z 275 stránek
Titul
Ia
Ib
Ic
Id
Ie
If
Ig
Ih
Ii
Ij
Ik
Il
Im
In
Io
Ip
Iq
Předmluva
I
II
III
IV
V
VI
VII
VIII
IX
X
XI
XII
XIII
XIV
XV
XVI
XVII
XVIII
XIX
XX
XXI
XXII
XXIII
XXIV
XXV
XXVI
Edice
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
49
50
51
52
53
54
55
56
57
58
59
60
61
62
63
64
65
66
67
68
69
70
71
72
73
74
75
76
77
78
79
80
81
82
83
84
85
86
87
88
89
90
91
92
93
94
95
96
97
98
99
100
101
102
103
104
105
106
107
108
109
110
111
112
113
114
115
116
117
118
119
120
121
122
123
124
125
126
127
128
129
130
131
132
133
134
135
136
137
138
139
140
141
142
143
144
145
146
147
148
149
150
151
152
153
154
155
156
157
158
159
160
161
162
163
164
165
166
167
168
169
170
171
172
173
174
175
176
177
178
179
180
181
182
183
184
185
186
Rejstřík
187
188
189
190
191
192
193
194
195
196
197
198
199
200
201
202
203
204
205
206
207
208
209
210
211
212
213
214
215
216
217
218
219
220
221
222
223
224
225
226
227
228
229
230
Obsah
231
232
- s. 7: ...Lediwa vnd hot bekant, das her vorkauft hot seyn haus Jene Melczer vnd hot ym das mit gutem willen, mit gesvndem leibe...
- s. 7: ...leibe ufgegeben vnd vorreichet. 60. Jtem wir bekennen, das derzelbe Jene Melczer bekant hot, das her schûldik ist dem- zelben Waczlab Lediwa...
- s. 8: ...gehegter bank vnd vûr die ansproche hat gelobet Thomiko vnd Jene Melczer. [Gelöscht. Jtem wir bekennen, das Hannus voyt gegolden hat 36...
- s. 11: ...wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Jene Melczer vnd hat mit wolbedochtem mute, mit gesvndem leibe vorgabet vnd...
- s. 13: ...(Ulrichdorf)- Wernersdorf vnd hat bekant, das sie beczalet ist von Jene Melczer vm das erbe, das sie im vorkauft hat vnd jr...
- s. 13: ...Gestrichen mit gleicher Tinte. 114. Jtem vür vns ist kvmen Jene Melczer vnd hot vorsaczt all seyn güter des Hanen weysen vůr...
- s. 20: ...gehegter bank czu Zabruschan. 202. Jtem vúr vns ist kvmen Jene Melczer vnd „gelobet“ hot Mrasen, Thoniken eydem, vür 51/2 schok von...
- s. 21: ...das lebende behalde. [Gelöscht.] 210. Jtem vür vns ist kvmen Jene Melczer vnd hot vorsaczt all seyne güter der Trogerynne, seyner sweger...
- s. 23: ...die Hôrniczkynne vnd hot bekant, das sie abgericht sey von Jene Melczer vm die gerade von irer mymentwegen vnd hot gelobet vür...
- s. 29: ...Rande : Schymon faber. 274. Jtem vür vns seyn kvmen Jene Melczer vnd Niclos Melczer vnd haben iren krig, den sie gehabit...
- s. 30: ...ist kvmen Michel,) Hanen son, vnd hot bekant, das im Jene Melczer ge- geben hot fynf schok vnd eyn vyrdunk seynes vaterlichen...
- s. 31: ...vnd haben yn dovor czu burgen gesaczt Cýnel Heuseler vnd Jene Melczer, die mit yn gelobet han alle mit gesampter hant, die...
- s. 36: ...vnser kirschen schüldik sey 2 schok vnd Mrase 3 vyrdunge, Jene Melczer 3 vyrdunge. [Gelöscht.] 328. Vûr vns ist kvmen in gehegte...
- s. 71: ...Johannes sartor. 613. Vür vns ist kvmen in gehegte bank Jene Melczer vnd hot bekant, das her des Wartmans kynder€ erbe bestanden...
Název:
Das Stadtbuch von Dux 1389
Autor:
Kochmann, Karl
Rok vydání:
1941
Místo vydání:
Praha
Česká národní bibliografie:
Počet stran celkem:
275
Počet stran předmluvy plus obsahu:
XLIII+232
Obsah:
- Ia: Titul
- I: Předmluva
- 1: Edice
- 187: Rejstřík
- 231: Obsah
upravit
Strana Ia
Das Stadtbuch von Dux 1389 Gearbeitet von Karl Rochmann Drag Im Verlage des Vereines für Geſchichte der Deutſchen in den Sudetenländern mit dem Zitze in Prag 1941 Druck und Vindearbeit von C. Meigend, Sur
Das Stadtbuch von Dux 1389 Gearbeitet von Karl Rochmann Drag Im Verlage des Vereines für Geſchichte der Deutſchen in den Sudetenländern mit dem Zitze in Prag 1941 Druck und Vindearbeit von C. Meigend, Sur
Strana Ib
Stadte und Urkundenbücher aus Böhmen Zerausgegeben im Auftrage des Vereines für Geſchichte der Deutſchen in den Sudetenländern mit dem Zite in Prag von den Ilnin. Drof. Dr. Otto Peterko und Dr. Wilhelm Weizsäcker Band VIII Das Stadtbuch von Dux I389 Bearbeitet von Rarl Rochmann Drng Im Belbstoerlage des Vereines für Geschichte der Deutschen in den Sudetenländern mit dem dize in Prag 194 1
Stadte und Urkundenbücher aus Böhmen Zerausgegeben im Auftrage des Vereines für Geſchichte der Deutſchen in den Sudetenländern mit dem Zite in Prag von den Ilnin. Drof. Dr. Otto Peterko und Dr. Wilhelm Weizsäcker Band VIII Das Stadtbuch von Dux I389 Bearbeitet von Rarl Rochmann Drng Im Belbstoerlage des Vereines für Geschichte der Deutschen in den Sudetenländern mit dem dize in Prag 194 1
Strana Ic
D e m �errn Gauhauptmann Oberführer Dr. Anton Rreiß gewidmet
D e m �errn Gauhauptmann Oberführer Dr. Anton Rreiß gewidmet
Strana Id
Strana Ie
Zum Geleit! Vor einem Jahrzehnt entschloß sich der Verein für Geschichte der Deutschen in Böhmen zur Her- ausgabe des Duxer Stadtbuches, der Verein „Deutsches Heimatmuseum“ in Dux nahm wesentlichen Anteil an der Aufbringung der Mittel. In beispielhafter Zusammenarbeit aller Beteiligten erstand das Werk. Wir sind stolz darauf, das Buch, das nur von deutscher Kulturarbeit spricht, auch selbst geschaffen zu haben. Wir verzichteten ebenso stolz auf die Hilfe von Staat und Stadt. Das Werk soll ein Ehrenmal sein für die Stadt Dux, die in Erfüllung ihres Grenzlandschick sals ihre besondere Sendung sah, sei es die Zeit, als nach 1436 ihre Bürger ihre verwüstete Stadt wieder aufbauten, sei es die Zeit nach dem Dreikigiährigen Kriege, als der Primator Joh. Wil helm Creutzau die Stadt zu neuem Leben erweckte, oder sei es endlich die Zeit nach dem Weltkriege, als Dux das besondere Ziel der fremdvölkischen Unterwanderung bildete. Dur war und blieb deutsch. So wird das von großer Zeit kündende und in größter Zeit veröffentlichte Duxer Stadtbuch ein Symbol der Heimat. Es wird jedem seine Gaben reichen und so seine Aufgabe erfüllen. Ich entledige mich zuletzt noch gern der Pflicht, allen an der Herausgabe des Werkes beteilig ten Herren, vor allem Herrn Univ.-Professor Dr. Otto Peterka, Herrn Studienrat Karl Kochmann und Herrn Gauverwaltungsdirektor Dr. Kurt Oberdorffer bestens zu danken. Heil Hitler! Karl L. Rutſchera, Bürgermeister der Stadt Dux.
Zum Geleit! Vor einem Jahrzehnt entschloß sich der Verein für Geschichte der Deutschen in Böhmen zur Her- ausgabe des Duxer Stadtbuches, der Verein „Deutsches Heimatmuseum“ in Dux nahm wesentlichen Anteil an der Aufbringung der Mittel. In beispielhafter Zusammenarbeit aller Beteiligten erstand das Werk. Wir sind stolz darauf, das Buch, das nur von deutscher Kulturarbeit spricht, auch selbst geschaffen zu haben. Wir verzichteten ebenso stolz auf die Hilfe von Staat und Stadt. Das Werk soll ein Ehrenmal sein für die Stadt Dux, die in Erfüllung ihres Grenzlandschick sals ihre besondere Sendung sah, sei es die Zeit, als nach 1436 ihre Bürger ihre verwüstete Stadt wieder aufbauten, sei es die Zeit nach dem Dreikigiährigen Kriege, als der Primator Joh. Wil helm Creutzau die Stadt zu neuem Leben erweckte, oder sei es endlich die Zeit nach dem Weltkriege, als Dux das besondere Ziel der fremdvölkischen Unterwanderung bildete. Dur war und blieb deutsch. So wird das von großer Zeit kündende und in größter Zeit veröffentlichte Duxer Stadtbuch ein Symbol der Heimat. Es wird jedem seine Gaben reichen und so seine Aufgabe erfüllen. Ich entledige mich zuletzt noch gern der Pflicht, allen an der Herausgabe des Werkes beteilig ten Herren, vor allem Herrn Univ.-Professor Dr. Otto Peterka, Herrn Studienrat Karl Kochmann und Herrn Gauverwaltungsdirektor Dr. Kurt Oberdorffer bestens zu danken. Heil Hitler! Karl L. Rutſchera, Bürgermeister der Stadt Dux.
Strana If
Strana Ig
Reſchreibung des Zllten Duxer Stadtbuches von Studienrat Rarl Rochmann Die Wahrzeſchen Deutscher Geschichte mahnen und verpflichten uns alle. Ronrad Henlein. Das Sudetendentschtum besitzt eine reichhaltige Quelle für seine Geschichtsforschung in seinen Stadtbüchern, diesen unschätzbaren Denkmälern ihrer Zeit, von denen die ältesten bis ins 14. Jahr- hundert reichen. Zu ihnen gehört auch das alte Stadtbuch von Dux, das im Jahre 1389 vom Rate der Stadt unter der Herrschaft Borsos von Riesenburg angelegt wurde und zur Gruppe der allge- meinen Stadtbücher gehört. Bis auf einige lateinische Stellen aus dem 14. und 15. Jahrhundert sind die Eintragungen durchwegs deutsch und brechen erst im Jahre 1739 ab. Für die Bevölterung von Dux sind die vergilbten Blätter heute ein stolzes, über 550 Jahre altes Mahnmal ihres auch durch Hussitenbrand und härteste Notzeit ungebrochenen Deutschtums. Für den Geschichts und Heimatforscher sind sie die wichtigste Quelle der Stadtgeschichte von Dux, besonders des 14. und 15. Jahrhunderts, und liefern darüber hinaus auch Beiträge für die politische Geschichte des Landes. Sie bezeugen, daß die Bürger sich ihrer Pflichten gegen den jeweiligen Stadt herrn und gegeneinander bewußt waren und ihr Recht zu wahren verstanden. über den Wert des alten Stadtbuches für die sudetendeutsche Rechtsgeschichte ist von berufener Seite oben berichtet worden. Aber auch der Sprach und Mundartforschung sowie der heimischen Siedlungs und Kul- turgeschichte bieten seine Aufzeichnungen einen reichhaltigen Stoif. Die Flurnamen und Familien forschung wird bei ihrer Durchsicht gleichfalls eine lohnende Ausbeute finden.1) Das alte Stadtbuch enthält ferner Grundlagen zu einer Wirtschaftsgeschichte der Stadt und zeigt die Höhe des Handels und Handwerts in der vorhussitischen Zeit, in der ein Teil der Bürger- schaft sich auf Grundspekulationen und Vermehrung seines Besitzes an Häusern und Ackerland ver- legte. In der Zeit nach den Hussitenkriegen ist die wachsende Macht des Adels ersichtlich. Auch eine nationale Auswertung läßt das Stadtbuch zu. Zwar wird die Tatsache, daß neben deutschen Bürgernamen auch slawische vorkommen, nicht unbedingt die slawische Herkunft ihrer Träger beweisen, aber die Miteristenz einer Unterschicht meist ärmerer tschechischer Bürger ist un- verkennbar. Daß dieser volksfremde Teil der Duxer Bevölkerung trotz der wiederholten machtvollen Vorstöße des Tschechentums in der Minderheit geblieben ist, verdanken die Duxer Deutschen ihrer eigenen Zähigkeit, mit der sie am Besitz der ereröten Scholle festhielten.
Reſchreibung des Zllten Duxer Stadtbuches von Studienrat Rarl Rochmann Die Wahrzeſchen Deutscher Geschichte mahnen und verpflichten uns alle. Ronrad Henlein. Das Sudetendentschtum besitzt eine reichhaltige Quelle für seine Geschichtsforschung in seinen Stadtbüchern, diesen unschätzbaren Denkmälern ihrer Zeit, von denen die ältesten bis ins 14. Jahr- hundert reichen. Zu ihnen gehört auch das alte Stadtbuch von Dux, das im Jahre 1389 vom Rate der Stadt unter der Herrschaft Borsos von Riesenburg angelegt wurde und zur Gruppe der allge- meinen Stadtbücher gehört. Bis auf einige lateinische Stellen aus dem 14. und 15. Jahrhundert sind die Eintragungen durchwegs deutsch und brechen erst im Jahre 1739 ab. Für die Bevölterung von Dux sind die vergilbten Blätter heute ein stolzes, über 550 Jahre altes Mahnmal ihres auch durch Hussitenbrand und härteste Notzeit ungebrochenen Deutschtums. Für den Geschichts und Heimatforscher sind sie die wichtigste Quelle der Stadtgeschichte von Dux, besonders des 14. und 15. Jahrhunderts, und liefern darüber hinaus auch Beiträge für die politische Geschichte des Landes. Sie bezeugen, daß die Bürger sich ihrer Pflichten gegen den jeweiligen Stadt herrn und gegeneinander bewußt waren und ihr Recht zu wahren verstanden. über den Wert des alten Stadtbuches für die sudetendeutsche Rechtsgeschichte ist von berufener Seite oben berichtet worden. Aber auch der Sprach und Mundartforschung sowie der heimischen Siedlungs und Kul- turgeschichte bieten seine Aufzeichnungen einen reichhaltigen Stoif. Die Flurnamen und Familien forschung wird bei ihrer Durchsicht gleichfalls eine lohnende Ausbeute finden.1) Das alte Stadtbuch enthält ferner Grundlagen zu einer Wirtschaftsgeschichte der Stadt und zeigt die Höhe des Handels und Handwerts in der vorhussitischen Zeit, in der ein Teil der Bürger- schaft sich auf Grundspekulationen und Vermehrung seines Besitzes an Häusern und Ackerland ver- legte. In der Zeit nach den Hussitenkriegen ist die wachsende Macht des Adels ersichtlich. Auch eine nationale Auswertung läßt das Stadtbuch zu. Zwar wird die Tatsache, daß neben deutschen Bürgernamen auch slawische vorkommen, nicht unbedingt die slawische Herkunft ihrer Träger beweisen, aber die Miteristenz einer Unterschicht meist ärmerer tschechischer Bürger ist un- verkennbar. Daß dieser volksfremde Teil der Duxer Bevölkerung trotz der wiederholten machtvollen Vorstöße des Tschechentums in der Minderheit geblieben ist, verdanken die Duxer Deutschen ihrer eigenen Zähigkeit, mit der sie am Besitz der ereröten Scholle festhielten.
Strana Ih
Strana Ii
Papiermühle in Eichwald bei Teplitz-Schönau, die im Besitze der Familie Purkert war herge- stellt. Aus derselben Zeit stammt wohl auch der gegenwärtige Einband des Stadtbuches. Bei dem zweimaligen Umbinden wurden übrigens verschiedene Ausbesserungen des Folianten vorgenommen und schadhafte Stellen manchmal auf Kosten des Textes überklebt. Nach den ersten zwei Vorsatzblättern, die das Eichwalder Wasserzeichen aufweisen, folgen die unbezifferten, ursprünglichen zwei Vorsatzblätter aus dem Ende des 14. Jahrhunderts mit dem alten Wasserzeichen P. Sie sind an den Seiten unterklebt. Auf der Vorderseite des ersten steht in der Schrift des 15. Jahrhunderts folgender Vermerk: „Jtem zeu gedachtniß der burger, waß ge- rechtikeyt ist vom stadtbuch. Item 5 [darüber 9] gr. szo man daß stadtbuch list, den burgernn. Item 6 dem stadtschreyber von eyner auffgob zou screyben vnd 3 d den burgern [Gelöscht]. Item 9 d von eyner offgob eynzerschreyben den burgern. Item 3 d hot der schulmeyster von den 9 d. Item sco eyner leth eyn dinck hegenn, ist dy gerechtikeyt darvon 6 gr den burgern. Item so eyner bußfeldigk wurde vor dinek, ist dy buß 5 schillingk helher vnd so eyner eyn rodt wurde stroffen, ist dy buß iczlicher scheffen 30 schilling heller, ein schilling macht 30 d. Auf der Rückseite hat der erste Schreiber ein Verzeichnis einiger Eintragungen anzulegen be gonnen, das er jedoch nur bis zu den Vermerken des neunten Blattes durchgeführt hat. Die Über- Schrift dieses Registers hat durch Beschneidung stark gelitten und ist daher im Zusammenhange nicht mehr zu entziffern. Sie lautet: „Registrum civium [?] istius libri, quorum nomina continet in qualibet littera sive . . . cifr . . .“ Dann folgt das Verzeichnis mit der Zahl des Blattes: „1. Item Hannuschko voyt. Crokaw. Wenceslaus Nether. Peschko Hotko. Margaretha, filia Seydlin. Marka- retha Comaryne. 2. Item Vfka vxor Peschelin. Elizabet Puseleri. Jakel schreiber. Ditrich Nether. Sigismund Pen- deteri. Camermolner et Clara. Othiko aduocatus. 3. ltem Soldanus. Georgius carnifex. Beran. Peschel vom Grabe. Reltan Hane. 4. Item vxor Martini de Ledwicz. Pruse. Vxor Klupkonis. Welke. Appolonia. Martius de Strac- ko. Duchan. Juersiko. 5. ltem Ffricze Renner. Marsik pistor. Insitor. Jene Melczer. 6. Item Hanus voyt et N. Nese. Ffilii Hane. Nymscze Thoniko. Sczeczewa. Klupko. Martius Bar- thuschenis. Johannes rector de Toplicz. Jakesch Puseler. 7. Item Nese. Cunad faber. Nese. Vetter Nickel Nese. Jenel Melczer. Hotko. Clement Refeler. Parsenicz. Ditrich de Lauschs. Thoniko. Katherina Wesselczyne. Maczko Zrepnicz. Jene Melezer. 8. Item Zeweryme. [Gelöscht]. Streckebeynine. Heyseler Nickel sutor. Petrus Swachonisse et balneatrix. Joersik Moler. Raczko. Dorothea Wenceslai sutoris. Filius Stankonis. Nese [Gelöscht] Jorge Gerteners son cum suis. Zapikal. Ditrich Slosser. Habel de Schechlab. Jacob Smit. Welleczke de Risemberg. Haw. Margaretha Krzischonis braxatoris. 9. Item Petrus Swachonisse. Nese. Marsik pistor. Reltan Peschkonis sutoris." Auf dem ursprünglich zweiten, jetzt vierten Vorsatzblatte ist auf der Vorderseite eine Rats- sitzung vom 11. Mai 1651 und auf der Rückseite eine Ratserneuerung vom 9. April 1652 vermerkt worden. Die nun folgenden Blätter des Stadtbuches enthalten Verbücherungen und sind meist fest ge- heftet. Lose liegen die Blätter 1, 10 bis 12, 19 bis 24, 32 bis 34, 45 bis 47, 58 f 62 f, 66 bis 68, 70 f und 79 bis 83.
Papiermühle in Eichwald bei Teplitz-Schönau, die im Besitze der Familie Purkert war herge- stellt. Aus derselben Zeit stammt wohl auch der gegenwärtige Einband des Stadtbuches. Bei dem zweimaligen Umbinden wurden übrigens verschiedene Ausbesserungen des Folianten vorgenommen und schadhafte Stellen manchmal auf Kosten des Textes überklebt. Nach den ersten zwei Vorsatzblättern, die das Eichwalder Wasserzeichen aufweisen, folgen die unbezifferten, ursprünglichen zwei Vorsatzblätter aus dem Ende des 14. Jahrhunderts mit dem alten Wasserzeichen P. Sie sind an den Seiten unterklebt. Auf der Vorderseite des ersten steht in der Schrift des 15. Jahrhunderts folgender Vermerk: „Jtem zeu gedachtniß der burger, waß ge- rechtikeyt ist vom stadtbuch. Item 5 [darüber 9] gr. szo man daß stadtbuch list, den burgernn. Item 6 dem stadtschreyber von eyner auffgob zou screyben vnd 3 d den burgern [Gelöscht]. Item 9 d von eyner offgob eynzerschreyben den burgern. Item 3 d hot der schulmeyster von den 9 d. Item sco eyner leth eyn dinck hegenn, ist dy gerechtikeyt darvon 6 gr den burgern. Item so eyner bußfeldigk wurde vor dinek, ist dy buß 5 schillingk helher vnd so eyner eyn rodt wurde stroffen, ist dy buß iczlicher scheffen 30 schilling heller, ein schilling macht 30 d. Auf der Rückseite hat der erste Schreiber ein Verzeichnis einiger Eintragungen anzulegen be gonnen, das er jedoch nur bis zu den Vermerken des neunten Blattes durchgeführt hat. Die Über- Schrift dieses Registers hat durch Beschneidung stark gelitten und ist daher im Zusammenhange nicht mehr zu entziffern. Sie lautet: „Registrum civium [?] istius libri, quorum nomina continet in qualibet littera sive . . . cifr . . .“ Dann folgt das Verzeichnis mit der Zahl des Blattes: „1. Item Hannuschko voyt. Crokaw. Wenceslaus Nether. Peschko Hotko. Margaretha, filia Seydlin. Marka- retha Comaryne. 2. Item Vfka vxor Peschelin. Elizabet Puseleri. Jakel schreiber. Ditrich Nether. Sigismund Pen- deteri. Camermolner et Clara. Othiko aduocatus. 3. ltem Soldanus. Georgius carnifex. Beran. Peschel vom Grabe. Reltan Hane. 4. Item vxor Martini de Ledwicz. Pruse. Vxor Klupkonis. Welke. Appolonia. Martius de Strac- ko. Duchan. Juersiko. 5. ltem Ffricze Renner. Marsik pistor. Insitor. Jene Melczer. 6. Item Hanus voyt et N. Nese. Ffilii Hane. Nymscze Thoniko. Sczeczewa. Klupko. Martius Bar- thuschenis. Johannes rector de Toplicz. Jakesch Puseler. 7. Item Nese. Cunad faber. Nese. Vetter Nickel Nese. Jenel Melczer. Hotko. Clement Refeler. Parsenicz. Ditrich de Lauschs. Thoniko. Katherina Wesselczyne. Maczko Zrepnicz. Jene Melezer. 8. Item Zeweryme. [Gelöscht]. Streckebeynine. Heyseler Nickel sutor. Petrus Swachonisse et balneatrix. Joersik Moler. Raczko. Dorothea Wenceslai sutoris. Filius Stankonis. Nese [Gelöscht] Jorge Gerteners son cum suis. Zapikal. Ditrich Slosser. Habel de Schechlab. Jacob Smit. Welleczke de Risemberg. Haw. Margaretha Krzischonis braxatoris. 9. Item Petrus Swachonisse. Nese. Marsik pistor. Reltan Peschkonis sutoris." Auf dem ursprünglich zweiten, jetzt vierten Vorsatzblatte ist auf der Vorderseite eine Rats- sitzung vom 11. Mai 1651 und auf der Rückseite eine Ratserneuerung vom 9. April 1652 vermerkt worden. Die nun folgenden Blätter des Stadtbuches enthalten Verbücherungen und sind meist fest ge- heftet. Lose liegen die Blätter 1, 10 bis 12, 19 bis 24, 32 bis 34, 45 bis 47, 58 f 62 f, 66 bis 68, 70 f und 79 bis 83.
Strana Ij
Das Außere des Duxer Stadtbuches in dessen gegenwärtiger Gestalt ist sehr unscheinbar, doch ist geplant, diesem alten Wahrzeichen des Duxer Deutschtums auch ein neues würdiges Gewand zu geben, das allen Forderungen des Denkmalschutzes entsprechen wird. Der etwa 10 Zentimeter starke Folioband ist in einen tunstlosen Einband gefaßt, wie er am Anfang des vorigen Jahr- hunderts üblich war. Sein Lederrücken ist stark beschädigt und fehlt auf der rechten Seite gänzlich. Die beiden fast 30 Zentimeter hohen und 21 Zentimeter breiten Einbanddeckel aus starker Pappe sind mit braunem Kleisterpapier überzogen, das eine Musterung von Daumentupfern und ge- kämmten Linien aufweist. Die Deckel tragen auf der Außenjeite keine Aufschrift, sind an den Rän- dern abgenützt und waren mit je zwei Bändern aus braun gefärbtem Leinen versehen, von denen eines auf dem oberen Einbanddeckel, wenn auch beschädigt, noch vorhanden ist. Die übrigen drei Bänder sind abgerissen, aber die Einschnitte, in denen sie angebracht waren, sind noch zu er- kennen. Sie dienten dazu, das Buch fest zu schließen. Wie der Rücken, so sind auch die vier Ecken der Einbanddeckel in Leder gebunden, aber gleichfalls beschädigt und durchgestoßen. Auf der Innen- seite sind die Deckel unbeschrieben und mit ungebleichtem, geschöpftem Papier minderer Güte be klebt, das aus der Eichwalder Papiermühle stammt. Die 35 Lagen des Buches sind meist zu fünf und sieben Bogen gebunden, doch kommen auch Schichten zu drei, vier und sechs Bogen, namentlich am Anfang und Ende des Bandes, vor. Die einzelnen Lagen wurden beim Einbinden in der Mitte genäht, die Naht sicherte man durch einen mitgehefteten, angeklebten Papierstreisen. Schließlich wurden die Nähte jeder Lage hinten an füni- fach durchgezogenen Hanfschnüren befestigt, und diese wiederum an den Einbanddeckeln festgemacht. Im ganzen enthält das Stadtbuch 364 Blätter. Davon sind 326 aus starkem Leinenpapier vor- züglicher Beschaffenheit, das in der Mitte der einen Bogenhälfte ein deutlich sichtbares Wasser zeichen in der Form eines lateinischen P mit einem darauf stehenden Kreuze trägt. Waagrechte Linien in mehr als Millimeterabstand, gequert von senkrechten in einer Entfernug von 3.7 Zenti meter, rühren vom Schöpfrechen her. Das Zeichen P ist 4.5 Zentimeter hoch und von derselben Form und Größe, wie sie C. M. Briquet auf italienischem Papier aus den Jahren 1370 bis 1393 vorfand.2) Es ist also das Papier der ältesten Blätter des Stadtbuches, auf denen die ersten Ein- tragungen im Jahre 1389 beginnen, offenbar italienischen Ursprungs. Die beiden ältesten Vorsatz blätter und die folgenden 324 Folien bestehen aus diesem alten Papier und weisen im Gegensatz zu den übrigen an mehreren Stellen Wurmstich auf. Als, wahrscheinlich im Jahre 1703 oder kurz zuvor, das Duxer Stadtbuch zum ersten Male umgebunden wurde,3) erhielt es einen Zusatz von 26 Blättern, die aus der im Jahre 1663 von der königlichen Kammer errichteten Pardubitzer Papier mühle stammen. Das nur wenig deutliche Wasserzeichen in der Mitte des einen Halbbogens stellt einen Doppeladler dar, der auf der Brust ein Herz mit dem Buchstaben L trägt. Waagrechte Linien in weniger als Millimeterentfernung und senkrechte, die 2.3 Zentimeter weit voneinan der verlaufen, bilden dazu den Hintergrund. Das kaiserliche Wappen und der Anfangsbuchstabe des Namens Leopold weisen auf die Pardubitzer Kammermühle, wo man in der Zeit nach dem Papiermacher Hans Gürtler derartige Wasserzeichen gebrauchte.*) Zu Beginn des vorigen Jahrhunderts wurde das Buch zum zweiten Male umgebunden. Es erhielt dabei die jetzige Form. Gleichzeitig wurden vorne zwei Blätter vorgesetzt und abermals sechs Bogen hinzugefügt. Von den rückwärtigen zwölf Blättern benützte man das eine zum Über- kleben der Innenseite des Einbanddeckels. Das graue, ungebleichte und grobe Leinenpapier ist von waagrechten Linien in mehr als Millimeterabstand und von senkrechten in 2.6 Zentimeter Entfernung gebändert und durch sein Warenzeichen „Eichwald“ einwandfrei als ein Erzeugnis heimischen Gewerbes gekennzeichnet. Derartiges Papier wurde in den Jahren 1806 bis 1815 in der
Das Außere des Duxer Stadtbuches in dessen gegenwärtiger Gestalt ist sehr unscheinbar, doch ist geplant, diesem alten Wahrzeichen des Duxer Deutschtums auch ein neues würdiges Gewand zu geben, das allen Forderungen des Denkmalschutzes entsprechen wird. Der etwa 10 Zentimeter starke Folioband ist in einen tunstlosen Einband gefaßt, wie er am Anfang des vorigen Jahr- hunderts üblich war. Sein Lederrücken ist stark beschädigt und fehlt auf der rechten Seite gänzlich. Die beiden fast 30 Zentimeter hohen und 21 Zentimeter breiten Einbanddeckel aus starker Pappe sind mit braunem Kleisterpapier überzogen, das eine Musterung von Daumentupfern und ge- kämmten Linien aufweist. Die Deckel tragen auf der Außenjeite keine Aufschrift, sind an den Rän- dern abgenützt und waren mit je zwei Bändern aus braun gefärbtem Leinen versehen, von denen eines auf dem oberen Einbanddeckel, wenn auch beschädigt, noch vorhanden ist. Die übrigen drei Bänder sind abgerissen, aber die Einschnitte, in denen sie angebracht waren, sind noch zu er- kennen. Sie dienten dazu, das Buch fest zu schließen. Wie der Rücken, so sind auch die vier Ecken der Einbanddeckel in Leder gebunden, aber gleichfalls beschädigt und durchgestoßen. Auf der Innen- seite sind die Deckel unbeschrieben und mit ungebleichtem, geschöpftem Papier minderer Güte be klebt, das aus der Eichwalder Papiermühle stammt. Die 35 Lagen des Buches sind meist zu fünf und sieben Bogen gebunden, doch kommen auch Schichten zu drei, vier und sechs Bogen, namentlich am Anfang und Ende des Bandes, vor. Die einzelnen Lagen wurden beim Einbinden in der Mitte genäht, die Naht sicherte man durch einen mitgehefteten, angeklebten Papierstreisen. Schließlich wurden die Nähte jeder Lage hinten an füni- fach durchgezogenen Hanfschnüren befestigt, und diese wiederum an den Einbanddeckeln festgemacht. Im ganzen enthält das Stadtbuch 364 Blätter. Davon sind 326 aus starkem Leinenpapier vor- züglicher Beschaffenheit, das in der Mitte der einen Bogenhälfte ein deutlich sichtbares Wasser zeichen in der Form eines lateinischen P mit einem darauf stehenden Kreuze trägt. Waagrechte Linien in mehr als Millimeterabstand, gequert von senkrechten in einer Entfernug von 3.7 Zenti meter, rühren vom Schöpfrechen her. Das Zeichen P ist 4.5 Zentimeter hoch und von derselben Form und Größe, wie sie C. M. Briquet auf italienischem Papier aus den Jahren 1370 bis 1393 vorfand.2) Es ist also das Papier der ältesten Blätter des Stadtbuches, auf denen die ersten Ein- tragungen im Jahre 1389 beginnen, offenbar italienischen Ursprungs. Die beiden ältesten Vorsatz blätter und die folgenden 324 Folien bestehen aus diesem alten Papier und weisen im Gegensatz zu den übrigen an mehreren Stellen Wurmstich auf. Als, wahrscheinlich im Jahre 1703 oder kurz zuvor, das Duxer Stadtbuch zum ersten Male umgebunden wurde,3) erhielt es einen Zusatz von 26 Blättern, die aus der im Jahre 1663 von der königlichen Kammer errichteten Pardubitzer Papier mühle stammen. Das nur wenig deutliche Wasserzeichen in der Mitte des einen Halbbogens stellt einen Doppeladler dar, der auf der Brust ein Herz mit dem Buchstaben L trägt. Waagrechte Linien in weniger als Millimeterentfernung und senkrechte, die 2.3 Zentimeter weit voneinan der verlaufen, bilden dazu den Hintergrund. Das kaiserliche Wappen und der Anfangsbuchstabe des Namens Leopold weisen auf die Pardubitzer Kammermühle, wo man in der Zeit nach dem Papiermacher Hans Gürtler derartige Wasserzeichen gebrauchte.*) Zu Beginn des vorigen Jahrhunderts wurde das Buch zum zweiten Male umgebunden. Es erhielt dabei die jetzige Form. Gleichzeitig wurden vorne zwei Blätter vorgesetzt und abermals sechs Bogen hinzugefügt. Von den rückwärtigen zwölf Blättern benützte man das eine zum Über- kleben der Innenseite des Einbanddeckels. Das graue, ungebleichte und grobe Leinenpapier ist von waagrechten Linien in mehr als Millimeterabstand und von senkrechten in 2.6 Zentimeter Entfernung gebändert und durch sein Warenzeichen „Eichwald“ einwandfrei als ein Erzeugnis heimischen Gewerbes gekennzeichnet. Derartiges Papier wurde in den Jahren 1806 bis 1815 in der
Strana Ik
nicht. Dem Namen nach sind uns die Schreiber, bis auf zwet, leider unbetannt geblieben. Ihre Reihe eröffnet als erster der Duxer Schulmeister Jakobus, von dem das Register auf dem 3. Vorsatzblatte sowie die Eintragungen 1 bis 750, 756 bis 926, 928 bis 958 und 960 bis 1001 herrühren. Das Stadtbuch berichtet von ihm, daß er im Jahre 1392 das Haus des Zaras beim Brüxer Tor erworben habe. Dort hielt er jedenfalls Schule, denn die Gasse hieß später die Schulgasse. In einer Urkunde der Prager Konsistorialakten vom 20. September 1406, die einen Vergleich zwischen dem Pfarrer von Sobrusan und den Duxer Bürgern betrifft, wird unter den Zeugen „Jakobus, rector scolarum et notarius oppidi Duchezow“ erwähnt.*) Er war also Rektor und Stadtschreiber. Als Rektor leitete er die Lateinschule, die der Pfarrei angegliedert war, wie wir einer Stiftungsurkunde vom 24. November 1402 entnehmen können.5) In ihr wird der jeweilige Pfarrer von Dux verpflichtet, den Klerikern der Pfarrschule (clericis ad scolas ecclesiae) täglich das Frühstück und Mittagessen verabreichen zu lassen. Die Abteilungen dieser Lateinschule waren jedenfalls im Hause des Schulmeisters Jokobus und im Nachbarhause untergebracht, das er gleich- falls angekauft hatte. Er war ein gelehrter Mann, der sich bei seinen Einträgen ins Stadtbuch gerne auch der lateinischen Sprache bediente und sogar eine eigene, wenn auch sicherlich kleine Bücherei besaß. Als er im Jahre 1399 seiner Frau Dorothea und seinem Sohne Aegidius für den Todesfall all sein Hab und Gut zu gleichen Teilen vermachte, bestimmte er, daß die Bücher ungeteilt bleiben und dem Sohne zufallen sollen. In dieser Eintragung des Stadtbuches be- zeichnet er sich wieder als Rektor der Schule. Wahrscheinlich führte er auch den Titel eines Bakkalaureus, denn zum Weihnachtstermin des Jahres 1395 wird in der Prager Universitäts- matrikels) unter den neuen Bakkalaurei auch ein Jacobus de Duchczow geführt, der mit unserem Schulmeister identisch sein dürfte. Aus dem Stadtbuche erfahren wir noch von ihm, daß er sich im Jahre 1397 mit Frau Margareta Suntag betreffs der Erbschaft nach ihrer Muhme verglich, und daß ihn Niklas, der Sohn des verstorbenen Schuberts Suntag, im November 1411 zum Vormund gewählt habe. Jakobus regelte die Erbschaftsangelegenheiten seines Mündels und zahlte ihm im Jahre 1416 sechs Schock Groschen aus. Die endgültige Abrechnung zwischen den beiden erfolgte im Jahre 1419, wobei der Schulmeister zum letzten Male erwähnt wird. Aus allen diesen Berichten ist zu ersehen, daß er sich nicht nur eines gewissen Wohlstandes erfreute, sondern auch Ansehen genoß, was ja bei seiner mindestens siebenunddreißigiährigen Tätigkeit als Rektor und Stadtschreiber begreiflich ist. Ein Mann wie er wird auch sicherlich nicht ohne Einfluß auf die Stadtnäter und die Bevölkerung von Dux gewejen sein. Zu seiner Zeit lebten in Dux noch zwei Berufsschreiber: Jäckel, der jedoch schon im Jahre 1391 verstarb, und Martin, des Böttners Sohn, der wahrscheinlich als herrschaftlicher Schreiber von der Riesenburg zu Vermögen gelangt war und es durch Geldverleihen und Bodenkäufe noch zu mehren verstand. Martin scheint im Jahre 1415 nicht mehr gelebt zu haben.*) Da in dem Zeitraume vom Jahre 1389 bis 1425 die Schrift der Aufzeichnungen vor dem Schöffengericht unverändert bleibt, und neben dem Schulmeister kein anderer als Stadtschreiber genannt wird, kann nur Rektor Jakobus die fast 1000 Einträge in dieser Zeit ins Stadtbuch geschrieben haben. Sein letzter Vermerk ist vom 22. August 1425 datiert. Der gleich darauf im September erfolgte überfall der Stadt durch die Hussitens) be- reitete der friedlichen Tätigkeit des bereits betagten Mannes ein Ende. Welches Schicksal ihm und den Seinen bei diesem Verderben, das über die Stadt hereinbrach, beschieden war, ist uns nicht überliefert worden. Die lange Reihe der Eintragungen des Rettors Jakobus ist im Stadtbuch ein einzigesmal von einem zweiten Schreiber unterbrochen worden, der, ofsenbar in Vertretung, die Ver
nicht. Dem Namen nach sind uns die Schreiber, bis auf zwet, leider unbetannt geblieben. Ihre Reihe eröffnet als erster der Duxer Schulmeister Jakobus, von dem das Register auf dem 3. Vorsatzblatte sowie die Eintragungen 1 bis 750, 756 bis 926, 928 bis 958 und 960 bis 1001 herrühren. Das Stadtbuch berichtet von ihm, daß er im Jahre 1392 das Haus des Zaras beim Brüxer Tor erworben habe. Dort hielt er jedenfalls Schule, denn die Gasse hieß später die Schulgasse. In einer Urkunde der Prager Konsistorialakten vom 20. September 1406, die einen Vergleich zwischen dem Pfarrer von Sobrusan und den Duxer Bürgern betrifft, wird unter den Zeugen „Jakobus, rector scolarum et notarius oppidi Duchezow“ erwähnt.*) Er war also Rektor und Stadtschreiber. Als Rektor leitete er die Lateinschule, die der Pfarrei angegliedert war, wie wir einer Stiftungsurkunde vom 24. November 1402 entnehmen können.5) In ihr wird der jeweilige Pfarrer von Dux verpflichtet, den Klerikern der Pfarrschule (clericis ad scolas ecclesiae) täglich das Frühstück und Mittagessen verabreichen zu lassen. Die Abteilungen dieser Lateinschule waren jedenfalls im Hause des Schulmeisters Jokobus und im Nachbarhause untergebracht, das er gleich- falls angekauft hatte. Er war ein gelehrter Mann, der sich bei seinen Einträgen ins Stadtbuch gerne auch der lateinischen Sprache bediente und sogar eine eigene, wenn auch sicherlich kleine Bücherei besaß. Als er im Jahre 1399 seiner Frau Dorothea und seinem Sohne Aegidius für den Todesfall all sein Hab und Gut zu gleichen Teilen vermachte, bestimmte er, daß die Bücher ungeteilt bleiben und dem Sohne zufallen sollen. In dieser Eintragung des Stadtbuches be- zeichnet er sich wieder als Rektor der Schule. Wahrscheinlich führte er auch den Titel eines Bakkalaureus, denn zum Weihnachtstermin des Jahres 1395 wird in der Prager Universitäts- matrikels) unter den neuen Bakkalaurei auch ein Jacobus de Duchczow geführt, der mit unserem Schulmeister identisch sein dürfte. Aus dem Stadtbuche erfahren wir noch von ihm, daß er sich im Jahre 1397 mit Frau Margareta Suntag betreffs der Erbschaft nach ihrer Muhme verglich, und daß ihn Niklas, der Sohn des verstorbenen Schuberts Suntag, im November 1411 zum Vormund gewählt habe. Jakobus regelte die Erbschaftsangelegenheiten seines Mündels und zahlte ihm im Jahre 1416 sechs Schock Groschen aus. Die endgültige Abrechnung zwischen den beiden erfolgte im Jahre 1419, wobei der Schulmeister zum letzten Male erwähnt wird. Aus allen diesen Berichten ist zu ersehen, daß er sich nicht nur eines gewissen Wohlstandes erfreute, sondern auch Ansehen genoß, was ja bei seiner mindestens siebenunddreißigiährigen Tätigkeit als Rektor und Stadtschreiber begreiflich ist. Ein Mann wie er wird auch sicherlich nicht ohne Einfluß auf die Stadtnäter und die Bevölkerung von Dux gewejen sein. Zu seiner Zeit lebten in Dux noch zwei Berufsschreiber: Jäckel, der jedoch schon im Jahre 1391 verstarb, und Martin, des Böttners Sohn, der wahrscheinlich als herrschaftlicher Schreiber von der Riesenburg zu Vermögen gelangt war und es durch Geldverleihen und Bodenkäufe noch zu mehren verstand. Martin scheint im Jahre 1415 nicht mehr gelebt zu haben.*) Da in dem Zeitraume vom Jahre 1389 bis 1425 die Schrift der Aufzeichnungen vor dem Schöffengericht unverändert bleibt, und neben dem Schulmeister kein anderer als Stadtschreiber genannt wird, kann nur Rektor Jakobus die fast 1000 Einträge in dieser Zeit ins Stadtbuch geschrieben haben. Sein letzter Vermerk ist vom 22. August 1425 datiert. Der gleich darauf im September erfolgte überfall der Stadt durch die Hussitens) be- reitete der friedlichen Tätigkeit des bereits betagten Mannes ein Ende. Welches Schicksal ihm und den Seinen bei diesem Verderben, das über die Stadt hereinbrach, beschieden war, ist uns nicht überliefert worden. Die lange Reihe der Eintragungen des Rettors Jakobus ist im Stadtbuch ein einzigesmal von einem zweiten Schreiber unterbrochen worden, der, ofsenbar in Vertretung, die Ver
Strana Il
Manche von ihnen sind, namentlich an den Rändern, durch Abstoßung stark beschädigt. Sie ind bis zum 62. Blatt beziffert. Diese Foliierung beginnt mit dem Blatt 3 und stammt aus dem Ende des 14. Jahrhunderts von der Feder des ersten Schreibers. Es fehlen somit die ersten zwei Blätter. Daß sie ebenfalls Eintragungen enthielten, beweist das bereits erwähnte Register des vorletzten Vorsatzblattes, das einige Namen der vor Gericht Erschienenen wiedergibt. Die Zahlen der Foliierung sind auj der Vorderseite der betreffenden Blätter in der Mitte des oberen Randes aufgeschrieben worden, manche von ihnen wurden jedoch später beim Umbinden des Buches ganz oder zum Teil weggeschnitten. Auser der ursprünglichen Bezifferung der Blätter weist das Stadtbuch noch eine mit Bleistift vorgenommene Seitenzählung auf, die von dem ver- dienstvollen Geschichtsschreiber unserer Heimat, Hofrat Dr. Hermann Hallwich, herrührt. Er be gann, da die ersten zwei Blätter fehlen, mit dem dritten Blatt und setzte die ungeraden Zahlen rechts oben in die Ecke der Vorderseite, die geraden auf die rückwärtigen Seiten links. Diese Pagi¬ nierung setzte er bis zum Blatt der letzten Eintragung des Buches auf Seite 700 fort. Da brach er ab und ließ die übrigen unbeschriebenen Blätter ungezählt. Dabei unterlief ihm der Fehler, daß er auf Seite 381 gleich 384 folgen ließ. Bei den Eintragungen ins Stadtbuch wurde anfangs mit Papier und Raum sehr gespart und die Seiten ganz beschrieben. Wenn Lücken zwischen den Vermerken frei gelassen wurden, so geschak es, um unter Umständen Zusätze hinzufügen zu können, wie z. B. auf S. 44 nach der letzten Eintragung, die sich auf die Vorladung des Richters bezieht. Auch auf Seite 48, 71, 81 f. 118, 122, 131 und 138 ist noch Raum für weitere Einträge frei geblieben. Später ließ man ganze Seiten und Blätter (S. 91, 330, 368, 418 f, 488. 492, 494. 499 f und 519) leer, um Raum für wichtige Nachträge frei zu halten. Diese leeren Stellen wurden dann oft erst nach Jahren mit Ver- bücherungen ausgefüllt, so daß die Eintragungen nicht immer zeitlich fortlaufend einander folgen, sondern durch derartige spätere Einschaltung (z. B. auf Seite 92 und 123) unterbrochen werden. Von diesen soll die Ratsverwilligung auf Seite 92 zum Gedächtnis des Kampfes, den die Duxer vor 400 Jahren gegen ihre neue Obrigkeit geführt haben, vermerkt sein. Sie lautet: „Nach Kristi vuseres liebenn Hernn Geburt tausent funfhundert vnd im dreysigsten, am Montagk nach Oculi (21. März) ist ain offene Verwylligung vnd Aintrechtige gescheenn durch ain gantzenn syezenden Rath, vier Eldstenn vnnd gantze Gemein alBo, das sye semptlichenn vund ain iczlicher, der zur Gemein gehoret, semptlichenn vor ainen Man zu steen vnd zu bleybenn alß ferne einen iczlichen sein Treu und Ehr gereicht vnd Leyb vnd Leben gelybt. Alle vber yren Maiestates. Freyhaitten zu halden vnd dieselben nicht lassenn auß vnsern Henden khomen, sunder stets vnd vhest doruber zu- haldenn. Das ist ains gantzen Raths Verwilligung vnd ains vezlichenn, der hinfuert allhie moecht ainkhomen, dorzu soll voraydt vnd angenumen werden. Die Eintragungen des im folgenden zum Abdruck gebrachten Teiles des Alten Duxer Stadt- buches umfassen die Jahre 1389 bis 1530, somit einen Zeitraum von 140 Jahren und weisen über 40 Handschriften auf. Bei ihrer Feststellung konnte Farbe und Zusammensetzung der Tinte kein unterschiedliches Merkmal bilden, da nicht fortlaufend, sondern nach einer Zeitspanne von vielen Wochen und nach den Hussitenkriegen sogar erst nach Jahren in das Buch eingetragen wurde, die Tinte eines und desselben Schreibers daher oft wechselte. Anhaltspunkte boten die sprachlichen Besonderheiten der Schreiber, obwohl durch die beständige Wiederholung feststehender Rechtsformeln die Einträge in überwiegender Mehrzahl die Feststellung des Schreibers erschwerten. Es mußten daher hauptsächlich die handschriftlichen Eigenarten des Eintragenden, sein Schriftzug, die For mung der Buchstaben und die Art der verwendeten Kürzungen beachtet werden. Vielleicht hal die Rechtschreibung die Untersuchung vollenden, aber eine verläßliche Handhabe gewährte auch sie
Manche von ihnen sind, namentlich an den Rändern, durch Abstoßung stark beschädigt. Sie ind bis zum 62. Blatt beziffert. Diese Foliierung beginnt mit dem Blatt 3 und stammt aus dem Ende des 14. Jahrhunderts von der Feder des ersten Schreibers. Es fehlen somit die ersten zwei Blätter. Daß sie ebenfalls Eintragungen enthielten, beweist das bereits erwähnte Register des vorletzten Vorsatzblattes, das einige Namen der vor Gericht Erschienenen wiedergibt. Die Zahlen der Foliierung sind auj der Vorderseite der betreffenden Blätter in der Mitte des oberen Randes aufgeschrieben worden, manche von ihnen wurden jedoch später beim Umbinden des Buches ganz oder zum Teil weggeschnitten. Auser der ursprünglichen Bezifferung der Blätter weist das Stadtbuch noch eine mit Bleistift vorgenommene Seitenzählung auf, die von dem ver- dienstvollen Geschichtsschreiber unserer Heimat, Hofrat Dr. Hermann Hallwich, herrührt. Er be gann, da die ersten zwei Blätter fehlen, mit dem dritten Blatt und setzte die ungeraden Zahlen rechts oben in die Ecke der Vorderseite, die geraden auf die rückwärtigen Seiten links. Diese Pagi¬ nierung setzte er bis zum Blatt der letzten Eintragung des Buches auf Seite 700 fort. Da brach er ab und ließ die übrigen unbeschriebenen Blätter ungezählt. Dabei unterlief ihm der Fehler, daß er auf Seite 381 gleich 384 folgen ließ. Bei den Eintragungen ins Stadtbuch wurde anfangs mit Papier und Raum sehr gespart und die Seiten ganz beschrieben. Wenn Lücken zwischen den Vermerken frei gelassen wurden, so geschak es, um unter Umständen Zusätze hinzufügen zu können, wie z. B. auf S. 44 nach der letzten Eintragung, die sich auf die Vorladung des Richters bezieht. Auch auf Seite 48, 71, 81 f. 118, 122, 131 und 138 ist noch Raum für weitere Einträge frei geblieben. Später ließ man ganze Seiten und Blätter (S. 91, 330, 368, 418 f, 488. 492, 494. 499 f und 519) leer, um Raum für wichtige Nachträge frei zu halten. Diese leeren Stellen wurden dann oft erst nach Jahren mit Ver- bücherungen ausgefüllt, so daß die Eintragungen nicht immer zeitlich fortlaufend einander folgen, sondern durch derartige spätere Einschaltung (z. B. auf Seite 92 und 123) unterbrochen werden. Von diesen soll die Ratsverwilligung auf Seite 92 zum Gedächtnis des Kampfes, den die Duxer vor 400 Jahren gegen ihre neue Obrigkeit geführt haben, vermerkt sein. Sie lautet: „Nach Kristi vuseres liebenn Hernn Geburt tausent funfhundert vnd im dreysigsten, am Montagk nach Oculi (21. März) ist ain offene Verwylligung vnd Aintrechtige gescheenn durch ain gantzenn syezenden Rath, vier Eldstenn vnnd gantze Gemein alBo, das sye semptlichenn vund ain iczlicher, der zur Gemein gehoret, semptlichenn vor ainen Man zu steen vnd zu bleybenn alß ferne einen iczlichen sein Treu und Ehr gereicht vnd Leyb vnd Leben gelybt. Alle vber yren Maiestates. Freyhaitten zu halden vnd dieselben nicht lassenn auß vnsern Henden khomen, sunder stets vnd vhest doruber zu- haldenn. Das ist ains gantzen Raths Verwilligung vnd ains vezlichenn, der hinfuert allhie moecht ainkhomen, dorzu soll voraydt vnd angenumen werden. Die Eintragungen des im folgenden zum Abdruck gebrachten Teiles des Alten Duxer Stadt- buches umfassen die Jahre 1389 bis 1530, somit einen Zeitraum von 140 Jahren und weisen über 40 Handschriften auf. Bei ihrer Feststellung konnte Farbe und Zusammensetzung der Tinte kein unterschiedliches Merkmal bilden, da nicht fortlaufend, sondern nach einer Zeitspanne von vielen Wochen und nach den Hussitenkriegen sogar erst nach Jahren in das Buch eingetragen wurde, die Tinte eines und desselben Schreibers daher oft wechselte. Anhaltspunkte boten die sprachlichen Besonderheiten der Schreiber, obwohl durch die beständige Wiederholung feststehender Rechtsformeln die Einträge in überwiegender Mehrzahl die Feststellung des Schreibers erschwerten. Es mußten daher hauptsächlich die handschriftlichen Eigenarten des Eintragenden, sein Schriftzug, die For mung der Buchstaben und die Art der verwendeten Kürzungen beachtet werden. Vielleicht hal die Rechtschreibung die Untersuchung vollenden, aber eine verläßliche Handhabe gewährte auch sie
Strana Im
1258 bis 1260, eine achtzehnte 1261 bis 1270. Beide stammen aus dem Jahre 1464. Die zuletzt genannte ist nochmals in den Aufzeichnungen 1323 bis 1328 des Jahres 1473 vertreten. Auch weiterhin wechseln die Handschriften in rascher Folge, so daß oft in einem kurzen Zeitraume mehrere nebeneinander erscheinen. So die neunzehnte in 1271 bis 1282 aus den Jahren 1465 f, mit einem eingeschalteten Nachtrag aus dem Jahre 1463, die schön geführte zwanzigste, der die Eintragungen 1293 bis 1299 des Jahres 1470 angehören, und die einundzwanzigste mit den zwei Vermerken 1300 bis 1301, ebenfalls aus dem Jahre 1470. Die eckige, gebrochene Schrift des zweiundzwanzigsten Einschreibers zeigen nur die zwei Stellen 1329 bis 1330, datiert vom 19. Jänner 1481. Die Einträge 1331 bis 1333 und 1335 bis 1340 des nächsten Jahres rühren von einer drei undzwanzigsten Hand her. Sie wurden in Nr. 1334 von den schweren Schriftzügen der vierund- zwanzigsten unterbrochen. Die Einträge aus den Jahren 1487 bis 1490 (1341 und 1353 bis 1368) stehen an fünfundzwanzigster Stelle. Der sechsundzwanzigste Verbüchernde unterbricht sie in 1342 bis 1345, in einem mit großen Ueberschriften versehenen Nachtrag aus dem Jahre 1482. In demselben Jahre schreibt auch ein siebenundzwanzigster in 1346 bis 1352. Einmalig ist das Auftreten einer achtundzwanzigsten Schrift mit dem Vermert 1369 aus dem Jahre 1492. Die Jahre 1493 bis 1494 weisen wiederum zwei neue Handschriften auf, die neunundzwanzigste in 1370 bis 1373 und die dreißigste in 1374 bis 1378. In dem Jahrfünft von 1495 bis 1499 lassen sich im Stadtbuch sechs Handschriften feststellen: Die einunddreißigste in 1379 bis 1384 und in 1387 bis 1393, die ungelenke zweiunddreißigste in den einzigen Vermert 1385, die dreiunddreißigste eben falls nur einmal in 1386 und die vierunddreizigste in 1394 bis 1395 und in 1397 bis 1400. Die fünfunddreizigste Schrift ist nur in der Eintragung 1396 und die sechsunddreißigste nur in 1401 bis 1407 zu finden. Von siebenunddreißigster Hand stammen die Einträge 1408 bis 1417, 1429 und 1442 bis 1457 aus den Jahren 1500 bis 1505 und von achtunddreißigster die Einträge 1418 bis 1428 und 1430 bis 1431 aus den zwei Jahren 1501 und 1502. Erst der neununddreißigste Schreiber umfaßt mit seinen Verbücherungen 1004, 1432 bis 1441 aus dem Jahre 1503 und mit Nr. 1458 bis 1582 aus den Jahren 1506 bis 1520 einen längeren Zeitraum. Die zierliche Schrift an vier zigster Stelle in den Eintragungen 1583 bis 1596 aus dem Jahre 1521 deutet auf einen Berufs schreiber hin, die einundvierzigste in Nr. 1597 bis 1621 aus den Jahren 1522 und 1523 tritt noch- mals in den Vermerken 1631 bis 1642 aus dem Jahre 1527 auf. Der zweiundvierzigste Schreiber ist wiederum vom Fach. Im Jahre 1524 verzeichnet er die Verträge 1622 bis 1630 und im Jahre 1526 die Verbücherungen 1645 bis 1652. In den Jahren 1528 bis 1530 erscheint eine dreiundvierzigste Hand in den Stellen 1642 f, 1665 bis 1667 und 1682 bis 1689. Die plumpen Schriftzüge in der Eintragung 1653, einem Nachtrag aus dem Jahre 1516, kennzeichnen die vierundvierzigste Handschrift und als letzter in der Reihe der Männer, die vor dem Jahre 1530 im Alten Duxer Stadtbuch Eintragungen gemacht haben, erscheint ein fünf- undvierzigster Schreiber, der Verkäufe aus dem Jahre 1529 in Nr. 1668 bis 1681 vermerkt. Aus dem fortwährenden Wechsel der Handschrift im Stadtbuche nach den Hussitenkriegen geht heroor, daß nicht mehr der Stadtschreiber, sondern die Schreibkundigen unter den Schöffen die Einträge besorgten. Es wurden nur wichtigere Rechtsangelegenheiten vermerkt und zwar unregelmäzig, oft erst nach einigen Jahren. Die übrigen minder wichtigen Angelegenheiten wurden offensichtlich in einem zweiten Gerichtsbuche geführt, das leider nicht erhalten geblieben ist. Der Inhalt einiger Zettel, die lose zwischen den Blättern des Buches liegen, dürfte daraaf hinweisen. So enthält ein schmaler Papierstreifen, der zwischen den Seiten 212 und 213 eingeklebt ist, folgende Aufzeichnung, die den Eintrag 1361 aus dem Jahre 1489 ergänzt: „Czum ersten, das Jorge seinem bruder Wanko seinen leyl an Hawsz cud hoff vnd alles, das dorynne ist abgekawfft hot vor 44 B. aws-
1258 bis 1260, eine achtzehnte 1261 bis 1270. Beide stammen aus dem Jahre 1464. Die zuletzt genannte ist nochmals in den Aufzeichnungen 1323 bis 1328 des Jahres 1473 vertreten. Auch weiterhin wechseln die Handschriften in rascher Folge, so daß oft in einem kurzen Zeitraume mehrere nebeneinander erscheinen. So die neunzehnte in 1271 bis 1282 aus den Jahren 1465 f, mit einem eingeschalteten Nachtrag aus dem Jahre 1463, die schön geführte zwanzigste, der die Eintragungen 1293 bis 1299 des Jahres 1470 angehören, und die einundzwanzigste mit den zwei Vermerken 1300 bis 1301, ebenfalls aus dem Jahre 1470. Die eckige, gebrochene Schrift des zweiundzwanzigsten Einschreibers zeigen nur die zwei Stellen 1329 bis 1330, datiert vom 19. Jänner 1481. Die Einträge 1331 bis 1333 und 1335 bis 1340 des nächsten Jahres rühren von einer drei undzwanzigsten Hand her. Sie wurden in Nr. 1334 von den schweren Schriftzügen der vierund- zwanzigsten unterbrochen. Die Einträge aus den Jahren 1487 bis 1490 (1341 und 1353 bis 1368) stehen an fünfundzwanzigster Stelle. Der sechsundzwanzigste Verbüchernde unterbricht sie in 1342 bis 1345, in einem mit großen Ueberschriften versehenen Nachtrag aus dem Jahre 1482. In demselben Jahre schreibt auch ein siebenundzwanzigster in 1346 bis 1352. Einmalig ist das Auftreten einer achtundzwanzigsten Schrift mit dem Vermert 1369 aus dem Jahre 1492. Die Jahre 1493 bis 1494 weisen wiederum zwei neue Handschriften auf, die neunundzwanzigste in 1370 bis 1373 und die dreißigste in 1374 bis 1378. In dem Jahrfünft von 1495 bis 1499 lassen sich im Stadtbuch sechs Handschriften feststellen: Die einunddreißigste in 1379 bis 1384 und in 1387 bis 1393, die ungelenke zweiunddreißigste in den einzigen Vermert 1385, die dreiunddreißigste eben falls nur einmal in 1386 und die vierunddreizigste in 1394 bis 1395 und in 1397 bis 1400. Die fünfunddreizigste Schrift ist nur in der Eintragung 1396 und die sechsunddreißigste nur in 1401 bis 1407 zu finden. Von siebenunddreißigster Hand stammen die Einträge 1408 bis 1417, 1429 und 1442 bis 1457 aus den Jahren 1500 bis 1505 und von achtunddreißigster die Einträge 1418 bis 1428 und 1430 bis 1431 aus den zwei Jahren 1501 und 1502. Erst der neununddreißigste Schreiber umfaßt mit seinen Verbücherungen 1004, 1432 bis 1441 aus dem Jahre 1503 und mit Nr. 1458 bis 1582 aus den Jahren 1506 bis 1520 einen längeren Zeitraum. Die zierliche Schrift an vier zigster Stelle in den Eintragungen 1583 bis 1596 aus dem Jahre 1521 deutet auf einen Berufs schreiber hin, die einundvierzigste in Nr. 1597 bis 1621 aus den Jahren 1522 und 1523 tritt noch- mals in den Vermerken 1631 bis 1642 aus dem Jahre 1527 auf. Der zweiundvierzigste Schreiber ist wiederum vom Fach. Im Jahre 1524 verzeichnet er die Verträge 1622 bis 1630 und im Jahre 1526 die Verbücherungen 1645 bis 1652. In den Jahren 1528 bis 1530 erscheint eine dreiundvierzigste Hand in den Stellen 1642 f, 1665 bis 1667 und 1682 bis 1689. Die plumpen Schriftzüge in der Eintragung 1653, einem Nachtrag aus dem Jahre 1516, kennzeichnen die vierundvierzigste Handschrift und als letzter in der Reihe der Männer, die vor dem Jahre 1530 im Alten Duxer Stadtbuch Eintragungen gemacht haben, erscheint ein fünf- undvierzigster Schreiber, der Verkäufe aus dem Jahre 1529 in Nr. 1668 bis 1681 vermerkt. Aus dem fortwährenden Wechsel der Handschrift im Stadtbuche nach den Hussitenkriegen geht heroor, daß nicht mehr der Stadtschreiber, sondern die Schreibkundigen unter den Schöffen die Einträge besorgten. Es wurden nur wichtigere Rechtsangelegenheiten vermerkt und zwar unregelmäzig, oft erst nach einigen Jahren. Die übrigen minder wichtigen Angelegenheiten wurden offensichtlich in einem zweiten Gerichtsbuche geführt, das leider nicht erhalten geblieben ist. Der Inhalt einiger Zettel, die lose zwischen den Blättern des Buches liegen, dürfte daraaf hinweisen. So enthält ein schmaler Papierstreifen, der zwischen den Seiten 212 und 213 eingeklebt ist, folgende Aufzeichnung, die den Eintrag 1361 aus dem Jahre 1489 ergänzt: „Czum ersten, das Jorge seinem bruder Wanko seinen leyl an Hawsz cud hoff vnd alles, das dorynne ist abgekawfft hot vor 44 B. aws-
Strana In
bücherungen 751 bis 755 beim Gericht der Vögte am 9. Jänner 1415 vollführt hat. Seine schöne, formvollendete Schrift weist auf einem der damals in Dux lebenden Berufsschreiber Hermann und Nikolaus hin. Hermann, der Schreiber von der Riesenburg, wird zum erstenmale im Jahre 1407 genannt. Er hauste mit seiner Dirne Else und ihren Kindern im eigenen Hofe vor der Stadt, besaß Felder und verlieh Geld. Am 4. Juni 1416 verkaufte er den Hof, und von da an kommt sein Name im Stadtbuche nicht mehr vor.19) Nikolaus, vielleicht sein Nachfolger im Amte, hielt sich mit seiner Frau Katharina nachweislich seit dem Jahre 1414 in Dux auf. In den Jahren 1417 und 1419 kaufte er Feld und Wiese und im Jahre 1425 den Leffelhof vor dem Teplitzer Tor. Nach den Hussitenkriegen erstand er im Jahre 1438 ein Haus. Als seine Frau im Jahre 1453 ein Feld verkaufte, ist er wohl nicht mehr am Leben gewesen.11) Der dritte Schreiber ist schwerfällig im Ausdruck, seine Schrift ist ungelenk. Die Einträge fallen in die Zeit nach den Hussitenkriegen und sind kurz gehalten. Der eingeschobene Vermerk 959, sowie 1005 bis 1023 aus dem Jahre 1436 gehören ihm an. Ebenso auch 1035 bis 1052, 1054 bis 1059 aus den Jahren 1438 bis 1441. Weiters noch 1061 bis 1068 und 1070 bis 1076 aus den Jahren 1442 und 1444. Ein vierter Schreiber verbücherte Nr. 1024 bis 1027 und 1029 bis 1034 aus den Jahren 1437 und 1438. Die wenigen Zeilen in Nr. 1028 sind von einer fünften Hand eingetragen worden. Aus den unruhigen Zeitläuften der Jahre 1445 bis 1452 wurden außer den Vermerken 1077 bis 1080 des Jahres 1449, die von einem sechsten Schreiber herrühren, keine weiteren im Stadtbuche gemacht. Run folgen an siebenter Stelle die Aufzeichnungen des Conradus notarins. Als er seine Amtstätigkeit als Stadtschreiber begann, mußte er manches aus den Gerichtstagen der vorhergehenden Zeit nachtragen. Er war in Dux versippt, denn seine Frau Dorothea war die Tochter des im Stadtbuche oft erwähnten Duxer Bürgers Mathes Quark. Sie erhielt im Jahre 1456 von ihrem Vater 6 Schock Groschen ausgezahlt. Die zweite Tochter Quarts, Anna, war mit Andreas Mancz (ebenfalls in Dux) verheiratet. Von dem Stadtschreiber Konrad stammen die Einträge 1003, 1081 bis 1092, 1094 sowie die letzten fünf Zeilen in 1133, datiert aus dem Jahre 1452, dann 1175 bis 1193 aus den Jahren 1455 und 1456. Reben seiner Handschrift erscheinen gleichzeitig noch andere im Stadtbuch. So die eines achten Schreibers, dessen zerrissene, ge- strichelte Buchstaben die Vermerke 1093, 1095 bis 1101 und 1137 bis 1142 aus den Jahren 1452 f. kennzeichnen. Auch die eingeschobenen Stellen 927, 1002, 1053 und 1060 gehen auf ihn zurück. Eine schöne gezierte Schrift weisen die Eintragungen 1102 bis 1125 und 1060 des neunten Schreibers auf, sie rühren aus der Zeit nach dem Jahre 1452 her. Der zehnte Schreiber verbücherte im Stadtbuch Nachträge aus den Jahren 1446 bis 1452. Es sind dies Vermerke 1126 bis 1136. Eine elfte Handschrift mit vielen Schnörkeln erscheint in den Einträgen 1143 bis 1174, 1194 bis 1200 und 1203 bis 1206 aus den Jahren 1453 bis 1456. Aus dem letzteren Jahre sind auch die in Wort und Schrift schwerfälligen Verbücherungen 1201 f und 1210 einer zwölften und in 1207 bis 1209 einer dreizehnten Hand. In den Eintragungen aus den Jahren 1457 bis 1463 tritt uns eine vierzehnte Handschrift entgegen (1211 bis 1246, 1248 bis 1250, 1252 bis 1257) und neben ihr eine fünfzehnte in 1247, 1283 bis 1291 und eine sechzehnte in 1251. Die letztere erscheint jedoch noch in Verträgen aus dem Jahre 1468 (1292) und aus der Zeit zwischen den Jahren 1474 bis 1477 (1302 bis 1322). Eine siebzehnte Handschrift zeigen die Vermerke
bücherungen 751 bis 755 beim Gericht der Vögte am 9. Jänner 1415 vollführt hat. Seine schöne, formvollendete Schrift weist auf einem der damals in Dux lebenden Berufsschreiber Hermann und Nikolaus hin. Hermann, der Schreiber von der Riesenburg, wird zum erstenmale im Jahre 1407 genannt. Er hauste mit seiner Dirne Else und ihren Kindern im eigenen Hofe vor der Stadt, besaß Felder und verlieh Geld. Am 4. Juni 1416 verkaufte er den Hof, und von da an kommt sein Name im Stadtbuche nicht mehr vor.19) Nikolaus, vielleicht sein Nachfolger im Amte, hielt sich mit seiner Frau Katharina nachweislich seit dem Jahre 1414 in Dux auf. In den Jahren 1417 und 1419 kaufte er Feld und Wiese und im Jahre 1425 den Leffelhof vor dem Teplitzer Tor. Nach den Hussitenkriegen erstand er im Jahre 1438 ein Haus. Als seine Frau im Jahre 1453 ein Feld verkaufte, ist er wohl nicht mehr am Leben gewesen.11) Der dritte Schreiber ist schwerfällig im Ausdruck, seine Schrift ist ungelenk. Die Einträge fallen in die Zeit nach den Hussitenkriegen und sind kurz gehalten. Der eingeschobene Vermerk 959, sowie 1005 bis 1023 aus dem Jahre 1436 gehören ihm an. Ebenso auch 1035 bis 1052, 1054 bis 1059 aus den Jahren 1438 bis 1441. Weiters noch 1061 bis 1068 und 1070 bis 1076 aus den Jahren 1442 und 1444. Ein vierter Schreiber verbücherte Nr. 1024 bis 1027 und 1029 bis 1034 aus den Jahren 1437 und 1438. Die wenigen Zeilen in Nr. 1028 sind von einer fünften Hand eingetragen worden. Aus den unruhigen Zeitläuften der Jahre 1445 bis 1452 wurden außer den Vermerken 1077 bis 1080 des Jahres 1449, die von einem sechsten Schreiber herrühren, keine weiteren im Stadtbuche gemacht. Run folgen an siebenter Stelle die Aufzeichnungen des Conradus notarins. Als er seine Amtstätigkeit als Stadtschreiber begann, mußte er manches aus den Gerichtstagen der vorhergehenden Zeit nachtragen. Er war in Dux versippt, denn seine Frau Dorothea war die Tochter des im Stadtbuche oft erwähnten Duxer Bürgers Mathes Quark. Sie erhielt im Jahre 1456 von ihrem Vater 6 Schock Groschen ausgezahlt. Die zweite Tochter Quarts, Anna, war mit Andreas Mancz (ebenfalls in Dux) verheiratet. Von dem Stadtschreiber Konrad stammen die Einträge 1003, 1081 bis 1092, 1094 sowie die letzten fünf Zeilen in 1133, datiert aus dem Jahre 1452, dann 1175 bis 1193 aus den Jahren 1455 und 1456. Reben seiner Handschrift erscheinen gleichzeitig noch andere im Stadtbuch. So die eines achten Schreibers, dessen zerrissene, ge- strichelte Buchstaben die Vermerke 1093, 1095 bis 1101 und 1137 bis 1142 aus den Jahren 1452 f. kennzeichnen. Auch die eingeschobenen Stellen 927, 1002, 1053 und 1060 gehen auf ihn zurück. Eine schöne gezierte Schrift weisen die Eintragungen 1102 bis 1125 und 1060 des neunten Schreibers auf, sie rühren aus der Zeit nach dem Jahre 1452 her. Der zehnte Schreiber verbücherte im Stadtbuch Nachträge aus den Jahren 1446 bis 1452. Es sind dies Vermerke 1126 bis 1136. Eine elfte Handschrift mit vielen Schnörkeln erscheint in den Einträgen 1143 bis 1174, 1194 bis 1200 und 1203 bis 1206 aus den Jahren 1453 bis 1456. Aus dem letzteren Jahre sind auch die in Wort und Schrift schwerfälligen Verbücherungen 1201 f und 1210 einer zwölften und in 1207 bis 1209 einer dreizehnten Hand. In den Eintragungen aus den Jahren 1457 bis 1463 tritt uns eine vierzehnte Handschrift entgegen (1211 bis 1246, 1248 bis 1250, 1252 bis 1257) und neben ihr eine fünfzehnte in 1247, 1283 bis 1291 und eine sechzehnte in 1251. Die letztere erscheint jedoch noch in Verträgen aus dem Jahre 1468 (1292) und aus der Zeit zwischen den Jahren 1474 bis 1477 (1302 bis 1322). Eine siebzehnte Handschrift zeigen die Vermerke
Strana Io
in Obhut gegeben. Nur wenige Männer hatten davon Kenntnis. Um bei einem etwaigen zu- künftigen Verlust des Buches wenigstens seinen Inhalt den Duxer Deutschen zu sichern, entschloß sich der Museumsausschuß im Jahre 1922, eine Abschrift davon herstellen zu lassen. Den Auftrag hiezu erhielt ich als Mitglied des Ausschusses. Außer mir nahmen noch Einsicht in das Stadtbuch Dr. Kurt Oberdorffer, damals Stadt archivar von Brüx, zu archivalischen Forschungen, Pfarrer Augustin Müller vor allem für sein „Quellen und Urkundenbuch des Bezirkes Teplitz-Schönau“ und Lehrer Karl Kutschera, zu jener Zeit Obmann unserer Duxer Arbeitsgemeinschajt für Heimatkunde, der im Stadtbuch Stoff für seine zahlreichen heimatgeschichtlichen Arbeiten suchte und fand. Dem geistigen Mittelpunkt des Sudetendeutschtums, dem Verein für Geschichte der Deutschen in Böhmen und dem Duxer Heimatmuseum ist es zu verdanken, daß die Herausgabe wenigstens des ältesten Teiles des Duxer Stadtbuches bis zum Jahre 1530 ermöglicht wurde. Die leitende Absicht war es, dieses Denkmal deutschen Rechtslebens in Böhmen vor der Vernichtung zu sichern und es zugleich sowohl der Forschung als auch einem weiten Kreise unserer Heimatfreunde zu erschließen. Am 26. Jänner 1933 erteilte der Geschichtsverein gemeinsam mit dem Heimatmuseum Dux der heimischen Firma C. Weigend in Dux den Auftrag zur Drucklegung und übernahm den größten Teil der Kosten. Es erscheint somit das vorliegende Werk als Beitrag zur Sammlung der Stadt und Urkundenbücher aus Böhmen, herausgegeben im Auftrage des Vereins für Ge schichte der Deutschen in Böhmen. Da die zur Verfügung stehenden Geldmittel den Abdruck nur eines Teiles des Stadtbuches erlaubten, wurde als zeitliche Begrenzung die Übernahme der Herr- schaft Dux durch die Lobkowitze gewählt, und die Einträge mit dem Jahre 1530 abgeschlossen. Zur besseren Übersicht des ganzen Stoffes wurden sie fortlaufend numeriert. Wo es sich notwendig er- wies, Stellen des Textes zu ergänzen oder mit Anmerkungen zu versehen, wurden die Zusätze in gebrochene Klammern [l gestellt. Ebenso ist auch die Seitenzahl der Hallwichsschen Paginierung und die erfolgte Löschung der Eintragungen durch gebrochene Klammern ersichtlich gemacht. Ver besserungen und Nachrtäge, die von den Schreibern in der Handschrift selbst durchgeführt worden sind, stehen in runden Klammern O oder haben eine erklärende Anmerkung erhalten. Das Datum der jeweiligen Gerichtstagung wurde vom Schreiber zumeist in lateinischer Sprache als Ueberschrift seiner Aufzeichnungen gewählt. Darüber wurde bei der Herausgabe die errechnete Datierung gesetzt. Von der 212. Eintragung angefangen, steht im Stadtbuch jeweils der Name der verbücherten Partei am Rande des Blattes. Um Druckkosten zu sparen, wurde nur dann in einer besonderen Anmerkung darauf hingewiesen, wenn der Name am Rande von dem in der Eintragung abwich. Bis zum Jahre 1500 wurden die Einträge ungekürzt wiedergegeben. Von Nr. 1408 an sind die sich beständig wiederholenden Rechtsformeln in allen Vermerken weggelassen worden und nur der gekürzte Inhalt der Verbücherungen erscheint abgedruckt. In dem von mir zusammengestellten Orts und Personenverzeichnis, dessen Abdruck noch in das Jahr 1938 fällt, beziehen sich die Hinweise bei den Ortsnamen auf die damals bestehenden Bezirke. Nunmehr bleibt mir noch die angenehme Pflicht, für die warme Förderung dieser Arbeit und die Bereitstellung der finanziellen Mittel zur Drucklegung dem Verein für Geschichte der Deutschen in Böhmen, jetzt Verein der Geschichte der Deutschen in den Sudetenländern und seinen Vor- standsmitgliedern, den Herren Professoren der Karls-Universität in Prag Dr. Otto Peterka, Dr. Gustav Pirchan und Dr. Wilhelm Wostry sowie Herrn Dr. Kurt Oberdorffer, Gaubeaufs tragten für den Aufbau der Kulturarbeit im Sudetenland, weiters dem Duxer Heimatmuseum und seinem bisherigen Obmann, Herrn Baumeister Josef Umlauft, meinen besten Dank auszu
in Obhut gegeben. Nur wenige Männer hatten davon Kenntnis. Um bei einem etwaigen zu- künftigen Verlust des Buches wenigstens seinen Inhalt den Duxer Deutschen zu sichern, entschloß sich der Museumsausschuß im Jahre 1922, eine Abschrift davon herstellen zu lassen. Den Auftrag hiezu erhielt ich als Mitglied des Ausschusses. Außer mir nahmen noch Einsicht in das Stadtbuch Dr. Kurt Oberdorffer, damals Stadt archivar von Brüx, zu archivalischen Forschungen, Pfarrer Augustin Müller vor allem für sein „Quellen und Urkundenbuch des Bezirkes Teplitz-Schönau“ und Lehrer Karl Kutschera, zu jener Zeit Obmann unserer Duxer Arbeitsgemeinschajt für Heimatkunde, der im Stadtbuch Stoff für seine zahlreichen heimatgeschichtlichen Arbeiten suchte und fand. Dem geistigen Mittelpunkt des Sudetendeutschtums, dem Verein für Geschichte der Deutschen in Böhmen und dem Duxer Heimatmuseum ist es zu verdanken, daß die Herausgabe wenigstens des ältesten Teiles des Duxer Stadtbuches bis zum Jahre 1530 ermöglicht wurde. Die leitende Absicht war es, dieses Denkmal deutschen Rechtslebens in Böhmen vor der Vernichtung zu sichern und es zugleich sowohl der Forschung als auch einem weiten Kreise unserer Heimatfreunde zu erschließen. Am 26. Jänner 1933 erteilte der Geschichtsverein gemeinsam mit dem Heimatmuseum Dux der heimischen Firma C. Weigend in Dux den Auftrag zur Drucklegung und übernahm den größten Teil der Kosten. Es erscheint somit das vorliegende Werk als Beitrag zur Sammlung der Stadt und Urkundenbücher aus Böhmen, herausgegeben im Auftrage des Vereins für Ge schichte der Deutschen in Böhmen. Da die zur Verfügung stehenden Geldmittel den Abdruck nur eines Teiles des Stadtbuches erlaubten, wurde als zeitliche Begrenzung die Übernahme der Herr- schaft Dux durch die Lobkowitze gewählt, und die Einträge mit dem Jahre 1530 abgeschlossen. Zur besseren Übersicht des ganzen Stoffes wurden sie fortlaufend numeriert. Wo es sich notwendig er- wies, Stellen des Textes zu ergänzen oder mit Anmerkungen zu versehen, wurden die Zusätze in gebrochene Klammern [l gestellt. Ebenso ist auch die Seitenzahl der Hallwichsschen Paginierung und die erfolgte Löschung der Eintragungen durch gebrochene Klammern ersichtlich gemacht. Ver besserungen und Nachrtäge, die von den Schreibern in der Handschrift selbst durchgeführt worden sind, stehen in runden Klammern O oder haben eine erklärende Anmerkung erhalten. Das Datum der jeweiligen Gerichtstagung wurde vom Schreiber zumeist in lateinischer Sprache als Ueberschrift seiner Aufzeichnungen gewählt. Darüber wurde bei der Herausgabe die errechnete Datierung gesetzt. Von der 212. Eintragung angefangen, steht im Stadtbuch jeweils der Name der verbücherten Partei am Rande des Blattes. Um Druckkosten zu sparen, wurde nur dann in einer besonderen Anmerkung darauf hingewiesen, wenn der Name am Rande von dem in der Eintragung abwich. Bis zum Jahre 1500 wurden die Einträge ungekürzt wiedergegeben. Von Nr. 1408 an sind die sich beständig wiederholenden Rechtsformeln in allen Vermerken weggelassen worden und nur der gekürzte Inhalt der Verbücherungen erscheint abgedruckt. In dem von mir zusammengestellten Orts und Personenverzeichnis, dessen Abdruck noch in das Jahr 1938 fällt, beziehen sich die Hinweise bei den Ortsnamen auf die damals bestehenden Bezirke. Nunmehr bleibt mir noch die angenehme Pflicht, für die warme Förderung dieser Arbeit und die Bereitstellung der finanziellen Mittel zur Drucklegung dem Verein für Geschichte der Deutschen in Böhmen, jetzt Verein der Geschichte der Deutschen in den Sudetenländern und seinen Vor- standsmitgliedern, den Herren Professoren der Karls-Universität in Prag Dr. Otto Peterka, Dr. Gustav Pirchan und Dr. Wilhelm Wostry sowie Herrn Dr. Kurt Oberdorffer, Gaubeaufs tragten für den Aufbau der Kulturarbeit im Sudetenland, weiters dem Duxer Heimatmuseum und seinem bisherigen Obmann, Herrn Baumeister Josef Umlauft, meinen besten Dank auszu
Strana Ip
geschlossen agker vnd wysen. Dorvon hot Jorge die ffutterunge gar behalden. Ab sichs denne begeben worde, das der Wanko sich varandirn worde. so sal Jorge ym wyderkerens dyselbtige ffutterunge die helffte. Item so sal lorge seinem bruder ytezunt off das bestympte jor 10 B geben alzo, nemlich 5 B off Martin vnd 5 ß dornoch off Michael. Item dieweyle denne Jorge der mutter ir geildt nicht awsgericht, so sal her ym vorhyn keyn geildt nicht geben, isz sey denne, das die mutter volkommelich beczalt wirt. Item dornoch sal Jorge seinem bruder Wanko alle jor 10 B geben so lange, bysz her ym die 44 B beczalt wie oben bestympt. Am oberen, stark beschädigten Rande des Zettels ist noch zu lesen: „wenn... Czyngk Mathis Hag [iszfewi] ren." Auf die Regelmäßzigkeit, mit der in Dux vor den Hussitenkriegen die Gerichtstagung, das indicium oder Ding, fünfmal im Jahre abgehalten und ins Stadtbuch eingetragen worden ist, hat schon Dr. Hermann Hallwich hingewiesen. Aus den lückenhaften, nur von Zeit zu Zeit vorge nommenen Einträgen schloß er, daß in den Jahren 1437, 1439, 1443, 1445 bis 1448 das Gericht geruht hat. Erst mit dem Jahre 1452 sei die Wiederkehr „einer besseren Ordnung erfolgt, die allerdings nicht mit der peinlichen Genauigkeit der älteren Jahre verglichen werden darf.“12) Aber auch nach dem Jahre 1452 dauerte diese Unregelmäßzigkeit weiter. Es fehlen Eintragungen aus den Jahren 1461, 1467, 1469, 1471 f, 1475, 1478 bis 1480, 1483 bis 1486, 1488, 1491, 1497 ; und 1512. Bei den übrigen handelt es sich vielfach um spätere Nachträge. Schließlich wurden im 17. und 18. Jahrhundert nurmehr die jährlichen Ratserneuerungen, Stiftungsbriefe, Privilegien und wichtige Ratsbeschlüsse vermerkt. Es bleibt einer späteren Untersuchung vorbehalten, welche Beränderungen in der Stadtverwaltung nach den Hussitentriegen stattfanden und welche Rück- wirkungen sie auf die Anlage der Stadtbücher gehabt haben. Jedenfalls ist das Alte Stadtbuch in dieser Verfallszeit, da in den Nachbarstädten die tschechische Amtssprache in den Ratshäusern herrschte, und nur tschechische Stadtbücher auflagen, mit seinen durchwegs deutschen Aufzeichnungen ein beredter Zeuge des rein deutschen Charakters der Stadt Dux auch unter den neuen, tschechi- schen Herren. Das Alte Duxer Stadtbuch hat seine Schicksale gehabt. Anfangs war es neben den Stadt- privilegien wohl der wertvollste Besitz der Bevöllerung. Als der Hussitenbrand im September 1425 der Blüte der Stadt ein Ende bereitete, und sämtliche Handfesten der Gemeinde der Vernichtung anheimfielen, entging es dem Verderben und behielt durch all die Jahrhunderte seinen Ehrenplatz im Rathause. Erst das Zeitalter des Liberalismus in der zweiten Hälfte des vorigen Jahr- hunderts hatte dafür kein Verständnis, und so kam das alte Buch mit vielen anderen Archivalien auf den Dachboden des Duxer Rathauses, von wo die Diener im Winter die aufgehäuften Schrift- stücke zum Anheizen der Oefen nahmen. Dort fand es der wackere ehemalige Bürgermeister F. X. Reidl und rettete es vor dem Verbranntwerden. Um den Sinn der Bevölkerung für die Vergangenheit der Stadt zu wecken, gab er im Jahre 1875 eine kurze Stadtgeschichte unter dem Titel: „Beitrag zur Geschichte von Dux“ heraus, zu der er vor allem das Stadtbuch als Quelle benützte. Auch Dr. Hermann Hallwich hat für seine Stadtgeschichten von Teplitz und Graupen manchen Bericht dem Duxer Stadtbuch entnommen. Die Verwirklichung der Absicht, auch eine Geschichte von Dux zu schreiben, wozu er bereits Material gesammelt hatte, vereitelte leider sein Tod. Als nach dem Weltkrieg tschechisches Militär die Stadt Dux besetzt hatte, waren die führenden Männer des Heimatmuseums unter dem energischen Obmann Wilhelm Rößler, der in der Übergangszeit auch die Stadt vertreten hatie, bestrebt, das Alte Stadtbuch vor dem Zugriff der Tschechen und einer drohenden Verschleppung zu bewahren. Eine Zeitlang wurde es daher im Tresor der Firma C. Weigend verborgen gehalten und später Herrn Baumeister Josef Umlauft
geschlossen agker vnd wysen. Dorvon hot Jorge die ffutterunge gar behalden. Ab sichs denne begeben worde, das der Wanko sich varandirn worde. so sal Jorge ym wyderkerens dyselbtige ffutterunge die helffte. Item so sal lorge seinem bruder ytezunt off das bestympte jor 10 B geben alzo, nemlich 5 B off Martin vnd 5 ß dornoch off Michael. Item dieweyle denne Jorge der mutter ir geildt nicht awsgericht, so sal her ym vorhyn keyn geildt nicht geben, isz sey denne, das die mutter volkommelich beczalt wirt. Item dornoch sal Jorge seinem bruder Wanko alle jor 10 B geben so lange, bysz her ym die 44 B beczalt wie oben bestympt. Am oberen, stark beschädigten Rande des Zettels ist noch zu lesen: „wenn... Czyngk Mathis Hag [iszfewi] ren." Auf die Regelmäßzigkeit, mit der in Dux vor den Hussitenkriegen die Gerichtstagung, das indicium oder Ding, fünfmal im Jahre abgehalten und ins Stadtbuch eingetragen worden ist, hat schon Dr. Hermann Hallwich hingewiesen. Aus den lückenhaften, nur von Zeit zu Zeit vorge nommenen Einträgen schloß er, daß in den Jahren 1437, 1439, 1443, 1445 bis 1448 das Gericht geruht hat. Erst mit dem Jahre 1452 sei die Wiederkehr „einer besseren Ordnung erfolgt, die allerdings nicht mit der peinlichen Genauigkeit der älteren Jahre verglichen werden darf.“12) Aber auch nach dem Jahre 1452 dauerte diese Unregelmäßzigkeit weiter. Es fehlen Eintragungen aus den Jahren 1461, 1467, 1469, 1471 f, 1475, 1478 bis 1480, 1483 bis 1486, 1488, 1491, 1497 ; und 1512. Bei den übrigen handelt es sich vielfach um spätere Nachträge. Schließlich wurden im 17. und 18. Jahrhundert nurmehr die jährlichen Ratserneuerungen, Stiftungsbriefe, Privilegien und wichtige Ratsbeschlüsse vermerkt. Es bleibt einer späteren Untersuchung vorbehalten, welche Beränderungen in der Stadtverwaltung nach den Hussitentriegen stattfanden und welche Rück- wirkungen sie auf die Anlage der Stadtbücher gehabt haben. Jedenfalls ist das Alte Stadtbuch in dieser Verfallszeit, da in den Nachbarstädten die tschechische Amtssprache in den Ratshäusern herrschte, und nur tschechische Stadtbücher auflagen, mit seinen durchwegs deutschen Aufzeichnungen ein beredter Zeuge des rein deutschen Charakters der Stadt Dux auch unter den neuen, tschechi- schen Herren. Das Alte Duxer Stadtbuch hat seine Schicksale gehabt. Anfangs war es neben den Stadt- privilegien wohl der wertvollste Besitz der Bevöllerung. Als der Hussitenbrand im September 1425 der Blüte der Stadt ein Ende bereitete, und sämtliche Handfesten der Gemeinde der Vernichtung anheimfielen, entging es dem Verderben und behielt durch all die Jahrhunderte seinen Ehrenplatz im Rathause. Erst das Zeitalter des Liberalismus in der zweiten Hälfte des vorigen Jahr- hunderts hatte dafür kein Verständnis, und so kam das alte Buch mit vielen anderen Archivalien auf den Dachboden des Duxer Rathauses, von wo die Diener im Winter die aufgehäuften Schrift- stücke zum Anheizen der Oefen nahmen. Dort fand es der wackere ehemalige Bürgermeister F. X. Reidl und rettete es vor dem Verbranntwerden. Um den Sinn der Bevölkerung für die Vergangenheit der Stadt zu wecken, gab er im Jahre 1875 eine kurze Stadtgeschichte unter dem Titel: „Beitrag zur Geschichte von Dux“ heraus, zu der er vor allem das Stadtbuch als Quelle benützte. Auch Dr. Hermann Hallwich hat für seine Stadtgeschichten von Teplitz und Graupen manchen Bericht dem Duxer Stadtbuch entnommen. Die Verwirklichung der Absicht, auch eine Geschichte von Dux zu schreiben, wozu er bereits Material gesammelt hatte, vereitelte leider sein Tod. Als nach dem Weltkrieg tschechisches Militär die Stadt Dux besetzt hatte, waren die führenden Männer des Heimatmuseums unter dem energischen Obmann Wilhelm Rößler, der in der Übergangszeit auch die Stadt vertreten hatie, bestrebt, das Alte Stadtbuch vor dem Zugriff der Tschechen und einer drohenden Verschleppung zu bewahren. Eine Zeitlang wurde es daher im Tresor der Firma C. Weigend verborgen gehalten und später Herrn Baumeister Josef Umlauft
Strana Iq
sprechen. Dieses Buch hätte jedoch nicht in der jetzigen Ausstattung, erweitert und mit Hand schriftendrucken und einem Stadtplan versehen erscheinen können, wenn nicht die Gauverwaltung und die Stadt Dux die Kosten für die Mehrausgaben übernommen hätte, wofür ich Herrn Gau- hauptmann Dr. Anton Kreißl und Herrn Bürgermeister Karl L. Kutschera herzlichsten Dank sage. Zu ganz besonderer Dankbarkeit bin ich für die geleistete Mithilfe dem Herausgeber, Herrn Unio. Professor Dr. Otto Peterka, verpflichtet, der auch das Sachregister und die rechtsgeschichtliche Be- trachtung des Stadtbuches verfaßt hat, vor allem aber Herrn Gauverwaltungs-Direktor Dr. Kurt Oberdorffer in Reichenberg und Herrn Pfarrer Augustin Müller in Teplitz-Schönau, die in selbst loser Weise eine Fülle von Zeit und manche Bahnfahrt geopfert haben, um mir durch Entzifferung schwer lesbarer Stellen, Vergleichung des Textes und Überprüfung der Datierungen an die Hand zu gehen. Vollste Anerkennung verdient die Firma C. Weigend in Dux für die Sorgfalt, mit der sie die Drucklegung und Ausstattung dieses Buches durch geführt hat. Anmerkungen. 1) Wie weit die Ausblicke da gehen können, zeigt der Duxer Flurname „Die Grinze“, den A. Müller dus dem altsorbischen Krynica die Quelle erklärt. Vgl. Erzgebirgszeitung 55. Jg. S. 96 ff. Auch die im Stadt- buche oft wiederkehrende Flurbezeichnung die „czeise" läßst sich noch A. Müller auf dos wendische czis Eibe zurückführen. Vgl. Alfr. Meiche im Neuen söch- sischen Archiv Jg. 61, Heft 2. 2) C M. Briquet: „Les filigranes“ IlI. S. 454, type 4859. 3) Die Eintragungen in fortlaufender Folge zeigen auf dem neuen Papier ein Dotum aus dem J. 1703. 4) F. Zuman in Pam. archeolog XXXV S. 454 ff. Derselbe Verfosser über die Papiermühle in Pardubitz im čas. mus. 1927, S. 139 ff und 218 ff. 5) Ferd. Tadro: Acta rudiciaria consistor. prag. V. S. 220. 6) Cl. Borovy: Libri erect. S. 567f. 7) Aonumenta hist. Univ. Prag. tom 1. p. Il. S. 307f. 8) Vergl. dazu Stadtbuch Eintrog 123, 140. 245, 268, 306, 515, 557, 644, 675, 686, 815, 898. 9) Fr. Palacky: Urk. Beitr. I, Nr. 318 und 350. — Dr. H. Ermisch: „Dresden und die Hussitenkriege". Mitt. d. V. f. Gesch. Dresdens 28, S. 52. A. Müller: „Quellen- und Urkundenbuch d. Bez. Teplitz-Schönau. Nr. 225. 10) Stadtbuch Nr. 528. 599, 813, 827 und 848. 11) Stadtbuch Nr. 729, 848, 904, 947, 924, 1033, und 1144. 12) Dr. Hermann Hallwich: „Böhmen die Heimot W. v. d. Vogelweide". Mitt. d. Ver. f. Gesch. d. Deut- schen in Böhmen 1g 32, S. 93 ff,
sprechen. Dieses Buch hätte jedoch nicht in der jetzigen Ausstattung, erweitert und mit Hand schriftendrucken und einem Stadtplan versehen erscheinen können, wenn nicht die Gauverwaltung und die Stadt Dux die Kosten für die Mehrausgaben übernommen hätte, wofür ich Herrn Gau- hauptmann Dr. Anton Kreißl und Herrn Bürgermeister Karl L. Kutschera herzlichsten Dank sage. Zu ganz besonderer Dankbarkeit bin ich für die geleistete Mithilfe dem Herausgeber, Herrn Unio. Professor Dr. Otto Peterka, verpflichtet, der auch das Sachregister und die rechtsgeschichtliche Be- trachtung des Stadtbuches verfaßt hat, vor allem aber Herrn Gauverwaltungs-Direktor Dr. Kurt Oberdorffer in Reichenberg und Herrn Pfarrer Augustin Müller in Teplitz-Schönau, die in selbst loser Weise eine Fülle von Zeit und manche Bahnfahrt geopfert haben, um mir durch Entzifferung schwer lesbarer Stellen, Vergleichung des Textes und Überprüfung der Datierungen an die Hand zu gehen. Vollste Anerkennung verdient die Firma C. Weigend in Dux für die Sorgfalt, mit der sie die Drucklegung und Ausstattung dieses Buches durch geführt hat. Anmerkungen. 1) Wie weit die Ausblicke da gehen können, zeigt der Duxer Flurname „Die Grinze“, den A. Müller dus dem altsorbischen Krynica die Quelle erklärt. Vgl. Erzgebirgszeitung 55. Jg. S. 96 ff. Auch die im Stadt- buche oft wiederkehrende Flurbezeichnung die „czeise" läßst sich noch A. Müller auf dos wendische czis Eibe zurückführen. Vgl. Alfr. Meiche im Neuen söch- sischen Archiv Jg. 61, Heft 2. 2) C M. Briquet: „Les filigranes“ IlI. S. 454, type 4859. 3) Die Eintragungen in fortlaufender Folge zeigen auf dem neuen Papier ein Dotum aus dem J. 1703. 4) F. Zuman in Pam. archeolog XXXV S. 454 ff. Derselbe Verfosser über die Papiermühle in Pardubitz im čas. mus. 1927, S. 139 ff und 218 ff. 5) Ferd. Tadro: Acta rudiciaria consistor. prag. V. S. 220. 6) Cl. Borovy: Libri erect. S. 567f. 7) Aonumenta hist. Univ. Prag. tom 1. p. Il. S. 307f. 8) Vergl. dazu Stadtbuch Eintrog 123, 140. 245, 268, 306, 515, 557, 644, 675, 686, 815, 898. 9) Fr. Palacky: Urk. Beitr. I, Nr. 318 und 350. — Dr. H. Ermisch: „Dresden und die Hussitenkriege". Mitt. d. V. f. Gesch. Dresdens 28, S. 52. A. Müller: „Quellen- und Urkundenbuch d. Bez. Teplitz-Schönau. Nr. 225. 10) Stadtbuch Nr. 528. 599, 813, 827 und 848. 11) Stadtbuch Nr. 729, 848, 904, 947, 924, 1033, und 1144. 12) Dr. Hermann Hallwich: „Böhmen die Heimot W. v. d. Vogelweide". Mitt. d. Ver. f. Gesch. d. Deut- schen in Böhmen 1g 32, S. 93 ff,
Strana I
Einführung in den Rechtsinhaltrs des Duxer Stadtbuches von Unín. Drof. Dr. Ono Jeterka Das Duxer Stadtbuch wird hier mit seinen Eintragungen bis zu den Anfängen der Herr schaft des Hauses Lobkowitz der Offentlichkeit übergeben. Es gehört, da die Einträge in das 14. Jahrhundert (1389) zurückreichen, den älteren der auf uns gekommenen Stadtbücher aus Böh- men an. Das Stadtbuch selbst bringt keine Nachricht über seine Anlegung, es setzt unmittelbar mit sachlichen Einträgen ein. Dieser Umstand legt die Vermutung nahe, es habe schon einen oder meh- rere Vorläufer gehabt; denn wie sehr die Entstehung von Dux als Stadt im Dunkel liegt, so steht es doch fest, daß bereits im Jahre 1240 hier ein Markt bestand und ungefähr zu gleicher Zeit auf das in „Tokczaw“ verwendete Maß und Gewicht verwiesen wird. Die Einträge unseres Stadtbuches spiegeln vom Anfang an das Bild eines voll entfalteten inneren bürgerlichen Rechts- lebens wider. In ruhigem jahrweiten Flusse, den Sitzungen der Schöffen folgend, reihen sich die Einträge bis zum Jahre 1425 aneinander. Mit der Eintragung einer Seelgerätstiftung durch den Duxer Bürger Endris Wirt (E. 1003) brechen in diesem Jahre die Aufzeichnungen des Buches ab und es klafft durch ein Jahrzehnt eine Lücke in der Fortführung. Dies hängt mit den stürmi- schen Ereignissen der hussitischen Bewegung, mit dem Falle von Dux im Jahre 1425 zusammen. Schöffensitzungen, eine Fortführung des Buches in dieser Zeit waren völlig ausgeschlosten. Erst als die Macht der Taboriten in der Schlacht bei Lipan (1434) überwunden war, kehrten wieder ruhigere Verhältnisse ein. Mit den Worten: „Anno dm. MCCCCXXXVI ist eyne wilkur geschen von arm und rych und vor geheketer bank, daz dis buch sal craft und macht haben alzo is vor ye gehad had“ bringt die Eintragung 1005 die Wiederkehr geordneter Verhältnisse zum Ausdruck. Sie ist, wie dies die Sprache und der Großteil der Schöffennamen dartun, zugleich ein Zeugnis des fortbestehenden Deutschtums der Stadt Dux. Von da ab zeigt das Buch wieder eine regel- mäßige Führung; nur die Jahre 1446 bis 1452 weisen eine gewisse Unregelmäßigkeit in der Rei- hung der Einträge auf, auch deuter der ausdrückliche Vermerk (E. 1081 ex 1452), das Stadtbuch sei „offen gehalten“ worden, vielleicht auf nicht mehr feststellbare Störungen hin. — Das Stadt- buch diente seiner ganzen Anlage nach dem Zwecke, hauptsächlich vermögensrechtlich beiangreiche Rechtsgeschäfte und Tatsachen amtlich festzuhalten und hiedurch ein Gerichtszeugnis über die ver merkten Umstände zu schaffen. Dieser Zweck des Buches wird zwar nicht ausdrücklich, wie es in
Einführung in den Rechtsinhaltrs des Duxer Stadtbuches von Unín. Drof. Dr. Ono Jeterka Das Duxer Stadtbuch wird hier mit seinen Eintragungen bis zu den Anfängen der Herr schaft des Hauses Lobkowitz der Offentlichkeit übergeben. Es gehört, da die Einträge in das 14. Jahrhundert (1389) zurückreichen, den älteren der auf uns gekommenen Stadtbücher aus Böh- men an. Das Stadtbuch selbst bringt keine Nachricht über seine Anlegung, es setzt unmittelbar mit sachlichen Einträgen ein. Dieser Umstand legt die Vermutung nahe, es habe schon einen oder meh- rere Vorläufer gehabt; denn wie sehr die Entstehung von Dux als Stadt im Dunkel liegt, so steht es doch fest, daß bereits im Jahre 1240 hier ein Markt bestand und ungefähr zu gleicher Zeit auf das in „Tokczaw“ verwendete Maß und Gewicht verwiesen wird. Die Einträge unseres Stadtbuches spiegeln vom Anfang an das Bild eines voll entfalteten inneren bürgerlichen Rechts- lebens wider. In ruhigem jahrweiten Flusse, den Sitzungen der Schöffen folgend, reihen sich die Einträge bis zum Jahre 1425 aneinander. Mit der Eintragung einer Seelgerätstiftung durch den Duxer Bürger Endris Wirt (E. 1003) brechen in diesem Jahre die Aufzeichnungen des Buches ab und es klafft durch ein Jahrzehnt eine Lücke in der Fortführung. Dies hängt mit den stürmi- schen Ereignissen der hussitischen Bewegung, mit dem Falle von Dux im Jahre 1425 zusammen. Schöffensitzungen, eine Fortführung des Buches in dieser Zeit waren völlig ausgeschlosten. Erst als die Macht der Taboriten in der Schlacht bei Lipan (1434) überwunden war, kehrten wieder ruhigere Verhältnisse ein. Mit den Worten: „Anno dm. MCCCCXXXVI ist eyne wilkur geschen von arm und rych und vor geheketer bank, daz dis buch sal craft und macht haben alzo is vor ye gehad had“ bringt die Eintragung 1005 die Wiederkehr geordneter Verhältnisse zum Ausdruck. Sie ist, wie dies die Sprache und der Großteil der Schöffennamen dartun, zugleich ein Zeugnis des fortbestehenden Deutschtums der Stadt Dux. Von da ab zeigt das Buch wieder eine regel- mäßige Führung; nur die Jahre 1446 bis 1452 weisen eine gewisse Unregelmäßigkeit in der Rei- hung der Einträge auf, auch deuter der ausdrückliche Vermerk (E. 1081 ex 1452), das Stadtbuch sei „offen gehalten“ worden, vielleicht auf nicht mehr feststellbare Störungen hin. — Das Stadt- buch diente seiner ganzen Anlage nach dem Zwecke, hauptsächlich vermögensrechtlich beiangreiche Rechtsgeschäfte und Tatsachen amtlich festzuhalten und hiedurch ein Gerichtszeugnis über die ver merkten Umstände zu schaffen. Dieser Zweck des Buches wird zwar nicht ausdrücklich, wie es in
Strana II
II manchen anderen Stadtbüchern der Fall ist, hervorgehoben, aber die ganze Führung des Buches stellt den angedeuteten Zweck desselben außer Frage. Es erhellt dies insbesondere aus der Art der Fassung der Einträge des Buches und aus der das Buch führenden Behörde. Vom Anfang des Buches zeigen die Einträge eine chronologische Anordnung nach den Sitzungen (iudicium) der Schöffen. Dem Zeugnis über das vor dem Gerichte, der „gehegten Bank“, Ausgesagte dient am besten die protokollarische Aufzeichnung der Aussage. In den Beurkundungen wird fortlaufend des Umstandes Erwähnung getan, daß die Parteien vor die Schöffen gekommen sind, woran die Angaben über Erklärungen oder Rechtsgeschäfte angeschlossen werden. Gleich von Anfang an wird von einem „Bekennen“ sowohl seitens der Schöffen, wie seitens der Parteien gesprochen. Dies setzt sich in den weiteren Eintragungen ununterbrochen fort. Besonders deutlich tritt der Zeugnischarakter des Stadtbucheintrags dann hervor, wenn, wie im Eintrage Z. 39, die Partei um ein Gerichtszeugnis der Schöffen ansucht oder wenn die Partei die Vitte stellt, einen früheren Eintrag des Stadtbuches vorzulesen (vgl. E. 724, 755, 891). Vollends dient es dem Zeugniszweck, wenn das „Wissen der Schöffen“ von einem rechtlich belangreichen Umstande ver- zeichnet wird, wie dies z. B. im Eintrage 1105 bezüglich einer erfolgten Schuldentilgung geschah. Dem deutschen Ausdrucke „bekennen“ stellt sich das Wort „recognoscere“ in den lateinischen Ein- trägen an die Seite. — Nur vereinzelt kommen in den Einträgen schon des 14. Jahrhunderts solche vor, welche, ohne eines Parteivorbringens zu gedenken, einjach die rechtsgeschäftliche Tatsache ver- zeichnen (vgl. die überwiegend lateinischen Aufzeichnungen E. 87—90); es mögen für diese knappen Aufzeichnungen besondere Umstände maßgebend gewesen sein, welche den Schreiber von einer protokollarischen Fassung absehen ließen. — In der Regel bezeugt, wie schon bemerkt, der Eintrag das persönliche Erscheinen der Parteien im Gerichtsding. (Die Abgabe einer Erklärung durch einen Stellvertreter ist bis ins 16. Jahrhundert nur ausnahmsweise und auf Grund einer vor Gericht erteilten Ermächtigung im Stadtbuch bezeugt. [vgl. E. 691].) Erst seit dem Jahre 1511 mehren sich zusehends die Einträge, in welchen verzeichnet wird, daß vor Gericht „in Vollmacht“, „aus Vollmacht“, „gevollmächtigt“ oder „anstatt“ Anderer gehandelt wurde. Vereinzelt, wohl durch besondere Umstände, die das Erscheinen im Gerichte unmöglich machten, veranlaßt, kam es vor, daß sich die Schöffen zur Partei begaben, was dann ausdrücklich vermerkt wurde (vgl. E. 251). Neben die Einträge, welche, wie bisher gezeigt, von dem im Gerichte Vorgebrachten ausgehend, die Aufzeichnungen protokollarisch fassen, stellen sich etwa seit dem 15. Jahrhundert auch Hinweise auf ein früheres „Vorkommen“, auf ein früheres Geschehen. Diese erzählende Form dient aber noch in gleicher Weise dem ursprünglichen Zeugniszwecke des Eintrags (vgl. E. 420, 427). Nach der längeren Unterbrechung in der Führung des Stadtbuches mehren sich im Jahre 1436 Einträge, welche, von der protokollarischen Erwähnung des Erscheinens und der Aussagen der Parteien vor Gericht absehend, sich mit der Feststellung des zu bezeugenden Geschäftes begnügen (ogl. E. 1008, 1009, 1011 bis 1013, 1015 bis 1018). Hier handelte es sich vielleicht um Geschäfte, die in der stadtbuchlosen Zwischenzeit abgeschlossen worden waren und wo das persönliche Erscheinen der Parteien dann nicht mehr zu erzielen war. Es ist sehr bemerkenswert, daß erst in späten Ein- trägen des Stadtbuches uns das Ansuchen des Erwerbers einer Liegenschaft entgegentritt, sie für ihn im Stadtbuche einzutragen („einzuschreiben“) (vgl. E. 1314 und 1394). Die hier vor Augen ge führte äußere Form der Einträge zeigt deutlich, daß die Kraft des Eintrages, wie es grundsätzlich dem Wesen deutscher Stadtbucheinträge des Mittelalters eigen war, eine feststellende, nicht rechts- begründende war. Erst in den zuletzt erwähnten Aufzeichnungen scheint sich die Wandlung zur kon- stitutiven Eigenschaft des Eintrags anzubahnen. Für die lediglich bezeugende Wirkung genügte na- turgemäß die bloß chronologisch angeordnete protokollarische, erzählende Fassung. Es kann sonach in
II manchen anderen Stadtbüchern der Fall ist, hervorgehoben, aber die ganze Führung des Buches stellt den angedeuteten Zweck desselben außer Frage. Es erhellt dies insbesondere aus der Art der Fassung der Einträge des Buches und aus der das Buch führenden Behörde. Vom Anfang des Buches zeigen die Einträge eine chronologische Anordnung nach den Sitzungen (iudicium) der Schöffen. Dem Zeugnis über das vor dem Gerichte, der „gehegten Bank“, Ausgesagte dient am besten die protokollarische Aufzeichnung der Aussage. In den Beurkundungen wird fortlaufend des Umstandes Erwähnung getan, daß die Parteien vor die Schöffen gekommen sind, woran die Angaben über Erklärungen oder Rechtsgeschäfte angeschlossen werden. Gleich von Anfang an wird von einem „Bekennen“ sowohl seitens der Schöffen, wie seitens der Parteien gesprochen. Dies setzt sich in den weiteren Eintragungen ununterbrochen fort. Besonders deutlich tritt der Zeugnischarakter des Stadtbucheintrags dann hervor, wenn, wie im Eintrage Z. 39, die Partei um ein Gerichtszeugnis der Schöffen ansucht oder wenn die Partei die Vitte stellt, einen früheren Eintrag des Stadtbuches vorzulesen (vgl. E. 724, 755, 891). Vollends dient es dem Zeugniszweck, wenn das „Wissen der Schöffen“ von einem rechtlich belangreichen Umstande ver- zeichnet wird, wie dies z. B. im Eintrage 1105 bezüglich einer erfolgten Schuldentilgung geschah. Dem deutschen Ausdrucke „bekennen“ stellt sich das Wort „recognoscere“ in den lateinischen Ein- trägen an die Seite. — Nur vereinzelt kommen in den Einträgen schon des 14. Jahrhunderts solche vor, welche, ohne eines Parteivorbringens zu gedenken, einjach die rechtsgeschäftliche Tatsache ver- zeichnen (vgl. die überwiegend lateinischen Aufzeichnungen E. 87—90); es mögen für diese knappen Aufzeichnungen besondere Umstände maßgebend gewesen sein, welche den Schreiber von einer protokollarischen Fassung absehen ließen. — In der Regel bezeugt, wie schon bemerkt, der Eintrag das persönliche Erscheinen der Parteien im Gerichtsding. (Die Abgabe einer Erklärung durch einen Stellvertreter ist bis ins 16. Jahrhundert nur ausnahmsweise und auf Grund einer vor Gericht erteilten Ermächtigung im Stadtbuch bezeugt. [vgl. E. 691].) Erst seit dem Jahre 1511 mehren sich zusehends die Einträge, in welchen verzeichnet wird, daß vor Gericht „in Vollmacht“, „aus Vollmacht“, „gevollmächtigt“ oder „anstatt“ Anderer gehandelt wurde. Vereinzelt, wohl durch besondere Umstände, die das Erscheinen im Gerichte unmöglich machten, veranlaßt, kam es vor, daß sich die Schöffen zur Partei begaben, was dann ausdrücklich vermerkt wurde (vgl. E. 251). Neben die Einträge, welche, wie bisher gezeigt, von dem im Gerichte Vorgebrachten ausgehend, die Aufzeichnungen protokollarisch fassen, stellen sich etwa seit dem 15. Jahrhundert auch Hinweise auf ein früheres „Vorkommen“, auf ein früheres Geschehen. Diese erzählende Form dient aber noch in gleicher Weise dem ursprünglichen Zeugniszwecke des Eintrags (vgl. E. 420, 427). Nach der längeren Unterbrechung in der Führung des Stadtbuches mehren sich im Jahre 1436 Einträge, welche, von der protokollarischen Erwähnung des Erscheinens und der Aussagen der Parteien vor Gericht absehend, sich mit der Feststellung des zu bezeugenden Geschäftes begnügen (ogl. E. 1008, 1009, 1011 bis 1013, 1015 bis 1018). Hier handelte es sich vielleicht um Geschäfte, die in der stadtbuchlosen Zwischenzeit abgeschlossen worden waren und wo das persönliche Erscheinen der Parteien dann nicht mehr zu erzielen war. Es ist sehr bemerkenswert, daß erst in späten Ein- trägen des Stadtbuches uns das Ansuchen des Erwerbers einer Liegenschaft entgegentritt, sie für ihn im Stadtbuche einzutragen („einzuschreiben“) (vgl. E. 1314 und 1394). Die hier vor Augen ge führte äußere Form der Einträge zeigt deutlich, daß die Kraft des Eintrages, wie es grundsätzlich dem Wesen deutscher Stadtbucheinträge des Mittelalters eigen war, eine feststellende, nicht rechts- begründende war. Erst in den zuletzt erwähnten Aufzeichnungen scheint sich die Wandlung zur kon- stitutiven Eigenschaft des Eintrags anzubahnen. Für die lediglich bezeugende Wirkung genügte na- turgemäß die bloß chronologisch angeordnete protokollarische, erzählende Fassung. Es kann sonach in
Strana III
III keiner Weise befremden, wenn in unserem Stadtbuche sich keine Ansätze zu einer Anordnung der Einträge nach den Liegenschaften (Realfolien) oder nach den Personen der Berechtigten vorfinden. — Die Tilgung der Eintragung bei Wegfall des im Stadtbuch Festgehaltenen ist daselbst oft im Wege der Durchstreichung des Eintrages ersichtlich gemacht worden. Es geschah dies wohl regel- mäßig auf Ansuchen der Parteien, ohne daß solches jedoch besonders vermerkt wäre. Nur gelegent- lich geschah dies, wenn die spätere Löschung, das „Ausschreiben“ aus dem Stadtbuch, das „Abtuns schon bei der Abmachung vorgesehen war (E. 740, 991) oder, wenn die Partei wegen der noch nicht erfolgten Löschung Unsicherheit und Schädigung fürchtete (E. 771, 1229). Im Eintrage 1396 wird erstmalig für die Tilgung eines Eintrags der Ausdruck „auslöschen“ gebraucht. Außerhalb des Zweckes des Stadtbuches, welches vor allem vermögensrechtlich belangreiche Geschäfte und Tatsachen hinsichtlich bestimmter Parteien festzuhalten bestimmt war, liegen einige, nicht zahlreiche, Einträge allgemeiner Art. Es handelt sich hier um für das bürgerliche Leben der Stadt allgemein Bedeutungsvolles, das in den Aufzeichnungen des Stadtbuches zu dauernder Erinnerung erhalten werden soll. In diesen Einträgen nähert sich das Stadtbuch neben seinem grundlegenden Charakter eines Gerichtsbuches, einem Memorabilienbuch. Hier verläßt das Stadt- buch selbstverständlich auch die sonst vorherrschende protokollarische Fassung. Besonders feierlich ist der Eintrag zu Weihnachten des Jahres 1459 (E. 1241) gehalten, der zum ewigen Gedächtnis die Begnadung der Stadt Dux mit allen ihren Gerechtigkeiten und die Gewährung von Wappen, Siegel und Stadtbanner durch König Georg von Podiebrad festhält und hiebei Jener, die sich um die Erteilung dieses Privilegs bemüht hatten, ehrend gedenkt. Eine stadtgeschichtliche Erinnerung bedeutet ferner der schon erwähnte Eintrag des Jahres 1436 (E. 1005), welcher nach zehnjähriger Unterbrechung die Führung des Stadtbuches wieder aufnimmt und diesen Beschluß (Willkür) auf- zeichnet. Es ist dies zugleich die einzige aus dem Stadtbuch selbst erkennbare Rückwirkung der in- folge der hussitischen, mit kriegerischer Unruhe und Stadtverwüstung für Dux verknüpften Wirren. Heute können sich die Freunde der Heimatgeschichte der Stadt Dux innig freuen, daß dieses wert volle Denkmal unversehrt erhalten und nicht kriegerischer Verheerung zum Opfer ge fallen ist. Von anderen allgemeinen Einträgen sei hier zunächst auf den der Schrift nach aus dem ersten Jahrzehnt des 16. Jahrhunderts stammenden Eintrag (E. 1004) über das seit altersher in Dux geltende eheliche Güterrecht, insbesondere über das Recht des Dritteils am Mannesgute für die Witwe hingewiesen. Eine Sonderbestimmung bezüglich der Erwerbung des Bürgerrechtes be- trifft ein Eintrag des Jahres 1401 (E. 361). Es wird dort auf Beschluß des Richters, des Bürger- meisters und der geschworenen Schöffen die Regelung aufgezeichnet, daß jeder, der das Bürgerrecht „gewinnt“, ein Pfund Wachs zur besseren Beleuchtung der Frühmesse zu geben habe. Auch dieser öffentlich-rechtliche Beschluß fällt im Grunde aus dem Rahmen der rechtsgeschäftlichen Einträge unseres Stadtbuches heraus, wenngleich er in der Form durch den Hinweis auf ein „Bekennen" sich den geschäftlichen Einträgen anschließt und die Verwandtschaft mit einem Seelgeräte, das hier jedem Bürger zur Pflicht gemacht wird, wohl den Anlaß zur Aufzeichnung bot. Hierher gehört ferner eine Aufzeichnung des Jahres 1405 (E. 469) über den Auftrag des Markgrafen von Meißen als „Herrn“ von Dux an die Gemeinde, dem Reynald von Sobrusan im Gerichte zu Rom beizu- stehen. Der Tatbestand, der diesem Auftrag zu Grunde lag, ist hier als bekannt vorausgesetzt und daher nicht angegeben; er ist aus anderen urkundlichen Nachrichten zu erschließen. Memorialen Charakters sind auch die Notizen (arg. „notantur“, „vermerk“) über die für die Kirche von Dux bestellten „Immerkühe“ (E. 595, 1002). Eine ähnliche Bedeutung wie der bemerkenswerte oben er- wähnte Eintrag des Jahres 1436 hat die Aufzeichnung des Jahres 1452 (E. 1081), welche fest stellt, daß die „Herren“ das Stadtbuch wieder „offen gehabt“ haben. — (Uber die Personen, wel
III keiner Weise befremden, wenn in unserem Stadtbuche sich keine Ansätze zu einer Anordnung der Einträge nach den Liegenschaften (Realfolien) oder nach den Personen der Berechtigten vorfinden. — Die Tilgung der Eintragung bei Wegfall des im Stadtbuch Festgehaltenen ist daselbst oft im Wege der Durchstreichung des Eintrages ersichtlich gemacht worden. Es geschah dies wohl regel- mäßig auf Ansuchen der Parteien, ohne daß solches jedoch besonders vermerkt wäre. Nur gelegent- lich geschah dies, wenn die spätere Löschung, das „Ausschreiben“ aus dem Stadtbuch, das „Abtuns schon bei der Abmachung vorgesehen war (E. 740, 991) oder, wenn die Partei wegen der noch nicht erfolgten Löschung Unsicherheit und Schädigung fürchtete (E. 771, 1229). Im Eintrage 1396 wird erstmalig für die Tilgung eines Eintrags der Ausdruck „auslöschen“ gebraucht. Außerhalb des Zweckes des Stadtbuches, welches vor allem vermögensrechtlich belangreiche Geschäfte und Tatsachen hinsichtlich bestimmter Parteien festzuhalten bestimmt war, liegen einige, nicht zahlreiche, Einträge allgemeiner Art. Es handelt sich hier um für das bürgerliche Leben der Stadt allgemein Bedeutungsvolles, das in den Aufzeichnungen des Stadtbuches zu dauernder Erinnerung erhalten werden soll. In diesen Einträgen nähert sich das Stadtbuch neben seinem grundlegenden Charakter eines Gerichtsbuches, einem Memorabilienbuch. Hier verläßt das Stadt- buch selbstverständlich auch die sonst vorherrschende protokollarische Fassung. Besonders feierlich ist der Eintrag zu Weihnachten des Jahres 1459 (E. 1241) gehalten, der zum ewigen Gedächtnis die Begnadung der Stadt Dux mit allen ihren Gerechtigkeiten und die Gewährung von Wappen, Siegel und Stadtbanner durch König Georg von Podiebrad festhält und hiebei Jener, die sich um die Erteilung dieses Privilegs bemüht hatten, ehrend gedenkt. Eine stadtgeschichtliche Erinnerung bedeutet ferner der schon erwähnte Eintrag des Jahres 1436 (E. 1005), welcher nach zehnjähriger Unterbrechung die Führung des Stadtbuches wieder aufnimmt und diesen Beschluß (Willkür) auf- zeichnet. Es ist dies zugleich die einzige aus dem Stadtbuch selbst erkennbare Rückwirkung der in- folge der hussitischen, mit kriegerischer Unruhe und Stadtverwüstung für Dux verknüpften Wirren. Heute können sich die Freunde der Heimatgeschichte der Stadt Dux innig freuen, daß dieses wert volle Denkmal unversehrt erhalten und nicht kriegerischer Verheerung zum Opfer ge fallen ist. Von anderen allgemeinen Einträgen sei hier zunächst auf den der Schrift nach aus dem ersten Jahrzehnt des 16. Jahrhunderts stammenden Eintrag (E. 1004) über das seit altersher in Dux geltende eheliche Güterrecht, insbesondere über das Recht des Dritteils am Mannesgute für die Witwe hingewiesen. Eine Sonderbestimmung bezüglich der Erwerbung des Bürgerrechtes be- trifft ein Eintrag des Jahres 1401 (E. 361). Es wird dort auf Beschluß des Richters, des Bürger- meisters und der geschworenen Schöffen die Regelung aufgezeichnet, daß jeder, der das Bürgerrecht „gewinnt“, ein Pfund Wachs zur besseren Beleuchtung der Frühmesse zu geben habe. Auch dieser öffentlich-rechtliche Beschluß fällt im Grunde aus dem Rahmen der rechtsgeschäftlichen Einträge unseres Stadtbuches heraus, wenngleich er in der Form durch den Hinweis auf ein „Bekennen" sich den geschäftlichen Einträgen anschließt und die Verwandtschaft mit einem Seelgeräte, das hier jedem Bürger zur Pflicht gemacht wird, wohl den Anlaß zur Aufzeichnung bot. Hierher gehört ferner eine Aufzeichnung des Jahres 1405 (E. 469) über den Auftrag des Markgrafen von Meißen als „Herrn“ von Dux an die Gemeinde, dem Reynald von Sobrusan im Gerichte zu Rom beizu- stehen. Der Tatbestand, der diesem Auftrag zu Grunde lag, ist hier als bekannt vorausgesetzt und daher nicht angegeben; er ist aus anderen urkundlichen Nachrichten zu erschließen. Memorialen Charakters sind auch die Notizen (arg. „notantur“, „vermerk“) über die für die Kirche von Dux bestellten „Immerkühe“ (E. 595, 1002). Eine ähnliche Bedeutung wie der bemerkenswerte oben er- wähnte Eintrag des Jahres 1436 hat die Aufzeichnung des Jahres 1452 (E. 1081), welche fest stellt, daß die „Herren“ das Stadtbuch wieder „offen gehabt“ haben. — (Uber die Personen, wel
Strana IV
IV chen die Niederschrift der Einträge anvertraut war, unterrichtet Kochmanns Beschreibung des Stadtbuches.) Die Sprache der Einträge des Stadtbuches ist fast durchwegs die deutsche. Nur eine geringe Zahl der rechtsgeschäftlichen Einträge ist lateinisch gefaßt. Tschechische Eintragungen feh len in unserem Stadtbuche vollends. Der Großteil der Einträge unseres Stadtbuches ist rechtsgeschäftlicher Natur. Deshalb müssen die Parteien, welche das Geschäft der buchmäßzigen Aufzeichnung zuführen, handlungs fähig sein und das Geschäft in den erforderlichen Formen abschließen. In ersterer Hinsicht wird im Stadtbuche bei der Eintragung von Erklärungen und Rechtsgeschäften dem Grundgedanken, daß sie zu ihrer Gültigkeit des freien Willens, des überlegten Handelns bedürfen, wiederholt Ausdruck verliehen. Es wird hervorgehoben, daß die Partei „mit wohlbedachtem Mute“ gehandelt habe. Die Bemerkung, das Rechtsgeschäft sei „mit gesundem Leibe“ (erstmalig Eintrag Nr. 8) vorgenommen worden, entspringt der mittelalterlichen Rechtsanschauung, daß die körperliche Gesundheit eine Voraussetzung der Handlungsfähigkeit ist. Sie stellt sich der Willensfreiheit gleichwertig an die Seite. Deutlich leuchtet der Sinn dieser deutschen Worte aus der lateinischen Fassung des Ein- trages 96 hervor, welcher von „sano corpore, sana perfruens ratione“ spricht. Die weitere Fassung: „mit gutem wissen und mit wohlbedachtem mut“ ist ersichtlich auf das Bewußtsein von der rechtlichen Tragweite der geschäftlichen Erklärung noch besonders abgestellt (vgl. z. B. E. 20). Einen ähnlichen Sinn hat auch die gelegentliche Hervorhebung, daß das Geschäft „mit gutem wil- len“ abgeschlossen wurde (vgl. E. 49, 187). In den Einträgen 435 und 436 werden alle drei Voraussetzungen: „mit gesundem leybe“, „mit wohlbedachtem mute“, „mit gutem willen“ neben- einander vermerkt. Später, seit der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, kommen zur Hervor- hebung des gültigen Vertragswillens und der körperlichen Gesundheit die Ausdrücke: „mit aller vollust“ und „gesund und frisch“ in Anwendung (vgl. E. 1082, 1090, 1094). Unser Stadtbuch bringt im allgemeinen keine Andeutung über eine Formbedürftigkeit der Rechtsgeschäfte. Im Eintrage 1374 wird zwar beim Verzicht auf eine Anfechtung der erfolgten Güterübertragung bemerkt, daß eine solche „weder mit handen noch mit munden- geschehen werde. Hier ist jedoch nach allem nur gemeint, daß eine Störung der erworbenen Gewere sowohl durch Handlungen als auch durch eine mündliche Klageerhebung ausgeschlossen sein solle. Lediglich die Überlassung der Liegenschaftsgewere ist auch in unserem Stadtbuche an die Erklärung vor dem Stadtgerichte gebunden. Dieses Formerfordernis leitet zugleich zum sachlichen Inhalte unseres Stadtbuches über. Sein Zweck, Zeugnis zu schaffen, hat es zur Folge, daß die für das Wirtschaftsleben besonders bedeutsamen Besitzübertragungen, vor allem an Liegenschaften, in ihm die größte Rolle spielen. Vor den Schöffen abgegebene Erklärungen über den Willen, den Liegenschaftsbesitz, die Gewere, auf andere zu übertragen, durchziehen als häufigste der dort verzeichneten Eintragungen das ganze Stadtbuch. Die in dieser gerichtlichen Erklärung eingeschlossenen Rechtsakte der rechtsgeschäft lichen übertragung und der Einräumung der Gewere werden in der älteren Reihe der Einträge regelmäßig als „Vergaben und Verreichen“ (so erstmalig im E. 27) oder als „Aufgeben und Verreichen“ (ogl. E. 49) bezeichnet. Zuweilen wird der Ausdruck „aufgeben“ allein gebraucht (z. B. E. 26); Einträge, wie E. 445, halten den Rechtstitel, das Aufgeben der Gewere und die Besitzübertragung in der Fassung „verkauft, aufgegeben und vermacht“ auseinan- der. In den letzten der hier veröffentlichten Einträge des Duxer Stadtbuches wird häufig die Vergabung vor dem Stadtgerichte in dem Worte „übergeben“ zusammengefaßt. In den lateini schen Eintragungen erscheint hiefür der Ausdruck „resignare“ zuweilen unter Hinweis auf das zu Grunde liegende Rechtsgeschäft, wie „vendendo resignare“ (z. B. E. 96). Es ist bemerkens
IV chen die Niederschrift der Einträge anvertraut war, unterrichtet Kochmanns Beschreibung des Stadtbuches.) Die Sprache der Einträge des Stadtbuches ist fast durchwegs die deutsche. Nur eine geringe Zahl der rechtsgeschäftlichen Einträge ist lateinisch gefaßt. Tschechische Eintragungen feh len in unserem Stadtbuche vollends. Der Großteil der Einträge unseres Stadtbuches ist rechtsgeschäftlicher Natur. Deshalb müssen die Parteien, welche das Geschäft der buchmäßzigen Aufzeichnung zuführen, handlungs fähig sein und das Geschäft in den erforderlichen Formen abschließen. In ersterer Hinsicht wird im Stadtbuche bei der Eintragung von Erklärungen und Rechtsgeschäften dem Grundgedanken, daß sie zu ihrer Gültigkeit des freien Willens, des überlegten Handelns bedürfen, wiederholt Ausdruck verliehen. Es wird hervorgehoben, daß die Partei „mit wohlbedachtem Mute“ gehandelt habe. Die Bemerkung, das Rechtsgeschäft sei „mit gesundem Leibe“ (erstmalig Eintrag Nr. 8) vorgenommen worden, entspringt der mittelalterlichen Rechtsanschauung, daß die körperliche Gesundheit eine Voraussetzung der Handlungsfähigkeit ist. Sie stellt sich der Willensfreiheit gleichwertig an die Seite. Deutlich leuchtet der Sinn dieser deutschen Worte aus der lateinischen Fassung des Ein- trages 96 hervor, welcher von „sano corpore, sana perfruens ratione“ spricht. Die weitere Fassung: „mit gutem wissen und mit wohlbedachtem mut“ ist ersichtlich auf das Bewußtsein von der rechtlichen Tragweite der geschäftlichen Erklärung noch besonders abgestellt (vgl. z. B. E. 20). Einen ähnlichen Sinn hat auch die gelegentliche Hervorhebung, daß das Geschäft „mit gutem wil- len“ abgeschlossen wurde (vgl. E. 49, 187). In den Einträgen 435 und 436 werden alle drei Voraussetzungen: „mit gesundem leybe“, „mit wohlbedachtem mute“, „mit gutem willen“ neben- einander vermerkt. Später, seit der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, kommen zur Hervor- hebung des gültigen Vertragswillens und der körperlichen Gesundheit die Ausdrücke: „mit aller vollust“ und „gesund und frisch“ in Anwendung (vgl. E. 1082, 1090, 1094). Unser Stadtbuch bringt im allgemeinen keine Andeutung über eine Formbedürftigkeit der Rechtsgeschäfte. Im Eintrage 1374 wird zwar beim Verzicht auf eine Anfechtung der erfolgten Güterübertragung bemerkt, daß eine solche „weder mit handen noch mit munden- geschehen werde. Hier ist jedoch nach allem nur gemeint, daß eine Störung der erworbenen Gewere sowohl durch Handlungen als auch durch eine mündliche Klageerhebung ausgeschlossen sein solle. Lediglich die Überlassung der Liegenschaftsgewere ist auch in unserem Stadtbuche an die Erklärung vor dem Stadtgerichte gebunden. Dieses Formerfordernis leitet zugleich zum sachlichen Inhalte unseres Stadtbuches über. Sein Zweck, Zeugnis zu schaffen, hat es zur Folge, daß die für das Wirtschaftsleben besonders bedeutsamen Besitzübertragungen, vor allem an Liegenschaften, in ihm die größte Rolle spielen. Vor den Schöffen abgegebene Erklärungen über den Willen, den Liegenschaftsbesitz, die Gewere, auf andere zu übertragen, durchziehen als häufigste der dort verzeichneten Eintragungen das ganze Stadtbuch. Die in dieser gerichtlichen Erklärung eingeschlossenen Rechtsakte der rechtsgeschäft lichen übertragung und der Einräumung der Gewere werden in der älteren Reihe der Einträge regelmäßig als „Vergaben und Verreichen“ (so erstmalig im E. 27) oder als „Aufgeben und Verreichen“ (ogl. E. 49) bezeichnet. Zuweilen wird der Ausdruck „aufgeben“ allein gebraucht (z. B. E. 26); Einträge, wie E. 445, halten den Rechtstitel, das Aufgeben der Gewere und die Besitzübertragung in der Fassung „verkauft, aufgegeben und vermacht“ auseinan- der. In den letzten der hier veröffentlichten Einträge des Duxer Stadtbuches wird häufig die Vergabung vor dem Stadtgerichte in dem Worte „übergeben“ zusammengefaßt. In den lateini schen Eintragungen erscheint hiefür der Ausdruck „resignare“ zuweilen unter Hinweis auf das zu Grunde liegende Rechtsgeschäft, wie „vendendo resignare“ (z. B. E. 96). Es ist bemerkens
Strana V
wert, daß der Ausdruck „Auflassung“ in dem Sinne eines Vergebens und Verreichens vor Gericht in unserem Stadtbuch zunächst nicht vorkommt. Es wird dies Wort nur allgemein im Sinne eines Verzichtes schlechthin gebraucht. Charakteristisch ist hiefür der Eintrag 712. Hier wird als eine dem gerichtlichen „Aufgeben und Verreichen“ vorausgehende Tatsache die nicht gerichtliche „Auf lassung“ seitens des bisher Berechtigten erwähnt. Näher kommt der Sinn des Wortes „auf lassen“ dem „Vergeben und Verreichen“ vor Gericht im Eintrag 768, wo von einem „sich Ver- ziehen und Auflassen“ vor Gericht bezüglich des väterlichen Erbteiles gesprochen wird. Erst ziem- lich spät (1436) mehren sich Einträge, welche das Wort „auflassen“ im gleichen Sinne wie die sonst übliche Fassung „vergaben und verreichen“ gebrauchen (vgl. E. 1013, 1027, dann E. 1083, ferner 1107 bis 1112, 1115 bis 1119). — Die gerichtliche Erklärung war die pflichtmäßige Form der Gewerenübertragung an Liegenschaften. Dies wird im Stadtbuche ausdrücklich vermerkt (E. 195: „vor gehegter bank, do man pflichtik ist erbe und guter vorczeyhen“). Auch der Eintrag 1316 kann in dieser Hinsicht herangezogen werden, da er bei einer Auflassung auf die Gewohnheit „im Lande“ verweist. („ist ym uffgegebin wordin vor recht alz denne ym lande gewonheit ist.“) Einige Aufzeichnungen sprechen von einem Vergaben und Verreichen „zu getreuer Hand“ (vgl. E. 44, 49, 51, 840). Damit ist allgemein der Wille zum Ausdruck gebracht, daß der Erwerber später den Absichten des Vergabenden getreu verfahre. Im Eintrage 44 verfügt der Vergabende substitionsartig gleichzeitig schon über das weitere Schicksal des vergabten Gutes nach seinem Tode. In dem Eintrage 855 wird der Übergang des vergabten Gutes an einen Dritten nach dem Tode des Erwerbers vorgesehen (ähnl. E. 911). Eine verwandte Gestaltung zeigen Auflassungen, bei welchen der Rückfall des Gutes mangels eines Erben oder einer Ehefrau vereinbart wird (z. B. E. 83). Im Zusammenhang mit der Auflassung kamen Erklärungen des Inhaltes vor, daß vorausgehende Urkunden (Briefe) kraftlos geworden seien, „tot sein“ sollen (vgl. E. 81). Rechtssprachlich bietet eine solche Ausdrucksweise für die fortlebende Auffassung einer „Amorti¬ sation“ von Urkunden Interesse. Das gegenständliche Anwendungsgebiet gerichtlicher Auflassung bildet, wie im deutschen mittelalterlichen Stadtrecht überhaupt, so auch in unserem Stadtbuche, das liegenschaftliche Ver mögen (Erbe, Hof). Doch greift die Anwendung gerichtlicher Auflassung weit über die Liegen schaften selbst hinaus; so fand sie überall dort Anwendung, wo es sich um die Überlassung der Gewere handelte. Pfandbestellungen, Übertragungen von Forderungen, insbesondere real ge sicherte Forderungen kleiden sich in ihre Form. Die Auflassung ergreift auch die Fahrnis. Dies insbesondere, wo es sich um die Auflassung des ganzen Vermögens, der Liegenschaften und der Fahrnis („fahrende und unfahrende habe*) handelte. Hierher gehören viele Einträge, welche die Auflassung der Gerade oder des Heergewätes betreffen. Es kommen selbst Auflassungen einzelner Fahrnisgegenstände vor, wie das Abtreten und erbliche „Lassen“ einer Kirchenlampe (E. 665). Seines Gegenstandes wegen sei noch auf den Eintrag 1246 betreffend einen der Stadt gehörigen Baum gegen Zinsleistung und auf den Eintrag 924 über die Auflassung einer Badstube samt dem dazugehörigen Betriebe hingewiesen. Besonderes rechtsgeschichtliches Interesse erwecken jene in die Form der Auflassung ge kleideten Vergabungen, welche das gesamte Vermögen umfassen. Solche Auflassungen sind sonach. da es sich hier um den Verzicht des Vergabenden auf seine Gewere handelte, zunächst sachen- rechtlich gedacht. Ein großer Teil solcher Vergabungen sollte jedoch nach dem Willen der Partei erst nach dem Tode in Wirtsamkeit treten. Bei diesen Vergabungen von Todes wegen läßt sich in anschaulicher Weise aus den Einträgen unseres Stadtbuches der Übergang von sachenrecht lichen zu erbrechtlichen Abmachungen, Erbverträgen verfolgen. Dies zeigt gleich der erste hierher
wert, daß der Ausdruck „Auflassung“ in dem Sinne eines Vergebens und Verreichens vor Gericht in unserem Stadtbuch zunächst nicht vorkommt. Es wird dies Wort nur allgemein im Sinne eines Verzichtes schlechthin gebraucht. Charakteristisch ist hiefür der Eintrag 712. Hier wird als eine dem gerichtlichen „Aufgeben und Verreichen“ vorausgehende Tatsache die nicht gerichtliche „Auf lassung“ seitens des bisher Berechtigten erwähnt. Näher kommt der Sinn des Wortes „auf lassen“ dem „Vergeben und Verreichen“ vor Gericht im Eintrag 768, wo von einem „sich Ver- ziehen und Auflassen“ vor Gericht bezüglich des väterlichen Erbteiles gesprochen wird. Erst ziem- lich spät (1436) mehren sich Einträge, welche das Wort „auflassen“ im gleichen Sinne wie die sonst übliche Fassung „vergaben und verreichen“ gebrauchen (vgl. E. 1013, 1027, dann E. 1083, ferner 1107 bis 1112, 1115 bis 1119). — Die gerichtliche Erklärung war die pflichtmäßige Form der Gewerenübertragung an Liegenschaften. Dies wird im Stadtbuche ausdrücklich vermerkt (E. 195: „vor gehegter bank, do man pflichtik ist erbe und guter vorczeyhen“). Auch der Eintrag 1316 kann in dieser Hinsicht herangezogen werden, da er bei einer Auflassung auf die Gewohnheit „im Lande“ verweist. („ist ym uffgegebin wordin vor recht alz denne ym lande gewonheit ist.“) Einige Aufzeichnungen sprechen von einem Vergaben und Verreichen „zu getreuer Hand“ (vgl. E. 44, 49, 51, 840). Damit ist allgemein der Wille zum Ausdruck gebracht, daß der Erwerber später den Absichten des Vergabenden getreu verfahre. Im Eintrage 44 verfügt der Vergabende substitionsartig gleichzeitig schon über das weitere Schicksal des vergabten Gutes nach seinem Tode. In dem Eintrage 855 wird der Übergang des vergabten Gutes an einen Dritten nach dem Tode des Erwerbers vorgesehen (ähnl. E. 911). Eine verwandte Gestaltung zeigen Auflassungen, bei welchen der Rückfall des Gutes mangels eines Erben oder einer Ehefrau vereinbart wird (z. B. E. 83). Im Zusammenhang mit der Auflassung kamen Erklärungen des Inhaltes vor, daß vorausgehende Urkunden (Briefe) kraftlos geworden seien, „tot sein“ sollen (vgl. E. 81). Rechtssprachlich bietet eine solche Ausdrucksweise für die fortlebende Auffassung einer „Amorti¬ sation“ von Urkunden Interesse. Das gegenständliche Anwendungsgebiet gerichtlicher Auflassung bildet, wie im deutschen mittelalterlichen Stadtrecht überhaupt, so auch in unserem Stadtbuche, das liegenschaftliche Ver mögen (Erbe, Hof). Doch greift die Anwendung gerichtlicher Auflassung weit über die Liegen schaften selbst hinaus; so fand sie überall dort Anwendung, wo es sich um die Überlassung der Gewere handelte. Pfandbestellungen, Übertragungen von Forderungen, insbesondere real ge sicherte Forderungen kleiden sich in ihre Form. Die Auflassung ergreift auch die Fahrnis. Dies insbesondere, wo es sich um die Auflassung des ganzen Vermögens, der Liegenschaften und der Fahrnis („fahrende und unfahrende habe*) handelte. Hierher gehören viele Einträge, welche die Auflassung der Gerade oder des Heergewätes betreffen. Es kommen selbst Auflassungen einzelner Fahrnisgegenstände vor, wie das Abtreten und erbliche „Lassen“ einer Kirchenlampe (E. 665). Seines Gegenstandes wegen sei noch auf den Eintrag 1246 betreffend einen der Stadt gehörigen Baum gegen Zinsleistung und auf den Eintrag 924 über die Auflassung einer Badstube samt dem dazugehörigen Betriebe hingewiesen. Besonderes rechtsgeschichtliches Interesse erwecken jene in die Form der Auflassung ge kleideten Vergabungen, welche das gesamte Vermögen umfassen. Solche Auflassungen sind sonach. da es sich hier um den Verzicht des Vergabenden auf seine Gewere handelte, zunächst sachen- rechtlich gedacht. Ein großer Teil solcher Vergabungen sollte jedoch nach dem Willen der Partei erst nach dem Tode in Wirtsamkeit treten. Bei diesen Vergabungen von Todes wegen läßt sich in anschaulicher Weise aus den Einträgen unseres Stadtbuches der Übergang von sachenrecht lichen zu erbrechtlichen Abmachungen, Erbverträgen verfolgen. Dies zeigt gleich der erste hierher
Strana VI
VI gehörige Eintrag (E. 11). Das sachenrechtliche Geschäft erfaßt hier das ganze Vermögen, es soll aber erst nach dem Tode wirksam werden. Allein es meldet sich schon die Annäherung an eine erb- rechtliche Denkweise, da der Witwe der Dritteil, das übrige den Kindern zufallen soll. Die Ab stellung der Vergabung auf die Zeit nach dem Tode des Vergabenden förderte noch ein anderes erbrechtliches Moment zutage: auch der Gegenstand der Schenkung wird auf den Zeitpunkt des Todes bezogen, es bleibt dem Vergabenden überlassen, über sein Vermögen ohne Rücksicht auf die Vergabung frei zu verfügen, „domite czu tun und czu lossen, wie her will, die weile her lebet (E. 13). Deutlich wird der Übergang vom sachenrechtlichen zum erbrechtlichen Geschäfte, wenn der Eintrag besagt, Gegenstand der Vergabung sei dasjenige, was der Vergabende hinterläßt (vgl. als erste solche Eintragung E. 31: „noch irem tode alles das gut, das sie lesset“ und als späteres Beispiel E. 1160: „als, das sy hat, noch irem tod“). In gleichem Sinne sind die sehr häufigen Vermerke zu werten, daß sich die Vergabung „nach toter Hand“ auf die Habe bezöge, welche der Vergabende hat oder „in künftigen czeiten gehaben mag“ (E. 54). Dasselbe besagt die Fassung, daß Gegenstand der Vergabung „all seyn gut, das her iczunt hot adir noch gewinnen mag“ (ogl. z. B. 57, 82, 121, 232) sein solle. Die auf den Todesfall gerichtete erbrechtliche Absicht bei diesen Vergabungen zeigt sich ferner deutlich in der stereotypen Fassung „das lebende zu behalten€ oder klarer in den Worten „welches ee stirbet, das es das lebende behalten zal“. Die weitaus überwiegende Zahl solcher Vergabungen des gesamten Vermögens von Todes wegen treten in den Eintragungen unseres Stadtbuches bei Auflassungen dieses Inhaltes zwischen Ehegatten auf. Sie wurden oft gegenseitig vorgenommen, so daß die Eintragung dann beide Geschäfte zu- gleich aufzeichnet (vgl. z. B. E. 54, 57, 121, 232). — Es sind diese Einträge daher bedeutende Belege für die starke Verbreitung gegenseitiger Erbverträge zwischen Ehegatten im deutschen mittelalterlichen Stadtrechte. Wie eingelebt sie in Dux seit je waren, zeigt die Bemerkung eines späten Eintrages aus dem Jahre 1510 (E. 1494), daß solche Abmachung „nach gewonlicher weysz diser stadt“ geschehen sei. Bemerkenswert sind für die sachenrechtliche Wurzel dieser zu Erbver- trägen erwachsenden Abmachungen zwischen Ehegatten Fassungen wie die des Eintrages 1136, wo zwar die Absicht besteht, eine erbrechtliche Verfügung zu treffen, wo aber die Verein varung in zwei zusammenhängende Vergabungen unter Lebenden gekleidet wird: Auflassung eines Gutes vom Manne an die Frau und Rückübertragung (wediruffgeben) desselben Gutes seitens der Frau an den Mann auf Lebenszeiten desselben. — Eine Bedingung der Kinderlosig keit für solche Vermögensvergabungen von Todes wegen zwischen Ehegatten tritt in den Einträgen unseres Stadtbuches nicht hervor, ja es wird zuweilen die nachträgliche Bekindung mit vorgesehen (vgl. z. B. E. 764, 979). Doch findet sich andererseits ein Eintrag (E. 172), welcher besagt, daß die vergabten Güter im Falle der Bekindung für die Kinder als väterliches Erbe zu erachten seien. Mit den Einträgen über erfolgte Vergabungen und Verreichungen vor gehegter Bank verknüpfen die Einträge häufig ein Zeugnis über das Gelöbnis der Gewährleistung in dem Sinne, die Gewere des Erwerbers vor Anfechtungen zu schützen, nötigenfalls eine unrechtmäßige Besitzergreifung auszuschließen. Das Stadtbuch spricht in diesem Sinne von „geweren und ent- weren“ (vgl. E. 16, 71, 726). Denselben Sinn hat es, wenn zuweilen von einem „Freien“ des verkauften Gutes gegen „menniclich“ gesprochen wird (vgl. E. 180, 991). — Die Dauer der Gewährleistung war im Einklang mit der allgemeinen deutschen stadtrechtlichen Regelung auf die Zeit von Jahr und Tag bemessen, ohne daß, offenbar mit Rücksicht auf die Bekanntheit, eine nähere Angabe nach Jahr, Wochen und Tagen in unserem Stadtbuch beigefügt wäre (vgl. z. B. E. 139, 287). Die herrschende allgemeine Rechtsüberzeugung in dieser Hinsicht künden Zusätze, wie „als erbes recht ist“ (vgl. E. 29) an oder Hinweise auf das Stadtrecht (vgl. z. B. E. 71, später
VI gehörige Eintrag (E. 11). Das sachenrechtliche Geschäft erfaßt hier das ganze Vermögen, es soll aber erst nach dem Tode wirksam werden. Allein es meldet sich schon die Annäherung an eine erb- rechtliche Denkweise, da der Witwe der Dritteil, das übrige den Kindern zufallen soll. Die Ab stellung der Vergabung auf die Zeit nach dem Tode des Vergabenden förderte noch ein anderes erbrechtliches Moment zutage: auch der Gegenstand der Schenkung wird auf den Zeitpunkt des Todes bezogen, es bleibt dem Vergabenden überlassen, über sein Vermögen ohne Rücksicht auf die Vergabung frei zu verfügen, „domite czu tun und czu lossen, wie her will, die weile her lebet (E. 13). Deutlich wird der Übergang vom sachenrechtlichen zum erbrechtlichen Geschäfte, wenn der Eintrag besagt, Gegenstand der Vergabung sei dasjenige, was der Vergabende hinterläßt (vgl. als erste solche Eintragung E. 31: „noch irem tode alles das gut, das sie lesset“ und als späteres Beispiel E. 1160: „als, das sy hat, noch irem tod“). In gleichem Sinne sind die sehr häufigen Vermerke zu werten, daß sich die Vergabung „nach toter Hand“ auf die Habe bezöge, welche der Vergabende hat oder „in künftigen czeiten gehaben mag“ (E. 54). Dasselbe besagt die Fassung, daß Gegenstand der Vergabung „all seyn gut, das her iczunt hot adir noch gewinnen mag“ (ogl. z. B. 57, 82, 121, 232) sein solle. Die auf den Todesfall gerichtete erbrechtliche Absicht bei diesen Vergabungen zeigt sich ferner deutlich in der stereotypen Fassung „das lebende zu behalten€ oder klarer in den Worten „welches ee stirbet, das es das lebende behalten zal“. Die weitaus überwiegende Zahl solcher Vergabungen des gesamten Vermögens von Todes wegen treten in den Eintragungen unseres Stadtbuches bei Auflassungen dieses Inhaltes zwischen Ehegatten auf. Sie wurden oft gegenseitig vorgenommen, so daß die Eintragung dann beide Geschäfte zu- gleich aufzeichnet (vgl. z. B. E. 54, 57, 121, 232). — Es sind diese Einträge daher bedeutende Belege für die starke Verbreitung gegenseitiger Erbverträge zwischen Ehegatten im deutschen mittelalterlichen Stadtrechte. Wie eingelebt sie in Dux seit je waren, zeigt die Bemerkung eines späten Eintrages aus dem Jahre 1510 (E. 1494), daß solche Abmachung „nach gewonlicher weysz diser stadt“ geschehen sei. Bemerkenswert sind für die sachenrechtliche Wurzel dieser zu Erbver- trägen erwachsenden Abmachungen zwischen Ehegatten Fassungen wie die des Eintrages 1136, wo zwar die Absicht besteht, eine erbrechtliche Verfügung zu treffen, wo aber die Verein varung in zwei zusammenhängende Vergabungen unter Lebenden gekleidet wird: Auflassung eines Gutes vom Manne an die Frau und Rückübertragung (wediruffgeben) desselben Gutes seitens der Frau an den Mann auf Lebenszeiten desselben. — Eine Bedingung der Kinderlosig keit für solche Vermögensvergabungen von Todes wegen zwischen Ehegatten tritt in den Einträgen unseres Stadtbuches nicht hervor, ja es wird zuweilen die nachträgliche Bekindung mit vorgesehen (vgl. z. B. E. 764, 979). Doch findet sich andererseits ein Eintrag (E. 172), welcher besagt, daß die vergabten Güter im Falle der Bekindung für die Kinder als väterliches Erbe zu erachten seien. Mit den Einträgen über erfolgte Vergabungen und Verreichungen vor gehegter Bank verknüpfen die Einträge häufig ein Zeugnis über das Gelöbnis der Gewährleistung in dem Sinne, die Gewere des Erwerbers vor Anfechtungen zu schützen, nötigenfalls eine unrechtmäßige Besitzergreifung auszuschließen. Das Stadtbuch spricht in diesem Sinne von „geweren und ent- weren“ (vgl. E. 16, 71, 726). Denselben Sinn hat es, wenn zuweilen von einem „Freien“ des verkauften Gutes gegen „menniclich“ gesprochen wird (vgl. E. 180, 991). — Die Dauer der Gewährleistung war im Einklang mit der allgemeinen deutschen stadtrechtlichen Regelung auf die Zeit von Jahr und Tag bemessen, ohne daß, offenbar mit Rücksicht auf die Bekanntheit, eine nähere Angabe nach Jahr, Wochen und Tagen in unserem Stadtbuch beigefügt wäre (vgl. z. B. E. 139, 287). Die herrschende allgemeine Rechtsüberzeugung in dieser Hinsicht künden Zusätze, wie „als erbes recht ist“ (vgl. E. 29) an oder Hinweise auf das Stadtrecht (vgl. z. B. E. 71, später
Strana VII
VII häufiger, insbes. E. 1272, 1280, 1284, 1297—1310). In den Einträgen 1294 und 1300 wird neben dem Stadtrechte und in den Einträgen 1309—1312 allein auf die Gewohnheit des Gewergelöb- nisses hingewiesen. Zuweilen wird von einem Gelöbnisse für eine „rechte gewere“ gesprochen (vgl. E. 167), womit sonach eine rechtmäßige und infolgedessen ungestörte Besitzergreifung gemeint ist. Das Gewergelöbnis schloß an und für sich schon die Haftung des Gelobenden in sich. Häufig findet es sich überdies mit einer Bürgenstellung verknüpft. Seltener erfolgte eine besondere Verpfändung (z. B. E. 991). Für Unmündige kommen Gewerleistungsgelöbnisse bis zur Er reichung ihrer Mündigkeit vor (vgl. E. 74, 77, 167, 331, 850, zuweilen auch schlechthin vgl. E. 1247, 1251 — das älteste Kind für das jüngste). Die Verbürgung der Leistung des Gelöbnisses nach erreichter Mündigkeit soll im Zusammenhange mit den Hinweisen auf die Nachrichten über die Bürgschaften in unserem Stadtbuch noch erörtert werden. Besondere Fälle der Behinderung in der Gewährleistung finden in unserem Stadtbuche zuweilen Erwähnung. So bei der Unsicher heit des Fortlebens eines ins Ausland verreisten Widerspruchsberechtigten (E. 1190). Der Ein trag stellt hier den Ersatzanspruch des Erwerbers für Baukosten fest, wenn der Verreiste zurück kehren und der Uebertragung widersprechen sollte. Auch im Eintrag 1217 leistet die Stadt kein Gewergelöbnis, sichert aber auch hier den Ersatz („wyderkerung“) der in der Zwischenzeit aus das Gut gemachten Auslagen zu. Ausnahmsweise, aus rücksichtswürdigen Gründen, konnte das Gewergelöbnis durch andere geleistet werden, wie dies der Eintrag 1227 bei der durch Krankheit verursachten Unmöglichkeit, vor Gericht zu erscheinen, zeigt. In den oben erwähnten Einträgen handelt es sich um die Übertragung der Gewere in vollen Umfange, wie sie der Übertragende inne hatte. Viele der Einträge sprechen davon, daß der Auflassende auf sein Erbe, sein Gut, seine fahrende und unfahrende Habe vor Gericht verzichtet. Das Wort „Eigen“ oder „Eigentum“ fehlt hiebei. Es soll die Summe der Rechte, welche der Über- tragende an dem Gute hatte, übertragen werden. Diese Rechte gründeten sich auf die Leihe des Stadtherren und schlossen eine volle Herrschaft über das Gut in sich. Ein der Stadt Dux erteiltes Privileg des Meißnischen Markgrafen Friedrich als Stadtherrn (1438) erkennt — in Bekräftigung längst gepflogener Rechtslage — den Duxern die freie Vererblichkeit und die abgabelose Verkäuf- lichkeit ihres Vermögens zu. Es geschah dies mit den Worten: „stürbet auch ein Mann, Weib oder wer der sey, in oder für der Statt Duxaw, was die von Erbe, Gutte oder Habe lassen, das soll sich von Unsertwegen niemandt underziehen, sondern es soll iren nechsten Erben und Freunden un- gehindert folgen, das zume Stadtrechte gehörtt, es wer Uns dan mitt Rechte anerstorben. Vor- kaufft oder khaufft, in oder vor der Statt Duxaw, erbe oder gutt iemandt, das auch gehört zue Stadtrecht, darvon soll man Unsern Ambtleutten nichtes geben, sondern sie sollen in die Leen darueber thuen noch alter Gewohnheit und nichts davon nehmen ohne Gefehrde." Begrenztere dingliche Rechte spielen — vom Pfandrechte, auf welches im Zusammen- hange mit den schuldrechtlichen Einträgen noch besonders in dieser Abhandlung Bezug genommen werden wird, abgesehen — im Vergleich zu der Übertragung der vollen Berechtigung an über tragenem Gute eine verhältnismäßig zurücktretende Rolle. Einträge über Grunddienstbarkeiten sind recht spärlich in unserem Stadtbuch. Wo ihrer Erwähnung getan wird, tritt eine rein volks tümliche Gestaltung zutage, es zeigt sich kein Einfluß römischen Servitutenrechtes, auch nicht in den Einträgen des 16. Jahrhunderts. Der älteste hierher gehörige Eintrag 102 betrifft im Zusammen- hang mit einem Verkaufe die althergebrachte Duldung des Wasserlaufes über ein Grundstück. Ein Eintrag (E. 352) bezeugt die Bestellung einer zeitlich unbeschränkten (ewigen) Gerechtigkeit des Abflusses des Traufenwassers über den Hof des Bestellers. Der Eintrag 761 verzeichnet die vertragliche, real gebundene Zuerkennung einer Wasserleitung (wasserrynne) über die Hofstätte
VII häufiger, insbes. E. 1272, 1280, 1284, 1297—1310). In den Einträgen 1294 und 1300 wird neben dem Stadtrechte und in den Einträgen 1309—1312 allein auf die Gewohnheit des Gewergelöb- nisses hingewiesen. Zuweilen wird von einem Gelöbnisse für eine „rechte gewere“ gesprochen (vgl. E. 167), womit sonach eine rechtmäßige und infolgedessen ungestörte Besitzergreifung gemeint ist. Das Gewergelöbnis schloß an und für sich schon die Haftung des Gelobenden in sich. Häufig findet es sich überdies mit einer Bürgenstellung verknüpft. Seltener erfolgte eine besondere Verpfändung (z. B. E. 991). Für Unmündige kommen Gewerleistungsgelöbnisse bis zur Er reichung ihrer Mündigkeit vor (vgl. E. 74, 77, 167, 331, 850, zuweilen auch schlechthin vgl. E. 1247, 1251 — das älteste Kind für das jüngste). Die Verbürgung der Leistung des Gelöbnisses nach erreichter Mündigkeit soll im Zusammenhange mit den Hinweisen auf die Nachrichten über die Bürgschaften in unserem Stadtbuch noch erörtert werden. Besondere Fälle der Behinderung in der Gewährleistung finden in unserem Stadtbuche zuweilen Erwähnung. So bei der Unsicher heit des Fortlebens eines ins Ausland verreisten Widerspruchsberechtigten (E. 1190). Der Ein trag stellt hier den Ersatzanspruch des Erwerbers für Baukosten fest, wenn der Verreiste zurück kehren und der Uebertragung widersprechen sollte. Auch im Eintrag 1217 leistet die Stadt kein Gewergelöbnis, sichert aber auch hier den Ersatz („wyderkerung“) der in der Zwischenzeit aus das Gut gemachten Auslagen zu. Ausnahmsweise, aus rücksichtswürdigen Gründen, konnte das Gewergelöbnis durch andere geleistet werden, wie dies der Eintrag 1227 bei der durch Krankheit verursachten Unmöglichkeit, vor Gericht zu erscheinen, zeigt. In den oben erwähnten Einträgen handelt es sich um die Übertragung der Gewere in vollen Umfange, wie sie der Übertragende inne hatte. Viele der Einträge sprechen davon, daß der Auflassende auf sein Erbe, sein Gut, seine fahrende und unfahrende Habe vor Gericht verzichtet. Das Wort „Eigen“ oder „Eigentum“ fehlt hiebei. Es soll die Summe der Rechte, welche der Über- tragende an dem Gute hatte, übertragen werden. Diese Rechte gründeten sich auf die Leihe des Stadtherren und schlossen eine volle Herrschaft über das Gut in sich. Ein der Stadt Dux erteiltes Privileg des Meißnischen Markgrafen Friedrich als Stadtherrn (1438) erkennt — in Bekräftigung längst gepflogener Rechtslage — den Duxern die freie Vererblichkeit und die abgabelose Verkäuf- lichkeit ihres Vermögens zu. Es geschah dies mit den Worten: „stürbet auch ein Mann, Weib oder wer der sey, in oder für der Statt Duxaw, was die von Erbe, Gutte oder Habe lassen, das soll sich von Unsertwegen niemandt underziehen, sondern es soll iren nechsten Erben und Freunden un- gehindert folgen, das zume Stadtrechte gehörtt, es wer Uns dan mitt Rechte anerstorben. Vor- kaufft oder khaufft, in oder vor der Statt Duxaw, erbe oder gutt iemandt, das auch gehört zue Stadtrecht, darvon soll man Unsern Ambtleutten nichtes geben, sondern sie sollen in die Leen darueber thuen noch alter Gewohnheit und nichts davon nehmen ohne Gefehrde." Begrenztere dingliche Rechte spielen — vom Pfandrechte, auf welches im Zusammen- hange mit den schuldrechtlichen Einträgen noch besonders in dieser Abhandlung Bezug genommen werden wird, abgesehen — im Vergleich zu der Übertragung der vollen Berechtigung an über tragenem Gute eine verhältnismäßig zurücktretende Rolle. Einträge über Grunddienstbarkeiten sind recht spärlich in unserem Stadtbuch. Wo ihrer Erwähnung getan wird, tritt eine rein volks tümliche Gestaltung zutage, es zeigt sich kein Einfluß römischen Servitutenrechtes, auch nicht in den Einträgen des 16. Jahrhunderts. Der älteste hierher gehörige Eintrag 102 betrifft im Zusammen- hang mit einem Verkaufe die althergebrachte Duldung des Wasserlaufes über ein Grundstück. Ein Eintrag (E. 352) bezeugt die Bestellung einer zeitlich unbeschränkten (ewigen) Gerechtigkeit des Abflusses des Traufenwassers über den Hof des Bestellers. Der Eintrag 761 verzeichnet die vertragliche, real gebundene Zuerkennung einer Wasserleitung (wasserrynne) über die Hofstätte
Strana VIII
VIII des die Dienstbarkeit Einräumenden, der Eintrag 1284 eine Wegegerechtigkeit. Im Eintrag 1561 handelt es sich um das Freihalten einer Abzugsrinne durch ein Haus und um die Verpflichtung des Hauseigentümers, bei Schadhaftwerden der Rinne für die Ausbesserung derselben Sorge zu! tragen. Nachbarrechtlichen Charakters ist ein gerichtlicher Ausspruch (E. 1277), daß kein schädigen der Zubau in eine vom Nachbar aufgeführte Mauer geschehen dürfe. Ein Zugeständnis servitut artiger Gerechtigkeit für den städtischen Gemeingebrauch enthält der im Eintrag 307 auferlegte Durchgang durch ein Haus. — Persönlichen Dienstbarkeiten können die Abmachungen über das lebenslängliche „Halten in der Kost“, die Gewährung des notwendigen Lebensunterhaltes, „der Notdurft“, zugezählt werden, wie solche für den Vergabenden zuweilen vorkommen und im Stadt- buch aufgezeichnet werden (vgl. z. B. E. 838). Im Eintrage 951 ist solche Leistung als real ge- bundene, jeden künftigen Besitzer des Gutes verpflichtende, gestaltet. Reiche Erkenntnis kann aus den Einträgen unseres Stadtbuches im Bereiche der Schuld verträge und der damit zusammenhängenden Haftungen gewonnen werden. Eine große Zahl von Auflassungen, welche sich in unserem Stadtbuch bezeugt finden, hat ein Kaufgeschäft, insbeson dere einen Liegenschaftskauf, zur Grundlage. Im Zusammenhang mit den Auflassungen findet sich ein Hinweis auf das vorausgegangene Kaufgeschäft, unter Angabe der Liegenschaft und der Vertragschließenden, seltener unter Angabe des Kaufpreises (ogl. den ersten solchen Eintrag E. 5). Hieran schließt sich häufig ein Vermerk über das Geweregelöbnis des Verkäufers oder über das Gelöbnis der Bezahlung des Kaufpreises (vgl. z. B. E. 7). Für den Abschluß des Kaufver trages ist die Vereinbarung entscheidend. Nur zur Bekräftigung der Tatsache der Kaufverein barung und ihres Inhaltes wird zuweilen auf die darüber ausgestellte Urkunde (den Brief) von der Partei hingewiesen (ogl. E. 298). Auf den rechtmäßzigen Abschluß des Kaufvertrages deuten allgemeine Vermerke hin, die besagen, der Verkauf sei „recht und redlich“ geschehen (z. B. E. 81, 891, 1115). Denselben Sinn haben die Worte „on geverde“. Das Maß der verkauften Berechti¬ gungen umschreiben ähnlich, wie dies das römische Recht tut, Vermerke, die Übertragung sei „in allen reynen und rechten“, wie sie der Verkäufer besessen hatte, geschehen (vgl. E. 108, 110, 278, 629, 1074). In den Einträgen der Jahre 1489 und 1490 werden erweiterte Fassungen mit den Worten „in allen reynen, gewonheit und gerechtigkeit“ gewählt und im Eintrag 1366 statt „gewonheit“ das Wort „freiheit“ eingefügt, wohl um die Lastenfreiheit des übertragenen Gutes zu betonen. Dasselbe besagt die Fassung mancher Einträge: „in aller gerechtigkeit als er das 222 geerbt hat und an yn kommen ist“ (1222, 1223). Damit ist gleichzeitig auf die Mitver- äußerung allen sachlichen und rechtlichen Zubehörs abgestellt. Dies wird zuweilen durch den Zusatz „als dorczu gehöret“ (E. 140, 1388) oder „mit allen czugehörungen“ (E. 383, 433) ausdrücklich ausgesprochen. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhange der Eintrag 872, wo bei einer, allerdings nicht kaufrechtlichen, sondern pachtweisen überlassung ein Teich „mit den vischen dy dorynnen seyen“ den Gegenstand des Vertrages bildet. Im Eintrag 1394 werden eine Wiese und ein Gehöfte als zum Acker gehörig angeführt. Das rechtliche Ziel des Kaufes wird in der Verschaffung eines dauernden, erblichen Besitzes gesehen. Dies geht aus der regelmäßig beigefügten Bemerkung hervor, daß der Verkauf geschehen sei, um das Ver kaufte „erblichen czu behalden“ (ogl. z. B. E. 97). Den gleichen Gedanken geben die lateinischen Worte „domum hereditarie possidendam“ (vgl. E. 95) wieder. Die Möglichkeit des Rück- gängigwerdens eines Kaufvertrages schließt die im Eintrag 841 vermerkte Abmachung in sich, wonach bei nicht erfolgter Bezahlung des Kaufpreises die Bürgen für die Bezahlung des Kauf preises sich mit der Rückerstattung des gekauften Hauses von ihrer Haftung befreien können. Die Austragung der Folgen des Verzuges in der Preiszahlung bei einem Fahrniskauf betrifft
VIII des die Dienstbarkeit Einräumenden, der Eintrag 1284 eine Wegegerechtigkeit. Im Eintrag 1561 handelt es sich um das Freihalten einer Abzugsrinne durch ein Haus und um die Verpflichtung des Hauseigentümers, bei Schadhaftwerden der Rinne für die Ausbesserung derselben Sorge zu! tragen. Nachbarrechtlichen Charakters ist ein gerichtlicher Ausspruch (E. 1277), daß kein schädigen der Zubau in eine vom Nachbar aufgeführte Mauer geschehen dürfe. Ein Zugeständnis servitut artiger Gerechtigkeit für den städtischen Gemeingebrauch enthält der im Eintrag 307 auferlegte Durchgang durch ein Haus. — Persönlichen Dienstbarkeiten können die Abmachungen über das lebenslängliche „Halten in der Kost“, die Gewährung des notwendigen Lebensunterhaltes, „der Notdurft“, zugezählt werden, wie solche für den Vergabenden zuweilen vorkommen und im Stadt- buch aufgezeichnet werden (vgl. z. B. E. 838). Im Eintrage 951 ist solche Leistung als real ge- bundene, jeden künftigen Besitzer des Gutes verpflichtende, gestaltet. Reiche Erkenntnis kann aus den Einträgen unseres Stadtbuches im Bereiche der Schuld verträge und der damit zusammenhängenden Haftungen gewonnen werden. Eine große Zahl von Auflassungen, welche sich in unserem Stadtbuch bezeugt finden, hat ein Kaufgeschäft, insbeson dere einen Liegenschaftskauf, zur Grundlage. Im Zusammenhang mit den Auflassungen findet sich ein Hinweis auf das vorausgegangene Kaufgeschäft, unter Angabe der Liegenschaft und der Vertragschließenden, seltener unter Angabe des Kaufpreises (ogl. den ersten solchen Eintrag E. 5). Hieran schließt sich häufig ein Vermerk über das Geweregelöbnis des Verkäufers oder über das Gelöbnis der Bezahlung des Kaufpreises (vgl. z. B. E. 7). Für den Abschluß des Kaufver trages ist die Vereinbarung entscheidend. Nur zur Bekräftigung der Tatsache der Kaufverein barung und ihres Inhaltes wird zuweilen auf die darüber ausgestellte Urkunde (den Brief) von der Partei hingewiesen (ogl. E. 298). Auf den rechtmäßzigen Abschluß des Kaufvertrages deuten allgemeine Vermerke hin, die besagen, der Verkauf sei „recht und redlich“ geschehen (z. B. E. 81, 891, 1115). Denselben Sinn haben die Worte „on geverde“. Das Maß der verkauften Berechti¬ gungen umschreiben ähnlich, wie dies das römische Recht tut, Vermerke, die Übertragung sei „in allen reynen und rechten“, wie sie der Verkäufer besessen hatte, geschehen (vgl. E. 108, 110, 278, 629, 1074). In den Einträgen der Jahre 1489 und 1490 werden erweiterte Fassungen mit den Worten „in allen reynen, gewonheit und gerechtigkeit“ gewählt und im Eintrag 1366 statt „gewonheit“ das Wort „freiheit“ eingefügt, wohl um die Lastenfreiheit des übertragenen Gutes zu betonen. Dasselbe besagt die Fassung mancher Einträge: „in aller gerechtigkeit als er das 222 geerbt hat und an yn kommen ist“ (1222, 1223). Damit ist gleichzeitig auf die Mitver- äußerung allen sachlichen und rechtlichen Zubehörs abgestellt. Dies wird zuweilen durch den Zusatz „als dorczu gehöret“ (E. 140, 1388) oder „mit allen czugehörungen“ (E. 383, 433) ausdrücklich ausgesprochen. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhange der Eintrag 872, wo bei einer, allerdings nicht kaufrechtlichen, sondern pachtweisen überlassung ein Teich „mit den vischen dy dorynnen seyen“ den Gegenstand des Vertrages bildet. Im Eintrag 1394 werden eine Wiese und ein Gehöfte als zum Acker gehörig angeführt. Das rechtliche Ziel des Kaufes wird in der Verschaffung eines dauernden, erblichen Besitzes gesehen. Dies geht aus der regelmäßig beigefügten Bemerkung hervor, daß der Verkauf geschehen sei, um das Ver kaufte „erblichen czu behalden“ (ogl. z. B. E. 97). Den gleichen Gedanken geben die lateinischen Worte „domum hereditarie possidendam“ (vgl. E. 95) wieder. Die Möglichkeit des Rück- gängigwerdens eines Kaufvertrages schließt die im Eintrag 841 vermerkte Abmachung in sich, wonach bei nicht erfolgter Bezahlung des Kaufpreises die Bürgen für die Bezahlung des Kauf preises sich mit der Rückerstattung des gekauften Hauses von ihrer Haftung befreien können. Die Austragung der Folgen des Verzuges in der Preiszahlung bei einem Fahrniskauf betrifft
Strana IX
IX der Eintrag 427. Hier wird der Streitfall dahin geschlichtet, daß dem Verkaufer als Abschlag des Kaufpreises ein aus demselben Tuche fertig gestellter Rock nach erfolgter Schätzung zuerkannt wird. Von besonderen Kaufabreden kommt die Vereinbarung eines Vorkaufsrechtes wiederholt im Stadtbuche vor. So zeigt der Eintrag 92 die Einräumung des Vorkaufsrechtes für den Gläu- biger bei der jüngeren Satzung, wenn das verpfändete Gut dem Schuldner „feil“ wird. Der Ein- trag 160 zeigt eine Ausbedingung des Vorkaufsrechtes in ähnlicher Art bei der Zinssatzung (vgl. ferner E. 199, 504). Bei zu erblicher Zinsleihe ausgetanem Gute dorflicher Gemeinden bezeugt der Eintrag 562, verwandt mit Aufzeichnungen deutscher Dorfweistümer, ein Vorkaufsrecht der Gemeindegenossen vor Auswärtigen. Im Eintrage 730 wird des Grundes für die Gewährung eines Vorkaufes durch Verwandte Erwähnung getan, es soll das Gut nicht an fremde Hand ge- langen. — Ferner sind unserem Stadtbuche Vereinbarungen eines Wiederkaufsrechtes nicht fremd. Der Eintrag 165 bringt eine solche Abrede im Zusammenhang mit einem Liegenschaftsverkaufe unter der vom Standpunkte heutiger Regelung beachtlichen Setzung einer einjährigen Frist zur Ausübung dieses Rechtes. Ebenso E. 888, wo der Ausdruck „rechter Wiederkauf“ die häufige An- wendung solcher Abmachungen dartut. Im Eintrag 321 ist eine zweijährige, im Eintrage 717 (vgl. auch E. 751) eine dreijährige Frist der Wiederkaufsmöglichkeit vorgesehen. Zuweilen werden beim Kauf besondere Leistungspflichten vereinbart und im Stadtbuch verzeichnet, so im E. 340, wo der Käufer verpflichtet wird, eine Sägemühle einzurichten und dort für die Stadt Holz zu schneiden. Hier ist sonach gleichzeitig ein Vertrag zu Gunsten Dritter bezeugt. Der Tausch kommt in unserem Stadtbuch nur selten vor. Der Eintrag 1041 kleidet die gegenseitige übertragung von Gütern in die Form des Tausches. Es ist im Einklang mit der all- gemeinen Entwicklung der deutschen Rechtssprache, daß das Wort „Tausch“ noch nicht gebräuchlich ist und von einem „Wechseltun“ gesprochen wird (vgl. auch E. 1051). In den Einträgen 1193 und 1237 werden die Ausdrücke „Freimarken“ und „pewen“ gebraucht. Einem Tausche kommen jene durch die Herrschaft vorgenommenen überlassungen von Wiesen und Äckern nahe, welche an die Stelle gleichartiger Grundstücke treten sollten, die seitens der Herrschaft dem Besitzer „ertränkt“, d. h. überschwemmt, worden waren (ogl. E. 1402 bis 1404, 1497 bis 1500). Da es sich hier um Vernichtungen handelt, welche die Herrschaft für ihre Zwecke — vielleicht im Zusammenhange mit der Teichwirtschaft — vornahm, können in diesen Ersatzleistungen Anfänge einer Entschädigung für den Eigentumsverlust aus öffentlichrechtlichen Beweggründen, sonach einer Schadloshaltung des Enteigneten gesehen werden. Eintragungen über andere besondere Verträge als Käufe sind im Stadtbuch nicht häufig. Im Einklang mit der deutschen Privatrechtsentwicklung im Mittelalter spielen Pacht und Miete von Liegenschaften in unserem Stadtbuche keine große Rolle, wenngleich sie aus besonderen Anlässen nicht ganz fehlen. Der Eintrag 129 bringt ein Beispiel betreffs des Mündel= gutes. Es ist sprachlich für die Geschichte des Wortes „Bestandvertrag“ bemerkenswert, daß hier die Art der Gutsübernahme mit dem Worte „bestehen“ bezeichnet wird (vgl. auch E. 672). Der ähnliche Eintrag 407 enthält beachtenswerte Abmachungen über die Gefahr tragung seitens eines Pächters. Dieser trägt allen, auch den durch höheren, äußeren Zufall, durch „Gottes Gewalt“ verursachten Schaden. Lediglich bezüglich der durch Schädigungen in einem Kriege geschehenen Verluste ist eine Schadloshaltung im weiteren Verlaufe der Pachtdauer vor- gesehen (vgl. ferner E. 504). Der Eintrag 613 zeigt einen Bestandvertrag vereint mit einem ge- lobten Pfande an den Gütern des Bestandnehmers für die Forderung des Bestandgebers. Der Eintrag 872 betrifft das „Lassen“ eines Teiches „mit den Fischen, die darin sind“, auf dreijährige Nutzung. (Bgl. hiezu auch das oben S. VIII Bemerkte). Einen interessanten Einblick in die erb
IX der Eintrag 427. Hier wird der Streitfall dahin geschlichtet, daß dem Verkaufer als Abschlag des Kaufpreises ein aus demselben Tuche fertig gestellter Rock nach erfolgter Schätzung zuerkannt wird. Von besonderen Kaufabreden kommt die Vereinbarung eines Vorkaufsrechtes wiederholt im Stadtbuche vor. So zeigt der Eintrag 92 die Einräumung des Vorkaufsrechtes für den Gläu- biger bei der jüngeren Satzung, wenn das verpfändete Gut dem Schuldner „feil“ wird. Der Ein- trag 160 zeigt eine Ausbedingung des Vorkaufsrechtes in ähnlicher Art bei der Zinssatzung (vgl. ferner E. 199, 504). Bei zu erblicher Zinsleihe ausgetanem Gute dorflicher Gemeinden bezeugt der Eintrag 562, verwandt mit Aufzeichnungen deutscher Dorfweistümer, ein Vorkaufsrecht der Gemeindegenossen vor Auswärtigen. Im Eintrage 730 wird des Grundes für die Gewährung eines Vorkaufes durch Verwandte Erwähnung getan, es soll das Gut nicht an fremde Hand ge- langen. — Ferner sind unserem Stadtbuche Vereinbarungen eines Wiederkaufsrechtes nicht fremd. Der Eintrag 165 bringt eine solche Abrede im Zusammenhang mit einem Liegenschaftsverkaufe unter der vom Standpunkte heutiger Regelung beachtlichen Setzung einer einjährigen Frist zur Ausübung dieses Rechtes. Ebenso E. 888, wo der Ausdruck „rechter Wiederkauf“ die häufige An- wendung solcher Abmachungen dartut. Im Eintrag 321 ist eine zweijährige, im Eintrage 717 (vgl. auch E. 751) eine dreijährige Frist der Wiederkaufsmöglichkeit vorgesehen. Zuweilen werden beim Kauf besondere Leistungspflichten vereinbart und im Stadtbuch verzeichnet, so im E. 340, wo der Käufer verpflichtet wird, eine Sägemühle einzurichten und dort für die Stadt Holz zu schneiden. Hier ist sonach gleichzeitig ein Vertrag zu Gunsten Dritter bezeugt. Der Tausch kommt in unserem Stadtbuch nur selten vor. Der Eintrag 1041 kleidet die gegenseitige übertragung von Gütern in die Form des Tausches. Es ist im Einklang mit der all- gemeinen Entwicklung der deutschen Rechtssprache, daß das Wort „Tausch“ noch nicht gebräuchlich ist und von einem „Wechseltun“ gesprochen wird (vgl. auch E. 1051). In den Einträgen 1193 und 1237 werden die Ausdrücke „Freimarken“ und „pewen“ gebraucht. Einem Tausche kommen jene durch die Herrschaft vorgenommenen überlassungen von Wiesen und Äckern nahe, welche an die Stelle gleichartiger Grundstücke treten sollten, die seitens der Herrschaft dem Besitzer „ertränkt“, d. h. überschwemmt, worden waren (ogl. E. 1402 bis 1404, 1497 bis 1500). Da es sich hier um Vernichtungen handelt, welche die Herrschaft für ihre Zwecke — vielleicht im Zusammenhange mit der Teichwirtschaft — vornahm, können in diesen Ersatzleistungen Anfänge einer Entschädigung für den Eigentumsverlust aus öffentlichrechtlichen Beweggründen, sonach einer Schadloshaltung des Enteigneten gesehen werden. Eintragungen über andere besondere Verträge als Käufe sind im Stadtbuch nicht häufig. Im Einklang mit der deutschen Privatrechtsentwicklung im Mittelalter spielen Pacht und Miete von Liegenschaften in unserem Stadtbuche keine große Rolle, wenngleich sie aus besonderen Anlässen nicht ganz fehlen. Der Eintrag 129 bringt ein Beispiel betreffs des Mündel= gutes. Es ist sprachlich für die Geschichte des Wortes „Bestandvertrag“ bemerkenswert, daß hier die Art der Gutsübernahme mit dem Worte „bestehen“ bezeichnet wird (vgl. auch E. 672). Der ähnliche Eintrag 407 enthält beachtenswerte Abmachungen über die Gefahr tragung seitens eines Pächters. Dieser trägt allen, auch den durch höheren, äußeren Zufall, durch „Gottes Gewalt“ verursachten Schaden. Lediglich bezüglich der durch Schädigungen in einem Kriege geschehenen Verluste ist eine Schadloshaltung im weiteren Verlaufe der Pachtdauer vor- gesehen (vgl. ferner E. 504). Der Eintrag 613 zeigt einen Bestandvertrag vereint mit einem ge- lobten Pfande an den Gütern des Bestandnehmers für die Forderung des Bestandgebers. Der Eintrag 872 betrifft das „Lassen“ eines Teiches „mit den Fischen, die darin sind“, auf dreijährige Nutzung. (Bgl. hiezu auch das oben S. VIII Bemerkte). Einen interessanten Einblick in die erb
Strana X
X lichen Zinsleihen an Gütern, die außerhalb der Stadt lagen — hier in Sobrusan — gewährt der Eintrag 562. Zu einem Verkaufe eines Zinsgutes gibt der Eigentümer (Erbherr) seine Ein- willigung. Der Beliehene ist zu nichts anderem, als zur Zinsleistung verpflichtet. Es steht ihm die Weiterveräußerung zu gleichem Rechte zu. Solchen Verkauf muß er allerdings öffentlich (in der Kirche) aufbieten lassen, unter Gewährung des Vorkaufsrechtes für die Angehörigen der Dorfgemeinde. Eine unentgeltliche Grundleihe bezeugt der Eintrag 1259. Bevollmächtigungen werden im Stadtbuch wiederholt erwähnt (vgl. z. B. E. 308, 431, 462, 822, der letztere zur Zahlungsempfangnahme). Die Ausdrücke für die Bevollmächtigung sind wechselnd. Es wird von „befehlen“, „Kraft und Macht geben“ gesprochen. — Der Gedanke der Möglichkeit eines Vertragsabschlusses zu Gunsten Dritter ist unserem Stadtbuche im Einklang mit der Gestaltung des mittelalterlichen Verkehrsrechtes nicht fremd. In dieser Hinsicht kann z. B. aus die Einträge 495, 519, 524, 834, 855, 911 hingewiesen werden. Sehr groß. fast so zahlreich wie die Aufzeichnungen von Auflassungen, ist die Reihe der Einträge, welche sich mit Geldforderungen beschäftigen. Schuldgelöbnisse und die Schicksale der- selben durchziehen das Stadtbuch in seinem ganzen Inhalte. Es sei hier das schuldnerische Leisten sollen und das Bekommensollen seitens des Gläubigers zunächst besprochen, die Haftung, die Sicherung des Gläubigers durch Einsatz persönlicher oder sachlicher Art erst nachfolgend erörtert. In sprachlicher Hinsicht ist es bemerkenswert, daß unser Stadtbuch den Ausdruck „Schuldiger“ im Sinne des Bekommensollens durch den Forderungsberechtigten, sonach zur Bezeichnung des Gläu- bigers verwendet (vgl. hiezu die Einträge 63, 75, 374, 420, 440, 724, 914). Es handelt sich im Großteil der im Stadtbuch verzeichneten Geldforderungen neben den Forderungen des noch aus stehenden Kaufpreises um Forderungen aus dargeliehenen Geldbeträgen. Aus den Einträgen ist die Höhe der Schuldsumme ersichtlich und es finden sich Angaben über die Fälligkeit der Forde rungen bezüglich der Gesamtsumme oder bezüglich der vereinbarten Teilzahlungen. Die Termine für die Zahlung der Schulden zeigen eine gewisse regelmäßzige Bevorzugung bestimmter Kalender tage. Es waren dies teils Heiligentage, teils wiederkehrende Jahresfeste. An Heiligen-Tagen als Zahlungsterminen kommen in unserem Stadtbuche vor: häufigst der Georgss, Johannes- und Michelstag, zuweilen auch der Andreas und Gallustag. Nicht selten wird die Fälligkeit nach einem Marientage (Maria-Lichtmeß) bestimmt. Ihnen gesellen sich als Fälligkeitstermine das Neujahrsfest, Ostern und Pfingsten, die Fastnacht, das Weihnachtsfest hinzu. Vereinzelt kommt als Zahlungstermin der Tag vor Palmsonntag und der heilige Kreuztag vor. Unter den nicht- kirchlichen Zahlungsterminen spielt der übrigens mit dem Johannestag zusammenfallende Ter min des Teplitzer Jahrmarktes und vereinzelt auch der des Duxer Jahrmarktes bei der Bestim- mung der Fälligkeit eine Rolle. Mit Rücksicht auf die Art des eingegangenen Vertragsverhältnis¬ ses findet sich auch die Bestimmung der Fälligkeit nach der Ernte, „wenn die Manneln auf dem Felde stehen“. Daneben fehlt es nicht an jahrweiser Festlegung der Fälligkeit. Zuweilen wird die Fälligkeit dem Belieben oder dem Bedarfe des Gläubigers überlassen, so in den Fassungen „wenn sie — die Gläubigerin — es haben will“ (E. 138, 493), „wenn her — der Gläubiger — ir nicht entperen will“ (E. 208). Umgekehrt wird, wie im Eintrage 790, die Fälligkeit unbestimmt gelas sen und auf die Möglichkeit der Begleichung der Schuld allein abgestellt („als her schirste mag*) Die Verpflichtung zur termingemäßen Bezahlung des geschuldeten Betrages wird im Stadtbuch gewöhnlich durch den Zusatz, daß die Leistung ohne Verzug („unvorezogentlich“) zu geschehen habe, festgehalten. Selten sind Vermerke über besondere Vertragsstrafen im Verzugsfalle (so z. B. E. 584 — an den Hauptmann —, 587). Wie des Entstehens und des Inhaltes der Schulden, gedenkt das Stadtbuch auch häufig
X lichen Zinsleihen an Gütern, die außerhalb der Stadt lagen — hier in Sobrusan — gewährt der Eintrag 562. Zu einem Verkaufe eines Zinsgutes gibt der Eigentümer (Erbherr) seine Ein- willigung. Der Beliehene ist zu nichts anderem, als zur Zinsleistung verpflichtet. Es steht ihm die Weiterveräußerung zu gleichem Rechte zu. Solchen Verkauf muß er allerdings öffentlich (in der Kirche) aufbieten lassen, unter Gewährung des Vorkaufsrechtes für die Angehörigen der Dorfgemeinde. Eine unentgeltliche Grundleihe bezeugt der Eintrag 1259. Bevollmächtigungen werden im Stadtbuch wiederholt erwähnt (vgl. z. B. E. 308, 431, 462, 822, der letztere zur Zahlungsempfangnahme). Die Ausdrücke für die Bevollmächtigung sind wechselnd. Es wird von „befehlen“, „Kraft und Macht geben“ gesprochen. — Der Gedanke der Möglichkeit eines Vertragsabschlusses zu Gunsten Dritter ist unserem Stadtbuche im Einklang mit der Gestaltung des mittelalterlichen Verkehrsrechtes nicht fremd. In dieser Hinsicht kann z. B. aus die Einträge 495, 519, 524, 834, 855, 911 hingewiesen werden. Sehr groß. fast so zahlreich wie die Aufzeichnungen von Auflassungen, ist die Reihe der Einträge, welche sich mit Geldforderungen beschäftigen. Schuldgelöbnisse und die Schicksale der- selben durchziehen das Stadtbuch in seinem ganzen Inhalte. Es sei hier das schuldnerische Leisten sollen und das Bekommensollen seitens des Gläubigers zunächst besprochen, die Haftung, die Sicherung des Gläubigers durch Einsatz persönlicher oder sachlicher Art erst nachfolgend erörtert. In sprachlicher Hinsicht ist es bemerkenswert, daß unser Stadtbuch den Ausdruck „Schuldiger“ im Sinne des Bekommensollens durch den Forderungsberechtigten, sonach zur Bezeichnung des Gläu- bigers verwendet (vgl. hiezu die Einträge 63, 75, 374, 420, 440, 724, 914). Es handelt sich im Großteil der im Stadtbuch verzeichneten Geldforderungen neben den Forderungen des noch aus stehenden Kaufpreises um Forderungen aus dargeliehenen Geldbeträgen. Aus den Einträgen ist die Höhe der Schuldsumme ersichtlich und es finden sich Angaben über die Fälligkeit der Forde rungen bezüglich der Gesamtsumme oder bezüglich der vereinbarten Teilzahlungen. Die Termine für die Zahlung der Schulden zeigen eine gewisse regelmäßzige Bevorzugung bestimmter Kalender tage. Es waren dies teils Heiligentage, teils wiederkehrende Jahresfeste. An Heiligen-Tagen als Zahlungsterminen kommen in unserem Stadtbuche vor: häufigst der Georgss, Johannes- und Michelstag, zuweilen auch der Andreas und Gallustag. Nicht selten wird die Fälligkeit nach einem Marientage (Maria-Lichtmeß) bestimmt. Ihnen gesellen sich als Fälligkeitstermine das Neujahrsfest, Ostern und Pfingsten, die Fastnacht, das Weihnachtsfest hinzu. Vereinzelt kommt als Zahlungstermin der Tag vor Palmsonntag und der heilige Kreuztag vor. Unter den nicht- kirchlichen Zahlungsterminen spielt der übrigens mit dem Johannestag zusammenfallende Ter min des Teplitzer Jahrmarktes und vereinzelt auch der des Duxer Jahrmarktes bei der Bestim- mung der Fälligkeit eine Rolle. Mit Rücksicht auf die Art des eingegangenen Vertragsverhältnis¬ ses findet sich auch die Bestimmung der Fälligkeit nach der Ernte, „wenn die Manneln auf dem Felde stehen“. Daneben fehlt es nicht an jahrweiser Festlegung der Fälligkeit. Zuweilen wird die Fälligkeit dem Belieben oder dem Bedarfe des Gläubigers überlassen, so in den Fassungen „wenn sie — die Gläubigerin — es haben will“ (E. 138, 493), „wenn her — der Gläubiger — ir nicht entperen will“ (E. 208). Umgekehrt wird, wie im Eintrage 790, die Fälligkeit unbestimmt gelas sen und auf die Möglichkeit der Begleichung der Schuld allein abgestellt („als her schirste mag*) Die Verpflichtung zur termingemäßen Bezahlung des geschuldeten Betrages wird im Stadtbuch gewöhnlich durch den Zusatz, daß die Leistung ohne Verzug („unvorezogentlich“) zu geschehen habe, festgehalten. Selten sind Vermerke über besondere Vertragsstrafen im Verzugsfalle (so z. B. E. 584 — an den Hauptmann —, 587). Wie des Entstehens und des Inhaltes der Schulden, gedenkt das Stadtbuch auch häufig
Strana XI
XI der Endigung des Schuldverhältnisses durch die erfolgte Bezahlung. Es nimmt hier der Eintrag gleichzeitig den Charakter einer Quittung an (vgl. z. B. E. 130, 580). Im Eintrag 732 wird mit dem Zeugnis über die Schuldentilgung gleichzeitig der Rückstellung der Schuldurkunde (des Briefes) gedacht. Desgleichen verzeichnet das Stadtbuch fallweise das Erlassen (ledig lassen) einer Schuld (z. B. E. 575). Unser Stadtbuch kennt die Möglichkeit, sich der Schuld in Fällen, da die Bezahlung an den Gläubiger selbst nicht angängig war oder wo es sich um öffentlichrechtliche Schulden handelte, durch Abstattung des Schuldbetrages im Wege des gerichtlichen oder amt- lichen Erlages zu entledigen (vgl. E. 400, 673 — wegen Abwesenheit des Gläubigers —; E. 55 zu Handen des Bürgermeisters). Bei der im Eintrag 685 verzeichneten Bringschuld (nach Prag) wird besonders hervorgehoben, daß der Schuldner Kosten und Gefahr der Zureise zu tragen habe. Lehrreiche und anschauliche Beispiele bringt unser Stadtbuch über den Verlust einer Forderung infolge ihrer Nichtgeltendmachung binnen bestimmter Frist. Es tritt hiebei eine Verwandtschaft mit der Verschweigung zutage. Der geltendgemachte Anspruch ging durch Zeitablauf verloren, aber es mußte eine Reihe von Gerichtssitzungen verstrichen sein, ohne daß der vermeintlich Berechtigte vor Gericht seinen klägerischen Anspruch geltend gemacht hätte; erst auf der Grundlage dieses Um- standes erging ein besonderes Urteil, das den Schuldner von dem Anspruche befreite. Nicht so sehr der Zeitablauf selbst, als das untätige Verhalten läßt sonach den behaupteten Anspruch verloren gehen. Der Verlust des Rechtes selbst ist hier in die Form der Verschweigung des Klagerechtes aus der Forderung gekleidet. (Vgl. E. 42, 425, 444, 655, 656.) Das Maß des für diese Verschwei¬ gung erforderlichen Zeitablaufes hängt mit der Zahl der versäumten Gerichtstagungen (Dinge) zusammen. Die Angaben hierüber sind im Stadtbuch nicht einheitlich. Im Eintrag 425 wird von mehr als 6 Dingen und mehr „denn öbir eyn halb jahr“ gesprochen. Der Eintrag 444 erwähnt 4 Dinge. Ebenso ist dies in den Einträgen 655, 723, 787, 842, 915 der Fall. Der Eintrag 656 gibt die Zahl von 5 versäumten Dingen an. Der regelmäßige Zusatz „und mehr“ nach der ziffernmäsi¬ gen Angabe der versäumten Dinge geschieht offenbar, um den sicheren Ablauf der für die An- nahme der Verschweigung erforderlich gehaltenen Frist drastisch zu beleuchten. In diesem Sinne ist auch die Fassung des Eintrages 673 zu deuten, wenn gesagt ist, daß ein, zwei, drei, vier und mehr als 10 Dinge versäumt worden sind. Der Eintrag 845 spricht von einem Versäumen der Dinge durch mehr als zwei Jahre. Der eben erwähnte Eintrag 673 sei wegen seiner Begleitumstände näher beschrieben. Er berichtet von dem gerichtlichen Erlag des Haftungsbetrages durch zwei Bürgen wegen Abwesenheit des Gläubigers. Trotz wiederholter gerichtlicher Ladung unter Zu- sicherung des Geleites ist der Gläubiger in mehr als 10 Dingen nicht zur Empfangnahme des Geldes erschienen. Es wurden die Bürgen deshalb durch Urteil, gegen welches der Schub vorbe- halten wurde, aus ihrer Bürgschaft entlassen. Das erlegte Geld wurde vom Hauptmanne in Aus- übung des königlichen Rechtes auf herrenlos gewordenes Gut in Anspruch genommen. Eine nicht bloß zeitliche Begründung des Rechtsverlustes infolge Verschweigung führt der Eintrag 845 an, wenn er davon spricht, der Kläger habe „seinem Rechte nicht getraut“ und sei deshalb länger als zwei Jahre hindurch nicht im Dinge erschienen. (Bgl. ähnlich auch E. 915.) — Die Fälle der Verschweigung, von welchen unser Stadtbuch Nachricht bringt, sind nach Inhalt desselben nicht auf Geldforderungen allein beschränkt, sondern sie treten auch bei den Ansprüchen Dritter auf ein aufgelassenes Gut zutage. Hier ergab sich als eine Reflexwirkung der Verschweigung die Unbestreit- barkeit des Gutserwerbes. Es erfolgte so eine Annäherung der Verschweigung an die Wirkungen einer dem Duxer Stadtbuche ebenso wie dem mittelalterlichen deutschen Rechte fremden Ersitzung. Der Eintrag 63 erwähnt als Voraussetzung solcher Verschweigung das „Aufbieten“, d. h. das Verkünden des angesprochenen Rechtes im Gerichte. Die widerspruchslos erfolgte mehrfache Wieder holung dieses Aufgebotes hat die urteilsmäßige Zuerkennung des Rechtes zur Folge. Einen in
XI der Endigung des Schuldverhältnisses durch die erfolgte Bezahlung. Es nimmt hier der Eintrag gleichzeitig den Charakter einer Quittung an (vgl. z. B. E. 130, 580). Im Eintrag 732 wird mit dem Zeugnis über die Schuldentilgung gleichzeitig der Rückstellung der Schuldurkunde (des Briefes) gedacht. Desgleichen verzeichnet das Stadtbuch fallweise das Erlassen (ledig lassen) einer Schuld (z. B. E. 575). Unser Stadtbuch kennt die Möglichkeit, sich der Schuld in Fällen, da die Bezahlung an den Gläubiger selbst nicht angängig war oder wo es sich um öffentlichrechtliche Schulden handelte, durch Abstattung des Schuldbetrages im Wege des gerichtlichen oder amt- lichen Erlages zu entledigen (vgl. E. 400, 673 — wegen Abwesenheit des Gläubigers —; E. 55 zu Handen des Bürgermeisters). Bei der im Eintrag 685 verzeichneten Bringschuld (nach Prag) wird besonders hervorgehoben, daß der Schuldner Kosten und Gefahr der Zureise zu tragen habe. Lehrreiche und anschauliche Beispiele bringt unser Stadtbuch über den Verlust einer Forderung infolge ihrer Nichtgeltendmachung binnen bestimmter Frist. Es tritt hiebei eine Verwandtschaft mit der Verschweigung zutage. Der geltendgemachte Anspruch ging durch Zeitablauf verloren, aber es mußte eine Reihe von Gerichtssitzungen verstrichen sein, ohne daß der vermeintlich Berechtigte vor Gericht seinen klägerischen Anspruch geltend gemacht hätte; erst auf der Grundlage dieses Um- standes erging ein besonderes Urteil, das den Schuldner von dem Anspruche befreite. Nicht so sehr der Zeitablauf selbst, als das untätige Verhalten läßt sonach den behaupteten Anspruch verloren gehen. Der Verlust des Rechtes selbst ist hier in die Form der Verschweigung des Klagerechtes aus der Forderung gekleidet. (Vgl. E. 42, 425, 444, 655, 656.) Das Maß des für diese Verschwei¬ gung erforderlichen Zeitablaufes hängt mit der Zahl der versäumten Gerichtstagungen (Dinge) zusammen. Die Angaben hierüber sind im Stadtbuch nicht einheitlich. Im Eintrag 425 wird von mehr als 6 Dingen und mehr „denn öbir eyn halb jahr“ gesprochen. Der Eintrag 444 erwähnt 4 Dinge. Ebenso ist dies in den Einträgen 655, 723, 787, 842, 915 der Fall. Der Eintrag 656 gibt die Zahl von 5 versäumten Dingen an. Der regelmäßige Zusatz „und mehr“ nach der ziffernmäsi¬ gen Angabe der versäumten Dinge geschieht offenbar, um den sicheren Ablauf der für die An- nahme der Verschweigung erforderlich gehaltenen Frist drastisch zu beleuchten. In diesem Sinne ist auch die Fassung des Eintrages 673 zu deuten, wenn gesagt ist, daß ein, zwei, drei, vier und mehr als 10 Dinge versäumt worden sind. Der Eintrag 845 spricht von einem Versäumen der Dinge durch mehr als zwei Jahre. Der eben erwähnte Eintrag 673 sei wegen seiner Begleitumstände näher beschrieben. Er berichtet von dem gerichtlichen Erlag des Haftungsbetrages durch zwei Bürgen wegen Abwesenheit des Gläubigers. Trotz wiederholter gerichtlicher Ladung unter Zu- sicherung des Geleites ist der Gläubiger in mehr als 10 Dingen nicht zur Empfangnahme des Geldes erschienen. Es wurden die Bürgen deshalb durch Urteil, gegen welches der Schub vorbe- halten wurde, aus ihrer Bürgschaft entlassen. Das erlegte Geld wurde vom Hauptmanne in Aus- übung des königlichen Rechtes auf herrenlos gewordenes Gut in Anspruch genommen. Eine nicht bloß zeitliche Begründung des Rechtsverlustes infolge Verschweigung führt der Eintrag 845 an, wenn er davon spricht, der Kläger habe „seinem Rechte nicht getraut“ und sei deshalb länger als zwei Jahre hindurch nicht im Dinge erschienen. (Bgl. ähnlich auch E. 915.) — Die Fälle der Verschweigung, von welchen unser Stadtbuch Nachricht bringt, sind nach Inhalt desselben nicht auf Geldforderungen allein beschränkt, sondern sie treten auch bei den Ansprüchen Dritter auf ein aufgelassenes Gut zutage. Hier ergab sich als eine Reflexwirkung der Verschweigung die Unbestreit- barkeit des Gutserwerbes. Es erfolgte so eine Annäherung der Verschweigung an die Wirkungen einer dem Duxer Stadtbuche ebenso wie dem mittelalterlichen deutschen Rechte fremden Ersitzung. Der Eintrag 63 erwähnt als Voraussetzung solcher Verschweigung das „Aufbieten“, d. h. das Verkünden des angesprochenen Rechtes im Gerichte. Die widerspruchslos erfolgte mehrfache Wieder holung dieses Aufgebotes hat die urteilsmäßige Zuerkennung des Rechtes zur Folge. Einen in
Strana XII
XII teressanten Fall des Rechtszuges an den Oberhof gegen ein Verschweigungsurteil bringt der Ein- trag 708. Hier wird von einem Versäumen des Gerichtes „eyn dyng, ezwey, drey, vyre vnd öbir das mer eyn jahre, ezwey, drey, vyre vnd noch lenger“ als Voraussetzung des Verschweigungs- urteiles gesprochen. Auch nach dem (wohl das erste Urteil bestätigenden) Urteile des Oberhofes blieb der Kläger neuerlich aus („gestvnd nicht abir eyn dyng, ezwey, drey, vyre öbir recht“). Es erfolgte dann ein neuerliches Verschweigungsurteil, das die Besitzer von künftigen Anfechtungen ihres Gutserwerbes endgültig befreite. Nach zwei Richtungen ist der Eintrag 755 beachtenswert: einmal sprachlich, da hier das Wort „schweigen“ für die Unterlassung eines Widerspruches ver- wendet wird und hiemit ein etymologischer Beleg für das heutige Wort „Verschweigung“ vorliegt, sodann deshalb, weil hier eine urteilsmäßige Feststellung negativen Charakters erfolgte, die Ver- schweigungsfrist als noch nicht abgelaufen erklärt wurde. Die Verschweigung, wie sie uns im Duxer Stadtbuche begegnet, zeigt uns in allen Beispielen den Verlust des Rechtes auf Grund des mehrfachen Nichterscheinens im Gerichtsdinge und nähert sich sonach prozessual den materiellen Folgen der Versäumnis des Klägers. Die Einträge über Geldforderungen in unserem Stadtbuche zeigen wiederholt eine Ver pflichtung zur Zahlung von Zinsen von dem dargeliehenen Gelde, u. zw. geschieht dies nicht nur bei Forderungen der Juden, sondern auch bei Forderungen der Stadtbürger (vgl. z. B. die Ver- zinsung eines ratenweise zu entrichtenden Kaufpreises im Eintrage 510). Im Eintrage 794 wird von einer 10prozentigen Zinsleistung als von dem „gewöhnlichen Zinse“ gesprochen. (Vgl. auch E. 940, 1061, 1307). Es zeigt uns sonach das Duxer Stadtbuch, ohne ein Verbot des Zins- nehmens anzudeuten, die Verbreitung zinsbaren Darlehens auch im allgemeinen bürgerlichen Wirtschaftsleben. Besonders beachtenswert ist es, daß im Duxer Stadtbuche wiederholt Forderungsübertra gungen bezeugt sind, ohne daß einer Erneuerung des Schuldgelöbnisses hiebei Erwähnung getan würde. Es ist überflüssig zu bemerken, daß solche Einträge bei der vielumstrittenen Frage der Zes- sion im mittelalterlichen deutschen Rechte rechtsgeschichtlich belangreich sind. Der erste hieher ge hörige Eintrag (E. 15) verzeichnet die Vergabung einer Forderung von Todes wegen. Es wird die Forderung einer Sache gleichgestellt, die Zession sonach im Grunde unter dinglicher, nicht schuldrechtlicher Betrachtung behandelt. Ebenso zeigen dies weitere Einträge (vgl. z. B. E. 69, 456, 534, 578, 658, 856, 898). Ein besonders deutliches Beispiel einer solchen Forderungsübertra gung bringt der Eintrag 107. Ebenso zeigen uns Einträge den Wechsel des Gläubigers nach dem Tode des ursprünglich Forderungsberechtigten (vgl. 3. B. E. 1259). Nicht um eine Zession handelt es sich im Eintrag 308. Hier liegt eine Bevollmächtigung (-gewaldiglich“) vor, einen Anspruch vor den gewählten Schiedsmännern zu vertreten. Sehr zahlreich sind im Duxer Stadtbuche Schulden bezeugt, welche real mit einer Liegen schaft verbunden sind, so daß diese Liegenschaften dem Zugriffe des Gläubigers im Falle der Nicht- bezahlung unterworfen sind. Dies trifft sowohl bei Schulden mit einmaliger Leistungspflicht, als auch bei versprochenen wiederkehrenden Leistungen zu. Deutlich bringen dies Einträge zum Aus- druck, die besagen, daß ein Betrag ,an dem Hause“ gegeben worden (vgl. z. B. E. 24) oder „von dem Hause“, oder „aus dem Gute“ zu leisten sei (ogl. z. B. E. 164). Den gleichen Sinn hatte es, wenn die Leistung als „Erbesgeld“ bezeichnet wurde (ogl. 3. B. E. 46). — Wiederkehrende aus einer Liegenschaft zu erstattende Leistungen, Reallasten, sind unserem Stadtbuche nicht fremd. Es sind uns jährliche Leistungen in Geld oder in Naturalien, vor allem zu Gunsten der Kirche, be zeugt (vgl. E. 44, 1102). Als ein Beispiel einer „ewiglichen“ Reallast zu weltlichen Zwecken diene der Eintrag 1317. — Ein besonderes, in unserem Stadtbuch sehr häufiges Zeugnis finden wieder
XII teressanten Fall des Rechtszuges an den Oberhof gegen ein Verschweigungsurteil bringt der Ein- trag 708. Hier wird von einem Versäumen des Gerichtes „eyn dyng, ezwey, drey, vyre vnd öbir das mer eyn jahre, ezwey, drey, vyre vnd noch lenger“ als Voraussetzung des Verschweigungs- urteiles gesprochen. Auch nach dem (wohl das erste Urteil bestätigenden) Urteile des Oberhofes blieb der Kläger neuerlich aus („gestvnd nicht abir eyn dyng, ezwey, drey, vyre öbir recht“). Es erfolgte dann ein neuerliches Verschweigungsurteil, das die Besitzer von künftigen Anfechtungen ihres Gutserwerbes endgültig befreite. Nach zwei Richtungen ist der Eintrag 755 beachtenswert: einmal sprachlich, da hier das Wort „schweigen“ für die Unterlassung eines Widerspruches ver- wendet wird und hiemit ein etymologischer Beleg für das heutige Wort „Verschweigung“ vorliegt, sodann deshalb, weil hier eine urteilsmäßige Feststellung negativen Charakters erfolgte, die Ver- schweigungsfrist als noch nicht abgelaufen erklärt wurde. Die Verschweigung, wie sie uns im Duxer Stadtbuche begegnet, zeigt uns in allen Beispielen den Verlust des Rechtes auf Grund des mehrfachen Nichterscheinens im Gerichtsdinge und nähert sich sonach prozessual den materiellen Folgen der Versäumnis des Klägers. Die Einträge über Geldforderungen in unserem Stadtbuche zeigen wiederholt eine Ver pflichtung zur Zahlung von Zinsen von dem dargeliehenen Gelde, u. zw. geschieht dies nicht nur bei Forderungen der Juden, sondern auch bei Forderungen der Stadtbürger (vgl. z. B. die Ver- zinsung eines ratenweise zu entrichtenden Kaufpreises im Eintrage 510). Im Eintrage 794 wird von einer 10prozentigen Zinsleistung als von dem „gewöhnlichen Zinse“ gesprochen. (Vgl. auch E. 940, 1061, 1307). Es zeigt uns sonach das Duxer Stadtbuch, ohne ein Verbot des Zins- nehmens anzudeuten, die Verbreitung zinsbaren Darlehens auch im allgemeinen bürgerlichen Wirtschaftsleben. Besonders beachtenswert ist es, daß im Duxer Stadtbuche wiederholt Forderungsübertra gungen bezeugt sind, ohne daß einer Erneuerung des Schuldgelöbnisses hiebei Erwähnung getan würde. Es ist überflüssig zu bemerken, daß solche Einträge bei der vielumstrittenen Frage der Zes- sion im mittelalterlichen deutschen Rechte rechtsgeschichtlich belangreich sind. Der erste hieher ge hörige Eintrag (E. 15) verzeichnet die Vergabung einer Forderung von Todes wegen. Es wird die Forderung einer Sache gleichgestellt, die Zession sonach im Grunde unter dinglicher, nicht schuldrechtlicher Betrachtung behandelt. Ebenso zeigen dies weitere Einträge (vgl. z. B. E. 69, 456, 534, 578, 658, 856, 898). Ein besonders deutliches Beispiel einer solchen Forderungsübertra gung bringt der Eintrag 107. Ebenso zeigen uns Einträge den Wechsel des Gläubigers nach dem Tode des ursprünglich Forderungsberechtigten (vgl. 3. B. E. 1259). Nicht um eine Zession handelt es sich im Eintrag 308. Hier liegt eine Bevollmächtigung (-gewaldiglich“) vor, einen Anspruch vor den gewählten Schiedsmännern zu vertreten. Sehr zahlreich sind im Duxer Stadtbuche Schulden bezeugt, welche real mit einer Liegen schaft verbunden sind, so daß diese Liegenschaften dem Zugriffe des Gläubigers im Falle der Nicht- bezahlung unterworfen sind. Dies trifft sowohl bei Schulden mit einmaliger Leistungspflicht, als auch bei versprochenen wiederkehrenden Leistungen zu. Deutlich bringen dies Einträge zum Aus- druck, die besagen, daß ein Betrag ,an dem Hause“ gegeben worden (vgl. z. B. E. 24) oder „von dem Hause“, oder „aus dem Gute“ zu leisten sei (ogl. z. B. E. 164). Den gleichen Sinn hatte es, wenn die Leistung als „Erbesgeld“ bezeichnet wurde (ogl. 3. B. E. 46). — Wiederkehrende aus einer Liegenschaft zu erstattende Leistungen, Reallasten, sind unserem Stadtbuche nicht fremd. Es sind uns jährliche Leistungen in Geld oder in Naturalien, vor allem zu Gunsten der Kirche, be zeugt (vgl. E. 44, 1102). Als ein Beispiel einer „ewiglichen“ Reallast zu weltlichen Zwecken diene der Eintrag 1317. — Ein besonderes, in unserem Stadtbuch sehr häufiges Zeugnis finden wieder
Strana XIII
XIII kehrende Realzinse zu kirchlichen Zwecken in den Immerkühen (vgl. z. B. E. 185, 591, 838, 959, 1002) im Sinne der real gebundenen jährlichen Leistung von 10 Prozent eines Schockes Groschen, des Wertes einer Ruh. Es muß jedoch bemerkt werden, daß dieses Wort auch im Sinne ein- maliger Leistung ohne Angabe des Wertes und der Bestimmung im Stadtbuche vorkommt (z. B. E. 196). Für die Deutung des Wortes Immerkuh ist daher nicht so sehr der Gedanke einer dauernden Leistung, als der regelmäzig feststehende Wert einer Kuh maßgebend. In den Einträgen 1129 und 1130 wird der Wert einer Ruh einem Schock Groschen ausdrücklich gleich¬ gesetzt. — Die Einträge 959 und 1002 verzeichnen eine ganze Reihe der für die Kirche von Dux be stellten Immerkühe. Errichtungen von Seelgeräten mit der Bestimmung der kirchlichen Betreuung des Seelenheils nach dem Tode kommen im übrigen wiederholt im Stadtbuche vor. Der Eintrag 300 enthält ausführliche Angaben über ein solches, insbesondere zur Erhaltung eines ewigen Lichtes, einer „ewigen Lampe“ in der Pfarrkirche. Es erfolgte zu diesem Zwecke eine liegenschaftliche Vergabung; aus dem vergabten Gute sollte die Lampe instandgehalten werden und gleichzeitig waren aus dem Gute die Abgaben an die Stadt zu leisten. Dem Vergabenden und dem ihm erbrechtlich nachfolgenden Verwandten bleibt die Innehabung der vergabten Liegen- schaft; allen nachfolgenden Besitzern bleibt die Leistung des Seelgerätes auferlegt. Hierin tritt so- nach deutlich die reale Gebundenheit des Seelgerätes zutage (vgl. ferner E. 341, 474, 490, 532, 775). Der Ausdruck Seelgeräte konnte allerdings auch den Sinn einer nur einmaligen Leistung zu öffentlichen (E. 259) oder zu kirchlichen Zwecken annehmen (vgl. E. 322 „Dasselbe gelt hab wir gegeben czu dem czigeldache an vnser kirchen czu eyn zelgerete“). Die Errichtung von Seel- geräten wurde seitens der Stadt gefördert. Dies konnte dazu führen, daß mangels einer freiwilli¬ gen Bestellung eines Seelgerätes die Schöffen von Amts wegen eingriffen, wie dies aus dem Zu- satze des eben angeführten Eintrages hervorgeht: „syntdemmole die fruende von den guetern keyn selgerete geton haben.“ Auch die Stadt selbst bestellte Seelgeräte, ohne daß hier allerdings einer realen Haftung Erwähnung getan wird (E. 622). Zur Hervorhebung der unabänderlichen Lei¬ stungspflicht werden die Seelgeräte zuweilen als „ewige“ bezeichnet oder es wird, wenn sie in Geldleistungen zu kirchlichen Zwecken bestanden, von einem „ewigen“ Zins gesprochen (z. B. E. 378). Der wiederholte Zusatz „rechtes“ Seelgerät deutet auf die eingelebte Ordnung dieser Zu=- wendungen zu kirchlichen Zwecken hin. (Vgl. z. B. E. 389). Rentenkäufe als im wirtschaftlichen Zwecke dem Darlehen gleichstehende Geschäfte des Bürgertums finden sich in unserem Stadtbuche so gut wie nicht vor. Lediglich die Einträge 490 und 683 bringen Nachrichten über die Hingabe einer bestimmten Geldsumme zur Erzielung real gebundener, wiederkehrender Seelgerätleistungen. Die Auffälligkeit dieses Umstandes mag einigermaßen schwinden, wenn man die früher hervor gehobene Verbreitung des zinsbaren Darlehens im Duxer Stadtleben erwägt. Die eben besprochenen Reallasten, welche die Schuld mit der Sicherung durch eine Liegen- schaft verknüpfen, leiten zu selbständigen Haftungsgeschäften über. Solche finden in unserem Stadtbuche reiche Belege. Es gilt dies sowohl von der besonderen Sachhaftung (Pfand), als auch von dem persönlichen Einsatz für eine Schuld (Bürgschaft). Die begriffliche Verwandschaft von Pfand und Bürge tritt in der Ausdrucksweise des Stadtbuches augenfällig zutage. Die regel mäßzige Bezeichnung der Bestellung eines Pfandes ist „seczen“ oder „verseczen“, doch wird auch derselbe Ausdruck für die Bestellung eines Bürgen gebraucht (vgl. E. 249, 319). Umgetehrt be zeichnet das Wort Bürge nicht nur die sich einsetzende Person, sondern auch die verpfändete Sache. (Vgl. z. B. E. 30, 41, 109, 255, 317, 495.) Im Bereiche des Pfandrechtes sind Einträge über die vor Gericht erfolgte Einräumung eines Liegenschaftspfandes die weitaus häufigsten. Es begegnen uns beide Formen des vertrag
XIII kehrende Realzinse zu kirchlichen Zwecken in den Immerkühen (vgl. z. B. E. 185, 591, 838, 959, 1002) im Sinne der real gebundenen jährlichen Leistung von 10 Prozent eines Schockes Groschen, des Wertes einer Ruh. Es muß jedoch bemerkt werden, daß dieses Wort auch im Sinne ein- maliger Leistung ohne Angabe des Wertes und der Bestimmung im Stadtbuche vorkommt (z. B. E. 196). Für die Deutung des Wortes Immerkuh ist daher nicht so sehr der Gedanke einer dauernden Leistung, als der regelmäzig feststehende Wert einer Kuh maßgebend. In den Einträgen 1129 und 1130 wird der Wert einer Ruh einem Schock Groschen ausdrücklich gleich¬ gesetzt. — Die Einträge 959 und 1002 verzeichnen eine ganze Reihe der für die Kirche von Dux be stellten Immerkühe. Errichtungen von Seelgeräten mit der Bestimmung der kirchlichen Betreuung des Seelenheils nach dem Tode kommen im übrigen wiederholt im Stadtbuche vor. Der Eintrag 300 enthält ausführliche Angaben über ein solches, insbesondere zur Erhaltung eines ewigen Lichtes, einer „ewigen Lampe“ in der Pfarrkirche. Es erfolgte zu diesem Zwecke eine liegenschaftliche Vergabung; aus dem vergabten Gute sollte die Lampe instandgehalten werden und gleichzeitig waren aus dem Gute die Abgaben an die Stadt zu leisten. Dem Vergabenden und dem ihm erbrechtlich nachfolgenden Verwandten bleibt die Innehabung der vergabten Liegen- schaft; allen nachfolgenden Besitzern bleibt die Leistung des Seelgerätes auferlegt. Hierin tritt so- nach deutlich die reale Gebundenheit des Seelgerätes zutage (vgl. ferner E. 341, 474, 490, 532, 775). Der Ausdruck Seelgeräte konnte allerdings auch den Sinn einer nur einmaligen Leistung zu öffentlichen (E. 259) oder zu kirchlichen Zwecken annehmen (vgl. E. 322 „Dasselbe gelt hab wir gegeben czu dem czigeldache an vnser kirchen czu eyn zelgerete“). Die Errichtung von Seel- geräten wurde seitens der Stadt gefördert. Dies konnte dazu führen, daß mangels einer freiwilli¬ gen Bestellung eines Seelgerätes die Schöffen von Amts wegen eingriffen, wie dies aus dem Zu- satze des eben angeführten Eintrages hervorgeht: „syntdemmole die fruende von den guetern keyn selgerete geton haben.“ Auch die Stadt selbst bestellte Seelgeräte, ohne daß hier allerdings einer realen Haftung Erwähnung getan wird (E. 622). Zur Hervorhebung der unabänderlichen Lei¬ stungspflicht werden die Seelgeräte zuweilen als „ewige“ bezeichnet oder es wird, wenn sie in Geldleistungen zu kirchlichen Zwecken bestanden, von einem „ewigen“ Zins gesprochen (z. B. E. 378). Der wiederholte Zusatz „rechtes“ Seelgerät deutet auf die eingelebte Ordnung dieser Zu=- wendungen zu kirchlichen Zwecken hin. (Vgl. z. B. E. 389). Rentenkäufe als im wirtschaftlichen Zwecke dem Darlehen gleichstehende Geschäfte des Bürgertums finden sich in unserem Stadtbuche so gut wie nicht vor. Lediglich die Einträge 490 und 683 bringen Nachrichten über die Hingabe einer bestimmten Geldsumme zur Erzielung real gebundener, wiederkehrender Seelgerätleistungen. Die Auffälligkeit dieses Umstandes mag einigermaßen schwinden, wenn man die früher hervor gehobene Verbreitung des zinsbaren Darlehens im Duxer Stadtleben erwägt. Die eben besprochenen Reallasten, welche die Schuld mit der Sicherung durch eine Liegen- schaft verknüpfen, leiten zu selbständigen Haftungsgeschäften über. Solche finden in unserem Stadtbuche reiche Belege. Es gilt dies sowohl von der besonderen Sachhaftung (Pfand), als auch von dem persönlichen Einsatz für eine Schuld (Bürgschaft). Die begriffliche Verwandschaft von Pfand und Bürge tritt in der Ausdrucksweise des Stadtbuches augenfällig zutage. Die regel mäßzige Bezeichnung der Bestellung eines Pfandes ist „seczen“ oder „verseczen“, doch wird auch derselbe Ausdruck für die Bestellung eines Bürgen gebraucht (vgl. E. 249, 319). Umgetehrt be zeichnet das Wort Bürge nicht nur die sich einsetzende Person, sondern auch die verpfändete Sache. (Vgl. z. B. E. 30, 41, 109, 255, 317, 495.) Im Bereiche des Pfandrechtes sind Einträge über die vor Gericht erfolgte Einräumung eines Liegenschaftspfandes die weitaus häufigsten. Es begegnen uns beide Formen des vertrag
Strana XIV
XIV lichen Liegenschaftspfandes: die ältere Satzung (Zinssatzung) mit unmittelbarer Einräumung der Pfandgewere und die jüngere Satzung mit der bloßen Anwartschaft, sich aus dem eingesetzten Gute zu befriedigen. Kurze Einträge begnügen sich allerdings mit der Aufzeichnung des „Versetzens“ der Liegenschaft und der Pfandsumme, ohne daß zu erkennen wäre, wie sich das Pfandrecht inhaltlich näher gestaltete (vgl. z. B. E. 8, 87). Dasselbe ist der Fall, wenn lateinische Einträge einfach von einem „proponere“ sprechen (ogl. z. B. E. 116). Das Wertver hältnis zwischen Forderung und Pfand bleibt in der Regel außzer Betracht. Lediglich der Eintrag 624 erwähnt eine darauf bezügliche Feststellung durch die Schöffen. Beide Formen des vertrags- mäßigen Liegenschaftspfandes, die ältere und die jüngere Satzung, begegnen uns gleich von den ältesten Einträgen des Stadtbuches an. Während im allgemeinen bei der Verpfändung von Ackerland die Formen der älteren Satzung gewählt erscheinen, kleiden sich die Verpfändungen von Häusern oder der Gesamtheit von Gütern in die der jüngeren Satzung. Die ältere Satzung erscheint in unserem Stadtbuche als Zinssatzung; die Totsatzung findet in unserem Stadtbuche keinen Beleg. Es wird nie von einer Verwendung eines Teiles der Erträg- nisse zum Abbau der Schuldsumme gesprochen. Häufig bringt das Stadtbuch klare Fassungen sol cher Zinssatzung. So etwa der Eintrag 817, wenn er besagt, daß der Gläubiger das Pfandgut „genießen“ solle, „also lange, bis im seyn gelt beczalet wird“ (ogl. ferner z. B. E. 381, 514, 564, 871). Eine interessante Anpassung der Zinssatzung an die Erträgnise der Pfandsumme bringen jene Einträge, die dem Gläubiger nur die Hälfte der Erträgnisse des ihm versetzten Ackergutes zuerkennen, indem sie ihm das Recht auf die halbe Saat bis zur Begleichung der Schuld gewähren. Dies drückt der Eintrag 480 so aus, daß der Gläubiger „das Erbe um halb bauen solle, bis er (der Schuldner) ihm gegildet hat“. (Bgl. ferner E. 160, 276, 296, 499, 502, 508.) Der lateinische Eintrag 88 spricht von „seminare pro medio“.) Zuweilen tritt der Charakter der Zinssatzung als eines Verfallspfandes zutage, wie z. B. im Eintrage 671, wo im Falle der Nichtbezahlung binnen gewisser Zeit (2 Jahre) das Pfandgut in den erblichen Besitz des Gläubigers übergehen solle (vgl. ferner E. 866). Der Eintrag 740 bringt eine sehr bemer kenswerte, rechtsgeschichtlich interessante Fassung, da hier das „Versetzen“ noch in die Form einer resolutiv bedingten Übertragung eines erblichen Besitzes gekleidet erscheint. Solche Fassung er- innert an die ursprüngliche Erreichung des Pfandzweckes im Wege der Verwendung bedingter Eigentumsübertragung. Eines besonderen Schicksals einer Zinssatzung an einem Hause gedenkt der Eintrag 1184. Hier war das Haus im Kriege ein Opfer der Flammen geworden. Ein Auf- gebot (Ausruf) des Stadtherrn mußte die Eigentümer des Hauses und die Beendigung der Pfand- schaft feststellen. Eine Übergangsform der älteren Satzung mit Nutzungsgewere zu einer Satzung ohne unmittelbare Gewere zeigt der Eintrag 320. Hier geht die Nutzungsgewere an den verpfände ten Liegenschaften (Haus, Hof, Erbe) nicht auf den Gläubiger über, der Schuldner hat ihm lediglich eine bestimmte Summe alle Jahre bis zur Bezahlung der Schuld zu entrichten (Zins gewere). (Vgl. auch E. 901). Die jüngere Satzung ist unserem Stadtbuche schon in den Einträgen des 14. Jahrhun- derts bekannt (vgl. E. 69, 176). Gleich anfangs kommen Einträge über die Verpfändung aller Güter des Schuldners vor (vgl. E. 114, 152, 270). Der Eintrag 692 betrifft die Verpfän dung des gesamten gegenwärtigen und auch zukünftigen Vermögens — „vorsaczt all ire güter, dy sy iczunt han adir noch gewynnen“ —. über die Art der Befriedigung des Gläubigers spricht das Stadtbuch nur selten. Eines freihändigen Befriedigungsverkaufes tut der Eintrag 176 Erwähnung; im Eintrag 311 tritt andererseits der Charakter des Pfandes als Verfalls pfand zutage, wenn dort bemerkt wird, daß der Gläubiger sich bei Nichtzahlung der Schuld an
XIV lichen Liegenschaftspfandes: die ältere Satzung (Zinssatzung) mit unmittelbarer Einräumung der Pfandgewere und die jüngere Satzung mit der bloßen Anwartschaft, sich aus dem eingesetzten Gute zu befriedigen. Kurze Einträge begnügen sich allerdings mit der Aufzeichnung des „Versetzens“ der Liegenschaft und der Pfandsumme, ohne daß zu erkennen wäre, wie sich das Pfandrecht inhaltlich näher gestaltete (vgl. z. B. E. 8, 87). Dasselbe ist der Fall, wenn lateinische Einträge einfach von einem „proponere“ sprechen (ogl. z. B. E. 116). Das Wertver hältnis zwischen Forderung und Pfand bleibt in der Regel außzer Betracht. Lediglich der Eintrag 624 erwähnt eine darauf bezügliche Feststellung durch die Schöffen. Beide Formen des vertrags- mäßigen Liegenschaftspfandes, die ältere und die jüngere Satzung, begegnen uns gleich von den ältesten Einträgen des Stadtbuches an. Während im allgemeinen bei der Verpfändung von Ackerland die Formen der älteren Satzung gewählt erscheinen, kleiden sich die Verpfändungen von Häusern oder der Gesamtheit von Gütern in die der jüngeren Satzung. Die ältere Satzung erscheint in unserem Stadtbuche als Zinssatzung; die Totsatzung findet in unserem Stadtbuche keinen Beleg. Es wird nie von einer Verwendung eines Teiles der Erträg- nisse zum Abbau der Schuldsumme gesprochen. Häufig bringt das Stadtbuch klare Fassungen sol cher Zinssatzung. So etwa der Eintrag 817, wenn er besagt, daß der Gläubiger das Pfandgut „genießen“ solle, „also lange, bis im seyn gelt beczalet wird“ (ogl. ferner z. B. E. 381, 514, 564, 871). Eine interessante Anpassung der Zinssatzung an die Erträgnise der Pfandsumme bringen jene Einträge, die dem Gläubiger nur die Hälfte der Erträgnisse des ihm versetzten Ackergutes zuerkennen, indem sie ihm das Recht auf die halbe Saat bis zur Begleichung der Schuld gewähren. Dies drückt der Eintrag 480 so aus, daß der Gläubiger „das Erbe um halb bauen solle, bis er (der Schuldner) ihm gegildet hat“. (Bgl. ferner E. 160, 276, 296, 499, 502, 508.) Der lateinische Eintrag 88 spricht von „seminare pro medio“.) Zuweilen tritt der Charakter der Zinssatzung als eines Verfallspfandes zutage, wie z. B. im Eintrage 671, wo im Falle der Nichtbezahlung binnen gewisser Zeit (2 Jahre) das Pfandgut in den erblichen Besitz des Gläubigers übergehen solle (vgl. ferner E. 866). Der Eintrag 740 bringt eine sehr bemer kenswerte, rechtsgeschichtlich interessante Fassung, da hier das „Versetzen“ noch in die Form einer resolutiv bedingten Übertragung eines erblichen Besitzes gekleidet erscheint. Solche Fassung er- innert an die ursprüngliche Erreichung des Pfandzweckes im Wege der Verwendung bedingter Eigentumsübertragung. Eines besonderen Schicksals einer Zinssatzung an einem Hause gedenkt der Eintrag 1184. Hier war das Haus im Kriege ein Opfer der Flammen geworden. Ein Auf- gebot (Ausruf) des Stadtherrn mußte die Eigentümer des Hauses und die Beendigung der Pfand- schaft feststellen. Eine Übergangsform der älteren Satzung mit Nutzungsgewere zu einer Satzung ohne unmittelbare Gewere zeigt der Eintrag 320. Hier geht die Nutzungsgewere an den verpfände ten Liegenschaften (Haus, Hof, Erbe) nicht auf den Gläubiger über, der Schuldner hat ihm lediglich eine bestimmte Summe alle Jahre bis zur Bezahlung der Schuld zu entrichten (Zins gewere). (Vgl. auch E. 901). Die jüngere Satzung ist unserem Stadtbuche schon in den Einträgen des 14. Jahrhun- derts bekannt (vgl. E. 69, 176). Gleich anfangs kommen Einträge über die Verpfändung aller Güter des Schuldners vor (vgl. E. 114, 152, 270). Der Eintrag 692 betrifft die Verpfän dung des gesamten gegenwärtigen und auch zukünftigen Vermögens — „vorsaczt all ire güter, dy sy iczunt han adir noch gewynnen“ —. über die Art der Befriedigung des Gläubigers spricht das Stadtbuch nur selten. Eines freihändigen Befriedigungsverkaufes tut der Eintrag 176 Erwähnung; im Eintrag 311 tritt andererseits der Charakter des Pfandes als Verfalls pfand zutage, wenn dort bemerkt wird, daß der Gläubiger sich bei Nichtzahlung der Schuld an
Strana XV
XV das sein Pfand bildende Haus halten könne, „als ob es sein Erbe wäre“. — Das Stadtbuch kennt bereits eine rangordnungsmäßzige Befriedigung. Dies erhellt aus Fassungen, welche besagen, der Gläubiger solle „der erste zu den Gütern“ sein (vgl. E. 69, 151, 433, 627, 633, 724, 734, 738, 914 — vor anderen schuldigern —) oder „das erste Geld haben“ (E. 437) oder „czuvor haben" (E. 640). Den Sinn einer zweiten Rangordnung hat es, wenn einem Gläubiger ein Haus „dor- noch zu Pfand“ gestellt wird (E. 357) oder wenn gesagt wird, daß der Gläubiger nach dem Erst gläubiger „der ander seyn sal czu seynen gütern“ (E. 639, ähnlich 909). — Nur wenige Einträge des Stadtbuches beschäftigen sich mit der Verpfändung von Fahrnis, wobei allerdings nicht außer Acht bleiben darf, daß bei der Verpfändung eines ganzen Vermögens auch die Fahrnis inbe- griffen war. Dies mag nicht befremden, bietet doch die Fahrnis wegen ihres regelmäßig geringeren Wertes weit weniger Anlaß, ihre Verpfändung durch ein Gerichtszeugnis festzuhalten. Der Eintrag 25 vermerkt die Verpfändung eines Mantels als Faustpfand mit dem Rechte des Gläubigers, sich durch Verkauf oder Weiterverpfändung zu befriedigen. Der Eintrag 53 zeigt eine Verpfändung zweier Pferde. In den Kreis des Haftungsrechtes gehört im Wesen auch die im Stadtbuch wiederholt be- zeugte Rechtsfolge, daß für die als Kaufpreis einer Liegenschaft zu zahlende Summe das erhal- tene Kaufgut haftet. Mit dem beigefügten Vermert „als erbes recht ist ein gelt des anderen bürge“ wird auf diese Sicherung der Zahlung als allgemein geltendes Gewohnheitsrecht hinge wiesen. Es tritt hier in dieser allerdings sehr knappen Bemerkung sonach wohl ein Anwendungs- fall gewohnheitsrechtlicher Haftung im mittelalterlichen Rechte zutage (vgl. insbes. E. 30, im Zu- sammenhang mit E. 29, ferner z. B. 203, 230, 255, 317, 377, 495, 582, 917, 918). Ähnliches gilt bei Schuldversprechen. Auch hier wird mit den Worten „eyn gelt des anderen bürge“ eine Re- gelung ausgedrückt, daß für die Einhaltung der Erfüllungstermine das empfangene, rückzuerstat tende Geld haftet (vgl. E. 41, 73, 109, 111, 188.) Darauf deuten wohl auch die ganz kurzen Ver- merte „als erbegeldes recht ist“ in Eintragungen über Schulden (vgl. E. 89, 90). Der persönliche Einsatz für ein schuldnerisches Sollen durchzieht in sehr zahlreichen Ein- trägen das ganze Stadtbuch. Das „Geloben“ des Schuldners“, welches das Stadtbuch bei den Ein- tragungen der Geldschulden regelmäßig in dem Wortlaute des Eintrages verzeichnet, schließt den haftungsmäßigen Einsatz des Schuldners selbst für die versprochene Leistung in sich. Die lateinischen Fassungen der Einträge, welche von einem „fideiubere“sprechen, geben mit dem gleichen Sinne eine Übersetzung des Wortes „Geloben“. Die Fassung, daß bei „Treu und Ehre“ gelobt werde, betont die persönliche Haftung nach Art des Eides, dessen Falschheit den Verlust der Ehre zur Folge haben solle (E. 3). Zuweilen wird das Gelöbnis selbst als Bürgschaft bezeichnet. Bei Bußleistungen kommt gleichzeitig die Bürgschaft vom Täter und von Fremdbürgen vor (ogl. E. 217). — In der Reihe der Gelöbnisse für ein fremdes Sollen, welche unser Stadtbuch als Fälle der Fremdbürgschaft häufig bezeugt, beanspruchen jene Einträge eine besondere Beachtung, in wel- chen gelobt wird, einen Dritten zur Erfüllung seines Sollens vor Gericht zu bringen. Es ist von hohem rechtsgeschichtlichen Interesse, daß in unserem Stadtbuch die Gestellbürgschaft häufig er- wähnt wird. Solches Geloben trat vor allem für Handlungen von Unmündigen nach er- reichter Mündigkeit ein. Der erste hieher gehörige Eintrag (E. 22) bezeugt ein Gelöbnis der Mutter, ihren (noch unmündigen) Sohn vor Gericht zu „bringen“ behufs der Verzichtleistung auf seine Forderung nach erfolgter voller ratenweiser Tilgung. Am häufigsten sind solche Ge stellungsbürgschaften für die Vornahme des Verzichtes eines Unmündigen auf Liegenschaften nach erreichter Mündigkeit; es handelt sich hier um die Vornahme der Auflassungserklärung vor Gericht (vgl. E. 91, 134, 178, 261, 312, 353, 766, 851, 1135). Es fehlt jedoch nicht an Gestellungs-
XV das sein Pfand bildende Haus halten könne, „als ob es sein Erbe wäre“. — Das Stadtbuch kennt bereits eine rangordnungsmäßzige Befriedigung. Dies erhellt aus Fassungen, welche besagen, der Gläubiger solle „der erste zu den Gütern“ sein (vgl. E. 69, 151, 433, 627, 633, 724, 734, 738, 914 — vor anderen schuldigern —) oder „das erste Geld haben“ (E. 437) oder „czuvor haben" (E. 640). Den Sinn einer zweiten Rangordnung hat es, wenn einem Gläubiger ein Haus „dor- noch zu Pfand“ gestellt wird (E. 357) oder wenn gesagt wird, daß der Gläubiger nach dem Erst gläubiger „der ander seyn sal czu seynen gütern“ (E. 639, ähnlich 909). — Nur wenige Einträge des Stadtbuches beschäftigen sich mit der Verpfändung von Fahrnis, wobei allerdings nicht außer Acht bleiben darf, daß bei der Verpfändung eines ganzen Vermögens auch die Fahrnis inbe- griffen war. Dies mag nicht befremden, bietet doch die Fahrnis wegen ihres regelmäßig geringeren Wertes weit weniger Anlaß, ihre Verpfändung durch ein Gerichtszeugnis festzuhalten. Der Eintrag 25 vermerkt die Verpfändung eines Mantels als Faustpfand mit dem Rechte des Gläubigers, sich durch Verkauf oder Weiterverpfändung zu befriedigen. Der Eintrag 53 zeigt eine Verpfändung zweier Pferde. In den Kreis des Haftungsrechtes gehört im Wesen auch die im Stadtbuch wiederholt be- zeugte Rechtsfolge, daß für die als Kaufpreis einer Liegenschaft zu zahlende Summe das erhal- tene Kaufgut haftet. Mit dem beigefügten Vermert „als erbes recht ist ein gelt des anderen bürge“ wird auf diese Sicherung der Zahlung als allgemein geltendes Gewohnheitsrecht hinge wiesen. Es tritt hier in dieser allerdings sehr knappen Bemerkung sonach wohl ein Anwendungs- fall gewohnheitsrechtlicher Haftung im mittelalterlichen Rechte zutage (vgl. insbes. E. 30, im Zu- sammenhang mit E. 29, ferner z. B. 203, 230, 255, 317, 377, 495, 582, 917, 918). Ähnliches gilt bei Schuldversprechen. Auch hier wird mit den Worten „eyn gelt des anderen bürge“ eine Re- gelung ausgedrückt, daß für die Einhaltung der Erfüllungstermine das empfangene, rückzuerstat tende Geld haftet (vgl. E. 41, 73, 109, 111, 188.) Darauf deuten wohl auch die ganz kurzen Ver- merte „als erbegeldes recht ist“ in Eintragungen über Schulden (vgl. E. 89, 90). Der persönliche Einsatz für ein schuldnerisches Sollen durchzieht in sehr zahlreichen Ein- trägen das ganze Stadtbuch. Das „Geloben“ des Schuldners“, welches das Stadtbuch bei den Ein- tragungen der Geldschulden regelmäßig in dem Wortlaute des Eintrages verzeichnet, schließt den haftungsmäßigen Einsatz des Schuldners selbst für die versprochene Leistung in sich. Die lateinischen Fassungen der Einträge, welche von einem „fideiubere“sprechen, geben mit dem gleichen Sinne eine Übersetzung des Wortes „Geloben“. Die Fassung, daß bei „Treu und Ehre“ gelobt werde, betont die persönliche Haftung nach Art des Eides, dessen Falschheit den Verlust der Ehre zur Folge haben solle (E. 3). Zuweilen wird das Gelöbnis selbst als Bürgschaft bezeichnet. Bei Bußleistungen kommt gleichzeitig die Bürgschaft vom Täter und von Fremdbürgen vor (ogl. E. 217). — In der Reihe der Gelöbnisse für ein fremdes Sollen, welche unser Stadtbuch als Fälle der Fremdbürgschaft häufig bezeugt, beanspruchen jene Einträge eine besondere Beachtung, in wel- chen gelobt wird, einen Dritten zur Erfüllung seines Sollens vor Gericht zu bringen. Es ist von hohem rechtsgeschichtlichen Interesse, daß in unserem Stadtbuch die Gestellbürgschaft häufig er- wähnt wird. Solches Geloben trat vor allem für Handlungen von Unmündigen nach er- reichter Mündigkeit ein. Der erste hieher gehörige Eintrag (E. 22) bezeugt ein Gelöbnis der Mutter, ihren (noch unmündigen) Sohn vor Gericht zu „bringen“ behufs der Verzichtleistung auf seine Forderung nach erfolgter voller ratenweiser Tilgung. Am häufigsten sind solche Ge stellungsbürgschaften für die Vornahme des Verzichtes eines Unmündigen auf Liegenschaften nach erreichter Mündigkeit; es handelt sich hier um die Vornahme der Auflassungserklärung vor Gericht (vgl. E. 91, 134, 178, 261, 312, 353, 766, 851, 1135). Es fehlt jedoch nicht an Gestellungs-
Strana XVI
XVI bürgschaften für Mündige, deren gerichtliche Erklärungen noch ausstanden (vgl. z. B. E. 426, 642, 941). — In formaler Hinsicht hebt der Eintrag 638 hervor, daß es unentscheidend sei, ob die Bürgenstellung „geschrieben oder ungeschrieben“ geschah. Häufig tritt uns die Haftung mehre- rer Bürgen „zu gesamter Hand“ in den Einträgen entgegen (vgl. z. B. E. 295). Vergleich¬ bar den Vermerken über die Schuldentilgung, bringt unser Stadtbuch zuweilen Aufzeichnungen über die Entlassung von Bürgen aus ihrer Haftung. Sachpfand und Bürgschaft werden in ihrem Verhältnisse durch den Eintrag 849 beleuchtet, wo das Sachpfand als eine Erfüllungsform der Bürgschaft erscheint. Der Eintrag 235 ist im Zusammenhange mit der Bürgschaft bemerkenswert, da er beim Fehlen der Möglichkeit, erforderliche Bürgen zu stellen, den Bucheintrag zur Sicherung des Versprochenen eintreten läßt. Sehr beachtenswert sind ferner die wiederkehrenden Zeugnisse unseres Stadtbuches über das indirekte Zwangsmittel des Gläubigers, im Falle des Verzuges des Schuldners „den Scha- den bei Christen oder Juden zu nehmen“. Es wird regelmäßig in die Worte gefaßt, daß der Gläu- biger berechtigt ist, das schuldige Geld zu „gewinnen in christen oder juden auf iren schaden€ (ogl. E. 79, 179). Die lateinsche Fassung (E. 682) spricht von einem „capere intra christianos vel judaeos super ipsorum dampna“. In der Möglichkeit, den Schaden nicht nur bei Juden, son dern auch bei Christen zu nehmen, tritt die Erscheinung zutage, daß die Anforderung von Zinsen nicht mehr bloß auf die Juden beschränkt war. Zuweilen wird allerdings von einem Schaden nehmen nur „in den juden“ gesprochen, wie in den Einträgen 759, 772. Bemerkenswert ist der Eintrag 544, wo auch ein Jude als Gläubiger sich das Recht des Schadennehmens „in christen oder in juden“ vorbehält. — Für die so aufgenommene neue Schuld haftete dann das Vermögen des Schuldners als Pfandgut (vgl. E. 349 „auf dieselben seyne guter“, E. 406, 467). Der Voll- ständigkeit wegen sei erwähnt, daß unser Stadtbuch keinen Eintrag bringt, welcher des anderen mittelalterlichen indirekten Zwangsmittels, des Einlagers, gedächte. Die schon früher gelegentlich der Nachrichten über die gerichtliche Auflassung in unserem Stadtbuch hervorgehobenen Überlassungen des Vermögens zwischen Ehegatten zeigen eine starke Berücksichtigung des ehelichen Güterrechtes. Die Gestaltung des ehelichen Güterrechtes läßt keinen Zweifel darüber, daß das Meißnische Recht hier ein Anwendungsrecht fand. Einen augenfälligen Beleg hiefür bietet die in dem schon erwähnten Memorialeintrage (siehe oben S. III) her- vorgehobene Tatsache, daß das Dritteilsrecht der Witwe an dem Nachlasse ihres Mannes seit je in Dux als Recht gegolten hat. Diesem Umstande gibt unser Stadtbuch auch wiederholt Ausdruck, wenn es von einem „rechten drittenteyl“ der Witwe spricht. Die Belege über diesen Dritteil, Ge- schäfte, die ihn zum Gegenstande haben, durchziehen in großer Zahl den ganzen Inhalt unseres Stadtbuches. Es sei hier auf das angeschlossene Wortverzeichnis verwiesen. — Nächst dem Dritteil sind es die Morgengabe und die Gerade, für welche sich in unserem Stadtbuche häufige Belege finden. In diesen beiden Sondererscheinungen des ehelichen Güterrechtes gibt sich gleichzeitig die Zugehörigkeit unseres Stadtbuches zum sächsischen Rechtskreise neu kund. — Die Morgengabe war im Duxer Stadtleben sehr eingebürgert. Belege hiefür bieten die überaus zahlreichen Erwähnun- gen derselben in den Einträgen. Die gelegentliche Bezeichnung als „rechte“ Morgengabe deutet auf die gewohnheitsmäßige Bestellung derselben hin (ogl. z. B. E. 367, 408, 581, 713, 809, 833, 858, 883). Im Eintrag 961 werden für die Zeit von „Jahr und Tag“ besondere Vereinbarungen bezüglich der rechten Morgengabe verzeichnet, nach Ablauf dieser Frist wird auf das Schicksal der Morgengabe nach dem Stadtrecht verwiesen. Die Morgengabe kommt sowohl als gegebene, aus Liegenschaften bestehende (vgl. z. B. E. 199), als auch besonders häufig als versprochene geldliche, auf den Gütern des Bestellers aushaftende Leistung vor (vgl. als einzelne Beispiele für sehr viele
XVI bürgschaften für Mündige, deren gerichtliche Erklärungen noch ausstanden (vgl. z. B. E. 426, 642, 941). — In formaler Hinsicht hebt der Eintrag 638 hervor, daß es unentscheidend sei, ob die Bürgenstellung „geschrieben oder ungeschrieben“ geschah. Häufig tritt uns die Haftung mehre- rer Bürgen „zu gesamter Hand“ in den Einträgen entgegen (vgl. z. B. E. 295). Vergleich¬ bar den Vermerken über die Schuldentilgung, bringt unser Stadtbuch zuweilen Aufzeichnungen über die Entlassung von Bürgen aus ihrer Haftung. Sachpfand und Bürgschaft werden in ihrem Verhältnisse durch den Eintrag 849 beleuchtet, wo das Sachpfand als eine Erfüllungsform der Bürgschaft erscheint. Der Eintrag 235 ist im Zusammenhange mit der Bürgschaft bemerkenswert, da er beim Fehlen der Möglichkeit, erforderliche Bürgen zu stellen, den Bucheintrag zur Sicherung des Versprochenen eintreten läßt. Sehr beachtenswert sind ferner die wiederkehrenden Zeugnisse unseres Stadtbuches über das indirekte Zwangsmittel des Gläubigers, im Falle des Verzuges des Schuldners „den Scha- den bei Christen oder Juden zu nehmen“. Es wird regelmäßig in die Worte gefaßt, daß der Gläu- biger berechtigt ist, das schuldige Geld zu „gewinnen in christen oder juden auf iren schaden€ (ogl. E. 79, 179). Die lateinsche Fassung (E. 682) spricht von einem „capere intra christianos vel judaeos super ipsorum dampna“. In der Möglichkeit, den Schaden nicht nur bei Juden, son dern auch bei Christen zu nehmen, tritt die Erscheinung zutage, daß die Anforderung von Zinsen nicht mehr bloß auf die Juden beschränkt war. Zuweilen wird allerdings von einem Schaden nehmen nur „in den juden“ gesprochen, wie in den Einträgen 759, 772. Bemerkenswert ist der Eintrag 544, wo auch ein Jude als Gläubiger sich das Recht des Schadennehmens „in christen oder in juden“ vorbehält. — Für die so aufgenommene neue Schuld haftete dann das Vermögen des Schuldners als Pfandgut (vgl. E. 349 „auf dieselben seyne guter“, E. 406, 467). Der Voll- ständigkeit wegen sei erwähnt, daß unser Stadtbuch keinen Eintrag bringt, welcher des anderen mittelalterlichen indirekten Zwangsmittels, des Einlagers, gedächte. Die schon früher gelegentlich der Nachrichten über die gerichtliche Auflassung in unserem Stadtbuch hervorgehobenen Überlassungen des Vermögens zwischen Ehegatten zeigen eine starke Berücksichtigung des ehelichen Güterrechtes. Die Gestaltung des ehelichen Güterrechtes läßt keinen Zweifel darüber, daß das Meißnische Recht hier ein Anwendungsrecht fand. Einen augenfälligen Beleg hiefür bietet die in dem schon erwähnten Memorialeintrage (siehe oben S. III) her- vorgehobene Tatsache, daß das Dritteilsrecht der Witwe an dem Nachlasse ihres Mannes seit je in Dux als Recht gegolten hat. Diesem Umstande gibt unser Stadtbuch auch wiederholt Ausdruck, wenn es von einem „rechten drittenteyl“ der Witwe spricht. Die Belege über diesen Dritteil, Ge- schäfte, die ihn zum Gegenstande haben, durchziehen in großer Zahl den ganzen Inhalt unseres Stadtbuches. Es sei hier auf das angeschlossene Wortverzeichnis verwiesen. — Nächst dem Dritteil sind es die Morgengabe und die Gerade, für welche sich in unserem Stadtbuche häufige Belege finden. In diesen beiden Sondererscheinungen des ehelichen Güterrechtes gibt sich gleichzeitig die Zugehörigkeit unseres Stadtbuches zum sächsischen Rechtskreise neu kund. — Die Morgengabe war im Duxer Stadtleben sehr eingebürgert. Belege hiefür bieten die überaus zahlreichen Erwähnun- gen derselben in den Einträgen. Die gelegentliche Bezeichnung als „rechte“ Morgengabe deutet auf die gewohnheitsmäßige Bestellung derselben hin (ogl. z. B. E. 367, 408, 581, 713, 809, 833, 858, 883). Im Eintrag 961 werden für die Zeit von „Jahr und Tag“ besondere Vereinbarungen bezüglich der rechten Morgengabe verzeichnet, nach Ablauf dieser Frist wird auf das Schicksal der Morgengabe nach dem Stadtrecht verwiesen. Die Morgengabe kommt sowohl als gegebene, aus Liegenschaften bestehende (vgl. z. B. E. 199), als auch besonders häufig als versprochene geldliche, auf den Gütern des Bestellers aushaftende Leistung vor (vgl. als einzelne Beispiele für sehr viele
Strana XVII
XVII E. 238, 549, 809, 942, 1040). Manche Einträge verzeichnen quittungsartig die spätere Be-- zahlung der versprochenen Morgengabe. Der Eintrag 420 betrifft einen interessanten Rechtsfall; hier handelte es sich um die Möglichkeit der Veränderung einer versprochenen in eine unmittelbar (im Wege der Beherbergung) geleistete Morgengabe. Ein Eintrag (E. 304) berichtet von der Be- stellung der Morgengabe und verzeichnet unter einem die Widerlegung derselben. Gleichzeitig bil- den beide Gaben den Gegenstand einer Vergabung von Todes wegen. Bemerkenswert ist ferner der Eintrag 581, wo bei Bekindung der Ehe an Stelle der Morgengabe das Dritteilsrecht der Frau treten solle. Beim Vorversterben der Frau gedenkt der Eintrog 833 des Rückfalles der Mor- gengabe an den Mann (vergl. auch E. 883). Einige Einträge (E. 481, 503, 650) erwähnen, wohl nicht tautologisch, neben der Morgengabe das „rechte eegeld“ als vom Manne anläßlich des Eheschlusses bestellte Geldleistung. — Die Gerade, die Sachgemeinschaft, welche als wich¬ tigster Teil fraulicher Ausstattung, vor allem im sächsischen, insbesondere ostfälischen Rechte ehegüterrechtlich die ausgeprägteste Gestaltung fand, ist in unserem Stadtbuche reich bezeugt. Vor allem sind es die Vergabungen von Todes wegen zwischen Ehegatten, wo der Gerade häufig gedacht wird. Ihr Begriff wird als bekannt vorausgesetzt, wenn davon gesprochen wird, daß über die „Gerade“, mit allem, was zu der Gerade gehört, verfügt wird (vgl. z. B. E. 84, 232, 471, 714, 876, 928, 1305). Aus diesem Grunde sind Andeutungen über die die Gerade bil denden einzelnen Fahrnisse verhältnismäßzig selten. Der Eintrag 393 zählt der Gerade Bett, Kleider, Schleier und Kopfputz zu, ähnlich der Eintrag 675; der Eintrag 1112 führt unter dem „das einer frauwen geboren mag“ Geschmeide, Röcke, Mäntel, Bettgewand, Tücher an. Zuweilen werden der Gerade die nicht zu ihr gehörigen Vermögensstücke zusammenfassend als „ungerade“ gegenüberge stellt. (Vgl. E. 417.) Der Eintrag 222 bringt einen interessanten Beleg der an einenPriester fallenden Gerade, sonach die ihm unentbehrlichen Hausratsgegenstände umfassend. — Zur Rechtsstellung der Ehegattin läßt sich manches aus den Einträgen des Stadtbuches erkennen. Wie die große An- zahl der vor Gericht erklärten Vergabungen zwischen Ehegatten zeigt und wie dies auch aus anderen Geschäften der Frau über ihre Liegenschaften und über die Gerade hervorgeht, ver fügte die Frau hiebei selbständig (vgl. z. B. unter den ersten solcher Einträge E. 27, 57, 84). Wiederholt ist im Stadtbuche die Zustimmung der Ehegattin (hausfrauwe, eliche wyrtinne) zu Verkäufen, Vergabungen und Belastungen des Mannesgutes bezeugt (vgl. z. B. E. 50, 450, 642, 776). Erst in den Einträgen des 16. Jahrhunderts kommt es neben Bevollmächtigungen zur Abgabe von Erklärungen vor dem Gerichte zu gelegentlichem Zeugnis des Auftretens des Ehe- mannes für die Frau (E. 1524). Dies mag vielleicht mit einer Verminderung der bisher im Stadtbuch hervortretenden vollen Handlungstätigkeit der Frau zusammenhängen. Von der Haf- tung der Frau für Schulden des Mannes geht der Eintrag 42 aus (vgl. ferner E. 444). Die Einträge, welche sich mit der Führung der Vormundschaft beschäftigen, gewähren Einblick in die Ausgestaltung dieser Einrichtung. Gleich der erste darauf bezügliche Eintrag (E. 4) tut dies dar. Hier übernimmt der Bruder die Vormundschaft über seine unmündigen Geschwister und damit gleichzeitig ihr Vermögen nach erfolgter Schätzung („hot sich vnderwonden seyner geswistererde ezu eynem fuermunde mit ihrem gute“). Er soll das Mündelgut „bessern und nicht ergern“; darin liegt die Haftung für den Grundstock des Vermögens und die Ver- pflichtung zur Besserung desselben, wohl gegen Ersatz. Über die Nutzungen schweigt der Eintrag; es liegt im Geiste der Uebernahme des Gutes, daß sie dem Vormunde zufielen. Es wird dem Mündel ausdrücklich der Ersatz jener Summen auferlegt, die der Vormund aus Eigenem zur Be- zahlung einer Forderung der Stiefmutter und einer Schwester verausgabt hat. Ohne daß der Mündigkeitstermin angegeben wäre, wird den Bevormundeten nach erreichter Mündigkeit die
XVII E. 238, 549, 809, 942, 1040). Manche Einträge verzeichnen quittungsartig die spätere Be-- zahlung der versprochenen Morgengabe. Der Eintrag 420 betrifft einen interessanten Rechtsfall; hier handelte es sich um die Möglichkeit der Veränderung einer versprochenen in eine unmittelbar (im Wege der Beherbergung) geleistete Morgengabe. Ein Eintrag (E. 304) berichtet von der Be- stellung der Morgengabe und verzeichnet unter einem die Widerlegung derselben. Gleichzeitig bil- den beide Gaben den Gegenstand einer Vergabung von Todes wegen. Bemerkenswert ist ferner der Eintrag 581, wo bei Bekindung der Ehe an Stelle der Morgengabe das Dritteilsrecht der Frau treten solle. Beim Vorversterben der Frau gedenkt der Eintrog 833 des Rückfalles der Mor- gengabe an den Mann (vergl. auch E. 883). Einige Einträge (E. 481, 503, 650) erwähnen, wohl nicht tautologisch, neben der Morgengabe das „rechte eegeld“ als vom Manne anläßlich des Eheschlusses bestellte Geldleistung. — Die Gerade, die Sachgemeinschaft, welche als wich¬ tigster Teil fraulicher Ausstattung, vor allem im sächsischen, insbesondere ostfälischen Rechte ehegüterrechtlich die ausgeprägteste Gestaltung fand, ist in unserem Stadtbuche reich bezeugt. Vor allem sind es die Vergabungen von Todes wegen zwischen Ehegatten, wo der Gerade häufig gedacht wird. Ihr Begriff wird als bekannt vorausgesetzt, wenn davon gesprochen wird, daß über die „Gerade“, mit allem, was zu der Gerade gehört, verfügt wird (vgl. z. B. E. 84, 232, 471, 714, 876, 928, 1305). Aus diesem Grunde sind Andeutungen über die die Gerade bil denden einzelnen Fahrnisse verhältnismäßzig selten. Der Eintrag 393 zählt der Gerade Bett, Kleider, Schleier und Kopfputz zu, ähnlich der Eintrag 675; der Eintrag 1112 führt unter dem „das einer frauwen geboren mag“ Geschmeide, Röcke, Mäntel, Bettgewand, Tücher an. Zuweilen werden der Gerade die nicht zu ihr gehörigen Vermögensstücke zusammenfassend als „ungerade“ gegenüberge stellt. (Vgl. E. 417.) Der Eintrag 222 bringt einen interessanten Beleg der an einenPriester fallenden Gerade, sonach die ihm unentbehrlichen Hausratsgegenstände umfassend. — Zur Rechtsstellung der Ehegattin läßt sich manches aus den Einträgen des Stadtbuches erkennen. Wie die große An- zahl der vor Gericht erklärten Vergabungen zwischen Ehegatten zeigt und wie dies auch aus anderen Geschäften der Frau über ihre Liegenschaften und über die Gerade hervorgeht, ver fügte die Frau hiebei selbständig (vgl. z. B. unter den ersten solcher Einträge E. 27, 57, 84). Wiederholt ist im Stadtbuche die Zustimmung der Ehegattin (hausfrauwe, eliche wyrtinne) zu Verkäufen, Vergabungen und Belastungen des Mannesgutes bezeugt (vgl. z. B. E. 50, 450, 642, 776). Erst in den Einträgen des 16. Jahrhunderts kommt es neben Bevollmächtigungen zur Abgabe von Erklärungen vor dem Gerichte zu gelegentlichem Zeugnis des Auftretens des Ehe- mannes für die Frau (E. 1524). Dies mag vielleicht mit einer Verminderung der bisher im Stadtbuch hervortretenden vollen Handlungstätigkeit der Frau zusammenhängen. Von der Haf- tung der Frau für Schulden des Mannes geht der Eintrag 42 aus (vgl. ferner E. 444). Die Einträge, welche sich mit der Führung der Vormundschaft beschäftigen, gewähren Einblick in die Ausgestaltung dieser Einrichtung. Gleich der erste darauf bezügliche Eintrag (E. 4) tut dies dar. Hier übernimmt der Bruder die Vormundschaft über seine unmündigen Geschwister und damit gleichzeitig ihr Vermögen nach erfolgter Schätzung („hot sich vnderwonden seyner geswistererde ezu eynem fuermunde mit ihrem gute“). Er soll das Mündelgut „bessern und nicht ergern“; darin liegt die Haftung für den Grundstock des Vermögens und die Ver- pflichtung zur Besserung desselben, wohl gegen Ersatz. Über die Nutzungen schweigt der Eintrag; es liegt im Geiste der Uebernahme des Gutes, daß sie dem Vormunde zufielen. Es wird dem Mündel ausdrücklich der Ersatz jener Summen auferlegt, die der Vormund aus Eigenem zur Be- zahlung einer Forderung der Stiefmutter und einer Schwester verausgabt hat. Ohne daß der Mündigkeitstermin angegeben wäre, wird den Bevormundeten nach erreichter Mündigkeit die
Strana XVIII
XVIII Möglichkeit offen gehalten, sich einen anderen Verwandten (fruend) dann zum Vormunde zu wäh- len (kysen). Die Nutzung des Mündelgutes durch den Vormund (vorweser der kinder) hebt der Eintrag 1225 ausdrücklich hervor. Von der Übernahme des Mündelgutes handelt ausführlicher der Eintrag 240. Mit dem „sich des Mündelgutes unterwinden“ erfolgte hier eine Pfand setzung des Vermögens des Übernehmenden, dafür, daß in der Zeit der Unmündigkeit die Mündel- güter nicht veräußert werden. Sehr interessant ist der Eintrag 675. Hier wird zu- nächst wohl für einen „zu seinen Jahren“ Gekommenen festgestellt, daß er sich einen Vormund frei wählen dürfe. Dieser gekorene Vormund übernimmt sodann im Wege der Auflassung das gesamte Gut bis zur endlichen „Ausrichtung“ und setzt für die vollständige Rückstellung des Uebernommenen all sein Vermögen zu Pfand. Eines „gekorenens Vormundes tut ferner der Eintrag 794 Erwähnung. Das Stadtbuch bringt wiederholt Belege über Schwebezustände für die Dauer der Unmündigkeit. So wird (E. 40) die Eidesleistung zur Befreiung von einer Schuld an Unmündige bis zur Erreichung der Mündigkeit aufgeschoben. In einem anderen Eintrag (E. 415) wird dem Kinde nach erreichter Mündigkeit die freie Wahl zugestanden, ob es die getroffene geldliche Abfindung billigen wolle oder nicht. In diesen Zu- sammenhang gehören ferner die schon erwähnten Fälle des Gewährschaftsgelöbnisses bis zur er- reichten Mündigkeit der Veräußerer, sowie der Aufschub des gerichtlichen Verzichtes auf die Gel- tendmachung von Forderungen (vgl. E. 247). Inhaltsreich ist unser Stadtbuch in seinen Beziehungen zum Erbrecht. Dies gilt vor allem von den sehr zahlreichen Einträgen über Erbverzichte. Gleich der erste Eintrag des Buches (E 1) betrifft einen solchen. Nach vorausgegangener Abschichtung (apgericht vnd gesvndert von seynem vater) verzichtet hier der Sohn auf sein väterliches Erbe. Der besondere Zweck dieser gericht lichen Verzichterklärung liegt in der Sicherung vor künftiger Geltendmachung von Anrechten an dem Erbgut einschließlich einer gerichtlichen Inanspruchnahme (ansprache). Die Abrichtung, Ab- sonderung ist sodann die oft wiederkehrende Grundlage bücherlicher Aufzeichnungen von Gelöb- nissen, auf eine künftige Erhebung von erbrechtlichen Ansprüchen zu verzichten (vgl. z. B. E. 35, 421, 717, 893). Sehr häufig sind Einträge, welche lediglich die „Abrichtung“ feststellen und ver merken, daß die „Abgerichteten“ sich des Gutes begeben, sich desselben „verzogen“ haben (ugl. z. B. E. 103, 131). Interessant ist der Eintrag 798, wo der Sohn, der von seiner Mutter wegen Be- fürchtung von Streitigkeiten mit ihr wegzieht, feststellen läßt, daß dies keine Abschichtung und daher keinen Verzicht auf sein väterliches Erbe in sich schlösse. — Es steht im Einklang mit der Gestaltung des sächsischen Rechtes, daß in unserem Stadtbuche die Warterechte der nächsten Bluts- verwandten oft als für den Bestand der getroffenen Abmachungen entscheidend bezeugt sind. Es bildet einen immer wiederkehrenden Bestandteil der Eintragungen über Güterauflassungen, daß die Einwilligung der nächsten Blutsverwandten (fruende) hervorgehoben wird oder daß dafür Ge- währ geleistet wird, die erfolgte Übertragung gegen Anfechtungen der Warteberechtigten zu schützen. Es sei hier nur auf einen der vielen Einträge hingewiesen: in einem besonderen Satze gedenkt er der Tragweite des Erbwarterechtes mit den Worten: „were is, das sye quemmen vnd das erbe ansprechen, das yn dye ufgabe vnschedlich seyn sal an irem rechte“ (E. 501). Eine Ab- schwächung der Erbenwarterechte zum bloßen Näherrechte der nächsten Erben ist aus den Ein- trägen unseres Stadtbuches nicht zu ersehen. — Regelmäßige Verwendung des Wortes „Ange fälle“ im Sinne des zugehörigen Erbgutes zeigt deutlich, daß unser Stadtbuch von dem unmittel- baren Erbschaftserwerbe ausgeht, wie dies der deutschrechtlichen Auffassung über den Erbschafts erwerb entspricht. Mit dem Anfall des Erbgutes ist es auch erworben. Nicht selten vermerkt unser Stadtbuch Rechtsstreitigkeiten um das angefallene Erbe und hält den Ausgang dieser
XVIII Möglichkeit offen gehalten, sich einen anderen Verwandten (fruend) dann zum Vormunde zu wäh- len (kysen). Die Nutzung des Mündelgutes durch den Vormund (vorweser der kinder) hebt der Eintrag 1225 ausdrücklich hervor. Von der Übernahme des Mündelgutes handelt ausführlicher der Eintrag 240. Mit dem „sich des Mündelgutes unterwinden“ erfolgte hier eine Pfand setzung des Vermögens des Übernehmenden, dafür, daß in der Zeit der Unmündigkeit die Mündel- güter nicht veräußert werden. Sehr interessant ist der Eintrag 675. Hier wird zu- nächst wohl für einen „zu seinen Jahren“ Gekommenen festgestellt, daß er sich einen Vormund frei wählen dürfe. Dieser gekorene Vormund übernimmt sodann im Wege der Auflassung das gesamte Gut bis zur endlichen „Ausrichtung“ und setzt für die vollständige Rückstellung des Uebernommenen all sein Vermögen zu Pfand. Eines „gekorenens Vormundes tut ferner der Eintrag 794 Erwähnung. Das Stadtbuch bringt wiederholt Belege über Schwebezustände für die Dauer der Unmündigkeit. So wird (E. 40) die Eidesleistung zur Befreiung von einer Schuld an Unmündige bis zur Erreichung der Mündigkeit aufgeschoben. In einem anderen Eintrag (E. 415) wird dem Kinde nach erreichter Mündigkeit die freie Wahl zugestanden, ob es die getroffene geldliche Abfindung billigen wolle oder nicht. In diesen Zu- sammenhang gehören ferner die schon erwähnten Fälle des Gewährschaftsgelöbnisses bis zur er- reichten Mündigkeit der Veräußerer, sowie der Aufschub des gerichtlichen Verzichtes auf die Gel- tendmachung von Forderungen (vgl. E. 247). Inhaltsreich ist unser Stadtbuch in seinen Beziehungen zum Erbrecht. Dies gilt vor allem von den sehr zahlreichen Einträgen über Erbverzichte. Gleich der erste Eintrag des Buches (E 1) betrifft einen solchen. Nach vorausgegangener Abschichtung (apgericht vnd gesvndert von seynem vater) verzichtet hier der Sohn auf sein väterliches Erbe. Der besondere Zweck dieser gericht lichen Verzichterklärung liegt in der Sicherung vor künftiger Geltendmachung von Anrechten an dem Erbgut einschließlich einer gerichtlichen Inanspruchnahme (ansprache). Die Abrichtung, Ab- sonderung ist sodann die oft wiederkehrende Grundlage bücherlicher Aufzeichnungen von Gelöb- nissen, auf eine künftige Erhebung von erbrechtlichen Ansprüchen zu verzichten (vgl. z. B. E. 35, 421, 717, 893). Sehr häufig sind Einträge, welche lediglich die „Abrichtung“ feststellen und ver merken, daß die „Abgerichteten“ sich des Gutes begeben, sich desselben „verzogen“ haben (ugl. z. B. E. 103, 131). Interessant ist der Eintrag 798, wo der Sohn, der von seiner Mutter wegen Be- fürchtung von Streitigkeiten mit ihr wegzieht, feststellen läßt, daß dies keine Abschichtung und daher keinen Verzicht auf sein väterliches Erbe in sich schlösse. — Es steht im Einklang mit der Gestaltung des sächsischen Rechtes, daß in unserem Stadtbuche die Warterechte der nächsten Bluts- verwandten oft als für den Bestand der getroffenen Abmachungen entscheidend bezeugt sind. Es bildet einen immer wiederkehrenden Bestandteil der Eintragungen über Güterauflassungen, daß die Einwilligung der nächsten Blutsverwandten (fruende) hervorgehoben wird oder daß dafür Ge- währ geleistet wird, die erfolgte Übertragung gegen Anfechtungen der Warteberechtigten zu schützen. Es sei hier nur auf einen der vielen Einträge hingewiesen: in einem besonderen Satze gedenkt er der Tragweite des Erbwarterechtes mit den Worten: „were is, das sye quemmen vnd das erbe ansprechen, das yn dye ufgabe vnschedlich seyn sal an irem rechte“ (E. 501). Eine Ab- schwächung der Erbenwarterechte zum bloßen Näherrechte der nächsten Erben ist aus den Ein- trägen unseres Stadtbuches nicht zu ersehen. — Regelmäßige Verwendung des Wortes „Ange fälle“ im Sinne des zugehörigen Erbgutes zeigt deutlich, daß unser Stadtbuch von dem unmittel- baren Erbschaftserwerbe ausgeht, wie dies der deutschrechtlichen Auffassung über den Erbschafts erwerb entspricht. Mit dem Anfall des Erbgutes ist es auch erworben. Nicht selten vermerkt unser Stadtbuch Rechtsstreitigkeiten um das angefallene Erbe und hält den Ausgang dieser
Strana XIX
XIX Prozesse fest (ogl. z. B. E. 21). — Die erbrechtlich belangreiche Sondermasse, welche als „heer- gewäte“ zusammengefaßt der Sonderstellung kriegerischer Ausrüstung Rechnung trägt, ist unserem Stadtbuch in reicher Anwendung bekannt. In der Regel geschieht seiner im Rahmen der Ver- mögensvergabungen von Todes wegen zugleich mit der Gerade Erwähnung (vgl. z. B. E. 154, 342, 516, 659, 729, 811). Es tritt eine Gegenüberstellung dieser beiden Sachgesamtheiten zu- tage. Diente die Gerade fraulichen Zwecken, so sind die Schicksale des Heergewätes durch den Heeresdienst des Mannes bestimmt. Der Eintrag 599 stellt in diesem Sinne das Heergewäte aus- drücklich der Gerade gegenüber, es wird der Ehefrau nicht mitübertragen (vgl. auch Eintrag 1270). Bemerkenswert ist ein im Stadtbuch verzeichneter Streit um die Auszahlung des Heer gewätes von der Frau an den Ehemann (E. 259). Was den Gegenstand des Heergewätes im Einzelnen bildet, wird in der Regel, wie dies ja auch bezüglich der Gerade gilt, im Stadtbuche nicht gesagt. Seiner ursprünglichen Bestimmung entspricht es, wenn im Eintrage 1137 Pferd und Harnisch offenbar als Gegenstände, die das Heergewäte bilden, bei einer Vermögensabgabe an die Frau ausgeschieden und dem Manne vorbehalten werden. Die Wandlung des Heergewätes von einer dem Heereszweck dienenden Gesamtsache zu einem dem friedlichen Gewerbeberuf ge widmeten Werkzeuge gibt sich in manchen Einträgen kund, welche dem Heergewäte das Schmiede¬ werkzeug gleichsetzen. Es bietet so unser Stadtbuch belangreiche und interessante Belege über diese auch in anderen Gebieten deutscher Rechtsentwicklung zu beobachtende Aenderung der Be- stimmung des Heergewätes. Der Eintrag 1087 schaltet in ähnlicher Weise, wie dies in dem früher erwähnten Eintrag 259 hinsichtlich des Heergewätes geschah, das Schmiedewerkzeug zu Gunsten des Sohnes aus; bei der das ganze Vermögen betreffenden Vergabung an die Gattin und drei weib liche Kinder wird es „ausgenommen“. In ähnlicher Weise spricht der Eintrag 1113 davon, daß das Schmiedewerkzeug für den Mann „ausgeschlossen“ wird. Im Eintrag 1588 gibt der Vater seinem Sohne das „Werkzeug, welches zum Handwerk der Schmiede gehört“ ohne Anrechnung auf sein Erbteil vor Gericht auf. Ein dem Heergewäte verwandter Gedanke liegt der besonderen Be handlung der Bücher für den Sohn zu Grunde, wie dies der Eintrag 306 vermerkt. — In ver einzelten Einträgen werden in unserem Stadtbuche Regelungen des Erbschaftserwerbes gestreift. Unter diesen beanspruchen Einträge über die Einrechnung von Vorausempfängen Interesse. Sie tun dar, daß die Einwerfungspflicht in die Erbschaftsmasse dem mittelalterlichen Rechte nicht fremd war. Es sei auf die Einträge 198, 347, 369 verwiesen, nach welchen das Vorausempfan- gene in die Erbschaft „wieder eingelegt“ werden solle. —Der Eintrag 1486 bringt im Zusammen hange mit einer Vermögensübertragung von Todes wegen an den Sohn die Haftung des Erben für alle Schulden des Erblassers („vil ader wenigk*) zum Ausdruck. Eine an den Einkindschafts vertrag rührende Feststellung der gleichen rechtlichen Behandlung der Kinder aus einer zweiten Ehe mit jenen der ersten Ehe verzeichnen die Einträge 567 und 809. Im Eintrag 1116 findet sich folgende Fassung: „So sal ein kind, die er mit sinem eliche wibe, dem ersten, gehabt had, daz leczte, mit dem ersten kinde gliche, erbeteil nemen vnd habin durch alle guter“. Einseitige letztwillige Erbeinsetzungen kennt unser Stadtbuch selbst in den Einträgen des 16. Jahrhunderts nicht. Es kann dies als ein neuerlicher Beleg seines vom römischen Rechte un- beeinflußten Wesens gewertet werden; auch mag der Umstand Einfluß gehabt haben, daß eine be- sondere Privilegierung der Bürger zur Errichtung von Testamenten nicht vorlag. Verbrechen und ihre Bestrafungen sind nicht um ihrer selbst willen Gegenstand bücher- licher Einträge unseres Stadtbuches. Die Aufzeichnungen sollen die auferlegte Sühneleistung fest halten. Mittelbar dienen diese Einträge aber doch der Erkenntnis der mittelalterlichen Krimi nalität, da sie die Tat erwähnen, um welche die Leistung auferlegt wurde. Es ünden sich als zu
XIX Prozesse fest (ogl. z. B. E. 21). — Die erbrechtlich belangreiche Sondermasse, welche als „heer- gewäte“ zusammengefaßt der Sonderstellung kriegerischer Ausrüstung Rechnung trägt, ist unserem Stadtbuch in reicher Anwendung bekannt. In der Regel geschieht seiner im Rahmen der Ver- mögensvergabungen von Todes wegen zugleich mit der Gerade Erwähnung (vgl. z. B. E. 154, 342, 516, 659, 729, 811). Es tritt eine Gegenüberstellung dieser beiden Sachgesamtheiten zu- tage. Diente die Gerade fraulichen Zwecken, so sind die Schicksale des Heergewätes durch den Heeresdienst des Mannes bestimmt. Der Eintrag 599 stellt in diesem Sinne das Heergewäte aus- drücklich der Gerade gegenüber, es wird der Ehefrau nicht mitübertragen (vgl. auch Eintrag 1270). Bemerkenswert ist ein im Stadtbuch verzeichneter Streit um die Auszahlung des Heer gewätes von der Frau an den Ehemann (E. 259). Was den Gegenstand des Heergewätes im Einzelnen bildet, wird in der Regel, wie dies ja auch bezüglich der Gerade gilt, im Stadtbuche nicht gesagt. Seiner ursprünglichen Bestimmung entspricht es, wenn im Eintrage 1137 Pferd und Harnisch offenbar als Gegenstände, die das Heergewäte bilden, bei einer Vermögensabgabe an die Frau ausgeschieden und dem Manne vorbehalten werden. Die Wandlung des Heergewätes von einer dem Heereszweck dienenden Gesamtsache zu einem dem friedlichen Gewerbeberuf ge widmeten Werkzeuge gibt sich in manchen Einträgen kund, welche dem Heergewäte das Schmiede¬ werkzeug gleichsetzen. Es bietet so unser Stadtbuch belangreiche und interessante Belege über diese auch in anderen Gebieten deutscher Rechtsentwicklung zu beobachtende Aenderung der Be- stimmung des Heergewätes. Der Eintrag 1087 schaltet in ähnlicher Weise, wie dies in dem früher erwähnten Eintrag 259 hinsichtlich des Heergewätes geschah, das Schmiedewerkzeug zu Gunsten des Sohnes aus; bei der das ganze Vermögen betreffenden Vergabung an die Gattin und drei weib liche Kinder wird es „ausgenommen“. In ähnlicher Weise spricht der Eintrag 1113 davon, daß das Schmiedewerkzeug für den Mann „ausgeschlossen“ wird. Im Eintrag 1588 gibt der Vater seinem Sohne das „Werkzeug, welches zum Handwerk der Schmiede gehört“ ohne Anrechnung auf sein Erbteil vor Gericht auf. Ein dem Heergewäte verwandter Gedanke liegt der besonderen Be handlung der Bücher für den Sohn zu Grunde, wie dies der Eintrag 306 vermerkt. — In ver einzelten Einträgen werden in unserem Stadtbuche Regelungen des Erbschaftserwerbes gestreift. Unter diesen beanspruchen Einträge über die Einrechnung von Vorausempfängen Interesse. Sie tun dar, daß die Einwerfungspflicht in die Erbschaftsmasse dem mittelalterlichen Rechte nicht fremd war. Es sei auf die Einträge 198, 347, 369 verwiesen, nach welchen das Vorausempfan- gene in die Erbschaft „wieder eingelegt“ werden solle. —Der Eintrag 1486 bringt im Zusammen hange mit einer Vermögensübertragung von Todes wegen an den Sohn die Haftung des Erben für alle Schulden des Erblassers („vil ader wenigk*) zum Ausdruck. Eine an den Einkindschafts vertrag rührende Feststellung der gleichen rechtlichen Behandlung der Kinder aus einer zweiten Ehe mit jenen der ersten Ehe verzeichnen die Einträge 567 und 809. Im Eintrag 1116 findet sich folgende Fassung: „So sal ein kind, die er mit sinem eliche wibe, dem ersten, gehabt had, daz leczte, mit dem ersten kinde gliche, erbeteil nemen vnd habin durch alle guter“. Einseitige letztwillige Erbeinsetzungen kennt unser Stadtbuch selbst in den Einträgen des 16. Jahrhunderts nicht. Es kann dies als ein neuerlicher Beleg seines vom römischen Rechte un- beeinflußten Wesens gewertet werden; auch mag der Umstand Einfluß gehabt haben, daß eine be- sondere Privilegierung der Bürger zur Errichtung von Testamenten nicht vorlag. Verbrechen und ihre Bestrafungen sind nicht um ihrer selbst willen Gegenstand bücher- licher Einträge unseres Stadtbuches. Die Aufzeichnungen sollen die auferlegte Sühneleistung fest halten. Mittelbar dienen diese Einträge aber doch der Erkenntnis der mittelalterlichen Krimi nalität, da sie die Tat erwähnen, um welche die Leistung auferlegt wurde. Es ünden sich als zu
Strana XX
XX sühnende Taten erwähnt: häufig der Totschlag (E. 235, 247, 249, 268, 413, 461, 555, 591). Körperverletzungen, als „offene Wunden“ (E. 217), Handverletzung („Hand“) (E. 55), ferner der Raufhandel (E. 895), ungebührliches Verhalten gegen das Gericht (E. 217, 579), ungebührliche un- wahre Nachreden (E. 950). Der Eintrag 133 berichtet von der Bestrafung der Beihilfe („volleyst). Unter den Strafen nehmen Bußleistungen an den Verletzten oder an die Hinterbliebenen des Getöteten den breitesten Raum ein (z. B. 217, 247, 555). Zu der Buße trat häufig in den die Sühne der Tat betreffenden Abmachungen die Verpflichtung zu gottgefälligen Leistungen für das Seelenheil des Getöteten hinzu. Der Eintrag 235 ver- langt für einen Totschlag 30 Seelenmessen zu stiften und verknüpft damit überdies die Ber- pflichtung des Täters, die „Bruderschaft“ in einem Kloster zu „gewinnen“. Unser Stadtbuch kennt Verpflichtungen zur Pilgerfahrt nach Aachen (ochfart) (E. 247, 461). Der Eintrag 337 ver bindet, nach seiner Fassung kumulativ, die Aachenfahrt mit der Pilgerfahrt nach Rom (romfart) und „czu dem heyligen blute“. Unter der letzteren Fahrt ist wohl die Fahrt zum heiligen Blut nach Wilsnack bei Wittenberg in Brandenburg gemeint. In diesem Eintrag werden über- dies in strengster Weise das Unterlassen dieser Fahrten und jede Wortbrüchigkeit mit der Todes- strafe und achtartiger Stadtverweisung bedroht („vnd wo sie keyne drevhe teten yn und all iren fruenden, der stat adir vnsers herren levte, das sie des halses suellen vorvallen seyn vnd suellen keyne wonunge haben uf vnsers herren gueter noch auf der mvenche bey eyner meylen.“). Eigenartig und wohl aus besonderen Verhältnissen erklärlich ist die nur einmal erwähnte (E.591) vom Totschläger übernommene und verbürgte Verpflichtung zur Deckung der Zehrungskosten an- läßlich des Besuches der Taidinge im Laufe eines Jahres. Für die Bußleistungen trat regel mäßig Bürgenstellung seitens des Schuldners ein (z. B. E. 268, 461 — selbst zwölft — 591). Der Eintrag 326 zeigt eine Bürgschaft für Bußleistungen, bei welchen es noch nicht feststeht, ob es zu einer Bußauflegung kommen werde. Auf Tat und Strafen gehen jene Eintragungen, welche Beleidigungen und Beschuldigungen der Schöffen im gehegten Dinge verzeichnen, näher ein. Der Zurechtweisung durch die Schöffen folgt die Bitte des Beleidigers um Verzeihung und dann die Gewährung der Nachsicht seitens der Schöffen. Diese Verzeihung erfolgte jedoch nur unter der Voraussetzung, daß in Hinkunft keine Wiederholung solchen Verhaltens erfolge; sollte dies doch geschehen, dann war die Ahndung des verziehenen Verhaltens zu erneuern. (Vgl. z. B. E. 105, 158, 857 — auf Fürbitte der Frau des Hauptmannes — 950 „das man czu im greyfen sal um eynes vnd um das ander czu leybe vnd czu gute“). Diese Einträge sind geschichtlich beach- tenswert, weil in ihnen der Gedanke einer bedingten Verurteilung zutage tritt. Rechtssprachlich ist die Verwendung des Wortes Strafe im Sinne eines Vorwurfes (gegen die Schöffen) interes- sant; es zeigt sich hier eine Vorstufe des Wortes Strafe im heutigen Sinne. Aehnlichen Charak- ters wie die angeführten Stellen ist der Eintrag 579, da hier für den ersten Fall die Strafe nachgesehen, für die Wiederholung jedoch schon im voraus eine hohe Zahlung auferlegt wird. Vorbeugend ist das im Eintrag 745 verzeichnete Gelöbnis eines Bestraften, den Hauptmann, den Richter oder die Schöffen in Hinkunft wegen dieser Bestrafung weder mündlich noch tätlich zu beleidigen. Für Maß und Art der auferlegten Bußleistungen war in der Regel der Fälle die Abmachung zwischen den beteiligten Parteien grundlegend. So sind die strafrechtlich belangreichen Einträge zugleich Beispiele der in unserem Stadtbuche sehr häufigen Vermerke über Vergleiche und schieds richterliche Entscheidungen. Genauere Aufzeichnungen über Vergleiche bringt auch im übrigen das Stadtbuch häufig, da die Vergleiche in ihren materiellen Wirkungen den Auflassungen nahe kamen und dah eine gleichartige Grundlage für ein Gerichtszeugnis bildeten. Diese „gütlichen
XX sühnende Taten erwähnt: häufig der Totschlag (E. 235, 247, 249, 268, 413, 461, 555, 591). Körperverletzungen, als „offene Wunden“ (E. 217), Handverletzung („Hand“) (E. 55), ferner der Raufhandel (E. 895), ungebührliches Verhalten gegen das Gericht (E. 217, 579), ungebührliche un- wahre Nachreden (E. 950). Der Eintrag 133 berichtet von der Bestrafung der Beihilfe („volleyst). Unter den Strafen nehmen Bußleistungen an den Verletzten oder an die Hinterbliebenen des Getöteten den breitesten Raum ein (z. B. 217, 247, 555). Zu der Buße trat häufig in den die Sühne der Tat betreffenden Abmachungen die Verpflichtung zu gottgefälligen Leistungen für das Seelenheil des Getöteten hinzu. Der Eintrag 235 ver- langt für einen Totschlag 30 Seelenmessen zu stiften und verknüpft damit überdies die Ber- pflichtung des Täters, die „Bruderschaft“ in einem Kloster zu „gewinnen“. Unser Stadtbuch kennt Verpflichtungen zur Pilgerfahrt nach Aachen (ochfart) (E. 247, 461). Der Eintrag 337 ver bindet, nach seiner Fassung kumulativ, die Aachenfahrt mit der Pilgerfahrt nach Rom (romfart) und „czu dem heyligen blute“. Unter der letzteren Fahrt ist wohl die Fahrt zum heiligen Blut nach Wilsnack bei Wittenberg in Brandenburg gemeint. In diesem Eintrag werden über- dies in strengster Weise das Unterlassen dieser Fahrten und jede Wortbrüchigkeit mit der Todes- strafe und achtartiger Stadtverweisung bedroht („vnd wo sie keyne drevhe teten yn und all iren fruenden, der stat adir vnsers herren levte, das sie des halses suellen vorvallen seyn vnd suellen keyne wonunge haben uf vnsers herren gueter noch auf der mvenche bey eyner meylen.“). Eigenartig und wohl aus besonderen Verhältnissen erklärlich ist die nur einmal erwähnte (E.591) vom Totschläger übernommene und verbürgte Verpflichtung zur Deckung der Zehrungskosten an- läßlich des Besuches der Taidinge im Laufe eines Jahres. Für die Bußleistungen trat regel mäßig Bürgenstellung seitens des Schuldners ein (z. B. E. 268, 461 — selbst zwölft — 591). Der Eintrag 326 zeigt eine Bürgschaft für Bußleistungen, bei welchen es noch nicht feststeht, ob es zu einer Bußauflegung kommen werde. Auf Tat und Strafen gehen jene Eintragungen, welche Beleidigungen und Beschuldigungen der Schöffen im gehegten Dinge verzeichnen, näher ein. Der Zurechtweisung durch die Schöffen folgt die Bitte des Beleidigers um Verzeihung und dann die Gewährung der Nachsicht seitens der Schöffen. Diese Verzeihung erfolgte jedoch nur unter der Voraussetzung, daß in Hinkunft keine Wiederholung solchen Verhaltens erfolge; sollte dies doch geschehen, dann war die Ahndung des verziehenen Verhaltens zu erneuern. (Vgl. z. B. E. 105, 158, 857 — auf Fürbitte der Frau des Hauptmannes — 950 „das man czu im greyfen sal um eynes vnd um das ander czu leybe vnd czu gute“). Diese Einträge sind geschichtlich beach- tenswert, weil in ihnen der Gedanke einer bedingten Verurteilung zutage tritt. Rechtssprachlich ist die Verwendung des Wortes Strafe im Sinne eines Vorwurfes (gegen die Schöffen) interes- sant; es zeigt sich hier eine Vorstufe des Wortes Strafe im heutigen Sinne. Aehnlichen Charak- ters wie die angeführten Stellen ist der Eintrag 579, da hier für den ersten Fall die Strafe nachgesehen, für die Wiederholung jedoch schon im voraus eine hohe Zahlung auferlegt wird. Vorbeugend ist das im Eintrag 745 verzeichnete Gelöbnis eines Bestraften, den Hauptmann, den Richter oder die Schöffen in Hinkunft wegen dieser Bestrafung weder mündlich noch tätlich zu beleidigen. Für Maß und Art der auferlegten Bußleistungen war in der Regel der Fälle die Abmachung zwischen den beteiligten Parteien grundlegend. So sind die strafrechtlich belangreichen Einträge zugleich Beispiele der in unserem Stadtbuche sehr häufigen Vermerke über Vergleiche und schieds richterliche Entscheidungen. Genauere Aufzeichnungen über Vergleiche bringt auch im übrigen das Stadtbuch häufig, da die Vergleiche in ihren materiellen Wirkungen den Auflassungen nahe kamen und dah eine gleichartige Grundlage für ein Gerichtszeugnis bildeten. Diese „gütlichen
Strana XXI
XXI Berichtungen“, gütlichen oder freundlichen „Vereinungen“ schlichten oft einen vorausgehenden Rechtsstreit (vgl. als ersten solchen Eintrag E. 12). Zuweilen wird der Vergleich vor Gericht als gerichtlicher Vergleich „mit des Richters Hilfe“ (vgl. z. B. E. 36, 112, 815) abgeschlossen. Aussührliche Inhaltsangaben von Vergleichen bringen die Einträge 770 und 825. In dem eben- falls genau verzeichneten Vergleich des Eintrages 1596 — aus dem Jahre 1520 — wird vor die Bezeichnung „gute Berichtung“ tautologisch die Bezeichnung „redlicher contract“ ge- setzt, sonach eine dem römischen Rechte entnommene Ausdrucksweise gewählt. Es ist dieser späte Eintrag zugleich der erste Fall, wo sich in den deutschen Einträgen unseres Stadtbuchs ein Anklang an die römische Rechtssprache entdecken läßt. Im Eintrage 1659 werden die Worte „redlicher contract“ allein gebraucht. — Den Vergleichen, „gütlichen Berichtungen“ der Parteien untereinander stellen sich Schiedssprüche ersuchter Schiedsmänner an die Seite. Diese Schieds sprüche betreffen in der Regel vermögensrechtliche Austragungen von Prozessen („sache“, „krig“) strafrechtlicher Natur. Im ersten solchen Eintrag (E. 14) handelt es sich um die Buße für eine Körperverletzung. Als ersuchte Schiedsmänner erscheinen hier zwei geistliche Amtsträger. In der Regel der Fälle sind es die Schöffen selbst, die hiezu bevollmächtigt („gewaldiglich seczen*), den Streit bereinigen (vgl. z. B. E. 32, 100, 217, 379, 402, 859). Zuweilen werden zu Schiedsrichtern der Bürgermeister und einige Bürger bestellt (vgl. z. B. E. 133, 430, 586) oder der Bürgermeister und der Vogt (z. B. E. 442). Der Eintrag 461 tut eines auswärtigen Richters (Bilin) als Schiedsman- nes Erwähnung. Häufig wird die schiedsrichterliche Austragung von Streitigkeiten ehrenwerten Bürgern („Biederleuten“) übertragen. Eines Obermannes nach Wahl zweier Schiedsmänner (Bie- derleute) gedenkt der Eintrag 308. Der Obermann entscheidet in diesem Falle selbständig, ohne daß angedeutet wäre, ob etwa zwischen den Schiedsmännern keine Einigkeit erzielt werden konnte. An anderer Stelle (E. 586) wird der Hauptmann als Obermann erwähnt. Der Eintrag 442 enthält eine Sanktion für das Nichteinhalten des Schiedsspruchs in der Lieferung einer halben Fuhre Alt- bieres an den Stadtherrn. Im Eintrag 479 wird eine Geldstrafe im Falle des Nichteinhaltens des Schiedsspruchs bestimmt; so auch im Eintrag 758, hier aber gleichzeitig mit der Ermögli chung, neuerlich das Recht geltend zu machen. Eine Danksagung für die erfolgte „Berichtung“ ist im Eintrage 618 verzeichnet. Erwähnungen verfahrensrechtlicher Art kommen als tatsächliche Grundlage des im Stadtbuch Bezeugten gelegentlich vor. Das Stadtbuch nimmt auf Klagen, auf gerichtliche Anforderungen (ansprache) oder auf Prozesse (sache, krig) Bezug. Zuweilen wird im Stadtbuch das Schicksal ge- richtlicher Klage vermerkt (vgl. z. B. E. 21, 228, 577) oder es wird im Stadtbuch eines Urteiles, einer urteilsmäsigen Zuerkennung gedacht, um die daraus fließende Rechtsfolge festzuhalten (vgl. E. 182, 567, 675). Der Eintrag 33 zeigt im Falle der gerichtlichen Geltendmachung eines Anspruches die Berechtigung des Klägers, das geforderte Gut bis zur Austragung des Rechtsstreites mit Beschlag zu belegen. Der Eintrag 577 erwähnt einen angebotenen Zeu- genbeweis unter Verlust des Anspruches wegen Nichterbringens dieses Beweises. Nachrich¬- ten über eine prozessuale Stellvertretung oder Andeutungen einer solchen fehlen in un- serem Stadtbuche. Nur im Eintrage 461 wird gelegentlich eines Schiedsspruches der Entloh¬ nung eines Fürsprechers gedacht. Nicht unerwähnt darf es bleiben, daß das Stadtbuch Beispiele gutächtlicher Feststellungen durch die Schöffen bringt, so über die Berechtigung von Parteien als Voraussetzung der Rechtshandlungen, die den Gegenstand des Eintrages bilden (vgl. E. 31, 34) oder über rechtlich erhebliche Umstände (vgl. z. B. E. 755 über den Ablauf der Verschweigungsfrist). Mit dem gerichtlichen Verfahren hängen ferner jene Stellen des Stadtbuches zusammen, wo von der Zusicherung des Geleites zum Erscheinen einer Partei vor Gericht gesprochen wird (E. 673,
XXI Berichtungen“, gütlichen oder freundlichen „Vereinungen“ schlichten oft einen vorausgehenden Rechtsstreit (vgl. als ersten solchen Eintrag E. 12). Zuweilen wird der Vergleich vor Gericht als gerichtlicher Vergleich „mit des Richters Hilfe“ (vgl. z. B. E. 36, 112, 815) abgeschlossen. Aussührliche Inhaltsangaben von Vergleichen bringen die Einträge 770 und 825. In dem eben- falls genau verzeichneten Vergleich des Eintrages 1596 — aus dem Jahre 1520 — wird vor die Bezeichnung „gute Berichtung“ tautologisch die Bezeichnung „redlicher contract“ ge- setzt, sonach eine dem römischen Rechte entnommene Ausdrucksweise gewählt. Es ist dieser späte Eintrag zugleich der erste Fall, wo sich in den deutschen Einträgen unseres Stadtbuchs ein Anklang an die römische Rechtssprache entdecken läßt. Im Eintrage 1659 werden die Worte „redlicher contract“ allein gebraucht. — Den Vergleichen, „gütlichen Berichtungen“ der Parteien untereinander stellen sich Schiedssprüche ersuchter Schiedsmänner an die Seite. Diese Schieds sprüche betreffen in der Regel vermögensrechtliche Austragungen von Prozessen („sache“, „krig“) strafrechtlicher Natur. Im ersten solchen Eintrag (E. 14) handelt es sich um die Buße für eine Körperverletzung. Als ersuchte Schiedsmänner erscheinen hier zwei geistliche Amtsträger. In der Regel der Fälle sind es die Schöffen selbst, die hiezu bevollmächtigt („gewaldiglich seczen*), den Streit bereinigen (vgl. z. B. E. 32, 100, 217, 379, 402, 859). Zuweilen werden zu Schiedsrichtern der Bürgermeister und einige Bürger bestellt (vgl. z. B. E. 133, 430, 586) oder der Bürgermeister und der Vogt (z. B. E. 442). Der Eintrag 461 tut eines auswärtigen Richters (Bilin) als Schiedsman- nes Erwähnung. Häufig wird die schiedsrichterliche Austragung von Streitigkeiten ehrenwerten Bürgern („Biederleuten“) übertragen. Eines Obermannes nach Wahl zweier Schiedsmänner (Bie- derleute) gedenkt der Eintrag 308. Der Obermann entscheidet in diesem Falle selbständig, ohne daß angedeutet wäre, ob etwa zwischen den Schiedsmännern keine Einigkeit erzielt werden konnte. An anderer Stelle (E. 586) wird der Hauptmann als Obermann erwähnt. Der Eintrag 442 enthält eine Sanktion für das Nichteinhalten des Schiedsspruchs in der Lieferung einer halben Fuhre Alt- bieres an den Stadtherrn. Im Eintrag 479 wird eine Geldstrafe im Falle des Nichteinhaltens des Schiedsspruchs bestimmt; so auch im Eintrag 758, hier aber gleichzeitig mit der Ermögli chung, neuerlich das Recht geltend zu machen. Eine Danksagung für die erfolgte „Berichtung“ ist im Eintrage 618 verzeichnet. Erwähnungen verfahrensrechtlicher Art kommen als tatsächliche Grundlage des im Stadtbuch Bezeugten gelegentlich vor. Das Stadtbuch nimmt auf Klagen, auf gerichtliche Anforderungen (ansprache) oder auf Prozesse (sache, krig) Bezug. Zuweilen wird im Stadtbuch das Schicksal ge- richtlicher Klage vermerkt (vgl. z. B. E. 21, 228, 577) oder es wird im Stadtbuch eines Urteiles, einer urteilsmäsigen Zuerkennung gedacht, um die daraus fließende Rechtsfolge festzuhalten (vgl. E. 182, 567, 675). Der Eintrag 33 zeigt im Falle der gerichtlichen Geltendmachung eines Anspruches die Berechtigung des Klägers, das geforderte Gut bis zur Austragung des Rechtsstreites mit Beschlag zu belegen. Der Eintrag 577 erwähnt einen angebotenen Zeu- genbeweis unter Verlust des Anspruches wegen Nichterbringens dieses Beweises. Nachrich¬- ten über eine prozessuale Stellvertretung oder Andeutungen einer solchen fehlen in un- serem Stadtbuche. Nur im Eintrage 461 wird gelegentlich eines Schiedsspruches der Entloh¬ nung eines Fürsprechers gedacht. Nicht unerwähnt darf es bleiben, daß das Stadtbuch Beispiele gutächtlicher Feststellungen durch die Schöffen bringt, so über die Berechtigung von Parteien als Voraussetzung der Rechtshandlungen, die den Gegenstand des Eintrages bilden (vgl. E. 31, 34) oder über rechtlich erhebliche Umstände (vgl. z. B. E. 755 über den Ablauf der Verschweigungsfrist). Mit dem gerichtlichen Verfahren hängen ferner jene Stellen des Stadtbuches zusammen, wo von der Zusicherung des Geleites zum Erscheinen einer Partei vor Gericht gesprochen wird (E. 673,
Strana XXII
XXII 708). — Besonderes Interesse verdienen jene Einträge, die sich mit dem „Schub“, der Einholung eines Urteiles von einem anderen als dem Duxer Stadtgerichte beschäftigen. Im Eintrage 23 ist es Brüx, an dessen Gericht der Schub geleitet wurde. Die sehr knappe Fassung des Eintrages läßt nicht genau erkennen, ob es sich hiebei um eine Ueberprüfung einer Entscheidung des Duxer Stadtgerichtes handelte oder ob Brüx vor einer solchen Entscheidung um sein Urteil angegangen wurde. Der Eintrag stellt übrigens das Gelöbnis des Duxer Richters fest, für die Erfüllung des Brüxer Urteils zu sorgen. Der Eintrag 62 spricht von der „Mitteilung“, d. h. der Zuerkennung des „Schubes“. Hier gaben die Duxer Schöffen eine außerstreitige Aeußerung („in einem guet- lichym rechte“) über ihnen vorgelegte Urkunden („Briefe“) ab. Sie gaben der Partei, die sich in dieser Aeußerung „nicht welde genuegen lossen“ gleichzeitig das Recht des Schubes. Es ist im Eintrage das Gericht nicht genannt, an welches dieser Schub gehen sollte. Besondere Beachtung verdient der Eintrag 420. Hier erfolgte in einer nicht leicht zu entscheidenden Angelegenheit der Schub zur Entscheidung an die „stat, wo wir unser statrecht hoien“. Die Schöffen führten dann das Urteil, dessen Inhalt aus dem Eintrage ersichtlich ist, durch. Leider ist der Name der Stadt, von welcher Dux sein Stadtrecht holte, nach deren Recht sonach Dux lebte, nicht genannt. Vielleicht ist darunter Halle gemeint, wofür der Eintrag 732 einigen Anhalt böte, da dort von einer Urkunde (Brief) der Bürger von Halle die Rede ist, deren Inhalt die Duxer Schöffen zur Kenni- nis nahmen und sich darnach verhielten. Einen Vorbehalt des Schubes an ein höheres Gericht, das wiederum nicht genannt wird, enthält ferner der Eintrag 673. Den Schub gegen ein Ver- schweigungsurteil der Duxer Schöffen an ein anderes, wiederum nicht genanntes Gericht zur Ueberprüfung und Abänderung dieses Urteils verzeichnet der Eintrag 708. Hier zeigt das „Schieben“ klar den Charakter einer Urteils-Schelte und es wird überdies einer Begründung („fuerderung“) der Beschwerde gedacht. Aus dem Duxer Stadtbuch sind die Verfassungsschicksale der Stadt nicht unmittelbar zu er- schließen. Das Buch hat die Aufgabe, die Rechtsverhältnisse und Rechtsgeschäfte des bürgerlichen Lebens festzuhalten. Es setzt die verfassungsrechtlichen Grundlagen voraus. Ohne geschichtlicher Er eignisse, die die Stadt betrafen, im besonderen zu gedenken, nehmen die Einträge ihren Fort- lauf. Das Stadtbuch spricht stets von den Stadtherren als „unseren Herren“. Die Jahre der Riesenburger Pflege Borsos III., die mehr als ein halbes Jahrhundert lange Herrschaft der Mark grasen von Meißen (1398—1459), die Rückgabe der Stadt Dux an die böhmische Krone unter Georg von Podiebrad, die gleich darauf folgende kurze Rabensteinssche Pfandherrschaft der Pflege Riesenburg (1460), die Pfandherrschaft des Geschlechtes der Ritter Kappler von Sollewitz (1473) und endlich der erbliche Erwerb durch das Haus Lobkowitz (1527), alle diese Epochen der ver- fassungsrechtlichen Stellung der Stadt Dux sind nur dann aus dem Texte des Stadtbuches zu erkennen, wenn die Einträge die Namen der Stadtherren, dem Zwecke des Eintrages folgend erwähnen mußten. Eine Ausnahme bildet nur jener Memorialeintrag vom Jahre 1459, welcher in feierlicher Form der Begnadung der Stadt Dux mit Banner, Siegel und Wappen, unter Er- neuerung ihrer Privilegien, gedenkt und sie für immer in der Erinnerung festhalten will. Die Verfassungsgeschichte von Dux ist aus anderen Quellen als aus dem Stadtbuche selbst zu er schließen. Die der Stadt erteilten Privilegien bilden die Grundlage ihrer stadtrechtlichen Ent- faltung. Chroniken und zeitgenössische Berichte lassen uns das geschichtliche Geschehen verfolgen, Regesten und Urkunden geben über die religiösen und kirchlichen Schicksale der Stadt Dux Auf- schluß. Trotzdem aber ist auch in verfassungsgeschichtlicher Hinsicht das Duxer Stadtbuch eine sehr ergiebige Erkenntnisquelle. Soweit die Stadtherrschaft mit dem inneren Rechtsleben der Stadt in Maßnahmen und Rechtsgeschäften in Berührung kam, fand dies eben in den Einträgen des
XXII 708). — Besonderes Interesse verdienen jene Einträge, die sich mit dem „Schub“, der Einholung eines Urteiles von einem anderen als dem Duxer Stadtgerichte beschäftigen. Im Eintrage 23 ist es Brüx, an dessen Gericht der Schub geleitet wurde. Die sehr knappe Fassung des Eintrages läßt nicht genau erkennen, ob es sich hiebei um eine Ueberprüfung einer Entscheidung des Duxer Stadtgerichtes handelte oder ob Brüx vor einer solchen Entscheidung um sein Urteil angegangen wurde. Der Eintrag stellt übrigens das Gelöbnis des Duxer Richters fest, für die Erfüllung des Brüxer Urteils zu sorgen. Der Eintrag 62 spricht von der „Mitteilung“, d. h. der Zuerkennung des „Schubes“. Hier gaben die Duxer Schöffen eine außerstreitige Aeußerung („in einem guet- lichym rechte“) über ihnen vorgelegte Urkunden („Briefe“) ab. Sie gaben der Partei, die sich in dieser Aeußerung „nicht welde genuegen lossen“ gleichzeitig das Recht des Schubes. Es ist im Eintrage das Gericht nicht genannt, an welches dieser Schub gehen sollte. Besondere Beachtung verdient der Eintrag 420. Hier erfolgte in einer nicht leicht zu entscheidenden Angelegenheit der Schub zur Entscheidung an die „stat, wo wir unser statrecht hoien“. Die Schöffen führten dann das Urteil, dessen Inhalt aus dem Eintrage ersichtlich ist, durch. Leider ist der Name der Stadt, von welcher Dux sein Stadtrecht holte, nach deren Recht sonach Dux lebte, nicht genannt. Vielleicht ist darunter Halle gemeint, wofür der Eintrag 732 einigen Anhalt böte, da dort von einer Urkunde (Brief) der Bürger von Halle die Rede ist, deren Inhalt die Duxer Schöffen zur Kenni- nis nahmen und sich darnach verhielten. Einen Vorbehalt des Schubes an ein höheres Gericht, das wiederum nicht genannt wird, enthält ferner der Eintrag 673. Den Schub gegen ein Ver- schweigungsurteil der Duxer Schöffen an ein anderes, wiederum nicht genanntes Gericht zur Ueberprüfung und Abänderung dieses Urteils verzeichnet der Eintrag 708. Hier zeigt das „Schieben“ klar den Charakter einer Urteils-Schelte und es wird überdies einer Begründung („fuerderung“) der Beschwerde gedacht. Aus dem Duxer Stadtbuch sind die Verfassungsschicksale der Stadt nicht unmittelbar zu er- schließen. Das Buch hat die Aufgabe, die Rechtsverhältnisse und Rechtsgeschäfte des bürgerlichen Lebens festzuhalten. Es setzt die verfassungsrechtlichen Grundlagen voraus. Ohne geschichtlicher Er eignisse, die die Stadt betrafen, im besonderen zu gedenken, nehmen die Einträge ihren Fort- lauf. Das Stadtbuch spricht stets von den Stadtherren als „unseren Herren“. Die Jahre der Riesenburger Pflege Borsos III., die mehr als ein halbes Jahrhundert lange Herrschaft der Mark grasen von Meißen (1398—1459), die Rückgabe der Stadt Dux an die böhmische Krone unter Georg von Podiebrad, die gleich darauf folgende kurze Rabensteinssche Pfandherrschaft der Pflege Riesenburg (1460), die Pfandherrschaft des Geschlechtes der Ritter Kappler von Sollewitz (1473) und endlich der erbliche Erwerb durch das Haus Lobkowitz (1527), alle diese Epochen der ver- fassungsrechtlichen Stellung der Stadt Dux sind nur dann aus dem Texte des Stadtbuches zu erkennen, wenn die Einträge die Namen der Stadtherren, dem Zwecke des Eintrages folgend erwähnen mußten. Eine Ausnahme bildet nur jener Memorialeintrag vom Jahre 1459, welcher in feierlicher Form der Begnadung der Stadt Dux mit Banner, Siegel und Wappen, unter Er- neuerung ihrer Privilegien, gedenkt und sie für immer in der Erinnerung festhalten will. Die Verfassungsgeschichte von Dux ist aus anderen Quellen als aus dem Stadtbuche selbst zu er schließen. Die der Stadt erteilten Privilegien bilden die Grundlage ihrer stadtrechtlichen Ent- faltung. Chroniken und zeitgenössische Berichte lassen uns das geschichtliche Geschehen verfolgen, Regesten und Urkunden geben über die religiösen und kirchlichen Schicksale der Stadt Dux Auf- schluß. Trotzdem aber ist auch in verfassungsgeschichtlicher Hinsicht das Duxer Stadtbuch eine sehr ergiebige Erkenntnisquelle. Soweit die Stadtherrschaft mit dem inneren Rechtsleben der Stadt in Maßnahmen und Rechtsgeschäften in Berührung kam, fand dies eben in den Einträgen des
Strana XXIII
XXIII Buches seinen Ausdruck. Hiebei spricht das Stadtbuch, da der Sitz der Herrschaft auf der Riesen burg gelegen war, häufig von „unserem Herren von Riessenburg“. Eine Aenderung hierin geschah erst mit der Beseitigung der Rabensteinsschen Pflege, da die Stadtherren fortab ihren Sitz in Dux selbst nahmen und sich als Herren „auf Dux“ bezeichneten. Manchmal erwähnt das Stadt- buch das Einschreiten des Stadtherren selbst und sein persönliches Erscheinen im Stadtgericht. Die Einträge (E. 1402—1404, 1497—1520) über das persönliche Eingreifen des Wenzel von Sollewitz zwecks Durchführung des Ersatzes für überschwemmte bürgerliche Gründe bieten ein Zeugnis stadtherrlicher Teichwirtschaft. Der Vertreter des Stadtherrn war sein Hauptmann. Das Stadt- buch bringt zahlreiche Erwähnungen dieses Amtsträgers und man kann aus den erwähnten Ein- trägen ziemlich lückenlos die Reihe der stadtherrlichen Hauptleute feststellen. Die Betätigung des Hauptmannes war eine mannigfaltige. Der Hauptmann nahm die wirtschaftlichen Interessen der Herrschaft wahr. Auflassungen an die Herrschaft zurückgefallener Häuser geschahen durch den Hauptmann (vgl. E. 390). Namens der Herrschaft nahm er herrenlos gewordenes Gut in Anspruch. So geschah dies, wie der Eintrag 673 zeigt, bezüglich erlegter Bürgschaftssummen, welche der Gläubiger im Stiche ließ. Dieser Eintrag beruft sich mit den Worten „von unseres herren des Königs wegen“ auf das königliche Heimfallsrecht. Es ist dies das einzige Mal, daß ein geschäftlicher Eintrag auf das Königtum verweist. Vom verfassungsgeschichtlichen Standpunkt kann darin eine Außerung des Fortlebens des königlichen Heimfallrechts ge- sehen werden. Dux hatte ursprünglich den Charakter einer königlichen, unter der Pflege der Herren von Riesenburg stehenden Stadt. Diese ursprüngliche Eigenschaft verlor in der langen Pfandherrschaft des Markgrafen von Meißen tatsächlich ihre Bedeutung. Nur in diesem Eintrage, welcher sich zur Begründung auf den König bezieht, tritt sie noch zutage. — Zu Handen der Haupt- leute, als Vertreter der Herrschaft, erfolgte die Leistung von Giebigkeiten an den Stadtherrn. Das „Recht tun“ gegenüber der Herrschaft wird im Stadtbuch wiederholt erwähnt (z. B. E. 83, 177, 407). Die Zahlung von Geldstrafen an die Herrschaft verzeichnen manche Einträge (z. B. E. 584). Die Herrschaft greift auch schützend und ordnend in das Stadtleben ein. So geschah dies auf „Geheiß unseres Herrn, Herrn Borsse“ zu Gunsten unmündiger Kinder, um ihnen den Genuß des Stadtrechtes zu sichern (E. 47); der Hauptmann erscheint vor Gericht, um die Vermö gensverhältnisse von Waisen zu ordnen (E. 374). Zuweilen kommen niedere Hilfsorgane des Hauptmannes in den geschäftlichen Eintragungen des Stadtbuches vor. So wird seines Roches (E. 187), seines Kellners (E. 173), eines Schreibers von der Riesenburg (E. 599) Erwähnung getan. — Als unmittelbar der Stadt vorgesetzter Vertreter der Herrschaft erscheint der Bogt. Sein Wirkungskreis war wohl jenem des Hauptmannes nahe verwandt und durch die besondere Be ziehung zur Stadt bestimmt. Er hatte seinen Sitz in der Stadt und das Gericht, auf welches sich die Einträge des Stadtbuches beziehen, wird wiederholt als iudicium advocatorum, Vogtding, bezeichnet. Der Betätigung des Vogtes gedenken manche Einträge. Er ist der Ueberbringer stadtherrlicher Geheißze (z. B. E. 47), er nimmt Auflassungen namens der Stadtherrschaft vor z. B. E. 106, 177). Hauptsächlich in den früheren Einträgen zeigt uns das Stadtbuch den Vogt auch persönlich im Wirtschaftsleben stark hervortretend. In den geschäftlichen Aufzeichnungen er- scheint der Vogt sehr häufig als Partei. Beachtenswert sind hiebei Einträge, welche von Ver- gabungen an den Vogt Zeugnis ablegen, was man im Sinne dankbaren Vertrauens, welches das Wirken des Vogtes bei den Bürgern fand, deuten kann. Nicht selten beteiligte sich der Vogt ferner als Schiedsmann an außergerichtlichen Schlichtungen von Streitigkeiten. — Als Organ der Stadtherrschaft im städtischen Gerichte wird der Richter, iudex, im Stadt- buche wiederholt genannt. Es geschieht dies anläßlich der Erneuerung der städtischen Amtsträger, wobei der Richter gewöhnlich an erster Stelle vor dem Bürgermeister und
XXIII Buches seinen Ausdruck. Hiebei spricht das Stadtbuch, da der Sitz der Herrschaft auf der Riesen burg gelegen war, häufig von „unserem Herren von Riessenburg“. Eine Aenderung hierin geschah erst mit der Beseitigung der Rabensteinsschen Pflege, da die Stadtherren fortab ihren Sitz in Dux selbst nahmen und sich als Herren „auf Dux“ bezeichneten. Manchmal erwähnt das Stadt- buch das Einschreiten des Stadtherren selbst und sein persönliches Erscheinen im Stadtgericht. Die Einträge (E. 1402—1404, 1497—1520) über das persönliche Eingreifen des Wenzel von Sollewitz zwecks Durchführung des Ersatzes für überschwemmte bürgerliche Gründe bieten ein Zeugnis stadtherrlicher Teichwirtschaft. Der Vertreter des Stadtherrn war sein Hauptmann. Das Stadt- buch bringt zahlreiche Erwähnungen dieses Amtsträgers und man kann aus den erwähnten Ein- trägen ziemlich lückenlos die Reihe der stadtherrlichen Hauptleute feststellen. Die Betätigung des Hauptmannes war eine mannigfaltige. Der Hauptmann nahm die wirtschaftlichen Interessen der Herrschaft wahr. Auflassungen an die Herrschaft zurückgefallener Häuser geschahen durch den Hauptmann (vgl. E. 390). Namens der Herrschaft nahm er herrenlos gewordenes Gut in Anspruch. So geschah dies, wie der Eintrag 673 zeigt, bezüglich erlegter Bürgschaftssummen, welche der Gläubiger im Stiche ließ. Dieser Eintrag beruft sich mit den Worten „von unseres herren des Königs wegen“ auf das königliche Heimfallsrecht. Es ist dies das einzige Mal, daß ein geschäftlicher Eintrag auf das Königtum verweist. Vom verfassungsgeschichtlichen Standpunkt kann darin eine Außerung des Fortlebens des königlichen Heimfallrechts ge- sehen werden. Dux hatte ursprünglich den Charakter einer königlichen, unter der Pflege der Herren von Riesenburg stehenden Stadt. Diese ursprüngliche Eigenschaft verlor in der langen Pfandherrschaft des Markgrafen von Meißen tatsächlich ihre Bedeutung. Nur in diesem Eintrage, welcher sich zur Begründung auf den König bezieht, tritt sie noch zutage. — Zu Handen der Haupt- leute, als Vertreter der Herrschaft, erfolgte die Leistung von Giebigkeiten an den Stadtherrn. Das „Recht tun“ gegenüber der Herrschaft wird im Stadtbuch wiederholt erwähnt (z. B. E. 83, 177, 407). Die Zahlung von Geldstrafen an die Herrschaft verzeichnen manche Einträge (z. B. E. 584). Die Herrschaft greift auch schützend und ordnend in das Stadtleben ein. So geschah dies auf „Geheiß unseres Herrn, Herrn Borsse“ zu Gunsten unmündiger Kinder, um ihnen den Genuß des Stadtrechtes zu sichern (E. 47); der Hauptmann erscheint vor Gericht, um die Vermö gensverhältnisse von Waisen zu ordnen (E. 374). Zuweilen kommen niedere Hilfsorgane des Hauptmannes in den geschäftlichen Eintragungen des Stadtbuches vor. So wird seines Roches (E. 187), seines Kellners (E. 173), eines Schreibers von der Riesenburg (E. 599) Erwähnung getan. — Als unmittelbar der Stadt vorgesetzter Vertreter der Herrschaft erscheint der Bogt. Sein Wirkungskreis war wohl jenem des Hauptmannes nahe verwandt und durch die besondere Be ziehung zur Stadt bestimmt. Er hatte seinen Sitz in der Stadt und das Gericht, auf welches sich die Einträge des Stadtbuches beziehen, wird wiederholt als iudicium advocatorum, Vogtding, bezeichnet. Der Betätigung des Vogtes gedenken manche Einträge. Er ist der Ueberbringer stadtherrlicher Geheißze (z. B. E. 47), er nimmt Auflassungen namens der Stadtherrschaft vor z. B. E. 106, 177). Hauptsächlich in den früheren Einträgen zeigt uns das Stadtbuch den Vogt auch persönlich im Wirtschaftsleben stark hervortretend. In den geschäftlichen Aufzeichnungen er- scheint der Vogt sehr häufig als Partei. Beachtenswert sind hiebei Einträge, welche von Ver- gabungen an den Vogt Zeugnis ablegen, was man im Sinne dankbaren Vertrauens, welches das Wirken des Vogtes bei den Bürgern fand, deuten kann. Nicht selten beteiligte sich der Vogt ferner als Schiedsmann an außergerichtlichen Schlichtungen von Streitigkeiten. — Als Organ der Stadtherrschaft im städtischen Gerichte wird der Richter, iudex, im Stadt- buche wiederholt genannt. Es geschieht dies anläßlich der Erneuerung der städtischen Amtsträger, wobei der Richter gewöhnlich an erster Stelle vor dem Bürgermeister und
Strana XXIV
XXIV den Schöffen namentlich angeführt wird. über seinen Wirkungskreis fehlen nähere Angaben im Stadtbuche. Bei den einzelnen Einträgen wird bemerkt, daß es sich um ein Vorbringen vor den Schöffen handelt, des Richters wird hiebei nicht gedacht. Es kann daraus geschlossen werden, daß der Stadtrichter sein hauptsächliches Betätigungsfeld in der Ausübung der Strafgerichtsbar keit fand, daß er aber an den Gerichtstagungen, die die Eintragungen des Stadtbuches verzeich¬ nen, nicht unmittelbar amtlich beteiligt war. Ueber die Anfänge des Stadtrichtertums und über seine Schicksale sind wir auch aus anderen Quellenkreisen des Duxer Gebietes nicht unterrichtet. Da von den ersten Einträgen des Stadtbuches an schon das Bürgermeisteramt bezeugt ist, kann wohl angenommen werden, daß im Einklang mit der allgemeinen Entwicklung deutscher Stadt- verfassung auch in Dux das Stadtrichtertum zu Gunsten des Bürgermeisteramtes in der Verwal- tung der Stadt allmählich zurücktrat. Eines bestimmten Eingreifens des Richters tut das Stadt buch nur gelegentlich Erwähnung; so im Eintrage 23, wo der Richter die Erfüllung des Urteiles eines andern Stadtgerichtes, an welches der Schub geschehen war, gelobt, oder im Eintrage 36, wo der Richter beim Leistungsverzuge Hilfe gewährt. Der Eintrag 182 erwähnt die richterliche Hilfe bei der Pfandnahme. An der Spitze der Stadt steht ein zwölfgliedriges Kollegium der Schöffen, einschließlich des Bürgermeisters. Bürgermeister und Schöffen (lateinisch scabini, später auch iurati civitatis genannt) wurden jährlich — der Eintrag 563 spricht von scabini et iurati illius anni — be stellt (constituti, locati). Es ist aus den Aufzeichnungen des Stadtbuches nicht ersichtlich, ob solche Bestellungen von der Stadt oder von den Stadtherren ausgingen. Lediglich in einem Eintrage des Jahres 1460 (E. 1240) wird von einem „electus iudex“ und einem „electus magister civium“ gesprochen. Vielleicht hängt dies mit einem Wandel im Verfolg der königlichen Privile- gierung vom Jahre 1459 zusammen. — Die lateinische Übersetzung des Wortes Schöffen mit „con- sules“ im Eintrage 1005 und der Wortlaut des Eintrages 1304, wo unter dem Rate die Schöffen gemeint sind, zeigen das Schöffenkollegium als zum Rate gehörig. Die Einträge 446, 1204, 1596 sprechen von einem „ganzen“ Rat. Darin liegt ein Hinweis auf die Teilnahme nicht nur des Rich¬ ters und des Schöffenkollegiums, sondern auch der vier „Altesten“. Der Memorialeintrag 1241 führt diese nach den Schöffen namentlich an. Der Eintrag 1355 spricht neben 12 Schöffen von den „quattuor iurati communitatis“. — Die Schöffen treten außer in ihrer bezeugenden Tätigkeit ins besondere häufig als Berater und als schiedsrichterliche Schlichter von Streitigkeiten auf. Oft ist der teilenden, d. h. urteilenden Tätigkeit der Schöffen gedacht. Sie stellen die Voraussetzungen für die Gültigkeit der zu bezeugenden Rechtshandlungen, das Vorhandensein belangreicher Umstände fest (vgl. E. 403, 675, 696). Sie nehmen Abschätzungen von Vermögen vor, wenn dies eine Rechtsange legenheit erfordert (vgl. z. B. E. 427, 624, 1190). Der Eintrag 565 zeigt die Schöffen in ihrer Ob sorge, lange wüst gelegene Höfe wieder zu besetzen. — Auch bezüglich des Bürgermeisters bringt das Stadtbuch manchen Beleg über seine Betätigung außerhalb seiner Stellung als Vorsitzender des rechts- pflegenden Schöffenkollegiums. Hieher gehören insbesondere die zahlreichen Fälle seiner Heran- ziehung als Schiedsrichter in Streitigkeiten der Bürger. Im Eintrage 55 erscheint der Bürgermeister als Empfänger der abzustattenden Bußleistungen. — Die Tagungen der Schöffen waren, wie die Datierungen der Einträge dartun, zahlreich, mehrmals in jedem Jahr. In persönlicher Hinsicht nahmen als Parteien nicht nur Bürger der Stadt Dux, sondern auch Bewohner der näheren und entfernteren Orte und Städte teil. So sind aus den Einträgen Beziehungen, insbesondere zu den Städten Bilin, Teplitz, Leitmeritz ersichtlich. Gelegentlich verlegten die Schöffen ihre Tagung von Dux nach auswärts (z. B. nach Konewurz, heute Kummerpursch, E. 1237). An städtischen Organen verdient die wiederholte Erwähnung eines von der Stadt bestellten Schulmeisters,
XXIV den Schöffen namentlich angeführt wird. über seinen Wirkungskreis fehlen nähere Angaben im Stadtbuche. Bei den einzelnen Einträgen wird bemerkt, daß es sich um ein Vorbringen vor den Schöffen handelt, des Richters wird hiebei nicht gedacht. Es kann daraus geschlossen werden, daß der Stadtrichter sein hauptsächliches Betätigungsfeld in der Ausübung der Strafgerichtsbar keit fand, daß er aber an den Gerichtstagungen, die die Eintragungen des Stadtbuches verzeich¬ nen, nicht unmittelbar amtlich beteiligt war. Ueber die Anfänge des Stadtrichtertums und über seine Schicksale sind wir auch aus anderen Quellenkreisen des Duxer Gebietes nicht unterrichtet. Da von den ersten Einträgen des Stadtbuches an schon das Bürgermeisteramt bezeugt ist, kann wohl angenommen werden, daß im Einklang mit der allgemeinen Entwicklung deutscher Stadt- verfassung auch in Dux das Stadtrichtertum zu Gunsten des Bürgermeisteramtes in der Verwal- tung der Stadt allmählich zurücktrat. Eines bestimmten Eingreifens des Richters tut das Stadt buch nur gelegentlich Erwähnung; so im Eintrage 23, wo der Richter die Erfüllung des Urteiles eines andern Stadtgerichtes, an welches der Schub geschehen war, gelobt, oder im Eintrage 36, wo der Richter beim Leistungsverzuge Hilfe gewährt. Der Eintrag 182 erwähnt die richterliche Hilfe bei der Pfandnahme. An der Spitze der Stadt steht ein zwölfgliedriges Kollegium der Schöffen, einschließlich des Bürgermeisters. Bürgermeister und Schöffen (lateinisch scabini, später auch iurati civitatis genannt) wurden jährlich — der Eintrag 563 spricht von scabini et iurati illius anni — be stellt (constituti, locati). Es ist aus den Aufzeichnungen des Stadtbuches nicht ersichtlich, ob solche Bestellungen von der Stadt oder von den Stadtherren ausgingen. Lediglich in einem Eintrage des Jahres 1460 (E. 1240) wird von einem „electus iudex“ und einem „electus magister civium“ gesprochen. Vielleicht hängt dies mit einem Wandel im Verfolg der königlichen Privile- gierung vom Jahre 1459 zusammen. — Die lateinische Übersetzung des Wortes Schöffen mit „con- sules“ im Eintrage 1005 und der Wortlaut des Eintrages 1304, wo unter dem Rate die Schöffen gemeint sind, zeigen das Schöffenkollegium als zum Rate gehörig. Die Einträge 446, 1204, 1596 sprechen von einem „ganzen“ Rat. Darin liegt ein Hinweis auf die Teilnahme nicht nur des Rich¬ ters und des Schöffenkollegiums, sondern auch der vier „Altesten“. Der Memorialeintrag 1241 führt diese nach den Schöffen namentlich an. Der Eintrag 1355 spricht neben 12 Schöffen von den „quattuor iurati communitatis“. — Die Schöffen treten außer in ihrer bezeugenden Tätigkeit ins besondere häufig als Berater und als schiedsrichterliche Schlichter von Streitigkeiten auf. Oft ist der teilenden, d. h. urteilenden Tätigkeit der Schöffen gedacht. Sie stellen die Voraussetzungen für die Gültigkeit der zu bezeugenden Rechtshandlungen, das Vorhandensein belangreicher Umstände fest (vgl. E. 403, 675, 696). Sie nehmen Abschätzungen von Vermögen vor, wenn dies eine Rechtsange legenheit erfordert (vgl. z. B. E. 427, 624, 1190). Der Eintrag 565 zeigt die Schöffen in ihrer Ob sorge, lange wüst gelegene Höfe wieder zu besetzen. — Auch bezüglich des Bürgermeisters bringt das Stadtbuch manchen Beleg über seine Betätigung außerhalb seiner Stellung als Vorsitzender des rechts- pflegenden Schöffenkollegiums. Hieher gehören insbesondere die zahlreichen Fälle seiner Heran- ziehung als Schiedsrichter in Streitigkeiten der Bürger. Im Eintrage 55 erscheint der Bürgermeister als Empfänger der abzustattenden Bußleistungen. — Die Tagungen der Schöffen waren, wie die Datierungen der Einträge dartun, zahlreich, mehrmals in jedem Jahr. In persönlicher Hinsicht nahmen als Parteien nicht nur Bürger der Stadt Dux, sondern auch Bewohner der näheren und entfernteren Orte und Städte teil. So sind aus den Einträgen Beziehungen, insbesondere zu den Städten Bilin, Teplitz, Leitmeritz ersichtlich. Gelegentlich verlegten die Schöffen ihre Tagung von Dux nach auswärts (z. B. nach Konewurz, heute Kummerpursch, E. 1237). An städtischen Organen verdient die wiederholte Erwähnung eines von der Stadt bestellten Schulmeisters,
Strana XXV
XXV welcher deshalb als „unser“ Schulmeister bezeichnet wird, Beachtung. Der Schulmeister, der gleich¬ zeitig in kirchlichen Diensten stand, war es wohl, den wir als den Schreiber der Eintragungen annehmen können. Bei ihm war auch die Kenntnis der lateinischen Sprache infolge seiner kirch- lichen Verwendung gegeben, was die gelegentlichen lateinischen Einträge unseres Stadtbuches erklären mag. Die Einträge 1085 bis 1092 weisen vor dem Texte den Vermerk „Conradus no- tarius“ auf, was darauf schließen läßt, daß in dieser Zeit die Stadt sich für die Eintragungen eines besonderen öffentlichen Schreibers bediente. Im Uebrigen zeigt uns das Stadtbuch keine Hinweise auf ein besonderes Stadtschreibertum. Die Stadt Dux erscheint in unserem Stadtbuche als ein nach außen geschlossen auftretender Verband mit besonderem Verbandsvermögen. Die Stadt als Ganzes wird als „gemeyne“ zu- sammengefaßt, zuweilen mit dem Zusatze „arm und reich“. Wo die Stadt rechtsgeschäftlich als Partei auftritt, sind die für sie handelnden Versonen als ihre Vertreter genannt. So werden abwechselnd als im Namen der Stadt handelnd erwähnt: im Eintrage 924 der Richter, der Bür- germeister und die Schöffen, im Eintrage 1217 „Bürger und Rat“, im Eintrage 1235 die „Bürger, als von der Stadt und der ganzen gemein wegen“, im Eintrage 1246 die „Bürger mitsamt den Aeltesten“; im Eintrage 1621 wird als Erwerber der „Bürgermeister samt seyner ganczen gemeyne angegeben. Die Stadt als Ganzes hat ihr Vermögen, das gelegentlich ebenfalls unter dem Ausdrucke „gemeyne“ zusammengefaßt wird (ogl. hiezu E. 38, wo das Wort „gemeyne“ ebenso zur Bezeichnung der Gemeinde, als des Gemeindegutes erscheint). Bei dem Ankaufe der Badstube durch die Stadt soll der Kaufpreis aus den Mitteln der Stadt (E. 622 „der stat gemeynes geld“) bestritten werden. Die Stadt bezieht Zinse und besondere Abgaben (geschoß), sie hat Anspruch aus Wachdienste (E. 875). Einer autonomen Schlußfassung der Stadt als Gesamtverbandes wird im Eintrage 1005 gedacht („willkur geschen von arm und reich“). Die persönlichen Träger des Stadtverbandes sind die Bürger. Das Stadtbuch ist vor allem. Eintragungen der Bürgerschaft geweiht. Oft wird ausdrücklich diese Bürgereigenschaft in den Ein- trägen als Zusatz des Namens bemerkt. Das Stadtbuch spricht häufig von „Mitbürgern“. Da- neben kommt in gleicher Bedeutung das Wort „Eidgenosse“ zur Anwendung. In dem letzteren Worte ist eine Anspielung auf den Erwerb des Bürgerrechtes durch Eidesleistung, offenbar in dem Sinne der Verbürgung des Mitleidens mit der Stadt, gelegen. Der Erwerbung des Bürger rechtes gedenkt im besonderen der Eintrag 361. Dort wird auf Beschluß des Richters, des Bür- germeisters und der geschworenen Schöffen die Regelung aufgezeichnet, daß jeder, der das Bürger recht erwirbt, ein Pfund Wachs zur Beleuchtung der Frühmesse zu geben habe. Der Anlaß zu dieser Aufzeichnung war wohl die Verwandtschaft mit dem Seelgeräte, dessen Errichtung hier zu einer, jeden Bürger treffenden Pflicht gemacht wird. Zuweilen beschäftigt sich das Stadtbuch im Zusammenhang mit den daraus sich ergebenden rechtsgeschäftlichen Folgen mit dem Wegfall eines Bürgers infolge Ablebens. Unser Stadtbuch kennt in Fällen der Unsicherheit des tatsächlich er- folgten Todes keine Todesvermutung und deckt sich so mit der allgemeinen mittelalterlichen Rechts- lage. Der Eintrag 605 nimmt die Beteuerung der Partei bei Treu und Ehre zur Grundlage der Annahme des eingetretenen Todes, behält aber gleichzeitig für den Fall des sich etwa später er weisenden Fortlebens des Totgeglaubten die Wahrung seiner Rechte vor. Aehnlich lautet der Ein- trag 458, der die Rechte eines Verschollenen im Falle seiner Rückkehr gewahrt sehen will. (Bgl. ferner E. 1266). Der Eintrag 869 tut des Wegziehens eines Bürgerehepaares und damit des Endes seiner Bürgereigenschaft Erwähnung. — Von den Bürgern selbst werden die bloßen Einwohner, insbesondere die außerhalb der Stadtmauern ansässigen, in den Einträgen durch einen entsprechen- den Zusatz bei ihrem Namen geschieden (vgl. z. B. E. 21). Die Juden finden, als solche stets be-
XXV welcher deshalb als „unser“ Schulmeister bezeichnet wird, Beachtung. Der Schulmeister, der gleich¬ zeitig in kirchlichen Diensten stand, war es wohl, den wir als den Schreiber der Eintragungen annehmen können. Bei ihm war auch die Kenntnis der lateinischen Sprache infolge seiner kirch- lichen Verwendung gegeben, was die gelegentlichen lateinischen Einträge unseres Stadtbuches erklären mag. Die Einträge 1085 bis 1092 weisen vor dem Texte den Vermerk „Conradus no- tarius“ auf, was darauf schließen läßt, daß in dieser Zeit die Stadt sich für die Eintragungen eines besonderen öffentlichen Schreibers bediente. Im Uebrigen zeigt uns das Stadtbuch keine Hinweise auf ein besonderes Stadtschreibertum. Die Stadt Dux erscheint in unserem Stadtbuche als ein nach außen geschlossen auftretender Verband mit besonderem Verbandsvermögen. Die Stadt als Ganzes wird als „gemeyne“ zu- sammengefaßt, zuweilen mit dem Zusatze „arm und reich“. Wo die Stadt rechtsgeschäftlich als Partei auftritt, sind die für sie handelnden Versonen als ihre Vertreter genannt. So werden abwechselnd als im Namen der Stadt handelnd erwähnt: im Eintrage 924 der Richter, der Bür- germeister und die Schöffen, im Eintrage 1217 „Bürger und Rat“, im Eintrage 1235 die „Bürger, als von der Stadt und der ganzen gemein wegen“, im Eintrage 1246 die „Bürger mitsamt den Aeltesten“; im Eintrage 1621 wird als Erwerber der „Bürgermeister samt seyner ganczen gemeyne angegeben. Die Stadt als Ganzes hat ihr Vermögen, das gelegentlich ebenfalls unter dem Ausdrucke „gemeyne“ zusammengefaßt wird (ogl. hiezu E. 38, wo das Wort „gemeyne“ ebenso zur Bezeichnung der Gemeinde, als des Gemeindegutes erscheint). Bei dem Ankaufe der Badstube durch die Stadt soll der Kaufpreis aus den Mitteln der Stadt (E. 622 „der stat gemeynes geld“) bestritten werden. Die Stadt bezieht Zinse und besondere Abgaben (geschoß), sie hat Anspruch aus Wachdienste (E. 875). Einer autonomen Schlußfassung der Stadt als Gesamtverbandes wird im Eintrage 1005 gedacht („willkur geschen von arm und reich“). Die persönlichen Träger des Stadtverbandes sind die Bürger. Das Stadtbuch ist vor allem. Eintragungen der Bürgerschaft geweiht. Oft wird ausdrücklich diese Bürgereigenschaft in den Ein- trägen als Zusatz des Namens bemerkt. Das Stadtbuch spricht häufig von „Mitbürgern“. Da- neben kommt in gleicher Bedeutung das Wort „Eidgenosse“ zur Anwendung. In dem letzteren Worte ist eine Anspielung auf den Erwerb des Bürgerrechtes durch Eidesleistung, offenbar in dem Sinne der Verbürgung des Mitleidens mit der Stadt, gelegen. Der Erwerbung des Bürger rechtes gedenkt im besonderen der Eintrag 361. Dort wird auf Beschluß des Richters, des Bür- germeisters und der geschworenen Schöffen die Regelung aufgezeichnet, daß jeder, der das Bürger recht erwirbt, ein Pfund Wachs zur Beleuchtung der Frühmesse zu geben habe. Der Anlaß zu dieser Aufzeichnung war wohl die Verwandtschaft mit dem Seelgeräte, dessen Errichtung hier zu einer, jeden Bürger treffenden Pflicht gemacht wird. Zuweilen beschäftigt sich das Stadtbuch im Zusammenhang mit den daraus sich ergebenden rechtsgeschäftlichen Folgen mit dem Wegfall eines Bürgers infolge Ablebens. Unser Stadtbuch kennt in Fällen der Unsicherheit des tatsächlich er- folgten Todes keine Todesvermutung und deckt sich so mit der allgemeinen mittelalterlichen Rechts- lage. Der Eintrag 605 nimmt die Beteuerung der Partei bei Treu und Ehre zur Grundlage der Annahme des eingetretenen Todes, behält aber gleichzeitig für den Fall des sich etwa später er weisenden Fortlebens des Totgeglaubten die Wahrung seiner Rechte vor. Aehnlich lautet der Ein- trag 458, der die Rechte eines Verschollenen im Falle seiner Rückkehr gewahrt sehen will. (Bgl. ferner E. 1266). Der Eintrag 869 tut des Wegziehens eines Bürgerehepaares und damit des Endes seiner Bürgereigenschaft Erwähnung. — Von den Bürgern selbst werden die bloßen Einwohner, insbesondere die außerhalb der Stadtmauern ansässigen, in den Einträgen durch einen entsprechen- den Zusatz bei ihrem Namen geschieden (vgl. z. B. E. 21). Die Juden finden, als solche stets be-
Strana XXVI
XXVI sonders bezeichnet, wiederholt im Stadtbuche als Parteien bei dort vermerkten Rechtsgeschäften Erwähnung. Am häufigsten geschieht dies bei Darlehensgeschäften, oft zugleich mit den damit ver- knüpften Verpfändungen (vgl. E. 176, 280, 384, 444, 452, 534, 1133). Hiemit verbindet sich regelmäßig ein Hinweis auf die Zahlung von Zinsen (wucher). Ferner kommen wiederholt Auf- lassungen von Häusern an oder durch Juden vor (vgl. E. 323, 324, 365, 390, 391, 612, zuletzt nach längerer Unterbrechung E. 1527). Im Eintrage 323 wird vermerkt, daß der Jude bezüglich der Beitrags und Abgabenleistungen von dem erworbenen Gute an die Stadt dieselben Pflichten habe, wie andere „Nachbarn“. Von Auflehnungen gegen jüdische Geldgeber bringen die Stadt bucheinträge zwar keinen Bericht; daß jedoch harte Ausnützungen seitens jüdischer Geldgeber auch im Duxer Bereich nicht fehlten, bezeugen zeitgenössische Nachrichten über Widerstände gegen jüdi sche Geldgeber und die Schuldverschreibung des Onsch von Dux (1418), wo die geforderte Zins leistung eine Höhe von fast 100% erreichte. (Quellen und Urkundenbuch des Bezirkes Teplitz¬ —Schönau Z. 205. S. 106 f.). Die rechtsgeschäftlichen Eintragungen des Stadtbuches beleuchten mittelbar die wirtschaftlichen Verhältnisse der Stadt Dux. Wie ein Blick in das beigeschlossene Personenverzeichnis dartut, ver- merkt das Stadtbuch die gewerblichen Berufe der Duxer Bürger und zeigt damit eine hohe Ent- faltung gewerblichen Lebens, hauptsächlich in vorhussitischer Zeit. Handwerksinnungen treten in den geschäftlichen Eintragungen fast nicht hervor, nur in den Einträgen 1378 und 1430 gedenkt das Stadtbuch der Bruderschaft der Schuster. Die Bezeichnung der Vereinigung als Bruderschaft mag dazu dienen, den Ursprung des Innungswesens in der Bruderschaft mit religiösen Zwecken zu sehen. Die kirchlichen Verhältnisse selbst werden in unserem Stadtbuche durch reiche geschäft liche Eintragungen über Bestellung von Seelgeräten aller Art und über geldliche und naturale Belastungen von Grund und Boden zur Förderung der Kirchen auf Duxer Boden beleuchtet Die St. Georgskirche in der Stadt, die Kreuzkirche außerhalb derselben und später die Barbara- kapelle finden so mit ihren Amtsträgern eine sehr zahlreiche Erwähnung in unserem Stadtbuche. Endlich möge es nicht unerwähnt bleiben, daß das Vorkommen des Namens Vogelwender oder „von der Vogelwende“ unter den vor gehegter Bank erscheinenden Bürgern Anlaß bot, in Dux die Heimat des Dichters Walter von der Vogelweide zu sehen und so die Stadt mit dem Glanze deutscher Dichterblüte des Mittelalters in Zusammenhang zu bringen. Diese von Hallwich nachdrücklich vertretene und gestützte Ansicht rechtfertigt es, in dem Denkmale Walters von der Vogelweide am Barbarateich das deutsche Wesen dieser Stadt bildhaft festgehalten zu haben. Im Ganzen genommen, bietet das Duxer Stadtbuch, wie diese Einführung in seinen Rechts inhalt zeigen mag, ein Bild seltener Geschlossenheit inneren mittelalterlichen Stadtlebens. Gerade der Mangel einer Differenzierung der Eintragungen nach den einzelnen Geschäften stärkt solchen Eindruck. Die Schicksale der Bürger, deren Rückschläge eben die geschäftlichen Abmachungen waren, erstehen vor unseren Blicken. Einen besonderen Vorzug unseres Stadtbuches bildet seine große Ur-- sprünglichkeit in Sprache und Inhalt. Die Rechtsverhältnisse, welche das Buch bezeugt, sind gleich¬ zeitig Beispiele rein deutschrechtlicher Einrichtungen des Rechtslebens und manche Besonderheiten finden in den Einträgen deutliche Beispiele. Nirgends zeigt das Buch — selbst nicht in seinen letz- ten, dem 16. Jahrhundert zugehörigen Eintragungen — einen Einfluß römischen Rechts. Es wird das Duxer Stadtbuch — dieser Überzeugung kann zum Schluß mit vollem Recht Ausdruck verliehen werden — für immer ein wertvolles rechtsgeschichtliches Denkmal deutschen mittelalterlichen Bür- gerlebens bleiben.
XXVI sonders bezeichnet, wiederholt im Stadtbuche als Parteien bei dort vermerkten Rechtsgeschäften Erwähnung. Am häufigsten geschieht dies bei Darlehensgeschäften, oft zugleich mit den damit ver- knüpften Verpfändungen (vgl. E. 176, 280, 384, 444, 452, 534, 1133). Hiemit verbindet sich regelmäßig ein Hinweis auf die Zahlung von Zinsen (wucher). Ferner kommen wiederholt Auf- lassungen von Häusern an oder durch Juden vor (vgl. E. 323, 324, 365, 390, 391, 612, zuletzt nach längerer Unterbrechung E. 1527). Im Eintrage 323 wird vermerkt, daß der Jude bezüglich der Beitrags und Abgabenleistungen von dem erworbenen Gute an die Stadt dieselben Pflichten habe, wie andere „Nachbarn“. Von Auflehnungen gegen jüdische Geldgeber bringen die Stadt bucheinträge zwar keinen Bericht; daß jedoch harte Ausnützungen seitens jüdischer Geldgeber auch im Duxer Bereich nicht fehlten, bezeugen zeitgenössische Nachrichten über Widerstände gegen jüdi sche Geldgeber und die Schuldverschreibung des Onsch von Dux (1418), wo die geforderte Zins leistung eine Höhe von fast 100% erreichte. (Quellen und Urkundenbuch des Bezirkes Teplitz¬ —Schönau Z. 205. S. 106 f.). Die rechtsgeschäftlichen Eintragungen des Stadtbuches beleuchten mittelbar die wirtschaftlichen Verhältnisse der Stadt Dux. Wie ein Blick in das beigeschlossene Personenverzeichnis dartut, ver- merkt das Stadtbuch die gewerblichen Berufe der Duxer Bürger und zeigt damit eine hohe Ent- faltung gewerblichen Lebens, hauptsächlich in vorhussitischer Zeit. Handwerksinnungen treten in den geschäftlichen Eintragungen fast nicht hervor, nur in den Einträgen 1378 und 1430 gedenkt das Stadtbuch der Bruderschaft der Schuster. Die Bezeichnung der Vereinigung als Bruderschaft mag dazu dienen, den Ursprung des Innungswesens in der Bruderschaft mit religiösen Zwecken zu sehen. Die kirchlichen Verhältnisse selbst werden in unserem Stadtbuche durch reiche geschäft liche Eintragungen über Bestellung von Seelgeräten aller Art und über geldliche und naturale Belastungen von Grund und Boden zur Förderung der Kirchen auf Duxer Boden beleuchtet Die St. Georgskirche in der Stadt, die Kreuzkirche außerhalb derselben und später die Barbara- kapelle finden so mit ihren Amtsträgern eine sehr zahlreiche Erwähnung in unserem Stadtbuche. Endlich möge es nicht unerwähnt bleiben, daß das Vorkommen des Namens Vogelwender oder „von der Vogelwende“ unter den vor gehegter Bank erscheinenden Bürgern Anlaß bot, in Dux die Heimat des Dichters Walter von der Vogelweide zu sehen und so die Stadt mit dem Glanze deutscher Dichterblüte des Mittelalters in Zusammenhang zu bringen. Diese von Hallwich nachdrücklich vertretene und gestützte Ansicht rechtfertigt es, in dem Denkmale Walters von der Vogelweide am Barbarateich das deutsche Wesen dieser Stadt bildhaft festgehalten zu haben. Im Ganzen genommen, bietet das Duxer Stadtbuch, wie diese Einführung in seinen Rechts inhalt zeigen mag, ein Bild seltener Geschlossenheit inneren mittelalterlichen Stadtlebens. Gerade der Mangel einer Differenzierung der Eintragungen nach den einzelnen Geschäften stärkt solchen Eindruck. Die Schicksale der Bürger, deren Rückschläge eben die geschäftlichen Abmachungen waren, erstehen vor unseren Blicken. Einen besonderen Vorzug unseres Stadtbuches bildet seine große Ur-- sprünglichkeit in Sprache und Inhalt. Die Rechtsverhältnisse, welche das Buch bezeugt, sind gleich¬ zeitig Beispiele rein deutschrechtlicher Einrichtungen des Rechtslebens und manche Besonderheiten finden in den Einträgen deutliche Beispiele. Nirgends zeigt das Buch — selbst nicht in seinen letz- ten, dem 16. Jahrhundert zugehörigen Eintragungen — einen Einfluß römischen Rechts. Es wird das Duxer Stadtbuch — dieser Überzeugung kann zum Schluß mit vollem Recht Ausdruck verliehen werden — für immer ein wertvolles rechtsgeschichtliches Denkmal deutschen mittelalterlichen Bür- gerlebens bleiben.
Strana 1
1389. [Seite 1.] 1. [Wir schelppen bekennen, das für vns kvmen ist vor gehegte bank Soldan, Nickel Kramers, und bekant hot, das her apgericht und gesvndert sey von seynem vater. Des hot der Soldan mit wolbedochten myte sich vorczehen alles seynes vâterlichen angevelles, [das hJer mit worten noch mit werken dornoch nymmer gesten wil, noch ensal vnd [keyn alnsprache haben, beyde, bey des vaters leben wedir noch seynem tode. 2. Jtem wir bekennen, das für vns komen ist vor gehegte bank Merteyn Sneyder, Vogel- weyders eydem, vnd bekant hot, das das havs, das her gekauft hot wedir Schymaken, seynes knechts, Marsiken von Teczin, halp seyn sey, alzo, was an demselben havse ap adir czugehe, [dals das ir beyder frvm vnd schade wesen zal. [Gelöscht.] 3. Jtem wir scheppen bekennen, das für vns kvmen ist vor gehegte bank Hensel Haw vnd gelobet hot bey ollen seynen gütern eyn halb schok gr. czu gâben Hensel Stolczen vnd seyn nesten von Ausek ny uf sante Johannes tage Tôpliczer jarmakt (vnd czwene groschen)s vnd drey virdunge, die hot her auch demzelben Hensel Stolczen gelobet bey seynen trewen [vn]d eren czu gâben uf sante Merteyns tage, der dornoch czu neste noch dem[zellben sente Johannes tage czukýnftig wirt. [Gelöscht.] a) Gestrichen. 1390, Jänner, 12. Anno domini M'CCCLXXXX° iudicium actum proxima feria IIII. post Epiphanie. 4. Wir scheppen Nicze bürgermeister, Nickel Leffel, Cünel Streckebeyn, Peter Randecke, Nickel Loze, Nickel Waltman, Peczolt Vogelweyder, Hensel Haw, Hempel Mechthilt, Nickel Meyer, Hensel Haspenslak, Jakechs Puseler, bekennen, das vûr vns kommen ist vor gehegte bank Nickel Pfennel vnd hot sich vnder- wynden seyner geswisterde czu eynem fûrmunde mit irem gute, beyde, havs vnd erbe czu Stros- burg vnd varende vnd vnvarende habe, das do alles geschaczt ist vûr 171/2 schok gr. Des hot derzelbe Nickel Pfennl apgericht ir st[ifmuter] mit 5 schok vnd mit 10 gr. vnd seyn swester Osanna mit 3 schok vnd m[it 5 ] groschen mit seynem eygynen gelde. Wen das wirt, das die kynde myndik werden, wellen sye [dlenne kysen czu eynen andern fründe, zo sûllen die kynder diezelben 8 schok gr. und 15 gr., die her gegeben hat ir stifmuter vnd der swester Osannan, demzelben [Njickel Pfennel wedir geben von iren eygen gute vnd das gut zal her bessern [vlnd nicht ergern. [Gelöscht.] 5. Jtem wir bekennen, das Niclos Peran gekauft hot Gut Hannus havs wedir [Clýnel Strecke- peyn und Vetter Nickel vm 3 schok an 15 gr. (Des haben sye ym gelobet vûr die gewer iar und tag)a. a) Gestrichen.
1389. [Seite 1.] 1. [Wir schelppen bekennen, das für vns kvmen ist vor gehegte bank Soldan, Nickel Kramers, und bekant hot, das her apgericht und gesvndert sey von seynem vater. Des hot der Soldan mit wolbedochten myte sich vorczehen alles seynes vâterlichen angevelles, [das hJer mit worten noch mit werken dornoch nymmer gesten wil, noch ensal vnd [keyn alnsprache haben, beyde, bey des vaters leben wedir noch seynem tode. 2. Jtem wir bekennen, das für vns komen ist vor gehegte bank Merteyn Sneyder, Vogel- weyders eydem, vnd bekant hot, das das havs, das her gekauft hot wedir Schymaken, seynes knechts, Marsiken von Teczin, halp seyn sey, alzo, was an demselben havse ap adir czugehe, [dals das ir beyder frvm vnd schade wesen zal. [Gelöscht.] 3. Jtem wir scheppen bekennen, das für vns kvmen ist vor gehegte bank Hensel Haw vnd gelobet hot bey ollen seynen gütern eyn halb schok gr. czu gâben Hensel Stolczen vnd seyn nesten von Ausek ny uf sante Johannes tage Tôpliczer jarmakt (vnd czwene groschen)s vnd drey virdunge, die hot her auch demzelben Hensel Stolczen gelobet bey seynen trewen [vn]d eren czu gâben uf sante Merteyns tage, der dornoch czu neste noch dem[zellben sente Johannes tage czukýnftig wirt. [Gelöscht.] a) Gestrichen. 1390, Jänner, 12. Anno domini M'CCCLXXXX° iudicium actum proxima feria IIII. post Epiphanie. 4. Wir scheppen Nicze bürgermeister, Nickel Leffel, Cünel Streckebeyn, Peter Randecke, Nickel Loze, Nickel Waltman, Peczolt Vogelweyder, Hensel Haw, Hempel Mechthilt, Nickel Meyer, Hensel Haspenslak, Jakechs Puseler, bekennen, das vûr vns kommen ist vor gehegte bank Nickel Pfennel vnd hot sich vnder- wynden seyner geswisterde czu eynem fûrmunde mit irem gute, beyde, havs vnd erbe czu Stros- burg vnd varende vnd vnvarende habe, das do alles geschaczt ist vûr 171/2 schok gr. Des hot derzelbe Nickel Pfennl apgericht ir st[ifmuter] mit 5 schok vnd mit 10 gr. vnd seyn swester Osanna mit 3 schok vnd m[it 5 ] groschen mit seynem eygynen gelde. Wen das wirt, das die kynde myndik werden, wellen sye [dlenne kysen czu eynen andern fründe, zo sûllen die kynder diezelben 8 schok gr. und 15 gr., die her gegeben hat ir stifmuter vnd der swester Osannan, demzelben [Njickel Pfennel wedir geben von iren eygen gute vnd das gut zal her bessern [vlnd nicht ergern. [Gelöscht.] 5. Jtem wir bekennen, das Niclos Peran gekauft hot Gut Hannus havs wedir [Clýnel Strecke- peyn und Vetter Nickel vm 3 schok an 15 gr. (Des haben sye ym gelobet vûr die gewer iar und tag)a. a) Gestrichen.
Strana 2
2 Jtem wir bekennen, das Cvnel Streckebeyn gelobet hat Niclos Peran vür 26 gr. bey 6. seynem gute, die her ufgehoben hot von Gut Hannus havse. 7. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist Niclos, Hanen son, vnd bekant hot, das her vorkauft hot eyn stucke ackers, gelegen ken Ladwicz, vür 3 ß Jacoben, Thoniken eydem, und hot ym des gelobet vûr seyn geswisterde. 8. Jtem wir bekennen, das vûr uns komen ist Ffricze Renner mit gesundem leibe vnd vor- saczt hot seyn erbe Heynischen von Hordlak vür 2 schok gr. [Gelöscht.] 9. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist Pawel von Laschs, vnser mitpürger, und vor- gabet hat Anken, [seyner] elichen hausfrawen, czwey stucke ackers, eynes gelegen kegen Toplicz bey dem steyge, das ander kegen Beleyn auch beym steyge. 1390, Feber, 9. Judicium feria IIII. post Exsurge. [Seite 2.] 10. Jtem wir bekennen, das vûr vns komen ist Nickel Leffel vnd vorgabet [vnd] vorreichet hot dem Heynischen von Hordlad, seynem eydem, das havs, das hefr gelkaufet hot vür 13 schok wedir Nymezen vnd Merteynen, seyner swester son, in all[er] mosse, ols hers gekauft hot, das her an den kauf treten sal vnd das gelden [sal] ny von sante Jorgen tage ôbir eyn jare. [Gelöscht. 11. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist Jörge Fleischer vor gehegte bank vnd vor- gabet und vorreichet hot seyn gut, beyde, varende vnd vnvarende, noch seynem tode, des ersten Margarethen, seyner elichen hausfrawen, das dritte teyl vnd die andern czwey teil seynen kynden. 12. Jtem wir bekennen, das Pawel, Osmecken bruder son, vnd Swata Osmeckynne gütlich bericht seynt vm die ansproche, die derzelbe Pawel geton hatte noch seynes vettern tode. 13. Jtem wir vorn geschriben scheppen bekennen, das vür vns komen ist vor gehegte bank Peschel vom Grabe mit gesvndem leibe vnd mit wolbedachtem mute vnd do vorgabet und vor- reichet hot noch seynem tode all seyn gut. Des ersten hot her vorgôbet Vfken, seiner elichen hausfrawen, das halb teyl alles seynes gutes, beyde, von dem hause vnd hofe vnd von erbe, wesen, hupgerten, beyde von varende vnd vnvarende habe, nichtes ausgenomen, vnd das ander halb teyl seynen brûdern vnd iren erben in sûlcher mosze, das her domite czu tyn vnd czu lossen hat, wie her wil, die weile her lebet. 14. Jtem wir scheppen bekennen, das vûr vns komen ist vor gehegte bank Hörniczko, vnser mitpûrger, vnd Paul von Harowicz vnd bekant haben, das sie ire sache vnd den krig, den sie gehabet haben von der hant wegen, bederseit gesaczt haben czu dem techande von Beleyn und czu dem pfarrer von Brüx. Des hot derzelbe pfarrer von seynentwegen vnd auch von des techandes wegen sie gütlich bericht vnd alle, die dorvnder vordocht seyn, in sûlcher mosse, das derzelbe Hôrniczko demzelben Paul geben zal acht schok gr. in vir jaren, je das jare czwey schok, czu ostern eyn halb schok, dornoch czu sente Peters vnd sente Paules tage auch eyn halbes, czu sente Michels tage eyn halbes vnd czu weynachten eyn halbes, alle jare uf diezelben tage, alzo lange, bis her ym die 8 schok gegebet. Das hot derzelbe Hörniczko und seyn eliche hausfraw gelobet, ap eynes apgynge, das das ander das halden zal adir wer sich ires gutes vnderwunde. Die berichtunge ist geschehen nach Cristes geburt dreyczenhvndert jar in dem nevnczigstem jare an dem mitwoche vür palmen. [1390, März, 23.] [Gelöscht.] 15. Auch bekennen wir, das derzelbe Paule die vorderunge vorgabet hot noch seynem tode, ap her apgynge, das der neste frund die vorderunge haben sûlle gleicher weis als her zelber. [Gelöscht.]
2 Jtem wir bekennen, das Cvnel Streckebeyn gelobet hat Niclos Peran vür 26 gr. bey 6. seynem gute, die her ufgehoben hot von Gut Hannus havse. 7. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist Niclos, Hanen son, vnd bekant hot, das her vorkauft hot eyn stucke ackers, gelegen ken Ladwicz, vür 3 ß Jacoben, Thoniken eydem, und hot ym des gelobet vûr seyn geswisterde. 8. Jtem wir bekennen, das vûr uns komen ist Ffricze Renner mit gesundem leibe vnd vor- saczt hot seyn erbe Heynischen von Hordlak vür 2 schok gr. [Gelöscht.] 9. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist Pawel von Laschs, vnser mitpürger, und vor- gabet hat Anken, [seyner] elichen hausfrawen, czwey stucke ackers, eynes gelegen kegen Toplicz bey dem steyge, das ander kegen Beleyn auch beym steyge. 1390, Feber, 9. Judicium feria IIII. post Exsurge. [Seite 2.] 10. Jtem wir bekennen, das vûr vns komen ist Nickel Leffel vnd vorgabet [vnd] vorreichet hot dem Heynischen von Hordlad, seynem eydem, das havs, das hefr gelkaufet hot vür 13 schok wedir Nymezen vnd Merteynen, seyner swester son, in all[er] mosse, ols hers gekauft hot, das her an den kauf treten sal vnd das gelden [sal] ny von sante Jorgen tage ôbir eyn jare. [Gelöscht. 11. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist Jörge Fleischer vor gehegte bank vnd vor- gabet und vorreichet hot seyn gut, beyde, varende vnd vnvarende, noch seynem tode, des ersten Margarethen, seyner elichen hausfrawen, das dritte teyl vnd die andern czwey teil seynen kynden. 12. Jtem wir bekennen, das Pawel, Osmecken bruder son, vnd Swata Osmeckynne gütlich bericht seynt vm die ansproche, die derzelbe Pawel geton hatte noch seynes vettern tode. 13. Jtem wir vorn geschriben scheppen bekennen, das vür vns komen ist vor gehegte bank Peschel vom Grabe mit gesvndem leibe vnd mit wolbedachtem mute vnd do vorgabet und vor- reichet hot noch seynem tode all seyn gut. Des ersten hot her vorgôbet Vfken, seiner elichen hausfrawen, das halb teyl alles seynes gutes, beyde, von dem hause vnd hofe vnd von erbe, wesen, hupgerten, beyde von varende vnd vnvarende habe, nichtes ausgenomen, vnd das ander halb teyl seynen brûdern vnd iren erben in sûlcher mosze, das her domite czu tyn vnd czu lossen hat, wie her wil, die weile her lebet. 14. Jtem wir scheppen bekennen, das vûr vns komen ist vor gehegte bank Hörniczko, vnser mitpûrger, vnd Paul von Harowicz vnd bekant haben, das sie ire sache vnd den krig, den sie gehabet haben von der hant wegen, bederseit gesaczt haben czu dem techande von Beleyn und czu dem pfarrer von Brüx. Des hot derzelbe pfarrer von seynentwegen vnd auch von des techandes wegen sie gütlich bericht vnd alle, die dorvnder vordocht seyn, in sûlcher mosse, das derzelbe Hôrniczko demzelben Paul geben zal acht schok gr. in vir jaren, je das jare czwey schok, czu ostern eyn halb schok, dornoch czu sente Peters vnd sente Paules tage auch eyn halbes, czu sente Michels tage eyn halbes vnd czu weynachten eyn halbes, alle jare uf diezelben tage, alzo lange, bis her ym die 8 schok gegebet. Das hot derzelbe Hörniczko und seyn eliche hausfraw gelobet, ap eynes apgynge, das das ander das halden zal adir wer sich ires gutes vnderwunde. Die berichtunge ist geschehen nach Cristes geburt dreyczenhvndert jar in dem nevnczigstem jare an dem mitwoche vür palmen. [1390, März, 23.] [Gelöscht.] 15. Auch bekennen wir, das derzelbe Paule die vorderunge vorgabet hot noch seynem tode, ap her apgynge, das der neste frund die vorderunge haben sûlle gleicher weis als her zelber. [Gelöscht.]
Strana 3
3 1390, April, 6. (?) Judicium aduocatorum sub anno domini 1390 post pasca. 16. Jtem wir bekennen, das vûr vns kymen ist vor gehegte bank Jörsik Moler und Kathereyn, seyn eliche hausfraw, vnd haben gelobet Niclos, Hanen son, vor eyn recht gewer des hauses, das der Peniczen kynder gewest ist, vnd demselben Niclosen verkauft haben vm fünf schok vnd vm 14 gr. Das haben sie ym gelobet czu geweren vnd entwerren alzo lange, bis die kynder mündik werden. [Gelöscht.] 17. Jtem wir bekennen, das vûr vns komen ist vor gehegte bank ffraw Kathereyn, Hanan hausfraw, mit iren kynden Margarethen und Dorothean und bekant haben, das sie apgericht seyn von iren vaterlichen angefelle in sûlcher mosse, das Niclos, Hanen son, sie apgericht hat. Czu dem ersten hat her gegaben der[zel]ben Kathereyn, seyner stifmuter, drey schok ezu irer morgen- gabe vnd den czweyen töchtern eyn virtel ackers, 3 scheffel kornes und sechs scheffel haber vnd eyn virtel erweyss und eyn virtel hirses vnd eyn qu'. Des haben sie sich mit gutem willen vorczehen alles angefelles, des sie gehaben mochten, beyde, an farende vnd an vnfarende habe. a) Korrigiert aus erbeys. b) Kuh. [Seite 3. 18. [Jtem wir] bekennen, das vûr vns komen ist Heynrich Pfennel vnd bekant hot, das her [sich seylner stifkynder dreyer, Hannus vnd Peter vnd Barbaran vnderwunden hot czu eynem [vvr]minde ires vaterlichen erbes vnd angefelles, beyde, varende vnd vnfarende habe, [das] do alles geschaczt ist vůr 91/2 schok gr. [Gelöscht.] 19. [Jtem wir] bekennen, das vûr vns komen ist vor gehegte bank der erber prister her Wenczslja, Zapijkals swester son, vnd bekant hot, das her vorkauft hot eyn halb hube ackers seynes vaterlichen erbes, das do gelegen ist bey der Heyligen hupgarten, Nicze Sneydern, bürger- meister czu derzelben czeit, vûr 16 schok gr. vnd hot ym das ufgegeben vnd vorreichet noch der stat recht vor gehegter bank vnd hot derzelbe her Wenczla vûr vns bekant, das her des- zelben geldes gancz vnd gar beczalet sey von demzelben Nicze Sneyder. 20. Jtem wir bekennen, das vür vns komen ist Waczlab, gesessen bey dem Heynischen tore, vnd mit gutem wissen, mit wolbedochtem mute, vorgabet vnd vorreichet hot frawen Ankan, seyner elichen hausfrawen, all seyn gut, beyde, havs vnd erbe, varnde vnd vnvarnde habe, in sulcher mosze, dieweil her lebet, das her domite czu tyn vnd czu lossen hot vnd wen her apgynge, zo sal diezelbe frawe aus dem gute geben 3 schok gr. czu vnser kirchen, das man darým kaufen zal eyn messegewant. [Gelöscht.] 21. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank die Merteyne von Ledwicz vnd Byecha von Laschs, ir swester, vnd beschuldigt haben Maczken, vûr der stat gesessen, vm ir vaterlich angefelle. Des hot sich derzelbe Maczko emprochen mit dem rechten von der eynen swester vnd die ander swester hot en ledik gelossen durch got. Jtem wir bekennen, das vûr vns kymen ist fraw Maraw, etwenne gesessen czu Risemburg 22. in dem stôtel, vnd beschüldiget hot Hannus Schyndeler, auch dozelbest gesessen, vm eyn haus. Des haben sie ire sachen beyderseit gesaczet czu vnserm burgermeister gewaldiclich. Der hot her sie alzo berichtet, das derzelbe Hannus Schyndeler geben sal derzelben Maran czu pfingsten eynen virdung, dornoch czu sente Johanes tage eynen virdung vnd czu sente Michels tage dornoch den dritte vnd hot diezelbe Mara auch gelobet, das sie iren son Ffriczen vor gehegte bank brengen zal, das her sich der vorderunge vorczehen zal. 23. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist der erber man Conrad von Coschwicz vnd geteidinget hot mit Merteyn Copplicz von Elsterswerde um 21/2 schok gr. Des schoben sie vrteil
3 1390, April, 6. (?) Judicium aduocatorum sub anno domini 1390 post pasca. 16. Jtem wir bekennen, das vûr vns kymen ist vor gehegte bank Jörsik Moler und Kathereyn, seyn eliche hausfraw, vnd haben gelobet Niclos, Hanen son, vor eyn recht gewer des hauses, das der Peniczen kynder gewest ist, vnd demselben Niclosen verkauft haben vm fünf schok vnd vm 14 gr. Das haben sie ym gelobet czu geweren vnd entwerren alzo lange, bis die kynder mündik werden. [Gelöscht.] 17. Jtem wir bekennen, das vûr vns komen ist vor gehegte bank ffraw Kathereyn, Hanan hausfraw, mit iren kynden Margarethen und Dorothean und bekant haben, das sie apgericht seyn von iren vaterlichen angefelle in sûlcher mosse, das Niclos, Hanen son, sie apgericht hat. Czu dem ersten hat her gegaben der[zel]ben Kathereyn, seyner stifmuter, drey schok ezu irer morgen- gabe vnd den czweyen töchtern eyn virtel ackers, 3 scheffel kornes und sechs scheffel haber vnd eyn virtel erweyss und eyn virtel hirses vnd eyn qu'. Des haben sie sich mit gutem willen vorczehen alles angefelles, des sie gehaben mochten, beyde, an farende vnd an vnfarende habe. a) Korrigiert aus erbeys. b) Kuh. [Seite 3. 18. [Jtem wir] bekennen, das vûr vns komen ist Heynrich Pfennel vnd bekant hot, das her [sich seylner stifkynder dreyer, Hannus vnd Peter vnd Barbaran vnderwunden hot czu eynem [vvr]minde ires vaterlichen erbes vnd angefelles, beyde, varende vnd vnfarende habe, [das] do alles geschaczt ist vůr 91/2 schok gr. [Gelöscht.] 19. [Jtem wir] bekennen, das vûr vns komen ist vor gehegte bank der erber prister her Wenczslja, Zapijkals swester son, vnd bekant hot, das her vorkauft hot eyn halb hube ackers seynes vaterlichen erbes, das do gelegen ist bey der Heyligen hupgarten, Nicze Sneydern, bürger- meister czu derzelben czeit, vûr 16 schok gr. vnd hot ym das ufgegeben vnd vorreichet noch der stat recht vor gehegter bank vnd hot derzelbe her Wenczla vûr vns bekant, das her des- zelben geldes gancz vnd gar beczalet sey von demzelben Nicze Sneyder. 20. Jtem wir bekennen, das vür vns komen ist Waczlab, gesessen bey dem Heynischen tore, vnd mit gutem wissen, mit wolbedochtem mute, vorgabet vnd vorreichet hot frawen Ankan, seyner elichen hausfrawen, all seyn gut, beyde, havs vnd erbe, varnde vnd vnvarnde habe, in sulcher mosze, dieweil her lebet, das her domite czu tyn vnd czu lossen hot vnd wen her apgynge, zo sal diezelbe frawe aus dem gute geben 3 schok gr. czu vnser kirchen, das man darým kaufen zal eyn messegewant. [Gelöscht.] 21. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank die Merteyne von Ledwicz vnd Byecha von Laschs, ir swester, vnd beschuldigt haben Maczken, vûr der stat gesessen, vm ir vaterlich angefelle. Des hot sich derzelbe Maczko emprochen mit dem rechten von der eynen swester vnd die ander swester hot en ledik gelossen durch got. Jtem wir bekennen, das vûr vns kymen ist fraw Maraw, etwenne gesessen czu Risemburg 22. in dem stôtel, vnd beschüldiget hot Hannus Schyndeler, auch dozelbest gesessen, vm eyn haus. Des haben sie ire sachen beyderseit gesaczet czu vnserm burgermeister gewaldiclich. Der hot her sie alzo berichtet, das derzelbe Hannus Schyndeler geben sal derzelben Maran czu pfingsten eynen virdung, dornoch czu sente Johanes tage eynen virdung vnd czu sente Michels tage dornoch den dritte vnd hot diezelbe Mara auch gelobet, das sie iren son Ffriczen vor gehegte bank brengen zal, das her sich der vorderunge vorczehen zal. 23. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist der erber man Conrad von Coschwicz vnd geteidinget hot mit Merteyn Copplicz von Elsterswerde um 21/2 schok gr. Des schoben sie vrteil
Strana 4
4 ken Brüx. Do sprach vnd gelobte vnser richter Nickel Heuseler vûr das gelt vnd vûr das, das das vrteil teilte. Do wart das gelt czuteilet (czu geteilet) demzelben Conraden von Coschwicz in eynem rechten vrteil. a) Gestrichen. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist Nicklos Peran vnd gegâben hot Wetter 24. Nickeln 1 schok gr. an dem hause, das do von dem Gut Hannus ym vorstanden ist vnd des hot Vetter Nickel ym gelobet vûr die gewer jar vnd tak. Auch hat derzelbe Nicklos Peran dem kirschenmeister eyn halb schok gr. gegeben von dem hause. 25. Jtem wir bekennen, das Hannus Fleischer Nicklas der Nesen vorsaczt hot eynen mantel vûr 1 schok gr. Des hot derzelbe Nicklos all recht mit dem mantel begangen, alzo das ym geteilet ist, das her en vorkaufen adir vorsaczen mag, wo her wil. [Gelöscht.] Jtem wir bekennen, das vûr vns kymen ist Hannus Lomôlner vnd vorkauft hot vnd uf- 26. gegâben die hofstat, die do gelegen ist hynder Niclos Lozen, vür 13 gr. Waczlaben Schubort, Niclos Schubort eydem, vnd ym des gelobet hot vûr die gewer jar vnd tag. [Gelöscht.] 27. Jtem wir bekennen, das für vns kvmen ist vor gehegte bank mit gesundem leybe fraw Kathereyn Klupkynne vnd vorgabet vnd vorreichet hot Thomas, irem elichen manne, all ir gut, erbe, wese, hupgarten, haus vnd hof vnd all varende vnd vnfarende habe in sûlcher mosse, welches vnder en ee stûrbe, das das gut das lebendige behalden zal vnd an is gefallen. Jtem wir bekennen, das Nicze Tapfer seyn haus vorsaczt hat Randecken vůr 26 gr. 28. [Seite 4. Jtem wir vorgeschriben scheppen bekennen, das für vns komen ist vor gehegte bank 29. Nickel Preuse [vnd] bekant hot, das her vorkauft hot seyn erbe Jacoben Hawenschilt vür 5 schok gr.a Das hot derzelbe Preuse mit dem Ffrancze gelobet vûr die gewer jar vnd tag als erbes recht ist. [Gelöscht.] a) Ein Zusatz oben abgeschnitten. Hinter gr. steht ein Einschubzeichen. 30. Jtem wir bekennen, das derzelbe Jacob Hawenschilt bekannt hot, das her schuldig sey an demzelben erbe 4 schok gr. vnd die gelobet hot czu geben demzelben Prevsen vnd dem Ffranczen uf sente Lorenczen tag, der do neste czukvnftig wirt, ane vorczog. (als erbes recht ist eyn gelt des andern bürge)s. [Gelöscht.] a) Von gleicher Hand mit anderer Tinte. 1390, August, 31. Judicium feria IIII. in vigilia Egidii. 31. Jtem wir vorn geschriben scheppen bekennen, das vür vns kvmen ist vor gehegte [bank] ffraw Appolonie vnd gebeten hot, ir czu erfaren in eynen rechten, ap sie in wirden sey, ir gut czu- geben vnd czu vorreychen bey gesvnden leibe, wem sie welle. Des habe wir ir geteilet in eynen rechten, das sie mechtig sey ir gut vorgeben, vorreichen, wem sie will. Des hot sie vor gehegter bank mit gesvndem leibe mit wolbedochtem mute all ir gut vorgabet vnd vorreychet Niclosen, Lozen son dem elstem, (haus in der stat) hof vûr der stat, acker, gearn vnd vngearn, besat vnd vmbesat, wo die gelegen synt, vnd alle varnde vnd vnvarnde habe, nisnicht ausgenomen, in sulcher mosze, das sie des alles gewaldik seyn sal bey irem leben, domite czu tyn vnd czu losen, wie sie wil, vorkeufen, vorseczen, wem sie wil, vnd noch irem tode alles das gut, das sie lesset, gevallen sal an denzelben Niclosen, des Losen son, nichtes ausgenvmen. a) Gestrichen. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen seyn vor gehegte bank Mertyn vnd Sdonik von 32. Stracko vnd ir sache vnd den krig, den sie gehabet han vm die strôynne korbe, gewaldiclich czu vns gesaczt han. Des habe wir sie der sache gûtlich vorricht und alle, die dervmme vordocht seyn.
4 ken Brüx. Do sprach vnd gelobte vnser richter Nickel Heuseler vûr das gelt vnd vûr das, das das vrteil teilte. Do wart das gelt czuteilet (czu geteilet) demzelben Conraden von Coschwicz in eynem rechten vrteil. a) Gestrichen. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist Nicklos Peran vnd gegâben hot Wetter 24. Nickeln 1 schok gr. an dem hause, das do von dem Gut Hannus ym vorstanden ist vnd des hot Vetter Nickel ym gelobet vûr die gewer jar vnd tak. Auch hat derzelbe Nicklos Peran dem kirschenmeister eyn halb schok gr. gegeben von dem hause. 25. Jtem wir bekennen, das Hannus Fleischer Nicklas der Nesen vorsaczt hot eynen mantel vûr 1 schok gr. Des hot derzelbe Nicklos all recht mit dem mantel begangen, alzo das ym geteilet ist, das her en vorkaufen adir vorsaczen mag, wo her wil. [Gelöscht.] Jtem wir bekennen, das vûr vns kymen ist Hannus Lomôlner vnd vorkauft hot vnd uf- 26. gegâben die hofstat, die do gelegen ist hynder Niclos Lozen, vür 13 gr. Waczlaben Schubort, Niclos Schubort eydem, vnd ym des gelobet hot vûr die gewer jar vnd tag. [Gelöscht.] 27. Jtem wir bekennen, das für vns kvmen ist vor gehegte bank mit gesundem leybe fraw Kathereyn Klupkynne vnd vorgabet vnd vorreichet hot Thomas, irem elichen manne, all ir gut, erbe, wese, hupgarten, haus vnd hof vnd all varende vnd vnfarende habe in sûlcher mosse, welches vnder en ee stûrbe, das das gut das lebendige behalden zal vnd an is gefallen. Jtem wir bekennen, das Nicze Tapfer seyn haus vorsaczt hat Randecken vůr 26 gr. 28. [Seite 4. Jtem wir vorgeschriben scheppen bekennen, das für vns komen ist vor gehegte bank 29. Nickel Preuse [vnd] bekant hot, das her vorkauft hot seyn erbe Jacoben Hawenschilt vür 5 schok gr.a Das hot derzelbe Preuse mit dem Ffrancze gelobet vûr die gewer jar vnd tag als erbes recht ist. [Gelöscht.] a) Ein Zusatz oben abgeschnitten. Hinter gr. steht ein Einschubzeichen. 30. Jtem wir bekennen, das derzelbe Jacob Hawenschilt bekannt hot, das her schuldig sey an demzelben erbe 4 schok gr. vnd die gelobet hot czu geben demzelben Prevsen vnd dem Ffranczen uf sente Lorenczen tag, der do neste czukvnftig wirt, ane vorczog. (als erbes recht ist eyn gelt des andern bürge)s. [Gelöscht.] a) Von gleicher Hand mit anderer Tinte. 1390, August, 31. Judicium feria IIII. in vigilia Egidii. 31. Jtem wir vorn geschriben scheppen bekennen, das vür vns kvmen ist vor gehegte [bank] ffraw Appolonie vnd gebeten hot, ir czu erfaren in eynen rechten, ap sie in wirden sey, ir gut czu- geben vnd czu vorreychen bey gesvnden leibe, wem sie welle. Des habe wir ir geteilet in eynen rechten, das sie mechtig sey ir gut vorgeben, vorreichen, wem sie will. Des hot sie vor gehegter bank mit gesvndem leibe mit wolbedochtem mute all ir gut vorgabet vnd vorreychet Niclosen, Lozen son dem elstem, (haus in der stat) hof vûr der stat, acker, gearn vnd vngearn, besat vnd vmbesat, wo die gelegen synt, vnd alle varnde vnd vnvarnde habe, nisnicht ausgenomen, in sulcher mosze, das sie des alles gewaldik seyn sal bey irem leben, domite czu tyn vnd czu losen, wie sie wil, vorkeufen, vorseczen, wem sie wil, vnd noch irem tode alles das gut, das sie lesset, gevallen sal an denzelben Niclosen, des Losen son, nichtes ausgenvmen. a) Gestrichen. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen seyn vor gehegte bank Mertyn vnd Sdonik von 32. Stracko vnd ir sache vnd den krig, den sie gehabet han vm die strôynne korbe, gewaldiclich czu vns gesaczt han. Des habe wir sie der sache gûtlich vorricht und alle, die dervmme vordocht seyn.
Strana 5
5 1390, Oktober, 12. Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCC'LXXXX° post festum Michaelis feria IIII. ante Galli. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist ffraw Anna Sczeczewa, eliche hausfraw, 33. vnd gelautbert hot, das sie czu sprechen habe uf das erbe vnd uf das gut, das do Bartuchs gewest ist, vnd angestorben vnd geerbet ist uf Merteyn, seynen son, von schaden vnd von ge- nisses wegen eynes erbes, das derzelbe Bartuchs ynne gehabet hot vnd noch toder hant mit dem rechten gewonnen ist. Des hot sie deszelben Merteyns gut vorboten alzo lange, bis her sichs vor ir empreche mit dem rechten. [Gelöscht.] 34. Jtem wir bekennen, das vür vns kvmen ist Duchan vnd hot ym gebeten czu irfaren in eym rechten, ap her in wirden vnd mechtig were, seyn gut czu vorgaben, wem her wil. Des habe wir ym geteilet, das her des wol mechtig sey. Des hot her mit gesvndem leibe, mit wol- bedochtem mute all seyn gut vnd snderlichen 3 schok gr. vergabet vnd vorreichet Maczken, seynem eydem, die her czu ym gebrocht hot. 35. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Benech, Peniczen son, vnd bekont hot, das her apgericht sey von seyner mymen Katherinen Buchkynne von seyner muter angefelle von dem hause vnd von der farnde habe. Des hot her gelobet, seyne mume derýmme nymmer anczureden, noch beschuldigen vnd syn geswisterde. [Gelöscht.] 36. Jtem wir bekennen, das vür vns komen seyn vor gehegte bank Kathereyn Romkesselynne vnd Kathereyn, Nickel Leffels hausgenosynne, vnd beyderseit gewilkert haben vm das gelt, das die Romkesselynne schůldik ist, 1 schok vnd 7 gr., alzo, das die Romkesselynne Katherinen geben sal in virczen tagen 24 gr. vnd das ander uf die nesten weynachten an alle varczihunge. Wo sie des nicht tete, das ir der richter helfen sal gleicher weis als heute. [Gelöscht.] 37. Jtem wir bekennen, das Jursik, gesessen bey dem teische, bekant hat, das her schüldig sey siben virdunge grossen an eyn gr. Jürsiken, des richter Heuselers knecht. Das zal her ym halb geben in virczen tagen vnd das ander czu dem newen jare. 38. Jtem is was also vürekvmen, das Plichte Camermôlner sich der [gelmeyne vnderwunden hatte. Do wart her von der gemeyne obirwunden vnd myste das vmbillich abelegen hern Borssen hauptman Otten von Brüdern vnd was die gemeyne irbaute, das czu der gemeyne gehôrte, das sal her ir abetreten an alle wedirrede. Das ist noch nicht geschen. [Seite 5.] 39. [Jtem wir] bekennen, das fûr vns kvmen ist vor gehegte bank der erber prister her Wenczsla [vnd] bat vns, czu bekennen, ap vns wissentlich were, das das erbe, das do gelegen ist hinder [des] [plfarrers hofe, seynes elichen vaters gewest were vnd nymanden vorgabet noch [vorJreichet were. Des bekannt wir ym, das is seynes vaters gewest were vnd nymanden vor- gabet were. Do sprach her das erbe an vnd legete des seyn ansproche 5 gr. Do wart ym eyn eynfal von der herren wegen, alzo, das her das nicht vol vordern môchte. 40. Jtem wir vorn geschriben scheppen bekennen, das vür vns kvmen ist vor gehegte bank Jôrge Körsner vnd hot beschüldiget Peschko Hotken von der weysen wegen Peniczen kynder vm eyn betken, das do 14 gr. wert ist. Des bot Peschko seyn vnschult vnd wolde das recht do- vûr tyn. Des lis derzelbe Jôrge yn ledig des eydes alzo lange, bis die kynder mvndig werden. Wellen die kynder en denne ledig lossen, zo sal her ledig seyn. Wellen sie abir nicht, zo môgen sie das recht von ym nemen. 41. Jtem wir bekennen, das vûr vns komen ist Niclos Neubecke vnd bekant hat, das her schûldig ist Vetter Nickeln 5 virdunge. Des zal her ym (Ill B)a geben eyn 1/2 schok uf weynachten
5 1390, Oktober, 12. Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCC'LXXXX° post festum Michaelis feria IIII. ante Galli. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist ffraw Anna Sczeczewa, eliche hausfraw, 33. vnd gelautbert hot, das sie czu sprechen habe uf das erbe vnd uf das gut, das do Bartuchs gewest ist, vnd angestorben vnd geerbet ist uf Merteyn, seynen son, von schaden vnd von ge- nisses wegen eynes erbes, das derzelbe Bartuchs ynne gehabet hot vnd noch toder hant mit dem rechten gewonnen ist. Des hot sie deszelben Merteyns gut vorboten alzo lange, bis her sichs vor ir empreche mit dem rechten. [Gelöscht.] 34. Jtem wir bekennen, das vür vns kvmen ist Duchan vnd hot ym gebeten czu irfaren in eym rechten, ap her in wirden vnd mechtig were, seyn gut czu vorgaben, wem her wil. Des habe wir ym geteilet, das her des wol mechtig sey. Des hot her mit gesvndem leibe, mit wol- bedochtem mute all seyn gut vnd snderlichen 3 schok gr. vergabet vnd vorreichet Maczken, seynem eydem, die her czu ym gebrocht hot. 35. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Benech, Peniczen son, vnd bekont hot, das her apgericht sey von seyner mymen Katherinen Buchkynne von seyner muter angefelle von dem hause vnd von der farnde habe. Des hot her gelobet, seyne mume derýmme nymmer anczureden, noch beschuldigen vnd syn geswisterde. [Gelöscht.] 36. Jtem wir bekennen, das vür vns komen seyn vor gehegte bank Kathereyn Romkesselynne vnd Kathereyn, Nickel Leffels hausgenosynne, vnd beyderseit gewilkert haben vm das gelt, das die Romkesselynne schůldik ist, 1 schok vnd 7 gr., alzo, das die Romkesselynne Katherinen geben sal in virczen tagen 24 gr. vnd das ander uf die nesten weynachten an alle varczihunge. Wo sie des nicht tete, das ir der richter helfen sal gleicher weis als heute. [Gelöscht.] 37. Jtem wir bekennen, das Jursik, gesessen bey dem teische, bekant hat, das her schüldig sey siben virdunge grossen an eyn gr. Jürsiken, des richter Heuselers knecht. Das zal her ym halb geben in virczen tagen vnd das ander czu dem newen jare. 38. Jtem is was also vürekvmen, das Plichte Camermôlner sich der [gelmeyne vnderwunden hatte. Do wart her von der gemeyne obirwunden vnd myste das vmbillich abelegen hern Borssen hauptman Otten von Brüdern vnd was die gemeyne irbaute, das czu der gemeyne gehôrte, das sal her ir abetreten an alle wedirrede. Das ist noch nicht geschen. [Seite 5.] 39. [Jtem wir] bekennen, das fûr vns kvmen ist vor gehegte bank der erber prister her Wenczsla [vnd] bat vns, czu bekennen, ap vns wissentlich were, das das erbe, das do gelegen ist hinder [des] [plfarrers hofe, seynes elichen vaters gewest were vnd nymanden vorgabet noch [vorJreichet were. Des bekannt wir ym, das is seynes vaters gewest were vnd nymanden vor- gabet were. Do sprach her das erbe an vnd legete des seyn ansproche 5 gr. Do wart ym eyn eynfal von der herren wegen, alzo, das her das nicht vol vordern môchte. 40. Jtem wir vorn geschriben scheppen bekennen, das vür vns kvmen ist vor gehegte bank Jôrge Körsner vnd hot beschüldiget Peschko Hotken von der weysen wegen Peniczen kynder vm eyn betken, das do 14 gr. wert ist. Des bot Peschko seyn vnschult vnd wolde das recht do- vûr tyn. Des lis derzelbe Jôrge yn ledig des eydes alzo lange, bis die kynder mvndig werden. Wellen die kynder en denne ledig lossen, zo sal her ledig seyn. Wellen sie abir nicht, zo môgen sie das recht von ym nemen. 41. Jtem wir bekennen, das vûr vns komen ist Niclos Neubecke vnd bekant hat, das her schûldig ist Vetter Nickeln 5 virdunge. Des zal her ym (Ill B)a geben eyn 1/2 schok uf weynachten
Strana 6
6 vnd 3 virdunge dornoch uf vasnachten vnverczogen, alzo, das eyn gelt das andern bûrge ist. [Gelöscht.] a) Mit gleicher Tinte gestrichen. 42. Jtem wir scheppen bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Jakesch Bader vnd hot angesprochen ffraw Annen, Heyntl Bâders etwen eliche hausfraw, sie vnd ir gut, von ires mannes wegen. Des gelobte derzelbe Jakesch bei der hôsten schult vnd bey der vorderunge czu gesten vnd die clage vol vorndern. Des ist her nicht gestanden eyn dink, czwey, dreye, vire, alzo, das wir die frawe vnd ir gut ledig von ym geteilet han. 43. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank der erber prister her Wenczsla vnd Merteyn, Barthuches son, vnd bekant haben, das sie gûtlich vnd fruntlich bericht seyn vm den krig, den sie gehabet haben von des ackers wegen, der do gelegen ist hynder des pfarrers hofe, alzo, das derzelbe Merteyn geben zal dem herren Wenczlaen 5 schok gr. ny uf sente Jorgen tage. Zo hot sich derzelbe herre Wenczla vorczihen alles angefelles, das her dar- an gehaben môchte vnd hat ym das erbe ufgegeben vnd vorreichet, vnd ap is ym angesprochen würde, zo sal her ym beysten vnd ym das helfen weren des besten, des her kan. 44. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Merteyn, Barthuschses] son, vnd hot vorgabet vnd vorreichet alle seyne güter czu getrewer hant seyner swester Cristen vnd Hürbken, seynem swager vnd iren kyndern. Wer abir, das her apginge, zo sal das virtel ackers hynder des pfarrers hofe gevallen czu vnser kirchen, alzo, das man eynen czins der kirchen iariclich dovon geben zal, vnd das ander virtel zal gevallen Hirliken vnd seyner swester Cristeyn, vnd der hof der Osannen vnd 2 schok den mônchen ken Brůx vnd 2 schok ken Ozzek vnd 1 schok der Kathereynen, vnd was ôberiges geldes bleybet, das zûllen sie teilen in drey teil, Hirliken, Cristeynen vnd Elzabethen. [Gelöscht.] 45. Jtem wir bekennen, das vür vns kymen ist vor gehegte bankPecha vnd hat Jettra, seyn bruder, (vnd seyn des gütlich)s ufgegeben vnd vorreichet all seyn angefelle, beyde, von vater vnd von muter, des her gehaben môchte vnd hot gelobet derzelbe Pecha seynen bruder vnd seyn gut nym- mermer anczusprechen. 3) Mit gleicher Tinte gestrichen. Jtem wir bekennen, das vûr vns komen ist Michel Spinler vnd hot bekant, das her 46. schûldik ist frawen Dorthean Tapfmerynne 11/2 schok gr. rechtes erbegeldes an 3 gr. Das zal her gelden uf sente Johans tage Tapliczer iarmarg vnvorczogenlich, als erbegeldes recht ist. [Gelöscht.] 1391, Jänner, 11. Judicium aduocatorum actum feria IIII. proxima post Epiphaniam sub anno domini M°CCC'LXXXXI°. 47. Jtem wir scheppen bekennen, das Heynrich, czu der czeit vnsers herren voyt, bekant hot in gehegter bank, das vnser herre, her Borsse, geheissen vnd geboten hot, das man die weisen, der Peniczen kynder, des rechten g€nnen sal vnd bey der stadt recht behalden. Hat abir ymant czu en adir czu iren gute icht czu sprechen, der zal das mit dem rechte ansprechen. 1391, Jänner, 25. Judicium feria IIII. post Circumdederunt in Conversione s. Pauli. [Seite 6.] 48. Jtem wir bekennen, das Hoschko Becke gelobet hot vor gehegter bank Nikolaschen von Jensik] 1 schok gr. uf sente Jôrgen tage vnvorczogentlich czu geben. [Gelöscht.] Jtem wir scheppen bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Peter Becke [mit 49. gesundem] leibe vnd hot vorgabet vnd vorreichet mit gutem willen Niczen Sneydern, vnserem [bûrgermeister], all seyn erbe czu getreuer hant, domite czu tyn vnd czu lossen, wie her wil, czu vors[aczen], ufczugeben vnd vorreichen, wem her will, vnd seyner swester son, Niclos Nese (vnd)a seynen willen dorczu gegeben hot vor gehegter bank. [Gelöscht.] 1) gestrichen.
6 vnd 3 virdunge dornoch uf vasnachten vnverczogen, alzo, das eyn gelt das andern bûrge ist. [Gelöscht.] a) Mit gleicher Tinte gestrichen. 42. Jtem wir scheppen bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Jakesch Bader vnd hot angesprochen ffraw Annen, Heyntl Bâders etwen eliche hausfraw, sie vnd ir gut, von ires mannes wegen. Des gelobte derzelbe Jakesch bei der hôsten schult vnd bey der vorderunge czu gesten vnd die clage vol vorndern. Des ist her nicht gestanden eyn dink, czwey, dreye, vire, alzo, das wir die frawe vnd ir gut ledig von ym geteilet han. 43. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank der erber prister her Wenczsla vnd Merteyn, Barthuches son, vnd bekant haben, das sie gûtlich vnd fruntlich bericht seyn vm den krig, den sie gehabet haben von des ackers wegen, der do gelegen ist hynder des pfarrers hofe, alzo, das derzelbe Merteyn geben zal dem herren Wenczlaen 5 schok gr. ny uf sente Jorgen tage. Zo hot sich derzelbe herre Wenczla vorczihen alles angefelles, das her dar- an gehaben môchte vnd hat ym das erbe ufgegeben vnd vorreichet, vnd ap is ym angesprochen würde, zo sal her ym beysten vnd ym das helfen weren des besten, des her kan. 44. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Merteyn, Barthuschses] son, vnd hot vorgabet vnd vorreichet alle seyne güter czu getrewer hant seyner swester Cristen vnd Hürbken, seynem swager vnd iren kyndern. Wer abir, das her apginge, zo sal das virtel ackers hynder des pfarrers hofe gevallen czu vnser kirchen, alzo, das man eynen czins der kirchen iariclich dovon geben zal, vnd das ander virtel zal gevallen Hirliken vnd seyner swester Cristeyn, vnd der hof der Osannen vnd 2 schok den mônchen ken Brůx vnd 2 schok ken Ozzek vnd 1 schok der Kathereynen, vnd was ôberiges geldes bleybet, das zûllen sie teilen in drey teil, Hirliken, Cristeynen vnd Elzabethen. [Gelöscht.] 45. Jtem wir bekennen, das vür vns kymen ist vor gehegte bankPecha vnd hat Jettra, seyn bruder, (vnd seyn des gütlich)s ufgegeben vnd vorreichet all seyn angefelle, beyde, von vater vnd von muter, des her gehaben môchte vnd hot gelobet derzelbe Pecha seynen bruder vnd seyn gut nym- mermer anczusprechen. 3) Mit gleicher Tinte gestrichen. Jtem wir bekennen, das vûr vns komen ist Michel Spinler vnd hot bekant, das her 46. schûldik ist frawen Dorthean Tapfmerynne 11/2 schok gr. rechtes erbegeldes an 3 gr. Das zal her gelden uf sente Johans tage Tapliczer iarmarg vnvorczogenlich, als erbegeldes recht ist. [Gelöscht.] 1391, Jänner, 11. Judicium aduocatorum actum feria IIII. proxima post Epiphaniam sub anno domini M°CCC'LXXXXI°. 47. Jtem wir scheppen bekennen, das Heynrich, czu der czeit vnsers herren voyt, bekant hot in gehegter bank, das vnser herre, her Borsse, geheissen vnd geboten hot, das man die weisen, der Peniczen kynder, des rechten g€nnen sal vnd bey der stadt recht behalden. Hat abir ymant czu en adir czu iren gute icht czu sprechen, der zal das mit dem rechte ansprechen. 1391, Jänner, 25. Judicium feria IIII. post Circumdederunt in Conversione s. Pauli. [Seite 6.] 48. Jtem wir bekennen, das Hoschko Becke gelobet hot vor gehegter bank Nikolaschen von Jensik] 1 schok gr. uf sente Jôrgen tage vnvorczogentlich czu geben. [Gelöscht.] Jtem wir scheppen bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Peter Becke [mit 49. gesundem] leibe vnd hot vorgabet vnd vorreichet mit gutem willen Niczen Sneydern, vnserem [bûrgermeister], all seyn erbe czu getreuer hant, domite czu tyn vnd czu lossen, wie her wil, czu vors[aczen], ufczugeben vnd vorreichen, wem her will, vnd seyner swester son, Niclos Nese (vnd)a seynen willen dorczu gegeben hot vor gehegter bank. [Gelöscht.] 1) gestrichen.
Strana 7
50. Jtem wir scheppen bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Ffricze Renner mit seyner elichen hausfrawen vnd kynden vnd hot bekant, das her vorkauft hot seyn erbe Cvnschen, Peschels von Grabe swester son, vnd hot dis derzelbe Ffricze Renner demzelben Cynschen seyn erbe ufgegeben vnd vorreichet vnd seyne hausfraw vnd kynder haben des iren jo vnd willen dorczugegeben. Jtem wir bekennen, das derzelbe Cvnsche daszelbe erbe vûrbas ufgegeben vnd vor- 51. reichet hot mit gesundem leibe, mit guten willen demzelben Pescheln czu getrewer hant, domite czu tyn vnd czu lossen, wie her wil. [Gelöscht.] 52. Jtem wir bekennen, das Peschel vom Grabe bekant hot, das her schûldik ist 7 schok gr. Ffriczen Renner vnd seyner hausfrawen vnd kynden. Des zol her en geben 3 schok uf sente Johannes tage vnd 4 schok dornoch uf sente Michels tage. [Gelöscht.] Jtem wir bekennen, das Hoschko Becke bekont hot, das her schuldik ist 2 schok gr. 53. Mechthilden vnd hot ym des seyne 2 pferde dovûr gesaczt czu pfande. [Gelöscht.] 54. Jtem wir vorn geschriben scheppen bekennen, das vür vns kvmen ist Niclos Cramer vor gehegte bank mit gesvndem leibe vnd hot vorgabet vnd vorreichet mit guten wissen vnd willen, mit wolbedochten mute, ffrawen Kathereynen, seyner elichen frawen, (noch toder hant)s, all seyn gut, varnde vnd vnvarnde habe, das her iczunt hat adir in künftigen czeiten gehaben mag. Auch hat dieselbe ffraw Katheryn ym ir gut wedir ufgegeben vnd vorreichet in sûlcher mosze, welches vnder en ee stirbet, das das gevallen sélle an das andser] lebesnde.] a) Mit gleicher Tinte gestrichen. 1391, März, 29. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCC'LXXXXI° post festum pasce. 55. Jtem wir scheppen bekennen, das Hörniczko geleget hot 11/2 schok czu vnserm pürger- meister der besserunge, [dije her geben zal dem schûler Paulen vûr die hant. [Gelöscht.] 56. Jtem wir scheppen bekennen, das vûr vns komen ist vor gehegte bank Hempel Mechthilt vnd hot bekant, das her vorkauft hot seyn haus Marsik Becken vûr 121/2 schok gr. vnd hat ym das mit guten willen vnd wissen ufgegeben vnd vorreichet. [Gelöscht.] 57. Jtem wir bekennen, das derzelbe Marsik Becke vûr vns komen ist vor gehegte bank mit gesvndem leibe vnd hat vorgabet vnd vorreichet nach toder hant Anken, seyner elichen hausfrawen, all seyn gut, das her iczunt hot adir noch gewinnen mag, beyde, havs vnd alle farnde vnd vnfarnde habe, vnd zie hot ym das wedir vorreichet in sûlcher mosze, welches ee stürbe, das das an das lebende gevallen zal. [Gelöscht.] Jtem wir bekennen, das vür vns komen seyn Cünel Streckepeyn vnd Vetter Nickel vnd 58. haben bekant, das sie vorkauft haben dem newen pecken Niclos Peran vnd seyner hausfrawen vnd iren kyndern des Guthannus havs vür 3 schock an eynen virdunk von schülde wegen, die derzelbe Guthannus demzelben Cûnel vnd Vetter Nickeln schûldik bliben ist. 59. Jtem wir scheppen bekennen, das vûr vns komen ist vor gehegte bank Waczlab Lediwa vnd hot bekant, das her vorkauft hot seyn haus Jene Melczer vnd hot ym das mit gutem willen, mit gesvndem leibe ufgegeben vnd vorreichet. 60. Jtem wir bekennen, das derzelbe Jene Melczer bekant hot, das her schûldik ist dem- zelben Waczlab Lediwa vnd Annan, seyner elichen hausfrawen, 15 schok gr. an dem hause, das her wedir sie gekauft hot. Des zal her 5 schok geben ny uf sente Michels tage vnd 5 schok uf sente Johannes tage, Topliczer jarmak ôbir eyn jare vnd dornoch die leczsten 5 schok uf sente Michels tag dornoch. [Gelöscht.]
50. Jtem wir scheppen bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Ffricze Renner mit seyner elichen hausfrawen vnd kynden vnd hot bekant, das her vorkauft hot seyn erbe Cvnschen, Peschels von Grabe swester son, vnd hot dis derzelbe Ffricze Renner demzelben Cynschen seyn erbe ufgegeben vnd vorreichet vnd seyne hausfraw vnd kynder haben des iren jo vnd willen dorczugegeben. Jtem wir bekennen, das derzelbe Cvnsche daszelbe erbe vûrbas ufgegeben vnd vor- 51. reichet hot mit gesundem leibe, mit guten willen demzelben Pescheln czu getrewer hant, domite czu tyn vnd czu lossen, wie her wil. [Gelöscht.] 52. Jtem wir bekennen, das Peschel vom Grabe bekant hot, das her schûldik ist 7 schok gr. Ffriczen Renner vnd seyner hausfrawen vnd kynden. Des zol her en geben 3 schok uf sente Johannes tage vnd 4 schok dornoch uf sente Michels tage. [Gelöscht.] Jtem wir bekennen, das Hoschko Becke bekont hot, das her schuldik ist 2 schok gr. 53. Mechthilden vnd hot ym des seyne 2 pferde dovûr gesaczt czu pfande. [Gelöscht.] 54. Jtem wir vorn geschriben scheppen bekennen, das vür vns kvmen ist Niclos Cramer vor gehegte bank mit gesvndem leibe vnd hot vorgabet vnd vorreichet mit guten wissen vnd willen, mit wolbedochten mute, ffrawen Kathereynen, seyner elichen frawen, (noch toder hant)s, all seyn gut, varnde vnd vnvarnde habe, das her iczunt hat adir in künftigen czeiten gehaben mag. Auch hat dieselbe ffraw Katheryn ym ir gut wedir ufgegeben vnd vorreichet in sûlcher mosze, welches vnder en ee stirbet, das das gevallen sélle an das andser] lebesnde.] a) Mit gleicher Tinte gestrichen. 1391, März, 29. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCC'LXXXXI° post festum pasce. 55. Jtem wir scheppen bekennen, das Hörniczko geleget hot 11/2 schok czu vnserm pürger- meister der besserunge, [dije her geben zal dem schûler Paulen vûr die hant. [Gelöscht.] 56. Jtem wir scheppen bekennen, das vûr vns komen ist vor gehegte bank Hempel Mechthilt vnd hot bekant, das her vorkauft hot seyn haus Marsik Becken vûr 121/2 schok gr. vnd hat ym das mit guten willen vnd wissen ufgegeben vnd vorreichet. [Gelöscht.] 57. Jtem wir bekennen, das derzelbe Marsik Becke vûr vns komen ist vor gehegte bank mit gesvndem leibe vnd hat vorgabet vnd vorreichet nach toder hant Anken, seyner elichen hausfrawen, all seyn gut, das her iczunt hot adir noch gewinnen mag, beyde, havs vnd alle farnde vnd vnfarnde habe, vnd zie hot ym das wedir vorreichet in sûlcher mosze, welches ee stürbe, das das an das lebende gevallen zal. [Gelöscht.] Jtem wir bekennen, das vür vns komen seyn Cünel Streckepeyn vnd Vetter Nickel vnd 58. haben bekant, das sie vorkauft haben dem newen pecken Niclos Peran vnd seyner hausfrawen vnd iren kyndern des Guthannus havs vür 3 schock an eynen virdunk von schülde wegen, die derzelbe Guthannus demzelben Cûnel vnd Vetter Nickeln schûldik bliben ist. 59. Jtem wir scheppen bekennen, das vûr vns komen ist vor gehegte bank Waczlab Lediwa vnd hot bekant, das her vorkauft hot seyn haus Jene Melczer vnd hot ym das mit gutem willen, mit gesvndem leibe ufgegeben vnd vorreichet. 60. Jtem wir bekennen, das derzelbe Jene Melczer bekant hot, das her schûldik ist dem- zelben Waczlab Lediwa vnd Annan, seyner elichen hausfrawen, 15 schok gr. an dem hause, das her wedir sie gekauft hot. Des zal her 5 schok geben ny uf sente Michels tage vnd 5 schok uf sente Johannes tage, Topliczer jarmak ôbir eyn jare vnd dornoch die leczsten 5 schok uf sente Michels tag dornoch. [Gelöscht.]
Strana 8
8 Jtem wir bekennen, das vûr vns komen seyn vor gehegte bank Merteyn, Barthusches 61. son vnd ffraw Anna Zewerynne vnd haben iren krig, den sie gehabet haben von schadens wegen eynes ackers, den diezelbe Anna gewunnen hot noch toder hant, beyderseyt czu vns gesaczt. Des haben wir sie fruntlichen bericht. Des hot derzelbe Mertyn denzelben acker mit gutem willen ufgegeben vnd vorreichet derzelben frawen Annan vnd iren kynden, domite czu tyn vnd czu lossen, wie sie wil, vorkaufen, vorgeben, vorseczen, wem sie wil. [Gelöscht.] [Seite 7.] 62. Jtem wir bekennen, das vûr vns komen ist vor gehegte bank Hannus voyt vnd hot ge- weiset brife von Jackel Schreibers gutes wegen. Des lisse wir die brife lesen vnd hôrten die. Do wart gevraget in eynem rechten czu irfarn, wem die brife frvmlich adir schedelich weren. Des habe wir geteilet in eynen gütlichym rechte, das diezelben brife vnschedelich seyn Jakel Schreibern an seynem gute vnd haben des den schub mitegeteilet wer ym doran nicht welde lossen genügen. 63. Jtem wir bekennen, das vûr vns komen ist Püschel von Brüx vnd hot beschüldiget die Romkesselynne vm 20 gr. vnd vm eyn schok gr. Des ist her geweist an all ir gut, an ir teil, dem havse vnd an ander varnde habe, was sie angebüren môchte noch andern schüldigern, den sie vor schûldik ist. Daszelbe oberige teil hat derzelbe Püschel (czwae, 3)s ufgeboten vor gehegter bank (dreistunt vnd ist ym geteilet dasselbe teil, das en angebûret, czu vorkaufen adir vorseczen)°. [Gelöscht.] a) Gestrichen mit gleicher Tinte. b) Zusatz. 64. Jtem die Katheryn, die hot auch dieselben güter eyns ufgeboten vür 17 gr. [Gelöscht.] 65. Jtem wir bekennen, das vûr vns komen seyn vor gehegte bank des Hanen kynder vnd fraw Soffey, die smedynne, Nicolaschen etwen hausfraw, vnd haben sich geteilet alzo, das das haus bey der Buchkynne gebôret ist derzelben frawen Soffey vnd irem kynde. Des haben des- zelben Hanen kynder derselben frawen Soffey vnd irem kynde ufgegeben das haus vnd vor- reichet vor gehegter bank vnd vûr die ansproche hat gelobet Thomiko vnd Jene Melczer. [Gelöscht. Jtem wir bekennen, das Hannus voyt gegolden hat 36 gr. der Peniczen kynder. [Gelöscht. 66. Wir scheppen bekennen, das vûr vns kymen ist vor gehegte bank Merteyn, Barthusches 67. son, vnd hot bekont, das her vorkauft hot all seyn erbe vnd seyn hof Nickel Waltman vnd das alles beczalet ist. Des hot her ym demzelben Waltman das erbe vnd den hof ufgegäben vnd vor- reichet mit gesvndem leibe, mit gutem willen vnd wissen vor gehegter bank. [Gelöscht.] 1391, Juni, 21. Judicium feria IIII. ante Johannis. 68. Jtem wir bekennen, das vûr vns komen ist vor gehegte bank Bartuchynne vnd hot be- kant, das sie vorkauft hot iren hof, gelegen bey Mathy Seydel, der Milka witben vnd des beczalet ist. Des hot dieselbe Barthuchyne ir den hof vorgabet vnd vorreichet der Milkan vor gehegter bank mit gesvndem leibe vnd mit wolbedochtem mute. Jtem wir scheppen bekennen, das vûr vns komen ist vor gehegte bank Jakel Geyseler 69. vnd hot vorgabet vnd vorreichet 47 gr., die ym die Romkesselynne schûldik ist, mit allem rechte, als ym derzelben Romkesselynne gut vorsaczt ist vnd der erste czu iren gûtern ist vnd all recht domite begangen hat. [Gelöscht.] 70. Jtem wir bekennen, das vûr vns komen ist vor gehegte bank Niclos der Nese vnd hot vorsaczt all seyn güter Půscheln von Brůx vůr 2 schok vnd vůr 7 gr. Des zal her ym geben uf sente Michels tag eyn halb schok, dornoch uf ostern eyn halbes vnd dornoch uf sente Michels tage obir eyn jare 1 schok vnd 7 gr. vnvorczogentlich. [Gelöscht.]
8 Jtem wir bekennen, das vûr vns komen seyn vor gehegte bank Merteyn, Barthusches 61. son vnd ffraw Anna Zewerynne vnd haben iren krig, den sie gehabet haben von schadens wegen eynes ackers, den diezelbe Anna gewunnen hot noch toder hant, beyderseyt czu vns gesaczt. Des haben wir sie fruntlichen bericht. Des hot derzelbe Mertyn denzelben acker mit gutem willen ufgegeben vnd vorreichet derzelben frawen Annan vnd iren kynden, domite czu tyn vnd czu lossen, wie sie wil, vorkaufen, vorgeben, vorseczen, wem sie wil. [Gelöscht.] [Seite 7.] 62. Jtem wir bekennen, das vûr vns komen ist vor gehegte bank Hannus voyt vnd hot ge- weiset brife von Jackel Schreibers gutes wegen. Des lisse wir die brife lesen vnd hôrten die. Do wart gevraget in eynem rechten czu irfarn, wem die brife frvmlich adir schedelich weren. Des habe wir geteilet in eynen gütlichym rechte, das diezelben brife vnschedelich seyn Jakel Schreibern an seynem gute vnd haben des den schub mitegeteilet wer ym doran nicht welde lossen genügen. 63. Jtem wir bekennen, das vûr vns komen ist Püschel von Brüx vnd hot beschüldiget die Romkesselynne vm 20 gr. vnd vm eyn schok gr. Des ist her geweist an all ir gut, an ir teil, dem havse vnd an ander varnde habe, was sie angebüren môchte noch andern schüldigern, den sie vor schûldik ist. Daszelbe oberige teil hat derzelbe Püschel (czwae, 3)s ufgeboten vor gehegter bank (dreistunt vnd ist ym geteilet dasselbe teil, das en angebûret, czu vorkaufen adir vorseczen)°. [Gelöscht.] a) Gestrichen mit gleicher Tinte. b) Zusatz. 64. Jtem die Katheryn, die hot auch dieselben güter eyns ufgeboten vür 17 gr. [Gelöscht.] 65. Jtem wir bekennen, das vûr vns komen seyn vor gehegte bank des Hanen kynder vnd fraw Soffey, die smedynne, Nicolaschen etwen hausfraw, vnd haben sich geteilet alzo, das das haus bey der Buchkynne gebôret ist derzelben frawen Soffey vnd irem kynde. Des haben des- zelben Hanen kynder derselben frawen Soffey vnd irem kynde ufgegeben das haus vnd vor- reichet vor gehegter bank vnd vûr die ansproche hat gelobet Thomiko vnd Jene Melczer. [Gelöscht. Jtem wir bekennen, das Hannus voyt gegolden hat 36 gr. der Peniczen kynder. [Gelöscht. 66. Wir scheppen bekennen, das vûr vns kymen ist vor gehegte bank Merteyn, Barthusches 67. son, vnd hot bekont, das her vorkauft hot all seyn erbe vnd seyn hof Nickel Waltman vnd das alles beczalet ist. Des hot her ym demzelben Waltman das erbe vnd den hof ufgegäben vnd vor- reichet mit gesvndem leibe, mit gutem willen vnd wissen vor gehegter bank. [Gelöscht.] 1391, Juni, 21. Judicium feria IIII. ante Johannis. 68. Jtem wir bekennen, das vûr vns komen ist vor gehegte bank Bartuchynne vnd hot be- kant, das sie vorkauft hot iren hof, gelegen bey Mathy Seydel, der Milka witben vnd des beczalet ist. Des hot dieselbe Barthuchyne ir den hof vorgabet vnd vorreichet der Milkan vor gehegter bank mit gesvndem leibe vnd mit wolbedochtem mute. Jtem wir scheppen bekennen, das vûr vns komen ist vor gehegte bank Jakel Geyseler 69. vnd hot vorgabet vnd vorreichet 47 gr., die ym die Romkesselynne schûldik ist, mit allem rechte, als ym derzelben Romkesselynne gut vorsaczt ist vnd der erste czu iren gûtern ist vnd all recht domite begangen hat. [Gelöscht.] 70. Jtem wir bekennen, das vûr vns komen ist vor gehegte bank Niclos der Nese vnd hot vorsaczt all seyn güter Půscheln von Brůx vůr 2 schok vnd vůr 7 gr. Des zal her ym geben uf sente Michels tag eyn halb schok, dornoch uf ostern eyn halbes vnd dornoch uf sente Michels tage obir eyn jare 1 schok vnd 7 gr. vnvorczogentlich. [Gelöscht.]
Strana 9
9 Jtem wir scheppen bekennen, das vûr vns komen ist vor gehegte bank Hannus, voyt vnd 71. hot vorgabet vnd vorreichet seyn haus, gelegen bey dem Töplischen tore, Hannus im Winkel vom Hayne vnd hot ym das gelobet jar vnd tag czu geweren vnd entweren noch dem stat- rechte. [Gelöscht.] 72. Jtem wir bekennen, das derzelbe Hannus vom Hayne bekant hot, das her schûldik ist Hannus, voyte 11/2 schok vnd 9 gr. Des zal her ym geben (1 schok uf weinachten): vnd 1/2 schok vnd die 9 gr. uf ostern dornoch. [Gelöscht.] a) Mit späterer Tinte gelöscht vor der allgemeinen Löschung. 73. Jtem auch ist derzelbe Hannus schûldik Mecheln von Brüx 21/2 schok vnd 6 gr. Des sal her ym geben (1 schok uf weinachten)a vnd 11/2 schok vnd 6 gr. uf ostern dornoch in sülchem gelübde, das eyn gelt des andern bûrge seyn sal. [Gelöscht.] a) Mit späterer Tinte gelöscht vor der allgemeinen Löschung. Jtem wir scheppen bekennen, das vûr vns komen ist vor gehegte bank vnser mitpürger 74. Thoma Swertveger vnd hot gelobet bey allen seynen gütern vür die gewer von Hannabas kynder wegen, alzo lange, bis die myndig werden. [Gelöscht.] 75. Jtem wir scheppen bekennen, das vûr vns komen ist vor gehegte bank Püschel von Brüx vnd hot ufgegeben vnd vorreichet Niclos der Nesen all seyn recht, das her mit notteidingen gewonnen hat, czu Kathereynen Romkesselynne gute vnd czu irem teile, das sie angebüren môchte noch andern schüldigern, alzo, das her dasselbe ir teil vorkaufen adir vorseczen mag vůr 2 schok vnd vůr 7 gr., wem her wil. [Gelöscht.] [Seite 8.] 76. Jtem wir bekennen, das vür vns komen ist vor gehegte bank Nymcze vnd hot vorsaczt all seyn erbe Merteyn, Barthuches son, bey gesvndem leibe vür 16 schok gr. Des hot her lym 13 schok gegeben vns wissentlich vnd das ander sal sten bis die kynder myndig werden. [Gelöscht. 77. Jtem wir bekennen, das Thoniko gelobet hat bey all seynen gütern vür Hanen kynder, die elsten, vûr die gewer kegen Mathy von Kostenblat vûr das erbe, das her wedir die kynder gekauft hat, alzo lange, bis die kynder myndik werden. 78. Jtem wir bekennen, das Mikolcz bekant hat, das her hat drey kalben frawen Margarethen, seyner hausfrawen mumen tochter. Die zal her ir halden bis czu dreyen kelber. [Gelöscht.) 79. Jtem wir bekennen, das Niclos Nese vnd Cvnad Smid vor gehegter bank bekant haben, das sie schuldik seyn 6 schillinge gr. vnd 2 gr. vnserm richter. Die sûllen sie geben nu uf pfingsten. Wo sie des nicht teten, zo sal her das gewynnen in cristen adir in juden uf iren schaden. [Gelöscht.] 80. Jtem des hot Schyndeler gelobet demzelben Niclos vnd Cvnaden czu ledigen bey seynem gute 20 gr. deszelben geldes ane schaden. 1392, Jänner, 10. Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCC° nonagesimo secundo proxima IIII. feria post Epiphaniam. Wir bekennen, das vûr vns komen ist vor gehegte bank Sczeczewa vnd bekant hat, das 81. her seyn havs recht vnd redelich vorkauft hat Johannes, schulmeister von Tôplicz vnd im das ufgegeben vnd vorreicht hot vor gehegter bank vnd hot im des gelobet czu geweren jar vnd tag nach der stat recht vnd den brif, den derzelbe Sczeczewa hat von dem herren vbir daszelbe havs, der zal ny vûrbas tod seyn vnd keyn craft dorvbir han vnd die ufgebunge ist geschen vier wochen vûr sente Michels tage. [Gelöscht.] Wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Merteyn, Bartuches son, vnd 82. hot vorgabet vnd vorreichet mit gesvndem leibe, mit gutem wissen vnd willen, ffrawen Dorothean,
9 Jtem wir scheppen bekennen, das vûr vns komen ist vor gehegte bank Hannus, voyt vnd 71. hot vorgabet vnd vorreichet seyn haus, gelegen bey dem Töplischen tore, Hannus im Winkel vom Hayne vnd hot ym das gelobet jar vnd tag czu geweren vnd entweren noch dem stat- rechte. [Gelöscht.] 72. Jtem wir bekennen, das derzelbe Hannus vom Hayne bekant hot, das her schûldik ist Hannus, voyte 11/2 schok vnd 9 gr. Des zal her ym geben (1 schok uf weinachten): vnd 1/2 schok vnd die 9 gr. uf ostern dornoch. [Gelöscht.] a) Mit späterer Tinte gelöscht vor der allgemeinen Löschung. 73. Jtem auch ist derzelbe Hannus schûldik Mecheln von Brüx 21/2 schok vnd 6 gr. Des sal her ym geben (1 schok uf weinachten)a vnd 11/2 schok vnd 6 gr. uf ostern dornoch in sülchem gelübde, das eyn gelt des andern bûrge seyn sal. [Gelöscht.] a) Mit späterer Tinte gelöscht vor der allgemeinen Löschung. Jtem wir scheppen bekennen, das vûr vns komen ist vor gehegte bank vnser mitpürger 74. Thoma Swertveger vnd hot gelobet bey allen seynen gütern vür die gewer von Hannabas kynder wegen, alzo lange, bis die myndig werden. [Gelöscht.] 75. Jtem wir scheppen bekennen, das vûr vns komen ist vor gehegte bank Püschel von Brüx vnd hot ufgegeben vnd vorreichet Niclos der Nesen all seyn recht, das her mit notteidingen gewonnen hat, czu Kathereynen Romkesselynne gute vnd czu irem teile, das sie angebüren môchte noch andern schüldigern, alzo, das her dasselbe ir teil vorkaufen adir vorseczen mag vůr 2 schok vnd vůr 7 gr., wem her wil. [Gelöscht.] [Seite 8.] 76. Jtem wir bekennen, das vür vns komen ist vor gehegte bank Nymcze vnd hot vorsaczt all seyn erbe Merteyn, Barthuches son, bey gesvndem leibe vür 16 schok gr. Des hot her lym 13 schok gegeben vns wissentlich vnd das ander sal sten bis die kynder myndig werden. [Gelöscht. 77. Jtem wir bekennen, das Thoniko gelobet hat bey all seynen gütern vür Hanen kynder, die elsten, vûr die gewer kegen Mathy von Kostenblat vûr das erbe, das her wedir die kynder gekauft hat, alzo lange, bis die kynder myndik werden. 78. Jtem wir bekennen, das Mikolcz bekant hat, das her hat drey kalben frawen Margarethen, seyner hausfrawen mumen tochter. Die zal her ir halden bis czu dreyen kelber. [Gelöscht.) 79. Jtem wir bekennen, das Niclos Nese vnd Cvnad Smid vor gehegter bank bekant haben, das sie schuldik seyn 6 schillinge gr. vnd 2 gr. vnserm richter. Die sûllen sie geben nu uf pfingsten. Wo sie des nicht teten, zo sal her das gewynnen in cristen adir in juden uf iren schaden. [Gelöscht.] 80. Jtem des hot Schyndeler gelobet demzelben Niclos vnd Cvnaden czu ledigen bey seynem gute 20 gr. deszelben geldes ane schaden. 1392, Jänner, 10. Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCC° nonagesimo secundo proxima IIII. feria post Epiphaniam. Wir bekennen, das vûr vns komen ist vor gehegte bank Sczeczewa vnd bekant hat, das 81. her seyn havs recht vnd redelich vorkauft hat Johannes, schulmeister von Tôplicz vnd im das ufgegeben vnd vorreicht hot vor gehegter bank vnd hot im des gelobet czu geweren jar vnd tag nach der stat recht vnd den brif, den derzelbe Sczeczewa hat von dem herren vbir daszelbe havs, der zal ny vûrbas tod seyn vnd keyn craft dorvbir han vnd die ufgebunge ist geschen vier wochen vûr sente Michels tage. [Gelöscht.] Wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Merteyn, Bartuches son, vnd 82. hot vorgabet vnd vorreichet mit gesvndem leibe, mit gutem wissen vnd willen, ffrawen Dorothean,
Strana 10
10 seyner elichen hausfrawen vnd iren erben all seyn gut, varnde vnd vnfarnde, das her iczunt hot vnd noch gewynen mag in czukvnftigen czeiten in sûlcher mosze, wer do ee stirbet, das das an das lebendige gevallen sûlle. [Gelöscht 83. Wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Johannes, schulmeister von Töplicz vnd hot vorgabet vnd vorreichet seyn haus Sulken von Meroschowicz, seynem frynde, in sulcher mosze, das her seyn gewaldig seyn zal czu vorkauffen, czu vorseczen, wen her wil, die- weile her lebet. Wer abir, das her stürbe ane erben vnd ane weyp, zo zal das haus gevallen uf denzelben Sulken. Auch zal derzelbe Sulke das haus vorwesen ken dem herren vnd der stat, dieweile her dynne siczt, gleich seynen nacbauren von seynem gelde vnd wen derzelbe Johannes wil, zo sal hers sem wedir aptreten an alle wedirrede. [Gelöscht.] 84. Wir bekennen, das vûr vns komen seyn Jakesch Fleischer, vnser eytgenos, vnd fraw Elze, seyn hausfraw, vnd haben do mit gesvndem leibe, mit gutem willen ufgegeben vnd vor- reicht noch toder hant ffrawen Annen, ir tochter, in sülcher mosze, das derzelbe Jakesch derzelben Annen ufgegeben vnd vorreichet hot seyn haus vnd die schevne vnd all varnde vnd vnvarnde habe noch seynem tode. Auch hat die fraw Elze ir ufgegeben irn acker, gelegen ken Lopticz, vnd die gerade mit allem, das czu der gerade gehôret. [Gelöscht.] 85. Jtem Romkesselynne tenetur Hermanno de Comothaw ciui de Brüx 3 fertones et 2 grossos praeter quod aliis debitoribus praescriptum. [Gelöscht.] 86. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen seyn fraw Margareth, Hannus Schubort tochter vnd Agnes, ir (tochter)" geswey vnd bekant haben, das sie apgericht seyn von Paulen Schubort von des hauses wegen, das do gelegen ist bey Waniczken in der Bekkengasse. [Gelöscht.] a) Mit gleicher Tinte gestrichen. Jtem Johannes Zirbencz proposuit domum suam Johanni aduocato pro 2 sex. gr. Ter- 87. minus festum Michaelis. [Gelöscht.] 88. Jtem Thohom Klupke proposuit agrum suum Waltmanno pro tribusa sex. gross. et pro 14 gross. Quem idem Waltmanus seminare debet pro medio, donec agrum exsoluet. [Gelöscht.] a) Unter durchstrichener : III. [Seite 9.] [Jtem NiclJos Nese ist schuldik 17 gr. Katherinen czu dem Leffel. Die zal her ir geben 89. virczen tage nach sente Johannes [tagle Tôpliczer jarmarkt, als erbe geldes recht ist. [Gelöscht.] Jtem [Cjunad Ffaber tenetur 1/2 sex. Nicolao Nese, quam soluere tenetur 14a diebus 90. post Johannis Baptiste, als erbe geldes recht ist. [Gelöscht.] a) Hochgestellt: or. 91. Jtem wir bekennen, das vûr vns komen ist vor gehegte bank Merteyn, Romkesselynne son vnd hat gelobet vûr seynen bruder Hannus, wen der mündik wirt, das her en brengen sal vor gehegte [bank], das her sich des hauses vorczeihen zal. 92. Jtem wir bekennen, das Niclos der Nesen seyn erbe vorsaczt Nickel Leffeln vür 5 schok gr. vnd wen im das erbe veil wirt, zo sal hers im gynnen vûr eyn andern. Wer abir, das her mit im nicht môchte obireynekomen, alzo, das hers eynem andern vorkeufte, zo sal her czu dem ersten seyn gelt heben. [Gelöscht.] 1392, April, 17. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno domini M°CCC° nonagesimo secundo proxime post pasca. 93. 94. Jtem magistro civium tenetur ut post in octauo folio. [Gelöscht.] Jtem Waltmanno in decimo folio.
10 seyner elichen hausfrawen vnd iren erben all seyn gut, varnde vnd vnfarnde, das her iczunt hot vnd noch gewynen mag in czukvnftigen czeiten in sûlcher mosze, wer do ee stirbet, das das an das lebendige gevallen sûlle. [Gelöscht 83. Wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Johannes, schulmeister von Töplicz vnd hot vorgabet vnd vorreichet seyn haus Sulken von Meroschowicz, seynem frynde, in sulcher mosze, das her seyn gewaldig seyn zal czu vorkauffen, czu vorseczen, wen her wil, die- weile her lebet. Wer abir, das her stürbe ane erben vnd ane weyp, zo zal das haus gevallen uf denzelben Sulken. Auch zal derzelbe Sulke das haus vorwesen ken dem herren vnd der stat, dieweile her dynne siczt, gleich seynen nacbauren von seynem gelde vnd wen derzelbe Johannes wil, zo sal hers sem wedir aptreten an alle wedirrede. [Gelöscht.] 84. Wir bekennen, das vûr vns komen seyn Jakesch Fleischer, vnser eytgenos, vnd fraw Elze, seyn hausfraw, vnd haben do mit gesvndem leibe, mit gutem willen ufgegeben vnd vor- reicht noch toder hant ffrawen Annen, ir tochter, in sülcher mosze, das derzelbe Jakesch derzelben Annen ufgegeben vnd vorreichet hot seyn haus vnd die schevne vnd all varnde vnd vnvarnde habe noch seynem tode. Auch hat die fraw Elze ir ufgegeben irn acker, gelegen ken Lopticz, vnd die gerade mit allem, das czu der gerade gehôret. [Gelöscht.] 85. Jtem Romkesselynne tenetur Hermanno de Comothaw ciui de Brüx 3 fertones et 2 grossos praeter quod aliis debitoribus praescriptum. [Gelöscht.] 86. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen seyn fraw Margareth, Hannus Schubort tochter vnd Agnes, ir (tochter)" geswey vnd bekant haben, das sie apgericht seyn von Paulen Schubort von des hauses wegen, das do gelegen ist bey Waniczken in der Bekkengasse. [Gelöscht.] a) Mit gleicher Tinte gestrichen. Jtem Johannes Zirbencz proposuit domum suam Johanni aduocato pro 2 sex. gr. Ter- 87. minus festum Michaelis. [Gelöscht.] 88. Jtem Thohom Klupke proposuit agrum suum Waltmanno pro tribusa sex. gross. et pro 14 gross. Quem idem Waltmanus seminare debet pro medio, donec agrum exsoluet. [Gelöscht.] a) Unter durchstrichener : III. [Seite 9.] [Jtem NiclJos Nese ist schuldik 17 gr. Katherinen czu dem Leffel. Die zal her ir geben 89. virczen tage nach sente Johannes [tagle Tôpliczer jarmarkt, als erbe geldes recht ist. [Gelöscht.] Jtem [Cjunad Ffaber tenetur 1/2 sex. Nicolao Nese, quam soluere tenetur 14a diebus 90. post Johannis Baptiste, als erbe geldes recht ist. [Gelöscht.] a) Hochgestellt: or. 91. Jtem wir bekennen, das vûr vns komen ist vor gehegte bank Merteyn, Romkesselynne son vnd hat gelobet vûr seynen bruder Hannus, wen der mündik wirt, das her en brengen sal vor gehegte [bank], das her sich des hauses vorczeihen zal. 92. Jtem wir bekennen, das Niclos der Nesen seyn erbe vorsaczt Nickel Leffeln vür 5 schok gr. vnd wen im das erbe veil wirt, zo sal hers im gynnen vûr eyn andern. Wer abir, das her mit im nicht môchte obireynekomen, alzo, das hers eynem andern vorkeufte, zo sal her czu dem ersten seyn gelt heben. [Gelöscht.] 1392, April, 17. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno domini M°CCC° nonagesimo secundo proxime post pasca. 93. 94. Jtem magistro civium tenetur ut post in octauo folio. [Gelöscht.] Jtem Waltmanno in decimo folio.
Strana 11
11 Jtem recognoscimus, quod constitutus coram nobis Paulus sutor, conciuis noster, cum 95. sorore et ceteris consangwineis ipsius domum, iacentem foris civitatem penes Martinum Donatum, Martino carpentario resignauit hereditarie possidendam. [Gelöscht.] 96. Jtem recognoscimus, quod constitutus coram 4 scampnis judicii rite contestati Venceslaus Nether sano corpore, sana perfruens ratione, ibidem quoque asseruit, se vendidisse et vendendo resignauit agrum suum prout in suis metis limitata IIl dinoscitur Nicolao Lozoni hereditarie possidendum. [Gelöscht.] Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Vetter Nickel vnd hot mit 97. gesvndem leibe, mit wolbedochtem myte vorkauft vnd vorgabet vnd vorreichet seyn erbe, halb das halbe teyl, das do gelegen ist kegen der lomôl, Henselen Haspenslag vnd seynen erben erbeclichen czu behalden. [Gelöscht.] 98. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Jene Melczer vnd hat mit wolbedochtem mute, mit gesvndem leibe vorgabet vnd vorreichet hat all seyn gut frawen Mar- garethen, seynem elichen weibe, is sey an haus, an erbe, varnde vnd vnvarnde habe, die her iczunt hat vnd noch in czukunftigen czeiten gewynnen mag, in sûlcher mosze, welches vndir yn ee stirbet, das is das lebende behalde. [Gelöscht.] 1392, Juni, 5. Judicium feria IIII. post penthecostem. Jtem Clement Refeler hot vorsaczt seynen garten Thoman, etwenne des herren ammen 99. kynde, alzo lange, bis her mündik wirt, vür 351/2 gr. 100. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Ditrich von Laschs vnd seyn swager Cuba mit Byetha, seyner hausfrawen vnd haben iren krig, den sie gehabit haben vm das erbe, gewaldiclichen czu vns gesaczt. Des habe wir sie fruntlichen bericht vnd alle, die dorvme vordacht seyn, is were swager adir wer sie weren, das sie keyn ansprache nymmer ge- haben sullen vm das erbe vnd derzelbe Dittrich zal demzelben Cuban geben 11/2 schok gr., eyn halbes ny uf sente Johannes tage vnd eyn halbes uf sente Michels tage vnd dornoch uf weynachten auch das leczste halbes. 101. Jtem wir bekennen, das Hannus, voyt, ledig geteilet ist von der Buchkyne vm die reyhe, die do ist czwischen ir vnd dem Kochenmeister. [Gelöscht.] 102. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Peschko Hotke vnd hat bekant, das das wasser aus der gassen von rechtes wegen gehen zal durch seynen hof vnd durch Thomiken vnd vns das auch wissentlich ist, das ys von alders do gegangen hot vnd hot auch den hof in demzelben rechte also vorkaufet. a) Am Rande vermerkt: Civitati. 103. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Katheryn, der Wesseleczyne tochter vnd hot bekant, das sie apgericht ist von Jacob, irem bruder, alles ires vâterlichen erbes, das sie angevallen môchte von irem vater vnd hat sich das varczehen. 1392, Juli, 17. Judicium actum feria quarta post Margarethe. 104. Jtem wir bekennen, das vür vns kvmen ist vor gehegte bank Peter Becke mit gesvndem leybe vnd hat vorgabet vnd vorreichet Nicze Sneydern, vnserm purgermeister, seyn halbe hube ackers, die do etwenne der Nesen seyner swester gewest ist, erbeclichen czu haben. [Gelöscht.] 105. Jtem is ist alzo vûrekvmen, das Plichte Camermôllner rette wedir die scheppen vnd strofte die in gehegte bank. Des öbirwunden yn die scheppen. Do bat her sie durch got vnd durch vnser ffrawen ere, das sie ym das vorgaben vnd sprach, was her geret hette, das das ge-
11 Jtem recognoscimus, quod constitutus coram nobis Paulus sutor, conciuis noster, cum 95. sorore et ceteris consangwineis ipsius domum, iacentem foris civitatem penes Martinum Donatum, Martino carpentario resignauit hereditarie possidendam. [Gelöscht.] 96. Jtem recognoscimus, quod constitutus coram 4 scampnis judicii rite contestati Venceslaus Nether sano corpore, sana perfruens ratione, ibidem quoque asseruit, se vendidisse et vendendo resignauit agrum suum prout in suis metis limitata IIl dinoscitur Nicolao Lozoni hereditarie possidendum. [Gelöscht.] Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Vetter Nickel vnd hot mit 97. gesvndem leibe, mit wolbedochtem myte vorkauft vnd vorgabet vnd vorreichet seyn erbe, halb das halbe teyl, das do gelegen ist kegen der lomôl, Henselen Haspenslag vnd seynen erben erbeclichen czu behalden. [Gelöscht.] 98. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Jene Melczer vnd hat mit wolbedochtem mute, mit gesvndem leibe vorgabet vnd vorreichet hat all seyn gut frawen Mar- garethen, seynem elichen weibe, is sey an haus, an erbe, varnde vnd vnvarnde habe, die her iczunt hat vnd noch in czukunftigen czeiten gewynnen mag, in sûlcher mosze, welches vndir yn ee stirbet, das is das lebende behalde. [Gelöscht.] 1392, Juni, 5. Judicium feria IIII. post penthecostem. Jtem Clement Refeler hot vorsaczt seynen garten Thoman, etwenne des herren ammen 99. kynde, alzo lange, bis her mündik wirt, vür 351/2 gr. 100. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Ditrich von Laschs vnd seyn swager Cuba mit Byetha, seyner hausfrawen vnd haben iren krig, den sie gehabit haben vm das erbe, gewaldiclichen czu vns gesaczt. Des habe wir sie fruntlichen bericht vnd alle, die dorvme vordacht seyn, is were swager adir wer sie weren, das sie keyn ansprache nymmer ge- haben sullen vm das erbe vnd derzelbe Dittrich zal demzelben Cuban geben 11/2 schok gr., eyn halbes ny uf sente Johannes tage vnd eyn halbes uf sente Michels tage vnd dornoch uf weynachten auch das leczste halbes. 101. Jtem wir bekennen, das Hannus, voyt, ledig geteilet ist von der Buchkyne vm die reyhe, die do ist czwischen ir vnd dem Kochenmeister. [Gelöscht.] 102. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Peschko Hotke vnd hat bekant, das das wasser aus der gassen von rechtes wegen gehen zal durch seynen hof vnd durch Thomiken vnd vns das auch wissentlich ist, das ys von alders do gegangen hot vnd hot auch den hof in demzelben rechte also vorkaufet. a) Am Rande vermerkt: Civitati. 103. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Katheryn, der Wesseleczyne tochter vnd hot bekant, das sie apgericht ist von Jacob, irem bruder, alles ires vâterlichen erbes, das sie angevallen môchte von irem vater vnd hat sich das varczehen. 1392, Juli, 17. Judicium actum feria quarta post Margarethe. 104. Jtem wir bekennen, das vür vns kvmen ist vor gehegte bank Peter Becke mit gesvndem leybe vnd hat vorgabet vnd vorreichet Nicze Sneydern, vnserm purgermeister, seyn halbe hube ackers, die do etwenne der Nesen seyner swester gewest ist, erbeclichen czu haben. [Gelöscht.] 105. Jtem is ist alzo vûrekvmen, das Plichte Camermôllner rette wedir die scheppen vnd strofte die in gehegte bank. Des öbirwunden yn die scheppen. Do bat her sie durch got vnd durch vnser ffrawen ere, das sie ym das vorgaben vnd sprach, was her geret hette, das das ge-
Strana 12
12 logen were vnd gelobte, wo her vmmer wedir sie were, das ym eynes mit dem andern vornewet sôlle seyn. [Gelöscht.] [Seite 10.] 106. Wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank der erber gestrenge man Vlrich [von] Zrepnicz, czu der czeit vnsers herren voyt vnd hat vorgabet vnd vorreychet von vnsers herrsen] wegen, Nickel Hevselern, vnserm richter vnd Mikeschken Kôchenmeister, Jakel Schreybers erbe mit dem hofe vnd mit allen czugehôrungen, in allen reynen vnd mit allem rechte, als der- zelbe Jakel Schreiber gehabit hat. [Gelöscht.] 107. Jtem ffür vns ist kvmen Schymon von Leuthemericz vnd hat beweiset vnd brocht brife, vorsigelt mit der stat ingesigel czu Leuthemericz, an den geschriben stunt, wie das Peter, Hauben son, kvmen ist vor gehegte bank zu Leuthemericz mit seynem vetter Holiken vnd mit Marga- rethen, seyner muter vnd mit demzelben Schymon, seynem anheren vnd Anka, seyn anfrawe, das (sich)" die alle gemeyniclich gegeben haben, Schymon die vorderunge vnd auch die besserunge zu nemen vnd han sich des lassen vorschreiben in der stat buch czu Leuthemericz, das keyner noch der forderunge adir noch der besserunge vürbas sten zal vnd svnderlichen, wen Hauben kynder czu jahren komen, das sie keynes fordirn süllen noch dorýme reden vnd des nymer czu vngüten gedenken. Dovûr hat gelobet derzelbe Schymon, der kynder anherre. [Gelöscht.] a) Spater gestrichen. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Peschel vom Grabe vnd 108. hat bekant, das her vorkauft hat das virtel ackers, das do gelegen ist ken Dvnslawicz vnd den acker, den man nennet die Scheybe, do die tapfer ton hacken, Parseniczen vnd hot jm das ufgegeben vnd vorreychet in allen reynen vnd rechten, als hers gehabet hot. 109. Jtem wir bekennen, das derzelbe Parsenicz bekant hot, das her an demzelben erbe schüldik ist demzelben Pescheln 14 schok gr. Die zal her jm gelden ny uf weynachten (10 schok)s vnd dornoch die vire czu pfingsten. Wo her des nicht tete, das eyn gelt das ander bûrge sey, als erbesrecht ist. 3) Später durchstrichen. 110. Jtem wir bekennen, das vûr uns kvmen ist Kzrische Breuher mit Welka, seyner haus- frawen vnd haben bekant, das sie vorkauft haben iren acker, der do gelegen ist an Löpticzer wege, Parzeniczen vnd han jm den vorgabet vnd vorreychet in allen reynen vnd rechten, als sie gehabet haben. 111. Jtem wir bekennen, das derzelbe Parsenicz an dem erbe schüldik ist demzelben Kzrischen vnd seyner hausfrawen drey schok. Die zal her in geben ny uf pfingsten. Wo her des nicht tete, das eyn gelt des andern bûrge sey, als erbesrecht ist. 1392, Oktober, 16. Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCC° nonagesimo secundo in die sancti Galli confessoris. 112. Jtem vûr vns ist kvmen vor gehegte bank Ruczscze mit Margarethen, seyner elichen hausfrawen vnd mit irem eydem, Niclosen von Zabenicz vnd mit seynem weybe vnd haben des iren krig vnd sache, die sie gehabet han vm 10 schok vnd vm 15 gr. von des weysen wegen Cvnad Rawes, der do vnmündik apgestorben ist. Des habe wir sie mit rate bericht, alzo, das demzelben Niclos von Zabenicz vnd seynem weibe gevallen sal 11/2 schok, vnd (das andere)- 9 schok an eynem virdunk der Ruczsczine, vnd haben des beyderseyt gelobet, das vürbas keyn ansproche noch keyn vorderunge nach dem gelde geschehen sûlle. a) Gestrichen mit gleicher Tinte.
12 logen were vnd gelobte, wo her vmmer wedir sie were, das ym eynes mit dem andern vornewet sôlle seyn. [Gelöscht.] [Seite 10.] 106. Wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank der erber gestrenge man Vlrich [von] Zrepnicz, czu der czeit vnsers herren voyt vnd hat vorgabet vnd vorreychet von vnsers herrsen] wegen, Nickel Hevselern, vnserm richter vnd Mikeschken Kôchenmeister, Jakel Schreybers erbe mit dem hofe vnd mit allen czugehôrungen, in allen reynen vnd mit allem rechte, als der- zelbe Jakel Schreiber gehabit hat. [Gelöscht.] 107. Jtem ffür vns ist kvmen Schymon von Leuthemericz vnd hat beweiset vnd brocht brife, vorsigelt mit der stat ingesigel czu Leuthemericz, an den geschriben stunt, wie das Peter, Hauben son, kvmen ist vor gehegte bank zu Leuthemericz mit seynem vetter Holiken vnd mit Marga- rethen, seyner muter vnd mit demzelben Schymon, seynem anheren vnd Anka, seyn anfrawe, das (sich)" die alle gemeyniclich gegeben haben, Schymon die vorderunge vnd auch die besserunge zu nemen vnd han sich des lassen vorschreiben in der stat buch czu Leuthemericz, das keyner noch der forderunge adir noch der besserunge vürbas sten zal vnd svnderlichen, wen Hauben kynder czu jahren komen, das sie keynes fordirn süllen noch dorýme reden vnd des nymer czu vngüten gedenken. Dovûr hat gelobet derzelbe Schymon, der kynder anherre. [Gelöscht.] a) Spater gestrichen. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Peschel vom Grabe vnd 108. hat bekant, das her vorkauft hat das virtel ackers, das do gelegen ist ken Dvnslawicz vnd den acker, den man nennet die Scheybe, do die tapfer ton hacken, Parseniczen vnd hot jm das ufgegeben vnd vorreychet in allen reynen vnd rechten, als hers gehabet hot. 109. Jtem wir bekennen, das derzelbe Parsenicz bekant hot, das her an demzelben erbe schüldik ist demzelben Pescheln 14 schok gr. Die zal her jm gelden ny uf weynachten (10 schok)s vnd dornoch die vire czu pfingsten. Wo her des nicht tete, das eyn gelt das ander bûrge sey, als erbesrecht ist. 3) Später durchstrichen. 110. Jtem wir bekennen, das vûr uns kvmen ist Kzrische Breuher mit Welka, seyner haus- frawen vnd haben bekant, das sie vorkauft haben iren acker, der do gelegen ist an Löpticzer wege, Parzeniczen vnd han jm den vorgabet vnd vorreychet in allen reynen vnd rechten, als sie gehabet haben. 111. Jtem wir bekennen, das derzelbe Parsenicz an dem erbe schüldik ist demzelben Kzrischen vnd seyner hausfrawen drey schok. Die zal her in geben ny uf pfingsten. Wo her des nicht tete, das eyn gelt des andern bûrge sey, als erbesrecht ist. 1392, Oktober, 16. Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCC° nonagesimo secundo in die sancti Galli confessoris. 112. Jtem vûr vns ist kvmen vor gehegte bank Ruczscze mit Margarethen, seyner elichen hausfrawen vnd mit irem eydem, Niclosen von Zabenicz vnd mit seynem weybe vnd haben des iren krig vnd sache, die sie gehabet han vm 10 schok vnd vm 15 gr. von des weysen wegen Cvnad Rawes, der do vnmündik apgestorben ist. Des habe wir sie mit rate bericht, alzo, das demzelben Niclos von Zabenicz vnd seynem weibe gevallen sal 11/2 schok, vnd (das andere)- 9 schok an eynem virdunk der Ruczsczine, vnd haben des beyderseyt gelobet, das vürbas keyn ansproche noch keyn vorderunge nach dem gelde geschehen sûlle. a) Gestrichen mit gleicher Tinte.
Strana 13
13 113. Jtem vûr vns ist kvmen Margareth von (Ulrichdorf)- Wernersdorf vnd hat bekant, das sie beczalet ist von Jene Melczer vm das erbe, das sie im vorkauft hat vnd jr man, vnd hot des diezelbe fraw mit Krzischen von Wernerdorf gelobet vûr die gewer. a) Gestrichen mit gleicher Tinte. 114. Jtem vür vns ist kvmen Jene Melczer vnd hot vorsaczt all seyn güter des Hanen weysen vůr 10 schock gr. vnd)" eynen virdunk. [Gelöscht.] a) Ueber durchstrichenem ursprünglichem: an. 115. Jtem wir bekennen, das Thonike auch vorsaczt hat all seyn gut denselben weysen vür 51/2 schok. [Gelöscht.] 116. Jtem Mikolcz proposuit agrum suum Jacobo, generi Thonikonis, pro 2 sex. et pro 9 gr. [Gelöscht.] 117. Jtem idem Mikolcz proposuit eundem Jacobum pro 1 sex. et pro 5 gr. erga Wankoni Seydlin terminus 14 diebus soluendum. [Gelöscht.] 118. Jtem wir bekennen, das wir Maczken vûr der stat vnd seyn erbe ledik geteylet haben von der Romkessel kynder wegen, das sie jm angesprochen hatten vnd eyn dink, das ander, das dritte vnd das virde ôbir recht nicht gestanden seyn. 119. Jtem vûr die gewer hat gelobet Niclos der Nesen vnd Merteyn, Hawen eydem. [Seite 11.] 120. [Jtem wir] bekennen das ffraw Anna, Sczresczewan eliche hausfraw, mit allem rechte irstanden hat .. . .)" vnd achczig gr. uf Jechken Zadewen, alzo, das sie in, adir seyn gut, hyn- dern vnd ufgehalden [malg, wo sie das erfaren mag adir ankvmet. [Gelöscht.] a) Lücke. 121. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank ffraw Elze, Hannus, voytes eliche hausfraw, mit gesvndem leybe, mit wolbedochtem mute vnd hat vorgabet vnd vorreychet demzelben Hannus, voyte, irem elichen manne, all ir gut, beyde, haus in der stat vnd hof vür der stat, erbe, wesen, hupgarten vnd all varnde vnd vnvarnde habe. (Svnder ausgenomen eyn virtel ackers, gelegen ken Dvnslawicz)€. Auch hat derzelbe Hannus derzelben ffrawen Elzen wedin ufgegeben all seyn gut, das her iczunt hat adir noch in czukvnftigen czeiten gewynnen mag, in sûlcher mosze, welches vnder in ee stirbet, das is das lebende behalden (mag) zal. (Auch hat derzelbe Hannus ausgenomen die halbe hube Göbels acker vnd den garten, gelegen vür dem stege bey dem teische Râdeym, das das gevallen sal seyner tochter Barbaran)s. [Gelöscht.] a be) Mit gleicher Tinte gestrichen. 122. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Witka Madelyne vnd hat ufgegeben vnd vorreychet iren hof, gelegen bey der Nyethan, ffrawen Katheryn Hanynne erbeclichen czu haben. [Gelöscht.] 123. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist..)a Zaras mit gesvndem leybe, mit wolbe- dechtem mute vnd hot vorgabet vnd vorreichet seyn haus, gelegen das ander haus bey dem Brückischen tore, an Jacoben, czu der czeit vnser schulmeister, in allen reynen vnd rechten erbeclich czu haben. [Gelöscht.] a) sic. 124. Jtem wir purgermeister vnd scheppen bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Nickel Heuseler vnd hot mit gesvndem leibe, mit wolbedochtem mute vorgabet vnd vor- reichet al seyn gut, haus in der stat, hof vor der stat, acker, gearn vnd vngearn, alle varnde vnd vnfarnde habe, frawen Alleten, seyner elichen hausfrawen, svnder ausgenomen czen ecker, gelegen ken Dvnslawicz. Auch hot diezelbe ffraw Alet im wedir ufgegeben vnd vorreichet all in gut, nichtes ausgenomen, in sulcher mosze, welches vnder in ee apgehet, das is das lebende behalden sal. [Gelöscht.]
13 113. Jtem vûr vns ist kvmen Margareth von (Ulrichdorf)- Wernersdorf vnd hat bekant, das sie beczalet ist von Jene Melczer vm das erbe, das sie im vorkauft hat vnd jr man, vnd hot des diezelbe fraw mit Krzischen von Wernerdorf gelobet vûr die gewer. a) Gestrichen mit gleicher Tinte. 114. Jtem vür vns ist kvmen Jene Melczer vnd hot vorsaczt all seyn güter des Hanen weysen vůr 10 schock gr. vnd)" eynen virdunk. [Gelöscht.] a) Ueber durchstrichenem ursprünglichem: an. 115. Jtem wir bekennen, das Thonike auch vorsaczt hat all seyn gut denselben weysen vür 51/2 schok. [Gelöscht.] 116. Jtem Mikolcz proposuit agrum suum Jacobo, generi Thonikonis, pro 2 sex. et pro 9 gr. [Gelöscht.] 117. Jtem idem Mikolcz proposuit eundem Jacobum pro 1 sex. et pro 5 gr. erga Wankoni Seydlin terminus 14 diebus soluendum. [Gelöscht.] 118. Jtem wir bekennen, das wir Maczken vûr der stat vnd seyn erbe ledik geteylet haben von der Romkessel kynder wegen, das sie jm angesprochen hatten vnd eyn dink, das ander, das dritte vnd das virde ôbir recht nicht gestanden seyn. 119. Jtem vûr die gewer hat gelobet Niclos der Nesen vnd Merteyn, Hawen eydem. [Seite 11.] 120. [Jtem wir] bekennen das ffraw Anna, Sczresczewan eliche hausfraw, mit allem rechte irstanden hat .. . .)" vnd achczig gr. uf Jechken Zadewen, alzo, das sie in, adir seyn gut, hyn- dern vnd ufgehalden [malg, wo sie das erfaren mag adir ankvmet. [Gelöscht.] a) Lücke. 121. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank ffraw Elze, Hannus, voytes eliche hausfraw, mit gesvndem leybe, mit wolbedochtem mute vnd hat vorgabet vnd vorreychet demzelben Hannus, voyte, irem elichen manne, all ir gut, beyde, haus in der stat vnd hof vür der stat, erbe, wesen, hupgarten vnd all varnde vnd vnvarnde habe. (Svnder ausgenomen eyn virtel ackers, gelegen ken Dvnslawicz)€. Auch hat derzelbe Hannus derzelben ffrawen Elzen wedin ufgegeben all seyn gut, das her iczunt hat adir noch in czukvnftigen czeiten gewynnen mag, in sûlcher mosze, welches vnder in ee stirbet, das is das lebende behalden (mag) zal. (Auch hat derzelbe Hannus ausgenomen die halbe hube Göbels acker vnd den garten, gelegen vür dem stege bey dem teische Râdeym, das das gevallen sal seyner tochter Barbaran)s. [Gelöscht.] a be) Mit gleicher Tinte gestrichen. 122. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Witka Madelyne vnd hat ufgegeben vnd vorreychet iren hof, gelegen bey der Nyethan, ffrawen Katheryn Hanynne erbeclichen czu haben. [Gelöscht.] 123. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist..)a Zaras mit gesvndem leybe, mit wolbe- dechtem mute vnd hot vorgabet vnd vorreichet seyn haus, gelegen das ander haus bey dem Brückischen tore, an Jacoben, czu der czeit vnser schulmeister, in allen reynen vnd rechten erbeclich czu haben. [Gelöscht.] a) sic. 124. Jtem wir purgermeister vnd scheppen bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Nickel Heuseler vnd hot mit gesvndem leibe, mit wolbedochtem mute vorgabet vnd vor- reichet al seyn gut, haus in der stat, hof vor der stat, acker, gearn vnd vngearn, alle varnde vnd vnfarnde habe, frawen Alleten, seyner elichen hausfrawen, svnder ausgenomen czen ecker, gelegen ken Dvnslawicz. Auch hot diezelbe ffraw Alet im wedir ufgegeben vnd vorreichet all in gut, nichtes ausgenomen, in sulcher mosze, welches vnder in ee apgehet, das is das lebende behalden sal. [Gelöscht.]
Strana 14
14 1393, Jänner, 8. Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCC° nonagesimo tertio feria quarta post Epiphaniam. 125. Wir scheppen [bekennen], das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Nickel Schubort vnd hot vorgabet vnd vorreichet seyn haus, gelegen bey Nickel Leffeln, Petersen, Swachyn eydem, in allen reynen vnd rechte, als hers gehabit hat. [Gelöscht.] 126. Jtem wir bekennen, das derzelbe Peterse vûr vns kvmen ist vor gehegte bank vnd hat bekant, das das dritte teyl all seyner güter seyhe der frawen Swachyne, seyner sweger, beyde, an havse, an erbe, an vihe vnd an allen gütern, nichtes ausgenomen. [Gelöscht.] 127. Jtem wir bekennen, das vür vns kvmen ist vor gehegte bank Nickel Leffel, vnser eyt- genos, vnd hot ufgelossen vnd verreychet des Peschels Baders weysen die czwey teil an der batstuben, die ym derzelbe Peschel Bader czu getrewer hant ufgegeben hatte. [Gelöscht.] 128. Jtem wir bekennen, das vor vns komen ist vor geheckte bank Anna Baderynne vnd hot ufgegeben vnd vorreychet ir dritteyl an der batstuben Waczlaben, irem manne vnd den kyndern, die sie mit ym hot vnd noch mit ym gehaben möchte. [Gelöscht.] 129. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen seyn vor gehegte bank Jörsik Moler vnd Ka- thereynne, seyn hausfraw, vnd bekant haben, das sie der Peniczen weysen erbe bestanden haben drey jar, alzo, das sie den weysen geben sullen alle jare eyn schok gr. vnd zullen das erbe vorwesen vnd vorrechten ken dem herren vnd ken der stat. Des haben sie ys eyn jare ge- halden. [Gelöscht.] 130. Jtem Jörsik Moler vnd Kuschkynne haben 20 gr. gegeben dem Jorge Cürsner, von Beneschen, des Peniczen son, wegen, an seynem czinse. [Gelöscht.] 131. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank ffraw Dorothea, Nickel Schubort tochter, mit Waczlab, irem manne, vnd haben bekant, das sie apgericht seyn von dem- zelben Nickel Schubort, irem vater, vnd haben sich des mit wolbedochtem mute vorczehen all seynes gutes. [Gelöscht.] 132. Jtem wir bekennen, das vûr vns komen ist vor gehegte bank Clement, Stanken son, vnd hat bekant, das her apgericht ist von seyner swester vnd von seynem swoger von seynem vater- lichen erbe vnd angefelle vnd hat sich des vorczehen vnd nymmer anczusprechen, noch gehyndern, mit worten, noch mit werken. [Gelöscht.] 133. Jtem wir bekennen, das vür vns kvmen seyn vor gehegte bank Peterse Jorge, Gartners son vnd Habel vnd seyn son Jacob von Schechlab vnd haben des den krig, den sie gehabit han vm die volleyst, gewaldiclich gesaczt czu Nicze Sneyder, vnserm pürgermeister vnd czum Peschel vom Grabe vnd czum Nickel Leffel vnd czum Losen. Des haben sie se fruntlich bericht, alzo, das derzelbe Peterse mit all den seynen denzelben Habel vnd seyn son Jacob vnd ir kynde darvmme nymmer zûllen angesprechen noch angereden. Auch zal derzelbe Habel vnd seyn son Jacob demzelben Petersen czwe schok geben. Des han sie ym eyn halb schok gegeben, vnd die andert- halbes zullen sie geben : eyn halb schok uf ostern, eyn halbes uf pfingsten darnoch, vnd das leczste halb schok uf sente Michels tag. Dovôr hot gelobet Hannuschko man Streckebeyn. [Gelöscht.) [Seite 12.] 134. Wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank der erbern man Raczko von Bran vnd hot gelobet mit all seyn kynden vûr die gewer Jacob Smyden vür das havs, das her gekauft hot wedir die Sofka, des Hanen sones etwenne eliche hausfraw, alzo, wen deszelben Hanen sones kynd mündik wirt, das her das brengen zal vor gehegte bank, das js sich deszelben hauses vorczehe. [Gelöscht.]
14 1393, Jänner, 8. Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCC° nonagesimo tertio feria quarta post Epiphaniam. 125. Wir scheppen [bekennen], das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Nickel Schubort vnd hot vorgabet vnd vorreichet seyn haus, gelegen bey Nickel Leffeln, Petersen, Swachyn eydem, in allen reynen vnd rechte, als hers gehabit hat. [Gelöscht.] 126. Jtem wir bekennen, das derzelbe Peterse vûr vns kvmen ist vor gehegte bank vnd hat bekant, das das dritte teyl all seyner güter seyhe der frawen Swachyne, seyner sweger, beyde, an havse, an erbe, an vihe vnd an allen gütern, nichtes ausgenomen. [Gelöscht.] 127. Jtem wir bekennen, das vür vns kvmen ist vor gehegte bank Nickel Leffel, vnser eyt- genos, vnd hot ufgelossen vnd verreychet des Peschels Baders weysen die czwey teil an der batstuben, die ym derzelbe Peschel Bader czu getrewer hant ufgegeben hatte. [Gelöscht.] 128. Jtem wir bekennen, das vor vns komen ist vor geheckte bank Anna Baderynne vnd hot ufgegeben vnd vorreychet ir dritteyl an der batstuben Waczlaben, irem manne vnd den kyndern, die sie mit ym hot vnd noch mit ym gehaben möchte. [Gelöscht.] 129. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen seyn vor gehegte bank Jörsik Moler vnd Ka- thereynne, seyn hausfraw, vnd bekant haben, das sie der Peniczen weysen erbe bestanden haben drey jar, alzo, das sie den weysen geben sullen alle jare eyn schok gr. vnd zullen das erbe vorwesen vnd vorrechten ken dem herren vnd ken der stat. Des haben sie ys eyn jare ge- halden. [Gelöscht.] 130. Jtem Jörsik Moler vnd Kuschkynne haben 20 gr. gegeben dem Jorge Cürsner, von Beneschen, des Peniczen son, wegen, an seynem czinse. [Gelöscht.] 131. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank ffraw Dorothea, Nickel Schubort tochter, mit Waczlab, irem manne, vnd haben bekant, das sie apgericht seyn von dem- zelben Nickel Schubort, irem vater, vnd haben sich des mit wolbedochtem mute vorczehen all seynes gutes. [Gelöscht.] 132. Jtem wir bekennen, das vûr vns komen ist vor gehegte bank Clement, Stanken son, vnd hat bekant, das her apgericht ist von seyner swester vnd von seynem swoger von seynem vater- lichen erbe vnd angefelle vnd hat sich des vorczehen vnd nymmer anczusprechen, noch gehyndern, mit worten, noch mit werken. [Gelöscht.] 133. Jtem wir bekennen, das vür vns kvmen seyn vor gehegte bank Peterse Jorge, Gartners son vnd Habel vnd seyn son Jacob von Schechlab vnd haben des den krig, den sie gehabit han vm die volleyst, gewaldiclich gesaczt czu Nicze Sneyder, vnserm pürgermeister vnd czum Peschel vom Grabe vnd czum Nickel Leffel vnd czum Losen. Des haben sie se fruntlich bericht, alzo, das derzelbe Peterse mit all den seynen denzelben Habel vnd seyn son Jacob vnd ir kynde darvmme nymmer zûllen angesprechen noch angereden. Auch zal derzelbe Habel vnd seyn son Jacob demzelben Petersen czwe schok geben. Des han sie ym eyn halb schok gegeben, vnd die andert- halbes zullen sie geben : eyn halb schok uf ostern, eyn halbes uf pfingsten darnoch, vnd das leczste halb schok uf sente Michels tag. Dovôr hot gelobet Hannuschko man Streckebeyn. [Gelöscht.) [Seite 12.] 134. Wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank der erbern man Raczko von Bran vnd hot gelobet mit all seyn kynden vûr die gewer Jacob Smyden vür das havs, das her gekauft hot wedir die Sofka, des Hanen sones etwenne eliche hausfraw, alzo, wen deszelben Hanen sones kynd mündik wirt, das her das brengen zal vor gehegte bank, das js sich deszelben hauses vorczehe. [Gelöscht.]
Strana 15
15 135. Jtem Habel von Schechlab hot eyn halb schok gegeben Jörge, Gerteners son an der volleist. [Gelöscht.] 1393, April. 30. Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCC° nonagesimo tertio in vigilia Philipi et Jacobi apostolorum ordinarie acticatum. 136. Jtem Nicolaus Sartor, magister civium, Nicolaus Cocliar, Petrus Randek, Nicolaus Loze, Peschel de Sepulcro, Hensel Haw, Mikeske Côschenmeister, Nickel Mey, Jacobus carnifex, Hensel Haspenslak, Nickel Waltman, Petrus pannifex, scabini et jurati civitatis Dukczaw. 137. Jtem wir bekennen, das vür vns kvmen ist vor gehegte bank Benesch, Peniczen son vnd hat das teil, das her Jergen Kersner czu vôrmyndeschaft ufgegeben hatte, wedir geleget hat czu seynen geswisterde, alzo lange, bis sie sich mitenander teilen. [Gelöscht.] 138. Jtem vûr vns ist komen Peterse, Swachyn eydem, vnd hot bekant, das her schüldik ist 11/2 schok seyner swester Marska. Das zal her ir geben, wen sie is haben wil. [Gelöscht.] 139. Jtem wir bekennen, das Mikeske vnd Haw gelobet haben vûr Mikolczen kegen Merteyn, Bôterers son vûr die gewer des hauses jar vnd tag. [Gelöscht.] 140. Jtem vûr vns ist komen Hensel Ohorn vor gehegte bank mit gesvndem leybe vnd hot ufgegeben seyn haus, gelegen bey dem pfarrer, Jakoben, vnserm schülmeister, in allen reynen vnd rechten, als dorczu gehôret. 141. Jtem recognoscimus quod constitutus coram nobis Mikolcz et asseruit, se vendidisse domum suam, sitam circa Theodricum sartorem et vendendo resignavit Martino doleatoris here- ditarie possidendam. 142. Jtem Zapikal hot vorsaczt ezwe gewende ackers, gelegen bey dem teische Redeyn vnd bey dem steynbrusche, Nickel Sneydern, vnserm pürgermeister, vûr drey vnd vûr eyn halb schok. [Gelöscht.] 143. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist Niclos der Nesen vnd hot bekant, das her vorsaczt hot Nickel Leffel vûr vyerdehalb schok ken des Jenken son czu Zelnicz. Des zal her yn ledigen uf vnser jarmarkt vnverczogentlich. [Gelöscht.] 144. Jtem Waczlab sutor vendidit et vendendo resignavit domum suam, sitam retro Nicolaum Loze, Stropkoni hereditarie possidendam. 145. Jtem wir bekennen, das vür vns komen ist vor gehegte bank Ditrich Slosser, vnser mit- pûrger, vnd hat gelobet bey all seynen gütern czwe schok gr. dem herren Gallen vnd seyner swester Sophyen czu geben vnvorczogentlich uf sente Michels tag ôbir eyn jare. Wer abir, das her ee vorkaufen wûrde, zo sal her zem nich ee geben. [Gelöscht.] 146. Jtem wir bekennen, das Niclos der Nesen seyn erbe vorsaczt hot Nickel Sneydern, vnserm pûrgermeister, vm drey schok vnd vûr eynen virdunk. Des zal her ym geben eyn schok uf sente Merteyns tag vnd eyn schok uf östern vnd die fynf virdunge uf sente Johannes tag Tôpliczer jarmarkt. [Gelöscht.] 147. Jtem wir bekennen, das Habel von Schechlab beczalt hat dy besserung vm seyn vater von Jurgen Gerteners wegen, alz der rot gesprochen hat. 148. Jtem wir bekennen, daz Bunczel Gerwer weder Goltmann gekaufet hot eyn halb haus an eyn virdung vme drey schok. 149. Jtem wir bekennen, daz Jacob Smit aufgeben hot allez seyn gut seyner vrouwen, Neten bey nomen genant, alzo, daz daz lebendinge behalt. 150. Jtem wir bekennen, daz Hensel Huge aufgeben hot allez seyn gut seyner vrouwen, Annen bey nomen genant, alzo, daz daz lebendinge behalde. [Gelöscht.]
15 135. Jtem Habel von Schechlab hot eyn halb schok gegeben Jörge, Gerteners son an der volleist. [Gelöscht.] 1393, April. 30. Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCC° nonagesimo tertio in vigilia Philipi et Jacobi apostolorum ordinarie acticatum. 136. Jtem Nicolaus Sartor, magister civium, Nicolaus Cocliar, Petrus Randek, Nicolaus Loze, Peschel de Sepulcro, Hensel Haw, Mikeske Côschenmeister, Nickel Mey, Jacobus carnifex, Hensel Haspenslak, Nickel Waltman, Petrus pannifex, scabini et jurati civitatis Dukczaw. 137. Jtem wir bekennen, das vür vns kvmen ist vor gehegte bank Benesch, Peniczen son vnd hat das teil, das her Jergen Kersner czu vôrmyndeschaft ufgegeben hatte, wedir geleget hat czu seynen geswisterde, alzo lange, bis sie sich mitenander teilen. [Gelöscht.] 138. Jtem vûr vns ist komen Peterse, Swachyn eydem, vnd hot bekant, das her schüldik ist 11/2 schok seyner swester Marska. Das zal her ir geben, wen sie is haben wil. [Gelöscht.] 139. Jtem wir bekennen, das Mikeske vnd Haw gelobet haben vûr Mikolczen kegen Merteyn, Bôterers son vûr die gewer des hauses jar vnd tag. [Gelöscht.] 140. Jtem vûr vns ist komen Hensel Ohorn vor gehegte bank mit gesvndem leybe vnd hot ufgegeben seyn haus, gelegen bey dem pfarrer, Jakoben, vnserm schülmeister, in allen reynen vnd rechten, als dorczu gehôret. 141. Jtem recognoscimus quod constitutus coram nobis Mikolcz et asseruit, se vendidisse domum suam, sitam circa Theodricum sartorem et vendendo resignavit Martino doleatoris here- ditarie possidendam. 142. Jtem Zapikal hot vorsaczt ezwe gewende ackers, gelegen bey dem teische Redeyn vnd bey dem steynbrusche, Nickel Sneydern, vnserm pürgermeister, vûr drey vnd vûr eyn halb schok. [Gelöscht.] 143. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist Niclos der Nesen vnd hot bekant, das her vorsaczt hot Nickel Leffel vûr vyerdehalb schok ken des Jenken son czu Zelnicz. Des zal her yn ledigen uf vnser jarmarkt vnverczogentlich. [Gelöscht.] 144. Jtem Waczlab sutor vendidit et vendendo resignavit domum suam, sitam retro Nicolaum Loze, Stropkoni hereditarie possidendam. 145. Jtem wir bekennen, das vür vns komen ist vor gehegte bank Ditrich Slosser, vnser mit- pûrger, vnd hat gelobet bey all seynen gütern czwe schok gr. dem herren Gallen vnd seyner swester Sophyen czu geben vnvorczogentlich uf sente Michels tag ôbir eyn jare. Wer abir, das her ee vorkaufen wûrde, zo sal her zem nich ee geben. [Gelöscht.] 146. Jtem wir bekennen, das Niclos der Nesen seyn erbe vorsaczt hot Nickel Sneydern, vnserm pûrgermeister, vm drey schok vnd vûr eynen virdunk. Des zal her ym geben eyn schok uf sente Merteyns tag vnd eyn schok uf östern vnd die fynf virdunge uf sente Johannes tag Tôpliczer jarmarkt. [Gelöscht.] 147. Jtem wir bekennen, das Habel von Schechlab beczalt hat dy besserung vm seyn vater von Jurgen Gerteners wegen, alz der rot gesprochen hat. 148. Jtem wir bekennen, daz Bunczel Gerwer weder Goltmann gekaufet hot eyn halb haus an eyn virdung vme drey schok. 149. Jtem wir bekennen, daz Jacob Smit aufgeben hot allez seyn gut seyner vrouwen, Neten bey nomen genant, alzo, daz daz lebendinge behalt. 150. Jtem wir bekennen, daz Hensel Huge aufgeben hot allez seyn gut seyner vrouwen, Annen bey nomen genant, alzo, daz daz lebendinge behalde. [Gelöscht.]
Strana 16
16 151. Jtem wir bekennen, das Welleczke auf dem stetel vnder Risemburg seyn havs vnd hofstat vorsaczt hot Nickel Waltmanne vûr hvndirt gr. vnd her der erste dorczu zal sein. 152. Jtem Petersse, Swachyn eydem, hot vorsaczt all seyn gut des ersten Hannus Leypneren )a gr. [Gelöscht.] vůr a) Unleserlich. 153. Jtem wir bekennen, das vûr vns komen ist ffraw Margaret, Krzische Breuhers tochter, vnd hot bekant, das sie gesvndert vnd apgericht sey von irem vater. Des hot sie gelobet, iren vater noch seyn hausfraw nymer anczusprechen vnd noch irem vâterlichen angefelle nymmer czu stehen. 154. Jtem vûr vns ist komen Hensel Haw, vnser eytgenos, vor gehegte bank mit gesvndem leybe vnd hot vorgabet vnd vorreychet frawen Annen, seyner hausfrawen, all seyn gut, beyde, varnde vnd vnvarnde habe, das her iczunt hot adir in czuk€nftigen czeiten gewynnen mag, in sülcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende behalden zal, beyde, die herewot vnd die gerade vnd alles, das sie haben, nichtes ausgenvmen. 155. Jtem Martinus doleatoris vendidit et vendendo resignauit domum suam, sitam circa Peschelium, Johanni Oharn hereditarie possidendam. [Seite 13.] 1393, November, 19. Judicium actum in die Elyzabeth. 156. Jtem Petrus Swachonisse proposuit domum suam pro 28 gr. Nicolao Svntag de Brüx, v. terco, exsoluendam in nativitate Johannis Baptiste, item et 1 sex. Wankoni Kelner de Belina, quam solvere debet in vigilia Circumcisionis. [Gelöscht.] 157. Jtem Nicolaus Nese et Theodricus Nether (promi)s fideiuberunt pro Mathie doleatori super bona sua erga Nicolaum Judenbischof de Brüx pro vna sexagena gr. super Carnispriuium proxime futurum sine protractione persoluendum. [Gelöscht.] a) Gestrichen mit gleicher Tinte. Promiserunt? 1393, Dezember, 3. Judicium actum in vigilia sancte Barbare. 158. Jtem vûr vns ist kvmen vor gehegte bank Marsik Becke vnd gab sich in vnsers heren gnade vnd auch in vnser vm das, das her vns gestrofet hatte vnd wedir vns geret hatte in ge- hegter bank. Des bat her vns durch got vnd durch vnser frawen ere, das wirs ym vorgeben vnd sprach, was her uf vns geret hette, do het her vnrecht angeret. Des habe wir ym vorgeben, alzo, wo her das me tete, das ym eynes mit dem andern sûlde vernewrt seyn. [Gelöscht.] 159. Jtem Katherina Peschkonis sutoris relicta proposuit domum suam Nickelino Gertner de Hayn pro 11/2 sex. minus 6 gr. tum vendiderit domum, quod primitus pecuniam tollere debet. [Gelöscht.] 1393, Dezember, 31. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno domini M°CCC° nonagesimo quarto post nativitatem Christi. 160. Jtem wir bekennen, das Peterse, Swachyn eydem, seyn erbe vorsaczt hat Sczaben vür syben schok gr. in sûlcher mosze, das derzelbe Sczabe das erbe innehalden zal vnd sal ym czuvor eyn gewende besehen vnd das ander teyl vm halb, alzo lange, bys hers wedir gelôset, vnd ab her das erbe vorkaufen welde, so sal hers dem Szaben gônnen vür eynen andern. Wer denne, das ys der Szabe nichten kaufte vnd eyn ander das kaufte, so sal der Szabe seyn gelt des ersten heben. [Gelöscht.]
16 151. Jtem wir bekennen, das Welleczke auf dem stetel vnder Risemburg seyn havs vnd hofstat vorsaczt hot Nickel Waltmanne vûr hvndirt gr. vnd her der erste dorczu zal sein. 152. Jtem Petersse, Swachyn eydem, hot vorsaczt all seyn gut des ersten Hannus Leypneren )a gr. [Gelöscht.] vůr a) Unleserlich. 153. Jtem wir bekennen, das vûr vns komen ist ffraw Margaret, Krzische Breuhers tochter, vnd hot bekant, das sie gesvndert vnd apgericht sey von irem vater. Des hot sie gelobet, iren vater noch seyn hausfraw nymer anczusprechen vnd noch irem vâterlichen angefelle nymmer czu stehen. 154. Jtem vûr vns ist komen Hensel Haw, vnser eytgenos, vor gehegte bank mit gesvndem leybe vnd hot vorgabet vnd vorreychet frawen Annen, seyner hausfrawen, all seyn gut, beyde, varnde vnd vnvarnde habe, das her iczunt hot adir in czuk€nftigen czeiten gewynnen mag, in sülcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende behalden zal, beyde, die herewot vnd die gerade vnd alles, das sie haben, nichtes ausgenvmen. 155. Jtem Martinus doleatoris vendidit et vendendo resignauit domum suam, sitam circa Peschelium, Johanni Oharn hereditarie possidendam. [Seite 13.] 1393, November, 19. Judicium actum in die Elyzabeth. 156. Jtem Petrus Swachonisse proposuit domum suam pro 28 gr. Nicolao Svntag de Brüx, v. terco, exsoluendam in nativitate Johannis Baptiste, item et 1 sex. Wankoni Kelner de Belina, quam solvere debet in vigilia Circumcisionis. [Gelöscht.] 157. Jtem Nicolaus Nese et Theodricus Nether (promi)s fideiuberunt pro Mathie doleatori super bona sua erga Nicolaum Judenbischof de Brüx pro vna sexagena gr. super Carnispriuium proxime futurum sine protractione persoluendum. [Gelöscht.] a) Gestrichen mit gleicher Tinte. Promiserunt? 1393, Dezember, 3. Judicium actum in vigilia sancte Barbare. 158. Jtem vûr vns ist kvmen vor gehegte bank Marsik Becke vnd gab sich in vnsers heren gnade vnd auch in vnser vm das, das her vns gestrofet hatte vnd wedir vns geret hatte in ge- hegter bank. Des bat her vns durch got vnd durch vnser frawen ere, das wirs ym vorgeben vnd sprach, was her uf vns geret hette, do het her vnrecht angeret. Des habe wir ym vorgeben, alzo, wo her das me tete, das ym eynes mit dem andern sûlde vernewrt seyn. [Gelöscht.] 159. Jtem Katherina Peschkonis sutoris relicta proposuit domum suam Nickelino Gertner de Hayn pro 11/2 sex. minus 6 gr. tum vendiderit domum, quod primitus pecuniam tollere debet. [Gelöscht.] 1393, Dezember, 31. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno domini M°CCC° nonagesimo quarto post nativitatem Christi. 160. Jtem wir bekennen, das Peterse, Swachyn eydem, seyn erbe vorsaczt hat Sczaben vür syben schok gr. in sûlcher mosze, das derzelbe Sczabe das erbe innehalden zal vnd sal ym czuvor eyn gewende besehen vnd das ander teyl vm halb, alzo lange, bys hers wedir gelôset, vnd ab her das erbe vorkaufen welde, so sal hers dem Szaben gônnen vür eynen andern. Wer denne, das ys der Szabe nichten kaufte vnd eyn ander das kaufte, so sal der Szabe seyn gelt des ersten heben. [Gelöscht.]
Strana 17
17 161. Jtem wir bekennen, das vür vns kvmen seyn Peterse, vnser môlner vnd hot beschüldik Mixe Becken vm eyn schok vnd vm acht gr. Des wolde derzelbe Mixe geswern haben. Do vndernome wirs alzo, das her sich mit ym vorrichten solde, wen her mochte. Wo her das nichten tete, das her ym das recht tyn sal gleicher weis alzo heute. [Gelöscht.] 162. Jtem Hannus voyt tenetur quinque sexag. gr. Mathie, dicto Eysfrid de Brüx, quas soluere tenetur et promisit ad festum sancti Georgi proxime futurum sine qualibet protractione. [Gelöscht. 163. Jtem wir bekennen, das vûr vns komen ist Haburkyne mit irem sone Jan vnd mit ire tochter Nyetha, die do myndik gewest seyn, vnd haben vorkauft vnd verreicht Hensel Smyde ir erbe, gelegen ken Löpticz, erbeclichen czu haben an alle ansproche. 164. Jtem vür vns ist kymen vor gehegte bank Plichte Camermôlner vnd hot vorgabet vnd vorreicht Jörsiken, seynem sone, all seyn gut halb, in sûlcher môsze, das her seyn gewaldik seyn sal dieweile her lebet (vnd noch seynem tode so sal man seyner hausfrawen drey schok aus dem gute geben.)" a) Später gestrichen. 165. Jtem vûr vns ist kymen vor gehegte bank Peschko Zapikal vnd hot verkauft vnd verreicht czwe gewende ackers vnd eynen hupgarten vnd eyn wese, gelegen bey dem teische Redyn, die her vûr drey schok gegeben hot vnserm pürgermeister Nicze Sneyder in sülchem vnderscheit, ab hers adir seyn erben von ny vnser ffrawen tag lichtewey obir eyn jare mit irem eygen gelde gelôsen möchten, das hers yn wedir czu lôsen geben sal. [Gelöscht.] 166. Jtem vûr vns ist kvmen Jakel Nether vor gehegte bank mit gesvndem leybe vnd hot vergabet vnd verreichet all seyn gut, varnde vnd vnvarnde habe, ffrawen Katherinen, seyner elichen hausfrawen, vnd Hanus, ir beyder elichem sone, in sûlcher mosze, das her seyn gewaldik seyn sal dieweile her lebet vnd welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal. 167. Wir bekennen, das vûr vns kvmen seyn vor gehegte bank Mathis Eysfrid von Brüx vnd Peter Hýnerer von der Newenstat vnd haben bekant, das sie verkauft haben vnd ufgegeben haben der dreyer kynde erbe, Jakobes Eyfrides bruder vnd Hannus vnd Niclos, Henerers kynde, Hannusen Crebel czu dem Grabe. Des hat derzelbe Mathis gelobet vûr seynen bruder vnd Hvnerer auch gelobet hat vûr seyne kynde vûr eyne rechte gewer, das is die kynder beiderseit nymer angesprechen sûllen, wen derzelbe Crebel das erbe gancz vnd gar beczalet hot, vnd wen die kynder myndik werden vnd kvmen vor gehegte bank vnd sich des erbes vorczeihen, so sal derzelbe Mathis vnd Hvnerer der burgeschaft ledik seyn. [Gelöscht.] 1394, Mai, 6. [Seite 14.] Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCCo nonagesimo IIII° in die Johannis ante portam latinam. 168. Jtem vúr vns ist kymen Niclos der Nesen vnd hot gelobet Peter Goltman vůr 21/2 schok vnd 4 gr. von Ditrich Nethers wegen, alzo, das her ym geben sal eyn schok uf sente Jacoben tag, der neste kvmet, vnd dornoch uf sente Michels tag das ander teil vnverczogentlich. [Gelöscht. 169. Jtem vûr vns ist komen vor gehegte bank Parsenicz vnd hot bekant, das her vorkauft hot eyn virtel ackers, gelegen ken Dvnslawicz, Jorgen Smyde vnd hat ym das ufgegeben vnd vorreicht erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 170. Jtem nos recognoscimus, quod coram nobis constitutus Georius pistor cum Katherina vxore sua et dixerunt, se vendidisse et vendendo resignaverunt domum ipsorum, sitam circa Mikeske, Martino sartori hereditarie possidendam. [Gelöscht.] 171. Jtem vûr vns ist kvmen vor gehegte bank Hanus voyt vnd hat ufgegeben vnd vorreicht eyn virtel ackers, gelegen ken Dvnslawicz, Maleschken, vnsers herren kelner, erbeclichen czu haben. [Gelöscht.]
17 161. Jtem wir bekennen, das vür vns kvmen seyn Peterse, vnser môlner vnd hot beschüldik Mixe Becken vm eyn schok vnd vm acht gr. Des wolde derzelbe Mixe geswern haben. Do vndernome wirs alzo, das her sich mit ym vorrichten solde, wen her mochte. Wo her das nichten tete, das her ym das recht tyn sal gleicher weis alzo heute. [Gelöscht.] 162. Jtem Hannus voyt tenetur quinque sexag. gr. Mathie, dicto Eysfrid de Brüx, quas soluere tenetur et promisit ad festum sancti Georgi proxime futurum sine qualibet protractione. [Gelöscht. 163. Jtem wir bekennen, das vûr vns komen ist Haburkyne mit irem sone Jan vnd mit ire tochter Nyetha, die do myndik gewest seyn, vnd haben vorkauft vnd verreicht Hensel Smyde ir erbe, gelegen ken Löpticz, erbeclichen czu haben an alle ansproche. 164. Jtem vür vns ist kymen vor gehegte bank Plichte Camermôlner vnd hot vorgabet vnd vorreicht Jörsiken, seynem sone, all seyn gut halb, in sûlcher môsze, das her seyn gewaldik seyn sal dieweile her lebet (vnd noch seynem tode so sal man seyner hausfrawen drey schok aus dem gute geben.)" a) Später gestrichen. 165. Jtem vûr vns ist kymen vor gehegte bank Peschko Zapikal vnd hot verkauft vnd verreicht czwe gewende ackers vnd eynen hupgarten vnd eyn wese, gelegen bey dem teische Redyn, die her vûr drey schok gegeben hot vnserm pürgermeister Nicze Sneyder in sülchem vnderscheit, ab hers adir seyn erben von ny vnser ffrawen tag lichtewey obir eyn jare mit irem eygen gelde gelôsen möchten, das hers yn wedir czu lôsen geben sal. [Gelöscht.] 166. Jtem vûr vns ist kvmen Jakel Nether vor gehegte bank mit gesvndem leybe vnd hot vergabet vnd verreichet all seyn gut, varnde vnd vnvarnde habe, ffrawen Katherinen, seyner elichen hausfrawen, vnd Hanus, ir beyder elichem sone, in sûlcher mosze, das her seyn gewaldik seyn sal dieweile her lebet vnd welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal. 167. Wir bekennen, das vûr vns kvmen seyn vor gehegte bank Mathis Eysfrid von Brüx vnd Peter Hýnerer von der Newenstat vnd haben bekant, das sie verkauft haben vnd ufgegeben haben der dreyer kynde erbe, Jakobes Eyfrides bruder vnd Hannus vnd Niclos, Henerers kynde, Hannusen Crebel czu dem Grabe. Des hat derzelbe Mathis gelobet vûr seynen bruder vnd Hvnerer auch gelobet hat vûr seyne kynde vûr eyne rechte gewer, das is die kynder beiderseit nymer angesprechen sûllen, wen derzelbe Crebel das erbe gancz vnd gar beczalet hot, vnd wen die kynder myndik werden vnd kvmen vor gehegte bank vnd sich des erbes vorczeihen, so sal derzelbe Mathis vnd Hvnerer der burgeschaft ledik seyn. [Gelöscht.] 1394, Mai, 6. [Seite 14.] Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCCo nonagesimo IIII° in die Johannis ante portam latinam. 168. Jtem vúr vns ist kymen Niclos der Nesen vnd hot gelobet Peter Goltman vůr 21/2 schok vnd 4 gr. von Ditrich Nethers wegen, alzo, das her ym geben sal eyn schok uf sente Jacoben tag, der neste kvmet, vnd dornoch uf sente Michels tag das ander teil vnverczogentlich. [Gelöscht. 169. Jtem vûr vns ist komen vor gehegte bank Parsenicz vnd hot bekant, das her vorkauft hot eyn virtel ackers, gelegen ken Dvnslawicz, Jorgen Smyde vnd hat ym das ufgegeben vnd vorreicht erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 170. Jtem nos recognoscimus, quod coram nobis constitutus Georius pistor cum Katherina vxore sua et dixerunt, se vendidisse et vendendo resignaverunt domum ipsorum, sitam circa Mikeske, Martino sartori hereditarie possidendam. [Gelöscht.] 171. Jtem vûr vns ist kvmen vor gehegte bank Hanus voyt vnd hat ufgegeben vnd vorreicht eyn virtel ackers, gelegen ken Dvnslawicz, Maleschken, vnsers herren kelner, erbeclichen czu haben. [Gelöscht.]
Strana 18
18 172. Jtem vûr vns ist kvmen vûr gehegte bank Parsenicz vnd hat ufgegeben vnd vorreicht seyn hof, gelegen hynder Elbels weysen hof, erbeclich czu haben demselben Maleschken. [Gelöscht.) 173. Jtem vûr vns ist kvmen vor gehegte bank Maleschke, vnser herren kelner, vnd hat vor- gabet vnd vorreicht frawen Margarethen, seyner elichen hausfrawen, all seyn gut, havs vnd hof vnd acker vnd all varnde habe, das her iczunt hot adir in czuk€nftigen czeiten gewynnen mag, in sülcher mosze, welches ee stirbet, das ys das lebende behalden sal. Auch ab yn got kynder mitenander bescherte, die sûllen auch recht haben czu den gutern, als ander eliche erben haben czu irem vaterlichem erbe. [Gelöscht.] 174. Jtem vûr vns ist kvmen vor gehegte bank mit gesvndem leybe Ditrich von Costen, vnser mitpurger, vnd hat bekant, das her verkauft hat seynen hof vnd seyn erbe Peter Tuchmechern, vnser eytgenosen, vnd hat denselben hof mit dem erbe vorgabet vnd vorreichet demselben Peter Tuchmechern vnd all seyn erben erbeclich czu haben. 175. Jtem vûr vns ist kymen Mathy, Seydels eydem, vor gehegte bank vnd hat bekant, das her abgericht ist von Zachen, seynem vater, mit czwenczig schoken, daran her ym hot lossen genvgen vnd hat gelobet denselben Zachen, seynen vater, vnd seyn hausfraw vnd all seyn kynder vngehyndert lossen an iren gütern an alle ansproche. 176. Jtem vür vns ist kvmen Cvnczel Gerwer vnde hat vorsaczt die lomôl Zalmon juden vůr 32 gr. vnd alle wochen von mitvaste bis uf sente Johannes tag Tôpliczer jarmark sal eyn gr. gen czu wucher vnd wo her sie uf denzelben sente Johannes tag nicht löste, das her sie vorkaufen vnd vorseczen mag, wem her wil, vûr seyn gelt noch der stat recht. [Gelöscht.] 177. Jtem vûr vns ist komen vor gehegte bank der erber man Peter von Gablencz, czu den geczeiten vnser herren voyt vnd hat ufgegeben vnd vorreicht von vnser herrentwegen das haus bey dem Töplichen tore, das etwen Jekel Schreibers gewest ist, Thomas, vnser herren kosche, ym vnd seyner hausfrawen vnd iren erben erbeclich czu haben, alzo, das her dovon recht tyn sal gleicher weys, als eyn ander mitbürger. [Gelöscht.] 178. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank der erber prister her Galle vnd hot ufgehaben czwe schok gr. von Ditrich Slossers gute. Des hat derzelbe her Galle gelobet vûr sich vnd vûr seyne swester, das her, noch seyn swester Sophey, das gut nymmer ansprechen sûllen vnd wen dieselbe seyn swester Sophy myndik wirt, so sal her sie vor gehegte bank brengen, das sie sich seyn vorczeihen sal. [Gelöscht.] 179. Wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Nickel Heuseler, vnser richter, vnd Nicze Sneyder, vnser pûrgermeister, vnd Peschel vom Grabe, vnser eytgenos, vnd haben bekant, das sie schüldik seyn virvndezwenczig schok gr. den erbern mannen Herman von Stupicz vnd Cvnrad von Coschwicz. Dieselben virvndezwenczig schok gr. sûllen sie yn gelden vnd geben uf sente Michels tag, der ny kvmet vnvorczenlich. Wo sie das nichten teten, das sie das gelt gewynnen sûllen vnd môgen in cristen adir in juden uf iren schaden vnd uf ir güter. Das gelt haben sie gelobet vûr vnsern herren. [Gelöscht.] 180. Wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Jetrisch von Kosten vnd hat gewilkürt vnd gelobet bey 10 schokken vůr seyne hausfraw vnd vůr seyne kynde vnd vůr all seyne fründe, das sie Petersen Tychmecher an dem erbe vnd gütern, die her wedir yn gekaufet hot, das sye yn nymmer gehyndern noch angesprechen sûllen vnd yn das freyen zal vor allir menniclich. Wo sie yn obir des hynderten adir ansprechen, das die 10 schok gevallen sûllen dem hern. [Gelöscht.] 181. Recognoscimus, quod ciuitas tenetur Johanni Czalner de Nova Civitate et matri et pueris eius 81/2 sex., quas solvere tenetur super festum Martini proxime futurum sine qualibet protractione. [Gelöscht.]
18 172. Jtem vûr vns ist kvmen vûr gehegte bank Parsenicz vnd hat ufgegeben vnd vorreicht seyn hof, gelegen hynder Elbels weysen hof, erbeclich czu haben demselben Maleschken. [Gelöscht.) 173. Jtem vûr vns ist kvmen vor gehegte bank Maleschke, vnser herren kelner, vnd hat vor- gabet vnd vorreicht frawen Margarethen, seyner elichen hausfrawen, all seyn gut, havs vnd hof vnd acker vnd all varnde habe, das her iczunt hot adir in czuk€nftigen czeiten gewynnen mag, in sülcher mosze, welches ee stirbet, das ys das lebende behalden sal. Auch ab yn got kynder mitenander bescherte, die sûllen auch recht haben czu den gutern, als ander eliche erben haben czu irem vaterlichem erbe. [Gelöscht.] 174. Jtem vûr vns ist kvmen vor gehegte bank mit gesvndem leybe Ditrich von Costen, vnser mitpurger, vnd hat bekant, das her verkauft hat seynen hof vnd seyn erbe Peter Tuchmechern, vnser eytgenosen, vnd hat denselben hof mit dem erbe vorgabet vnd vorreichet demselben Peter Tuchmechern vnd all seyn erben erbeclich czu haben. 175. Jtem vûr vns ist kymen Mathy, Seydels eydem, vor gehegte bank vnd hat bekant, das her abgericht ist von Zachen, seynem vater, mit czwenczig schoken, daran her ym hot lossen genvgen vnd hat gelobet denselben Zachen, seynen vater, vnd seyn hausfraw vnd all seyn kynder vngehyndert lossen an iren gütern an alle ansproche. 176. Jtem vür vns ist kvmen Cvnczel Gerwer vnde hat vorsaczt die lomôl Zalmon juden vůr 32 gr. vnd alle wochen von mitvaste bis uf sente Johannes tag Tôpliczer jarmark sal eyn gr. gen czu wucher vnd wo her sie uf denzelben sente Johannes tag nicht löste, das her sie vorkaufen vnd vorseczen mag, wem her wil, vûr seyn gelt noch der stat recht. [Gelöscht.] 177. Jtem vûr vns ist komen vor gehegte bank der erber man Peter von Gablencz, czu den geczeiten vnser herren voyt vnd hat ufgegeben vnd vorreicht von vnser herrentwegen das haus bey dem Töplichen tore, das etwen Jekel Schreibers gewest ist, Thomas, vnser herren kosche, ym vnd seyner hausfrawen vnd iren erben erbeclich czu haben, alzo, das her dovon recht tyn sal gleicher weys, als eyn ander mitbürger. [Gelöscht.] 178. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank der erber prister her Galle vnd hot ufgehaben czwe schok gr. von Ditrich Slossers gute. Des hat derzelbe her Galle gelobet vûr sich vnd vûr seyne swester, das her, noch seyn swester Sophey, das gut nymmer ansprechen sûllen vnd wen dieselbe seyn swester Sophy myndik wirt, so sal her sie vor gehegte bank brengen, das sie sich seyn vorczeihen sal. [Gelöscht.] 179. Wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Nickel Heuseler, vnser richter, vnd Nicze Sneyder, vnser pûrgermeister, vnd Peschel vom Grabe, vnser eytgenos, vnd haben bekant, das sie schüldik seyn virvndezwenczig schok gr. den erbern mannen Herman von Stupicz vnd Cvnrad von Coschwicz. Dieselben virvndezwenczig schok gr. sûllen sie yn gelden vnd geben uf sente Michels tag, der ny kvmet vnvorczenlich. Wo sie das nichten teten, das sie das gelt gewynnen sûllen vnd môgen in cristen adir in juden uf iren schaden vnd uf ir güter. Das gelt haben sie gelobet vûr vnsern herren. [Gelöscht.] 180. Wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Jetrisch von Kosten vnd hat gewilkürt vnd gelobet bey 10 schokken vůr seyne hausfraw vnd vůr seyne kynde vnd vůr all seyne fründe, das sie Petersen Tychmecher an dem erbe vnd gütern, die her wedir yn gekaufet hot, das sye yn nymmer gehyndern noch angesprechen sûllen vnd yn das freyen zal vor allir menniclich. Wo sie yn obir des hynderten adir ansprechen, das die 10 schok gevallen sûllen dem hern. [Gelöscht.] 181. Recognoscimus, quod ciuitas tenetur Johanni Czalner de Nova Civitate et matri et pueris eius 81/2 sex., quas solvere tenetur super festum Martini proxime futurum sine qualibet protractione. [Gelöscht.]
Strana 19
19 [Seite 15.] 1394, September, 30. (?) Judicium aduocatorum actum post Michaelis sub anno domini M'CCC° nonagesimo quarto. 182. Jtem vor vns ist komen Niclos Nese vnd hat bekant, das her Waltman vorsaczt hot vûr eyn schok gr. Das solde her yn gelediget haben bey dem voytdynge vnd hot das nicht getan. Des ist Waltman geteilet, das im der richter helfen zal czu seynen gütern, wo her sie ankvmen mag. [Gelöscht.] 183. Jtem wir bekennen, das vûr vns kymen ist vor gehegte bank Hensel Haw, vnser eytgenos, vnd hot bekant, das Andres, Prevsen son, czwe schok gr. hot uf seynen gûtern czu eynem czinse. Gelöscht.] 1395, Jänner, 13. Judicium aduocatorum actum sub anno domini M°CCC° nonagesimo V° post nativitatem Christi in octava Epiphaniae. 184. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Peschko Zapikal vnd hat vorgabet vnd vorreicht mit gutem willen, mit wolbedochtem myte, mit gesvndem leybe czwe gewende ackers vnd eynen hupgarten vnd eyn wese, geleygen hie, disseyt dem teysche Redym, den erbern pristern hern Johannes, seynem sone vnd hern Wenczlawen, seyner swester son, erbeclich czu haben nach der stat recht. [Gelöscht.] 185. Wir bekennen das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank mit gesvndem leibe Peschko Zapikal vnd hot bekant, das drey ymmerqwe sten uf seynem havse vnd uf seym acker, gelegen hynder dem teische Redym. [Gelöscht.] 186. Wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank mit gesvndem leybe Ffricze Wawak vnd hat vorgabet vnd vorreichet Hannuschken voyte, das erbe, gelegen bey dem teysche Redym, das do Hanan gewest ist, mit dem hupgarten erbeclich czu haben nach der stat recht. [Gelöscht.] 187. Wir bekennen, das vûr uns komen ist vor gehegte bank Thomas, vnser herrn koch, mit- gesvndem leibe, mit gutem willen vnd hot vorgabet vnd vorreichet seyn havs, gelegen bey dem Töplischen tore, das do ettwenne Jakel Schreibers gewest ist, Hannus Sneydern vnd ffrawen Elzabeth, seyner hausfrawen vnd iren erben erbeclich czu behaben nach der stat recht. [Gelöscht.) 188. Wir bekennen, das Hannus Sneyder schüldik ist achtehalb schok gr. Hannus voyte. Des zal her ym geben ny uf sente Jorgen tag czwe schok vnd czwe uf sente Michels tag dornoch vnd virdehalbes uf die weynachten dornoch vnvorczogentlich, als erbegeldes recht ist, eyn gelt bûrge des andern. [Gelöscht.] 189. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte [bank] Niclos der Nesen vnd hat bekant, das her vorsaczt hot Nickel Waltman vûr drey schok vnd vûr 12 gr. Des hat her gelobet yn czu ledigen bey all seynen gütern ane allen seynen schaden. [Gelöscht.] 190. Jtem vůr vns ist kymen Hůrbkynne vnd hot vorsaczt all ire gůter Nickel Waltmanne vůr 2 schok gr. von irer tochter morgengabe wegen vnd vûr eyn schok vnd vür 11/2 gr., die her in bereyt gelehen hot. [Gelöscht.] 191. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Sulke mit gesvndem leybe vnd hot vorgabet vnd vorreichet seyn havs, gelegen bey der bach, Jörsiken Moler vnd ffrawen Kathereyn, seyner elichen hausfrawen, erbeclich czu haben, alzo, welches vnder yn ee stirbet, das ys das lebende behalde vnd was der schülde seyn, das man die von den gûtern gelden zal. [Gelöscht. 192. Wir bekennen, das vûr vns kymen ist vor gehegte bank Cynczel Gerwer vnd hot vorgabet vnd vorreychet mit wolbedochtem mute vnd mit gesvndem leybe die lomôl Hensel Gerwern vnd Niclos Sontag erbeclich czu haben noch der stat recht. [Gelöscht.]
19 [Seite 15.] 1394, September, 30. (?) Judicium aduocatorum actum post Michaelis sub anno domini M'CCC° nonagesimo quarto. 182. Jtem vor vns ist komen Niclos Nese vnd hat bekant, das her Waltman vorsaczt hot vûr eyn schok gr. Das solde her yn gelediget haben bey dem voytdynge vnd hot das nicht getan. Des ist Waltman geteilet, das im der richter helfen zal czu seynen gütern, wo her sie ankvmen mag. [Gelöscht.] 183. Jtem wir bekennen, das vûr vns kymen ist vor gehegte bank Hensel Haw, vnser eytgenos, vnd hot bekant, das Andres, Prevsen son, czwe schok gr. hot uf seynen gûtern czu eynem czinse. Gelöscht.] 1395, Jänner, 13. Judicium aduocatorum actum sub anno domini M°CCC° nonagesimo V° post nativitatem Christi in octava Epiphaniae. 184. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Peschko Zapikal vnd hat vorgabet vnd vorreicht mit gutem willen, mit wolbedochtem myte, mit gesvndem leybe czwe gewende ackers vnd eynen hupgarten vnd eyn wese, geleygen hie, disseyt dem teysche Redym, den erbern pristern hern Johannes, seynem sone vnd hern Wenczlawen, seyner swester son, erbeclich czu haben nach der stat recht. [Gelöscht.] 185. Wir bekennen das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank mit gesvndem leibe Peschko Zapikal vnd hot bekant, das drey ymmerqwe sten uf seynem havse vnd uf seym acker, gelegen hynder dem teische Redym. [Gelöscht.] 186. Wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank mit gesvndem leybe Ffricze Wawak vnd hat vorgabet vnd vorreichet Hannuschken voyte, das erbe, gelegen bey dem teysche Redym, das do Hanan gewest ist, mit dem hupgarten erbeclich czu haben nach der stat recht. [Gelöscht.] 187. Wir bekennen, das vûr uns komen ist vor gehegte bank Thomas, vnser herrn koch, mit- gesvndem leibe, mit gutem willen vnd hot vorgabet vnd vorreichet seyn havs, gelegen bey dem Töplischen tore, das do ettwenne Jakel Schreibers gewest ist, Hannus Sneydern vnd ffrawen Elzabeth, seyner hausfrawen vnd iren erben erbeclich czu behaben nach der stat recht. [Gelöscht.) 188. Wir bekennen, das Hannus Sneyder schüldik ist achtehalb schok gr. Hannus voyte. Des zal her ym geben ny uf sente Jorgen tag czwe schok vnd czwe uf sente Michels tag dornoch vnd virdehalbes uf die weynachten dornoch vnvorczogentlich, als erbegeldes recht ist, eyn gelt bûrge des andern. [Gelöscht.] 189. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte [bank] Niclos der Nesen vnd hat bekant, das her vorsaczt hot Nickel Waltman vûr drey schok vnd vûr 12 gr. Des hat her gelobet yn czu ledigen bey all seynen gütern ane allen seynen schaden. [Gelöscht.] 190. Jtem vůr vns ist kymen Hůrbkynne vnd hot vorsaczt all ire gůter Nickel Waltmanne vůr 2 schok gr. von irer tochter morgengabe wegen vnd vûr eyn schok vnd vür 11/2 gr., die her in bereyt gelehen hot. [Gelöscht.] 191. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Sulke mit gesvndem leybe vnd hot vorgabet vnd vorreichet seyn havs, gelegen bey der bach, Jörsiken Moler vnd ffrawen Kathereyn, seyner elichen hausfrawen, erbeclich czu haben, alzo, welches vnder yn ee stirbet, das ys das lebende behalde vnd was der schülde seyn, das man die von den gûtern gelden zal. [Gelöscht. 192. Wir bekennen, das vûr vns kymen ist vor gehegte bank Cynczel Gerwer vnd hot vorgabet vnd vorreychet mit wolbedochtem mute vnd mit gesvndem leybe die lomôl Hensel Gerwern vnd Niclos Sontag erbeclich czu haben noch der stat recht. [Gelöscht.]
Strana 20
20 193. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Niclos Weyskop vnd Dorothea, seyn hausfraw vnd haben bekant, das sie czwe schok morgengabe vnd eyn schok an eynem mantel apgericht seyn von Cristan Hürbkyne vnd haben gelobet, dieselbe ffraw nymmer czu hyndern dieweyle sie lebet. [Gelöscht.] 194. Jtem vûr vns seyn kvmen Swach Kreczemer vom Grabe vnd Schymon von Jenik vnd haben gelobet Peterssen Tuchmecher vûr die gewer jar vnd tag vûr Dytrich von Kosten. [Gelöscht. 195. Jtem vûr vns ist kvmen vor gehegte bank ffraw Anna Sczechsczewynne mit Waczlawen, irem elsten sone vnd Jost, der jungeste son vnd Barbara, ir elste tochter vnd haben vorgabet vnd vorreycht iren hof vor dem Toplichen tore den (erbern manne Herman von Stupicz, czu der czeit vnser heren voyt vnd dieselben haben gelobet bey den andern iren gütern vür Josten, den jungesten son vnd vûr Annan, die jungeste tôchter,) das sie sichs des hôfes auch vorczeyhen sûllen vor gehegter bank, do man pflichtik ist erbe vnd guter vorczeyhen. a) Gestrichen und mit gleicher Tinte darüber geschrieben: „nickel heuseler vnserm eytgenosen“ und: „nickel heuseler von herman Stupicz wegen, vnser herren voyte.“ Beides jedoch gleichfalls durchstrichen. 196. Vûr vns seyn kvmen vor gehegte bank ffraw Anna Sczesczewynne vnd Wenczlab, ir elster son, vnd Barbara, ir elste tochter, vnd haben vorsaczt Hannus voyt vûr eyn ymmerqw vnd haben gelobet bey iren gütern, czu ledigen uf sente Michels tag, der ny neste kvmmet, ane allen schaden. [Gelöscht.] 1395, April, 14. (?) [Seite 16.] Judicium aduocatorum actum sub anno domini M°CCC° nonagesimo V° post festum pasce. 197. Jtem Petrus Swachonis tenetur Nicolao Sontak de Brüx 1 sex. et 8 gr. De istis soluere debet 1 sex. super festum sti Jacobi nunc proxime futurum et 8 gr. superfluos post hoc. [Gelöscht.) 198. Jtem ffûr vns ist kvmen vor gehegte bank Niclos, Randecken son, vnd hot bekant, das hers eylf schok gr. irhaben habe von seynen vaterlichen erbe. Wen sich das gebôret, das her teyl haben welde an seynen vaterlichen erbe, so sal her die 11 schok wedir eynlegen vnd gleich teyl nemen mit andern seynen geswistern. [Gelöscht.] a b) Rasur 199. Jtem vûr vns ist kvmen vor gehegte bank Peter Randecke vnd hot vorgabet vnd vorreichet ffrawen Barbaran, seynes elichen sones hausfraw, eyn halbe hube ackers czu ir morgengabe erbeclich czu haben in sûlcher mosze, das derzelbe Peter Randecke der hyndersten wesen genisen sal, dieweyle her lebet, vnd ab sie das erbe vorkaufen welde, so sal her sie doran nicht hyndern. Were auch sache, das ir das erbe veyl wûrde, so sal sie ys ym vûr eynen andern gynnen in den rechten, als sie ys haben. [Gelöscht.] 200. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Peter Randecke vnd bekant hot, das seyner tochter, frawen Kathereyn, Nicze Sneyders eliche hausfraw, keynes gevallen ist von irem vaterlichen erbe vnd das sie gleich teyl haben sal an allen gûtern als ander in geswisterde vnd dieweyle derzelbe Peter Randecke lebet, so sal her aller seyner güter gewaldik seyn czu vorkaufen vnd domete czu tyn, wie her wil, vngehyndert von allen seynen kyndern. [Gelöscht.) 201. Jtem wir bekennen, das vns kvmen ist vor gehegte bank Peterse, Swachyn eydem, vnd hot gelobet, das her all die güter, die her gekauft hat czu Zabruschan, das her die der Swachyne, seyner sweger, das dritteteyl ufgeben vnd vorreychen zal in gehegter bank czu Zabruschan. 202. Jtem vúr vns ist kvmen Jene Melczer vnd „gelobet“ hot Mrasen, Thoniken eydem, vür 51/2 schok von des Hanen kynder wegen, das her von yn nicht angesprochen dorým sûlle werden vnd vm die 51/2 schok vngehyndert, ab her dorym angesprochen würde, so sal her syn ausnemen. [Gelöscht.]
20 193. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Niclos Weyskop vnd Dorothea, seyn hausfraw vnd haben bekant, das sie czwe schok morgengabe vnd eyn schok an eynem mantel apgericht seyn von Cristan Hürbkyne vnd haben gelobet, dieselbe ffraw nymmer czu hyndern dieweyle sie lebet. [Gelöscht.] 194. Jtem vûr vns seyn kvmen Swach Kreczemer vom Grabe vnd Schymon von Jenik vnd haben gelobet Peterssen Tuchmecher vûr die gewer jar vnd tag vûr Dytrich von Kosten. [Gelöscht. 195. Jtem vûr vns ist kvmen vor gehegte bank ffraw Anna Sczechsczewynne mit Waczlawen, irem elsten sone vnd Jost, der jungeste son vnd Barbara, ir elste tochter vnd haben vorgabet vnd vorreycht iren hof vor dem Toplichen tore den (erbern manne Herman von Stupicz, czu der czeit vnser heren voyt vnd dieselben haben gelobet bey den andern iren gütern vür Josten, den jungesten son vnd vûr Annan, die jungeste tôchter,) das sie sichs des hôfes auch vorczeyhen sûllen vor gehegter bank, do man pflichtik ist erbe vnd guter vorczeyhen. a) Gestrichen und mit gleicher Tinte darüber geschrieben: „nickel heuseler vnserm eytgenosen“ und: „nickel heuseler von herman Stupicz wegen, vnser herren voyte.“ Beides jedoch gleichfalls durchstrichen. 196. Vûr vns seyn kvmen vor gehegte bank ffraw Anna Sczesczewynne vnd Wenczlab, ir elster son, vnd Barbara, ir elste tochter, vnd haben vorsaczt Hannus voyt vûr eyn ymmerqw vnd haben gelobet bey iren gütern, czu ledigen uf sente Michels tag, der ny neste kvmmet, ane allen schaden. [Gelöscht.] 1395, April, 14. (?) [Seite 16.] Judicium aduocatorum actum sub anno domini M°CCC° nonagesimo V° post festum pasce. 197. Jtem Petrus Swachonis tenetur Nicolao Sontak de Brüx 1 sex. et 8 gr. De istis soluere debet 1 sex. super festum sti Jacobi nunc proxime futurum et 8 gr. superfluos post hoc. [Gelöscht.) 198. Jtem ffûr vns ist kvmen vor gehegte bank Niclos, Randecken son, vnd hot bekant, das hers eylf schok gr. irhaben habe von seynen vaterlichen erbe. Wen sich das gebôret, das her teyl haben welde an seynen vaterlichen erbe, so sal her die 11 schok wedir eynlegen vnd gleich teyl nemen mit andern seynen geswistern. [Gelöscht.] a b) Rasur 199. Jtem vûr vns ist kvmen vor gehegte bank Peter Randecke vnd hot vorgabet vnd vorreichet ffrawen Barbaran, seynes elichen sones hausfraw, eyn halbe hube ackers czu ir morgengabe erbeclich czu haben in sûlcher mosze, das derzelbe Peter Randecke der hyndersten wesen genisen sal, dieweyle her lebet, vnd ab sie das erbe vorkaufen welde, so sal her sie doran nicht hyndern. Were auch sache, das ir das erbe veyl wûrde, so sal sie ys ym vûr eynen andern gynnen in den rechten, als sie ys haben. [Gelöscht.] 200. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Peter Randecke vnd bekant hot, das seyner tochter, frawen Kathereyn, Nicze Sneyders eliche hausfraw, keynes gevallen ist von irem vaterlichen erbe vnd das sie gleich teyl haben sal an allen gûtern als ander in geswisterde vnd dieweyle derzelbe Peter Randecke lebet, so sal her aller seyner güter gewaldik seyn czu vorkaufen vnd domete czu tyn, wie her wil, vngehyndert von allen seynen kyndern. [Gelöscht.) 201. Jtem wir bekennen, das vns kvmen ist vor gehegte bank Peterse, Swachyn eydem, vnd hot gelobet, das her all die güter, die her gekauft hat czu Zabruschan, das her die der Swachyne, seyner sweger, das dritteteyl ufgeben vnd vorreychen zal in gehegter bank czu Zabruschan. 202. Jtem vúr vns ist kvmen Jene Melczer vnd „gelobet“ hot Mrasen, Thoniken eydem, vür 51/2 schok von des Hanen kynder wegen, das her von yn nicht angesprochen dorým sûlle werden vnd vm die 51/2 schok vngehyndert, ab her dorym angesprochen würde, so sal her syn ausnemen. [Gelöscht.]
Strana 21
21 1395, September, 15. Judicium feria IIII. post Exaltationem crucis. 203. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Henlik von Lôpticz vnd hot bekant, das her vorkauft hot das haus, das seynes eydem vnd seyner tochter gewest ist vnd an ire kynder geerbet ist, Niclos Schawenermel vûr acht schok vnd vûr eynen virdung vnd hot ym das vorgabet vnd vorreichet mit allem rechten vnd in allen reynen, die derczu gehoren, erbeclich czu besiczen (vnd hot ym vûr die gewer gesaczt all seyne güter) desselben geldes sal derselbe Niclos geben 3 schok uf sente Merteyns tag vnd 2 schok uf die ostern vnd 3 schok vnd eynen virdunk uf sente Michels tag dornoch, als ny ôbir eyn jare, alzo, das eyn gelt das andern bûrge sey, als erbegeldes recht ist. a) Der Rest der Eintragung gelöscht. 204. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Henlik von Lopticz vnd hot bekant, das seyner tochter kynde acht schok vnd eynen virdunk haben uf all seynen gütern von des hauses wegen, das her yn vorkauft hot. 1395, Oktober, 6. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno dm. M°CCC° nonagesimo quarto post festum Michaelis. 205. Wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Hensel Haspenslag, vnser eyt- genos, vnd hot vorgabet vnd vorreychet mit gesondem leybe, mit wolbedochtem myte ffrawen Annan, seyner elichen hausfrawen, das halbteyl aller seyner güter, an hause, an hof, an erbe, an varnde vnd vnvarnde habe, nichtes ausgenvmen, in sûlcher mosze, welches ee stirbet, das ys das lebende behalde, vnd dieweyle her lebet, das her domite czu tyn vnd czu lossen hot, wye her wil. 206. Jtem vûr vns ist komen Marsche Sneyder, Vogelweyders eydem, vnd hot bekant, das her schuldik ist czwe schok gr. Nickel Losen vnd Prevsen kynder vnd hot yn dovůr gesaczt all seyne güter vnd sal die haben czu eynen czinse, als gewônlich ist. [Gelöscht.] 207. Jtem wir bekennen, das vür vns kvmen is vor gehegte bank Merteyn, Hawen eydem, mit gesvndem leybe, mit wolbedochtem myte vnd hat ufgegeben vnd vorreychet all seyne güter, varnde vnd vnvarnde habe Hensel Hawen, seynen sweher, erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 208. Jtem vûr vns ist kymen Hensel Ohorn, vnser eytgenos, vnd hot vorsaczt all seyne güter Merteyn, richter von Hôrdlak, seynem swoger, vûr drey schok gr. Die sal her ym geben, wen her ir nicht emperen wil. 209. Jtem vûr vns ist kvmen mit gesvndem leybe vor gehegte bank Maleschka vnd hot vorgabet vnd vorreychet eyn virtel ackers, gelegen ken Dvnslawicz, Waczlawen Bader vnd ffrawen Annen, seyner elichen hausfrawen, in sulcher mosze, welches vndir yn ee stirbet, das ys das lebende behalde. [Gelöscht.] 210. Jtem vür vns ist kvmen Jene Melczer vnd hot vorsaczt all seyne güter der Trogerynne, seyner sweger von Gravpen, vûr vir schok ane eyn virdunk. [Gelöscht.] 211. Jtem vûr vns ist kvmen vor gehegte bank Jütte Jetraynne vnd hot bekant, das sie abricht sey von der Strvpkynne, ir stifmuter vnd hot sich vorczehen irs vâterlichen angefelles vnd sie dorvmme nymmer anczusprechen. 1395, Dezember, 29. (?) Judicium post nativitatem Christi sub anno domini M'CCC° nonagesimo VI°. 212. Vür vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Katherina, ettvenne Jakel Nethers hausfraw) [Seite 17.]
21 1395, September, 15. Judicium feria IIII. post Exaltationem crucis. 203. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Henlik von Lôpticz vnd hot bekant, das her vorkauft hot das haus, das seynes eydem vnd seyner tochter gewest ist vnd an ire kynder geerbet ist, Niclos Schawenermel vûr acht schok vnd vûr eynen virdung vnd hot ym das vorgabet vnd vorreichet mit allem rechten vnd in allen reynen, die derczu gehoren, erbeclich czu besiczen (vnd hot ym vûr die gewer gesaczt all seyne güter) desselben geldes sal derselbe Niclos geben 3 schok uf sente Merteyns tag vnd 2 schok uf die ostern vnd 3 schok vnd eynen virdunk uf sente Michels tag dornoch, als ny ôbir eyn jare, alzo, das eyn gelt das andern bûrge sey, als erbegeldes recht ist. a) Der Rest der Eintragung gelöscht. 204. Jtem wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Henlik von Lopticz vnd hot bekant, das seyner tochter kynde acht schok vnd eynen virdunk haben uf all seynen gütern von des hauses wegen, das her yn vorkauft hot. 1395, Oktober, 6. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno dm. M°CCC° nonagesimo quarto post festum Michaelis. 205. Wir bekennen, das vûr vns kvmen ist vor gehegte bank Hensel Haspenslag, vnser eyt- genos, vnd hot vorgabet vnd vorreychet mit gesondem leybe, mit wolbedochtem myte ffrawen Annan, seyner elichen hausfrawen, das halbteyl aller seyner güter, an hause, an hof, an erbe, an varnde vnd vnvarnde habe, nichtes ausgenvmen, in sûlcher mosze, welches ee stirbet, das ys das lebende behalde, vnd dieweyle her lebet, das her domite czu tyn vnd czu lossen hot, wye her wil. 206. Jtem vûr vns ist komen Marsche Sneyder, Vogelweyders eydem, vnd hot bekant, das her schuldik ist czwe schok gr. Nickel Losen vnd Prevsen kynder vnd hot yn dovůr gesaczt all seyne güter vnd sal die haben czu eynen czinse, als gewônlich ist. [Gelöscht.] 207. Jtem wir bekennen, das vür vns kvmen is vor gehegte bank Merteyn, Hawen eydem, mit gesvndem leybe, mit wolbedochtem myte vnd hat ufgegeben vnd vorreychet all seyne güter, varnde vnd vnvarnde habe Hensel Hawen, seynen sweher, erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 208. Jtem vûr vns ist kymen Hensel Ohorn, vnser eytgenos, vnd hot vorsaczt all seyne güter Merteyn, richter von Hôrdlak, seynem swoger, vûr drey schok gr. Die sal her ym geben, wen her ir nicht emperen wil. 209. Jtem vûr vns ist kvmen mit gesvndem leybe vor gehegte bank Maleschka vnd hot vorgabet vnd vorreychet eyn virtel ackers, gelegen ken Dvnslawicz, Waczlawen Bader vnd ffrawen Annen, seyner elichen hausfrawen, in sulcher mosze, welches vndir yn ee stirbet, das ys das lebende behalde. [Gelöscht.] 210. Jtem vür vns ist kvmen Jene Melczer vnd hot vorsaczt all seyne güter der Trogerynne, seyner sweger von Gravpen, vûr vir schok ane eyn virdunk. [Gelöscht.] 211. Jtem vûr vns ist kvmen vor gehegte bank Jütte Jetraynne vnd hot bekant, das sie abricht sey von der Strvpkynne, ir stifmuter vnd hot sich vorczehen irs vâterlichen angefelles vnd sie dorvmme nymmer anczusprechen. 1395, Dezember, 29. (?) Judicium post nativitatem Christi sub anno domini M'CCC° nonagesimo VI°. 212. Vür vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Katherina, ettvenne Jakel Nethers hausfraw) [Seite 17.]
Strana 22
22 vnd hot vorgabet vnd vorreychet ir havs, gelegen bey der môl, Dytrichen vnd Katherinan, seyner hausfrawen vnd iren erben erbeclichen czu haben. a) Am Rande der Eintragung: Netherynne. In dieser und den folgenden Eintragungen steht jeweils der Partei- name von gleicher Handschrift am Rande des Blattes vermerkt. Weicht der Name am Rande in seiner Form von dem Namen in der Eintragung ab, so wird in einer Anmerkung stets besonders darauf hingewiesen werden. 213. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Dythrich) vnd hot vorgabet vnd vorreicht seyn haus vnd all seyn gut, beyde, varnde vnd vnvarnde habe, das her iczunt hat vnd noch gewynnen mag in czukvnftigen czeiten, ffrawen Katherinan, seyner elichen hausfrawen, vnd iren erben. Auch hot ym diezelbe ffrawe Katherina wedir ufgegeben all ir gut in sûlcher mosze, welches vnder in ee stirbet, das is das lebende behalden sal mit den erben. a) Am Rande: Dytrich. 214. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Nickel Leffel, vnser eytgenos, vnd hot vorgabet vnd vorreychet czen ecker erbes, gelegen ken Ledwicz, ffrawen Katherinan, seyner elichen hausfrawen. Auch hot ym dieselbe ffrawe Katherina wedir ufgegeben dieselben czen ecker mit yren czen eckern, auch ken Ledwicz gelegen, in sûlcher mosze, welches vnder yn ee stirbet, das das erbe mitenander das lebende behalden sal. [Gelöscht.] 215. Jtem vûr vns ist kvmen Dytrich vnd hot bekant, das her schüldik ist Nickel Leffeln syben schok gr. Des sal her ym geben czwe schok ny uf ostern vnd die fynfe uf sente Michels tag dornoch vnvorczogentlich, als erbegeldes recht ist. [Gelöscht.] 216. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Anna, vnser baderynne, vnd hot vorgabet vnd vorreychet ir batstube, halb Waczlaben, irem elichen manne, vnd das ander halbteyl Hannusken, irem sone. Auch haben sie ir das wedir ufgegeben in sûlcher mosze, welches vnder yn ee stirbet, das is das lebende behalden sal. [Gelöscht.] 217. Jtem vûr vns seyn kvmen in gehegte bank Ticze,) richter czu der Newenstat, vnd der alde Vyrdunk vnd Peter Vyrdunk, seyn son, vnd haben iren krig gewaldiclich czu vns gesaczt, den sie gehabet han vm das, das Virdunk mit seym sone wedir das gerichte sich gesaczt hatten vnd vm die offen wunde, die sie dem „richter“ Ticzen geslan hatten. Des habe wir sie fruntlichen bericht, alzo, das Vyrdunk vnd seyn son den Ticzen irgeczen sûllen ny vnd ymmer salb sechste mit den vyren Peter Hvnerer vnd Niclos, seyn eydem, vnd Rybenke vnd Stisla. a) Am Rande: Ticze faber. 218. Jtem vûr vns ist komen in gehekte bank Sygemunt, Pendetters son, vnd hot bekant, das her abgericht ist von seynes vater anfalle vnd von aller seyner geswisterde vnd 10 schok gr. ym gegeben seyn von seyner stifmyter czu dem gelde, mit dem her vor abegericht ist. Des hot her gelobet nach seynes vaters anfalle noch seyner geswisterde nymmer czu stehen vnd nymmer angesprechen. 1396, April, 5. (?) Judicium aduocatorum actum post festum pasce sub anno domini M'CCC° nonagesimo VI.°. 219. Jtem wir scheppen bekennen, das vûr vns kvmen ist in gehegte bank Margaretha Haburkynne vnd hot vorgabet vnd vorreychet mit gesvndem leybe, mit wolbedochtem myte all ir gut, havs vnd erbe, varnde vnd vnvarnde habe, nichtes ausgenvmen, Jeschken, iren stifsone, vnd seynen kyndern erbeclich czu besiczen. 220. Jtem vûr vns ist kvmen Blaschko Smyt in gehegte bank vnd hat vorgabet und vorreicht seyn haus, gelegen uf dem wasser, Hannus Fleychern erbeclich czu haben. [Gelöscht.]
22 vnd hot vorgabet vnd vorreychet ir havs, gelegen bey der môl, Dytrichen vnd Katherinan, seyner hausfrawen vnd iren erben erbeclichen czu haben. a) Am Rande der Eintragung: Netherynne. In dieser und den folgenden Eintragungen steht jeweils der Partei- name von gleicher Handschrift am Rande des Blattes vermerkt. Weicht der Name am Rande in seiner Form von dem Namen in der Eintragung ab, so wird in einer Anmerkung stets besonders darauf hingewiesen werden. 213. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Dythrich) vnd hot vorgabet vnd vorreicht seyn haus vnd all seyn gut, beyde, varnde vnd vnvarnde habe, das her iczunt hat vnd noch gewynnen mag in czukvnftigen czeiten, ffrawen Katherinan, seyner elichen hausfrawen, vnd iren erben. Auch hot ym diezelbe ffrawe Katherina wedir ufgegeben all ir gut in sûlcher mosze, welches vnder in ee stirbet, das is das lebende behalden sal mit den erben. a) Am Rande: Dytrich. 214. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Nickel Leffel, vnser eytgenos, vnd hot vorgabet vnd vorreychet czen ecker erbes, gelegen ken Ledwicz, ffrawen Katherinan, seyner elichen hausfrawen. Auch hot ym dieselbe ffrawe Katherina wedir ufgegeben dieselben czen ecker mit yren czen eckern, auch ken Ledwicz gelegen, in sûlcher mosze, welches vnder yn ee stirbet, das das erbe mitenander das lebende behalden sal. [Gelöscht.] 215. Jtem vûr vns ist kvmen Dytrich vnd hot bekant, das her schüldik ist Nickel Leffeln syben schok gr. Des sal her ym geben czwe schok ny uf ostern vnd die fynfe uf sente Michels tag dornoch vnvorczogentlich, als erbegeldes recht ist. [Gelöscht.] 216. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Anna, vnser baderynne, vnd hot vorgabet vnd vorreychet ir batstube, halb Waczlaben, irem elichen manne, vnd das ander halbteyl Hannusken, irem sone. Auch haben sie ir das wedir ufgegeben in sûlcher mosze, welches vnder yn ee stirbet, das is das lebende behalden sal. [Gelöscht.] 217. Jtem vûr vns seyn kvmen in gehegte bank Ticze,) richter czu der Newenstat, vnd der alde Vyrdunk vnd Peter Vyrdunk, seyn son, vnd haben iren krig gewaldiclich czu vns gesaczt, den sie gehabet han vm das, das Virdunk mit seym sone wedir das gerichte sich gesaczt hatten vnd vm die offen wunde, die sie dem „richter“ Ticzen geslan hatten. Des habe wir sie fruntlichen bericht, alzo, das Vyrdunk vnd seyn son den Ticzen irgeczen sûllen ny vnd ymmer salb sechste mit den vyren Peter Hvnerer vnd Niclos, seyn eydem, vnd Rybenke vnd Stisla. a) Am Rande: Ticze faber. 218. Jtem vûr vns ist komen in gehekte bank Sygemunt, Pendetters son, vnd hot bekant, das her abgericht ist von seynes vater anfalle vnd von aller seyner geswisterde vnd 10 schok gr. ym gegeben seyn von seyner stifmyter czu dem gelde, mit dem her vor abegericht ist. Des hot her gelobet nach seynes vaters anfalle noch seyner geswisterde nymmer czu stehen vnd nymmer angesprechen. 1396, April, 5. (?) Judicium aduocatorum actum post festum pasce sub anno domini M'CCC° nonagesimo VI.°. 219. Jtem wir scheppen bekennen, das vûr vns kvmen ist in gehegte bank Margaretha Haburkynne vnd hot vorgabet vnd vorreychet mit gesvndem leybe, mit wolbedochtem myte all ir gut, havs vnd erbe, varnde vnd vnvarnde habe, nichtes ausgenvmen, Jeschken, iren stifsone, vnd seynen kyndern erbeclich czu besiczen. 220. Jtem vûr vns ist kvmen Blaschko Smyt in gehegte bank vnd hat vorgabet und vorreicht seyn haus, gelegen uf dem wasser, Hannus Fleychern erbeclich czu haben. [Gelöscht.]
Strana 23
23 221. Jtem vûr vns ist komen in gehegte bank ffraw Alethe Hevselerynne mit gesvndem leybe, mit wolbedochtem myte vnd hot vorgabet vnd vorreychet achczen ecker mit dem hupgarten, gelegen bey des pfarrers wesen, Bartuschen, Nickel Lozen sone, erbeclich czu haben. [Gelöscht. 222. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Benesch,) Peniczen son, mit gesvndem leybe, mit wolbedochtem myte vnd hot vorgabet vnd vorreychet all seyne gûter, die yn angeboren môchten von seynes vâterlichen erbes vnd angevalles, ys sey vil adir wenyk, nichtes ausgenvmen, dem edelen heren hern Borssen von Risenburg, hern Slawken son dem jungern, erbeclich czu haben, in sûlcher mosze, were das, das derzelbe Benesch eyn prister würde, so sal die gerade an yn gevallen vnd sal die lediclich heben. Des haben seyne swestern iren willen dorczu gegeben in gehegter bank. Were ys abir das her nicht prister würde, so sal die gerade gevallen an seyne swestern. Dorczu hot auch Benesch seynen willen czugegeben in gehegter bank. a) Am Rande: dominus Benesch. 223. Jtem vůr vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Katheryn,)a Leffels hausfraw vnd hot vorgabet und vorreychet mit gesvndem leybe, mit wolbedochtem myte iren hof vur der stat Hensel Hawen erbeclich czu haben. a) Am Rande: Catheryna. 224. Jtem vür vns ist kvmen Maleschka vnd hot vorgabet vnd vorreychet seyn havs Walthern von der Vogelweyde erbeclich czu haben. [Gelöscht.] [Seite 18.] 225. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank der erbar man Herman Stupicz vnd hot vor- gabet vnd vorreychet seyn hof, der do etwenne der Zewerynne gewest ist, Ticzen Smede erbec- lich czu haben. [Gelöscht.] 226. Jtem vûr vns ist kvmen Crokaw Tapper vor gehegte bank vnd hot vorsaczt seyn havs vnd all seyn gûter des Hannus Tapfers weysen vür czwen vnd virczig gr. [Gelöscht.] 227. Jtem vûr vns ist die Hôrniczkynne vnd hot bekant, das sie abgericht sey von Jene Melczer vm die gerade von irer mymentwegen vnd hot gelobet vür die gewer, ab her ange- sprochen wûrde, das sie yn das ausnemen zal. [Gelöscht.] 228. Jtem vûr vns ist kvmen Ditrich Nether vnd hot angesprochen ffraw Kathereyne, etwenne Jekel Nethers hausfraw, noch desselben Jekels, seynes bruder tode. Des hot her vor gehegte bank die ansproche ufgelossen vnd sich die vorderunge vorczihen. Des habe wir diezelbe ffraw vnd ire gûter von im ledik geteylet. [Gelöscht.] 1396, Oktober, 4. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno domini M°CCC° nonagesimo VI° post festum Michaelis. 229. Jtem vûr vns seyn kvmen in gehegte bank Hensel Ohorn, Hannus Tavte, Niclos Melczer vnd des Jorge Smedis brûder vnd der Jorge Smedynne swestern vnd haben vorgabet vnd vor- reychet Jorge Smedis havs Schymon Smede) erbeclich czu haben vnd haben ym alle mit ge- sampter hant vûr die gewer gelobet. [Gelöscht.] a) Am Rande: Schymon faber. 230. Jtem derzelbe Schymon Smyd zal yn an dem havse geben fynf schok gr. ny uf wey- nachten vnd dornoch uf pfingesten vyre schok gr. als erbegeldes recht ist, eyn gelt des andern bürge. [Gelöscht.]
23 221. Jtem vûr vns ist komen in gehegte bank ffraw Alethe Hevselerynne mit gesvndem leybe, mit wolbedochtem myte vnd hot vorgabet vnd vorreychet achczen ecker mit dem hupgarten, gelegen bey des pfarrers wesen, Bartuschen, Nickel Lozen sone, erbeclich czu haben. [Gelöscht. 222. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Benesch,) Peniczen son, mit gesvndem leybe, mit wolbedochtem myte vnd hot vorgabet vnd vorreychet all seyne gûter, die yn angeboren môchten von seynes vâterlichen erbes vnd angevalles, ys sey vil adir wenyk, nichtes ausgenvmen, dem edelen heren hern Borssen von Risenburg, hern Slawken son dem jungern, erbeclich czu haben, in sûlcher mosze, were das, das derzelbe Benesch eyn prister würde, so sal die gerade an yn gevallen vnd sal die lediclich heben. Des haben seyne swestern iren willen dorczu gegeben in gehegter bank. Were ys abir das her nicht prister würde, so sal die gerade gevallen an seyne swestern. Dorczu hot auch Benesch seynen willen czugegeben in gehegter bank. a) Am Rande: dominus Benesch. 223. Jtem vůr vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Katheryn,)a Leffels hausfraw vnd hot vorgabet und vorreychet mit gesvndem leybe, mit wolbedochtem myte iren hof vur der stat Hensel Hawen erbeclich czu haben. a) Am Rande: Catheryna. 224. Jtem vür vns ist kvmen Maleschka vnd hot vorgabet vnd vorreychet seyn havs Walthern von der Vogelweyde erbeclich czu haben. [Gelöscht.] [Seite 18.] 225. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank der erbar man Herman Stupicz vnd hot vor- gabet vnd vorreychet seyn hof, der do etwenne der Zewerynne gewest ist, Ticzen Smede erbec- lich czu haben. [Gelöscht.] 226. Jtem vûr vns ist kvmen Crokaw Tapper vor gehegte bank vnd hot vorsaczt seyn havs vnd all seyn gûter des Hannus Tapfers weysen vür czwen vnd virczig gr. [Gelöscht.] 227. Jtem vûr vns ist die Hôrniczkynne vnd hot bekant, das sie abgericht sey von Jene Melczer vm die gerade von irer mymentwegen vnd hot gelobet vür die gewer, ab her ange- sprochen wûrde, das sie yn das ausnemen zal. [Gelöscht.] 228. Jtem vûr vns ist kvmen Ditrich Nether vnd hot angesprochen ffraw Kathereyne, etwenne Jekel Nethers hausfraw, noch desselben Jekels, seynes bruder tode. Des hot her vor gehegte bank die ansproche ufgelossen vnd sich die vorderunge vorczihen. Des habe wir diezelbe ffraw vnd ire gûter von im ledik geteylet. [Gelöscht.] 1396, Oktober, 4. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno domini M°CCC° nonagesimo VI° post festum Michaelis. 229. Jtem vûr vns seyn kvmen in gehegte bank Hensel Ohorn, Hannus Tavte, Niclos Melczer vnd des Jorge Smedis brûder vnd der Jorge Smedynne swestern vnd haben vorgabet vnd vor- reychet Jorge Smedis havs Schymon Smede) erbeclich czu haben vnd haben ym alle mit ge- sampter hant vûr die gewer gelobet. [Gelöscht.] a) Am Rande: Schymon faber. 230. Jtem derzelbe Schymon Smyd zal yn an dem havse geben fynf schok gr. ny uf wey- nachten vnd dornoch uf pfingesten vyre schok gr. als erbegeldes recht ist, eyn gelt des andern bürge. [Gelöscht.]
Strana 24
24 231. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Nickel Mey vnd hot vorgabet vnd vorreichet seyn havs bey dem Brückischen tore ffrawen Barbaran, seyner tochter vnd Hannus Prollen, seynem eydem, erbeclich czu haben. 232. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank derzelbe Nickel Mey vnd hot vorgabet vnd vorreychet ffrawen Barbaran, seyner hausfrawen, all seyn gut, erbe, wesen, hupgarten, alle varnde vnd vnvarnde habe, nichtes ausgenvmen, das her iczunt hot vnd noch gewynnen mag in czu- kvnftigen czeiten, in sûlcher mosze, welches ee stirbet, das ys das lebende behalde. Auch hot ym diezelbe ffraw Barbara ufgegeben die gerade vnd alles, das czu der gerade gehôret. [Gelöscht.) 233. Jtem vûr vns ist kymen Waczlab Sczabe in gehegte bank vnd hot vorgabet vnd vor- reychet ffrawen Margarethen, seyner hausfrawen vnd iren beyden kyndern alle seyn gut, hof vnd erbe, varnde und vnvarnde habe, nichtes ausgenvmen, in sûlcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal. 234. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Peschel, vnser richter, vnd hot vorgabet vnd vorreichet ffrawen Sophey, seyner elichen hausfrawen, das erbe, das do Benken gewest ist, mit dem andern erbe, das dobey gelegen ist, mit der wesen bey der Tavran erbeclich czu haben, alzo, das sie vmbehabet sûlle seyn von seynen brüdern vnd iren kynden vnd mit dem andern erbe, was des ist, mit dem sal sie nicht czu schaffen han, in sûlcher mosze, welches ee stirbet, das ys das lebende behalde vnd dieweyle her lebet, das her domite tyn und lassen zal vnd mag, wye her wil und das havs vnd den hof vnd alle varnde vnd vnvarnde habe, die zal zie gleich halb nemen vnd teylen mit seinen brüdern vnd bruderkynden. [Gelöscht.] 1396, November, 15. Judicium actum feria IIII. post Martini. 235. Jtem wir bekennen, das vür vns kvmen seyn in gehegte bank Jüttel Beckynne vnd Dorothea, ire snvre, vnd Marsik, de Zakynne man, an eyme teyle, vnd Nickel Leffel an dem andern teyle, vnd haben des ire sache vnd iren krig, den sie gehabet han vm den todslak der Jüttel son, beyderseit gewaldiclich czu vns gesaczt. Des habe wir sie gûtlichen bericht vnd alle, die dorvmme vordacht seyn, in sûlcher mosze, das Nickel Leffel sie irgeczen zal ny vnd vmmer mit libe vnd nicht mit leyde vnd zal yn geben czwe schok gr. ny uf weynachten vnd drey schok dornach uf ostern vnd zal bruderschaft in eym closter gewynnen vnd dreysik zelmessen fromen. Vnd ab ymant qweme, der keyne vorderunge vnd ansproche tyn welde, das der keyne craft noch macht haben zal, wen wirs in vollem rote bericht han vnd das vûr die gewer lossen beschreyben, wen sie der bûrgen nicht gehaben mochten. [Gelöscht.] [Seite 19.] 236. Jtem vûr vns ist komen in gehegte bank Hensel Haspenslak, vnser eytgenos, vnd hot vorgabet [vold vorreichet seyn erbe, gelegen bey der lomôl, Peter Zebentevfel erbeclich czu haben. 237. [Jtem vûr] vns ist kvmen in gehegte bank Jüttel Beckynne vnd hot vorgabet vnd vorreichet [ir] havs, halb ffraw Dorothean, ir snvre, erbeclich czu haben. 238. Jtem vûr vns ist komen in gehegte bank Marsche Sneyder, des pûrgermeisters eydem, vnd hot bekant, das her gemorgengabit hot 20 schok gr. ffrawen Margarethen, seyner elichen hausfrawen, czu haben uf all seynen gütern. [Gelöscht.] a) Am Rande : Marsche sartor.
24 231. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Nickel Mey vnd hot vorgabet vnd vorreichet seyn havs bey dem Brückischen tore ffrawen Barbaran, seyner tochter vnd Hannus Prollen, seynem eydem, erbeclich czu haben. 232. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank derzelbe Nickel Mey vnd hot vorgabet vnd vorreychet ffrawen Barbaran, seyner hausfrawen, all seyn gut, erbe, wesen, hupgarten, alle varnde vnd vnvarnde habe, nichtes ausgenvmen, das her iczunt hot vnd noch gewynnen mag in czu- kvnftigen czeiten, in sûlcher mosze, welches ee stirbet, das ys das lebende behalde. Auch hot ym diezelbe ffraw Barbara ufgegeben die gerade vnd alles, das czu der gerade gehôret. [Gelöscht.) 233. Jtem vûr vns ist kymen Waczlab Sczabe in gehegte bank vnd hot vorgabet vnd vor- reychet ffrawen Margarethen, seyner hausfrawen vnd iren beyden kyndern alle seyn gut, hof vnd erbe, varnde und vnvarnde habe, nichtes ausgenvmen, in sûlcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal. 234. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Peschel, vnser richter, vnd hot vorgabet vnd vorreichet ffrawen Sophey, seyner elichen hausfrawen, das erbe, das do Benken gewest ist, mit dem andern erbe, das dobey gelegen ist, mit der wesen bey der Tavran erbeclich czu haben, alzo, das sie vmbehabet sûlle seyn von seynen brüdern vnd iren kynden vnd mit dem andern erbe, was des ist, mit dem sal sie nicht czu schaffen han, in sûlcher mosze, welches ee stirbet, das ys das lebende behalde vnd dieweyle her lebet, das her domite tyn und lassen zal vnd mag, wye her wil und das havs vnd den hof vnd alle varnde vnd vnvarnde habe, die zal zie gleich halb nemen vnd teylen mit seinen brüdern vnd bruderkynden. [Gelöscht.] 1396, November, 15. Judicium actum feria IIII. post Martini. 235. Jtem wir bekennen, das vür vns kvmen seyn in gehegte bank Jüttel Beckynne vnd Dorothea, ire snvre, vnd Marsik, de Zakynne man, an eyme teyle, vnd Nickel Leffel an dem andern teyle, vnd haben des ire sache vnd iren krig, den sie gehabet han vm den todslak der Jüttel son, beyderseit gewaldiclich czu vns gesaczt. Des habe wir sie gûtlichen bericht vnd alle, die dorvmme vordacht seyn, in sûlcher mosze, das Nickel Leffel sie irgeczen zal ny vnd vmmer mit libe vnd nicht mit leyde vnd zal yn geben czwe schok gr. ny uf weynachten vnd drey schok dornach uf ostern vnd zal bruderschaft in eym closter gewynnen vnd dreysik zelmessen fromen. Vnd ab ymant qweme, der keyne vorderunge vnd ansproche tyn welde, das der keyne craft noch macht haben zal, wen wirs in vollem rote bericht han vnd das vûr die gewer lossen beschreyben, wen sie der bûrgen nicht gehaben mochten. [Gelöscht.] [Seite 19.] 236. Jtem vûr vns ist komen in gehegte bank Hensel Haspenslak, vnser eytgenos, vnd hot vorgabet [vold vorreichet seyn erbe, gelegen bey der lomôl, Peter Zebentevfel erbeclich czu haben. 237. [Jtem vûr] vns ist kvmen in gehegte bank Jüttel Beckynne vnd hot vorgabet vnd vorreichet [ir] havs, halb ffraw Dorothean, ir snvre, erbeclich czu haben. 238. Jtem vûr vns ist komen in gehegte bank Marsche Sneyder, des pûrgermeisters eydem, vnd hot bekant, das her gemorgengabit hot 20 schok gr. ffrawen Margarethen, seyner elichen hausfrawen, czu haben uf all seynen gütern. [Gelöscht.] a) Am Rande : Marsche sartor.
Strana 25
25 239. Jtem vûr vns ist komen ffraw Barbara, Vogelweyders myme, vnd hot bekant, das sie abgericht ist von irem ômen Vogelweyder vnd hot gelobet, yn nymmer anczusprechen vnd yn vngehyndert czu lossen, in sulcher mosze, das her ir bereyt 12 gr. gegeben vnd zal ir 12 gr. nv uf weynachten geben vnd 12 gr. dornoch uf wasnacht. 1397, Jänner, 24. Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCC° nonagesimo VII° feria IIII. post Agnetis. 240. Vür vns seyn kvmen die erbarn manne Niclos von Schechlab vnd Olemancz von Schechlab vnd haben sich gûtlich vereynet vm der weysen môl, die do Scherre genant ist, die man vorkauft hot vûr 9 schok an eyn vyrdunk. Des hot man gegolden von demzelben gelde drey vyrdunge vnd acht gr. vnd das ander gelt haben sie geteylet in drey teyl gleich, der muter drittehalb schok vnd syben gr. vnd vyr heller vnd den czwehen kyndern iczlichan alzo vil. Des hat sich des jungesten weysen vnderwunden Waczlab Mölner vnd hot vorsaczt demselben kynde seyne güter vûr deszelben kyndes gelt vnd Jan Pykeske, môlner czu Zabruschan, hat sich des elsten weysen vnderwunden mit seynem teyle vnd hot ym auch seyne güter dovûr gesaczt alzo lange, bis die kynder myndik werden, das sie dieweyle ire güter nicht vorkaufen noch vorkommen süllen, sie beweysen denne den weysen ee ir gelt. [Gelöscht.] 241. Jtem vûr uns ist komen in gehegte bank Schymon Smyd)a vnd hot vorgabet vnd vorreichet ffrawen Margarethen, seyner elichen hausfrawen, seyn haus, gelegen an der ecke vnd alle varnde vnd vnvarnde habe, die her iczunt hot vnd noch gewynnen mag, in sülcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende behalde. [Gelöscht.] a) Am Rande: Schymon faber. 242. Jtem vûr vns ist komen in gehegte bank die alde Pylatynne vnd hot vorgabet vnd vor- reychet ir teyl, das sie hot an den gütern, Peter Pylaten, irem eydem, vnd irer tochter vnd iren kynder erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 243. Jtem wir bekennen, das wir ledik geteylet han Hannusen, vnsers herren voyt,) von Peter Randecken vm das gelt, das her ym schüldik gewest ist von vnsers herrentwegen vnd beschreben der stat geantwort hot. [Gelöscht.] a) Am Rande : Foyt. 244. Jtem vür vns ist kvmen in gehegte bank Quitan,)" der alden Pylatynne enyckel, vnd hot sich vorczehen, seyner anffrawen güter nymmer anczusprechen, noch czu hyndern in keynerley weyse. [Gelöscht.] a) Am Rande: Pylat. 245. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Margaretha Sontagynne)s vnd hot bekant, das sie abgericht sey von Jacoben, vnserm Schülmeister, vm die gerade vnd vm alles, das czu der rade gehôrt, die sie angestorben ist von irer mymen, vnd hot gelobet, yn dorým nymer anczusprechen in keynerley weyse. [Gelöscht.] 1) Am Rande: Marhein. 1397, Feber, 21. Judicium in vigilia kathedrae Petri. 246. Vür vns seyn komen in gehegte bank Hawel von Schechlab an eym teyle, vnd Stanko von Lavchs, von Wotichs weysen wegen, an dem andern teyle vnd haben des geweldiclich iren krig czu vns gesaczt. Des habe wir sie mit rate fruntlich bericht, alzo, das Hawel den weysen
25 239. Jtem vûr vns ist komen ffraw Barbara, Vogelweyders myme, vnd hot bekant, das sie abgericht ist von irem ômen Vogelweyder vnd hot gelobet, yn nymmer anczusprechen vnd yn vngehyndert czu lossen, in sulcher mosze, das her ir bereyt 12 gr. gegeben vnd zal ir 12 gr. nv uf weynachten geben vnd 12 gr. dornoch uf wasnacht. 1397, Jänner, 24. Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCC° nonagesimo VII° feria IIII. post Agnetis. 240. Vür vns seyn kvmen die erbarn manne Niclos von Schechlab vnd Olemancz von Schechlab vnd haben sich gûtlich vereynet vm der weysen môl, die do Scherre genant ist, die man vorkauft hot vûr 9 schok an eyn vyrdunk. Des hot man gegolden von demzelben gelde drey vyrdunge vnd acht gr. vnd das ander gelt haben sie geteylet in drey teyl gleich, der muter drittehalb schok vnd syben gr. vnd vyr heller vnd den czwehen kyndern iczlichan alzo vil. Des hat sich des jungesten weysen vnderwunden Waczlab Mölner vnd hot vorsaczt demselben kynde seyne güter vûr deszelben kyndes gelt vnd Jan Pykeske, môlner czu Zabruschan, hat sich des elsten weysen vnderwunden mit seynem teyle vnd hot ym auch seyne güter dovûr gesaczt alzo lange, bis die kynder myndik werden, das sie dieweyle ire güter nicht vorkaufen noch vorkommen süllen, sie beweysen denne den weysen ee ir gelt. [Gelöscht.] 241. Jtem vûr uns ist komen in gehegte bank Schymon Smyd)a vnd hot vorgabet vnd vorreichet ffrawen Margarethen, seyner elichen hausfrawen, seyn haus, gelegen an der ecke vnd alle varnde vnd vnvarnde habe, die her iczunt hot vnd noch gewynnen mag, in sülcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende behalde. [Gelöscht.] a) Am Rande: Schymon faber. 242. Jtem vûr vns ist komen in gehegte bank die alde Pylatynne vnd hot vorgabet vnd vor- reychet ir teyl, das sie hot an den gütern, Peter Pylaten, irem eydem, vnd irer tochter vnd iren kynder erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 243. Jtem wir bekennen, das wir ledik geteylet han Hannusen, vnsers herren voyt,) von Peter Randecken vm das gelt, das her ym schüldik gewest ist von vnsers herrentwegen vnd beschreben der stat geantwort hot. [Gelöscht.] a) Am Rande : Foyt. 244. Jtem vür vns ist kvmen in gehegte bank Quitan,)" der alden Pylatynne enyckel, vnd hot sich vorczehen, seyner anffrawen güter nymmer anczusprechen, noch czu hyndern in keynerley weyse. [Gelöscht.] a) Am Rande: Pylat. 245. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Margaretha Sontagynne)s vnd hot bekant, das sie abgericht sey von Jacoben, vnserm Schülmeister, vm die gerade vnd vm alles, das czu der rade gehôrt, die sie angestorben ist von irer mymen, vnd hot gelobet, yn dorým nymer anczusprechen in keynerley weyse. [Gelöscht.] 1) Am Rande: Marhein. 1397, Feber, 21. Judicium in vigilia kathedrae Petri. 246. Vür vns seyn komen in gehegte bank Hawel von Schechlab an eym teyle, vnd Stanko von Lavchs, von Wotichs weysen wegen, an dem andern teyle vnd haben des geweldiclich iren krig czu vns gesaczt. Des habe wir sie mit rate fruntlich bericht, alzo, das Hawel den weysen
Strana 26
26 abgetreten hot fynf acker, die her ynnegehabit hot, vnd die weysen sûllen Habeln geben fynf vyrdunge uf sente Merteyns tag vnd fynf virdunge dornoch czu ostern ôbir eyn jare vnd süllen beyderseyt enander nymmer derým angesprechen. Stanko hat vür das gelt gelobt. [Gelöscht.] 247. Vür uns seyn kvmen in gehegte bank Stanko vnd Chwal von Lavchs an eym teyle, vnd Dytrich Nether vnd die Pfenelyne von Löpticz an dem andern teyle vnd haben beyderseit iren krig, den sie gehabit han vm den todslak, gewaldiclich czu vns gesaczt. Des habe wir sie mit rate fruntlich bericht, alzo, das Stanko vnd Chwal eylfs) schak gegeben han des Pfenels weysen. Des hot man vm daszelbe gelt den weysen gekauft eyn erbe czu Keylhawen vûr nevn schok vnd eynen vyrdunk vnd drey vyrdunge hot man derým verteydinget vnd eyn schok hat die myter ufgehaben. Vûr das hat sie ire güter vorsaczt, vnd wen die kynder myndik werden, so süllen sie kvmen vûr gehegte bank vnd do geloben, das sie nymmer derým angereden süllen, noch sie vordenken in keynerley weyse, vnd eyn ochfort hot Stanko getan vns wysentlich. Und das erbe stet dieweile vûr die gewer. [Gelöscht.] €) über durchstrichenem: czen. 1397, März, 14. Judicium feria IIII. post Gregori. 248. Jtem vûr vns ist komen in gehegte bank Mikeske vnd hot vorgabet vnd vorreicshet] des Maleschken hof Dytrichen erbeclich czu haben in allen reynen vnd rechten, die derczu gehôren. [Gelöscht.] [Seite 20.] 1397, März, 28. Judicium fferia IIII. post Oculi. 249. Jtem vûr vns seyn kvmen in gehegte bank Stanymir von Kynicz mit Janda, seynem armmanne von Zelnicz vnd her Ffricz von Zelnicz vnd haben iren krig, den sie gehabet han vm eyn todslag, Micheln, deszelben Janda bruder, gewaldiclich czu vns gesaczt. Des habe wir sie fruntlich bericht, alzo, das her Ffricz des Michels weysen geben zal fynf schok vnd eyn vyrdung. Des hot her czwe schok gegeben Jandan, der weysen vürmvnde, vnd die drey schok vnd eyn vyrdung ny uf sente Jôrgen tag zal her im geben. Des hot Janda gelobet vür die gewer vnd seczt dorczu die bürgen Merteyn von Strako, Jeschko Kvsek von Ledwicz vnd Janko von Hostomicz, die alle mit ym gelobet han vûr die gewer vnd vür die varnde habe der weysen, die geschaczt ist vûr vyrdehalb schok vnd vûr syben groschen. Wen die kynder myndik werden, das sie die mit den ffvnf schoken vnd mit dem vyrdunge den kyndern antworten vnd geben süllen vnd wen sie myndik werden, so sûllen die kynder kvmen vür gehegte bank vnd sûllen iren willen dorczu geben vnd die burgen ledig lossen, wen man yn das gelt antwort vnd der güter abgetrit. [Gelöscht.] 1397, April, 25. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno domini M°CCC° nonagesimo VII° post festum pasce. 250. Jtem vûr vns ist kymen Buschkynne vnd hot bekant, das sie eyn schok gr. schůldik sey irer swester son von Leuchmericz. Das zal sie geben Heynich Cramern uf sente Michels tag. [Gelöscht.] 251. Jtem is ist alzo vûre komen, das Peter Gros noch vns gesant hatte vnd bekante vûr vns, das das haus nymandes were, den der Waczlabynne, vnd Hannus, seynes bruder son, dobey
26 abgetreten hot fynf acker, die her ynnegehabit hot, vnd die weysen sûllen Habeln geben fynf vyrdunge uf sente Merteyns tag vnd fynf virdunge dornoch czu ostern ôbir eyn jare vnd süllen beyderseyt enander nymmer derým angesprechen. Stanko hat vür das gelt gelobt. [Gelöscht.] 247. Vür uns seyn kvmen in gehegte bank Stanko vnd Chwal von Lavchs an eym teyle, vnd Dytrich Nether vnd die Pfenelyne von Löpticz an dem andern teyle vnd haben beyderseit iren krig, den sie gehabit han vm den todslak, gewaldiclich czu vns gesaczt. Des habe wir sie mit rate fruntlich bericht, alzo, das Stanko vnd Chwal eylfs) schak gegeben han des Pfenels weysen. Des hot man vm daszelbe gelt den weysen gekauft eyn erbe czu Keylhawen vûr nevn schok vnd eynen vyrdunk vnd drey vyrdunge hot man derým verteydinget vnd eyn schok hat die myter ufgehaben. Vûr das hat sie ire güter vorsaczt, vnd wen die kynder myndik werden, so süllen sie kvmen vûr gehegte bank vnd do geloben, das sie nymmer derým angereden süllen, noch sie vordenken in keynerley weyse, vnd eyn ochfort hot Stanko getan vns wysentlich. Und das erbe stet dieweile vûr die gewer. [Gelöscht.] €) über durchstrichenem: czen. 1397, März, 14. Judicium feria IIII. post Gregori. 248. Jtem vûr vns ist komen in gehegte bank Mikeske vnd hot vorgabet vnd vorreicshet] des Maleschken hof Dytrichen erbeclich czu haben in allen reynen vnd rechten, die derczu gehôren. [Gelöscht.] [Seite 20.] 1397, März, 28. Judicium fferia IIII. post Oculi. 249. Jtem vûr vns seyn kvmen in gehegte bank Stanymir von Kynicz mit Janda, seynem armmanne von Zelnicz vnd her Ffricz von Zelnicz vnd haben iren krig, den sie gehabet han vm eyn todslag, Micheln, deszelben Janda bruder, gewaldiclich czu vns gesaczt. Des habe wir sie fruntlich bericht, alzo, das her Ffricz des Michels weysen geben zal fynf schok vnd eyn vyrdung. Des hot her czwe schok gegeben Jandan, der weysen vürmvnde, vnd die drey schok vnd eyn vyrdung ny uf sente Jôrgen tag zal her im geben. Des hot Janda gelobet vür die gewer vnd seczt dorczu die bürgen Merteyn von Strako, Jeschko Kvsek von Ledwicz vnd Janko von Hostomicz, die alle mit ym gelobet han vûr die gewer vnd vür die varnde habe der weysen, die geschaczt ist vûr vyrdehalb schok vnd vûr syben groschen. Wen die kynder myndik werden, das sie die mit den ffvnf schoken vnd mit dem vyrdunge den kyndern antworten vnd geben süllen vnd wen sie myndik werden, so sûllen die kynder kvmen vür gehegte bank vnd sûllen iren willen dorczu geben vnd die burgen ledig lossen, wen man yn das gelt antwort vnd der güter abgetrit. [Gelöscht.] 1397, April, 25. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno domini M°CCC° nonagesimo VII° post festum pasce. 250. Jtem vûr vns ist kymen Buschkynne vnd hot bekant, das sie eyn schok gr. schůldik sey irer swester son von Leuchmericz. Das zal sie geben Heynich Cramern uf sente Michels tag. [Gelöscht.] 251. Jtem is ist alzo vûre komen, das Peter Gros noch vns gesant hatte vnd bekante vûr vns, das das haus nymandes were, den der Waczlabynne, vnd Hannus, seynes bruder son, dobey
Strana 27
27 gewest ist. Ab seynes bruder sône keyner dowedir reden welde, das das nymandes were, den ir vnd wir auch von nymanden anders wissen, den von yr. [Gelöscht.] 252. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Peter Weber vnd hot bekant, das Anna, seyn hausfraw, das drytte teyl hot in allen seynen gütern, an havs, an garten, an varnde habe. [Gelöscht.] 253. Jtem vür vns ist kvmen in gehegte bank Jacob, Leypners eydem, vnd Peter Pylat vnd Schymon, Maxken son, Schymko vnd Labacz vnd haben ufgegeben vnd vorreychet ir iczlicher besvndir eyn teyl ires erbes, gelegen in der Krenycz an der Leyten, Hannuschken, czu der czeit vnseres heren voyt, erbeclich czu haben. 254. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Peterse Tuchmecher,)a vnser eytgenos, und hot bekant, das her vorkauft hot seynen hof vnd erbe vür eynvndezwensczig schok gr. Heynich Lauschen vnd seyner hausfrawen vnd iren kyndern. Das hot her ym vnd seyner hausfrawen und seynen erben vorreychet vnd vorgabet erbeclich czu haben in allen reynen vnd mit allen rechten, als derczu gehôret vnd hers gehabet hot. [Gelöscht.] a) Am Rande: Peter pannifex, Heynich Lausch. 255. Vnd an demselben hof vnd erbe hot Heynich gegeben acht schok gr. vnd uf sente Wenczlabis tage, der ny kymmet, zal her geben sechs schok vnd das leczste gelt uf die pfingsten, die ny neste kvmen, obir eyn jar, als erbegeldes recht ist, eyn gelt des andern bûrge. Vnd vor die gewer hot gelobet vnser pürgermeister jar vnd tag, als erbesrecht ist. [Gelöscht.] 256. Jtem vûr vns ist kvmen Cudelicz Becke vnd hot bekant, das her schüldik ist vyrdehalben gr. vnd eyn schok Heynich Lauschen. Des zal her ym gelden vnd geben von iczlicher mastunge 10 gr. alzo lange, bis hers ym gar vorgilt. [Gelöscht.] 257. Jtem vûr vns ist kvmen Schichsche, der Maxkynne son, und hot bekant, das her verkauft hat Waczlaben Bader czwe gewende erbe mit eynem weseflecken, gelegen bey deszelben Baders erbe vûr 11/2 schok gr. Das hat her ym vorgabet vnd vorreychet erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 258. Jtem vür vns ist komen in gehegte bank Nicze Sneyder, vnser pûrgermeister,) vnd hot vorgabet vnd vorreichet Marschen Sneyder, seynem eydem vnd Margarethen, seiner tochter, vnd iren erben eyn vyrtel ackers, das do Michel Habnicht gewest ist, erbeclich czu haben in allen reynen vnd rechten, als hers gehabit hot. [Gelöscht.] a) Am Rande: Magister civium. [Seite 21.] 259. Jtem wir bekennen, das vûr vns komen ist in gehegte bank Cynel Heuseler und die Heisellerlynne vnd haben beyderseit iren krig, den sie gehabit han vm die herwot vnd vm 10 ec[ker] vnd vm alle brôche, beyderseyt gewaldiclich czu vns gesaczt. Des habe wir sie gütlich vnd frôntlich bericht der sache vnd aller sache, das sie enander nymer sûllen angereden, in sûlcher mosze, das die Heuselerynne dem Cynel geben zal eyn schok gr. vûr die herwot vnd die 10 acker sûllen sie gleych mitenander teylen iczlichen fynf ecker vnd her vnd auch sie iczliches zal czwe schok gr. geben czu dem steynwege vür dem Heynischen tor czu eynem rechten zelgerete vnd enandir der€me nymmer angesprechen vnd gute frunt seyn sûllen der sache vnd aller sache.
27 gewest ist. Ab seynes bruder sône keyner dowedir reden welde, das das nymandes were, den ir vnd wir auch von nymanden anders wissen, den von yr. [Gelöscht.] 252. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Peter Weber vnd hot bekant, das Anna, seyn hausfraw, das drytte teyl hot in allen seynen gütern, an havs, an garten, an varnde habe. [Gelöscht.] 253. Jtem vür vns ist kvmen in gehegte bank Jacob, Leypners eydem, vnd Peter Pylat vnd Schymon, Maxken son, Schymko vnd Labacz vnd haben ufgegeben vnd vorreychet ir iczlicher besvndir eyn teyl ires erbes, gelegen in der Krenycz an der Leyten, Hannuschken, czu der czeit vnseres heren voyt, erbeclich czu haben. 254. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Peterse Tuchmecher,)a vnser eytgenos, und hot bekant, das her vorkauft hot seynen hof vnd erbe vür eynvndezwensczig schok gr. Heynich Lauschen vnd seyner hausfrawen vnd iren kyndern. Das hot her ym vnd seyner hausfrawen und seynen erben vorreychet vnd vorgabet erbeclich czu haben in allen reynen vnd mit allen rechten, als derczu gehôret vnd hers gehabet hot. [Gelöscht.] a) Am Rande: Peter pannifex, Heynich Lausch. 255. Vnd an demselben hof vnd erbe hot Heynich gegeben acht schok gr. vnd uf sente Wenczlabis tage, der ny kymmet, zal her geben sechs schok vnd das leczste gelt uf die pfingsten, die ny neste kvmen, obir eyn jar, als erbegeldes recht ist, eyn gelt des andern bûrge. Vnd vor die gewer hot gelobet vnser pürgermeister jar vnd tag, als erbesrecht ist. [Gelöscht.] 256. Jtem vûr vns ist kvmen Cudelicz Becke vnd hot bekant, das her schüldik ist vyrdehalben gr. vnd eyn schok Heynich Lauschen. Des zal her ym gelden vnd geben von iczlicher mastunge 10 gr. alzo lange, bis hers ym gar vorgilt. [Gelöscht.] 257. Jtem vûr vns ist kvmen Schichsche, der Maxkynne son, und hot bekant, das her verkauft hat Waczlaben Bader czwe gewende erbe mit eynem weseflecken, gelegen bey deszelben Baders erbe vûr 11/2 schok gr. Das hat her ym vorgabet vnd vorreychet erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 258. Jtem vür vns ist komen in gehegte bank Nicze Sneyder, vnser pûrgermeister,) vnd hot vorgabet vnd vorreichet Marschen Sneyder, seynem eydem vnd Margarethen, seiner tochter, vnd iren erben eyn vyrtel ackers, das do Michel Habnicht gewest ist, erbeclich czu haben in allen reynen vnd rechten, als hers gehabit hot. [Gelöscht.] a) Am Rande: Magister civium. [Seite 21.] 259. Jtem wir bekennen, das vûr vns komen ist in gehegte bank Cynel Heuseler und die Heisellerlynne vnd haben beyderseit iren krig, den sie gehabit han vm die herwot vnd vm 10 ec[ker] vnd vm alle brôche, beyderseyt gewaldiclich czu vns gesaczt. Des habe wir sie gütlich vnd frôntlich bericht der sache vnd aller sache, das sie enander nymer sûllen angereden, in sûlcher mosze, das die Heuselerynne dem Cynel geben zal eyn schok gr. vûr die herwot vnd die 10 acker sûllen sie gleych mitenander teylen iczlichen fynf ecker vnd her vnd auch sie iczliches zal czwe schok gr. geben czu dem steynwege vür dem Heynischen tor czu eynem rechten zelgerete vnd enandir der€me nymmer angesprechen vnd gute frunt seyn sûllen der sache vnd aller sache.
Strana 28
28 260. Jtem vûr vns ist komen vůr gehegte bank (Heynich Cr) Niclos Sneyder, Lebwol ge- nant vnd hot vorgabet vnd vorreychet seyn haus, gelegen bey dem Bretsneyder, Heynich Cramern erbeclich czu haben. a) mit gleicher Tinte gestrichen. 261. Jtem vûr vns ist komen vor gehegte bank Hempel von Lopticz vnd hot gelobet, wen seiner tochter kynder mýndik werden, das her die vor gehegte bank brengen zal, das sie sich ires vaters haus, das Heynich Cramer ny gekauft hot, vorczeyhen süllen. 262. Jtem vûr vns ist komen vor gehegte bank Henel Reschel vnd hatte beschuldiget Kachna vnd Maruschka, Jôrge Smedynne swestern, nach des rates aussproche vnd der berichtunge, als sie bericht seyn. Des habe wir sie der sache von ym ledig geteylet vnd dervmme nymmer anczusprechen. 263. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Walas vnd hot vorgabet vnd vorreychet seyn haus vnd den garten, ken Jursiken öbir, gelegin vor der stat, Hempeln erbeclich czu haben. 264. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Anna, Peschels bruder tochter, mit gesundem leybe, mit wolbedochtem mute vnd hot gelobet, das sie Pescheln, iren vettern, vnd ffrawen Vikan, seyn hausfraw, nymmer angesprechen wil vm die gerade vnd hot sich der vorczehen. 265. Jtem vůr vns ist kvmen in gehegte bank Rybenky vnd hot vorgabet vnd vorreychet seyn havs Paul Schuborten erbeclich czu haben. 266. Jtem vûr vns ist kvmen Paul Schubort) vnd hot bekant, das her schûldik ist an dem havse 11/2 schok gr. Des zal her Nickel Leffeln eyn halb schok geben uf die weynachten vnd dem Petersen Tuchmecher eyn schok auch uf weynachten, beyderseyt als erbegeldes recht ist, eyn gelt des andern bûrge. a) Am Rande: Paul sutor. 267. Jtem vûr vns ist kvmen Peter Randecke vnd hat bekant, das Niclos, seyn son, sechs schok geleget hot in seyn güter. 1397, Oktober, 3. (?) Judicium aduocatorum sub anno domini M°CCC° nonagesimo VII° post Michaelis. 268. Jtem vûr vns seyn kvmen vûr gehegte bank Niclos Roska)" von Tôplicz an eym teyle vnd Svntak Schubort, Hanko Schubort, Pilat Schubort, seyn bruder, Ffricz Fleyscher an dem andern teyle, vnd haben beyderseit czu vns gewaldiclich gesaczt iren krig, den sie gehabit han von eyns todslages wegen, der Knevczel Schubort angetreten hot, vür den sie gelobet hatten. Des habe wir sie, der sache fruntlich bericht mit allen den, die dos angehöret vnd derym verdocht seyn, alzo, das is eyner dem andern nymmer sal ufgeheben vnd ir iczlicher besvnder sal geben eyn halb schok demselben Niclos Roska vnd seynen gesellen, die das angehôret, czu czwehen tagen, iczlicher eyn vyrdunk gr. uf sente Merteyns tag, der ny kymmet vnd dornoch abir iczlicher eyn vyrdunk uf vasnacht vnverczogentlich. Des hot vnser schulmeister gelobet vür den Svntak vnd der Cramer vür Hanken vnd Nickel Bretsneyder vûr Pylaten vnd vnser bader vůr Ffricze Fleycher. a) Am Rande: Roskanis. 269. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Marsche Sneyder vnd hot vorgabet vnd vor- reychet czwe gewende ackers, gelegen ken Lopticz, Merteyn Schreyber erbeclich czu haben.
28 260. Jtem vûr vns ist komen vůr gehegte bank (Heynich Cr) Niclos Sneyder, Lebwol ge- nant vnd hot vorgabet vnd vorreychet seyn haus, gelegen bey dem Bretsneyder, Heynich Cramern erbeclich czu haben. a) mit gleicher Tinte gestrichen. 261. Jtem vûr vns ist komen vor gehegte bank Hempel von Lopticz vnd hot gelobet, wen seiner tochter kynder mýndik werden, das her die vor gehegte bank brengen zal, das sie sich ires vaters haus, das Heynich Cramer ny gekauft hot, vorczeyhen süllen. 262. Jtem vûr vns ist komen vor gehegte bank Henel Reschel vnd hatte beschuldiget Kachna vnd Maruschka, Jôrge Smedynne swestern, nach des rates aussproche vnd der berichtunge, als sie bericht seyn. Des habe wir sie der sache von ym ledig geteylet vnd dervmme nymmer anczusprechen. 263. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Walas vnd hot vorgabet vnd vorreychet seyn haus vnd den garten, ken Jursiken öbir, gelegin vor der stat, Hempeln erbeclich czu haben. 264. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Anna, Peschels bruder tochter, mit gesundem leybe, mit wolbedochtem mute vnd hot gelobet, das sie Pescheln, iren vettern, vnd ffrawen Vikan, seyn hausfraw, nymmer angesprechen wil vm die gerade vnd hot sich der vorczehen. 265. Jtem vůr vns ist kvmen in gehegte bank Rybenky vnd hot vorgabet vnd vorreychet seyn havs Paul Schuborten erbeclich czu haben. 266. Jtem vûr vns ist kvmen Paul Schubort) vnd hot bekant, das her schûldik ist an dem havse 11/2 schok gr. Des zal her Nickel Leffeln eyn halb schok geben uf die weynachten vnd dem Petersen Tuchmecher eyn schok auch uf weynachten, beyderseyt als erbegeldes recht ist, eyn gelt des andern bûrge. a) Am Rande: Paul sutor. 267. Jtem vûr vns ist kvmen Peter Randecke vnd hat bekant, das Niclos, seyn son, sechs schok geleget hot in seyn güter. 1397, Oktober, 3. (?) Judicium aduocatorum sub anno domini M°CCC° nonagesimo VII° post Michaelis. 268. Jtem vûr vns seyn kvmen vûr gehegte bank Niclos Roska)" von Tôplicz an eym teyle vnd Svntak Schubort, Hanko Schubort, Pilat Schubort, seyn bruder, Ffricz Fleyscher an dem andern teyle, vnd haben beyderseit czu vns gewaldiclich gesaczt iren krig, den sie gehabit han von eyns todslages wegen, der Knevczel Schubort angetreten hot, vür den sie gelobet hatten. Des habe wir sie, der sache fruntlich bericht mit allen den, die dos angehöret vnd derym verdocht seyn, alzo, das is eyner dem andern nymmer sal ufgeheben vnd ir iczlicher besvnder sal geben eyn halb schok demselben Niclos Roska vnd seynen gesellen, die das angehôret, czu czwehen tagen, iczlicher eyn vyrdunk gr. uf sente Merteyns tag, der ny kymmet vnd dornoch abir iczlicher eyn vyrdunk uf vasnacht vnverczogentlich. Des hot vnser schulmeister gelobet vür den Svntak vnd der Cramer vür Hanken vnd Nickel Bretsneyder vûr Pylaten vnd vnser bader vůr Ffricze Fleycher. a) Am Rande: Roskanis. 269. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Marsche Sneyder vnd hot vorgabet vnd vor- reychet czwe gewende ackers, gelegen ken Lopticz, Merteyn Schreyber erbeclich czu haben.
Strana 29
29 270. Jtem vür vns ist kvmen Nyclos Melczer vnd hot versaczt all seyn güter Merteyn Schreyber vor fynf schock gr. Dieselben sal her ym gelden ny uf sente Michels tag, der neste kymmet. [Gelöscht.] 271. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Marteyn Schreiber)" vnd hot vorgabet vnd vorreychet frawen Sofphey, seyner elichen hausfrawen, czwe gewende ackers, die Merteyn Sneyders gewest seyn, vnd seyn wese vnd die fônf schok gr., die ym Niclos Melczer schûldik ist, in sülcher mosze, das her der gûter gewaldig seyn sal, dieweyle her lebet, czu vorkaufen vnd domete czu tvn, wye her wil, vnd noch seym tode so sal sie die wese haben vnd der genissen, dieweyle sie lebet, vnd der nicht gewaldig seyn czu vorkeufen, svndir noch irem tode zo sal sie gevallen czu vnser kirchen. a) Am Rande : Marteyn scriptor. 1397, Dezember, nach dem 25. Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCC° nonagesimo VIII° post nativitatem Christi. 272. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Waczlab Bader)a vnd hot vorgabet vnd vorreichet Hanuschken, vnserm voyte, vnd frawen Elzen, seyner hausfrawen, seyn erbe, gelegen ken Dvnslawicz, erbeclich czu haben, welches ee stirbet, das ys das lebende behalden zal. [Gelöscht.] a) Am Rande: Balneator. [Seite 22.] 273. Jtem wir bekennen, das Schymon Smyd)" des Jôrgen Smydes havs gancz vnd gar beczalet hot vnd das jar vnd tag innegehabit hot, alzo, das hers fürbas haben zal vnd mag ane alle ansproche. [Gelöscht.] a) Am Rande : Schymon faber. 274. Jtem vür vns seyn kvmen Jene Melczer vnd Niclos Melczer vnd haben iren krig, den sie gehabit han noch Jene Melczers hausfraw tode vnd dem weysen, von geldes wegen, gewaldiclich gesaczt czu vnserm pürgermeister vnd czu Niclos Losen. Des haben sie se fruntlich bericht, das sie enandir nymmer dorým sullen angesprechen vnd gute frunt seyn süllen. [Gelöscht. 275. Jtem vür vns ist kvmen vor gehegte bank Luczka)s vnd hot bekant, das sie nevn gr. ufgehaben habe von Jetra, von irer tochter ledelon vnd des fruntlich bericht ist mit ym vm alle sache, das sie vnd ir tochter yn nymmer süllen angesprechen. Des hot Luczka gelobet vor die tochter. [Gelöscht.] a) Am Rande: Luczka. 276. Jtem vûr vns ist kvmen Peter Zybenteufel) vnd hot vorsaczt seyn erbe Waczlawen Sczaben vor czwe schok gr. alzo, das hers vm halb zehen sal drey jare vnd in dem dritten jare in dem snete, wen die mandeln uf dem velde sten, zo sal her ym seyn gelt wedir geben vnd seyn erbe lossen, wem her wil. [Gelöscht.] a) Am Rande: Peter Sybenteufel. 1398, April, 10. Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCC° nonagesimo octavo in proximo post festum pasce. 277. Jtem wir bekennen, das vor vns kvmen seyn in gehegte bank Niclos Randecke vnd ffraw Katheryn, seyne swester, vnd haben sich gütlich vnd fryntlich geeynet vm ir vaterlich erbe vnd angefelle (Alzo, das Niclos geben sal seyner swester vnd seym swoger vnd iren kynden acht schok gr. innewennik in eym jare adir in czwehen, wen ys seyn swager adir seyn swester vnd ir kynder nicht lenger emperen mogen). Des hot sich ffraw Katheryn derzelben güter mit gutem
29 270. Jtem vür vns ist kvmen Nyclos Melczer vnd hot versaczt all seyn güter Merteyn Schreyber vor fynf schock gr. Dieselben sal her ym gelden ny uf sente Michels tag, der neste kymmet. [Gelöscht.] 271. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Marteyn Schreiber)" vnd hot vorgabet vnd vorreychet frawen Sofphey, seyner elichen hausfrawen, czwe gewende ackers, die Merteyn Sneyders gewest seyn, vnd seyn wese vnd die fônf schok gr., die ym Niclos Melczer schûldik ist, in sülcher mosze, das her der gûter gewaldig seyn sal, dieweyle her lebet, czu vorkaufen vnd domete czu tvn, wye her wil, vnd noch seym tode so sal sie die wese haben vnd der genissen, dieweyle sie lebet, vnd der nicht gewaldig seyn czu vorkeufen, svndir noch irem tode zo sal sie gevallen czu vnser kirchen. a) Am Rande : Marteyn scriptor. 1397, Dezember, nach dem 25. Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCC° nonagesimo VIII° post nativitatem Christi. 272. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Waczlab Bader)a vnd hot vorgabet vnd vorreichet Hanuschken, vnserm voyte, vnd frawen Elzen, seyner hausfrawen, seyn erbe, gelegen ken Dvnslawicz, erbeclich czu haben, welches ee stirbet, das ys das lebende behalden zal. [Gelöscht.] a) Am Rande: Balneator. [Seite 22.] 273. Jtem wir bekennen, das Schymon Smyd)" des Jôrgen Smydes havs gancz vnd gar beczalet hot vnd das jar vnd tag innegehabit hot, alzo, das hers fürbas haben zal vnd mag ane alle ansproche. [Gelöscht.] a) Am Rande : Schymon faber. 274. Jtem vür vns seyn kvmen Jene Melczer vnd Niclos Melczer vnd haben iren krig, den sie gehabit han noch Jene Melczers hausfraw tode vnd dem weysen, von geldes wegen, gewaldiclich gesaczt czu vnserm pürgermeister vnd czu Niclos Losen. Des haben sie se fruntlich bericht, das sie enandir nymmer dorým sullen angesprechen vnd gute frunt seyn süllen. [Gelöscht. 275. Jtem vür vns ist kvmen vor gehegte bank Luczka)s vnd hot bekant, das sie nevn gr. ufgehaben habe von Jetra, von irer tochter ledelon vnd des fruntlich bericht ist mit ym vm alle sache, das sie vnd ir tochter yn nymmer süllen angesprechen. Des hot Luczka gelobet vor die tochter. [Gelöscht.] a) Am Rande: Luczka. 276. Jtem vûr vns ist kvmen Peter Zybenteufel) vnd hot vorsaczt seyn erbe Waczlawen Sczaben vor czwe schok gr. alzo, das hers vm halb zehen sal drey jare vnd in dem dritten jare in dem snete, wen die mandeln uf dem velde sten, zo sal her ym seyn gelt wedir geben vnd seyn erbe lossen, wem her wil. [Gelöscht.] a) Am Rande: Peter Sybenteufel. 1398, April, 10. Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCC° nonagesimo octavo in proximo post festum pasce. 277. Jtem wir bekennen, das vor vns kvmen seyn in gehegte bank Niclos Randecke vnd ffraw Katheryn, seyne swester, vnd haben sich gütlich vnd fryntlich geeynet vm ir vaterlich erbe vnd angefelle (Alzo, das Niclos geben sal seyner swester vnd seym swoger vnd iren kynden acht schok gr. innewennik in eym jare adir in czwehen, wen ys seyn swager adir seyn swester vnd ir kynder nicht lenger emperen mogen). Des hot sich ffraw Katheryn derzelben güter mit gutem
Strana 30
30 willen vnd wissen vorczehen vnd iren bruder vnd seyne kynder nymmer derym angesprechen. Svndir ausgenomen ir muter dritteyl. Des hot sie sich nicht vorczehen. [Gelöscht.] a) Gestrichen. 278. Jtem vür vns ist kvmen in gehegte bank Waczlab Bader) vnd seyne eliche hausfraw vnd Hannuschko, ir son, vnd haben vorgabet vnd vorreychet ir batstube Petersen Tuchmecher vnd seyner hausfrawen vnd iren erben erbeclich czu haben mit allen rechten als sie sie gehabit han. [Gelöscht.] a) Am Rande: Balneator. 279. Jtem vûr vns seyn kvmen in gehegte bank Byecha Vngerynne mit irem styfson, Vngers son, vnd haben vorgabet vnd vorreychet ir havs, gelegen bey der Hensel Smydynne, Niclose Lebwol, sneyder, vnd seyner hausfrawen vnd iren erben erbeclich czu haben vnd vor die gewer hot gelobet Jacob, Leypners eydem. [Gelöscht.] 280. Jtem vůr vns seyn kvmen Becho Sczich, Kvsko Klepacz von Ledwicz vnd haben bekant, das sie vorsaczt haben Hannuschken voyt ken Zalmon juden vor drey schok vnd 10 gr. Des haben sie yn gelobet czu ledigen ane schaden vnd wo sie den juden nicht beczalten in vyr wochen, so zal fürbas uf iczlich schock die woche 11/2 gr. gehen czu wucher. [Gelöscht.] 281. Jtem vûr vns seyn kvmen in gehegte bank Merteyn Skop von Zabruschan,) Sdonik, seyn bruder, Kochibin vnd Chelas, seyn vetter, von eym teyl vnd Waczlab Heger von Jenik am andern teyle vnd haben beyderseyt iren krig, den sie gehabit han von geczoges wegen, gewaldiclich czu vns gesaczt. Des habe wir sie fruntlich bericht aller sache. Wer das vnder yn breche, der sal 10 schok vnserm heren vorvallen seyn. [Gelöscht.] 2) Am Rande: Skob, Sdonik etc. 282. Jtem vûr vns seyn kvmen vor gehegte bank die Nymsczynne vnd ir son Jan vnd haben bekant, das die Nymsczynne acht schok gr. geleget hot in die güter, alzo, wen das gesche, das sie sich teylen wellen, so sal sie die acht schok czuvore aus den gütern heben. [Gelöscht.] 283. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Hannus, vnsers herren voyt vnd hot vorgabet vnd vorreychet Paulen Slosser vnd ffrawen Dorothean, seyner hausfrawen, vnd iren erben das havs bey dem wasser von Ramsoldes wegen, das her Borsse Ramsolde gegeben hot erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 284. Jtem vûr vns ist kvmen Michel,) Hanen son, vnd hot bekant, das im Jene Melczer ge- geben hot fynf schok vnd eyn vyrdunk seynes vaterlichen erbgeldes. Des hot her gelobet yn nymmer derým anczusprechen. [Gelöscht.] n) Am Rande: Filius Han. 285. Jtem dominus VII sexagenas de eisdem debitis et VII fertones.) a) Mit späterer Tinte eingetragen. b) Am Rande: Jt. Nikel. 286. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Hörniczko sneyder vnd hot vorgabet vnd vor- reychet seyn havs Peter Hauptman, sneyder, vnd seyner hausfrawen vnd iren erben erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 287. Vnd vor die gewer haben gelobet Mikeske vnd Marsik Pecke bey iren gütern, jar vnd tag vnd auch vor die czwe schok, die Merteyn Schreiber vorboten hot. Deszelben geldes ist Peter ledik geteylet vnd Mikeske vnd Marsik stehen dovůr. [Gelöscht.] [Seite 23.] 288. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Agnes, der Hannuschkyne swester von Ledwicz, vnd hot bekant, das sie abgericht sey von ires vaterlichen erbes vnd angefelle vnd hot
30 willen vnd wissen vorczehen vnd iren bruder vnd seyne kynder nymmer derym angesprechen. Svndir ausgenomen ir muter dritteyl. Des hot sie sich nicht vorczehen. [Gelöscht.] a) Gestrichen. 278. Jtem vür vns ist kvmen in gehegte bank Waczlab Bader) vnd seyne eliche hausfraw vnd Hannuschko, ir son, vnd haben vorgabet vnd vorreychet ir batstube Petersen Tuchmecher vnd seyner hausfrawen vnd iren erben erbeclich czu haben mit allen rechten als sie sie gehabit han. [Gelöscht.] a) Am Rande: Balneator. 279. Jtem vûr vns seyn kvmen in gehegte bank Byecha Vngerynne mit irem styfson, Vngers son, vnd haben vorgabet vnd vorreychet ir havs, gelegen bey der Hensel Smydynne, Niclose Lebwol, sneyder, vnd seyner hausfrawen vnd iren erben erbeclich czu haben vnd vor die gewer hot gelobet Jacob, Leypners eydem. [Gelöscht.] 280. Jtem vůr vns seyn kvmen Becho Sczich, Kvsko Klepacz von Ledwicz vnd haben bekant, das sie vorsaczt haben Hannuschken voyt ken Zalmon juden vor drey schok vnd 10 gr. Des haben sie yn gelobet czu ledigen ane schaden vnd wo sie den juden nicht beczalten in vyr wochen, so zal fürbas uf iczlich schock die woche 11/2 gr. gehen czu wucher. [Gelöscht.] 281. Jtem vûr vns seyn kvmen in gehegte bank Merteyn Skop von Zabruschan,) Sdonik, seyn bruder, Kochibin vnd Chelas, seyn vetter, von eym teyl vnd Waczlab Heger von Jenik am andern teyle vnd haben beyderseyt iren krig, den sie gehabit han von geczoges wegen, gewaldiclich czu vns gesaczt. Des habe wir sie fruntlich bericht aller sache. Wer das vnder yn breche, der sal 10 schok vnserm heren vorvallen seyn. [Gelöscht.] 2) Am Rande: Skob, Sdonik etc. 282. Jtem vûr vns seyn kvmen vor gehegte bank die Nymsczynne vnd ir son Jan vnd haben bekant, das die Nymsczynne acht schok gr. geleget hot in die güter, alzo, wen das gesche, das sie sich teylen wellen, so sal sie die acht schok czuvore aus den gütern heben. [Gelöscht.] 283. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Hannus, vnsers herren voyt vnd hot vorgabet vnd vorreychet Paulen Slosser vnd ffrawen Dorothean, seyner hausfrawen, vnd iren erben das havs bey dem wasser von Ramsoldes wegen, das her Borsse Ramsolde gegeben hot erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 284. Jtem vûr vns ist kvmen Michel,) Hanen son, vnd hot bekant, das im Jene Melczer ge- geben hot fynf schok vnd eyn vyrdunk seynes vaterlichen erbgeldes. Des hot her gelobet yn nymmer derým anczusprechen. [Gelöscht.] n) Am Rande: Filius Han. 285. Jtem dominus VII sexagenas de eisdem debitis et VII fertones.) a) Mit späterer Tinte eingetragen. b) Am Rande: Jt. Nikel. 286. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Hörniczko sneyder vnd hot vorgabet vnd vor- reychet seyn havs Peter Hauptman, sneyder, vnd seyner hausfrawen vnd iren erben erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 287. Vnd vor die gewer haben gelobet Mikeske vnd Marsik Pecke bey iren gütern, jar vnd tag vnd auch vor die czwe schok, die Merteyn Schreiber vorboten hot. Deszelben geldes ist Peter ledik geteylet vnd Mikeske vnd Marsik stehen dovůr. [Gelöscht.] [Seite 23.] 288. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Agnes, der Hannuschkyne swester von Ledwicz, vnd hot bekant, das sie abgericht sey von ires vaterlichen erbes vnd angefelle vnd hot
Strana 31
31 sich des vorczehen vnd hot gelobet, ir swester vnd ir kynder nymmer dervmme angesprechen. (Vnd des hot sie fonf schok bereyt erhoben vnd fynf schok sal man ir noch geben uf sente Michels tag vnvorczogentlich vnd eynen vyrdunk dovon czu czinse.) a) Der letzte Satz ist gelöscht. 289. Vür vns ist kvmen in gehegte bank Peschel, vnser eytgenos, vnd hot geteylet seyn gut, das halbteyl seynes erbes, das her vor vorgabet vnd vorreychet hot seynes bruder kynden, in sülcher mosze, alzo, das das erbe, das do leyt bey dem Grasigen wege, bey Jaxen vnd Donaten erbe vnd gehet bis an Löptizer wese, das zal gevallen Rûdels kynder vnd die halb hube, die do leyt ken der heyligen marter, bey der zichbrücken, Conades kynder vnd dieweyle her lebet, das her domite tyn vnd lossen zal vnd mag, wye her wil. (Vnd dy ffraw das ander erbe, als in dem eylften blate stet.)a 2) Spaterer Zusatz. 290. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Waczlab, Osmecken son vnd Swata, seyn myter, vnd Katherina, seyn swester, vnd haben vorgabet vnd vorreychet ir erbe mit dem hup- garten, gelegen bey dem teysche Redyn, Merteyn Smyde vnd Margarethen, seyner elichen havs- frawen, vnd iren erben erbeclichen czu haben. 291. Jtem vor vns seyn kvmen in gehegte bank des Osmecken son Waczlab vnd seyn myter vnd seyn swester vnd haben vorgabet vnd vorreychet ir erbe, gelegen obir dem weyngarten bey dem teysche Redyn, Thoman vnd Maruschkan, seyner elichen hausfrawen, erbeclich czu haben. 292. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Aletha Heuselerynne vnd hot vorgabet vnd vorreicht ir havs bey der Jeschkynne, Jacob Hofman vnd Margarethen, seyner hausfrawen, vnd iren erben erbeclichen czu haben one den stal. Den zal sie zelber han vnd den vor eyn schok vorschussen. 1398, Oktober, 2. Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCC nonagesimo VIII° proximum post festum Michaelis. 293. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Hensel Haspenslak vnd hot vorgabet vnd vor- reychet seyn havs Jene Peyczken vnd seynen erben erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 294. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Walther von der Vogelweyde vnd hot vor- gabet vnd vorreichet seyn havs bey Waczlab Wayner, Francze Passer vnd seynen erben erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 295. Jtem vor vns seyn kvmen vor gehegte bank Plichte Camermölner vnd Jörsik, seyn son, vnd haben bekant, das sie Peter Grofen vnd seynes bruder kinden schüldik seyn 6 schok gr., czu geben uf sente Merteyns tag, der ny neste czukvnftig ist vnd 6 schok gr. dornoch uf sente Jorgen tag vnd 5 schok gr. uf sente Michels tag dornoch vnd haben yn dovor czu burgen gesaczt Cýnel Heuseler vnd Jene Melczer, die mit yn gelobet han alle mit gesampter hant, die 17 schok uf dieselben geschreben tage vnvorczôgentlichen czu beczalen mit bereytem gelde. [Gelöscht. 296. Jtem vor vns ist kvmen vor gehegte bank Peter Sibentevfel vnd hot vorsaczt seyn erbe Jersiken, des Camermôlners son, vor drey schok gr., alzo, das her den acker vm halb arbeyten sal bis ny uf das neve, das die mandeln uf dem velde sten. Ist, das her ym denne seyn gelt
31 sich des vorczehen vnd hot gelobet, ir swester vnd ir kynder nymmer dervmme angesprechen. (Vnd des hot sie fonf schok bereyt erhoben vnd fynf schok sal man ir noch geben uf sente Michels tag vnvorczogentlich vnd eynen vyrdunk dovon czu czinse.) a) Der letzte Satz ist gelöscht. 289. Vür vns ist kvmen in gehegte bank Peschel, vnser eytgenos, vnd hot geteylet seyn gut, das halbteyl seynes erbes, das her vor vorgabet vnd vorreychet hot seynes bruder kynden, in sülcher mosze, alzo, das das erbe, das do leyt bey dem Grasigen wege, bey Jaxen vnd Donaten erbe vnd gehet bis an Löptizer wese, das zal gevallen Rûdels kynder vnd die halb hube, die do leyt ken der heyligen marter, bey der zichbrücken, Conades kynder vnd dieweyle her lebet, das her domite tyn vnd lossen zal vnd mag, wye her wil. (Vnd dy ffraw das ander erbe, als in dem eylften blate stet.)a 2) Spaterer Zusatz. 290. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Waczlab, Osmecken son vnd Swata, seyn myter, vnd Katherina, seyn swester, vnd haben vorgabet vnd vorreychet ir erbe mit dem hup- garten, gelegen bey dem teysche Redyn, Merteyn Smyde vnd Margarethen, seyner elichen havs- frawen, vnd iren erben erbeclichen czu haben. 291. Jtem vor vns seyn kvmen in gehegte bank des Osmecken son Waczlab vnd seyn myter vnd seyn swester vnd haben vorgabet vnd vorreychet ir erbe, gelegen obir dem weyngarten bey dem teysche Redyn, Thoman vnd Maruschkan, seyner elichen hausfrawen, erbeclich czu haben. 292. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Aletha Heuselerynne vnd hot vorgabet vnd vorreicht ir havs bey der Jeschkynne, Jacob Hofman vnd Margarethen, seyner hausfrawen, vnd iren erben erbeclichen czu haben one den stal. Den zal sie zelber han vnd den vor eyn schok vorschussen. 1398, Oktober, 2. Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCC nonagesimo VIII° proximum post festum Michaelis. 293. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Hensel Haspenslak vnd hot vorgabet vnd vor- reychet seyn havs Jene Peyczken vnd seynen erben erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 294. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Walther von der Vogelweyde vnd hot vor- gabet vnd vorreichet seyn havs bey Waczlab Wayner, Francze Passer vnd seynen erben erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 295. Jtem vor vns seyn kvmen vor gehegte bank Plichte Camermölner vnd Jörsik, seyn son, vnd haben bekant, das sie Peter Grofen vnd seynes bruder kinden schüldik seyn 6 schok gr., czu geben uf sente Merteyns tag, der ny neste czukvnftig ist vnd 6 schok gr. dornoch uf sente Jorgen tag vnd 5 schok gr. uf sente Michels tag dornoch vnd haben yn dovor czu burgen gesaczt Cýnel Heuseler vnd Jene Melczer, die mit yn gelobet han alle mit gesampter hant, die 17 schok uf dieselben geschreben tage vnvorczôgentlichen czu beczalen mit bereytem gelde. [Gelöscht. 296. Jtem vor vns ist kvmen vor gehegte bank Peter Sibentevfel vnd hot vorsaczt seyn erbe Jersiken, des Camermôlners son, vor drey schok gr., alzo, das her den acker vm halb arbeyten sal bis ny uf das neve, das die mandeln uf dem velde sten. Ist, das her ym denne seyn gelt
Strana 32
32 nichten gibet, so sal her abir das erbe eyn jare vm halb arbeyten, alzo lange, bis her ym gegildet. [Gelöscht.] 297. Jtem vor vns ist kvmen ffraw Elze Randeckynne1 vnd hot bekant, das sie eyn schok gr. schüldik sey des Hannus Tapfers weysen. [Gelöscht.] 298. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Ticze,) vnser richter, mit gesvndem leybe, mit wolbedochtem myte, vnd hot vorgabet vnd vorreychet das halbteyl all der gûter, die Ffaulvisches gewest seyn vnd czu vnserm heren, dem Markgrafen, gekauft hot vnd des seynen brif hot, seynem bruder Nicze Sneyder, vnserm pürgermeister, vnd seynen erben. Dasselbe halbteil der- selben gûter, beyde, an dem hofe, an acker, gearn adir vngearn, besehet adir vnbesehet, an wesen vnd wesewachsen, sal her haben vnd genissen mit allem rechten, als hers gekauft hat, nichtes nicht ausgenvmen. [Gelöscht.] 1) Am Rande: Ticze iudex, N. sartor. 299. Jtem vür vns ist kymen vor gehegte bank Zadwen€ vnd hat bekant, das seyn havsfraw drey schok gr. habe uf den gûtern czu ir morgengabe, 2 schok, die her ir gemorgengabet hot, vnd 1 schok, das sie selber gehabit hot. 300. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Peschel vom Grabe,) vnser eytgenos, mit ge- svndem leibe, mit wolbedochtem myte vnd hot vorgabet vnd vorreichet das erbe mit dem hup- garten, gelegen bey dem stockborn, czu eynem zelgerete vnd czu eyner ewigen lampen vor den heyligem leichnam in vnser pfarre sente Jôrgen, also, wer das erbe mit dem hupgarten innehelt von der kirchen wegen, der zal dovon ôles genug geben czu eyner lampen, die do tag vnd nacht brûhen zal vor dem heylegen leichnam vnd zal die auch fertigen mit lapen vnd mit stricken vnd dem kirschendyner, der der lampen wart, sal her auch geben dovon drey groschen all quatemper vnd sal das erbe vnd hupgarten verwesen ken der stat mit czynse vnd geschosse vyr gr. drey heller czu halben czinse vnd uf sente Michels tag abir also vil vnd sal das vor- schossen vor 4 schok. Auch so sal man das erbe gynnen demselben Peschel, dieweyle her lebet, vnd noch seynem tode seynen frônden, dieweyle sie leben vnd das innehaben wellen. Vnd dornoch, wem man das gynnen würde von der kirchen wegen, der sal die lampe auch also fertigen vnd recht dovon tvn czu der stat als oben geschreben stet. a) Am Rande: Peschel, lampen. Von der lampen in der pharkirchn. 1399, Jänner, 8. Circa Marchionem 1399. Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCC° nonagesimo nono proximum post Epiphaniam. 301. Nos Peschel de Sepulcro, magister civium, Nicolaus sartor, Nickel Leffel, Nickel Loze, Nickel Waltman, Peter Tuchmecher, Cynel Hevseler, Nickel Mey, Peter Bretsneyder, Niclos Ran- decke, Hannus Fleyscher, Lavrentius Jeschkonis, scabini et jurati recognoscimus haec infra scripta. 302. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Margareth Ffriczynne mit gesvndem leybe, mit wolbedochtem myte vnd hot vorgabet vnd vorreycht iren hof Hanuschken, ffoyte, vnd seyner hausfrawen erbeclich czu haben vnd hot des gelobet vor ire töchter Barbra vnd Elzen. [Gelöscht.] [Seite 24.] 303. Jtem vür vns ist kymen fraw Anna Zewerynne)s vnd hot bekant, das Mrase (drey) syben vir- dunge gr. hot uf irem erbe. Ab sie abgynge, das ir kynder das gelden sûllen von dem erbe. [Gelöscht.) „) Zeweryn. b) Mit anderer Tinte gestrichen und „syben“ am Rande ergänzt.
32 nichten gibet, so sal her abir das erbe eyn jare vm halb arbeyten, alzo lange, bis her ym gegildet. [Gelöscht.] 297. Jtem vor vns ist kvmen ffraw Elze Randeckynne1 vnd hot bekant, das sie eyn schok gr. schüldik sey des Hannus Tapfers weysen. [Gelöscht.] 298. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Ticze,) vnser richter, mit gesvndem leybe, mit wolbedochtem myte, vnd hot vorgabet vnd vorreychet das halbteyl all der gûter, die Ffaulvisches gewest seyn vnd czu vnserm heren, dem Markgrafen, gekauft hot vnd des seynen brif hot, seynem bruder Nicze Sneyder, vnserm pürgermeister, vnd seynen erben. Dasselbe halbteil der- selben gûter, beyde, an dem hofe, an acker, gearn adir vngearn, besehet adir vnbesehet, an wesen vnd wesewachsen, sal her haben vnd genissen mit allem rechten, als hers gekauft hat, nichtes nicht ausgenvmen. [Gelöscht.] 1) Am Rande: Ticze iudex, N. sartor. 299. Jtem vür vns ist kymen vor gehegte bank Zadwen€ vnd hat bekant, das seyn havsfraw drey schok gr. habe uf den gûtern czu ir morgengabe, 2 schok, die her ir gemorgengabet hot, vnd 1 schok, das sie selber gehabit hot. 300. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Peschel vom Grabe,) vnser eytgenos, mit ge- svndem leibe, mit wolbedochtem myte vnd hot vorgabet vnd vorreichet das erbe mit dem hup- garten, gelegen bey dem stockborn, czu eynem zelgerete vnd czu eyner ewigen lampen vor den heyligem leichnam in vnser pfarre sente Jôrgen, also, wer das erbe mit dem hupgarten innehelt von der kirchen wegen, der zal dovon ôles genug geben czu eyner lampen, die do tag vnd nacht brûhen zal vor dem heylegen leichnam vnd zal die auch fertigen mit lapen vnd mit stricken vnd dem kirschendyner, der der lampen wart, sal her auch geben dovon drey groschen all quatemper vnd sal das erbe vnd hupgarten verwesen ken der stat mit czynse vnd geschosse vyr gr. drey heller czu halben czinse vnd uf sente Michels tag abir also vil vnd sal das vor- schossen vor 4 schok. Auch so sal man das erbe gynnen demselben Peschel, dieweyle her lebet, vnd noch seynem tode seynen frônden, dieweyle sie leben vnd das innehaben wellen. Vnd dornoch, wem man das gynnen würde von der kirchen wegen, der sal die lampe auch also fertigen vnd recht dovon tvn czu der stat als oben geschreben stet. a) Am Rande: Peschel, lampen. Von der lampen in der pharkirchn. 1399, Jänner, 8. Circa Marchionem 1399. Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCC° nonagesimo nono proximum post Epiphaniam. 301. Nos Peschel de Sepulcro, magister civium, Nicolaus sartor, Nickel Leffel, Nickel Loze, Nickel Waltman, Peter Tuchmecher, Cynel Hevseler, Nickel Mey, Peter Bretsneyder, Niclos Ran- decke, Hannus Fleyscher, Lavrentius Jeschkonis, scabini et jurati recognoscimus haec infra scripta. 302. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Margareth Ffriczynne mit gesvndem leybe, mit wolbedochtem myte vnd hot vorgabet vnd vorreycht iren hof Hanuschken, ffoyte, vnd seyner hausfrawen erbeclich czu haben vnd hot des gelobet vor ire töchter Barbra vnd Elzen. [Gelöscht.] [Seite 24.] 303. Jtem vür vns ist kymen fraw Anna Zewerynne)s vnd hot bekant, das Mrase (drey) syben vir- dunge gr. hot uf irem erbe. Ab sie abgynge, das ir kynder das gelden sûllen von dem erbe. [Gelöscht.) „) Zeweryn. b) Mit anderer Tinte gestrichen und „syben“ am Rande ergänzt.
Strana 33
33 304. Jtem vor vns ist kvmen vor gehegte bank Merteyn Nowak“ von Ledwicz vnd Krzische von Rudnik vnd haben gelobet mit gesampter hant, das Merteyn von Rudnik desselben Krzischen bruder 20 schok gr. legen zal in der Kesselyne güter mit der gewissen czu rechten morgengabe der juncfrawen Annen, der Kesselyne tochter. So sal dieselbe juncfraw im wedir morgengaben 10 schok in sûlcher mosze, welches vnder yn ee stirbet, das das gelt an das lebende gevallen zal vnd wenne Niclos, der juncfraw bruder, czu seynen jaren kymmet, der sal die kôre haben, ab her die swester vnd den swoger abrichten wil adir ab her gelt vor seyn teil nemen wil. [Gelöscht.] 2) Am Rande: Mertyn de Ledwicz. 1399, April, 2. (?) Judicium aduocatorum ordinarie actitatum sub anno domini M'CCC° nonagesimo nono post festum pasce. 305. Wir oben geschreben scheppen bekennen, das vûr vns kvmen ist in gehegte bank Wanko, Plichten Camermôlners son, mit gesvndem leibe vnd hot vorgabet vnd vorreichet frawen Dorthean, seyner elichen hausfrawen, all seyne güter, is sey an erbe vnd an hause, an farnde vnd vnfarnde habe. Auch hot sie ym die gûter wedir ufgegeben in sûlcher mosze, welches vnder yn ee stirbet, das is das lebende behalde mit iren elichen erben. [Gelöscht.] 306. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Jacobus, vnser schulmeister, mit gesvndem leybe, mit wohlbedochtem myte vnd hot vorgabet vnd vorreycht ffrawen Dorthean, seyner elichen hausfrawen und Egidio, seynem elichen sone, all seyne güter, die her iczunt hot adir in czu- künftigen czeiten gewynnen mag, is sey am hause, an varnde adir an vnvarnde habe, alzo, were, das her abestôrbe, das sie gleich teylen zal mit seynem sone Egidio, ane die bûcher, die züllen dem sone. Auch hot sie ym wedir ufgegeben alzo, das is das lebende behalten zal vnd was der schûlde were, die sal man von den gütern allen gelden. Auch so hot dieselbe ffrawe Dorthea irem elichem manne Jacobo, vnserm schülmeister, ufgegeben mit gesvndem leybe, mit wolbedochtem mute die gerade vnd alles, das czu der gerade gehöret, nichtes ausgenvmen. [Gelöscht.] a) Am Rande: Rector scole. 307. Jtem vûr vns ist kymen der erber man Ramsolt von Boutenzee vnd hot vorgabet vnd vorreychet seyn haus, gelegen bey dem Tôplischen töre, Knevfeln vnd seyner hausfrawen vnd (Regenwörfel vnd seynem sone)€ erbeclichen czu haben mit aller czvgehorungen vnd mit allem rechte, alzo, das sie rat vnd recht czu der stat tyn sûllen als ander mitpurger vnd eynen durchgank sûllen lossen uf der maver durch das havs. [Gelöscht.] a) Mit gleicher Tinte gestrichen. 308. Jtem wir oben geschreben scheppen bekennen, das is alzo vûrekvmen ist, das Wenczlab Nether€ angesprochen hatte Nickel Leffeln. Des ist kvmen derzelbe Wenczla in vnser stat vnd hot die fordervnge gegeben Ditrich Nether, seynem vetter, gewaldiclich. Des haben sie beyderseyt ire sache gewaldiclich gesaczt czu bedirleuten vnd hatten gekorn dorczu Nicze Sneyder, den alden pürgermeister vnd Peter Tuchmecher an eym teyle, vnd Hensel Hawen und Niclos der Nesen am andern teyle. Dieselben fürbas gekorn hatten der sache czu eynem obirmanne herrn Heynriche von Eynsedeln, vnsern hauptman czu Risemburg, der doreyn gesprochen hot vnd die sache vnd alle sache czwischen yn gûtlich vnd fruntlich bericht hot, alzo, das derzelbe Nickel Leffel yn gegeben hot czen schok gr. vnd sûllen yn vnd all seyne erben nymmer angesprechen. [Gelöscht.] a) Am Rande: Wenczlaus Nether. 309. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Swetlik vnd hot vorgabet vnd vorreychet seynen hof, gelegen bey des Hawen hof, Jörsiken Moler vnd seyner hausfrawen erbeclich czu haben. [Gelöscht.]
33 304. Jtem vor vns ist kvmen vor gehegte bank Merteyn Nowak“ von Ledwicz vnd Krzische von Rudnik vnd haben gelobet mit gesampter hant, das Merteyn von Rudnik desselben Krzischen bruder 20 schok gr. legen zal in der Kesselyne güter mit der gewissen czu rechten morgengabe der juncfrawen Annen, der Kesselyne tochter. So sal dieselbe juncfraw im wedir morgengaben 10 schok in sûlcher mosze, welches vnder yn ee stirbet, das das gelt an das lebende gevallen zal vnd wenne Niclos, der juncfraw bruder, czu seynen jaren kymmet, der sal die kôre haben, ab her die swester vnd den swoger abrichten wil adir ab her gelt vor seyn teil nemen wil. [Gelöscht.] 2) Am Rande: Mertyn de Ledwicz. 1399, April, 2. (?) Judicium aduocatorum ordinarie actitatum sub anno domini M'CCC° nonagesimo nono post festum pasce. 305. Wir oben geschreben scheppen bekennen, das vûr vns kvmen ist in gehegte bank Wanko, Plichten Camermôlners son, mit gesvndem leibe vnd hot vorgabet vnd vorreichet frawen Dorthean, seyner elichen hausfrawen, all seyne güter, is sey an erbe vnd an hause, an farnde vnd vnfarnde habe. Auch hot sie ym die gûter wedir ufgegeben in sûlcher mosze, welches vnder yn ee stirbet, das is das lebende behalde mit iren elichen erben. [Gelöscht.] 306. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Jacobus, vnser schulmeister, mit gesvndem leybe, mit wohlbedochtem myte vnd hot vorgabet vnd vorreycht ffrawen Dorthean, seyner elichen hausfrawen und Egidio, seynem elichen sone, all seyne güter, die her iczunt hot adir in czu- künftigen czeiten gewynnen mag, is sey am hause, an varnde adir an vnvarnde habe, alzo, were, das her abestôrbe, das sie gleich teylen zal mit seynem sone Egidio, ane die bûcher, die züllen dem sone. Auch hot sie ym wedir ufgegeben alzo, das is das lebende behalten zal vnd was der schûlde were, die sal man von den gütern allen gelden. Auch so hot dieselbe ffrawe Dorthea irem elichem manne Jacobo, vnserm schülmeister, ufgegeben mit gesvndem leybe, mit wolbedochtem mute die gerade vnd alles, das czu der gerade gehöret, nichtes ausgenvmen. [Gelöscht.] a) Am Rande: Rector scole. 307. Jtem vûr vns ist kymen der erber man Ramsolt von Boutenzee vnd hot vorgabet vnd vorreychet seyn haus, gelegen bey dem Tôplischen töre, Knevfeln vnd seyner hausfrawen vnd (Regenwörfel vnd seynem sone)€ erbeclichen czu haben mit aller czvgehorungen vnd mit allem rechte, alzo, das sie rat vnd recht czu der stat tyn sûllen als ander mitpurger vnd eynen durchgank sûllen lossen uf der maver durch das havs. [Gelöscht.] a) Mit gleicher Tinte gestrichen. 308. Jtem wir oben geschreben scheppen bekennen, das is alzo vûrekvmen ist, das Wenczlab Nether€ angesprochen hatte Nickel Leffeln. Des ist kvmen derzelbe Wenczla in vnser stat vnd hot die fordervnge gegeben Ditrich Nether, seynem vetter, gewaldiclich. Des haben sie beyderseyt ire sache gewaldiclich gesaczt czu bedirleuten vnd hatten gekorn dorczu Nicze Sneyder, den alden pürgermeister vnd Peter Tuchmecher an eym teyle, vnd Hensel Hawen und Niclos der Nesen am andern teyle. Dieselben fürbas gekorn hatten der sache czu eynem obirmanne herrn Heynriche von Eynsedeln, vnsern hauptman czu Risemburg, der doreyn gesprochen hot vnd die sache vnd alle sache czwischen yn gûtlich vnd fruntlich bericht hot, alzo, das derzelbe Nickel Leffel yn gegeben hot czen schok gr. vnd sûllen yn vnd all seyne erben nymmer angesprechen. [Gelöscht.] a) Am Rande: Wenczlaus Nether. 309. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Swetlik vnd hot vorgabet vnd vorreychet seynen hof, gelegen bey des Hawen hof, Jörsiken Moler vnd seyner hausfrawen erbeclich czu haben. [Gelöscht.]
Strana 34
34 1399, April, 4. [Judicium]“ in vigilia Philippi et Jacobi. 310. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Peschko Zapikal vnd hot vorreychet ein stücke ackers, gelegen hynder dem teysche ken Janik, ffrawen Agnes, der Hannuschkynne swester von Ledwicz vnd iren kynden erbeclich czu haben, alzo, das dieselbe ffraw gewaldik seyn sal die- weyle sie lebet vnd noch irem tode gevallen vnd erben zal an ir kynder. [Gelöscht.] a) Lücke für ungefähr 15 Buchstaben: Judicium aduocatorum actum? 311. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Niclos Regenworfela vnd hot bekant, das her schûldik ist 31/2 schok vnd 51/2 gr. an dem havse, das sieb mitenander gekauft han. Das sal her ym gelden vnvorzôgentlich uf vnsern ffrawentag Lichtwey, der nu neste kvmet. Wo her der nichten tete, das dasselbe havs seyn pfant seyn sal vnd her sal sich dorczu halden als seyn erbe were. [Gelöscht.] €) Am Rande: Regenworfel. b) Der zweite Käufer wird nicht genannt. 312. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Blahut von Vgesd vnd Janda von Zelnicz vnd Bohvn von Zelnicz vnd haben gelobet der ffrawen Peter von Laschs vor die gewer von des kyndes erbe wegen, das sie czu ir gelôset hot, alzo, wen das kynt myndik wirt, das sie das gestellen sûllen vor gehegte bank, das sichs das erbe vorczeihen zal. [Gelöscht.] 313. Jtem vor vns ist kvmen vor gehegte bank Merteyn, der Maruschken Zadwenne man vnd haben beyde bekant, das ir kresczem czu Radewesczicz stehet czu pfande Mrasen vor 4 schok gr., vor die her gelobet hot vor die kynder vnd vor die gewer. [Gelöscht.] 314. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Mrase vnd Marsik von Radeweczicz vnd haben gelobet bede bey iren gûtern der Zadwenne kynder vor 4 schok gr. vor die gewer. [Gelöscht.] 315. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Mrase vnd hot vorsaczt seyne güter der Zadwenne kynder vor 2 schok gr. vor die gewer. Des hot Marsik von Radeweczicz mit ym gelobet. [Gelöscht.] 316. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Elze, Nickel Brevhers hausfraw, vnd hot sich vorczehen ires vaterlichen erbes kegen der ffrawen Doran von Lauschs vnd iren kynden vnde hot gelobet, sie vnd ire kynder nymmer anczusprechen. [Gelöscht.] [Seite 25.] 1399, Juni, 11. Judicium actum feria IV. ante Viti. 317. Jtem vûr vns seyn kvmen in gehegte bank Hannus Hofmanyne von Ledwicz mit dreyen sonen vnd mit eyner tochter vnd haben bekant, das sie vorkauft haben ire güter czu Ledwicz, beyde, havs vnd erbe, Jeschko Vyrdung vnd haben im das mit gutem willen vnd wissen ufgegeben vnd vorreichet erbeclich czu haben vnd haben des gelobet vor die czwe geswisterde, die vnmvndik seyn. Auch so zal derzelbe Vyrdunk an den gütern acht schok gr. geben uf vnser ffrawen tag Würczewey, der ny kvmet obir eyn jare, als erbegeldes recht ist, eyn gelt des andern burge. [Gelöscht.] 2) Am Rande: Hannus Hofmanne. 1399, Juli, 16. Judicium actum feria IV. post Margarethe. 318. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Henczeman, Pfennels son, vnd ffraw Barbara, seyn swester€ vnd haben bekant, das sie beczalet seyn ires vaterlichen erbes vnd angefelles, das czu Strosburk gelegen ist vnd haben sich des mit gutem willen vorczehen vnd nymmerme anczusprechen vnd das vorgabet vnd vorreichet Hannus Mathis. [Gelöscht.] a) Am Rande : Pfennels kynder.
34 1399, April, 4. [Judicium]“ in vigilia Philippi et Jacobi. 310. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Peschko Zapikal vnd hot vorreychet ein stücke ackers, gelegen hynder dem teysche ken Janik, ffrawen Agnes, der Hannuschkynne swester von Ledwicz vnd iren kynden erbeclich czu haben, alzo, das dieselbe ffraw gewaldik seyn sal die- weyle sie lebet vnd noch irem tode gevallen vnd erben zal an ir kynder. [Gelöscht.] a) Lücke für ungefähr 15 Buchstaben: Judicium aduocatorum actum? 311. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Niclos Regenworfela vnd hot bekant, das her schûldik ist 31/2 schok vnd 51/2 gr. an dem havse, das sieb mitenander gekauft han. Das sal her ym gelden vnvorzôgentlich uf vnsern ffrawentag Lichtwey, der nu neste kvmet. Wo her der nichten tete, das dasselbe havs seyn pfant seyn sal vnd her sal sich dorczu halden als seyn erbe were. [Gelöscht.] €) Am Rande: Regenworfel. b) Der zweite Käufer wird nicht genannt. 312. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Blahut von Vgesd vnd Janda von Zelnicz vnd Bohvn von Zelnicz vnd haben gelobet der ffrawen Peter von Laschs vor die gewer von des kyndes erbe wegen, das sie czu ir gelôset hot, alzo, wen das kynt myndik wirt, das sie das gestellen sûllen vor gehegte bank, das sichs das erbe vorczeihen zal. [Gelöscht.] 313. Jtem vor vns ist kvmen vor gehegte bank Merteyn, der Maruschken Zadwenne man vnd haben beyde bekant, das ir kresczem czu Radewesczicz stehet czu pfande Mrasen vor 4 schok gr., vor die her gelobet hot vor die kynder vnd vor die gewer. [Gelöscht.] 314. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Mrase vnd Marsik von Radeweczicz vnd haben gelobet bede bey iren gûtern der Zadwenne kynder vor 4 schok gr. vor die gewer. [Gelöscht.] 315. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Mrase vnd hot vorsaczt seyne güter der Zadwenne kynder vor 2 schok gr. vor die gewer. Des hot Marsik von Radeweczicz mit ym gelobet. [Gelöscht.] 316. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Elze, Nickel Brevhers hausfraw, vnd hot sich vorczehen ires vaterlichen erbes kegen der ffrawen Doran von Lauschs vnd iren kynden vnde hot gelobet, sie vnd ire kynder nymmer anczusprechen. [Gelöscht.] [Seite 25.] 1399, Juni, 11. Judicium actum feria IV. ante Viti. 317. Jtem vûr vns seyn kvmen in gehegte bank Hannus Hofmanyne von Ledwicz mit dreyen sonen vnd mit eyner tochter vnd haben bekant, das sie vorkauft haben ire güter czu Ledwicz, beyde, havs vnd erbe, Jeschko Vyrdung vnd haben im das mit gutem willen vnd wissen ufgegeben vnd vorreichet erbeclich czu haben vnd haben des gelobet vor die czwe geswisterde, die vnmvndik seyn. Auch so zal derzelbe Vyrdunk an den gütern acht schok gr. geben uf vnser ffrawen tag Würczewey, der ny kvmet obir eyn jare, als erbegeldes recht ist, eyn gelt des andern burge. [Gelöscht.] 2) Am Rande: Hannus Hofmanne. 1399, Juli, 16. Judicium actum feria IV. post Margarethe. 318. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Henczeman, Pfennels son, vnd ffraw Barbara, seyn swester€ vnd haben bekant, das sie beczalet seyn ires vaterlichen erbes vnd angefelles, das czu Strosburk gelegen ist vnd haben sich des mit gutem willen vorczehen vnd nymmerme anczusprechen vnd das vorgabet vnd vorreichet Hannus Mathis. [Gelöscht.] a) Am Rande : Pfennels kynder.
Strana 35
35 319. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Niclos der Nesen€ vnd Agnes, seyn hausfraw vnd haben bekant, das sie vorkauft haben das havs czu Strosburk, das do des alden Pfennels gewest ist, mit der wesen vnd acker, das dorczu gehôret, Hannus Mathisen vnd seyn des gancz vnd gar beczalet vnd haben im das havs mit den gütern ufgegeben vnd vorreichet in gehegter bank als erbesrecht ist vnd se haben im czu bûrgen gesaczt vor die gewer vnsern mitpürger Hensel Hawen, der vor die gewer gelobet hot jar vnd tag vor alle ansproche czu geweren als erbegutes recht ist. [Gelöscht.] a) Am Rande: Nese. 320. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Niclos der Nesen€ vnd hot vorsaczt all seyn güter, havs, hof, erbe, Hens Czeman, seynem stifsone, vor 4 schok gr. vnd zal im dovon 24 gr. czu czinse geben alle jare, alzo lange, als her das gelt innehelt. [Gelöscht.] ) Am Rande: Nese. 1399, August, 13. Judicium feria IV. ante Assumptionem. 321. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Stisla vnd hot vorkauft seyn erbe vor fünf schok gr. Pescheln, seym swoger, vnserm pürgermeister, vnd hot im das vorgabet vnd vorreychet erbeclich czu haben. Auch were, das derzelbe Stisla das erbe wedir keufen welde innewenik vnser liben ffrawen tag Würczewey, der ny kymmet obir czwe jar, so sal im Peschel das erbe, wedir czu kavfen geben vm die fônf schok gr. ane alle wedirrede. [Gelöscht.] 1399, Oktober, 1. (?) [Seite 26.] Judicium aducatorum sub anno domini M°CCC° nonagesimo nono post festum Michaelis." 322. Wir vorn geschreben scheppen bekennen, das is alzo vvrekvmen ist gewest, das Jôrge Smyt' mit seiner hausfrawen vnd mit all iren kynden abgestorben seyn. Des qwomen seyne frvnde vnd ire frvnde vnd teylten die güter vnder sich. Nv was schülde aussen bleben an byre, das her Borsse genvmen hatte, alzo, das dovür gevylen drittehalb schok ane vyr gr. Meysseniches geldes. Dasselbe gelt habe wir gegeben czu dem czigeldache an vnser kirchen czu eyn zelgerete, syntdemmole die frônde von den gütern keyn selgerete geton haben. [Gelöscht.] a) Mit anderer Hand nebenan: Anno domini 1400. b) Am Rande: Georius Faber. 323. Vür vns ist kvmen in gehegte bank Marsik Beckea mit gesvndem leybe vnd hot vor- gabet vnd vorreycht Chadym Juden vnd seyn erben seyn havs, gelegen bey Heynich, Leffels eydem, erbeclich czu haben in allen reynen noch der stat recht vnd derselbe jude Chadym hot gelobet rat vnd recht czu tyn von dem havse gleych andern seynen nacborn (vnd vor die gewer hot gelobet Hörnicko vnd Wesselcz jar vnd tag nach der stat recht.) [Gelöscht.] €) Am Rande: Marsik pistor. b) mit späterer Tinte gestrichen. 324. VVr vns ist kvmen in gehegte bank Hannus Fleicher€ vnd hot vorgabet vnd vorreichet seyn havs, gelegen bey Nickel Leffeln, Oschwa Juden vnd seyner myter vnd seyn erben erbec- lichen czu haben noch der stat recht als hers gehabit hot. Auch hot der jude Oschwa gelobet rat vnd recht dovon czu tyn gleich andern nacborn. [Gelöscht.] a) Am Rande: Johannes carnifex. 325. Vür vns ist kvmen vor gehegte bank Hannus Modlan von Karowicz vnd hot bekant, das her czen schok gr. innehabe des jungen Heberers weysen, seynes swagers, alzo, als is die frènde geteylet haben noch ir myter tode, das demselben weysen nicht mer gebôren, den die 10 schok noch der teylunge vnd noch der schûlde, die man von den gütern gegelden hot vnd vor die 10 schok hot Niclos Randecke gelobet bis das der weyse myndik wirt, das im die gevallen süllen. [Gelöscht.]
35 319. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Niclos der Nesen€ vnd Agnes, seyn hausfraw vnd haben bekant, das sie vorkauft haben das havs czu Strosburk, das do des alden Pfennels gewest ist, mit der wesen vnd acker, das dorczu gehôret, Hannus Mathisen vnd seyn des gancz vnd gar beczalet vnd haben im das havs mit den gütern ufgegeben vnd vorreichet in gehegter bank als erbesrecht ist vnd se haben im czu bûrgen gesaczt vor die gewer vnsern mitpürger Hensel Hawen, der vor die gewer gelobet hot jar vnd tag vor alle ansproche czu geweren als erbegutes recht ist. [Gelöscht.] a) Am Rande: Nese. 320. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Niclos der Nesen€ vnd hot vorsaczt all seyn güter, havs, hof, erbe, Hens Czeman, seynem stifsone, vor 4 schok gr. vnd zal im dovon 24 gr. czu czinse geben alle jare, alzo lange, als her das gelt innehelt. [Gelöscht.] ) Am Rande: Nese. 1399, August, 13. Judicium feria IV. ante Assumptionem. 321. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Stisla vnd hot vorkauft seyn erbe vor fünf schok gr. Pescheln, seym swoger, vnserm pürgermeister, vnd hot im das vorgabet vnd vorreychet erbeclich czu haben. Auch were, das derzelbe Stisla das erbe wedir keufen welde innewenik vnser liben ffrawen tag Würczewey, der ny kymmet obir czwe jar, so sal im Peschel das erbe, wedir czu kavfen geben vm die fônf schok gr. ane alle wedirrede. [Gelöscht.] 1399, Oktober, 1. (?) [Seite 26.] Judicium aducatorum sub anno domini M°CCC° nonagesimo nono post festum Michaelis." 322. Wir vorn geschreben scheppen bekennen, das is alzo vvrekvmen ist gewest, das Jôrge Smyt' mit seiner hausfrawen vnd mit all iren kynden abgestorben seyn. Des qwomen seyne frvnde vnd ire frvnde vnd teylten die güter vnder sich. Nv was schülde aussen bleben an byre, das her Borsse genvmen hatte, alzo, das dovür gevylen drittehalb schok ane vyr gr. Meysseniches geldes. Dasselbe gelt habe wir gegeben czu dem czigeldache an vnser kirchen czu eyn zelgerete, syntdemmole die frônde von den gütern keyn selgerete geton haben. [Gelöscht.] a) Mit anderer Hand nebenan: Anno domini 1400. b) Am Rande: Georius Faber. 323. Vür vns ist kvmen in gehegte bank Marsik Beckea mit gesvndem leybe vnd hot vor- gabet vnd vorreycht Chadym Juden vnd seyn erben seyn havs, gelegen bey Heynich, Leffels eydem, erbeclich czu haben in allen reynen noch der stat recht vnd derselbe jude Chadym hot gelobet rat vnd recht czu tyn von dem havse gleych andern seynen nacborn (vnd vor die gewer hot gelobet Hörnicko vnd Wesselcz jar vnd tag nach der stat recht.) [Gelöscht.] €) Am Rande: Marsik pistor. b) mit späterer Tinte gestrichen. 324. VVr vns ist kvmen in gehegte bank Hannus Fleicher€ vnd hot vorgabet vnd vorreichet seyn havs, gelegen bey Nickel Leffeln, Oschwa Juden vnd seyner myter vnd seyn erben erbec- lichen czu haben noch der stat recht als hers gehabit hot. Auch hot der jude Oschwa gelobet rat vnd recht dovon czu tyn gleich andern nacborn. [Gelöscht.] a) Am Rande: Johannes carnifex. 325. Vür vns ist kvmen vor gehegte bank Hannus Modlan von Karowicz vnd hot bekant, das her czen schok gr. innehabe des jungen Heberers weysen, seynes swagers, alzo, als is die frènde geteylet haben noch ir myter tode, das demselben weysen nicht mer gebôren, den die 10 schok noch der teylunge vnd noch der schûlde, die man von den gütern gegelden hot vnd vor die 10 schok hot Niclos Randecke gelobet bis das der weyse myndik wirt, das im die gevallen süllen. [Gelöscht.]
Strana 36
36 326. Vûr vns seyn kvmen vor gehegte bank Krebel vom Grabes, Ditrich Pabist, Hensel Pabist vnd Nickel Beheme vnd haben gelobet vor die gewer von des todslages wegen Peter Schüfeners, ab is czu eym rechte adir czu eyn berichtunge qweme, das sie vor die gewer stehen süllen. [Gelöscht.] a) Am Rande: Krebel etc. 327. Vûr vns seyn kvmen vor gehegte bank Mikeske vnd hot bekant, das her von des Thohamschen koches wegen vnser kirschen schüldik sey 2 schok vnd Mrase 3 vyrdunge, Jene Melczer 3 vyrdunge. [Gelöscht.] 328. Vûr vns ist kvmen in gehegte bank Soldan, des Cramers son vnd hot bekant, das her abegericht sey von ffrawen Kâtherin, seyner stifmyter, vm all angefelle seynes vaterliches angefelles, is were an herewat, an der myter drittel, an allerley, was des geseyn môchte, nichtes ausgenvmen vnd hot sie des alles ledig gelossen vnd hot gelobet, her vnd all die seynen, sie nymmer an- czusprechen mit keynen sachen. [Gelöscht.] 1400, Jänner, 7. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno domini M°CCCC° post festum Epiphanie. 329. Vûr vns seyn kvmen in gehegte bank Nickel Leffel, vnser eytgenos vnd hot vorgabet vnd vorreichet Jürsiken von Zelnicz seyn erbe mit dem hupgarten, gelegen ken Jenik bey dem wege, erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 330. Jtem vûr vns seyn komen in gehegte bank Marsik Vyrliczko vnd hot vorgabet vnd vor- reychet ffrawen Dorthean, des Pûlsen tochter, das havs, das Juttel Beckynne gewest ist, erbeclich czu haben vnd hot ir gelobet vor die gewer. [Gelöscht.] 331. Vûr vns seyn kvmen in gehegte bank Niclos Melczer vnd hot vorsaczt all seyne güter Niclosen Crevcziger vor die gewer des havses, alzo lange, bis seyner swester kynt myndik wirt, das sich des havses vorczeyhen zal. [Gelöscht.] 332. Vür vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Margareth Ohornne" vnd hot vorsaczt in dritteyl an dem erbe Niclos Melczer, irem bruder, von der gewer wegen ires kyndes, dovür her gelobet hot. [Geläscht.] a) Am Rande: Margaretha soror eius. 333. Jtem wir bekennen das Merteyn“ Nowak von Ledwicz beweyset hot, das der Kesselynne eydem 9 schok gr. geleget hot in der Kesselynne gûter, die wir besehen haben. Des ist her noch vor 11 schok bûrge. (Jtem 6 schok hot her beweist. So stet her noch vor fynf). [Gelöscht.] a) Am Rande: Martius. b) Spater dazugeschrieben. [Seite 27.] 1400. 334. Vûr vns seyn kvmen in gehegte bank Vanko€, Camermôlners son, vnd hot bekant, das her abgericht sey von seynem bruder. Des hot her seyn teyl an der Camermôl ufgegeben seynem bruder, alzo, das die môl gar seyn zal noch des vaters tode, vnd dieweyle der vater lebet, so mag her im geben, was her wil. [Gelöscht.] a) Am Rande: Wanko. 1400, April, 21. (?) Judicium aduocatorum ordinare actitatum post festum pasce anno domini ut supra. 335. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jacob, gesessen bey der Jeschkyn, vnd hot vorsaczt seyn havs vnd all varnde habe Hannus Knevfeln vor vyr schok gr., 2, die her im schuldik ist, vnd 2, dovor her bürge ist. [Gelöscht.]
36 326. Vûr vns seyn kvmen vor gehegte bank Krebel vom Grabes, Ditrich Pabist, Hensel Pabist vnd Nickel Beheme vnd haben gelobet vor die gewer von des todslages wegen Peter Schüfeners, ab is czu eym rechte adir czu eyn berichtunge qweme, das sie vor die gewer stehen süllen. [Gelöscht.] a) Am Rande: Krebel etc. 327. Vûr vns seyn kvmen vor gehegte bank Mikeske vnd hot bekant, das her von des Thohamschen koches wegen vnser kirschen schüldik sey 2 schok vnd Mrase 3 vyrdunge, Jene Melczer 3 vyrdunge. [Gelöscht.] 328. Vûr vns ist kvmen in gehegte bank Soldan, des Cramers son vnd hot bekant, das her abegericht sey von ffrawen Kâtherin, seyner stifmyter, vm all angefelle seynes vaterliches angefelles, is were an herewat, an der myter drittel, an allerley, was des geseyn môchte, nichtes ausgenvmen vnd hot sie des alles ledig gelossen vnd hot gelobet, her vnd all die seynen, sie nymmer an- czusprechen mit keynen sachen. [Gelöscht.] 1400, Jänner, 7. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno domini M°CCCC° post festum Epiphanie. 329. Vûr vns seyn kvmen in gehegte bank Nickel Leffel, vnser eytgenos vnd hot vorgabet vnd vorreichet Jürsiken von Zelnicz seyn erbe mit dem hupgarten, gelegen ken Jenik bey dem wege, erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 330. Jtem vûr vns seyn komen in gehegte bank Marsik Vyrliczko vnd hot vorgabet vnd vor- reychet ffrawen Dorthean, des Pûlsen tochter, das havs, das Juttel Beckynne gewest ist, erbeclich czu haben vnd hot ir gelobet vor die gewer. [Gelöscht.] 331. Vûr vns seyn kvmen in gehegte bank Niclos Melczer vnd hot vorsaczt all seyne güter Niclosen Crevcziger vor die gewer des havses, alzo lange, bis seyner swester kynt myndik wirt, das sich des havses vorczeyhen zal. [Gelöscht.] 332. Vür vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Margareth Ohornne" vnd hot vorsaczt in dritteyl an dem erbe Niclos Melczer, irem bruder, von der gewer wegen ires kyndes, dovür her gelobet hot. [Geläscht.] a) Am Rande: Margaretha soror eius. 333. Jtem wir bekennen das Merteyn“ Nowak von Ledwicz beweyset hot, das der Kesselynne eydem 9 schok gr. geleget hot in der Kesselynne gûter, die wir besehen haben. Des ist her noch vor 11 schok bûrge. (Jtem 6 schok hot her beweist. So stet her noch vor fynf). [Gelöscht.] a) Am Rande: Martius. b) Spater dazugeschrieben. [Seite 27.] 1400. 334. Vûr vns seyn kvmen in gehegte bank Vanko€, Camermôlners son, vnd hot bekant, das her abgericht sey von seynem bruder. Des hot her seyn teyl an der Camermôl ufgegeben seynem bruder, alzo, das die môl gar seyn zal noch des vaters tode, vnd dieweyle der vater lebet, so mag her im geben, was her wil. [Gelöscht.] a) Am Rande: Wanko. 1400, April, 21. (?) Judicium aduocatorum ordinare actitatum post festum pasce anno domini ut supra. 335. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jacob, gesessen bey der Jeschkyn, vnd hot vorsaczt seyn havs vnd all varnde habe Hannus Knevfeln vor vyr schok gr., 2, die her im schuldik ist, vnd 2, dovor her bürge ist. [Gelöscht.]
Strana 37
37 336. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hannus ffoyt vnd hot bekant, das her schûldik ist 2 schok gr. uf all seyne gûter der erbern prister Prebusten. Die sal her im obir eyn jare gelden. Were abir, das derzelbe prister sich würde adir sûst benôtiget wûrde, so sal her ym eynen vyrdung adir eyn halb schok geben mit der gewyssen. [Gelöscht.] 337. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank eyn Niclos vnd Hannus, seyn bruder, der Manka Zirbencz sône, czv der czeit gesessen czu Lausch vnd haben do mit gutem willen rechte man- schaft gelobet Mathisen vnd Thomas, seyn bruder, auch czu Lausch, von des todslages wegen ires brûders vnd haben gelobet, czu tyn eyne romfart vnd eyn ochfart vnd czu dem heyligen blute eyn fart. Wo sie des nichten teten in czweyhen jaren vnd das obirwunden würden, das haben sie sich vorwilkürt bey dem halse vnd wo sie keyne drevhe teten yn und all iren frônden, der stat adir vnsers herren levte, das sie des halses sûllen vorvallen seyn vnd sûllen keyne wonunge haben uf vnsers herren güter noch uf der mynche bey eyner meylen. 338. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Lorencz, der Pfenlyn eydem, vnd hatte angesprochen den Niclos Nesen und seyne sweger, die Pfenlyn, von seyner hausfrawen wegen, der Pfenlyn tochter. Des seyn sie der sache vnd aller sache fruntlichen bericht mit rate, alzo, das derzelbe Lorencz vnd seyne havsfraw vnd ire kynder denzelben Niclos vnd seyn hausfraw, die Pfenlyn, nymmer an süllen sprechen. [Gelöscht.] 339. Vûr vns seyn kymen vor gehegte bank Marsik vnd die Zakynne, seyn hausfraw vnd haben bekant, die 4 schok gr. schuldik seyn uf all iren gütern Niclosen, der Zakyn enykel. Des sûllen sie ym geben 11/2 schok ny uf sente Michels tag vnd die andern drittehalbes süllen sie is mit seyner gvnst halden noch sente Michels tag, her gehe ken Rome adir nicht. Were is abir, das derzelbe Niclos abstôrbe, zo zal das gelt an die anfraw gevallen. [Gelöscht.] 340. Jtem wir oben geschreben scheppen bekennen, das wir Hannus ffoyte gegeben haben das (teych)" môlstetel obir der camermôl vnd seyner hausfrawen vnd erben erbeclich czu haben, das der gemeyne gewest ist, in sûlcher mosze, das her eyn bretmôl do bawen zal vnd was die stat brette bedarf czu brücken adir czu toren, worczu das ist, das her der stat sneyden zal von irem holcze vnd die môl zal her vorkaufen, vorgeben, wem her wil. [Gelöscht.] a) Mit gleicher Tinte gestrichen. 341. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank mit gesvndem leybe Albrecht Wartman vnd hot czu eynem rechten zelgerete vorgabet vnd vorreichet fynf pfunt waches alle jare jareclichen czu geben ewiclichen czu vnser kirchen, von seynem hofe, gelegen bey dem stollen. 342. Jtem wir bekennen, das vor vns kvmen ist in gehegte bank mit gesvndem leibe Hannus Romkessel vnd Bitka, seyn eliche hausfraw vnd haben enander vorgabet vnd vorreichet als, das sie bederseit haben, is sey an der herwot, an der gerade, an kleidern, betgewant vnd all farnde vnd vnfarnde habe, is sey kleyn adir gros, nichtes ausgenvmen, welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal, alles, das sie iczunt han adir vmer gewynen. [Gelöscht.] 343. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Waczlab Becke€ vnd hot vorgabet vnd vor- reycht Niclos Sneyder, Leffels eydem, seyn havs vnd seyn erbe erbeclichen czu haben in allen reynen mit allen rechten, als hers gehabit hot. [Gelöscht.] a) Am Rande : Waczlab pistor. 344. Jtem vor vns ist kymen der erber prister Benesch€ vnd hot vorgabet vnd vorreichet in gehegter bank seyn teil an seynem erbe demzelben Niclos Sneyder erbeclichen czu han mit allen rechten, als hers gehabit hot. [Gelöscht.] a) Am Rande: Benedictus.
37 336. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hannus ffoyt vnd hot bekant, das her schûldik ist 2 schok gr. uf all seyne gûter der erbern prister Prebusten. Die sal her im obir eyn jare gelden. Were abir, das derzelbe prister sich würde adir sûst benôtiget wûrde, so sal her ym eynen vyrdung adir eyn halb schok geben mit der gewyssen. [Gelöscht.] 337. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank eyn Niclos vnd Hannus, seyn bruder, der Manka Zirbencz sône, czv der czeit gesessen czu Lausch vnd haben do mit gutem willen rechte man- schaft gelobet Mathisen vnd Thomas, seyn bruder, auch czu Lausch, von des todslages wegen ires brûders vnd haben gelobet, czu tyn eyne romfart vnd eyn ochfart vnd czu dem heyligen blute eyn fart. Wo sie des nichten teten in czweyhen jaren vnd das obirwunden würden, das haben sie sich vorwilkürt bey dem halse vnd wo sie keyne drevhe teten yn und all iren frônden, der stat adir vnsers herren levte, das sie des halses sûllen vorvallen seyn vnd sûllen keyne wonunge haben uf vnsers herren güter noch uf der mynche bey eyner meylen. 338. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Lorencz, der Pfenlyn eydem, vnd hatte angesprochen den Niclos Nesen und seyne sweger, die Pfenlyn, von seyner hausfrawen wegen, der Pfenlyn tochter. Des seyn sie der sache vnd aller sache fruntlichen bericht mit rate, alzo, das derzelbe Lorencz vnd seyne havsfraw vnd ire kynder denzelben Niclos vnd seyn hausfraw, die Pfenlyn, nymmer an süllen sprechen. [Gelöscht.] 339. Vûr vns seyn kymen vor gehegte bank Marsik vnd die Zakynne, seyn hausfraw vnd haben bekant, die 4 schok gr. schuldik seyn uf all iren gütern Niclosen, der Zakyn enykel. Des sûllen sie ym geben 11/2 schok ny uf sente Michels tag vnd die andern drittehalbes süllen sie is mit seyner gvnst halden noch sente Michels tag, her gehe ken Rome adir nicht. Were is abir, das derzelbe Niclos abstôrbe, zo zal das gelt an die anfraw gevallen. [Gelöscht.] 340. Jtem wir oben geschreben scheppen bekennen, das wir Hannus ffoyte gegeben haben das (teych)" môlstetel obir der camermôl vnd seyner hausfrawen vnd erben erbeclich czu haben, das der gemeyne gewest ist, in sûlcher mosze, das her eyn bretmôl do bawen zal vnd was die stat brette bedarf czu brücken adir czu toren, worczu das ist, das her der stat sneyden zal von irem holcze vnd die môl zal her vorkaufen, vorgeben, wem her wil. [Gelöscht.] a) Mit gleicher Tinte gestrichen. 341. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank mit gesvndem leybe Albrecht Wartman vnd hot czu eynem rechten zelgerete vorgabet vnd vorreichet fynf pfunt waches alle jare jareclichen czu geben ewiclichen czu vnser kirchen, von seynem hofe, gelegen bey dem stollen. 342. Jtem wir bekennen, das vor vns kvmen ist in gehegte bank mit gesvndem leibe Hannus Romkessel vnd Bitka, seyn eliche hausfraw vnd haben enander vorgabet vnd vorreichet als, das sie bederseit haben, is sey an der herwot, an der gerade, an kleidern, betgewant vnd all farnde vnd vnfarnde habe, is sey kleyn adir gros, nichtes ausgenvmen, welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal, alles, das sie iczunt han adir vmer gewynen. [Gelöscht.] 343. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Waczlab Becke€ vnd hot vorgabet vnd vor- reycht Niclos Sneyder, Leffels eydem, seyn havs vnd seyn erbe erbeclichen czu haben in allen reynen mit allen rechten, als hers gehabit hot. [Gelöscht.] a) Am Rande : Waczlab pistor. 344. Jtem vor vns ist kymen der erber prister Benesch€ vnd hot vorgabet vnd vorreichet in gehegter bank seyn teil an seynem erbe demzelben Niclos Sneyder erbeclichen czu han mit allen rechten, als hers gehabit hot. [Gelöscht.] a) Am Rande: Benedictus.
Strana 38
38 1400, Oktober, 6. (?) Judicium aduocatorum post festum Michaelis sub anno domini M°CCCCo. 345. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Niclos, Peniczen son vnd hot vorgabet vnd vor- reichet seyn erbe dem Niclos Sneyder, Leffels eydem, erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 346. Jtem derselbe Niclos Sneyder hot bekant, das her an demselben erbe demselben Niclos, Peniczen son, geben sal des ersten vyr schok ny uf sente Jorgen vnd fynfe uf sente Michels tag dornoch, vnd wo her die ersten vyr schok uf denselben sente Jorgen tag nichten gebe, so sal her im czendehalb schok mitenander geben uf sente Michels tag dornoch vnvorczogentlich. [Gelöscht.] [Seite 28.] 347. Vür vns seyn kvmen in gehegte bank Waczlab Becke€ vnd Peter Grýnhayn, seyn eydem, vnd Katheryn, seyn tochter vnd haben sich mitenander voreynet vnd beyderseit dorczu gewilkurt, alzo, das Waczlab gegeben hot seynem eydem und seyner tochter syben virdunge ane 21/2 gr. Des haben sie gelobet denselben Waczlab nicht anczusprechen dieweyle her lebet vnd noch seynem tode so sûllen sie die syben vyrdunge ane 21/2 gr. wedir eynlegen. So sal denne seyne tochter in all seynen gutern gleich recht vnd teyl haben vnd nemen als ander seyne kynder. [Gelöscht.] a) Am Rande: Waczlab pistor. Jtem Crokaw proposuit domum suam Hawoni pro 20 gr. [Gelöscht.] 348. a) Am Rande: Krokaw. 349. Vür vns ist kvmen in gehegte bank Dytricha von Nispeticz vnd hot vorsaczt all seyne gûter, die her hot do czu Nispeticz, havs vnd erbe vnd all farnde vnd vnfarnde habe, Merteyn Schreyber vor 31/2 schok gr. Des sal her ym geben 3 schok an eynem vyrdung uf sente Jacobis tag, der ny neste kumme vnd drey vyrdunge uf sente Merteyns tag ôbir eyn jare. Wo her das nichten tete, so sal Merteyn das gelt nemen in cristen adir in juden uf dieselben seyne güter czu Nispeticz. [Gelöscht.] a) Am Rande : Ditrich. 350. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Jene Peyczke€ vnd hot vorsaczt all seine güter, havs vnd all farnde habe Niclosen, seynem bruder, vor czendehalb schok gr. Die sal her im geben uf sente Jôrgen tag, der ny kymmet obir czwey jare, halb vnd das ander halbteyl uf sente Johannes tag dornoch vnvorczogentlich. [Gelöscht.] a) Am Rande: Jan Peyczke. 351. Jtem vor vns seyn kvmen in gehegte bank Michel Farbenschaber und ffraw Kathereyn, seyne eliche havsfraw vnd haben enander ufgegeben all ire güter, die sie iczunt haben adir vmer gewynnen, alzo, welches ee stirbet, das die gûter alle das lebende behalden zal. (Sunder avs- genvmmen, welches ee stirbet, so sal das lebende von den gûtern 6 schok geben des ersten frvnde, die dorczu recht hâtten, quem.) [Gelöscht.] a) Gestrichen. 352. Jtem vor vns seyn kvmen vor gehegte bank Jene Peiczke vnd Hannus Tavte, tuchmacher, vnd haben sich beyderseit voreynet, also, das derzelbe Tavte dem Jenen abgetreten hot eyn teyl seyner hofstat. So hot Jene sich vorwilkûrt vnd gelobet, das die travfe vnd das wasser von Tavten havse gehen zal durch Jenen hof ny vnd ewiclichen. 353. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Margareth, Hannus Hofemans weybs, von Ledwicz mit iren kynden Peter, Merteyn, Jan, mit iren swestern Barbara vnd Anna vnd haben ufgegeben vnd vorreichet all ir güter, beyde, havs vnd erbe, do gelegen czu Ledwicz, dem Jeschken Vyrdung in allen reynen vnd mit allem rechte erbeclichen czu haben vnd seyn das gancz vnd gar beczalet. Des hot dieselbe fraw Margareth mit iren sônen vnd tôchtern gelobet vor Hannus, den jungesten
38 1400, Oktober, 6. (?) Judicium aduocatorum post festum Michaelis sub anno domini M°CCCCo. 345. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Niclos, Peniczen son vnd hot vorgabet vnd vor- reichet seyn erbe dem Niclos Sneyder, Leffels eydem, erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 346. Jtem derselbe Niclos Sneyder hot bekant, das her an demselben erbe demselben Niclos, Peniczen son, geben sal des ersten vyr schok ny uf sente Jorgen vnd fynfe uf sente Michels tag dornoch, vnd wo her die ersten vyr schok uf denselben sente Jorgen tag nichten gebe, so sal her im czendehalb schok mitenander geben uf sente Michels tag dornoch vnvorczogentlich. [Gelöscht.] [Seite 28.] 347. Vür vns seyn kvmen in gehegte bank Waczlab Becke€ vnd Peter Grýnhayn, seyn eydem, vnd Katheryn, seyn tochter vnd haben sich mitenander voreynet vnd beyderseit dorczu gewilkurt, alzo, das Waczlab gegeben hot seynem eydem und seyner tochter syben virdunge ane 21/2 gr. Des haben sie gelobet denselben Waczlab nicht anczusprechen dieweyle her lebet vnd noch seynem tode so sûllen sie die syben vyrdunge ane 21/2 gr. wedir eynlegen. So sal denne seyne tochter in all seynen gutern gleich recht vnd teyl haben vnd nemen als ander seyne kynder. [Gelöscht.] a) Am Rande: Waczlab pistor. Jtem Crokaw proposuit domum suam Hawoni pro 20 gr. [Gelöscht.] 348. a) Am Rande: Krokaw. 349. Vür vns ist kvmen in gehegte bank Dytricha von Nispeticz vnd hot vorsaczt all seyne gûter, die her hot do czu Nispeticz, havs vnd erbe vnd all farnde vnd vnfarnde habe, Merteyn Schreyber vor 31/2 schok gr. Des sal her ym geben 3 schok an eynem vyrdung uf sente Jacobis tag, der ny neste kumme vnd drey vyrdunge uf sente Merteyns tag ôbir eyn jare. Wo her das nichten tete, so sal Merteyn das gelt nemen in cristen adir in juden uf dieselben seyne güter czu Nispeticz. [Gelöscht.] a) Am Rande : Ditrich. 350. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Jene Peyczke€ vnd hot vorsaczt all seine güter, havs vnd all farnde habe Niclosen, seynem bruder, vor czendehalb schok gr. Die sal her im geben uf sente Jôrgen tag, der ny kymmet obir czwey jare, halb vnd das ander halbteyl uf sente Johannes tag dornoch vnvorczogentlich. [Gelöscht.] a) Am Rande: Jan Peyczke. 351. Jtem vor vns seyn kvmen in gehegte bank Michel Farbenschaber und ffraw Kathereyn, seyne eliche havsfraw vnd haben enander ufgegeben all ire güter, die sie iczunt haben adir vmer gewynnen, alzo, welches ee stirbet, das die gûter alle das lebende behalden zal. (Sunder avs- genvmmen, welches ee stirbet, so sal das lebende von den gûtern 6 schok geben des ersten frvnde, die dorczu recht hâtten, quem.) [Gelöscht.] a) Gestrichen. 352. Jtem vor vns seyn kvmen vor gehegte bank Jene Peiczke vnd Hannus Tavte, tuchmacher, vnd haben sich beyderseit voreynet, also, das derzelbe Tavte dem Jenen abgetreten hot eyn teyl seyner hofstat. So hot Jene sich vorwilkûrt vnd gelobet, das die travfe vnd das wasser von Tavten havse gehen zal durch Jenen hof ny vnd ewiclichen. 353. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Margareth, Hannus Hofemans weybs, von Ledwicz mit iren kynden Peter, Merteyn, Jan, mit iren swestern Barbara vnd Anna vnd haben ufgegeben vnd vorreichet all ir güter, beyde, havs vnd erbe, do gelegen czu Ledwicz, dem Jeschken Vyrdung in allen reynen vnd mit allem rechte erbeclichen czu haben vnd seyn das gancz vnd gar beczalet. Des hot dieselbe fraw Margareth mit iren sônen vnd tôchtern gelobet vor Hannus, den jungesten
Strana 39
39 son, der vnmvndik ist, wen der myndik wirt, das sie den gestellen sullen, das her sich der güter auch vorczeihen sal. Doran hot im der Vyrdunk losen genvgen. a) Am Rande: Hannus Hofmanne. 354. Jtem vor vns ist komen in gehegte bank Niclos Sneyder,a Leffels eydem vnd hot bekant, das her dem erbarn prister Beneschen schuldik sey 4 schok uf sente Gallen tag, also, ny obir eyn jare vnd were, das derzelbe prister stûrbe, so sal man eyn schok geben dem pfarrer mit seynem capelan vnd eyn schok czum heyligen Crevcze, vnd seyner swester Annan czu Horewicz 2 schok. [Gelöscht.] s) Am Rande: N. sartor, dominus Benedictus. 355. Vor vns ist kvmen vor gehegte bank Waczlab von Jenik," Jürsik beym teysche vnd haben iren krig gewaldiclich bederseit czu vns gesaczt, den sie gehabet han vm das derzelbe Waczlab Jürsiken angesprochen hatte seyn erbe. Des habe wir sie fruntlich bericht, alzo, das Jürsik 1 schok gr. Waczlawen ledig gelossen hot, das her im schüldik was. Des hot gelobet derzelbe Waczlab Jürsiken gelobet nymmer anczusprechen, beyde, her vnd seyn hausfraw, ny vnd vmmerme. [Gelöscht.] a) Am Rande: Wenceslaus de Jenik. 356. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Schymon Nedwed vnd Prokop, seyn bruder, vnd Katherina uf dem wasser vnd Jene, Krvzischen son, vnd bekant, das sie beczalet seyn fynf schok gr. von vnserem purgermeister Nicze Sneyder vnd haben gelobet, yn dervme nymer anczusprechen. [Gelöscht. 1400, November, 17. Judicium feria IV. ante Elizabeth. 357. Vor vns ist kvmen Waczlab Schubort€ vnd hot vorsaczt seyn havs mit dem garten des ersten Mathy Sczitsczig von Brux vor eyn halb schok vnd dornoch dem Hannuschken, dem blynden gerwer von Belyn, vor hyndert groschen. [Gelöscht.] 3) Am Rande: Waczlab sutor. b) Darunter von gleicher Hand Nicolasch. 358. Vor vns ist kymen Peter Bôthener in gehegte bank vnd hot vorgabet vnd vorreichet seyn- havs, gelegen bey der Hôrniczkyn, ffrawen Katheryn Hukufyn vnd Elzen, ir tochter vnd Hukuf, irem Manne, erbeclich czu haben vnd Peter Goltman. [Gelöscht.] 359. Jtem so sal diezelbe ffrawe an dem havse geben dem Peter Bothener eyn schok ny uf mitvaste vnd eyn schok dornoch uf sente Jôrgen tag. [Gelöscht.] [Seite 29.] 1400, Dezember, 15. Judicium feria IIII. post Lucie. 360. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hannus Knevfel, vnser eytgenos vnd fraw Elze, seyn eliche hausfraw vnd haben enander vorgabet vnd vorreichet all ire güter, farnde vnd vnfarnde, havs vnd alles, das sie iczunt han adir noch gewynnen in sulcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal, ane ausgenvmen die herewot vnd seyne kleyder, die sûllen an seyne nesten frvnd gevallen vnd ire kleyder alleyne, die sûllen an ire nesten frvndyn gefallen. [Gelöscht.] 1401, Jänner, 12. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCCC° I° post festum Epiphanie. 361. Wir Ticze, richter, Nicze Sneyder, pürgermeister, Peschel, Leffel, Loze, Peter Tuchmacher, Waltman, Haw, Mey, Randek, Svntag, Hannus Fleicher, Knevfel, scheppen vnd gesworn bekennen, das wir vns geeynet haben durch eynes gemeynes nvez wegen, alzo, wer pürgerrecht gewynnet, das der eyn pfund wachses geben sal czu der frýmesse, das man die dovon des torbas beleuch- ten môge." a) Am Rande: Ecclesia.
39 son, der vnmvndik ist, wen der myndik wirt, das sie den gestellen sullen, das her sich der güter auch vorczeihen sal. Doran hot im der Vyrdunk losen genvgen. a) Am Rande: Hannus Hofmanne. 354. Jtem vor vns ist komen in gehegte bank Niclos Sneyder,a Leffels eydem vnd hot bekant, das her dem erbarn prister Beneschen schuldik sey 4 schok uf sente Gallen tag, also, ny obir eyn jare vnd were, das derzelbe prister stûrbe, so sal man eyn schok geben dem pfarrer mit seynem capelan vnd eyn schok czum heyligen Crevcze, vnd seyner swester Annan czu Horewicz 2 schok. [Gelöscht.] s) Am Rande: N. sartor, dominus Benedictus. 355. Vor vns ist kvmen vor gehegte bank Waczlab von Jenik," Jürsik beym teysche vnd haben iren krig gewaldiclich bederseit czu vns gesaczt, den sie gehabet han vm das derzelbe Waczlab Jürsiken angesprochen hatte seyn erbe. Des habe wir sie fruntlich bericht, alzo, das Jürsik 1 schok gr. Waczlawen ledig gelossen hot, das her im schüldik was. Des hot gelobet derzelbe Waczlab Jürsiken gelobet nymmer anczusprechen, beyde, her vnd seyn hausfraw, ny vnd vmmerme. [Gelöscht.] a) Am Rande: Wenceslaus de Jenik. 356. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Schymon Nedwed vnd Prokop, seyn bruder, vnd Katherina uf dem wasser vnd Jene, Krvzischen son, vnd bekant, das sie beczalet seyn fynf schok gr. von vnserem purgermeister Nicze Sneyder vnd haben gelobet, yn dervme nymer anczusprechen. [Gelöscht. 1400, November, 17. Judicium feria IV. ante Elizabeth. 357. Vor vns ist kvmen Waczlab Schubort€ vnd hot vorsaczt seyn havs mit dem garten des ersten Mathy Sczitsczig von Brux vor eyn halb schok vnd dornoch dem Hannuschken, dem blynden gerwer von Belyn, vor hyndert groschen. [Gelöscht.] 3) Am Rande: Waczlab sutor. b) Darunter von gleicher Hand Nicolasch. 358. Vor vns ist kymen Peter Bôthener in gehegte bank vnd hot vorgabet vnd vorreichet seyn- havs, gelegen bey der Hôrniczkyn, ffrawen Katheryn Hukufyn vnd Elzen, ir tochter vnd Hukuf, irem Manne, erbeclich czu haben vnd Peter Goltman. [Gelöscht.] 359. Jtem so sal diezelbe ffrawe an dem havse geben dem Peter Bothener eyn schok ny uf mitvaste vnd eyn schok dornoch uf sente Jôrgen tag. [Gelöscht.] [Seite 29.] 1400, Dezember, 15. Judicium feria IIII. post Lucie. 360. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hannus Knevfel, vnser eytgenos vnd fraw Elze, seyn eliche hausfraw vnd haben enander vorgabet vnd vorreichet all ire güter, farnde vnd vnfarnde, havs vnd alles, das sie iczunt han adir noch gewynnen in sulcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal, ane ausgenvmen die herewot vnd seyne kleyder, die sûllen an seyne nesten frvnd gevallen vnd ire kleyder alleyne, die sûllen an ire nesten frvndyn gefallen. [Gelöscht.] 1401, Jänner, 12. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCCC° I° post festum Epiphanie. 361. Wir Ticze, richter, Nicze Sneyder, pürgermeister, Peschel, Leffel, Loze, Peter Tuchmacher, Waltman, Haw, Mey, Randek, Svntag, Hannus Fleicher, Knevfel, scheppen vnd gesworn bekennen, das wir vns geeynet haben durch eynes gemeynes nvez wegen, alzo, wer pürgerrecht gewynnet, das der eyn pfund wachses geben sal czu der frýmesse, das man die dovon des torbas beleuch- ten môge." a) Am Rande: Ecclesia.
Strana 40
40 362. Vûr vns ist kvmen in gehegte bank Jacob Drescher, vorn genant, vnd hot vorsaczt seyn havs vnd seyne guter Byecha, seynes bruder tochter, vor eyn halb schok gr. uf sente Johannes tag vnvorczagentlich czu beczalen. [Gelöscht.] a) Am Rande: Jacob tritulator. 363. Jtem Petrus doleator resignauit domum suam Petro Goltman et Jacobo Leypneri heredi- tarie possidendam. [Gelöscht.] 364. Jtem Parsenicz antiquus de Zabruschan resignauit sano corpore domum suam sitam circa Mrase, Jene filio suo et Katherine Grvne, vxori sue et ipsorum heredibus hereditarie possidendam. [Gelöscht.] 365. Jtem Marsik Sneyder hot vorgabet vnd vorreychet seyn havs, gelegen in der Beckergassse, Rachel der judynne vnd Merkel, irem sone vnd desselben ires sones Merkels erben erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 1401, Oktober, 5. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno domini MOCCCC primo post festum Michaelis. 366. Vor vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Anna Paschkyn vom Hayne vnd hot bekant, das sie abgericht sey von ir myter Merteyn Smedyn vnd von irem bruder ires vaterlichen ange- felles vnd erbeteyles vnd hot sie des ledig vnd los gelassen vnd dorvmme nymmer anczusprechen. [Gelöscht.] 367. Vor vns ist kvmen in geheckte bank Peter Pylat vnd hot vorgabet vnd vorreichet ffrawen Doran, seyner elichen hausfrawen, vyra schok gr. czu haben uf all seynen gütern czu rechter morgengabe. [Gelöscht.] a) darüber: IIII. 368. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Cvnrad Coschwicz vnd hot ufgegeben vnd vorreichet das erbe das, do Niclos der Nesen gewest ist, Hannus Lympen, domite czu tyn vnd czu lossen, wie her wil. [Gelöscht.] [Seite 30.] Anno domini 1402. 369. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Lorencz, der Jeschkyn son vnd hot bekant, das her acht schok gr. ufgehaben habe vor seyner myter vnd seynen brudern, wen das geschit, das sie sich teylen wellen, so sal her die acht schok wedir eynlegen vnd gleich teylnemen. [Gelöscht.] 370. Vor vns ist kvmen in gehegte bank die Pfenlyn€ vnd hot vorgabet vnd vorreicht Lorenczen, der Jeschkyn son, ir havs, gelegen bey Schimon Smyde, mit dem hofe, bey Peschels hofe, erbeclich czu haben vnd vor die gewer hot gelobet Niclos Randecke. [Gelöscht.] a) Am Rande: Pfenlynne. 371. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hannus Lympe, fleicher vnd hot vorsaczt seyn erbe Cvnel Hevseler vor sechs schok. [Gelöscht.] 372. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Michel, Hanen son vnd hot vorsaczt all seyne güter, havs vnd hof vnd all farnde vnd vnfarnde habe, seynen brydern vor syben schock gr. ires vâterlichen erbegeldes. [Gelöscht.] a) Am Rande: Michael Hanen. 373. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Sczelikyn vnd hot vorgabet vnd vorreichet all in güter, havs, erbe, farnde vnd vnfarnde habe, Jan, irem sone, vnd Swata, ir tochter, erbelich czu haben, alzo, dieweyle sie lebet, das sie der gewaldik seyn sal. [Gelöscht.] 374. Vor vns ist kvmen in gehegte bank der gestrenge man Heynrich Spigel, vnser hauptman czu Risemburg vnd hot vorkauft das havs vnd das erbe, das do ettwenne Waczlab Becken gewest ist, Jacob Heger, von der weysen wegen Niclos Sneyders, Leffels eydem, durch des willen, das
40 362. Vûr vns ist kvmen in gehegte bank Jacob Drescher, vorn genant, vnd hot vorsaczt seyn havs vnd seyne guter Byecha, seynes bruder tochter, vor eyn halb schok gr. uf sente Johannes tag vnvorczagentlich czu beczalen. [Gelöscht.] a) Am Rande: Jacob tritulator. 363. Jtem Petrus doleator resignauit domum suam Petro Goltman et Jacobo Leypneri heredi- tarie possidendam. [Gelöscht.] 364. Jtem Parsenicz antiquus de Zabruschan resignauit sano corpore domum suam sitam circa Mrase, Jene filio suo et Katherine Grvne, vxori sue et ipsorum heredibus hereditarie possidendam. [Gelöscht.] 365. Jtem Marsik Sneyder hot vorgabet vnd vorreychet seyn havs, gelegen in der Beckergassse, Rachel der judynne vnd Merkel, irem sone vnd desselben ires sones Merkels erben erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 1401, Oktober, 5. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno domini MOCCCC primo post festum Michaelis. 366. Vor vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Anna Paschkyn vom Hayne vnd hot bekant, das sie abgericht sey von ir myter Merteyn Smedyn vnd von irem bruder ires vaterlichen ange- felles vnd erbeteyles vnd hot sie des ledig vnd los gelassen vnd dorvmme nymmer anczusprechen. [Gelöscht.] 367. Vor vns ist kvmen in geheckte bank Peter Pylat vnd hot vorgabet vnd vorreichet ffrawen Doran, seyner elichen hausfrawen, vyra schok gr. czu haben uf all seynen gütern czu rechter morgengabe. [Gelöscht.] a) darüber: IIII. 368. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Cvnrad Coschwicz vnd hot ufgegeben vnd vorreichet das erbe das, do Niclos der Nesen gewest ist, Hannus Lympen, domite czu tyn vnd czu lossen, wie her wil. [Gelöscht.] [Seite 30.] Anno domini 1402. 369. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Lorencz, der Jeschkyn son vnd hot bekant, das her acht schok gr. ufgehaben habe vor seyner myter vnd seynen brudern, wen das geschit, das sie sich teylen wellen, so sal her die acht schok wedir eynlegen vnd gleich teylnemen. [Gelöscht.] 370. Vor vns ist kvmen in gehegte bank die Pfenlyn€ vnd hot vorgabet vnd vorreicht Lorenczen, der Jeschkyn son, ir havs, gelegen bey Schimon Smyde, mit dem hofe, bey Peschels hofe, erbeclich czu haben vnd vor die gewer hot gelobet Niclos Randecke. [Gelöscht.] a) Am Rande: Pfenlynne. 371. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hannus Lympe, fleicher vnd hot vorsaczt seyn erbe Cvnel Hevseler vor sechs schok. [Gelöscht.] 372. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Michel, Hanen son vnd hot vorsaczt all seyne güter, havs vnd hof vnd all farnde vnd vnfarnde habe, seynen brydern vor syben schock gr. ires vâterlichen erbegeldes. [Gelöscht.] a) Am Rande: Michael Hanen. 373. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Sczelikyn vnd hot vorgabet vnd vorreichet all in güter, havs, erbe, farnde vnd vnfarnde habe, Jan, irem sone, vnd Swata, ir tochter, erbelich czu haben, alzo, dieweyle sie lebet, das sie der gewaldik seyn sal. [Gelöscht.] 374. Vor vns ist kvmen in gehegte bank der gestrenge man Heynrich Spigel, vnser hauptman czu Risemburg vnd hot vorkauft das havs vnd das erbe, das do ettwenne Waczlab Becken gewest ist, Jacob Heger, von der weysen wegen Niclos Sneyders, Leffels eydem, durch des willen, das
Strana 41
41 der weysen gûter vnvergolden gewest seyn vnd man den schüldigern ire erbgelt geben myste. Des hot her daszelbe havs mit dem erbe vorgabet vnd vorreychet demselben Jacob Heger vnd seyner hausfrawen vnd iren erben erbeclich czu haben ane alle ansproche von den weysen, wen sie myndik werden vnd vor aller meniclich ny vnd vmmer. [Gelöscht.] 375. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hannus ffoyt vnd hot gelait czu den gütern Niclos Sneyders, Leffels eydem, weysen. Des habe wir im geteylet, das her der erste derczu ist nach den schuldigern, den man ir erbegelt schuldig ist. [Gelöscht.] 1402, Jänner, 11. (?) Judicium aduocatorum post Epiphanie sub anno domini M'CCCC secundo. 376. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jörsig Molers vnd Kathereyn, seyn havsfraw, vnd haben mit wohlbedochtem myte vorgabet vnd vorreichet ir havs, gelegen bey Peter Tuchmacher, Niclos Hukuf erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 1) Am Rande: Jorsik Moler. 377. Jtem so hot Niclos Hukuf bekant, das her an dem havse schûldig ist syben schok ny uf vasnacht vnd syben schok dornoch uf sente Michels tag, als erbegeldes recht ist, eyn gelt des andern bürge. [Gelöscht.] [Seite 31.] 378. Vûr vns seyn kymen in gehegte bank mit gesvndem leybe Hannus ffoyt vnd ffraw Elze, seyne havsfraw, vnd haben mit wolbedochtem myte ufgegeben vnd vorreychet den weyngarten, gelegen in der Crenicz, mit dem teyche, gelegen ken Beleyn, vnserm pfarrer in sûlcher mosze, das sie den weyngarten vnd den teisch innehaben süllen, dieweyle sie leben, vnd des geniszen vnd alle jare dovon geben vnserm pfarrer eyn schok ewiges vnd järliches czinses czu czweyhen geczeiten, eyn halb schok uf sente Jôrgen tag vnd eyn halb schok uf sente Michels tag czu der frýmesse czu eynems ewigen zelgerete, dieweyle sie leben vnd nach irem tode so zal der pfarrer den weyngarten mit dem teysche selber innehaben vnd des geniszen ewiclichen czu derselben tegelichen frýmesse. [Gelöscht.] a) Darnach „rech“ durchstrichen. Rechten? b) Vgl. Borový: Libri erect. V. S. 567 ff. 1402, Jänner, 25. Judicium feria IIII. in die Conuersionis s. Pauli. 379. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Waczlab von Beleyn vnd Jörsik von Welmeyn vnd haben beyderseyt mit gutem willen jren krig, den sie gehabit han von eynes angefelles wegen des Waczlawen havsfrawen, czu vns gesaczt. Des habe wir sie fruntlich bericht, also, das derzelbe Jorge adir seyn havsfraw vnd seyn erben demselben Waczliben adir seyner havsfrawen vnd seynen erben des ersten geben eyn schok ny uf vasnacht vnd czwe schok dornoch uf sente Michels tag vnd czwe schok dor- noch uf sente Michels tag ôbir eyn jare. So sal Waczlab vnd seyn havsfraw vnd seyn erben denselben Jorgen vnd seyn havsfraw vnd seyn erben vm keyne anfelle nymermer angesprechen. [Gelöscht.] 1402, März, 29. Judicium aduocatorum actum sub anno domini M°CCCC'II°. in proximo post festum pasce. 380. Vor vns ist kvmen€ in gehegte bank Ffricze Fleycherynnet vnd hot ufgegeben vnd vor- reichet ir havs, gelegen bey dem alden pûrgermeister, Herman Schubort, erbeclich czu haben. So hat sie ire stifsône Heynrich vnd Niclos abgericht vns wissentlich vnd haben sich seyn vor- czehen. So hat sie ire vnmvndigen kynder czu ir genvmen. Vor die hot gelobet Wanko, Camermôlners son, das sie sichs auch vorczeyhen sûllen, wen sie mündig werden. [Gelöscht.] a) Darnach „vor“ gestrichen. b) Am Rande: Ffriczynne.
41 der weysen gûter vnvergolden gewest seyn vnd man den schüldigern ire erbgelt geben myste. Des hot her daszelbe havs mit dem erbe vorgabet vnd vorreychet demselben Jacob Heger vnd seyner hausfrawen vnd iren erben erbeclich czu haben ane alle ansproche von den weysen, wen sie myndik werden vnd vor aller meniclich ny vnd vmmer. [Gelöscht.] 375. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hannus ffoyt vnd hot gelait czu den gütern Niclos Sneyders, Leffels eydem, weysen. Des habe wir im geteylet, das her der erste derczu ist nach den schuldigern, den man ir erbegelt schuldig ist. [Gelöscht.] 1402, Jänner, 11. (?) Judicium aduocatorum post Epiphanie sub anno domini M'CCCC secundo. 376. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jörsig Molers vnd Kathereyn, seyn havsfraw, vnd haben mit wohlbedochtem myte vorgabet vnd vorreichet ir havs, gelegen bey Peter Tuchmacher, Niclos Hukuf erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 1) Am Rande: Jorsik Moler. 377. Jtem so hot Niclos Hukuf bekant, das her an dem havse schûldig ist syben schok ny uf vasnacht vnd syben schok dornoch uf sente Michels tag, als erbegeldes recht ist, eyn gelt des andern bürge. [Gelöscht.] [Seite 31.] 378. Vûr vns seyn kymen in gehegte bank mit gesvndem leybe Hannus ffoyt vnd ffraw Elze, seyne havsfraw, vnd haben mit wolbedochtem myte ufgegeben vnd vorreychet den weyngarten, gelegen in der Crenicz, mit dem teyche, gelegen ken Beleyn, vnserm pfarrer in sûlcher mosze, das sie den weyngarten vnd den teisch innehaben süllen, dieweyle sie leben, vnd des geniszen vnd alle jare dovon geben vnserm pfarrer eyn schok ewiges vnd järliches czinses czu czweyhen geczeiten, eyn halb schok uf sente Jôrgen tag vnd eyn halb schok uf sente Michels tag czu der frýmesse czu eynems ewigen zelgerete, dieweyle sie leben vnd nach irem tode so zal der pfarrer den weyngarten mit dem teysche selber innehaben vnd des geniszen ewiclichen czu derselben tegelichen frýmesse. [Gelöscht.] a) Darnach „rech“ durchstrichen. Rechten? b) Vgl. Borový: Libri erect. V. S. 567 ff. 1402, Jänner, 25. Judicium feria IIII. in die Conuersionis s. Pauli. 379. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Waczlab von Beleyn vnd Jörsik von Welmeyn vnd haben beyderseyt mit gutem willen jren krig, den sie gehabit han von eynes angefelles wegen des Waczlawen havsfrawen, czu vns gesaczt. Des habe wir sie fruntlich bericht, also, das derzelbe Jorge adir seyn havsfraw vnd seyn erben demselben Waczliben adir seyner havsfrawen vnd seynen erben des ersten geben eyn schok ny uf vasnacht vnd czwe schok dornoch uf sente Michels tag vnd czwe schok dor- noch uf sente Michels tag ôbir eyn jare. So sal Waczlab vnd seyn havsfraw vnd seyn erben denselben Jorgen vnd seyn havsfraw vnd seyn erben vm keyne anfelle nymermer angesprechen. [Gelöscht.] 1402, März, 29. Judicium aduocatorum actum sub anno domini M°CCCC'II°. in proximo post festum pasce. 380. Vor vns ist kvmen€ in gehegte bank Ffricze Fleycherynnet vnd hot ufgegeben vnd vor- reichet ir havs, gelegen bey dem alden pûrgermeister, Herman Schubort, erbeclich czu haben. So hat sie ire stifsône Heynrich vnd Niclos abgericht vns wissentlich vnd haben sich seyn vor- czehen. So hat sie ire vnmvndigen kynder czu ir genvmen. Vor die hot gelobet Wanko, Camermôlners son, das sie sichs auch vorczeyhen sûllen, wen sie mündig werden. [Gelöscht.] a) Darnach „vor“ gestrichen. b) Am Rande: Ffriczynne.
Strana 42
42 381. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jacob Heger vnd hot vorsaczt Margarethen, seyner swester, seyn erbe, das do ettwenne Waczlab Becken gewest ist, vor 71/2 schok gr. in sulcher mosze, das sie des erbes genissen zal, dieweile her adir seyn erben das nichten lösten, vnd wen die fraw stürbet, so sal is an desselben Jacobis kynder gevallen. [Gelöscht.] 1402, Mai, 24. Judicium ordinarie actitatum in vigilia Corporis Christi. 382. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank eyn Nyecha von dem Hoendorfe mit irem sone Niclos an eym teyle vnd eyn Kaczka vnd Dora von Costen am andern teyle vnd haben bedirseyt mit wolbedochtem myte, mit gutem willen iren krig, den sie gehabit han von eynes angefelles wegen, gewaldiclichen czu vns gesaczt. Des habe wir sie gütlichen vnd fruntlich bericht, also, das das erbe vnd die guter bleyben sûllen derzelben Nyecha vnd iren erben ane alle ansproche vnd hyndernýs. So sal diezelbe Nyecha der Kaczkan vnd Doran 2 schok gr. geben, eyn schok ny uf sente Jakobs tag vnd das ander schok uf sente Michels tag dornoch vnvorczogentlich. [Gelöscht.) 383. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank ffraw Bechna mit Schymon, irem sone und Margaretha, ir tochter vnd haben vorkauft Duchan Becke all ire teyl an iren vaterlichen gütern vnd angefelle, beyde, hie das havs mit allen czugehôrungen vnd das erbe czu Töplicz, nichtes avsgenvmen, vor 111/2 schok gr. vnd haben im die güter ufgegeben vnd vorreicht erbeclichen czu haben ane alle ansproche vnd hynderns. Des hat Duchan seynen geswistern vnd seyner myter 2 schok bereyt beczalet. So sal her yn die 91/2 schok beczalen in dreyen jaren, 2 schok ny uf sente Merteyns tag vnd ezwe uf vasnacht dornoch vnd 21/2 schok uf vasnacht in dem andern jare, vnd die leczsten 3 schok uf vasnacht in dem dritten jare.“ [Gelöscht.] a) Gelöscht und spater am Rande vermerkt: Non usque huc est deletum nullius utilitatis. [Seite 32.] 1402, Juni, 21. Judicium actum feria IIII. ante Johannis Baptistae. 384. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jakob Recars€ vnd hot bekant, das Nicze Rote vom Hayn, gesessen czu Jenik, im gericht hot eyn halb schok gr. vnd das wucher des geldes, als her yn vorsaczt hatte ken Jonas juden. [Gelöscht.] a) Am Rande : Rekars. 385. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jacob Leypners eydem vnd hot vorgabet vnd vor- reichet Paul Schubort drey gewende ackers, gelegen bey der Krenicz erbeclich czu haben. [Gelöscht. 386. Vor vns ist kvmen Peter Goltman vnd hot bekant, das her Ffrancze Passer gelden sal an seym havse fynf vyrdunge ny uf sente Michels tag vnd fynf virdung dornoch uf weynachten als erbgeldes recht ist. [Gelöscht.] 387. Jtem Ffrancze Passer resignauit domum suam, jacentem penes Waczlab curificem, Petro Goltmanno hereditarie possidendum.“ [Gelöscht.] a) Sic. 388. Petrus Goltman resignauit partem domus ispsius, jacentem circa Hörniczkonissam Jacobo Leypneri hereditarie possidendam. [Gelöscht.] 1402, Juli, 5. Judicium actum feria IIII. post Procopi 1402. 389. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Peterse Tuchmacher, vnser eytgenos, mit gesvndem leybe mit wolbedochtem myte vnd hot czu eynem rechten zelgerete ufgegeben vnd vorreychet eyn schok gr. ewicliches vnd jarliches czinses czu der ewigen ffrýmesse in vnser pfarre, dem pfarrer czu heben vnd czu geben von der badstuben czu czweyhen geczeiten, eyn halb schok uf [Seite 33.]
42 381. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jacob Heger vnd hot vorsaczt Margarethen, seyner swester, seyn erbe, das do ettwenne Waczlab Becken gewest ist, vor 71/2 schok gr. in sulcher mosze, das sie des erbes genissen zal, dieweile her adir seyn erben das nichten lösten, vnd wen die fraw stürbet, so sal is an desselben Jacobis kynder gevallen. [Gelöscht.] 1402, Mai, 24. Judicium ordinarie actitatum in vigilia Corporis Christi. 382. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank eyn Nyecha von dem Hoendorfe mit irem sone Niclos an eym teyle vnd eyn Kaczka vnd Dora von Costen am andern teyle vnd haben bedirseyt mit wolbedochtem myte, mit gutem willen iren krig, den sie gehabit han von eynes angefelles wegen, gewaldiclichen czu vns gesaczt. Des habe wir sie gütlichen vnd fruntlich bericht, also, das das erbe vnd die guter bleyben sûllen derzelben Nyecha vnd iren erben ane alle ansproche vnd hyndernýs. So sal diezelbe Nyecha der Kaczkan vnd Doran 2 schok gr. geben, eyn schok ny uf sente Jakobs tag vnd das ander schok uf sente Michels tag dornoch vnvorczogentlich. [Gelöscht.) 383. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank ffraw Bechna mit Schymon, irem sone und Margaretha, ir tochter vnd haben vorkauft Duchan Becke all ire teyl an iren vaterlichen gütern vnd angefelle, beyde, hie das havs mit allen czugehôrungen vnd das erbe czu Töplicz, nichtes avsgenvmen, vor 111/2 schok gr. vnd haben im die güter ufgegeben vnd vorreicht erbeclichen czu haben ane alle ansproche vnd hynderns. Des hat Duchan seynen geswistern vnd seyner myter 2 schok bereyt beczalet. So sal her yn die 91/2 schok beczalen in dreyen jaren, 2 schok ny uf sente Merteyns tag vnd ezwe uf vasnacht dornoch vnd 21/2 schok uf vasnacht in dem andern jare, vnd die leczsten 3 schok uf vasnacht in dem dritten jare.“ [Gelöscht.] a) Gelöscht und spater am Rande vermerkt: Non usque huc est deletum nullius utilitatis. [Seite 32.] 1402, Juni, 21. Judicium actum feria IIII. ante Johannis Baptistae. 384. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jakob Recars€ vnd hot bekant, das Nicze Rote vom Hayn, gesessen czu Jenik, im gericht hot eyn halb schok gr. vnd das wucher des geldes, als her yn vorsaczt hatte ken Jonas juden. [Gelöscht.] a) Am Rande : Rekars. 385. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jacob Leypners eydem vnd hot vorgabet vnd vor- reichet Paul Schubort drey gewende ackers, gelegen bey der Krenicz erbeclich czu haben. [Gelöscht. 386. Vor vns ist kvmen Peter Goltman vnd hot bekant, das her Ffrancze Passer gelden sal an seym havse fynf vyrdunge ny uf sente Michels tag vnd fynf virdung dornoch uf weynachten als erbgeldes recht ist. [Gelöscht.] 387. Jtem Ffrancze Passer resignauit domum suam, jacentem penes Waczlab curificem, Petro Goltmanno hereditarie possidendum.“ [Gelöscht.] a) Sic. 388. Petrus Goltman resignauit partem domus ispsius, jacentem circa Hörniczkonissam Jacobo Leypneri hereditarie possidendam. [Gelöscht.] 1402, Juli, 5. Judicium actum feria IIII. post Procopi 1402. 389. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Peterse Tuchmacher, vnser eytgenos, mit gesvndem leybe mit wolbedochtem myte vnd hot czu eynem rechten zelgerete ufgegeben vnd vorreychet eyn schok gr. ewicliches vnd jarliches czinses czu der ewigen ffrýmesse in vnser pfarre, dem pfarrer czu heben vnd czu geben von der badstuben czu czweyhen geczeiten, eyn halb schok uf [Seite 33.]
Strana 43
43 sente Jôrgen tag, vnd eyn halb schok uf sente Michels tag ewicliches czinses. Auch so habe wir durch des czinses wille, das die badstube czu der messe vnd der kirchen czinset, vorbaten gemeyniclich, das nymant ander levte baden sülle in seyner badstuben ane seyn gesynde vnd arm levte durch got. Wo her das irfüre, das sal her vnd mag das weren mit des richters vnd der scheppen hûlfe, die im das sûllen helfen weren. So sal her auch bestellen, das den levten gleich in der badstuben gesche vm ir gelt. a) Am Rande: Petrus panifex. Matutina missa. 1402, August, 23. Judicium actum feria IIII. in vigilia Bartholomei. 390. Vor vns ist kvmen in gehegte bank der gestrenge man Heynrich Spigel, vnser hauptman czu Risemburg vnd hot von vnsers heren wegen ufgegeben vnd vorreychet das havs, das do ettwenne Oschwa juden gewest ist vnd vnserm heren czugesprochen ist, Paul Slosser erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 391. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Peter Goltman vnd hat vorgabet vnd vorreychet Jacob juden seyn havs, gelegen bey Waczlab Wayner, erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 1402, Oktober, 4. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCCC'I° post ffestum Michaelis. 392. Jtem vor vns seyn kvmen in gehegte bank Kaczka von Teplicz€ vnd Dora von Costen vnd haben bekant, das sie Nyecha Massapusyn vnd Niclos, ir son, abgericht han gancz vnd gar vom erbe vnd güter czu Howendorf gelegen, die sie angesprochen hatten, vnd han gelobet, das sie vnd ir erben dieselbe Nycha vnd iren son vnd ir erben vm die güter nymer anczusprechen. a) Am Rande: Katherina. 393. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Dorthea, Nickel Sneyders, Leffels eydems tochter vnd hot bekant, das ffraw Margareth, ir stifmyter, sie abgericht habe mit der gerade, die ir myter gewest ist, beyde, mit bet, gewande, slevher vnd gebende, was der gerade do gewest ist. Das hot sie die stifmyter ledig gelossen vnd nymer darým anczusprechen. [Seite 34.] 394. Vor vns ist kvmen in gehegte bank der erbar prister Johannes Zapikal, pfarrer czu Vgesd€ vnd hot ufgegeben vnd vorreychet seyn erbe mit eynem hupgarten vnd mit eyner wesen, gelegen hie disseyt dem teische Redym, Hanko Schuwort vnd Elsen, seyner havsfrawen vnd iren erben erbeclich czu haben. Jtem so sal Hanko dem prister an dem erbe geben czwe schok gr. ny uf sente Jorgen tag vnd czwey schok dornoch uf sente Johannes tag, Tepliczer jarmarkt, als do geldisrecht ist. [Gelöscht.] a) Am Rande: Plebanus de Vgesd. 395. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Niclos Melczer vnd hot bekant, das her sechs schok vnd 13 gr. schûldig sey Merteyn Schreyber, Bôtheners son. Die sal her im gelden czwischen sente Michels tag, der ny neste czukvnftig ist. [Gelöscht.] 396. Vor vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Anna von Brüx, Camermôlners tochter vnd hot bekant, das sie abegericht sey von irem vater vnd iren brûdern vnd hot gelobet, das sie vnd ire kynder iren vater vnd ir bryder an den gütern nymmer anczusprechen. 397. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jacob Heger vnd hot vorgabet vnd vorreychet seyn havs, gelegen bey der Waczlabyn, Jorge Fleicher erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 398. Jtem Jorge Fleicher hot bekant, das her desselben Jacob Hegers swester geben sal an dem havse 51/2 schok gelden zal uf sente Jorgen tag mit den 51/2 schoken vnd mit dem erbe,
43 sente Jôrgen tag, vnd eyn halb schok uf sente Michels tag ewicliches czinses. Auch so habe wir durch des czinses wille, das die badstube czu der messe vnd der kirchen czinset, vorbaten gemeyniclich, das nymant ander levte baden sülle in seyner badstuben ane seyn gesynde vnd arm levte durch got. Wo her das irfüre, das sal her vnd mag das weren mit des richters vnd der scheppen hûlfe, die im das sûllen helfen weren. So sal her auch bestellen, das den levten gleich in der badstuben gesche vm ir gelt. a) Am Rande: Petrus panifex. Matutina missa. 1402, August, 23. Judicium actum feria IIII. in vigilia Bartholomei. 390. Vor vns ist kvmen in gehegte bank der gestrenge man Heynrich Spigel, vnser hauptman czu Risemburg vnd hot von vnsers heren wegen ufgegeben vnd vorreychet das havs, das do ettwenne Oschwa juden gewest ist vnd vnserm heren czugesprochen ist, Paul Slosser erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 391. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Peter Goltman vnd hat vorgabet vnd vorreychet Jacob juden seyn havs, gelegen bey Waczlab Wayner, erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 1402, Oktober, 4. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCCC'I° post ffestum Michaelis. 392. Jtem vor vns seyn kvmen in gehegte bank Kaczka von Teplicz€ vnd Dora von Costen vnd haben bekant, das sie Nyecha Massapusyn vnd Niclos, ir son, abgericht han gancz vnd gar vom erbe vnd güter czu Howendorf gelegen, die sie angesprochen hatten, vnd han gelobet, das sie vnd ir erben dieselbe Nycha vnd iren son vnd ir erben vm die güter nymer anczusprechen. a) Am Rande: Katherina. 393. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Dorthea, Nickel Sneyders, Leffels eydems tochter vnd hot bekant, das ffraw Margareth, ir stifmyter, sie abgericht habe mit der gerade, die ir myter gewest ist, beyde, mit bet, gewande, slevher vnd gebende, was der gerade do gewest ist. Das hot sie die stifmyter ledig gelossen vnd nymer darým anczusprechen. [Seite 34.] 394. Vor vns ist kvmen in gehegte bank der erbar prister Johannes Zapikal, pfarrer czu Vgesd€ vnd hot ufgegeben vnd vorreychet seyn erbe mit eynem hupgarten vnd mit eyner wesen, gelegen hie disseyt dem teische Redym, Hanko Schuwort vnd Elsen, seyner havsfrawen vnd iren erben erbeclich czu haben. Jtem so sal Hanko dem prister an dem erbe geben czwe schok gr. ny uf sente Jorgen tag vnd czwey schok dornoch uf sente Johannes tag, Tepliczer jarmarkt, als do geldisrecht ist. [Gelöscht.] a) Am Rande: Plebanus de Vgesd. 395. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Niclos Melczer vnd hot bekant, das her sechs schok vnd 13 gr. schûldig sey Merteyn Schreyber, Bôtheners son. Die sal her im gelden czwischen sente Michels tag, der ny neste czukvnftig ist. [Gelöscht.] 396. Vor vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Anna von Brüx, Camermôlners tochter vnd hot bekant, das sie abegericht sey von irem vater vnd iren brûdern vnd hot gelobet, das sie vnd ire kynder iren vater vnd ir bryder an den gütern nymmer anczusprechen. 397. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jacob Heger vnd hot vorgabet vnd vorreychet seyn havs, gelegen bey der Waczlabyn, Jorge Fleicher erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 398. Jtem Jorge Fleicher hot bekant, das her desselben Jacob Hegers swester geben sal an dem havse 51/2 schok gelden zal uf sente Jorgen tag mit den 51/2 schoken vnd mit dem erbe,
Strana 44
44 das Jacob Heger seyner swester vor 71/2 schok vorsaczt hot. Domite sal sie tyn vnd lassen, wie sie wil, dieweyle sie lebet, vnd nach irem tode so sal is gevallen an Jacob Heger vnd an seyne kynder. [Gelöscht.] 1403, Jänner, 10. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno domini MCCCC'III° post festum Epiphanie. 399. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Katherina,“ des Crasken sones havsfraw vnd hot ir havs, gelegen kegen Jürsik beym teische, ufgegeben vnd vorreichet der Soba Lomôlnerin, erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 2) Am Rande: Katherina Craskens. 400. Jtem Hannus ffoyt hot beczalet von Niclos Gürtelers wegen von Ffreyberg des ersten 2 schok dem Regenwôrfel vnd dem Heyman 1 schok ane 3 gr. vnd 24 gr. hot her geleget in gehegte bank. [Gelöscht.] 401. Jtem vor vns seyn kymen in gehegte bank ffraw Clara Kesselyn vnd Niclos, ir son vnd Anna, ir tochter vnd haben sich gûtlich geteylet, also, das der hof mit dem erbe vnd mit der wesen gebûret ist der myter vnd dem sone vnd das havs der tochter. Doran haben sie yn beyderseyt wal lossen genvgen. [Gelöscht.] 402. Jtem vor vns seyn kvmen in gehegte bank Hannus vnd Hensel von Löpticza vnd Merteyn Schynder auch von Löpticz vnd haben beyderseyt iren krig, den sie gehabit han von des erbes wegen, das derselbe Hannus vnd Hensel gekauft hatten czu Merteyn, gewaldiclich czu vns gesaczt. Des habe wir sie fruntlich bericht, also, das der Merteyn das erbe behalden sal vnd Hannus vnd Henseln geben sal 2 schok des ersten uf sente Jacobs tage vnd 2 schok dor- noch uf sente Merteyns tag vnd wo her das erbe ee vorkaufte, so sal her die ersten 2 schok auch ee geben vnd uf den rot seyn gesaczt 6 schok. [Gelöscht.] a) Am Rande: Hannus et Schynder de Lopticz. [Seite 35.] 403. Vor vns seyn kymen in gehegte bank ffraw Clara Kesselyn mit Niclos, irem sone vnd haben gefreget in eynem rechten, ab sie in wirden weren ir güter vorgäben vnd vorreichen, wem sie welden. Des hot yn das recht geteylet vnd czugesprochen, das sie ir güter geben môgen, wem sie wellen. Des hot ffraw Clara vnd ir son Niclos beyderseyt enandir ufgegeben all ir gûter, farnde vnd vnfarnde, die sie iczunt han adir noch gewynen môgen, das sie das lebende behalden vnd besiczen sal. [Gelöscht.] 404. Jtem vor vns seyn kymen in gehegte bank Merteyn, der Kesselyn eydem, vnd Anna, seyn havsfraw, vnd haben bedirseyt enandir ufgegeben all ir güter, havs vnd alle farnde vnd vnfarnde habe, die sie iczunt han vnd noch gewynnen môgen, also, welches vnder yn ee stirbet, das is das lebende behalden sal vnd besiczen mit den kynden. [Gelöscht.] 1403, April, 18. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCCC°IIIP post pasca. 405. Vor vns ist kvmen Agneska," der Hannusynne von Ledwicz swester, mit irem sone vnd tochter vnd haben vorgabet vnd vorreichet ir erbe Jörsiken, Camermölners son, erbeclich czu haben, als sie is gehabit hot vnd dovon alle recht czu der stat dovon tyn. [Gelöscht.] €) Am Rande: Agnes. b) Anmerkung überm Text: Das salt, das sal nicht avszgelescht seyn. 406. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Jeschko Lalas, Jost, Pesczerke, Schich, Maxkyn son, vnd han bekant, das sie 6 schok gr. schûldig seyn dem Nickel Waltman. Die haben sie im gelobet czu gelden alle mit gesampter hant, des ersten 2 schok ny uf sente Michels tag, der
44 das Jacob Heger seyner swester vor 71/2 schok vorsaczt hot. Domite sal sie tyn vnd lassen, wie sie wil, dieweyle sie lebet, vnd nach irem tode so sal is gevallen an Jacob Heger vnd an seyne kynder. [Gelöscht.] 1403, Jänner, 10. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno domini MCCCC'III° post festum Epiphanie. 399. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Katherina,“ des Crasken sones havsfraw vnd hot ir havs, gelegen kegen Jürsik beym teische, ufgegeben vnd vorreichet der Soba Lomôlnerin, erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 2) Am Rande: Katherina Craskens. 400. Jtem Hannus ffoyt hot beczalet von Niclos Gürtelers wegen von Ffreyberg des ersten 2 schok dem Regenwôrfel vnd dem Heyman 1 schok ane 3 gr. vnd 24 gr. hot her geleget in gehegte bank. [Gelöscht.] 401. Jtem vor vns seyn kymen in gehegte bank ffraw Clara Kesselyn vnd Niclos, ir son vnd Anna, ir tochter vnd haben sich gûtlich geteylet, also, das der hof mit dem erbe vnd mit der wesen gebûret ist der myter vnd dem sone vnd das havs der tochter. Doran haben sie yn beyderseyt wal lossen genvgen. [Gelöscht.] 402. Jtem vor vns seyn kvmen in gehegte bank Hannus vnd Hensel von Löpticza vnd Merteyn Schynder auch von Löpticz vnd haben beyderseyt iren krig, den sie gehabit han von des erbes wegen, das derselbe Hannus vnd Hensel gekauft hatten czu Merteyn, gewaldiclich czu vns gesaczt. Des habe wir sie fruntlich bericht, also, das der Merteyn das erbe behalden sal vnd Hannus vnd Henseln geben sal 2 schok des ersten uf sente Jacobs tage vnd 2 schok dor- noch uf sente Merteyns tag vnd wo her das erbe ee vorkaufte, so sal her die ersten 2 schok auch ee geben vnd uf den rot seyn gesaczt 6 schok. [Gelöscht.] a) Am Rande: Hannus et Schynder de Lopticz. [Seite 35.] 403. Vor vns seyn kymen in gehegte bank ffraw Clara Kesselyn mit Niclos, irem sone vnd haben gefreget in eynem rechten, ab sie in wirden weren ir güter vorgäben vnd vorreichen, wem sie welden. Des hot yn das recht geteylet vnd czugesprochen, das sie ir güter geben môgen, wem sie wellen. Des hot ffraw Clara vnd ir son Niclos beyderseyt enandir ufgegeben all ir gûter, farnde vnd vnfarnde, die sie iczunt han adir noch gewynen môgen, das sie das lebende behalden vnd besiczen sal. [Gelöscht.] 404. Jtem vor vns seyn kymen in gehegte bank Merteyn, der Kesselyn eydem, vnd Anna, seyn havsfraw, vnd haben bedirseyt enandir ufgegeben all ir güter, havs vnd alle farnde vnd vnfarnde habe, die sie iczunt han vnd noch gewynnen môgen, also, welches vnder yn ee stirbet, das is das lebende behalden sal vnd besiczen mit den kynden. [Gelöscht.] 1403, April, 18. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCCC°IIIP post pasca. 405. Vor vns ist kvmen Agneska," der Hannusynne von Ledwicz swester, mit irem sone vnd tochter vnd haben vorgabet vnd vorreichet ir erbe Jörsiken, Camermölners son, erbeclich czu haben, als sie is gehabit hot vnd dovon alle recht czu der stat dovon tyn. [Gelöscht.] €) Am Rande: Agnes. b) Anmerkung überm Text: Das salt, das sal nicht avszgelescht seyn. 406. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Jeschko Lalas, Jost, Pesczerke, Schich, Maxkyn son, vnd han bekant, das sie 6 schok gr. schûldig seyn dem Nickel Waltman. Die haben sie im gelobet czu gelden alle mit gesampter hant, des ersten 2 schok ny uf sente Michels tag, der
Strana 45
45 ny kvmet, vnd 4 schok ny uf pfingesten ôbir eyn jare. Wo sie uf die tage nicht beczalten, so sal her das gelt nemen in cristen adir in juden uf ire güter vnd uf iren schaden. [Gelöscht.] 407. Vor vns seyn kvmen Niclos vnd Peter, Wartmans sônes vnd haben ir erbe vnd iren hof mit dem hupgarten gelossen drey jare vm sechs schok gr. Jeschko Lalas. Dieselben sechs schok der Jeschko dem Waltman vor sie gegolden hot. Die güter sal her innehan vnd der geniszen drey jare vnd sal das vorrotten vnd vorwesen ken dem herren vnd auch ken der stat vnd auch den czins czu den hern legen vnd das vyrde jar sal her is abetreten mit halber sat, die im volgen sal, vnd das vyrde jare sal her die kynder an den czins weysen czu sente Jorgen tag. Auch were, das dem Jeschken keyn schade geschehe von vrlevges wegen, das im der hof vorbrente adir das getreyde vorvrezet adir getret wûrde uf dem felde, so sal her sich des schadens eyn andir jare irholen. Were abir, das im schade gesche von gotes gewalt, das sal uf yn gen. [Gelöscht.] a) Am Rande: Filii Wartman. 408. Vor vns ist kymen in gehegte bank Michel Brevher€ vnd hot gegeben vnd vorreichet 8 schok gr. seyner havsfrawen czu eyner rechten morgengabe uf all seynen gûtern, also, welches das ander ôbirlebet, das is das lebende behalde. [Gelöscht.] a) Am Rande: Michael braxator. 409. Jtem Wanko, Kamermôlners son, ist acht schillinge gr. schûldig uf all seyn gûter der Ffricz Fleycheryn weysen. Wen sie mvndig werden vnd ir gelt heben, so sûllen sie sich des vorczeyhen vor gehegte bank. [Gelöscht.] 410. Jtem Michel Brevhera hot bekant, das her von czwehen hofsteten wachen in dye stat, von seyner vnd von des Hevselers. a) Am Rande: Michael braxator. [Seite 36.] 411. Jtem Peyzko hot 11/2 schok seynem bruder gegolden an den 91/2 schokken, die im in der statbuch sten. 412. Jtem Jorge Fleichers ist 2 schok gr. schuldig des Jacob Hegers swester. Die sal her ir gelden uf sente Michels tag. Dovor hot gelobet Nicze Sneyder, vnd ab die ffraw dieweyle stvrbe, so sal Nicze Sneyder die czwey schok geben czu zelgerete, wo sie se hyn beschicket. [Gelöscht.] 2) Am Rande: Jörge Fleycher. 413. Jtem vor vns seyn kvmen in gehegte bank Blahut€ von Pètlik, Szepan von Buckawicz, Jan von Buckawicz von eym teyle, vnd Stanko von Elbyn vom andern teyle, vnd haben beyder- seyt iren krig, den sie gehabit han vm eyn todslag des Blahuten son, beyderseyt gewaldiclich czu vns gesaczt. Des habe wir sie fruntlich bericht, also, das Stanko 2 schok gr. dem Blahut geben sal. Des hot er im 1 schok gegeben vnd das ander sal her im ny uf sente Merteyns tag geben vnd vor die gewer hot gelobet derselbe Blahut von Pûtlik vnd Szepan vnd Jan von Buckawicz. [Gelöscht.] (vnd Stanko hot 2 schok Blahut gegeben.) a) Am Rande: Blachko todslag. b) Späterer Nachtrag. 1403, Mai, 16. Judicium actum feria quarta post Sophie. 414. Vor vns ist kvmen vor gehegte bank Stisla vnd hot bekant, das der erbar man her Heynrich von Eynsedeln yn gütlich bericht hot mit Andres Kolbach vnd Hensel Rynhvt vnd Niclos Smelczer von des berkwerges wegen uf dem Krigwalde, also, das sie demselben Stisla vyr schok gr. gegeben han vor seyne teyle. Des hot Stisla gelobet, sie nymmer darvmme an- czusprechen vnd hot auch gelobet vor seyne sône vnd vor alle, die durch seynen willen tyn vnd lossen wellen. [Gelöscht.]
45 ny kvmet, vnd 4 schok ny uf pfingesten ôbir eyn jare. Wo sie uf die tage nicht beczalten, so sal her das gelt nemen in cristen adir in juden uf ire güter vnd uf iren schaden. [Gelöscht.] 407. Vor vns seyn kvmen Niclos vnd Peter, Wartmans sônes vnd haben ir erbe vnd iren hof mit dem hupgarten gelossen drey jare vm sechs schok gr. Jeschko Lalas. Dieselben sechs schok der Jeschko dem Waltman vor sie gegolden hot. Die güter sal her innehan vnd der geniszen drey jare vnd sal das vorrotten vnd vorwesen ken dem herren vnd auch ken der stat vnd auch den czins czu den hern legen vnd das vyrde jar sal her is abetreten mit halber sat, die im volgen sal, vnd das vyrde jare sal her die kynder an den czins weysen czu sente Jorgen tag. Auch were, das dem Jeschken keyn schade geschehe von vrlevges wegen, das im der hof vorbrente adir das getreyde vorvrezet adir getret wûrde uf dem felde, so sal her sich des schadens eyn andir jare irholen. Were abir, das im schade gesche von gotes gewalt, das sal uf yn gen. [Gelöscht.] a) Am Rande: Filii Wartman. 408. Vor vns ist kymen in gehegte bank Michel Brevher€ vnd hot gegeben vnd vorreichet 8 schok gr. seyner havsfrawen czu eyner rechten morgengabe uf all seynen gûtern, also, welches das ander ôbirlebet, das is das lebende behalde. [Gelöscht.] a) Am Rande: Michael braxator. 409. Jtem Wanko, Kamermôlners son, ist acht schillinge gr. schûldig uf all seyn gûter der Ffricz Fleycheryn weysen. Wen sie mvndig werden vnd ir gelt heben, so sûllen sie sich des vorczeyhen vor gehegte bank. [Gelöscht.] 410. Jtem Michel Brevhera hot bekant, das her von czwehen hofsteten wachen in dye stat, von seyner vnd von des Hevselers. a) Am Rande: Michael braxator. [Seite 36.] 411. Jtem Peyzko hot 11/2 schok seynem bruder gegolden an den 91/2 schokken, die im in der statbuch sten. 412. Jtem Jorge Fleichers ist 2 schok gr. schuldig des Jacob Hegers swester. Die sal her ir gelden uf sente Michels tag. Dovor hot gelobet Nicze Sneyder, vnd ab die ffraw dieweyle stvrbe, so sal Nicze Sneyder die czwey schok geben czu zelgerete, wo sie se hyn beschicket. [Gelöscht.] 2) Am Rande: Jörge Fleycher. 413. Jtem vor vns seyn kvmen in gehegte bank Blahut€ von Pètlik, Szepan von Buckawicz, Jan von Buckawicz von eym teyle, vnd Stanko von Elbyn vom andern teyle, vnd haben beyder- seyt iren krig, den sie gehabit han vm eyn todslag des Blahuten son, beyderseyt gewaldiclich czu vns gesaczt. Des habe wir sie fruntlich bericht, also, das Stanko 2 schok gr. dem Blahut geben sal. Des hot er im 1 schok gegeben vnd das ander sal her im ny uf sente Merteyns tag geben vnd vor die gewer hot gelobet derselbe Blahut von Pûtlik vnd Szepan vnd Jan von Buckawicz. [Gelöscht.] (vnd Stanko hot 2 schok Blahut gegeben.) a) Am Rande: Blachko todslag. b) Späterer Nachtrag. 1403, Mai, 16. Judicium actum feria quarta post Sophie. 414. Vor vns ist kvmen vor gehegte bank Stisla vnd hot bekant, das der erbar man her Heynrich von Eynsedeln yn gütlich bericht hot mit Andres Kolbach vnd Hensel Rynhvt vnd Niclos Smelczer von des berkwerges wegen uf dem Krigwalde, also, das sie demselben Stisla vyr schok gr. gegeben han vor seyne teyle. Des hot Stisla gelobet, sie nymmer darvmme an- czusprechen vnd hot auch gelobet vor seyne sône vnd vor alle, die durch seynen willen tyn vnd lossen wellen. [Gelöscht.]
Strana 46
46 415. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Niclos Melczer vnd hot bekant, das her seyner swester kynt, des Ohorn weysen, schûldig sey uf all seyne gûter, des ersten syben vyrdunge, die dem kynde gebôret seyn an dem havse czu seym teyle, das man verkavfen myste von schýlde wegen. Des hot die myter das erbe vorkavft demselben Niclos Melczer, irem bruder, vor 10 schok. Des gebvren dem weysen czu seym teyle drey schok vnd 20 gr. Das macht mitenander 5 schok vnd 5 gr. Wen das kynt myndig wirt, so stet die wilkür an dem kynde, ab is seyn drytteyl an dem erbe selber behalden wil adir das gelt dovor nemen. [Gelöscht.] 416. Jtem is ist also virekvmen, das man Nickel Sneyders,a Leffels eydem, güter vorkavfen myste noch seym tode durch der schûlde wegen, die her an denselben gütern schüldig bleben ist. Des hot man des ersten gegolden czendehalb schok dem Lebewol von Leuchmericz rechtis erbgeldis vnd dem Waczlab Becken sybendehalb schok am havse vnd am erbe vnd 31/2 schok czu geschosse der stat vnd eyn halb schok der kirschen vnd dem pfarrer eyn schok von hern Benesch wegen erbegeldes. [Gelöscht.] (die fraw Margarethe gegeben. Jtem so sal der ffoyt 2 schok geben hern Beneschen swester vnd 1 schok gr. czu dem Heyligen Crevcze auch von hern Benisches wegen.) So hot der ffoyt 2 schok geben hern Benesch swester vnd 1 schok gr. czu dem Hey- ligen Crevcze auch von hern Benesch wegen sal noch geben." a) Am Rande: Nickel Sneyders schult. b) und c) Späterer Nachtrag. Beide später gleichfalls gelöscht. [Seite 37.] 417. Vor vns seyn kymen in gehegte bank Hannus Romkessel vnd Byecha, seyn havsfraw, vnd haben bederseyt enander ufgegeben vnd vorreychet mit guter wilkür all ir güter vnd habe, die sie iczunt haben adir ymmer gewinnen, beyde, havs vnd all farnde vnd vnfarnde habe vnd alle gerade vnd vngerade, was des geseyn môchte, nichtes nicht ausgenvmen, also, welches vnder yn ee stirbet, das is das lebende behalden vnd besiczen sal. [Gelöscht.] 1403, Juni, 27. Judicium actum feria IIII. post Johannis. 418. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hannus ffoyt vnd hot ffrawen Margarethen von Elkerdorf, seyner elichen havsfrawen, ufgegeben vnd vorreychet all seyne güter, havs, hof, erbe, alle farnde vnd vnfarnde habe, das her iczunt hot adir vmmer gewynnen mag, nichtes ausgenvmen. Auch so hot im dieselbe ffraw Margaretha im wedir ufgegeben dieselben gûter vnd alles, das sie hot, in sûlcher mosze, welches vnder yn ee stirbet, das is das lebende behalden vnd besiczen sal. Auch so hot derselbe Hannusch ffoyt bekant mit derselben frawen Margarethen, das uf denselben iren gûtern 11 pfunt wachses sten, die man jarlichen dovon geben sal czu vnser kirchen- vor den Heiligen Leichnam. [Gelöscht.] a) Am Rande: Ecclesia. 419. Vor vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Agnes Styppelyn" mit gesvndem leybe vnd hot bekant, das sich Nickel Leffel, vnser pûrgermeister, mit ir gütlichen vnd fruntlichen geeynet hot vm alle schûlde vnd alle sache, also, das sie vnd all ire frvnde in nymmer angesprechen sûllen. a) Am Rande: Stuplyn, Leffel. 1403, Mai 30. (?) Judicium ordinarie acticatum in octava Assumptionis anno supra scripto. 420. Jtem wir oben geschreben scheppen bekennen, das is alzo vûrekomen ist, das eyn Nickel Sneyder nam eyn ffraw Margarethe, des Leffels tochter, czu der ee vnd morgengabte derselben ffrawen Margarethen 30 schok vnd saczt ir dovôr czu burgen Hannusch ffoyt, wyssentlich gehegter bank vnd nacbarn obwendig vnd nedwendig. Des noch etlicher czeit starb derzelbe Nickel vnd
46 415. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Niclos Melczer vnd hot bekant, das her seyner swester kynt, des Ohorn weysen, schûldig sey uf all seyne gûter, des ersten syben vyrdunge, die dem kynde gebôret seyn an dem havse czu seym teyle, das man verkavfen myste von schýlde wegen. Des hot die myter das erbe vorkavft demselben Niclos Melczer, irem bruder, vor 10 schok. Des gebvren dem weysen czu seym teyle drey schok vnd 20 gr. Das macht mitenander 5 schok vnd 5 gr. Wen das kynt myndig wirt, so stet die wilkür an dem kynde, ab is seyn drytteyl an dem erbe selber behalden wil adir das gelt dovor nemen. [Gelöscht.] 416. Jtem is ist also virekvmen, das man Nickel Sneyders,a Leffels eydem, güter vorkavfen myste noch seym tode durch der schûlde wegen, die her an denselben gütern schüldig bleben ist. Des hot man des ersten gegolden czendehalb schok dem Lebewol von Leuchmericz rechtis erbgeldis vnd dem Waczlab Becken sybendehalb schok am havse vnd am erbe vnd 31/2 schok czu geschosse der stat vnd eyn halb schok der kirschen vnd dem pfarrer eyn schok von hern Benesch wegen erbegeldes. [Gelöscht.] (die fraw Margarethe gegeben. Jtem so sal der ffoyt 2 schok geben hern Beneschen swester vnd 1 schok gr. czu dem Heyligen Crevcze auch von hern Benisches wegen.) So hot der ffoyt 2 schok geben hern Benesch swester vnd 1 schok gr. czu dem Hey- ligen Crevcze auch von hern Benesch wegen sal noch geben." a) Am Rande: Nickel Sneyders schult. b) und c) Späterer Nachtrag. Beide später gleichfalls gelöscht. [Seite 37.] 417. Vor vns seyn kymen in gehegte bank Hannus Romkessel vnd Byecha, seyn havsfraw, vnd haben bederseyt enander ufgegeben vnd vorreychet mit guter wilkür all ir güter vnd habe, die sie iczunt haben adir ymmer gewinnen, beyde, havs vnd all farnde vnd vnfarnde habe vnd alle gerade vnd vngerade, was des geseyn môchte, nichtes nicht ausgenvmen, also, welches vnder yn ee stirbet, das is das lebende behalden vnd besiczen sal. [Gelöscht.] 1403, Juni, 27. Judicium actum feria IIII. post Johannis. 418. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hannus ffoyt vnd hot ffrawen Margarethen von Elkerdorf, seyner elichen havsfrawen, ufgegeben vnd vorreychet all seyne güter, havs, hof, erbe, alle farnde vnd vnfarnde habe, das her iczunt hot adir vmmer gewynnen mag, nichtes ausgenvmen. Auch so hot im dieselbe ffraw Margaretha im wedir ufgegeben dieselben gûter vnd alles, das sie hot, in sûlcher mosze, welches vnder yn ee stirbet, das is das lebende behalden vnd besiczen sal. Auch so hot derselbe Hannusch ffoyt bekant mit derselben frawen Margarethen, das uf denselben iren gûtern 11 pfunt wachses sten, die man jarlichen dovon geben sal czu vnser kirchen- vor den Heiligen Leichnam. [Gelöscht.] a) Am Rande: Ecclesia. 419. Vor vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Agnes Styppelyn" mit gesvndem leybe vnd hot bekant, das sich Nickel Leffel, vnser pûrgermeister, mit ir gütlichen vnd fruntlichen geeynet hot vm alle schûlde vnd alle sache, also, das sie vnd all ire frvnde in nymmer angesprechen sûllen. a) Am Rande: Stuplyn, Leffel. 1403, Mai 30. (?) Judicium ordinarie acticatum in octava Assumptionis anno supra scripto. 420. Jtem wir oben geschreben scheppen bekennen, das is alzo vûrekomen ist, das eyn Nickel Sneyder nam eyn ffraw Margarethe, des Leffels tochter, czu der ee vnd morgengabte derselben ffrawen Margarethen 30 schok vnd saczt ir dovôr czu burgen Hannusch ffoyt, wyssentlich gehegter bank vnd nacbarn obwendig vnd nedwendig. Des noch etlicher czeit starb derzelbe Nickel vnd
Strana 47
47 hatt der frawen ir morgengabe nicht abgericht noch beweyset. Do mante die ffrawe iren burgen Hannus, als sie yn auch vor ofte gemanet hatte dieweyle ir man lebte. Des bekant ir derselbe Hannus vnd vorburgte der frawen die 30 schok vnd sprach desselben Nickels güter an in ge- hegter bank. Des wart im geteylet, das her der neste czu den gütern were vor andern schüldigern. Nu hatten des Nickels kynder frvnde, obir felt wonende. Den sante wir brife ôbir brife vnd wolden in geleyts genvg gegeben han, das sie dorczu qwemen, das die ding richtig würden. Das werte jar vnd tag vnd abir mer den jar vnd tag. Des vragte Hannus in eynem rechten vrteyl, syntdenmale her ny de frawen halden mýste, ab her sich icht billich ledigen sülde mit denselben gûtern vnd der frawen halden vm ir morgengabe von rechts wegen, adir ab im imant anders icht eyngetragen môchte. Des schobe wir das vrteyl an die stat, do wir vnser statrecht holen. Des wart Hannus geteylet, das her sich des gelübdes môgelich inhalte an Nickels güter von rechts wegen. Des habe wir denselben Hannus geweiset an die güter vnd im die geeygent, also, als her sie mit rechtem vrteyl gewunen hot, das her der frawen halden sal vm ir morgengabe. [Seite 38.] 421. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Barbara, der Ffriczyn tochter, vnd hot bekant, das sie abgericht sey ires vâterlichen angefelles von Herman Schubort, von dem hofe, der do leyt bei Peschels hofe vnd hot sich des mit wolbedochtem myte vorczehen vnd yn nymmer dorým anczusprechen. [Gelöscht.] 1403, September, 19. Judicium feria IIII, ante Mathei. 422. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hannus ffoyt vnd hat ufgegeben vnd vorreychet ffrawen Margarethen, Leffels tochter, das erbe, das Nickel Sneyders, Leffels eydem, gewest ist vnd wedir der Peniczken kynder gekauft hatte. Dasselbe erbe derselbe Hannus ffoyt mit rechtem vrteyl gewunen hot vnd im das vrteyl vnd das recht czugesprochen hot, das her sich domite ledigen sûlle vnd môge vm die 30 schok, vor die in derselbe Nickel Sneyder vorsaczt hatte der frawen Margarethen vor ir morgengabe. Des hot ir derzelbe Hannus ffoyt, das erbe ufgegeben vnd vorreychet vor 20 schok erbeclich czu haben ane alle ansproche vnd hyndernüsse, beyde, von den kynden vnd iren frènden vnd den schüldigern vnd vor aller meniclich ny vnd vmer, geboren vnd vngeboren. 1403, Oktober, 3. Judicium aduocatorum proxime post festum Michaelis. 423. Vor vns ist kymen in gehegte bank Nyecha, Josten bruder tochter vnd hot bekant, das sie derselbe Jost abgericht hot von ires vaterlichen angefelles vnd hot gelobet, yn vnd all seyn erben nymmer anczusprechen. 424. Jtem Habart Smyd hot beczalet des Elbels kynder den hof vor dem Toplichen tore. Des haben sich die czwey vorczehen. So hot Loze gelobet vor Merteyn, das sich der auch vor- czeyhen zal. 425. Vor vns seyn kvmen vor gehegte bank Michaczkoa von Brüx vnd Becho von Welbeticz vnd haben beschüldiget Waczlawen von Lopticz vnd Hawel, seynen son, vm schaden vnd schülde wegen. Des hot Waczlab vnd seyn son gestanden eyn dyng, czwey, drey, vyre, fynf, seche vnd mer (den ôbir eyn halb jar)°. Des habe wir Waczlawen vnd seynen son ledig geteylet vnd Waczlaben vnd Becho helferede geteylet. a) Am Rande: Michaczka. b) Gestrichen.
47 hatt der frawen ir morgengabe nicht abgericht noch beweyset. Do mante die ffrawe iren burgen Hannus, als sie yn auch vor ofte gemanet hatte dieweyle ir man lebte. Des bekant ir derselbe Hannus vnd vorburgte der frawen die 30 schok vnd sprach desselben Nickels güter an in ge- hegter bank. Des wart im geteylet, das her der neste czu den gütern were vor andern schüldigern. Nu hatten des Nickels kynder frvnde, obir felt wonende. Den sante wir brife ôbir brife vnd wolden in geleyts genvg gegeben han, das sie dorczu qwemen, das die ding richtig würden. Das werte jar vnd tag vnd abir mer den jar vnd tag. Des vragte Hannus in eynem rechten vrteyl, syntdenmale her ny de frawen halden mýste, ab her sich icht billich ledigen sülde mit denselben gûtern vnd der frawen halden vm ir morgengabe von rechts wegen, adir ab im imant anders icht eyngetragen môchte. Des schobe wir das vrteyl an die stat, do wir vnser statrecht holen. Des wart Hannus geteylet, das her sich des gelübdes môgelich inhalte an Nickels güter von rechts wegen. Des habe wir denselben Hannus geweiset an die güter vnd im die geeygent, also, als her sie mit rechtem vrteyl gewunen hot, das her der frawen halden sal vm ir morgengabe. [Seite 38.] 421. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Barbara, der Ffriczyn tochter, vnd hot bekant, das sie abgericht sey ires vâterlichen angefelles von Herman Schubort, von dem hofe, der do leyt bei Peschels hofe vnd hot sich des mit wolbedochtem myte vorczehen vnd yn nymmer dorým anczusprechen. [Gelöscht.] 1403, September, 19. Judicium feria IIII, ante Mathei. 422. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hannus ffoyt vnd hat ufgegeben vnd vorreychet ffrawen Margarethen, Leffels tochter, das erbe, das Nickel Sneyders, Leffels eydem, gewest ist vnd wedir der Peniczken kynder gekauft hatte. Dasselbe erbe derselbe Hannus ffoyt mit rechtem vrteyl gewunen hot vnd im das vrteyl vnd das recht czugesprochen hot, das her sich domite ledigen sûlle vnd môge vm die 30 schok, vor die in derselbe Nickel Sneyder vorsaczt hatte der frawen Margarethen vor ir morgengabe. Des hot ir derzelbe Hannus ffoyt, das erbe ufgegeben vnd vorreychet vor 20 schok erbeclich czu haben ane alle ansproche vnd hyndernüsse, beyde, von den kynden vnd iren frènden vnd den schüldigern vnd vor aller meniclich ny vnd vmer, geboren vnd vngeboren. 1403, Oktober, 3. Judicium aduocatorum proxime post festum Michaelis. 423. Vor vns ist kymen in gehegte bank Nyecha, Josten bruder tochter vnd hot bekant, das sie derselbe Jost abgericht hot von ires vaterlichen angefelles vnd hot gelobet, yn vnd all seyn erben nymmer anczusprechen. 424. Jtem Habart Smyd hot beczalet des Elbels kynder den hof vor dem Toplichen tore. Des haben sich die czwey vorczehen. So hot Loze gelobet vor Merteyn, das sich der auch vor- czeyhen zal. 425. Vor vns seyn kvmen vor gehegte bank Michaczkoa von Brüx vnd Becho von Welbeticz vnd haben beschüldiget Waczlawen von Lopticz vnd Hawel, seynen son, vm schaden vnd schülde wegen. Des hot Waczlab vnd seyn son gestanden eyn dyng, czwey, drey, vyre, fynf, seche vnd mer (den ôbir eyn halb jar)°. Des habe wir Waczlawen vnd seynen son ledig geteylet vnd Waczlaben vnd Becho helferede geteylet. a) Am Rande: Michaczka. b) Gestrichen.
Strana 48
48 1403, November, 28. Judicium actum feria IIII. ante Andree. 426. Js ist also vûrekomen, das Peter Bäryngers kvmen ist in gehegte bank des erbarn mannes Peter Groszen gerichte, das do geleget was in vnser stat, vnd hot do mit gesvndem leybe, mit wolbedochtem myte ufgelassen vnd abgetreten das gerichte czu Nedirleuchmansdorf mit allem, das dorczu gehôret vnd als her is vnd seyn vorfarn inne gehabit han, nichtnicht aus- genvmen, dem Andres Hessen vnd all seynen erben erbeclichen vnd erblichen czu haben vnd besiczen ane alle ansproche vnd hyndernůs von im vnd all seynen erben vnd frènden, sie seyn myndig adir vnmvndig, vnd hot sich des mit seynem swager, der dobey was, vorwilkurt vor demselben gerichte vnd vor Peter Groszen, der derselben güter eyn erbherre ist vnd hot vns gebeten, das wir das in vnser statbuch geschreben han. Auch hot Bârynger gelobet, das her seynen sweher uf das gerichte czu Nedirleuchmansdorf brengen sal, das her sich auch do der- selben gûter vorczeihen sal. [Gelöscht.] a) Am Rande : Berynger. [Seite 39.] 427. Jtem is ist also vûrekvmen, das Nickel Sneyder, Leffels eydem, gewant gekauft hatte czu Peter Tuchmacher vnd hatt im das nicht gegolden wissentlich seyner havsfrawen Margarethen. Ny ist im eyn rok mit eynem weyssen vnderczog geantwort, der desselben gewandes was, an der schülde, den die scheppen vor eyn halb schok groschen geschaczt haben. [Gelöscht.] 1403, Dezember, 26. (?) Judicium aduocatorum post Nativitatem Christi actum sub anno domini M'CCCC (tertio) quarto. 428. Jtem vor vns seyn kvmen in gehegte bank Jürsikos von Zelnicz, vnser mitpurger vnd Waczlab, seyn son vnd haben vorsaczt all ir güter, hof vnd erbe, der Margarethen, desselben Waczlawen havsfraw, vor sechezen schok gr. czu ir morgengabe, also, das sie die güter vorkummern noch verkavfen sûllen, der frawen gefalle vor ir morgengabe. [Gelöscht.] a) Gestrichen. b) Am Rande: Jursik. 429. Jtem vor vns ist kvmen Parsenicz vnd hot gelobet vor ezwey schok gr., die Hannus ffoyt gegeben hot ffrawen Annen, herrn Benesches swester, also, ab her Benesch wedir qweme vnd seyn gelt vorderte, das das Parsenicz richtig sal machen, das die stat vnd der ffoyt vmbehabit bleybe von hern Beneschen. [Gelöscht.] 430. Jtem vor vns seyn kvmen in gehegte bank Pawel von Cameraw an eym teyle vnd Jenelson von Jenik vnd Schabel am andern teyle vnd haben des gekoren Nickel Leffel, vnsern pürgermeister vnd Hensel Hawen vnd Nickel Lozen vnd Peter Tuchmacher czu eyner berichtunge von der todslege wegen Jene Coleb, Mleko Fideler vnd des haben sie sie fruntlich bericht vnd alle, die daryme verdecht seyn ny vnd vmmer vnd nymmer ufczuheben mit worten noch mit werken. So sal Pavel geben drey schok gr. des Fidelers hausfraw vnd seynen kynden, das erste schok ny uf vnser Liben Ffrawen tag, den man nennet den leczsten vnd das ander schok uf weynachten dornoch vnd das leczste schok uf vasnacht ôbir eyn jare vnd sal 30 zelmesse vrômen czu hant in der kirchen, als sie legen den zelen czu hûlfe vnd czu troste. Auch so sal des Janels son vnd Schabel wedir geben des Colebis havsfraw vnd iren kynden drey schok geben uf die iczunt genanten drey tage vnd auch 30 zelmesse frvmen czu hant auch in der kirchen, als sie legen vnd sûllen der sache güte frônde seyn vnd alle, die dorýmme vardocht seyn. [Gelöscht.] 431. Jtem vor vns seyn kvmen vor gehegte bank der prister her Benesch, Peniczen son vnd seyn bruder Lebwol vnd haben sich mitenandir geeynet vm das erbegelt, das yn Nyclos Sneyder,
48 1403, November, 28. Judicium actum feria IIII. ante Andree. 426. Js ist also vûrekomen, das Peter Bäryngers kvmen ist in gehegte bank des erbarn mannes Peter Groszen gerichte, das do geleget was in vnser stat, vnd hot do mit gesvndem leybe, mit wolbedochtem myte ufgelassen vnd abgetreten das gerichte czu Nedirleuchmansdorf mit allem, das dorczu gehôret vnd als her is vnd seyn vorfarn inne gehabit han, nichtnicht aus- genvmen, dem Andres Hessen vnd all seynen erben erbeclichen vnd erblichen czu haben vnd besiczen ane alle ansproche vnd hyndernůs von im vnd all seynen erben vnd frènden, sie seyn myndig adir vnmvndig, vnd hot sich des mit seynem swager, der dobey was, vorwilkurt vor demselben gerichte vnd vor Peter Groszen, der derselben güter eyn erbherre ist vnd hot vns gebeten, das wir das in vnser statbuch geschreben han. Auch hot Bârynger gelobet, das her seynen sweher uf das gerichte czu Nedirleuchmansdorf brengen sal, das her sich auch do der- selben gûter vorczeihen sal. [Gelöscht.] a) Am Rande : Berynger. [Seite 39.] 427. Jtem is ist also vûrekvmen, das Nickel Sneyder, Leffels eydem, gewant gekauft hatte czu Peter Tuchmacher vnd hatt im das nicht gegolden wissentlich seyner havsfrawen Margarethen. Ny ist im eyn rok mit eynem weyssen vnderczog geantwort, der desselben gewandes was, an der schülde, den die scheppen vor eyn halb schok groschen geschaczt haben. [Gelöscht.] 1403, Dezember, 26. (?) Judicium aduocatorum post Nativitatem Christi actum sub anno domini M'CCCC (tertio) quarto. 428. Jtem vor vns seyn kvmen in gehegte bank Jürsikos von Zelnicz, vnser mitpurger vnd Waczlab, seyn son vnd haben vorsaczt all ir güter, hof vnd erbe, der Margarethen, desselben Waczlawen havsfraw, vor sechezen schok gr. czu ir morgengabe, also, das sie die güter vorkummern noch verkavfen sûllen, der frawen gefalle vor ir morgengabe. [Gelöscht.] a) Gestrichen. b) Am Rande: Jursik. 429. Jtem vor vns ist kvmen Parsenicz vnd hot gelobet vor ezwey schok gr., die Hannus ffoyt gegeben hot ffrawen Annen, herrn Benesches swester, also, ab her Benesch wedir qweme vnd seyn gelt vorderte, das das Parsenicz richtig sal machen, das die stat vnd der ffoyt vmbehabit bleybe von hern Beneschen. [Gelöscht.] 430. Jtem vor vns seyn kvmen in gehegte bank Pawel von Cameraw an eym teyle vnd Jenelson von Jenik vnd Schabel am andern teyle vnd haben des gekoren Nickel Leffel, vnsern pürgermeister vnd Hensel Hawen vnd Nickel Lozen vnd Peter Tuchmacher czu eyner berichtunge von der todslege wegen Jene Coleb, Mleko Fideler vnd des haben sie sie fruntlich bericht vnd alle, die daryme verdecht seyn ny vnd vmmer vnd nymmer ufczuheben mit worten noch mit werken. So sal Pavel geben drey schok gr. des Fidelers hausfraw vnd seynen kynden, das erste schok ny uf vnser Liben Ffrawen tag, den man nennet den leczsten vnd das ander schok uf weynachten dornoch vnd das leczste schok uf vasnacht ôbir eyn jare vnd sal 30 zelmesse vrômen czu hant in der kirchen, als sie legen den zelen czu hûlfe vnd czu troste. Auch so sal des Janels son vnd Schabel wedir geben des Colebis havsfraw vnd iren kynden drey schok geben uf die iczunt genanten drey tage vnd auch 30 zelmesse frvmen czu hant auch in der kirchen, als sie legen vnd sûllen der sache güte frônde seyn vnd alle, die dorýmme vardocht seyn. [Gelöscht.] 431. Jtem vor vns seyn kvmen vor gehegte bank der prister her Benesch, Peniczen son vnd seyn bruder Lebwol vnd haben sich mitenandir geeynet vm das erbegelt, das yn Nyclos Sneyder,
Strana 49
49 Leffels eydem, schüldig bleben ist. Des hatt Lebwol befolen, seyn teyl ufczuheben dem Nicze Sneyder. Der hot 91/2 schok ufgehoben vnd hot die fürbas gegeben, do sie Lebwol hyn hatte geheyssen geben. [Gelöscht.] [Seite 40.] 432. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Stisla vnd hot vorkauft mit gutem willen vnd mit wolbedochtem myte seyn melczhavs, gelegen uf der hofstat, die etwenne Zapikals gewest ist, vor drey schok gr. dem Paul Slosser vnd hot im das ufgegeben vnd vorreychet mit allen czugehô- rungen erbeclich czu haben. 433. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jacob Rekars“ vnd hot vorsaczt seyn haus dem Nicolaschen, Josten son, vor vyr schok gr., das Nicolasch der neste dorczu seyn sal. Dieselben 4 schok gr. sal her in uf die ostern beczalen. [Gelöscht.] a) Am Rande: Reckars. 434. Jtem Hoschko Becke hot vorsaczt seyn havs Hensel Hawen vor 45 gr. 435. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Aleh Hevseleryn mit gesvndem leybe, mit wolbe- dochtem myte, mit gutem willen vnd hot vorgabet und vorreychet all ire gûter, havs, hof vnd erbe ffrawen Elzen, irer swester tochter vnd all iren kynden erbeclichen czu haben ny vnd vmmer in sûlcher mosze, das sie derselben gûter mitegewaldig vnd mitgeniszen sal dieweyle sie lebet, (vnd hot avsgenvmen die halb hub ken Ledwicz. Die sal sie selber erbeclich han czu vorkavfen vnd geben, wem sie wil.) a) Späterer Nachtrag von gleicher Hand mit anderer Tinte. 1404, Feber, 6. Judicium actum in die Dorothee. 436. Vor vns ist kymen in gehegte bank Hannus Sneyder von Brüx, Vogelweyders son,€ mit gesvndem leybe, mit gutem willen vnd mit wolbedochtem myte vnd hot vorgabet vnd vorreychet ffrawen Katheryn, seyner swester, all seyn vaterliche angefelle vnd gûter, die yn von seynem elichen vater angestorben seyn, beyde, hof vnd erbe in allen reynen vnd rechten, als is ir vater innegehabit hot, erbeclich czu haben. Auch so hot derselbe Hannus Sneyder vorgabet vnd vor- reychet Katheryn, seyner swester, Magdalenen tochter, eyn vyrtel erbes, das auch seynes vaters gewest ist, gelegen ken Dvnslawicz bey dem Bevmscheyn erbeclich czu haben. a) Am Rande: Hannus Vogelweyder. 1404, April, 2. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCCCOIII° post festum pasce. 437. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Stisla vnd hot vorsaczt seyn havs Hannus Fleicher vor (czwey)" schok gr. Ab her das havs vorkavfen (weln) " wûrde, das her das erste gelt haben sal. [Gelöscht.] a) Spater getilgt. Darüber: „eynt. b) Getilgt. 438. Niclos Melczer hat vorsaczt das erbe, das seyner swester gewest ist, Merteyn Schreyber vor ffynf schok gr. [Gelöscht.] [Seite 41.] 439. Jtem vor vns ist kvmen Wabirsencz Tapfer vnd hot bekant, das her 50 gr. schüldig ist des Hannus Tapfers tochter vnd irem manne. Des sal her in geben des ersten 10 gr. uf sente Johanes tag vnd 10 gr. uf sente Jakobs tag, (15 gr. uf vnser Ffrawen Wurczwey): vnd 15 gr. uf sente Michels tag vnd 15 gr. uf sente Merteyns tag. [Gelöscht.] a) Gestrichen.
49 Leffels eydem, schüldig bleben ist. Des hatt Lebwol befolen, seyn teyl ufczuheben dem Nicze Sneyder. Der hot 91/2 schok ufgehoben vnd hot die fürbas gegeben, do sie Lebwol hyn hatte geheyssen geben. [Gelöscht.] [Seite 40.] 432. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Stisla vnd hot vorkauft mit gutem willen vnd mit wolbedochtem myte seyn melczhavs, gelegen uf der hofstat, die etwenne Zapikals gewest ist, vor drey schok gr. dem Paul Slosser vnd hot im das ufgegeben vnd vorreychet mit allen czugehô- rungen erbeclich czu haben. 433. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jacob Rekars“ vnd hot vorsaczt seyn haus dem Nicolaschen, Josten son, vor vyr schok gr., das Nicolasch der neste dorczu seyn sal. Dieselben 4 schok gr. sal her in uf die ostern beczalen. [Gelöscht.] a) Am Rande: Reckars. 434. Jtem Hoschko Becke hot vorsaczt seyn havs Hensel Hawen vor 45 gr. 435. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Aleh Hevseleryn mit gesvndem leybe, mit wolbe- dochtem myte, mit gutem willen vnd hot vorgabet und vorreychet all ire gûter, havs, hof vnd erbe ffrawen Elzen, irer swester tochter vnd all iren kynden erbeclichen czu haben ny vnd vmmer in sûlcher mosze, das sie derselben gûter mitegewaldig vnd mitgeniszen sal dieweyle sie lebet, (vnd hot avsgenvmen die halb hub ken Ledwicz. Die sal sie selber erbeclich han czu vorkavfen vnd geben, wem sie wil.) a) Späterer Nachtrag von gleicher Hand mit anderer Tinte. 1404, Feber, 6. Judicium actum in die Dorothee. 436. Vor vns ist kymen in gehegte bank Hannus Sneyder von Brüx, Vogelweyders son,€ mit gesvndem leybe, mit gutem willen vnd mit wolbedochtem myte vnd hot vorgabet vnd vorreychet ffrawen Katheryn, seyner swester, all seyn vaterliche angefelle vnd gûter, die yn von seynem elichen vater angestorben seyn, beyde, hof vnd erbe in allen reynen vnd rechten, als is ir vater innegehabit hot, erbeclich czu haben. Auch so hot derselbe Hannus Sneyder vorgabet vnd vor- reychet Katheryn, seyner swester, Magdalenen tochter, eyn vyrtel erbes, das auch seynes vaters gewest ist, gelegen ken Dvnslawicz bey dem Bevmscheyn erbeclich czu haben. a) Am Rande: Hannus Vogelweyder. 1404, April, 2. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCCCOIII° post festum pasce. 437. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Stisla vnd hot vorsaczt seyn havs Hannus Fleicher vor (czwey)" schok gr. Ab her das havs vorkavfen (weln) " wûrde, das her das erste gelt haben sal. [Gelöscht.] a) Spater getilgt. Darüber: „eynt. b) Getilgt. 438. Niclos Melczer hat vorsaczt das erbe, das seyner swester gewest ist, Merteyn Schreyber vor ffynf schok gr. [Gelöscht.] [Seite 41.] 439. Jtem vor vns ist kvmen Wabirsencz Tapfer vnd hot bekant, das her 50 gr. schüldig ist des Hannus Tapfers tochter vnd irem manne. Des sal her in geben des ersten 10 gr. uf sente Johanes tag vnd 10 gr. uf sente Jakobs tag, (15 gr. uf vnser Ffrawen Wurczwey): vnd 15 gr. uf sente Michels tag vnd 15 gr. uf sente Merteyns tag. [Gelöscht.] a) Gestrichen.
Strana 50
50 1404, Juni, 11. Judicium feria IIII. ante Viti anno domini M'CCCCIIII. 440. Vor vns ist kvmen Mathy Melczer in gehegte bank vnd hot bekant, das her Hannus Prôllen schûldig sey anderthalb schok vnd sechs gr. Dovor kaufte derselbe Mathy dem Hannus Prôllen eyn malcz vor drittehalb schok vnd 6 gr. vnd entran dornoch von der stat. Do vor- sprechen die schüldiger das gelt vm das malcz, des ersten Nickel Leffel, vnser pûrgermeister, in gehegter bank drey virdunge gr. vnd Peter Sneyder 15 gr., vnd gewunnen die mit dem rechten aus gehegter bank. Des hot der purgermeister gelobet vor die 3 vyrdunge vnd Peter Sneyder vor 15 gr., den Hannus Prôllen vm denselben Mathis czu freyen, wen im das nit gesche. Auch so hot Hannus Prôlle seyn anderthalb schok vnd 6 gr. irlanget vnd gewunnen mit dem rechten aus gehegter bank. [Gelöscht.] 441. Jtem Hannus ffoyt vnd ffraw Margaretha, seyn eliche havsfraw, haben gelobet, Niclos Randecken ane schaden czu lasen vnd czu ledigen ken der ffrawen Margarethen, Leffels tochter, vor fünf schok gr. uf sente Michels tag. [Gelöscht.] 442. Jtem is ist also vûrekomen, das Rzehak vnd Mathy von Lauschs sich mitenandir geczweyhet hatten vm eynen reynen vnd sczavne. Des hatten sye ir sache bedirseyt mechticlich gesaczt czu Hannus ffoyte vnd Nickel Leffel, vnserm pûrgermeister. Die haben sie fruntlich bericht noch der scheppen vnd der gemeyne czu Lauschs bekentnus, dye dem Mathy czu frvmen bekant haben, also, das Mathy czevnen sal vnd sûllen des gûte frvnde seyn. Wer das breche, der sal eyn halbfuder aldes byres von Brüx geben uf vnsers heren slos ken Rysemburg. [Gelöscht.] 443. Jtem Hukuf ist schuldig seyner stiftochter Elzen drittehalb schok. Des sal her ir geben 5 fyrdunge uf sente Merteyns tag vnd 5 firdunge uf sente Johanes tag, Töpliczer jarmarkt, un- vorczôgentlich. Scriptum feria III. ante Lavrenti. [Gelöscht.] a) Am 6. August 1404. 444. Jtem vor vns ist kvmen Markel jude vnd hot beschuldiget ffraw Elzen, Nickel Leffels tochter, vm schûlde wegen ires mannes. Des hat dyeselbe fraw Elze gestanden eyn dyng, 2, 3, 4 vnd mer vnd hot iren rechten nachgevolget. Des ist sye ledig von im geteylet. [Gelöscht.] 445. Jtem Jene Becke" hot vorkauft vnd ufgegeben vnd vormacht seyn havs, gelegen bey Peter Brevher, dem Jacob Becken erbeclich czu haben vnd hot im das gancz vnd gar bezcalet. [Gelöscht. a) Am Rande: Jan Becke. 446. Jtem vor vns ist kymen in gehegte bank Hannus ffoyt vnd hot bekant, das her frawen Elzen, des Hukufs stiftochter, schuldig ist acht schok gr. Des sal her ir des ersten 2 schok geben ny uf sente Merteyns tag und 2 schok dornoch uf vasnacht vnd 4 schok uf sente Johanes tag dornoch, Töpliczer jarmarkt, vnvorczogentlich, als is der gancze ratt mitenandir bericht vnd gemocht hot. [Gelöscht.] 1404, Oktober, 15. [Seite 42.) Judicium aduocatorum actum sub anno domini M°CCCCOIIII° post festum Michaelis in vigilia sancti Galli. 447. Wir bekennen, das Hannus ffoyt dreysig schok gr. gegeben vnd beczalet hot ffrawen Margarethen, des Nickel Leffels tochter, vor ir morgengabe, vor die her gelobet hatte vor Nickel Sneyders wegen, ires mannes. [Gelöscht.] 448. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank der erbar man Peter Gros vnd hot gelobet ffrawen Margarethen, des Leffels tochter, anderhalb schok czu beczalen uf sente Jôrgen tag, der
50 1404, Juni, 11. Judicium feria IIII. ante Viti anno domini M'CCCCIIII. 440. Vor vns ist kvmen Mathy Melczer in gehegte bank vnd hot bekant, das her Hannus Prôllen schûldig sey anderthalb schok vnd sechs gr. Dovor kaufte derselbe Mathy dem Hannus Prôllen eyn malcz vor drittehalb schok vnd 6 gr. vnd entran dornoch von der stat. Do vor- sprechen die schüldiger das gelt vm das malcz, des ersten Nickel Leffel, vnser pûrgermeister, in gehegter bank drey virdunge gr. vnd Peter Sneyder 15 gr., vnd gewunnen die mit dem rechten aus gehegter bank. Des hot der purgermeister gelobet vor die 3 vyrdunge vnd Peter Sneyder vor 15 gr., den Hannus Prôllen vm denselben Mathis czu freyen, wen im das nit gesche. Auch so hot Hannus Prôlle seyn anderthalb schok vnd 6 gr. irlanget vnd gewunnen mit dem rechten aus gehegter bank. [Gelöscht.] 441. Jtem Hannus ffoyt vnd ffraw Margaretha, seyn eliche havsfraw, haben gelobet, Niclos Randecken ane schaden czu lasen vnd czu ledigen ken der ffrawen Margarethen, Leffels tochter, vor fünf schok gr. uf sente Michels tag. [Gelöscht.] 442. Jtem is ist also vûrekomen, das Rzehak vnd Mathy von Lauschs sich mitenandir geczweyhet hatten vm eynen reynen vnd sczavne. Des hatten sye ir sache bedirseyt mechticlich gesaczt czu Hannus ffoyte vnd Nickel Leffel, vnserm pûrgermeister. Die haben sie fruntlich bericht noch der scheppen vnd der gemeyne czu Lauschs bekentnus, dye dem Mathy czu frvmen bekant haben, also, das Mathy czevnen sal vnd sûllen des gûte frvnde seyn. Wer das breche, der sal eyn halbfuder aldes byres von Brüx geben uf vnsers heren slos ken Rysemburg. [Gelöscht.] 443. Jtem Hukuf ist schuldig seyner stiftochter Elzen drittehalb schok. Des sal her ir geben 5 fyrdunge uf sente Merteyns tag vnd 5 firdunge uf sente Johanes tag, Töpliczer jarmarkt, un- vorczôgentlich. Scriptum feria III. ante Lavrenti. [Gelöscht.] a) Am 6. August 1404. 444. Jtem vor vns ist kvmen Markel jude vnd hot beschuldiget ffraw Elzen, Nickel Leffels tochter, vm schûlde wegen ires mannes. Des hat dyeselbe fraw Elze gestanden eyn dyng, 2, 3, 4 vnd mer vnd hot iren rechten nachgevolget. Des ist sye ledig von im geteylet. [Gelöscht.] 445. Jtem Jene Becke" hot vorkauft vnd ufgegeben vnd vormacht seyn havs, gelegen bey Peter Brevher, dem Jacob Becken erbeclich czu haben vnd hot im das gancz vnd gar bezcalet. [Gelöscht. a) Am Rande: Jan Becke. 446. Jtem vor vns ist kymen in gehegte bank Hannus ffoyt vnd hot bekant, das her frawen Elzen, des Hukufs stiftochter, schuldig ist acht schok gr. Des sal her ir des ersten 2 schok geben ny uf sente Merteyns tag und 2 schok dornoch uf vasnacht vnd 4 schok uf sente Johanes tag dornoch, Töpliczer jarmarkt, vnvorczogentlich, als is der gancze ratt mitenandir bericht vnd gemocht hot. [Gelöscht.] 1404, Oktober, 15. [Seite 42.) Judicium aduocatorum actum sub anno domini M°CCCCOIIII° post festum Michaelis in vigilia sancti Galli. 447. Wir bekennen, das Hannus ffoyt dreysig schok gr. gegeben vnd beczalet hot ffrawen Margarethen, des Nickel Leffels tochter, vor ir morgengabe, vor die her gelobet hatte vor Nickel Sneyders wegen, ires mannes. [Gelöscht.] 448. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank der erbar man Peter Gros vnd hot gelobet ffrawen Margarethen, des Leffels tochter, anderhalb schok czu beczalen uf sente Jôrgen tag, der
Strana 51
51 neste kvmet, vnvarczogentlich vnd were sache, das her in der czeit abegynge, das got nichten wolle, so sûllen is seynes bruder sone beczalen von seynen gütern. [Gelöscht.] 449. Jtem wir bekennen, das des Vogelweyders hof, vor der stat gelegen bey Josten, mer denne czwu hofstete behelt. Die sal man auch also vorwesen ken der stat. 450. Jtem vor vns ist kvmen Stisla vor gehegte bank vnd hot vorsaczt seyn havs Mathy Ficke vor 11/2 schok gr. Die sal her in beczalen uf sente Gallen tag obir eyn jare vnd seyn havsfraw Anna hot iren willen vnd wort dorczu gegeben vor gehegter bank. [Gelöscht.] 1404, Oktober, 29. Judicium actum feria IIII. post Symonis et Jude. 451. Jtem Jetra hot beczalet von der Gyrdruten wegen, des ersten 12 gr. dem hauptman czu busse, die der Gyrdruten geteylet ist in gehegter bank vnd dem Hannus Fleicher Lympen 15 gr., die her auch mit rechter notteydingen gewunnen hot. Wer yn darým ansprechen welde, das her der ledig seyn sal. [Gelöscht.] 452. Jtem vor vns ist kvmen Merkel jude vor gehegte bank vnd hatte beschüldiget Hannus ffoyt vor hvndirt gr. vnd wucher doruf nach avsweysunge eynes brifes. Des hot sich Merkel irgeben der teydinge vnd hot Hannus ffoyt ledig gelossen der hvndirt gr. mit dem wucher vnd hat im den brif geantwort vnd gelobet, yn dervmme nymmer anczusprechen. [Gelöscht.] 453. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Peschel vom Grabe mit gesvndem leybe vnd hot vorgabet vnd vorreychet seyn havs vnd seyn hof ffrawen Soffeyn, seyner elichen havsfrawen vnd Jene,“ seynes bruder son, also, das sye havs vnd hof gleich mitenandir teylen vnd haben sûllen vnd dieweyle Peschel lebet, so sal her domite tyn vnd lassen, wie her wil vnd der gewaldig seyn. Auch so sal dyeselbe ffrawe Sophey alle farnde habe gleich halb nemen vnd teylen mit seynes bruder kynden vnd wie das erbe geteylet ist, das stet in den virczenden blate geschreben. [Gelöscht.] a) Uber gestrichenem: Cvnschen. 454. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hensel Haw mit gesvndem leybe vnd hot vorgabet vnd vorreychet ffrawen Ela, seyner havsfrawen, das dritte teyl all seyner güter, farnde vnd vnfarnde, havs, hof vnd erbe, in sûlcher mosze, das her der güter gewaldig seyn sal, dieweyle her lebet. So hot sie im die güter auch wedir ufgegeben, das sie das lebende behalden sal. [Gelöscht.] 1405, Jänner, 7. (?) Judicium aduocatorum sub anno domini M°CCCCOV° post festum Epiphanie. 455. Jtem vor vns ist kvmen Anna Zeweryn vnd hot vorsaczt ir zad uf irem felde dem Heynisch Lavschen vor 91/2 gr. [Gelöscht.] 456. Jtem vor vns seyn kvmen in gehegte bank Jacob Fleicher, Lympen bruder vnd Elze, seyn havsfraw€ vnd haben beyderseyt enandir ufgegeben alls, das sie han adir vmer gewynnen, beyde, gelt vnd die forderunge vm die schulde, die ir der ffoyt schuldig ist, also, das is das lebende behalden sal. [Gelöscht.] a) Am Rande : Ffraw lvmponis. 457. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Jost mit gesvndem leybe, mit wolbedochtem myte vnd hot ufgegeben vnd vorreychet ffrawen Margarethen, seyner elichen havsfrawen, all seyne gûter, hof, erbe, alle farnde vnd vnfarnde habe, die her iczunt hot vnd vmmer gewynnet, nichts avsgenvmmen. Avch so hot im dieselbe fraw Margareth im die guter wedir ufgegeben, also, das sie das lebende behalden vnd besiczen sal. [Gelöscht.] [Seite 43.]
51 neste kvmet, vnvarczogentlich vnd were sache, das her in der czeit abegynge, das got nichten wolle, so sûllen is seynes bruder sone beczalen von seynen gütern. [Gelöscht.] 449. Jtem wir bekennen, das des Vogelweyders hof, vor der stat gelegen bey Josten, mer denne czwu hofstete behelt. Die sal man auch also vorwesen ken der stat. 450. Jtem vor vns ist kvmen Stisla vor gehegte bank vnd hot vorsaczt seyn havs Mathy Ficke vor 11/2 schok gr. Die sal her in beczalen uf sente Gallen tag obir eyn jare vnd seyn havsfraw Anna hot iren willen vnd wort dorczu gegeben vor gehegter bank. [Gelöscht.] 1404, Oktober, 29. Judicium actum feria IIII. post Symonis et Jude. 451. Jtem Jetra hot beczalet von der Gyrdruten wegen, des ersten 12 gr. dem hauptman czu busse, die der Gyrdruten geteylet ist in gehegter bank vnd dem Hannus Fleicher Lympen 15 gr., die her auch mit rechter notteydingen gewunnen hot. Wer yn darým ansprechen welde, das her der ledig seyn sal. [Gelöscht.] 452. Jtem vor vns ist kvmen Merkel jude vor gehegte bank vnd hatte beschüldiget Hannus ffoyt vor hvndirt gr. vnd wucher doruf nach avsweysunge eynes brifes. Des hot sich Merkel irgeben der teydinge vnd hot Hannus ffoyt ledig gelossen der hvndirt gr. mit dem wucher vnd hat im den brif geantwort vnd gelobet, yn dervmme nymmer anczusprechen. [Gelöscht.] 453. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Peschel vom Grabe mit gesvndem leybe vnd hot vorgabet vnd vorreychet seyn havs vnd seyn hof ffrawen Soffeyn, seyner elichen havsfrawen vnd Jene,“ seynes bruder son, also, das sye havs vnd hof gleich mitenandir teylen vnd haben sûllen vnd dieweyle Peschel lebet, so sal her domite tyn vnd lassen, wie her wil vnd der gewaldig seyn. Auch so sal dyeselbe ffrawe Sophey alle farnde habe gleich halb nemen vnd teylen mit seynes bruder kynden vnd wie das erbe geteylet ist, das stet in den virczenden blate geschreben. [Gelöscht.] a) Uber gestrichenem: Cvnschen. 454. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hensel Haw mit gesvndem leybe vnd hot vorgabet vnd vorreychet ffrawen Ela, seyner havsfrawen, das dritte teyl all seyner güter, farnde vnd vnfarnde, havs, hof vnd erbe, in sûlcher mosze, das her der güter gewaldig seyn sal, dieweyle her lebet. So hot sie im die güter auch wedir ufgegeben, das sie das lebende behalden sal. [Gelöscht.] 1405, Jänner, 7. (?) Judicium aduocatorum sub anno domini M°CCCCOV° post festum Epiphanie. 455. Jtem vor vns ist kvmen Anna Zeweryn vnd hot vorsaczt ir zad uf irem felde dem Heynisch Lavschen vor 91/2 gr. [Gelöscht.] 456. Jtem vor vns seyn kvmen in gehegte bank Jacob Fleicher, Lympen bruder vnd Elze, seyn havsfraw€ vnd haben beyderseyt enandir ufgegeben alls, das sie han adir vmer gewynnen, beyde, gelt vnd die forderunge vm die schulde, die ir der ffoyt schuldig ist, also, das is das lebende behalden sal. [Gelöscht.] a) Am Rande : Ffraw lvmponis. 457. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Jost mit gesvndem leybe, mit wolbedochtem myte vnd hot ufgegeben vnd vorreychet ffrawen Margarethen, seyner elichen havsfrawen, all seyne gûter, hof, erbe, alle farnde vnd vnfarnde habe, die her iczunt hot vnd vmmer gewynnet, nichts avsgenvmmen. Avch so hot im dieselbe fraw Margareth im die guter wedir ufgegeben, also, das sie das lebende behalden vnd besiczen sal. [Gelöscht.] [Seite 43.]
Strana 52
52 458. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Michel Schikel€ vnd hot ufgegeben vnd vor- reychet frawen Anka, seyner elichen hausfrawen, all seyn guter, hof, erbe vnd all farnde vnd vnfarnde habe. So hot sie ym wedir ufgegeben, das sie das lebende behalden sal. Auch so ist beyderseyt ausgenvmen, wen das were, das seyn bruder, des Michels, noch lebte vnd wedir qweme, das dem alles volgen sal aus den gûtern, das im von rechtes volgen sal. a) Am Rande : Michel. 1405, Feber, 4. Judicium actum feria IIII. ante Dorothee anno ut supra. 459. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Peschel vom Grabe vnd hot vorgabet vnd vorreychet seynes bruder Cvnades tochter kynde Katherinen, Lympen tochter, allen anfal vnd ufgabunge, dy her ir myter Magdalene getan hot, als vorn in dem virczendem blate geschreben stet, das her selbir gewaldig seyn sal, dyweyle her lebet. [Gelöscht.] 460. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Waczlab Schubort, genant Thelas vnd bekant, das her vorkauft hot seynen garten, gelegen kegen Jürsiken bey dem teyche, vor 3 schok vnd 22 gr. dem Michel, Hanen son€ vnd hot im das vorreychet erbeclichen czu han. [Gelöscht.] a) Am Rande: Schikel. 461. Jtem vor vns seyn kvmen in gehegte bank Jan von Radowesczicz€ an eym teyle vnd Sczepan von Vpors am andern teyle vnd haben mit yn bracht den rychter von Beleyn vnd haben bekant, das sy gûtlich vnd fruntlich bericht seyn vm eynen todslag, also, das der Jan sichern sal" dem Sczepan salb zwelfte vnd nach ostern eyn Ochfart tyn vnd uf sente Jôrgen tag sal Jan geben 10 gr. vnd dornoch 10 gr. uf vnser Ffrawen tag Wurczwey, das man dem vürsprechen lonen sal vnd sollen der sache gute frvnde seyn vnd alle dye dervmme vordocht seyn. [Gelöscht.) 3) Am Rande: Jan et Sczepan, todslag. b) Spaterer Zusatz: gesichert hot. 6) Späterer Zusatz: getan hot. 462. Jtem vor vns ist kvmen des Tammen tochter elicher man vnd hot eynen brif brocht von. der stat Büchen, das im seyn hausfraw Anna, des Tammen tochter, volle craft vnd macht gegeben hot, czu vordern dye gerade vnd was sy angebûren môchte nach ir muter tod. Des hat sich Romkessel Hannus mit im gütlich geeynet vnd hot im 15 gr. gegeben. Doran hot her im lossen genugen vnd hot yn los vnd ledig gelossen. [Gelöscht.] a) Am Rande: Tammen, Romkessel. 1405, April, 29. (?) [Seite 44.] Judicium aduocatorum actum sub anno domini M°CCCC'V° post festum Geori. 463. Vor vns ist kvmen in gehegte banck Hannus, der Nymsczyn son“ vnd hot bekant, das her vnd seyn muter schuldig seyn syben schok gr. uf all ir güter dem Waczlab Schaben. Des sal her dy gûter nicht vorkavfen, is sey der Schabe dabey vnd wen her dy güter vorkaufen wûrde, so sal Schabe das erste gelt heben, dy syben schok. [Gelöscht.] a) Am Rande: Johannes Nymsczyn. 464. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hannus Lympe, fleicher vnd hat vorgabet vnd vor- reychet seyn havs, gelegen bey der badstuben, Nicolaschen, Waltmans eydem,“ erbeclich czu haben. [Gelöscht.] a) Am Rande: Nicolasche Jostenis. 465. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Anna Zeweryn vnd hot vorsaczt all ire erbe Mrasen vor 2 schok gr. ab sy abgynge, das dy kynder von dem erbe gelden sûllen. [Gelöscht.) 466. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Zybentevfelyn vnd hot vorsaczt ir teyl an den gütern Mrasen vor syben vyrdunge gr. vnd 5 gr., avsgenvmen der kynder teyl, dy hot sy nicht vorsaczt. [Gelöscht.]
52 458. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Michel Schikel€ vnd hot ufgegeben vnd vor- reychet frawen Anka, seyner elichen hausfrawen, all seyn guter, hof, erbe vnd all farnde vnd vnfarnde habe. So hot sie ym wedir ufgegeben, das sie das lebende behalden sal. Auch so ist beyderseyt ausgenvmen, wen das were, das seyn bruder, des Michels, noch lebte vnd wedir qweme, das dem alles volgen sal aus den gûtern, das im von rechtes volgen sal. a) Am Rande : Michel. 1405, Feber, 4. Judicium actum feria IIII. ante Dorothee anno ut supra. 459. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Peschel vom Grabe vnd hot vorgabet vnd vorreychet seynes bruder Cvnades tochter kynde Katherinen, Lympen tochter, allen anfal vnd ufgabunge, dy her ir myter Magdalene getan hot, als vorn in dem virczendem blate geschreben stet, das her selbir gewaldig seyn sal, dyweyle her lebet. [Gelöscht.] 460. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Waczlab Schubort, genant Thelas vnd bekant, das her vorkauft hot seynen garten, gelegen kegen Jürsiken bey dem teyche, vor 3 schok vnd 22 gr. dem Michel, Hanen son€ vnd hot im das vorreychet erbeclichen czu han. [Gelöscht.] a) Am Rande: Schikel. 461. Jtem vor vns seyn kvmen in gehegte bank Jan von Radowesczicz€ an eym teyle vnd Sczepan von Vpors am andern teyle vnd haben mit yn bracht den rychter von Beleyn vnd haben bekant, das sy gûtlich vnd fruntlich bericht seyn vm eynen todslag, also, das der Jan sichern sal" dem Sczepan salb zwelfte vnd nach ostern eyn Ochfart tyn vnd uf sente Jôrgen tag sal Jan geben 10 gr. vnd dornoch 10 gr. uf vnser Ffrawen tag Wurczwey, das man dem vürsprechen lonen sal vnd sollen der sache gute frvnde seyn vnd alle dye dervmme vordocht seyn. [Gelöscht.) 3) Am Rande: Jan et Sczepan, todslag. b) Spaterer Zusatz: gesichert hot. 6) Späterer Zusatz: getan hot. 462. Jtem vor vns ist kvmen des Tammen tochter elicher man vnd hot eynen brif brocht von. der stat Büchen, das im seyn hausfraw Anna, des Tammen tochter, volle craft vnd macht gegeben hot, czu vordern dye gerade vnd was sy angebûren môchte nach ir muter tod. Des hat sich Romkessel Hannus mit im gütlich geeynet vnd hot im 15 gr. gegeben. Doran hot her im lossen genugen vnd hot yn los vnd ledig gelossen. [Gelöscht.] a) Am Rande: Tammen, Romkessel. 1405, April, 29. (?) [Seite 44.] Judicium aduocatorum actum sub anno domini M°CCCC'V° post festum Geori. 463. Vor vns ist kvmen in gehegte banck Hannus, der Nymsczyn son“ vnd hot bekant, das her vnd seyn muter schuldig seyn syben schok gr. uf all ir güter dem Waczlab Schaben. Des sal her dy gûter nicht vorkavfen, is sey der Schabe dabey vnd wen her dy güter vorkaufen wûrde, so sal Schabe das erste gelt heben, dy syben schok. [Gelöscht.] a) Am Rande: Johannes Nymsczyn. 464. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hannus Lympe, fleicher vnd hat vorgabet vnd vor- reychet seyn havs, gelegen bey der badstuben, Nicolaschen, Waltmans eydem,“ erbeclich czu haben. [Gelöscht.] a) Am Rande: Nicolasche Jostenis. 465. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Anna Zeweryn vnd hot vorsaczt all ire erbe Mrasen vor 2 schok gr. ab sy abgynge, das dy kynder von dem erbe gelden sûllen. [Gelöscht.) 466. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Zybentevfelyn vnd hot vorsaczt ir teyl an den gütern Mrasen vor syben vyrdunge gr. vnd 5 gr., avsgenvmen der kynder teyl, dy hot sy nicht vorsaczt. [Gelöscht.]
Strana 53
53 1405, Juli, 1. Judicium actum feria IIII. post Johannis Baptiste sub anno domini M'CCCC-V°. 467. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Svntag€ vnd Niclos, Nevgebawers son vnd haben bekant, das sy schuldig seyn drey schok ane syben gr. Nickel Hukuf vnd Elsen, seyner haus- frawen. Dy sûllen sy halb beczalen ny uf vnser Ffrawen tag Würczewey vnd halb uf sante Michels tag dornoch. Wo sy des nichten teten, so môgen sy das gelt nemen in cristen adir in juden uf ire güter. [Gelöscht.] a) Am Rande: Svntag etc. 468. Jtem vor vns seyn kvmen in gehegte bank Mathy Ficke vnd Anka Hôrniczkyn,“ seyn eliche hausfraw vnd haben beyderseyt enandir ufgegeben vnd vorreychet mit gesvndem leybe, mit gutem willen all ire güter, dy sy iczunt haben, abir vmmer gewynnen, also, das sy das lebende behalden sal, js sey herwot, gerade, nichts avsgenvmmen. a) Am Rande: Horniczkyn. 469. Jtem is ist also vûrekvmen, das vnser richter mit andern geladen ist ken Rome von Reynalden von Zabruschan, das von gerichts wegen darkvmen was. Des zante vnser herre, der markgrafe, brife der gemeyne€ vnd gebot der gemeyne, das sie bey dem richter sten sülden vnd jederman nach seyner anczal dorczu geben sûlde, also, als jederman des gerichtes gebruchet, das man sich des vnrechten weren sûlle. Noch vnsers heren brife lavte vnd seyn gebote gehalden sal werden, ist das in dises statbuch geschreben. a) Am Rande: Civitas. [Seite 45.] 1405, September, 30. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCCCOV°. post festum Michaelis. 470. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Waczlab, richter von Zedlicz, Duchon von Beleyn, Crale vnd des Marsik Becken ffrônde€ vnd haben bekant, das sy abgericht seyn vor aller schulde vnd gütern, dy Marsik Becke gelossen hot vnd svnderlich von Heynich Lavschen, Waczlabyn Rekarsyn, Pesczerke, Jacob Becke vnd haben dy alle los vnd ledig gelossen vnd haben gelobet, das sye vnd all ir kynder nach den gütern nymmer gestehen wellen vnd nymanden darymme anczusprechen. Auch so hot svnderlichen derselbe Waczlab, richter von Zedlicz 9 gr. ufgehaben von Heynisch Lavschen, von seyner frvndyn wegen, Wenczla Fleycheryn. a) Am Rande: Marsik Becken frvnde. 471. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Nickel Mey vnd hat ufgegeben Annan, seyner elichen hausfrawen, das dritte teyl in all seynen gütern, an havse, an erbe, wesen, hupgerten vnd aller farnde vnd vnfarnde habe. Auch so hot dyselbe Anna im dasselbe dritteyl wedir ufgegeben vnd dorczu dy gerade vnd alles, das czu der gerade gehôret, cleyn vnd gros, in sulcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal vnd nach irem tode, so sal eyn kynt also gleich teyl vnd recht haben als das ander. 472. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Niclos Melczer vnd hot ufgegeben vnd vorreychet Merteyn Schreybera fynf acker, dy do Jôrgen Smydes gewest seyn, erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 3) Am Rande: Merteyn scriptor. 473. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Paul Schubort: vnd Cvnne, seyn eliche hausfraw vnd haben beyderseyt enandir ufgegeben alles, das sye haben vnd noch gewynnen mogen, beyde, farnde vnd vnfarnde habe, in sulcher môsze, welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal mit iren kynden. [Gelöscht.] 2) Am Rande: Paulus sutor.
53 1405, Juli, 1. Judicium actum feria IIII. post Johannis Baptiste sub anno domini M'CCCC-V°. 467. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Svntag€ vnd Niclos, Nevgebawers son vnd haben bekant, das sy schuldig seyn drey schok ane syben gr. Nickel Hukuf vnd Elsen, seyner haus- frawen. Dy sûllen sy halb beczalen ny uf vnser Ffrawen tag Würczewey vnd halb uf sante Michels tag dornoch. Wo sy des nichten teten, so môgen sy das gelt nemen in cristen adir in juden uf ire güter. [Gelöscht.] a) Am Rande: Svntag etc. 468. Jtem vor vns seyn kvmen in gehegte bank Mathy Ficke vnd Anka Hôrniczkyn,“ seyn eliche hausfraw vnd haben beyderseyt enandir ufgegeben vnd vorreychet mit gesvndem leybe, mit gutem willen all ire güter, dy sy iczunt haben, abir vmmer gewynnen, also, das sy das lebende behalden sal, js sey herwot, gerade, nichts avsgenvmmen. a) Am Rande: Horniczkyn. 469. Jtem is ist also vûrekvmen, das vnser richter mit andern geladen ist ken Rome von Reynalden von Zabruschan, das von gerichts wegen darkvmen was. Des zante vnser herre, der markgrafe, brife der gemeyne€ vnd gebot der gemeyne, das sie bey dem richter sten sülden vnd jederman nach seyner anczal dorczu geben sûlde, also, als jederman des gerichtes gebruchet, das man sich des vnrechten weren sûlle. Noch vnsers heren brife lavte vnd seyn gebote gehalden sal werden, ist das in dises statbuch geschreben. a) Am Rande: Civitas. [Seite 45.] 1405, September, 30. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCCCOV°. post festum Michaelis. 470. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Waczlab, richter von Zedlicz, Duchon von Beleyn, Crale vnd des Marsik Becken ffrônde€ vnd haben bekant, das sy abgericht seyn vor aller schulde vnd gütern, dy Marsik Becke gelossen hot vnd svnderlich von Heynich Lavschen, Waczlabyn Rekarsyn, Pesczerke, Jacob Becke vnd haben dy alle los vnd ledig gelossen vnd haben gelobet, das sye vnd all ir kynder nach den gütern nymmer gestehen wellen vnd nymanden darymme anczusprechen. Auch so hot svnderlichen derselbe Waczlab, richter von Zedlicz 9 gr. ufgehaben von Heynisch Lavschen, von seyner frvndyn wegen, Wenczla Fleycheryn. a) Am Rande: Marsik Becken frvnde. 471. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Nickel Mey vnd hat ufgegeben Annan, seyner elichen hausfrawen, das dritte teyl in all seynen gütern, an havse, an erbe, wesen, hupgerten vnd aller farnde vnd vnfarnde habe. Auch so hot dyselbe Anna im dasselbe dritteyl wedir ufgegeben vnd dorczu dy gerade vnd alles, das czu der gerade gehôret, cleyn vnd gros, in sulcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal vnd nach irem tode, so sal eyn kynt also gleich teyl vnd recht haben als das ander. 472. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Niclos Melczer vnd hot ufgegeben vnd vorreychet Merteyn Schreybera fynf acker, dy do Jôrgen Smydes gewest seyn, erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 3) Am Rande: Merteyn scriptor. 473. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Paul Schubort: vnd Cvnne, seyn eliche hausfraw vnd haben beyderseyt enandir ufgegeben alles, das sye haben vnd noch gewynnen mogen, beyde, farnde vnd vnfarnde habe, in sulcher môsze, welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal mit iren kynden. [Gelöscht.] 2) Am Rande: Paulus sutor.
Strana 54
54 474. Vor vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Elze, dy alde Randeckyn a vnd Nicze Sneyder, der alde burgermeister vnd haben sich voreynet vm eyn zelgerete czu troste all iren vorvarn vnd nachkvmlingen, also, das dyselbe ffraw Else abgetreten hot vnd gegeben demselben Nicze Sneyder vnd all seynen erben vnd nachkvmlingen all ire schofe, dy sy czu der czeit gehabet hot, in sûlccher mosze, das derselbe Nicze Sneyder vnd all seyn erben vnd nachkvmlinge alle jare machen vnd czevgen eyn zelebat armen leuten nach den davschken czu pfingsten vnd süllen dorczu geben eyn tynne byres vnd süllen sechs armlevte seczen vnd den eynmale czessen geben vnd das zelegerete zal sten uf dem erbe bey dem Tyrgarten, do das teychel offe ist, also, wer das ynnehot, adir wer das kevite, das her das zelgerete dovon tyn sal ewiclichen ane alle wedir- rede. Auch so hot dyselbe ffrawe Else ausgenvmen 10 schofe. Dy sûlle sye ir halden ym halb, dyweyle sye lebet vnd nach irem tode so sûllen sy an Nicze Sneyder vnd an seyne erben gefallen. 8) Am Rande: Randekyn testamentum. 475. Vor vns ist komen in gehegte bank Jaxe Puseler vnd hot ufgegeben vnd vorreychet fynf ecker, gelegen bey der ravran, Hensel Hawen vnd seyn erben ebeclich vnd erbeclich czu haben. (Dorczu hat Elze, seyn hausfraw, iren willen gegeben.) a) Späterer Zusatz. Am unteren Rande des Blattes vermerkt: „Selbert halben“. [Seite 46.] 1405, November, 4. Judicium feria IV. post Omnium Sanctorum. 476. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Nickel Bretsneyder vnd hot ufgegeben vnd vorreychet all seyne gûter, dy her iczunt hot adir noch gewynen mag, ffrawen Agneth, seyner elichen haus- frawen vnd Vrban, seyner swester son, in sulcher mosze, das her der güter gewaldig seyn sal, dyweyle her lebet, domite czu tyn vnd czu lossen, wy her wil. Auch so haben sy im wedir ufgegeben dyselben gûter in sulcher mosze, das is das lebende behalden sal. Auch so hot dyselbe fraw Agnet yn ufgegeben dy gerade vnd alles, das czu der gerade gehôret. Auch were sache, das derselbe Nickel Bretsneyder ee stôrbe vnd Vrban bey der frawen Agnethen nicht bleyben môchte vnd sich vorandern welde, so sal her dy fraw abrichten mit sechs schok gr. Were abir, das sy all drey abstôrben, so sûllen dy güter gevallen an des Vrbans geswisterde. 477. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Peter Pylat vnd hot vorgabet vnd vorreychet ffrawen Dorothea, seyner elichen hausfrawen, sechs schok gr. czu haben uf all seynen gütern czu eyner rechten morgengabe, in sûlcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende behalden zal. 478. Vor vns seyn kymen in gehegte bank Wenczla, Keylhawen son, mit seynem geswisterden vnd seyner muter, der vormynde her ist, an eym teile, Niclos, des Nevgebawers son, mit seynem geswisterden, der vormvnde her auch ist, an dem andern teyle vnd haben beyderseyt iren krig, den sye gehabet han, dye kynder ken enandir noch Nevgebawers tode, gewaldiclich czu vns gesaczt. Des habe wir sy alle fruntlich bericht (in sûlcher mosze, das derselbe Niclos, Nevge- bawers son, mit seynen geswisterden von iren gütern geben süllen Wenczlawen vnd seynen geswisterden des ersten vyr schok gr. uf sente Michels tag, der neste kvmet, vnd dornoch drey schok gr. abir uf sente Michels tag dornoch abir eyn jare)€ vnd sûllen des gute frônde seyn vnde sûllen enandir nymmer angesprechen. a) Spater gestrichen. 1406, Jänner, 13. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCCCVI° proximo post Epiphanie. 479. Vor vns seyn kvmen Pesczerke vnd Merteyn, Elbels son vnd haben iren krig, den sye gebabit han von schülde vnd rechenunge wege, mechticlich gesaczt czu Nickel Leffel vnd Nicze
54 474. Vor vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Elze, dy alde Randeckyn a vnd Nicze Sneyder, der alde burgermeister vnd haben sich voreynet vm eyn zelgerete czu troste all iren vorvarn vnd nachkvmlingen, also, das dyselbe ffraw Else abgetreten hot vnd gegeben demselben Nicze Sneyder vnd all seynen erben vnd nachkvmlingen all ire schofe, dy sy czu der czeit gehabet hot, in sûlccher mosze, das derselbe Nicze Sneyder vnd all seyn erben vnd nachkvmlinge alle jare machen vnd czevgen eyn zelebat armen leuten nach den davschken czu pfingsten vnd süllen dorczu geben eyn tynne byres vnd süllen sechs armlevte seczen vnd den eynmale czessen geben vnd das zelegerete zal sten uf dem erbe bey dem Tyrgarten, do das teychel offe ist, also, wer das ynnehot, adir wer das kevite, das her das zelgerete dovon tyn sal ewiclichen ane alle wedir- rede. Auch so hot dyselbe ffrawe Else ausgenvmen 10 schofe. Dy sûlle sye ir halden ym halb, dyweyle sye lebet vnd nach irem tode so sûllen sy an Nicze Sneyder vnd an seyne erben gefallen. 8) Am Rande: Randekyn testamentum. 475. Vor vns ist komen in gehegte bank Jaxe Puseler vnd hot ufgegeben vnd vorreychet fynf ecker, gelegen bey der ravran, Hensel Hawen vnd seyn erben ebeclich vnd erbeclich czu haben. (Dorczu hat Elze, seyn hausfraw, iren willen gegeben.) a) Späterer Zusatz. Am unteren Rande des Blattes vermerkt: „Selbert halben“. [Seite 46.] 1405, November, 4. Judicium feria IV. post Omnium Sanctorum. 476. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Nickel Bretsneyder vnd hot ufgegeben vnd vorreychet all seyne gûter, dy her iczunt hot adir noch gewynen mag, ffrawen Agneth, seyner elichen haus- frawen vnd Vrban, seyner swester son, in sulcher mosze, das her der güter gewaldig seyn sal, dyweyle her lebet, domite czu tyn vnd czu lossen, wy her wil. Auch so haben sy im wedir ufgegeben dyselben gûter in sulcher mosze, das is das lebende behalden sal. Auch so hot dyselbe fraw Agnet yn ufgegeben dy gerade vnd alles, das czu der gerade gehôret. Auch were sache, das derselbe Nickel Bretsneyder ee stôrbe vnd Vrban bey der frawen Agnethen nicht bleyben môchte vnd sich vorandern welde, so sal her dy fraw abrichten mit sechs schok gr. Were abir, das sy all drey abstôrben, so sûllen dy güter gevallen an des Vrbans geswisterde. 477. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Peter Pylat vnd hot vorgabet vnd vorreychet ffrawen Dorothea, seyner elichen hausfrawen, sechs schok gr. czu haben uf all seynen gütern czu eyner rechten morgengabe, in sûlcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende behalden zal. 478. Vor vns seyn kymen in gehegte bank Wenczla, Keylhawen son, mit seynem geswisterden vnd seyner muter, der vormynde her ist, an eym teile, Niclos, des Nevgebawers son, mit seynem geswisterden, der vormvnde her auch ist, an dem andern teyle vnd haben beyderseyt iren krig, den sye gehabet han, dye kynder ken enandir noch Nevgebawers tode, gewaldiclich czu vns gesaczt. Des habe wir sy alle fruntlich bericht (in sûlcher mosze, das derselbe Niclos, Nevge- bawers son, mit seynen geswisterden von iren gütern geben süllen Wenczlawen vnd seynen geswisterden des ersten vyr schok gr. uf sente Michels tag, der neste kvmet, vnd dornoch drey schok gr. abir uf sente Michels tag dornoch abir eyn jare)€ vnd sûllen des gute frônde seyn vnde sûllen enandir nymmer angesprechen. a) Spater gestrichen. 1406, Jänner, 13. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCCCVI° proximo post Epiphanie. 479. Vor vns seyn kvmen Pesczerke vnd Merteyn, Elbels son vnd haben iren krig, den sye gebabit han von schülde vnd rechenunge wege, mechticlich gesaczt czu Nickel Leffel vnd Nicze
Strana 55
55 Sneyder. Des haben sye mitenandir fruntlich bericht, also, das Pesczerke Merteyn geben sal drey schok gr. uf drey tage, des ersten eyn schok ny uf vasnacht vnd eyn schok uf sente Jacobs tag dornoch vnd das dritte uf sente Michels tag dornoch vnverczogentlich vnd uf den rat seyn gesaczt czwe schok gr., wer das nichten hilde vnd vm das erbe vnd ander güter haben sye se nicht bericht noch entschicket. [Gelöscht.] 480. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jürsczek€ vnd hot vorsaczt dem Wanken vor der stat seyn erbe, gelegen bey Wanken erbe, vor fynf vyrdunge, also, das Wanko das erbe vm halb bawen zal bis her im gegildet. [Gelöscht.] a) Am Rande: Jursczek. [Seite 47.] 481. Vor vns seyn kvmen Niclos Nether an eym teyle, vnd Jvrsik, Camermôlners son, am andern teyle vnd haben beyderseyt iren krig, den sye gehabit han von des egeldes wegen, gewaldiclichen czu vns gesaczt. Des habe wir sye fruntlich bericht, also, das der Jürsik gegeben hot Niclosen czwey schok gr. vnd haben alle bûrgen zullen ledig seyn. [Gelöscht.] 482. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Przechwal€ mit seyner myter vnd swester vnd jungeste bruder vnd haben sich gûtlich geteilet vnd voreynet, also, das dye myter vnd swester vnd der jungeste bruder das havs haben süllen in der Beckergasse. So sal Przechwal das erbe czu Toplicz mit dem korne doselbest lediclich han, vngehyndert ane alle ansproche, wen her yn mit dem havse vnd mit gereytem gelde czwelftehalb schok gr. gegolden vnd abgericht hot. [Gelöscht.] a) Am Rande: Prechwal. 483. Vor vns seyn kymen in gehegte bank ffraw Sophy, etwene Peschels“ eliche havsfraw, an eym teyle vnd der erbar prister her Mathis, Peschels bruder son, mit den andern seyner brüder kynde vnd frônden am andern teyle vnd haben bekant, das sye sich gütlich vnd fruntlich geeynet vnd bericht haben vm dye ffarnde habe vnd vm alle dyng, dye czwischen yn gewest seyn, also, das sye dye ffrawe vngehyndert lassen sûllen vnd nymer angesprechen in keynen sachen vnd sûllen des gute frvnde seyn vnd iczliches sich halden czu dem, das im beschicket vnd vor- schreben ist. a) Am Rande: Peschels frvnde. 484. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jene, genant Pesczerke vnd hot mit gutem willen ledig gelossen Merteyn, seynen swoger, Elbels son, von der halben huben twegen vnd hot sich der vorczegen mit seym kynde, also, das her vnd seyn kynt yn nymer angesprechen süllen. [Gelöscht.] 485. Vor vns ist kvmen Duchon in gehegte bank vnd hot vorkavft vnd ufgegeben eyn vyrtel ackers, gelegen ken Ledwicz bey der Heyligen Marter, Katherynan, der hynkendyngen juncfrawen vnd dem Krzen erbeclich czu haben, also, welches vnder dem Krzen vnd Katherina ee stirbet, das is das lebende behalden zal. [Gelöscht.] a) Am Rande: Katherina clavda. 486. Vor vns ist kvmen Duchon vnd hot ufgegeben vnd vorreychet eyn vyrtel ackers, gelegen ken Ledwicz, bey der Heyligen Martir, dem Krzen erbeclich czu haben. [Seite 48.] 487. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Ticze, vnser richter, mit gesvndem leybe, mit wol- bedochtem myte vnd hot vorgabet vnd vorreychet ffrawen Annan, seyner elichen havsfrawen, das dritteteyl all seyner gûter, dye her iczunt hot adir vmmer gewynnet, is sey an havse, hofe, erbe, an farnde vnd vnfarnde habe, nichtes avsgenvmen, in sulcher mosze, das her der güter gewaldig seyn sal, dyeweyle her lebet, domite czu tyn vnd lossen wy her wil. a) Am Rande: Ticze judex.
55 Sneyder. Des haben sye mitenandir fruntlich bericht, also, das Pesczerke Merteyn geben sal drey schok gr. uf drey tage, des ersten eyn schok ny uf vasnacht vnd eyn schok uf sente Jacobs tag dornoch vnd das dritte uf sente Michels tag dornoch vnverczogentlich vnd uf den rat seyn gesaczt czwe schok gr., wer das nichten hilde vnd vm das erbe vnd ander güter haben sye se nicht bericht noch entschicket. [Gelöscht.] 480. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jürsczek€ vnd hot vorsaczt dem Wanken vor der stat seyn erbe, gelegen bey Wanken erbe, vor fynf vyrdunge, also, das Wanko das erbe vm halb bawen zal bis her im gegildet. [Gelöscht.] a) Am Rande: Jursczek. [Seite 47.] 481. Vor vns seyn kvmen Niclos Nether an eym teyle, vnd Jvrsik, Camermôlners son, am andern teyle vnd haben beyderseyt iren krig, den sye gehabit han von des egeldes wegen, gewaldiclichen czu vns gesaczt. Des habe wir sye fruntlich bericht, also, das der Jürsik gegeben hot Niclosen czwey schok gr. vnd haben alle bûrgen zullen ledig seyn. [Gelöscht.] 482. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Przechwal€ mit seyner myter vnd swester vnd jungeste bruder vnd haben sich gûtlich geteilet vnd voreynet, also, das dye myter vnd swester vnd der jungeste bruder das havs haben süllen in der Beckergasse. So sal Przechwal das erbe czu Toplicz mit dem korne doselbest lediclich han, vngehyndert ane alle ansproche, wen her yn mit dem havse vnd mit gereytem gelde czwelftehalb schok gr. gegolden vnd abgericht hot. [Gelöscht.] a) Am Rande: Prechwal. 483. Vor vns seyn kymen in gehegte bank ffraw Sophy, etwene Peschels“ eliche havsfraw, an eym teyle vnd der erbar prister her Mathis, Peschels bruder son, mit den andern seyner brüder kynde vnd frônden am andern teyle vnd haben bekant, das sye sich gütlich vnd fruntlich geeynet vnd bericht haben vm dye ffarnde habe vnd vm alle dyng, dye czwischen yn gewest seyn, also, das sye dye ffrawe vngehyndert lassen sûllen vnd nymer angesprechen in keynen sachen vnd sûllen des gute frvnde seyn vnd iczliches sich halden czu dem, das im beschicket vnd vor- schreben ist. a) Am Rande: Peschels frvnde. 484. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jene, genant Pesczerke vnd hot mit gutem willen ledig gelossen Merteyn, seynen swoger, Elbels son, von der halben huben twegen vnd hot sich der vorczegen mit seym kynde, also, das her vnd seyn kynt yn nymer angesprechen süllen. [Gelöscht.] 485. Vor vns ist kvmen Duchon in gehegte bank vnd hot vorkavft vnd ufgegeben eyn vyrtel ackers, gelegen ken Ledwicz bey der Heyligen Marter, Katherynan, der hynkendyngen juncfrawen vnd dem Krzen erbeclich czu haben, also, welches vnder dem Krzen vnd Katherina ee stirbet, das is das lebende behalden zal. [Gelöscht.] a) Am Rande: Katherina clavda. 486. Vor vns ist kvmen Duchon vnd hot ufgegeben vnd vorreychet eyn vyrtel ackers, gelegen ken Ledwicz, bey der Heyligen Martir, dem Krzen erbeclich czu haben. [Seite 48.] 487. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Ticze, vnser richter, mit gesvndem leybe, mit wol- bedochtem myte vnd hot vorgabet vnd vorreychet ffrawen Annan, seyner elichen havsfrawen, das dritteteyl all seyner gûter, dye her iczunt hot adir vmmer gewynnet, is sey an havse, hofe, erbe, an farnde vnd vnfarnde habe, nichtes avsgenvmen, in sulcher mosze, das her der güter gewaldig seyn sal, dyeweyle her lebet, domite czu tyn vnd lossen wy her wil. a) Am Rande: Ticze judex.
Strana 56
56 488. Vor vns ist kvmen Alethe Hevseleryn in gehegte bank mit gesvndem leybe, mit wol- bedochtem myte vnd hot vorgabet vnd vorreychet ir halb hube, gelegen ken Ledwicz irem ffrônde Rencz Theler erbeclich czu haben, das man dovon recht vnd rat tyn sal czu der stat vnd dyeweyle se lebet, so sal sye der geniszen vnd recht dovon tyn. [Gelöscht.] 489. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Anderse Donat vnd Woyka, seyn eliche havsfraw, vnd haben mit wolbedochtem myte, mit gesvndem leybe beyderseyt enander ufgegeben vnd vorreichet all güter, dye sye haben vnd noch gewynnen môgen, in sulcher mosze, das is das lebende behalden vnd besiczen sal. 490. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank der erber prister her Niclas, pfarrer czu Zabruschan, vnd Peter Nesel, do gesessen, vnd haben vns beweyset eyne hantfeste, geschreben von eynem offenbaren schreyber, hern Niclas, pfarrer czu Resczicz, an derzelben hantfeste auch vnser stat grôser ingesigel czu geczevknis angehangen ist vnd hern Dytrichs Keuschpurg, czu derczeit vnsers pfarrers vnd techand czu Beleyn vnd desselben Peter Nesel. Derzelben hantfesten meynunge vnd ausweysunge mit kvrczen worten czu devsczen alhye begriffen ist, also, das Caspar Nesel eyn zelgerete gestift hot von seym vaterlichen erbteyle, das derselbe Peter Nesel innehot in sülcher mosze, das derselbe Peter Nesel vnd all seyn erben vnd nachkvmlinge alle jare ebiclichen eyn schok gr. geben sûllen demselben Niclos, pfarrer vnd all seynen nachkvmlingen. So sal derzelbe Niclos pfarrer vnd all seyn nachkvmlinge alle jare an sente Vinczencien tage eyne vigilie mit nevn leczen singen vnd vyr messen schicken, czwu gesvngen vnd zewu gelesen, ebeclichen vnd jârlichen. Auch were sache, das derselbe Peter Nesel adir seyn erben daszelbe schok czinses gekavfen môchten uf andern gewissen gûtern, wen das gesche, so sûllen seyne gûter ledig seyn. Das das erbeclich gehalden werde beyderseyt, haben sye sich auch vor vns vorwilkurt vnd das gebeten czu schreyben in vnser statbuch. a) Am Rande: Testamentum. 491. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Niclas Randecke, vnser eytgenos vnd hot vorgabet vnd vorreychet mit gesvndem leybe mit wolbedochtem myte, ffrawen Margarethen, seyner elichen havsfrawen, das dritteteyl all seyner güter, das her iczunt hot vnd noch gewynen mag, is sey an havse, hofe, erbe vnd an alle farnde vnd vnfarnde habe, nichtes avsgenvmen. [Seite 49.] 1406, April, 28. Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCCCVI° post festum pasce feria IIII. post Geori. 492. Vor vns ist kvmen Merteyn Schreyber,“ mit gesvndem leybe vnd hot vorgabet vnd vor- reychet all seyne gûter, das erbe, das Marschen Sneyder gewest ist vnd das erbe, das Niclos Melczer gewest ist, das her vor 6 schok gekavit hot vnd 5 schok uf seyner swester erbe, der Wayneryn vnd den hof halb vnd seyne wese vnd alle farnde habe vnd vnfarnde, halb czu vnser kirchen vnd halb czu dem Heyligen Crevcze vor der stat, in sulcher mosze, das her all seyner guter gewaldig seyn sol, dyweyle her lebet, domite czu tyn vnd czu lossen, wy her wil, czu vorkavfen, vor- seczen, vorgeben, wem her wil vnd wedir ausczuschreyben, wen her wil, ane hyndernys. [Gelöscht. a) Am Rande: Martinus scriptor. 493. Vor vns ist kymen Wanko, Camermôlners son vnd hot bekant, das seyner swester kynder, Lorencz vnd Margareth, czen€ schok gr. haben uf all seynen gutern. Dy sal her yn geben vnd beczalen, wenne sye dye haben wellen. (Des hot her 6 schok gegeben.) [Gelöscht.] a) Später durchstrichen und 8 darüber geschrieben. b) Späterer Zusatz. 494. Vor vns ist kymen Schymon“ Pybicze vnd hot bekant, das her Cvnel Hevseler das her vyrdehalb schok vnd czwene gr. schuldig ist uf den funf ecker an der Czeysa. [Gelöscht.] a) Am Rande: Schich.
56 488. Vor vns ist kvmen Alethe Hevseleryn in gehegte bank mit gesvndem leybe, mit wol- bedochtem myte vnd hot vorgabet vnd vorreychet ir halb hube, gelegen ken Ledwicz irem ffrônde Rencz Theler erbeclich czu haben, das man dovon recht vnd rat tyn sal czu der stat vnd dyeweyle se lebet, so sal sye der geniszen vnd recht dovon tyn. [Gelöscht.] 489. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Anderse Donat vnd Woyka, seyn eliche havsfraw, vnd haben mit wolbedochtem myte, mit gesvndem leybe beyderseyt enander ufgegeben vnd vorreichet all güter, dye sye haben vnd noch gewynnen môgen, in sulcher mosze, das is das lebende behalden vnd besiczen sal. 490. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank der erber prister her Niclas, pfarrer czu Zabruschan, vnd Peter Nesel, do gesessen, vnd haben vns beweyset eyne hantfeste, geschreben von eynem offenbaren schreyber, hern Niclas, pfarrer czu Resczicz, an derzelben hantfeste auch vnser stat grôser ingesigel czu geczevknis angehangen ist vnd hern Dytrichs Keuschpurg, czu derczeit vnsers pfarrers vnd techand czu Beleyn vnd desselben Peter Nesel. Derzelben hantfesten meynunge vnd ausweysunge mit kvrczen worten czu devsczen alhye begriffen ist, also, das Caspar Nesel eyn zelgerete gestift hot von seym vaterlichen erbteyle, das derselbe Peter Nesel innehot in sülcher mosze, das derselbe Peter Nesel vnd all seyn erben vnd nachkvmlinge alle jare ebiclichen eyn schok gr. geben sûllen demselben Niclos, pfarrer vnd all seynen nachkvmlingen. So sal derzelbe Niclos pfarrer vnd all seyn nachkvmlinge alle jare an sente Vinczencien tage eyne vigilie mit nevn leczen singen vnd vyr messen schicken, czwu gesvngen vnd zewu gelesen, ebeclichen vnd jârlichen. Auch were sache, das derselbe Peter Nesel adir seyn erben daszelbe schok czinses gekavfen môchten uf andern gewissen gûtern, wen das gesche, so sûllen seyne gûter ledig seyn. Das das erbeclich gehalden werde beyderseyt, haben sye sich auch vor vns vorwilkurt vnd das gebeten czu schreyben in vnser statbuch. a) Am Rande: Testamentum. 491. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Niclas Randecke, vnser eytgenos vnd hot vorgabet vnd vorreychet mit gesvndem leybe mit wolbedochtem myte, ffrawen Margarethen, seyner elichen havsfrawen, das dritteteyl all seyner güter, das her iczunt hot vnd noch gewynen mag, is sey an havse, hofe, erbe vnd an alle farnde vnd vnfarnde habe, nichtes avsgenvmen. [Seite 49.] 1406, April, 28. Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCCCVI° post festum pasce feria IIII. post Geori. 492. Vor vns ist kvmen Merteyn Schreyber,“ mit gesvndem leybe vnd hot vorgabet vnd vor- reychet all seyne gûter, das erbe, das Marschen Sneyder gewest ist vnd das erbe, das Niclos Melczer gewest ist, das her vor 6 schok gekavit hot vnd 5 schok uf seyner swester erbe, der Wayneryn vnd den hof halb vnd seyne wese vnd alle farnde habe vnd vnfarnde, halb czu vnser kirchen vnd halb czu dem Heyligen Crevcze vor der stat, in sulcher mosze, das her all seyner guter gewaldig seyn sol, dyweyle her lebet, domite czu tyn vnd czu lossen, wy her wil, czu vorkavfen, vor- seczen, vorgeben, wem her wil vnd wedir ausczuschreyben, wen her wil, ane hyndernys. [Gelöscht. a) Am Rande: Martinus scriptor. 493. Vor vns ist kymen Wanko, Camermôlners son vnd hot bekant, das seyner swester kynder, Lorencz vnd Margareth, czen€ schok gr. haben uf all seynen gutern. Dy sal her yn geben vnd beczalen, wenne sye dye haben wellen. (Des hot her 6 schok gegeben.) [Gelöscht.] a) Später durchstrichen und 8 darüber geschrieben. b) Späterer Zusatz. 494. Vor vns ist kymen Schymon“ Pybicze vnd hot bekant, das her Cvnel Hevseler das her vyrdehalb schok vnd czwene gr. schuldig ist uf den funf ecker an der Czeysa. [Gelöscht.] a) Am Rande: Schich.
Strana 57
57 495. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jene, Peschels bruder son vnd hot vorkauft das havs halb vnd den hof halb, das im seyn vetter Peschel gegeben hatte vnd all farnde habe, dy im gebvren môchte, vor dreysik schok vnd vor eynen gr. der Sophey Peschelyn vnd hot ir das uf- gegeben vnd vorreychet erbeclich czu haben. [Gelöscht.] Jtem so hat dyselbe Peschelyn yn doran beczalet czen schok vnd eynen gr. So sal sy noch beczalen czen schok uf sente Merteyns tag, der ny kymet neste vnd dy leczsten czen schok dornoch uf sente Jörgen tage, vnverczôgentlichen, eyn gelt des anderen bûrge, als erbegeldes recht ist vnd ab derselbe Jene in der czeyt stürbe, do got vor sey adir selber nicht kegenwertig were, so sal man das gelt geben vnd beczalen hern Mathis, pfarrer czu Crymaw, seynem frynde vnd seynen brudern vnd swestern gleicherweys als im selber. [Gelöscht.] 496. Vor vns ist kymen Wabersencz Tapfer vnd hot bekant, das her schuldig ist 11 gr. ane 1/2 gr. des Hannus Tapfers tochter vnd irem manne. Dy sal her geben Jacob Tapfern, das sy der furbas ir geben sal vnd antworten. [Gelöscht.] 497. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Peter Pfeyffer€ vnd seyn havsfraw vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben vnd vorreychet all ir güter, farnde vnd vnfarnde, is sey an herwot adir an der gerade adir was sy iczunt haben vnd noch gewynnen mogen, nichtes avsgenvmen, also, das is das lebende behalten vnd besiczen sal. [Gelöscht.] 2) Am Rande: Petrus ffistulator. 1406, Mai, 26. Judicium actum feria IIII. ante penthecostem. 498. Wir richter vnd scheppfen bekennen, das vor vns kvmen ist in gehegte bank ffraw Sophey, ettwenne Peschels hausfraw, " mit gesvndem leybe, mit wolbedochtem myte vnd hot vorgabet vnd vorreychet Jan von Heynaw, irem elichen manne, all ire güter, havs vnd hof, acker, wesen, hup- garten, alle farnde vnd vnfarnde habe, nichtes avsgenvmen, in sûlcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal, vngehyndert, ane alle ansprache der anderen erbneme. 1) Am Rande : Peschelyn, Jan. [Seite 50.] 499. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Conel Hevseler, Jene, Peschels bruder son vnd Beyer vnd haben vorsaczt ffynf teyl an der halben hyben, dye yn von Pescheln angefallen ist, Heynischen, Leffels eydem, vor fonf schok gr. also, das her dy fynf teyl ým halb besehen sal, dyweyle sy is nicht lôsen vnd wenne sy das wedir lôsen wellen, so sal her yn das wedir abtreten adir wenne Heynisch seyn gelt wedir haben wil, so sûllen sy is lôzen vnd haben im auch dovor gelobet. [Gelöscht.] 500. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Anka, ettwenne Marsche Sneyders eliche hausfraw vnd hot Hanus lfoyt ledig gelossen aller schulde, der sye yn beschuldiget hatte noch ires mannes tode. [Gelöscht.] 501. Vor vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Elze, der Hevselerynne swester, mit gesvndem leybe, mit wolbedochtem myte vnd hot vorgabet vnd vorreychet ffrawen Elzen, der Lôzyn, in tochter, all ir erbe in sulcher mosze, das is das lebende behalden sal. Auch so hot dye Lôzyn gelobet var ire brûder, das sy der mechtig seyn sal. Were is, das sye qwemen vnd das erbe ansprechen, das yn dye ufgabe vnschedich seyn sal an irem rechte. 502. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Stisla vnd hot vorsaczt all seyn erbe, dy Scheybe genant und das ander erbe, das in angebüret, vor drey schok nevn vyrdunge gr. dem Wanko vor der stat also, das her das besehen sal vm halb, dyweyle her das nichten lôst. [Gelöscht.]
57 495. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jene, Peschels bruder son vnd hot vorkauft das havs halb vnd den hof halb, das im seyn vetter Peschel gegeben hatte vnd all farnde habe, dy im gebvren môchte, vor dreysik schok vnd vor eynen gr. der Sophey Peschelyn vnd hot ir das uf- gegeben vnd vorreychet erbeclich czu haben. [Gelöscht.] Jtem so hat dyselbe Peschelyn yn doran beczalet czen schok vnd eynen gr. So sal sy noch beczalen czen schok uf sente Merteyns tag, der ny kymet neste vnd dy leczsten czen schok dornoch uf sente Jörgen tage, vnverczôgentlichen, eyn gelt des anderen bûrge, als erbegeldes recht ist vnd ab derselbe Jene in der czeyt stürbe, do got vor sey adir selber nicht kegenwertig were, so sal man das gelt geben vnd beczalen hern Mathis, pfarrer czu Crymaw, seynem frynde vnd seynen brudern vnd swestern gleicherweys als im selber. [Gelöscht.] 496. Vor vns ist kymen Wabersencz Tapfer vnd hot bekant, das her schuldig ist 11 gr. ane 1/2 gr. des Hannus Tapfers tochter vnd irem manne. Dy sal her geben Jacob Tapfern, das sy der furbas ir geben sal vnd antworten. [Gelöscht.] 497. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Peter Pfeyffer€ vnd seyn havsfraw vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben vnd vorreychet all ir güter, farnde vnd vnfarnde, is sey an herwot adir an der gerade adir was sy iczunt haben vnd noch gewynnen mogen, nichtes avsgenvmen, also, das is das lebende behalten vnd besiczen sal. [Gelöscht.] 2) Am Rande: Petrus ffistulator. 1406, Mai, 26. Judicium actum feria IIII. ante penthecostem. 498. Wir richter vnd scheppfen bekennen, das vor vns kvmen ist in gehegte bank ffraw Sophey, ettwenne Peschels hausfraw, " mit gesvndem leybe, mit wolbedochtem myte vnd hot vorgabet vnd vorreychet Jan von Heynaw, irem elichen manne, all ire güter, havs vnd hof, acker, wesen, hup- garten, alle farnde vnd vnfarnde habe, nichtes avsgenvmen, in sûlcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal, vngehyndert, ane alle ansprache der anderen erbneme. 1) Am Rande : Peschelyn, Jan. [Seite 50.] 499. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Conel Hevseler, Jene, Peschels bruder son vnd Beyer vnd haben vorsaczt ffynf teyl an der halben hyben, dye yn von Pescheln angefallen ist, Heynischen, Leffels eydem, vor fonf schok gr. also, das her dy fynf teyl ým halb besehen sal, dyweyle sy is nicht lôsen vnd wenne sy das wedir lôsen wellen, so sal her yn das wedir abtreten adir wenne Heynisch seyn gelt wedir haben wil, so sûllen sy is lôzen vnd haben im auch dovor gelobet. [Gelöscht.] 500. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Anka, ettwenne Marsche Sneyders eliche hausfraw vnd hot Hanus lfoyt ledig gelossen aller schulde, der sye yn beschuldiget hatte noch ires mannes tode. [Gelöscht.] 501. Vor vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Elze, der Hevselerynne swester, mit gesvndem leybe, mit wolbedochtem myte vnd hot vorgabet vnd vorreychet ffrawen Elzen, der Lôzyn, in tochter, all ir erbe in sulcher mosze, das is das lebende behalden sal. Auch so hot dye Lôzyn gelobet var ire brûder, das sy der mechtig seyn sal. Were is, das sye qwemen vnd das erbe ansprechen, das yn dye ufgabe vnschedich seyn sal an irem rechte. 502. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Stisla vnd hot vorsaczt all seyn erbe, dy Scheybe genant und das ander erbe, das in angebüret, vor drey schok nevn vyrdunge gr. dem Wanko vor der stat also, das her das besehen sal vm halb, dyweyle her das nichten lôst. [Gelöscht.]
Strana 58
58 503. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hannus Fleicher€ vnser mitpurger vnd hat vorgabet vnd vorreychet Anna, seyner elichen hausfrawen, achczen schok gr. rechtes eegeldes vnd morgen- gabe, czu haben uf all seynen gûtern, is sey an erbe adir an farnde vnd vnfarnde habe, nichtes ausgenvmen, in sûlcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal. [Gelöscht.] a) Am Rande: Lvmpe. 504. Vor vns ist kvmen Niclos, Wartmans sone, vnd hot eyn halbe hube gelossen Pesczerken drey jare vm halb czu sehen. So sal Pesczerke das erbe in den drey jaren gar tvngen von eym orte czum andern, das bedirlevte irkennen vnd dy schevne sal her dy drey jare halb han vnd sal dy czu jare gancz vnd gar decken vnd noch den drey jaren, wil her das erbe wedir weg lossen, so sal her im das gynnen vor eynem andern. [Gelöscht.] a) Am Rande : Wartman. 505. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Byetha, des Hensel Lavschen sones havsfraw vnd hot bekant, das sye abgericht ist von iren swestern Katherina vnd Anka vnd hot gelobet, sye nymmer anczusprechen. 506. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jene Melczer, Pesczerke genant vnd hot vorkauft vnd ufgegeben vnd vorreychet das erbe, das seyner hausfrawen Barbara, Elbels tochter, gewest ist, Merteyn, Elbels son, seynem swoger, erbeclich czu haben. [Gelöscht.] Jtem so ist Merteyn im an dem erbe schuldig noch 2 schock gr. Dy sal her im beczalen uf sente Johannes tag, Tôpliczer jarmarkt. [Gelöscht.] [Seite 51.] 507. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hannus ffoyt und hot vorkauft vnd vorgabet Jacob Fleicher€ vnd Elzen, seyner hausfrawen, seyn erbe, gelegen ken Dvnslawicz, das ettwenne des Schichen gewest ist, erbeclich vnd ebeclich czu haben. Dorczu hot ffraw Margaretha, des ffoytes hausfraw, iren willen czugegeben vnd wen her das erbe vorkaufen welde, so sal her im das voran byten vnd im das gvnen vor eynem andern. [Gelöscht.] a) Am Rande: Jacob carnifex. 508. Vor vns ist kvmen derselbe Jacob Fleicher vnd hot vorsaczt dasselbe sein erbe Nickel Waltmann vor drey schok gr., das her das zal vm halb besehen bis hers gelôst. [Gelöscht.] 1406, September, 1. Judicium feria IIII. in die Egidii sub anno M°CCCCOVI°. 509. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Jursik bey dem teysche vnd Ffricze Wawak vnd haben gelobet vor Jene, der Nymsczyn son, vor syben schok gr. dem Waczlab Sczaben. Des sûllen sy im beczalen vyr schok uf sente Merteyns tag, der ny neste kymet vnd dy leczsten drey schok uf sente Michels tag, der neste kvmet öbir eyn jare. [Gelöscht.] 1406, Oktober, 6. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno domini M°CCCCOVI° post Michaelis. 510. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Wenczla, Keylhawen son von Löpticza vnd seyn muter vnd Margaretha vnd Elze, ire tôchter und haben bekant, das sy ir gut vnd vaterlich erbe czu Lôpticz vorkauft haben Hannusen, roten Hensels swoger, vor czweyvndfvnfczig schok gr. vnd vor das gelt mit demselben Hannus haben gelobet Niclos Klich vnd Niclos Nevgebawer vnd Hensel Meyer in gehegter bank vnd dy 52 schok süllen sy beczalen uf sûlche tage, des ersten czen schok uf vnser Frawen tag Lichtwey, der neste kymet vnd dornoch ôbir eyn jare abir czen schok uf denselben vnser Ffrawen tag vnd das dritte jar abir uf denselben tag 16 schok vnd uf das vyrde jar abir 16 schok uf denselben vnser Ffrawen tag vnd were, das her dy leczsten 16
58 503. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hannus Fleicher€ vnser mitpurger vnd hat vorgabet vnd vorreychet Anna, seyner elichen hausfrawen, achczen schok gr. rechtes eegeldes vnd morgen- gabe, czu haben uf all seynen gûtern, is sey an erbe adir an farnde vnd vnfarnde habe, nichtes ausgenvmen, in sûlcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal. [Gelöscht.] a) Am Rande: Lvmpe. 504. Vor vns ist kvmen Niclos, Wartmans sone, vnd hot eyn halbe hube gelossen Pesczerken drey jare vm halb czu sehen. So sal Pesczerke das erbe in den drey jaren gar tvngen von eym orte czum andern, das bedirlevte irkennen vnd dy schevne sal her dy drey jare halb han vnd sal dy czu jare gancz vnd gar decken vnd noch den drey jaren, wil her das erbe wedir weg lossen, so sal her im das gynnen vor eynem andern. [Gelöscht.] a) Am Rande : Wartman. 505. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Byetha, des Hensel Lavschen sones havsfraw vnd hot bekant, das sye abgericht ist von iren swestern Katherina vnd Anka vnd hot gelobet, sye nymmer anczusprechen. 506. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jene Melczer, Pesczerke genant vnd hot vorkauft vnd ufgegeben vnd vorreychet das erbe, das seyner hausfrawen Barbara, Elbels tochter, gewest ist, Merteyn, Elbels son, seynem swoger, erbeclich czu haben. [Gelöscht.] Jtem so ist Merteyn im an dem erbe schuldig noch 2 schock gr. Dy sal her im beczalen uf sente Johannes tag, Tôpliczer jarmarkt. [Gelöscht.] [Seite 51.] 507. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hannus ffoyt und hot vorkauft vnd vorgabet Jacob Fleicher€ vnd Elzen, seyner hausfrawen, seyn erbe, gelegen ken Dvnslawicz, das ettwenne des Schichen gewest ist, erbeclich vnd ebeclich czu haben. Dorczu hot ffraw Margaretha, des ffoytes hausfraw, iren willen czugegeben vnd wen her das erbe vorkaufen welde, so sal her im das voran byten vnd im das gvnen vor eynem andern. [Gelöscht.] a) Am Rande: Jacob carnifex. 508. Vor vns ist kvmen derselbe Jacob Fleicher vnd hot vorsaczt dasselbe sein erbe Nickel Waltmann vor drey schok gr., das her das zal vm halb besehen bis hers gelôst. [Gelöscht.] 1406, September, 1. Judicium feria IIII. in die Egidii sub anno M°CCCCOVI°. 509. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Jursik bey dem teysche vnd Ffricze Wawak vnd haben gelobet vor Jene, der Nymsczyn son, vor syben schok gr. dem Waczlab Sczaben. Des sûllen sy im beczalen vyr schok uf sente Merteyns tag, der ny neste kymet vnd dy leczsten drey schok uf sente Michels tag, der neste kvmet öbir eyn jare. [Gelöscht.] 1406, Oktober, 6. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno domini M°CCCCOVI° post Michaelis. 510. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Wenczla, Keylhawen son von Löpticza vnd seyn muter vnd Margaretha vnd Elze, ire tôchter und haben bekant, das sy ir gut vnd vaterlich erbe czu Lôpticz vorkauft haben Hannusen, roten Hensels swoger, vor czweyvndfvnfczig schok gr. vnd vor das gelt mit demselben Hannus haben gelobet Niclos Klich vnd Niclos Nevgebawer vnd Hensel Meyer in gehegter bank vnd dy 52 schok süllen sy beczalen uf sûlche tage, des ersten czen schok uf vnser Frawen tag Lichtwey, der neste kymet vnd dornoch ôbir eyn jare abir czen schok uf denselben vnser Ffrawen tag vnd das dritte jar abir uf denselben tag 16 schok vnd uf das vyrde jar abir 16 schok uf denselben vnser Ffrawen tag vnd were, das her dy leczsten 16
Strana 59
59 schok nicht beczalen kvnde mitenandir, so süllen sy der 10 schok beczalen vnd dye sechse süllen uf eynem czins sten bis uf das fynfte jare. So sullen sy denne czins vnd hauptgut mitenandir beczalen in dem fynften jare (an den sechczen schoken hat her 9 ß gegeben.) [Gelöscht.] a) Am Rande: Keylhaw. b) Spaterer Nachtrag. 511. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Agneska, der Rezippyn stiftochter vnd hat ledig gelossen dyselbe Rezippyn, ir stifmyter vnd hot sich der gûter vorczehen, is sey vil adir wenig, dorvmme nymmer anczusprechen. 512. Vor vns ist kymen in gehegte bank Margaretha Krzysna vnd hot bekant, das sy abgericht sey von der gerade wegen von ir stifmyter, Peter Weberyn vnd hot gelobet, sy nymmer dorvmme anczusprechen. 513. Vor vns ist kvmen in gehegte Bank Jôrge Fleicher vnd hot ufgegeben vnd vorreychet seyn havs, gelegen bey der Waczlabyn, Danyel juden€ erbeclich czu han vnd hot bekant, das her gar beczalet ist. [Gelöscht.] a) Am Rande: Judaeus Daniel. 514. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Schiche Pybicze vnd hot vorsaczt seyn erbe, gelegen bey der Camermôl, Nickel Waltman vor 1 sexg. vnd 22 gr., das her des geniszen vnd bawen sal, bys hers wedir gelôst. [Gelöscht.] 515. Vor vns ist kymen in gehegte bank Niclos, Svntages Schubortes son vnd Jacobus, vnser schulmeister, seyn vormýnde vnd haben Peter Sneyder ufgegeben vnd vorreychet Svntages havs, gelegen nedewennig der Peschelyn, erbeclich czu haben vnd han im vor dy gewer gelobet. (So sal derselbe Peter Sneyder dem weysen geben 4 schok gr. uf ostern, dy neste kvmen vnd sechs schok uf sente Michels tag dornoch vnverczogentlich.)a (Jtem vnd nach bedirleyte rat sal her eynen czins geben von dem gelde, das her vorhalden hat ôber den tag.) 2) Gelöscht. b) Nachtrag. [Seite 52.] 516. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Peter Sneyder vnd seyn havsfraw vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben vnd vorreychet all ir güter, dy sie iczunt han adir vmmer gewynnen, havs vnd hôrwot vnd gerade vnd all farnde vnd vnfarnde habe, nichtes ausgenvmen, in sûlcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal mit iren kynden. 517. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Hensel Romkessel vnd Katheryn, seyn havsfraw vnd haben beyderseyt enandir ufgegeben vnd vorreychet all ir güter, havs, herwot vnd dy gerade vnd alles, das czu der gerade gehôret vnd all farnde vnd vnfarnde habe, nichtes ausgenvmen, in sûlcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal. 518. Jtem Beyer Smyd hot bekant, das Jene, seyn swoger, hot czwelf schok gr. uf seynem havse vnd gütern. Do sal her der erste czu seyn. [Gelöscht.] 519. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Niclos Randecke vnd hot vorkauft vnd ufgegeben vnd vorreychet Paulen Slosser das erbe, das do seynes frvndes Merteyn, Elbel Slossers son, gewest ist, das man vorkavfen myste durch der schulde wegen vnd durch der morgengabe wegen czwelf schoke, dy man seyner hausfrawen geben myste. [Gelöscht.] Paul Slosser sal noch geben Merteyn Elbels hausfraw an der morgengabe vyr schok gr. ny uf pfingesten vnd vyr schok dornoch uf sente Michels tag. Dovor han gelobet Haw vnd Merteyn Kessel. Ab sye abgynge, so sal man dy ir myter adir frvnde geben. [Gelöscht.] 520. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Sczabe, vnser mitburger vnd Jenko von Hostomicz vnd Merteyn von Zabruschan, Sczaben bruder vnd Mikes von Zabruschan vnd haben bekant, das sye schuldig seyn Jonas ivden syben schok vnd czen gr. hauptgutes. Dy sten czu wucher uf
59 schok nicht beczalen kvnde mitenandir, so süllen sy der 10 schok beczalen vnd dye sechse süllen uf eynem czins sten bis uf das fynfte jare. So sullen sy denne czins vnd hauptgut mitenandir beczalen in dem fynften jare (an den sechczen schoken hat her 9 ß gegeben.) [Gelöscht.] a) Am Rande: Keylhaw. b) Spaterer Nachtrag. 511. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Agneska, der Rezippyn stiftochter vnd hat ledig gelossen dyselbe Rezippyn, ir stifmyter vnd hot sich der gûter vorczehen, is sey vil adir wenig, dorvmme nymmer anczusprechen. 512. Vor vns ist kymen in gehegte bank Margaretha Krzysna vnd hot bekant, das sy abgericht sey von der gerade wegen von ir stifmyter, Peter Weberyn vnd hot gelobet, sy nymmer dorvmme anczusprechen. 513. Vor vns ist kvmen in gehegte Bank Jôrge Fleicher vnd hot ufgegeben vnd vorreychet seyn havs, gelegen bey der Waczlabyn, Danyel juden€ erbeclich czu han vnd hot bekant, das her gar beczalet ist. [Gelöscht.] a) Am Rande: Judaeus Daniel. 514. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Schiche Pybicze vnd hot vorsaczt seyn erbe, gelegen bey der Camermôl, Nickel Waltman vor 1 sexg. vnd 22 gr., das her des geniszen vnd bawen sal, bys hers wedir gelôst. [Gelöscht.] 515. Vor vns ist kymen in gehegte bank Niclos, Svntages Schubortes son vnd Jacobus, vnser schulmeister, seyn vormýnde vnd haben Peter Sneyder ufgegeben vnd vorreychet Svntages havs, gelegen nedewennig der Peschelyn, erbeclich czu haben vnd han im vor dy gewer gelobet. (So sal derselbe Peter Sneyder dem weysen geben 4 schok gr. uf ostern, dy neste kvmen vnd sechs schok uf sente Michels tag dornoch vnverczogentlich.)a (Jtem vnd nach bedirleyte rat sal her eynen czins geben von dem gelde, das her vorhalden hat ôber den tag.) 2) Gelöscht. b) Nachtrag. [Seite 52.] 516. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Peter Sneyder vnd seyn havsfraw vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben vnd vorreychet all ir güter, dy sie iczunt han adir vmmer gewynnen, havs vnd hôrwot vnd gerade vnd all farnde vnd vnfarnde habe, nichtes ausgenvmen, in sûlcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal mit iren kynden. 517. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Hensel Romkessel vnd Katheryn, seyn havsfraw vnd haben beyderseyt enandir ufgegeben vnd vorreychet all ir güter, havs, herwot vnd dy gerade vnd alles, das czu der gerade gehôret vnd all farnde vnd vnfarnde habe, nichtes ausgenvmen, in sûlcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal. 518. Jtem Beyer Smyd hot bekant, das Jene, seyn swoger, hot czwelf schok gr. uf seynem havse vnd gütern. Do sal her der erste czu seyn. [Gelöscht.] 519. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Niclos Randecke vnd hot vorkauft vnd ufgegeben vnd vorreychet Paulen Slosser das erbe, das do seynes frvndes Merteyn, Elbel Slossers son, gewest ist, das man vorkavfen myste durch der schulde wegen vnd durch der morgengabe wegen czwelf schoke, dy man seyner hausfrawen geben myste. [Gelöscht.] Paul Slosser sal noch geben Merteyn Elbels hausfraw an der morgengabe vyr schok gr. ny uf pfingesten vnd vyr schok dornoch uf sente Michels tag. Dovor han gelobet Haw vnd Merteyn Kessel. Ab sye abgynge, so sal man dy ir myter adir frvnde geben. [Gelöscht.] 520. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Sczabe, vnser mitburger vnd Jenko von Hostomicz vnd Merteyn von Zabruschan, Sczaben bruder vnd Mikes von Zabruschan vnd haben bekant, das sye schuldig seyn Jonas ivden syben schok vnd czen gr. hauptgutes. Dy sten czu wucher uf
Strana 60
60 iczlich besvndern, ye dye woche besvndern, eyn gr. Dy haben sye gelobet alle mit gesampter hant czu beczalen bey all iren gûtern. Dy seyn eyn halb jare gestunden vnd sûllen dy uf sente Andres tag beczalen. [Gelöscht.] 521. Jan von Heynawa bleybet dem Jenen noch schuldig 10 schok gr. Dy sal her im geben ny uf sente Jôrgen tage vnd ab her seyn bedôrfte, so sal her im dreyer schokke beyten syben wochen dornoch. [Gelöscht.] a) Am Rande: Jan Heynaw. 522. Jtem Musschak von Zaberschan hot bekant, das her dasselbe gelt dem Jonas schuldig ist vnd hot den Sczaben mit den andern vorsaczt und hot gelobet bey all seynen gütern, sy ane schaden czu ledigen. [Gelöscht.] 523. Vor vns ist kvmen Margaretha, Josten hausfraw vnd hot bekant, das sye Nickel Leffel, vnser burgermeister, abgericht hot mit der gerade von ir swester wegen, das ir genüget vnd hot gelobet, das se vnd all dy iren dorvmme nymmer ansprechen sûllen. a) Am Rande: Jostynne. 524. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Thoma, Maruschken man vnd hot gelobet, fynf schok gr. czu beczalen Annan, der Kesselyne tochter, 21/2 schok ny uf sente Jörgen tag vnd 21/2 schok uf sente Johannes tag dornoch vnverczogentlich, ane teydinge vnd ab sye abstvrbe, so sal her das gelt ire myter vnd bruder beczalen. [Gelöscht.] [Seite 53.] 1407. Anno domini M°CCCCVII°. 525. Vor vns ist kvmen Jene, Peschels frunt€ vom Grabe in gehegte bank vnd hot bekant, das dye Peschelyn vnd Jan von Heynaw, ir man, das halbe havs vnd halben hof mit ander farnde habe gancz vnd gar beczalet han, also, das her vnd all seyne frynde sye dorvmme nymmer ansprechen sûllen. [Gelöscht.] a) Am Rande: Jene Peschel. 526. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Jene, Peschels frvnt vnd Luczka, seyn swester vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben all ire güter, is sey an havse, an erbe, an farnde vnd vnfarnde habe, wye dy benant ist, nichtes ausgenvmen, also, welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal vnd were, das sye beyde abstôrben, das is an ire bruder gefallen sal. [Gelöscht. 527. Wir bekennen, das ffraw Dorothea, der Hanyn tochter, czwelf schok gr. hot uf ire mor- gengabe uf Merteyn Elbels erbe, ires mannes. [Gelöscht.] 528. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Marsche Sneyder vnd hot bekant, das her sechs schok gr. schuldig ist Hermannen Schreyber€ vnd seynen brudern uf all seyne güter nach den 20 schokken seyner hausfrawen morgengabe. [Gelöscht.] a) Am Rande: Hermannus. 1407, Jänner, 12. Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCCCVII post Epiphanie feria IIII. 529. Nos Nickel Leffel, magister civium, Nicze Sneyder, Peter Tuchmacher, Hensel Haw, Dytrich uf dem wasser, Niclos Randecke, Peter Sneyder, Hannus Lympe, Mathy Fficke, Wenczla Crone, Paul Schubort, Nickel Mey, scabini et jurati recognoscimus infra scripta. 530. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Niclos Regenwörfel vnd Margareth, seyn hausfraw, mit gesvndem leybe vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben all ire habe vnd ire gûter, dy sye iczunt han adir vmmer gewynnen, is sey an farnde habe adir vnfarnde, herwot, gerade adir wye dy güter genant seyn, nichtes ausgenvmen, in sulcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende behalden vnd besiczen sal mit iren kynden. [Gelöscht.]
60 iczlich besvndern, ye dye woche besvndern, eyn gr. Dy haben sye gelobet alle mit gesampter hant czu beczalen bey all iren gûtern. Dy seyn eyn halb jare gestunden vnd sûllen dy uf sente Andres tag beczalen. [Gelöscht.] 521. Jan von Heynawa bleybet dem Jenen noch schuldig 10 schok gr. Dy sal her im geben ny uf sente Jôrgen tage vnd ab her seyn bedôrfte, so sal her im dreyer schokke beyten syben wochen dornoch. [Gelöscht.] a) Am Rande: Jan Heynaw. 522. Jtem Musschak von Zaberschan hot bekant, das her dasselbe gelt dem Jonas schuldig ist vnd hot den Sczaben mit den andern vorsaczt und hot gelobet bey all seynen gütern, sy ane schaden czu ledigen. [Gelöscht.] 523. Vor vns ist kvmen Margaretha, Josten hausfraw vnd hot bekant, das sye Nickel Leffel, vnser burgermeister, abgericht hot mit der gerade von ir swester wegen, das ir genüget vnd hot gelobet, das se vnd all dy iren dorvmme nymmer ansprechen sûllen. a) Am Rande: Jostynne. 524. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Thoma, Maruschken man vnd hot gelobet, fynf schok gr. czu beczalen Annan, der Kesselyne tochter, 21/2 schok ny uf sente Jörgen tag vnd 21/2 schok uf sente Johannes tag dornoch vnverczogentlich, ane teydinge vnd ab sye abstvrbe, so sal her das gelt ire myter vnd bruder beczalen. [Gelöscht.] [Seite 53.] 1407. Anno domini M°CCCCVII°. 525. Vor vns ist kvmen Jene, Peschels frunt€ vom Grabe in gehegte bank vnd hot bekant, das dye Peschelyn vnd Jan von Heynaw, ir man, das halbe havs vnd halben hof mit ander farnde habe gancz vnd gar beczalet han, also, das her vnd all seyne frynde sye dorvmme nymmer ansprechen sûllen. [Gelöscht.] a) Am Rande: Jene Peschel. 526. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Jene, Peschels frvnt vnd Luczka, seyn swester vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben all ire güter, is sey an havse, an erbe, an farnde vnd vnfarnde habe, wye dy benant ist, nichtes ausgenvmen, also, welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal vnd were, das sye beyde abstôrben, das is an ire bruder gefallen sal. [Gelöscht. 527. Wir bekennen, das ffraw Dorothea, der Hanyn tochter, czwelf schok gr. hot uf ire mor- gengabe uf Merteyn Elbels erbe, ires mannes. [Gelöscht.] 528. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Marsche Sneyder vnd hot bekant, das her sechs schok gr. schuldig ist Hermannen Schreyber€ vnd seynen brudern uf all seyne güter nach den 20 schokken seyner hausfrawen morgengabe. [Gelöscht.] a) Am Rande: Hermannus. 1407, Jänner, 12. Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCCCVII post Epiphanie feria IIII. 529. Nos Nickel Leffel, magister civium, Nicze Sneyder, Peter Tuchmacher, Hensel Haw, Dytrich uf dem wasser, Niclos Randecke, Peter Sneyder, Hannus Lympe, Mathy Fficke, Wenczla Crone, Paul Schubort, Nickel Mey, scabini et jurati recognoscimus infra scripta. 530. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Niclos Regenwörfel vnd Margareth, seyn hausfraw, mit gesvndem leybe vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben all ire habe vnd ire gûter, dy sye iczunt han adir vmmer gewynnen, is sey an farnde habe adir vnfarnde, herwot, gerade adir wye dy güter genant seyn, nichtes ausgenvmen, in sulcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende behalden vnd besiczen sal mit iren kynden. [Gelöscht.]
Strana 61
61 531. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Nicze Sneyder vnd ffraw Katheryn, seyn eliche havsfraw, mit gesvndem leybe, mit wolbedochtem myte vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben all ir gûter, dye sye iczunt han adir vmmer gewynnen, is sey havs, hof, erbe, herwot, gerade, all farnde vnd vnfarnde habe, wy dy genant ist, nichtes avsgenvmen, in sûlcher mosze, welches vnder yn ee stirbet, das is das lebende besiczen sal mit den kynden. Auch so sal derselbe Nicze Sneyder der güter gewaldig seyn dyeweyle her lebet, domite czu tyn vnd lassen, wye her wil, vnd wen her e stirbe, so sal dy fraw der guter geniszen mit den kynden, dyweyle se lebet vnd noch der ffrawen tode so sûllen dy guter an nymanden gevallen nach erben, den an dye kynde. [Seite 54.] 532. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Marsche Sneyder vnd hot bekant, das her czu eynem rechten zelgerete seyner hausfrawen Margarethen, des Nicze Sneyders tochter, alle jare jerlichen vnd ewiclichen eyn zelebat machen sal an dem nesten montage noch vnser kirmesse vnd sal dorczu geben armen levten eyne tynne jvnges byres vnd das zelgerete sal sten vnde bleyben uf dem vyrtel ackers, das derzelbe Nicze Sneyder gegeben hatte seyner tochter Margarethen, also, wenne man das erbe vorkavfen würde, so sal das zelegerete ewiclichen doruffe bleyben. [Gelöscht.] 533. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Jene, Peschels ffrvnd vnd Luczka, seyn swester vnd haben ufgegeben vnd vorreychet ir havs, das Beyers gewest ist, Vlrichen Anpvsmeister erbeclich czu haben. (Jtem so sal der Ulrich geben noch an dem havse des ersten vyr schok gr. ny uf sente Johannes tag, Töpliczer jarmarkt vnd vyr schok gr. dornoch uf weynachten vnd dye leczsten vyr schok gr. abyr uf sente Johannes tag als ny abir eyn jare. Vor das gelt haben gelobet Haw vnd Hakusch Schubort.)“ a) Gelöscht. 534. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jonas jude vnd hot Michel juden abgetreten vnd ufgelossen alle schulde, dye im Sczabe mit Jenen von Hostomicz vnd mit den andern schuldig ist, dye in dem 28. blate geschreben sten. Dye schulde ny gerechnet ist uf czen schok, dy czu wucher sten czu gr. nach weynachten. [Gelöscht.] 535. Vor vns ist kvmen Dorothea, der Hanyn tochter vnd hot ufgegeben vnd vorreychet Micheln, irem bruder, eyn vyrtel ackers ires vaterlichen erbes vnd angefalle erbeclich czu han. 536. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jene, Nymsczyn son€ vnd hot ufgegeben Agnethen, seyner hausfrawen 15 schok gr. czu haben uf all seynen gütern, in sulcher mosze, welches vnder yn ee stirbet, das is das lebende behalden sal. a) Am Rande: Nymsczyn. 537. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jene, Nymsczyn son vnd hot vorgabet vnd vor- reychet mit gesvndem leybe seynen hof Paulen Schuborta erbeclich czu haben. 2) Am Rande: Paulus sutor. 538. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Wanko vor der stat vnd Bycha, ir stifmyter vnd haben bekant, das sy Jörsiko, Camermolners son, gancz und gar abgericht hat, also, das dy môl seyn alleyne erbeclichen seyn sal an alle ansproche. a) Am Rande: Camermolner. [Seite 55.] 1407, März, 30. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCCCVII post festum pasce proximum. 539. Nos scabini Nickel Leffel, magister civium, Nicze Sneyder, Peter Tuchmacher, Hensel Haw, Niclos Randeck, Peter Sneyder, Hannus Fleicher, Nickel Mey, Wenczla Crone, Paul Schubort, Mathy Fficke, Dytrich de aqua, recognoscimus infra scripta.
61 531. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Nicze Sneyder vnd ffraw Katheryn, seyn eliche havsfraw, mit gesvndem leybe, mit wolbedochtem myte vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben all ir gûter, dye sye iczunt han adir vmmer gewynnen, is sey havs, hof, erbe, herwot, gerade, all farnde vnd vnfarnde habe, wy dy genant ist, nichtes avsgenvmen, in sûlcher mosze, welches vnder yn ee stirbet, das is das lebende besiczen sal mit den kynden. Auch so sal derselbe Nicze Sneyder der güter gewaldig seyn dyeweyle her lebet, domite czu tyn vnd lassen, wye her wil, vnd wen her e stirbe, so sal dy fraw der guter geniszen mit den kynden, dyweyle se lebet vnd noch der ffrawen tode so sûllen dy guter an nymanden gevallen nach erben, den an dye kynde. [Seite 54.] 532. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Marsche Sneyder vnd hot bekant, das her czu eynem rechten zelgerete seyner hausfrawen Margarethen, des Nicze Sneyders tochter, alle jare jerlichen vnd ewiclichen eyn zelebat machen sal an dem nesten montage noch vnser kirmesse vnd sal dorczu geben armen levten eyne tynne jvnges byres vnd das zelgerete sal sten vnde bleyben uf dem vyrtel ackers, das derzelbe Nicze Sneyder gegeben hatte seyner tochter Margarethen, also, wenne man das erbe vorkavfen würde, so sal das zelegerete ewiclichen doruffe bleyben. [Gelöscht.] 533. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Jene, Peschels ffrvnd vnd Luczka, seyn swester vnd haben ufgegeben vnd vorreychet ir havs, das Beyers gewest ist, Vlrichen Anpvsmeister erbeclich czu haben. (Jtem so sal der Ulrich geben noch an dem havse des ersten vyr schok gr. ny uf sente Johannes tag, Töpliczer jarmarkt vnd vyr schok gr. dornoch uf weynachten vnd dye leczsten vyr schok gr. abyr uf sente Johannes tag als ny abir eyn jare. Vor das gelt haben gelobet Haw vnd Hakusch Schubort.)“ a) Gelöscht. 534. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jonas jude vnd hot Michel juden abgetreten vnd ufgelossen alle schulde, dye im Sczabe mit Jenen von Hostomicz vnd mit den andern schuldig ist, dye in dem 28. blate geschreben sten. Dye schulde ny gerechnet ist uf czen schok, dy czu wucher sten czu gr. nach weynachten. [Gelöscht.] 535. Vor vns ist kvmen Dorothea, der Hanyn tochter vnd hot ufgegeben vnd vorreychet Micheln, irem bruder, eyn vyrtel ackers ires vaterlichen erbes vnd angefalle erbeclich czu han. 536. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jene, Nymsczyn son€ vnd hot ufgegeben Agnethen, seyner hausfrawen 15 schok gr. czu haben uf all seynen gütern, in sulcher mosze, welches vnder yn ee stirbet, das is das lebende behalden sal. a) Am Rande: Nymsczyn. 537. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jene, Nymsczyn son vnd hot vorgabet vnd vor- reychet mit gesvndem leybe seynen hof Paulen Schuborta erbeclich czu haben. 2) Am Rande: Paulus sutor. 538. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Wanko vor der stat vnd Bycha, ir stifmyter vnd haben bekant, das sy Jörsiko, Camermolners son, gancz und gar abgericht hat, also, das dy môl seyn alleyne erbeclichen seyn sal an alle ansproche. a) Am Rande: Camermolner. [Seite 55.] 1407, März, 30. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCCCVII post festum pasce proximum. 539. Nos scabini Nickel Leffel, magister civium, Nicze Sneyder, Peter Tuchmacher, Hensel Haw, Niclos Randeck, Peter Sneyder, Hannus Fleicher, Nickel Mey, Wenczla Crone, Paul Schubort, Mathy Fficke, Dytrich de aqua, recognoscimus infra scripta.
Strana 62
62 540. Vor vns ist kvmen Niclos Randecke vnd hot bekant, das her der Waczlabyn schüldig ist vyr schok gr. an dem hofe, 2 schok ny uf sente Michels tag vnd 2 schok uf weynachten dornoch vnd ab sy vnderdes abstirbe, so sillen sye gevallen Peter Dörynge von Tôplicz. [Gelöscht. 541. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Svntag Sneyder vnd Anna, seyn eliche hausfraw vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben all ir güter, dy sye iczunt han adir vmmer gewynen, is sey an erbe, gerade, herwot, all farnde vnd vnfarnde, nichtes ausgenvmen, in sulcher mosze, das is das lebende behalden sal. [Gelöscht.] 542. Vor vns ist kvmen in gehegte bank her Mathis, pfarrer czu Crymaw, Peschels bruder son vnd hot ufgegeben vnd vorreycht Stisla, seynem swoger, all seyn teyl, das in angeburet von der halben huben, dy yn der Peschel gegeben hot. [Gelöscht.] 543. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Jürsike vnd Anka, seyn hausfraw, der Nychin tochter vnd han enandir beyderseyt ufgegeben vnd vorreychet all ir güter, dy sy iczunt han adir vmmer gewynnen, is sey an erbe, havs adir hof, gerade, herwot, farnde vnd vnfarnde habe, nichtes ausgenvmen, in sulcher mosze, das is das lebende behalden sal. [Gelöscht.] 544. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Jôrge Fleicher vnd Wanko vor der stat vnd Marsche vnd han bekant, das sy Chadym juden vnd sein erben schuldik seyn dreyvndczwen- czig schok gr. bemischer werunge. Des haben sy alle gelobet mit gesampter hant czu beczalen, des ersten syben schok uf sente Johannes tag, Töpliczer jarmarkt, der neste czukunftig ist vnd acht schok uf sente Michels tag dornoch vnd dy leczsten acht schok uf weynachten dornoch un- verczogentlich vnd wo sy uf dy oben genanten tage nicht beczalen, so môgen dy juden ir gelt gewynen vnd nemen in cristen adir in juden. Den schaden sûllen sy selber beczalen den vor- genanten juden mitsampt dem hauptgute an arg. [Gelöscht.] 545. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Nickel Leffel, vnser burgermeister vnd hot ufgegeben vnd vorreychet ffrawen Barbaran, seyner elichen hausfrawen, czen schok groschen vnd czwu kvhe mit den besten vnd eyn seyte ffleichs vnd eyn sweyn, das ander nach den besten, in sulcher mosze, is, das sye yn ôbirlebet, wer sich der güter vnderwynden würde, so sal man ir das geben vnd volgen lassen vngehyndert. Auch so hot im dyselbe ffraw Barbara wedir ufgegeben dy czen schok vnd dy kvhe, sweyn vnd fleychs vnd dy gerade vnd alles, das czu der gerade gehôret, nichtes ausgenvmen, also ab sy ee stürbe, das das alles an yn wedir gevallen sal. (Oberlebet sy yn, so sal sy dy gerade vnd das alles behalden). [Gelöscht.] 2) Späterer Zusatz. [Seite 56.] 546. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Schabel vnd Anna, seyn eliche havsfraw, der Kesselyn tochter vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben vnd vorreychet all ire güter, dy sy iczunt han adir vmmer gewynnen, is sey herwot, gerade, alle farnde vnd vnfarnde habe, cleyn adir gros, nichtes ausgenvmen, in sulcher mosze, das is das lebende behalden sal. 547. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Jacob Heger vnd Margaretha, dye Rudnikyn, seyn swester vnd haben ufgegeben vnd vorreychet Peyczken ir erbe, das do ettwenne Waczlab Becken gewest ist, erbeclich czu han. [Gelöscht.] 548. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Paul Slosser vnd hot bekant, das her ffrawen Dorothea, Hanyn tochter, schuldig ist des ersten vyr schok gr. uf sente Michels tag, der neste kvmet, sye czu beczalen vnd vyr schok uf vasnacht dornoch vnd dye leczsten vyr schok ut pfingesten dornoch vnverczogentlich czu bezalen uf dy genanten tage czu ir morgengabe. [Gelöscht. 549. Js ist als vorekomen, das man Merteyn, Elbel Slossers son, erbe vorkavfen myste durch der schulde wegen vnd durch der morgengabe wegen 12 schok, dy man seyner hausfrawen, der
62 540. Vor vns ist kvmen Niclos Randecke vnd hot bekant, das her der Waczlabyn schüldig ist vyr schok gr. an dem hofe, 2 schok ny uf sente Michels tag vnd 2 schok uf weynachten dornoch vnd ab sy vnderdes abstirbe, so sillen sye gevallen Peter Dörynge von Tôplicz. [Gelöscht. 541. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Svntag Sneyder vnd Anna, seyn eliche hausfraw vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben all ir güter, dy sye iczunt han adir vmmer gewynen, is sey an erbe, gerade, herwot, all farnde vnd vnfarnde, nichtes ausgenvmen, in sulcher mosze, das is das lebende behalden sal. [Gelöscht.] 542. Vor vns ist kvmen in gehegte bank her Mathis, pfarrer czu Crymaw, Peschels bruder son vnd hot ufgegeben vnd vorreycht Stisla, seynem swoger, all seyn teyl, das in angeburet von der halben huben, dy yn der Peschel gegeben hot. [Gelöscht.] 543. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Jürsike vnd Anka, seyn hausfraw, der Nychin tochter vnd han enandir beyderseyt ufgegeben vnd vorreychet all ir güter, dy sy iczunt han adir vmmer gewynnen, is sey an erbe, havs adir hof, gerade, herwot, farnde vnd vnfarnde habe, nichtes ausgenvmen, in sulcher mosze, das is das lebende behalden sal. [Gelöscht.] 544. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Jôrge Fleicher vnd Wanko vor der stat vnd Marsche vnd han bekant, das sy Chadym juden vnd sein erben schuldik seyn dreyvndczwen- czig schok gr. bemischer werunge. Des haben sy alle gelobet mit gesampter hant czu beczalen, des ersten syben schok uf sente Johannes tag, Töpliczer jarmarkt, der neste czukunftig ist vnd acht schok uf sente Michels tag dornoch vnd dy leczsten acht schok uf weynachten dornoch un- verczogentlich vnd wo sy uf dy oben genanten tage nicht beczalen, so môgen dy juden ir gelt gewynen vnd nemen in cristen adir in juden. Den schaden sûllen sy selber beczalen den vor- genanten juden mitsampt dem hauptgute an arg. [Gelöscht.] 545. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Nickel Leffel, vnser burgermeister vnd hot ufgegeben vnd vorreychet ffrawen Barbaran, seyner elichen hausfrawen, czen schok groschen vnd czwu kvhe mit den besten vnd eyn seyte ffleichs vnd eyn sweyn, das ander nach den besten, in sulcher mosze, is, das sye yn ôbirlebet, wer sich der güter vnderwynden würde, so sal man ir das geben vnd volgen lassen vngehyndert. Auch so hot im dyselbe ffraw Barbara wedir ufgegeben dy czen schok vnd dy kvhe, sweyn vnd fleychs vnd dy gerade vnd alles, das czu der gerade gehôret, nichtes ausgenvmen, also ab sy ee stürbe, das das alles an yn wedir gevallen sal. (Oberlebet sy yn, so sal sy dy gerade vnd das alles behalden). [Gelöscht.] 2) Späterer Zusatz. [Seite 56.] 546. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Schabel vnd Anna, seyn eliche havsfraw, der Kesselyn tochter vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben vnd vorreychet all ire güter, dy sy iczunt han adir vmmer gewynnen, is sey herwot, gerade, alle farnde vnd vnfarnde habe, cleyn adir gros, nichtes ausgenvmen, in sulcher mosze, das is das lebende behalden sal. 547. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Jacob Heger vnd Margaretha, dye Rudnikyn, seyn swester vnd haben ufgegeben vnd vorreychet Peyczken ir erbe, das do ettwenne Waczlab Becken gewest ist, erbeclich czu han. [Gelöscht.] 548. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Paul Slosser vnd hot bekant, das her ffrawen Dorothea, Hanyn tochter, schuldig ist des ersten vyr schok gr. uf sente Michels tag, der neste kvmet, sye czu beczalen vnd vyr schok uf vasnacht dornoch vnd dye leczsten vyr schok ut pfingesten dornoch vnverczogentlich czu bezalen uf dy genanten tage czu ir morgengabe. [Gelöscht. 549. Js ist als vorekomen, das man Merteyn, Elbel Slossers son, erbe vorkavfen myste durch der schulde wegen vnd durch der morgengabe wegen 12 schok, dy man seyner hausfrawen, der
Strana 63
63 Hanen tochter, geben myste. Des hat Niclos Randecke mit anderen frvnden vnd mit Pesczerken willen das erbe vorkauft mit allem getreyde vor 22 schok gr. Paul Slossern vnd haben im das ufgegeben vnd vorreychet erbeclich czu haben, das her dye morgengabe gericht hot vnd dy schûlde gegolden, also das gerechent ist, das obir dy schult nicht denne anderhalb schok bleybet. Dy hat Merteyn bescheyden czu zelgerete. [Gelöscht.] 550. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jacob Palte vnd hot ufgegeben vnd vorreychet seynen hof, gelegen bey der Rzipyn hof, Paulen Slosser erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 551. Vor vns seyn kvmen Sophka, des Hanen sones kyndes myter vnd Merteyn, ir elicher man vnd han bekant, das desselben Hanen sones kynt tod ist vnd han iren willen dorczu gegeben, das Raczko von Bran€ aus der burschaft geschreben ist. [Gelöscht.] a) Am Rande: Raczko etc. 1407, August, 17. Judicium feria IIII. post Assumptionis Mariae anno ut supra. 552. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jacob Pecke vnd hot vorgabet vnd vorreychet Pûlsen Becken seyn havs, gelegen bey Peter Brevher erbeclich czu haben. [Gelöscht.] Jtem so sal derzelbe Pûls an dem havse dem Jacoben noch beczalen drey schok vnd 20 gr. Das sal her des ersten ny uf ostern geben eyn schok vnd czen gr. vnd dornoch eyn schok und czen gr. uf sente Jacobs tag dornoch vnd das leczste schok abir uf ostern, als nv wirt obir eyn jare. [Gelöscht]. 1407, August, 31. Judicium in vigilia Egidii anno ut supra. 553. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank her Niclos, des Losen son, der prister vnd Bartholomeus, seyn bruder, mit iren swestern vnd myter vnd haben sich also voreynet vm ires vaters, des Lozen, anfalle vnd erbeteyl also, das sy demselben heren Niclose, dem prister, abge- treten han ffvnf ecker, gelegen ken Löpticz am Grasewege, czu seynem vaterlichem erbteyle, doran her im hot lossen genygen vnd vm des andern nymmer anczusprechen. [Gelöscht.] Dyselben ffvnf ecker hot derzelbe here Niclos in gehegter bank ufgegeben vnd vorreychet seyner mymen Appolonia also, welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal mit den andern gûtern, dy sye vor enandir vorschreben han vnd ufgegeben vnd vorne in dem vyrden blate dicz vnsers buches geschreben stet. [Gelöscht.] 554. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank ffraw Elze Lôzyn vnd Bartholomeus, ir son, mit seynen swestern vnd haben sich gutlich vnd fruntlich geeynet vnd geteylet des ersten vm der Hevselerynne gûter also, das Bartholomeus vnd dy Barbara mit der jungesten swester Anna haben sûllen der Hevselerynne havs czu irem teyle. So sal dy Muter vnd dy Margareth haben der Hevseleryn hof mit der halben huben ken Ledwicz mit dem weseleyn am Closterwege czu irem teyle.“ So haben sy sich vm ires vâterlichen erbteyl also voreynet, das Bartholomeus mit gutem willen seyn teyl gelossen hot seyn geswistern. So haben sy ires vater hof mit dem andern erbe, was des ist, abgetreten vnd gelossen der muter. Dy sal den dreyen tôchtern dovür geben czwensczig schok gr. czu irem teyle, halb ny uf sente Merteyns tag, der neste kvmet vnd das ander halbteyl uf ostern dornoch vnverczogentlich. So sal man alle farnde habe vorkavfen, pferde, k"he, sweyne, getreyde vnd alles, was das geseyn mag vnd dy schulde dovon gelden. Bleybet icht, ôbir das, das sûllen sy mit enandir teylen. Gebricht abir icht, so sal iczliches seyn ansczal dorzcu geben, das man dy schûlde vollen gegelden môge, svndir avsgenvmen dy vyr [Seite 57.]
63 Hanen tochter, geben myste. Des hat Niclos Randecke mit anderen frvnden vnd mit Pesczerken willen das erbe vorkauft mit allem getreyde vor 22 schok gr. Paul Slossern vnd haben im das ufgegeben vnd vorreychet erbeclich czu haben, das her dye morgengabe gericht hot vnd dy schûlde gegolden, also das gerechent ist, das obir dy schult nicht denne anderhalb schok bleybet. Dy hat Merteyn bescheyden czu zelgerete. [Gelöscht.] 550. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jacob Palte vnd hot ufgegeben vnd vorreychet seynen hof, gelegen bey der Rzipyn hof, Paulen Slosser erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 551. Vor vns seyn kvmen Sophka, des Hanen sones kyndes myter vnd Merteyn, ir elicher man vnd han bekant, das desselben Hanen sones kynt tod ist vnd han iren willen dorczu gegeben, das Raczko von Bran€ aus der burschaft geschreben ist. [Gelöscht.] a) Am Rande: Raczko etc. 1407, August, 17. Judicium feria IIII. post Assumptionis Mariae anno ut supra. 552. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jacob Pecke vnd hot vorgabet vnd vorreychet Pûlsen Becken seyn havs, gelegen bey Peter Brevher erbeclich czu haben. [Gelöscht.] Jtem so sal derzelbe Pûls an dem havse dem Jacoben noch beczalen drey schok vnd 20 gr. Das sal her des ersten ny uf ostern geben eyn schok vnd czen gr. vnd dornoch eyn schok und czen gr. uf sente Jacobs tag dornoch vnd das leczste schok abir uf ostern, als nv wirt obir eyn jare. [Gelöscht]. 1407, August, 31. Judicium in vigilia Egidii anno ut supra. 553. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank her Niclos, des Losen son, der prister vnd Bartholomeus, seyn bruder, mit iren swestern vnd myter vnd haben sich also voreynet vm ires vaters, des Lozen, anfalle vnd erbeteyl also, das sy demselben heren Niclose, dem prister, abge- treten han ffvnf ecker, gelegen ken Löpticz am Grasewege, czu seynem vaterlichem erbteyle, doran her im hot lossen genygen vnd vm des andern nymmer anczusprechen. [Gelöscht.] Dyselben ffvnf ecker hot derzelbe here Niclos in gehegter bank ufgegeben vnd vorreychet seyner mymen Appolonia also, welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal mit den andern gûtern, dy sye vor enandir vorschreben han vnd ufgegeben vnd vorne in dem vyrden blate dicz vnsers buches geschreben stet. [Gelöscht.] 554. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank ffraw Elze Lôzyn vnd Bartholomeus, ir son, mit seynen swestern vnd haben sich gutlich vnd fruntlich geeynet vnd geteylet des ersten vm der Hevselerynne gûter also, das Bartholomeus vnd dy Barbara mit der jungesten swester Anna haben sûllen der Hevselerynne havs czu irem teyle. So sal dy Muter vnd dy Margareth haben der Hevseleryn hof mit der halben huben ken Ledwicz mit dem weseleyn am Closterwege czu irem teyle.“ So haben sy sich vm ires vâterlichen erbteyl also voreynet, das Bartholomeus mit gutem willen seyn teyl gelossen hot seyn geswistern. So haben sy ires vater hof mit dem andern erbe, was des ist, abgetreten vnd gelossen der muter. Dy sal den dreyen tôchtern dovür geben czwensczig schok gr. czu irem teyle, halb ny uf sente Merteyns tag, der neste kvmet vnd das ander halbteyl uf ostern dornoch vnverczogentlich. So sal man alle farnde habe vorkavfen, pferde, k"he, sweyne, getreyde vnd alles, was das geseyn mag vnd dy schulde dovon gelden. Bleybet icht, ôbir das, das sûllen sy mit enandir teylen. Gebricht abir icht, so sal iczliches seyn ansczal dorzcu geben, das man dy schûlde vollen gegelden môge, svndir avsgenvmen dy vyr [Seite 57.]
Strana 64
64 schok, dy man des Prevsen weysen schuldig ist. Dy sal Bartholomeus nicht helfen gelden von der farnde habe, svndir sy sûllen sye selber gelden von irem vaterlichem und eygynen gelde. [Gelöscht.] a) Am Rande: Lozyn kynder teylunge. 1407, Oktober, 5. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCCCVII°. post Michaelis. 555. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Jan vnd seyn swester Kaczka, des Michels weysen Jandan bruder vnd haben bekant, das Merteyn von Zelnicz, hern Ffriczen son, sye gancz vnd gar beczalet hot, ffynf schok gr. vnd eynen vyrdung vm ires vaters todslag, als wirs bericht vnd gemacht hatten. Des lossen sye in ledig vnd los vnd han gelobet, in dervmme nymmer anczu- sprechen, noch im ufczuheben, noch dorvmme czu feden. [Gelöscht.] a) Am Rande: Merteyn de Zelnicz. 556. Wir bekennen das Proles von Dresden Jacob Tapfer ledig gelossen hot von der schulde wegen, dy im Dytrich Nether schuldig gewest ist. [Gelöscht.] [Seite 58.] 557. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Niclos Svntag, Schuborten son vnd Jacobus, vnser schulmeister, seyn fürmvnde vnd haben bekant, das sy Peter Sneyder vyrczen schok gr. gancz vnd gar beczalet hot an dem havse, das sy im vorkauft han, das ettwenne Svntages Schubort gewest ist vnd losen in des los vnd ledig. 558. Jtem Mathy Sneyder hot Peter Sneydern vyr schok vnd eyn vyrdunk beczalet an dem havse. So sal her im noch czwey schok vnd 25 gr. geben ny uf sente Jörgen tag. [Gelöscht.] 559. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Agnes, dy reyche Waczlabynne, mit gesvndem leybe, mit wolbedochtem myte vnd hot ufgegeben vnd vorreychet ir havs in der stat Niclosen, irer swester son, erbeclich czu haben, also, das sy das nymanden vorkaufen noch vorgaben mag, sondir sye sal des havses geniszen vnd gewaldig seyn dyeweyle se lebet. 560. Vor vns ist kvmen Barbara, Rzipynne tochter vnd hot bekant, das sy ir myter abgericht hot gancz vnd gar vnd hot gelobet, sy nymmer anczusprechen, dyeweyle sy lebet, svndir noch der myter tode, was ir do gevolgen mag mit rechte, das hot sy sich nicht vorczehen. 1407, November, 16. Judicium actum feria IIII. post Martini anno nativitatis M'CCCCVII°. 561. Vor vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Margaretha, etwenne Jacob Hlabacz eliche hausfraw, von Zabruschan vnd hot bekant, das sye abgericht ist ire morgengabe ffvnfczen schok gr. von iren kynden, dorvmme dy kvnder ir erbe vnd güter gegeben haben. Des hot dy ffrawe dy kynder ledig vnd los gelossen dorvmme nymmer anczusprechen. So hot Jan, der elste son, gelobet vor dy andern geswistern, wen die myndig werden, so sal her sye vor gehegte bank gestellen, das sy iren willen auch dorczu geben sûllen. a) Am Rande: De Zabruschan. 562. Vor vns seyn kymen in gehegte bank ffraw Margaretha vnd Muschak, ir elicher man, von Zabruschan vnd haben bekant, das sye eyn stücke erbes vorkauft haben Hannus, Jacobs son von Schechlab, vor sybende halb schok gr. erbeclich czu haben. Von demselben erbe sal her nicht mer geben, noch dovon tyn, nicht, denne seynen blossen czins vnd mit pfarrer vnd mit dem gerichte vnd mit allen andern dyngen sal her los seyn vnd nicht czu schaffen han vnd was im uf demselben erbe wechset, das sal her vnd mag füren vnd tragen, wo her hyn wil vngehyndert. Dorczu hot Peter Nesel, der güter erbherre, seynen willen czugegeben, vnd wenne her das erbe
64 schok, dy man des Prevsen weysen schuldig ist. Dy sal Bartholomeus nicht helfen gelden von der farnde habe, svndir sy sûllen sye selber gelden von irem vaterlichem und eygynen gelde. [Gelöscht.] a) Am Rande: Lozyn kynder teylunge. 1407, Oktober, 5. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCCCVII°. post Michaelis. 555. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Jan vnd seyn swester Kaczka, des Michels weysen Jandan bruder vnd haben bekant, das Merteyn von Zelnicz, hern Ffriczen son, sye gancz vnd gar beczalet hot, ffynf schok gr. vnd eynen vyrdung vm ires vaters todslag, als wirs bericht vnd gemacht hatten. Des lossen sye in ledig vnd los vnd han gelobet, in dervmme nymmer anczu- sprechen, noch im ufczuheben, noch dorvmme czu feden. [Gelöscht.] a) Am Rande: Merteyn de Zelnicz. 556. Wir bekennen das Proles von Dresden Jacob Tapfer ledig gelossen hot von der schulde wegen, dy im Dytrich Nether schuldig gewest ist. [Gelöscht.] [Seite 58.] 557. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Niclos Svntag, Schuborten son vnd Jacobus, vnser schulmeister, seyn fürmvnde vnd haben bekant, das sy Peter Sneyder vyrczen schok gr. gancz vnd gar beczalet hot an dem havse, das sy im vorkauft han, das ettwenne Svntages Schubort gewest ist vnd losen in des los vnd ledig. 558. Jtem Mathy Sneyder hot Peter Sneydern vyr schok vnd eyn vyrdunk beczalet an dem havse. So sal her im noch czwey schok vnd 25 gr. geben ny uf sente Jörgen tag. [Gelöscht.] 559. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Agnes, dy reyche Waczlabynne, mit gesvndem leybe, mit wolbedochtem myte vnd hot ufgegeben vnd vorreychet ir havs in der stat Niclosen, irer swester son, erbeclich czu haben, also, das sy das nymanden vorkaufen noch vorgaben mag, sondir sye sal des havses geniszen vnd gewaldig seyn dyeweyle se lebet. 560. Vor vns ist kvmen Barbara, Rzipynne tochter vnd hot bekant, das sy ir myter abgericht hot gancz vnd gar vnd hot gelobet, sy nymmer anczusprechen, dyeweyle sy lebet, svndir noch der myter tode, was ir do gevolgen mag mit rechte, das hot sy sich nicht vorczehen. 1407, November, 16. Judicium actum feria IIII. post Martini anno nativitatis M'CCCCVII°. 561. Vor vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Margaretha, etwenne Jacob Hlabacz eliche hausfraw, von Zabruschan vnd hot bekant, das sye abgericht ist ire morgengabe ffvnfczen schok gr. von iren kynden, dorvmme dy kvnder ir erbe vnd güter gegeben haben. Des hot dy ffrawe dy kynder ledig vnd los gelossen dorvmme nymmer anczusprechen. So hot Jan, der elste son, gelobet vor dy andern geswistern, wen die myndig werden, so sal her sye vor gehegte bank gestellen, das sy iren willen auch dorczu geben sûllen. a) Am Rande: De Zabruschan. 562. Vor vns seyn kymen in gehegte bank ffraw Margaretha vnd Muschak, ir elicher man, von Zabruschan vnd haben bekant, das sye eyn stücke erbes vorkauft haben Hannus, Jacobs son von Schechlab, vor sybende halb schok gr. erbeclich czu haben. Von demselben erbe sal her nicht mer geben, noch dovon tyn, nicht, denne seynen blossen czins vnd mit pfarrer vnd mit dem gerichte vnd mit allen andern dyngen sal her los seyn vnd nicht czu schaffen han vnd was im uf demselben erbe wechset, das sal her vnd mag füren vnd tragen, wo her hyn wil vngehyndert. Dorczu hot Peter Nesel, der güter erbherre, seynen willen czugegeben, vnd wenne her das erbe
Strana 65
65 vorkaufen myste vnd nicht lenger halden welde, so sal her das aufruffen in der kirschen. Wil denne ymant von Zabruschan das erbe kaufen vnd hat das czu gelden, so sal her yn das gônnen vor andern levten, were abir das nicht, so mag her das vorkaufen, wem her wil vnd mag. Des haben dy kynder iren willen czu gegeben vnd Jan, der elste son, hat gelobet vor dy andern geswistern, wen dy myndig werden, das her sy vor gehegte bank gestellen sal, das sy iren willen dorczu geben süllen. a) Am Rande: De Zabruschan. [Seite 59.] 1408, Jänner, 11. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCCCOVIII° proxime post Epiphanie. 563. Nos Petrus pannifex magister civium, Nickel Leffel,“ Nicze Sneyder, Nickel Waltman, Hensel Haw, Nickel Mey, Niclos Randek, Peter Sneyder, Paul Slosser, Hannus Lausche, Hannus Tavte, Michel Ffarbenschaber, scabini et jurati illius anni, recognoscimus infra scripta. a) Ein Verweisungszeichen von späterer Hand stellt Nickel Leffel an 1. Stelle vor Petrus pannifex. Vom 25. Janner tritt Nickel Leffel als Bürgermeister auf. 564. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Stisla vnd hot vorsaczt fynf ecker, gelegen bey der cziehbrucken, vor vyr schok gr. dem Gelfrid also, das des erbes geniszen sal der Gelfrid vnd sal das auch vorwesen ken heren vnd ken der stat, dyweyle her das nichten lôst. [Gelöscht.] 565. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jacob Tapfer, der juden Spissyne kynder vormýnde vnd hot vorkauft vnd ufgegeben den hof, gelegen bey der Peschelyn hof, der do lange wüste gelegen ist, das wir nymmer gestaten welden vnd mit vnserm rate vnd geheysse geschen ist, Lenard Gerwer erbeclich czu han. Des zal her noch geben 1 schok ny uf ostern vnd drey vyr- dunge uf sente Johannes tag dornoch vnverczogentlich. [Gelöscht.] 566. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Hannus Schyndeler vnd Stisla vnd haben beyderseyt iren krig, den sy gehabit han von des kavfes wegen eynes havses czu der Newenstat, mechticlich czu vns gesaczt. Des habe wir sy fruntlich bericht vm alle brôche. [Gelöscht.] 567. Vor vns ist kvmen in gehegte bank vnser eytgenose Nickel Leffel mit gesvndem leybe vnd hot gevroget in eynem rechten, ab icht billich von rechtes wegen, das kynt, das her iczunt gehabit hot mit seyner elichen hausfrawen Barbara vnd ander kynder, dy im got noch mit in bescherte, also gut recht gehaben môchten als ander seyne kynde, dy her vor mit eyner andern frawen gehabit hot. Des habe wir im geteylet in eynem rechten, das daszelbe kynt vnd dy andern kynde, dy im got noch mit ir bescherte, gleich recht vnd teyl haben sûllen nach seym tode als dy vorigen kynde, vnd dyweyle her lebet, so sal her seyner güter aller gewaldig seyn, domite czu tyn vnd czu lassen wy her wil. [Gelöscht.] 568. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Mischak von Zabruschan vnd hot bekant, das her Sczaben,“ vnserm mitpürger, vorkauft hot eyn vyrtel ackers, gelegen czu Zabruschan, vor czen schok gr. also, were, das derselbe Mischak in dreyen jaren das erbe nicht wedir lôste vor dy 10 schok, so mag is der Sczabe erbeclich haben vnd das vorkavfen, wem her wil vnd domit czu tvn, wy her wil vnd ab her is wedir lôsen welde, so sal her im dy czen schok czu eynemole mitenandir geben. Dorczu hot des Mischaken weyp vor gehegter bank iren willen gegeben. Auch so sal der Sczabe mit dem gerichte, mit dem bade, mit dem hev vnd mit den snetern nicht czu schicken han. Dorczu haben dy Nesel iren willen gegeben. [Gelöscht.] a) Am Rande: Sczabe et Zabruschan. 569. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Niclos Hurb von Zelnicz vnd Clement, Jacobs son von Stracko vnd haben gelobet Marsiken Sneyder vor dy gewer des Jürsczeken erbe. a) Am Rande: Marsik sartor.
65 vorkaufen myste vnd nicht lenger halden welde, so sal her das aufruffen in der kirschen. Wil denne ymant von Zabruschan das erbe kaufen vnd hat das czu gelden, so sal her yn das gônnen vor andern levten, were abir das nicht, so mag her das vorkaufen, wem her wil vnd mag. Des haben dy kynder iren willen czu gegeben vnd Jan, der elste son, hat gelobet vor dy andern geswistern, wen dy myndig werden, das her sy vor gehegte bank gestellen sal, das sy iren willen dorczu geben süllen. a) Am Rande: De Zabruschan. [Seite 59.] 1408, Jänner, 11. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCCCOVIII° proxime post Epiphanie. 563. Nos Petrus pannifex magister civium, Nickel Leffel,“ Nicze Sneyder, Nickel Waltman, Hensel Haw, Nickel Mey, Niclos Randek, Peter Sneyder, Paul Slosser, Hannus Lausche, Hannus Tavte, Michel Ffarbenschaber, scabini et jurati illius anni, recognoscimus infra scripta. a) Ein Verweisungszeichen von späterer Hand stellt Nickel Leffel an 1. Stelle vor Petrus pannifex. Vom 25. Janner tritt Nickel Leffel als Bürgermeister auf. 564. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Stisla vnd hot vorsaczt fynf ecker, gelegen bey der cziehbrucken, vor vyr schok gr. dem Gelfrid also, das des erbes geniszen sal der Gelfrid vnd sal das auch vorwesen ken heren vnd ken der stat, dyweyle her das nichten lôst. [Gelöscht.] 565. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jacob Tapfer, der juden Spissyne kynder vormýnde vnd hot vorkauft vnd ufgegeben den hof, gelegen bey der Peschelyn hof, der do lange wüste gelegen ist, das wir nymmer gestaten welden vnd mit vnserm rate vnd geheysse geschen ist, Lenard Gerwer erbeclich czu han. Des zal her noch geben 1 schok ny uf ostern vnd drey vyr- dunge uf sente Johannes tag dornoch vnverczogentlich. [Gelöscht.] 566. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Hannus Schyndeler vnd Stisla vnd haben beyderseyt iren krig, den sy gehabit han von des kavfes wegen eynes havses czu der Newenstat, mechticlich czu vns gesaczt. Des habe wir sy fruntlich bericht vm alle brôche. [Gelöscht.] 567. Vor vns ist kvmen in gehegte bank vnser eytgenose Nickel Leffel mit gesvndem leybe vnd hot gevroget in eynem rechten, ab icht billich von rechtes wegen, das kynt, das her iczunt gehabit hot mit seyner elichen hausfrawen Barbara vnd ander kynder, dy im got noch mit in bescherte, also gut recht gehaben môchten als ander seyne kynde, dy her vor mit eyner andern frawen gehabit hot. Des habe wir im geteylet in eynem rechten, das daszelbe kynt vnd dy andern kynde, dy im got noch mit ir bescherte, gleich recht vnd teyl haben sûllen nach seym tode als dy vorigen kynde, vnd dyweyle her lebet, so sal her seyner güter aller gewaldig seyn, domite czu tyn vnd czu lassen wy her wil. [Gelöscht.] 568. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Mischak von Zabruschan vnd hot bekant, das her Sczaben,“ vnserm mitpürger, vorkauft hot eyn vyrtel ackers, gelegen czu Zabruschan, vor czen schok gr. also, were, das derselbe Mischak in dreyen jaren das erbe nicht wedir lôste vor dy 10 schok, so mag is der Sczabe erbeclich haben vnd das vorkavfen, wem her wil vnd domit czu tvn, wy her wil vnd ab her is wedir lôsen welde, so sal her im dy czen schok czu eynemole mitenandir geben. Dorczu hot des Mischaken weyp vor gehegter bank iren willen gegeben. Auch so sal der Sczabe mit dem gerichte, mit dem bade, mit dem hev vnd mit den snetern nicht czu schicken han. Dorczu haben dy Nesel iren willen gegeben. [Gelöscht.] a) Am Rande: Sczabe et Zabruschan. 569. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Niclos Hurb von Zelnicz vnd Clement, Jacobs son von Stracko vnd haben gelobet Marsiken Sneyder vor dy gewer des Jürsczeken erbe. a) Am Rande: Marsik sartor.
Strana 66
66 [Seite 60.] 570. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Agnes, dy reyche Waczlabyn vnd Niclos, ir swester son vnd haben sich mitenandir also geeynet, das se haben sal das werkgadem vnd das steynhavs dovûr vnd ab sy bedarf eynes stalles, den sal man ir revmen vnd der stvbn vnd des fewers mit geniszen vngehyndert. So sal Niclos des havses vnd melczhavses vnd des andern gemaches alles genissen vnd das vorwesen vnd vorrechten ken den heren vnd ken der stat. [Gelöscht. 571. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Stisla vnd hot vorkauft vnd ufgegeben Nickel Waltman dy fynf ecker, dy her wedir hern Mathis von Crymaw gekauft hatte, erbeclich czu haben. 572. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank mit gesvndem leybe Marsche,“ ettwene Jan, knecht von Heynaw vnd Margaretha, seyn eliche hausfraw vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben all ir gûter, dy sy iczunt han vnd noch gewynnen, also, welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal mit den kynden, is sey herwot adir gerade, nichtes avsgenvmen. a) Am Rande : Marsche Labko. 1408, Jänner, 25. Judicium feria IIII. in die Conversionis s. Pauli anno M'CCCC-VIII°. 573. Vor vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Elze, ettwene des Lozen eliche hausfrawe vnd hot vorkauft vnd vorreychet Nickel Leffel, vnserm bürgermeister, fynf ecker, gelegen ken Ledwicz, dy ir gebvret seyn an der teylunge mit iren kynden czu irem teyle vnd hot im des gelobet vor dy gewer. So hot derselbe Nickel Leffel in gehegter bank dyselben fynf ecker vorgabet vnd vorreychet ffrawen Barbara, seyner elichen hausfrawen vnd sy im wedir in sûlcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende behalden zal. 574. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Marsche Sneydera vnd Agnethe, seyn eliche haus- fraw vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben vnd vorreychet all ir güter, dy sy iczunt han adir vmmer gewynnen, farnde, vnfarnde, herwot, gerade, nichtes avsgenvmen, in sülcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal vnd Marsche sal der gûter gewaldig seyn. (So hat derselbe Marsche vnd seyn hausfraw Agnethe bekant, das Peter, derselben Agnethen son, czwelf schok gr. hot uf all iren gûtern, doran im derselbe Peter hot lossen genygen vnd dorczu gewil- kurt vor gehegter bank.) s) Am Rande: Marsche sartor. Notatum infra. b) Gelöscht. 575. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Comars tochter vnd hot ledig gelossen Mrasena vm all schûlde vnd sache, nymmer anczusprechen. a) Uber durchgestrichenem: Crayssen. 576. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Marsche Sneyder: vnd Agnethe, seyn havsfraw vnd haben bekant, das sy Peter, derselben Agnethen son, schuldig seyn czwelf schok gr. uf irem havse vnd erbe vnd uf all ander guter farnde vnd vnfarnde. [Gelöscht.] a) Am Rande: Notatum supra. [Seite 61.] 577. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jacob von Stadicz vnd hatte beschüldiget Vlrichen Anpusmeyster vnd Katherinan, seyn eliche hausfraw, ym drey schok gr. vnd vormas sich des geczevgen czu brengen vor gehegte bank. Wo her dy nicht brechte, das sy ledig seyn solden. Des hot derselbe Jacob dy geczevgen nicht bracht, dovon Vlrich vnd seyn hausfraw ledig geteylet seyn. [Gelöscht.]
66 [Seite 60.] 570. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Agnes, dy reyche Waczlabyn vnd Niclos, ir swester son vnd haben sich mitenandir also geeynet, das se haben sal das werkgadem vnd das steynhavs dovûr vnd ab sy bedarf eynes stalles, den sal man ir revmen vnd der stvbn vnd des fewers mit geniszen vngehyndert. So sal Niclos des havses vnd melczhavses vnd des andern gemaches alles genissen vnd das vorwesen vnd vorrechten ken den heren vnd ken der stat. [Gelöscht. 571. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Stisla vnd hot vorkauft vnd ufgegeben Nickel Waltman dy fynf ecker, dy her wedir hern Mathis von Crymaw gekauft hatte, erbeclich czu haben. 572. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank mit gesvndem leybe Marsche,“ ettwene Jan, knecht von Heynaw vnd Margaretha, seyn eliche hausfraw vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben all ir gûter, dy sy iczunt han vnd noch gewynnen, also, welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal mit den kynden, is sey herwot adir gerade, nichtes avsgenvmen. a) Am Rande : Marsche Labko. 1408, Jänner, 25. Judicium feria IIII. in die Conversionis s. Pauli anno M'CCCC-VIII°. 573. Vor vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Elze, ettwene des Lozen eliche hausfrawe vnd hot vorkauft vnd vorreychet Nickel Leffel, vnserm bürgermeister, fynf ecker, gelegen ken Ledwicz, dy ir gebvret seyn an der teylunge mit iren kynden czu irem teyle vnd hot im des gelobet vor dy gewer. So hot derselbe Nickel Leffel in gehegter bank dyselben fynf ecker vorgabet vnd vorreychet ffrawen Barbara, seyner elichen hausfrawen vnd sy im wedir in sûlcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende behalden zal. 574. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Marsche Sneydera vnd Agnethe, seyn eliche haus- fraw vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben vnd vorreychet all ir güter, dy sy iczunt han adir vmmer gewynnen, farnde, vnfarnde, herwot, gerade, nichtes avsgenvmen, in sülcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal vnd Marsche sal der gûter gewaldig seyn. (So hat derselbe Marsche vnd seyn hausfraw Agnethe bekant, das Peter, derselben Agnethen son, czwelf schok gr. hot uf all iren gûtern, doran im derselbe Peter hot lossen genygen vnd dorczu gewil- kurt vor gehegter bank.) s) Am Rande: Marsche sartor. Notatum infra. b) Gelöscht. 575. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Comars tochter vnd hot ledig gelossen Mrasena vm all schûlde vnd sache, nymmer anczusprechen. a) Uber durchgestrichenem: Crayssen. 576. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Marsche Sneyder: vnd Agnethe, seyn havsfraw vnd haben bekant, das sy Peter, derselben Agnethen son, schuldig seyn czwelf schok gr. uf irem havse vnd erbe vnd uf all ander guter farnde vnd vnfarnde. [Gelöscht.] a) Am Rande: Notatum supra. [Seite 61.] 577. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jacob von Stadicz vnd hatte beschüldiget Vlrichen Anpusmeyster vnd Katherinan, seyn eliche hausfraw, ym drey schok gr. vnd vormas sich des geczevgen czu brengen vor gehegte bank. Wo her dy nicht brechte, das sy ledig seyn solden. Des hot derselbe Jacob dy geczevgen nicht bracht, dovon Vlrich vnd seyn hausfraw ledig geteylet seyn. [Gelöscht.]
Strana 67
67 1408, April, 18. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCCCVIII° post festum pasce. 578. Wir vorn geschreben scheppen bekennen, das vor vns kvmen ist in gehegte bank ffraw Margaretha, hern Hermans eliche swester von Ozzek vnd hot im ufgegeben vnd vorreychet all ir forderunge, dy sy hot vnd mit rechte gehaben môchte von irer beyder bruder wegen Hensel Ohorn. [Gelöscht.] 579. Js ist also vûrekvmen, das Vnger Fleicher gebrochen hatte mit rede wedir dy scheppfen. Das haben sy im durch got vnd durch vnser ffrawen ere vorgeben, das her das mer obirheben sal. Wo her das breche, so sal her dem hauptman eyn schok groschen geben vnd den scheppen das ander schok gr. Auch so hot derselbe Vnger mit seym sone bekant, das sy der stat schüldig seyn uf all ire gûter, havs vnd all farnde habe eyn schok vnd virczen groschen. Dy sûllen sy beczalen ny uf sente Johannes tage Topliczer jarmarkt. 580. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Michel vnd seyn swester Dorothea, der Hanyn kynder vnd han vorkauft vnd ufgegeben eyn stucke erbes Jursiken vnd seyner hausfrawen Anka, der Nychen tochter, erbeclich czu haben vnd han bekant, das sy das gancz vnd gar beczalet seyn. 581. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Niclos, der Kesselyn son vnd hot ufgegeben vnd vorreychet seyner elichen hausfrawen Annan dreysig schok gr. czu rechter morgengabe czu haben uf all seyne gûter in sûlcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal vnd wenne sye kynder vnd erben mitenandir gewynnen, so sal dy morgengabe abgehen vnd dy ffraw Anna sal haben das dritteteyl in allen gütern, dy sy denne hetten adir vmmer gewynnen. Dorczu han ir eldern beyde Mrase vnd dy Kesselyn iren willen czugegeben vnd dy burgen beyderseyt ledig gelossen. 1) Am Rande: Kessel. 582. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Bertoldyna vnd hot vorgabet vnd vorreychet ir havs dem Jene Becke erbeclich czu haben. An dem havse sal Jene noch beczalen drey vyrdunge ny uf pfyngesten vnd eyn schok abir uf pfyngesten ôbir eyn jare vnverczogentlich, eyn gelt des andern bürge. [Gelöscht.] s) Am Rande: Bertoldynne. 583. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jacob Fleicher vnd hot ufgegeben vnd vorreychet Hannus ffoyte (seyner hausfrawen): seyn erbe, das her wedir denselben Hannus ffoyt gekavft hatte, wedir erbeclich czu haben ane alle ansproche. [Gelöscht.] a) Nachtrag. [Seite 62.] 584. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Marsche Sneyder vnd seyn hausfraw vnd han bekant, das sye schuldig seyn anderhalb schok ane drey gr. Marthynko Sneyder vnd seyner elichen hausfrawen. Dy sûllen sy beczalen ny uf sente Jacobs tag halb vnd dornoch das ander halbteyl uf sente Michels tag vnverczogentlich. Wo das nicht gesche, zo sal derzelbe Marsche eyn schok gr. geben dem hauptman von gerichtes wegen. [Gelöscht.] 1408, Juni, 6. Judicium actum feria IIII. post penthecostem anno domini M'CCCCVIII°. 585. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Niclos Randecke,a vnser eytgenose vnd Elizabeth, seyne myter vnd haben sich gütlich vnd fruntlich geeynet also, das derzelbe Niclos derselben seyner myter avs all iren gûtern geben sal czwey" vnd czwenszig schok gr. vnd czwey bette, czwey leylach, eynen pfvl, czwey kôssen, das alles týgelich vnd gut seyn sal. Desselben geldes
67 1408, April, 18. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCCCVIII° post festum pasce. 578. Wir vorn geschreben scheppen bekennen, das vor vns kvmen ist in gehegte bank ffraw Margaretha, hern Hermans eliche swester von Ozzek vnd hot im ufgegeben vnd vorreychet all ir forderunge, dy sy hot vnd mit rechte gehaben môchte von irer beyder bruder wegen Hensel Ohorn. [Gelöscht.] 579. Js ist also vûrekvmen, das Vnger Fleicher gebrochen hatte mit rede wedir dy scheppfen. Das haben sy im durch got vnd durch vnser ffrawen ere vorgeben, das her das mer obirheben sal. Wo her das breche, so sal her dem hauptman eyn schok groschen geben vnd den scheppen das ander schok gr. Auch so hot derselbe Vnger mit seym sone bekant, das sy der stat schüldig seyn uf all ire gûter, havs vnd all farnde habe eyn schok vnd virczen groschen. Dy sûllen sy beczalen ny uf sente Johannes tage Topliczer jarmarkt. 580. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Michel vnd seyn swester Dorothea, der Hanyn kynder vnd han vorkauft vnd ufgegeben eyn stucke erbes Jursiken vnd seyner hausfrawen Anka, der Nychen tochter, erbeclich czu haben vnd han bekant, das sy das gancz vnd gar beczalet seyn. 581. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Niclos, der Kesselyn son vnd hot ufgegeben vnd vorreychet seyner elichen hausfrawen Annan dreysig schok gr. czu rechter morgengabe czu haben uf all seyne gûter in sûlcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal vnd wenne sye kynder vnd erben mitenandir gewynnen, so sal dy morgengabe abgehen vnd dy ffraw Anna sal haben das dritteteyl in allen gütern, dy sy denne hetten adir vmmer gewynnen. Dorczu han ir eldern beyde Mrase vnd dy Kesselyn iren willen czugegeben vnd dy burgen beyderseyt ledig gelossen. 1) Am Rande: Kessel. 582. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Bertoldyna vnd hot vorgabet vnd vorreychet ir havs dem Jene Becke erbeclich czu haben. An dem havse sal Jene noch beczalen drey vyrdunge ny uf pfyngesten vnd eyn schok abir uf pfyngesten ôbir eyn jare vnverczogentlich, eyn gelt des andern bürge. [Gelöscht.] s) Am Rande: Bertoldynne. 583. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jacob Fleicher vnd hot ufgegeben vnd vorreychet Hannus ffoyte (seyner hausfrawen): seyn erbe, das her wedir denselben Hannus ffoyt gekavft hatte, wedir erbeclich czu haben ane alle ansproche. [Gelöscht.] a) Nachtrag. [Seite 62.] 584. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Marsche Sneyder vnd seyn hausfraw vnd han bekant, das sye schuldig seyn anderhalb schok ane drey gr. Marthynko Sneyder vnd seyner elichen hausfrawen. Dy sûllen sy beczalen ny uf sente Jacobs tag halb vnd dornoch das ander halbteyl uf sente Michels tag vnverczogentlich. Wo das nicht gesche, zo sal derzelbe Marsche eyn schok gr. geben dem hauptman von gerichtes wegen. [Gelöscht.] 1408, Juni, 6. Judicium actum feria IIII. post penthecostem anno domini M'CCCCVIII°. 585. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Niclos Randecke,a vnser eytgenose vnd Elizabeth, seyne myter vnd haben sich gütlich vnd fruntlich geeynet also, das derzelbe Niclos derselben seyner myter avs all iren gûtern geben sal czwey" vnd czwenszig schok gr. vnd czwey bette, czwey leylach, eynen pfvl, czwey kôssen, das alles týgelich vnd gut seyn sal. Desselben geldes
Strana 68
68 vnd betgewandis sal sy gewaldig seyn, dyweyle sy lebet, domite czu tyn vnd czu lossen, wy sy wil, vorkaufen, vorgeben, wem sy wil, vngehyndert vnd nach irem tode (so sûllen eylfe schok mit demselben betgewande gefallen Kathereyn, ir tochter, der alden burgermeisteryn vnd sechs schok dem Sygemvnde)" vnd sechs dem Nickeleyn, desselben Niclos Randecken eliche sône. a) Am Rande: Randek. b) Uber durchgestrichenem: drey. €) Spater durchgestrichen und darüber geschrieben: czen. d) Gelöscht. e) Am Rande: Notatum infra. 586. Vor vns ist kvmen Hadan von Hoendorf an eym teyle vnd Grýnewalt, Niclos von Schechlabes hofman, am andern teyle vnd haben iren krig, den sy gehabit han von eyner besserunge wegen beyderseyt mechticlich gesaczt czu Niclos Leffel, vnserm bürgermeister vnde Nicze Sneyder, Peter Tuchmacher, Niclos Randecke, vnser eytgenose vnd des ist vnser hauptman her Seyfrid von Schönenberg eyn öbirman gewest. Des seyn sy der sache gütlich vnd fruntlich bericht, also, das derselbe Hadan dem Grvnenwalde gegeben vnd beczalet hot vyrdehalb schok groschen vnd süllen der sache alle gûte frônde seyn vnd darymme enandir nymmer anczusprechen. 587. Vor vns ist kymen Jörge Fleicher€ an eym teyle vnd Peter Tuchmacher, vnser eytgenosse, am andern teyle vnd haben bekant, das sy frvntlich bericht seyn von des gelübdes wegen, das derselbe Jörge Fleicher gelobet hatte Peter Tuchmacher vor Niclos, Schônsczoppes son von Ausk also, das der Jorge geben sal Peter Tuchmacher drey schok gr. ny uf sente Michels tag vnver- czogentlich. Wo her nicht dis tete, so sal her im sechs schok mitenander geben vnd sûllen der sache gute frvnde seyn vnd derselbe Jorge vnd all dy seynen sûllen Peter Tuchmachern vnd Niclos, Schônsczoppis son von Ausk nymmer angesprechen noch gehyndern, beyde in vnser stat vnd anderswo in allen steten. Dorczu hat Jorgen hausfraw iren willen czugegeben vor gehegter bank vnd das gelt stet uf des Jörgen güter. [Gelöscht.] a) Am Rande: Jorge carnjfex. Jtem 1 schok hot Randek gegeben seyner muter, das sal dy kynden begnůgen. [Gelöscht.] a) Am Rande: Notatum supra. 588. 1408, August, 22. Judicium feria IIII. post Assumptionem. 589. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Stisla vnd Anna, seyne eliche hausfraw vnd haben ufgegeben vnd vorreychet Nickel Waltman fynf ecker erbes, gelegen bey der zychbrucken, erbeclich czu haben. 590. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Rencz Theler vnd hot ufgegeben vnd vorreychet Jacob Sczabel vnd Anna, seyner hausfrawen, eyn halbe hube erbes, gelegen ken Ledwicz, dy ettwenne der Hevselerynne gewest ist, erbeclich czu haben. 591. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Philip, ern Buschken man von Zelnicz, an eym teyle vnd Jene von Crymhevsel, Hannus von Ledwicz man vnd Jacob, auch von Crymhevsel, Dobesch man von Oberhenicz, am andern teyle vnd haben beyderseyt iren krig, den sy gehabit han von eynes todisslag wegen desselben Philippen vater, mechticlich czu vns gesaczt. Des habe wir sy gûtlich vnd fryntlich vorricht, alzo, das derselbe Jene vnd Jacob dreysig zelmessen frýmen züllen vnd eyn ymerky czu schicken in der kirchen, do des Philippen vater begraben leyt vnd man- schaft tyn vnd sichern salb ezwelfte vnd seyn teydinge eyn jare czu sûchen uf ire czerunge salb sechste, wo sy is uf eynen tag irlangen môgen vnd sûllen demselben Philippen geben acht schok groschen, des ersten drey schok ny uf sente Michels tag vnd ezwey schok dornoch uf vasnacht vnd drey uf pfyngesten dornoch vnverczogentlich vnd sûllen yn des ergetsczen ny vnd vmmer. a) Am Rande: Todslag. [Seite 63.]
68 vnd betgewandis sal sy gewaldig seyn, dyweyle sy lebet, domite czu tyn vnd czu lossen, wy sy wil, vorkaufen, vorgeben, wem sy wil, vngehyndert vnd nach irem tode (so sûllen eylfe schok mit demselben betgewande gefallen Kathereyn, ir tochter, der alden burgermeisteryn vnd sechs schok dem Sygemvnde)" vnd sechs dem Nickeleyn, desselben Niclos Randecken eliche sône. a) Am Rande: Randek. b) Uber durchgestrichenem: drey. €) Spater durchgestrichen und darüber geschrieben: czen. d) Gelöscht. e) Am Rande: Notatum infra. 586. Vor vns ist kvmen Hadan von Hoendorf an eym teyle vnd Grýnewalt, Niclos von Schechlabes hofman, am andern teyle vnd haben iren krig, den sy gehabit han von eyner besserunge wegen beyderseyt mechticlich gesaczt czu Niclos Leffel, vnserm bürgermeister vnde Nicze Sneyder, Peter Tuchmacher, Niclos Randecke, vnser eytgenose vnd des ist vnser hauptman her Seyfrid von Schönenberg eyn öbirman gewest. Des seyn sy der sache gütlich vnd fruntlich bericht, also, das derselbe Hadan dem Grvnenwalde gegeben vnd beczalet hot vyrdehalb schok groschen vnd süllen der sache alle gûte frônde seyn vnd darymme enandir nymmer anczusprechen. 587. Vor vns ist kymen Jörge Fleicher€ an eym teyle vnd Peter Tuchmacher, vnser eytgenosse, am andern teyle vnd haben bekant, das sy frvntlich bericht seyn von des gelübdes wegen, das derselbe Jörge Fleicher gelobet hatte Peter Tuchmacher vor Niclos, Schônsczoppes son von Ausk also, das der Jorge geben sal Peter Tuchmacher drey schok gr. ny uf sente Michels tag vnver- czogentlich. Wo her nicht dis tete, so sal her im sechs schok mitenander geben vnd sûllen der sache gute frvnde seyn vnd derselbe Jorge vnd all dy seynen sûllen Peter Tuchmachern vnd Niclos, Schônsczoppis son von Ausk nymmer angesprechen noch gehyndern, beyde in vnser stat vnd anderswo in allen steten. Dorczu hat Jorgen hausfraw iren willen czugegeben vor gehegter bank vnd das gelt stet uf des Jörgen güter. [Gelöscht.] a) Am Rande: Jorge carnjfex. Jtem 1 schok hot Randek gegeben seyner muter, das sal dy kynden begnůgen. [Gelöscht.] a) Am Rande: Notatum supra. 588. 1408, August, 22. Judicium feria IIII. post Assumptionem. 589. Jtem vûr vns ist kvmen in gehegte bank Stisla vnd Anna, seyne eliche hausfraw vnd haben ufgegeben vnd vorreychet Nickel Waltman fynf ecker erbes, gelegen bey der zychbrucken, erbeclich czu haben. 590. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Rencz Theler vnd hot ufgegeben vnd vorreychet Jacob Sczabel vnd Anna, seyner hausfrawen, eyn halbe hube erbes, gelegen ken Ledwicz, dy ettwenne der Hevselerynne gewest ist, erbeclich czu haben. 591. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Philip, ern Buschken man von Zelnicz, an eym teyle vnd Jene von Crymhevsel, Hannus von Ledwicz man vnd Jacob, auch von Crymhevsel, Dobesch man von Oberhenicz, am andern teyle vnd haben beyderseyt iren krig, den sy gehabit han von eynes todisslag wegen desselben Philippen vater, mechticlich czu vns gesaczt. Des habe wir sy gûtlich vnd fryntlich vorricht, alzo, das derselbe Jene vnd Jacob dreysig zelmessen frýmen züllen vnd eyn ymerky czu schicken in der kirchen, do des Philippen vater begraben leyt vnd man- schaft tyn vnd sichern salb ezwelfte vnd seyn teydinge eyn jare czu sûchen uf ire czerunge salb sechste, wo sy is uf eynen tag irlangen môgen vnd sûllen demselben Philippen geben acht schok groschen, des ersten drey schok ny uf sente Michels tag vnd ezwey schok dornoch uf vasnacht vnd drey uf pfyngesten dornoch vnverczogentlich vnd sûllen yn des ergetsczen ny vnd vmmer. a) Am Rande: Todslag. [Seite 63.]
Strana 69
69 1408, Oktober, 3. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno domini M°CCCCVIII° proxime post Michaelis. 592. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Michel, der Hanyn son“ vnd Dorothea, seyn swester vnd haben sich gütlich geteylet vnd ufgegeben, also, das Micheln das havs bleyben sal czu seym teile vnd der swester das erbe czu irem teyle. a) Am Rande: Hanyn. 593. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Daniel Jude vnd hot ufgegeben vnd vorreychet seyn havs, gelegen bey der Waczlabyn havs, ffrawen Dorothea, der Hanynne tochter, erbeclich czu han. 594. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Stisla vnd hot ufgegeben vnd vorreychet frawen Annan, seyner elichen hausfrawen, das halbe teyl alle seyner güter, beyde an havs, erbe, farnde vnde vnfarnde, nichtes ausgenvmen, das her iczunt hot vnd noch gewynen mag, in sûlcher mosze, das is das lebende behalden zal. 595. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Sczabe vnd seyn hausfraw vnd haben ufgegeben vnd vorreichet ir erbe, gelegen ken Dvnslawicz, das etwenne Marche Sneyder gewest ist, Hannus ffoyte vnd seyner hausfrawen vnd iren erben erbeclich czu haben. [Gelöscht.] Anno domini M°CCCCIX°. [Seite 64.] 596. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hannus Prôlle vnd hot vfgegeben vnd vorreychet ffrawen Margarethen, seyner elichen hausfrawen, all seyne guter, haus, herwort, all farnde vnd vnfarnde habe, dy her iczunt hot adir vmmer gewynnet, in sûlcher mosze, das is das lebende behalden sal vnd dyweyle her lebet, das her domyte tyn vnd lassen sal wy her wil, czu vor- kavfen, wenne vnd wem her wil. 1409, Jänner, 9. (?) Anno domini M°CCCCIX°. Judicium aduocatorum post Epiphanie domini. 597. Nos Nicolaus Randek, magister civium, Nickel Leffel, Nicze sartor, Waltman, Mey, Haw, Peter Tuchmacher, Ffarbenschaber, Peyczko, Hannus Lympe, Peyczko, Wenczla Crone, iurati recognoscimus subscripta. 598. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Mathy Spiczak" von Lachs vnd Herman, seyn bruder, an eym teyle vnd Nycha, ir myter swester von Leuthmericz, am andern teyle vnd haben beyderseyt mechticlich czu vns gesaczt iren krig, den sy gehabit han von der ansproche wegen, also, als dy Nycha ir gûter angesprochen hatte. Des habe wir sy fruntlich bericht, also, das derselbe Mathy vnd seyn bruder Herman der Nychen geben sûllen des ersten (czwey schok gr. uf weynachten)" vnd czwey uf vasnacht vnd czwey uf ostern dornoch vnverczogentlich. So hot dy Nycha gelobet vor dy gewer bey der hôsten schulde, das sy vnd ire kynder dorvmme nymmer sûllen angesprochen werden vor aller meniclich vnd hot sich das vorwilkurt in gehegter bank, das czu schreyben in vnser statt buch. Dy berichtunge ist geschen bey hern Seyfrid von Schônenberg, vnserm hauptman von Risenburg. a) Am Rande : Mathy de Lachs. b) Später gelöscht. 599. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Herman, vnser herren schreyber von Risenburg" und hot ufgegeben vnd vorreychet ffrawen Elzen, seyner dyrne vnd iren kynden den hof vor der stat vnd dy gerade, alle farnde habe, dy darynne ist, svnder ausgenvmen dy herwot, pferde vnd acker, in sülcher mosze, das her des gewaldig seyn sal dyweyle her lebet, domyte czu tyn vnd lassen, wy her wil vnd were, das sy yn obirlebet, so sal man ir dorczu geben drey schok gr. von den andern gütern. [Gelöscht.] 1) Am Rande: Hermanus scriptor.
69 1408, Oktober, 3. (?) Judicium aduocatorum actum sub anno domini M°CCCCVIII° proxime post Michaelis. 592. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Michel, der Hanyn son“ vnd Dorothea, seyn swester vnd haben sich gütlich geteylet vnd ufgegeben, also, das Micheln das havs bleyben sal czu seym teile vnd der swester das erbe czu irem teyle. a) Am Rande: Hanyn. 593. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Daniel Jude vnd hot ufgegeben vnd vorreychet seyn havs, gelegen bey der Waczlabyn havs, ffrawen Dorothea, der Hanynne tochter, erbeclich czu han. 594. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Stisla vnd hot ufgegeben vnd vorreychet frawen Annan, seyner elichen hausfrawen, das halbe teyl alle seyner güter, beyde an havs, erbe, farnde vnde vnfarnde, nichtes ausgenvmen, das her iczunt hot vnd noch gewynen mag, in sûlcher mosze, das is das lebende behalden zal. 595. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Sczabe vnd seyn hausfraw vnd haben ufgegeben vnd vorreichet ir erbe, gelegen ken Dvnslawicz, das etwenne Marche Sneyder gewest ist, Hannus ffoyte vnd seyner hausfrawen vnd iren erben erbeclich czu haben. [Gelöscht.] Anno domini M°CCCCIX°. [Seite 64.] 596. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hannus Prôlle vnd hot vfgegeben vnd vorreychet ffrawen Margarethen, seyner elichen hausfrawen, all seyne guter, haus, herwort, all farnde vnd vnfarnde habe, dy her iczunt hot adir vmmer gewynnet, in sûlcher mosze, das is das lebende behalden sal vnd dyweyle her lebet, das her domyte tyn vnd lassen sal wy her wil, czu vor- kavfen, wenne vnd wem her wil. 1409, Jänner, 9. (?) Anno domini M°CCCCIX°. Judicium aduocatorum post Epiphanie domini. 597. Nos Nicolaus Randek, magister civium, Nickel Leffel, Nicze sartor, Waltman, Mey, Haw, Peter Tuchmacher, Ffarbenschaber, Peyczko, Hannus Lympe, Peyczko, Wenczla Crone, iurati recognoscimus subscripta. 598. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Mathy Spiczak" von Lachs vnd Herman, seyn bruder, an eym teyle vnd Nycha, ir myter swester von Leuthmericz, am andern teyle vnd haben beyderseyt mechticlich czu vns gesaczt iren krig, den sy gehabit han von der ansproche wegen, also, als dy Nycha ir gûter angesprochen hatte. Des habe wir sy fruntlich bericht, also, das derselbe Mathy vnd seyn bruder Herman der Nychen geben sûllen des ersten (czwey schok gr. uf weynachten)" vnd czwey uf vasnacht vnd czwey uf ostern dornoch vnverczogentlich. So hot dy Nycha gelobet vor dy gewer bey der hôsten schulde, das sy vnd ire kynder dorvmme nymmer sûllen angesprochen werden vor aller meniclich vnd hot sich das vorwilkurt in gehegter bank, das czu schreyben in vnser statt buch. Dy berichtunge ist geschen bey hern Seyfrid von Schônenberg, vnserm hauptman von Risenburg. a) Am Rande : Mathy de Lachs. b) Später gelöscht. 599. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Herman, vnser herren schreyber von Risenburg" und hot ufgegeben vnd vorreychet ffrawen Elzen, seyner dyrne vnd iren kynden den hof vor der stat vnd dy gerade, alle farnde habe, dy darynne ist, svnder ausgenvmen dy herwot, pferde vnd acker, in sülcher mosze, das her des gewaldig seyn sal dyweyle her lebet, domyte czu tyn vnd lassen, wy her wil vnd were, das sy yn obirlebet, so sal man ir dorczu geben drey schok gr. von den andern gütern. [Gelöscht.] 1) Am Rande: Hermanus scriptor.
Strana 70
70 600. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Lenhard Gerwer vnd hot vorkauft vnd usgegeben seyn haus, das etwenne gewest ist des jûden Spis, Niclosen Zirben erbeclich czu han ane alle ansproche. [Gelöscht.] [Seite 65.] 601. Vor vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Elze, etwenne des Lozen hausfraw€ vnd hot bekant, das sy irer tochter Annen, des Lozen kynt, schüldig sey uf alle ire güter sechezen schok groschen und vürczig groschen. [Gelöscht.] a) Am Rande: Lozyn. 602. Vor vns ist kvmen Waczlab Sczabe vnd hot bekant, das her Wabersencz czu Zabruschan, vnser stat man, vorkauft hot dy gûter czu Zabruschan, dy seynes bruders gewest seyn, erbeclich czu haben ane alle ansproche vnd hot gelobet vor dy gewer bey all seynen gütern. 603. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Peter Bretsneyder vnd hot ufgegeben vnd vorreychet ffrawen Margarethen, seynes sones hausfraw, vyr vnd czwenczig schok groschen, czu haben uf all seynen gûtern, in sûlcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal. 604. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Peyczko vnd hot ufgegeben vnd vorreychet eyn halb hube ackers, gelegen bey der Sczeysaw, Peter, Bretsneyders son, erbeclich czu haben mit seyner hausfrawen vnd kynden. 605. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Prokop, der Katherynen bruder, uf dem wasser vnd hot gesprochen bey seynen trewen vnd eren, wy das ir beyder bruder tod sey vnd hot des gelt gefordert, das desselben toden bruders gewest ist, vnd dy Katheryne innegehabit hot. Des hat dy Katherina gegeben irem bruder Procop desselben geldes syben vyrdunge groschen, doran her im genügen hot lossen vnd hot gelobet, das her vnd all seyne kynder vnd dy seynen, dy Katherina nymmer sûllen ansprechen. Were abir, das der bruder noch lebte, so sal der Procop dy syben vyrdunge wedir antworten ane alle wedirrede. a) Am Rande: Katherina, Dytrich. 606. Vor vns ist kymen in gehegte bank ffraw Elze, etwenne des Lôzen hausfrawa vnd hot bekant, das sy Elzen, des Prevsen weysen, schüldig sey vyr schok groschen uf all iren gütern. a) Am Rande: Lozyn. 607. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Margaretha, Jacob Tapfers tochter vnd hot bekant, das sy abgericht ist von ir stifmyter, das ir genvget hot von irem vaterlichen angefelle vnd hot gelobet, das sy ir stifmyter vnd ir kynder derum nymmer anczusprechen vnd das havs mit dem garten, das ist der stifmyter mit iren kynden. Auch so hat dyselbe Jacob Tapferynne beczalet eyn schok vnd dreyczen groschen des juden Spis weysen, dy ir man, Jacob Tapfer, ufgehaben hatte von dem havse, das bey der Peschelyn hof gelegen ist. a) Am Rande: Jacob Tapferynne. 608. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Katheryn, Keylhawen tochter, von Lôpticza vnd hot bekant, das sy abgericht sey von irem väterlichen angefelle vnd erbeteyl, das ir genýget vnd hot gelobet, nymanden darvmme anczusprechen vnd ir wille vnd wort ist, das ir stifmyter vnd ir stifgeswister vorkauft haben. a) Am Rande: Katherina de Lopticz. [Seite 66.] 609. Vor vns ist kvmen Marsik Gerwer vnd hot bekant, das her Katheryn, seyner stiftochter, 11/2 schok schuldig sey uf all seyne gûter. Des sal her ir geben eyn halb schok ny uf sente Johannes tag vnd eyn schok uf weyhnachten dornoch. [Gelöscht.]
70 600. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Lenhard Gerwer vnd hot vorkauft vnd usgegeben seyn haus, das etwenne gewest ist des jûden Spis, Niclosen Zirben erbeclich czu han ane alle ansproche. [Gelöscht.] [Seite 65.] 601. Vor vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Elze, etwenne des Lozen hausfraw€ vnd hot bekant, das sy irer tochter Annen, des Lozen kynt, schüldig sey uf alle ire güter sechezen schok groschen und vürczig groschen. [Gelöscht.] a) Am Rande: Lozyn. 602. Vor vns ist kvmen Waczlab Sczabe vnd hot bekant, das her Wabersencz czu Zabruschan, vnser stat man, vorkauft hot dy gûter czu Zabruschan, dy seynes bruders gewest seyn, erbeclich czu haben ane alle ansproche vnd hot gelobet vor dy gewer bey all seynen gütern. 603. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Peter Bretsneyder vnd hot ufgegeben vnd vorreychet ffrawen Margarethen, seynes sones hausfraw, vyr vnd czwenczig schok groschen, czu haben uf all seynen gûtern, in sûlcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal. 604. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Peyczko vnd hot ufgegeben vnd vorreychet eyn halb hube ackers, gelegen bey der Sczeysaw, Peter, Bretsneyders son, erbeclich czu haben mit seyner hausfrawen vnd kynden. 605. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Prokop, der Katherynen bruder, uf dem wasser vnd hot gesprochen bey seynen trewen vnd eren, wy das ir beyder bruder tod sey vnd hot des gelt gefordert, das desselben toden bruders gewest ist, vnd dy Katheryne innegehabit hot. Des hat dy Katherina gegeben irem bruder Procop desselben geldes syben vyrdunge groschen, doran her im genügen hot lossen vnd hot gelobet, das her vnd all seyne kynder vnd dy seynen, dy Katherina nymmer sûllen ansprechen. Were abir, das der bruder noch lebte, so sal der Procop dy syben vyrdunge wedir antworten ane alle wedirrede. a) Am Rande: Katherina, Dytrich. 606. Vor vns ist kymen in gehegte bank ffraw Elze, etwenne des Lôzen hausfrawa vnd hot bekant, das sy Elzen, des Prevsen weysen, schüldig sey vyr schok groschen uf all iren gütern. a) Am Rande: Lozyn. 607. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Margaretha, Jacob Tapfers tochter vnd hot bekant, das sy abgericht ist von ir stifmyter, das ir genvget hot von irem vaterlichen angefelle vnd hot gelobet, das sy ir stifmyter vnd ir kynder derum nymmer anczusprechen vnd das havs mit dem garten, das ist der stifmyter mit iren kynden. Auch so hat dyselbe Jacob Tapferynne beczalet eyn schok vnd dreyczen groschen des juden Spis weysen, dy ir man, Jacob Tapfer, ufgehaben hatte von dem havse, das bey der Peschelyn hof gelegen ist. a) Am Rande: Jacob Tapferynne. 608. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Katheryn, Keylhawen tochter, von Lôpticza vnd hot bekant, das sy abgericht sey von irem väterlichen angefelle vnd erbeteyl, das ir genýget vnd hot gelobet, nymanden darvmme anczusprechen vnd ir wille vnd wort ist, das ir stifmyter vnd ir stifgeswister vorkauft haben. a) Am Rande: Katherina de Lopticz. [Seite 66.] 609. Vor vns ist kvmen Marsik Gerwer vnd hot bekant, das her Katheryn, seyner stiftochter, 11/2 schok schuldig sey uf all seyne gûter. Des sal her ir geben eyn halb schok ny uf sente Johannes tag vnd eyn schok uf weyhnachten dornoch. [Gelöscht.]
Strana 71
71 Vor vns ist kvmen Jene Pesczerke vnd hot bekant, das her Waltman schuldig ist 11/2 610. schok uf all seynen gutern (vnd Peter Smyd 48 gr.) [Gelöscht.] a) Am Rande: Pesczerko. b) Späterer Nachtrag. 611. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jene Pesczerke vnd hot ufgegeben Jana, seyner elichen hausfrawen, das drytte teyl all seyner güter, farnde vnd vnfarnde, dy her iczunt hot adir noch gewynen mag. Auch ist Pesczerke seyn sweher eyn schok schuldig. [Gelöscht.] 1409, April, 10. (?) Judicium aduocatorum post festum pasce sub anno domini M'CCCC°IX°. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jacob Jude vnd hot ufgegeben vnd vorreychet seyn 612. havs, gelegen bey Mixe Smyde, Hannus Sneydern," Heynich Löffels eydem vnd Agnethen, seyner hausfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben. s) Am Rande: Johannes sartor. 613. Vür vns ist kvmen in gehegte bank Jene Melczer vnd hot bekant, das her des Wartmans kynder€ erbe bestanden hot uf drey jare mit der schevnen, also, das her yn dovon geben sal syben schok gr. nv uf sente Michels tag czwey schok vnd 20 gr. vnd dornoch abir uf sente Michels 2 schok vnd 20 gr. vnd das dritte jare abir 2 schok vnd 20 gr. vnd sal yn das denne wedir abtreten mit halbir zad als hers empfangen hot, gar besâhet vnd sal das vorwesen ken den heren vnd der stat, ane dy wache ausgenvmen vnd wo her yn das gelt nicht gebe, uf weche czeit das were, das dy kynder ir gelt haben sûllen uf seynen gütern vnd sal das abirste gewende tvngen. [Gelöscht.] a) Am Rande: Pesczerke. 614. Vor vns ist kvmen Michel Ffarbenschaber vnd hot bekant, das her des juden Spiss kynder gelt innehot nevn schilling groschen. Dos sal her yn geben, wen sy das haben wellen, mit der scheppen wissen vnd sal den kynden dovon tyn eyn gleiches noch seynem gewissen. [Gelöscht. 615. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Pernacz Sneyder vnd Dorothea, seyn hausfraw vnd haben beyderseyt enandir ufgegeben all ir gûter, farnde vnd vnfarnde, herwot vnd gerade, havs vnd erbe, das sy iczunt han adir vmmer gewynnen, in sulcher mosze, das is das lebende behalden sal mit den kynden, dy yn got noch geben würde. [Gelöscht.] 1409, Mai, 22. Judicium feria IIII. ante penthecostem anno IX° ut supra. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Nycha vnd Anka von Levthmericz vnd Bycha von 616. Toplicz, dy drey swestern vnd haben beyderseyt iren krig, den sy gehabit han von der ansproche wegen des Mathy Spiczakes von Lasch vnd seynes bruder guter, mechticlich czu vns gesaczt. Des habe wir sy fruntlich bericht vm dy sechs schok, dy yn derselbe Mathy Spiczak vnd seyn bruder gegeben han. Des haben dyselben drey swestern den Mathy vnd seynen bruder vnd all ire erben los vnd ledig gelossen vnd gelobet vor dy gewer, das sy vnd all dy iren den Mathy vnd seynen bruder vnd ire kynde vnd all dy eren dorvmme nymmer angesprechen sûllen. 617. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Cynel Hevseler€ vnd hot vorsaczt fynf ecker, gelegen ken Dvnslawicz, seyner stiftochter vor ezwey schok gr., also, wen sy myndik wirt, das sy kvmen sal vor gehegte bank alhy vnd auch czu Tôplicz vnd sal iren willen darczu geben vnd sal sich des havses czu Töplicz vorczeyhen vnd dy burgen ledig lossen beyde, hy vnd czu Tôplicz. [Gelöscht.) a) Am Rande: Prolle. 618. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jacob, Pylaten son, des vorsprechen mit gutem willen vnd vnbetwungen vnd hot vns gedanket vm dy berichtunge, dy wir czwischen im vnd [Seite 67.]
71 Vor vns ist kvmen Jene Pesczerke vnd hot bekant, das her Waltman schuldig ist 11/2 610. schok uf all seynen gutern (vnd Peter Smyd 48 gr.) [Gelöscht.] a) Am Rande: Pesczerko. b) Späterer Nachtrag. 611. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jene Pesczerke vnd hot ufgegeben Jana, seyner elichen hausfrawen, das drytte teyl all seyner güter, farnde vnd vnfarnde, dy her iczunt hot adir noch gewynen mag. Auch ist Pesczerke seyn sweher eyn schok schuldig. [Gelöscht.] 1409, April, 10. (?) Judicium aduocatorum post festum pasce sub anno domini M'CCCC°IX°. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jacob Jude vnd hot ufgegeben vnd vorreychet seyn 612. havs, gelegen bey Mixe Smyde, Hannus Sneydern," Heynich Löffels eydem vnd Agnethen, seyner hausfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben. s) Am Rande: Johannes sartor. 613. Vür vns ist kvmen in gehegte bank Jene Melczer vnd hot bekant, das her des Wartmans kynder€ erbe bestanden hot uf drey jare mit der schevnen, also, das her yn dovon geben sal syben schok gr. nv uf sente Michels tag czwey schok vnd 20 gr. vnd dornoch abir uf sente Michels 2 schok vnd 20 gr. vnd das dritte jare abir 2 schok vnd 20 gr. vnd sal yn das denne wedir abtreten mit halbir zad als hers empfangen hot, gar besâhet vnd sal das vorwesen ken den heren vnd der stat, ane dy wache ausgenvmen vnd wo her yn das gelt nicht gebe, uf weche czeit das were, das dy kynder ir gelt haben sûllen uf seynen gütern vnd sal das abirste gewende tvngen. [Gelöscht.] a) Am Rande: Pesczerke. 614. Vor vns ist kvmen Michel Ffarbenschaber vnd hot bekant, das her des juden Spiss kynder gelt innehot nevn schilling groschen. Dos sal her yn geben, wen sy das haben wellen, mit der scheppen wissen vnd sal den kynden dovon tyn eyn gleiches noch seynem gewissen. [Gelöscht. 615. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Pernacz Sneyder vnd Dorothea, seyn hausfraw vnd haben beyderseyt enandir ufgegeben all ir gûter, farnde vnd vnfarnde, herwot vnd gerade, havs vnd erbe, das sy iczunt han adir vmmer gewynnen, in sulcher mosze, das is das lebende behalden sal mit den kynden, dy yn got noch geben würde. [Gelöscht.] 1409, Mai, 22. Judicium feria IIII. ante penthecostem anno IX° ut supra. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Nycha vnd Anka von Levthmericz vnd Bycha von 616. Toplicz, dy drey swestern vnd haben beyderseyt iren krig, den sy gehabit han von der ansproche wegen des Mathy Spiczakes von Lasch vnd seynes bruder guter, mechticlich czu vns gesaczt. Des habe wir sy fruntlich bericht vm dy sechs schok, dy yn derselbe Mathy Spiczak vnd seyn bruder gegeben han. Des haben dyselben drey swestern den Mathy vnd seynen bruder vnd all ire erben los vnd ledig gelossen vnd gelobet vor dy gewer, das sy vnd all dy iren den Mathy vnd seynen bruder vnd ire kynde vnd all dy eren dorvmme nymmer angesprechen sûllen. 617. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Cynel Hevseler€ vnd hot vorsaczt fynf ecker, gelegen ken Dvnslawicz, seyner stiftochter vor ezwey schok gr., also, wen sy myndik wirt, das sy kvmen sal vor gehegte bank alhy vnd auch czu Tôplicz vnd sal iren willen darczu geben vnd sal sich des havses czu Töplicz vorczeyhen vnd dy burgen ledig lossen beyde, hy vnd czu Tôplicz. [Gelöscht.) a) Am Rande: Prolle. 618. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jacob, Pylaten son, des vorsprechen mit gutem willen vnd vnbetwungen vnd hot vns gedanket vm dy berichtunge, dy wir czwischen im vnd [Seite 67.]
Strana 72
72 seyner stifmyter gemacht haben vnd hot dy gelobet czu halden vnd nymanden darvmme anczu- sprechen wedir in geistlichem noch in wertlichem gerichte vnd hot des gebeten czu schreyben in vnser stat buch. 619. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Marsche Sneyder vnd Agnethe, seyne havsfraw vnd haben ufgegeben vnd vorreychet ir erbe, gelegen ken Dvnslawicz, Jan von Heynaw vnd Sophy, seyner havsfrawen, erbeclich czu haben. Vnd were sache, das derselbe Jan absterbe, so sal dy ffrawe das erbe han vngehyndert vnd noch ir beyder tode so sal das erbe gevallen an desselben Janen bruder vnd an Janen kynder. 620. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Ticze Smyd, vnser richter€ vnd hot bekant, das her schuldig ist ffynfthalb schok groschen Nickel Bretsneyder. Dy sal her haben uf seym havse So hot gelobet Bretsneyder, den richter nicht czu dryngen vm das gelt in dreyen jaren. [Gelöscht. a) Am Rande: Judex. 1410, März, 26. (?) [Seite 68.] Sub anno domini M°CCCCX°. Sub serenissimo principi ac domino Wenceslao, Romanorum regi, imperatore augusto et Bohemie regi. a) Durchgestrichen: Circa serenissimum principem. Judicium banitum seu aduocatorum proximum post festum pasce. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Paul Slosser vnd hot bekant, das her schüldig ist 621. 14 schok gr. ffrawen Margarethen, seyner swegeryn, des Nickel Leffels tochter vnd hot ir davor vorsaczt alle seyne varnde habe vnd was ir doran apgynge vnd gebreche, das sal sy sich an seynem erbe irholen. [Gelöscht. 622. Wir richter, burgermeister vnd scheppfen bekennen, das wir czu nveze vnd czu frymen vnser stat gekauft haben dy badstubea czu Peter Tuchmacher vor czen schok groschen. Dy hat her ufgegeben vnd vorreychet in gehegte bank der stat vnd der ganczen gemeyne arm vnd reych. Des sal im vnd seyn erben dy stat vnd dy gemeyne des ersten geben drey schok gr. uf weynachten, dy neste kvmen vnd dornoch ôbir eyn jare abir uf weynachten vnd wer czu den czeiten burger- meister vnd scheppfen werden, dy sal her manen vnd dy sullen im das gelden von der stat gemeynem gelde. Auch so sal dy stat vnd dy gemeyne von der badstuben wegen alle jare vnserm pfarrer geben eyn schok gr. czu der frýmesse, halb uf sente Jergen tag vnd halb uf sente Michels tag. [Gelöscht.] a) Am Rande : Dy batstube. 623. Wir bekennen, das Jorge Fleicher berait hatte Nickel Leffel a vor 21/2 schok vor holcz, das her czu der stat genvmen salde haben vnd vor 1 schok schadens von der fure wegen czum Schreckensteyn wegen. Des ist her ledig geteylet von im, wen es in der stat register stunt, das im das gegolden ist gewest vnd seyn fruntlich bericht. a) Am Rande: Cocliar. 624. Jacob Leypner hat vorsaczt seyn erbe Waltmanne vor 21/2 schok gr. also, das dy scheppfen irkennen sûllen, das her pfandes genug habe. Wer das nicht, so sal her me saczen. [Gelöscht. 1410, Mai, 14. Judicium feria IIII. post penthecostem. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Sczabel vnd hot ufgegeben vnd vorreychet das vyrtel 625. erbes, das der Waczlabyn gewest ist, dem Kzren erbeclich czu halden vnd hat im das gelobet czu geweren jar vnd tag bey andern seynen gütern. Dasselbe erbe hat Kzren ufgegeben vnd vorreychet Swata, seyner swester, in sûlcher mosze, das is das lebende behalden sal vnd dyweyle her lebet, so sal her des gewaldig seyn.
72 seyner stifmyter gemacht haben vnd hot dy gelobet czu halden vnd nymanden darvmme anczu- sprechen wedir in geistlichem noch in wertlichem gerichte vnd hot des gebeten czu schreyben in vnser stat buch. 619. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Marsche Sneyder vnd Agnethe, seyne havsfraw vnd haben ufgegeben vnd vorreychet ir erbe, gelegen ken Dvnslawicz, Jan von Heynaw vnd Sophy, seyner havsfrawen, erbeclich czu haben. Vnd were sache, das derselbe Jan absterbe, so sal dy ffrawe das erbe han vngehyndert vnd noch ir beyder tode so sal das erbe gevallen an desselben Janen bruder vnd an Janen kynder. 620. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Ticze Smyd, vnser richter€ vnd hot bekant, das her schuldig ist ffynfthalb schok groschen Nickel Bretsneyder. Dy sal her haben uf seym havse So hot gelobet Bretsneyder, den richter nicht czu dryngen vm das gelt in dreyen jaren. [Gelöscht. a) Am Rande: Judex. 1410, März, 26. (?) [Seite 68.] Sub anno domini M°CCCCX°. Sub serenissimo principi ac domino Wenceslao, Romanorum regi, imperatore augusto et Bohemie regi. a) Durchgestrichen: Circa serenissimum principem. Judicium banitum seu aduocatorum proximum post festum pasce. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Paul Slosser vnd hot bekant, das her schüldig ist 621. 14 schok gr. ffrawen Margarethen, seyner swegeryn, des Nickel Leffels tochter vnd hot ir davor vorsaczt alle seyne varnde habe vnd was ir doran apgynge vnd gebreche, das sal sy sich an seynem erbe irholen. [Gelöscht. 622. Wir richter, burgermeister vnd scheppfen bekennen, das wir czu nveze vnd czu frymen vnser stat gekauft haben dy badstubea czu Peter Tuchmacher vor czen schok groschen. Dy hat her ufgegeben vnd vorreychet in gehegte bank der stat vnd der ganczen gemeyne arm vnd reych. Des sal im vnd seyn erben dy stat vnd dy gemeyne des ersten geben drey schok gr. uf weynachten, dy neste kvmen vnd dornoch ôbir eyn jare abir uf weynachten vnd wer czu den czeiten burger- meister vnd scheppfen werden, dy sal her manen vnd dy sullen im das gelden von der stat gemeynem gelde. Auch so sal dy stat vnd dy gemeyne von der badstuben wegen alle jare vnserm pfarrer geben eyn schok gr. czu der frýmesse, halb uf sente Jergen tag vnd halb uf sente Michels tag. [Gelöscht.] a) Am Rande : Dy batstube. 623. Wir bekennen, das Jorge Fleicher berait hatte Nickel Leffel a vor 21/2 schok vor holcz, das her czu der stat genvmen salde haben vnd vor 1 schok schadens von der fure wegen czum Schreckensteyn wegen. Des ist her ledig geteylet von im, wen es in der stat register stunt, das im das gegolden ist gewest vnd seyn fruntlich bericht. a) Am Rande: Cocliar. 624. Jacob Leypner hat vorsaczt seyn erbe Waltmanne vor 21/2 schok gr. also, das dy scheppfen irkennen sûllen, das her pfandes genug habe. Wer das nicht, so sal her me saczen. [Gelöscht. 1410, Mai, 14. Judicium feria IIII. post penthecostem. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Sczabel vnd hot ufgegeben vnd vorreychet das vyrtel 625. erbes, das der Waczlabyn gewest ist, dem Kzren erbeclich czu halden vnd hat im das gelobet czu geweren jar vnd tag bey andern seynen gütern. Dasselbe erbe hat Kzren ufgegeben vnd vorreychet Swata, seyner swester, in sûlcher mosze, das is das lebende behalden sal vnd dyweyle her lebet, so sal her des gewaldig seyn.
Strana 73
73 [Seite 69.] 626. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Stisla vnd hot vorsaczt seyn erbe, genant dy Scheybe, Waczlab Sczaben vor sechs schok gr. Dasselbe erbe sal Sczabe vorwesen ken dem heren vnd ken der stat vnd den genys dovon auch haben drey jare adir drey genys vnd nach dem dritten genys so mag is Stisla wedir lôsen vor dy 6 schok. Lôste her seyn abir nicht, so sal is Sczabe abir drey jare halden als vor vnd wenne Stisla seyn erbe wedir lôsen welde nach dreyen genissen adir dovor adir dornoch adir welde is im vollen vorkavfen, so sal im Sczabe czugeben adir mit der lôsunge halden noch bedirlevte ratt, was dy irkennen beyderseyt. Auch so hot Sczabe gegeben vnd gelehen dornoch 38 gr. Stislawen. Dy sûllen gleich seyn vnd stehen mit den vor- geschreben fvnf schokken also, das dy summe mitenandir macht sechtehalb schok vnd acht groschen. [Gelöscht.] 627. Vor vns ist kymen in gehegte bank Margareth, genant Rekarsynne vnd hot vorsaczt ir havs vnd all ire farnde habe Nickel Bretsneyder vor sechs schok gr. also, das her der erste vnd der neste dorczu seyn sal. [Gelöscht.] 628. Vor vns ist kvmen in gehegte bank dy Makelynne vnd Sczabel: vnd haben beyderseyt iren krig, den sy gehabit han von eynes erbes wegen, mechticlich czu vns gesaczt. Des habe wir sye fruntlich bericht also, das Sczabel derselben ffrawen geben sal ny uf den nesten sente Merteyns tag czwey schok groschen von demselben erbgelde, das doruf gevallen sal. Doran haben sy yn beyderseyt wol lossen genýgen vnd dy ffrawe sal yn darymme nymmer angesprechen. 3) Am Rande: Szabel. 1410, Juli, 9. Judicium feria IIII. ante Margarethe. 629. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Nickel Leffel vnd hot ufgegeben vnd vorreychet czen ecker, gelegen ken Ledwicz bey dem brückel, dy ettwenne Jakel Netherynne gewest seyn, dem Lorencz, des Clugen Heynczen son von Brüx vnd andern brüdern desselben Lorenczen erbeclich czu haben in allen reynen vnd rechten, als hers gehabit hot. [Gelöscht.] 1410, Oktober, 1. Judicium feria IIII. post Michaelis anno ut supra. 630. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jene Peyczko vnd hot vorsaczt all seyne güter vor 2 schok ane 10 gr. dem Hensel Demvter von Brüx. Des sal her im geben ny uf sente Merteyns tag eyn schok vnd fvnfczig gr. uf weynachten dornoch vnverczogentlich in sülcher mosze, wen Jene sich bericht mit dem hauptman vnd mit den scheppen, so sal Demyter dornoch der neste czu seynen gutern seyn vnd dy forderunge hot her seym swager Hannus Sneyder befolen. 1410, Oktober, 8. Judicium aduocatorum actum anno ut supra, feria IIII. post Ffrancisci. 631. Vor vns ist kvmen Gelfrid vnd hot gewilkurt, das Andres, Nicze Sneyders son, seyn erbe ufgeben vnd vorreychen sal an seyner statt. Des ist derselbe Andres kvmen in gehegte bank vnd hot ufgegeben vnd vorreychet desselben Gelfrides erbe Lorenczen, des Clugen Heynczen son von Brux vnd andern seynen geswistern erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 632. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Paul Slosser vnd hot ufgegeben vnd vorreychet auch demselben Lorenczen vnd seinen geswistern seyn erbe, czen ecker, gelegen ken Zabruschan, erbeclich czu haben. [Gelöscht.] [Seite 70.]
73 [Seite 69.] 626. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Stisla vnd hot vorsaczt seyn erbe, genant dy Scheybe, Waczlab Sczaben vor sechs schok gr. Dasselbe erbe sal Sczabe vorwesen ken dem heren vnd ken der stat vnd den genys dovon auch haben drey jare adir drey genys vnd nach dem dritten genys so mag is Stisla wedir lôsen vor dy 6 schok. Lôste her seyn abir nicht, so sal is Sczabe abir drey jare halden als vor vnd wenne Stisla seyn erbe wedir lôsen welde nach dreyen genissen adir dovor adir dornoch adir welde is im vollen vorkavfen, so sal im Sczabe czugeben adir mit der lôsunge halden noch bedirlevte ratt, was dy irkennen beyderseyt. Auch so hot Sczabe gegeben vnd gelehen dornoch 38 gr. Stislawen. Dy sûllen gleich seyn vnd stehen mit den vor- geschreben fvnf schokken also, das dy summe mitenandir macht sechtehalb schok vnd acht groschen. [Gelöscht.] 627. Vor vns ist kymen in gehegte bank Margareth, genant Rekarsynne vnd hot vorsaczt ir havs vnd all ire farnde habe Nickel Bretsneyder vor sechs schok gr. also, das her der erste vnd der neste dorczu seyn sal. [Gelöscht.] 628. Vor vns ist kvmen in gehegte bank dy Makelynne vnd Sczabel: vnd haben beyderseyt iren krig, den sy gehabit han von eynes erbes wegen, mechticlich czu vns gesaczt. Des habe wir sye fruntlich bericht also, das Sczabel derselben ffrawen geben sal ny uf den nesten sente Merteyns tag czwey schok groschen von demselben erbgelde, das doruf gevallen sal. Doran haben sy yn beyderseyt wol lossen genýgen vnd dy ffrawe sal yn darymme nymmer angesprechen. 3) Am Rande: Szabel. 1410, Juli, 9. Judicium feria IIII. ante Margarethe. 629. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Nickel Leffel vnd hot ufgegeben vnd vorreychet czen ecker, gelegen ken Ledwicz bey dem brückel, dy ettwenne Jakel Netherynne gewest seyn, dem Lorencz, des Clugen Heynczen son von Brüx vnd andern brüdern desselben Lorenczen erbeclich czu haben in allen reynen vnd rechten, als hers gehabit hot. [Gelöscht.] 1410, Oktober, 1. Judicium feria IIII. post Michaelis anno ut supra. 630. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jene Peyczko vnd hot vorsaczt all seyne güter vor 2 schok ane 10 gr. dem Hensel Demvter von Brüx. Des sal her im geben ny uf sente Merteyns tag eyn schok vnd fvnfczig gr. uf weynachten dornoch vnverczogentlich in sülcher mosze, wen Jene sich bericht mit dem hauptman vnd mit den scheppen, so sal Demyter dornoch der neste czu seynen gutern seyn vnd dy forderunge hot her seym swager Hannus Sneyder befolen. 1410, Oktober, 8. Judicium aduocatorum actum anno ut supra, feria IIII. post Ffrancisci. 631. Vor vns ist kvmen Gelfrid vnd hot gewilkurt, das Andres, Nicze Sneyders son, seyn erbe ufgeben vnd vorreychen sal an seyner statt. Des ist derselbe Andres kvmen in gehegte bank vnd hot ufgegeben vnd vorreychet desselben Gelfrides erbe Lorenczen, des Clugen Heynczen son von Brux vnd andern seynen geswistern erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 632. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Paul Slosser vnd hot ufgegeben vnd vorreychet auch demselben Lorenczen vnd seinen geswistern seyn erbe, czen ecker, gelegen ken Zabruschan, erbeclich czu haben. [Gelöscht.] [Seite 70.]
Strana 74
74 633. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Paul Slosser vnd hot vorsaczt all seyne güter, havs, hof, erbe vnd alle farnde habe, cleyn vnd gros, ffrawen Margarethen, Lesfels tochter,a vor eylf schok gr. Des sal her des ersten beczalen vyr schok gr. ny neste uf vnser Liben Ffrawen tag Lichtwey vnd dornoch syben schok uf vnser Ffrawen tag Würczewey vnd ab her seyner güter icht dyweyle varkaufen welde, das sal her tvn mit ir wissen, das sy dy erste czu dem gelde seyn sal. [Gelöscht.] a) Am Rande : Margaretha Cocliaris. 634. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Margaretha, Lôzen tochter vnd hot ufgegeben vnd vorreychet ir erbe, das ires bruders Barthusches gewest ist, irer mymen Appelonia erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 635. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Marsche Sneyder vnd hot ufgegeben vnd vorreychet seyn havs, gelegen bey Mikesken, Ffrancz Passer erbeclich czu han. [Gelöscht.] 636. Vor vns ist kymen in gehegte bank Jörge Fleicher vnd seyn havsfraw vnd ir son vnd haben ufgegeben vnd vorreychet seyn erbe, gelegen bey Jürsiken beym teysche, Bernhard Wayner erbeclich czu haben. 637. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Niclos Randek vnd hot ufgegeben vnd vorreychet frawen Margarethen, seyner hausfrawen vnd den dreyen kynden, dy sy mit ym gebabet hot vnd den andern kynden, dy in got noch mitenandir bescheret, seyn havs, gelegen bey der ffoytynne havs, in sulcher mosze, das her des gewaldig seyn sal dyweyle her lebet vnd welches ee stirbet, das is dy lebende behalden vnd besiczen sûllen. 638. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hannus, de Häberynne son vnd hot Niclos Randek ledig gelossen aller burgschaft, dy her im gelobet hotte, sy wer geschreben adir vngeschreben. 639. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Paul Slosser vnd hot bekant, das her Hannus Hübener, etwen Nickel Leffels knecht, schüldig ist drittehalb schok vnd 15 gr. uf all seyne guter, farn vnd vnfarn habe, also, das her der ander seyn sal czu seynen gütern nach der ffrawen Margarethen, Leffels tochter. Dasselbe gelt sal her yn beczalen uf sente Michels tag, der neste kvmet, vnvarczogentlich. [Gelöscht.] [Seite 71.] 640. Vor vns ist kvmen in gehegte bank ffrawe Margaretha,“ ettwene Hannus ffoytes hausfraw vnd hot bekant, das ir tochter Margareth czuvor hot vyrczig schok gr. uf all ir güter, beyde uf havse vnd hofe vnd erbe vnd uf all farnde vnd vnfarnde habe, nichtes ausgenvmen. 1) Am Rande : Ffoytyn. 1410, Dezember, 3. Judicium feria IIII. post Andree anno M'CCCCX° ut supra. 641. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hannus Lympe vnd Anna, seyn eliche hausfraw vnd haben ufgegeben vnd vorreychet eyn halb hube erbes, gelegen ken Zabruschan, Petersen, Peschken son von Brechsczan, erbeclich czu han. Dorczu hot dyselbe ffraw Anna iren willen gegeben czu vorschreyben in vnser stat buch. a) Am Rande: Brechsczan. 642. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Michel Schikel, Hanen son vnd hot ufgegeben vnd vorreychet seyn erbe mit der zad Pernasczen Sneyder erbeclich czu haben vnd hot gelobet, das her seyn havsfraw vor gehegte bank brengen sal, das sy iren willen dorczu geben sal. [Gelöscht.) So sal derzelbe Pernacz demzelben Michel geben vyr schok gr., des ersten eyn halb schok ny uf sente Johannes tag Topliczer jarmarkt vnd eyn halb schok uf sente Merteyns tag dornoch czu neste vnd dornoch abir uf sente Merteyns tag öbir eyn jare dy leczsten drey schok.
74 633. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Paul Slosser vnd hot vorsaczt all seyne güter, havs, hof, erbe vnd alle farnde habe, cleyn vnd gros, ffrawen Margarethen, Lesfels tochter,a vor eylf schok gr. Des sal her des ersten beczalen vyr schok gr. ny neste uf vnser Liben Ffrawen tag Lichtwey vnd dornoch syben schok uf vnser Ffrawen tag Würczewey vnd ab her seyner güter icht dyweyle varkaufen welde, das sal her tvn mit ir wissen, das sy dy erste czu dem gelde seyn sal. [Gelöscht.] a) Am Rande : Margaretha Cocliaris. 634. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Margaretha, Lôzen tochter vnd hot ufgegeben vnd vorreychet ir erbe, das ires bruders Barthusches gewest ist, irer mymen Appelonia erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 635. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Marsche Sneyder vnd hot ufgegeben vnd vorreychet seyn havs, gelegen bey Mikesken, Ffrancz Passer erbeclich czu han. [Gelöscht.] 636. Vor vns ist kymen in gehegte bank Jörge Fleicher vnd seyn havsfraw vnd ir son vnd haben ufgegeben vnd vorreychet seyn erbe, gelegen bey Jürsiken beym teysche, Bernhard Wayner erbeclich czu haben. 637. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Niclos Randek vnd hot ufgegeben vnd vorreychet frawen Margarethen, seyner hausfrawen vnd den dreyen kynden, dy sy mit ym gebabet hot vnd den andern kynden, dy in got noch mitenandir bescheret, seyn havs, gelegen bey der ffoytynne havs, in sulcher mosze, das her des gewaldig seyn sal dyweyle her lebet vnd welches ee stirbet, das is dy lebende behalden vnd besiczen sûllen. 638. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hannus, de Häberynne son vnd hot Niclos Randek ledig gelossen aller burgschaft, dy her im gelobet hotte, sy wer geschreben adir vngeschreben. 639. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Paul Slosser vnd hot bekant, das her Hannus Hübener, etwen Nickel Leffels knecht, schüldig ist drittehalb schok vnd 15 gr. uf all seyne guter, farn vnd vnfarn habe, also, das her der ander seyn sal czu seynen gütern nach der ffrawen Margarethen, Leffels tochter. Dasselbe gelt sal her yn beczalen uf sente Michels tag, der neste kvmet, vnvarczogentlich. [Gelöscht.] [Seite 71.] 640. Vor vns ist kvmen in gehegte bank ffrawe Margaretha,“ ettwene Hannus ffoytes hausfraw vnd hot bekant, das ir tochter Margareth czuvor hot vyrczig schok gr. uf all ir güter, beyde uf havse vnd hofe vnd erbe vnd uf all farnde vnd vnfarnde habe, nichtes ausgenvmen. 1) Am Rande : Ffoytyn. 1410, Dezember, 3. Judicium feria IIII. post Andree anno M'CCCCX° ut supra. 641. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hannus Lympe vnd Anna, seyn eliche hausfraw vnd haben ufgegeben vnd vorreychet eyn halb hube erbes, gelegen ken Zabruschan, Petersen, Peschken son von Brechsczan, erbeclich czu han. Dorczu hot dyselbe ffraw Anna iren willen gegeben czu vorschreyben in vnser stat buch. a) Am Rande: Brechsczan. 642. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Michel Schikel, Hanen son vnd hot ufgegeben vnd vorreychet seyn erbe mit der zad Pernasczen Sneyder erbeclich czu haben vnd hot gelobet, das her seyn havsfraw vor gehegte bank brengen sal, das sy iren willen dorczu geben sal. [Gelöscht.) So sal derzelbe Pernacz demzelben Michel geben vyr schok gr., des ersten eyn halb schok ny uf sente Johannes tag Topliczer jarmarkt vnd eyn halb schok uf sente Merteyns tag dornoch czu neste vnd dornoch abir uf sente Merteyns tag öbir eyn jare dy leczsten drey schok.
Strana 75
75 643. Vor vns ist kymen in gehegte bank ffraw Margaretha,“ ettwenne Hannus ffoytes hausfraw vnd hot ufgegeben vnd vorreychet Vnschen, irem elichem manne, all ir güter, dy sy hot vnd noch gehaben mechte, nach den vyrczig schoken, dy ir tochter Margareth czuvor hot uf denselben gütern in sûlcher mosze, das is das lebende behalden vnd besiczen sal. [Gelöscht.] a) Am Rande: Ffoytyn. 1412, Oktober, 5. (?) Judicium aduocatorum, actum sub anno domini M'CCCCXII° post festum sancti Michaelis. 644. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Elze, etwenne Svntag schubortes eliche havsfraw vnd hot mit gutem willen, mit wolbedochtem myte, los vnd ledig gelossen Peter Sneydern vnd Jacoben, vnsern schulmeister vnd iren stifson vnd hot gelobet, sy nymmer anczusprechen, noch keynem anfal, noch morgengabe czu stehen von desselben Svntages schubortes wegen, ettwenne ires mannes. [Gelöscht.] [Seite 72.] 1411, Jänner, 7. (?) 645. Anno domini M'CCCCOXI° constituti sunt primo Nicze Sneyder in magistrum civium et in sczabinos Waczlab Sczabe, Lavsche, Wenczla Crone, May, Mrase, Hubart Sneyder, Hukuf, Stisla, Paul Slosser, Michel Sneyder, Nicolaus Randek sczabini et jurati recongnoscimus infra scripta. Judicium proximum illius anni post Epiphaniam domini anno ut supra. 646. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Bernhard Wayner vnde Petruska, seyn hausfraw vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben vnd vorreychet all ir güter, beyde, erbe vnd all farnde vnde vnfarn[de] habe, dy sy iczunt haben adir noch gewynen môgen, nichtes avsgenvmen, in sulcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende behalden vnd besiczen sal. 647. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Anka Rzippynne vnd hot vorkauft vnd ufgegeben vnd vorreychet eyn stucke erbes, gelegen bey dem stollen am steyge, Krzischen Hutka vnd seyner hausfrawen erbeclich czu han. 648. Vor vns ist kvmen dyselbe Anka Rzippynne vnd hot vorkauft vnd vorreychet vnd ufgegeben eyn stucke erbes, gelegen ken Toplicz am steyge, Waczlaben, irem sone, erbeclich czu han. 649. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Mikeske Cochenmeister: vnd hot vorsaczt seyn erbe, das etwenne Jakel Schreybers gewest ist, ane dy wese, Meyen, Peter Sneyder, Hannus Lympen, Hannus Romkessel, Andres Hokener, Ditrich uf dem wasser, Wenczla Crone b vnd Peter Bretsneyder vnd dem Peyczken. Des haben dyselben levte ir recht uf dem erbe irlanget, also, das in das erbe czugeteylet ist, das sy das vorkavfen, vorseczen môgen vm ir gelt vnd das vorreychen vnd vorgeben môgen, wem sy wellen. Des sal Mikeske halben czins vnd halb geschos geben vnd sy das ander halb teyl. [Gelöscht.] 8) Am Rande: Mikesken erbe. b) „Ditrich“ durchgestrichen und dafür „Wenczla Crone“ eingesetzt. 650. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Barthako, der Jeschkyn son vnd hot ufgegeben vnd vorreychet czwelft schok gr. ffrawen Dora, seyner hausfrawen, czu rechter morgengabe vnd eegelde, czu haben uf all seynen gûtern, in sulcher mosze, das is das lebende behalten sal. [Gelöscht.) 651. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Benesch Sneyder vnd hot gelehen syben schok groschen Mrasen, vnserm eytgenossen. Dy sal her innehalden dyweyle sy beyderseyt wellen vnd sal des Beneschen an der kâste halden vnd des jares sechs elen gewandes kavfen czu drittehalben gr. vnd czwey par nedirschu vor fynf gr. vnd were, das Benesch stürbe dyweyle her Beneschen an der kâste helt, so sal das gelt gevallen an Mrasen vnd an seyne kynde. [Gelöscht.)
75 643. Vor vns ist kymen in gehegte bank ffraw Margaretha,“ ettwenne Hannus ffoytes hausfraw vnd hot ufgegeben vnd vorreychet Vnschen, irem elichem manne, all ir güter, dy sy hot vnd noch gehaben mechte, nach den vyrczig schoken, dy ir tochter Margareth czuvor hot uf denselben gütern in sûlcher mosze, das is das lebende behalden vnd besiczen sal. [Gelöscht.] a) Am Rande: Ffoytyn. 1412, Oktober, 5. (?) Judicium aduocatorum, actum sub anno domini M'CCCCXII° post festum sancti Michaelis. 644. Jtem vor vns ist kvmen in gehegte bank Elze, etwenne Svntag schubortes eliche havsfraw vnd hot mit gutem willen, mit wolbedochtem myte, los vnd ledig gelossen Peter Sneydern vnd Jacoben, vnsern schulmeister vnd iren stifson vnd hot gelobet, sy nymmer anczusprechen, noch keynem anfal, noch morgengabe czu stehen von desselben Svntages schubortes wegen, ettwenne ires mannes. [Gelöscht.] [Seite 72.] 1411, Jänner, 7. (?) 645. Anno domini M'CCCCOXI° constituti sunt primo Nicze Sneyder in magistrum civium et in sczabinos Waczlab Sczabe, Lavsche, Wenczla Crone, May, Mrase, Hubart Sneyder, Hukuf, Stisla, Paul Slosser, Michel Sneyder, Nicolaus Randek sczabini et jurati recongnoscimus infra scripta. Judicium proximum illius anni post Epiphaniam domini anno ut supra. 646. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Bernhard Wayner vnde Petruska, seyn hausfraw vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben vnd vorreychet all ir güter, beyde, erbe vnd all farnde vnde vnfarn[de] habe, dy sy iczunt haben adir noch gewynen môgen, nichtes avsgenvmen, in sulcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende behalden vnd besiczen sal. 647. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Anka Rzippynne vnd hot vorkauft vnd ufgegeben vnd vorreychet eyn stucke erbes, gelegen bey dem stollen am steyge, Krzischen Hutka vnd seyner hausfrawen erbeclich czu han. 648. Vor vns ist kvmen dyselbe Anka Rzippynne vnd hot vorkauft vnd vorreychet vnd ufgegeben eyn stucke erbes, gelegen ken Toplicz am steyge, Waczlaben, irem sone, erbeclich czu han. 649. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Mikeske Cochenmeister: vnd hot vorsaczt seyn erbe, das etwenne Jakel Schreybers gewest ist, ane dy wese, Meyen, Peter Sneyder, Hannus Lympen, Hannus Romkessel, Andres Hokener, Ditrich uf dem wasser, Wenczla Crone b vnd Peter Bretsneyder vnd dem Peyczken. Des haben dyselben levte ir recht uf dem erbe irlanget, also, das in das erbe czugeteylet ist, das sy das vorkavfen, vorseczen môgen vm ir gelt vnd das vorreychen vnd vorgeben môgen, wem sy wellen. Des sal Mikeske halben czins vnd halb geschos geben vnd sy das ander halb teyl. [Gelöscht.] 8) Am Rande: Mikesken erbe. b) „Ditrich“ durchgestrichen und dafür „Wenczla Crone“ eingesetzt. 650. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Barthako, der Jeschkyn son vnd hot ufgegeben vnd vorreychet czwelft schok gr. ffrawen Dora, seyner hausfrawen, czu rechter morgengabe vnd eegelde, czu haben uf all seynen gûtern, in sulcher mosze, das is das lebende behalten sal. [Gelöscht.) 651. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Benesch Sneyder vnd hot gelehen syben schok groschen Mrasen, vnserm eytgenossen. Dy sal her innehalden dyweyle sy beyderseyt wellen vnd sal des Beneschen an der kâste halden vnd des jares sechs elen gewandes kavfen czu drittehalben gr. vnd czwey par nedirschu vor fynf gr. vnd were, das Benesch stürbe dyweyle her Beneschen an der kâste helt, so sal das gelt gevallen an Mrasen vnd an seyne kynde. [Gelöscht.)
Strana 76
76 [Seite 73.] 652. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Nickel Waltman mit gesvndem leybe, mit wolbe- dochtem myte vnd hot ufgegeben vnd vorreychet vnd geteylet all seyne güter, in sûlcher mosze, das her seyner güter gewaldig seyn sal, dyweyle her lebet, czu vorkavfen, czu vorseczen vnd vorgeben avs vnd eyn, czu schreyben, wem her wil vnd wenne her wil vngehyndert vnd das nach seynem tode keyne czweyvnge vnd krig gesche von seynen kynden, so hot her ufgegeben vnd vorreychet vnd geteylet des ersten, seyner elichen hausfrawen das vyrtel erbis, das Lavschen gewest vnd das virtel bey dem Redym vnd dy halbe hybe, dy Merteyn, Bartusches son, gewest ist vnd das havs vnd dy hofstat vor der stat vnd dy farnde habe, vnd sal vorschossen ir teyl vor czweyvndczwensczig mark. So ist das seyner tochter Elzen teyl dy halb hube ken dem Heyne mit dem fleckel erbes in der Krenicz bey dem kirsbavm vnd das strymscheyn bey Peschelyn hupgarten vnd sal das vor czen mark vorschossen. (Der Doran teyl, das vyrtel ken Löpticz bey den Dörnern vnd das fleckel ken Newendorfe vnd sal schossen vor sechs mark vnd eyn pfunt wachs dovon geben alle jare czu vnser kirchen. Der Margarethen teyl, dy halb hube ken Löpticz, dy des Vogelweyders gewest ist vnd fýnf ecker, dy Smvczels gewest seyn, vnd sal vor eylf mark schossen.) Der Annan teyl, dy halb hube bey dem Stokburn jeneseyt des sczavnes (vnd dy wese, dy Klupken gewest ist vnd das gewende ackers, das dorczu gehôret vnd sal schossen vor vyrczen mark.) So sal icsliches im lossen genvgen an seym teyle ane krig vnd vngeteydinget, ab got ôbir yn gebôte. a) Gelöscht. b) Gelöscht. 1411, Feber, 18. Judicium feria IIII. post dominicam Exsurge. 653. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Paul Slosser vnd hot ufgegeben vnd vorreychet eyn vyrtel ackers, gelegen ken Dvnslawicz, Wunschen vnd Margarethen, seyner hausfrawen,“ erbeclich czu haben vnd welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal. 1) Am Rande: Ffoytynne. 654. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Peter Bretsneyder vnd seyn son Peter vnd haben ufgegeben vnd vorreychet dem kynde Dorothea, der Vyscherynne enykel vom Grabe, das halb vyrtel erbes, das Paul Schuborten gewest ist, erbeclich czu haben vnd ab sy das erbe vorkavfen welden ee das kynt myndik wûrde, so sûllen sy dem kynde eyn ander erbe vorschreyben als gut als dasselbe ist. [Gelöscht.] 655. Vor vns ist kvmen Peter von Krzymhevsel vnd hat beschuldiget Niclos Hukuf. Des solde im Niclos recht getan han vnd ist des gestanden vyr dynk vnd welde sich gerechtfertiget han. Des ist Peter nicht gestanden dy vyr dynk vnd hot keyn helfrede bracht. Des ist Niclos ledig von im geteylet. 656. Jtem dornoch was derselbe Peter abir kymen vnd sprach abir Niclosen an vnd volgert seyn rechten abir nicht noch. Des rechtfertige sich abir Niclos eyn dyng, 2, 3, 4, 5, vnd mer. Des ist Niclos czum andernmale ledig von im geteylet. 1411, März, 4. Judicium feria IIII. in die translationis sancti Wenceslai. 657. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Cynel Hevseler vnd hot ufgegeben vnd vorreychet Hannus Waynern seyn havs vnd eyn vyrtel erbes, gelegen bey der Czeyse, erbeclich czu haben. So sal derselbe Hannus Wayner dem Cvnel Hevseler beczalen des ersten eyn schok ny uf sente Jôrgen tag, der neste kvmet, vnd eyn schok uf pfingesten dornoch vnd dornoch uf sente Michels [Seite 74.]
76 [Seite 73.] 652. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Nickel Waltman mit gesvndem leybe, mit wolbe- dochtem myte vnd hot ufgegeben vnd vorreychet vnd geteylet all seyne güter, in sûlcher mosze, das her seyner güter gewaldig seyn sal, dyweyle her lebet, czu vorkavfen, czu vorseczen vnd vorgeben avs vnd eyn, czu schreyben, wem her wil vnd wenne her wil vngehyndert vnd das nach seynem tode keyne czweyvnge vnd krig gesche von seynen kynden, so hot her ufgegeben vnd vorreychet vnd geteylet des ersten, seyner elichen hausfrawen das vyrtel erbis, das Lavschen gewest vnd das virtel bey dem Redym vnd dy halbe hybe, dy Merteyn, Bartusches son, gewest ist vnd das havs vnd dy hofstat vor der stat vnd dy farnde habe, vnd sal vorschossen ir teyl vor czweyvndczwensczig mark. So ist das seyner tochter Elzen teyl dy halb hube ken dem Heyne mit dem fleckel erbes in der Krenicz bey dem kirsbavm vnd das strymscheyn bey Peschelyn hupgarten vnd sal das vor czen mark vorschossen. (Der Doran teyl, das vyrtel ken Löpticz bey den Dörnern vnd das fleckel ken Newendorfe vnd sal schossen vor sechs mark vnd eyn pfunt wachs dovon geben alle jare czu vnser kirchen. Der Margarethen teyl, dy halb hube ken Löpticz, dy des Vogelweyders gewest ist vnd fýnf ecker, dy Smvczels gewest seyn, vnd sal vor eylf mark schossen.) Der Annan teyl, dy halb hube bey dem Stokburn jeneseyt des sczavnes (vnd dy wese, dy Klupken gewest ist vnd das gewende ackers, das dorczu gehôret vnd sal schossen vor vyrczen mark.) So sal icsliches im lossen genvgen an seym teyle ane krig vnd vngeteydinget, ab got ôbir yn gebôte. a) Gelöscht. b) Gelöscht. 1411, Feber, 18. Judicium feria IIII. post dominicam Exsurge. 653. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Paul Slosser vnd hot ufgegeben vnd vorreychet eyn vyrtel ackers, gelegen ken Dvnslawicz, Wunschen vnd Margarethen, seyner hausfrawen,“ erbeclich czu haben vnd welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal. 1) Am Rande: Ffoytynne. 654. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Peter Bretsneyder vnd seyn son Peter vnd haben ufgegeben vnd vorreychet dem kynde Dorothea, der Vyscherynne enykel vom Grabe, das halb vyrtel erbes, das Paul Schuborten gewest ist, erbeclich czu haben vnd ab sy das erbe vorkavfen welden ee das kynt myndik wûrde, so sûllen sy dem kynde eyn ander erbe vorschreyben als gut als dasselbe ist. [Gelöscht.] 655. Vor vns ist kvmen Peter von Krzymhevsel vnd hat beschuldiget Niclos Hukuf. Des solde im Niclos recht getan han vnd ist des gestanden vyr dynk vnd welde sich gerechtfertiget han. Des ist Peter nicht gestanden dy vyr dynk vnd hot keyn helfrede bracht. Des ist Niclos ledig von im geteylet. 656. Jtem dornoch was derselbe Peter abir kymen vnd sprach abir Niclosen an vnd volgert seyn rechten abir nicht noch. Des rechtfertige sich abir Niclos eyn dyng, 2, 3, 4, 5, vnd mer. Des ist Niclos czum andernmale ledig von im geteylet. 1411, März, 4. Judicium feria IIII. in die translationis sancti Wenceslai. 657. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Cynel Hevseler vnd hot ufgegeben vnd vorreychet Hannus Waynern seyn havs vnd eyn vyrtel erbes, gelegen bey der Czeyse, erbeclich czu haben. So sal derselbe Hannus Wayner dem Cvnel Hevseler beczalen des ersten eyn schok ny uf sente Jôrgen tag, der neste kvmet, vnd eyn schok uf pfingesten dornoch vnd dornoch uf sente Michels [Seite 74.]
Strana 77
77 tag abir eyn schok vnd drey schok vnd 15 gr. uf sente Johannes tag Topliczer jarmarkt, der do ny kvmet öbir eyn jar, ab hers nicht ee beczalen kvnde, vnd das sal her beczalen uf dy tage vnvorczogentlich, als erbgeldis recht ist. a) Am Rande: Hanus Wayner. 658. Vor vns ist kvmen Else, Nickel Hukufynne vnd hot ufgegeben vnd vorreychet all ir vorderunge vnd recht, das sy hot an der schülde vnd gütern czu Löpticz, dy man Hannus Hensel, Rýtynne bruder, vorkauft hot vnd vorn in der stat buch geschreben ist in dem 23. blate. 1411, April, 15. (?) Judicium aduocatorum ordinarie acticatum proxime post pasca anno ut supra. 659. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Nickel Hukuf, vnser eytgenos vnd ffraw Elze, seyne eliche hausfraw vnd haben beyderseyt enandir ufgegeben vnd vorreychet all ire guter, dy sy iczunt haben adir vmmer gewynen, is sey farnde adir vnfarnde habe, herwot vnd gerade, nichtes ausgenvmen, in sûlcher mosze, das is das lebende behalden vnd besiczen sal. 660. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jene Pesczerke vnd hot vorsaczt all seyn zad Peter Sneydern vor 48 gr. Was im doran abgynge, das sal her sich an dem erbe irholen. [Gelöscht.] 661. Vor vns ist kvmen Jôrge Fleicher vnd hot ufgegeben vnd vorreychet seyn hofstat, gelegen vor dem Toplischen tore, Merteyn Smyde vnd seyner hausfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben. 662. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Mikeske vnd hot ufgegeben vnd vorreychet dy halb hube, dy etwenne Jakel Schreybers gewest ist, Mikes von Vgesd vnd seyner hausfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben. 663. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Thoma vnd Maruska, seyn hausfraw vnd haben beyderseyt enandir ufgegeben vnd vorreychet all ir güter, dy sy iczunt han vnd vmmer gewynen, beyde, herwot vnd gerade, nichtes ausgenvmen, farnde vnd vnfarnde habe, das is das lebende behalden sal. [Gelöscht.] 664. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Appolonia mit gesvndem leybe vnd hot mit gutem willen, mit wohlbedochtem myte ufgegeben vnd vorreychet ir erbe, das ettwen Barthuches, des Lozen son, gewest ist vnd ir vorne geschreben stet, vnser kirchen sente Jôrgen erbeclich vnd ebeclich czu haben, also, das man ir vnd all iren vorfarn eyn zelgerete dovon tyn sal jarelich vnd das sal man bestellen vnd bestetigen nach hern Niclos, des Lozen son vnd vnser pfarrers vnd der scheppfen ratt vnd das verwesen ken den hern vnd ken der stat. Avch so hot dy ffraw ausgenvmen, das se des erbes genissen sal dyweyle se lebet. [Seite 75.] 1411, Juni, 3. Judicium feria IIII. in die Erasmi. 665. Vor vns seyn kymen Stisla, Puls, Luczka vnd Jan, ir bruder vnd Peyczko vnd haben sich gûtlich voreynet vm dy lampea in vnser kirchen, also, das sy alle mit gutem willen mit be- dochtem myte der lampen abgetreten seyn vnd ebeclich gelossen han Peyczken vnd seynen kynden, das sy dy lampe halden vnd fertigen sullen als vorn geschreben stet vnd wen Peyczke adir seyne kynder dy lampe nymmer halden welden, so sûllen sy yn das anbyten vnd yn das gynnen vnd lossen vor andern levten. a) Am Rande: Lampa. 666. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Paul Slosser vnd hot ufgegeben vnd vorreichet Lorenczen, des Clugen Heynczen son von Brüx, seyn havs erbeclich czu haben. [Gelöscht.]
77 tag abir eyn schok vnd drey schok vnd 15 gr. uf sente Johannes tag Topliczer jarmarkt, der do ny kvmet öbir eyn jar, ab hers nicht ee beczalen kvnde, vnd das sal her beczalen uf dy tage vnvorczogentlich, als erbgeldis recht ist. a) Am Rande: Hanus Wayner. 658. Vor vns ist kvmen Else, Nickel Hukufynne vnd hot ufgegeben vnd vorreychet all ir vorderunge vnd recht, das sy hot an der schülde vnd gütern czu Löpticz, dy man Hannus Hensel, Rýtynne bruder, vorkauft hot vnd vorn in der stat buch geschreben ist in dem 23. blate. 1411, April, 15. (?) Judicium aduocatorum ordinarie acticatum proxime post pasca anno ut supra. 659. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Nickel Hukuf, vnser eytgenos vnd ffraw Elze, seyne eliche hausfraw vnd haben beyderseyt enandir ufgegeben vnd vorreychet all ire guter, dy sy iczunt haben adir vmmer gewynen, is sey farnde adir vnfarnde habe, herwot vnd gerade, nichtes ausgenvmen, in sûlcher mosze, das is das lebende behalden vnd besiczen sal. 660. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jene Pesczerke vnd hot vorsaczt all seyn zad Peter Sneydern vor 48 gr. Was im doran abgynge, das sal her sich an dem erbe irholen. [Gelöscht.] 661. Vor vns ist kvmen Jôrge Fleicher vnd hot ufgegeben vnd vorreychet seyn hofstat, gelegen vor dem Toplischen tore, Merteyn Smyde vnd seyner hausfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben. 662. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Mikeske vnd hot ufgegeben vnd vorreychet dy halb hube, dy etwenne Jakel Schreybers gewest ist, Mikes von Vgesd vnd seyner hausfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben. 663. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Thoma vnd Maruska, seyn hausfraw vnd haben beyderseyt enandir ufgegeben vnd vorreychet all ir güter, dy sy iczunt han vnd vmmer gewynen, beyde, herwot vnd gerade, nichtes ausgenvmen, farnde vnd vnfarnde habe, das is das lebende behalden sal. [Gelöscht.] 664. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Appolonia mit gesvndem leybe vnd hot mit gutem willen, mit wohlbedochtem myte ufgegeben vnd vorreychet ir erbe, das ettwen Barthuches, des Lozen son, gewest ist vnd ir vorne geschreben stet, vnser kirchen sente Jôrgen erbeclich vnd ebeclich czu haben, also, das man ir vnd all iren vorfarn eyn zelgerete dovon tyn sal jarelich vnd das sal man bestellen vnd bestetigen nach hern Niclos, des Lozen son vnd vnser pfarrers vnd der scheppfen ratt vnd das verwesen ken den hern vnd ken der stat. Avch so hot dy ffraw ausgenvmen, das se des erbes genissen sal dyweyle se lebet. [Seite 75.] 1411, Juni, 3. Judicium feria IIII. in die Erasmi. 665. Vor vns seyn kymen Stisla, Puls, Luczka vnd Jan, ir bruder vnd Peyczko vnd haben sich gûtlich voreynet vm dy lampea in vnser kirchen, also, das sy alle mit gutem willen mit be- dochtem myte der lampen abgetreten seyn vnd ebeclich gelossen han Peyczken vnd seynen kynden, das sy dy lampe halden vnd fertigen sullen als vorn geschreben stet vnd wen Peyczke adir seyne kynder dy lampe nymmer halden welden, so sûllen sy yn das anbyten vnd yn das gynnen vnd lossen vor andern levten. a) Am Rande: Lampa. 666. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Paul Slosser vnd hot ufgegeben vnd vorreichet Lorenczen, des Clugen Heynczen son von Brüx, seyn havs erbeclich czu haben. [Gelöscht.]
Strana 78
78 667. Auch so hot Peyczko in gehegter bank seynen hof ufgegeben vnd vorreichet demselben Lorenczen, also, das Lorencz dasselbe havs vnd den hof alleyne haben sal erbeclich vnd seyn vater dovon beczalen fynfczen schok alle jare, wen sy im got bescheret vnd das erbe sal her haben mit seynen brudern als vorne geschreben stet. 1411, September, 30. (?) Judicium aduocatorum proxime post festum sancti Michaelis anno ut supra scriptum M°CCCCXI°. Nicolaus Hukuf, magister civium consules et jurati ut supra. 668. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Marsche Labky vnd hot ufgegeben vnd vorreichet seyn havs, gelegen czwischen Heynich Leffel vnd Ffarbenschaber, Paul Slosser vnd Dorothea, seyner hausfraven vnd iren kynden erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 669. Auch so ist vor vns kvmen in gehegte bank Paul Slosser vnd hot ufgegeben vnd vor- reichet seyn erbe, ken Zabruschan gelegen vnd ken teysche bey dem byrbavm, demselben Marsche Labken vnd seyner hausfrawen vnd yren kynden erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 670. Vor vns ist kymen in gehegte bank Jetra vnd hot vorsaczt juncfraw Katheryn, Krzen swester, all seyne güter vor eyn schok gr. vnd vor acht gr. [Gelöscht.] 671. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Stisla vnd hot vorsaczt seyn erbe, genant dy Scheybe, Waczlab Sczaben vor sechs schok gr. Des sal Waczlab das erbe vorwesen ken heren vnd ken der stat czwey jare vnd sal auch den genys czwey jare nemen vnd nach czwey jaren lost Stisla nicht das erbe nach den czweyen jaren, so sal is Sczabe erbeclich haben. [Gelöscht.] 672. Vor vns seyn kvmen Clymsche vnd hot bestanden des Wartmans kynder erbe vnd güter drey jare, also, das her yn dovon geben sal acht schok gr. dy drey jare, des ersten ny uf sente Michels tag, der neste vergangen ist, eyn schok gr. den Heyligen vnd der stat von irentwegen, das sy schuldig gewest seyn vnd dornoch eyn schok sal her yn geben uf sente Jôrgen tag, der ny neste kvmet vnd dornoch abir uf sente Jôrgen tag obir eyn jare drey schok vnd dy leczsten drey schok abir uf sente Jorgen taga [Seite 76.] das dritte jare vnd sal der güter dy drey jare genissen vnd sal dy güter auch vorwesen ken den heren vnd auch ken der stat vnd sal der kirchen dy drey jare y uf dy ostern fynf pfunt wachs richten vnd yn das wachs abeslohen an irem gelde. a) Spätere Eintragung dazu: Des hot Clymsche fvnf schok gegeben. 673. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Hensel Haw vnd Anthon Becke vnd haben geleget drey schok gr. in gehegte bank, vor dy sy burge gewest seyn ken Dytrich Stencz. Des ist das gelt gelegen in gerichte eyn dyng, czwey, drey, vyre vnd mer denne czen dyng. Des ist Stencz ufte vorbotschaft vnd im geleyte gegeben, das her czu dem gelde qweme vnd das richtig darvmme wûrde. Des ist Stencz ny kvmen dorczu. Des hot Hensel vnd Anthon iren rechten nachgevolget also, das sy der burgeschaft ledig geteylet seyn von im vnd han den schub mite geteylet wem doran nicht genügete. Des hot vnser hauptman, her Hyncze, das gelt ynne vnd meynet der neste dorczu seyn von vnsers gnadigen herren des kônigs wegen. 674. Vor vns ist kvmen in gehegte bank vnser mitpurger Jost vnd hot ufgegeben vnd vor- reychet all seyne gûter, erbe vnd alle farnde vnd vnfarnde habe, Jôrgen, seynen jungesten sone, in sûlcher mosze, das her der güter gewaldig seyn sal, dyweyle her lebet, domite czu tyn vnd czu lossen wy her wil, czu vorkaufen, czu vorseczen, wen her wil vnd weme her wil vngehyndert. [Gelöscht.]
78 667. Auch so hot Peyczko in gehegter bank seynen hof ufgegeben vnd vorreichet demselben Lorenczen, also, das Lorencz dasselbe havs vnd den hof alleyne haben sal erbeclich vnd seyn vater dovon beczalen fynfczen schok alle jare, wen sy im got bescheret vnd das erbe sal her haben mit seynen brudern als vorne geschreben stet. 1411, September, 30. (?) Judicium aduocatorum proxime post festum sancti Michaelis anno ut supra scriptum M°CCCCXI°. Nicolaus Hukuf, magister civium consules et jurati ut supra. 668. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Marsche Labky vnd hot ufgegeben vnd vorreichet seyn havs, gelegen czwischen Heynich Leffel vnd Ffarbenschaber, Paul Slosser vnd Dorothea, seyner hausfraven vnd iren kynden erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 669. Auch so ist vor vns kvmen in gehegte bank Paul Slosser vnd hot ufgegeben vnd vor- reichet seyn erbe, ken Zabruschan gelegen vnd ken teysche bey dem byrbavm, demselben Marsche Labken vnd seyner hausfrawen vnd yren kynden erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 670. Vor vns ist kymen in gehegte bank Jetra vnd hot vorsaczt juncfraw Katheryn, Krzen swester, all seyne güter vor eyn schok gr. vnd vor acht gr. [Gelöscht.] 671. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Stisla vnd hot vorsaczt seyn erbe, genant dy Scheybe, Waczlab Sczaben vor sechs schok gr. Des sal Waczlab das erbe vorwesen ken heren vnd ken der stat czwey jare vnd sal auch den genys czwey jare nemen vnd nach czwey jaren lost Stisla nicht das erbe nach den czweyen jaren, so sal is Sczabe erbeclich haben. [Gelöscht.] 672. Vor vns seyn kvmen Clymsche vnd hot bestanden des Wartmans kynder erbe vnd güter drey jare, also, das her yn dovon geben sal acht schok gr. dy drey jare, des ersten ny uf sente Michels tag, der neste vergangen ist, eyn schok gr. den Heyligen vnd der stat von irentwegen, das sy schuldig gewest seyn vnd dornoch eyn schok sal her yn geben uf sente Jôrgen tag, der ny neste kvmet vnd dornoch abir uf sente Jôrgen tag obir eyn jare drey schok vnd dy leczsten drey schok abir uf sente Jorgen taga [Seite 76.] das dritte jare vnd sal der güter dy drey jare genissen vnd sal dy güter auch vorwesen ken den heren vnd auch ken der stat vnd sal der kirchen dy drey jare y uf dy ostern fynf pfunt wachs richten vnd yn das wachs abeslohen an irem gelde. a) Spätere Eintragung dazu: Des hot Clymsche fvnf schok gegeben. 673. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Hensel Haw vnd Anthon Becke vnd haben geleget drey schok gr. in gehegte bank, vor dy sy burge gewest seyn ken Dytrich Stencz. Des ist das gelt gelegen in gerichte eyn dyng, czwey, drey, vyre vnd mer denne czen dyng. Des ist Stencz ufte vorbotschaft vnd im geleyte gegeben, das her czu dem gelde qweme vnd das richtig darvmme wûrde. Des ist Stencz ny kvmen dorczu. Des hot Hensel vnd Anthon iren rechten nachgevolget also, das sy der burgeschaft ledig geteylet seyn von im vnd han den schub mite geteylet wem doran nicht genügete. Des hot vnser hauptman, her Hyncze, das gelt ynne vnd meynet der neste dorczu seyn von vnsers gnadigen herren des kônigs wegen. 674. Vor vns ist kvmen in gehegte bank vnser mitpurger Jost vnd hot ufgegeben vnd vor- reychet all seyne gûter, erbe vnd alle farnde vnd vnfarnde habe, Jôrgen, seynen jungesten sone, in sûlcher mosze, das her der güter gewaldig seyn sal, dyweyle her lebet, domite czu tyn vnd czu lossen wy her wil, czu vorkaufen, czu vorseczen, wen her wil vnd weme her wil vngehyndert. [Gelöscht.]
Strana 79
79 1411, November, 4. Judicium feria IIII. post Omnium Sanctorum anno domini ut supra. 675. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Niclos, des Svntagis schuborten son€ vnd hot gebeten czu irfaren in eynen rechten, ab her mündig sey, das seyne czu vorgeben vnd czu vormunde czu kysen, wen her welle. Des habe wir geteylet in eynen rechten, das her wol myndig ist. Des hot derselbe Niclos mit gutem willen, mit wolbedochtem myte gekoren czu eynem vormynden Jacoben, vnsern schulmeister vnd hot im ufgegeben vnd vorreychet all seyne güter vnd habe, dy in von seynem elichen vater angestorben seyn, is sey an bereytem gelde adir an schulde, nichtes ausgenvmen, in sûlcher mosze, das her der habe vnd güter gewaldig seyn sal, dyweyle her lebet. Auch so hot derselbe vnser schulmeister in vorsaczt all seyne güter, dy her iczunt hot adir noch gewynnet, havs vnd all farnde habe, bis her im ausrichtunge stet vor seyne güter. Auch so hot Dorothea, vnsers schulmeisters hausfraw, iren willen dorczu gegeben in gehegter bank vnd hot ausgenomen ir kleyder, betgewant vnd ir gebende vnd das an sy gehôret von der gerade wegen. [Gelöscht.] a) Am Rande: Svntagis. [Seite 77.] 1412, Jänner, 13. 676. Anno domini M°CCCCXII° constituti sunt scabini Waczlab Sczabe, magister civium, Nicolaus Sartor, Nickel Leffel, Hukuf, Wenczlaus Crone, Hannus Lavsche, Nicolaus Randek, Hannus Lympe, Petrus Sartor, Parsenicz, Waltman, Dytrich. Judicium aduocatorum actum in octava Epiphanie anno ut supra. 677. Vor vns ist kymen in gehegte bank der erber prister here Nicolaus, des Lozen son, von des erbes wegen, das seyne myme Appolonie der kirchen gegeben hot czu eynem zelgerete vnd das vorne in dem 39. blatt geschreben stet. Des hot derzelbe herre Niclos mit gutem willen, mit wolbedochtem myte seynen willen dorczu gegeben vnd hot das zelgerete also bestalt, das der kirchen meister adir wer das erbe inne halten würde von der kirchen wegen, alle jare jerlich vnd ewiclich czwere jarczeyt begen zal, vm sente Thomas tage vor weynachten vnd vor sente Johannes tage des Tavfers czum andern male, vigilien zyngen drey leczen vnd levten dorczu vnd drey zelmessen, czwu lesen, dy dritte zyngen vnd den czweyen pristern iczlichen eynen gr. geben vnd dem pfarrer fvnf gr. vor seyn oppfer vnd dem schulmeister czwene gr. von der vigilie vnd vor das levten vnd dy kirche sal vyr lichte dorczu leyen. Auch so sal man dem kirchen- dyner alle quatempir vyr gr. geben, das her desterbas zu der frýmesse gedynen mag vnd ab icht genisses obirluffe, do zal man wachs der kirchen vmme kavfen czu der ffrýmesse. Auch so sal der kirchenmeister adir wer das erbe inne halden wûrde, das erbe vorwesen ken den herren vnd ken der stat mit czinse vnd mit geschosse. [Gelöscht.] 1) Am Rande: Exclesia, Apollonie testamentum. 678. Vor vns ist kvmen gewest Mrase vnd hatte Nickel Leffeln" angered mit vnendelichen teydingen. Des seyn sye fruntlichen bericht, also, das Mrase yn nymmer angereden sal mit keynen vnendelichen teydyngen. a) Am Rande: Cocliar. 679. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Michel, Hanen son vnd hot bekant, das yn Mrase aller schûlde beczalet hot vnd hot yn des vnd aller bürschaft ledig gelossen. 1412, April, 6. (?) Judicium aduocatorum post pasca anno ut supra. 680. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Duchon Byrschniter mit seyner hausfrawen vnd
79 1411, November, 4. Judicium feria IIII. post Omnium Sanctorum anno domini ut supra. 675. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Niclos, des Svntagis schuborten son€ vnd hot gebeten czu irfaren in eynen rechten, ab her mündig sey, das seyne czu vorgeben vnd czu vormunde czu kysen, wen her welle. Des habe wir geteylet in eynen rechten, das her wol myndig ist. Des hot derselbe Niclos mit gutem willen, mit wolbedochtem myte gekoren czu eynem vormynden Jacoben, vnsern schulmeister vnd hot im ufgegeben vnd vorreychet all seyne güter vnd habe, dy in von seynem elichen vater angestorben seyn, is sey an bereytem gelde adir an schulde, nichtes ausgenvmen, in sûlcher mosze, das her der habe vnd güter gewaldig seyn sal, dyweyle her lebet. Auch so hot derselbe vnser schulmeister in vorsaczt all seyne güter, dy her iczunt hot adir noch gewynnet, havs vnd all farnde habe, bis her im ausrichtunge stet vor seyne güter. Auch so hot Dorothea, vnsers schulmeisters hausfraw, iren willen dorczu gegeben in gehegter bank vnd hot ausgenomen ir kleyder, betgewant vnd ir gebende vnd das an sy gehôret von der gerade wegen. [Gelöscht.] a) Am Rande: Svntagis. [Seite 77.] 1412, Jänner, 13. 676. Anno domini M°CCCCXII° constituti sunt scabini Waczlab Sczabe, magister civium, Nicolaus Sartor, Nickel Leffel, Hukuf, Wenczlaus Crone, Hannus Lavsche, Nicolaus Randek, Hannus Lympe, Petrus Sartor, Parsenicz, Waltman, Dytrich. Judicium aduocatorum actum in octava Epiphanie anno ut supra. 677. Vor vns ist kymen in gehegte bank der erber prister here Nicolaus, des Lozen son, von des erbes wegen, das seyne myme Appolonie der kirchen gegeben hot czu eynem zelgerete vnd das vorne in dem 39. blatt geschreben stet. Des hot derzelbe herre Niclos mit gutem willen, mit wolbedochtem myte seynen willen dorczu gegeben vnd hot das zelgerete also bestalt, das der kirchen meister adir wer das erbe inne halten würde von der kirchen wegen, alle jare jerlich vnd ewiclich czwere jarczeyt begen zal, vm sente Thomas tage vor weynachten vnd vor sente Johannes tage des Tavfers czum andern male, vigilien zyngen drey leczen vnd levten dorczu vnd drey zelmessen, czwu lesen, dy dritte zyngen vnd den czweyen pristern iczlichen eynen gr. geben vnd dem pfarrer fvnf gr. vor seyn oppfer vnd dem schulmeister czwene gr. von der vigilie vnd vor das levten vnd dy kirche sal vyr lichte dorczu leyen. Auch so sal man dem kirchen- dyner alle quatempir vyr gr. geben, das her desterbas zu der frýmesse gedynen mag vnd ab icht genisses obirluffe, do zal man wachs der kirchen vmme kavfen czu der ffrýmesse. Auch so sal der kirchenmeister adir wer das erbe inne halden wûrde, das erbe vorwesen ken den herren vnd ken der stat mit czinse vnd mit geschosse. [Gelöscht.] 1) Am Rande: Exclesia, Apollonie testamentum. 678. Vor vns ist kvmen gewest Mrase vnd hatte Nickel Leffeln" angered mit vnendelichen teydingen. Des seyn sye fruntlichen bericht, also, das Mrase yn nymmer angereden sal mit keynen vnendelichen teydyngen. a) Am Rande: Cocliar. 679. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Michel, Hanen son vnd hot bekant, das yn Mrase aller schûlde beczalet hot vnd hot yn des vnd aller bürschaft ledig gelossen. 1412, April, 6. (?) Judicium aduocatorum post pasca anno ut supra. 680. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Duchon Byrschniter mit seyner hausfrawen vnd
Strana 80
80 haben ufgegeben vnd vorreychet eyn vyrtel ackers, gelegen ken Ledwicz, Michelna bey dem tore vnd seyner hausfrawen vnd iren erben erbeclich czu haben. a) Am Rande : Michael. 681. Auch ist vor vns kvmen Marsche Sneyder vnd seyn hausfraw vnd haben ufgegeben vnd vorreychet eyn vyrtel ackers, gelegen ken Teplicz, auch demselben Micheln vnd seyner hausfrawen vnd iren erben erbeclich czu haben. 682. Paul von Retsczicz tenetur IIII sexagenas minus XII grossos Petro sartori de Tôplicz, dictus Lalko et Margarethe, uxori suae. Mediam partem debet soluere ad festum s. Jacobi et mediam partem ad festum s. Martini proxime futurum et cum eo promisit Stisla. Si non persolverent, quod Lalko potest capere intra christianos vel judaeos super ipsorum dampna. [Seite 78.] 683. Wir vorgeschreben schepfen bekennen, das vor vns kvmen ist in gehegte bank der erber man Buschko von Kynicz, gesessen czu Kleinen Zelnicza vnd hot vns gegeben vnd beczalet czen schok groschen vor das schok czinses, das Peter Grosze czu vnser frymesse gegeben hot jarlichen czu haben uf dem darffe genant Devsczen Briszen, das ny an denselben Buschken kvmen ist. Des sage wir denselben Buschken vnd seyn erben vnd nachkýmlinge vnd auch dasselbe dorf desselben schok czinses qwit, los vnd ledig, ny vnd vmmer, das sy darvmme vngemanet bleyben sûllen vnd wellen das selber an eyner andern stat schicken vnd bestetigen des ersten wir kônnen vnd dyweyle wir des nichten tyn, so welle wir den czins selber richten vnd geben. [Gelöscht.] a) Am Rande: Buschko de Zelnicz. 684. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Wanko vnd hot ufgegeben vnd vorreychet seyn haus, gelegen bey Hukuf, das her czu Peter Tuchmacher gekauft hat, Hatken€ erbeclich czu haben. a) Am Rande: Hatekv. 685. Vor vns ist komen der erber prister here Niclos, des Lozen son vnd hot vorkauft vnd ufgegeben Jene Peyczken seyn vaterlich erbe vnd auch das erbe vnd den hof, als im dy Appolonia ufgegeben hot, vor ander" halb schok vnd czwensczig schok. Des hot her yn vyr schok beczalet. So sal her im vyr schok ny uf sente Jacobis tage geben vnd syben schok ane 15 gr. dornoch uf weynachten vnd dy leczsten syben schok ane 15 gr. dornoch uf das Heyligtvm vnverczogentlich, eyn gelt des andern burge, als erbegeldis recht ist vnd das gelt sal her beczalen vnd antworten ken Prage uf seyne kâste vnd czerunge vnd uf seyne fare, ab her uf dem wege doran schaden neme, dem Beyerliken vnd ab her Niclas dyweyle stürbe, do got vûr sey, so sal hers dennoch dem Beyerliken gancz vnd gar beczalen, das nymant besser recht dorczu haben sal den Bayerlik. a) Ueber durchgestrichenem: eyn. 1412, Oktober, 5. Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCCCXII° post festum Michaelis. 686. Vor vns ist komen in gehegte bank Elze, ettwenne Svntagis Schubortis eliche hawsfrawa vnd hot mit gutem willen, mit wolbedochtem myte, Peter Sneydern vnd vnsern schulmeister Jacoben vnd iren stifson los vnd ledig gelossen aller ansproche, anfallis adir morgengabe von desselben ires mannes wegen vnd hot gelobet, nymmer dornoch czu stehen. a) Am Rande: Svntagynne. 687. Vor vns ist kvmen dy Coslabyn Gerwerynne vnd hat bekant das sy Nickel Waltman ane vyr groschen eyn schok schuldig ist uf alle ire güter. [Seite 79.] 688. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hallada vnd hot ufgegeben vnd vorreychet seyn havs, gelegen bey seyn bruder Clymschen, Marsche Labken, seyner havsfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben. [Gelöscht.]
80 haben ufgegeben vnd vorreychet eyn vyrtel ackers, gelegen ken Ledwicz, Michelna bey dem tore vnd seyner hausfrawen vnd iren erben erbeclich czu haben. a) Am Rande : Michael. 681. Auch ist vor vns kvmen Marsche Sneyder vnd seyn hausfraw vnd haben ufgegeben vnd vorreychet eyn vyrtel ackers, gelegen ken Teplicz, auch demselben Micheln vnd seyner hausfrawen vnd iren erben erbeclich czu haben. 682. Paul von Retsczicz tenetur IIII sexagenas minus XII grossos Petro sartori de Tôplicz, dictus Lalko et Margarethe, uxori suae. Mediam partem debet soluere ad festum s. Jacobi et mediam partem ad festum s. Martini proxime futurum et cum eo promisit Stisla. Si non persolverent, quod Lalko potest capere intra christianos vel judaeos super ipsorum dampna. [Seite 78.] 683. Wir vorgeschreben schepfen bekennen, das vor vns kvmen ist in gehegte bank der erber man Buschko von Kynicz, gesessen czu Kleinen Zelnicza vnd hot vns gegeben vnd beczalet czen schok groschen vor das schok czinses, das Peter Grosze czu vnser frymesse gegeben hot jarlichen czu haben uf dem darffe genant Devsczen Briszen, das ny an denselben Buschken kvmen ist. Des sage wir denselben Buschken vnd seyn erben vnd nachkýmlinge vnd auch dasselbe dorf desselben schok czinses qwit, los vnd ledig, ny vnd vmmer, das sy darvmme vngemanet bleyben sûllen vnd wellen das selber an eyner andern stat schicken vnd bestetigen des ersten wir kônnen vnd dyweyle wir des nichten tyn, so welle wir den czins selber richten vnd geben. [Gelöscht.] a) Am Rande: Buschko de Zelnicz. 684. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Wanko vnd hot ufgegeben vnd vorreychet seyn haus, gelegen bey Hukuf, das her czu Peter Tuchmacher gekauft hat, Hatken€ erbeclich czu haben. a) Am Rande: Hatekv. 685. Vor vns ist komen der erber prister here Niclos, des Lozen son vnd hot vorkauft vnd ufgegeben Jene Peyczken seyn vaterlich erbe vnd auch das erbe vnd den hof, als im dy Appolonia ufgegeben hot, vor ander" halb schok vnd czwensczig schok. Des hot her yn vyr schok beczalet. So sal her im vyr schok ny uf sente Jacobis tage geben vnd syben schok ane 15 gr. dornoch uf weynachten vnd dy leczsten syben schok ane 15 gr. dornoch uf das Heyligtvm vnverczogentlich, eyn gelt des andern burge, als erbegeldis recht ist vnd das gelt sal her beczalen vnd antworten ken Prage uf seyne kâste vnd czerunge vnd uf seyne fare, ab her uf dem wege doran schaden neme, dem Beyerliken vnd ab her Niclas dyweyle stürbe, do got vûr sey, so sal hers dennoch dem Beyerliken gancz vnd gar beczalen, das nymant besser recht dorczu haben sal den Bayerlik. a) Ueber durchgestrichenem: eyn. 1412, Oktober, 5. Judicium aduocatorum actum sub anno domini M'CCCCXII° post festum Michaelis. 686. Vor vns ist komen in gehegte bank Elze, ettwenne Svntagis Schubortis eliche hawsfrawa vnd hot mit gutem willen, mit wolbedochtem myte, Peter Sneydern vnd vnsern schulmeister Jacoben vnd iren stifson los vnd ledig gelossen aller ansproche, anfallis adir morgengabe von desselben ires mannes wegen vnd hot gelobet, nymmer dornoch czu stehen. a) Am Rande: Svntagynne. 687. Vor vns ist kvmen dy Coslabyn Gerwerynne vnd hat bekant das sy Nickel Waltman ane vyr groschen eyn schok schuldig ist uf alle ire güter. [Seite 79.] 688. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hallada vnd hot ufgegeben vnd vorreychet seyn havs, gelegen bey seyn bruder Clymschen, Marsche Labken, seyner havsfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben. [Gelöscht.]
Strana 81
81 689. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Nicolasche, Josten son vnd Elze, seyn hausfraw vnd haben ufgegeben vnd vorreychet ir havs, gelegen bey der badstuben, Otsczeczen vnd seyner havsfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 690. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Hensel Haw vnd Ela, seyn eliche hausfraw vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben vnd vorreychet all ir güter, havs, hof, erbe, alle farnde vnd vnfarnde habe, herwot, gerade, nichtes avsgenvmen, in sûlcher mosze, das is das lebende behalden sal mit den kynden vnd ab her keyn zelgerete dovon tyn welde, das sal sy iren willen dorczu geben ane wedirrede vnd der güter sal her gewaldig seyn dyweyle her lebet. 691. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Michel Schikel vnd hot vorsaczt eyn virtel erbes, gelegen bey dem steyge ken Töplicz, dem Wanken€ vor dy gewer von des havses wegen, das Pesczerken gewest ist. Vide infra. [Gelöscht.] a) Am Rande: Wanko, vide infra. 692. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Prôlle Sneyder vnd ffrawe Margareth, seyn eliche hausfraw vnd haben beyde mit gutem willen vorsaczt all ire güter, dy sy iczunt han adir noch gewynnen, beyde, havs vnd alle farnde vnd vnfarnde habe ir tochter Barbara vor czwey schok groschen. [Gelöscht.] 693. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jersczek vnd hot ufgegeben vnd vorreychet seyn erbe, gelegen bey dem steyge ken Löpticz, das her wedir Jorge Fleicher gekauft hatte, Wenczlawen Cronen erbeclich czu haben. 694. Vor vns ist kymen in gehegte bank Agneska, der Hannuschkyn swester von Ledwicz vnd hot ufgegeben vnd vorreychet ir hofstat, gelegen bey Waczlab Donat, Ffricze Wawak erbeclich czu haben. So sal der Ffricze dy hofstat sunderlich vorwesen vnd vorwachen ken herren vnd der stat als eyn gancze hofstat. 695. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Peter Bretsneyder vnd Katherina, seyn hausfraw vnd Peter, seyn son vnd Margaretha, seyn hausfraw vnd haben alle mit wolbedochtem myte vnd mit gutem willen ufgegeben vnd vorreychet ir havs, gelegen bey Lavschen, Niclosen, der Steyn- bachyn son, erbeclich czu han. [Gelöscht.] 696. Wir bekennen, das Wanko" dornoch gevraget hot in eynen rechten, ab yn derselbe Michel icht billichen ledigen sûlle von der Pesczerkynne vnd von den Heyligen adir wer im das havs anspreche von Pesczerken wegen. Das ist Wanken geteylet, das derselbe Michel im das havs freyen sal, wene adir wy ofte im das angesprochen würde, is were ffraw adir man adir dye Heyligen vnd was uf das havs geschreben stünde, das sal her lossen schreyben uf all seyne gûter vnd sal das richtig machen. a) Am Rande: Vide supra. [Seite 80. 1413, Jänner, 11. (?) 697. Anno domini M'CCCCXIII° constituti sunt scabini infra scripti proximo iudicio post Epi- phaniam domini. Primo Waczla Sczabe, magister ciuium, Nickel Leffel, Nicolaus Randek, Hannus Lympe, Paul Leyder, Wanko, Mikeske, Parsenicz, Mrase, Hatky, Andres, Michel Byntrog. Scabini et jurati recognoscimus infra scripta. Judicium aduocatorum actum post Epiphaniam domini anno ut supra. 698. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jetra vnd [hat] ufgegeben vnd vorreychet Annan, seyner elichen havsfrawen vnd irem kynde den hof vor der stat, do her mit ir inne wonet vnd das dritte teyl all seynes erbes, erbeclich czu han in sulcher mosze, das her das alles gewaldig seyn sal, dyweyle her lebet.
81 689. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Nicolasche, Josten son vnd Elze, seyn hausfraw vnd haben ufgegeben vnd vorreychet ir havs, gelegen bey der badstuben, Otsczeczen vnd seyner havsfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 690. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Hensel Haw vnd Ela, seyn eliche hausfraw vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben vnd vorreychet all ir güter, havs, hof, erbe, alle farnde vnd vnfarnde habe, herwot, gerade, nichtes avsgenvmen, in sûlcher mosze, das is das lebende behalden sal mit den kynden vnd ab her keyn zelgerete dovon tyn welde, das sal sy iren willen dorczu geben ane wedirrede vnd der güter sal her gewaldig seyn dyweyle her lebet. 691. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Michel Schikel vnd hot vorsaczt eyn virtel erbes, gelegen bey dem steyge ken Töplicz, dem Wanken€ vor dy gewer von des havses wegen, das Pesczerken gewest ist. Vide infra. [Gelöscht.] a) Am Rande: Wanko, vide infra. 692. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Prôlle Sneyder vnd ffrawe Margareth, seyn eliche hausfraw vnd haben beyde mit gutem willen vorsaczt all ire güter, dy sy iczunt han adir noch gewynnen, beyde, havs vnd alle farnde vnd vnfarnde habe ir tochter Barbara vor czwey schok groschen. [Gelöscht.] 693. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jersczek vnd hot ufgegeben vnd vorreychet seyn erbe, gelegen bey dem steyge ken Löpticz, das her wedir Jorge Fleicher gekauft hatte, Wenczlawen Cronen erbeclich czu haben. 694. Vor vns ist kymen in gehegte bank Agneska, der Hannuschkyn swester von Ledwicz vnd hot ufgegeben vnd vorreychet ir hofstat, gelegen bey Waczlab Donat, Ffricze Wawak erbeclich czu haben. So sal der Ffricze dy hofstat sunderlich vorwesen vnd vorwachen ken herren vnd der stat als eyn gancze hofstat. 695. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Peter Bretsneyder vnd Katherina, seyn hausfraw vnd Peter, seyn son vnd Margaretha, seyn hausfraw vnd haben alle mit wolbedochtem myte vnd mit gutem willen ufgegeben vnd vorreychet ir havs, gelegen bey Lavschen, Niclosen, der Steyn- bachyn son, erbeclich czu han. [Gelöscht.] 696. Wir bekennen, das Wanko" dornoch gevraget hot in eynen rechten, ab yn derselbe Michel icht billichen ledigen sûlle von der Pesczerkynne vnd von den Heyligen adir wer im das havs anspreche von Pesczerken wegen. Das ist Wanken geteylet, das derselbe Michel im das havs freyen sal, wene adir wy ofte im das angesprochen würde, is were ffraw adir man adir dye Heyligen vnd was uf das havs geschreben stünde, das sal her lossen schreyben uf all seyne gûter vnd sal das richtig machen. a) Am Rande: Vide supra. [Seite 80. 1413, Jänner, 11. (?) 697. Anno domini M'CCCCXIII° constituti sunt scabini infra scripti proximo iudicio post Epi- phaniam domini. Primo Waczla Sczabe, magister ciuium, Nickel Leffel, Nicolaus Randek, Hannus Lympe, Paul Leyder, Wanko, Mikeske, Parsenicz, Mrase, Hatky, Andres, Michel Byntrog. Scabini et jurati recognoscimus infra scripta. Judicium aduocatorum actum post Epiphaniam domini anno ut supra. 698. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jetra vnd [hat] ufgegeben vnd vorreychet Annan, seyner elichen havsfrawen vnd irem kynde den hof vor der stat, do her mit ir inne wonet vnd das dritte teyl all seynes erbes, erbeclich czu han in sulcher mosze, das her das alles gewaldig seyn sal, dyweyle her lebet.
Strana 82
82 699. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Peter Marsche, Sneyders stifson vnd hat ufgegeben vnd vorreychet seyn havs, gelegen bey Mikeske, Marsche Labken€ vnd seynen erben erbeclich czu haben. Dorczu hat seyne myter iren willen gegeben. [Gelöscht.] a) Am Rande: Labkv. 700. Vor vns ist kvmen Jost in gehegte bank vnd hat ufgegeben vnd vorreychet seyne güter, hof vor der stat vnd all seyn erbe dem Jacob Sluteg von Beleyn erbeclich czu han vnd seyner hausfrawen. [Gelöscht.] 701. Vor vns ist kymen Jacob, des aptis bruder von Ozzek vnd hot ledig gelossen Nickel Leffeln der bürgeschaft also, als her gelobet hatte von Josten tochter vor dy morgengabe. 702. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Marsche Labko vnd hat ufgegeben vnd vorreychet seyn havs, gelegen bey Clymschen, Beneschen von Kvchencz, seyner havsfrawen€ vnd iren erben erbeclich czu han. [Gelöscht.] a) Am Rande: Benesch. 1413, April, 26. (?) Judicium aduocatorum proxime post festum pasce anno ut supra. 703. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Sczabel vnd hat ufgegeben vnd vorreychet seyn havs, gelegen bey Vnschen, Mixen von Vgesd vnd seyner Katherinan, seyner hausfrawen, erbeclich czu haben vnd noch irer beyder tode Mathy, seynem sone. [Gelöscht.] 704. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Sczelike vnd hat ufgegeben vnd vorreychet Mathy Sicke vnd seyner hausfrawena fynf ecker, gelegen ken Löptiz an dem Grasigen wege erbeclich czu haben. [Gelöscht.] a) Am Rande: Horniczkyn. 705. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Hannus Stisla vnd Magdalena, seyn hausfraw vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben alle ire güter, farnde vnd vnfarnde, dy sy iczunt han vnd noch gewynnen, also, das sy das lebende behalden sal. Auch were, das Stisla ee stürbe den seyn swester Beruch, so sal man ir czwey schok avs den gütern geben. Auch were, das seyn swester ee stûrbe, so sallen all ire gûter vnd habe gefallen an Stislawen. [Gelöscht.] [Seite 81.] 706. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Wanko, vnser eytgenos vnd hat ufgegeben vnd vorreychet seynes bruder hausfrawen Kwita vnd all seynes bruder kynden Mathy, Waczlab, Wabersencz, Barbara, Magdalena, Margaretha seynen hof vor der stat, bey der Hürbkynne tochter hof gelegen, vor eyn schok gr. an der schülde, dy her denselben seynes bruder kynden schuldig ist, erbeclich czu haben. a) Am Rande: Camermolner. 707. Vor vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Margaretha von Ausk, Michel Ffarbenschabers tochter vnd hot bekant, das ir stifmyter Katheryn“ gancz vnd gar beczalet hat des geldes, das ir ir vater beschicket hatte vnd hat sy des los vnd ledig gelossen vnd das sy von ir vnd von all den eren nymmer sölde angesprochen werden. a) Am Rande: Katherina institrix. 708. Jtem is ist also vorekvmen, das eyn Jacob Hyndenavs gûter angesprochen hatte, eyn haus, das Jacob Fleycher gekauft hatte vnde inne hot vnd eyn erbe, das Jene Peyczko gekauft hatte vnd vürbas vorkauft hot Peter Bretsneyder. Des beschede wir demselben Jacob Hyndenavs dyng vnd tag gesten czum dynge vnd wolden im rechtis genug geholfen haben. Des qwam derselbe Jacob Hyndenavs nicht eyn dyng, czwey, drey, vyre vnd obir das mer eyn jare, czwey, drey, vyre vnd noch lenger. Des gestvnden dy vnsern alle dyng vnd volgentten nach iren rechten.
82 699. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Peter Marsche, Sneyders stifson vnd hat ufgegeben vnd vorreychet seyn havs, gelegen bey Mikeske, Marsche Labken€ vnd seynen erben erbeclich czu haben. Dorczu hat seyne myter iren willen gegeben. [Gelöscht.] a) Am Rande: Labkv. 700. Vor vns ist kvmen Jost in gehegte bank vnd hat ufgegeben vnd vorreychet seyne güter, hof vor der stat vnd all seyn erbe dem Jacob Sluteg von Beleyn erbeclich czu han vnd seyner hausfrawen. [Gelöscht.] 701. Vor vns ist kymen Jacob, des aptis bruder von Ozzek vnd hot ledig gelossen Nickel Leffeln der bürgeschaft also, als her gelobet hatte von Josten tochter vor dy morgengabe. 702. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Marsche Labko vnd hat ufgegeben vnd vorreychet seyn havs, gelegen bey Clymschen, Beneschen von Kvchencz, seyner havsfrawen€ vnd iren erben erbeclich czu han. [Gelöscht.] a) Am Rande: Benesch. 1413, April, 26. (?) Judicium aduocatorum proxime post festum pasce anno ut supra. 703. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Sczabel vnd hat ufgegeben vnd vorreychet seyn havs, gelegen bey Vnschen, Mixen von Vgesd vnd seyner Katherinan, seyner hausfrawen, erbeclich czu haben vnd noch irer beyder tode Mathy, seynem sone. [Gelöscht.] 704. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Sczelike vnd hat ufgegeben vnd vorreychet Mathy Sicke vnd seyner hausfrawena fynf ecker, gelegen ken Löptiz an dem Grasigen wege erbeclich czu haben. [Gelöscht.] a) Am Rande: Horniczkyn. 705. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Hannus Stisla vnd Magdalena, seyn hausfraw vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben alle ire güter, farnde vnd vnfarnde, dy sy iczunt han vnd noch gewynnen, also, das sy das lebende behalden sal. Auch were, das Stisla ee stürbe den seyn swester Beruch, so sal man ir czwey schok avs den gütern geben. Auch were, das seyn swester ee stûrbe, so sallen all ire gûter vnd habe gefallen an Stislawen. [Gelöscht.] [Seite 81.] 706. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Wanko, vnser eytgenos vnd hat ufgegeben vnd vorreychet seynes bruder hausfrawen Kwita vnd all seynes bruder kynden Mathy, Waczlab, Wabersencz, Barbara, Magdalena, Margaretha seynen hof vor der stat, bey der Hürbkynne tochter hof gelegen, vor eyn schok gr. an der schülde, dy her denselben seynes bruder kynden schuldig ist, erbeclich czu haben. a) Am Rande: Camermolner. 707. Vor vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Margaretha von Ausk, Michel Ffarbenschabers tochter vnd hot bekant, das ir stifmyter Katheryn“ gancz vnd gar beczalet hat des geldes, das ir ir vater beschicket hatte vnd hat sy des los vnd ledig gelossen vnd das sy von ir vnd von all den eren nymmer sölde angesprochen werden. a) Am Rande: Katherina institrix. 708. Jtem is ist also vorekvmen, das eyn Jacob Hyndenavs gûter angesprochen hatte, eyn haus, das Jacob Fleycher gekauft hatte vnde inne hot vnd eyn erbe, das Jene Peyczko gekauft hatte vnd vürbas vorkauft hot Peter Bretsneyder. Des beschede wir demselben Jacob Hyndenavs dyng vnd tag gesten czum dynge vnd wolden im rechtis genug geholfen haben. Des qwam derselbe Jacob Hyndenavs nicht eyn dyng, czwey, drey, vyre vnd obir das mer eyn jare, czwey, drey, vyre vnd noch lenger. Des gestvnden dy vnsern alle dyng vnd volgentten nach iren rechten.
Strana 83
83 Des teylte wir dyselben vnser mitpürger von demselben Jacob Hyndenavs los vnd ledig, also, als her nicht gestvnden hatte. Nach denselben jaren allen do zante abir Jacob Hyndenavs eynen brif czu vns vnd sprach abir dyselben güter an. Des gabe wir im fride vnd geleyte, czu kvmen vor gehegte bank. Do quam her vnd sprach dy güter an vnd schub des vrteyl darvmme ôbir felt vnd gab des seyne fürderunge dorczu. Do das vrteyl kymen was, do gestvnd Hyndenavs nicht abir eyn dyng, czwey, drey, vyre ôbir recht. Des habe wir abir dyselben vnser mitpurger los vnd ledig geteylet. [Seite 82.] 1413, Oktober, 4. (?) Judicium aduocatorum proxime post Michaelis anno ut supra. 709. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Nickel Leffel, vnser eytgenosse vnd hat bekant, das her drey schok gr. schuldig ist vnser kirchen, dovon her alle jare der kirchen geben sal achczen gr. ny uf dy neste vasnacht anczuheben, dyweyle her dy kirche dy drey schok nicht beczalet, dovor hat her der kirchen vorsaczt czen ecker, gelegen ken Ledwicz, also, das dy kirche ir gelt vnd iren czins doruf haben sal. Wen her abegynge, das man dy kirche von den czen eckern beczalen sal. [Gelöscht.] 710. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Ticze, vnser richter€ vnd hot bekant, das her vnser kirchen schuldig ist fynf schok gr. uf all seyn erbe. Dy sal her ir beczalen ny uf dy neste vastnacht. a) Am Rande: Judex. 711. Vor vns ist kvmen Niclos Randek in gehegte bank vnd hat bekant, das her vnser kirchen auch schuldig ist czwey schok gr., dovon her auch jerlich geben sal der kirchen 12 gr. Dovor hot her der kirchen gesaczt seyn erbe ken Dvnslawicz, genant der Milchek. [Gelöscht. 712. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Walthir Weber vnd hat mit gesvndem leybe, mit gutem willen, mit bedochtem myte ufgelossen seyne hofstat vor dem Bruxischen tore, das her vnd all dy seynen dornoch nymmer sten sullen. Des habe wir oben geschreben scheppfen dyselbe hofstat ufgegeben vnd vorreychet Hanken Schuborta vnd all seyn erben erbeclich czu haben ane alle ansproche. a) Am Rande: Hanko. 713. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Mixe von Vgesd, vnser mitpurger vnd hat bekant, das seyn son Mathy vnd seyn hausfraw Katherina czwelf schok gr. haben uf dem erbe vnd hofe, das der Maruschka gewest ist, rechter morgengabe, also, welches vnder yn ee stirbet, Mathy adir Katherina, das is das lebende behalden sal vnd were, das Mathy ee stürbe, so mag is Mixe lôsen vor dy czwelf schok gr. [Seite 83.] 714. Vor vns ist kymen in gehegte bank ffraw Anna, des anpusmeisters tochter vnd hot ufgegeben vnd vorreychet all ir habe vnd güter vnd alles angefelles, das ir von irem elichen vater angebören môchte vnd alle gerade vnd was zu der gerade gehôren môchte, nichtes avs- genvmen, Dytrich, genant Techand, irem elichen mane, in sulcher mosze, das is das lebende behalden sal. 715. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Michel Brevher vnd hot ufgegeben vnd vorreychet seynen hof vnd garten vor der stat, gelegen bey dem statgraben, Mathuschen Sneyder, seyner hausfrawen vnd all iren kynden erbeclich czu haben. 2) Am Rande : Mathusch sartor. 716. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Mikeske, vnser burgermeister vnd hot bekant, das her der juncfrawen Katheryn schuldig ist syben schok gr. Dyweyle her dy innehot, so sal her
83 Des teylte wir dyselben vnser mitpürger von demselben Jacob Hyndenavs los vnd ledig, also, als her nicht gestvnden hatte. Nach denselben jaren allen do zante abir Jacob Hyndenavs eynen brif czu vns vnd sprach abir dyselben güter an. Des gabe wir im fride vnd geleyte, czu kvmen vor gehegte bank. Do quam her vnd sprach dy güter an vnd schub des vrteyl darvmme ôbir felt vnd gab des seyne fürderunge dorczu. Do das vrteyl kymen was, do gestvnd Hyndenavs nicht abir eyn dyng, czwey, drey, vyre ôbir recht. Des habe wir abir dyselben vnser mitpurger los vnd ledig geteylet. [Seite 82.] 1413, Oktober, 4. (?) Judicium aduocatorum proxime post Michaelis anno ut supra. 709. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Nickel Leffel, vnser eytgenosse vnd hat bekant, das her drey schok gr. schuldig ist vnser kirchen, dovon her alle jare der kirchen geben sal achczen gr. ny uf dy neste vasnacht anczuheben, dyweyle her dy kirche dy drey schok nicht beczalet, dovor hat her der kirchen vorsaczt czen ecker, gelegen ken Ledwicz, also, das dy kirche ir gelt vnd iren czins doruf haben sal. Wen her abegynge, das man dy kirche von den czen eckern beczalen sal. [Gelöscht.] 710. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Ticze, vnser richter€ vnd hot bekant, das her vnser kirchen schuldig ist fynf schok gr. uf all seyn erbe. Dy sal her ir beczalen ny uf dy neste vastnacht. a) Am Rande: Judex. 711. Vor vns ist kvmen Niclos Randek in gehegte bank vnd hat bekant, das her vnser kirchen auch schuldig ist czwey schok gr., dovon her auch jerlich geben sal der kirchen 12 gr. Dovor hot her der kirchen gesaczt seyn erbe ken Dvnslawicz, genant der Milchek. [Gelöscht. 712. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Walthir Weber vnd hat mit gesvndem leybe, mit gutem willen, mit bedochtem myte ufgelossen seyne hofstat vor dem Bruxischen tore, das her vnd all dy seynen dornoch nymmer sten sullen. Des habe wir oben geschreben scheppfen dyselbe hofstat ufgegeben vnd vorreychet Hanken Schuborta vnd all seyn erben erbeclich czu haben ane alle ansproche. a) Am Rande: Hanko. 713. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Mixe von Vgesd, vnser mitpurger vnd hat bekant, das seyn son Mathy vnd seyn hausfraw Katherina czwelf schok gr. haben uf dem erbe vnd hofe, das der Maruschka gewest ist, rechter morgengabe, also, welches vnder yn ee stirbet, Mathy adir Katherina, das is das lebende behalden sal vnd were, das Mathy ee stürbe, so mag is Mixe lôsen vor dy czwelf schok gr. [Seite 83.] 714. Vor vns ist kymen in gehegte bank ffraw Anna, des anpusmeisters tochter vnd hot ufgegeben vnd vorreychet all ir habe vnd güter vnd alles angefelles, das ir von irem elichen vater angebören môchte vnd alle gerade vnd was zu der gerade gehôren môchte, nichtes avs- genvmen, Dytrich, genant Techand, irem elichen mane, in sulcher mosze, das is das lebende behalden sal. 715. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Michel Brevher vnd hot ufgegeben vnd vorreychet seynen hof vnd garten vor der stat, gelegen bey dem statgraben, Mathuschen Sneyder, seyner hausfrawen vnd all iren kynden erbeclich czu haben. 2) Am Rande : Mathusch sartor. 716. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Mikeske, vnser burgermeister vnd hot bekant, das her der juncfrawen Katheryn schuldig ist syben schok gr. Dyweyle her dy innehot, so sal her
Strana 84
84 se halden an der kôste mit essen vnd mit trinken vnd were, das sy stürbe dyweyle sy bey im ist, so sal das gelt im erbeclich bleyben. Were abir, das sy nicht lenger bey im bleyben welde adir her sye nicht lenger halden welde, so sal her ir das gelt syben schok gr. wedir geben ane alle wedirrede. [Gelöscht.] 717. Vor vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Katheryn, dy alde bürgermeisteryn vnd hat bekant, das sy von Niclos Randek, irem bruder, abgericht sey all ires vâterlichen vnd müterlichen angefelles gancz vnd gar vnd hot yn des los vnd ledig gelossen, also, das sy vnd all ire kynder denselben iren bruder vnd all seyne kynder darvm nymmer angesprechen süllen in keynerley weyse. Auch so hat dyselbe fraw Katheryn eyn erbe ufgenvmen vor acht schok gr. von demselben irem bruder. Were, das her adir seyne kynde das erbe wedir gelôsen môchte in dreyen jaren, so sal sy yn das wedir abtreten vor acht schok gr. Were, das sy das in dreyen jaren nicht wedir lôsen, so sal ir vnd iren kynden dasselbe erbe ewiclich vnd erbeclich bleyben. 718. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jene Nymscze vnd hot ufgegeben vnd vorreychet eyn vyrtel ackers, gelegen bey dem Strytsteine, Dytriche uf dem wasser vnd seyner hausfrawen vnd seym sone erbeclich czu han. 719. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Lorencz, der Jeschkyn son vnd hot vorsaczt seyn vyrtel erbes der Elzen, genant dy Ffedeleryn, vor anderthalb schok vnd vor nevn gr. [Gelöscht.) 720. Wir bekennen, das vor vns in gehegte bank Mikeske los vnd ledig gelossen hot Ticzen, vnsern richter vnd Randecken" der bürschaft vor seyner tochter morgengabe. a) Am Rande: Randecke, iudex. [Seite 84.] 721. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Mrase vnd hat ufgegeben vnd vorreychet den hof vnd das erbe, das Jörsiken Moler gewest ist vnd czu Mrasen vor vns bevalen hatte, Otsczeczen erbeclich czu haben vnd seynem weybe vnd kynden, also, das is das lebende behalden sal. a) Am Rande: Otszez 722. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Agnes, der Rzypyn tochter vnd hat bekant, das se ir bruder Waczlab€ abgericht hot all ires vâterlichen erbes vnd angefelles vnd hat yn ledig gelassen vnd yn nymmer dorvmme angesprechen. 2) Am Rande: Rzip. 1413, November, 8. Judicium feria IIII. ante Martini. 723. Vor vns ist kvmen gewest Merteyn, richter von der Fflewe vnd hatte beschuldiget Nickel Waltman von schulde wegen. Des wart yn tag vnd dyng geleyt. Des gestvnd Merteyn nicht eyn dyng, czwey, dreye, vyre vnd noch vil mer. Des ist Waltman von demselben Merteyn ledig geteylet. 724. Jtem vor vns ist kvmen Nickel Waltman vnd hat gebeten, czu lesen diz vnser stat buch von Jacob Lypners erbes wegen, das im forne in dem 36. blatea geschreben stet, vor 21/2 schok gr. Do hatte Mixe Smyd eyn halb schok czinses geleyt von demselben erbe. Do stvnd der kirchen- meister noch dem gelde von der Heyligen wegen. Des wart das halb schok den Heyligen czugeteylet, das sy dy nesten dorczu weren vôr all andern schuldigern. a) S. 68. 725. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Niclos Melczer vnd Margareth, seyn eliche hausfraw vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben all ire güter, dy sy iczunt han adir noch gewynnen, das sy das lebende behalden sal. 726. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Michel Schikel vnd hot gebeten, das man in der stat buch lese von schulde wegen, dy im Pesczerke schuldig was. Do weyste der stat buch aus, das
84 se halden an der kôste mit essen vnd mit trinken vnd were, das sy stürbe dyweyle sy bey im ist, so sal das gelt im erbeclich bleyben. Were abir, das sy nicht lenger bey im bleyben welde adir her sye nicht lenger halden welde, so sal her ir das gelt syben schok gr. wedir geben ane alle wedirrede. [Gelöscht.] 717. Vor vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Katheryn, dy alde bürgermeisteryn vnd hat bekant, das sy von Niclos Randek, irem bruder, abgericht sey all ires vâterlichen vnd müterlichen angefelles gancz vnd gar vnd hot yn des los vnd ledig gelossen, also, das sy vnd all ire kynder denselben iren bruder vnd all seyne kynder darvm nymmer angesprechen süllen in keynerley weyse. Auch so hat dyselbe fraw Katheryn eyn erbe ufgenvmen vor acht schok gr. von demselben irem bruder. Were, das her adir seyne kynde das erbe wedir gelôsen môchte in dreyen jaren, so sal sy yn das wedir abtreten vor acht schok gr. Were, das sy das in dreyen jaren nicht wedir lôsen, so sal ir vnd iren kynden dasselbe erbe ewiclich vnd erbeclich bleyben. 718. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jene Nymscze vnd hot ufgegeben vnd vorreychet eyn vyrtel ackers, gelegen bey dem Strytsteine, Dytriche uf dem wasser vnd seyner hausfrawen vnd seym sone erbeclich czu han. 719. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Lorencz, der Jeschkyn son vnd hot vorsaczt seyn vyrtel erbes der Elzen, genant dy Ffedeleryn, vor anderthalb schok vnd vor nevn gr. [Gelöscht.) 720. Wir bekennen, das vor vns in gehegte bank Mikeske los vnd ledig gelossen hot Ticzen, vnsern richter vnd Randecken" der bürschaft vor seyner tochter morgengabe. a) Am Rande: Randecke, iudex. [Seite 84.] 721. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Mrase vnd hat ufgegeben vnd vorreychet den hof vnd das erbe, das Jörsiken Moler gewest ist vnd czu Mrasen vor vns bevalen hatte, Otsczeczen erbeclich czu haben vnd seynem weybe vnd kynden, also, das is das lebende behalden sal. a) Am Rande: Otszez 722. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Agnes, der Rzypyn tochter vnd hat bekant, das se ir bruder Waczlab€ abgericht hot all ires vâterlichen erbes vnd angefelles vnd hat yn ledig gelassen vnd yn nymmer dorvmme angesprechen. 2) Am Rande: Rzip. 1413, November, 8. Judicium feria IIII. ante Martini. 723. Vor vns ist kvmen gewest Merteyn, richter von der Fflewe vnd hatte beschuldiget Nickel Waltman von schulde wegen. Des wart yn tag vnd dyng geleyt. Des gestvnd Merteyn nicht eyn dyng, czwey, dreye, vyre vnd noch vil mer. Des ist Waltman von demselben Merteyn ledig geteylet. 724. Jtem vor vns ist kvmen Nickel Waltman vnd hat gebeten, czu lesen diz vnser stat buch von Jacob Lypners erbes wegen, das im forne in dem 36. blatea geschreben stet, vor 21/2 schok gr. Do hatte Mixe Smyd eyn halb schok czinses geleyt von demselben erbe. Do stvnd der kirchen- meister noch dem gelde von der Heyligen wegen. Des wart das halb schok den Heyligen czugeteylet, das sy dy nesten dorczu weren vôr all andern schuldigern. a) S. 68. 725. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Niclos Melczer vnd Margareth, seyn eliche hausfraw vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben all ire güter, dy sy iczunt han adir noch gewynnen, das sy das lebende behalden sal. 726. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Michel Schikel vnd hot gebeten, das man in der stat buch lese von schulde wegen, dy im Pesczerke schuldig was. Do weyste der stat buch aus, das
Strana 85
85 derselbe Michel der neste were czu Pesczerken gûter vor allen andern schüldigern. Do wart Pesczerken havs dem Michel geeygent vor seyne schülde vür allen andern schüldigern erbeclich czu haben. Do gab derselbe Michel dasselbe havs Wanken, vnserm eytgenosen, vm eyn virtel erbes vnd hat im das ufgegeben vnd vorreychet erbeclich czu haben vnd hat im vorsaczt alle seyne gûter vor dy gewer, das her im das geweren vnd etweren sal vor aller meniclich, wenne vnd wy ufte im das angesprochen würde. [Seite 85.] Anno domini 1414. 727. Anno domini M'CCCCXIIII° constituti sunt scabini infra scripti, primo Waczlab Sczabe, magister civium, Nickel Leffel, Nickel Mey, Mikeske, Andreas, antiquus magister civium, Barthako, Niclos Steynbach, Pernacz Sneyder, Jene Becke, Jene Peyczko, Michel Sneyder, Wenczla Crone. Scabini et jurati recognoscimus infra scripta. 728. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Duchon, des baders knecht€ vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben all ire gûter, dy sy iczunt han adir noch gewynnen, is sey farnde adir vnfarnde habe, nichtes avsgenvmen, in sulcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal mit den kynden vnd sal der güter gewaldig seyn dyweyle her lebet. 1) Zu ergänzen ist wahrscheinlich: „vnd seyne hausfraw“. 729. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Nicolaus, vnseres heren schreybera vnd Katherina, seyne eliche hausfraw vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben vnd vorreychet all ire güter, dy sy iczunt han adir noch gewynnen, is sey an erbe, hofe herwot, gerade vnd was czu der gerade gehôret, nichtes ausgenvmen, cleyn adir gros, in sûlcher mosze, welches vnder yn ee stirbet, das ys das lebende behalden sal mit den kynden, vnd dyweyle her lebet, so sal her mit den gütern czu tyn vnd czu lassen haben, wy her wil. a) Am Rande: N. scriptor. 730. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Jene Peyczko vnd Elze, seyn hausfraw vnd haben ufgegeben vnd vorreychet das erbe, das der Appolonie gewest ist, ane dy wese, Michel Sneyder" vnd Krzen, seynem swoger, erbeclich czu han. So sal das erbe eyn swager dem andern abelôsen in czweyen jaren, das is in fremde hant nicht kymen sal. 2) Am Rande : Michel sartor. 731. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Otsczecz vnd hot vorsaczt all seyne gûter vor 24 gr. des Jeschken Sczymemans tochter. 732. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hannus Wustland von Halle vnd hat der burger brif von Halle brocht in gehegte bank, in dem geschreben stunt, das man im des rechten helfen sülle czu der Lozyn gûter vnd czu Ticzen, vnserm richter,a von der czen schok wegen, dy man Hannus Raspe czu Halle schuldig ist gewest. Des hat derselbe Hannus Wustland genymen von vnserm richter fynftehalb schok gr. seyn anczal vnd hat des den richter ledig gelossen vnd Hannus Zelwen vnd hot vns vnsern stattbrif geantwort von desselben geldes wegen. a) Am Rande: Ticze iudex. 733. Vor vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Elze, Hannus Zelwen eliche havsfrawe vnd hot ufgegeben vnd vorreychet mit gutem willen demselben Hannus, irem mane, den hof vor der stat vnd eyn vyrtel erbis ken Ledwicz, das der Hevseleryn gewest ist, nach der kynder schülde, dy forne in dem fünf vnd dreysigtem blateb geschreben stet. (Auch so hat derselbe Hannus mitgelobet vor dyselbe schülde.) a) Am Rande: Lozyn. b) S. 65. c) Gelöscht.
85 derselbe Michel der neste were czu Pesczerken gûter vor allen andern schüldigern. Do wart Pesczerken havs dem Michel geeygent vor seyne schülde vür allen andern schüldigern erbeclich czu haben. Do gab derselbe Michel dasselbe havs Wanken, vnserm eytgenosen, vm eyn virtel erbes vnd hat im das ufgegeben vnd vorreychet erbeclich czu haben vnd hat im vorsaczt alle seyne gûter vor dy gewer, das her im das geweren vnd etweren sal vor aller meniclich, wenne vnd wy ufte im das angesprochen würde. [Seite 85.] Anno domini 1414. 727. Anno domini M'CCCCXIIII° constituti sunt scabini infra scripti, primo Waczlab Sczabe, magister civium, Nickel Leffel, Nickel Mey, Mikeske, Andreas, antiquus magister civium, Barthako, Niclos Steynbach, Pernacz Sneyder, Jene Becke, Jene Peyczko, Michel Sneyder, Wenczla Crone. Scabini et jurati recognoscimus infra scripta. 728. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Duchon, des baders knecht€ vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben all ire gûter, dy sy iczunt han adir noch gewynnen, is sey farnde adir vnfarnde habe, nichtes avsgenvmen, in sulcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal mit den kynden vnd sal der güter gewaldig seyn dyweyle her lebet. 1) Zu ergänzen ist wahrscheinlich: „vnd seyne hausfraw“. 729. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Nicolaus, vnseres heren schreybera vnd Katherina, seyne eliche hausfraw vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben vnd vorreychet all ire güter, dy sy iczunt han adir noch gewynnen, is sey an erbe, hofe herwot, gerade vnd was czu der gerade gehôret, nichtes ausgenvmen, cleyn adir gros, in sûlcher mosze, welches vnder yn ee stirbet, das ys das lebende behalden sal mit den kynden, vnd dyweyle her lebet, so sal her mit den gütern czu tyn vnd czu lassen haben, wy her wil. a) Am Rande: N. scriptor. 730. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Jene Peyczko vnd Elze, seyn hausfraw vnd haben ufgegeben vnd vorreychet das erbe, das der Appolonie gewest ist, ane dy wese, Michel Sneyder" vnd Krzen, seynem swoger, erbeclich czu han. So sal das erbe eyn swager dem andern abelôsen in czweyen jaren, das is in fremde hant nicht kymen sal. 2) Am Rande : Michel sartor. 731. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Otsczecz vnd hot vorsaczt all seyne gûter vor 24 gr. des Jeschken Sczymemans tochter. 732. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hannus Wustland von Halle vnd hat der burger brif von Halle brocht in gehegte bank, in dem geschreben stunt, das man im des rechten helfen sülle czu der Lozyn gûter vnd czu Ticzen, vnserm richter,a von der czen schok wegen, dy man Hannus Raspe czu Halle schuldig ist gewest. Des hat derselbe Hannus Wustland genymen von vnserm richter fynftehalb schok gr. seyn anczal vnd hat des den richter ledig gelossen vnd Hannus Zelwen vnd hot vns vnsern stattbrif geantwort von desselben geldes wegen. a) Am Rande: Ticze iudex. 733. Vor vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Elze, Hannus Zelwen eliche havsfrawe vnd hot ufgegeben vnd vorreychet mit gutem willen demselben Hannus, irem mane, den hof vor der stat vnd eyn vyrtel erbis ken Ledwicz, das der Hevseleryn gewest ist, nach der kynder schülde, dy forne in dem fünf vnd dreysigtem blateb geschreben stet. (Auch so hat derselbe Hannus mitgelobet vor dyselbe schülde.) a) Am Rande: Lozyn. b) S. 65. c) Gelöscht.
Strana 86
86 734. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Peter Bretsneyder vnd hot bekant, das her vyr schok gr. schûldig ist seyner tochter Steynbachyn vnd irem sone Niclos uf seyne güter, das sy dy ersten czu den gütern seyn süllen. [Gelöscht.] 735. Jtem Labko Stisla vnd Nese haben bekant, das sy der Katherine czum Mikesken drey- vndvirczig gr. schuldig seyn. Dy sûllen sy ir beczalen mit bereytem gelde ny uf sente Jörgen tage. 1414, Feber, 7. Judicium feria IIII. post Dorothee. 736. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hannus Zelwen vnd Elze, snyn hausfraw vnd haben ufgegeben vnd vorreychet drey ecker, gelegen ken Dvnslawicz, Marseken Tapfer€ erbeclich czu haben. a) Am Rande: Marsik Tapfer. 737. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hannus Weskleba vnd hot ufgegeben vnd vorreychet Lvda, seyner elichen hausfrawen, fynfczen schok gr., czu haben uf all seynen gütern, also, das is das lebende behalden sal. [Gelöscht.] 738. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Vnger Fleicher vnd seyn havsfraw vnd seyn son mit seyner hausfrawen vnd haben vorsaczt all ire güter, havs, gelegen ken Paul Slosser vnd all farnde vnd vnfarnde habe, Fleicher von der Leyppe vor acht schok gr., das her der erste czu- iren gutern seyn sal vnd dy acht schok süllen sye beczalen uf pfingesten, dy neste kvmen. [Gelöscht. [Seite 86.] 1414, April, 25. Judicium aduocatorum actum in die Marci post pasca. 739. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Mrase vnd hot varsprochen drey schok gr. vnd achczen gr. uf Schabels gûter des ersten. 740. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Schabel vnd hat vorsaczt Hannus Câmeniczen vnd Annan, seyner havsfrawen, eyn vyrtel ackers vor nevn schok vnd fvnfczen gr. in sulcher mosze, ist, das Schabel sye das gelt beczalet czwischen sente Jakobs tag, der neste kvmet in dem newen, so sol das erbe wedir seyn seyn vnd aus lassen schreyben. Were abir, das her das gelt nicht beczalte czwischen sente Jacobs tag, so sal das erbe Câmeniczen vnd seyner havsfrawen erbeclichen bleyben. Dorczu hat Schabels havsfraw iren willen czu gegeben. [Gelöscht.] 741. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Svntag Sneyder vnd Anna, seyn hausfraw vnd haben ufgegeben vnd varreychet mit gutem willen eyn halbe hube erbes Hannus Câmeniczen vnd Annan, seyner hausfrawen, erbeclich czu haben, das is das lebende behalden sal. 742. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Margaretha, des Otsczeczs eliche hausfraw vnd hot bekant, das sye Stanke, ir elicher vater, abgericht vnd abgesvndirt hot, das ir genüget. Des hot sye iren vater vnd all ir geswister los vnd ledig gelossen vnd hot gelobet, das sy noch keynem anfalle noch vâterlichem erbeteyl nymmer gesten welle. 743. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Marsik, der Wanerynne swoger vnd hat vorsaczt all seyne gûter dem Jacob, Pylaten son, vor eyn schok vnd acht gr. Dy sal her in beczalen ny uf sente Merteyns tag. a) Am Rande: Pylat. [Seite 87.] 744. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Jacob Prevse vnd Margaretha, seyne eliche hausfraw vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben all ire guter, is were an erbe adir an vâterlichem anfalle, farnde vnd vnfarnde habe, herwot, gerade, nichtes avsgenvmen, das sy iczunt haben adir vmmer gewynnen, also, das is das lebende behalden sal.
86 734. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Peter Bretsneyder vnd hot bekant, das her vyr schok gr. schûldig ist seyner tochter Steynbachyn vnd irem sone Niclos uf seyne güter, das sy dy ersten czu den gütern seyn süllen. [Gelöscht.] 735. Jtem Labko Stisla vnd Nese haben bekant, das sy der Katherine czum Mikesken drey- vndvirczig gr. schuldig seyn. Dy sûllen sy ir beczalen mit bereytem gelde ny uf sente Jörgen tage. 1414, Feber, 7. Judicium feria IIII. post Dorothee. 736. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hannus Zelwen vnd Elze, snyn hausfraw vnd haben ufgegeben vnd vorreychet drey ecker, gelegen ken Dvnslawicz, Marseken Tapfer€ erbeclich czu haben. a) Am Rande: Marsik Tapfer. 737. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hannus Weskleba vnd hot ufgegeben vnd vorreychet Lvda, seyner elichen hausfrawen, fynfczen schok gr., czu haben uf all seynen gütern, also, das is das lebende behalden sal. [Gelöscht.] 738. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Vnger Fleicher vnd seyn havsfraw vnd seyn son mit seyner hausfrawen vnd haben vorsaczt all ire güter, havs, gelegen ken Paul Slosser vnd all farnde vnd vnfarnde habe, Fleicher von der Leyppe vor acht schok gr., das her der erste czu- iren gutern seyn sal vnd dy acht schok süllen sye beczalen uf pfingesten, dy neste kvmen. [Gelöscht. [Seite 86.] 1414, April, 25. Judicium aduocatorum actum in die Marci post pasca. 739. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Mrase vnd hot varsprochen drey schok gr. vnd achczen gr. uf Schabels gûter des ersten. 740. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Schabel vnd hat vorsaczt Hannus Câmeniczen vnd Annan, seyner havsfrawen, eyn vyrtel ackers vor nevn schok vnd fvnfczen gr. in sulcher mosze, ist, das Schabel sye das gelt beczalet czwischen sente Jakobs tag, der neste kvmet in dem newen, so sol das erbe wedir seyn seyn vnd aus lassen schreyben. Were abir, das her das gelt nicht beczalte czwischen sente Jacobs tag, so sal das erbe Câmeniczen vnd seyner havsfrawen erbeclichen bleyben. Dorczu hat Schabels havsfraw iren willen czu gegeben. [Gelöscht.] 741. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Svntag Sneyder vnd Anna, seyn hausfraw vnd haben ufgegeben vnd varreychet mit gutem willen eyn halbe hube erbes Hannus Câmeniczen vnd Annan, seyner hausfrawen, erbeclich czu haben, das is das lebende behalden sal. 742. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Margaretha, des Otsczeczs eliche hausfraw vnd hot bekant, das sye Stanke, ir elicher vater, abgericht vnd abgesvndirt hot, das ir genüget. Des hot sye iren vater vnd all ir geswister los vnd ledig gelossen vnd hot gelobet, das sy noch keynem anfalle noch vâterlichem erbeteyl nymmer gesten welle. 743. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Marsik, der Wanerynne swoger vnd hat vorsaczt all seyne gûter dem Jacob, Pylaten son, vor eyn schok vnd acht gr. Dy sal her in beczalen ny uf sente Merteyns tag. a) Am Rande: Pylat. [Seite 87.] 744. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Jacob Prevse vnd Margaretha, seyne eliche hausfraw vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben all ire guter, is were an erbe adir an vâterlichem anfalle, farnde vnd vnfarnde habe, herwot, gerade, nichtes avsgenvmen, das sy iczunt haben adir vmmer gewynnen, also, das is das lebende behalden sal.
Strana 87
87 1414, Mai, 9. Judicium feria IIII. post Johannis ante Portam Latinam. 745. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Wunsche€ vnd hat gelobet, das her mit seyner hausfrawen erberlichen leben sal als eyn bedirman vnd vm das, das her in dem stokke gesessen hat, do hat her gelobet, das her darvmme nymanden feden sal noch ufheben sal mit worten noch mit werken, beyde, vnsern hern, den hauptman, noch richter noch scheppfen bey dem hôsten rechten. 1) Am Rande: Wunsch. 746. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Otsczecz vnd hot bekant, das her Nycolaschen schuldig ist anderthalb schok gr., dy sal her im gelden uf pfyngesten ôbir eyn jare. So sal Otsczecz ny vor pfyngesten das melczhavs czumachen vnd bereyten mit aller czugehorungen. So sal Nicolasche eyn jare bey im seyn vnd mag halden czwey pferde mit seynen futer adir der mist sal Otsczecz bleyben vnd wen her von im czevhet, so sal her im seyn gelt beczalen. Judicium. 747. Vor vns ist kymen in gehegte bank Niclos Massapus vnd hot ufgegeben vnd vorreychet des ersten seyner muter acht schok gr. Were, das her ee stûrbe den dy muter, so sal sy dy acht schok haben uf all seynen gütern. Sturbet abir dy muter ee, so sullen dy acht schok wedir an yn vnd an seyn hausfraw vnd kynde gevallen. [Gelöscht.] a) Undatiert. 748. Auch so hat derselbe Massapus ufgegeben vnd vorreychet all seyne guter noch den acht schokken ffrawen Agnesken, seyner elichen havsfrawen, havs, hof, erbe, alle farnde vnd vnfarnde habe, dy her iczunt hot adir vmmer gewynnet, in sulcher mosze, welches ee stirbet, das dy güter das lebende behalden sal mit den kynden. 749. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Niclos Melczer vnd seyn hausfraw vnd haben ufgegeben vnd vorreychet eyn stucke erbes, gelegen ken Löpticz am Grasigen wege, Niclas Massapus, seyner hausfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben. So sal Massapus dem Melczer geben 5 sex. vnd 15 gr., eyn halb schok ny uf sente Michels tag, drey schok dornach uf sente Gallen tag vnd das leczste gelt ny uf vasnacht. Vor das gelt ist Wanko bûrge. [Seite 88.] 1415. 750. Anno domini M'CCCCOXV° constitutus est Andreas, filius N. Sartoris, in magistrum civium et hn. scabini Mikeske, Steynbach, Parsenicz, Jan Becke, Mrase, Kessel, Dytrich, Lympe, Barthako. 1415, Jänner, 9. (?) Judicium advocatorum post Epiphaniam domini. 751. Vor vns ist komen in gehegete bang Schabel vnd hat bekant, daz her Waczlab Sczaben, vnserm burgermeister, recht vnd redlich vorkauft hat ein virtel ackers vor syben schok gr. vnd syben gr. vnd ym das gancz vnd gar beczalt hat in sulcher mosse, ist, daz Sczabel das erbe wedir kauffen wil, so sal ym Schabe das erbe wedir czu kawffen geben vmmen dazselbe gelt uff sente Jakobs tag, der neheste kommet dornoch obir drey jar vnd were sache, daz Sczabel daz erbe nicht wedir kawffte uff denselben sente Jokobs tag, so sal daz erbe vorbas Sczaben erbeclichen bleiben. Dorczu hat Anna, Schavels hawsfraw, iren willen gegeben. Ouch were, das Sczabe daz erbe dy drey jar icht brechen wurde, so sal daz gen uff daz virde jar, alzo, daz her je drey genysse gar von dem erbe haben sal. [Gelöscht.]
87 1414, Mai, 9. Judicium feria IIII. post Johannis ante Portam Latinam. 745. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Wunsche€ vnd hat gelobet, das her mit seyner hausfrawen erberlichen leben sal als eyn bedirman vnd vm das, das her in dem stokke gesessen hat, do hat her gelobet, das her darvmme nymanden feden sal noch ufheben sal mit worten noch mit werken, beyde, vnsern hern, den hauptman, noch richter noch scheppfen bey dem hôsten rechten. 1) Am Rande: Wunsch. 746. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Otsczecz vnd hot bekant, das her Nycolaschen schuldig ist anderthalb schok gr., dy sal her im gelden uf pfyngesten ôbir eyn jare. So sal Otsczecz ny vor pfyngesten das melczhavs czumachen vnd bereyten mit aller czugehorungen. So sal Nicolasche eyn jare bey im seyn vnd mag halden czwey pferde mit seynen futer adir der mist sal Otsczecz bleyben vnd wen her von im czevhet, so sal her im seyn gelt beczalen. Judicium. 747. Vor vns ist kymen in gehegte bank Niclos Massapus vnd hot ufgegeben vnd vorreychet des ersten seyner muter acht schok gr. Were, das her ee stûrbe den dy muter, so sal sy dy acht schok haben uf all seynen gütern. Sturbet abir dy muter ee, so sullen dy acht schok wedir an yn vnd an seyn hausfraw vnd kynde gevallen. [Gelöscht.] a) Undatiert. 748. Auch so hat derselbe Massapus ufgegeben vnd vorreychet all seyne guter noch den acht schokken ffrawen Agnesken, seyner elichen havsfrawen, havs, hof, erbe, alle farnde vnd vnfarnde habe, dy her iczunt hot adir vmmer gewynnet, in sulcher mosze, welches ee stirbet, das dy güter das lebende behalden sal mit den kynden. 749. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Niclos Melczer vnd seyn hausfraw vnd haben ufgegeben vnd vorreychet eyn stucke erbes, gelegen ken Löpticz am Grasigen wege, Niclas Massapus, seyner hausfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben. So sal Massapus dem Melczer geben 5 sex. vnd 15 gr., eyn halb schok ny uf sente Michels tag, drey schok dornach uf sente Gallen tag vnd das leczste gelt ny uf vasnacht. Vor das gelt ist Wanko bûrge. [Seite 88.] 1415. 750. Anno domini M'CCCCOXV° constitutus est Andreas, filius N. Sartoris, in magistrum civium et hn. scabini Mikeske, Steynbach, Parsenicz, Jan Becke, Mrase, Kessel, Dytrich, Lympe, Barthako. 1415, Jänner, 9. (?) Judicium advocatorum post Epiphaniam domini. 751. Vor vns ist komen in gehegete bang Schabel vnd hat bekant, daz her Waczlab Sczaben, vnserm burgermeister, recht vnd redlich vorkauft hat ein virtel ackers vor syben schok gr. vnd syben gr. vnd ym das gancz vnd gar beczalt hat in sulcher mosse, ist, daz Sczabel das erbe wedir kauffen wil, so sal ym Schabe das erbe wedir czu kawffen geben vmmen dazselbe gelt uff sente Jakobs tag, der neheste kommet dornoch obir drey jar vnd were sache, daz Sczabel daz erbe nicht wedir kawffte uff denselben sente Jokobs tag, so sal daz erbe vorbas Sczaben erbeclichen bleiben. Dorczu hat Anna, Schavels hawsfraw, iren willen gegeben. Ouch were, das Sczabe daz erbe dy drey jar icht brechen wurde, so sal daz gen uff daz virde jar, alzo, daz her je drey genysse gar von dem erbe haben sal. [Gelöscht.]
Strana 88
88 752. Vor vnz ist komen in gehegte bank dy Waltmanynne vnd hat vorreicht vnd vorgeben den acker, gelegen ken Lupticz bey dem steynen crucze, Nicolawschen, irem eydem vnd Elzen, ir tochter. Zo haben zy ir wedir uffgegeben, alzo, daz daz lebende behalden sol. 753. Vor vns ist komen in gehegte bang Mixe von Vgesd vnd sin hausfraw vnd sin zon vnd haben uffgegeben vnd vorreicht das haws, gelegen bey dem Wunschen, Michel Sneidera vnd syner hausfrawen vnd iren kynden erbelich zu haben, welchs ee storbe, daz daz lebindige behilde. Ouch so sal Michel Snyder vnd sin erben an denselben hawze beczalen vir schog uff sente Michels, der nehest czukompt, vnd vir dornoch uff weynachten vnd dy leczten vir scog dornoch alz von sente Johannis tage Baptiste, der nu kompt obir eyn jar. a) Am Rande: Michel sartor. 754. Vor vns ist komen in gehegte bank Margaretha, Lozin tochter vnd hat uffgegeben vnd vorricht ir erbe vnd ir gute Niclas Herolt, irem elichen manne vnd er ir wedir, alzo, daz daz lebende behalden sal. Ouch sal czuvor aus den gutern czwey schog gr. gevallen irem kynde. Were, daz daz kint vor storbe, zo sollen dy 2 schog wedir an dy muter gevallen. [Gelöscht.] 755. Vor vns ist komen in gehegte bank Petir Sneider" vnd hot lassin lezin der stad buch, wy ym sin haws uffgegeben ist, daz do eczwan Suntages Schusters gewest ist, daz ym daz uffgegeben ist vnd er daz beczalt hat alz geschreben ist 28 vnd 32 blate. Nu hat Peter Snider vorbas gefrogt in rechten den richter, wer do vor geswegen hat, do man ym daz haws uffgegeben hat, ab her ernoch swigen sulle adir waz recht sey. Daz hat man geilt vor eyn recht, er sulde vorbas mer swigen. a) Am Rande: Petrus sartor. b) S. 51 u. 58. [Seite 89.] 756. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Andres, " des alden burgermeisters son, vnser eytgenose vnd hat ufgegeben vnd vorreychet ffrawen Barbara, seyner elichen hausfrawen, all seyn väterliche vnd müterliche erbeteyl vnd angefelle vnd alle güter, dy her iczunt hot vnd vmmer gewynnet, farnde vnd vnfarnde, nichtes avsgenvmen, in sülcher mosse, welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal mit den kynden vnd dyweyle her lebet, so sal her der güter gewaldig seyn, domete czu tyn vnd czu lossen, wy her wil. a) Am Rande: Andreas. 757. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Nekusch vnd hot ufgegeben vnd vorreychet seyn haus, gelegen bey Barthaken, Jacob Prevsen vnd Margarethen, seyner hausfrawen, erbeclich czu haben. 758. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Michel Byntrog vnd seyn hausfraw vnd Margaretha, ir stiftochter vnd haben beyderseyt iren krig mechticlich czu vns gesaczt. Des habe wir sy fruntlich vnd gûtlich bericht, also, das Michel vnd seyn hausfraw derselben Margarethen, ir stif- tochter, geben sûllen czu irem vaterlichen teyle vnd anfalle eyn schok gr. ny uf sente Michels tag, der neste kvmmet, vnverczagentlich vnd hat ir doran lossen genygen vnd uf dy berichtunge seyn czwey schok gr. gesaczt. Wer den rat nichten hilde, das der czwey schok dem heren geben sal vnd an seyn recht wedir treten. 1415, März, 13. Judicium feria IIII. post Letare. 759. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Stisla vnd hot bekant, das her vyr schillinge gr. schuldig ist Hukuf. Dy sal her vnd mag nemen in den juden, wen her wil uf Stisla schaden uf seyne gûter. (Des hat seyn hausfraw iren willen czugegeben). a) Später hinzugeschrieben.
88 752. Vor vnz ist komen in gehegte bank dy Waltmanynne vnd hat vorreicht vnd vorgeben den acker, gelegen ken Lupticz bey dem steynen crucze, Nicolawschen, irem eydem vnd Elzen, ir tochter. Zo haben zy ir wedir uffgegeben, alzo, daz daz lebende behalden sol. 753. Vor vns ist komen in gehegte bang Mixe von Vgesd vnd sin hausfraw vnd sin zon vnd haben uffgegeben vnd vorreicht das haws, gelegen bey dem Wunschen, Michel Sneidera vnd syner hausfrawen vnd iren kynden erbelich zu haben, welchs ee storbe, daz daz lebindige behilde. Ouch so sal Michel Snyder vnd sin erben an denselben hawze beczalen vir schog uff sente Michels, der nehest czukompt, vnd vir dornoch uff weynachten vnd dy leczten vir scog dornoch alz von sente Johannis tage Baptiste, der nu kompt obir eyn jar. a) Am Rande: Michel sartor. 754. Vor vns ist komen in gehegte bank Margaretha, Lozin tochter vnd hat uffgegeben vnd vorricht ir erbe vnd ir gute Niclas Herolt, irem elichen manne vnd er ir wedir, alzo, daz daz lebende behalden sal. Ouch sal czuvor aus den gutern czwey schog gr. gevallen irem kynde. Were, daz daz kint vor storbe, zo sollen dy 2 schog wedir an dy muter gevallen. [Gelöscht.] 755. Vor vns ist komen in gehegte bank Petir Sneider" vnd hot lassin lezin der stad buch, wy ym sin haws uffgegeben ist, daz do eczwan Suntages Schusters gewest ist, daz ym daz uffgegeben ist vnd er daz beczalt hat alz geschreben ist 28 vnd 32 blate. Nu hat Peter Snider vorbas gefrogt in rechten den richter, wer do vor geswegen hat, do man ym daz haws uffgegeben hat, ab her ernoch swigen sulle adir waz recht sey. Daz hat man geilt vor eyn recht, er sulde vorbas mer swigen. a) Am Rande: Petrus sartor. b) S. 51 u. 58. [Seite 89.] 756. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Andres, " des alden burgermeisters son, vnser eytgenose vnd hat ufgegeben vnd vorreychet ffrawen Barbara, seyner elichen hausfrawen, all seyn väterliche vnd müterliche erbeteyl vnd angefelle vnd alle güter, dy her iczunt hot vnd vmmer gewynnet, farnde vnd vnfarnde, nichtes avsgenvmen, in sülcher mosse, welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal mit den kynden vnd dyweyle her lebet, so sal her der güter gewaldig seyn, domete czu tyn vnd czu lossen, wy her wil. a) Am Rande: Andreas. 757. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Nekusch vnd hot ufgegeben vnd vorreychet seyn haus, gelegen bey Barthaken, Jacob Prevsen vnd Margarethen, seyner hausfrawen, erbeclich czu haben. 758. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Michel Byntrog vnd seyn hausfraw vnd Margaretha, ir stiftochter vnd haben beyderseyt iren krig mechticlich czu vns gesaczt. Des habe wir sy fruntlich vnd gûtlich bericht, also, das Michel vnd seyn hausfraw derselben Margarethen, ir stif- tochter, geben sûllen czu irem vaterlichen teyle vnd anfalle eyn schok gr. ny uf sente Michels tag, der neste kvmmet, vnverczagentlich vnd hat ir doran lossen genygen vnd uf dy berichtunge seyn czwey schok gr. gesaczt. Wer den rat nichten hilde, das der czwey schok dem heren geben sal vnd an seyn recht wedir treten. 1415, März, 13. Judicium feria IIII. post Letare. 759. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Stisla vnd hot bekant, das her vyr schillinge gr. schuldig ist Hukuf. Dy sal her vnd mag nemen in den juden, wen her wil uf Stisla schaden uf seyne gûter. (Des hat seyn hausfraw iren willen czugegeben). a) Später hinzugeschrieben.
Strana 89
89 760. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Niclos Nevgebawer von Lapticz vnd Dorothea, seyn eliche havsfraw vnd haben ufgegeben vnd vorreychet ir erbe, das von Waltman, der Doran vater, angefallen ist Dytrich Techand vnd Annan, seyner hausfraven vnd iren kynden erbeclich czu haben, also, das is das lebende behalden sal mit den kynden. (So sal her an dem erbe noch beczalen vnd an dem kavfe sechs schok vnd 15 gr. ny uf dy neste vasnacht.) a) Gelöscht. 761. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Andres, vnser burgermeister€ vnd Stisla, seyn nacber vnd haben sich alzo voreynet, das derselbe Stisla vnd alle seyne nachkvmlinge, dy uf derzelben hofstat siczen würden, demselben Andres vnd all seynen nachkvmlingen, dy uf Andres hofstat siczen würden, grnnen sûllen vngehyndert eyn wasserrynne czu gehen vnder der erden ôbir Stisla hofstat in Andres brevhavs vnd were, das Stisla adir wer uf der hofstat siczen würde, brevhen selber welden, dy sûllen alle jare czwey gebraw frey haben, czu tyn in des Andres brevhavs auch ewiclichen vnd der brynne sal beyderseyt frey seyn vnd mitten sten vnd wer uf Andres hofstat siczt, der sal dy rynne selber fertigen. a) Am Rande: Andreas, Stisla. [Seite 90. 1415, April, 3. (?) Judicium aduocatorum post pasca anno nativitatis ut supra. 762. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Massapus vnd hot vorkauft vnd vorreychet Jôrgen Fleicher eyn stückel ackers, gelegen ken Löptiz bey Jorgen erbe, var 48 gr. erbeclich czu haben in sulcher vnderscheyt, das Massopus den czins dovon geben sal alle wege vnd Jörge Fleicher das geschos alleyne geben. a) Am Rande: Jorge carnifex. 763. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Lorencz uf dem wasser vnd hat usgegeben vnd vorreychet eyn virtel ackers, gelegen ken Zabruschan, Katherinan, Merteyns tochter von Hördelak," erbeclich czu haben. Dasselbe erbe ir vater gekauft vnd beczalt hat vor dy morgengabe vnd ab se ee stürbe den der vater, so sal das erbe wedir an den vater gevallen. a) Am Rande: Katherina de Hordlag. 764. Vor vns seyn kymen in gehegte bank Jene, Qwytan eydema vnd Barbara, seyn hausfraw vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben vnd vorreychet alle ire güter, dy sy iczunt haben adir vmmer gewynnen, nichtes avsgenvmmen, in sûlcher mosze, welches ee stirbet, das dy güter das lebende behalden sal mit iren kynden, was en der got bescheren würde. [Gelöscht.] a) Am Rande: Jene Qwitan. 765. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jörsik, gesessen bey des pfarrers teych ken Beleyn vnd Bycha, seyn hausfraw vnd haben ufgegeben vnd vorreychet Krzen, irem eydem vnd Magdalene, ir tochter, Krzen hausfraw, denselben iren hof bey dem teische, in sulcher mosze, das sy des gewaldig seyn sûllen, dyweyle sy leben vnd nach ir beyder tode so sûllen sy den hof han erbeclich mit iren kynden in allem rechte, als sy yn gehabit han. [Gelöscht.] 1415, Mai, 8. Judicium feria IIII. in vigilia Ascensionis anno ut supra. 766. Vor vns ist kvmen Bycha Camermôlnerynne mit iren kynden Mathy, Waczlab, Margaretha, Barbara vnd haben varkauft vnd ufgegeben vnd vorreychet dy cammermôl: Jacob Mölner erbeclich czu haben vnd haben des gelobet vor dy vnmvndige kynde Lorencz vnd Magdalene, wen dy mýndig werden, das sy dy gestellen sûllen vor gehegte bank, das sy sich auch der vorczeyhen sûllen. Domite hat Wanko gelobet vor dy gewer mit der myter vnd mit den vyr kynden vnd
89 760. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Niclos Nevgebawer von Lapticz vnd Dorothea, seyn eliche havsfraw vnd haben ufgegeben vnd vorreychet ir erbe, das von Waltman, der Doran vater, angefallen ist Dytrich Techand vnd Annan, seyner hausfraven vnd iren kynden erbeclich czu haben, also, das is das lebende behalden sal mit den kynden. (So sal her an dem erbe noch beczalen vnd an dem kavfe sechs schok vnd 15 gr. ny uf dy neste vasnacht.) a) Gelöscht. 761. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Andres, vnser burgermeister€ vnd Stisla, seyn nacber vnd haben sich alzo voreynet, das derselbe Stisla vnd alle seyne nachkvmlinge, dy uf derzelben hofstat siczen würden, demselben Andres vnd all seynen nachkvmlingen, dy uf Andres hofstat siczen würden, grnnen sûllen vngehyndert eyn wasserrynne czu gehen vnder der erden ôbir Stisla hofstat in Andres brevhavs vnd were, das Stisla adir wer uf der hofstat siczen würde, brevhen selber welden, dy sûllen alle jare czwey gebraw frey haben, czu tyn in des Andres brevhavs auch ewiclichen vnd der brynne sal beyderseyt frey seyn vnd mitten sten vnd wer uf Andres hofstat siczt, der sal dy rynne selber fertigen. a) Am Rande: Andreas, Stisla. [Seite 90. 1415, April, 3. (?) Judicium aduocatorum post pasca anno nativitatis ut supra. 762. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Massapus vnd hot vorkauft vnd vorreychet Jôrgen Fleicher eyn stückel ackers, gelegen ken Löptiz bey Jorgen erbe, var 48 gr. erbeclich czu haben in sulcher vnderscheyt, das Massopus den czins dovon geben sal alle wege vnd Jörge Fleicher das geschos alleyne geben. a) Am Rande: Jorge carnifex. 763. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Lorencz uf dem wasser vnd hat usgegeben vnd vorreychet eyn virtel ackers, gelegen ken Zabruschan, Katherinan, Merteyns tochter von Hördelak," erbeclich czu haben. Dasselbe erbe ir vater gekauft vnd beczalt hat vor dy morgengabe vnd ab se ee stürbe den der vater, so sal das erbe wedir an den vater gevallen. a) Am Rande: Katherina de Hordlag. 764. Vor vns seyn kymen in gehegte bank Jene, Qwytan eydema vnd Barbara, seyn hausfraw vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben vnd vorreychet alle ire güter, dy sy iczunt haben adir vmmer gewynnen, nichtes avsgenvmmen, in sûlcher mosze, welches ee stirbet, das dy güter das lebende behalden sal mit iren kynden, was en der got bescheren würde. [Gelöscht.] a) Am Rande: Jene Qwitan. 765. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jörsik, gesessen bey des pfarrers teych ken Beleyn vnd Bycha, seyn hausfraw vnd haben ufgegeben vnd vorreychet Krzen, irem eydem vnd Magdalene, ir tochter, Krzen hausfraw, denselben iren hof bey dem teische, in sulcher mosze, das sy des gewaldig seyn sûllen, dyweyle sy leben vnd nach ir beyder tode so sûllen sy den hof han erbeclich mit iren kynden in allem rechte, als sy yn gehabit han. [Gelöscht.] 1415, Mai, 8. Judicium feria IIII. in vigilia Ascensionis anno ut supra. 766. Vor vns ist kvmen Bycha Camermôlnerynne mit iren kynden Mathy, Waczlab, Margaretha, Barbara vnd haben varkauft vnd ufgegeben vnd vorreychet dy cammermôl: Jacob Mölner erbeclich czu haben vnd haben des gelobet vor dy vnmvndige kynde Lorencz vnd Magdalene, wen dy mýndig werden, das sy dy gestellen sûllen vor gehegte bank, das sy sich auch der vorczeyhen sûllen. Domite hat Wanko gelobet vor dy gewer mit der myter vnd mit den vyr kynden vnd
Strana 90
90 dy môl hat her gar beczalet. Auch so hat dyselbe Barbara ir vaterliche erbeteyl genvmen von derselben môl vnd hat sich der ewiclich varczehen. a) Am Rande : Cammermôl. 767. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Michael Sneyder vnd hat ufgegeben vnd vorreychet seyn havs, gelegen bey Paul Slosser, Nicolaschen, Josten son vnd seyner havsfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 1415, Mai, 22. Judicium feria IIII. Quatuortemporum post penthecostem anno ut supra. 768. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Margaretha von Stâl, Camermôlners tochter vnd hat mit gutem willen sich vorczihen vnd ufgelossen ir vaterlich erbteyl vnd angeselle vnd hat gelobet, dornoch nymmer gesten vnd nymanden anczusprechen. a) Am Rande: Camermolner. 769. Vor vns ist kvmen Puls, des Cýnel Hevselers kynder vormvnde vnd hat bekant, das dy Peyczkyn dy weysen Cvnel Hevselers gancz vnd gar abgericht hat vnd beczalet vnd süllen sye nymmer angesprechen. Die folgende Seite 91 ist leer und auf Seite 92 eine Eintragung aus dem Jahre 1530. [Seite 93.] 770. Das ist dy berichtunge Nickel Leffels kynder.“ Des ersten so haben sy sich selber geeynet vnd vorricht mit rate der frynde vnd der vnmvndigen kynde vormynde also: so haben sy dy gûter geteylet in czwey teyl, des ersten dy halb hube vnd eyn vyrtel erbes ken Dvnslawicz czu eym halben teyle vnd das havs vnd dy wese vnd das ander erbe mit dem hupgarten czu dem andern halben teyle vnd dasselbe teyl sal dem ersten teyle eyn schock gr. czugeben. Do wart der richterynne mit dem vnmvndigen kynden dy wilkür gegeben. Do kos dy richterynne mit der vnmvndigen kynder vormvnde czu dem ersten halben teyle vnd haben yn doran lossen gen€gen vnd seyn auch des schokkes vor yn beczalet. Des hot sich dy richterynne mit den dreyen kynden geteylet also, das sy das vyrde teyl genymmen hot von der halben huben ken Beleyn vnd das vyrde teyl von dem vyrtel ken Dvnslawicz. Ny hatte man den hof avslossen bleyben durch der schûlde wille, dy mer was den czwenczig schok mit dem zelgerete, dy man von der farnde habe und dem getreyde gegolden hot. So hat dornoch vnser hauptman her Hyncze von Kavfunge sy also entsczicket vm dy eynlegunge der richterynne vnd der Paulynne vnd vm den hof mit rate der schepfen vnd der frvnde beyderseyt gewilkurt haben also, das dy jungesten drey kynde den hof czu voravs sûllen han vnd wer sich der kynder vnderwyndet, der sal von der kynder wegen czwey schok gr. geben der Heynichynne vnd der Adulfynne czu Brüx. Das salde gevallen seyn gewest uf sente Merteyns tag vnd uf weynachten, dy vorgangen seyn vnd noch nicht beczalet seyn. Auch so haben dy elsten kynder den vnmvndigen dreyen kynden gegeben vnd lossen volgen all cleyder vaters vnd myter vnd bettegewant, des ersten vyr grose bette vnd eyn kyndes bette vnd eyne rawe decke, syben kyssen, svnf leylach vnd dy cleyder alle vaters vnd der myter, dy gescheczt seyn worden vor drytiehalb schok vnd vor sechs gr. Dy haben eyngenvmen ire anfrawe vnd Peter, it son, der kynde furmvnde. a) Am Rande: Leffels kynde. 1415, Juni, 19. Judicium feria IIII. ante Johannis Baptiste. 771. Js ist geschen gewest, das dy Hevselerynne Bartholome, des Lozen son, ufgegeben hatte achczen ecker. Dyselben ecker Bartholomeus vorkauft hot seynen swestern vnd dy waren im
90 dy môl hat her gar beczalet. Auch so hat dyselbe Barbara ir vaterliche erbeteyl genvmen von derselben môl vnd hat sich der ewiclich varczehen. a) Am Rande : Cammermôl. 767. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Michael Sneyder vnd hat ufgegeben vnd vorreychet seyn havs, gelegen bey Paul Slosser, Nicolaschen, Josten son vnd seyner havsfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 1415, Mai, 22. Judicium feria IIII. Quatuortemporum post penthecostem anno ut supra. 768. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Margaretha von Stâl, Camermôlners tochter vnd hat mit gutem willen sich vorczihen vnd ufgelossen ir vaterlich erbteyl vnd angeselle vnd hat gelobet, dornoch nymmer gesten vnd nymanden anczusprechen. a) Am Rande: Camermolner. 769. Vor vns ist kvmen Puls, des Cýnel Hevselers kynder vormvnde vnd hat bekant, das dy Peyczkyn dy weysen Cvnel Hevselers gancz vnd gar abgericht hat vnd beczalet vnd süllen sye nymmer angesprechen. Die folgende Seite 91 ist leer und auf Seite 92 eine Eintragung aus dem Jahre 1530. [Seite 93.] 770. Das ist dy berichtunge Nickel Leffels kynder.“ Des ersten so haben sy sich selber geeynet vnd vorricht mit rate der frynde vnd der vnmvndigen kynde vormynde also: so haben sy dy gûter geteylet in czwey teyl, des ersten dy halb hube vnd eyn vyrtel erbes ken Dvnslawicz czu eym halben teyle vnd das havs vnd dy wese vnd das ander erbe mit dem hupgarten czu dem andern halben teyle vnd dasselbe teyl sal dem ersten teyle eyn schock gr. czugeben. Do wart der richterynne mit dem vnmvndigen kynden dy wilkür gegeben. Do kos dy richterynne mit der vnmvndigen kynder vormvnde czu dem ersten halben teyle vnd haben yn doran lossen gen€gen vnd seyn auch des schokkes vor yn beczalet. Des hot sich dy richterynne mit den dreyen kynden geteylet also, das sy das vyrde teyl genymmen hot von der halben huben ken Beleyn vnd das vyrde teyl von dem vyrtel ken Dvnslawicz. Ny hatte man den hof avslossen bleyben durch der schûlde wille, dy mer was den czwenczig schok mit dem zelgerete, dy man von der farnde habe und dem getreyde gegolden hot. So hat dornoch vnser hauptman her Hyncze von Kavfunge sy also entsczicket vm dy eynlegunge der richterynne vnd der Paulynne vnd vm den hof mit rate der schepfen vnd der frvnde beyderseyt gewilkurt haben also, das dy jungesten drey kynde den hof czu voravs sûllen han vnd wer sich der kynder vnderwyndet, der sal von der kynder wegen czwey schok gr. geben der Heynichynne vnd der Adulfynne czu Brüx. Das salde gevallen seyn gewest uf sente Merteyns tag vnd uf weynachten, dy vorgangen seyn vnd noch nicht beczalet seyn. Auch so haben dy elsten kynder den vnmvndigen dreyen kynden gegeben vnd lossen volgen all cleyder vaters vnd myter vnd bettegewant, des ersten vyr grose bette vnd eyn kyndes bette vnd eyne rawe decke, syben kyssen, svnf leylach vnd dy cleyder alle vaters vnd der myter, dy gescheczt seyn worden vor drytiehalb schok vnd vor sechs gr. Dy haben eyngenvmen ire anfrawe vnd Peter, it son, der kynde furmvnde. a) Am Rande: Leffels kynde. 1415, Juni, 19. Judicium feria IIII. ante Johannis Baptiste. 771. Js ist geschen gewest, das dy Hevselerynne Bartholome, des Lozen son, ufgegeben hatte achczen ecker. Dyselben ecker Bartholomeus vorkauft hot seynen swestern vnd dy waren im
Strana 91
91 nicht avsgeschreben avs der stat buch. Des ist kvmen Bartholomeus uf dy Gravpen in gehegte bank vnd hat gebeten vnd seynen willen dorczu gegeben, das man im das erbe avsschreyben sûlle. Dobey ist gewest der oben geschreben Andreas, vnser burgermeister vnd czwene schepfen, Steynbach vnd Jan Parsenicz. Des haben vns dy scheppfen uf den Gravpen avs gehegter bank iren brif gesant czu eyner guten sicherheyt, vorsigelt mit ires hauptmans ingesigel Cvnrad Mansdorf. Verte folium. Seite 94.] (Des habe wir das erbe avs lossen schreyben vnd das halbe teyl ist Cameniczen“ vnd seyner havsfrawen vnd iren kynden ufgegeben, das Câmenicz wedir Masschaw vnd seyn havsfraw gekauft vnd beczalet hat)" vnd das andir halbteyl ist ufgegeben Ticzen, vnserm richter, das her wedir vnser kirche gekauft hat vnd dy Appolonia gekauft vnde beczalet hat vnd czu eynem ewigen zelgerete vnser kirchen gegeben hatte. a) Am Rande: Camnicz b) Gelöscht. 1415, Juli, 3. Judicium feria IIII. in vigilia s. Procopi. 772. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Clement Refeler vnd seyn hausfraw vnd haben bekant, das sy schuldig seyn syben vyrdunge gr. Nicolaschen Gerwer von Beleyn.“ Dy süllen sy im beczalen vf vnser Liben Ffrawen tag Lichtwey, der neste kvmmet vnvorczogentlich. Wo sy des nichten teten, so mag der Nicolasche das gelt nemen in den jvden uf Clementen schaden. [Gelöscht.] a) Am Rande: Nicolaus Gerwer. 1415, August, 21. Judicium feria IIII. ante Bartholomei. 773. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Hannus Fleicher, genant Lympe vnd Anna, seyn eliche hausfraw vnd haben beyde bekant, das sy ir havs, gelegen bey Peter Sneyders havs, recht vnd redelich vorkavft haben vnd haben das ufgegeben vnd vorreicht Olomvnczen von Schechlab vnd seynen kynden erbeclich czu haben. Vnde were sache, das Olomvncz ee stürbe den seyn hausfraw Ofka, so sal sye das havs haben dyweyle sy lebet vnd noch irem tode so sal das havs erben vnd gefallen an Olomvncz kynde. [Gelöscht.] 1415, September, 4. Judicium feria IIII. ante nativitatem Marie. 774. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Olomvncz vnd hot ufgegeben vnd vorreichet Hannus Fleicher" vnd Anna, seyner hausfrawen, das havs, das her wedir sy gekauft hatte, erbeclich czu haben in sûlcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal mit den kynden. [Gelöscht.] a) Am Rande: Hannus Lympe. 775. Vor vns ist kymen in gehegte bank Marsche Sneyder vnd hat bekant, das vyr pfunt wachses sten uf dem vyrtel ackers, das Nicze Sneyder gegeben hatte seyner tochter Margarethen, von dem her solde alle jare eyn zelbad gemacht haben. Also sal man von dem acker vyr pfunt wachs geben ewiclichen czu dem Heyligen Crevcze," an dem svnobend vor Palmen czwey pfunt vnd uf des Heyligen Crevczes tag, der do ist vor sente Michels tag, abir czwey pfunt vnd wem man das erbe vorkauft, so sal man jo das jarlichen vnd ewiclichen dovon geben. [Gelöscht.] a) Am Rande: Eclesia s. Crucis. 776. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Marsche Labko vnd hat bekant, das her ufgehaben hat ivnf schok gr. des Habels weysen erbegelt von Bresczan. Dy sûllen sten uf all seyne güter.
91 nicht avsgeschreben avs der stat buch. Des ist kvmen Bartholomeus uf dy Gravpen in gehegte bank vnd hat gebeten vnd seynen willen dorczu gegeben, das man im das erbe avsschreyben sûlle. Dobey ist gewest der oben geschreben Andreas, vnser burgermeister vnd czwene schepfen, Steynbach vnd Jan Parsenicz. Des haben vns dy scheppfen uf den Gravpen avs gehegter bank iren brif gesant czu eyner guten sicherheyt, vorsigelt mit ires hauptmans ingesigel Cvnrad Mansdorf. Verte folium. Seite 94.] (Des habe wir das erbe avs lossen schreyben vnd das halbe teyl ist Cameniczen“ vnd seyner havsfrawen vnd iren kynden ufgegeben, das Câmenicz wedir Masschaw vnd seyn havsfraw gekauft vnd beczalet hat)" vnd das andir halbteyl ist ufgegeben Ticzen, vnserm richter, das her wedir vnser kirche gekauft hat vnd dy Appolonia gekauft vnde beczalet hat vnd czu eynem ewigen zelgerete vnser kirchen gegeben hatte. a) Am Rande: Camnicz b) Gelöscht. 1415, Juli, 3. Judicium feria IIII. in vigilia s. Procopi. 772. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Clement Refeler vnd seyn hausfraw vnd haben bekant, das sy schuldig seyn syben vyrdunge gr. Nicolaschen Gerwer von Beleyn.“ Dy süllen sy im beczalen vf vnser Liben Ffrawen tag Lichtwey, der neste kvmmet vnvorczogentlich. Wo sy des nichten teten, so mag der Nicolasche das gelt nemen in den jvden uf Clementen schaden. [Gelöscht.] a) Am Rande: Nicolaus Gerwer. 1415, August, 21. Judicium feria IIII. ante Bartholomei. 773. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Hannus Fleicher, genant Lympe vnd Anna, seyn eliche hausfraw vnd haben beyde bekant, das sy ir havs, gelegen bey Peter Sneyders havs, recht vnd redelich vorkavft haben vnd haben das ufgegeben vnd vorreicht Olomvnczen von Schechlab vnd seynen kynden erbeclich czu haben. Vnde were sache, das Olomvncz ee stürbe den seyn hausfraw Ofka, so sal sye das havs haben dyweyle sy lebet vnd noch irem tode so sal das havs erben vnd gefallen an Olomvncz kynde. [Gelöscht.] 1415, September, 4. Judicium feria IIII. ante nativitatem Marie. 774. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Olomvncz vnd hot ufgegeben vnd vorreichet Hannus Fleicher" vnd Anna, seyner hausfrawen, das havs, das her wedir sy gekauft hatte, erbeclich czu haben in sûlcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal mit den kynden. [Gelöscht.] a) Am Rande: Hannus Lympe. 775. Vor vns ist kymen in gehegte bank Marsche Sneyder vnd hat bekant, das vyr pfunt wachses sten uf dem vyrtel ackers, das Nicze Sneyder gegeben hatte seyner tochter Margarethen, von dem her solde alle jare eyn zelbad gemacht haben. Also sal man von dem acker vyr pfunt wachs geben ewiclichen czu dem Heyligen Crevcze," an dem svnobend vor Palmen czwey pfunt vnd uf des Heyligen Crevczes tag, der do ist vor sente Michels tag, abir czwey pfunt vnd wem man das erbe vorkauft, so sal man jo das jarlichen vnd ewiclichen dovon geben. [Gelöscht.] a) Am Rande: Eclesia s. Crucis. 776. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Marsche Labko vnd hat bekant, das her ufgehaben hat ivnf schok gr. des Habels weysen erbegelt von Bresczan. Dy sûllen sten uf all seyne güter.
Strana 92
92 Dorczu hat seyne hausfraw iren willen gegeben vnd wen dy weysen mündik werden vnd ir gelt vorderen, so sal her yn das geben vnverczogentlich vnd were, das dy weysen stürben, so sal her das gelt geben deme, der dy andern güter eynnemen wurde. [Gelöscht.] 777. Vor vns ist kvmen Massapus vnd hot Merteyn Schreybers güter gar beczalet vnd hot das leczste gelt geleget in gehegte bank drey schok an 15 gr. (Des hot vnser hauptman her Hyncze czwey schok inne vnd Ticze, vnser richter drey vyrdunge.) a) Gelöscht. [Seite 95.] 1415, Oktober, 2. (?) Judicium aduocatorum post Michaelis anno ut supra. Magister civium Dytrich. 778. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Hannus Sneyder€ vnd Agnes, seyn hausfraw vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben all ir güter, havs, erbe, farnde vnd vnfarnde habe, herwot, gerade vnd allis, das czu der gerade gehöret, nichtis ausgenvmen, in sülcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal mit den kynden, wen yn dy got bescheret. Auch so sal her der güter gewaldig seyn, dyweyle her lebet, domete czu tyn, wy her wil. a) Am Rande: Johannes sartor. 779. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Matusch Sneyderynne vnd Mrase vnd haben ir sache beyderseyt czu vns gesaczt vm drey vyrdunge ledelon der Matuschyn. Des habe wir sy gütlich bericht vnd ist des beczalet worden vnd hat gelobet, den Mrasen nymmer anczusprechen, abir der fruntschaft hat sy sich nicht vorczehen. 1416, Jänner, 8. 780. Anno domini M'CCCCXVI' feria IIII. post Epiphanie constitutus est Andreas filius Nicolai sartoris in iudicem, Nicolaus Steynbach, magister civium et honorabiles scabini Dytrich in aqua, Heynich Leffel, Peter Sneyder, Hannus Lympe, Barthako, Parsenicz, Mrase, Hukuf, Hannus Lavsche, Mathy Hôrniczko, Wenczla Crone recognoscimus infra scripta. 781. Vor vns ist kvmen in gehegte bank fraw Margaretha Wunschyn. Da wart se gefreget von vnsern hauptman hern Hynczen," ab se icht dowedir reden welde vm das recht, das her hette czu den virczig schoken, dy ir tochter geschreben hot uf all ire gûter. Do sprach se, das se dowedir nichten rette, noch reden welde. [Gelöscht.] a) Am Rande : Capitanus Hyncze. 782. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Wenczla, Mikesken son, an eym teyle vnd seyn swester Barbara vnd seyn swoger Andres an anderm teyle vnd haben sich fruntlich geeynet vm ir vaterliche güter, also, das Wenczlaen gebûr ist czu seym teyle das erbe vnd der hof ane alle schulde vnd der swester vnd dem swoger das havs vnd sûllen dy schulde gelden vom havse achthalb schok gr. vnd sûllen enandir nymmer angesprechen vm keynerley habe. Auch so hat derselbe Wenczla seyn erbe mit halber zad vnd den hof gelossen Niclos Steynbach drey jare, das her im dovon gelden sal 31/2 schok vnd sal das vorwesen ken den heren vnd der stat vnd nach dreyen jaren uf uf den ôbirsten tag, so sal hers im wedir abtreten mit halber zad. 783. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Lorencz uf dem wasser vnd hat ufgegeben vnd vorreychet eyn vyrtel ackers, das do etwenne Paul Slossers gewest ist, Bernhard Wayner vnd Petra, seyner hausfrawen, erbeclich czu haben, das lebende czu besiczen. 784. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Merteyn Smyd€ vnd seyn havsfraw vnd haben ufgegeben vnd vorreichet alle ire gûter, havs vnd erbe vnd all farnde habe dreyen sônen Beran, Walken vnd dem schûler vnd der tochter Kaczka in sûlcher mosze, das sy der güter mechtig seyn sûllen, dyweyle se leben. So haben sy dy tochter Barbara abegericht vnd haben ir eyn
92 Dorczu hat seyne hausfraw iren willen gegeben vnd wen dy weysen mündik werden vnd ir gelt vorderen, so sal her yn das geben vnverczogentlich vnd were, das dy weysen stürben, so sal her das gelt geben deme, der dy andern güter eynnemen wurde. [Gelöscht.] 777. Vor vns ist kvmen Massapus vnd hot Merteyn Schreybers güter gar beczalet vnd hot das leczste gelt geleget in gehegte bank drey schok an 15 gr. (Des hot vnser hauptman her Hyncze czwey schok inne vnd Ticze, vnser richter drey vyrdunge.) a) Gelöscht. [Seite 95.] 1415, Oktober, 2. (?) Judicium aduocatorum post Michaelis anno ut supra. Magister civium Dytrich. 778. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Hannus Sneyder€ vnd Agnes, seyn hausfraw vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben all ir güter, havs, erbe, farnde vnd vnfarnde habe, herwot, gerade vnd allis, das czu der gerade gehöret, nichtis ausgenvmen, in sülcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal mit den kynden, wen yn dy got bescheret. Auch so sal her der güter gewaldig seyn, dyweyle her lebet, domete czu tyn, wy her wil. a) Am Rande: Johannes sartor. 779. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Matusch Sneyderynne vnd Mrase vnd haben ir sache beyderseyt czu vns gesaczt vm drey vyrdunge ledelon der Matuschyn. Des habe wir sy gütlich bericht vnd ist des beczalet worden vnd hat gelobet, den Mrasen nymmer anczusprechen, abir der fruntschaft hat sy sich nicht vorczehen. 1416, Jänner, 8. 780. Anno domini M'CCCCXVI' feria IIII. post Epiphanie constitutus est Andreas filius Nicolai sartoris in iudicem, Nicolaus Steynbach, magister civium et honorabiles scabini Dytrich in aqua, Heynich Leffel, Peter Sneyder, Hannus Lympe, Barthako, Parsenicz, Mrase, Hukuf, Hannus Lavsche, Mathy Hôrniczko, Wenczla Crone recognoscimus infra scripta. 781. Vor vns ist kvmen in gehegte bank fraw Margaretha Wunschyn. Da wart se gefreget von vnsern hauptman hern Hynczen," ab se icht dowedir reden welde vm das recht, das her hette czu den virczig schoken, dy ir tochter geschreben hot uf all ire gûter. Do sprach se, das se dowedir nichten rette, noch reden welde. [Gelöscht.] a) Am Rande : Capitanus Hyncze. 782. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Wenczla, Mikesken son, an eym teyle vnd seyn swester Barbara vnd seyn swoger Andres an anderm teyle vnd haben sich fruntlich geeynet vm ir vaterliche güter, also, das Wenczlaen gebûr ist czu seym teyle das erbe vnd der hof ane alle schulde vnd der swester vnd dem swoger das havs vnd sûllen dy schulde gelden vom havse achthalb schok gr. vnd sûllen enandir nymmer angesprechen vm keynerley habe. Auch so hat derselbe Wenczla seyn erbe mit halber zad vnd den hof gelossen Niclos Steynbach drey jare, das her im dovon gelden sal 31/2 schok vnd sal das vorwesen ken den heren vnd der stat vnd nach dreyen jaren uf uf den ôbirsten tag, so sal hers im wedir abtreten mit halber zad. 783. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Lorencz uf dem wasser vnd hat ufgegeben vnd vorreychet eyn vyrtel ackers, das do etwenne Paul Slossers gewest ist, Bernhard Wayner vnd Petra, seyner hausfrawen, erbeclich czu haben, das lebende czu besiczen. 784. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Merteyn Smyd€ vnd seyn havsfraw vnd haben ufgegeben vnd vorreichet alle ire gûter, havs vnd erbe vnd all farnde habe dreyen sônen Beran, Walken vnd dem schûler vnd der tochter Kaczka in sûlcher mosze, das sy der güter mechtig seyn sûllen, dyweyle se leben. So haben sy dy tochter Barbara abegericht vnd haben ir eyn
Strana 93
93 schok gegeben vnd sûllen ir noch eyn schok geben ny uf ostern, dy neste kymen. So hot sich dyselbe Barbara der gûter vorczehen vnd ir doran lossen genvgen. a) Am Rande: Merteyn faber. [Seite 96.] 785. Vor vns ist kymen Jürsczek vnd hot ufgegeben Annan, seyner hausfrawen, all seyne habe vnd güter vnd sy im wedir, das is das lebende behalden sal. 786. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Michel Brevher€ vnd hat ufgegeben seynem sone Peter Sneyder czu Brůx 6 schok gr., czu haben aus seynen gütern nach seym tode vnd dy andern gûter der hausfrawen mit den kynden vnd dyweyle her lebet, so sal her der güter gewaldig vnd mechtig seyn. [Gelöscht.] n) Am Rande: Michael Brevher. 787. Vor vns ist kvmen gewest Schabel vnd hatte angesprochen Mrasen tochter" von seyner kynder wegen. Des hat Schabel seyn rechte nicht nochgefolget vnd ist eyn dyng, czwey, drey, vyr nicht gestanden. Des ist Mrasen tochter von Schabel ledig geteylet. 3) Am Rande: Mrase. 1416, Jänner, 22. Judicium feria IIII. ante Conversionis s. Pauli. 788. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Lüda Wesklebyn" vnd hat ufgegeben vnd vorreychet all ire güter, farnde adir vnfarnde, dy sy iczunt hat vnd vmmer gewynet, Mathy, irem sone, also, das sy eyn wirtynne seyn sal vnd der güter gewaldig dyweyle ze lebet. a) Am Rande: Weskleb. 789. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Michel Schikel vnd hat ufgegeben vnd vorreychet Janan, seyner elichen havsfraw, das vyrtel ackers, gelegen obir der Krenicz vnd den hof vnd all farnde habe dorynne, das is das lebende behalden sal. 1416, Feber, 5. Judicium feria IIII. in vigilia Dorothee anno ut supra. 790. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Waczlab Rzip mit seynen brudern vnd haben sich fruntlich bericht vm ir väterliche erbteyl, also, das Waczlab den elsten bruder geben sal fynf schok gr. vnd hat im dovor gesaczt eyn vyrtel erbes, das Donaten gewest ist, gelegen ken Töplicz vnd das sal her im geben als her schirste mag. So sal her dem jungesten bruder auch fynf schok gr. geben. 791. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Waczlawen son von Löpticz vnd hot vorkauft vnd vorreycht Cvnrad Smedis havs dem Peter Ryntfleich vnd seyner havsfrawen, das lebende czu behalden mit den kynden vnd vor dy gewer hat gelobet Michel Brevher bey seynen gütern. [Gelöscht. 1416, Feber 19. Judicium feria IIII. ante Kathedra Petri. 792. Vor vns ist kymen in gehegte bank Jan von Heynaw, der Peschelyn man, vnser mitpurger vnd hat gelobet vor Jan von Beleyn, das der czwe pfunt waches jareliches vnd ewicliches czinses schicken vnd bestetigen sal czu dem Heyligen Crevczea vnd hat dovur gesaczt seyne wese. [Gelöscht.] a) Am Rande: Ecclesia s. Crucis. [Seite 97.] 793. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hannus Zelwyn, etwenne der Lözyn man vnd hat vorkauft vnd ufgegeben eyn halb hube erbes Dytrichen uf dem wasser vnd seyner havsfrawen
93 schok gegeben vnd sûllen ir noch eyn schok geben ny uf ostern, dy neste kymen. So hot sich dyselbe Barbara der gûter vorczehen vnd ir doran lossen genvgen. a) Am Rande: Merteyn faber. [Seite 96.] 785. Vor vns ist kymen Jürsczek vnd hot ufgegeben Annan, seyner hausfrawen, all seyne habe vnd güter vnd sy im wedir, das is das lebende behalden sal. 786. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Michel Brevher€ vnd hat ufgegeben seynem sone Peter Sneyder czu Brůx 6 schok gr., czu haben aus seynen gütern nach seym tode vnd dy andern gûter der hausfrawen mit den kynden vnd dyweyle her lebet, so sal her der güter gewaldig vnd mechtig seyn. [Gelöscht.] n) Am Rande: Michael Brevher. 787. Vor vns ist kvmen gewest Schabel vnd hatte angesprochen Mrasen tochter" von seyner kynder wegen. Des hat Schabel seyn rechte nicht nochgefolget vnd ist eyn dyng, czwey, drey, vyr nicht gestanden. Des ist Mrasen tochter von Schabel ledig geteylet. 3) Am Rande: Mrase. 1416, Jänner, 22. Judicium feria IIII. ante Conversionis s. Pauli. 788. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Lüda Wesklebyn" vnd hat ufgegeben vnd vorreychet all ire güter, farnde adir vnfarnde, dy sy iczunt hat vnd vmmer gewynet, Mathy, irem sone, also, das sy eyn wirtynne seyn sal vnd der güter gewaldig dyweyle ze lebet. a) Am Rande: Weskleb. 789. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Michel Schikel vnd hat ufgegeben vnd vorreychet Janan, seyner elichen havsfraw, das vyrtel ackers, gelegen obir der Krenicz vnd den hof vnd all farnde habe dorynne, das is das lebende behalden sal. 1416, Feber, 5. Judicium feria IIII. in vigilia Dorothee anno ut supra. 790. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Waczlab Rzip mit seynen brudern vnd haben sich fruntlich bericht vm ir väterliche erbteyl, also, das Waczlab den elsten bruder geben sal fynf schok gr. vnd hat im dovor gesaczt eyn vyrtel erbes, das Donaten gewest ist, gelegen ken Töplicz vnd das sal her im geben als her schirste mag. So sal her dem jungesten bruder auch fynf schok gr. geben. 791. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Waczlawen son von Löpticz vnd hot vorkauft vnd vorreycht Cvnrad Smedis havs dem Peter Ryntfleich vnd seyner havsfrawen, das lebende czu behalden mit den kynden vnd vor dy gewer hat gelobet Michel Brevher bey seynen gütern. [Gelöscht. 1416, Feber 19. Judicium feria IIII. ante Kathedra Petri. 792. Vor vns ist kymen in gehegte bank Jan von Heynaw, der Peschelyn man, vnser mitpurger vnd hat gelobet vor Jan von Beleyn, das der czwe pfunt waches jareliches vnd ewicliches czinses schicken vnd bestetigen sal czu dem Heyligen Crevczea vnd hat dovur gesaczt seyne wese. [Gelöscht.] a) Am Rande: Ecclesia s. Crucis. [Seite 97.] 793. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hannus Zelwyn, etwenne der Lözyn man vnd hat vorkauft vnd ufgegeben eyn halb hube erbes Dytrichen uf dem wasser vnd seyner havsfrawen
Strana 94
94 vnd iren kynden erbeclich czu haben, also, das Dytrich domite tvn vnd lossen sal, wy her wil, dyweyle her lebet. Auch so sal demselben Hannus dy wynterzad bleyben vnd sal Dytrichen dovon geben vnd ausseczen eyn schok kornes, wen es an dy mandel kymmet. 794. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jan von Heynaw vnd Sophey, seyn hausfraw vnd haben vorsaczt all ire gûter der juncfrawen Annan, des Lozen tochter, vor sechezen schok vnd virczig gr. Auch so sûllen sy derselben Anna von demselben gelde geben eynen gewönlichen czins von ye dem schokke sechs gr. Des ist yn iczunt fûnf schok gefallen, wen in dy andern gefallen so sûllen sy auch dovon den czins geben vnd wen sy ir gelt wedir haben wil, so süllen sy ir das wedir geben. Auch so hat dyselbe Anna denselben Jan gekorn vor gehegte bank czu eynem rechten vormünden. 1416, März, 4. Judicium feria IIII. in Translatione s. Wenceslai et caret in die Cinerum. 795. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Lüda Wesklebynne mit irem sone Mathy vnd haben ufgegeben vnd vorreychet eyn vyrtel erbes, gelegen ken Zabruschan, Mixen von Vgesd vnd Kathereyn seyner hausfrawen erbeclich czu haben in sulcher mosze, welches vnder yn ee stirbet, das is das lebende behalden sal mit irem sone. 796. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Andres vnser richter€ vnd Barbara seyn hausfraw, mit gesvndem leybe mit wolbedochtem myte vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben vnd vor- reichet all ir güter, dy sy iczunt haben adir vmmer gewynnen, is sey havs, hof, erbe, herwot, gerade, all farnde vnd vnfarnde habe, nichtes ausgenvmen, in sûlcher mosze, das is das lebende behalden sal mit den kynden. Auch so sal derzelbe Andres der güter gewaldig seyn dyweyle her lebet, domete czu tyn vnd czu lossen, wy her wil. a) Am Rande: Andreas iudex. 797. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hannus Zelweyn, etwenne der Lozyn man vnd hat ufgegeben vnd vorreychet seynen hof, der etwenne des Lozen gewest ist, Waczlaben vnd Margarethen, seyner hausfrawen, erbeclich czu halden. 798. Vor vns ist kymen in gehegte bank Andres, vnser richter€ vnd hot gelavtbart vor vnserm hauptmann hern Hynczen vnd auch vor vns, das her von seyner muter czihen wil durch deswillen, das her sich mit ir nicht vbl begvnge vnd sal dorvmme seyne vaterlichen erbe dester wenier nicht seyn, svndir wen her wil, so sal her sich wedir dorczu halden. a) Am Rande: Judex. [Seite 98.] 1416, März, 16. Judicium feria IIII. post Gyrdrudis. 799. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Andreas, vnser richter vnd hot vorkauft vnd ufgegeben vnd vorreychet seyn haus, gelegen bey Stisla vnd eyn halb hube erbis, gelegen bey der Heiligen hupgarten ken Dvnslawicz, Prochen von Löpticz vnd Katheryn, seyner hausfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben in allem rechte als hers gehabit hat vnd hat das gancz und gar beczalet. [Gelöscht.] 800. Vor vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Katheryn, dy alde burgermeysterynne, mit gesvndem leybe vnd mit wolbedochtem myte, mit gutem willen vnd hat ufgegeben vnd vorreychet Andreas, irem sone, vnserm richter€ vnd Barbaran, seyner hausfrawen vnd iren kynden all ire guter vnd all angefelle vnd alle teyl, das sy angebôren môchte nach ires manes tode vnd ires kyndes vnd enikls, is were an havse, an hofe, an erbe vnd an alle farnde vnd vnfarnde habe, nichtes ausgenvmen, also, das se iren son vnd seyn havsfray vnd ire kynde nymmer angesprechen
94 vnd iren kynden erbeclich czu haben, also, das Dytrich domite tvn vnd lossen sal, wy her wil, dyweyle her lebet. Auch so sal demselben Hannus dy wynterzad bleyben vnd sal Dytrichen dovon geben vnd ausseczen eyn schok kornes, wen es an dy mandel kymmet. 794. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jan von Heynaw vnd Sophey, seyn hausfraw vnd haben vorsaczt all ire gûter der juncfrawen Annan, des Lozen tochter, vor sechezen schok vnd virczig gr. Auch so sûllen sy derselben Anna von demselben gelde geben eynen gewönlichen czins von ye dem schokke sechs gr. Des ist yn iczunt fûnf schok gefallen, wen in dy andern gefallen so sûllen sy auch dovon den czins geben vnd wen sy ir gelt wedir haben wil, so süllen sy ir das wedir geben. Auch so hat dyselbe Anna denselben Jan gekorn vor gehegte bank czu eynem rechten vormünden. 1416, März, 4. Judicium feria IIII. in Translatione s. Wenceslai et caret in die Cinerum. 795. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Lüda Wesklebynne mit irem sone Mathy vnd haben ufgegeben vnd vorreychet eyn vyrtel erbes, gelegen ken Zabruschan, Mixen von Vgesd vnd Kathereyn seyner hausfrawen erbeclich czu haben in sulcher mosze, welches vnder yn ee stirbet, das is das lebende behalden sal mit irem sone. 796. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Andres vnser richter€ vnd Barbara seyn hausfraw, mit gesvndem leybe mit wolbedochtem myte vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben vnd vor- reichet all ir güter, dy sy iczunt haben adir vmmer gewynnen, is sey havs, hof, erbe, herwot, gerade, all farnde vnd vnfarnde habe, nichtes ausgenvmen, in sûlcher mosze, das is das lebende behalden sal mit den kynden. Auch so sal derzelbe Andres der güter gewaldig seyn dyweyle her lebet, domete czu tyn vnd czu lossen, wy her wil. a) Am Rande: Andreas iudex. 797. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hannus Zelweyn, etwenne der Lozyn man vnd hat ufgegeben vnd vorreychet seynen hof, der etwenne des Lozen gewest ist, Waczlaben vnd Margarethen, seyner hausfrawen, erbeclich czu halden. 798. Vor vns ist kymen in gehegte bank Andres, vnser richter€ vnd hot gelavtbart vor vnserm hauptmann hern Hynczen vnd auch vor vns, das her von seyner muter czihen wil durch deswillen, das her sich mit ir nicht vbl begvnge vnd sal dorvmme seyne vaterlichen erbe dester wenier nicht seyn, svndir wen her wil, so sal her sich wedir dorczu halden. a) Am Rande: Judex. [Seite 98.] 1416, März, 16. Judicium feria IIII. post Gyrdrudis. 799. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Andreas, vnser richter vnd hot vorkauft vnd ufgegeben vnd vorreychet seyn haus, gelegen bey Stisla vnd eyn halb hube erbis, gelegen bey der Heiligen hupgarten ken Dvnslawicz, Prochen von Löpticz vnd Katheryn, seyner hausfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben in allem rechte als hers gehabit hat vnd hat das gancz und gar beczalet. [Gelöscht.] 800. Vor vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Katheryn, dy alde burgermeysterynne, mit gesvndem leybe vnd mit wolbedochtem myte, mit gutem willen vnd hat ufgegeben vnd vorreychet Andreas, irem sone, vnserm richter€ vnd Barbaran, seyner hausfrawen vnd iren kynden all ire guter vnd all angefelle vnd alle teyl, das sy angebôren môchte nach ires manes tode vnd ires kyndes vnd enikls, is were an havse, an hofe, an erbe vnd an alle farnde vnd vnfarnde habe, nichtes ausgenvmen, also, das se iren son vnd seyn havsfray vnd ire kynde nymmer angesprechen
Strana 95
95 in keynerley weyse. So hat ir son se abgericht mit 20 schok gr., doran ir genvget hat vnd hat ir des bereyt gegeben (vnd gancz vnd gar beczalet fynf schok gr. vnd dy fvnfczen sal her ir geben in dreyen jaren jo uf allermanne vasnacht fynf schok gr. vnd ab se abegynge, so sal das an nymanden gefallen noch erben den an iren son vnd an seyne kynde vnd sal das nymanden vorgaben noch vorreychen.) a) Am Rande: Andreas iudex. b) Gelöscht. 801. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Mathy Hörniczko vnd seyn hausfrav vnd han ufgegeben vnd vorreichet synf ecker erbes, gelegen ken Löpticz an dem Grasigen wege, Sczeliken vnd seyner swester erbeclich czu haben. 802. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Stisla vnd Magdalena, seyn hausfraw vnd haben vorkauft vnd ufgegeben vnd vorreychet ir erbe, genant dy Scheybe, Heynriche von Kekraw, vnsers heren, des hauptmans, dyner, erbeclich czu haben. [Gelöscht.] a) Am Rande : Heynricus. 803. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jene, Qwitan eydem vnd seyn hausfraw Barbora vnd haben vorkauft vnd ufgegeben vnd vorreichet iren hof, gelegen in der Tapfergasse bey Matusch Sneyder, Prochen von Löpticz vnd seyner hausfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben vnd hat das gar beczalet. 804. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Otsczecz vnd Margarethe, seyn hausfraw vnd haben vorkauft vnd ufgegeben vnd vorreichet eyn vyrtel erbis, gelegen hynder des Hawen hof, Mathy Hörniczken vnd seyner hausfrawen erbeclich czu haben. 805. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Schabel vnd hat vorkauft seyn wesscheyn, gelegen ken Ledwicz, Heynrichen von Kekrav, hern Hynczen dyner vnd hat im das ufgegeben vnd vorreichet erbeclich czu haben. [Gelöscht.] a) Am Rande: Heynricus. [Seite 99.] 1416, April, 22. (?) Judicium aduocatorum actum post pasca anno domini ut XVI°. Mrase magister civium, scabini ut supra. 806. 807. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Andres, vnser richter vnd Niclos Aldenburg von Gravpen, seyn swoger vnd haben bekant, das sye sich fruntlich vnd gütlich geeynet haben des ersten vm vyrvndezwensczig schok gr., dy Aldenburg gelehen hatte Andres vater, dem got gnade vnd vm das angefelle vnd erbeteyl, das desselben Andres vnsers richters swester kynder angefallen möchte von irem anherren, also, das derselbe vnser richter geben vnd gelden sal des ersten dy schulde seyn swoger Aldenburg, czwelf schok uf sente Michels tag, der neste kymmet vnd dy andern czwelfe dornach abir uf sente Michels tag. So sal her seyner swester kynde vor ir erbeteyl vnd angefelle geben sechczen schok gr., des ersten acht schok auch uf sente Michels tag, noch den forigen tagen der dritte vnd dy leczsten acht schok abir uf sente Michels tag den vyrden vnd wen sy das leczste gelt heben süllen, so sal man dy kynder gestellen vor gehegte bank, das sy vnsern richter ledig lossen vnd sich der güter vorczeyhen vnd dyselbe schulde sal stehen uf alle seyne güter also lange, bis her sy gar vnd gancz beczalet. [Gelöscht.] a) Am Rande: Aldenburg. 808. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Andres, vnser richter vnd Barbara, seyn hausfraw vnd haben vorkauft vnd ufgegeben vnd vorreycht ir havs, das etwenne Mikesken gewest ist vnd der Barbaran gebûret ist czu irem vaterlichen teyle vnd angefelle, Waczlab Qwal vnd seyner hausfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben. [Gelöscht.]
95 in keynerley weyse. So hat ir son se abgericht mit 20 schok gr., doran ir genvget hat vnd hat ir des bereyt gegeben (vnd gancz vnd gar beczalet fynf schok gr. vnd dy fvnfczen sal her ir geben in dreyen jaren jo uf allermanne vasnacht fynf schok gr. vnd ab se abegynge, so sal das an nymanden gefallen noch erben den an iren son vnd an seyne kynde vnd sal das nymanden vorgaben noch vorreychen.) a) Am Rande: Andreas iudex. b) Gelöscht. 801. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Mathy Hörniczko vnd seyn hausfrav vnd han ufgegeben vnd vorreichet synf ecker erbes, gelegen ken Löpticz an dem Grasigen wege, Sczeliken vnd seyner swester erbeclich czu haben. 802. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Stisla vnd Magdalena, seyn hausfraw vnd haben vorkauft vnd ufgegeben vnd vorreychet ir erbe, genant dy Scheybe, Heynriche von Kekraw, vnsers heren, des hauptmans, dyner, erbeclich czu haben. [Gelöscht.] a) Am Rande : Heynricus. 803. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jene, Qwitan eydem vnd seyn hausfraw Barbora vnd haben vorkauft vnd ufgegeben vnd vorreichet iren hof, gelegen in der Tapfergasse bey Matusch Sneyder, Prochen von Löpticz vnd seyner hausfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben vnd hat das gar beczalet. 804. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Otsczecz vnd Margarethe, seyn hausfraw vnd haben vorkauft vnd ufgegeben vnd vorreichet eyn vyrtel erbis, gelegen hynder des Hawen hof, Mathy Hörniczken vnd seyner hausfrawen erbeclich czu haben. 805. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Schabel vnd hat vorkauft seyn wesscheyn, gelegen ken Ledwicz, Heynrichen von Kekrav, hern Hynczen dyner vnd hat im das ufgegeben vnd vorreichet erbeclich czu haben. [Gelöscht.] a) Am Rande: Heynricus. [Seite 99.] 1416, April, 22. (?) Judicium aduocatorum actum post pasca anno domini ut XVI°. Mrase magister civium, scabini ut supra. 806. 807. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Andres, vnser richter vnd Niclos Aldenburg von Gravpen, seyn swoger vnd haben bekant, das sye sich fruntlich vnd gütlich geeynet haben des ersten vm vyrvndezwensczig schok gr., dy Aldenburg gelehen hatte Andres vater, dem got gnade vnd vm das angefelle vnd erbeteyl, das desselben Andres vnsers richters swester kynder angefallen möchte von irem anherren, also, das derselbe vnser richter geben vnd gelden sal des ersten dy schulde seyn swoger Aldenburg, czwelf schok uf sente Michels tag, der neste kymmet vnd dy andern czwelfe dornach abir uf sente Michels tag. So sal her seyner swester kynde vor ir erbeteyl vnd angefelle geben sechczen schok gr., des ersten acht schok auch uf sente Michels tag, noch den forigen tagen der dritte vnd dy leczsten acht schok abir uf sente Michels tag den vyrden vnd wen sy das leczste gelt heben süllen, so sal man dy kynder gestellen vor gehegte bank, das sy vnsern richter ledig lossen vnd sich der güter vorczeyhen vnd dyselbe schulde sal stehen uf alle seyne güter also lange, bis her sy gar vnd gancz beczalet. [Gelöscht.] a) Am Rande: Aldenburg. 808. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Andres, vnser richter vnd Barbara, seyn hausfraw vnd haben vorkauft vnd ufgegeben vnd vorreycht ir havs, das etwenne Mikesken gewest ist vnd der Barbaran gebûret ist czu irem vaterlichen teyle vnd angefelle, Waczlab Qwal vnd seyner hausfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben. [Gelöscht.]
Strana 96
96 809. Vor vns ist kymen in gehegte bank Wesselecz vnd hot ufgegeben vnd vorreichet Margarethen, seyner hausfrawen, acht schok gr. czu haben uf all seynen gütern czu rechter morgengabe, also, das sy das lebende behalden sal vnd sal seyner güter gewaldig seyn dyweyle her lebet vnd was yn kynder got mitenandir bescheret, dy sûllen nach den acht schokken gleich teyl haben mit dem andern kynde, das her var hat. 810. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jene Becke vnd hot varkauft vnd ufgegeben vnd vorreychet seyn havs, gelegen bey Paul Schubort, Katherinan von Töplicz erbeclich czu haben in allem rechte, als hers gehabit hot, vnd Dytrich Stencz vorkauft hatte als forne in dem vyrczigen: blate geschreben stet. a) Siehe Seite 76. 811. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Jakob Fleicher, gesessen bey der kirchen vnd Elze, seyn hausfraw vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben vnd vorreichet all ir güter, dy sy iczunt haben adir vmmer gewynnen, beyde, havs vnd hof, alle farnde vnd vnfarnde habe, herwot, gerade, nichtes ausgenvmmen, in sulcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende mit den kynden behalden sal. [Seite 100.] 812. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank dy juncfraw Katherina, des Krzen fryndynne vnd Niclos Pûls vnd haben sich also voreynet, das dy Katherina nevn schok gr. eyngeleget hat in Pülsen güter. So sal ir Pûls dy kaste geben dyweyle sy bey im ist vnd wen se bey im nicht lenger bleyben wil, so sal se im das vor sagen eyn halb jare, so sal ir Püls das gelt wedin geben vnd were sache, das dy Katherina bey im stvrbe, so süllen syben schok gefallen an Pülsen vnd an seyn hausfraw vnd dy czwey schok mag se geben vnd bescheyden wem se wil. [Gelöscht.] 1416, Mai, 20. Judicium feria IIII. ante Vrbani. 813. Vor vns ist kymen in gehegte bank Herman Schreyber vnd hat ufgegeben vnd vorreychet seynen acker, gelegen bey der Czeyse, Heynriche vom Hegeholcz vnd seyner hausfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben, also, das Heynrich seyner güter mechtig seyn sal dyweyle her lebet, domite czu tyn vnd czu lossen wy her wil. [Gelöscht.] 814. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Andres, vnser richtere vnd Niclos, der Lözyn eydem vnd Margaretha, seyn hausfraw vnd haben sich also voreynet, das der richter Niclosen gelossen hot all seyn erbe uf drey jare vnd seynen hof mit nevn rynden, drey föllen, czwene wayne, drey gabeln, eyne beslagene schavfel, czwu spankethen vnd ezwu lange, vyr levsen, czwey pflugschar, eynen lemmerich, eyn aks, eyn lang zeyl vnd wikken vnd fünfvnddreysik hyner vnd czwene hanen. Des erbes vnd der güter sal Niclos vnd seyn hausfraw innehaben vnd der genissen drey jare avsgenvmen dy teiche, dy sal der richter selber han vnd der genisen. So sal Niclos dem richter von den gütern dy drey jare geben achtvnddreysig schok, jo uf dy vasnacht nevn schok vnd czwensczig gr. vnverczôgentlich vnd sal dy güter vorwesen vnd vorrechten ken den heren, ken der stat vnd ken der kirchen vnd was her mistes machet, den sal her uf des richters erbe füren vnd noch den dreyen jaren so sal Niclos der güter wedir abtreten dem richter in aller mosze als her sich in vnderwunden hot mit ganczer zad vnd den acker ken dem Hayne auch gebracht vnd mit dem vyhe vnd mit den hynern vnd mit dem andern gerete. Das hat Niclos vnd seyn hausfraw Margaretha gelobet czu halden gancz vnd gar bey all iren gütern. [Gelöscht.] a) Am Rande : Andres iudex.
96 809. Vor vns ist kymen in gehegte bank Wesselecz vnd hot ufgegeben vnd vorreichet Margarethen, seyner hausfrawen, acht schok gr. czu haben uf all seynen gütern czu rechter morgengabe, also, das sy das lebende behalden sal vnd sal seyner güter gewaldig seyn dyweyle her lebet vnd was yn kynder got mitenandir bescheret, dy sûllen nach den acht schokken gleich teyl haben mit dem andern kynde, das her var hat. 810. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jene Becke vnd hot varkauft vnd ufgegeben vnd vorreychet seyn havs, gelegen bey Paul Schubort, Katherinan von Töplicz erbeclich czu haben in allem rechte, als hers gehabit hot, vnd Dytrich Stencz vorkauft hatte als forne in dem vyrczigen: blate geschreben stet. a) Siehe Seite 76. 811. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Jakob Fleicher, gesessen bey der kirchen vnd Elze, seyn hausfraw vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben vnd vorreichet all ir güter, dy sy iczunt haben adir vmmer gewynnen, beyde, havs vnd hof, alle farnde vnd vnfarnde habe, herwot, gerade, nichtes ausgenvmmen, in sulcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende mit den kynden behalden sal. [Seite 100.] 812. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank dy juncfraw Katherina, des Krzen fryndynne vnd Niclos Pûls vnd haben sich also voreynet, das dy Katherina nevn schok gr. eyngeleget hat in Pülsen güter. So sal ir Pûls dy kaste geben dyweyle sy bey im ist vnd wen se bey im nicht lenger bleyben wil, so sal se im das vor sagen eyn halb jare, so sal ir Püls das gelt wedin geben vnd were sache, das dy Katherina bey im stvrbe, so süllen syben schok gefallen an Pülsen vnd an seyn hausfraw vnd dy czwey schok mag se geben vnd bescheyden wem se wil. [Gelöscht.] 1416, Mai, 20. Judicium feria IIII. ante Vrbani. 813. Vor vns ist kymen in gehegte bank Herman Schreyber vnd hat ufgegeben vnd vorreychet seynen acker, gelegen bey der Czeyse, Heynriche vom Hegeholcz vnd seyner hausfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben, also, das Heynrich seyner güter mechtig seyn sal dyweyle her lebet, domite czu tyn vnd czu lossen wy her wil. [Gelöscht.] 814. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Andres, vnser richtere vnd Niclos, der Lözyn eydem vnd Margaretha, seyn hausfraw vnd haben sich also voreynet, das der richter Niclosen gelossen hot all seyn erbe uf drey jare vnd seynen hof mit nevn rynden, drey föllen, czwene wayne, drey gabeln, eyne beslagene schavfel, czwu spankethen vnd ezwu lange, vyr levsen, czwey pflugschar, eynen lemmerich, eyn aks, eyn lang zeyl vnd wikken vnd fünfvnddreysik hyner vnd czwene hanen. Des erbes vnd der güter sal Niclos vnd seyn hausfraw innehaben vnd der genissen drey jare avsgenvmen dy teiche, dy sal der richter selber han vnd der genisen. So sal Niclos dem richter von den gütern dy drey jare geben achtvnddreysig schok, jo uf dy vasnacht nevn schok vnd czwensczig gr. vnverczôgentlich vnd sal dy güter vorwesen vnd vorrechten ken den heren, ken der stat vnd ken der kirchen vnd was her mistes machet, den sal her uf des richters erbe füren vnd noch den dreyen jaren so sal Niclos der güter wedir abtreten dem richter in aller mosze als her sich in vnderwunden hot mit ganczer zad vnd den acker ken dem Hayne auch gebracht vnd mit dem vyhe vnd mit den hynern vnd mit dem andern gerete. Das hat Niclos vnd seyn hausfraw Margaretha gelobet czu halden gancz vnd gar bey all iren gütern. [Gelöscht.] a) Am Rande : Andres iudex.
Strana 97
97 815. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Jacobus, vnser schulmeister vnd Niclos Svntag vnd haben beyderseyt ir sache, dy sy gehabit han vm des Niclos Svntages vaterliche güter vnd angefelle. Des haben wir sie fruntlich vnd gûtlich bericht, also, das derselbe vnser schülmeister dem Niclos Svntag geben sal vor all seyn vâterliche angefelle, dy der schülmeister eyngenvmen hot, is sei an dem hause adir an der schülde vnd an aller farnde habe, dovar sal her im geben sechs schok groschen, ny uf sente Michels tag czwey schok, der neste kymmet vnd dy andern czwey schok dornoch abir uf sente Michels tag vnd dy leczsten czwey schok uf den dritten sente Michels tag. Dovûr hat im der schulmeister seyn haus gesaczt vnd sûllen des gute frônde seyn. Doran hot im Svntag lossen genvgen. [Gelöscht.] 816. Jtem vor vns ist kvmen derselbe Niclos Svntag vnd hat bekannt, das her im ny vyr schok gegeben hat desselben geldes. [Gelöscht.] [Seite 101.] 817. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Niclos, der Lözyn eydem vnd hot vorsaczt Dytrichen uf dem wasser seyne wese vor eyn schok gr. also, das Dytrich dy wese innehaben sal drey jare vnd drey genisse dovon nemen vnd were, das Niclos das schok nicht beczalte noch den dreyen genissen uf dy vasnacht, so sal Dytrich der wesen fürbas genissen also lange, bis im seyn gelt beczalet wirt. 818. Vor vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Margarethe Wunschyn mit gesvndem leybe, mit wolbedochtem myte, mit gutem willen vnd hot sich in gnade gegeben gancz vnd gar vnserm hauptman, hern Hynczen, von der vyrczig schokke wegen, dy ir tochter vorschreben seyn uf all ire gûter, also, das her Hyncze domete czu tyn vnd czu lossen hat vnd mag, wy her wil. [Gelöscht. 819. Vor vns ist kvmen in gehegte bank vnser hauptman her Hyncze vnd hot ufgegeben vnd vorreichet ffrawen Margarethen, der Wunschynne, dy virczig schok gr., dy ir tochter gehabit hat uf all ire güter vnd hern Hynczen in gnade gegeben seyn, also, das dyselbe fraw Margarethe der virczig schok gr. genisen sal czu ir netdorft dyweyle se lebet vnd nach irem tode so süllen dy virczig schok wedir gefallen an hern Hynczen vnd an seyn erben vngehyndert ane alle wedirrede. [Gelöscht.] 1416, Oktober, 30. Judicium aduocatorum actum anno ut supra post Michaelis feria IIII. post Francisci. 820. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Hannus Prölle vnd Barbara, seyn stiftochter vnd haben ufgegeben vnd vorreychet ir haus, gelegen bey dem Toplichen tore, dem jvngen Vnger erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 821. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Nickel Mey vnd hot ufgegeben vnd vorreichet Annan, seyner elichen hausfrawen, all seyne gûter, havs, hof, erbe, alle farnde vnd vnfarnde habe, nichtes avs- genvmen, das her iczunt hat adir vmmer gewynnet, in sulcher mosze, das is das lebende behalden sal mit den kynden, dyweyle her lebet, das her der güter gewaldik seyn sal vnd nach seym tode so sûllen seyner aldesten tochter, der Hukufynne, fynf schok aus den gütern gefallen. [Gelöscht.] 822. Vor vns seyn kymen Niclos vnd Peter, Wartmans sône vnd Katheryn, ir swester vnd haben vorkauft vnd vorreychet ir vaterlich erbe vnd iren hof, gelegen bey dem stollen, Janen vnd Merteyn, Zyrowetken sône, erbeclichen czu haben mit allem rechte, als sy is gehabit han vnd seyn das gancz vnd gar beczalet. So hot Niclos der swester seyn teyl befolen czu nemen. [Gelöscht.]
97 815. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Jacobus, vnser schulmeister vnd Niclos Svntag vnd haben beyderseyt ir sache, dy sy gehabit han vm des Niclos Svntages vaterliche güter vnd angefelle. Des haben wir sie fruntlich vnd gûtlich bericht, also, das derselbe vnser schülmeister dem Niclos Svntag geben sal vor all seyn vâterliche angefelle, dy der schülmeister eyngenvmen hot, is sei an dem hause adir an der schülde vnd an aller farnde habe, dovar sal her im geben sechs schok groschen, ny uf sente Michels tag czwey schok, der neste kymmet vnd dy andern czwey schok dornoch abir uf sente Michels tag vnd dy leczsten czwey schok uf den dritten sente Michels tag. Dovûr hat im der schulmeister seyn haus gesaczt vnd sûllen des gute frônde seyn. Doran hot im Svntag lossen genvgen. [Gelöscht.] 816. Jtem vor vns ist kvmen derselbe Niclos Svntag vnd hat bekannt, das her im ny vyr schok gegeben hat desselben geldes. [Gelöscht.] [Seite 101.] 817. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Niclos, der Lözyn eydem vnd hot vorsaczt Dytrichen uf dem wasser seyne wese vor eyn schok gr. also, das Dytrich dy wese innehaben sal drey jare vnd drey genisse dovon nemen vnd were, das Niclos das schok nicht beczalte noch den dreyen genissen uf dy vasnacht, so sal Dytrich der wesen fürbas genissen also lange, bis im seyn gelt beczalet wirt. 818. Vor vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Margarethe Wunschyn mit gesvndem leybe, mit wolbedochtem myte, mit gutem willen vnd hot sich in gnade gegeben gancz vnd gar vnserm hauptman, hern Hynczen, von der vyrczig schokke wegen, dy ir tochter vorschreben seyn uf all ire gûter, also, das her Hyncze domete czu tyn vnd czu lossen hat vnd mag, wy her wil. [Gelöscht. 819. Vor vns ist kvmen in gehegte bank vnser hauptman her Hyncze vnd hot ufgegeben vnd vorreichet ffrawen Margarethen, der Wunschynne, dy virczig schok gr., dy ir tochter gehabit hat uf all ire güter vnd hern Hynczen in gnade gegeben seyn, also, das dyselbe fraw Margarethe der virczig schok gr. genisen sal czu ir netdorft dyweyle se lebet vnd nach irem tode so süllen dy virczig schok wedir gefallen an hern Hynczen vnd an seyn erben vngehyndert ane alle wedirrede. [Gelöscht.] 1416, Oktober, 30. Judicium aduocatorum actum anno ut supra post Michaelis feria IIII. post Francisci. 820. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Hannus Prölle vnd Barbara, seyn stiftochter vnd haben ufgegeben vnd vorreychet ir haus, gelegen bey dem Toplichen tore, dem jvngen Vnger erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 821. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Nickel Mey vnd hot ufgegeben vnd vorreichet Annan, seyner elichen hausfrawen, all seyne gûter, havs, hof, erbe, alle farnde vnd vnfarnde habe, nichtes avs- genvmen, das her iczunt hat adir vmmer gewynnet, in sulcher mosze, das is das lebende behalden sal mit den kynden, dyweyle her lebet, das her der güter gewaldik seyn sal vnd nach seym tode so sûllen seyner aldesten tochter, der Hukufynne, fynf schok aus den gütern gefallen. [Gelöscht.] 822. Vor vns seyn kymen Niclos vnd Peter, Wartmans sône vnd Katheryn, ir swester vnd haben vorkauft vnd vorreychet ir vaterlich erbe vnd iren hof, gelegen bey dem stollen, Janen vnd Merteyn, Zyrowetken sône, erbeclichen czu haben mit allem rechte, als sy is gehabit han vnd seyn das gancz vnd gar beczalet. So hot Niclos der swester seyn teyl befolen czu nemen. [Gelöscht.]
Strana 98
98 823. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Dytrich Techand vnd hot bekant, das her schuldig sey czen schok gr. uf all seyne gûter Peter, Wartmanns son. Dovon sal her im geben alle jare eyn schok gr. czu zinse, jo uf sente Michels tag eyn schok vnd sal dy czen schok drey jare innehaben. Wil denne Peter seyn gelt wedir han noch den dreyen jaren adir wil der Techand das gelt nicht lenger halden, so sal das eyner dem andern sagen vnd wissen lossen. [Gelöscht. 824. Vor vns ist kymen Jacob, Mathis Tapfer judenspis son, vnd hot gelobet dem Clymschen vnd Gerunk vor dy gewer, vor den hof, den her yn vorkauft hot vnd ufgegeben. 1416, Juni, 4. [Seite 102.] 825. Nach Cristus geburt vyrczen hundert jar, dornoch in dem sechczenden jar an sente Johannes tag Töpliczer jarmarkt, Andres, vnser richter,a hot sich voreynet mit Byntrok vnd mit Wachen Rzip vnd mit iren weyben also, das der richter yn gelossen hat all seyn erbe vnd den hof drey jare, das gewende bey dem teyche besehet mit korne, das erbe ken dem Hayne gebrocht, das sal her im also wedir abtreten. Auch hot her yn gelossen dy wesemot vnd wikken, stro vnd alle fûterunge vnd eynen beslagen wayn mit vyr levsen, eynen pflug, eynen haken, eyn eyserynne eyde vnd eyn holczynne, eyn lemich, eyn schar, czwu spankethen, czwu lange, czwu eyserinne gabel vnd eyn reichgabel, czwu beslayne woge, czwu zelen, 35 hyner, drey hanen, drey fölleyn, wen dy togen, dy sullen sy eynspannen vnd an dreyen kvhen süllen sy schaden mete haben, der gûter aller süllen sy genissen drey jare vnd sûllen sy auch vorwesen vnd vor- rechten beyde ken den heren, ken der stat vnd ken den Heyligen vnd eyn zelbad dovon alle jare machen vnd fertigen als der richter getan hat. Auch so sûllen sy dem richter von den gütern geben dy drey jare achczen schok gr. Sechs schok ny uf sente Michels tag vnd dy andern sechse abir uf sente Michels tag dornoch obir eyn jare vnd dy leczsten sechs schok uf sente Johannes tag vnverczogentlich vnd vngeteydinget vnd dy güter wedir abtreten in aller mosze als sy se empfangen han vnd süllen das leczste jare auch den czins geben uf sente Michels tag vnd das geschos uf dy weynachten. a) Am Rande: Andreas iudex. 826. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hannus Câmenicz vnd seyn hausfraw vnd haben usgegeben vnd vorreychet all ir erbe, Merteyn, Hotken bruder, erbeclich czu haben. 827. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hermannus Schreyber vnd hot usgegeben vnd vor- reychet seyne hofstat, gelegen bey Wawaken, Dytrich Techand, erbeclich czu haben vnd seynem weybe vnd iren kynden. 1416, November, 18. Judicium feria IIII. ante Elizabeth. 828. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Qwita, etwen dy Camermôlnerynne vnd hot bekannt, das Waczlab Rus se vnd ire kynde dy Camermôl gancz vnd gar beczalet hot. 829. Vor vns ist kvmen in gehegte bank dy Waltmanne vnd hat vorkauft ir havs Niclos Nevgebawer vor nevn schok groschen vnd hat im das ufgegeben vnd vorreychet erbeclich czu haben. So sal der Nevgebawer ir geben des ersten drey schok gr. uf sente Michels tag, der neste kvmet vnd dornoch öbir eyn jare abir drey schok abir dornoch uf den dritten sente Michels tag. 1417, Jänner, 13. (?) [Seite 103.] 830. Anno domini M°CCCXVII° proximo iudicio post Epiphanie constitutus est primo Jan von Heynaw in iudicem et Dytrich, magister civium et hn. scabini Lorencz, Jene pistor, Jan von
98 823. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Dytrich Techand vnd hot bekant, das her schuldig sey czen schok gr. uf all seyne gûter Peter, Wartmanns son. Dovon sal her im geben alle jare eyn schok gr. czu zinse, jo uf sente Michels tag eyn schok vnd sal dy czen schok drey jare innehaben. Wil denne Peter seyn gelt wedir han noch den dreyen jaren adir wil der Techand das gelt nicht lenger halden, so sal das eyner dem andern sagen vnd wissen lossen. [Gelöscht. 824. Vor vns ist kymen Jacob, Mathis Tapfer judenspis son, vnd hot gelobet dem Clymschen vnd Gerunk vor dy gewer, vor den hof, den her yn vorkauft hot vnd ufgegeben. 1416, Juni, 4. [Seite 102.] 825. Nach Cristus geburt vyrczen hundert jar, dornoch in dem sechczenden jar an sente Johannes tag Töpliczer jarmarkt, Andres, vnser richter,a hot sich voreynet mit Byntrok vnd mit Wachen Rzip vnd mit iren weyben also, das der richter yn gelossen hat all seyn erbe vnd den hof drey jare, das gewende bey dem teyche besehet mit korne, das erbe ken dem Hayne gebrocht, das sal her im also wedir abtreten. Auch hot her yn gelossen dy wesemot vnd wikken, stro vnd alle fûterunge vnd eynen beslagen wayn mit vyr levsen, eynen pflug, eynen haken, eyn eyserynne eyde vnd eyn holczynne, eyn lemich, eyn schar, czwu spankethen, czwu lange, czwu eyserinne gabel vnd eyn reichgabel, czwu beslayne woge, czwu zelen, 35 hyner, drey hanen, drey fölleyn, wen dy togen, dy sullen sy eynspannen vnd an dreyen kvhen süllen sy schaden mete haben, der gûter aller süllen sy genissen drey jare vnd sûllen sy auch vorwesen vnd vor- rechten beyde ken den heren, ken der stat vnd ken den Heyligen vnd eyn zelbad dovon alle jare machen vnd fertigen als der richter getan hat. Auch so sûllen sy dem richter von den gütern geben dy drey jare achczen schok gr. Sechs schok ny uf sente Michels tag vnd dy andern sechse abir uf sente Michels tag dornoch obir eyn jare vnd dy leczsten sechs schok uf sente Johannes tag vnverczogentlich vnd vngeteydinget vnd dy güter wedir abtreten in aller mosze als sy se empfangen han vnd süllen das leczste jare auch den czins geben uf sente Michels tag vnd das geschos uf dy weynachten. a) Am Rande: Andreas iudex. 826. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hannus Câmenicz vnd seyn hausfraw vnd haben usgegeben vnd vorreychet all ir erbe, Merteyn, Hotken bruder, erbeclich czu haben. 827. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hermannus Schreyber vnd hot usgegeben vnd vor- reychet seyne hofstat, gelegen bey Wawaken, Dytrich Techand, erbeclich czu haben vnd seynem weybe vnd iren kynden. 1416, November, 18. Judicium feria IIII. ante Elizabeth. 828. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Qwita, etwen dy Camermôlnerynne vnd hot bekannt, das Waczlab Rus se vnd ire kynde dy Camermôl gancz vnd gar beczalet hot. 829. Vor vns ist kvmen in gehegte bank dy Waltmanne vnd hat vorkauft ir havs Niclos Nevgebawer vor nevn schok groschen vnd hat im das ufgegeben vnd vorreychet erbeclich czu haben. So sal der Nevgebawer ir geben des ersten drey schok gr. uf sente Michels tag, der neste kvmet vnd dornoch öbir eyn jare abir drey schok abir dornoch uf den dritten sente Michels tag. 1417, Jänner, 13. (?) [Seite 103.] 830. Anno domini M°CCCXVII° proximo iudicio post Epiphanie constitutus est primo Jan von Heynaw in iudicem et Dytrich, magister civium et hn. scabini Lorencz, Jene pistor, Jan von
Strana 99
99 Belyn, Peter Sneyder, Hannus Fleicher, Barthako, Hannus Sneyder, Wenczel Crone, Mrase, Hotko, Michel Sneyder recognoscimus infra scripta. Judicium aduocatorum actum post Epiphaniam domini. 831. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Andres, Nicze Sneyders son vnd hat vorkauft vnd ufgegeben vnd vorreychet Waczlab Qwalen vnd seyner hausfrawen vnd iren kynden das havs, das des Cochenmeisters gewest ist vnd seyner hausfrawen gebôret ist czu irem vaterlichen teyle, erbeclichen czu haben. [Gelöscht.] 832. Vor vns ist kymen in gehegte bank der Vrbanynne son vnd hat ufgegeben vnd vorreychet der Waltmanynne das havs, das her czu Ryntfleiche gekauft hatte, erbeclich czu haben. [Gelöscht. An dem havse sal dy Waltmanynne dem Ryntfleiche beczalen czwey schok vnd czen gr. ny uf dy neste vasnacht vnd dy leczsten czwey schok vnd czen groschen uf sente Michels tag dornoch neste kymmet. 833. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Niclos Steynbach vnd hat ufgegeben vnd vorreychet sfrawen Margarethen, seyner elichen hausfrawen, czwensczig schok gr. czu eyner rechten morgen- gabe, czu haben uf seynem havse vnd uf all seynen gütern, is sey farnde adir vnfarnde habe, nichtes ausgenvmen, in sülcher mosze, were, das se yn obirlebet, so sûllen ir dy ezwensczig schok volgen vnd gevallen avs all seynen gütern. Were abir, das se ee stürbe, so sûllen dy czwensczig schok wedir an yn gefallen. [Gelöscht.] 834. Vor vns seyn kvnen in gehegte bank Clement Refeler vnd seyn hausfrav vnd haben bekant, das sy Nicolasche Gerwer von Beleyn schuldig seyn eyn schok gr. vnd sechs gr. czu czinse dovon. Das sûllen sy im beczalen uf das newjare, das neste kymmet, vnd were, das derselbe Nicolasche dyweyle stôrbe, so sal das gelt halb gefallen czu vnser kirchen sente Jörgen vnd halb czu sente Stephan czu Beleyn. 1417, Feber, 3. Judicium feria IIII. post Purificationem. 835. Vor vns ist kvmen in gehegte bank dy Waltmanynne vnd hat vorkauft vnd ufgegeben ir havs, gelegen bey Clymschen, Hannusen Schuborten" erbeclich czu han. [Gelöscht.] a) Am Rande: Hannus sutor, Waltmanynne. 836. Vor vns ist kymen in gehegte bank Hannus Sneyder vnd hat ufgegeben seyn havs, gelegen bey Anthon, der Waltmanynne erbeclich czu haben. An dem sal se beczalen 2 schok ny uf mitvaste vud 3 schok uf Michaelis. 1417, Feber, 17. Judicium feria IIII. post Valentini. 837. Vor vns ist kymen in gehegte bank Jacob von Beleyn vnd hat ufgegeben vnd vorreychet seynen hof vnd all seyn erbe Jvra vnd seyner hausfrawen vnd seynen kynden erbeclich czu haben. (An dem hofe vnd erbe sal Jvra dem Jacob geben vnd beczalen czwelf schok gr. uf sente Michels tages, der neste kymmet.) 2) Gelöscht. 838. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Katherina, dy krymme juncfraw vnd hat mit gutem willen, mit wolbedochtem myte ufgegeben vnd vorreichet Waczlab Lichtwa vnd seynen kynden vnd seyner haussrawen all ir gûter, das havs, das etwenne des Hawen gewest ist vnd all farnde
99 Belyn, Peter Sneyder, Hannus Fleicher, Barthako, Hannus Sneyder, Wenczel Crone, Mrase, Hotko, Michel Sneyder recognoscimus infra scripta. Judicium aduocatorum actum post Epiphaniam domini. 831. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Andres, Nicze Sneyders son vnd hat vorkauft vnd ufgegeben vnd vorreychet Waczlab Qwalen vnd seyner hausfrawen vnd iren kynden das havs, das des Cochenmeisters gewest ist vnd seyner hausfrawen gebôret ist czu irem vaterlichen teyle, erbeclichen czu haben. [Gelöscht.] 832. Vor vns ist kymen in gehegte bank der Vrbanynne son vnd hat ufgegeben vnd vorreychet der Waltmanynne das havs, das her czu Ryntfleiche gekauft hatte, erbeclich czu haben. [Gelöscht. An dem havse sal dy Waltmanynne dem Ryntfleiche beczalen czwey schok vnd czen gr. ny uf dy neste vasnacht vnd dy leczsten czwey schok vnd czen groschen uf sente Michels tag dornoch neste kymmet. 833. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Niclos Steynbach vnd hat ufgegeben vnd vorreychet sfrawen Margarethen, seyner elichen hausfrawen, czwensczig schok gr. czu eyner rechten morgen- gabe, czu haben uf seynem havse vnd uf all seynen gütern, is sey farnde adir vnfarnde habe, nichtes ausgenvmen, in sülcher mosze, were, das se yn obirlebet, so sûllen ir dy ezwensczig schok volgen vnd gevallen avs all seynen gütern. Were abir, das se ee stürbe, so sûllen dy czwensczig schok wedir an yn gefallen. [Gelöscht.] 834. Vor vns seyn kvnen in gehegte bank Clement Refeler vnd seyn hausfrav vnd haben bekant, das sy Nicolasche Gerwer von Beleyn schuldig seyn eyn schok gr. vnd sechs gr. czu czinse dovon. Das sûllen sy im beczalen uf das newjare, das neste kymmet, vnd were, das derselbe Nicolasche dyweyle stôrbe, so sal das gelt halb gefallen czu vnser kirchen sente Jörgen vnd halb czu sente Stephan czu Beleyn. 1417, Feber, 3. Judicium feria IIII. post Purificationem. 835. Vor vns ist kvmen in gehegte bank dy Waltmanynne vnd hat vorkauft vnd ufgegeben ir havs, gelegen bey Clymschen, Hannusen Schuborten" erbeclich czu han. [Gelöscht.] a) Am Rande: Hannus sutor, Waltmanynne. 836. Vor vns ist kymen in gehegte bank Hannus Sneyder vnd hat ufgegeben seyn havs, gelegen bey Anthon, der Waltmanynne erbeclich czu haben. An dem sal se beczalen 2 schok ny uf mitvaste vud 3 schok uf Michaelis. 1417, Feber, 17. Judicium feria IIII. post Valentini. 837. Vor vns ist kymen in gehegte bank Jacob von Beleyn vnd hat ufgegeben vnd vorreychet seynen hof vnd all seyn erbe Jvra vnd seyner hausfrawen vnd seynen kynden erbeclich czu haben. (An dem hofe vnd erbe sal Jvra dem Jacob geben vnd beczalen czwelf schok gr. uf sente Michels tages, der neste kymmet.) 2) Gelöscht. 838. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Katherina, dy krymme juncfraw vnd hat mit gutem willen, mit wolbedochtem myte ufgegeben vnd vorreichet Waczlab Lichtwa vnd seynen kynden vnd seyner haussrawen all ir gûter, das havs, das etwenne des Hawen gewest ist vnd all farnde
Strana 100
100 vnd vnfarnde habe, nichtes ausgenvmen, erbiclich czu haben, also, das sy domete czu tyn vnd czu lossen haben, wy sy wellen. Auch so sal derselbe Waczlab vnd seyne kynde vnd seyn hausfraw dy Katherina halden in der koste dyweyle se lebet vnd nach irem tode, so süllen sy eyn ymmerkv geben czu dem Heyligen Crevcze. [Gelöscht.] [Seite 104.] 839. Vor vns ist kvmen in gehegte bank dy Swetlikynne vnd hat ufgegeben vnd vorreychet ir havs mit dem garten, gelegen am ende ken Beleyn, dem Thoma von Lachs vnd seynen erben erbeclich czu haben. 1417, März, 3. Judicium feria IIII. in die Gyrtrudis. 840. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Wenceslaus, Côchenmeisters son" vnd hot mit gutem willen ufgegeben Barboran, seyner swester, all seyn erbe czu getrewer hant, in sulcher mosze, wen das wirt noch czweyhen adir dreyen jaren, das her sich erberlichen neren welde, so sal dy swester im das erbe wedir abetreten vnd ufgeben ane alle wedirrede. Were abir, das her dyweyle abstorbe, so sal das erbe dye swester erbeclichen haben. Were abir, das dy swester ee abgynge, so sal das erbe an nymanden anders denne an Wenczlawen wedir gefallen. a) Am Rande: Wenceslaus Schamvle. 841. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Heynrich vom Hegeholcz vnd hot vorkauft vnd ufgegeben vnd vorreychet seyn havs vnserm hauptmane, hern Hynczen vom Kaufunge, seyner hausfrawen vnd seynen erben erbeclichen czu haben. Were sache, das her abgynge ee denne her das havs beczalte, do got vor sey, so sûllen sich dy burgen mit dem havse lôzen. a) Am Rande: Hyncze. 1417, März, 14. (?) Judicium aduocatorum post pasca anno ut supra. 842. Vor vns seyn kvmen Clara von Zydowicz vnd Katherina von Kayowa vnd hatten ange- sprochen Wesselczen vm dy gerade von seyner hausfrawen wegen. Des seyn dy ffrawen nicht gestanden eyn dyng, czwey, drey, vyre vnd me. Des ist Wesselecz ledig geteylet vnd den ffrawen helferede, dy se beweysen môgen. 843. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Byntrog vnd hot ufgegeben vnd vorreichet seyn havs, gelegen bey dem Toplichen tore, frawen Elzen Steynbachynne erbeclich czu haben. 844. Vor vns seyn kvmen Swascho Bruk an eym teyle vnd Jan Schnala von Vperym an andern teyle vnd haben beyderseyt ir sache mechticlich, dy sy gehabit han vm eyn ansproche, gesaczt czu bedirlevten. Dy haben sy der sache vnd aller sache fruntlich bericht, also, das der Swacho vnd all dye seynen den Jan vnd all dy seynen nymmer angesprechen sûllen vnd des gute frvnde seyn sûllen vnd Jan hat des Swachen czwey schok gr. gegeben von der sache vnd der ansprache wegen vnd Swacho sal des den Janen los vnd ledig machen von seyner bruder son, den prister, heren Procop czu Prage." a) Am Rande: Vperym. 845. Vor vns ist kvmen gewest Wanas vnd hatte beclayt Paul Slosser vm gelt, das her seyner swester salde gewest seyn bleben. Des hat Wanas seyn rechten nicht getrawet vnd ist nicht gestanden czu dynge langer denne czwey jare. So ist Pavl ledig von im geteylet.
100 vnd vnfarnde habe, nichtes ausgenvmen, erbiclich czu haben, also, das sy domete czu tyn vnd czu lossen haben, wy sy wellen. Auch so sal derselbe Waczlab vnd seyne kynde vnd seyn hausfraw dy Katherina halden in der koste dyweyle se lebet vnd nach irem tode, so süllen sy eyn ymmerkv geben czu dem Heyligen Crevcze. [Gelöscht.] [Seite 104.] 839. Vor vns ist kvmen in gehegte bank dy Swetlikynne vnd hat ufgegeben vnd vorreychet ir havs mit dem garten, gelegen am ende ken Beleyn, dem Thoma von Lachs vnd seynen erben erbeclich czu haben. 1417, März, 3. Judicium feria IIII. in die Gyrtrudis. 840. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Wenceslaus, Côchenmeisters son" vnd hot mit gutem willen ufgegeben Barboran, seyner swester, all seyn erbe czu getrewer hant, in sulcher mosze, wen das wirt noch czweyhen adir dreyen jaren, das her sich erberlichen neren welde, so sal dy swester im das erbe wedir abetreten vnd ufgeben ane alle wedirrede. Were abir, das her dyweyle abstorbe, so sal das erbe dye swester erbeclichen haben. Were abir, das dy swester ee abgynge, so sal das erbe an nymanden anders denne an Wenczlawen wedir gefallen. a) Am Rande: Wenceslaus Schamvle. 841. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Heynrich vom Hegeholcz vnd hot vorkauft vnd ufgegeben vnd vorreychet seyn havs vnserm hauptmane, hern Hynczen vom Kaufunge, seyner hausfrawen vnd seynen erben erbeclichen czu haben. Were sache, das her abgynge ee denne her das havs beczalte, do got vor sey, so sûllen sich dy burgen mit dem havse lôzen. a) Am Rande: Hyncze. 1417, März, 14. (?) Judicium aduocatorum post pasca anno ut supra. 842. Vor vns seyn kvmen Clara von Zydowicz vnd Katherina von Kayowa vnd hatten ange- sprochen Wesselczen vm dy gerade von seyner hausfrawen wegen. Des seyn dy ffrawen nicht gestanden eyn dyng, czwey, drey, vyre vnd me. Des ist Wesselecz ledig geteylet vnd den ffrawen helferede, dy se beweysen môgen. 843. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Byntrog vnd hot ufgegeben vnd vorreichet seyn havs, gelegen bey dem Toplichen tore, frawen Elzen Steynbachynne erbeclich czu haben. 844. Vor vns seyn kvmen Swascho Bruk an eym teyle vnd Jan Schnala von Vperym an andern teyle vnd haben beyderseyt ir sache mechticlich, dy sy gehabit han vm eyn ansproche, gesaczt czu bedirlevten. Dy haben sy der sache vnd aller sache fruntlich bericht, also, das der Swacho vnd all dye seynen den Jan vnd all dy seynen nymmer angesprechen sûllen vnd des gute frvnde seyn sûllen vnd Jan hat des Swachen czwey schok gr. gegeben von der sache vnd der ansprache wegen vnd Swacho sal des den Janen los vnd ledig machen von seyner bruder son, den prister, heren Procop czu Prage." a) Am Rande: Vperym. 845. Vor vns ist kvmen gewest Wanas vnd hatte beclayt Paul Slosser vm gelt, das her seyner swester salde gewest seyn bleben. Des hat Wanas seyn rechten nicht getrawet vnd ist nicht gestanden czu dynge langer denne czwey jare. So ist Pavl ledig von im geteylet.
Strana 101
101 [Seite 105. 846. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Câmenicz vnd hat ufgegeben vnd vorreichet seynen hof, den her wedir Ticze Richter gekauft hatte, dem Waczla Lichtwa vnd seyner hausfrawen erbeclich czu haben, also, das den hof das lebende behalten sal. Dorczu haben des Ticzen frvnde iren willen gegeben vnd seyn tochter, dy Peter Wysynne, hat sich des vorczehen. 847. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Skobirs vnd hat ufgegeben vnd vorreicht seyn hof, gelegen bey Marsche Tapfer, Merteyn, genant Pfeyfer, seym sone vnd seynes sones hausfraw erbeclich czu haben. 848. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Michel Sneyder vnd hat ufgegeben vnd vorreicht das erbe, das her wedir Herman Schreyber gekauft hatte, gelegen bey der Heyligen hupgarten, Nicolaen Schreyber" vnd Katheryn, seyner hausfrawen, also, das is das lebende behalden sal mit den kynden. a) Am Rande: Nicolaus scriptor. 849. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Zedlak Tapfer vnd hat vorsaczt seyn havs vnd seyn garten dem Marsche Tapfer vor vyrdehalb schok gr., vor dy her burge ist der Agnes Gerwerynne des ersten eyn schok uf vnser Frawen tag Würczewey, der neste kymmet, vnd eyn schok dornoch vf vasnacht vnd anderthalb schok uf sente Michels tag, der ny kymmet öbir eyn jare. [Gelöscht.] 1417, Mai, 26. Judicium feria IIII. post Vrbani. 850. Vor vns ist kymen Heynrich Mölner von Reichenaw vnd Agnes Rosenkranczynne, seyn tochter, vnd haben vorkauft vnd ufgegeben vnd vorreichet dy hofstat, gelegen bey dem Brüxischen tore, Jacob Fleicher, des Hannus Fleichers bruder, erbeclich czu haben vnd haben beyde gelobet vor dy gewer, wen der Rosenkranczynne son myndig wirt, das sy den gestellen sûllen vor gehegte bank, das her sich des vorczeyhen sal. Auch so haben sy abgericht dovon eyn ymerke der kirchen vnd czins vnd geschos also, das nicht mer obirbleyb den vyr groschen. Dy hat dy Rosenkranczynne genvmen. 851. Vor vns seyn kvmen Adulf von Brüx vnd Peter Weyse von Fravensteyn, des Ticzen richters weysen vormvnde vnd haben vorkauft vnd ufgegeben das erbe, das derselbe Ticze gekauft hatte wedir dy kirche, das dy Appolonia gegeben hatte der kirchen czu eym zelgerete, Mixen von Vgesd, seyner hausfraw vnd eren kynden erbeclich czu haben vngehyndert von der kirchen vnd wer dy eylf schok gr. ynnehaben wirde, dorvmme her das erbe gekauft hat, dorvmme süllen dy kirchenmester der Appolonia zelgerete fertigen vnd vor dy gewer hat gelobet Adulf, Heynich Leffel, Paul Slosser also, wenne des Ticzen jungeste tochter myndig wirt, das sy dy gestellen sûllen vor gehegte bank, das se sich des erbes vorczeyhen sal. So hat dy elste tochter Peter Weysynne selber iren willen dorczu gegeben vnd sich ires vater guter vorczehen. 1417, Juni, 9. Judicium feria IIII. ante Viti in vigilia Corporis Christi. 852. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Schabel vnd hat ufgegeben vnd vorreychet Heyn- richen von Kekraw, vnsers hern dyner, seyn halb hube erbes mit der wesen erbeclich czu haben in allem rechte als hers gehabit hat. [Gelöscht.] 853. Vor vns ist kvmen in gehegte bank derselbe Heynrich, unsers hern dyner vnd hat wedin ufgegeben vnd vorreichet dem Schabel seyn erbe, genant dye Scheybe, erbeclich czu haben. [Gelöscht.)
101 [Seite 105. 846. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Câmenicz vnd hat ufgegeben vnd vorreichet seynen hof, den her wedir Ticze Richter gekauft hatte, dem Waczla Lichtwa vnd seyner hausfrawen erbeclich czu haben, also, das den hof das lebende behalten sal. Dorczu haben des Ticzen frvnde iren willen gegeben vnd seyn tochter, dy Peter Wysynne, hat sich des vorczehen. 847. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Skobirs vnd hat ufgegeben vnd vorreicht seyn hof, gelegen bey Marsche Tapfer, Merteyn, genant Pfeyfer, seym sone vnd seynes sones hausfraw erbeclich czu haben. 848. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Michel Sneyder vnd hat ufgegeben vnd vorreicht das erbe, das her wedir Herman Schreyber gekauft hatte, gelegen bey der Heyligen hupgarten, Nicolaen Schreyber" vnd Katheryn, seyner hausfrawen, also, das is das lebende behalden sal mit den kynden. a) Am Rande: Nicolaus scriptor. 849. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Zedlak Tapfer vnd hat vorsaczt seyn havs vnd seyn garten dem Marsche Tapfer vor vyrdehalb schok gr., vor dy her burge ist der Agnes Gerwerynne des ersten eyn schok uf vnser Frawen tag Würczewey, der neste kymmet, vnd eyn schok dornoch vf vasnacht vnd anderthalb schok uf sente Michels tag, der ny kymmet öbir eyn jare. [Gelöscht.] 1417, Mai, 26. Judicium feria IIII. post Vrbani. 850. Vor vns ist kymen Heynrich Mölner von Reichenaw vnd Agnes Rosenkranczynne, seyn tochter, vnd haben vorkauft vnd ufgegeben vnd vorreichet dy hofstat, gelegen bey dem Brüxischen tore, Jacob Fleicher, des Hannus Fleichers bruder, erbeclich czu haben vnd haben beyde gelobet vor dy gewer, wen der Rosenkranczynne son myndig wirt, das sy den gestellen sûllen vor gehegte bank, das her sich des vorczeyhen sal. Auch so haben sy abgericht dovon eyn ymerke der kirchen vnd czins vnd geschos also, das nicht mer obirbleyb den vyr groschen. Dy hat dy Rosenkranczynne genvmen. 851. Vor vns seyn kvmen Adulf von Brüx vnd Peter Weyse von Fravensteyn, des Ticzen richters weysen vormvnde vnd haben vorkauft vnd ufgegeben das erbe, das derselbe Ticze gekauft hatte wedir dy kirche, das dy Appolonia gegeben hatte der kirchen czu eym zelgerete, Mixen von Vgesd, seyner hausfraw vnd eren kynden erbeclich czu haben vngehyndert von der kirchen vnd wer dy eylf schok gr. ynnehaben wirde, dorvmme her das erbe gekauft hat, dorvmme süllen dy kirchenmester der Appolonia zelgerete fertigen vnd vor dy gewer hat gelobet Adulf, Heynich Leffel, Paul Slosser also, wenne des Ticzen jungeste tochter myndig wirt, das sy dy gestellen sûllen vor gehegte bank, das se sich des erbes vorczeyhen sal. So hat dy elste tochter Peter Weysynne selber iren willen dorczu gegeben vnd sich ires vater guter vorczehen. 1417, Juni, 9. Judicium feria IIII. ante Viti in vigilia Corporis Christi. 852. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Schabel vnd hat ufgegeben vnd vorreychet Heyn- richen von Kekraw, vnsers hern dyner, seyn halb hube erbes mit der wesen erbeclich czu haben in allem rechte als hers gehabit hat. [Gelöscht.] 853. Vor vns ist kvmen in gehegte bank derselbe Heynrich, unsers hern dyner vnd hat wedin ufgegeben vnd vorreichet dem Schabel seyn erbe, genant dye Scheybe, erbeclich czu haben. [Gelöscht.)
Strana 102
102 854. Vor vns ist kvmen Schabel vnd hat bekant, das her Mrasen ezwey schok schuldig ist uf seyn erbe, dy Scheybe genant. Des sal her ny uf sente Johannes tag eyn halb schok geben vnd anderthalbe uf sente Michels tag dornoch, der neste kvmet, vnverczogentlich. Wo her des nichten tete, so mag Mrase das erbe vorseczen vor seyn gelt. [Gelöscht.] [Seite 106.] 855. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Jene vnd Merteyn, Zirowetken sone vnd haben vorkauft vnd ufgegeben vnd vorreichet hof vnd erbe, das Wartmans sône gewest ist, Blachken," Cvnadis son von Habersy, erbeclich czu haben in allen rechte, als se das gehabit han vnd were, das der Blachko abegynge, so sûllen dy güter an Cvnad, seynen vater, gefallen. [Gelöscht. a) Am Rande: Blaschko. (Das „s“ mit spaterer Tinte hinzugeschrieben). 856. Vor vns ist kymen in gehegte bank Jacob, der Vrbanynne son vnd hot mit gutem willen, mit wolbedochtem myte usgegeben vnd vorreichet all seyne habe vnd güter, is sey an bereytem gelde adir an schulde, hy adir anderswo, Dytrich Techand erbechch czu haben, domete czu tyn vnd czu lossen, wy her wil. 1417, August, 25. Judicium feria IIII. post Bartholomei. Js ist geschen gewest, das Heynrich von Evlndorf des nachtis gewaldenborget vnd 857. gevngefuget hatte in vnserm statbotenhavse. Des wart her gefangen vnd eyn gefenknvs gesaczt vnd man hette im dorvmme seyn recht getan. Des hot yn vnsers hauptmans, hern Hynczen sfrawe ledig gebeten vnd hat gelobet derselbe Heynrich bey der hôsten schulde, das nymmer czu tyn noch nymanden dorymme czu feden. Wo her das breche mit worten adir mit werken, so sal im eynes mit dem andern gleich vornewet werden. a) Am Rande: Heynrich Evlendorf. 858. Vor vns ist kymen in gehegte bank Jan von Beleyn vnd hot ufgegeben vnd vorreichet frawen Annen, seyner elichen hausfrawen, czwensczig schok gr. czu rechter morgengabe, czu haben uf seynem hofe, in sulcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal vnd were, das sy kynder mit enandir haben wûrden vnd her ee stürbe, so süllen ir dy czwensczig schok volgen von dem havse mit denselben iren kynden. [Gelöscht.] 1417, Oktober, 6. (?) Judicium aduocatorum post Michaelis anno ut supra scriptum XVII°. 859. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Wanas von Lauschs vnd Katherina, Hannus haus- fraw vnd haben ire sache, dy sy gehabit han von Wanas swester wegen, beyderseyt czu vns mechticlich gesaczt. Des habe wir sy fruntlich bericht, also, das Wanas vnd all dy seynen dy Katherina noch dy iren nymmer angesprechen süllen. 860. Vor vns ist kymen in gehegte bank dy Waltmanynne vnd hat vorkauft vnd ufgegeben vnd vorreychet eyn halb virtel erbes, gelegen ken Töplicz bey Dytrichs erbe das neste, Heyn- riche von Kackaw, vnsers hern dyner, erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 861. Vor vns ist kymen in gehegte bank Schabel vnd hat ufgegeben vnd vorreichet seyn erbe, genant dy Scheybe, Waczlaben Sczaben erbeclich czu haben vnd von demselben erbe sal Sczabe geben alle jare fvnf groschen czinses czu vnser ffrýmesse. [Gelöscht.) 862. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Marsche Labko vnd hat ufgegeben vnd vorreychet Heynrich von Kackaw seynen hof, gelegen bey Jürsiken hof, erbeclich czu haben. [Gelöscht.]
102 854. Vor vns ist kvmen Schabel vnd hat bekant, das her Mrasen ezwey schok schuldig ist uf seyn erbe, dy Scheybe genant. Des sal her ny uf sente Johannes tag eyn halb schok geben vnd anderthalbe uf sente Michels tag dornoch, der neste kvmet, vnverczogentlich. Wo her des nichten tete, so mag Mrase das erbe vorseczen vor seyn gelt. [Gelöscht.] [Seite 106.] 855. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Jene vnd Merteyn, Zirowetken sone vnd haben vorkauft vnd ufgegeben vnd vorreichet hof vnd erbe, das Wartmans sône gewest ist, Blachken," Cvnadis son von Habersy, erbeclich czu haben in allen rechte, als se das gehabit han vnd were, das der Blachko abegynge, so sûllen dy güter an Cvnad, seynen vater, gefallen. [Gelöscht. a) Am Rande: Blaschko. (Das „s“ mit spaterer Tinte hinzugeschrieben). 856. Vor vns ist kymen in gehegte bank Jacob, der Vrbanynne son vnd hot mit gutem willen, mit wolbedochtem myte usgegeben vnd vorreichet all seyne habe vnd güter, is sey an bereytem gelde adir an schulde, hy adir anderswo, Dytrich Techand erbechch czu haben, domete czu tyn vnd czu lossen, wy her wil. 1417, August, 25. Judicium feria IIII. post Bartholomei. Js ist geschen gewest, das Heynrich von Evlndorf des nachtis gewaldenborget vnd 857. gevngefuget hatte in vnserm statbotenhavse. Des wart her gefangen vnd eyn gefenknvs gesaczt vnd man hette im dorvmme seyn recht getan. Des hot yn vnsers hauptmans, hern Hynczen sfrawe ledig gebeten vnd hat gelobet derselbe Heynrich bey der hôsten schulde, das nymmer czu tyn noch nymanden dorymme czu feden. Wo her das breche mit worten adir mit werken, so sal im eynes mit dem andern gleich vornewet werden. a) Am Rande: Heynrich Evlendorf. 858. Vor vns ist kymen in gehegte bank Jan von Beleyn vnd hot ufgegeben vnd vorreichet frawen Annen, seyner elichen hausfrawen, czwensczig schok gr. czu rechter morgengabe, czu haben uf seynem hofe, in sulcher mosze, welches ee stirbet, das is das lebende behalden sal vnd were, das sy kynder mit enandir haben wûrden vnd her ee stürbe, so süllen ir dy czwensczig schok volgen von dem havse mit denselben iren kynden. [Gelöscht.] 1417, Oktober, 6. (?) Judicium aduocatorum post Michaelis anno ut supra scriptum XVII°. 859. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Wanas von Lauschs vnd Katherina, Hannus haus- fraw vnd haben ire sache, dy sy gehabit han von Wanas swester wegen, beyderseyt czu vns mechticlich gesaczt. Des habe wir sy fruntlich bericht, also, das Wanas vnd all dy seynen dy Katherina noch dy iren nymmer angesprechen süllen. 860. Vor vns ist kymen in gehegte bank dy Waltmanynne vnd hat vorkauft vnd ufgegeben vnd vorreychet eyn halb virtel erbes, gelegen ken Töplicz bey Dytrichs erbe das neste, Heyn- riche von Kackaw, vnsers hern dyner, erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 861. Vor vns ist kymen in gehegte bank Schabel vnd hat ufgegeben vnd vorreichet seyn erbe, genant dy Scheybe, Waczlaben Sczaben erbeclich czu haben vnd von demselben erbe sal Sczabe geben alle jare fvnf groschen czinses czu vnser ffrýmesse. [Gelöscht.) 862. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Marsche Labko vnd hat ufgegeben vnd vorreychet Heynrich von Kackaw seynen hof, gelegen bey Jürsiken hof, erbeclich czu haben. [Gelöscht.]
Strana 103
103 863. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Mixe Smyd€ vnd hot ufgegeben vnd vorreychet seyn havs, gelegen vor dem Tôplischen tore bey dem statgraben, Niclos Smyde, seyner haus- frawen vnd iren kynden erbeclich czu haben. a) Am Rande: Nicolaus faber. 864. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Wacha Rezip vnd hat ufgegeben vnd vorreichet seyner hausfrawen Barbaran sechs schok gr., czu haben uf all seynen gûtern, in sulcher mosze, das sy das lebende behalden sal. 865. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jvra vnd hot bekant, das her Jacobe von Beleyn- schuldig ist syben schok gr. Dy sal her im geben vnd beczalen uf sente Michels tag als ny ôbir eyn jare. a) Am Rande: Jacob Beleyn. 866. Vor vns ist kymen in gehegte bank vnser eytgenosse Michel Sneyder" vnd hat vorsaczt seyn erbe Nicolaschen von Ledwicz vor syben schok gr., also, das Nicolasche sal das erbe besehen vnd das genissen czwey jare vnd noch den ezweyen jaren so sal Michael das erbe wedir lôsen vor 7 schok vnd sal des ersten geben vyr schok gr. uf sente Jacobis tag in dem andern jare vnd drey schok dornoch uf weynachten. Wo her das erbe nichten lôste noch den czweyen jaren, so sal das erbe Nicolaschen erbeclichen bleyben. Auch so hat Michael den czins uf sente Michels tag geben, der weg ist vnd sal auch das geschos geben uf weynachten. Also sal her im das wedir abtreten, das hers besehen môge vnd denselben czins vnd das geschos auch geben. a) Am Rande: Michael sartor. [Seite 107. 867. Vor vns ist kvmen gewest in gehegte bank Jürsik bey dem teische vnd hat ufgegeben vnd vorreychet eyn hube ackers vnd eyn stücke dobey vor czwey schok Bychan, seyner elichen hausfrawen, erbeclichen czu haben, also, das se domete czu tyn vnd lassen sal vnd mag, wy se wil, dyweyle se lebet. 868. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Parsenicz vnd hot ufgegeben vnd vorreichet seyn havs, gelegen bey Mrasen, Michael Byntrok erbeclich czu haben. Auch so ist kymen in gehegte bank derselbe Michel Byntrok vnd Dura, seyn eliche hausfraw vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben all ir gûter, dy sy iczunt haben adir vmmer gewynnen, is sey farnde adir vnfarnde habe, herwot, gerade, nichtes avsgenvmen, also, das is das lebende hehalden sal, svndir welches durch got icht geben welde, das sal das ander wille vnd wort seyn. 869. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Niclos Herolt vnd Margareta, des Lozen tochter, seyn eliche hausfraw vnd haben ufgegeben eyn virtel erbes Dytriche, vnserm bürgermeister, erbeclich czu haben. Auch so hatte dyselbe Margareta irem kynde Symon czwey schok lassen schreyben uf dasselbe erbe vnd ist weggeczogen mit irem manne. Des hat ir man Niclos, demselben kynde ander czwey schok dovür ufgegeben in gehegter bank uf seynen gütern czu Haynspach vnd hat des eynen brif bracht czu bekentnusse vnd sicherheyt, der brif von worte czu worte alhy geschreben stet: Jch Nickel von Gusk, hauptman czum Hoensteyne, gerichte vnd schepfen czu Haynspach tyn kvnt in disem brife, das meynes hern annman, genant Niclos Herolt, hat ufgegeben vor gehegter bank 2 schok gr. seynem stifsone Symon, das im vnd andern frônden wol genyget. Dorvmme biten wir euch, liben frnde, das ir im beholfen seyt vnd volgen last, woczu her recht hat, das wolen wir alle czeit vm euch vnd dy ewern gerne williclich vordynen vnd dang sagen vor vnserm heren. Gegeben vnder vnsers hauptmans ingesigel an dem nesten dynstage nach Michaelis.
103 863. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Mixe Smyd€ vnd hot ufgegeben vnd vorreychet seyn havs, gelegen vor dem Tôplischen tore bey dem statgraben, Niclos Smyde, seyner haus- frawen vnd iren kynden erbeclich czu haben. a) Am Rande: Nicolaus faber. 864. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Wacha Rezip vnd hat ufgegeben vnd vorreichet seyner hausfrawen Barbaran sechs schok gr., czu haben uf all seynen gûtern, in sulcher mosze, das sy das lebende behalden sal. 865. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jvra vnd hot bekant, das her Jacobe von Beleyn- schuldig ist syben schok gr. Dy sal her im geben vnd beczalen uf sente Michels tag als ny ôbir eyn jare. a) Am Rande: Jacob Beleyn. 866. Vor vns ist kymen in gehegte bank vnser eytgenosse Michel Sneyder" vnd hat vorsaczt seyn erbe Nicolaschen von Ledwicz vor syben schok gr., also, das Nicolasche sal das erbe besehen vnd das genissen czwey jare vnd noch den ezweyen jaren so sal Michael das erbe wedir lôsen vor 7 schok vnd sal des ersten geben vyr schok gr. uf sente Jacobis tag in dem andern jare vnd drey schok dornoch uf weynachten. Wo her das erbe nichten lôste noch den czweyen jaren, so sal das erbe Nicolaschen erbeclichen bleyben. Auch so hat Michael den czins uf sente Michels tag geben, der weg ist vnd sal auch das geschos geben uf weynachten. Also sal her im das wedir abtreten, das hers besehen môge vnd denselben czins vnd das geschos auch geben. a) Am Rande: Michael sartor. [Seite 107. 867. Vor vns ist kvmen gewest in gehegte bank Jürsik bey dem teische vnd hat ufgegeben vnd vorreychet eyn hube ackers vnd eyn stücke dobey vor czwey schok Bychan, seyner elichen hausfrawen, erbeclichen czu haben, also, das se domete czu tyn vnd lassen sal vnd mag, wy se wil, dyweyle se lebet. 868. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Parsenicz vnd hot ufgegeben vnd vorreichet seyn havs, gelegen bey Mrasen, Michael Byntrok erbeclich czu haben. Auch so ist kymen in gehegte bank derselbe Michel Byntrok vnd Dura, seyn eliche hausfraw vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben all ir gûter, dy sy iczunt haben adir vmmer gewynnen, is sey farnde adir vnfarnde habe, herwot, gerade, nichtes avsgenvmen, also, das is das lebende hehalden sal, svndir welches durch got icht geben welde, das sal das ander wille vnd wort seyn. 869. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Niclos Herolt vnd Margareta, des Lozen tochter, seyn eliche hausfraw vnd haben ufgegeben eyn virtel erbes Dytriche, vnserm bürgermeister, erbeclich czu haben. Auch so hatte dyselbe Margareta irem kynde Symon czwey schok lassen schreyben uf dasselbe erbe vnd ist weggeczogen mit irem manne. Des hat ir man Niclos, demselben kynde ander czwey schok dovür ufgegeben in gehegter bank uf seynen gütern czu Haynspach vnd hat des eynen brif bracht czu bekentnusse vnd sicherheyt, der brif von worte czu worte alhy geschreben stet: Jch Nickel von Gusk, hauptman czum Hoensteyne, gerichte vnd schepfen czu Haynspach tyn kvnt in disem brife, das meynes hern annman, genant Niclos Herolt, hat ufgegeben vor gehegter bank 2 schok gr. seynem stifsone Symon, das im vnd andern frônden wol genyget. Dorvmme biten wir euch, liben frnde, das ir im beholfen seyt vnd volgen last, woczu her recht hat, das wolen wir alle czeit vm euch vnd dy ewern gerne williclich vordynen vnd dang sagen vor vnserm heren. Gegeben vnder vnsers hauptmans ingesigel an dem nesten dynstage nach Michaelis.
Strana 104
104 1417, Oktober, 20. Judicium feria IIII. in vigilia Vndecim milium virginum. 870. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Elze, Waltmans tochter vnd hat ufgegeben vnd vorreychet ir havs, gelegen bey Paul Slosser, dem jungen Vnger erbeclich czu haben. So hat dyselbe ffraw Elze auch gelobet vor dy gewer bey der halben huben, dy se hat legen ken dem Hayne. Auch so hat derselbe junge Vnger bekant, das her eyn schok gr. schuldig ist der kirchen czu dem Heyligen Crevcze uf demzelben havse vnd den czins dovon danne sal her geben vnd beczalen, wen man das nicht emperen mag vnd haben mys. [Gelöscht.] Auch so ist vor vns kvmen in gehegte bank der junge Vnger vnd hat ufgegeben vnd vorreychet seyn havs, gelegen bey dem Bruxischen tore, der frawen Elzen, Waltmans tochter, erbeclich czu haben vnd iren kynden. 1417, November, 17. Judicium feria IIII. post Martinum. 871. Vor vns ist kvmen Waczlab Rzip vnd hat vorsaczt czwey gewende ackers, gelegen ken Tôplicz, bey dem steyge, dy nesten czwey bey den ersten ken der stat, vor czwey schok gr. Andres, des alden burgermeysters son, also, das Andres des erbes geniszen sal dyweyle her das nichten lôst vnd wenne Andres das erbe nicht lenger halden wil, so sal is Waczlab wedir lôsen. Tet her des nicht, so mag is Andres eynem andern vorseczen vor dy czwey schok. 872. Vor vns ist kvmen dy Waltmanynne vnd hot iren teich gelossen dem Techand vnd Niclos Nevgebawer mit den vischen, dy dorynne seyn, also, das sy des teiches genissen süllen, also, ny uf sente Jörgen tag, der neste kvmmet, dornoch ôbir drey jare vnd sûllen ir dovon geben syben virdunge gr. 1418. Anno domini MCCCCXVIII. 873. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Blaschko vnd hat ufgegeben vnd vorreichet seyne güter, hof vnd erbe, das ettwenne Wartmans gewest ist, Barthan vnd seyner hausfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben. (Auch so hat bekant derselbe Bartha, das Katherina vnd Blaschko, ir man vnd ire kynde in denselben gûtern haben sechs schok gr., dy do kvmen seyn von der Katherinen anfraw, dy sal man yn geben vnd beczalen, wen sy dy haben wellen.) a) Gelöscht. [Seite 108.] 1418, Jänner, 12. (?) 874. Anno domini M°CCCCXVIII' constitutus est Mrase in magistrum civium et hn. scabini Mey, Jan von Beleyn, Techand, Hannus Lympe, Steynbach, Qwal, Andreas, Nevgebawer, Jan Becke, Barthako, Pernacz Sneyder. Judicium proximum post Epiphanie domini. 875. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Wanka, etwen Clement Refelers eliche hausfraw vnd hat ufgegeben vnd vorreichet iren garten vnd ir hevsel dorynne, das halbe teyl Hannusken von Jenik vnd Annan, seyner hausfrawen vnd iren kynden also, das Hannuske den garten sal vor- wesen vnd vorrechten ken den heren vnd ken der stat mit czinse, mit geschosse vnd mit der wache adir was sich dovon czu tyn gebôren würde, so sol dy Wanka dy schulde, dy se schuldig
104 1417, Oktober, 20. Judicium feria IIII. in vigilia Vndecim milium virginum. 870. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Elze, Waltmans tochter vnd hat ufgegeben vnd vorreychet ir havs, gelegen bey Paul Slosser, dem jungen Vnger erbeclich czu haben. So hat dyselbe ffraw Elze auch gelobet vor dy gewer bey der halben huben, dy se hat legen ken dem Hayne. Auch so hat derselbe junge Vnger bekant, das her eyn schok gr. schuldig ist der kirchen czu dem Heyligen Crevcze uf demzelben havse vnd den czins dovon danne sal her geben vnd beczalen, wen man das nicht emperen mag vnd haben mys. [Gelöscht.] Auch so ist vor vns kvmen in gehegte bank der junge Vnger vnd hat ufgegeben vnd vorreychet seyn havs, gelegen bey dem Bruxischen tore, der frawen Elzen, Waltmans tochter, erbeclich czu haben vnd iren kynden. 1417, November, 17. Judicium feria IIII. post Martinum. 871. Vor vns ist kvmen Waczlab Rzip vnd hat vorsaczt czwey gewende ackers, gelegen ken Tôplicz, bey dem steyge, dy nesten czwey bey den ersten ken der stat, vor czwey schok gr. Andres, des alden burgermeysters son, also, das Andres des erbes geniszen sal dyweyle her das nichten lôst vnd wenne Andres das erbe nicht lenger halden wil, so sal is Waczlab wedir lôsen. Tet her des nicht, so mag is Andres eynem andern vorseczen vor dy czwey schok. 872. Vor vns ist kvmen dy Waltmanynne vnd hot iren teich gelossen dem Techand vnd Niclos Nevgebawer mit den vischen, dy dorynne seyn, also, das sy des teiches genissen süllen, also, ny uf sente Jörgen tag, der neste kvmmet, dornoch ôbir drey jare vnd sûllen ir dovon geben syben virdunge gr. 1418. Anno domini MCCCCXVIII. 873. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Blaschko vnd hat ufgegeben vnd vorreichet seyne güter, hof vnd erbe, das ettwenne Wartmans gewest ist, Barthan vnd seyner hausfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben. (Auch so hat bekant derselbe Bartha, das Katherina vnd Blaschko, ir man vnd ire kynde in denselben gûtern haben sechs schok gr., dy do kvmen seyn von der Katherinen anfraw, dy sal man yn geben vnd beczalen, wen sy dy haben wellen.) a) Gelöscht. [Seite 108.] 1418, Jänner, 12. (?) 874. Anno domini M°CCCCXVIII' constitutus est Mrase in magistrum civium et hn. scabini Mey, Jan von Beleyn, Techand, Hannus Lympe, Steynbach, Qwal, Andreas, Nevgebawer, Jan Becke, Barthako, Pernacz Sneyder. Judicium proximum post Epiphanie domini. 875. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Wanka, etwen Clement Refelers eliche hausfraw vnd hat ufgegeben vnd vorreichet iren garten vnd ir hevsel dorynne, das halbe teyl Hannusken von Jenik vnd Annan, seyner hausfrawen vnd iren kynden also, das Hannuske den garten sal vor- wesen vnd vorrechten ken den heren vnd ken der stat mit czinse, mit geschosse vnd mit der wache adir was sich dovon czu tyn gebôren würde, so sol dy Wanka dy schulde, dy se schuldig
Strana 105
105 ist, selber gelden von irem teyle vnd wen dy Wanka stirbet, so sal dasselbe ir halbteyl auch an Hannusken gefallen vnd an seyn hausfrav vnd an ir kynde vnd dovon mag dy Wanka eyn pfvnt wachses bescheyden, wo se hyn wil. 876. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Duchon Byrschniter vnd Kaczka, seyn hausfraw vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben vnd vorreychet all ir güter vnd ir habe, dy sy iczunt haben vnd vmmer gewynnen, is sey farnde adir vnfarnde habe, herwot, gerade vnd alles, das czu der gerade gehôret, nichtes avsgenvmen, also, das dy güter vnd dy habe das lebende behalden sal. 877. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Paul Schubort vnd hat ufgegeben vnd vorreichet seyn havs vnd seyn erbe Jakeln vom Hayne vnd Elzen seyner hausfraw vnd iren kynden erbeclich czu haben. 878. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Prevse vnd Margarethe, seyn eliche hausfraw vnd haben ufgegeben vnd vorreychet fynf ecker, gelegen ken Dvnslawicz, bey Randecken erbe, Prochen vnd seynen kynden erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 879. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Dytrich uf dem wasser vnd hat ufgegeben vnd vor- reychet Katherinen, seyner elichen hausfrawen, eyn hvbe erbes. Des ersten eyn vyrtel, des Lozen gewest ist vnd drey virtel, gelegen ken Beleyn, vnd den hof vor der stat vnd all farnde habe, alzo, das is das lebende behalden sal vnd dyweyle her lebet das her domite czu tyn vnd czu lossen haben sal. [Gelöscht.] 880. Vor vns ist kymen in gehegte bank Hannus Schubort vnd Barbara, seyn hausfraw vnd haben ufgegeben vnd vorreichet ir havs, gelegen bey dem Clymschen, Paul Schuborta vnd seyner havsfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben. a) Am Rande: Paul sutor. [Seite 109.] 881. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Elze," Waltmans tochter vnd hat ufgegeben vnd vorreichet iren dreyen kynden, dy sy mit Nicolaschen gehabit hat, sechs schok gr., czu haben uf dem Strymschen erbes in der Krenicz vnd uf dem erbe, das do leyt bey der zichbrücken, also wen man den kynden sechs schok gebet, so sal dasselbe erbe frey vnd ledig seyn. a) Am Rande : Lichtwa. 882. Vor vns ist kymen in gehegte bank dyselbe oben geschreben Elze vnd hat ufgegeben vnd vorreychet Waczlab Lichtwa, irem elichen manne, all ir gûter, is sey havs, hof, erbe, all farnde vnd vnfarnde habe, noch den (dreyen): sechs schoken der kynde, also das dy güter alle das lebende behalden vnd besiczen sal mit den kynden, dy sy mit enandir haben wurden. a) Gestrichen. 883. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Proche vnd hat bekant, das Anna, seyn eliche haus- fraw, czwelf schok gr. hat uf all seynen gûtern czu ir rechten morgengabe, also, were, das se yn ôbirlebet, so sûllen ir dy czwelf schok gefallen aus den gütern, were obir, das se ee stürbe, so sûllen dy czwelf schok wedir gefallen an yn vnd an seyne kynder. [Gelöscht.] 884. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Byntrog vnd hat ufgegeben vnd vorreichet seyn erbe, das etwenne Lavschen gewest ist, Prochen vnd seynen kynden erbeclich czu haben. 885. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Lichtwa vnd Elze, seyn hausfraw vnd haben ufgegeben vnd vorreichet drey gewende erbes, gelegen ken Ledwicz, Andresen, des alden bürger- meisters son erbeclich czu halden. [Gelöscht.]
105 ist, selber gelden von irem teyle vnd wen dy Wanka stirbet, so sal dasselbe ir halbteyl auch an Hannusken gefallen vnd an seyn hausfrav vnd an ir kynde vnd dovon mag dy Wanka eyn pfvnt wachses bescheyden, wo se hyn wil. 876. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Duchon Byrschniter vnd Kaczka, seyn hausfraw vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben vnd vorreychet all ir güter vnd ir habe, dy sy iczunt haben vnd vmmer gewynnen, is sey farnde adir vnfarnde habe, herwot, gerade vnd alles, das czu der gerade gehôret, nichtes avsgenvmen, also, das dy güter vnd dy habe das lebende behalden sal. 877. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Paul Schubort vnd hat ufgegeben vnd vorreichet seyn havs vnd seyn erbe Jakeln vom Hayne vnd Elzen seyner hausfraw vnd iren kynden erbeclich czu haben. 878. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Prevse vnd Margarethe, seyn eliche hausfraw vnd haben ufgegeben vnd vorreychet fynf ecker, gelegen ken Dvnslawicz, bey Randecken erbe, Prochen vnd seynen kynden erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 879. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Dytrich uf dem wasser vnd hat ufgegeben vnd vor- reychet Katherinen, seyner elichen hausfrawen, eyn hvbe erbes. Des ersten eyn vyrtel, des Lozen gewest ist vnd drey virtel, gelegen ken Beleyn, vnd den hof vor der stat vnd all farnde habe, alzo, das is das lebende behalden sal vnd dyweyle her lebet das her domite czu tyn vnd czu lossen haben sal. [Gelöscht.] 880. Vor vns ist kymen in gehegte bank Hannus Schubort vnd Barbara, seyn hausfraw vnd haben ufgegeben vnd vorreichet ir havs, gelegen bey dem Clymschen, Paul Schuborta vnd seyner havsfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben. a) Am Rande: Paul sutor. [Seite 109.] 881. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Elze," Waltmans tochter vnd hat ufgegeben vnd vorreichet iren dreyen kynden, dy sy mit Nicolaschen gehabit hat, sechs schok gr., czu haben uf dem Strymschen erbes in der Krenicz vnd uf dem erbe, das do leyt bey der zichbrücken, also wen man den kynden sechs schok gebet, so sal dasselbe erbe frey vnd ledig seyn. a) Am Rande : Lichtwa. 882. Vor vns ist kymen in gehegte bank dyselbe oben geschreben Elze vnd hat ufgegeben vnd vorreychet Waczlab Lichtwa, irem elichen manne, all ir gûter, is sey havs, hof, erbe, all farnde vnd vnfarnde habe, noch den (dreyen): sechs schoken der kynde, also das dy güter alle das lebende behalden vnd besiczen sal mit den kynden, dy sy mit enandir haben wurden. a) Gestrichen. 883. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Proche vnd hat bekant, das Anna, seyn eliche haus- fraw, czwelf schok gr. hat uf all seynen gûtern czu ir rechten morgengabe, also, were, das se yn ôbirlebet, so sûllen ir dy czwelf schok gefallen aus den gütern, were obir, das se ee stürbe, so sûllen dy czwelf schok wedir gefallen an yn vnd an seyne kynder. [Gelöscht.] 884. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Byntrog vnd hat ufgegeben vnd vorreichet seyn erbe, das etwenne Lavschen gewest ist, Prochen vnd seynen kynden erbeclich czu haben. 885. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Lichtwa vnd Elze, seyn hausfraw vnd haben ufgegeben vnd vorreichet drey gewende erbes, gelegen ken Ledwicz, Andresen, des alden bürger- meisters son erbeclich czu halden. [Gelöscht.]
Strana 106
106 1418, März, 30. (?) Judicium aduocatorum post pasca anno domini ut supra. 886. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jacob Kavske vnd hat ufgegeben vnd vorreicht Margarethen, seyner elichen hausfrawen sechczen schok gr. czu eyner rechten morgengabe, czu haben uf all seynen gûtern, dy her hat vnd czu vnser stat gehoren. 887. Vor vns ist kymen in gehegte bank Byntrog vnd hot ufgegeben vnd vorreichet seynen hof Merteyn, Hotken bruder, erbeclich czu haben. 1418, Oktober, 5. (?) Judicium aduocatorum post Michaelis anno domini ut supra. 888. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Paul Leyder vnd seyn son Wenczla vnd seyn hausfraw vnd haben vorkauft vnd ufgegeben vnd vorreychet ir wese uf eynen rechten wedirkauf Heynrichen, vnsers heren hauptmans dyner, in sûlcher mosze, were, das derselbe Paul adir seyn son adir seyn hausfrav dy wese welden wedir kaufen uf sente Merteyns tag, der ny kymmet dornoch ôbir eyn jare, so sal Heynrich dy wese yn wedir czu kaufen geben vor drey schok groschen als sy im vorkauft han vnd den czins vnd das geschos ny uf weynachten sal der Paule geben vnd were, das sy dy wese wedir kausten, so sal denne Heynrich auch den czins vnd das leczte geschos geben uf weynachten. Were abir, das sy dy wese nicht wedir kauften uf den oben geschreben sente Merteyns tag, so sal fürbas dy wese Heynrich erbeclich bleyben. [Gelöscht.] 889. Vor vns ist kvmnen in gehegte bank Jakel vom Hayne vnd hat ufgegeben seyn havs, gelegen bey Katherine Morawyn, Heynrich, vnsers hauptmans hern Hynczen dyner vnd seynem bruder erbeclich czu haben. [Gelöscht.] [Seite 110.] 890. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Andres, des alden burgermeisters son vnd vnser eytgenose vnd hat vorkauft vnd ufgegeben vnd vorreychet eyn stucke erbes, gelegen bey des richters wesen ken Ledwicz, Paulen Schuborta erbeclich czu haben. a) Am Rande: Paul sutor. 891. Vor vns ist kvmen vor gehegte bank Wanko vnd hatte gered von der Camermôl wegen. Des baten sy beyderseyt, das man der stat buch las. Des weyste der stat buch aus, vorne geschreben,“ wy das dyselbe môl recht vnd redelich vorkauft ist worden vnd ufgegeben vnd vorreichet vnd gancz vnd gar beczalet. Des haben dy Schepfen geteylet, das Wanko vnd seyn erben an der môl keyn recht noch teyl haben vnd das her vnd all seyne kynder dy môl nymmer ansprechen süllen. 1) 8. Mai 1415. Vergl. S. 89. b) Am Rande: Camermôl. 892. Vor vns ist kvmen in gehegte bank vnser eytgenose Niclas Steynbach vnd Margaretha, seyn hausfraw vnd haben vorkauft, ufgegeben vnd vorreichet ir havs, gelegen bey Lavschen, Hannus Cämeniczen vnd Annan, seyner hausfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben in sülcher mosze, welches ee stirbet, Câmeniz adir seyn hausfrav, das is das lebende behalden sal mit den kynden vnd das havs haben sy gancz vnd gar beczalet. 893. Vor vns ist kvmen Anna, Paul Schubortis tochter, mit irem manne vnd hat bekant, das se derselbe Paul,“ ir vater, abgericht hat von ir vâterliche vnd mûterliche erbteyle vnd angeselle,
106 1418, März, 30. (?) Judicium aduocatorum post pasca anno domini ut supra. 886. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jacob Kavske vnd hat ufgegeben vnd vorreicht Margarethen, seyner elichen hausfrawen sechczen schok gr. czu eyner rechten morgengabe, czu haben uf all seynen gûtern, dy her hat vnd czu vnser stat gehoren. 887. Vor vns ist kymen in gehegte bank Byntrog vnd hot ufgegeben vnd vorreichet seynen hof Merteyn, Hotken bruder, erbeclich czu haben. 1418, Oktober, 5. (?) Judicium aduocatorum post Michaelis anno domini ut supra. 888. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Paul Leyder vnd seyn son Wenczla vnd seyn hausfraw vnd haben vorkauft vnd ufgegeben vnd vorreychet ir wese uf eynen rechten wedirkauf Heynrichen, vnsers heren hauptmans dyner, in sûlcher mosze, were, das derselbe Paul adir seyn son adir seyn hausfrav dy wese welden wedir kaufen uf sente Merteyns tag, der ny kymmet dornoch ôbir eyn jare, so sal Heynrich dy wese yn wedir czu kaufen geben vor drey schok groschen als sy im vorkauft han vnd den czins vnd das geschos ny uf weynachten sal der Paule geben vnd were, das sy dy wese wedir kausten, so sal denne Heynrich auch den czins vnd das leczte geschos geben uf weynachten. Were abir, das sy dy wese nicht wedir kauften uf den oben geschreben sente Merteyns tag, so sal fürbas dy wese Heynrich erbeclich bleyben. [Gelöscht.] 889. Vor vns ist kvmnen in gehegte bank Jakel vom Hayne vnd hat ufgegeben seyn havs, gelegen bey Katherine Morawyn, Heynrich, vnsers hauptmans hern Hynczen dyner vnd seynem bruder erbeclich czu haben. [Gelöscht.] [Seite 110.] 890. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Andres, des alden burgermeisters son vnd vnser eytgenose vnd hat vorkauft vnd ufgegeben vnd vorreychet eyn stucke erbes, gelegen bey des richters wesen ken Ledwicz, Paulen Schuborta erbeclich czu haben. a) Am Rande: Paul sutor. 891. Vor vns ist kvmen vor gehegte bank Wanko vnd hatte gered von der Camermôl wegen. Des baten sy beyderseyt, das man der stat buch las. Des weyste der stat buch aus, vorne geschreben,“ wy das dyselbe môl recht vnd redelich vorkauft ist worden vnd ufgegeben vnd vorreichet vnd gancz vnd gar beczalet. Des haben dy Schepfen geteylet, das Wanko vnd seyn erben an der môl keyn recht noch teyl haben vnd das her vnd all seyne kynder dy môl nymmer ansprechen süllen. 1) 8. Mai 1415. Vergl. S. 89. b) Am Rande: Camermôl. 892. Vor vns ist kvmen in gehegte bank vnser eytgenose Niclas Steynbach vnd Margaretha, seyn hausfraw vnd haben vorkauft, ufgegeben vnd vorreichet ir havs, gelegen bey Lavschen, Hannus Cämeniczen vnd Annan, seyner hausfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben in sülcher mosze, welches ee stirbet, Câmeniz adir seyn hausfrav, das is das lebende behalden sal mit den kynden vnd das havs haben sy gancz vnd gar beczalet. 893. Vor vns ist kvmen Anna, Paul Schubortis tochter, mit irem manne vnd hat bekant, das se derselbe Paul,“ ir vater, abgericht hat von ir vâterliche vnd mûterliche erbteyle vnd angeselle,
Strana 107
107 das ir gebôren môchte vnd hat sich des vorczehen vnd gelobet, das se vnd ir man vnd ir kynde den vater vnd stifmyter vnd ire kynde nymmer angesprechen süllen. a Am Rande: Paul sutor. 894. Vor vns ist kymen in gehegte bank dy Gerwerynne vnd hat vorkauft vnd ufgegeben in havs mit dem garten, gelegen ken der Jörsikynne hof, dem Skobirsen Tapfer erbeclich czu han. 895. Js ist geschenen gewest, das schûler vnd schreyber eyn Jacob vom Slane vnd eyn Waczlab vnd ander ir gesellen gewest waren uf der kyrmesse czu Radesch. Des waren czu yn kvmen uf dem wege eyn Mathy vnd Thoma von Bichczan" vnd eyn Jan von Sweticz vnd ander ir gesellen vnd hatten sich mitenandir gesczweyhet vnd geslagen, das sy beyderseyt wunt waren. Des qwamen sy beyderseyt vor gehegte bank vnd saczten den krig vnd dy sache mit gutem willen czu hern Hynczen von Kavfungen vnd czu den schepfen. Do wurden sy der sache vnd des kriges fruntlich vnd gütlich bericht, also, das eyner den andern nymmer sal ufgeheben noch darvmme laden noch teydingen, beyde, in geystlichem noch in wertlichem gerichte vnd gelobten des dy schûler eyner vor den andern, das sy das stete vnd gancz halden süllen. a) Am Rande: De Bichezan etc. [Seite 11I.] 896. Anno domini M'CCCCXIX° constitutus est Waczlab Sczabe in magistrum civium et hn. scabini Dytrich Techand, Barthako, Marsche Labko, Andreas, des alden purgermeisters son, Wenczel Crone, Parnacz Sneyder, Byntrog, Hotko, Dytrich uf dem wasser, Vnger Fleicher, Jan Pecke. 1419, Jänner, 11. (?) Judicium aduocatorum post Epiphanie domini. 897. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Jan Schirola von Vpperyn" vnd Swach Bruch vnd haben sich fruntlich vnd gûtlich bericht vm alle sache vnd vm alle schulde. Des hat derselbe Swach Bruch gelobet bey der hôchsten schulde, das her denselben Jan vnd all seyne kynder vnd all seyn nochkymlinge nymmer angesprechen sal in keynerley weyse. *) Am Rande: Jan Vperyn. 898. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Niclos Svntag vnd hat mit gutem willen mit wol- bedochtem myte ufgegeben vnd abgetreten all seyne schulde, dy im noch seynem vater bleben seyn vnd noch nicht gegolden seyn, Jacobe, vnserm schulmeister," das her dy im erbeclich haben sal vnd eynfordern vnd hat yn auch los vnd ledig gelossen all des geldes, das her im schuldig gewest ist. a) Am Rande: Rector. 899. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Mixe von Vgesd, genant Qwita vnd seyn haus- fraw vnd haben ufgegeben Mathy, irem sone vnd seynen kynden drey virtel erbes vnd den hof, der Thoma gewest ist vnd dyselbe halb hube vnd das virtel ken Dvnslawicz, das Ticze richters gewest ist, in sülcher mosze, das derselbe vater vnd muter der gûter mechtig sûllen seyn dyweyle sy beyde leben vnd noch ir beyder tode so sal her den hof vnd dy drey virtel czufore haben mit seynen kynden vnd was der andern guter bleyben, dy sal her gleich mit der swester teylen. Des ist dy tochter gewest vor gehegte bank vnd hat iren willen dorczu gegeben. 900. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Vnger Fleicher, vnser eytgenosse vnd hat ufgegeben vnd vorreychet seyn havs, gelegen in der Brüxischen gassen, Andres, Webern Peter, erbeclich czu haben. 1) Am Rande: Andres Leyweber.
107 das ir gebôren môchte vnd hat sich des vorczehen vnd gelobet, das se vnd ir man vnd ir kynde den vater vnd stifmyter vnd ire kynde nymmer angesprechen süllen. a Am Rande: Paul sutor. 894. Vor vns ist kymen in gehegte bank dy Gerwerynne vnd hat vorkauft vnd ufgegeben in havs mit dem garten, gelegen ken der Jörsikynne hof, dem Skobirsen Tapfer erbeclich czu han. 895. Js ist geschenen gewest, das schûler vnd schreyber eyn Jacob vom Slane vnd eyn Waczlab vnd ander ir gesellen gewest waren uf der kyrmesse czu Radesch. Des waren czu yn kvmen uf dem wege eyn Mathy vnd Thoma von Bichczan" vnd eyn Jan von Sweticz vnd ander ir gesellen vnd hatten sich mitenandir gesczweyhet vnd geslagen, das sy beyderseyt wunt waren. Des qwamen sy beyderseyt vor gehegte bank vnd saczten den krig vnd dy sache mit gutem willen czu hern Hynczen von Kavfungen vnd czu den schepfen. Do wurden sy der sache vnd des kriges fruntlich vnd gütlich bericht, also, das eyner den andern nymmer sal ufgeheben noch darvmme laden noch teydingen, beyde, in geystlichem noch in wertlichem gerichte vnd gelobten des dy schûler eyner vor den andern, das sy das stete vnd gancz halden süllen. a) Am Rande: De Bichezan etc. [Seite 11I.] 896. Anno domini M'CCCCXIX° constitutus est Waczlab Sczabe in magistrum civium et hn. scabini Dytrich Techand, Barthako, Marsche Labko, Andreas, des alden purgermeisters son, Wenczel Crone, Parnacz Sneyder, Byntrog, Hotko, Dytrich uf dem wasser, Vnger Fleicher, Jan Pecke. 1419, Jänner, 11. (?) Judicium aduocatorum post Epiphanie domini. 897. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Jan Schirola von Vpperyn" vnd Swach Bruch vnd haben sich fruntlich vnd gûtlich bericht vm alle sache vnd vm alle schulde. Des hat derselbe Swach Bruch gelobet bey der hôchsten schulde, das her denselben Jan vnd all seyne kynder vnd all seyn nochkymlinge nymmer angesprechen sal in keynerley weyse. *) Am Rande: Jan Vperyn. 898. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Niclos Svntag vnd hat mit gutem willen mit wol- bedochtem myte ufgegeben vnd abgetreten all seyne schulde, dy im noch seynem vater bleben seyn vnd noch nicht gegolden seyn, Jacobe, vnserm schulmeister," das her dy im erbeclich haben sal vnd eynfordern vnd hat yn auch los vnd ledig gelossen all des geldes, das her im schuldig gewest ist. a) Am Rande: Rector. 899. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Mixe von Vgesd, genant Qwita vnd seyn haus- fraw vnd haben ufgegeben Mathy, irem sone vnd seynen kynden drey virtel erbes vnd den hof, der Thoma gewest ist vnd dyselbe halb hube vnd das virtel ken Dvnslawicz, das Ticze richters gewest ist, in sülcher mosze, das derselbe vater vnd muter der gûter mechtig sûllen seyn dyweyle sy beyde leben vnd noch ir beyder tode so sal her den hof vnd dy drey virtel czufore haben mit seynen kynden vnd was der andern guter bleyben, dy sal her gleich mit der swester teylen. Des ist dy tochter gewest vor gehegte bank vnd hat iren willen dorczu gegeben. 900. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Vnger Fleicher, vnser eytgenosse vnd hat ufgegeben vnd vorreychet seyn havs, gelegen in der Brüxischen gassen, Andres, Webern Peter, erbeclich czu haben. 1) Am Rande: Andres Leyweber.
Strana 108
108 901. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Wanko bey dem Heynischen tore vnd hat vorsaczt czwey gewende erbes, gelegen ken Stokborn, vnser kirchena vor drey schok groschen. Dervon sal her alle jare achczen groschen der kirchen geben czu czinse uf sente Michels tag. (doran hat Wanke 1 sexg gegeben.) a) Am Rande; Ecclesia. b) Spätere Eintragung. 902. Vor vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Katheryn, dy alde burgermeisterynne vnd hat bekant, das se ir son Andres abgericht hat von allen gütern vnd angefelle, is were von irem manne adir von iren kynde adir das erbe, das ir von irem vater geböret hat vnd hat sy das gancz vnd gar beczalet als das vorne in dem fynfczigsten blate geschreben stet. a) Vergleiche S. 94, Eintragung 800. 903. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Marsche Tapfer vnd seyn hausfraw vnd Bycha, seyn stiftochter vnd haben sich gutlich geeynet, also, das dyselbe Bycha bekant hat, das se gancz vnd gar abgericht sey von allen gütern vnd angefelle, is were von irem vater adir von der muter, vnd hat gelobet, das se ire muter vnd iren stifvater Marschen vnd seyne kynde nymmer ange- sprechen sal in keynerley weyse. Des hat ir stifvater eyn halb schok gr. gegeben, so sal her in eyn halb schok geben ny uf sente Jörgen tag vnd drey vyrdunge dornoch uf sente Merteyns tag. 1419, April, 4. (?) Judicium aduocatorum post pasca anno ut supra scriptum XIX°. 904. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Massapus vnd hat ufgegeben vnd vorreychet all seyne gûter, den hof, gelegen bey Nicolaen Schreyber vnd all seyn erbe vnd wese dem Waczlab, Jetra sone vnd der Nycha, seyner hausfrawen erbeclich czu haben, also, welches ee stirbet, das dy güter das lebende behalden vnd besiczen sal. 905. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Stisla vnd dy Henselynne von Löpticz vnd haben beyderseyt iren krig vnd ir sache, den sy gehabit han von des erbes wegen czu Lôpticz, mechticlich gesaczt czu dem Bôzen Wenczla vnd czu Zoler von Brůx. Des haben se gütlich bericht vnd ausgesprochen noch eynem gôtlichen rechte, (also, das dy Henselyn dem Stisla geben sal drey schok gr. das erste schok uf sente Jacobis tag, der neste kvmmet vnd das ander uf sente Merteyns tag darnoch vnd das dritte obir uf sente Merteyns tag ôbir eyn jare)“ vnd Stisla sal stehen vor alle ansproche desselben erbes vnd svnderlich vor Trebel von der Newen- stat vnd vor Niclosen von Lachs, dy das erbe auch angesprochen hatten, also, das Stisla vnd seyn hausfraw vnd ire kynde das erbe nymmer angesprechen sullen in keynerley weyse. 1) Gelöscht. 906. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Lorencz, des clugen Heynczen son von Brüx vnd hat ufgegeben vnd vorreychet Nicolaschen von Ledwicz czen ecker erbes, gelegen ken Ledwicz vnd das dritte teyl der Labaczyn erbe, das Hannus Sneyders gewest ist, erbeclich czu haben. 907. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Peter Bretsneyderynne vnd hat bekant, das ir tochter Elze, dy Steynbachynne, vyr schok groschen hat uf ir halben huben ken dem Hayne. Were, das se storbe vnd ir dy vir schok nicht gegolden hette, so sullen ir dy vir schok czuvore von dem erbe gefallen. [Gelöscht.] 908. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Qwita vnd hat ufgegeben vnd vorreychet ir tochter Barbara vnd iren kynden all ir gûter, hof vnd erbe vnd all farnde vnd vnfarnde habe, nichtes ausgenvmen, in sulcher mosze, das se der güter mechtig vnd gewaldig seyn sal dyweyle se lebet, czu tyn vnd czu lassen, wy se wil. [Seite 112.]
108 901. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Wanko bey dem Heynischen tore vnd hat vorsaczt czwey gewende erbes, gelegen ken Stokborn, vnser kirchena vor drey schok groschen. Dervon sal her alle jare achczen groschen der kirchen geben czu czinse uf sente Michels tag. (doran hat Wanke 1 sexg gegeben.) a) Am Rande; Ecclesia. b) Spätere Eintragung. 902. Vor vns ist kvmen in gehegte bank ffraw Katheryn, dy alde burgermeisterynne vnd hat bekant, das se ir son Andres abgericht hat von allen gütern vnd angefelle, is were von irem manne adir von iren kynde adir das erbe, das ir von irem vater geböret hat vnd hat sy das gancz vnd gar beczalet als das vorne in dem fynfczigsten blate geschreben stet. a) Vergleiche S. 94, Eintragung 800. 903. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Marsche Tapfer vnd seyn hausfraw vnd Bycha, seyn stiftochter vnd haben sich gutlich geeynet, also, das dyselbe Bycha bekant hat, das se gancz vnd gar abgericht sey von allen gütern vnd angefelle, is were von irem vater adir von der muter, vnd hat gelobet, das se ire muter vnd iren stifvater Marschen vnd seyne kynde nymmer ange- sprechen sal in keynerley weyse. Des hat ir stifvater eyn halb schok gr. gegeben, so sal her in eyn halb schok geben ny uf sente Jörgen tag vnd drey vyrdunge dornoch uf sente Merteyns tag. 1419, April, 4. (?) Judicium aduocatorum post pasca anno ut supra scriptum XIX°. 904. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Massapus vnd hat ufgegeben vnd vorreychet all seyne gûter, den hof, gelegen bey Nicolaen Schreyber vnd all seyn erbe vnd wese dem Waczlab, Jetra sone vnd der Nycha, seyner hausfrawen erbeclich czu haben, also, welches ee stirbet, das dy güter das lebende behalden vnd besiczen sal. 905. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Stisla vnd dy Henselynne von Löpticz vnd haben beyderseyt iren krig vnd ir sache, den sy gehabit han von des erbes wegen czu Lôpticz, mechticlich gesaczt czu dem Bôzen Wenczla vnd czu Zoler von Brůx. Des haben se gütlich bericht vnd ausgesprochen noch eynem gôtlichen rechte, (also, das dy Henselyn dem Stisla geben sal drey schok gr. das erste schok uf sente Jacobis tag, der neste kvmmet vnd das ander uf sente Merteyns tag darnoch vnd das dritte obir uf sente Merteyns tag ôbir eyn jare)“ vnd Stisla sal stehen vor alle ansproche desselben erbes vnd svnderlich vor Trebel von der Newen- stat vnd vor Niclosen von Lachs, dy das erbe auch angesprochen hatten, also, das Stisla vnd seyn hausfraw vnd ire kynde das erbe nymmer angesprechen sullen in keynerley weyse. 1) Gelöscht. 906. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Lorencz, des clugen Heynczen son von Brüx vnd hat ufgegeben vnd vorreychet Nicolaschen von Ledwicz czen ecker erbes, gelegen ken Ledwicz vnd das dritte teyl der Labaczyn erbe, das Hannus Sneyders gewest ist, erbeclich czu haben. 907. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Peter Bretsneyderynne vnd hat bekant, das ir tochter Elze, dy Steynbachynne, vyr schok groschen hat uf ir halben huben ken dem Hayne. Were, das se storbe vnd ir dy vir schok nicht gegolden hette, so sullen ir dy vir schok czuvore von dem erbe gefallen. [Gelöscht.] 908. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Qwita vnd hat ufgegeben vnd vorreychet ir tochter Barbara vnd iren kynden all ir gûter, hof vnd erbe vnd all farnde vnd vnfarnde habe, nichtes ausgenvmen, in sulcher mosze, das se der güter mechtig vnd gewaldig seyn sal dyweyle se lebet, czu tyn vnd czu lassen, wy se wil. [Seite 112.]
Strana 109
109 909. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Peter Bretsneyderynne vnd hat bekant, das se ir tochter Margarethen Cramerynne“ vnd irem manne vnd iren kynden schuldig ist sechs schok gr. Dy sûllen sy haben uf irem erbe nach der Steynbachynne also, das se des erbe gewaldig vnd mechtig seyn sal dyweyle se lebet, damete czu tyn, wy se wil. a) Am Rande: Orlyngynne. 910. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Anka vnd Kaczka von Lachs, geswestern vnd haben ufgegeben vnd vorreychet Merteyn Smyde€ vnd seyner hausfrawen vnd iren kynden all ir teyl, das sy gehabit haben an der Labaczyne erbe, das sy dasselbe ir teyl erbeclich haben vnd besiczen sûllen. 1) Am Rande: Merteyn faber. [Seite 113.] 911. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Heynich Leffel vnd hat ufgegeben dy wese, dy Leffels gewest ist, der Qwyta“ erbeclich czu haben vnd wen dy Qwita stirbet, so sal dyselbe wese gefallen an ir tochter vnd an ire kynde vnd nicht an der tochter man vnd dyweyle se lebet, so sal se der wesen gewaldig seyn. [Gelöscht.] a) Am Rande: Qwita. 912. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Qwita vnd hat ufgegeben vnd vorreychet eyn virtel erbes, gelegen ken dem Redym, dem Waczlab vor der stat vnd seyner hausfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben. 913. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Waczlab vor der stat vnd hat bekant, das her schuldig ist seyner sweger ffynf schok gr. Dy sal se haben uf dem vyrtel erbes, das Weskleben gewest ist, gelegen ken Dvnslawicz. 914. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Niclos Vnger vnd hat bekant, das her dem Niclos Sczulcz, mitpurger czu der Leyppe, schuldig ist syben schok gr. Dy sal her haben uf dem havse, das her neste gekauft hat, gelegen ken den fleychbenken, also, das derselbe Sczulcz vnd seyn erben dy nesten dorczu seyn sûllen vor andern schüldigern nach dem hern. Des sal her im geben vnd beczalen czwey schok ny uf sente Michels tag vnd czwey schok dornoch uf dy vasnacht vnd dy leczsten drey schok uf sente Michels tag öbir eyn jare. *) Am Rande: Lypa. 915. Vor vns ist kvmen gewest dy krymme juncfraw Katherina vnd hatte beschüldiget den Krzen vm eyn gelübde. Des ist Krzen gestanden eyn dyng, czwey, drey, vyre vnd dy Katherina iren rechten nicht getrawet vnd nicht gestanden ist, des ist Krzen los vnd ledig von ir geteylet von rechtes wegen. [Gelöscht.] 1419, Oktober, 4. Judicium aduocatorum post Michaelis in die Ffrancisci. 916. Vor vns ist kvmen Proche vnd hat ufgegeben vnd vorreichet Merteyn Luczal vnd Hannus, seynem sone vnd iren kynden eyn halb hube erbes, gelegen ken Dvnslawicz, erbeclich czu haben. So bleibet derselbe Luczal vnd seyn son dem Prochen schuldig czwey schok gr. [Gelöscht.] 917. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Proche vnd hat ufgegeben vnd vorreychet Merteyn Luczal vnd Hannus, seynem sone, vnd seynen kynden eyn halb hube erbes, gelegen ken Dvnslawicz bey der Heyligen hupgarten, erbeclich czu haben. Jtem an dem erbe bleyben sy dem Prochen czwey schok gr. schuldig. Das erste schok beczalen uf sente Jörgen tag, der neste kvmmet, das ander uf sente Michels tag dornoch, eyn gelt des andern bürge.
109 909. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Peter Bretsneyderynne vnd hat bekant, das se ir tochter Margarethen Cramerynne“ vnd irem manne vnd iren kynden schuldig ist sechs schok gr. Dy sûllen sy haben uf irem erbe nach der Steynbachynne also, das se des erbe gewaldig vnd mechtig seyn sal dyweyle se lebet, damete czu tyn, wy se wil. a) Am Rande: Orlyngynne. 910. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Anka vnd Kaczka von Lachs, geswestern vnd haben ufgegeben vnd vorreychet Merteyn Smyde€ vnd seyner hausfrawen vnd iren kynden all ir teyl, das sy gehabit haben an der Labaczyne erbe, das sy dasselbe ir teyl erbeclich haben vnd besiczen sûllen. 1) Am Rande: Merteyn faber. [Seite 113.] 911. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Heynich Leffel vnd hat ufgegeben dy wese, dy Leffels gewest ist, der Qwyta“ erbeclich czu haben vnd wen dy Qwita stirbet, so sal dyselbe wese gefallen an ir tochter vnd an ire kynde vnd nicht an der tochter man vnd dyweyle se lebet, so sal se der wesen gewaldig seyn. [Gelöscht.] a) Am Rande: Qwita. 912. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Qwita vnd hat ufgegeben vnd vorreychet eyn virtel erbes, gelegen ken dem Redym, dem Waczlab vor der stat vnd seyner hausfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben. 913. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Waczlab vor der stat vnd hat bekant, das her schuldig ist seyner sweger ffynf schok gr. Dy sal se haben uf dem vyrtel erbes, das Weskleben gewest ist, gelegen ken Dvnslawicz. 914. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Niclos Vnger vnd hat bekant, das her dem Niclos Sczulcz, mitpurger czu der Leyppe, schuldig ist syben schok gr. Dy sal her haben uf dem havse, das her neste gekauft hat, gelegen ken den fleychbenken, also, das derselbe Sczulcz vnd seyn erben dy nesten dorczu seyn sûllen vor andern schüldigern nach dem hern. Des sal her im geben vnd beczalen czwey schok ny uf sente Michels tag vnd czwey schok dornoch uf dy vasnacht vnd dy leczsten drey schok uf sente Michels tag öbir eyn jare. *) Am Rande: Lypa. 915. Vor vns ist kvmen gewest dy krymme juncfraw Katherina vnd hatte beschüldiget den Krzen vm eyn gelübde. Des ist Krzen gestanden eyn dyng, czwey, drey, vyre vnd dy Katherina iren rechten nicht getrawet vnd nicht gestanden ist, des ist Krzen los vnd ledig von ir geteylet von rechtes wegen. [Gelöscht.] 1419, Oktober, 4. Judicium aduocatorum post Michaelis in die Ffrancisci. 916. Vor vns ist kvmen Proche vnd hat ufgegeben vnd vorreichet Merteyn Luczal vnd Hannus, seynem sone vnd iren kynden eyn halb hube erbes, gelegen ken Dvnslawicz, erbeclich czu haben. So bleibet derselbe Luczal vnd seyn son dem Prochen schuldig czwey schok gr. [Gelöscht.] 917. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Proche vnd hat ufgegeben vnd vorreychet Merteyn Luczal vnd Hannus, seynem sone, vnd seynen kynden eyn halb hube erbes, gelegen ken Dvnslawicz bey der Heyligen hupgarten, erbeclich czu haben. Jtem an dem erbe bleyben sy dem Prochen czwey schok gr. schuldig. Das erste schok beczalen uf sente Jörgen tag, der neste kvmmet, das ander uf sente Michels tag dornoch, eyn gelt des andern bürge.
Strana 110
110 918. Vor vns ist kvmen Proche vnd hat ufgegeben vnd vorreichet synf ecker, gelegen ken Dvnslawicz, Marschen Tapier erbeclich czu haben. Jtem an dem erbe bleybet Marsche Tapfer dem Prochen drey schok schuldig. Dy sal her yn beczalen ny uf dy weynachten, eyn gelt des andern bürge. [Seite 114.] 919. Vor vns ist kvmen Hannus Becke, iczunt vnser hutman vnd hat bekant, das yn Clement Becke das havs, bey Romkessel gelegen, gancz vnd gar beczalet. 920. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Wenczla, des Cochenmeisters son vnd hat seyn vâterlich erbe ufgegeben vnd vorreichet Andresen, seynem swoger vnd Barbara, seyner swester vnd iren kynden erbeclich czu haben. 921. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Niclos Aldenburg von Gravpen vnd hat bekant, das Andres, seyn swager, seyner swester kynde gancz vnd gar beczalet hat vnd abgericht alles angefelles vnd erbeteyles, das sye angefallen sûlde adir môchte, is were von vater wegen adir von seyner myter. 1420, Jänner, 10. (?) 922. Anno domini M'CCCCOXX° constitutus est Sczabe in magistrum civium et hn. scabini Barthako, Nevgebawer, Qwal, Andreas Niczelini, Cämenicz, Wenczel Crone, Mey, Mrase, Labko, Dytrich, Jene Becke. Judicium aduocatorum post Epiphaniam domini. 923. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Markqwart vnd Petra, seyn hausfraw vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben vnd vorreychet all ire güter, dy sy iczunt han adir noch gewynnen, is sey havs, farnde adir vnfarnde habe, nichtes avsgenvmen, in sûlcher mosze, welches ee stirbet, das dy gûter das lebende behalden sal. 924. Wir bekennen, das richter, burgermeister vnd schepfen vnd dy kyrchenmeister vorkauft haben dy badstuben vnd ufgegeben vnd vorreychet Mathy Bader vnd seyner hausfrawen vnd iren kynden in sulcher mosze, das sy des ersten alle jare jarlichen eyn schok gr. geben süllen czu der frýmesse vnd drey vyrdunge auch alle jare czu vnser kirchen. Dy badstube hat der bader gancz vnd gar beczalet. a) Am Rande: Balneum. 925. Vor vns ist kvmen in gehegte bank dy Waltmanynne vnd hat vorkauft vnd ufgegeben vnd vorreychet eyn stvcke ackers, gelegen bey dem Radym, Heynrich, vnsers heren dyner, erbiclich czu haben. [Gelöscht.] 926. Vor vns ist kvmen Krzische vnd hat ufgegeben vnd vorreychet seyn havs, gelegen bey der badstuben, Marsche Labken erbiclich czu haben. 1452. In anno domini M°CCCC° in L II Jar. 927. Ffur vns ist komen Wenczel Pader vor vnsere geheckte dinckpanck vnd hat auffgeben mit wolbedachten mut vnd mit guten willen meyster Niclas Scheyner dye badstuben, ym vnd
110 918. Vor vns ist kvmen Proche vnd hat ufgegeben vnd vorreichet synf ecker, gelegen ken Dvnslawicz, Marschen Tapier erbeclich czu haben. Jtem an dem erbe bleybet Marsche Tapfer dem Prochen drey schok schuldig. Dy sal her yn beczalen ny uf dy weynachten, eyn gelt des andern bürge. [Seite 114.] 919. Vor vns ist kvmen Hannus Becke, iczunt vnser hutman vnd hat bekant, das yn Clement Becke das havs, bey Romkessel gelegen, gancz vnd gar beczalet. 920. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Wenczla, des Cochenmeisters son vnd hat seyn vâterlich erbe ufgegeben vnd vorreichet Andresen, seynem swoger vnd Barbara, seyner swester vnd iren kynden erbeclich czu haben. 921. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Niclos Aldenburg von Gravpen vnd hat bekant, das Andres, seyn swager, seyner swester kynde gancz vnd gar beczalet hat vnd abgericht alles angefelles vnd erbeteyles, das sye angefallen sûlde adir môchte, is were von vater wegen adir von seyner myter. 1420, Jänner, 10. (?) 922. Anno domini M'CCCCOXX° constitutus est Sczabe in magistrum civium et hn. scabini Barthako, Nevgebawer, Qwal, Andreas Niczelini, Cämenicz, Wenczel Crone, Mey, Mrase, Labko, Dytrich, Jene Becke. Judicium aduocatorum post Epiphaniam domini. 923. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Markqwart vnd Petra, seyn hausfraw vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben vnd vorreychet all ire güter, dy sy iczunt han adir noch gewynnen, is sey havs, farnde adir vnfarnde habe, nichtes avsgenvmen, in sûlcher mosze, welches ee stirbet, das dy gûter das lebende behalden sal. 924. Wir bekennen, das richter, burgermeister vnd schepfen vnd dy kyrchenmeister vorkauft haben dy badstuben vnd ufgegeben vnd vorreychet Mathy Bader vnd seyner hausfrawen vnd iren kynden in sulcher mosze, das sy des ersten alle jare jarlichen eyn schok gr. geben süllen czu der frýmesse vnd drey vyrdunge auch alle jare czu vnser kirchen. Dy badstube hat der bader gancz vnd gar beczalet. a) Am Rande: Balneum. 925. Vor vns ist kvmen in gehegte bank dy Waltmanynne vnd hat vorkauft vnd ufgegeben vnd vorreychet eyn stvcke ackers, gelegen bey dem Radym, Heynrich, vnsers heren dyner, erbiclich czu haben. [Gelöscht.] 926. Vor vns ist kvmen Krzische vnd hat ufgegeben vnd vorreychet seyn havs, gelegen bey der badstuben, Marsche Labken erbiclich czu haben. 1452. In anno domini M°CCCC° in L II Jar. 927. Ffur vns ist komen Wenczel Pader vor vnsere geheckte dinckpanck vnd hat auffgeben mit wolbedachten mut vnd mit guten willen meyster Niclas Scheyner dye badstuben, ym vnd
Strana 111
111 sein elichen wirthin vnd sein erben erlich czu wehalden. Dovon sol er geben alle jarichclich 1 schocgk gr. czu der frwemeß vnd drey wirdunge czu der kirchen. 2) Späterer Nachtrag in derselben Handschrift wie auf S. 139 f. b) Am Rande: Balneum cum suo censu etc. [Seite 115.] 1420, April, 24. (?) Judicium aduocatorum post Geori anno ut supra. 928. Vor vns [ist kvmen] in gehegte bank Jan, vnser richter€ vnd hat ufgegeben vnd vor- reychet Katheryn, seyner elichen hausfrawen, dreysik schok groschen czu haben uf all seynen gûtern. Auch so hat ze im dy dreysik schok wedir ufgegeben vnd darczu dy gerade vnd alles, das czu der gerade gehoret, nichtes ausgenvmen, in sulcher mosze, were, das ze yn öbirlebet, so sûllen ir dy dreysig schok gevallen aus all seynen gûtern. Were abir, das ze ee stôrbe, so sal das gelt wedir gefallen an yn vnd an seyne kynder, mit der gerade, nichtes ausgenvmen. a) Am Rande: Jan iudex. 929. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Lub Hannus vnd hat ufgegeben vnd vorreychet eyn hofstat, gelegen bey seyner hofstat, dem Janen Hochschena vnd Margarethen, seyner hausfrawen, erbeclich czu haben. Darczu hat Lub Hannus havsfraw iren willen gegeben. a) Am Rande : Hosch. 930. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jene Peyczko vnd hat ufgegeben vnd vorreychet Merteyn, Hatken bruder vnd seyner hausfraven vnd seynen kynden das havs, gelegen bey der Steynbachyn havs, erbeclich czu haben. 931. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hatko vnd hat usgegeben vnd vorreichet Nethen, seyner elichen hausfrawen, vyrczen schok gr. czu haben czu voraus uf all seynen gütern. Hette ze ichtes mer recht czu seynen gûtern, das sal ir auch volgen nach seynem tode. Were abir, das ze ee storbe, so sal das gelt wedir an yn gefallen vnd an seyn kynde vnd dyweyle her lebet, so sal her seyner güter mechtig seyn, domete czu tyn vnd czu lossen, wy her wil. 932. Vor vns ist kvmen Nicolasche in gehegte bank vnd hat ufgegeben vnd vorreychet Krzen vnd seyner hausfrawen vnd seynen kynden das halbteyl des erbes, das her mit dem Krzen gehabit hat, erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 1420, Oktober, 2. (?) Judicium aduocatorum post Michaelis anno ut supra. 933. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jäkel vom Hayne vnd hat ufgegeben vnd vorreychet seyn erbe, gelegen ken Jenik, Katheryn Ffarbenschaberynne erbeclich czu haben. 934. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Waczlab Lichtwa vnd hat ufgegeben seyn havs, gelegen bey dem Bruxischen tore, Salomon juden vnd seyner hausfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben. [Gelöscht.] *) Am Rande: Judeus. 1420, Dezember, 4. Judicium in die sancte Barbare. 935. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Dytrich Techand" vnd hat bekant, das her schuldig sey vnser kirchen czum Heyligen Crevcze vor der statt nevndehalb schok groschen vnd czwene groschen, dy Peter Wartmans son geschicket vnd bescheyden hat czu eynem zelgerete. Das gelt
111 sein elichen wirthin vnd sein erben erlich czu wehalden. Dovon sol er geben alle jarichclich 1 schocgk gr. czu der frwemeß vnd drey wirdunge czu der kirchen. 2) Späterer Nachtrag in derselben Handschrift wie auf S. 139 f. b) Am Rande: Balneum cum suo censu etc. [Seite 115.] 1420, April, 24. (?) Judicium aduocatorum post Geori anno ut supra. 928. Vor vns [ist kvmen] in gehegte bank Jan, vnser richter€ vnd hat ufgegeben vnd vor- reychet Katheryn, seyner elichen hausfrawen, dreysik schok groschen czu haben uf all seynen gûtern. Auch so hat ze im dy dreysik schok wedir ufgegeben vnd darczu dy gerade vnd alles, das czu der gerade gehoret, nichtes ausgenvmen, in sulcher mosze, were, das ze yn öbirlebet, so sûllen ir dy dreysig schok gevallen aus all seynen gûtern. Were abir, das ze ee stôrbe, so sal das gelt wedir gefallen an yn vnd an seyne kynder, mit der gerade, nichtes ausgenvmen. a) Am Rande: Jan iudex. 929. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Lub Hannus vnd hat ufgegeben vnd vorreychet eyn hofstat, gelegen bey seyner hofstat, dem Janen Hochschena vnd Margarethen, seyner hausfrawen, erbeclich czu haben. Darczu hat Lub Hannus havsfraw iren willen gegeben. a) Am Rande : Hosch. 930. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jene Peyczko vnd hat ufgegeben vnd vorreychet Merteyn, Hatken bruder vnd seyner hausfraven vnd seynen kynden das havs, gelegen bey der Steynbachyn havs, erbeclich czu haben. 931. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hatko vnd hat usgegeben vnd vorreichet Nethen, seyner elichen hausfrawen, vyrczen schok gr. czu haben czu voraus uf all seynen gütern. Hette ze ichtes mer recht czu seynen gûtern, das sal ir auch volgen nach seynem tode. Were abir, das ze ee storbe, so sal das gelt wedir an yn gefallen vnd an seyn kynde vnd dyweyle her lebet, so sal her seyner güter mechtig seyn, domete czu tyn vnd czu lossen, wy her wil. 932. Vor vns ist kvmen Nicolasche in gehegte bank vnd hat ufgegeben vnd vorreychet Krzen vnd seyner hausfrawen vnd seynen kynden das halbteyl des erbes, das her mit dem Krzen gehabit hat, erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 1420, Oktober, 2. (?) Judicium aduocatorum post Michaelis anno ut supra. 933. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jäkel vom Hayne vnd hat ufgegeben vnd vorreychet seyn erbe, gelegen ken Jenik, Katheryn Ffarbenschaberynne erbeclich czu haben. 934. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Waczlab Lichtwa vnd hat ufgegeben seyn havs, gelegen bey dem Bruxischen tore, Salomon juden vnd seyner hausfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben. [Gelöscht.] *) Am Rande: Judeus. 1420, Dezember, 4. Judicium in die sancte Barbare. 935. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Dytrich Techand" vnd hat bekant, das her schuldig sey vnser kirchen czum Heyligen Crevcze vor der statt nevndehalb schok groschen vnd czwene groschen, dy Peter Wartmans son geschicket vnd bescheyden hat czu eynem zelgerete. Das gelt
Strana 112
112 sal her beczalen, ab her mag, uf sente Michels tag, der neste kvmet. Wo her des nichten tete, so sal her furbas dovon derselben kirchen czins geben alle jare als gewenlich ist, y von dem schokke sechs groschen, dyweyle her das innehelt vnd das gelt mit dem czinse sal stehen uf all seyne gûter, havs, hof vnd erbe. a) Am Rande: Tecant, Jeccl. st.] Crucis 936. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Stisla vnd hat bekant, das dy Henselynne von Löpticz yn gar beczalet hat von des erbes wegen, das her ir angesprochen hatte als vorne in dem 57. blate geschreben stet. a) Vergl. Eintragung 905, S. 108. [Seite 116.] 937. Anno domini M°CCCCXXI° constitutus est Mey in magistrum civium et hn. scabini Barthako, Sczabe, Wenczel Crone, Byntrok, Mrase, Hatko, Labko, Randek, Peter Sneyder, Lympe, Heynrich, hern Hynczen dyner. 1421, Jänner, 15. (?) Judicium aduocatorum post octavam Epiphanie. 938. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Niclas Brevher vnd hat ufgegeben all seyn guter, dy her iczunt hat vnd noch gewynnen mag, Margarethen, seyner havsfrawen vnd sy im wedir also, das das lebende behalden sal vnd her sal seyner güter gewaldig seyn, dyweyle her lebet. 939. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Marsche Labko vnd hat ufgegeben seynen hof, gelegen bey der Jürsikynne, Zedlak Tapfer vnd seyner havsfraven also, das das lebende behalden sal mit den kynden. 1422, September, 9. (?) Anno domini M'CCCCXXII°. Judicium post Michaelis. 940. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Elze, genant dy Ffedelerynne vnd hat ufgegeben vnd vorreichet Wenczel Hausman, irem elichen manne, all ire guter, haus in der stat, dy hofstat vnd garten vor der stat, all farnde vnd vnfarnde habe, nichtes ausgenvmen. Das hat her in wedir ufgegeben in sülcher mosze, welches ee stirbet, das dy güter das lebende behalden sal. Dorczu hat Niclas, ir son, seynen willen gegeben. Auch so haben sy sich mit dem Niclas, irem sone, also voreynet vnd yn abegericht von seynem vaterliche angefelle vnd erbteyl also, das sy im aus den gûtern allen geben sûllen vyr schok groschen in vyr jaren, alle jare eyn schok vnd uf welches jare sy im nicht das schok geben, so sûllen sy im eynen gewenlichen czins geben dovon, sechs groschen von eynem schok vnd das ffynfte schok sûllen sy geben, das man yn das hantwerk leren sal. Doran hat her im lossen genýgen vnd hat sy los vnd ledig gelossen. 941. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Waczlab vnd Peterse, des Jetra söne vnd ir tifmyter vnd haben vorkauft vnd ufgegeben vnd vorreichet ir erbe vnd dy hofstat, gelegen vor der stat bey Meyinne hof, Dytrich Bobist erbeclich czu haben vnd haben im gelobet vor dy gewer vnd das sy dy swester gestellen sûllen vor gehegte bank, das se sich der gûter vorczeihen sal. 942. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Ruse Camermôlner€ vnd hat gegeben vnd vor- reychet Agnesken, Jetras tochter, seyner elichen hausfraven, vyr schok gr. czu irer morgengabe, czu haben uf der möl vnd uf den gütern. a) Am Rande : Millner.
112 sal her beczalen, ab her mag, uf sente Michels tag, der neste kvmet. Wo her des nichten tete, so sal her furbas dovon derselben kirchen czins geben alle jare als gewenlich ist, y von dem schokke sechs groschen, dyweyle her das innehelt vnd das gelt mit dem czinse sal stehen uf all seyne gûter, havs, hof vnd erbe. a) Am Rande: Tecant, Jeccl. st.] Crucis 936. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Stisla vnd hat bekant, das dy Henselynne von Löpticz yn gar beczalet hat von des erbes wegen, das her ir angesprochen hatte als vorne in dem 57. blate geschreben stet. a) Vergl. Eintragung 905, S. 108. [Seite 116.] 937. Anno domini M°CCCCXXI° constitutus est Mey in magistrum civium et hn. scabini Barthako, Sczabe, Wenczel Crone, Byntrok, Mrase, Hatko, Labko, Randek, Peter Sneyder, Lympe, Heynrich, hern Hynczen dyner. 1421, Jänner, 15. (?) Judicium aduocatorum post octavam Epiphanie. 938. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Niclas Brevher vnd hat ufgegeben all seyn guter, dy her iczunt hat vnd noch gewynnen mag, Margarethen, seyner havsfrawen vnd sy im wedir also, das das lebende behalden sal vnd her sal seyner güter gewaldig seyn, dyweyle her lebet. 939. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Marsche Labko vnd hat ufgegeben seynen hof, gelegen bey der Jürsikynne, Zedlak Tapfer vnd seyner havsfraven also, das das lebende behalden sal mit den kynden. 1422, September, 9. (?) Anno domini M'CCCCXXII°. Judicium post Michaelis. 940. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Elze, genant dy Ffedelerynne vnd hat ufgegeben vnd vorreichet Wenczel Hausman, irem elichen manne, all ire guter, haus in der stat, dy hofstat vnd garten vor der stat, all farnde vnd vnfarnde habe, nichtes ausgenvmen. Das hat her in wedir ufgegeben in sülcher mosze, welches ee stirbet, das dy güter das lebende behalden sal. Dorczu hat Niclas, ir son, seynen willen gegeben. Auch so haben sy sich mit dem Niclas, irem sone, also voreynet vnd yn abegericht von seynem vaterliche angefelle vnd erbteyl also, das sy im aus den gûtern allen geben sûllen vyr schok groschen in vyr jaren, alle jare eyn schok vnd uf welches jare sy im nicht das schok geben, so sûllen sy im eynen gewenlichen czins geben dovon, sechs groschen von eynem schok vnd das ffynfte schok sûllen sy geben, das man yn das hantwerk leren sal. Doran hat her im lossen genýgen vnd hat sy los vnd ledig gelossen. 941. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Waczlab vnd Peterse, des Jetra söne vnd ir tifmyter vnd haben vorkauft vnd ufgegeben vnd vorreichet ir erbe vnd dy hofstat, gelegen vor der stat bey Meyinne hof, Dytrich Bobist erbeclich czu haben vnd haben im gelobet vor dy gewer vnd das sy dy swester gestellen sûllen vor gehegte bank, das se sich der gûter vorczeihen sal. 942. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Ruse Camermôlner€ vnd hat gegeben vnd vor- reychet Agnesken, Jetras tochter, seyner elichen hausfraven, vyr schok gr. czu irer morgengabe, czu haben uf der möl vnd uf den gütern. a) Am Rande : Millner.
Strana 113
113 [Seite 117.] 1423. 943. Anno domini M'CCCCXXIII° constitutus est in magistrum civium Hannus Vischer et hn. scabini Hannus Lasche, Pernacz, Stisla, Dytrich uf dem wasser, Jene Becke, Andreas, Vnger, Dyttrich Techand, Paul Schubort, Barthako, Qwal. 944. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Mathy Hôrniczko€ vnd hot ufgegeben vnd vor- reichet Margarethen, seyner hausfrawen, all seyne güter, haus, erbe, alle farnde vnd vnfarnde habe, nichtes ausgenvmen (vnd noch seynem tode so sal man aus den gûtern geben drittehalb schok gr. dem juncfrawleyn Dora, des Releders tochter, ane alle wedirrede). [Gelöscht.] n) Am Rande: Herniczko. b) Später durchgestrichen. 945. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Waczlab, Jetra son vnd hot ufgegeben vnd vor- reichet all seyn erbe vnd dy hofstat vnder dem heiligen Crevcze Merteyn Lvnak vnd seynen kynden erbeclich czu haben. 946. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Michel Brevher vnd hat vorkauft vnd ufgegeben vnd vorreichet seyn erbe vnd dy hofstat vor der stat Anthon Becken erbeclich czu haben. An dem sal Anthon geben vnd beczalen drey schok ny uf weynachten vnd eyn schok dornoch uf sente Johannes tag vnd eyn schok dornoch uf sente Michaelis tag. a) Gelöscht. 947. Vor vns ist kvmen Heynrich von Kokthaw vnd hot ufgegeben vnd vorreichet eyn wese, gelegen ken Ledewicz, Nicolaen Schreiber" vnd seynen kynden erbeclich czu haben. [Gelöscht.] a) Am Rande: Nicolaus scriptor. 948. Vor vns ist ksvmen] in gehegte bank Margaretha Prevsynne vnd hat vorkauft, ufgegeben vnd vorreichet eyn halbe hube ackers, gelegen ken Dvnslawicz, Wenczel Cronen, seyner haus- frawen vnd iren kynden erbeclich czu haben. 949. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Salmon jvde vnd hat vorkauft, ufgegeben vnd vor- reichet seyn havs, gelegen bey dem Brüxischen tore uf der lynken hant, Opecz Schubort, seyner hansfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben. 950. Js ist also vorekvmen gewest, das Niclos Hanko,a Schubortes son, törlichen vnworhaftige rede gered hatte. Dy rede dy gancze gemeyne antrat. Des hat vnser hauptman Gelfrid von Trachenfels, czu der czeit hauptman czu Risemburg, vndernvmen vnd also bericht, das derselbe Niclos kvmen ist vor gehegte bank vnd hat gebeten dy scheppen vnd dy gemeyne durch got vnd durch vnser ffrawen ere, das sy im das vorgeben sûlden, her welde seyn nymmerme getvn vnd welde sy des ergeczen mit worten vnd mit werken mit seynen frvnden. Das ist im vor- geben worden, wo her icht mer missetete mit worten adir mit werken, das man czu im greyfen sal vm eynes vnd vm das ander czu leybe vnd czu gute. a) Am Rande: N. Hanko, ciuitati. [Seite 118.] 951. Vor vns ist kvmen in gehegte bank dy alde Bretsneyderynne vnd hat ufgegeben vnd vorreichet ir halbe hube erbes, gelegen ken Heyne, Niclos Vngern, vnserm eytgenosen, erbeclich czu haben, in sûlcher mosze, das her sye halden sal vnd ir notdorft geben bis an ir ende vnd were, das her abestörbe, wer denne das erbe ynnehalden würde, der sal se halden vnd ir dy notdurft geben. Des haben ir tôchter beyde iren willen czu gegeben vnd haben sich des erbes vorczehen. [Gelöscht.]
113 [Seite 117.] 1423. 943. Anno domini M'CCCCXXIII° constitutus est in magistrum civium Hannus Vischer et hn. scabini Hannus Lasche, Pernacz, Stisla, Dytrich uf dem wasser, Jene Becke, Andreas, Vnger, Dyttrich Techand, Paul Schubort, Barthako, Qwal. 944. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Mathy Hôrniczko€ vnd hot ufgegeben vnd vor- reichet Margarethen, seyner hausfrawen, all seyne güter, haus, erbe, alle farnde vnd vnfarnde habe, nichtes ausgenvmen (vnd noch seynem tode so sal man aus den gûtern geben drittehalb schok gr. dem juncfrawleyn Dora, des Releders tochter, ane alle wedirrede). [Gelöscht.] n) Am Rande: Herniczko. b) Später durchgestrichen. 945. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Waczlab, Jetra son vnd hot ufgegeben vnd vor- reichet all seyn erbe vnd dy hofstat vnder dem heiligen Crevcze Merteyn Lvnak vnd seynen kynden erbeclich czu haben. 946. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Michel Brevher vnd hat vorkauft vnd ufgegeben vnd vorreichet seyn erbe vnd dy hofstat vor der stat Anthon Becken erbeclich czu haben. An dem sal Anthon geben vnd beczalen drey schok ny uf weynachten vnd eyn schok dornoch uf sente Johannes tag vnd eyn schok dornoch uf sente Michaelis tag. a) Gelöscht. 947. Vor vns ist kvmen Heynrich von Kokthaw vnd hot ufgegeben vnd vorreichet eyn wese, gelegen ken Ledewicz, Nicolaen Schreiber" vnd seynen kynden erbeclich czu haben. [Gelöscht.] a) Am Rande: Nicolaus scriptor. 948. Vor vns ist ksvmen] in gehegte bank Margaretha Prevsynne vnd hat vorkauft, ufgegeben vnd vorreichet eyn halbe hube ackers, gelegen ken Dvnslawicz, Wenczel Cronen, seyner haus- frawen vnd iren kynden erbeclich czu haben. 949. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Salmon jvde vnd hat vorkauft, ufgegeben vnd vor- reichet seyn havs, gelegen bey dem Brüxischen tore uf der lynken hant, Opecz Schubort, seyner hansfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben. 950. Js ist also vorekvmen gewest, das Niclos Hanko,a Schubortes son, törlichen vnworhaftige rede gered hatte. Dy rede dy gancze gemeyne antrat. Des hat vnser hauptman Gelfrid von Trachenfels, czu der czeit hauptman czu Risemburg, vndernvmen vnd also bericht, das derselbe Niclos kvmen ist vor gehegte bank vnd hat gebeten dy scheppen vnd dy gemeyne durch got vnd durch vnser ffrawen ere, das sy im das vorgeben sûlden, her welde seyn nymmerme getvn vnd welde sy des ergeczen mit worten vnd mit werken mit seynen frvnden. Das ist im vor- geben worden, wo her icht mer missetete mit worten adir mit werken, das man czu im greyfen sal vm eynes vnd vm das ander czu leybe vnd czu gute. a) Am Rande: N. Hanko, ciuitati. [Seite 118.] 951. Vor vns ist kvmen in gehegte bank dy alde Bretsneyderynne vnd hat ufgegeben vnd vorreichet ir halbe hube erbes, gelegen ken Heyne, Niclos Vngern, vnserm eytgenosen, erbeclich czu haben, in sûlcher mosze, das her sye halden sal vnd ir notdorft geben bis an ir ende vnd were, das her abestörbe, wer denne das erbe ynnehalden würde, der sal se halden vnd ir dy notdurft geben. Des haben ir tôchter beyde iren willen czu gegeben vnd haben sich des erbes vorczehen. [Gelöscht.]
Strana 114
114 952. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Andres, vnser eytgenose vnd hat ufgegeben vnd vorreichet Niclos Vngern eyn vyrtel ackers mit eynem teyschel dorynne, gelegen bey dem stollen, erbeclich czu haben. 953. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Margarethe Sczabyn vnd hat ufgegeben vnd vor- reichet ir hofstat, gelegen vor dem Haynischen tore, Niclos Vngern erbeclich czu haben. 954. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Heynrich von Kokthaw vnd hat vorkauft Hannus Vischer all seyn erbe, wo das gelegen ist vnd dy hofstat vor der stat vor XX schok gr. vnd hat im vnd seynen kynden das ufgegeben vnd vorreichet erbeclich czu haben. Das hat yn des Hannus Vischer beczalet vnd seynen willen dorvmme gemachet, das ym genvget. [Gelöscht.] 955. Dornoch ist obir kvmen in gehegte bank derselbe Heynrich von Koktaw mit gutem willen, mit wolbedochtem myte vnd hat bekant, das yn derselbe Hannus Vischer gancz vnd gar beczalet hat desselben erbes, wo das vm dy stat gelegen ist, mit der hofstat vor der stat, mit eynem halb virtel ackers vnd eyne wese, das ken Lôpticz gehôrt. Des hat her sich alles vor- czehen vnd yn vnd all seyn erben nymmer anczusprechen ny vnd ewiclich. [Gelöscht.] 956. Vor vns ist kvmen Stanymir vnd hat ufgegeben vnd vorreichet eyn halb virtel erbes, gelegen ken dem Radym, Vnger fleicher, seyner muter vnd seyner hausfrawen erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 957. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Heynrich von Koktaw vnd hat ufgegeben vnd vor- reichet Margarethe, der Jersczynne vnd iren kynden seyn havs, gelegen bey Peyczken vnd eyn halb vyrtel erbes, gelegen ken Zabruschan obwennys den weg, erbeclich czu haben. [Gelöscht.) 958. Vor vns ist kvmen Hannus Vischer in gehegte bank vnd hat ufgegeben vnd vorreichet eyn halb virtel ackers, gelegen ken Zabruschan, bey der Ffarbenschaberynne erbe, Dytriche uf dem wasser erbeclich czu haben. [Gelöscht.] Notantur dy ymmerkuhe der kirchen czu Duxaw." Woyken kynder 1 kuhe. Jtem Marsyk Schafferranyk 1 kue. Anthon Becke 1 kuhe. Jtem Magdalena von Lupticz 1 kue. Jtem Pech von Ledewicz 1 kue. Holasch ho[flstat 1 kuhe. Jtem Jetri Brawers kinder 1 kuhe. Jtem Stanymirs haus 1 kue. Jtem Michil Snyder 1 kuhe. Jtem Marsche guthern 1 1/2 kue. Jtem Unger Fleischer 1 ku. Jtem Wawakynne guthern 1 kue. Jtem Nytha Hurplynne 1 kue. Jtem Schylinde Michil 1 kue. Jtem Stysla 1 kue. Jtem Schymbe 1 kue. Jtem Donat 1 kue. Jtem Bertold Kach 1 kue. Jtem Marsyk 1 kue. Jtem Suko czwu kue. Jtem Lichtwa 2 kue. Jtem Thonig 1 kue. Jtem Hans Hobe 1 kue. Jtem Andres Niczczil 1 kue. Jtem Hempil pvczuler 1 kue. a) Späterer Nachtrag in gleicher Schrift wie die Eintragungen des Jahres 1436. 959. [Seite 119.] 1424, Feber, 16. 960. Anno domini M°CCCCXXIIII° Hannus Vischer magister civium et hn. scabini Dytrich Techand, Andreas Rotenborn, Barthako, Paul sutor, Mathy Sneyder, Pernacz, Hannus Bobist, Randek, Scharfe Hannus, Hotko, Hannus Schubort.
114 952. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Andres, vnser eytgenose vnd hat ufgegeben vnd vorreichet Niclos Vngern eyn vyrtel ackers mit eynem teyschel dorynne, gelegen bey dem stollen, erbeclich czu haben. 953. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Margarethe Sczabyn vnd hat ufgegeben vnd vor- reichet ir hofstat, gelegen vor dem Haynischen tore, Niclos Vngern erbeclich czu haben. 954. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Heynrich von Kokthaw vnd hat vorkauft Hannus Vischer all seyn erbe, wo das gelegen ist vnd dy hofstat vor der stat vor XX schok gr. vnd hat im vnd seynen kynden das ufgegeben vnd vorreichet erbeclich czu haben. Das hat yn des Hannus Vischer beczalet vnd seynen willen dorvmme gemachet, das ym genvget. [Gelöscht.] 955. Dornoch ist obir kvmen in gehegte bank derselbe Heynrich von Koktaw mit gutem willen, mit wolbedochtem myte vnd hat bekant, das yn derselbe Hannus Vischer gancz vnd gar beczalet hat desselben erbes, wo das vm dy stat gelegen ist, mit der hofstat vor der stat, mit eynem halb virtel ackers vnd eyne wese, das ken Lôpticz gehôrt. Des hat her sich alles vor- czehen vnd yn vnd all seyn erben nymmer anczusprechen ny vnd ewiclich. [Gelöscht.] 956. Vor vns ist kvmen Stanymir vnd hat ufgegeben vnd vorreichet eyn halb virtel erbes, gelegen ken dem Radym, Vnger fleicher, seyner muter vnd seyner hausfrawen erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 957. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Heynrich von Koktaw vnd hat ufgegeben vnd vor- reichet Margarethe, der Jersczynne vnd iren kynden seyn havs, gelegen bey Peyczken vnd eyn halb vyrtel erbes, gelegen ken Zabruschan obwennys den weg, erbeclich czu haben. [Gelöscht.) 958. Vor vns ist kvmen Hannus Vischer in gehegte bank vnd hat ufgegeben vnd vorreichet eyn halb virtel ackers, gelegen ken Zabruschan, bey der Ffarbenschaberynne erbe, Dytriche uf dem wasser erbeclich czu haben. [Gelöscht.] Notantur dy ymmerkuhe der kirchen czu Duxaw." Woyken kynder 1 kuhe. Jtem Marsyk Schafferranyk 1 kue. Anthon Becke 1 kuhe. Jtem Magdalena von Lupticz 1 kue. Jtem Pech von Ledewicz 1 kue. Holasch ho[flstat 1 kuhe. Jtem Jetri Brawers kinder 1 kuhe. Jtem Stanymirs haus 1 kue. Jtem Michil Snyder 1 kuhe. Jtem Marsche guthern 1 1/2 kue. Jtem Unger Fleischer 1 ku. Jtem Wawakynne guthern 1 kue. Jtem Nytha Hurplynne 1 kue. Jtem Schylinde Michil 1 kue. Jtem Stysla 1 kue. Jtem Schymbe 1 kue. Jtem Donat 1 kue. Jtem Bertold Kach 1 kue. Jtem Marsyk 1 kue. Jtem Suko czwu kue. Jtem Lichtwa 2 kue. Jtem Thonig 1 kue. Jtem Hans Hobe 1 kue. Jtem Andres Niczczil 1 kue. Jtem Hempil pvczuler 1 kue. a) Späterer Nachtrag in gleicher Schrift wie die Eintragungen des Jahres 1436. 959. [Seite 119.] 1424, Feber, 16. 960. Anno domini M°CCCCXXIIII° Hannus Vischer magister civium et hn. scabini Dytrich Techand, Andreas Rotenborn, Barthako, Paul sutor, Mathy Sneyder, Pernacz, Hannus Bobist, Randek, Scharfe Hannus, Hotko, Hannus Schubort.
Strana 115
115 Judicium aduocatorum feria IIII. post Valentini. 961. Vor vns ist kymen in gehegte bank Niclos Randek vnd hat ufgegeben vnd vorreichet Katherinen, seyner elichen hausfrawen, czwelf schok gr. czu eyner rechten morgengabe czu haben uf all seynen gûtern jar vnd tag. Were, das her stûrbe in eynem jare, so sal man ir dy czwelf schok geben aus den gütern. Wen jar vnd tag auskymet, so sal is stehen noch der stat recht. 962. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Margaretha Wunschyn vnd hat mit gutem willen, mit wolbedochtem myte ufgegeben vnd vorreichet Niclos Randek eyn virtel ackers, gelegen bey Randekes weschyn, ken Dvnslawicz gelegen, erbeclich czu haben. 963. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Nicolasche von Ledewicz vnd hat ufgegeben vnd vorreichet eyn stucke erbes, gelegen bey des Richters wese, das etwenne der Laboczynne gewest ist, Mathy Sneyder erbeclich czu haben. a) Am Rande : Mathy sartor. 964. Vor vns ist kvmen Krzen in gehegte bank vnd hat ufgegeben vnd vorreichet eyn stücke erbes, gelegen ken Ledewicz, Jene Becken€ vnd seynen erben erbeclich czu haben. [Gelöscht.] a) Am Rande: Jene pistor. 965. Vor vns ist komen Duchon Birschniter vnd hat ufgegeben vnd vorreichet in gehegter bank eyn weseleyn, gelegen bey (Tavran)" der Ceise, Jene Becken vnd seynen erben erbeclich czu haben. 1) Gestrichen. 966. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Elze Steynbachynne vnd hat ufgegeben vnd vor- reichet ir havs, gelegen bey dem Tôplischen tore, dem Scharffen Hannus vnd seynen erben erbeclich czu haben. 967. Vor vns ist kymen in gehegte bank Anna, der Waltmanynne tochter vnd hat ufgegeben vnd vorreichet all ir vâterlich erbe vnd güter Hannus Fleicher, irem elichen manne. Dasselbe erbe vnd ander güter, dy sy haben adir vmmer gewynnen, hat her ir wedir ufgegeben in sulcher mosze, welches ee stürbe, dy gûter das lebende behalden sal mit den erben. 1424, April, 26. (?) Judicium aduocatorum actum proxime post pasca. Andreas magister civium. 968. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jene Peyczko vnd hat ufgegeben vnd vorreichet seyn havs, gelegen bey der Jörsikyn havs, Mathisen, des Mixen son von Vgesd, erbeclich czu haben in sûlcher mosze, were, das derselbe Mathis ee stôrbe den seyn vater Mixe, so sal das havs gevallen vnd erben an denselben seynen vater vnd an dy seynen. 969. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Kvlersse vnd hat bekant, das her des Habels weysen von Bresczan" schuldig ist virdehalb schok gr. erbegeldis uf seyn havs. Dy sal her yn geben vnd beczalen uf sente Jôrgen tag, der neste czukvnftig ist, ane alle vorczihunge adir sal is mit iren willen halden. a) Am Rande: Breschzan. 970. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Waczlab Qwal vnd hat ufgegeben vnd vorreichet seyn havs, gelegen am Ringe an der ecke, Andresen, des alden burgermeisters son vnd seyner hausfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben.
115 Judicium aduocatorum feria IIII. post Valentini. 961. Vor vns ist kymen in gehegte bank Niclos Randek vnd hat ufgegeben vnd vorreichet Katherinen, seyner elichen hausfrawen, czwelf schok gr. czu eyner rechten morgengabe czu haben uf all seynen gûtern jar vnd tag. Were, das her stûrbe in eynem jare, so sal man ir dy czwelf schok geben aus den gütern. Wen jar vnd tag auskymet, so sal is stehen noch der stat recht. 962. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Margaretha Wunschyn vnd hat mit gutem willen, mit wolbedochtem myte ufgegeben vnd vorreichet Niclos Randek eyn virtel ackers, gelegen bey Randekes weschyn, ken Dvnslawicz gelegen, erbeclich czu haben. 963. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Nicolasche von Ledewicz vnd hat ufgegeben vnd vorreichet eyn stucke erbes, gelegen bey des Richters wese, das etwenne der Laboczynne gewest ist, Mathy Sneyder erbeclich czu haben. a) Am Rande : Mathy sartor. 964. Vor vns ist kvmen Krzen in gehegte bank vnd hat ufgegeben vnd vorreichet eyn stücke erbes, gelegen ken Ledewicz, Jene Becken€ vnd seynen erben erbeclich czu haben. [Gelöscht.] a) Am Rande: Jene pistor. 965. Vor vns ist komen Duchon Birschniter vnd hat ufgegeben vnd vorreichet in gehegter bank eyn weseleyn, gelegen bey (Tavran)" der Ceise, Jene Becken vnd seynen erben erbeclich czu haben. 1) Gestrichen. 966. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Elze Steynbachynne vnd hat ufgegeben vnd vor- reichet ir havs, gelegen bey dem Tôplischen tore, dem Scharffen Hannus vnd seynen erben erbeclich czu haben. 967. Vor vns ist kymen in gehegte bank Anna, der Waltmanynne tochter vnd hat ufgegeben vnd vorreichet all ir vâterlich erbe vnd güter Hannus Fleicher, irem elichen manne. Dasselbe erbe vnd ander güter, dy sy haben adir vmmer gewynnen, hat her ir wedir ufgegeben in sulcher mosze, welches ee stürbe, dy gûter das lebende behalden sal mit den erben. 1424, April, 26. (?) Judicium aduocatorum actum proxime post pasca. Andreas magister civium. 968. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jene Peyczko vnd hat ufgegeben vnd vorreichet seyn havs, gelegen bey der Jörsikyn havs, Mathisen, des Mixen son von Vgesd, erbeclich czu haben in sûlcher mosze, were, das derselbe Mathis ee stôrbe den seyn vater Mixe, so sal das havs gevallen vnd erben an denselben seynen vater vnd an dy seynen. 969. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Kvlersse vnd hat bekant, das her des Habels weysen von Bresczan" schuldig ist virdehalb schok gr. erbegeldis uf seyn havs. Dy sal her yn geben vnd beczalen uf sente Jôrgen tag, der neste czukvnftig ist, ane alle vorczihunge adir sal is mit iren willen halden. a) Am Rande: Breschzan. 970. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Waczlab Qwal vnd hat ufgegeben vnd vorreichet seyn havs, gelegen am Ringe an der ecke, Andresen, des alden burgermeisters son vnd seyner hausfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben.
Strana 116
116 971. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Marsche Labko vnd hat ufgegeben vnd vorreichet seyn havs, gelegen bey des Andresen haus, Jan Kulerssen vnd seyner hausfrawen vnd iren erben erbeclich czu haben. 972. Vor vns seyn kvmen gewest here Niclos, Leypners son, pfarrer czu Bohczaw vnd Mar- garetha, seyn swester, mit iren kynden vnd han ufgegeben vnd vorreichet ir erbe Jan Kulerssen vnd seyner hausfrawen vnd iren erben erbeclich czu haben. [Seite 120.] 1424, Mai, 24. Judicium feria IIII. ante Vrbani. 973. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Margaretha Sczabynne vnd hat ufgegeben vnd vor- reichet eyn virtel erbes, gelegen bey dem Radym, Merteyn Lvnak vnd seynen erben erbeclich czu haben. 974. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank dy Waltmanynne vnd ir tochter Anna vnd Hannus, ir eydem vnd haben ufgegeben vnd vorreichet Merteyn Lvnak vnd seynen erben eyn stucke erbes mit eyner wesen, gelegen ken Ledewicz bey des richters erbe, erbeclich czu haben. 975. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Bervn Smed vnd Netha, seyn hausfraw vnd han enandir beyderseyt ufgegeben all ir güter, dy sy iczunt han adir vmmer gewynnen, in sülcher mosze, welches ee stirbet, das dy güter das lebende behalden sal mit den kynden. 976. Vor vns ist kvmen Jessynk in gehegte bank vnd hat gelobet bey dem gelde, das her ny uf sente Michels tag heben sal von seyn havse vnd gütern, das her dy Hukufynne etweren wil was se antreten wûrde von des gelübdes wegen als der Hukuf vor yn gelobet hat. 1424, Oktober, 4. (?) Judicium aduocatorum post Michaelis anno ut supra XXIIII. 977. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Margaretha, Hannus Häberers eliche havsfraw vnd hat mit gutem willen ufgegeben vnd vorreichet demselben Hannus, irem manne, all ir güter, havs vnd erbe vnd alle farnde vnd vnfarnde habe. Dyselben güter vnd alle güter, dy yn got noch bescheren wirt, nichtes ausgenvmen, hat her ir wedir ufgegeben in sûlcher mosze, das dy gûter das lebende behalden sal mit den kynden, dy yn got bescheret. 978. Vor vns ist kvmen in gehegte bank dy Waltmanynne vnd hat mit gutem willen, mit bedachtem myte ufgegeben vnd vorreichet Hannus Fleicher, irem eydem vnd Annan, ir tochter, all ire gûter, havs vnd erbe, teich vnd hupgarten, all farnde vnd vnfarnde habe, nichtes avsge- nymen, in sulcher mosze, das sy der gûter gewaldik vnd mechtig seyn sal dyweyle se lebet domete czu tyn vnd czu lossen wy se wil, czu vorsezen, czu vorkavfen, czu vorgeben, wem se wil vnd noch irem tode, was se lesset, das sal erben vnd gefallen an denselben Hannus, iren eydem vnd Annan, ir tochter vnd an ir kynder. 979. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Hannus Hâberer vnd Margaretha, seyn hausfraw vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben vnd vorreichet all ir güter, havs, erbe, farnde vnd vnfarnde habe, dy sy iczunt haben adir vmmer gewynnen, in sülcher mosze, das dy güter das lebende behalden vnd besiczen sal mit den kynden, dy yn got bescheren würde. 980. Auch seyn kvmen vor vns derselbe Hâberer vnd seyn hausfraw vnd haben bekant, das sy schuldig seyn Mathy von Brux vnd Dora, seyner hausfraw, eyn schok an eynen groschen.
116 971. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Marsche Labko vnd hat ufgegeben vnd vorreichet seyn havs, gelegen bey des Andresen haus, Jan Kulerssen vnd seyner hausfrawen vnd iren erben erbeclich czu haben. 972. Vor vns seyn kvmen gewest here Niclos, Leypners son, pfarrer czu Bohczaw vnd Mar- garetha, seyn swester, mit iren kynden vnd han ufgegeben vnd vorreichet ir erbe Jan Kulerssen vnd seyner hausfrawen vnd iren erben erbeclich czu haben. [Seite 120.] 1424, Mai, 24. Judicium feria IIII. ante Vrbani. 973. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Margaretha Sczabynne vnd hat ufgegeben vnd vor- reichet eyn virtel erbes, gelegen bey dem Radym, Merteyn Lvnak vnd seynen erben erbeclich czu haben. 974. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank dy Waltmanynne vnd ir tochter Anna vnd Hannus, ir eydem vnd haben ufgegeben vnd vorreichet Merteyn Lvnak vnd seynen erben eyn stucke erbes mit eyner wesen, gelegen ken Ledewicz bey des richters erbe, erbeclich czu haben. 975. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Bervn Smed vnd Netha, seyn hausfraw vnd han enandir beyderseyt ufgegeben all ir güter, dy sy iczunt han adir vmmer gewynnen, in sülcher mosze, welches ee stirbet, das dy güter das lebende behalden sal mit den kynden. 976. Vor vns ist kvmen Jessynk in gehegte bank vnd hat gelobet bey dem gelde, das her ny uf sente Michels tag heben sal von seyn havse vnd gütern, das her dy Hukufynne etweren wil was se antreten wûrde von des gelübdes wegen als der Hukuf vor yn gelobet hat. 1424, Oktober, 4. (?) Judicium aduocatorum post Michaelis anno ut supra XXIIII. 977. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Margaretha, Hannus Häberers eliche havsfraw vnd hat mit gutem willen ufgegeben vnd vorreichet demselben Hannus, irem manne, all ir güter, havs vnd erbe vnd alle farnde vnd vnfarnde habe. Dyselben güter vnd alle güter, dy yn got noch bescheren wirt, nichtes ausgenvmen, hat her ir wedir ufgegeben in sûlcher mosze, das dy gûter das lebende behalden sal mit den kynden, dy yn got bescheret. 978. Vor vns ist kvmen in gehegte bank dy Waltmanynne vnd hat mit gutem willen, mit bedachtem myte ufgegeben vnd vorreichet Hannus Fleicher, irem eydem vnd Annan, ir tochter, all ire gûter, havs vnd erbe, teich vnd hupgarten, all farnde vnd vnfarnde habe, nichtes avsge- nymen, in sulcher mosze, das sy der gûter gewaldik vnd mechtig seyn sal dyweyle se lebet domete czu tyn vnd czu lossen wy se wil, czu vorsezen, czu vorkavfen, czu vorgeben, wem se wil vnd noch irem tode, was se lesset, das sal erben vnd gefallen an denselben Hannus, iren eydem vnd Annan, ir tochter vnd an ir kynder. 979. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Hannus Hâberer vnd Margaretha, seyn hausfraw vnd haben enandir beyderseyt ufgegeben vnd vorreichet all ir güter, havs, erbe, farnde vnd vnfarnde habe, dy sy iczunt haben adir vmmer gewynnen, in sülcher mosze, das dy güter das lebende behalden vnd besiczen sal mit den kynden, dy yn got bescheren würde. 980. Auch seyn kvmen vor vns derselbe Hâberer vnd seyn hausfraw vnd haben bekant, das sy schuldig seyn Mathy von Brux vnd Dora, seyner hausfraw, eyn schok an eynen groschen.
Strana 117
117 Dy sûllen sy beczalen vnd geben uf sente Michels tag, der neste czukýnftig ist, mit eynem gewenlichtem czinse, dovon ane all gerichte vnd ane teydynge vnverzôgentlich. [Gelöscht.] 981. Vor vns seyn kymen Hannus Bobist vnd dy Hukufynne, seyn hausfraw vnd haben bekant, das sy czwey schok groschen beczalen sûllen der Jacobynne von Beleyn ny uf sente Jôrgen tag auch ane alle teydinge. [Gelöscht.] [Seite 121.] 982. Anno domini M°CCCCXXV° constituti sunt prime Dytrich in aqua, magister civium et hn. scabini Andreas, Barthako, Anthon Becke, Hannus Vischer, Pernacz Sneyder, Mixe Vgesd, Qwal, Mathy Becke, Hotko, Hannus Bobist, Randek. 1425, Jänner, 10. (?) Judicium aduocatorum post Epiphaniam anno ut supra. 983. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Dytrich uf dem wasser,“ vnser burgermeister vnd hat ufgegeben Katheryn, seyner hausfrawen, czen schok gr., czu haben in seynen gütern vnd eyne kv, drey sweyne, das eyne mit den besten, dy czwey mit den legesten vnd dy schoffe gar, in sûlcher mosze, das her der gûter mechtik seyn sal dyweyle her lebet, domete czu tyn vnd czu lossen wy her wil vnd noch seynem tode so sal ir dy 10 schok mit demselben vyche volgen avs all seynen gütern. [Gelöscht.] a) Am Rande: Ditrich. 984. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Paul Slosser vnd hat ufgegeben vnd vorreichet seyn havs, das etwen Nickel Leffel gewest ist, Thomas, Dytriches son vnd seyner hausfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 985. Vor vns ist kvmen Gyra vnd hat ufgegeben das havs, das Otsczecz gewest ist, dem Tapfer, Pfeifer€ genant, erbeclich czu haben. Dorzu hat Otsczecz seynen willen gegeben. M. (? a) Am Rande: Pfeyfer. 986. Vor vns ist kvmen Habart Smed vnd hat ufgegeben seyn havs, gelegen bey dem Anthon Becke, dem Qwalen erbeclich czu haben. 987. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Luczal vnd hat ufgegeben vnd vorreichet seyn havs, gelegen bey Barthaken, Bervn Smede vnd seyner hausfrawen Nethen vnd iren erben vnd kynden erbeclich czu haben. 988. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hannus Vischer vnd hat ufgegeben vnd vorreichet eyn virtel ackers, gelegen bey dem Radym, Niclos Vnger vnd seyner myter vnd seyner haus- frawen erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 1425, April, 11. (?) Judicium aduocatorum proxime post pasca. 989. Magister civium et scabini alii ut supra, anno ut supra. Judex Johannes Vischer, loco ipsius Hannus Melczer. 990. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Wenczel Leyder vnd seyne hausfraw Margaretha, genant dy Melczerynne vnd haben beyderseyt enandir ufgegeben all ire gûter, dy sy iczunt haben adir vmmer gewynnen, is sey varnde habe adir vnfarnde habe, cleyn adir gros, nichtes avsgenvmen in sûlcher mosze, das is das lebende behalden sal.
117 Dy sûllen sy beczalen vnd geben uf sente Michels tag, der neste czukýnftig ist, mit eynem gewenlichtem czinse, dovon ane all gerichte vnd ane teydynge vnverzôgentlich. [Gelöscht.] 981. Vor vns seyn kymen Hannus Bobist vnd dy Hukufynne, seyn hausfraw vnd haben bekant, das sy czwey schok groschen beczalen sûllen der Jacobynne von Beleyn ny uf sente Jôrgen tag auch ane alle teydinge. [Gelöscht.] [Seite 121.] 982. Anno domini M°CCCCXXV° constituti sunt prime Dytrich in aqua, magister civium et hn. scabini Andreas, Barthako, Anthon Becke, Hannus Vischer, Pernacz Sneyder, Mixe Vgesd, Qwal, Mathy Becke, Hotko, Hannus Bobist, Randek. 1425, Jänner, 10. (?) Judicium aduocatorum post Epiphaniam anno ut supra. 983. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Dytrich uf dem wasser,“ vnser burgermeister vnd hat ufgegeben Katheryn, seyner hausfrawen, czen schok gr., czu haben in seynen gütern vnd eyne kv, drey sweyne, das eyne mit den besten, dy czwey mit den legesten vnd dy schoffe gar, in sûlcher mosze, das her der gûter mechtik seyn sal dyweyle her lebet, domete czu tyn vnd czu lossen wy her wil vnd noch seynem tode so sal ir dy 10 schok mit demselben vyche volgen avs all seynen gütern. [Gelöscht.] a) Am Rande: Ditrich. 984. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Paul Slosser vnd hat ufgegeben vnd vorreichet seyn havs, das etwen Nickel Leffel gewest ist, Thomas, Dytriches son vnd seyner hausfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 985. Vor vns ist kvmen Gyra vnd hat ufgegeben das havs, das Otsczecz gewest ist, dem Tapfer, Pfeifer€ genant, erbeclich czu haben. Dorzu hat Otsczecz seynen willen gegeben. M. (? a) Am Rande: Pfeyfer. 986. Vor vns ist kvmen Habart Smed vnd hat ufgegeben seyn havs, gelegen bey dem Anthon Becke, dem Qwalen erbeclich czu haben. 987. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Luczal vnd hat ufgegeben vnd vorreichet seyn havs, gelegen bey Barthaken, Bervn Smede vnd seyner hausfrawen Nethen vnd iren erben vnd kynden erbeclich czu haben. 988. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Hannus Vischer vnd hat ufgegeben vnd vorreichet eyn virtel ackers, gelegen bey dem Radym, Niclos Vnger vnd seyner myter vnd seyner haus- frawen erbeclich czu haben. [Gelöscht.] 1425, April, 11. (?) Judicium aduocatorum proxime post pasca. 989. Magister civium et scabini alii ut supra, anno ut supra. Judex Johannes Vischer, loco ipsius Hannus Melczer. 990. Vor vns seyn kvmen in gehegte bank Wenczel Leyder vnd seyne hausfraw Margaretha, genant dy Melczerynne vnd haben beyderseyt enandir ufgegeben all ire gûter, dy sy iczunt haben adir vmmer gewynnen, is sey varnde habe adir vnfarnde habe, cleyn adir gros, nichtes avsgenvmen in sûlcher mosze, das is das lebende behalden sal.
Strana 118
118 991. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Merteyn Lvnak vnd hat vorsaczt alle seyne güter dem Waczlab, Jetra son, vor dy gewer des erbes czu Laschs, das her ym vorkauft hat. Wen her im dy gûter gefreyet von den weysen, das sy sich derselben güter czu Laschs vorczeihen vnd Waczlab ledig lossen, so sal Waczlab dem Lvnak seyne güter wedir avslossen schreiben. 992. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jan von Zalan vnd hat ufgegeben vnd vorreichet seyn havs, das her wedir Marthynken gekauft hatte, gelegen bey der Ffarbenschaberynne, Dytrich Bebist vnd seynen erben erbeclich czu haben. 1425, Juni, 13. Judicium feria IIII. ante Viti. 993. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Vnger Fleicher vnd hat bekant, das her der Beberynne von Risemburg sechs schok gr. schuldig ist uf all seyne gûter. Dy sal her in beczalen vnd geben uf dy ostern, dy neste czukvnftig seyn, adir iren kynden nach irem tod. 994. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Heynich Leffel vnd hat ufgegeben vnd vorreyche€ seyne hofstat, gelegen vor dem Tôplichem tore bey der Hewynne hofstat, Nicolaen Schreiber erbeclich czu haben. a) Am Rande: Nicolaus scriptor. 995. Vor vns ist kvmeu in gehegte bank Hannus Vischer, vnser richter vnd hat ufgegeben vnd vorreichet eyn halbe hube erbes mit eyner wesen, dy do stôst an der Ledewiczer gemeyne, dy dorczu gehôret mit eyner andern kleynen wesen, Nicolaen Schreiber vnd seyner hausfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben. 1425, August, 1. Judicium feria quarta in die Vincula Petri anno ut supra. 996. Vor vns ist kvnen in gehegte bank Vnger Fleicher vnd hat ufgegeben vnd vorreichet eyn virtel erbes mit eynem teicheleyn dorynne, gelegen ken Ledewicz, das etwenne Andresen gewest ist, Bernacz Sneyder erbeclich czu haben vnd ab dasselbe erbe der Vnger indert vorne hette beschreben, das sal im vnschedeclich seyn. [Gelöscht.] 997. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Heynich Leffel vnd hat ufgegeben vnd vorreichet seyn havs, gelegen bey der heren brevhavs, Niclos Pülsen vnd seyner hausfrawen erbeclich czu haben. 998. Vor vns ist kvmen derselbe Heynich Leffel in gehegte bank vnd hat ufgegeben vnd vorreichet seyn wese, gelegen ken Ledewicz bey der Wunschyn wese, Hannus Melczer bey dem Tôpliczschen tore erbeclich czu haben. 999. Vor vns ist kymen in gehegte bank Anna, etwenne dy Lympynne, iczvnt Trebel Sneyders hausfraw, mit irem sone, des Lympen kynde vnd haben ufgegeben vnd vorreichet ir havs, gelegen bey Opecz havs, dem Bertold Coche vnd seyner hausfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben. [Seite 122.] 1425, August, 22. Judicium feria IIII. ante Bartholomei. 1000. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Robenik vnd hat ufgegeben vnd vorreichet seyn havs, gelegen bey Paulen Schubort, Micheln, Marsche Tapferynne son“ vnd seiner myter erbec- lich czu haben. a) Am Rande: Michael.
118 991. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Merteyn Lvnak vnd hat vorsaczt alle seyne güter dem Waczlab, Jetra son, vor dy gewer des erbes czu Laschs, das her ym vorkauft hat. Wen her im dy gûter gefreyet von den weysen, das sy sich derselben güter czu Laschs vorczeihen vnd Waczlab ledig lossen, so sal Waczlab dem Lvnak seyne güter wedir avslossen schreiben. 992. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Jan von Zalan vnd hat ufgegeben vnd vorreichet seyn havs, das her wedir Marthynken gekauft hatte, gelegen bey der Ffarbenschaberynne, Dytrich Bebist vnd seynen erben erbeclich czu haben. 1425, Juni, 13. Judicium feria IIII. ante Viti. 993. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Vnger Fleicher vnd hat bekant, das her der Beberynne von Risemburg sechs schok gr. schuldig ist uf all seyne gûter. Dy sal her in beczalen vnd geben uf dy ostern, dy neste czukvnftig seyn, adir iren kynden nach irem tod. 994. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Heynich Leffel vnd hat ufgegeben vnd vorreyche€ seyne hofstat, gelegen vor dem Tôplichem tore bey der Hewynne hofstat, Nicolaen Schreiber erbeclich czu haben. a) Am Rande: Nicolaus scriptor. 995. Vor vns ist kvmeu in gehegte bank Hannus Vischer, vnser richter vnd hat ufgegeben vnd vorreichet eyn halbe hube erbes mit eyner wesen, dy do stôst an der Ledewiczer gemeyne, dy dorczu gehôret mit eyner andern kleynen wesen, Nicolaen Schreiber vnd seyner hausfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben. 1425, August, 1. Judicium feria quarta in die Vincula Petri anno ut supra. 996. Vor vns ist kvnen in gehegte bank Vnger Fleicher vnd hat ufgegeben vnd vorreichet eyn virtel erbes mit eynem teicheleyn dorynne, gelegen ken Ledewicz, das etwenne Andresen gewest ist, Bernacz Sneyder erbeclich czu haben vnd ab dasselbe erbe der Vnger indert vorne hette beschreben, das sal im vnschedeclich seyn. [Gelöscht.] 997. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Heynich Leffel vnd hat ufgegeben vnd vorreichet seyn havs, gelegen bey der heren brevhavs, Niclos Pülsen vnd seyner hausfrawen erbeclich czu haben. 998. Vor vns ist kvmen derselbe Heynich Leffel in gehegte bank vnd hat ufgegeben vnd vorreichet seyn wese, gelegen ken Ledewicz bey der Wunschyn wese, Hannus Melczer bey dem Tôpliczschen tore erbeclich czu haben. 999. Vor vns ist kymen in gehegte bank Anna, etwenne dy Lympynne, iczvnt Trebel Sneyders hausfraw, mit irem sone, des Lympen kynde vnd haben ufgegeben vnd vorreichet ir havs, gelegen bey Opecz havs, dem Bertold Coche vnd seyner hausfrawen vnd iren kynden erbeclich czu haben. [Seite 122.] 1425, August, 22. Judicium feria IIII. ante Bartholomei. 1000. Vor vns ist kvmen in gehegte bank Robenik vnd hat ufgegeben vnd vorreichet seyn havs, gelegen bey Paulen Schubort, Micheln, Marsche Tapferynne son“ vnd seiner myter erbec- lich czu haben. a) Am Rande: Michael.
Strana 119
119 1001. Vor vns ist kvmen Margaretha Sczabynne vnd hat ufgegeben vnd vorreichet ffrawen Barbara, des jungen Hanken hausfrawen, ir vnd iren kynden das erbe, genant dy Scheibe, erbeclich czu haben.a a) Letzte Eintragung aus der Zeit der Hussitenkriege. Vergl. dazu Palacky: „Urk. Beitr." Nr. 343. 1002. Jtem hyre ist vermerk dye ymerkwe der kirchn Thoxaw: Jtem Peseko 1/2 kwe von gutten willen ein- Jtem Nickel Streckinbalt 1 kwe. genomen, dy do Andres Niczczel ge- Jtem Pader 1 kwe. besen ist. Jtem Woyken kinder 1 kwe. Jtem ffraw Barbara 1/2 kwe. a) Späterer Nachtrag in derselben Schrift wie die Eintragungen vom J. 1452, S. 148. [Seite 123.] 1003. Jtem Endris Wirt ist kvmen fur gehegte dingbank vnd mit gutem willn vnde mit wol- bedachtem mut vnd hat gereicht eyn selegerätt avff der Scheybe, dy do leyt vor dem Haynischen tor bey der Marter, ain pfunt wachsz alle jare jarlichn cze gebn der kirchn cze Toxaw vnde nicht abczelasen ewicklichn etc. vnd daz cze gebn alle jar acht tage vor weychenachten." 2) Spätere Eintragung wahrscheinlich aus dem J. 1452. 1004. Jtem es ist vor alters herkomenn in vnserer stadt Duxaw gewonheyt gewest vnnd nach- zcutage vor vnsern förfaren her: Szo eyner eyne jünckffraw gewynneth zou der ehe vnnd sye seynn eebeth beschreyt, alles, wasz sy zou ym brenget vonn irem vatter vnnd alles, wasz sye mugenn gewynnen, es sey vil ader wenigk, ist ir beyder vnnd szo sy erbenn czeugenn, welcher erbe ehe styrbet, szo stirbet solcher erbteyl ann dye andernn erbenn. Auch szo eynn mann todes halbenn abging, szo hat seynn eelich weypp, esz sey junckfraw ader wytwe gwest, in allen seynenn gelassenn gutternn einen rechtn drittenteyl. s) Die Eintragung stammt der Schrift nach aus dem ersten Jahrzehnt des 16. Jahrhunderts. 1436. [Seite 124.] 1005. Anno dm. M°CCCCOXXXVI° ist eyne wilkur geschen von arm vnd rych vnd vor gehe- keter bank, daz dis buch sal craft vnd macht haben alzo is vor ye gehad had. Fferia quarta post Epiphanie locati sunt consules: Paulus Ygel, judex, Burnnasko, magister civium, Hanns Melczer, Lýnako, Twaro, Nickel Nuwendorff, Hanns Kelner, Ffrauwenloup, Wenczla Husman, Niclas Glatewircz, Waltman, Symon Streckinwalde, Bartako. 1006. Vor vns ist komen vor gehegete bank Anna, Lunaken swester vnd had sich vorczegin aller der guther, dy Lunako had, ir bruder, ym vnd synen erben vorbas nymmer anczusprechen, es sey farende adir vnfarende habe. 1007. Vor vns ist komen Lapko vnd hot vorrechet dy hofstat, dy ym Bintrok offgegeben hot mit der stat briff von Laune, Lvnaken vnd seynen erben erbeclichen czu haben. Das ist der Barbara willen gewest. [Gelöscht.] 1008. Hanuss Cromer hot offgeben syn erbe, bey dem wege ken Toplicz gelegen, Lvnaken vnd seyn erben erbeclichen czu haben. 1009. Petrus Quaro swester hot sich vorczegen aller gutter, dy Quaro hot, en vnd seyn erben furbas nymmer czu hyndern. [Seite 125.] 1010. Kvban swester€ ist komen vor gerechte bank vnd hot sich vorczegen aller gutter, dy Kvba hot, ir bruder, en vnd seyn erben nymmer anczusprechen. b) Am Rande: Katherina Kvba.
119 1001. Vor vns ist kvmen Margaretha Sczabynne vnd hat ufgegeben vnd vorreichet ffrawen Barbara, des jungen Hanken hausfrawen, ir vnd iren kynden das erbe, genant dy Scheibe, erbeclich czu haben.a a) Letzte Eintragung aus der Zeit der Hussitenkriege. Vergl. dazu Palacky: „Urk. Beitr." Nr. 343. 1002. Jtem hyre ist vermerk dye ymerkwe der kirchn Thoxaw: Jtem Peseko 1/2 kwe von gutten willen ein- Jtem Nickel Streckinbalt 1 kwe. genomen, dy do Andres Niczczel ge- Jtem Pader 1 kwe. besen ist. Jtem Woyken kinder 1 kwe. Jtem ffraw Barbara 1/2 kwe. a) Späterer Nachtrag in derselben Schrift wie die Eintragungen vom J. 1452, S. 148. [Seite 123.] 1003. Jtem Endris Wirt ist kvmen fur gehegte dingbank vnd mit gutem willn vnde mit wol- bedachtem mut vnd hat gereicht eyn selegerätt avff der Scheybe, dy do leyt vor dem Haynischen tor bey der Marter, ain pfunt wachsz alle jare jarlichn cze gebn der kirchn cze Toxaw vnde nicht abczelasen ewicklichn etc. vnd daz cze gebn alle jar acht tage vor weychenachten." 2) Spätere Eintragung wahrscheinlich aus dem J. 1452. 1004. Jtem es ist vor alters herkomenn in vnserer stadt Duxaw gewonheyt gewest vnnd nach- zcutage vor vnsern förfaren her: Szo eyner eyne jünckffraw gewynneth zou der ehe vnnd sye seynn eebeth beschreyt, alles, wasz sy zou ym brenget vonn irem vatter vnnd alles, wasz sye mugenn gewynnen, es sey vil ader wenigk, ist ir beyder vnnd szo sy erbenn czeugenn, welcher erbe ehe styrbet, szo stirbet solcher erbteyl ann dye andernn erbenn. Auch szo eynn mann todes halbenn abging, szo hat seynn eelich weypp, esz sey junckfraw ader wytwe gwest, in allen seynenn gelassenn gutternn einen rechtn drittenteyl. s) Die Eintragung stammt der Schrift nach aus dem ersten Jahrzehnt des 16. Jahrhunderts. 1436. [Seite 124.] 1005. Anno dm. M°CCCCOXXXVI° ist eyne wilkur geschen von arm vnd rych vnd vor gehe- keter bank, daz dis buch sal craft vnd macht haben alzo is vor ye gehad had. Fferia quarta post Epiphanie locati sunt consules: Paulus Ygel, judex, Burnnasko, magister civium, Hanns Melczer, Lýnako, Twaro, Nickel Nuwendorff, Hanns Kelner, Ffrauwenloup, Wenczla Husman, Niclas Glatewircz, Waltman, Symon Streckinwalde, Bartako. 1006. Vor vns ist komen vor gehegete bank Anna, Lunaken swester vnd had sich vorczegin aller der guther, dy Lunako had, ir bruder, ym vnd synen erben vorbas nymmer anczusprechen, es sey farende adir vnfarende habe. 1007. Vor vns ist komen Lapko vnd hot vorrechet dy hofstat, dy ym Bintrok offgegeben hot mit der stat briff von Laune, Lvnaken vnd seynen erben erbeclichen czu haben. Das ist der Barbara willen gewest. [Gelöscht.] 1008. Hanuss Cromer hot offgeben syn erbe, bey dem wege ken Toplicz gelegen, Lvnaken vnd seyn erben erbeclichen czu haben. 1009. Petrus Quaro swester hot sich vorczegen aller gutter, dy Quaro hot, en vnd seyn erben furbas nymmer czu hyndern. [Seite 125.] 1010. Kvban swester€ ist komen vor gerechte bank vnd hot sich vorczegen aller gutter, dy Kvba hot, ir bruder, en vnd seyn erben nymmer anczusprechen. b) Am Rande: Katherina Kvba.
Strana 120
120 1011. Bartel Kochynne€ hot offgegeben eyn virtel ackers bey dem wege ken Toplicz, Jenken, irem sone, erbeclichen czu haben in sulcher mosze, das her ir gutter fvrbas me nymmer sal ansprechen. 1) Am Rande: Bartil Kôchynne, Jenke. 1012. Gira hot offgegebn seyn hofstat vor der stat dem Kvban erbeclichen czu habn. 1013. Er Thomas Adlichko Brazen wyps haben ufgeloszen dy sebin firdunge gr. Dytherich Techande, dy ze uff der Krynicz hatten, dy der Züerynne erbe uffgelegin hat, ym erbeclichen czu behalden. a) Am Rande: Techand, Brasynne. 1014. Kzren ist komen mit Anneken," seyner elichen wirtynne vnd hat ir uffgegeben 10 B gr. in seynen guthern vnd ze had ym wedir uffgegeben 8 8 gr. in iren guthern, dem lebenden czu behalden. [Gelöscht.] a) Am Rande: Kzren, Aneka. 1015. Nickel Richter von der Wezen hat eyn hûs gekauft wedir dy Voynne, ym erblichen czu behalden. Do hat ze den acker vor gesaczt czu werburge vor ere kynder. 1016. Techand hat gekauft wedir dy Andres Smedynne eyn haws vnd eyn virtel ackers mit dem hoppegarten, ym erblichlin czu behalden vnd seynen erben. [Gelöscht.] 1017. Trystram had gekauft eyne hofestad wedir dy Jessinkynne, ym erblichen czu behalden. 1018. Trystram had uffgegeben Barbaran, seynem wybe, als, daz her had adir ymmer ge- wynnet (vnschedelich seynen erben)€ vnd ze ym wedir, daz lebinde czu behalden mit den kynden. [Gelöscht.] a) Durchgestrichen. [Seite 126.] 1019. Vor vns ist komen Kaczka, Kubken swestern, vor gehegte bank vnd hat sich vorczegen alle der guther, dy Kubka had, ym vnd seynen erben nymmer anczusprechen. 1020. Vor vns ist komen Haneken styftochter vnd hat uffgegeben vnd Havelyk, ir bruder, dy Schybe, gelegin vor dem Hanysschen tore, Katherinen Fyrkynnen vnd Mathian, erem sone, erblichen czu behalden. 1021. Vor vns ist komen vor gehegete bank Niclas Hoppe vnd hat ufgegeben eyn halb virtel ackers, gelegin an dem wege, alzo man keyn Tapelicz geit, Katherinen Firkynnen vnd Mathian, erem sone, erblichen czu behalden. [Gelöscht.] 1022. Vor vns ist komen Hannûle vnd had uffgegeben eynen garthen, gelegin vor dem Tapelyczczen tore alzo man geit keyn Belin, Katherinen Firkynnen vnd Mathian, erem sone, erblichen czu behalden. 1023. Vor vns ist komen vor gehegete bank Symon Strackinwalde vnd had gekauft eyne hofe- stad wedir Mertin Schysken, eyns haws, gelegin an dem Hanisschen tore vnd einen garthen, ge- legin vor dem Tapelyczczen tore, wedir Voityken, ym vnd seynen erben erblichen czu behalden." a) Am Rande: Symon Strackynwalde mit ym Schysko, Woitik. [Seite 127.] 1437, Oktober, 9. (?) Judicium advocatorum feria quarta post Francisci." 2) Diese und die folgenden Eintragungen sind mit anderer Tinte geschrieben. Die Datierung 1436, Oktober, 10. ist weniger wahrscheinlich. 1024. Vor vns ist komen in gehegete banck Ditrich Ehlingk von der Vechte, genant Techant, myt wolbedachtem myte vnd guten wyllen vnd hat uffgebin Annen, seyner elichen husfrawen,
120 1011. Bartel Kochynne€ hot offgegeben eyn virtel ackers bey dem wege ken Toplicz, Jenken, irem sone, erbeclichen czu haben in sulcher mosze, das her ir gutter fvrbas me nymmer sal ansprechen. 1) Am Rande: Bartil Kôchynne, Jenke. 1012. Gira hot offgegebn seyn hofstat vor der stat dem Kvban erbeclichen czu habn. 1013. Er Thomas Adlichko Brazen wyps haben ufgeloszen dy sebin firdunge gr. Dytherich Techande, dy ze uff der Krynicz hatten, dy der Züerynne erbe uffgelegin hat, ym erbeclichen czu behalden. a) Am Rande: Techand, Brasynne. 1014. Kzren ist komen mit Anneken," seyner elichen wirtynne vnd hat ir uffgegeben 10 B gr. in seynen guthern vnd ze had ym wedir uffgegeben 8 8 gr. in iren guthern, dem lebenden czu behalden. [Gelöscht.] a) Am Rande: Kzren, Aneka. 1015. Nickel Richter von der Wezen hat eyn hûs gekauft wedir dy Voynne, ym erblichen czu behalden. Do hat ze den acker vor gesaczt czu werburge vor ere kynder. 1016. Techand hat gekauft wedir dy Andres Smedynne eyn haws vnd eyn virtel ackers mit dem hoppegarten, ym erblichlin czu behalden vnd seynen erben. [Gelöscht.] 1017. Trystram had gekauft eyne hofestad wedir dy Jessinkynne, ym erblichen czu behalden. 1018. Trystram had uffgegeben Barbaran, seynem wybe, als, daz her had adir ymmer ge- wynnet (vnschedelich seynen erben)€ vnd ze ym wedir, daz lebinde czu behalden mit den kynden. [Gelöscht.] a) Durchgestrichen. [Seite 126.] 1019. Vor vns ist komen Kaczka, Kubken swestern, vor gehegte bank vnd hat sich vorczegen alle der guther, dy Kubka had, ym vnd seynen erben nymmer anczusprechen. 1020. Vor vns ist komen Haneken styftochter vnd hat uffgegeben vnd Havelyk, ir bruder, dy Schybe, gelegin vor dem Hanysschen tore, Katherinen Fyrkynnen vnd Mathian, erem sone, erblichen czu behalden. 1021. Vor vns ist komen vor gehegete bank Niclas Hoppe vnd hat ufgegeben eyn halb virtel ackers, gelegin an dem wege, alzo man keyn Tapelicz geit, Katherinen Firkynnen vnd Mathian, erem sone, erblichen czu behalden. [Gelöscht.] 1022. Vor vns ist komen Hannûle vnd had uffgegeben eynen garthen, gelegin vor dem Tapelyczczen tore alzo man geit keyn Belin, Katherinen Firkynnen vnd Mathian, erem sone, erblichen czu behalden. 1023. Vor vns ist komen vor gehegete bank Symon Strackinwalde vnd had gekauft eyne hofe- stad wedir Mertin Schysken, eyns haws, gelegin an dem Hanisschen tore vnd einen garthen, ge- legin vor dem Tapelyczczen tore, wedir Voityken, ym vnd seynen erben erblichen czu behalden." a) Am Rande: Symon Strackynwalde mit ym Schysko, Woitik. [Seite 127.] 1437, Oktober, 9. (?) Judicium advocatorum feria quarta post Francisci." 2) Diese und die folgenden Eintragungen sind mit anderer Tinte geschrieben. Die Datierung 1436, Oktober, 10. ist weniger wahrscheinlich. 1024. Vor vns ist komen in gehegete banck Ditrich Ehlingk von der Vechte, genant Techant, myt wolbedachtem myte vnd guten wyllen vnd hat uffgebin Annen, seyner elichen husfrawen,
Strana 121
121 eyn firtel erbes, daz er gekouft hot von der Andres Smydin, also, daz zy daz zal habin vnd gebruchin dyweyle zy lebet vnd wenne got gebote ober dyzelben frowen Annen, zo zullen dyzelben ee genanten guter wyder fallen uff den vor genanten Dytrich Elink, genant Techant vnd uff zeyne kinder vnd erbin, dy er lisse, sunderlichen uff dy kinder, dy derzelbe Dytrich myt frowen Annen gehabt hette. 1025. Vor vns ist komen Hans Waltmans eydem in gehegte bank vnd hat uffgebin zeyne hofstat in der stat, gelegen nebin Andres Wirte, erbeclichin czu besittczen Twarge Mathien vnd zeynen erben. [Gelöscht.] a) Am Rande : Twark. 1026. Vor vns is komen in gehegte bank Mikulass Glatwers vnd hot uffgebin zeyne hoffstat vor der stat seyner swester Nythen Hodkin vnd iren kinden erbeklichin czu besitczen. 1027. Wir burgermeister, richter vnd scheppen bekennen, daz wir haben geben dem Bernassken eyne hofstat vor der stat, gelegen nebin dem Lubhans, dy etwen Hoss hat der stat uffgelossin, also, daz dy hoffstat Bernassko zal behalden vnd erbeklichin besitczen also zy derzelbe Hoss der stat hat uffgelossin. [Gelöscht.] 1028. Vor vns ist komen in gehegethe dingbang Bernasske vnde hat offgegebin dem genanten Waniken" eyne hoffestat, dy do gelegen ist nebin Lwbehaness, ym vnde seynen erbin erblichen czu behaldin. ) Am Rande: Wanicke von Scherben. 1438. [Seite 128.] 1029. Anno domini M'CCCC'XXXVIII° locati sunt consules iudex Paulus Jgel, magister ciuium Mathias Faber, hn. Symon Streckinwalde, Johannes Pabest, Nickel Ber, Hans Waltman, Mathias Lunyak, Andres Wirt, Mathes Twaro, Hanuss Gessink, Bartha Bewnyk, Miculas Glatwers, Ber- nasske. Nos recongnoscimus infra schripta. 1030. Vor vns ist komen in gehegete bank eyn alder rat vnser stat vnd hat bekant, daz Barbora, etwen des Kuchmeysters tochter, hot uffgegeben in gehegeter bank Andres Sneyder, irem ehlichem manne, alle ire gerechtikeyt, dy zy mak gehabin, domite im czu thun vnd czu lossin mechtichlichin. Zv hot her ir wedir also ouch uffgebin daz lebendige czu behalden myt den kindern. 1031. Vor vns is komen in gehegete bank Mathes Baderknecht von Brux vnd seyn eliche husfrawe, etwen dy Cwssterin vnd habin bekant, daz zy des geldes gancz vnd gar beczalt sint, daz in der Mathe Herneczko schuldig waz pliben, daz im vorn geschreben stet in der stat buch." a) Am Rande: Hans Haffero. 1032. Vor vns is komen in gehegete bank Jorge Virhaze vnd hot uffgebin eyn halb firtel ackers Nickel Virhazen, seynem fetern, erbiklichin czu behalden. Daz is gelegen neben Stuben- rauches acker an dem wege. [Gelöscht.] 1033. Vor vns ist komen in gehegete bank Markwart von Belin vnd hat bekant, daz in Nicolae" zeyn hauss gancz vnd gar beczalt hat vnd hat Nicolaen quit, ledig vnd loss gelossin. [Gelöscht.] a) Am Rande: Nicolae Schriber, Markolt. 1034. Vor vns ist komen in gehegete bank her Niclas, der Styawin bruder vnd hat uffgebin eyn firtel, daz an in komen waz von zeyner elichin swester der Styawin. Daz hot her Niclas des erbes vorczegen vnd Hans Pabest uffgegebin, erbiklichin czu behalden.
121 eyn firtel erbes, daz er gekouft hot von der Andres Smydin, also, daz zy daz zal habin vnd gebruchin dyweyle zy lebet vnd wenne got gebote ober dyzelben frowen Annen, zo zullen dyzelben ee genanten guter wyder fallen uff den vor genanten Dytrich Elink, genant Techant vnd uff zeyne kinder vnd erbin, dy er lisse, sunderlichen uff dy kinder, dy derzelbe Dytrich myt frowen Annen gehabt hette. 1025. Vor vns ist komen Hans Waltmans eydem in gehegte bank vnd hat uffgebin zeyne hofstat in der stat, gelegen nebin Andres Wirte, erbeclichin czu besittczen Twarge Mathien vnd zeynen erben. [Gelöscht.] a) Am Rande : Twark. 1026. Vor vns is komen in gehegte bank Mikulass Glatwers vnd hot uffgebin zeyne hoffstat vor der stat seyner swester Nythen Hodkin vnd iren kinden erbeklichin czu besitczen. 1027. Wir burgermeister, richter vnd scheppen bekennen, daz wir haben geben dem Bernassken eyne hofstat vor der stat, gelegen nebin dem Lubhans, dy etwen Hoss hat der stat uffgelossin, also, daz dy hoffstat Bernassko zal behalden vnd erbeklichin besitczen also zy derzelbe Hoss der stat hat uffgelossin. [Gelöscht.] 1028. Vor vns ist komen in gehegethe dingbang Bernasske vnde hat offgegebin dem genanten Waniken" eyne hoffestat, dy do gelegen ist nebin Lwbehaness, ym vnde seynen erbin erblichen czu behaldin. ) Am Rande: Wanicke von Scherben. 1438. [Seite 128.] 1029. Anno domini M'CCCC'XXXVIII° locati sunt consules iudex Paulus Jgel, magister ciuium Mathias Faber, hn. Symon Streckinwalde, Johannes Pabest, Nickel Ber, Hans Waltman, Mathias Lunyak, Andres Wirt, Mathes Twaro, Hanuss Gessink, Bartha Bewnyk, Miculas Glatwers, Ber- nasske. Nos recongnoscimus infra schripta. 1030. Vor vns ist komen in gehegete bank eyn alder rat vnser stat vnd hat bekant, daz Barbora, etwen des Kuchmeysters tochter, hot uffgegeben in gehegeter bank Andres Sneyder, irem ehlichem manne, alle ire gerechtikeyt, dy zy mak gehabin, domite im czu thun vnd czu lossin mechtichlichin. Zv hot her ir wedir also ouch uffgebin daz lebendige czu behalden myt den kindern. 1031. Vor vns is komen in gehegete bank Mathes Baderknecht von Brux vnd seyn eliche husfrawe, etwen dy Cwssterin vnd habin bekant, daz zy des geldes gancz vnd gar beczalt sint, daz in der Mathe Herneczko schuldig waz pliben, daz im vorn geschreben stet in der stat buch." a) Am Rande: Hans Haffero. 1032. Vor vns is komen in gehegete bank Jorge Virhaze vnd hot uffgebin eyn halb firtel ackers Nickel Virhazen, seynem fetern, erbiklichin czu behalden. Daz is gelegen neben Stuben- rauches acker an dem wege. [Gelöscht.] 1033. Vor vns ist komen in gehegete bank Markwart von Belin vnd hat bekant, daz in Nicolae" zeyn hauss gancz vnd gar beczalt hat vnd hat Nicolaen quit, ledig vnd loss gelossin. [Gelöscht.] a) Am Rande: Nicolae Schriber, Markolt. 1034. Vor vns ist komen in gehegete bank her Niclas, der Styawin bruder vnd hat uffgebin eyn firtel, daz an in komen waz von zeyner elichin swester der Styawin. Daz hot her Niclas des erbes vorczegen vnd Hans Pabest uffgegebin, erbiklichin czu behalden.
Strana 122
122 1438, Mai, 21. Judicium feria quarta ante Ascensionis. 1035. Vor vns ist komen in gehecte bank Kzren vnd hot offgegeben Annyczkan, seynem elichem weybe, czehen schog gr. off dem erbe, gelegen bey der Wawakyn vnd Kvsken, eyn halbe hube genant, das lebende czu behalden. [Gelöscht.] [Seite 129.] 1036. Auch hot dy vraw Anuczka von Ledwicz offgegeben 8 schog gr. dem Kzren, irem elichem manne, off eynem virtels ackers, gelegen hynder ires brvder hoff vnd das ander virtel, gelegen bey dem Janken, Kvben son, das lebende czu behalden. 1037. Vor vns ist komen Wacha, Jorge Virhaz vnd Wanko Novac vnd haben geglobet mit gesampter hant vor weyzen gewere mit iren erben vor vir schog gr. Wen sich dy weysen vor- czeien vor gehecter bank, so sullin dy rugen ledig seyn dem Duchan von Ledwicz. Auch hot Koch 2 schog gr. derhaben vnd eyn richtunge offgenomen off 6 sch. gr. 1038. Vor vns ist komen Dittrich Techant vnd hot offgegeben dem Lysken vnd Quaro ach- czehen acker, dy Maschynne hat angesprochn. Dorczu hot dy Barbara Maschynne yren willin vnd macht geben. Auch sol Techant eynen briff brengen vom hern Bartholomeus, das her dy gutter nicht sal hyndern. 1039. Vor vns ist komen Mathye Twarg vor gehegte bank vnd hat ufgegeben eyne halbe hube ackyrs ken Ledwicz vor ezwelf schog gr. seyner elichen frawen Margarethan, daz lebende czu behalden vnd eyn schog gr. vf seyne hawse. Wer sache, daz Twarg abestorbe, so sullen dy kynder, dy he mit Margarethan gehat hat, daz hawz zcuvor awzteylin mit der varende habe vnd dy erbe, dy donach bleyben, dy sullen dy kynder beyderseyt mittenander teylen. Auch wer sache, daz dy frawe e abesterbe, so sullen dy gutter wedir an den Twarg gefallen. 1040. Vor vns ist komen Katherina Schilhanyn vnd hat vfgegeben Hans Frosse, erem elychen manne, czwenczig schog gr., daz lebende zcu behalden, in erer morgingabe, zou der sy gerech- tikeit mechte gehaben vnd czen schog den kyndern. Wer sache, waz der kynder abesterben, daz sal wedir an dy muther gefallen, doczu hat sy em vfgegeben alle varende habe. [Gelöscht.] [Seite 130.] 1041. Vor vns ist komen Barbara, genand Qwetha, mit eren kynder vnd hat vfgegeben Kosczal, erem elichen manne, alle ere guter, dy sy hat zeu Dugcza. So hat Kosczal wedir vfgegeben eren kynden dy guter, dy he zcu Belin hat vnd haben mittenander eynen wechsel getan vnd haben sich des vor gehegeter bank beyderseit vor vns vorczegen. Des hat Kosczal seyner elichen frawen Barbaran drey schog gr. vorschreben vf dy guter zcu Dugcza, daz lebende zu behalden. 1440, Jänner, 20. 1042. Anno M°CCCC°XXXX° feria quarta in die Fabiani constituti sunt consules judex Tristram, Johanes Vrawenlop, magister civium, Mathias Smed, Clug Henricus, Waczlaw von Cleiche, Mathias Lanak, Symon Strechenwalder, Peterze Smed, Andres Wirt, Janke Hotko, Hanuss Yessnik, Nickel Newdorff, Pirnaczko. Nos recognoscimus infra scripta. 1043. Vor vns ist komen in gehecte bank Sigel vnd Yerleyn, seyn eliche vraw vnd haben auf- gegeben vnd vorkawft alle ir gutter vor virczenhalbess schog gr. dem Tristram vnd seiner elichen wirtynne erbeclichen czu haben vnd das gut ist gancz vnd gar beczalt vnd off dem
122 1438, Mai, 21. Judicium feria quarta ante Ascensionis. 1035. Vor vns ist komen in gehecte bank Kzren vnd hot offgegeben Annyczkan, seynem elichem weybe, czehen schog gr. off dem erbe, gelegen bey der Wawakyn vnd Kvsken, eyn halbe hube genant, das lebende czu behalden. [Gelöscht.] [Seite 129.] 1036. Auch hot dy vraw Anuczka von Ledwicz offgegeben 8 schog gr. dem Kzren, irem elichem manne, off eynem virtels ackers, gelegen hynder ires brvder hoff vnd das ander virtel, gelegen bey dem Janken, Kvben son, das lebende czu behalden. 1037. Vor vns ist komen Wacha, Jorge Virhaz vnd Wanko Novac vnd haben geglobet mit gesampter hant vor weyzen gewere mit iren erben vor vir schog gr. Wen sich dy weysen vor- czeien vor gehecter bank, so sullin dy rugen ledig seyn dem Duchan von Ledwicz. Auch hot Koch 2 schog gr. derhaben vnd eyn richtunge offgenomen off 6 sch. gr. 1038. Vor vns ist komen Dittrich Techant vnd hot offgegeben dem Lysken vnd Quaro ach- czehen acker, dy Maschynne hat angesprochn. Dorczu hot dy Barbara Maschynne yren willin vnd macht geben. Auch sol Techant eynen briff brengen vom hern Bartholomeus, das her dy gutter nicht sal hyndern. 1039. Vor vns ist komen Mathye Twarg vor gehegte bank vnd hat ufgegeben eyne halbe hube ackyrs ken Ledwicz vor ezwelf schog gr. seyner elichen frawen Margarethan, daz lebende czu behalden vnd eyn schog gr. vf seyne hawse. Wer sache, daz Twarg abestorbe, so sullen dy kynder, dy he mit Margarethan gehat hat, daz hawz zcuvor awzteylin mit der varende habe vnd dy erbe, dy donach bleyben, dy sullen dy kynder beyderseyt mittenander teylen. Auch wer sache, daz dy frawe e abesterbe, so sullen dy gutter wedir an den Twarg gefallen. 1040. Vor vns ist komen Katherina Schilhanyn vnd hat vfgegeben Hans Frosse, erem elychen manne, czwenczig schog gr., daz lebende zcu behalden, in erer morgingabe, zou der sy gerech- tikeit mechte gehaben vnd czen schog den kyndern. Wer sache, waz der kynder abesterben, daz sal wedir an dy muther gefallen, doczu hat sy em vfgegeben alle varende habe. [Gelöscht.] [Seite 130.] 1041. Vor vns ist komen Barbara, genand Qwetha, mit eren kynder vnd hat vfgegeben Kosczal, erem elichen manne, alle ere guter, dy sy hat zeu Dugcza. So hat Kosczal wedir vfgegeben eren kynden dy guter, dy he zcu Belin hat vnd haben mittenander eynen wechsel getan vnd haben sich des vor gehegeter bank beyderseit vor vns vorczegen. Des hat Kosczal seyner elichen frawen Barbaran drey schog gr. vorschreben vf dy guter zcu Dugcza, daz lebende zu behalden. 1440, Jänner, 20. 1042. Anno M°CCCC°XXXX° feria quarta in die Fabiani constituti sunt consules judex Tristram, Johanes Vrawenlop, magister civium, Mathias Smed, Clug Henricus, Waczlaw von Cleiche, Mathias Lanak, Symon Strechenwalder, Peterze Smed, Andres Wirt, Janke Hotko, Hanuss Yessnik, Nickel Newdorff, Pirnaczko. Nos recognoscimus infra scripta. 1043. Vor vns ist komen in gehecte bank Sigel vnd Yerleyn, seyn eliche vraw vnd haben auf- gegeben vnd vorkawft alle ir gutter vor virczenhalbess schog gr. dem Tristram vnd seiner elichen wirtynne erbeclichen czu haben vnd das gut ist gancz vnd gar beczalt vnd off dem
Strana 123
123 gutte hot Tristram eyn schog gr. czu der kyrchen alle weynachten dovon czu geben 6 gr. alzo lange, bas herss mag abegelezen. [Gelöscht.] 1044. Vor vns ist komen Nicloss Bader, des Dorhanss zon vnd hot sich geeynet mit seiner mutter Kaczkan vnd brudern vnd hot sich der gutter noch seynes vaters togde gancz vnd gar vorczigen, ebeclichen nymer anczusprechen noch dy seynen. 1045. Vor vns ist komen in gehecte bank Andres Mancze vnd hot offgegeben vnd vorkauft en virtel ackerss, gelegen bey dem Lysken, dem Quaro, das her em vnd seiner tochter gegeben hat, vor sechtehalbess schoges gr., em vnd seinen kynden erbeclichen czu haben. [Gelöscht.] [Seite 131.] 1046. Vor vns ist komen Waczela Clyssche vnd wir bekennen ym, daz her seyne erbe vnd guther, dy der Rameckynne gewezt sint, gar beczalt had vnd 10 ymerkue abegericht had. [Gelöscht. 1047. Vor vns ist komen Eliska von Brux, Stvbnrouchis swester vnd had Symon Strakinwalde vorkauft eyn virtel erbis vor 3 8 ane 1 virdunk mit eyner kue, ym erblichen czu behalden. Jtem 2 gr. 1048. Vor vns ist komen Katherina, Andris tochter vnd had auffgegeben eyn halbe hufe erbes vnd eyn gewende vnd eyne hofestad vor der stad vnd alles, daz ze had, Pesken," eren elichen wirte vnd her ir wedir, dy lebende czu behalden. Sunder ab her storbe, zo sal ze eyn dritteyl haben an allen seynen guthern. a) Am Rande: Pesko Smyd. [Seite 132.] 1049. Anno domini M°CCCC°XLI° in die Conversionis sti Pauli constituti sunt consules judex Tristram, magister ciuium Peske Smed, Hans Frawenlob, Lunyak, Symon Strekinwalt, Nikel Newendorf, Flyksbyr, Michel Schuster, Bartha, Wenczla Hausman, Twark, Bernaczko, Glatwircz. 1441, Jänner, 25. 1050. Jtem vor vns ist komen Kosczal vor gehegete bank vnd hat ufgegeben Barbaran, seyner elichen frawen, eyn drittel in alle seyne gute in sulcher mosze, dyweyle her lebet, daz her seynes gutes mechtig sal sein vnd ab seyne frowe abgynge, daz nymand neher czu dem drytel sal sein wene Barthusch vnd Mandalena ere tachter. 1051. Vor vns ist komen vor gehegete dingbank Pesko Smed, vnser burgermeister vnd fraw Barbara, seyne swegir vnd haben mittenander gewechselt vmme ere hoffestat alzo, daz Peske Smed sein hauz vnd hof gegeben hat vmme fraw Barbaran wuste hoffestat vnd Pesko Smed sal bey seyner swegir sein czu hawse czwey jar vnd sy hat em zeugegeben den aker vnd wesechen, gelegen czwischen dem wesserleyn bey der Camermol. 1052. Vor vns ist komen vor gehegete dingbank der lange Thoma vnd hat ufgegeben Mykschy Fleyscher vnd seynem elichen weibe dy hoffestat, gelegen bey der Lyskin, erbeclichen zcu behalden, in allen rechten alz sy der lange Thoma gehalden hat. [Gelöscht.] 1453. Jn anno LIII jar. 1053. Ffur vns [ist] komen vor vnsre gehegchte dingbangck Wenczel Beck vnd hat auffgegeben seinen elichen weybe Margarethen ein dritteyl yn all seinem gut, das er hat oder ymer gewint, sy sey varende oder vnfarende vnd das lebende czu behalden.
123 gutte hot Tristram eyn schog gr. czu der kyrchen alle weynachten dovon czu geben 6 gr. alzo lange, bas herss mag abegelezen. [Gelöscht.] 1044. Vor vns ist komen Nicloss Bader, des Dorhanss zon vnd hot sich geeynet mit seiner mutter Kaczkan vnd brudern vnd hot sich der gutter noch seynes vaters togde gancz vnd gar vorczigen, ebeclichen nymer anczusprechen noch dy seynen. 1045. Vor vns ist komen in gehecte bank Andres Mancze vnd hot offgegeben vnd vorkauft en virtel ackerss, gelegen bey dem Lysken, dem Quaro, das her em vnd seiner tochter gegeben hat, vor sechtehalbess schoges gr., em vnd seinen kynden erbeclichen czu haben. [Gelöscht.] [Seite 131.] 1046. Vor vns ist komen Waczela Clyssche vnd wir bekennen ym, daz her seyne erbe vnd guther, dy der Rameckynne gewezt sint, gar beczalt had vnd 10 ymerkue abegericht had. [Gelöscht. 1047. Vor vns ist komen Eliska von Brux, Stvbnrouchis swester vnd had Symon Strakinwalde vorkauft eyn virtel erbis vor 3 8 ane 1 virdunk mit eyner kue, ym erblichen czu behalden. Jtem 2 gr. 1048. Vor vns ist komen Katherina, Andris tochter vnd had auffgegeben eyn halbe hufe erbes vnd eyn gewende vnd eyne hofestad vor der stad vnd alles, daz ze had, Pesken," eren elichen wirte vnd her ir wedir, dy lebende czu behalden. Sunder ab her storbe, zo sal ze eyn dritteyl haben an allen seynen guthern. a) Am Rande: Pesko Smyd. [Seite 132.] 1049. Anno domini M°CCCC°XLI° in die Conversionis sti Pauli constituti sunt consules judex Tristram, magister ciuium Peske Smed, Hans Frawenlob, Lunyak, Symon Strekinwalt, Nikel Newendorf, Flyksbyr, Michel Schuster, Bartha, Wenczla Hausman, Twark, Bernaczko, Glatwircz. 1441, Jänner, 25. 1050. Jtem vor vns ist komen Kosczal vor gehegete bank vnd hat ufgegeben Barbaran, seyner elichen frawen, eyn drittel in alle seyne gute in sulcher mosze, dyweyle her lebet, daz her seynes gutes mechtig sal sein vnd ab seyne frowe abgynge, daz nymand neher czu dem drytel sal sein wene Barthusch vnd Mandalena ere tachter. 1051. Vor vns ist komen vor gehegete dingbank Pesko Smed, vnser burgermeister vnd fraw Barbara, seyne swegir vnd haben mittenander gewechselt vmme ere hoffestat alzo, daz Peske Smed sein hauz vnd hof gegeben hat vmme fraw Barbaran wuste hoffestat vnd Pesko Smed sal bey seyner swegir sein czu hawse czwey jar vnd sy hat em zeugegeben den aker vnd wesechen, gelegen czwischen dem wesserleyn bey der Camermol. 1052. Vor vns ist komen vor gehegete dingbank der lange Thoma vnd hat ufgegeben Mykschy Fleyscher vnd seynem elichen weibe dy hoffestat, gelegen bey der Lyskin, erbeclichen zcu behalden, in allen rechten alz sy der lange Thoma gehalden hat. [Gelöscht.] 1453. Jn anno LIII jar. 1053. Ffur vns [ist] komen vor vnsre gehegchte dingbangck Wenczel Beck vnd hat auffgegeben seinen elichen weybe Margarethen ein dritteyl yn all seinem gut, das er hat oder ymer gewint, sy sey varende oder vnfarende vnd das lebende czu behalden.
Strana 124
124 [Seite 133.] a) Da die vorhergehende Eintragung spater eingeschoben worden ist, bilden die zwei folgenden eine Fortsetzung der Eintragungen vom 25. Janner 1441. 1054. Vor vns ist komen vor gehegete dingbank Andres Wyrt vnd hat ufgegeben Margarethen, seyner elichen frawen, alz, daz her hat vnd ymmer gewynet, daz lebende zou behalden. Des- selbin gleich hat sy em wedir ufgegeben, ausgenomen daz virtel akers, gelegin ken Zabruschan. Daz sal yr zcusten vnd wil das behalden zou erem leybe. 1055. Vor vns sint komen Salhaz mit seyme frunde vnd hat ufgegeben Rezehaken dy hoffestat, dy Kulersin gewest ist, in allen rechten alz sy Kulers vnd Salhaz noch Kulersen empfangen hat. 1441. 1441, Mai, 24. Judicium advocatorum feria quarta ante Vrbani. 1056. Vor vns ist komen Osanna Bekkin vnd hat ufgegeben Wenczlan, erem elichin kynde, Wenczalan erem sone, alle yr gut, hauz vnd hof vnd erbe vnd waz sy hat, alzo, daz sy, dyweyle sy lebet, des macht sal haben. a) Am Rande: Anthonyn. 1057. Vor vns ist komen vor gehegete bank Krzen, vnser nokwar vnd hat ufgegeben fraw Nethan, seyner elichen wirtynne, eyn fyrtel akers, gelegen hynder den hoffen, daz lebende czu behalden. So hat em fraw Netha weder ufgegeben mit gutem willen daz syrtel erbes ken Lupticz gelegin, bey der broken, daz lebinde czu behalden. 1058. Vor vns ist komen vor gehegete bank Jenko, der Bertilcôchin son vnd hat ufgegeben eyn fyrtel erbes in allin reynen vnd rechten alz he is gehat hat (yr vnd eren kyndern)a frawen Kaczkan Melczerynne vnd eren erben. Auch hat dy frawe abegericht eren styfson Niclas wissentlich richter, burgermeister vnd scheppfen, dy czu der czeit gewest sein. a) Durchgestrichen. 1059. Vor vns ist komen vor gehegete bank Kosczal, vnser nokwar vnd hat ufgegeben Barbaran, seyner elichen frawen eyn dritteil in alle seyme gute, daz lebende czu behalden vnd ab got obir seyn frawe gebote, so sal he des mechtig sein bis an sein ende vnd wenne got obir en, obir Kosczal, gebote, so sullen Kosczals kynder seyner frawen kynder eyn dritteil geben awz dem gute, daz Kosczal gelossen hette. 1453. Jn LIII jar. 1060. Ffur vns ist komen Nickelin Newdorffin mit irem erben vor vnsere gehegckte dingbanck vnd hat sich verczigen mit volbedachten mut vnd auffgegeben Wenczel Becken eyn virteyl erbe, das do gelegen ist hinter Birnacke teych vnd dye ein hoffstat, dy do gelegen ist vor dem Thepliczen tor, ym vnd seiner muter vnd seinen erben erblich czu bahalden. Auch hat sy geretht vnd gelobet vor gehegter dingbanck, das gut furbas nicht anzcusprechen sy vnd ir kinde. 1442, Jänner, 24. [Seite 134.] Anno domini MCCCCXLII fferia quarta ante Pauli. Judicium advocatorum. 1061. Komen ist vor gehegete bank Mertin Kuskoa vnd hat sich geynz mit seyme styfsone vnd sal em gebn funf schog vor seyn vetirlich erbe vnd eynen growen rok, daz gelt sal he em beczaln in dreyen jaren. Beczalt he em des geldis nicht in sulcher frist, so sal he em eynen czins dovon gebn, der gewonlich ist von dem schoke, 6 gr. eyn jar. [Gelöscht.] a) Am Rande: Kuske.
124 [Seite 133.] a) Da die vorhergehende Eintragung spater eingeschoben worden ist, bilden die zwei folgenden eine Fortsetzung der Eintragungen vom 25. Janner 1441. 1054. Vor vns ist komen vor gehegete dingbank Andres Wyrt vnd hat ufgegeben Margarethen, seyner elichen frawen, alz, daz her hat vnd ymmer gewynet, daz lebende zou behalden. Des- selbin gleich hat sy em wedir ufgegeben, ausgenomen daz virtel akers, gelegin ken Zabruschan. Daz sal yr zcusten vnd wil das behalden zou erem leybe. 1055. Vor vns sint komen Salhaz mit seyme frunde vnd hat ufgegeben Rezehaken dy hoffestat, dy Kulersin gewest ist, in allen rechten alz sy Kulers vnd Salhaz noch Kulersen empfangen hat. 1441. 1441, Mai, 24. Judicium advocatorum feria quarta ante Vrbani. 1056. Vor vns ist komen Osanna Bekkin vnd hat ufgegeben Wenczlan, erem elichin kynde, Wenczalan erem sone, alle yr gut, hauz vnd hof vnd erbe vnd waz sy hat, alzo, daz sy, dyweyle sy lebet, des macht sal haben. a) Am Rande: Anthonyn. 1057. Vor vns ist komen vor gehegete bank Krzen, vnser nokwar vnd hat ufgegeben fraw Nethan, seyner elichen wirtynne, eyn fyrtel akers, gelegen hynder den hoffen, daz lebende czu behalden. So hat em fraw Netha weder ufgegeben mit gutem willen daz syrtel erbes ken Lupticz gelegin, bey der broken, daz lebinde czu behalden. 1058. Vor vns ist komen vor gehegete bank Jenko, der Bertilcôchin son vnd hat ufgegeben eyn fyrtel erbes in allin reynen vnd rechten alz he is gehat hat (yr vnd eren kyndern)a frawen Kaczkan Melczerynne vnd eren erben. Auch hat dy frawe abegericht eren styfson Niclas wissentlich richter, burgermeister vnd scheppfen, dy czu der czeit gewest sein. a) Durchgestrichen. 1059. Vor vns ist komen vor gehegete bank Kosczal, vnser nokwar vnd hat ufgegeben Barbaran, seyner elichen frawen eyn dritteil in alle seyme gute, daz lebende czu behalden vnd ab got obir seyn frawe gebote, so sal he des mechtig sein bis an sein ende vnd wenne got obir en, obir Kosczal, gebote, so sullen Kosczals kynder seyner frawen kynder eyn dritteil geben awz dem gute, daz Kosczal gelossen hette. 1453. Jn LIII jar. 1060. Ffur vns ist komen Nickelin Newdorffin mit irem erben vor vnsere gehegckte dingbanck vnd hat sich verczigen mit volbedachten mut vnd auffgegeben Wenczel Becken eyn virteyl erbe, das do gelegen ist hinter Birnacke teych vnd dye ein hoffstat, dy do gelegen ist vor dem Thepliczen tor, ym vnd seiner muter vnd seinen erben erblich czu bahalden. Auch hat sy geretht vnd gelobet vor gehegter dingbanck, das gut furbas nicht anzcusprechen sy vnd ir kinde. 1442, Jänner, 24. [Seite 134.] Anno domini MCCCCXLII fferia quarta ante Pauli. Judicium advocatorum. 1061. Komen ist vor gehegete bank Mertin Kuskoa vnd hat sich geynz mit seyme styfsone vnd sal em gebn funf schog vor seyn vetirlich erbe vnd eynen growen rok, daz gelt sal he em beczaln in dreyen jaren. Beczalt he em des geldis nicht in sulcher frist, so sal he em eynen czins dovon gebn, der gewonlich ist von dem schoke, 6 gr. eyn jar. [Gelöscht.] a) Am Rande: Kuske.
Strana 125
125 1062. Vor vns ist komen Mertin Kusko“ vnd hat ufgegeben Margarethen, seynem elichen weybe vnd sy em weder, waz sy habn adir ymer gewynnen, daz lebende czu behaldin mit den kynden, dy sy mittenander haben ader haben wurden. a) Am Rande: Kuskow. 1063. Kubko bey dem stollin ist komen vor gehegete bank vnd derweised mit den scheppfen, daz he 5 ymerkwe abegericht hat, dy uf seyme erbe gestanden han. 1064. Vor vns ist komen Nikel Fliksbyr, vnser eydgenosse vnd Jorge Virhaze hat em bekant, daz Fliksbyr em daz hawz vnd virtel akers gancz vnd gar beczalt hat. [Gelöscht.] 1065. Vor vns ist komen Niklas Fliksbyr vnd hat ufgegeben Margarethan, seyner elichen frawen 4 p gr. uf alle seyne guthern, daz lebende czu behalden. [Gelöscht.] 1066. Vor vns ist komen Waczla von Cleysch vnd hat sich gerechtfertigt mit wissen der eldisten, richter vnd scheppfen, daz he 11 ymerkwe abegericht hat, dy uf seyme erbe gestand sein gewest, daz he weder dy Randekin gekauf hat. 1067. Vor vns ist komen in gehegete bank Waczla vnd hat voreycht vnd ufgegeben eyn virtel erbes, gelegin ken Donslawicz, dem Symon erbeclich czu behalden. 1068. Vor vns ist komen Hans Hokuf vnd hat vorkaufit eyn fyrtel erbes dem Symon Strekin- walt vnd ufgegeben, daz gelegin bey dem Redim erbeclich czu behalden. 1453. (?) Nachtrag in derselben Schrift wie die Eintragungen 1053 und 1060: 1069. [Kathlarina hat ein ymerku uff dem virteil ackers bie des Fras acker, der da ist Herlik, der Flickbiers gewest ist. [Seite 135.] 1444, Jänner, 24. Anno dm. M°CCCC°XLIIII°. Judicium advocatorum fferia sexta post Fabiani et Sebastiani. 1070. Vor vns ist komen dy Jen Bekin vnd hat ufgegeben vnd verreicht dy hoffestat, gelegen bey dem Richter, Nikel Nawendorfe vnd ein virtel erbes erbeclich czu behalden. 1071. Vor vns ist komen vor gehegete bank Mykschi Fleischer vnd [hat] ufgegeben Annan, seyner elichen frawen, alles, daz her hat adir ymmer gewynnet, daz lebende czu behalden. Das- selbe hat Anna em weder ufgegeben, es sey varende ader vnfarende, das lebende czu behalden mit den kyndern. 1072. Vor vns sint komen in gehegete bank Peske Smed vnd Katherina, seyne eliche frawe vnd haben enander ufgegebn allis, daz sy han adir immer gewynnen, in sulcher mosse, wer sache, daz sy kynder würden han eyns vnd der vater abegynge, so sulde dy frawe dy helfte in dem gute han. Behylde en got bey dem leben vnd me kynder gewonnen, so sal dy frawe daz dritteyl in dem gute han. Desselbin gleich hat em dy frawe weder ufgegeben. 1073. Komen ist vor vns in gehegete bank Anna, Peske Smedes swester vnd hat vorkaufft vnd ufgegeben erem bruder Pesken daz stuke erbes, gelegen an dem steyge ken Ledwicz vnd daz erbe, do sich sy vmme geteylt han in alle dem rechte vnd reynen, alz sy es gehat hat vnd das erbe, das Wawag helt, daz sal Peske von Wawaken lozen. Doran hat Anna, seyne swester, nichtes nicht.
125 1062. Vor vns ist komen Mertin Kusko“ vnd hat ufgegeben Margarethen, seynem elichen weybe vnd sy em weder, waz sy habn adir ymer gewynnen, daz lebende czu behaldin mit den kynden, dy sy mittenander haben ader haben wurden. a) Am Rande: Kuskow. 1063. Kubko bey dem stollin ist komen vor gehegete bank vnd derweised mit den scheppfen, daz he 5 ymerkwe abegericht hat, dy uf seyme erbe gestanden han. 1064. Vor vns ist komen Nikel Fliksbyr, vnser eydgenosse vnd Jorge Virhaze hat em bekant, daz Fliksbyr em daz hawz vnd virtel akers gancz vnd gar beczalt hat. [Gelöscht.] 1065. Vor vns ist komen Niklas Fliksbyr vnd hat ufgegeben Margarethan, seyner elichen frawen 4 p gr. uf alle seyne guthern, daz lebende czu behalden. [Gelöscht.] 1066. Vor vns ist komen Waczla von Cleysch vnd hat sich gerechtfertigt mit wissen der eldisten, richter vnd scheppfen, daz he 11 ymerkwe abegericht hat, dy uf seyme erbe gestand sein gewest, daz he weder dy Randekin gekauf hat. 1067. Vor vns ist komen in gehegete bank Waczla vnd hat voreycht vnd ufgegeben eyn virtel erbes, gelegin ken Donslawicz, dem Symon erbeclich czu behalden. 1068. Vor vns ist komen Hans Hokuf vnd hat vorkaufit eyn fyrtel erbes dem Symon Strekin- walt vnd ufgegeben, daz gelegin bey dem Redim erbeclich czu behalden. 1453. (?) Nachtrag in derselben Schrift wie die Eintragungen 1053 und 1060: 1069. [Kathlarina hat ein ymerku uff dem virteil ackers bie des Fras acker, der da ist Herlik, der Flickbiers gewest ist. [Seite 135.] 1444, Jänner, 24. Anno dm. M°CCCC°XLIIII°. Judicium advocatorum fferia sexta post Fabiani et Sebastiani. 1070. Vor vns ist komen dy Jen Bekin vnd hat ufgegeben vnd verreicht dy hoffestat, gelegen bey dem Richter, Nikel Nawendorfe vnd ein virtel erbes erbeclich czu behalden. 1071. Vor vns ist komen vor gehegete bank Mykschi Fleischer vnd [hat] ufgegeben Annan, seyner elichen frawen, alles, daz her hat adir ymmer gewynnet, daz lebende czu behalden. Das- selbe hat Anna em weder ufgegeben, es sey varende ader vnfarende, das lebende czu behalden mit den kyndern. 1072. Vor vns sint komen in gehegete bank Peske Smed vnd Katherina, seyne eliche frawe vnd haben enander ufgegebn allis, daz sy han adir immer gewynnen, in sulcher mosse, wer sache, daz sy kynder würden han eyns vnd der vater abegynge, so sulde dy frawe dy helfte in dem gute han. Behylde en got bey dem leben vnd me kynder gewonnen, so sal dy frawe daz dritteyl in dem gute han. Desselbin gleich hat em dy frawe weder ufgegeben. 1073. Komen ist vor vns in gehegete bank Anna, Peske Smedes swester vnd hat vorkaufft vnd ufgegeben erem bruder Pesken daz stuke erbes, gelegen an dem steyge ken Ledwicz vnd daz erbe, do sich sy vmme geteylt han in alle dem rechte vnd reynen, alz sy es gehat hat vnd das erbe, das Wawag helt, daz sal Peske von Wawaken lozen. Doran hat Anna, seyne swester, nichtes nicht.
Strana 126
126 1074. Vor vns ist komen fraw Dora, Jorge Beyczken swegir vnd vorkaufft dem Duchon eyn virtel acker minus ein dritteil eyns virtels vnd hat em das ufgegeben in allin rechten vnd reynen alz sy es gehat hat. 1075. Vor vns ist komen Duchon vnd hat ufgegeben vnd vorreicht frawen Nethan, seyme elichen weibe, dy helfte in seyme gute, waz he des hat adir ymmer gewynet vnd noch seyme tode so sal sy dy helfte in alle seyme gute han. 1076. Vor vns ist komen in gehegete bank Krzen vnd fraw Netha, seyne eliche wirtynne alzo, das Krzen yr ufgegeben hat in sulcher mosse, ab got obir en gebote, so sal sy in dem gute bleyben eyn jar vnd nymand sal sy dorawz treiben vnd gybt yr uf dy genante farende habe kwe, sweyn, schoffe, hûner, genze vnd das getreyde, daz das yar uf erem erbe gewachsen were, ane pferde vnd waz czu eyme wayne gehort. 1449. [Seite 136.] 1077. Anno dm. M°CCCCOXLIX. Judex erat Tristram vnd ist gewest burgermeister Peter Smeth. In den gecziten Hans Frauwelob, Dresenher, Andres Wert, Symon Strekenwalt, Jenekow, Michel Schuter, Bartil, Paul Becker, Merten Schykow, Matteus Flescher, Barneskow. 1078. Vor vns ist komen Niclos Topper€ vnd Marta, seyn elich weib vnd seynen kindern dy hawestad, dy do ist gelegen bey der reginrynnen vnd der obgenante Nicklos vnd seyn weib wol beczal hot dy habestad mit gutin geld vnd das ym gerecht ist vor gehegitter bang. [Gelöscht. a) Am Rande: Nickl Topper. 1079. Ffor vns ist komen Mertin Kunsch yn gehegttir band. Ym hot vorrecht Mattes Quarg eyn firtil erbes, das ist gelegin bey der Czysze, seyn veybe vnd seynen erben. a) Darunter durchgestrichen: Kolisz vor gehegitter band. b) Daneben durchgestrichen: vnd hat ym gerecht. 1080. Ffor vns ist komen Mertin Kunsch vnd hot ym vorrecht eyn hawsz, das ist gelegin bey den flechbenke, Nickil Sperling vnd Dorothea, seynem weibe vnd seynen erben. [Gelöscht.] 1452, Jänner, 28. 1081. Jtem anno dm. M'CCCCOLI° feria sexta post Conversionem sancti Pauli do haben dy herrn das stattbuch offen gehabt vnd gesessen in gehegter panck. Jtem Mates Fleyscher, richter. Jtem Pescho Smyde, burgermeyster. Jtem Symon Streckenwalde, item Lunack, item Mates Smide, item Peter Lichtner, item Hannus Gessing, item Enders Wirth, item Paul Gewinl, item Jenko Hotge, item Wenczl Peck, item Birnatzgo, Hans Zymmerman, scheppen. [Seite 137.] 1082. Jtem anno dm. M'CCCCOLII° feria sexta post Conversionem sancti Pawli ist komen Reck Molner€ mit gesunden leybe, williklich, mit aller vollust vor gehegte panck vnde hatt awffgeben seynen kindern, dy her hatt gehatt bey seyner eelichen wirtin, fraw Barbara, eyn virtl erbes bey dem born ken Hayn wartz. Nach seynem tode so sollen dy benante kynder, czewey medichen, des gutes macht haben vnde wer is sach, das dy her vnde dy kinder abgingen von todes wegen, so soll das virtel erbes gefallen czw der kirchen, halb czw dem gebewde vnde von der andern helfft soll man halden 80 selemesse dem geslechte czw troste vnde czw hilffe vnd vns, das obrige czw wachse der kirchen. [Gelöscht.] a) Am Rande: Recke Molner. 1083. Jtem anno dm. ut supra LII°. Conradus notarius. Jtem vor gehegte panck ist komen Hannus Bawmeister€ mit wolbedachtem mutt vnde hatt awffgelassen seyner eelichen wirtin Bar-
126 1074. Vor vns ist komen fraw Dora, Jorge Beyczken swegir vnd vorkaufft dem Duchon eyn virtel acker minus ein dritteil eyns virtels vnd hat em das ufgegeben in allin rechten vnd reynen alz sy es gehat hat. 1075. Vor vns ist komen Duchon vnd hat ufgegeben vnd vorreicht frawen Nethan, seyme elichen weibe, dy helfte in seyme gute, waz he des hat adir ymmer gewynet vnd noch seyme tode so sal sy dy helfte in alle seyme gute han. 1076. Vor vns ist komen in gehegete bank Krzen vnd fraw Netha, seyne eliche wirtynne alzo, das Krzen yr ufgegeben hat in sulcher mosse, ab got obir en gebote, so sal sy in dem gute bleyben eyn jar vnd nymand sal sy dorawz treiben vnd gybt yr uf dy genante farende habe kwe, sweyn, schoffe, hûner, genze vnd das getreyde, daz das yar uf erem erbe gewachsen were, ane pferde vnd waz czu eyme wayne gehort. 1449. [Seite 136.] 1077. Anno dm. M°CCCCOXLIX. Judex erat Tristram vnd ist gewest burgermeister Peter Smeth. In den gecziten Hans Frauwelob, Dresenher, Andres Wert, Symon Strekenwalt, Jenekow, Michel Schuter, Bartil, Paul Becker, Merten Schykow, Matteus Flescher, Barneskow. 1078. Vor vns ist komen Niclos Topper€ vnd Marta, seyn elich weib vnd seynen kindern dy hawestad, dy do ist gelegen bey der reginrynnen vnd der obgenante Nicklos vnd seyn weib wol beczal hot dy habestad mit gutin geld vnd das ym gerecht ist vor gehegitter bang. [Gelöscht. a) Am Rande: Nickl Topper. 1079. Ffor vns ist komen Mertin Kunsch yn gehegttir band. Ym hot vorrecht Mattes Quarg eyn firtil erbes, das ist gelegin bey der Czysze, seyn veybe vnd seynen erben. a) Darunter durchgestrichen: Kolisz vor gehegitter band. b) Daneben durchgestrichen: vnd hat ym gerecht. 1080. Ffor vns ist komen Mertin Kunsch vnd hot ym vorrecht eyn hawsz, das ist gelegin bey den flechbenke, Nickil Sperling vnd Dorothea, seynem weibe vnd seynen erben. [Gelöscht.] 1452, Jänner, 28. 1081. Jtem anno dm. M'CCCCOLI° feria sexta post Conversionem sancti Pauli do haben dy herrn das stattbuch offen gehabt vnd gesessen in gehegter panck. Jtem Mates Fleyscher, richter. Jtem Pescho Smyde, burgermeyster. Jtem Symon Streckenwalde, item Lunack, item Mates Smide, item Peter Lichtner, item Hannus Gessing, item Enders Wirth, item Paul Gewinl, item Jenko Hotge, item Wenczl Peck, item Birnatzgo, Hans Zymmerman, scheppen. [Seite 137.] 1082. Jtem anno dm. M'CCCCOLII° feria sexta post Conversionem sancti Pawli ist komen Reck Molner€ mit gesunden leybe, williklich, mit aller vollust vor gehegte panck vnde hatt awffgeben seynen kindern, dy her hatt gehatt bey seyner eelichen wirtin, fraw Barbara, eyn virtl erbes bey dem born ken Hayn wartz. Nach seynem tode so sollen dy benante kynder, czewey medichen, des gutes macht haben vnde wer is sach, das dy her vnde dy kinder abgingen von todes wegen, so soll das virtel erbes gefallen czw der kirchen, halb czw dem gebewde vnde von der andern helfft soll man halden 80 selemesse dem geslechte czw troste vnde czw hilffe vnd vns, das obrige czw wachse der kirchen. [Gelöscht.] a) Am Rande: Recke Molner. 1083. Jtem anno dm. ut supra LII°. Conradus notarius. Jtem vor gehegte panck ist komen Hannus Bawmeister€ mit wolbedachtem mutt vnde hatt awffgelassen seyner eelichen wirtin Bar-
Strana 127
127 bara dy halbe hube ackers, gelegen bey dem gericht, in reynen, als sy vor alders gewest ist, doczw den hoff nest bey den fleyschbenken mit allen seynen notzen vnde wern als an yn komen ist. Doczw alle varende vnde [ynlvarende hab, ligende ode steende. Bey solchen iren awffgelassen gutern dy vorbenantte fraw Barbara mit wolbedachtem mute gekorn hatt czw vor- munde czw irem leybgeding den erwirdigen hern Johannes, dy czeytt pfarer czw Toxaw, dorczw den gestrengen Ditzen von Rechenwerg, dy czeytt vndervoytt czw Resenwurg. Solchen vormunde sich haben lassen kisen als awff guter dy da keyn geclayde noch anspruch haben gehatt. Nu seczet dy vorbenantt fraw Barbara solche ir leybgeding eyn den erenwirdigen vorbenantten hn. Johannes Molner vnde Peter von Satz nach gutem wissen vnde wolbedachten mutt also, von geltschulde wegen vnde gelubde awff beyden teylen woll bewust. [Gelöscht.] a) Am Rande: Johannes Bawmeyster. 1084. Conradus notarius. Jtem vor vns ist komen vor gehegte banck Mates Fleyscher vnd vorwilt sich alhy mit gutem willen vnde gibt seynen eelichen weybe awff alles, das her hatt oder gewintt, es sey varende oder vnfarende vnde das lebende czw behalden. Dasselben gleych gibt seyn eeliche hawsfraw ym awch wider awff alles, das sy hatt oder ymmer gewindt, es sey varende oder vnfarende vnde das lebende czw behalden. a) Am Rande : Mates Fleyscher, Barbara, vxor. Anno domini ut supra LII°. 1085. Conradus notarius. Jtem vor vns ist komen vor gehegte panck Johannes Bawmeyster, dy czeytt eyn gesworner foytt czw Resenwerck vnde hat bekant vor vns, das ym her Caspar hatt macht gebn, das her dy halbe hwffe solde vorreychn vnd vorgebn Ditzn von Rechenwerg" dy, dy ist gewest Sigels vnd Hanel Bibers vnd Lida, seyner swegeryn vnd das haws, das gelegn ist bey" dem Topliczen tor, das do Fritz Kuchenmeysteres gewest ist, das hat her nu awffge- lassen dem gestrengen Ditczen von Rechnwerg domite czw thwn vnde czw lassen, vorsetzen oder vorkawffn nach allen seynen volligen. Das habn ym bekant dy geswornen, richter vnde scheppn in gehegter banck. Anno dm. M'CCCC'LIIP. a) Am Rande: Her Caspar, Juncker Dytz. b) Neben durchgestrichenem: vor. [Seite 138.] 1086. Jtem vor vns ist komen vor gehegte banck fraw Agnet, dy Hotgyn, mit wolbedachten [mute] vnde hat vorgebn vnde vorreychett als ir gutt, do sy gerechtikeytt czw hatt oder noch gewynnen mochte, irem sone Jenko Hottge, im vnde seynen kindern nach irem tode erblich czw behalden vnde dovon soll her gebn der kirchen 2 sch. gr. vnd 4 sch. gr. czw eym kelch, ist, das seyn muter nicht gibt bey lebn. 1087. Conradus notarius. Jtem vor vns ist komen vor gehegte bank Mathes Schmide“ mit wolbedachtem mute vnde hat awffgeben seyner eelichen wirtin, fraw Barbaran, mit iren kindern Lida vnd Barbara vnd Margaret, als seyn gutte, das her yczunt hatt oder noch gewinnen mochte, (awszgenomen das schmidgezewge, das soll seynem sune Nickl)" noch seynem tode das erblich czw behalden vnd ob go vber yn gebute, so soll dy fraw dem sone Nickl das smidegezewge davon gebn. a) Am Rande: Mates Schmide cum vxore. b) Durchgestrichen. 1088. Conradus notarius. Jtem vor vns ist komen Crische vor gehegte banck gesunde vnd frisch, mit gutem willen vnde hatt awffgeben seyner eelichen wirtin Anna alles seyn gutte, das her ytzunt hatt oder ymmer gewint vnde das nach seynem tode erblich czw behalden. So hatt
127 bara dy halbe hube ackers, gelegen bey dem gericht, in reynen, als sy vor alders gewest ist, doczw den hoff nest bey den fleyschbenken mit allen seynen notzen vnde wern als an yn komen ist. Doczw alle varende vnde [ynlvarende hab, ligende ode steende. Bey solchen iren awffgelassen gutern dy vorbenantte fraw Barbara mit wolbedachtem mute gekorn hatt czw vor- munde czw irem leybgeding den erwirdigen hern Johannes, dy czeytt pfarer czw Toxaw, dorczw den gestrengen Ditzen von Rechenwerg, dy czeytt vndervoytt czw Resenwurg. Solchen vormunde sich haben lassen kisen als awff guter dy da keyn geclayde noch anspruch haben gehatt. Nu seczet dy vorbenantt fraw Barbara solche ir leybgeding eyn den erenwirdigen vorbenantten hn. Johannes Molner vnde Peter von Satz nach gutem wissen vnde wolbedachten mutt also, von geltschulde wegen vnde gelubde awff beyden teylen woll bewust. [Gelöscht.] a) Am Rande: Johannes Bawmeyster. 1084. Conradus notarius. Jtem vor vns ist komen vor gehegte banck Mates Fleyscher vnd vorwilt sich alhy mit gutem willen vnde gibt seynen eelichen weybe awff alles, das her hatt oder gewintt, es sey varende oder vnfarende vnde das lebende czw behalden. Dasselben gleych gibt seyn eeliche hawsfraw ym awch wider awff alles, das sy hatt oder ymmer gewindt, es sey varende oder vnfarende vnde das lebende czw behalden. a) Am Rande : Mates Fleyscher, Barbara, vxor. Anno domini ut supra LII°. 1085. Conradus notarius. Jtem vor vns ist komen vor gehegte panck Johannes Bawmeyster, dy czeytt eyn gesworner foytt czw Resenwerck vnde hat bekant vor vns, das ym her Caspar hatt macht gebn, das her dy halbe hwffe solde vorreychn vnd vorgebn Ditzn von Rechenwerg" dy, dy ist gewest Sigels vnd Hanel Bibers vnd Lida, seyner swegeryn vnd das haws, das gelegn ist bey" dem Topliczen tor, das do Fritz Kuchenmeysteres gewest ist, das hat her nu awffge- lassen dem gestrengen Ditczen von Rechnwerg domite czw thwn vnde czw lassen, vorsetzen oder vorkawffn nach allen seynen volligen. Das habn ym bekant dy geswornen, richter vnde scheppn in gehegter banck. Anno dm. M'CCCC'LIIP. a) Am Rande: Her Caspar, Juncker Dytz. b) Neben durchgestrichenem: vor. [Seite 138.] 1086. Jtem vor vns ist komen vor gehegte banck fraw Agnet, dy Hotgyn, mit wolbedachten [mute] vnde hat vorgebn vnde vorreychett als ir gutt, do sy gerechtikeytt czw hatt oder noch gewynnen mochte, irem sone Jenko Hottge, im vnde seynen kindern nach irem tode erblich czw behalden vnde dovon soll her gebn der kirchen 2 sch. gr. vnd 4 sch. gr. czw eym kelch, ist, das seyn muter nicht gibt bey lebn. 1087. Conradus notarius. Jtem vor vns ist komen vor gehegte bank Mathes Schmide“ mit wolbedachtem mute vnde hat awffgeben seyner eelichen wirtin, fraw Barbaran, mit iren kindern Lida vnd Barbara vnd Margaret, als seyn gutte, das her yczunt hatt oder noch gewinnen mochte, (awszgenomen das schmidgezewge, das soll seynem sune Nickl)" noch seynem tode das erblich czw behalden vnd ob go vber yn gebute, so soll dy fraw dem sone Nickl das smidegezewge davon gebn. a) Am Rande: Mates Schmide cum vxore. b) Durchgestrichen. 1088. Conradus notarius. Jtem vor vns ist komen Crische vor gehegte banck gesunde vnd frisch, mit gutem willen vnde hatt awffgeben seyner eelichen wirtin Anna alles seyn gutte, das her ytzunt hatt oder ymmer gewint vnde das nach seynem tode erblich czw behalden. So hatt
Strana 128
128 ym awch seyn hawsfraw awffgebn vnde vorreychet alles, das sy hatt oder ymmer gewint vnde das (noch irem tode erblich)“ czw behalden bey lebn. 1) Durchgestrichen. 1089. Conradus. Jtem vor gehegte banck ist komen Katscka€ bey dem tor vnd hatt awffgebn eyn virtl erbes irem sone Crische, im vnde seynen kindern vnd das (lebn czw behaldn)" erblich czw behalden vnde doran hat her eyn genwgen gehatt von seyns vater wegen. a) Am Rande: Kascha cum filio. b) Durchgestrichen. 1090. Conradus. Jtem vor vns ist komen vor gehegte banck dy Donattyn gesunde vnde frisch, mit aller vollust vnde hatt awffgebn 1 gewende erbes mit eym flecken wisen gen Ledewicz noch dem Mixsche Fleyscher vnde das erblich czw behalden, her vnde seyne kinder. 1091. Conradus. Jtem vor gehegte banck ist komen Bartakin€ vnd hatt awffgebn irem sone als ir gute, varende oder vnfarende habe, im vnde seynen kindern noch irem tode erblich czw behalden. [Gelöscht.] a) Am Rande: Bartakyn cum filio. 1450. 1092. Conradus. Anno dm. MOCCCCOL" hat der Endres Wirt awszgebn das gelt von des erbis wegn, das do Tristrom ist gewest. Jtem 4 8 gr. awsgebn dem Juden Michele vnd dornoch 3 p gr. hern Ditrichn vnd 1 ß gr. dem Siszgen richter vnd 1 8 gr. dem Peytschgen czw Belin vnd 3 virdung vor dy gemeyn, dy habn wir gesant czw Topplitz dem Hanuschken, der awff Lemberg ist. Jtem 3 virdung desselbn geldis haben wir gebn Hannus Czymmerman vnde dem richter, als sy czw vnserem genedigen hern gerittn seyn vnd 4 gr. dem Pescho Smide, dy czeytt burger- meyster. Jtem 1 p gr. vnde (10)€ 17 gr. vnd 4 ph. dem foytte awff Resenwerg von erbe gelt, alzo von des malcz wegen, das Tristrom schuldig ist gewest. n) Durchgestrichen. 1452, September, 4. [Seite 139.] 1093. Jn anno M°CCCCOLII° jare ut supra. Ist komen fraw Panwiczyn den mantages vor Nati- vitatis Christi matris Marie für vnsre gehegkte dinkbanck vnd hat auffgebn Thomel Behem mit wolbedachen müt vnd mit gutten willen das güt, das do leyt an dem ende gen Brux wercz, ein halbe huben. Dy hat Michelko vnd sein swester yn anspruch gehat. Vmb denselbigen anspruch ist ein tag gesacz worden 14 tag dorno ffur dy hern gen Thoxaw. Dy haben nu ein richtun gemacht czwischen der Panwiczin vnd Michelko vnd seiner swester vnd dem swestersone, dy al neben yn gestanden habent vnd habent gelobet vor dy andern, dy do nicht gegewurtig sint ge- wesen. Dy richtune ist geschen mit irem gutten willen vnd habent sye des an anespruch ledig vnd las gelaszen. Das ist geschechen vor einer geheckthen dingbanck. Do ist dy Panwiczin getreten vor dy gehegkete dingpanck mit wolbedachten mut vnd mit gutten willn vnd hat auff- gebn der Thomel Behemynne, dy ist do gegenburtig gebesen von ires manes wegen, dye 1/2 hvben czu dem andren gut, ym vnd sein erben erblich czu behalden. Auch dy hoffstat stet auch yn derselbingen richtum, dy der richter hat zcu Komerburs. 1450. 1094. Jtem vor vns ist komen Frasz vor gehegte panck williklich, gesunde vnde frisch, mit aller vollust vnde hatt awffgebn dem Recke Molner 1 virtl erbes, ym vnde seynen kindern erblich czw behalden, gelegen bey dem borne, als man ken den Heinen czewcht. Das ist ge- scheen anno dm. ut supra M°CCCC°L°.
128 ym awch seyn hawsfraw awffgebn vnde vorreychet alles, das sy hatt oder ymmer gewint vnde das (noch irem tode erblich)“ czw behalden bey lebn. 1) Durchgestrichen. 1089. Conradus. Jtem vor gehegte banck ist komen Katscka€ bey dem tor vnd hatt awffgebn eyn virtl erbes irem sone Crische, im vnde seynen kindern vnd das (lebn czw behaldn)" erblich czw behalden vnde doran hat her eyn genwgen gehatt von seyns vater wegen. a) Am Rande: Kascha cum filio. b) Durchgestrichen. 1090. Conradus. Jtem vor vns ist komen vor gehegte banck dy Donattyn gesunde vnde frisch, mit aller vollust vnde hatt awffgebn 1 gewende erbes mit eym flecken wisen gen Ledewicz noch dem Mixsche Fleyscher vnde das erblich czw behalden, her vnde seyne kinder. 1091. Conradus. Jtem vor gehegte banck ist komen Bartakin€ vnd hatt awffgebn irem sone als ir gute, varende oder vnfarende habe, im vnde seynen kindern noch irem tode erblich czw behalden. [Gelöscht.] a) Am Rande: Bartakyn cum filio. 1450. 1092. Conradus. Anno dm. MOCCCCOL" hat der Endres Wirt awszgebn das gelt von des erbis wegn, das do Tristrom ist gewest. Jtem 4 8 gr. awsgebn dem Juden Michele vnd dornoch 3 p gr. hern Ditrichn vnd 1 ß gr. dem Siszgen richter vnd 1 8 gr. dem Peytschgen czw Belin vnd 3 virdung vor dy gemeyn, dy habn wir gesant czw Topplitz dem Hanuschken, der awff Lemberg ist. Jtem 3 virdung desselbn geldis haben wir gebn Hannus Czymmerman vnde dem richter, als sy czw vnserem genedigen hern gerittn seyn vnd 4 gr. dem Pescho Smide, dy czeytt burger- meyster. Jtem 1 p gr. vnde (10)€ 17 gr. vnd 4 ph. dem foytte awff Resenwerg von erbe gelt, alzo von des malcz wegen, das Tristrom schuldig ist gewest. n) Durchgestrichen. 1452, September, 4. [Seite 139.] 1093. Jn anno M°CCCCOLII° jare ut supra. Ist komen fraw Panwiczyn den mantages vor Nati- vitatis Christi matris Marie für vnsre gehegkte dinkbanck vnd hat auffgebn Thomel Behem mit wolbedachen müt vnd mit gutten willen das güt, das do leyt an dem ende gen Brux wercz, ein halbe huben. Dy hat Michelko vnd sein swester yn anspruch gehat. Vmb denselbigen anspruch ist ein tag gesacz worden 14 tag dorno ffur dy hern gen Thoxaw. Dy haben nu ein richtun gemacht czwischen der Panwiczin vnd Michelko vnd seiner swester vnd dem swestersone, dy al neben yn gestanden habent vnd habent gelobet vor dy andern, dy do nicht gegewurtig sint ge- wesen. Dy richtune ist geschen mit irem gutten willen vnd habent sye des an anespruch ledig vnd las gelaszen. Das ist geschechen vor einer geheckthen dingbanck. Do ist dy Panwiczin getreten vor dy gehegkete dingpanck mit wolbedachten mut vnd mit gutten willn vnd hat auff- gebn der Thomel Behemynne, dy ist do gegenburtig gebesen von ires manes wegen, dye 1/2 hvben czu dem andren gut, ym vnd sein erben erblich czu behalden. Auch dy hoffstat stet auch yn derselbingen richtum, dy der richter hat zcu Komerburs. 1450. 1094. Jtem vor vns ist komen Frasz vor gehegte panck williklich, gesunde vnde frisch, mit aller vollust vnde hatt awffgebn dem Recke Molner 1 virtl erbes, ym vnde seynen kindern erblich czw behalden, gelegen bey dem borne, als man ken den Heinen czewcht. Das ist ge- scheen anno dm. ut supra M°CCCC°L°.
Strana 129
129 1452. (?) In anno M° ut supra 2) Der Rest der Datierung am Rande des Blattes wurde spater abgeschnitten. Die Schrift der nun folgenden Eintragung 1095 ist dieselbe wie in 1093. [Seite 140.] 1095. Fur vns ist komen Mathes Czinck für vnser geheckthe dinckgbanck vnd hat auffgegebn Michel Engelhat ein halbe huben erbe, dy do leyt an wege gen Thomselbicz. Dobey ist gewesen sein erlich weyb vnd hat sich des verczigen, ym vnd sin erbn erblichen czu behalden. 1452. In anno dm. M°CCCC°LII jar. 1096. Plebanus Steinbrech. Hye ist komen Nickl Wirhas für vns gehegthe dinckpanckg vnd hat sich do verczign vnd auffgegebn mit allem rechten ein haws, gegen dem pharhoff vber gelegen, als is an yn komen ist, dem wirdigen hern Johansen Steinbrecher, vnserem pharrer, domit czu thun vnd czu lassen wye es ym eben ist oder wem er sein gan. 1097. Ffur vns ist komen Mathes Czinck mit seinen edlichen weybe vnd hat auffgebn von wolbedachen müt ein wisen, dy do genant ist dy klein wisen, dem Gucko am stol, nydenwendig der stat, ym vnd sein erben erblich czu behalden. 1098. Ffur vns ist komen Mathes Czinck für vnsere gehechte dingbanck vnd hat auffgegebn vnd verczign das haws dem Frosen, das, das Schihan ist gewesen, ym vnd sein erben erblich czu beha[ljden. 1099. Ffur vns ist komen Mathes Czinck mit seinem erlichen weybe vnd haben sich verczign der gerechtigkeyt, dy er gehat hat czu Janick auff das Wancko gut, als es dan geteydig ist worden fur her Caspar, der dy czeyt hewptman ist gewesen czu Risenberg. 1100. Ffur vns ist komen Michel Hoffman fur vnsre geheckthe dinck vnd hat auffgegeben ein haus dem Mertin Gessinck, das do gelegen ist yn Pechergassen, ym vnd sein erben erblich czu behalden. 1101. Weynner. Ffur gerichte ist komen der Weiner für vnser geheckte dingpanck vnd hat auffgegebn ein halbe howbn ackers dem Dresener vnd sein erben, erblich czu behalden. Dy ist gelegen bey Luchtig an dem wege. [Seite 141.] 1102. 4 pfunt wachsczinss zcu der kirche. Jtem not. Merten, Kuschen sona ist kommen vor gehegte dingkbanck vnd hat uffgenommen daz virteil ackers, daz bie der Camermole gelegin vnd des gotshuze zcu Tokczaw ist vnd daz nicht abeczulozen vnd sal denen gebin jerlichin zcu- dem goteshuse zcu czinse vier pfunt wachs allewege, uff den sonabend nehist vor Palm zcwey phunt vnd uff des Heiligen Cruze tag vormithachs aber zewei phunt wachz. [Gelöscht.] a) Am Rande: Mertin, Kussen son. 1103. Jtem Hans Ressing ist komen vor gehegte dingbangk vnd hat gegebin mit gutem willen vnd wolbedachtem mute fraw Margarethen, sinem elichem wibe, nach sinem tode in sinem gute virdehalb schog gr. vnd ein kue. [Gelöscht.] 1104. Jtem vor vns ist komen Mertin, Kuschen son€ vnd hat Pessko Smede abechouft ein stucke ackers, gelegin gein Hayne bie dem tieche an der strosse, in allen rechten vnd reinen als Pessko Smed gehabt hat. [Gelöscht.] s) Am Rande: Mertin, Kussen son.
129 1452. (?) In anno M° ut supra 2) Der Rest der Datierung am Rande des Blattes wurde spater abgeschnitten. Die Schrift der nun folgenden Eintragung 1095 ist dieselbe wie in 1093. [Seite 140.] 1095. Fur vns ist komen Mathes Czinck für vnser geheckthe dinckgbanck vnd hat auffgegebn Michel Engelhat ein halbe huben erbe, dy do leyt an wege gen Thomselbicz. Dobey ist gewesen sein erlich weyb vnd hat sich des verczigen, ym vnd sin erbn erblichen czu behalden. 1452. In anno dm. M°CCCC°LII jar. 1096. Plebanus Steinbrech. Hye ist komen Nickl Wirhas für vns gehegthe dinckpanckg vnd hat sich do verczign vnd auffgegebn mit allem rechten ein haws, gegen dem pharhoff vber gelegen, als is an yn komen ist, dem wirdigen hern Johansen Steinbrecher, vnserem pharrer, domit czu thun vnd czu lassen wye es ym eben ist oder wem er sein gan. 1097. Ffur vns ist komen Mathes Czinck mit seinen edlichen weybe vnd hat auffgebn von wolbedachen müt ein wisen, dy do genant ist dy klein wisen, dem Gucko am stol, nydenwendig der stat, ym vnd sein erben erblich czu behalden. 1098. Ffur vns ist komen Mathes Czinck für vnsere gehechte dingbanck vnd hat auffgegebn vnd verczign das haws dem Frosen, das, das Schihan ist gewesen, ym vnd sein erben erblich czu beha[ljden. 1099. Ffur vns ist komen Mathes Czinck mit seinem erlichen weybe vnd haben sich verczign der gerechtigkeyt, dy er gehat hat czu Janick auff das Wancko gut, als es dan geteydig ist worden fur her Caspar, der dy czeyt hewptman ist gewesen czu Risenberg. 1100. Ffur vns ist komen Michel Hoffman fur vnsre geheckthe dinck vnd hat auffgegeben ein haus dem Mertin Gessinck, das do gelegen ist yn Pechergassen, ym vnd sein erben erblich czu behalden. 1101. Weynner. Ffur gerichte ist komen der Weiner für vnser geheckte dingpanck vnd hat auffgegebn ein halbe howbn ackers dem Dresener vnd sein erben, erblich czu behalden. Dy ist gelegen bey Luchtig an dem wege. [Seite 141.] 1102. 4 pfunt wachsczinss zcu der kirche. Jtem not. Merten, Kuschen sona ist kommen vor gehegte dingkbanck vnd hat uffgenommen daz virteil ackers, daz bie der Camermole gelegin vnd des gotshuze zcu Tokczaw ist vnd daz nicht abeczulozen vnd sal denen gebin jerlichin zcu- dem goteshuse zcu czinse vier pfunt wachs allewege, uff den sonabend nehist vor Palm zcwey phunt vnd uff des Heiligen Cruze tag vormithachs aber zewei phunt wachz. [Gelöscht.] a) Am Rande: Mertin, Kussen son. 1103. Jtem Hans Ressing ist komen vor gehegte dingbangk vnd hat gegebin mit gutem willen vnd wolbedachtem mute fraw Margarethen, sinem elichem wibe, nach sinem tode in sinem gute virdehalb schog gr. vnd ein kue. [Gelöscht.] 1104. Jtem vor vns ist komen Mertin, Kuschen son€ vnd hat Pessko Smede abechouft ein stucke ackers, gelegin gein Hayne bie dem tieche an der strosse, in allen rechten vnd reinen als Pessko Smed gehabt hat. [Gelöscht.] s) Am Rande: Mertin, Kussen son.
Strana 130
130 1105. Ffur vns ist komen frauw Anna, Ditherich Techanten“ seilign witwey vnd ist wissinlich richter vnd scheppen, dy hernach verzeichent sein, daz sy Jacoff Racke gancz vnd gar 10 ß gr. beczalt hat. a) Am Rande: Techanyn, Jacoff Racke. 1446, Jänner, 12. 1106. Sub anno dm. M° etc XLVI° constituti sunt feria IIII. post Epiphaniam domini: Nickil Newendorf in iudicem, Tristram in magistrum ciuium, consules Hans Czymerman, Simon Streckinwalt, Pessko Smed, Bernaczko, Lunak, Dresdener, Twarck, Hans Fras, Gier, Batha vnd Asmus Schuster. 1107. Ffur vns ist komen vnd gehegte dingbanck Nickil Nwndorff, richter vnd hat ufgelassen mit gutem willen vnd gesundem leibe hus vnd hoff vnd alles, daz er hat, farende vnd vnfarende habe, is sie vil ader wenig, daz leben zou behalden vnd vnschedelich seinen erben, Margarethen seinem elichin wibe. [Gelöscht.] 1108. Fur vns vnd gehegte dingbanck ist komen Henczil von Dippolswald vnd hat ufgelassen Vrsula, sinem elichem wibe, ein dritteil durch all sein gut, daz leben zou behalden. [Gelöscht.] 1109. Fur vns vnd gehegte dingbanck ist komen Simon Streckinwalt vnd hat ufgelassen mit gutem willen vnd gesundem leibe Margarethan, sinen elichem wibe, alle sein gut, daz er hat adir in czukunfftig czeyt gewinen mochte, is sie farende adir vnfarende habe vnd sie yrem elichem manne dem egnanten hinwider, daz leben czu behalden. [Seite 142.] 1110. Ffur vns vnd gehegte dingbanck ist komen Czehak vnd hat ufgelassen mit gutem willen vnd gesundem leibe frauw Betcka, sinem elichem wibe, vier 3 gr. In sinem gute daz leben czu behalden. [Gelöscht.] 1111. Fur vns ist komen vnd gehegte banck Asmus Schuster, vnszer eidgenos vnd hat uf- gelassen mit gutem willen vnd gesundem leibe Dorotheam, sinem elichen wibe, alles daz er hat, is sie farende adir vnfarende habe, daz leben czu behalden. Besundern er ist ym willen, zcu wandern, ab got ober yn gebute vnd abeginge von todes wegen, so bescheidt er zcu dem goteshuze zcu Tockczaw andirhalb p gr. vnschediclich sein erben. [Gelöscht.] 1112. Fur vns vnd gehegte banck ist komen Tristram, burgermeister, mit Catherina, sinem elichen wibe vnd hat ir uffgelassen mit gutem willen vnd gesundem leibe ein dritten teil durch alle sein gut, waz er des iczund hat adir ymmernicht gewinnet, farende adir vnfarnde habe, bie lebindein leibe, daz leben zcu behalden. So ist fur komen Catherina Tristram, burgermeister eliche wirtinne, vnd hat hen wider ufgelassen Tristram, irem elichen wirte, alles, daz sie iczund hat adir nymmermehr gewinet, is sey welchirleye, daz sie daz einer frauwen geboren mag, is sey an gesmeide, an rocken, mentil, bettegewande, an tvche, nichtis usgenomen, bie irem lebinde daz leben zcu behalden. [Gelöscht.] 1113. Jst fur gerechte vnd gehegte bang komen Mathes Smeda vnd hat gegebin mit gutem willen vnd gesundem leibe Barbaran, sinem elichem wibe, in sinem gut sechs schog gr., vsge- slossen daz smedegeczeig, daz leben zcu behalden. Desglichen gibt frauw Barbara Mathes Smede, erem elichen manne, die sechs gr. wider, uff daz leben zou behalden. a) Am Rande: Mathes Smede, Barbara, uxor eius. 1114. Fur vns vnd gehegte banck sind komen Bvrnaczko, Thoniko Hodke“ vnd frauw Nyetha Krahlin vnd hat ein hub ackers eingesaczt fur ein gewer fur vnmindige kinder den genanten
130 1105. Ffur vns ist komen frauw Anna, Ditherich Techanten“ seilign witwey vnd ist wissinlich richter vnd scheppen, dy hernach verzeichent sein, daz sy Jacoff Racke gancz vnd gar 10 ß gr. beczalt hat. a) Am Rande: Techanyn, Jacoff Racke. 1446, Jänner, 12. 1106. Sub anno dm. M° etc XLVI° constituti sunt feria IIII. post Epiphaniam domini: Nickil Newendorf in iudicem, Tristram in magistrum ciuium, consules Hans Czymerman, Simon Streckinwalt, Pessko Smed, Bernaczko, Lunak, Dresdener, Twarck, Hans Fras, Gier, Batha vnd Asmus Schuster. 1107. Ffur vns ist komen vnd gehegte dingbanck Nickil Nwndorff, richter vnd hat ufgelassen mit gutem willen vnd gesundem leibe hus vnd hoff vnd alles, daz er hat, farende vnd vnfarende habe, is sie vil ader wenig, daz leben zou behalden vnd vnschedelich seinen erben, Margarethen seinem elichin wibe. [Gelöscht.] 1108. Fur vns vnd gehegte dingbanck ist komen Henczil von Dippolswald vnd hat ufgelassen Vrsula, sinem elichem wibe, ein dritteil durch all sein gut, daz leben zou behalden. [Gelöscht.] 1109. Fur vns vnd gehegte dingbanck ist komen Simon Streckinwalt vnd hat ufgelassen mit gutem willen vnd gesundem leibe Margarethan, sinen elichem wibe, alle sein gut, daz er hat adir in czukunfftig czeyt gewinen mochte, is sie farende adir vnfarende habe vnd sie yrem elichem manne dem egnanten hinwider, daz leben czu behalden. [Seite 142.] 1110. Ffur vns vnd gehegte dingbanck ist komen Czehak vnd hat ufgelassen mit gutem willen vnd gesundem leibe frauw Betcka, sinem elichem wibe, vier 3 gr. In sinem gute daz leben czu behalden. [Gelöscht.] 1111. Fur vns ist komen vnd gehegte banck Asmus Schuster, vnszer eidgenos vnd hat uf- gelassen mit gutem willen vnd gesundem leibe Dorotheam, sinem elichen wibe, alles daz er hat, is sie farende adir vnfarende habe, daz leben czu behalden. Besundern er ist ym willen, zcu wandern, ab got ober yn gebute vnd abeginge von todes wegen, so bescheidt er zcu dem goteshuze zcu Tockczaw andirhalb p gr. vnschediclich sein erben. [Gelöscht.] 1112. Fur vns vnd gehegte banck ist komen Tristram, burgermeister, mit Catherina, sinem elichen wibe vnd hat ir uffgelassen mit gutem willen vnd gesundem leibe ein dritten teil durch alle sein gut, waz er des iczund hat adir ymmernicht gewinnet, farende adir vnfarnde habe, bie lebindein leibe, daz leben zcu behalden. So ist fur komen Catherina Tristram, burgermeister eliche wirtinne, vnd hat hen wider ufgelassen Tristram, irem elichen wirte, alles, daz sie iczund hat adir nymmermehr gewinet, is sey welchirleye, daz sie daz einer frauwen geboren mag, is sey an gesmeide, an rocken, mentil, bettegewande, an tvche, nichtis usgenomen, bie irem lebinde daz leben zcu behalden. [Gelöscht.] 1113. Jst fur gerechte vnd gehegte bang komen Mathes Smeda vnd hat gegebin mit gutem willen vnd gesundem leibe Barbaran, sinem elichem wibe, in sinem gut sechs schog gr., vsge- slossen daz smedegeczeig, daz leben zcu behalden. Desglichen gibt frauw Barbara Mathes Smede, erem elichen manne, die sechs gr. wider, uff daz leben zou behalden. a) Am Rande: Mathes Smede, Barbara, uxor eius. 1114. Fur vns vnd gehegte banck sind komen Bvrnaczko, Thoniko Hodke“ vnd frauw Nyetha Krahlin vnd hat ein hub ackers eingesaczt fur ein gewer fur vnmindige kinder den genanten
Strana 131
131 Bvrnaczk vnd Hodkyn, von eins virteil ackers wegin, daz sie ir abegechauft habin, daz gelegin ist bie dem wege gein Zabrusan. [Gelöscht.] 3) Am Rande: Burnaczko vnd Hodke. [Seite 143.] 1115. Fur vns ist komen Vnger Fleischer vnd hat ufgelassen vnd vorreichet, vorczigen daz virteil ackers, am wegen gelegen geim Haine bie dem borne, Hans Fras vnd sinem wibe, daz Fras Nickil Vnger tedelich abegechauft hat, erblichen, ane alle ansproch. [Gelöscht.] 1116. Fur vns vnd gehegte dingkbangk ist komen Tristram, mit sinem elichen wibe Dorothea vnd had uffgelassen vnd vorrechind mit gutem willen vnd wolbedachtem mute Dorothean, sinem elichen, ein dritteil durch alle sine guter, daz lebin zou behalden. Desglichen ist komen Doro- thea, Tristram eliche wirtynn vnd had ym wider uffgelassen vnd uffgebin alles, daz sie iczund had, adir ymmernichtes gewinnen mochte, is were an gesmeide, an bettegewand, an cleidern, an vihe, welchente daz were, nichtes nicht usgeslossen, daz lebin zcu behalden. Ouch were is sache, daz Tristram mit der genanten frauwen Dorothean, sinem elichem wibe, erben gewenen, so sal ein kind, die er mit sinem eliche wibe, dem ersten, gehabt had, daz leczte, mit dem ersten kinde gliche erbeteil nemen vnd habin durch alle guter. [Gelöscht.] 1117. Fur vns vnd gehegte dingbanck ist komen Endres Wirt vnd Fritze. Der genante Fritzsche had uffgelassen, vorrechind ein halbe wise dem genanten Endres Wirte, die er Fritzhe abegechauft vnd beczalt hat tedelich vnd Fritzschen wibes guter wille dabie gewest ist vnd die wise ist von alders gewest Schabel seeligen. a) Am Rande: Endres Wirt, Fritsczhe Hüneheym. 1118. Fur vns und gehegte dingbanck ist komen Endres Wirt vnd lange Thomas, vnd lange Thomas had Endres Wirte verchouft sine hofstad, gelegen für Toplitczer thar. Die had er Endres Wirte uffgelassen, vorreched vnd verczigen mit gutem willen, nymmermehr anzcusprechen. 1119. Fur vns vnd gehegte dingbangk ist kommen Fritszhe Hünheym vnd had uffgelassen mit gutem willen vnd gesundem leibe alles, daz er iczund had adir ymmehr gewinnet, Catherina, sinem elichin wibe, daz leben zcu behalden. Desglichen had Catherina, sein elich wip, hin weder vorczihen vnd ufgelassen alles, daz sie ymmehr gewinnet, daz leben zcu behalden. 1120. Fur vns ist komen Fritsczhe Hünheym mit sinem elichen weibe Catherina vnd habin sich vorczigen mit gutem willen vnd gesundem leibe der halben wisen, gelegen gein Heine, die Schabel gewest ist vnd ufgelassen Nickel Dresdener vnd allin sinen erben, die nymmermehr anzcusprechen. [Seite 144.] 1121. Fur vns vnd gehegte dingbanck ist komen Mikschy Kolonczi vnd hat ufgelassen vnd vorczigen mit gutem willen ein virteil ackers, gelegin gein dem Svertstein, Nickil Dresdener vnd allen sinen erben, daz ym Dresdener tedelich abegechouft vnd beczalt. Ouch so hat Hans Czymermann ufgelassen, vorczigen mit gutem des huses, darynne Dresdener iczund am rynnge gehegin wonet. 1122. Fur vns vnd gehegte dingbanck sein komen Hans Fras mit sinem wibe Catherina uff eine vnd Mathis Czincke mit sinem elichin weibe Elsze uf die andr sytte vnd haben sich geeynet gutlich vnd in der fruntschaft, so daz Hans Fras vnd seyn elich weip mit gutem willen ufgeben vnd vorczihen ein virteil ackers, gelegen gein Tunselwicz vnd ein wisen, gelegin zewischen den greben, genant die cleine,“ Mathis Czincke vnd sinem elichen weibe Elsze, irem eydeme, erblichen ane alle insprache vnd widerrede vnd daz huse. (Jtem auch hot Cinte eyn
131 Bvrnaczk vnd Hodkyn, von eins virteil ackers wegin, daz sie ir abegechauft habin, daz gelegin ist bie dem wege gein Zabrusan. [Gelöscht.] 3) Am Rande: Burnaczko vnd Hodke. [Seite 143.] 1115. Fur vns ist komen Vnger Fleischer vnd hat ufgelassen vnd vorreichet, vorczigen daz virteil ackers, am wegen gelegen geim Haine bie dem borne, Hans Fras vnd sinem wibe, daz Fras Nickil Vnger tedelich abegechauft hat, erblichen, ane alle ansproch. [Gelöscht.] 1116. Fur vns vnd gehegte dingkbangk ist komen Tristram, mit sinem elichen wibe Dorothea vnd had uffgelassen vnd vorrechind mit gutem willen vnd wolbedachtem mute Dorothean, sinem elichen, ein dritteil durch alle sine guter, daz lebin zou behalden. Desglichen ist komen Doro- thea, Tristram eliche wirtynn vnd had ym wider uffgelassen vnd uffgebin alles, daz sie iczund had, adir ymmernichtes gewinnen mochte, is were an gesmeide, an bettegewand, an cleidern, an vihe, welchente daz were, nichtes nicht usgeslossen, daz lebin zcu behalden. Ouch were is sache, daz Tristram mit der genanten frauwen Dorothean, sinem elichem wibe, erben gewenen, so sal ein kind, die er mit sinem eliche wibe, dem ersten, gehabt had, daz leczte, mit dem ersten kinde gliche erbeteil nemen vnd habin durch alle guter. [Gelöscht.] 1117. Fur vns vnd gehegte dingbanck ist komen Endres Wirt vnd Fritze. Der genante Fritzsche had uffgelassen, vorrechind ein halbe wise dem genanten Endres Wirte, die er Fritzhe abegechauft vnd beczalt hat tedelich vnd Fritzschen wibes guter wille dabie gewest ist vnd die wise ist von alders gewest Schabel seeligen. a) Am Rande: Endres Wirt, Fritsczhe Hüneheym. 1118. Fur vns und gehegte dingbanck ist komen Endres Wirt vnd lange Thomas, vnd lange Thomas had Endres Wirte verchouft sine hofstad, gelegen für Toplitczer thar. Die had er Endres Wirte uffgelassen, vorreched vnd verczigen mit gutem willen, nymmermehr anzcusprechen. 1119. Fur vns vnd gehegte dingbangk ist kommen Fritszhe Hünheym vnd had uffgelassen mit gutem willen vnd gesundem leibe alles, daz er iczund had adir ymmehr gewinnet, Catherina, sinem elichin wibe, daz leben zcu behalden. Desglichen had Catherina, sein elich wip, hin weder vorczihen vnd ufgelassen alles, daz sie ymmehr gewinnet, daz leben zcu behalden. 1120. Fur vns ist komen Fritsczhe Hünheym mit sinem elichen weibe Catherina vnd habin sich vorczigen mit gutem willen vnd gesundem leibe der halben wisen, gelegen gein Heine, die Schabel gewest ist vnd ufgelassen Nickel Dresdener vnd allin sinen erben, die nymmermehr anzcusprechen. [Seite 144.] 1121. Fur vns vnd gehegte dingbanck ist komen Mikschy Kolonczi vnd hat ufgelassen vnd vorczigen mit gutem willen ein virteil ackers, gelegin gein dem Svertstein, Nickil Dresdener vnd allen sinen erben, daz ym Dresdener tedelich abegechouft vnd beczalt. Ouch so hat Hans Czymermann ufgelassen, vorczigen mit gutem des huses, darynne Dresdener iczund am rynnge gehegin wonet. 1122. Fur vns vnd gehegte dingbanck sein komen Hans Fras mit sinem wibe Catherina uff eine vnd Mathis Czincke mit sinem elichin weibe Elsze uf die andr sytte vnd haben sich geeynet gutlich vnd in der fruntschaft, so daz Hans Fras vnd seyn elich weip mit gutem willen ufgeben vnd vorczihen ein virteil ackers, gelegen gein Tunselwicz vnd ein wisen, gelegin zewischen den greben, genant die cleine,“ Mathis Czincke vnd sinem elichen weibe Elsze, irem eydeme, erblichen ane alle insprache vnd widerrede vnd daz huse. (Jtem auch hot Cinte eyn
Strana 132
132 virtel ackersz von der Anthoynne gelest.) Henwider vorczihet sich Mathes Czincke mit Elsen, sinem elichen weibe, der andern vnd oberigen gutern, welcherleige die sein, an erbeschaft vnd am hofe vor der stat. Daran genüget sie an beiden partyen. [Gelöscht.] a) Ueber durchgestrichenem: scheibe. b) Mit anderer Tinte spater dazugeschrieben. 1123. Fur vns vnd gehegte dingbangk [ist komen] Mikschy Kolonczi vnd hat ufigegebin vnd sich vorczigen mit gutem willen vnd vorechin lassen Thoniko Smede vnd allen sinen erben die hofstat, gelegin an der bach vnd obendig der Techanynn. 1124. Fur vns vnd gehegte bangk ist komen Romatcka€ mit sinem elichen weibe vnd habin ufgegebin vnd sich vorczihen der zcweyer gewende ackers, gelegen kein dem gerichte, die Kquwarge vnd sinen erbin erblichen vorchouft vnd gelegin sein. a) Am Rande: Hromatcka, Kquwarek. 1125. Fur vns vnd gehegte banck ist komen Romatcka" mit sinem elichen weibe vnd habin vorchauft Mertin Phiele, irem eydeme vnd allen sinen erben, den garten, gelegin neben des Kuchemeister garten hinder Duchan, erblichen, der in gelihen ist mit allem rechte. a) Am Rande: Hromatcka, Phiele. [Seite 145.] 1126. Vor vns ist komen vor gehegethe dingkbang Henczela vor der stat vnde offgebin seym elichem weybe alliz, daz her hat adir vmer gewynnt, isz sey varende adir vnfarende vnde daz lebin czu behaldin vnde dazselbin gleich sy ym wedir alsz, daz sy hat adir ymmer gewynet, isz sey varende adir vnfarende vnd daz leben czu behalden. [Gelöscht.] a) Am Rande: Henczel, Katherina. 1127. Vor vns ist komen Herman, der kinde vormvnde vnde hat vffgegeben eyne hoffestat dem genanten Janiken Smede, ym vnd sein erben in allin reynen vnd rechtn, alzo is fur ist gewest vnd gancze beczalunge doran gethon der genante Janike Smed. 1128. Vor vns vnde gehegete dingkbank ist komen Hans Fras vnde hat vorkawft 1 virtel ackeres dem genanten Recken in der kammermolen, ym vnd seynen erbin erblichin czu behaldin, der do gelegen ist bey dem wege keyn Hayne beym dem bawme. [Gelöscht.] 1129. Vor vns vnde gehete dingbangk ist komen Ffras vnde hat offgegebin seyner elichen frawen Katherinen haws vnde hoff vnde allis, der vmmir gewynet, is sey farende ader vnfarende habe vnd sy ym wedir desselbigen gleyches vnd das lebin czu behaldin vnd habin sich mit- enandir betragen, das der tochter eyne kwe adir 1 schogk sal werdin noch der mutter tode. [Gelöscht. 1130. Vor vns vnde gehete dingkbangk ist komen frawe Katheryne vnd hat vffgegebin seynem elichin manne, Hanns Ffras, haws vnd hwff vnde erbe vnd allis, das sy vmmer gewynit, is sey farende adir vnfarende habe vnd das lebin czu behaldin vnd her ir wedir dasselbingn gleichen vnd das lebin czu behaldin vnd haben sich mitenandir betragen, das der tochter eyne kwe adir eyn schogk sal werden noch ir mutter tode. [Seite 146.] 1449 und 1452. Anno domini ut supra LII°. 1131. Jtem anno dm. etc. XLIX jar ist vorkawft eyne hoffestat, dy do gelegen ist bey dem Tepliczen tore, dy Tristrym gewest vnd ist vorkawft vmb 1 schogk gr. vnd vmb 18 gr. vnd czwene benestecke darczu yn eym gelde. Vnd ist vorkawft eyne halbe hwffe ackers vmb 16 p gr. vnde ist vorkawft Tristrymes haws vmb 12 schogk gr. vnde auch ist vorkawft 4 kwe vnd 2 sweyne. Dy synt gegeben vmb 4 schogk gr. vnd vmb 12 gr. Vnde auch ist vorkawft
132 virtel ackersz von der Anthoynne gelest.) Henwider vorczihet sich Mathes Czincke mit Elsen, sinem elichen weibe, der andern vnd oberigen gutern, welcherleige die sein, an erbeschaft vnd am hofe vor der stat. Daran genüget sie an beiden partyen. [Gelöscht.] a) Ueber durchgestrichenem: scheibe. b) Mit anderer Tinte spater dazugeschrieben. 1123. Fur vns vnd gehegte dingbangk [ist komen] Mikschy Kolonczi vnd hat ufigegebin vnd sich vorczigen mit gutem willen vnd vorechin lassen Thoniko Smede vnd allen sinen erben die hofstat, gelegin an der bach vnd obendig der Techanynn. 1124. Fur vns vnd gehegte bangk ist komen Romatcka€ mit sinem elichen weibe vnd habin ufgegebin vnd sich vorczihen der zcweyer gewende ackers, gelegen kein dem gerichte, die Kquwarge vnd sinen erbin erblichen vorchouft vnd gelegin sein. a) Am Rande: Hromatcka, Kquwarek. 1125. Fur vns vnd gehegte banck ist komen Romatcka" mit sinem elichen weibe vnd habin vorchauft Mertin Phiele, irem eydeme vnd allen sinen erben, den garten, gelegin neben des Kuchemeister garten hinder Duchan, erblichen, der in gelihen ist mit allem rechte. a) Am Rande: Hromatcka, Phiele. [Seite 145.] 1126. Vor vns ist komen vor gehegethe dingkbang Henczela vor der stat vnde offgebin seym elichem weybe alliz, daz her hat adir vmer gewynnt, isz sey varende adir vnfarende vnde daz lebin czu behaldin vnde dazselbin gleich sy ym wedir alsz, daz sy hat adir ymmer gewynet, isz sey varende adir vnfarende vnd daz leben czu behalden. [Gelöscht.] a) Am Rande: Henczel, Katherina. 1127. Vor vns ist komen Herman, der kinde vormvnde vnde hat vffgegeben eyne hoffestat dem genanten Janiken Smede, ym vnd sein erben in allin reynen vnd rechtn, alzo is fur ist gewest vnd gancze beczalunge doran gethon der genante Janike Smed. 1128. Vor vns vnde gehegete dingkbank ist komen Hans Fras vnde hat vorkawft 1 virtel ackeres dem genanten Recken in der kammermolen, ym vnd seynen erbin erblichin czu behaldin, der do gelegen ist bey dem wege keyn Hayne beym dem bawme. [Gelöscht.] 1129. Vor vns vnde gehete dingbangk ist komen Ffras vnde hat offgegebin seyner elichen frawen Katherinen haws vnde hoff vnde allis, der vmmir gewynet, is sey farende ader vnfarende habe vnd sy ym wedir desselbigen gleyches vnd das lebin czu behaldin vnd habin sich mit- enandir betragen, das der tochter eyne kwe adir 1 schogk sal werdin noch der mutter tode. [Gelöscht. 1130. Vor vns vnde gehete dingkbangk ist komen frawe Katheryne vnd hat vffgegebin seynem elichin manne, Hanns Ffras, haws vnd hwff vnde erbe vnd allis, das sy vmmer gewynit, is sey farende adir vnfarende habe vnd das lebin czu behaldin vnd her ir wedir dasselbingn gleichen vnd das lebin czu behaldin vnd haben sich mitenandir betragen, das der tochter eyne kwe adir eyn schogk sal werden noch ir mutter tode. [Seite 146.] 1449 und 1452. Anno domini ut supra LII°. 1131. Jtem anno dm. etc. XLIX jar ist vorkawft eyne hoffestat, dy do gelegen ist bey dem Tepliczen tore, dy Tristrym gewest vnd ist vorkawft vmb 1 schogk gr. vnd vmb 18 gr. vnd czwene benestecke darczu yn eym gelde. Vnd ist vorkawft eyne halbe hwffe ackers vmb 16 p gr. vnde ist vorkawft Tristrymes haws vmb 12 schogk gr. vnde auch ist vorkawft 4 kwe vnd 2 sweyne. Dy synt gegeben vmb 4 schogk gr. vnd vmb 12 gr. Vnde auch ist vorkawft
Strana 133
133 wordin eyn schobir korn vmme 2 schogk gr. vnd vmb 7 1/2 gr. Vnd auch vor das hawszgerete, was do ist bleben von kethin, das ist vorkawft vmb eyn schogk gr. vnd vmme 5 gr. 1) Am Rande : Noch Tristrym tode was vorkawft ist. Jn anno LII°. 1132. Fur vns ist komen fur vnszre gehegtke dinckgbanck Kaczka bey dem tor vnd Mertin Guske" vnd hat auffgeben Mertin Guske ein wisen in den went am stolln gen Ledwicz wercz, ym vnd sein erben erlich czu behaldn. a) Am Rande: Kaczka, Kuske vor der stat. 1133. Jtem was man aws hot gebin von dem gelde, das vorne geschreben stet. Zum erstin eyner mayt 25 gr. vnde dornoch czu der kirchin 33 gr. vnde dornoch 6 gr. vmb wasches, das man Tristrym leichzeychin gelet hot vnd 3 gr. vmb hwffergt vnd hot geben 1 schog gr. dem iuden czu Teplicz vnd Michil iuden 4 8 gr. vnd dem gestrengen ern Dytterichen von Sabrwschan 6 schogk gr. gegeben vnd Mertin Sziscken 1/2 schogk gr. gegeben, das Tristrym ym schuldigk ist gewest vnde dem furmonde 1/2 schogk gegebin. Jtem mer von dem oben geschriben gelt Tristramessen ist gegeben worden der kirchen an czwee viertzig groschen. Jtem mer ayn halbes schok groschen desselben geldes der stat, cze pawen das Toplitczer tor, das dy Nicolayn noch gebn sal. Jtem dem Beytzschken 3 ß. [Seite 147.] 1134. Jtem 1 schogk gr. habin dy kirchinwetir off forstin erbe gelegt nemelichin off eyn virtil ackers, das do gelegen ist bey dem hopphegartin vnd sal czu czinse geben 2 phunt wasches, bis herz wedir lest czu ym. [Gelöscht.] 1135. Vor vns vnde gehege dingbangk ist komen Habele vnde seyn elich weyp, habin globit dem genannten Janiken Hottken, ym vnd seyn erben vor eyn virtil ackers, das do gelegen ist bey dem scheydewege ken Sabrwschen. Dorczu mit alle seym gute globn vnd sal derweyle dorfursten der genante Hawele alzo lange, alzo seyne stiffkinder derwaschen, so sollin sich des Habelz stiffkinder des ackers vorczeyen vnd wollin sy daczu haldin, das sy sich des ackers muszn vorczyen. a) Am Rande: Hotte vnd Hawele. 1136. (Vor vns vnde gehe dingbangk ist komen Nytha, Waniken von Strelen weyp vnde hot offgegebin mit wolbedachtin mute irem elichin manne haws vnd hoff). €) Die Eintragung wurde gelöscht und in der folgenden wiederholt. Vor vns vnde gehete dingbangk ist komen frawe Nitha vnde hot offgegebin irem elichin manne Waniken haws, hoff vnde erbe vnd allis, das sy hot vmmer gewynit vnde das lebin czu behaldin vnde her ir wedir desselbingen gleichen vnd auch das lebin czu behaldin vnd sollen czwe schogk des aws dem gute den czwen kindern werden, dy dy frawe Nytha mit dem foringe manne gehat. 1452. In anno M'CCCCLII jar. 1137. Ffur vns ist komen Ticz Rechenberger“ vor vnszre geheck dinckpanck, czu der czeyt vnser gewesener voyt czu Risenberg vnd hat auffgegeben seiner elichen wirthin Margarethen alles, das er hat oder ymer gewint, es sey varende oder vnfarende, an phert oder an harnachs vnd was wissentliche schult ist nach seinen tod, dos sol sye beczalen, gesche in ere icht, so ist ys sein als vor. [Gelöscht.] a) Am Rande: Juncher Ticze. [Seite 148.]
133 wordin eyn schobir korn vmme 2 schogk gr. vnd vmb 7 1/2 gr. Vnd auch vor das hawszgerete, was do ist bleben von kethin, das ist vorkawft vmb eyn schogk gr. vnd vmme 5 gr. 1) Am Rande : Noch Tristrym tode was vorkawft ist. Jn anno LII°. 1132. Fur vns ist komen fur vnszre gehegtke dinckgbanck Kaczka bey dem tor vnd Mertin Guske" vnd hat auffgeben Mertin Guske ein wisen in den went am stolln gen Ledwicz wercz, ym vnd sein erben erlich czu behaldn. a) Am Rande: Kaczka, Kuske vor der stat. 1133. Jtem was man aws hot gebin von dem gelde, das vorne geschreben stet. Zum erstin eyner mayt 25 gr. vnde dornoch czu der kirchin 33 gr. vnde dornoch 6 gr. vmb wasches, das man Tristrym leichzeychin gelet hot vnd 3 gr. vmb hwffergt vnd hot geben 1 schog gr. dem iuden czu Teplicz vnd Michil iuden 4 8 gr. vnd dem gestrengen ern Dytterichen von Sabrwschan 6 schogk gr. gegeben vnd Mertin Sziscken 1/2 schogk gr. gegeben, das Tristrym ym schuldigk ist gewest vnde dem furmonde 1/2 schogk gegebin. Jtem mer von dem oben geschriben gelt Tristramessen ist gegeben worden der kirchen an czwee viertzig groschen. Jtem mer ayn halbes schok groschen desselben geldes der stat, cze pawen das Toplitczer tor, das dy Nicolayn noch gebn sal. Jtem dem Beytzschken 3 ß. [Seite 147.] 1134. Jtem 1 schogk gr. habin dy kirchinwetir off forstin erbe gelegt nemelichin off eyn virtil ackers, das do gelegen ist bey dem hopphegartin vnd sal czu czinse geben 2 phunt wasches, bis herz wedir lest czu ym. [Gelöscht.] 1135. Vor vns vnde gehege dingbangk ist komen Habele vnde seyn elich weyp, habin globit dem genannten Janiken Hottken, ym vnd seyn erben vor eyn virtil ackers, das do gelegen ist bey dem scheydewege ken Sabrwschen. Dorczu mit alle seym gute globn vnd sal derweyle dorfursten der genante Hawele alzo lange, alzo seyne stiffkinder derwaschen, so sollin sich des Habelz stiffkinder des ackers vorczeyen vnd wollin sy daczu haldin, das sy sich des ackers muszn vorczyen. a) Am Rande: Hotte vnd Hawele. 1136. (Vor vns vnde gehe dingbangk ist komen Nytha, Waniken von Strelen weyp vnde hot offgegebin mit wolbedachtin mute irem elichin manne haws vnd hoff). €) Die Eintragung wurde gelöscht und in der folgenden wiederholt. Vor vns vnde gehete dingbangk ist komen frawe Nitha vnde hot offgegebin irem elichin manne Waniken haws, hoff vnde erbe vnd allis, das sy hot vmmer gewynit vnde das lebin czu behaldin vnde her ir wedir desselbingen gleichen vnd auch das lebin czu behaldin vnd sollen czwe schogk des aws dem gute den czwen kindern werden, dy dy frawe Nytha mit dem foringe manne gehat. 1452. In anno M'CCCCLII jar. 1137. Ffur vns ist komen Ticz Rechenberger“ vor vnszre geheck dinckpanck, czu der czeyt vnser gewesener voyt czu Risenberg vnd hat auffgegeben seiner elichen wirthin Margarethen alles, das er hat oder ymer gewint, es sey varende oder vnfarende, an phert oder an harnachs vnd was wissentliche schult ist nach seinen tod, dos sol sye beczalen, gesche in ere icht, so ist ys sein als vor. [Gelöscht.] a) Am Rande: Juncher Ticze. [Seite 148.]
Strana 134
134 1138. Fur vns ist komen der lange Thomas für vnszre gehegke dinckgbanck mit gesunden leybe vnd mit wolbedachten müt vnd hat auffgeben Andres Wirt ein hoffstat, dy do gelegen ist vor dem Thopliczen tore, ym vnd sein erben erlich czu behalden. [Gelöscht.] 1453. 1139. Fur vns ist komen Nickel Newdorffin uon Bylan mit irem kinde, mit dem erben vnd habent sich vorczigen vnd auffgegeben ein haws czu Thoxaw, das do Newdoff gewesen ist (vnd ein halbe hwben erbe, dy do gelegen ist hinder dem rewde, Mertin Sieschko€ vnd seinen weybe vnd seinen kinden erblich czu behalden, das do geschen ist vor vnser gehegkter dingbangk, als man schrebet der miner czal nach crist geburt in LIII jare.) a) Am Rande: Mertin Sischko. b) Gelöscht. 1140. Ffur vns ist komen vor vnszre gehegkte dingbangck Marusche Labko vnd hat auffgeben ein hoffstat dem Bertho, di do leit nest der batstuben, ym vnd sein erben erblich czu behalden. 1141. Fur vns ist komen dy Luczlin vnd ir eyden Bertho vor vnszre gehegkte dingbang vnd haben sich vorbilligck vnd voreinet. So hat sy ym gegeben dy halbe huben erbs, dy do gelegen ist neben des pharers acker. So sol er sye halden vnd essen vnd trincken geben, dyeveyl sye lebet vnd 4 schockg gr. sol er geben den anderen czwein kindern, svester vnd bruder, yeczelichen 2 8 gr. nach irem tode. 1142. Jtem dy Bithka ist komen vor gehegthe banck vnd hat sich vorczigen irer vaterlicher guter vnd der mutter teyl auch. Das ist den hern kunth, der en derselbigen czeyt ist Simon Grundel richter gewest. 1453, Oktober, 3. (?) [Seite 149.] 1143. Anno domini M'CCCCOLIII°. Judicium aduocatorum. Constitutus est in magistrum civium Johannes Fraunlob post festum Michaelis. 1144. Vor vnszer gehegte dingpank ist komen Nicolain Schreiberin vnd hat verreicht dem Jenko Hotke ein halbes virtel erbe. Wurde das ader derkant, das ez mere war ader mynner, darnach wurd ez vergeben, im vnd sein erbling erblich czu behalden. 1145. Jtem vor gehegte dingpank ist komen Peter Lichtner vnd seyn fraw vnd haben mit wolbedachtem muth eynes dem andern aufgeben als, das sy haben ader immer gewynnen, ez sey vornde ader vnfornden vnd das leben zou behalden. 1146. Jtem alhy ist komen Matheus Hempler vnd dy Beranyn vnd der wesen vormind, dy Rsehakin, fraw Bietka vnd haben mit wolbedachtem muth aufgegeben vnd verczigen sich eynes hawses, gelegen bey dem wasser, dem Steffan Schmid, im vnd sein erbling erblich zou behalden. 1147. Jtem alhie ist komen Mathes Czink vnd hat aufgegeben Steffan Czink," seym bruder, eyn haws, gelegen in der Bruxer gasse, im vnd sein erbling erblich zou behalden. [Gelöscht.] a) Am Rande: Stephanus Czink. 1148. Jdem. Jtem alhie ist komen fraw Barbara vnd Michel, ir son. Dy haben aufgegeben vnd sich verczigen ein virtl erb, gelegen gen Damslewicz, dem Steffan Czinken, im vnd sein erbling erblich zou behalden. [Gelöscht.] [Seite 150.] 1149. Gessingk. Jtem vor vns send komen Hanes Gessing mit seyner elichen wirtin Margreth vnd haben eynes dem andern aufgeben als, das sy haben ader immer gewinnen megen, ez sey
134 1138. Fur vns ist komen der lange Thomas für vnszre gehegke dinckgbanck mit gesunden leybe vnd mit wolbedachten müt vnd hat auffgeben Andres Wirt ein hoffstat, dy do gelegen ist vor dem Thopliczen tore, ym vnd sein erben erlich czu behalden. [Gelöscht.] 1453. 1139. Fur vns ist komen Nickel Newdorffin uon Bylan mit irem kinde, mit dem erben vnd habent sich vorczigen vnd auffgegeben ein haws czu Thoxaw, das do Newdoff gewesen ist (vnd ein halbe hwben erbe, dy do gelegen ist hinder dem rewde, Mertin Sieschko€ vnd seinen weybe vnd seinen kinden erblich czu behalden, das do geschen ist vor vnser gehegkter dingbangk, als man schrebet der miner czal nach crist geburt in LIII jare.) a) Am Rande: Mertin Sischko. b) Gelöscht. 1140. Ffur vns ist komen vor vnszre gehegkte dingbangck Marusche Labko vnd hat auffgeben ein hoffstat dem Bertho, di do leit nest der batstuben, ym vnd sein erben erblich czu behalden. 1141. Fur vns ist komen dy Luczlin vnd ir eyden Bertho vor vnszre gehegkte dingbang vnd haben sich vorbilligck vnd voreinet. So hat sy ym gegeben dy halbe huben erbs, dy do gelegen ist neben des pharers acker. So sol er sye halden vnd essen vnd trincken geben, dyeveyl sye lebet vnd 4 schockg gr. sol er geben den anderen czwein kindern, svester vnd bruder, yeczelichen 2 8 gr. nach irem tode. 1142. Jtem dy Bithka ist komen vor gehegthe banck vnd hat sich vorczigen irer vaterlicher guter vnd der mutter teyl auch. Das ist den hern kunth, der en derselbigen czeyt ist Simon Grundel richter gewest. 1453, Oktober, 3. (?) [Seite 149.] 1143. Anno domini M'CCCCOLIII°. Judicium aduocatorum. Constitutus est in magistrum civium Johannes Fraunlob post festum Michaelis. 1144. Vor vnszer gehegte dingpank ist komen Nicolain Schreiberin vnd hat verreicht dem Jenko Hotke ein halbes virtel erbe. Wurde das ader derkant, das ez mere war ader mynner, darnach wurd ez vergeben, im vnd sein erbling erblich czu behalden. 1145. Jtem vor gehegte dingpank ist komen Peter Lichtner vnd seyn fraw vnd haben mit wolbedachtem muth eynes dem andern aufgeben als, das sy haben ader immer gewynnen, ez sey vornde ader vnfornden vnd das leben zou behalden. 1146. Jtem alhy ist komen Matheus Hempler vnd dy Beranyn vnd der wesen vormind, dy Rsehakin, fraw Bietka vnd haben mit wolbedachtem muth aufgegeben vnd verczigen sich eynes hawses, gelegen bey dem wasser, dem Steffan Schmid, im vnd sein erbling erblich zou behalden. 1147. Jtem alhie ist komen Mathes Czink vnd hat aufgegeben Steffan Czink," seym bruder, eyn haws, gelegen in der Bruxer gasse, im vnd sein erbling erblich zou behalden. [Gelöscht.] a) Am Rande: Stephanus Czink. 1148. Jdem. Jtem alhie ist komen fraw Barbara vnd Michel, ir son. Dy haben aufgegeben vnd sich verczigen ein virtl erb, gelegen gen Damslewicz, dem Steffan Czinken, im vnd sein erbling erblich zou behalden. [Gelöscht.] [Seite 150.] 1149. Gessingk. Jtem vor vns send komen Hanes Gessing mit seyner elichen wirtin Margreth vnd haben eynes dem andern aufgeben als, das sy haben ader immer gewinnen megen, ez sey
Strana 135
135 vornde ader vnfornde, inen rechten erbling an schaden vnd darnach das leben zou behalden vnd wen er den hat abgericht, seyner elichen fraun stiffkinder nemlich, Nickl vnd Gerdrut vnd Mar- greth vnd sich vorczigen haben vor gehegter pank. 1150. Jtem vor vnsser gehegte dinkpank ist komen Lang Thomas, Ditrichs son, beym wasser vnd hat aufgegeben vnd vorczigen dem Miksche Flescher eyn haws, das da ligit an eynes bey der padstuben, im vnd sein erbling erblich zcu behalden. [Gelöscht.] 1151. Jtem vor vns ist komen Gira, der Janin son vnd hat sich verczigen seynes teiles an irem guth, das dy Janyn mit irem son Cuben hat vnd das virpas nicht anczusprechen. 1152. Jtem alhy ist komen vor vnsser gehegte dingbank Nickel Weis vnd hat aufgegeben vnd sich verczign ein halbe virtl acker dem Andres Wirth, ligund gen Ledwicz, im vnd sein erbling erblich czu behalden an allen anspruchn. 1453, Oktober, 17. Anno supra scripto iudicium peractum vigilia Luce, feria IIIIa. 1153. Jtem vor vnser gehegte dingpank ist komen Paul Schlosser vnd hat aufgegeben ein haws mit wolpedachtem muth dem Bernassko Schneider, das do leit gegen den fleischbenken, im vnd sein erbling erblich zcu behalden. 1154. Hensel vnd Hans Staubel. Jtem vor vns ist komen Hensel, Heynich Leffels eynenkel vnd hat aufgegeben vnd voreicht mit wolbedachtem muth Hans Staibel ein virtel erbes, das da ligt als man czeicht beim Sstokburnen vnd geet vncz an Lipticzer wisen, im vnd seyn erbling erblich czu behalden. [Gelöscht.] [Seite 151.] 1155. Jtem vor vnszer gehegte dingpank ist komen Hans Staibel vnd hat mit wolbedachtem muth voreicht vnd aufgegeben der Katherina Grundlin ein virtel erbs, das da leit am weg pey Damslebicz, ir vnd iren erbling erblich czu behalden. [Gelöscht.] 1156. Jtem vor vns ist komen Kossczal vnd hat mit wolbedachtem muth dem Andres Wirt eyn wisen, dy do leyt dy ander von sstollen, vorreicht vnd aufgegeben, im vnd sein erbling erblich czu behalden. 1157. Jtem vor vns ist komen Mars Lapko vnd hat mit wolbedachtem muth voreicht vnd auf- gegeben dem Bartho Luczel eyn haws, das da ligt das nechst bey der padstuben, im vnd sein erbling erblich czu behalden. 1454. 1158. Anno domini M°CCCCOLIIII° constituti sunt scabini, primo Janko Hotke in magistrum civium, Hanns Czymmerman, Merth Schisko, Pessko Schmid, Peter Lichtner, Lunak, Wenceslaus Peck, Steffan Schmid, Paul Grundl, Quark, Bernassko, Michel Schuster. 1159. Jtem vor gehegte dinkbank ist komen Rsehak, der alt vnd sein elich weib vnd haben aneinander aufgeben alles, das sy haben ader immer gewinnen, das leben czu halden. [Gelöscht.] 1160. Jtem vor gehegte dingbank ist komen dy Bietka, dy alt Rsehakin vnd hat aufgegeben irem elichen man als, das sy hat, noch irem tod vnd er ir wider auch 4 B gr. guter myncz, is, das sy in vberlebt auch noch seym tod. [Gelöscht.]
135 vornde ader vnfornde, inen rechten erbling an schaden vnd darnach das leben zou behalden vnd wen er den hat abgericht, seyner elichen fraun stiffkinder nemlich, Nickl vnd Gerdrut vnd Mar- greth vnd sich vorczigen haben vor gehegter pank. 1150. Jtem vor vnsser gehegte dinkpank ist komen Lang Thomas, Ditrichs son, beym wasser vnd hat aufgegeben vnd vorczigen dem Miksche Flescher eyn haws, das da ligit an eynes bey der padstuben, im vnd sein erbling erblich zcu behalden. [Gelöscht.] 1151. Jtem vor vns ist komen Gira, der Janin son vnd hat sich verczigen seynes teiles an irem guth, das dy Janyn mit irem son Cuben hat vnd das virpas nicht anczusprechen. 1152. Jtem alhy ist komen vor vnsser gehegte dingbank Nickel Weis vnd hat aufgegeben vnd sich verczign ein halbe virtl acker dem Andres Wirth, ligund gen Ledwicz, im vnd sein erbling erblich czu behalden an allen anspruchn. 1453, Oktober, 17. Anno supra scripto iudicium peractum vigilia Luce, feria IIIIa. 1153. Jtem vor vnser gehegte dingpank ist komen Paul Schlosser vnd hat aufgegeben ein haws mit wolpedachtem muth dem Bernassko Schneider, das do leit gegen den fleischbenken, im vnd sein erbling erblich zcu behalden. 1154. Hensel vnd Hans Staubel. Jtem vor vns ist komen Hensel, Heynich Leffels eynenkel vnd hat aufgegeben vnd voreicht mit wolbedachtem muth Hans Staibel ein virtel erbes, das da ligt als man czeicht beim Sstokburnen vnd geet vncz an Lipticzer wisen, im vnd seyn erbling erblich czu behalden. [Gelöscht.] [Seite 151.] 1155. Jtem vor vnszer gehegte dingpank ist komen Hans Staibel vnd hat mit wolbedachtem muth voreicht vnd aufgegeben der Katherina Grundlin ein virtel erbs, das da leit am weg pey Damslebicz, ir vnd iren erbling erblich czu behalden. [Gelöscht.] 1156. Jtem vor vns ist komen Kossczal vnd hat mit wolbedachtem muth dem Andres Wirt eyn wisen, dy do leyt dy ander von sstollen, vorreicht vnd aufgegeben, im vnd sein erbling erblich czu behalden. 1157. Jtem vor vns ist komen Mars Lapko vnd hat mit wolbedachtem muth voreicht vnd auf- gegeben dem Bartho Luczel eyn haws, das da ligt das nechst bey der padstuben, im vnd sein erbling erblich czu behalden. 1454. 1158. Anno domini M°CCCCOLIIII° constituti sunt scabini, primo Janko Hotke in magistrum civium, Hanns Czymmerman, Merth Schisko, Pessko Schmid, Peter Lichtner, Lunak, Wenceslaus Peck, Steffan Schmid, Paul Grundl, Quark, Bernassko, Michel Schuster. 1159. Jtem vor gehegte dinkbank ist komen Rsehak, der alt vnd sein elich weib vnd haben aneinander aufgeben alles, das sy haben ader immer gewinnen, das leben czu halden. [Gelöscht.] 1160. Jtem vor gehegte dingbank ist komen dy Bietka, dy alt Rsehakin vnd hat aufgegeben irem elichen man als, das sy hat, noch irem tod vnd er ir wider auch 4 B gr. guter myncz, is, das sy in vberlebt auch noch seym tod. [Gelöscht.]
Strana 136
136 [Seite 152.] 1161. Vor gehegte dinkpank ist komen ffraw Barbara" vnd hat aufgeben eyn halbe hube ackers vnd alles, das sy hat, vorend ader vnvorend, irem sön Michel noch irem tod vnd das zcu geniszen dyweil sy lebet. a) Am Rande: Firaw Barbara Andres Schneyderyn. 1162. Vor gehegte pank ist komen Lang Thomas vnd hat verreicht vnd aufgegeben dem Johannes Horniczko ein haus, gelegen pey den fleschpenkgen, im vnd sein erbling erblich czu behalden vnd wer ez sach, das ez inderth were vor geschriben im statbuch, so sol ez tod sein. [Gelöscht.] 1163. Vor gehegte pank ist komen Herman von der Lynden" mit andern vorminden, dy der kinder send gewesen vnd hat auffgegeben das haws dem Weyner, das Tristram ist gewesen, im vnd sein erbling erblich zou behalden. a) Am Rande: Herman von der Linden mit andern vorminden. 1164. Vor gehegte dinkpank ist komen Assmon vnd hat auffgegeben vnd voreicht eyn brehaus, das da leit czwissen iren haisern, Janko Schmid, im vnd sein erbling erblich czu behalden. 1165. Kubko am sstolen. Vor gehegte dingpank ist komen Jana Peckin" vnd hat aufgegeben dem Cubko am stollen ein stuk erbes, gen Ladwicz gelegen vnd ein stuk wisen, an der Czeis gelegen, im vnd sein erben erblich czu behalden vnd das behelt ein virtel erbes. [Gelöscht.] a) Steht über durchgestrichenem Janko. Am Rande Janko Peck ebenfalls abgeändert in Jana Peckin. 1166. Vor gehegte pank ist komen ffraw Dura, der Beiczkin muter€ vnd hat aufgegeben mit dem Rintfleisch dem Duchon ein virtel erbes, das da leit inder dem taich, der des pfarrers ist, im vnd sein erbling erblich zcu behalden. a) Am Rande Dy alt Peiczkin. [Seite 153.] 1167. Vor vnser gehegte dinkpank ist komen fraw Anna Techantin mit irer tachter Lida vnd haben aufgegeben vnd vorczigen dem meister Assmon eyn haus, das da ligt in der Teplischen gassen, im vnd sein erbling erblich czu behalden. 1168. Vor vnser gehegte dingpank ist komen der Hromatka vnd hat aufgegeben dem Quark ein dritteil erbes eynes virtls, gelegen am weg gen Ledwicz, im vnd sein erbling erblich czu behalden. 1169. Vor vnser gehegte dingpank ist komen Thomas Scholtes" vnd hat mit wolbedachtem muth aufgeben noch seym tod seyn elichen weip Dura alles, das er hat ader imer gewint vnd den kindern beder seiten, das eyn kind zo vil recht schol haben als das ander, wer das sach, das goth an ir tet, so schol ez wider an in komen vnd auch an dy kinder czu beider seiten, das leben zcu behalden. [Gelöscht.] a) Am Rande: Thomas Brauer Scholtes. 1170. Jdem vor vnser gehegte dingpank ist komen Janku Hotke vnd hat aufgeben dem Thomas Scholtes ein virtel erbes, vnder dem Heyn gelegen, im vnd sein erbling erblich czu behalden. [Gelöscht.] 1171. Jdem vor vnser gehegte dingpank ist komen Mathes Czink vnd hat aufgeben dem Thomas Scholtes ein haws, gelegen vor dem Brukser tor vnd im vnd seyn erbling erblich zcu behalden. 1172. Vor vnser gehegte dinkpank ist komen Henczel vor der stat mit seynem elichen weip vnd haben eyns dem andern aufgeben als, das sy haben vorund ader vnvorund, das leben zou behalden.
136 [Seite 152.] 1161. Vor gehegte dinkpank ist komen ffraw Barbara" vnd hat aufgeben eyn halbe hube ackers vnd alles, das sy hat, vorend ader vnvorend, irem sön Michel noch irem tod vnd das zcu geniszen dyweil sy lebet. a) Am Rande: Firaw Barbara Andres Schneyderyn. 1162. Vor gehegte pank ist komen Lang Thomas vnd hat verreicht vnd aufgegeben dem Johannes Horniczko ein haus, gelegen pey den fleschpenkgen, im vnd sein erbling erblich czu behalden vnd wer ez sach, das ez inderth were vor geschriben im statbuch, so sol ez tod sein. [Gelöscht.] 1163. Vor gehegte pank ist komen Herman von der Lynden" mit andern vorminden, dy der kinder send gewesen vnd hat auffgegeben das haws dem Weyner, das Tristram ist gewesen, im vnd sein erbling erblich zou behalden. a) Am Rande: Herman von der Linden mit andern vorminden. 1164. Vor gehegte dinkpank ist komen Assmon vnd hat auffgegeben vnd voreicht eyn brehaus, das da leit czwissen iren haisern, Janko Schmid, im vnd sein erbling erblich czu behalden. 1165. Kubko am sstolen. Vor gehegte dingpank ist komen Jana Peckin" vnd hat aufgegeben dem Cubko am stollen ein stuk erbes, gen Ladwicz gelegen vnd ein stuk wisen, an der Czeis gelegen, im vnd sein erben erblich czu behalden vnd das behelt ein virtel erbes. [Gelöscht.] a) Steht über durchgestrichenem Janko. Am Rande Janko Peck ebenfalls abgeändert in Jana Peckin. 1166. Vor gehegte pank ist komen ffraw Dura, der Beiczkin muter€ vnd hat aufgegeben mit dem Rintfleisch dem Duchon ein virtel erbes, das da leit inder dem taich, der des pfarrers ist, im vnd sein erbling erblich zcu behalden. a) Am Rande Dy alt Peiczkin. [Seite 153.] 1167. Vor vnser gehegte dinkpank ist komen fraw Anna Techantin mit irer tachter Lida vnd haben aufgegeben vnd vorczigen dem meister Assmon eyn haus, das da ligt in der Teplischen gassen, im vnd sein erbling erblich czu behalden. 1168. Vor vnser gehegte dingpank ist komen der Hromatka vnd hat aufgegeben dem Quark ein dritteil erbes eynes virtls, gelegen am weg gen Ledwicz, im vnd sein erbling erblich czu behalden. 1169. Vor vnser gehegte dingpank ist komen Thomas Scholtes" vnd hat mit wolbedachtem muth aufgeben noch seym tod seyn elichen weip Dura alles, das er hat ader imer gewint vnd den kindern beder seiten, das eyn kind zo vil recht schol haben als das ander, wer das sach, das goth an ir tet, so schol ez wider an in komen vnd auch an dy kinder czu beider seiten, das leben zcu behalden. [Gelöscht.] a) Am Rande: Thomas Brauer Scholtes. 1170. Jdem vor vnser gehegte dingpank ist komen Janku Hotke vnd hat aufgeben dem Thomas Scholtes ein virtel erbes, vnder dem Heyn gelegen, im vnd sein erbling erblich czu behalden. [Gelöscht.] 1171. Jdem vor vnser gehegte dingpank ist komen Mathes Czink vnd hat aufgeben dem Thomas Scholtes ein haws, gelegen vor dem Brukser tor vnd im vnd seyn erbling erblich zcu behalden. 1172. Vor vnser gehegte dinkpank ist komen Henczel vor der stat mit seynem elichen weip vnd haben eyns dem andern aufgeben als, das sy haben vorund ader vnvorund, das leben zou behalden.
Strana 137
137 [Seite 154.] 1173. Vor vnser gehegte pank ist komen Mathes Lunak" vnd Katuss, sein schwester vnd hat eyns dem andern als, das sy haben, ausgeben, ez sey vorund ader vnforund ader immer gewynnen. Wer sach, das er ee sturb wen sy, zo schol sy des geprauchen dyweil sy lebt vnd noch irem tod an seyn son Vait gefallen, ez sey erb vnd vorunde hab. Wer das sach, das sy sturb ee wen er, so schol er dezglichen wider geprauchen vnd mechtig sein als sy vnd auch noch seyn tod schol ez auf den vorgenenten sûn gefallen als das meglich vnd recht ist, das leben zou behalden vnder den dreyn. a) Am Rande: Llunak. 1174. Vor vnser gehegte pank ist komen Weyner mit seym weip elichen Margaretha vnd haben mit wolbedachtem muth eyns dem anderen aufgeben als, das sy haben ader immer gewynnen, vorend ader vnvorend vnd darnoch das leben czu behalden. 1455. 1175. Anno dm. M°CCCCLV. Magister civium Pesko Schmid. 1176. Jtem dy weysen des Wangken, verlasne kinder, haben bey irem stiffater Jorgen 4 schock gr. awff der halben hwbe, dy do leyt bey der komermull, alzo lang, bisz sy des entricht werden. 1177. Jtem dy von Luptitz sindt komen vor gehegte banck Mates Newgepawr vnd hat bezalt Jorge Binsdorff 5 8 vnd 20 gr., dy Jorge Binsdorff von der weysen wegen awffgehabn hat. Dez geltz ist dez benanten Jorgen ayges gewest 20 gr. vnd 1 B. 1178. Jtem es ist komen Merten Siskoa vor gehegte banck mit gesundem leybe vnde guten willen vnd hat seyner elichen wirtin awffgegeben ayn drittayl in allen seynen gutern, farende oder vnfarende, gewunen oder vngewunen, doch also, daz er sy will geniessn dyweyll her lebt. a) Am Rande: Sisko, Margreth vxor. 1179. Jtem vor gehegte bank ist komen Steffan Schmid vnd hat vffgegeben Jorgen Binsperg ayn halbe hube bey der komermûl, im vnd seynen erben erblich cze behalden. [Seite 155.] 1180. Jtem her Thomas, plebanus in Zabruschan, ist komen vor gehegte banck vnd hat vor- geben vnd voreycht ayn halbe hube erbes, gelegen alz man gen Toplitz get, bey der Marter, Lorentzen Pfeffer, im vnd sein erbn erblich cze behaldn. 1181. Jtem vor gehegte banck ist komen Nickel Csam" vnd hat vorgeben vnde vorreycht Lorentzen Pfeffer ayn halbe hube erbes, dy do leyt alz man gen Pelen get, bey dem galgen, im vnd seynen erben erblich cze behalden. a) Am Rande: Csan. 1182. Jtem vor gehegte banck ist komen Endris Merkel vnd hat vorgebn vnd voreycht Peter Lichtner ayn viertl erbe, bey der kamermôll gelegen, im vnd sein erbn erblich cze behalden. 1183. Jtem vor gehegte banck ist komen Anna Meyen vnd hat verreycht eyn viertel erbes, gelegen neben des pfarrers wisn, Hanns Babist, ym vnd seynen erblich cze behalden. 1184. Jtem vor richter vnd scheppen sind komen mit namen Martin Salatsch vnd Mates Salatsch vnde habn offen erlich bekant, wie daz sy haben gehat vff dem hawse, daz do yczo her Seacoa hat, 31/2 schok guter grosch, die in dem lande genge vnde gebe gewest sind vnde das benant hawse also lang innegehat haben fur eyn pfande bis daz sich dye vrlewge gehabn hat, also, daz daz hawse abgebrant worde. Do ließ der erbhere ausrwffn, wer sich nicht cze
137 [Seite 154.] 1173. Vor vnser gehegte pank ist komen Mathes Lunak" vnd Katuss, sein schwester vnd hat eyns dem andern als, das sy haben, ausgeben, ez sey vorund ader vnforund ader immer gewynnen. Wer sach, das er ee sturb wen sy, zo schol sy des geprauchen dyweil sy lebt vnd noch irem tod an seyn son Vait gefallen, ez sey erb vnd vorunde hab. Wer das sach, das sy sturb ee wen er, so schol er dezglichen wider geprauchen vnd mechtig sein als sy vnd auch noch seyn tod schol ez auf den vorgenenten sûn gefallen als das meglich vnd recht ist, das leben zou behalden vnder den dreyn. a) Am Rande: Llunak. 1174. Vor vnser gehegte pank ist komen Weyner mit seym weip elichen Margaretha vnd haben mit wolbedachtem muth eyns dem anderen aufgeben als, das sy haben ader immer gewynnen, vorend ader vnvorend vnd darnoch das leben czu behalden. 1455. 1175. Anno dm. M°CCCCLV. Magister civium Pesko Schmid. 1176. Jtem dy weysen des Wangken, verlasne kinder, haben bey irem stiffater Jorgen 4 schock gr. awff der halben hwbe, dy do leyt bey der komermull, alzo lang, bisz sy des entricht werden. 1177. Jtem dy von Luptitz sindt komen vor gehegte banck Mates Newgepawr vnd hat bezalt Jorge Binsdorff 5 8 vnd 20 gr., dy Jorge Binsdorff von der weysen wegen awffgehabn hat. Dez geltz ist dez benanten Jorgen ayges gewest 20 gr. vnd 1 B. 1178. Jtem es ist komen Merten Siskoa vor gehegte banck mit gesundem leybe vnde guten willen vnd hat seyner elichen wirtin awffgegeben ayn drittayl in allen seynen gutern, farende oder vnfarende, gewunen oder vngewunen, doch also, daz er sy will geniessn dyweyll her lebt. a) Am Rande: Sisko, Margreth vxor. 1179. Jtem vor gehegte bank ist komen Steffan Schmid vnd hat vffgegeben Jorgen Binsperg ayn halbe hube bey der komermûl, im vnd seynen erben erblich cze behalden. [Seite 155.] 1180. Jtem her Thomas, plebanus in Zabruschan, ist komen vor gehegte banck vnd hat vor- geben vnd voreycht ayn halbe hube erbes, gelegen alz man gen Toplitz get, bey der Marter, Lorentzen Pfeffer, im vnd sein erbn erblich cze behaldn. 1181. Jtem vor gehegte banck ist komen Nickel Csam" vnd hat vorgeben vnde vorreycht Lorentzen Pfeffer ayn halbe hube erbes, dy do leyt alz man gen Pelen get, bey dem galgen, im vnd seynen erben erblich cze behalden. a) Am Rande: Csan. 1182. Jtem vor gehegte banck ist komen Endris Merkel vnd hat vorgebn vnd voreycht Peter Lichtner ayn viertl erbe, bey der kamermôll gelegen, im vnd sein erbn erblich cze behalden. 1183. Jtem vor gehegte banck ist komen Anna Meyen vnd hat verreycht eyn viertel erbes, gelegen neben des pfarrers wisn, Hanns Babist, ym vnd seynen erblich cze behalden. 1184. Jtem vor richter vnd scheppen sind komen mit namen Martin Salatsch vnd Mates Salatsch vnde habn offen erlich bekant, wie daz sy haben gehat vff dem hawse, daz do yczo her Seacoa hat, 31/2 schok guter grosch, die in dem lande genge vnde gebe gewest sind vnde das benant hawse also lang innegehat haben fur eyn pfande bis daz sich dye vrlewge gehabn hat, also, daz daz hawse abgebrant worde. Do ließ der erbhere ausrwffn, wer sich nicht cze
Strana 138
138 seynem erbe oder hoffsteten hielde, so wolden sy sich selbes dorczw halden. Do finden sich dy vorbenantten wider czw irem gute vnde pfande mit recht vnde nach irkantnusz richter vnde sceppen. Nach solcher irkantnisz, alz yn erkant ist worden, daz sy recht dorczw hatten, habn sy is nu vorkawfft, nemlich dem Sehacken, dem sys nu firbasz freyen wellen, wo is hanget oder banget. a) Am Rande: Sehacko. 1185. Jtem vor gehegte dinckbanck ist komen Hans Gessinck vnde hat vorgeben vnde vereychet das hawse, gelegen neben dem grossen hawse, das yczunt Asmas ist, Wenczel Slessack, ym vnde seynen erben erblich cze behalden. 1455. 1186. Anno dm. M°CCCCOLV° Sigismundi regis tempore Peschkonis Fabri, magistri civium.“ a) König Sigmund starb im J. 1437. Pesko Smed wird zum erstenmal im J. 1441 als Bürgermeister bezeichnet. 1187. Jtem vor vnser gehegte dingbanck ist komen Johannes Hernetzschkoa vnd hat williklich awffgegeben vnde vorreychet seynem ayden Nickl Rengl vnde seyner tochter Dorothea, yn vnde iren erben, das virtl erbe, das do leytt an dem steyge ken Ladewitz, erblich cze behalden. a) Am Rande: Hernetzko. 1188. Jtem vor gehegkte dingkpanck ist komen Johannes Bawmeyster vnde hat williklich awff- gegeben vnde vorreychet das haws, das do leytt czwischn Lichtners vnde des Krischen hewsern an dem ringe gelegen, Mixsche Fleyscher, ym vnde seynen erben erblich cze behalden. 1189. Jtem vor vnser gehegkte dingkbanck ist komen Nicalasch Toppher vnde hat williklich awffgegebn vnde voreychet Margretten, der Hirttmanyn vnde irer tochter Clara das hewssichen, das do gelegen ist vor der stat an dem stollen, yn vnde iren erben erblich cze behalden. [Seite 156.] 1190. Jtem vor vnser gehegkte dingkbanck sindt komen Jencko Hotgko vnde Jencko Smide vnde haben williklich awffgeben vnde vorreychet irem swager Krische iren teyl an dem hawse, das do leytt an dem ringe czwischen Mixsche Fleyscher vnde der Pawlin, ym vnde seynen erbn erblich cze behalden vnde habn ym dorbey gelobet, ob das hawsz ansprachen wurde, so sullen sy ims helffen cze veranttwurttn. Jtem dy obgenantten swager Hotgo, Krische, Jencko Schmide haben noch ain awslen- dischen swager vnde nicht wissen, ob der lebndig oder tode ist vnde ob der wider cze landt kôm vnde sich wider czw dem hawse halden welde. Hette denne Krische icht an dem hawse verbawt, das soll im beczalt werden nach irkanttnisz des rates vnde der scheppen. 1191. Jtem vor gehegkte dingbanck ist komen Jencko,“ Schimcken son, mit seyner elichen wirttin Margareta vnd haben eynander awffgeben vnd vorraychet alles, das sy habn oder ymer gewinnen, es sey farnde oder vnfarnde vnde das lebende cze behalden. a) Am Rande: Lube Hanusch. 1192. Jtem so haben Jencko vnde sein hawsfraw Margretta abgericht ir tochter Margretten mit vnde haben der gegeben ain hoppgarttn vnd czway gewende erbes neben des Peschn Smid felde gelegen, als man gen Belen get vnde dorczw ain kw vnde das mechtiklich vorgeben, das sys mag gebrawchn oder fort vorgebn, wen sy will. 1193. Es ist cze wissn, wie daz komen sindt vor gehegt banck Nickl Schemer, Hans Torwart vnd habn bekant Nickl Schemer bekent, wie das er hab gefreymargt mit Blahut vnd hat im gebn das erbe cze Komerbursch umb das erbe cze Kopitz, alz das im Blahut 3 p czwgab, dy im nu beczalt sein vnde spricht daz als tewer her soll vnde spricht daz als, das her im das-
138 seynem erbe oder hoffsteten hielde, so wolden sy sich selbes dorczw halden. Do finden sich dy vorbenantten wider czw irem gute vnde pfande mit recht vnde nach irkantnusz richter vnde sceppen. Nach solcher irkantnisz, alz yn erkant ist worden, daz sy recht dorczw hatten, habn sy is nu vorkawfft, nemlich dem Sehacken, dem sys nu firbasz freyen wellen, wo is hanget oder banget. a) Am Rande: Sehacko. 1185. Jtem vor gehegte dinckbanck ist komen Hans Gessinck vnde hat vorgeben vnde vereychet das hawse, gelegen neben dem grossen hawse, das yczunt Asmas ist, Wenczel Slessack, ym vnde seynen erben erblich cze behalden. 1455. 1186. Anno dm. M°CCCCOLV° Sigismundi regis tempore Peschkonis Fabri, magistri civium.“ a) König Sigmund starb im J. 1437. Pesko Smed wird zum erstenmal im J. 1441 als Bürgermeister bezeichnet. 1187. Jtem vor vnser gehegte dingbanck ist komen Johannes Hernetzschkoa vnd hat williklich awffgegeben vnde vorreychet seynem ayden Nickl Rengl vnde seyner tochter Dorothea, yn vnde iren erben, das virtl erbe, das do leytt an dem steyge ken Ladewitz, erblich cze behalden. a) Am Rande: Hernetzko. 1188. Jtem vor gehegkte dingkpanck ist komen Johannes Bawmeyster vnde hat williklich awff- gegeben vnde vorreychet das haws, das do leytt czwischn Lichtners vnde des Krischen hewsern an dem ringe gelegen, Mixsche Fleyscher, ym vnde seynen erben erblich cze behalden. 1189. Jtem vor vnser gehegkte dingkbanck ist komen Nicalasch Toppher vnde hat williklich awffgegebn vnde voreychet Margretten, der Hirttmanyn vnde irer tochter Clara das hewssichen, das do gelegen ist vor der stat an dem stollen, yn vnde iren erben erblich cze behalden. [Seite 156.] 1190. Jtem vor vnser gehegkte dingkbanck sindt komen Jencko Hotgko vnde Jencko Smide vnde haben williklich awffgeben vnde vorreychet irem swager Krische iren teyl an dem hawse, das do leytt an dem ringe czwischen Mixsche Fleyscher vnde der Pawlin, ym vnde seynen erbn erblich cze behalden vnde habn ym dorbey gelobet, ob das hawsz ansprachen wurde, so sullen sy ims helffen cze veranttwurttn. Jtem dy obgenantten swager Hotgo, Krische, Jencko Schmide haben noch ain awslen- dischen swager vnde nicht wissen, ob der lebndig oder tode ist vnde ob der wider cze landt kôm vnde sich wider czw dem hawse halden welde. Hette denne Krische icht an dem hawse verbawt, das soll im beczalt werden nach irkanttnisz des rates vnde der scheppen. 1191. Jtem vor gehegkte dingbanck ist komen Jencko,“ Schimcken son, mit seyner elichen wirttin Margareta vnd haben eynander awffgeben vnd vorraychet alles, das sy habn oder ymer gewinnen, es sey farnde oder vnfarnde vnde das lebende cze behalden. a) Am Rande: Lube Hanusch. 1192. Jtem so haben Jencko vnde sein hawsfraw Margretta abgericht ir tochter Margretten mit vnde haben der gegeben ain hoppgarttn vnd czway gewende erbes neben des Peschn Smid felde gelegen, als man gen Belen get vnde dorczw ain kw vnde das mechtiklich vorgeben, das sys mag gebrawchn oder fort vorgebn, wen sy will. 1193. Es ist cze wissn, wie daz komen sindt vor gehegt banck Nickl Schemer, Hans Torwart vnd habn bekant Nickl Schemer bekent, wie das er hab gefreymargt mit Blahut vnd hat im gebn das erbe cze Komerbursch umb das erbe cze Kopitz, alz das im Blahut 3 p czwgab, dy im nu beczalt sein vnde spricht daz als tewer her soll vnde spricht daz als, das her im das-
Strana 139
139 selbige erbe voreychet vnde vorgeben hab vor gehegter banck cze Komerbursch, als daz dorff fur eyn recht hat vnde hat yn also gewert, das dy gestreen scheppen aldo bekant haben, das her genugk bekant habe. Awch hat bekant Hans Torwart vor gehegkter banck, wie her den wechsl czwischen den oben genanten beyden also gemacht hab, als obn geschribn ist. 1456, Jänner, 14. 1194. Anno domini M°CCCCOLVI° iudicium bannitum iuratorum peractum feria post octauam Epiphanie. Andreas Wirt tunc temporis magister civium, scabini vero Pessko Schmid, Hanns Czymermann, Simon Streckenwold, Gessing, Merth Ssissku, Bernhart, Steffan Czink, Steffan Schmid, Hottke, Hanus Schuczmeister, Rinttfleiss. 1195. Vor vnser gehegte dinkgbang ist komen Anna Manczin, des Kwargs tachter vnd hat mit wolbedachtem muth vnd gutem willen sich vorczigen irs vaters gutes, alles, das sy daryn ader daraus moget haben. 1196. Vor vnser gehegte dinkpank ist komen Mathes Kwark vnd hat mit wolbedachtem mut vnd gesunten leib uffgegeben seinem eiden, Andres Manczen, ein 1/2 virtl ackers, das da gelegen ist am Grassigen wek keen Lupticz, ym vnd sein erbling erblich czu behalden. [Seite 157.] 1197. Vor unser gehegte bank ist komen Hanus Stebl mit seiner elichen frawen vnd seinem sun vnd haben mit wolbedachtem muth Merten Schisskna uffgegeben ein virtl ackers, das ge- legen ist bey der Bohanin acker vnd Beranin, ym vnd sein erben erblich zou behalden. [Gelöscht.) 1) Am Rande : Merth Sissko vnd Stawl. 1198. Vor vnnser gehegte dinkpank ist komen Pessku Schmid vnd hat mit wolbedachtem muth dem Weiner uffgegeben ein virtel ackers, das gelegen ist bey dem Buchstenteich, ym vnd sein erben erblich zcu behalden. 1199. Vor vnser gehegte dinkpank seind komen der gestrenge Hincz von Losz mit seiner schwester Margaretha, des junkher Ticzen von Rechenberg eliche wirtin vnd haben vereicht vnd ausgegeben dem Hanel Poczer ein halbe hube ackers, gelegen keem Hoen (vnd ein haus, das da gelegen ist bey dem Tepliczer tor,)€ ym vnd sein erben erblich czu behalden. [Gelöscht.] a) Durchgestrichen. 1200. Vor vnser gehegte dingbank ist komen Hanel Poczer vnd hat mit wolbedachtem muth voreicht vnd ufgegeben dem Mikulasz Schuster ein haus, das gelegen ist bey dem Tepliczen tor, ym vnd sein erben erblich cze behalden. [Gelöscht.] 1201. Jtem fur gehegte bank ist komen Kwargk vnd hat bekanth, by das er hab seyner tochter Dura, der Conradin,a 6 gr. [Gelöscht.] Kwargk hat seyner tochter Dura geholffen mit 6 schok gr. vnd ist, daz sy noch seynen teil mit wil haben, teil mit den andern kbystrat, so sol er sy nyderlegen dy 6 p, so sol sy alz guten teil haben alz dy andern. a) Am Rande : Kwargk vnd Conradus. 1202. Ffur gehegte dingkbank ist komen Jana vor der stat vnd auffgegeben vnd vorreichet ein virtel erbes, des da liget bey den Grasing weg alz man get gen Jank, den Janke Schmid, ym vnd sein erben erblich czu behalden. [Seite 158.] 1203. Anno domini M'CCCCOLVI°. Vermerkt, wie Dresner uff selgereth geleet hat das gelt, das er hat empfangen noch Wartakens tod, dem got genad, als nemlich vor dy vorunde habe
139 selbige erbe voreychet vnde vorgeben hab vor gehegter banck cze Komerbursch, als daz dorff fur eyn recht hat vnde hat yn also gewert, das dy gestreen scheppen aldo bekant haben, das her genugk bekant habe. Awch hat bekant Hans Torwart vor gehegkter banck, wie her den wechsl czwischen den oben genanten beyden also gemacht hab, als obn geschribn ist. 1456, Jänner, 14. 1194. Anno domini M°CCCCOLVI° iudicium bannitum iuratorum peractum feria post octauam Epiphanie. Andreas Wirt tunc temporis magister civium, scabini vero Pessko Schmid, Hanns Czymermann, Simon Streckenwold, Gessing, Merth Ssissku, Bernhart, Steffan Czink, Steffan Schmid, Hottke, Hanus Schuczmeister, Rinttfleiss. 1195. Vor vnser gehegte dinkgbang ist komen Anna Manczin, des Kwargs tachter vnd hat mit wolbedachtem muth vnd gutem willen sich vorczigen irs vaters gutes, alles, das sy daryn ader daraus moget haben. 1196. Vor vnser gehegte dinkpank ist komen Mathes Kwark vnd hat mit wolbedachtem mut vnd gesunten leib uffgegeben seinem eiden, Andres Manczen, ein 1/2 virtl ackers, das da gelegen ist am Grassigen wek keen Lupticz, ym vnd sein erbling erblich czu behalden. [Seite 157.] 1197. Vor unser gehegte bank ist komen Hanus Stebl mit seiner elichen frawen vnd seinem sun vnd haben mit wolbedachtem muth Merten Schisskna uffgegeben ein virtl ackers, das ge- legen ist bey der Bohanin acker vnd Beranin, ym vnd sein erben erblich zou behalden. [Gelöscht.) 1) Am Rande : Merth Sissko vnd Stawl. 1198. Vor vnnser gehegte dinkpank ist komen Pessku Schmid vnd hat mit wolbedachtem muth dem Weiner uffgegeben ein virtel ackers, das gelegen ist bey dem Buchstenteich, ym vnd sein erben erblich zcu behalden. 1199. Vor vnser gehegte dinkpank seind komen der gestrenge Hincz von Losz mit seiner schwester Margaretha, des junkher Ticzen von Rechenberg eliche wirtin vnd haben vereicht vnd ausgegeben dem Hanel Poczer ein halbe hube ackers, gelegen keem Hoen (vnd ein haus, das da gelegen ist bey dem Tepliczer tor,)€ ym vnd sein erben erblich czu behalden. [Gelöscht.] a) Durchgestrichen. 1200. Vor vnser gehegte dingbank ist komen Hanel Poczer vnd hat mit wolbedachtem muth voreicht vnd ufgegeben dem Mikulasz Schuster ein haus, das gelegen ist bey dem Tepliczen tor, ym vnd sein erben erblich cze behalden. [Gelöscht.] 1201. Jtem fur gehegte bank ist komen Kwargk vnd hat bekanth, by das er hab seyner tochter Dura, der Conradin,a 6 gr. [Gelöscht.] Kwargk hat seyner tochter Dura geholffen mit 6 schok gr. vnd ist, daz sy noch seynen teil mit wil haben, teil mit den andern kbystrat, so sol er sy nyderlegen dy 6 p, so sol sy alz guten teil haben alz dy andern. a) Am Rande : Kwargk vnd Conradus. 1202. Ffur gehegte dingkbank ist komen Jana vor der stat vnd auffgegeben vnd vorreichet ein virtel erbes, des da liget bey den Grasing weg alz man get gen Jank, den Janke Schmid, ym vnd sein erben erblich czu behalden. [Seite 158.] 1203. Anno domini M'CCCCOLVI°. Vermerkt, wie Dresner uff selgereth geleet hat das gelt, das er hat empfangen noch Wartakens tod, dem got genad, als nemlich vor dy vorunde habe
Strana 140
140 4 p gr. vnd 1 virdungk. Distributio eiusdem pecunie. Jtem czum ersten 1 9 gr. vnd 1 gr. fur dy kercn. Jtem plebano 12 gr. zcu requiem. Jtem 9 gr. 1 d. vor 2 lb wachs. Jtem vor 1 lb wachs 4 gr. 4 d. Jtem dem schreiber 2 d. Jtem der vigiliis 3 gr. Jtem pro cera 1 gr. 1 d. Jtem vor das selpade 18 gr. Jtem vor 1 virtl birs 171/2 gr. Jtem vmb 1 lb wachs 4 gr. 3 d. Jtem der Bartakin 1/2 8 gr. Jtem propter deum 3 gr. Jtem vittricis ecclesie 3 virdung gr. Jtem plebano pro requiem 15 gr. Jtem 4 lb wachs macht 1 vird. sabato ante Palmarum. Jtem praedicatori 12 gr. Summa distributionis 4 9 gr. 141/2 gr. 1 d. 1455, Feber, 25. 1204. Anno domini M° etc. LV° feria III. post Jnuocauit, do haben dy scheppen vnd der foit ein richtung gemacht czwissen Dressnerin vnd dem kinde Barthaken. Jtem so haben dy ge- strengen vnd namhaftigen Hanns Nesswicz, Hanns Bauwemeister haben ein entschidung gemacht nebn einem ganczen rate, dy czeit Pesske Schmid, burgermeister, czwissen der erbern frauen Katherina Dresnerin, eliche wirtin vnd ires bruders kinde yn mâsen, als hy noch folget. Zeum ersten hab wir sy entschiden, das das kinde sol das haus, gelegen bey der pfar, behalden vnd den hoff mit der schanen vor der stat, nemlich gelegen vor dem Bruxer tore vnd auch alle acker, dy Bartak gotselig vnder im hat gelassen, sullen seiner schwester Katherina Dresnerin dy helffte durch vnd durch, dorein ir nimand halden sol. 1456. [Seite 159.] 1205. Anno LVI°. Vor vnnszer gehegte dinkpank ist komen Mathes Llunak" vnd hat mit wol- bedachtem muth vereicht vnd uffgegeben Merthen Kunssen ein haus, gelegen yn der Teplischen gassen neben dem Gessingk, im vnd sein erben erblich zou behalden. a) Am Rande: Lunak, Bubelik. 1206. Vor vnnser gehegte dingk ist komen Thomas Scholtiss€ vnd hat vereicht vnd uffgegeben Liskin, genant Dura, ein haus, gelegen hinder dem Janko Schmid an der pach, ir vnd iren erben erblich zcu behalden. [Gelöscht.] a) Am Rande: Thomas Brawer. 1207. Anno domini M'CCCCOLVI°. Vor vns ist komen Hans Gassing vnd hat Hans Czym- merman ein wisen obgekauft, di da leyt an der Czeisen, ym vnd seiner hausfrauen Margaretha mit seiner tochter Barbara vnd sein sun Paul, czu erblich mit disen kindern vnd was er mit der frauen haben wirt vnd Hans Czymmerman hat sy ym auffgegeben für geherte pank ym vnd seiner hausfrauen vnd sein erben, dy aben genanth synd. [Gelöscht.] 1208. Vor vns ist gekomen für vnseren gehechte panck Bernaczkyn sun Merten vnd sein schbester Margaretha vnd haben sich verczhigen vnd auffgeben ein halb hub erbes, des, das do geligen ist gen Wielina, Mertein Kunss, irem schwager, ym vnd sein erben erplich czu behalden. 1209. Vor vns ist gekomen für vnseren gehechte pank Merten, der Wernnasskin sun vnd sen swester Margaretha vnd haben sich verczigen vnd auffgegeben ein haus, des da leyt gegen fleispencken uber Hans Czymmerman, yn vnd seinen erben erplich czu behalden. [Gelöscht.] 1210. Ffur vnser gehegte dinkbang ist kumen Janko Schmid vnd hat auffgegeben vnd vor- reichet ein 1/2 virtel ackers der Dura Halkyn, ir vnd iren son dem krübpel, daz, des da liget gegen Dunslabicz, erblich czu behalden den czbeyn, dyweil sy 2 leben, sy, darnach ir nechsten. a) Am Rande: Dura Halkowa.
140 4 p gr. vnd 1 virdungk. Distributio eiusdem pecunie. Jtem czum ersten 1 9 gr. vnd 1 gr. fur dy kercn. Jtem plebano 12 gr. zcu requiem. Jtem 9 gr. 1 d. vor 2 lb wachs. Jtem vor 1 lb wachs 4 gr. 4 d. Jtem dem schreiber 2 d. Jtem der vigiliis 3 gr. Jtem pro cera 1 gr. 1 d. Jtem vor das selpade 18 gr. Jtem vor 1 virtl birs 171/2 gr. Jtem vmb 1 lb wachs 4 gr. 3 d. Jtem der Bartakin 1/2 8 gr. Jtem propter deum 3 gr. Jtem vittricis ecclesie 3 virdung gr. Jtem plebano pro requiem 15 gr. Jtem 4 lb wachs macht 1 vird. sabato ante Palmarum. Jtem praedicatori 12 gr. Summa distributionis 4 9 gr. 141/2 gr. 1 d. 1455, Feber, 25. 1204. Anno domini M° etc. LV° feria III. post Jnuocauit, do haben dy scheppen vnd der foit ein richtung gemacht czwissen Dressnerin vnd dem kinde Barthaken. Jtem so haben dy ge- strengen vnd namhaftigen Hanns Nesswicz, Hanns Bauwemeister haben ein entschidung gemacht nebn einem ganczen rate, dy czeit Pesske Schmid, burgermeister, czwissen der erbern frauen Katherina Dresnerin, eliche wirtin vnd ires bruders kinde yn mâsen, als hy noch folget. Zeum ersten hab wir sy entschiden, das das kinde sol das haus, gelegen bey der pfar, behalden vnd den hoff mit der schanen vor der stat, nemlich gelegen vor dem Bruxer tore vnd auch alle acker, dy Bartak gotselig vnder im hat gelassen, sullen seiner schwester Katherina Dresnerin dy helffte durch vnd durch, dorein ir nimand halden sol. 1456. [Seite 159.] 1205. Anno LVI°. Vor vnnszer gehegte dinkpank ist komen Mathes Llunak" vnd hat mit wol- bedachtem muth vereicht vnd uffgegeben Merthen Kunssen ein haus, gelegen yn der Teplischen gassen neben dem Gessingk, im vnd sein erben erblich zou behalden. a) Am Rande: Lunak, Bubelik. 1206. Vor vnnser gehegte dingk ist komen Thomas Scholtiss€ vnd hat vereicht vnd uffgegeben Liskin, genant Dura, ein haus, gelegen hinder dem Janko Schmid an der pach, ir vnd iren erben erblich zcu behalden. [Gelöscht.] a) Am Rande: Thomas Brawer. 1207. Anno domini M'CCCCOLVI°. Vor vns ist komen Hans Gassing vnd hat Hans Czym- merman ein wisen obgekauft, di da leyt an der Czeisen, ym vnd seiner hausfrauen Margaretha mit seiner tochter Barbara vnd sein sun Paul, czu erblich mit disen kindern vnd was er mit der frauen haben wirt vnd Hans Czymmerman hat sy ym auffgegeben für geherte pank ym vnd seiner hausfrauen vnd sein erben, dy aben genanth synd. [Gelöscht.] 1208. Vor vns ist gekomen für vnseren gehechte panck Bernaczkyn sun Merten vnd sein schbester Margaretha vnd haben sich verczhigen vnd auffgeben ein halb hub erbes, des, das do geligen ist gen Wielina, Mertein Kunss, irem schwager, ym vnd sein erben erplich czu behalden. 1209. Vor vns ist gekomen für vnseren gehechte pank Merten, der Wernnasskin sun vnd sen swester Margaretha vnd haben sich verczigen vnd auffgegeben ein haus, des da leyt gegen fleispencken uber Hans Czymmerman, yn vnd seinen erben erplich czu behalden. [Gelöscht.] 1210. Ffur vnser gehegte dinkbang ist kumen Janko Schmid vnd hat auffgegeben vnd vor- reichet ein 1/2 virtel ackers der Dura Halkyn, ir vnd iren son dem krübpel, daz, des da liget gegen Dunslabicz, erblich czu behalden den czbeyn, dyweil sy 2 leben, sy, darnach ir nechsten. a) Am Rande: Dura Halkowa.
Strana 141
141 [Seite 160.] 1457, Mai, 6. 1211. Anno domini M°CCCCOLVII° judicium actum sexta fferia ante Sophie. Magister civium Peter Lichtenner. Scabini Hans Czymmerman, Andres Wyrt, Merteyn Ssyessko, Bernhart, Lvnak, Hodko, Nicolasch Schuster, Janko Smyt, Nicolae Steyger, Paul Gründler, Mathes Schuster. 1212. Jtem fur vns ist komen Mertein Felgenhawer€ mit seiner elichen wyrtynn Margaretha vnd hat ir uffgegeben ein dritteil in allem seinen gutern, dy her yezunde hat, aber ymmer gewynnet, uszgeslossen seine sone noch seinem tode das heergewete vnd geczaye vnd seiner tochter nochgelassene kleyder vnd bettgewant von yrer muter, als 2 regke, 2 bette, 2 leylach, 1 phule, 2 kuszen, 2 krvhe, einen mantlen, 2 slayer. a) Am Rande: Felgenhaver. 1213. Nigkl Dresenner vnd Katherina, sein eliche wyrttynn, sind komen vor gehegte dingk- bangk vnd haben mit wolbedachtem mute eines dem andern uffgegeben alle ir gut, varende vnd vnfarnde vnd all, das sy ymmer gewynnen, nichtes uszgeslossen, das lebende zeu behalden, seinen erben vnschedlich. 1214. Jtem vor gehegte dingebangk ist komen Mykssi€ Fleischer vnd hat uffgegeben mit wol- bedachtem mute ein hawze, gelegen pey der badstuben, meister Hansen, dem Schutczenmeister, in aller gerechtikeit, als er das gehatt hat, ym vnd seinen erben erblich zou behalden. a) Am Rande: Mykssy. 1215. Jtem vor gehegte dingebang ist komen Wanyek Hlawnicze vnd hat vorreicht vnd uff- geben Michl Engelhart ein hawze ynewenig am Haynischen thore vnd ein hoffstat vor dem- selben thore vnd ein halbe hube erbis mit einem stugke, gelegen pey dem Grazigem wege vnd bey dem stogkborn- vnd hat sich des gancz vorczigen also, das er des sol gebrauchen vnd besiczen erblich. Darczu hat sein weyp vnd sein styfkinder yren willen geben. a) Am Rande: gelegen kegn dem Hayne. 1458, Jänner, 13. [Seite 161.] Anno domini M'CCCCILVIII°. Judicium actum sexta fferia ante octavam Epyphanie. 1216. Ffur gehegte dingkbang sind komen Janko Smit vnd Gessingk vnd haben bekant, wie das Gessink Janko Smit, dy czeit borgermeister, abgekouft hab ein virtl agkers, gelegen pey dem Grasigen wege, als man kein Jenek czewhet. Denselben agker hat Janko Smyt dem Gessing uffgelaszen sich vorczigen vnd vor gericht geeygent in allem rechten, reynen, czinsen vnd wirdikeiten als er yn gehabit vnd gebraucht hat. 1217. Dy borger vnd rathe haben uffgeben vnd vorreicht ein hofestat, gelegen feste am Töp- liczer thore, dem Passka, dy zcu halden, zcu besiczen, zcu brauchen in solicher masze, ab ymand hernach kome vnd ansprechen welde, der solde im wyderkerunge thun noch byderleute erkentnisz, was er daruff gelegit hette. 1218. Hans Czymmerman ist komen vor gehegte dingkbangk vnd hat Stephan Czingken uff- geben sein hawze, gelegen pey der kirchen, in allen rechten vnd reynen als hers gehabt hat, das erblich zou besiczen. 1219. Dy Techandin ist komen vor gehegte dingkbang vnd hat ufgeben ein drittl eines virtls agkers, gelegen bey den Dörnern, deme Mertein Kontcze in allem rechten vnd reynen als ers gehabt hat, das zcu gebrauchen erblich vnd dy seinen. Desselben erbis hat sich yr tochter ouch vorczigen vor gerichte.
141 [Seite 160.] 1457, Mai, 6. 1211. Anno domini M°CCCCOLVII° judicium actum sexta fferia ante Sophie. Magister civium Peter Lichtenner. Scabini Hans Czymmerman, Andres Wyrt, Merteyn Ssyessko, Bernhart, Lvnak, Hodko, Nicolasch Schuster, Janko Smyt, Nicolae Steyger, Paul Gründler, Mathes Schuster. 1212. Jtem fur vns ist komen Mertein Felgenhawer€ mit seiner elichen wyrtynn Margaretha vnd hat ir uffgegeben ein dritteil in allem seinen gutern, dy her yezunde hat, aber ymmer gewynnet, uszgeslossen seine sone noch seinem tode das heergewete vnd geczaye vnd seiner tochter nochgelassene kleyder vnd bettgewant von yrer muter, als 2 regke, 2 bette, 2 leylach, 1 phule, 2 kuszen, 2 krvhe, einen mantlen, 2 slayer. a) Am Rande: Felgenhaver. 1213. Nigkl Dresenner vnd Katherina, sein eliche wyrttynn, sind komen vor gehegte dingk- bangk vnd haben mit wolbedachtem mute eines dem andern uffgegeben alle ir gut, varende vnd vnfarnde vnd all, das sy ymmer gewynnen, nichtes uszgeslossen, das lebende zeu behalden, seinen erben vnschedlich. 1214. Jtem vor gehegte dingebangk ist komen Mykssi€ Fleischer vnd hat uffgegeben mit wol- bedachtem mute ein hawze, gelegen pey der badstuben, meister Hansen, dem Schutczenmeister, in aller gerechtikeit, als er das gehatt hat, ym vnd seinen erben erblich zou behalden. a) Am Rande: Mykssy. 1215. Jtem vor gehegte dingebang ist komen Wanyek Hlawnicze vnd hat vorreicht vnd uff- geben Michl Engelhart ein hawze ynewenig am Haynischen thore vnd ein hoffstat vor dem- selben thore vnd ein halbe hube erbis mit einem stugke, gelegen pey dem Grazigem wege vnd bey dem stogkborn- vnd hat sich des gancz vorczigen also, das er des sol gebrauchen vnd besiczen erblich. Darczu hat sein weyp vnd sein styfkinder yren willen geben. a) Am Rande: gelegen kegn dem Hayne. 1458, Jänner, 13. [Seite 161.] Anno domini M'CCCCILVIII°. Judicium actum sexta fferia ante octavam Epyphanie. 1216. Ffur gehegte dingkbang sind komen Janko Smit vnd Gessingk vnd haben bekant, wie das Gessink Janko Smit, dy czeit borgermeister, abgekouft hab ein virtl agkers, gelegen pey dem Grasigen wege, als man kein Jenek czewhet. Denselben agker hat Janko Smyt dem Gessing uffgelaszen sich vorczigen vnd vor gericht geeygent in allem rechten, reynen, czinsen vnd wirdikeiten als er yn gehabit vnd gebraucht hat. 1217. Dy borger vnd rathe haben uffgeben vnd vorreicht ein hofestat, gelegen feste am Töp- liczer thore, dem Passka, dy zcu halden, zcu besiczen, zcu brauchen in solicher masze, ab ymand hernach kome vnd ansprechen welde, der solde im wyderkerunge thun noch byderleute erkentnisz, was er daruff gelegit hette. 1218. Hans Czymmerman ist komen vor gehegte dingkbangk vnd hat Stephan Czingken uff- geben sein hawze, gelegen pey der kirchen, in allen rechten vnd reynen als hers gehabt hat, das erblich zou besiczen. 1219. Dy Techandin ist komen vor gehegte dingkbang vnd hat ufgeben ein drittl eines virtls agkers, gelegen bey den Dörnern, deme Mertein Kontcze in allem rechten vnd reynen als ers gehabt hat, das zcu gebrauchen erblich vnd dy seinen. Desselben erbis hat sich yr tochter ouch vorczigen vor gerichte.
Strana 142
142 [Seite 162.] 1220. Mertein Zaytssko ist komen vor gehegte dingkbangk vnd hat vorreicht vnd uffgeben ein virtel agkers, gelegen hinter dem Ducho an der Beleinschen strazze dem Passka in allem rechten vnd reynen, als er das gehabit hat. Dopey ist gewest Zaytczko swester, dy sich denne des agkers hat varczigen vor gerichte, ym vnd seinen erben erblich zou behalden. 1221. Mathis Fvrka vnd sein muter sind komen vor gehegte dingkbangk vnd hat uffgeben 1/2 virtel erbis, gelegen am Topliczer steyge gensit der marter, langende an dy strasze, dem Mertein Konsse" vnd seinen erben mit allem rechten vnd reynen vnd er yn gehabt hat erblich zeu besitczen vnd zou gebrauchen. a) Am Rande: Mertein Konsche. 1222. Mertein Bernaschko ist komen vor gerichte vnd gehegte dingebang vnd hat uffgeben ein hawze, gelegen kegen den fleischbengken öbir dem meister Hansen Frawenlob€ vnd seinen erben in aller gerechtikeit als er das vnd an yn komen ist, erblich zeu besitczen. [Gelöscht.] 2) Am Rande: Firawenlob. 1223. Bartha Hlucze ist komen vor gerichte vnd gehegte dingkbangk vnd hat uffgeben sein hawze, gelegen bey der badestvben, meister Heinrich, dem Sneyder, in allem rechten vnd her das gehabt hat vnd an yn komen ist, das erblich zeu gebrauchen vnd zeu besitczen. [Seite 163.] 1224. Mertein, dy czeit hutman, ist komen vor gerichte vnd gehegte dingebang vnd hat seinem elichin weybe Kvna uffgeben vnd vorreicht alle sein gut nichsnicht uszgenomen, das er ytzunt hat vnd ymmer gewynnet vnd sy ym wyder desgleichen das lebend zou behalden. 1225. Peter am ende ist komen vor gerichte vnd gehegte dingbangk vnd hat uffgeben ein halb virtl agkirs, gelegen pey dem Loffil, dem stym Mykels kinder zcu gut vnd hat sich des recht vnd redlich verczigen, erblich zeu gebrauchen oder wer derselben kinder ein vorweser ist, so lange, bisz das dy kinder myndig werdden. 1459. 1226. Anno domini MOCCCCOLVIIII ist komen vor gerichte vnd gehegte bangk Waczlab Wende vnd hat seinem elichin weybe, genant Dura, aufgegeben vnd vorreicht alle sein gut, dy helffte von einem ytzlichin teil, noch todir hant also uff sein erben erblichen zcu fallen vnd ouch allis, das sy ymmer gewynnen, beydirseit nichtisnicht uszgeslossen. 1227. Anno domini MOCCCC'LVIIII ist komen vor gerichte vnd gehegte dingebangk dy Lyszkynn mit irem sone vnd haben usfgegeben vnd vorreicht Mertein Zyessko vnd allen seinen erben ein virteil erbes, gelegen an dem wege als man keym Newendorf gehit uff dy linke hant, das erblich zcu besitczen, so hat dy Lyszkynn vnd ir obkenant sone für ir tochter oder swestir gelobit also vnd sy nicht mochte keginbertig gesein vor krangkheit wegin. 1459, Jänner, 12. [Seite 164.] 1228. Anno domini M°CCCCLVIIII. Judicium actum sexta feria ante octavam Epyphanie. Judex Mathis Fleischer, borgermeister Bernhart, scabini Hans Czymmerman, Pessko Smyt, Janko Smyt, Paul Gründl, George Radolff, Augustin Begk, Nicolasch peym thore vnd andre. 1229. Wir bekennen, das vns wissenlich ist, das vor czeiten her Thomas, pharrer zcu Schabir- schan, vor gerichte vnd dingkbangk quome vnd gabe uff vnd vorreicht dem Wanko von Strale“ vnd allen seinen erben vnd erbnemen ein hawse, gelegen an dem rynge czu Dogezaw, ein hube
142 [Seite 162.] 1220. Mertein Zaytssko ist komen vor gehegte dingkbangk vnd hat vorreicht vnd uffgeben ein virtel agkers, gelegen hinter dem Ducho an der Beleinschen strazze dem Passka in allem rechten vnd reynen, als er das gehabit hat. Dopey ist gewest Zaytczko swester, dy sich denne des agkers hat varczigen vor gerichte, ym vnd seinen erben erblich zou behalden. 1221. Mathis Fvrka vnd sein muter sind komen vor gehegte dingkbangk vnd hat uffgeben 1/2 virtel erbis, gelegen am Topliczer steyge gensit der marter, langende an dy strasze, dem Mertein Konsse" vnd seinen erben mit allem rechten vnd reynen vnd er yn gehabt hat erblich zeu besitczen vnd zou gebrauchen. a) Am Rande: Mertein Konsche. 1222. Mertein Bernaschko ist komen vor gerichte vnd gehegte dingebang vnd hat uffgeben ein hawze, gelegen kegen den fleischbengken öbir dem meister Hansen Frawenlob€ vnd seinen erben in aller gerechtikeit als er das vnd an yn komen ist, erblich zeu besitczen. [Gelöscht.] 2) Am Rande: Firawenlob. 1223. Bartha Hlucze ist komen vor gerichte vnd gehegte dingkbangk vnd hat uffgeben sein hawze, gelegen bey der badestvben, meister Heinrich, dem Sneyder, in allem rechten vnd her das gehabt hat vnd an yn komen ist, das erblich zeu gebrauchen vnd zeu besitczen. [Seite 163.] 1224. Mertein, dy czeit hutman, ist komen vor gerichte vnd gehegte dingebang vnd hat seinem elichin weybe Kvna uffgeben vnd vorreicht alle sein gut nichsnicht uszgenomen, das er ytzunt hat vnd ymmer gewynnet vnd sy ym wyder desgleichen das lebend zou behalden. 1225. Peter am ende ist komen vor gerichte vnd gehegte dingbangk vnd hat uffgeben ein halb virtl agkirs, gelegen pey dem Loffil, dem stym Mykels kinder zcu gut vnd hat sich des recht vnd redlich verczigen, erblich zeu gebrauchen oder wer derselben kinder ein vorweser ist, so lange, bisz das dy kinder myndig werdden. 1459. 1226. Anno domini MOCCCCOLVIIII ist komen vor gerichte vnd gehegte bangk Waczlab Wende vnd hat seinem elichin weybe, genant Dura, aufgegeben vnd vorreicht alle sein gut, dy helffte von einem ytzlichin teil, noch todir hant also uff sein erben erblichen zcu fallen vnd ouch allis, das sy ymmer gewynnen, beydirseit nichtisnicht uszgeslossen. 1227. Anno domini MOCCCC'LVIIII ist komen vor gerichte vnd gehegte dingebangk dy Lyszkynn mit irem sone vnd haben usfgegeben vnd vorreicht Mertein Zyessko vnd allen seinen erben ein virteil erbes, gelegen an dem wege als man keym Newendorf gehit uff dy linke hant, das erblich zcu besitczen, so hat dy Lyszkynn vnd ir obkenant sone für ir tochter oder swestir gelobit also vnd sy nicht mochte keginbertig gesein vor krangkheit wegin. 1459, Jänner, 12. [Seite 164.] 1228. Anno domini M°CCCCLVIIII. Judicium actum sexta feria ante octavam Epyphanie. Judex Mathis Fleischer, borgermeister Bernhart, scabini Hans Czymmerman, Pessko Smyt, Janko Smyt, Paul Gründl, George Radolff, Augustin Begk, Nicolasch peym thore vnd andre. 1229. Wir bekennen, das vns wissenlich ist, das vor czeiten her Thomas, pharrer zcu Schabir- schan, vor gerichte vnd dingkbangk quome vnd gabe uff vnd vorreicht dem Wanko von Strale“ vnd allen seinen erben vnd erbnemen ein hawse, gelegen an dem rynge czu Dogezaw, ein hube
Strana 143
143 erbis, das sich anhebit an der Czeyze vnd gehit bisz an den Raden, das czu gebrauchen vnd erblich zcu besitczen als erbis recht ist vnd ab man das in disem buch vorgeschren fûnde, das daz abgethan sol werdden. 2) Am Rande: Strelin. 1230. Jtem ez vns ouch wissenlich, das vor gerichte vnd gehegte dingkbangk quome dy Zophka von Strale, der Wankyn swyger vnd vorreicht vnd gabe uff ein virtl agkirs, gelegen als man will gehin zcu dem gerichte, der Wankyn von Strale vnd allen yren kindern vnd erben, das erblich zou behalden vnd zou besitczen als erbis recht ist. 1459, April, 27. Judicium actum sexta fferia noch Marci, anno domini M°CCCC LVIIII°. 1231. Es ist komen vor gerichte vnd gehegte dingebangk Hensl Polterer vnd verkouft, erblich zeu behalden, einen garten dem Nicolaschen Schuster in allen rechten, reynen vnd wirdikeit, als er yn vor gehabt hat vnd gelegen ist vnd hat sich des vor gerichte vorczigen wie recht ist. 1232. Es ist komen vor gerichte vnd gehegte dingebangk Matis Gertenner vnd hat sich vor- czeigen Nicolaschen Schuster, erblich zou behalden, ufgeben ein virtl agkirs, gelegen an der Czeyze neben Pawmeisters erbe, als man gehit beym Hayn, ym vnd allen seinen erben on geuerde. [Seite 165.] 1233. Krisch Koschczal ist komen vor gerichte vnd hat vorreicht vnd uffgeben ein virtl agkirs Matis Gertenner vnd allen seinen erben, erblich zou behalden, der denne gelegen ist am steyge als man gehit kein Tôplicz, neben Pessko Smyde agker vnd hat sich des vorczigen, wie recht ist. 1234. Schile Janyn" ist komen vor gerichte vnd gehegte dingebang vnd hat laszn vorschreiben noch yrem tode alle ir gut, varnde vnd vnfarnde, allis, das sy hat vnd ymmer gewynnet, ffraw Elisabeth, Mathis Czingken eliche wirtynnen, yrer tochter vnd yrer byder kinder in solicher mazze, das si solichis gutis bey lebendem leibe gewaldiclich gebruchen, domit zou thun vnd czu laszen hat. Ouch ab fraw Katrusch, ob benant, pey yrem leben so notdurfftig würde vnd gebrechlich, das got wende, so mag ffraw Katrusch solicher güter gebrauchen noch yrer not- durfft, zcu uorsetzen oder zou uorkouffen mit wissen yrer obgeschreben erben, den sy soliche guter zcugeschreben hat. [Gelöscht.] a) Am Rande: Schyle Janyn. 1235. Dy borger dem Krssiesen. Dy börger, als von der stat vnd der ganczen gemein wegin, haben uffgeben vnd vorreicht vnd vorligen ein hoffstat, gelegen vnter dem Heiligen Creucze, dy zcu behalden erblich vnd zeu besitczen dem Kryssen vnd haben ym dy uffgeben, wie recht ist, dy denne vor gewest ist Johens Herntczegk, dy her denne den borgern mit gutem willen hat uffgelaszen. 1236. Hodko vnd Janko Smyt sint komen vor gerichte vnd gehegte dingebang vnd haben vorreicht vnd uffgegeben ein hawse, gelegen neben der Pawlin, Krise, ym vnd seinen erben erblich zou behalden vnd haben sich des vorczigen wie recht ist. [Seite 166.) 1237. Anno M°CCCCLVIIII. Nigkl Schammer von Konewurz. Anno domini MCCCCOLVIIO haben wir, richter, borgermeister vnd scheppen gericht gesessin in vnserm vnd vnserer kirchen dorffe zeu Konewursz. Do sind komen vor vns vnd gerichtebangk Hans Torwarter vnd ander nagbaren von Kopicz vnd hat uszgesagit vnd bekant, wie das er geteydingt gemacht vnd dopey 1459 (1457).
143 erbis, das sich anhebit an der Czeyze vnd gehit bisz an den Raden, das czu gebrauchen vnd erblich zcu besitczen als erbis recht ist vnd ab man das in disem buch vorgeschren fûnde, das daz abgethan sol werdden. 2) Am Rande: Strelin. 1230. Jtem ez vns ouch wissenlich, das vor gerichte vnd gehegte dingkbangk quome dy Zophka von Strale, der Wankyn swyger vnd vorreicht vnd gabe uff ein virtl agkirs, gelegen als man will gehin zcu dem gerichte, der Wankyn von Strale vnd allen yren kindern vnd erben, das erblich zou behalden vnd zou besitczen als erbis recht ist. 1459, April, 27. Judicium actum sexta fferia noch Marci, anno domini M°CCCC LVIIII°. 1231. Es ist komen vor gerichte vnd gehegte dingebangk Hensl Polterer vnd verkouft, erblich zeu behalden, einen garten dem Nicolaschen Schuster in allen rechten, reynen vnd wirdikeit, als er yn vor gehabt hat vnd gelegen ist vnd hat sich des vor gerichte vorczigen wie recht ist. 1232. Es ist komen vor gerichte vnd gehegte dingebangk Matis Gertenner vnd hat sich vor- czeigen Nicolaschen Schuster, erblich zou behalden, ufgeben ein virtl agkirs, gelegen an der Czeyze neben Pawmeisters erbe, als man gehit beym Hayn, ym vnd allen seinen erben on geuerde. [Seite 165.] 1233. Krisch Koschczal ist komen vor gerichte vnd hat vorreicht vnd uffgeben ein virtl agkirs Matis Gertenner vnd allen seinen erben, erblich zou behalden, der denne gelegen ist am steyge als man gehit kein Tôplicz, neben Pessko Smyde agker vnd hat sich des vorczigen, wie recht ist. 1234. Schile Janyn" ist komen vor gerichte vnd gehegte dingebang vnd hat laszn vorschreiben noch yrem tode alle ir gut, varnde vnd vnfarnde, allis, das sy hat vnd ymmer gewynnet, ffraw Elisabeth, Mathis Czingken eliche wirtynnen, yrer tochter vnd yrer byder kinder in solicher mazze, das si solichis gutis bey lebendem leibe gewaldiclich gebruchen, domit zou thun vnd czu laszen hat. Ouch ab fraw Katrusch, ob benant, pey yrem leben so notdurfftig würde vnd gebrechlich, das got wende, so mag ffraw Katrusch solicher güter gebrauchen noch yrer not- durfft, zcu uorsetzen oder zou uorkouffen mit wissen yrer obgeschreben erben, den sy soliche guter zcugeschreben hat. [Gelöscht.] a) Am Rande: Schyle Janyn. 1235. Dy borger dem Krssiesen. Dy börger, als von der stat vnd der ganczen gemein wegin, haben uffgeben vnd vorreicht vnd vorligen ein hoffstat, gelegen vnter dem Heiligen Creucze, dy zcu behalden erblich vnd zeu besitczen dem Kryssen vnd haben ym dy uffgeben, wie recht ist, dy denne vor gewest ist Johens Herntczegk, dy her denne den borgern mit gutem willen hat uffgelaszen. 1236. Hodko vnd Janko Smyt sint komen vor gerichte vnd gehegte dingebang vnd haben vorreicht vnd uffgegeben ein hawse, gelegen neben der Pawlin, Krise, ym vnd seinen erben erblich zou behalden vnd haben sich des vorczigen wie recht ist. [Seite 166.) 1237. Anno M°CCCCLVIIII. Nigkl Schammer von Konewurz. Anno domini MCCCCOLVIIO haben wir, richter, borgermeister vnd scheppen gericht gesessin in vnserm vnd vnserer kirchen dorffe zeu Konewursz. Do sind komen vor vns vnd gerichtebangk Hans Torwarter vnd ander nagbaren von Kopicz vnd hat uszgesagit vnd bekant, wie das er geteydingt gemacht vnd dopey 1459 (1457).
Strana 144
144 gewest ist, das Nigkl Schammer zcu Koneworsz, der vns gefreymugt hat vnd gepewt mit Blohut von Kopicz mit erben also, das Blaehut von Copicz zou einer halben habe agkirs gibet czu dem Nigkl Schammer zcu einer hube agkirs drey schok groschen, den denne gutlichen beczalt ist. Dyselbe czeit richter Mathis Fleischer, borgermeister Lvnyak, scheppn Bernhart, Lichtenner, dy dopey gewest sind. [Gelöscht.] 1460. Anno domini M° . . LX°. 1238. Halekyn€ ist komen vor gerichte vnd gehegte dingkbangk vnd hat mit wolbedachtin mute gutin willen uffgeben vnd vorreicht ein halbe virtl agkirs, gelegen ken Damszlawicz, dem Swarczen Michl, ym vnd seinen erben erblich zou besiczen on geuerd. a) Am Rande: Dura Halekin. 1239. Mertein Hirtte ist komen vor gerichte vnd gehegte ding vnd hat uffgeben seinem elichin weybe, genant Dura, alle sein gut vnd habe, das er ytzund hat vnd ymmer gewynnet, das lebende zeu behalden. Desgleichen hat sy Mertein, yrem elichin manne, wider uffgeben, ouch das lebende zou behalden. 1460, Jänner, 30. [Seite 167.] 1240. (Anno domini M°CCCCOLX° 3a fferia ante Purificationem electus in iudicem est electus in magistrum civium Janko Smit. Consules Pessko Smit.) a) Mit gleicher Tinte gelöscht. 1459, vor Weihnachten. 1241. Anno domini M'CCCCOLVIIII° ante Nativitatem Christi ist vns vernewet vnd gene- diclich wider begenadit alle vnser gerechtikeit vnser stat Dogczow an wassern, an greben, an fischerey, an pechen, an statzollen, von unserm genedigsten, durchleuchtigsten konige vnd hern konig Gyrsiken noch vszweysunge seiner koniglichen brife vnd maiestat vns darober gegeben, darczu genediclich besorgit vnd begenadit mit einem erbe vnd einer gabe newis insigl vnd statbanyr, vns vnd vnsrer stat ewiclich mit der crone zeu Behemen zcu behalden vnd in eren besitczen. Pessko Smyt, borgermeister, Janko Smyt, scheppe, sind die werber vnd haben sich darvnter gearbeit vnd sich gemwet. Richter dy czeit Mertein Ziesske. Scheppen : Bernhart, Hodko, Nicolae Gründl, Augustin Begker, Nicolasch Schuster, Hans Czymmerman, Peter Czymmerman, Paul Gründl, Georgius Rudolff, Wenczil Begke. Dy vier eldisten: Mertein Konsch, (Hans)- Rintfleisch, Lvnyak, Mathis Schuster. 2) Mit gleicher Tinte gelöscht. [Seite 168.] 1460, Feber, 8. Judicium actum fferia VIa in vigilia Appolonie, anno MCCCCLX°. 1242. Stephan Czingke ist komen vor gerichte vnd gehegte dingbang vnd hat uffgeben vnd vorreicht 1 virtl agkirs, gelegen ken Domaslawicz, dem Krziessen erblich, ym vnd seinen erben zcu besitczen.
144 gewest ist, das Nigkl Schammer zcu Koneworsz, der vns gefreymugt hat vnd gepewt mit Blohut von Kopicz mit erben also, das Blaehut von Copicz zou einer halben habe agkirs gibet czu dem Nigkl Schammer zcu einer hube agkirs drey schok groschen, den denne gutlichen beczalt ist. Dyselbe czeit richter Mathis Fleischer, borgermeister Lvnyak, scheppn Bernhart, Lichtenner, dy dopey gewest sind. [Gelöscht.] 1460. Anno domini M° . . LX°. 1238. Halekyn€ ist komen vor gerichte vnd gehegte dingkbangk vnd hat mit wolbedachtin mute gutin willen uffgeben vnd vorreicht ein halbe virtl agkirs, gelegen ken Damszlawicz, dem Swarczen Michl, ym vnd seinen erben erblich zou besiczen on geuerd. a) Am Rande: Dura Halekin. 1239. Mertein Hirtte ist komen vor gerichte vnd gehegte ding vnd hat uffgeben seinem elichin weybe, genant Dura, alle sein gut vnd habe, das er ytzund hat vnd ymmer gewynnet, das lebende zeu behalden. Desgleichen hat sy Mertein, yrem elichin manne, wider uffgeben, ouch das lebende zou behalden. 1460, Jänner, 30. [Seite 167.] 1240. (Anno domini M°CCCCOLX° 3a fferia ante Purificationem electus in iudicem est electus in magistrum civium Janko Smit. Consules Pessko Smit.) a) Mit gleicher Tinte gelöscht. 1459, vor Weihnachten. 1241. Anno domini M'CCCCOLVIIII° ante Nativitatem Christi ist vns vernewet vnd gene- diclich wider begenadit alle vnser gerechtikeit vnser stat Dogczow an wassern, an greben, an fischerey, an pechen, an statzollen, von unserm genedigsten, durchleuchtigsten konige vnd hern konig Gyrsiken noch vszweysunge seiner koniglichen brife vnd maiestat vns darober gegeben, darczu genediclich besorgit vnd begenadit mit einem erbe vnd einer gabe newis insigl vnd statbanyr, vns vnd vnsrer stat ewiclich mit der crone zeu Behemen zcu behalden vnd in eren besitczen. Pessko Smyt, borgermeister, Janko Smyt, scheppe, sind die werber vnd haben sich darvnter gearbeit vnd sich gemwet. Richter dy czeit Mertein Ziesske. Scheppen : Bernhart, Hodko, Nicolae Gründl, Augustin Begker, Nicolasch Schuster, Hans Czymmerman, Peter Czymmerman, Paul Gründl, Georgius Rudolff, Wenczil Begke. Dy vier eldisten: Mertein Konsch, (Hans)- Rintfleisch, Lvnyak, Mathis Schuster. 2) Mit gleicher Tinte gelöscht. [Seite 168.] 1460, Feber, 8. Judicium actum fferia VIa in vigilia Appolonie, anno MCCCCLX°. 1242. Stephan Czingke ist komen vor gerichte vnd gehegte dingbang vnd hat uffgeben vnd vorreicht 1 virtl agkirs, gelegen ken Domaslawicz, dem Krziessen erblich, ym vnd seinen erben zcu besitczen.
Strana 145
145 1460, Mai, 30. Judicium actum anno domini M°CCCC° sexagesimo, sexta fferia ante Penthecosten. 1243. Jtem Mathis Quargk vnd sein eeliche wirttin. Von seinenwegen sy ist komen vor gerichte noch beselunge yres mannes obgeschreben, dem got genade, vnd hat uffgegeben ein halbe hube agkirs Mertein Konsch, gelegen pey dem Lôffil vnd leit bisz obir dy Krynicz, in allen rechten vnd reynen als sy vormals gelegen vnd er gehabit hat, ym vnd seinen kindern erblich zcu besitczen vnd zcu behalden als erbisrecht recht vnd gewonheit ist. Dopey sind in gerichte gesessen Janko Hodegk, richter, Janko Smit, borgermeister, scheppen Mertein Ziesske, Pessko Smit, Bernhart, Wenczl Begke, Krisch, Stephan Czingke. 1244. Thomas Brewer, genant Schultheisz, ist komen vor dingk vnd gehegte bangk mit Dura, seiner elichen wirtyn vnd hat uffgeben ein hawse, gelegen vor dem Brüxer tore, mit einem garten, gelegen neben der Heiligen hoppegarten, mit einem halben virtl agkirs, gelegen hinter dem hoppegarten, dem Hans Vnger vnd seinen erben, erblich zou behalden vnd dopey ist keginbertig gewest Benedict, sein sone, der denne seinen willen darczu gethan vnd gegeben hat vnd hat sich des vorczigen wie recht ist vnd irkant, das der junge myndig was dy czeit. [Gelöscht. 1460, Mai, 5. [Seite 169.] 1245. Anno domini M°CCCC° sexagesimo am montag vor Johannis ante portam latinam ist geschehen ein gancze richtung czwischen Conrade, der Quargin eydem vnd ir mit yren erben vnd ouch Conradis weib, yrer eelichen tochter in solich mazze, also vnd Conrade mit seinem weybe vormals uffgehaben hat sechsz schok. Jst beteydingit vnd gemacht, das dy Twargin Conrade vnd seinem weybe, yrer eelichen tochter, nachgeben vnd auszreichen sol fonff schog groschen vnd ein seytten fleisch, anczuheben in den nechsten pfingstentage. Denne so sol Conrade mit seinem weybe hie vor gerichte vnd scheppen komen vnd sich vorczeyhen veter- lichis angefellis wie recht ist vnd dy Twargine sol ym denne dritthalb schok geben vnd in der richtung hat er gehaben ein halb schok gr. So ist beteydingt, das dy leczten czwey schok sol sy ym geben uff dy nechste vasenacht. 1462, Oktober, 29. 1246. Das gerwerhaws. Anno domini M'CCCCOLXII° sexta feria post Symonis et Jude haben dy borger mitsampt den eldisten einen baume, gelegen neben der bach vnd neben Hans Czymmermans hawze vor dem Bruxer thore, vorreicht vnd erblich uff einen gewonlichen czins gegeben Nicolaschen Schuster vnd Hansen Schawffl vnd ir beyden erben, erblich zou haben vnd zcu besitczen in solichem mazze, zeu geben 2 groschen czinsz uff Georgy vnd 2 gr. uff Michaelis. Dopey sind gewest vnd borgermeister diczeit Pessko Smit, scheppen Peter Czymmer- man, Mertl Zyesske, Janko Smit, Johannes Bawmeister, Matis Wayner, Mertein Smit, Czingke, Symon Gründl, geczewgen. 1247. Nickelasch Schuster vnd Dura Schauffelin sint komen vor gehegte dinckpanck vnd haben vorreicht ein gerbhausz, gelegen vor dem Brüxer thor, dem Sigmunt Schuster vnd Jorge Rudolff, itzlichem die helffte, in allen reynen vnd rechten als sie is innegehalten haben vnd Nickelasch Schuster vnd die Schaufflin haben sich des vorzihen als oben geschrieben stet vnd die Schaufflin globt vor den vnmündigen wesin mit irem gute.
145 1460, Mai, 30. Judicium actum anno domini M°CCCC° sexagesimo, sexta fferia ante Penthecosten. 1243. Jtem Mathis Quargk vnd sein eeliche wirttin. Von seinenwegen sy ist komen vor gerichte noch beselunge yres mannes obgeschreben, dem got genade, vnd hat uffgegeben ein halbe hube agkirs Mertein Konsch, gelegen pey dem Lôffil vnd leit bisz obir dy Krynicz, in allen rechten vnd reynen als sy vormals gelegen vnd er gehabit hat, ym vnd seinen kindern erblich zcu besitczen vnd zcu behalden als erbisrecht recht vnd gewonheit ist. Dopey sind in gerichte gesessen Janko Hodegk, richter, Janko Smit, borgermeister, scheppen Mertein Ziesske, Pessko Smit, Bernhart, Wenczl Begke, Krisch, Stephan Czingke. 1244. Thomas Brewer, genant Schultheisz, ist komen vor dingk vnd gehegte bangk mit Dura, seiner elichen wirtyn vnd hat uffgeben ein hawse, gelegen vor dem Brüxer tore, mit einem garten, gelegen neben der Heiligen hoppegarten, mit einem halben virtl agkirs, gelegen hinter dem hoppegarten, dem Hans Vnger vnd seinen erben, erblich zou behalden vnd dopey ist keginbertig gewest Benedict, sein sone, der denne seinen willen darczu gethan vnd gegeben hat vnd hat sich des vorczigen wie recht ist vnd irkant, das der junge myndig was dy czeit. [Gelöscht. 1460, Mai, 5. [Seite 169.] 1245. Anno domini M°CCCC° sexagesimo am montag vor Johannis ante portam latinam ist geschehen ein gancze richtung czwischen Conrade, der Quargin eydem vnd ir mit yren erben vnd ouch Conradis weib, yrer eelichen tochter in solich mazze, also vnd Conrade mit seinem weybe vormals uffgehaben hat sechsz schok. Jst beteydingit vnd gemacht, das dy Twargin Conrade vnd seinem weybe, yrer eelichen tochter, nachgeben vnd auszreichen sol fonff schog groschen vnd ein seytten fleisch, anczuheben in den nechsten pfingstentage. Denne so sol Conrade mit seinem weybe hie vor gerichte vnd scheppen komen vnd sich vorczeyhen veter- lichis angefellis wie recht ist vnd dy Twargine sol ym denne dritthalb schok geben vnd in der richtung hat er gehaben ein halb schok gr. So ist beteydingt, das dy leczten czwey schok sol sy ym geben uff dy nechste vasenacht. 1462, Oktober, 29. 1246. Das gerwerhaws. Anno domini M'CCCCOLXII° sexta feria post Symonis et Jude haben dy borger mitsampt den eldisten einen baume, gelegen neben der bach vnd neben Hans Czymmermans hawze vor dem Bruxer thore, vorreicht vnd erblich uff einen gewonlichen czins gegeben Nicolaschen Schuster vnd Hansen Schawffl vnd ir beyden erben, erblich zou haben vnd zcu besitczen in solichem mazze, zeu geben 2 groschen czinsz uff Georgy vnd 2 gr. uff Michaelis. Dopey sind gewest vnd borgermeister diczeit Pessko Smit, scheppen Peter Czymmer- man, Mertl Zyesske, Janko Smit, Johannes Bawmeister, Matis Wayner, Mertein Smit, Czingke, Symon Gründl, geczewgen. 1247. Nickelasch Schuster vnd Dura Schauffelin sint komen vor gehegte dinckpanck vnd haben vorreicht ein gerbhausz, gelegen vor dem Brüxer thor, dem Sigmunt Schuster vnd Jorge Rudolff, itzlichem die helffte, in allen reynen vnd rechten als sie is innegehalten haben vnd Nickelasch Schuster vnd die Schaufflin haben sich des vorzihen als oben geschrieben stet vnd die Schaufflin globt vor den vnmündigen wesin mit irem gute.
Strana 146
146 [Seite 170.] 1248. Anno domini M'CCCC'LXIII° sexta fferia ante Reminiscere ist komen fur gerichte vnd gehegte dingkbangk Nicolae Steyger vnd hat von seinem vnd von Katherina,a seiner elichen wyrttyn, ein virtl agkers, gelegen an dem wege als ken Donslewicz, uffgeben vnd vorreicht mit gutem willen vnd wolbedachtem mute dasselbe virtl agkers, das sy vor gehabt hat, Symon Gründl, yrem sone, das erblich zcu behalden. [Gelöscht.] a) Am Rande: Nicolae Steyger vnd Katherina, dy alde Grundellin. 1463, März, 4. 1249. Anno domini MOCCCCLXIII ist komen Katherina Gründellin vor gerichte vnd gehegte dingebangk vnd mit wolbedachtem mute vnd guten willen yrem elichen manne Nigkel Steyger vorreicht vnd uffgegeben ein hawse, gelegen an dem ringe neben der Strelyn vnd einen garten, gelegen vor der stat als man will am steyge kein Belen gehen, das zou besitczen vnd erblich zcu behalden, vngedrungen von allen yren fründen. Stürbe her aber eehir wenn sie, so solde is wydder an sy oder an ir nechste erben gefallen. [Gelöscht.] 1250. Margareta Lubhansyn ist komen vor gerichte vnd gehegte dingebangk vnd [hat] yrer tochter Margareta uffgegeben vnd vorreicht mit gutem willen, wolbedachtem mute ein virtel agkirs, gelegen am steyge als man kein Töplicz gehit vnd ein halb virteils agkirs, gelegen obendig der Krynicz als man kein Yenik gehit, darczu dy gepawte hofstat, gelegen vor dem Töpliczer thore neben Lyniaken garten, das erblich zcu behalden noch yrem tode. 1251. Vor vns ist komen vor gehegete dinck Mathis Czincke mit seynen kindern vnde habin sich vorczegin recht vnde redlichin, her, Matis Czyncke, nebin seynen kyndern, aller der gutter, dy do seyn gewest der Schilherzyne, dy sy yn der czeyt yn irer macht gehabt haben, alz, nemlich eyn hawsz, gelegin czwisschin der Paulyn vnde Elze Kelnerynne vnde eyne hube ackirs an eyn halb viertil, gelegin keyn Ledwicz an dem wasser, dem Philipp, ym vnde allen seynen erbin vnde haben das bekant vor gehegete banck, das her yn das recht vnde redlichen beczalit hat. Och ist das eldste kint vor dy jungste burge. 1463, Mai, 27. [Seite 171.] 1252. Anno domini MCCCCOLXIII° sexta fferia ante Penthecosten ist komen Hannl Potczer vor gerichte vnd gehegte dingebangk vnd hat uffgegeben ein hawse, gelegen kegin den fleisch- bengken vbir vnd ein halbe hube erbis, gelegen an der strasze kegin dem Hayn vnd an der Czeyse, dem Michl Fischer vnd seinen erben, mit einem garten vnd einer schewnen vor beyden thoren, das erblich zcu behalden. a) Am Rande: Hennl Potscher. 1253. Vor gerichte vnd gehegte dingbangk sind komen Margareta Kelnerin vnd Hans, yr enigkl vnd habn mit gutem willen, wolbedachtem mute, abgetreten, sich vorczigen ein halbe hube erbis, gelegin hinder dem Raden, dem Paul Gründl, ym vnd seinen kinden erblich zou behalden vnd zcu besitczen. [Gelöscht.] 1254. Vor gericht vnd gehegte dingkbang ist komen Mertein Ziesskea vnd hat uffgegebn vnd vorreicht ein virtl erbis, gelegen pey dem steynen kreücze, als man ken Lübticz gehit, Mertein Smide, seinem elichen weybe Anna, dy deimen Zyessken tochter ist vnd allen erben vnd kindern, dy sy mit Zyessken tochter gewynen, soliche erbe erblich zou besitczen vnd zou behalden. a) Am Rande: Ziesska. 1255. Vor gericht vnd gehegte dingkbank ist komen dy Paulin, genant Margareta, ern Procop swester vnd hat mit volwort yres brnders, mit wolbedachtem mute, gutem willen, drey virtl
146 [Seite 170.] 1248. Anno domini M'CCCC'LXIII° sexta fferia ante Reminiscere ist komen fur gerichte vnd gehegte dingkbangk Nicolae Steyger vnd hat von seinem vnd von Katherina,a seiner elichen wyrttyn, ein virtl agkers, gelegen an dem wege als ken Donslewicz, uffgeben vnd vorreicht mit gutem willen vnd wolbedachtem mute dasselbe virtl agkers, das sy vor gehabt hat, Symon Gründl, yrem sone, das erblich zcu behalden. [Gelöscht.] a) Am Rande: Nicolae Steyger vnd Katherina, dy alde Grundellin. 1463, März, 4. 1249. Anno domini MOCCCCLXIII ist komen Katherina Gründellin vor gerichte vnd gehegte dingebangk vnd mit wolbedachtem mute vnd guten willen yrem elichen manne Nigkel Steyger vorreicht vnd uffgegeben ein hawse, gelegen an dem ringe neben der Strelyn vnd einen garten, gelegen vor der stat als man will am steyge kein Belen gehen, das zou besitczen vnd erblich zcu behalden, vngedrungen von allen yren fründen. Stürbe her aber eehir wenn sie, so solde is wydder an sy oder an ir nechste erben gefallen. [Gelöscht.] 1250. Margareta Lubhansyn ist komen vor gerichte vnd gehegte dingebangk vnd [hat] yrer tochter Margareta uffgegeben vnd vorreicht mit gutem willen, wolbedachtem mute ein virtel agkirs, gelegen am steyge als man kein Töplicz gehit vnd ein halb virteils agkirs, gelegen obendig der Krynicz als man kein Yenik gehit, darczu dy gepawte hofstat, gelegen vor dem Töpliczer thore neben Lyniaken garten, das erblich zcu behalden noch yrem tode. 1251. Vor vns ist komen vor gehegete dinck Mathis Czincke mit seynen kindern vnde habin sich vorczegin recht vnde redlichin, her, Matis Czyncke, nebin seynen kyndern, aller der gutter, dy do seyn gewest der Schilherzyne, dy sy yn der czeyt yn irer macht gehabt haben, alz, nemlich eyn hawsz, gelegin czwisschin der Paulyn vnde Elze Kelnerynne vnde eyne hube ackirs an eyn halb viertil, gelegin keyn Ledwicz an dem wasser, dem Philipp, ym vnde allen seynen erbin vnde haben das bekant vor gehegete banck, das her yn das recht vnde redlichen beczalit hat. Och ist das eldste kint vor dy jungste burge. 1463, Mai, 27. [Seite 171.] 1252. Anno domini MCCCCOLXIII° sexta fferia ante Penthecosten ist komen Hannl Potczer vor gerichte vnd gehegte dingebangk vnd hat uffgegeben ein hawse, gelegen kegin den fleisch- bengken vbir vnd ein halbe hube erbis, gelegen an der strasze kegin dem Hayn vnd an der Czeyse, dem Michl Fischer vnd seinen erben, mit einem garten vnd einer schewnen vor beyden thoren, das erblich zcu behalden. a) Am Rande: Hennl Potscher. 1253. Vor gerichte vnd gehegte dingbangk sind komen Margareta Kelnerin vnd Hans, yr enigkl vnd habn mit gutem willen, wolbedachtem mute, abgetreten, sich vorczigen ein halbe hube erbis, gelegin hinder dem Raden, dem Paul Gründl, ym vnd seinen kinden erblich zou behalden vnd zcu besitczen. [Gelöscht.] 1254. Vor gericht vnd gehegte dingkbang ist komen Mertein Ziesskea vnd hat uffgegebn vnd vorreicht ein virtl erbis, gelegen pey dem steynen kreücze, als man ken Lübticz gehit, Mertein Smide, seinem elichen weybe Anna, dy deimen Zyessken tochter ist vnd allen erben vnd kindern, dy sy mit Zyessken tochter gewynen, soliche erbe erblich zou besitczen vnd zou behalden. a) Am Rande: Ziesska. 1255. Vor gericht vnd gehegte dingkbank ist komen dy Paulin, genant Margareta, ern Procop swester vnd hat mit volwort yres brnders, mit wolbedachtem mute, gutem willen, drey virtl
Strana 147
147 agkirs, gelegen ein halbe hube neben Mertein Smydes pey dem creucze vnd das virtl ken Donslawicz neben Nigkl Ringls, vorreicht, sich vorczigen vnd uffgeben Nigkl Hrzehaken vnd seinen erben, erblich zeu halden vnd zcu besitczen. [Seite 172. 1256. M°CCCC°LXIII° sexta fferia ante Penthecosten. Margareta Kuszkin ist komen vor gerichte vnd gehegte dingkbangk vnd hat noch yrem vorstorben manne, genant Martin, alle yr gut is an erben, an gutern, an hawse vnd an hofe, varende habe vnd vnfarende, nichtes nicht auszge- nommen, vorreicht vnd uffgegeben yrem eelichem sone Brosius, erblich zou behalden vnd zcu besitczen in solicher mazze, das sy ir lebetag wirtyn in solichen gûtern sein sol vnd der gebrauchen. [Gelöscht.] 1257. Hans Vnger ist komen vor gericht vnd gehegte dingbangk vnd hat mit wolbedachtem mute, gutem willen, vorreicht, vorczigen vnd uffgeben ein hawse, gelegen vor dem Bruxer thore an dem hoppegarten vnd ein halb virtl agkirs, gelegen neben der Heiligen erbe, mit einem hoppegarten, der pey dem Hansen Czymmerman, genant Frawenlob, das erblich zeu behalden vnd zcu besitczen. 1464, Jänner, 20. 1258. Judicium aduocatorum actum feria sexta ipso die Fabiani et Sebastiani sub anno domini M°CCCC'LXIIII°. Sub iudice Symon Grundel, magistro ciuium Wenczel Beck. 1259. Pesko Smit ist komen vor gehegkte banck vnd hot bekant, das der Smildaa von Seld- nicz hat ym uf ein firtel ackirs, gelegen bey dem steige, do man ken Bilen get, geligen 6 8 in solcher mosze, das der egenante Pesko Smit des agkers geniszen sal vnd dem vorgenantem Smilda nicht dovon geben noch reichen sal also lang, wen der Smilda sein gelt wider haben welt, so sal her dem Pesko ein firtel iar dorvor das czu wissen thun vnd ab der Smylda ab- ging, so hat der Michel Syrowatko das egenante gelt czu fordern in solcher craft vnd macht als alhy beteidingt ist. [Gelöscht.] a) Am Rande: Smylda. [Seite 173.] 1260. Hanus Rintfleisch ist komen vor gericht vnd gehegte banck vnde hot mit wolbedochten mute, guten willen vorreicht, vorczigen vnd aufgebin ein hausz, gelegen bey der müle dem Lorencz Botner, ym vnd seinen erben, das erblich zcu behalden vnd czu besiczen. [Gelöscht.] 1261. Alhy ist komen frawe Margareth Herneczkin vor eyne geheckte dinkbanck mit irem wol- bedochtem mute vnd hat auffgeben vnd vorreicht eyn hausz, gelegen neben den fleyschbenckn, yrem eydem Nickel Ringel vnd seynen erbleychen, czu behalden, czu besitczen. [Gelöscht.] 1262. Vor vns ist komen Hannes Rinthfleisch vor gehegkte dingkbanck vnd hat auffgeben vnd vorecht eyn firtel acker, das gelegen ist an dem wege, der do ken Donsselwicz gehet, dem Nickl Ringel, ym vnd seynen erben, erblich czu behalden. [Gelöscht.] 1263. Vor vns ist komen Nickel Wirt vnd seyne wirtyn Catterlin mit wolbedochten mute vor vnsere gehegte dinckbanck vnd haben anander auffgeben alle yr gut, das sy haben mitanander ader ymmer gewinnen, es sey farende ader vnforende, yn vnd yren erben vnd das lebende czu behalden. [Gelöscht.] 1264. Vor vnsere gehegte dingkbanck ist komen Nickel Ringel mit seyner elichen wirtin Dura ym wolbedochten mute vnd haben anander auffgeben vnd vorecht alle yr gut, das sy haben
147 agkirs, gelegen ein halbe hube neben Mertein Smydes pey dem creucze vnd das virtl ken Donslawicz neben Nigkl Ringls, vorreicht, sich vorczigen vnd uffgeben Nigkl Hrzehaken vnd seinen erben, erblich zeu halden vnd zcu besitczen. [Seite 172. 1256. M°CCCC°LXIII° sexta fferia ante Penthecosten. Margareta Kuszkin ist komen vor gerichte vnd gehegte dingkbangk vnd hat noch yrem vorstorben manne, genant Martin, alle yr gut is an erben, an gutern, an hawse vnd an hofe, varende habe vnd vnfarende, nichtes nicht auszge- nommen, vorreicht vnd uffgegeben yrem eelichem sone Brosius, erblich zou behalden vnd zcu besitczen in solicher mazze, das sy ir lebetag wirtyn in solichen gûtern sein sol vnd der gebrauchen. [Gelöscht.] 1257. Hans Vnger ist komen vor gericht vnd gehegte dingbangk vnd hat mit wolbedachtem mute, gutem willen, vorreicht, vorczigen vnd uffgeben ein hawse, gelegen vor dem Bruxer thore an dem hoppegarten vnd ein halb virtl agkirs, gelegen neben der Heiligen erbe, mit einem hoppegarten, der pey dem Hansen Czymmerman, genant Frawenlob, das erblich zeu behalden vnd zcu besitczen. 1464, Jänner, 20. 1258. Judicium aduocatorum actum feria sexta ipso die Fabiani et Sebastiani sub anno domini M°CCCC'LXIIII°. Sub iudice Symon Grundel, magistro ciuium Wenczel Beck. 1259. Pesko Smit ist komen vor gehegkte banck vnd hot bekant, das der Smildaa von Seld- nicz hat ym uf ein firtel ackirs, gelegen bey dem steige, do man ken Bilen get, geligen 6 8 in solcher mosze, das der egenante Pesko Smit des agkers geniszen sal vnd dem vorgenantem Smilda nicht dovon geben noch reichen sal also lang, wen der Smilda sein gelt wider haben welt, so sal her dem Pesko ein firtel iar dorvor das czu wissen thun vnd ab der Smylda ab- ging, so hat der Michel Syrowatko das egenante gelt czu fordern in solcher craft vnd macht als alhy beteidingt ist. [Gelöscht.] a) Am Rande: Smylda. [Seite 173.] 1260. Hanus Rintfleisch ist komen vor gericht vnd gehegte banck vnde hot mit wolbedochten mute, guten willen vorreicht, vorczigen vnd aufgebin ein hausz, gelegen bey der müle dem Lorencz Botner, ym vnd seinen erben, das erblich zcu behalden vnd czu besiczen. [Gelöscht.] 1261. Alhy ist komen frawe Margareth Herneczkin vor eyne geheckte dinkbanck mit irem wol- bedochtem mute vnd hat auffgeben vnd vorreicht eyn hausz, gelegen neben den fleyschbenckn, yrem eydem Nickel Ringel vnd seynen erbleychen, czu behalden, czu besitczen. [Gelöscht.] 1262. Vor vns ist komen Hannes Rinthfleisch vor gehegkte dingkbanck vnd hat auffgeben vnd vorecht eyn firtel acker, das gelegen ist an dem wege, der do ken Donsselwicz gehet, dem Nickl Ringel, ym vnd seynen erben, erblich czu behalden. [Gelöscht.] 1263. Vor vns ist komen Nickel Wirt vnd seyne wirtyn Catterlin mit wolbedochten mute vor vnsere gehegte dinckbanck vnd haben anander auffgeben alle yr gut, das sy haben mitanander ader ymmer gewinnen, es sey farende ader vnforende, yn vnd yren erben vnd das lebende czu behalden. [Gelöscht.] 1264. Vor vnsere gehegte dingkbanck ist komen Nickel Ringel mit seyner elichen wirtin Dura ym wolbedochten mute vnd haben anander auffgeben vnd vorecht alle yr gut, das sy haben
Strana 148
148 ader vmmer gewinnen, es sey farende ader vnfarende vnd das lebende czu behalden mit den erben. [Gelöscht.] 1265. Kube vff dem stullen. Vor vnsz ist komen vor gehegte dingkbanck Augustin Becke vnd hat auffgeben vnd vorrecht dem Kuben vom stollen eyn haus, das do gelegen ist an dem ringe czwisschen den czweyen heysern des Merten Siscke vnd das Mickschen Fleyschers, ym vnd seynen erblichen czu behalden. [Gelöscht.] 1266. Jtem allhy ist komen Krzize vnd Jancko Schmit vnd Hotke mit yren elichen weybern vnd yre frunde vnd andere gute lewte neben yn vnd haben gemacht eyne gancze richtunge vnd eyne eynunge czwisschen yn gemacht, czwisschen dem Krzize vmme yr vaterliches gut, das der Krzize ynne hot vnd frawe Kattley vnd frawe Margareth, dy czwu schwestern, haben sich vor- czigen, das vnd yre erbe nymmer anczusprechen. Wer es aber soche, ab der bruder weder- queme czu lande, so sol her das seyne suchen czu allen, czum Krzize vnd czu dem Jancko Schmide vnd czu dem Hotke. [Gelöscht.] [Seite 174.] 1267. Alhy komen Kupke vom stollen vnd Augustin Becke vnd hot auffgeben vnd vorrecht das haus, das do gelegen ist an dem ringe neben das Michschen haus, ym vnd den seynen erblichen czu besitczen. [Gelöscht.] 1268. Alhy seynt komen vor gerichte Hans Genszhels vnd Janko Schmidz son Thomas mit seynem weybe Margeretha vnd Conrad Grundil mit seyner elichen wirthin Margeretha, haben sich vorczigen an teylen, an hutten vnd an molen vnd auch sust wuran das benant mochte werden, nisnicht ausgeschlossen noch hinderstellig gelossen vnd haben sich das gancz vnd gar vorczigen yres vaterliches gutes, nymmermer anczusprechen. [Gelöscht.] 1269. Alhy ist komen Michksi Fleyscher vor gehegte dingbanck vnd hot auffgeben seyner elichen wirtin Anne alles, das her gewinth vnd gewunnen hot, yr vnd seynen erben vnschedlich. So hot sy yn weder auffgegeben alles, das sy hot vnd ymmer gewinth, das lebende czu beholden. [Gelöscht.] 1270. Alhy ist komen Simon Grundel vnd seyne eliche Katherine“ vor gehegkte dinckbanck, dy haben anander auffgeben alles, das sy haben ader vmmer gewinnen, es sey herwothe ader vil ader wenig, seynen erben vnschedlich, das lebende czu behalden. Dasselbigen gleychen gibt sy ym wedir auff alles, das sy hat ader vmmer gewint, es sey gerade vil ader wenige, keyns ausgeschlossen. Och sal keyn frunt uff bedir seyte nisschnicht dorynne habin. [Gelöscht.] n) Am Rande : Symon Grundil vnd Katherina, seyne fraw. 1465, Juni, 21. 1271. Judicium advocatorum actum proxima sexta feria ante Johannis Baptiste sub anno domini M°CCCCLXV°. Sub iudice Mathia Sutore, magistro civium Nicolao Sutore. 1272. Vor vns ist kumen in gehegte banck Matis Czinck vnd hot vorreicht dem Hans Molner ein hausz, gelegen an eynem teil bey dem Michel Fischer, an dem ander teil bey Lang Pawel, in allen renden vnd rechten als er es ynne gehabt hat, ym vnd seynen erben, erblich czu besiczen vnd hat ym ein were getan noch dem statrecht. [Gelöscht.] a) Am Rande: Hans Molitor. 1273. Jtem Stanimir von Belin ist kommen vor vns yn eyn gehegte dinckpanck czu Toxaw vnd hat sich vorzihen des hawsz, do der Krzyze ynne ist, das do gelegen an eynem teil
148 ader vmmer gewinnen, es sey farende ader vnfarende vnd das lebende czu behalden mit den erben. [Gelöscht.] 1265. Kube vff dem stullen. Vor vnsz ist komen vor gehegte dingkbanck Augustin Becke vnd hat auffgeben vnd vorrecht dem Kuben vom stollen eyn haus, das do gelegen ist an dem ringe czwisschen den czweyen heysern des Merten Siscke vnd das Mickschen Fleyschers, ym vnd seynen erblichen czu behalden. [Gelöscht.] 1266. Jtem allhy ist komen Krzize vnd Jancko Schmit vnd Hotke mit yren elichen weybern vnd yre frunde vnd andere gute lewte neben yn vnd haben gemacht eyne gancze richtunge vnd eyne eynunge czwisschen yn gemacht, czwisschen dem Krzize vmme yr vaterliches gut, das der Krzize ynne hot vnd frawe Kattley vnd frawe Margareth, dy czwu schwestern, haben sich vor- czigen, das vnd yre erbe nymmer anczusprechen. Wer es aber soche, ab der bruder weder- queme czu lande, so sol her das seyne suchen czu allen, czum Krzize vnd czu dem Jancko Schmide vnd czu dem Hotke. [Gelöscht.] [Seite 174.] 1267. Alhy komen Kupke vom stollen vnd Augustin Becke vnd hot auffgeben vnd vorrecht das haus, das do gelegen ist an dem ringe neben das Michschen haus, ym vnd den seynen erblichen czu besitczen. [Gelöscht.] 1268. Alhy seynt komen vor gerichte Hans Genszhels vnd Janko Schmidz son Thomas mit seynem weybe Margeretha vnd Conrad Grundil mit seyner elichen wirthin Margeretha, haben sich vorczigen an teylen, an hutten vnd an molen vnd auch sust wuran das benant mochte werden, nisnicht ausgeschlossen noch hinderstellig gelossen vnd haben sich das gancz vnd gar vorczigen yres vaterliches gutes, nymmermer anczusprechen. [Gelöscht.] 1269. Alhy ist komen Michksi Fleyscher vor gehegte dingbanck vnd hot auffgeben seyner elichen wirtin Anne alles, das her gewinth vnd gewunnen hot, yr vnd seynen erben vnschedlich. So hot sy yn weder auffgegeben alles, das sy hot vnd ymmer gewinth, das lebende czu beholden. [Gelöscht.] 1270. Alhy ist komen Simon Grundel vnd seyne eliche Katherine“ vor gehegkte dinckbanck, dy haben anander auffgeben alles, das sy haben ader vmmer gewinnen, es sey herwothe ader vil ader wenig, seynen erben vnschedlich, das lebende czu behalden. Dasselbigen gleychen gibt sy ym wedir auff alles, das sy hat ader vmmer gewint, es sey gerade vil ader wenige, keyns ausgeschlossen. Och sal keyn frunt uff bedir seyte nisschnicht dorynne habin. [Gelöscht.] n) Am Rande : Symon Grundil vnd Katherina, seyne fraw. 1465, Juni, 21. 1271. Judicium advocatorum actum proxima sexta feria ante Johannis Baptiste sub anno domini M°CCCCLXV°. Sub iudice Mathia Sutore, magistro civium Nicolao Sutore. 1272. Vor vns ist kumen in gehegte banck Matis Czinck vnd hot vorreicht dem Hans Molner ein hausz, gelegen an eynem teil bey dem Michel Fischer, an dem ander teil bey Lang Pawel, in allen renden vnd rechten als er es ynne gehabt hat, ym vnd seynen erben, erblich czu besiczen vnd hat ym ein were getan noch dem statrecht. [Gelöscht.] a) Am Rande: Hans Molitor. 1273. Jtem Stanimir von Belin ist kommen vor vns yn eyn gehegte dinckpanck czu Toxaw vnd hat sich vorzihen des hawsz, do der Krzyze ynne ist, das do gelegen an eynem teil
Strana 149
149 czwisschen Mikschen Fleischer, an dem ander teil czwisschen der Pawlin, dan her nymer das- selbe ansprechen sal noch sein erben. [Gelöscht. [Seite 175.] 1274. Jtem alhy ist kommen Hans Molner vor vns yn dy gehegte dinckbanck vnd hat vor- reicht vnd auffgeben Katherine, seyner elichen fraw, das hawsz vnd al sein gut, farende vnd vnfarende vnd dy sy haben ader noch gewinnen mogen, czu thuen vnd zu lassen, sein erben vnschaden. [Gelöscht.] 1275. Dornoch ist kommen Lyda, des Fotlenders eliche wirtin vnd hat vorrecht dem Hans Fotlender, seynem elichen manne, al yr gut, das sy hot ader noch mochte haben ader ymmer gewynnen, mit wolbedochten mute, den erben vnschedlich vnd desgleichen er yr weder, das lebendig zu behalden. [Gelöscht.] 1463, Feber, 2. 1276. Anno domini M'CCCC'LXIII° in die Purificationis sancte Marie sein kommen vor gerichte vnd vor gehegte dingkbanck Hans Steyer vnd Peter Steyer des Nicolae Steyer bruder, dem got gnade, der des Symon Grundels stiffater gewest ist vnd haben sich vorzihen des obgenanten Nicolae Steyer gutes, hausz vnd hoff vnd haben sich gemechtiget des dritten bruders vnd aller frunde vnd habens dem Symon Grundel recht vnd redelich auffgeben vnd dernoch ist der dritte bruder kummen, Andres Steyer vnd hat sich des auch vorzihen. [Gelöscht.] 1277. Dornoch ist kommen vor gerichte vnd gehegte dinckbanck Merten Konsch vnd hat bekant, das er eyne mawer uff dem gewelbe auffgemawert hot neben dem „Gessinck“ haus ane hullffe des vorgemelten Gessinck. Do hot richter vnd scheppen erkant vnd ym czugeteilet das haus Gessinck, ader sein nochkummender nochper dereyn nicht zubawen sal ym noch seynen nochkumligen. 1278. Alhy ist komen vor gehegte dingkbanck Niklas Schneider vnd Johanna, seyne eliche wirtynne vnd haben einander vorrecht vnd auffgeben al yr gut, das sy haben ader gewinnen [Gelöscht.) mochten, farende vnd farende, den erben vnscheidlich, das lebendinge zu behalden. 1466, Jänner, 17. 1279. Judicium advocatorum actum feria VI. in die Anthoni. Sub iudice Johanne Hodkone, magistro ciuium Wenczel Becke, assessoribus Symon Grundel, Petr Czimerman et Merten Konsch. Anno etc. LXVI° Steffan Schmit, Michel Englhart, Nikl Schuster, Matis Schuster, Matis Wogner, Janko Knoppo, Michel Fischer, Lunak Vitus. 1280. Vor vns yn gehegte dinckpanck ist komen Hans, des Kunczen son, dem got gnade vnd hat sich vorczigen seynes vaterlichen gutes, nemlich des hawses, das gelegen ist in der Töpliczer gassen an eynem teile neben der bach, an dem anderen teyle neben dem Hotko, als vnser stat vor ein recht hat, das Steffan Schmit gekewffet hat, yn vnde seyne erben nymmer anczu- sprechen. [Gelöscht.] [Seite 176.] 1281. Vor vns in gehegte dinckpank ist komen meister Niklas Boder" vnd hat uffgeben Katherine, seynem elichem weibe vnd Marco, seynem sone ein hoff vnd all sein gut, ane dy batstube, das her hat ader noch gewinen mochte, farende ader vnfarende, mit guten willen vnd wolbedochten mute, erblich zu besiczczen. a) Am Rande: [Njikl Boder, [Klatherina sein [wleip.
149 czwisschen Mikschen Fleischer, an dem ander teil czwisschen der Pawlin, dan her nymer das- selbe ansprechen sal noch sein erben. [Gelöscht. [Seite 175.] 1274. Jtem alhy ist kommen Hans Molner vor vns yn dy gehegte dinckbanck vnd hat vor- reicht vnd auffgeben Katherine, seyner elichen fraw, das hawsz vnd al sein gut, farende vnd vnfarende vnd dy sy haben ader noch gewinnen mogen, czu thuen vnd zu lassen, sein erben vnschaden. [Gelöscht.] 1275. Dornoch ist kommen Lyda, des Fotlenders eliche wirtin vnd hat vorrecht dem Hans Fotlender, seynem elichen manne, al yr gut, das sy hot ader noch mochte haben ader ymmer gewynnen, mit wolbedochten mute, den erben vnschedlich vnd desgleichen er yr weder, das lebendig zu behalden. [Gelöscht.] 1463, Feber, 2. 1276. Anno domini M'CCCC'LXIII° in die Purificationis sancte Marie sein kommen vor gerichte vnd vor gehegte dingkbanck Hans Steyer vnd Peter Steyer des Nicolae Steyer bruder, dem got gnade, der des Symon Grundels stiffater gewest ist vnd haben sich vorzihen des obgenanten Nicolae Steyer gutes, hausz vnd hoff vnd haben sich gemechtiget des dritten bruders vnd aller frunde vnd habens dem Symon Grundel recht vnd redelich auffgeben vnd dernoch ist der dritte bruder kummen, Andres Steyer vnd hat sich des auch vorzihen. [Gelöscht.] 1277. Dornoch ist kommen vor gerichte vnd gehegte dinckbanck Merten Konsch vnd hat bekant, das er eyne mawer uff dem gewelbe auffgemawert hot neben dem „Gessinck“ haus ane hullffe des vorgemelten Gessinck. Do hot richter vnd scheppen erkant vnd ym czugeteilet das haus Gessinck, ader sein nochkummender nochper dereyn nicht zubawen sal ym noch seynen nochkumligen. 1278. Alhy ist komen vor gehegte dingkbanck Niklas Schneider vnd Johanna, seyne eliche wirtynne vnd haben einander vorrecht vnd auffgeben al yr gut, das sy haben ader gewinnen [Gelöscht.) mochten, farende vnd farende, den erben vnscheidlich, das lebendinge zu behalden. 1466, Jänner, 17. 1279. Judicium advocatorum actum feria VI. in die Anthoni. Sub iudice Johanne Hodkone, magistro ciuium Wenczel Becke, assessoribus Symon Grundel, Petr Czimerman et Merten Konsch. Anno etc. LXVI° Steffan Schmit, Michel Englhart, Nikl Schuster, Matis Schuster, Matis Wogner, Janko Knoppo, Michel Fischer, Lunak Vitus. 1280. Vor vns yn gehegte dinckpanck ist komen Hans, des Kunczen son, dem got gnade vnd hat sich vorczigen seynes vaterlichen gutes, nemlich des hawses, das gelegen ist in der Töpliczer gassen an eynem teile neben der bach, an dem anderen teyle neben dem Hotko, als vnser stat vor ein recht hat, das Steffan Schmit gekewffet hat, yn vnde seyne erben nymmer anczu- sprechen. [Gelöscht.] [Seite 176.] 1281. Vor vns in gehegte dinckpank ist komen meister Niklas Boder" vnd hat uffgeben Katherine, seynem elichem weibe vnd Marco, seynem sone ein hoff vnd all sein gut, ane dy batstube, das her hat ader noch gewinen mochte, farende ader vnfarende, mit guten willen vnd wolbedochten mute, erblich zu besiczczen. a) Am Rande: [Njikl Boder, [Klatherina sein [wleip.
Strana 150
150 1282. Nickel Schammerer, der vnsere, czu Kumerborsz, hat gepewt mit Blohut zu Kopicz mit erbe alzo, das Blohut zu eyner halben hube gibt Nickel Schammerer 3 p gr. zu eyner ganczen hube vnd deszen freimark kawffpewtung ist gescheen mit willen, mit wolbedachten mute, gemacht vnd geteidingt durch Hans Torwarter von Kopicz vnd bey deszem bekentnisse sint gewest der richter, burgermeister von Toxczaw Lunak vnd Petr Lichtner, Andres Wirt, Hans Czimerman, Bernhart vnd der alte Hochhawszer, der des Nickel Schamerer herr gewest ist, der desselbe hat heisen czeignen yn vnszer statbuch zu eynem ewigen gedechtnise. 1468, Jänner, 20. 1283. Judicium advocatorum actum feria IIII. in die scti. Fabiani anno etc. LXVIII°. Sub iudice tunc temporis Hans Molner, magistro ciuium Symon Grundel. 1284. Hans Molner hat vorgekaufft weder den Tawben Jorg eine wise vnd ein gewende ackers vor ein halp virtel, das do gelegen ist czwisschen des Merten Konschen vnd des Steffan Diettrich ackeren, in allen reinen vnd rechten als is vorgelegen ist vnd hat das uffgenomen vnd beczalt im vnd sein erben vnd der vorgnante Tawben Jorge hat sich des verczigen vnd hat im eine were gethuen noch dem statrecht vnd sal ein weg haben vber des Tawben Jorg erbe an einem reine. Wenner aber getrede doruff stunde vnd was Hans Molner im schaden tete, das biderlewte irkanten, das salt Hans Molner ym beczalen. [Gelöscht.] [Seite 177.] 1285. Vor gehegte dinckpanck ist komen Hans Molner vnd hat vorreicht vnd uffgegeben Katherinen, seyner elichen wirtin, ein hawsz, gelegen czwisschen des Lang Paul vnd des Wawczinczen hewseren vnd al sein gut, das her hat ader noch gewinnen mochte, farende vnd vnfarende, domit czu thuen vnd czu lassen, den erben vnschedlich, die her mit derselben frawen gewunnen hat ader noch gewynnen môchte. [Gelöscht.] 1286. Vor gehegte dinckpanck ist komen Jancko Hodko vnd hat vorrecht vnd uffgeben dem Jorge Rudolff ein hoff vnd ein acker, nemlich ein drittel eins virtel, gelegen neben des Janko Schmitt acker vor dem Bruxer thor, in allen reinen vnd rechten, als er is inne gehalten hat, im vnd sein erben erblich czu behalden. [Gelöscht.] 1287. Vor gehegte dinckpank ist komen Nickel Rzehako mit gesundem leibe vnd mit wol- bedochtem muthe vnd hat vorreichet vnd auffgeben frawen Agnetin, seyner elichen wirtin, al sein guth, das her hat ader noch gewinnen mochte, farende vnd vnfarende, den erben vnsched- lich, das lebende czu behalden. Desselben hat sie ym auch vorreicht vnd auffgegeben al ir gut, farende vnd vnfarende, auch des lebende zu behalden vnd den erben vnschedlich. [Gelöscht.] 1288. Vor gehegte dinckpanck ist komen Margaretha Hirniczkin vnd hat vorreicht vnd auff- gegeben Nickel Rzehaken vnd Agnitin, seyner frawen, ein virtel acker, gelegen neben dem Rasigen wege ken Lüpticz, im vnd seynen erben erblich zu behalden. [Gelöscht.] [Seite 178.] 1289. Vor gehegte dinckpanck ist komen Lorencz Pheffer vnd hat vorreichet vor sich vnd vor seinen bruder dem Nickel Ringel ein hube ackers, gelegen am steige, do man ken Belen geet, in allen reynen vnd rechten, als sie is ynnegehalden haben, im vnd sein erben erblich zu behalden. [Gelöscht. 1290. Vor gehegte dinckpank ist komen Gerdrud vnd Jana, beyde vom Heyne vnd haben sich gemechtig Kaczkan, irer swester, der gerechtikeit, die sie hat an dem gute vnd haben verrichet vnd aufgegeben 1 viert dem Wenczel Becken, das vierde teil ein virtels ackers, das gelegen ist
150 1282. Nickel Schammerer, der vnsere, czu Kumerborsz, hat gepewt mit Blohut zu Kopicz mit erbe alzo, das Blohut zu eyner halben hube gibt Nickel Schammerer 3 p gr. zu eyner ganczen hube vnd deszen freimark kawffpewtung ist gescheen mit willen, mit wolbedachten mute, gemacht vnd geteidingt durch Hans Torwarter von Kopicz vnd bey deszem bekentnisse sint gewest der richter, burgermeister von Toxczaw Lunak vnd Petr Lichtner, Andres Wirt, Hans Czimerman, Bernhart vnd der alte Hochhawszer, der des Nickel Schamerer herr gewest ist, der desselbe hat heisen czeignen yn vnszer statbuch zu eynem ewigen gedechtnise. 1468, Jänner, 20. 1283. Judicium advocatorum actum feria IIII. in die scti. Fabiani anno etc. LXVIII°. Sub iudice tunc temporis Hans Molner, magistro ciuium Symon Grundel. 1284. Hans Molner hat vorgekaufft weder den Tawben Jorg eine wise vnd ein gewende ackers vor ein halp virtel, das do gelegen ist czwisschen des Merten Konschen vnd des Steffan Diettrich ackeren, in allen reinen vnd rechten als is vorgelegen ist vnd hat das uffgenomen vnd beczalt im vnd sein erben vnd der vorgnante Tawben Jorge hat sich des verczigen vnd hat im eine were gethuen noch dem statrecht vnd sal ein weg haben vber des Tawben Jorg erbe an einem reine. Wenner aber getrede doruff stunde vnd was Hans Molner im schaden tete, das biderlewte irkanten, das salt Hans Molner ym beczalen. [Gelöscht.] [Seite 177.] 1285. Vor gehegte dinckpanck ist komen Hans Molner vnd hat vorreicht vnd uffgegeben Katherinen, seyner elichen wirtin, ein hawsz, gelegen czwisschen des Lang Paul vnd des Wawczinczen hewseren vnd al sein gut, das her hat ader noch gewinnen mochte, farende vnd vnfarende, domit czu thuen vnd czu lassen, den erben vnschedlich, die her mit derselben frawen gewunnen hat ader noch gewynnen môchte. [Gelöscht.] 1286. Vor gehegte dinckpanck ist komen Jancko Hodko vnd hat vorrecht vnd uffgeben dem Jorge Rudolff ein hoff vnd ein acker, nemlich ein drittel eins virtel, gelegen neben des Janko Schmitt acker vor dem Bruxer thor, in allen reinen vnd rechten, als er is inne gehalten hat, im vnd sein erben erblich czu behalden. [Gelöscht.] 1287. Vor gehegte dinckpank ist komen Nickel Rzehako mit gesundem leibe vnd mit wol- bedochtem muthe vnd hat vorreichet vnd auffgeben frawen Agnetin, seyner elichen wirtin, al sein guth, das her hat ader noch gewinnen mochte, farende vnd vnfarende, den erben vnsched- lich, das lebende czu behalden. Desselben hat sie ym auch vorreicht vnd auffgegeben al ir gut, farende vnd vnfarende, auch des lebende zu behalden vnd den erben vnschedlich. [Gelöscht.] 1288. Vor gehegte dinckpanck ist komen Margaretha Hirniczkin vnd hat vorreicht vnd auff- gegeben Nickel Rzehaken vnd Agnitin, seyner frawen, ein virtel acker, gelegen neben dem Rasigen wege ken Lüpticz, im vnd seynen erben erblich zu behalden. [Gelöscht.] [Seite 178.] 1289. Vor gehegte dinckpanck ist komen Lorencz Pheffer vnd hat vorreichet vor sich vnd vor seinen bruder dem Nickel Ringel ein hube ackers, gelegen am steige, do man ken Belen geet, in allen reynen vnd rechten, als sie is ynnegehalden haben, im vnd sein erben erblich zu behalden. [Gelöscht. 1290. Vor gehegte dinckpank ist komen Gerdrud vnd Jana, beyde vom Heyne vnd haben sich gemechtig Kaczkan, irer swester, der gerechtikeit, die sie hat an dem gute vnd haben verrichet vnd aufgegeben 1 viert dem Wenczel Becken, das vierde teil ein virtels ackers, das gelegen ist
Strana 151
151 bey dem Raden, in allen reinen vnd rechten als is vor alders gelegen hat, im, sein erben erblich czu besiczen. [Gelöscht.] 1291. Vor gehegte dinckpanck ist komen Paul Melczer mit Margerethen, seyner elichen wirtin, mit wolbedachten mute vnd hat im verricht vnd uffgegeben all ir gut, das sie hat aber noch mochte gewynnen vnd desselben gleiche her ir weder das lebende zu behalden, iren erben vnschedlich. Ausgenommen czwe stücke ackers, nemlichen eins gelegen bey der Krinicz vnd das ander gelegen vor dem Heyner thor, die Scheibe. [Gelöscht.] 1292. Vor gehegete dingbanck ist komen Kathrusche Peskynne mit yrem sone, genant Mathy vnde habin uffgegebin vnde sich verczegin eynes dritteteyls eyn virtels ackers, gelegin bey dem steyge als man ken Bielin gehet uff der rechtin hant, dem Simon Gründil, ym vnde seynen erbin vnde hat bekant offimberlichin vor gehegete banck, das her den vorgenannten acker in recht vnde redlichen beczalt hot. [Gelöscht. 1470, Jänner, 12. [Seite 179. 1293. Judicium bannitum actum feria VI. infra octauam Epiphanie, sub iudice tunc temporis Hanns Molner, magistro ciuium Symon Gründel, scabini Krzies, Philipp, Petr Czimerman, Wenczel Becker, Hans Rinthfleisch, Mickelasch Kochermacher, Veith Lunack, Jancko Hodko, Mates Beyzko, Görig Waltman, Nickl Ringl et hoc anno domini M'CCCCOLXX°. 1294. Hanns Molner hat gekawfft weder den Görig Rudolff eyn hoff vnd ein stücke erbes vor ein driettel eyns vierteyls, gelegen vor dem Bruxer thor neben des Jancke Schmedes ackers vnd hat das uffgegeben in allen reyne vnd rechten ym vnnd erben als is vor aldes gelegen ist vnd der egnante Rudolff hat sich des verczigen vnnd thut ym eyne werung als dye stat vor recht vnd vor eyne gewonheit hat. [Gelöscht.] 1295. Steffan Schmit hat gekawfft weder den Hans Molner eyne wisze vnd ein gewende ackers vor ein halp viertel, das do gelegen ist czwisschen des Merten Kunschen vnd des Steffan Dyttrich ackern, im vnd seynen erben in allen reynen vnd rechten als ys vor gelegen ist. Vnd thut ym eyne were noch dem statrecht vnd der egnante Steffan Schmid sal ein weg haben vber des Tawben Gorig acker an eynem reyne. Wenn aber getrede doruff stünde vnd was ym doran schaden geschege, das sal ym Steffan Schmit beczalen noch biderlewte irkantnüsse. [Gelöscht. 1296. Vor gehegte dinckpanck ist komen Merten, des Mertn Schmedes son, mit guten willen vnd wolbedochten muthe vnd hat sich verczihen mit hant vnd mit munde seynes vaterlichens gutes, in leben noch, noch dem tode nymmer anzcusprechen, noch in seyne geswister nymer anlangn. [Gelöscht.] 1297. Krzies hat gekaufft weder den Swacz Michel ein stücke ackers vor ein halb viertel, gelegen am wege ken Donsslowicz, im vnd sein erben, in allen reynen vnd rechten als ys vor alders gelegen ist vnd thut ym eyne werung noch dem statrecht vnd hat sich des vorczigen Swarcz Michel dem Krziesse. [Gelöscht.] [Seite 180.] 1298. Krziesse hat gekaufft vom Bernarth ein stücke ackers vor ein driettel eines vierteils, gelegen am wege ken Donsslowicz, im vnd seynen erben, in allen reynen vnd rechten als ys vor alders gelegen ist vnd thut ym eyne werung noch dem statrechte vnd hat sich des ver- czigen. [Gelöscht.) 1299. Symon Grundel hat gekaufft vom Petr Herczog€ ein stücke ackers vor ein driettel eyns viertel, gelegen czwischen des Nickel Rzehaken vnd der fraw Peskin ackern, im vnd sein erben
151 bey dem Raden, in allen reinen vnd rechten als is vor alders gelegen hat, im, sein erben erblich czu besiczen. [Gelöscht.] 1291. Vor gehegte dinckpanck ist komen Paul Melczer mit Margerethen, seyner elichen wirtin, mit wolbedachten mute vnd hat im verricht vnd uffgegeben all ir gut, das sie hat aber noch mochte gewynnen vnd desselben gleiche her ir weder das lebende zu behalden, iren erben vnschedlich. Ausgenommen czwe stücke ackers, nemlichen eins gelegen bey der Krinicz vnd das ander gelegen vor dem Heyner thor, die Scheibe. [Gelöscht.] 1292. Vor gehegete dingbanck ist komen Kathrusche Peskynne mit yrem sone, genant Mathy vnde habin uffgegebin vnde sich verczegin eynes dritteteyls eyn virtels ackers, gelegin bey dem steyge als man ken Bielin gehet uff der rechtin hant, dem Simon Gründil, ym vnde seynen erbin vnde hat bekant offimberlichin vor gehegete banck, das her den vorgenannten acker in recht vnde redlichen beczalt hot. [Gelöscht. 1470, Jänner, 12. [Seite 179. 1293. Judicium bannitum actum feria VI. infra octauam Epiphanie, sub iudice tunc temporis Hanns Molner, magistro ciuium Symon Gründel, scabini Krzies, Philipp, Petr Czimerman, Wenczel Becker, Hans Rinthfleisch, Mickelasch Kochermacher, Veith Lunack, Jancko Hodko, Mates Beyzko, Görig Waltman, Nickl Ringl et hoc anno domini M'CCCCOLXX°. 1294. Hanns Molner hat gekawfft weder den Görig Rudolff eyn hoff vnd ein stücke erbes vor ein driettel eyns vierteyls, gelegen vor dem Bruxer thor neben des Jancke Schmedes ackers vnd hat das uffgegeben in allen reyne vnd rechten ym vnnd erben als is vor aldes gelegen ist vnd der egnante Rudolff hat sich des verczigen vnnd thut ym eyne werung als dye stat vor recht vnd vor eyne gewonheit hat. [Gelöscht.] 1295. Steffan Schmit hat gekawfft weder den Hans Molner eyne wisze vnd ein gewende ackers vor ein halp viertel, das do gelegen ist czwisschen des Merten Kunschen vnd des Steffan Dyttrich ackern, im vnd seynen erben in allen reynen vnd rechten als ys vor gelegen ist. Vnd thut ym eyne were noch dem statrecht vnd der egnante Steffan Schmid sal ein weg haben vber des Tawben Gorig acker an eynem reyne. Wenn aber getrede doruff stünde vnd was ym doran schaden geschege, das sal ym Steffan Schmit beczalen noch biderlewte irkantnüsse. [Gelöscht. 1296. Vor gehegte dinckpanck ist komen Merten, des Mertn Schmedes son, mit guten willen vnd wolbedochten muthe vnd hat sich verczihen mit hant vnd mit munde seynes vaterlichens gutes, in leben noch, noch dem tode nymmer anzcusprechen, noch in seyne geswister nymer anlangn. [Gelöscht.] 1297. Krzies hat gekaufft weder den Swacz Michel ein stücke ackers vor ein halb viertel, gelegen am wege ken Donsslowicz, im vnd sein erben, in allen reynen vnd rechten als ys vor alders gelegen ist vnd thut ym eyne werung noch dem statrecht vnd hat sich des vorczigen Swarcz Michel dem Krziesse. [Gelöscht.] [Seite 180.] 1298. Krziesse hat gekaufft vom Bernarth ein stücke ackers vor ein driettel eines vierteils, gelegen am wege ken Donsslowicz, im vnd seynen erben, in allen reynen vnd rechten als ys vor alders gelegen ist vnd thut ym eyne werung noch dem statrechte vnd hat sich des ver- czigen. [Gelöscht.) 1299. Symon Grundel hat gekaufft vom Petr Herczog€ ein stücke ackers vor ein driettel eyns viertel, gelegen czwischen des Nickel Rzehaken vnd der fraw Peskin ackern, im vnd sein erben
Strana 152
152 in allen reynen vnd rechten als ys vor alders gelegen ist vnd der egnante Herczog thut dem egemelten Symon Grundel eyne werung noch dem statrechte vnd hat sich des verczigen. [Gelöscht. 2) Am Rande: Peter Schuster. 1300. Gorg Rudolff hat gekawfft wider den Hans Molner eyn hohf vnd eyn stucke erbis vor eyn drittil eynes virtelß, gelagin vor dem Brux tor nebin dem Jancko Smedes acker vnd hot das wffgegabin in allen reynen vnd rechte, ym vnd erben als is vor aldirß gelagin ist vnd der egenante Hans Molner hot sich des vorczihen vnd thut ym eyne werung, alß dy stat vor recht vnd eyne geweynheyt hot. [Gelöscht.] 1301. Steffin Smed hot gekawfft eyn virtil ackers, das gewest ist des aldin Sisko. Das hot Vrbe Sisko vorkawff, das gelagin ist an der Lupticzer wesze, in allin reynen vnd rechten als is vor aldirß gelagin ist vnd der egenante Sisko thut dem egenantin Steffin Smed eyne werung noch dem statrechte vnd hat sich das vorczigen. Das ist ym wffgegabin vnd sein erbin. [Gelöscht. 1474, Jänner, 28. 1302. Jtem anno domini M°CCCC'LXXIIII jore am freytage noch Conversionis sancti Pauli habin dy hern ding gehabet, der burgermeistir Krziez vnde richter h. Kochermecher vnd andirn hern. 1303. Jtem vor vnsz ist komen vor gehegete bang dy Qwargynne vnde hot sich gancz vnd gar vârczegin ires hawses also, nymermehr doreyn czu halden, dem Nicolassen Voyte“ noch seynen erbin vnde hot ys ym mechticlichin uffgegebin. [Gelöscht.] a) Am Rande : Nicolasz Voyt, Smiet son. 1474, November, 9. [Seite 181.] 1304. Anno domini M°CCCC'LXXIIII den mitwoche vor Martini habin ding gesessin dy hern czu Doxow. Dy czeyt ist gewest burgermeistir Symon Gründil vnde richter der Kochermecher, ym rote senn gewest Mathis Schuster, Bublick, Jorge Waltman, Lünak, Thoma, Janko Kupko, Nickil Ringel, Jocoff, Dresner. 1305. Jtem vor vnsz ist komen vor gehegete dingbanck Steffan Smiets mit seyner eliche wirtynne, genant Lyda vnde habin enandir uffgegebin alle ire gutter, dy sy dyselbtige czeyt habin gehot adir noch hermols gewynnen mochten, ys sey eckir, wezen, herwot, geczâw, alleß, daß do ist kleyne adir grosz. Desgleychin hot Lyda och irem eliche wirte Steffan uffgegebin alleß, daß do mochte gehorn yn dy grade, nysschnicht awszgeslossen mit sottener vndirscheyt, das Steffan dy macht sal haben domethe czu thun vnde czu lossen vnde daß lebinde czu behaldin. [Gelöscht.] a) Am Rande: Steffan Smiet, Lida, seyn hawsfrawe adir eliche wirtynne. 1306. Jtem vor vnsz ist komen vor gehegete ding Margareta Qwargynne vnde hot uffgegebin alle ire gûtter, dy sy dyselbtige czeyt gehat hat adir noch hermolsz gewynnen môchte, nyssch- nicht awszgeslossen, wedir kleyn noch groß, dem Hansz Lodewicka vnde Kethen, seyner elichin wirtynne vnde iren erbin, mit sottener vndirscheyt, dasz dy Qwargynne sal ires guttes mechtig seyn dyweyl sy lebet, domethe czu thun adir czu lossen. Och wer is sache, dasz dy Qwargynne also notdorfftig were, dasz sy welde wasz vorseczin adir vorphandin, so sal sy ys brengen an Hansz Lodewik adir seyn eliche wirtynne adir an seyne erbin. Kan her adir dy seynen nicht in roten, so mag sy dasz ire vorseczin, wo sy mag, mit wissin der obin geschrebin. [Gelöscht.] 2) Am Rande: Hansz Lodewyk, Kethe seyn eliche wirtynne, dy ist gewest Mancz tochter.
152 in allen reynen vnd rechten als ys vor alders gelegen ist vnd der egnante Herczog thut dem egemelten Symon Grundel eyne werung noch dem statrechte vnd hat sich des verczigen. [Gelöscht. 2) Am Rande: Peter Schuster. 1300. Gorg Rudolff hat gekawfft wider den Hans Molner eyn hohf vnd eyn stucke erbis vor eyn drittil eynes virtelß, gelagin vor dem Brux tor nebin dem Jancko Smedes acker vnd hot das wffgegabin in allen reynen vnd rechte, ym vnd erben als is vor aldirß gelagin ist vnd der egenante Hans Molner hot sich des vorczihen vnd thut ym eyne werung, alß dy stat vor recht vnd eyne geweynheyt hot. [Gelöscht.] 1301. Steffin Smed hot gekawfft eyn virtil ackers, das gewest ist des aldin Sisko. Das hot Vrbe Sisko vorkawff, das gelagin ist an der Lupticzer wesze, in allin reynen vnd rechten als is vor aldirß gelagin ist vnd der egenante Sisko thut dem egenantin Steffin Smed eyne werung noch dem statrechte vnd hat sich das vorczigen. Das ist ym wffgegabin vnd sein erbin. [Gelöscht. 1474, Jänner, 28. 1302. Jtem anno domini M°CCCC'LXXIIII jore am freytage noch Conversionis sancti Pauli habin dy hern ding gehabet, der burgermeistir Krziez vnde richter h. Kochermecher vnd andirn hern. 1303. Jtem vor vnsz ist komen vor gehegete bang dy Qwargynne vnde hot sich gancz vnd gar vârczegin ires hawses also, nymermehr doreyn czu halden, dem Nicolassen Voyte“ noch seynen erbin vnde hot ys ym mechticlichin uffgegebin. [Gelöscht.] a) Am Rande : Nicolasz Voyt, Smiet son. 1474, November, 9. [Seite 181.] 1304. Anno domini M°CCCC'LXXIIII den mitwoche vor Martini habin ding gesessin dy hern czu Doxow. Dy czeyt ist gewest burgermeistir Symon Gründil vnde richter der Kochermecher, ym rote senn gewest Mathis Schuster, Bublick, Jorge Waltman, Lünak, Thoma, Janko Kupko, Nickil Ringel, Jocoff, Dresner. 1305. Jtem vor vnsz ist komen vor gehegete dingbanck Steffan Smiets mit seyner eliche wirtynne, genant Lyda vnde habin enandir uffgegebin alle ire gutter, dy sy dyselbtige czeyt habin gehot adir noch hermols gewynnen mochten, ys sey eckir, wezen, herwot, geczâw, alleß, daß do ist kleyne adir grosz. Desgleychin hot Lyda och irem eliche wirte Steffan uffgegebin alleß, daß do mochte gehorn yn dy grade, nysschnicht awszgeslossen mit sottener vndirscheyt, das Steffan dy macht sal haben domethe czu thun vnde czu lossen vnde daß lebinde czu behaldin. [Gelöscht.] a) Am Rande: Steffan Smiet, Lida, seyn hawsfrawe adir eliche wirtynne. 1306. Jtem vor vnsz ist komen vor gehegete ding Margareta Qwargynne vnde hot uffgegebin alle ire gûtter, dy sy dyselbtige czeyt gehat hat adir noch hermolsz gewynnen môchte, nyssch- nicht awszgeslossen, wedir kleyn noch groß, dem Hansz Lodewicka vnde Kethen, seyner elichin wirtynne vnde iren erbin, mit sottener vndirscheyt, dasz dy Qwargynne sal ires guttes mechtig seyn dyweyl sy lebet, domethe czu thun adir czu lossen. Och wer is sache, dasz dy Qwargynne also notdorfftig were, dasz sy welde wasz vorseczin adir vorphandin, so sal sy ys brengen an Hansz Lodewik adir seyn eliche wirtynne adir an seyne erbin. Kan her adir dy seynen nicht in roten, so mag sy dasz ire vorseczin, wo sy mag, mit wissin der obin geschrebin. [Gelöscht.] 2) Am Rande: Hansz Lodewyk, Kethe seyn eliche wirtynne, dy ist gewest Mancz tochter.
Strana 153
153 1307. Jtem der Duchin" ist vor vnsz komen vor gehegete dingbanck vnd hot bekant, wie dasz Petir Lichtner hot 10 ß swertgelt uff seynen gürtern vnde von den czehn schockin sal der Duchin gebin vnde czinsen alle jor 1 p dyweyl her das gelt nicht wedir gebit. a) Am Rande: Duchen. [Seite 182.] 1308. Jtem vor vns ist komen Pawel Gessing vor gehegete dingbanck mit Mertin Wayner vnde hot Mertin Waynern uffgegebin vnde sich vorczegin eynes hawsz, gelegen in der Töpliczer gasse nebin Pipel an eyner seyte vnd Mertin Kunsch an der ander seyte vnde dorczu 1 1/2 virtelsz ackers, eyn virtil gelegen an dem wege alz man gehet ken Jenick vnd 1/2 virtil weze nebin der Czeyze. Och hat sich des Pawels Gessinges swester, genant Barbara, och vorczegin derselbtige erbschafft. [Gelöscht.] 1309. Jtem vor vns ist komen vor gehegte dingbanck Pirliczer Flescher vnde hot sich vor- czegen vnde uffgegebin dem Niculaschin Kochermecher das hawsz, gelegin an der ecke alz man yn dy Judengasse gehet am ringe, vmb 1 1/2 virtels acker (1 virtel gelegin am steyge alz man ken Belin gehet, 1/2 virtel)€ vnde eyn hoff vor der stat, alz der stat gewonheit ist. [Gelöscht. a) Gelöscht. 1310. Jtem vor vns ist komen vor gehegete dingbanck Crawspe Thomas vnde hat vorecht vnde sich vorczegen 11/2 virtil acker dem Kochermecher vnde der acker ist gelegen am wege uff der lincken hant alz man ken Tôplicz geht, alz der stat gewonheyt ist. [Gelöscht.] 1311. Jtem vor vns ist komen vor gehegete dinckbanck Mathis Czinke vnde hot vorrecht eyn 1/2 hube ackers dem Thoma, Jankes Smiedis son vnde der acker ist gelegen nebin dem wege alz man ken Donslowicz geht, alz der stat gewonheyt ist. [Gelöscht.] 1312. Jtem vor vns ist komen vor gehegete dingbanck Pesko Smiet vnde hot sich vorczegen vnde vorrecht das haws, gelegin am ringe an der ecke alz man ken Heyne gehet uff der rechte hant, dem Thoma, Janko Smiedis son, alz statgewonheit ist. [Gelöscht.] 1476, Juli, 31. [Seite 183.) 1313. Anno domini M'CCCCOLXXVI den mitwoche vor Vincula Petri habin ding gesessin burgermestir Krziz, Steffan Smiet, richter, Mertin Kunsch, Rziehak, vnde andir mehr. 1314. Jtem vor vns ist komen vor gehegete dingbanck Hawel, dy czeyt richter czu Koneborz vnde hot gebetin, ym eynczuschreibin eyne hube ackers, gelegin czu Koneborz, das dovor gewest ist des Schemerha. Also hat der Schamarha gefreymarkt mit Blahut, der dy czeit hat gewonet czu Kopicz, also, das Blahut hat gegebin dem Schemerha seyn gut, das her gehat hot dy czeit czu Kopicz vnde Schemerha hot dem Blahut gegebin seyn gut czu Koneborz. Also hat Blahut gegebin dem vorgenanten Hawel dasselbtige gut mit gutten willin vnde wolbedochten mûte, so her dy czeit seyne tochtir gehat hat vnde Blahut hat dem Schemerha eyne genüge gethan, alz das dorff czu Koneborz vor eyn recht hat, das denne vns wol wissentlich ist. 1315. Jtem vor vns ist komen vor gehegete dinckbanck Hawel, richter von Koneborz, mit seynem sone Waczlaw vnde hot ym mit wolbedochtem mute vnde gesundem leibe aufgegebin das gut, das do vor etzlicher czeit ist gewest des Schamarha, eyne hube ackers mit eynir hofe- stat, gelegin czu Koneborz, also, das her das gebrawchin sal. Wenne got obir den Hawel was gebôte, das her abeginge, so sal dem vorgenanten Waczlaw keyn andir brudir noch frunde doreyn haldin. Och sal her noch seynes vatern tode den andirn nicht eyn das andir gut halden, was do wirt, sunder sal eyne genuge an dem gute haben ym vnd dem vorgenanten Waczlab seynen erben.
153 1307. Jtem der Duchin" ist vor vnsz komen vor gehegete dingbanck vnd hot bekant, wie dasz Petir Lichtner hot 10 ß swertgelt uff seynen gürtern vnde von den czehn schockin sal der Duchin gebin vnde czinsen alle jor 1 p dyweyl her das gelt nicht wedir gebit. a) Am Rande: Duchen. [Seite 182.] 1308. Jtem vor vns ist komen Pawel Gessing vor gehegete dingbanck mit Mertin Wayner vnde hot Mertin Waynern uffgegebin vnde sich vorczegin eynes hawsz, gelegen in der Töpliczer gasse nebin Pipel an eyner seyte vnd Mertin Kunsch an der ander seyte vnde dorczu 1 1/2 virtelsz ackers, eyn virtil gelegen an dem wege alz man gehet ken Jenick vnd 1/2 virtil weze nebin der Czeyze. Och hat sich des Pawels Gessinges swester, genant Barbara, och vorczegin derselbtige erbschafft. [Gelöscht.] 1309. Jtem vor vns ist komen vor gehegte dingbanck Pirliczer Flescher vnde hot sich vor- czegen vnde uffgegebin dem Niculaschin Kochermecher das hawsz, gelegin an der ecke alz man yn dy Judengasse gehet am ringe, vmb 1 1/2 virtels acker (1 virtel gelegin am steyge alz man ken Belin gehet, 1/2 virtel)€ vnde eyn hoff vor der stat, alz der stat gewonheit ist. [Gelöscht. a) Gelöscht. 1310. Jtem vor vns ist komen vor gehegete dingbanck Crawspe Thomas vnde hat vorecht vnde sich vorczegen 11/2 virtil acker dem Kochermecher vnde der acker ist gelegen am wege uff der lincken hant alz man ken Tôplicz geht, alz der stat gewonheyt ist. [Gelöscht.] 1311. Jtem vor vns ist komen vor gehegete dinckbanck Mathis Czinke vnde hot vorrecht eyn 1/2 hube ackers dem Thoma, Jankes Smiedis son vnde der acker ist gelegen nebin dem wege alz man ken Donslowicz geht, alz der stat gewonheyt ist. [Gelöscht.] 1312. Jtem vor vns ist komen vor gehegete dingbanck Pesko Smiet vnde hot sich vorczegen vnde vorrecht das haws, gelegin am ringe an der ecke alz man ken Heyne gehet uff der rechte hant, dem Thoma, Janko Smiedis son, alz statgewonheit ist. [Gelöscht.] 1476, Juli, 31. [Seite 183.) 1313. Anno domini M'CCCCOLXXVI den mitwoche vor Vincula Petri habin ding gesessin burgermestir Krziz, Steffan Smiet, richter, Mertin Kunsch, Rziehak, vnde andir mehr. 1314. Jtem vor vns ist komen vor gehegete dingbanck Hawel, dy czeyt richter czu Koneborz vnde hot gebetin, ym eynczuschreibin eyne hube ackers, gelegin czu Koneborz, das dovor gewest ist des Schemerha. Also hat der Schamarha gefreymarkt mit Blahut, der dy czeit hat gewonet czu Kopicz, also, das Blahut hat gegebin dem Schemerha seyn gut, das her gehat hot dy czeit czu Kopicz vnde Schemerha hot dem Blahut gegebin seyn gut czu Koneborz. Also hat Blahut gegebin dem vorgenanten Hawel dasselbtige gut mit gutten willin vnde wolbedochten mûte, so her dy czeit seyne tochtir gehat hat vnde Blahut hat dem Schemerha eyne genüge gethan, alz das dorff czu Koneborz vor eyn recht hat, das denne vns wol wissentlich ist. 1315. Jtem vor vns ist komen vor gehegete dinckbanck Hawel, richter von Koneborz, mit seynem sone Waczlaw vnde hot ym mit wolbedochtem mute vnde gesundem leibe aufgegebin das gut, das do vor etzlicher czeit ist gewest des Schamarha, eyne hube ackers mit eynir hofe- stat, gelegin czu Koneborz, also, das her das gebrawchin sal. Wenne got obir den Hawel was gebôte, das her abeginge, so sal dem vorgenanten Waczlaw keyn andir brudir noch frunde doreyn haldin. Och sal her noch seynes vatern tode den andirn nicht eyn das andir gut halden, was do wirt, sunder sal eyne genuge an dem gute haben ym vnd dem vorgenanten Waczlab seynen erben.
Strana 154
154 1316. Jtem vor vns seyn komen vor gehete dingbanck Steffan Hempil, Birckener Nickil, Schemerha vnde habin bekant vor vns, das Hawel, richter von Koneborz, recht vnde redlichin beczalt hat czu Koneborz gelegin eyne halbe huben ackers vnde ist ym uffgegebin wordin vor recht alz denne ym lande gewonheit ist (vnd hat her von den vorgenanten 11/2 hube gegebin seynem sone Waczlaw, vorreicht vnde gegebin also obin berurt ist, eyne hube vnde dy ander 1/2 hube, dy behelt her vor sich selber).a a) Gelöscht. [Seite 184.] 1317. Jtem vor vns ist komen der richter von Koneborz vor gehegete dingbanck mit gesundim leibe vnde wolbedachtem mute vnde hat sich vnderwundin, czu gebin eczliche czinse, dy vor mancher czeit durch etczlicher orloge vnde vnfrede gestackt vnde nicht gebin seyn wordin, also nemlichin 8 grs uff sinte Jorgen tag, 8 grs uff sinte Michels tag, das uff seynem güte, das her czu Koneborz hot, ewiclichin czu gebin vnde vorreichin alz von aldens gewonheit gewest ist vnde ap der vorgenante richter das gut vorkawffte adir vorkowfen worde, so sal her is nicht andirs vorkowffen, sundir mit eynem sulchin czins, als oben berurt ist vnde dy czeit was burgermeistir Krziz, richter Steffan Smiet, Mertin Kunsch, Kochermecher, Rziehak, Rintflesch, Matis Schuster, Krupiczka, Simon Gründil, Endling, Jacubin, Thoma, Janko Smedis son. Och ist vor uff dem vorgenanten gute czinß ken Doxaw czu der kirchin 1 8 1 g uff Michaelis, 1 ß 1 g uff Georgy, summa 2 3 18 gr. 1318. Jtem vor vns ist komen vor gehegete dingbanck Krziz mit Margarethen, seynir elichin wirtin vnde hat uffgegebin seynir elichin wirtin eyn 1/2 virtil ackers, gelegen bey dem Grasewege ken Lipticz wert vnde eyn dritte teil von eyner 1/2 hube, gelegin bey dem Stockborne vnde wen got obir en was gebôte, das sal sy czuvor habin yn dem gute. Was sy denne gerechtikeit hette ym andern gute, das sal sy och behalden adir das Krziz behalt dy macht, dyweyl her lebet, domethe czu thun vnde czu lossin. Also hat sy ym wedir uffgegebin alles, das sy hat adir gewynnet, is sey grade adir was is sey vnde mit doran nymant czu haldin, wedir brüdir noch swestern noch keyne frunde. [Gelöscht.] 1477, Jänner, 17. 1319. Anno etc. LXXVII am freytage in die Anthon habin dy hern ding gehabet, dy czeit burgermeistir Krziz, Steffan Smed, richter, vnde andere scheppin. 1320. Jtem vor vns ist komen vor gehegete dingbanck Michil Fisscher mit seynir elichyn wirtynne Katherine, mit gesundem leybe vnde wolbedachtem mute vnde hat uffgegebin seyner frawen Katherinen mit iren kindern, dy her mit ir hat, 10 p grs., dy denne dy czeyt genge werdin, dy sal sy habin yn dem gutte vnde dorczu czwu küe, czuvor dorczu ir drittenteil, is sache, das sy yn obirlebet. So abir got obir sy gebôte vor, das sy ee abeginge wenne her, so gefellet salche uffgabe wedir uff yn, also, das lebendig zcu behaldin. [Gelöscht.] [Seite 185.] 1321. Jtem Endirlen Frawenlob ist getretin vor gehegete dingbanck vnde hot uffgegebin Janko Polewken das haws, das do gelegin ist am ringe an der ecken nebin der Wanckynne, mit eynem 1/2 virtels acker, gelegin bey der Lipticzer weze am Grasewege, ym vnde allen seynen noch- komelingen ym nymmer, her noch dy seynen, doren czu halden. 1473, Feber, 2. 1322. Anno domini M'CCCCOLXXIII in die Purificationis Marie seyn komen vor gehegete ding- banck Hans Steyer vnde Petir Steyer, des Miculaen Steyers brûdir, dem got gnade, der des
154 1316. Jtem vor vns seyn komen vor gehete dingbanck Steffan Hempil, Birckener Nickil, Schemerha vnde habin bekant vor vns, das Hawel, richter von Koneborz, recht vnde redlichin beczalt hat czu Koneborz gelegin eyne halbe huben ackers vnde ist ym uffgegebin wordin vor recht alz denne ym lande gewonheit ist (vnd hat her von den vorgenanten 11/2 hube gegebin seynem sone Waczlaw, vorreicht vnde gegebin also obin berurt ist, eyne hube vnde dy ander 1/2 hube, dy behelt her vor sich selber).a a) Gelöscht. [Seite 184.] 1317. Jtem vor vns ist komen der richter von Koneborz vor gehegete dingbanck mit gesundim leibe vnde wolbedachtem mute vnde hat sich vnderwundin, czu gebin eczliche czinse, dy vor mancher czeit durch etczlicher orloge vnde vnfrede gestackt vnde nicht gebin seyn wordin, also nemlichin 8 grs uff sinte Jorgen tag, 8 grs uff sinte Michels tag, das uff seynem güte, das her czu Koneborz hot, ewiclichin czu gebin vnde vorreichin alz von aldens gewonheit gewest ist vnde ap der vorgenante richter das gut vorkawffte adir vorkowfen worde, so sal her is nicht andirs vorkowffen, sundir mit eynem sulchin czins, als oben berurt ist vnde dy czeit was burgermeistir Krziz, richter Steffan Smiet, Mertin Kunsch, Kochermecher, Rziehak, Rintflesch, Matis Schuster, Krupiczka, Simon Gründil, Endling, Jacubin, Thoma, Janko Smedis son. Och ist vor uff dem vorgenanten gute czinß ken Doxaw czu der kirchin 1 8 1 g uff Michaelis, 1 ß 1 g uff Georgy, summa 2 3 18 gr. 1318. Jtem vor vns ist komen vor gehegete dingbanck Krziz mit Margarethen, seynir elichin wirtin vnde hat uffgegebin seynir elichin wirtin eyn 1/2 virtil ackers, gelegen bey dem Grasewege ken Lipticz wert vnde eyn dritte teil von eyner 1/2 hube, gelegin bey dem Stockborne vnde wen got obir en was gebôte, das sal sy czuvor habin yn dem gute. Was sy denne gerechtikeit hette ym andern gute, das sal sy och behalden adir das Krziz behalt dy macht, dyweyl her lebet, domethe czu thun vnde czu lossin. Also hat sy ym wedir uffgegebin alles, das sy hat adir gewynnet, is sey grade adir was is sey vnde mit doran nymant czu haldin, wedir brüdir noch swestern noch keyne frunde. [Gelöscht.] 1477, Jänner, 17. 1319. Anno etc. LXXVII am freytage in die Anthon habin dy hern ding gehabet, dy czeit burgermeistir Krziz, Steffan Smed, richter, vnde andere scheppin. 1320. Jtem vor vns ist komen vor gehegete dingbanck Michil Fisscher mit seynir elichyn wirtynne Katherine, mit gesundem leybe vnde wolbedachtem mute vnde hat uffgegebin seyner frawen Katherinen mit iren kindern, dy her mit ir hat, 10 p grs., dy denne dy czeyt genge werdin, dy sal sy habin yn dem gutte vnde dorczu czwu küe, czuvor dorczu ir drittenteil, is sache, das sy yn obirlebet. So abir got obir sy gebôte vor, das sy ee abeginge wenne her, so gefellet salche uffgabe wedir uff yn, also, das lebendig zcu behaldin. [Gelöscht.] [Seite 185.] 1321. Jtem Endirlen Frawenlob ist getretin vor gehegete dingbanck vnde hot uffgegebin Janko Polewken das haws, das do gelegin ist am ringe an der ecken nebin der Wanckynne, mit eynem 1/2 virtels acker, gelegin bey der Lipticzer weze am Grasewege, ym vnde allen seynen noch- komelingen ym nymmer, her noch dy seynen, doren czu halden. 1473, Feber, 2. 1322. Anno domini M'CCCCOLXXIII in die Purificationis Marie seyn komen vor gehegete ding- banck Hans Steyer vnde Petir Steyer, des Miculaen Steyers brûdir, dem got gnade, der des
Strana 155
155 Simon Gründils stiffatir gewest ist vnde habin sich des obgenanten Niculae Steyers gutes, hawsz vnde hofes, vorczegen vnde habin sich gemechtiget des dritten bruders vnde aller frunde vnde habin dem Symon Grundil recht vnde redlichin aufgegebin. [Gelöscht.] 1323. Alhy ist komen Casper Sachse vor gehegte dingbanck vnd hot vorrecht vnd auffgeben eyn haus dem Marig Scherffig, das do gelegen ist an dem ringe an eynem teyle bey dez Jacobien vnd ander teyl neben dem Pipel (ym dem Marig erblichen) mir vnde meynen erben czu besitczen. [Gelöscht.] a) Durchgestrichen. 1324. Alhy ist kommen der Kaube vnd hot vorrecht vnd auffgegeben seynem sone Janke eyn hausz, das do gelegen ist an dem ringe an eynem teyl neben dem Pibe vnd anderz teyl neben Ronspe, dez Janke Kupken son, mit vnde erblich czu besytczen ym vnde seynen erben. 1325. Alhy ist komen Waltman vor gehegte dingbanck vnd hot vorreychet vnde auffgeben czwu hoffstete dem Marig Scherffyck, dy do gelegen seyn bey das Lunaken hoffstat, an eynem teyl neben dez Lunaken, das andern teyl neben der gassen, mir vnde meynen erben czu besytczen. [Gelöscht.] 1326. Lauczke hot auffgeben vnde verreychet eyn hausz vor gehegeter dingkbanck von des Kenczlers wegen dem Enten Pawel, das do leyt neben dem fleyschbencken, czu allerneste ym vnde seynen erben erblich czu besytczen vnde czwey teyl fyrtels, der do leyt bey der marter, als man czu Luptycz get. 1327. Jtem vor vns komen vor gehegte dingbanck Nicolaus Bergschreyber vnde hot vorrecht vnde auffgegeben eyne wyse dem Otmar, dy do gelegen an das Wareschen wyse vnde an das Fysseczer wyse an der Czeyse, ym erblich czu besitczen. [Gelöscht.) [Seite 186.] 1328. Jtem vor vns komen vor gehegte dingk Marig Scherfingk, hot vorrecht vnd auffgeben czwu hoffstete als nemlich vor dem Topliczer thor bey der Lunaken scheyne dem Vaff. Gansing ym vnde seyn erben. [Gelöscht.] 1481, Jänner, 19. Anno domini M'CCCCLXXXI exactum feria sexta ante Fabiani. 1329. Jtem vor vnß komen ist Andresz Frawenlop vor gehegete dinckbang vnd hot vorrich vund uffgegebin Bartil Ruszkrut den gartin hindir dem Duchin gelegin, der vormals Krawspe Thomas gehabet hot, yn allin reynen vnnd rechtin alz her vormols gelegin ist em vnnd seynen erbin. 1330. Jtem vor vnsz komen sint Philipsz zone Jorge vnnd Mathis yn macht irer brudir vnde geswistern vnnd hot uffgegebin hawsz vnnd hoff, ackir vnnd wesin vnnd alle czugerunge, gelegin am dem ringe czwisschin Wenczil Fleysscher vnnd dem Teychmeyster yn der mittil, yn allin rechtin alz vor aldirsz gelegin ist, em vnnd seynen erbin, das czu behaldin vnnd czu besitczin an alle ansproch Andirsz Kromeren vnnd seynen erbin. [Gelöscht.] 1482, Jänner, 11. 1331. Jtem vor vnsz komen szeynt vor gehegete bank Jacop et Jgira et Macz Auffschleiger vnnd habenn auffgegebenn dem Jacop Czimpela eynn halbe hube czw Koneborz yn allen reynen vnd rechtenn alz sy vormals gelegenn ist, im vnd seynenn erbinn. Exactum anno domini M'CCCC'LXXXII° feria VI. post Epiphaniam domini. a) Am Rande: Jacop Czimpel won Koneborz.
155 Simon Gründils stiffatir gewest ist vnde habin sich des obgenanten Niculae Steyers gutes, hawsz vnde hofes, vorczegen vnde habin sich gemechtiget des dritten bruders vnde aller frunde vnde habin dem Symon Grundil recht vnde redlichin aufgegebin. [Gelöscht.] 1323. Alhy ist komen Casper Sachse vor gehegte dingbanck vnd hot vorrecht vnd auffgeben eyn haus dem Marig Scherffig, das do gelegen ist an dem ringe an eynem teyle bey dez Jacobien vnd ander teyl neben dem Pipel (ym dem Marig erblichen) mir vnde meynen erben czu besitczen. [Gelöscht.] a) Durchgestrichen. 1324. Alhy ist kommen der Kaube vnd hot vorrecht vnd auffgegeben seynem sone Janke eyn hausz, das do gelegen ist an dem ringe an eynem teyl neben dem Pibe vnd anderz teyl neben Ronspe, dez Janke Kupken son, mit vnde erblich czu besytczen ym vnde seynen erben. 1325. Alhy ist komen Waltman vor gehegte dingbanck vnd hot vorreychet vnde auffgeben czwu hoffstete dem Marig Scherffyck, dy do gelegen seyn bey das Lunaken hoffstat, an eynem teyl neben dez Lunaken, das andern teyl neben der gassen, mir vnde meynen erben czu besytczen. [Gelöscht.] 1326. Lauczke hot auffgeben vnde verreychet eyn hausz vor gehegeter dingkbanck von des Kenczlers wegen dem Enten Pawel, das do leyt neben dem fleyschbencken, czu allerneste ym vnde seynen erben erblich czu besytczen vnde czwey teyl fyrtels, der do leyt bey der marter, als man czu Luptycz get. 1327. Jtem vor vns komen vor gehegte dingbanck Nicolaus Bergschreyber vnde hot vorrecht vnde auffgegeben eyne wyse dem Otmar, dy do gelegen an das Wareschen wyse vnde an das Fysseczer wyse an der Czeyse, ym erblich czu besitczen. [Gelöscht.) [Seite 186.] 1328. Jtem vor vns komen vor gehegte dingk Marig Scherfingk, hot vorrecht vnd auffgeben czwu hoffstete als nemlich vor dem Topliczer thor bey der Lunaken scheyne dem Vaff. Gansing ym vnde seyn erben. [Gelöscht.] 1481, Jänner, 19. Anno domini M'CCCCLXXXI exactum feria sexta ante Fabiani. 1329. Jtem vor vnß komen ist Andresz Frawenlop vor gehegete dinckbang vnd hot vorrich vund uffgegebin Bartil Ruszkrut den gartin hindir dem Duchin gelegin, der vormals Krawspe Thomas gehabet hot, yn allin reynen vnnd rechtin alz her vormols gelegin ist em vnnd seynen erbin. 1330. Jtem vor vnsz komen sint Philipsz zone Jorge vnnd Mathis yn macht irer brudir vnde geswistern vnnd hot uffgegebin hawsz vnnd hoff, ackir vnnd wesin vnnd alle czugerunge, gelegin am dem ringe czwisschin Wenczil Fleysscher vnnd dem Teychmeyster yn der mittil, yn allin rechtin alz vor aldirsz gelegin ist, em vnnd seynen erbin, das czu behaldin vnnd czu besitczin an alle ansproch Andirsz Kromeren vnnd seynen erbin. [Gelöscht.] 1482, Jänner, 11. 1331. Jtem vor vnsz komen szeynt vor gehegete bank Jacop et Jgira et Macz Auffschleiger vnnd habenn auffgegebenn dem Jacop Czimpela eynn halbe hube czw Koneborz yn allen reynen vnd rechtenn alz sy vormals gelegenn ist, im vnd seynenn erbinn. Exactum anno domini M'CCCC'LXXXII° feria VI. post Epiphaniam domini. a) Am Rande: Jacop Czimpel won Koneborz.
Strana 156
156 1332. Jtem vor vnsz komen ist dy Anyczky mit ffuller macht yr bruder vnd der swester vor dy gehegete banck vnd hat auffgegebenn dem Hansz Kromer das gut, das Kralikenn gewest ist, in allenn reynen vnd rechtenn alz vor gelegenn ist, im vnd seynenn erbenn. 1333. Jtem vor vnsz komen ist Symon Grundel vor gehegete banck vnd hot uffgegebenn dem Hansz Kromer eynn firtel ackers, das do leyth bey dem gerychte, das her von dem Brosze gehot hot in allenn reynenn vnd rechtenn alz vor gelegenn ist, im vnd seynen erbin. 1334. Vor gehekte dingbanck ist kumen Steffan Smydt vnd hat aufgeben den Hansz Kromer ein driteyl auf vierteyl, gelegin czwissen Crinesz vnd der Hahner stross, dasz erb desz Mathesz Gertner gewist. [Seite 187.] 1335. Symon Grundel, anno domini etc. LXXXII°. Jst vor vns komen der Hansz Kromer vor gehegete banck vnd hot auffgegebenn eynn firtels ackers [das] do leyt bey dem steyk, der do gen Bile czu get, das des Kralikenn gewest ist, dem Symon Grundel vnd seynem weibe Katherina in allen reynen vnd rechten alz her vor gelegenn ist. [Gelöscht.] 1336. Jtem vor vnsz komenn ist der Brosz, Kuskenn zonn, vor gehegete banck vnd hot dem Symon Grundel vnd seynem weibe Kana awlfgebenn alle seyne gutter, dy her hot gehot vonn seyner mutter, in allenn reynen vnd rechtenn alz her sy gehaldenn hot. [Gelöscht.] 1337. Jtem wor vns komen seyn der Teywel vnd seyne ffetter vor gehegete dinckbanck vnd habenn auffgegebenn dem Girge Rychterchenn vnd seynem weipe Margareta vnd seynen erbenn das hawsz, das do leyt am eckenn bey dem ffarrer, in allenn reynenn vnd rechtenn alz ssy gehaldenn haben. [Gelöscht.] 1338. Jtem vor vns komen ist der Leyszke wor gehegete banck vnd hot uffgegebenn dem Gierke Rychterchenn vnd seynem weipe Margaretha vnd seynen erberen eynn fiertel ackers vnd seyn scheynen, dy do leyt bey dem Herrnteych, in allen reynenn vnd rechtenn alz wor gelegenn ist. [Gelöscht.] 1339. Jtem wor vns komen ist Hansz Grundel vor gehegete dinckbanck vnd hot uffgegebenn eyn dryteil des virtels dem Gierge Richterchenn vnd seynem weipe vnd seynen erberenn in allen reynnen vnd rechten alz her gelegenn ist, das do leyt bey der komermôl. [Gelöscht.] 1340. Jtem vor vns komen ist der Kublig wor gehegete banck vnd hot uffgegebenn eynn dryteil, der do leyt bey der ffawle brecke dem Gierge Rychterchenn vnd seynem weipe vnd seynenn erbernn in allen reynenn vnd rechtenn alz vor gelegenn hot. [Gelöscht.] 1487, Jänner, 12. Anno domini etc. LXXXVIImo in fferia VI. post Epiphaniam domini ut actum erat iudicium capitale. 1341. Vor vns ist komen yn gehegete dingkbangk Paul Gessingk vnd hot offgegebin ein dritteyl einer wysen, das do leyt an der Czeyse, Jorge Richterchen vnd seinem weybe Margareta vnd erben I . . . ] alzo is vor aldirs gelegen hot adir ist. [Gelöscht.] 2) Hier folgt eine Lücke im Text, die durch Abschneiden des Randes entstanden ist. 1482. [Seite 188.] 1342. Anno domini etc. M'CCCC'LXXX° secundo. Judex Richterchen, burgermeister Dreszner. 1343. Piwo cum vxore. Jtem vor vns komenn ist vor dy gehegete dingkbanck der erbren manne er Mikolasz Piwo mit seyner eliche wirtenn Anna, mit gesunden vnd wolbedochten
156 1332. Jtem vor vnsz komen ist dy Anyczky mit ffuller macht yr bruder vnd der swester vor dy gehegete banck vnd hat auffgegebenn dem Hansz Kromer das gut, das Kralikenn gewest ist, in allenn reynen vnd rechtenn alz vor gelegenn ist, im vnd seynenn erbenn. 1333. Jtem vor vnsz komen ist Symon Grundel vor gehegete banck vnd hot uffgegebenn dem Hansz Kromer eynn firtel ackers, das do leyth bey dem gerychte, das her von dem Brosze gehot hot in allenn reynenn vnd rechtenn alz vor gelegenn ist, im vnd seynen erbin. 1334. Vor gehekte dingbanck ist kumen Steffan Smydt vnd hat aufgeben den Hansz Kromer ein driteyl auf vierteyl, gelegin czwissen Crinesz vnd der Hahner stross, dasz erb desz Mathesz Gertner gewist. [Seite 187.] 1335. Symon Grundel, anno domini etc. LXXXII°. Jst vor vns komen der Hansz Kromer vor gehegete banck vnd hot auffgegebenn eynn firtels ackers [das] do leyt bey dem steyk, der do gen Bile czu get, das des Kralikenn gewest ist, dem Symon Grundel vnd seynem weibe Katherina in allen reynen vnd rechten alz her vor gelegenn ist. [Gelöscht.] 1336. Jtem vor vnsz komenn ist der Brosz, Kuskenn zonn, vor gehegete banck vnd hot dem Symon Grundel vnd seynem weibe Kana awlfgebenn alle seyne gutter, dy her hot gehot vonn seyner mutter, in allenn reynen vnd rechtenn alz her sy gehaldenn hot. [Gelöscht.] 1337. Jtem wor vns komen seyn der Teywel vnd seyne ffetter vor gehegete dinckbanck vnd habenn auffgegebenn dem Girge Rychterchenn vnd seynem weipe Margareta vnd seynen erbenn das hawsz, das do leyt am eckenn bey dem ffarrer, in allenn reynenn vnd rechtenn alz ssy gehaldenn haben. [Gelöscht.] 1338. Jtem vor vns komen ist der Leyszke wor gehegete banck vnd hot uffgegebenn dem Gierke Rychterchenn vnd seynem weipe Margaretha vnd seynen erberen eynn fiertel ackers vnd seyn scheynen, dy do leyt bey dem Herrnteych, in allen reynenn vnd rechtenn alz wor gelegenn ist. [Gelöscht.] 1339. Jtem wor vns komen ist Hansz Grundel vor gehegete dinckbanck vnd hot uffgegebenn eyn dryteil des virtels dem Gierge Richterchenn vnd seynem weipe vnd seynen erberenn in allen reynnen vnd rechten alz her gelegenn ist, das do leyt bey der komermôl. [Gelöscht.] 1340. Jtem vor vns komen ist der Kublig wor gehegete banck vnd hot uffgegebenn eynn dryteil, der do leyt bey der ffawle brecke dem Gierge Rychterchenn vnd seynem weipe vnd seynenn erbernn in allen reynenn vnd rechtenn alz vor gelegenn hot. [Gelöscht.] 1487, Jänner, 12. Anno domini etc. LXXXVIImo in fferia VI. post Epiphaniam domini ut actum erat iudicium capitale. 1341. Vor vns ist komen yn gehegete dingkbangk Paul Gessingk vnd hot offgegebin ein dritteyl einer wysen, das do leyt an der Czeyse, Jorge Richterchen vnd seinem weybe Margareta vnd erben I . . . ] alzo is vor aldirs gelegen hot adir ist. [Gelöscht.] 2) Hier folgt eine Lücke im Text, die durch Abschneiden des Randes entstanden ist. 1482. [Seite 188.] 1342. Anno domini etc. M'CCCC'LXXX° secundo. Judex Richterchen, burgermeister Dreszner. 1343. Piwo cum vxore. Jtem vor vns komenn ist vor dy gehegete dingkbanck der erbren manne er Mikolasz Piwo mit seyner eliche wirtenn Anna, mit gesunden vnd wolbedochten
Strana 157
157 muttenn vnd hot auffgegeben seiner frawe Anna alsz seyn gutt, das her hot ader haben mag, den erben an schadenn vnd dy frawe Anna, seine elichen wirttenn, im dasgleicher, waß sy hot ader noch habenn mag an ier vatterlichenn gutt. Es schache, das got almechtig ober sy gebute vnd apgingk vonn todes wegenn, dasz her dasz mit rechten gewynnen mag alsz das seyn. [Gelöscht.] 1344. Jtem vor vns ist komen dy Santagenn vor gehegete dingkbank vnd hot vffgegeben der Hannsz Kechen eyn hawsz, gelegenn bey Bruxer thor czwyschenn Rudloff vnd cappelle des Heiligen Crewces, in allen reynen vnd rechten alsz vor gelegen ist. [Gelöscht.] 1345. Jtem vor vns ist komen dy Paul Grundlenn vor gehegethe dingbanck vnd hot vffgegeben dem Wenczel Fleischer, irem sone vnd seynenn erbernn eyn hawsz, gelegenn czwischen Anderle Frawlop vnd Andresz Kromer vnd eyn hoffstadt vor der stat mit eynem gerltn in der engen goschen alz man ken Bile gehet vnd auch dorczu eyn virtel ackersz, in allen reynen vnd rechtenn alsz vor gelegen ist. [Gelöscht.] 1346. Jtem vor vnsz ist kommen Wenczel Peck vnnd hot auffgegebin Genko Redde eyn virtel acker, gelegen vnter der stadt, do man gan der Wela gett, ym vnnd sen erbn. 1347. Jtem vor vnsz ist komen der Krwppken vnnd hot auffgeben vor geheckter pank eyn hawsz gen fleyschpencke, vber Genken Redde, ym vund seyn erben. [Seite 189.] 1348. Jtem vor vnnsz ist komen Mathes Linck vor gehegter ponck vnd hat auffgeben Jorge Hessen eyn hawsz, pein Bruxer thor gelegen, ym vnnd sein erben. [Gelöscht.] 1349. Jtem vor vnnsz ist komen Paul Gessig vor gehegter panck vund hot auffgeben dem Panne Piva eyn wissen vnter der stadt. [Gelöscht.] 1350. Jtem vor vnnsz ist komen Guppken vom stollen vor gehegter panck vnd hot auffgeben dem Mathes Leissing eyn garten vnnd eyn hawsz, ym vnnd seyn erben. [Gelöscht.] 1351. Jtem vor vnnsz ist kommen dy Wencken Gunden vor gehegte dinckpanck vnnd hot auffgeben irs süns kinder mit nomen Mathawsse, Simon, eyn stuck ackers vnnd eyn wissen. Ob dy kinder obegingen vund nicht erb lisszen, so solt dasz guthe erben auffs Thomas kinder, dy erbligen pey stodt purren. Dasz hot sy gegeben noch iren thote. [Gelöscht.] 1352. Jtem vor vansz ist komen Nickel Ringel vor gehegte dingpanck vnnd hot auffgeben dem Pane Mathie eyn hawsz, dosz do leyt pey dem fleischpencken, ym vnnd seyn erben. [Gelöscht.] 1487, Jänner, 12. 1353. Anno domini M'CCCCLXXXVIImo fferia VI. post Epiphaniam domini actum est iudicium cappitale in ciuitate Duxaw. Judex tunc temporis Jocoff Erlich, magister ciuium Matie Hnogi, Wentczel Grundel, Jorge Richterchen, Hans Rinderfleysch, Peter Meltczer, Langepaul, Wlasak, Mathes Wayner, Jorge Hesz, Sigmundte. 1354. Vor vns obin geschrybene ist komen vor gehegete dingkbangk mit namen Krzieze€ vnd hot offgegebin ein dritteteyl einer halbin huben der Mathis Schusterynne yn allen reynen vnd rechten alzo vor aldirsz gelegen ist. Derselbtige agker ist gelegen an dem Grasewege nebin des Hotken agker vnd gebit 5 heller mehr czynsz den ein ander ffyrt dritteteil, der drene ist benumpt, ir vnd yren erben. [Gelöscht.] 1) Am Rande: Krziezy.
157 muttenn vnd hot auffgegeben seiner frawe Anna alsz seyn gutt, das her hot ader haben mag, den erben an schadenn vnd dy frawe Anna, seine elichen wirttenn, im dasgleicher, waß sy hot ader noch habenn mag an ier vatterlichenn gutt. Es schache, das got almechtig ober sy gebute vnd apgingk vonn todes wegenn, dasz her dasz mit rechten gewynnen mag alsz das seyn. [Gelöscht.] 1344. Jtem vor vns ist komen dy Santagenn vor gehegete dingkbank vnd hot vffgegeben der Hannsz Kechen eyn hawsz, gelegenn bey Bruxer thor czwyschenn Rudloff vnd cappelle des Heiligen Crewces, in allen reynen vnd rechten alsz vor gelegen ist. [Gelöscht.] 1345. Jtem vor vns ist komen dy Paul Grundlenn vor gehegethe dingbanck vnd hot vffgegeben dem Wenczel Fleischer, irem sone vnd seynenn erbernn eyn hawsz, gelegenn czwischen Anderle Frawlop vnd Andresz Kromer vnd eyn hoffstadt vor der stat mit eynem gerltn in der engen goschen alz man ken Bile gehet vnd auch dorczu eyn virtel ackersz, in allen reynen vnd rechtenn alsz vor gelegen ist. [Gelöscht.] 1346. Jtem vor vnsz ist kommen Wenczel Peck vnnd hot auffgegebin Genko Redde eyn virtel acker, gelegen vnter der stadt, do man gan der Wela gett, ym vnnd sen erbn. 1347. Jtem vor vnsz ist komen der Krwppken vnnd hot auffgeben vor geheckter pank eyn hawsz gen fleyschpencke, vber Genken Redde, ym vund seyn erben. [Seite 189.] 1348. Jtem vor vnnsz ist komen Mathes Linck vor gehegter ponck vnd hat auffgeben Jorge Hessen eyn hawsz, pein Bruxer thor gelegen, ym vnnd sein erben. [Gelöscht.] 1349. Jtem vor vnnsz ist komen Paul Gessig vor gehegter panck vund hot auffgeben dem Panne Piva eyn wissen vnter der stadt. [Gelöscht.] 1350. Jtem vor vnnsz ist komen Guppken vom stollen vor gehegter panck vnd hot auffgeben dem Mathes Leissing eyn garten vnnd eyn hawsz, ym vnnd seyn erben. [Gelöscht.] 1351. Jtem vor vnnsz ist kommen dy Wencken Gunden vor gehegte dinckpanck vnnd hot auffgeben irs süns kinder mit nomen Mathawsse, Simon, eyn stuck ackers vnnd eyn wissen. Ob dy kinder obegingen vund nicht erb lisszen, so solt dasz guthe erben auffs Thomas kinder, dy erbligen pey stodt purren. Dasz hot sy gegeben noch iren thote. [Gelöscht.] 1352. Jtem vor vansz ist komen Nickel Ringel vor gehegte dingpanck vnnd hot auffgeben dem Pane Mathie eyn hawsz, dosz do leyt pey dem fleischpencken, ym vnnd seyn erben. [Gelöscht.] 1487, Jänner, 12. 1353. Anno domini M'CCCCLXXXVIImo fferia VI. post Epiphaniam domini actum est iudicium cappitale in ciuitate Duxaw. Judex tunc temporis Jocoff Erlich, magister ciuium Matie Hnogi, Wentczel Grundel, Jorge Richterchen, Hans Rinderfleysch, Peter Meltczer, Langepaul, Wlasak, Mathes Wayner, Jorge Hesz, Sigmundte. 1354. Vor vns obin geschrybene ist komen vor gehegete dingkbangk mit namen Krzieze€ vnd hot offgegebin ein dritteteyl einer halbin huben der Mathis Schusterynne yn allen reynen vnd rechten alzo vor aldirsz gelegen ist. Derselbtige agker ist gelegen an dem Grasewege nebin des Hotken agker vnd gebit 5 heller mehr czynsz den ein ander ffyrt dritteteil, der drene ist benumpt, ir vnd yren erben. [Gelöscht.] 1) Am Rande: Krziezy.
Strana 158
158 [Seite 190.] 1489, Jänner, 28. 1355. Anno domini M'CCCC'LXXXVIIII° fferia IIII. post Dominicam adorate, actum est iudicium capittale in ciuitate Tuchzaw. Magister ciuium tunc temporis Symon Grundel, iudex Langepaul, consules adiurati : Vite Luniak, Jocoff Slamik, Matie Hnog, Hans Rindtffleysch, Andresz Ffrawen- lob, Thoma, Jank Vlassak, Jorge Hesz, Hans Kromer, Hans Werner, Jocoff Dreszner et 40r iurati communitatis vur: Stepphan Czyngke, Peter Meltczir, Sigmundt, Mates Hagiszffewir. 1356. Vor vns obin geschrybin czu gehegeter dingkbangk ist komen Hotmar vnd hot off- gegebin dem Krzieze Teichmechir, seiner elichin wirthynne Martha vnd allen seinen erben das hawsz, das do leydt an dem ringe obir Andresz Kromersch hawse vnd dorczu ein ffirtel agker, gelegen alz man ken Dunslewicz gehit, mit allen reynen, gewonheit vnd gerechtigkeit, alzo vor aldirsch gelegen ist. 1357. Vor vns obin geschrybin, czu gehegeter dingkbangk, ist komen Hotmar vnd hot obir- geentwort drey ffirtel agker dem Stepphan Hotko, dy der alde Hotko dem Hotmar vorsaczt hot vnd hot ym dy wyder geentworth in allen reynen, gewonheit vnd gerechtigkeit, alz vor aldirsch gelegen ist. [Seite 191.] 1358. Vor vns obin geschrybin, czu gehegeter dingkbangk, ist komen Krzieze vor der stadt vnd hot offgegebin Jorge Richtircheyn ein hawsz, das gelegen ist czwischin Pylbcze vnd Teich- meister, mit allen reynen, gewonheit vnd gerechtigkeit, alzo vor aldirsch gelegen ist. [Gelöscht. 1359. Vor vns obin geschrybin, czu gehegeter dingkbangk, ist komen Merten Han vnd hot awffgegebin ein ffirtel agker Symon Brewir, gelegen an dem wege alzo man gehit ken Duns- lewicz, mit allen reynen, gewonheit vnd gerechtigkeit, alzo vor aldirsch gelegen ist. 1360. Vor vns czu gehegeter dingkbangk ist komen Janko Vlassak vnd hot vns vndirricht, wie das ym czweyhe gewende agker czugeeygent seyn von seynem vetirlichem gutte, gelegen nebin des Czapussken agker, an dem holen wege alzo man gehit ken Ledewycz vnd ein wesefflegk, gelegen nebin Andresz Kromersch wyse vnd des Pylbizen. [Gelöscht.] 1361. Vor vns, obin geschrybin, czu gehegeter dingkbangk, ist komen dy Janko Smydtynne vnd hot awffgegebin dem Jorge, Thoma son, eine wyse, gelegen bey der marter alzo man gehit ken Lobticz vnd dem andirn brudir, genant Wankoe hot sy gegebin 1/2 firtel agkir am steyge ken Dunslowicz mit allen reynen, gewonheit vnd gerechtigkeit, alzo vor aldirsch gelegen ist. [Gelöscht.] a) Am Rande: Jorge mit Wanko, des Thoma sone. [Seite 192.] 1362. Vor vns czu gehegeter dingkbangk ist komen Paul Ffleischir vnd hot awffgegebin dem Lesko ein hawsz, gelegen czwischin Marcus hawse vnd dem hawse, alzo des hern gnode seinen stallunge hot, mit allen reynen, gewonheit vnd gerechtigkeit, alzo vor aldirsch gelegen ist. [Gelöscht. 1363. Vor vns czu obin geschrybin, czu gehegeter dingkbangk, ist komen Paul Ffleischir vnd hot awffgegebin ein hawsz, gelegen an der egke alzo man czu der kirchin gehit, dem Jocoff Erlich mit allen reynen, gewonheit vnd gerechtigkeit, alzo vor aldirsch gelegen ist. [Gelöscht. 1364. Vor vns obin geschrybin, czu gehegeter dingkbangk, ist komen Caspar Reysicht mit seyner elichin wirtynne Dorothea vnd hot ir offgegebin alle seyn gut, das her hot vnd was her noch erwerbin moge vnd sy ym wyder, awsgeschlossen 4 p beyderseyds halbin. Ob got der almechtige obir ir eines gebote, mag her abir sy wenden vor yren ende, wo sy hyn wollen.
158 [Seite 190.] 1489, Jänner, 28. 1355. Anno domini M'CCCC'LXXXVIIII° fferia IIII. post Dominicam adorate, actum est iudicium capittale in ciuitate Tuchzaw. Magister ciuium tunc temporis Symon Grundel, iudex Langepaul, consules adiurati : Vite Luniak, Jocoff Slamik, Matie Hnog, Hans Rindtffleysch, Andresz Ffrawen- lob, Thoma, Jank Vlassak, Jorge Hesz, Hans Kromer, Hans Werner, Jocoff Dreszner et 40r iurati communitatis vur: Stepphan Czyngke, Peter Meltczir, Sigmundt, Mates Hagiszffewir. 1356. Vor vns obin geschrybin czu gehegeter dingkbangk ist komen Hotmar vnd hot off- gegebin dem Krzieze Teichmechir, seiner elichin wirthynne Martha vnd allen seinen erben das hawsz, das do leydt an dem ringe obir Andresz Kromersch hawse vnd dorczu ein ffirtel agker, gelegen alz man ken Dunslewicz gehit, mit allen reynen, gewonheit vnd gerechtigkeit, alzo vor aldirsch gelegen ist. 1357. Vor vns obin geschrybin, czu gehegeter dingkbangk, ist komen Hotmar vnd hot obir- geentwort drey ffirtel agker dem Stepphan Hotko, dy der alde Hotko dem Hotmar vorsaczt hot vnd hot ym dy wyder geentworth in allen reynen, gewonheit vnd gerechtigkeit, alz vor aldirsch gelegen ist. [Seite 191.] 1358. Vor vns obin geschrybin, czu gehegeter dingkbangk, ist komen Krzieze vor der stadt vnd hot offgegebin Jorge Richtircheyn ein hawsz, das gelegen ist czwischin Pylbcze vnd Teich- meister, mit allen reynen, gewonheit vnd gerechtigkeit, alzo vor aldirsch gelegen ist. [Gelöscht. 1359. Vor vns obin geschrybin, czu gehegeter dingkbangk, ist komen Merten Han vnd hot awffgegebin ein ffirtel agker Symon Brewir, gelegen an dem wege alzo man gehit ken Duns- lewicz, mit allen reynen, gewonheit vnd gerechtigkeit, alzo vor aldirsch gelegen ist. 1360. Vor vns czu gehegeter dingkbangk ist komen Janko Vlassak vnd hot vns vndirricht, wie das ym czweyhe gewende agker czugeeygent seyn von seynem vetirlichem gutte, gelegen nebin des Czapussken agker, an dem holen wege alzo man gehit ken Ledewycz vnd ein wesefflegk, gelegen nebin Andresz Kromersch wyse vnd des Pylbizen. [Gelöscht.] 1361. Vor vns, obin geschrybin, czu gehegeter dingkbangk, ist komen dy Janko Smydtynne vnd hot awffgegebin dem Jorge, Thoma son, eine wyse, gelegen bey der marter alzo man gehit ken Lobticz vnd dem andirn brudir, genant Wankoe hot sy gegebin 1/2 firtel agkir am steyge ken Dunslowicz mit allen reynen, gewonheit vnd gerechtigkeit, alzo vor aldirsch gelegen ist. [Gelöscht.] a) Am Rande: Jorge mit Wanko, des Thoma sone. [Seite 192.] 1362. Vor vns czu gehegeter dingkbangk ist komen Paul Ffleischir vnd hot awffgegebin dem Lesko ein hawsz, gelegen czwischin Marcus hawse vnd dem hawse, alzo des hern gnode seinen stallunge hot, mit allen reynen, gewonheit vnd gerechtigkeit, alzo vor aldirsch gelegen ist. [Gelöscht. 1363. Vor vns czu obin geschrybin, czu gehegeter dingkbangk, ist komen Paul Ffleischir vnd hot awffgegebin ein hawsz, gelegen an der egke alzo man czu der kirchin gehit, dem Jocoff Erlich mit allen reynen, gewonheit vnd gerechtigkeit, alzo vor aldirsch gelegen ist. [Gelöscht. 1364. Vor vns obin geschrybin, czu gehegeter dingkbangk, ist komen Caspar Reysicht mit seyner elichin wirtynne Dorothea vnd hot ir offgegebin alle seyn gut, das her hot vnd was her noch erwerbin moge vnd sy ym wyder, awsgeschlossen 4 p beyderseyds halbin. Ob got der almechtige obir ir eines gebote, mag her abir sy wenden vor yren ende, wo sy hyn wollen.
Strana 159
159 [Seite 193.] 1365. Anno domini M'CCCCLXXXX. fferia VI. ante Anthony actum est iudicium cappittale. Magister ciuium tunc temporis Symon Grundel, index Hans Werner, consules adiurati Jorge Richtercheyn, Hans Kromer, Jocoff Erlich, Endirleyn Ffrawenlob, Jocoff Dreszner, Stepphan Czyngke, Vite Luniak, Mathie Hnog, Matusse Georgy, Thoma, Sigmundt. 1366. Vor vns obin geschrybin, czu gehegeter dingkbangk, ist komen Czypusch vnd heth off- gegebin Mathis Hagiszffewir das hawsz, am ringe gelegen, an der egke, alz man yn Toplytczir gasse hynawsz zcewth, in allen reynen, ffreyeheyt, gerechtigkeit, alz vor gewest vnd gewonheit gelegen ist. 1367. Vor vns, obin bestimpten, ist komen Langepaul vnd hot offgegeben Dura, seiner ehe- lichin wirtynne, seyn gut die helffte vnd sy ym wyder das lebin czu behalden. [Gelöscht.] 1368. Vor vns, yn gehegeter dingkbangk, hot offgegebin her Paul, vnsir genediger,€ dem Kochirmechir ein ffirtel agker, genant Milchir vnd ein wyseflegkel bey sinte Barbarakappella, dorvon sal her dy brugken bewaren, gelegen feste am tamme. a) Am Rande: genediger herre. Gemeint ist Paul von Sulowitz. 1490, Jänner, 15. [Seite 194.] 1492. Jm LXXXXII. jar. 1369. Jtem Matusse 1 pfunt wachz uff der Czysze. Jtem Matusse abern 1 pfunt wachz uff Stanemirssz ist gewest. Uff vor Michal gefallenn solenn. Jtem dy Thomynne 1 pfunt wach[z] von eynez firtel erbe, dasz irsz vaters ist gewest, an der Czisze. Das sal sy geben den suntag vor Palmenn. Jtem Jancko Kubko 1 pfunt wachz von eynez erbenn an der Czisze bey der kömer- mol vnd dasz gebenn den suntagk vor Palmen. Jtem dy 4 pfunt seyn nicht abezculossze, sunder ewiglich bleybenn. [Gelöscht.] 1493. LXXXXIII iare. 1370. Jtem esz ist kommenn vor gehegethe dingkbanck Pawel Kopitzer mit seyner elichenn wirthin Anna vnnd hot ir vund iren erben auffgegebenn allesz, dasz er hot adir vmmerher gewynneth, nymanth doreynn zcu sprechenn noch seynem tode. Deszgleichen hot seynne eliche frawe ym vnnd seynen erben wider auffgegebenn allesz, dasz sy hat adir vmmerher gewynnet, noch irem thode, nymant doreynn zou sprechen, dasz lebende zeu behaldenn. [Gelöscht.] 1371. Jtem dem Langenn ist auffgeben vor gerichtbanck seynem weybe vnnd seynem bruden vonn Peschincko vnd Hotko dy kammermôle vund mit aller zcugehorunge, dormitte der Lange Pawl vnnd dy seynen zcu thun vund zcu loszenn noch seynem willenn hat vnd auch mit dem teych, der do liget bey der kamermül, in auch czu nuczen vnd czu brauchen. [Gelöscht.] 1372. Jtem Lithe Lauczelynn hot auffgegebenn vor gehegeter dingkbanck irem sone Weczlawe Lawczel ire drytteil, daß lebennde zcu behaldenn, esz sey vil adir wenigk, noch irez thode do- mitte zcu thun vnd zcu lossenn. [Seite 195.] 1373. Jtem die Pawel Fleischerynn hot auffgegebenn Jocoff Dresznern vor gehegetter dingk- banck die schewne, gelegenn zewischenn Frawensteynn vnd Zcopauscke, die desz Wendisch gewest ist.
159 [Seite 193.] 1365. Anno domini M'CCCCLXXXX. fferia VI. ante Anthony actum est iudicium cappittale. Magister ciuium tunc temporis Symon Grundel, index Hans Werner, consules adiurati Jorge Richtercheyn, Hans Kromer, Jocoff Erlich, Endirleyn Ffrawenlob, Jocoff Dreszner, Stepphan Czyngke, Vite Luniak, Mathie Hnog, Matusse Georgy, Thoma, Sigmundt. 1366. Vor vns obin geschrybin, czu gehegeter dingkbangk, ist komen Czypusch vnd heth off- gegebin Mathis Hagiszffewir das hawsz, am ringe gelegen, an der egke, alz man yn Toplytczir gasse hynawsz zcewth, in allen reynen, ffreyeheyt, gerechtigkeit, alz vor gewest vnd gewonheit gelegen ist. 1367. Vor vns, obin bestimpten, ist komen Langepaul vnd hot offgegeben Dura, seiner ehe- lichin wirtynne, seyn gut die helffte vnd sy ym wyder das lebin czu behalden. [Gelöscht.] 1368. Vor vns, yn gehegeter dingkbangk, hot offgegebin her Paul, vnsir genediger,€ dem Kochirmechir ein ffirtel agker, genant Milchir vnd ein wyseflegkel bey sinte Barbarakappella, dorvon sal her dy brugken bewaren, gelegen feste am tamme. a) Am Rande: genediger herre. Gemeint ist Paul von Sulowitz. 1490, Jänner, 15. [Seite 194.] 1492. Jm LXXXXII. jar. 1369. Jtem Matusse 1 pfunt wachz uff der Czysze. Jtem Matusse abern 1 pfunt wachz uff Stanemirssz ist gewest. Uff vor Michal gefallenn solenn. Jtem dy Thomynne 1 pfunt wach[z] von eynez firtel erbe, dasz irsz vaters ist gewest, an der Czisze. Das sal sy geben den suntag vor Palmenn. Jtem Jancko Kubko 1 pfunt wachz von eynez erbenn an der Czisze bey der kömer- mol vnd dasz gebenn den suntagk vor Palmen. Jtem dy 4 pfunt seyn nicht abezculossze, sunder ewiglich bleybenn. [Gelöscht.] 1493. LXXXXIII iare. 1370. Jtem esz ist kommenn vor gehegethe dingkbanck Pawel Kopitzer mit seyner elichenn wirthin Anna vnnd hot ir vund iren erben auffgegebenn allesz, dasz er hot adir vmmerher gewynneth, nymanth doreynn zcu sprechenn noch seynem tode. Deszgleichen hot seynne eliche frawe ym vnnd seynen erben wider auffgegebenn allesz, dasz sy hat adir vmmerher gewynnet, noch irem thode, nymant doreynn zou sprechen, dasz lebende zeu behaldenn. [Gelöscht.] 1371. Jtem dem Langenn ist auffgeben vor gerichtbanck seynem weybe vnnd seynem bruden vonn Peschincko vnd Hotko dy kammermôle vund mit aller zcugehorunge, dormitte der Lange Pawl vnnd dy seynen zcu thun vund zcu loszenn noch seynem willenn hat vnd auch mit dem teych, der do liget bey der kamermül, in auch czu nuczen vnd czu brauchen. [Gelöscht.] 1372. Jtem Lithe Lauczelynn hot auffgegebenn vor gehegeter dingkbanck irem sone Weczlawe Lawczel ire drytteil, daß lebennde zcu behaldenn, esz sey vil adir wenigk, noch irez thode do- mitte zcu thun vnd zcu lossenn. [Seite 195.] 1373. Jtem die Pawel Fleischerynn hot auffgegebenn Jocoff Dresznern vor gehegetter dingk- banck die schewne, gelegenn zewischenn Frawensteynn vnd Zcopauscke, die desz Wendisch gewest ist.
Strana 160
160 1374. Jtem Flasack ist kummen mit seyner tochter Cristina vor geheckte dingbanck vnd hot dy guter, dy sy mit irem vater Duchko gehabt hot, der gar vorczigen vor nymermer anczu- sprechen noch mit henden noch mit munden. 1375. Jtem Flassack ist kumen mit seyner tochter Cristina vor geheckte dingbanck vnd hot vorreycht czwey gewend ackersz, dy do ligen czwyssen Sygmund vnd Flassack bey dem holen weg, do man gen der Wylley get vnd fert vnd wer sach, dasz got vber sy gebott, ie sy elych wurd, dasz dy acker wieder aufkumen vnd stürben auf vater. [Gelöscht.] 1376. Jtem Sigmunda Melczer ist kumen mit der Aszmannin vor geheckte dinckpanck vnd sy ym aufgegeben hot hausz vnd hoff alsz gegwonlich vnd recht ist vnd auch sein weyb vnd seynen noch kindern. [Gelöscht.] a) Am Rande: Sygmund vnd Aszmannin. 1377. Jtem Sehack" ist kumen mit seynem elichen weyb vor geheckte dinckbanck vnd gibt ym auf alsz, dasz sy hot, an auszgenummen czwey vierteyl cinsz, gen Zabresin gelegen, dasz ander bey Lipczsicz vnd alsz, dasz ir noch got gibt vnd besert. [Gelöscht.] a) Am Rande: Ssehack. 1494. Anno domini MCCCCLXXXXIIII jar. 1378. Jtem dy Lyda Fetlenderin, der got genedik sey, gegeben hot ein gut meszgewant vnd ein silbernen kelch in dy bruderschaft der schuster vnd zo der abging, szo sollen dy kirchen- vater einen schycken alsz gut alsz der ist. Vnd Simon Grundel, dy czeyt burgemeyster, Paul Sneyder, Mathy Noe, Jacof Dressner, Lange Paul, Jancko, Jurcko, Knolach, Hesz, Hangsz Sem, Peter Czinck, Hansz Kromer, scheppen, dy selb czeyt in rat gewest sein. [Seite 196.] 1379. Vor gericht vnd geheckte dingpanck ist kumen Krysz vnd Hotthmar vnd eintrechlich bekant, dasz der Krysz noch geben sol dem Hottmar 40 swert schock vnd dy hube ackersz bey Ladwicz ist purg vnd solche 40 ß sal Krzize geben dem Ohtmar vff eynemmal vffs leczte gelt. Exactum in MCCCCXLLV jar. [Gelöscht.] 1495. 1380. Vor geheckte dingpanck ist kumen Hensel Beck vnd meyster Paul Pader" vnd sich ein- trechtiglichen vereint alszo, dasz sy miteinander sollen haben vnd pauen dy mauren vnd dy rynenn czwissen yn, deszgeleychen auch ire nochkumen. a) Am Rande: Bader. 1381. Vor geheckte dingpanck ist kumen dy Steygerin vnd hat aufgegeben den Jorg Wagner ein hausz, gelegen gegen Cristoff vber, yn vnd sein erben. 1382. Vor geheckte dingbanck ist kumen der Zrehack vnd hat aufgeben den Symon Grundel ein stuck, gelegen czwissen Radym, Jancko vnd Symon Grundel. [Gelöscht.] [Seite 197.] 1383. Jtem vor geheckte dingpanck ist kumen vnser gnedgen herren amptman vnd hatt do auffgegeben von desz herren wegen den Jocoff Dressner ein gewendt ackersz vnd ein wissenn, gelegin bey der kammermôl vnd czwissen czweyen teychen, in aller gerechtikeyt vnd reynen alsz yczunder ist. Vnd auch dasz hausz, dasz desz Paul Melczer gewist ist, dasz do leyt in der Heyner gasz czwyssin Swarcz Michallen vnd Kreutt.
160 1374. Jtem Flasack ist kummen mit seyner tochter Cristina vor geheckte dingbanck vnd hot dy guter, dy sy mit irem vater Duchko gehabt hot, der gar vorczigen vor nymermer anczu- sprechen noch mit henden noch mit munden. 1375. Jtem Flassack ist kumen mit seyner tochter Cristina vor geheckte dingbanck vnd hot vorreycht czwey gewend ackersz, dy do ligen czwyssen Sygmund vnd Flassack bey dem holen weg, do man gen der Wylley get vnd fert vnd wer sach, dasz got vber sy gebott, ie sy elych wurd, dasz dy acker wieder aufkumen vnd stürben auf vater. [Gelöscht.] 1376. Jtem Sigmunda Melczer ist kumen mit der Aszmannin vor geheckte dinckpanck vnd sy ym aufgegeben hot hausz vnd hoff alsz gegwonlich vnd recht ist vnd auch sein weyb vnd seynen noch kindern. [Gelöscht.] a) Am Rande: Sygmund vnd Aszmannin. 1377. Jtem Sehack" ist kumen mit seynem elichen weyb vor geheckte dinckbanck vnd gibt ym auf alsz, dasz sy hot, an auszgenummen czwey vierteyl cinsz, gen Zabresin gelegen, dasz ander bey Lipczsicz vnd alsz, dasz ir noch got gibt vnd besert. [Gelöscht.] a) Am Rande: Ssehack. 1494. Anno domini MCCCCLXXXXIIII jar. 1378. Jtem dy Lyda Fetlenderin, der got genedik sey, gegeben hot ein gut meszgewant vnd ein silbernen kelch in dy bruderschaft der schuster vnd zo der abging, szo sollen dy kirchen- vater einen schycken alsz gut alsz der ist. Vnd Simon Grundel, dy czeyt burgemeyster, Paul Sneyder, Mathy Noe, Jacof Dressner, Lange Paul, Jancko, Jurcko, Knolach, Hesz, Hangsz Sem, Peter Czinck, Hansz Kromer, scheppen, dy selb czeyt in rat gewest sein. [Seite 196.] 1379. Vor gericht vnd geheckte dingpanck ist kumen Krysz vnd Hotthmar vnd eintrechlich bekant, dasz der Krysz noch geben sol dem Hottmar 40 swert schock vnd dy hube ackersz bey Ladwicz ist purg vnd solche 40 ß sal Krzize geben dem Ohtmar vff eynemmal vffs leczte gelt. Exactum in MCCCCXLLV jar. [Gelöscht.] 1495. 1380. Vor geheckte dingpanck ist kumen Hensel Beck vnd meyster Paul Pader" vnd sich ein- trechtiglichen vereint alszo, dasz sy miteinander sollen haben vnd pauen dy mauren vnd dy rynenn czwissen yn, deszgeleychen auch ire nochkumen. a) Am Rande: Bader. 1381. Vor geheckte dingpanck ist kumen dy Steygerin vnd hat aufgegeben den Jorg Wagner ein hausz, gelegen gegen Cristoff vber, yn vnd sein erben. 1382. Vor geheckte dingbanck ist kumen der Zrehack vnd hat aufgeben den Symon Grundel ein stuck, gelegen czwissen Radym, Jancko vnd Symon Grundel. [Gelöscht.] [Seite 197.] 1383. Jtem vor geheckte dingpanck ist kumen vnser gnedgen herren amptman vnd hatt do auffgegeben von desz herren wegen den Jocoff Dressner ein gewendt ackersz vnd ein wissenn, gelegin bey der kammermôl vnd czwissen czweyen teychen, in aller gerechtikeyt vnd reynen alsz yczunder ist. Vnd auch dasz hausz, dasz desz Paul Melczer gewist ist, dasz do leyt in der Heyner gasz czwyssin Swarcz Michallen vnd Kreutt.
Strana 161
161 1384. Vor geheckte dingbanck ist kumen Jorg Hessz vnd hat aufgegebin den Knolach ein hausz, gelegen kegen der schul, yn vnd sein erbin. [Gelöscht.] 1496. 1385. Anno domini LXXXXVI ist komen vor gehegete dingbanck Mathes Getreuer, ist schuldig seynen stiffkindernn 4 1/2 B, nemlich dy do sint gewest Sigmundts Mewerers, dy hat er vff seinen gutterinn. Wen er das gelt herausz gibpt den kindernn, den sent frey seine gutter. [Gelöscht. 1386. Vor hegte dingkbanck ist komen Symon Rzehack, Agnes seyne eliche frawe vnnd habin eynander auffgegebin he ir vnd sy ym alle ire gutter, dy sy habin yn hausz vnd hoffe, auszgeschlosszin 2 virteil ackers, eyns gelegin kehn Sabirsch vnd das ander gelegin kehn Lypticz, den kyndern zcu gute. [Gelöscht.] [Seite 198.] 1387. Exactum in den XCVI jar. Jtem vor geheckte dingpanck ist kumenn Mixe vnd Katerin, sein eliche weyp vnd sy irem man Mixe pey wolbedachtem mut vnd gutin wyllin hat aufgegeben hausz vnd hoff vnd allez, dass derczu gehort, auszgenummen 2 ků, dy hat sich vor sich selber vnd auch er bey wolbedochten mut vnd guten willen ir auch aufgegeben hat in aller weysz vnd gerechtikeyt, als sy ym vnd den erben vnschedlich. 1388. Jtem vor geheckte dingpanck ist kumen Hansz Peck vnd Hansz Pruer vnd Hansz Preur hat aufgegeben dem Hansz Pecken bey wolbedochten mut vnd guten willen hausz vnd hoff vnd allez, dasz darczu gehart. 1389. Jtem auch ist kumen vor geheckte dingpanck Hansz vnd Lang Paul vnd der Lang Paul hot aufgegebin den Hansz Pecken mit guten willen ein wyse vnd ein acker, gelegen hinder den Raden. 1390. Jtem mer hat aufgegeben Anten Pippell den vorgenanten Hansz Pecken dy hoffstat vor den Topliczer tor auch mit gutin willin, dy do leyt czwissen den Slatke vnd Wancko Thoma. 1391. Jtem dy Semin vnd aufgob yn vnd sein kindernn vnd auch den weyssen, mit namen genant Vrsal. [Seite 199.] 1392. Jtem vor geheckete dingpang ist kumenn Nickel Raspe vnd Hirsche vnd bey wolbedach- ten mut vnd guten willen hat aufgegebenn ym vnd sein erben, der Nickel Raspe dem Hirschen, dasz hausz, gelegin bey Symon Grundel vnd 3 vurteyl ackersz, dasz nymer anczulangen. 1393. Jtem czu einer gedachtnusz der purger vnd auch mit Peter Czinck sein willen ist bekant vnd eingeschriben worden, dasz von den acker bey der Czelise], wer yn wirt haldin, dorvon alle jar czu gebin 2 pffundt waxch, czu gegebin auf den Palstag. Dy czeyt helt Steffan Czinck. 1394. MCCCCXCVI ten jar. Vor vnsz ist komenn vor gehegkte dingbang Teychmeister Krzizie, vnsz gebetin, seyn felt eynnzuschreibenn, das her gekauft hat, nemlich zu dem erstenn 51/2 virtel acker vom Hotmar vnde darzu eyn stugk wesze, das do auch gehorth zcu dem ackar, auch das furwerck, das do gehorth zou dem acker, gelegin vor dem Hayner tor. Auch hat er ge- kaufft von dem obin geschribenn Hotmar eyn halb hube ackar, gelegin hinder Mixin Duckon. 1395. Vor gehegkte dingbang ist komen Hotmarr vnd hat vffgegebin mit wolbedachtin muthe, mit guthin willen dem Krzizen Teych[meister] alz, das her ym abgekaupft hat yn sulchin wirden, alz Otmar dals] gehat hat, yn aller mosse.
161 1384. Vor geheckte dingbanck ist kumen Jorg Hessz vnd hat aufgegebin den Knolach ein hausz, gelegen kegen der schul, yn vnd sein erbin. [Gelöscht.] 1496. 1385. Anno domini LXXXXVI ist komen vor gehegete dingbanck Mathes Getreuer, ist schuldig seynen stiffkindernn 4 1/2 B, nemlich dy do sint gewest Sigmundts Mewerers, dy hat er vff seinen gutterinn. Wen er das gelt herausz gibpt den kindernn, den sent frey seine gutter. [Gelöscht. 1386. Vor hegte dingkbanck ist komen Symon Rzehack, Agnes seyne eliche frawe vnnd habin eynander auffgegebin he ir vnd sy ym alle ire gutter, dy sy habin yn hausz vnd hoffe, auszgeschlosszin 2 virteil ackers, eyns gelegin kehn Sabirsch vnd das ander gelegin kehn Lypticz, den kyndern zcu gute. [Gelöscht.] [Seite 198.] 1387. Exactum in den XCVI jar. Jtem vor geheckte dingpanck ist kumenn Mixe vnd Katerin, sein eliche weyp vnd sy irem man Mixe pey wolbedachtem mut vnd gutin wyllin hat aufgegeben hausz vnd hoff vnd allez, dass derczu gehort, auszgenummen 2 ků, dy hat sich vor sich selber vnd auch er bey wolbedochten mut vnd guten willen ir auch aufgegeben hat in aller weysz vnd gerechtikeyt, als sy ym vnd den erben vnschedlich. 1388. Jtem vor geheckte dingpanck ist kumen Hansz Peck vnd Hansz Pruer vnd Hansz Preur hat aufgegeben dem Hansz Pecken bey wolbedochten mut vnd guten willen hausz vnd hoff vnd allez, dasz darczu gehart. 1389. Jtem auch ist kumen vor geheckte dingpanck Hansz vnd Lang Paul vnd der Lang Paul hot aufgegebin den Hansz Pecken mit guten willen ein wyse vnd ein acker, gelegen hinder den Raden. 1390. Jtem mer hat aufgegeben Anten Pippell den vorgenanten Hansz Pecken dy hoffstat vor den Topliczer tor auch mit gutin willin, dy do leyt czwissen den Slatke vnd Wancko Thoma. 1391. Jtem dy Semin vnd aufgob yn vnd sein kindernn vnd auch den weyssen, mit namen genant Vrsal. [Seite 199.] 1392. Jtem vor geheckete dingpang ist kumenn Nickel Raspe vnd Hirsche vnd bey wolbedach- ten mut vnd guten willen hat aufgegebenn ym vnd sein erben, der Nickel Raspe dem Hirschen, dasz hausz, gelegin bey Symon Grundel vnd 3 vurteyl ackersz, dasz nymer anczulangen. 1393. Jtem czu einer gedachtnusz der purger vnd auch mit Peter Czinck sein willen ist bekant vnd eingeschriben worden, dasz von den acker bey der Czelise], wer yn wirt haldin, dorvon alle jar czu gebin 2 pffundt waxch, czu gegebin auf den Palstag. Dy czeyt helt Steffan Czinck. 1394. MCCCCXCVI ten jar. Vor vnsz ist komenn vor gehegkte dingbang Teychmeister Krzizie, vnsz gebetin, seyn felt eynnzuschreibenn, das her gekauft hat, nemlich zu dem erstenn 51/2 virtel acker vom Hotmar vnde darzu eyn stugk wesze, das do auch gehorth zcu dem ackar, auch das furwerck, das do gehorth zou dem acker, gelegin vor dem Hayner tor. Auch hat er ge- kaufft von dem obin geschribenn Hotmar eyn halb hube ackar, gelegin hinder Mixin Duckon. 1395. Vor gehegkte dingbang ist komen Hotmarr vnd hat vffgegebin mit wolbedachtin muthe, mit guthin willen dem Krzizen Teych[meister] alz, das her ym abgekaupft hat yn sulchin wirden, alz Otmar dals] gehat hat, yn aller mosse.
Strana 162
162 1496, Feber, 2. 1396. Anno etc. XCVI°, freitag post Oculi hat Veyt Teichmacher an die oben vorschreben eckern lossen auszleschen ein hube acker, dy Peter Pecken in diesz stadtbuch vorschreben ist. [Seite 200.] 1397. Vor vns ist komen vor gehegkte dingbang meister Paul Bader vnd hat begerth, eynzcu- schreiben dy vergabe der badestubenn, dy ym den vnser gnediger herre, her Paul, vffgegebin hat, yn aller mosse vnd gerechtikeyt, alz der vorrige bader gehabt hatt. 1398. Vor vns ist komen vor gehegkte dingbank Bader meister Paul vnd hat vffgegebin seiner elichin wirtin frawe Barbaran alle sein gut vnd den erben vnschedelich vnd das leben zou behalden. 1399. Jm XCVI iar. Vor vns ist komen vor gehegkte dingbangk Mertin Woskoa vnd seyn elich weyp Vrsula, hat er ir auffgegebin mit wolbedachtin muth vnd mit guttin willen hausz vnde hoff vnd alz, das her hatt. Desselbigen gleychin sy ym auch vffgegebin hat in aller weysz, als er ir vnde das leben zcu behaldenn. 2) Am Rande: Woszka. 1400. Vor vns ist komen vor gehegkte dingbang Jancko Vlassag vnde hat vffgegebin seinem elichem weybe Vrsula alle sein guth mit wolbedachtin mut vnd mit gutin willin hausz vnde hoff, alz, das her hat, auszgenomen 11/2 hube acker, dy seinem elichem weybe von irem vater ankomen ist. Von der halbe hube acker hat dy Cristina keynen teyl vnde das leben zcu behaldin vnde seinen erben vnschedel[ich]. 1499. [Seite 201.] 1401. Jtem Anders Frawenlop ist komen vor gehegethe bangk vnde hot offgegebin seyner eelichen wirtynne acker, hawsz vnde alle seyn gut vnde was her noch mochte gewynen. Das- selbige hot sy mir widder offgegebin alle ehr gut, wasz sy auch hot, das lebin zou behaldin vnde (den tachtern der tachter 4 3 noch meynem tode)a den tachtern iczlicher 2 8 noch seynem tode. n) Mit gleicher Tinte gestrichen. 1402. Jtem vor gehegethe dingkbangk ist komen vnszer gnediger herre, herre Waczlaw vnde hat uffgegebin dem Vit Lunieck dy Scheibe vnde eyne wysze neben desz Anders wiszen vor dy wyszen, dy her ym ertrenket hot, ym zcu gebrauchen vnde alle seyne kinder vnde alle den seynen erbligk. 1403. Jtem vor gehegethe bangk ist komen vnszer gnediger herre, herre Waczlaw vnde hot uffgegebin dem Jancke Flassagk vor dy wysze, dy her ym ertrencket hot, widder eyne wysze, gelegin neben desz Crzehacken vnde des Manczsen wyszen, ym vnde seynem weibe vnde kindern erblich zcu gebrauchen. 1404. Jtem vor gehegete bangk ist komen vnszer gnediger herr, herr Waczlaw vnde hot uff- gegebin dem Caspar Reysigk vor den acker, den her ym ertrencket hot, widder eynen acker mit eynem teiche nebin der strasze, do man yn dy kammermole zewget vnde dy wysze, dy do leyt vnder des Paul Schneiders wiszen vnde eynen garten hynder dem statteiche, ym vnde seyner frawen erblich zcu gebrauchen. [Gelöscht.] 1405. Jtem der Hirsche ist vor gehegeter bangk komen vnd hot uffgegebin dem Caspar Reysigk eynen teich neben der kammermole, den ich seynem bruder Lang Paul habe abegekaufft, ym vnd seynem weibe erblich zeu gebrauchen.
162 1496, Feber, 2. 1396. Anno etc. XCVI°, freitag post Oculi hat Veyt Teichmacher an die oben vorschreben eckern lossen auszleschen ein hube acker, dy Peter Pecken in diesz stadtbuch vorschreben ist. [Seite 200.] 1397. Vor vns ist komen vor gehegkte dingbang meister Paul Bader vnd hat begerth, eynzcu- schreiben dy vergabe der badestubenn, dy ym den vnser gnediger herre, her Paul, vffgegebin hat, yn aller mosse vnd gerechtikeyt, alz der vorrige bader gehabt hatt. 1398. Vor vns ist komen vor gehegkte dingbank Bader meister Paul vnd hat vffgegebin seiner elichin wirtin frawe Barbaran alle sein gut vnd den erben vnschedelich vnd das leben zou behalden. 1399. Jm XCVI iar. Vor vns ist komen vor gehegkte dingbangk Mertin Woskoa vnd seyn elich weyp Vrsula, hat er ir auffgegebin mit wolbedachtin muth vnd mit guttin willen hausz vnde hoff vnd alz, das her hatt. Desselbigen gleychin sy ym auch vffgegebin hat in aller weysz, als er ir vnde das leben zcu behaldenn. 2) Am Rande: Woszka. 1400. Vor vns ist komen vor gehegkte dingbang Jancko Vlassag vnde hat vffgegebin seinem elichem weybe Vrsula alle sein guth mit wolbedachtin mut vnd mit gutin willin hausz vnde hoff, alz, das her hat, auszgenomen 11/2 hube acker, dy seinem elichem weybe von irem vater ankomen ist. Von der halbe hube acker hat dy Cristina keynen teyl vnde das leben zcu behaldin vnde seinen erben vnschedel[ich]. 1499. [Seite 201.] 1401. Jtem Anders Frawenlop ist komen vor gehegethe bangk vnde hot offgegebin seyner eelichen wirtynne acker, hawsz vnde alle seyn gut vnde was her noch mochte gewynen. Das- selbige hot sy mir widder offgegebin alle ehr gut, wasz sy auch hot, das lebin zou behaldin vnde (den tachtern der tachter 4 3 noch meynem tode)a den tachtern iczlicher 2 8 noch seynem tode. n) Mit gleicher Tinte gestrichen. 1402. Jtem vor gehegethe dingkbangk ist komen vnszer gnediger herre, herre Waczlaw vnde hat uffgegebin dem Vit Lunieck dy Scheibe vnde eyne wysze neben desz Anders wiszen vor dy wyszen, dy her ym ertrenket hot, ym zcu gebrauchen vnde alle seyne kinder vnde alle den seynen erbligk. 1403. Jtem vor gehegethe bangk ist komen vnszer gnediger herre, herre Waczlaw vnde hot uffgegebin dem Jancke Flassagk vor dy wysze, dy her ym ertrencket hot, widder eyne wysze, gelegin neben desz Crzehacken vnde des Manczsen wyszen, ym vnde seynem weibe vnde kindern erblich zcu gebrauchen. 1404. Jtem vor gehegete bangk ist komen vnszer gnediger herr, herr Waczlaw vnde hot uff- gegebin dem Caspar Reysigk vor den acker, den her ym ertrencket hot, widder eynen acker mit eynem teiche nebin der strasze, do man yn dy kammermole zewget vnde dy wysze, dy do leyt vnder des Paul Schneiders wiszen vnde eynen garten hynder dem statteiche, ym vnde seyner frawen erblich zcu gebrauchen. [Gelöscht.] 1405. Jtem der Hirsche ist vor gehegeter bangk komen vnd hot uffgegebin dem Caspar Reysigk eynen teich neben der kammermole, den ich seynem bruder Lang Paul habe abegekaufft, ym vnd seynem weibe erblich zeu gebrauchen.
Strana 163
163 [Seite 202.] 1406. Jtem vor gehegete bang ist komen dy Thonnynne vnde hot auffgegebin dem Sigemundt Melczer 1 virtel ackers, gelegen an der Czeysze czwischen des Poleffken vnde der Piplynne, yn allen reynen vnde rechten, ym vnde seyner frawen vnd seynen kindern vnde alle den seynen erblich zeu gebrauchen, von welchen acker her alle jar alzo nemlich Assumptione Marie gebin sal 1 phunt wachs ewiglich czyns. 1407. Jtem vor gehegethe dingkbang ist komen dy Hirschynne mit erer tachter vnde han uff- gegebin dem Cristoff Cromer das hawsz, gelegen bey dem Polefken vnde dem Habischfewer, mit eynem virtel ackers, gelegen an der Czeysze, welches des Wenschen gewesth ist, mit allen reynen vnde rechten alzo esz vor alders gelegen hot, ym vnde seyner hawszfrawen vnde seynen kindern vnd alle seyn erbnemen erblich zcu gebrauchenn. [Gelöscht.] Die sich beständig wiederholenden Rechtsformeln: „Vor gehegte dingbank ist komen mit gesun- dem leib und wolbedachtem mut. . . all ir gut, was sie haben und noch haben möchten, as. wy er es selber gehalten hat, in allen rechten und renthen als vor alters gewesen ist, . . in aller mas und gerechtigkeit, wys vor alters gewonheit gewest ist, ihm, seiner hausfrauen, v . . . „ das leben zu behalten. kindern und erbnehmen „ erblich zu gebrauchen“ sind bei der Wiedergabe der noch folgenden Eintragungen weggelassen worden. 1500, Jänner, 9. 1408. Exactum iudicium capitale. Magister ciuium Hans Kromer, iudex Jocoff Dresner. Anno domini M'CCCCCo, fferia VI. post Epiphaniae domini. 1409. Jorg Richtrichenn hot auffgebinn dem Jorgen Hesszen ein dritteil einsz viertelsz ackers vor dem Bruxer tor. 1410. Hersche hot auffgeben dem Nicklickenn" ein garten bey Sant Barbara vnd czinsz ist ein gr. Der halb czinsz 4 den., der ander halb czinsz 3 den. a) Am Rande: Nickl. 1411. Der Mareg hat auffgebin dem Polewkenn an der schtat des Hans Brewersz 111/2 viertl ackersz. Ein halb viertl ligt vnder dem Radim bey des Richtrichens vund ein gancz viertl auff der Czeyszenn bey des Sigmundz Melczersz. [Seite 203.] 1412. Meister Bartl Butner hat auffgebin seyner elichinn hauszfrawenn Anna das hausz nebinn dem Jann Grewlich vand alle seyne gut. Dasselbigenn gleichenn hat sy ym auch wider auf- gebin, ydoch dem jungisten erb an schaden. 1413. Agnet Slamynkin hat auffgebin dem Jorgin Hesszin“ das erbhausz alz man zcu der kirchenn gehet. a) Am Rande: Hesz. 1414. Jorg Richtrichenn hath auffgebin dem Jene Grewlichenn ein drittel einsz viertls, gelegin bey dem Löffl. 1415. Krawtin Schusterin hat auffgebinn dem Jorg Wayner ein halb viertl acker hinter dem Radym. 1416. Bara Jakobinin hat auffgebinn dem Martine Woszka ein viertl ackersz bey der hochenn schtrosz, hindersz Hansz Kromersz. [Gelöscht.] [Seite 204.] 1417. Krsstien vnnd sein eliche hauszfraw Margaretha Krschischin habinn anander auffgebinn al ir gut.
163 [Seite 202.] 1406. Jtem vor gehegete bang ist komen dy Thonnynne vnde hot auffgegebin dem Sigemundt Melczer 1 virtel ackers, gelegen an der Czeysze czwischen des Poleffken vnde der Piplynne, yn allen reynen vnde rechten, ym vnde seyner frawen vnd seynen kindern vnde alle den seynen erblich zeu gebrauchen, von welchen acker her alle jar alzo nemlich Assumptione Marie gebin sal 1 phunt wachs ewiglich czyns. 1407. Jtem vor gehegethe dingkbang ist komen dy Hirschynne mit erer tachter vnde han uff- gegebin dem Cristoff Cromer das hawsz, gelegen bey dem Polefken vnde dem Habischfewer, mit eynem virtel ackers, gelegen an der Czeysze, welches des Wenschen gewesth ist, mit allen reynen vnde rechten alzo esz vor alders gelegen hot, ym vnde seyner hawszfrawen vnde seynen kindern vnd alle seyn erbnemen erblich zcu gebrauchenn. [Gelöscht.] Die sich beständig wiederholenden Rechtsformeln: „Vor gehegte dingbank ist komen mit gesun- dem leib und wolbedachtem mut. . . all ir gut, was sie haben und noch haben möchten, as. wy er es selber gehalten hat, in allen rechten und renthen als vor alters gewesen ist, . . in aller mas und gerechtigkeit, wys vor alters gewonheit gewest ist, ihm, seiner hausfrauen, v . . . „ das leben zu behalten. kindern und erbnehmen „ erblich zu gebrauchen“ sind bei der Wiedergabe der noch folgenden Eintragungen weggelassen worden. 1500, Jänner, 9. 1408. Exactum iudicium capitale. Magister ciuium Hans Kromer, iudex Jocoff Dresner. Anno domini M'CCCCCo, fferia VI. post Epiphaniae domini. 1409. Jorg Richtrichenn hot auffgebinn dem Jorgen Hesszen ein dritteil einsz viertelsz ackers vor dem Bruxer tor. 1410. Hersche hot auffgeben dem Nicklickenn" ein garten bey Sant Barbara vnd czinsz ist ein gr. Der halb czinsz 4 den., der ander halb czinsz 3 den. a) Am Rande: Nickl. 1411. Der Mareg hat auffgebin dem Polewkenn an der schtat des Hans Brewersz 111/2 viertl ackersz. Ein halb viertl ligt vnder dem Radim bey des Richtrichens vund ein gancz viertl auff der Czeyszenn bey des Sigmundz Melczersz. [Seite 203.] 1412. Meister Bartl Butner hat auffgebin seyner elichinn hauszfrawenn Anna das hausz nebinn dem Jann Grewlich vand alle seyne gut. Dasselbigenn gleichenn hat sy ym auch wider auf- gebin, ydoch dem jungisten erb an schaden. 1413. Agnet Slamynkin hat auffgebin dem Jorgin Hesszin“ das erbhausz alz man zcu der kirchenn gehet. a) Am Rande: Hesz. 1414. Jorg Richtrichenn hath auffgebin dem Jene Grewlichenn ein drittel einsz viertls, gelegin bey dem Löffl. 1415. Krawtin Schusterin hat auffgebinn dem Jorg Wayner ein halb viertl acker hinter dem Radym. 1416. Bara Jakobinin hat auffgebinn dem Martine Woszka ein viertl ackersz bey der hochenn schtrosz, hindersz Hansz Kromersz. [Gelöscht.] [Seite 204.] 1417. Krsstien vnnd sein eliche hauszfraw Margaretha Krschischin habinn anander auffgebinn al ir gut.
Strana 164
164 1501, Jänner, 15. Judicium factum est MCCCCCI. fferia 6 ta ante festum sancti Anthonii. 1418. Steffin Smith hat uffgegebin dem Slatko seynn hausz bey der bach vnd alle seyne guttir. 1419. Jocoff Dreszner vnd seyne swester Cristine seyn gekomen vor gehte dingkbanck vor den ganczen firczinden radt vnd hat ym vorschriben eynn virde teyl der wyszen. Dy sal er haben nach irem tode vnd seyne erbe. Stirbet er aber eher, szo sal esz kommen an seyne erben adder kyndere vnd dy wysze ist gelegen vndir dem Hayne nebin der herrn wysze. 1420. Pawel Sneyder vnd Cristine, seyne eliche frawe, habin enander auffgegebin alle ire gutir. 1421. Der Flassack hat auffgegebin eyn virteil ackers dem Jorgen Hesszin, daz Jorge Hessze hat beczalt der Flassakin, dasz gelegin ist an der Czeyszen czwischen desz Polewken vnd Czincken vnd alle iar eyn phunt wachs zeu gebin uff den Palmentag. [Gelöscht.] 1501, Jänner, 29. [Seite 205.] Anno domini iudicium factum est MCCCCC et I. fferia 6 ta ante Purificationis Marie. 1422. Teichmeister hat auffgegebin Petir, vnszer g. h. howptman, 1/2 wisze mith der Cristynen wiszen, dy sy mithenander habin. 1423. Steffin Hatke hat varkoufft vund auffgegebin dem Frawensteynn 1 virtel ackers hynder desz Frawensteyns schewne. 1424. Symon Grundel hat vorkaufft Frawensteyn 1/2 virtel ackers bey dem teiche, nebin desz Lunaken. 1425. Blaschy hot gekaufft 1 stuck ackers vom Zzack, bey Laudewicz. Dovon sal er czinszen 4 gr. ierlich. 1426. Hans Kromer hat vorkoufft dem Wancko ein drittels ackers nebin der fawlin bruckin vnd er ym dovon nischt nichd schuldig ist. 1427. Fuczick hat vorkoufft dem Blasch eyn virde teyl eynes ackers. 1428. Lorencz Fischer hat sich vorczigen dem Michel Fischere alle seyne guttir, dy sy haben vom vatir vnd von der muttir, uff dasz der Lorencz Fischer dem Michel, seynem bruder, nischt eynnredin sal eyn dy guttir. 1429. Paul Mawrer hot aufsgeben Michel Fischer eyn dritten teil, das ym zcugehort von wegen seynes weybes Luda, des Michel Fischers schwester. 1502, Mai, 21. Judicium factum est anno domini 1502° 6 ta feria die Felicis. 1430. Der Tawbe Jorge hat auffgebin 1/2 firtel acker, bey dem gerichte, zou der bruderschafft der schuster, dasz er gebraüche, dy weyl er lebe. Auch ob sy yn vbirlebte, szo sy iren witwen nicht vorruckte, sal sy esz gebraüchen bey iren lebetagen. Dornoch ewiglichen zeu der brudir- schafft der schustir zcu kommen. 1431. Dy Margaretha, desz Wenczil Beckin tochter, hat auffgebin ir hawsz dem Michel Fischer, gelegin czwischen Michel Czymmermann vnnd Hekil. [Gelöscht.] [Seite 206.] 1503. Anno domini MCCCCC vnnd III. jar judicium Duxofiensis.
164 1501, Jänner, 15. Judicium factum est MCCCCCI. fferia 6 ta ante festum sancti Anthonii. 1418. Steffin Smith hat uffgegebin dem Slatko seynn hausz bey der bach vnd alle seyne guttir. 1419. Jocoff Dreszner vnd seyne swester Cristine seyn gekomen vor gehte dingkbanck vor den ganczen firczinden radt vnd hat ym vorschriben eynn virde teyl der wyszen. Dy sal er haben nach irem tode vnd seyne erbe. Stirbet er aber eher, szo sal esz kommen an seyne erben adder kyndere vnd dy wysze ist gelegen vndir dem Hayne nebin der herrn wysze. 1420. Pawel Sneyder vnd Cristine, seyne eliche frawe, habin enander auffgegebin alle ire gutir. 1421. Der Flassack hat auffgegebin eyn virteil ackers dem Jorgen Hesszin, daz Jorge Hessze hat beczalt der Flassakin, dasz gelegin ist an der Czeyszen czwischen desz Polewken vnd Czincken vnd alle iar eyn phunt wachs zeu gebin uff den Palmentag. [Gelöscht.] 1501, Jänner, 29. [Seite 205.] Anno domini iudicium factum est MCCCCC et I. fferia 6 ta ante Purificationis Marie. 1422. Teichmeister hat auffgegebin Petir, vnszer g. h. howptman, 1/2 wisze mith der Cristynen wiszen, dy sy mithenander habin. 1423. Steffin Hatke hat varkoufft vund auffgegebin dem Frawensteynn 1 virtel ackers hynder desz Frawensteyns schewne. 1424. Symon Grundel hat vorkaufft Frawensteyn 1/2 virtel ackers bey dem teiche, nebin desz Lunaken. 1425. Blaschy hot gekaufft 1 stuck ackers vom Zzack, bey Laudewicz. Dovon sal er czinszen 4 gr. ierlich. 1426. Hans Kromer hat vorkoufft dem Wancko ein drittels ackers nebin der fawlin bruckin vnd er ym dovon nischt nichd schuldig ist. 1427. Fuczick hat vorkoufft dem Blasch eyn virde teyl eynes ackers. 1428. Lorencz Fischer hat sich vorczigen dem Michel Fischere alle seyne guttir, dy sy haben vom vatir vnd von der muttir, uff dasz der Lorencz Fischer dem Michel, seynem bruder, nischt eynnredin sal eyn dy guttir. 1429. Paul Mawrer hot aufsgeben Michel Fischer eyn dritten teil, das ym zcugehort von wegen seynes weybes Luda, des Michel Fischers schwester. 1502, Mai, 21. Judicium factum est anno domini 1502° 6 ta feria die Felicis. 1430. Der Tawbe Jorge hat auffgebin 1/2 firtel acker, bey dem gerichte, zou der bruderschafft der schuster, dasz er gebraüche, dy weyl er lebe. Auch ob sy yn vbirlebte, szo sy iren witwen nicht vorruckte, sal sy esz gebraüchen bey iren lebetagen. Dornoch ewiglichen zeu der brudir- schafft der schustir zcu kommen. 1431. Dy Margaretha, desz Wenczil Beckin tochter, hat auffgebin ir hawsz dem Michel Fischer, gelegin czwischen Michel Czymmermann vnnd Hekil. [Gelöscht.] [Seite 206.] 1503. Anno domini MCCCCC vnnd III. jar judicium Duxofiensis.
Strana 165
165 1432. Schrehack hat auffgegeben Jencko Mulner eyn firtin ackers zwischen des Herschen vnnd Hotky in den renreichenn gleicher weys wy vor. 1433. Schrehack hat vffgeben Jencko Mulner eyn wysenn, gelegenn bey der Closterbach zwischen Flessackenn. 1434. Blessack hat vffgebenn Jencko Mulner an eyn drittel eyn firtin ackers vnnd vff denn drittenteyl sal gebenn Jencko Mulner eyn phunt wax. 1435. Dy Tauben Jorgin hat vffgegebenn Jorg Waner eyn virtln ackers, gelegen bey der kamermul zwischen Jorg Hessen vnnd Mates Gertner. [Gelöscht.] 1436. Dy Jacobinynn hot vffgegebenn dem Jencko Mulner daz haus zwyschenn heuptman vund Domikenn. [Seite 207.] 1437. Migsche vor der stat hat vffgeben Peter Zinckenn eyn jernn ackers an dem hulln weck, do man gen Bilen fert. Daruff ist eyn schwertgrôsz zins. 1438. Jorg Richtrigenn hat vffgeben dem Blasem€ eyn dritte teyl eyns virtin, gelegenn an der Zeys zwischen des Frauensteins. a) Am Rande: Blasius. 1439. Vilipp, des Jorgen Baltmans sun, hat vffgebenn denn Waltman Vytryn als, das im noch seyn vater angeerbet hat. 1440. Melcher Lebe hat vffgegeben dem Vitryn Waltman eyn halb virtin ackers am steyge bey der Crinicz, czwischen des Schimcken Fleischers. 1441. Jorg Hes von des hantwergs wegen hot vigebenn Lorencz Fleyscher vnnd seyner eligenn wyrtin des Cranecz ackers, gelegen hinder Löffel bey des Mates Gertner. [Gelöscht.] 1504. M°CCCCC°IIII°. Nostre salutis anno millesimo quadringentesimo quarto. 1442. Andrl Fraulop hat auffgebenn dem Anthuschku, seynem schtiffson, ein hausz neben dem Kasche vnd ein viertl ackerr an der Czeysaw, nebenn dem Wanku. 1443. Michel Zingel vnnd alle dye seyn habenn auffgebenn dem Janku Hnug eckerr vand wyssenn, das hawsz nebenn denn fleyschbenckenn kegen dem Nikel Fleyscherr vberr. 1444. Schtepffan Hodtku hat auffgebenn herrn Peterr, hawptman, anderhalb viertl ackers bey des Wenczelsz Kasche eckerr vnnd auch ein wisen zwischensz Mathuschenn vnd derr Ger- berin. [Gelöscht.] 1445. Wancku Thuma hat auffgebenn dem Hawle Leyszkua das hawsz nebenn dem Jorg Butnerr, in solicherr geschtalt, (woran sein nachperr nicht ein genügenn het, das wil Hawle Leyszko derfüllenn noch derr herrnn erkentnisz)" was er nicht mit derr mawerr vnd mit dem schtall verbawt hette, so wil er sich vund seyne nachkumling dy herrenn vnderweysenn lassenn vnd wil das verbawen in allenn rendenn vnd rechtenn wye von alters herr. a) Am Rande: Laysku. b) Gelöscht. 1446. Wanku Thuma hat auffgebenn dem Blascha Melczerr ein viertl ackers, alz man gan Newndorff geeth, zwysschen dem Andrl vnd Mathuschenn. [Gelöscht.] [Seite 209.] 1447. Mathias, Schustersz sonn, hat auffgebenn dem Janku Kocha das hawsz vnd dye erb. Das hawsz, gelegenn nebenn dem Peter Czinkenn adder czwischenn dem Peter Czinckenn vnnd [Seite 208.]
165 1432. Schrehack hat auffgegeben Jencko Mulner eyn firtin ackers zwischen des Herschen vnnd Hotky in den renreichenn gleicher weys wy vor. 1433. Schrehack hat vffgeben Jencko Mulner eyn wysenn, gelegenn bey der Closterbach zwischen Flessackenn. 1434. Blessack hat vffgebenn Jencko Mulner an eyn drittel eyn firtin ackers vnnd vff denn drittenteyl sal gebenn Jencko Mulner eyn phunt wax. 1435. Dy Tauben Jorgin hat vffgegebenn Jorg Waner eyn virtln ackers, gelegen bey der kamermul zwischen Jorg Hessen vnnd Mates Gertner. [Gelöscht.] 1436. Dy Jacobinynn hot vffgegebenn dem Jencko Mulner daz haus zwyschenn heuptman vund Domikenn. [Seite 207.] 1437. Migsche vor der stat hat vffgeben Peter Zinckenn eyn jernn ackers an dem hulln weck, do man gen Bilen fert. Daruff ist eyn schwertgrôsz zins. 1438. Jorg Richtrigenn hat vffgeben dem Blasem€ eyn dritte teyl eyns virtin, gelegenn an der Zeys zwischen des Frauensteins. a) Am Rande: Blasius. 1439. Vilipp, des Jorgen Baltmans sun, hat vffgebenn denn Waltman Vytryn als, das im noch seyn vater angeerbet hat. 1440. Melcher Lebe hat vffgegeben dem Vitryn Waltman eyn halb virtin ackers am steyge bey der Crinicz, czwischen des Schimcken Fleischers. 1441. Jorg Hes von des hantwergs wegen hot vigebenn Lorencz Fleyscher vnnd seyner eligenn wyrtin des Cranecz ackers, gelegen hinder Löffel bey des Mates Gertner. [Gelöscht.] 1504. M°CCCCC°IIII°. Nostre salutis anno millesimo quadringentesimo quarto. 1442. Andrl Fraulop hat auffgebenn dem Anthuschku, seynem schtiffson, ein hausz neben dem Kasche vnd ein viertl ackerr an der Czeysaw, nebenn dem Wanku. 1443. Michel Zingel vnnd alle dye seyn habenn auffgebenn dem Janku Hnug eckerr vand wyssenn, das hawsz nebenn denn fleyschbenckenn kegen dem Nikel Fleyscherr vberr. 1444. Schtepffan Hodtku hat auffgebenn herrn Peterr, hawptman, anderhalb viertl ackers bey des Wenczelsz Kasche eckerr vnnd auch ein wisen zwischensz Mathuschenn vnd derr Ger- berin. [Gelöscht.] 1445. Wancku Thuma hat auffgebenn dem Hawle Leyszkua das hawsz nebenn dem Jorg Butnerr, in solicherr geschtalt, (woran sein nachperr nicht ein genügenn het, das wil Hawle Leyszko derfüllenn noch derr herrnn erkentnisz)" was er nicht mit derr mawerr vnd mit dem schtall verbawt hette, so wil er sich vund seyne nachkumling dy herrenn vnderweysenn lassenn vnd wil das verbawen in allenn rendenn vnd rechtenn wye von alters herr. a) Am Rande: Laysku. b) Gelöscht. 1446. Wanku Thuma hat auffgebenn dem Blascha Melczerr ein viertl ackers, alz man gan Newndorff geeth, zwysschen dem Andrl vnd Mathuschenn. [Gelöscht.] [Seite 209.] 1447. Mathias, Schustersz sonn, hat auffgebenn dem Janku Kocha das hawsz vnd dye erb. Das hawsz, gelegenn nebenn dem Peter Czinkenn adder czwischenn dem Peter Czinckenn vnnd [Seite 208.]
Strana 166
166 czwischenn dem Blascha, der ackerr, ein dritteyl von eynerr halben hueb, gelegenn zwischenn des Hodtku vnd derr Schwarczenn Michelin. a) Am Rande : Mathes, Schusters son, Jan Koch. 1448. Hodtku hat auffgebenn dem Benesch Fleyscherr ein viertl ackersz, gelegenn do man gan Sabruschan geet, hinderr derr marterr. 1449. Janku, richterr von Lahoscht, hat vorsaczt alles sein gut vor 8 8, dye err gehabenn hat von derr Pipiczna wegenn. So vnsz ymantz wolt anfallenn deshalbenn vnd das ist geschehenn vor gehegkter dingkbangk in dem gedingk. 1505, Jänner, 17. Judicium actum fferia VI. ante Sebastiani et Fabiani, nostre salutis anno M'CCCCC° quinto. 1450. Rzeha von Ledwicz vnnd Katherina Rueszkrawtin haben auffgebenn der Lüde Gerberin ein schtuk ackersz czwischenn des Kochermachersz vnd czwischenn des Krzischesz Teychmachersz. a) Am Rande: Luda Gerberin. 1451. Katherina Thumin mit irem geschwister habenn dem Benesch Fleyscherr [aufgeben anderhalb viertl ackersz, ein viertl czwischen dem kirchennacker hinder dem hübel vnd czwischen des Leyszken vnnd ein 1/2 viertl hinderm Radym, czwischen des Langenn Jorgenn vand Schim- kensz Fleyschersz. [Seite 210.] 1452. Benesch Fleyscher hat auffgebenn dem Mickschi Melczer das hawsz czwischen dem Georgen Richtrichenn vnnd czwischenn dem Luniackenn. 1453. Waczlaw Schmid von Augest hat auffgebenn dem Symon Gassingk ein drittel von eim viertl einsz ackersz, gelegenn czwischen des Sopansikenn ackersz vnd desz aldesz Gassingsz seinesz vorvattersz. 1454. Lorencz Schuster hat auffgebenn dem Symon Gassingk das hawsz, gelegenn czwischenn dem Janku Hnuy vnnd czwischenn dem thor. 1455. Kaspr Reysich hat auffgebenn dem Nickl Fleyscher das hawsz am ecke czwischenn der Gerberin vnnd czwischenn dem Jokuff Ffuczickenn an dem bach. 1456. Jokuff Fuczik hat auffgebenn dem Victorine ein viertl ackersz czwischenn desz Andresz Kromer vnnd czwischenn dem Wawackenn bey dem Graszwegk. [Seite 211.] 1457. Paul Rinthfleysch hat auffgebenn dem Jokuff Roth das hawsz vnnd ein gartenn. Das hawsz, gelegenn czwischenn dem Jorg Hesszen vnnd czwischenn dem Marcus, denn gartenn czwischenn des Caspernn Raysich vund czwischenn des Nicklsz Fleyschersz. [Gelöscht.] 1506, Jänner, 9. Judicium actum fferia VI. post Trium Regum nostre salutis anno MCCCCC sexto. 1458. Peter Zinck hat vffgegeben dy schewnn vnnd den garten Jenckenn Kech,€ gelegenn vor den Brüxer thôr beys Vytrin gartenn. a) Am Rande: Köch. 1459. Mates Linck hat vffgegebenn Michel Herman eynn drittel eyns virtell ackers vor der Redem bey des Luniakenn. [Gelöscht.] [Seite 212.] 1460. Blasy hot vffgegebenn Mates Peszcko 1 firtel acker, das do leyt gen Dunszlewicz czwyschenn Matauschen vnnd Enderleyn Frawenlop.
166 czwischenn dem Blascha, der ackerr, ein dritteyl von eynerr halben hueb, gelegenn zwischenn des Hodtku vnd derr Schwarczenn Michelin. a) Am Rande : Mathes, Schusters son, Jan Koch. 1448. Hodtku hat auffgebenn dem Benesch Fleyscherr ein viertl ackersz, gelegenn do man gan Sabruschan geet, hinderr derr marterr. 1449. Janku, richterr von Lahoscht, hat vorsaczt alles sein gut vor 8 8, dye err gehabenn hat von derr Pipiczna wegenn. So vnsz ymantz wolt anfallenn deshalbenn vnd das ist geschehenn vor gehegkter dingkbangk in dem gedingk. 1505, Jänner, 17. Judicium actum fferia VI. ante Sebastiani et Fabiani, nostre salutis anno M'CCCCC° quinto. 1450. Rzeha von Ledwicz vnnd Katherina Rueszkrawtin haben auffgebenn der Lüde Gerberin ein schtuk ackersz czwischenn des Kochermachersz vnd czwischenn des Krzischesz Teychmachersz. a) Am Rande: Luda Gerberin. 1451. Katherina Thumin mit irem geschwister habenn dem Benesch Fleyscherr [aufgeben anderhalb viertl ackersz, ein viertl czwischen dem kirchennacker hinder dem hübel vnd czwischen des Leyszken vnnd ein 1/2 viertl hinderm Radym, czwischen des Langenn Jorgenn vand Schim- kensz Fleyschersz. [Seite 210.] 1452. Benesch Fleyscher hat auffgebenn dem Mickschi Melczer das hawsz czwischen dem Georgen Richtrichenn vnnd czwischenn dem Luniackenn. 1453. Waczlaw Schmid von Augest hat auffgebenn dem Symon Gassingk ein drittel von eim viertl einsz ackersz, gelegenn czwischen des Sopansikenn ackersz vnd desz aldesz Gassingsz seinesz vorvattersz. 1454. Lorencz Schuster hat auffgebenn dem Symon Gassingk das hawsz, gelegenn czwischenn dem Janku Hnuy vnnd czwischenn dem thor. 1455. Kaspr Reysich hat auffgebenn dem Nickl Fleyscher das hawsz am ecke czwischenn der Gerberin vnnd czwischenn dem Jokuff Ffuczickenn an dem bach. 1456. Jokuff Fuczik hat auffgebenn dem Victorine ein viertl ackersz czwischenn desz Andresz Kromer vnnd czwischenn dem Wawackenn bey dem Graszwegk. [Seite 211.] 1457. Paul Rinthfleysch hat auffgebenn dem Jokuff Roth das hawsz vnnd ein gartenn. Das hawsz, gelegenn czwischenn dem Jorg Hesszen vnnd czwischenn dem Marcus, denn gartenn czwischenn des Caspernn Raysich vund czwischenn des Nicklsz Fleyschersz. [Gelöscht.] 1506, Jänner, 9. Judicium actum fferia VI. post Trium Regum nostre salutis anno MCCCCC sexto. 1458. Peter Zinck hat vffgegeben dy schewnn vnnd den garten Jenckenn Kech,€ gelegenn vor den Brüxer thôr beys Vytrin gartenn. a) Am Rande: Köch. 1459. Mates Linck hat vffgegebenn Michel Herman eynn drittel eyns virtell ackers vor der Redem bey des Luniakenn. [Gelöscht.] [Seite 212.] 1460. Blasy hot vffgegebenn Mates Peszcko 1 firtel acker, das do leyt gen Dunszlewicz czwyschenn Matauschen vnnd Enderleyn Frawenlop.
Strana 167
167 1507, Jänner, 15. Judicium actum fferia VI. ante festum Antoni, nostrae salutis anno MCCCCC vnd ym VII. jar. 1461. Dy alde Kôchermacherin hot vffgegebenn den Victorin eynn acker, genant Melcher, hindersz pffaffenn hubel. 1462. Dy fraw Cristoff Karlisteynin, nochgelassene witwynn, hot vffgebenn denn Jüdenna eynn haus zwischenn Domikenn vnnd Scharffhausenn haus. [Gelöscht.] a) Am Rande: Judeus maledictus. 1463. Der Lang Jorg hot vffgegeben den Domikenn" ein haus neben der Mulnerynn, an der eck. a) Am Rande : Wawack, Domick. 1464. Jtem zwischenn der Mulnerynn vnnd Domikenn ist eyn freye rey. [Seite 213.] 1465. Dy Peckynn hot vffgegebenn den Domickenn eyn gartenn, gelegenn an der strosz, do man gen Taplicz get, neben der Mulneryn. 1466 Wanko hat vffgegebenn den Maty Pescko eynn haus, gelegenn zwischenn Luniacken vnnd Muschikenn vnnd eyn gartenn zwischenn der hernn gartenn vnnd Casper Reisigs gartenn vnnd 1 virtel acker, leyt zwischen Hotke vnnd Dickenn Migsche vand 1 virtel acker neben Cristoff Cromers, mer 1 virtel, leyt zwischen Jorg Hessen vnnd Melczers. Jorg Richter hot auff- gebenn auch Mates Pesckenn eyn drittel eynes virtels ackers neben der faulen pruck. [Gelöscht. 1467. Lang Jorg hot vffgegeben Paul Pader 1 gartenn neben der hernn teich vnnd wegk. [Gelöscht. [Seite 214.] 1468. Nikl Werann hot vffgegeben Valten Grumot seynn vetterlich gut vff der Neinstadt. 1469. Fraw Luda hot vffgegebenn ir mumen Magdalena als ir gut, waz sy hot, si sulch gut zou behalden bey lebendigem lejb. 1470. Mates Pescko hot vffgegebenn der fraw Martha eynn haus an der eck gen Bruxer thor. [Gelöscht.] 1471. Dy fraw Martha [hat] vffgegeben ir tochter Margaretha daz haus an der eck gen Bruxer thor vnnd dj muter zcu thwn vnnd zcu lossenn ynn den haus, weil sye lebet. [Gelöscht.] 1472. Jorg Hes von des hantwerges wegen hot vffgegebenn der fraw Margaretha des Crancz ackers, gelegen hinder den Loffell bej Mates Gertners. [Seite 215.] 1473. Wancko hot vffgegebenn Mathes Peckenn" eynn haus vnnd hoff nebenn des Luniakenn vund Muschikenn vnnd 2 virtel ackers. Eyns gelegen neben Jorg Hessens, das ander vnter Cristoff Cramers. Auch vmb 2 stück ackers, eyns gelegen neben des Zopansckenn, das ander neben Dickenn Migsche. Auch vmb eyn gartenn, lejt zchwischen der hernn gartenn vund Casper Rejsigs gartenn. Jtem Jorg Richtergenn hot auch vffgegebenn Mates Pescken eynnen dritteyl eyns virtel ackers nebenn der faulenn pruck. a) Am Rande : Mates Pescko. 1508, Jänner, 7. Judicium actum feria VI. post Trium Regum, nostre salutis anno MCCCCC vnnd ym VIII. jar. 1474. Jorg Richtrigen: hot auffgegeben den Blasius Melczer eyn haws zwischen Casper Reisiges vnd Simon Fulwurst. a) Am Rande: Jorg Richter.
167 1507, Jänner, 15. Judicium actum fferia VI. ante festum Antoni, nostrae salutis anno MCCCCC vnd ym VII. jar. 1461. Dy alde Kôchermacherin hot vffgegebenn den Victorin eynn acker, genant Melcher, hindersz pffaffenn hubel. 1462. Dy fraw Cristoff Karlisteynin, nochgelassene witwynn, hot vffgebenn denn Jüdenna eynn haus zwischenn Domikenn vnnd Scharffhausenn haus. [Gelöscht.] a) Am Rande: Judeus maledictus. 1463. Der Lang Jorg hot vffgegeben den Domikenn" ein haus neben der Mulnerynn, an der eck. a) Am Rande : Wawack, Domick. 1464. Jtem zwischenn der Mulnerynn vnnd Domikenn ist eyn freye rey. [Seite 213.] 1465. Dy Peckynn hot vffgegebenn den Domickenn eyn gartenn, gelegenn an der strosz, do man gen Taplicz get, neben der Mulneryn. 1466 Wanko hat vffgegebenn den Maty Pescko eynn haus, gelegenn zwischenn Luniacken vnnd Muschikenn vnnd eyn gartenn zwischenn der hernn gartenn vnnd Casper Reisigs gartenn vnnd 1 virtel acker, leyt zwischen Hotke vnnd Dickenn Migsche vand 1 virtel acker neben Cristoff Cromers, mer 1 virtel, leyt zwischen Jorg Hessen vnnd Melczers. Jorg Richter hot auff- gebenn auch Mates Pesckenn eyn drittel eynes virtels ackers neben der faulen pruck. [Gelöscht. 1467. Lang Jorg hot vffgegeben Paul Pader 1 gartenn neben der hernn teich vnnd wegk. [Gelöscht. [Seite 214.] 1468. Nikl Werann hot vffgegeben Valten Grumot seynn vetterlich gut vff der Neinstadt. 1469. Fraw Luda hot vffgegebenn ir mumen Magdalena als ir gut, waz sy hot, si sulch gut zou behalden bey lebendigem lejb. 1470. Mates Pescko hot vffgegebenn der fraw Martha eynn haus an der eck gen Bruxer thor. [Gelöscht.] 1471. Dy fraw Martha [hat] vffgegeben ir tochter Margaretha daz haus an der eck gen Bruxer thor vnnd dj muter zcu thwn vnnd zcu lossenn ynn den haus, weil sye lebet. [Gelöscht.] 1472. Jorg Hes von des hantwerges wegen hot vffgegebenn der fraw Margaretha des Crancz ackers, gelegen hinder den Loffell bej Mates Gertners. [Seite 215.] 1473. Wancko hot vffgegebenn Mathes Peckenn" eynn haus vnnd hoff nebenn des Luniakenn vund Muschikenn vnnd 2 virtel ackers. Eyns gelegen neben Jorg Hessens, das ander vnter Cristoff Cramers. Auch vmb 2 stück ackers, eyns gelegen neben des Zopansckenn, das ander neben Dickenn Migsche. Auch vmb eyn gartenn, lejt zchwischen der hernn gartenn vund Casper Rejsigs gartenn. Jtem Jorg Richtergenn hot auch vffgegebenn Mates Pescken eynnen dritteyl eyns virtel ackers nebenn der faulenn pruck. a) Am Rande : Mates Pescko. 1508, Jänner, 7. Judicium actum feria VI. post Trium Regum, nostre salutis anno MCCCCC vnnd ym VIII. jar. 1474. Jorg Richtrigen: hot auffgegeben den Blasius Melczer eyn haws zwischen Casper Reisiges vnd Simon Fulwurst. a) Am Rande: Jorg Richter.
Strana 168
168 1475. Michel Kürschner hot auffgegeben den Blasius Melczer 1 drittel eyns virtels ackersz. Denvon sol geben Blasius 16 d. czins, welcher acker leyt under den Raden zwischen Polebken vnd Lüniacken. [Seite 216.] 1476. Bara vnd ir tochter Gerla hot auffgeben den Bartel Rürszkrauth eyn stücklen acker vnnd eyn stucklen wisen, von welchem er czinst 8 d., welchels leyt bey der heligen iunkfrawen sant Barbara. 1477. Dy schewn, dy do leyt zwischen Cristoff Cromersz schewn vnnd Thomiken garten, hot auffgeben Mates Pescko, dy zeyt burgermester, von wegen der ganczen gemeyn, Simon Gessing. [Gelöscht. 1478. Steffan Hotkw hot auffgeben her Peter, hauptman, anderhalb virtel ackers, gelegen bey des Wenczelsz Kasche ecker vnd auch eyn wisen zwischensz Mantauschen vnnd der Geziberyn. 1479. Stefian Hotkw hot auffgeben den her Peter, hauptman, 2 gebend ackersz neben des Luniacken. Dovon der hauptman gibt zins der stadt 4 gr. 1480. Jorg Butner hot auffgeben den her Peter, hauptman, eyn haws zwischen Habelsz vnd der Mulneryn. 1481. Benisch Fleischer, Migsche Mellczer, ausz folmacht Steffen Hotko, haben auffgegeben dem her Peter, hauptman, dy vbermasz des ackers, der Hotken gewest ist, welcher acker leyt zwischen Paul Schneiders vnd Victorins. [Seite 217.] 1482. Steffan Hotkw hot auffgeben Simon Gessing 1/2 virtel ackersz an der Zeys, neben Michel Kursznersz vnnd des Zcinkensz, von welchem er zinst 3 gr. 3 d. 1483. Melcher Lebe hot auffgeben Paul Mawrer“ eyn haws zwischen Kochensz vand des a) Am Rande: Maurer. Michelsz Peckens. 1484. Steffan Hotkw hot auffgebenn dem Cristoff Cromer eyn stuck ackersz zwischen Mathesz Pescken vnd Jocoff Dreszners. 1485. Steffan Hotkw hot auffgebenn den Teichmeister eyn forwergk myt eyn hopffgarten zwischenn des hauptmans vnd des Ztene. [Seite 218.] 1486. Wenczel Teichmacher hot auffgeben seynem sôn Veyten alle seyne gûter, haws vnd hoff, wisen vnd ecker, nichtesz auszgeslossen, in solcher gestalt, er dy macht zcu behalten, zcu thun vnd zcu lossen bey gesuntem leib. Auch so got vber yn gebut, so sal Veyt, seyn sôn, ausz disen güternn, wy oben bemelt, geben 15 schwertes schock [sleyner Is]chwestern. Auch alle dy schuld, dy der Teichmeister schuldigk ist, so got vber yn gebût, dy sal Veyt, seyn son, beczalenn, esz sey vil ader wenigk. 1487. Mathes Pescko hot auffgebenn den her Peternn eyn virtel ackersz, welches do leyt neben des Simon Gessings vund des Teichmeisters. 1488. Mathes Pescko hot auffgebenn den Wenczel Kaschenna ein haus neben der pffar vnnd des Melcher Lebens. [Gelöscht.] a) Am Rande: Kasche. 1509, Jänner, 12. [Seite 219.] Judicium actum fferia VI. ante s. Anthoni, nostre salutis anno MCCCCC vund im IX. jar. 1489. Katherina, des Kupken tochter, vff den stollenn, hot auffgegeben der Bara Hotkyn vnnd irem kynnde alle ire veterlichenn guter.
168 1475. Michel Kürschner hot auffgegeben den Blasius Melczer 1 drittel eyns virtels ackersz. Denvon sol geben Blasius 16 d. czins, welcher acker leyt under den Raden zwischen Polebken vnd Lüniacken. [Seite 216.] 1476. Bara vnd ir tochter Gerla hot auffgeben den Bartel Rürszkrauth eyn stücklen acker vnnd eyn stucklen wisen, von welchem er czinst 8 d., welchels leyt bey der heligen iunkfrawen sant Barbara. 1477. Dy schewn, dy do leyt zwischen Cristoff Cromersz schewn vnnd Thomiken garten, hot auffgeben Mates Pescko, dy zeyt burgermester, von wegen der ganczen gemeyn, Simon Gessing. [Gelöscht. 1478. Steffan Hotkw hot auffgeben her Peter, hauptman, anderhalb virtel ackers, gelegen bey des Wenczelsz Kasche ecker vnd auch eyn wisen zwischensz Mantauschen vnnd der Geziberyn. 1479. Stefian Hotkw hot auffgeben den her Peter, hauptman, 2 gebend ackersz neben des Luniacken. Dovon der hauptman gibt zins der stadt 4 gr. 1480. Jorg Butner hot auffgeben den her Peter, hauptman, eyn haws zwischen Habelsz vnd der Mulneryn. 1481. Benisch Fleischer, Migsche Mellczer, ausz folmacht Steffen Hotko, haben auffgegeben dem her Peter, hauptman, dy vbermasz des ackers, der Hotken gewest ist, welcher acker leyt zwischen Paul Schneiders vnd Victorins. [Seite 217.] 1482. Steffan Hotkw hot auffgeben Simon Gessing 1/2 virtel ackersz an der Zeys, neben Michel Kursznersz vnnd des Zcinkensz, von welchem er zinst 3 gr. 3 d. 1483. Melcher Lebe hot auffgeben Paul Mawrer“ eyn haws zwischen Kochensz vand des a) Am Rande: Maurer. Michelsz Peckens. 1484. Steffan Hotkw hot auffgebenn dem Cristoff Cromer eyn stuck ackersz zwischen Mathesz Pescken vnd Jocoff Dreszners. 1485. Steffan Hotkw hot auffgebenn den Teichmeister eyn forwergk myt eyn hopffgarten zwischenn des hauptmans vnd des Ztene. [Seite 218.] 1486. Wenczel Teichmacher hot auffgeben seynem sôn Veyten alle seyne gûter, haws vnd hoff, wisen vnd ecker, nichtesz auszgeslossen, in solcher gestalt, er dy macht zcu behalten, zcu thun vnd zcu lossen bey gesuntem leib. Auch so got vber yn gebut, so sal Veyt, seyn sôn, ausz disen güternn, wy oben bemelt, geben 15 schwertes schock [sleyner Is]chwestern. Auch alle dy schuld, dy der Teichmeister schuldigk ist, so got vber yn gebût, dy sal Veyt, seyn son, beczalenn, esz sey vil ader wenigk. 1487. Mathes Pescko hot auffgebenn den her Peternn eyn virtel ackersz, welches do leyt neben des Simon Gessings vund des Teichmeisters. 1488. Mathes Pescko hot auffgebenn den Wenczel Kaschenna ein haus neben der pffar vnnd des Melcher Lebens. [Gelöscht.] a) Am Rande: Kasche. 1509, Jänner, 12. [Seite 219.] Judicium actum fferia VI. ante s. Anthoni, nostre salutis anno MCCCCC vund im IX. jar. 1489. Katherina, des Kupken tochter, vff den stollenn, hot auffgegeben der Bara Hotkyn vnnd irem kynnde alle ire veterlichenn guter.
Strana 169
169 1490. Vrban Siskynn hot auffgegebenn dem Hans Manczen eyn haws, gelegen zwischenn Thomikenn vand Jorgenn Richtrigen. 1491. Wenczel Schawfel anstadt Gerischenn, der Pipplin tochter vnnd irer kinder, hot auff- gebenn dem Nicolasch Kurschner eynn haws vnnd eynn gartenn vor der stadt, welches haws vund gartenn leyth zwischenn Wenisch Fleischers schewn vnnd Mareg Schewners gartenn. 1492. Der alde Teichmacher hot auffgeben herrn Peter, hauptman, eyn virthel acker, gelegen neben den acker, der des Giren Newnachper gewest ist. [Seite 220.) 1510, Jänner, 11. Judicium actum feria sexta post Trium Regum, nostre salutis anno MCCCCC decimo. 1493. Habel Leyszko ausz befel her Hansen, vnsers genedigen hernn, hot auffgegebenn Wenczel Schawfelnn dasz haus, das der Elszenn Piplynn weysenn gewest ist, gelegen zwischenn Mathes Gertner vnnd Mathes Pescken garten. 1494. Wenczel Schawfel myt Margaretha, seyner eelichenn wyrtynn, habenn aneynander auff- gegebenn alsz ir guth, vor das erste ehr ir, darnach sie ym wider, noch gewonlicher weysz diser stadt. 1495. Melcher Lebe hot auffgebenn Jorg Hessenn eyn halbe hube acker, das Langen Jorgen gewest ist, welche halbe hube leyth neben des Vrban Melczer vnd Michel Zcimermann. 1496. Steffan Hotko hot auffgegeben den Mathes Poleffko€ eyn schawn an der eck pey der pach vund der herenn furwergk. a) Am Rande : Mathes, Rôse. [Seite 221.] 1497. Her Peter, der hauptman, anstadt vnsers genedigen hernn, hot aulfgeben den alten Mancze€ vor den acker vnd dy wisen, dy er im ertrencket hot, wyder eyn acker beynn Loffel, bey der Michel Zimermanyn vnd 1 wisen bey der kamermul, neben desz Dresznersz vnd eyn wisen an der Closterbach, neben der Flessakyn. a) Am Rande: Alt Mancz. 1498. Peter, der hauptman, anstadt vnsers genedigen hernn, hot auffgeben den Matausch Foyt vor dy wisen, dy er im dertrencket hot, wyder eynn wisen zwischenn des hauptmans vnd der Gesiperyn. 1499. Her Peter, der hauptman, anstadt vnsers genedigen hernn, hot auffgeben den Teich- macher vor dy wisen, dy er im ertrenket hot, wider eyn wisen neben der Gesiperyn wisen vnd der monchn felde. 1500. Her Peter, der hauptman, anstadt vnsers genedigen hernn, hot auffgegeben der Gesy- peryn vor dy wisen, dy er ir ertrencket hot, wider eyn wisen neben Matausch Foyt vnd des Teichmachers. [Seite 222.] 1501. Martha, desz Waltmans tochter, hot auffgegeben Victorynen, irem bruder, ir veterlich guth, was ir geburth hot vff irenn teil. 1502. Habel Leyszko von der kirchenn wegen, mit willen vnd bewost eyns ganczen rothes, hot auffgeben den Kzchen eyn hawsz vnd den gartenn, welches hawsz leyt zwischn desz Teich- macher vnd Endresz Schlesigers.
169 1490. Vrban Siskynn hot auffgegebenn dem Hans Manczen eyn haws, gelegen zwischenn Thomikenn vand Jorgenn Richtrigen. 1491. Wenczel Schawfel anstadt Gerischenn, der Pipplin tochter vnnd irer kinder, hot auff- gebenn dem Nicolasch Kurschner eynn haws vnnd eynn gartenn vor der stadt, welches haws vund gartenn leyth zwischenn Wenisch Fleischers schewn vnnd Mareg Schewners gartenn. 1492. Der alde Teichmacher hot auffgeben herrn Peter, hauptman, eyn virthel acker, gelegen neben den acker, der des Giren Newnachper gewest ist. [Seite 220.) 1510, Jänner, 11. Judicium actum feria sexta post Trium Regum, nostre salutis anno MCCCCC decimo. 1493. Habel Leyszko ausz befel her Hansen, vnsers genedigen hernn, hot auffgegebenn Wenczel Schawfelnn dasz haus, das der Elszenn Piplynn weysenn gewest ist, gelegen zwischenn Mathes Gertner vnnd Mathes Pescken garten. 1494. Wenczel Schawfel myt Margaretha, seyner eelichenn wyrtynn, habenn aneynander auff- gegebenn alsz ir guth, vor das erste ehr ir, darnach sie ym wider, noch gewonlicher weysz diser stadt. 1495. Melcher Lebe hot auffgebenn Jorg Hessenn eyn halbe hube acker, das Langen Jorgen gewest ist, welche halbe hube leyth neben des Vrban Melczer vnd Michel Zcimermann. 1496. Steffan Hotko hot auffgegeben den Mathes Poleffko€ eyn schawn an der eck pey der pach vund der herenn furwergk. a) Am Rande : Mathes, Rôse. [Seite 221.] 1497. Her Peter, der hauptman, anstadt vnsers genedigen hernn, hot aulfgeben den alten Mancze€ vor den acker vnd dy wisen, dy er im ertrencket hot, wyder eyn acker beynn Loffel, bey der Michel Zimermanyn vnd 1 wisen bey der kamermul, neben desz Dresznersz vnd eyn wisen an der Closterbach, neben der Flessakyn. a) Am Rande: Alt Mancz. 1498. Peter, der hauptman, anstadt vnsers genedigen hernn, hot auffgeben den Matausch Foyt vor dy wisen, dy er im dertrencket hot, wyder eynn wisen zwischenn des hauptmans vnd der Gesiperyn. 1499. Her Peter, der hauptman, anstadt vnsers genedigen hernn, hot auffgeben den Teich- macher vor dy wisen, dy er im ertrenket hot, wider eyn wisen neben der Gesiperyn wisen vnd der monchn felde. 1500. Her Peter, der hauptman, anstadt vnsers genedigen hernn, hot auffgegeben der Gesy- peryn vor dy wisen, dy er ir ertrencket hot, wider eyn wisen neben Matausch Foyt vnd des Teichmachers. [Seite 222.] 1501. Martha, desz Waltmans tochter, hot auffgegeben Victorynen, irem bruder, ir veterlich guth, was ir geburth hot vff irenn teil. 1502. Habel Leyszko von der kirchenn wegen, mit willen vnd bewost eyns ganczen rothes, hot auffgeben den Kzchen eyn hawsz vnd den gartenn, welches hawsz leyt zwischn desz Teich- macher vnd Endresz Schlesigers.
Strana 170
170 1511, Jänner, 10. Judicium actum feria sexta post Trium Regum, nostre salutis anno milesimo quingentesimo vndecimo. 1503. Matausch Voyt hot auffgebenn Simon Gessinck 1/2 virtel acker am steyge, do man gen Dunszlowicz get, zwischen Mathes Peszken vnnd des Kzchen. [Seite 223.] 1504. Jocoff vom rôth, in vormunschafft der nachgelassen weysen des Paul Paders, ist vol- gemechtigk worden von Wenczel, dem weysen. Solche volmacht ist geschenn vor Wenczel Kaschenn, dy zeyt richter, Poleffko, Andres Schick, dy zeyt geschworne, vnd hot auffgegeben dem Thomas Cromer eyn gartenn neben des Zinnken an der strosz, do man gen Losch get, bey desz hernn teich. 1505. Victorin Waltman myt seynem bruder Philip habenn vffgebenn Wenczel Kaschenn, irenn styfvater, eyn hawsz zwischenn der pffar vnnd Zcynchorff Hanusenn. 1506. Dy Dicke Peckynn hot auffgeben Simon Fulburst eynn hawsz zwischen Matausch Reysiges vnnd zwischen der pffar. 1507. Mathes Poleffko, gefolmechtiget von Margaretha Kochin, hot auffgeben Waczlaben Kam- schena daz hausz zwischen der schul vnd der Dickenn Peckynn. Auch 1/2 virtel acker myt der wisen, leyt zwischen Leyszken vnd Mates Gertners. 1) Am Rande: Waczlaba. [Seite 224.] 1508. Her Burkarth, vnser genediger her, hot auffgeben hernn Peter, hawptman, eyn virtel acker bey der hohenn strosz, hindersz Hanus Kromers. 1509. Herr Burkarth, vnser genediger her, hot auffgebenn hernn Peter, hawptman, seynem eelichenn weip vnnd seynem erbenn dasz ffurwergk, daz Woszken gewest ist, leyt zwischenn Broschen vnnd Mathes Gertner. 1510. Her Burkarth, vnser genediger her, hot auffgeben hernn Peter, hawptman, seynem eelichenn weip vnnd seynen erbenn dasz furwergk dasz Schrehaken gewest ist, leyt zwischenn Teichmacher vnd der pach, am stollen. Auch eynn halb virtel acker am Rosenwegk vnderrn Stockbrunen. 1511. Herr Burckarth, vnser genediger her, hot auffgeben hernn Peter, hawptman, eynn stück wysenn, [dyl Simon [Grün]delsz [gewlest ist, leyt an der Zeysze, zwischenn desz Luniakenn vnnd Cristoff Cromers. [Seite 225.] 1512. Michel Peck, gefolmechtiget von Philip Waltman,“ hot auffgebenn Victorin Waltman, seynem bruder, seyn teyl an dem acker, der Wenczel Kaschenn gewest, gelegen an desz hawptmans reyn. a) Daneben: Philip Fleyscher. 1513. Schimko Fleischer hot auffgebenn der Dicke Pekynn dasz hawsz an der eck bey gitter, do man auff kirchoff get. 1514. Mertenn Luniack, gefolmechtiget von seyner groszmutter vnd seyner schwegeryn, hot auffgegeben Mathes Peszkenna eyn wyszenn zwischen desz pffarrers, des hauptmans vnd Victoryns wyszen. a) Am Rande: Mathes Pescko, Vitus Luniack. 1515. Hanus Ludwick hot auffgegeben Victorynn eyn furbergk vor Töpliczer thôr, gelegen zwischen Jancko Mulneryn vnd Peter Pirnnstils.
170 1511, Jänner, 10. Judicium actum feria sexta post Trium Regum, nostre salutis anno milesimo quingentesimo vndecimo. 1503. Matausch Voyt hot auffgebenn Simon Gessinck 1/2 virtel acker am steyge, do man gen Dunszlowicz get, zwischen Mathes Peszken vnnd des Kzchen. [Seite 223.] 1504. Jocoff vom rôth, in vormunschafft der nachgelassen weysen des Paul Paders, ist vol- gemechtigk worden von Wenczel, dem weysen. Solche volmacht ist geschenn vor Wenczel Kaschenn, dy zeyt richter, Poleffko, Andres Schick, dy zeyt geschworne, vnd hot auffgegeben dem Thomas Cromer eyn gartenn neben des Zinnken an der strosz, do man gen Losch get, bey desz hernn teich. 1505. Victorin Waltman myt seynem bruder Philip habenn vffgebenn Wenczel Kaschenn, irenn styfvater, eyn hawsz zwischenn der pffar vnnd Zcynchorff Hanusenn. 1506. Dy Dicke Peckynn hot auffgeben Simon Fulburst eynn hawsz zwischen Matausch Reysiges vnnd zwischen der pffar. 1507. Mathes Poleffko, gefolmechtiget von Margaretha Kochin, hot auffgeben Waczlaben Kam- schena daz hausz zwischen der schul vnd der Dickenn Peckynn. Auch 1/2 virtel acker myt der wisen, leyt zwischen Leyszken vnd Mates Gertners. 1) Am Rande: Waczlaba. [Seite 224.] 1508. Her Burkarth, vnser genediger her, hot auffgeben hernn Peter, hawptman, eyn virtel acker bey der hohenn strosz, hindersz Hanus Kromers. 1509. Herr Burkarth, vnser genediger her, hot auffgebenn hernn Peter, hawptman, seynem eelichenn weip vnnd seynem erbenn dasz ffurwergk, daz Woszken gewest ist, leyt zwischenn Broschen vnnd Mathes Gertner. 1510. Her Burkarth, vnser genediger her, hot auffgeben hernn Peter, hawptman, seynem eelichenn weip vnnd seynen erbenn dasz furwergk dasz Schrehaken gewest ist, leyt zwischenn Teichmacher vnd der pach, am stollen. Auch eynn halb virtel acker am Rosenwegk vnderrn Stockbrunen. 1511. Herr Burckarth, vnser genediger her, hot auffgeben hernn Peter, hawptman, eynn stück wysenn, [dyl Simon [Grün]delsz [gewlest ist, leyt an der Zeysze, zwischenn desz Luniakenn vnnd Cristoff Cromers. [Seite 225.] 1512. Michel Peck, gefolmechtiget von Philip Waltman,“ hot auffgebenn Victorin Waltman, seynem bruder, seyn teyl an dem acker, der Wenczel Kaschenn gewest, gelegen an desz hawptmans reyn. a) Daneben: Philip Fleyscher. 1513. Schimko Fleischer hot auffgebenn der Dicke Pekynn dasz hawsz an der eck bey gitter, do man auff kirchoff get. 1514. Mertenn Luniack, gefolmechtiget von seyner groszmutter vnd seyner schwegeryn, hot auffgegeben Mathes Peszkenna eyn wyszenn zwischen desz pffarrers, des hauptmans vnd Victoryns wyszen. a) Am Rande: Mathes Pescko, Vitus Luniack. 1515. Hanus Ludwick hot auffgegeben Victorynn eyn furbergk vor Töpliczer thôr, gelegen zwischen Jancko Mulneryn vnd Peter Pirnnstils.
Strana 171
171 [Seite 226.] 1516. Fraw Vrsula, des Wenczel Kaschen tochter, hot auffgegebinn dem Victoryn Waltman, yrem bruder, eynn vyrdenteyl an dem acker, der yr mutter got seliger gewest, welcher leyt zwischen des hauptmans vnd Hans Cromers. 1517. Paul Schneyder, dy zeyt kyrchenvatter, ausz beuel vnsers genedigen hernn, hot auffgegebin dem Hans Knollen eyn haws vor der stadt, zwischen Migschen vnd desz Flessaken jarten. 1513, Jänner, 14. Judicium actum feria sexta am tag Felicis anno etc. XIII. 1518. Anno etc. XIIIO freytag, am tag Felicis hot herr Girschik von Hrziwicz, dy zeyt anstadt der herschafft, amptshalben ôbergeben Habel Leiszkenn von der herschaft freyen guttern, vor den gartenn der kyrchen myt zcinsen, zcugehoren, dasz Habel Leyszko von denselbigen jartenn alle jar jerlich 1 lb waxs geben sollen der kyrche vff sandt Mertens tag vnnd dy hernn vnd ire nachkomen sollen desz gartenn, der der kyrche gewest, frey gebrauchen. [Seite 227.] 1519. Antuszke hoth auffgegebenn Jorg Schchwerczkenn, seynem bruder, ein hawsz, gelegen zwischen Kaschenn vnnd Schwalinn auch ein virtel acker, an der Zejsz, zwischenn Thomas Cromer vnd desz Wanken, dasz ir vetterliche erbe gutes ist gewest. [Gelöscht.] a) Am Rande: Schwerczek. 1520. Veyt Teichmacher hot auffgegeben Jancko Koch ein virtel acker neben desz hauptmans vnd desz Mickeschen vor der stadt. 1521. Blasius Melczer hoth auffgegeben Simon Habixfeur 2 drittel ackers, gelegen zwischenn herr Albrechtes von Sulewiczes vnd Mates Poleffken. [Seite 228.] 1522. Mertenn Luniack hot auffgegeben Michel Herman ein hawsz, dasz seyns vaters gewest, welches leyt zwischen herrn Girzikena vonn Sulewicz vnd an der eck bey dem Honer thor. Auch ein acker vnd wisenn, gelegen zwischen Simon Gessinck vnnd Paul Mewrersz, welcher acker vnd wisen leyt vor 1/2 hube, auszgeczogenn" ein wyszfleckleyn, welches leyt ober der pach, dasz iczundt Merten Luniack helt, von welchem wiszfleckleyn Merten Luniack zins gibt, 4 g. schwer g. Solche auffgob ist geschenn Michel Herman in allen reynen, gerechtikeyten, wy von aldersz gehalden. [Gelöscht.] a) Zuvor: Jersiken. b) Zuvor: minus. 1523. Jocoff vom roth hot auffgegeben Migsche Melczern ein gartenn zwischenn Casper Reisigs vnd Nikil Fleischern. 1514, Jänner, 20. Actum est judicium feria VI. am tag Fabiani Sebastiani anno etc. XIIII°. 1524. Jocoff Hinkerman von seynes weybes wegen Elizabet hot vorzicht gethan des geldes halben, im zcustendigk gewest von seynes weybes wegen, im stadtbuch, vff den guttern, dy Mathes Gertners gewest, alsz nemlich der funtfhalb schock halben den kyndernn zcustendigk gebest. [Seite 229.] 1525. Hanns Leyszko hot vffgegeben dem Migsche Melczer eyn drittil eyns virtels acker, des Hanns Leyszkens vetterlich erbgut, welcher ackir leyt zwischen Habels vnd Benesch Fleischers ackir an dem weg, do man gegen Newendorff gehet. [Gelöscht.]
171 [Seite 226.] 1516. Fraw Vrsula, des Wenczel Kaschen tochter, hot auffgegebinn dem Victoryn Waltman, yrem bruder, eynn vyrdenteyl an dem acker, der yr mutter got seliger gewest, welcher leyt zwischen des hauptmans vnd Hans Cromers. 1517. Paul Schneyder, dy zeyt kyrchenvatter, ausz beuel vnsers genedigen hernn, hot auffgegebin dem Hans Knollen eyn haws vor der stadt, zwischen Migschen vnd desz Flessaken jarten. 1513, Jänner, 14. Judicium actum feria sexta am tag Felicis anno etc. XIII. 1518. Anno etc. XIIIO freytag, am tag Felicis hot herr Girschik von Hrziwicz, dy zeyt anstadt der herschafft, amptshalben ôbergeben Habel Leiszkenn von der herschaft freyen guttern, vor den gartenn der kyrchen myt zcinsen, zcugehoren, dasz Habel Leyszko von denselbigen jartenn alle jar jerlich 1 lb waxs geben sollen der kyrche vff sandt Mertens tag vnnd dy hernn vnd ire nachkomen sollen desz gartenn, der der kyrche gewest, frey gebrauchen. [Seite 227.] 1519. Antuszke hoth auffgegebenn Jorg Schchwerczkenn, seynem bruder, ein hawsz, gelegen zwischen Kaschenn vnnd Schwalinn auch ein virtel acker, an der Zejsz, zwischenn Thomas Cromer vnd desz Wanken, dasz ir vetterliche erbe gutes ist gewest. [Gelöscht.] a) Am Rande: Schwerczek. 1520. Veyt Teichmacher hot auffgegeben Jancko Koch ein virtel acker neben desz hauptmans vnd desz Mickeschen vor der stadt. 1521. Blasius Melczer hoth auffgegeben Simon Habixfeur 2 drittel ackers, gelegen zwischenn herr Albrechtes von Sulewiczes vnd Mates Poleffken. [Seite 228.] 1522. Mertenn Luniack hot auffgegeben Michel Herman ein hawsz, dasz seyns vaters gewest, welches leyt zwischen herrn Girzikena vonn Sulewicz vnd an der eck bey dem Honer thor. Auch ein acker vnd wisenn, gelegen zwischen Simon Gessinck vnnd Paul Mewrersz, welcher acker vnd wisen leyt vor 1/2 hube, auszgeczogenn" ein wyszfleckleyn, welches leyt ober der pach, dasz iczundt Merten Luniack helt, von welchem wiszfleckleyn Merten Luniack zins gibt, 4 g. schwer g. Solche auffgob ist geschenn Michel Herman in allen reynen, gerechtikeyten, wy von aldersz gehalden. [Gelöscht.] a) Zuvor: Jersiken. b) Zuvor: minus. 1523. Jocoff vom roth hot auffgegeben Migsche Melczern ein gartenn zwischenn Casper Reisigs vnd Nikil Fleischern. 1514, Jänner, 20. Actum est judicium feria VI. am tag Fabiani Sebastiani anno etc. XIIII°. 1524. Jocoff Hinkerman von seynes weybes wegen Elizabet hot vorzicht gethan des geldes halben, im zcustendigk gewest von seynes weybes wegen, im stadtbuch, vff den guttern, dy Mathes Gertners gewest, alsz nemlich der funtfhalb schock halben den kyndernn zcustendigk gebest. [Seite 229.] 1525. Hanns Leyszko hot vffgegeben dem Migsche Melczer eyn drittil eyns virtels acker, des Hanns Leyszkens vetterlich erbgut, welcher ackir leyt zwischen Habels vnd Benesch Fleischers ackir an dem weg, do man gegen Newendorff gehet. [Gelöscht.]
Strana 172
172 1526. Simon Habixfeuer von seyns weybes Cristina hot vffgegeben dem Michel Peck eyn hawsz, das Sigmunt Melczers gewest, gelegen zwischenn Thomas Tuchmacher vnnd Valten Gopperten. 1527. Jocoff vom rodt, gefolmechtiget von den juden Jsack, hot vffgegeben den Simon Schmidt eyn hawsz zwischn Jenicko Tuchmacher vnd hinder des Thomiken hawsz. 1528. Thomick, gefolmechtigkt von Michel, der Martan, Waltmans tochter, eelicher man, hot vffgegeben dem Victorin Waltman eyn virdenteyl ann dem acker, der ir mutter gotseliger gewest, gelegen zwischn des hawptmanns vnnd des Hans Cromers. 1515, Jänner, 12. Actum est judicium feria VI. post Trium Regum anno etc. XV. 1529. Veyt Teichmacher hot auffgegeben dem hernn Albrechtenn von Sulewicz dasz furwergk vor der stadt, dasz desz alden Teichmeisters gotseligen gewest, leyt zwischun desz Reztennen vnd desz hauptmans furwergk. [Seite 230.] 1530. Brosius vor der stadt, gefolmechtiget von Migsche, sejnen brudern, hot auffgeben dem Michel Peckenn eyn acker am crenczweg, zwischun desz Koches vnnd desz Broschen acker. [Gelöscht.] 1531. Victorin Fleischer, gefolmechtiget von der Craczhenneryn, hot auffgegeben dem Schwalinn Hanns dasz hausz, dasz der Craczhenneryn gewest, neben Scharff Hansen vnd an der eck gegen der schule vber. 1532. Merten Luniack hot auffgegeben dem Peter Peckenn eyn wise zwischn Simon Gessings vnd desz Neuennachbersz wisen. [Seite 231.] 1533. Janko Kyrchenvatter von Saburscham, gefolmechtiget von Dorothea, seyns vatternn schwesternn, hot auffgebenn dem Simon Habixfeuer 1 virtel acker, neben desz Poleffken vnd desz Pipplen weysen. 1534. Cristoff Cromer hot auffgegebenn dem Blaschen Maczken eynn hausz, gelegen zwischen Poleffken vnnd Habixfeur, myt eynem stuck acker vnnd wisen an der Zeysz, auch myt eyner scheun vor Topliczer thore. 1516, Jänner, 11. Actum est judicium feria sexta post Trium Regum, anno etc. XVI. 1535. Frau Anna, dy alde Luniakyn, hot auffgegeben der junckfrawen Margaretha, irem enik- leyn, alle ir guth in der gestalt, das sy macht hot bey irem lebtagenn solcher gutter zcu gebrauchen noch irem besth nucz vnnd noch irem tod salch gutter an nymant zeu komen, dan an dy junckfraw Margaretha. Auszgenomen 3 ß sal si macht haben zcu bescheydenn noch irem tod auff das pest, so sy weysz vnnd wem sy wyl. 1536. Andres Frauenlob hot auffgegeben dem Jancko Melczer eyn halb virtel halb acker, welchr leyt zwischnn her Albrechts vnd des Poleffken an dem Grosigen wege. [Seite 233.] 1537. Mathes, Waczlawe, Haye vnnd Stockhanns haben auffgegeben dem Migsche Melczrra 1 1/2 virtel acker, bey Leffel gelegen. a) Am Rande: Migsche Melczrr vnd des Greulichs son. 1538. Simon Gessingk hot auffgegeben den Simon Hawixfeuer eynn scheun vor Topliczer thor, zwischen des Thonnken garten vnnd des Maczken schewn. [Seite 232.]
172 1526. Simon Habixfeuer von seyns weybes Cristina hot vffgegeben dem Michel Peck eyn hawsz, das Sigmunt Melczers gewest, gelegen zwischenn Thomas Tuchmacher vnnd Valten Gopperten. 1527. Jocoff vom rodt, gefolmechtiget von den juden Jsack, hot vffgegeben den Simon Schmidt eyn hawsz zwischn Jenicko Tuchmacher vnd hinder des Thomiken hawsz. 1528. Thomick, gefolmechtigkt von Michel, der Martan, Waltmans tochter, eelicher man, hot vffgegeben dem Victorin Waltman eyn virdenteyl ann dem acker, der ir mutter gotseliger gewest, gelegen zwischn des hawptmanns vnnd des Hans Cromers. 1515, Jänner, 12. Actum est judicium feria VI. post Trium Regum anno etc. XV. 1529. Veyt Teichmacher hot auffgegeben dem hernn Albrechtenn von Sulewicz dasz furwergk vor der stadt, dasz desz alden Teichmeisters gotseligen gewest, leyt zwischun desz Reztennen vnd desz hauptmans furwergk. [Seite 230.] 1530. Brosius vor der stadt, gefolmechtiget von Migsche, sejnen brudern, hot auffgeben dem Michel Peckenn eyn acker am crenczweg, zwischun desz Koches vnnd desz Broschen acker. [Gelöscht.] 1531. Victorin Fleischer, gefolmechtiget von der Craczhenneryn, hot auffgegeben dem Schwalinn Hanns dasz hausz, dasz der Craczhenneryn gewest, neben Scharff Hansen vnd an der eck gegen der schule vber. 1532. Merten Luniack hot auffgegeben dem Peter Peckenn eyn wise zwischn Simon Gessings vnd desz Neuennachbersz wisen. [Seite 231.] 1533. Janko Kyrchenvatter von Saburscham, gefolmechtiget von Dorothea, seyns vatternn schwesternn, hot auffgebenn dem Simon Habixfeuer 1 virtel acker, neben desz Poleffken vnd desz Pipplen weysen. 1534. Cristoff Cromer hot auffgegebenn dem Blaschen Maczken eynn hausz, gelegen zwischen Poleffken vnnd Habixfeur, myt eynem stuck acker vnnd wisen an der Zeysz, auch myt eyner scheun vor Topliczer thore. 1516, Jänner, 11. Actum est judicium feria sexta post Trium Regum, anno etc. XVI. 1535. Frau Anna, dy alde Luniakyn, hot auffgegeben der junckfrawen Margaretha, irem enik- leyn, alle ir guth in der gestalt, das sy macht hot bey irem lebtagenn solcher gutter zcu gebrauchen noch irem besth nucz vnnd noch irem tod salch gutter an nymant zeu komen, dan an dy junckfraw Margaretha. Auszgenomen 3 ß sal si macht haben zcu bescheydenn noch irem tod auff das pest, so sy weysz vnnd wem sy wyl. 1536. Andres Frauenlob hot auffgegeben dem Jancko Melczer eyn halb virtel halb acker, welchr leyt zwischnn her Albrechts vnd des Poleffken an dem Grosigen wege. [Seite 233.] 1537. Mathes, Waczlawe, Haye vnnd Stockhanns haben auffgegeben dem Migsche Melczrra 1 1/2 virtel acker, bey Leffel gelegen. a) Am Rande: Migsche Melczrr vnd des Greulichs son. 1538. Simon Gessingk hot auffgegeben den Simon Hawixfeuer eynn scheun vor Topliczer thor, zwischen des Thonnken garten vnnd des Maczken schewn. [Seite 232.]
Strana 173
173 1539. Margaretha, der Mulneryn tochter, hot auffgegeben all ir guth vom vatter vnnd mutter, Franczen Wagner, irem eelichen mann, desgleichen er ir. [Seite 234.) 1540. Merten Luniack, Anna Luniackyn, Vrsula myt Margaretha, irer tochter, haben auffgegeben dem herrn Albrechten von Sulewicz hawsz vnnd hoff, ecker vnnd wisenn vnnd alle gutter, dy des aldenn Luniacken gewest seynn. 1541. Herr Albrecht vonn Sulewicz hot auffgegeben dem Simon Habixfeur eyn stuck acker vnder Raden neben der Mulnerin acker. 1542. Brosius Tuchmacher, myt willen Cherdrudis, seynes eelichen weybes, hot auffgegeben dem Michel Peckenn eynn virtel acker zwischen Benisch Fleischers vand des hauptmanns. [Seite 235.] 1543. Simon Gessingk, ausz folmacht der nochglossen fruntschafft Jorgnn Richtrigis, hot auff- gegeben dem Habel Leyszke seynem elichun weyb vnnd erbenn eyn virtel acker vor Honer thoor, zwichnn Wesubens weysenn vand des Mathis Rosenn gelegen. 1544. Blasius Melczer hot auffgegeben dem Benedix Waltman, nochgelassen weysen Pffilip Waltmans, in gegenwertikeyt Victorins, seynen vaterlichen frunt vnnd vormunden, das hawsz neben der Karlysteynyn, an der eck gegen sloss. [Seite 236.] 1545. Veyt Teichmacher hot auffgegebenn dem Peter Pecken eyn hube acker zwischnn Simon Gess[inks] vnd Hans Cromersz, am wege zcum gerichte. 1517, Jänner, 16. Judicium actum feria sexta post octauam Epiffanie, nostre salutis anno MCCCCCOXVII°. 1546. Simon Habixfeuer hot auffgegeben dem Janko Melczer eyn hoffgartenn zwischenn des Langen Wagners vnnd des Hirtenn, do man gen Bilen gehet. 1547. Habel Leyszke hot auffgegebenn ausz folmacht vnser g. hernn dem Thonikenn“ ein virtel acker zwischen Victorins vnd Janko, nahe an dem steyge gen Bielenn. a) Am Rande: Tonick. [Seite 237.] 1548. Jorge Wagner hot auffgegebenn Simon Habixfeuer eyn firtel acker neben Jorgen Hessens bey der kamermule. 1549. Simon Gessinck hot auffgegebenn dem Peter Pekenn eynn virtel acker zwischen des hauptmans vnd Peter Pekenn, an der strosz zcu Ladwicz. 1550. Der erbar herr Albrecht von Sulewicz hot auffgebenn dem Veyt Teichmacher eynn scheun zwischenn Paul Schneiders vnnd Peter Pekenn, gelegen vor den Topliczer thor. [Seite 238.] 1551. Margaretha, eynn eliche wyrtin Jorgenn Hessen, hot auffgeben Jorgen Hessenn, irem elichenn wyrt, all yr guth. 1552. Matausch Reisich hot auffgegeben dem Victorin eynn virtel acker an der strosz gen Lupticz. 1553. Matausch Reisich hot auffgegebenn dem Melchar Lebenna eynn wisenn zwischen desz Kaschen vnnd der Zinckenn, do man in das closter gehet. 1) Am Rande: Leb.
173 1539. Margaretha, der Mulneryn tochter, hot auffgegeben all ir guth vom vatter vnnd mutter, Franczen Wagner, irem eelichen mann, desgleichen er ir. [Seite 234.) 1540. Merten Luniack, Anna Luniackyn, Vrsula myt Margaretha, irer tochter, haben auffgegeben dem herrn Albrechten von Sulewicz hawsz vnnd hoff, ecker vnnd wisenn vnnd alle gutter, dy des aldenn Luniacken gewest seynn. 1541. Herr Albrecht vonn Sulewicz hot auffgegeben dem Simon Habixfeur eyn stuck acker vnder Raden neben der Mulnerin acker. 1542. Brosius Tuchmacher, myt willen Cherdrudis, seynes eelichen weybes, hot auffgegeben dem Michel Peckenn eynn virtel acker zwischen Benisch Fleischers vand des hauptmanns. [Seite 235.] 1543. Simon Gessingk, ausz folmacht der nochglossen fruntschafft Jorgnn Richtrigis, hot auff- gegeben dem Habel Leyszke seynem elichun weyb vnnd erbenn eyn virtel acker vor Honer thoor, zwichnn Wesubens weysenn vand des Mathis Rosenn gelegen. 1544. Blasius Melczer hot auffgegeben dem Benedix Waltman, nochgelassen weysen Pffilip Waltmans, in gegenwertikeyt Victorins, seynen vaterlichen frunt vnnd vormunden, das hawsz neben der Karlysteynyn, an der eck gegen sloss. [Seite 236.] 1545. Veyt Teichmacher hot auffgegebenn dem Peter Pecken eyn hube acker zwischnn Simon Gess[inks] vnd Hans Cromersz, am wege zcum gerichte. 1517, Jänner, 16. Judicium actum feria sexta post octauam Epiffanie, nostre salutis anno MCCCCCOXVII°. 1546. Simon Habixfeuer hot auffgegeben dem Janko Melczer eyn hoffgartenn zwischenn des Langen Wagners vnnd des Hirtenn, do man gen Bilen gehet. 1547. Habel Leyszke hot auffgegebenn ausz folmacht vnser g. hernn dem Thonikenn“ ein virtel acker zwischen Victorins vnd Janko, nahe an dem steyge gen Bielenn. a) Am Rande: Tonick. [Seite 237.] 1548. Jorge Wagner hot auffgegebenn Simon Habixfeuer eyn firtel acker neben Jorgen Hessens bey der kamermule. 1549. Simon Gessinck hot auffgegebenn dem Peter Pekenn eynn virtel acker zwischen des hauptmans vnd Peter Pekenn, an der strosz zcu Ladwicz. 1550. Der erbar herr Albrecht von Sulewicz hot auffgebenn dem Veyt Teichmacher eynn scheun zwischenn Paul Schneiders vnnd Peter Pekenn, gelegen vor den Topliczer thor. [Seite 238.] 1551. Margaretha, eynn eliche wyrtin Jorgenn Hessen, hot auffgeben Jorgen Hessenn, irem elichenn wyrt, all yr guth. 1552. Matausch Reisich hot auffgegeben dem Victorin eynn virtel acker an der strosz gen Lupticz. 1553. Matausch Reisich hot auffgegebenn dem Melchar Lebenna eynn wisenn zwischen desz Kaschen vnnd der Zinckenn, do man in das closter gehet. 1) Am Rande: Leb.
Strana 174
174 1554. Michel Peck, ausz folmacht Anderlynn Frauenlobynn,“ hot auffgegebenn dem Hans Vnsuth eynn gartenn neben der Zcinkyn vnd Fuczikenn. 1) Am Rande: Anderleyn Frauenlopp. [Seite 239.] 1555. Hans Cromer hot auffgegebenn dem Michel Peckenn 1/2 virtel acker zwischen des haupt- mans vnd Victorins. 1556. Michel Hermann hot auffgegebenn dem Peter Pekenn eynn haus zwischenn Wonderaczken vnd an der ecke zcu Honer thôr, darbey eynn wisenn, dy do leyt var eyn virtel, eyn stuck wisen, gelegen zwischen des Neunachbernn vnd Simon Gessings, das ander stuck zwischn Jancko Nohe. 1557. Peter Peck hot auffgegeben dem Hans Cromer eynn virtel acker, den Michel Hermann Peken hot auffgegebenn, gelegen zwischen Janko Nohe vnnd Simon Gessings. [Seite 240.] 1558. Janko, Margaretha Flessackyn elicher man, hot auffgegeben dem Judenn Maschy“ eynn hawsz zwischen des Knupchen vnnd an der ecke gegen der Manczyn. a) Am Rande: Jancko Flessack, Judeus maledictus. 1559. Stock Hans hot auffgegeben dem Langen Wagner eyn garten neben des Nicolasch Kurschners vnd des Janken Melczrs. [Gelöscht.] 1560. Brosius Tuchmacher hot auffgebenn dem Benisch Fleischer 1/2 hube acker minus 1 stuck- leyn, daz der Rurszkrauthin ist, welcher 1/2 hube leyt zwischen des Brosius vor der stadt vnd dem wegk. 1517, Jänner, 28. 1561. Anno etc. XVII, mitwoch noch Conuersionis Pauli hoben vnser genedige hernn, her Burkarth vnd Hans, gebruder von Sulewicz vor gericht ausgesaget vnd wollen gehabt haben, daz dy rey, dy durch Melcher Lebens hawsz gehet, sal frey gehen in der gestalt, daz Maczke, ader wer dasz hawsz halten wyrt, Melcher Leben ader seyn nochkomlyngen salche rey an iren vnd seynen schaden halden vnd so sy wandelber wurde, so sal man Maczken ader seynen nach- komling an alle hynderunge nicht weren, salche rey auffbrechen vnd zeu pessernn vorpflicht seyn. 1518, Jänner, 15. [Seite 241.] Judicium actum feria VI. post octauas Epiffanie, nostre salutis anno MCCCCCXVIII°. 1562. Wolffgang Bloszner, ausz folmacht Blasius Melczernn, hot auffgebenn dem Endersich Hutter€ eynn hawsz zwischen den fleischpenkenn vnd an der ecke gegen der badstubenn. n) Am Rande: Heynrich Hütter. 1563. Veyt Teichmacher hot auffgegeben dem Heynrich Hutter eynn virtel acker zwischun der Gesiperin vund der Lascher. 1564. Vrsula Wagneryn hot auffgegeben dem Heynich Hutter ein gartenn zwischen Janko Melczers vnd des Kurschners. [Seite 242.] 1565. Migsche Melczer hot auffgegeben dem Habel Leiszke ein drittenteil eyns virtel ackers, das Hans Leiszkenn vatterlich erbguth gewest, zwischn Benisch Fleischers acker vnd Gessins, an dem weg gegen Neuendorff.
174 1554. Michel Peck, ausz folmacht Anderlynn Frauenlobynn,“ hot auffgegebenn dem Hans Vnsuth eynn gartenn neben der Zcinkyn vnd Fuczikenn. 1) Am Rande: Anderleyn Frauenlopp. [Seite 239.] 1555. Hans Cromer hot auffgegebenn dem Michel Peckenn 1/2 virtel acker zwischen des haupt- mans vnd Victorins. 1556. Michel Hermann hot auffgegebenn dem Peter Pekenn eynn haus zwischenn Wonderaczken vnd an der ecke zcu Honer thôr, darbey eynn wisenn, dy do leyt var eyn virtel, eyn stuck wisen, gelegen zwischen des Neunachbernn vnd Simon Gessings, das ander stuck zwischn Jancko Nohe. 1557. Peter Peck hot auffgegeben dem Hans Cromer eynn virtel acker, den Michel Hermann Peken hot auffgegebenn, gelegen zwischen Janko Nohe vnnd Simon Gessings. [Seite 240.] 1558. Janko, Margaretha Flessackyn elicher man, hot auffgegeben dem Judenn Maschy“ eynn hawsz zwischen des Knupchen vnnd an der ecke gegen der Manczyn. a) Am Rande: Jancko Flessack, Judeus maledictus. 1559. Stock Hans hot auffgegeben dem Langen Wagner eyn garten neben des Nicolasch Kurschners vnd des Janken Melczrs. [Gelöscht.] 1560. Brosius Tuchmacher hot auffgebenn dem Benisch Fleischer 1/2 hube acker minus 1 stuck- leyn, daz der Rurszkrauthin ist, welcher 1/2 hube leyt zwischen des Brosius vor der stadt vnd dem wegk. 1517, Jänner, 28. 1561. Anno etc. XVII, mitwoch noch Conuersionis Pauli hoben vnser genedige hernn, her Burkarth vnd Hans, gebruder von Sulewicz vor gericht ausgesaget vnd wollen gehabt haben, daz dy rey, dy durch Melcher Lebens hawsz gehet, sal frey gehen in der gestalt, daz Maczke, ader wer dasz hawsz halten wyrt, Melcher Leben ader seyn nochkomlyngen salche rey an iren vnd seynen schaden halden vnd so sy wandelber wurde, so sal man Maczken ader seynen nach- komling an alle hynderunge nicht weren, salche rey auffbrechen vnd zeu pessernn vorpflicht seyn. 1518, Jänner, 15. [Seite 241.] Judicium actum feria VI. post octauas Epiffanie, nostre salutis anno MCCCCCXVIII°. 1562. Wolffgang Bloszner, ausz folmacht Blasius Melczernn, hot auffgebenn dem Endersich Hutter€ eynn hawsz zwischen den fleischpenkenn vnd an der ecke gegen der badstubenn. n) Am Rande: Heynrich Hütter. 1563. Veyt Teichmacher hot auffgegeben dem Heynrich Hutter eynn virtel acker zwischun der Gesiperin vund der Lascher. 1564. Vrsula Wagneryn hot auffgegeben dem Heynich Hutter ein gartenn zwischen Janko Melczers vnd des Kurschners. [Seite 242.] 1565. Migsche Melczer hot auffgegeben dem Habel Leiszke ein drittenteil eyns virtel ackers, das Hans Leiszkenn vatterlich erbguth gewest, zwischn Benisch Fleischers acker vnd Gessins, an dem weg gegen Neuendorff.
Strana 175
175 [Seite 243. 1566. Migsche Melczer, ausz folmacht Wenczel Kaschenn, von seynns weibes wegen Marga- retha Flessakyn vnd Cristoff, Janko Flessakenn nochgelossen weisen, hot auffgebenn dem Besube das hawsz zwischnn Casper Reisigs vnd Paul Reisigs haws. 1567. Krstenn vor ther Anna, sevner eliche wyrtin, habenn aneynander auffgegeben alle ire gutter. Ausz hot im genomen der Krstenn 1 virtel acker gen Neuendorff, daz mag genanter Krsten hynwenden, wo er wil. [Gelöscht.] 1519, Jänner, 14. [Seite 244.] Judicium actum feria VI. post octavam Epiffanie domini, nostre salutis anno millesimo quingentesimo decimo nono. 1568. Veyt Teichmacher hot auffgegebenn dem Peter Pekenn eyn schewn vor Topliczer thor neben Paul Schneiders. 1569. Wenczel Kasche, ausz folmacht her Bartholomeus Jorg, Richtriges son, hat auffgegeben dem Simon Gessink den aker vnd wisen bey der komermul, neben Hessenn vnd der strosz gen Grabe. 1570. Simon Gessink hot auffgegeben der Simon Schmidin eyn haus zwischen Simon Fulburst vnd Migsche Melczers. [Seite 245.] 1571. Nikel Fleischer hot auffgeben dem Migsche Melczer eyn jarten vor Topliczer thor nebenn Migschen vnnd Wankes jarten. 1572. Dy Simon Schmidin hot auffgeben den Maczken eyn jarten, dem in ir man gotseliger vorkaufft hot, gelegen vor Topliczer thor zwischen Maczkens vnd Cristoff Cramers. 1573. Migsche Melczer, ausz folmacht Michel Fischers, hot auffgegebenn dem Paul Maurer“ eyn hawsz, gelegen vor Honer thor bey kallichoffenn vnd wisen vnd aker an der Zeysz, zwischen des Newnachbars vnd Cristoff Cromers. Auch eyn jarten zwischen Janko Kochs vnd Habels scheun vor Bruxer thor. a) Am Rande: Meuhrer. [Seite 246.] 1574. Simon Habix“ hot auffgegeben dem Paul Reisich eyn virtel aker, zwischenn Mattis Rosen vnd Pippels, an der Zeise. a) Am Rande: Habixfeuer. 1575. Peter Pirnnstil, ausz folmacht Hans Zerpk vnd Jorgen, seynes bruders, auch ausz fol- macht eyns erbarnn rothes, welche folmacht Hans Zerpk vnd Jorge, seyn bruder, auch befollen hot, Wolffa Bloszner crefftiklich zcu thwn, nemlich dy zyt burgermeister gewest Wenczel Kasche, Jorge Hessz, Victorin, Janko Melczer, Paul Schneider, Francz Wagner, Peter Pek, Merten Luniak, Benisch Fleischer, Migsche Melczer, stadtrichter vand hoth auffgegeben dem Wolffgank Bloszner eyn hawsz in der Honer gassz neben des Neuhennachbersz vnd Benisch Fleischers. €) Am Rande: Wolffgank Bloszner. [Seite 247.] 1576. Paul Maurer hot auffgegeben dem Janko Melczer eyn jarten vor Bruxer thor neben Janko Koches vnd Habel Leyszkens. 1577. Wenczel Kasche, Michel Peke, Kyrchenvater, ausz folmacht Wenczel Schaufels, haben auff- gegeben dem Vrban Fleischer eyn halbe hube aker zwischen Paul Schneiders vnd Mattes Peszken. 1578. Margaretha, Brichkyn schwester, hot ald vorzicht gethan vnd auffgeben der alden Brich- kyn al yr vetterlich gutter, dy si zou Kamerbursch sthen gehabt hot.
175 [Seite 243. 1566. Migsche Melczer, ausz folmacht Wenczel Kaschenn, von seynns weibes wegen Marga- retha Flessakyn vnd Cristoff, Janko Flessakenn nochgelossen weisen, hot auffgebenn dem Besube das hawsz zwischnn Casper Reisigs vnd Paul Reisigs haws. 1567. Krstenn vor ther Anna, sevner eliche wyrtin, habenn aneynander auffgegeben alle ire gutter. Ausz hot im genomen der Krstenn 1 virtel acker gen Neuendorff, daz mag genanter Krsten hynwenden, wo er wil. [Gelöscht.] 1519, Jänner, 14. [Seite 244.] Judicium actum feria VI. post octavam Epiffanie domini, nostre salutis anno millesimo quingentesimo decimo nono. 1568. Veyt Teichmacher hot auffgegebenn dem Peter Pekenn eyn schewn vor Topliczer thor neben Paul Schneiders. 1569. Wenczel Kasche, ausz folmacht her Bartholomeus Jorg, Richtriges son, hat auffgegeben dem Simon Gessink den aker vnd wisen bey der komermul, neben Hessenn vnd der strosz gen Grabe. 1570. Simon Gessink hot auffgegeben der Simon Schmidin eyn haus zwischen Simon Fulburst vnd Migsche Melczers. [Seite 245.] 1571. Nikel Fleischer hot auffgeben dem Migsche Melczer eyn jarten vor Topliczer thor nebenn Migschen vnnd Wankes jarten. 1572. Dy Simon Schmidin hot auffgeben den Maczken eyn jarten, dem in ir man gotseliger vorkaufft hot, gelegen vor Topliczer thor zwischen Maczkens vnd Cristoff Cramers. 1573. Migsche Melczer, ausz folmacht Michel Fischers, hot auffgegebenn dem Paul Maurer“ eyn hawsz, gelegen vor Honer thor bey kallichoffenn vnd wisen vnd aker an der Zeysz, zwischen des Newnachbars vnd Cristoff Cromers. Auch eyn jarten zwischen Janko Kochs vnd Habels scheun vor Bruxer thor. a) Am Rande: Meuhrer. [Seite 246.] 1574. Simon Habix“ hot auffgegeben dem Paul Reisich eyn virtel aker, zwischenn Mattis Rosen vnd Pippels, an der Zeise. a) Am Rande: Habixfeuer. 1575. Peter Pirnnstil, ausz folmacht Hans Zerpk vnd Jorgen, seynes bruders, auch ausz fol- macht eyns erbarnn rothes, welche folmacht Hans Zerpk vnd Jorge, seyn bruder, auch befollen hot, Wolffa Bloszner crefftiklich zcu thwn, nemlich dy zyt burgermeister gewest Wenczel Kasche, Jorge Hessz, Victorin, Janko Melczer, Paul Schneider, Francz Wagner, Peter Pek, Merten Luniak, Benisch Fleischer, Migsche Melczer, stadtrichter vand hoth auffgegeben dem Wolffgank Bloszner eyn hawsz in der Honer gassz neben des Neuhennachbersz vnd Benisch Fleischers. €) Am Rande: Wolffgank Bloszner. [Seite 247.] 1576. Paul Maurer hot auffgegeben dem Janko Melczer eyn jarten vor Bruxer thor neben Janko Koches vnd Habel Leyszkens. 1577. Wenczel Kasche, Michel Peke, Kyrchenvater, ausz folmacht Wenczel Schaufels, haben auff- gegeben dem Vrban Fleischer eyn halbe hube aker zwischen Paul Schneiders vnd Mattes Peszken. 1578. Margaretha, Brichkyn schwester, hot ald vorzicht gethan vnd auffgeben der alden Brich- kyn al yr vetterlich gutter, dy si zou Kamerbursch sthen gehabt hot.
Strana 176
176 [Seite 248.] 1579. Michel Pek hot auffgegebenn dem Wonderaczko Melczer eyn gewende aker zwischen des Brosius vor der stadt vnd Janko Kochs. 1520, Jänner, 20. 1580. Judicium actum feria VI. post octauam Epiffanie, nostre salutis anno millesimo quingen- tesimo vicesimo etc. Magister civium Victorin Waltman, Jorg Hessz, Paul Schneyder, Janko Nohe, Benisch Fleyscher, Peter Pek, Maczke, Valten Goppert, Habel Lyszke, Merten Luniak, Migsche. 1581. Peter Pirnnstil, ausz folmacht Melcher Leben, hot auffgeben dem Hans Vnsiten eyn wisen zwischen der Zinkynn vnnd Flessaken. [Gelöscht.] [Seite 249.] 1582. Matausch Reisich hot auffgegeben dem Blasius Melczer 1 drittel eyns virtel ackers bey holenn weg, do man gen Selnicz gehet. 1521, Jänner, 16. [Seite 250.] Judicium actum feria IIII. post octauam Trium Regum anno nostre salutis millesimo quingentesimo vicesimo primo. 1583. Jancko Melczer, in folmacht seiner schweger, hath auffgeben ein virtel eines ackers am Lascher steige sczwischen des Habel Leyska vnd des Poseben, den gelassen weisen Vrban Czerrelick, nemlich Wolff, Caspar, Anna. 1584. Hans Preur, ein nachgelassen weisz des Marx Preurs, in volmacht seiner stieffmutter, hath auffgeben das hausz czwischen des Kochen vnd Caspar Reysichs, dem Francz Wagner. 1585. Habel Leyska, in ganczer volmacht herren Albrecht von Sulewicz, hath auffgeben dem Blassi Melczer ein halb virteyl eines ackers an der Döpliczer strasse, von hinderm sandt Barbara- deisch ezwischen des Blassy Melczer acker. [Seite 251.] 1586. Der alde Mikschea vor der stadt hath vberraycht dem Wonderaschko ein stock acker czwischen des Brossy vnd des Kochs an dem wege, do man von dem gericht geheth. a) Nebenan: Migksse. 1587. Francz Wagner, ein gancz volmacht Michel Fischer auff Grauppen, hath vberraycht dem Thomas Cromer das hausz, czwischen Habel Leysken vnd Wolff Blosner, mith acker vnd wisen why Thomas Cromer von Michel Fischer sulche gutter gekafft hath. 1588. Symon Habiszfeur hath auffgegeben seinem sun Valten Habixfeur seynenn werckczeugck, welcher gehorth czw dem handtwercke der schmidt, one hindernusz vnd abrechunge seynes erbeteyls. [Seite 252.] 1521, Jänner, 23. Judicium secundum anni XXI, mitwoch nach Vincenti actum est. 1589. Blassi Melczer, ein folmacht Cristoff Cromers, hath auffgeben Peter Pecken ein virtel ackers, das Cristoff Cromers gewest, gelegen an der strasz czw dem gericht, czwischen des Janko Neher vnd des Peter Pecken. 1590. Simon Fulwurst, aussz folmacht vnszer genedigen herren Purkarth von Sulewicz hath auffgeben dem Melcher Leben ein hausz in der Pruxer gasz, czwischen des Kaschen vnd Schwalmhausen, mith eim acker, ein virtel, czwischen dem Victorinen vnd der Neunachpaurn an der Czeise, des Jorge Schwerczel gewest. [Gelöscht.] Jtem der acker ist nicht auszgelescheth.
176 [Seite 248.] 1579. Michel Pek hot auffgegebenn dem Wonderaczko Melczer eyn gewende aker zwischen des Brosius vor der stadt vnd Janko Kochs. 1520, Jänner, 20. 1580. Judicium actum feria VI. post octauam Epiffanie, nostre salutis anno millesimo quingen- tesimo vicesimo etc. Magister civium Victorin Waltman, Jorg Hessz, Paul Schneyder, Janko Nohe, Benisch Fleyscher, Peter Pek, Maczke, Valten Goppert, Habel Lyszke, Merten Luniak, Migsche. 1581. Peter Pirnnstil, ausz folmacht Melcher Leben, hot auffgeben dem Hans Vnsiten eyn wisen zwischen der Zinkynn vnnd Flessaken. [Gelöscht.] [Seite 249.] 1582. Matausch Reisich hot auffgegeben dem Blasius Melczer 1 drittel eyns virtel ackers bey holenn weg, do man gen Selnicz gehet. 1521, Jänner, 16. [Seite 250.] Judicium actum feria IIII. post octauam Trium Regum anno nostre salutis millesimo quingentesimo vicesimo primo. 1583. Jancko Melczer, in folmacht seiner schweger, hath auffgeben ein virtel eines ackers am Lascher steige sczwischen des Habel Leyska vnd des Poseben, den gelassen weisen Vrban Czerrelick, nemlich Wolff, Caspar, Anna. 1584. Hans Preur, ein nachgelassen weisz des Marx Preurs, in volmacht seiner stieffmutter, hath auffgeben das hausz czwischen des Kochen vnd Caspar Reysichs, dem Francz Wagner. 1585. Habel Leyska, in ganczer volmacht herren Albrecht von Sulewicz, hath auffgeben dem Blassi Melczer ein halb virteyl eines ackers an der Döpliczer strasse, von hinderm sandt Barbara- deisch ezwischen des Blassy Melczer acker. [Seite 251.] 1586. Der alde Mikschea vor der stadt hath vberraycht dem Wonderaschko ein stock acker czwischen des Brossy vnd des Kochs an dem wege, do man von dem gericht geheth. a) Nebenan: Migksse. 1587. Francz Wagner, ein gancz volmacht Michel Fischer auff Grauppen, hath vberraycht dem Thomas Cromer das hausz, czwischen Habel Leysken vnd Wolff Blosner, mith acker vnd wisen why Thomas Cromer von Michel Fischer sulche gutter gekafft hath. 1588. Symon Habiszfeur hath auffgegeben seinem sun Valten Habixfeur seynenn werckczeugck, welcher gehorth czw dem handtwercke der schmidt, one hindernusz vnd abrechunge seynes erbeteyls. [Seite 252.] 1521, Jänner, 23. Judicium secundum anni XXI, mitwoch nach Vincenti actum est. 1589. Blassi Melczer, ein folmacht Cristoff Cromers, hath auffgeben Peter Pecken ein virtel ackers, das Cristoff Cromers gewest, gelegen an der strasz czw dem gericht, czwischen des Janko Neher vnd des Peter Pecken. 1590. Simon Fulwurst, aussz folmacht vnszer genedigen herren Purkarth von Sulewicz hath auffgeben dem Melcher Leben ein hausz in der Pruxer gasz, czwischen des Kaschen vnd Schwalmhausen, mith eim acker, ein virtel, czwischen dem Victorinen vnd der Neunachpaurn an der Czeise, des Jorge Schwerczel gewest. [Gelöscht.] Jtem der acker ist nicht auszgelescheth.
Strana 177
177 1591. Melcher Lebe hath auffgeben das hausz in der Pruxer gasz czwischen dem Kaschen vnd dem Schwalmhausz, dem Scharffhausen. [Seite 253.] 1592. Francz Wagner, ein vholmacht der nachgelassene wasen des Fuczicken, hath auffgegeben dem Micksse Melcher ein stuck acker vnd wisen czwischen sandt Barbarateysch vnd dem bege. Darvon szol er dy prucken bewaren, gelegen am damme mith aller berunge. 1593. Wolff Cromer, ein sun Cristoff Cromers, in volmacht Gerdrudis, seiner mutter vnd Merten, seines bruders, hath auffgeben dem Vrban Herman al dy gutter, dy seines vatters Cristoff Cromers gebest sen, nemlich das hausz an der ecke, pey der pach, neben dem Blassi Melcher, item ein garten vnd scheun vor dem Dopliczer thor, czwischen des Maczken vnd der Czincken. (ltem ein halb 4tel ackers an der Dopliczer strassen, hinder sandt Barbarateich, neben des Blassi Melczers.) Item ein stück acker, neben des Vrban Hermans, an der Bilener strassen ken Grabe. a) Gelöscht. 1594. Habel Leyska, in volmacht Michel Fischer, hadt auffgeben Matausch Reysich den drittel dayl, den der Michel Fischer hath von seinem weibe ausz der Manczin gutter gehath. 1595. Vrban Herman hath auffgeben dem Blassi Melczer eine halb 4 tel ackers an der Dop- liczer strassen, hinder sandt Barbarateych, neben Jorge Wagners vnd des Blassi. [Gelöscht.] 1520, Oktober, 10. [Seite 254.] 1596. Anno domini etc. im XX., mitwoch nach Francisci ist ein redlicher contract vnd gutthen berichtunge geschehen vor her Hansen von Sulewicz, dy czeyth her auff Doxaw vnd herren Albrecht von Sulewicz, dy czeith haptman vnd den wolweisen Peter Peck, dy czeyth purger- mayster, sampt einem ganczen radt: Jorgen Hessen, Victorinen, Paul Schneider, Habel Leyska, Micksse vnd den vhier eldesten Simon Gessing. Peter Pirnstil, Simon Fulwurst vnd vor richter vnd schoppen czwischen Wenczel Kaschen auff einem vnd Francz Wagner, ein furmunde des gelassene wasen des Flessaken auff dem anderm, in der gestaldt vnd manunge, also, das Wenczel Kasch szol gebrauchen vnd genissen eines drittals eines 4 tals eines ackers, gelegen czwischen der Mulnerin vnd des Maczkin an der Czeise, vnd der wisen, dy do leyth ezwischen des Francz Wagners vnd Cristoff Flessaken, des wasen, do man in das closter geth vnd auch des gartens, der da leyth czwischen dem Langen Weber vnd Cristoff, des wasen, welche drew stuck czw einem dritten tail czwstendigck sen gebest Vrsule Kaschin, gothselige einst grosz- mutter Cristoff, gelassener wasz des Flessaken, welchen dritten tail ader dreu stuck acker, wisen vnd garten der ersame Wenczel Kasch szol gebrauchen vnd genisen dy weil erbelech, vnd goth im sein erben vorgunneth ader nach seinem tode vnd abschide, szo szol sulcher acker vnd wisen vnd garten czwstendigck sein den Cristoff, nachgelassen wasen des Flessaken, ohn alle vorhindernusz seiner naturlichen sipt vnd fruntschafft. Judex ciuitatis Francz Wagner. 1522, Jänner, 10. [Seite 255.] Judicium anno etc. XXII., 6 ta feria post Trium Regum, nostre salutis quingentesimo millesimo. 1597. Jancko Melczer, in vollemacht vnsers gnedigen herren Purckharth, hath auffgegeben Simon Habisfeuer das haus czwyschen seinem haus vnd des Jancken Kochs. 1598. Janko Melczer, yn vollemacht vnsers gnedigen herren Purckharths, hath auffgegeben Simon Habisfeuer eynen acker ezwyschen des Gessings vnd Jancke Nohs viertel.
177 1591. Melcher Lebe hath auffgeben das hausz in der Pruxer gasz czwischen dem Kaschen vnd dem Schwalmhausz, dem Scharffhausen. [Seite 253.] 1592. Francz Wagner, ein vholmacht der nachgelassene wasen des Fuczicken, hath auffgegeben dem Micksse Melcher ein stuck acker vnd wisen czwischen sandt Barbarateysch vnd dem bege. Darvon szol er dy prucken bewaren, gelegen am damme mith aller berunge. 1593. Wolff Cromer, ein sun Cristoff Cromers, in volmacht Gerdrudis, seiner mutter vnd Merten, seines bruders, hath auffgeben dem Vrban Herman al dy gutter, dy seines vatters Cristoff Cromers gebest sen, nemlich das hausz an der ecke, pey der pach, neben dem Blassi Melcher, item ein garten vnd scheun vor dem Dopliczer thor, czwischen des Maczken vnd der Czincken. (ltem ein halb 4tel ackers an der Dopliczer strassen, hinder sandt Barbarateich, neben des Blassi Melczers.) Item ein stück acker, neben des Vrban Hermans, an der Bilener strassen ken Grabe. a) Gelöscht. 1594. Habel Leyska, in volmacht Michel Fischer, hadt auffgeben Matausch Reysich den drittel dayl, den der Michel Fischer hath von seinem weibe ausz der Manczin gutter gehath. 1595. Vrban Herman hath auffgeben dem Blassi Melczer eine halb 4 tel ackers an der Dop- liczer strassen, hinder sandt Barbarateych, neben Jorge Wagners vnd des Blassi. [Gelöscht.] 1520, Oktober, 10. [Seite 254.] 1596. Anno domini etc. im XX., mitwoch nach Francisci ist ein redlicher contract vnd gutthen berichtunge geschehen vor her Hansen von Sulewicz, dy czeyth her auff Doxaw vnd herren Albrecht von Sulewicz, dy czeith haptman vnd den wolweisen Peter Peck, dy czeyth purger- mayster, sampt einem ganczen radt: Jorgen Hessen, Victorinen, Paul Schneider, Habel Leyska, Micksse vnd den vhier eldesten Simon Gessing. Peter Pirnstil, Simon Fulwurst vnd vor richter vnd schoppen czwischen Wenczel Kaschen auff einem vnd Francz Wagner, ein furmunde des gelassene wasen des Flessaken auff dem anderm, in der gestaldt vnd manunge, also, das Wenczel Kasch szol gebrauchen vnd genissen eines drittals eines 4 tals eines ackers, gelegen czwischen der Mulnerin vnd des Maczkin an der Czeise, vnd der wisen, dy do leyth ezwischen des Francz Wagners vnd Cristoff Flessaken, des wasen, do man in das closter geth vnd auch des gartens, der da leyth czwischen dem Langen Weber vnd Cristoff, des wasen, welche drew stuck czw einem dritten tail czwstendigck sen gebest Vrsule Kaschin, gothselige einst grosz- mutter Cristoff, gelassener wasz des Flessaken, welchen dritten tail ader dreu stuck acker, wisen vnd garten der ersame Wenczel Kasch szol gebrauchen vnd genisen dy weil erbelech, vnd goth im sein erben vorgunneth ader nach seinem tode vnd abschide, szo szol sulcher acker vnd wisen vnd garten czwstendigck sein den Cristoff, nachgelassen wasen des Flessaken, ohn alle vorhindernusz seiner naturlichen sipt vnd fruntschafft. Judex ciuitatis Francz Wagner. 1522, Jänner, 10. [Seite 255.] Judicium anno etc. XXII., 6 ta feria post Trium Regum, nostre salutis quingentesimo millesimo. 1597. Jancko Melczer, in vollemacht vnsers gnedigen herren Purckharth, hath auffgegeben Simon Habisfeuer das haus czwyschen seinem haus vnd des Jancken Kochs. 1598. Janko Melczer, yn vollemacht vnsers gnedigen herren Purckharths, hath auffgegeben Simon Habisfeuer eynen acker ezwyschen des Gessings vnd Jancke Nohs viertel.
Strana 178
178 1599. Jorge Hes, in voller macht Jocoff Schülers, hoth auffgegeben Habel Leisco€ einen garten czwyschenn Flassackenn haus vnd seiner schevn. a) Am Rande: Habel Leysco. [Seite 256.] 1600. Dy alte Hothgin hath auffgegeben eyn stuck acker, czwischen dem Koch vnd Pescko, dem Wondraczko€ in allen reinen vnd grechtigkeit wy vor halters gbonheit ghalten vnd glegen ist. a) Am Rande: Bandraczko. 1601. Jorge Hes hath auffgegebenn dem Wesleben“ eynn halbe hub ackers czwyschenn Vrba Melczers wasen vnd Jorge Czceypfs ackerr. €) Am Rande: Besleben. 1602. Vrban Hermon hath auffgegeben Peter Peckenn eynen garten mith eyner scheyn, ligende czwyschen Maczhens vnd der Zcynkyn, do man czu santh Barbara geeth. 1522, Jänner, 22. Judicium constitutum quarta feria in die Vincenti anno 1522. 1603. Wenczel Kasze, Paul Ockysz, aus volle macht Blasy Melczers, haben auffgegeben dem Peter Pecken eyn wysen neben her Albrechs vnd der Closterpach, darvon Peter Peck zcynsen sol der stadt 6 gr. auff Jeorgi vnd 6 gr. auff Michaelis. 1604. Mathausz Reysich hath auffgegeben dem Jancko Melczer eyn hausz neben des Paul Schneiders vnd Mathaus Reysichs. 1605. Katharina, eyn eliche wirthin des Lange Webersz, hath auffgegeben irem man alle ire gutt, hausz vnd holf. [Seite 258.] 1606. Nickel Fleyscher hath auffgegeben Balpurgen, seiner elichenn wirthin, 10 schwerth p czuuor an irenn dritten tell. [Seite 257.] 1521, Feber, 15. 1607. Anno domini etc. XXI, freytag noch Valentini, hath Wanko von Kumerburst auffgegeben al seine gutter ligende seinem son Mathausen in der gstaldt, das der alt Wancko, dyweyl er lebet, gwalt in seiner wyrde habenn szol, in der manung, das der Mathausz ausz den guttern seines vattern dem Martino, seinem bruder, geben szol das genige, wy czwyschen in gmacht ist. Auch seiner schwester Dorothea 30 schwerth 3 auff tagczeit, wy dem Martino, auch 2 kue vnd (13 ellen gwanth): 7 ellen gwanth czu 14 g. a) Gelöscht. [Seite 259.] 1608. Jorge Zceiph, gancz volgmechtiget von wegen seines weybes, hath auffgegeben dem her Jersick Woszdreczke eyn haus neben des Peter Peckenn vnd Mathaus Voits, vnd eyn viertel acker an dem wege ken Neudorff vnd eyne wysen vnd acker pey der kâmermul. [Gelöscht.] a) Am Rande: Zceyph. 1609. Her Heroldt von Zulebiscz], in volmacht her Jyrschiken von Wosdreczke, vnd Jancko Melczer, ausz volmacht Balpurgen, des Threszners tochter, haben auffgegeben dem Wandraczko eyn haus neben Peter Peckens vnd Mathaus Voits, vnd eyn viertel ackers, glegen ken Neudorff vnd eyn wysen mit dem acker pey der kamermul. 1610. Michel Zcymermonin, mit volmacht aller irer kynder, hat auffgegeben dem Jorg Zceyph
178 1599. Jorge Hes, in voller macht Jocoff Schülers, hoth auffgegeben Habel Leisco€ einen garten czwyschenn Flassackenn haus vnd seiner schevn. a) Am Rande: Habel Leysco. [Seite 256.] 1600. Dy alte Hothgin hath auffgegeben eyn stuck acker, czwischen dem Koch vnd Pescko, dem Wondraczko€ in allen reinen vnd grechtigkeit wy vor halters gbonheit ghalten vnd glegen ist. a) Am Rande: Bandraczko. 1601. Jorge Hes hath auffgegebenn dem Wesleben“ eynn halbe hub ackers czwyschenn Vrba Melczers wasen vnd Jorge Czceypfs ackerr. €) Am Rande: Besleben. 1602. Vrban Hermon hath auffgegeben Peter Peckenn eynen garten mith eyner scheyn, ligende czwyschen Maczhens vnd der Zcynkyn, do man czu santh Barbara geeth. 1522, Jänner, 22. Judicium constitutum quarta feria in die Vincenti anno 1522. 1603. Wenczel Kasze, Paul Ockysz, aus volle macht Blasy Melczers, haben auffgegeben dem Peter Pecken eyn wysen neben her Albrechs vnd der Closterpach, darvon Peter Peck zcynsen sol der stadt 6 gr. auff Jeorgi vnd 6 gr. auff Michaelis. 1604. Mathausz Reysich hath auffgegeben dem Jancko Melczer eyn hausz neben des Paul Schneiders vnd Mathaus Reysichs. 1605. Katharina, eyn eliche wirthin des Lange Webersz, hath auffgegeben irem man alle ire gutt, hausz vnd holf. [Seite 258.] 1606. Nickel Fleyscher hath auffgegeben Balpurgen, seiner elichenn wirthin, 10 schwerth p czuuor an irenn dritten tell. [Seite 257.] 1521, Feber, 15. 1607. Anno domini etc. XXI, freytag noch Valentini, hath Wanko von Kumerburst auffgegeben al seine gutter ligende seinem son Mathausen in der gstaldt, das der alt Wancko, dyweyl er lebet, gwalt in seiner wyrde habenn szol, in der manung, das der Mathausz ausz den guttern seines vattern dem Martino, seinem bruder, geben szol das genige, wy czwyschen in gmacht ist. Auch seiner schwester Dorothea 30 schwerth 3 auff tagczeit, wy dem Martino, auch 2 kue vnd (13 ellen gwanth): 7 ellen gwanth czu 14 g. a) Gelöscht. [Seite 259.] 1608. Jorge Zceiph, gancz volgmechtiget von wegen seines weybes, hath auffgegeben dem her Jersick Woszdreczke eyn haus neben des Peter Peckenn vnd Mathaus Voits, vnd eyn viertel acker an dem wege ken Neudorff vnd eyne wysen vnd acker pey der kâmermul. [Gelöscht.] a) Am Rande: Zceyph. 1609. Her Heroldt von Zulebiscz], in volmacht her Jyrschiken von Wosdreczke, vnd Jancko Melczer, ausz volmacht Balpurgen, des Threszners tochter, haben auffgegeben dem Wandraczko eyn haus neben Peter Peckens vnd Mathaus Voits, vnd eyn viertel ackers, glegen ken Neudorff vnd eyn wysen mit dem acker pey der kamermul. 1610. Michel Zcymermonin, mit volmacht aller irer kynder, hat auffgegeben dem Jorg Zceyph
Strana 179
179 eyn hausz zcwyschen Neunachpar vnd an der ecken kegen Wenysch Fleyscher. [Gelöscht.] (Nachtrag): Auch eyn viertel acker an dem weg glasz. a) Gegen Lasch. 1522, Feber, 18. [Seite 260.] 1611. Anno domini etc. XXII, dinstag noch Valentini, hat Jorg Zceyph mit willen seines weybs Anna vorzeycht gehen dem Wolff Blossner von wegen des haus neben des Neunachpars vnd Wenysch Fleyschers an der eck. 1612. Des Fuczicken sun hath auffgegeben dem Peter Pecken eyne wysen zewyschen her pffarrers vnd Kamysche wysen. 1613. Veit Theichmacher hat auffgegeben dem Victoryn Waltman" eyn wisen zewischen der munchen felt vnd der Gesberyn. a) Am Rande: Victorinus. 1614. Hancko Thuma hot auffgegeben dem Victorin Waltman eyn holbe hub ackers zewyschen der Zcymkyn vnd Melcher Lebens an der Zceysz. [Seite 261.] 1615. Luczka, eyn nochgelesene witwa des Gerthners, hat auffgegeben irem sun Paul eyne kue, 1 peth, 1 thuch, 1 zcynen kanne, sy in dem leben zeu gbrauchen. [Seite 262.] 1523, Jänner, 9. Judicium anno etc. im XXIII., sexta feria post Trium Regum, nostre salutis quingentesimo millesimo. 1616. Jorge Lauczel" hat auffgegeben der alten Hauptmonyn vnd yrem sun einen acker neben dem Pffaffenhübel vnd Dicken Melczers. a Am Rande Lauczhel. 1617. Jorg Lauczel hat auffgegeben dem Jane Melczer einen acker neben der Hauptmanyn vnd dem Plfaffenhubel. 1523, Jänner, 21. Judicium anno domini in die Agnetis publice peractum 1618. Katharina Manczin hatt auffgegeben Andrea Schwalm, ir tochter szun, 15 ß schwertgelt in kegenbertigkeit Melcher Lebens. So sulche gelt noch yrem tode bleybt, vnuorhindert gfallen sol mit vorbilligung Melcher Lebens dem Andrea. Vnd so sich Andrea von vnser g. herschafft wenden wolt, szol sich mit der herschafft vertragen wyls sein arm mon. 1619. Katharina Manczin hatt auffgegeben Jacoff, des Melcher Lebens szun, alle yre gutter, die vber 15 3, wy vben Andree Schwalmen vorschribenen, noch yrem tode pleybenn, sol ane verhindernisz gefallen. 1620. Miczhe Melczer, in voller macht Wenczel Kasche, hat auffgeben der Michel Zcimermanyn ein haus vor dem Hayner thor, welches des Thoppers gebest ist. [Gelöscht.] [Seite 264.] 1621. Michel Zcymermanyn hat auffgegeben dem burgermeister Francz Bagner sampt seyner ganczen gemeyn das hausz vor dem Hayner tohr, des Thoppers gebesen, zu eyne schpitale, mit sampt dem garten. [Seite 263.]
179 eyn hausz zcwyschen Neunachpar vnd an der ecken kegen Wenysch Fleyscher. [Gelöscht.] (Nachtrag): Auch eyn viertel acker an dem weg glasz. a) Gegen Lasch. 1522, Feber, 18. [Seite 260.] 1611. Anno domini etc. XXII, dinstag noch Valentini, hat Jorg Zceyph mit willen seines weybs Anna vorzeycht gehen dem Wolff Blossner von wegen des haus neben des Neunachpars vnd Wenysch Fleyschers an der eck. 1612. Des Fuczicken sun hath auffgegeben dem Peter Pecken eyne wysen zewyschen her pffarrers vnd Kamysche wysen. 1613. Veit Theichmacher hat auffgegeben dem Victoryn Waltman" eyn wisen zewischen der munchen felt vnd der Gesberyn. a) Am Rande: Victorinus. 1614. Hancko Thuma hot auffgegeben dem Victorin Waltman eyn holbe hub ackers zewyschen der Zcymkyn vnd Melcher Lebens an der Zceysz. [Seite 261.] 1615. Luczka, eyn nochgelesene witwa des Gerthners, hat auffgegeben irem sun Paul eyne kue, 1 peth, 1 thuch, 1 zcynen kanne, sy in dem leben zeu gbrauchen. [Seite 262.] 1523, Jänner, 9. Judicium anno etc. im XXIII., sexta feria post Trium Regum, nostre salutis quingentesimo millesimo. 1616. Jorge Lauczel" hat auffgegeben der alten Hauptmonyn vnd yrem sun einen acker neben dem Pffaffenhübel vnd Dicken Melczers. a Am Rande Lauczhel. 1617. Jorg Lauczel hat auffgegeben dem Jane Melczer einen acker neben der Hauptmanyn vnd dem Plfaffenhubel. 1523, Jänner, 21. Judicium anno domini in die Agnetis publice peractum 1618. Katharina Manczin hatt auffgegeben Andrea Schwalm, ir tochter szun, 15 ß schwertgelt in kegenbertigkeit Melcher Lebens. So sulche gelt noch yrem tode bleybt, vnuorhindert gfallen sol mit vorbilligung Melcher Lebens dem Andrea. Vnd so sich Andrea von vnser g. herschafft wenden wolt, szol sich mit der herschafft vertragen wyls sein arm mon. 1619. Katharina Manczin hatt auffgegeben Jacoff, des Melcher Lebens szun, alle yre gutter, die vber 15 3, wy vben Andree Schwalmen vorschribenen, noch yrem tode pleybenn, sol ane verhindernisz gefallen. 1620. Miczhe Melczer, in voller macht Wenczel Kasche, hat auffgeben der Michel Zcimermanyn ein haus vor dem Hayner thor, welches des Thoppers gebest ist. [Gelöscht.] [Seite 264.] 1621. Michel Zcymermanyn hat auffgegeben dem burgermeister Francz Bagner sampt seyner ganczen gemeyn das hausz vor dem Hayner tohr, des Thoppers gebesen, zu eyne schpitale, mit sampt dem garten. [Seite 263.]
Strana 180
180 1524, Jänner, 8. Anno M etc. im XXIIII. Judicium primum sexta feria post Trium Regum. 1622. Jancko Melcher hat aulfgebenn dem Hans Vnsuthen eyn stuck ackers ezwischen des Kanischen vund der fraw Sophia. 1623. Dy Schawffelyn hat auffgebenn dem Hans Vnsuthenn eynen acker zewyschen des Jancko Huehe acker vnnd des Mixschen weyngarten. 1624. Melcher Lebe hat auffgeben dem Symon Habsfewer seyn hawsz zcwyschen des Veyt Teychmachers vnd Poleffken. Seite 266.] 1625. Gerdrudt, Brosius Tuchmachers wytwe, hat auffgebenn dem Pawll Schneyder eyn acker zcwyschen des Francz Wagners vund Pesken. [Seite 265.] 1523, Dezember, 15. 1626. Nach Christi geburt M. CCCCC vand im XXIII., dienstags nach Lucie, hat vifgeben Katharyna Waltmanyn irem eheman Jan Waltmana alle ire hab. Dy zceyt richter Merten Luniacke, Wollf Blosner, Jorge Hesz, Peter Byrnstyll, Michell Rot, Peter Peck, Vrban Herman, Jorge Payer, Symon Fulburst, Wenczell Kasche, radtsgeschworene. s) Am Rande: Des Victorinen aufigabe, so im seyn ehewirtyn auffgeben. 1627. Dy Casparen Reysigynn hat dem Thomas Kromer awifgebenn eyn acker zewischen dem kyrchennacker vnnd des Jorge Payers. 1628. Melcher Lebe, awsz volmacht vnsers genedigen hern Joannes Kapler von Sulewicz, hat awfgeben der Langen Wagnerynn das hawsz neben der kyrchen. [Gelöscht.] 1629. Dy Lange Wagneryn hat auffgeben Pawll Schneydern das hausz neben der kyrchen. [Seite 267.] 1630. Symon Habisfewer, ausz volmacht der dreyer Jorge Wagners, der Schauffelyn vnnd Vrsule Wagneryn, hat auffgeben dem Francz Wagner das hawsz vor der stadt zcwischenn des Blasi Melczers furwergk vnnd des Kaschenn hawse. 1525, Jänner, 20. [Seite 268.] Anno millesimo quingentesimo vigesimo quinto, sexta feria, in die Fabiani et Sebastiani, in primo iudicio communi. 1631. Paul Schneider hat vffgeben 1 stuck acker an dem steige ken Daplicz dem Thomas Kromer. 1632. Thomas Kromer hat vffgegeben dem Paul Schneider 1 wysen an der Zceysz neben des Blasius Melczers vnd Peter Pecken. 1633. Francz Wagner ausz vollemacht seiner schwiger, der alten Mülnerin, hat vorczugk gethon von yrentwegen des trittentheils, so sye an dem haus neben des Hansen Knorhren vnd Thomiken gehabt. a) Am Rande: Mats, Jancko. [Seite 269.] 1525, Feber, 3. Anno millesimo quingentesimo vigesimo quinto, sexta fferia, in die Blasi. 1634. Barbara Mulnerin von Zelenicz hat vffgegeben dem Peter Pirnstil das haus an der ecke neben der padestuben vnd 1 garten hinter des Victorin scheun.
180 1524, Jänner, 8. Anno M etc. im XXIIII. Judicium primum sexta feria post Trium Regum. 1622. Jancko Melcher hat aulfgebenn dem Hans Vnsuthen eyn stuck ackers ezwischen des Kanischen vund der fraw Sophia. 1623. Dy Schawffelyn hat auffgebenn dem Hans Vnsuthenn eynen acker zewyschen des Jancko Huehe acker vnnd des Mixschen weyngarten. 1624. Melcher Lebe hat auffgeben dem Symon Habsfewer seyn hawsz zcwyschen des Veyt Teychmachers vnd Poleffken. Seite 266.] 1625. Gerdrudt, Brosius Tuchmachers wytwe, hat auffgebenn dem Pawll Schneyder eyn acker zcwyschen des Francz Wagners vund Pesken. [Seite 265.] 1523, Dezember, 15. 1626. Nach Christi geburt M. CCCCC vand im XXIII., dienstags nach Lucie, hat vifgeben Katharyna Waltmanyn irem eheman Jan Waltmana alle ire hab. Dy zceyt richter Merten Luniacke, Wollf Blosner, Jorge Hesz, Peter Byrnstyll, Michell Rot, Peter Peck, Vrban Herman, Jorge Payer, Symon Fulburst, Wenczell Kasche, radtsgeschworene. s) Am Rande: Des Victorinen aufigabe, so im seyn ehewirtyn auffgeben. 1627. Dy Casparen Reysigynn hat dem Thomas Kromer awifgebenn eyn acker zewischen dem kyrchennacker vnnd des Jorge Payers. 1628. Melcher Lebe, awsz volmacht vnsers genedigen hern Joannes Kapler von Sulewicz, hat awfgeben der Langen Wagnerynn das hawsz neben der kyrchen. [Gelöscht.] 1629. Dy Lange Wagneryn hat auffgeben Pawll Schneydern das hausz neben der kyrchen. [Seite 267.] 1630. Symon Habisfewer, ausz volmacht der dreyer Jorge Wagners, der Schauffelyn vnnd Vrsule Wagneryn, hat auffgeben dem Francz Wagner das hawsz vor der stadt zcwischenn des Blasi Melczers furwergk vnnd des Kaschenn hawse. 1525, Jänner, 20. [Seite 268.] Anno millesimo quingentesimo vigesimo quinto, sexta feria, in die Fabiani et Sebastiani, in primo iudicio communi. 1631. Paul Schneider hat vffgeben 1 stuck acker an dem steige ken Daplicz dem Thomas Kromer. 1632. Thomas Kromer hat vffgegeben dem Paul Schneider 1 wysen an der Zceysz neben des Blasius Melczers vnd Peter Pecken. 1633. Francz Wagner ausz vollemacht seiner schwiger, der alten Mülnerin, hat vorczugk gethon von yrentwegen des trittentheils, so sye an dem haus neben des Hansen Knorhren vnd Thomiken gehabt. a) Am Rande: Mats, Jancko. [Seite 269.] 1525, Feber, 3. Anno millesimo quingentesimo vigesimo quinto, sexta fferia, in die Blasi. 1634. Barbara Mulnerin von Zelenicz hat vffgegeben dem Peter Pirnstil das haus an der ecke neben der padestuben vnd 1 garten hinter des Victorin scheun.
Strana 181
181 1635. Jancko Melczer, ausz vollmacht hern Hansen uon Zulewicz, hat vffgeben dem Mathy Koczen das hausz neben des her Jesken vnd des Vrban Fleyschers. 1636. Simon Gessing hat vffgeben dem Jane Fressungken das hausz neben des Jancko Hnohe vnd Blasius Melczers. [Seite 270.] 1637. Jan Melczer, ausz volmacht hern Hansen von Zulewicz, hat vffgeben dem Victorino Waltman das haus neben des Luniaken vnd dem breuhaus. 1638. Jan Melczer, ausz beuel vnd nochlosung hern Hansen von Zulewicz, hot vffgeben dem Jan Fressungk 1 wisen an der Zceis neben des Simon Gesszings, auch 1 stuck ackers neben des Hans Vnsuchts vnd Miczke Melczers, hinter dem neuen theich, der fraw Sophia gewesen, in allen reinen vnd steinen. [Gelöscht.] 1639. Peter Pirnstil hot vffgegeben dem Victorino Waltmon den garten hinter des Victorins scheun. [Seite 271.] 1640. Jane Melczer, ausz beuel vnd vollemacht hern Hansen von Zulewicz, hat vffgeben dem Melcher Lewen 1 viertel ackers an der Zceis neben des Neuennachpers. Auch hinterstelliges letzte gelt an disem acker hot der Schauffel von wegen des Schwerczels empfangen vnd dem hern Popel, so er von den Schwerczel burge worden ist, geben. 1641. Merten Luniack ausz volmacht Paul Mauers hat vffgeben dem Jancko Hnohe 1 wesen vnd 1 acker an der Zceis neben des Jorge Wagners vnd Neunachpers. 1642. Victorin Waltmon, ausz vollemacht Melcher Lewens, hat vffgeben Wolff Bloszner 1 viertel ackers an der Zceis neben des Neuennachpers. [Seite 272.] 1643. Habel Leyske, anstadt hern Hansen von Sulewitz, hat auffgeben Frantz Wagnern ein stuck ackers alnn der Zceysen ahm Breytenn wege sampt ainem wyszflecklein vnder der bach, welches gewesenn ist der aldenn Mullnerin. 1530, April, 1. 1644. Anno domini am freitag nach Letare ist ain gehegt dingk gehalden wordenn. Blasius Meltzern vnd dem Janasken vmb yr gelt durch die erszamenn burgermeisters Hansen Grans, Victorin Waltman, Georg Hessen, Benesch Fleischers, Merten Tuchmacher, Veits Winter, Casper Zurhaligk, richter Paul Schneyder. Blasius Meltzern hat aufgebenn dem Janaschen ain halb viertl acker neben des aldenn Wagners vnd des Blasenn, das gewesen ist des erbarn Pussen. 1526, Jänner, 12. [Seite 273.] Judicium actum sexta feria post Trium Regum anno millesimo quingentesimo vicesimo sexto. 1645. Donat Arnolt hat auffgeben Peter Becken ein stück ackers mit eyner wysenn hynder dem Pfaffenhobell, neben des Habell wyskenn. 1646. Cristoff Flassak hat auffgeben dem Janko Hnohenn ein virtell ackers kegen Bylen an der strasse, czwischen Peter Becken vnd Valtenn Habsfewer. 1647. Merten Luniak, geuolmachet von der alden Mulnerin, hat vffgeben dem Frantz Wagner dy scheune neben des Thonicken vnd des Victorin vorm Teplitzer thor.
181 1635. Jancko Melczer, ausz vollmacht hern Hansen uon Zulewicz, hat vffgeben dem Mathy Koczen das hausz neben des her Jesken vnd des Vrban Fleyschers. 1636. Simon Gessing hat vffgeben dem Jane Fressungken das hausz neben des Jancko Hnohe vnd Blasius Melczers. [Seite 270.] 1637. Jan Melczer, ausz volmacht hern Hansen von Zulewicz, hat vffgeben dem Victorino Waltman das haus neben des Luniaken vnd dem breuhaus. 1638. Jan Melczer, ausz beuel vnd nochlosung hern Hansen von Zulewicz, hot vffgeben dem Jan Fressungk 1 wisen an der Zceis neben des Simon Gesszings, auch 1 stuck ackers neben des Hans Vnsuchts vnd Miczke Melczers, hinter dem neuen theich, der fraw Sophia gewesen, in allen reinen vnd steinen. [Gelöscht.] 1639. Peter Pirnstil hot vffgegeben dem Victorino Waltmon den garten hinter des Victorins scheun. [Seite 271.] 1640. Jane Melczer, ausz beuel vnd vollemacht hern Hansen von Zulewicz, hat vffgeben dem Melcher Lewen 1 viertel ackers an der Zceis neben des Neuennachpers. Auch hinterstelliges letzte gelt an disem acker hot der Schauffel von wegen des Schwerczels empfangen vnd dem hern Popel, so er von den Schwerczel burge worden ist, geben. 1641. Merten Luniack ausz volmacht Paul Mauers hat vffgeben dem Jancko Hnohe 1 wesen vnd 1 acker an der Zceis neben des Jorge Wagners vnd Neunachpers. 1642. Victorin Waltmon, ausz vollemacht Melcher Lewens, hat vffgeben Wolff Bloszner 1 viertel ackers an der Zceis neben des Neuennachpers. [Seite 272.] 1643. Habel Leyske, anstadt hern Hansen von Sulewitz, hat auffgeben Frantz Wagnern ein stuck ackers alnn der Zceysen ahm Breytenn wege sampt ainem wyszflecklein vnder der bach, welches gewesenn ist der aldenn Mullnerin. 1530, April, 1. 1644. Anno domini am freitag nach Letare ist ain gehegt dingk gehalden wordenn. Blasius Meltzern vnd dem Janasken vmb yr gelt durch die erszamenn burgermeisters Hansen Grans, Victorin Waltman, Georg Hessen, Benesch Fleischers, Merten Tuchmacher, Veits Winter, Casper Zurhaligk, richter Paul Schneyder. Blasius Meltzern hat aufgebenn dem Janaschen ain halb viertl acker neben des aldenn Wagners vnd des Blasenn, das gewesen ist des erbarn Pussen. 1526, Jänner, 12. [Seite 273.] Judicium actum sexta feria post Trium Regum anno millesimo quingentesimo vicesimo sexto. 1645. Donat Arnolt hat auffgeben Peter Becken ein stück ackers mit eyner wysenn hynder dem Pfaffenhobell, neben des Habell wyskenn. 1646. Cristoff Flassak hat auffgeben dem Janko Hnohenn ein virtell ackers kegen Bylen an der strasse, czwischen Peter Becken vnd Valtenn Habsfewer. 1647. Merten Luniak, geuolmachet von der alden Mulnerin, hat vffgeben dem Frantz Wagner dy scheune neben des Thonicken vnd des Victorin vorm Teplitzer thor.
Strana 182
182 1648. Hans Schaffer hat vffgeben dem Janken von Ladewicza alle zustendigkeyt, so er von wegen seins weysen, des alden Poleffken, seins schwehers, gutern zu fordern gehabt. a) Am Rande: Janko, Schimpken son, von Ladwicz. [Seite 274.] 1649. Victorin hat auffgeben der Gerle, nochgelossene witfraw Brosius Tuchmachers, das haus vor der stadt, das der Fuczikyn gewest, neben des Hans Vnsuthenn vnnd Peter Beckenn gartenn. 1650. Jan Melczer, gevolmachet von seynem weybe vnnd seinem schwoger Matusch, hat vff- gebenn Thomas Muzikenn das haus neben der bach vnd des Wanken Wabakenn. 1651. Regina, geuolmachtiget von yrem man Andres Bischoff, hat auffgeben Hansen Vnsuthenn eyn stukell acker bey der faulenn [bjruken vnd es soll Andrea Bischoff vnd seyne nachkomlinge, so dysen acker dorneben halden werden, dy brüke dornebenn mit aller notturfft vorsorgen. 1652. Jan Vesuben, mit volmacht von seynem schwoger Vrban Fleyscher, hat auffgeben dem Paull Zeysige ein halbe hube ackers zwischenn des Andrea Bischoff vnd des Peschkenn. 1516, Feber, 19. [Seite 275.] 1653. Jorge Czeipick hoth szeinem weibe Anna auffgeben eynen acker neben dem wege ken Lasch, nebens Beszube vnd neben der hernn. Geschen an 15 vnd ym XVI iare dy neheste mytwoch ffür Mathee. 1527, Jänner, 25. [Seite 276.] Anno domini millesimo quingentesimo vicesimo septimo die Conuersionis Pauli iudicium primum. 1654. Thuma Musick hat vffgeben seinem stieffvater Hansen Vnsuchten das haus neben des Pesken vnd der pach vnd einen acker an der strosen ken Lubdicz. 1655. Der alte Brosy hat vffgegeben seinem son Merten Brosi alle seine gutter vnd behelt die volle macht bey inne, dieweil ehr lebet. 1656. Thomas Kromer hat vffgegeben Merten Zsyrney einen acker an der Zceise zwischen des Scheffers vnd des Jorgen Lipicken. [Seite 277.) 1657. Peter Brosi hat vffgegeben Merten Brosi, seinem bruder, alle seine guter, die ehr noch seinem vater erben mag. 1658. Vrsula vnd yr elich man Mathausz Zaczek haben vffgegeben das haus neben des Maczk an der ecke dem Jan Poleffka. 1526, Dezember, 4. [Seite 278.] 1659. Anno domini thausentfunffhundert vnd im sechsvndezweinczigisten, am tag der jungfraw Barbare, ist aus beuel vnsers hern gnade Hansen Kepler von Sulewicz, her vff Duxaw, ein red- licher contract geschehen czwischen der Dorothea, ein nochgelosene widwe Caspar Reisiges, vnd Hansen Knorren, das Dorothea dem Hansen Knorren vor vererlichem rat Habel Leyske, die zwei burgermeister, Valten Habbisfeuer, Wancko Wabak, geschworne Francz Wagner, Simon Habbisfeuer, vbergegeben hat alles, das sie hat oder haben wirt, so das Hans Knorr der Dorothea yre lebetag essen vnd trinken, so gut ehrs vormag, geben sol. Auch hat der ersam Hans Knorr sich verwilliget, ir alle vierteljahr, dieweil sie lebet, 10 gr€ zou geben. 2) Ursprünglich: 14 groschen.
182 1648. Hans Schaffer hat vffgeben dem Janken von Ladewicza alle zustendigkeyt, so er von wegen seins weysen, des alden Poleffken, seins schwehers, gutern zu fordern gehabt. a) Am Rande: Janko, Schimpken son, von Ladwicz. [Seite 274.] 1649. Victorin hat auffgeben der Gerle, nochgelossene witfraw Brosius Tuchmachers, das haus vor der stadt, das der Fuczikyn gewest, neben des Hans Vnsuthenn vnnd Peter Beckenn gartenn. 1650. Jan Melczer, gevolmachet von seynem weybe vnnd seinem schwoger Matusch, hat vff- gebenn Thomas Muzikenn das haus neben der bach vnd des Wanken Wabakenn. 1651. Regina, geuolmachtiget von yrem man Andres Bischoff, hat auffgeben Hansen Vnsuthenn eyn stukell acker bey der faulenn [bjruken vnd es soll Andrea Bischoff vnd seyne nachkomlinge, so dysen acker dorneben halden werden, dy brüke dornebenn mit aller notturfft vorsorgen. 1652. Jan Vesuben, mit volmacht von seynem schwoger Vrban Fleyscher, hat auffgeben dem Paull Zeysige ein halbe hube ackers zwischenn des Andrea Bischoff vnd des Peschkenn. 1516, Feber, 19. [Seite 275.] 1653. Jorge Czeipick hoth szeinem weibe Anna auffgeben eynen acker neben dem wege ken Lasch, nebens Beszube vnd neben der hernn. Geschen an 15 vnd ym XVI iare dy neheste mytwoch ffür Mathee. 1527, Jänner, 25. [Seite 276.] Anno domini millesimo quingentesimo vicesimo septimo die Conuersionis Pauli iudicium primum. 1654. Thuma Musick hat vffgeben seinem stieffvater Hansen Vnsuchten das haus neben des Pesken vnd der pach vnd einen acker an der strosen ken Lubdicz. 1655. Der alte Brosy hat vffgegeben seinem son Merten Brosi alle seine gutter vnd behelt die volle macht bey inne, dieweil ehr lebet. 1656. Thomas Kromer hat vffgegeben Merten Zsyrney einen acker an der Zceise zwischen des Scheffers vnd des Jorgen Lipicken. [Seite 277.) 1657. Peter Brosi hat vffgegeben Merten Brosi, seinem bruder, alle seine guter, die ehr noch seinem vater erben mag. 1658. Vrsula vnd yr elich man Mathausz Zaczek haben vffgegeben das haus neben des Maczk an der ecke dem Jan Poleffka. 1526, Dezember, 4. [Seite 278.] 1659. Anno domini thausentfunffhundert vnd im sechsvndezweinczigisten, am tag der jungfraw Barbare, ist aus beuel vnsers hern gnade Hansen Kepler von Sulewicz, her vff Duxaw, ein red- licher contract geschehen czwischen der Dorothea, ein nochgelosene widwe Caspar Reisiges, vnd Hansen Knorren, das Dorothea dem Hansen Knorren vor vererlichem rat Habel Leyske, die zwei burgermeister, Valten Habbisfeuer, Wancko Wabak, geschworne Francz Wagner, Simon Habbisfeuer, vbergegeben hat alles, das sie hat oder haben wirt, so das Hans Knorr der Dorothea yre lebetag essen vnd trinken, so gut ehrs vormag, geben sol. Auch hat der ersam Hans Knorr sich verwilliget, ir alle vierteljahr, dieweil sie lebet, 10 gr€ zou geben. 2) Ursprünglich: 14 groschen.
Strana 183
183 [Seite 279. 1527, Feber, 22. 1660. Anno einthausend funffhundert vnd im XXVII, freitag, am tag Peter Stulfeier, burger- meister Victorin Waltmon, richter Paul Schneider. 1661. Miczhe€ Melczer hat vffgegeben dem Peter Pecken ein viertel ackers neben der Gesperyn vnd der Lasche acker. a) Am Rande: Mickcze. 1662. Victorin Waltmon, aus vollmacht des achtbarn magistro Francisco Gercig zcu Dud]....], hat vfsgegeben dem Miczhe Melczer ein viertel ackers neben der Lascher vnd der Gesperin acker. 1527, März, 15. [Seite 280.] 1663. Anno ffunffczehenhundert vnd im sibenvndezwenczigistem, freitag noch Gregori, fuit iudicium. Magister civium Victorin Waltmon cum consulibus suis. Eo tempore iudex Paul Sartor. 1664. Thomick Waback hatt vifgegeben Victorino Waltmon ein virtl acker neben des Jancko Hnohe an dem wege khen Bielen. 1528, Jänner, 20. [Seite 281.] 1665. Anno tausentfunffhundert vnnd im XXVIII. jahre, am tagk Sebastiani vnd Fabiani, ist ain offentlichen dingk gehaldenn vnnd ain ersamen radt vorneut. Peter Beck, burgermeister. 1666. Francz Wagner, in vollmacht seines brudern Jocoff Schneiders, hatt auffgebenn Lorencz Czinckenn" sampt allen andern seinen brudern vnd schwestern ain hauß neben des Casper Schustern vnnd der gassen vorm Topliczer thor sampt ainer wysenn zwischen des Hansen Vnsucths vnd des Mathauschen Vbtegk, des pfarrers, wysenn. a) Am Rande: Czingk. 1667. Her Albrecht von Sulewitz hatt auffgeben hern Zygmunden Raziczkey ain haus zwischen dem Mickssenn vnd Wancke Wawacken sampt dem forwergk vorm Topliczer thor neben dem Janaschen vnd Hansen Deuczen forwergk, auch allen eckernn vnd wyesenn, szo ehr von Jene gekaufft. [Gelöscht.] 1529, Jänner, 18. [Seite 282.] 1668. Im 1529 yar, den montagk noch Anthoni, hat ein erbarer radt dem Paul Schneider das haus nebenn der pfar, welches er von einem erbaren radt gekauft vnd beczalt hatt, vor gehe- getenn ding aufgegeben. 1669. Kasse hat aufgebenn dem Janassen: das forbergk czwischenn her Sigmundt vnnd dem Schlorkus mit bewust vnd verwylligung seines weybes. a) Am Rande: Yanassche. 1529, Feber, 1. 1670. Im 1529 yar, den montagk noch Conuersionis Pauli, hat Mathausz Voit dem alden Habigsfeuer anstat seines vettern Wanken vorzicht gethan vmb das stuck acker zwischen der herrn vund Jan Polewka. [Gelöscht.] 1671. Der alde Habigsfeuer hat dem Cristof Flassak vbergeben das stuck acker czwischen der hern vnd Jan Polewken, das der Cristof gekauft.
183 [Seite 279. 1527, Feber, 22. 1660. Anno einthausend funffhundert vnd im XXVII, freitag, am tag Peter Stulfeier, burger- meister Victorin Waltmon, richter Paul Schneider. 1661. Miczhe€ Melczer hat vffgegeben dem Peter Pecken ein viertel ackers neben der Gesperyn vnd der Lasche acker. a) Am Rande: Mickcze. 1662. Victorin Waltmon, aus vollmacht des achtbarn magistro Francisco Gercig zcu Dud]....], hat vfsgegeben dem Miczhe Melczer ein viertel ackers neben der Lascher vnd der Gesperin acker. 1527, März, 15. [Seite 280.] 1663. Anno ffunffczehenhundert vnd im sibenvndezwenczigistem, freitag noch Gregori, fuit iudicium. Magister civium Victorin Waltmon cum consulibus suis. Eo tempore iudex Paul Sartor. 1664. Thomick Waback hatt vifgegeben Victorino Waltmon ein virtl acker neben des Jancko Hnohe an dem wege khen Bielen. 1528, Jänner, 20. [Seite 281.] 1665. Anno tausentfunffhundert vnnd im XXVIII. jahre, am tagk Sebastiani vnd Fabiani, ist ain offentlichen dingk gehaldenn vnnd ain ersamen radt vorneut. Peter Beck, burgermeister. 1666. Francz Wagner, in vollmacht seines brudern Jocoff Schneiders, hatt auffgebenn Lorencz Czinckenn" sampt allen andern seinen brudern vnd schwestern ain hauß neben des Casper Schustern vnnd der gassen vorm Topliczer thor sampt ainer wysenn zwischen des Hansen Vnsucths vnd des Mathauschen Vbtegk, des pfarrers, wysenn. a) Am Rande: Czingk. 1667. Her Albrecht von Sulewitz hatt auffgeben hern Zygmunden Raziczkey ain haus zwischen dem Mickssenn vnd Wancke Wawacken sampt dem forwergk vorm Topliczer thor neben dem Janaschen vnd Hansen Deuczen forwergk, auch allen eckernn vnd wyesenn, szo ehr von Jene gekaufft. [Gelöscht.] 1529, Jänner, 18. [Seite 282.] 1668. Im 1529 yar, den montagk noch Anthoni, hat ein erbarer radt dem Paul Schneider das haus nebenn der pfar, welches er von einem erbaren radt gekauft vnd beczalt hatt, vor gehe- getenn ding aufgegeben. 1669. Kasse hat aufgebenn dem Janassen: das forbergk czwischenn her Sigmundt vnnd dem Schlorkus mit bewust vnd verwylligung seines weybes. a) Am Rande: Yanassche. 1529, Feber, 1. 1670. Im 1529 yar, den montagk noch Conuersionis Pauli, hat Mathausz Voit dem alden Habigsfeuer anstat seines vettern Wanken vorzicht gethan vmb das stuck acker zwischen der herrn vund Jan Polewka. [Gelöscht.] 1671. Der alde Habigsfeuer hat dem Cristof Flassak vbergeben das stuck acker czwischen der hern vnd Jan Polewken, das der Cristof gekauft.
Strana 184
184 [Seite 283.] 1672. Luczka ynn der furstadt hat dem Simon Gessing vbergeben das forbergk sampt einem acker vnnd wyssen, welche er gekauft. 1673. Cristof Fleyscher hatt dem Blaschen“ vbergeben das haus nebenn dem alden Victrin vnd der badtstubenn. [Gelöscht.] a) Am Rande: Blasche von Lasch. 1674. Barbara von Kunebursch hat yrhem son Blaschenn vbergebenn all yhr gut. 1675. Jorge Pulcze hot gutwylligk nochgelassen 21/2 schock. 1676. Jorge Pulcze hat dem Jan Besubey vbergeben das haus czwischen dem Chotiper vnd des Hans Deutzschen furwergk. [Gelöscht.] 1677. Hans Hofman hat vbergeben denn Jorge Wagner das haus zwischenn dem Chotiper vnd Hans Deutzschenn forwergk. [Seite 284.] 1678. Blasche, Paul Mauers sonn, hat aufgebenn der Gerlenn das haus ezwischen dem alden Victrin vnd der badstuben. [Gelöscht.] 1679. Dy Gerle, Wenczel Czimmermannyn, hat vbergebenn dem Hans Begken das haus zwischenn dem alten Victrin vnd der badstuben. 1680. Cristof Fleischer hat dem Jan Victrin€ vbergeben ein stuck acker hynder dem Redem czwischen dem alden Wagner vund Hans Hofman. *) Am Rande: Jan Victrin der jungher. 1681. Jan Besubey hat vbergebenn dem Hans Gran das haus czwischen Simon Gessing vnd der Pesuberinn. [Seite 285.] 1682. Anno 1529, am dinstagk nach Longini, hatt Joannes Fresungk Vrssula, sein wirttin, auff- gebenn Alex Frantzen ain wysenn neben der Matouschin an der Czeisenn vnd des Gessingks. 1529, März, 16. 1683. Hannuß Fresungk hatt auffgebenn Symon Eltnisenn" ain stuck acker neben des Janasch vnd Hanß Vnsucthen, hinder dem tayche. [Gelöscht.] a) Am Rande: Jan Ffresungk, Vrssula, sein wirttin vnd Symon Eltes. 1684. Symon Eltniß hatt auffgebenn Wolffn Zurhalick ain stuck acker neben des Janaschen vnd Hansen Vnsucthen, hinder dem tayche. [Seite 286.] 1685. Anno domini 1529 am dinstagk nach Vocem iocunditatis. Burgermeister Victorin Waltman. 1686. Der erszam Jancko Hnuog hatt auffgeben dem edlenn vnd vhesten hern Renhadt von Reybisch ain stuck acker beym gericht, zwischenn des Valten Habsfeuers vnd das taychel, sampt ainer wysenn, ain krautgartenn, ain forbergk neben der hern hopgartenn vnd dem Czopaussken, wie das alles Jancke Hnog inn gebrauch gehabt vnd ist geschenn diese auffgab mit willenn vnd wissenn des edlenn, wolgebornen hern Georg von Lobkowitz auff Bylen, dye czeit vnser her. 1529, Mai, 4.
184 [Seite 283.] 1672. Luczka ynn der furstadt hat dem Simon Gessing vbergeben das forbergk sampt einem acker vnnd wyssen, welche er gekauft. 1673. Cristof Fleyscher hatt dem Blaschen“ vbergeben das haus nebenn dem alden Victrin vnd der badtstubenn. [Gelöscht.] a) Am Rande: Blasche von Lasch. 1674. Barbara von Kunebursch hat yrhem son Blaschenn vbergebenn all yhr gut. 1675. Jorge Pulcze hot gutwylligk nochgelassen 21/2 schock. 1676. Jorge Pulcze hat dem Jan Besubey vbergeben das haus czwischen dem Chotiper vnd des Hans Deutzschen furwergk. [Gelöscht.] 1677. Hans Hofman hat vbergeben denn Jorge Wagner das haus zwischenn dem Chotiper vnd Hans Deutzschenn forwergk. [Seite 284.] 1678. Blasche, Paul Mauers sonn, hat aufgebenn der Gerlenn das haus ezwischen dem alden Victrin vnd der badstuben. [Gelöscht.] 1679. Dy Gerle, Wenczel Czimmermannyn, hat vbergebenn dem Hans Begken das haus zwischenn dem alten Victrin vnd der badstuben. 1680. Cristof Fleischer hat dem Jan Victrin€ vbergeben ein stuck acker hynder dem Redem czwischen dem alden Wagner vund Hans Hofman. *) Am Rande: Jan Victrin der jungher. 1681. Jan Besubey hat vbergebenn dem Hans Gran das haus czwischen Simon Gessing vnd der Pesuberinn. [Seite 285.] 1682. Anno 1529, am dinstagk nach Longini, hatt Joannes Fresungk Vrssula, sein wirttin, auff- gebenn Alex Frantzen ain wysenn neben der Matouschin an der Czeisenn vnd des Gessingks. 1529, März, 16. 1683. Hannuß Fresungk hatt auffgebenn Symon Eltnisenn" ain stuck acker neben des Janasch vnd Hanß Vnsucthen, hinder dem tayche. [Gelöscht.] a) Am Rande: Jan Ffresungk, Vrssula, sein wirttin vnd Symon Eltes. 1684. Symon Eltniß hatt auffgebenn Wolffn Zurhalick ain stuck acker neben des Janaschen vnd Hansen Vnsucthen, hinder dem tayche. [Seite 286.] 1685. Anno domini 1529 am dinstagk nach Vocem iocunditatis. Burgermeister Victorin Waltman. 1686. Der erszam Jancko Hnuog hatt auffgeben dem edlenn vnd vhesten hern Renhadt von Reybisch ain stuck acker beym gericht, zwischenn des Valten Habsfeuers vnd das taychel, sampt ainer wysenn, ain krautgartenn, ain forbergk neben der hern hopgartenn vnd dem Czopaussken, wie das alles Jancke Hnog inn gebrauch gehabt vnd ist geschenn diese auffgab mit willenn vnd wissenn des edlenn, wolgebornen hern Georg von Lobkowitz auff Bylen, dye czeit vnser her. 1529, Mai, 4.
Strana 185
185 1530, März, 22. Judicium peractum feria tertia post Oculi anno 1530. 1687. Martin vonn Kopitz vnd Wancke Wawack, anstadt seines weybs, habenn auffgebenn Matauschenn vonn Khonnebursz alle nachgelassene guetter wie sye yr vatter gelassen hatt. 1688. Jancke Meltzer hatt auffgebenn Peter Czerny€ ain huepgarttenn neben dem Bross Fuetter- schneider vnd dem hirttengartten. 8) Am Rande: Czerney. 1689. Hanns Khnor hatt auffgebenn Frantzenn Wagnerenn das haus, welches der Casper Reysigin gewesen ist, zwischenn dem Jann Besubey vnnd Janke Meltzerenn vnnd ain taychlenn bey der khomermuelh vnd bey des Schwalm Hans taychlenn.
185 1530, März, 22. Judicium peractum feria tertia post Oculi anno 1530. 1687. Martin vonn Kopitz vnd Wancke Wawack, anstadt seines weybs, habenn auffgebenn Matauschenn vonn Khonnebursz alle nachgelassene guetter wie sye yr vatter gelassen hatt. 1688. Jancke Meltzer hatt auffgebenn Peter Czerny€ ain huepgarttenn neben dem Bross Fuetter- schneider vnd dem hirttengartten. 8) Am Rande: Czerney. 1689. Hanns Khnor hatt auffgebenn Frantzenn Wagnerenn das haus, welches der Casper Reysigin gewesen ist, zwischenn dem Jann Besubey vnnd Janke Meltzerenn vnnd ain taychlenn bey der khomermuelh vnd bey des Schwalm Hans taychlenn.
Strana 186
Strana 187
Orts- und Personenverzeichnis von Professor Karl Kochmann. B. A. Adulf v. Brüx 851. Adulfynne, seine Frau 770. Advocatus s. Vogt. Agnes, Agneska von Ledwicz 288, 405, 694. Albrecht von Sulewicz, Herr 1521, 1529, 1536, 1540f, 1550, 1585, 1603, 1667. Aldenburg Niclos v. Graupen 807, 921. Ampusmeister Ulrich, Anpusmeister 533, 577, 714. Katherina, seine Frau 577. Anna, seine Tochter, Dytrich Techands Frau 714. Amptman 1383. Andreas, Anders, Andres, Andrl s. Schneider Nicze, Preuse u. Frauenlob. Anna, Anka, Annyczka, Anuczka 1332. Von Brüx, Camermölners Tochter 396. — Von Horewicz 354. — Von Lachs 910. Von Ledwicz 1035 f.— Von Leuthmericz 616. Anpusmeister s. Ampusmeister. Anthon 836. — Anthoynne 1122. Anthuschku, Antuszke, Stiefsohn des An- drle Frauenlob, 1442. Jorg Schwerczek, sein Bruder, 1519. Anuczka, Anyczku s. Anna. Appolonia, Appelonia, des Lozen Schwester, 31, 553, 634, 664, 677, 685, 771, 851. Asma 1185. — Assmon, Meister, 1164, 1167. — Aszmannin 1376. Auffschleiger Macz 1331. Augest 1453. Roth-Aujezd od. Lang-Ugest im Bez. Bilin, oder Klein-Augezd, Bez. Teplitz-Schönau. Auperschin, Bez. Teplitz-Schönau, Uperym, Upperyn 844, 897. Auporsch, Bez. Bilin, Upors 461. Aussig a. d. Elbe, Ausek, Ausk, Gusk 3, 587, 707, 869. Babist s. Bobist. Bäcker, Becke, Beck, Becker, Begk, Begker, Begke, Peck, Pecke, pistor. Anthon 673, 946, 959, 982, 986. Osanna, seine Frau 1056. Wenczla, sein Sohn 1056. Augustin 1228, 1241, 1265, 1267. — — Clement 919. — Cudelicz 256. — Duchan 34, 383, 485 f, 1125, 1166. — Georius u. — Hannus, Katherina, seine Frau 170. Hutmann von Dux 919. — Hans, Hansz, Hensel 1380, 1388 ff, 1679. — Hoschko 48, 53, 434. — Jakob 445, 470, 552. — Jan, Janko, Jene 445, 582, 727, 750, 810, 830, 874, 896, 922, 943, 964 f. Jana, seine Frau 1070, 1165. — Juttel 330. — Marsik 56f, 158, 287, 323, 470. Anka, seine Frau 57. — Mathy 982. — Michel, Kirchen- vater 1483, 1512, 1526, 1530, 1542, 1554f, 1577, 1579. — Mixe 161. — Paul 1077. — Peran, auch Neubecke, Niclos 5f, 24, 41, 58. — Peter 49, 104. — Peter 1396, 1532, 1545, 1549 f, 1556, 1568, 1575, 1580, 1589, 1596, 1602f, 1608f, 1612, 1626, 1632, 1645 f, 1649, 1661. — Püls, Puls, Pülsen Niclos 552, 665, 769, 812, 997. Dorthea, seine Tochter 330. — Waczlab 343, 347, 374, 381, 416, 547. Katheryn, seine Toch- ter 347. Grünhayn Peter, sein Eidam 347. — Wenczel, Wenceslaus, Wenczil 1053, 1060, 1081, 1158, 1241, 1243, 1258, 1279, 1290, 1293, 1346, 1431. Margarethe, seine Frau 1053. Margaretha, seine Tochter 1431. Bäckerin, Peckynn 1465. — Die Dicke, 1506 f, 1513. — Bäckergasse, Beckergasse, Bekkengasse, Pecherg. 86, 365, 482, 1100. — Bader, Bäder, Pader, balneator 1002. Heyntl u. Anna, seine Frau 42. — Jakesch 42. — Mathy 924. — Nicloss, des Dor-
Orts- und Personenverzeichnis von Professor Karl Kochmann. B. A. Adulf v. Brüx 851. Adulfynne, seine Frau 770. Advocatus s. Vogt. Agnes, Agneska von Ledwicz 288, 405, 694. Albrecht von Sulewicz, Herr 1521, 1529, 1536, 1540f, 1550, 1585, 1603, 1667. Aldenburg Niclos v. Graupen 807, 921. Ampusmeister Ulrich, Anpusmeister 533, 577, 714. Katherina, seine Frau 577. Anna, seine Tochter, Dytrich Techands Frau 714. Amptman 1383. Andreas, Anders, Andres, Andrl s. Schneider Nicze, Preuse u. Frauenlob. Anna, Anka, Annyczka, Anuczka 1332. Von Brüx, Camermölners Tochter 396. — Von Horewicz 354. — Von Lachs 910. Von Ledwicz 1035 f.— Von Leuthmericz 616. Anpusmeister s. Ampusmeister. Anthon 836. — Anthoynne 1122. Anthuschku, Antuszke, Stiefsohn des An- drle Frauenlob, 1442. Jorg Schwerczek, sein Bruder, 1519. Anuczka, Anyczku s. Anna. Appolonia, Appelonia, des Lozen Schwester, 31, 553, 634, 664, 677, 685, 771, 851. Asma 1185. — Assmon, Meister, 1164, 1167. — Aszmannin 1376. Auffschleiger Macz 1331. Augest 1453. Roth-Aujezd od. Lang-Ugest im Bez. Bilin, oder Klein-Augezd, Bez. Teplitz-Schönau. Auperschin, Bez. Teplitz-Schönau, Uperym, Upperyn 844, 897. Auporsch, Bez. Bilin, Upors 461. Aussig a. d. Elbe, Ausek, Ausk, Gusk 3, 587, 707, 869. Babist s. Bobist. Bäcker, Becke, Beck, Becker, Begk, Begker, Begke, Peck, Pecke, pistor. Anthon 673, 946, 959, 982, 986. Osanna, seine Frau 1056. Wenczla, sein Sohn 1056. Augustin 1228, 1241, 1265, 1267. — — Clement 919. — Cudelicz 256. — Duchan 34, 383, 485 f, 1125, 1166. — Georius u. — Hannus, Katherina, seine Frau 170. Hutmann von Dux 919. — Hans, Hansz, Hensel 1380, 1388 ff, 1679. — Hoschko 48, 53, 434. — Jakob 445, 470, 552. — Jan, Janko, Jene 445, 582, 727, 750, 810, 830, 874, 896, 922, 943, 964 f. Jana, seine Frau 1070, 1165. — Juttel 330. — Marsik 56f, 158, 287, 323, 470. Anka, seine Frau 57. — Mathy 982. — Michel, Kirchen- vater 1483, 1512, 1526, 1530, 1542, 1554f, 1577, 1579. — Mixe 161. — Paul 1077. — Peran, auch Neubecke, Niclos 5f, 24, 41, 58. — Peter 49, 104. — Peter 1396, 1532, 1545, 1549 f, 1556, 1568, 1575, 1580, 1589, 1596, 1602f, 1608f, 1612, 1626, 1632, 1645 f, 1649, 1661. — Püls, Puls, Pülsen Niclos 552, 665, 769, 812, 997. Dorthea, seine Tochter 330. — Waczlab 343, 347, 374, 381, 416, 547. Katheryn, seine Toch- ter 347. Grünhayn Peter, sein Eidam 347. — Wenczel, Wenceslaus, Wenczil 1053, 1060, 1081, 1158, 1241, 1243, 1258, 1279, 1290, 1293, 1346, 1431. Margarethe, seine Frau 1053. Margaretha, seine Tochter 1431. Bäckerin, Peckynn 1465. — Die Dicke, 1506 f, 1513. — Bäckergasse, Beckergasse, Bekkengasse, Pecherg. 86, 365, 482, 1100. — Bader, Bäder, Pader, balneator 1002. Heyntl u. Anna, seine Frau 42. — Jakesch 42. — Mathy 924. — Nicloss, des Dor-
Strana 188
188 hanss Sohn, Meister Niklas Boder, 1044, 1281. Katherina, seine Frau 1281. Marco sein Sohn. — Paul 1380, 1397 f, 1467, 1504. Barbara, seine Frau 1398. Wenczel sein Sohn 1504. — Peschel 127. — Wacz- lab, Wenczel 128, 209, 216, 257, 268, 272, 278, 927. Anna, seine Frau 128, 209, 216, 278. Hannuske, ihr Sohn 216, 278. Bagner s. Wagner. Baier, Payer Jorge 1626f. — s. Schmied. Balneator s. Bader. Baltman s. Waltman. Bandraczko s Melczer. Barbara, Bara s. Schneider Nicze. — B. u. Gerla, ihre Tochter 1476. — Vogelweyders Muhme 239. — Von Kunebursch u. ihr Sohn Blasche 1674. — Sant Barbara, B.- kapelle 1368, 1410, 1476, 1602. — B. teich, sandt B. deisch, B. teych, B. teysch 1585, 1592 f, 1595. Barneskow s. Bernassko. Bartha 873, 1049. Barthako, Wartak 727, 750, 757, 780, 830, 874, 896, 922, 937, 943, 960, 982, 987, 1005, 1203, 1204. Katherina, seine Schwester, des Dresdners Frau 1204. — Bartakin 1091, 1203. Bartholomeus, Herr 1038. Barthusch, Bartusch, Bartuch 33. Merteyn, sein Sohn 33, 43f, 61, 67, 76, 82, 652. Crista, seine Tochter 44. Hürbke, sein Ei- dam 44. Bartuchyn 68. Dorothea, Merteyns Frau 82. Bartil s. Koch. Bartuch, Bartusch s. Barthusch. Bárynger, Berynger Peter 426. Batha 1106. Baumeister, Bawmeister, Bauwemeister, Pawmeister Johannes 1083, 1085, 1188, 1232, 1246. Barbara, seine Frau 1083. Beber s. Weber. Bebist s. Bobist. Bechna, Schymon, ihr Sohn, u. Margaretha, ihre Tochter 383. Becho v. Welbeticz 425. Beck, Becke, Becker, Begk, Begke, Begker s. Bácker. Behem, Beheme Nickel 326. — Thomel 1093. Beiczke s. Beyczke. Bekkin Osanna s. Bicker Anthon. Belen, Beleyn, Belina, Beleyn, Belyn s. Bilin. Benesch, Benedictus, Priester, s. Penicz. — v. Kuchencz 702. Benk 234, Ber Nickel 1029. Bera n, Werann Nikl 1468. Beranyn 1146, 1197. Bergschreyber Nicolaus 1327. Bernacz, Pernacz s. Schneider. Bernarth s. Bernhart, Bernassko, Barneskow, Bernaczko, Ber- naschko, Bernasske, Birnacke, Birnatzgo, Burnasko, Pirnaczko, Wernassko Mertein 1005, 1027 fi, 1042, 1049, 1060, 1077, 1081, 1106, 1114, 1158, 1222. — Bernasskin, Merten, ihr Sohn, Margaretha, ihre Tochter u. Kunsch Mertein, ihr Eidam 1208. Bernhart, Bernarth 1194, 1211, 1228, 1237, 1241, 1243, 1282, 1298. Bertho, Eidam der Luczlin 1140f. Bertilcóchin, Bertoldyn s. Koch. Berynger s. Bárynger. Besleben, Wesleben 1601. — s. Weskleb. Besube, Besubey, Beszube, Pesuber, Vesube, Wesube Jan, Jann 1543, 1566, 16521, 1676, 1681, 1689. Frau 1681. Fleischer Urban, sein Schwager. Beumscheyn 436. Bewnyk Bartha 1029. Beyczke, Beyczko, Beiczke, Beytzschke, Beyzko, Peiczke, Peyczke, Peyczko, Peytschge Jene 293, 350, 352, 411, 547, 597, 604, 630, 649, 665, 667, 685, 708, 727, 730, 769, 930, 957, 968, 1133. Niclos, sein Bruder 350, 411. Elze, seine Frau 730. Dura, deren Mutter 1166. — Jorge u. Dora, seine Schwigerin 1074. — Mates 1293. — Zu Belin 1092. Beyer s. Schmied. Beyerlik 685. Beytzschke, Beyzko s. Beyczke. Biber (Weber?) Hanel u. Lida, seine Schwä- gerin 1085. Bichczan 895. Bilin, Belen, Belein, Belina, Beleyn, Belyn, Bielen, Bile, Bilen, Bylan, Bvlen, Wela, Wielina, Wylley 9, 14, 156, 357, 3781, 461, 470, 490, 700, 765, 770, 772, 792, 830, 834, 837, 839, 858, 865, 879, 981, 1022, 1033, 1041, 1092, 1139, 1181, 1192, 1208, 1220, 1249, 1259, 1273, 1289, 1292, 1309, 1335, 13451, 1375, 1437, 1546f, 1593, 1646, 1664.
188 hanss Sohn, Meister Niklas Boder, 1044, 1281. Katherina, seine Frau 1281. Marco sein Sohn. — Paul 1380, 1397 f, 1467, 1504. Barbara, seine Frau 1398. Wenczel sein Sohn 1504. — Peschel 127. — Wacz- lab, Wenczel 128, 209, 216, 257, 268, 272, 278, 927. Anna, seine Frau 128, 209, 216, 278. Hannuske, ihr Sohn 216, 278. Bagner s. Wagner. Baier, Payer Jorge 1626f. — s. Schmied. Balneator s. Bader. Baltman s. Waltman. Bandraczko s Melczer. Barbara, Bara s. Schneider Nicze. — B. u. Gerla, ihre Tochter 1476. — Vogelweyders Muhme 239. — Von Kunebursch u. ihr Sohn Blasche 1674. — Sant Barbara, B.- kapelle 1368, 1410, 1476, 1602. — B. teich, sandt B. deisch, B. teych, B. teysch 1585, 1592 f, 1595. Barneskow s. Bernassko. Bartha 873, 1049. Barthako, Wartak 727, 750, 757, 780, 830, 874, 896, 922, 937, 943, 960, 982, 987, 1005, 1203, 1204. Katherina, seine Schwester, des Dresdners Frau 1204. — Bartakin 1091, 1203. Bartholomeus, Herr 1038. Barthusch, Bartusch, Bartuch 33. Merteyn, sein Sohn 33, 43f, 61, 67, 76, 82, 652. Crista, seine Tochter 44. Hürbke, sein Ei- dam 44. Bartuchyn 68. Dorothea, Merteyns Frau 82. Bartil s. Koch. Bartuch, Bartusch s. Barthusch. Bárynger, Berynger Peter 426. Batha 1106. Baumeister, Bawmeister, Bauwemeister, Pawmeister Johannes 1083, 1085, 1188, 1232, 1246. Barbara, seine Frau 1083. Beber s. Weber. Bebist s. Bobist. Bechna, Schymon, ihr Sohn, u. Margaretha, ihre Tochter 383. Becho v. Welbeticz 425. Beck, Becke, Becker, Begk, Begke, Begker s. Bácker. Behem, Beheme Nickel 326. — Thomel 1093. Beiczke s. Beyczke. Bekkin Osanna s. Bicker Anthon. Belen, Beleyn, Belina, Beleyn, Belyn s. Bilin. Benesch, Benedictus, Priester, s. Penicz. — v. Kuchencz 702. Benk 234, Ber Nickel 1029. Bera n, Werann Nikl 1468. Beranyn 1146, 1197. Bergschreyber Nicolaus 1327. Bernacz, Pernacz s. Schneider. Bernarth s. Bernhart, Bernassko, Barneskow, Bernaczko, Ber- naschko, Bernasske, Birnacke, Birnatzgo, Burnasko, Pirnaczko, Wernassko Mertein 1005, 1027 fi, 1042, 1049, 1060, 1077, 1081, 1106, 1114, 1158, 1222. — Bernasskin, Merten, ihr Sohn, Margaretha, ihre Tochter u. Kunsch Mertein, ihr Eidam 1208. Bernhart, Bernarth 1194, 1211, 1228, 1237, 1241, 1243, 1282, 1298. Bertho, Eidam der Luczlin 1140f. Bertilcóchin, Bertoldyn s. Koch. Berynger s. Bárynger. Besleben, Wesleben 1601. — s. Weskleb. Besube, Besubey, Beszube, Pesuber, Vesube, Wesube Jan, Jann 1543, 1566, 16521, 1676, 1681, 1689. Frau 1681. Fleischer Urban, sein Schwager. Beumscheyn 436. Bewnyk Bartha 1029. Beyczke, Beyczko, Beiczke, Beytzschke, Beyzko, Peiczke, Peyczke, Peyczko, Peytschge Jene 293, 350, 352, 411, 547, 597, 604, 630, 649, 665, 667, 685, 708, 727, 730, 769, 930, 957, 968, 1133. Niclos, sein Bruder 350, 411. Elze, seine Frau 730. Dura, deren Mutter 1166. — Jorge u. Dora, seine Schwigerin 1074. — Mates 1293. — Zu Belin 1092. Beyer s. Schmied. Beyerlik 685. Beytzschke, Beyzko s. Beyczke. Biber (Weber?) Hanel u. Lida, seine Schwä- gerin 1085. Bichczan 895. Bilin, Belen, Belein, Belina, Beleyn, Belyn, Bielen, Bile, Bilen, Bylan, Bvlen, Wela, Wielina, Wylley 9, 14, 156, 357, 3781, 461, 470, 490, 700, 765, 770, 772, 792, 830, 834, 837, 839, 858, 865, 879, 981, 1022, 1033, 1041, 1092, 1139, 1181, 1192, 1208, 1220, 1249, 1259, 1273, 1289, 1292, 1309, 1335, 13451, 1375, 1437, 1546f, 1593, 1646, 1664.
Strana 189
Binsdorff, Binsperg Jorge 1177, 1179. Bintrok, Byntrok, Byntrog Michel 697, 758. 825, 843, 868, 884, 887, 896, 937, 1007, Dura, seine Frau 868. Margaretha, seine Stieftochter 758. Birckener Nickil 1316. Birnacke, Birnatzgo s. Bernassko. Birschniter Duchon 680, 876, 965. Kaczka, seine Frau 876. Bischoff Andrea, Andres u. Regina, seine Frau 1651 f. Bithka 1149. Blachko, Blaehut, Blahut, Blaschko s. Blasius. Blasius, Blachko, Blaehut, Blahut, Blas, Blasch, Blascha, Blasche, Blaschko, Bla- schy, Blasy, Blohut 873, Katherina, seine Frau. — Cvnadis Sohn v. Habersy 855. — V. Kopicz 1193, 1237, 1282, 1314. — V. Kunebursch. 1674. — V. Loosch 1673. -— S. auch Melczer. — V. Pütlik 413. Blessack s. Vlassack. Blosner, Bloszner Wolfgang, Wolff, Wolff- gank 1562, 1575, 1587, 1611, 1626, 1642. Bobist, Babist, Bebist, Pabest Dytrich 326, 941, 992. — Hans, Hannus, Johannes 326, 960, 981 f, 1029, 1034, 1183. Hukufynne, seine Frau 981. Bodensee s. Ramsold. Bohanin 1197. Böhmisch Leipa, Leyppe, Lypa 738, 914. Bohun v. Zelnicz 312. Borse, Borsso, Herr von Riesenburg 38, 47, 81, 158, 171, 177, 179, 187, 222, 281, 283, 322. Böterer, Böthener, Botner s. Büttner. Boutenzee s. Ramsold. Böze Wenczla 905. Bran, Prolin, Bez. Bilin 134, 551. Brase s. Braze. Bräuer, Brauer, Brawer, Breuher, Brewer, Brewir, Preur, Pruer, braxator Hans, Hansz s. Bráuer Marx. — Jetra 959. S. auch Jetra. —- Braüer Krzische s. Krziz. — Marx 1584. Hans, Hansz Bráuer, sein Sohn 1388, 1411, 1584. — Michel 408, 410, 715, 786, 791, 946. Peter Sneyder zu Brüx, sein Sohn 786. Niclas, Nickel 316, 938. Elze, seine Frau 316. Margarethe, seine Frau 938. — Peter 445, 552. — Symon 1359. — Thomas s. Scholtes. 189 Braze, Brase Thomas, Herr u. Adlichko, seine Frau 1013. Brechsczan, Breschzan, Bresczan, Preschen, Bez. Bilin 641, 776, 969. Breiter, Breyter Weg 1643. Bretsneyder Nickel 260, 268, 476, 620, 627. Agneth, seine Frau u. Vrban, sein Schwe- stersohn 476. — .Peter 301, 603f, 649, 654, 695, 708, 734. Katherina, seine Frau 695, 907, 951. Peter, sein Sohn 604, 654, 695. Margarethe, dessen Frau 603, 695. Margarethe, Niclos Steynbachs Frau, seine Tochter. Elze, Cramerynne Orlyngynne, irrtümlich als Steinbachs Frau eingetragen, seine Tochter. Brichkyn u. Margaretha, ihre Schwester 1578. Briesen, Bez. Bilin, Deusczen Briszen 683. Brosche, Brosi, Brosius, Brosy, Brossy vor der Stadt, Brosz, Brosze s. Kuske. Bruch, Bez. Dux 897. Bruch, Bruk Swach, Swascho 844, 897. Brücke s. faule. Brüdern, Hauptmann Otto von, 38. Bruk s. Bruch. Brüx, Brux 14, 23, 63, 70, 73, 75, 85, 1561, 162, 167, 197, 357, 396, 425, 436, 442, 6291f, 666, 770, 786, 851, 905, 980, 1031, 1047, 1093. — Brüxer Kloster 44. Brüxer Gasse in Dux, Pruxer gasz 900, 1147, 1590 f. Brüxer Tor in Dux, B. Thór 123, 712, 850, 870, 934, 949, 1171, 1204, 1244, 192461, 1257, 1286, 1294, 1300, 1344, 1348, 1409, 1458, 1470 f, 1573, 1576. Bubelik, Bublick 1205, 1304. Büchen 462. Buchkynne Katherina 35, 65, 101, 250. Buchstenteich, Flur bei Dux. Buckawicz, Herrschaft Riesenburg, heute Bukowitz, Bez. Bilin 413. Burkarth, Purkarth von Sulewicz, Stadtherr von Dux 1504, 1508 ff, 1517, 1561, 1590, 1597 f. Burnnasko siehe Bernassko. Buschek von Kynicz, gesessen zu Klein Zelnicz 591, 683. Bittner, Butner, Bóthener, Botner, Butnerr, doleator 139. — Meister Bartl u. Anna, seine Frau1412. — Jorg 1445, 1480. Lorencz 1260. — Peter 358f, 363, 395.
Binsdorff, Binsperg Jorge 1177, 1179. Bintrok, Byntrok, Byntrog Michel 697, 758. 825, 843, 868, 884, 887, 896, 937, 1007, Dura, seine Frau 868. Margaretha, seine Stieftochter 758. Birckener Nickil 1316. Birnacke, Birnatzgo s. Bernassko. Birschniter Duchon 680, 876, 965. Kaczka, seine Frau 876. Bischoff Andrea, Andres u. Regina, seine Frau 1651 f. Bithka 1149. Blachko, Blaehut, Blahut, Blaschko s. Blasius. Blasius, Blachko, Blaehut, Blahut, Blas, Blasch, Blascha, Blasche, Blaschko, Bla- schy, Blasy, Blohut 873, Katherina, seine Frau. — Cvnadis Sohn v. Habersy 855. — V. Kopicz 1193, 1237, 1282, 1314. — V. Kunebursch. 1674. — V. Loosch 1673. -— S. auch Melczer. — V. Pütlik 413. Blessack s. Vlassack. Blosner, Bloszner Wolfgang, Wolff, Wolff- gank 1562, 1575, 1587, 1611, 1626, 1642. Bobist, Babist, Bebist, Pabest Dytrich 326, 941, 992. — Hans, Hannus, Johannes 326, 960, 981 f, 1029, 1034, 1183. Hukufynne, seine Frau 981. Bodensee s. Ramsold. Bohanin 1197. Böhmisch Leipa, Leyppe, Lypa 738, 914. Bohun v. Zelnicz 312. Borse, Borsso, Herr von Riesenburg 38, 47, 81, 158, 171, 177, 179, 187, 222, 281, 283, 322. Böterer, Böthener, Botner s. Büttner. Boutenzee s. Ramsold. Böze Wenczla 905. Bran, Prolin, Bez. Bilin 134, 551. Brase s. Braze. Bräuer, Brauer, Brawer, Breuher, Brewer, Brewir, Preur, Pruer, braxator Hans, Hansz s. Bráuer Marx. — Jetra 959. S. auch Jetra. —- Braüer Krzische s. Krziz. — Marx 1584. Hans, Hansz Bráuer, sein Sohn 1388, 1411, 1584. — Michel 408, 410, 715, 786, 791, 946. Peter Sneyder zu Brüx, sein Sohn 786. Niclas, Nickel 316, 938. Elze, seine Frau 316. Margarethe, seine Frau 938. — Peter 445, 552. — Symon 1359. — Thomas s. Scholtes. 189 Braze, Brase Thomas, Herr u. Adlichko, seine Frau 1013. Brechsczan, Breschzan, Bresczan, Preschen, Bez. Bilin 641, 776, 969. Breiter, Breyter Weg 1643. Bretsneyder Nickel 260, 268, 476, 620, 627. Agneth, seine Frau u. Vrban, sein Schwe- stersohn 476. — .Peter 301, 603f, 649, 654, 695, 708, 734. Katherina, seine Frau 695, 907, 951. Peter, sein Sohn 604, 654, 695. Margarethe, dessen Frau 603, 695. Margarethe, Niclos Steynbachs Frau, seine Tochter. Elze, Cramerynne Orlyngynne, irrtümlich als Steinbachs Frau eingetragen, seine Tochter. Brichkyn u. Margaretha, ihre Schwester 1578. Briesen, Bez. Bilin, Deusczen Briszen 683. Brosche, Brosi, Brosius, Brosy, Brossy vor der Stadt, Brosz, Brosze s. Kuske. Bruch, Bez. Dux 897. Bruch, Bruk Swach, Swascho 844, 897. Brücke s. faule. Brüdern, Hauptmann Otto von, 38. Bruk s. Bruch. Brüx, Brux 14, 23, 63, 70, 73, 75, 85, 1561, 162, 167, 197, 357, 396, 425, 436, 442, 6291f, 666, 770, 786, 851, 905, 980, 1031, 1047, 1093. — Brüxer Kloster 44. Brüxer Gasse in Dux, Pruxer gasz 900, 1147, 1590 f. Brüxer Tor in Dux, B. Thór 123, 712, 850, 870, 934, 949, 1171, 1204, 1244, 192461, 1257, 1286, 1294, 1300, 1344, 1348, 1409, 1458, 1470 f, 1573, 1576. Bubelik, Bublick 1205, 1304. Büchen 462. Buchkynne Katherina 35, 65, 101, 250. Buchstenteich, Flur bei Dux. Buckawicz, Herrschaft Riesenburg, heute Bukowitz, Bez. Bilin 413. Burkarth, Purkarth von Sulewicz, Stadtherr von Dux 1504, 1508 ff, 1517, 1561, 1590, 1597 f. Burnnasko siehe Bernassko. Buschek von Kynicz, gesessen zu Klein Zelnicz 591, 683. Bittner, Butner, Bóthener, Botner, Butnerr, doleator 139. — Meister Bartl u. Anna, seine Frau1412. — Jorg 1445, 1480. Lorencz 1260. — Peter 358f, 363, 395.
Strana 190
190 Martin, sein Sohn s. Schreiber. — Ma- thias 157. Bycha v. Toplicz 616. — v. Laschs 21, 362. Bylan, Bylen s. Bilin. Byntrog, Byntrok s. Bintrok. Byrnstyll, Pirnstil, Pirnnstil Peter 1515, 1575, 1581, 1596, 1626, 1634, 1639. Byrschniter s. Birschniter. c. Cämenicz Hannus 740f, 771, 826, 846, 892, 922. Anna, seine Frau 740f, 771, 826, 892. Cameraw 430. Camermölner (Kammermüller) s. Müller. Carnifex s. Fleischer. Carpentarius s. Zimmermann. Caspar, Hauptmann zu Riesenberg 1099. Caspar von Sulewitz, Stadtherr von Dux s. Sulewitz. Ceise s. Czeise. Chadym s. Juden. Chelas, Thelas, Waczlab s. Schuster. Chotiper 1676f. Ch wal von Lauchs 247. Cinte s. Zinck. Clara v. Zydowicz 842. Cleiche s. Kleische. Clement, Jacobs Sohn v. Stracko 569. -- Stanken Sohn 132. Cleysch s. Kleische. Closterbach s. Kloster. Clug, Cluge Henricus, Heyncz v. Brüx 629, 631f, 666 f, 906, 1042. — Lorencz, sein Sohn 629, 631 f, 666 f, 906. Clymsche 672, 688, 702, 824, 835, 880. — Hallada, sein Bruder. Clyssche Waczela s. Kleische. Coche s. Koch. Cóchenmeister s. Kiichenmeister. Cocliar s. Lóffel. Coleb Jene 430. Comar 575. Comothaw s. Komotau. Conad, Cunad s. Schmied. Conrad u. Dura, seine Frau, Kwargks Toch- ter 1201, 1245. Copicz s. Kopitz. Copplicz Merteyn 23. Cóschenmeister s. Küchenmeister. Coschwicz, Konrad v. 23, 179, 368. Costen s. Kosten. Craczhenneryn 1531 Crale 470. Cramer s. Krämer. Cranecz, Crancz 1441, 1472. Craske Katherina 399. Crawspe s. Krawspe. Crebel s. Krebel. Crenicz s. Grůnze. Creucz Hl. s. Kreuzkapelle. Creucziger Niclos 331. Crinesz, Crinicz s. Grünze. Crische s. Krziz. Cristoff 1381. Cristyne 1422. Cromer s. Kramer. Crone Wenczla, Wenczlaus, Wenczel 529, 539, 597, 645, 649, 676, 693, 727, 780, 830, 896, 922, 937, 948. Crymaw s. Krima, Bez. Komotau. Crymhevsel s. Krzemusch. Crzehack s. Rzehak. Csan, Csam Nickel 1181. Cuba, der Janin Sohn, 1151. Cubko s. Kubko. Cvnad s. Schmied. Cvnrad Mansdorf, Hauptmann v. Graupen 771. Cvnsch s. Kunsch. Curifex s. Wagner. Cürsner s. Kürschner. Cwssterin, s. Küsterin. Czalner s. Zóllner. Czapusske, Czopausske, Zcopauscke, Zo- panscke 1360, 1373, 1473, 1686. Czceypf s. Zceiph. Czehak s. Rzehak. Czeipick s. Zceiph. Czeise, Ceise, Czeis, Czeysa, Czeysaw, Czeyse, Czeysze, Czeyze, Czisze, Czysze, Sczeysaw, Zceis, Zceise, Zceysz, Zeise, Zejsz, Zeys, Zeysz, Zeysze, Flur bei Dux 494, 604, 657, 813, 965, 1079, 1165, 1207, 1229, 1232, 1252, 1308, 1327, 1341, 1369,
190 Martin, sein Sohn s. Schreiber. — Ma- thias 157. Bycha v. Toplicz 616. — v. Laschs 21, 362. Bylan, Bylen s. Bilin. Byntrog, Byntrok s. Bintrok. Byrnstyll, Pirnstil, Pirnnstil Peter 1515, 1575, 1581, 1596, 1626, 1634, 1639. Byrschniter s. Birschniter. c. Cämenicz Hannus 740f, 771, 826, 846, 892, 922. Anna, seine Frau 740f, 771, 826, 892. Cameraw 430. Camermölner (Kammermüller) s. Müller. Carnifex s. Fleischer. Carpentarius s. Zimmermann. Caspar, Hauptmann zu Riesenberg 1099. Caspar von Sulewitz, Stadtherr von Dux s. Sulewitz. Ceise s. Czeise. Chadym s. Juden. Chelas, Thelas, Waczlab s. Schuster. Chotiper 1676f. Ch wal von Lauchs 247. Cinte s. Zinck. Clara v. Zydowicz 842. Cleiche s. Kleische. Clement, Jacobs Sohn v. Stracko 569. -- Stanken Sohn 132. Cleysch s. Kleische. Closterbach s. Kloster. Clug, Cluge Henricus, Heyncz v. Brüx 629, 631f, 666 f, 906, 1042. — Lorencz, sein Sohn 629, 631 f, 666 f, 906. Clymsche 672, 688, 702, 824, 835, 880. — Hallada, sein Bruder. Clyssche Waczela s. Kleische. Coche s. Koch. Cóchenmeister s. Kiichenmeister. Cocliar s. Lóffel. Coleb Jene 430. Comar 575. Comothaw s. Komotau. Conad, Cunad s. Schmied. Conrad u. Dura, seine Frau, Kwargks Toch- ter 1201, 1245. Copicz s. Kopitz. Copplicz Merteyn 23. Cóschenmeister s. Küchenmeister. Coschwicz, Konrad v. 23, 179, 368. Costen s. Kosten. Craczhenneryn 1531 Crale 470. Cramer s. Krämer. Cranecz, Crancz 1441, 1472. Craske Katherina 399. Crawspe s. Krawspe. Crebel s. Krebel. Crenicz s. Grůnze. Creucz Hl. s. Kreuzkapelle. Creucziger Niclos 331. Crinesz, Crinicz s. Grünze. Crische s. Krziz. Cristoff 1381. Cristyne 1422. Cromer s. Kramer. Crone Wenczla, Wenczlaus, Wenczel 529, 539, 597, 645, 649, 676, 693, 727, 780, 830, 896, 922, 937, 948. Crymaw s. Krima, Bez. Komotau. Crymhevsel s. Krzemusch. Crzehack s. Rzehak. Csan, Csam Nickel 1181. Cuba, der Janin Sohn, 1151. Cubko s. Kubko. Cvnad s. Schmied. Cvnrad Mansdorf, Hauptmann v. Graupen 771. Cvnsch s. Kunsch. Curifex s. Wagner. Cürsner s. Kürschner. Cwssterin, s. Küsterin. Czalner s. Zóllner. Czapusske, Czopausske, Zcopauscke, Zo- panscke 1360, 1373, 1473, 1686. Czceypf s. Zceiph. Czehak s. Rzehak. Czeipick s. Zceiph. Czeise, Ceise, Czeis, Czeysa, Czeysaw, Czeyse, Czeysze, Czeyze, Czisze, Czysze, Sczeysaw, Zceis, Zceise, Zceysz, Zeise, Zejsz, Zeys, Zeysz, Zeysze, Flur bei Dux 494, 604, 657, 813, 965, 1079, 1165, 1207, 1229, 1232, 1252, 1308, 1327, 1341, 1369,
Strana 191
1393, 1406f, 1411, 1421, 1438, 1442, 1482, 1511, 1519, 1534, 15731, 1590, 1596, 1614, 1632, 1638, 1640ff, 1656, 1682. Czeman s. Pfennel. Czerny, Czerney Peter 1688. Czerrelick, Zurhaligk, Zurhalick Urban 1583. Seine Waisen: Wolff, Caspar und Anna. Casper, sein Sohn 1583, 1644. Wolff, sein Sohn 1684. Czimpel Jacop, von Koneborz 1331. Czinck, Czincke, Czingke s. Zinck. Czopanczik, Sopansik 1453. Czopausske s. Czapusske. Czymerman,Czymmermann s.Zimmermann. Czyncke, Czyngke s. Zinck. Czypusch 1366. Damslebicz, Damslewicz, Damszlawicz s. Dunslawicz. Daniel, Danyel s. Juden. Daplicz s. Teplitz. Demuter Hensel v. Briix 630, Deucz, Deutzsch Hans 1667, 1676 f. Deusczen Briszen, Briesen, Bez. Bilin 683. Dietrich, Ditrich, Ditze, Dythrich, Dytrich, Dytterich, Dyttrich, Dytz, Ticz, Ticze auf dem Wasser 212f, 215, 248, 529, 539, 648f, 676, 718, 750, 777, 780, 793, 817, 830, 860, 869, 879, 896, 922, 943, 958, 982f. Kathe- rina, seine Frau, 212f, 879, 983. — Tho- mas, der Lange, Lang, sein Sohn, 984, 1052, 1118, 1138, 1150, 1162. — V. Kosten 174, 194. — Von Lasch 100. — Von Nis- petitz 349. — Von Rechenberg, Rechen- werg s. Rechenberg, — Steffan 1284, 1295. Dippolswald,Dippoldiswalde i. Sachsen 1108, Dobesch von Oberhenicz, Herr 591. Dogczaw, Dogczow s. Dux. Doleator s. Bitner. Domaslawicz s. Dunslawicz. Domik, Domick s. Wawak. Donat 790, 959. — Anderse u. Woyka, seine Frau 489. — Arnolt 1645. — Marlin 95, 289. — Waczlab 694. — Donattin 1090. Donslawicz, Donslewicz, Donslowicz, Dons- selwicz, Donsslowicz s. Dunslawicz. Dóplicz s. Teplitz. 191 Dora, Dorothea v. Costen 382, 392. — Schu- borts Tochter 13]. Dorhanss, Kaczka, seine Frau u. Niclos Bader, sein Sohn 1044. Dörner, bei den D., Flur bei Dux 652, 1219. Dóryng Peter v. Teplitz 540. Doxaw, Doxow s. Dux. Drescher, tritulator Jacob 362. Dresden Stadt 556. —— Dresdener, Dresen- her, Dresener, Dresner, Dreszner, Dressner, Threszner 1497. — Balpurga, des Thresz- ners Tochter 1609. — Jocolf, Jacof 1355, 1365, 1373, 1378, 1383, 1408, 1419, 1484. Cristine, seine Schwester 419. — Nickel, Nigkl 1077, 1101, 1106, 11201, 1203, 1213, 1304, 1342. Katherina, seine Frau, des Barthaks Schwester 1204, 1213. Duchan, Duchen, Duchin, Duchko, Ducho, Duchon, Duckon 1074f. Netha, seine Frau 1075. — 1220, 1307, 1329, 1374. — Siehe Bácker. — Des Baders Knecht 728. — Von Beleyn 470. — Von Ledwicz 1037. Mixe 1394. Dunslawicz, Damslebicz, Damslewicz, Dam- szlawicz, Domaslawicz, Donslawicz, Don- slewicz, Donslowicz, Donsselwicz, Don- Sslowicz, Dunslabicz, Dunslewicz, Dun- szlewicz, Dunszlowicz, Thomselbicz, Tunsel- wicz, Wüstung bei Dux, 108, 121, 124, 169, 171, 209, 272, 436, 507, 595, 617, 619, 653, 711, 736, 770, 799, 878, 899, 913, 9161f, 948, 962, 1095, 1122, 1148, 1155, 1210,1238, 1242, 1248, 1255, 1262, 1297 f, 1311, 1356, 1359, 1361, 1460, 1503. Dux, Dogczaw, Dogczow, Doxaw, Doxow, Dugcza, Dukczaw, Duxaw, Duxof, Thoxaw, Tockczaw, Tokczaw, Toxaw, Toxczaw, Tuchzaw 136, 1002if, 1041, 1083, 1093, 1102, 1111, 1138, 1229, 1241, 1273, 1282, 1317, 1353, 1355, 1431, 1596, 1659. Dythrich, Dytrich, Dytterich, Dytz s. Dietrich. Ehlingk Ditrich von der Vechte s. Techand. Einsedeln, Eynsedeln Heinrich von, Herr 308, 414. Elbel s. Schlosser. Elbyn s. Welbine. Elink Dytrich s. Techand. Eliska v. Brux 1047.
1393, 1406f, 1411, 1421, 1438, 1442, 1482, 1511, 1519, 1534, 15731, 1590, 1596, 1614, 1632, 1638, 1640ff, 1656, 1682. Czeman s. Pfennel. Czerny, Czerney Peter 1688. Czerrelick, Zurhaligk, Zurhalick Urban 1583. Seine Waisen: Wolff, Caspar und Anna. Casper, sein Sohn 1583, 1644. Wolff, sein Sohn 1684. Czimpel Jacop, von Koneborz 1331. Czinck, Czincke, Czingke s. Zinck. Czopanczik, Sopansik 1453. Czopausske s. Czapusske. Czymerman,Czymmermann s.Zimmermann. Czyncke, Czyngke s. Zinck. Czypusch 1366. Damslebicz, Damslewicz, Damszlawicz s. Dunslawicz. Daniel, Danyel s. Juden. Daplicz s. Teplitz. Demuter Hensel v. Briix 630, Deucz, Deutzsch Hans 1667, 1676 f. Deusczen Briszen, Briesen, Bez. Bilin 683. Dietrich, Ditrich, Ditze, Dythrich, Dytrich, Dytterich, Dyttrich, Dytz, Ticz, Ticze auf dem Wasser 212f, 215, 248, 529, 539, 648f, 676, 718, 750, 777, 780, 793, 817, 830, 860, 869, 879, 896, 922, 943, 958, 982f. Kathe- rina, seine Frau, 212f, 879, 983. — Tho- mas, der Lange, Lang, sein Sohn, 984, 1052, 1118, 1138, 1150, 1162. — V. Kosten 174, 194. — Von Lasch 100. — Von Nis- petitz 349. — Von Rechenberg, Rechen- werg s. Rechenberg, — Steffan 1284, 1295. Dippolswald,Dippoldiswalde i. Sachsen 1108, Dobesch von Oberhenicz, Herr 591. Dogczaw, Dogczow s. Dux. Doleator s. Bitner. Domaslawicz s. Dunslawicz. Domik, Domick s. Wawak. Donat 790, 959. — Anderse u. Woyka, seine Frau 489. — Arnolt 1645. — Marlin 95, 289. — Waczlab 694. — Donattin 1090. Donslawicz, Donslewicz, Donslowicz, Dons- selwicz, Donsslowicz s. Dunslawicz. Dóplicz s. Teplitz. 191 Dora, Dorothea v. Costen 382, 392. — Schu- borts Tochter 13]. Dorhanss, Kaczka, seine Frau u. Niclos Bader, sein Sohn 1044. Dörner, bei den D., Flur bei Dux 652, 1219. Dóryng Peter v. Teplitz 540. Doxaw, Doxow s. Dux. Drescher, tritulator Jacob 362. Dresden Stadt 556. —— Dresdener, Dresen- her, Dresener, Dresner, Dreszner, Dressner, Threszner 1497. — Balpurga, des Thresz- ners Tochter 1609. — Jocolf, Jacof 1355, 1365, 1373, 1378, 1383, 1408, 1419, 1484. Cristine, seine Schwester 419. — Nickel, Nigkl 1077, 1101, 1106, 11201, 1203, 1213, 1304, 1342. Katherina, seine Frau, des Barthaks Schwester 1204, 1213. Duchan, Duchen, Duchin, Duchko, Ducho, Duchon, Duckon 1074f. Netha, seine Frau 1075. — 1220, 1307, 1329, 1374. — Siehe Bácker. — Des Baders Knecht 728. — Von Beleyn 470. — Von Ledwicz 1037. Mixe 1394. Dunslawicz, Damslebicz, Damslewicz, Dam- szlawicz, Domaslawicz, Donslawicz, Don- slewicz, Donslowicz, Donsselwicz, Don- Sslowicz, Dunslabicz, Dunslewicz, Dun- szlewicz, Dunszlowicz, Thomselbicz, Tunsel- wicz, Wüstung bei Dux, 108, 121, 124, 169, 171, 209, 272, 436, 507, 595, 617, 619, 653, 711, 736, 770, 799, 878, 899, 913, 9161f, 948, 962, 1095, 1122, 1148, 1155, 1210,1238, 1242, 1248, 1255, 1262, 1297 f, 1311, 1356, 1359, 1361, 1460, 1503. Dux, Dogczaw, Dogczow, Doxaw, Doxow, Dugcza, Dukczaw, Duxaw, Duxof, Thoxaw, Tockczaw, Tokczaw, Toxaw, Toxczaw, Tuchzaw 136, 1002if, 1041, 1083, 1093, 1102, 1111, 1138, 1229, 1241, 1273, 1282, 1317, 1353, 1355, 1431, 1596, 1659. Dythrich, Dytrich, Dytterich, Dytz s. Dietrich. Ehlingk Ditrich von der Vechte s. Techand. Einsedeln, Eynsedeln Heinrich von, Herr 308, 414. Elbel s. Schlosser. Elbyn s. Welbine. Elink Dytrich s. Techand. Eliska v. Brux 1047.
Strana 192
= 192 Elkerdorf, Elkersdorf, Wüstung bei Dux 418. Elsterswerde, Elsterwerda, Provinz Sach- sen 23. Eltes, Eltnis, Eltnii Symon 168835. Elzabeth 44. Endling 1317. Enge Gasse, enge Gosche 1345. Engelhart, Engelhat, Michel, Michl 1095, 1215, 1279. Enten Pawel 1326. Erlich Jocoff, 1353, 1363, 1365. Eulendorf, Evlndorf Heinrich von 857. Eynsedeln s. Einsedeln. Eysfrid Mathias 162, Bruder 167. 167. Jakob, sein F. Faber s. Schmied. Farbenschaber Michel 351, 563, 597, 614, 668. Kathereyn institrix (Kramerin), seine Frau, 351, 707, 933, 958, 992. Marga- retha v. Aussig, seine Tochter, 707. Faule Brücke, fawle brecke, bruck, pruck, 1340, 1426, 1466, 1473. Faulvisch 298. Fedeleryn s. Fiedler. Felgenhaver, Felgenhawer Merlein u. Mar- garetha, seine Frau, 1212. Fetlenderin Lyda 1378. Ff —F. Ficke Mathy 450, 468, 529, 539, 704. Anna, Anka, seine Frau, s. Herneczkynne. Fiedler, Fedeler, Fideler Mleko 430. — Fede- leryn Elze 720, 940. Hausmann Wenczel, ihr Mann u. Niclas, ihr Sohn 940. Firkynne s. Fürka. Fischer, Fisscher, Vischer Hannus, Johannes 943, 954f, 960, 982, 988f, 995. — Lorencz 1428. Luda, seine Schwester, des Paul Maurers Frau 1429. — Michl, Michel, Michil, sein Bruder 1252, 1272, 1279, 1320, 14281, 1431, 1573, 1587, 1594. — Kathe- rina, dessen Frau 1320. — Fischerin v. Grabe 654. Dorothea, ihre Enkelin 654. Fistulator s. Pfeifer. Flasack, Flassack, Flassagk s. Vlassak. Fleischer, Fleicher, Flescher, Fleyscher, Fleyscherr, carnifex, Puczuler, Puseler Be- nesch, Benisch, Wenisch, Wenysch 1448, 14511, 1481, 1491, 1525, 1542, 1560, 1565, 1575, 1580, 1610f, 1644. — Cristof 1673, 1680. — Fricz 268, 409. Margareth, seine Frau 302, 380. Heinrich u. Niclos, seine Sôhne 380. Barbra, seine Tochter 302, 421. Elze, seine Tochter 302. — Hannus Lumpe, Bruder des Jakob Fleischer, 25, 220, 301, 324, 361, 368, 371, 437, 451, 456, 459, 464, 503, 529, 539, 597, 649, 676, 697, 750, 7731, 780, 830, 850, 874, 937, 974, 978, 1025. Magdalene, seine Frau, des Schmieds Cunad Tochter u. Katharina, seine Tochter, 459. Anna, seine Frau, Nickel Waltmanns Tochter, 503, 641, 773f, 967, 974, 978, 999. — Hempil 959. -— Jakob, Jakesch, Jaxe, des Fleischers Hannus Lumpen Bruder, 4, 84, 136, 456, 475, 5071, 583, 708, 811, 850. Elze, seine Frau 84, 456, 475, 507. Anna, seine Toch- ter 84. — Jorge 11, 3971, 412, 513, 544, 587, 623, 636, 661, 693, 762. Margarethe, seine Frau 11, 587. — Lorencz 1441. — Matteus, Mates, Mathis 1077, 1081, 1084, 1228, 1237. Barbara, seine Frau 1084. — Mixsche, Michksi, Michsche, Micksche, Miksche, Mykschi, Mykssi, Mykssy 1071, 1090, 1150, 1188, 1190, 1214, 1265, 1267, 1269, 1273. Anna, Anne, seine Frau 1071, 1269. — Nikel, Nickl, Nikil 1443, 1455, 1457, 1523, 1571, 1606. Balpurga, seine Frau 1606. — Paul, Pawel 1362 f. Paul Fleischerin, seine Frau 1373. — Philip, Philipp, Vilipp, des Jorgen Baltmans (s. Waltman) Sohn 1251, 1293, 1439, 1505, 1512. Jorge u. Mathis, seine Sóhne 1330. — Pirliczer 1309. — Schimcke, Schimke, Schimko 1440, 1451, 1513. — Unger Niclos u. sein Sohn Nickil, Niclos 279, 579, 738, 820, 870, 896, 900, 914, 943, 951 ff, 956, 959, 988, 993, 996, 1115. Byecha, seine Frau 279, 956. — Urban 1577, 1635, 1652. S. Besube Jan. — Victorin, Victorynn, Vitryn, Vytrin, Victrin Waltmann 1439 f, 1456, 1458, 1461, 1481, 1501, 1505, 1512, 1514ff, 1528, 1531, 1544, 1547, 1552, 1555, 1575, 1580, 1590, 1596, 1613f, 1626, 1634, 1637, 1639, 1642, 1644, 1647, 1649, 1660, 1662ff, 1673 u. 16781 der alte V. Jan Victrin, der Jungherr 1680. Bürger- meister 1685. — Von der Leyppe 738. — Wenczil, Wenczel 1330, 1345. Die Paul Grundlin, seine Mutter 1345. — Wenczla 470. Flessack, Flessak s. Vlassak. Fleyh, Flewe, Bez. Dux 723.
= 192 Elkerdorf, Elkersdorf, Wüstung bei Dux 418. Elsterswerde, Elsterwerda, Provinz Sach- sen 23. Eltes, Eltnis, Eltnii Symon 168835. Elzabeth 44. Endling 1317. Enge Gasse, enge Gosche 1345. Engelhart, Engelhat, Michel, Michl 1095, 1215, 1279. Enten Pawel 1326. Erlich Jocoff, 1353, 1363, 1365. Eulendorf, Evlndorf Heinrich von 857. Eynsedeln s. Einsedeln. Eysfrid Mathias 162, Bruder 167. 167. Jakob, sein F. Faber s. Schmied. Farbenschaber Michel 351, 563, 597, 614, 668. Kathereyn institrix (Kramerin), seine Frau, 351, 707, 933, 958, 992. Marga- retha v. Aussig, seine Tochter, 707. Faule Brücke, fawle brecke, bruck, pruck, 1340, 1426, 1466, 1473. Faulvisch 298. Fedeleryn s. Fiedler. Felgenhaver, Felgenhawer Merlein u. Mar- garetha, seine Frau, 1212. Fetlenderin Lyda 1378. Ff —F. Ficke Mathy 450, 468, 529, 539, 704. Anna, Anka, seine Frau, s. Herneczkynne. Fiedler, Fedeler, Fideler Mleko 430. — Fede- leryn Elze 720, 940. Hausmann Wenczel, ihr Mann u. Niclas, ihr Sohn 940. Firkynne s. Fürka. Fischer, Fisscher, Vischer Hannus, Johannes 943, 954f, 960, 982, 988f, 995. — Lorencz 1428. Luda, seine Schwester, des Paul Maurers Frau 1429. — Michl, Michel, Michil, sein Bruder 1252, 1272, 1279, 1320, 14281, 1431, 1573, 1587, 1594. — Kathe- rina, dessen Frau 1320. — Fischerin v. Grabe 654. Dorothea, ihre Enkelin 654. Fistulator s. Pfeifer. Flasack, Flassack, Flassagk s. Vlassak. Fleischer, Fleicher, Flescher, Fleyscher, Fleyscherr, carnifex, Puczuler, Puseler Be- nesch, Benisch, Wenisch, Wenysch 1448, 14511, 1481, 1491, 1525, 1542, 1560, 1565, 1575, 1580, 1610f, 1644. — Cristof 1673, 1680. — Fricz 268, 409. Margareth, seine Frau 302, 380. Heinrich u. Niclos, seine Sôhne 380. Barbra, seine Tochter 302, 421. Elze, seine Tochter 302. — Hannus Lumpe, Bruder des Jakob Fleischer, 25, 220, 301, 324, 361, 368, 371, 437, 451, 456, 459, 464, 503, 529, 539, 597, 649, 676, 697, 750, 7731, 780, 830, 850, 874, 937, 974, 978, 1025. Magdalene, seine Frau, des Schmieds Cunad Tochter u. Katharina, seine Tochter, 459. Anna, seine Frau, Nickel Waltmanns Tochter, 503, 641, 773f, 967, 974, 978, 999. — Hempil 959. -— Jakob, Jakesch, Jaxe, des Fleischers Hannus Lumpen Bruder, 4, 84, 136, 456, 475, 5071, 583, 708, 811, 850. Elze, seine Frau 84, 456, 475, 507. Anna, seine Toch- ter 84. — Jorge 11, 3971, 412, 513, 544, 587, 623, 636, 661, 693, 762. Margarethe, seine Frau 11, 587. — Lorencz 1441. — Matteus, Mates, Mathis 1077, 1081, 1084, 1228, 1237. Barbara, seine Frau 1084. — Mixsche, Michksi, Michsche, Micksche, Miksche, Mykschi, Mykssi, Mykssy 1071, 1090, 1150, 1188, 1190, 1214, 1265, 1267, 1269, 1273. Anna, Anne, seine Frau 1071, 1269. — Nikel, Nickl, Nikil 1443, 1455, 1457, 1523, 1571, 1606. Balpurga, seine Frau 1606. — Paul, Pawel 1362 f. Paul Fleischerin, seine Frau 1373. — Philip, Philipp, Vilipp, des Jorgen Baltmans (s. Waltman) Sohn 1251, 1293, 1439, 1505, 1512. Jorge u. Mathis, seine Sóhne 1330. — Pirliczer 1309. — Schimcke, Schimke, Schimko 1440, 1451, 1513. — Unger Niclos u. sein Sohn Nickil, Niclos 279, 579, 738, 820, 870, 896, 900, 914, 943, 951 ff, 956, 959, 988, 993, 996, 1115. Byecha, seine Frau 279, 956. — Urban 1577, 1635, 1652. S. Besube Jan. — Victorin, Victorynn, Vitryn, Vytrin, Victrin Waltmann 1439 f, 1456, 1458, 1461, 1481, 1501, 1505, 1512, 1514ff, 1528, 1531, 1544, 1547, 1552, 1555, 1575, 1580, 1590, 1596, 1613f, 1626, 1634, 1637, 1639, 1642, 1644, 1647, 1649, 1660, 1662ff, 1673 u. 16781 der alte V. Jan Victrin, der Jungherr 1680. Bürger- meister 1685. — Von der Leyppe 738. — Wenczil, Wenczel 1330, 1345. Die Paul Grundlin, seine Mutter 1345. — Wenczla 470. Flessack, Flessak s. Vlassak. Fleyh, Flewe, Bez. Dux 723.
Strana 193
Fleyscher, Fleyscherr s. Fleischer. Fliksbyr, Flyksbyr Nikel, Niklas 1049, 1064 f, 1069. Margaretha, seine Frau 1065. Foit s. Vogt. Fotlender Hans u. Lyda, seine Frau 1275. Foyt s. Vogt. Francz 29f. — Frantze Alex 1682. Fras, Frasz, Frosse, Frose Hans 1040, 1069, 1094, 1098, 1115, 1122, 1128ff. Katherina Schilhanyn, seine Frau 1040, 1122, 1129ff. Frauenlob, Fraunlob, Frauenlopp, Fraulop, Frauwenloup, Frauwelob, Frawenlob, Frawenlop, Frawlop, Vrawenlop Anderle, Anderleyn, Anderlynn, Anders, Andres, Andresz, Andrl, Enderlen, Enderleyn, En- dirlen, Endirleyn 1321, 1329, 1345, 1355, 1365, 1401 f, 1442, 1446, 1460, 1536, 1554. Anthuschku, Antuszke, sein Stiefsohn 1442, 1519. Jorg Schwerczek, sein Stiefsohn 1519, — Johannes s. Zimmermann. Frauenstein, Frawensteyn 1373, 1423f, 1438. Freiberg, Freyberg, in Sachsen 400. Fressungk, Fresungk Jan, Jane, Joannes, Hannuss 1636, 1638, 1682f. Ursula, seine Frau 1682 f. Fritz, Fricz, Fritze, Fritsczbe, Fritzsche s. Fleischer, s. Hüneheym. — Von Zelnicz, Herr u. Merteyn, sein Sohn 249, 555. Frose, Frosse s. Fras. Fuczik Jokuff, 1427, 1455 f, 1554, 1592. Sein Sohn u. seine Frau 1649. Fuetterschneider Bross 1688. Fulwurst, Fulburst Simon, Symon 1474, 1506, 1570, 1590, 1596, 1626. Fürka Mathias, Mathis u. Firkynne, Fyrkynne Katherina, seine Mutter 1020 íf, 1221. Fyssecz 1327. Gablencz, Peter von 177. Gallus, Galle, Priester u. Schwester 145, 178. Gansing Vaff 1328. Gartner, Gertner, Gertenner, Gerthner 133, 135, 147. — Mates, Mathesz, Matis 12321, 1334, 1435, 1441, 1472, 1493, 1507, 1509, 1524. Luczka, seine Frau u. Paul, ihr Sohn 1615. — Nickelinus 159. Gassing, Gassingk, Gessig, Gessin, Gessing, Sophy, seine 193 Gessinck, Gessingk, Gessink, Gesszing, Jessink, Jessynk 1565, 1598, 1682. — Hans, Hanuss 976, 1029, 1042, 1081, 1103, 1149, 1185, 1194, 1205, 1207, 1216, 1277. Margarethe, seine Frau 1103, 1149, 1207. Barbara, seine Tochter 1207, 1308. — Mertin 1100. — Paul, Pawel 1207, 1308, 1341, 1349. Nickl, Gerdrut und Margreth, Kinder aus erster Ehe 1149. — Simon, Symon 1453f, 1477, 1482, 1487, 1503, 1522, 1532, 1538, 1543, 1545, 1549, 1556f, 1569f, 1596, 1636, 1638, 1672, 1681. — Jessin- kynne, Jessynkynne 1017. Gelfrid 564, 631. — Von Trachenfels 950. Genszbels Hans 1268. Georg, Kónig von Bóhmen 1241. — Von Lobkowitz, Stadtherr v. Dux u. Bilin 1686. —- Georgy Matusse 1365. Gerber, Gerwer Bunczel, Cunczel 148, 176, 192. — Coslab 687. — Hannuschke, der blinde, von Bilin 357. — Hensel 192. — Lenard, Lenhard 565, 600. — Marsik u. Katheryn, seine Stieftochter 609. —. Nico- lasch v. Beleyn 772, 834. — Gerberin 1444, 1455. Agnes 849,894. Luda, Lüde 1450. Gercig, Magister Franciscus G. zu Dud... 1662. Gerdrud vom Heyne, ihre Schwestern Jana u. Kaczka 1290. Gerle s. Tuchmacher Brosius und Zimmer- mann Wenzel. Gertenner, Gertner s. Gártner. Gerunk 824. Gesberyn, Gesiperin, Gesperin, Gesyperyn, Geziberyn 1478, 1499 f, 1563, 1613, 1661 f. Gessig, Gessin, Gessing, Gessinck, Gessingk, Gessink, Gesszing s. Gassing. Getreuer Mathes 1385. Gewinl Paul 1081. Geyseler Jäkel 69. Geziberyn s. Gesberyn. Gier, Gira 1106. — Der Janin Sohn 1151. — S. Jüra. Girschik von Hrziwicz, Herr 1518. Girzik, Jersik von Sulewicz, Herr 1522. — S. auch Jürsik. Glatewircz, Glatwers Mikulass, Niclas 1005, 1026, 1029, 1049. Nythe Hodkin, seine Schwester 1026. Göbel 121.
Fleyscher, Fleyscherr s. Fleischer. Fliksbyr, Flyksbyr Nikel, Niklas 1049, 1064 f, 1069. Margaretha, seine Frau 1065. Foit s. Vogt. Fotlender Hans u. Lyda, seine Frau 1275. Foyt s. Vogt. Francz 29f. — Frantze Alex 1682. Fras, Frasz, Frosse, Frose Hans 1040, 1069, 1094, 1098, 1115, 1122, 1128ff. Katherina Schilhanyn, seine Frau 1040, 1122, 1129ff. Frauenlob, Fraunlob, Frauenlopp, Fraulop, Frauwenloup, Frauwelob, Frawenlob, Frawenlop, Frawlop, Vrawenlop Anderle, Anderleyn, Anderlynn, Anders, Andres, Andresz, Andrl, Enderlen, Enderleyn, En- dirlen, Endirleyn 1321, 1329, 1345, 1355, 1365, 1401 f, 1442, 1446, 1460, 1536, 1554. Anthuschku, Antuszke, sein Stiefsohn 1442, 1519. Jorg Schwerczek, sein Stiefsohn 1519, — Johannes s. Zimmermann. Frauenstein, Frawensteyn 1373, 1423f, 1438. Freiberg, Freyberg, in Sachsen 400. Fressungk, Fresungk Jan, Jane, Joannes, Hannuss 1636, 1638, 1682f. Ursula, seine Frau 1682 f. Fritz, Fricz, Fritze, Fritsczbe, Fritzsche s. Fleischer, s. Hüneheym. — Von Zelnicz, Herr u. Merteyn, sein Sohn 249, 555. Frose, Frosse s. Fras. Fuczik Jokuff, 1427, 1455 f, 1554, 1592. Sein Sohn u. seine Frau 1649. Fuetterschneider Bross 1688. Fulwurst, Fulburst Simon, Symon 1474, 1506, 1570, 1590, 1596, 1626. Fürka Mathias, Mathis u. Firkynne, Fyrkynne Katherina, seine Mutter 1020 íf, 1221. Fyssecz 1327. Gablencz, Peter von 177. Gallus, Galle, Priester u. Schwester 145, 178. Gansing Vaff 1328. Gartner, Gertner, Gertenner, Gerthner 133, 135, 147. — Mates, Mathesz, Matis 12321, 1334, 1435, 1441, 1472, 1493, 1507, 1509, 1524. Luczka, seine Frau u. Paul, ihr Sohn 1615. — Nickelinus 159. Gassing, Gassingk, Gessig, Gessin, Gessing, Sophy, seine 193 Gessinck, Gessingk, Gessink, Gesszing, Jessink, Jessynk 1565, 1598, 1682. — Hans, Hanuss 976, 1029, 1042, 1081, 1103, 1149, 1185, 1194, 1205, 1207, 1216, 1277. Margarethe, seine Frau 1103, 1149, 1207. Barbara, seine Tochter 1207, 1308. — Mertin 1100. — Paul, Pawel 1207, 1308, 1341, 1349. Nickl, Gerdrut und Margreth, Kinder aus erster Ehe 1149. — Simon, Symon 1453f, 1477, 1482, 1487, 1503, 1522, 1532, 1538, 1543, 1545, 1549, 1556f, 1569f, 1596, 1636, 1638, 1672, 1681. — Jessin- kynne, Jessynkynne 1017. Gelfrid 564, 631. — Von Trachenfels 950. Genszbels Hans 1268. Georg, Kónig von Bóhmen 1241. — Von Lobkowitz, Stadtherr v. Dux u. Bilin 1686. —- Georgy Matusse 1365. Gerber, Gerwer Bunczel, Cunczel 148, 176, 192. — Coslab 687. — Hannuschke, der blinde, von Bilin 357. — Hensel 192. — Lenard, Lenhard 565, 600. — Marsik u. Katheryn, seine Stieftochter 609. —. Nico- lasch v. Beleyn 772, 834. — Gerberin 1444, 1455. Agnes 849,894. Luda, Lüde 1450. Gercig, Magister Franciscus G. zu Dud... 1662. Gerdrud vom Heyne, ihre Schwestern Jana u. Kaczka 1290. Gerle s. Tuchmacher Brosius und Zimmer- mann Wenzel. Gertenner, Gertner s. Gártner. Gerunk 824. Gesberyn, Gesiperin, Gesperin, Gesyperyn, Geziberyn 1478, 1499 f, 1563, 1613, 1661 f. Gessig, Gessin, Gessing, Gessinck, Gessingk, Gessink, Gesszing s. Gassing. Getreuer Mathes 1385. Gewinl Paul 1081. Geyseler Jäkel 69. Geziberyn s. Gesberyn. Gier, Gira 1106. — Der Janin Sohn 1151. — S. Jüra. Girschik von Hrziwicz, Herr 1518. Girzik, Jersik von Sulewicz, Herr 1522. — S. auch Jürsik. Glatewircz, Glatwers Mikulass, Niclas 1005, 1026, 1029, 1049. Nythe Hodkin, seine Schwester 1026. Göbel 121.
Strana 194
194 Goltmann Peter 148, 168, 358, 363, 386, 387 f, 391. Goppert Valten 1526, 1580. Gorig S. Jorg. Gosche, Gasse Enge 1345. Grab s. Klostergrab. Gran, Grans Hans 1644, 1681. Grasiger Weg, Graseweg, Graziger Weg, Grassiger Wek, Grasing Weg, Graszwegk 289, 553, 704, 749, 801, 1196, 1202, 1215f, 1288, 1318, 1321, 1354, 1456, 1536. Graupen, Grauppen, Kreis Teplitz-Schönau 210, 771, 807, 921, 1587. Greulich, Grewlich Jan, Jene 1412, 1414. Seine Söhne 1537. Gros, Grosze Peter 251, 295, 426, 448, 683. Hannus, sein Brudersohn 251. Grumot Valten 1468. Grundl, Gründl, Grundel, Gründler, Grundil, Gründil Conrad u. Margaretha, seine Frau — Nicolaus 1241. 1268. — Hansz 1339. Paul 1158, 1211, 1228, 1241, 1253. Seine Frau u. Fleischer Wenczel, ihr Sohn 1345. — Simon, Symon 1142, 1246, 1258, 1276, 1322, 1279, 1283, 1292 f, 1299, 1304, 1317, 1333, 1335 f, 1355, 1365, 1378, 1382, 1392, 1424, 1511. Katherina, Kana, seine Frau 1270, 1335. Grundlin Katherina, seine Mutter, siehe Steiger 1155, 1248 f. — Went- czel 1353. Grunenwald, Grünewalt 586. Grünhayn Peter u. Katheryn, seine Frau 347. Grünze, Crenicz, Crinesz, Crinicz, Krenicz, Krenycz, Krinicz, Krynicz, Flur bei Dux 253, 378, 385, 652, 789, 881, 1013, 1243, 1250, 1291, 1334, 1440. Gucko am Stol s. Kusche. Guppke s. Kubko. Gürtler Niclos von Freyberg 400. Gusk s. Aussig. Guske s. Kusche. Gut Hannus 5, 6, 24, 58. Gyra s. Jüra. Gyrdrut 451. H. Haan, Kreis Dux, Hayn, Hein, Heyn, Heyne, Hon 20, 71 f, 159, 366, 384, 652, 814, 825, 870, 877, 889, 907, 933, 951 f, 1082, 1094, 1104, 1115, 1120, 1128, 1170, 1215, 1232, 1252, 1290, 1312, 1419. — Haaner Straße 1334. Haaner Gasse, Heyner gasz in Dux 1383, 1575. Haaner Tor in Dux, Hanissches, Hanys- sches, Hayner, Haynisches, Heynisches, Honer Tor 20, 259, 901, 1003, 1020, 1023, 1215, 1291, 1394, 1522, 1543, 1556, 1573, 1620 f. Habbisfeuer s. Habischfewer. Habel, Habele s. Hawel u. Lysek. — Habel v. Bresczan 776. Häberer, Heberer 325. Häberynne, seine Frau 638. Hannus, sein Sohn 638, 977, 979 f. Margaretha, dessen Frau 977, 979 f. Habischfewer, Habigsfeuer, Habbisfeuer, Habisfeuer, Habisfewer, Habiszfeur, Habix feur, Habix, Habsfewer, Hagiszffewir, Ha- wixfeuer 1534, 1624, 1670f. — Mates, Mathis 1355, 1366, 1407. — Simon u. Val- ten s. Schmied Habischfewer. Habnicht Michel 258. Habsfewer s. Habischfewer. Haburkyne Margaretha, Jan u. Nyetha, ihre Kinder 163. Jeschke, ihr Stiefsohn 219. Hadan v. Hoendorf 586. Haffero Hans 1031. Hagiszffewir s. Habischfewer. Hainspach, Haynspach, Kreis Schluckenau 869. Halkin, Halkyn, Halkowa, Halekin Dura 1210, 1238. Ihr Sohn, der Krüppel 1210. Hallada u. Clymsche, sein Bruder 688. Halle an der Saale 732. Han 6, 186. Katherein, seine Frau 17, 122. Margarethe, seine Tochter 17. Dorothea, seine Tochter 17, 527, 535, 548, 580, 592 f. Niclos, Nicolasch, sein Sohn 6, 16f, 65 134, 285. Soffey, dessen Frau 65, 134, 551. Michel, sein Sohn, genannt Schickel 284, 372, 458, 460, 535, 580, 592, 642, 679, 691 696, 726, 789. Anka, dessen Frau 458. Jana, dessen Frau 789. Hanen Kinder 77, 114f, 134, 202. Elbel Merteyn u. Slosser — Han Mer- Paul, seine Schwiegersöhne. ten 1359. Haneken Stieftochter u. Havelyk, ihr Bru- der 1020. Hangsz Sem 1378. Hanke, der junge u. Barbara, seine Frau 1001. Hannaba 74. Hannüle 1022.
194 Goltmann Peter 148, 168, 358, 363, 386, 387 f, 391. Goppert Valten 1526, 1580. Gorig S. Jorg. Gosche, Gasse Enge 1345. Grab s. Klostergrab. Gran, Grans Hans 1644, 1681. Grasiger Weg, Graseweg, Graziger Weg, Grassiger Wek, Grasing Weg, Graszwegk 289, 553, 704, 749, 801, 1196, 1202, 1215f, 1288, 1318, 1321, 1354, 1456, 1536. Graupen, Grauppen, Kreis Teplitz-Schönau 210, 771, 807, 921, 1587. Greulich, Grewlich Jan, Jene 1412, 1414. Seine Söhne 1537. Gros, Grosze Peter 251, 295, 426, 448, 683. Hannus, sein Brudersohn 251. Grumot Valten 1468. Grundl, Gründl, Grundel, Gründler, Grundil, Gründil Conrad u. Margaretha, seine Frau — Nicolaus 1241. 1268. — Hansz 1339. Paul 1158, 1211, 1228, 1241, 1253. Seine Frau u. Fleischer Wenczel, ihr Sohn 1345. — Simon, Symon 1142, 1246, 1258, 1276, 1322, 1279, 1283, 1292 f, 1299, 1304, 1317, 1333, 1335 f, 1355, 1365, 1378, 1382, 1392, 1424, 1511. Katherina, Kana, seine Frau 1270, 1335. Grundlin Katherina, seine Mutter, siehe Steiger 1155, 1248 f. — Went- czel 1353. Grunenwald, Grünewalt 586. Grünhayn Peter u. Katheryn, seine Frau 347. Grünze, Crenicz, Crinesz, Crinicz, Krenicz, Krenycz, Krinicz, Krynicz, Flur bei Dux 253, 378, 385, 652, 789, 881, 1013, 1243, 1250, 1291, 1334, 1440. Gucko am Stol s. Kusche. Guppke s. Kubko. Gürtler Niclos von Freyberg 400. Gusk s. Aussig. Guske s. Kusche. Gut Hannus 5, 6, 24, 58. Gyra s. Jüra. Gyrdrut 451. H. Haan, Kreis Dux, Hayn, Hein, Heyn, Heyne, Hon 20, 71 f, 159, 366, 384, 652, 814, 825, 870, 877, 889, 907, 933, 951 f, 1082, 1094, 1104, 1115, 1120, 1128, 1170, 1215, 1232, 1252, 1290, 1312, 1419. — Haaner Straße 1334. Haaner Gasse, Heyner gasz in Dux 1383, 1575. Haaner Tor in Dux, Hanissches, Hanys- sches, Hayner, Haynisches, Heynisches, Honer Tor 20, 259, 901, 1003, 1020, 1023, 1215, 1291, 1394, 1522, 1543, 1556, 1573, 1620 f. Habbisfeuer s. Habischfewer. Habel, Habele s. Hawel u. Lysek. — Habel v. Bresczan 776. Häberer, Heberer 325. Häberynne, seine Frau 638. Hannus, sein Sohn 638, 977, 979 f. Margaretha, dessen Frau 977, 979 f. Habischfewer, Habigsfeuer, Habbisfeuer, Habisfeuer, Habisfewer, Habiszfeur, Habix feur, Habix, Habsfewer, Hagiszffewir, Ha- wixfeuer 1534, 1624, 1670f. — Mates, Mathis 1355, 1366, 1407. — Simon u. Val- ten s. Schmied Habischfewer. Habnicht Michel 258. Habsfewer s. Habischfewer. Haburkyne Margaretha, Jan u. Nyetha, ihre Kinder 163. Jeschke, ihr Stiefsohn 219. Hadan v. Hoendorf 586. Haffero Hans 1031. Hagiszffewir s. Habischfewer. Hainspach, Haynspach, Kreis Schluckenau 869. Halkin, Halkyn, Halkowa, Halekin Dura 1210, 1238. Ihr Sohn, der Krüppel 1210. Hallada u. Clymsche, sein Bruder 688. Halle an der Saale 732. Han 6, 186. Katherein, seine Frau 17, 122. Margarethe, seine Tochter 17. Dorothea, seine Tochter 17, 527, 535, 548, 580, 592 f. Niclos, Nicolasch, sein Sohn 6, 16f, 65 134, 285. Soffey, dessen Frau 65, 134, 551. Michel, sein Sohn, genannt Schickel 284, 372, 458, 460, 535, 580, 592, 642, 679, 691 696, 726, 789. Anka, dessen Frau 458. Jana, dessen Frau 789. Hanen Kinder 77, 114f, 134, 202. Elbel Merteyn u. Slosser — Han Mer- Paul, seine Schwiegersöhne. ten 1359. Haneken Stieftochter u. Havelyk, ihr Bru- der 1020. Hangsz Sem 1378. Hanke, der junge u. Barbara, seine Frau 1001. Hannaba 74. Hannüle 1022.
Strana 195
195 Hannus s. Vogt. — Hannus im Winkel 71 ff. — Herr Hannus von Ledwicz 591. Hannus, Hannus von Löpticz s. Hensel. — Jacobs Sohn, von Schechlab 562. — Han- nusynne von Ledwicz 405. Hannuschke, Hannuske, Hanuschke, Baders Sohn 216. — Der blinde Gerber v. Bilin 357. — Hanuschke auf Lemberg, zu Tep- litz 1092. — Hannuske v. Jenik u. Anna, seine Frau 875. — Hannuschke s. Vogt. — Hannuschkyne 288. Agnes, ihre Schwe- ster 288, 310. Hannusen s. Vogt. Hans Kepler von Sulewicz, Stadtherr von Dux 1493, 1561, 1596, 1635, 1637 f, 1640, 1643, 1659. Harowicz, Paul v. 14f. Haspenslag, Haspenslak Hensel 4, 97, 136, 205, 293. — Anna, sein Weib 205. Hatek, Hatke, Hateky, Hatku s. Hodek. Haube Peter u. Margarethe, seine Mutter 107. Hauptmann, Hawptman, Heuptman zu Riesenburg u. von Dux: Herr Heinrich von Einsedeln 308, 414. Heinrich Spiege 374, 390. — Seyfrid von Schönenberg 579, 598, 630. Hyncze vom Kaufunge 584, 586, 770, 777, 781, 798, 802, 805, 818f, 673, 745, 841, 857, 888 f, 895. Gelfrid von Trachen fels 950. Caspar 1099. Herr Peter 1422, 1436, 1444, 1478 ff, 1485, 1487, 1492, 1497 ff. 1508 ff, 1512, 1514, 1516, 1520, 1528f, 1542, — Hauptmann zum Hoen- 1549, 1555. steyn, Nickel von Gusk 869. — Haupt- mannin, Hauptmonyn, die alde und ihr Sohn 1616 f. Hausmann, Husman Wenczel, Wenczla 940, 1005, 1049. Elze Fedeleryn, seine Frau 940. Havelyk s. Haneke. Haw Hensel 3, 4, 136, 139, 154, 183, 207, 223, 308f, 319, 348, 361, 430, 434, 475, 519, 529, 533, 539, 563, 597, 673, 690, 804, 838. Anna, seine Frau 154. Ela, seine Frau 454, 690. Merteyn, sein Eidam 119, 207. Hawel, Hawele, Habel, Habele 1135, 1480. Richter zu Koneborz und Waczlaw, sein Sohn 1314 ff. — Hawel v. Schechlab 133. 135, 147, 246. Jakob, sein Sohn 133. Hawenschilt Jakob 29f. Hawixfeuer s. Habischfewer. Haynspach s. Hainspach. Heberer s. Häberer. Hegeholcz, Heynrich vom 813, 841. Heger Jakob 374, 381, 397f, 547. Margarethe, die Rudnikin, seine Schwester 381, 398, 412, 547. — Waczlab 281. Heinrich s. Vogt. — Heinrich von Eyn- — Heinrich v. sedeln, Herr 308, 414. Kekraw, Kokthaw, Kackaw, Herrn Hynczen Diener 802, 805, 852 f, 860, 862, 888 f, 925, 937, 947, 954 f, 957. Hekil 1431. Hempel, Hempil 263. — Von Löpticz 261. Steffan 1316. Hempler Matheus 1146. Henczel, Henczil v. Dippolswald 1108. Vor der Stadt u. Katherina, seine Frau 1126, 1172. Henerer s. Hünerer. Henlik, Hensel v. Löpticz 203 f, 402. Hen- selynne, seine Frau 905, 936. — Hensel u. die Rütynne, seine Schwester 658. Herczog Petr s. Schuster. Herlik s. Herrlich. Herman, Hermann, Hermon, Herr 579. Michel 1459, 1522, 1556. — Urban 1593, 1595, 1602, 1626. — Von der Linden, Lyn- den, der Kindervormund 1127, 1163. Von Komotau 85. — Von Stupicz S. Vogt. Herneczko, Hernetzko, Herntczegk, Her- netzschko, Hörniczko, Hirniczko, Horniczko Johannes, Johen 1162, 1187, 1235. Mar- gareth, seine Frau 1261, 1288. Dorothea, seine Tochter, Nickl Ringls Frau 1187, 1261. — Mathy s. Schneider. — Hernecz- kynne Anka, Anna 227, 358, 388, 450, 468, 704. Mathy Ficke, ihr Mann 468. Heroldt von Sulewicz, Herr 1609. Herolt Niclas, Niclos 754, 814, 817, 869. Margaretha, des Lozen Tochter, seine Frau 754, 869. Symon, sein Stiefsohn 869. Herrlich, Herlik, Hirlik, Hördelak, Hordlad, Hordlag, Hordlak, Kreis Dux 8, 10, 44, 208, 763, 1069. Herrnteich, Herrnteych 1338. Hersche s. Hirsche. Hess, Hes, Hesz, Hoss, Hessz, Hessze 1026, 1569. — Andres 426. — Georg, Jorg, Jorge 1348, 1353, 1355, 1378, 1384, 1409, 1413, 1435, 1441, 1457, 1466, 1472 f, 1495, 1421, 1548, 1551, 1575, 1580, 1596, 1599, 1601, 1626, 1644. Margarethe, seine Frau 1551. Heuptman s. Hauptmann. Heuseler Cünel 259, 295, 301, 371, 410, 494,
195 Hannus s. Vogt. — Hannus im Winkel 71 ff. — Herr Hannus von Ledwicz 591. Hannus, Hannus von Löpticz s. Hensel. — Jacobs Sohn, von Schechlab 562. — Han- nusynne von Ledwicz 405. Hannuschke, Hannuske, Hanuschke, Baders Sohn 216. — Der blinde Gerber v. Bilin 357. — Hanuschke auf Lemberg, zu Tep- litz 1092. — Hannuske v. Jenik u. Anna, seine Frau 875. — Hannuschke s. Vogt. — Hannuschkyne 288. Agnes, ihre Schwe- ster 288, 310. Hannusen s. Vogt. Hans Kepler von Sulewicz, Stadtherr von Dux 1493, 1561, 1596, 1635, 1637 f, 1640, 1643, 1659. Harowicz, Paul v. 14f. Haspenslag, Haspenslak Hensel 4, 97, 136, 205, 293. — Anna, sein Weib 205. Hatek, Hatke, Hateky, Hatku s. Hodek. Haube Peter u. Margarethe, seine Mutter 107. Hauptmann, Hawptman, Heuptman zu Riesenburg u. von Dux: Herr Heinrich von Einsedeln 308, 414. Heinrich Spiege 374, 390. — Seyfrid von Schönenberg 579, 598, 630. Hyncze vom Kaufunge 584, 586, 770, 777, 781, 798, 802, 805, 818f, 673, 745, 841, 857, 888 f, 895. Gelfrid von Trachen fels 950. Caspar 1099. Herr Peter 1422, 1436, 1444, 1478 ff, 1485, 1487, 1492, 1497 ff. 1508 ff, 1512, 1514, 1516, 1520, 1528f, 1542, — Hauptmann zum Hoen- 1549, 1555. steyn, Nickel von Gusk 869. — Haupt- mannin, Hauptmonyn, die alde und ihr Sohn 1616 f. Hausmann, Husman Wenczel, Wenczla 940, 1005, 1049. Elze Fedeleryn, seine Frau 940. Havelyk s. Haneke. Haw Hensel 3, 4, 136, 139, 154, 183, 207, 223, 308f, 319, 348, 361, 430, 434, 475, 519, 529, 533, 539, 563, 597, 673, 690, 804, 838. Anna, seine Frau 154. Ela, seine Frau 454, 690. Merteyn, sein Eidam 119, 207. Hawel, Hawele, Habel, Habele 1135, 1480. Richter zu Koneborz und Waczlaw, sein Sohn 1314 ff. — Hawel v. Schechlab 133. 135, 147, 246. Jakob, sein Sohn 133. Hawenschilt Jakob 29f. Hawixfeuer s. Habischfewer. Haynspach s. Hainspach. Heberer s. Häberer. Hegeholcz, Heynrich vom 813, 841. Heger Jakob 374, 381, 397f, 547. Margarethe, die Rudnikin, seine Schwester 381, 398, 412, 547. — Waczlab 281. Heinrich s. Vogt. — Heinrich von Eyn- — Heinrich v. sedeln, Herr 308, 414. Kekraw, Kokthaw, Kackaw, Herrn Hynczen Diener 802, 805, 852 f, 860, 862, 888 f, 925, 937, 947, 954 f, 957. Hekil 1431. Hempel, Hempil 263. — Von Löpticz 261. Steffan 1316. Hempler Matheus 1146. Henczel, Henczil v. Dippolswald 1108. Vor der Stadt u. Katherina, seine Frau 1126, 1172. Henerer s. Hünerer. Henlik, Hensel v. Löpticz 203 f, 402. Hen- selynne, seine Frau 905, 936. — Hensel u. die Rütynne, seine Schwester 658. Herczog Petr s. Schuster. Herlik s. Herrlich. Herman, Hermann, Hermon, Herr 579. Michel 1459, 1522, 1556. — Urban 1593, 1595, 1602, 1626. — Von der Linden, Lyn- den, der Kindervormund 1127, 1163. Von Komotau 85. — Von Stupicz S. Vogt. Herneczko, Hernetzko, Herntczegk, Her- netzschko, Hörniczko, Hirniczko, Horniczko Johannes, Johen 1162, 1187, 1235. Mar- gareth, seine Frau 1261, 1288. Dorothea, seine Tochter, Nickl Ringls Frau 1187, 1261. — Mathy s. Schneider. — Hernecz- kynne Anka, Anna 227, 358, 388, 450, 468, 704. Mathy Ficke, ihr Mann 468. Heroldt von Sulewicz, Herr 1609. Herolt Niclas, Niclos 754, 814, 817, 869. Margaretha, des Lozen Tochter, seine Frau 754, 869. Symon, sein Stiefsohn 869. Herrlich, Herlik, Hirlik, Hördelak, Hordlad, Hordlag, Hordlak, Kreis Dux 8, 10, 44, 208, 763, 1069. Herrnteich, Herrnteych 1338. Hersche s. Hirsche. Hess, Hes, Hesz, Hoss, Hessz, Hessze 1026, 1569. — Andres 426. — Georg, Jorg, Jorge 1348, 1353, 1355, 1378, 1384, 1409, 1413, 1435, 1441, 1457, 1466, 1472 f, 1495, 1421, 1548, 1551, 1575, 1580, 1596, 1599, 1601, 1626, 1644. Margarethe, seine Frau 1551. Heuptman s. Hauptmann. Heuseler Cünel 259, 295, 301, 371, 410, 494,
Strana 196
196 499, 617, 657, 769. — Nickel 23, 106, 124, 179, 195. Aletha, Allete Heuselerynne, seine Frau 124, 221, 259, 292, 435, 488, 554, 590, 733, 771. Elze, ihre Schwester- tochter s. Lözyn. Elze, ihre Schwester 501, Hewynne 994. Heyman 400. Heynaw s. Jan. Heyncz Cluge v. Brůx s. Clug. Heynisch von Hordlak, Lóffels Eidam, s. Lóffel Nickel. Heynrich s. Heinrich. Hincz v. Losz, Herr 1199. Margarethe, seine Schwester, des Junker Ticzen v. Rechen- berg Frau 1137, 1199. Hincze vom Kaufunge s. Hauptmann zu Riesenburg. Hinkerman Jocolf u. Elizabet, seine Frau 1524. Hirlik s. Herrlich. Hirniczko s. Herneczko. Hirsche, Hersche 1392, 1405, 1410, 1432. Sein Bruder s. Lang Paul. Hirschynne 1407. Hirte, Hirtte 1546. — Mertein u. Dura, seine Frau 1239. Hirttmanin Margrett u. Clara, ihre Tochter 1189. Hlabacz Jacob v. Zabruschan, Margaretha, seine Frau u. Jan, sein Sohn 561. S. auch Labacz. Hlawnicze Wanyek 1215. Hlucze Bartha 1223. Hnog, Hnogi, Hnohe s. Hnug. Hnug, Hnog, Hnogi, Hnohe, Hnuog, Hnuy, Huehe, Noe, Noh, Nohe Jancke, Jancko, Janko, Janku 1443, 1454, 1557, 1580, 1598, 1623, 1636, 1641, 1646, 1664, 1686. — Mathie, Mathy, Matie 1353, 1355, 1365, 1378. Hobe Hans 959. Hochhawszer, der alte 1282. Hochsche, Hosch Jan u. Margarethe, seine Frau 929. Hodek, Hatek, Hatekv, Hatke, Hatku, Hodegk, Hodke, Hodko, Hodtku, Hotge, Hotgko, Hotgo, Hothge, Hotke, Hotko, Hotkv, Hotkw, Hotte, Hottke 1354, 1357, 1371, 1432, 1447f, 1466. — Peschko 40, 102, 684, 697, 830, 896, 931, 937, 960, 982. Agneth, Nethe, Nytha, seine Frau, des Glatewirczs Schwester — 931, 1026, 1086. Merteyn, sein Bruder 826, 887, 930. Katt- ley u. Margareth, seine Töchter. Jänke, Jancko, Janik, Janko, Janku, Jencko, Jenko, sein Sohn 1042, 1081, 1086, 1135, 1144, 1158, 1170, 1190, 1194, 1211, 1236, 1241, 1243, 1266, 1279f, 1286, 1293. Jencko Schmied und Krische, dessen Schwiger 1190. — Schtepffan, Steffan, Steffen, Step- phan 1357, 1444, 1478f, 1481 f, 1484f, 1496. Seine Frau 1423. — Thoniko 1114. — Hodkin Bara 1489. — Die alte Hod- kin 1600. Hoen, Hoendorf s. Hundorf. Hoensteyn s. Hohenstein. Hofmann, Hofemann, Hoffmann Hannus, Margareth, seine Frau u. Kinder 353. — Hans 1677, 1680. — Michel 1100. — Jacob u. Margaretha, seine Frau 292. Hohenstein, Hoensteyn, Bez. Aussig 869. Hokener Andres 649. Hokuf Hans 1068. Holasch 959. Holik 107. Hoppe Niclas 1021. Hördelak, Hordlad, Hordlag, Hordlak s. Herrlich. Horewicz 354. Horniczko, Hörniczko s. Herneczko. Hosch s. Hochsche. Hoss s. Hess. Hostomitz, Hostomicz, Kreis Bilin 249, 520, 534. Hotmar, Hotthmar s. Otmar. Hotte s. Hodek. Hówendorfí s, Hundorf. Hromatcka, Romatcka, Hromatka 1124 f, 1168. Mertín Phiele, sein Eidam. Hrzehak s. Rzehak. Hrziwicz, Herr Girschik von H. (Bez. Laun) 1518. Hübener Hannus, Leffels Knecht 639. Huehe s. Hnug. Huge Hensel u. Anna, seine Frau 150. Hüneheym, Hünheym Fritsczhe, Fritze, Fritzsche 1117, 1119f. Catherina, seine Frau 1119 f. Hukuf Niclos 358, 376 f, 443, 467, 645, 6551, 659, 667, 676, 684, 759, 780, 976. — Kathe- ryn, seine Frau 358. Elze, ihre Tochter 358, 446. Else, seine Frau 467, 658 f, 821. Hukufynne 976, 981.
196 499, 617, 657, 769. — Nickel 23, 106, 124, 179, 195. Aletha, Allete Heuselerynne, seine Frau 124, 221, 259, 292, 435, 488, 554, 590, 733, 771. Elze, ihre Schwester- tochter s. Lözyn. Elze, ihre Schwester 501, Hewynne 994. Heyman 400. Heynaw s. Jan. Heyncz Cluge v. Brůx s. Clug. Heynisch von Hordlak, Lóffels Eidam, s. Lóffel Nickel. Heynrich s. Heinrich. Hincz v. Losz, Herr 1199. Margarethe, seine Schwester, des Junker Ticzen v. Rechen- berg Frau 1137, 1199. Hincze vom Kaufunge s. Hauptmann zu Riesenburg. Hinkerman Jocolf u. Elizabet, seine Frau 1524. Hirlik s. Herrlich. Hirniczko s. Herneczko. Hirsche, Hersche 1392, 1405, 1410, 1432. Sein Bruder s. Lang Paul. Hirschynne 1407. Hirte, Hirtte 1546. — Mertein u. Dura, seine Frau 1239. Hirttmanin Margrett u. Clara, ihre Tochter 1189. Hlabacz Jacob v. Zabruschan, Margaretha, seine Frau u. Jan, sein Sohn 561. S. auch Labacz. Hlawnicze Wanyek 1215. Hlucze Bartha 1223. Hnog, Hnogi, Hnohe s. Hnug. Hnug, Hnog, Hnogi, Hnohe, Hnuog, Hnuy, Huehe, Noe, Noh, Nohe Jancke, Jancko, Janko, Janku 1443, 1454, 1557, 1580, 1598, 1623, 1636, 1641, 1646, 1664, 1686. — Mathie, Mathy, Matie 1353, 1355, 1365, 1378. Hobe Hans 959. Hochhawszer, der alte 1282. Hochsche, Hosch Jan u. Margarethe, seine Frau 929. Hodek, Hatek, Hatekv, Hatke, Hatku, Hodegk, Hodke, Hodko, Hodtku, Hotge, Hotgko, Hotgo, Hothge, Hotke, Hotko, Hotkv, Hotkw, Hotte, Hottke 1354, 1357, 1371, 1432, 1447f, 1466. — Peschko 40, 102, 684, 697, 830, 896, 931, 937, 960, 982. Agneth, Nethe, Nytha, seine Frau, des Glatewirczs Schwester — 931, 1026, 1086. Merteyn, sein Bruder 826, 887, 930. Katt- ley u. Margareth, seine Töchter. Jänke, Jancko, Janik, Janko, Janku, Jencko, Jenko, sein Sohn 1042, 1081, 1086, 1135, 1144, 1158, 1170, 1190, 1194, 1211, 1236, 1241, 1243, 1266, 1279f, 1286, 1293. Jencko Schmied und Krische, dessen Schwiger 1190. — Schtepffan, Steffan, Steffen, Step- phan 1357, 1444, 1478f, 1481 f, 1484f, 1496. Seine Frau 1423. — Thoniko 1114. — Hodkin Bara 1489. — Die alte Hod- kin 1600. Hoen, Hoendorf s. Hundorf. Hoensteyn s. Hohenstein. Hofmann, Hofemann, Hoffmann Hannus, Margareth, seine Frau u. Kinder 353. — Hans 1677, 1680. — Michel 1100. — Jacob u. Margaretha, seine Frau 292. Hohenstein, Hoensteyn, Bez. Aussig 869. Hokener Andres 649. Hokuf Hans 1068. Holasch 959. Holik 107. Hoppe Niclas 1021. Hördelak, Hordlad, Hordlag, Hordlak s. Herrlich. Horewicz 354. Horniczko, Hörniczko s. Herneczko. Hosch s. Hochsche. Hoss s. Hess. Hostomitz, Hostomicz, Kreis Bilin 249, 520, 534. Hotmar, Hotthmar s. Otmar. Hotte s. Hodek. Hówendorfí s, Hundorf. Hromatcka, Romatcka, Hromatka 1124 f, 1168. Mertín Phiele, sein Eidam. Hrzehak s. Rzehak. Hrziwicz, Herr Girschik von H. (Bez. Laun) 1518. Hübener Hannus, Leffels Knecht 639. Huehe s. Hnug. Huge Hensel u. Anna, seine Frau 150. Hüneheym, Hünheym Fritsczhe, Fritze, Fritzsche 1117, 1119f. Catherina, seine Frau 1119 f. Hukuf Niclos 358, 376 f, 443, 467, 645, 6551, 659, 667, 676, 684, 759, 780, 976. — Kathe- ryn, seine Frau 358. Elze, ihre Tochter 358, 446. Else, seine Frau 467, 658 f, 821. Hukufynne 976, 981.
Strana 197
Hundorf, Kreis Teplitz-Schónau, Hoen, Hoen- dorf, Hówendorf 382, 392, 586, 1199. Hünerer, Henerer Peter 167, 217. Hannus u. Niclos, seine Sóhne 167. Niclos, sein Eidam 217. Hürb Niclos v. Zelnicz 569. Hürbke 44. Hürbkynne Crista 190, 193. Hurplynne Nytha 959. Husman s. Hausmann. Hutmann Mertein u. Kuna, seine Frau 1224. — Von Dux 919. Hutter, Hütter Endersich, Heynich, Heyn- rich 1562 ff. Hyncz s. Hincz. Hyndenaus Jacob 708. Igel, Ygel Paulus 1005, 1029. Institrix s. Krämerin. Isack s. Juden. ludex s. Richter. J. Jacob bei der Jeschkyn 335. — Leypners Eidam 253. — Thoniken Eidam 7. — S. Juden. — S. Schulmeister. — Von Be- leyn 837, 865. Jacobynne, seine Frau 981. — Von Crymhevsel 59]. — Von Ozzek 701. — Von Slane 895. — Von Stadicz 577. Jacobien, Jacubin 1317, 1323. Bara Jakobi- nin 1416, 1436. Jäkel vom Hayne 877, 889, 933. Elze, seine Frau 877. Jan von Beleyn 792, 830, 858, 874. Anna, seine Frau 858. — Jan von Buckawicz 413. Jan von Heynaw 498, 521, 525, 572, 619, 792, 794, 830. Sophy, Sophey, die Pesche- lin, seine Frau 498, 525, 619, 792, 794. — Jan von Radowesczicz 461. — Jan von Sweticz 895. — Jan von Zalan 992. — S. auch Janko u. Jene. Jana vom Heyne u. ihre Schwestern Gerdrud u. Kaczka 1290. — Jana vor der Stadt 1202. Janasch, Janaske, Janass, Yanasche 1644, 1667, 1669, 1683 f. Jancko s. Janko. Janda von Zelnicz 249, 312. 197 Janegg, Kreis Dux, Janik, Jank, Jenekow, Jenick, Jenik 48, 194, 281, 310, 355, 384, 430, 875, 933, 1077, 1099, 1202, 1250, 1308. Janel von Jenik 430. Janin u. ihre Sóhne Gira u. Cuba 1151. Janko, Jancko, Janku 1378, 1382, 1547, 1633. — Kyrchenvatter von Saburscham u. Doro- thea, seine Muhme 1533. — Janku, Rich- ter von Loosch 1449. — Janko, Jan, Jene von Hostomicz 249,534. — Janko von Ladewicz, Schimpken Sohn 1648. Jaxe 289. Jene 521,1667. S. auch Jan. — Jene von Crymhevsel 591. — Jene vom Grabe 525f, 533. Luczka, seine Schwester 525, 533. — Jene v. Hostomitz s. Jancko. Jenekow s. Janegg. Jenelson von Jenik, Jánels Sohn 430. Jenick, Jenik s. Janegg. Jenke son czu Zelnicz 143. Jenko von Hostomicz 520. Jersczek, Jersik s. Girzik u. Jürsik, — Jer- sczynne Margaretha 957. Jeschko u. seine Frau 292, 369. Laurentius, Lorencz, sein Sohn 301, 369f, 719. Bar- thako, sein Sohn u. Dora, dessen Frau 650. — Jesko, Herr 1635. Jessink, Jessynk, Jessinkynne, Jessynkynne, s. Gassing. Jetra, Jettra 45, 275, 451, 670, 698. Jetraynne Jütte 211. Anna, seine Frau 698, 941. Waczlab, sein Sohn 904, 941, 945, 991. Nycha, dessen Frau 904. Peterse, sein Sohn 941. Agneske, Ruse Camermólners Frau, seine Tochter 942, — Bráuer Jetra 959. Jetrisch von Kosten 180. Jettra s. Jetra. Jgira s. Jüra. Jocoff vom Roth, Róth, Jokuf, vom Rodt 1304, 1457, 1504, 1523, 1527. Joannes, Johannes Kapler von Sulewicz s. Sulewicz. — Johannes, Pfarrer zu Toxaw 1083. — Johannes, Priester s. Zapikal. — Johannes, Schulmeister von Teplitz 81, 83. — Johannes Vogt s. Vogt. Jokuf s. Jocoff. Jonas s. Juden. Jorg, Jorge, Gorig, der taube — 1284, 1295, 1430, 1575. Jorgin 1435. — Jorge, der
Hundorf, Kreis Teplitz-Schónau, Hoen, Hoen- dorf, Hówendorf 382, 392, 586, 1199. Hünerer, Henerer Peter 167, 217. Hannus u. Niclos, seine Sóhne 167. Niclos, sein Eidam 217. Hürb Niclos v. Zelnicz 569. Hürbke 44. Hürbkynne Crista 190, 193. Hurplynne Nytha 959. Husman s. Hausmann. Hutmann Mertein u. Kuna, seine Frau 1224. — Von Dux 919. Hutter, Hütter Endersich, Heynich, Heyn- rich 1562 ff. Hyncz s. Hincz. Hyndenaus Jacob 708. Igel, Ygel Paulus 1005, 1029. Institrix s. Krämerin. Isack s. Juden. ludex s. Richter. J. Jacob bei der Jeschkyn 335. — Leypners Eidam 253. — Thoniken Eidam 7. — S. Juden. — S. Schulmeister. — Von Be- leyn 837, 865. Jacobynne, seine Frau 981. — Von Crymhevsel 59]. — Von Ozzek 701. — Von Slane 895. — Von Stadicz 577. Jacobien, Jacubin 1317, 1323. Bara Jakobi- nin 1416, 1436. Jäkel vom Hayne 877, 889, 933. Elze, seine Frau 877. Jan von Beleyn 792, 830, 858, 874. Anna, seine Frau 858. — Jan von Buckawicz 413. Jan von Heynaw 498, 521, 525, 572, 619, 792, 794, 830. Sophy, Sophey, die Pesche- lin, seine Frau 498, 525, 619, 792, 794. — Jan von Radowesczicz 461. — Jan von Sweticz 895. — Jan von Zalan 992. — S. auch Janko u. Jene. Jana vom Heyne u. ihre Schwestern Gerdrud u. Kaczka 1290. — Jana vor der Stadt 1202. Janasch, Janaske, Janass, Yanasche 1644, 1667, 1669, 1683 f. Jancko s. Janko. Janda von Zelnicz 249, 312. 197 Janegg, Kreis Dux, Janik, Jank, Jenekow, Jenick, Jenik 48, 194, 281, 310, 355, 384, 430, 875, 933, 1077, 1099, 1202, 1250, 1308. Janel von Jenik 430. Janin u. ihre Sóhne Gira u. Cuba 1151. Janko, Jancko, Janku 1378, 1382, 1547, 1633. — Kyrchenvatter von Saburscham u. Doro- thea, seine Muhme 1533. — Janku, Rich- ter von Loosch 1449. — Janko, Jan, Jene von Hostomicz 249,534. — Janko von Ladewicz, Schimpken Sohn 1648. Jaxe 289. Jene 521,1667. S. auch Jan. — Jene von Crymhevsel 591. — Jene vom Grabe 525f, 533. Luczka, seine Schwester 525, 533. — Jene v. Hostomitz s. Jancko. Jenekow s. Janegg. Jenelson von Jenik, Jánels Sohn 430. Jenick, Jenik s. Janegg. Jenke son czu Zelnicz 143. Jenko von Hostomicz 520. Jersczek, Jersik s. Girzik u. Jürsik, — Jer- sczynne Margaretha 957. Jeschko u. seine Frau 292, 369. Laurentius, Lorencz, sein Sohn 301, 369f, 719. Bar- thako, sein Sohn u. Dora, dessen Frau 650. — Jesko, Herr 1635. Jessink, Jessynk, Jessinkynne, Jessynkynne, s. Gassing. Jetra, Jettra 45, 275, 451, 670, 698. Jetraynne Jütte 211. Anna, seine Frau 698, 941. Waczlab, sein Sohn 904, 941, 945, 991. Nycha, dessen Frau 904. Peterse, sein Sohn 941. Agneske, Ruse Camermólners Frau, seine Tochter 942, — Bráuer Jetra 959. Jetrisch von Kosten 180. Jettra s. Jetra. Jgira s. Jüra. Jocoff vom Roth, Róth, Jokuf, vom Rodt 1304, 1457, 1504, 1523, 1527. Joannes, Johannes Kapler von Sulewicz s. Sulewicz. — Johannes, Pfarrer zu Toxaw 1083. — Johannes, Priester s. Zapikal. — Johannes, Schulmeister von Teplitz 81, 83. — Johannes Vogt s. Vogt. Jokuf s. Jocoff. Jonas s. Juden. Jorg, Jorge, Gorig, der taube — 1284, 1295, 1430, 1575. Jorgin 1435. — Jorge, der
Strana 198
198 Stiefvater von Wanko Kammermůllers Wai- sen 1176. Jórsik s. Jürsik. Jost 406, 423, 433, 449, 674, 7001, 767. Mar- garetha, seine Frau 457, 523. Nikolasch, sein Sohn u. Elze, Waltmans Tochter, dessen Frau 464, 689, 746, 752, 767. Jörge, sein jüngster Sohn 674. Juden 1462. — Chadym 323, 544. — Daniel, Danyel 513, 593. — Isack 1527. — Jacob, Jakob 391, 612. — Jonas 384, 520, 522, 534. — Markel, Merkel 365, 444, 452. Rachel, seine Mutter 365. — Maschy 1558. — Mathy Sczitsczig v. Brůx 357, — Mechel, Michel 534. Michel v. Brůx 73. Michele, Michil 1092, 1133. — Nicolaus Judenbischof von Brůx 157. — Rachel 365. — Salmon, Salomon 934, 949. — Oschwa 324, 390. — Teplitzer Jude 1133. — Zalmon 176, 280. — Judengasse 1309. Judenspiss, Mathis Töpfer 600, 607, 614, 824. Seine Frau 565. Jakob Töpfer, sein Sohn 496, 556, 565, 607, 824. Margaretha, dessen Tochter 607. Juncker Dytz s. Rechenberg. Jüra, Gyra, Jgira 837, 865, 985, 1012, 1331. — S. Gier, Gira u. Jgira. Jurcko 1378. Jürsik, Girzik, Jersczek, Jersik, Jörsik, Jür- sczek, Jürsike, Jürsiko 263, 480, 543, 569, 580, 693, 785, 862. Anna, Anka, der Nychin Tochter, seine Frau 543, 580, 785, 939, 968. — Camermölners Sohn s. Müller. — Jürsik beim Teiche des Pfarrers 37, 355, 460, 509, 636, 765, 867. Bycha, seine Frau 765, 867. Magdalene, seine Tochter, Krzens Frau 765. -— Jürsik Knecht 37. — Jörsik von Welmeyn 379. — Jürsik, Jürsiko von Zelnicz, Waczlab, sein Sohn u. Margarethe, dessen Frau 428. — Jörsikynne 894. Ka Kach s. Koch. Kackaw s. Heinrich v. Kaczka, Kascha, Katscka. — Kaczka u. ihre Schwestern v. Heyne Jana u. Gertrud 1290. — Kaczka, Kascha, Katscka bei dem Tor 1132. S. auch Krziz. — Kaczka v. Cosien u. Teplitz 382, 392. — Kaczka v. Lachs 910. Kalkofen, Kallichoffen, heute Ortsteil v. Niklasberg, Kreis Teplitz-Schónau 1573. Kamerbursch s. Kummerpursch. Kammermiller s. Miller. Kamsche, Kamysche, Kanisch Wacz- lab, Waczlaba 1507, 1612, 1622. Karbitz, Kreis Aussig, Karowicz 325. Karlisteynin, Karlysteinyn Cristoli 1462, 1544. Karowicz, Karbitz, Kreis Aussig 325. Kascha s. Kaczka. Kasch, Kasche, Kasse, Kasze Wenczel 1442, 1444, 1478, 1488, 1504, 1512, 1519, 1553, 1566, 1569, 1575, 1577, 1590f, 1596, 1603, 1620, 1626, 1630, 1669. Ursula, seine Toch- ter 1516, 1596. Cristof Vlassak, ihr Enkel 1596. Victorin u. Philipp, seine Stiefsóhne s. Waltman. Katherina, Kathereyn, Katherine, Kathe- ryn 44. — Katherina auf dem Wasser 356, 605. Prokop u. Ditrich auf d. Wasser, ihre Brüder 605. — Katherina, des Hannus Frau 859. — Katheryn, die alte Bürgermeisterin s. Schneider Nicze. — Katherina, die hyn- kendynge, krumme Juncíraw, clauda, des Krzen Fründyn 485, 716, 812, 838, 915. — Katherina v. Hórdelak 763. — Katherina v. Kayowa 842. — Katheryn v. Lópticz s. Keylhaw, — Katherina v. Tóplicz 810. — Katherina zu d. Leffel 36, 89. — Kathe- rine zum Mikesken 735. Katscka s. Kaczka. Kaube u. Janko, sein Sohn 1324. Kaufunge, Herr Hyncze vom, siehe Haupi- mann zu Riesenburg. Kauske Jacob u. Margarethe, seine Frau 886. Kayowa 842, Kech s. Koch. Kekraw s. Heinrich v. Kelner Hans 1005. — Maleschke s. Malesch- ka. — Kelner Wanko 156. — Kelnerin Elze 1251. — Kelnerin Margareta u. Hans, ihr Enkel 1253. Kenczler 1326. Kersner s. Kürschner. Kessel Merteyn 519. — Kesselin Clara 304, 333, 401, 403, 581. Niclos, ihr Sohn 304, 401, 403, 581, 750. Anna, des Mrasen Toch- ter, seine Frau 581, 787. Anna, der Kes- selin Tochter 304, 401, 404, 524. Merteyn, deren Mann 404. Schabel, deren Mann 546. Keuschpurg Dytrich, Pfarrer zu Dux und Dechant von Bilin 490.
198 Stiefvater von Wanko Kammermůllers Wai- sen 1176. Jórsik s. Jürsik. Jost 406, 423, 433, 449, 674, 7001, 767. Mar- garetha, seine Frau 457, 523. Nikolasch, sein Sohn u. Elze, Waltmans Tochter, dessen Frau 464, 689, 746, 752, 767. Jörge, sein jüngster Sohn 674. Juden 1462. — Chadym 323, 544. — Daniel, Danyel 513, 593. — Isack 1527. — Jacob, Jakob 391, 612. — Jonas 384, 520, 522, 534. — Markel, Merkel 365, 444, 452. Rachel, seine Mutter 365. — Maschy 1558. — Mathy Sczitsczig v. Brůx 357, — Mechel, Michel 534. Michel v. Brůx 73. Michele, Michil 1092, 1133. — Nicolaus Judenbischof von Brůx 157. — Rachel 365. — Salmon, Salomon 934, 949. — Oschwa 324, 390. — Teplitzer Jude 1133. — Zalmon 176, 280. — Judengasse 1309. Judenspiss, Mathis Töpfer 600, 607, 614, 824. Seine Frau 565. Jakob Töpfer, sein Sohn 496, 556, 565, 607, 824. Margaretha, dessen Tochter 607. Juncker Dytz s. Rechenberg. Jüra, Gyra, Jgira 837, 865, 985, 1012, 1331. — S. Gier, Gira u. Jgira. Jurcko 1378. Jürsik, Girzik, Jersczek, Jersik, Jörsik, Jür- sczek, Jürsike, Jürsiko 263, 480, 543, 569, 580, 693, 785, 862. Anna, Anka, der Nychin Tochter, seine Frau 543, 580, 785, 939, 968. — Camermölners Sohn s. Müller. — Jürsik beim Teiche des Pfarrers 37, 355, 460, 509, 636, 765, 867. Bycha, seine Frau 765, 867. Magdalene, seine Tochter, Krzens Frau 765. -— Jürsik Knecht 37. — Jörsik von Welmeyn 379. — Jürsik, Jürsiko von Zelnicz, Waczlab, sein Sohn u. Margarethe, dessen Frau 428. — Jörsikynne 894. Ka Kach s. Koch. Kackaw s. Heinrich v. Kaczka, Kascha, Katscka. — Kaczka u. ihre Schwestern v. Heyne Jana u. Gertrud 1290. — Kaczka, Kascha, Katscka bei dem Tor 1132. S. auch Krziz. — Kaczka v. Cosien u. Teplitz 382, 392. — Kaczka v. Lachs 910. Kalkofen, Kallichoffen, heute Ortsteil v. Niklasberg, Kreis Teplitz-Schónau 1573. Kamerbursch s. Kummerpursch. Kammermiller s. Miller. Kamsche, Kamysche, Kanisch Wacz- lab, Waczlaba 1507, 1612, 1622. Karbitz, Kreis Aussig, Karowicz 325. Karlisteynin, Karlysteinyn Cristoli 1462, 1544. Karowicz, Karbitz, Kreis Aussig 325. Kascha s. Kaczka. Kasch, Kasche, Kasse, Kasze Wenczel 1442, 1444, 1478, 1488, 1504, 1512, 1519, 1553, 1566, 1569, 1575, 1577, 1590f, 1596, 1603, 1620, 1626, 1630, 1669. Ursula, seine Toch- ter 1516, 1596. Cristof Vlassak, ihr Enkel 1596. Victorin u. Philipp, seine Stiefsóhne s. Waltman. Katherina, Kathereyn, Katherine, Kathe- ryn 44. — Katherina auf dem Wasser 356, 605. Prokop u. Ditrich auf d. Wasser, ihre Brüder 605. — Katherina, des Hannus Frau 859. — Katheryn, die alte Bürgermeisterin s. Schneider Nicze. — Katherina, die hyn- kendynge, krumme Juncíraw, clauda, des Krzen Fründyn 485, 716, 812, 838, 915. — Katherina v. Hórdelak 763. — Katherina v. Kayowa 842. — Katheryn v. Lópticz s. Keylhaw, — Katherina v. Tóplicz 810. — Katherina zu d. Leffel 36, 89. — Kathe- rine zum Mikesken 735. Katscka s. Kaczka. Kaube u. Janko, sein Sohn 1324. Kaufunge, Herr Hyncze vom, siehe Haupi- mann zu Riesenburg. Kauske Jacob u. Margarethe, seine Frau 886. Kayowa 842, Kech s. Koch. Kekraw s. Heinrich v. Kelner Hans 1005. — Maleschke s. Malesch- ka. — Kelner Wanko 156. — Kelnerin Elze 1251. — Kelnerin Margareta u. Hans, ihr Enkel 1253. Kenczler 1326. Kersner s. Kürschner. Kessel Merteyn 519. — Kesselin Clara 304, 333, 401, 403, 581. Niclos, ihr Sohn 304, 401, 403, 581, 750. Anna, des Mrasen Toch- ter, seine Frau 581, 787. Anna, der Kes- selin Tochter 304, 401, 404, 524. Merteyn, deren Mann 404. Schabel, deren Mann 546. Keuschpurg Dytrich, Pfarrer zu Dux und Dechant von Bilin 490.
Strana 199
Keylhaw v. Lópticz 478, 510, 608. Wenczla, sein Sohn 478. Margaretha, Elze u. Kathe- ryn, seine Töchter 510, 608. Keylhawen, Wüstung bei Dux 247. Khnor s. Knorr. Khonnebursz s. Kummerpursch. Klein-Augezd, Kreis Teplitz-Schónau, s. Augest. Kleische, heute Stadtteil v. Aussig, Cleiche Cleysch, Clyssche 1042, 1046, 1066 f. Klepacz 280. Klich Niclos 510. Kloster s. Ossegg. Klosterbach, Closterbach 1433, 1497, 1603. Klostergrab, Grab, Sepulcrum, Kreis Dux 13, 51f, 108f, 136, 155, 167, 179, 194, 5251, 654, 1569, 1593. Klupke Thomas 27, 88, 652. Kathereyn, seine Frau 27. Kneufel Hannus 307, 335, 360 f. Elze, seine Frau 360. Knoll Hans 1517. Knolach 1378, 1384. Knoppo Janko 1279. Knorr, Khnor, Knorhr Hans, Hanns 1633, 1659, 1689. Knupchen 1558. Koch, Coche, Kach, Kech, Kóch 1483, 1530, 1584, 1586, 1600. -— Bertold, Bartel, Bartil, Berlil 959, 999, 1037, 1077. Seine Frau Bertoldin kochynne, Bertilcóchin 582, 1011, 1058. Koch Hannsz, Jancko, Janko, Janku, Jenke, ihr Sohn 1011, 1058, 1447, 1458, 1520, 1573, 1576, 1579, 1597. Seine Frau 1344. — Kochin Margaretha 1507. Kochenmeister, Kóchenmeister s. Küchen- meister. Kóchermacher, Kochermacher, Kocher- mecher, Kochirmechir Mikelasch, Niculasch 1293, 1302, 1304, 1309 f, 1317, 1368, 1450. — Kóchermacherin, die alde 1461. Kochibin 281. Kocze Mathy 1635. Kokthaw s. Heinrich v. Kolbach Andres 414. Kolisz 1079. Kolonczi Mikschy 1121, 1123. Komerbursch, Komerburs s. Kummer- pursch. Komotau, Comothaw, Stadt 85. 199 Koneborz, Konewursz, Konewurz s. Kummerpursch. Kónig von Bóhmen Wenzel IV. 620, 673. — Georg (Gyrsik) 1241. Konsch, Konsche, Konsse, Kontcze s. Kunsch. Kopitz, Kopicz, Copicz, Kreis Briix 1193, 1237, 1282, 1314, 1687. Kopitzer Pawel u. Anna, seine Frau 1370. Kórsner s. Kürschner. Koschczal, Kosczal, Kossczal Krisch 1041, 1050, 1059, 1156, 1233. Barbara, ge- nannt Qwetha, seine Frau 1041, 1050, 1059. Barthusch u. Mandalena, ihre Kinder 1050. Kosten, Costen, Kreis Teplitz-Schónau 174, 180, 194, 292, 382. Kostenblatt, Kostenblat, Kreis Bilin 77. Kquwarek, Kquwarge s. Quark. Krahlin Nyetha 1114. Kralik 1332, 1335. Krámer, Cramer, Cromer, Kramer, Kromer Andirsz, Andresz 1330, 1345, 1356, 1360, 1456. — Cristoff 1407, 1466, 1473, 1477, 1484, 1511, 1534, 15721, 1589, 1593. Ger- drud, seine Frau 1593. Merten u. Wolff, seine Söhne 1593. — Hannus, Hans, Hansz 1008, 1332 ff, 1355, 1365, 1378, 1408, 1416, 1426, 1508, 1516, 1528, 1545, 1555, 1557. — Heynrich 250, 260f, 268. — Nickel, Niclos 54. Kathereyn, seine Frau 54, 328. Soldan, sein Sohn 1, 328. — Thomas 1504, 1519, 1587, 1627, 1631 f, 1656. — Krame- rynne, Elze Orlyngynne, Peter Bretsney- ders Tochter, irrtümlich Steinbachynne 843, 907, 909. — Krämerin Katharina 707. Margarethe 909. Krawspe Thomas 1310, 1329. Krebel v. Grabe, Crebel, Hannus 167, 362. Kreczemer Swach vom Grabe 194. Krenicz, Krenycz, s. Grůnze. Kreutt s. Schuster Krawt. Kreuz, steinernes 1254 f. Kreuzkapelle, Kapelle zum hl. Kreuze, Creucze, Crewce, vor der Stadt 354, 416, 492, 775, 792, 838, 870, 935, 945, 1235, 1344. Krigwald 414. Krima, Kreis Komotau, Crymaw 483, 495, 542, 571. Krinicz s. Grünze. Krisch, Krische, Krise s. Krziz.
Keylhaw v. Lópticz 478, 510, 608. Wenczla, sein Sohn 478. Margaretha, Elze u. Kathe- ryn, seine Töchter 510, 608. Keylhawen, Wüstung bei Dux 247. Khnor s. Knorr. Khonnebursz s. Kummerpursch. Klein-Augezd, Kreis Teplitz-Schónau, s. Augest. Kleische, heute Stadtteil v. Aussig, Cleiche Cleysch, Clyssche 1042, 1046, 1066 f. Klepacz 280. Klich Niclos 510. Kloster s. Ossegg. Klosterbach, Closterbach 1433, 1497, 1603. Klostergrab, Grab, Sepulcrum, Kreis Dux 13, 51f, 108f, 136, 155, 167, 179, 194, 5251, 654, 1569, 1593. Klupke Thomas 27, 88, 652. Kathereyn, seine Frau 27. Kneufel Hannus 307, 335, 360 f. Elze, seine Frau 360. Knoll Hans 1517. Knolach 1378, 1384. Knoppo Janko 1279. Knorr, Khnor, Knorhr Hans, Hanns 1633, 1659, 1689. Knupchen 1558. Koch, Coche, Kach, Kech, Kóch 1483, 1530, 1584, 1586, 1600. -— Bertold, Bartel, Bartil, Berlil 959, 999, 1037, 1077. Seine Frau Bertoldin kochynne, Bertilcóchin 582, 1011, 1058. Koch Hannsz, Jancko, Janko, Janku, Jenke, ihr Sohn 1011, 1058, 1447, 1458, 1520, 1573, 1576, 1579, 1597. Seine Frau 1344. — Kochin Margaretha 1507. Kochenmeister, Kóchenmeister s. Küchen- meister. Kóchermacher, Kochermacher, Kocher- mecher, Kochirmechir Mikelasch, Niculasch 1293, 1302, 1304, 1309 f, 1317, 1368, 1450. — Kóchermacherin, die alde 1461. Kochibin 281. Kocze Mathy 1635. Kokthaw s. Heinrich v. Kolbach Andres 414. Kolisz 1079. Kolonczi Mikschy 1121, 1123. Komerbursch, Komerburs s. Kummer- pursch. Komotau, Comothaw, Stadt 85. 199 Koneborz, Konewursz, Konewurz s. Kummerpursch. Kónig von Bóhmen Wenzel IV. 620, 673. — Georg (Gyrsik) 1241. Konsch, Konsche, Konsse, Kontcze s. Kunsch. Kopitz, Kopicz, Copicz, Kreis Briix 1193, 1237, 1282, 1314, 1687. Kopitzer Pawel u. Anna, seine Frau 1370. Kórsner s. Kürschner. Koschczal, Kosczal, Kossczal Krisch 1041, 1050, 1059, 1156, 1233. Barbara, ge- nannt Qwetha, seine Frau 1041, 1050, 1059. Barthusch u. Mandalena, ihre Kinder 1050. Kosten, Costen, Kreis Teplitz-Schónau 174, 180, 194, 292, 382. Kostenblatt, Kostenblat, Kreis Bilin 77. Kquwarek, Kquwarge s. Quark. Krahlin Nyetha 1114. Kralik 1332, 1335. Krámer, Cramer, Cromer, Kramer, Kromer Andirsz, Andresz 1330, 1345, 1356, 1360, 1456. — Cristoff 1407, 1466, 1473, 1477, 1484, 1511, 1534, 15721, 1589, 1593. Ger- drud, seine Frau 1593. Merten u. Wolff, seine Söhne 1593. — Hannus, Hans, Hansz 1008, 1332 ff, 1355, 1365, 1378, 1408, 1416, 1426, 1508, 1516, 1528, 1545, 1555, 1557. — Heynrich 250, 260f, 268. — Nickel, Niclos 54. Kathereyn, seine Frau 54, 328. Soldan, sein Sohn 1, 328. — Thomas 1504, 1519, 1587, 1627, 1631 f, 1656. — Krame- rynne, Elze Orlyngynne, Peter Bretsney- ders Tochter, irrtümlich Steinbachynne 843, 907, 909. — Krämerin Katharina 707. Margarethe 909. Krawspe Thomas 1310, 1329. Krebel v. Grabe, Crebel, Hannus 167, 362. Kreczemer Swach vom Grabe 194. Krenicz, Krenycz, s. Grůnze. Kreutt s. Schuster Krawt. Kreuz, steinernes 1254 f. Kreuzkapelle, Kapelle zum hl. Kreuze, Creucze, Crewce, vor der Stadt 354, 416, 492, 775, 792, 838, 870, 935, 945, 1235, 1344. Krigwald 414. Krima, Kreis Komotau, Crymaw 483, 495, 542, 571. Krinicz s. Grünze. Krisch, Krische, Krise s. Krziz.
Strana 200
200 Kromer s. Krámer. Krschisch, Krssiese s. Krziz. Krsten, Krstenn, Krsstien 1417, 1567. Margaretha Krschischin, seine Frau 1417. Anna, seine Frau 1567. Krupiczka 1317. Kruppke, Krwppke 1347. Kruzischen Sohn Jene 356. Krynicz s. Grünze. Krysse, Krysz s. Krziz. Krzemusch, Crymheusel, Krzymheusel, Kreis Bilin 591, 655. Krzen, Kzchen 4851, 625, 670, 765, 812, 915, 932, 964, 1014, 1035 f, 1057, 1076, 1502 f. Magdalene, seine Frau, Tochter des Jürsik beim Teiche 765. Aneka, Annyczka von Ledwicz, seine Frau 1014, 1035f. Netha, seine Frau 1057, 1076. Swata, seine Schwe- ster 625. Katheryn, seineSchwester 670,812. Krziz, Crische, Krisch, Krische, Krise, Krschisch, Krssiese, Krysse, Krysz, Krzies, Krziesse, Krzische, Krziez, Krzieze, Krziezy, Krzizie, Krzyze Teichmacher, Teichmeister, Teichmechir, vor der Stadt, Kzrische 1088, 1188, 1190, 1235f, 12421, 1266, 1273, 1293, 1297 f, 1302, 1313, 1317 ff, 1330, 1354, 1356, 1358, 1379, 1394 f, 1450. Anna, seine Frau 1088. Margarethe, Martha, seine Frau 1318, 1356, 1417 s. Krsstien. Jencko Hotke u. Jencko Schmied, seine Schwáger 1190, 1266. Katscka bei dem Tor, seine Mutter 1089. Krzische Bráuer u. Welka, seine Frau 110f. Margaret, seine Tochter 153, 512. — Krzische Hutka 647, 926. — Von Rudnik 304. — Von Wernerdorf 113. — Krzysna Margaretha s. Krzische Bráuer. Krzymheusel s. Krzemusch. Krzyze s. Krziz. Kuba, Kube, Kubko am Stollen, uf dem Stullen, Cubko, Guppke, Kupke vom Stol- len, Kupko 1010, 1012, 1063, 1165, 1265, 1267, 1350, 1489. Katherina, seine Tochter 1489. Janko, sein Sohn 1036, 1304, 1324, 1369. Katherina, Kaczka, seine Schwester 1010, 1019. Kublig 1340. Kuchencz 702. Küchenmeister, Cóchenmeister, Cóschen- meister, Kochenmeister, Kóchenmeister, Kuchemeister, Kuchenmeister Fritz 1085. — Mikeschke, Mikeske 101, 106, 136, 139, 170, 248, 287, 327, 635, 649, 662, 697, 699, 716, 720, 727, 735, 750, 808, 1125. Wenczla, sein Sohn, Schamule 782, 840, 920. Bar- bara, seine Tochter, Andreas Schneiders Frau 920. Kulers, Kulersse Jan 969, 971 f, 1055. Kummerpursch, Kreis Brüx, Kamerbursch, Khonnebursz, Komerbursch, Komerburs, Koneborz, Konewursz, Konewurz, Kumer- borsz, Kumerburst, Kunebursch 1093, 1193, 1237, 1282, 1314 ff, 1331, 1578, 1607, 1674, 1687. Kuncz, Konsch, Konsche, Konsse, Kontcze, Kunsch, Kunss Hans 1280. — Merten, Merthen, Mertein, Merlin 1079f, 1205, 1208 f, 1219, 1221, 1241, 1243, 1277, 1279, 1284, 1295, 1308, 1313, 1317. Bernasskin, seine Schwiegermutter 1208 f. — Peschels Schwestersohn 50f. Kunebursch s. Kummerpursch. Kunsch, Kunss s. Kuncz. Kürschner, Kersner, Körsner, Kurschner, Kurszner 1564. — Jerge, Jorge, Jörge 40, 130, 137. — Michel 1475, 1482. — Nico- lasch 1491, 1559. Kusche, Kuschke, Kusek, Kuske, Kusko, Kuskow, Kusse, Kuszke, Gucko, Guske, am Stollen, Martin, Mertin vor der Stadt 1035, 1061f, 1097, 1102, 1104, 1132. Margareth, seine Frau 1062, 1256. Brosche, Brosius, Brossy, Brosz, Brosze vor d. Stadt, sein Sohn 1256, 1333, 1336, 1509, 1530, 1560, 1579, 1586. Merten Brosi, Sohn des Brosius 1655, 1657. Peter Brosi, Sohn des Brosius 1657. Mickesch, Micksse, Migksse, Migsche, Miksche vor der Stadt, zweiter Sohn des Martin 1437, 1517, 1520, 1530, 1586, 1667. — Kusek Jeschko v. Ledwicz 249, 280. — Kusko Klepacz v. Ledwicz 280. — Kuschkynne 130. Küsterin, Cwssterin 1031. Kuszke s. Kusche. Kynicz 249, 683. Kyrchenvatter Janko v. Saburscham 1533. Kzchen s. Krzen. Kzrische s. Krziz. L. Labacz 253. Labaczyn 906, 910, 963. S. auch Hlabacz. Labko, Labku, Lapko Mars, Marsche, Ma- rusche, frůher Knecht Jans v. Heynaw 572,
200 Kromer s. Krámer. Krschisch, Krssiese s. Krziz. Krsten, Krstenn, Krsstien 1417, 1567. Margaretha Krschischin, seine Frau 1417. Anna, seine Frau 1567. Krupiczka 1317. Kruppke, Krwppke 1347. Kruzischen Sohn Jene 356. Krynicz s. Grünze. Krysse, Krysz s. Krziz. Krzemusch, Crymheusel, Krzymheusel, Kreis Bilin 591, 655. Krzen, Kzchen 4851, 625, 670, 765, 812, 915, 932, 964, 1014, 1035 f, 1057, 1076, 1502 f. Magdalene, seine Frau, Tochter des Jürsik beim Teiche 765. Aneka, Annyczka von Ledwicz, seine Frau 1014, 1035f. Netha, seine Frau 1057, 1076. Swata, seine Schwe- ster 625. Katheryn, seineSchwester 670,812. Krziz, Crische, Krisch, Krische, Krise, Krschisch, Krssiese, Krysse, Krysz, Krzies, Krziesse, Krzische, Krziez, Krzieze, Krziezy, Krzizie, Krzyze Teichmacher, Teichmeister, Teichmechir, vor der Stadt, Kzrische 1088, 1188, 1190, 1235f, 12421, 1266, 1273, 1293, 1297 f, 1302, 1313, 1317 ff, 1330, 1354, 1356, 1358, 1379, 1394 f, 1450. Anna, seine Frau 1088. Margarethe, Martha, seine Frau 1318, 1356, 1417 s. Krsstien. Jencko Hotke u. Jencko Schmied, seine Schwáger 1190, 1266. Katscka bei dem Tor, seine Mutter 1089. Krzische Bráuer u. Welka, seine Frau 110f. Margaret, seine Tochter 153, 512. — Krzische Hutka 647, 926. — Von Rudnik 304. — Von Wernerdorf 113. — Krzysna Margaretha s. Krzische Bráuer. Krzymheusel s. Krzemusch. Krzyze s. Krziz. Kuba, Kube, Kubko am Stollen, uf dem Stullen, Cubko, Guppke, Kupke vom Stol- len, Kupko 1010, 1012, 1063, 1165, 1265, 1267, 1350, 1489. Katherina, seine Tochter 1489. Janko, sein Sohn 1036, 1304, 1324, 1369. Katherina, Kaczka, seine Schwester 1010, 1019. Kublig 1340. Kuchencz 702. Küchenmeister, Cóchenmeister, Cóschen- meister, Kochenmeister, Kóchenmeister, Kuchemeister, Kuchenmeister Fritz 1085. — Mikeschke, Mikeske 101, 106, 136, 139, 170, 248, 287, 327, 635, 649, 662, 697, 699, 716, 720, 727, 735, 750, 808, 1125. Wenczla, sein Sohn, Schamule 782, 840, 920. Bar- bara, seine Tochter, Andreas Schneiders Frau 920. Kulers, Kulersse Jan 969, 971 f, 1055. Kummerpursch, Kreis Brüx, Kamerbursch, Khonnebursz, Komerbursch, Komerburs, Koneborz, Konewursz, Konewurz, Kumer- borsz, Kumerburst, Kunebursch 1093, 1193, 1237, 1282, 1314 ff, 1331, 1578, 1607, 1674, 1687. Kuncz, Konsch, Konsche, Konsse, Kontcze, Kunsch, Kunss Hans 1280. — Merten, Merthen, Mertein, Merlin 1079f, 1205, 1208 f, 1219, 1221, 1241, 1243, 1277, 1279, 1284, 1295, 1308, 1313, 1317. Bernasskin, seine Schwiegermutter 1208 f. — Peschels Schwestersohn 50f. Kunebursch s. Kummerpursch. Kunsch, Kunss s. Kuncz. Kürschner, Kersner, Körsner, Kurschner, Kurszner 1564. — Jerge, Jorge, Jörge 40, 130, 137. — Michel 1475, 1482. — Nico- lasch 1491, 1559. Kusche, Kuschke, Kusek, Kuske, Kusko, Kuskow, Kusse, Kuszke, Gucko, Guske, am Stollen, Martin, Mertin vor der Stadt 1035, 1061f, 1097, 1102, 1104, 1132. Margareth, seine Frau 1062, 1256. Brosche, Brosius, Brossy, Brosz, Brosze vor d. Stadt, sein Sohn 1256, 1333, 1336, 1509, 1530, 1560, 1579, 1586. Merten Brosi, Sohn des Brosius 1655, 1657. Peter Brosi, Sohn des Brosius 1657. Mickesch, Micksse, Migksse, Migsche, Miksche vor der Stadt, zweiter Sohn des Martin 1437, 1517, 1520, 1530, 1586, 1667. — Kusek Jeschko v. Ledwicz 249, 280. — Kusko Klepacz v. Ledwicz 280. — Kuschkynne 130. Küsterin, Cwssterin 1031. Kuszke s. Kusche. Kynicz 249, 683. Kyrchenvatter Janko v. Saburscham 1533. Kzchen s. Krzen. Kzrische s. Krziz. L. Labacz 253. Labaczyn 906, 910, 963. S. auch Hlabacz. Labko, Labku, Lapko Mars, Marsche, Ma- rusche, frůher Knecht Jans v. Heynaw 572,
Strana 201
668f, 688, 699, 702, 735, 776, 862, 896, 922, 926, 937, 939, 971, 1007, 1140, 1157. Mar- garethe, seine Frau, Krzische Bráuers Toch- ter 572. Laboczynne s. Labaczyn. Lachs s, Loosch. Ladowitz, Kreis Dux, Ladewicz, Lad- wicz, Laudewicz, Ledewicz, Ledewycz, Ledwicz 7, 21, 214, 249, 280, 288, 304, 310, 317, 353, 405, 435, 485, 488, 554, 573, 590f, 629, 680, 694, 709, 733, 805, 866, 885, 890, 906, 947, 959, 963 f, 974, 995 f, 998, 1037, 1039, 1073, 1090, 1132, 1152, 1165, 1168, 1187, 1251, 1360, 1379, 1425, 1450, 1549, 1648. Lahoscht s. Loosch. Lalas Jeschko 406 f. Lamberg, Kreis Deutsch-Gabel, Lemberg 1092. Lanak s. Luniak. Lang, Lange Jorge, Jorg 1451, 1463, 1467, 1495. — Lange Paul, Pawel, der Lange, 1272, 1285, 1353, 1355, 1367, 1371, 1378, 1389. Dura, seine Frau 1367, 1371. Hir- sche, sein Bruder. — S. Thomas, der lange. — S. Weber, der lange. Lang-Ugest, Kreis Bilin, s. Augest. Lapko s. Labko. Lasch s. Loosch. Lasche, Lascher, 1563, 1661 f. — S. auch Lausche. Laschs, Lauchs s. Loosch. Lauczel, Lauczhel, Lawczel Jorg, Jorge 1616 f. — Weczlaw 1372. Lauczelyn Lithe, seine Mutter 1372. Lauczke 1326. Laudewicz s. Ladowitz. Laune, Laun, Louny, Bezirksstadt i. Bóhm. 1007. Lausche, Lasche Heynich, Heynisch 254 ff, 455, 652, 780, 884, 943. Hannus, Hensel, sein Sohn 505, 563, 645, 676, 695, 780. Byetha, dessen Frau 505. Lawczel s. Lauczel. Laysku s. Lysek. Leb, Lebe, Leben, Lewe Melchar, Melcher 1440, 1483, 1488, 1495, 1553, 1561, 1581, 1590 f, 1614, 1618, 1624, 1628, 1640, 1642. Jacoff, sein Sohn 1619. Lebewol, Lebwol s. Schneider Niclos L. — Von Leuthmericz 416. Ledewicz, Ledewycz, Ledwicz s. La- dowitz. 201 Lediwa Waczlab 59f. Anna, seine Frau 60. Leffel s. Lôffel. Leisco s. Lysek. Leissing Mathes 1350. Leiszke s. Lysek. Leitmeritz, Kreisstadt, Leuthemericz, Leuth- mericz 107, 250, 416, 598, 616. Lemberg s. Limberg. Lesko s. Lysek. Leuthemericz, Leuthmericz s. Leit- meritz. Lewe s. Leb. Leyder Paul 697, 888. Wenczel, Wenczla, sein Sohn 888, 990. Margarethe, genannt die Melczeryune, seine Frau s. Melczer Niclos 990. Leypner, Lypner Hannus 152. Niclos, Pfar- rer zu Bohczaw, sein Sohn u. Margaretha, seine Tochter 972. Leypner Jakob, sein Eidam 253, 279, 363, 385, 388, 624, 724. Leyppe s. Bóhmisch Leipa. Leysco, Leyska, Leyske, Leyszke, Leyszko, Leyszku s. Lysek. Leyweber Andres s. Weber Peter. Lichtenner, Lichtner Peter, Petir 1081, 1145, 1158, 1182, 1188, 1211, 1237, 1282, 1307. Lichtwa Waczlab 838, 846, 885, 934, 959. Elze, Waltmanns Tochter, seine Frau 882, 885. Linck Mathes, Mates 1348, 1459. Lipczicz s. Liptitz. Lipick Jorge 1656. Liptitz, Kreis Dux, Lipczicz, Lipticz, Lopticz, Lópticz, Lubdicz, Liibticz, Lupticz, Lup- titz, Luptycz, Lyptitz 84, 110, 163, 203 f, 247, 261, 269, 289, 402, 425, 510, 553, 608, 652, 658, 693, 704, 749, 760, 762, 791, 799, 801, 905, 936, 955, 959, 1057, 1154, 1177, 1196, 1254, 1288, 1301, 1318, 1321, 1326, 1361, 1377, 1386, 1552, 1654. Lisko s. Lysek. Llunak s. Luniak. Lobkowicz, Lobkowitz Herr Popel von 1640. — Georg von L., Stadtherr von Dux u. Bilin 1686. Lodewick, Lodewyk, Hans und Kethe, seine Frau, des Andres Manczen Tochter 1306. Löffel, Leffel, Loffel, Loffil, Löffil, Löffl, Cocliar 1225, 1243, 1414, 1441, 1472, 1497,
668f, 688, 699, 702, 735, 776, 862, 896, 922, 926, 937, 939, 971, 1007, 1140, 1157. Mar- garethe, seine Frau, Krzische Bráuers Toch- ter 572. Laboczynne s. Labaczyn. Lachs s, Loosch. Ladowitz, Kreis Dux, Ladewicz, Lad- wicz, Laudewicz, Ledewicz, Ledewycz, Ledwicz 7, 21, 214, 249, 280, 288, 304, 310, 317, 353, 405, 435, 485, 488, 554, 573, 590f, 629, 680, 694, 709, 733, 805, 866, 885, 890, 906, 947, 959, 963 f, 974, 995 f, 998, 1037, 1039, 1073, 1090, 1132, 1152, 1165, 1168, 1187, 1251, 1360, 1379, 1425, 1450, 1549, 1648. Lahoscht s. Loosch. Lalas Jeschko 406 f. Lamberg, Kreis Deutsch-Gabel, Lemberg 1092. Lanak s. Luniak. Lang, Lange Jorge, Jorg 1451, 1463, 1467, 1495. — Lange Paul, Pawel, der Lange, 1272, 1285, 1353, 1355, 1367, 1371, 1378, 1389. Dura, seine Frau 1367, 1371. Hir- sche, sein Bruder. — S. Thomas, der lange. — S. Weber, der lange. Lang-Ugest, Kreis Bilin, s. Augest. Lapko s. Labko. Lasch s. Loosch. Lasche, Lascher, 1563, 1661 f. — S. auch Lausche. Laschs, Lauchs s. Loosch. Lauczel, Lauczhel, Lawczel Jorg, Jorge 1616 f. — Weczlaw 1372. Lauczelyn Lithe, seine Mutter 1372. Lauczke 1326. Laudewicz s. Ladowitz. Laune, Laun, Louny, Bezirksstadt i. Bóhm. 1007. Lausche, Lasche Heynich, Heynisch 254 ff, 455, 652, 780, 884, 943. Hannus, Hensel, sein Sohn 505, 563, 645, 676, 695, 780. Byetha, dessen Frau 505. Lawczel s. Lauczel. Laysku s. Lysek. Leb, Lebe, Leben, Lewe Melchar, Melcher 1440, 1483, 1488, 1495, 1553, 1561, 1581, 1590 f, 1614, 1618, 1624, 1628, 1640, 1642. Jacoff, sein Sohn 1619. Lebewol, Lebwol s. Schneider Niclos L. — Von Leuthmericz 416. Ledewicz, Ledewycz, Ledwicz s. La- dowitz. 201 Lediwa Waczlab 59f. Anna, seine Frau 60. Leffel s. Lôffel. Leisco s. Lysek. Leissing Mathes 1350. Leiszke s. Lysek. Leitmeritz, Kreisstadt, Leuthemericz, Leuth- mericz 107, 250, 416, 598, 616. Lemberg s. Limberg. Lesko s. Lysek. Leuthemericz, Leuthmericz s. Leit- meritz. Lewe s. Leb. Leyder Paul 697, 888. Wenczel, Wenczla, sein Sohn 888, 990. Margarethe, genannt die Melczeryune, seine Frau s. Melczer Niclos 990. Leypner, Lypner Hannus 152. Niclos, Pfar- rer zu Bohczaw, sein Sohn u. Margaretha, seine Tochter 972. Leypner Jakob, sein Eidam 253, 279, 363, 385, 388, 624, 724. Leyppe s. Bóhmisch Leipa. Leysco, Leyska, Leyske, Leyszke, Leyszko, Leyszku s. Lysek. Leyweber Andres s. Weber Peter. Lichtenner, Lichtner Peter, Petir 1081, 1145, 1158, 1182, 1188, 1211, 1237, 1282, 1307. Lichtwa Waczlab 838, 846, 885, 934, 959. Elze, Waltmanns Tochter, seine Frau 882, 885. Linck Mathes, Mates 1348, 1459. Lipczicz s. Liptitz. Lipick Jorge 1656. Liptitz, Kreis Dux, Lipczicz, Lipticz, Lopticz, Lópticz, Lubdicz, Liibticz, Lupticz, Lup- titz, Luptycz, Lyptitz 84, 110, 163, 203 f, 247, 261, 269, 289, 402, 425, 510, 553, 608, 652, 658, 693, 704, 749, 760, 762, 791, 799, 801, 905, 936, 955, 959, 1057, 1154, 1177, 1196, 1254, 1288, 1301, 1318, 1321, 1326, 1361, 1377, 1386, 1552, 1654. Lisko s. Lysek. Llunak s. Luniak. Lobkowicz, Lobkowitz Herr Popel von 1640. — Georg von L., Stadtherr von Dux u. Bilin 1686. Lodewick, Lodewyk, Hans und Kethe, seine Frau, des Andres Manczen Tochter 1306. Löffel, Leffel, Loffel, Loffil, Löffil, Löffl, Cocliar 1225, 1243, 1414, 1441, 1472, 1497,
Strana 202
202 1537. — Heynich 668, 780, 851, 911, 994, 997 f. — Nickel, Nicolaus 4, 10, 92, 125, 127, 136, 143, 214, 266, 301, 308, 324, 329, 361, 419, 420, 430, 440, 442, 523, 529, 539, 545, 563, 567, 573, 586, 597, 623, 629, 676, 678, 697, 701, 709, 727, 770, 911, 984. Ka- thereyn, seine Frau 36, 89, 214, 223. Bar- bara, seine Frau 545, 567, 573. Margarethe, seine Tochter, Frau des Niclos Sneyder, Hannus Vogt und Wunsch 345, 393, 416, 418, 420, 422, 427, 441, 4471, 507, 595, 621, 633, 639, 640, 643, 653, 745, 781, 818f, 962, 998. Margarethe, deren Tochter 640, 643, 781, 8181. Agnethe, seine Tochter, Hannus Sneyders Frau 612. Elze, seine Tochter 444. Heynich, Heynisch von Hordlak, sein Eidam 8, 10, 323, 499. Heynichynne und Paulynne 770. Hensel, sein Enkel 1154. Peter, Vormund der Leffelkinder, Sohn der Ahnfrau 770. Lomoelner s. Miller. Loosch, Kreis Dux, Lachs, Lahoscht, Lasch, Laschs, Lauchs, Losz 9, 21, 100, 246f, 312, 316, 442, 598, 616, 839, 859, 905, 910, 991, 1449, 1504, 1583, 1610, 1653, 1673. — Herr Hincz von Loosch u. seine Schwester Mar- garetha, des Junkers Ticzen von Rechen- berg Frau 1199. Lopticz, Lópticz s. Liptitz. Lorencz auf dem Wasser 763, 783, — Des Clugen Sohn s. Clug. — Schóffe 830. Lose, Loze, Lóze Nickel 4, 26, 96, 136, 144, 206, 221, 301, 361, 424, 430, 879. Elze, seine Frau, s. Heuseler, spáter Hannus Zelwen Frau 435, 501, 554, 573, 601, 606, 7321, 793. Nicolaus, Niclos, sein Sohn, Priester 31, 274, 553, 664, 677, 685. Bar- tholomeus, Bartusch, sein Sohn 221, 553, €34, 664, 771. Margaretha, seine Tochter, Niclos Herolts Frau 554, 634, 754, 771, 814, 869. Symon, ihr Sohn 869. Barbara, seine Tochter 554, 771. Anna, seine Toch- ter 554, 601, 771, 794. Seine Schwesler s. Appolonia. Losz s. Loosch. Loze, Lóze s. Lose. Lub, Lube, Lwbe Haness, Lubhanns, Han- nus, Hanusch, Janko, Jencko, Schimcken Sohn v. Ladwicz 929, 1027 f, 1191 f, 1648. Margareta, seine Frau 1191 f, 1250, 1614. Magrette, seine Tochter 1192, 1250. Lubdicz, Lübticz s. Liptitz. Luchtig 1101. Luczal, Luczel Merteyn 916f, 987. Han- nus, sein Sohn 916f. — Bartho 1157. — Luczlin 1141. Bertho, ihr Eidam 1140f. Luczka 275,665. Jan, ihr Bruder 665. — Luczka in der Vorstadt 1672. Luda u. Magdalena, ihre Muhme 1469. Ludwick Hanus 1515. Lumpe Hannus s. Fleischer. Luniak, Lanak, Llunak, Lunack, Lunak, Lü- nako, Luniack, Lüniack, Luniacke, Lunieck, Lunyak 1241, 1250, 1282, 1304, 1325, 1328, 1424, 1452, 1459, 1466, 1473, 1479, 1511, 1540, 1637. — Mathes, Mathias 1029, 1042, 1049, 1173, 1205, 1237. |. Katuss, seine Schwester 1173. Vait, Veith, Vite, Vitus, sein Sohn 1173, 1279, 1293, 1355, 1365, 1402, 1514. — Merten, Mertenn, Merteyn 945, 9731, 991, 10051f, 1081, 1106, 1158, 1211, 1514, 1522, 1532, 1540, 1575, 1580, 1626, 1641, 1647. Anna, seine Schwester 1006. — Luniakyn Anna, die alde 1535. Ursula, ihre Tochter 1540. Margaretha, deren Tochter 1535, 1540. Lupticz, Luptitz, Luptycz s. Liptitz. Lypa s. Bóhmisch Leipa. Lypner s. Leypner. Lyptitz s. Liptitz. Lysek, Laysku, Leisco, Leiszke, Lesko, Leys- co, Leyska, Leyske, Leyszke, Leyszko, Leyszku, Lisko, Lyszke Habel, Hawle 1038, 1045, 1338, 1362, 1445, 1451, 1493, 1502, 1507, 1518, 1543, 1547, 1565, 1573, 1576, 1580, 1583, 1585, 1587, 1594, 1596, 1599, 1643, 1645, 1659. Dura, seine Frau 1052, 1206, 1227. — Hans 1525, 1565. Maczek Maczhe, Maczk, Maczke, Maczko 1538, 1561, 1572, 1580, 1593, 1596, 1602, 1658. — Duchans Eidam 34. — Maczko vuer der Stadt 21, 118. Magdalena v. Lupticz 959. Makelynne 628. Maleschka, Maleschke s. Kellner. Mälzer, Melcher, Melczer, Melczerr, Melczrr, Mellczer, Meltczer, Meltczir, Meltzer 1466. — Blasch, Blascha, Blaschy. Blasius, Blassi, Blasy, Blassy 1425, 1427. 1438, 14461, 1460, 1474 f, 1521, 1544, 1562, 1582, 1585,
202 1537. — Heynich 668, 780, 851, 911, 994, 997 f. — Nickel, Nicolaus 4, 10, 92, 125, 127, 136, 143, 214, 266, 301, 308, 324, 329, 361, 419, 420, 430, 440, 442, 523, 529, 539, 545, 563, 567, 573, 586, 597, 623, 629, 676, 678, 697, 701, 709, 727, 770, 911, 984. Ka- thereyn, seine Frau 36, 89, 214, 223. Bar- bara, seine Frau 545, 567, 573. Margarethe, seine Tochter, Frau des Niclos Sneyder, Hannus Vogt und Wunsch 345, 393, 416, 418, 420, 422, 427, 441, 4471, 507, 595, 621, 633, 639, 640, 643, 653, 745, 781, 818f, 962, 998. Margarethe, deren Tochter 640, 643, 781, 8181. Agnethe, seine Tochter, Hannus Sneyders Frau 612. Elze, seine Tochter 444. Heynich, Heynisch von Hordlak, sein Eidam 8, 10, 323, 499. Heynichynne und Paulynne 770. Hensel, sein Enkel 1154. Peter, Vormund der Leffelkinder, Sohn der Ahnfrau 770. Lomoelner s. Miller. Loosch, Kreis Dux, Lachs, Lahoscht, Lasch, Laschs, Lauchs, Losz 9, 21, 100, 246f, 312, 316, 442, 598, 616, 839, 859, 905, 910, 991, 1449, 1504, 1583, 1610, 1653, 1673. — Herr Hincz von Loosch u. seine Schwester Mar- garetha, des Junkers Ticzen von Rechen- berg Frau 1199. Lopticz, Lópticz s. Liptitz. Lorencz auf dem Wasser 763, 783, — Des Clugen Sohn s. Clug. — Schóffe 830. Lose, Loze, Lóze Nickel 4, 26, 96, 136, 144, 206, 221, 301, 361, 424, 430, 879. Elze, seine Frau, s. Heuseler, spáter Hannus Zelwen Frau 435, 501, 554, 573, 601, 606, 7321, 793. Nicolaus, Niclos, sein Sohn, Priester 31, 274, 553, 664, 677, 685. Bar- tholomeus, Bartusch, sein Sohn 221, 553, €34, 664, 771. Margaretha, seine Tochter, Niclos Herolts Frau 554, 634, 754, 771, 814, 869. Symon, ihr Sohn 869. Barbara, seine Tochter 554, 771. Anna, seine Toch- ter 554, 601, 771, 794. Seine Schwesler s. Appolonia. Losz s. Loosch. Loze, Lóze s. Lose. Lub, Lube, Lwbe Haness, Lubhanns, Han- nus, Hanusch, Janko, Jencko, Schimcken Sohn v. Ladwicz 929, 1027 f, 1191 f, 1648. Margareta, seine Frau 1191 f, 1250, 1614. Magrette, seine Tochter 1192, 1250. Lubdicz, Lübticz s. Liptitz. Luchtig 1101. Luczal, Luczel Merteyn 916f, 987. Han- nus, sein Sohn 916f. — Bartho 1157. — Luczlin 1141. Bertho, ihr Eidam 1140f. Luczka 275,665. Jan, ihr Bruder 665. — Luczka in der Vorstadt 1672. Luda u. Magdalena, ihre Muhme 1469. Ludwick Hanus 1515. Lumpe Hannus s. Fleischer. Luniak, Lanak, Llunak, Lunack, Lunak, Lü- nako, Luniack, Lüniack, Luniacke, Lunieck, Lunyak 1241, 1250, 1282, 1304, 1325, 1328, 1424, 1452, 1459, 1466, 1473, 1479, 1511, 1540, 1637. — Mathes, Mathias 1029, 1042, 1049, 1173, 1205, 1237. |. Katuss, seine Schwester 1173. Vait, Veith, Vite, Vitus, sein Sohn 1173, 1279, 1293, 1355, 1365, 1402, 1514. — Merten, Mertenn, Merteyn 945, 9731, 991, 10051f, 1081, 1106, 1158, 1211, 1514, 1522, 1532, 1540, 1575, 1580, 1626, 1641, 1647. Anna, seine Schwester 1006. — Luniakyn Anna, die alde 1535. Ursula, ihre Tochter 1540. Margaretha, deren Tochter 1535, 1540. Lupticz, Luptitz, Luptycz s. Liptitz. Lypa s. Bóhmisch Leipa. Lypner s. Leypner. Lyptitz s. Liptitz. Lysek, Laysku, Leisco, Leiszke, Lesko, Leys- co, Leyska, Leyske, Leyszke, Leyszko, Leyszku, Lisko, Lyszke Habel, Hawle 1038, 1045, 1338, 1362, 1445, 1451, 1493, 1502, 1507, 1518, 1543, 1547, 1565, 1573, 1576, 1580, 1583, 1585, 1587, 1594, 1596, 1599, 1643, 1645, 1659. Dura, seine Frau 1052, 1206, 1227. — Hans 1525, 1565. Maczek Maczhe, Maczk, Maczke, Maczko 1538, 1561, 1572, 1580, 1593, 1596, 1602, 1658. — Duchans Eidam 34. — Maczko vuer der Stadt 21, 118. Magdalena v. Lupticz 959. Makelynne 628. Maleschka, Maleschke s. Kellner. Mälzer, Melcher, Melczer, Melczerr, Melczrr, Mellczer, Meltczer, Meltczir, Meltzer 1466. — Blasch, Blascha, Blaschy. Blasius, Blassi, Blasy, Blassy 1425, 1427. 1438, 14461, 1460, 1474 f, 1521, 1544, 1562, 1582, 1585,
Strana 203
1589, 1593, 1595, 1603, 1630, 1632, 1636, 1644. Blasche Maczek, sein Sohn 1534. — Der dicke Melczer s. Melczer Mickschi. — M. Hanns, Hannus 989, 998, 1005. —- M. Jan, Jane, Jancko, Janko 1536, 1546, 1559, 1564, 15751, 1583 15971, 1604, 1609, 1617, 1622, 1635, 1637 f, 1640, 1650, 1688f. Mathusch, sein Schwager 1650. — M. Jene, genannt Pesczerke 59 f, 65, 98, 113 f, 202, 210, 227, 274, 284, 327, 406, 470, 479, 504. 549, 610f, 613, 660, 691, 696, 726. Marga- rethe, seine Frau 98, 274, 295. Barbara, seine Frau, Elbels Tochter 484, 506. Jana, seine Frau 611, 696. Merteyn, Elbels Sohn, sein Schwager. — M. Mathy 440. — Der dicke M. Miczhe, Mickcze, Mickschi, Mig- sche 1452, 1466, 1473, 1481, 1523, 1525, 1537, 1565f, 15701, 1573, 1575, 1592, 1616, 1620, 1638, 1661 f. — .M. Niclos, Nyclos 229, 270f, 274, 331, 395, 415, 438, 472, 492, 725, 749. Margareth, seine Frau 725, 749. (S. auch Leyder Wenczel) Margarethe, seine Schwester, des Ohorn Hensel Frau 332. — M. Paul 1291, 1383. Margarethe, seine Frau 1291. — M. Peter 1353, 1355. M. Sigemundt, Sigmund, Sigmundt, Syg- mund 1353, 1355, 1365, 1375, 1406, 1411, 1526. — M. Vrban 149, 1601. — M. Ban- draczko, Wandraczko, Wonderaczko, Won- deraschko, Wondraczek, Wondraczko 1556, 1579, 1586, 1600. — Melczerynne Kaczka u. Niclas, ihr Stiefsohn. Mancz, Mancze, Manczse Andres 1045, 1196, 1306, 1403. Anna, des Kwargs Toch- ter, seine Frau 1195. Kethe, seine Tochter, des Hans Lodewick Frau 1306. — Mancze, der alte 1497. — Mancz Hans 1490. — Manczin Katharina 1558, 1594, 1618 f. An- drea Schwalm, ihr Enkel 1618f. Mansdorf Cvnrad, Hauptmann zu Graupen 771. Mantausch s. Matausch. Mara, Maraw von Risemburg u. Fricz, ihr Sohn 22. Marcus 1362, 1457. Mareg 1411. Margaretha 78. — Der Brichkyn Schwester 1578. — Der Martha Tochter 1471f. — Kzrische Bräuers Tochter 153. — Von Ausk 707. — V. Elkerdorf s. Vogt Hannus. — V. Ozzek 578. — V. Stál 768. — V. Wernersdorf 113. Maria-Ratschitz, Kreis Dux, Retsczicz 490, 682. Resczicz, 203 Markel s. Juden. Markgraf von Meißen, Stadtherr von Dux 298, 469. Markolt 1033. Markqwart, Markwart und Petra, seine Frau 923. — Von Belin 1033. Marsche s. Labku u. Schneider. Marsik, Marsyk 339,743, 959. Zakynne, seine Frau 339. — V. Teczin 2. Martha u. Margaretha, ihre Tochter 14711. Marthynko s. Schneider. Martin von Kopitz 1687. Martinus carpentarius s. Zimmermann. — Doleatoris s. Büttner. Maschynne Barbara 1038. Massapus Niclos 392, 747 ff, 762, 777, 904. Agneska, seine Frau 748f. Nyecka, seine Mutter 392. Masschaw 771. Matausch, Mathes, Mathias, Mathis, Mathusch, Mathy, Matie, Matus- se, Mats, Mantausch 1537, 1633. — Baderknecht v. Brüx 1031. — Pane Mathie 1352. — Mathis Hannus 318f. — Mathis Pfarrer zu Crymaw, Priester s. Peschel. — Jan Melczers Schwager 1369, 1444, 1446, 1460, 1478, 1650. — Mathis Tópfer siehe Judenspiss. — Von Bichczan 895. — Von Brüx u. Dora, seine Frau 980. — Mathy Sczitsczig s. Juden. — V. Kosten- blatt 77. — Spiczak v. Lausch, Lachs 337, 442, 598, 616. Herman, sein Bruder 598. — Seydels Eidam 175. — V. Khonne- bursz 1687. — S. auch Vogt. Mauer, Maurer, Mawrer, Meuhrer, Mew- ^. erer, Mewrer Paul 1429, 1483, 1522, 1573, 1576, 1641. Luda, seine Frau, Fischers Tochter 1429. Blasche, sein Sohn 1678. — Sigmundt 1385. Maxke und Schymon, sein Sohn 253. Max- kynne 257 u. Schich, Schichsche, ihr Sohn 257, 406. May, Mey Nickel 4, 136, 301, 361, 471, 529, 539, 563, 597, 645, 649, 727, 821, 874, 922, 937. Anna, seine Frau 471, 821, 941, 1183. Elze, seine Tochter, Niclos Hukufs Frau 821. Mechel s. Michel. -- Mechel v. Brüx s. Juden. Mechthild, Mechthilt Hempel 4, 53, 56. Melcher, Feldflur, s. Milchek. Melcher, Melczer, Melczerr, Melczrr, Mellczer, Meltczer, Meltczir, Meltzer s. Milzer.
1589, 1593, 1595, 1603, 1630, 1632, 1636, 1644. Blasche Maczek, sein Sohn 1534. — Der dicke Melczer s. Melczer Mickschi. — M. Hanns, Hannus 989, 998, 1005. —- M. Jan, Jane, Jancko, Janko 1536, 1546, 1559, 1564, 15751, 1583 15971, 1604, 1609, 1617, 1622, 1635, 1637 f, 1640, 1650, 1688f. Mathusch, sein Schwager 1650. — M. Jene, genannt Pesczerke 59 f, 65, 98, 113 f, 202, 210, 227, 274, 284, 327, 406, 470, 479, 504. 549, 610f, 613, 660, 691, 696, 726. Marga- rethe, seine Frau 98, 274, 295. Barbara, seine Frau, Elbels Tochter 484, 506. Jana, seine Frau 611, 696. Merteyn, Elbels Sohn, sein Schwager. — M. Mathy 440. — Der dicke M. Miczhe, Mickcze, Mickschi, Mig- sche 1452, 1466, 1473, 1481, 1523, 1525, 1537, 1565f, 15701, 1573, 1575, 1592, 1616, 1620, 1638, 1661 f. — .M. Niclos, Nyclos 229, 270f, 274, 331, 395, 415, 438, 472, 492, 725, 749. Margareth, seine Frau 725, 749. (S. auch Leyder Wenczel) Margarethe, seine Schwester, des Ohorn Hensel Frau 332. — M. Paul 1291, 1383. Margarethe, seine Frau 1291. — M. Peter 1353, 1355. M. Sigemundt, Sigmund, Sigmundt, Syg- mund 1353, 1355, 1365, 1375, 1406, 1411, 1526. — M. Vrban 149, 1601. — M. Ban- draczko, Wandraczko, Wonderaczko, Won- deraschko, Wondraczek, Wondraczko 1556, 1579, 1586, 1600. — Melczerynne Kaczka u. Niclas, ihr Stiefsohn. Mancz, Mancze, Manczse Andres 1045, 1196, 1306, 1403. Anna, des Kwargs Toch- ter, seine Frau 1195. Kethe, seine Tochter, des Hans Lodewick Frau 1306. — Mancze, der alte 1497. — Mancz Hans 1490. — Manczin Katharina 1558, 1594, 1618 f. An- drea Schwalm, ihr Enkel 1618f. Mansdorf Cvnrad, Hauptmann zu Graupen 771. Mantausch s. Matausch. Mara, Maraw von Risemburg u. Fricz, ihr Sohn 22. Marcus 1362, 1457. Mareg 1411. Margaretha 78. — Der Brichkyn Schwester 1578. — Der Martha Tochter 1471f. — Kzrische Bräuers Tochter 153. — Von Ausk 707. — V. Elkerdorf s. Vogt Hannus. — V. Ozzek 578. — V. Stál 768. — V. Wernersdorf 113. Maria-Ratschitz, Kreis Dux, Retsczicz 490, 682. Resczicz, 203 Markel s. Juden. Markgraf von Meißen, Stadtherr von Dux 298, 469. Markolt 1033. Markqwart, Markwart und Petra, seine Frau 923. — Von Belin 1033. Marsche s. Labku u. Schneider. Marsik, Marsyk 339,743, 959. Zakynne, seine Frau 339. — V. Teczin 2. Martha u. Margaretha, ihre Tochter 14711. Marthynko s. Schneider. Martin von Kopitz 1687. Martinus carpentarius s. Zimmermann. — Doleatoris s. Büttner. Maschynne Barbara 1038. Massapus Niclos 392, 747 ff, 762, 777, 904. Agneska, seine Frau 748f. Nyecka, seine Mutter 392. Masschaw 771. Matausch, Mathes, Mathias, Mathis, Mathusch, Mathy, Matie, Matus- se, Mats, Mantausch 1537, 1633. — Baderknecht v. Brüx 1031. — Pane Mathie 1352. — Mathis Hannus 318f. — Mathis Pfarrer zu Crymaw, Priester s. Peschel. — Jan Melczers Schwager 1369, 1444, 1446, 1460, 1478, 1650. — Mathis Tópfer siehe Judenspiss. — Von Bichczan 895. — Von Brüx u. Dora, seine Frau 980. — Mathy Sczitsczig s. Juden. — V. Kosten- blatt 77. — Spiczak v. Lausch, Lachs 337, 442, 598, 616. Herman, sein Bruder 598. — Seydels Eidam 175. — V. Khonne- bursz 1687. — S. auch Vogt. Mauer, Maurer, Mawrer, Meuhrer, Mew- ^. erer, Mewrer Paul 1429, 1483, 1522, 1573, 1576, 1641. Luda, seine Frau, Fischers Tochter 1429. Blasche, sein Sohn 1678. — Sigmundt 1385. Maxke und Schymon, sein Sohn 253. Max- kynne 257 u. Schich, Schichsche, ihr Sohn 257, 406. May, Mey Nickel 4, 136, 301, 361, 471, 529, 539, 563, 597, 645, 649, 727, 821, 874, 922, 937. Anna, seine Frau 471, 821, 941, 1183. Elze, seine Tochter, Niclos Hukufs Frau 821. Mechel s. Michel. -- Mechel v. Brüx s. Juden. Mechthild, Mechthilt Hempel 4, 53, 56. Melcher, Feldflur, s. Milchek. Melcher, Melczer, Melczerr, Melczrr, Mellczer, Meltczer, Meltczir, Meltzer s. Milzer.
Strana 204
204 Merkel Endris 1182. — S. auch Juden. Meroschowicz s. Mireschowitz. Merteyn Bartusches Sohn 33, 43 f, 61, 67. — M. Bóterers Sohn 139. — M. Hawen Ei- dam 119, 207. — M. Nowak v. Ledwicz 21, 304, 333. — M. Richter v. Flewe 723. — M. Romkesselyne Sohn 91. — M. Schwestersohn Leffels 10. — M. v. Hórd- lak 208, 763. Katherina, seine Tochter 763. — M. von Rudnik 304. — M. von Stracko 32, 249. — M. v. Zabruschan 520. M. v. Zelnicz, Herrn Fritzen Sohn 555. Meuhrer, Mewerer, Mewrer s. Maurer. Mey s. May. Meyer Hensel 510. — M. Nickel 4. Michaczko von Briix 425. Michel, Mechel u. Martha, des Waltmans Tochter, seine Frau 1528. — M. bei dem Tore 680f. — S. auch Juden. — M. von Zelnicz 249, 555. Jan und Kaczka, seine Kinder 555. Janda, sein Bruder 249, 555. — Der stumme Mykel 1225. Michelko 1093. Mickesch, Micksse, Migsche, Mikes, Mixe 1580, 1596, 1623. — Dicker Migsche s. Melczer. — M. von Ugesd, genannt Qwita 662, 703, 713, 753, 795, 851, 899, 908, 968, 982, 1387. Katherina, seine Frau 703, 713, 753, 795, 911 f, 1387. Mathis, Mathy, sein Sohn 708, 713, 753, 795, 899, 968. Barbara, seine Tochter, Jenes Frau 764, 803, 899, 908, 911. — M. v. Zabru- schan 520. — Migsche vor der Stadt s. Kuske. Mikeske s. Kiichenmeister. Mikolcz 78, 116f, 139, 141. Milchek, Milcher, Milchir, Melcher, eine Flur bei Dux 711, 1368, 1461. Milka Wittib 68. Millner s. Miller. Mireschowitz,Kreis Bilin, Meroschowicz 83. Mischak s. Muschak. Mixe s. Mickesch. Modlan Hannus 325. Moler, Molitor, Molner, Mólner s. Müller. Morawyn Katherine 889. Mrase 202, 303, 313 ff, 327, 364, 465 f, 575, 581, 645, 651, 6781, 697, 721, 739, 750, 779, 806, 830, 854, 868, 874, 922, 937. Anna, seine Tochter, des Niclos Kessel Frau 581, 787. Miller, Millner, Moler, Molitor, Molner, Mólner, Mulner, Milner, Camermólner, Kammermiller Plichte 38, 105, 164, 295, 305, 396. Bycha, seine Frau 538, 766. Anna, seine Tochter 396. Jórsik, sein Sohn 164, 295 f, 396, 405, 481, 558. Dessen Frau Kwita u. Kinder Barbara, Magdalena, Mar- garetha, Mathy, Wabersencz (Lorencz), Waczlab 706, 766, 768, 828. Wanko, sein Sohn 305, 334, 380, 396, 409, 480, 493, 502, 538, 544, 684, 691, 696f, 706, 726, 749, 766, 891, 1099. Dorothea, dessen Frau 305 u. Waisen 1176. —,Camermólner Ruse Wacz- lab 828, 942. Agneske, Jetras Tochter, seine Frau 942. — Hans, Jancko, Jencko, Johannes 1083, 1272, 1274, 1283 ff, 1293 ff, 1300, 1432 if, 1436. Katherina, seine Frau 1274, 1285, 1515. — Müller Heinrich von Reichenaw 850. —,Müller Jacob 766. — Jórsik, Jürsik, Camermólners Sohn 16, "129 f, 191, 309, 376, 481, 721. Kathereyn, seine Frau 16, 129, 191, 376. — Lohmiller, Lomólner Hannus 26. Lomólnerin Soba 399. — Müller Peterse 161. — M. Pykeske Jan 240. — M. Reck, Recke 1082, 1094. Barbara, seine Frau 1082. — M. Waczlab „240. — Die alte Millerin 1463ff, 1480, 1541, 1596, 1633, 1643, 1647. Margaretha, ihre Tochter, des Franczen Wagner Frau 1539. — M. Barbara von Zelenicz 1634. Muschak, Mischak, Musschak v. Zaberschan 522, 562, 568. Margaretha, seine Frau 562, 568. Jan, sein Sohn 562. Muschik, Musick, Muzik Thomas, Thu- ma 1466, 1473, 1650, 1654. Hans Unsuth, sein Stiefvater. Mykel s. Michel. Nawendorí s. Newdorf. Nedirleuchmansdorf, Nedirleuth- mansdorí s. Nieder-Leutensdorf. Nedwed Schymon u. Prokop, s. Bruder 356 Neher Janko 1589. Neinstadt s. Neustadt. Nekusch 757. Nese, der Nesen Niclos, Nicolaus, Niklas 25, 49, 70, 75, 79 f, 89 f, 92, 119, 143, 146, 157, 168, 182, 189, 308, 319f, 338, 368, 735.
204 Merkel Endris 1182. — S. auch Juden. Meroschowicz s. Mireschowitz. Merteyn Bartusches Sohn 33, 43 f, 61, 67. — M. Bóterers Sohn 139. — M. Hawen Ei- dam 119, 207. — M. Nowak v. Ledwicz 21, 304, 333. — M. Richter v. Flewe 723. — M. Romkesselyne Sohn 91. — M. Schwestersohn Leffels 10. — M. v. Hórd- lak 208, 763. Katherina, seine Tochter 763. — M. von Rudnik 304. — M. von Stracko 32, 249. — M. v. Zabruschan 520. M. v. Zelnicz, Herrn Fritzen Sohn 555. Meuhrer, Mewerer, Mewrer s. Maurer. Mey s. May. Meyer Hensel 510. — M. Nickel 4. Michaczko von Briix 425. Michel, Mechel u. Martha, des Waltmans Tochter, seine Frau 1528. — M. bei dem Tore 680f. — S. auch Juden. — M. von Zelnicz 249, 555. Jan und Kaczka, seine Kinder 555. Janda, sein Bruder 249, 555. — Der stumme Mykel 1225. Michelko 1093. Mickesch, Micksse, Migsche, Mikes, Mixe 1580, 1596, 1623. — Dicker Migsche s. Melczer. — M. von Ugesd, genannt Qwita 662, 703, 713, 753, 795, 851, 899, 908, 968, 982, 1387. Katherina, seine Frau 703, 713, 753, 795, 911 f, 1387. Mathis, Mathy, sein Sohn 708, 713, 753, 795, 899, 968. Barbara, seine Tochter, Jenes Frau 764, 803, 899, 908, 911. — M. v. Zabru- schan 520. — Migsche vor der Stadt s. Kuske. Mikeske s. Kiichenmeister. Mikolcz 78, 116f, 139, 141. Milchek, Milcher, Milchir, Melcher, eine Flur bei Dux 711, 1368, 1461. Milka Wittib 68. Millner s. Miller. Mireschowitz,Kreis Bilin, Meroschowicz 83. Mischak s. Muschak. Mixe s. Mickesch. Modlan Hannus 325. Moler, Molitor, Molner, Mólner s. Müller. Morawyn Katherine 889. Mrase 202, 303, 313 ff, 327, 364, 465 f, 575, 581, 645, 651, 6781, 697, 721, 739, 750, 779, 806, 830, 854, 868, 874, 922, 937. Anna, seine Tochter, des Niclos Kessel Frau 581, 787. Miller, Millner, Moler, Molitor, Molner, Mólner, Mulner, Milner, Camermólner, Kammermiller Plichte 38, 105, 164, 295, 305, 396. Bycha, seine Frau 538, 766. Anna, seine Tochter 396. Jórsik, sein Sohn 164, 295 f, 396, 405, 481, 558. Dessen Frau Kwita u. Kinder Barbara, Magdalena, Mar- garetha, Mathy, Wabersencz (Lorencz), Waczlab 706, 766, 768, 828. Wanko, sein Sohn 305, 334, 380, 396, 409, 480, 493, 502, 538, 544, 684, 691, 696f, 706, 726, 749, 766, 891, 1099. Dorothea, dessen Frau 305 u. Waisen 1176. —,Camermólner Ruse Wacz- lab 828, 942. Agneske, Jetras Tochter, seine Frau 942. — Hans, Jancko, Jencko, Johannes 1083, 1272, 1274, 1283 ff, 1293 ff, 1300, 1432 if, 1436. Katherina, seine Frau 1274, 1285, 1515. — Müller Heinrich von Reichenaw 850. —,Müller Jacob 766. — Jórsik, Jürsik, Camermólners Sohn 16, "129 f, 191, 309, 376, 481, 721. Kathereyn, seine Frau 16, 129, 191, 376. — Lohmiller, Lomólner Hannus 26. Lomólnerin Soba 399. — Müller Peterse 161. — M. Pykeske Jan 240. — M. Reck, Recke 1082, 1094. Barbara, seine Frau 1082. — M. Waczlab „240. — Die alte Millerin 1463ff, 1480, 1541, 1596, 1633, 1643, 1647. Margaretha, ihre Tochter, des Franczen Wagner Frau 1539. — M. Barbara von Zelenicz 1634. Muschak, Mischak, Musschak v. Zaberschan 522, 562, 568. Margaretha, seine Frau 562, 568. Jan, sein Sohn 562. Muschik, Musick, Muzik Thomas, Thu- ma 1466, 1473, 1650, 1654. Hans Unsuth, sein Stiefvater. Mykel s. Michel. Nawendorí s. Newdorf. Nedirleuchmansdorf, Nedirleuth- mansdorí s. Nieder-Leutensdorf. Nedwed Schymon u. Prokop, s. Bruder 356 Neher Janko 1589. Neinstadt s. Neustadt. Nekusch 757. Nese, der Nesen Niclos, Nicolaus, Niklas 25, 49, 70, 75, 79 f, 89 f, 92, 119, 143, 146, 157, 168, 182, 189, 308, 319f, 338, 368, 735.
Strana 205
Seine Schwester 104. Seine Frau Agnes 319, die Pfennlin 338. Nesel, gesessen zu Zabruschan, Herr, Cas- par 490, 568. — Peter 490, 562, 568. Nesswicz Hans 1204. Nether Dietrich, Theodricus 157, 168, 228, 247, 556. Sein Bruder, Jákel N. 166. Des- sen Weib Katherina 166, 212, 228, 629. Hannus, ihr Sohn 166. Venceslaus, Wencz- lab N., Dietrichs Vetter 96, 308. — N. Nic- los 481. Neubecke s. Bäcker. Neudorf, vereinigt i. J. 1927 mit der Orts- gemeinde Herrlich, Kreis Dux, Neuendorff, Neudorff, Newendorf, Newndorff 652, 1227, 1446, 1525, 1565, 1567, 1608 f. Neudorf, Nawendorf, Newdorf, Newendorii, Nuwendorf, Nwndorff Nickel, Nickil 1005, 1042, 1049, 1070, 1106f, 1139. Margarethe, seine Frau 1060, 1107, 1139. Neuennachper s. Neunachbar. Neugebauer, Newgepawr v. Liptitz. Mates 1177. —- Niclos 467, 478, 510, 760, 829, 872, 874, 922. Dorothea, seine Frau, Walt- manns Tochter. Neunachbar, Neuennachper, Neuhennach- ber, Neunachber, Neunachpar, Neunach- paur, Newnachbar, Newnachper Gira 1492, 1532, 1556, 1573, 1575, 1590, 1610f, 1640ff. Neustadt, Kreis Teplitz-Schónau, Neinstadt, Newenstat, Nova Civitas 167, 181, 217, 566, 905, 1468. Newdorf, Newendorfíf s. Neudorf. Newenstat s. Neustadt. Newgepawr s. Neugebauer. Newnachbar, Newnachper siehe Neu- nachbar. Nickel, Nickl, Nicklick, Niclas, Nic- los, Nicolasch, Nicolaus, Nico- layn, Niczczil, Nicze, Nikolasch 932. — Andres s. Schneider. — N. beim Tore 1228. — N. Cocliar s. Leffel. — Josten Sohn 433, 767. — N. sartor s. Schneider Nicze. — Schónsczoppes Sohn v. Ausk 587. — Nicolayn, Nicklick 1133, 1410. — N. Pfarrer zu Bohczaw 972. — N. Pfarrer zu Resczicz 490. -— N. Pfarrer zu Zabruschan 490. — N. v. Gusk, Haupt- mann zum Hoensteyn 869, —- N. v. Jenik 48. — V. Lachs 905. — V. Ledwicz 866, 205 906, 963. — V. Schechlab 240, 586. — V. Zabenicz 112. Nieder-Leutensdorf, Kreis Brüx, Nedir- leuchmansdorf, Nedirleuthmansdorf 426. Nikolasch s. Nickel. Nispeticz, Wüstung 349. Noe, Noh, Nohe s. Hnug. Notarius s. Schreiber. Nova Civitas s. Neustadt, Novac, Nowak Merteyn von Ledwicz 21, 304, 333. — Wanko 1037. Nuwendorff, Nwndorff s. Neudorf. Nycha, Nyecha, Nyetha 122, 423, 543, 580. Anka, ihre Tochter u. Jürsik, ihr Eidam 543, 580. — N. von Hoendorf u. Niclos, ihr Sohn 382. — N. v. Leuthmericz 598, 616. Nycolasch s. Nickel. Nyecha, Nyetha s. Nycha. Nymcz, Nymcze, Schwestersohn Löffels 10, 76. Nymczynne 282, 463. Hannus, Jan, ihr Sohn 282, 463, 509, 536f, 718. Agnethe, dessen Frau 536. O. Obernitz, Kreis Brüx, Oberhenicz 591. Ockysz Paul 1603. Ohorn Hensel, Johannes 140, 155, 208, 229, 415, 578. Margareth, seine Frau, des Nic- los Melczers Schwester 332. Ohtmar s. Otmar. Olemancz, Olemvncz v. Schechlab 240, 773f. Ofka, seine Frau 773. Opecz s. Schuster. Osanna 44. — Pfennels Schwester 4. Oschwa s. Juden. Osmeck u. Swata 12, 290f. Ihre Kinder Waczlab u. Katherina 290 f. Ossegg, Kreis Dux, Ozzek 44, 578, 701. Das Kloster 701, 1499, 1553, 1596, 1613. Otmar, Ohtmar, Hotmar, Hotmarr, Hotth- mar 1327, 1356 f, 1379, 1394 f. Otsczecz 689, 721, 731, 746, 804, 985. Mar- garetha, seine Frau, Stankes Tochter 742, 804. Otto von Brüdern 38. Ozzek s. Ossegg.
Seine Schwester 104. Seine Frau Agnes 319, die Pfennlin 338. Nesel, gesessen zu Zabruschan, Herr, Cas- par 490, 568. — Peter 490, 562, 568. Nesswicz Hans 1204. Nether Dietrich, Theodricus 157, 168, 228, 247, 556. Sein Bruder, Jákel N. 166. Des- sen Weib Katherina 166, 212, 228, 629. Hannus, ihr Sohn 166. Venceslaus, Wencz- lab N., Dietrichs Vetter 96, 308. — N. Nic- los 481. Neubecke s. Bäcker. Neudorf, vereinigt i. J. 1927 mit der Orts- gemeinde Herrlich, Kreis Dux, Neuendorff, Neudorff, Newendorf, Newndorff 652, 1227, 1446, 1525, 1565, 1567, 1608 f. Neudorf, Nawendorf, Newdorf, Newendorii, Nuwendorf, Nwndorff Nickel, Nickil 1005, 1042, 1049, 1070, 1106f, 1139. Margarethe, seine Frau 1060, 1107, 1139. Neuennachper s. Neunachbar. Neugebauer, Newgepawr v. Liptitz. Mates 1177. —- Niclos 467, 478, 510, 760, 829, 872, 874, 922. Dorothea, seine Frau, Walt- manns Tochter. Neunachbar, Neuennachper, Neuhennach- ber, Neunachber, Neunachpar, Neunach- paur, Newnachbar, Newnachper Gira 1492, 1532, 1556, 1573, 1575, 1590, 1610f, 1640ff. Neustadt, Kreis Teplitz-Schónau, Neinstadt, Newenstat, Nova Civitas 167, 181, 217, 566, 905, 1468. Newdorf, Newendorfíf s. Neudorf. Newenstat s. Neustadt. Newgepawr s. Neugebauer. Newnachbar, Newnachper siehe Neu- nachbar. Nickel, Nickl, Nicklick, Niclas, Nic- los, Nicolasch, Nicolaus, Nico- layn, Niczczil, Nicze, Nikolasch 932. — Andres s. Schneider. — N. beim Tore 1228. — N. Cocliar s. Leffel. — Josten Sohn 433, 767. — N. sartor s. Schneider Nicze. — Schónsczoppes Sohn v. Ausk 587. — Nicolayn, Nicklick 1133, 1410. — N. Pfarrer zu Bohczaw 972. — N. Pfarrer zu Resczicz 490. -— N. Pfarrer zu Zabruschan 490. — N. v. Gusk, Haupt- mann zum Hoensteyn 869, —- N. v. Jenik 48. — V. Lachs 905. — V. Ledwicz 866, 205 906, 963. — V. Schechlab 240, 586. — V. Zabenicz 112. Nieder-Leutensdorf, Kreis Brüx, Nedir- leuchmansdorf, Nedirleuthmansdorf 426. Nikolasch s. Nickel. Nispeticz, Wüstung 349. Noe, Noh, Nohe s. Hnug. Notarius s. Schreiber. Nova Civitas s. Neustadt, Novac, Nowak Merteyn von Ledwicz 21, 304, 333. — Wanko 1037. Nuwendorff, Nwndorff s. Neudorf. Nycha, Nyecha, Nyetha 122, 423, 543, 580. Anka, ihre Tochter u. Jürsik, ihr Eidam 543, 580. — N. von Hoendorf u. Niclos, ihr Sohn 382. — N. v. Leuthmericz 598, 616. Nycolasch s. Nickel. Nyecha, Nyetha s. Nycha. Nymcz, Nymcze, Schwestersohn Löffels 10, 76. Nymczynne 282, 463. Hannus, Jan, ihr Sohn 282, 463, 509, 536f, 718. Agnethe, dessen Frau 536. O. Obernitz, Kreis Brüx, Oberhenicz 591. Ockysz Paul 1603. Ohorn Hensel, Johannes 140, 155, 208, 229, 415, 578. Margareth, seine Frau, des Nic- los Melczers Schwester 332. Ohtmar s. Otmar. Olemancz, Olemvncz v. Schechlab 240, 773f. Ofka, seine Frau 773. Opecz s. Schuster. Osanna 44. — Pfennels Schwester 4. Oschwa s. Juden. Osmeck u. Swata 12, 290f. Ihre Kinder Waczlab u. Katherina 290 f. Ossegg, Kreis Dux, Ozzek 44, 578, 701. Das Kloster 701, 1499, 1553, 1596, 1613. Otmar, Ohtmar, Hotmar, Hotmarr, Hotth- mar 1327, 1356 f, 1379, 1394 f. Otsczecz 689, 721, 731, 746, 804, 985. Mar- garetha, seine Frau, Stankes Tochter 742, 804. Otto von Brüdern 38. Ozzek s. Ossegg.
Strana 206
206 p. Pabest s. Babist. Pader s. Bader. Palte Jakob 550. Pannifex s. Tuchmacher. Panwiczyn 1093. Parsenicz 108ff, 169, 172, 364, 429, 676, 697, 750, 771, 780, 868. Katherine Grüne, seine Frau u. Jene, sein Sohn 364. Paschkyn Anna 366. Passer Francze 294, 386 f, 635. Passka 1217, 1220. Paul, Paulus, Pawel Osmecken Bruder- sohn 12. — P. sutor s. Schuster. — V. Cameraw 430. — V. Harowicz, der Schü- ler 14f, 55. — V. Laschs u. Anka, seine Frau 9. — V. Retsczicz 682. — Paul von Sulewitz, Stadtherr v. Dux, s. Sulewitz. — Pawlin Margareta 1190, 1236, 1251, 1273, Herrn Prokops Schwester 1255. Pawmeister s. Baumeister. Payer s. Baier. Pech v. Ledewicz 959. Pecha u. Jettra, sein Bruder 45. Pechergasse s. Bickergasse. Peck, Pecke s. Bácker u. Peschko. Peiczke s. Beyczke. Pendetter u. Sygemunt, sein Sohn 218. Penicz, Peniczke 16. Seine Kinder 40, 47, 66, 129, 137, 422. Benesch, sein Sohn, Priester 35, 130, 137, 222, 344, 354, 416, 429, 431. Niclos, sein Sohn, Schneider Lebwohl 260, 279, 345 f, 431. Anna, seine Tochter 354, 416, 429. Peran Niclos, Neubecke 5f, 24, 41, 58. Pernacz s, Schneider. Peschel Jene vom Grabe 13, 51f, 108f, 136, 155, 179, 264, 289, 300f, 321, 361,370, 421, 453, 459, 525 f. Vfka, seine Frau 13, 264. Sofley, Sophey, seine Frau 453, 483, 495, 498, 515, 525, in zweiter Ehe vermàáhlt mit Jan von Heynaw 565, 607, 652, 792, Anna, seine Nichte 264. Luczka, seine Nichte 526, 533. Mathis, Pfarrer zu Crymau, sein Bruderssohn 483, 495, 542, 571. Peschel Jene, sein Bruderssohn 453, 495, 499, 518, 525f, 533. Slisla u. Schmied Beyer, dessen Schwiger. Peschincko 1371. Peschko, Pescko, Pecke, Peseko, Peske, Peszcko, Peszke 1002, 1625, 1652, 1654. — Mathes, Mathesz, Mathy, Mates, Mattes, Maty 1292, 1460, 1466, 1470, 1473, 1477, 1484, 1487 f, 1493, 1503, 1514, 1577, 1600. Peszkynne Kathruscha, seine Mutter 1292, 1299, Pesczerke s. Mälzer. Peseko, Peske s. Peschko. Pesuber s. Besube. Peszcko, Peszke s. Peschko. Peter, Peterse, Petrus am Ende 1225. — Hauptmann s. Schneider. — P. Jorge, Gerteners Sohn 133, 135, 147. — P., Pesch- ken Sohn, v. Brechsczan 641. — Petrus Swachouissae, Swachyn Eidam 125 f, 138, 152, 156, 197, 201. Marska, seine Schwe- ster 138. — P. von Gablencz, Vogt 177. — P. von Krzymheusel 6551. — P. von Satz 1083. Peyczke, Peyczko, Peytschge siehe Beyczke. Pfeffer, Pheffer Lorencz, Lorentz 1180f, 1289. Pfeifer, Pfeyfer, Fistulator Merteyn, Skobirs Sohn 847,985. — Peter 497. — S. auch Topfer. Pfennel Heinrich u. seine Stiefkinder 18. — Nickel 4, 319. Hens Czemann, Hencze- man, sein Sohn 318, 320. Barbara, seine Tochter 318. — Pfenlynne 370. Lorencz, ihr Eidam 338. Niclos Nese, ihr Mann 338. —- Pfenelynne v. Lópticz 247. Pfeyfer s. Pfeifer. Pheffer s. Pfeifer. Phiele Mertin 1125. Philipp, Vilipp, des Jorgen Baltmans Sohn s. Fleischer. — V. Zelnicz 591. Pibe s. Pipel. Pilat s. Pylat. Pipel, Pibe, Pippel 1324. — Anten 1308, 1323, 1390, 1533, 1574. .- Piplynne, Pipp- lin Elsze 1406, 1491, 1493. Gerische, ihre Tochter 1491. Pipiczna s. Pybicze. Pippel s. Pipel. Pirnaczko s. Bernassko. Pirnnstil, Pirnstil Peter s. Byrnstyll. Pistor s. Bácker. Pittling, Kreis Teplitz-Schónau, Pütlik 413. Piwo, Herr Mikolasz, Panne Piva 1343, 1349. Anna, seine Frau 1343.
206 p. Pabest s. Babist. Pader s. Bader. Palte Jakob 550. Pannifex s. Tuchmacher. Panwiczyn 1093. Parsenicz 108ff, 169, 172, 364, 429, 676, 697, 750, 771, 780, 868. Katherine Grüne, seine Frau u. Jene, sein Sohn 364. Paschkyn Anna 366. Passer Francze 294, 386 f, 635. Passka 1217, 1220. Paul, Paulus, Pawel Osmecken Bruder- sohn 12. — P. sutor s. Schuster. — V. Cameraw 430. — V. Harowicz, der Schü- ler 14f, 55. — V. Laschs u. Anka, seine Frau 9. — V. Retsczicz 682. — Paul von Sulewitz, Stadtherr v. Dux, s. Sulewitz. — Pawlin Margareta 1190, 1236, 1251, 1273, Herrn Prokops Schwester 1255. Pawmeister s. Baumeister. Payer s. Baier. Pech v. Ledewicz 959. Pecha u. Jettra, sein Bruder 45. Pechergasse s. Bickergasse. Peck, Pecke s. Bácker u. Peschko. Peiczke s. Beyczke. Pendetter u. Sygemunt, sein Sohn 218. Penicz, Peniczke 16. Seine Kinder 40, 47, 66, 129, 137, 422. Benesch, sein Sohn, Priester 35, 130, 137, 222, 344, 354, 416, 429, 431. Niclos, sein Sohn, Schneider Lebwohl 260, 279, 345 f, 431. Anna, seine Tochter 354, 416, 429. Peran Niclos, Neubecke 5f, 24, 41, 58. Pernacz s, Schneider. Peschel Jene vom Grabe 13, 51f, 108f, 136, 155, 179, 264, 289, 300f, 321, 361,370, 421, 453, 459, 525 f. Vfka, seine Frau 13, 264. Sofley, Sophey, seine Frau 453, 483, 495, 498, 515, 525, in zweiter Ehe vermàáhlt mit Jan von Heynaw 565, 607, 652, 792, Anna, seine Nichte 264. Luczka, seine Nichte 526, 533. Mathis, Pfarrer zu Crymau, sein Bruderssohn 483, 495, 542, 571. Peschel Jene, sein Bruderssohn 453, 495, 499, 518, 525f, 533. Slisla u. Schmied Beyer, dessen Schwiger. Peschincko 1371. Peschko, Pescko, Pecke, Peseko, Peske, Peszcko, Peszke 1002, 1625, 1652, 1654. — Mathes, Mathesz, Mathy, Mates, Mattes, Maty 1292, 1460, 1466, 1470, 1473, 1477, 1484, 1487 f, 1493, 1503, 1514, 1577, 1600. Peszkynne Kathruscha, seine Mutter 1292, 1299, Pesczerke s. Mälzer. Peseko, Peske s. Peschko. Pesuber s. Besube. Peszcko, Peszke s. Peschko. Peter, Peterse, Petrus am Ende 1225. — Hauptmann s. Schneider. — P. Jorge, Gerteners Sohn 133, 135, 147. — P., Pesch- ken Sohn, v. Brechsczan 641. — Petrus Swachouissae, Swachyn Eidam 125 f, 138, 152, 156, 197, 201. Marska, seine Schwe- ster 138. — P. von Gablencz, Vogt 177. — P. von Krzymheusel 6551. — P. von Satz 1083. Peyczke, Peyczko, Peytschge siehe Beyczke. Pfeffer, Pheffer Lorencz, Lorentz 1180f, 1289. Pfeifer, Pfeyfer, Fistulator Merteyn, Skobirs Sohn 847,985. — Peter 497. — S. auch Topfer. Pfennel Heinrich u. seine Stiefkinder 18. — Nickel 4, 319. Hens Czemann, Hencze- man, sein Sohn 318, 320. Barbara, seine Tochter 318. — Pfenlynne 370. Lorencz, ihr Eidam 338. Niclos Nese, ihr Mann 338. —- Pfenelynne v. Lópticz 247. Pfeyfer s. Pfeifer. Pheffer s. Pfeifer. Phiele Mertin 1125. Philipp, Vilipp, des Jorgen Baltmans Sohn s. Fleischer. — V. Zelnicz 591. Pibe s. Pipel. Pilat s. Pylat. Pipel, Pibe, Pippel 1324. — Anten 1308, 1323, 1390, 1533, 1574. .- Piplynne, Pipp- lin Elsze 1406, 1491, 1493. Gerische, ihre Tochter 1491. Pipiczna s. Pybicze. Pippel s. Pipel. Pirnaczko s. Bernassko. Pirnnstil, Pirnstil Peter s. Byrnstyll. Pistor s. Bácker. Pittling, Kreis Teplitz-Schónau, Pütlik 413. Piwo, Herr Mikolasz, Panne Piva 1343, 1349. Anna, seine Frau 1343.
Strana 207
Poczer s. Potscher. Polebke, Poleffka, Poleffke, Poleff- ko, Polefke, Polewka, Polewke 1504, 1533f, 1536, 1624, 1648. — Jan, Janko 1321, 14061, 1411, 1421, 1475, 1658, 1670f. -- Mathes 1496, 1507, 1521. Polterer Hensl 1231. Popel von Lobkowicz, Herr 1640. Posebe 1583. Potscher, Poczer, Potczer Hanel, Hannl, Hennl 1199 f, 1252. Prag 685, 844. Prebusten, Priester 336. Preschen, Kreis Bilin, s. Brechsczan. Preur s. Bráuer. Preuse Jacob 744, 757, 878. Margaretha, seine Frau 744, 757, 878, 948. — P. Nickel 29f. Seine Kinder 206, 554. Andres, sein Sohn 183. Elze, seine Tochter 606. Proclie v. Lópticz 799, 803, 878, 8831, 916 tf. Katheryn, seine Frau 799, 803. Anna, seine Frau 883. Procop, Priester zu Prag 844, Prohn, Kreis Bilin, s. Bran. Proles von Dresden 556. Prölle Hannus s. Schneider. Pruer s. Bräuer. Pruxer Gasse s. Brüxer Gasse. Przechwal 482. Puczuler s. Fleischer. Puls, Půls, Půlsen s. Bácker. Purkarth von Sulewicz s. Sulewicz. Püschel v. Brüx 63, 70, 75. Puseler s. Fleischer. Puss 1644. Pütlik s. Pittling. Pybicze Schich, Schymon 494, 507, 514. — Pipiczna 1449. Pykeske s. Miller. Pylat, Pilat s. Schuster. — Pylatynne 242. Peter Pylat, ihr Eidam 242, 253, 367, 477. Dora, seine Frau 367, 477. Jacob, sein Sohn 618,743. Quitan, ihr Enkel 244. Pylbcze, Pylbiz 1358, 1360. Q. Quark, Kquwarek, Kquwarge, Kwargk, Qua- ro, Quarg, Quargk, Twarck, Twarg, Twark, Twaro Mathes, Mathie, Mathye, Mattes 207 1005, 1025, 1029, 1039, 1049, 1106, 1124, 1158, 1168, 11951, 1201, 1243. Margarethe, seine Frau 1039, 1243, 1245, 1303, 1306. Anna, seine Tochter, des Andres Manczen Frau 1195. Dura, seine Tochter, des Con- rad Frau 1201, 1245. — Quaro Petrus 1005, 1009, 1038, 1045. Qwal Waczlab 808, 831, 874, 922, 943, 970, 982, 986. Qwetha s. Kosczal. Qwita, Qwitan, Qwytan, genannt Mixe von Ugesd, s. Mickesch. Rachel s. Juden. Racke Jacoff 1105. Raczko von Bran, Herr 134, 551. Raden, Radim, Teich und Flur vor der Stadt Dux, Radym, Rádym, Raedeym, Re- dem, Redeyn, Redim, Redyn 121, 142, 165, 1841f, 290 f, 394, 652, 912, 925, 956, 973, 988, 1068, 1229, 1253, 1290, 1382, 1389, 1411, 1415, 1451, 1459, 1475, 1541, 1680. Radesch s. Ratsch. Radeweczicz s. Radowesitz. Radolff s. Rudolif. Radowesitz,KreisBilin, Radeweczicz, Rado- wesczicz 313f, 461. Radym, Rády m, Raedeym s. Raden. Rameckynne 1046. Ramsold v. Bodensee, Ramsolt v. Boutenzee 283, 307. Randecke, Randek Peter, Petrus 4, 28, 136, 198 ff, 243, 267, 878. Elizabeth, Elze, seine Frau 298, 474, 585, 588. Kathereyn, ihre Tochter, des Schneiders Nicze Frau 200, 277,531,585. Niclas, Niclos, Nicolaus, sein Sohn 198, 267, 277, 301, 325, 361, 370, 441, 491, 519, 529, 5391, 549, 563, 5851, 588, 597, 637 f, 645, 676, 697, 711, 717, 720, 937, 960 fi, 982. Barbara, dessen Frau 199. Margarethe, dessen Frau 491, 637. Kathe- ryne, dessen Frau 961, 1066. Sygemund, dessen Sohn 585, 637. Nickeleyn, dessen Sohn 585, 637. Raspe Hannus v. Halle 732. — Nickel 1392. Ratsch, Kreis Teplitz: Schónau, Radesch 895. Raudnig, Kreis Aussig, Rudnik 304. Raw Cunad 112. Raysich s. Reisig.
Poczer s. Potscher. Polebke, Poleffka, Poleffke, Poleff- ko, Polefke, Polewka, Polewke 1504, 1533f, 1536, 1624, 1648. — Jan, Janko 1321, 14061, 1411, 1421, 1475, 1658, 1670f. -- Mathes 1496, 1507, 1521. Polterer Hensl 1231. Popel von Lobkowicz, Herr 1640. Posebe 1583. Potscher, Poczer, Potczer Hanel, Hannl, Hennl 1199 f, 1252. Prag 685, 844. Prebusten, Priester 336. Preschen, Kreis Bilin, s. Brechsczan. Preur s. Bráuer. Preuse Jacob 744, 757, 878. Margaretha, seine Frau 744, 757, 878, 948. — P. Nickel 29f. Seine Kinder 206, 554. Andres, sein Sohn 183. Elze, seine Tochter 606. Proclie v. Lópticz 799, 803, 878, 8831, 916 tf. Katheryn, seine Frau 799, 803. Anna, seine Frau 883. Procop, Priester zu Prag 844, Prohn, Kreis Bilin, s. Bran. Proles von Dresden 556. Prölle Hannus s. Schneider. Pruer s. Bräuer. Pruxer Gasse s. Brüxer Gasse. Przechwal 482. Puczuler s. Fleischer. Puls, Půls, Půlsen s. Bácker. Purkarth von Sulewicz s. Sulewicz. Püschel v. Brüx 63, 70, 75. Puseler s. Fleischer. Puss 1644. Pütlik s. Pittling. Pybicze Schich, Schymon 494, 507, 514. — Pipiczna 1449. Pykeske s. Miller. Pylat, Pilat s. Schuster. — Pylatynne 242. Peter Pylat, ihr Eidam 242, 253, 367, 477. Dora, seine Frau 367, 477. Jacob, sein Sohn 618,743. Quitan, ihr Enkel 244. Pylbcze, Pylbiz 1358, 1360. Q. Quark, Kquwarek, Kquwarge, Kwargk, Qua- ro, Quarg, Quargk, Twarck, Twarg, Twark, Twaro Mathes, Mathie, Mathye, Mattes 207 1005, 1025, 1029, 1039, 1049, 1106, 1124, 1158, 1168, 11951, 1201, 1243. Margarethe, seine Frau 1039, 1243, 1245, 1303, 1306. Anna, seine Tochter, des Andres Manczen Frau 1195. Dura, seine Tochter, des Con- rad Frau 1201, 1245. — Quaro Petrus 1005, 1009, 1038, 1045. Qwal Waczlab 808, 831, 874, 922, 943, 970, 982, 986. Qwetha s. Kosczal. Qwita, Qwitan, Qwytan, genannt Mixe von Ugesd, s. Mickesch. Rachel s. Juden. Racke Jacoff 1105. Raczko von Bran, Herr 134, 551. Raden, Radim, Teich und Flur vor der Stadt Dux, Radym, Rádym, Raedeym, Re- dem, Redeyn, Redim, Redyn 121, 142, 165, 1841f, 290 f, 394, 652, 912, 925, 956, 973, 988, 1068, 1229, 1253, 1290, 1382, 1389, 1411, 1415, 1451, 1459, 1475, 1541, 1680. Radesch s. Ratsch. Radeweczicz s. Radowesitz. Radolff s. Rudolif. Radowesitz,KreisBilin, Radeweczicz, Rado- wesczicz 313f, 461. Radym, Rády m, Raedeym s. Raden. Rameckynne 1046. Ramsold v. Bodensee, Ramsolt v. Boutenzee 283, 307. Randecke, Randek Peter, Petrus 4, 28, 136, 198 ff, 243, 267, 878. Elizabeth, Elze, seine Frau 298, 474, 585, 588. Kathereyn, ihre Tochter, des Schneiders Nicze Frau 200, 277,531,585. Niclas, Niclos, Nicolaus, sein Sohn 198, 267, 277, 301, 325, 361, 370, 441, 491, 519, 529, 5391, 549, 563, 5851, 588, 597, 637 f, 645, 676, 697, 711, 717, 720, 937, 960 fi, 982. Barbara, dessen Frau 199. Margarethe, dessen Frau 491, 637. Kathe- ryne, dessen Frau 961, 1066. Sygemund, dessen Sohn 585, 637. Nickeleyn, dessen Sohn 585, 637. Raspe Hannus v. Halle 732. — Nickel 1392. Ratsch, Kreis Teplitz: Schónau, Radesch 895. Raudnig, Kreis Aussig, Rudnik 304. Raw Cunad 112. Raysich s. Reisig.
Strana 208
208 Raziczkey, Herr Zygmund 1667, 1669. Rczehak s. Rzehak. Rczipp s. Rzip. Rczten 1529. Recars s. Rekars. Rechenberg a. d. Freiberger Mulde in Sachsen, Rechenwerg, Rechnwerg. Junker Ditz, Dytz, Ticze von R., Untervogt und spáter Vogt v. Riesenburg, Herr v. Sabru- schan 1083, 1085, 1092, 1133, 1137, 1199. Margarethe, seine Frau, des Herrn Hin- czen v. Loosch Schwester 1137, 1199. Recke 1128. Rector s. Schulmeister. Redde Genko 1346 f. Redem, Redeyn, Redim, Redyn siehe Raden. Refeler Clement 99,772, 834, 875. Wanka, seine Frau 875. Regenwóriel Niclos 307, 311, 400, 530. Margareth, seine Frau 530. Reichenaw 850. Reisich, Reisig, Rejsig, Raysich, Rey- sich, Reysicht, Reysig, Reysigk Caspar, Casper, Kaspr 1364, 1404 f, 1455, 1457, 1466, 1473f, 1523, 1566, 1584, 1659. Doro- thea, seine Frau 1364, 1627, 1659, 1689. — Matausch, Mathaus, Mathausz 1506, 15521, 1582, 1594, 1604. — Paul 1566, 1574. Rekars, Recars Jakob 384, 433. Margareth, seine Frau 470, 627. Releder u. Dora, seine Tochter 944. Rengl s. Ringel. Renhadt von Reybisch, Herr 1686. Renner Fricze 8, 50, 52. Reschel Henel 262. Resczicz s. Maria-Ratschitz. Resenwerg, Resenwerck, Resenwurg s. Riesenberg. Ressing s. Gessing. Retsczicz s. Maria-Ratschitz. Reybisch, Renhadt, Herr von 1686. Reynald von Zabruschan, Herr 469. Reysich, Reysicht, Reysig, Reysigk s. Reisich. Richter Jan u. Katheryn, seine Frau 928. — Georg, Jorg, Jorge siehe Richterchen. — Nickel von der Wezen 1015. Richterchen, Richtercbeyn, Richter- gen, Richtircheyn, Richtrichenn, Richtrig, Richtrigenn, Rychterchen Georg, Gierke, Girge, Jorg, Jorge 1337ff, 1353, 1358, 1365, 1409, 1411, 1414, 1438, 1452, 1466, 1473 f, 1490, 1543, 1569. Mar- garetha, seine Frau 1337 ff. Herr Bartho- lomeus, sein Sohn 1569. Riesenberg, Kreis Dux, Risemburg, Risenberg, Resenwerg, Resenwerck, Resenwurg, Rysemburg 22, 151, 442, 993, 1083, 1085, 1092, 1099, 1137. — S. auch Borso v. R. und Slawko v. R. Rinderfleysch, Rindfleisch, Rindt- ffleysch, Rintfleisch, Rintilesch, Rinth- fleisch, Rinthfleysch, Rinttfleiss, Ryntfleich Hans, Hannes, Hanus 1166, 1194, 1241, 1260, 1262, 1293, 1317, 1353, 1355. — Paul 1457. — Peter 791, 832. Ringel, Ringl, Rengl Nickel, Nickl, Nickil, Nigkl 1187, 1255, 1261 f, 1264, 1289, 1293, 1304, 1352, Dorothea, Dura, Tochter des Johannes Herneczko, seine Frau 1187, 1261, 1264. Rintfleisch,Rintflesch,Rinthfleysch Rinttfleiss s. Rinderfleysch. Robenik 1000. Rodt s. Jocoff u. Rot. Rom 469. Romatcka s. Hromatcka, Romkessel Kathereyn 36, 631, 69, 75, 85. Ihre Kinder 118. Hannus; Hensel, ihr Sohn 91, 342, 417, 462,517,649,919. Bitka, Bye- cha, dessen Frau 342, 417. Katheryn, des- sen Frau 517. Merteyn, der alten Rom- kesselin zweiter Sohn 91. Rose, Róse Mathis, Mattis 1496, 1543, 1574. Roska Niclos 268. Rot, Roth, Róth, Rodt Michell 1626. — Siehe Jocoff. Rote Nicze 384. Rotenborn Andreas s. Schneider Nicze. Roter Hensel 510. Roth, Róth s. Rot. Roth-Aujezd, Kreis Bilin, s. Augest. Rsehak s. Rzehak. Rubeuku, Rybenke 217, 265. Ruczscze u. Margarethe, seine Frau 112. Ridel 289. Rudloff s. Rudolff. Rudnik s. Raudnig. Rudnikin Margaretha s. Heger Jakob.
208 Raziczkey, Herr Zygmund 1667, 1669. Rczehak s. Rzehak. Rczipp s. Rzip. Rczten 1529. Recars s. Rekars. Rechenberg a. d. Freiberger Mulde in Sachsen, Rechenwerg, Rechnwerg. Junker Ditz, Dytz, Ticze von R., Untervogt und spáter Vogt v. Riesenburg, Herr v. Sabru- schan 1083, 1085, 1092, 1133, 1137, 1199. Margarethe, seine Frau, des Herrn Hin- czen v. Loosch Schwester 1137, 1199. Recke 1128. Rector s. Schulmeister. Redde Genko 1346 f. Redem, Redeyn, Redim, Redyn siehe Raden. Refeler Clement 99,772, 834, 875. Wanka, seine Frau 875. Regenwóriel Niclos 307, 311, 400, 530. Margareth, seine Frau 530. Reichenaw 850. Reisich, Reisig, Rejsig, Raysich, Rey- sich, Reysicht, Reysig, Reysigk Caspar, Casper, Kaspr 1364, 1404 f, 1455, 1457, 1466, 1473f, 1523, 1566, 1584, 1659. Doro- thea, seine Frau 1364, 1627, 1659, 1689. — Matausch, Mathaus, Mathausz 1506, 15521, 1582, 1594, 1604. — Paul 1566, 1574. Rekars, Recars Jakob 384, 433. Margareth, seine Frau 470, 627. Releder u. Dora, seine Tochter 944. Rengl s. Ringel. Renhadt von Reybisch, Herr 1686. Renner Fricze 8, 50, 52. Reschel Henel 262. Resczicz s. Maria-Ratschitz. Resenwerg, Resenwerck, Resenwurg s. Riesenberg. Ressing s. Gessing. Retsczicz s. Maria-Ratschitz. Reybisch, Renhadt, Herr von 1686. Reynald von Zabruschan, Herr 469. Reysich, Reysicht, Reysig, Reysigk s. Reisich. Richter Jan u. Katheryn, seine Frau 928. — Georg, Jorg, Jorge siehe Richterchen. — Nickel von der Wezen 1015. Richterchen, Richtercbeyn, Richter- gen, Richtircheyn, Richtrichenn, Richtrig, Richtrigenn, Rychterchen Georg, Gierke, Girge, Jorg, Jorge 1337ff, 1353, 1358, 1365, 1409, 1411, 1414, 1438, 1452, 1466, 1473 f, 1490, 1543, 1569. Mar- garetha, seine Frau 1337 ff. Herr Bartho- lomeus, sein Sohn 1569. Riesenberg, Kreis Dux, Risemburg, Risenberg, Resenwerg, Resenwerck, Resenwurg, Rysemburg 22, 151, 442, 993, 1083, 1085, 1092, 1099, 1137. — S. auch Borso v. R. und Slawko v. R. Rinderfleysch, Rindfleisch, Rindt- ffleysch, Rintfleisch, Rintilesch, Rinth- fleisch, Rinthfleysch, Rinttfleiss, Ryntfleich Hans, Hannes, Hanus 1166, 1194, 1241, 1260, 1262, 1293, 1317, 1353, 1355. — Paul 1457. — Peter 791, 832. Ringel, Ringl, Rengl Nickel, Nickl, Nickil, Nigkl 1187, 1255, 1261 f, 1264, 1289, 1293, 1304, 1352, Dorothea, Dura, Tochter des Johannes Herneczko, seine Frau 1187, 1261, 1264. Rintfleisch,Rintflesch,Rinthfleysch Rinttfleiss s. Rinderfleysch. Robenik 1000. Rodt s. Jocoff u. Rot. Rom 469. Romatcka s. Hromatcka, Romkessel Kathereyn 36, 631, 69, 75, 85. Ihre Kinder 118. Hannus; Hensel, ihr Sohn 91, 342, 417, 462,517,649,919. Bitka, Bye- cha, dessen Frau 342, 417. Katheryn, des- sen Frau 517. Merteyn, der alten Rom- kesselin zweiter Sohn 91. Rose, Róse Mathis, Mattis 1496, 1543, 1574. Roska Niclos 268. Rot, Roth, Róth, Rodt Michell 1626. — Siehe Jocoff. Rote Nicze 384. Rotenborn Andreas s. Schneider Nicze. Roter Hensel 510. Roth, Róth s. Rot. Roth-Aujezd, Kreis Bilin, s. Augest. Rsehak s. Rzehak. Rubeuku, Rybenke 217, 265. Ruczscze u. Margarethe, seine Frau 112. Ridel 289. Rudloff s. Rudolff. Rudnik s. Raudnig. Rudnikin Margaretha s. Heger Jakob.
Strana 209
Rudolff, Rudloff, Radolff George, Georgius, Górig, Gorg, Jorge 1228, 1241, 1247, 1286, 1294, 1300, 1344. Rueszkrawt, Rürszkrauth, Ruszkrut Bartel, Bartil 1329, 1476. Katherina, seine Frau 1450, 1560. Rus s. Müller Waczlab, Camermólner. Ruszkrut s. Rueszkrawt. Rütynne 658. Hannus, Hensel, ihr Bruder. Rybenke s. Rubenku. Rychterchen s. Richterchen. Rynhut Hensel 414. Ryntfleich s. Rinderlleysch. Rysemburg s. Riesenberg. Rzeha v. Ledwicz 1450. Rzehak, Rziehak, Czehak, Crzehack, Hrze- hak, Rczehak, Rsehak, Schrehack, Seaco, Sehacko, Ssehack, Zrehack 1403, 14321, 1510. — Nickel 1055, 1110, 1159f, 1184, 1255, 1287f, 1299, 1313, 1317, 1377, 1382. Betcka, Bietka, seine Frau 1110, 1146, 1159f. Agnet, seine Frau 12871, 1377. — Symon u. Agnes, seine Frau 1386. Rzip, Rczipp. — Anka Rczippyne 511, 550, 560, 647f. Barbara, ihre Tochter 560. Ag- nes, Agneska, ihre Stieftochter 511, 722. Waczlab, Wach, Wacha, ihr Sohn 648, 722, 790, 825, 864, 871. Barbara, dessen Frau 864. Saaz, Satz, Peter v. 1083. Sabirsch, Sabruschan, Saburscham, Sabrwschan, Sabrwschen siehe Sobrusan. Sachse Casper 1323. Salatsch Martin u. Mates 1184. Salhaz 1055. Salmon s. Juden. Santag s. Schuster Sontag. Sant Barbara s. Barbarakapelle. Sartor s. Schneider. Satz s. Saaz. Schabe, Sczabe Waczlaw 160, 276, 463, 509, 520, 534, 568, 595, 602, 645, 671, 676, 697, 727, 751, 861, 896, 922, 937. Sczabyn Margarethe, seine Frau 953, 973, 1001. Schabel, Schavel, Sczabel Jakob 546, 590, 6251, 628, 703, 739f, 751, 787, 805, 852 ff, 209 861, 1117, 1120. Anna, der Kesselin Toch- ter, seine Frau 546, 590, 751. Schabirschan s. Sobrusan. Schaffer Hans 1648. Schafferranyk Marsyk 959. Schallan, Kreis Teplitz-Schónau, Zalan 992. Schamarha, Schammer, Schammerer, Schemer, Schemerha Nickel, Nickl, Nigkl v. Konewurz 1193, 1237, 1282, 13141, 1316. Schamule s. Küchenmeister. Scharfe,Scharff,Scharffhausen Hans, Hannus 960, 966, 1462, 1531, 1591. Schaufel, Schauffel, Schawfel, Schawffel, Schawifl 1640. — Hans 1246. Dura, seine Frau 1247. — Wenczel 1491, 1493f, 1577. Margaretha, seine Frau 1494. — Schau- felin 1623. Schavel s. Schabel. Schawenermel Niclos 203. Schawfel, Schawffel, Schawffl siehe Schaufel. Schchwerczke s. Schwerczek. Schechlab s. Wschechlab. Scheffer 1656. Scheibe, Scheybe, Schybe, Flur bei Dux, auf der die Tópfer Ton holten 108, 502, 626; 671, 802, 853f, 861, 1001, 1003, 1020, 1122, 1291, 1402. Schemer, Schemerha s. Schamarha. Scherffig, Scherffyck, Scherfingk Marig 1323, 1325, 1328. Scherre 240. Scheuner, Schewner, Scheyner Mareg 1491. — Niclas 927. Scheybe s. Scheibe. Scheyner s. Scheuner. Schich s. Maxkynne u. Pybicze. Schichsche 2957. Schick Andres 1504. Schickel Michel s. Han. Schiedowitz, Zydowicz, Kreis Bilin 842. Schihan s. Schilhan. Schile, Schyle Jan u. Katrusch, seine Frau 1234. Schilhan 1098. — Schilhanyn Katherina u. Hans Frosse, ihr Mann 1040. Schilherzin 1251. Schimcke, Schimpke 1191, siehe Lube Hanusch.
Rudolff, Rudloff, Radolff George, Georgius, Górig, Gorg, Jorge 1228, 1241, 1247, 1286, 1294, 1300, 1344. Rueszkrawt, Rürszkrauth, Ruszkrut Bartel, Bartil 1329, 1476. Katherina, seine Frau 1450, 1560. Rus s. Müller Waczlab, Camermólner. Ruszkrut s. Rueszkrawt. Rütynne 658. Hannus, Hensel, ihr Bruder. Rybenke s. Rubenku. Rychterchen s. Richterchen. Rynhut Hensel 414. Ryntfleich s. Rinderlleysch. Rysemburg s. Riesenberg. Rzeha v. Ledwicz 1450. Rzehak, Rziehak, Czehak, Crzehack, Hrze- hak, Rczehak, Rsehak, Schrehack, Seaco, Sehacko, Ssehack, Zrehack 1403, 14321, 1510. — Nickel 1055, 1110, 1159f, 1184, 1255, 1287f, 1299, 1313, 1317, 1377, 1382. Betcka, Bietka, seine Frau 1110, 1146, 1159f. Agnet, seine Frau 12871, 1377. — Symon u. Agnes, seine Frau 1386. Rzip, Rczipp. — Anka Rczippyne 511, 550, 560, 647f. Barbara, ihre Tochter 560. Ag- nes, Agneska, ihre Stieftochter 511, 722. Waczlab, Wach, Wacha, ihr Sohn 648, 722, 790, 825, 864, 871. Barbara, dessen Frau 864. Saaz, Satz, Peter v. 1083. Sabirsch, Sabruschan, Saburscham, Sabrwschan, Sabrwschen siehe Sobrusan. Sachse Casper 1323. Salatsch Martin u. Mates 1184. Salhaz 1055. Salmon s. Juden. Santag s. Schuster Sontag. Sant Barbara s. Barbarakapelle. Sartor s. Schneider. Satz s. Saaz. Schabe, Sczabe Waczlaw 160, 276, 463, 509, 520, 534, 568, 595, 602, 645, 671, 676, 697, 727, 751, 861, 896, 922, 937. Sczabyn Margarethe, seine Frau 953, 973, 1001. Schabel, Schavel, Sczabel Jakob 546, 590, 6251, 628, 703, 739f, 751, 787, 805, 852 ff, 209 861, 1117, 1120. Anna, der Kesselin Toch- ter, seine Frau 546, 590, 751. Schabirschan s. Sobrusan. Schaffer Hans 1648. Schafferranyk Marsyk 959. Schallan, Kreis Teplitz-Schónau, Zalan 992. Schamarha, Schammer, Schammerer, Schemer, Schemerha Nickel, Nickl, Nigkl v. Konewurz 1193, 1237, 1282, 13141, 1316. Schamule s. Küchenmeister. Scharfe,Scharff,Scharffhausen Hans, Hannus 960, 966, 1462, 1531, 1591. Schaufel, Schauffel, Schawfel, Schawffel, Schawifl 1640. — Hans 1246. Dura, seine Frau 1247. — Wenczel 1491, 1493f, 1577. Margaretha, seine Frau 1494. — Schau- felin 1623. Schavel s. Schabel. Schawenermel Niclos 203. Schawfel, Schawffel, Schawffl siehe Schaufel. Schchwerczke s. Schwerczek. Schechlab s. Wschechlab. Scheffer 1656. Scheibe, Scheybe, Schybe, Flur bei Dux, auf der die Tópfer Ton holten 108, 502, 626; 671, 802, 853f, 861, 1001, 1003, 1020, 1122, 1291, 1402. Schemer, Schemerha s. Schamarha. Scherffig, Scherffyck, Scherfingk Marig 1323, 1325, 1328. Scherre 240. Scheuner, Schewner, Scheyner Mareg 1491. — Niclas 927. Scheybe s. Scheibe. Scheyner s. Scheuner. Schich s. Maxkynne u. Pybicze. Schichsche 2957. Schick Andres 1504. Schickel Michel s. Han. Schiedowitz, Zydowicz, Kreis Bilin 842. Schihan s. Schilhan. Schile, Schyle Jan u. Katrusch, seine Frau 1234. Schilhan 1098. — Schilhanyn Katherina u. Hans Frosse, ihr Mann 1040. Schilherzin 1251. Schimcke, Schimpke 1191, siehe Lube Hanusch.
Strana 210
210 Schisko, Schysko, Sischko, Siscke, Sisko, Sissko, Siszge, Ssissku, Ssyessko, Sziscke, Ziesska, Ziesske, Zyesske, Zyessko Mer- tein, Merten, Merth, Mertin, Mertl 1023, 1092, 1139, 1158, 1178, 1194, 1197, 1211, 1227, 1241, 1243, 1246, 1254, 1265, 1301. Margareth, seine Frau 1178. Anna, seine Tochter, des Schmiedes Mertein Frau 1254. — Urban, Urbe 1301, 1490. Schlesiger Endresz 1502. Schlorkus 1669. Schlosser, Slosser Ditrich,145, 178. — El- , bel 172, 424, 549. ,Merteyn, sein Sohn 424, 479, 484, 506, 519, 549. Dorothea, des Han Tochter, Merteyns Frau 527, 549. Barbara, Elbels Tochter 424, 506. Jene Melczer, genannt Pesczerke, ihr Mann 484, 506. — „Paul 283, 390, 432, 519, 548ff, 563, 621, 632f, 639, 645, 653, 666, 668f, 738, 767, 783, 845, 851, 870, 984, 1153 Dorothea, seine Frau 283, 548, 668. Schmelzer, Smelczer Niclos 414. Schmied, Schmid, Schmide, Smed, Smede, Smid, Smide, Smied, Smiet, Smit, Smith, Smyd, Smyt Andres u. seine Frau 1016, 1024. — Berun u. Netha, seine Frau 975, 987. — Beyer 499, 518, 533. Jene Peschel, sein Schwager 518, 533. — Blaschko 220. — Cvnad, Peschels Bruder 791, 90, 134, 289, 459, 791, 855. Magda- lene, seine Tochter, des Fleischers Hannus Lumpen Frau 459. Blaschko v. Habersy, sein Sohn 855. — ,Habart 424, 986. — Habischfewer Simon 1407, 1521, 1526f, 1533, 1538, 1541, 1546, 1548, 1572, 1574, 1588, 1597f, 1630, 1659. Cristina, seine Frau 1526, 1570, 1572. Valten, sein Sohn 1588, 1646, 1659, 1686. — „Hensel 163. Hensel Smydynne 279. — Jakob u. Nete, seine Frau 149. — Janike, Janko, Jencko 1127, 1164, 1190, 1202, 1206, 1210f, 1216, 1228, 1236, 1240f, 1243, 1246, 1266, 1286, 1294, 1300. Krische und Hotke, seine Schwáger 1190, 1266. Thomas, sein Sohn 1268, 1311, 1312, 1317. Margaretha, seine Frau 1268,1361. Jorge u. Wanko, des Thomas Sóhne 1361. —.Jorge 169, 229, 273, 322, 472. Kachna vnd Maruschka, seine Schwágerinnen 262. — Mathes, Ma- thias, Mates 1029, 1042, 1081, 1087, 1113. Barbara, seine Frau 1087, 1113. — Mer- tein 1246, 1254f, 1296. Anna, seine Frau, des Zyessken Tochter 1254. Merten, sein Sohn 1296. — Merteyn 290, 661, 784, 910. Margarethe, seine Frau 290, 366, 661, 784, 910. Beran, Walke, der Schiiler, Barbara u. Kaczka, ihre Kinder 784, 910. Nicki, sein Sohn, Barbara, Lida und Margaret, seine Tóchter 1087. — Mixe 612, 724, 863. — Niclos, Nicolaus 863. — Peschko, Peschn, Pescho, Peske, Pesko, Pessko 1048f, 1051, 1072f, 1081, 1092, 1104, 1106, 1158, 1175, 1186, 1192, 1194, 1198, 1204, 1228, 1233, 1240f, 1243, 1246, 1259, 1312. Katherina, Andris Schneiders Tochter, seine Frau 1048, 1072, Anna, seine Schwester 1073. — Peter, Peterze 610, 1042, 1077. — .Schymon 229f, 241, 273, 370. Marga- retha, seine Frau 241. — Steffan, Steffin 1146, 1158, 1179, 1194, 1279f, 1295, 1301, 1305, 1313, 1317, 1319, 1334, 1418. Lyda, seine Frau 1305, — Ticze, Richter von Neustadt u. spáter von Dux, Bruder des Nicze Schneider 217, 225, 298, 361, 487, 620, 710, 720, 732, 771, 777, 846, 899. Anna, seine Frau 487. Seine álteste Tochter, die Peter Wysynne v. Frauenstein 846, 851. — Thoniko 1123. — Waczlaw v. Augest 1453. Schirola Jan v. Vpperyn 897. S. Schnala. Schnala Jan v. Vperym 844. Siehe auch Schirola. Schneider, Sneyder, Sartor Benesch 651. — Bernacz, Pernacz 615, 642, 727, 874, 896, 943, 960, 982, 996. Dorothea, seine Frau 615. — Hannus, Johannes 1871, 612, 630, 778, 830, 836, 906. Elzabeth, seine Frau 187. Agnes, Agnethe, Lóffels Toch- ter, seine Frau 612, 778. Hensel Demuter von Briix, sein Schwager 630. — Hannus von Briix siehe Vogelweyder. — Heinrich 1223. — ,Herneczko, Hórniczko Mathe, Mathy 14/55, 286, 323, 780, 801, 804, 944, 1031. Margarethe, seine Frau 944. — Hubart 645. — Jocoff 1666. Francz Wag- ner, sein Bruder. — Marsche 206, 238, 258, 269, 492, 528, 532, 544, 576, 584, 595, 619, 635, 681, 775. Magdalene, Vogelwei- ders Tochter, seine Frau und Katheryn, deren Tochter 436. Margarethe, Nicze Sneyders Tochter, seine Frau 238, 258, 532, 775. Anka, seine Frau 500. Agnethe, seine Frau 574, 576, 584, 619, 681, 699. „Peter Marsche, deren Sohn, sein Stiefsohn 574, 576, 699, 959. — Marsik 365, 569. — „Marthynko 584, 992. — Mathusch, Mathy, Matusch 558, 715, 779, 803, 960, 963, — Merteyn 2, 170, 271. — Michel 645, 727,
210 Schisko, Schysko, Sischko, Siscke, Sisko, Sissko, Siszge, Ssissku, Ssyessko, Sziscke, Ziesska, Ziesske, Zyesske, Zyessko Mer- tein, Merten, Merth, Mertin, Mertl 1023, 1092, 1139, 1158, 1178, 1194, 1197, 1211, 1227, 1241, 1243, 1246, 1254, 1265, 1301. Margareth, seine Frau 1178. Anna, seine Tochter, des Schmiedes Mertein Frau 1254. — Urban, Urbe 1301, 1490. Schlesiger Endresz 1502. Schlorkus 1669. Schlosser, Slosser Ditrich,145, 178. — El- , bel 172, 424, 549. ,Merteyn, sein Sohn 424, 479, 484, 506, 519, 549. Dorothea, des Han Tochter, Merteyns Frau 527, 549. Barbara, Elbels Tochter 424, 506. Jene Melczer, genannt Pesczerke, ihr Mann 484, 506. — „Paul 283, 390, 432, 519, 548ff, 563, 621, 632f, 639, 645, 653, 666, 668f, 738, 767, 783, 845, 851, 870, 984, 1153 Dorothea, seine Frau 283, 548, 668. Schmelzer, Smelczer Niclos 414. Schmied, Schmid, Schmide, Smed, Smede, Smid, Smide, Smied, Smiet, Smit, Smith, Smyd, Smyt Andres u. seine Frau 1016, 1024. — Berun u. Netha, seine Frau 975, 987. — Beyer 499, 518, 533. Jene Peschel, sein Schwager 518, 533. — Blaschko 220. — Cvnad, Peschels Bruder 791, 90, 134, 289, 459, 791, 855. Magda- lene, seine Tochter, des Fleischers Hannus Lumpen Frau 459. Blaschko v. Habersy, sein Sohn 855. — ,Habart 424, 986. — Habischfewer Simon 1407, 1521, 1526f, 1533, 1538, 1541, 1546, 1548, 1572, 1574, 1588, 1597f, 1630, 1659. Cristina, seine Frau 1526, 1570, 1572. Valten, sein Sohn 1588, 1646, 1659, 1686. — „Hensel 163. Hensel Smydynne 279. — Jakob u. Nete, seine Frau 149. — Janike, Janko, Jencko 1127, 1164, 1190, 1202, 1206, 1210f, 1216, 1228, 1236, 1240f, 1243, 1246, 1266, 1286, 1294, 1300. Krische und Hotke, seine Schwáger 1190, 1266. Thomas, sein Sohn 1268, 1311, 1312, 1317. Margaretha, seine Frau 1268,1361. Jorge u. Wanko, des Thomas Sóhne 1361. —.Jorge 169, 229, 273, 322, 472. Kachna vnd Maruschka, seine Schwágerinnen 262. — Mathes, Ma- thias, Mates 1029, 1042, 1081, 1087, 1113. Barbara, seine Frau 1087, 1113. — Mer- tein 1246, 1254f, 1296. Anna, seine Frau, des Zyessken Tochter 1254. Merten, sein Sohn 1296. — Merteyn 290, 661, 784, 910. Margarethe, seine Frau 290, 366, 661, 784, 910. Beran, Walke, der Schiiler, Barbara u. Kaczka, ihre Kinder 784, 910. Nicki, sein Sohn, Barbara, Lida und Margaret, seine Tóchter 1087. — Mixe 612, 724, 863. — Niclos, Nicolaus 863. — Peschko, Peschn, Pescho, Peske, Pesko, Pessko 1048f, 1051, 1072f, 1081, 1092, 1104, 1106, 1158, 1175, 1186, 1192, 1194, 1198, 1204, 1228, 1233, 1240f, 1243, 1246, 1259, 1312. Katherina, Andris Schneiders Tochter, seine Frau 1048, 1072, Anna, seine Schwester 1073. — Peter, Peterze 610, 1042, 1077. — .Schymon 229f, 241, 273, 370. Marga- retha, seine Frau 241. — Steffan, Steffin 1146, 1158, 1179, 1194, 1279f, 1295, 1301, 1305, 1313, 1317, 1319, 1334, 1418. Lyda, seine Frau 1305, — Ticze, Richter von Neustadt u. spáter von Dux, Bruder des Nicze Schneider 217, 225, 298, 361, 487, 620, 710, 720, 732, 771, 777, 846, 899. Anna, seine Frau 487. Seine álteste Tochter, die Peter Wysynne v. Frauenstein 846, 851. — Thoniko 1123. — Waczlaw v. Augest 1453. Schirola Jan v. Vpperyn 897. S. Schnala. Schnala Jan v. Vperym 844. Siehe auch Schirola. Schneider, Sneyder, Sartor Benesch 651. — Bernacz, Pernacz 615, 642, 727, 874, 896, 943, 960, 982, 996. Dorothea, seine Frau 615. — Hannus, Johannes 1871, 612, 630, 778, 830, 836, 906. Elzabeth, seine Frau 187. Agnes, Agnethe, Lóffels Toch- ter, seine Frau 612, 778. Hensel Demuter von Briix, sein Schwager 630. — Hannus von Briix siehe Vogelweyder. — Heinrich 1223. — ,Herneczko, Hórniczko Mathe, Mathy 14/55, 286, 323, 780, 801, 804, 944, 1031. Margarethe, seine Frau 944. — Hubart 645. — Jocoff 1666. Francz Wag- ner, sein Bruder. — Marsche 206, 238, 258, 269, 492, 528, 532, 544, 576, 584, 595, 619, 635, 681, 775. Magdalene, Vogelwei- ders Tochter, seine Frau und Katheryn, deren Tochter 436. Margarethe, Nicze Sneyders Tochter, seine Frau 238, 258, 532, 775. Anka, seine Frau 500. Agnethe, seine Frau 574, 576, 584, 619, 681, 699. „Peter Marsche, deren Sohn, sein Stiefsohn 574, 576, 699, 959. — Marsik 365, 569. — „Marthynko 584, 992. — Mathusch, Mathy, Matusch 558, 715, 779, 803, 960, 963, — Merteyn 2, 170, 271. — Michel 645, 727,
Strana 211
753, 767, 830, 848, 866, 959. — Niclos, ge- nannt Lebwol, s. Penicz. — Niclos, Lef- fels Eidam 343ff, 354, 374f, 393, 416, 420, 422, 427. Margarethe, Leffels Tochter, seine Frau 393, 416, 420, 427. Dorothea, seine Tochter 398. — Nicze, Nicolaus 4, 19, 49, 93, 104, 133, 135, 142, 146, 165, 179, 238, 258, 298, 301, 308, 356, 361, 412, 431, 474, 479, 529, 531, 539, 563, 586, 597, 676, 727. Kathereyn, seine Frau, Peter Randeckes Tochter 200, 277, 531, 585, 717, 798, 800, 902. Margarethe, seine Tochter, Marsche Sneyders Frau 258, 532, 775. Andreas, Andres Rotenborn, sein Sohn 6831, 697, 727, 750, 756, 761, 771, 780, 782, 796, 798fi, 807f, 814, 825, 831. 871, 874, 885, 890, 896, 902, 920ff, 943, 952, 960, 967, 970f, 982, 996, 1002, 1030. Barbara, dessen Frau, Tochter des Mikeske Küchenmeisters 756, 782, 796, 800, 808, 831, 840, 920, 1002, 1030, 1051, 1148, 1161. Michel, dessen Sohn 1148, 1161. Katherina, dessen Toch- ter, Pesko Smids Frau 1048. Niclos Alden- burg aus Graupen, Niczes Schwiegersohn 807, 921. — Niklas u, Johanna, seine Frau 1278. — Paul, Pawel, Pawll 1378, 1404, 1420, 1481, 1517, 1550, 1568, 1575, 1577, 1580, 1596, 1604, 1625, 1629, 16311, 1644, 1660, 1663, 1668. Cristine, seine Frau 1420. — Pernacz s. Schneider Bernacz. — Peter Hauptman 286f, 440, 515f, 529, 539, 557 f, 563, 644, 649, 660, 676, 686, 755, 773, 780, 830, 937. — Peter v. Brüx 786. — Prólle Hannus 440, 596, 617, 692, 820. Marga- rethe, seine Frau 596, 692. Barbara, seine Stieftochter 692, 820. — Suntag u. Anna, seine Frau 541, 741. — Theodricus 141. — Trebel u. Anna, Nickel Waltmanns Tochter, seine Frau 999. Scholtes, Scholtiss, Schultheisz Thomas, Brauer 1169f, 1206, 1244. Dura, seine Frau 1169, 1244. Benedict, sein Sohn 1244. Schónenberg, Seyfrid von, Hauptmann von Riesenburg 579, 584, 586, 598. Schónscopp v. Ausk 587. Schreckenstein, Kreis Aussig, Schrecken- steyn 623. Schrehack, Schrehak s. Rzehak. Schreiber, Schreyber, Notarius, Scriptor 1203. — Conrad 1083 1f, 1087 ff, 1090ff, 1201 t. Hermann v. Riesenburg 528, 599, 813, 827, 848. — Jackel, Jäckel 62, 106, 177, 187, 649, 662. — Merteyn, Bôtheners Sohn 141, 155, 157, 269f, 271, 287, 349, 395, 438, 472, 211 492, 777. Sofphey, seine Frau 271. — Nicolaus 729, 848, 904, 947, 9941, 1033. Katherina, seine Frau 729, 848, 1144. Schubort s. Schuster. Schuczmeister, Schutczenmeister Hans, Hanus 1194, 1214. Schüfener Peter 326. Schüler Jocoff 1599. Schulmeister, Rector v. Dux, Jacobus 123, 140, 245, 268, 306, 515, 557, 644, 675, 686, 815, 898. Dorothea, seine Frau 306, 675. Egidius, sein Sohn 306. — Von Teplitz, Johannes 81, 83. Schultheisz s. Scholtes. Schuster, Schubort, Schuter, Schuwort, Sutor Asmus 1106, 1111. Dorothea, seine Frau 1111. — Casper 1666. — Hakusch 533. — Hanko 268, 394, 712. Else, seine Frau 394. Niclos, sein Sohn 950. — Hannus u. Margareth, seine Tochter, Agnes, deren geswey 86. — Hannus 835, 880, 960. Bar- bara, seine Frau 880. — Herczog Peter, Petr 1299. — Herman 421. — Knevczel 268. — Krawt, Kreutt 1383, 1415. — Lo- rencz 1454. — Mathes, Mathias, Mathis, Matis 1211, 1241, 1271, 1279, 1304, 1317, 1447. Seine Frau 1354, — Michel 1049, 1077, 1158. — Mikulasz, Nickelasch, Nic- los, Nicolasch, Nicolaus, Nikl 1200, 1211, 12314, 1241, 12461, 1271, 1279. — Niclos 26, 125. Dorothea, seine Tochter 131. — Opecz 949, 999. — Paul 86, 95, 2651, 385, 473, 537, 539, 654, 810, 877, 880, 890, 893, 943, 960, 1000. Cunne, seine Frau 473. Anna, seine Tochter 893. — Peschko u. seine Frau Katherina 159. — Pilat, Pylat 268. S. auch Pylat. — Santag, Sontag, Suntag, Suntak 268, 361, 557, 644, 675, 755. Margarethe, seine Frau 245. Elze, seine Frau 644, 686. Niclos, sein Sohn 156, 192, 197, 467, 557, 644, 686, 815f, 898. — Santagen, Suntagin 1344. — Sigmunt 1247. — Waczlab Chelas, Thelas 26, 144, 281, 357, 460. Schutczenmeister s. Schuczmeister. Schuter, Schuwort s. Schuster. Schwalinn, Schwalm Andrea u. Manczin Katharina, seine Grofimutter 1618f. — Hans, Hansz, Schwalmhaus, Schwalmhausz 1519, 1531, 1590f, 1689. Schwaz, Kreis Bilin, Sweticz 895. Schwerczek, Schwerczel, Schchwerczke
753, 767, 830, 848, 866, 959. — Niclos, ge- nannt Lebwol, s. Penicz. — Niclos, Lef- fels Eidam 343ff, 354, 374f, 393, 416, 420, 422, 427. Margarethe, Leffels Tochter, seine Frau 393, 416, 420, 427. Dorothea, seine Tochter 398. — Nicze, Nicolaus 4, 19, 49, 93, 104, 133, 135, 142, 146, 165, 179, 238, 258, 298, 301, 308, 356, 361, 412, 431, 474, 479, 529, 531, 539, 563, 586, 597, 676, 727. Kathereyn, seine Frau, Peter Randeckes Tochter 200, 277, 531, 585, 717, 798, 800, 902. Margarethe, seine Tochter, Marsche Sneyders Frau 258, 532, 775. Andreas, Andres Rotenborn, sein Sohn 6831, 697, 727, 750, 756, 761, 771, 780, 782, 796, 798fi, 807f, 814, 825, 831. 871, 874, 885, 890, 896, 902, 920ff, 943, 952, 960, 967, 970f, 982, 996, 1002, 1030. Barbara, dessen Frau, Tochter des Mikeske Küchenmeisters 756, 782, 796, 800, 808, 831, 840, 920, 1002, 1030, 1051, 1148, 1161. Michel, dessen Sohn 1148, 1161. Katherina, dessen Toch- ter, Pesko Smids Frau 1048. Niclos Alden- burg aus Graupen, Niczes Schwiegersohn 807, 921. — Niklas u, Johanna, seine Frau 1278. — Paul, Pawel, Pawll 1378, 1404, 1420, 1481, 1517, 1550, 1568, 1575, 1577, 1580, 1596, 1604, 1625, 1629, 16311, 1644, 1660, 1663, 1668. Cristine, seine Frau 1420. — Pernacz s. Schneider Bernacz. — Peter Hauptman 286f, 440, 515f, 529, 539, 557 f, 563, 644, 649, 660, 676, 686, 755, 773, 780, 830, 937. — Peter v. Brüx 786. — Prólle Hannus 440, 596, 617, 692, 820. Marga- rethe, seine Frau 596, 692. Barbara, seine Stieftochter 692, 820. — Suntag u. Anna, seine Frau 541, 741. — Theodricus 141. — Trebel u. Anna, Nickel Waltmanns Tochter, seine Frau 999. Scholtes, Scholtiss, Schultheisz Thomas, Brauer 1169f, 1206, 1244. Dura, seine Frau 1169, 1244. Benedict, sein Sohn 1244. Schónenberg, Seyfrid von, Hauptmann von Riesenburg 579, 584, 586, 598. Schónscopp v. Ausk 587. Schreckenstein, Kreis Aussig, Schrecken- steyn 623. Schrehack, Schrehak s. Rzehak. Schreiber, Schreyber, Notarius, Scriptor 1203. — Conrad 1083 1f, 1087 ff, 1090ff, 1201 t. Hermann v. Riesenburg 528, 599, 813, 827, 848. — Jackel, Jäckel 62, 106, 177, 187, 649, 662. — Merteyn, Bôtheners Sohn 141, 155, 157, 269f, 271, 287, 349, 395, 438, 472, 211 492, 777. Sofphey, seine Frau 271. — Nicolaus 729, 848, 904, 947, 9941, 1033. Katherina, seine Frau 729, 848, 1144. Schubort s. Schuster. Schuczmeister, Schutczenmeister Hans, Hanus 1194, 1214. Schüfener Peter 326. Schüler Jocoff 1599. Schulmeister, Rector v. Dux, Jacobus 123, 140, 245, 268, 306, 515, 557, 644, 675, 686, 815, 898. Dorothea, seine Frau 306, 675. Egidius, sein Sohn 306. — Von Teplitz, Johannes 81, 83. Schultheisz s. Scholtes. Schuster, Schubort, Schuter, Schuwort, Sutor Asmus 1106, 1111. Dorothea, seine Frau 1111. — Casper 1666. — Hakusch 533. — Hanko 268, 394, 712. Else, seine Frau 394. Niclos, sein Sohn 950. — Hannus u. Margareth, seine Tochter, Agnes, deren geswey 86. — Hannus 835, 880, 960. Bar- bara, seine Frau 880. — Herczog Peter, Petr 1299. — Herman 421. — Knevczel 268. — Krawt, Kreutt 1383, 1415. — Lo- rencz 1454. — Mathes, Mathias, Mathis, Matis 1211, 1241, 1271, 1279, 1304, 1317, 1447. Seine Frau 1354, — Michel 1049, 1077, 1158. — Mikulasz, Nickelasch, Nic- los, Nicolasch, Nicolaus, Nikl 1200, 1211, 12314, 1241, 12461, 1271, 1279. — Niclos 26, 125. Dorothea, seine Tochter 131. — Opecz 949, 999. — Paul 86, 95, 2651, 385, 473, 537, 539, 654, 810, 877, 880, 890, 893, 943, 960, 1000. Cunne, seine Frau 473. Anna, seine Tochter 893. — Peschko u. seine Frau Katherina 159. — Pilat, Pylat 268. S. auch Pylat. — Santag, Sontag, Suntag, Suntak 268, 361, 557, 644, 675, 755. Margarethe, seine Frau 245. Elze, seine Frau 644, 686. Niclos, sein Sohn 156, 192, 197, 467, 557, 644, 686, 815f, 898. — Santagen, Suntagin 1344. — Sigmunt 1247. — Waczlab Chelas, Thelas 26, 144, 281, 357, 460. Schutczenmeister s. Schuczmeister. Schuter, Schuwort s. Schuster. Schwalinn, Schwalm Andrea u. Manczin Katharina, seine Grofimutter 1618f. — Hans, Hansz, Schwalmhaus, Schwalmhausz 1519, 1531, 1590f, 1689. Schwaz, Kreis Bilin, Sweticz 895. Schwerczek, Schwerczel, Schchwerczke
Strana 212
212 Jorg, Jorge 1519, 1590, 1640. Anthuschku, sein Bruder. Schybe s. Scheibe. Schykow 1077. Schyle Janyn s. Schile. Schylinde Michil 959. Schymak 2. Schymbe 959. Schymko 253. Schymon v. Jenik 194. — V. Leuthemericz u. Anka, seine Frau 107. Schyndeler Hannus 22, 80, 565. — Merteyn v. Lópticz 402. Schysko s. Schisko. Scriptor s. Schreiber. Sczabe s. Schabe. Sczabel s. Schabel. Sczechsczewa, Sczeczewa 81. Anna, seine Frau 33, 120, 195f. Jost, Waczlaw, Anna u. Barbara, ihre Kinder 195f. Sczelike, Sczelikyn 8373, 704, 801. Jan u. Swata, ihre Kinder 373. Sczeysaw s. Czeyse. Sczich Becho 280. Sczitsczig Mathy s. Juden. :SSczulcz Niclos v. Leyppe 914. Sczymeman s. Zimmermann. Sdonik von Stracko 32. Seaco, Sehacko s. Rzehak. Sedlitz, Kreis Brüx, Zedlicz 470. Seldnicz, Selnicz, Selnitz, Sellnitz, Kreis Bilin, Zelenicz, Zelnicz 143, 249, 312, 428, 555, 569, 591, 683, 1259, 1582, 1634. — Merteyn v. Z., Herrn Fritzen Sohn 555. — Michel v. Z., Jan u. Kaczka, seine Kinder u. Janda, sein Bruder 249, 555. — Smylda v. S. 1259. Semin u. Ursal, die Waise 1391. Sepulcrum s, Klostergrab. Seydel Mathy 68, 175. — Seydlin Wanko 117. Seyfrid v. Schónenberg s. Hauptmann. Sibenteufel, Sybenteufel, Zybenteufel Peter 276, 296. — Zybenteufelyn 466. Sicke s. Ficke Mathy. Sigel u. Yerleyn, seine Frau 1043, 1085. Sigismund, Kónig von Bóhmen 1186. Sigmundt Raziczkey, Herr 1667, 1669. — S. auch Málzer. Sischko, Siscke, Siszge s. Schisko. Skobirs s. Töpfer. Skop Merteyn u. Sdonik, sein Bruder 281. Slamik Jocoff 1355. Slamynkin Agnet 1413. Slane, Schlan, Slany, Bezirksstadt in Bóh- men 895. Slatke, Slatko 1390, 1418. Slawko von Riesenburg, Herr 222. Slessack Wenczel 1185. Slosser s. Schlosser. Sluteg Jacob v. Beleyn 700. Smed, Smede s. Schmied. Smelczer s. Schmelzer. Smid, Smide, Smied, Smiet s. Schmied. Smilda, Smylda von Seldnicz 1259. Smit, Smith s. Schmied. Smiczel 652. Smyd s. Schmied. Smylda s. Smilda. Smyt s. Schmied. Sneyder s. Schneider. Sobrusan, Kreis Dux, Sabirsch, Sabruschan, Saburscham, Sabrwschan, Sabrwschen, Za- bresin, Zabruschan, Zabrusan 201, 240, 281, 364, 490, 520, 522, 561 f, 568, 602, 632, 641, 669, 763, 795, 957f, 1054, 1114, 1133, 1135, 1229, 1377, 1386, 1448, 1533. — Mer- teyn v. Z. 520. — Nesel Caspar u. Peter, Herren v. Z. 490, 562, 568. — Niclas, Pfarrer 490. — Reynald v. Z. 469. — Thomas, Pfarrer 1180, 1229. Sontag s. Schuster. Sopansik 1453. Sophia, Frau 1622, 1638. Sperling Nickil u. Dorothea, seine Frau 1080, Spiczak s. Mathis v. Lasch. Spigel Heynrich s. Hauptmann. Spinler Michel 46. Spis s. Töpfer Mathis. Ssehack s. Rzehak. Ssissku s. Schisko. Sstokburnen s. Stockborn. Ssyessko s. Schisko. Stadicz, Staditz, Kreis Aussig 577. Staibel, Staubel, Stawl, Stebl Hans, Hanus 1154f, 1197. Sisko, Sissko,
212 Jorg, Jorge 1519, 1590, 1640. Anthuschku, sein Bruder. Schybe s. Scheibe. Schykow 1077. Schyle Janyn s. Schile. Schylinde Michil 959. Schymak 2. Schymbe 959. Schymko 253. Schymon v. Jenik 194. — V. Leuthemericz u. Anka, seine Frau 107. Schyndeler Hannus 22, 80, 565. — Merteyn v. Lópticz 402. Schysko s. Schisko. Scriptor s. Schreiber. Sczabe s. Schabe. Sczabel s. Schabel. Sczechsczewa, Sczeczewa 81. Anna, seine Frau 33, 120, 195f. Jost, Waczlaw, Anna u. Barbara, ihre Kinder 195f. Sczelike, Sczelikyn 8373, 704, 801. Jan u. Swata, ihre Kinder 373. Sczeysaw s. Czeyse. Sczich Becho 280. Sczitsczig Mathy s. Juden. :SSczulcz Niclos v. Leyppe 914. Sczymeman s. Zimmermann. Sdonik von Stracko 32. Seaco, Sehacko s. Rzehak. Sedlitz, Kreis Brüx, Zedlicz 470. Seldnicz, Selnicz, Selnitz, Sellnitz, Kreis Bilin, Zelenicz, Zelnicz 143, 249, 312, 428, 555, 569, 591, 683, 1259, 1582, 1634. — Merteyn v. Z., Herrn Fritzen Sohn 555. — Michel v. Z., Jan u. Kaczka, seine Kinder u. Janda, sein Bruder 249, 555. — Smylda v. S. 1259. Semin u. Ursal, die Waise 1391. Sepulcrum s, Klostergrab. Seydel Mathy 68, 175. — Seydlin Wanko 117. Seyfrid v. Schónenberg s. Hauptmann. Sibenteufel, Sybenteufel, Zybenteufel Peter 276, 296. — Zybenteufelyn 466. Sicke s. Ficke Mathy. Sigel u. Yerleyn, seine Frau 1043, 1085. Sigismund, Kónig von Bóhmen 1186. Sigmundt Raziczkey, Herr 1667, 1669. — S. auch Málzer. Sischko, Siscke, Siszge s. Schisko. Skobirs s. Töpfer. Skop Merteyn u. Sdonik, sein Bruder 281. Slamik Jocoff 1355. Slamynkin Agnet 1413. Slane, Schlan, Slany, Bezirksstadt in Bóh- men 895. Slatke, Slatko 1390, 1418. Slawko von Riesenburg, Herr 222. Slessack Wenczel 1185. Slosser s. Schlosser. Sluteg Jacob v. Beleyn 700. Smed, Smede s. Schmied. Smelczer s. Schmelzer. Smid, Smide, Smied, Smiet s. Schmied. Smilda, Smylda von Seldnicz 1259. Smit, Smith s. Schmied. Smiczel 652. Smyd s. Schmied. Smylda s. Smilda. Smyt s. Schmied. Sneyder s. Schneider. Sobrusan, Kreis Dux, Sabirsch, Sabruschan, Saburscham, Sabrwschan, Sabrwschen, Za- bresin, Zabruschan, Zabrusan 201, 240, 281, 364, 490, 520, 522, 561 f, 568, 602, 632, 641, 669, 763, 795, 957f, 1054, 1114, 1133, 1135, 1229, 1377, 1386, 1448, 1533. — Mer- teyn v. Z. 520. — Nesel Caspar u. Peter, Herren v. Z. 490, 562, 568. — Niclas, Pfarrer 490. — Reynald v. Z. 469. — Thomas, Pfarrer 1180, 1229. Sontag s. Schuster. Sopansik 1453. Sophia, Frau 1622, 1638. Sperling Nickil u. Dorothea, seine Frau 1080, Spiczak s. Mathis v. Lasch. Spigel Heynrich s. Hauptmann. Spinler Michel 46. Spis s. Töpfer Mathis. Ssehack s. Rzehak. Ssissku s. Schisko. Sstokburnen s. Stockborn. Ssyessko s. Schisko. Stadicz, Staditz, Kreis Aussig 577. Staibel, Staubel, Stawl, Stebl Hans, Hanus 1154f, 1197. Sisko, Sissko,
Strana 213
213 Stäl s. Strahl. Stanemir, Stanimir, Stanymir 956, 959, 1369. — V. Belin 1273. — V. Kynicz 249. Stanke, Stanko 132, 742. — V. Elbyn 413. V. Laschs 246f. Stanymir s. Stanemir. Staubel, Stawl, Stebl s. Staibel. Steiger, Steyer, Steyger Nicolas, Niculas, Nigkel, Micula 1211, 1248f, 1322. Kathe- rina, seine Frau, die alle Gründelin 1248f, 1381. Andres, Hans u. Peter, seine Brüder 9 1276, 1322. Simon Gründl, sein Stiefsohn 1248, 1276, 1322. Steinbrech, Steinbrecher Johannes, Pfarrer von Dux 1096. Stencz Dytrich 673, 810. Steyer, Steyger s. Steiger. Steynbach Niclas, Niclos, Nicolaus 727, 750, 771, 780, 782, 833, 874, 892. Marga- rethe, seine Frau 734, 833. Elze, Peter Bretsneyders Tochter, seine Frau 843, 892, 907, 930, 966. Niclos, sein Sohn 695, 734. Stisla, Stislaw, Stysla Hannus 217, 321, 414, 432, 437, 450, 502, 564, 566, 571, 589, 626, 645, 665, 671, 682, 705, 735, 759, 761, 799, 802, 905, 936, 943, 959. Anna, seine Frau 589, 594. Magdalena, seine Frau 705, 759, 802. Beruch, seine Schwester 705. Jene Peschel und Mathis, Pfarrer zu Crymau, seine Schwäger. Stock Hans, Stockhanns 1537, 1559. Stockborn, Stockbrunnen, Stogk- born, Stokburn, Sstokburnen, Flur bei Dux 1215, 1318, 1510. Streckinbalt, Streckinwalde, Strek- kinwalt, Strekenwalt S. Strackin- walde. Strelen, Strelin s. Strahl. Stropko, Strupkynne 144, 211. Strosburg, Strosburk, Einschicht v. Neu- stadt, Kreis Teplitz-Schönau 4, 318f. Strupkynne s. Stropko. Strymsche 881. Strytstein, Flur bei Dux 718. Stubenrauch 1032. Eliska von Brüx, seine Schwester 1047. Stupicz Herman von, Vogt 179, 195, 225. Stuplyn, Stuppelyn Agnes 419. Styawin u. Niclas, ihr Bruder 1034. Stysla s. Stisla. Suko 959. Sulewicz, Sulewitz, Zulebicz, Zulewicz, Herren von S., Stadtherren v. Dux 1466f 1473, 1504, 1518, 1547, 1653, 1670f. — Al- brecht v. Sulewicz, Hauptmann von Dux, Herr Albrecht 1521, 1529, 1536, 1540f, 1550, 1585, 1596, 1603, 1667. — Burkarth, Purkarth v. S., Stadtherr von Dux 1504, 1508ff, 1517, 1561, 1590, 1597f. — Caspar v. S., Stadtherr von Dux 1085. — Girzik, Jersik v. S. 1522. — Hans Kapler, Joan- nes Kepler v. S., Stadtherr von Dux 1493, 1561, 1596, 1628, 1635, 1637f, 1640, 1643, — Paul v. 1659. — Heroldt v. S. 1609. S., Stadtherr von Dux 1362, 1368. — Wacz- law v. S., Stadtherr von Dux 1402ff. Stolcz Hensel von Aussig 3. Strackinwalde, Strechenwalder, Strecken- wold, Streckinbalt, Streckinwalde, Streckin- — Simon, walt, Strekenwalt Nickel 1002. Symon 1005, 1023, 1047, 1049, 1067f, 1077, 1081, 1106, 1109, 1194. Margarethe, seine Frau 1109. Stracko s. Straka. Strahl, Kreis Dux, Stäl, Strale, Strelen, Stre- lin 768, 1136, 1229f, 1249. Straka, Stracko, Kreis Dux 32, 249, 569. Strale s. Strahl. Strechenwalder S. Strackinwalde. Streckebeyn, Streckepeyn Cünel 4ff, 58, 133. Streckenwold s. Strackinwalde. Streckepeyn s. Streckebeyn. Sulke 191. — V. Meroschowicz 83. Suntag, Suntak s. Schubort. Sutor s. Schubort. Svertstein, Flur bei Dux 1121. Swacha 125, 126, 156. Swachynne 201. Swacz, Swarcz, Swarczer Michall, Mi- chel, Michl 1238, 1297, 1383. Swertveger Thoma 74. Sweticz s. Schwaz. Swetlik 309, 839. Sybenteufel s. Sibenteufel. Sygmund s. Melczer. Symon s. Strackinwalde. Syrowatko Michel 1259. Szepan von Buckawicz 413. Sziscke s. Schisko.
213 Stäl s. Strahl. Stanemir, Stanimir, Stanymir 956, 959, 1369. — V. Belin 1273. — V. Kynicz 249. Stanke, Stanko 132, 742. — V. Elbyn 413. V. Laschs 246f. Stanymir s. Stanemir. Staubel, Stawl, Stebl s. Staibel. Steiger, Steyer, Steyger Nicolas, Niculas, Nigkel, Micula 1211, 1248f, 1322. Kathe- rina, seine Frau, die alle Gründelin 1248f, 1381. Andres, Hans u. Peter, seine Brüder 9 1276, 1322. Simon Gründl, sein Stiefsohn 1248, 1276, 1322. Steinbrech, Steinbrecher Johannes, Pfarrer von Dux 1096. Stencz Dytrich 673, 810. Steyer, Steyger s. Steiger. Steynbach Niclas, Niclos, Nicolaus 727, 750, 771, 780, 782, 833, 874, 892. Marga- rethe, seine Frau 734, 833. Elze, Peter Bretsneyders Tochter, seine Frau 843, 892, 907, 930, 966. Niclos, sein Sohn 695, 734. Stisla, Stislaw, Stysla Hannus 217, 321, 414, 432, 437, 450, 502, 564, 566, 571, 589, 626, 645, 665, 671, 682, 705, 735, 759, 761, 799, 802, 905, 936, 943, 959. Anna, seine Frau 589, 594. Magdalena, seine Frau 705, 759, 802. Beruch, seine Schwester 705. Jene Peschel und Mathis, Pfarrer zu Crymau, seine Schwäger. Stock Hans, Stockhanns 1537, 1559. Stockborn, Stockbrunnen, Stogk- born, Stokburn, Sstokburnen, Flur bei Dux 1215, 1318, 1510. Streckinbalt, Streckinwalde, Strek- kinwalt, Strekenwalt S. Strackin- walde. Strelen, Strelin s. Strahl. Stropko, Strupkynne 144, 211. Strosburg, Strosburk, Einschicht v. Neu- stadt, Kreis Teplitz-Schönau 4, 318f. Strupkynne s. Stropko. Strymsche 881. Strytstein, Flur bei Dux 718. Stubenrauch 1032. Eliska von Brüx, seine Schwester 1047. Stupicz Herman von, Vogt 179, 195, 225. Stuplyn, Stuppelyn Agnes 419. Styawin u. Niclas, ihr Bruder 1034. Stysla s. Stisla. Suko 959. Sulewicz, Sulewitz, Zulebicz, Zulewicz, Herren von S., Stadtherren v. Dux 1466f 1473, 1504, 1518, 1547, 1653, 1670f. — Al- brecht v. Sulewicz, Hauptmann von Dux, Herr Albrecht 1521, 1529, 1536, 1540f, 1550, 1585, 1596, 1603, 1667. — Burkarth, Purkarth v. S., Stadtherr von Dux 1504, 1508ff, 1517, 1561, 1590, 1597f. — Caspar v. S., Stadtherr von Dux 1085. — Girzik, Jersik v. S. 1522. — Hans Kapler, Joan- nes Kepler v. S., Stadtherr von Dux 1493, 1561, 1596, 1628, 1635, 1637f, 1640, 1643, — Paul v. 1659. — Heroldt v. S. 1609. S., Stadtherr von Dux 1362, 1368. — Wacz- law v. S., Stadtherr von Dux 1402ff. Stolcz Hensel von Aussig 3. Strackinwalde, Strechenwalder, Strecken- wold, Streckinbalt, Streckinwalde, Streckin- — Simon, walt, Strekenwalt Nickel 1002. Symon 1005, 1023, 1047, 1049, 1067f, 1077, 1081, 1106, 1109, 1194. Margarethe, seine Frau 1109. Stracko s. Straka. Strahl, Kreis Dux, Stäl, Strale, Strelen, Stre- lin 768, 1136, 1229f, 1249. Straka, Stracko, Kreis Dux 32, 249, 569. Strale s. Strahl. Strechenwalder S. Strackinwalde. Streckebeyn, Streckepeyn Cünel 4ff, 58, 133. Streckenwold s. Strackinwalde. Streckepeyn s. Streckebeyn. Sulke 191. — V. Meroschowicz 83. Suntag, Suntak s. Schubort. Sutor s. Schubort. Svertstein, Flur bei Dux 1121. Swacha 125, 126, 156. Swachynne 201. Swacz, Swarcz, Swarczer Michall, Mi- chel, Michl 1238, 1297, 1383. Swertveger Thoma 74. Sweticz s. Schwaz. Swetlik 309, 839. Sybenteufel s. Sibenteufel. Sygmund s. Melczer. Symon s. Strackinwalde. Syrowatko Michel 1259. Szepan von Buckawicz 413. Sziscke s. Schisko.
Strana 214
214 T. Tamm 462. Tapelicz, Tapelycz s. Teplitz. Tapfer, Tapfer, Tapfmer, Tapper s. Topfer. Tapfergasse s. Topfergasse. Taplicz s. Teplitz. Tauber Jorg, Gorig 1284, 1295, 1430. Tau- ben Jorgin 1435. Tauran, Flur bei Dux 965. Taute Hannus s. Tuchmacher. Techand, Techant Dietrich, Ditrich, Dyt- rich, spáter Ehlingk von der Vechte, Elink 714, 760, 823, 827, 856, 872, 874, 896, 935, 943, 960, 1013, 1016, 1024, 1038. Techan- nyn Anna, des Ampusmeisters Tochter, seine Frau 714, 760, 1024, 1105, 1123, 1167, 1219. Lida, ihre Tochter 1167, 1219. Teczin s. Tetschen. Teichmacher, Teichmechir, Teich- meister, Teychmacher, Teychmeyster, Theichmacher 1422, 1485ff, 1492, 1500, 1502, 1510. — S. auch Krziz. — Veit u. Veyt, sein Sohn 1396, 1486, 1520, 1529, 1545, 1550, 1563, 1568, 1613, 1624. — Wen- czel 1486f. Teplisch s. Teplitzer. . Teplitz-Schónau, Kreisstadt, Daplicz, Dóplicz, Tapelicz, Tapelycz, Taplicz, Top- licz, Tóplicz, Toplytcz, Topplitz 9, 46, 60, 71, 81, 83, 268, 383, 392, 482, 540, 616f, 648, 682, 691, 790, 810, 860, 871, 1008, 1011, 1092, 1133, 1180, 1631. — Teplitzer Jahrmarkt 39, 46, 60, 89, 146, 176, 394, 443, 446, 506, 533, 544, 579, 642, 657, 825. Teplitzer Gasse, Teplische, Tópliczer G. 1167, 1205, 1280, 1308, 1366. Teplitzer Steig, Straße 1221, 1233, 1250, 1310, 1465, 1585, 1593, 1595, 1631. Teplitzer Tor, Tapelyczczes, Tepliczer, Thopliczer, Töpliches, Topliczer, Töplicz- sches, Töplisches, Toplitczer Tor 71, 177, 187, 195, 307, 424, 661, 820, 843, 863, 966, 994, 998, 1022f, 1060, 1085, 1118, 1131, 1133, 1138, 1199f, 1217, 1250, 1328, 1390, 1515, 1534, 1538, 1550, 1568, 15711, 1593, 1647, 16661. Teychmacher, Teychmeyster siehe Teichmacher. Tetschen, Kreisstadt, Teczin 2. Teywel 1337. Theichmacher s. Teichmacher. Thelas s. Schuster Waczlab. Theler Rencz 488, 590. Theodricus sartor s. Schneider. Thoham 327. Thoma, Thomas, Thuma 291, 524, 663, 899. Maruschka, seine Frau 291, 663. — Des Herrn Ammen Kind 99, — Der lange, Dytrichs Sohn s. Dietrich auf d. Wasser. — Hancko 1614. — Koch 177, 187. — Von Bicheczan 895. — Von Lachs, Lausch 337, 839. — Pfarrer v. Zabruschan 1180, 1229. — Wancko, Wancku 1304, 1351, 1355, 1365, 1390, 1445f. — Thomin, Thu- min, Thomyn 1369. — Katherina 1451. Thomick s. Wawak. Thomiko 65, 102. Thomselbicz s. Dunslawicz. Thonig, Thonik, Thonike, Thoniko, Thonnke, Tonick 77, 115, 959. Jakob, sein Eidam 7, 116f. Mrase, sein Eidam 202. — Thonik, Thonnke 1538, 1547, 1647. — S. auch Schmied Thoniko. Thonnyne 1406. Thoplicz s. Teplitz. Thopper s. Tópfer. Thoxaw s. Dux. Thuma s. Thoma. Thumin s. Thomin. Ticz, Ticze s. Dietrich u. Schmied. Tiergarten, Tyrgarten, Flur bei Dux 474. Tockczaw, Tokczaw s. Dux. Tonick s. Thonig. Tópfer, Topper, Toppher, Tapfer, Tap- fer, Tapfmer, Tapper, Thopper 1620f. — .Crokaw 226, 348. — Hannus 226, 297, 439, 496. — Jakob, Judenspis Mathis Tóp- fers Sohn 496, 556, 565, 607, 824. Marga- retha, seine Tochter 607. — Marsche, Marsek, Marsik 736, 847, 849, 903, 918. Michel, sein Sohn 1000. Bycha, seine Stieftochter 903. — Mathis Judenspis 600, 607, 614, 824. Judenspissyn 565. Jacob Tópier, sein Sohn. — Nicalasch, Nicki, Nicklos, Niclos 1078, 1189. Marta, seine Frau 1078. — Nicze 28. — Pfeifer, Pfey- fer Merteyn, Sohn des Töpfers Skobirs 847, 985. — Skobirs 847, 894. Merteyn, sein Sohn s. Töpfer Pfeifer. — Wabirsencz 439, 496. — Zedlak 849, 939. — Töpferin Dorthea 46. Töpfergasse, Tapfergasse 803.
214 T. Tamm 462. Tapelicz, Tapelycz s. Teplitz. Tapfer, Tapfer, Tapfmer, Tapper s. Topfer. Tapfergasse s. Topfergasse. Taplicz s. Teplitz. Tauber Jorg, Gorig 1284, 1295, 1430. Tau- ben Jorgin 1435. Tauran, Flur bei Dux 965. Taute Hannus s. Tuchmacher. Techand, Techant Dietrich, Ditrich, Dyt- rich, spáter Ehlingk von der Vechte, Elink 714, 760, 823, 827, 856, 872, 874, 896, 935, 943, 960, 1013, 1016, 1024, 1038. Techan- nyn Anna, des Ampusmeisters Tochter, seine Frau 714, 760, 1024, 1105, 1123, 1167, 1219. Lida, ihre Tochter 1167, 1219. Teczin s. Tetschen. Teichmacher, Teichmechir, Teich- meister, Teychmacher, Teychmeyster, Theichmacher 1422, 1485ff, 1492, 1500, 1502, 1510. — S. auch Krziz. — Veit u. Veyt, sein Sohn 1396, 1486, 1520, 1529, 1545, 1550, 1563, 1568, 1613, 1624. — Wen- czel 1486f. Teplisch s. Teplitzer. . Teplitz-Schónau, Kreisstadt, Daplicz, Dóplicz, Tapelicz, Tapelycz, Taplicz, Top- licz, Tóplicz, Toplytcz, Topplitz 9, 46, 60, 71, 81, 83, 268, 383, 392, 482, 540, 616f, 648, 682, 691, 790, 810, 860, 871, 1008, 1011, 1092, 1133, 1180, 1631. — Teplitzer Jahrmarkt 39, 46, 60, 89, 146, 176, 394, 443, 446, 506, 533, 544, 579, 642, 657, 825. Teplitzer Gasse, Teplische, Tópliczer G. 1167, 1205, 1280, 1308, 1366. Teplitzer Steig, Straße 1221, 1233, 1250, 1310, 1465, 1585, 1593, 1595, 1631. Teplitzer Tor, Tapelyczczes, Tepliczer, Thopliczer, Töpliches, Topliczer, Töplicz- sches, Töplisches, Toplitczer Tor 71, 177, 187, 195, 307, 424, 661, 820, 843, 863, 966, 994, 998, 1022f, 1060, 1085, 1118, 1131, 1133, 1138, 1199f, 1217, 1250, 1328, 1390, 1515, 1534, 1538, 1550, 1568, 15711, 1593, 1647, 16661. Teychmacher, Teychmeyster siehe Teichmacher. Tetschen, Kreisstadt, Teczin 2. Teywel 1337. Theichmacher s. Teichmacher. Thelas s. Schuster Waczlab. Theler Rencz 488, 590. Theodricus sartor s. Schneider. Thoham 327. Thoma, Thomas, Thuma 291, 524, 663, 899. Maruschka, seine Frau 291, 663. — Des Herrn Ammen Kind 99, — Der lange, Dytrichs Sohn s. Dietrich auf d. Wasser. — Hancko 1614. — Koch 177, 187. — Von Bicheczan 895. — Von Lachs, Lausch 337, 839. — Pfarrer v. Zabruschan 1180, 1229. — Wancko, Wancku 1304, 1351, 1355, 1365, 1390, 1445f. — Thomin, Thu- min, Thomyn 1369. — Katherina 1451. Thomick s. Wawak. Thomiko 65, 102. Thomselbicz s. Dunslawicz. Thonig, Thonik, Thonike, Thoniko, Thonnke, Tonick 77, 115, 959. Jakob, sein Eidam 7, 116f. Mrase, sein Eidam 202. — Thonik, Thonnke 1538, 1547, 1647. — S. auch Schmied Thoniko. Thonnyne 1406. Thoplicz s. Teplitz. Thopper s. Tópfer. Thoxaw s. Dux. Thuma s. Thoma. Thumin s. Thomin. Ticz, Ticze s. Dietrich u. Schmied. Tiergarten, Tyrgarten, Flur bei Dux 474. Tockczaw, Tokczaw s. Dux. Tonick s. Thonig. Tópfer, Topper, Toppher, Tapfer, Tap- fer, Tapfmer, Tapper, Thopper 1620f. — .Crokaw 226, 348. — Hannus 226, 297, 439, 496. — Jakob, Judenspis Mathis Tóp- fers Sohn 496, 556, 565, 607, 824. Marga- retha, seine Tochter 607. — Marsche, Marsek, Marsik 736, 847, 849, 903, 918. Michel, sein Sohn 1000. Bycha, seine Stieftochter 903. — Mathis Judenspis 600, 607, 614, 824. Judenspissyn 565. Jacob Tópier, sein Sohn. — Nicalasch, Nicki, Nicklos, Niclos 1078, 1189. Marta, seine Frau 1078. — Nicze 28. — Pfeifer, Pfey- fer Merteyn, Sohn des Töpfers Skobirs 847, 985. — Skobirs 847, 894. Merteyn, sein Sohn s. Töpfer Pfeifer. — Wabirsencz 439, 496. — Zedlak 849, 939. — Töpferin Dorthea 46. Töpfergasse, Tapfergasse 803.
Strana 215
Toplicz, Tóplicz, Toplytz, Topplitz s. Teplitz. Torwart, Torwarter Hans von Kopitz 1193, 1237, 1282. Toxaw, Toxczaw s. Dux. Trebel von der Newenstat 905. Tristram, Tristrom, Tristrym, Try- stram 1017f, 1042f, 1049, 1077, 1092, 1106, 1112, 1116, 1131, 1133f, 1163. Barbara, seine Frau 1018, 1043. Catherina, seine Frau 1112. Dorothea, seine Frau 1116. Tritulator s. Drescher. Trogerynne 210. Trystram s. Tristram. Tuchczaw s. Dux. Tuchmacher, Tuchmecher, Pannifex Brosius 1542, 1560, 1625, 1649. Cherdrud, Gerdrudt, Gerle, seine Frau 1542, 1625, 1649. —. Hannus Taute 229, 352, 563. — Jenicko 1527. — Merten 1644. — Peter, Peterse, Petrus 174, 180, 254, 266, 278, 301, 308, 361, 389, 427, 430, 529, 539, 5861, 597, 622, 684. — Thomas 1526. Tunselwicz s. Dunslawicz. Twarg, Twark, Twaro s. Quark. Tyrgarten s. Tiergarten. U. Ubtegk Mathausch 1666. Ugesd s. Lang-Ugest. 312, 394, 662, 703, 713, 753, 795, 851, 899, 908, 968, 982, 1387, 1453. Ullersdorf, Kreis Dux, Ulrichdorf 113. Ulrich von Zrepnicz, Vogt 106. Ulrichdorf s. Ullersdorf. Unger Hans 1244, 1257. — Niclos siehe Fleischer. Unsch s. Wunsch. Unsit, Unsucht, Unsucth, Unsuth Hans, Hanf) 1554, 1581, 16221, 1638, 1649, 1651, 1654, 1666, 1683f. Thuma Muschik, sein Stiefsohn. Untervogt von Riesenburg Ditze v. Rechen- berg 1083, 1085, 1092, 1137. Uperym, Upperyn s. Auperschin. Upors s. Auporsch. Urban, Nickel Bretschneiders Schwestersohn 476. Jakob, sein Sohn 832, 856. 215 V. Vesube s. Besube. Vetter, Wetter Nickel 5, 24, 41, 58, 97. Victorin, Victrin, Victoryn, Victo- rynn, Vitryn, Vytrin siehe Fleischer u. Waltman. Vilipp s. Philipp. Virhaz, Virhaze, Wirhas Jorge 1032, 1037, 1064. — Nickel 1032, 1096. Vischer s. Fischer. Vitryn s. Victorin. Vlassag, Vlassak, Blessack, Flasack, Flas- sagk, Flassak, Flessack, Flessak, Wlasak Jancke, Jancko, Jank, Janko 1353, 1355, 1360, 1374f, 1400, 1403, 1421, 14331, 1517, 1558, 1566, 1581, 1596, 1599. Ursula, seine Frau 1400, 1421, 1497. Margaretha, seine Frau 1558, 1566. Cristoff, sein Sohn 1566, 1596, 1646, 1671. Ursula Kaschin, dessen Grofimutter 1596. Cristina, Jankos Toch- ter 1374f, 1400. Vogelweyde, Vogelweyder Peczolt 2, 4, 239, 449, 652. Hannus Schneider von Brüx, sein Sohn 436. Magdalene, seine Tochter u. Katheryn, seine Enkelin 436. Marsche, sein Eidam 206 und s. Schnei- der. Barbara, seine Muhme 239. — Wal- ther v. d. Vogelweyde 224, 294. Vogt, Voit, Voyt, Ffoyt, advocatus 1085, 1092, 1204. — Hannus, Hannuschke, Han- nusen, Johannes 62, 66, 71f, 87, 101, 121, 162, 171, 186, 188, 196, 243, 253, 272, 280, 283, 302, 336, 340, 375, 378, 400, 416, 418, 420, 422, 429, 441f, 446, 452, 456, 500, 507, 583, 595. Elze, seine Frau 121, 272, 302, 378. Barbara, seine Tochter 121. Marga- rethe, Leffels Tochter, Witwe nach Nickel Schneider, seine Frau 418, 441, 447, 507, 595, 621, 633, 637, 639f, 643. Margarethe, deren Tochter 640, 643, mit dem Gatten Unsche. — Hermann v. Stupicz 179, 195, 225. — Heynrich 47. — Johannes Baw- meyster, Vogt v. Resenwerk, s. Baumeister, — Matausch, Mathaus, Mathausz Reisig 1498, 1500, 1503, 1506, 1552f, 1582, 1594, 1604, 1608f, 1670, 1682. — Nicolasz, Schmieds Sohn 1303. — Peter von Gab- lencz 177. — Ulrich von Zrepnicz 106. Voityk, Woitik 1023. Voynne 1015. Voyt s. Vogt.
Toplicz, Tóplicz, Toplytz, Topplitz s. Teplitz. Torwart, Torwarter Hans von Kopitz 1193, 1237, 1282. Toxaw, Toxczaw s. Dux. Trebel von der Newenstat 905. Tristram, Tristrom, Tristrym, Try- stram 1017f, 1042f, 1049, 1077, 1092, 1106, 1112, 1116, 1131, 1133f, 1163. Barbara, seine Frau 1018, 1043. Catherina, seine Frau 1112. Dorothea, seine Frau 1116. Tritulator s. Drescher. Trogerynne 210. Trystram s. Tristram. Tuchczaw s. Dux. Tuchmacher, Tuchmecher, Pannifex Brosius 1542, 1560, 1625, 1649. Cherdrud, Gerdrudt, Gerle, seine Frau 1542, 1625, 1649. —. Hannus Taute 229, 352, 563. — Jenicko 1527. — Merten 1644. — Peter, Peterse, Petrus 174, 180, 254, 266, 278, 301, 308, 361, 389, 427, 430, 529, 539, 5861, 597, 622, 684. — Thomas 1526. Tunselwicz s. Dunslawicz. Twarg, Twark, Twaro s. Quark. Tyrgarten s. Tiergarten. U. Ubtegk Mathausch 1666. Ugesd s. Lang-Ugest. 312, 394, 662, 703, 713, 753, 795, 851, 899, 908, 968, 982, 1387, 1453. Ullersdorf, Kreis Dux, Ulrichdorf 113. Ulrich von Zrepnicz, Vogt 106. Ulrichdorf s. Ullersdorf. Unger Hans 1244, 1257. — Niclos siehe Fleischer. Unsch s. Wunsch. Unsit, Unsucht, Unsucth, Unsuth Hans, Hanf) 1554, 1581, 16221, 1638, 1649, 1651, 1654, 1666, 1683f. Thuma Muschik, sein Stiefsohn. Untervogt von Riesenburg Ditze v. Rechen- berg 1083, 1085, 1092, 1137. Uperym, Upperyn s. Auperschin. Upors s. Auporsch. Urban, Nickel Bretschneiders Schwestersohn 476. Jakob, sein Sohn 832, 856. 215 V. Vesube s. Besube. Vetter, Wetter Nickel 5, 24, 41, 58, 97. Victorin, Victrin, Victoryn, Victo- rynn, Vitryn, Vytrin siehe Fleischer u. Waltman. Vilipp s. Philipp. Virhaz, Virhaze, Wirhas Jorge 1032, 1037, 1064. — Nickel 1032, 1096. Vischer s. Fischer. Vitryn s. Victorin. Vlassag, Vlassak, Blessack, Flasack, Flas- sagk, Flassak, Flessack, Flessak, Wlasak Jancke, Jancko, Jank, Janko 1353, 1355, 1360, 1374f, 1400, 1403, 1421, 14331, 1517, 1558, 1566, 1581, 1596, 1599. Ursula, seine Frau 1400, 1421, 1497. Margaretha, seine Frau 1558, 1566. Cristoff, sein Sohn 1566, 1596, 1646, 1671. Ursula Kaschin, dessen Grofimutter 1596. Cristina, Jankos Toch- ter 1374f, 1400. Vogelweyde, Vogelweyder Peczolt 2, 4, 239, 449, 652. Hannus Schneider von Brüx, sein Sohn 436. Magdalene, seine Tochter u. Katheryn, seine Enkelin 436. Marsche, sein Eidam 206 und s. Schnei- der. Barbara, seine Muhme 239. — Wal- ther v. d. Vogelweyde 224, 294. Vogt, Voit, Voyt, Ffoyt, advocatus 1085, 1092, 1204. — Hannus, Hannuschke, Han- nusen, Johannes 62, 66, 71f, 87, 101, 121, 162, 171, 186, 188, 196, 243, 253, 272, 280, 283, 302, 336, 340, 375, 378, 400, 416, 418, 420, 422, 429, 441f, 446, 452, 456, 500, 507, 583, 595. Elze, seine Frau 121, 272, 302, 378. Barbara, seine Tochter 121. Marga- rethe, Leffels Tochter, Witwe nach Nickel Schneider, seine Frau 418, 441, 447, 507, 595, 621, 633, 637, 639f, 643. Margarethe, deren Tochter 640, 643, mit dem Gatten Unsche. — Hermann v. Stupicz 179, 195, 225. — Heynrich 47. — Johannes Baw- meyster, Vogt v. Resenwerk, s. Baumeister, — Matausch, Mathaus, Mathausz Reisig 1498, 1500, 1503, 1506, 1552f, 1582, 1594, 1604, 1608f, 1670, 1682. — Nicolasz, Schmieds Sohn 1303. — Peter von Gab- lencz 177. — Ulrich von Zrepnicz 106. Voityk, Woitik 1023. Voynne 1015. Voyt s. Vogt.
Strana 216
216 Vrawenlop s. Frauwenloup. Vyrdunk u. Peter, sein Sohn 217. — Jesch- ko 317, 353. Vyrliczko Marsik 330. Vyscher s. Fischer. Vytrin s. Victorin u. Waltman. w. Wabak s. Wawak. Wabersencz s. Töpfer. — V. Zabruschan 602. Wacha 1037. Waczela, Waczla, Waczlab,Waczlaw, Waczlawe 1537. — Bei d. Heynischen Tore u. Anka, seine Frau 20. — Schuborts Eidam 131. — Von Beleyn 379. — Von Cleiche, Cleysch, Clyssche, Kleische 1042, 1046, 1066f. — V. Jenik 355. — V. Lóp- ticz 425, 791. Hawel, sein Sohn 425, 791. — V. Sulewitz, Stadtherr v. Dux, s. Sule- witz. — Richter v. Zedlicz 470. — Vor der Stadt 912f. — Waczlabynne Agnes 251, 397, 513, 540, 559, 570, 593, 625. Nic- los, ihr Schwestersohn 559, 570. Wagner, Bagner, Waner, Wayner, Weiner, Weyner, Wogner, Curifex, der alde 1644, 1680. — Bernhard 636, 646, 783. Petrus- ka, Petra, seine Frau 646. — Francz, Frantz 1539, 1575, 1584, 1587, 1592, 1596, 1621, 1625, 1630, 1633, 1643, 1647, 1659, 1666, 1689. Margaretha, der Miillerin Toch- ter, seine Frau 1539. Jocofi Schneider, sein Bruder 1666. — Hannus 657. — Jorg, Jorge 1381, 1415, 1435, 1548, 1595, 1630, 1641, 1677. — Der lange W. 1546, 1559. Seine Frau 1628. — Mathes, Matis 1101, 1163, 1174, 1198, 1246, 1279, 1353. Marga- retha, seine Frau 1174. — Mertin 1308. — Waczlab 294, 387, 391, 895. — Wag- nerin, Schwester Merteyn Schreybers 492. Marsik, ihr Schwager 743. — Ursula, Ur- sule 1564, 1630. Walas 263. Walther von der Vogelweyde 224, 294. Waltman, Waltmon, Baltman, Wartman 1005, 1325, 1528. — Albrecht 341. — Gó- rig, Jorge 1293, 1304. Philipp, Pftilip, Vilipp, sein Sohn 1439. Benedix, sein Enkel 1544. — Hans 1029. — Nickel 4, 67, 88, 94, 136, 151, 182, 189f, 301, 361, 406, 464, 508, 514, 563, 571, 589, 597, 610, 613, 624, 652, 672, 676, 686, 7231, 760, 873. Seine Frau 752, 829, 832, 8351, 860, 872, 925, 974, 978. Peter, sein Sohn 407, 504, 672, 8221, 855, 935. Elze, seine Tochter, des Nikolasch Josten Frau 652, 672, 689, 752, 870. Deren Kinder 881. Elze als Waczlab Lichtwas Frau 882,885. Kathe- reyn, Nickels Tochter 822. Anna, seine Tochter, Haunus Fleischers Frau 652, 672, 967, 974, 978, Schneider Trebels Frau 999. Dora, Nickels Tochter, Frau des Niclos Neugebauer v. Lipticz 652, 672, 760. Mar- garethe, Nickels Tochter 652, 672. Niclos, sein Sohn 407, 504, 672, 822, 855. Hans, sein Eidam 1025. — Victorin, Victorynn, Victrin, Vitryn, Vytrin s. Fleischer. Mar- tha, seine Schwester, Michels Frau 1501, 1528. Philipp, sein Bruder s. Fleischer. Wenczel Kasche, sein Stiefvater 1505. — Victorin Jan der jungher und Katharina, seine Frau 1626, 1680. Wanas v. Lausch 845, 859. Wancko, Wancku, Wanckynne siehe Wangke. Wandraczko s. Málzer. Waner, Waneryn s. Wagner. Wangke, Wanicke, Waniczke, Wanik, Wanike, Wanko, Wancko, Wancku 86. — 1426, 1442, 1466, 1473, 1519, 1571, 1670. — Wanik u. Nitha, Nytha, seine Frau 1136. — Bei dem Heynischen Tor 901. — S. auch Müller Cammermóllner. — V. Kumer- burst, Mathaus u. Dorothea, seine Kinder 1607. — V. Strale, Strelen, Scherben 1028, 1136, 12291. — Wanckynne 1321. Waresch 1327. Wartak s. Barthako. Wartman s. Waltman. Wawack, Wawag, Wawak, Wabak 1073, 1456, 1463. — Domick, Domik, Thomick 1436, 1462ff, 1477, 1490, 1527, 1633, 1664. — Fricze 186, 509, 694, 827. — Wancke, Wanko 1650, 1659, 1667, 1687. — Wawa- kyn 959, 1035. Wawczincze 1285. Wayner s. Wagner. Weber, Beber, Biber Hanel s. Biber. — Der lange W. 1596, 1605. Katherina, seine Frau 1605. — Peter 252, 900. Anna, seine Frau 252, 512: Andres Leyweber, sein Sohn 900. — Walther 712. — Weberynne v. Risemburg 993.
216 Vrawenlop s. Frauwenloup. Vyrdunk u. Peter, sein Sohn 217. — Jesch- ko 317, 353. Vyrliczko Marsik 330. Vyscher s. Fischer. Vytrin s. Victorin u. Waltman. w. Wabak s. Wawak. Wabersencz s. Töpfer. — V. Zabruschan 602. Wacha 1037. Waczela, Waczla, Waczlab,Waczlaw, Waczlawe 1537. — Bei d. Heynischen Tore u. Anka, seine Frau 20. — Schuborts Eidam 131. — Von Beleyn 379. — Von Cleiche, Cleysch, Clyssche, Kleische 1042, 1046, 1066f. — V. Jenik 355. — V. Lóp- ticz 425, 791. Hawel, sein Sohn 425, 791. — V. Sulewitz, Stadtherr v. Dux, s. Sule- witz. — Richter v. Zedlicz 470. — Vor der Stadt 912f. — Waczlabynne Agnes 251, 397, 513, 540, 559, 570, 593, 625. Nic- los, ihr Schwestersohn 559, 570. Wagner, Bagner, Waner, Wayner, Weiner, Weyner, Wogner, Curifex, der alde 1644, 1680. — Bernhard 636, 646, 783. Petrus- ka, Petra, seine Frau 646. — Francz, Frantz 1539, 1575, 1584, 1587, 1592, 1596, 1621, 1625, 1630, 1633, 1643, 1647, 1659, 1666, 1689. Margaretha, der Miillerin Toch- ter, seine Frau 1539. Jocofi Schneider, sein Bruder 1666. — Hannus 657. — Jorg, Jorge 1381, 1415, 1435, 1548, 1595, 1630, 1641, 1677. — Der lange W. 1546, 1559. Seine Frau 1628. — Mathes, Matis 1101, 1163, 1174, 1198, 1246, 1279, 1353. Marga- retha, seine Frau 1174. — Mertin 1308. — Waczlab 294, 387, 391, 895. — Wag- nerin, Schwester Merteyn Schreybers 492. Marsik, ihr Schwager 743. — Ursula, Ur- sule 1564, 1630. Walas 263. Walther von der Vogelweyde 224, 294. Waltman, Waltmon, Baltman, Wartman 1005, 1325, 1528. — Albrecht 341. — Gó- rig, Jorge 1293, 1304. Philipp, Pftilip, Vilipp, sein Sohn 1439. Benedix, sein Enkel 1544. — Hans 1029. — Nickel 4, 67, 88, 94, 136, 151, 182, 189f, 301, 361, 406, 464, 508, 514, 563, 571, 589, 597, 610, 613, 624, 652, 672, 676, 686, 7231, 760, 873. Seine Frau 752, 829, 832, 8351, 860, 872, 925, 974, 978. Peter, sein Sohn 407, 504, 672, 8221, 855, 935. Elze, seine Tochter, des Nikolasch Josten Frau 652, 672, 689, 752, 870. Deren Kinder 881. Elze als Waczlab Lichtwas Frau 882,885. Kathe- reyn, Nickels Tochter 822. Anna, seine Tochter, Haunus Fleischers Frau 652, 672, 967, 974, 978, Schneider Trebels Frau 999. Dora, Nickels Tochter, Frau des Niclos Neugebauer v. Lipticz 652, 672, 760. Mar- garethe, Nickels Tochter 652, 672. Niclos, sein Sohn 407, 504, 672, 822, 855. Hans, sein Eidam 1025. — Victorin, Victorynn, Victrin, Vitryn, Vytrin s. Fleischer. Mar- tha, seine Schwester, Michels Frau 1501, 1528. Philipp, sein Bruder s. Fleischer. Wenczel Kasche, sein Stiefvater 1505. — Victorin Jan der jungher und Katharina, seine Frau 1626, 1680. Wanas v. Lausch 845, 859. Wancko, Wancku, Wanckynne siehe Wangke. Wandraczko s. Málzer. Waner, Waneryn s. Wagner. Wangke, Wanicke, Waniczke, Wanik, Wanike, Wanko, Wancko, Wancku 86. — 1426, 1442, 1466, 1473, 1519, 1571, 1670. — Wanik u. Nitha, Nytha, seine Frau 1136. — Bei dem Heynischen Tor 901. — S. auch Müller Cammermóllner. — V. Kumer- burst, Mathaus u. Dorothea, seine Kinder 1607. — V. Strale, Strelen, Scherben 1028, 1136, 12291. — Wanckynne 1321. Waresch 1327. Wartak s. Barthako. Wartman s. Waltman. Wawack, Wawag, Wawak, Wabak 1073, 1456, 1463. — Domick, Domik, Thomick 1436, 1462ff, 1477, 1490, 1527, 1633, 1664. — Fricze 186, 509, 694, 827. — Wancke, Wanko 1650, 1659, 1667, 1687. — Wawa- kyn 959, 1035. Wawczincze 1285. Wayner s. Wagner. Weber, Beber, Biber Hanel s. Biber. — Der lange W. 1596, 1605. Katherina, seine Frau 1605. — Peter 252, 900. Anna, seine Frau 252, 512: Andres Leyweber, sein Sohn 900. — Walther 712. — Weberynne v. Risemburg 993.
Strana 217
Weiner s. Wagner. Weis Nickel 1152. Wela s. Bilin. Welbetitz s. Welbuditz. Welbine, Elbyn, Herrschaft Riesenburg, Kreis Teplitz-Schönau 413. Welbuditz, Kreis Brüx, Welbeticz 425. Welka, Kzrische Bráuers Frau 110f. Welleczke 151. Wellemin, Kreis Lobositz, Welmeyn 379. Welmeyn s. Wellemin. Wencken Gunden und Mathawsse, Simon, ihre Enkel 1351. Wenczla, Wenczla w, Zapikals Schwester- sohn, Priester 19, 39, 43, 184. Wende Waczlab u. Dura, seine Frau 1226. Wendisch 1373. Wensch 1407. Wenzel IV. Kónig von Böhmen, 673 und Seite 72. Werann s. Beran. Werner Hans 1355, 1365. Wernersdorf, Wernsdorf, KreisDux 113, Wert s. Wirt. Weskleb, Weskleba, Wesleben, Bes- leben 1601. — Hannus 737,918. Lüda, seine Frau 737, 788, 795. Mathy, ihr Sohn 788, 795. Wesselcz, Wesselecz 323,809,842. Mar- garethe, seine Frau 809. — Wesseleczyn. Jakob, ihr Bruder u. Katheryn, ihre Toch- ter 103. Wesube s. Besube. Wetter s. Vetter. Weyner, Weynner s. Wagner. Weyse, Wyse Peter von Frauenstein, des Richters Ticze Eidam 846, 851. Weysko p Niclos u. Dorothea, seine Frau 193. Weze s. Wiese. Wielina s. Bilin. Wiese, Kreis Brüx, Weze 1015. Winter Veit 1644. Wirhas s. Virhaz. Wirt, Wirth, Wyrt Andres, Enders, Endres, Endris 1003, 1025, 1029, 1042, 1054, 1077, 1081, 1092, 1117f, 1138, 1152, 1155, 1194, 1211, 1282. Margaretha, seine Frau 1054, — Nickel u. Catterlin, seine Frau 1263. Witka Madelyne 122. 217 Wlasak s. Vlassak. Woitik s. Voityk. Wonderaczko, Wonderaschko, Won- draczko s. Málzer. Wosdreczke, Woszdreczke Jersick, Jyr- schik, Herr 1608f. Wosko s. Woszka. Woszdreczke s. Wosdreczke. Woszka, Wosko Martine, Mertin 1399, 1416, 1509. Vrsula, seine Frau 1399. Wotich 246, Woyka 959, 1002. Wschechlab, Kreis Dux, Schechlab 133, 135, 147, 240, 246, 586, 773f. Wunsch, Unsch 643, 653, 703, 745, 753. Mar- garetha, Leffels Tochter, seine Frau, siehe Leffel. Wustland Hannus v. Halle 732. Wylley s. Bilin. Wyrt s. Wirt. W yse Peter s. Weyse. Y. Yessnik s. Gessink. Ygel s. Igel. Zabenicz Niclos v. 112, s. Sabnitz. Zabresin, Zabruschan, Zabrusan s. Sobrusan. Zach 175. Zaczek Mathausz u. Ursula, seine Frau 1658. Zadewa, Zadwen Jechko 120, 299, Zad- wenne Kinder 313ff. Maruschka u. Mer- teyn, ihr Mann 313. Zakynne u. Niclos, ihr Enkel 339. S. Marsik. Zalan s. Schallan. Zalmon s. Juden. Zapikal Peschko 19, 142, 165, 184f, 310, 432. Johannes, Pfarrer v. Ugesd, sein Sohn 184, 394. Sein Schwestersohn Priester Wenczla. Zaras 123. Zaytczko, Zaytssko Mertein 1220. Zceiph, Zceyph, Czceypf, Czeipick Jorg, Jorge 1601, 1608, 1610f, 1653. Anna, seine Frau 1611, 1653.
Weiner s. Wagner. Weis Nickel 1152. Wela s. Bilin. Welbetitz s. Welbuditz. Welbine, Elbyn, Herrschaft Riesenburg, Kreis Teplitz-Schönau 413. Welbuditz, Kreis Brüx, Welbeticz 425. Welka, Kzrische Bráuers Frau 110f. Welleczke 151. Wellemin, Kreis Lobositz, Welmeyn 379. Welmeyn s. Wellemin. Wencken Gunden und Mathawsse, Simon, ihre Enkel 1351. Wenczla, Wenczla w, Zapikals Schwester- sohn, Priester 19, 39, 43, 184. Wende Waczlab u. Dura, seine Frau 1226. Wendisch 1373. Wensch 1407. Wenzel IV. Kónig von Böhmen, 673 und Seite 72. Werann s. Beran. Werner Hans 1355, 1365. Wernersdorf, Wernsdorf, KreisDux 113, Wert s. Wirt. Weskleb, Weskleba, Wesleben, Bes- leben 1601. — Hannus 737,918. Lüda, seine Frau 737, 788, 795. Mathy, ihr Sohn 788, 795. Wesselcz, Wesselecz 323,809,842. Mar- garethe, seine Frau 809. — Wesseleczyn. Jakob, ihr Bruder u. Katheryn, ihre Toch- ter 103. Wesube s. Besube. Wetter s. Vetter. Weyner, Weynner s. Wagner. Weyse, Wyse Peter von Frauenstein, des Richters Ticze Eidam 846, 851. Weysko p Niclos u. Dorothea, seine Frau 193. Weze s. Wiese. Wielina s. Bilin. Wiese, Kreis Brüx, Weze 1015. Winter Veit 1644. Wirhas s. Virhaz. Wirt, Wirth, Wyrt Andres, Enders, Endres, Endris 1003, 1025, 1029, 1042, 1054, 1077, 1081, 1092, 1117f, 1138, 1152, 1155, 1194, 1211, 1282. Margaretha, seine Frau 1054, — Nickel u. Catterlin, seine Frau 1263. Witka Madelyne 122. 217 Wlasak s. Vlassak. Woitik s. Voityk. Wonderaczko, Wonderaschko, Won- draczko s. Málzer. Wosdreczke, Woszdreczke Jersick, Jyr- schik, Herr 1608f. Wosko s. Woszka. Woszdreczke s. Wosdreczke. Woszka, Wosko Martine, Mertin 1399, 1416, 1509. Vrsula, seine Frau 1399. Wotich 246, Woyka 959, 1002. Wschechlab, Kreis Dux, Schechlab 133, 135, 147, 240, 246, 586, 773f. Wunsch, Unsch 643, 653, 703, 745, 753. Mar- garetha, Leffels Tochter, seine Frau, siehe Leffel. Wustland Hannus v. Halle 732. Wylley s. Bilin. Wyrt s. Wirt. W yse Peter s. Weyse. Y. Yessnik s. Gessink. Ygel s. Igel. Zabenicz Niclos v. 112, s. Sabnitz. Zabresin, Zabruschan, Zabrusan s. Sobrusan. Zach 175. Zaczek Mathausz u. Ursula, seine Frau 1658. Zadewa, Zadwen Jechko 120, 299, Zad- wenne Kinder 313ff. Maruschka u. Mer- teyn, ihr Mann 313. Zakynne u. Niclos, ihr Enkel 339. S. Marsik. Zalan s. Schallan. Zalmon s. Juden. Zapikal Peschko 19, 142, 165, 184f, 310, 432. Johannes, Pfarrer v. Ugesd, sein Sohn 184, 394. Sein Schwestersohn Priester Wenczla. Zaras 123. Zaytczko, Zaytssko Mertein 1220. Zceiph, Zceyph, Czceypf, Czeipick Jorg, Jorge 1601, 1608, 1610f, 1653. Anna, seine Frau 1611, 1653.
Strana 218
218 Zceis, Zceise s. Czeise. Zceyph s. Zceiph. Zceysz s. Czeise. Zcimermann s. Zimmermann. Zcinke s. Zinck. Zcopauscke s. Czapusske. Zcymermon s. Zimmermann. Zcymkyn s. Lube Schimkyn. Zcynchorff Hanus 1505. Zcynk s. Zinck. Zedlicz s. Sedlitz. Zelenicz, Zelnicz S. Selnitz. Zeise, Zejsz, Zeys s. Czeise. Zeysig Paull 1652. Zelwen, Zelweyn Hannus 732f, 736, 793. Elze, seine Frau, des Lozen Witwe 733, 736, 793. Margarethe, seine Frau u. Wacz- lab, sein Sohn 797. Zewerynne Anna 61, 225, 303, 455, 465. Zeysz, Zeysze s. Czeise. Ziesska, Ziesske s. Schisko. Zimmermann, Czimmermann, Czymer- mann, Czymmermann, Sczymeman, Zci- mermann, Zcymermon, Zymmermann, Carpentarius Hanns, Hannus, genannt Frauenlob 1005, 1042, 1049, 1077, 1081 1092, 1106, 1121, 1143, 1158, 1194, 1207, 1 1209, 1211, 1218, 1222, 1228, 1241, 1246, — Jeschko 731. — Martin 95. 1257, 1282. Michel 1431, 1495. Seine Frau 1497, — Peter, Petr 1241, 1246, 1610, 1620f. — Wenzel und Gerle, seine 1279, 1293. Frau 1678f. Zinck, Cinte, Czinck, Czincke, Czingke, Czyncke, Czyngke, Zcinke, Zcynk, Zincke, Zinnke 1246, 1421, 1482, 1504, 1553. — Mathes, Mathis 1095, Lorencz 1666. 1097ff, 1122, 1147, 1171, 1234, 1251, 1272, 1311. Elisabeth, Elsze, seine Frau 1122, — Peter 1378, 1393, 1437, 1447, 1234. 1458. Stephan, Stepphan, sein Bruder 1 147f, 1194, 1218, 1242f, 1355, 1365, 1393. Zinckyn 1554, 1581, 1593, 1602. Zingel Michel 1443. Zinnke s. Zinck. Zirb Niclos 600. — Manka und ihre Zirbencz Johannes 87. Söhne Hannus u. Niclos 337. Zirowetke, Zyrowetke. Jan und Merteyn, seine Söhne 822, 855. Zoler, Zöllner, Czalner von Brüx 905. Von Neustadt 181. Zopanscke s. Czapusske. Zophka von Strale 1230. Zrehack s. Rzehak. Zrepnicz, Herr Ulrich von. S. Vogt. Zsyrney Merten 1656. Ztene 1485. Züerynne 1013. Zulebicz, Zulewicz S. Sulewitz. Zurhalick, Zurhaligk s. Czerrelick. Zybenteufel s. Sibenteufel. Zydowicz s. Schiedowitz. Zyesske, Zyessko s. Schisko. Zygmund Raziczkey, Herr 1667, 1669. Zymmermann s. Zimmermann. Zyrowetke s. Zirowetke. Zzack 1425. —
218 Zceis, Zceise s. Czeise. Zceyph s. Zceiph. Zceysz s. Czeise. Zcimermann s. Zimmermann. Zcinke s. Zinck. Zcopauscke s. Czapusske. Zcymermon s. Zimmermann. Zcymkyn s. Lube Schimkyn. Zcynchorff Hanus 1505. Zcynk s. Zinck. Zedlicz s. Sedlitz. Zelenicz, Zelnicz S. Selnitz. Zeise, Zejsz, Zeys s. Czeise. Zeysig Paull 1652. Zelwen, Zelweyn Hannus 732f, 736, 793. Elze, seine Frau, des Lozen Witwe 733, 736, 793. Margarethe, seine Frau u. Wacz- lab, sein Sohn 797. Zewerynne Anna 61, 225, 303, 455, 465. Zeysz, Zeysze s. Czeise. Ziesska, Ziesske s. Schisko. Zimmermann, Czimmermann, Czymer- mann, Czymmermann, Sczymeman, Zci- mermann, Zcymermon, Zymmermann, Carpentarius Hanns, Hannus, genannt Frauenlob 1005, 1042, 1049, 1077, 1081 1092, 1106, 1121, 1143, 1158, 1194, 1207, 1 1209, 1211, 1218, 1222, 1228, 1241, 1246, — Jeschko 731. — Martin 95. 1257, 1282. Michel 1431, 1495. Seine Frau 1497, — Peter, Petr 1241, 1246, 1610, 1620f. — Wenzel und Gerle, seine 1279, 1293. Frau 1678f. Zinck, Cinte, Czinck, Czincke, Czingke, Czyncke, Czyngke, Zcinke, Zcynk, Zincke, Zinnke 1246, 1421, 1482, 1504, 1553. — Mathes, Mathis 1095, Lorencz 1666. 1097ff, 1122, 1147, 1171, 1234, 1251, 1272, 1311. Elisabeth, Elsze, seine Frau 1122, — Peter 1378, 1393, 1437, 1447, 1234. 1458. Stephan, Stepphan, sein Bruder 1 147f, 1194, 1218, 1242f, 1355, 1365, 1393. Zinckyn 1554, 1581, 1593, 1602. Zingel Michel 1443. Zinnke s. Zinck. Zirb Niclos 600. — Manka und ihre Zirbencz Johannes 87. Söhne Hannus u. Niclos 337. Zirowetke, Zyrowetke. Jan und Merteyn, seine Söhne 822, 855. Zoler, Zöllner, Czalner von Brüx 905. Von Neustadt 181. Zopanscke s. Czapusske. Zophka von Strale 1230. Zrehack s. Rzehak. Zrepnicz, Herr Ulrich von. S. Vogt. Zsyrney Merten 1656. Ztene 1485. Züerynne 1013. Zulebicz, Zulewicz S. Sulewitz. Zurhalick, Zurhaligk s. Czerrelick. Zybenteufel s. Sibenteufel. Zydowicz s. Schiedowitz. Zyesske, Zyessko s. Schisko. Zygmund Raziczkey, Herr 1667, 1669. Zymmermann s. Zimmermann. Zyrowetke s. Zirowetke. Zzack 1425. —
Strana 219
Wortverzeichnis bearbeitet von Univ.-Prof. Dr. Otto Peterka. Die den Wortern beigegebenen Ziffern beziehen sich auf die Nummern der Eintrage. — Die mit einem Sternchen ver- sehenen Worter kommen besonders häufig vor; die Fundstellen dieser Wörter wurden daher nur in Auswahl verzeichnet, wobei auf die Dauer der Wortanwendung Rücksicht genommen wurde. Die Buchstaben f wurden unter v, y unter i, cz unter z eingereiht. A. abelegen — erstatten, vergüten 38. abgehen (apgehen, abegen) — a) in Abfall kommen, wegfallen, in Verlust geraten 2, 581, 621, 660, 1378. — b) durch Tod weg- fallen, sterben 14, 15, 20, 44, 124, 448, 465, 519, 709, 800, 840, 841, 855, 1004, 1050, 1072, 1111, 1259, 1315, 1320, 1343, 1351. abrichten (aprichten) — a) vermögensrecht- lich abfinden 1, 4, 17, 34, 86, 103, 131, 132, 153, 175, 193, 211, 218, 227, 239, 245, 288, 304, 328, 334, 392, 393, 396, 421, 380, 366, 423, 482, 512, 505, 523, 538, 560, 561, 607, 608, 717, 722, 742, 769, 784, 800, 850, 893, 902, 903, 921, 940, 1058, 1149, 1192. b) bezahlen, entrichten 1063. abtun — beseitigen, einen Eintrag löschen 1229. Aelteste vier (eldiste, eldeste) — Gemeinde- älteste 1241, 1596. allewege — immer 1102. Amtmann (amptman) 1383. anfrawe — Ahnirau, Angehörige der voraus- gehenden Generation, Großmutter 107, 339, 770. angebüren — zustehen, angehören 63, 75, 99 222, 462, 502. angehören — betreffen 268. angevelle (angefelle, angevalle, anfall, an- fal) — zugefallenes Erbe 1, 17, 18, 21, 35, 43, 45, 132, 153, 211, 218, 222, 277, 288, 318, 328, 366, 379, 382, 383, 421, 423, 436, 459, 535, 607, 644, 686, 713, 722, 744, 756, 758, 768, 800, 807, 808, 893, 902, 921, 940, 1245. angevallen — erbrechtlich zufallen 103, 499. anhere — Vorfahr, Großvater 107, 807. ankumen etwas — antreffen 120, 182. anlangen — anfordern 1392. anreden (angereden) — belangen 35, 133, 259, 678. ansprache (anspruch, ansproch, insprache) gerichtliche Anforderung 1, 12, 39, 65, 100, 112, 163, 175, 235, 273, 319, 374, 383, 422, 426, 482, 498, 583, 598, 600, 616, 686, 696, 1083, 1093, 1115, 1122, 1330. ansprechen (angesprechen) — gerichtlich anfordein 39, 42, 118, 202, 308, 414, 505, 605, 707, 800, 903, 1006, 1118, 1217, 1374. ansterben — infolge Todes erbrechtlich zu- fallen 33, 245, 436, 675. antreten — angehen, betreffen 268, 950, an den kauf treten — in den Kauf eintre- ten 10. antworten — übergeben (vgl. einantworten) 249, 452, 496, 605, 732. — a) quotenmäßiger Anteil 469. anczal — b) Teilzahlung 732. arg — Bosheit, böse Absicht 544. asserere — übersetzt: bekennen (seitens der Partei) 96, 141. assessor — Beisitzer, Schöffe 1279. — durch Bekannt- aufbieten (ufbieten) machung ausbieten 63, 64. *
Wortverzeichnis bearbeitet von Univ.-Prof. Dr. Otto Peterka. Die den Wortern beigegebenen Ziffern beziehen sich auf die Nummern der Eintrage. — Die mit einem Sternchen ver- sehenen Worter kommen besonders häufig vor; die Fundstellen dieser Wörter wurden daher nur in Auswahl verzeichnet, wobei auf die Dauer der Wortanwendung Rücksicht genommen wurde. Die Buchstaben f wurden unter v, y unter i, cz unter z eingereiht. A. abelegen — erstatten, vergüten 38. abgehen (apgehen, abegen) — a) in Abfall kommen, wegfallen, in Verlust geraten 2, 581, 621, 660, 1378. — b) durch Tod weg- fallen, sterben 14, 15, 20, 44, 124, 448, 465, 519, 709, 800, 840, 841, 855, 1004, 1050, 1072, 1111, 1259, 1315, 1320, 1343, 1351. abrichten (aprichten) — a) vermögensrecht- lich abfinden 1, 4, 17, 34, 86, 103, 131, 132, 153, 175, 193, 211, 218, 227, 239, 245, 288, 304, 328, 334, 392, 393, 396, 421, 380, 366, 423, 482, 512, 505, 523, 538, 560, 561, 607, 608, 717, 722, 742, 769, 784, 800, 850, 893, 902, 903, 921, 940, 1058, 1149, 1192. b) bezahlen, entrichten 1063. abtun — beseitigen, einen Eintrag löschen 1229. Aelteste vier (eldiste, eldeste) — Gemeinde- älteste 1241, 1596. allewege — immer 1102. Amtmann (amptman) 1383. anfrawe — Ahnirau, Angehörige der voraus- gehenden Generation, Großmutter 107, 339, 770. angebüren — zustehen, angehören 63, 75, 99 222, 462, 502. angehören — betreffen 268. angevelle (angefelle, angevalle, anfall, an- fal) — zugefallenes Erbe 1, 17, 18, 21, 35, 43, 45, 132, 153, 211, 218, 222, 277, 288, 318, 328, 366, 379, 382, 383, 421, 423, 436, 459, 535, 607, 644, 686, 713, 722, 744, 756, 758, 768, 800, 807, 808, 893, 902, 921, 940, 1245. angevallen — erbrechtlich zufallen 103, 499. anhere — Vorfahr, Großvater 107, 807. ankumen etwas — antreffen 120, 182. anlangen — anfordern 1392. anreden (angereden) — belangen 35, 133, 259, 678. ansprache (anspruch, ansproch, insprache) gerichtliche Anforderung 1, 12, 39, 65, 100, 112, 163, 175, 235, 273, 319, 374, 383, 422, 426, 482, 498, 583, 598, 600, 616, 686, 696, 1083, 1093, 1115, 1122, 1330. ansprechen (angesprechen) — gerichtlich anfordein 39, 42, 118, 202, 308, 414, 505, 605, 707, 800, 903, 1006, 1118, 1217, 1374. ansterben — infolge Todes erbrechtlich zu- fallen 33, 245, 436, 675. antreten — angehen, betreffen 268, 950, an den kauf treten — in den Kauf eintre- ten 10. antworten — übergeben (vgl. einantworten) 249, 452, 496, 605, 732. — a) quotenmäßiger Anteil 469. anczal — b) Teilzahlung 732. arg — Bosheit, böse Absicht 544. asserere — übersetzt: bekennen (seitens der Partei) 96, 141. assessor — Beisitzer, Schöffe 1279. — durch Bekannt- aufbieten (ufbieten) machung ausbieten 63, 64. *
Strana 220
220 * aufgeben (ufgeben, offgeben) — veräußern (die Gewere übertragen) 19, 26,51, 108, 169, 317, 351, 404, 456, 506, 550, 600, 650, 700, 753, 801, 850, 900, 951, 1000, 1050, 1100, 1150, 1200, 1250, 1305, 1350, 1400, 1450, 1501, 1550, 1600, 1640. aufgebung (ufgebung) — Veräußerung 81. aufheben (ufheben, ufgeheben) — a) nach- tragen, nachträglich verfolgen 268, 430, 555, 745, 895. — b) einheben, einnehmen 6, 247, 275, 369, 431, 607, 776, 1177. auflassen (uflassen) — veräußern, über- geben 127, 712, 1013; vor Gericht: 1083, 1085, 1107, 1108, 1109, 1110, 1112, 1115, 1116, 1117, 1235; die ansprache auflassen — von der Klage abstehen 228, 768. ausnehmen — ausschließen, verhindern 227. ausrichtung — endliche Bereinigung, Ab- fertigung 675. * bank, gehegte (gehechte pank) —- Gerichts- bank 1,2, 61, 98, 100, 164, 199, 203, 299, 300, 399, 401, 499, 500, 599, 600, 699, 700, 799, 800, 899, 900, 999, 1000, 1094, 1111, 1197, 1201, 1272, 1303, 1401. begehen — in Besitz nehmen, erwerben 25, 69; begehen sich mit jemand — jemand begegnen, sich mit jemand vertragen 798. begnuegen jemand — jemandem Genüge leisten, ihn befriedigen 588. behaben — festhalten, jemand belangen; unbehabet — nicht belangt 234, 429. * bekennen — aussagen, durch Aussage bekanntgeben 1, 12, 98, 100, 150, 198, 203, 308, 607, 709, 807, 909, 1033, 1184, 1201, 1216, 1237, 1277. bekenntnis (bekenntnus) — Aussage 869, 1282. bereyt (gereyt) — bar 383, 482, 675, 800, 856. berichten — auflrgerichtlich regeln 630; gütlich, fruentlich, mit rat berichten — streitlos schlichten, vergleichen 12, 14, 43, 61, 100, 112, 133, 217, 235, 246, 247, 249, 259, 268, 274, 275, 281, 308, 338, 355, 379, 382, 402, 413, 430, 442, 446, 461, 478, 479, 483, 566, 586, 587, 598, 616, 628, 678, 758, 779, 790, 815, 859, 844, 895, 897, 905. berichtung — auferstreitige Regelung 14, 262, 326, 430, 598, 618, 758, 770, 1596. 190, 239, 288, 295, bescheiden — zuweisen, bestimmen 708, 812, 875, 935, 1111, 1535. beschicken — widmen, zuwenden 412, 483, 707. beschuldigen — gerichtlich belangen 21, 22, 35, 40, 63, 161, 262, 425, 444, 451, 500, 576, 655, 723, 915. beselung — Ableben 1243. besorgen mit etwas — versorgen, versehen mit etwas 1241. bessern — besser machen, vermehren 4. besserung — a) Strafzahlung, Buße 55, 146, 586. — b) Forderungsertrag, Zinser- trag 107. bestehen (besten) — eine Liegenschalt auf Zeit übernehmen 129, 613, 672. bestellen — eine Anordnung treffen 389. bestetigen — dauernd auf sich nehmen 792. betragen sich mit einander — sich vertra- gen, sich einigen 1129, 1130. befelen — anheimstellen, ermáchtigen 431, 630, 822, 1575. beweisen (beweysen) — a) vorweisen, aus- weisen, zeigen 107, 333, 490, 842. — b) be- zahlen 333. Biedermann (bedirman) — rechtschaffener Mann 745; bedirleute — Biedermänner 504, 626; als Schiedsleute: 308, 515, 844, 1284. bieten — kundtun, behaupten 40. brechen — a) Versprochenes nicht einhalten 281, 442, 579, 857. — b) in Frieden und Ordnung einbrechen 579. bröche — Fälle des Nichteinhaltens eines Versprechens 566; gebrechen — fehlen 554, 621. brief (brif) — a) Urkunde 62, 81, 107, 452, 462, 771, 869, 1007, 1241; Kaufvertrags- urkunde: 298. — b) Zuschrift 420, 469, 708, 732, 1038. bruderschaït — a) Klosterbruderschaft 235. b) Innung 1378. bürge (burge) — a) Haftungsgegenstand 30, 41, 73, 109, 111, 188, 230, 266, 317, 377, 495, 582, 685, 917, 918. — b) haitende Person, Bürge 235, 249, 295, 319, 333, 335, 420, 481, 581, 616, 638, 673, 749, 841, 849, 1251, 1640. burgeschaft (bürschaft) — Bürgschaft 167, 551, 673, 679, 701, 720.
220 * aufgeben (ufgeben, offgeben) — veräußern (die Gewere übertragen) 19, 26,51, 108, 169, 317, 351, 404, 456, 506, 550, 600, 650, 700, 753, 801, 850, 900, 951, 1000, 1050, 1100, 1150, 1200, 1250, 1305, 1350, 1400, 1450, 1501, 1550, 1600, 1640. aufgebung (ufgebung) — Veräußerung 81. aufheben (ufheben, ufgeheben) — a) nach- tragen, nachträglich verfolgen 268, 430, 555, 745, 895. — b) einheben, einnehmen 6, 247, 275, 369, 431, 607, 776, 1177. auflassen (uflassen) — veräußern, über- geben 127, 712, 1013; vor Gericht: 1083, 1085, 1107, 1108, 1109, 1110, 1112, 1115, 1116, 1117, 1235; die ansprache auflassen — von der Klage abstehen 228, 768. ausnehmen — ausschließen, verhindern 227. ausrichtung — endliche Bereinigung, Ab- fertigung 675. * bank, gehegte (gehechte pank) —- Gerichts- bank 1,2, 61, 98, 100, 164, 199, 203, 299, 300, 399, 401, 499, 500, 599, 600, 699, 700, 799, 800, 899, 900, 999, 1000, 1094, 1111, 1197, 1201, 1272, 1303, 1401. begehen — in Besitz nehmen, erwerben 25, 69; begehen sich mit jemand — jemand begegnen, sich mit jemand vertragen 798. begnuegen jemand — jemandem Genüge leisten, ihn befriedigen 588. behaben — festhalten, jemand belangen; unbehabet — nicht belangt 234, 429. * bekennen — aussagen, durch Aussage bekanntgeben 1, 12, 98, 100, 150, 198, 203, 308, 607, 709, 807, 909, 1033, 1184, 1201, 1216, 1237, 1277. bekenntnis (bekenntnus) — Aussage 869, 1282. bereyt (gereyt) — bar 383, 482, 675, 800, 856. berichten — auflrgerichtlich regeln 630; gütlich, fruentlich, mit rat berichten — streitlos schlichten, vergleichen 12, 14, 43, 61, 100, 112, 133, 217, 235, 246, 247, 249, 259, 268, 274, 275, 281, 308, 338, 355, 379, 382, 402, 413, 430, 442, 446, 461, 478, 479, 483, 566, 586, 587, 598, 616, 628, 678, 758, 779, 790, 815, 859, 844, 895, 897, 905. berichtung — auferstreitige Regelung 14, 262, 326, 430, 598, 618, 758, 770, 1596. 190, 239, 288, 295, bescheiden — zuweisen, bestimmen 708, 812, 875, 935, 1111, 1535. beschicken — widmen, zuwenden 412, 483, 707. beschuldigen — gerichtlich belangen 21, 22, 35, 40, 63, 161, 262, 425, 444, 451, 500, 576, 655, 723, 915. beselung — Ableben 1243. besorgen mit etwas — versorgen, versehen mit etwas 1241. bessern — besser machen, vermehren 4. besserung — a) Strafzahlung, Buße 55, 146, 586. — b) Forderungsertrag, Zinser- trag 107. bestehen (besten) — eine Liegenschalt auf Zeit übernehmen 129, 613, 672. bestellen — eine Anordnung treffen 389. bestetigen — dauernd auf sich nehmen 792. betragen sich mit einander — sich vertra- gen, sich einigen 1129, 1130. befelen — anheimstellen, ermáchtigen 431, 630, 822, 1575. beweisen (beweysen) — a) vorweisen, aus- weisen, zeigen 107, 333, 490, 842. — b) be- zahlen 333. Biedermann (bedirman) — rechtschaffener Mann 745; bedirleute — Biedermänner 504, 626; als Schiedsleute: 308, 515, 844, 1284. bieten — kundtun, behaupten 40. brechen — a) Versprochenes nicht einhalten 281, 442, 579, 857. — b) in Frieden und Ordnung einbrechen 579. bröche — Fälle des Nichteinhaltens eines Versprechens 566; gebrechen — fehlen 554, 621. brief (brif) — a) Urkunde 62, 81, 107, 452, 462, 771, 869, 1007, 1241; Kaufvertrags- urkunde: 298. — b) Zuschrift 420, 469, 708, 732, 1038. bruderschaït — a) Klosterbruderschaft 235. b) Innung 1378. bürge (burge) — a) Haftungsgegenstand 30, 41, 73, 109, 111, 188, 230, 266, 317, 377, 495, 582, 685, 917, 918. — b) haitende Person, Bürge 235, 249, 295, 319, 333, 335, 420, 481, 581, 616, 638, 673, 749, 841, 849, 1251, 1640. burgeschaft (bürschaft) — Bürgschaft 167, 551, 673, 679, 701, 720.
Strana 221
bürgermeister (purgermeister, burger- meyster, borgermeister) 4, 19, 22, 49, 55, 104, 124, 133, 142, 146, 165, 179, 238, 255, 258, 274, 298, 308, 321, 361, 380, 419, 430, 440, 442, 474, 523, 545, 586, 622, 716, 717, 751, 756, 761, 869, 871, 885, 890, 896, 924, 983, 1027, 1058, 1077, 1081, 1092, 1112, 1204, 1228, 1237, 1241, 1282, 1302, 1304, 1313, 1317, 1319, 1575, 1596, 1621, 1644, 1659, 1660, 1665. bürgerrecht (pürgerrecht) 361. busse — Strafzahlung 451. c. capere intra christianos vel judaeos super dampna — übersetzt: Geld gewinnen bei Juden oder Christen auf Schaden 682. civitas -— Stadt 181, 1353, 1355. communitas — iiberselzt: Gemeinde 1355, consules — übersetzt; Schöffen 1005, 1029, 1042, 1049, 1106, 1240, 1355, 1365, 1663. contract — vertragsmäßige Vereinbarung, Vergleich 1596, 1659. corpus; sano corpore — übersetzt: mit ge- sundem Leibe 96, 364. D. dicere — übersetzt: bekennen 170. dyner (unsers heren dyner) — Bediensteter 802, 805, 852, 853, 860, 925, 937. Ding (dink, dyng, gedingk) — a) Gerichis- tagung 42, 118, 655, 656, 673, 708, 723, 787, 842, 845, 1302, 1304, 1319, 1644, 1665 (offentliches dingk) — b) Gericht 1100, 1206, 1239, 1244, 1328, 1449; 182 (voyt- dyng - Vogtding, Vogtgericht). — c) An- gelegenheit 420, 482. * dingbank (gehegte dinkbank, dinckpanck) — Gerichtsbank 927, 1003, 1096, 1102, 1195, 1205, 1290, 1305, 1395, 1402, 1407. dyrne — Magd 599. Dritteil (dritte teyl, drittel, drittayl) — Recht der Frau auf ein Drittel des Mannesgutes 11, 126, 128, 201, 252, 277, 328, 332, 454, 471, 487, 581, 611, 698, 1004, 1048, 1050, 1053, 1059, 1072, !108, 1116, 1178, 1212, 1320, 1372, 1606. 221 E. eegeld (egeld) — anläßlich der Eheschlies- sung vom Manne gewidmetes Geld 481, 503, 650. Eid (eyd) 40. eyde — Egge 825. eydem — Schwiegersohn 2,7, 10, 34, 112, 125, 138, 175, 201, 202, 206, 207, 217, 238, 242, 253, 258, 323, 333, 338, 347, 374, 393, 422, 464, 499, 612, 752, 764, 765, 803, 1122, 1196, 1245. eidgenosse (eytgenoss, eydgenosse, eid- genos) — Mitbürger 84, 127, 154, 174, 179, 183, 205, 208, 236, 254, 289, 300, 329, 360, 389, 491, 567, 585, 586, 587, 651, 659, 706, 709, 726, 756, 892, 900, 951, 952, 1064, 1111. eynfal — rechtlicher Einspruch 39. eintragen (eyngetragen) — widersprechen 420. emprechen sich — sich befreien, losmachen 21, 33. entschicken — entschichten, Streit schlich- ten 479, 770. entweren (etweren) — aus der Gewere seizen (einen Unberechtigten) 16, 71, 726. * Erbe — a) Liegenschaft (in vererblichem Besitze) 4, 8, 20, 97, 109, 199, 253, 296, 305, 398, 405, 492, 507, 595, 619, 685, 711, 778, 800, 899, 996, 1035, 1095, 1154; erbe- geld - erblich, insbes. aus Liegenschaften zu zahlendes Geld 46, 89, 90, 188, 255, 266, 317, 372, 374, 375, 377, 386, 416, 495, 628, 657, 685, 776, 969, 1092; erbeschalt (erbschafft) - Liegenschaft 1122, 1308. — b) Vermögen 49, 75; väterliches erbe - Nachlaßvermögen 18, 19, 100, 103, 173, 198, 277, 284, 288, 316, 510, 535, 685, 722; väterliches erbeteyl 742; väterliches und müterliches erbeteyl 756. — c) der Erbe 97, 291, 293, 294, 305, 318, 379, 475, 753, 1023, 1107, 1278; erbling - zukinifiiger Erbe 1144, 1146, 1147, 1148, 1150, 1152, 1153, 1155, 1156, 1157, 1163, 1164, 1167, 1168, 1196; erben auf jemand - vererben 33; erben - erbrechtlich zufallen 800, 968, 978. — d) Wappen 1241. ere — persónliche Makellosigkeit 3, 605; durch unser ffrawen ere — unter Anrufung der Verehrung 105, 158, 579, 950; in eren — ehrenvoll 1241.
bürgermeister (purgermeister, burger- meyster, borgermeister) 4, 19, 22, 49, 55, 104, 124, 133, 142, 146, 165, 179, 238, 255, 258, 274, 298, 308, 321, 361, 380, 419, 430, 440, 442, 474, 523, 545, 586, 622, 716, 717, 751, 756, 761, 869, 871, 885, 890, 896, 924, 983, 1027, 1058, 1077, 1081, 1092, 1112, 1204, 1228, 1237, 1241, 1282, 1302, 1304, 1313, 1317, 1319, 1575, 1596, 1621, 1644, 1659, 1660, 1665. bürgerrecht (pürgerrecht) 361. busse — Strafzahlung 451. c. capere intra christianos vel judaeos super dampna — übersetzt: Geld gewinnen bei Juden oder Christen auf Schaden 682. civitas -— Stadt 181, 1353, 1355. communitas — iiberselzt: Gemeinde 1355, consules — übersetzt; Schöffen 1005, 1029, 1042, 1049, 1106, 1240, 1355, 1365, 1663. contract — vertragsmäßige Vereinbarung, Vergleich 1596, 1659. corpus; sano corpore — übersetzt: mit ge- sundem Leibe 96, 364. D. dicere — übersetzt: bekennen 170. dyner (unsers heren dyner) — Bediensteter 802, 805, 852, 853, 860, 925, 937. Ding (dink, dyng, gedingk) — a) Gerichis- tagung 42, 118, 655, 656, 673, 708, 723, 787, 842, 845, 1302, 1304, 1319, 1644, 1665 (offentliches dingk) — b) Gericht 1100, 1206, 1239, 1244, 1328, 1449; 182 (voyt- dyng - Vogtding, Vogtgericht). — c) An- gelegenheit 420, 482. * dingbank (gehegte dinkbank, dinckpanck) — Gerichtsbank 927, 1003, 1096, 1102, 1195, 1205, 1290, 1305, 1395, 1402, 1407. dyrne — Magd 599. Dritteil (dritte teyl, drittel, drittayl) — Recht der Frau auf ein Drittel des Mannesgutes 11, 126, 128, 201, 252, 277, 328, 332, 454, 471, 487, 581, 611, 698, 1004, 1048, 1050, 1053, 1059, 1072, !108, 1116, 1178, 1212, 1320, 1372, 1606. 221 E. eegeld (egeld) — anläßlich der Eheschlies- sung vom Manne gewidmetes Geld 481, 503, 650. Eid (eyd) 40. eyde — Egge 825. eydem — Schwiegersohn 2,7, 10, 34, 112, 125, 138, 175, 201, 202, 206, 207, 217, 238, 242, 253, 258, 323, 333, 338, 347, 374, 393, 422, 464, 499, 612, 752, 764, 765, 803, 1122, 1196, 1245. eidgenosse (eytgenoss, eydgenosse, eid- genos) — Mitbürger 84, 127, 154, 174, 179, 183, 205, 208, 236, 254, 289, 300, 329, 360, 389, 491, 567, 585, 586, 587, 651, 659, 706, 709, 726, 756, 892, 900, 951, 952, 1064, 1111. eynfal — rechtlicher Einspruch 39. eintragen (eyngetragen) — widersprechen 420. emprechen sich — sich befreien, losmachen 21, 33. entschicken — entschichten, Streit schlich- ten 479, 770. entweren (etweren) — aus der Gewere seizen (einen Unberechtigten) 16, 71, 726. * Erbe — a) Liegenschaft (in vererblichem Besitze) 4, 8, 20, 97, 109, 199, 253, 296, 305, 398, 405, 492, 507, 595, 619, 685, 711, 778, 800, 899, 996, 1035, 1095, 1154; erbe- geld - erblich, insbes. aus Liegenschaften zu zahlendes Geld 46, 89, 90, 188, 255, 266, 317, 372, 374, 375, 377, 386, 416, 495, 628, 657, 685, 776, 969, 1092; erbeschalt (erbschafft) - Liegenschaft 1122, 1308. — b) Vermögen 49, 75; väterliches erbe - Nachlaßvermögen 18, 19, 100, 103, 173, 198, 277, 284, 288, 316, 510, 535, 685, 722; väterliches erbeteyl 742; väterliches und müterliches erbeteyl 756. — c) der Erbe 97, 291, 293, 294, 305, 318, 379, 475, 753, 1023, 1107, 1278; erbling - zukinifiiger Erbe 1144, 1146, 1147, 1148, 1150, 1152, 1153, 1155, 1156, 1157, 1163, 1164, 1167, 1168, 1196; erben auf jemand - vererben 33; erben - erbrechtlich zufallen 800, 968, 978. — d) Wappen 1241. ere — persónliche Makellosigkeit 3, 605; durch unser ffrawen ere — unter Anrufung der Verehrung 105, 158, 579, 950; in eren — ehrenvoll 1241.
Strana 222
222 erfaren (irfaren) — a) ausmitteln, erforschen 31, 34, 62, 675; b) Kenntnis erhalten 120. ergern — verschlimmern, mindern 4. ergetzen (irgeczen) — vergessen machen, entschádigen 217, 235, 591, 950. erheben (irheben) — beheben, erhalten 198, 288. ertrenken (ertrencken) — überschwemmen 1402, 1403, 1404, 1497—1500. etwen (etwenne, ettwenne, eczwan) — vor- mals 42, 99, 104, 134, 187, 212, 225, 228, 374, 381, 390, 547, 572, 590, 595, 601, 606, 629, 640, 643, 644, 664, 755, 793, 838, 873, 963, 1027, 1030. gearn und ungearn — geerntet und un- geerntet 31. gebende — Bandschleifen, Kopfputz 393. gebören (gebühren) — zustehen, rechtlich zukommen, angemessen sein 65, 198, 325, 573, 808, 831, 893. gebür — Anrecht 782, * geld (gelt) — bare Münze 30, 36, 73, 109, 160, 230, 317, 384, 437, 467, 524, 582, 620, 685, 724, 772, 854, 898, 935, 1031, 1092, 1131, 1203, 1307, 1379, 1618; geltisrecht 394. gelden -— bar mit Münze bezahlen 10, 46, 66, 109, 179, 191, 306, 395, 406, 465, 549, 554, 770, 907. geleyte — Reisesicherung durch Begleitung 420, 708. geleiten (czu gütern) — in die Gewere ein- führen 375. * geloben — unter Haftung versprechen 3, 6, 91, 105, 196, 202, 295, 302, 392, 412, 470, 509, 625, 686, 745, 814, 857, 976, 1093, 1135, 1190; geloben vuer die gewer — Zusicherung des unanfechtbaren Besitzes (Gewährleistung) 5, 16, 24, 26, 29, 74, 76, 113, 118, 134, 139, 167, 194, 227, 229, 255, 279, 287, 312, 314, 315, 319, 323, 326, 330, 332, 370, 413, 515, 569, 573, 598, 602, 616, 766, 791, 824, 850, 851, 870, 941, 1037. gelübde — Schuldgelöbnis 420, 587, 915, 1083. gemeyne — a) Gemeinde 38, 340, 469, 622, 950, 1235, 1621. —- b) Gemeindegut 38; der stal gemeynes geld 622. genge, genge und gebe — gśngig, im Um- laute 1184, 1320. gerade (rade) — zum persónlichen Gebrauch der Frau bestimmte und ihrem häuslichen Wirkungskreis angehörige Gegenstände 84, 154, 222, 227, 232, 245, 264, 306, 342, 393, 462, 468, 471, 476, 497, 512, 516, 517, 523, 530, 531, 541, 543, 545, 546, 572, 574, 599, 615, 659, 663, 675, 690, 713, 729, 744, 778, 811, 842, 868, 876, 928, 1270, 1305, 1318; gerade und ungerade 417. gerechtigkeit — Berechtigung 1040, 1099, 1214; alle gerechtigkeit — Summe der Berechtigungen 1030, 1222, 1241, 1383; in aller weysz und gerechtigkeit 1387; mit allen reynen, gewonheit und gerech- tigkeit 1356—1359, 1361—1363, 1522, 1600; in allen reynen, ffreyeheyt, gerechtigkeit 1366; in aller mosse und gerechtigkeit 1397. geschoss (geschos) — städtische Abgabe 300, 416, 677, 762, 850, 866, 875, 888. geschworene — in Eid Genommene 1659. geselle — Genosse 268, 895. gestehen (gesten) — a) sich im Gerichte einfinden 42. — b) nach etwas - etwas gerichtlich verlangen 1. geswey — Schwager, Schwägerin oder son- stige angeheiratete Verwandte 86. gevallen (fallen) — zufallen 44, 54, 57, 82, 83, 112, 121, 200, 222, 271, 310, 325, 339, 381, 398, 526, 545, 619, 705, 754, 763, 794, 800, 834, 840, 855, 885, 907, 911, 928, 968, 978, 1024, 1173, 1619; volgen und geval- len 833. geverde — böse Absicht, Hinterlist; on geverde — ohne Hinterlist, redlich 1232, 1238. gewaldenborgen — Gewalt anwenden, gewalttätig handeln 857. gewaldig — verfügungsberechtigt 31, 83, 164, 166, 200, 271, 310, 373, 453, 459, 476, 487, 492, 559, 567, 574, 585, 599, 625, 637, 674, 675, 698, 728, 756, 778, 786, 788, 796, 809, 822, 908, 909, 911, 938, 978; mitge- waldig 435; gewaldiclich (geweldiclich) — mit Vollmacht 22, 32, 100, 133, 217, 235, 246, 249, 259, 268, 274, 281, 308, 355, 382, 402, 413, 478, 481, 765, 1234. gewer — a) nutzhaîter Besitz, Gewere 5, 16, 24, 26, 29, 203, 331, 691; rechte gewer - rechtmáflige Gewere 167; geweren - den Besitz verschaffen 16, 71, 81, 625, 726;
222 erfaren (irfaren) — a) ausmitteln, erforschen 31, 34, 62, 675; b) Kenntnis erhalten 120. ergern — verschlimmern, mindern 4. ergetzen (irgeczen) — vergessen machen, entschádigen 217, 235, 591, 950. erheben (irheben) — beheben, erhalten 198, 288. ertrenken (ertrencken) — überschwemmen 1402, 1403, 1404, 1497—1500. etwen (etwenne, ettwenne, eczwan) — vor- mals 42, 99, 104, 134, 187, 212, 225, 228, 374, 381, 390, 547, 572, 590, 595, 601, 606, 629, 640, 643, 644, 664, 755, 793, 838, 873, 963, 1027, 1030. gearn und ungearn — geerntet und un- geerntet 31. gebende — Bandschleifen, Kopfputz 393. gebören (gebühren) — zustehen, rechtlich zukommen, angemessen sein 65, 198, 325, 573, 808, 831, 893. gebür — Anrecht 782, * geld (gelt) — bare Münze 30, 36, 73, 109, 160, 230, 317, 384, 437, 467, 524, 582, 620, 685, 724, 772, 854, 898, 935, 1031, 1092, 1131, 1203, 1307, 1379, 1618; geltisrecht 394. gelden -— bar mit Münze bezahlen 10, 46, 66, 109, 179, 191, 306, 395, 406, 465, 549, 554, 770, 907. geleyte — Reisesicherung durch Begleitung 420, 708. geleiten (czu gütern) — in die Gewere ein- führen 375. * geloben — unter Haftung versprechen 3, 6, 91, 105, 196, 202, 295, 302, 392, 412, 470, 509, 625, 686, 745, 814, 857, 976, 1093, 1135, 1190; geloben vuer die gewer — Zusicherung des unanfechtbaren Besitzes (Gewährleistung) 5, 16, 24, 26, 29, 74, 76, 113, 118, 134, 139, 167, 194, 227, 229, 255, 279, 287, 312, 314, 315, 319, 323, 326, 330, 332, 370, 413, 515, 569, 573, 598, 602, 616, 766, 791, 824, 850, 851, 870, 941, 1037. gelübde — Schuldgelöbnis 420, 587, 915, 1083. gemeyne — a) Gemeinde 38, 340, 469, 622, 950, 1235, 1621. —- b) Gemeindegut 38; der stal gemeynes geld 622. genge, genge und gebe — gśngig, im Um- laute 1184, 1320. gerade (rade) — zum persónlichen Gebrauch der Frau bestimmte und ihrem häuslichen Wirkungskreis angehörige Gegenstände 84, 154, 222, 227, 232, 245, 264, 306, 342, 393, 462, 468, 471, 476, 497, 512, 516, 517, 523, 530, 531, 541, 543, 545, 546, 572, 574, 599, 615, 659, 663, 675, 690, 713, 729, 744, 778, 811, 842, 868, 876, 928, 1270, 1305, 1318; gerade und ungerade 417. gerechtigkeit — Berechtigung 1040, 1099, 1214; alle gerechtigkeit — Summe der Berechtigungen 1030, 1222, 1241, 1383; in aller weysz und gerechtigkeit 1387; mit allen reynen, gewonheit und gerech- tigkeit 1356—1359, 1361—1363, 1522, 1600; in allen reynen, ffreyeheyt, gerechtigkeit 1366; in aller mosse und gerechtigkeit 1397. geschoss (geschos) — städtische Abgabe 300, 416, 677, 762, 850, 866, 875, 888. geschworene — in Eid Genommene 1659. geselle — Genosse 268, 895. gestehen (gesten) — a) sich im Gerichte einfinden 42. — b) nach etwas - etwas gerichtlich verlangen 1. geswey — Schwager, Schwägerin oder son- stige angeheiratete Verwandte 86. gevallen (fallen) — zufallen 44, 54, 57, 82, 83, 112, 121, 200, 222, 271, 310, 325, 339, 381, 398, 526, 545, 619, 705, 754, 763, 794, 800, 834, 840, 855, 885, 907, 911, 928, 968, 978, 1024, 1173, 1619; volgen und geval- len 833. geverde — böse Absicht, Hinterlist; on geverde — ohne Hinterlist, redlich 1232, 1238. gewaldenborgen — Gewalt anwenden, gewalttätig handeln 857. gewaldig — verfügungsberechtigt 31, 83, 164, 166, 200, 271, 310, 373, 453, 459, 476, 487, 492, 559, 567, 574, 585, 599, 625, 637, 674, 675, 698, 728, 756, 778, 786, 788, 796, 809, 822, 908, 909, 911, 938, 978; mitge- waldig 435; gewaldiclich (geweldiclich) — mit Vollmacht 22, 32, 100, 133, 217, 235, 246, 249, 259, 268, 274, 281, 308, 355, 382, 402, 413, 478, 481, 765, 1234. gewer — a) nutzhaîter Besitz, Gewere 5, 16, 24, 26, 29, 203, 331, 691; rechte gewer - rechtmáflige Gewere 167; geweren - den Besitz verschaffen 16, 71, 81, 625, 726;
Strana 223
notzen und wern - Nutz und Besitz 1083. — b) Sicherheit 235, 247, 326, 726, 991, 1114; geweren - (durch Besitzverteidigung) sichern 319. * gewinnen (gewynnen, gewynen) — er- werben 33, 57, 61, 75, 82, 98, 121, 154, 173, 213, 232, 241, 306, 342, 351, 360, 403, 404, 417, 418, 420, 473, 531, 646, 675, 705, 811, 868, 938, 1004, 1054, 1109, 1212, 1254 (Kinder gewinnen) 1305, 1343, 1370, 1401; gewinnen in cristen adir in juden uf (iren) schoden — gleichbedeutend mit „gelt nemen in cristen adir in juden“ 79,179, 349, 406, 467, 544, 759, 772; gewunen oder ungewunen 1178. geczeuge (geczog, geczage) — a) Ausrüs- lung, Werkzeug, Kleidung 281, 1087, 1113, 1212. — b) Zeuge 577. gnade -- Begnadigung 158; in gnade geben - dem gnádigen Wohlwollen anheimstellen 818, 819. Gott; durch got — a) gottgefällig, gnädig, freiwillig 21. — b) um Gotteswillen 105, 158, 579, 950; gotes gewalt - äußerer Zu- fall, hóhere Gewalt 407. günnen (gónnen) — gewähren (teilhaftig werden lassen) 47, 92, 160, 199, 300, 507, 562, 761. * gut — Vermógen; güter — Vermógens- bestandteile ~~ 4, 6, 98, 115, 203, 219, 305, 404, 491, 503, 594, 603, 705, 811, 923, 1009, 1112, 1247, 1336, 1449, 1607; varendes und unvarendes gut 11, 82. gütlich — auflerstreitig 12, 14, 32, 62, 240, 308, 382, 401, 419, 461, 462, 554, 585, 586, 591, 592, 665, 758, 807. habe — in tatsächlicher Nutzung belind- liches Vermógen, Besitz. * varende und unvarende habe — beweg- liche und unbewegliche Vermógensstücke 4, 18, 84, 121, 166, 219, 305, 372, 417, 457, 503, 596, 640, 659, 692, 728, 778, 811, 868, 908, 977, 1006, 1091, 1107, 1256; farnde habe (varnde habe) 35, 63, 173, 453, 633, 652, 770. halden — beherbergen 420; halden doreyn jemand — jemand in etwas Einhalt tun, jemand hindern 1303, 1315, 1318, 1321. 223 hangen; wo is hanget oder banget — wo es mangelt oder beängstigt, wo es gefähr- det ist 1184. hant — kurze Zusammenfassung deliktischer Handverletzungen 14, 55; noch toder hant — von Todes wegen 32, 54, 57, 61, 84; czu getrewer (getreuer) hant — treuhän- derisch 44, 49, 51, 127, 840; mit gesamp- ter hand (hant) — gemeinderschaftlich, ge- samthánderisch 229, 304, 406, 520, 544, 1037. hantfeste — Urkunde 490. harnach — Harnisch 1137. hauptgut — Hauptsumme, Kapital 510, 520, 544. hauptmann (hewptman, hawptman) — 38, 308, 374, 390, 451, 584, 586, 598, 630, 673, 745, 770, 781, 798, 802, 818, 819, 841, 857, 888, 950, 1099, 1479, 1481, 1485, 1497— 1500, 1508—1511, 1596. * hausfrau (eheliche hausfrawe) — Ehe- gattin 9, 11, 50, 112, 191, 271, 305, 441, 503, 659, 733, 821, 928, 1084. hausgenosynne — Mitbewohnerin, In- wohnerin 36. Heergewaete (herewot, herwot, herewat) — kriegerische Ausrüstung, Fahrnis zum aus- schlieflichen Gebrauch des Mannes 154, 259, 328, 342, 360, 468, 497, 516, 517, 530, 531, 541, 543, 546, 572, 574, 596, 615, 659, 668, 690, 729, 744, 778, 811, 868, 876, 1212, 1270. helferede — Rechtfertigung vor Gericht 425, 655, 842. henwider — demgegeniiber 1122. herr (herre) — Stadtherr 47, 83, 106, 158, 171, 172, 187, 195, 243, 390, 407, 442, 564, 613, 626, 672, 677, 694, 729, 758, 782, 852, 853, 875, 914, 925, 1092, 1093, 1383, 1402, 1403, 1404, 1493, 1497—1500, 1547, 1561—1590, 1686. — Das Wort kommt iiberdies sehr häufig als bloße Titulatur vor. hyndern (gehyndern) — a) mit Beschlag belegen 120, 132. — b) in ein Recht ein- greifen 180, 199. — c) durch Ansprüche behindern 193, 244. hinderstellig lassen — zuriickstellen, ver- schweigen 1268; hinterstelliges geld —- rückstándige Schuld 1640. hirttengarten -- dem Hirten zur Nutz- nieBung überlassener Garten 1688. hofman — am Hofe Angestellter 586.
notzen und wern - Nutz und Besitz 1083. — b) Sicherheit 235, 247, 326, 726, 991, 1114; geweren - (durch Besitzverteidigung) sichern 319. * gewinnen (gewynnen, gewynen) — er- werben 33, 57, 61, 75, 82, 98, 121, 154, 173, 213, 232, 241, 306, 342, 351, 360, 403, 404, 417, 418, 420, 473, 531, 646, 675, 705, 811, 868, 938, 1004, 1054, 1109, 1212, 1254 (Kinder gewinnen) 1305, 1343, 1370, 1401; gewinnen in cristen adir in juden uf (iren) schoden — gleichbedeutend mit „gelt nemen in cristen adir in juden“ 79,179, 349, 406, 467, 544, 759, 772; gewunen oder ungewunen 1178. geczeuge (geczog, geczage) — a) Ausrüs- lung, Werkzeug, Kleidung 281, 1087, 1113, 1212. — b) Zeuge 577. gnade -- Begnadigung 158; in gnade geben - dem gnádigen Wohlwollen anheimstellen 818, 819. Gott; durch got — a) gottgefällig, gnädig, freiwillig 21. — b) um Gotteswillen 105, 158, 579, 950; gotes gewalt - äußerer Zu- fall, hóhere Gewalt 407. günnen (gónnen) — gewähren (teilhaftig werden lassen) 47, 92, 160, 199, 300, 507, 562, 761. * gut — Vermógen; güter — Vermógens- bestandteile ~~ 4, 6, 98, 115, 203, 219, 305, 404, 491, 503, 594, 603, 705, 811, 923, 1009, 1112, 1247, 1336, 1449, 1607; varendes und unvarendes gut 11, 82. gütlich — auflerstreitig 12, 14, 32, 62, 240, 308, 382, 401, 419, 461, 462, 554, 585, 586, 591, 592, 665, 758, 807. habe — in tatsächlicher Nutzung belind- liches Vermógen, Besitz. * varende und unvarende habe — beweg- liche und unbewegliche Vermógensstücke 4, 18, 84, 121, 166, 219, 305, 372, 417, 457, 503, 596, 640, 659, 692, 728, 778, 811, 868, 908, 977, 1006, 1091, 1107, 1256; farnde habe (varnde habe) 35, 63, 173, 453, 633, 652, 770. halden — beherbergen 420; halden doreyn jemand — jemand in etwas Einhalt tun, jemand hindern 1303, 1315, 1318, 1321. 223 hangen; wo is hanget oder banget — wo es mangelt oder beängstigt, wo es gefähr- det ist 1184. hant — kurze Zusammenfassung deliktischer Handverletzungen 14, 55; noch toder hant — von Todes wegen 32, 54, 57, 61, 84; czu getrewer (getreuer) hant — treuhän- derisch 44, 49, 51, 127, 840; mit gesamp- ter hand (hant) — gemeinderschaftlich, ge- samthánderisch 229, 304, 406, 520, 544, 1037. hantfeste — Urkunde 490. harnach — Harnisch 1137. hauptgut — Hauptsumme, Kapital 510, 520, 544. hauptmann (hewptman, hawptman) — 38, 308, 374, 390, 451, 584, 586, 598, 630, 673, 745, 770, 781, 798, 802, 818, 819, 841, 857, 888, 950, 1099, 1479, 1481, 1485, 1497— 1500, 1508—1511, 1596. * hausfrau (eheliche hausfrawe) — Ehe- gattin 9, 11, 50, 112, 191, 271, 305, 441, 503, 659, 733, 821, 928, 1084. hausgenosynne — Mitbewohnerin, In- wohnerin 36. Heergewaete (herewot, herwot, herewat) — kriegerische Ausrüstung, Fahrnis zum aus- schlieflichen Gebrauch des Mannes 154, 259, 328, 342, 360, 468, 497, 516, 517, 530, 531, 541, 543, 546, 572, 574, 596, 615, 659, 668, 690, 729, 744, 778, 811, 868, 876, 1212, 1270. helferede — Rechtfertigung vor Gericht 425, 655, 842. henwider — demgegeniiber 1122. herr (herre) — Stadtherr 47, 83, 106, 158, 171, 172, 187, 195, 243, 390, 407, 442, 564, 613, 626, 672, 677, 694, 729, 758, 782, 852, 853, 875, 914, 925, 1092, 1093, 1383, 1402, 1403, 1404, 1493, 1497—1500, 1547, 1561—1590, 1686. — Das Wort kommt iiberdies sehr häufig als bloße Titulatur vor. hyndern (gehyndern) — a) mit Beschlag belegen 120, 132. — b) in ein Recht ein- greifen 180, 199. — c) durch Ansprüche behindern 193, 244. hinderstellig lassen — zuriickstellen, ver- schweigen 1268; hinterstelliges geld —- rückstándige Schuld 1640. hirttengarten -- dem Hirten zur Nutz- nieBung überlassener Garten 1688. hofman — am Hofe Angestellter 586.
Strana 224
224 holczynne — hölzerne Egge 825. hupgarten (huepgarten, hopgarten, hopphe- gartin, hoppgarten, hopffgarten) — Hopfen- garten 27, 121, 165, 184, 186, 232, 300, 329, 394, 407, 498, 1134, 1192, 1244, 1485, 1686, 1688. hutman — Feldhüter 919. hwffergt — wohl für hufrecht, Hofrecht, hofrechtliche Dienstleistung 1133. Immerkuh (ymmerku, ýmerke, ymmergu, ymerkw) — Leistung in verhältnismäßiger Höhe zum Kuhwerte 185, 196, 591, 838, 850, 959, 1002, 1046, 1063, 1066, 1069. ymmernichtes — was auch immer 1116, indert — irgendwo 996. ingesigel (insigl) — Siegel 107, 490, 869, 1 24]. inne halden — inne haben 160, 651, 677, 951, 1289. innewennik — innerhalb, bis 277, 321. irgeben sich — sich etwas begeben, fahren Jassen, widerstandslos verstreichen lassen 452. irholen — wieder einholen, sich entschul- digen 407, 621. J. Jahr; iar und tag — a) übliche Dauer der Gewährleistung 5, 24, 26, 29, 71, 81, 139, 194, 255, 273, 287, 319, 323, 625. — b) Frist als Grundlage der Verschweigung 420. — c) als besonders vereinbarle Frist 961. — czu jahren kumen - mündig werden 107, 304. iudex — überseizt: Richter 780, 830, 989, 1005, 1029, 1042, 1049, 1106, 1240, 1355, 1365, 1596 (judex civitatis) 1663. * judicium — Gerichtstagung, Ding 4, 10, 99, 104, 158, 212, 317, 390, 414, 451, 509, 552, 616, 653, 723, 759, 813, 850, 935, 973, 1000, 1153, 1216, 1418, 1450, 1503, 1568, 1603, 1654, 1687; iudicium advocatorum — Voytding 16, 33, 93, 112, 197, 205, 293, 301, 399, 405, 455, 510, 555, 612, 659, 703, 751, 806, 858, 904, 961, 1024, 1056, 1143, 1258; iudicium bannilum — gebotenes Ding 1194, 1293; iudicium capitale, com- mune — echtes Ding 1355, 1365, 1408, 1631. iurati 597,1194, 1355 (quattuor iurati com- munitatis). K. kelner 171, 172. kirchenmeister (kirschenmeister) 24, 677, 724, 924. kirschendyner 300, 677. kirchinwetir — Kirchenväter 1134. kysen — wählen 4, 308, 675, 770, 794, 1083. kôre — Wahl 304. Klage (clage, geclayde) — gerichtliche An- sprucherhebung 42, 1083; beclayen — ge- richtlich belangen 855. knecht — Diener 2, 37, 572, 639, 728. koch 187, 327. kost (kaeste) — Verkóstigung 651, 685; halden in der koste 838. kräftiglich (creffticlich) — mit Rechtskraft 1575. krig — Rechtsstreit 14, 32, 43, 61, 100, 112, 133, 217, 235, 246, 247, 249, 259, 268, 274, 281, 355, 379, 382, 402, 413, 479, 481, 566, 586, 591, 598, 616, 628, 652, 758, 895, 905. L. lange — lange Kette 814. lautbaren — erklären 33, 798. ledelon — Lidlohn, Gesindelohn 275, 779. ledig (lediclich) — frei 40, 167, 222, 451, 857; frei und ledig 881; ledig lassen —- befreien 21, 40, 249, 328, 355, 393, 484, 500, 511, 556, 575, 581, 638, 679, 686, 701, 717, 720, 722, 991; los und ledig lassen (ledig und las) 462, 470, 557, 616, 707, 844, 898, 940, 1033, 1093. ledigen — durch Bezahlung befreien 80, 143, 182, 189, 280, 420, 422, 441, 522, 696, 742. legen — erlegen, entrichten 55, 137, 347, 369, 400, 407, 673; einlegen (Geld) als Darlehen 267, 282, 304, 333; amtlich festlegen, be- stimmen 723; ein Gericht in die Stadt legen — verlegen 426. lehen — leihen 190, 626, 651, 1125.
224 holczynne — hölzerne Egge 825. hupgarten (huepgarten, hopgarten, hopphe- gartin, hoppgarten, hopffgarten) — Hopfen- garten 27, 121, 165, 184, 186, 232, 300, 329, 394, 407, 498, 1134, 1192, 1244, 1485, 1686, 1688. hutman — Feldhüter 919. hwffergt — wohl für hufrecht, Hofrecht, hofrechtliche Dienstleistung 1133. Immerkuh (ymmerku, ýmerke, ymmergu, ymerkw) — Leistung in verhältnismäßiger Höhe zum Kuhwerte 185, 196, 591, 838, 850, 959, 1002, 1046, 1063, 1066, 1069. ymmernichtes — was auch immer 1116, indert — irgendwo 996. ingesigel (insigl) — Siegel 107, 490, 869, 1 24]. inne halden — inne haben 160, 651, 677, 951, 1289. innewennik — innerhalb, bis 277, 321. irgeben sich — sich etwas begeben, fahren Jassen, widerstandslos verstreichen lassen 452. irholen — wieder einholen, sich entschul- digen 407, 621. J. Jahr; iar und tag — a) übliche Dauer der Gewährleistung 5, 24, 26, 29, 71, 81, 139, 194, 255, 273, 287, 319, 323, 625. — b) Frist als Grundlage der Verschweigung 420. — c) als besonders vereinbarle Frist 961. — czu jahren kumen - mündig werden 107, 304. iudex — überseizt: Richter 780, 830, 989, 1005, 1029, 1042, 1049, 1106, 1240, 1355, 1365, 1596 (judex civitatis) 1663. * judicium — Gerichtstagung, Ding 4, 10, 99, 104, 158, 212, 317, 390, 414, 451, 509, 552, 616, 653, 723, 759, 813, 850, 935, 973, 1000, 1153, 1216, 1418, 1450, 1503, 1568, 1603, 1654, 1687; iudicium advocatorum — Voytding 16, 33, 93, 112, 197, 205, 293, 301, 399, 405, 455, 510, 555, 612, 659, 703, 751, 806, 858, 904, 961, 1024, 1056, 1143, 1258; iudicium bannilum — gebotenes Ding 1194, 1293; iudicium capitale, com- mune — echtes Ding 1355, 1365, 1408, 1631. iurati 597,1194, 1355 (quattuor iurati com- munitatis). K. kelner 171, 172. kirchenmeister (kirschenmeister) 24, 677, 724, 924. kirschendyner 300, 677. kirchinwetir — Kirchenväter 1134. kysen — wählen 4, 308, 675, 770, 794, 1083. kôre — Wahl 304. Klage (clage, geclayde) — gerichtliche An- sprucherhebung 42, 1083; beclayen — ge- richtlich belangen 855. knecht — Diener 2, 37, 572, 639, 728. koch 187, 327. kost (kaeste) — Verkóstigung 651, 685; halden in der koste 838. kräftiglich (creffticlich) — mit Rechtskraft 1575. krig — Rechtsstreit 14, 32, 43, 61, 100, 112, 133, 217, 235, 246, 247, 249, 259, 268, 274, 281, 355, 379, 382, 402, 413, 479, 481, 566, 586, 591, 598, 616, 628, 652, 758, 895, 905. L. lange — lange Kette 814. lautbaren — erklären 33, 798. ledelon — Lidlohn, Gesindelohn 275, 779. ledig (lediclich) — frei 40, 167, 222, 451, 857; frei und ledig 881; ledig lassen —- befreien 21, 40, 249, 328, 355, 393, 484, 500, 511, 556, 575, 581, 638, 679, 686, 701, 717, 720, 722, 991; los und ledig lassen (ledig und las) 462, 470, 557, 616, 707, 844, 898, 940, 1033, 1093. ledigen — durch Bezahlung befreien 80, 143, 182, 189, 280, 420, 422, 441, 522, 696, 742. legen — erlegen, entrichten 55, 137, 347, 369, 400, 407, 673; einlegen (Geld) als Darlehen 267, 282, 304, 333; amtlich festlegen, be- stimmen 723; ein Gericht in die Stadt legen — verlegen 426. lehen — leihen 190, 626, 651, 1125.
Strana 225
leib; * mit gesundem leibe 8, 12, 98, 104, 192, 205, 298, 300, 389, 419, 498, 501, 664, 712, 796, 800, 818, 1082, 1107, 1196, 1287, 1315, 1320; bei lebendem leibe (bei lebin- dein leibe, bei lebendigem lejb — zeit- lebens 1112, 1234, 1469. leybgeding — vertragliches lebensläng- liches Nutzungsrecht 1083. leichzeychin — Leibzeichen, Leichen- zeichen, hier wohl als Sühne- oder Erin- nerungsmal (vgl. W. Funk, Alte deutsche Rechtsmale, S. 801f); in anderem Sinne, als gerichtliches Beweismittel, „signum occisionis“ z. B. im Brünner Schóffenbuch 367 (E. F. Róssler, Deutsche Rechtsdenk- mäler aus Böhmen u. Mähren 1. S. 167) 1133. leylach — Leinwand, Bettlaken 585, 770, 1212. lecze — Abschnitt der heil. Schrift 490, 677. levse — Leuchse, Wagenleiste, Runge 825. M. macht — a) Vollmacht 1038. — b) Verfü- gungsberechtigung 1056. — craft und macht — Ermächtigung 462; folmacht — volle Ermächtigung 1481, 1543, 1547, 1554, 1575, 1577, 1581, 1584, 1585 (gancze fol- macht), 1586, 1587 (gancze folmacht), 1589, 1590, 1592 bis 1594, 1597, 1599, 1603, 1609, 1610, 1635, 1637, 1640, 1641, 1662; voll- mechtigen (folmechtigen) — ermächtigen 1504, 1507, 1512, 1514, 1527, 1528, 1530, 153!, 1533, 1608, 1647, 1651, 1652. magister civium — iibersetzt: Biirgermeister 93, 136, 529, 539, 563, 597, 645, 676, 697, 727, 750, 780, 806, 830, 874, 896, 922, 937, 943, 960, 982, 989, 1005, 1029, 1042, 1049, 1106, 1143, 1158, 1186, 1194, 1211, 1240, 1258, 1271, 1279, 1283, 1353, 1355, 1365, 1663; magister — Meister 1662. maiestat — kraft koniglicher Majestat aus- gestellte Urkunde 1241. manschaft — homagium, persónlicher Er- satz für einen Toten (vergl. His, Das deutsche Strafrecht d. Mittelalters, I, 327) 327, 591. manung — Meinung, Sinn 1607. mechtig — mit Rechtsmacht ausgestattet, berechtigt 31, 34, 501, 784, 786, 813, 899, 908, 909, 931, 978, 983, 1050, 1173, 1306. mechticlich — mit Vollmacht 442, 479, 225 586, 591, 598, 616, 628, 758, 844, 859, 1030, 1192, 1303; sich mechtigen — sich mit Vollmacht ausstatten 1322. missetun — Verkehrtes tun, freveln 950. mitbürger (mitpürger, mitpurger) 9, 14, 74, 145, 174, 177, 307, 428, 503, 568, 674, 709, 713, 792, 914. morgengabe (morgingabe) — Zuwendung an die Frau anláflich des Eheschlusses 17, 190, 193, 199, 299, 304, 366, 408, 420, 422, 428, 447, 477, 503, 519, 527, 528, 548, 549, 561, 581, 644, 650, 686, 701, 713, 720, 763, 809, 833, 858, 883, 886, 942, 961, 1040. morgengaben — als Morgengabe bestellen 238, 299, 304, 420. m u m € — Schwester der Frau, Base 35, 78, 239, 245, 553. mündig (muendik, myndik) 16, 40, 74, 76, 77, 91, 134, 163, 167, 240, 247, 249, 261, 325, 331, 353, 374, 380, 409, 415, 426, 561, 654, 675, 851, 1225, 1244, unmindik (un- mindig) 112, 317, 353, 380, 426, 766, 770, 1114, 1247. mut — Sinn * mit wolbedochtem mut 1, 13, 98, 121, 192, 205, 298, 300, 389, 421, 498, 501, 559, 644, 695, 712, 796; 800, 856, 927, 978, 1003, 1097, 1103, 1198, 1248, 1287, 1315, 1395, 1400. nedwendig (nydenwendig) — unterhalb 1097; obwendig und nedwendig 420, 515. notarius 1083, 1084, 1085, 1087, 1088. notdorft (netdorft) — Notdurft, notwendiger Lebensunterhalt 819, 951, 1651. notteiding (notteyding) — gebotenes Ding (vgl. Grimm, Deutsche Rechtsaltertümer, 4. Aufl. II, S. 467) 75, 451. o. obirheben — sich von etwas befreien 579. obirluffen — das gewöhnliche Maß über- steigen 677. obirwinden — beschuldigend überwältigen, überführen 38, 105, 337. ochfort — Aachenfahrt 247, 337, 461. oebireynekomen — mit jemandem han- delseinig werden 92.
leib; * mit gesundem leibe 8, 12, 98, 104, 192, 205, 298, 300, 389, 419, 498, 501, 664, 712, 796, 800, 818, 1082, 1107, 1196, 1287, 1315, 1320; bei lebendem leibe (bei lebin- dein leibe, bei lebendigem lejb — zeit- lebens 1112, 1234, 1469. leybgeding — vertragliches lebensläng- liches Nutzungsrecht 1083. leichzeychin — Leibzeichen, Leichen- zeichen, hier wohl als Sühne- oder Erin- nerungsmal (vgl. W. Funk, Alte deutsche Rechtsmale, S. 801f); in anderem Sinne, als gerichtliches Beweismittel, „signum occisionis“ z. B. im Brünner Schóffenbuch 367 (E. F. Róssler, Deutsche Rechtsdenk- mäler aus Böhmen u. Mähren 1. S. 167) 1133. leylach — Leinwand, Bettlaken 585, 770, 1212. lecze — Abschnitt der heil. Schrift 490, 677. levse — Leuchse, Wagenleiste, Runge 825. M. macht — a) Vollmacht 1038. — b) Verfü- gungsberechtigung 1056. — craft und macht — Ermächtigung 462; folmacht — volle Ermächtigung 1481, 1543, 1547, 1554, 1575, 1577, 1581, 1584, 1585 (gancze fol- macht), 1586, 1587 (gancze folmacht), 1589, 1590, 1592 bis 1594, 1597, 1599, 1603, 1609, 1610, 1635, 1637, 1640, 1641, 1662; voll- mechtigen (folmechtigen) — ermächtigen 1504, 1507, 1512, 1514, 1527, 1528, 1530, 153!, 1533, 1608, 1647, 1651, 1652. magister civium — iibersetzt: Biirgermeister 93, 136, 529, 539, 563, 597, 645, 676, 697, 727, 750, 780, 806, 830, 874, 896, 922, 937, 943, 960, 982, 989, 1005, 1029, 1042, 1049, 1106, 1143, 1158, 1186, 1194, 1211, 1240, 1258, 1271, 1279, 1283, 1353, 1355, 1365, 1663; magister — Meister 1662. maiestat — kraft koniglicher Majestat aus- gestellte Urkunde 1241. manschaft — homagium, persónlicher Er- satz für einen Toten (vergl. His, Das deutsche Strafrecht d. Mittelalters, I, 327) 327, 591. manung — Meinung, Sinn 1607. mechtig — mit Rechtsmacht ausgestattet, berechtigt 31, 34, 501, 784, 786, 813, 899, 908, 909, 931, 978, 983, 1050, 1173, 1306. mechticlich — mit Vollmacht 442, 479, 225 586, 591, 598, 616, 628, 758, 844, 859, 1030, 1192, 1303; sich mechtigen — sich mit Vollmacht ausstatten 1322. missetun — Verkehrtes tun, freveln 950. mitbürger (mitpürger, mitpurger) 9, 14, 74, 145, 174, 177, 307, 428, 503, 568, 674, 709, 713, 792, 914. morgengabe (morgingabe) — Zuwendung an die Frau anláflich des Eheschlusses 17, 190, 193, 199, 299, 304, 366, 408, 420, 422, 428, 447, 477, 503, 519, 527, 528, 548, 549, 561, 581, 644, 650, 686, 701, 713, 720, 763, 809, 833, 858, 883, 886, 942, 961, 1040. morgengaben — als Morgengabe bestellen 238, 299, 304, 420. m u m € — Schwester der Frau, Base 35, 78, 239, 245, 553. mündig (muendik, myndik) 16, 40, 74, 76, 77, 91, 134, 163, 167, 240, 247, 249, 261, 325, 331, 353, 374, 380, 409, 415, 426, 561, 654, 675, 851, 1225, 1244, unmindik (un- mindig) 112, 317, 353, 380, 426, 766, 770, 1114, 1247. mut — Sinn * mit wolbedochtem mut 1, 13, 98, 121, 192, 205, 298, 300, 389, 421, 498, 501, 559, 644, 695, 712, 796; 800, 856, 927, 978, 1003, 1097, 1103, 1198, 1248, 1287, 1315, 1395, 1400. nedwendig (nydenwendig) — unterhalb 1097; obwendig und nedwendig 420, 515. notarius 1083, 1084, 1085, 1087, 1088. notdorft (netdorft) — Notdurft, notwendiger Lebensunterhalt 819, 951, 1651. notteiding (notteyding) — gebotenes Ding (vgl. Grimm, Deutsche Rechtsaltertümer, 4. Aufl. II, S. 467) 75, 451. o. obirheben — sich von etwas befreien 579. obirluffen — das gewöhnliche Maß über- steigen 677. obirwinden — beschuldigend überwältigen, überführen 38, 105, 337. ochfort — Aachenfahrt 247, 337, 461. oebireynekomen — mit jemandem han- delseinig werden 92.
Strana 226
226 oebirmann — Schiedsmännern übergeord- neter Schlichter von Streitigkeiten 308, 586. oeme — Oheim 236. P. party — Teil, Seite, Partei 1122. pewen — tauschen 1237, 1282. piand (pfant) — 53, 311, 313, 624, 1184. proponere — übersetzt: verseczen 87, 88, 116, 157, 159, 348. protractio — übersetzt: Verzug 162, 181. Q. quit — quietus, beruhigt, frei 693. Rain (reyn, rein) — Grenze, Abgrenzung 106, 323, 442, 1083; in allen reinen und stei- nen 1638. rat (rot, roth) — a) Beratung, Ratschlag 112, 246, 338, 515, 565, 626, 664, 758, 770. — b) Stadtrat 146, 235 (voller rat), 262, 446 (ganczer rat), 1190, 1204 (ganczer rat), 1217, 1304, 1419 (firczender radt), 1575, 1596 (ganczer radt), 1665, 1668; radts- geschworene 1626. — c) Beihilfe, Bei- steuer 307, 323, 324, 488. ralio, sana perfruens ratione — übersetzt: mit wolbedachtem mute 96. recht — a) Ordnung, Regelung, Recht 47, 71, 89, 90, 266, 394, 755, 1233, 1244, 1245, 1280, 1284, 1299, 1300, 1301; statrecht (der stadt recht) 19, 47, 81, 176, 184, 186, 187, 192, 323, 324, 961, 1272; erbes recht — Liegenschaltsrecht, Vermógensrecht 29, 30, 109, 111, 188, 255, 319, 1229, 1230, 1243; mit dem rechten, mit rechte — ordnungsgemäß (im Gericht) 21, 33, 47, 420, 440, 560, 578, 1184 ; von rechteswegen — rechtmäßig 102, 420, 567, 915; recht adj. — rechtmäßig 16, 23, 81, 259, 301, 367, 389, 408, 422, 532, 858, 883, 886, 888, 961, 1004; recht und redlich — rechtmäßig 751, 891, 1225, 1251. — b) Berechtigung, rechtlicher Anspruch 25, 69, 75, 199, 278, 307, 344, 403, 422, 444, 567, 649, 656, 658, 673, 708, 732, 765, 787, 799, 810, 822, 845, 855, 915, 931, 1052, 1125, 1223, 1290; bey den höchsten rechten — bei der höchsten Buße 745; mit allen reynen und mit allem rechte 106, 108, 110, 123, 125, 140, 203, 248, 254, 258, 343, 353, 436, 629, 1073, 1104, 1127, 1216, 1218, 1219, 1220, 1221, 1231, 1243, 1247, 1284, 1286, 1289, 1300, 1301, 1328, 1331, 1332, 1333, 1335, 1337, 1338, 1339, 1340, 1345, 1354; mit allen renden und rechten 1272, 1445. — c) stadt- herrlicher oder städtischer Anspruch auf Abgaben 177; recht tun — die entspre- chenden Leistungen erfüllen 177, 300, 307, 323, 324, 405, 488; recht tun jemandem — das jemandem Gebührende wideriahren lassen 857. — d) in eynem rechten - Ge- richt 31, 34, 62, 118, 326, 403, 420, 467, 675, 696, 755, 758, 905. — e) Eid; recht tun (Eid leisten) 40, 161; recht nemen (Eid entgegennehmen) 40. recognoscere — übersetzt: bekennen (sei- tens der Schöffen) 95, 96, 141, 170, 181, 301, 529, 539, 563, 597, 645, 697, 727, 780, 830, 1029, 1042. reden wider jemand — durch Worte angrei- fen 105, 158; um etwas — etwas in An- spruch nehmen 107. Register; der stat register 623. rey — Reihe, schmaler Gang, Rinne, Abzugs- graben 1561. resignare —- übersetzt: verreichen 95, 96, 141, 144, 155, 170, 363, 364, 387, 388. rewde — wohl gleich reide: Drehung, Wen- dung 1139. richter 23, 37, 79, 106, 179, 182, 217 (czu der Newenstadt), 298, 361, 389, 469, 470 (von Zedlicz), 487, 498, 620, 622, 710, 732, 745, 755, 770 (richterynne), 796, 800, 807, 808, 825, 851, 899, 924, 928, 1027, 1058, 1081, 1085, 1092, 1105, 1107, 1142, 1184, 1282, 1304, 1313, 1317 (von Koneborcz), 1319, 1596, 1626, 1644, 1660; stadtrichter 1575. richtung — Regelung, Schlichtung 1037, 1093, 1204, 1245, 1266. Romfahrt (romfahrt) 337. sache — Rechtsangelegenheit 14, 22, 32, 112, 235, 259, 262, 275, 308, 328, 338, 420, 430, 442, 461, 483, 586, 587, 779, 815, 844, 859, 895, 897, 905; were sache — wenn es der Fall wäre 199, 448, 476, 490, 773, 812, 1039, 1082, 1116, 1162, 1173, 1266. scabini (sczabini) — Schöffen 539, 676, 697, 727, 780, 806, 830, 874, 922, 937, 943, 982,
226 oebirmann — Schiedsmännern übergeord- neter Schlichter von Streitigkeiten 308, 586. oeme — Oheim 236. P. party — Teil, Seite, Partei 1122. pewen — tauschen 1237, 1282. piand (pfant) — 53, 311, 313, 624, 1184. proponere — übersetzt: verseczen 87, 88, 116, 157, 159, 348. protractio — übersetzt: Verzug 162, 181. Q. quit — quietus, beruhigt, frei 693. Rain (reyn, rein) — Grenze, Abgrenzung 106, 323, 442, 1083; in allen reinen und stei- nen 1638. rat (rot, roth) — a) Beratung, Ratschlag 112, 246, 338, 515, 565, 626, 664, 758, 770. — b) Stadtrat 146, 235 (voller rat), 262, 446 (ganczer rat), 1190, 1204 (ganczer rat), 1217, 1304, 1419 (firczender radt), 1575, 1596 (ganczer radt), 1665, 1668; radts- geschworene 1626. — c) Beihilfe, Bei- steuer 307, 323, 324, 488. ralio, sana perfruens ratione — übersetzt: mit wolbedachtem mute 96. recht — a) Ordnung, Regelung, Recht 47, 71, 89, 90, 266, 394, 755, 1233, 1244, 1245, 1280, 1284, 1299, 1300, 1301; statrecht (der stadt recht) 19, 47, 81, 176, 184, 186, 187, 192, 323, 324, 961, 1272; erbes recht — Liegenschaltsrecht, Vermógensrecht 29, 30, 109, 111, 188, 255, 319, 1229, 1230, 1243; mit dem rechten, mit rechte — ordnungsgemäß (im Gericht) 21, 33, 47, 420, 440, 560, 578, 1184 ; von rechteswegen — rechtmäßig 102, 420, 567, 915; recht adj. — rechtmäßig 16, 23, 81, 259, 301, 367, 389, 408, 422, 532, 858, 883, 886, 888, 961, 1004; recht und redlich — rechtmäßig 751, 891, 1225, 1251. — b) Berechtigung, rechtlicher Anspruch 25, 69, 75, 199, 278, 307, 344, 403, 422, 444, 567, 649, 656, 658, 673, 708, 732, 765, 787, 799, 810, 822, 845, 855, 915, 931, 1052, 1125, 1223, 1290; bey den höchsten rechten — bei der höchsten Buße 745; mit allen reynen und mit allem rechte 106, 108, 110, 123, 125, 140, 203, 248, 254, 258, 343, 353, 436, 629, 1073, 1104, 1127, 1216, 1218, 1219, 1220, 1221, 1231, 1243, 1247, 1284, 1286, 1289, 1300, 1301, 1328, 1331, 1332, 1333, 1335, 1337, 1338, 1339, 1340, 1345, 1354; mit allen renden und rechten 1272, 1445. — c) stadt- herrlicher oder städtischer Anspruch auf Abgaben 177; recht tun — die entspre- chenden Leistungen erfüllen 177, 300, 307, 323, 324, 405, 488; recht tun jemandem — das jemandem Gebührende wideriahren lassen 857. — d) in eynem rechten - Ge- richt 31, 34, 62, 118, 326, 403, 420, 467, 675, 696, 755, 758, 905. — e) Eid; recht tun (Eid leisten) 40, 161; recht nemen (Eid entgegennehmen) 40. recognoscere — übersetzt: bekennen (sei- tens der Schöffen) 95, 96, 141, 170, 181, 301, 529, 539, 563, 597, 645, 697, 727, 780, 830, 1029, 1042. reden wider jemand — durch Worte angrei- fen 105, 158; um etwas — etwas in An- spruch nehmen 107. Register; der stat register 623. rey — Reihe, schmaler Gang, Rinne, Abzugs- graben 1561. resignare —- übersetzt: verreichen 95, 96, 141, 144, 155, 170, 363, 364, 387, 388. rewde — wohl gleich reide: Drehung, Wen- dung 1139. richter 23, 37, 79, 106, 179, 182, 217 (czu der Newenstadt), 298, 361, 389, 469, 470 (von Zedlicz), 487, 498, 620, 622, 710, 732, 745, 755, 770 (richterynne), 796, 800, 807, 808, 825, 851, 899, 924, 928, 1027, 1058, 1081, 1085, 1092, 1105, 1107, 1142, 1184, 1282, 1304, 1313, 1317 (von Koneborcz), 1319, 1596, 1626, 1644, 1660; stadtrichter 1575. richtung — Regelung, Schlichtung 1037, 1093, 1204, 1245, 1266. Romfahrt (romfahrt) 337. sache — Rechtsangelegenheit 14, 22, 32, 112, 235, 259, 262, 275, 308, 328, 338, 420, 430, 442, 461, 483, 586, 587, 779, 815, 844, 859, 895, 897, 905; were sache — wenn es der Fall wäre 199, 448, 476, 490, 773, 812, 1039, 1082, 1116, 1162, 1173, 1266. scabini (sczabini) — Schöffen 539, 676, 697, 727, 780, 806, 830, 874, 922, 937, 943, 982,
Strana 227
989, 1158, 1211, 1228; scabini et jurati — geschworene Schöffen 136, 301, 529, 563, 645, 697, 727. schade (schoden) — Verlust, Schädigung 2, 61, 79, 189, 196, 544, 685; schade und schulde — Schadenersatz 423; unschadic- lich (unschedlich, unscheidlich) — ohne Schaden 1111, 1213, 1275, 1278, 1285, 1287. schaczen — im Wege der Abschätzung be- werten 4, 18, 249. schicken — bestellen, einrichten 792, 935. schieben (urteil schieben) — die Entschei- dung an ein anderes Gericht leiten 23, 420, 708. Schöffen (scheppen, scheppfen, schoppen) 1, 3, 4, 13, 14, 29, 31, 40, 42, 47, 49, 50, 54, 55, 56, 59, 67, 69, 71, 74, 75, 105, 124, 125, 219, 308, 322, 389, 419, 498, 578, 579, 614, 622, 624, 630, 664, 683, 712, 745, 770, 895, 924, 950, 1027, 1058, 1063, 1081, 1105, 1184, 1190, 1193, 1204, 1237, 1241, 1319, 1596; scheppen und gesworn 361; geswo- rene scheppen 1085. Schreiber 895, 1203; schreyber offenbarer — Öffentlicher Schreiber 490; unseres heren schreiber 599, 729. schuld — Geldschuld 191, 306, 325, 416, 419, 442, 598, 658, 726, 807, 875, 897, 898, 1083 (geldschuld), 1137; unschult — Feh- len eines schuldnerischen Sollens 40. * schuldig (schuldik) — zahlungspflichtig 36, 41, 53, 109, 188, 206, 256, 311, 375, 406, 463, 521, 601, 672, 709, 834, 909, 969, 980; schuldiger (schueldiger) — Gläubiger 63, 75, 374, 375, 422, 440, 724, 726, 770, 914. schulmeister 81, 83, 140, 306, 515, 557» 644, 677, 686, 815, 898; schüler 8965. Seelbad (zellepat) — Einrichtung als Seel- geräte 474, 532, 775, 825, 1203. Seelgerite (zelgerete, selgerate) — Wid- mung für das Seelenheil 259, 300, 322, 341, 378, 389, 412, 474, 490, 532, 549, 664, 677, 690, 770, 851, 935, 1003, 1203. Seelmesse (zelmesse) 235, 430, 591. seczen (einseczen, seczen zu pfande, seczen czu biirgen) — a) einsetzen, bestellen 53, 203, 206, 240, 249, 295, 319, 420, 624, 711, 815, 1083, 1114; in gefenknus seczen 857; ein tag seczen — einen Verhandlungstag anberaumen, festsetzen 1093. — b) eine Rechtsangelegenheit (sache, krig) czu je- mandem seczen — zum Schiedsspruch 227 überlassen 14, 22, 61, 100, 133, 217, 235, 246, 247, 249, 259, 268, 274, 281, 308, 355, 379, 382, 402, 413, 442, 478, 479, 481, 566, 586, 591, 598, 616, 628, 758, 779, 844, 859, 895; seczen sich wider etwas — Wider- stand leisten, sich widersetzen 217. Sippe (naturliche sipt) — Gesamtheit der Blutsverwandten 1596. sprechen — Anspruch erheben 33, 47; doreyn — durch Meinungsäußerung in einer Sache eine Entscheidung treffen 308. Stadtbuch (statbuch, der stat buch) 107, 411, 426, 490, 598, 641, 658, 724, 726, 755, 771,891, 1031, 1081, 1162, 1282, 1396, 1524. stehen (sten, gesten) — a) stehen bleiben 76, 961. — b) sich im Gerichte einstellen behufs Geltendmachung bezw. Abwehr eines Anspruches 118, 153, 218, 425, 444, 644, 655, 708, 723, 724, 742, 768, 787, 842, 845, 915. — c) sten auf etwas - aushaften (auf einem Hause oder dem Gute) 185, 247, 313, 418, 474, 532, 587, 776, 807, 1063. — d) sten für etwas - einstehen, haften 287, 326; irsten - gerichtlich erlangen 120. stokk — Block um die FüBe des Verbrechers, Gefängnis 745. strafen (stiofen) — mit tadelnden Worten angreifen, schelten 105, 158. sundern (absundern) — wirtschaftlich ab- sondern 1, 153, 742. swertgeld (schwert) — Geld mit gekreuz- ten Schwertern im Gepräge sächsischer Groschen 1307, 1379, 1486, 1606, 1607, 1618. T. teyding (teyding) — Gerichtstagung 452, 524, 591, 678, 980, 981. teidingen (teydingen) — vor Gericht ver- handeln 23, 895, 1099, 1237, 1245, 1259, 1282; ungeteydinget — ohne Gerichtsver- handlung 652, 825. teilen — urteilsmáflig aussprechen, zuspre- chen, entscheiden 23, 25, 31, 34, 62, 182, 375, 403, 420, 567, 696, 891; ledig teilen — freisprechen 42, 101, 118, 228, 243, 262, 287, 425, 444, 577, 655, 656, 673, 708, 723, 787, 842, 845, 915; mitteilen — gleichzei- tig gerichtlich aussprechen 62, 673; teyl — Vertragsteil, Seite 235, 246, 247, 268,
989, 1158, 1211, 1228; scabini et jurati — geschworene Schöffen 136, 301, 529, 563, 645, 697, 727. schade (schoden) — Verlust, Schädigung 2, 61, 79, 189, 196, 544, 685; schade und schulde — Schadenersatz 423; unschadic- lich (unschedlich, unscheidlich) — ohne Schaden 1111, 1213, 1275, 1278, 1285, 1287. schaczen — im Wege der Abschätzung be- werten 4, 18, 249. schicken — bestellen, einrichten 792, 935. schieben (urteil schieben) — die Entschei- dung an ein anderes Gericht leiten 23, 420, 708. Schöffen (scheppen, scheppfen, schoppen) 1, 3, 4, 13, 14, 29, 31, 40, 42, 47, 49, 50, 54, 55, 56, 59, 67, 69, 71, 74, 75, 105, 124, 125, 219, 308, 322, 389, 419, 498, 578, 579, 614, 622, 624, 630, 664, 683, 712, 745, 770, 895, 924, 950, 1027, 1058, 1063, 1081, 1105, 1184, 1190, 1193, 1204, 1237, 1241, 1319, 1596; scheppen und gesworn 361; geswo- rene scheppen 1085. Schreiber 895, 1203; schreyber offenbarer — Öffentlicher Schreiber 490; unseres heren schreiber 599, 729. schuld — Geldschuld 191, 306, 325, 416, 419, 442, 598, 658, 726, 807, 875, 897, 898, 1083 (geldschuld), 1137; unschult — Feh- len eines schuldnerischen Sollens 40. * schuldig (schuldik) — zahlungspflichtig 36, 41, 53, 109, 188, 206, 256, 311, 375, 406, 463, 521, 601, 672, 709, 834, 909, 969, 980; schuldiger (schueldiger) — Gläubiger 63, 75, 374, 375, 422, 440, 724, 726, 770, 914. schulmeister 81, 83, 140, 306, 515, 557» 644, 677, 686, 815, 898; schüler 8965. Seelbad (zellepat) — Einrichtung als Seel- geräte 474, 532, 775, 825, 1203. Seelgerite (zelgerete, selgerate) — Wid- mung für das Seelenheil 259, 300, 322, 341, 378, 389, 412, 474, 490, 532, 549, 664, 677, 690, 770, 851, 935, 1003, 1203. Seelmesse (zelmesse) 235, 430, 591. seczen (einseczen, seczen zu pfande, seczen czu biirgen) — a) einsetzen, bestellen 53, 203, 206, 240, 249, 295, 319, 420, 624, 711, 815, 1083, 1114; in gefenknus seczen 857; ein tag seczen — einen Verhandlungstag anberaumen, festsetzen 1093. — b) eine Rechtsangelegenheit (sache, krig) czu je- mandem seczen — zum Schiedsspruch 227 überlassen 14, 22, 61, 100, 133, 217, 235, 246, 247, 249, 259, 268, 274, 281, 308, 355, 379, 382, 402, 413, 442, 478, 479, 481, 566, 586, 591, 598, 616, 628, 758, 779, 844, 859, 895; seczen sich wider etwas — Wider- stand leisten, sich widersetzen 217. Sippe (naturliche sipt) — Gesamtheit der Blutsverwandten 1596. sprechen — Anspruch erheben 33, 47; doreyn — durch Meinungsäußerung in einer Sache eine Entscheidung treffen 308. Stadtbuch (statbuch, der stat buch) 107, 411, 426, 490, 598, 641, 658, 724, 726, 755, 771,891, 1031, 1081, 1162, 1282, 1396, 1524. stehen (sten, gesten) — a) stehen bleiben 76, 961. — b) sich im Gerichte einstellen behufs Geltendmachung bezw. Abwehr eines Anspruches 118, 153, 218, 425, 444, 644, 655, 708, 723, 724, 742, 768, 787, 842, 845, 915. — c) sten auf etwas - aushaften (auf einem Hause oder dem Gute) 185, 247, 313, 418, 474, 532, 587, 776, 807, 1063. — d) sten für etwas - einstehen, haften 287, 326; irsten - gerichtlich erlangen 120. stokk — Block um die FüBe des Verbrechers, Gefängnis 745. strafen (stiofen) — mit tadelnden Worten angreifen, schelten 105, 158. sundern (absundern) — wirtschaftlich ab- sondern 1, 153, 742. swertgeld (schwert) — Geld mit gekreuz- ten Schwertern im Gepräge sächsischer Groschen 1307, 1379, 1486, 1606, 1607, 1618. T. teyding (teyding) — Gerichtstagung 452, 524, 591, 678, 980, 981. teidingen (teydingen) — vor Gericht ver- handeln 23, 895, 1099, 1237, 1245, 1259, 1282; ungeteydinget — ohne Gerichtsver- handlung 652, 825. teilen — urteilsmáflig aussprechen, zuspre- chen, entscheiden 23, 25, 31, 34, 62, 182, 375, 403, 420, 567, 696, 891; ledig teilen — freisprechen 42, 101, 118, 228, 243, 262, 287, 425, 444, 577, 655, 656, 673, 708, 723, 787, 842, 845, 915; mitteilen — gleichzei- tig gerichtlich aussprechen 62, 673; teyl — Vertragsteil, Seite 235, 246, 247, 268,
Strana 228
228 281, 308, 382, 383, 413, 461, 586, 1226, 1280. Die Worte teilen, teil, teilung, kommen häufig auch im heutigen Sinne als teilen, verteilen, Anteil und Verteilung vor. teneri (tenetur) — übersetzt: schuldig sein 85, 90, 93, 131, 197, 682. Todschlag (todslak, todslag, todisslag) 235, 247, 249, 268, 326, 337, 413, 430, 461, 555, 591. törlich — töricht 950. — Treue (trewe, dreuhe) Wahrhaftigkeit 3, 337, 605. Zuverlässigkeit, U. ubermasz — Ueberrest 1481. ufgehalden — festhalten, arrestieren 120. umbillich — das Unberechtigte 38. undernemen — eingreifen, Einhalt tun 950. underscheit (undirscheyt) — besondere Abmachung 165, 762, 1305. underwinden sich — a) in seine Gewalt nehmen jemandes als Vormund 4, 18, 240, 770; eines Vermögens 14, 814. — b) eine Leistung auf sich nehmen (Zins zu geben) 1317. unendelich — endlos, unnütz, erfolglos 678. ungedrungen — unbelangt 1249. urleug (orlog) — Krieg 407, 1184, 1317. urteil — gerichtlicher Ausspruch (siehe das Wort „teilen“) 23, 420, 422; rechtes Urteil — rechtmäßiges Urteil 23. 1380; sich vorbilligen und vereinen gegenseitig einwilligen und sich einigen 1141. * vergaben (vorgaben, regelmäßig vorgaben und vorreichen) — übertragen 9, 10, 54, 104, 164, 199, 205, 269, 302, 358, 435, 453, 503, 552, 582, dann hört die Verwendung dieses Wortes zu Gunsten der Fassung „aufgeben und verreichen“ auf; nur noch in den Einträgen 1181 und 1182 wird von „vergeben und verreichen“ gesprochen. vergabe — Uebertragung 1397. vergeben — verzeihen 105, 158, 579, 950. verlassen — hinterlassen 1176. vermachen (vormachen) — festmachen durch Gewerenübertragung 445. verneuen (vernewen) — erneuern 105, 158, 357, 1241, 1665. verpfänden (vorphandin); vorseczin adir vorphandin 1306. — verrechten (vorrechten) in Ordnung halten, insbesondere bezüglich der Giebig- keiten an den Stadtherrn und die Stadt 129, 570, 814, 875. verreichen (vorreichen, vorrechen) überreichen, die Gewere einräumen 10, 11, 51, 104, 154, 199, 258, 300, 403, 453, 506, 603, 650, 702, 804, 855, 904, 1007, 1067, 1115, 1157, 1200, 1250, 1310, 1312, 1328, 1329. verrichten (vorrichten) — zurechtbringen, in Ordnung bringen 32, 591, 770; sich mit jemand — einig werden 161. verrotten (vorrotten) — roden, bearbeiten 407. — verschossen (vorschossen, vorschussen) versteuern 292, 300, 652. * V. fare — Gefährdung; uf fare — auf Gefahr 685. feden — befehden, streitbar verfolgen 555, 745, 857. veil — verkäuflich 92, 199. veranttwurttn — einem Anspruch mit Antwort begegnen 1190. verbieten (vorbieten) — mit Beschlag be- legen 33, 287. verdenken — in böser Erinnerung halten, nachtragen 247; vordocht (verdocht) — in böser Erinnerung, verdächtigt 14, 32, 100, 235, 268, 430, 461. vereinen sich — sich einigen 240, 347, 351, 474, 482, 553, 554, 665, 812, 825, 940, * versetzen (vorseczen) — verpfänden 8, 25, 61, 114, 151, 208, 270, 315, 433, 499, 564, 621, 671, 709, 817, 871, 901, 978, 1085, 1306, 1449. verteydingen — im Gerichte verhandeln, festsetzen 247 (als Gerichtskosten). fertigen — brauchbar machen, ausrüsten, bereit halten 300, 761, 851 (ein zelgerete). verwachen — Wachdienste leisten 694; wache — Wachdienst 875. verwesen (vorwesen) — vertreten und ver- walten, insbesondere durch Leistung der Giebigkeiten an den Stadtherrn und die Stadt 83, 129, 300, 407, 449, 564, 570, 613,
228 281, 308, 382, 383, 413, 461, 586, 1226, 1280. Die Worte teilen, teil, teilung, kommen häufig auch im heutigen Sinne als teilen, verteilen, Anteil und Verteilung vor. teneri (tenetur) — übersetzt: schuldig sein 85, 90, 93, 131, 197, 682. Todschlag (todslak, todslag, todisslag) 235, 247, 249, 268, 326, 337, 413, 430, 461, 555, 591. törlich — töricht 950. — Treue (trewe, dreuhe) Wahrhaftigkeit 3, 337, 605. Zuverlässigkeit, U. ubermasz — Ueberrest 1481. ufgehalden — festhalten, arrestieren 120. umbillich — das Unberechtigte 38. undernemen — eingreifen, Einhalt tun 950. underscheit (undirscheyt) — besondere Abmachung 165, 762, 1305. underwinden sich — a) in seine Gewalt nehmen jemandes als Vormund 4, 18, 240, 770; eines Vermögens 14, 814. — b) eine Leistung auf sich nehmen (Zins zu geben) 1317. unendelich — endlos, unnütz, erfolglos 678. ungedrungen — unbelangt 1249. urleug (orlog) — Krieg 407, 1184, 1317. urteil — gerichtlicher Ausspruch (siehe das Wort „teilen“) 23, 420, 422; rechtes Urteil — rechtmäßiges Urteil 23. 1380; sich vorbilligen und vereinen gegenseitig einwilligen und sich einigen 1141. * vergaben (vorgaben, regelmäßig vorgaben und vorreichen) — übertragen 9, 10, 54, 104, 164, 199, 205, 269, 302, 358, 435, 453, 503, 552, 582, dann hört die Verwendung dieses Wortes zu Gunsten der Fassung „aufgeben und verreichen“ auf; nur noch in den Einträgen 1181 und 1182 wird von „vergeben und verreichen“ gesprochen. vergabe — Uebertragung 1397. vergeben — verzeihen 105, 158, 579, 950. verlassen — hinterlassen 1176. vermachen (vormachen) — festmachen durch Gewerenübertragung 445. verneuen (vernewen) — erneuern 105, 158, 357, 1241, 1665. verpfänden (vorphandin); vorseczin adir vorphandin 1306. — verrechten (vorrechten) in Ordnung halten, insbesondere bezüglich der Giebig- keiten an den Stadtherrn und die Stadt 129, 570, 814, 875. verreichen (vorreichen, vorrechen) überreichen, die Gewere einräumen 10, 11, 51, 104, 154, 199, 258, 300, 403, 453, 506, 603, 650, 702, 804, 855, 904, 1007, 1067, 1115, 1157, 1200, 1250, 1310, 1312, 1328, 1329. verrichten (vorrichten) — zurechtbringen, in Ordnung bringen 32, 591, 770; sich mit jemand — einig werden 161. verrotten (vorrotten) — roden, bearbeiten 407. — verschossen (vorschossen, vorschussen) versteuern 292, 300, 652. * V. fare — Gefährdung; uf fare — auf Gefahr 685. feden — befehden, streitbar verfolgen 555, 745, 857. veil — verkäuflich 92, 199. veranttwurttn — einem Anspruch mit Antwort begegnen 1190. verbieten (vorbieten) — mit Beschlag be- legen 33, 287. verdenken — in böser Erinnerung halten, nachtragen 247; vordocht (verdocht) — in böser Erinnerung, verdächtigt 14, 32, 100, 235, 268, 430, 461. vereinen sich — sich einigen 240, 347, 351, 474, 482, 553, 554, 665, 812, 825, 940, * versetzen (vorseczen) — verpfänden 8, 25, 61, 114, 151, 208, 270, 315, 433, 499, 564, 621, 671, 709, 817, 871, 901, 978, 1085, 1306, 1449. verteydingen — im Gerichte verhandeln, festsetzen 247 (als Gerichtskosten). fertigen — brauchbar machen, ausrüsten, bereit halten 300, 761, 851 (ein zelgerete). verwachen — Wachdienste leisten 694; wache — Wachdienst 875. verwesen (vorwesen) — vertreten und ver- walten, insbesondere durch Leistung der Giebigkeiten an den Stadtherrn und die Stadt 83, 129, 300, 407, 449, 564, 570, 613,
Strana 229
626, 664, 672, 677, 694, 782, 814, 875; vor- weser — Vertreter, Vormund 1225. verwilküren — a) sich freiwillig ent- schließen 352, 598. — b) durch freiwilliges Handeln verwirken 397. * verziehen sich (vorczehen, vorczeihen, varczehen) — sich wegbegeben von etwas, etwas aufgeben, auf etwas verzichten 1, 17, 91, 103, 195, 211, 288, 311, 331, 409, 484, 560, 616, 766, 807, 941, 991, 1006, 1098, 1120, 1167, 1231, 1284, 1301, 1374; vorzicht thun (vorczuck thun) 1524, 1578, 1611, 1633. Verziehung (vareczihung, vorczihung) — Verzug 36, 969; unvorczogentlich (unvore- czagentlich) — unverzüglich 48, 70, 143, 168, 179, 188, 215, 268, 288, 295, 312, 346, 350, 362, 382, 446, 448, 515, 524, 549, 554, 565, 584, 591, 630, 657, 772, 814, 825, 980. fideiubere — übersetzt: geloben 157. virdung (vyrdung, virdunck) — Viertel eines Schockes Groschen, 15 Groschen 3, 41, 58, 112, 114, 146, 203, 204, 210, 240, 246, 247, 249, 268, 284, 288, 327, 336, 347, 349, 440, 502, 772, 1047, 1092. voyt (ffoyt, fojt) — Vogt 47, 62, 66, 71, 72, 101, 106, 121, 162, 177, 186, 188, 195, 196, 243, 253, 272, 280, 283, 336, 340, 375, 378, 399, 418, 420, 422, 429, 441, 442, 447, 452, 507, 583, 1092, 1137, 1204. volleyst (volleist) — verbrecherische Bei- hilfe (vgl. His, Strafrecht des deutschen Mittelalters, I, S. 121f) 133, 135. vollust — volle Regsamkeit, volles Begeh- ren des Geschäftsabschlusses 1082, 1090, 1094. volwort — Einwilligung 1255. vorderung — Gläubigeranspruch = 15, 22, 107, 228, 308, 578, 630, 658; Anforderung, gerichtliches Verlangen 112, 235, 456; vor- dern — gerichtlich verlangen 39, 462. vorkommen (vuerekomen, virekomen) — hervorkommen, geschehen 105, 308, 322, 416, 427, 469, 579. vorkummern — verpfánden 428, 240 (vor- kommen, wohl gleich vorkummern). vorsprechen — gerichtlich in Anspruch nehmen 440. Vorwerk (furwerck, forwergk, forberk, for- bergk) — Gehófte 1394, 1485, 1496, 1509, 1510, 1515, 1630, 1667, 1669, 1672, 1686. Íreyen — befreien von Ansprüchen 180, 440, 696, 991. 229 freymargen (freymugen) — auf freiem Markt handeln, tauschen 1193, 1237, 1314; ireimark kawffpewtung 1282. fride — Ruhe, Sicherheit, Schutz 708; vn- irede (orloge vnde vnfrede) — Unruhen 1317. [risch — freistehend, rüstig 1088, 1090, 1094. frum — Nutzen 2,442; czu nucze und czu frumen 622; frumlich — nützlich 62; froemen — nutzbar stiften 235, 430, 591. fruend (frundynne) — a) Blutsverwandte 4, 15, 83, 180, 259, 274, 300, 322, 325, 337, 351, 360, 419, 420, 422, 426, 430, 442, 461, 470, 478, 483, 519, 525, 549, 770, 812, 846, 869, 950, 1055, 1249, 1266, 1315, 1544; b) Freund (gute Freunde) 586, 587, 815, 844. fruntlich — verwandtschaftlich, freundlich, gütlich 43, 61, 100, 133, 217, 246, 247, 249, 259, 268, 274, 275, 281, 308, 338, 355, 379, 382, 402, 413, 419, 430, 483, 554, 782, 807. fruntschaft — Verwandtschaft 1122, 1543, 1596. fürbas (firbasz) — vorwärts, weiter, künftig 431, 496, 888, 935, 1060, 1151, 1184. fuerderung — Beihilfe, Unterstützung, fór- dernde Begründung 708. fürmund (vuermuend, vormund, vormind) — Vormund 4, 18, 249, 478, 515, 557, 565, 675, 759, 770, 794, 851, 1083, 1127, 1163, 1544; voermuendeschaft (vormunschaft) 137, 1504. vuersprech — gerichtlicher Beistand 461. W. wayn — Wagen 814, 825. wandelbar — verbesserungsbedürftig, schad- haft 1561. wechsel (wechsl) — Tauch 1193; wechsel tun, wechseln, tauschen 1041, 1051. wedirkauf — Wiederkauf 888. weisen — vorweisen 62; weisen an ein Gut — gerichtlich zuweisen 63. werber — Bewerber, Bittsteller 1241. were tun (werung tun) — Gewährschaft leisten 1272, 1284, 1299, 1300, 1301. weren — abwehren 43, 389. werk — Tat 1, 132, 430, 745, 857, 950. werkgadem — Arbeitshaus, Werkstätte 570.
626, 664, 672, 677, 694, 782, 814, 875; vor- weser — Vertreter, Vormund 1225. verwilküren — a) sich freiwillig ent- schließen 352, 598. — b) durch freiwilliges Handeln verwirken 397. * verziehen sich (vorczehen, vorczeihen, varczehen) — sich wegbegeben von etwas, etwas aufgeben, auf etwas verzichten 1, 17, 91, 103, 195, 211, 288, 311, 331, 409, 484, 560, 616, 766, 807, 941, 991, 1006, 1098, 1120, 1167, 1231, 1284, 1301, 1374; vorzicht thun (vorczuck thun) 1524, 1578, 1611, 1633. Verziehung (vareczihung, vorczihung) — Verzug 36, 969; unvorczogentlich (unvore- czagentlich) — unverzüglich 48, 70, 143, 168, 179, 188, 215, 268, 288, 295, 312, 346, 350, 362, 382, 446, 448, 515, 524, 549, 554, 565, 584, 591, 630, 657, 772, 814, 825, 980. fideiubere — übersetzt: geloben 157. virdung (vyrdung, virdunck) — Viertel eines Schockes Groschen, 15 Groschen 3, 41, 58, 112, 114, 146, 203, 204, 210, 240, 246, 247, 249, 268, 284, 288, 327, 336, 347, 349, 440, 502, 772, 1047, 1092. voyt (ffoyt, fojt) — Vogt 47, 62, 66, 71, 72, 101, 106, 121, 162, 177, 186, 188, 195, 196, 243, 253, 272, 280, 283, 336, 340, 375, 378, 399, 418, 420, 422, 429, 441, 442, 447, 452, 507, 583, 1092, 1137, 1204. volleyst (volleist) — verbrecherische Bei- hilfe (vgl. His, Strafrecht des deutschen Mittelalters, I, S. 121f) 133, 135. vollust — volle Regsamkeit, volles Begeh- ren des Geschäftsabschlusses 1082, 1090, 1094. volwort — Einwilligung 1255. vorderung — Gläubigeranspruch = 15, 22, 107, 228, 308, 578, 630, 658; Anforderung, gerichtliches Verlangen 112, 235, 456; vor- dern — gerichtlich verlangen 39, 462. vorkommen (vuerekomen, virekomen) — hervorkommen, geschehen 105, 308, 322, 416, 427, 469, 579. vorkummern — verpfánden 428, 240 (vor- kommen, wohl gleich vorkummern). vorsprechen — gerichtlich in Anspruch nehmen 440. Vorwerk (furwerck, forwergk, forberk, for- bergk) — Gehófte 1394, 1485, 1496, 1509, 1510, 1515, 1630, 1667, 1669, 1672, 1686. Íreyen — befreien von Ansprüchen 180, 440, 696, 991. 229 freymargen (freymugen) — auf freiem Markt handeln, tauschen 1193, 1237, 1314; ireimark kawffpewtung 1282. fride — Ruhe, Sicherheit, Schutz 708; vn- irede (orloge vnde vnfrede) — Unruhen 1317. [risch — freistehend, rüstig 1088, 1090, 1094. frum — Nutzen 2,442; czu nucze und czu frumen 622; frumlich — nützlich 62; froemen — nutzbar stiften 235, 430, 591. fruend (frundynne) — a) Blutsverwandte 4, 15, 83, 180, 259, 274, 300, 322, 325, 337, 351, 360, 419, 420, 422, 426, 430, 442, 461, 470, 478, 483, 519, 525, 549, 770, 812, 846, 869, 950, 1055, 1249, 1266, 1315, 1544; b) Freund (gute Freunde) 586, 587, 815, 844. fruntlich — verwandtschaftlich, freundlich, gütlich 43, 61, 100, 133, 217, 246, 247, 249, 259, 268, 274, 275, 281, 308, 338, 355, 379, 382, 402, 413, 419, 430, 483, 554, 782, 807. fruntschaft — Verwandtschaft 1122, 1543, 1596. fürbas (firbasz) — vorwärts, weiter, künftig 431, 496, 888, 935, 1060, 1151, 1184. fuerderung — Beihilfe, Unterstützung, fór- dernde Begründung 708. fürmund (vuermuend, vormund, vormind) — Vormund 4, 18, 249, 478, 515, 557, 565, 675, 759, 770, 794, 851, 1083, 1127, 1163, 1544; voermuendeschaft (vormunschaft) 137, 1504. vuersprech — gerichtlicher Beistand 461. W. wayn — Wagen 814, 825. wandelbar — verbesserungsbedürftig, schad- haft 1561. wechsel (wechsl) — Tauch 1193; wechsel tun, wechseln, tauschen 1041, 1051. wedirkauf — Wiederkauf 888. weisen — vorweisen 62; weisen an ein Gut — gerichtlich zuweisen 63. werber — Bewerber, Bittsteller 1241. were tun (werung tun) — Gewährschaft leisten 1272, 1284, 1299, 1300, 1301. weren — abwehren 43, 389. werk — Tat 1, 132, 430, 745, 857, 950. werkgadem — Arbeitshaus, Werkstätte 570.
Strana 230
230 wesewachsen — Wiesenwuchs 298. wyderkerung — Ersatz 1217. widerrede (wedirrede) — Einwendung 38, 83, 474, 605, 716, 944, 1122. wilkern (wilkueren) — a) sich einigen 36, — b) sich freiwillig entschließen 347. 180, 631. wilkuer — a) freie Wahl 415, 770; mit gu- — b) frei, autonom ge- ter wilkuer 417. faßter Beschluß 1005. wille (mit gutem willen, mit gutem wissen und willen) — a) Verstand, Wollen 49, 51, 84, 184, 187, 317, 382, 432, 484, 554, 568, 618, 699, 712, 818, 895, 927, 978, 1003, 1093, 1107, 1123, 1235, 1281, 1387, 1400. 99 b) Einwilligung 49, 50, 222, 249, 414, 507, 551, 581, 587, 641, 677, 751, 759, 776, 846, 851, 899, 929, 940, 954, 969, 985, 1038, 1215, 1244, 1542, 1611. willicklich — mit freiem Willen 1082, 1186, 1188, 1189, 1190. verwilligen sich — sich freiwillig ver- pflichten 1659. wirde (wirdigkeit) — berechtigte Stellung, Machtvollkommenheit 31, 34, 403, 1216, 1231, 1395, 1607. wirtynne — Gewalthaberin 788; eheliche wirtynne (wirtin) — Ehefrau 1057, 1083, 1116, 1149, 1191, 1213, 1243, 1244, 1248, 1264, 1285, 1306, 1320, 1343, 1364, 1367, * 1398, 1605, 1606, 1682 (wirtin allein); ehe- licher wirt — Ehemann 1048, 1112. wissentlich (wysentlich) — aus eigener Kenntnis oder Erfahrung bewußt 39, 76, 102, 247, 380, 420, 1058, 1105, 1137, 1229. wucher —. Zins 176, 280, 384, 452, 520, 534. wunde, offene 217. Z. zele (zeyl) wohl gleich zagel, Wipfelholz 814, 825. — a) wiederkehrende Zins (czins, czyns) Geldleistung 44, 130, 300, 389, 407, 562, 677, 724, 762, 792, 850, 866, 875, 888, 901, 935, 1102, 1216, 1246, 1317, 1406, 1479, — b) Kapitalertrag 183, 206, 288, 1518. 320, 510, 515, 794, 940, 1061, 1307. czugehen — hinzukommen 2. czugehörung (czugerung, czugehoren) Zubehör 106, 307, 383, 432, 746, 1330, 1371, 1518. — zuständig (czwstendigck) gebührend, zustehend 1596; zustendigkeyt — gebüh- render Rechtsanspruch 1648. czuteilen — zu Gunsten jemandes gericht- lich aussprechen, ihm etwas zusprechen 23, 649, 1277. czweyhen — miteinander streiten 442, 895. czweyung — Streitigkeit 652.
230 wesewachsen — Wiesenwuchs 298. wyderkerung — Ersatz 1217. widerrede (wedirrede) — Einwendung 38, 83, 474, 605, 716, 944, 1122. wilkern (wilkueren) — a) sich einigen 36, — b) sich freiwillig entschließen 347. 180, 631. wilkuer — a) freie Wahl 415, 770; mit gu- — b) frei, autonom ge- ter wilkuer 417. faßter Beschluß 1005. wille (mit gutem willen, mit gutem wissen und willen) — a) Verstand, Wollen 49, 51, 84, 184, 187, 317, 382, 432, 484, 554, 568, 618, 699, 712, 818, 895, 927, 978, 1003, 1093, 1107, 1123, 1235, 1281, 1387, 1400. 99 b) Einwilligung 49, 50, 222, 249, 414, 507, 551, 581, 587, 641, 677, 751, 759, 776, 846, 851, 899, 929, 940, 954, 969, 985, 1038, 1215, 1244, 1542, 1611. willicklich — mit freiem Willen 1082, 1186, 1188, 1189, 1190. verwilligen sich — sich freiwillig ver- pflichten 1659. wirde (wirdigkeit) — berechtigte Stellung, Machtvollkommenheit 31, 34, 403, 1216, 1231, 1395, 1607. wirtynne — Gewalthaberin 788; eheliche wirtynne (wirtin) — Ehefrau 1057, 1083, 1116, 1149, 1191, 1213, 1243, 1244, 1248, 1264, 1285, 1306, 1320, 1343, 1364, 1367, * 1398, 1605, 1606, 1682 (wirtin allein); ehe- licher wirt — Ehemann 1048, 1112. wissentlich (wysentlich) — aus eigener Kenntnis oder Erfahrung bewußt 39, 76, 102, 247, 380, 420, 1058, 1105, 1137, 1229. wucher —. Zins 176, 280, 384, 452, 520, 534. wunde, offene 217. Z. zele (zeyl) wohl gleich zagel, Wipfelholz 814, 825. — a) wiederkehrende Zins (czins, czyns) Geldleistung 44, 130, 300, 389, 407, 562, 677, 724, 762, 792, 850, 866, 875, 888, 901, 935, 1102, 1216, 1246, 1317, 1406, 1479, — b) Kapitalertrag 183, 206, 288, 1518. 320, 510, 515, 794, 940, 1061, 1307. czugehen — hinzukommen 2. czugehörung (czugerung, czugehoren) Zubehör 106, 307, 383, 432, 746, 1330, 1371, 1518. — zuständig (czwstendigck) gebührend, zustehend 1596; zustendigkeyt — gebüh- render Rechtsanspruch 1648. czuteilen — zu Gunsten jemandes gericht- lich aussprechen, ihm etwas zusprechen 23, 649, 1277. czweyhen — miteinander streiten 442, 895. czweyung — Streitigkeit 652.
Strana 231
Inhalt: Seite 1. Zum Geleit! 2. Beschreibong des Alten Duxer Stadtbuches B. Einführung in den Rechtsinhalt des Daxer Stadtbuches. . 4. Faksimiledrucke 1— 185 5. Stadtbuch. . . . .. .. . . . . . . . 187 218 6. Orts- und Personenverzeichnis 7. Wortverzeichnis . . . . . . 5 . . . . . . . . 219230 8. Stadtplan Dux um 1550 . . . XXVI
Inhalt: Seite 1. Zum Geleit! 2. Beschreibong des Alten Duxer Stadtbuches B. Einführung in den Rechtsinhalt des Daxer Stadtbuches. . 4. Faksimiledrucke 1— 185 5. Stadtbuch. . . . .. .. . . . . . . . 187 218 6. Orts- und Personenverzeichnis 7. Wortverzeichnis . . . . . . 5 . . . . . . . . 219230 8. Stadtplan Dux um 1550 . . . XXVI
Strana 232
CUX um 1550 S I S A Těrch zu át Burbara Blerche u rach l — — 7 — Ate Zrase Dex- O6se28 — + 4 A nach Teplíía Saatoraben (Asistenbar) Phfergaſſ 72 7e Málgraben — 5 7o M- 7-2880. 2go 37° 7 » Kírche zu Si. Georg 2 - Aarre 3 - Rathavs * - Schale Ae/schbánke 5 - 6 - Máhle 7 - Badstohe 8 - Brothánke 9 - fronveste (efángnis) ro - kastellces Herra (Aiies Schlos) 1 = Al krevz-kiříche * - Tapliíze 7o 15 - HaanerTor 76 - Brúxe 7or
CUX um 1550 S I S A Těrch zu át Burbara Blerche u rach l — — 7 — Ate Zrase Dex- O6se28 — + 4 A nach Teplíía Saatoraben (Asistenbar) Phfergaſſ 72 7e Málgraben — 5 7o M- 7-2880. 2go 37° 7 » Kírche zu Si. Georg 2 - Aarre 3 - Rathavs * - Schale Ae/schbánke 5 - 6 - Máhle 7 - Badstohe 8 - Brothánke 9 - fronveste (efángnis) ro - kastellces Herra (Aiies Schlos) 1 = Al krevz-kiříche * - Tapliíze 7o 15 - HaanerTor 76 - Brúxe 7or
- Ia: Array
- I: Array
- 1: Array
- 187: Array
- 231: Array