. Peszko (s. Peschke) Mertin, Schöppe zu Glatz 486, 512. Peszkowicz, s. Pischkowitz. Petcze Wentzel 491. Petczen Sohn 544. Peter, Abt zu Braunau 346, — Bischof von Breslau 236, — Burgmeister von Arnsdorf 65, — Pfarrer zu Sweidlerdorf 205, — (Petir), Richter zu Mittel- steine 546, 550, — Richter in Kunzendorf b. N. 540, — Rich- ter zu Gerhardsdorf 152, 549, — Richter zu Steinwicz 452, — Richter zu Wilmansdorf 261, — von Braunau 330. Petersdorf (Petirsdorf), Gericht zu — 418, 452, — Melan von — 126, — Mertin Melan, Richter zu — 427, 456, — Michel Kucze von — 452, — verpfándet 393. Peterswalde, Heinrich von — 208, 209, 277. Peterwitz (Petirwicz, Petterwicz, Pitterwicz) 447, — Heintze von Reichenbach auf — 392, 398, 410, 431, 450, 463, 467, 499, 502. Peterzse, Schöppe zu Glatz 256. Petir, s. Peter, Richter zu Geb- hardsdorf 102, 103, — Richter zu Girhardsdorf 546, — Richter zu Mittelsteine 191, 550, — Richter zu Plomnitz 47, — Vogt zu ‚Hassitz u. sein Sohn Mertin
Register. lauer Bischofs zu — 325, — Neuhaus bei 198, 201, 208, — Pfarrer Nicolaus Krelke 417, — Scharmiitzel der Breslauer bei — 312, — wird gebrandschatzt 312. Patschkauer geschlagen 314. Pauel Hans 88, — Hans und Frau Katharina 122, — Hannus 545, — Kettirleyn 545. Pauer Michael, Altarist 457. Paul 103, — Altarist 28, — Bader in Glatz 140, 542, — Canonicus zu Breslau u. Propst zu Ratibor 366, — Nickel 345, — II., Papst 277, 293, 386, — Sohn des Nikolaus aus Wildenschwerdt, Pfarrer in Lauterbach 26, — von Braunau 274, — von Wün- schelburg, Pfarrer in Walters- dorf 19. Paulim, von Emler wohl nur falsch gelesen für Panwicz 536. Paulus, Augustiner 448, — Pfarrer in Waltersdorf 22, — Propst zu Ratibor 371, — Visitator der Erzdiözese Prag 425, 446, 457, 477, 491, 492, — von Frey- burg, Stadtschreiber zu Glatz 183, — von Grottkau, Haus- Comthur und Pietanczienmeister 151. Pawlicz Waczlaw 396. Pazold, Richter zu Wyltczsch 61. Pechman Niclos zu Schweidnitz 401. Pechmanin Veronica aus Schweid- nitz 454. Pechnawer v. Podyetin Pauel 124. Peier Johannes aus Schwedeldorf, Altarist in Wünschelburg 536. Pelhrzimow Andreas von — 150. Pellifex Nicolaus, Augustiner 63, 533. Penser Sigmund 453. Perle, Jüdin 462. Pernaw, Johann von —, Kanzel- schreiber 518. Pernstein Wilhelm von 474, 475, Peschel (Pesschel) Jancko, Schöppe zu Glatz 416, — N., Schöppe zu Wünschelburg 420, 428, 433. Peschel Pauel 240. Peschke (Peske) Hannus, Schöppe Wiltsch, —, 462, 615 zu Werdeck 145, — Michael 201, 368, — Martinus, Schöppe zu Glatz 421, 456, 470, 505, — Nickel 343, — Nickel nnd Mer- tin, Brüder 411, 446, — zu Arnsdorf 345. Peseler Erasmus 174. Peske der alte —, und dessen Wittwe Katharina 401, — Jo- achim, Richter zu Rengersdorf 401, — Michel, Richter zu Rengersdorf 260. Pesschel Pauel 244. Pest im Glatzer Lande 152, — in Glatz 398, in Böhmen 268. Peszke (s. Peschke) aus Schwenz 42, Peszke Joachim 399, — Mertin und Hannus, Brüder 398, — Nickil 348. Peszko (s. Peschke) Mertin, Schöppe zu Glatz 486, 512. Peszkowicz, s. Pischkowitz. Petcze Wentzel 491. Petczen Sohn 544. Peter, Abt zu Braunau 346, — Bischof von Breslau 236, — Burgmeister von Arnsdorf 65, — Pfarrer zu Sweidlerdorf 205, — (Petir), Richter zu Mittel- steine 546, 550, — Richter in Kunzendorf b. N. 540, — Rich- ter zu Gerhardsdorf 152, 549, — Richter zu Steinwicz 452, — Richter zu Wilmansdorf 261, — von Braunau 330. Petersdorf (Petirsdorf), Gericht zu — 418, 452, — Melan von — 126, — Mertin Melan, Richter zu — 427, 456, — Michel Kucze von — 452, — verpfándet 393. Peterswalde, Heinrich von — 208, 209, 277. Peterwitz (Petirwicz, Petterwicz, Pitterwicz) 447, — Heintze von Reichenbach auf — 392, 398, 410, 431, 450, 463, 467, 499, 502. Peterzse, Schöppe zu Glatz 256. Petir, s. Peter, Richter zu Geb- hardsdorf 102, 103, — Richter zu Girhardsdorf 546, — Richter zu Mittelsteine 191, 550, — Richter zu Plomnitz 47, — Vogt zu ‚Hassitz u. sein Sohn Mertin
Strana 616
616 Petirsche Wenczlaw 461. Petirssze, Tuchmacher 182. Petirze Nickel, Tuchmacher 373. Petrowitz, s. Peterwitz, Sigmund von — 223. Petrsberg Johannes von — 71. Petrswalde Hanus 511. Petruppen, Wilhelm Giskra von — 454. Petrus, Augustinerpropst in Glatz 2, 7, 33, 349, — aus Chutten- berg, Pfarrer in Friedersdorf 531, Altarist in Habelschwerdt 14, 140, — Bischof von Bres- lau 223, — Bischof von Cre- mona 8, — Pfarrer in Alde- walde, Breslauer Diózese, dann Pfarrer in Landeck 536, — Pfarrer in Arnoldiuilla 535, — Pfarrer in Ebersdorf b. Neurode 531, — Pfarrer von Machau i. B. 884, — Pfarrer in Schwedel- dorf 2083, — Pfarrer in Winkel- dorf, dann in Conradswald 5, 15, — Pfarrer in Hradek i. B. 150, — Rektor der Kirche in Lussicz 5,— Richter in Steine 537. Petrze, Tuchmacher in Glatz 219, 237, 276. 279, — Urban, Schóppe zu Glatz 262, — Wenzel 452. Petrzik, Kóniglicher Kanzler 318. Petterwitz, s. Peterwitz. Petze Wenzel 431. Peyle (Peyll) Biele? Bernhard von der — 117, 242. Pfaffenberg der, bei Wünschelburg 154. Pfaffendorf verwüstet 142. Pfaffenmühle, phaffenmol bei Glatz 259, 440, 539. Pfandbriefe über Frankenstein, Glatz und Pottensein 233. Pfarrkirchenbau in Glatz 334. Pfarrwidmut in Känigshain 545. Pfeiffer Niclas u. Frau Margaretha 80, 100; seines Bruders Kinder Nickel und Agnes 80. „Pferde drei“ als Flächenbezeich- nung 228. Pferdschneider Nicklas 167. Phelip Michael, Schöppe zu Glatz 416. Phelips Nickel, Schöppe zu Neurode 198, 218, — Peter, Schöppe zu Neurode 176. Register. Philipp Hannos u. Töchter Regina und Ursula 281, — Hans 63, — Jorge, Schöppe zu Glatz 130, 133, — Matthes, Schöppe zu Glatz 138, 139, 141, 158, — Nickel u. Frau Margaretha 183. Philips, s. Phelips, N., Schöppe zu Neurode 239, — Nyclaz in Ha- belschwerdt 10, -— Peter, Schöppe zu Neurode 204. Phlug Peter, Schöppe in Glatz 286. Phluger Peter, Schöppe zu Glatz 221, 228, 248. Pietanz des Franziskaner - Klosters 546. Piltsch 438. Pirnau (Pirnaw) Johannes von —, Kanzelschreiber 520, 525, 530. Pischkowitz als Besitz derer von Haugwitz, s. Haugwitz und er- gänze: Haugwitz Hans 410, Hynke 246, Janko 438. Pischkowitz (Biscupicz, Bischwicz, Bischkowitcz, Peszcowicz, Pis- kowicz) 6, 107 ; Giiter in — 107, Kirche in — 186; Kirchlehn u. Mühle in — 508; Pfarrer Wen- ceslaus in — 149; Vorwerk in — 508; Zins auf — 409; Simon von — 428. Piscia, Balthasar von —, päpstl. Nuntius 372. Pisker Egidius, Vogt zu Glatz 496, 510 Piskle, Beiname des Hannus Pane- wicz 227, 228; des Hans P. 239, 243; des Valentin P. 471, 477, 484, 504, 505. Pitterwitz, s. Peterwitz. Plachta Vincencius in Oltaschin 231. Plan (Planaw, Planey, Plann) Jo- hann von Seeberg auf — 362, 369,371, 372, 375, 382, 383, 391. Platener (Plattener) Nicklas, Schóppe zu Glatz 67, 138, 139, 141. Plawen, Lorencz von —. aus Niirn- berg 525. Pleckenbauch Johannes, Altarist 243 Pless 13, — Stadt und Schloss 372; Gebiet von — 361, — erobert 335, — an Herzog Heinrich verliehen 340, — kommt an Heinrich d. A. 371, — Wenzes- laus, Herzog, Herr zu — 370.
616 Petirsche Wenczlaw 461. Petirssze, Tuchmacher 182. Petirze Nickel, Tuchmacher 373. Petrowitz, s. Peterwitz, Sigmund von — 223. Petrsberg Johannes von — 71. Petrswalde Hanus 511. Petruppen, Wilhelm Giskra von — 454. Petrus, Augustinerpropst in Glatz 2, 7, 33, 349, — aus Chutten- berg, Pfarrer in Friedersdorf 531, Altarist in Habelschwerdt 14, 140, — Bischof von Bres- lau 223, — Bischof von Cre- mona 8, — Pfarrer in Alde- walde, Breslauer Diózese, dann Pfarrer in Landeck 536, — Pfarrer in Arnoldiuilla 535, — Pfarrer in Ebersdorf b. Neurode 531, — Pfarrer von Machau i. B. 884, — Pfarrer in Schwedel- dorf 2083, — Pfarrer in Winkel- dorf, dann in Conradswald 5, 15, — Pfarrer in Hradek i. B. 150, — Rektor der Kirche in Lussicz 5,— Richter in Steine 537. Petrze, Tuchmacher in Glatz 219, 237, 276. 279, — Urban, Schóppe zu Glatz 262, — Wenzel 452. Petrzik, Kóniglicher Kanzler 318. Petterwitz, s. Peterwitz. Petze Wenzel 431. Peyle (Peyll) Biele? Bernhard von der — 117, 242. Pfaffenberg der, bei Wünschelburg 154. Pfaffendorf verwüstet 142. Pfaffenmühle, phaffenmol bei Glatz 259, 440, 539. Pfandbriefe über Frankenstein, Glatz und Pottensein 233. Pfarrkirchenbau in Glatz 334. Pfarrwidmut in Känigshain 545. Pfeiffer Niclas u. Frau Margaretha 80, 100; seines Bruders Kinder Nickel und Agnes 80. „Pferde drei“ als Flächenbezeich- nung 228. Pferdschneider Nicklas 167. Phelip Michael, Schöppe zu Glatz 416. Phelips Nickel, Schöppe zu Neurode 198, 218, — Peter, Schöppe zu Neurode 176. Register. Philipp Hannos u. Töchter Regina und Ursula 281, — Hans 63, — Jorge, Schöppe zu Glatz 130, 133, — Matthes, Schöppe zu Glatz 138, 139, 141, 158, — Nickel u. Frau Margaretha 183. Philips, s. Phelips, N., Schöppe zu Neurode 239, — Nyclaz in Ha- belschwerdt 10, -— Peter, Schöppe zu Neurode 204. Phlug Peter, Schöppe in Glatz 286. Phluger Peter, Schöppe zu Glatz 221, 228, 248. Pietanz des Franziskaner - Klosters 546. Piltsch 438. Pirnau (Pirnaw) Johannes von —, Kanzelschreiber 520, 525, 530. Pischkowitz als Besitz derer von Haugwitz, s. Haugwitz und er- gänze: Haugwitz Hans 410, Hynke 246, Janko 438. Pischkowitz (Biscupicz, Bischwicz, Bischkowitcz, Peszcowicz, Pis- kowicz) 6, 107 ; Giiter in — 107, Kirche in — 186; Kirchlehn u. Mühle in — 508; Pfarrer Wen- ceslaus in — 149; Vorwerk in — 508; Zins auf — 409; Simon von — 428. Piscia, Balthasar von —, päpstl. Nuntius 372. Pisker Egidius, Vogt zu Glatz 496, 510 Piskle, Beiname des Hannus Pane- wicz 227, 228; des Hans P. 239, 243; des Valentin P. 471, 477, 484, 504, 505. Pitterwitz, s. Peterwitz. Plachta Vincencius in Oltaschin 231. Plan (Planaw, Planey, Plann) Jo- hann von Seeberg auf — 362, 369,371, 372, 375, 382, 383, 391. Platener (Plattener) Nicklas, Schóppe zu Glatz 67, 138, 139, 141. Plawen, Lorencz von —. aus Niirn- berg 525. Pleckenbauch Johannes, Altarist 243 Pless 13, — Stadt und Schloss 372; Gebiet von — 361, — erobert 335, — an Herzog Heinrich verliehen 340, — kommt an Heinrich d. A. 371, — Wenzes- laus, Herzog, Herr zu — 370.
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Register. Plomnicz Hannus 218. Plomnitz (Plomenicz, Plomenitcz, Plomnicz, Plompnicz) 13, 30; Gericht 88, 122, 403, 540, 542, 545, — heimgefallenes Lehngut zu — 324, 360, — Lehngut zu — 509, — Mille 47; Richter zu —: Petir 47, Jung Jacob 515, -- Vorwerk 111, — Zins auf — 198, 364, — Plünderungs- züge in die Grafschaft 329, 427. Podentey Peter von — 131. Podetheyn, s. Podentey Peter 47. Podetin Hans zu Kyslingswalde 390, Vorwerker 436. Podetin-Poditau. Podiebrad, Herrschaft 462; Kirche in — 149, 150; Schloss 325, 326, 397, 437, 454, 574; Boczko de, Grossvater Georgs v. P. 245, 535. Den gleichnamigen Sohn Königs Georg s. unter Boczek. Georg v. P. und Sóhne Victorin, Heinrich und Hinko zu Reichs- Fiirsten erhoben 265; S. Georg v. P. unter Georg und 217, 292, 421. Poditau (Poditaw, Podietin, Pode- tin, Podietyn) 6, 22, 100, 118, 231, 276; Bernhard von — 368; Michel von — 141; Peter und Frau von — 44, 47, 122, 131; Hintersassen zu — 391; Zins auf — 471. Poduschka Stefan, Hauptmann 513. Podwinie, Georg Mrstny von — 460. Pogerelli Segemunde 196. Pogerol N. und Frau Barbara 426. Pograll Georg, Sigismund u. Hans v. Lamprechtsdorf, Brüder 462. Pograllin Anna, Gattin des Gabriel Czeschwitz von Gebirsdorf 462. Pogrel, Brief über —, verkauft 332. Pogrell Daniel, Hauptmann 458, — Hans 381, — Hans von Habir- dorf 395, — Marischin von —, Frau des Georg Stillfried von Rattnitz 394. Poidetun, s. Poditau. Polack, Beiname des Peter von Wolfina 144, 157. Polen, Polonia, Königreich 160, — König von -— 295, 300, 308, 311, 386, — Gesandte des Kö- nigs von — 297, — Minoriten 617 in — 184, 426, — Münzen des Königreichs — 245, — Rudolf, päpstl. Legat für — 292, 299, 347, — Rabenstein, Statthalter der Johanniter in — 214, 218. Polhrzimow Andreas von —, Vater des Zul 184. Policzan Procop von — 470. Politz 1, 7, -— Markt —, mit Zu- behür in die Grafschaft Glatz einverleibt 331. Pollak, s. Polack. Polonus Nicolaus, Augustinermónch 241, 242. Poltniez 225. Popp Johannes, Schóppe 426, 461, 505, 512. . Poppe Johann (Hans, Hannus), wohl identisch mit Popp J., Schóppe zu Glatz 330, 379, 380, 389, 400, 402, 405, 410, 416, 417, 419, 491. — Mertin 395. Porsznitzin Ursula 405. Porzyessin Jaroslaus von — 8. Possold (Poszoldt, Posseld) Hannus, Schóppe zu Glatz 158, 167, 207. Poszeritz, Frau Ursula Porsznitzin zu — 405. Potenstein, s. Pottenstein. Potha, Pothe, Potho, s. Czastolowitz und 149, 178, 198. Pottenstein (Potstein, Potenstein, Potensteyn) 233, 551, — ver- pfándet 158, — verkauft 200, — Herrschaft — 475, — Jan von — auf Zampach 478. Potznain Urban und Nickel 388. Pradel (Pradell, Pradil, Praedil, Predel) Hans, von der Scharffen- eck 381, 382, 418, 430, 467, 480, — Jancko, Richter zu Tuntschen- dorf 321, 331, 351, 359, 384, 470, 487, — Landrichter 322, — Nicolaus in Scharfeneck 4, 7, 21, 33, 41, 144, 145, 349, 512, — Paul zu der Obersteine 196, 214, 240, 244, 280; seine Frau Katharina 244. Prag, Augustiner aus Glatz in — 448, — Altstádter Ring 396, — — Birger 408, — Castrum 244, — Diözese von — 147, 179, 202, 203, 249, 278, 292, 347, 425, 503, — Domcapitel zu — 257, 423, — Erzbischöfe von — 184,
Register. Plomnicz Hannus 218. Plomnitz (Plomenicz, Plomenitcz, Plomnicz, Plompnicz) 13, 30; Gericht 88, 122, 403, 540, 542, 545, — heimgefallenes Lehngut zu — 324, 360, — Lehngut zu — 509, — Mille 47; Richter zu —: Petir 47, Jung Jacob 515, -- Vorwerk 111, — Zins auf — 198, 364, — Plünderungs- züge in die Grafschaft 329, 427. Podentey Peter von — 131. Podetheyn, s. Podentey Peter 47. Podetin Hans zu Kyslingswalde 390, Vorwerker 436. Podetin-Poditau. Podiebrad, Herrschaft 462; Kirche in — 149, 150; Schloss 325, 326, 397, 437, 454, 574; Boczko de, Grossvater Georgs v. P. 245, 535. Den gleichnamigen Sohn Königs Georg s. unter Boczek. Georg v. P. und Sóhne Victorin, Heinrich und Hinko zu Reichs- Fiirsten erhoben 265; S. Georg v. P. unter Georg und 217, 292, 421. Poditau (Poditaw, Podietin, Pode- tin, Podietyn) 6, 22, 100, 118, 231, 276; Bernhard von — 368; Michel von — 141; Peter und Frau von — 44, 47, 122, 131; Hintersassen zu — 391; Zins auf — 471. Poduschka Stefan, Hauptmann 513. Podwinie, Georg Mrstny von — 460. Pogerelli Segemunde 196. Pogerol N. und Frau Barbara 426. Pograll Georg, Sigismund u. Hans v. Lamprechtsdorf, Brüder 462. Pograllin Anna, Gattin des Gabriel Czeschwitz von Gebirsdorf 462. Pogrel, Brief über —, verkauft 332. Pogrell Daniel, Hauptmann 458, — Hans 381, — Hans von Habir- dorf 395, — Marischin von —, Frau des Georg Stillfried von Rattnitz 394. Poidetun, s. Poditau. Polack, Beiname des Peter von Wolfina 144, 157. Polen, Polonia, Königreich 160, — König von -— 295, 300, 308, 311, 386, — Gesandte des Kö- nigs von — 297, — Minoriten 617 in — 184, 426, — Münzen des Königreichs — 245, — Rudolf, päpstl. Legat für — 292, 299, 347, — Rabenstein, Statthalter der Johanniter in — 214, 218. Polhrzimow Andreas von —, Vater des Zul 184. Policzan Procop von — 470. Politz 1, 7, -— Markt —, mit Zu- behür in die Grafschaft Glatz einverleibt 331. Pollak, s. Polack. Polonus Nicolaus, Augustinermónch 241, 242. Poltniez 225. Popp Johannes, Schóppe 426, 461, 505, 512. . Poppe Johann (Hans, Hannus), wohl identisch mit Popp J., Schóppe zu Glatz 330, 379, 380, 389, 400, 402, 405, 410, 416, 417, 419, 491. — Mertin 395. Porsznitzin Ursula 405. Porzyessin Jaroslaus von — 8. Possold (Poszoldt, Posseld) Hannus, Schóppe zu Glatz 158, 167, 207. Poszeritz, Frau Ursula Porsznitzin zu — 405. Potenstein, s. Pottenstein. Potha, Pothe, Potho, s. Czastolowitz und 149, 178, 198. Pottenstein (Potstein, Potenstein, Potensteyn) 233, 551, — ver- pfándet 158, — verkauft 200, — Herrschaft — 475, — Jan von — auf Zampach 478. Potznain Urban und Nickel 388. Pradel (Pradell, Pradil, Praedil, Predel) Hans, von der Scharffen- eck 381, 382, 418, 430, 467, 480, — Jancko, Richter zu Tuntschen- dorf 321, 331, 351, 359, 384, 470, 487, — Landrichter 322, — Nicolaus in Scharfeneck 4, 7, 21, 33, 41, 144, 145, 349, 512, — Paul zu der Obersteine 196, 214, 240, 244, 280; seine Frau Katharina 244. Prag, Augustiner aus Glatz in — 448, — Altstádter Ring 396, — — Birger 408, — Castrum 244, — Diözese von — 147, 179, 202, 203, 249, 278, 292, 347, 425, 503, — Domcapitel zu — 257, 423, — Erzbischöfe von — 184,
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618 195, 349, — Erzbischof Conrad 90, Ernestus, 302, Wolfram 90, — Erzbisthum 180, 224, 242, 243, 309, 377, 388, 422, 457. 477, 491, 492, 495, 504, 517, — Erzbisthums-Administratoren 230, 437, — Hans von Warns- dorf in — 296, — Herzog Hein- rich in — 353, — Hof zu — 428, — Krönung Königs Ladis- laus zu — 306, — Juden in — 520, — Landtag der böhmischen Stände zu — 389, —- Landtag zu — 389, 462, 473, — Land- recht zu — 414, — Ráthe AI- brechts von Brandenburg in — 281, 311, — Residenz des Ko- nigs Wladislaus 386, — Rück- kehr des Konigs Georg Podie- brad nach — 250, 251, — Schrei- ben Herzog Heinrichs an den Rath von Breslau aus — 322, — Spiessrennen in — 396, — Streit der Kleriker zu — 271, — Urkunde Georgs Podiebrad aus — 257, 264, 268, 279, 316, — Urkunde des Känigs Wladis- law aus Prag 327, 356, 371, — kirchl. Urkunde aus — 426, — Wenzlaw von —, Comthur 98. Prato Nicolaus de (Niclas von der Wesen), Landrichter 104. Prawser Hannus, Richter zu Roth- waltersdorf 551. Prebern, Cunje Hein von — 392. Prebir Paul, von Aberschdorf 453. Predel und Predil, s. Pradel. Preiswitz verpfändet 393. Preithannus 286. Preither, Richter zu Hassitz 220. Prelautsch, Stadt im Chrudimer Kreise 397. Preitmertin, s. Breitinertin, Schóppe in Glatz 496. Preuss Wentzlow, der Jiüngere 155. Preusse Pauel, Schóppe zu Wün- schelburg 253, 287. Preussen, Kaufleute aus — 499, — Pilger aus — in Rom 263. Preusz Michael, Schóppe 421. Prewse (Prewese und Prewsze) Wenczlaw, Schóppe in Glatz 88, 91, 98, 138, 139, 141, 161, 188, 191. Prewsseler Hans 24. Register. | Pribrn, Heintz Heynow von — 449. Primster Stephan von Kammerstein gen. Schwab 450, 514, 520, 521, 529, 530. Pritzelwitz Sigmund, genannt Ma- chinsky 497. Privilegien der Augustiner in G. gegeben und bestätigt 37, 66, 93, 169, 185, 349, — erweitert 355, — der ehrbaren Mannen, Ritter und Knechte bestätigt 235, der Erbwächter des Glatzer Schlosses bestätigt 34, 438, — der Fleischer- Innung in Frankenstein bestätigt 467, — der Franziskaner 235, — der Freirichter hestätigt 235, — der Grafschaft Glatz bestitigt 325— 327, — der Stadt Glatz, s. Glatz 96, 114, 115, 172, 234, 527, — der Stadt Habelschwerdt_ be- stitigt 45, 285, 337—839, der Tuchmacher von Glatz 41, — der Vógte, Richter u. Scholzen des Kreises Glatz bestätigt 449, — des Stadtrechts für Wün- schelburg bestätigt 234, — des Stiftes Heinrichau 385. Prokop, Markgraf von Mähren 1, , 116, — Zagimac, Herr von Kunstadt 464. Prothasius, Bischof v. Olmütz 265, 267, 273. Prozess gegen den Glatzer Clerus 291, 305. Prudic (Prudnitz), Johann Spetle von — 490, 518. Prunczel, Schöppe 239. — Hannus, Schöppe zu Neurode 195, 213. Pruser Hannus 115, 146; dessen Mutter. Dorothea 146, 148, — Nielas, Richter zu Oberwalthers- dorf unter dem Silberberge 10", 146. Prussia, Franziscus aus — 286. Prustblech (Prustplech) Peter, Com- thur der Johanniter in Glatz 35, 40, 46, 533. Przeche Nickleschen und Ehefrau Ketherlein 131. Przemislaus, Herzog von Tost 283. Przemko, Herzog zu Auschwitz u. Tost 367. Przibico, dictus Kowacz, Pfarrer in Tscherbeney 5, 13.
618 195, 349, — Erzbischof Conrad 90, Ernestus, 302, Wolfram 90, — Erzbisthum 180, 224, 242, 243, 309, 377, 388, 422, 457. 477, 491, 492, 495, 504, 517, — Erzbisthums-Administratoren 230, 437, — Hans von Warns- dorf in — 296, — Herzog Hein- rich in — 353, — Hof zu — 428, — Krönung Königs Ladis- laus zu — 306, — Juden in — 520, — Landtag der böhmischen Stände zu — 389, —- Landtag zu — 389, 462, 473, — Land- recht zu — 414, — Ráthe AI- brechts von Brandenburg in — 281, 311, — Residenz des Ko- nigs Wladislaus 386, — Rück- kehr des Konigs Georg Podie- brad nach — 250, 251, — Schrei- ben Herzog Heinrichs an den Rath von Breslau aus — 322, — Spiessrennen in — 396, — Streit der Kleriker zu — 271, — Urkunde Georgs Podiebrad aus — 257, 264, 268, 279, 316, — Urkunde des Känigs Wladis- law aus Prag 327, 356, 371, — kirchl. Urkunde aus — 426, — Wenzlaw von —, Comthur 98. Prato Nicolaus de (Niclas von der Wesen), Landrichter 104. Prawser Hannus, Richter zu Roth- waltersdorf 551. Prebern, Cunje Hein von — 392. Prebir Paul, von Aberschdorf 453. Predel und Predil, s. Pradel. Preiswitz verpfändet 393. Preithannus 286. Preither, Richter zu Hassitz 220. Prelautsch, Stadt im Chrudimer Kreise 397. Preitmertin, s. Breitinertin, Schóppe in Glatz 496. Preuss Wentzlow, der Jiüngere 155. Preusse Pauel, Schóppe zu Wün- schelburg 253, 287. Preussen, Kaufleute aus — 499, — Pilger aus — in Rom 263. Preusz Michael, Schóppe 421. Prewse (Prewese und Prewsze) Wenczlaw, Schóppe in Glatz 88, 91, 98, 138, 139, 141, 161, 188, 191. Prewsseler Hans 24. Register. | Pribrn, Heintz Heynow von — 449. Primster Stephan von Kammerstein gen. Schwab 450, 514, 520, 521, 529, 530. Pritzelwitz Sigmund, genannt Ma- chinsky 497. Privilegien der Augustiner in G. gegeben und bestätigt 37, 66, 93, 169, 185, 349, — erweitert 355, — der ehrbaren Mannen, Ritter und Knechte bestätigt 235, der Erbwächter des Glatzer Schlosses bestätigt 34, 438, — der Fleischer- Innung in Frankenstein bestätigt 467, — der Franziskaner 235, — der Freirichter hestätigt 235, — der Grafschaft Glatz bestitigt 325— 327, — der Stadt Glatz, s. Glatz 96, 114, 115, 172, 234, 527, — der Stadt Habelschwerdt_ be- stitigt 45, 285, 337—839, der Tuchmacher von Glatz 41, — der Vógte, Richter u. Scholzen des Kreises Glatz bestätigt 449, — des Stadtrechts für Wün- schelburg bestätigt 234, — des Stiftes Heinrichau 385. Prokop, Markgraf von Mähren 1, , 116, — Zagimac, Herr von Kunstadt 464. Prothasius, Bischof v. Olmütz 265, 267, 273. Prozess gegen den Glatzer Clerus 291, 305. Prudic (Prudnitz), Johann Spetle von — 490, 518. Prunczel, Schöppe 239. — Hannus, Schöppe zu Neurode 195, 213. Pruser Hannus 115, 146; dessen Mutter. Dorothea 146, 148, — Nielas, Richter zu Oberwalthers- dorf unter dem Silberberge 10", 146. Prussia, Franziscus aus — 286. Prustblech (Prustplech) Peter, Com- thur der Johanniter in Glatz 35, 40, 46, 533. Przeche Nickleschen und Ehefrau Ketherlein 131. Przemislaus, Herzog von Tost 283. Przemko, Herzog zu Auschwitz u. Tost 367. Przibico, dictus Kowacz, Pfarrer in Tscherbeney 5, 13.
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Register. Przimko, Herzog von Troppau 137. | Pschóniczka Georg, von Gehlicze 79. Piintczel Hannus, Schóppe zu Wiin- schelburg 424. Puntschuch in Habelschwerdt 205, — Schôppe in Glatz 438. Purkardin Margaretha, geb. Nymp- scherin 49. Pydwin (Podwin), Georg Messyn von — 484. Pynger Hannus, Schôppe zu Glatz 142. Quadich Hannus, Schôppe zu Glatz 153, 155. Quittindorf Niclos von — 368. Quos, Mutter des — 368. Rabenstein Heinrich, Johanniter- Comthur zu Glatz 184, — Statt- halter in Schlesien und Polen, und Comthur der Johanniter zu Glatz 184, 214, — Procob von —, Kanzler 236. Rachenau (Reichenau?) 199. Rachenaw Glockrunt und Wolfard, Brüder 39. Rachna (Reichenau ?), von — 201. Rachnawe Wolffhart von — 64. Racz (Ratz, Ratcze, Ratczke) Alschi von —, Landrichter zu Glatz 252, 261, 263, 280, 283, 310. Raczko (Ratzke, Ratzko) Nickel, Amtmann auf dem Rathen 481, 489, 490, 499, — Heinrich vom Oyasd (Wgezd) Ujest 341, 517, — Mikolasch, Schöppe zu Glatz 158, 178. Radek 150. Radestock, s. Horussanski. Radisch, Heinrich Haugwitz von — 473. Radkow, Lehen Heinrichs des Ael- teren 326. Radtold Johannes 185. Raiersdorf, s. Rayersdorf. Rake Jacob, Oelschläger 175. Ramestad der Tuchmacher in Neu- rode 390. Rampel 15. Ranckau Hertlinus von — 512. Ranfft (Ranft) Niclas, Schöppe in Sigismund 619 Habelschwerdt 1, 12, 17, 18, 30, 36, 48, 72, 112 u. seine Frau Dorothea 12, — Bürgermeister daselbst 92, — Landrichter 68, — in Glatz 127, — Schôppe zu Glatz 130, 133, — Theilhaber am Gerichte in Seifersdorf 548. Rankau (Rankaw, Rantkaw) Hartel (Hertil) von — 30, 32, 33, 35, 39, 40, 46, 59, 349; seine Frau Margaretha 32. Raphael, Unterhauptmann 140, — subcapitaneus, aber auch Capi- taneus, Hauptmann genannt 119, 120, 130, 134, 140. Raphahl, genannt Raphuss, Ritter 150. Rasch Heinrich, von Elgut 460. Raschko (Raske) Czepan, Schóppe zu Glatz 330, 405, 410, 417; seine Frau Magdalena u. Toch- ter Dorothea 417. Raschwitz, s. Roschwitz. Rasor, Altar des Herrn — 318. Rasor Johannes, zuerst Vice-Archi- diaconus 294, dann Archidiaconus u. Vertreter des Glatzer Clerus 291, 292, 294, 298. Ratborz, Pfarrer Johannes daselbst 532. Rateze, s. Racz. Rathelaw (Rachenau) Wolfhart von — 115. Rathen (Rathin, Rathenaw, Rothin) Gericht in — 66, 252, 256, 315, 428, 540, 547, — Mühle in — 241, 252, — Nicklas vom — 78, — Richter daselbst 81, 428, — Zins auf — 225, 411, — Wolf- ram von Panewitz in 14, — Wolfram, Hannus und Niclas von Panwitz in — 42, — Dein- hard Panwitz von — 81, 346, — Hans von Panwitz in — 366, 411, — Nickel v. P. in — 105, — Georg Czenker, Richter zu — 354, 368, 496, 499, 506, — Nickel und Deinhart, Gebriider 137, — Nickel Raczko, Amt- mann auf dem — 481, 489, 490, 499, — Peter von —, Richter in Rathen, spáter in Mittelsteine 66, 76, 87, 540, — Roricht, Richter zu — 241, — Jacob Gaphert in dem — 359, —
Register. Przimko, Herzog von Troppau 137. | Pschóniczka Georg, von Gehlicze 79. Piintczel Hannus, Schóppe zu Wiin- schelburg 424. Puntschuch in Habelschwerdt 205, — Schôppe in Glatz 438. Purkardin Margaretha, geb. Nymp- scherin 49. Pydwin (Podwin), Georg Messyn von — 484. Pynger Hannus, Schôppe zu Glatz 142. Quadich Hannus, Schôppe zu Glatz 153, 155. Quittindorf Niclos von — 368. Quos, Mutter des — 368. Rabenstein Heinrich, Johanniter- Comthur zu Glatz 184, — Statt- halter in Schlesien und Polen, und Comthur der Johanniter zu Glatz 184, 214, — Procob von —, Kanzler 236. Rachenau (Reichenau?) 199. Rachenaw Glockrunt und Wolfard, Brüder 39. Rachna (Reichenau ?), von — 201. Rachnawe Wolffhart von — 64. Racz (Ratz, Ratcze, Ratczke) Alschi von —, Landrichter zu Glatz 252, 261, 263, 280, 283, 310. Raczko (Ratzke, Ratzko) Nickel, Amtmann auf dem Rathen 481, 489, 490, 499, — Heinrich vom Oyasd (Wgezd) Ujest 341, 517, — Mikolasch, Schöppe zu Glatz 158, 178. Radek 150. Radestock, s. Horussanski. Radisch, Heinrich Haugwitz von — 473. Radkow, Lehen Heinrichs des Ael- teren 326. Radtold Johannes 185. Raiersdorf, s. Rayersdorf. Rake Jacob, Oelschläger 175. Ramestad der Tuchmacher in Neu- rode 390. Rampel 15. Ranckau Hertlinus von — 512. Ranfft (Ranft) Niclas, Schöppe in Sigismund 619 Habelschwerdt 1, 12, 17, 18, 30, 36, 48, 72, 112 u. seine Frau Dorothea 12, — Bürgermeister daselbst 92, — Landrichter 68, — in Glatz 127, — Schôppe zu Glatz 130, 133, — Theilhaber am Gerichte in Seifersdorf 548. Rankau (Rankaw, Rantkaw) Hartel (Hertil) von — 30, 32, 33, 35, 39, 40, 46, 59, 349; seine Frau Margaretha 32. Raphael, Unterhauptmann 140, — subcapitaneus, aber auch Capi- taneus, Hauptmann genannt 119, 120, 130, 134, 140. Raphahl, genannt Raphuss, Ritter 150. Rasch Heinrich, von Elgut 460. Raschko (Raske) Czepan, Schóppe zu Glatz 330, 405, 410, 417; seine Frau Magdalena u. Toch- ter Dorothea 417. Raschwitz, s. Roschwitz. Rasor, Altar des Herrn — 318. Rasor Johannes, zuerst Vice-Archi- diaconus 294, dann Archidiaconus u. Vertreter des Glatzer Clerus 291, 292, 294, 298. Ratborz, Pfarrer Johannes daselbst 532. Rateze, s. Racz. Rathelaw (Rachenau) Wolfhart von — 115. Rathen (Rathin, Rathenaw, Rothin) Gericht in — 66, 252, 256, 315, 428, 540, 547, — Mühle in — 241, 252, — Nicklas vom — 78, — Richter daselbst 81, 428, — Zins auf — 225, 411, — Wolf- ram von Panewitz in 14, — Wolfram, Hannus und Niclas von Panwitz in — 42, — Dein- hard Panwitz von — 81, 346, — Hans von Panwitz in — 366, 411, — Nickel v. P. in — 105, — Georg Czenker, Richter zu — 354, 368, 496, 499, 506, — Nickel und Deinhart, Gebriider 137, — Nickel Raczko, Amt- mann auf dem — 481, 489, 490, 499, — Peter von —, Richter in Rathen, spáter in Mittelsteine 66, 76, 87, 540, — Roricht, Richter zu — 241, — Jacob Gaphert in dem — 359, —
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620 Zbinco Bochowitz von Buchau auf — 412, 414, 420. Rathnitz, Jhan Handsmeid, genannt von — 442, 454, 467. Rathsherrn Wahl und Schwur in Glatz 233. Ratibor 118, Ausstellungsort einer Urkunde des Herzogs Jo- hann 116, -— Collegiat-Kirche 196, — Herzog von — 180, — Hanuss der Jüngere, Herzog zu — 343, — Herzog Wenzel von — 369—771, — Johann, Herzog von — 464, 518, — Machna, Herzogin von -— 507, — Mannen, Landleute und Bür- ger des Herzogthums 343, — Paul, Propst zu — 366, 371. Ratiborczan, Johann Trnka von — 413. Ratienicz (tz, Ratnicz) Georg und Jacob, Brüder, Herrn zu Neu- rode 507, —- Georg Stillfried von — 358, 365, 517. Ratnicz, s. Rathnitz. Ratold (Rhatoldt, Rattold, Rattolt, Ratuld) von Zdanitz; Antonius, Vater des Hans u. seine Brüder 221, 222, 239, 242, 351, 492; Antonius u. s. Frau Margaretha 221, 330; Antonius und Donat, Brůder 227; Donat 189, 210, 213—15, 218, 335, 461; Donig, Sohn des Hans 154; Hans, Han- nus oder Johannes 29, 35, 40, 45, 87, 97, 102, 103, 113, 121, 124, 126, 138, 154, 183, 186, 191, 192, 197, 198, 383, 396, 404, 425, 443, 485, 487, 520, 549; Hans u. dessen Frau Bar- bara 492; Barbara 484; Otte, Merten, Hans, Brüder 113; Mar- garetha 410; Otto 145; Rempel (Rampel, Rempil) 3, 4, 12, 21, 29, 41; Garten der Ratoldin 276. Ratzin (Ratzen, Ratschin, Ratzinn) Ottig, i. e. Otto (Wortich) von Arnsdorf 339, 387, 402, 440, 449, 501, 506, 508, 509, 519, — Otto und Frau Katharina 416, 417. Rauchwicz, Hans Gregersdorf von — 418. Raudnitz (Rudnicz) 16, 19, 45, 46, — Propst daselbst 535, — Ge- org aus —, Franziskaner 516. Register. Raudten 444, — Herrschaft — 492. Raufolt Jost, ist wohl Rauselt, s. d. 354. Rauschwitz (Rawschewiez), Dorf 107, 508; Güter in — 475: Mixschi von — 544, — Hein- rich Haugewitz von — 498. Rauselt Jost, Schóppe zu Wiin- schelburg 279, 280. Rawsendorf (Rawsindorf) Gunczel, Hofmeister und Amtmann 46?, 466. Rawsold Niclas, Schóppe zu Glatz 142, 158. Rawsoldin Barbara 281, 378. Rawssew 483. Rayersdorf (Reichardsd., Richardsd.) 75, 100, 228, 747, 550; Gericht in -— 48, 75, 83, 106, 168, 169, 361, 380, 539, 542, 543, 547, 550; Grenze von — 504; Kochin- wasser in — 356; Lehngut in — 503; Niederlage bei — 427; Richter: Jacob Schrecker 168; Michael, Kaufmann in — 334, 361; Hanns Schoff von — 319, 408. Razke, Name fiir Hans Ratold 396. Rechenberg Heinrich von Karlat (Kerlett) 509, 510, 514, 521, 529, 530. Rechlytzyn Hedwig 510. Rector, Titel des Schulmeisters 54. Regensburg 174. Regenwasser - Aufnahme von einem Grundstück zum andern 359. Regill, der — 521. Reibnitz (cz), Christoph u. Diprand von —, Gebrüder 460, 486, — Christoph 493, — Hans 471. Reichardsdorf, Richardisdorf- Ray- ersdorf. Reiche Valten, Richter 445. Reichel 548. Reichenau (Richnaw, Reychenow, Richnow) 5, 12, 15, 79, 91, 142, 538, — Besitz der Augustiner in — 11, — Buscherbe in — 7, 91, — Dreyling in — 7, — Güter zu — 508, 509, — Kirche zu — 15, 217. Reichenau Lehngut 127, — Pfarrer daselbst 5, 194, — Pfarrer Ni- colaus und Simon Kachlicz in — 18, — Richter: Walter Nicolaus
620 Zbinco Bochowitz von Buchau auf — 412, 414, 420. Rathnitz, Jhan Handsmeid, genannt von — 442, 454, 467. Rathsherrn Wahl und Schwur in Glatz 233. Ratibor 118, Ausstellungsort einer Urkunde des Herzogs Jo- hann 116, -— Collegiat-Kirche 196, — Herzog von — 180, — Hanuss der Jüngere, Herzog zu — 343, — Herzog Wenzel von — 369—771, — Johann, Herzog von — 464, 518, — Machna, Herzogin von -— 507, — Mannen, Landleute und Bür- ger des Herzogthums 343, — Paul, Propst zu — 366, 371. Ratiborczan, Johann Trnka von — 413. Ratienicz (tz, Ratnicz) Georg und Jacob, Brüder, Herrn zu Neu- rode 507, —- Georg Stillfried von — 358, 365, 517. Ratnicz, s. Rathnitz. Ratold (Rhatoldt, Rattold, Rattolt, Ratuld) von Zdanitz; Antonius, Vater des Hans u. seine Brüder 221, 222, 239, 242, 351, 492; Antonius u. s. Frau Margaretha 221, 330; Antonius und Donat, Brůder 227; Donat 189, 210, 213—15, 218, 335, 461; Donig, Sohn des Hans 154; Hans, Han- nus oder Johannes 29, 35, 40, 45, 87, 97, 102, 103, 113, 121, 124, 126, 138, 154, 183, 186, 191, 192, 197, 198, 383, 396, 404, 425, 443, 485, 487, 520, 549; Hans u. dessen Frau Bar- bara 492; Barbara 484; Otte, Merten, Hans, Brüder 113; Mar- garetha 410; Otto 145; Rempel (Rampel, Rempil) 3, 4, 12, 21, 29, 41; Garten der Ratoldin 276. Ratzin (Ratzen, Ratschin, Ratzinn) Ottig, i. e. Otto (Wortich) von Arnsdorf 339, 387, 402, 440, 449, 501, 506, 508, 509, 519, — Otto und Frau Katharina 416, 417. Rauchwicz, Hans Gregersdorf von — 418. Raudnitz (Rudnicz) 16, 19, 45, 46, — Propst daselbst 535, — Ge- org aus —, Franziskaner 516. Register. Raudten 444, — Herrschaft — 492. Raufolt Jost, ist wohl Rauselt, s. d. 354. Rauschwitz (Rawschewiez), Dorf 107, 508; Güter in — 475: Mixschi von — 544, — Hein- rich Haugewitz von — 498. Rauselt Jost, Schóppe zu Wiin- schelburg 279, 280. Rawsendorf (Rawsindorf) Gunczel, Hofmeister und Amtmann 46?, 466. Rawsold Niclas, Schóppe zu Glatz 142, 158. Rawsoldin Barbara 281, 378. Rawssew 483. Rayersdorf (Reichardsd., Richardsd.) 75, 100, 228, 747, 550; Gericht in -— 48, 75, 83, 106, 168, 169, 361, 380, 539, 542, 543, 547, 550; Grenze von — 504; Kochin- wasser in — 356; Lehngut in — 503; Niederlage bei — 427; Richter: Jacob Schrecker 168; Michael, Kaufmann in — 334, 361; Hanns Schoff von — 319, 408. Razke, Name fiir Hans Ratold 396. Rechenberg Heinrich von Karlat (Kerlett) 509, 510, 514, 521, 529, 530. Rechlytzyn Hedwig 510. Rector, Titel des Schulmeisters 54. Regensburg 174. Regenwasser - Aufnahme von einem Grundstück zum andern 359. Regill, der — 521. Reibnitz (cz), Christoph u. Diprand von —, Gebrüder 460, 486, — Christoph 493, — Hans 471. Reichardsdorf, Richardisdorf- Ray- ersdorf. Reiche Valten, Richter 445. Reichel 548. Reichenau (Richnaw, Reychenow, Richnow) 5, 12, 15, 79, 91, 142, 538, — Besitz der Augustiner in — 11, — Buscherbe in — 7, 91, — Dreyling in — 7, — Güter zu — 508, 509, — Kirche zu — 15, 217. Reichenau Lehngut 127, — Pfarrer daselbst 5, 194, — Pfarrer Ni- colaus und Simon Kachlicz in — 18, — Richter: Walter Nicolaus
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Register. in — 9, 15, 33, 349, 512; Wal- ter Jacob u. s. Bruder Hannus 127, 217, 544; Peter Bauch 365; Richterin Agnes 458, — Ueber- schaar in — 193, — Viehweg in — 7, — Vorwerk zu — 217, — Walther von — 18. Reichenbach 96, — Comthur von — 219, — gebrandschatzt 312, — Breslauer bei — 316, — Leute aus — 496, — Umgegend von — geplündert 317. Reichenbach (Reichenpach, Reychin- bach) Hans, von der Biele ge- nannt, s. unter Biele und er- gänze 391, 416, 449, 501, 505. — R. Heinz (Heinrich) auf Pe- terwitz 223, 392, 398, 410, 431, 447, 450, 463, 467, 499, 502, — Johannes Koch von — 200. Reichenberg, verkauft 200, — Erb- gut des Georg Podiebrad 245. Reichenstein erhált Bergrecht 447, — Berghotmeister 388, — Berg- werk zu — 400, 4006, 458, 525, — Bergwerksordnung 405, 406, — Städtchen, mit den Gold- gruben verkauft 277. Reichner Hannos und seine Muhme Katharina 76, — Hannos 47, — Peter, Bürgermeister in Habel- | schwerdt 1. Reichstag zu Niirnberg 423. Reidburg Georg, wohnhaft zu Miin- sterberg 463. Reiman, Biirger zu Glatz 369, — Ursula 373, s. Reyman. Reinerz (Reinhards, Reynhards, Reinharz, Dusnik, Dusnyk) 12, 80, 88, 539; Altarstiftung in — verbessert 21; Bewohner von — zahlen keinen Zoll in Glatz 234; Bewohner von — sind Unterthanen des Herrn vom Landsfried, Privilegien derselben 31; Bier von — 523; Jacobynne von — 324; Katharinenaltar in — 12; Kirche in — 14; Pfarrer in — 21; Pfarrer Andreas 531, Chwalus 531, 535 u. Augustinus de Sarauia 535; Nicolaus und Wenzeslaus von —, Brüder 14. Reme eine 124. Remstat eine in Habelschwerdt 223. Rengersdorf (Rengiersd., Rengirsd.) 621 4, 36, 86, 102, 137, 183, 225, 226, 239, 240, 436, 439, 440, 443, 447, 541; der Boden in —, eine Ortsbezeichnung 86; Ge- richt in — 87, 153, 219, 399, 446, 548, 549; Gericht und Güter 514; Gerichtsbarkeit obere und niedere in — verliehen 510; Richtergut 60, 61, 202, 411; Richter 89; Richter u. Schöppen 43; Richter Steffan 76, Michel Peske 229, 260, 399, Joachim Peske, des vorigen Sohn 401; Richterin Katharina 60, 61; Güter in — 410, 415; Lehngut in 450, 476; Vorwerk in — 97, 190; Hof und Vorwerk 97; eine Hube in — 197; Mühle in — 60, 99, 545; Kirche 138; Seelen- Messen u. andere gottesdienst- liche Verrichtungen werden fun- dirt 43; Stiftung für den Pfar- rer 42; der Pfarrer soll einen Kaplan halten 43; Pfarrer: Ma- thias 10, Georg v. Panwitz 10, 11, Joseph 368, Jacob Wayner, zugleich Dechant 437, 442; Zins auf — 512, 514; Personen von —: Jacob und Tochter Anna von — 51, Berthold von — 168, Nitsch von — 201, Hannus Sey- delmann von — 462. Rengersdorf im Besitz des Ge- schlechtes Panwitz. Die Tauf- namen der einzelnen P. hier- selbst sind unter Panwitz zu suchen 45, 207, 211, 214, 220— 22, 245, 246, 260, 271, 275, 277, 339, 340, 344, 345, 356, 358, 361, 362, 364, 368, 372, 375, 381, 383, 384, 387, 391—96, 400, 408, 409, 411, 418—20, 426, 449, 451, 453, 454, 458— 61, 463, 467, 468, 471, 473, 475, 476, 479, 481, 489, 498, 499, 502, 503, 505—7, 509, 515, 518, 525. Rethel Niclos 92. Reuber (Rewber) Arnst 417, — Balthasar und Frau Katherina 50, — Balthasar, Schóppe zu Glatz 62, 98, 125, 128, 539, — Hannus 244. Rewer Michel 388. Rewsse Martynken 385. Reychel Hannus 277.
Register. in — 9, 15, 33, 349, 512; Wal- ter Jacob u. s. Bruder Hannus 127, 217, 544; Peter Bauch 365; Richterin Agnes 458, — Ueber- schaar in — 193, — Viehweg in — 7, — Vorwerk zu — 217, — Walther von — 18. Reichenbach 96, — Comthur von — 219, — gebrandschatzt 312, — Breslauer bei — 316, — Leute aus — 496, — Umgegend von — geplündert 317. Reichenbach (Reichenpach, Reychin- bach) Hans, von der Biele ge- nannt, s. unter Biele und er- gänze 391, 416, 449, 501, 505. — R. Heinz (Heinrich) auf Pe- terwitz 223, 392, 398, 410, 431, 447, 450, 463, 467, 499, 502, — Johannes Koch von — 200. Reichenberg, verkauft 200, — Erb- gut des Georg Podiebrad 245. Reichenstein erhált Bergrecht 447, — Berghotmeister 388, — Berg- werk zu — 400, 4006, 458, 525, — Bergwerksordnung 405, 406, — Städtchen, mit den Gold- gruben verkauft 277. Reichner Hannos und seine Muhme Katharina 76, — Hannos 47, — Peter, Bürgermeister in Habel- | schwerdt 1. Reichstag zu Niirnberg 423. Reidburg Georg, wohnhaft zu Miin- sterberg 463. Reiman, Biirger zu Glatz 369, — Ursula 373, s. Reyman. Reinerz (Reinhards, Reynhards, Reinharz, Dusnik, Dusnyk) 12, 80, 88, 539; Altarstiftung in — verbessert 21; Bewohner von — zahlen keinen Zoll in Glatz 234; Bewohner von — sind Unterthanen des Herrn vom Landsfried, Privilegien derselben 31; Bier von — 523; Jacobynne von — 324; Katharinenaltar in — 12; Kirche in — 14; Pfarrer in — 21; Pfarrer Andreas 531, Chwalus 531, 535 u. Augustinus de Sarauia 535; Nicolaus und Wenzeslaus von —, Brüder 14. Reme eine 124. Remstat eine in Habelschwerdt 223. Rengersdorf (Rengiersd., Rengirsd.) 621 4, 36, 86, 102, 137, 183, 225, 226, 239, 240, 436, 439, 440, 443, 447, 541; der Boden in —, eine Ortsbezeichnung 86; Ge- richt in — 87, 153, 219, 399, 446, 548, 549; Gericht und Güter 514; Gerichtsbarkeit obere und niedere in — verliehen 510; Richtergut 60, 61, 202, 411; Richter 89; Richter u. Schöppen 43; Richter Steffan 76, Michel Peske 229, 260, 399, Joachim Peske, des vorigen Sohn 401; Richterin Katharina 60, 61; Güter in — 410, 415; Lehngut in 450, 476; Vorwerk in — 97, 190; Hof und Vorwerk 97; eine Hube in — 197; Mühle in — 60, 99, 545; Kirche 138; Seelen- Messen u. andere gottesdienst- liche Verrichtungen werden fun- dirt 43; Stiftung für den Pfar- rer 42; der Pfarrer soll einen Kaplan halten 43; Pfarrer: Ma- thias 10, Georg v. Panwitz 10, 11, Joseph 368, Jacob Wayner, zugleich Dechant 437, 442; Zins auf — 512, 514; Personen von —: Jacob und Tochter Anna von — 51, Berthold von — 168, Nitsch von — 201, Hannus Sey- delmann von — 462. Rengersdorf im Besitz des Ge- schlechtes Panwitz. Die Tauf- namen der einzelnen P. hier- selbst sind unter Panwitz zu suchen 45, 207, 211, 214, 220— 22, 245, 246, 260, 271, 275, 277, 339, 340, 344, 345, 356, 358, 361, 362, 364, 368, 372, 375, 381, 383, 384, 387, 391—96, 400, 408, 409, 411, 418—20, 426, 449, 451, 453, 454, 458— 61, 463, 467, 468, 471, 473, 475, 476, 479, 481, 489, 498, 499, 502, 503, 505—7, 509, 515, 518, 525. Rethel Niclos 92. Reuber (Rewber) Arnst 417, — Balthasar und Frau Katherina 50, — Balthasar, Schóppe zu Glatz 62, 98, 125, 128, 539, — Hannus 244. Rewer Michel 388. Rewsse Martynken 385. Reychel Hannus 277.
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622 Reychner 119. Reydeburg Georg, von Kewau (?) 406 Reyman Pauel, Schöppe zu Glatz 248, 315, 373, 454. Reynareth Johann, Bruder des St. Johannis-Ordens 491. Reynoldin der Seelhaus 3. Reysberg Bartusch, Bürgermeister in Habelschwerdt 40. Reyse Scholtze von — 336. Reysiger Johannes 225, Reyspergk Barthel, identisch mit Reysberg, Schöppe 13. Reyssche Pesschco 124. Richardsdorf, s. Rayersdorf. Richel Katherine, Richterin zu Kis- lingswalde 52, — Richter zu Kislingswalde 550. Richenow, Reichenau. Richter Hannus in Glatz 313, 419, — Hans, Bürger zu Wünschel- burg 139, 154. Richter die, auf den Dörfern um Glatz 95, — Einkünfte dersel- ben 123. Richtergut u. Gericht unterschieden 543. Rickers, s. Rückers. Riesenburg Alex (Alsso) von —, Ritter 140, 150, 175, — Johan- nes, genannt Rubin von — 140, 150. Rither Hannus zu Waltersdorf 196, Ritter 163, — Niclas, Schöppe zu Glatz 153, 155, 215. Ritzan, Jhann Wrabitz von — 487. Rodestock, s. Horussanski. Roggenbrotmarkt in Glatz 132. Rolle Conrad und Frau Margaretha 79. Rom 2, 112, 165, — St. Peter in — 184, — Ablass-Urkunde aus — 323, 517, — Breve des Pap- stes Sixtus IV. aus — 386, — Privileg Sigismunds für Glatz aus — 164, — Urkunde aus — 458, — Wallfahrt nach — 65, 182, 335, 341, 398. Römische Kirche 284, 309, 310, 457, 517, 522; Cardinäle der- selben 457. Römisches-Reich 255, 367, 503, 520, 524. Romanus Johannes, Augustiner 63. Register. Ronaw Wolfhart von — 146. Roraw Lorenz, bischófl. Marschall 146. Roricht Balthasar 450, 465, — Han- nos 252, — Hans, Wittwe So- phia und Sohn Balthasar 470, — Nickel 456, — Peter 419, — Richter zu Rathen 241, — Rich- ter zu Waltersdorf 345, 384. Rorwese Johannes, Propst von Ott- machau gefangen 305. Roschwitz (Rosschewitz) 124, 2925, 400, 436, 438, — Dorf 477, — Erbgut zu — 420, — Gut zu — 488, — Heinrich Haugwicz von —, s. Haugwitz, — Lehn- gut iu — 501, — Zins auf — 392. Rosenbach Herman, Münzmeister zu Glatz 260, 276, 310, 341, 368, 380, 413, 498, 509; seine Frau Kunigunde 260; seine Tochter Barbara 413, — Heinrich von 237, — Herr von — 473, — Jodocus von —, Bischof von Breslau 291, — Johannes von —, Mönch im St. Dorotheen- Kloster zu Wien 242. Rosenberger Peter 517. Rossitz, Jhan Talaczka v. Gesti- eticz, gesessen auf — 5:5. Rostog, s. Horussanski. Rot Peter 538. Rote Peter 273. Rotfetter Urban 320. Rothenbergk Michel, Amtmann auf dem Raten 517. Rothgerber-Innung in Frankenstein bestätigt 442, Rothin, s. Rathen. Rothwaltersdorf 69, 445; s. Walters- dorf unterm Silberberge. Rotrockes son Hannos 100. Rotsam Jurge 106, — Steffan 409. Rottenbach, die — 521. Rozeler Hannus 1. Rozmital Johanna von —, Gemah- lin Königs Georg 269. Ruben, Jude 540. Rubenynne, Jüdin in Glatz 77. Rubin von Riesenburg, Alesch und Johann, böhmische Edelleute 140, 150, 175. Rücker Jacob, Richter zu Habel- schwerdt 235,
622 Reychner 119. Reydeburg Georg, von Kewau (?) 406 Reyman Pauel, Schöppe zu Glatz 248, 315, 373, 454. Reynareth Johann, Bruder des St. Johannis-Ordens 491. Reynoldin der Seelhaus 3. Reysberg Bartusch, Bürgermeister in Habelschwerdt 40. Reyse Scholtze von — 336. Reysiger Johannes 225, Reyspergk Barthel, identisch mit Reysberg, Schöppe 13. Reyssche Pesschco 124. Richardsdorf, s. Rayersdorf. Richel Katherine, Richterin zu Kis- lingswalde 52, — Richter zu Kislingswalde 550. Richenow, Reichenau. Richter Hannus in Glatz 313, 419, — Hans, Bürger zu Wünschel- burg 139, 154. Richter die, auf den Dörfern um Glatz 95, — Einkünfte dersel- ben 123. Richtergut u. Gericht unterschieden 543. Rickers, s. Rückers. Riesenburg Alex (Alsso) von —, Ritter 140, 150, 175, — Johan- nes, genannt Rubin von — 140, 150. Rither Hannus zu Waltersdorf 196, Ritter 163, — Niclas, Schöppe zu Glatz 153, 155, 215. Ritzan, Jhann Wrabitz von — 487. Rodestock, s. Horussanski. Roggenbrotmarkt in Glatz 132. Rolle Conrad und Frau Margaretha 79. Rom 2, 112, 165, — St. Peter in — 184, — Ablass-Urkunde aus — 323, 517, — Breve des Pap- stes Sixtus IV. aus — 386, — Privileg Sigismunds für Glatz aus — 164, — Urkunde aus — 458, — Wallfahrt nach — 65, 182, 335, 341, 398. Römische Kirche 284, 309, 310, 457, 517, 522; Cardinäle der- selben 457. Römisches-Reich 255, 367, 503, 520, 524. Romanus Johannes, Augustiner 63. Register. Ronaw Wolfhart von — 146. Roraw Lorenz, bischófl. Marschall 146. Roricht Balthasar 450, 465, — Han- nos 252, — Hans, Wittwe So- phia und Sohn Balthasar 470, — Nickel 456, — Peter 419, — Richter zu Rathen 241, — Rich- ter zu Waltersdorf 345, 384. Rorwese Johannes, Propst von Ott- machau gefangen 305. Roschwitz (Rosschewitz) 124, 2925, 400, 436, 438, — Dorf 477, — Erbgut zu — 420, — Gut zu — 488, — Heinrich Haugwicz von —, s. Haugwitz, — Lehn- gut iu — 501, — Zins auf — 392. Rosenbach Herman, Münzmeister zu Glatz 260, 276, 310, 341, 368, 380, 413, 498, 509; seine Frau Kunigunde 260; seine Tochter Barbara 413, — Heinrich von 237, — Herr von — 473, — Jodocus von —, Bischof von Breslau 291, — Johannes von —, Mönch im St. Dorotheen- Kloster zu Wien 242. Rosenberger Peter 517. Rossitz, Jhan Talaczka v. Gesti- eticz, gesessen auf — 5:5. Rostog, s. Horussanski. Rot Peter 538. Rote Peter 273. Rotfetter Urban 320. Rothenbergk Michel, Amtmann auf dem Raten 517. Rothgerber-Innung in Frankenstein bestätigt 442, Rothin, s. Rathen. Rothwaltersdorf 69, 445; s. Walters- dorf unterm Silberberge. Rotrockes son Hannos 100. Rotsam Jurge 106, — Steffan 409. Rottenbach, die — 521. Rozeler Hannus 1. Rozmital Johanna von —, Gemah- lin Königs Georg 269. Ruben, Jude 540. Rubenynne, Jüdin in Glatz 77. Rubin von Riesenburg, Alesch und Johann, böhmische Edelleute 140, 150, 175. Rücker Jacob, Richter zu Habel- schwerdt 235,
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Register. Rückers (Rickers, Ruckers, Rückarz) 86—88, Dorf — 371, — Erb- gut zu — 413, — Gericht zu — 474, 488, — Gut zu — 265, — Gut und Dorf 498, — Güter der Augustiner zu — 469, 512, — Richter und Müller in — 324, 328. Ruezil Mertin, Stadt- Aeltester zu Wiünschelburg 384. Rudel in Woólfelsdorf 58, — An- dreas, Vice- Guardian 225, — Hannus 17, 443, — Nykel 17, — Valtin, Richter 443. Rudiger Ernst 260, — Jacob, Schóppe zu Glatz 400, 402, 405, 410, 417, 419, 421, 445, 451, 456, 461, 470, — Johannes, Schöppe 435. Rudil Andreas, Orgelmeister der Franziskaner zu Glatz 219, — Richter zu Neuwaltersdorf 351. Rudolf Hannos 100. Rudolph, Legat des päpstl. Stuhles für Deutschland, Böhmen und Polen, zumeist in Breslau 283 —86, 289, 292, 293, 295, 299, 301, 308, 306— 9, 334, 340, 344, 346, 347, 349, 350, 353, 367, 373, 377. Rudsky Stanislaus 343. Ruland, Schóppe zu Glatz 11, 23, 25, 51, 62, 88, 91, 98, 104, 112, 551. Runge Hans 230, — Heinrich (Hynke) 217, 218, 221, 243, — Mathias 481, 515. Ruppersdorf bei Braunau, Ruperti villa, Pfarrer Clemens und Jo- docus 537, — Jodocus und Jo- hannes Hondorff, Benedictus 531, 532. Ruprecht 147, — Hanns 511. Růschel Hannus, Schöppe zu Wün- schelburg 398. Rutzel (Rutczil, Rutczel, Ruttczel, Rutzl) Hanns, Schóppe zu Wiin- schelburg 360, 412, 420, 473, 481, 489, 517. Rützen, zum Fürstenthum Oels ge- hórig 473. Rvzmberk Wilhelm von — , oberster Kämmerer von Böhmen 356. Rybnik, Wenzel, Herzog von — 333, 335, — Gebiet von — 361, 623 — abgetreten an Heinrich d. A. 371, — Städtchen 372. Rychhardsdorf-Rayersdorf. Rymer Niclas, Schöppe zu Glatz 104, 107, 120, 125, 128, 142. Rymerin Agnes, Erbfrau zu Sade- wicz 130. Rzeczick (s. Rziezek) Jhan Wrab- ezic, von —, Hauptmann von Littitz 402, 479. Rzehorz 181. Rziczann Zacharias 501. Rziezek, Jan Wrabecz von — 402, 479. Rzymewicz (tz), Kunsche Kersky von — 393, 408. Saar, Kloster in Mähren 434, 446, 464, — Bestätigung der Privi- legien von —- 503. Sachenkirchen Hans, Bürger aus Schweidnitz 369. Sachsen 173, — Herzogthum 147, — Albrecht, Herzog von — 421, 423, — Herzog Wilhelm von — 385. Sackerau, Gut — 318, 357. Sadewicz, Dorf bei Breslau 130. Sádlieze Simon 501. Sagan 2, 147, — Herzog von — 180, — Balthasar, Herzog von — 259, 285, — Hans (Johann), Herzog von — 430, 432, 473, 490, — Johann IL, Herzog von — 427, — Johann IL, Herzog von — 428, 496. Salome, Herzogin, Gemahlin des Herzogs Albrecht 496, — Toch- ter Johanns II. von Sagan 427. Salter-Psalter 515. Salvesingen 239, 459. Salzmarkt in Glatz 96, — Ver- wendung von dem Ertrage des- selben 96. Sampson Franz, Ordensgeneral der Minoriten 427. Samuel, Jude 456. Sande George (Jorg) von —, Schôppe 10, 29, 82, 88—90, 106; seine Tochter Katharina 106, — Han- nus von dem — 162, — Matthes von dem — 162, — Nickel von dem —., Schóppe 40, 89, 101, 114, — Paul auf dem — 195, 498. Santbach, s. Zampach.
Register. Rückers (Rickers, Ruckers, Rückarz) 86—88, Dorf — 371, — Erb- gut zu — 413, — Gericht zu — 474, 488, — Gut zu — 265, — Gut und Dorf 498, — Güter der Augustiner zu — 469, 512, — Richter und Müller in — 324, 328. Ruezil Mertin, Stadt- Aeltester zu Wiünschelburg 384. Rudel in Woólfelsdorf 58, — An- dreas, Vice- Guardian 225, — Hannus 17, 443, — Nykel 17, — Valtin, Richter 443. Rudiger Ernst 260, — Jacob, Schóppe zu Glatz 400, 402, 405, 410, 417, 419, 421, 445, 451, 456, 461, 470, — Johannes, Schöppe 435. Rudil Andreas, Orgelmeister der Franziskaner zu Glatz 219, — Richter zu Neuwaltersdorf 351. Rudolf Hannos 100. Rudolph, Legat des päpstl. Stuhles für Deutschland, Böhmen und Polen, zumeist in Breslau 283 —86, 289, 292, 293, 295, 299, 301, 308, 306— 9, 334, 340, 344, 346, 347, 349, 350, 353, 367, 373, 377. Rudsky Stanislaus 343. Ruland, Schóppe zu Glatz 11, 23, 25, 51, 62, 88, 91, 98, 104, 112, 551. Runge Hans 230, — Heinrich (Hynke) 217, 218, 221, 243, — Mathias 481, 515. Ruppersdorf bei Braunau, Ruperti villa, Pfarrer Clemens und Jo- docus 537, — Jodocus und Jo- hannes Hondorff, Benedictus 531, 532. Ruprecht 147, — Hanns 511. Růschel Hannus, Schöppe zu Wün- schelburg 398. Rutzel (Rutczil, Rutczel, Ruttczel, Rutzl) Hanns, Schóppe zu Wiin- schelburg 360, 412, 420, 473, 481, 489, 517. Rützen, zum Fürstenthum Oels ge- hórig 473. Rvzmberk Wilhelm von — , oberster Kämmerer von Böhmen 356. Rybnik, Wenzel, Herzog von — 333, 335, — Gebiet von — 361, 623 — abgetreten an Heinrich d. A. 371, — Städtchen 372. Rychhardsdorf-Rayersdorf. Rymer Niclas, Schöppe zu Glatz 104, 107, 120, 125, 128, 142. Rymerin Agnes, Erbfrau zu Sade- wicz 130. Rzeczick (s. Rziezek) Jhan Wrab- ezic, von —, Hauptmann von Littitz 402, 479. Rzehorz 181. Rziczann Zacharias 501. Rziezek, Jan Wrabecz von — 402, 479. Rzymewicz (tz), Kunsche Kersky von — 393, 408. Saar, Kloster in Mähren 434, 446, 464, — Bestätigung der Privi- legien von —- 503. Sachenkirchen Hans, Bürger aus Schweidnitz 369. Sachsen 173, — Herzogthum 147, — Albrecht, Herzog von — 421, 423, — Herzog Wilhelm von — 385. Sackerau, Gut — 318, 357. Sadewicz, Dorf bei Breslau 130. Sádlieze Simon 501. Sagan 2, 147, — Herzog von — 180, — Balthasar, Herzog von — 259, 285, — Hans (Johann), Herzog von — 430, 432, 473, 490, — Johann IL, Herzog von — 427, — Johann IL, Herzog von — 428, 496. Salome, Herzogin, Gemahlin des Herzogs Albrecht 496, — Toch- ter Johanns II. von Sagan 427. Salter-Psalter 515. Salvesingen 239, 459. Salzmarkt in Glatz 96, — Ver- wendung von dem Ertrage des- selben 96. Sampson Franz, Ordensgeneral der Minoriten 427. Samuel, Jude 456. Sande George (Jorg) von —, Schôppe 10, 29, 82, 88—90, 106; seine Tochter Katharina 106, — Han- nus von dem — 162, — Matthes von dem — 162, — Nickel von dem —., Schóppe 40, 89, 101, 114, — Paul auf dem — 195, 498. Santbach, s. Zampach.
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624 Sarbrecht Peter, Schöppe zu Glatz 81, 104, 107, 119, 134, 148. Sargil Jorge 378. Sartor (Schneider), Bürger zu Glatz 249. Sauer M., Richter zu Melling 259, 278, 311. Sbinco (Sbynko), Erzbischof von Prag 16, 19, 38, 45, 54, 179. Sbynco de Bobolusk, Pfarrer von Landeck 2. Scalicz, Pfarrer daselbst 5. Scalsky v. Gentstein Heinrich 400. Schabenboge (Scawinboge, Schaben- pogen) Hannus, Schöppe resp. Bürgermeister zu Habelschwerdt 184, 205, 223, 229. Schade Johannes, Schöppe zu Glatz Schädel (Schadel, Schadil, Schedel, Schedil, Schedell, Schedl) Cas- par 223, 245, 261, 315, 343— 45, 356, 369, 378, 386, 387, 391, 395, 405; seine Frau Anna, Schwester Ottilie, Vettern Sig- mund und Nickel 339; Conrad, (verschiedene) 29, 97, 163, 170, 175, 183, 185, 188, 189, 191, 197, 207, 210, 213—18, 220—23, 241—44, 249, 276, 366; Frau Agnes 175; Frau Dorothea 241; Nickel 29, 30, 35, 82, 86, 92, 113, 118, 121, 126, 139, 145, 175, 183, 190; seine Frau Anna 190. Schädels Vorwerk in Arnoldisdorf 151. Schadewinkel, Peter und Mathes von — 62, — Richtergut zu — 136. Schaffer Conrad, Augustiner 91. Schaffgotsch, s. Gotsche. Schaffinrot Hans und Frau Katha- rina, Richter 441. Schaffroth Johannes, Altarist 59, 65, 83, 106, 110, Peter, Schöppe 6, 36, 65. Schafrot in Habelschwerdt 164. Schallndorff Nickel, gesessen zum Stoltze 409. Schanschwitz N., Vorschneider 413. Scharer Wenceslaw u. Frau Katha- rina 227. Scharfenberch Niclos 3. Scharfeneck-obirste Steynow 21, 41. Register. Scharfeneck (Scharfneck, Scharff- neck, Scharfenecke, Scharffin- ecke), Gut und Vorwerk zu — 467, —- Hans Pradel (Predel) von der — 381, 418, 430, 467, 480, — Janco Pradel von der — 470, 487. Scharffeysen Nickel, Hammermeister 506. Schatan Mertin 115. Schatannes Mertin 89. Schaulge Thomas 345. Schawlez Nickel, Schôppe zu Neu- rode 195. Schawltis Andreys, Neurode 204. Schawynslandt Wenczel, Schóppe auf dem Rathin 499. Schebel, Jude 122. Scheden Vincentius, Pfarrer 516. Scheeregaden (Scheregadym) Glatz 75, 549. Scheffeler Hans, Birger zu Glatz 450, — Mertin, Schóppe zu Glatz 330. Scheffirnickel, Spitalmeister 506. Scheffler Hannus 458, — N., und Frau Margaretha 413. Scheibau (Scheiba, Scheuben) bei Wiinschelburg 46, 90, 482, — Erbe in der 151, 483, 510, — Gut auf der — 258, 398, 497, — Zins auf 461, 512. Scheibe bei Hassitz 71, 452, 538, — Jancko, Richter von der — 452, — Jan, Richter zu Hassitz, gesessen auf der — 476, — Jhan, Scheibsky, Richter auf der — 474. Schellenberg von —, Kanzler 473. Schellendorf Nickel auf der Do- mantze 384, 410, 453, 461, 467, — zum Stolz 463. Schellndorffs Wilhelm de Jawer Sohn Burgmannus, notarius 231. Sehelndorf, s. Schellendorf. Schenck Sigismund, Fredrich und Erasmus von Kewer 443. Scherer Wenczlaw 230. Scherff, Guardian der Franziskaner zu Glatz 119. Schöppe zu in Schewenphlug Johannes, Student in Krakau 104. Schewewynt Georgius, Franzis- kanermónch 219.
624 Sarbrecht Peter, Schöppe zu Glatz 81, 104, 107, 119, 134, 148. Sargil Jorge 378. Sartor (Schneider), Bürger zu Glatz 249. Sauer M., Richter zu Melling 259, 278, 311. Sbinco (Sbynko), Erzbischof von Prag 16, 19, 38, 45, 54, 179. Sbynco de Bobolusk, Pfarrer von Landeck 2. Scalicz, Pfarrer daselbst 5. Scalsky v. Gentstein Heinrich 400. Schabenboge (Scawinboge, Schaben- pogen) Hannus, Schöppe resp. Bürgermeister zu Habelschwerdt 184, 205, 223, 229. Schade Johannes, Schöppe zu Glatz Schädel (Schadel, Schadil, Schedel, Schedil, Schedell, Schedl) Cas- par 223, 245, 261, 315, 343— 45, 356, 369, 378, 386, 387, 391, 395, 405; seine Frau Anna, Schwester Ottilie, Vettern Sig- mund und Nickel 339; Conrad, (verschiedene) 29, 97, 163, 170, 175, 183, 185, 188, 189, 191, 197, 207, 210, 213—18, 220—23, 241—44, 249, 276, 366; Frau Agnes 175; Frau Dorothea 241; Nickel 29, 30, 35, 82, 86, 92, 113, 118, 121, 126, 139, 145, 175, 183, 190; seine Frau Anna 190. Schädels Vorwerk in Arnoldisdorf 151. Schadewinkel, Peter und Mathes von — 62, — Richtergut zu — 136. Schaffer Conrad, Augustiner 91. Schaffgotsch, s. Gotsche. Schaffinrot Hans und Frau Katha- rina, Richter 441. Schaffroth Johannes, Altarist 59, 65, 83, 106, 110, Peter, Schöppe 6, 36, 65. Schafrot in Habelschwerdt 164. Schallndorff Nickel, gesessen zum Stoltze 409. Schanschwitz N., Vorschneider 413. Scharer Wenceslaw u. Frau Katha- rina 227. Scharfenberch Niclos 3. Scharfeneck-obirste Steynow 21, 41. Register. Scharfeneck (Scharfneck, Scharff- neck, Scharfenecke, Scharffin- ecke), Gut und Vorwerk zu — 467, —- Hans Pradel (Predel) von der — 381, 418, 430, 467, 480, — Janco Pradel von der — 470, 487. Scharffeysen Nickel, Hammermeister 506. Schatan Mertin 115. Schatannes Mertin 89. Schaulge Thomas 345. Schawlez Nickel, Schôppe zu Neu- rode 195. Schawltis Andreys, Neurode 204. Schawynslandt Wenczel, Schóppe auf dem Rathin 499. Schebel, Jude 122. Scheden Vincentius, Pfarrer 516. Scheeregaden (Scheregadym) Glatz 75, 549. Scheffeler Hans, Birger zu Glatz 450, — Mertin, Schóppe zu Glatz 330. Scheffirnickel, Spitalmeister 506. Scheffler Hannus 458, — N., und Frau Margaretha 413. Scheibau (Scheiba, Scheuben) bei Wiinschelburg 46, 90, 482, — Erbe in der 151, 483, 510, — Gut auf der — 258, 398, 497, — Zins auf 461, 512. Scheibe bei Hassitz 71, 452, 538, — Jancko, Richter von der — 452, — Jan, Richter zu Hassitz, gesessen auf der — 476, — Jhan, Scheibsky, Richter auf der — 474. Schellenberg von —, Kanzler 473. Schellendorf Nickel auf der Do- mantze 384, 410, 453, 461, 467, — zum Stolz 463. Schellndorffs Wilhelm de Jawer Sohn Burgmannus, notarius 231. Sehelndorf, s. Schellendorf. Schenck Sigismund, Fredrich und Erasmus von Kewer 443. Scherer Wenczlaw 230. Scherff, Guardian der Franziskaner zu Glatz 119. Schöppe zu in Schewenphlug Johannes, Student in Krakau 104. Schewewynt Georgius, Franzis- kanermónch 219.
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Register. Scheybe, s. Scheibau. Schibal Niclas 154. Schickel Ander (Anderle), geschwo- rener Rathmann zu Wiinschel- burg 436, 448, 457, 466, 478, 481, 489, 499, 504, 517, — Bar- thel, Stadtáltester zu Wünschel- burg 253, 260, 273, 354, Bartel,’ Nickel, Dorothea, Ge- schwister 258, — Nickel 481, 510. Schik Nicolaus, Altarist zu Chrudim 150. Schilling, 17 = 1 bohm. Groschen, 40 — 1 Floren Ungarisch 237. Schilling Michel 402. Schiltperg, Hans von Parchwicz zum — 463. Schindeler (Schindler) Elisabeth, Frau des Richters S. Jorg 49, — Jorg, Richter zu Neuweis- tritz 49, 72, 541, 544, — Jorge, Schóppe zu Habelschwerdt 106, 111, 181. Schindler Hannus, Bürgermeister zu Habelschwerdt 181, — Kurz, Schöppe zu Habelschwerdt 199, -— Lang, Schöppe zu Habel- schwerdt 199. Schinwald, s. Schönfeld. Schirnow Simon von —, Landrich- ter 395. Schlawpaw, Wanckaw Heringe von — 373. Schlegel (Slegel, Slegil, Slegelsdorf) 28, 51, 85, 93, 117, 178, 226, 442, 444, — ein Antheil im Besitz der Czeschau 51, — arme Leute zu — 359, — Gericht in — 87, 242, 311, 397, 455, 516, 541, — Güter zu -— 514, Lehngut in — 105, 215, 542, 450, 467, — Mathes Arnold von — 196, 199, — Nickel Gross, gen. Arnolt aus — 381, 392, 414, 431, 450, 482, 510, 520, — Pfarrer daselbst 5, 531, 534, — Pfarrkirche der hlg. Katharina und des hlg. Nicolaus, Kapelle der hlg. Jungfrau 388, 494, 495, — Richter Paul Kolberg 51, — Hannus Lang 253, — Jorg Lang 281, — Richtergut daselbst 22, 191, 485, 529, — Vorwerk 191, 216, — Zius auf — 454. Schlegell, s. Slegel. | 625 Schleifkotte, Sleyfkotte in Glatz 544, — in Habelschwerdt 17, 76, 83, 91. Schlesien (Silesia, Slesia) 147, 208, 209, 236, — Abgedinge in — 328, — Ablassgelder 194, Albrecht, Georg, Karl, Herzóge in — 503, 524, — von den Böhmen heimgesucht 316, — Städte von — 208, — Czierwitz, Statthalter der Maltheser in — 218, Einfall der Böhmen in — 313, 315, — Einfall Herzogs Hein- rich in — 312, 317, — Fürsten von — 208, 255, 271, — Für- sten und Stände von — 180, — Gesandtschaft nach — 247, — Heinrich d. A., Herzog in — 498, — Heinrich IV., Herzog von — 401, — Herzöge von — 250, — Kreise von —, um die Grafschaft herum verwüstet 321, — Landes - Hauptmann von — 428, — Lehen der Tschischwitze in — 264, — kommt an Mat- thias 376, — Obuli von — 412, — Ordensprovinz der Franzis- kaner 347, — Pilger aus — in Rom 263, — Rabenstein, Statt- halter der Johanniter in — 214. Schlesier (Slesitae) 314, — Aufgebot der — 429, — Botschaft der — an Herzog Heinrich d. A. 364, — Krieg der — mit den Bóh- men 304, — verfolgen die Bóh- men 430, — zerstóren die Burg bei Grafenort 319, ‚zahlen wieder hohe Abgedinge 325, — Zusammenkunft der — mit Lau- sitzern und Böhmen 365. Schlesischer Fürstenbund gegen König Matthias 424. Schlesischer Fürstentag 507. Schlesisches Heer marschirt durch das Glatzer Land 144. Schmedt, Valten, Schóppe zu Wiin- schelburg 424. Schmiede in Glatz 259. Schmiedehandwerk, Ordnung des- selben in Glatz 528—29, — in Frankenstein 497. Schmiedewerk in Arnoldisdorf 52. Schneemassen in Schlesien 16. Schneider Jancko (Johannes) Schóppe zu Glatz 410, 417, 419, 435, 445, 456. 40
Register. Scheybe, s. Scheibau. Schibal Niclas 154. Schickel Ander (Anderle), geschwo- rener Rathmann zu Wiinschel- burg 436, 448, 457, 466, 478, 481, 489, 499, 504, 517, — Bar- thel, Stadtáltester zu Wünschel- burg 253, 260, 273, 354, Bartel,’ Nickel, Dorothea, Ge- schwister 258, — Nickel 481, 510. Schik Nicolaus, Altarist zu Chrudim 150. Schilling, 17 = 1 bohm. Groschen, 40 — 1 Floren Ungarisch 237. Schilling Michel 402. Schiltperg, Hans von Parchwicz zum — 463. Schindeler (Schindler) Elisabeth, Frau des Richters S. Jorg 49, — Jorg, Richter zu Neuweis- tritz 49, 72, 541, 544, — Jorge, Schóppe zu Habelschwerdt 106, 111, 181. Schindler Hannus, Bürgermeister zu Habelschwerdt 181, — Kurz, Schöppe zu Habelschwerdt 199, -— Lang, Schöppe zu Habel- schwerdt 199. Schinwald, s. Schönfeld. Schirnow Simon von —, Landrich- ter 395. Schlawpaw, Wanckaw Heringe von — 373. Schlegel (Slegel, Slegil, Slegelsdorf) 28, 51, 85, 93, 117, 178, 226, 442, 444, — ein Antheil im Besitz der Czeschau 51, — arme Leute zu — 359, — Gericht in — 87, 242, 311, 397, 455, 516, 541, — Güter zu -— 514, Lehngut in — 105, 215, 542, 450, 467, — Mathes Arnold von — 196, 199, — Nickel Gross, gen. Arnolt aus — 381, 392, 414, 431, 450, 482, 510, 520, — Pfarrer daselbst 5, 531, 534, — Pfarrkirche der hlg. Katharina und des hlg. Nicolaus, Kapelle der hlg. Jungfrau 388, 494, 495, — Richter Paul Kolberg 51, — Hannus Lang 253, — Jorg Lang 281, — Richtergut daselbst 22, 191, 485, 529, — Vorwerk 191, 216, — Zius auf — 454. Schlegell, s. Slegel. | 625 Schleifkotte, Sleyfkotte in Glatz 544, — in Habelschwerdt 17, 76, 83, 91. Schlesien (Silesia, Slesia) 147, 208, 209, 236, — Abgedinge in — 328, — Ablassgelder 194, Albrecht, Georg, Karl, Herzóge in — 503, 524, — von den Böhmen heimgesucht 316, — Städte von — 208, — Czierwitz, Statthalter der Maltheser in — 218, Einfall der Böhmen in — 313, 315, — Einfall Herzogs Hein- rich in — 312, 317, — Fürsten von — 208, 255, 271, — Für- sten und Stände von — 180, — Gesandtschaft nach — 247, — Heinrich d. A., Herzog in — 498, — Heinrich IV., Herzog von — 401, — Herzöge von — 250, — Kreise von —, um die Grafschaft herum verwüstet 321, — Landes - Hauptmann von — 428, — Lehen der Tschischwitze in — 264, — kommt an Mat- thias 376, — Obuli von — 412, — Ordensprovinz der Franzis- kaner 347, — Pilger aus — in Rom 263, — Rabenstein, Statt- halter der Johanniter in — 214. Schlesier (Slesitae) 314, — Aufgebot der — 429, — Botschaft der — an Herzog Heinrich d. A. 364, — Krieg der — mit den Bóh- men 304, — verfolgen die Bóh- men 430, — zerstóren die Burg bei Grafenort 319, ‚zahlen wieder hohe Abgedinge 325, — Zusammenkunft der — mit Lau- sitzern und Böhmen 365. Schlesischer Fürstenbund gegen König Matthias 424. Schlesischer Fürstentag 507. Schlesisches Heer marschirt durch das Glatzer Land 144. Schmedt, Valten, Schóppe zu Wiin- schelburg 424. Schmiede in Glatz 259. Schmiedehandwerk, Ordnung des- selben in Glatz 528—29, — in Frankenstein 497. Schmiedewerk in Arnoldisdorf 52. Schneemassen in Schlesien 16. Schneider Jancko (Johannes) Schóppe zu Glatz 410, 417, 419, 435, 445, 456. 40
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626 Schnellenstein, Burg (Schnellinstein, Schnellenst., Snellinstein, Snall- steyn, Snalstein (y), Snallstein, Snallenstein) 96, 126, 141, 445, 486, — Hauptmann zu Glatz, — Bernhard von — 67, 70, 73, 75, 77, 79, 81, 94, 98, 100, 104, 111, 113, 118, — Bernhard und Nicolas von — 15, — Dorothea von — 362, — George von — 87, — Nicklas von 12, 15, 32, 46, 86, — Vorwerk des — 453. Schoff Gotsche, siehe unter Gotsche und ergänze: Schoff Goczeze, Zeuge 126, — An- ton, gen. Rapel v. Kynast 470, — Hans, von Rayersdorf 319, 408, — Hans, von Hentzendorf : 466, — Hans, Lehnsbestimmun- gen für — 529, — Johannes, ! wohl Gotsche Schoff 450, — Albrecht 40, — Wenczel, Schóppe zu Wiinschelburg 258, 260, — von der Wiltczicz, Hans und Frau Katharina 263. Schoffnickel Nickel 238. Schoffrichter (Schofrichter) Chri- stoph 335, 401, 498, — Hans (Johannes), Schóppe und Frb- vogt zu Habelschwerdt 65, 130, 131, 164, 170, 184, 192, 198, 199, 205— 7, 209, 212, 213, 216, 234, 283; seine Frau Dorothea 199, 216, 219, 223, 229, 231, 234, 283, 322, 348, Besitzerin des Gutes Weisbrot, — Nicolaus, des Hans Vater 14, und dessen Frau Kunigunde (Juthe) 14, 29, 62, 65. Scholcze Hans, Stadt-Aeltester zu Wiinschelburg 354. Scho (ltcz?) Bernhard, Rathsdiener in Breslau 357. Scholtez Johannes, Schóppe in Glatz Scholtz Hannus in Wiinschelburg 500. Scholtze Niclas, Bürger zu Glatz 217. Scholz Andris, Schóppe zu Neurode 216, — Hans in Wiinschelburg 488, — Nicklas, Richter in Ebers- dorf, und Frau Dorothea 219, 341; dessen Bruder Hermann 341, — Schóppe zu Glatz 178, Register. — Fidgenosse in Rathen 241, — W., Biirgermeister zu Glatz 247, — Wentzel in Hollenau 508. Scholze Peter, Schóppe zu Neurode 369. Scholzynne Margaretha, von Fran- kenberg 368. Schon Jorge 539. Schónau bei Braunau (Sonow) 531, — b. L. (Schonaw, ow), Lehn- gut493, 503, — Vertrag zu — 429. Schónaw, Jan Wickert von — 471. Schónewalder Wenceslaus, Richter zu Niedersteine 68. Schonewelder und Tochter Katha- rine in Glatz 50. Schönfeld (Schinwald, Schönwald. Schonweld, Ssonwald) 9, 375, 534, — Dorf als Lehen gegeben 324. Schönhayde, Christoph Czypser zu 63 Schonmelezer, Siechenmeister 546. Schónnewalder Wenceslaus, Richter in Niedersteine und sein Sohn Nicolaus, Altarist 69. Schónthal (Schontal) 375. Schónwalde verpfándet 393. Schónwülder Niclas, Richter zu Waltersdorf 108, seine Frau Anna 138, 550. Schonweld-Schönfeld. Schönwelder (Schonwalder) Hans in Wünschelburg 129, derselbe und Sohn Mathias, 260. Schonwelder Johannes, Richter zu Volpersdorf 74, — Peter und Sohne Pauel, Andres und Mat- thes in Steinwitz 104, — Wencz- laus, Schóppe in Glatz 106. Schóppen, Bestimmung über deren Wählbarkeit 51. Schormann Hannus, Richter zu Neu- Weistritz 544. Schossdorf Kunze 471. Schottner Johannes, Schmied und Schóppe zu Glatz 438, 470, 487, 496, 503, 505, 512. Schowelyn 360. Schram Gerge, Schóppe zu Neu- rode 223, — (Schrame, Schramme) Jorge, Schôppe in Habelschwerdt 17, 18, 36, 72, — Mertin 328. Schram Otto (ein Glaubitz v. Mit- telwalde) 12, 127, — N., Schóppe
626 Schnellenstein, Burg (Schnellinstein, Schnellenst., Snellinstein, Snall- steyn, Snalstein (y), Snallstein, Snallenstein) 96, 126, 141, 445, 486, — Hauptmann zu Glatz, — Bernhard von — 67, 70, 73, 75, 77, 79, 81, 94, 98, 100, 104, 111, 113, 118, — Bernhard und Nicolas von — 15, — Dorothea von — 362, — George von — 87, — Nicklas von 12, 15, 32, 46, 86, — Vorwerk des — 453. Schoff Gotsche, siehe unter Gotsche und ergänze: Schoff Goczeze, Zeuge 126, — An- ton, gen. Rapel v. Kynast 470, — Hans, von Rayersdorf 319, 408, — Hans, von Hentzendorf : 466, — Hans, Lehnsbestimmun- gen für — 529, — Johannes, ! wohl Gotsche Schoff 450, — Albrecht 40, — Wenczel, Schóppe zu Wiinschelburg 258, 260, — von der Wiltczicz, Hans und Frau Katharina 263. Schoffnickel Nickel 238. Schoffrichter (Schofrichter) Chri- stoph 335, 401, 498, — Hans (Johannes), Schóppe und Frb- vogt zu Habelschwerdt 65, 130, 131, 164, 170, 184, 192, 198, 199, 205— 7, 209, 212, 213, 216, 234, 283; seine Frau Dorothea 199, 216, 219, 223, 229, 231, 234, 283, 322, 348, Besitzerin des Gutes Weisbrot, — Nicolaus, des Hans Vater 14, und dessen Frau Kunigunde (Juthe) 14, 29, 62, 65. Scholcze Hans, Stadt-Aeltester zu Wiinschelburg 354. Scho (ltcz?) Bernhard, Rathsdiener in Breslau 357. Scholtez Johannes, Schóppe in Glatz Scholtz Hannus in Wiinschelburg 500. Scholtze Niclas, Bürger zu Glatz 217. Scholz Andris, Schóppe zu Neurode 216, — Hans in Wiinschelburg 488, — Nicklas, Richter in Ebers- dorf, und Frau Dorothea 219, 341; dessen Bruder Hermann 341, — Schóppe zu Glatz 178, Register. — Fidgenosse in Rathen 241, — W., Biirgermeister zu Glatz 247, — Wentzel in Hollenau 508. Scholze Peter, Schóppe zu Neurode 369. Scholzynne Margaretha, von Fran- kenberg 368. Schon Jorge 539. Schónau bei Braunau (Sonow) 531, — b. L. (Schonaw, ow), Lehn- gut493, 503, — Vertrag zu — 429. Schónaw, Jan Wickert von — 471. Schónewalder Wenceslaus, Richter zu Niedersteine 68. Schonewelder und Tochter Katha- rine in Glatz 50. Schönfeld (Schinwald, Schönwald. Schonweld, Ssonwald) 9, 375, 534, — Dorf als Lehen gegeben 324. Schönhayde, Christoph Czypser zu 63 Schonmelezer, Siechenmeister 546. Schónnewalder Wenceslaus, Richter in Niedersteine und sein Sohn Nicolaus, Altarist 69. Schónthal (Schontal) 375. Schónwalde verpfándet 393. Schónwülder Niclas, Richter zu Waltersdorf 108, seine Frau Anna 138, 550. Schonweld-Schönfeld. Schönwelder (Schonwalder) Hans in Wünschelburg 129, derselbe und Sohn Mathias, 260. Schonwelder Johannes, Richter zu Volpersdorf 74, — Peter und Sohne Pauel, Andres und Mat- thes in Steinwitz 104, — Wencz- laus, Schóppe in Glatz 106. Schóppen, Bestimmung über deren Wählbarkeit 51. Schormann Hannus, Richter zu Neu- Weistritz 544. Schossdorf Kunze 471. Schottner Johannes, Schmied und Schóppe zu Glatz 438, 470, 487, 496, 503, 505, 512. Schowelyn 360. Schram Gerge, Schóppe zu Neu- rode 223, — (Schrame, Schramme) Jorge, Schôppe in Habelschwerdt 17, 18, 36, 72, — Mertin 328. Schram Otto (ein Glaubitz v. Mit- telwalde) 12, 127, — N., Schóppe
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Register. zu Glatz 505, — Urbanus, Schöppe zu Glatz 438, 496, 512, — Wen- zel, Tuchmacher u. Schöppe in Glatz 325, 405, 410, 416, 417, | 419, 421, 435, 445, 451, 456, 477. Schramm, Hausbesitzer in Habel- schwerdt 111, Hannus in Wünschelburg 248. Schramme Nickil, Schöppe in Ha- belschwerdt 40, 77, — Peter 359. Schrebsdorf Hanns von —, Haupt- mann zu Frankenstein 473, — Heinze Domanze von — 381, 392, 461, 463. Schreckendorf (Schreckird., Schrec- kirsdorf, Schreckerd., Schreckers- dorf, Ssreckersdorf, Ssreckendorf) Gericht in — 256, 370, 487, — Kretscham in — 57, 73, — Pfarrer in — 5, 15; Pfarrer Bernhard und Laurencius 532, — der Richter von — 73, 359, Richter: Hans Bergmann, Hans Stor 57, Mertin Steyn 411, 487. Schrecker Jacob, Richter zu Ray- ersdorf 165, 168, 169, 206, — Jacob, Besitzer eines Richter- gutantheils in Arnoldisdorf 139, | 201, 343, 546, 550. Schreckir (Schrecker) Arnestus, Schóppe zu Glatz 368, 400, 402, 417, 419, 421, 426, 445, 451, 456, 461, 470, 479, 487, 505, 512, 515, — Niclas, Schôppe zu Glatz 405, 410, 435, 464, 496; dessen Frau Hedwig 464, — Jacob u. sein Vetter Ernst 348. Schreiber Johannes, Spitalherr 17, — Altarist 62, — Martinus 126. Schreier Nicolaus, Franziskaner- mônch 273. Schrepsdorf, s. Schrebsdorf. Schreyber Johannes, Pfarrer von Mittelwalde 58, — Paulus, von der Zittau 412. Schroter Peter, vom Kloster Camenz 137, — Urban 478. Scehryber Johannes, wohl derselbe wie Schreyber J. 60. Schuberd Jorge 539. Schuberdt Close, Schóppe 73. Schubert Ernst 228, — Frenczel, 627 Schóppe 81, — Georg, Schóppe und Hausbesitzer in Glatz 22, 539, — Nickel 47. Schuhbänke in Glatz 17, 70, 159, 544, — in Habelschwerdt 40, 83, — in Wünschelburg 90. Schuhe werden für Arme fundirt 70. Schuhknechte in Frankenstein 442. Schuhmacher, Innungsordnung 13. Schuhmacher - Innung in Franken- stein bestätigt 442, Schuhwerk in Arnoldisdorf 85. Schuhwerd Frenzel, Schöppe zu Glatz 107. Schulez Andris, Schöppe zu Neu- rode 218. — Ffranze, Schöppe zu Glatz 114, — Margaretha 445, — Paul und Frau Marga- retha, von der Bresnitz 480. Schulden der Herzöge von Mün- sterberg und Grafen von Glatz: Heinrich u. s. Söhne Albrecht, Georg und Karl 438, 461, 463, 465, 472, 473, 475, 476, 490, 491, 495, 500, 502, 503, 511, 518, 520, 525. Schuldkammer zu Glatz 49, — unter dem Gewölbe in Glatz 541. Schuldthurm in Glatz 384. Schulen der Stadt Glatz 54—56, 109, 176, 537, 542, 546, — für 24 Bürgerkinder bestätigt 52 Schuler Lucas, Guardian 225, — Niclass, Pfarrer zu Wünschel- burg 224, — Otto 7. Schüler arme, Fundation für die- selben 17, 44, 62. Schüler arme u. deren Schulmeister erhalten ein Vermächtniss 30. Schulmeister der armen Schüler zu Habelschwerdt 17, 44. Schulmeister Johann zu Neurode 58, 74,77, 94, 125, -— in Glatz 127, 239, — zu der Treba 182, — der alte, Jacob in Wünschelburg 154. Schulmeister und Glöckner ist eine Person 127. Schulrector in Glatz 92. Schultez Joh., Schöppe zu Glatz 487, 505, 512, 515, — Marcus, und dessen Wittwe Dorothea 484, — Niclos, Richter zu Ebers- dorf 484. 40*
Register. zu Glatz 505, — Urbanus, Schöppe zu Glatz 438, 496, 512, — Wen- zel, Tuchmacher u. Schöppe in Glatz 325, 405, 410, 416, 417, | 419, 421, 435, 445, 451, 456, 477. Schramm, Hausbesitzer in Habel- schwerdt 111, Hannus in Wünschelburg 248. Schramme Nickil, Schöppe in Ha- belschwerdt 40, 77, — Peter 359. Schrebsdorf Hanns von —, Haupt- mann zu Frankenstein 473, — Heinze Domanze von — 381, 392, 461, 463. Schreckendorf (Schreckird., Schrec- kirsdorf, Schreckerd., Schreckers- dorf, Ssreckersdorf, Ssreckendorf) Gericht in — 256, 370, 487, — Kretscham in — 57, 73, — Pfarrer in — 5, 15; Pfarrer Bernhard und Laurencius 532, — der Richter von — 73, 359, Richter: Hans Bergmann, Hans Stor 57, Mertin Steyn 411, 487. Schrecker Jacob, Richter zu Ray- ersdorf 165, 168, 169, 206, — Jacob, Besitzer eines Richter- gutantheils in Arnoldisdorf 139, | 201, 343, 546, 550. Schreckir (Schrecker) Arnestus, Schóppe zu Glatz 368, 400, 402, 417, 419, 421, 426, 445, 451, 456, 461, 470, 479, 487, 505, 512, 515, — Niclas, Schôppe zu Glatz 405, 410, 435, 464, 496; dessen Frau Hedwig 464, — Jacob u. sein Vetter Ernst 348. Schreiber Johannes, Spitalherr 17, — Altarist 62, — Martinus 126. Schreier Nicolaus, Franziskaner- mônch 273. Schrepsdorf, s. Schrebsdorf. Schreyber Johannes, Pfarrer von Mittelwalde 58, — Paulus, von der Zittau 412. Schroter Peter, vom Kloster Camenz 137, — Urban 478. Scehryber Johannes, wohl derselbe wie Schreyber J. 60. Schuberd Jorge 539. Schuberdt Close, Schóppe 73. Schubert Ernst 228, — Frenczel, 627 Schóppe 81, — Georg, Schóppe und Hausbesitzer in Glatz 22, 539, — Nickel 47. Schuhbänke in Glatz 17, 70, 159, 544, — in Habelschwerdt 40, 83, — in Wünschelburg 90. Schuhe werden für Arme fundirt 70. Schuhknechte in Frankenstein 442. Schuhmacher, Innungsordnung 13. Schuhmacher - Innung in Franken- stein bestätigt 442, Schuhwerk in Arnoldisdorf 85. Schuhwerd Frenzel, Schöppe zu Glatz 107. Schulez Andris, Schöppe zu Neu- rode 218. — Ffranze, Schöppe zu Glatz 114, — Margaretha 445, — Paul und Frau Marga- retha, von der Bresnitz 480. Schulden der Herzöge von Mün- sterberg und Grafen von Glatz: Heinrich u. s. Söhne Albrecht, Georg und Karl 438, 461, 463, 465, 472, 473, 475, 476, 490, 491, 495, 500, 502, 503, 511, 518, 520, 525. Schuldkammer zu Glatz 49, — unter dem Gewölbe in Glatz 541. Schuldthurm in Glatz 384. Schulen der Stadt Glatz 54—56, 109, 176, 537, 542, 546, — für 24 Bürgerkinder bestätigt 52 Schuler Lucas, Guardian 225, — Niclass, Pfarrer zu Wünschel- burg 224, — Otto 7. Schüler arme, Fundation für die- selben 17, 44, 62. Schüler arme u. deren Schulmeister erhalten ein Vermächtniss 30. Schulmeister der armen Schüler zu Habelschwerdt 17, 44. Schulmeister Johann zu Neurode 58, 74,77, 94, 125, -— in Glatz 127, 239, — zu der Treba 182, — der alte, Jacob in Wünschelburg 154. Schulmeister und Glöckner ist eine Person 127. Schulrector in Glatz 92. Schultez Joh., Schöppe zu Glatz 487, 505, 512, 515, — Marcus, und dessen Wittwe Dorothea 484, — Niclos, Richter zu Ebers- dorf 484. 40*
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628 Schulteze Ffranze, Schöppe zu Glatz 114, 117. Schultheis Peters Wittwe 13. Schulze Wenzel 525. © Schustermeister in Glatz 57. Schuttl (Schiittl), Hans Abschatz, genannt — 453, 458, 462, 469, | 472, 478, 490, 496, 511. Schütz Georg 462. Schutzbiindniss zwischen Wladis- laus u. Kasimir, Kónigen 437. Schuwart 419. Schuwert Jacob und Hans 122. Schwab, Steffan Primster v. Kem- merstein, genannt — 450, 521. Schwbert Peter, Bürgermeister und Schôppe in Habelschwerdt 9, 12. | Schwedeldorf (Schwedlerd., Schwei- deldorf, Sweidlerd., Sweydlersd., Sweydleri uilla) 102, 115, 144, 145, 149, 173, 225, 229, 437, 536, 544, — Augustiner aus Glatz in — 297, — deren Allo- dium 245, 417, — verbrannt 304, — Gut zu — 368, Fischteich 447, 448, richt mit Backhaus 538, Kretscham zu — 318, — Lehn- und Vorwerk 382, — Mathias Arnold zu .— 256, — Pfarrer von — 10, 18, 203, 242, — Pfarrer Johannes 531, — Peter | | Schwiebus 435. 205, Valentinus, zugleich Dechant- 230, — Johann Fridel 488, — Pfarrkirche in — 202, 278, —- Richtergüter und Mühle 143, 175, 182, 491, 470, 488, 548, 549, — Vorwerk in — 332, 351, — Sigmund von -- 381, — Sigmund und Hans, Brüder von — 382, — Sigismund und Markus, Brüder von — 18, — Richter 82, — Richter Nicklas Geyseler 47, s. Geiseler und er- gänze Sigmund G. 331, 404, 421, — Sigmund und Han- nus, Brüder 419, 421, — Trup- pen-Ansammlung 114, — Ver- sammlungsort der Schlesier und Lausitzer gegen die Hussiten Schweidnitz 7, 16, 96, 151, 173, 177, 181, 209, 210, — Fürsten- thum 255, 434; S.—Jauer, Für- stenthum 137, — Fleischergasse Ge- | Register. in — 144, 206, — Hans Sachen- kirchen aus — 369, — Haus- kauf 205, — Herzogthum 146, — Münzrecht 237, — Münzver- änderung 262, — Pechman Nic- los zu — 491, — Veronika 454, — Prozess gegen den Glatzer Klerus 291, — Pfarrer in — 292, — Pfarrkirche 144, 206, — Plünderung von — 312, — Strassen nach — 321, — Sta- nislaus Bernwalt, Pfarrer zu — 361, -— Stadt und Stände 147, — Truppen aus — 319, — Auf- gebot aus — 256, — Vasallen und Bürger von — 283, — Zins der Stadt Glatz an zwei Bürger zu — 281. Schweidnitzer Bier 234, — Brief der -—, an den König Georg 253, -— Bürger 384, — erobern Frankenstein 313. Schwenz (Schwentz) 22, 42, — Dorf, im Besitz des Hans Tschischwitz 331, — Lehngut 102, — Lehn- gut zu — 102, 374, 525, — Wald zu — 207, — Gregor von 544; Gut in — 464, -— Wenczel, Richter zu — 483. Schwertfegerin Margarethe 66. Schwertmogen = männliche Ver- wandte 232. Schybeler Peter 549. Schybener Hannos 538, — Herman 542. Scriptor Johannes, Altarist in Ha- belschwerdt, dann Pfarrer in Wölfelsdorf 23. Sculteti Johannes, Schöppe zu Glatz 470. Scultetus Petrus 225. Sczettirwange Hannus, s. tirwange. Sdanycz Rotold von — 65. Sdenicz-Zdanicz Hannus von — 89. Sderasiensis ecclesia 425, 477. Sebastian, von Ullersdorf 459. Sebeho, Busch zum Dorfe Lawatcz gehórig 276. Sebenriittenerin Anna 212. Sebinrutener (Sebenr.) Andres, Ma- thes und Paul 112, 547, — An- dreas, Schoppe zu Glatz 153, 155, 164, 169, — Paul 137, 168. Tschet-
628 Schulteze Ffranze, Schöppe zu Glatz 114, 117. Schultheis Peters Wittwe 13. Schulze Wenzel 525. © Schustermeister in Glatz 57. Schuttl (Schiittl), Hans Abschatz, genannt — 453, 458, 462, 469, | 472, 478, 490, 496, 511. Schütz Georg 462. Schutzbiindniss zwischen Wladis- laus u. Kasimir, Kónigen 437. Schuwart 419. Schuwert Jacob und Hans 122. Schwab, Steffan Primster v. Kem- merstein, genannt — 450, 521. Schwbert Peter, Bürgermeister und Schôppe in Habelschwerdt 9, 12. | Schwedeldorf (Schwedlerd., Schwei- deldorf, Sweidlerd., Sweydlersd., Sweydleri uilla) 102, 115, 144, 145, 149, 173, 225, 229, 437, 536, 544, — Augustiner aus Glatz in — 297, — deren Allo- dium 245, 417, — verbrannt 304, — Gut zu — 368, Fischteich 447, 448, richt mit Backhaus 538, Kretscham zu — 318, — Lehn- und Vorwerk 382, — Mathias Arnold zu .— 256, — Pfarrer von — 10, 18, 203, 242, — Pfarrer Johannes 531, — Peter | | Schwiebus 435. 205, Valentinus, zugleich Dechant- 230, — Johann Fridel 488, — Pfarrkirche in — 202, 278, —- Richtergüter und Mühle 143, 175, 182, 491, 470, 488, 548, 549, — Vorwerk in — 332, 351, — Sigmund von -- 381, — Sigmund und Hans, Brüder von — 382, — Sigismund und Markus, Brüder von — 18, — Richter 82, — Richter Nicklas Geyseler 47, s. Geiseler und er- gänze Sigmund G. 331, 404, 421, — Sigmund und Han- nus, Brüder 419, 421, — Trup- pen-Ansammlung 114, — Ver- sammlungsort der Schlesier und Lausitzer gegen die Hussiten Schweidnitz 7, 16, 96, 151, 173, 177, 181, 209, 210, — Fürsten- thum 255, 434; S.—Jauer, Für- stenthum 137, — Fleischergasse Ge- | Register. in — 144, 206, — Hans Sachen- kirchen aus — 369, — Haus- kauf 205, — Herzogthum 146, — Münzrecht 237, — Münzver- änderung 262, — Pechman Nic- los zu — 491, — Veronika 454, — Prozess gegen den Glatzer Klerus 291, — Pfarrer in — 292, — Pfarrkirche 144, 206, — Plünderung von — 312, — Strassen nach — 321, — Sta- nislaus Bernwalt, Pfarrer zu — 361, -— Stadt und Stände 147, — Truppen aus — 319, — Auf- gebot aus — 256, — Vasallen und Bürger von — 283, — Zins der Stadt Glatz an zwei Bürger zu — 281. Schweidnitzer Bier 234, — Brief der -—, an den König Georg 253, -— Bürger 384, — erobern Frankenstein 313. Schwenz (Schwentz) 22, 42, — Dorf, im Besitz des Hans Tschischwitz 331, — Lehngut 102, — Lehn- gut zu — 102, 374, 525, — Wald zu — 207, — Gregor von 544; Gut in — 464, -— Wenczel, Richter zu — 483. Schwertfegerin Margarethe 66. Schwertmogen = männliche Ver- wandte 232. Schybeler Peter 549. Schybener Hannos 538, — Herman 542. Scriptor Johannes, Altarist in Ha- belschwerdt, dann Pfarrer in Wölfelsdorf 23. Sculteti Johannes, Schöppe zu Glatz 470. Scultetus Petrus 225. Sczettirwange Hannus, s. tirwange. Sdanycz Rotold von — 65. Sdenicz-Zdanicz Hannus von — 89. Sderasiensis ecclesia 425, 477. Sebastian, von Ullersdorf 459. Sebeho, Busch zum Dorfe Lawatcz gehórig 276. Sebenriittenerin Anna 212. Sebinrutener (Sebenr.) Andres, Ma- thes und Paul 112, 547, — An- dreas, Schoppe zu Glatz 153, 155, 164, 169, — Paul 137, 168. Tschet-
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Register. Sebinruter Hannus, Richter zu Vol- persdorf 543. Sebir Heinrich 505. Sebirsberg (Sebirsperg) Heinrich von — 545, 548. Sebottendorf, Hans u. Frau Elisa- beth 411, — Pfarrei 534, — Wentzel 471. i Seckendorff Syet, Bruder der Anna 480. Seckendorffin Anna, Frau des Hille- brand Kauffung 375, 480. Sedes apostolica 292, 293, 299, 300, 303, 309, 344, 377. 491, 492. Sedlczan, Gallan von —, Kanzel- schreiber 381. Seeberg Johann, auf Plan (Planey, Plawn) 362, 369, 372, 375, 382, 383, 391—93, 400, 420, 422, 425. Seelgeräthe in Glatz 17, 170, — in Habelschwerdt 38, 92, — in Rengersdorf 42. Seelhaus, s. Glatz u. ergänze 109, 113, 452. Segemunt, von Sweidlerdorf 404. Segil Botteling 48. Seidel Niclas, Schüppe 22. Seidenberg, geplündert 316. Seidler Albrecht u. Frau Elisabeth 489. Seidlitz (Seidlicz, Seydlitz) Cuntz, zu Töpliwoda 463, 484, 499, — Gebrüder 357, — Hans von der Muraw (Miraw) u. dessen Bru- der Heintz 466, 475, — Hert- wig, Sohn des Kunz, auf Töp- liwoda 458, 476, 477, 499, 502, — Heintze 381, 385, 392, — Heintz und Cunz, von Camers- dorf, Brider 318, — Lorenz v. Tópelwude 508, 509, 529, 530, — Nickel (Nicol) zu Kracky, (in einer Copie zu Krazdorf gen.) 421, 461, — Sigmund, v. Lasen 371, 469, — Simon, Hauptmann auf Nachod 449. Seifersdorf (Seiffersd., Seyfersdorf, Syfridisdorf, Zeyfridi villa) 5, 102, 197, — Belehnungsbrief 186, — Erbgut zu — 420, — Ge- richt zu — 122, 548, oberstes und niederstes 518, — Güter zu — 518, — Hof u. Veste zu — 187, — Kirche zu — 383, — Pfarrer Johannes 5, — zwei | 629 Nikolaus nach einander Pfarrer 32, — heimgefallenes Lehen in — 362, — Hannus Straube von — 384, — Richtergut in — 83, — Zins auf — 392, 512. Seitenberg (Seydinberg), eine Eisen- hütte daselbst 454, — Lawman, Richter in — 352. Seliger Hannes und Frau Marga- retha 228. Selphir Wenczil, Sacristanus 221. Serbottendorf, Heinrich Haugwitz zu — 511. Serwenz (?) Carl von — 387. Seyboth (Seybot) Niclas 217, 261. Seydel Nicklas, Schöppe 81, 544, — Peter, Richter zu Dürr-Kunzen- dorf 407. Seydelmann Hannus, von Rengers- dorf 462, Seydinberg-Seitenberg. Seydlitz, s. Seidlitz. Seyffridt Georg 358. Seyfrid Nicklas 545. Seypold Jacobus, Schóppe zu Glatz 452. Sezem, Kloster 325. Sezenno von der Vnkanke, Haupt- mann zu Leutomischl 402. Sibersberg bei Gabersdorf, Sebirs- perg 545, 548. Sibunco Jeronimus de, s. Theol. professor 235. Sidonie, Tochter Heinrichs d. A., von Münsterberg 401. Siebenhuben bei Wiinschelburg 30, 35, 40, 93, 459, — zwei Huben in — 512, — Teich in — 141. Sieche Leute in Habelschwerdt 91. Siechen die, in Glatz 63, 158, 549. Siechenfundation in Glatz 63. Siechenmeister in Glatz 546, siehe Glatz. Siena in Italien 163. Siffridus, Zyffridus, abbas Brewno- viensis 531, 532. Sigismund, Augustiner 63, 533, — Prior der Augustiner 185, — Augustiner, Pfarrer in Costom- lat 536, — rómischer Kaiser u. König von Böhmen 7, 108, 115, 147, 155, 158, 163, 164, 170, 174, 176, 180, 185, 186, 188, 189, 194, 234, 235, 257, 338, 349, — sein Heer zieht durch
Register. Sebinruter Hannus, Richter zu Vol- persdorf 543. Sebir Heinrich 505. Sebirsberg (Sebirsperg) Heinrich von — 545, 548. Sebottendorf, Hans u. Frau Elisa- beth 411, — Pfarrei 534, — Wentzel 471. i Seckendorff Syet, Bruder der Anna 480. Seckendorffin Anna, Frau des Hille- brand Kauffung 375, 480. Sedes apostolica 292, 293, 299, 300, 303, 309, 344, 377. 491, 492. Sedlczan, Gallan von —, Kanzel- schreiber 381. Seeberg Johann, auf Plan (Planey, Plawn) 362, 369, 372, 375, 382, 383, 391—93, 400, 420, 422, 425. Seelgeräthe in Glatz 17, 170, — in Habelschwerdt 38, 92, — in Rengersdorf 42. Seelhaus, s. Glatz u. ergänze 109, 113, 452. Segemunt, von Sweidlerdorf 404. Segil Botteling 48. Seidel Niclas, Schüppe 22. Seidenberg, geplündert 316. Seidler Albrecht u. Frau Elisabeth 489. Seidlitz (Seidlicz, Seydlitz) Cuntz, zu Töpliwoda 463, 484, 499, — Gebrüder 357, — Hans von der Muraw (Miraw) u. dessen Bru- der Heintz 466, 475, — Hert- wig, Sohn des Kunz, auf Töp- liwoda 458, 476, 477, 499, 502, — Heintze 381, 385, 392, — Heintz und Cunz, von Camers- dorf, Brider 318, — Lorenz v. Tópelwude 508, 509, 529, 530, — Nickel (Nicol) zu Kracky, (in einer Copie zu Krazdorf gen.) 421, 461, — Sigmund, v. Lasen 371, 469, — Simon, Hauptmann auf Nachod 449. Seifersdorf (Seiffersd., Seyfersdorf, Syfridisdorf, Zeyfridi villa) 5, 102, 197, — Belehnungsbrief 186, — Erbgut zu — 420, — Ge- richt zu — 122, 548, oberstes und niederstes 518, — Güter zu — 518, — Hof u. Veste zu — 187, — Kirche zu — 383, — Pfarrer Johannes 5, — zwei | 629 Nikolaus nach einander Pfarrer 32, — heimgefallenes Lehen in — 362, — Hannus Straube von — 384, — Richtergut in — 83, — Zins auf — 392, 512. Seitenberg (Seydinberg), eine Eisen- hütte daselbst 454, — Lawman, Richter in — 352. Seliger Hannes und Frau Marga- retha 228. Selphir Wenczil, Sacristanus 221. Serbottendorf, Heinrich Haugwitz zu — 511. Serwenz (?) Carl von — 387. Seyboth (Seybot) Niclas 217, 261. Seydel Nicklas, Schöppe 81, 544, — Peter, Richter zu Dürr-Kunzen- dorf 407. Seydelmann Hannus, von Rengers- dorf 462, Seydinberg-Seitenberg. Seydlitz, s. Seidlitz. Seyffridt Georg 358. Seyfrid Nicklas 545. Seypold Jacobus, Schóppe zu Glatz 452. Sezem, Kloster 325. Sezenno von der Vnkanke, Haupt- mann zu Leutomischl 402. Sibersberg bei Gabersdorf, Sebirs- perg 545, 548. Sibunco Jeronimus de, s. Theol. professor 235. Sidonie, Tochter Heinrichs d. A., von Münsterberg 401. Siebenhuben bei Wiinschelburg 30, 35, 40, 93, 459, — zwei Huben in — 512, — Teich in — 141. Sieche Leute in Habelschwerdt 91. Siechen die, in Glatz 63, 158, 549. Siechenfundation in Glatz 63. Siechenmeister in Glatz 546, siehe Glatz. Siena in Italien 163. Siffridus, Zyffridus, abbas Brewno- viensis 531, 532. Sigismund, Augustiner 63, 533, — Prior der Augustiner 185, — Augustiner, Pfarrer in Costom- lat 536, — rómischer Kaiser u. König von Böhmen 7, 108, 115, 147, 155, 158, 163, 164, 170, 174, 176, 180, 185, 186, 188, 189, 194, 234, 235, 257, 338, 349, — sein Heer zieht durch
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630 Glatz :08, — bestátigt Privi- legien des Glatzer Landes 180, — der Augustiner in Glatz 169, 172, 173, — bestätigt alle Pri- vilegien von Glatz 114, — be- wiligt Markttage 131, — legt Streitigkeiten bei 132. Sigmund v. Rachenau (Reichenau?) 198. Sigmund de Rachna 198,201, — Rich- ter zu Kônigshain 162, — von Henningsdorf 275, — von Petro- witz 223, — Richter zu Schweid- lerdorf 331, 381, 382, 421, 549, — von Wernersdorf 419. Sigritzteich 209. Sikschi, Landrichter zu Grecz 238. Silbergewinnung in Reichenstein 525. Simon, Burggraf 396, — von Pis- kowicz, ein Haugwitz 428. Singentellir Wenczil, Schöppe zu Neurode 195. Sinpnicz Nicolaus, genannt Colda von — 150. Sittau-Zittau, geplündert 316. Sixtus IV., Papst 309, 386. Skal Peter 484, derselbe u. dessen hinterlassene Tochter Barbara Skalitz Gut —, zu Nachod gehórig 25. Skalsky Heinrich, von Gentstein 396. Sklennarzowicze (Sklenarzwicze ), [Glasendorf] 375, — als Lehen vergeben 324. Slag ,inwendig dem“, Ortsangabe in Glatz 541. Slauchmann Mertin, Schóppe und Biirgermeister zu Habelschwerdt 184, 199, 219, 220. Slaupen (Slaupne, Slaupenaw), Jon Hórnig (Hernigk) von — 222, 271, 371, 471. Slavonien, Schlösser des Herzogs Victorin in — 413, 422. Slawchmanynn, s. Slauchman Mar- garetha 264. Slawkow, Jan Fulstein von —, Marschall 462, 482, 484. Slegel Niclos, Richter zu Altwal- tersdorf 64, 83; seine Kinder Niclas (Richter in Wiesau etc.) und Dorothea 84, 87, 545, — Register. Niclas, Besitzer der halben Mühle in Mühldorf und des halben Ge- richtes in Wiesau 76, 118, 287, 543. Slegil, Frau 357, — Jorge v. Brau- nau, Richter zu Winkeldorf 359, 378, — Vetter des Richters Matusch 397, — (Slegel), Vogt zu Glatz 321, 324, 327. Sleuchmann Peter, Schöppe zu Glatz 2, 3, 5. Sleycherin Anna 313. Sleyffkotten, Schleitkotten. Slig (Sligk) Kaspar, Kanzler 163, 189 Slosser Andres, Schöppe zu Glatz 221, — Johannes, Franziskaner- Mönch 273, 280. Slupna Johannes, genannt Herink von — 150, —- Bielidl, Wienek Hering von — 369. Smed (Smedt) Conrad, Schöppe zu Glatz 142, 178, — Jan 62, — Mathes 430, — Merten 478, —- Nicolass, Schóppe zu Glatz 162, 224, — Valtin, Schóppe zu Wün- schelburg 420, 428, 433, 436, 456, 466, 478, 481, 499, 504, 517. Smedynne Barbara 417. Smeid Hantz, Beiname für Jhann von Ratnitz 442. Smeidenickel 388. Smelos (Smerlos?) Jurge 67. Smerlos Hannus, Schôppe 67. Smid Gróger, Schóppe zu Wiinschel- burg 248, — Hannus, Schôppe 258, 260, 279, 280, — Mertin, Schóppe zu Wiinschelburg 253. Smilheim, Klosterstift 464. Smohel (Smohil), Jude 324, 332, -— Wenzel, von Birkowicz 473. Smotczl Niclas, Schóppe zu Glatz 224. Smyd Conrad und Dorothea (Ehe- frau) 101, — Conrad, Schóppe zu Glatz 161, — Hannus 108, — Lorenz 48, -- s. Smed Val- tin, Schôppe 433. Smylkow Janco de 93. Snallenstein, Snallsteyn, Snellen- stein, siehe Schnellenstein. Snayder Nickel, Schôppe 239. Sneidebrod Petir und sein Nicklas 94. Sneider Gregor, Priester 403, — Sohn
630 Glatz :08, — bestátigt Privi- legien des Glatzer Landes 180, — der Augustiner in Glatz 169, 172, 173, — bestätigt alle Pri- vilegien von Glatz 114, — be- wiligt Markttage 131, — legt Streitigkeiten bei 132. Sigmund v. Rachenau (Reichenau?) 198. Sigmund de Rachna 198,201, — Rich- ter zu Kônigshain 162, — von Henningsdorf 275, — von Petro- witz 223, — Richter zu Schweid- lerdorf 331, 381, 382, 421, 549, — von Wernersdorf 419. Sigritzteich 209. Sikschi, Landrichter zu Grecz 238. Silbergewinnung in Reichenstein 525. Simon, Burggraf 396, — von Pis- kowicz, ein Haugwitz 428. Singentellir Wenczil, Schöppe zu Neurode 195. Sinpnicz Nicolaus, genannt Colda von — 150. Sittau-Zittau, geplündert 316. Sixtus IV., Papst 309, 386. Skal Peter 484, derselbe u. dessen hinterlassene Tochter Barbara Skalitz Gut —, zu Nachod gehórig 25. Skalsky Heinrich, von Gentstein 396. Sklennarzowicze (Sklenarzwicze ), [Glasendorf] 375, — als Lehen vergeben 324. Slag ,inwendig dem“, Ortsangabe in Glatz 541. Slauchmann Mertin, Schóppe und Biirgermeister zu Habelschwerdt 184, 199, 219, 220. Slaupen (Slaupne, Slaupenaw), Jon Hórnig (Hernigk) von — 222, 271, 371, 471. Slavonien, Schlösser des Herzogs Victorin in — 413, 422. Slawchmanynn, s. Slauchman Mar- garetha 264. Slawkow, Jan Fulstein von —, Marschall 462, 482, 484. Slegel Niclos, Richter zu Altwal- tersdorf 64, 83; seine Kinder Niclas (Richter in Wiesau etc.) und Dorothea 84, 87, 545, — Register. Niclas, Besitzer der halben Mühle in Mühldorf und des halben Ge- richtes in Wiesau 76, 118, 287, 543. Slegil, Frau 357, — Jorge v. Brau- nau, Richter zu Winkeldorf 359, 378, — Vetter des Richters Matusch 397, — (Slegel), Vogt zu Glatz 321, 324, 327. Sleuchmann Peter, Schöppe zu Glatz 2, 3, 5. Sleycherin Anna 313. Sleyffkotten, Schleitkotten. Slig (Sligk) Kaspar, Kanzler 163, 189 Slosser Andres, Schöppe zu Glatz 221, — Johannes, Franziskaner- Mönch 273, 280. Slupna Johannes, genannt Herink von — 150, —- Bielidl, Wienek Hering von — 369. Smed (Smedt) Conrad, Schöppe zu Glatz 142, 178, — Jan 62, — Mathes 430, — Merten 478, —- Nicolass, Schóppe zu Glatz 162, 224, — Valtin, Schóppe zu Wün- schelburg 420, 428, 433, 436, 456, 466, 478, 481, 499, 504, 517. Smedynne Barbara 417. Smeid Hantz, Beiname für Jhann von Ratnitz 442. Smeidenickel 388. Smelos (Smerlos?) Jurge 67. Smerlos Hannus, Schôppe 67. Smid Gróger, Schóppe zu Wiinschel- burg 248, — Hannus, Schôppe 258, 260, 279, 280, — Mertin, Schóppe zu Wiinschelburg 253. Smilheim, Klosterstift 464. Smohel (Smohil), Jude 324, 332, -— Wenzel, von Birkowicz 473. Smotczl Niclas, Schóppe zu Glatz 224. Smyd Conrad und Dorothea (Ehe- frau) 101, — Conrad, Schóppe zu Glatz 161, — Hannus 108, — Lorenz 48, -- s. Smed Val- tin, Schôppe 433. Smylkow Janco de 93. Snallenstein, Snallsteyn, Snellen- stein, siehe Schnellenstein. Snayder Nickel, Schôppe 239. Sneidebrod Petir und sein Nicklas 94. Sneider Gregor, Priester 403, — Sohn
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Register. (Sneyder) Janko, Schöppe zu Glatz 379, 380, 405, — Jocob 546, — Jorg, Schöppe zu Glatz 221, 228. Snelle Hans, Schöppe zu Wünschel- burg 420, 428, 433, — Nicklas, Schóppe zu Glatz 124, 138, 139, 41. Sneydbrot Nielos 249, — (s. Sneide- brod) Nicolaus, Altarist in Wiin- schelburg 537. Sneyder Hanke, Schóppe u. Biirger- meister in Habelschwerdt 30, 46, 65, — Hans (Hannos), Schôppe zu Habelschwerdt 36, 92, 11?, — Mertin, Schóppe 17, — Nic- kel, Schóppe zu Neurode 204, -— Niclos, Schóppe zu Habel- schwerdt 130, 131, — Pecz, Schóppe zu Wiinschelburg 248, 277, 354, 420, 424, 428, 436, 448, -- Peter, Schôppe zu Glatz 224. Sneyderz Georg 4. Snorrer Peter, Schüppe zu Neurode 174, 195, 204, 239. Snydebrot Paul, Bürger zu Wün- schelburg 139. Snyder, s. Sneyder Hanko 1, — Hannus, Schóppe zu Neurode 223, — Macho 162, — Mertin, Schóppe zu Habelschwerdt 18, — Nickel, Schóppe zu Neurode 176, 198, — Petir vom Reyn- hards 539, -- Segel, Schóppe 176. Sohrau, Gebiet von — 361, — Markt und Stadt 372, — kommt an Heinrich d. A. 371. Söldner böhmische in Glatz 429, — ungarische 434. Somer Mathes 488, -— Nickel und Frau Anna 484, — (Somir) Nickel aus Mügwitz 330, 368, 384, 395, 398, 409, 421, 452, 515, — Niclos, Schöppe zu Glatz 330. Sommer Hannus 496. Sonow, Schönau bei Braunau 531. Sophia, Wittwe des Richters von Hololaw 184, — Wittwe des Vogts zu Freienwalde 175. Soritsch, Zoratcz, Mühle 239. Sparneck Otto von —, Hauptmann zu Eger 247, 631 Speck Georg. Stadtschreiber in Ha- belschwerdt 426. Spetle Johann, von Pruditz (Prud- nicz) 473, 490, 518. Spillemogen — weibliche Verwandte 232. Spital in Glatz, s. Glatz und er- gänze 545, — in Habelschwerdt 62. Spitalfundation in Glatz 539, 541. Spitalmeister in Glatz 79, 545, 546; — Bartholomäus 163, — Daniel Niclos 70, 538, 540. Spitalmühle in Glatz 3. Spittelmeisterin Margaretha Golt- bergerin 65. Spitzhut Hanns 25. Sporer Jan, Schöppe 48. Sprottau 144, 177, 434. Spuleman, Schóppe 73. Srekendorff, s. Schreckendorf. Ssleppke Katharina 220, 247. Sstitar, Frau Katharina von — 460. Sswab Hannusko, Zeuge 157. Stadtdiener und Stadthirt 240. Stadtrecht an Wiinschelburg ver- liehen 95, 96. Stadtschreiber von Glatz 116, 134, 159, — Symon in Glatz 247, 279, 321, — Hannos Tolmetscher in Glatz 318, — von Habel- schwerdt 111, — Georgius und seine Frau Katharina in Habel- schwerdt 438, 439, —- Nicolaus zu Landeck 439, — Fabian Williger in Neurode 480. Stain, siehe Stein Georg vom —, Kónigl. Anwalt 433. Stallmeister Synckin 436. Stamph Nicklas, Schóppe zu Glatz 104, 107, 138, 139, 141. Stancko (Stancke, Stanck, Stanke) Jacob, von Koritau, gesessen zu Mittelsteine 404, 416, 424, 431, 432, 459, 460, 462, 464, 466, 468, 475, 479, 482, 506, 507, 520. Stanewicz Andreas 249. Stange Heinze 361. Stanislaus 495, — Abt des Klosters auf dem Sande in Breslau 293. Starecz, der alte — 369, — Stephan, Lorenez u. Katharina, Geschwis- ter 253. Stefan, Richter zu Eisersdorf 102.
Register. (Sneyder) Janko, Schöppe zu Glatz 379, 380, 405, — Jocob 546, — Jorg, Schöppe zu Glatz 221, 228. Snelle Hans, Schöppe zu Wünschel- burg 420, 428, 433, — Nicklas, Schóppe zu Glatz 124, 138, 139, 41. Sneydbrot Nielos 249, — (s. Sneide- brod) Nicolaus, Altarist in Wiin- schelburg 537. Sneyder Hanke, Schóppe u. Biirger- meister in Habelschwerdt 30, 46, 65, — Hans (Hannos), Schôppe zu Habelschwerdt 36, 92, 11?, — Mertin, Schóppe 17, — Nic- kel, Schóppe zu Neurode 204, -— Niclos, Schóppe zu Habel- schwerdt 130, 131, — Pecz, Schóppe zu Wiinschelburg 248, 277, 354, 420, 424, 428, 436, 448, -- Peter, Schôppe zu Glatz 224. Sneyderz Georg 4. Snorrer Peter, Schüppe zu Neurode 174, 195, 204, 239. Snydebrot Paul, Bürger zu Wün- schelburg 139. Snyder, s. Sneyder Hanko 1, — Hannus, Schóppe zu Neurode 223, — Macho 162, — Mertin, Schóppe zu Habelschwerdt 18, — Nickel, Schóppe zu Neurode 176, 198, — Petir vom Reyn- hards 539, -- Segel, Schóppe 176. Sohrau, Gebiet von — 361, — Markt und Stadt 372, — kommt an Heinrich d. A. 371. Söldner böhmische in Glatz 429, — ungarische 434. Somer Mathes 488, -— Nickel und Frau Anna 484, — (Somir) Nickel aus Mügwitz 330, 368, 384, 395, 398, 409, 421, 452, 515, — Niclos, Schöppe zu Glatz 330. Sommer Hannus 496. Sonow, Schönau bei Braunau 531. Sophia, Wittwe des Richters von Hololaw 184, — Wittwe des Vogts zu Freienwalde 175. Soritsch, Zoratcz, Mühle 239. Sparneck Otto von —, Hauptmann zu Eger 247, 631 Speck Georg. Stadtschreiber in Ha- belschwerdt 426. Spetle Johann, von Pruditz (Prud- nicz) 473, 490, 518. Spillemogen — weibliche Verwandte 232. Spital in Glatz, s. Glatz und er- gänze 545, — in Habelschwerdt 62. Spitalfundation in Glatz 539, 541. Spitalmeister in Glatz 79, 545, 546; — Bartholomäus 163, — Daniel Niclos 70, 538, 540. Spitalmühle in Glatz 3. Spittelmeisterin Margaretha Golt- bergerin 65. Spitzhut Hanns 25. Sporer Jan, Schöppe 48. Sprottau 144, 177, 434. Spuleman, Schóppe 73. Srekendorff, s. Schreckendorf. Ssleppke Katharina 220, 247. Sstitar, Frau Katharina von — 460. Sswab Hannusko, Zeuge 157. Stadtdiener und Stadthirt 240. Stadtrecht an Wiinschelburg ver- liehen 95, 96. Stadtschreiber von Glatz 116, 134, 159, — Symon in Glatz 247, 279, 321, — Hannos Tolmetscher in Glatz 318, — von Habel- schwerdt 111, — Georgius und seine Frau Katharina in Habel- schwerdt 438, 439, —- Nicolaus zu Landeck 439, — Fabian Williger in Neurode 480. Stain, siehe Stein Georg vom —, Kónigl. Anwalt 433. Stallmeister Synckin 436. Stamph Nicklas, Schóppe zu Glatz 104, 107, 138, 139, 141. Stancko (Stancke, Stanck, Stanke) Jacob, von Koritau, gesessen zu Mittelsteine 404, 416, 424, 431, 432, 459, 460, 462, 464, 466, 468, 475, 479, 482, 506, 507, 520. Stanewicz Andreas 249. Stange Heinze 361. Stanislaus 495, — Abt des Klosters auf dem Sande in Breslau 293. Starecz, der alte — 369, — Stephan, Lorenez u. Katharina, Geschwis- ter 253. Stefan, Richter zu Eisersdorf 102.
Strana 632
632 Steffan, Plattener des Herzogs Karl 480, — Richter zu Rengersdorf 60, 76, 87, — Richter zu Wilms- dorf u. s. Stiefsöhne Ernst und Hentschel 548, 549, — Richterin 181. Steffanus, Guardian der Franzis- kaner 273. Steg, als man in die Töpfergasse geht, in Glatz 539. Steiger Paul, Altarist in Habel- schwerdt 14.. Stein Georg von, Bevollmächtigter des Königs Matthias 373, — Landeshauptmann von Schlesien und Vogt der Lausitz 428, 429. Steinau 435, 444, — Herrschaft 492. Steinaw, s. Steine. Steinberg Hannus, Schóppe zu Glatz 118, 130, 133, 543. Steinbergin Dorothea 141. Steinbrecher Katharina 106. Steinbruch zu Nieder-Schwedeldorf 424, — in Wilmsdorf 394, 436. Steine (ohne genauere Bezeichnung) (Steyna, Steynow); Strasse nach — 124; Altarist in — 534; Oberste St. siehe unter Pradel und 41. Steinewasser das — 508. Steinewiczen Paul 37. Steinichein Hannus, Glatz 256. Steinkeller Laurentius 174. Steinwerg-Steinbruch 82. Steinwiczer Austin — u. Jeronimus. Steinwitz (Steinwicz, Steynewicz, Stynewicz, tz) 22, 107, 123, 139, 246, 264, 547, 551; Baumgarten in — 51, 169: Erbherr Ernst Weisserer, Besitzer des Gutes 456; Güter zu — 189, 488; Hintersassen zu — 391; Hof zu — 137; Mühle u. sonstiges Schöppe zu Gut zu — 168, 169; Vorwerk | zu — 104, 247, 384, 549; Vor- werk und Erbe zu — 112; Wiese bei — 141; Gregorius Albus von — 248; Jan von — 544; Richter: Hannus zu -- 176; Lorenz zu — 285, Peter zu — 452. Stellmecher Martha, Stifterin eines Seelhauses in Glatz 80, 105, 109. Stenzel, Kanzler 38. Register. Stenzil, Unterhauptmann zu Glatz 06 Stephan, Guardian der Franzikaner in Glatz 280, 310, — Pfarrer in Waltersdorf, dann Altarist in Wünschelburg 32, — Rich- ter zu Wilmsdorf, 118, — Sohn des Johannes Malkaw, Priester 22. Stephanus, Mönch im Kloster unse- rer lieben Frauen zu Glatz 285. Stephans Sohn, Jorg 223. Stercz Hannus 462, — Valtin, Rich- ter zu Bürgwicz 462, 464. Sternberg in Mähren, Augustiner- Kloster zu — 265, 267, — Eli- sabeth von —, Gemahlin des Botschek Kun v. Kunstadt 333, — Herr zu — 330, — Kuni- gunda von — 217, — Peter von — 352. Steuern und andere Lasten sind mit den Städtern von den Acker- besitzern bei Glatz zu tragen 164, 165. Steyger Hannus 6, — Paul 6, — Peter, Bürgermeister v. Habel- schwerdt 17. Steyn Marcus 370, — Mertin, Rich- ter zu Schreckirsdorf 411, 487, — Sigmund 30. Steynberg Hannus 72. Steynberger Austin, Barbara, Doro- thea, Kinder der Dorothea Steyn- berg 146. Steynchyn Cunil, Schöppe zu Neu- rode 174, 193. Steyne Sigmund 58. Steyner 378, — Mates 500. Steynichin Kunil, Schöppe zu Neu- rode 174, 193. Steynwicz (Steynewicz, Steinwicz, Stynowicz) Nikolaus, Paul und Sophia 7, — Niclos, Schóppe 3, 13, 17, 88, -— Spitalmeister 546. Stille Hannus 544. Stiller Hannus, Schóppe 6, 26, 30, 64, 76, — Mertin 205. Stillfried (Stilfrede) von Ratienitz (Ratzin, Rattenitz), siehe unter Neurode. Stock Nicolaus, Dom-Dechant und Verweser des Breslauer Bis- thums 211.
632 Steffan, Plattener des Herzogs Karl 480, — Richter zu Rengersdorf 60, 76, 87, — Richter zu Wilms- dorf u. s. Stiefsöhne Ernst und Hentschel 548, 549, — Richterin 181. Steffanus, Guardian der Franzis- kaner 273. Steg, als man in die Töpfergasse geht, in Glatz 539. Steiger Paul, Altarist in Habel- schwerdt 14.. Stein Georg von, Bevollmächtigter des Königs Matthias 373, — Landeshauptmann von Schlesien und Vogt der Lausitz 428, 429. Steinau 435, 444, — Herrschaft 492. Steinaw, s. Steine. Steinberg Hannus, Schóppe zu Glatz 118, 130, 133, 543. Steinbergin Dorothea 141. Steinbrecher Katharina 106. Steinbruch zu Nieder-Schwedeldorf 424, — in Wilmsdorf 394, 436. Steine (ohne genauere Bezeichnung) (Steyna, Steynow); Strasse nach — 124; Altarist in — 534; Oberste St. siehe unter Pradel und 41. Steinewasser das — 508. Steinewiczen Paul 37. Steinichein Hannus, Glatz 256. Steinkeller Laurentius 174. Steinwerg-Steinbruch 82. Steinwiczer Austin — u. Jeronimus. Steinwitz (Steinwicz, Steynewicz, Stynewicz, tz) 22, 107, 123, 139, 246, 264, 547, 551; Baumgarten in — 51, 169: Erbherr Ernst Weisserer, Besitzer des Gutes 456; Güter zu — 189, 488; Hintersassen zu — 391; Hof zu — 137; Mühle u. sonstiges Schöppe zu Gut zu — 168, 169; Vorwerk | zu — 104, 247, 384, 549; Vor- werk und Erbe zu — 112; Wiese bei — 141; Gregorius Albus von — 248; Jan von — 544; Richter: Hannus zu -- 176; Lorenz zu — 285, Peter zu — 452. Stellmecher Martha, Stifterin eines Seelhauses in Glatz 80, 105, 109. Stenzel, Kanzler 38. Register. Stenzil, Unterhauptmann zu Glatz 06 Stephan, Guardian der Franzikaner in Glatz 280, 310, — Pfarrer in Waltersdorf, dann Altarist in Wünschelburg 32, — Rich- ter zu Wilmsdorf, 118, — Sohn des Johannes Malkaw, Priester 22. Stephanus, Mönch im Kloster unse- rer lieben Frauen zu Glatz 285. Stephans Sohn, Jorg 223. Stercz Hannus 462, — Valtin, Rich- ter zu Bürgwicz 462, 464. Sternberg in Mähren, Augustiner- Kloster zu — 265, 267, — Eli- sabeth von —, Gemahlin des Botschek Kun v. Kunstadt 333, — Herr zu — 330, — Kuni- gunda von — 217, — Peter von — 352. Steuern und andere Lasten sind mit den Städtern von den Acker- besitzern bei Glatz zu tragen 164, 165. Steyger Hannus 6, — Paul 6, — Peter, Bürgermeister v. Habel- schwerdt 17. Steyn Marcus 370, — Mertin, Rich- ter zu Schreckirsdorf 411, 487, — Sigmund 30. Steynberg Hannus 72. Steynberger Austin, Barbara, Doro- thea, Kinder der Dorothea Steyn- berg 146. Steynchyn Cunil, Schöppe zu Neu- rode 174, 193. Steyne Sigmund 58. Steyner 378, — Mates 500. Steynichin Kunil, Schöppe zu Neu- rode 174, 193. Steynwicz (Steynewicz, Steinwicz, Stynowicz) Nikolaus, Paul und Sophia 7, — Niclos, Schóppe 3, 13, 17, 88, -— Spitalmeister 546. Stille Hannus 544. Stiller Hannus, Schóppe 6, 26, 30, 64, 76, — Mertin 205. Stillfried (Stilfrede) von Ratienitz (Ratzin, Rattenitz), siehe unter Neurode. Stock Nicolaus, Dom-Dechant und Verweser des Breslauer Bis- thums 211.
Strana 633
Register. 633 Stogian Jakob, Schóppe 11. | daselbst 103, -— zwischen dem Stole Jorge 92. Herzog Heinrich u. dem Augus- Stollerstein, der — 521. tinerpropst 442, — zwischen Stoltz, Nickl Schellendorf (Schal- lendorf, gesessen zum — 409, 463. Stor Hans, Richter in Schrecken- dorf 57, 73, — Mathes 238, 546. — (Stor) Mathis. Schóppe zu Glatz 207, 215, 222, 224, 238, 256, 262, 546; seine Sohne Hans und Jacob 256, — (Storre) Ni- colaus, Schóppe zu Glatz 138, 139, 141, 153, 155, 163, 164, 540. Stosch Friedrich, Hauptmann von Miinsterberg 205, 212, — Heinz von —, Unter-Hauptmann und Hauptmann — 129, 146, 151, Schilden, Hauptmann zu Franckenstein, Schwiegersohn Wolfels 314. Strasse von Glatz nach Schwedel- dorf 544. Straube (Straub, Strawbe, Strube) Junker Hannus, Richter zu Obersteine 253, — der alte 383; S., ohne Tau(namen, Richter in Obersteine 240, 280, — Hans 270, — Hans u. Paul, s. Sohn 49, — Hentschel, Bruder des Richters Paul 76, 102, — Han- nus, Richter zu Seifersdorf 240, 384, — Paul, Richter zu Mit- telsteine 70, 76,227, 262, 539, 540, — Stephan, Richter zu Ebers- dorf b. N. 101, 103, 120, 543. Strauch 335, — (Strawch) Jocob und sein Stiefvater Jan 91, — Stephan, Schóppe zu Wiinschel- burg 277. Streck Valtin und Frau Anna 417. Streckenbacher Nickel 447. Stregow (Striegau). Kloster der Karmeliter in — 131. Strehlen 174, — Gefecht mit den Hussiten bei — 161, — Tag zu — 473, — Herzogin Katha- rina, Klosterjungfrau in — 528. Streitigkeiten zwischen Adel, Bür- gern und Schulzen 132, zwischen den Augustinern und der Gemeinde Oberschwedeldorf 67, — zwischen der Stadt Ha- belschwerdt und dem Vogt Heinrich I. v. Münsterberg und Herzog Johann von Sagan 473, — zwischen Koritau und Freu- denau 81, — zwischen den Tuch- machern und Tuchschneidern in Glatz 343, — in Wünschelburg 448. Strelle Niklaus, Schóppe 73, 539. Streuchin Katharina 73. Striczko, Pfarrer in Waltersdorf 19. Striegau (Strigovia), Nicolaus von —, Kleriker, kaiserlicher Notar 249, 264. Stubinfol Bernhard, Schóppe zu Wünschelburg 258, 260, 273. Stulir Hannus 359. Stynavia mediocris, Mittelsteine. Stynewicz-Steinwitz. Stynewiez Paul, Schóppe und Kir- chenbaumeister in Glatz 22, 33, 34, 45, 47, 52, 58, 68, 70, 73, 74, 78, 81, 88, 91, 349, — Paul und Frau Margaretha 39, 126. Subierz Hannus, Landrichter 485. Subort Segel, Schóppe 176. Suchowecz, Herr — 379. Sudliczka Mattei von der Boro- wintz 443. Suhlau, zum Fiirstenthum Oels ge- hörig 473. Sühnmann und Sühnleute zur Bei- legung eines Streites 70. Susedka Czepan 386. Sutor Arnestus, Bürger zu Glatz 249, — Frenczelin, Schóppe 104, — Johannes 157. Swabe, alias Primster, s. Primster Stephan 530. Swabesdorf Christoph und Heincz, Gebriider 268, 269. Swacho, Pfarrer in Lauterbach 26. Swarcz Hans u. Nickel, Sohne der Anna S. 168, — Niczcze oder Swarcznitczsche, Schöppe in Glatz 17, 62, 113, 117. Swarcze Jacob, Richter zu Hein- zendorf 541, 542, 550. Swertueiger Andirlin 537. Swetau, Hannus von der —, und Frau Dorothea 262. Swidnicz, s. Schweidnitz. Swobin Anna 10.
Register. 633 Stogian Jakob, Schóppe 11. | daselbst 103, -— zwischen dem Stole Jorge 92. Herzog Heinrich u. dem Augus- Stollerstein, der — 521. tinerpropst 442, — zwischen Stoltz, Nickl Schellendorf (Schal- lendorf, gesessen zum — 409, 463. Stor Hans, Richter in Schrecken- dorf 57, 73, — Mathes 238, 546. — (Stor) Mathis. Schóppe zu Glatz 207, 215, 222, 224, 238, 256, 262, 546; seine Sohne Hans und Jacob 256, — (Storre) Ni- colaus, Schóppe zu Glatz 138, 139, 141, 153, 155, 163, 164, 540. Stosch Friedrich, Hauptmann von Miinsterberg 205, 212, — Heinz von —, Unter-Hauptmann und Hauptmann — 129, 146, 151, Schilden, Hauptmann zu Franckenstein, Schwiegersohn Wolfels 314. Strasse von Glatz nach Schwedel- dorf 544. Straube (Straub, Strawbe, Strube) Junker Hannus, Richter zu Obersteine 253, — der alte 383; S., ohne Tau(namen, Richter in Obersteine 240, 280, — Hans 270, — Hans u. Paul, s. Sohn 49, — Hentschel, Bruder des Richters Paul 76, 102, — Han- nus, Richter zu Seifersdorf 240, 384, — Paul, Richter zu Mit- telsteine 70, 76,227, 262, 539, 540, — Stephan, Richter zu Ebers- dorf b. N. 101, 103, 120, 543. Strauch 335, — (Strawch) Jocob und sein Stiefvater Jan 91, — Stephan, Schóppe zu Wiinschel- burg 277. Streck Valtin und Frau Anna 417. Streckenbacher Nickel 447. Stregow (Striegau). Kloster der Karmeliter in — 131. Strehlen 174, — Gefecht mit den Hussiten bei — 161, — Tag zu — 473, — Herzogin Katha- rina, Klosterjungfrau in — 528. Streitigkeiten zwischen Adel, Bür- gern und Schulzen 132, zwischen den Augustinern und der Gemeinde Oberschwedeldorf 67, — zwischen der Stadt Ha- belschwerdt und dem Vogt Heinrich I. v. Münsterberg und Herzog Johann von Sagan 473, — zwischen Koritau und Freu- denau 81, — zwischen den Tuch- machern und Tuchschneidern in Glatz 343, — in Wünschelburg 448. Strelle Niklaus, Schóppe 73, 539. Streuchin Katharina 73. Striczko, Pfarrer in Waltersdorf 19. Striegau (Strigovia), Nicolaus von —, Kleriker, kaiserlicher Notar 249, 264. Stubinfol Bernhard, Schóppe zu Wünschelburg 258, 260, 273. Stulir Hannus 359. Stynavia mediocris, Mittelsteine. Stynewicz-Steinwitz. Stynewiez Paul, Schóppe und Kir- chenbaumeister in Glatz 22, 33, 34, 45, 47, 52, 58, 68, 70, 73, 74, 78, 81, 88, 91, 349, — Paul und Frau Margaretha 39, 126. Subierz Hannus, Landrichter 485. Subort Segel, Schóppe 176. Suchowecz, Herr — 379. Sudliczka Mattei von der Boro- wintz 443. Suhlau, zum Fiirstenthum Oels ge- hörig 473. Sühnmann und Sühnleute zur Bei- legung eines Streites 70. Susedka Czepan 386. Sutor Arnestus, Bürger zu Glatz 249, — Frenczelin, Schóppe 104, — Johannes 157. Swabe, alias Primster, s. Primster Stephan 530. Swabesdorf Christoph und Heincz, Gebriider 268, 269. Swacho, Pfarrer in Lauterbach 26. Swarcz Hans u. Nickel, Sohne der Anna S. 168, — Niczcze oder Swarcznitczsche, Schöppe in Glatz 17, 62, 113, 117. Swarcze Jacob, Richter zu Hein- zendorf 541, 542, 550. Swertueiger Andirlin 537. Swetau, Hannus von der —, und Frau Dorothea 262. Swidnicz, s. Schweidnitz. Swobin Anna 10.
Strana 634
634 Swolsky Jan, castellanus auf Fran- kenstein 209, 210, 212. Swoyssen Peter von —, Münzmei- ster 88. Symon, Abt 259, — Stadtschreiber und Kirchenbeter in Glatz 247, 279, — derselbe u. dessen Wittwe Katharina 321, — Pfarrer in Lewin 19. Symonin Anna 548. Synckin, Stallmeister 436. Szar Georg 496, 506. "Taberna - Kretscham in Nieder- steine 69. Taberne von Glatz, s. Glatz. Taborscher Krieg 374. Taboriten 141, 184, — bei Glatz 141, 142. Taczige (sonst Tositsche), Jani von, Hauptmann z. Glatz 200. Tagwergk (Tagewergk, k) Niclas, Schóppe z. Wiinschelb. 379, 381, 425, 440, 447, 448, 453, 466, 478, 481, 499, 504. Talaczka Than, von Gestieticz, ge- sessen auf Rossitz 505. Talaczkynne Nyse 379, 402. Tamme Niclas, Schôppe in Glatz 221. Tanberg Nicklos, Schôppe z. Glatz 416. Tanefeld Tamschig, Hauptmann z. Bernstadt u. Grottkau 146. Tanigel (Tanegel, Tanegil, Tanigl) Nickel, Schóppe z. Wiinschelb, 279, 280, 359, 360, 379, 384. 398, 420, 428, 433, 440, 453, 483, — Margarethe u. ihr Stief- sohn Valten T. 483. Tannedorf Heinrich von —, 310. Tannenberg Nicolaus, Schóppe 421. Tannenberg, Schlacht bei, mehrere Glatzer Adlige in der — 40. Tarnau (Tarnaw) Bernhardinus und Bruder Christoff 413, 416, — Hannus u. Frau Hedwig 120, 133, 139, 152, — Hannos u. Sóhne Jorg, Heintz und Hannus 263, — Johannes von, aus Grott- kau 107, 177, 196, 245, 400, 412. Tarnaw, Nickel Panewicz von —, 400, — Mathes von 539. Taube (Tawwe) Peter 49, 537. Register. Tauchan (Tawchan) Michel, Schóppe z. Habelschw. 130, 131, — Nic- las, Frau Dorothea u. Sohn Michel 276. Tauche Caspar 478. Taylheim s. Thalheim. Teich in Glatz auf d. Kónigshainer Gasse 176, — zu Labitsch 544, 547, — zu Wernersdorf 544, — zu Wilmsdorf 39, 40, — ver- kauft 64. Teichbriicke s. Habelschwerdt. Teiche in Niedersteine u. Seifers- dorf 197, — in Oberlangenau 446, — zu Rengersdorf 138. Teicher Andree, Schóppe 228, — Anna 162. Teichstätten in Wilmsdorf 394. Tekynne (Tekin) Elisabeth 78, 188, 543. Tempelfeldt Nicolaus, Doctor theo- logiae 294. Tempelfelt, Domkantor in Breslau 318. | Tentezer Valtin 433, — Dorothea 440. Teppelwude s. Tópliwoda. Tepper Jacob, Schóppe zu Neurode 276, derselbe u. s. Frau Ka- tharina 82, deren Tochter Do- rothea 229. Teppher Hannus 143, 541, 542, 547, — Lemmel 143. Teppir Hans, Bader in Glatz 445. Teschen, Herzog von, 180, — Ka- simir, Herzog von —, 329, 507, — Schloss 527. Teuber (Tewber) H., Schöppe zu Glatz 262, — Mathias 401, — Nickel 260. Teuffel (Teufel, Tewffels) Hannos, Schöppe zu Neurode 218, — Ni- colaus, Schöppe zu Glatz, 65, 73, 98, 114, 117, — von Melnig 278, — Propst in Wartha 282, — Altarist in Glatz 351, 365, — Junker —, 369, — Augustiner 448, Pfarrer in Barzdorf, dann in Márzdorf b. Braunau 535, — Altarist in Wünschelb. 537, — Glóckner in Glatz 544. Teycher Hannus, Schóppe z. Glatz 161, — Katharina 23. Thalheim (Tahlheim, Tailh., Taylh.) 123, — Lehngnt zu — 424,
634 Swolsky Jan, castellanus auf Fran- kenstein 209, 210, 212. Swoyssen Peter von —, Münzmei- ster 88. Symon, Abt 259, — Stadtschreiber und Kirchenbeter in Glatz 247, 279, — derselbe u. dessen Wittwe Katharina 321, — Pfarrer in Lewin 19. Symonin Anna 548. Synckin, Stallmeister 436. Szar Georg 496, 506. "Taberna - Kretscham in Nieder- steine 69. Taberne von Glatz, s. Glatz. Taborscher Krieg 374. Taboriten 141, 184, — bei Glatz 141, 142. Taczige (sonst Tositsche), Jani von, Hauptmann z. Glatz 200. Tagwergk (Tagewergk, k) Niclas, Schóppe z. Wiinschelb. 379, 381, 425, 440, 447, 448, 453, 466, 478, 481, 499, 504. Talaczka Than, von Gestieticz, ge- sessen auf Rossitz 505. Talaczkynne Nyse 379, 402. Tamme Niclas, Schôppe in Glatz 221. Tanberg Nicklos, Schôppe z. Glatz 416. Tanefeld Tamschig, Hauptmann z. Bernstadt u. Grottkau 146. Tanigel (Tanegel, Tanegil, Tanigl) Nickel, Schóppe z. Wiinschelb, 279, 280, 359, 360, 379, 384. 398, 420, 428, 433, 440, 453, 483, — Margarethe u. ihr Stief- sohn Valten T. 483. Tannedorf Heinrich von —, 310. Tannenberg Nicolaus, Schóppe 421. Tannenberg, Schlacht bei, mehrere Glatzer Adlige in der — 40. Tarnau (Tarnaw) Bernhardinus und Bruder Christoff 413, 416, — Hannus u. Frau Hedwig 120, 133, 139, 152, — Hannos u. Sóhne Jorg, Heintz und Hannus 263, — Johannes von, aus Grott- kau 107, 177, 196, 245, 400, 412. Tarnaw, Nickel Panewicz von —, 400, — Mathes von 539. Taube (Tawwe) Peter 49, 537. Register. Tauchan (Tawchan) Michel, Schóppe z. Habelschw. 130, 131, — Nic- las, Frau Dorothea u. Sohn Michel 276. Tauche Caspar 478. Taylheim s. Thalheim. Teich in Glatz auf d. Kónigshainer Gasse 176, — zu Labitsch 544, 547, — zu Wernersdorf 544, — zu Wilmsdorf 39, 40, — ver- kauft 64. Teichbriicke s. Habelschwerdt. Teiche in Niedersteine u. Seifers- dorf 197, — in Oberlangenau 446, — zu Rengersdorf 138. Teicher Andree, Schóppe 228, — Anna 162. Teichstätten in Wilmsdorf 394. Tekynne (Tekin) Elisabeth 78, 188, 543. Tempelfeldt Nicolaus, Doctor theo- logiae 294. Tempelfelt, Domkantor in Breslau 318. | Tentezer Valtin 433, — Dorothea 440. Teppelwude s. Tópliwoda. Tepper Jacob, Schóppe zu Neurode 276, derselbe u. s. Frau Ka- tharina 82, deren Tochter Do- rothea 229. Teppher Hannus 143, 541, 542, 547, — Lemmel 143. Teppir Hans, Bader in Glatz 445. Teschen, Herzog von, 180, — Ka- simir, Herzog von —, 329, 507, — Schloss 527. Teuber (Tewber) H., Schöppe zu Glatz 262, — Mathias 401, — Nickel 260. Teuffel (Teufel, Tewffels) Hannos, Schöppe zu Neurode 218, — Ni- colaus, Schöppe zu Glatz, 65, 73, 98, 114, 117, — von Melnig 278, — Propst in Wartha 282, — Altarist in Glatz 351, 365, — Junker —, 369, — Augustiner 448, Pfarrer in Barzdorf, dann in Márzdorf b. Braunau 535, — Altarist in Wünschelb. 537, — Glóckner in Glatz 544. Teycher Hannus, Schóppe z. Glatz 161, — Katharina 23. Thalheim (Tahlheim, Tailh., Taylh.) 123, — Lehngnt zu — 424,
Strana 635
Register. 460, — Gut zu 482. Theodricus de Opul 143. Tholmetezendorf s. Tuntschendorf. Thomas Vogt von Wartha 113. Thomaswaldau, Gefecht daselbst —, 466, 475, 433. Thonghobil (Thunghubel) Jost, Schóppe u. Bürgermeister z. Habelschw. 195, 209, 257. Thongruben zu Glatz und Nieder- hannsdorf 541. Thrlik Marquard v. Mittelwalde, Hauptmann 175. Thumherrn-Vorwerk in Glatz 544. Thumvorwerk u. Thumwiesen in Glatz 20, 23, 25. Thüringen Landgrafschaft 147. Thurm in Habelschw. 83, — zur Vogtei in Habelschw. gehörig 85. Thyme Lorenz 65. Ticz (Ticze) Mertin, Stadtältester zu Wünschelburg 481, derselbe, Frau Agnes und Tochter Ka- tharina 482, Tifensee Peter vergl. Tyfensee 181, 189. Tifinse s. Tyfensee. Tile Valtin, Schóppe z. Neurode 353, 369. Tintez Mathes, Schóppe z. Glatz 262. Tinz Petrus, Bürger z. Glatz 249. Tirlick, Hauptmann 181. Tirsdorf (?) Ottilia v. Nymancz zu —, 405. Titzen (Tazen) Heinrich 8. Todschlagsühne 47, 121, 162, 182, 228, 323, 331, 332, 352. Tolbog Georg, Glatzer Biirger 186, — Herman 74. Tolbogen (Tolbog, Tolboge) Her- man 74, 549, — Jorge 149, 186, 190, Nickel 539, — Peter 57. Tolbogin Barbara 318. Tolengrund der b. Habelschw. 92. Tollebogen Katharina 57. Tolling Hans, Schóppe z. Neurode 353, 369, — Hans u. Jorge 62, — Jorg mit Mutter u. Ge- schwistern 87, — Nicklas 543, — Peter 87, Tollingen Close 47, — Jorge 47. Tolmatzendorf u. Tolmetzendorf, s. Tuntschendorf. 635 Tolmetscher (Tolmatscher, Tol- meczer, Tolmeczscher, Tolmet- czer, Tolmetczscher) Hans und Hieronymus, Briider 210, 379, 402, — Hans, Hieronymus, Nic- kel, Manete, Geschwister 110, — Hans und Frau Katharina 276, — Hannus u. s. Sohn $Si- gismund 400, — Hans (Hannus, Johannes) Schóppe u. Stadt- schreiber in Glatz 188, 191, 221, 237, 247, 252, 256. 262, 275, 285, 286, 318, 330, — Hiero- nymus (Jeronimus), Schôppe in Glatz, 207, 224, — Jorge und Schwester Salome 356, 513, — Lucas, Schèppe in Glatz, 417, 419, 438, 443, 505, — Marga- retha 151, 165, 181, — Marga- retha u. ihr Sohn Michel 109, Michel, Schöppe zu Glatz, 23, 25, 41, 62, 76, 88, 91, 98, 153, 543, — Michel u. s. Frau Ur- sula 143. — Michel u. Frau Nise 239, — Michel, Hans, Hie- ronymus, Brüder 239. Tolmezschendorf-Tuntschendorf. Tomesko u. dessen Wittwe Mar- garetha 218. Tommendorf Baltazar 168. Töpliwoda (Teppelwude, Töppel- wude, Töppliwode) Gut —, 318, 357, 385, — Cuncze Seidlitz auf —. 463, 484 — Heinz Seidlitz auf —, 381, 392, — Hertwig Seidlitz auf —, 458, 476, 477, 499, 502, — Lorenz Seidlitz auf — 508, 509, — Ulrich Gotsche von — 453. Tortulator Johannes, Schôppe z. Glatz 515. Tositsche Johann von, Hauptmann in Glatz 200. Tost, Przemislaus (Przemko) Her- zog von —, 283, 367. Totimoor Jacob 439. Traufrecht 542. Trautenau (aw), 268, — Hans v. Warnsdorf, Herr auf —-, 251, 346, — Vasallen u. Bürger zu — 270, — die Böhmen sammeln sich bei —, 320, — Heinrich von —, 419. Trautman Hannus 240, 244. Trautwein s. Treutwein.
Register. 460, — Gut zu 482. Theodricus de Opul 143. Tholmetezendorf s. Tuntschendorf. Thomas Vogt von Wartha 113. Thomaswaldau, Gefecht daselbst —, 466, 475, 433. Thonghobil (Thunghubel) Jost, Schóppe u. Bürgermeister z. Habelschw. 195, 209, 257. Thongruben zu Glatz und Nieder- hannsdorf 541. Thrlik Marquard v. Mittelwalde, Hauptmann 175. Thumherrn-Vorwerk in Glatz 544. Thumvorwerk u. Thumwiesen in Glatz 20, 23, 25. Thüringen Landgrafschaft 147. Thurm in Habelschw. 83, — zur Vogtei in Habelschw. gehörig 85. Thyme Lorenz 65. Ticz (Ticze) Mertin, Stadtältester zu Wünschelburg 481, derselbe, Frau Agnes und Tochter Ka- tharina 482, Tifensee Peter vergl. Tyfensee 181, 189. Tifinse s. Tyfensee. Tile Valtin, Schóppe z. Neurode 353, 369. Tintez Mathes, Schóppe z. Glatz 262. Tinz Petrus, Bürger z. Glatz 249. Tirlick, Hauptmann 181. Tirsdorf (?) Ottilia v. Nymancz zu —, 405. Titzen (Tazen) Heinrich 8. Todschlagsühne 47, 121, 162, 182, 228, 323, 331, 332, 352. Tolbog Georg, Glatzer Biirger 186, — Herman 74. Tolbogen (Tolbog, Tolboge) Her- man 74, 549, — Jorge 149, 186, 190, Nickel 539, — Peter 57. Tolbogin Barbara 318. Tolengrund der b. Habelschw. 92. Tollebogen Katharina 57. Tolling Hans, Schóppe z. Neurode 353, 369, — Hans u. Jorge 62, — Jorg mit Mutter u. Ge- schwistern 87, — Nicklas 543, — Peter 87, Tollingen Close 47, — Jorge 47. Tolmatzendorf u. Tolmetzendorf, s. Tuntschendorf. 635 Tolmetscher (Tolmatscher, Tol- meczer, Tolmeczscher, Tolmet- czer, Tolmetczscher) Hans und Hieronymus, Briider 210, 379, 402, — Hans, Hieronymus, Nic- kel, Manete, Geschwister 110, — Hans und Frau Katharina 276, — Hannus u. s. Sohn $Si- gismund 400, — Hans (Hannus, Johannes) Schóppe u. Stadt- schreiber in Glatz 188, 191, 221, 237, 247, 252, 256. 262, 275, 285, 286, 318, 330, — Hiero- nymus (Jeronimus), Schôppe in Glatz, 207, 224, — Jorge und Schwester Salome 356, 513, — Lucas, Schèppe in Glatz, 417, 419, 438, 443, 505, — Marga- retha 151, 165, 181, — Marga- retha u. ihr Sohn Michel 109, Michel, Schöppe zu Glatz, 23, 25, 41, 62, 76, 88, 91, 98, 153, 543, — Michel u. s. Frau Ur- sula 143. — Michel u. Frau Nise 239, — Michel, Hans, Hie- ronymus, Brüder 239. Tolmezschendorf-Tuntschendorf. Tomesko u. dessen Wittwe Mar- garetha 218. Tommendorf Baltazar 168. Töpliwoda (Teppelwude, Töppel- wude, Töppliwode) Gut —, 318, 357, 385, — Cuncze Seidlitz auf —. 463, 484 — Heinz Seidlitz auf —, 381, 392, — Hertwig Seidlitz auf —, 458, 476, 477, 499, 502, — Lorenz Seidlitz auf — 508, 509, — Ulrich Gotsche von — 453. Tortulator Johannes, Schôppe z. Glatz 515. Tositsche Johann von, Hauptmann in Glatz 200. Tost, Przemislaus (Przemko) Her- zog von —, 283, 367. Totimoor Jacob 439. Traufrecht 542. Trautenau (aw), 268, — Hans v. Warnsdorf, Herr auf —-, 251, 346, — Vasallen u. Bürger zu — 270, — die Böhmen sammeln sich bei —, 320, — Heinrich von —, 419. Trautman Hannus 240, 244. Trautwein s. Treutwein.
Strana 636
636 Trczka (Trczko) Mikulasch, Be- fehlshaber der Burg Landfrid, Taborit 136, 159, 165, 518. Treba, Schulmeister zu der —, 182. Trebnitz, zum Firstenthum Oels gehórig 473. Treutwein (Trautwein, Treutbin, Treutwin, Treutweyn) Bernhard u. Johannes 32, Johannes, Altarist in Habelschwerdt und dann Pfarrer in Rengersdorf 65, 119, 138, 144, 532, — Jo- hannes, Biirger i. Habelschw. 120. Trewtwein Markus, Schóppe u. Biir- germeister von Habelschwerdt 181, 195, 205, 209, 223, 229. Trifft (Weiderecht) 36. Trnka Johann, von Ratiborczan, Hauptmann 413, 434. Troppau, Fürstenthum und Herzog- thum 137, 413, 424, — Stadt und Burg 325, — Herzog von 180, — Wilhelm Herzog von — , 211, 212, — zum Theil von G. von Podiebrad erworben 237, — Privilegium Georgs für die Bürger von —, 271, — Her- zogthum —, verliehen an die Söhne Königs Georg 279, König Wladislaw in —, 323, Landtag zu —, 334, — Hanuss der Jüngere, Herzog von —, 343, — Wenzeslaus, Herzog von —, 369—71, Victorin, Herzog zu —, 369, 388, 424, 484, Böhmische Truppen in —, 317, 322, s. ausserdem Johann Herzog. Troppauer fallen ins Bisthum Bres- lau ein 316. Truteler Nicklas 539. Trutwyn Hans 131, — Johannes, Altarist zu Glatz 135, 146. Trutz Matthias, Schóppe 228. Trynek verpfándet 393. Trzko, Pfandbesitzer der Grafschaft Glatz 473. Tschammer (Tschamer) Christina von —, 489, 491. Tschanwitz Georg 471. Tscheche Nicklas Weib Katharina 544. Tscherbeney (Czrmpna, Czrimpna), 5, 18, — Pfarrer daselbst 13, 19; der Pfarrer ist Dechant im Bezirk von Dobruschka 534. Register. Tscheterwang (Tschetterwang Tschetirwang, Tschetirwange, Tzetterw., Sschetterwang, Ze- terwang) Augustin 98, 107, 133, 139, 151, 152, 167, 215, — Hans, Erbherr von Hassitz u. Schóppe in Glatz 22, 38— 35, 37, 47, 49, 51, 68, 71, 74, 75, 79, 81, 90, 98, 120, 123, 125, 128, 133, 139, 538, 542, — Janco 149, 190, 222, Hannus u. s. Frau Marga- retha 98, 107, 133, 139, 151, 152, 330, deren Kinder Austin, Hentschel und Hedwig, Lud- milla 107, 133, 139, 151, 152; Hans u. Jacob, Brüder, 37, 79; Hedwig u. ihre Söhne Janco u. Jacob 190; Hedwig 98; Hent- schel, Schöppe in Glatz, 153, 155, 164, 181; Hentschel u. s. Frau Dorothea 140; Jacob, mehrere dieses Namens, einer Schöppe, Stadtschreiber u. Kir- chenbeter in Glatz, ein anderer Amtmann in Wiinschelburg, einer Vater des Wenzel u. Pan- cratius 22, 34, 36, 37, 39, 48, 75, 77, 79, 81, 87, 98, 100, 119, 122, 191, 359, 378, 384, 416, 420, 494; Niclas u. Dorothea u. deren Kinder Hannus, Kettir- leyn u. Pauel 74, 75; Paul, Landschreiber der Grafschaft Glatz 381; Wenzel, Stadtschrei- ber zu Glatz, 450, 461, 468, 498, 510, 514, 523; Wenceslaus u. Pancratius, Brüder 494; T. ohne Taufnamen 181. Tschirner-Czirne 208. Tschirnhauss Fabian 410. Tschirwiczezynne Jotte 547. Tschischwitz (Tschisswitz, Tzesch- witz, Tzischw., Tzeswitz, Zecz- witz) Balthasar zu Wólfelsdorf 324; Christoph, Landrichter u. zu Wolfelsdorf 315, 340, 345, 375, 471, 518, 519; Ernst, Ga- briel, Lukas, Brüder, 374, 525; Gabriel 477; Hans, Hannus 64, 65, 79, 102, 118, 207, 214, 218, 271, 331; Hans u. Thame, Brů- der, 467; Heinrich, Heinz, in Wölfelsd. 324, 339, 343, 345, 346, 359, 360, 362, 374, 505; Heinrich u. Frau Katharina 198;
636 Trczka (Trczko) Mikulasch, Be- fehlshaber der Burg Landfrid, Taborit 136, 159, 165, 518. Treba, Schulmeister zu der —, 182. Trebnitz, zum Firstenthum Oels gehórig 473. Treutwein (Trautwein, Treutbin, Treutwin, Treutweyn) Bernhard u. Johannes 32, Johannes, Altarist in Habelschwerdt und dann Pfarrer in Rengersdorf 65, 119, 138, 144, 532, — Jo- hannes, Biirger i. Habelschw. 120. Trewtwein Markus, Schóppe u. Biir- germeister von Habelschwerdt 181, 195, 205, 209, 223, 229. Trifft (Weiderecht) 36. Trnka Johann, von Ratiborczan, Hauptmann 413, 434. Troppau, Fürstenthum und Herzog- thum 137, 413, 424, — Stadt und Burg 325, — Herzog von 180, — Wilhelm Herzog von — , 211, 212, — zum Theil von G. von Podiebrad erworben 237, — Privilegium Georgs für die Bürger von —, 271, — Her- zogthum —, verliehen an die Söhne Königs Georg 279, König Wladislaw in —, 323, Landtag zu —, 334, — Hanuss der Jüngere, Herzog von —, 343, — Wenzeslaus, Herzog von —, 369—71, Victorin, Herzog zu —, 369, 388, 424, 484, Böhmische Truppen in —, 317, 322, s. ausserdem Johann Herzog. Troppauer fallen ins Bisthum Bres- lau ein 316. Truteler Nicklas 539. Trutwyn Hans 131, — Johannes, Altarist zu Glatz 135, 146. Trutz Matthias, Schóppe 228. Trynek verpfándet 393. Trzko, Pfandbesitzer der Grafschaft Glatz 473. Tschammer (Tschamer) Christina von —, 489, 491. Tschanwitz Georg 471. Tscheche Nicklas Weib Katharina 544. Tscherbeney (Czrmpna, Czrimpna), 5, 18, — Pfarrer daselbst 13, 19; der Pfarrer ist Dechant im Bezirk von Dobruschka 534. Register. Tscheterwang (Tschetterwang Tschetirwang, Tschetirwange, Tzetterw., Sschetterwang, Ze- terwang) Augustin 98, 107, 133, 139, 151, 152, 167, 215, — Hans, Erbherr von Hassitz u. Schóppe in Glatz 22, 38— 35, 37, 47, 49, 51, 68, 71, 74, 75, 79, 81, 90, 98, 120, 123, 125, 128, 133, 139, 538, 542, — Janco 149, 190, 222, Hannus u. s. Frau Marga- retha 98, 107, 133, 139, 151, 152, 330, deren Kinder Austin, Hentschel und Hedwig, Lud- milla 107, 133, 139, 151, 152; Hans u. Jacob, Brüder, 37, 79; Hedwig u. ihre Söhne Janco u. Jacob 190; Hedwig 98; Hent- schel, Schöppe in Glatz, 153, 155, 164, 181; Hentschel u. s. Frau Dorothea 140; Jacob, mehrere dieses Namens, einer Schöppe, Stadtschreiber u. Kir- chenbeter in Glatz, ein anderer Amtmann in Wiinschelburg, einer Vater des Wenzel u. Pan- cratius 22, 34, 36, 37, 39, 48, 75, 77, 79, 81, 87, 98, 100, 119, 122, 191, 359, 378, 384, 416, 420, 494; Niclas u. Dorothea u. deren Kinder Hannus, Kettir- leyn u. Pauel 74, 75; Paul, Landschreiber der Grafschaft Glatz 381; Wenzel, Stadtschrei- ber zu Glatz, 450, 461, 468, 498, 510, 514, 523; Wenceslaus u. Pancratius, Brüder 494; T. ohne Taufnamen 181. Tschirner-Czirne 208. Tschirnhauss Fabian 410. Tschirwiczezynne Jotte 547. Tschischwitz (Tschisswitz, Tzesch- witz, Tzischw., Tzeswitz, Zecz- witz) Balthasar zu Wólfelsdorf 324; Christoph, Landrichter u. zu Wolfelsdorf 315, 340, 345, 375, 471, 518, 519; Ernst, Ga- briel, Lukas, Brüder, 374, 525; Gabriel 477; Hans, Hannus 64, 65, 79, 102, 118, 207, 214, 218, 271, 331; Hans u. Thame, Brů- der, 467; Heinrich, Heinz, in Wölfelsd. 324, 339, 343, 345, 346, 359, 360, 362, 374, 505; Heinrich u. Frau Katharina 198;
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Register. Heinrich und Friedrich, Käm- merer, 264; Paul 92; T. ohne Taufnamen 439. Vergl. über T. Gabersdorf. Tschofe Niclas 48. Tuchmacher in Braunau 331, — in Glatz 95, 182, 279, 545, — in Habelschwerdt 223, — in Neu- rode 390, — in Wünschelburg 280, — und Tuchschneider in Glatz 343. Tuchmacherbrief fiir Glatz 41, — -Handwerk in Glatz 74, — -In- nungsordnung in Neurode 77. Tuchmacher Petrze 237. Tuchmacherprivileg in Glatz 97, Werkstube i. Wünschelburg 486. Tuchrahmen in Habelschw. 30. Tulbogen Jorg s. Tolbogen. Tummischewt Jacob 541. Tunke Sancto 453. Tuntschendorf (Tolmatzendorf, Tol- metczendorf, Tolmeczschendorf, Tulmatczindorff, Tulmeczendorff) Allodium in — 342; Besitz des Bernhard von Schnellenstein in — 94; Fischereigerechtigkeit des Pfarrers zu — 340; Erb- gut zu — 480; Gericht zu — 87, 108, 331, 351, 470, 487, 543, 548; heimgefallenes Lehen zu — 383; Kretscham zu — 131, 548; Lehen zu — 418; Mühle zu — 131, 548; Pfarrer zu — 532, 535, Johannes u. Joh. Be- nussius 5; Richter Nikel Heugel zu — 470; Richtergut zu — 228; Vorwerk u. Kirchenlehn zu — 494; Wasserlauf zu — 21. Turck Matusch 451. Turkaw Andreas de 2. Türken die 442, Twirdig Jan 89, — Pesschik 89, Wenczlaw 34, 80. Twirding Peter 438. Tyfensee (Tyfense) Wenzlaus, Schóppe zu Glatz 50, 58, 88, 91, 98, 113, 117, 539, 541; der- selbe u. Frau Anna 62, 73. Tyl (Tyle) Hans, Schóppe zu Glatz, 22, 34, 39, 47, 48, 65, 73, — Valtin, Schóüppe z. Neurode 353, 369. Tyreman Niclos, Guardian der Fran- ziskaner in Glatz 36. 637 Weberschaar oberhalb Wernersdorf 126. Uhrzim Kirche 150. Ulbrecht Pawil 359. Ullersdorf (Ulerschdorf, Vlersdorf, Ullrichsdorf, Ulbrichsdorf, VI- richsdorf, Ulrici villa) 29, 64, 106, 107, 149, 152, 303, 541; Burglehngut zu — 121, 340, 382; Gericht zu — 129; Güter zu — 459; Lehngut zu — 200, 383, 454, 498, 501; Pfarrkirche zu — 388; Pfarrer zu — 18, 30; Pfarrer Mathias zu 356; Altaristen Johannes aus Glatz und Nicolaus aus Münsterberg 30; Richtergut und Mühle zu — 045; Richtergut u. Ueber- Schaar zu — 64, 543; Richter- gut u. Vorwerk zu — 468; Ver- máchtniss für die Kirche zu — 539; Vorwerk zu — 284, 358; Vorwerk zu Lehn vergeben in — 885; Vorwerk u. Hof in — 186; Zins auf — 365, 512; Barthel Lischke, Richter zu — 427; Caspar von — 64; Conrad Sehádel von Knoblachsdorf von — 276; Hieronymus und Se- bastian, Gebrüder, von — 459, Hieronymus — 468, Sebastian 477, 489, 501; Niclas von — s. Ullrichsdorf Niclas; Mertin Wickers, gesessen zu — 469,471, 489. Vergl. Zande. Ullersdorf ^ (Ulersdorf) Niclas, Schóppe zu Glatz, 165, 207, 221, 228, 256, 260, 262, der- selbe u. s. Sohn Paul 276, 315 zugleich Frau Margaretha ge- nannt; — Paul 252, 300, 382, 383; Paul u. dessen Bruder, Magister Johann, 331. Ullmann Petir, Richter zu Rathen 66, 547. Ulrich Richter zu Halbendorf 124, — Hans, Fischer 546, — Tho- mas 286. Ulrichsdorf Johannes, Augustiner 251, 289, — magister 374, — Nicolaus, Senior im Augustiner- kloster z. Glatz 257. Umbilde Jorge, Richter z. Nieder- Schwedeldorf 260, — Mathis, alter Klosterdiener 260.
Register. Heinrich und Friedrich, Käm- merer, 264; Paul 92; T. ohne Taufnamen 439. Vergl. über T. Gabersdorf. Tschofe Niclas 48. Tuchmacher in Braunau 331, — in Glatz 95, 182, 279, 545, — in Habelschwerdt 223, — in Neu- rode 390, — in Wünschelburg 280, — und Tuchschneider in Glatz 343. Tuchmacherbrief fiir Glatz 41, — -Handwerk in Glatz 74, — -In- nungsordnung in Neurode 77. Tuchmacher Petrze 237. Tuchmacherprivileg in Glatz 97, Werkstube i. Wünschelburg 486. Tuchrahmen in Habelschw. 30. Tulbogen Jorg s. Tolbogen. Tummischewt Jacob 541. Tunke Sancto 453. Tuntschendorf (Tolmatzendorf, Tol- metczendorf, Tolmeczschendorf, Tulmatczindorff, Tulmeczendorff) Allodium in — 342; Besitz des Bernhard von Schnellenstein in — 94; Fischereigerechtigkeit des Pfarrers zu — 340; Erb- gut zu — 480; Gericht zu — 87, 108, 331, 351, 470, 487, 543, 548; heimgefallenes Lehen zu — 383; Kretscham zu — 131, 548; Lehen zu — 418; Mühle zu — 131, 548; Pfarrer zu — 532, 535, Johannes u. Joh. Be- nussius 5; Richter Nikel Heugel zu — 470; Richtergut zu — 228; Vorwerk u. Kirchenlehn zu — 494; Wasserlauf zu — 21. Turck Matusch 451. Turkaw Andreas de 2. Türken die 442, Twirdig Jan 89, — Pesschik 89, Wenczlaw 34, 80. Twirding Peter 438. Tyfensee (Tyfense) Wenzlaus, Schóppe zu Glatz 50, 58, 88, 91, 98, 113, 117, 539, 541; der- selbe u. Frau Anna 62, 73. Tyl (Tyle) Hans, Schóppe zu Glatz, 22, 34, 39, 47, 48, 65, 73, — Valtin, Schóüppe z. Neurode 353, 369. Tyreman Niclos, Guardian der Fran- ziskaner in Glatz 36. 637 Weberschaar oberhalb Wernersdorf 126. Uhrzim Kirche 150. Ulbrecht Pawil 359. Ullersdorf (Ulerschdorf, Vlersdorf, Ullrichsdorf, Ulbrichsdorf, VI- richsdorf, Ulrici villa) 29, 64, 106, 107, 149, 152, 303, 541; Burglehngut zu — 121, 340, 382; Gericht zu — 129; Güter zu — 459; Lehngut zu — 200, 383, 454, 498, 501; Pfarrkirche zu — 388; Pfarrer zu — 18, 30; Pfarrer Mathias zu 356; Altaristen Johannes aus Glatz und Nicolaus aus Münsterberg 30; Richtergut und Mühle zu — 045; Richtergut u. Ueber- Schaar zu — 64, 543; Richter- gut u. Vorwerk zu — 468; Ver- máchtniss für die Kirche zu — 539; Vorwerk zu — 284, 358; Vorwerk zu Lehn vergeben in — 885; Vorwerk u. Hof in — 186; Zins auf — 365, 512; Barthel Lischke, Richter zu — 427; Caspar von — 64; Conrad Sehádel von Knoblachsdorf von — 276; Hieronymus und Se- bastian, Gebrüder, von — 459, Hieronymus — 468, Sebastian 477, 489, 501; Niclas von — s. Ullrichsdorf Niclas; Mertin Wickers, gesessen zu — 469,471, 489. Vergl. Zande. Ullersdorf ^ (Ulersdorf) Niclas, Schóppe zu Glatz, 165, 207, 221, 228, 256, 260, 262, der- selbe u. s. Sohn Paul 276, 315 zugleich Frau Margaretha ge- nannt; — Paul 252, 300, 382, 383; Paul u. dessen Bruder, Magister Johann, 331. Ullmann Petir, Richter zu Rathen 66, 547. Ulrich Richter zu Halbendorf 124, — Hans, Fischer 546, — Tho- mas 286. Ulrichsdorf Johannes, Augustiner 251, 289, — magister 374, — Nicolaus, Senior im Augustiner- kloster z. Glatz 257. Umbilde Jorge, Richter z. Nieder- Schwedeldorf 260, — Mathis, alter Klosterdiener 260.
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638 Ungarn, Herzog Heinrich d. A in 337, — König von —, 304, 314, 316, 426, — Matthias Kö- nig von —, 306, 367, 376, 428, 432. Unger (Ungher) Valtin, Burggraf 390, 419. Unkanke, Sezenno von der —, Hauptmann z. Leutomischl 402. Unterthan-Jude in Glatz 444. Urban, Sehóppe zu Glatz 11, 34, 88, 106, 146, Balthazar, Schóppe z. Glatz 120. Urbanus Priester, Ordensbruder der Minoriten in Glatz 151, 160. Urfehde geschworen 321, 369, 384, 412. Urnitz siehe Yaworek 324. Ursula, Tochter des Markgrafen Albrecht Achilles von Branden- burg, Gemahlin der Herzogs Heinrich d. A., Grafen v. Glatz: 259, 277, 286, 311, 316, 321, 332—34, 344, 347, 350, 355, 365, 366, 393, 404, 412, 432, 451, 466, 468, 469, 472, 473, 486, 490, 499—501, 503, 507, 508, 511, 518. Ursula, Frau des Breitmertin 432, — Frau des Hanusch, Richters zu Eckersdorf 157, Frau des Jacob Stancke von Coritau 482. Ursula, Schwester —, 306. Utynk Petir 88. Uyezd (Vyazd) 396. , Walentinus, Altarherr zu Wiin- schelburg 98, — Dechant und Pfarrer in Schwedeldorf 220, 224, 226, 230, 2778, — Laurencii Sohn aus Wiünschelburg, Pfar- rer in Albendorf 536, — ple- banus ecclesiae in Wilhelmi villa 185. Vecencz, Prior 53. Veczencz, herzogl. Kiichenmeister 404, 421, 492, 523. Verlorenwasser, (Verlornewasser) 90—92, 110; wird verkauft 82, Gericht 83. Veronika, Frau des Hans v. Pane- wicz, Richterin zu Eckersdorf 80, 135, 540, — Mutter der Frau des Meitekin 227, Register. Versicherung der Güter gegen Plün- derung 323. Vezak Nicolaus, Zeuge 157. Victorin, Herzog von Münsterberg und Troppau, Graf v. Glatz, Sohn des Georg von Podiebrad 136, 255, 287, 290, 325, 326, 329, 333, 336, 337, 343, 354, 358, 369, 372, 377, 378, 380, 388, 413, 421, 424, 435, 442— 44, 464, 483, 484, 527. Viczencz Johannes, Franziskaner- mönch 280, — Küchenmeister auf dem Schlosse 404, 421, 523. Viehmarkt zu Glatz 155, 540. Viehweg von Glatz gegen Wilms- dorf 542, Viehweide zu Glatz 75, 538. Vienna (Wien) Augustiner zu —, 250. Viertelmeister in Glatz 385. Viertelsleute 9, 76, 78, 85, 93, 103. Viertelsmann 103. Vilip Matthis, Schöppe z. Glatz 167, — Junge, Schöppe z. Glatz 178. Vincencius de Prawsnicz, Notar 38, — Prior der Augustiner 63, 533, — von Glatz, Ordensbru- der 151, — Pfarrer z. Landeck 484, — Pfarrer in Costomlat 535, — Pfarrer in Volpersdorf 537. Vincenz Küchenmeister 404, 421, 523. Vinkleri villa s. Winkeldorf. Vischer, Richter von Kónigshain 317. Vitus, Pfarrer in Lewin 19, — plebanus in Wezny, Zeuge 184. Viwegerin 28. Vnrw Gregorius, Pfarrer z. Wün- schelburg 249. Vogel Jacob, Sehóppe u. Bürger- meister zu Habelschwerdt 64, 106, — Schaffer zu Costomlat 53. Vogel Nicolaus, Augustiner 63. Vogeler Mathis, Schoppe z. Glatz 178. Vogt in Glatz 445, — zu Wiin- schelburg 448, — Niclas Blumil zu Wiinschelburg 78. Vogteiverkauf zu Wiinschelburg 466,
638 Ungarn, Herzog Heinrich d. A in 337, — König von —, 304, 314, 316, 426, — Matthias Kö- nig von —, 306, 367, 376, 428, 432. Unger (Ungher) Valtin, Burggraf 390, 419. Unkanke, Sezenno von der —, Hauptmann z. Leutomischl 402. Unterthan-Jude in Glatz 444. Urban, Sehóppe zu Glatz 11, 34, 88, 106, 146, Balthazar, Schóppe z. Glatz 120. Urbanus Priester, Ordensbruder der Minoriten in Glatz 151, 160. Urfehde geschworen 321, 369, 384, 412. Urnitz siehe Yaworek 324. Ursula, Tochter des Markgrafen Albrecht Achilles von Branden- burg, Gemahlin der Herzogs Heinrich d. A., Grafen v. Glatz: 259, 277, 286, 311, 316, 321, 332—34, 344, 347, 350, 355, 365, 366, 393, 404, 412, 432, 451, 466, 468, 469, 472, 473, 486, 490, 499—501, 503, 507, 508, 511, 518. Ursula, Frau des Breitmertin 432, — Frau des Hanusch, Richters zu Eckersdorf 157, Frau des Jacob Stancke von Coritau 482. Ursula, Schwester —, 306. Utynk Petir 88. Uyezd (Vyazd) 396. , Walentinus, Altarherr zu Wiin- schelburg 98, — Dechant und Pfarrer in Schwedeldorf 220, 224, 226, 230, 2778, — Laurencii Sohn aus Wiünschelburg, Pfar- rer in Albendorf 536, — ple- banus ecclesiae in Wilhelmi villa 185. Vecencz, Prior 53. Veczencz, herzogl. Kiichenmeister 404, 421, 492, 523. Verlorenwasser, (Verlornewasser) 90—92, 110; wird verkauft 82, Gericht 83. Veronika, Frau des Hans v. Pane- wicz, Richterin zu Eckersdorf 80, 135, 540, — Mutter der Frau des Meitekin 227, Register. Versicherung der Güter gegen Plün- derung 323. Vezak Nicolaus, Zeuge 157. Victorin, Herzog von Münsterberg und Troppau, Graf v. Glatz, Sohn des Georg von Podiebrad 136, 255, 287, 290, 325, 326, 329, 333, 336, 337, 343, 354, 358, 369, 372, 377, 378, 380, 388, 413, 421, 424, 435, 442— 44, 464, 483, 484, 527. Viczencz Johannes, Franziskaner- mönch 280, — Küchenmeister auf dem Schlosse 404, 421, 523. Viehmarkt zu Glatz 155, 540. Viehweg von Glatz gegen Wilms- dorf 542, Viehweide zu Glatz 75, 538. Vienna (Wien) Augustiner zu —, 250. Viertelmeister in Glatz 385. Viertelsleute 9, 76, 78, 85, 93, 103. Viertelsmann 103. Vilip Matthis, Schöppe z. Glatz 167, — Junge, Schöppe z. Glatz 178. Vincencius de Prawsnicz, Notar 38, — Prior der Augustiner 63, 533, — von Glatz, Ordensbru- der 151, — Pfarrer z. Landeck 484, — Pfarrer in Costomlat 535, — Pfarrer in Volpersdorf 537. Vincenz Küchenmeister 404, 421, 523. Vinkleri villa s. Winkeldorf. Vischer, Richter von Kónigshain 317. Vitus, Pfarrer in Lewin 19, — plebanus in Wezny, Zeuge 184. Viwegerin 28. Vnrw Gregorius, Pfarrer z. Wün- schelburg 249. Vogel Jacob, Sehóppe u. Bürger- meister zu Habelschwerdt 64, 106, — Schaffer zu Costomlat 53. Vogel Nicolaus, Augustiner 63. Vogeler Mathis, Schoppe z. Glatz 178. Vogt in Glatz 445, — zu Wiin- schelburg 448, — Niclas Blumil zu Wiinschelburg 78. Vogteiverkauf zu Wiinschelburg 466,
Strana 639
Register. Voigtsdorf b. L., Lehngut 460. Voland Hannus 489. Volckner Peter 228. Volgner, alias Walther Niclas, Rich- ter zu Arnsdorf, 228, — Bar- bara 228. Volkil Hans, Schöppe zu Neurode 353. Volpersdorf (Vollperssdorff, Vul- persd. Vollprechtsdorf, Wolfardi villa, Wolperti villa) 531; Erbe zu — 213; Gericht zu — 28, 212, 238, 378, 457, 466, 543; Gericht u. Mühle in — 74, 263; Pfarrer 531; Pfarrer: Nicolaus u. Georgius 40, Nicolaus u. nach ihm wieder Nicolaus 534, Nico- laus u. Franciscus 536, Fran- ciscus u. Vincencius 537; Rich- ter Hannos Hennigisdorf zu — 218; Schóppen zu -- 466; Zins auf — 395. Vorbehalt bei einem Verkauf 66. Vordredich Johannes, Franziskaner- mónch 273. Vorwerk an der Strasse von Glatz nach Schwedeldorf 544. Voyte Sigmund u. Frau Margaretha 498. Vratislavia s. Wratislavia. Vratislaviensis dioecesis 225, 249, 292. Vrechenberg Hanns 498. Vrewdnow s. Freudenau. Vriberg (Freiberg oder vergl. Frei- burg) Paulus de, Notarius 225. Vting (Vtyng) Peter 134, — Rich- ter zu Heinzendorf 102, 547, 549, 550, — zu Plomnitz 540, 542. Vyweger Hannus 10. Wachna Gregor 546. Wachsfundation 71, 539. Waczen (Waitzen) 132, 133. Waczlaw, dictus Gdulicz 18, — Hauptmann zu Braunau 370, — Richter zu Halbendorf 445. Wadewitz George 471. Wagner Nicolaus, rector scholarum 177. Wahl des Augustinerpropstes 11. Wainer Conrad, Richter zu Ober- Steine und seine Tochter Doro- thea 227. 639 Waisen die bei Glatz 141, 142, Walach Mertin, Schöppe zu Glatz 167. Waldbrand in Kónigshain 332. Walde Johannes (der „Kleine Mann“) 273. Waldestein (Waldstein) Haschko (Hassko) von —, Hauptmann 167, 187, 189, 190, 192, 193. Waldicz (Walditz, Waldycz) Con- rad, Vater und Sohn 3, 14, 33, 105, — Conrad und Sohn Nico- laus 349, — Conrad und seine Sóhne Niclas, Peter, Conrad 3, — Conrad und Tochter Agnes 57, — Conrad u. Peter, Brüder 544, — Conrad u. Niclas, Briider 142, -- Christoph von Werners- dorf 487, 505, und Frau Marga- retha 506, — Conrad, Georg, Sigmund 53^, — Hannus, Schóppe in Habelschwerdt 216, 223, 229, und seine Frau Barbara 548, — Margaretha 168, 496, 506, — Niclas 79, 144, 548, und Peter, Brüder 74, — des Peter Frau 117, — Otto und dessen Frau Dorothea 334, — Sigmund, Otto's Bruder 334, 368, 445, 505, 517, — S$. und Frau Anna 381, — W. 228; das Geschlecht der W. erhált eine Lehns-Bestimmung 530. Walditz (Waldicz), Dorf 21, 151, 244, 540, — Grenzwasser zu — 166, — Lehngut in — 158, — Zins auf — 395. Walech (Walich) Mertin, Schóppe zu Glatz 158, 207. Waliczer Nicklas 410. Walkmühle in Glatz 538, — in Habelschwerdt 83, — der Tuch- macher in Braunau 331, — zu Wiinschelburg 90. Walpurg Gregor Lorenz —, Alta- rist 457, — Johann, Pfarrer zu Wilhelmsdorf 491, — Lorenz und Wittwe Margaretha 405. Walter (Walther, Walthir) Andres, Schóppe zu Habelschwerdt 130, 131, 184, 199, 216, 395, — Bern- hard 341, 345, — Caspar, Alta- rist 435, — Hans 419, 420, — Hans, Richter zu Neuweistritz 49, — derselbe und Frau Anna
Register. Voigtsdorf b. L., Lehngut 460. Voland Hannus 489. Volckner Peter 228. Volgner, alias Walther Niclas, Rich- ter zu Arnsdorf, 228, — Bar- bara 228. Volkil Hans, Schöppe zu Neurode 353. Volpersdorf (Vollperssdorff, Vul- persd. Vollprechtsdorf, Wolfardi villa, Wolperti villa) 531; Erbe zu — 213; Gericht zu — 28, 212, 238, 378, 457, 466, 543; Gericht u. Mühle in — 74, 263; Pfarrer 531; Pfarrer: Nicolaus u. Georgius 40, Nicolaus u. nach ihm wieder Nicolaus 534, Nico- laus u. Franciscus 536, Fran- ciscus u. Vincencius 537; Rich- ter Hannos Hennigisdorf zu — 218; Schóppen zu -- 466; Zins auf — 395. Vorbehalt bei einem Verkauf 66. Vordredich Johannes, Franziskaner- mónch 273. Vorwerk an der Strasse von Glatz nach Schwedeldorf 544. Voyte Sigmund u. Frau Margaretha 498. Vratislavia s. Wratislavia. Vratislaviensis dioecesis 225, 249, 292. Vrechenberg Hanns 498. Vrewdnow s. Freudenau. Vriberg (Freiberg oder vergl. Frei- burg) Paulus de, Notarius 225. Vting (Vtyng) Peter 134, — Rich- ter zu Heinzendorf 102, 547, 549, 550, — zu Plomnitz 540, 542. Vyweger Hannus 10. Wachna Gregor 546. Wachsfundation 71, 539. Waczen (Waitzen) 132, 133. Waczlaw, dictus Gdulicz 18, — Hauptmann zu Braunau 370, — Richter zu Halbendorf 445. Wadewitz George 471. Wagner Nicolaus, rector scholarum 177. Wahl des Augustinerpropstes 11. Wainer Conrad, Richter zu Ober- Steine und seine Tochter Doro- thea 227. 639 Waisen die bei Glatz 141, 142, Walach Mertin, Schöppe zu Glatz 167. Waldbrand in Kónigshain 332. Walde Johannes (der „Kleine Mann“) 273. Waldestein (Waldstein) Haschko (Hassko) von —, Hauptmann 167, 187, 189, 190, 192, 193. Waldicz (Walditz, Waldycz) Con- rad, Vater und Sohn 3, 14, 33, 105, — Conrad und Sohn Nico- laus 349, — Conrad und seine Sóhne Niclas, Peter, Conrad 3, — Conrad und Tochter Agnes 57, — Conrad u. Peter, Brüder 544, — Conrad u. Niclas, Briider 142, -- Christoph von Werners- dorf 487, 505, und Frau Marga- retha 506, — Conrad, Georg, Sigmund 53^, — Hannus, Schóppe in Habelschwerdt 216, 223, 229, und seine Frau Barbara 548, — Margaretha 168, 496, 506, — Niclas 79, 144, 548, und Peter, Brüder 74, — des Peter Frau 117, — Otto und dessen Frau Dorothea 334, — Sigmund, Otto's Bruder 334, 368, 445, 505, 517, — S$. und Frau Anna 381, — W. 228; das Geschlecht der W. erhált eine Lehns-Bestimmung 530. Walditz (Waldicz), Dorf 21, 151, 244, 540, — Grenzwasser zu — 166, — Lehngut in — 158, — Zins auf — 395. Walech (Walich) Mertin, Schóppe zu Glatz 158, 207. Waliczer Nicklas 410. Walkmühle in Glatz 538, — in Habelschwerdt 83, — der Tuch- macher in Braunau 331, — zu Wiinschelburg 90. Walpurg Gregor Lorenz —, Alta- rist 457, — Johann, Pfarrer zu Wilhelmsdorf 491, — Lorenz und Wittwe Margaretha 405. Walter (Walther, Walthir) Andres, Schóppe zu Habelschwerdt 130, 131, 184, 199, 216, 395, — Bern- hard 341, 345, — Caspar, Alta- rist 435, — Hans 419, 420, — Hans, Richter zu Neuweistritz 49, — derselbe und Frau Anna
Strana 640
640 und Sohn Michel 192, 370, — Jacob, Richter von Reichenau 193, 217, — Jacob und Hans, Brüder von Reichenau 127, — Michel, Schöppe zu Glatz 370, 371, 379, 380, 385, 395, 400, 402, 411, und Katharina, Ge- schwister 417, — Nicklas, Rich- ter zu Reichenau 7, 9, 15, 18, 38, 181, 349, 512, 538, 544. Waltersdorf (welches?), Gregor, Pfarrer zu — 356; Gut zu — 318; Altwaltersdorf bei Habel- schwerdt 40; Brücke zu — 106; steinerner Bergfried in — 20; Gemeinde 352; Gericht in — 64, 496; Heimfall von Lehen zu — 324; Lehngüter zu — 459; Pfar- rer zu — 537; Vorwerk zu -— 199, 299; Neu- Waltersdorf 83; Rothwaltersdorf 222, 384, 445, 551; „Die Kolung“ zu — 174; Gericht zu — 115, 496; Gericht und Güter zu — 506; Nieder- Gericht zu — 500; Pfarrkirche | des heilg. Bartholomaeus in — 492; Pfarrer in —- 42, 43; Pfar- rer Striczko und Paulus in — 19; Paulus und Stephanus in — 22, Stephan in — 32, Martinus in — 492; Salve-Regina-Singen in der Kirche zu — 42; Rich- ter in — 435; Richterin Doro- thea zu — 125; Richter und Schöppen in — 43; Vorwerk in — 207. Waltheim, Augustinerkloster 442, Walther, alias Volgner Niclas, Rich- ter zu Arnsdorf 228, — Niclas, Schöppe zu Glatz 104, 107. Wancko (Wanke, Wanko) Mertin, Schöppe zu Glatz 282, 330, 368, 379, 380, — Nicolaus, Schóppe zu Glatz 438, 452, 461. Wandio, Bruder des Hauptmanns von Glatz 302. Wanke Johannes, Pfarrer in Lan- deck 276, — Mertin u. Nicklas in Ullersdorf 64, 543, — Sohn des Nickel von Pischkowiez 29, 186. Wannicke 287. Warkotsch Nickel, zu Nabschütz 463. Warnsdorf Hannus von —, Wilfel genannt, Hauptmann zu Glatz Register, 233, 240, 245—49, 251, 253— 55, 259, 260, 261, 263, 264, 267, 269, 271, 273, 275, 277, 278, 280, 283, 284, 287, 289, 295, 310, 311, 314, 324, 328— 30, 343, 346, 378, 379, 419, — Hans, von der Aldeburge 450, — Hans von —, zur Buche 517, — Hedwiv von — 486, — Re- gina von —, Frau des Hans Schoff Gotsche 450. Wartemberg, Konrad der Weisse, Herzog von — 376. Wartha 45, 113, 352, — Brücke durch Hochwasser zerstört 274, — Brücke, neue, über die Neisse bei — 464, — Kirche zu — 323, Kirche verbrannt 133, Jacob von der — 545, — Tho- mas, Propst in — 282, Waschkenstein Sigmund, Schöppe zu Glatz 58, 81, 106, 120, 125, 128. Wassergerechtigkeit den Franzis- kanern in Glatz verliehen 36. Wassermann (Wasserman) Jacob, Schöppe in Habelschwerdt 10, 12, 26, 30, 46, 65. Wasserschaden 16. Wawak Wenzeslaus, Zeuge 157. Wayner Cloze, Schöppe zu Neurode 174, — Conrad, Richter zu Ober- Steine 71, 102, — Jacob, Pfar- rer in Rengersdorf und Dechant 437, 442, — Nicolaus, Augus- tiner 230, --- Prior der Augus- tiner 308, — Peter, Richter zu Tuntschendorf 108, 131, 548, seine Frau Dorothea 548. Wezny Kirche 184. Weber Jost und Frau Anna 155. Wechter Georgius, Pietanzienmeis- ter der Kreuziger in Glatz 346. Wedderecke, s. Werdeck. Wegbreite 436, 437. Weidemann ( Weideman, Weidmann) Niclas, Schöppe zu Glatz 2, 3, 22, 37, 41, 81, 106, 109, 120, 125, 128, — Katharina 214, 256, — Margaretha 153. Weidenaw, Sieg der Breslauer bei Weilberg J ohannes, decret. doctor 93. Wein- Ausschank auf den Dörfern um Glatz verboten 95,
640 und Sohn Michel 192, 370, — Jacob, Richter von Reichenau 193, 217, — Jacob und Hans, Brüder von Reichenau 127, — Michel, Schöppe zu Glatz 370, 371, 379, 380, 385, 395, 400, 402, 411, und Katharina, Ge- schwister 417, — Nicklas, Rich- ter zu Reichenau 7, 9, 15, 18, 38, 181, 349, 512, 538, 544. Waltersdorf (welches?), Gregor, Pfarrer zu — 356; Gut zu — 318; Altwaltersdorf bei Habel- schwerdt 40; Brücke zu — 106; steinerner Bergfried in — 20; Gemeinde 352; Gericht in — 64, 496; Heimfall von Lehen zu — 324; Lehngüter zu — 459; Pfar- rer zu — 537; Vorwerk zu -— 199, 299; Neu- Waltersdorf 83; Rothwaltersdorf 222, 384, 445, 551; „Die Kolung“ zu — 174; Gericht zu — 115, 496; Gericht und Güter zu — 506; Nieder- Gericht zu — 500; Pfarrkirche | des heilg. Bartholomaeus in — 492; Pfarrer in —- 42, 43; Pfar- rer Striczko und Paulus in — 19; Paulus und Stephanus in — 22, Stephan in — 32, Martinus in — 492; Salve-Regina-Singen in der Kirche zu — 42; Rich- ter in — 435; Richterin Doro- thea zu — 125; Richter und Schöppen in — 43; Vorwerk in — 207. Waltheim, Augustinerkloster 442, Walther, alias Volgner Niclas, Rich- ter zu Arnsdorf 228, — Niclas, Schöppe zu Glatz 104, 107. Wancko (Wanke, Wanko) Mertin, Schöppe zu Glatz 282, 330, 368, 379, 380, — Nicolaus, Schóppe zu Glatz 438, 452, 461. Wandio, Bruder des Hauptmanns von Glatz 302. Wanke Johannes, Pfarrer in Lan- deck 276, — Mertin u. Nicklas in Ullersdorf 64, 543, — Sohn des Nickel von Pischkowiez 29, 186. Wannicke 287. Warkotsch Nickel, zu Nabschütz 463. Warnsdorf Hannus von —, Wilfel genannt, Hauptmann zu Glatz Register, 233, 240, 245—49, 251, 253— 55, 259, 260, 261, 263, 264, 267, 269, 271, 273, 275, 277, 278, 280, 283, 284, 287, 289, 295, 310, 311, 314, 324, 328— 30, 343, 346, 378, 379, 419, — Hans, von der Aldeburge 450, — Hans von —, zur Buche 517, — Hedwiv von — 486, — Re- gina von —, Frau des Hans Schoff Gotsche 450. Wartemberg, Konrad der Weisse, Herzog von — 376. Wartha 45, 113, 352, — Brücke durch Hochwasser zerstört 274, — Brücke, neue, über die Neisse bei — 464, — Kirche zu — 323, Kirche verbrannt 133, Jacob von der — 545, — Tho- mas, Propst in — 282, Waschkenstein Sigmund, Schöppe zu Glatz 58, 81, 106, 120, 125, 128. Wassergerechtigkeit den Franzis- kanern in Glatz verliehen 36. Wassermann (Wasserman) Jacob, Schöppe in Habelschwerdt 10, 12, 26, 30, 46, 65. Wasserschaden 16. Wawak Wenzeslaus, Zeuge 157. Wayner Cloze, Schöppe zu Neurode 174, — Conrad, Richter zu Ober- Steine 71, 102, — Jacob, Pfar- rer in Rengersdorf und Dechant 437, 442, — Nicolaus, Augus- tiner 230, --- Prior der Augus- tiner 308, — Peter, Richter zu Tuntschendorf 108, 131, 548, seine Frau Dorothea 548. Wezny Kirche 184. Weber Jost und Frau Anna 155. Wechter Georgius, Pietanzienmeis- ter der Kreuziger in Glatz 346. Wedderecke, s. Werdeck. Wegbreite 436, 437. Weidemann ( Weideman, Weidmann) Niclas, Schöppe zu Glatz 2, 3, 22, 37, 41, 81, 106, 109, 120, 125, 128, — Katharina 214, 256, — Margaretha 153. Weidenaw, Sieg der Breslauer bei Weilberg J ohannes, decret. doctor 93. Wein- Ausschank auf den Dörfern um Glatz verboten 95,
Strana 641
Register. Weinischke 209. Weinrich (Weynrich) Hannos, Schöppe zu Glatz 267, 285, 286, 374, 421, 435, — magister 231, — Wenzel, Bürger zu Glatz 395, — Schöppe 417, 419, 438. Weisbrot, Weissbrot der, als Gut oder Vorwerk genannt, 101, 119, 205, 276, 322, 348. Weiser Mathes, Schöppe 76. Weismertin (Weissmertin), Vogt oder Landvogt zu Glatz 387, 389, 394, 404, 408, 411, 419, 421, 435, 445, 451, — dessen Frau Elisabeth gen. Elska 451. Weisnickel (Weisnickil) Jacob, Schöppe zu Glatz 142, 167. Weiss N. 351. Weissbrot (Weysprot), Hausbesitzer in Habelschwerdt 111; Hans, Be- sitzer eines Richterguts in Wól- felsdorf 101, 119, 276, — der- selbe u. seine Sóhne Urban und Georg 119. Weisse, Konrad der —, Herzog v. ' Oels 208, 255. Weissenburg, Hinko Bochawecz auf — 463. Weisser (Weiszer) Christoff, Rats- mann 378, — Mathes, Schóppe und Birgermeister zu Habel- schwerdt 181, 195, 205, 209, 223, — N. 384, — Paul 488, — Stephan 246. Weisserer Ernst, Erbherr zu Stein- witz 456. Weistritz Ludwig Nicolaus von — 13, — Dorf (Wyestritz) 17; Gericht und, Mühlen in — 89; Mühle 91, — die, (Habel- schwerdter), Fischerei darin 45, — die, (Reinerzer) 345, 440; Fischerei in der — 197, 392, 396. Weisyn Agnes 284. Welczel Peter, Schöppe zu Glatz 161. Welczinberg, von Braunau 370. Welfilsdorf, das niederste 1. Welusch Peter, Schöppe 36, 72. Wenceslaus, Augustiner 533, — Bruder der Margaretha Mig- witz 20, — Erbe auf Eckers- dorf 495, — Notarius zu Glatz 164, — Pfarrer in Altwalters- dorf 532, — Pfarrer in Konrads- 641 walde, dann in Wölfelsdorf 537, — plebanus ecclesiae in Albrech- ticz 149, — plebanus in Biscu- picz (Pischkowitz) 149, 186, — Sohn des Paul v. Nachod, Pfar- rer in Tscherbeney 13. Wenczel, Richter zu Swencz 483. Wenczeslaus, böhmischer Prediger bei den Franziskanern 219, 221, — Unterguardian der Franzis- kaner 280. Wenczlaw, Bischof v. Breslau 515, — Comthur 86, 87, — senthe — Johannes von 540, — Peter 546, — Peter und seine Frau Katharina 550. Weniczke, Schöppe z. Habelschwerdt 199. Wenschilburg, s. Wünschelburg. Wentczsch 129. Wentzlaw von Garten, Hauptmann 371. Wenzel, Herzog von Ratibor und Troppau 360, 361, 369—72, — Herzog v. Rybnik 333, 340, — ge- fangen 335, — Johanniter-Com- thur zu Glatz 86, 87. Wenzel (Wenceslaus, Wenczlaw, Wenczlow), König von Böhmen 1, 2, 7, 25, 33—35, 37, 41, 45, 52, 66, 72, 85, 92, 95, 96, 97; (Tuchmacherprivileg) 100, 114, 179, 185, 234, 235, 245, 257, 258, 268, (Tuchmacherprivileg) 338, 343, (Erneuerung des Tuch- macherprivilegs) 349, 521, 531. Wenzels Sohn Heincz 223. Wenzelskirche in Glatz 23, 530, 544, — und Kirchhof 386. Werdeck (Wedderecke) 157, 512, — Dorf mit aller ; Herrschaft 512, — Gericht 145, — Werner Nicklas von — 141. Werdecker Peter 539. Wergeldt 176. Werner (Wernher) aus Sprottau, Altarist 144, 177, — Leonard, Schreiber 507, — George 238, 263, — Gregor, magister 441, — Johannes, Pfarrer 448, — Priester 16, — Richter von Wiltcz 404, — von Werdeck Nicklas u. Tochter Veronika 141, Wernersdorf (Wernhersdorf, Werns. dorf, Wernheri villa), heut Wal. 41
Register. Weinischke 209. Weinrich (Weynrich) Hannos, Schöppe zu Glatz 267, 285, 286, 374, 421, 435, — magister 231, — Wenzel, Bürger zu Glatz 395, — Schöppe 417, 419, 438. Weisbrot, Weissbrot der, als Gut oder Vorwerk genannt, 101, 119, 205, 276, 322, 348. Weiser Mathes, Schöppe 76. Weismertin (Weissmertin), Vogt oder Landvogt zu Glatz 387, 389, 394, 404, 408, 411, 419, 421, 435, 445, 451, — dessen Frau Elisabeth gen. Elska 451. Weisnickel (Weisnickil) Jacob, Schöppe zu Glatz 142, 167. Weiss N. 351. Weissbrot (Weysprot), Hausbesitzer in Habelschwerdt 111; Hans, Be- sitzer eines Richterguts in Wól- felsdorf 101, 119, 276, — der- selbe u. seine Sóhne Urban und Georg 119. Weisse, Konrad der —, Herzog v. ' Oels 208, 255. Weissenburg, Hinko Bochawecz auf — 463. Weisser (Weiszer) Christoff, Rats- mann 378, — Mathes, Schóppe und Birgermeister zu Habel- schwerdt 181, 195, 205, 209, 223, — N. 384, — Paul 488, — Stephan 246. Weisserer Ernst, Erbherr zu Stein- witz 456. Weistritz Ludwig Nicolaus von — 13, — Dorf (Wyestritz) 17; Gericht und, Mühlen in — 89; Mühle 91, — die, (Habel- schwerdter), Fischerei darin 45, — die, (Reinerzer) 345, 440; Fischerei in der — 197, 392, 396. Weisyn Agnes 284. Welczel Peter, Schöppe zu Glatz 161. Welczinberg, von Braunau 370. Welfilsdorf, das niederste 1. Welusch Peter, Schöppe 36, 72. Wenceslaus, Augustiner 533, — Bruder der Margaretha Mig- witz 20, — Erbe auf Eckers- dorf 495, — Notarius zu Glatz 164, — Pfarrer in Altwalters- dorf 532, — Pfarrer in Konrads- 641 walde, dann in Wölfelsdorf 537, — plebanus ecclesiae in Albrech- ticz 149, — plebanus in Biscu- picz (Pischkowitz) 149, 186, — Sohn des Paul v. Nachod, Pfar- rer in Tscherbeney 13. Wenczel, Richter zu Swencz 483. Wenczeslaus, böhmischer Prediger bei den Franziskanern 219, 221, — Unterguardian der Franzis- kaner 280. Wenczlaw, Bischof v. Breslau 515, — Comthur 86, 87, — senthe — Johannes von 540, — Peter 546, — Peter und seine Frau Katharina 550. Weniczke, Schöppe z. Habelschwerdt 199. Wenschilburg, s. Wünschelburg. Wentczsch 129. Wentzlaw von Garten, Hauptmann 371. Wenzel, Herzog von Ratibor und Troppau 360, 361, 369—72, — Herzog v. Rybnik 333, 340, — ge- fangen 335, — Johanniter-Com- thur zu Glatz 86, 87. Wenzel (Wenceslaus, Wenczlaw, Wenczlow), König von Böhmen 1, 2, 7, 25, 33—35, 37, 41, 45, 52, 66, 72, 85, 92, 95, 96, 97; (Tuchmacherprivileg) 100, 114, 179, 185, 234, 235, 245, 257, 258, 268, (Tuchmacherprivileg) 338, 343, (Erneuerung des Tuch- macherprivilegs) 349, 521, 531. Wenzels Sohn Heincz 223. Wenzelskirche in Glatz 23, 530, 544, — und Kirchhof 386. Werdeck (Wedderecke) 157, 512, — Dorf mit aller ; Herrschaft 512, — Gericht 145, — Werner Nicklas von — 141. Werdecker Peter 539. Wergeldt 176. Werner (Wernher) aus Sprottau, Altarist 144, 177, — Leonard, Schreiber 507, — George 238, 263, — Gregor, magister 441, — Johannes, Pfarrer 448, — Priester 16, — Richter von Wiltcz 404, — von Werdeck Nicklas u. Tochter Veronika 141, Wernersdorf (Wernhersdorf, Werns. dorf, Wernheri villa), heut Wal. 41
Strana 642
642 lisfurth 3, 12, 32, 39, 59, 74, 126, 193, 445, 530, — Allodium zu — 405, -— Besitz der Augus- tiner daselbst 11, — Christoph Walditz zu — 487, 506, — Ge- richt und Zubehör 144, 5348, — Gut mit Zubehör 381, 506, — Lehngüter 142, 487, — Pusch- erbe 14, — Richtergutskauf 105, Sigmund von — 419, — Teich daselbst 544, —- Wald bei — 488. Wernheriuila, Wernersdorf bei Braunau 531. Wernsbecherin Anna, Richterin zu Volpersdorf und ihre Kinder Margaretha, Dorothea und Hans Wesental, Niclos Wulff von — 182. Weselitz, Madlotha von —, Ritter 1. Wessoder Michael, Mönch 289, Wetwe Jost, Vogt zu Habelschwerdt, seine Frau Enede 164. Wetzencz, Kochmeister 492. Wewer Niclos 8. Weydecht das, Ortsbezeichnung bei Glatz 123, — Wolfram in dem — 123, s. Wyedecht. Weydmann (Waydman) Nicklas, Schóppe 5, 58, 75. Weyner Cloze, Schóppe zu Neurode 193, — Jacob Priester 384. Weyser Steffan, Richter zu Neu- Waltersdorf 168. Weysinne Angneth 310. Weysnickel Michael 264. Weyssin Ludmilla 367. Weyssinin Katharina 30, Weysso Johannes 30. Weysz Mathes, Schóppe zu Habel- . Schwerdt 112. Wezen (Wesen, Wiese), heut Wiesau 6, 22, 68, 137, 221, 550; Erblehngut zu — 343; Gericht zu — 58, 72, 76, 84, 133, 243, 287, 540, 545, 550; Gericht und Richtergut in — 543; Gericht und Richter in — 36; Richter zu — 68; Gut und Mühle in — 465; Mühle in — 76, — Ge- brůder Niclas, Peter, Hans und Jacob von — 87, — Hannus von der — 72, 76, 118, 543, — Hannos und Jakob von der 84, Augustiner- Register. — Jacob von der u. seine Frau Gertrud 550, — Jorge von der 243, 343, 354, 498, 540, 543, — derselbe und Frau Elisabeth 243, — Lorenz von der, und Niclas 133, — Mathusch (Mathes), Richter von der — 243, 397, 482, 515, — Niclas von der —, Landrichter 59, 68, 76, 84, 89, 93, 101, 113, 117, 125, 138, 550, — Peter von der —, Rich- ter in Rayersdorf 83, 84, 87, 106, 542, 543, 547; seine Frau Elisabeth 547. Wezen- Wiesau. Wgezd, Raczko von — 341. Wickers Martin, gen. von Cuntzin- dorf, gesessen zu Ullersdorf 335, 454, 459, 468, 469, 471, 478, 501; seine Frau Margaretha 501. Wickert Jan, v. Schönaw 471, 478. Wickertz Mertin, s. Wickers. Wiekiersz Mertin, v. Gunratis 521. Wickirs Hans und Mertin 439. Wiczensz, Vogt 478. Wiczko, Richter zu Weistritz 89. Wiczkow, Gebriider von —, 464. Widawia, Versammlungs - Ort der Aufgebote 256. Wien, Augustinerkloster 229, 240 —42, — in dasselbe werden mehrere Brüder von Glatz ver- langt 61, — kaiserl. Burg in, 264. Wiesenburg, Gut, zu Nachod ge- hórig 325, — Hans von — 269, 273, — wird hingerichtet 272. Wiesner Georg 354, 465. Wikerts Jhan 471, 478. Wildbretkauf in Breslau 213. Wildegans Peter, Bürger i. Glatz 185. Wildenschwerdt 26. Wildenstain Heintze, von Komel- witz, Hofrichter zu Münsterberg 471. Wilhalmsdorf (Willemsdorf) Paul, Schöppe, auch Baumeister der Pfarrkirche in Glatz 17, 47, 49, 50, 65, 73, 74, 78, 88, 91, 98, 105, 109, 110, 113, 117, 538, — Hannus 78. Wilhamsdorf Stefan, Viertelsmann 111. Wilhelm Bertold, Richter zu Ren- gersdorf 87, 89, 545; seine Frau und Kinder 90.
642 lisfurth 3, 12, 32, 39, 59, 74, 126, 193, 445, 530, — Allodium zu — 405, -— Besitz der Augus- tiner daselbst 11, — Christoph Walditz zu — 487, 506, — Ge- richt und Zubehör 144, 5348, — Gut mit Zubehör 381, 506, — Lehngüter 142, 487, — Pusch- erbe 14, — Richtergutskauf 105, Sigmund von — 419, — Teich daselbst 544, —- Wald bei — 488. Wernheriuila, Wernersdorf bei Braunau 531. Wernsbecherin Anna, Richterin zu Volpersdorf und ihre Kinder Margaretha, Dorothea und Hans Wesental, Niclos Wulff von — 182. Weselitz, Madlotha von —, Ritter 1. Wessoder Michael, Mönch 289, Wetwe Jost, Vogt zu Habelschwerdt, seine Frau Enede 164. Wetzencz, Kochmeister 492. Wewer Niclos 8. Weydecht das, Ortsbezeichnung bei Glatz 123, — Wolfram in dem — 123, s. Wyedecht. Weydmann (Waydman) Nicklas, Schóppe 5, 58, 75. Weyner Cloze, Schóppe zu Neurode 193, — Jacob Priester 384. Weyser Steffan, Richter zu Neu- Waltersdorf 168. Weysinne Angneth 310. Weysnickel Michael 264. Weyssin Ludmilla 367. Weyssinin Katharina 30, Weysso Johannes 30. Weysz Mathes, Schóppe zu Habel- . Schwerdt 112. Wezen (Wesen, Wiese), heut Wiesau 6, 22, 68, 137, 221, 550; Erblehngut zu — 343; Gericht zu — 58, 72, 76, 84, 133, 243, 287, 540, 545, 550; Gericht und Richtergut in — 543; Gericht und Richter in — 36; Richter zu — 68; Gut und Mühle in — 465; Mühle in — 76, — Ge- brůder Niclas, Peter, Hans und Jacob von — 87, — Hannus von der — 72, 76, 118, 543, — Hannos und Jakob von der 84, Augustiner- Register. — Jacob von der u. seine Frau Gertrud 550, — Jorge von der 243, 343, 354, 498, 540, 543, — derselbe und Frau Elisabeth 243, — Lorenz von der, und Niclas 133, — Mathusch (Mathes), Richter von der — 243, 397, 482, 515, — Niclas von der —, Landrichter 59, 68, 76, 84, 89, 93, 101, 113, 117, 125, 138, 550, — Peter von der —, Rich- ter in Rayersdorf 83, 84, 87, 106, 542, 543, 547; seine Frau Elisabeth 547. Wezen- Wiesau. Wgezd, Raczko von — 341. Wickers Martin, gen. von Cuntzin- dorf, gesessen zu Ullersdorf 335, 454, 459, 468, 469, 471, 478, 501; seine Frau Margaretha 501. Wickert Jan, v. Schönaw 471, 478. Wickertz Mertin, s. Wickers. Wiekiersz Mertin, v. Gunratis 521. Wickirs Hans und Mertin 439. Wiczensz, Vogt 478. Wiczko, Richter zu Weistritz 89. Wiczkow, Gebriider von —, 464. Widawia, Versammlungs - Ort der Aufgebote 256. Wien, Augustinerkloster 229, 240 —42, — in dasselbe werden mehrere Brüder von Glatz ver- langt 61, — kaiserl. Burg in, 264. Wiesenburg, Gut, zu Nachod ge- hórig 325, — Hans von — 269, 273, — wird hingerichtet 272. Wiesner Georg 354, 465. Wikerts Jhan 471, 478. Wildbretkauf in Breslau 213. Wildegans Peter, Bürger i. Glatz 185. Wildenschwerdt 26. Wildenstain Heintze, von Komel- witz, Hofrichter zu Münsterberg 471. Wilhalmsdorf (Willemsdorf) Paul, Schöppe, auch Baumeister der Pfarrkirche in Glatz 17, 47, 49, 50, 65, 73, 74, 78, 88, 91, 98, 105, 109, 110, 113, 117, 538, — Hannus 78. Wilhamsdorf Stefan, Viertelsmann 111. Wilhelm Bertold, Richter zu Ren- gersdorf 87, 89, 545; seine Frau und Kinder 90.
Strana 643
Register. Wilhelm's Kinder in Habelschwerdt 62. Wilhelm Hans und Frau Agnes 57, — Hannos 65, 91, — Herzog von Sachsen 385, — Herzog v. Troppau und Münsterberg 208, 209, 211, 212. Wilhelmivilla, s. Wilmsdorf. Wilhelmsdorf Nickel 144. Wilkau, Nickel Nymanez von — 498, 517. Williger Fabian, Stadtschreiber zu Neurode 480. Wilmsdorf (Wilhamsdorf, Wilhelms- dorf, Willemsdorf, Wilmansdorf) 39, 65, 102, 117, 146, 436, 437, 443, 447, 540, 545; Altsassen und Erbsassen zu — 261; Erb- gut in — 387; Fischteich zu — 40, 394; Verkauf desselben 64; Forstzins auf — 396; Gericht in — 97, 101, 102, 108, 148, 384, 541, 548; 549; Gericht und Ueberschar 261; Gut und Dorf 394, 486; Giiter in — 410, 415, 492; Lehngiiter zu — 374, 450, Mühle zu — 181, 192, 384, 493, 544; Pfarrkirche der hlg. Katharina zu — 185,.491; Pfarrer: Valentin 185, Gregor 356, Johann Walpurg zu — 491; Richter in — 70; Richter Peter in — 261; Richtergut in — 154, 181, 540; Stein- und Kalkbruch in — 394, 436; Vorwerk in — 393, 396; Zins auf — 418. Wiltsch (Wyltezsch, Wiltitz) 8, 222, 447; Gericht — 61; Gut zu — 382; Lehngut 217, 218; Richter Werner zu — 404. Windich Nikil 270. Windissch Niczche 29. Winger Peter, Schöppe 40. Winkeldorf (Winclerdorf, Winckler- dorf, Wynklerdorf, Vincleri villa) Gericht zu — 87, 335, 359, 378, 403, 468, 546; Pfarrer zu — Donatus u. Nicolaus 4, Johannes 5, Petrus und Jacobus 15. Winzig, zum Fürstenthum Oels ge- hôrig 473, — Caspar Franke, Pfarrer in — u. Kanzelschreiber s. Franke. Wischau, Schloss 267. Wisowitz, Rathmannen und ganze 221, | l 643 Gemeinde der Stadt — 464, — Stadt mit allen dazu gehórigen Giitern 464, 465. Witwer Jost 209, — (Wittewer) Nicolaus, Biirger in Wiinschel- burg 69, 139. Wizener Matusch 287. Wladislaus, Herzog von Teschen- Glogau 236, — Kónig von Bóh- men 322, 323, 325, 329, 331, 333, 334, 337, 355, 357, 360, 364, 367, 369, 370 —72, 375—77, 386, 388, 414, 428, 437, 439, 441, 443, 445, 454, 462, 469, 471—74, 492, 497, — kemmt nach Glatz 306, 334, — schliesst Waffenstillstand 341, — heira- thet die Herzogin von Glogau 357, — bestätigt dem Herzog Victorin die gewünschte Erb- folge 443, — Krieg der Bres- lauer gegen Kónig — 323. Wogendroschil 440. Wogil Nicolaus, Augustiner 533. Wohlau, zum Fürstenthum Oels gehörig 473, — Fürstenthum 476, 490, — Conrad der Weisse, Herzog zu — 376. Woikow Rziwin de, Burggraf auf dem Landtsfriedt 31. Wolbelsdorf, s. Wolfelsdorf. Wolf Jacob 6, — Sigmund 107, — Valtin u. Frau Margaretha 515. Wolfel, s. Warnsdorf Hannus. Wölfelsdorf (Wolbelsdorf, Wolfelsd., Walfelsd., Walfilsd., Wolfsdorff, Wolwelsd., Welwelsdorff, Wel- flini und Wolfini villa) 13, 38, 58, 93, 111, 324, 440, 441, — Altaristen daselbst 9, 532, — Balthasar Zischwitz zu — 324, 381, — Christoph Z. zu — 375, Jorge Z. zu — 551, Heinrich Z. zu — 244, 324, 339, 359, 360, 362, 364, 374, 505, 509, — Gericht zu — 134, 496, 548, — Pfarrer daselbst 13, 15, 532, — Pfarrer Benedictus u. Nicolaus 532, — Pfarrer Johannes 24, — Johannes Scriptor 24, — Johan- nes und Benedictus Grewil 33, — Nicolaus u. Johannes de Ha- welswerd 22, — Pfarrer Nico- laus u. abermals Nicolaus 535, — Pfarrer Nicolaus und Wen- 41 *
Register. Wilhelm's Kinder in Habelschwerdt 62. Wilhelm Hans und Frau Agnes 57, — Hannos 65, 91, — Herzog von Sachsen 385, — Herzog v. Troppau und Münsterberg 208, 209, 211, 212. Wilhelmivilla, s. Wilmsdorf. Wilhelmsdorf Nickel 144. Wilkau, Nickel Nymanez von — 498, 517. Williger Fabian, Stadtschreiber zu Neurode 480. Wilmsdorf (Wilhamsdorf, Wilhelms- dorf, Willemsdorf, Wilmansdorf) 39, 65, 102, 117, 146, 436, 437, 443, 447, 540, 545; Altsassen und Erbsassen zu — 261; Erb- gut in — 387; Fischteich zu — 40, 394; Verkauf desselben 64; Forstzins auf — 396; Gericht in — 97, 101, 102, 108, 148, 384, 541, 548; 549; Gericht und Ueberschar 261; Gut und Dorf 394, 486; Giiter in — 410, 415, 492; Lehngiiter zu — 374, 450, Mühle zu — 181, 192, 384, 493, 544; Pfarrkirche der hlg. Katharina zu — 185,.491; Pfarrer: Valentin 185, Gregor 356, Johann Walpurg zu — 491; Richter in — 70; Richter Peter in — 261; Richtergut in — 154, 181, 540; Stein- und Kalkbruch in — 394, 436; Vorwerk in — 393, 396; Zins auf — 418. Wiltsch (Wyltezsch, Wiltitz) 8, 222, 447; Gericht — 61; Gut zu — 382; Lehngut 217, 218; Richter Werner zu — 404. Windich Nikil 270. Windissch Niczche 29. Winger Peter, Schöppe 40. Winkeldorf (Winclerdorf, Winckler- dorf, Wynklerdorf, Vincleri villa) Gericht zu — 87, 335, 359, 378, 403, 468, 546; Pfarrer zu — Donatus u. Nicolaus 4, Johannes 5, Petrus und Jacobus 15. Winzig, zum Fürstenthum Oels ge- hôrig 473, — Caspar Franke, Pfarrer in — u. Kanzelschreiber s. Franke. Wischau, Schloss 267. Wisowitz, Rathmannen und ganze 221, | l 643 Gemeinde der Stadt — 464, — Stadt mit allen dazu gehórigen Giitern 464, 465. Witwer Jost 209, — (Wittewer) Nicolaus, Biirger in Wiinschel- burg 69, 139. Wizener Matusch 287. Wladislaus, Herzog von Teschen- Glogau 236, — Kónig von Bóh- men 322, 323, 325, 329, 331, 333, 334, 337, 355, 357, 360, 364, 367, 369, 370 —72, 375—77, 386, 388, 414, 428, 437, 439, 441, 443, 445, 454, 462, 469, 471—74, 492, 497, — kemmt nach Glatz 306, 334, — schliesst Waffenstillstand 341, — heira- thet die Herzogin von Glogau 357, — bestätigt dem Herzog Victorin die gewünschte Erb- folge 443, — Krieg der Bres- lauer gegen Kónig — 323. Wogendroschil 440. Wogil Nicolaus, Augustiner 533. Wohlau, zum Fürstenthum Oels gehörig 473, — Fürstenthum 476, 490, — Conrad der Weisse, Herzog zu — 376. Woikow Rziwin de, Burggraf auf dem Landtsfriedt 31. Wolbelsdorf, s. Wolfelsdorf. Wolf Jacob 6, — Sigmund 107, — Valtin u. Frau Margaretha 515. Wolfel, s. Warnsdorf Hannus. Wölfelsdorf (Wolbelsdorf, Wolfelsd., Walfelsd., Walfilsd., Wolfsdorff, Wolwelsd., Welwelsdorff, Wel- flini und Wolfini villa) 13, 38, 58, 93, 111, 324, 440, 441, — Altaristen daselbst 9, 532, — Balthasar Zischwitz zu — 324, 381, — Christoph Z. zu — 375, Jorge Z. zu — 551, Heinrich Z. zu — 244, 324, 339, 359, 360, 362, 364, 374, 505, 509, — Gericht zu — 134, 496, 548, — Pfarrer daselbst 13, 15, 532, — Pfarrer Benedictus u. Nicolaus 532, — Pfarrer Johannes 24, — Johannes Scriptor 24, — Johan- nes und Benedictus Grewil 33, — Nicolaus u. Johannes de Ha- welswerd 22, — Pfarrer Nico- laus u. abermals Nicolaus 535, — Pfarrer Nicolaus und Wen- 41 *
Strana 644
644 ceslaus 537, — Pfarrkirche da- selbst 9, — Richter Clement zu — 496, — Richtergut in — 60, 82, 89, 119, 322, 441, — Vorwerk zu — 101, 276, — Vorwerk und Erbe zu — 114, — Wenzel Haugwitz von — 207, — Wiese zu — 205. Wolff Johannes, Kaufmann 27, — Mathiss, Schüler 425, — Rich- ter zu Altwaltersdorf 320, — Richter zu Schlegel 541, — Sig- mund 115. Wolffsdorf Jeremias 357. Wolfhart, Erbherr von Mittelwalde 84, — von Rachnawe 64, 65. Wolfina Peter von —, gen. Pollak, Burggraf auf dem Hummel 144, 159. Wolfram 73, 547, — Erzbischof von Prag 90, — Jan und Frau Margaretha und Sóhne Procop u. Lorenz 137, — Richter zu Alt- Waltersdorf 192, — Pecze 537, — Peter, Richter zu Nieder- Waltersdorf 138, 550. Wolle, Preis derselben 335. Wollweber die in Glatz 100. Wonewitz, Kretscham zu — 460, 486, — Backhaus zu — 460. Worczegarten, Gemüsegarten in Ha- belschwerdt 85. Worlitz, Herrschaft —, verpfändet 463. Wortich von Ratschin 339. Wotiegk Otto 405. Woytik von Arnsdorf 361. Wrabczic (Wrabecz, Wrabitz) Jhan, von Rzeczick, Hauptmann zu Littitz 402, 479, 487. Wratislawia, Breslau 284, — Auf- enthaltsort des Legaten Rudolph 289, — Bischof von — 305, — Brief des Legaten, betreffend das Interdict aus — 300, Brief des Propstes an die Brüder in Glatz aus — 305, — der Archidiakonus Joh. Rasor wieder in — 296, — die Augustineroberen kommen nach — 297, — der Augustinerpropst will wieder nach — 301, — der Glatzer Augustinerprior kommt nach — 299, — der Legat und der Propst kommen nach — 303, — Doktoren u. Magister Register. der Theologie in — 296, — in arena (Sand) 295, — in arena, Prozess gegen den Glatzer Clerus 291, — König Mathias in — 315, — 2 Kreuziger aus Glatz in — 304, — neues Geld in — 306, — Rückkehr des Augustinerprop- stes aus -- 291, — Schreiben der Glatzer Bürger an den Propst in — 298, — Schreiben des Legaten aus — 301, — soll belagert wer- den 256, — Urkunde des Bischofs Rudolf aus — 348, — Versamm- lung in — 322, — Vertreter des Glatzer Clerus kommen nach — 293. Wratislawienses, die Breslauer 319, — u. ihre Bundesgenossen 318, — Feinde Georgs von Podie- brad 236. Wratislawiensis dioecesis 225, 249, 292. Wratislawiensis suffraganeus 495. Wssestar Mertin von —, Notar in Glatz 185. Wting Niclos, Schöppe u. Bürger- meister zu Habelschwerdt 46, 65, 116, 130, 131, 192, — Seg- munt, Bürgermeister 193. Wulff Valtin, Schöppe zu Wün- schelburg 412, — von Wesen- tal Niclos 182. Wünschelburg (Wennschilb., Won- schilburg, Wunschelburg, Wun- schlburg, Wunssinburg, Wun- ssmburg) 5, 13, 14, 19, 30, 32, 69, 83, 94, 102, 133, 149, 258, 271, 384, 412, 459, 473, 532, — erhält Stadtrechte 95, 96, — das Privileg des Stadtrechts wird bestätigt 234, — besitzt Richtergüter 78, — hat Mauern und Gräben 95, — erhält einen Fleisch- und Brotmarkt 35, — verpfändet 158, — verbrannt 316, — eingenommen, geplündert u. verbrannt 317, — Vergehen gegen der Stadt Rechte 239, 240, — Streit daselbst 448, — Streit über das Recht des Bier- brauens und Handwerkerhaltens 342, — Gericht 98, — Gericht u. Vogtei 90, 98, — herzogl. Gericht 456, — Bestrafung der Bürger von — 358, — Gefáüngniss zu —
644 ceslaus 537, — Pfarrkirche da- selbst 9, — Richter Clement zu — 496, — Richtergut in — 60, 82, 89, 119, 322, 441, — Vorwerk zu — 101, 276, — Vorwerk und Erbe zu — 114, — Wenzel Haugwitz von — 207, — Wiese zu — 205. Wolff Johannes, Kaufmann 27, — Mathiss, Schüler 425, — Rich- ter zu Altwaltersdorf 320, — Richter zu Schlegel 541, — Sig- mund 115. Wolffsdorf Jeremias 357. Wolfhart, Erbherr von Mittelwalde 84, — von Rachnawe 64, 65. Wolfina Peter von —, gen. Pollak, Burggraf auf dem Hummel 144, 159. Wolfram 73, 547, — Erzbischof von Prag 90, — Jan und Frau Margaretha und Sóhne Procop u. Lorenz 137, — Richter zu Alt- Waltersdorf 192, — Pecze 537, — Peter, Richter zu Nieder- Waltersdorf 138, 550. Wolle, Preis derselben 335. Wollweber die in Glatz 100. Wonewitz, Kretscham zu — 460, 486, — Backhaus zu — 460. Worczegarten, Gemüsegarten in Ha- belschwerdt 85. Worlitz, Herrschaft —, verpfändet 463. Wortich von Ratschin 339. Wotiegk Otto 405. Woytik von Arnsdorf 361. Wrabczic (Wrabecz, Wrabitz) Jhan, von Rzeczick, Hauptmann zu Littitz 402, 479, 487. Wratislawia, Breslau 284, — Auf- enthaltsort des Legaten Rudolph 289, — Bischof von — 305, — Brief des Legaten, betreffend das Interdict aus — 300, Brief des Propstes an die Brüder in Glatz aus — 305, — der Archidiakonus Joh. Rasor wieder in — 296, — die Augustineroberen kommen nach — 297, — der Augustinerpropst will wieder nach — 301, — der Glatzer Augustinerprior kommt nach — 299, — der Legat und der Propst kommen nach — 303, — Doktoren u. Magister Register. der Theologie in — 296, — in arena (Sand) 295, — in arena, Prozess gegen den Glatzer Clerus 291, — König Mathias in — 315, — 2 Kreuziger aus Glatz in — 304, — neues Geld in — 306, — Rückkehr des Augustinerprop- stes aus -- 291, — Schreiben der Glatzer Bürger an den Propst in — 298, — Schreiben des Legaten aus — 301, — soll belagert wer- den 256, — Urkunde des Bischofs Rudolf aus — 348, — Versamm- lung in — 322, — Vertreter des Glatzer Clerus kommen nach — 293. Wratislawienses, die Breslauer 319, — u. ihre Bundesgenossen 318, — Feinde Georgs von Podie- brad 236. Wratislawiensis dioecesis 225, 249, 292. Wratislawiensis suffraganeus 495. Wssestar Mertin von —, Notar in Glatz 185. Wting Niclos, Schöppe u. Bürger- meister zu Habelschwerdt 46, 65, 116, 130, 131, 192, — Seg- munt, Bürgermeister 193. Wulff Valtin, Schöppe zu Wün- schelburg 412, — von Wesen- tal Niclos 182. Wünschelburg (Wennschilb., Won- schilburg, Wunschelburg, Wun- schlburg, Wunssinburg, Wun- ssmburg) 5, 13, 14, 19, 30, 32, 69, 83, 94, 102, 133, 149, 258, 271, 384, 412, 459, 473, 532, — erhält Stadtrechte 95, 96, — das Privileg des Stadtrechts wird bestätigt 234, — besitzt Richtergüter 78, — hat Mauern und Gräben 95, — erhält einen Fleisch- und Brotmarkt 35, — verpfändet 158, — verbrannt 316, — eingenommen, geplündert u. verbrannt 317, — Vergehen gegen der Stadt Rechte 239, 240, — Streit daselbst 448, — Streit über das Recht des Bier- brauens und Handwerkerhaltens 342, — Gericht 98, — Gericht u. Vogtei 90, 98, — herzogl. Gericht 456, — Bestrafung der Bürger von — 358, — Gefáüngniss zu —
Strana 645
Register. 412, — Gasse am Ringe zu — 272, — „der schmale Viehweg“ 440, — Oberes Thor zu — 482, — Armen-Stiftung 87, — Bad- stuben, Fleisch- und Schuh- biinke, der Gebil 90, — Fleisch- bank in — 478; Holzberechti- gung der Bewohner 455, — Kloster in — 279, — Tuch- macher zu —, 416, — die Ael- testen und geschworenen Meis- ter des Tuchmacherhandwerks zu —, 486, Weichbild der Stadt —, 455, — Zins auf —, 411, — Bürgermeister u. Stadtrath 279, — Rath der Stadt 240, 244, 248, 272, 374, 421, 499, 517, 518, — Rath u. Amtmann von —, 416, — Stadtdiener u. Stadthirt 240, — Bürgermeister und Schöppen 447, 448, 532, Schöppen 224, 280, 453, 481, 536; Amtmann, Vogt, Stadt- älteste, Stadtschreiber u. Schöp- pen zu —, 481, — Erbvogt u. Schöppen zu —, 287, Vogt u. Schöppen 373, — Schöppen u. Aelteste 248, — Erbvogt, Ge- schworne, Aelteste u. Jüngste 436, — Erbvogt 440, — Erb- vogt Engelhardt Hans, 398, 419, 436, — Vogt daselbst 73, 78, 448, — Jorge Morche, Vogt von — 490, 499, — Hanus Doringk, Vogt zu —, 504, — Vogt Pe- tyr Blumyl 539, — Vogt Niclas Obler 544, — Vogtei zu —, 98, 101, 141, 163, 353, 360, 466, 481, 489, — Zbinco Bochowitz von Bochau, Erbherr zu —, 412, — Brief über die Pfarrkirche von —, 346, — Pfaffenberg u. Kirche 154, — Pfarrkirche 76, 129, 260, 262, 279, 347, 360, 483, 499, 500, 532, — Pfarrkirche ist Streitobjekt 346, — Pfarr- kirche u. Altarstiftung 78, — Altäre in der Pfarrkirche 18, 24, 98, — Altar des hl. Kreuzes 98, 481, — Altäre des hl. Leich- nams u. Kreuzes 224, — des hl. Bartholomäus 543, — Messstif- tung in d. Pfarrkirche 100, — Pfarrkirche, Kirchenbeter 249, Pfarrkirche, Kirchenväter 510, 645 Bartholomäuskirche u. Höfe am Stadtthor 256, — Altarherr des St. Bartholomäi-Altars 129, — Altarist 76, — Altaristen: Jo- hannes, vordem in Schonberg 24, Johaunes Darman 24, Jo- hannes u. Stephan 32, Johannes und Johannes Peier 536, Merge- lin Nicolaus; Pfarrer 24, 448, 535, 536, 537, — Pfarrer Johan- nes und Nicolaus Glacz 532, — Altarist und Pfarrer Nicolaus 535, — Pfarrer Johannes 535, — Thomas u. Nicolaus Sneyd- brot 537, — Michael 289, 290, — eine Hube unter der „Hart“ u. neben der „Wydem“ 260, — die Siebenhuben bei — 459, — Scheibau bei —, 461, 512. Wuoitiech Wanko, Schôppe z. Glatz 221, 228, 256. Wusthube Conrad, Augustiner 11. Wusthube, Herr —, 507. Wiiszte Hans, Schóppe z. Neurode 353. Wyckers Mertin, gen. v. Cunraticz gesessen z. Ulrichsdorf 489. Wydman 240. Wyedecht, Weidicht bei Glatz 73, 123, 137. Wyenczek Janko, Zeuge 157. Wyeser Steffan 137. Wyesnickil Jacob, Schôppe z. Glatz 158. Wygel Lorencz, Schóppe z. Werdeck 145. Wykersz Mertin s. Wickers. Wylhamsdorff Paul, s. Wilhams- dorf. Wynklerdorf Matthes 78. Wynrich Paulus, Schóppe 65, 73. Wynrich’s Grundstück zu Glatz 158. Wynther, Vogt z. Glatz 311. W ysnikil (ck) Paul, Schóppe z. Glatz 130, 133. Wytber Jost 199. Yaworek, Dorf — (Urnitz) als Lehen vergeben 324. Yawornik-Jauernig b. Lewin. Yekil Hannus, Schóppe z. Habel- schwerdt 220, — Jacob, Schóppe z. Habelschwerdt 220. Yemps Paul, Stadtiltesteri. Reichen- stein 458,
Register. 412, — Gasse am Ringe zu — 272, — „der schmale Viehweg“ 440, — Oberes Thor zu — 482, — Armen-Stiftung 87, — Bad- stuben, Fleisch- und Schuh- biinke, der Gebil 90, — Fleisch- bank in — 478; Holzberechti- gung der Bewohner 455, — Kloster in — 279, — Tuch- macher zu —, 416, — die Ael- testen und geschworenen Meis- ter des Tuchmacherhandwerks zu —, 486, Weichbild der Stadt —, 455, — Zins auf —, 411, — Bürgermeister u. Stadtrath 279, — Rath der Stadt 240, 244, 248, 272, 374, 421, 499, 517, 518, — Rath u. Amtmann von —, 416, — Stadtdiener u. Stadthirt 240, — Bürgermeister und Schöppen 447, 448, 532, Schöppen 224, 280, 453, 481, 536; Amtmann, Vogt, Stadt- älteste, Stadtschreiber u. Schöp- pen zu —, 481, — Erbvogt u. Schöppen zu —, 287, Vogt u. Schöppen 373, — Schöppen u. Aelteste 248, — Erbvogt, Ge- schworne, Aelteste u. Jüngste 436, — Erbvogt 440, — Erb- vogt Engelhardt Hans, 398, 419, 436, — Vogt daselbst 73, 78, 448, — Jorge Morche, Vogt von — 490, 499, — Hanus Doringk, Vogt zu —, 504, — Vogt Pe- tyr Blumyl 539, — Vogt Niclas Obler 544, — Vogtei zu —, 98, 101, 141, 163, 353, 360, 466, 481, 489, — Zbinco Bochowitz von Bochau, Erbherr zu —, 412, — Brief über die Pfarrkirche von —, 346, — Pfaffenberg u. Kirche 154, — Pfarrkirche 76, 129, 260, 262, 279, 347, 360, 483, 499, 500, 532, — Pfarrkirche ist Streitobjekt 346, — Pfarr- kirche u. Altarstiftung 78, — Altäre in der Pfarrkirche 18, 24, 98, — Altar des hl. Kreuzes 98, 481, — Altäre des hl. Leich- nams u. Kreuzes 224, — des hl. Bartholomäus 543, — Messstif- tung in d. Pfarrkirche 100, — Pfarrkirche, Kirchenbeter 249, Pfarrkirche, Kirchenväter 510, 645 Bartholomäuskirche u. Höfe am Stadtthor 256, — Altarherr des St. Bartholomäi-Altars 129, — Altarist 76, — Altaristen: Jo- hannes, vordem in Schonberg 24, Johaunes Darman 24, Jo- hannes u. Stephan 32, Johannes und Johannes Peier 536, Merge- lin Nicolaus; Pfarrer 24, 448, 535, 536, 537, — Pfarrer Johan- nes und Nicolaus Glacz 532, — Altarist und Pfarrer Nicolaus 535, — Pfarrer Johannes 535, — Thomas u. Nicolaus Sneyd- brot 537, — Michael 289, 290, — eine Hube unter der „Hart“ u. neben der „Wydem“ 260, — die Siebenhuben bei — 459, — Scheibau bei —, 461, 512. Wuoitiech Wanko, Schôppe z. Glatz 221, 228, 256. Wusthube Conrad, Augustiner 11. Wusthube, Herr —, 507. Wiiszte Hans, Schóppe z. Neurode 353. Wyckers Mertin, gen. v. Cunraticz gesessen z. Ulrichsdorf 489. Wydman 240. Wyedecht, Weidicht bei Glatz 73, 123, 137. Wyenczek Janko, Zeuge 157. Wyeser Steffan 137. Wyesnickil Jacob, Schôppe z. Glatz 158. Wygel Lorencz, Schóppe z. Werdeck 145. Wykersz Mertin s. Wickers. Wylhamsdorff Paul, s. Wilhams- dorf. Wynklerdorf Matthes 78. Wynrich Paulus, Schóppe 65, 73. Wynrich’s Grundstück zu Glatz 158. Wynther, Vogt z. Glatz 311. W ysnikil (ck) Paul, Schóppe z. Glatz 130, 133. Wytber Jost 199. Yaworek, Dorf — (Urnitz) als Lehen vergeben 324. Yawornik-Jauernig b. Lewin. Yekil Hannus, Schóppe z. Habel- schwerdt 220, — Jacob, Schóppe z. Habelschwerdt 220. Yemps Paul, Stadtiltesteri. Reichen- stein 458,
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646 Ysak, Jüdin 285. Ysenrichsdorf-Eisersdorf. Yserin Niclas 74, — Schóppe 81. Yvo, Student in Krakau, Kleriker 104. Yzyazd, Hincko von, 468. Sigmund, Zaliger Hans, Bruder des Nickel 480, — Nickel, Schulz zu Fran- kenberg 479. Zampach, Jan von Potstein auf — 418, — Johann von —, 516, — Kolda von 184, — Miksze von 18, — Nieklos von 371, 411, 468, dessen Töchter Katharina und Barbara 468. Zampach-Santbach 115. Zande (Zanda, Sande) Georg vom, Richter zu Wölfelsdorf, Bür- germeister zu Habelschwerdt 10, 13, 20, 29, 30, 38, 47, 48, 60, 64, 68, 72, 84, 92, 93, 106, 111, 199, 540, — derselbe mit Frau u. Kindern 38; dessen Frau Margaretha u. Sóhne Paul und Hannos 106, — die Tochter Ka- tharina 30, 68; die Tochter Mar- garethe 84, 92, 93, 111; die En- kelin Margaretha 30, 48, — Nickel (Niclas, Niclos, Nicol, Nikel, Nykel) Schóppe, auch Biir- germeister v. Habelschwerdt, 10, 17, 18, 34, 47, 62, 64, 76, 84, 91—93, 112, 115, 118, 121, 212, — Paul vom, u. Tochter Do- rothe 219, 223, — Paul, Han- nus u. Jorg von dem —, Brü- der 199. Zbramber Maczko zu Labitsch 123, — Stanko zu Freudenau 124. Zcedliczin Katharina von Meyl- walde, Frau des Hans Haug- witz 475. .Zdanitz (Zdanicz, Zdanetcz, Zde- nicz) Malchar von, gen. Doneck 449, — Donig von, Hanns und Melchior 445, — Gebr. Donyk u. Hanus 30, — Gebriider von 227, — alias Donig 39, — Hans Donig von —, 99, 210, 211, 213, 227, 242, 271, 440, 449, — Han- nos Ratold s. Ratold. Zdeborius, Priester an d. Pfarr- kirche in Reinerz 14. Register. Zdena, Tochter Georgs Podiebrad, Gemahlin Herzogs Albrechts v. Sachsen 421, — Sidonie, Toch- ter Heinrichs d. A., Gemahlin des Grafen Ulrich von Hardeck 401. Zdenicz Nicolas Tamme von 99. Zderas, Kanzlei daselbst '37, — Kirche in — 491, 492. Zdiara, Urkunde aus —, 465. Zebenrutener Andres, Schöppe z. Glatz 188, 191. Zedelitz von der Mor, Georg 198. Zedlitz Christoph, zu Meichwalde 381, — Georg, genannt „Affe“ 392, — von Alzenau Nickel, Hauptmann 146. Zeeberg Tham von —, auf Plann 371. Zehe Michael, Augustinermönch 294. Zeifrid Hannus, von Ulrichsdorf 186. Zeliger Hannos 249. Zemko Mattes, Bürger zu Grottkau 511. Zemle, Jüdin 285. Zencker Georg, Jorg, Richter in Rathen 315, 354, seine Frau Katharina 315, — Hans, Han- nos, Richter zu Altwaltersdorf unter d. Silberberge 218, 252, 256, 315, seine Frau Katharina 252, 256, 315, seine Sóhne Giin- ther u. Niclas 315. Zendel Niclos 537. Zenebus Wolf, Zeuge 126. Zerbiss Niclas 201. Zernik, Landleute u. Mannen von, 393. Zeschaw (Tzechaw, Zesscho, Tsches- so) 51, -— Hans von — 105, — Nickil von, 7, 122. Zeschwicz (Tscheschwicz) Cristoph u. Frau Anna 310, 315, — Ernst in Rothwaltersdorf 470, 525, — Hans, v. Gebersdorf 36, 78, 79, 207, 243, — Heinrich 339, — das Geschlecht genannt 36. Zeschwitz Heincz u. seine Vettern Christoph und Hans erhalten fiir ihre Giiter die Belehnung zu gesammter Hand 334. Zeterwang Jacob 87. Zeugniss ehelicher Geburt 433.
646 Ysak, Jüdin 285. Ysenrichsdorf-Eisersdorf. Yserin Niclas 74, — Schóppe 81. Yvo, Student in Krakau, Kleriker 104. Yzyazd, Hincko von, 468. Sigmund, Zaliger Hans, Bruder des Nickel 480, — Nickel, Schulz zu Fran- kenberg 479. Zampach, Jan von Potstein auf — 418, — Johann von —, 516, — Kolda von 184, — Miksze von 18, — Nieklos von 371, 411, 468, dessen Töchter Katharina und Barbara 468. Zampach-Santbach 115. Zande (Zanda, Sande) Georg vom, Richter zu Wölfelsdorf, Bür- germeister zu Habelschwerdt 10, 13, 20, 29, 30, 38, 47, 48, 60, 64, 68, 72, 84, 92, 93, 106, 111, 199, 540, — derselbe mit Frau u. Kindern 38; dessen Frau Margaretha u. Sóhne Paul und Hannos 106, — die Tochter Ka- tharina 30, 68; die Tochter Mar- garethe 84, 92, 93, 111; die En- kelin Margaretha 30, 48, — Nickel (Niclas, Niclos, Nicol, Nikel, Nykel) Schóppe, auch Biir- germeister v. Habelschwerdt, 10, 17, 18, 34, 47, 62, 64, 76, 84, 91—93, 112, 115, 118, 121, 212, — Paul vom, u. Tochter Do- rothe 219, 223, — Paul, Han- nus u. Jorg von dem —, Brü- der 199. Zbramber Maczko zu Labitsch 123, — Stanko zu Freudenau 124. Zcedliczin Katharina von Meyl- walde, Frau des Hans Haug- witz 475. .Zdanitz (Zdanicz, Zdanetcz, Zde- nicz) Malchar von, gen. Doneck 449, — Donig von, Hanns und Melchior 445, — Gebr. Donyk u. Hanus 30, — Gebriider von 227, — alias Donig 39, — Hans Donig von —, 99, 210, 211, 213, 227, 242, 271, 440, 449, — Han- nos Ratold s. Ratold. Zdeborius, Priester an d. Pfarr- kirche in Reinerz 14. Register. Zdena, Tochter Georgs Podiebrad, Gemahlin Herzogs Albrechts v. Sachsen 421, — Sidonie, Toch- ter Heinrichs d. A., Gemahlin des Grafen Ulrich von Hardeck 401. Zdenicz Nicolas Tamme von 99. Zderas, Kanzlei daselbst '37, — Kirche in — 491, 492. Zdiara, Urkunde aus —, 465. Zebenrutener Andres, Schöppe z. Glatz 188, 191. Zedelitz von der Mor, Georg 198. Zedlitz Christoph, zu Meichwalde 381, — Georg, genannt „Affe“ 392, — von Alzenau Nickel, Hauptmann 146. Zeeberg Tham von —, auf Plann 371. Zehe Michael, Augustinermönch 294. Zeifrid Hannus, von Ulrichsdorf 186. Zeliger Hannos 249. Zemko Mattes, Bürger zu Grottkau 511. Zemle, Jüdin 285. Zencker Georg, Jorg, Richter in Rathen 315, 354, seine Frau Katharina 315, — Hans, Han- nos, Richter zu Altwaltersdorf unter d. Silberberge 218, 252, 256, 315, seine Frau Katharina 252, 256, 315, seine Sóhne Giin- ther u. Niclas 315. Zendel Niclos 537. Zenebus Wolf, Zeuge 126. Zerbiss Niclas 201. Zernik, Landleute u. Mannen von, 393. Zeschaw (Tzechaw, Zesscho, Tsches- so) 51, -— Hans von — 105, — Nickil von, 7, 122. Zeschwicz (Tscheschwicz) Cristoph u. Frau Anna 310, 315, — Ernst in Rothwaltersdorf 470, 525, — Hans, v. Gebersdorf 36, 78, 79, 207, 243, — Heinrich 339, — das Geschlecht genannt 36. Zeschwitz Heincz u. seine Vettern Christoph und Hans erhalten fiir ihre Giiter die Belehnung zu gesammter Hand 334. Zeterwang Jacob 87. Zeugniss ehelicher Geburt 433.
Strana 647
Register. 647 Zeyfredisdorf, s. Seifersdorf, Rich- ter daselbst 240. Zeypel Pecze, Bürgermeister v. Ha- belschw. 1. Ziegelscheune b. Glatz 541, 549. Ziegenhals 16. Ziffridi villa s. Seifersdorf. Ziffridus, Zyffridus. Abt von Brew- now 531, 535—37. Zilbenreich Margaretha 16. Zinder Sigmund, Priester in Habel- schwerdt 364. Zinsbauern ausgetauscht 28. Zirnenses- die beiden Czirne, 211. Zittau 120, 180, — Nicolaus von , Mönch im St. Dorotheenklos- ter z. Wien 242, — Paulus Schreiber von der —, 412, Streifzug nach —, 317. Zölle auf dem Landsfried 233, 234. Zoratcz (tzsch), Soritsch, das Dorf 512; die Mühle 239. Züchner-Gewohnheiten bestätigt 407, 408. Zuckmantel 367. Zul, (Czul) Johannes, Priester und päpstl. und kaiserl. Notarius pu- blicus 56, 150, 157, 184, 185, — Zusammenkunft aller Priester in Böhmen 264. Zwolsky Jon, 223. Berichtigungen. Seite 49 Zeile 7 von oben statt 1412 zu setzen 1413. 66 statt 1414, Januar 25, lies 1415, Januar 25. 1 80 statt 1416, Juni 12, lies 1417, Juni 11. 11 289 Zeile 14 von oben statt ac — lies ad conflictus. 11 378 " 7 „. unten ergänze hinter Müller: Paul. 1 „ 441 „ 13 „ oben statt czalde — lies halde. 444 „ 17 „ „ statt Herzog Herzog — lies Herzog Heinrich. „ Im Register nachzutragen: Fwrchunt Martinus 517.
Register. 647 Zeyfredisdorf, s. Seifersdorf, Rich- ter daselbst 240. Zeypel Pecze, Bürgermeister v. Ha- belschw. 1. Ziegelscheune b. Glatz 541, 549. Ziegenhals 16. Ziffridi villa s. Seifersdorf. Ziffridus, Zyffridus. Abt von Brew- now 531, 535—37. Zilbenreich Margaretha 16. Zinder Sigmund, Priester in Habel- schwerdt 364. Zinsbauern ausgetauscht 28. Zirnenses- die beiden Czirne, 211. Zittau 120, 180, — Nicolaus von , Mönch im St. Dorotheenklos- ter z. Wien 242, — Paulus Schreiber von der —, 412, Streifzug nach —, 317. Zölle auf dem Landsfried 233, 234. Zoratcz (tzsch), Soritsch, das Dorf 512; die Mühle 239. Züchner-Gewohnheiten bestätigt 407, 408. Zuckmantel 367. Zul, (Czul) Johannes, Priester und päpstl. und kaiserl. Notarius pu- blicus 56, 150, 157, 184, 185, — Zusammenkunft aller Priester in Böhmen 264. Zwolsky Jon, 223. Berichtigungen. Seite 49 Zeile 7 von oben statt 1412 zu setzen 1413. 66 statt 1414, Januar 25, lies 1415, Januar 25. 1 80 statt 1416, Juni 12, lies 1417, Juni 11. 11 289 Zeile 14 von oben statt ac — lies ad conflictus. 11 378 " 7 „. unten ergänze hinter Müller: Paul. 1 „ 441 „ 13 „ oben statt czalde — lies halde. 444 „ 17 „ „ statt Herzog Herzog — lies Herzog Heinrich. „ Im Register nachzutragen: Fwrchunt Martinus 517.
Strana 648
O Druck von I. Franke in Habelschwerdt. ☞ S
O Druck von I. Franke in Habelschwerdt. ☞ S
- I: Titul
- V: Vorwort
- 1: Edice
- 553: Register
- 647: Berichtigungen